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Full text of "Die philosophischen Schriften"

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®ie 


))^itofo))^ifc^en  ©Triften 


\>on 


«ottfrieb  JUillieltti  f  eibnij. 


Jtuetter  flcmli. 


V 


SDie 


^^Uofo))^i[c^en  6(^riftcn 


t)on 


ftottftieii  Älljelm  Ceibni). 


§crau«gcgcbeu 


tton 


C.  X  ^tti^ntht 


3wettet  2)anb. 


33ertin. 

1879. 


>-^    ' 


®rfte  ^Ibt^eilttttg. 


3nl)aii 


€fltr 

S5ricftt}cc^fct  jtt)if(^cn  ?ci6nij,   ?antflraf  (Srnfl  Don  $cf|en«9i^cinfe(ö 

unt)  «ntoinc  Ävnault).     1686—1690 I 

öticftt}C(^fe(  ixo'\\i^en  SeiSnij  uut)  t)c  »o(t>cr.  1698—1706  .139 
«rieftt)C(^fel  itt>if(^en  ?ci6nij  unt)  t)e«  «offc«.  1706—1716  .  .  285 
Seibnij  an  Wcaife.     1692—1701        523 


"^rtefmec^fef 


iioifcl^en 


ttttb  ^Itttditte  ;3lrtiaulb. 


1686  —  1690. 


n. 


tfanbgraf  @rnft  uon  M^n  ^  Sl^cinf cl8  (geb.  1623,  gcft.  1693) 
^attc  eine  [orgfältige  iDiffcnfc^aftIid)C  unb  militan[d(e  SluSbilbung  er* 
galten,  bie  burd)  eine  üierjä^rige  9lei[e  in  §oIIanb,  ©nglanb,  granf* 
reic^,  Stalien  unb  in  ber  ©ditüeij  geförbcrt  tüurbe.  9lac^bem  er  in 
ben  legten  Sauren  beS  brei^iöid^rigen  ÄriegeS  al8  Dbcrft  ber  Sleiterei 
mit  3lu8jeid)nun9  gefoditen,  tüibmete  er  fic^  nad)  bem  rüeftpl^ali[c^en 
^rieben  poIiti[d)en  unb  firc^Uc^4iterari[d)en  ©tubien.  3Äit  großem  ^lei^ 
ftubirte  ßanbgraf  ®rnft  bie  ©efc^ic^te  ber  orientalifc^en  unb  occiben* 
ta(i[d)en  Äirdjen,  unb  feine  ©rfc^einung  ber  beutfdien,  italienifdien  unb 
franjöfifc^en  Literatur  entging  [einer  9lufmer!fam!eit.  @r  fdiricb  bie 
Sprache  biefer  ßiteraturen  mit  großer  ©eläufigteit  unb  ftanb  mit  uielen 
©ele^rten,  ÄriegS«»  unb  Staatsmännern  aller  Parteien  unb  ©onfeffioncn 
in  Sriefmec^fel ;  aüfeitig  tüurbe  feiner  l^iftorif c^en ,  |3oIitifd)en  unb  t^eo* 
logifc^en  ©ele^rfamteit  üollcr  33eifaU  gejollt.  ^ür  bie  geiftreidie  Unter* 
Haltung  unb  bie  feineren  UmgangSmanieren  ber  Staliener  unb  grau* 
jofen  ^atte  er  eine  befonbere  SSorliebe.  3u  feiner  @r^olung  unb 
Serftreuung  befud(te  er  tüieber^olt  9lom,  ^^JariS,  bffonberö  SSenebig, 
unb  na^m  bafelbft  einen  längeren  Slufent^alt,  bem  er  eine  über  ganj 
6uro|3a  fic^  erftrecfenbe  Söelttenntni^  ucrbanftc.  —  Union8*3been  unb 
bie  ^uf^ebung  be8  großen  ©c^iöma  jmifd^en  ber  |3roteftantifd)en  unb 
fat^olifc^en  Äirc^e  maren  ba8  2ofung8wort  ber  Seit  nad^  bem  brei^ig» 


4  (Sinfeitung. 

jäl^riflcn  friede.  ®8  ift  bcfannt,  \>a^  bamal8  bie  Scfuitcn  ein  rcid)c8 
gelb  i^rcr  S^^ätlgfcit  fanben,  imb  \>a^  eine  Slnja^l  <3fotcftantifd)cr 
güfftcit  •S)cut[rf)Ianb8  i^ncn  jiini  Opfer  fiel.  9lucl^  ßaubgraf  @rnft  trat 
mit  [einer  ©ema^Iin  im  Slnfani^  beS  Sal^reS  1652  ju  ßöln  jnr  tö^ 
mifc^en  Äird)e  über.  ®8  maren  feinerlei  iDeltlid^e  Stiicffid^ten,  üielme^r 
bie  bnrc^  eigene  gorfc^nng  ermorbene  UeberjenQnng  üon  bcr  fat^olifd^en 
2ßa^rl^eit,  bie  i^n  jn  biefem  (Schritt  bemog.  Söenige  Sa^re  nadi^er 
trat  er  al8  ©c^riftfteßer  anf,  juerft  anonym,  fpater  and)  nnter  feinem 
Flamen,  nm  [eine  ©oiiuer[ion  jn  red)tfertigen.  ©eine  §anpt[(f)rift,  bie 
gegenmartig  fe^r  feiten  ift,  ba  fie  nur  in  48  ®jem|3laren  gebrncft 
mnrbe,  l^at  ben  5;itel:  ®er  fo  ma^r^aft  al8  ganj  aufrichtig  unb  biS- 
cret-gefmnte  Äat^oIifd(e.  ©a  barin  bie  ©ebrec^en  beiber  SleligionS* 
Parteien  mit  gleichmäßiger  ^reimüt^igteit  beleucl)tet  werben,  fo  machte 
biefe  @cl)rift  baS  größte  Sluffe^en.  5)er  ^anptjmecf  be8  ßanbgrafen 
mar,  t>tn  ^roteftanten  i>k  Slncffe^r  jur  aßeinfeligmad^enben  Äird^e,  ben 
Äat^oIÜen  hk  Sleform  i^rer  anftößigen  3Äißbräuc^e  anjurat^en.  ßajtb*' 
graf  @rnft  ^atte  ein  ®jemplar  bie[er  ©d^rift  an  ben  fat^oH[c^  gemor* 
benen  §erjog  Sodann  griebric^  üon  §annouer  ge[c^icft,  nad^  beffen  im 
3a^re  1680  erfolgtem  2;obe  er  e8  mieber  jurficfuerlangte.  ®iefer  Um== 
ftanb  mnrbe  bie  95eranlaf[ung  jnr  ßorre[ponbenj  jmi[cl^en  bem  ßanb* 
grafen  unb  ßeibnij,  bie  big  jum  5;obe  be8  erftcren  im  Saläre  1693 
bauerte.  ©ie  ift  uon  Sdommel  in  jmei  35dnben  herausgegeben*).  5)ie 
^ier  folgenbe  ©orrefponbenj  ift  ein  2;^eil  biefeg  95rief mec^f el8 ,  in  mel* 
i)tm  \tbo6)  ber  ßanbgraf  me^r  \>k  Stolle  be8  55ermittler8  ber  ©riefe 
ßeibnijenS  an  Slrnaulb  fpielt. 

Slntoine  Slrnanlb  (geb.  1612,  geft.  1694  in  einem  ®orfe  unmeit 
ßüttic^) ,  ber  nnermüblic^e  5Jorf ämpfer  unb  SBortfü§rer  ber  Sauf eniften 
in  grantreic^,  mar  unb  blieb  uon  §erjen  ein  eifriger  Äat^oIÜ;  er 


*)  2dhnii  unb  ilaubgraf  (Svnft  t)on  ^t\\t\i»9titin\tU.  (Sttt  ungcbrudtter  8defipciifcl  Ober 
rcligiöfe  unb  poUtif($e  ©egenfläube.  W\t  einer  audfU^rtt(^eu  (Sinleitung  unb  mit  Snutcrrungen 
t^eraudgegebcit  ))on  <S(^r.  t)iMt  9lommef.    9^^"^"^  ^^  ®{<^in  1847. 


(Sin(eitttn0.  5 

bemühte  ftd^  micbcrl^olt  ßcibnij  ju  bcfc^ucn.  3n  fteter  gc^be  mit 
ben  Sefuiten,  bercn  üerbcrblid^c  Sittenlehre  er  fdionunggloS  angriff, 
würbe  er  burc^  ben  mächtigen  ©nflu^  berfelben  im  Sa^re  1656  an8 
feinen  ßel^rämtern  an  ber  ^arifer  Uniuerfität  nnb  an  ber  ©orbonne 
uerbrongt;  e8  gelang  i^m  inbe^  feine  SluSfö^nnng  mit  9lom  1668  jn 
©tanbe  ^u  bringen,  unb  er  teerte,  gefeierter  al8  je,  nad)  ^ariS  jurücf. 
©eitbem  burc^  bie  SSer^ältniffe  genöt^igt,  bie  Sefniten  nnb  Ultramon* 
tanen  ju  fd^onen,  rid^tete  Slrnanlb  feine  |3oIemifc^e  S^ätigfeit  nm  fo 
ernftUd^er  gegen  bie  Slefonnirten ,  je  me^r  i^m  baran  gelegen  tüar, 
t>^n  burc^  bie  Slel^nlic^feit  feiner  ^räbeftinationSlel^re  mit  ber  6al* 
üinifc^ien  ertüecften  SSerbad^t  einer  Slnnal^ernng  an  bie  uerfolgten  §uge* 
notten  ab^ume^ren.  ®8  ift  beg^alb  and)  leicht  erflärlid),  ba^  Slrnanlb 
auf  ben  im  erften  93anbe  Deröffentlid)ten  33rief,  ben  ßeibnij  uon 
granffurt  am  3Äain  (1671?)  an  i^n  fdjrieb,  nic^t  antmortete.  Slud^ 
f^eint  ßeibnij  mä^renb  feine»  8tufent^alt8  in  ^ariS  jn  einer  näheren 
33e!anntfc^aft  (^inneren  Slbmif fion"  *)  mit  Slrnaulb  nid^t  fofort,  fon* 
bem  erft  nad^  feiner  SlücWe^r  au8  ®nglanb  im  Sa^re  1673  gelangt 
JU  fein.  ®a  berfelbe  ein  tüchtiger  ÜÄat^ematifer  mar,  fo  ^at  uieKeid^t 
bie  SÄat^ematif  bie  Slnnä^erung  beiber  ÜÄanner  uermittelt**).  ßeibnij 
fc^reibt   in  33etreff  3lrnaulb*8  an  \^tn  ßanbgrafen  ®rnft  uon  Reffen- 

9l^einfel8  (ä  Zellerfeld  ce  4/14  d'Aoust  1683):  Quand  j'estois  ä 
Paris,  nous  nous  sommes  entretenus  quelques  fois  sur  la  Geome- 
trie; c'est  pourquoy  je  supplie  V.  A.  S.  de  luy  envoyer  de  ma  part 
les  papiers  cy  joints  sur  quelques  decouvertes  geometriques.  Cai- 
parmy  tant  d'autres  belles  connoissances  il  sfait  parfaitement 
Wen,  ce  qu'il  y  a  de  plus  beau  dans  la  Geometrie.  Ce  que  je 
luy  envoye  a  deja  este  approuve  et  estime  par  les  premiers  Ma- 


♦)  @ie^c  «cibmjen«  «rief  an  bcn^crjog  So^  gviebrid^.  «b.  1.  e.  65. 
♦♦)  flrnaulb  »wir  ein  greunb  $afcat*«,  on  beffen  Lettres  provinciales  er  mitarbeitete.    5)ie 
t>on  t^  f^attCgegebenen  Nouveaux  Eldmens  de  G^om6trie  tverben  t)on  CE{^.  Sßoff  [^\xx\ix  Un« 
ferrii^  ton  ben  t>orne^mflen  ST^at^ematift^en  ^(i^riften,   Sien  f763)  unter  ben  ^ertM)rragenbf)en 
«fid^ern  ber  bamatigen  'i^ixK  angeführt. 


6  (Stnieitung. 

thematiciens  de  France  et  d'Angleterre,  et  je  me  souviens  de  luy 
en  avoir  parle  en  France;  j'avoue  cependant  tres  volontiers  que 
ces  sortes  de  curiositös  n'ont  point  de  meilleur  usage  que  celuy 
de   perfectionner   Tart   d'inventer   et    de   raisonner  juste*).      Sll8 

ßcibnij  bicfc  Sufcnbung  an  Slrnaulb  mad^tc,  bcfanb  fic^  bcrfelbc  in 
bcn  9licbcrlanben ;  er  l^attc,  nm  bcn  SScrf olgungcn  bcr  Sefniten  anSju* 
meieren,  1679  granfreid^  uerlaffcn.  9Kan  finbct  nirgcnbS  eine  2ln* 
beutung,  \>a^  9lrnaulb  auf  biefe  Sufenbung  2eibnijen8   geantmortet. 

9Kit  einer  jtüeiten  ©enbung  an  Slrnaulb  ebenfalls  burc^  bie  ?Ber* 
mittelung  be8  ßanbgrafen  @rnft '  beginnt  bie  fotgenbe  ©orrefi^onbenj. 

ßeibnij  l^atte  einige  2;age  bcr  9lu^e  au^cr^alb  §annouer'8  benu^t, 
um  über  eine  Steige  uon  nictapl^^fifd^cn  @a|ien  tl^eologifd^en  unb  p^ilo* 
fo|)l^ifcl^en  Snl^altS,  bie  fic^  i^m  al8  bie  gruc^t  längeren  9lad)ben!en8 
ergeben  l^atten,  eine  jufammen^ängenbe  ©arfteßung  ju  entwerfen.  ®8 
mar  il^m  nid^t  unbcfannt,  t>a^  Slrnaulb  mit  bergleid^en  ©tubien  ftc^ 
befc^aftigt  ^atte  unb  ba^  er  hai  competcntefte  Urt^eil  barüber  ah^ 
geben  fonnte.  ßeibnij  überfanbte  beS^alb  burd^  bie  SJermittelung  be8 
ßanbgrafen  an  i^n  eine  Sn^altSangabe  feiner  9lb§anblung.  Slrnaulb, 
ber  bamalS  burd^  unauSgcfe^te  Ädm|)fe  über  religiöfe  fragen  fc^r  in 
8lnf|)rud^  genommen  unb  aud)  törperlic^  leibenb  mar,  ,^atte  nid)t  3cit 
über  ßeibnijenS  ©ä^e  ru^ig  nadijubenf en ;  er  nimmt  91.  13  ^erau8, 
ber  über  bie  ^rabeftination  ^anbelt,  einen  ©egenftanb,  über  meldten, 
mie  oben  ermal^nt,  Slrnaulb  bereits  gearbeitet  l^atte.  ®ie  Singriffe 
unb  ©onfequenjen,  Ut  er  jiel^t,  merben  uon  ßeibnij  Ieid)t  jurüdfge* 
miefen.  5)a  aber  3lrnaulb  fic^  l^erbeila^t,  auf  biefe  grage  naiver  ein* 
juge^en,  fo  mirb  fie  für  ßeibnij  SSeranlaffung ,  eine  befonbere  Unter* 


*)  Sa«  Seibni)  (^icr  an  ^rnaulb  übcrfc^tdt,  pnb  fid^edit^  nidfft  bie  9tege(n  bed  Calcul  dif- 
f6rentiel,  mie  bie  $>eraiidgeber  t)on  9rnaulb*9  Serfen  meinen  ;  über  biefe  Siegeln  ft^retbt  ^eibni) 
erfl  in  bem  Briefe  an  Srnaulb  üom  14.  3u(i  1686.  (S«  ftnb  toielmebr  bie  (Srgebniffe  ber  aritb* 
metifc^en  Ouabratur  M  Jheifed,  ivoDon  ber  (Sntn)urf  mit  ber  Ueberf^rift :  Ad  Antonium  Ar- 
naldum,  untev  ben  Seibnijifd^en  $a:|}ieren  no(!^  toorf^anben  ifl.  ^ugerbem  ftnbet  ^6)  qo(^  ber 
@ntn?urf  einc^  !6ricfed  mat^ematifd^en  Su^aUd  an  Sruaulb  i}om  12.  2)ecfmbei  1675. 


(Sinlcitung.  7 

fuc^ung  barüber  anjuftellcn,  bie  er  folgenberma^cn  juf ammcnf a^t :  La 

proposition  dont  il  s'agit  est  de  tres  grande  iraportance,  et  merite 
d'estre  bien  establie,  car  il  s'enauit,  que  toute  ame  est  comme 
un  monde  ä  part,  independant  de  toute  autre  chose  hors  de  Dieu : 
qu'elle  n'est  pas  seulement  immortelle  et  pour  ainsi  dire  impas- 
sible,  mais  qu'elle  garde  dans  sa  substance  des  traces  de  tout  ce 
qui  luy  arrive.  II  s'ensuit  aussi,  en  quoy  consiste  le  commerce 
des  substances,  et  particulierement  Tunion    de  Tdme   et  du  corps 

,   il   se   fait  suivant  Thypothese  de  la  concomitance,  qui 

me  paroist  demonstrative.  C'est  ä  dire  chaque  substance  exprime 
toute  la  suite  de  Tunivers  seion  la  vde  ou  rapport  qui  luy  est 
propre,  d'oü  il  arrive  qu'elles  s'accordent  parfaitement,  et  lors- 
qu'on  dit  que  Tune  agit  sur  Tautre,  c'est  que  Texpression  distincte 
de  Celle  qui  pdtit,  se  diminue,  et  s'augmente  dans  celle  qui  agit, 
conformement  ä  la  suite   des  pensees   que   sa  notion   enveloppe. 

68  ift  bicfe  ©teile  mit  bcm  ©d^liif  be8  fieibnijifc^en  ®d(veiben8  uom 
14.  Suli  1686  ju  Dergleichen.  9la(^bem  bafelbft  ßeibnij  bai  gcofe 
^rincip  ermahnt,  auf  bem  er  feine  |3^ilofop^ifc^en  Unterfudjungen  ha^ 

firt:  il  faut  tousjours  qu'ü  y  ait  quelque  fondement  de  la  con- 
nexion  des   termes    d'une   proposition,   qui  se  doit   trouver  dans 

leur  notions,  unb  nad^bem  er  ba8  Obige  noi)  au^fü^rlic^er  barget^Qu, 
ge^t  er  einen  ©d^ritt  ttjeiter,  inbem  er  l^injnfe^t:  On  sera  peut  estre 

plus  surpris,  que  je  nie  l'action  d'une  substance  corporelle  sur 
Tautre  qui  semble  pourtant  si  claire.  Mais  outre  que  d'autres 
Font  ddja  fait,  il  faut  considerer  que  c'est  plustost  un  jeu  de 
l'imagination  qu'une  conception  distincte.  Si  le  corps  est  une 
substance  et  non  pas  un  simple  phenomene  commie  l'arc  en  ciel, 
ny  un  estre  uni  par  accident  ou  par  aggregation  comme  im  tas 
de  pierres,  il  ne  s^auroit  consister  dans  l'etendüe,  et  il  faut  ne- 
cessairement  concevoir  quelque  chose  qu'on  appelle  forme  sub- 
stantielle et  qui  repond  en  quelque  fa9on  ä  l'ame.     J'en  ay  estö 


8  Sinlettnng. 

enfin  convaincu  comme  malgr^  inoy,  apres  en  avoir  est^  assez 
eloign^  autres  fois.  Cependant  quelque  approbateur  des  Scho- 
lastiques  que  je  sois  dans  cette  explication  generale  et  pour 
ainsi  dire  metaphysique  des  principes  des  corps,  je  suis  aussi 
corpusciüaire  qu'on  le  sfauroit  estre  dans  Texplication  des  phe- 
nomenes  particuliers^  et  ce  n'est  rien  dire  que  d'y  alleguer  les 
formes  ou  les  qualites.  II  faut  tousjours  expliquer  la  nature 
mathematiquement  et  mecaniquement,  pourveu  qu'on  sgache  que 
les  principes  mSmes  ou  loix  de  mecanique  ou  de  la  force  ne 
dependent  pas  de  la  seule  ^tendue  raathematique,  mais  de  quel- 
ques raisons  metaphysiques.  3n  htm  jrueitcn  Schreiben  uon  btm* 
felben  ®atum,  ba^  ühtx^anpt  baburd)  intcrcffant  ift,  ha^  ßcibnij  einen 
Ueberblicf  über  feine  ßeiftungen  auf  allen  ©ebieten  be8  SSiffenS  giebt, 
fügt  'er  in  93etreff  ber  9Keta|3l^5fi!  §inju:  Et  quant  ä  la  meta- 
physique, je  pretends  d'y  donner  des  demonstrations  geometriques, 
ne  supposant  presque  que  deux  verites  primitives,  s^avoir  en 
premier  lieu  le  principe  de  contradiction  ....  et  en  deuxieme 
lieu,  que  rien  n'est  sans  raison,  ou  que  toute  verit^  a  sa  preuve 
a  priori,  tir^e  de  la  notion  des  termes,  quoyqu'il  ne  soit  pas 
tousjours  en  nostre  pouvoir   de  parvenir  ä  cette   analyse.     Sluc^ 

bemerft  ßeibnij  bafelbft,  t>a^  er  bie  ganje  SHec^anif  auf  einen  ein* 
jigen  meta|)§i)fifc^en  ®a^  grünbet. 

®a  ßeibnij  erfannt  ^atte,  ha^  in  ber  SÄeta^j^^fi!  mie  in  ber  na* 
türUc^en  2;^eoIogie,  o^ne  Äenntni^  uon  ber  magren  Sebeutung  beS 
Begriffs  ©ubftanj  fein  ©c^ritt  uormärtS  gemacht  merben  fönne,  unb 
ba^  pc^  baraug  überrafd^enbe  Folgerungen  ergeben,  \>k  afle  Smeifel 
in  betreff  beS  SJer^altniffe«  uon  ®ott  ju  ben  @efc^ö|3fen ,  in  Setreff 
ber  SJorl^erbeftimmung,  be8  3ufammen^ange8  uon  ßeib  unb  (Seele,  be8 
Urf|)rungg  bc8  93öf en  unb  anberer  ®inge  jerftreuen  *) ,  f o  ift  ber  le|te 


♦)  @ie(;c  baö  ©nici^ftnd  ou«  bem  @c^>rciben  an  ben  ?anbörofcn  (frnfl,  9?obember  1686. 


ettttieltutid*  9 

%^tH  bcr  eornfponbenj  ^auptfäd^Kd^  ber  ©ntwicfeluttig  be«  93egriff8 
©ttbjlanj  gcmibmet.  3n  einem  ber  Ie|ten  längeren  ©(^reiben  Dom 
9.  October  1687  fa^t  ßeibnij  hai  (grgebni^  feine«  9tac^bert!en«  jti- 
famtnen  in  ben  SSorten:  Je  tiens  que  toute  substajicö  irenfei*ine 
dans  son  estat  present  tous  ses  e6tats  paös^s  et  ä  vönii:  et  ex- 
prime  mÄme  tout  Tunivers  suivant  son  point  de  veue,  rien  estant 
sl  ^loign^  de  Tautre  qu'il  n'ait  commerce  avec  luy,  et  sera  par- 
ticülietement  selon  le  rapport  aux  parties  de  sön  colps,  qü'elle 
exprime  plus  immediatement,  et  par  consequent  rien  iie  luy  arrive 
.  que  de  son  fonds,  et  en  vertu  de  ses  propres  loix,  pourveu  qü'oii 

y  joigne  le  concours   de  Dieu Quant   aux  substances  cor- 

porelles,  je  tiens  que  la  masse,  lorsqu'on  n'y  considere  que  ce  qui 
est  divisible,  est  un  pur  phenomene,  que  toute  substance  a  une 
veritable  unite  ä  la  rigueur  metaphysique,  et  qu'elle  est  indivi- 
sible,  ingenerable  et  incorruptible,  que  toute  la  matiere  doit  estre 
pleine  de  substances  anim^es  ou  du  moins  Vivantes,  que  les  ge- 
nerations  et  les  corruptions  ne  jsont  que  des  transformations  du 
petit  ou  grand  ou  vice  versa,  et  qu'il  n'y  a  point  de  parcelle  de 
la  matiere,  dans  laquelle  ne  se  trouve  un  monde  d'une  infinite 
de  creatures,  tant  organisöes   qu'araassees.     §iermit    ift   ha^   le^te 

Schreiben  ßeibnijenS  ju  ucrgicidien,  baS  er  auf  ber  Slücffel^r  üon  feiner 
italienifc^en  Steife  uon  95enebig  au8  an  9lrnau(b  rid^tete,  in  melc^em 
er  bie  ganje  Unterfud^ung  nod^  einmal  in  einzelnen  @d|en  jufam* 
menfteKt. 

9leben  biefen  rein  meta^j^^ftfd^en  ©peculationen  fte^t  bie  ®i8cuffion 
über  bie  ©efe^e  ber  35en)egung,  meldie  baburd^  herbeigeführt  mirb,  ba^ 
ßeibnij  ein  @jem|)Iar  ber  fleinen  Slbl^anblung  beS  Sal^reS  1686:  Brevis 

demonstratio  erroris  memorabilis  Cartesii  et  aliorum  circa  legem 
naturalem,  secundum  quam  volunt  a  Deo  eandem  semper  quanti- 

tatem  motus  conservari  etc.  an  3lrnaulb  überfd^irft,  um  beffen  Urtl^eil 
ju  uernel^men.    Snbem   in  93etreff  biefeg  ©egenftanbeS  auf  bie  au8- 


10  Qin(ettun0. 

fü^rlic^e  (Sinicitung  jur  ßeibnijifd^en  ©^namif  öerwiefen  wirb,  foH 
^m  nur  ^erüorgc^obcn  rucrbcn,  \>a^  ßcibnij  bic  Sunal^me  in  bcr  ®e* 
fd^winbigfcit  eine«  fd^mcren  faKenbcn  ^öiptii  uon  bcm  antrieb  cineg 
unfi^tbaren  ^luibuntS  herleitet,  ober  toie  er  e8  in  feinem  legten 
Schreiben  an  3lrnaulb  auSbrücft:  tout  raouvement  d'un  solide  dans 
le  fluide,  qui  se  fait  en  ligne  courbe,  ou  dont  la  völocit^  est  con- 
tinuellement  difforme,  vient  du  raouvement  du  fluide  mÄme.   3n 

biefenx  legten  Schreiben  ^at  ßeibnij  ebenfaHö  bie  ©rgebniffe  feiner 
Unterfuc^ungen  über  ^roft  unb  SJeroegung  in  furjen  ®a|en  *  jufamnten* 
gefteat 


ßeibnij  ^at  in  feinen  Briefen  ntel^rmafö  geäußert,  \>a^  er  feine 
©orref^jonbenj  mit  bem  ßanbgrafen  (Srnft  uon  Reffen  -  Sll^einfefö  unb 
mit  Slrnaulb  rocgen  ber  SBic^tigteit  i^reS  Sn^altS  brucfen  laffen  wolle. 
®r  legte  allcg  \>ai  jufammen  wai  üeröffentlic^t  werben  foKte,  unb  eine 
noc^  Dorl^anbene  Slbfc^rift  biefer  93riefe  beweift,  baf  er  ber  SluSfül^* 
rung  beS  ^laneS  naiver  getreten  ifl;  er  blieb  inbc^  fc^Iie^Iic^  unau8* 
geführt.  6rft  £.  ß.  ©rotefenb  l^at  fie  aU  erften  95anb  ber  |)^iIo[o* 
pl^ifd^en  ©c^riften  ßeibnijenS  herausgegeben^),  gür  ben  üorliegenbcn 
9lbbru(f  fuib  bie  Originale  in  ber  ^öniglid(en  95ibIiotl^ef  in  §annouer 
Don  neuem  uerglid^en  worben. 


*)  Srtefn>e(^f(I  stDtft^en  Setbni),  Slrnaulb  unb  bem  Sanbgrafen  (Srti|t  ton  ^effcn*9i(^cinfcU 
au9  ben  ^anbft^riften  ber  ^önigltd^en  SibÜot^ef  ju  ^annoter  (herausgegeben  t)i)n  <S.  S.  ©rotefenb, 
^nnot>er  1846. 


I. 
Setbntj  an  ben  Sanbgtafen  @tnj|  ))on  ^t^m^W^tin^tW). 

J  ay  fait  demierement  (eslant  ä  un  endroit  oü  quelques  jours  durant 
je  n'avois  rien  ä  faire]  un  petit  discours  de  Metaphysique  dont  je  serois 
bien  aise  d^avoir  le  sentiment  de  Mens.  Arnaud.  Gar  les  questions  de  la 
grace,  du  concours  de  Dieu  avec  les  creatures,  de  la  nature  des  miracles, 
de  la  cause  du  pech6  et  de  Torigine  du  mal ,  de  rimmortalit^  de  Tc^me, 
des  id^es  etc.  sont  touchöes  d^une  maniere  qui  semble  donner  de  nouvelles 
ouvertures  propres  ä  eclairer  des  difficult^s  tres  grandes.  J^ay  Joint  icy 
le  sommaire  des  articles**)  qu'il  contient,  car  je  ne  Tay  pas  encor  pü 
faire  mettre  au  net.  Je  supplie  donc  V.  A.  S.  de  luy  faire  envoyer  ce 
sommaire  et  de  le  faire  prior  de  le  considerer  un  peu  et  de  dire  son  sen- 
timent, car  comme  il  excelle  egalement  dans  la  Theologie  et  dans  la 
Philosophie,  dans  la  lecture  et  dans  la  meditation,  je  ne  trouve  personne 
qui  seit  plus  propre  que  luy  d*en  juger.  Et  je  souhaitterois  fort  d'avoir 
un  censeur  aussi  exact,  aussi  ^clair^  et  aussi  raisonnable  que  Fest  Monsieur 
Arnaud,  estant  moy  m^me  Thomme  du  monde  le  plus  dispos^  de  ceder  ä 
la  raison.  Peut  estre  que  M.  Arnaud  trouvera  ce  peu  de  choses  pas  tout 
a  fait  indignes  de  sa  consideration,  sur  tout  puisqu'il  a  este  assez  occupö 
a  oxaminer  ces  matieres.  S'il  trouve  quelque  obscurite,  je  m'expliqueray 
sincerement  et  ouvertement,  et  enfin  s'il  me  trouve  digne  de  son  instruction, 
je  feray  en  sorte ,  quMl  aye  sujet  de  n^en  estre  point  mal  satisfait.  Je 
supplie  V.  A.  S.  de  joindre  cecy  au  sommaire  que  je  luy  envoye,  et  d'en- 
voyer  Tun  et  Tautre  ä  M.  Arnaud. 


*}  Setbnt)  ^at  bcmertt :  Extrait  de  ma  lettre  ä  Mgr.  le  T«andgrave  Emest  j-r  Fevr.  1686. 
*♦)  @ic^c  bic  Ctltagc. 


12  2eibnl)  an  ben  Saitbgrafen  Qm|t  i»on  ^cffen^Stf^einfelf. 

SeiUge. 

1.  De  la  perfection  divine;  et  que  Dieu  fait  tout  de  la  maniere  la 
plus  souhaittable. 

2.  Contre  ceux  qui  soutiennent ,  qu^il  n'y  a  point  de  bont^  dans  les 
ouvrages  de  Dieu ;  ou  bien  que  les  regles  de  la  bontc  et  de  la  beaut^  sont 
arbitraires. 

3.  Contre  ceux  qui  croyent  que  Dieu  auroit  pü  mieux  faire. 

4.  Que  Pamour  de  Dieu  demande  une  enti^re  satisfaction  et  aequiescence 
touchant  ce  qü'ü  fait. 

5.  En  quoy  consistent  les  regles  de  perfection  de  la  divine  conduite, 
et  que  la  simplicit^  des  voyes  est  en  balance  avec   la  richesse  des  effccls. 

6.  Que  Dieu  ne  fait  rien  hors  de  Fordre  et  qu1l  nVst  pas  m^mes 
possible  de  feindre  des  evenemens  qui  ne  soyent   point  reguliers. 

7.  Que  les  miracles  sont  confonnes  ä  Tordre  general,  quoyquMls  soyent 
contre  les  maximes  subalternes.  De  ce  que  Dieu  veut  ou  quil  permet,  et 
de  la  volonte  generale  ou  particuliere. 

8.  Pour  distinguer  les  actions  de  Dieu  et  des  creatures,  on  explique 
en  quoy  consiste  la  notion  d^une  substance  individuelle. 

9.  Que  chaque  substance  singuliere  exprime  tout  Tunivers  ä  sa  ma- 
niere, et  que  dans  sa  notion  tous  ses  evenemens  sont  compris  avec  toutes 
leurs  circonstances  et  toute  la  suite  des  choses  exterieures. 

10.  Que  Topinion  des  formes  substantielles  a  quelque  chose  de  solide, 
mais  que  ces  formes  ne  changent  rien  dans  les  phenomenes,  et  ne  doivent 
point  estre  employ^es  pour  expliquer  les  effects  particuliers. 

1 1 .  Que  les  meditations  des  Theologiens  et  des  philosophes  qu^on  ap- 
pelle  scholastiques  ne  sont  pas  ä  mepriser  entierement. 

12.  Que  les  notions  qui  consistent  dans  Tetendue  enferment  quelque 
chose  dMmaginaire  et  ne  s9auroient  constituer  la  substance  du  coi*ps. 

13.  Comine  la  notion  individuelle  de  chaque  personne  enferme  une 
fois  pour  toutes  ce  qui  luy  arrivera  ä  jamais,  on  y  voit  les  preuves  ä  priori 
ou  raisons  de  la  verite  de  chaque  evenement,  ou  pourquoy  Tun  est  arrive 
plus  tost  que  Tautre.  Mais  ces  verit^s  quoyque  asseur^es  ne  laissent  pas 
d'estre  contingentes ,  estant  fondöes  sur  le  libre  arbitre  de  Dieu  et  des 
creatures.  II  est  vray,  que  leur  choix  a  tousjours  ses  raisons,  mais  elles 
inclinent  sans  necessiter.     - 


SeiBni)  an  bot  Satibgriifen  (5mfk  i»oit  ^cRen'9{]^tiif((f.  13 

14.  Dieu  produit  diverses  substances  selon  les  diff^reiUea  v^uoa  qu^il 
a  de  Tunivers,  et  par  Tintervention  de  Dieu  la  nalure  propre  de  ckttqu« 
subalance  porte,  que  ce  qui  arrive  ä  l^une  r^pond  ä  ce  qui  arrive  ä  toutes 
les  autres,  sans  qu^elles  agissent  immediatemeni  Tune  sur  Tautre. 

45.  L*action  d'une  substance  ßnie  sur  Fautre  ne  ccmsisie  que  dans 
Taccroissement  du  degre  de  son  expression  joinie  ä  la  diminution  de  celle 
de  Tautre,  en  tant  que  Dieu  les  a  form^  par  avance  en  sorte  qu'elles  s*ac- 
comodent  ensemble. 

16.  Le  concours  extraordinaire  de  Dieu  est  compris  dans  ce  que  nostre 
essence  exprime,  car  cette  expression  s*6tend  ä  toul,  mais  il  surpasse  les 
forces  de  nostre  nature  ou  de  nostre  expression  distincte,  qui  est  finie  et 
suit  certaines  maximes  subalternes. 

17.  Exemple  d^une  Maxime  subalterne  du  loy  de  Nature,  oü  il  est 
nionstr^  que  Dieu  conserve  tousjours  regulierement  la  m^me  Corce,  mais 
non  pas  la  mdme  quantit^  de  mouvement,  contre  les  Cartesiens  et  plusieurs 
autres. 

18.  La  distinction  de  la  force  et  de  la  quantit^  de  mouvement  est  impor- 
tante,  entre  autres  pour  juger  qu41  laut  recourir  a  des  considerations  mata- 
physiques  separ^es  de  Tetendue  ä  ßn  d^expliquer  les  phenomenes  des  corps. 

19.  Utility  des  causes  finales  dans  la  physique. 

20.  Passage  memorable  de  Socrate  dans  le  Phedon  de  Plalon  contre 
les  philosophes  trop  materiels. 

21.  Si  les  regles  mecaniques  dependoient  de  la  seule  Geometrie  sans 
ia  metaphysique,  les  phenomenes  seroient  toujt  autres. 

28.  Conciliation  de  deux  voyes  dont  Tune  va  par  les  causes  final^es, 
et  Tautre  par  les  causes  efficientes  pour  satisfaire  tani  ä  ceux  qui  ex- 
pliquent  la  nature  mecaniquemeni  qu^ä  ceux  qui  ont  recours  aux  natures 
incorporelles. 

23.  Pour  r^venir  aux  substances  immaterielles  on  explique,  comment 
Dieu  agit  sur  Tentendement  des  esprits  et  si  on  a  tousjours  Tidöe  de  ce 
qu^on  pense. 

24.  Ce  que  c'est  qu'une  connoissance  cJaire  ou  obscure,  distincte  ou 
eonfuse,  adequate  ou  inadequate,  intuitive  ou  suppositive;  definition  no- 
minale, reelle,  causale,  essentielle. 

25.  En  quel  cas  nostre  connoissance  est  jointe  ä  la  contemplation  de 
Tid^e. 


14  Seibnt)  an  ben  Sanbgrafen  C^f)  toon  ^effcn*9f^einfete. 

26.  Nous  avons  en  nous  toutes  les  id6es,  et  de  la  reminiscence  de 
Pia  ton. 

47.  Comment  notre  arae  peut  estre  compar6e  ä  des  tablettes  vuides, 
et  commeut  nos  notions  viennent  des  sens. 

28.  Dieu  seul  est  Fobjet  immediat  de  nos  pereeptions  qui  existe  hors 
de  nous,  et  luy  seul  est  nostre  lumiere. 

29.  Cependant  nous  pensons  immediatement  par  nos  propres  id^es  et 
non  par  celles  de  Dieu. 

30.  Comme  Dieu  incline  nostre  ame  sans  la  necessiter;  qu^on  n^a  point 
de  droit  de  se  plaindre;  quMl  ne  faut  pas  demander  pourquoy  Judas  peehe, 
puisque  cette  action  libre  est  comprise  dans  sa  notion ,  mais  seulement 
pourquoy  Judas  le  pecheur  est  admis  ä  i'existence  preferablement  ä  quel- 
ques autres  personnes  possibles.  De  Timperfection  ou  limitation  originale 
avant  le  pechö,  et  des  degr^s  de  la  grace. 

31.  Des  motifs  de  Telection,  de  la  foy  preveue,  de  la  science  moyenne, 
du  decret  absolu,  et  que  tout  se  reduit  ä  la  raison  pourquoy  Dieu  a  choisi 
et  resolu  d'admettre  ä  Fexistence  une  teile  personne  possible,  dont  la  no- 
tion enferme  une  teile  suite  de  graces  et  d'actions  libres.  Ge  qui  fait 
cesser  tout  d'un  coup  les  difficult^s. 

32.  Utility  de  ces  principes  en  matiere  de  piet^  et  de  religion. 

33.  Explikation  du  commerce  de  Farne  et  du  corps  qui  a  pass6  pour 
inexplicable  ou  pour  miraculeux,   et  de  Forigine   des  pereeptions  confuses. 

34.  De  la  difference  des  esprits  et  des  autres  substances,  ames  ou 
formes  substantielles.  Et  que  Fimroortalit^  qu'on  demande  Importe  le 
Souvenir. 

35.  Excelienco  des  Esprits :  que  Dieu  les  considere  preferablement  aux 
autres  creatures;  que  les  Esprits  expriment  plustost  Dieu  que  le  monde, 
et  que  les  autres  substances  simples  expriment  plustost  le  monde  que  Dieu. 

36.  Dieu  est  le  monarque  de  la  plus  parfaite  republique  composee  de 
tous  les  Esprits,  et  la  felicit^  de  cette  cit^  de  Dieu  est  son  principal  des- 
sein. 

37.  Jesus  Christ  a  decouvert  aux  hommes  le  mystere  et  les  loix  ad- 
mirables  du  Royaume  des  Gieux  et  la  grandeur  de  la  supreme  felicit^  que 
Dieu  prepare  ä  ceux  qui  Faiment. 


fimaulb  an  b€n  Sanbgrafen  (Smß  t>on  ^cflen'di^einfef«.  15 


IL 

^maulb  an  ben  Sanbgtafen  6tnj|  ))on  ^^t^tuMf^tin^tU*). 

J'ay  recu,  Monseigneur,  ce  que  V.  A.  m'a  envoy6e  des  pensöes  meta- 
phisiques  de  Mr.  Leibnits  comme  un  temoignage  de  son  affection  et  de  son 
estime  dont  je  luy  suis  bien  oblig^;  mais  je  me  suis  trouv6  si  occupe 
depuis  ce  temps  lä,  que  je  n'ay  pü  lire  son  6cnt  que  depuis  trois  jours. 
Et  je  suis  presentement  si  enrhum^,  que  tout  ce  que  je  puis  faire,  est  de 
dire  en  deux  mots  ä  Y.  A.,  que  je  trouve  dans  ces  pensees  tant  de  choses 
qui  m'effrayent,  et  que  presque  tous  les  hommes,  si  je  ne  me  trompe, 
trouveront  si  choquantes,  que  je  ne  vois  pas  de  quelle  utilit6  pourroit  estre 
un  escrit  qui  apparemment  sera  rejett^  de  tout  le  monde.  Je  n'en  donneray 
par  exemple  que  ce  qu^il  dit  en  Tart.  13.  Que  la  notion  individuelle 
de  chaque  personne  enferme  une  fois  pour  toutes  ce  qui  luy 
arrivera  ä  ja  mais  etc.  Si  cela  est,  Dieu  a  este  libre  de  cr^er  (ou  de 
ne  pas  cr^er  Adam ;  mais  supposant,  qu'il  Tait  voulu  cr^er)  **)  tout  ce  qui 
est  depuis  arriv^  au  genre  humain ,  et  qui  luy  arrivera  ä  jamais,  a  du  et 
doit  arriver  par  une  necessit6  plus  que  fatale.  Car  la  Notion  individuelle 
d^Adam  a  enfermö  qu^il  auroit  tant  d^enfans,  et  la  notion  individuelle  de 
chacun  de  ces  enfans  tout  ce  qu'ils  feroient  et  tous  les  enfans  qu^ils 
iiuroient:  et  ainsi  de  suite.  11  n'y  a  donc  pas  plus  de  libertö  en  Dieu  ä 
r^gard  de  tout  cela,  suppos^  qu'il  ait  voulu  cr^er  Adam,  que  de  pretendre 
qu^il  a  est6  libre  ä  Dieu,  en  supposant  quMl  m^a  voulu  creer,  de  ne  point 
cr^er  de  nature  capable  de  penser.  Je  ne  suis  point  en  estat  d'estendre 
cela  davantage;  mais  Mr.  Leibnits  m'entendra  bien,  et  peutestre  qu^il  ne 
trouve  pas  d'inconvenient  ä  la  consequence  que  je  tire.  Mais  sMI  n'en 
trouve  pas,  il  a  sujet  de  craindre  qu^il  ne  seit  seul  de  son  sentiment.  Et 
si  je  me  trompois  en  cela,  je  le  piaindrois  encore  davantage.  Mais  je  ne 
puis  m^empescher  de  t^moigner  ä  V.  A.  ma  douleur,  de  ce  quMI  sembie 
que  c^est  Tattache  qu^il  a  ä  ces  opinions  lä,  qu^il   a  bien  crü   qu^on  auroit 


*)  ^adf  ber  «ef(^rift,  müdft  bcr  Üanbgraf  an  Seibnt)  \^\dtt.  2)tcfeiee  (at  bie  «uffc^rlf t : 
Extraict  d'une  lettre  de  Mr.  A.  A.  du  13  Mars  1686. 

**)  Mi  eingcflammerten  Sporte  fehlen  in  bcr  91bf(^rtf t ;  f!e  finb  au«  Um  9(bbrucl  becOricfe 
Hrnaulb^ii^  ergänzt. 


16  9lmau(b  an  ben  l^anbgrafen  (Srtifl  t»pn  ^effeii'S^dctnfcl«. 

peine  ä  souflFrir  dans  TEglise  Gatholique,  qui  l*emp6che  cl^y  entrer,  quoyque 
si  je  m'en  souviens  bien ,  V.  A.  Teust  oblig^  de  reconnoistre ,  qu'on  ne 
peut  douter  raisonnablement  que  ce  ne  soit  la  veritable  Eglise*).  Ne 
vaudroit  il  pas  inieux  qu^il  laissast  \ä  ces  speculations  metaphis^ues  qui 
ne  peuvent  estre  d'aucune  utilit^  ny  a  luy  ny  aux  autres,  pour  s'appliquer 
serieusement  a  la  plus  grande  affaire  qu'il  puisse  jamais  avoir,  qui  est 
d^asseurer  son  salut  en  rentrant  dans  TEglise,  dont  les  nouvelles  sectes 
n^ont  pu  sortir  qu'en  se  >endant  schismatiques  ?  Je  \üs  hier  par  renconire 
une  lettre  de  S.  Augustin,  oü  il  resout  diverses  questions  qu^avoit  propos^ 
un  Payen  qui  temoignoit  se  vouloir  faire  Ghrestien,  mais  qui  differoit  tous- 
jours  de  le  faire.  Et  il  dit  a  la  fin,  ce  qu^on  pourroit  appliquer  ä  notre 
amy :  Sunt  innumerabiles  questiones,  quae  non  sunt  fini- 
endae  ante  fidem,  ne  finiatur  vita  sine  fide. 


III. 

ßcibnij  an  ben  Sanbgrafen  6rnj|  t>on  ^effen^9l^einfe!ö  **)• 

Je  ne  s^ay  que  dire  ä  la  lettre  de  M.  A. ,  et  je  n'aurois  jamais  crü 
qu^une  personne  dont  la  reputation  est  si  grande  et  si  veritable  et  dont 
nous  avons  de  si  belles  Reflexions  de  Morale  et  de  Logique,  iroit  si  viste 
dans  ses  jugemens;  apres  cela  je  ne  m'^tonne  plus,  si  quelques  uns  se 
sont  empörtes  contre  luy.  Gependant  je  tiens  quMl  faul  souffrir  quelques 
fois  la  mauvaise  humeur  d'une  personne  dont  le  merite  est  extraordinaire, 
pourveu  que  son  proced6  ne  tire  point  ä  consequence,  et  qu^un  retour 
d^6quit6  dissipe  les  phantasmes  d^une  prevention  mal  fond^e.  J^attends 
cette  justice  de  M.  A.  Et  cependant  quelque  sujet  que  j'aye  de  me  plaindre, 
je  veux  supprimer  toutes  les  reflexions  qui  ne  sont  pas  essentielles  a  la 
matiere  et  qui  pourroient  aigrir,  mais  j*espere  qu'il  en  usera  de  ra^me, 
s*il  a  la  bont^  de  mMnstruire.  Je  le  puis  asseurer  seulement,  que  certaines 
conjectures  qu'il  fait  sont  fort  differentes  de  ce  qui  est  en  effect,  que  quel- 
ques personnes  de  bon  sens  ont  fait  un  autre  jugement,  et  que  non  obstant 


*}  £eibnl3  (^at  am  9^anbe  bemertt :  J'ay  jamais  approuv^  ce  sentiment. 
**)  2)er  (Sntwurf  biefe«  Briefe«  ^at  feine  ^nfft^rtft  unb  (ein  2)atuin.    9ladf  ben  gebrudten 
Briefen  %ntan(b'«  ifl  er  bom  12.  %pxU  1686.    hiermit  fltmmt  ber  9[bbru(f  in  ber  (Sorrcfjp>onben) 
^wifdlfcn  Soibni)  mib  bem  Sanbgrafen  (Srnfl  t>on  Reffen «Stt^cinfcld. 


Scibuii  an  bcn  Panbgrafen  (Srnft  toon  ©effen-S^t^nfel«.  17 

leur  applaudissement,  je  ne  me  presse  pas  trop  de  publier  quelque  chose 
sur  des  raalieres  abstraites,  qui  sont  au  goust  de  peu  de  personnes,  piiisque 
le  public  n'a  presque  encore  rien  appris  depuis  plusieurs  ann^es  de  quel- 
ques decouvertes  plus  plausibles  que  j'ay.  Je  n'avois  mis  ces  Meditations 
par  6crit  que  pour  profiter  en  inon  particulier  des  jugemens  des  plus  ha- 
biles  et  pour  me  confirmer  ou  corriger  dans  la  recherche  des  plus  impor- 
tantes  verit^s.  II  est  vray  que  quelques  personnes  d'esprit  ont  goustd  mes 
opinions,  mais  je  seray  le  premier  k  les  desabuser,  si  je  puis  juger  qu'il 
y  a  le  moindre  inconvenient.  Celle  declaration  est  sincere,  et  ce  ne  seroit 
pas  la  premiere  fois  que  j'ay  profile  des  instructions  des  personnes  6clairees; 
c'est  pourquoy  si  je  merite  que  M.  A.  exerce  ä  mon  ^gard  cette  charile, 
qu'il  y  auroil  de  me  tirer  des  erreurs  qu'il  croit  dangereuses  et  dont  je 
doclare  de  bonne  foy  de  ne  pouvoir  encore  comprendre  le  mal,  je  luy  auray 
asseurement  Ires  grande  Obligation.  Mais  j'espere  qu'il  en  usera  avec 
quelque  moderation,  et  qu'il  me  rendra  justice,  puisqu'on  la  doit  au  moindre 
des  hommes,  quand  on  luy  a  fait  tort  par  un  jugement  precipite. 

II  choisit  une  de  mes  Theses  pour  monslrer  qu'elle  est  dangereuse. 
Mais  ou  je  suis  incapable  pour  le  presenl  de  comprendre  la  difficulle,  ou 
je  n'en  voy  aucune.  Ce  qui  m'a  repris  de  raa  surprise,  et  m'a  fait  croire, 
que  ce  que  dit  M.  Arnauld  ne  vient  que  de  preventions.  Je  tacheray  donc 
de  luy  oster  cette  opinion  etrange ,  qu'il  a  conceue  un  peu  trop  prompte- 
mcnt.  J'avois  dit  dans  le  13™®  article  de  mon  Sommaire  que  la  notion 
individuelle  de  chaque  personne  enferrae  une  fois  pour  toutes  ce  qui  luy 
arrivera  ä  jamais;  il  en  tire  cette  consequence,  que  toul  ce  qui  ar- 
rive  ä  une  personne  et  m^me  ä  tout  le  genre  humain ,  doit  arriver  par 
une  necessitö  plus  que  fatale.  Comme  si  les  notions  ou  previsions  ren- 
doient  les  choses  necessaires,  et  comme  si  une  action  libre  ne  pouvoil  estre 
comprise  dans  la  notion  ou  veue  parfaite  que  Dieu  a  de  la  personne  a 
qui  eile  appartiendra.  Et  il  adjoute  que  peutestre  je  ne  trouveray  pas 
d'inconvenient  ä  la  consequence  qu'il  tire.  Cependant  j'avois  protestö  ex- 
pressement  dans  le  m6me  Article  de  ne  pas  admettre  une  teile  conse- 
quence. II  faut  donc,  ou  qu'il  doute  de  ma  sinceritö,  dont  je  ne  luy  ay 
donn^  aucun  sujet,  ou  qu'il  n'ait  pas  assez  e\amin6  ce  qu'il  refusoil.  Ce 
que  je  ne  blameray  pourtant  pas,  comme  il  semble  que  j'aurois  droit  de 
faire,  parceque  je  considere  qu'il  escrivoit  dans  un  temps,  oü  quelque  in- 

commoditd  ne  luy  laissoil  pas  la  libert^  d'esprit  entiere,  comme  le  lemoigne 
u.  2 


18  Seibni)  an  ben  Saubgrafen  (Smfl  bon  $effen'9t^einfe(9. 

sa  lettre  m^me.    Et  je  desire  de  faire  connoistre,  combien  j'ay  de  deference 
pour  luy. 

Si  cela  est  (s^avoir  que  la  notion  individuelle  de  chaque  personne 
enferrae  une  fois  pour  toutes  ce  qui  luy  arrivera  ä  jamais),  Dieu  n'a 
pas  este  libre  decreer  tout  cequi  est  depuis  arri  v6  au  genre 
humain  et  ce  qui  luy  arrivera  ä  jamais  doit  arriver  par  une 
necessit^  plus  que  fatale  (ily  avoit  quelque  faute  dans  la  copie,  mais 
je  croy  de  la  pouvoir  restituer  comme  je  viens  de  faire).  Car  la  notion 
individuelle  d^Adam  a  enfermö  qu'il  auroit  tant  d'enfans  et 
la  notion  individuelle  de  chacun  de  ces  enfans  tout  ce  qu'ils 
feroient  et  tous  les  enfans  quM'ls  auroient,  et  ainsi  de  suite. 
II  n^y  a  donc  pas  plus  de  libert^  en  Dieu  ä  l'esgard  de  tout 
cela,  supposö  qu'il  ayt  voulu  creer,  de  ne  point  creer  de  na- 
ture  capable  de  penser*).  Ces  dernieres  paroles  doivent  contenir 
proprement  la  preuve  de  la  consequence,  mais  il  est  tres  manifeste,  qu'elles 
confondent  necessitatem  ex  hypothesi  avec  la  necessit^  absolue. 
On  a  tousjours  distingu^  entre  ce  que  Dieu  est  libre  de  faire  absolument 
et  entre  ce  quMl  s*est  oblig^  de  faire  en  vertu  de  certaines  resolutions 
di^ja  prises,  et  il  n'en  prend  gueres  qui  n'ayent  d6ja  esgard  ä  tout.  11  est 
peu  digne  de  Dieu  de  le  concevoir  (sous  pretexte  de  maintenir  sa  liberte) 
a  la  fa^on  de  quelques  Sociniens  et  comme  un  homme  qui  prend  des  reso- 
lutions Selon  les  occurences  et  qui  maintenant  ne  seroit  plus  libre  de  cre^r 
ce  qu'il  trouve  bon,  si  ses  premieres  resolutions  ä  l'esgard  d^Adam  ou 
aulres  enferment  d6ja  un  rapport  a  ce  qui  touche  leur  posterite,  au  Heu 
que  tout  le  monde  demeure  d'accord,    que  Dieu    a  regl6   de  loute  eternilö 


*)  @o  gicbt  to.  9lommcI  (a.  a.  O.  2.  Xi)til  @.  82),  bem  ber  2ei6niiif(^c  ©tief  toorlag,  blefc 
@teQe.  3i\  bem  @ntn>urfc  (latte  Selbni)  gef(^rieben:  .  .  .  Dieu  a  est^  libre  de  creer 
tout  ce  qui  est  depuis  arriv^  au  genre  humain  et  qui  luy  arrivera  ä  ja- 
mais a  du  et  doit  arriver  par  une  necessit^  plus  que  fatale.  .  .  .  Car  la 
notion  individuelle  d'Adam  a  enferm6  qu'il  auroit  tant  d'enfans  (j'ac- 
corde)  et  la  notion  individuelle  de  chacun  de  ces  enfans  tout  ce  qu'ils 
feroient  et  tous  les  enfans  qu'ils  auroient,  et  ainsi  de  suite  (je  l'accorde 
encor,  car  ce  n'est  que  ma  these  appliqu6e  k  quelque  cas  particulier) .  Iln'y  adonc 
pas  plus  de  libert6  en  Dieu  ä  l'6gard  de  tout  cela,  suppos^  qu'il  ait 
voulu  creer  Adam,  que  de  pretendre  qu'il  a  eBt6  libre  ä  Dieu,  en  sup- 
posant  qu'il  m'a  voulu  creer,  de  ne  point  creer  de  nature  capable  de 
pensfer. 


itibnk  an  ben  Sanbgrafen  (Srnft  üon  $ef{en'9{^einfeU.  19 

toute  la  Suite  de  l'ünivers,    sans   que   cela   diminue   sa  libert6   en  aucune 

maniere.     II  est  visible  aussi    que  cette  objection   detache   les   volont^s  de 

Dieu  les  unes  des  autres,  qui  pourtant   ont   du  rapport  ensemble.     Car  il 

ne  faut  pas  considerer  la  volonte  de  Dieu  de  creer   un   tel  Adam  detachöe 

de  toutes  les  autres  qu^il  a  a  Tesgard  des  enfans  d'Adam  et  de  tout  le  geure 

humain,  comme  si  Dieu  premierement  faisoit  le  decret  de  creer  Adam  sans 

aueuD  rapport  ^  sa  posterit^,  et  par  \ä  neanmoins,    selon  moy,    s'ostoit  la 

libert6  de  creer  la  posterit6   d'Adam,    comjne  ben   luy  semble,    ce  qui  est 

raisonner    fort    etrangement.     Mais    il    faut    plustost    considerer    que    Dieu 

choisissant  non  pas  un  Adam  vague,    mais  un  tel  Adam  dont  une  parfaite 

representation  se  trouve  parmy  les  estres  possibles  dans  les  idees'  de  Dieu, 

accompagn^   de  lelles  circonstances  individuelles   et  qui   entre  autres  pre- 

dicats  a  aussi  celuy  d'avoir  avec  le  temps  une  teile  posterite;  Dieu,  dis-je, 

le  choisissant  a  d^ja  esgard  ä  sa  posterite,  et  choisit  en  m^me  temps  Tun 

et  Tautre.     En  quoy  je  ne  scaurois  comprendre ,    qu'il  y  aye  du  mal.     Et 

s'il  agissoit  autrement,    il    n^agiroit  point   en  Dieu.     Je   me  serviray  d'une 

comparaison.     Un    prince    sage    qui    choisit   un   General   dont    il   scait    les 

liaisons,  choisit  en  effect   en  m^me  temps   quelques  Golonels   et  Capitaines 

qu'il  s^ait  bien  que  ce  General  recommandera   et   qu'il  ne  voudra  pas  luy 

refuser  pour  certaines  raisons  de  prudence,  qui  ne  detruisent  pourtant  point 

son  pouvoir  absolu  ny  sa  libert^ :    tout  cela  a    Heu  en  Dieu  par  plus  forte 

raison.     Donc  pour  proceder  exactement,    il  faut   considerer   en  Dieu    une 

certaine  volonte  plus  generale  et  plus  comprehensive,  qu'il  a  a  l'esgard  de 

tout  l'ordre  de   l'Univers,  puisque   l'ünivers  est  comme  un   tout  que  Dieu 

penetre   d'une   seule   veue,    car   cette   volonte   comprend   virtuellement  les 

autres  volonies,  touchant  ce  qui  entre  dans  cet  univers,  et  parmy  les  autres 

aussi  Celle  de  creer  un  tel  Adam,  lequel  se  rapporte  c^  la  suite  de  sa  posle- 

rit^,  laquelle  Dieu  a  aussi  choisie  teile ;    et  m^mes  on  peut  dire ,    que  ces 

volont^s  du  particulier  ne  difF^rent   de   la  volonte   du  General  que  par  un 

simple  rapport,    et   ä  peu   pres   comme   la   Situation  d'une  ville  consider^e 

d'un  certain   point  de   veue  difF6re   de   son  plan    geometral;    car   elles  ex- 

priment  toutes  tout   l'Univers,    comme   chaque  Situation   exprime    la  ville. 

En  effect  plus  on  est  sage,  moins  on  a  de  volont^s  detach^es,  et  plus 

les    veues    et   les  volont^s    qu'on   a,    sont   comprehensives   et   li6es.     Et 

chaque  volonte  particuliere  enferine  un   rapport  ä  toutes   les   autres,  afin 

qu'elles  soyent  les  inieux  concertees  qu'il  est  possible.    Bien  loin  de  Irouver 

2» 


20  i!ftbnt)  an  ben  Sanbf^vafen  (Srnf)  bon  Reffen «9^(einfel0. 

lä  dedans  quelque  chose  qui  chocque,  je  croirois  que  le  contraire  detruit 
la  perfection  de  Dieu.  Et  ä  mon  avis  il  faul  estre  bien  difficile  ou  bien 
prevenu  pour  trouver  dans  des  senlimens  si  innocens  ou  plustost  si  rai- 
sonnables,  de  quoy  faire  des  exaggeralions  si  estranges  que  celles  qu*on  a 
envoyees  ä  \,  A. 

Pour  peu  qu'on  pense  aussi  ä  ce  que  je  dis,  on  trouvera  quMI  est  ma- 
nifeste ex  terminis.  Car  par  la  notion  individuelle  d'Adam  j'entends 
certes  une  parfaite  representation  d'un  tel  Adam  qui  a  de  telles  conditions 
individuelles  et  qui  est  distingue  par  \ä  d'une  infinite  d^autres  personnes 
possibles  fort  semblables.  mais  pourtant  differenles  de  Luy  (comrae  loule 
Ellipse  differe  du  cerele ,  quelque  approchante  qu'elle  seit),  aux  quelles 
Dieu  l'a  prefer6,  parcequ'il  Luy  a  plu  de  choisir  justement  un  tel  ordre 
de  rUnivers,  et  tout  ce  qui  s'ensuit  de  sa  resolution,  n'est  necessaire  que 
par  une  necessite  hypothetique,  et  ne  detruit  nullement  la  libert6  de  Dieu 
ny  Celle  des  esprits  crees.  II  y  a  un  Adam  possible  donl  la  posterit6  est 
teile,  et  une  infinite  d'autres  dont  eile  seroit  autre ,  n'est  il  pas  vray  que 
ces  Adams  possibles  (si  on  les  peut  appeller  ainsi)  sont  differens  entre 
eux,  et  que  Dieu  n'en  a  choisi  qu*un,  qui  est  justement  le  nostre?  II  y  a 
tant  de  raisons  qui  prouvent  Timpossibilit^ ,  pour  ne  pas  dire  Tabsurdite 
et  ni^me  impiele  du  contraire,  que  je  croy  que  dans  le  fonds  tous  les 
hommes  sont  du  m^me  sentiment,  quand  ils  pensent  un  peu  ä  ce  quMls 
disent.  Peuslestre  aussi ,  que  si  M.  A.  n'avoit  pas  eu  de  moy  le  prejug^ 
qu'il  s^est  fait  d'abord,  il  n'auroit  pas  trouve  mes  propositions  si  estranges, 
et  n'en  auroit  pas  tir6  de  telles  consequences. 

Je  crois  en  conscience  d'avoir  satisfait  ä  Tobjection  de  Mr.  Arnaud,  et 
je  suis  bien  aise  de  voir  que  l'endroit  qu'il  a  choisi  comme  un  des  plus 
chocquans,  Fest  si  peu  a  mon  avis.  Mais  je  ne  scay,  si  je  pourray  avoir 
le  bonheur  de  faire  en  sorte  que  M.  Arnaud  le  reconnoisse  aussi.  Le  grand 
merite  parmy  mille  avantages  a  ce  petil  defaul  que  les  personnes  qui  en 
ont,  ayant  raison  de  se  fier  ä  leur  sentimens,  ne  sont  pas  aiseuient  des- 
abusees.  Pour  moy  qui  ne  suis  pas  de  ce  caractere,  je  ferois  gloire  d'avouer 
que  j'ay  este  mieux  instruit,  et  m^me  j'y  trouverois  du  plaisir,  pourveu 
que  je  le  puisse  dire  sincerement  et  sans  flatterie. 

Au  reste  je  desire  aussi  que  M.  Arnaud  stäche,  que  je  pretends  nulle- 
ment a  la  gloire  d'estre  Novateur,  comme  il  semble  qu'il  a  pris  mes  sen- 
limens.    Au  contraire  je    trouve  ordinairement   que    les   opinions   les   plus 


Scibnlj  an  ben  8aub»)rafeu  (gruft  t>on  ©effcn-9t|?cinfel«.  2 1 

anciennes  et  les  plus  receues  sont  les  meilleures.  Et  je  ne  croy  pas  qu'on 
puisse  estre  accus^  de  Festre  (d'eslre  Novateuij,  quand  on  produit  seule- 
raent  quelques  nouvelles  verites,  sans  renverser  les  sentimens  establis 
(re^us) .  Car  c'est  ce  que  fönt  les  Geometres  et  tous  ceux  qui  passent  plus 
avant.  Et  je  ne  s^ay,  sMl  sera  facile  de  marquer  des  opinions  autoris^es 
ä  qui  les  miennes  soyent  oppos^es.  C'est  pourquoy  ce  que  M.  Arnaud  dit 
de  TEglise  n^a  rien  de  coramun  avec  ces  meditations ,  et  je  n'espere  pas 
qu'il  veuille,  ny  qu'il  puisse  asseurer,  qu'il  y  a  quoy  que  ee  soit  la  de- 
dans  qui  passeroit  pour  heretique  en  quelque  Eglise  que  ce  soit.  Gepen- 
dant  si  celle,  oü  il  est,  estoit  si  prompte  ä  censurer,  un  tel  procede  devroit 
servir  d^avertissement  pour  s'en  djonner  de  garde.  Et  des  qu'on  voudroit 
produire  quelque  meditation  qui  auroit  le  moindre  rapport  ä  la  Religion, 
et  qui  iroit  un  peu  au  delä  de  ce  qui  s'enseigne  aux  enfans,  on  seroit  en 
danger  de  se  faire  une  affaire,  ä  moins  que  d'avoir  quelque  Pere  d'Eglise 
pour  garand,  qui  dise  la  m^me  chose  in  terminis;  quoyque  encore  cela 
peulestre  ne  suffiroit  il  pas  pour  une  entiere  asseurance,  sur  tout  quand 
on  n^a  pas  de  quoy  se  faire  menager. 

Si  V.  A.  S.  n^estoit  pas  un  Prince  donl  les  lumieres  sont  aussi  grandes 
que  la  moderation,  je  n'aurois  eu  garde  de  L'entretenir  de  ces  choses; 
maintenant  ä  qui  s'en  rapporter  mieux  qu'ä  Elle ,  et  puisqu'ElIe  a  eu  la 
bontö  de  Her  ce  commerce,  pourroil  on  sans  imprudence  aller  choisir  un 
autre  Arbitre?  D'autant  qu'il  ne  s'agit  pas  tant  de  la  verile  de  quelques 
propositions,  que  de  leur  consequence  et  tolerabilite,  je  ne  croy  pas  qu'Elle 
approuve  que  les  gens  soyent  foudroyes  pour  si  peu  de  chose.  Mais  peut- 
estre  aussi  que  M.  A.  n'a  parle  en  ces  termes  durs  qu'en  croyant  que  j'ad- 
roettrois  la  consequence  qu'il  a  raison  de  trouver  effrayanle,  et  qu'il 
cbangera  de  langage  apres  mon  eciaircissement ,  ä  quoy  sa  propre  equite 
pourra  contribuer  autant  que  l'autorite  de  V.  A.     Je  suis  avec  devolion  etc. 


22  Seibni)  an  ben  Sanbgrafeu  (Srnß  bon  9effen«9^^etnfel9. 

IV. 

ßeibnij  an  Sen  ßanbgrafen  ßrnft  »on  ^effen*9l^einfel8  *). 

J'ay  receu  le  jugement  de  M.  Aroaud,  et  je  trouve  apropos  de  le 
desabuser,  si  je  puis,  par  le  papier  cy  Joint  en  forme  de  lettre  ä  V.  A.  S. ; 
mais  j'avoue  que  j'ay  eu  beaucoup  de  peine  de  supprimer  Tenvie  que  j'avois 
tantost  de  rire,  tantost  de  temoigner  de  la  compassion,  voyant  que  ce  bon 
homme  paroist  en  effect  avoir  perdu  une  partie  de  ses  lumieres  et  ne  se 
peut  empecher  d'outrer  toutes  choses,  comme  fönt  les  melancoliques,  ä  qui 
tout  ce  quUls  voyent  ou  songent  paroist  noir.  J'ay  gard^  beaucoup  de 
moderation  ä  son  egard,  mais  je  n'ay  pas  Iaiss6  de  luy  faire  connoistre 
doucement  qu'il  a  tort.  S'il  a  la  bont6  de  me  relirer  des  erreurs  qu'il 
m'attribue  et  qu'il  croit  voir  dans  mes  escrits ,  je  souhaiterois,  qu'il  sup- 
primast  les  reflexions  personnelles  et  les  expressions  dures  que  j'ay  dissi- 
mul^es  par  le  respect  que  j'ay  pour  V.  A.  S.  et  par  la  consideration  que 
j'ay  eu  pour  le  merite  du  bon  homme.  Gependant  j'admire  la  difFerence, 
qu'il  y  a  entre  nos  Santons  pretendus  et  entre  les  personnes  du  monde 
qui  n'en  affectent  point  l'opinion  et  en  possedent  bien  d'avantage  l'effect. 
V.  A.  S.  est  un  Prince  Souverain,  et  cependant  eile  a  monströ  ä  mon  egard 
une  moderation  que  j'ay  admir6e,  et  M.  Arnaud  est  un  Theologien  fameux, 
que  les  raeditations  des  choses  divines  devroient  avoir  rendu  doux  et  cha- 
ritable;  cependant  ce  qui  vient  de  luy  paroist  souvent  fier  et  farouche  et 
plein  de  duret^.  Je  ne  m'etonne  pas  maintenant,  s'il  s'est  brouill^  si  aise- 
ment  avec  le  P.  Malebranche  et  autres  qui  estoient  fort  de  ses  amis.  Le 
pere  Malebranche  avoit  publik  des  ecrits,  que  M.  Arnaud  a  trait^  d'extra- 
vagans,  ä  peu  pres  comme  il  fait  ä  mon  egard,  mais  le  monde  n'a  pas  tous- 
jours  est6  de  son  sentiment.  II  faut  cependant  qu'on  se  garde  bien  d'ir- 
riter  son  humeur  bilieuse.  Gela  nous  osteroit  tout  le  plaisir  et  toute  la 
satisfaction  que  j'avois  attendue  d'une  collation  douce  et  raisonnable.  Je 
croy  qu'il  a  receu  mon  papier,  quand  il  estoit  en  mauvaise  humeur,  et 
que  se  trouvant  importun^  par  lä,  il  s'en  a  voulu  vanger  par  une  reponse 


•)  2)cr  (gntn?iirf  biefeö  SBricfcö  trägt  bic  31uff(^rift :  Monseigneur.  2)a«  *S>atüm  \t\)U.  3n 
ben  gebnidten  Briefen  ^rnaulb'9  ^at  er  baffelbe  2)atum,  toit  ber  bor^ierge^enbe :  12  Avril  1686; 
ebenfo  au((  in  ber  (Sonefponben)  )n>tf(^en  Setbnt)  unb  bem  ^anbgrafen  dmfi  bon  Reffen* 
9e^einfel9. 


Setbnt)  an  ben  Sanbgrafen  (Srnfl  bon  ^t\ftn*^i)tm\tU.  23 

rebulante.  Je  s^ay  que  si  V.  A.  S.  avoit  le  loisir  de  considerer  Tobjeclion 
qu*il  me  fait,  Elle  ne  pourroit  s'empecher  de  rire,  en  voyant  le  peu  de 
sujet  quMl  y  a  de  faire  des  exclamations  si  tragiques,  ä  peu  pres  comrae 
on  riroit  en  ecoutant  un  orateur  qui  diroit  ä  tout  moment:  0  coelum, 
6  terra,  6  maria  Neptuni!  Je  suis  heureuK  s'il  n^y  a  rien  de  plus 
chocquant  ou  de  plus  difficile  dans  mes  pensd^s  que  ce  quMl  objecte.  Gar 
Selon  luy,  si  ce  que  je  dis  est  vray  (s^avoir  que  la  notion  ou  consideration 
individuelle  d'Adam  enferme  tout  ce  qui  luy  arrivera  et  ä  sa  posterit^),  il  s'en- 
suit  Selon  M.  A.  que  Dieu  n'aura  plus  de  libert^  maintenant  ä  Tegard  du  genre 
humain.  II  s^imagine  donc  Dieu  comme  un  homme  qui  prend  des  resolutions 
Selon  les  occurrences,  au  lieu  que  Dieu  prevoyant  et  reglant  toutes  choses 
de  toute  etemite;  a  choisi  du  primabord  toute  la  suite  et  connexion  de 
r Univers,  et  par  consequent  non  pas  un  Adam  tout  simple,  mais  un  tel 
Adam,  dont  il  prevoyoit  qu'il  feroit  de  telles  choses  et  qu41  auroit  de  tels 
enfans,  sans  que  cette  providence  de  Dieu  regime  de  tout  temps  seit  con- 
traire  ä  sa  Iibert6.  De  quoy  lous  les  Theologiens  (ä  la  reserve  de  quel- 
ques Sociniens  qui  con^oivent  Dieu  d'une  maniere  humaine]  demeurent 
d'accord.  Et  je  m*6tonne  que  l'envie  de  trouver  je  ne  s^ay  quoy  de 
chocquant  dans  mes  pens^es,  dont  la  prevention  avoit  fait  naistre  en  son 
esprit  une  idee  confuse  et  mal  diger^e,  a  port^  ce  sgavant  homme  ä  parier 
contre  ses  propres  lumieres  et  senlimens.  Gar  je  ne  suis  pas  assez  peu 
equitable  pour  Timiter  et  pour  luy  imputer  le  dogme  dangereux  de  ces 
Sociniens,  qui  detruit  la  souveraine  perfection  de  Dieu ,  quoyquMl  semble 
d^y  incliner  presque  dans  la  chaleur  de  la  dispute. 

Tout  homme  qui  agit  sagemejit  considere  toutes  les  circonstances  et 
iiaisons  de  la  resolution  quUl  prend,  et  cela  suivant  la  mesure  de  sa  ca- 
pacit^.  Et  Dieu,  qui  voit  tout  parfaitement  et  d'une  seule  veue,  peut  il 
manquer  d'avoir  pris  des  resolutions  conformement  ä  tout  ce  quMl  voit?  et 
peut  il  avoir  choisi  un  tel  Adam  sans  considerer  et  resoudre  aussi  tout  ce 
qui  a  de  la  connexion  avec  Luy.  Et  par  consequent  il  est  ridicule  de 
dire  que  cette  resolution  libre  de  Dieu  luy  oste  sa  liberl6?  Autrement 
pour  estre  libre,  il  faudroit  estre  tousjours  irresolu.  Voila  ces  pens^es 
chocquantes  dans  Timagination  de  M.  Arnaud.  Nous  verrons,  si  a  force  de 
consequences  il  en  pourra  oster  quelque  chose  de  plus  mauvais. 

Gependant  la  plus  importante  reflexion  que  je  fais  \^  dessus,  c'est  que 
luy  m6me  autresfois  a  6crit  expressement  ä  V.  A.  S.,  que  pour  des  opinions 


24  Sclbnij  an  bcn  ?anbgrafcn  (Srnfl  t)on  $)cifeii.«(^einfel«. 

de  Philosophie  on  ne  feroil  point  de  peine  ä  un  homme  qui  seroit  dans 
leur  Eglise  ou  qui  en  voudroit  estre,  et  le  voila  luy  m^rae  maintenant,  qui 
oubliiinl  Celle  moderalion  se  dechaine  sur  un  rien.  li  est  donc  dangereux 
de  se  commetlre  avec  ces  gens  lä,  et  V.  A.  S.  voit,  combien  on  doit 
prendre  des  mesures.  Aussi  estoit  ce  une  des  raisons  que  j'ay  eue  de 
communiquer  ces  ehoses  ä  M.  Arnaud,  S9avoir  pour  le  sonder  un  peu  et 
pour  voir,  comment  ii  se  comporteroit,  mais  lange  monles  et  fumi- 
gabunt.  Aussitost  qu'on  s'6carte  tant  soit  peu  du  senliment  de  quelques 
Docteurs,  ils  ^clatent  en  foudres  et  en  tonneres.  Je  croy  bien  que  le 
monde  ne  seroit  pas  de  son  senliment,  mais  il  est  tt)usjours  bon  d* estre 
sur  ses  gardes.  V.  A.  cependant  aura  occasion  peutestre  de  luy  repre- 
senler  que  c'esl  rebuler  les  gens  sans  necessite  que  d'agir  de  celte  maniere, 
afin  qu^il  en  use  doresnavant  avec  un  peu  plus  de  moderalion.  II  me 
semble  que  V.  A.  a  echange  des  lellres  avec  luy  touchant  les  voyes  de 
contrainle,  dont  je  souhailerois  d'apprendre  le  resultat. 

Au  reste  S.  A.  S.  mon  maislre  est  all<^  maintenant  k  Rome,  et  il  ne 
ne  reviendra  pas  apparemenl  en  Allemagne  si  tost,  qu'on  avoit  crü.  J'iray 
un  de  ces  jours  ä  Wolfenbulei  et  feray  mon  possible  pour  ravoir  le  livre 
de  V.  A.  On  dil  qu'il  y  a  une  Hisloire  des  Heresies  modernes  de  M.  Va- 
rillas.  La  lettre  de  Maslrich  que  V.  A.  m'a  communiqu6e  touchant  les  con- 
versions  de  Sedan  paroist  fort  raisonnable.  M.  Maimbourg,  dil  on,  rapporte 
que  S.  Gregoire  le  Grand  approuvoit  aussi  ce  principe,  scavoir  qu'il  ne 
faul  pas  se  meltre  en  peine,  si  les  conversions  des  hereliques  sont  feinies, 
pourveu  qu'on  gagne  par  la  verilablemenl  leur  posterile.  Mais  il  n*est  pas 
permis  de  luer  des  ames  pour  en  gagner  d'aulres*),  quoyque  Charles 
Magne  en  ait  us6  de  m6me  ii  peu  pres  contre  les  Saxons,  en  les  for^ant 
ä  la  Religion  l'esp^e  ä  la  gorge.  Maintenant  nous  avons  icy  Monsieur  Leti, 
qui  nous  a  apporK^  son  Hisloire  de  Geneve  en  cinq  volumes,  dedi^e  ä  la 
Maison  de  Rrunsvic.  Je  ne  scay  quel  rapporl  il  y  a  trouv6.  11  dil  d'assez 
jolies  ehoses  quelques  fois,  et  est  homme  de  bon  entrelien.   Je  suis  etc. 


♦)  4)ier  bricht  ber  önttourf  bc«  ©riefe«  ah.    3)a8  golgcnbc  giebt  D.  9loinmcl  in  ber  (Jone« 
fponbcn^  stviftl^en  ^eibnt)  unb  bem  ^anbgrafen  Don  ^effen'9{^einfel0. 


9(rnau(b  an  Seibni).  25 

V. 

ßeibntj  an  ben  ßanbgrafen  ßrnft  uon  ^effen^9l^einfel«  *)• 

V.  A.  S.  aura  receu  la  lettre  que  j'ay  envoyöe  par  la  poste  precedenle 
avec  ce  que  j'y  ay  Joint  en  fonne  de  lettre  ä  V.  A.  dont  la  copie  pourroit 
estre  comrouniqu^  ä  M.  A.  Depuis  j'ay  soDg6  qu^il  faudroit  inieux  en  oster 
ces  paroles  vers  la  fin :  Gependant  si  ceile,  oü  il  est,  estoit  si 
promte  ä  censurer,  un  tel  procede  devrait  servir  d'aver- 
tissement  etc.  jusqu*ä  ces  mots:  sur  tout  qunad  on  n^a  pas  de 
quoy  se  faire  menager,  de  peur  que  M.  A.  n'en  prenne  occasion 
d'entrer  dans  les  disputes  de  controverses ,  comme  si  on  avoit  attaque 
TEglise,  qui  est  nullement  ce  dont  il  s^agit.  On  pourroit  dans  la  copie 
mettre  ä  leur  place  ces  mots :  et  le  moins  du  monde  dans  la  com- 
munion  de  M.  A.  oü  le  concile  de  Trente  aussi  bien  quo  les 
papes  se  sont  contentös  fort  sagement  de  censurer  les  opi- 
nions  oü  il  y  a  manifestement  des  choses  qui  paroissent  con- 
traires  ä  la  foy  et  aux  moeurs  sanseplucher  les  consequences 
phi  losophiques,  les  quelles  sMl  fallolt  ecouter,  en  matiere 
de  censures  les  Tbomistes  passeroient  pour  Galvinistes  selon 
les  Jesuites,  les  Jesuites  passeroient  pour  Semipelagiens 
Selon  les  Thomistes,  et  les  uns  et  les  autres  detruiroient  la 
libert6  selon  Durandus  et  P.  Louys  de  Dole;  et  en  general 
toute  absurditö  passeroit  pour  un  Atheismc,  parcequ'on 
peut  faire  voir  qu'elle  detruiroit  la  nature   de  Dieu. 


VI. 

^rnaulb  an  ßeibnij**)- 

Ge  13.  May  1686. 
J-ay  cru  que  je  devois  m'addresser  ä  vous  raesmes  pour  vous  dcmander 
pardon  du  sujet  que  je  vous  ay   donne   d'estre  fasch6   contre   moy  en  me 


5 
*)  8etbni)  ^at  auf  bem  Original  bemerft :  Autre  lettre  tv  de  Mars  1686.   9u9  ben  erftcn 

10 

ßctfen  btefe«  ©((reibend  gebt  (erbor,  bag  »Avrilv  anftatt  »Mars«  gu  fe|}en  ift. 
**)  Son  bie[em  ^((reiben  Ucgt  eine  ?lbWrift  t)or. 


26  9ntau(b  an  Setbnl|. 

servant  de  termes  trop  durs  pour  marquer  ce  que  je  pensois  d*un  de  vos 
sentimeDS.  Mais  je  vous  proteste  devant  Dieu,  que  la  faute  que  j^ay  pu 
faire  en  cela  n^a  point  est6  par  aucune  prevention  contre  vous,  n^ayant 
Jamals  eu  sujet  d^avoir  de  vous  qu^une  opinion  tres  avantageuse  hors  la 
Religion,  dans  laquelle  vous  vous  estes  trouv§  engag^  par  votre  naissance ; 
ni  que  je  me  sois  trouvö  de  mauvaise  humeur  quand  j'ay  6crit  la  lettre 
qui  vous  a  b1ess6,  rien  nVstant  plus  esloign^  de  mon  caractere  que  le 
chagrin  qui  piaist  ä  quelques  personnes  de  m^attribuer ;  ni  que  par  un 
trop  grand  attachement  ä  mes  propres  pens6es  j'aye  est6  choqu^  de  voir 
que  vous  en  aviez  de  contraires,  vous  pouvant  assurer,  que  j'ay  si  peu 
medit^  sur  ces  sortes  de  matieres,  que  je  puis  dire  que  je  n'ay  point  sur 
cela  de  sentiment  arrest^.  Je  vous  supplie,  Monsieur,  de  ne  croire  rien 
de  moy  de  tout  cela,  mais  d'eslre  persuad6,  que  ce  qui  a  pu  estre  cause 
de  mon  indiscretion  est  uniquement,  qu^estant  accoutum^  ä  6crire  sans 
fa^on  ä  Son  Altesse,  parce  qu^elle  est  si  bonne  qu'elle  excuse  aisement 
toutes  mes  fautes,  je  m'estois  imagin6  que  je  luy  pouvois  dire  francheroent 
ce  que  je  n'avois  pu  approuver  dans  quelqu'une  de  vos  pens6es,  parce  que 
j^estois  bien  assur6,  que  cela  ne  courreroit  pas  le  monde,  et  que  si  j'avois 
mal  pris  votre  sens,  vous  pourriez  me  detromper  sans  que  cela  allast  plus 
loin.  Mais  j*espere,  Monsieur,  que  le  m^me  Prince  voudra  bien  s'employer 
pour  faire  ma  paix,  me  pouvant  servir  pour  Ty  engager  de  ce  que  dit 
autresfois  S.  Augustin  en  pareille  rencontre.  II  avoit  ^crit  fort  durement 
contre  ceux  qui  croyent  qu'on  peut  voir  Dieu  des  yeux  du  corps,  ce  qui 
estoit  le  sentiment  d'un  Ev^que  d^Afrique,  qui  ayant  v6  cette  lettre  qui 
ne  luy  estoit  point  addressöe  s^en  trouva  fort  oQens6.  Cela  obligea  ce 
Saint  d'employer  un  amy  commun  pour  appaiser  ce  Prelat,  et  je  vous  ,sup- 
plie  de  regarder  comme  si  je  disois  au  Prince,  pour  vous  estre  dit,  ce  que 
S.  Augustin  6crit  ä  cet  ami  pour  estre  dit  ä  cet  Ev6que :  Dum  essem  in 
admonendo  sollicitus,  in  corripiendo  nimius  atque  impro- 
vidus  fui.  Hoc  non  defendo,  sed  reprehendo:  hoc  non  ex- 
cuso,  sed  accuso.  Ignoscatur,  peto:  recordetur  nostram  di- 
lectionem  pristinam,  et  obliviscatur  offensionem  novam. 
Faciat  certe,  quod  me  non  fecisse  succensuit :  habeat  leni- 
tatem  in  danda  venia,  quam  non  habui  in  illa  epistola  con- 
scribenda. 

J'ay  doutö,    si  je  n*en   devois   point  demeurer  \ä  sans   entrer  de  nou- 


9mau(b  an  Seibni).  27- 

veau  dans  Pexamen  de  la  question  qui  a  est^  l'occasion  de  nostre  brouil- 
lerie,  de  peur  qu'il  ne  m^echappast  encore  quelque  mot  qui  pust  vous 
blesser.  Mais  j'apprehende  d^une  autre  pari  que  ce  fust  n^avoir  pas  assez 
bonne  opinion  de  volre  equitö.  Je  vous  diray  donc  simpleroent  les  difß- 
cultös  que  j'ay  encore  sur  cette  proposilion:  La  notion  individuelle 
de  chaque  personne  enferme  une  fois  pour  toutes  ce  qui  luy 
arrivera  ä  jamais. 

II  m'a  setnblö,  qu'il  s'ensuivoit  de  lä,  que  la  notion  individuelle  d'Adam 
a  enferme  qu^il  auroit  tant  d*enfans,  et  la  notion  individuelle  de  chacun 
de  ces  enfans  tout  ce  quMls  feroient,  et  tous  les  enfans  qu'ils  auroient,  et 
ainsy  de  suite :  D'oü  j'ay  cru  que  Ton  pourroit  inferer ,  que  Dieu  a  est^ 
libre  de  cr^er  ou  de  ne  pas  cr6er  Adam;  mais  que  supposant  qu^il  Tait 
voulu  cr^er,  tout  ce  qui  est  arriv6  depuis  au  genre  humain  a  du  et  doit 
arriver  par  une  necessit^  fatale;  ou  au  moins  qu'il  n'y  a  pas  plus  de 
libert^  ä  Dieu  ä  T^gard  de  tout  cela,  suppos^  qu^il  ait  voulu  cr6er  Adam, 
que  de  ne  pas  cr6er  une  nature  capable  de  penser,  suppos^  quMl  ait  voulu 
me  cr6er. 

II  ne  me  paroist  pas,  Monsieur,  qu'en  parlant  ainsy,  j^aye  confondu 
necessitatem  ex  hypothesi  avec  la  necessitö  absolue.  Gar  je  n'y 
parle  jamais  au  contraire  que  de  la  necessit^  ex  hypothesi. 
Mais  je  trouve  seulement  estrange,  que  tous  les  evenemens  humains  soient 
aussy  necessaires  necessitate  ex  hypothesi  de  cette  seule  suppo- 
sition  que  Dieu  a  voulu  cr^er  Adam,  qu^il  est  necessaire  necessitate  ex 
hypothesi,  qu^il  y  a  eu  dans  le  monde  une  nature  capable  de  penser  de 
cela  seul  qu*il  m^a  voulu  cröer. 

Vous  dites  sur  cela  diverses  choses  de  Dieu,  qui  ne  me  paroissent  pas 
suffire  pour  resoudre  ma  difficult^. 

1.  Qu'on  a  tousjours  distingu^  entre  ce  que  Dieu  est 
libre  de  faire  absolument,  et  entre  ce  quMl  s^est  obIig6  de 
faire  en  vertu  de  certaines  resolutions  deja  prises.  Cela  est 
certain. 

2.  QuMl  est  peu  digne  de  Dieu  de  le  concevoir  (sous  pretexte 
de  maintenir  sa  libertö)  ä  la  fa^on  des  Sociniens,  et  comme  un 
homme  qui  prend  des  resolutions  selon  les  occurrences.  Getto 
pens^e  est  tres  folle :  j^en  demeure  d^accord. 

3.  QuMl   ne   faut    pas   detacher  les   volont^s   de   Dieu   qui 


28  9(rnaulb  an  ^ibni). 

pourtant  ont  du  rapporl  ensemble.  Et  qu^ainsi  il  ne  faut 
pas  considerer  la  volonte  de  Dieu  de  creer  un  lel  Adam,  de- 
tachee  de  toutes  les  autres  quMl.a  ä  l^ögard  des  enfans 
d^Adam  et  de  tout  le  genre  humain.  G^est  aussi  de  quoy  je  con- 
viens.  Mais  je  ne  voy  pas  encore  que  cela  puisse  servir  ä  resoudre  ma 
difficult^. 

Car  \.  j*avoue  de  bonne  foy  que  je  n'ay  pas  compris  que  par  la  nolion 
individuelle  de  chaque  personne  (par  exeniple  d'Adam),  que  vous  dites 
renfermer  une  fois  pour  toutes  tout  ce  qui  luy  doit  arriver  ä  jamais,  vous 
eussiez  entendu  cette  personne  en  tant  qu^elle  est  dans  Tentendement 
divin ,  mais  en  tant  qu'elle  est  en  eile  m6me.  Gar  il  me  seroble  y  qu^on 
u'a  pas  accoutuin^  de  considerer  la  notion  specifique  d^une  sphere  par  rap- 
port  ä  ce  qu^elle  est  represent^e  dans  rentendement  divin,  mais  par  rap- 
port  ä  ce  qu'elle  est  en  eile  m^me :  et  j'ay  cru  quMl  en  estoit  ainsi  de  la 
notion  individuelle  de  chaque  personne^  ou  de  chaque  chose. 

2.  II  me  suffit  ncanmoins  que  je  scache  que  c'est  \ä  votre  pens^e 
pour  m'y  conformer,  en  recherchant  si  cela  leve  toute  la  difficultö  que  j'ay 
\ä  dessus,  et  c'est  ce  que  je  ne  vois  pas  encore. 

Gar  je  demeure  d'accord,  que  la  connoissance  que  Dieu  a  eue  d'Adam, 
lorsqu'il  a  resolu  de  le  cr6er,  a  enferme  celle  de  tout  ce  qui  luy  est  ar- 
riv6,  et  de  tout  ce  qui  est  arrive  et  doit  arriver  ä  sa  posterit6 :  et  ainsy 
prennant  en  ce  sens  la  notion  individuelle  d'Adam,  ce  que  vous  en  dites 
est  tres  certain. 

J'avoue  de  m^me,  que  la  volonte  qu'il  a  eue  de  cr^er  Adam,  n'a  point 
estö  detach^e  de  celle  qu'il  a  eue  ä  Tegard  de  ce  qui  luy  est  arrive,  et  ä 
r^gard  de  toute  sa  posteri(<^. 

Mais  il  me  semble  qu'apres  cela  il  reste  ä  demander  (et  c'est  ce  qui 
fait  ma  difficult^),  si  la  liaison  entre  ces  objets  (j'entends  Adam  d'une  part, 
et  tout  ce  qui  devoit  arriver  tant  ä  luy  qu'a  sa  posleritö  de  Tautre)  est 
teile  d'elle  m^me,  independemment  de  tous  les  Decrets  libres  de  Dieu,  ou 
si  eile  en  a  este  dependante :  c'est  ä  dire ,  si  ce  n'est  qu'en  suite  des 
Decrets  libres,  par  lesquels  Dieu  a  ordonn6  tout  ce  qui  arriveroit  ä  Adam 
et  ä  sa  posterit6,  que  Dieu  a  connu  tout  ce  qui  arriveroit  ä  Adam  et  ä  sa 
posteritö :  ou  s'il  y  a  (independemment  de  ces  Decrets]  entre  Adam  d'une 
part,  et  ce  qui  est  arriv6  et  arrivera  ä  luy  et  ä  sa  posterit^  de  l'autre, 
une  connexion  intrinseque   et   necessaire.     Sans  ce   dernier  je  ne  voy  pas 


9lrnaü(b  an  Setbnt).  29 

que  ce  que  vous  dites  pust  estre  vray ,  que  l«  notion  individuelle 
de  chaque  personne  enferme  une  fois  pourtoules  toutee  qui 
luy  arrivera  ä  jamais:  en  prennant  m^me  cette  notioD  par  rapporl 
ä  Dieu. 

II  seroble  aussy  que  c'esl  h  ce  demier  que  vous  vous  arreslez ;  car  je 
croy  que  vous  supposez,  que  selon  nostre  nianiere  de  concevoir,  les  choses 
possibles  sont  possibles  avanl  tous  les  DecreLs  1  ihres  de  Dieu :  d'oü  il  s'en- 
suit ,  que  ce  qui  est  enferm^  daus  la  notioD  des  choses  possibles,  y  est  en- 
ferm6  independemroent  de  tous  les  Decrels  libres  de  Dieu.  Or  vous  voulez 
que  Dieu  ait  trouv^parmy  les  choses  possibles  uDÄdam  pos- 
sible  accompagn^  de  telles  circonstances  individuelles,  et 
qui  entre  autrespredicats  a  aussi  celuyd'avoir  avec  le  temps 
une  teile  posterit^.  II  y  a  donc  selon  vous,  une  liaison  intrinseque 
pour  parier  ainsy,  et  independante  de  tous  les  Decrets  libres  de  Dien 
entre  cet  Adam  possible  et  toutes  les  personnes  individuelles  de  toute  sa 
posteritö,  et  non  seulement  les  personnes,  mais  generalement  tout  ce  qui 
leur  devoit  arriver.  Or  c'est,  Monsieur,  je  ne  vous  le  dissiinule  point,  ce 
qui  m^est  incoraprehensible.  Gar  il  me  semble,  que  vous  voulez,  que 
TAdam  possible  (que  Dieu  a  choisi  preferabiement  ä  d^autres  Adams  pos- 
sibles) a  eu  liaison  avec  toute  la  m^me  posterit^  que  TAdam  cr6^:  n^estant 
Selon  vous,  autant  que  j'en  puis  juger,  que  le  m^me  Adam  consider^  tan- 
tost  comme  possible  et  tantost  comme  cree.  Or  cela  suppos6  voicy  ma 
difficulte. 

Gombien  y  a-t-il  d'hommes,  qui  ne  sont  venus  au  monde  que  par  des 
Decrets  tres  libres  de  Dieu,  comme  Isaac,  Samson,  Samuel  et  tanl  d^autres? 
Lors  donc  que  Dieu  les  a  connus  conjointement  avec  Adam,  ce  n^a  pas  esie 
parce  quMls  estpient  enfermes  dans  la  notion  individuelle  de  TAdam  pos- 
sible independemment  des  Decrets  de  Dieu.  II  n'est  donc  pas  vray,  que 
toutes  les  personnes  individuelles  de  la  posterit^  d'Adam,  ayant  este  on- 
ferm^es  dans  la  notion  individuelle  d'Adam  possible,  puis  qu'il  auroit  falln 
qu'elles  y  eussent  est6  enferm^es  independemment  des  Decrets  divins. 

'  On  peut  dire  la  m6me  chose  d'une  infinite  d'evenemens  humains  qui 
sont  arriv^s  par  des  ordres  tres  particuliers  de  Dieu,  comme  entre  autres 
la  religion  Judaique  et  Ghrestienne  et  sur  tout  rincarnalion  du  Verbe 
Divin.  Je  ne  scay  comment  on  pourroit  dire,  que  tout  cela  estoit  enferm^ 
dans  la  notion  individuelle  de  l'Adam  possible?  ce  qui  est  consider^  comme 


30  SImauIb  an  Setbni). 

possible,  devant  avoir  tout  ce  que  Ton  concoit  qu'il  a  sous  cette  notion 
independemmenl  des  Decrets  Divins. 

De  plus,  Monsieur,  je  ne  scay  comment  en  prennaut  Adam  pour 
Texemple  d^une  nature  singuliere,  ont  peut  concevoir  plusieurs  Adams  pos- 
sibles.  C'est  comme  si  je  concevois  plusieurs  moy  possibles,  ce  qui  as- 
surement  est  inconcevable.  Gar  je  ne  puis  penser  ä  moy  sans  que  je  ne 
me  considere  comme  une  nature  singuliere,  tellement  distingu6e  de  toute 
autre  existente  ou  possible,  que  je  puis  aussi  peu  concevoir  divers  moy 
que  concevoir  un  rond,  qui  n^ait  pas  tous  les  diametres  egaux.  La  raison 
est,  que  ces  divers  moy  seroient  differens  les  uns  des  autres,  autrement 
ce  ne  seroit  pas  plusieurs  moy.  II  faudroit  donc  quMl  y  eust  quelqu'un 
de  ces  moy,  qui  ne  fust  pas  moy:  ce  qui  est  une  contradiction  vi- 
sible. 

Souffrez  maintenant,  Monsieur,  que  je  transfere  ä  ce  m  o  y  ce  que  vous 
dites  d^Adam,  et  jugez  vous  mesme,  si  cela  seroit  soutenable.  Entre  les 
Estres  possible^  Dieu  a  trouv^  dans  ses  idöes  plusieurs  moy  dont  Tun  a 
pour  ses  predicats  d'avoir  plusieurs  enfans  et  d^estre  Medecin,  et  un  autre, 
de  vi  vre  dans  le  celibat  et  d'eslre  Theologien.  Et  s'estant  resolu  de  cr^er 
le  dernier,  le  moy  qui  est  maintenant,  enferme  dans  sa  notion  individuelle 
de  vivre  dans  le  celibat  et  d'estre  Theologien,  au  Heu  que  le  premier  auroit 
enferm6  dans  sa  notion  individuelle  d'estre  mari6  et  d'estre  Medecin.  N'est 
il  pas  clair,  qu^il  n'y  auroit  point  de  sens  dans  ce  discours:  parce  que 
mon  moy  estant  necessairement  une  teile  nature  individuelle,  ce  qui  est 
la  m^me  chose  que  d'avoir  une  teile  notion  individuelle,  il  est  aussy  im- 
possible  de  concevoir  des  predicats  contradictoires  dans  la  notion  indivi- 
duelle de  moy,  que  de  concevoir  un  moy  different  de  moy.  D'oü  il  faut 
conclure,  ce  me  semble,  qu' estant  impossible  que  je  ne  fusse  pas  tousjours 
demeur^  nioy,  soit  que  je  me  fusse  mariö,  ou  que  j'eusse  vecu  dans  le 
celibat,  la  notion  individuelle  de  mon  moy  n'a  enferm^  ni  Tun  ni  Tautre 
de  ces  deux  estats;  comme  c'est  bien  conclure:  ce  quarrt  de  marbre  est 
le  m^me,  soit  quMl  soit  en  repos,  soit  qu'on  le  remue;  donc  ni  le  repos 
ni  le  mouvement  n'est  enferm6  dans  sa  notion  individuelle.  C'est  pour- 
quoy,  Monsieur,  il  me  semble  que  je  ne  dois  regarder  comme  enferm^  dans 
la  notion  individuelle  de  moy  que  ce  qui  est  tel :  que  je  ne  serois  plus 
moy,  s'il  n'estoit  en  moy:  et  que  tout  ce  qui  est  tel  au  contraire,  qu*il 
pourroit  estre  en  moy  ou   nVstre  pas  en  moy,   sans   que  je  ne  cessasse 


Sntaulb  an  SciBnig.  31 

d^estre  moy,  ne  peut  estre  consider^  comme  estaat  enferm^  dans  ma  notion 
individuelle;  quoyque  par  Fordre  de  la  providence  de  Dieu  qui  ne  change 
point  la  naiure  des  choses,  il  ne  puisse  arriver  que  cela  ne  seit  en  moy. 
C*est  ma  pensöe,  que  je  croy  conforme  ä  tout  ce  qui  a  tousjours  este  cru 
par  tous  les  Philosophes  du  monde. 

Ce  qui  m'y  confirme,  c'est  que  j*ay  de  la  peine  ä  croire  que  ce  soit 
bien  philosopher,  que  de  chercher  dans  la  maniere  dont  Dieu  connoist  les 
choses,  ce  que  nous  devons  penser,  ou  de  leurs  notions  specißques  ou  de 
leurs  notions  individuelles.  Uentendement  divin  est  la  regle  de  la  veritö 
des  choses  quoad  se;  roais  il  ne  roe  paroist  pas  que  taut  que  nous 
soromes  en  cette  vie,  s^en  puisse  estre  la  regle  quoad  nos.  Car  que 
scavons  nous  presentement  de  la  science  de  Dieu?  Nous  scavons  quMI  con- 
noist toutes  choses :  et  qu'il  les  connoist  toutes  par  un  acte  unique  et  tres 
simple,  qui  est  son  essence.  Quand  je  dis  que  nous  le  scavons,  j'entends 
par  \ä  que  nous  sommes  assur^s  que  cela  doit  estre  ainsy.  Mais  le  com- 
prennons  nous?  et  ne  devons  nous  pas  reconnottre,  que  quelques  assar^s 
que  nous  soyons  que  cela  est,  il  nous  est  impossible  de  concevoir  coroment 
cela  peut  estre?  Pouvons  nous  de  m^me  concevoir,  que  la  science  de  Dieu 
estant  son  essence  m^me  entierement  necessaire  et  immuable,  il  a  nean- 
moins  la  science  d^une  infinite  de  choses  quMl  auroit  pü  ne  pas  avoir, 
parce  que  ces  choses  auroient  pü  ne  pas  estre?  II  en  est  de  m^me  de  sa 
volonte  qui  esi  aussi  son  essence  m^me,  oü  il  n^y  a  rien  que  de  necessaire. 
Et  neanmoins  il  veut  et  a  voulu  de  toute  etemitö  des  choses  qu'il  auroit 
pü  ne  pas  vouloir.  Je  trouve  aussi  beaucoup  d'incerlitudes  dans  la  ma- 
niere dont  nous  nous  representons  d^ordinaire  que  Dieu  agit.  Nous  nous 
imaginons,  qu'avant  que  de  vouloir  cr6er  le  monde,  il  a  envisag^  une  in- 
ßnit^  de  choses  possibles  dont  il  a  choisi  les  unes  et  rebutö  les  autres  : 
plusieurs  Adams  possibles^  chacun  avec  une  grande  suite  de  personnes  et 
d'evenemens,  avec  qui  il  a  une  liaison  intrinseque :  el  nous  supposons  que 
la  liaison  de  toutes  ces  autres  choses  avec  Tun  de  ces  Adams  possibles  est 
loute  semblable  ä  celle  que  nous  scavons  qu^a  eu  TAdam  cr6^  avec  toute 
sa  posterit^ ;  ce  qui  nous  fait  penser  que  c'est  celuy  lä  de  tous  les  Adams 
possibles  que  Dieu  a  choisi,  et  qu4l  n'a  point  voulu  de  toutes  les  autres. 
Mais  Sans  m^arrester  ä  ce  que  j*ay  d^ja  dit,  que  prennant  Adam  pour 
exemple  d^une  nature  singuliere,  il  est  aussi  peu  possible  de  concevoir 
plusieurs  Adams,  que  de  concevoir  plusieurs  moy:    j'avoue   de   bonne  foy 


32  9[rnau(b  an  Scibni) 

quo  je  n'ay  aucune  id^e  de  ces  substances  purement  possibles,  c'esl  ä 
dire,  que  Dieu  ne  cr6eni  jamais.  Et  je  suis  fort  port6  ä  croire,  que  ce 
sont  des  ehinieres  que  nous  nous  formons,  et  que  tout  ce  que  nous  appel- 
"lons  substances  possibles,  purement  possibles,  ne  peut  estre  autre  chose  que 
la  loute  puissance  de  Dieu,  qui  estant  un  pur  acte,  ne  souffre  point  qu'il 
y  alt  en  iuy  aucune  possibilite  :  mais  on  en  peut  concevoir  dans  les  n«i- 
tures  qu'il  a  cr^ees,  parce  que  n'estant  pas  Testre  mAme  par  essence,  elles 
sont  necessairement  compos6es  de  puissance  et  d'acte :  ce  qui  fait  que  je 
les  puls  concevoir  comine  possibles :  ce  que  je  puis  aussi  faire  d'une  in- 
finite de  inodifications  qui  sont  dans  la  puissance  de  ces  natures  crö^es, 
telles  que  sont  les  pensees  des  natures  intelligentes,  et  les  ßgures  de  la 
substance  6lendue.  Mais  je  suis  fort  tromp6  s'il  y  a  personne  qui  ose  dire 
qu'il  a  rid^e  d'une  substance  possible  purement  possibie.  Gar  pour  moy 
je  suis  convaincu,  que  quoyqu^on  parle  tant  de  ces  substances  purement 
possibles,  on  n^en  concoil  neanmoins  jamais  aucune  que  sous  Tid^e  de 
quelqu'une  de  Celles  que  Dieu  a  cr66es.  II  me  semble  donc,  que  Ton 
pourroit  dire,  que  hors  les  chosos  que  Dieu  a  cr^^es  ou  qu'il  doit  cr6er,  il 
n^y  a  nulle  possibilite  passive,  mais  seulement  une  puissance  active  et 
inßnie. 

Quoyqu'il  en  soit,  tout  ce  que  je  veux  conclure  de  celte  obscuril6,  et 
de  la  difficulte  de  scavoir  de  quelle  maniere  les  choses  sont  dans  la  con- 
noissance  de  Dieu,  et  de  quelle  nature  est  la  liaison  qu'elles  y  ont  entre 
elles,  et  si  c^est  une  liaison  intrinseque  ou  extrinseque,  pour  parier  ainsi ; 
tout  ce  que  j'en  veux ,  dis-je ,  conclure ,  est  que  ce  n'est  point  en  Dieu, 
qui  liabite  h  notre  egard  une  lumiere  inaccessible,  que  nous  devons  aller 
chercher  les  vrayes  noiions,  ou  specifiques  ou  individuelles  des  choses  que 
nous  connoissons;  mais  que  c'est  dans  les  idees  que  nous  en  trouvons  en 
nous.  Or  je  trouve  en  moy  la  notion  d'une  nature  individuelle,  puisque 
j'y  trouve  la  notion  de  moy.  Je  n'ay  donc  qu'ä  la  consulter,  pour  scavoir 
ce  qui  est  enferm6  dans  cette  notion  individuelle,  comme  je  n'ay  qu'ä  con- 
sulter la  notion  specifique  d'une  sphere,  pour  scavoir  ce  qui  y  est  en- 
ferm^.  Or  je  n'ay  point  d'autre  regle  pour  cela,  si  non  de  considerer,  ce 
qui  est  tel,  qu'une  sphere  ne  seroit  plus  sphere,  si  eile  ne  l'avoit :  comme 
est  d'avoir  tous  les  points  de  sa  circonference  egalement  distants  du  centre. 
Ou  qui  ne  feroil  pas  qu'elle  ne  seroit  point  sphere,  comme  de  n'avoir  qu'un 
pied  de  diametre  au  lieu  qu'une  autre  sphere  en  auroit  dix,  en  auroit  cent. 


Srnoulb  an  Setbnt|.  33 

Je  juge  par  lä  que  le  premier  est  enferm^  dans  la  notion  speeifique  d^une 

sphere,  et  que  pour  le  dernier,  qui  est  d^avoir  un  plus  grand  ou  un  plus 

petit  diametre,  cela  n'y  est  point  enferm6.    J'applique   la  m^me  regle  ä  la 

notion    individuelle    de    moy.     Je  suis  assur6,    que  tant  que  je  pense  je 

suis  moy.     Gar  je  ne  puis  penser  que  je  ne  soiS;  ni  estre  que  je  ne  sois 

moy.    Mais  je  puis  penser,  que  je  feray  un  tel  voyage,   ou  que  je   ne  le 

feray  pas,  en  demeurant  tres  assur^,    que  ni   Tun  ni  Tautre  n'empeschera 

que  je  ne  sois  moy.    Je  me  tiens  donc  tres  assur^,  que  ni  Tun  ni  Tautre 

n^est   enferm6   dans   la  notion    individuelle   de   moy.    Mais  Dieu   a  prevü, 

dira-tr-on,    que  vous   ferez   ce  voyage?    Seit.    II  est  donc  indubitable,  que 

vous  le  ferez:  Seit  encore.    Cela  change-t-il    rien   dans  la   certitude,    que 

j'ay,  que  seit  que  je  le  fasse,  ou  que  je  ne  le  fasse  pas,  je  seray  tousjours 

moy.     Je  dois  donc   conclure,    que  ni   Tun   ni    Pautre    n'entre  dans  mon 

moy,  c'est  ä  dire  dans  ma  notion  individuelle.    C'est  ä  quoy,  il  me  semble, 

qu'on  en  doit  demeurer,  sans  avoir  recours  ä  la  connoissance  de  Dieu,  pour 

scavoir  ce  qu^enferme  la  notion  individuelle  de  chaque  chose. 

Voylä,  Monsieur,  ce  qui  m^est  venu   dans   Tesprit,    sur   la   proposition 

qui    m'avoil   fait   de    la   peinC;    et    sur  Teclaircissement ;   que  vous  y  avez 

donn^.     Je  ne  scay,  si  j'ay  bien  pris  votre  pens6e,  9'a  est6  au  moins  mon 

intention.     Cette  matiere  est  si  abstraite,  qu'on  s'y  peut  aisement  tromper ; 

mais  je  serois  bien  fasch<^,  que  vous  eussiez   de  moy   une   aussi    mechanle 

opinion,  que  ceux  qui  me  representent   comme   un  ecrivain   empörtet ,    qui 

ne  refuleroit  personne  qu'en  le  calomniant,  et  prennant  ä  dcssein  ses  sen- 

timens  de  travers.     Ce  n'est  point   la   assurement  mon  caractere.     Je  puis 

quelquefois   dire   trop   franchemenl  mes   pensees.     Je    puis  aussi  quelque- 

fois  ne  pas  bien  prendre  celle  des  autres  (car  cerlainement  je  ne  me  crois 

pas   infaillible,    et   il    faudroit   Testre   pour   ne   s^y   tromper  jamais),    mais 

quand  ce  ne  seroit  que  par  amour  propre ,    ce  ne   seroit  jamais  ii  dessein 

que  je  les  prendrois  mal,  ne  trouvant  rien  de  si  bas,    que   d'user  de  chi- 

caneries  et  d^artißces  dans  les  differens   que   Ton    peut   avoir  sur   des  ma- 

tieres    de   doctrine;    quoyque   ce   fust  avec   des   gens   que    nous   n^aurions 

point  d^ailleurs  sujet  d^aimer,  et  ä  plus  forte  raison ,  quand  c^est  avec  des 

amis.     Je  croy,  Monsieur,    que   vous  voulez  bien  que  je  vous  melle  de  ce 

nombre.    Je  ne  puis  douter,  que  vous  ne  me  fassiez  Thonneur  de  m'aimer. 

Vous    m*en    avez    donne    trop    de    marques.     Et   pour  moy,    je    vous   pro- 

teste ,    que    la  faute   mesme   que  je  vous   supplie  encore   une    fois   de   me 
u.  3 


34  ^rnaulb  an  bcn  ^anbgtafcn  (Srnfl  tooit  f)effen«9{^etnfel{>. 

pardonner,  n'esl  que  l'effect  de  raffeclion  que  Dieu  m'a  doonee  poor 
vous,  et  d'un  zele  pour  v6lre  salut,  qui  a  pü  n'eslre  pas  assez  raoder^. 
Je  suis  etc. 


VII. 

5lrnaulb  an  kn  ßanbgrafcn  ßrnjl  Don  ^cffcn«9l^cinfd8  *)• 

Je  suis  bien  fache,  Monseigneur,  d'avoir  donne  occasion  ä  Mr.  l^ibnitz 
de  s'emporter  si  fort  conlre  moy.  Si  je  l'avois  preveu,  je  me  serois  bien 
garde  de  dire  si  franchement  ce  que  je  pensois  d'une  de  ses  propositions 
Melaphysiques,  mais  je  le  devois  prevoir,  et  j'ay  eu  lorl  de  me  servir  des 
termes  si  durs,  non  contre  sa  personne,  mais  contre  son  sentiment.  Ainsi 
j'ay  creu  que  j'eslois  oblig6  de  luy  en  demander  pardon ,  et  je  Tay  fait 
tres  sincerement  par  la  lettre  que  je  luy  escris  et  que  j'envoye  ouverte  a 
V.  A.  C'est  aussi  tout  de  bon  que  je  La  prie  de  faire  ma  paix,  et  de  me 
reconcilier  avec  un  ancien  amy,  dont  je  serois  tres  fache  d'avoir  fait  un 
ennemy  par  mon  imprudence :  mais  je  seray  bien  aise  que  cela  en  de- 
meure  \ä  et  je  ne  sois  plus  oblig^  de  luy  dire  ce  que  je  pense  de  ses 
sentiments,  car  je  suis  si  accabl^  de  tant  d'autres  occupations  que  j^aurois 
de  la  peine  a  le  satisfaire ,  ces  matieres  abstraictes  demandant  beaucoup 
d'appücation  et  ne  se  pouvant  pas  faire  que  cela  ne  me  prist  beaucoup 
de  temps. 

Je  ne  scais  si  je  n'ay  oublie  de  vous  envoyer  une  addition  a  TApologie 
pour  les  Gatholiques,  j'en  ay  peur,  a  cause  que  V.  A.  ne  m'en  parle  point: 
c'est  pourquoy  je  Luy  en  envoye  aujourd'huy  avec  deux  Factums.  L'Eveque 
de  Namur  que  l'Internonce  a  nomme  pour  juge,  a  de  la  peine  ä  se  re- 
soudre  ä  accepter  cette  commission,  tant  les  Jesuites  se  fönt  craindre,  mais 
si  leur  puissanee  est  si  grande  qu'on  ne  puisse  obtenir  contre  eux  de  ju- 
stice en  ce  monde ,  ils  ont  sujet  d'apprehendre  que  Dieu  ne  les  punisse 
en  1  aulre  avec  d'autant  plus  de  rigueur.  C'est  une  terrible  histoire  et 
bien  considerable  que  celle  de  ce  Chanoine,  dont  les  debauches  appare- 
ment  seroient  impunies,  s'il  ne  s'estoit  rendu  odieux  par  ses  fourberies  et 
par  ses   cabales.     Ce  Ministre  Lutherien   dont  V.  A.  parle,    doit  avoir  des 


*)  !S)cr  Sbfc^retber  ^t  benuitt:  Copip  de  la  lettre  de  M    A.  A.  du  13  Mai  J6S6. 


'Srnaulb  an  ben  $anbgrafen  (Stnft  bon  9effen*9t^einfel9.  35 

bonnes  qualil^s,  mais  c^est  uue  chose  iucomprehensible,  et  qui  marque  une 
prevenlion  bien  aveugle ,  qu'il  puisse  regarder  Luther  comme  un  homme 
destin^  de  Dieu  pour  la  Reformation  de  la  Religion  Chrestienne.  II  faut 
qu*ii  ait  une  id6e  bien  basse  de  la  verilabie  piet^,  pour  en  trouver  dans 
un  horome  fait  comme  celuy  \ä ,  impnident  dans  ses  discours  et  si  goinfre 
dans  sa  vie.  Je  ne  suis  pas  surpris  de  ce  que  ce  Ministre  vous  a  dit 
contre  ceux  qu'on  appelle  Jansenistes,  Luther  ayant  d'abord  advanc6  des 
propositions  outrees  contre  la  Cooperation  de  la  grace  et  contre  le  libre 
arbitre,  jusques  ä  donner  pour  titre  k  un  de  ses  livres  De  servoar- 
bitrio.  Melancthon  quelque  temps  apr^s  les  mitigea  beaucoup,  et  les 
Lutheriens  depuis  sont  passes  dans  Textremit^  opposee,  de  sorte  que  les 
Arminiens  n'avoient  rien  de  plus  fort  ä  opposer  aux  Gumroaristes,  que  les 
sentiments  de  TEglise  Lutherienne.  II  n'y  a  donc  pas  Heu  de  s'estonner 
que  les  Lutheriens  d'aujourd'huy  qui  sont  dans  les  m^mes  sentiments  que 
les  Arminiens,  soient  oppos^s  aux  Disciples  de  S.  Augustin.  Gar  les  Ar- 
miniens sont  plus  sinceres  que  les  Jesuites.  Ils  avouent,  que  S.  Augustin 
est  contre  eux  dans  les  opinions  qui  leur  sont  communes  avec  les  Jesuites, 
mais  ils  ne  se  croyent  pas  Obligos  de  le  suivre.  Ge  que  mande  le  Pere 
Jobert  des  nouveaux  convertis,  donne  lieu  d^esperer,  que  ceux  qui  ne  le 
sont  que  de  nom,  pourront  revenir  peu  ä  peu,  pourveu  qu'on  s'applique 
a  les  instruire,  qu'on  les  6difie  par  des  bons  exemples  et  qu'on  remplise 
les  eures  .de  bons  sujets;  mais  ce  seroit  tout  gaster  que  de  leur  oster  les 
traductions  en  langue  vulgaire  de  tout  ce  qui  se  dit  ä  la  Messe.  II  n'y  a 
que  cela  qui  les  puisse  guerir  de  l'aversion  qu'on  leur  en  a  donnee.  Ce- 
pendant  on  ne  nous  a  point  encore  mand^  ce  qu'est  devenue  la  lempeste 
qui  s'est  excitee  contre  TAnnee  Chrestienne,  dont  j'ay  escrit  a  V.  A. 
il  y  a  d^ja  assez  long  temps.  Un  Gentilhomme  nomm^  Mr.  Cicati  qui  tient 
l'Academie  ä  Bruxelles,  qui  se  dit  fort  connu  de  V.  A.  parce  qu'il  a  eu 
l'honneur  d'apprendre  ä  monter  ä  cheval  aux  Princes  Ses  fils,  connoist  un 
Allemand  fort  honneste  homme,  qui  scait  fort  bien  le  fran^ois  et  est  bon 
Jurisconsulte,  ayant  m^me  eu  une  Charge  de  Gonseiller,  et  qui  a  este  deja 
employ6  ä  conduire  de  jeunes  Seigneurs.  II  croit,  qu'il  seroit  tres  propre 
auprez  des  Princes  Ses  petits  fils,  lors  sur  tout  qu'ils  iront  voyager  en 
France,  et  que  m^me  en  attendant  qu'il  pourroit  rendre  d'autres  Services 
ä  V.  A.     II  adjoute  qu'il  n'est  point  interess^,  et  qu'il  ne  se  meltera  point 

ä  si  haute  prix  que  cela  puisse  incommoder  V.  A.     J'ay  creu  qu'il  ne  pou- 

3» 


36  Canbgrof  (Sxnfi  öon  ©cffen««^^einf«I«  an  ßeifcnlj. 

voit  nuire  de  Luy  donner  cel  ad  vis,  cela  ne  L'oblige  a  rien  et  Luy  peut 
servir,  si  Elle  se  croil  oblig6e  de  mettre  auprez  de  ces  jeunes  Princesune 
personne  qui  ne  les  quitte  ny  jour  ny  nuit.  Ne  scachant  pas  les  qua- 
liles  de  Mr.  Leibnitz,  je  supplie  V.  A.  de  faire  metlre  le  dessus  ä  la  lettre 
que  je  luy  escris. 


VIII. 

^anbgraf  @rn{l  t>oi\  ^e{fen^9l^einfel@  an  Seibni). 

Rheinfeis  ce  ^  de  May  1686. 

Vous  voyez  par  les  cy  joinctes  que  le  bon  Mon.  Arnauld  prend  quasi 
ä  tache  de  prendre  tout  le  contrepied  de  ce  que  le  P.  Hazard  Jesuite  ne 
veult  pas  faire,  ce  que  je  vouldrois  qu'il  fist,  ce  que  Mes.  ä  Wolfenbuttel 
ne  fönt  pas  pour  la  restitulion  une  fois  et  par  vos  mains  de  mon  livre, 
c'est  i!i  dire  de  la  seconde  partie  de  TApologie  pour  les  Gatholiques,  dont 
je  ne  vois  ny  entends  plus  rien  de  tout.  Au  reste  aultant  auprds  des 
simples  et  mal  inform^s  Gatholiques  on  espere ,  souhaiste ,  divulgue  et 
desire  la  conversion  de  vostre  maistre  et  de  sa  famille,  comme  on  a  de 
mesme  apprehend^  aupres  des  Protestants  celle  de  Telecteur  de  Saxe,  bien 
que  tant  aupres  de  l'une  que  de  Tautre  personne  il  n'y  aye  aulcune  ap- 
parence  de  cela,  au  moins  point  de  motifs  surnaturels  pour  les  y  porter 
jusques  a  present.  Gar  pour  se  faire  bon  et  veritable  Gatholique,  il  fault 
bien  aultre  chose  que  de  veues  d^ambition  et  avarice  temporel  et  le  faste 
et  bombance  mondaine.  D1cy  en  trois  sepmaines  nous  verrons,  oü  Tarm^e 
Chrestienne  en  Hongrie  tournera  sa  face,  et  si  on  vouldra  pour  une  aultre 
fois  esprouver  le  siege  de  Bude ;  car  de  s'eloigner  du  Danube ,  c'est  se 
vouloir  pordre.  Nous  esperons  de  nous  conserver  en  paix  cette  ann^e  de 
ce  costo  du  Rhyn.     Je  vous  suis  ce  que  vous  scavez  etc. 

Mons.  le  duc  Anthon  Ulrich  ne  m'escrit  plus,  je  n'espere  pas  neant- 
moins  que  je  sois  en  sa  disgrace,  mais  qu'il  se  trouve  tr6s  occupe  en 
d'autres  affaires  qui  luy  importent  plus  que  non  ma  correspondance. 


Remarques  sur  la  lettre  de  M.  Arnaud.  37 


ßemarques  sur  la  lettre  de  M.  Arnaud,  touchant  ma  propo- 

sition :  que  la  notion  individuelle  de  chaque  personne  enferme 

une  Ms  pour  toutes  ce  qui  luy  arrivera  ä  jamais"^). 

J*ay  crü  (dil  M.  Arnaud)  qu'on  en  pourroit  infere^r  que  Dieu 
a  est6  libre  de  cr6er  ou  de  ne  pas  cr6erAdam,  maisque  sup- 
posant  qu'il  Tait  voulu  cr6er,  toul  ce  qui  est  arriv6  depuis 
au  genre  humain,  a  du  ou  doit  arriver  par  une  nccessite  fa- 
tale, ou  au  moins  quMl  n'y  a  pas  plus  de  libertd  ä  Dieu  a 
r^gard  de  toutcela,  suppos^  qu'il  aitvoulu  cröerAdam,  que 
de  ne  pas  cr^er  une  nature  capable  de  penser,  suppos^  quMl 
alt  voulu  me  cr^er.  J*avois  repondu  premierement  qu^il  faut  dislinguer 
entre  la  necessit^  absolue  et  hypothetique.  A  quoy  M.  Arnaud  replique 
icy,  qu'il  ne  parle  que  de  necessitate  ex  hypothesi.  Apres  celle 
declaration  la  dispute  change  de  face.  Le  terme  de  la  necessit^  fatale  dont 
il  s^estoit  servi  et  qu^on  ne  prend  ordinairement  que  d^une  nccessite  ab- 
solue, m'avoit  obligö  ä  cette  distinction,  qui  cesse  maintenant  d^iutanl  que 
M.  Arnaud  n^insiste  point  sur  la  necessitate  fatal i,  puisqu'il  parle 
alternativeraent :  par  une  necessitate  fatali  ou  au  moins  etc.  Aussi 
seroit  il  inutile  de  disputer  du  mot.  Mais  quant  ä  la  chose,  Mons.  Arnaud 
trouve  encor  estrange  ce  qu'il  semble  que  je  soutiens,  scavoir  que  tous 
les  evenemens  humains  arrivent  necessitate  ex  hypothesi 
de  cette  seule  supposition  que  Dieu  a  voulu  creer  Adam;  a 
quoy  j'ay  deux  reponses  ä  donner,  l'une  que  ma  supposition  n^est  pas 
simplement  que  Dieu  a  voulu  creer  un  Adam,  dont  la  notion  seit  vague  et 
incomplete,  mais  que  Dieu  a  voulu  cr^er  un  tel  Adam  assez  determine  ä 
un  individu.  Et  cette  notion  individuelle  complete  selon  moy  enveloppe 
des  rapports  ä  loute  la  suite  des  choses,  ce  qui  doit  paroistre  d'autant  plus 
raisonnable  que  Mr.  Arnaud  m'accorde  icy  la  liaison  qu'il  y  a  entre  les 
resolutions  de  Dieu,  s9avoir  que  Dieu,  prenant  la  resolution  de  crcer  un 
tel  Adam,  a  ^gard  ä  toutes  les  resolutions  quUl  prend  touchant  loute  la 
suite  de  Funivers,  ä  peu  pres  comme  une  personne  sage  qui  prend  une 
resolution  ä  T^gard  d^une  partie  de  son  dessein ,  Ta  tout  entier  en  vue,  et 


*)  (etbnt)  f^di  bemcrit:  Pay  chang6  ces  remarques  avant  que  de  les  envoyer. 


38  Remarques  sur  la  lettre  de  M.  Aroaud. 

se  resoudra  d'autant  mieux,  si  eile  pourra  se  resoudre  sur  ioutes   les  par- 
lies  ä  la  fois. 

L^autre  reponse  est  que  la  consequence  en  vertu  de  la  quelle  les 
evenemens  suivent  de  Thypothese,  est  bien  tousjours  cerlaine,  niais  qu'elle 
n'est  pas  tousjours  necossaire  necessitate  metaphysica,  comme  est 
Celle  qui  se  trouve  dans  Texemple  de  Mr.  Arnaud  (que  Dieu  en  resolvant 
de  me  creer  ne  s^auroit  manquer  de  cr^er  une  nature  capable  de  penser), 
mais  que  souvent  la  consequence  n'est  que  physique,  et  suppose  quelques 
decrefs  libres  de  Dieu,  comnie  fönt  les  consequences  qui  dependent  des 
ioix  du  mouvement,  ou  qui  dependent  de  ce  principe  de  morale,  que  tout 
esprit  se  porlera  ä  ce  qui  luy  paroist  le  meilleur.  II  est  vray,  que  lorsque 
la  supposition  des  decrets  qui  fönt  la  consequence  ^  est  adjoutee  ä  la  pre- 
miere  supposition  de  la  resolution  de  Dieu  de  creer  Adam ,  qui  faisoit 
Tantecedent,  pour  faire  un  seul  antecedent  de  toutes  ces  supposiiions  ou 
resolutions :  il  est  vray,  dis-je,  qu'alors  la  consequence  stäche ve. 

Comme  j'avois  d^ja  touche  en  (luelque  facon  ces  deux  reponses  dans 
ma  lettre  envoyee  ä  Monseigneur  le  Landgrave,  Mens.  Arnaud  fait  icy  des 
repliques  qu'il  faut  considerer.  II  avoue  de  bonne  foy  d'avoir  pris  mon 
opinion,  comme  si  tous  les  Evenemens  d^un  individu  se  deduisoient  selon 
moy  de  sa  notion  individuelle,  de  la  m6me  maniere  et  avec  la  m^me  ne- 
cessite,  qu'on  deduit  les  propriet^s  de  la  sphere  de  sa  notion  specifique  ou 
deßnition,  et  comme  si  j^avois  considere  la  notion  de  Tindividu  en  luy 
m^me,  sans  avoir  egard  a  la  maniere  de  la  quelle  il  est  dans  Tentende- 
ment  ou  volonte  de  Dieu.  Car  (dit  il)  il  me  semble  qu'on  n'a  pas 
accoustume  de  considerer  la  notion  specifique  d'une  sphere 
par  rapport  a  ce  qu^elle  est  representee  dans  rentendement 
divin,  mais  par  rapport  ä  ce  qu^elle  est  en  eile  m^me,  et  j'ay 
crü  qu'il  en  estoit  ainsi  de  la  notion  individuelle  de  chaque 
personne;  mais  il  adjoule,  que  maintenant  qu'il  s^ait  que  c'est 
la  ma  pens6e,  cela  luy  suffit  pour  s*y  conformor  en  recher- 
chant  si  eile  leve  toute  ia  difficulte,  dont  il  doute  encore.  Je 
voy  que  M.  Arnaud  ne  s'est  pas  souvenu  ou  du  raoins  ne  s^est  pas  soucie 
du  sentiment  des  Cartesiens,  qui  soutiennent  que  Dieu  establit  par  sa  vo- 
lonte les  verit^s  eternelles,  comme  sont  celles  qui  touchent  les  propriet^s 
de  la  sphere;  mais  comme  je  ne  suis  pas  de  leur  sentiment,  non  plus  que 
Mens.  Arnaud,  je  diray  seulemcnt,  pourquoy  je  croy,  qu'il  faut  philosopher 


Remarques  sur  la  lettre  de  M.  Araaud.  39 

autrement  de  ]a  notion  d'une  substance  iDdividuelJe  que  de  la  notion  spe- 
cifique  de  la  sphere.  Gesi  que  la  notion  d^une  espece  n'enferme  que  des 
verit^s  6ternelles  ou  necessaires,  mais  la  notion  d^un  individu  enferme  sub 
ratione  possibilitatis  ce  qui  est  de  fait  ou  ce  qui  se  rapporte  ä  Texi- 
stence  des  cboses  et  au  temps,  et  par  consequent  eile  depend  de  quelques 
decrets  libres  de  Dieu  consideres  comine  possibles:  car  les  verites  de  fait 
ou  d'existence  dependent  des  decrets  de  Dieu.  Aussi  la  notion  de  la  sphere 
en  general  est  incomplete  ou  abstraite,  c'est  ä  dire  on  n'y  considere  que 
Tessence  de  la  sphere  en  general  ou  en  theorie  sans  avoir  egard  aux  cir- 
constances  singulieres,  et  par  consequent  eile  n'enferme  nuliement  ce  qui 
est  requis  ä  Texistence  d'une  certaine  sphere ;  mais  la  notion  de  la  sphere 
qu^Archimede  a  fait  mettre  sur  son  tombeau  est  accomplie  et  doit  enfer- 
mer  tout  ce  qui  appartient  au  sujet  de  cette  forme.  C'est  pourquoy  dans 
las  Gonsiderations  individuelles  ou  de  practique,  quae  versantur  circa 
singularia,  outre  la  forme  de  la  sphere,  11  y  entre  la  matiere  dont  eile 
est  faite,  le  Heu,  le  teraps,  et  les  autres  circonstances ,  qui  par  un  en- 
chainement  continuel  envelopperoient  enfin  toute  la  suite  de  l'univers,  si 
on  pouvoit  poursuivre  tout  ce  que  ces  notions  enfeiTnent.  Car  la  notion  de 
cette  particelle  de  matiere  dont  cette  sphere  est  faite,  enveloppc  tous  les 
changemens  qu'elle  a  subis  et  subira  un  jour.  Et  selon  moy  chaque  sub- 
stance individuelle  contient  tousjours  des  traces  de  ce  qui  luy  est  jamais 
arrive  et  des  marques  de  ce  qui  luy  arrivera  ä  tout  jamais.  Mais  ce  que 
je  viens  de  dire  peut  suffire  pour  rendre  raison  de  mon  procede. 

Or  Mens.  Amaud  declare,  qu^en  prenant  la  notion  individuelle  d'une 
personne  par  rapport  ci  la  connoissance  que  Dieu  en  a  eue,  lorsqu^il  a  re- 
Solu  de  la  creer,  ce  que  je  dis  de  cette  notion  est  tres  cei*tain ;  et  il  avoue 
de  möme  que  la  volonte  de  creer  Adam ,  n^a  point  est^  detach6e  de  celle 
qu^il  a  eu  ä  Tögard  de  ce  qui  est  arriv6  ä  luy  et  ä  sa  posleritö.  Mais  il 
demande  maintenant,  si  la  liaison  entre  Adam  et  les  evenemens  de  sa 
posterite  est  dependante  ou  independante  des  decrets  libres  de  Dieu; 
c'est  ä  dire,  comme  il  s'explique,  si  ce  n'est  qu'en  suite  des  de- 
crets  libres,  par  les  quelsDieu  a  ordonnd  tout  ce  qui  ar- 
riveroit  c^  Adam  et  ä  sa  posterite,  que  Dieu  a  connu  ce  qui 
leur  arriveroit,  ou  s'il  y  a  independemment  de  ces  decrets 
entre  Adam  et  les  Evenemens  susdits  une  connexion  intrin- 
seque  et  necessaire.     11  ne  doute  point,  que  je  ne  choisisse  le  second 


40  Remarques  sur  la  lettre  de  M.  Arnaud. 

party,  et  en  effect  je  ne  s^aurois  choisir  le  prämier  de  la  maniere  qu'il 
vient  d'estre  expliqu6,  mais  il  me  semble  qu'il  y  a  quelque  milieu.  II 
prouve  cependant,  que  je  dois  choisir  le  dernier,  parce  que  je  considere 
la  notion  individuelle  d^Adam  comme  possible,  en  soutenant  que  panny 
une  infinite  de  notions  possibles  Dieu  a  choisi  celle  d'un  tel  Adam,  or  les 
notions  possibles  en  elles  m^mes  ne  dependent  point  des  decrets  libres 
de  Dieu. 

Mais  c'est  icy  quUl  faul  que  je  m^explique  un  peu  mieux;  je  dis  donc, 
que  la  liaison  entre  Adam  et  les  6venemens  humains  n'est  pas  indepen- 
dante  de  tous  les  decrets  libres  de  Dieu,  mais  aussi  eile  n^en  depend  pas 
entierement  de  teile  sorte,  comme  si  chaque  6venemeht  n'arrivoit  ou  n'estoit 
prev6  qu'en  vertu  d'un  decret  particulier  primitif  fait  ä  son  6gard.  Je 
croy  donc,  quMl  y  a  que  peu  de  decrets  libres  primilifs  qu^on  peut  appeller 
loix  de  Tunivers,  qui  reglent  les  suites  des  choses,  lesquels  estant  joints 
au  decret  libre  de  cr6er  Adam,  achevent  la  consequence,  k  peu  pr^s  comme 
il  ne  faut  que  peu  d^hypotheses  pour  6»xpliquer  les  phenomenes;  ce  que 
j^expliqueray  encor  plus,  distinctement  dans  la  suite.  £t  quant  ä  Tobjection, 
que  les  possibles  sont  independans  des  decrets  de  Dieu,  je  Taccorde  des 
decrets  actuels  (quoyque  les  Cartesiens  n'en  conviennent  point),  mais  je 
soutiens,  que  les  notions  individuelles  possibles  enferment  quelques  decrets 
libres  possibles.  Par  exemple,  si  ce  Monde  n'estoit  que  possible,  la  notion 
individuelle  de  quelque  corps  de  ce  monde,  qui  enferme  certains  mouve- 
mens  comme  possibles,  enfermeroit  aussi  nos  loix  du  mouvement  (qui  sont 
des  decrets  libres  de  Dieu),  mais  aussi  comme  possibles  seulement.  Gar 
comme  il  y  a  une  infinite  de  mondes  possibles,  il  y  a  aussi  une  infinite 
de  loix,  les  unes  propres  ä  Fun,  les  autres  ä  FautrC;  et  chaque  individu 
possible  de  quelque  monde  enferme  dans  sa  notion  les  loix  de  son 
monde. 

On  peut  dire  la  m^me  chose  des  miracles  ou  Operations  extraordinaires 
de  Dieu,  qui  ne  laissent  pas  d'estre  dans  Tordre  general,  de  se  trouver 
conformes  aux  principaux  desseins  de  Dieu,  et  par  eonsequent  d'estre  en- 
ferm^es  dans  la  notion  de  cet  univers,  lequel  est  un  resultat  de  ces  des- 
seins; comme  Fid^e  d'un  bastiment  resulte  des  (ins  ou  desseins  de  celuy 
qui  Fentreprend,  et  Fid^^e  ou  notion  de  ce  monde  est  un  resultat  de  ces 
desseins  de  Dieu  considerös  comme  possibles.  Gar  tout  doit  estre  expli(|u6 
par  sa  cause,  et  celle  de  Funivers,   ce  sont   les  fins  de  Dieu.     Or  chaque 


Remarques  sur  la  lettre  de  M.  Arnaud.  41 

substance  individuelle  seien  moy  exprirae  tout  Tunivers  suivant  une  cer- 
taine  veue,  et  par  consequent  eile  exprime  aussi  les  dits  miracles.  Tout 
cela  se  doit  entendre  de  Tordre  general,  des  desseins  de  Dieu,  de  la  suite 
de  cet  univers,  de  la  substance  individuelle,  et  des  miracles,  seit  qu^on 
les  prenne  dans  Testat  actuel  ou  qu'on  les  considere  sub  ratione  pos- 
sibilitatis.  Gar  un  autre  Monde  possible  aura  aussi  tout  cela  ä  sa  ma- 
niere,  quoyque  les  desseins  du  nostre  ayent  est6  prefer6s. 

On  peut  juger  aussi  par  ce  que  je  vions  de  dire  des  Desseins  de 
Dleu  et  des  Loix  primitives,  que  cet  univers  a  une  certaine  nolion  prin- 
cipale  ou  primitive,  de  la  quelle  les  övenemens  particuliers  ne  sont  que 
des  suites,  sauf  pourtant  la  libert^  et  la  contingcnce,  ä  la  quelle  la  certi- 
tude  ne  nuit  point,  puisque  la  certitude  des  6venemens  est  fondöe  en  partie 
sur  des  aeles  libres.  Or  chaque  substance  individuelle  de  cet  univers  ex- 
prime dans  sa  notion  Tunivers,  dans  le  quel  il  entre.  £t  non  seulement 
la  supposition  que  Dieu  ait  resolu  de  cr6er  cet  Adam,  mais  encor  celle  de 
quelque  autre  substance  individuelle  que  ce  seit  enferme  des  resolutions 
pour  tout  le  reste,  parce  que  c'est  la  nature  d'une  substance  individuelle, 
d'avoir  une  teile  notion  complete,  d*oü  se  peut  deduire  tout  c^  qu*on  luy 
peut  attribuer  et  m^me  tout  Tunivers  a  cause  de  la  connexion  des  choses. 
Neantmoins  pour  proceder  exactement,  il  faut  dire  que  ce  n'est  pas  tant 
ä  cause  que  Dieu  a  resolu  de  creer  cet  Adam,  qu'il  a  resolu  tout  le  reste, 
raais  que  tant  la  resolution  qu'il  prend  ä  Togard  d^Adam ,  que  celle  qu^il 
prend  ä  T^gard  d^autres  choses  particulieres  est  une  suite  de  la  resolution 
qu'il  prend  ä  Tögard  de  tout  Tunivers  et  des  principaux  desseins  qui  en 
determinent  la  notion  primitive,  et  en  establissent  cet  ordre  general  et  in- 
violable,  auquel  tout  est  conforme,  sans  qu'il  en  faille  excepter  les  mi- 
racles, qui  sont  sans  doute  conformes  aux  principaux  desseins  de  Dieu, 
quoyque  les  maximes  particulieres  ipi^on  appelle  loix  de  nature  n'y  soyent 
pas  tousjours  observ6es. 

J'avois  dit,  que  la  supposition ,  de  la  quelle  tous  les  evenemens  hu- 
mains  se  peuvent  deduire,  n'esl  pas  simplement  celle  de  creer  un  Adam 
vague,  mais  celle  de  cr6er  un  tel  Adam  determinö  ä  toutes  ces  circon- 
stances  choisi  parmy  une  infinit6  d'Adams  possiMes.  Cela  a  donn^  occasion 
a  Mens.  Amaud  d'objecter  non  sans  raison,  qu'il  est  aussi  peu  possible 
de  concevoir  plusieurs  Adams,  prenant  Adam  pour  une  nature  singuliere, 
que  de   concevoir  plusieurs  Moy.     J'en  deraeure   d'accord,    mais  aussi  en 


42  Remarques  sur  la  lettre  de  M.  Arnauid. 

parlant  de  plusieurs  Adams,  je  ne  prenois  pas  Adam  pour  un* individu 
determine.  II  faut  donc  que  je  m'explique.  Et  voicy  oomoie  je  Teaten- 
dois.  Quand  on  considere  en  Adam  une  partie  de  ses  predicats,  par 
exemple,  qu'il  est  ie  preraier  horarae,  mis  dans  un  jardin  de  plaisir,  de 
ia  coste  du  quel  Dieu  tire  une  femme,  et  choses  semblables  con9ues  suh 
ratione  generalitatis  (c'est  a  dire  sans  nommer  £ve,  le  paradis  et 
autres  circonstances  qui  achevent  rindividualite),  et  qu'on  appelle  Adam 
la  personne  ä  qui  ces  predicats  sont  attrihuös,  tout  cela  ne  suffit  point  ä 
determiner  rindividu,  car  il  y  peut  avoir  une  infinite  d'Adams,  c'est  ä  dire 
de  personnes  possihles  ä  qui  cela  convient,  differentes  entre  elles.  Et  bien 
loin  que  je  disconvienne  de  ce  que  Mr.  Arnaud  dit  conti*e  cette  pluralit^ 
d'un  m^me  individu,  je  ra^en  estois  servy  moy  m6me  pour  faire  mieux 
entendre  que  ia  nature  d^un  individu  doit  estre  complete  et  determin6e. 
Je  suis  m^me  tres  persuad^  de  ce  que  S.  Thomas  avoit  deja  enseign^  ä 
r^gard  des  inteüigences,  et  que  je  tiens  estre  generaJ ,  s^avoir  qu41  n'est 
pas  possible  qu^il  y  ail  deux  individus  entierement  semblables,  ou  differens 
solo  n  um  er  o.  II  ne  faut  donc  pas  concevoir  un  Adam  vague,  c'est  ä 
dire  une  personne  ä  qui  cerlains  attributs  d^Adam  appartiennent ,  quand 
ii  s^agit  de  determiner,  si  tous  les  ovenemens  humains  suivent  de  sa  sup- 
position;  mais  ii  luy  faut  attribuer  une  notion  si  complete,  que  tout  ce 
qui  luy  peut  estre  attribu^,  en  puisse  estre  deduit;  or  il  n'y  a  pas  Heu 
de  douter  que  Dieu  ne  puisse  former  une  teile  notion  de  luy,  ou  plustost 
qu^il  ne  la  trouve  toute  formte  dans  le  pays  des  possibles,  c'est  ä  dire 
dans  son  enlendement. 

11  s'ensuit  aussi  que  ce  n'auroit  pas  est^  notre  Adam,  mais  un  autre, 
sUl  avoit  eu  d^autres  evenemens,  car  rien  ne  nous  empeche  de  dire  que 
ce  seroit  un  autre.  C'est  donc  un  autre.  II  nous  paroist  bien  que  ce 
quarre  de  marbre  apport^  de  Genes  auroit  est6  tout  a  fait  le  m^me, 
quand  on  Ty  auroit  laiss^ ,  parceque  nos  sens  ne  nous  fönt  juger  que 
superficiellement,  mais  dans  le  fonds  ä  cause  de  la  connexion  des  choses 
tout  Tunivers  avec  toutes  nos  parties  seroit  tout  autre ,  et  auroit  est6  un 
autre  dös  le  commencement,  si  la  moindre  chose  y  alloit  autremenl  qu'elle 
ne  va.  Ce  n'est  pas  pour  cela  que  les  evenemens  soyent  necessaires, 
mais  c^est  quMls  sont  certains  apres  le  choix  que  Dieu  a  fait  de  cet  univers 
possible  9  dont  la  notion  contient  celte  suite  de  choses.  J'espere  que  ce 
que  je   vay   dire,    en    pourra   faire    convenir  Mons.   Arnaud   m^me.     Soit 


Remarques  sur  la  lettre  de  M.  Arnaud.  43 

une  ligne  droite  ABC  representaat  un  certain  temps.  Et  soit  une  cer- 
taine  substance  individuelle,  par  exemple  moy,  qui  demeure  ou  subsiste 
pendant  ce  temps  la.  Prenons  donc  premierement  moy  qui  subsiste  du- 
ranl  le  temps  AB,  et  encor  moy  qui  subsiste  durant  le  temps  B  C.  Puisque 
donc  on  suppose,  que  c^est  la  ra^me  substance  individuelle  qui  dure,  ou 
bien  que  c'est  moy  qui  subsiste  dans  le  temps  AB  et  qui  suis  alors  ä 
Paris,  et  que  c'est  encor  moy  qui  subsiste  dans  le  temps  B  G ,  et  qui  suis 
alors  en  Allemagne,  il  faut  necessairement  quUl  y  ait  une  raison  qui  fasse 
dire  veritablement,  que  nous  durons,  c'est  a  dire  que  moy,  qui  ay  est6  ä 
Paris,  suis  maintenant  en  Allemagne.  Car  s^il  n'y  en  a  point,  on  auroit 
autant  de  droit  de  dire  que  c'est  un  autre.  11  est  vray  que  mon  expe- 
rience  interieure  m'a  convaincu  a  posteriori  de  cette  identicitc,  mais  il 
faut  qu^l  y  en  ait  une  aussi  a  priori.  Or  il  n'est  pas  possible  de  trouver 
une  autre,  si  noo  que  tant  mes  attributs  du  temps  et  estat  precedant,  que 
mes  attributs  du  temps  et  estat  suivant  sont  des  predicats  d'un  ni^me 
sujet,  i  n  s  u  n  t  e  i  d  e  m  s  u  b j  e  c  t  o.  Or  que  c*est  que  de  dire  que  le  pre- 
dicat  est  dans  le  sujet,  si  non  que  la  notion  du  predicat  se  trouve  en 
quelque  facon  enfermee  dans  la  notion  du  sujet?  £t  puisque  d^s  que  j'ay 
comraenc6  d'estre,  on  pouvoit  dire  de  moy  veritablement  que  cecy  ou  cela 
m^arriveroit ,  il  faut  avouer  que  ees  predicats  estoient  des  lois  enferm^s 
dans  le  sujet  ou  dans  ma  notion  complete,  qui  fait  ce  qu^on  appelle  moy, 
qui  est  le  fondement  de  la  connexion  de  tous  mes  estats  difierens  et  que 
Dieu  connoissoit  parfaitement  de  toute  etemit^.  Apres  cela  je  croy  que 
tous  les  doutes  doivent  disparoistre ,  car  disant  que  la  notion  individuelle 
d^Adam  enferme  tout  ce  qui  luy  arrivera  ä  Jamals^  je  ne  veux  dire  autre 
chose,  si  non  ce  que  tous  les  philosophes  entendent  en  disant  praedi- 
catum  inesse  subjecto  verae  propositionis.  11  est  vray  que 
les  suites  d^un  dogme  si  manifeste  sont  paradoxes,  mais  cV\st  la  faute  des 
philosophes  qui  ne  poursuivent  pas  assez  les  notions  les  plus  claires. 

Maintenant  je  croy  que  M.  Arnaud ,  estant  aussi  penetrant  et  equi- 
table  qu'il  Test,  ne  trouvera  plus  ma  proposition  si  estrange,  quand  m^mes 
il  ne  pourroit  pas  encor  Fapprouver  entierement,  quoyque  je  me  flatte 
presque  de  son  approbation.  Je  demeure  d'accord  de  ce  quMl  adjoute 
judicieusement  touchant  la  circomspection  dont  il  faut  user  en  Consultant 
la  science  divine,  pour  s9avoir  ce  que  nous  devons  juger  des  notions  des 
choses.     Mais  ä  le  bien  prendre   ce  que  je   viens  de   dire   doit  avoir  Heu, 


44  Remarques  sur  la  lettre  de  M.  Amaud. 

quand  on  ne  parleroit  poini  de  Dieu  qu'autant  quMl  est  necessaire.  Gar 
quand  on  ne  diroil  pas,  que  Dieu,  coBsiderant  I'Adam  quMl  prend  la  re- 
Solution  de  creer,  y  voit  tous  ses  evenemens,  c'est  assez  qu^on  peut  tous- 
jours  prouver,  quMl  faut  quMl  y  ait  une  notion  complete  de  cet  Adam, 
qui  les  contienne.  Car  tous  les  predicats  d^Adam  dependent  d'autres  pre- 
dicats  du  m^me  Adam,  ou  h'en  dependent  point.  Mettant  donc  ä  part  ceux 
qui  dependent  d'autres,  on  n^a  qu'ä  prendre  ensemble  tous  les  predicats 
primitifs  pour  former  la  notion  complete  d'Adam  süffisante  ä  en  deduire 
tout  ee  qui  luy  doit  jamais  arriver,  autant  quMl  faut  pour  en  pouvoir 
rendre  raison.  II  est  manifeste  que  Dieu  peut  inventer  et  m^me  con^oit 
effectivement  une  teile  notion  süffisante  pour  rendre  raison  de  tous  les  phe- 
nomenes  appartenans  ä  Adam ;  mais  il  n'est  pas  moins  manifeste  qu^elle 
est  possible  en  eile  m^me.  II  est  vray  quMl  ne  faut  pas  s^enfoncer  sans 
necessit^  dans  la  recherche  de  la  science  et  volonte  divine,  a  cause  des 
grandes  difficult^s  qu'il  y  a,  neantmoins  on  peut  expliquer  ce  que  nous 
en  avons  tir^  pour  nostre  question,  sans  entrer  dans  ces  difficult^s  dont 
M.  Arnaud  fait  mention,  commc  est  celle  quMl  y  a  de  comprendre,  comment 
la  siraplicite  de  Dieu  est  conciliahle  avec  ce  que  nous  sommes  oblig6s  d^y 
distinguer.  II  est  aussi  fort  difficile  d'expliquer  parfaitement ,  comment 
Dieu  a  une  science  quMI  auroit  pü  ne  pas  avoir,  qui  est  la  science  de  la 
Vision;  car  si  les  fulurs  contingens  n^existoient  point,  Dieu  n'en  auroit 
point  de  vision.  II  est  vray  quMI  ne  laisseroit  pas  d^en  avoir  la  science 
simple,  la  quelle  est  devenue  vision,  en  y  joignant  sa  volonte;  de  sorte 
que  cette  difficult^  se  reduit  peutestre  ä  ce  quUl  y  a  de  difficile  dans  sa 
volonte,  s^avoir  comment  Dieu  est  libre  de  vouloir.  Ce  qui  nous  passe 
sans  doute,  mais  il  n^est  pasjiussi  necessaire  de  Tentendre  pour  resoudre 
notre  question. 

Pour  ce  qui  est  de  la  maniere,  selon  laquelle  nous  concevons  que  Dieu 
agit  en  choisissant  le  meilleur  parmy  plusieurs  possibles,  Mons.  Amaud  a 
raison  d'y  trouver  de  Tobscuritö.  II  semble  neantmoins  reconnoistre  que 
nous  sommes  port^s  a  concevoir  qu^il  y  a  une  infinite  de  premiers  hommes 
possibles,  chacun  avec  une  grande  suite  de  personnes  et  d'evenemens ,  et 
que  Dieu  en  choisit  celuy  qui  luy  piaist  avec  sa  suite;  cela  n'est  donc  pas 
si  estrange,  qn'il  luy  avoit  paru  d'abord.  II  est  vray  que  Mons.  Arnaud 
t^moigne  quMl  est  fort  port6  ä  croire  que  ces  substances  purement  pos- 
sibles ne  sont  que  des  chimeres.     C'est  de  quoy  je  ne  veux  pas  disputer. 


Remarques  sur  la  lettre  de  M.  Arnaud.  45 

mais  j'espere  que  non  ohstant  cela  il  in'accordera  ce  dont  j'ay  besoin.  Je 
demeure  d^accord  qu'ii  n'y  a  point  d'autre  realit^  dans  les  purs  possibles 
que  Celle  qu*ils  ont  dans  Fentendement  divin,  et  on  voit  par  lä  que  M.  Ar- 
naud sera  oblig^  luy  ra^me  de  recourir  ä  la  science  divine  pour  ies  ex- 
pliquer,  au  lieu  qu'il  sembloit  vouloir  cy  dessus  qu^on  les  devoil  chercher 
en  eux  meines.  Quand  j'accorderois  aussi  ce  de  quoy  Mons.  Arnaud  se 
tient  convaincu  et  que  je  nie  pas,  que  nous  ne  concevons  rien  de  possible 
que  par  les  id^es  qui  se  trouvent  effeclivement  dans  les  choses  que  Dieu 
a  cr^^es,  cela  ne  me  nuiroit  point.  Gar  en  parlant  des  possibilit^s,  je  me 
contente  qu^on  en  puisse  former  des  proposilions  veritables.  Par  exeinple, 
sUl  n'y  avoit  point  de  quarrt  parfait  au  monde^  nous  ne  laisserions  pas  de 
voir  qu*il  n'implique  point  de  contradiction.  Et  si  on  vouloit  rejetter  ab- 
solument  les  purs  possibles,  on  detruiroit  la  contingence;  car  si  rien  n'est 
possible  que  ce  que  Dieu  a  cr^6  effectiveroent ,  ce  que  Dieu  a  cr^e  seroit 
necessaire  en  cas  que  Dieu  ait  resolu  de  creer  quelque  chose 

Enßn  je  demeure  d'accord,  que  pour  juger  de  la  notion  d^une  sub- 
stance  individuelle,  il  est  bon  de  consulter  celie  que  j'ay  de  moy  m^me, 
comme  il  faut  consulter  la  notion  specifique  de  la  sphere  pour  juger  de 
ses  propriet^s.  Quoyque  il  y  ait  bien  de  la  difference,  car  la  notion  de 
raoy  et  de  toute  aulre  substance  individuelle  est  infiniment  plus  ^tendue 
et  plus  difficile  ä  comprendre  qu'une  notion  specifique  comme  est  celle  de 
la  sphere,  qui  n'est  qu'incomplete.  Ce  n'est  pas  assez  que  je  me  sente 
une  substance  qui  pense,  il  faudroit  concevoir  distinctivement  ce  qui  me 
distingue  de  tous  les  autres  esprits,  mais  je  n'en  ay  qu'une  experience 
confuse.  Cela  fait  que,  quoyqu'il  seit  ais^  de  juger  que  le  nombre  des 
pieds  du  diametre  n'est  pas  cnferm^  dans  la  notion  de  la  sphere  en  general, 
il  n'est  pas  si  aise  de  juger,  si  le  voyage  que  j'ay  dessein  de  faire  e«t  en- 
ferm6  dans  ma  notion,  aulrement  il  nous  seroit  aussi  aise  d'eslre  prophetcs 
que  d'estre  Geometres.  Je  suis  incertain,  si  je  feray  le  voyage,  mais  je  ne 
suis  pas  incertain  que,  soit  que  je  le  fasse  ou  non,  je  seray  tousjours  moy. 
G'est  une  prevention  qu'il  ne  faut  pas  confondre  avec  une  notion  ou  con- 
noissance  distincte.  Ges  choses  ne  nous  paroissent  indeterminöes  que 
parce  que  les  avances  ou  marques  qui  s'en  trouvent  dans  noslre  substance, 
ne  sont  pas  reeonnoissables  ä  nous.  A  peu  pres  comme  ceux,  qui  ne  con- 
sultenl  que  les  sens,  traiteront  de  ridicule  celuy,  qui  leur  dira  que  le 
moindre  mouvement  se  communique  aussi  loin  que  s'etend  la  matiere,  parce 


46  Remarques  sur  la  lettre  de  M.  Arnaud. 

que  l'experience  seule  ne  le  scauroil  monstrer^  mais  quand  on  considere 
la  nature  du  inouvement  et  de  la  matiere,  on  en  est  convaincu.  II  en  est 
de  möme  icy:  quand  on  consulte  Texperience  confuse  qu'on  a  de  sa  notion 
individuelle  en  particulier,  on  n'a  garde  de  s'appereevoir  de  cette  liaison 
des  evenemens;  mais  quand  on  considere  les  notions  generales  et  distincles 
qui  y  entrent,  on  la  trouve.  En  effect  en  Consultant  la  notion  que  j'ay 
de  toute  proposition  veritable,  je  trouve  que  tout  predicat  necessaire  ou 
contingent,  pass6,  present  ou  futur,  est  eompris  dans  la  notion  du  sujet, 
et  je  n'en  demande  pas  davantage. 

Je  croy  ni6me  que  cela  nous  ouvrira  une  voye  de  concilialion ,  car 
je  m'imagine  que  M.  Arnaud  n'a  eu  de  la  repugnance  a  accorder  cette 
proposition,  que  parce  qu'il  a  pris  la  liaison  que  je  soutiens  pour  intrin- 
seque  et  necessaire  en  m^me  temps ,  et  moy  je  la  tiens  intrinseque,  mais 
nullement  necessaire;  car  je  me  suis  assez  expliqu^  maintenant  qu'elle  est 
fondee  sur  des  decrets  et  actes  libres.  Je  n'entends  point  d'autre  con- 
nexion  du  sujet  avec  le  predicat  que  celle  qu'il  y  a  dans  les  verit^s  les 
ptus  contingentes,  c'est  ä  dire  qu'il  y  a  tousjours  quelque  chose  h  concevoir 
dans  le  sujet,  qui  sert  ä  rendre  raison,  pourquoy  ce  predicat  ou  evenement 
luy  appartient,  ou  pourquoy  cela  est  arrive  plustost  que  non.  Mais  ces 
raisons  des  verites  contingentes  inclinent  sans  necessiter.  II  est  donc  vray 
que  je  pourrois  ne  pas  faire  ce  voyage,  mais  il  est  certain  que  je  le  feray. 
Ce  predicat  ou  evenement  n'est  pas  lie  certainement  avec  mes  autres  pre- 
dicats  concus  incompletement  ou  suh  ratione  generalitatis;  mais  il 
est  li6  certainement  avec  ma  notion  individuelle  complete,  puisque  je  sup- 
pose  que  cette  notion  est  fabriqu^e  expres  en  sorle  qu'on  en  puisse  de- 
duire  tout  ce  qui  m'arrive;  la  quelle  se  trouve  sans  doute  a  parte  rei, 
et  c'est  proprement  la  notion  de  moy  qui  me  trouve  sous  de  differens  estats, 
puisque  c'est  cette  notion  seule,  qui  les  peut  tous  comprendre. 

J'ay  tant  de  deference  pour  IMons.  Arnaud ,  et  tant  de  bonne  opinion 
de  son  jugement,  que  je  me  deßo  aisement  de  mes  sentimens  ou  au  moins 
de  mes  expresions,  dc^s  que  je  voy  qu'il  y  trouve  ä  redire.  C'est  pour- 
quoy j'ay  suivi  exactemcnt  les  difficultes  qu'il  a  proposees,  et  ayant  tach^ 
d'y  satisfaire  de  bonne  foy ,  il  me  semble  que  jo  ne  me  trouve  pas  trop 
eloigne  de  ces  sentimens. 

La  proposition  dont  il  s'agit  est  de  tres  grande  importance,  et  merlte 
d'estre  bien  establie,  car  il  s'ensuit,    que   toute  ame  est  comme   un  Monde 


itihnii  an  Vntaitfb.  47 

ä  pari,  independfiDt  de  toute  autre  ehose  hors  de  Dieu :  qu'elle  n'est  pas 
seuiement  immorlelle  et  pour  ainsi  dire  impassible ,  niais  qu^elle  garde 
dans  sa  substance  des  Iraces  de  tout  ce  qui  luy  arrive.  11  s^ensait  aussi, 
en  quoy  oonsisle  le  commerce  des  substances^  et  particulierement  Punion 
de  Tarne  et  du  corps.  Ce  commerce  ne  se  fait  pas  suivant  l^hypothese 
ordinaire  de  Tinfluence  physique  de  Tune  sur  i^atitre,  car  tout  estat  present 
d'une  substance  luy  arrive  spontainement  et  n^est  qu^une  suite  de  son  estat 
precedent.  II  ne  se  fait  pas  aussi  suivant  Fhypothese  des  causes  occa- 
sionelles,  comme  si  Dieu  s^en  m^loit  autrement  pour  i^ordtnaire,  qu'en  con- 
servant  chaque  substance  dans  son  train,  et  comme  si  Dieu  ä  Toccasion 
de  ce  qui  se  passe  dans  ie  corps  excitott  des  pens^es  dans  Tame,  qui 
changeassent  le  cours  qu^elle  auroit  prise  d'elle  m^me  sans  cela;  mais  il 
se  fait  suivant  Thypothese  de  la  concomitance ,  qui  me  paroist  demonstra- 
tive. C*est  ä  dire  chaque  substance  exprime  toute  la  suite  de  Tunivers 
Selon  la  v6e  ou  rapport  qui  luy  est  propre,  (Toü  ii  arrive  qu'elles  s'accordent 
parfaitement ;  et  lorsqu'on  dit  que  Tune  agit  sur  l'autre ,  c'est  que  Pex- 
pression  distincte  de  celle  qui  p^tit  se  diminue,  et  s^augmente  dans  celle 
qui  agit,  conformement  ä  ia  suite  des  pens^es  que  sa  notion  enveloppe. 
Car  quoyque  toute  substance  exprime  tout,  on  a  raison  de  ne  luy  attribuer 
dans  Tusage  que  les  expressions  plus  distingu^es  suivant  son  rapport. 

Enfin  je  croy  qu^apres  cela  les  propositions  contenues  dans  F abregt 
envoy^  ä  Mens.  Amaud  paroistront  non  seulement  plus  intelligibles,  mais 
peutestre  encor  plus  solides  et  plus  importantes  qu'on  n'avait  pd  juger 
d'abord. 


IX. 


ßcibnij  an  ?lmaulb*)- 

Comme  je   def^re   beaucoup   ä   vostre  jugement,    jay   este   rejoui   de 
voir  que  vous  aves  modert  vostre  censure,    apres   avoir  \ä**)  mon  expli- 


*)  9uf  bcm  (Sntn>nrf  biefc«  9ritfc«  (at  ?eibnt}  bcmerft:  ifl  a(fo  abgangcn.  Juin  16S6.  A. 
M.  Arnaud.    3n  ben  gcbnidten  Briefen  ^rnauIbM  ifl  er  batirt:  Hanovre  ce  14  Juiliet  16S6. 
**)  Son  &ibni)  fpäter  tocrbeffert  in  entendu. 


48  Seibtti)  att  Srnautb. 

catioD  sur  delle  proposilion  que  je  crois  importante  et  qui  vous  avoit  pani 
estrange:  que  la  notion  individuelle  de  chaque  personne  en- 
ferme  une  fois  pour  toutes  ce  qui  luy  arrivera  ä  jamais.  Vous 
en  avies  i\v6  d'abord  cette  consequence,  que  de  cette  seule  supposition, 
que  Dieu  ait  resolu  de  erder  Adam,  tout  le  reste  des  evenemens  humains 
arrivös  ä  Adam  et  ^i  sa  posterite  s'en  seroient  suivis*)  par  une  necessit^ 
fatale,  sans  que  Dieu  eüt  plus  eu  la  libertd  d'en  disposer,  non  plus  qu'il 
peut  ne  pas  cr6er  une  creature  capable  de  penser,  apres  avoir  pris  la  re- 
solution  de  me  cr^er. 

A  quoy  j'avois  rdpondu ,  que  les  desseins  de  Dieu  touchant  tout  cet 
univers,  estant  lies  entre  eux  conformement  a  sa  souveraine  sagesse,  il  n'a 
pris  auGune  resolution  ä  i'egard  d^Adam,  sans  en  prendre  ä  Tdgard  de  tout 
ce  qui  a  quelque  liaison  avec  luy.  Ce  n^est  donc  pas  ä  cause  de  la  reso- 
lution prise  ä  Fdgard  d'Adam,  mais  ä  cause  de  la  resolution  prise  en  ra6me 
temps  ä  Tegard  de  tout  le  reste  (a  quoy  celle  qui  est  prise  ä  Tegard  d^Adam 
enveloppe  un  parfait  rapport),  que  Dieu  s'est  determind  sur  tous  les  eve- 
nemens humains.  En  quoy  il  rae  serobloit  qu1l  n'y  avoit  point  de  neces- 
site  fatale,  ny  rien  de  contrairc  a  la  liber(6  de  Dieu,  non  plus  que  dans 
cette  neccssite  hypothetique  generalement  approuv6e,  qu'il  y  a  ä  Tegard  de 
Dieu  mdrae  d'executer  **)   ce  qu'il  a  resolu. 

Vous  demeurds  d'accord,  Monsieur,  dans  votre  replique  de  cette 
liaison***)  des  resolutions  divines,  que  j'avois  mise  en  avantf),  et  vous 
aves  m^rae  la  sincerite  d'avouer,  que  vous  avi6s  pris  d'abord  ma  propo- 
sition  tout  autrementff),  parce  qu'on  n'a  pas  accoustumö  par 
exemple  (ce  sont  vos  parolcs)  de  considerer  la  notion  specifique 
d'une  sphere  par  rapport  a  ce  qu^elle  est  representde  dans 
rentendement  divin,  mais  par  rapport  ä  ce  qu'elle  est  en 
elle-mdme;  et  que  vous  avies  crü  (ce  que  j'avoue  n'avoir  pas  este 
sans  raison)  f f f) ,  qu'il  en  estoit  encor  ainsi  a  Tegard  de  la 
notion    individuelle   de  chaque   personne.     Pour  moy  j'avois  cru, 


*)  !Bon  Scibni)  fpater  toerbeffert:  en  seroient  couI^r. 
•*)  ®pStet  t>erbef[ert:  qui  le  porte  k  executer. 
***)  3n  bcn  gebrudten  ©riefen  3(rnaulb'8:  raison. 
f)  2)ic  Sorte:  quo  j'avois  mise  en  avant,  \^ai  ?cibnij  (pätcr  bur(^flrid)en. 
ff)  <&)>äter  toerbeffcrt:  dans  un  tout  autre  scns. 
•H-+)  2)iefer  3«fö^  befanb  fwi^  urfprünöli(i^  im  (Sntttjurf. 


Seibnii  an  Srnaulb.  49 

qua  les  notions  pleines  et  comprehensives  sont  representees  dans  Tenlen- 
dement  divin,  comme  elles  sont  en  elles-m^ines  *) .  Mais  niaintenant  que 
vous  scav6s  que  c'est  \ä  ma  pens^e,  cela  vous  suffit,  pour  vous  y  con- 
former  et  pour  examiner  si  eile  ieve  la  difßculte.  11  semble  donc  que 
vous  reconnoisses,  Monsieur,  que  mon  sentiment  explique  de  cette  nianiere, 
des  notions  pleines  et  comprehensives,  telles  qu'elles  sont  dans  Tentcnde- 
ment  divin,  n^est  pas  seulement  innocent,  mais  in^me  qu'il  est  certain ;  car 
voiey  vosparoles:  Je  demeure  d'aecord  que  ia  connoissanee  que 
Dieu  a  eue  d'Adam  lorsqu'il  a  resolu  de  le  creer,  a  en  forme 
Celle  de  tout  ce  qui  luy  est  arrive,  et  de  tout  ce  qui  est  ar- 
rive  et  doit  arriver  a  sa  posterite,  et  ainsi  prenant  en  ce 
sens  la  notion  individuelle  d'Adam,  ce  que  vous-  en  dites, 
est  tres  certain.  Nous  allons  voir  tantost,  en  quoy  consiste  ia  difliculte 
que  vous  y  trouves  encor.  Cependant  je  diray  un  mot  de  la  raison  de  la 
difference  qu'il  y  a  en  cecy  entre  les  notions  des  especes  et  cellos  des 
substances  individuelles,  plutost  par  rapport  a  la  volonte  divine  que  par 
rapport  au  simple  entendement  **j.  C'est  que  les  notions  specißques  les 
plus  abstraites  ne  contiennent  que  des  verites  necessaires  ou  eternelles, 
qui  ne  dependent  point  des  decrels  de  Dieu  (quoyqu'en  disent  les  Car- 
tesiens,  dont  il  semble  que  vous  m^me  ne  vous  estes  pas  soucie  en  ce 
pointj ;  mais  les  notions  des  substances  individuelles,  qui  sont  completes 
et  capables  de  distinguer  entierement  leur  sujet,  et  qui  enveloppent  par 
consequent  les  verites  contingentes  ou  de  fait,  et  les  circonstances  indivi- 
duelles du  temps,  du  lieu,  et  autres,  doivent  aussi  envelopper  dans  leur 
notion,  prise  comme  possible,  les  decrets  libres  de  Dieu,  pris  aussi  comme 
possibles,  parceque  ces  decrets  libres  sont  les  principales  sources  des 
eiistences  ou  faits;  au  lieu  que  les  essences  sont  dans  Tentendement  divin 
avant  la  consideration  de  la  volonte. 

Cela  nous  servira  pour  mieux  entendre  tout  le  reste  et  pour  satisfaire 
aux  difficultes  qui  semblent  encor    rester   dans   mon  explication;    car  c'est 


*)  2)ie  Söorte:  Pour  moy  —  elles-mßmes  ^at  ^cibnij  fpSter  burc^flric^cii.  %m  9?anbe 
bed  S92ami|criptd  {uibti  fic^  noc^  bte  ^cmerfung:  Notio  plena  comprehendit  omnia  praedi- 
cata  rei  v.  g.  caluris;  compicta,  omnia  praedicata  subjecti,  v.  g.  hujus  calidi.  In  sub- 
stantüs  individualibu»  coincidunt. 

**)  l>ica&oxtt:  plustost  —  entendement  \)at  ^cibnij   fpäter  burc^jlric^en ;   be^gleic^ea   im 
Solgenbcii  bie  ^ocU:  les  plus  abstraites. 

u.  4 


50  Scibni)  an  Vrnaulb. 

ainsi  que  vous  continu^s,  Monsieur:  Mais  ii  mc  semble  qu'apres 
cela  ii  restc  ä  demander,  ei  c'est  ce  qui  fait  ma  difficuUe, 
si  la  liaison  entre  ees  objets  (j'entends  Adam  et  les  evenemens  hu- 
mains)  est  teile  d'elle  m^me,  independante  de  tous  les  de- 
crets  iibres  de  Dieu,  ou  si  eile  en  est  dependante,  c'est  ä 
dire,  si  ce  n^est  qu'ensuite  des  decrets  Iibres,  par  lesquels 
Dieu  a  ordonn^  iout  ce  qui  arriveroit  ä  Adam  et  ä  sa  poste- 
rite,  que  Dieu  a  connu  tout  ce  qui  leur  arriveroit;  ou  s'il  y 
a,  indepcndemment  de  ees  decrets,  entre  Adam  d'une  pari 
et  ce  qui  est  .arriv^  et  arrivera  a  lui  et  h  sa  posterit^  de 
Tautre  une  connexion  intrinseque  et  necessaire.  11  vous  pa- 
roist  que  je- choisiray  le  dernier  party,  parceque  j'ay  dit,  que  Dieu  a 
trouv^  parmy  les  possibles  un  Adam  accompagne  de  telles 
circonstances  individuelles  et  qui  entre  autres  predicats  a 
aussi  celuy  d'avoir  avec  le  temps  une  teile  posterit^.  Or  vous 
suppos^s  que  j\nccorderay  que  les  possibles  sont  possibles  avant  tous  les  de- 
crets Iibres  de  Dieu.  Supposant  donc  cette  explication  de  mon  sentiment 
suivant  le  demier  party,  vous  jug^s^  Monsieur,  qu'elle  a  des  difficult^s  in- 
surmontables;  car  il  y  a,  comme  vous  dites  avec  grande  raison ,  une  in- 
finite d^evenemens  humains,  arriv^s  par  des  ordres  tres 
particuliers  de  Dieu,  comme  entre  autres  la  religion  Ju- 
daique  et  Chrestienne  et  sur  tout  l'incarnation  du  Verbe  di- 
vin. Et  je  ne  s^ay  comment  on  pourroit  dire  que  tout  cela 
(qui  est  arriv6  par  des  decrets  tres  Iibres  de  Dieu)  estoit  enferme 
dans  la  nolion  individuelle  de  TAdam  possible:  ce  qui  est 
consider6  comme  possible  devant  avoir  tout  ce  que  Ton  con- 
9oii  qu'il  a  sous  cette  notion^  indepcndemment  des  decrets 
divins. 

J*ay  voulu  rapporter  exactement  votre  difficult^,  Monsieur,  et  voicy 
comme  j'espere  d'y  satisfaire  entierement  ä  vostre  gr6  möme.  Car  il  faut 
bien  qu'elle  se  puisse  resoudre,  puisqu^on  ne  s^auroit  nier  qu'il  n'y  ait 
veritablement  une  teile  notion  pleine  de  TAdam  accompagn^  de  tous  ses 
predicats  et  concü  comme  possible,  la  quelle  Dieu  connoist  avant  que  de 
resoudre  de  le  crd^er,  comme  vous  ven6s  d'accorder.  Je  croy  donc  que  le 
dilemme  de  la  double  explication  que  vous  propos^s  re^oit  quelque  milieu ; 
et  que  la  liaison  que  je  con^ois  entre  Adam  et  les  evenemens  humains  est 


Sci^nia  an  ^rnonlb.  5  t 

intrinseque,  mais  qu'elle  n^est  pas  necessaire  indepeDdemment  des  decrets 
libres  de  Dieu,  parceque  les  decrets  libres  de  Dieu,  pris  comrne  possibles, 
enlrent  dans  la  notion  de  TAdam  possible,  ces  m^mes  decrets  devenus  ac- 
tuels  estant  cause  d'Adam  actuel.  Je  demeure  d'accord  avec  vous  contre 
les  Cartesiens,  que  les  possibles  sont  possibles  avant  tous  ies  decrets  de 
Dieu  actuels,  mais  non  sans  sapposer  quelquesfois  les  meines  decrets  pris 
eomme  possibles.  Car  les  possibilit^s  des  individuels  ou  des  verit^s  eon- 
tingentes  enfemient  dans  leur  notion  la  possibilit^  de  leur  causes,  scavoir 
des  decrets  libres  de  Dieu;  en  quoy  dies  sont  difiTerentes  des  possibilit^s 
des  especes  ou  verit^s  etemelles,  qui  dependent  du  seul  entemlement  de 
Dieu,  Sans  en  supposer  la  volonte,  comme  je  Tay  d^ja  expliqu^  cy  dessus"^). 

Cela  pourroit  suffire,  mais  a  ßn  de  me  faire  mieux  entendre,  j^ad- 
jouteray,  que  je  concois  qu'ii  y  avoit  une  infinite  de  manieres  possibles 
de  cr^er  le  Monde  selon  les  differens  desseins  que  Dieu  pouvoit  former,  et 
qoe  chaque  monde  possible  depend  de  quelques  desseins  principaux  ou  fins 
de  Dieu,  qui  luy  sont  propres,  c^esi  a  dire  de  quelques  decrets  libres  pri- 
mitifs  (con^us  sub  ratione  possibil  itatis)  oo  Loix  de  l'ordre  ge- 
ner al  de  cet  Univers  possible,  auquel  elles  conviennent,  et  dont  elles 
determtnent  la  notion,  aussi  bien  que  les  notions  de  toules  lessubstances 
individuelles  qui  doivent  entrer  dans  ce  möme  univers.  Tout  estant  dans 
Tordre  jusqu'aux  miracles,  quoyque  ceuxcy  soyent  contraires  ä  quelques 
maximes  subalternes  ou  loix  de  la  nature.  Ainsi  Ions  les  evenemens  bu- 
mains  ne  pouvoient  manquer  d^urriver  comme  ils  sont  arriv^s  eiTective- 
ment,  soppos^  le  choix  d^Adam  fait;  mais  non  pas  tant  ä  c^use  de  la 
notion  individuelle  d'Adam,  quoyque  cette  notion  les  enferme,  mais  a  cause 
des  desseins  de  Dieu,  qui  entrent  aussi  dans  cette  notion  individuelle 
d'Adam,  et  qui  deterroinent  celle  de  tout  cet  univers,  et  ensuite  tant  celle 
d'Adam  que  Celles  de  toutes  les  autres  substances  individuelles  de  cet 
univers,  chaque  substance  individuelle  exprimant  tout  Tunivers,  dont  eile 
est  partie  selon  un  certain  rapport,  par  la  connexion  qu'il  y  a  de  toutes 
choses  h  cause  de  la  liaison  des  resolutions  ou  desseins  de  Dieu. 

Je  trouve  que  vous  faites  encor  une  autre  objection ,  Monsieur,  qui 
n'est  pas  prise  des  consequences  contraires  en  apparence  a  la  libert^, 
eomme  Fobjection  que  je  viens  de  resoudre,    mais   qui    est   prise  "^"^j  de  la 


*)  Die  Sorte:  cy  desRug,  \)at  Seibnt}  f^atcr  bitrci^flrlci^cn. 
**)  7>H  Sorte:  qui  est  prise,  ^t  Seibni}  fpälec  bure^pric^ett. 

4* 


52  llcibni)  an  Kntaulb. 

chose  m^me  et  de  l'idee  que  nous  avons  d^une  subsUince  individuelle.  Car 
puisque  j'ay  Tidee  d'une  substance  individuelle,  c'est  a  dire  celle  de  moy, 
c'est  \ä  qu^il  vous  paroist  qu'on  doit  chercher  ce  qu'on  doit  dire  d'une 
notion  individuelle,  et  non  pas  dans  la  maniere  dont  Dieu  concoit  les  in- 
dividus.  Et  coraroe  je  n'ay  qu'^  consulter  la  notion  specifique  d'une  sphere 
pour  juger  que  le  noinbre  des  pieds  du  diametre  n'est  pas  deternoin^  par 
ceile  notion,  de  in^me  (dites  vous)  je  trouve  clairement  dans  la  notion  in- 
dividuelle que  j'ay  de  moy,  que  je  seray  moy,  seit  que  je  fasse  ou  que  je 
ne  fasse  pas  le  voyage  que  j'ay  projett6. 

Pour  y  repondre  distinctement,  je  demeure  d'aecord,  que  la  connexion 
des  eveneinens,  quoyqu'elle  soit  cerlaine,  n'est  pas  necessaire,  et  qu'il  m'est 
libre  de  faire  ou  de  ne  pas  faire  ce  voyage,  car  quoyqu'il  soit  enferml  dans  ma 
notion  que  je  le  feray,  il  y  est  enferme  aussi  que  je  le  feray  librement.  Et  il 
n'y  a  rien  en  moy  de  tout  ce  (jui  se  peut  concevoir  sub  ratione  generali- 
tatis  seu  essentiae  seu  notionis  specificae  sive  incompletae, 
dont  on  puisse  tirer  que  je  le  feray  necessairement ,  au  Heu  que  de  ce 
que  je  suis  homme  on  peut  conclure  que  je  suis  capable  de  penser;  et 
par  consequent,  si  je  ne  fais  pas  ce  voyage,  cela  ne  combattra  aucune 
verite  eternelle  ou  necessaire.  Cependant  puisqu'il  est  certain  que  je  le 
feray,  il  faut  bien  qu'il  y  ait  quelque  connexion  entre  moy,  qui  suis  le 
sujet,  et  l'execution  du  voyage,  qui  est  le  predicat,  semper  enim  notio 
praedicati  inest  subjecto  in  propositione  vera.  II  y  auroit 
donc  une  faussete,  si  je  ne  le  faisois  pas,  qui  detruiroit  ma  notion  indivi- 
duelle ou  complete,  ou  ce  que  Dieu  concoit  ou  concevoit  de  moy  avant 
m^me  que  de  resoudre  de  me  creer;  car  cette  notion  enveloppe  sub  ra- 
tione possibilitatis  les  existences  ou  verites  de  fait  ou  decrets  de  Dieu, 
dont  les  faits  dependent. 

Je  demeure  d'aecord  aussi  que  pour  juger  de  la  notion  d'une  substance 
individuelle,  il  est  bon  de  consulter  celle  que  j'ay  de  moy  m^me,  comme 
il  faut  consulter  la  notion  specifique  de  la  sphere  pour  juger  de  ses  pro- 
prietes.  Quoyqu'il  y  ait  bien  de  la  difference.  Car  la  notion  de  moy  en 
particulier  et  de  toute  autre  substance  individuelle  est  inßniment  plus  ^ten- 
due  et  plus  difficile  ä  comprendre  qu'une  notion  specifique  comme  est  celle 
de  la  sphere,  qui  n'est  qu'incomplete  et  n'enferme  pas  toutes  les  circonstan- 
ces  necossaires  en  practique  pour  venir  ä  une  certaine  sphere.  Ce  n'est  pas 
assez  pour  entendre  ce  que  c'est  que  moy,  que  je  me  sente  une  substance 


9(i6nt)  an  9rnau(b.  53 

qui  pense,  il  faudroit  concevoir  distinctement  ce  qui  me  disceme  de  toiis 
les  autres  esprits  possibles;  mais  je  n*en  ay  qu'une  experience  confuse. 
Cela  fait  que  quoyqu*il  soit  ais6  de  juger,  que  le  noiiibre  des  pieds  du 
diametre  n^est  pas  enferme  dans  la  notion  de  la  sphere  en  geoeral,  il  n^est 
pas  si  aise  de  juger  certainement  (quoyqu'on  le  puisse  juger  assez  pro- 
bableraenl),  si  le  voyage  que  j'ay  dessein  de  faire  est  enferm^  dans  ma 
Qotion,  autrement  il  seroit  aussi  ais^  d^estre  prophete  que  d^estre  geometre. 
Cependant  comme  i^experience  ne  me  scauroit  faire  connoistre  une  infinite 
de  choses  insensibles  dans  ies  corps,  dont  la  consideration  generale  de  la 
nature  du  corps  et  du  mouvement  me  peut  convaincre ;  de  m6me,  quoyque 
Texperience  ne  me  fasse  pas  sentir  tout  ce  qui  est  enferm^  dans  ma  notion, 
je  puis  connoistre  en  general,  que  tout  ce  qui  m'apparlient,  y  est  enferme 
par  la  consideration  generale  de  la- notion  individuelle. 

Certes  puisque  Dieu  peut  former  et  forme  effectivement  cette  Notion 
complete,  qui  enferme  ce  qui  suffit  pour  rendre  raison  de  tous  les  pheno- 
menes  qui  m'arrivent,  eile  est  donc  possible,  et  c'est  la  veritable  notion 
complete  de  ce  que  j'appelle  Moy,  en  vertu  de  la  quelle  tous  mes  pre- 
dicats  m*appartiennent  comme  a  leur  sujet.  On  pourroit  donc  le  prouver 
tout  de  möme  sans  faire  mention  de  Dieu,  qu^autant  quMl  faut  pour  marquer 
ma  dependance;  mais  on  exprime  plus  fortement  cette  verit6  en  tirant  la 
notion  dont  il  s^agit  de  la  connoissance  divine  comme  de  sa  source.  J^avoue 
qu'il  y  a  bien  de  choses  dans  la  science  divine  que  nous  ne  s^aurions  com- 
prendre,  mais  il  me  semble  qu^on  n^a  pas  besoin  de  s'y  enfoncer  pour  re- 
soudre  nostre  question.  D^ailleurs  si  dans  la  vie  de  quelque  personne  et 
m^me  dans  tout  cet  univers  quelque  chose  alloit  autrement  qu^elle  ne  va, 
rien  nous  emp^cheroit  de  dire  que  ce  seroit  une  autre  personne  ou  autre 
univers  possible  que  Dieu  auroit  choisi.  Ce  seroit  donc  veritablement  un 
autre  individu,  il  faut  aussi  qu^il  y  ait  une  raison  a  priori  (indepen- 
dante  de  mon  experience)  qui  fasse  qu'on  dit  veritablement  que  c'est  moy 
qui  ay  este  ä  Paris  et  que  c^est  encor  moy,  et  non  un  autre  qui  suis  main- 
tenant  en  Allemagne,  et  par  consequent  il  faut  que  la  notion  de  moy  lie 
ou  comprenne  les  differens  estats.  Autrement  on  pourroit  dire  que  ce  n^est 
pas  le  m^me  individu,  quoyqu^l  paroisse  de  Testre.  Et  en  effect  quelques 
philosophes  qui  n^ont  pas  assez  connu  la  nature  de  la  substance  et  des 
estres  individuelles  ou  Estres  per  se,  ont  ordi  que  rien  ne  demeuroit 
veritablement  le  m^me.     Et  c'est  pour  cela  entre   autres  que  je  juge  que 


54  Seibnt)  an  Srnautb. 

les  Corps  ne  seroient  pas  des  substances,  s'il  n^y  avoit  en  eux  que  de 
Fetendue. 

Je  croy,  Monsieur,  d'avoir  maintenant  satisfait  aux  difficultes  qui 
touchent  la  proposition  principale;  mais  comme  vous  faites  encor  quelques 
remarques  de  consequence  sur  quelques  expressions  incidentes  dont  je 
m'estois  servi,  je  lacheray  de  m'expliquer  encor  \ä  dessus.  J'avois  dit  que 
la  supposition  de  la  quelle  tous  les  evenemens  huraains  se  peuvent  deduire, 
n^est  pas  celle  de  creer  un  Adam  vague,  mais  celle  de  cr^r  un  tel  Adam 
determine  ä  toules  ces  circonstances,  choisi  parmy  une  infinite  d^ Adams 
possibles.  Sur  quoy  vous  faites  deux  remarques  considerables,  Tune  contre 
la  pluralilo  des  Adams,  et  Fautre  contre  la  realite  des  substances  simple- 
ment  possibles.  Quant  au  premier  point,  vous  dites  avec  grande  raison 
qu'il  est  aussi  peu  possible  de  concevoir  plusieurs  Adams  possibles,  pre- 
nant  Adam  pour  une  nature  singuliere,  que  de  concevoir  plusieurs  moy. 
J'en  demeure  d^accord,  mais  aussi  en  parlant  de  plusieurs  Adams,  je  ne 
prenois  pas  Adam  pour  un  individu  determin^,  mais  pour  quelque  personne 
conceue  sub  ratione  generalitatis  sous  des  circonstances  qui  nous 
paroissent  determiner  Adam  ä  un  individu,  mais  qui  veritablement  ne  le 
determinent  pas  assez,  comme  lorscju^on  entend  par  Adam  le  premier  homme 
que  Dieu  met  dans  un  jardin  de  plaisir  dont  il  sort  par  le  peche,  et  de 
la  coste  de  qui  Dieu  tire  une  femme.  Mais  tout  cela  ne  determine  pas 
assez,  et  il  y  auroit  ainsi  plusieurs  Adams  disjunctivement  possibles  ou 
plusieurs  individus  ä  qui  tout  cela  conviendroit.  Cela  est  vray,  quelque 
nombrc  fini  de  predicats  incapables  de  determiner  tout  le  reste  qu'on 
prenne,  mais  ce  qui  determine  un  certain  Adam  doit  enfermer  absolument 
tous  ses  predicats,  et  cVst  cette  notion  complete  qui  determine  rationem 
generalitatis  ad  Individuum.  Au  reste  je  suis  si  eloign^  de  la  plu- 
ralitö  d^un  m^me  individu,  que  je  suis  m^me  tres  persuad^  de  ce  que  8. 
Thomas  avoit  d^ja  enseign^  ä  T^gard  des  inteüigences  et  que  je  tiens  estre 
general,  s^avoir  quMI  n^est  pas  possible  qu^il  y  ait  deux  individus  entiere- 
ment  semblables  ou  differens  solo  numero. 

Quant  ä  la  realit<^  des  substances  purement  possibles,  c'est 
ä  dire,  que  Dieu  ne  cr^era  Jamals,  vous  dites,  Monsieur,  d'estre 
fort  portc  a  croire,  que  ce  sont  des  chimeres;  ä  quoy  je  ne 
m'oppose  pas,  si  vous  Tentendes  (comme  je  croy)  qu'ils  n^ont  point  d^autre 
realite,  que  celle  qu'ils  ont  dans  Tentendement  divin,  et  dans  la  puissance 


^ibntj  an  llmaufb.  55 

active  de  Dieu.  Cependant  vous  \o)es  par  la,  Monsieur,  qu^oD  est  oblige 
de  recourir  ä  la  science  et  puissance  divine  pour  ies  hion  expliquer.  Je 
trouve  aussi  fort  solide  ce  quo  vous  dites  ensuite,  qu'on  oe  coo9oit 
jamais  aucune  substance  purement  possible  que  sous  IMdee 
de  quelqu'uoe  (ou  par  ies  id6es  comprises  dans  quelqu'une)  de  cell  es 
que  Dieu  a  cr^^es.  Vous  dites  aussi:  Nous  nous  imaginons 
qu'avant  que  de  creer  le  monde,  Dieu  a  envisage  une  infi-^ 
Qii6  de  choses  possibles,  dont  il  a  choisi  Ies  unes  et  rebuto 
Ies  autres:  plusieurs  Adams  (premiers  hommes)  possibles,  cha- 
cuD  avec  uoe  grande  suite  de  personnes  avec  qui  il  a  une 
liaison  intrinseque;  et  nous  supposons,  que  la  iiaison  de 
toutes  ces  autres  choses  avec  un  de  cos  Adams  (premiera 
hommes)  possibles,  est  toute  sen)blable  a  celle  qu*a  eue  TAdam 
cr^e  avec  toute  sa  posterite;  ce  qui  nous  fait  penser  que 
c*est  ceiuy  \k  de  tous  Ies  Adams  possibles  que  Dieu  a  choisi, 
et  quMl  n^a  point  voulu  de  tous  Ies  autres.  £n  quoy  vous  semblds 
reconnoistre,  Monsieur,  que  ces  pens6es,  que  j'avoue  pour  miennes  (pour- 
veu  qu'on  entende  la  pluralit^  des  Adams  et  leur  possibilit^  selon  Texpli- 
cation  que  j'ay  donn^e,  et  qu'on  prenne  tout  ccia  selon  nostre  maniere  de 
concevoir  quelque  ordre  dans  Ies  pens^es  ou  Operations  que  nous  attribuons 
k  Dieu) ,  entrent  assez  naturellement  dans  Fesprit,  quand  on  pense  un  peu 
ä  cette  matiere,  et  m^me  ne  scauroient  estre  evit^es^  et  peutestrc  ne  vous 
ont  d^pleu,  que  parceque  vous  avez  suppos^,  qu'on  ne  jwurroit  pas  con- 
cilier  la  liaison  intrinseque  qu'il  y  a  avec  Ies  decrets  libres  de  Dieu.  Tout 
ce  qui  est  actuel,  peut  estre  concu  comme  possible,  et  si  TAdam  actuel 
aura  avec  le  temps  une  teile  posterite,  on  ne  scauroit  nier  ce  m^me  pre- 
dicat  ä  cet  Adam  con^u  comme  possible,  d'autant  plus  que  vous  accordös 
que  Dieu  envisage  en  luy  tous  ces  predicats,  lorsqu'il  determine  de  le 
creer.  Ils  luy  appartiennent  donc ;  et  je  ne  voy  pas  que  ce  que  vous  dites 
de  la  realiiö  des  possibles  y  seit  contraire.  Pour  appeller  quelque  chose 
possible,  ce  n'est  assez  qu'on  cn  puisse  former  une  notion,  quand  eile  ne 
seroit  que  dans  l'entendement  divin ,  qui  est  pour  ainsi  dire  le  pays  des 
realites  possibles.  Ainsi  en  parlant  des  possibles,  je  me  contente  qu'on  en 
puisse  former  des  propositions  veritables,  comme  l'on  peut  juger,  par 
exemple,  qu'un  quarrö  parfait  n'implique  point  de  contradiction ,  quand 
m^mes  il  n'y  auroit  point  de  quarrö  parfait   au   monde.     Et   si  on  vouloit 


56  ^(ibni)  an  Slrnaufb. 

rejetter  absolument  les  purs  possihles,  on  dölruiroit  la  contingence  et  la 
liberle;  cur  s^il  n^y  avoit  rien  de  possibie  que  ce  que  Dieu  cree  effective- 
meiit,  ce  que  Dieu  cr^e  seroit  necessaire,  et  Dieu  voulant  cr^er  quelque 
chose,  ne  pourroit  cr6er  que  cela  seul,  sans  avoir  la  liberte  du  choix. 

Tout  cela  me  fait  esperer  (apres  les  explications  que  j'ay^  donnees  el 
dont  j'ay  tousjours  apport^  des  raisons,  afin  de  vous  faire  juger  que  ce  ne 
sont  pas  des  fauxfuyans,  controuves  pour  eluder  vos  objections),  qu^au  bout 
du  compte  vos  pensees  ne  se  trouveront  pas  si  eloignees  des  miennes, 
qu'elles  ont  paru  d'abord  de  Testre.  Vous  approuvds,  Monsieur,  la  liaison 
des  resolutions  de  Dieu;  vous  reconnoisses  raa  proposiiion  principale  pour 
certaine,  dans  le  sens  que  je  luy  avois  donne  dans  ma  repon§e ;  vous  aves 
doule  seulemenl  si  je  faisois  la  liaison  independante  des  decrels  libres  de 
Dieu,  et  cela  vous  avoit  fait  de  la  peine  avec  grande  raison ;  mais  j'ay  fait 
voir,  qu'elle  depend  de  ces  decrets  selon  moy,  et  qu'elle  n'est  pas  neces- 
saire, quoyqu'elle  soit  intrinseque.  Vous  aves  insiste  sur  Tineonvenient 
qu'il  y  auroit  de  dire  que  si  je  ne  fais  pas  le  voyage  que  je  dois  faire, 
je  ne  seray  pas  moy,  et  j'ay  expliqu^  comment  on  le  peut  dire  ou  non. 
Enfin  j'ay  donne  une  raison  decisive,  qui  a  mon  avis  tient  Heu  de  demon- 
stration  ;  c'est  que  tousjours,  dans  loute  proposition  affirmative ,  veritable, 
necessaire  ou  contingente,  universelle  ou  singuliere,  la  notion  du  predical 
est  comprise  en  quelque  facon  dans  celle  du  sujet,  praedicatum  inest 
subjecto;  ou  bien  je  ne  scay  ce  que  c'est  que  1a  verit^. 

Or  je  ne  demande  pas  d'avaotage  de  liaison  icy  que  celle  qui  se  trouve 
a  parte  rei  entre  les  termes  d'une  proposition  veritable,  et  ce  n'est  que 
dans  ce  sens  que  je  dis  que  la  notion  de  la  substance  individuelle  en- 
ferme  tous  ses  evenemens  et  toutes  ses  denominations ,  m^me  c«IIes  qu'on 
appelle  vulgairement  extrinseques  (c'est  ä  dire  qui  ne  luy  appartiennent 
qu'en  vertu  de  la  connexion  generale  des  choses  et  de  ce  qu'elle  exprime 
tout  l'univers  a  sa  maniere),  puisqu'il  faut  tousjours  qu'il  y  ait 
quelque  fon dement  de  la  connexion  des  termes  d'une  pro- 
position qui  se  doit  trouver  dans  leur  notion s.  C'est  lä  mon 
grand  principe,  dont  je  croy  que  tous  les  philosophes  doivent  demeurer 
d'accord,  et  dont  un  des  corollaires  est  cet  axiome  vulgaire  que  rien  n'ar- 
rive  Sans  raison,  qu'on  peut  tousjours  rendre  pourquoy  la  chose  est  plus- 
tost alloe  ainsi  qu'autrement ,  bien  que  cette  raison  incline  souvent  sans 
necessiter,  une  parfaite  indifference  eslant   une   supposition   chimerique  ou 


Wbnlj  an  ?ltnau(b.  57 

incomplele.  On  voit  que  du  principe  susdit  je  tire  des  consequences  qui 
surprenneDt,  mais  ce  n'est  que  parcequ'on  n'a  pas  accoutume  de  poursuivre 
assez  les  connoissances  ies  plus  claires. 

Au  reste  la  proposition  qui  a  estö  roccasiou  de  toule  cette  discussion 
est  tres  importante  et  merite  d'estre  bien  etablie,  car  il  s'ensuit  que  toute 
substance  individuelle  exprime  l'univers  tout  entier  ^  sa  maniere  et  sous 
un  cer(.ain  rapport,  ou  pour  ainsi  dire  suivant  le  point  de  veue  dont  eile 
le  regarde;  et  que  son  estat  suivant  est  une  suite  (quoyque  libre  ou  bien 
eontingente)  de  son  estat  procedanl,  comme  s'il  n'y  avoit  que  Dieu  et  eile 
au  monde :  ainsi  chaque  substance  individuelle  ou  estre  complet  est  comme 
un  monde  h  pari,  indepcndant  de  tout  aulre  chose  que  de  Dieu.  il  n^y 
a  rien  de  si  fort  pour  demonstrer  non  seuleraent  Tindestructibilite  de  nostre 
ame,  mais  m^me  qu'elle  garde  tousjours  en  sa  nature  les  traces  de  tous 
ses  estats  precedans  avec  un  Souvenir  virtuel  qui  peut  tousjours  estre  ex- 
cit^  puisqu'elle  a  de  la  conscience  ou  connoist  en  eile  m^me  ce  que  cha- 
cun  appeile  moy.  Ce  qui  la  rend  susceptible  des  qualites  morales  et  de 
cbastiment  et  recompense,  möme  apres  cette  vie.  Car  rimmortalit^  sans 
le  Souvenir  n'y  serviroit  de  rien.  Mais  cette  independance  n'empeche  pas 
le  commerce  des  substances  entre  elles;  car  comme  toutes  les  substances  * 
creöes  sonl  une  production  continuelle  du  m6me  souverain  estre  selon  les 
m^mes  desseins,  et  expriment  le  m^me  univers  ou  les  m^mes  phenomenes, 
elles  s'entraccordent  exactement,  et  cela  nous  fait  dire  que  Tune  agit  sur 
l'autre,  parceque  Tune  exprime  plus  distinctement  que  l'autre  la  cause  ou 
raison  des  changemens,  a  peu  pres  comme  nous  attribuons  le  mouvement 
pluslost  au  vaisseau  -qu'a  toule  la  mer,  et  cela  avec  raison,  bien  que  par- 
lant  abslrailement  on  pourroit  soutenir  une  autre  hypothese  du  mouvement, 
le  mouvement  en  luy  m^me,  et  faisant  abstraction  de  la  cause  estant  tous- 
jours quelque  chose  de  relatif.  C'est  ainsi  qu'ii  faul  enlendre  ä  mon  avis 
le  commerce  des  substances  creees  entre  elles,  et  non  pas  d^une  influence 
ou  dependenc^}  reelle  physique,  qu^on  ne  scauroit  jamais  concevoir  distincte- 
ment. C^est  pourquoy,  quand  11  s^agit  de  Funion  de  l'ame  et  du  corps  et 
de  Faclion  ou  passion  d'un  esprit  a  l'egard  d^une  autre  creature,  plusieurs 
onl  est^  Obligos  de  demeurer  d'accord  que  leur  commerce  immediat  est 
ioc^ncevable.  Cependant  THypothese  des  causes  occasionnelles  ne  satisfait 
pas,  ce  me  semble,  a  un  philosophe.  Car  eile  introduit  une  maniere  de 
miracle  continuel ,    comme   si  Dieu   k   tout  moment    changeoit    les    loix  des 


58  Setbnq  on  tCrnauIb.       ^ 

Corps  ä  roccasion  des  pensees  des  esprits,  ou  changeoit  le  cours  regulier 
des  pensees  de  l'ame  en  y  excitant  d'aulres  pensees  a  l'occasion  des  mou- 
vemens  des  corps;  et  generalement  comme  si  Dien  s'en  ni^loit  auirement 
pour  Tordinaire  qu'en  conservant  chaque  substance  dans  son  train  el  dans 
les  loix  etablies  pour  eile.  11  n'y  a  donc  que  THypothese  de  la  con- 
coniitance  ou  de  l'accord  des  substances  entre  elles,  qui  ex- 
plique  tout  d'une  maniere  concevable  et  digne  de  Dieu,  et  qui  mdmes  est 
demonstrative  el  inevitable  a  mon  avis  selon  la  proposition  que  nous  ve- 
nons  d^6tablir.  II  me  somble  aussi  qu'elle  s'accorde  bien  d^avaniage  avec 
la  liberte  des  creatures  raisonnables  que  Thypothese  des  impressions 
ou  Celle  des  causes  occasionnelles.  Dieu  a  cr^e  d'abord  Tarne  de 
teile  Sorte  que  pour  Tordinaire  il  n'a  besoin  de  ces  changemens;  el  ce  qui 
arrive  ä  Tarne,  luy  nait  de  son  propre  fonds,  sans  qu'elle  se  doive  accom- 
nioder  au  corps  dans  la  suite,  non  plus  que  le  corps  ä  Tarne.  Chacun 
suivanl  ses  loix,  et  Tun  agissant  libremenl,  Tautre  sans  choix,  se  renconlre 
Tun  avec  Tautre  dans  les  memes  phenomenes.  L'ame  cependant  ne  laisse 
pas  d'estre  la  forme  de  son  corps,  parcequ'elle  exprime  les  phenomenes 
de  lous  les  autres  corps  suivant  le  rapport  au  sien. 

On  sera  peutostrc  plus  surpris,  que  je  nie  Taction  d'une  substance 
corporoHe  sur  Tautre  qui  semble  pourtant  si  claire.  Mais  oulre  que  d^aulres 
Tont  deja  fait,  il  faul  considerer  que  c^est  plustost  un  jeu  de  Timagination 
qu*une  conception  dislincte.  Si  le  corps  est  une  substance  et  non  pas  un 
simple  phenomene  comme  Tarc  en  ciel ,  ny  un  eslre  uni  par  accident  ou 
par  aggregation  comme  un  las  de  pierres,  il  ne  scauroit  consister  dans 
Telendue,  et  il  y  faul  necessairement  concevoir  quelque  chose  qu'on  appelle 
forme  substantielle  et  qui  repond  en  quelque  fa^on  ä  Tame.  J'en  ay  est^ 
enfin  convaincu  comme  malgr6  moy,  apres  en  avoir  est6  assez  eloign^ 
autres  fois.  Cependant  quelque  approbateur  des  Scholastiques  que  je  sois 
dans  Celle  explicalion  generale  et  pour  ainsi  dire  metaphysique  des  prin- 
cipes  des  corps,  je  suis  aussi  corpusculaire  qu'on  le  scauroit  eslre  dans 
Texplication  des  phenomenes  particuUers,  et  ce  n'est  rien  dire  que  d'y  alle- 
guer  les  formes  ou  les  qualites.  II  faul  tousjours  oxpliquer  la  nature  ma- 
Ihematiquemenl  el  mecaniquement,  pourveu  qu'on  scache  que  les  principes 
m^mes  ou  loix  de  mecanique  ou  de  la  force  ne  dependcnt  pas  de  la  seule 
elendue  mathematique,  mais  de  quelques  raisons  metaphysiques. 

Apres  tout  cela  je  croy  que  maintenant  les  propositions  contenues  dans 


9(ibni)  an  ^rnautb.  59 

Tabr^g^  qui  voiis  a  esl^  envoy^,  Monsieur,  paroislront  non  seulement  phis 
inieil igibles,  mais  peiitestre  eneor  plus  solides  et  plus  imporlanles,  qu'on 
n'avoit  p6  juger  d'abord. 


X. 

Setbnij  an  ^rnaulb  *). 

J'ay  tousjours  eu  tant  de  veneration  pour  vostre  merite  eleve**),  que 
lors  m^mes  que  je  me  croyois  maltraite  par  vostre  censure ,  j'avois  pris 
une  ferme  resolution  de  ne  rien  dire  qui  ne  temoignast  une  estime  tres 
grande  et  beaucoup  de  deference  ä  vostre  egard.  Que  sera-ce  donc  main- 
tenant  que  vous  aves  la  generosiu^  de  me  faire  une  restitution  avec  usure, 
ou  plustost  avec  liberalite,  d'un  bien  que  je  cheris  infiniment,  qui  est  la 
satisfaction  de  croire  que  je  suis  bien  dans  vostre  esprit***).  Si  j^ay  este 
oblige  de  parier  fortement,  pour  nie  defendre  des  sentimens  que  je  vous 
avois  paru  soutenir,  c'est  que  je  ies  desapprouve  extremeraent,  et  que 
faisant  grand  cas  de  vostre  approbation ,  j^estois  d^autant  plus  sensible  de 
voir  que  vous  me  Ies  imputies.  Je  souhaitterois  de  me  pouvoir  aussi  bien 
justifier  sur  la  verit6  de  mes  opinions,  que  sur  leur  innocenref);  mais 
eomme  cela  n'est  pas  absolument  necessaire,  et  que  Terreur  en  luy  m^me 
ne  blesse  ny  la  piete  ny  Tamitie,  je  ne  m^en  defends  pas  avec  la  m^me 
force;  et  si  dans  le  papier  cy-joint  je  repiique  a  vostre  obligeantc  lettre, 
oü  vous  av^s  marque  fort  distincteracnt  et  d^une  maniere  fort  instructive, 
en  quoi  ma  reponse  ne  vous  a  pas  eneor  satisfait,  ce  n'est  pas  que  je  pre- 
tende  que  vous  vous  donnies  le  temps  d'examiner  de  nouveau  mes  raisons; 
car  ii   est  aise   de  juger  que   vous  aves  des  affaires   plus  iniportantes,    et 


*)  Scibni)  ^t  auf  bem  QnttDurf  bt<fe«  Briefe«  bctnctft:  A  Monsieur  Arnaud  1686. 
^pattx  Ifoi  er  Vlngitgefeljt :  Commencement  de  Juin.  3n  ben  gebrudten  9xu\tn  ^ritaulb'd  ifl 
btefer  9nef  batirt:  1686  ä  Hanovre  ce  14  Juillet. 

**)  Seibni)  ^at  fpSter  barfiber  g(fc(;ricben :  eminent. 
***)  ^iefe  Stelle:   ou  plustost  —  vostxe  esprit  b^t  Seibni)  \p&ttt  geäitbert  in:   en  me 
rendant  vostre  estime  qui  est  un  bien  que  je  cheris  inßniment. 

•{-)  Sttbnt)  bat  geanbert:  Je  souhaitterois  de  pouvoir  faire  voir  sur  la  verit6  de  mes 
opinions  aussi  aisement  que  leur  innocence. 


60  Scibni)  an  9[mau(b. 

ces  questions  abstraites  demandent  du  loisir.  Mais  e'est  aßn  que  vous  le 
puissies  au  moins  faire,  en  ca.s*j  qu'a  cause  des  consequences  surprenaotes 
qui  se  peuvent  tirer  de  ces  nolions  abstraites,  vous  vous  y  voulussi^s  di- 
vertir  un  jour:  ce  que  je  souhailerois  pour  mon  profit**)  et  pour  l'^clair- 
cissement  de  quelques  imporlantes  veriles  contenues  dans  mon  abrege, 
dont  Tapprobalion  ou  au  moins  I'innocence  reconnue  par  vostre  jugemeot 
me  seroit  de  consequence.  Je  le  souhaiterois  donc,  dis-je,  si  je  n'avois 
pas  appris,  il  y  a  long  temps,  de  preferer  Tutilite  publique  (qui  s*interesse 
tout  autrement  dans  l'employ  de  votre  temps)  a  mon  avanlage  particulier, 
qui  Sans  doute  n^y  seroit  pas  petit.  J'en  ay  deja  fait  l'essay  sur  vostre 
letlre,  et  je  scay  assez  qu'il  n^y  a  gueres  de  personne  au  monde,  qui 
puisse  mieux  penetrer  dans  Tinterieur  des  matieres,  et  qui  puisse  repandre 
plus  de  lumieres  sur  un  sujet  tenebreux. 

Je  ne  parle  qu'avec  peine  de  1a  maniere  dont  vous  m'av^s  voulu  faire 
justice,  Monsieur,  lorsque  je  demandois  seuleroent  que  vous  me  fissi^s 
grace;  eile  me  comble  de  confusion  et  j'en  dis  seulement  ces  mots,  pour 
vous  temoigner  combien  je  suis  sensible  a  cette  generosit6 ,  qui  m'a  fort 
edifi^,  d'autant  plus  qu'elle  est  rare,  et  plus  que  rare  dans  un  esprit  du 
premier  ordre,  que  sa  reputation  met  ordinairement  ä  couvert,  non  seule- 
ment du  jugement  d'autruy ,  mais  m6me  du  sien  propre.  C*est  a  moy 
plustost  de  vous  demander  pardon ;  et  comme  il  semble  que  vous  me  Taves 
accord^  par  avance,  je  tacheray  de  tout  mon  pouvoir  de  reconnoistre  cette 
bont^,  d*en  meriter  Teffect  et  de  me  conserver  tousjours  l'honneur  de  vostre 
amilie ,  qu'on  doit  eslimer  d'aut^int  plus  pretieuse  qu'elle  vous  fait  agir 
suivant  des  sentimens  si  chrestiens  et  si  relevös. 

Je  ne  scaurois  laisser  passer  cette  occ^sion  sans  vous  entretenir,  Mon- 
sieur, de  quelques  meditations  que  j'ay  eues  depuis  que  je  n'ay  pas  eu 
rhonneur  de  vous  voir.  Entre  autres  j'ay  fait  quantit^  de  reflexions  de 
jurisprudence,  et  il  me  semble  qu'on  y  pourroit  establir  quelque  chose  de 
solide  et  d'utile,  tant  pour  avoir  un  droit  certain  (ce  qui  nous  manque  fort 
en  Alleraagne  et  peutestre  encor  en  France)  que  pour  6tablir  une  forme 
de  proc^s  courte  et  bonne.     Or  il  ne  suffit  pas  d'estre  rigoureux  en  termes 


*)  Später  geänbert  tu:  en  cas  que  Tenvic  vous  prit  un  jouf  de  vous  en  divertir. 
**)  Seibni^  f^at  fp&ter  )ugefe|^t:   et  meme  pour  celui   du  public.    3nt  golgenbcn  (at   er 
bie^orte  contenues  dans  —  pas  petit  bur(i^ftrt(^cn. 


SetSttt)  an  9lntau(b.  61 

ou  jours  prefix  et  autres  conditions,  commc  fönt  ceux  qui  ont  compile  le 
Code  Louys;  car  de  faire  souvent  perdre  une  bonne  cause  pour  des  for- 
malit^s,  c'est  un  remede  en  justice,  semblable  u  celuy  d'un  Chirurgien  qui 
couperoit  souvent  bras  et  janibes.  On  dit  que  le  roy  fait  travailler  de 
nouveau  ä  la  reforme  de  ia  chicane,  et  je  croy  qu'on  fera  quelque  chose 
dlniportance. 

J^ay  aussi  est^  curieux  en  matiere  de  raines,  ä  Poccasion  de  eelles  de 
nostre  pays,  oü  je  suis  alle  souvent  par  ordre  du  prince,  et  je  croy  d'avoir 
fait  quelques  decouvertes  sur  la  generation,  non  pas  tant  des  metaux,  que 
de  cette  forme  oü  ils  se  trouvent,  et  de  quelques  corps  oü  ils  sont  en- 
gag^s ;  par  exemple  je  puis  demonstrer  la  maniere  de  la  generation  de 
Tardoise. 

Outre  cela  j'ay  amass^  sous  main  des  memoires  et  des  litres  concer- 
nant  l'Histoire  de  Bronsvic  et  demierement  je  lus  un  diplome  de  finihus 
dioeceseos  Hildensemensis  Henrici  II  imperatoris,  cogno- 
mento  Sancti,  oü  j*ay  est6  surpris  de  remarquer  ces  paroles :  pro  con- 
jug-is  prolisque  regalis  incolumitate,  ce  qui  me  paroist  assez 
contraire  ä  Fopinion  vulgaire,  qui  nous  fait  accroire  qu1l  a  garde  la  vir- 
ginit^  avec  sa  femme  Sainte  Cunigonde. 

Au  reste  je  me  suis  diverti  souvent  ä  des  pensees  abstraites  de  Meta- 
physique  ou  de  Geometrie.  Pay  d^couvert  une  nouvelle  Methode  des 
Tangentes,  que  j'ay  fait  impriraer  dans  le  Journal  de  Leipzig.  Vous  scaves, 
Monsieur,  que  Messieurs  Hudde/et  depuis  Slusius,  ont  porte  la  chose  assez 
loin.  Mais  il  manquoit  deux  choses:  l'une,  que  lorsque  Tinconnue  ou  Tin- 
determinee  est  erabarass^e  dans  des  fractions  et  irrationelles,  il  faut  Ten 
tirer  pour  user  de  leurs  methodes,  ce  qui  fait  monter  le  calcul  ä  une  hau- 
teur  ou  prolixite  tout  a  fait  incommode  et  souvent  intractable ;  au  lieu  que 
ma  methode  ne  se  met  point  en  peine  des  fractions,  ny  irrationelles.  C'est 
pourquoy  les  Anglois  en  ont  fait  grand  cas.  L^autre  defaut  de  la  Methode 
des  Tangentes  est,  qu'elle  ne  va  pas  aux  lignes  que  M.  des  Cartes  appelle 
Mechaniques,  et  que  j'appelle  Transcendentes ;  au  lieu  que  ma  methode  y 
procede  tout  de  m^me,  et  je  puis  donner  par  le  calcul  la  Tangente  de  la 
CycloYde  ou  teile  autre  ligne.  Je  pretends  aussi  generalement  de  donner 
le  moyen  de  reduire  ces  lignes  au  calcul,  et  je  tiens,  quMI  faut  les  recevoir 
dans  la  geometrie,  quoyqu'en  dise  M.  des  Cartes.  Ma  raison  est,  qu1l  y  a 
des  questions  analytiques  qui  ne  sont  d'aucun  degre,  ou  bien  dont  le  degre 


62  Seitoi)  an  ftmauib. 

m^me  est  demande;  par  exemple,  de  couper  Pangle  en  raison  incommen- 
surable  de  droite  ä  droite.  Ce  probleme  n^est  ny  plan,  ny  solide,  ny  sur- 
solide. C'est  pourlant  un  probleme^  et  je  Tappelle  Transcendent  pour  cela. 
Tel  est  aussi  ce  probleme :  resoudre  une  teile  ^quation  x^  +  x=  30, 
oü  rinconnue  m^me  x  entre  dans  Texposant,  et  le  degr^  möme  de  Tequa- 
tion  est  demande.  11  est  aise  de  trouver  icy  que  cet  x  signifie  3,  car 
3^  4-  ^  ou  S17  4-  3  f^it  3^-  ^^is  il  u'esi  pas  tousjours  si  ais^  de  le  re- 
soudro,  sur  tout  quand  Texposant  n'est  pas  un  nombre  rationel,  et  il  faut 
recourir  ä  des  lignes  ou  lieux  propres  ä  cela ,  quil  faut  par  consequence 
recevoir  necessaireraent  dans  la  geometrie.  Or  je  fais  voir,  que  les  lignes 
que  des  Cartes  veut  exclure  de  la  Geometrie  dependent  de  telles  Equa- 
tions,  qui  passent  en  effect  tous  les  degr^s  Algebraiques ,  mais  non  pas 
TAnalyse,  ny  la  Geometrie.  J^appelle  donc  les  lignes  receues  par  M.  des 
Gartes  Algebra icas,  parcequ'elles  sont  d'un  certain  degr^  d' une  equa tion 
Algebraique,  et  les  autres  Transce^dentes,  que  je  reduis  au  caleul, 
et  dont  je  fais  voir  aussi  la  construction  soit  par  points  ou  par  le  mouve- 
ment;  et  si  je  Tose  dire,  je  pretends  d'avancer  par  la  TAnalyse  ultra 
Herculis  columnas. 

Et  quant  a  la  Metaphysique ,  je  pretends  d^y  donner  des  demonstra- 
tions  Georaetriques ,  ne  supposant  presque  que  deux  verites  primitives, 
scavoir  en  premier  lieu  le  principe  de  contradiction,  car  autrement  si  deux 
contradictions  peuvent  estre  vraies  en  m^me  temps,  tout  raisonnement  de- 
vient  inutile;  et  en  deuxieme  lieu,  que  rien  n^est  sans  raison,  ou  que 
toute  verit6  a  sa  preuve  a  priori,  tiree  de  la  notion  des  termes,  quoy- 
quMI  ne  soit  pas  tousjours  en  nostre  pouvoir  de  parvenir  a  cette  analyse. 
Je  reduis  toute  la  mecanique  ä  une  seule  proposition  de  metaphysique,  et  j^ay 
plusieurs  propositions  considerables  et  geometriformes  touchant  les  causes 
et  effects,  item  touchant  la  similitude  dont  je  donne  une  definition  par 
laquelle  je  demonstre  ais6ment  plusieurs  verites  qu'EucIide  donne  par  des 
detours. 

Au  reste  je  n'approuve  pas  fort  la  maniere  de  ceux  qui  appellent  tous- 
jours ä  leurs  idees,  quand  ils  sont  au  beut  de  leur  preuves,  et  qui  abusent 
de  ce  principe,  que  toute  conception  claire  et  distincte  est  bonne,  car  je 
liens  qu'il  faut  venir  a  des  marques  d'une  connoissance  distincte,  et  comme 
nous  pensons  souvent  sans  idees  en  employant  des  caracteres  (a  la  place 
des    idees    en    questlonj    dont    nous    supposons    faussement    de   syavoir    la 


ilmaulb  an  8ctSiti|.  63 

signification,  et  que  nous  nous  formons  des  chimeres  impossibles ,  je  tiens 
que  la  marque  d'une  idee  veriiable  est  qu^on  en  puisse  prouver  ia  possi- 
bilit^,  soit  a  priori  en  concevant  sa  cause  ou  raison,  soit  a  posteriori, 
lorsque  Texperience  fait  eonnoistre  qu^elle  :se  trouve  etlectivement  dans  la 
nature.  Cest  pourquoy  les  deßnitions  chez  moy  sont  reelles,  quand  on 
eonnoist  que  le  deßni  est  possible ;  autremenl  elles  ne  sont  que  nominales, 
aux  quelles  on  ne  se  doit  point  fier,  car  si  par  hazard  le  defini  impliquoit 
contradiction,  on  pourroit  tirer  deux  eontradictoires  d^une  m^rne  definition. 
Cest  pourquoy  vous  av^s  eu  grande  raison  de  faire  eonnoistre  au  Pere 
Malebranche  et  autres,  qu^il  faut  distinguer  entre  les  idöes  vrayes  et  fausses 
et  ne  pas  donner  trop  ä  son  imagination  sous  pretexte  d'une  intellection 
claire  et  distincte.  Et  comme  je  ne  connois  presque  personne  qui  puisse 
roieux  examiner  que  vous  toute  sorte  de  pensees,  particuliereroent  celles 
dont  les  consequences  s'^tendent  jusqu^a  la  theologie,  peu  de  gens  ayant 
la  Penetration  necessaire  et  les  lumieres  aussi  universelles  qu'il  est  besoin 
pour  cet  efTect,  et  bien  peu  de  gens  ayant  celte  equite  que  vous  aves 
maintenant  fait  paroistre  a  mon  6gard,  je  prie  Dieu  de  vous  conserver 
longtemps,  et  de  ne  nous  pas  priver  trop  tost  d^un  secours  qu'on  ne  re- 
trouvera  pas  si  aisement;  et  je  suis  avec  une  passion  sincere  etc. 


XI. 

^rnaulb  cm  Setbntj  *). 

Ce  28  Sept.  (1686). 

J*ay  cru,  Monsieur,  me  pouvoir  servir  de  la  Iiberl6  que  vous  m'avez 
donn^e  de  ne  me  pas  presser  de  repondre  h  vos  civil ites.  Et  ainsy  j'ay 
differ^  jusques  a  ce  que  j'eusse  acheve  quelque  ouvrage,  que  j'avois  com- 
menc^.  J'ay  bien  gagne  ä  vous  rendre  justice,  n'y  aiant  rien  de  plus 
honnete  et  de  plus  obligeant  que  In  maniere  dont  vous  avez  re^u  mes 
excuses.  II  ne  m'en  falloit  pas  tant  pour  me  faire  resoudre  a  vous  avouer 
de  bonne  foy,  que  je  suis  satisfait  de    la  maniere   dont   vous   expliquez  ce 


*)  Kuf  bem  Original,  toelc^ed  toorUegt,  ^at  ^eibiii)  nadf  feiner  ©ekvo^n^eit  j^wifc^en  bcn 
Seilen  ^merf ungen  gefd^rieben ;  fie  ftnb  Don  i^m  aber  fämmtüc^  mteber  burc^ftric^en,  fo  bag  fte 
uttle{cr(i<^  getoorben. 


64  Kntanlb  an  Sctbni). 

qui  in'avoit  choque  d'abord ,  touchant  la  notion  de  la  nature  individuelle. 
Car  jamais  un  horame  d^honneur  ne'doit  avoir  de  la  peine  de  se  rendre  a 
la  verile,  aussylost  (|u'on  la  luy  a  fait  connoislre.  J'ay  sur  tout  este  frappe 
de  cette  raison,  que  dans  toule  proposition  afßrmative  veritable,  necess^iire 
ou  contingente.  universelle  ou  singuliere,  la  nolion  de  Taltribut  est  com- 
prise  en  quelque  facon  dans  celle  du  sujet:  praedicatum  inest  sub- 
jecto. 

II  ne  me  reste  de  difficulle  que  sur  la  possibilit^  des  choses,  et  sur 
Celle  maniere  de  coneevoir  Dieu  comme  aiant  choisy  l'Univers  qu'il  a  cree 
entre  une  infinite  d'autres  univers  possibles  qu^il  a  vus  en  mesme  temps 
et  qu'il  n'a  pas  voulu  creer.  Mais  comme  cela  ne  fait  rien  proprement  ä 
la  notion  de  la  nature  individuelle,  et  qu'il  faudroit  que  je  revasse  trop 
pour  bien  faire  entendre  ce  que  je  pense  sur  cela,  ou  plustost  ce  que  je 
trouve  i^  redire  dans  les  penseos  des  autres,  parcequ'elles  ne  me  paroissent 
pas  dignes  de  Dieu,  vous  trouverez  bon,  Monsieur,  que  je  ne  vous  en 
dise  rien. 

J'ayme  niieux  vous  supplier  de  m'eclaircir  deux  choses  que  je  trouve 
dans  vostro  derniere  lettre,  qui  me  semblent  considerables ,  mais  que  je 
ne  comprends  pas  bien. 

La  premiere  est  ce  que  vous  entendez  par  Thypothese  de  la  con- 
comitance  et  de  Taccord  des  substances  entre  eil  es,  par  la- 
quelle  vous  pretendez  qu'on  doit  expliquer  ce  qui  se  passe  dans  Funion 
de  l'ame  et  du  corps,  et  Taction  ou  passion  d'un  esprit  a  Tegard  d'une 
autre  creature.  Car  je  ne  concois  pas  ce  que  vous  dites  pour  expliquer 
celte  pensee  qui  ne  s'accorde  selon  vous,  ny  avec  ceux  qui  croient  que 
Tarne  agit  physiquement  sur  le  corps  et  le  corps  sür  Tarne ,  ny  avec  ceux 
qui  croient  que  Dieu  seul  est  la  cause  physi(|ue  de  ces  elFects,  et  que 
Tarne  et  le  corps  n'en  sont  que  les  causes  occasionnelles.  Dieu,  diltes 
vous,  a  cree  l'ame  de  teile  sorte,  <jue  pour  l'ordinaire  il  n'a 
pas  besoin  de  ces  changemens,  et  ce  qui  arrive  a  l'ame,  luy 
naitde  son  propre  fond,  sans  qu'elle  se  doive  accorder  au 
Corps  dans  la  suite,  non  plus  que  le  corps  a  l'ame:  chacun 
suivant  ses  loix,  et  Tun  agissant  librement,  et  l'autre  sans 
clioix  se  rencontrent  Tun  avec  l'autre  dans  les  mesmes  phe- 
no  menes. 

Des  exempies  vous   donneren t   moien   de  mieux  faire   entendre  vostre 


^rnaulb  an  ^eiitiitv  65 

pensee.  On  ine  fait  une  plaie  tiaiis  le  brns.  Ce  nVsl  a  l'ogarcl  de  mon 
Corps  qu^un  mouveraent  corporel ,  mais  mon  arae  a  aussytosl  un  sentiment 
de  douleur,  qu'elle  n'auroil  pas  sans  ce  qiü  est  arrive  a  mon  bras.  On 
demande,  quelle  est  la  cause  de  celte  douleur.  Vous  ne  voulez  pas  que 
mon  Corps  alt  agi  sur  mon  ame,  ny  que  ce  soit  Dieu  qui  a  Toccasion  de 
ce  qui  est  arrive  a  mon  bras,  ait  form6  immediatement  dans  mon  ame  ce 
sentiment  de  douleur.  II  faut  donc  que  vous  croiiez  que  ce  soit 
Tame  qui  Ta  forme  eile  mesme,  et  que  c'est  que  vous  en- 
tendez,  quand  vous  dites  que  ce  qui  arrive  dans  l'ame  a  Toc- 
casion  du  corps  luy  naist  de  son  propre  fond.  Sa  in  t  Augus  ti  n 
estoil  de  ce  sentiment,  parcequ'il  croioit  que  la  douleur  corporelle 
n'estoit  aulre  chose  que  la  tristesse  qu'avoit  Farne  de  ce  que  son  corps 
estoit  mal  dispose.  Mais  que  peut  on  repondre  a  ceux  qui  objectent:  Qu'il 
faudroit  donc  que  l'ame  scut  que  son  corps  est  mal  dispos^  avant  que  d'en 
estre  triste :  au  lieu  qu'il  semble  que  c>st  la  douleur  qui  l'avertit  que  son 
corps  est  mal  dispose. 

Considerons  un  autre  exemple,  od  le  corps  a  quelque  mouvement  a 
Tocc^sion  de  mon  ame.  Si  je  veux  oster  mon  chapeau,  je  leve  mon  bras 
en  haut.  Co  mouvement  de  mon  bras  de  bas  en  haut  n^est  point  selon 
les  regles  ordinaires  des  mouvemens.  Quelle  en  est  donc  la  cause?  C'est 
que  les  esprits  estant  entres  en  de  certains  nerfs  les  ont  enfl^s.  Mais  ces 
esprils  ne  se  sont  pas  d'eux  mesmes  determines  h  entrer  dans  ces  nerfs: 
ou  ils  ne  se  sont  pas  donnes  ^i  eux  mesmes  le  mouvement  qui  les  a  fait 
entrer  dans  ces  nerfs.  Qui  est  ce  donc  qui  le  leur  a  donne?  Est  ce  Dieu 
ii  Focwision  de  ce  que  j'ay  voulu  lever  le  bras?  C'est  ce  que  veulent  les 
Partisans  des  causes  occasionnelles ,  dont  il  semble  que  vous  n'approuviez 
pas  le  sentiment.  II  semble  donc  qu'il  faille  que  ce  soit  nostre  ame.  Et 
c'est  neanmoins  ce  qu'il  semble  que  vous  ne  vouliez  pas  encore.  Gar  ce 
seroil  agir  physiquement  sur  le  corps.  Et  il  me  paroist  que  vous  croiiez 
qu'une  substance  n'agit  point  physiquement  sur  une  autre. 

La  2.  chose  sur  quoy  je  desirerois  d' estre  ^claircy ,  c'est  ce  que  vous 
ililes:  Qu'a  fin  que  le  corps  ou  la  matiere  ne  soit  pas  un 
simple  phenomene  comroe  l'arc-en-ciel,  ny  un  estre  uni  par 
accident  ou  par  aggregation  comrae  un  tas  de  pierres,  il  ne 
syauroit  consister  dans  retendue,  et  il  y  faut  necessaire- 
ment  quelque  chose  qu'on  appelle  forme  substantielle  et 
n  5 


66  ^maulb  an  Setbni}. 

qui  reponde  en  quelque  facon   ä  ce  qu'on    appelle    l'aine.     11  y 
a  bien  des  choses  a  demander  sur  cela. 

1.  Nosire  corps  et  nostre  ame  sont  deux  substances  reellement  dis- 
tinctes.  Or  en  mettant  dans  le  corps  une  forme  substantielle  outre  Töten- 
due  on  ne  peul  pas  sMmaginer  que  ce  soient  deux  substances  distinctes. 
On  ne  voit  donc  pas  que  cetle  forme  substantielle  eust  aucun  rapport  a 
ce  que  nous  appellons  nostre  ame. 

2.  Cette  forme  substantielle  du  corps  devroit  estre  ou  etendue  et  di- 
visible,  ou  non-etendue  et  indivisible.  Si  on  dit  le  premier,  il  semble 
qu^elle  seroit  indestructible  aussy  bien  que  nostre  ame.  Et  si  on  dit 
le  dernier,  il  semble  qu'on  ne  gagne  rien  par  \ä  pour  faire  que  les  corps 
soient  unum  per  se,  plustost  que  sMls  ne  consistoient  qu'en  Tetendue. 
Car  e'est  la  divisibilite  de  Tetendue  en  une  infinite  de  parties  qui  fait 
qu'on  a  de  la  peine  a  en  concevoir  Tunite.  Or  cette  forme  substantielle 
ne  remediera  point  ä  cela,  si  eile  est  aussy  divisible  que  F^tendue  mesme. 

3.  Est  ce  la  forme  substantielle  d'i;n  quarreau  de  marbre  qui  fait  qu'il 
est  un?  Si  cela  est,  que  devient  cette  forme  substantielle,  quand  il  cesse 
d'estre  un,  paroequ'on  Ta  cass^  en  deux?  Est  eile  aneantie,  ou  eile  est 
devenue  deux.  Le  premier  est  inconcevable ,  si  cette  forme  substantielle 
n*est  pas  une  maniere  d'estre,  mais  une  substance.  Et  on  ne  peut  dire 
que  c^est  une  maniere  d^estre  ou  modalite,  puisquMl  faudroit  que  la  sul)- 
stance  dont  cette  forme  seroit  la  modalite  fust  T^lendue.  Ce  qui  n'est 
pas  apparemment  vostre  pensec.  Et  si  cette  forme  substantielle  d'une 
qu'elle  esloit  devient  deux,  poi^rquoy  n'en  dira-t-on  pas  autant  de  T^tendue 
seule  sans  cette  forme  substantielle. 

4.  Donnez  vous  a  Tötendud  une  forme  substantielle  generale,  teile  que 
Font  admise  quelques  Scholastiques  qui  Tont  appell^e  form  am  corpo- 
re itatis:  ou  si  vous  voulez  quMl  y  alt  autant  de  formes  substantielles 
differentes  qu'il  y  a  de  corps  differens:  et  differentes  d'espece,  quand  ce 
sont  des  corps  differens  d'especes. 

5.  En  quoy  mettez  vous  Tunit^  qu'on  donne  ä  la  terre,  au  soleil,  a 
la  lune,  quand  ou  dit  qu'il  n'y  a  qu'une  terre  que  nous  habitons,  qu'un 
soleil  qui  nous  eclaire,  qu'une  lune  qui  tourne  en  tant  de  jours  h  Tentour 
de  la  terre.  Croiez  vous  qu'il  soit  necessaire  pour  cela  que  la  terre  par 
exemple,  composee  de  tant  de  parties  eterogenes,  ait  une  forme  substan- 
tielle qui  luy  soit  propre  et  qui  luy  donne  cette  unit^.     II  n'y  a  pas  d'ap- 


^rnau(b  an  Jcibnij.  67 

parence  que  vous  le  croiiez.  J'en  diray  de  mesme  d'un  arbre,  d'un  che- 
val.  Et  delh  je  passeray  h  lous  les  mixtes.  Par  exemple  le  lait  est  com- 
pos6  du  serum,  de  la  creme,  et  de  ce  qui  se  caille.  A-t-il  trois  formes 
substantielles,  ou  s'il  n^eu  a  qu*une? 

6.  Enfin  on  dira  qu'il  n'est  pas  digne  d'un  philosophe  d'adrnettre  des 
entites  dont  on  n'a  aucune  idee  claire  et  dislincle :  et  qu'on  n'en  a  point 
de  ces  formes  substantielles  r  et  que  de  plus  selon  vous  on  ne  les  peut 
prouver  par  leurs  effects,  puisque  vous  avouez  que  c'esl  par  la  philosophie 
corpusculaire  qu'on  doit  expliquer  tous  les  phenomenes  particuliers  de  la 
nature,  et  que  ce  n'est  rien  dire  d'alleguer  ces  formes. 

7.  II  y  a  des  Cartesiens,  qui  pour  trouver  de  Funit^  dans  les  corps, 
ont  ni^  que  la  roatiere  fust  divisible  ii  Tinfiny,  et  qu'on  devoit  admetltre 
des  atomes  indivisibles.  Mais  je  ne  pense  pas  que  vous  soiez  de  leur 
sentiraent. 

J'ay  considere  vostre  petit  imprim^*)  et  je  Tay  trouve  fort  subtil.  Mais 
prenez  garde  si  les  Cartesiens  ne  vous  pourront  point  repondre,  qu'il  ne 
fait  rien  contre  eux,  parcequ'il  semble  que  vous  supposiez  une  chose  qu'ils 
croient  fausse,  qui  est  qu'une  pierre  en  descendant  se  donne  ä  eile  mesme 
celte  plus  grande  velocite  qu'elle  acquiert  plus  eile  descend.  Ils  diront 
que  cela  vient  des  corpuscules,  qui  en  montant  fönt  descendre  tout  ce  qu'ils 
trouvent  en  leur  chemin,  et  leur  transportent  une  partie  de  ce  qu'ils  ont 
de  raouvement :  et  qu'ainsy  il  ne  faut  pas  s'estonner  si  le  corps  B  qua- 
druple d'^  a  plus  de  mouvement  estant  descendu  un  pied  que  le  corps  A 
estant  descendu  4  pieds;  parceque  les  corpuscules  qui  ont  pousse  B  luy 
ont  communique  du  mouvement  proportionnement  ä  sa  masse,  et  ceux  qui 
ont  pousse  A  proportionnement  a  la  sienne.  Je  ne  vous  assure  pas  que 
cette  reponse  seit  bonne,  mais  je  croy  au  moins  que  vous  devez  vous  ap- 
pliquer  ä  voir  si  cela  n'y  fait  rien.  Et  je  serois  bien  aise  de  scavoir  ce 
que  les  Cartesiens  ont  dit  sur  vostre  ecrit. 

Je  ne  scay  si  vous  avez  examine  ce  que  dit  M.  Descartes  dans  ses 
lettres  sur  son  Principe  general  des  Mechaniques.  II  me  semble  qu'en 
voulant  monstrer,  pourquoy  la  mesme  force  peut  lever  par  le  moien  d'une 


*)  9et(nt)en9  Sb^aitblung :  Brevis  Demonstratio  Erroris  memorabilis  Cartesii  et  aliorum 
circa  Legem  naturalem,  secundum  quam  volunt  a  Deo  eandem  semper  quantitatem  mo- 
tus  conservari,  qua  et  in  re  mechanica  abutuntur. 


5* 


6S  Sanbgraf  (Svnft  )>on  $effcn«9^^eiufdd  an  Seibiit). 

machine  le  double  ou  le  quadruple  de  ce  qu'elle  leveroil  sans  machioe, 
il  deolare  qu'il  n'a  point  d^egard  a  la  velt)cite.  Mais  je  n'en  ay 
qu'une  memoire  confuse.  Car  je  ne  me  suis  jamais  applique  a  ces  choses- 
la  que  par  occasion  et  a  des  heures  perdues,  et  il  y  a  plus  de  20  ans  que 
je  n'ay  vu  aucun  de  ces  livres-la. 

Je  ne  desire  point^  Monsieur,  que  voits  vous  delourniez  d'aucune  de 
vos  occupalions  lant  soil  peu  importante  pour  resoudre  les  deux  doutes, 
que  je  vous  propose.  Vous  en  ferez  ce  quMl  vous  plaira ,  et  a  vostre 
loisir. 

Je  voudrois  bien  scavoir,  si  vous  n'avez  point  donne  la  derniere  per- 
fection  a  deux  machines  que  vous  aviez  Irouv^es  estant  a  Paris.  L'une 
d'Arithmetique  qui  paroissoit  bien  plus  parfaitemenl  que  celle  de  M.  Pascal, 
et  Fautre  une  montre  toul  a  fait  juste.     Je  suis  tout  ä  vous. 


XII. 

ßanbgraf  ßrnft  öon  ^effen-Sl^einfel«  an  ßeibnij*)- 

Rheinfels  du  ^^  October  1686. 

Je  vous  envois  cy  joinct  une  lettre  de  Mons.  Arnauld ,  laquelle  je  ne 
scais  par  quelle  negligence  est  desja  icy  depuis  quinze  jours,  ce  que  pour 
l'occupation  en  tant  d'autres  affaires  je  n'ay  pas  leue,  aussi  bien  telles 
sortes  de  matieres  pour  moy  son(t)  de  par  trop  relevees  et  speculalives.  Je 
vous  envois  aussi  quelques  autres  pieces  pour  vostre  curiosile  et  vous  suis 
et  demeure  etc. 


L'Hypothese  **)  de  la  concomitance  est  une  suite  de  la  Notion  que  j'ay 
de  la  substance.  Car  selon  moy  la  Notion  individuelle  d'une  substance 
enveloppe  tout  ce  qui  luy  doit  jamais  arriver;  et  c'est  en  quoy  les  estres 
accomplis  different  de  ceux  qui  ne  le  sont  pas.  Or  l'ame  estant  une  sub- 
sUmce  individuelle,  il  faut  que  sa  notion,    idee,    essence  ou  nalure  enve- 


*)  2)a«  Originol  biefc«  «riefe«  tag  nid^t  toor. 
"♦♦,  3)a«  golgcube  ip  eine  ^orjliibie  Jcibiiijcn«  gu  bcm  folöcubcn  ©riefe. 


Sorfhibic  giim  XIII.  «riefe.  6i) 

loppe  lout  ce  qui  luy  doil  arriver;  et  Dieu  qui  la  voit  parfaitemenl,  y  voit 
ce  qu^elle  agira  ou  souffrira  a  tout  jamais,  et  toutes  les  pensees  qu'elle  aura. 
Donc  puisqiie  nos  pensees  ne  sont  que  des  suites  de  la  nature  de  nostre 
ame,  el  luy  naissenl  en  vertu  de  sa  notion ,  il  est  inutile  d'y  deinander 
l'influence  d'une  autre  subslance  parliculiere,  outre  que  celle  influcnee  est 
absolunient  inexplieable.  11  est  vray  qu*il  nous  arrive  certaines  pensees, 
quand  il  y  a  certains  mouvemens  corporels,  et  qu'il  arrive  certains  mou- 
vernens  corporels,  quand  nous  avons  certaines  pensees;  mais  c'est  parce- 
que  chaque  subslance  exprime  Tunivers  tout  enlier  a  sa  maniere,  et  celte 
oxpression  de  Funivers,  qui  fait  un  mouvement  dans  le  corps,  est  peut- 
es(re  une  douleur  a  l'egard  de  Tarae.  Mais  on  attribue  Faction  a  cette 
subslance,  dont  Texpression  est  plus  distincte,  et  on  Tappelle  cause.  Corame 
lorsqu'un  corps  nage  dans  Teau ,  il  y  a  une  inßnite  de  mouvemens  des 
parties  de  Teau,  tels  quMI  faut  afin  que  la  place  que  ce  corps  quitte  seit 
lousjours  remplie  par  la  voye  la  plus  courte.  C'est  pourquoy  nous  disons 
que  ce  corps  en  est  cause,  parceque  par  son  moyen  nous  pouvons  ex- 
pliquer  distinctement  ce  qui  arrive;  mais  si  on  examine  ce  qu'il  y  a  de 
physi(|ue  et  de  reel  dans  le  mouvement,  on  peut  aussi  bien  supposer  que 
ce  corps  est  en  repos,  et  que  tout  le  reste  se  raeut  conformemenf  ä  cette 
hypolhese,  puisque  tout  le  mouvement  en  luy  meme  n'est  qu'une  chose  re- 
spective,  scavoir  un  changement  de  Situation,  qu'on  ne  scait  ä  qui  attri- 
buer  dans  la  precision  mathematique;  mais  on  l'attribue  ä  un  corps  par 
le  moyen  du  quel  tout  s'explique  distinctement.  Et  en  effect  ä  prendre 
lous  les  phenomenes  petits  et  grands,  il  n'y  a  qu'une  seule  hypothese  qui 
serve  a  expliquer  le  tout  distinctement.  Et  on  peut  m6me  (dire),  que 
quoyque  ce  corps  ne  soit  pas  une  cause  efficiente  physique  de  ces  effects, 
son  idee  au  moins  en  est  pour  ainsi  dire  la  cause  finale,  ou  si  vous  voules 
exemplaire  dans  l'entendement  de  Dieu.  Gar  si  on  veut  chercher,  s'il  y 
a  quelque  chose  de  reel  dans  le  mouvement,  qu'on  s'imagine  que  Dieu 
veuille  expres  produire  tous  les  changemens  de  Situation  dans  l'univers, 
tout  de  m^me  comme  si  ce  vaisseau  les  produiroit  en  voguant  dans  l'eau; 
n'est  il  pas  vray  qu'en  eflect  il  arriveroit  justement  cela  möme?  car  il 
n'est  pas  possible  d'assigner  aucune  difTerence  reelle.  Ainsi  dans  la  pre- 
cision metaphysique  on  n'a  pas  plus  de  raison  de  dire  que  le  vaisseau 
pousse  Feau  a  faire  cette  grande  quantite  de  cercles  servans  a  remplir  la 
place   du    vaisseau,    que    de   dire   que    Feau   est  pouss^   ä    faire   tous   ces 


70  3Joiftutic  jum  XIII.  «rufe. 

cercles,  et  qu'elle  pousse  le  vaisseaii  a  se  reirmer  conformement ,  mais  ä 
moins  de  dire  que  Dieu  a  voulu  expres  produire  une  si  grande  quantite 
de  mouvemens  d'une  maniere  si  conspirante,  on  n'en  peut  pas  rendre  rai- 
son, et  comme  il  n^est  pas  raisonnable  de  recourir  a  Dieu  dans  le  detail, 
on  a  recours  au  vaisseau,  quoyqu'en  effect  dans  la  derniere  analyse  le 
consentement  de  lous  les  phenoinenes  des  differenles  subslances  ne  vienne 
que  de  ee  qu'elles  sont  lous  des  productions  d'une  möme  cause,  scavoir  de 
Dieu,  qui  fait  que  chaque  substance  individuelle  exprinie  la  resolution  que 
Dieu  a  prise  a  l'egard  de  tout  Tunivers.  C'est  donc  par  la  möme  raison 
qu'on  attribue  les  douleurs  aux  mouvemens  des  corps,  parcequ'on  peut  par 
la  venir  a  ({uelque  chose  de  distincl.  Et  cela  sert  a  nous  procurer  des 
phenomenes  ou  il  les  empecher.  Cependant  a  ne  rien  avancer  sans  ne- 
cessite,  nous  ne  faisons  que  penser,  et  aussi  nous  ne  nous  procurons  que 
des  pens^es,  et  les  phenomenes  ne  sont  que  des  pensees.  Mais  comme 
toutes  nos  pensees  ne  sont  pas  efficaees,  et  ne  servent  pas  a  nous  en  pro- 
curer d^autres  d'une  certaine  nature ,  et  qu'il  nous '  est  impossible  de  de- 
chiffrer  le  mystere  de  la  connexion  universelle  des  phenomenes,  il  faut 
prendre  garde  par  le  moyen  de  l'experience  ä  Celles  qui  nous  en  procure 
autres  fois,  et  c'est  en  quoy  consiste  Tusage  des  sens  et  ce  qu'on  appelle 
Taclion  hors  de  nous. 

L'Hypothese  de  la  Goncomitance  ou  de  Taccord  des  subslances  entre 
elles  suit  de  ce  que  j'ay  dit  que  chaque  substance  individuelle  enveloppe 
pour  tousjours  lous  les  accidens  qui  luy  arriveront,  et  exprime  tout  Tunivers 
a  sa  maniere,  ainsi  ce  qui  est  exprime  dans  le  corps  par  un  mouvement 
ou  changement  de  Situation,  est  peulestre  exprime  dans  Tame  par  une 
douleur.  Puisque  les  douleurs  ne  sont  que  des  pensees,  il  ne  faut  pas 
s'estonner  si  elles  sont  des  suites  d'une  substance  dont  la  nature  est  de 
penser.  Et  s'il  arrive  constamment,  que  certaines  pensees  sont  jointes  a 
certains  mouvemens,  c'est  parceque  Dieu  a  cree  d'abord  toutes  les  sub- 
slances en  Sorte  que  dans  la  suite  tous  leurs  phenomenes  s'entrerepondent, 
Sans  qu'il  leur  faille  pour  cela  une  influence  physique  mutuelle,  qui  ne 
paroist  pas  m^me  explicable;  peulestre  que  M.  des  Cartes  estoit  plustost 
pour  cette  concomilance  que  pour  l'Hypothese  des  causes  occasionnelles, 
car  il  ne  s'est  point  expliqu6  lä  dessus  que  je  stäche. 

J'admire  ce  que  vous  remarques,  Monsieur,  que  S.  Augustin  a  d^ja 
eu  de  telles  vues,    en  soulenant  que  la  douleur   n'est   autre   chose  qu'une 


Sorpubic  jum  XIII.  ©riefe.  71 

tristesse  de  Tarne  qu'elle  a  de  ce  que  son  corps  est  mal  dispose.  Ge  grand 
homme  a  asseurement  penetre  bien  avant  dans  les  choses.  Cependant 
l'ame  sent  que  son  corps  est  mal  dispose  ^  non  pas  par  une  influence  du 
Corps  sur  Tarne,  ny  par  une  Operation  particuliere  de  Dieu  qui  Ten  aver- 
tisse,  mais  parceque  c^est  ia  nature  de  Tame  d'exprimer  ce  qui  se  passe 
dans  les  corps,  estant  creee  d'abord  en  sorte  que  la  suite  de  ses  pensees 
s'accorde  avec  la  suite  des  mouvemens.  On  peut  dire  Ia  m^me  chose  du 
mouvement  de  mon  bras  de  bas  en  haut.  On  demande  ce  qui  determine 
les  esprits  ä  entrer  dans  les  nerfs  d^une  certaine  matiere;  je  reponds  que 
c'est  tant  Timpression  des  objets  que  la  disposition  des  esprits  et  nerfs 
m^mes,  en  vertu  des  loix  ordinaires  du  mouvement.  Mais  par  la  concor- 
dance  generale  des  choses  toute  cette  disposition  n'arrive  jamais  que  lors- 
qu'il  y  a  en  m^me  temps  dans  Tame  cette  volonte  ä  la  quelle  nous  avons 
coustume  d^attribuer  Toperation.  Ainsi  les  ames  ne  changent  rien  dans 
Tordre  des  corps  ny  les  corps  dans  celuy  des  ames.  (El  c'est  pour  cela  que 
les  formes  ne  doivent  point  estre  employees  a  expliquer  les  phenomenes 
de  la  nature.)  £t  une  ame  ne  change  rien  dans  le  cours  des  pensees  d'une 
autre  ame.  £t  en  general  une  substance  particuliere  n'a  point  d'influence 
physique  sur  Tautre;  aussi  seroit-elle  inutile,  puisque  chaque  substance  est 
un  estre  accompli,  qui  se  suffit  luy  m^me  a  determiner  en  vertu  de  sa 
propre  nature  tout  ce  qui  luy  doit  arriver.  Cependant  on  a  beaucoup  de 
raison  de  dire  que  ma  volonte  est  la  cause  de  ce  mouvement  du  bras,  et 
qu'une  solutio  continui  dans  la  matiere  de  mon  corps  est  cause  de  la 
douleur,  car  Tun  exprime  distinctement  ce  que  Tautre  exprime  plus  con- 
fusement,  et  on  doit  attribuer  Taction  ä  la  substance  dont  Texpression  est 
plus  distincte.  D^autant  que  cela  soit  ä  la  practique  pour  se  procurer  des 
phenomenes.  Si  eile  n'est  pas  cause  physique,  on  peut  dire  qu'elle  est 
cause  finale,  ou  pour  mieux  dire  exemplaire,  c'est  ä  dire  que  son  id^e 
dans  Tentendement  de  Dieu  a  contribue  ä  la  resolution  de  Dieu  a  Tegard 
de  cette  particularite ,  lorsqu'il  s'agissoit  de  resoudre  la  suite  universelle 
des  choses. 

L'autre  difficulte  est  sans  comparaison  plus  grande,  touchant  les  formes 
substantielles  et  les  ames  des  corps;  et  j^avoue  que  je  ne  m'y  satisfais 
point.  Premierement  il  faudroit  estre  asseure  que  les  corps  sont  des  sub- 
stances  et  non  pas  seulement  des  phenomenes  veritables  comme  Tarc  en 
ciel.     Mais  cela  pos6,   je   croy   qu'on   peut  inferer   que   la   substance   cor- 


72  ^^^orfinbic  gum  XIII.  Söricfc. 

porelle  ne  consiste  pas  dans  Tetendue  ou  dans  la  divisibilite;  car  on 
ra'avouera  que  deux  corps  eloignes  un  de  l'autre,  par  exemple  deux 
triangleS;  ne  sont  pas  r^ellement  une  substance;  supposons  roaintenant 
qu'ils  s'approchent  pour  composer  un  quarre,  le  seul  attouchement  les 
fera-t-il  devenir  une  substance?  Je  ne  le  pense  pas.  Or  chaque  masse 
etendue  peut  estre  consideree  comme  composee  de  deux  ou  mille  autres; 
il  n'y  a  que  l'etendue  par  un  attoucheinenl.  Ainsi  on  ne  trouvera  jamais 
un  Corps  dont  on  puisse  dire  que  c'est  veritablement  une  substance.  Ce 
sera  tousjours  un  aggrege  de  plusieurs.  Ou  plustost  ce  ne  sera  pas  un 
estre  reel,  puisque  les  parties  qui  le  composent  sont  sujettes  a  la  m^me 
difficulte,  et  qu'on  ne  vient  jamais  a  aucun  estre  reel,  les  eslres  par  aggre- 
gation  n'ayant  qu'autanl  de  realit^  qu'il  y  en  a  dans  leur  Ingrediens.  D  oü 
il  s'ensuit  que  la  substance  d'un  corps,  sMIs  en  ont  une,  doit  estre  indivi- 
sible;  qu'on  Tappelle  ame  ou  forme,  cela  m'est  indifferent.  Mais  aussi  la 
notion  generale  de  la  substance  individuelle,  que  vous  sembles  assez 
gousler,  Monsieur,  prouve  la  möme  chose.  L'etendue  est  un  attribut  qui 
ne  scauroit  constiluer  un  estre  accompli,  on  n'en  scauroit  tirer  aucune 
action,  ny  changement,  eile  exprime  seulement  un  estat  present,  mais 
nullement  le  fulur  et  le  passe,  comme  doit  faire  la  notion  d'une  substance. 
Quand  deux  triangles  se  trouvent  joints,  on  n'en  scauroit  conclure  com- 
ment  cette  jonction  s'est  faite.  Car  cela  peut  estre  arriv^  de  plusieurs 
facons.  mais  tont  ce  qui  peut  avoir  plusieurs  causes,  n'est  jamais  un  estre 
accompli.  Cependant  j'avoue  qu'il  est  bien  difficile  de  resoudre  plusieurs 
questions  dont  vous  faites  mention.  Je  croy  qu'il  faut  dire  que  si  les  corps 
ont  des  formes  substantielles,  par  exemple  si  les  bestes  ont  des  ames,  que 
ces  ames  sont  indivisibles.  C'esl  aussi  le  sentiment  de  S.  Thomas.  Ces 
ames  sont  donc  indestructibles?  Je  l'avoue,  et  comme  11  se  peut,  que  selon 
les  sentimens  de  M.  Leeuvvenhoeck  toute  generation  d'un  an i mal  ne  soit 
qu'unc  transformalion  d'un  animal  deja  vivant,  il  y  a  Heu  de  croire  aussi, 
que  la  mort  n'est  qu'une  autre  transformalion.  Mais  l'ame  de  l'homme  est 
(|uelque  chose  de  plus  divin,  eile  n'est  pas  seulement  indestructible,  mais 
eile  se  connoit  tousjours  et  demeurc  consciasui.  Et  quant  ii  son  origine, 
on  peut  dire,  Dieu  ne  l'a  produit,  que  lorsque  ce  corps  animö  qui  est 
dans  la  semence  se  delermine  a  prendre  la  forme  humaine.  Gelte  ame 
brüte,  qui  animoit  auparavant  ce  corps  avant  la  transformalion,  est  anni- 
hilee,  lorsque  Tanie  raisonnable  prcnd  sa  place,    ou   si    Dieu   changc   l'une 


^eibnij  an  'ärnau(b.  73 

dans  Tautre,  en  donnant  a  la  premiere  une  nouvelle  perfeclion  par  une 
influence  exlraordinaire.  G'est  une  particularite  sur  laquellc  je  n'ay  pas 
assez  de  lumieres. 

Je  ne  scai  pas,  si  le  corps,  quand  Tarne  oii  la  forme  substantielle  est 
mise  ä  part,  peut  estre  appelle  une  suhstance.  Ge  pourra  bien  estre  une 
niachine,  un  aggrege  de  plusieurs  substances,  de  sorte  que,  si  on  ine  de- 
mande  ce  que  je  dois  dire  de  forma  cadaveris  ou  d'un  quarreau  de 
marbre,  je  diray  qu'ils  sont  peutestre  unis  per  aggregationem  comme 
un  las  de  pierres,  et  ne  sont  pas  des  substances.  On  pourra  dire  aulant 
du  soieil,  de  la  terre,  des  machines,  et  excepte  l'homme,  11  n'y  a  point  de 
Corps  dont  je  puisse  asseurer,  que  c'est  une  substance  pluslost  qu'un 
aggreg^  de  plusieurs  ou  peutestre  un  phenomene.  Cependant  il  ine  semble 
asseure  que,  sMl  y  a  des  substances  corporelies,  Thorame  ne  Test  point 
seul ,  et  il  paroist  probable  que  les  bestes  ont  des  ames  quoyqu'elles 
manquent  de  conscience. 

Enfin  quoyque  je  demeure  d*accord  que  la  consideration  des  formes 
ou  ames  est  inutile  dans  la  physique  parliculiere,  eile  ne  laisse  pas  d^estre 
importante  dans  la  melaphysique.  A  peu  pros  comme  les  Geomelres  ne  se 
soucient  pas  de  compositione  conti nui,  et  les  physiciens  ne  se 
inettent  point  en  peine,  si  une  boule  pousse  Tautre,  ou  si  c^est  Dieu. 

II  seroit  indigne  d^un  philosophe  d'admettre  ces  ames  ou  formes  sans 
raison,  mais  sans  cela  il  n'est  pas  inteUigible  que  les  cor])s  sont  des  sub- 
stances. 


Xlll. 


Seibnii^  an  ^Hrnaulb. 


,  28  Novembr.    .  „^^ 

a  Manöver  ^  -^ , —  1686. 

8    Deccmbr. 

Gomme  j'ay  trouve  quelque  chose  d'exlraordinaire  dans  la  franchise  et 
dans  la  sincerite  avec  laquelle  vous  vous  estes  rendu  a  quelques  raisons 
dont  je  m'estois  servi,  je  ne  scaurois  me  dispenser  de  le  rcconnoistre  et 
de  Tadmirer.  Je  me  doutois  bien  que  l'argument  pris  de  la  naturo  gene- 
rale   i\ey    propositions ,    feroit   quelqu'    Impression   sur   vostre    espril :    mais 


74  inbnq  an  ^fmaulb. 

j'avoue  aussi  qu'il  y  a  peu  de  gens  capables  de  gouster  des  verit^s  si  abs- 
traites,  et  que  peul-estre  tout  autre  que  vous  ne  seroit  pas  apperceu  si 
ais^ment  de  sa  force. 

Je  souhaitterois  d^estre  instruit  de  vos  meditations  touchant  la  possi- 
bilite  des  choses,  qui  ne  scauroient  estre  que  profondes  et  importantes, 
d'autant  qu^il  s^agit  de  parier  de  ees  possibilites  d'une  maniere  qui  soit 
digne  de  Dieu.  Mais  ce  sera  selon  vostre  commodite.  Pour  ce  qui  est  des 
deux  difficultes  que  vous  trouves  dans  ma  letti*e,  i^une  touchant  THypo- 
these  de  la  Concomitanee  ou  de  TAccord  des  substances  entre  elles,  Tautre 
touchant  la  nature  des  fornies  des  substances  corporelles,  j'avoue  qu^elles 
sont  considerables,  et  si  j^y  pouvois  satisfaire  entierement,  je  croirois  pou- 
voir  dechiffrer  les  plus  grands  secrets  de  la  nature  universelle.  Mais  esl 
a liquid  prodire  tenus.  Et  quant  au  premier,  je  trouve  que  vous  ex- 
pliques  assez  vou^  m^me,  ce  que  vous  avies  trouv6  d'obscur  dans  ma 
pensee  touchant  THypothese  de  la  Concomitanee;  car  lorsque  Tarne  a  un 
sentlment  de  douleur  en  m^me  temps  que  le  bras  est  bless^ ,  je  crois  en 
eflfect,  comme  vous  dites,  Monsieur,  que  Tarne  se  forme  elle-m^me  cette 
douleur;  qui  est  une  suite  naturelle  de  son  estat  ou  de  sa  notion,  et  j^ad- 
raire  que  S.  Augustin,  comme  vous  av6s  remarquö ,  semble  avoir  reconnu 
la  m^me  chose,  en  disant  que  la  douleur  que  Tame  a  dans  ces  rencontres 
n'est  autre  chose  qu'une  tristesse  qui  accompagne  la  mauvaise  disposition 
du  Corps.  En  effect  ce  grand  homme  avoit  des  pens^es  tres  solides  et  tres 
profondes.  Mais  (dira-t-onj  comment  scait  eile  cette  mauvaise  disposition 
du  Corps?  Je  reponds,  que  ce  n'est  pas  par  aucune  irnpression  ou  action 
des  Corps  sur  Tame,  mais  parceque  la  nature  de  toute  substance  porte  une 
expression  generale  de  tout  Tunivers,  et  que  la  nature  de  Tame  porte  plus 
particulierement  une  expression  plus  distincte  de  ce  qui  arriye  raaintenant 
ä  Tegard  de  son  corps.  G^est  pourquoy  il  luy  est  naturel  de  marquer  et 
de  connoistre  les  accidens  de  son  corps  par  les  siens.  11  en  est  de  m6me 
a  Tegard  du  corps,  lorsqu'il  s'accommode  aux  pensees  de  Tame ;  et  lorsque 
je  veux  lever  le  bras,  c*est  justement  dans  le  moment  que  tout  est  dispose 
dans  le  corps  pour  cet  effect,  de  sorte  que  le  corps  se  meut  en  vertu  de 
ses  propres  loix;  quoyqu'il  arrive  par  Taccord  admirable,  mais  imman- 
q nable  des  choses  entre  elles,  que  ces  loix  y  conspirent  justement  dans  le 
moment  que  la  volonte  s'y  porte,  Dieu  y  ayant  eu  6gard  par  avance,  lors- 
quHl  a  pris  sa  resolution  sur  cette  suite  de  toutes  les  choses  de  Tunivers. 


itihmi  an  %r\iau\h.  75 

Tout  cela  ne  sont  que  des  consequences  de  la  Notion  d'une  substance  in- 
dividuelle qui  enveloppe  tous  ses  phenomenes,  en  sorte  que  rien  ne  scau- 
roit  arriver  ä  une  substance  qui  ne  luv  naisse  de  son  propre  fond,  mais 
conformement  a  ce  qui  arrive  a  une  autre,  quoyque  Fune  agisse  librenient 
et  l'autre  sans  choix.  Et  cet  accord  est  une  des  plus  belies  preuves  qu'on 
puisse  donner  de  la  necessite  d'une  substance  souveraine  cause  de  toutes 
choses. 

Je  souhaltterois  de  me  pouvoir  expliquer  si  nettement  et  decisivement 
touchant  Tautre  queslion,  qui  regarde  les  formes  substantielles.  La  pre- 
miere  difiiculle  que  vous  indiques,  Monsieur,  est,  que  noslre  aine  et  nostre 
corps  sont  deux  subslances  reellement  distinctes;  donc  il  semble  que  Tun 
n'est  pas  la  forme  substantielle  de  Tautre.  Je  reponds  qu'a  mon  avis 
noslre  corps  en  luy  m^ine.  Tarne  inise  a  part,  ou  le  cadaver*  ne  peut  estre 
appelle  une  substance  que  par  abus,  comme  une  machine  ou  comme  un 
las  de  pierres,  qui  ne  sont  que  des  estres  par  aggregation;  car  Tarrange- 
ment  regulier  ou  irregulier  ne  fait  rien  a  Tunite  substantielle.  D'ailleurs 
le  dernier  concile  de  Lateran  declare  que  Farne  est  veritablement  la  forme 
substantielle  de  nostre  corps. 

Quant  a  la  seconde  difßculte,  j^accorde  que  la  forme  substantielle  du 
Corps  est  indivisible,  et  il  me  semble  que  c'est  aussi  le  sentiment  de 
S.  Thomas;  et  j'accorde  encor  que  toute  forme  substantielle  ou  bien  toute 
substancQ  est  indestructible  et  m^me  ingenerable,  ce  qui  estoit  aussi  le 
sentiment  d'Alberl  le  Grand  et  parmy  les  anciens  celuy  de  Tauteur  du 
livre  de  diaeta  qu'on  attribue  ä  Hippocrate.  Elles  ne  scauroient  donc 
naistre  que  par  une  cr^ation.  Et  j'ay  beaucoup  de  penchant  a  croire  que 
toutes  les  generations  des  animaux  depourveus  de  raison,  qui  ne  meritent 
pas  une  nouvelie  creation  ne  sont  que  des  transformations  d'un  autre 
animal  d^ja  vivant,  mais  quelquefois  imperceptible ;  a  Texemple  des  chan- 
f^emens  qui  arrivent  a  un  vers  ä  soye  et  autres  semblables,  la  nature 
ayant  accoustume  de  decouvrir  ses  secrets  dans  quelques  exemples,  qu'elle 
Cache  en  d'autres  rencontres.  Ainsi-  les  ames  brutes  auroient  este  toutes 
creees  des  le  commencement  du  monde,  suivant  cette  fecondite  des  se- 
mences  mentionnee  dans  la  Genese,  mais  Farne  raisonnable  n'est  creee  que 
dans  le  temps  de  la  formation  de  son  corps,  estant  entierement  differente 
des  autres  ames  que  nous  connoissons,  parcequ'elle  est  capablc  de  rellexion, 
el  imite  en  pelit  la  nature  divine. 


76  Jcibnij  on  ?linaulb. 

Troisiemeinent  je  croy  qu'un  quarreau  de  raarbre  n'est  peulesire  que 
comme  un  las  de  pierres,  et  ainsi  ne  scauroit  passer  pour  une  seule  sub- 
slance,  mais  pour  un  assemblage  de  plusieurs.  Car  supposons  qu'il  y  ait 
deux  pierres,  par  e\einple  le  diamant  du  Grand-Duc  et  celuy  du  Grand- 
Mogol ;  on  pourra  meltre  un  rnöme  nom  coUectif  en  ligne  de  compte  pour 
tous  deux,  et  on  pourra  dire  que  e'est  une  paire  de  diainans,  quoyqu'ils 
sc  Irouvent  bien  6loignes  Fun  de  l'aulre;  mais  on  ne  dira  pas  que  ces 
deux  diamans  coinposent  une  substance.  Or  le  plus  et  le  moins  ne  fait 
rien  icy.  Qu'on  les  approche  donc  d^avantage  Tun  de  Tautre,  et  qu'on  les 
fasse  toucher  raömes,  il  n'en  seront  pas  plus  substantiellement  unis;  et 
quand  apres  Tattouchement  on  y  joindroit  quelqu'autre  corps  propre  ä  em- 
pöcher  leur  Separation,  par  exeraple  si  on  les  enchassoit  dans  un  seul  an- 
neau ,  tout  eela  n'en  fera  que  ce  qu'on  appelle  unum  per  accidens. 
Car  c'est  corame  par  accident,  qu'ils  sont  obligös  a  un  m^me  mouveinent. 
Je  tiens  donc  qu'un  quarreau  de  marbre  n'est  pas  une  seule  substance 
accomplie,  non  plus  que  le  seroit  Feau  d'un  estang  avec  tous  les  poissons 
y  eompris,  -quand  m<^mes  toute  Feau  avec  tous  ces  poissons  se  trouvcroil 
glacee;  ou  bien  un  trouppeau  de  moutons,  quand  minies  ces  moutons  se- 
roient  tellement  li^s  qu'ils  ne  püssent  marcher  que  d'un  pas  egal  et  que 
Fun  ne  püt  estre  louche,  sans  que  tous  les  autres  criassent.  11  y  a  aut<mt 
de  difference  entre  une  substance  et  entre  un  tel  estre  qu'il  y  en  a  enlre 
un  Homme  et  une  communaut^,  corame  peuple,  armee,  societ^  ou  College, 
qui  sont  des  estres  moraux,  ou  il  y  a  quelque  chose  d'imaginaire  et  de 
dependant  de  la  fiction  de  nostre  esprit.  L'unite  substantielle  demande  un 
estre  accompli  indivisible,  et  naturellement  indestructible,  puisque  sa  notion 
enveloppe  tout  ce  qui  luy  doit  arriver,  ce  qu'on  ne  scauroit  trouver  ny 
dans  ia  figure  ny  dans  le  mouvement,  qui  enveloppent  m^mes  toutes  deux 
quelque  chose  d'imaginaire,  comme  je  pourrois  demonstrer,  mais  bien  dans 
une  arae  ou  forme  substantielle  ä  Fexemple  de  ce  qu'on  appelle  moy.  Ce 
sont  lä  les  seuls  estres  accomplis  veritables  comme  les  anciens  avoient 
reconnu,  et  sur  tout  Piaton,  qui  a  fort  clairement  monstr^  que  la  seule 
matiere  ne  sc  suffit  pas  pour  forraer  une  substance.  Or  le  moy  susdit, 
ou  ce  qui  luy  repond  dans  chaque  substance  individuelle,  ne  scauroit 
estre  fait  ny  d^fait  par  Fappropinquation  ou  d^loignement  des  parties. 
qui  est  une  chose  purement  exterieure  a  ce  qui  fait  la  substance.  Je  ne 
scaurois  dire  precisement  s'il  y  a  d'autres  substances  corporelles  veritables 


$!iibni5  an  ^ruaulb.  77 

que    Celles    qui   sont   onimees,    mais  au    inoins  les  ames    servent   ä   nous 
doDner  quelque  connoissance  des  autres  par  analogie. 

Tout  cela  peut  contribuer  a  eclaircir  la  quatrieme  difficult^ ,  car  sans 
me  meltre  en  peine  de  ce  que  les  scholasliques  ont  appelle  forma m  cor- 
pore i  tat  is,  je  donne  des  formes  substantielles  ä  toutes  les  substances 
corporelles  plus  que  machinalement  unies.  Mais  cinquiemement  si  on  ine 
demande  eo  particulier  ce  que  je  dis  du  soleil ,  du  globe  de  la  terre ,  de 
la  lune,  des  arbres  et  de  semblables  corps,  et  m^me  des  bestes,  je  ne 
scaurois  asseurer  absolument  s^ils  sont  animes,  ou  au  moins  sMls  sont  des 
substances,  ou  bien  s'ils  sont  simplement  des  machines  ou  aggreg^s  de 
plusieurs  substances.  Mais  au  moins  je  puis  dire  que  s'il  n'y  a  aucunes 
substances  corporelles,  telles  que  je  veux,  il  s'ensuit  que  les  corps  ne  se- 
ront  que  des  phenomenes  veritables,  comme  l'arc  en  ciel;  car  le  continu 
n'est  pas  seulement  divisible  h-  l'infini,  mais  toute  partie  de  la  maliere  est 
aclueilement  divisee  en  d^autres  parties  aussi  dilferentes  entre  elles  que 
les  deux  diamans  susdits;  et  cela  allant  tousjours  ainsi,  on  ne  viendra  ja- 
oiais  ä  quelque  chose  dont  on  puisse  dire:  voila  veritablement  un  eslre. 
que  lorsqu'on  trouve  des  machines  anim^es  dont  l'ame  ou  forme  substan- 
tielle fait  Tunit^  substantielle  independante  de  l'union  exterieure  de  Fal- 
touchement.  Et  s*il  n'y  en  a  point.  il  s'ensuit  que  hors  mis  rhomme  11 
n'y  auroit  rien  de  substantiel  dans  le  monde  visible. 

Sixiemement,  comme  la  notion  de  la  substance  individuelle  en  general 
que  j'ay  donnee,  est  aussi  claire  que  celle  de  la  verit^,  celle  de  la  sub- 
stance corporelle  le  sera  aussi ,  et  par  consequent  celle  de  la  forme  sub- 
stantielle. Mais  quand  eile  ne  le  seroit  pas,  nous  sommes  Obligos  d\id- 
mettre  bien  des  cboses  dont  la  connoissance  n'est  pas  assez  claire  et 
distincte.  Je  tiens  que  celle  de  Fetendue  Test  encor  bien  moins,  temoin 
les  estranges  difficult^s  de  la  composition  du  continu;  et  on  peut  m^mes 
dire  quMl  n'y  a  point  de  figure  arrest6e  et  precise  dans  les 
Corps  a  cause  de  la  subdivision  actuelle  des  parties.  De  sorte 
que  les  corps  seroient  sans  doute  quelque  chose  d'imaginaire 
et  d'apparcnt  seulement,  sMl  n'y  avoit  que  de  la  matiere  et 
ses  modifications.  Gependant  il  est  inutile  de  faire  mention  de  Tunite, 
notion  ou  forme  substantielle  des  corps,  quand  il  s'agit  d'expliquer  les 
phenomenes  particuliers  de  la  nature ,  comme  il  est  inutile  aux  geometres 
d'examiner    les    difficultes     de     compositione     continui,     quand    iis 


78  ^(tbnij  an  ^ntaulb. 

travaillent  a  resoudre  quelque  probleme.  Ces  choses  ne  laissent  pas  d'estre 
importantes  et  considerables  en  leur  Heu.  Tous  les  phenomenes  des  corps 
peuvent  eslre  expliques  machinalement  ou  par  la  philosophie  corpusculaire, 
suivant  certaines  principes  de  meeanique  pos^s  sans  qu^on  se  mette  en 
peine  s'il  y  a  des  ames  ou  non ;  mais  dans  la  derniere  analyse  des  prin- 
cipes  de  la  physique  et  de  la  meeanique  m^me  il  se  trouve  qu^on  ne  scau- 
roit  expliquer  ces  principes  par  les  seules  modißcations  de  T^tendue,  et  la 
nature  de  la  force  demande  deja  quelque  autre  chose. 

Enfin  en  septieme  Heu,  je  me  souviens  que  M.  Cordemoy  dans  son 
trait^  du  discernement  de  Tarne  et  du  corps,  pour  sauver  Tunit^  substan- 
tielle dans  les  corps,  s'est  crü  oblige  d'admettre  des  atomes  ou  des  corps 
^tendus  indivisibles  ä  fin  de  trouver  quelque  chose  de  fixe  pour  faire  un 
estre  simple ;  mais  vous  av^s  bien  jug^,  Monsieur,  que  je  ne  serois  pas  de 
ce  sentiment.  II  paroist  que  M.  Cordemoy  avoit  reconnu  quelque  chose  de 
la  veril6,  mais  il  n'avoit  pas  encor  vü  en  quoy  consiste  la  veritable  notion 
d'une  substance,  aussi  c'est  1^  la  clef  des  plus  impoi*tantes  connoissances. 
L^Homme  qui  ne  contient  qu'une  masse  figuree  d^une  duret^  infinie  (que 
je  ne  tiens  pas  conforme  ä  la  sagesse  divine  non  plus  que  le  vuide)  ne 
scauroit  envelopper  en  luy  tous  ses  estats  passes  et  futurs,  et  encor  moins 
ceux  de  tout  Tunivers. 

Je  viens  a  vos  considerations  sur  mon  objection  contre  le  principe 
Cartesien  touchant  la  quantit^  de  mouvement,  et  je  demeure  d^accord, 
Monsieur,  que  Taccroissement  de  la  velocit6  d'un  corps  pesant  vient  de 
rimpulsion  de  quelque  fluide  invisible,  et  quMI  en  est  comme  d'un  vais- 
seau  que  le  vent  fait  aller  premierement  tres  peu,  puis  d'avantage.  Mais 
ma  demonstration  est  independante  de  toute  Hypothese.  Sans  me  meltre 
en  peine  ä  present  comment  le  corps  a  acquis  ia  vistesse  qu^il  a,  je  la 
prends  teile  qu^elle  est,  et  je  dis  qu'un  corps  d'une  livre  qui  a  une  vistesse 
de  2  degr^s  a  deux  fois  plus  de  force  qu'un  corps  de  deux  livres  qui  a 
une  vistesse  d'un  degr6,  parcequ'il  peut  elever  une  m^me  pesanteur  deux 
fois  plus  haut.  Et  je  tiens  qu'en  dispensant  le  mouvement  entre  les  corps 
qui  se  choquent,  il  faut  avoir  egard  non  pas  ä  la  quantit^  de  mouvement. 
comme  fait  M.  des  Cartes  dans  ses  regles,  mais  ä  la  quantit^  de  la  force; 
autrement  on  pourroit  obtenir  le  mouvement  perpetuel  meeanique.  Par 
exemple  supposons  que  dans  un  quarre  LM  nn  corps  A  aille  par  la  diago- 
nale 1^2^  choquer    en    m^me   temps  deux  corps   ^  luy  ^gaux  B  et  C,  en 


^ibni)  an  ilrnaulb. 


79 


iB  9 


•ß 


Sorte  que  dans  le  moment  du  choc  les  trois  centres  de  ces  tröis  spheres 
se  trouvent  dans  un  triangle  reclangle  isoscele,  le  tout  dans  un  plan  ho- 
rizontal, supposons  maintenant  que  le  corps  A  demeure  en  repos  apres  le 
choc  dans  le  lieu  *iA  et  donne  toute  sa  force  aux  corps  ^  et  C;  en  ce  cas 
B  ira  de  ^^  en  ^B  avec  la  velocite  et 
direction  \B  ^fi^  et  C  de  |C  en  ^C  avec 
la  velocite  et  direction  ^G  ^C,  C'est  ä 
dire,  si  A  avoit  inis  une  seconde  du 
temps  k  venir  uniformement  de  1^4  ä  2^ 

avant   le   choc,   ce  sera   aussi   dans   une         r  ~iÄ7^ J — "Je 

seconde  apres  le  choc  que  B  viendra  ä 
iB  et  C  a  2^*  On  demande,  quelle  sera 
la  longueur  ^^  {B  wx  x^  1.^  qui  repr^sente 
la  vistesse.  Je  dis  qu^elle  doit  estre  ^gale 
ä  A  L  ou   A  Mj   cost^s   du  quarrt   LM. 

Gar  les  corps  estant  suppos^s  ^gaux,  les  forces  ne  sont  que  comme  les 
hauteurs  dont  les  corps  devroient  descendre  pour  acquerir  ces  vistesses, 
c'est  ä  dire  comme  les  quarr^s  des  vistesses;  or  les  quarr^s  1^  2^^^^2^ 
pris  ensemble  sont  ^gaux  au  quarrt  lA  2A,  Donc  il  y  a  autant  de  force 
apres  qu' avant  le  choc,  mais  on  voit  que  la  quantit^.  de  mouvement  est 
augment^e ;  car  les  corps  estant  6gaux ,  eile  se  peut  estimer  par  leurs  vis- 
tesses; or  avant  le  choc  c'estoit  la  vistesse  \A2Aj  mais  apres  le  choc  c'est 
la  vistesse  1^2^^  P^^^  ^^  vistesse  1C2C;  or  iB  2B  -\-  iC  2C  est  plus  que 
\A  2A,  il  faudroit  donc  que  seien  M.  des  Cartes  pour  garder  la  meme  quan- 
til6  de  mouvement  le  corps  B  n'aille  de  iB  que  jusqu'en  /?  ou  de  jC  que 
jusqu'en  x,  en  sorte  que  iB  (i  ou  fCx  soient  chacune  ^gale  ä  la  moiti^  de 
f/l  2A.  Mais  de  cette  maniere  autant  que  les  deux  quarrös  de  iB  ß  et  de 
iCx  ensemble  sont  moindres  que  le  quarrt  1^4  2^)  autant  y  aura-t-il  de 
force  perdue.  Et  en  behänge  je  monstreray  que  d'une  autre  maniere  on 
pourra  gagner  de  la  force  par  le  choc.  Car  puisque  seien  M.  des  Carlos 
le  corps  A  avec  la  vistesse  et  direction  \A  2A  donne  ex  hypothesi  aux 
corps  reposans  ^  et  C  les  vistesses  et  directions  ^B  ß  ei  iC  x  pour  reposer 
luy  m^me  ä  leur  place,  il  faut  reciproquement  que  ces  corps  retournans 
ou  allans  sur  le  corps  A  qui  repose  en  2^  ^vec  les  vistesses  et  directions 
ß  iB  et  x^C  se  reposans  apres  le  choc,  le  fassent  aller  avec  la  vistesse  et 
direction  2^  i^-     Mais   par   la    le    mouvement    perpetuel    pourroit    arriver 


80  ^eibn^  an  tlrnauib 

infallibleraent;  car  suppos^  que  \e  corps  ß  d'une  livre  ayant  la  vislesse 
ßiB  piiisse  iiionLer  ä  la  hauteur  d'un  pied,  el  C  de  m^me,  il  y  avoit  avant 
le  choc  une  force  capable  d'elever  deu\  livres  a  un  pied ,  ou  uue  livre  a 
deux  pieds.  Mais  apres  le  choc  de  ißet,C  sur-2^,  le  corps  A  d'une  livre 
ayant  une  double  vislesse  (scavoir  la  vislesse  2-I  \A  double  de  la  vislesse 
ß  ^B  ou  X|C)  pourra  elever  une  livre  a  4  pieds,  ciir  les  hauteurs  oü  les 
corps  peuvenl  monier  en  verlu  de  leurs  vislesses,  sont  comme  les  quarres 
des  diles  vislesses.  Or  si  on  peut  ainsi  gagner  le  double  de  la  force,  le 
mouvenicnl  peipeluel  esl  tout  trouv^,  ou  plustost  il  est  impossible  que  la 
force  se  puisse  gagner  ou  perdre  de  rien ,  et  ces  regles  sonl  mal  conc^r- 
lees,  donl  on  peut  tirer  telles  consequences. 

J'ay  trouve  dans  les  lettres  de  M.  des  Cartes,  ce  que  vous  m'avies  in- 
dique,  scavoir  qu'il  y  dit  d'avoir  tach^  expres  de  retrancher  la  conside- 
ration  de  la  velocite  en  considerant  les  raisons  des  forces  mouvantes  vul- 
gaires  et  d'avoir  eu  seulement  egard  a  la  hauteur.  S'il  s'estoit  souvenu 
de  cela,  lorsqu'il  ecrivoit  ses  principes  de  physiquc,  peutestre  qu'il  auroit 
evile  les  erreurs  oü  il  est  tombe  a  l'^gard  des  loix  de  la  nalure.  Mais  il 
luy  est  arrive  d'avoir  retranche  la  consideration  de  la  velocite  li\  oü  il  la 
pouvoit  relenir,  et  de  Tavoir  relen'ue  dans  les  cas  oü  eile  fait  naistre  des 
erreurs.  Car  a  Tegard  des  puissances  que  j'appelle  mortes  (comme  lors- 
qu'un  Corps  fait  son  premier  effort  pour  descendre  sans  avoir  encor  acquis 
aucune  impeluosite  par  la  continuation  du  raouvement],  item  lorsque  deux 
corps  sont  comme  en  balance  (car  alors  les  premiers  efforts  que  Tun  fail 
sur  Tautre  sont  lousjours  morts),  il  se  rencontre  que  les  velocit^s  sont 
comme  les  espaces;  mais  quand  on  considere  la  force  absolue  des  corps 
(jui  ont  quelque  impeluosite  (ce  qui  est  necessaire  de  faire  pour  establir 
les  loix  du  mouvement),  Festimation  doit  estre  faite  par  la  cause  ou  Feffecl, 
c'est  a  dire  par  ia  hauteur  oü  il  peut  monier  en  vertu  de  cette  vislesse, 
ou  par  la  hauteur  d'oü  il  devroit  descendre  pour  acquerir  cette  vislesse. 
Kl  si  on  y  vouloit  employer  la  velocite,  on  perdroit  ou  gagneroit  beau- 
coup  de  force  sans  aucune  raison.  Au  lieu  de  la  hauteur  on  se  pourroit 
servir  de  la  supposition  d'un  ressort  ou  de  quelque  autre  cause  ou  autre 
effecl,  ce  qui  reviendra  lousjours  ä  la  m^me  chose,  c'est  ä  dire  aux  quarres 
des  vislesses. 

J'ay  trouve  dans  les  Nouvelles  de  la  republique  des  lettres  du  mois  de 
Septembre  de  cette  annee,  qu'un  nomme  M.  FAbb^  D.  C.  de  Paris,  que  je 


Seibni)  an  ben  Sanbgcafen  (Srnft  toon  ^effen^St^einfcId.  81 

De  connois  pas,  a  repondu  ä  mon  objection.  Le  mal  est,  qu^il  semble' 
D^avoir  pas  assez  medit^  sur  la  difficult^.  £d  faisant  grand  bruit  pour  me 
contredire,  il  m^accorde  plus  que  je  ne  veux,  et  il  limite  le  principe  Gar- 
t^sien  au  seul  cas  des  puissances  isochrones,  comme  il  les  appelle,  comme 
dans  les  cinq  machines  vulgaires,  ce  qui  est  entierement  contre  Fintention 
de  M.  des  Gartes;  outre  cela  il  croit  que  la  raison,  pourquoy  dans  le  cas 
que  j^avois  propos^  Tun  des  deux  corps  est  aussi  fort  que  Tautre  quoyqu'il 
ait  une  moindre  quantit^  de  mouvement,  vient  de  ce  que  ce  corps  est 
descendu  en  plus  de  terops,  puisqu'il  est  venu  d'une  plus  grande  hauleur. 
Si  cela  faisoit  quelque  chose,  le  principe  des  Cart^siens  qu'il  veut  defendre 
seroit  assez  ruine  par  cela  m^me;  inais  celte  raison  n^est  pas  valable,  car 
ces  deux  corps  peuvent  descendre  de  ces  differentes  hauteurs  en  m^me 
temps,  Selon  les  inclinations  qu^on  donne  aux  plans,  dans  les  quels  ils 
doivent  descendre,  et  cependant  Fobjection  ne  laissera  pas  de  subsister  en 
son  entier.  Je  souhaitterois  donc  que  mon  objection  fut  examin^e  par  un 
Gartesien  qui  soit  Geometre  et  vers6  dans  ces  matieres. 

Enfin,  Monsieur,  comme  je  vous  honore  infiniment  et  prends  beau- 
coup  de  part  h  ce  qui  vous  touche,  je  seray  ravi  d^apprendre  quelquefois 
Testat  de  votre  sant^,  et  les  ouvrages  que  vous  av^s  en  mains,  dont  je 
fais  gloire  de  connoistre  le  prix.     Je  suis  avec  un  zele  passionn^  etc. 


XIV. 

^ud  einem  Briefe  Seibni^enS  an  ben  Sanbgrafen  @rn{l 

t>on  ^effemtR^einfeB  *)• 

% 

V 

Je  prends  la  liberte,  Monseigneur,  de  supplier  encore  V.  A.  S.  qu^ii 
Luy  plaise  d^ordonner  qu^on  fasse  lenir  ä  Monsieur  Amaud  les  cy  jointes; 
et  comme  il  y  est  trait^  de  matieres  eloign^es  des  sens  exlerieurs  et  de- 
pendantes  de  Tintellection  pure,  qui  ne  sont  pas  agreables  et  le  plus  sou- 
vent  sont  möpris^es  par  les  personnes  les  plus  vives  et  les  plus  excellentes 
dans  les  affaires  du  monde,  je  diray  icy   quelque  chose  en   faveur  de  ces 


*)  2(ibnts  \fai  auf  htm  Original  bemcrtt :  Tir6  de  ma  lettre.  Novembre  16S6.  —  3n 
t.  9{onimeI  II.  €$.  91—100  finbet  fi(^  £eibni)en9  Srief  tooOflSnbig;  er  ifl  toon  bemfctben  Xage 
(Die  bcr  t>or^er0e(Knb€  batirt. 

u.  tt 


82  $ei6ni)  an  ben  l'anbgrafen  trifft  t>on  helfen '9t^finfcl#. 

meditations^  non  püs  que  je  sois  assez  ridicule,  pour  souhaitter  que  V.  A.  S. 
s^y  amuse  (ce  qui  seroit  aussi  peu  raisonnable  que  de  vouloir  qu'un  Genentl 
d^arm^e  s'applique  ä  FAIgebre ,  quoyque  cette  science  soit  tres  utile  ä  tout 
ce  qui  a  connexioTi  avec  les  mathematiques) :  mais  afin  que  Y.  A.  S.  puisse 
mieux  juger  du  but  et  de  Tusage  de  telles  pens6es,  qui  pourroient  pa- 
roistre  peu  dignes  d^oecuper^  tant  soit  peu,  un  homme  ä  qui  tous  les  mo 
mens  doivent  estre  pretieux.  En  effeet,  de  la  maniere  que  ces  choses  sont 
traitees  communement  par  les  scholastiques,  ce  ne  sont  que  disputes,  que 
distinctions ,  que  jeux  de  paroles;  mais  il  y  a  des  veines  d^or  dans  ces 
roehers  steriles.  Je  mets  en  fait  que  la  pens^e  est  la  fonction  principale 
et  perpetuelle  de  nostre  ame.  Nous  penserons  tousjours,  mais  nous  ne 
vivrons  pas  tousjours  icy.  C'esl  pourquoy  ce  qui  nous  rend  plus  capables 
de  penser  aux  plus  parfaits  objets  et  d'une  maniere  plus  parfaite,  c'est  ce 
qui  nous  perfectionne  natureilement.  Gependant  Testat  present  de  nostre 
vie  nous  oblige  ä  quantitö  des  pensees  confiises  qui  ne  nous  rendent  pas 
plus  parfaits.  Teile  est  la  connoissance  des  coustumes,  des  genealogies^ 
des  langues  et  m^me  toute  connoissance  historique  des  faits  tant  civils  que 
naturels,  qui  nous  est  utile  pour  eviter  les  dangers  et  pour  manier  les 
Corps  et  les  hommes  qui  nous  environnent,  mais  qui  n'eclaire  pas  Fesprit. 
La  connoissance  des  routes  est  utile  ä  un  voyageur  pendant  quMl  voyage; 
mais  ce  qui  a  plus  de  rapport  aux  fonctions  oü  il  sera  destin6  in  patria, 
luy  est  plus  important.  Or  nous  sommes  destin^s  ä  vivre  un  jour  une  vie 
spirituelle,  oü  les  substances  separöes  de  la  matiere  nous  occuperons  bien 
plus  que  les  corps.  Mais  pour  mieux  distinguer  entre  ce  qui  6claire  Fes- 
prit de  ce  qui  le  conduit  seulement  en  aveugle,  voicy  des  exemples  tir^s 
des  arts:  Si  quelque  ouvrier  S9ait  par  experience  ou  par  tradition,  que  le 
diametre  estant  de  7  pieds,  la  circomference  du  cercle  est  un  peu  moins 
que  de  22  pieds;  ou  si  un  canonnier  sgait  par  ouy  dire  ou  pour  Favoir 
mesur6  souvent,  que  les  corps  sont  jettös  le  plus  loin  par  un  angle  de 
45  degr^s,  c'est  le  s^avoir  confusement  et  en  artisan,  qui  s^en  servira  fort 
bien  pour  gagner  sa  vie  et  pour  rendre  service  aux  autres;  mais  les  con- 
noissances  qui  eclairent  nostre  esprit,  ce  sont  Celles  qui  sont  distinctes, 
c*est  ä  dire  qui  contiennent  les  causes  ou  raisons,  comme  lorsqu'  Archimede 
a  donne  la  demonstration  de  la  premiere  regle  et  Galilei  de  la  seconde; 
et  en  un  niot,  c^est  la  seule  connoissance  des  raisons  en  elles  m^mes  ou 
des  verit^s  necessaires  et  etemelles,    sur   tout  de  celles   qui   sont  les  plus 


2etbnh  an  bcn  8anbgrafeii  (Srnft  oon  ^ffen«9i^cinfe(9.  83 

comprehensives  et  qui  ont  le  plus  de  rapport  au  sou verain  estre^  qui  nous 
peuvent  perfectionner.  Cette  connoissance  seule  est  bonne  par  eile  m^me ; 
tout  le  reste  est  mercenaire,  et  ne  doit  estre  appris  que  par  necessit^,  ä 
cause  des  besoins  de  cette  vie  et  pour  estre  d'aulant  mieux  en  estat  de 
vaquer  par  apr^s  ä  ia  perfection  de  Fesprit,  quand  on  a  mis  ordre  ä  sa 
subsistanee.  Cependant  le  dereglement  des  hommes  et  ce  qu'on  appelle  le 
sein  de  pane  lucrando  et  souvent  aussi  la  vanite  fait  qu^on  oublie  le 
seigneur  pour  le  valet  et  la  fin  pour  les  moyens.  Cest  justement  selon 
le  poete:  propter  vitam  vivendi  perdere  causas.  A  peu  pr^s 
comme  un  avare  prefere  Tor  ä  sa  sant^,  au  lieu  que  Tor  n^est  que  pour 
servir  aux  commodit^s  de  la  vie.  Or  puisque  ce  qui  perfectionne  nostre 
esprit  (la  lumiere  de  la  grace  mise  ä  part)  est  la  connoissance  demonstra- 
tive des  plus  grandes  verites  par  leurs  causes  ou  raisons,  il  faut  avouer 
que  la  Metaphysique  ou  la  Theologie  naturelle,  qui  traite  des  substances 
immaterielles,  et  particulierement  de  Dieu  et  de  Tarne,  est  la  plus  impor- 
tanle  de  toutes.  Et  on  n'y  s^auroit  assez  avancer  sans  connoistre  la  ve- 
ritable  Notion  de  la  substance,  que  j'ay  expliqu6e  d^une  teile  maniere  dans 
ma  precedente  lettre  ä  M.  Arnaud,  que  luy  m^me,  qui  est  si  exact,  et  qui 
en  avoit  este  choqu^  au  commencement,  s^y  est  rendu.  Enfin  ces  medita- 
lions  nous  foumissent  des  consequences  surprenantes,  mais  d'une  merveii- 
leuse  Utility  pour  se  delivrer  des  plus  grands  scrupules  touchant  le  con- 
cours  de  Dieu  avec  les  cr^atures,  sa  pr^science  et  pr^ordination ,  Tunion 
de  Tarne  et  du  corps ,  Torigine  du  mal ,  et  autres  choses  de  cette  nature. 
Je  ne  dis  rien  icy  des  grands  usages  que  ces  principes  ont  dans  les  sciences 
humaines;  mais  au  moins  je  puis  dire,  que  rien  n^eleve  d^avantage  nostre 
esprit  ä  la  connoissance  et  ä  Taroour  de  Dieu,  autant  que  la  nature  nous 
y  aide.  J'avoue  que  tout  cela  ne  sert  de  rien  sans  la  grace,  et  que  Dieu 
donne  la  grace  ä  des  gens  qui  n'ont  jamais  song6  ä  ces  meditations;  mais 
Dieu  veut  aussi  que  nous  n^omettions  rien  du  nostre,  et  que  nous  em- 
ployions  selon  les  occasions  chacun  selon  la  vocation  les  perfections  quMl 
a  donn^es  ä  la  nature  humaine;  et  comme  ii  ne  nous  a  fait  que  pour  Je 
connoistre  et  pour  Taimer,  on  n'y  scauroit  assez  travailler,  ny  faire  un 
meilleur  usage  de  nostre  temps  et  de  nos  forces,  si  ce  n^est  que  nous 
soyons  occup^s  ailleurs  pour  le  public  et  pour  le  salut  des  autres. 


6* 


S4  Srnaulb  an  9(i6ni). 


XV. 

^maulb  an  6ei(ntj. 

Ge  4.  Mars  1687. 

II  y  a  long  temps,  Monsieur,  qne  j'ay  re^ü  v6tre  lettre,  mais  j^ay  eu 
tant  d'occupations  depuis  ce  temps  lä,  que  je  n'ay  pü  y  repondre  plütost. 

Je  ne  comprens  pas  bien,  Monsieur,  ce  que  vous  entendez  par  cette 
expression  plus  distincte  que  nostre  ame  porte  de  ce  qui 
arrivemaintenant  ä  T^gard  de  son  corps,  et  comment  cela  puisse 
faire  que  quand  on  me  picque  le  doigt,  mon  ame  connoisse  cette  picqueure 
avant  qu'elle  en  ait  le  sentiment  de  douleur.  Cette  m^me  expression  plus 
distincte  etc.  luy  devroit  donc  faire  cönnoistre  une  infinite  d'autres  choses 
qui  se  passent  dans  mon  corps,  qu^elle  ne  connoist  pas  neanmoins,  comiue 
tout  ce  qui  se  fait  dans  la  digestion  et  la  nutrition. 

Quant  ä  ce  que  vous  dittes:  Que  quoique  mon  bras  se  leve  lorsque 
je  le  veux  lever,  ce  n'est  pas  que  mon  ame  cause  ce  roouvement  dans 
mon  bras;  mais  c'est  que  quand  je  le  veux  lever,  c'est  justemenl 
dans  le  moment  que  tout  est  dispos6  dans  le  corps  pour  cet 
effet;  de  sorte  que  le  corps  se  meut  en  vertu  de  ses  propres 
loix,  quoiquMl  arrive  par  l'accord  admirable,  mais  inman- 
quable  des  choses  entre  elles,  que  ces  loix  y  conspirent 
justement  dans  le  moment  que  la  volonte  s^y  porte.  Dieu  y 
ayant  eu  ^gard  par  avance,  lorsqu'il  a  pris  sa  resolution  sur 
cette  suite  de  toutes  les  choses  de  l'univers.  II  me  semble  que 
c^est  dire  la  m^me  chose  en  d^autres  termes,  que  disent  ceux  qui  pre- 
tendent,  que  ma  volonte  est  la  cause  occasionnelle  du  mouvement  de  mon 
bras,  et  que  Dieu  en  est  la  cause  reelle.  Gar  ils  ne  pretendent  pas  que 
Dieu  fasse  cela  dans  le  temps  par  une  nouvelle  volonte,  qu^il  ait  chaque 
fois  que  je  veux  lever  le  bras:  mais  par  cet  acte  unique  de  la  volonle 
6temelle,  par  la  quelle  il  a  voulu  faire  tout  ce  qu^il  a  prevü  qu^il  seroit 
necessaire  qu'il  fist,  afin  que  Tunivers  fust  tel  qu'il  a  jug^  qu'il  devoit 
estre.  Or  n^est~ce  pas  ä  quoi  revient  ce  que  vous  dittes,  que  la  cause  du 
mouvement  de  mon  bras  lorsque  je  le  veux  lever,  est  Taccord  admi- 
rable  mais    inmanquable   des   choses   entre   elles,    qui   vient 


Srnaulb  an  Seibnt).  85 

de  ce  que  Dieu  y  a  eu  6gard  par  avance  lorsquMI  a  pris  sa 
resolutioD  sur  cette  suite  de  toutes  les  choses  de  I'univers. 
Car  cet  ^gard  de  Dieu  n'a  pCi  faire  qu^une  chose  seit  arriv^e  sans  une 
cause  reelle :  il  faut  donc  trouver  la  cause  reelle  de  ce  mouvement  de 
mon  bras.  Yous  ne  voulez  pas  que  ce  seit  ma  volonte.  Je  ne  croy  pas 
aussi  que  vous  croiiez  qu^un  corps  puisse  se  mouvoir  soi-m^me  ou  un 
autre  corps  comme  cause  reelle  et  efficiente.  Reste  donc  que  ce  soit  cet 
6gard  de  Dieu,  qui  soit  la  cause  reelle  et  efficiente  du  mouvement  de 
mon  bras.  Or  vous  appellez  vous  m^me  cet  6gard  de  Dieu  sa  resolu- 
tion,  et  resolution  et  volonte  sont  la  m^me  chose:  donc  selon  vous  toutes 
les  fois  que  je  veux  lever  le  bras,  c'est  la  volonte  de  Dieu  qui  est  la  cause 
reelle  et  efficiente  de  ce  mouvement. 

Pour  la  2.  difficult^  je  connois  presentement  v6tre  opinion  tout  autre- 
ment  que  je  ne  faisois.  Car  je  supposois  que  vous  raisonniez  ainsi :  Les 
Corps  doivent  estre  de  vraies  substances :  or  ils  ne  peuvent  estre  de  vraies 
substances  qu^ils  n'aient  une  vraie  unit6,  ny  avoir  une  vraie  unit6  qu'ils 
a'aient  une  forme  substantielle :  donc  Tessence  du  corps  ne  peut  pas  estre 
r^tendue,  mais  tout  corps  outre  T^tendue  doit  avoir  une  forme  substan- 
tielle. A  quoi  j'avois  oppos6  qu'une  forme  substantielle  divisible,  comme 
alles  te  sont  presque  toutes  au  jugement  des  partisans  des  formes  sub- 
stantielles, ne  S9auroit  donner  ä  un  corps  Funit^  quMl  n^auroit  pas  sans 
cette  forme  substantielle. 

Vous  en  demeurez  d^accord,  mais  vous  pretendez  que  toute  forme  sub- 
stantielle est  indivisible,  indestructible  et  ingenerable,  ne  pouvant  estre 
produite  que  par  une  vraie  creation. 

D^oü  il  s'ensuit  4.  que  tout  corps  qui  peut  estre  divis^  chaque  partie 
demeurant  de  m^me  nature  que  le  tout,  comme  les  metaux,  les  pierres, 
le  bois,  Tair,  Teau  et  les  autres  corps  liquides,  n^ont  point  de  forme 
substantielle. 

2.  Que  les  plantes  n'en  ont  point  aussi,  puisque  la  partie  d^un  arbre, 
ou  estant  mise  en  terre,  ou  grefföe  sur  un  autre,  demeure  arbre  de  m^me 
espece  qu'il  estoit  auparavant. 

3.  QuUl  n^y  aura  donc  que  les  animaux  qui  auront  des  formes  sub- 
stantielles. II  n'y  aura  donc  selon  vous  que  les  animaux  qui  seront  de 
vraies  substances. 

4.  Et  encore  vous  n>n  estes  pas  si  assurd  que  vous  ne  disiez,  que  si 


86  ^rnaulb  an  ^cibni). 

les  bruttes  n^ont  point  d^ame  ou  de  forme  substantielle,  il  s^eosuit  que 
honnis  rhomme.  il  n^y  auroit  rien  de  substantiel  dans  le  monde  visible, 
parce  que  vous  pretendez  que  Funit^  substantielle  demande  un  estre  ao- 
compli  indivisible,  et  naturel lernen t  indestructible ,  ce  qu^on  ne  s^auroit 
trouver  que  dans  une  ame  ou  forme  substantielle  k  Texemple  de  ce  qu^on 
appelle  moy. 

Tout  cela  aboutit  ä  dire  que  tous  les  corps  dont  les  parties  ne  sont 
que  machinalement  unies,  ne  sont  point  des  substanoes,  mais  seulement 
des  niachines  ou  aggregez  de  plusieurs  substances. 

Je  commenceray  par  ce  dernier,  et  je  vous  diray  franchement  qu'il 
n^y  a  en  cela  qu^une  dispute  de  raot.  Gar  S.  Äugustin  ne  fait  point  de 
difficult6  de  reconnoistre  que  les  corps  n'ont  point  de  vraie  unit^,  parce 
que  Tunit^  doit  estre  indivisible,  et  que  nul  corps  n^est  indivisible.  Qu'il 
n*y  a  donc  de  vraie  unit6  que  dans  les  esprits,  non  plus  que  de  vray  moy. 
Mais  que  conciuez  vous  de  Ici?  QuMI  n'y  a  rien  de  substantiel 
dans  les  corps,  qui  n'ont  point  d'arae  ou  de  forme  substan- 
tielle. Afin  que  cette  conclusion  ful  bonne,  il  faudroit  avoir  auparavant 
defini  substance  et  substantiel  en  cestermes:  J'appelle  substanc^ 
et  substantiel  ce  qui  a  une  vraie  unit^.  Mais  comme  cette  definition 
n'a  pas  encore  est6  re^ue,  et  quMl  n'y  a  point  de  Philosophe  qui  n'ait 
autant  de  droit  de  dire:  J'appeile  substance  ce  qui  n'est  point  modalit^ 
ou  maniere  d'eslre,  et  qui  en  suite  ne  puisse  soütenir  que  c'est  un  para- 
doxe de  dire  qu'il  n'y  a  rien  de  substantiel  dans  un  bloc  de  marbre, 
puisque  ce  bloc  de  marbre  n'est  point  la  maniere  d'estre  d'une  autre  sub- 
stance; et  que  tout  ce  que  Ton  pourroit  dire,  est  que  ce  n'est  pas  une 
seule  substance,  mais  plusieurs  substances  jointes  ensemble  machinalement. 
Or  c'est  ce  me  semble  un  paradoxe,  dira  ce  Philosophe,  qu'il  n'y  alt  rien 
de  substantiel  dans  ce  qui  est  plusieurs  substances.  II  pourra  ajoüter, 
qu'il  comprend  encore  moins  ce  que  vous  dittes,  que  les  corps  se- 
roient  san^  doute  quelque  chose  d'imaginaire  et  d'apparent 
seulement,  s'il  n'y  avoit  que  de  la  matiere  et  ses  modifica- 
t  i  0  n  s.  Gar  vous  ne  mettez  que  de  la  matiere  et  ses  modifications  dans 
tout  ce  qui  n'a  point  d'ame  ou  de  forme  substantielle,  indivisible,  in- 
destructible  et  ingenerable :  et  ce  n'est  que  dans  les  animaux  que  vous 
admettez  de  ces  sortes  de  form  es.  Vous  seriez  donc  oblig6  de  dire  que 
tout  le  reste  de  la  nature  est  quelque  chose  d'imaginaire  et  d'ap- 


%rnau(b  an  ^eibni^.  87 

parentseulement;  etä  plus  forte  raison  vous  devriez  dire  la  m^me 
chose  de  tous  les  ouvrages  des  hommes. 

Je  ne  s^aurois  demeurer  d'accord  de  ces  dernieres  propositions.  Mais 
je  ne  voy  aueun  inconvenient  de  croire  que  dans  toute  la  nature  corpo- 
reile  it  n'y  a  que  des  machines  et  des  aggregez^^j  des  substanees, 
parce  qu*il  n'y  a  aucune  de  ces  parties  dont  on  puisse  dire  en  parlant 
exaciement  que  e'est  une  seule  substance.  Gela  fait  voir  seulement  ce 
quMI  est  tres  bon  de  remarquer,  comme  a  fait  Saint  Augustin,  que  la  sub- 
stance qui  pense  ou  spirituelle,  est  en  cela  beaucoup  plus  excellenle  que 
la  substance  ^tendue  ou  corporelle,  quMI  n^y  a  que  la  spirituelle  qui  ait 
une  vraie  unit^,  et  un  vray  nioy,  ce  que  n'a  point  la  corporelle.  D'oü  il 
s^ensuit  qu'on  ne  peut  alleguer  cela  pour  prouver  que  l'^tendue  n^esl  point 
Tessence  du  corps,  parce  qu^il  n'auroit  point  de  vraie  unitö,  s'il  avoit 
Tetendue  pour  son  essence,  puisqu'il  peut  estre  de  Fessence  du  corps  de 
n'avoir  point  de  vraie  unit^,  corame  vous  Tavouez  de  tous  ceux  qui  ne 
sont  point  joints  ä  une  ame  ou  ä  une  forme  substantielle. 

Mais  je  ne  s^ay,  Monsieur,  ce  qui  vous  porte  ä  croire  qu*ii  y  a  dans 
les  bmtes  de  ces  ames  ou  fonnes  substantielles,  qui  doivent  estre  selon 
vous  indi visibles,  indestructibles  et  ingenerables.  Ce  n'est 
pas  que  vous  jugiez  cela  necessaire  pour  expliquer  ce  qu^elles  fönt.  Gar 
vous  dittes  expressement,  que  tous  les  phenomenes  des  corps  peu- 
vent  estre  expliquez  machinalement  ou  par  la  philosophie 
corpusculaire  suivant  certains  principes  de  mechaniques 
posez,  Sans  qu^on  se  motte  en  peine  sMl  y  a  des  ames  ou 
non.  Ge  n^est  (ms  aussi  par  la  necessit6  qu^il  y  a  que  les  corps  des 
brates  aient  une  vraie  unit^,  et  que  ce  ne  soient  pas  seulement  des  ma- 
chines ou  des  aggregez  de  substances.  Gar  toutes  les  plantes  pouvant 
n'estre  que  cela,  quelle  necessit^  pourroit-il  y  avoir  que  les  brutes  fussent 
autre  chose?  On  ne  voit  pas  de  plus  que  cette  opinion  se  puisse  facile- 
ment  soütenir  en  mettant  ces  ames  indivisibles  et  indestructibles.  Gar 
que  repondre  aux  vers  qui  estant  partagez  en  deux  chaque  partie  se  meut 
oomme  auparavant.  Si  le  feu  prenoit  ä  une  des  maisons  oü  on  nourrit 
des  Cent  müle   vers  ä  soie,   que  deviendroient  ces  cent   mille   ames   in- 


♦)  Setbni)  ^ot  ^fter  htmtxti :  8*il  y  a  des  aggreg^s  de  substances ,    il  faut  qu'il  y  ait 
aussi  des  veritables  substances  dont  tous  les  aggreg^s  soyent  fsits 


g8  tlcnaulb  an  Seibnt). 

destructibles  ?  Subsisteroient  elles  separ^es  de  toule  matiere  comme  nos 
ames?  Que  devinrent  de  m^me  les  ames  de  ces  millions  de  grenouilles 
que  Moyse  fit  mourir,  quand  il  fit  cesser  cette  plaie;  et  de  ce  nombre  in- 
norabrable  de  eailles  qui  tuerent  les  Israelites  dans  ie  desert,  et  de  tous 
les  animaux  qui  perirent  par  Ie  deluge?  li  y  a  encore  d^autres  embarras 
sur  ia  maniere  dont  ces  ames  se  trouvent  dans  chaque  brüte  ä  mesure 
qu'elles  sontconcues:  Est-ce  qu'elles  estoient  in  seminibus?  Y  estoient- 
elles  indivisibles  et  indestructibles ?  Quid  ergo  fit,  cum  irrita  ca- 
dunt  sine  ullis  conceptibus  semina?  Quid  cum  bruta  mas~ 
cula  ad  foeminas  non  accedunt  toto  vitae  suae  tempore?  11 
suffit  d'avoir  fait  entrevoir  ces  difficultez. 

II  ne  reste  plus  qu^ä  parier  de  Tunit^  que  donne  Farne  raisonnable. 
On  demeure  d'accord  qu'elle  a  une  vraie  et  parfaite  unite  et  un  vray  raoy. 
Et  qu^elle  cömmunique  en  quelque  Sorte  cette  uni(6  et  ce  moy  ä  ce  tout, 
eenipos^  de  Fame  et  du  corps  qui  s^appelle  Fhomme.  Car  quoique  ce  tout 
ne  soit  pas  indesiructible,  puisqu'il  perit  quand  Fame  est  separ^e  du  corps, 
il  est  indivisible  en  ce  sens,  qu^on  ne  s^auroit  concevoir  la  moiti6  d^un 
homme.  Mais  en  considerant  Ie  corps  separement,  comme  nostre  ame  ne 
luy  Cömmunique  pas  son  indestructibilit^,  onne  voit  pas  aussi  qu'ä 
proprcmcnt  parier  eile  luy  cömmunique  ny  sa  vraie  unit^,  ny  son  indivi- 
sibilit^.  Car  pour  estre  uni  ä  notre  ame,  il  n'en  est  pas  moins  vray  que 
ses  parties  ne  sont  unies  entre  elles  que  machinalement,  et  qu^ainsi  ce 
n'est  pas  une  seule  substance  corporellC;  mais  un  aggreg^  de  plusieurs 
substanc^s  corporelles.  il  n'en  est  pas  moins  vray  qu^il  est  aussi  divisible 
quo  tous  les  autres  corps  de  la  nature.  Or  la  divisibilit^  est  contraire  ä 
la  vraie  unitö.  11  n'a  donc  point  de  vraie  unit6.  Mais  il  en  a,  dittes 
vous,  par  nostre  ame.  G^est  ä  dire  qu^il  appartient  ä  une  ame  qui  est 
vraiment  une,  ce  qui  n^est  point  une  unit^  intrinseque  au  corps,  mais 
semblable  ä  celle  de  diverses  provinces  qui  n^estant  gouvern^es  que  par 
un  seul  Roy  ne  fönt  qu'un  Royaume. 

Cependant   quoiqu41   soit   vray   qu^il    n'y   ait  de  vraie   unit^  que  dans 
les   natures   intelligentes   dont   chacune  peut  dire  moy,    il  y  a  neanmoinst 
divers  degrez  dans  cette  unit^  impropre  qui  convient  au  corps.    Car  quoi-«^ 
quMl  n^y  ait  point  de  corps  pris   ä  part  qui   ne   soit   plusieurs  substances^ 
il   y   a   neanmoins   raison   d'attribuer  plus   d^unite  ä  ceux  dont   les  partiaf 
conspirent  ä  un  m^me  dessein,    comme   est   une   maison  ou  une  monstr| 

f 
f 


^maulb  an  ?cibtii}.  89 

qu'ä  ceux  dont  les  parties  sont  seulement  proches  les  unes  des  autres, 
comme  est  un  tas  de  pierres,  un  sac  de  pistolles:  et  ce  n'est  proprement 
que  de  ces  derniers  qu'on  doit  appeller  des  aggregez  par  accident. 
Presque  tous  les  corps  de  la  nature  que  nous  appellons  un,  corome  un 
morceau  d^or,  une  ^loille,  une  pianette,  sont  du  premier  genre,  niais  il 
n*y  en  a  point  en  qui  cela  paroisse  davantage  que  les  corps  organisez, 
c'est  ä  dire  les  animaux  et  les  plantes,  sans  avoir  besoin  pour  cela  de  leur 
donner  des  ames.  (Et  il  me  paroist  m^me  que  vous  n^en  donnez  pas  aux 
plantes.)  Car  pourquoy  un  cheval  ou  un  oranger  ne  pourront  ils  pas  estre 
consider^s  chacun  comme  un  ouvrage  complet  et  aecompli,  aussi  bien  qu^une 
Eglise  ou  une  monstre.  Qu^importe  pour  estre  appell^  un  (de  cette  unit^ 
qui  pour  convenir  au  corps,  qui  a  du  estre  differente  de  celle  qui  con- 
vient  ä  la  nature  spirituelle)  de  ce  que  leurs  parties  ne  sont  unies  entre 
dies  que  machinalement,  et  qu^ainsi  ce  sont  des  machines.  N'est-ce  pas 
la  plus  grande  perfection  qu'ils  puissent  avoir  d^estre  des  machines  si  ad- 
mirables  qu'il  n*y  a  qu^un  Dieu  tout-puissant  qui  les  puisse  avoir  faites. 
Nostre  corps  consider^  seul  est  donc  un  en  cette  maniere.  Et  le  rapport 
qu^il  a  une  nature  intelligente  qui  luy  est  unie  et  qui  le  gouveme,  luy 
peut  encore  ajoüter  quelque  unite,  mais  qui  n'est  point  de  la  nature  de 
Celle  qui  convient  aux  natures  spirituelles. 

Je  vous  avouo,  Monsieur,  que  je  n^ay  pas  d'idöes  assez  nettes  et  assez 
claires  touchant  les  regles  du  mouvement,  pour  bien  juger  de  la  difficult^ 
que  vous  avez  proposee  aux  Cartesiens.  Celuy  qui  vous  a  repondu  est 
M.  FAbbö  de  Catelan  qui  a  beaucoup  d^esprit  et  qui  est  fort  bon  geometre. 
Depuis  que  je  suis  hors  de  Paris,  je  n*ay  point  entretenq  de  commerce 
avec  les  philosophes  de  ce  pays-lä.  Mais  puisque  vous  estcs  resolu  de  re- 
pondre  ä  cet  Abb^,  et  qu^il  voudra  peut-estre  defendre  son  sentiment,  il 
y  a  lieu  d^esperer  que  ces  differens  Berits  eclairciront  tellement  cette  diffi- 
cult6  que  Ton  S9aura  ä  quoy  s'en  tenir. 

Je  vous  suis  trop  obligö,  Monsieur,  du  desir  que  vous  t^moignez  avoir 
de  s^avoir  comme  je  me  porto.     Fort   bien   graces   ä  Dieu    pour  mon  äge. 
J^ay  seulement  eu  un  assez  grand  rhume  au  commenceme 
Je  suis  bien  aise  que  vous  pensez  ä  faire  executer  vostre  mach  ine  d^arith- 
metique.    C'auroit  est6  dommagc  qu'une  si  belle  invention  sc  fust  perdue*). 


*)  9uf  Um  Original  (at  Seibni)  j^er,  offenbar  ffir  ben  «ibfc^reibcr,  bemertt:  ,,fSa9  folgt 


90  Sctbiit)  an  ^rnaulb. 

Mais  j'aurois  un  grand  desir,  que  la  pens^e  dont  vous  aviez  ^crit  un  mol 
au  Prince  qui  a  tant  d'afTeclioD  pour  vous,  ne  demeurasl  pas  sans  effet. 
Gar  il  n^y  a  rien  a  quoi  un  homme  sage  doil  travaiJler  avee  plus  de  sola 
et  moins  de  retardement  qu^ä  ce  qui  regarde  son  salut.     Je  suis  etc. 


XVI. 

Setbni)  an  ^rnaulb"^. 

Vos  lettres  estant  ä  mon  ^gard  des  bienfails  considerables  et  des 
effects  de  vostre  pure  liberalite,  je  n'ay  aucun  droit  de  ies  demander,  et 
par  eonsequent  vous  ne  repond^s  jamais  trop  tard.  Quelques  agr^ables 
et  utiies  qn'elles  me  soyent,  je  considere  ce  que  vous  dev^s  au  bien  public, 
et  cela  fait  taire  mes  desirs.  Vos  considerations  niUnstruisent  tousjours,  et 
je  prendray  la  libert^  de  Ies  parcourir  par  ordre. 

Je  ne  croy  pas,  qu^il  y  ail  de  la  difficult^  dans  ce  que  j'ay  dit  que 
Tarne  exprime  plus  distincteinent  (caeteris  paribus)  ce  qui 
appartient  ä  son  corps,  puisqu^elle  exprime  tout  Funivers  d^un  cer- 
tain  sens  et  particulierement  suivant  le  rapport  des  autres  corps  au  sien, 
car  eile  ne  s^auroit  exprimer  egalement  toutes  choses;  autrenient  il  n'y 
auroit  point  de  distinction  enlre  Ies  ames;  mais  il  ne  s^ensuit  pas  pour 
cela  qu'elle  se  doive  appercevoir  parfaitement  de  ce  qui  se  passe  dans  Ies 
parties  de  son  corps,  puisquMl  y  a  des  degr^s  de  rapport  entre  ces  parties 
mömes,  qui  ne  sont  pas  toutes  exprimöes  egalement,  non  plus  que  Ies 
choses  exterieures.  L^^loignement  des  uns  est  recompens^  par  la  petitesse 
ou  autre  empechement  des  autres,  et  Thaies  voit  Ies  astres,  qui  ne  voit 
pas  le  foss6  qui  est  devant  ses  pieds. 

Les  nerfs  et  Ies  meinbranes  sont  des  parties  plus  sensibles  pour  nous 
que  les  autres,  et  ce  n^est  peutestre  que   par   elles  que  nous  nous  apper- 


au«iu(affcn. "  —  ^ie  ^inmeifung,  tt)d(^c  bie  folgenben  SBorte  ^maulb'd  enthalten,  bqie^t  fidif  auf 
ein  rcdgiSfcf  Qcfcnntntg  ^tbni)cnf.  ®te  iß  fe^r  unbcßtmmt,  fo  bag  man  nic^t  cntfc^etben 
fanii,  auf  a^elc^en  ^rtcf  Seibni^cu«  an  ben  Sanbgrafcn  ^^üg  genommeu  tt>icb.  (&«  ifL  barfiber 
bic  (Sorrefpouben)  £etbni)cnd  mit  bem  Saubgrafen  ^u  t>erg(ci(j^^. 

*)  ?eibni|  l^ai  auf  bem  Original  bemertt:  ,,ifl  abgangcu  Avril  1687."    3n  ben  gebnidten 
^mfen  tCrnaulb«  iß  btcfer  9ncf  battrt:  A  Gottingue  30  AttU  1687. 


Mbni)  an  ^rnaulb.  91 

cevons  des  aulres,  ce  qui  arrive  apparemment,  parceque  les  roouvemens 
des  nerfs  ou  des  tiqueurs  y  appartenantes  imilent  mteux  les  impressions 
ei  les  cdnfondent  moins,  or  les  expressions  plus  distincles  de  Tarne  re- 
pondent  aux  impressions  plus  distinctes  du  corps.  Ce  n^esl  pas  que  les 
nerfs  agissenit  sur  Fame,  ä  parier  metapbysiquement,  mais  c^est  que  Tun 
represenie  Testat  de  Tautre  spontanea  reiatione.  11  faut  encor  con- 
siderer  qu'ii  se  passe  trop  de  cboses  dans  nostre  corps,  pour  pouvoir  estre 
separement  apperceues  toutes,  mais  on  en  sent  un  certain  resultat,  auquel 
OD  est  accoustum^,  et  on  ne  s^auroit  discerner  ce  qui  y  entre  ä  cause  de 
la  multitude,  comme  lorsqu'on  entend  de  loin  le  bruit  de  la  mer,  on  ne 
disceme  pas  ce  que  fait  chaque  vague,  quoyque  cbaque  vague  fasse  son 
effeet  sur  nos  oreilles;  mais  quand  il  arrive  un  changement  insigne  dans 
nostre  corps,  nous  le  remarquons  bientost,  et  mieux  que  les  changemens 
de  dehors  qui  ne  sont  pas  acconipagnes  d'un  changement  notable  de  nos 
organes. 

Je  ne  dis  pas  que  Tame  connoisse  la  piqueure  avant 
qu^elle  a  le  sentiment  de  douleur,  si  ce  n^est  comme  eile  connoist 
ou  exprime  confusement  toutes  cboses  suivant  tes  principes  d^ja  esiablis; 
mais  cetie  expression,  bien  qu^obscure  et  confuse,  que  Tarne  a  de  Tavenlr 
par  avance,  est  la  cause  veritable  de  ce  qui  luy  arrivera  et  de  la  percep- 
lion  plus  claire  qu'elle  aura  par  apres,  quand  Tobscuritd  sera  developp^e, 
Testat  futur  estant  une  suite  du  precedent. 

J^avois  dit  que  Dieu  a  cr6^  Tunivers  en  sorte  que  Tame  et  le  corps 
agissans  chacun  suivant  ses  loix,  s'aecordent  dans  les  phenomenes.  Vous 
jug^s,  Monsieur,  que  cela  convient  avec  Thypothese  des  causes 
occasionuelles.  Si  cela  estoit,  je  n^en  serois  point  fache,  et  je  suis 
tousjours  bien  aise  de  trouver  des  approbateurs ,  mais  j'entrevoy  vostre 
raison,  c^est  que  vous  suppos6s  que  je  ne  diray  pas  qu^un  corps  se  puisse 
mouvoir  soy  m^me,  ainsi  Tame  n^ estant  pas  la  cause  reelle  du  mouve- 
raent  du  bras  et  le  corps  non  plus,  ce  sera  donc  Dieu.  Mais  je  suis  dans 
une  autre  opinion,  je  tiens  que  ce  qu41  y  a  de  reel  dans  Testat  qu'on 
appelle  le  raouvement,  proeede  aussi  bien  de  la  substance  corporelle,  que 
la  pens^e  et  la  volonte  procedent  de  Tesprit.  Tout  arrive  dans  chaque 
substance  en  consequence  du  premier  estat  que  Dieu  luy  a  donn6  en  la 
creant,  et  le  concours  extraordinaire  mis  ä  part,  son  concours  ordinaire  ne 
consiste  que  dans  la  conservation  de  la  substance  m^me,   conformement  ä 


92  2etbnt)  an  Sntaulb. 

son  estat  precedeni  et  aux  changemens  quUI  porte.  Cependant  on  dit  fort 
bien,  qu'un  corps  pousse  un  autre,  c'est  ä  dire  qu'il  se  trouve  qu'un  corps 
ne  commence  jamais  d^avoir  une  certaine  tendence,  quo  lorsqu^n  autre 
qui  le  touche  en  perd  ä  proportion  suivant  les  loix  constantes  que  nous 
observons  dans  les  phenomenes.  Et  en  effect  ies  mouvemens  estant  des 
phenomenes  reels  plustost  que  des  estres,  un  mouvement  comme  pheno- 
mene  est  dans  mon  esprit  ia  suite  immediate  ou  effect  d^un  autre  pheno- 
mene  et  de  m6me  dans  Tesprit  des  autres,  mais  Testat  d^une  substance 
n^est  pas  1a  suite  immediate  de   Testat  d'une   autre   substance  particuliere. 

Je  n'ose  pas  asseurer  que  les  plantes  n'ont  point  d^ame,  ny  vie,  ny 
forme  substantielle,  car  quoyque  une  partie  de  Farbre  plant^e  ou  greff6e 
puisse  produire  un  arbre  de  la  m6me  espece,  il  se  peut  qu^il  y  soit  une 
partie  seminale  qui  contienne  d6ja  un  nouveau  vegetable,  comme  peutestre 
il  y  a  d^ja  des  animaux  vivans  quoyque  tres  petits  dans  la  semence  des 
animaux  qui  pourront  estre  transform^s  dans  un  animal  semblable.  —  Je 
n^ose  donc  pas  encor  asseurer,  que  les  animaux  seuls  sont  vivans  et  doues 
d'une  forme  substantielle.  Et  peutestre  quMl  y  a  une  infinite  de  degr^s 
dans  les  formes  des  substances  corporelles. 

Vous  dites,  Monsieur,  que  ceux  qui  soutiennent  Fhypothese  des  causes 
occasionnelles ,  disans  que  ma  volonte  est  la  cause  occasionnelle, 
et  Dieu  la  cause  reelle  du  mouvement  de  mon  bras,  ne  pre- 
tendent  pas  que  Dieu  fasse  cela  dans  le  temps  par  une  nou- 
velle  volonte,  quMl  ait  chaque  fois  que  je  veux  lever  mon 
bras,  mais  par  cet  acte  unique  de  la  volonte  ^ternelle,  par 
laquelle  il  a  voulu  faire  tout  ce  quMI  a  prevu  quMl  seroit 
necessaire  quMl  fist.  A  quoy  je  reponds  qu'on  pourra  dire  par  la 
m6me  raison,  que  les  miracles  m^mes  ne  se  fönt  pas  par  une  nouvelle 
volonte  de  Dieu,  estant  conformes  ä  son  dessein  general,  et  j^ay  d^ja  re- 
marqu^  dans  les  precedentes  que  chaque  volonte  de  Dieu  enferme  toutes 
les  autres,  mais  avec  quelque  ordre  de  priorit^.  En  effect,  si  j'entends 
bien  le  sentiment  des  auteurs  des  causes  occasionnelles,  ils  introduisent  un 
miracle  qui  ne  Test  pas  moins  pour  estre  continuel.  Car  il  me  semble 
que  la  notion  du  miracle  ne  consiste  pas  dans  la  raret6.  On  me  dira  que 
Dieu  n^agit  en  cela  que  suivant  une  regle  generale  et  par  consequent  sans 
miracle,  mais  je  n'accorde  pas  cette  consequenee,  et  je  crois  que  Dieu  peut 
se  faire  des  regles  generales  ä  T^gard  des  miracles  m^mes ,   par  exemple 


SeiBni)  an  Srnaulb.  93 

si  Dieu  avoit  pris  la  resolution  de  donner  sa  grace  immediatement  ou  de 
faire  une  autre  action  de  cette  nature  ioutes'les  fois  qu^un  certain  cas 
arriveroit,  cette  action  ne  laisseroit  pas  d'estre  un  niiracle,  quoyqu^ordi- 
naire.  J'avoue  que  les  auteurs  des  causes  occasionnelies  pourront  donner 
une  autre  definition  du  terme,  mais  il  semble  que  suivant  i^usage  le  mi- 
racle  differe  interieurement  et  par  la  substance  de  Facte  d^une  action  com- 
mune, et  non  pas  par  un  accident  exterieur  de  la  frequente  repetition,  et 
qu'ä  proprement  parier  Dieu  fait  un  miracle,  lorsqu'il  fait  une  chose  qui 
surpasse  les  forces  qu'ii  a  donn^es  aux  creatures  et  qu'ii  y  conserve.  Par 
exemple  si  Dieu  faisoit  qu'un  corps  estant  mis  en  mouvement  circulaire, 
par  te  moyen  d'une  fronde,  continu^t  draller  librement  en  ligne  circulaire, 
quand  il  sei-oit  delivre  de  la  fronde,  sans  estre  pouss6  ou  retenu  par 
quoyque  ce  seit,  ce  seroit  un  miracie,  car  selon  les  loix  de  la  nature  il 
devroit  continuer  en  ligne  droite  par  la  tangente;  et  si  Dieu  decernoit 
que  cela  devroit  tousjours  arriver,  il  feroit  des  miracles  naturels,  ce  mou- 
vement ne  pouvant  point  estre  expliqu^  par  quelque  chose  de  plus  simple. 
Ainsi  de  m^me  il  faut  dire  que  si  la  continuation  du  mouvement  surpasse 
la  force  des  corps,  il  faudra  dire,  suivant  la  notion  receue,  que  la  conti- 
nuation  du  mouvement  est  un  vray  miracle,  au  Heu  que  je  crois  que  la 
substance  corporelle  a  la  force  de  continuer  ses  changemens  suivant  les 
loix  que  Dieu  a  mis  dans  sa  nature  et  qu41  y  conserve.  Et  a  fin  de  rae 
mieux  faire  entendre,  je  crois  que  les  actions  des  esprits  ne  changent  rien 
du  tout  dans  la  nature  des  corps ,  ny  les  corps  dans  celle  des  esprits ,  et 
m^me  que  Dieu  n'y  change  rien  ä  leur  occasion,  que  lorsquMl  fait  un  mi- 
racle; et  les  choses  k  mon  avis  sont  tellement  concert^es  que  jamais  es- 
prit  ne  veut  rien  efficacement,  que  lorsque  le  corps  est  prest  de  le  faire 
en  vertu  de  ses  propres  loix  et  forces;  au  Heu  que  selön  les  auteurs  des 
causes  occasionnelies  Dieu  change  les  loix  des  corps  a  Toccasion  de  Tame 
et  vice  versa.  Cest  läv^la  difference  essentielle  entre  nos  sentimens. 
Ainsi  on  ne  doit  pas  estre  en  peine,  selon  moy,  comment  Tame  peut  don- 
ner quelque  mouvement  ou  quelque  nouvelle  determination  aux  esprits 
animaux,  puisqu^en  effect  eile  ne  leur  en  donne  jamais  d^aulant  qu41  y  a 
nulle  Proportion  entre  un  esprit  et  un  corps,  et  quMl  n^y  a  rien  qui  puisse 
determiner,  quel  degr6  de  vistesse  un  esprit  donnera  a  un  corps,  pas  m^me 
quel  degre  de  vistesse  Dieu  voudroit  donner  au  corps  a  Toccasion  de  Tes- 
pril  suivant  une  loy  certaine,    la  m^me  difßculte  se  trouvanl  a  Tegard  de 


94  ^vM^nt)  an  ^rnau()). 

rhypolhese  des  causes  occasionnelles ,  quMl  y  a  ä  T^gard  de  Thypothese 
d^une  influence  reelle  de  Tarne  sur  le  oorps  et  vice  versa,  en  ce  qu'on 
ne  voit  poinl  de  connexion  ou  fondement  d'aucune  regle.  Et  si  Ton  veut 
dire,  comme  il  semble  que  M.  des  Cartes  Tentend)  que  l'ame  ou  Dieu  A 
son  occasioD  change  seulement  la  direction  ou  determination  du  mouve- 
ment,  et  non  la  foree  qui  est  dans  les  corps,  ne  luy  paroissant  pas  pro- 
bable que  Dieu  viele  ä  tout  moment   ä  Foccasion  de *)  les  voiontes 

des  esprits  cetle  loy  generale  de  la  nature,  que  la  m^me  force  doit  sub- 
sister;  je  reponds  quMI  sera  encor  assez  diffieile  d^expliquer  quelle  con- 
nexion il  y  peut  avoir  entre  les  pens^es  de  Tarne  et  les  cost^s  ou  angles 
de  la  direction  des  corps  et  de  plus  qu'il  y  a  encor  dans  la  nature  une 
autre  loi  generale,  dont  M.  des  Cartes  ne  s^est  point  apper9Ü,  qui  n'est  pas 
moins  considerable ,  scavoir  que  la  m^me  determination  ou  direction  en 
somme  doit  tousjours  subsister;  car  je  trouve  que  si  on  menoit  quelque 
ligne  droite  que  ce  soit,  par  exemple  d'orient  en  occident  par  un  point 
donn^,  et  si  on  calculoit  toutes  les  directions  de  tous  les  corps  du  monde 
autant  quMls  avancent  ou  reculent  dans  des  lignes  paralleles  ä  cette  ligne, 
la  difference  entre  les  sommes  des  quantit^s  de  toutes  les  directions  orien- 
tales  et  de  toutes  les  directions  occidentales  se  trouveroit  tousjours  la 
m^me,  tant  entre  certains  corps  particuliers,  si  on  suppose  qu^ils  ont  seuls 
commerce  entre  eux  maintenant,  qu'ä  Tegard  de  tout  Tunivers,  oü  la  dif- 
ference  est  tousjours  nulle,  tout  estant  parfaitement  balanc^  et  les  direc- 
tions orientales  et  .occidentales  estant  parfaitement  egales  dans  Tunivers; 
et  si  Dieu  fait  quelque  chose  contre  cette  regle,  c'est  un  miracle. 

II  est  donc  infiniment  plus  raisonnable  et  plus  digne  de  Dieu,  de  sup- 
poser  qu'il  a  cre^  d'abord  en  teile  fa9on  la  roachine  du  monde,  que  sans 
violer  ä  tout  moment  les  deux  grandes  loix  de  la  nature,  scavoir  Celles  de 
la  force  et  de  la  direction ,  et  plustost  en  les  suivant  parfaitement  (excepte 
Je  cas  de  miracles) ,  il  arrive  justement  que  les  ressorts  des  corps  soyont 
prests  ä  jouer  d'eux  m^mes,  comme  il  faut,  dans  le  moment  que  Tarne  a 
une  volonte  ou  pens^e  convenable  qu^elle  aussi  bien  n'a  eues  que  oonfor- 
mement  aux  precedens  estats  des  corps,  et  qu\'iinsi  Tunion  de  Tame  avoc 
la  machine  du  corps,  et  les  parties  qui  y  entrent  et  Taction  de  Tun  sur 
Tautre  ne  consiste  que  dans  cette  concomitance  qui  marque  la  sagesse  ad- 


*)  (Sin  un(fferrt(^c<  fBcrt. 


8d6ni^  au  9rnaulb.  95 

mirable  du  cfeateur  bien  plus  que  toute  autre  Hypothese;  on  ne  s9auroit 
disconvenir  que  ceile  cy  ne  soit  au  moins  poissible,  et  que  Dieu  ne  soll 
assez  grand  artisan  pour  la  pouvoir  executer,  apfes  quoy  on  jugera  aise- 
ment  que  cette  Hypothese  est  la  plus  probable,  estant*  la  plus  simple  et 
la  plus  intelligible,  et  retranche  tout  d*un  coup  toutes  les  difficult^s,  pour 
ne  rien  dire  des  actions  criminelles,  oü  il  paroist  plus  faisonnable  de  ne 
faire  concourir  Dieu  que  la  seule  conservation  des  forces  cr^6es.  : 

Enfin  pour  me  servir  d'une  comparaison,  je  diray  qu'd  T^gard  de  eetle 
eoneomitance  que  je  soutiens,  c^est  comme  ä  P^gard  de  plusieurs  diffe- 
rentes  bandes  de  musiciens  ou  choeurs,  jouans  separ^ment  leurs  parties, 
et  plac^s  en  sorte  quMls  ne  se  voyent  et  m^me  ne  s^entendent  point,  qui 
peuvent  neantmoins  s^accorder  parfaitement  en  suivant  seulement  leur 
noles,  ehacun  les  siennes,  de  sorte  que  celuy  qui  les  ecoute  tous,  y  trouve 
une  Harmonie  merveilleuse  et  bien  plus  surprenante  que  s'il  y  auroil  de 
la  connexion  entre  eux.  II  se  pourroit  m^me  faire  que  quelqu'un,  estant 
du  eost6  de  Tun  de  ces  deux  choeurs,  jugeast  par  Tun  ce  que  fait  Taulre, 
et  en  prist  une  teile  habitude  (particulierement  si  on  supposoit,  qu^il  pust 
entendre  le  sien  sans  le  voir,  et  voir  Pautre  sans  Tentendre),  que  son 
Imagination  y  suppleant,  il  ne  pensdt  plus  au  choeur  oü  il  est,  mais  k 
Pautre,  ou  ne  prit  le  sien  que  pour  un  echo  de  Tautre  n^attribuant  ä  celuy 
oü  il  est  que  certains  intermedes,  dans  lesquels  quelques  regles  de  sym^ 
phonie,  par  les  quelles  il  juge  de  Tautre,  ne  paroissent  point;  ou  bien 
attribuant  au  sien  certains  mouvemens  qu'il  fait  faire  de  son  coste  sui- 
vant certains  desseins,  qu'il  croit  estre  imit6s  par  les  autres,  ä  cause  du 
rapport  ä  cela  qu^il  trouve  dans  la  sorte  de  la  melodie,  ne  S9achant  point 
que  ceux  qui  sont  de  Fautre  cost^  fönt  encor  en  cela  quelque  chose  de 
repondant  suivant  leur  propres  desseins. 

Gependant  je  ne  desapprouve  nuUement  qu'on  dise  les  esprits  causes 
occasionnelles  et  m6me  reelles  en  quelque  fa^on  de  quelques  mouvemens 
des  Corps,  car  ä  T^gard  des  resolutions  divines,  ce  que  Dieu  a  preveu  et 
pre^tabli  ä  T^gard  des  esprits,  a  est^  une  occasion  qui  Va  fait  regier  ainsi 
les  Corps  d^abord,  afin  quMls  conspirassent  entre  eux  suivant  les  loix  et 
forces  qu*il  leur  donneroit;  et  comme  Testat  de  Fun  est  une  suite  inman- 
quable,  quoyque  souvent  contingente  et  m^me  libre,  de  Fautre,  on  peut 
dire  que  Dieu  fait  qu^il  y  a  une  connexion  reelle  en  vertu  de  cette  notion 
generale   des   substances,    qui    porte   qu'elles  s^entrexpriment   parfaitement 


96  9ei6ni)  an  Smaulb. 

toules,  mais  cette  connexion  n^est  pas  immediate,  n^estant  fond^e  que  sur 
ce  que  Dieu  a  fait  en  les  creant. 

Si  Popinion  que  j'ay,  que  la  substance  demande  une  veri table  unit^, 
n^estoit  fond^e  que  sur  une  definition  que  j^aurois  forgee  conlre  Tusage 
coromun,  ce  ne  seroit  qu^une  dispute  des  mots,  mais  outre  que 
les  philosophes  ordinaires  ont  pris  ce  terme  ä  peu  pres  de  ia  m^me  facon 
distinguendo  unum  per  se  et  unum  per  accidens,  formamque 
substantialem  et  accidentalem,  mixta  imperfecta  et  per- 
fecta, n^turalia  et  artificialia,  je  prends  les  choses  de  bien  plus 
haut,  et  laissant  lä  les  termes,  je  croy  que  la,  oü  i1  n*y  a  que  des 
estres  par  aggregation,  il  n^y  aura  pas  m^me  des  estr^s 
reels;  car  tout  estre  par  aggregation  suppose  des  estres  dou^s  d^une  ve- 
ritable  unite,  parcequ'il  ne  tient  sa  realit^  que  de  celle  de  ceux  dont  il 
est  compos^,  de  sorte  qu^ii  n^en  aura  point  du  tout,  si  chaque  estre  dont 
il  est  compos6  est  encor  un  estre  par  aggregation ,  ou  il  faut  encor  cher- 
cher  un  autre  fondement  de  sa  realit^,  qui  de  cette  maniere  s'il  faut  tous- 
jours  continuer  de  chercher  ne  se  peut  trouver  jamais.  J'accorde,  Mon- 
sieur, que  dans  toute  la  nature  corporelle  il  n^y  a  que  des  machines  (qui 
souvent  sont  anim^es],  mais  je  n^accorde  pas  quMl  n^y  ait  que  des 
aggreges  de  substances,  et  s^il  y  a  des  aggreg^s  de  substances,  il 
faut  bien  quMI  y  ait  aussi  des  veritables  substances  dont  tous  les  aggreges 
resultent.  II  faut  donc  venir  necessairement  ou  aux  points  de  mathema- 
tique  dont  quelques  auteurs  composent  T^tendue,  ou  aux  atomes  d'Epicure 
et  de  Mr.  Cordemoy  (qui  sont  des  choses  que  vous  rejett^s  avec  moy),  ou 
bien  il  faut  avouer  qu^on  ne  trouve  nulle  realile  dans  les  corps;  ou  enfin 
il  y  faut  reconnoistre  quelques  subsUmces  qui  ayent  une  veritable  unile. 
J'ay  deja  dit  dans  une  autre  lettre  que  le  compos^  des  diamans  du  Grand 
Duc  et  du  Grand  Mogol  se  peut  appeller  une  paire  de  diamans,  mais  ce 
n'est  qu^un  estre  de  raison,  et  quand  on  les  approchera  Tun  de  Tautre,  ce 
sera  un  estre  dUmagination  ou  perception,  c^est  h  dire  un  phenom^ne;  car 
Tattouchement,  le  mouvement  commun,  le  concours  ä  un  m^me  dessein  ne 
changent  rien  ä  Tunite  substantielle.  11  est  vray  qu'il  y  a  tantost  plus 
tantost  moins  de  fondement  de  supposer  comme  si  plusieurs  choses  en  fai- 
soient  une  seule,  seien  que  ces  choses  ont  plus  de  connexion,  mais  cela 
ne  sert  qu^;^  abreger  nos  pens^es  et  a  representer  les  phenomenes. 

II  semble   aussi   que   ce  qui    fait  Tessence  d^un  estre   par  aggregation. 


9et6ni)  an  Smaulb.  97 

n'est  qu^une  maniere  d^estre  de  ceux  dont  il  est  compos^,  par  exemple  ce 
qui  fait  Tessence  d^une  artn^e  n'est  qu^une  maniere  d'estre  des  hommes 
qui  ia  composent.  Cette  maniere  d'estre  suppose  donc  une  substance, 
dont  Tessence  ne  soit  pas  une  matiere  d*estre  d'une  substance.  Toute  ma- 
chine aussi  suppose  queique  substance  dans  les  pieces  dont  eile  esl  faite 
et  il  n'y  a  point  de  multitude  sans  des  veritables  uniles.  Pour  trancher 
court,  je  tiens  pour  un  axiome  cette  proposilion  identique  qui  n'est  diver- 
sifi^e  que  par  Taccent,  s^avoir  que  ce  qui  n^est  pas  veritablement 
un  estre,  n^est  pas  non  plus  veritablement  un  estre.  On  a 
tousjours  crö  que  Tun  et  Testre  sont  des  choses  reciproques.  Autre  chose 
est  Festre,  autre  chose  est  des  estres ;  mais  le  pluriel  suppose  le  singulier, 
et  lä  oü  il  n^y  a  pas  un  estre,  il  y  aura  encor  moins  plusieurs  estres. 
Que  peut  on  dire  de  plus  clair?  J^ay  donc  crül  qu'il  me  seroit  permts  de 
distinguer  les  Estres  d'aggregation  des  substances,  puisque  ces  Estres  n'ont 
leur  unit^  que  dans  nostre  esprit^  qui  se  fonde  sur  les  rapports  ou  modes 
des  veritables  substances.  Si  une  machine  est  une  substance,  un  cercle 
d^homroes  qui  se  prennent  par  les  mains  le  sera  aussi,  et  puis  une  arm^e, 
el  enfin  toute  multitude  de  substances. 

Je  ne  dis  pas  qu'il  n'y  a  rien  de  substantiel  ou  rien  que  d'apparent 
dans  les  choses  qui  n'ont  pas  une  veritable  unite,  car  j'accorde  qu'ils  ont 
tousjours  autant  de  realit^  ou  de  substantialite,  qu'il  y  a  de  veritable  unit6 
dans  ce  qui  entre  dans  leur  composition. 

Vous  object^s,  Monsieur,  quMl  pourra  estre  de  Tessence  du  corps  de 
n'avoir  pas  une  vraye  unit^,  mais  il  sera  donc  de  Tessence  du  corps  d'estre 
un  phenomene,  depourveu  de  toute  realil^,  comme  seroit  un  songe  regl^, 
car  les  phenomenes  m^mes  comme  Tarc  en  ciel  ou  comme  un  tas  de  pierres 
seroient  tout  ä  fait  imaginaires,  s'ils  n'estoient  compos^s  d'estres  qui  ont 
une  veritable  unit^. 

Vous  dites   de   ne   pas  voir  ce   qui  me   porte   ä   admettre  ces  termes 

substantielles  ou  plustost  ces  substances  corporelles  dou^es  d^une  veritiible 

unit^;  mais  c'est  parceque   je   ne  con^ois  nulle  realit^  sans  une  veritable 

unit6.     Et   chez    moy   Ia   notion    de   la  substance  singuliere    enveloppe  des 

suites  incompatibles  avec  un   estre   par  aggregation;   je    con^ois   des   pro- 

priet^s  dans  la  substance  qui  ne  s^auroient  estre  expliquees  par  F^tendue, 

la  figure  et  le  mouvement,  outre  qu'il    n'y    a   aucune    figure   exacte  et  ar- 
u.  7 


98  9eiBni)  an  ^rnaiilb. 

rest^e  dans  les  corps  ä  cause  de  la  sousdivision  actuelle  du  continu  ä 
rinfini;  et  que  le  mouvement  en  tant  qu'il  n'est  qu'une  modifieation  de 
Tesiendue  et  changement  de  voisinage  enveloppe  quelque  chose  d'imagi- 
naire,  en  sorte  qu'on  ne  S9auroit  determiner  ä  quel  sujet  il  appartfent 
parmy  ceux  qui  changent,  si  on  n^a  recours  h  la  force  qui  est  cause  du 
mouvement,  et  qui  est  dans  la  substance  corporelle.  J'avoue  qu'on  n'a 
pas  besoin  de  faire  mention  de  ces  substances  et  qualit^s  pour  expliquer 
les  phenomenes  partiouliers,  mais  on  nV  a  pas  besoin  non  plus  d'examiner 
le  concours  de  Dieu,  la  composition  du  continu,  ie  plein  et  mille  autres 
choses.  On  peut  expliquer  machinalement  (je  Tavoue)  les  particularit^s  de 
la  nature,  mais  c'est  apres  avoir  reconnu  ou  suppos^  les  principes  de  la 
mecanique  m^me,  qu'on  ne  scauroit  establir  a  priori  que  par  des  raison- 
nemens  de  Metaphysique,  et  m^mes  les  difficult^s  de  compositione 
continui  ne  se  resoudront  jamais,  tant  qu^on  considerera  Felendue  comme 
faisant  la  substance  des  corps,  et  nous  nous  embarrassons  de  nos  propres 
chimeres. 

Je  croy  aussi  que  de  vouloir  renfermer  dans  Thomme  presque  seul  la 
verilable  unit6  ou  substance,  c'est  estre  aussi  born^  en  Metaphysique  que 
Testoient  en  physique  ceux  qui  enfermoient  le  monde  dans  une  beule.  Et 
les  substances  veritables  estant  autant  d^expressions  de  tout  Tunivers  pris 
dans  un  certain  sens  et  autant  de  replications  des  oeuvres  divines,  il  est 
conforme  ä  la  grandeur  et  ä  la  beaut^  des  ouvrages  de  Dieu,  puisque  ces 
substances  ne  s^entrempechent  pas  d'en  faire  dans  cet  univers  aut<ml  qu^il 
se  peut  et  autant  que  des  raisons  superieures  permellent.  La  supposition 
de  Petendue  toute  näe  detruit  toute  bette  merveilleuse  variele ,  la  masse 
seule  (sMI  estoit  possible  de  la  concevoir)  est  autant  au  dessous  d\me  sub- 
stance qui  est  perceptive  et  representation  de  tout  l'univers  suivant  son 
point  de  veue  et  suivant  les  impressions  (ou  plustost  rapporls)  que  son 
Corps  recoit  niediatemenl  ou  immediatement  de  tous  les  autres,  qu^un  ca- 
davre  est  au  dessous  d^un  animal,  ou  plustost  qu^une  machine  est  au  des- 
sous d'un  homme.  Gesi  m^me  par  \h  que  les  traits  de  Tavenir  sont  form^s 
par  avance  et  que  les  traces  du  pass6  se  conservent  pour  tousjours  dans 
chaque  chose  et  que  la  cause  et  Teflect  s'entrepriment  exactement  jusqu^au 
detail  de  la  moindre  circomstance  ^  quoyque  tout  effect  dopende  d'une  in- 
finite de  causes,  et  que  toute  cause  ait  une  infinit^  d'effecls;  ce  qui  ne 
seroit  pas  possible  d'oblenir,  si  Tessenco  du  corps  consistoit  dans  une  cer- 


2tihn'ti  an  ^rnaulb.  99 

taine  figure,  mouvement  ou  modifioation  d^estendue,  qui  fol  determin^e. 
Aussi  dans  la  nature  il  n^y  en  a  point;  tout  esl  indefini  ä  la  rigueur  ä 
l'6gard  de  Tdlendue,  et  ce  que  nous  en  attribuons  aux  corps,  ne  sont  que 
des  phenomenes  ei  des  absiractions ;  ce  qui  fail  voir  combien  on  se  Ironipe 
en  ces  matieres,  faule  d'avoir  fait  ces  reflexions  si  necessaires  pour  recon- 
noislre  les  veritables  principes  et  pour  avoir  une  juste  id^e  de  l'univers. 
Et  il  me  semble  quMI  y  a  autant  de  prejudice  ä  ne  pas  entrer  dans  cette 
idee  si  raisonnable,  qu'il  y  en  a  a  ne  pas  reconnoistre  la  grandeur  du 
monde,  la  soubsdivision  ä  Tinfini  et  les  explications  machinales  de  la  na- 
ture. On  se  trompe  autant  de  concevoir  Testendue  comme  une  notion  pri- 
mitive Sans  concevoir  la  veritable  notion  de  la  substance  et  de  raction, 
qu'on  se  tronipoit  autres  fois  en  se  conlentant  de  considerer  les  forraes 
substantielles  en  gros,  sans  enlrer  dans  le  detail  des  modifications  de 
r^tendue. 

La  multitude  des  anies  (a  qui  je  n'attribue  pas  pour  cela  tousjours  la 
volupt^  ou  la  douleur)  ne  doit  pas  nous  faire  de  peine,  non  plus  que  celle 
des  Atomes  des  Gassendistes,  qui  sont  aussi  indestructibles  que  ces  ames. 
Au  contraire  c'est  une  perfection  de  la  nature  d'en  avoir  beaucoup,  une 
ame  ou  bien  une  substance  anim^e  estant  infiniment  plus  parfaile  qu'un 
atome,  qui  est  sans  aucune  variet^  ou  subdivision,  au  lieu  que  chaque 
chose  anim^e  contient  un  monde  de  diversites  dans  une  veritable  unite. 
Or  Texperience  favorise  cette  multitude  des  choses  anira^es.  On  trouve 
quMI  y  a  une  quantit^  prodigieuse  d^animaux  dans  une  goutte  d'eau  imbue 
de  poivre;  et  on  en  peut  fait  mourir  des  millions  tout  d*un  coup,  et  tant 
les  grenouilles  des  Egyptiens  que  les  cailles  des  Israelites  dont  vous  parl<^s, 
Monsieur,  n^y  approchent  point.  Or  si  ces  animaux  ont  des  ames,  il  faudra 
dire  de  leur  ames  ce  qu^on  peut  dire  probablement  des  animaux  m^mes, 
scavoir  qu'ils  ont  d6ja  est6  vivans  d^s  la  creation  du  monde,  et  le  seront 
jusqu^ä  sa  fin^  et  que  la  genera^ion  n^estant  apparemment  qu^un  changement 
consistant  dans  Taccroissement,  la  mort  ne  sera  qu^un  changement  de  di- 
minution,  qui  fait  rentrer  cet  animal  dans  Tenfoncement  d'un  monde  et  de 
petites  creatures,  oü  il  a  des  perceptions  plus  bomees,  jusqu^A  ce  que 
Tordre  Tappelle  peutestre  ä  retourner  sur  le  theatre.  Les  anciens  se  sont 
tromp^s  dlntroduire  les  transmigrations  des  ames  au  lieu  des  transforma- 
tions  d^un  m^me  animal  qui  garde  toitsjours  la  m^me  ame;  ils  ont  mis 
metempsychoses  pro  metaschematismis.     Mais  les  esprits  ne  sont 

7* 


100  &t(nt)  an  ^rnaulb. 

pas  sousmis  ä  ces  revolulions,  ou  bien  il  faut  que  ces  revolutions  des 
Corps  servent  a  l^oeconomie  divine  par  rapporl  aux  esprits.  Dieu  les  cr6e 
quand  il  est  temps,  et  les  detache  du  corps  (au  moins  du  coq)S  grossier] 
par  la  mort,  puisqu'ils  doivent  tousjours  garder  leur  qualites  morales  et 
leur  reminiscence  pour  estre  citoyens  perpetuels  de  cette  republique  uni- 
verselle toute  parfaite,  dont  Dieu  est  le  monarque,  laquelle  ne  scauroil 
perdre  aucun  de  ses  membres,  et  dont  les  ioix  sont  superieures  a  Celles 
des  Corps.  J^avoue  que  le  corps  a  part,  sans  Tarne,  n'a  qu^une  unit^ 
d^aggregalion ,  mais  la  realit^  qui  luy  reste  provient  des  parties  qui  le 
composent  et  qui  retiennent  leur  unile  substantielle  a  cause  des  corps  vi- 
vans  qui  y  sont  enveloppes  sans  nombre. 

Cependant  quoyquMI  se  puisse  qu^une  ame  ait  un  corps  compose  de 
parties  animees  par  d'ames  ä  part,  Tarne  ou  forme  du  tout  n'est  pas  pour 
cela  compos6e  des  ames  ou  formes  des  parties.  Pour  c^  qui  est  d'un  in- 
secte  qu^on  coupe,  il  n'est  pas  necessaire  que  les  deux  parties  demeurent 
animees,  quoyquil  leur  reste  quelque  mouvement.  Au  moins  Tarne  de 
Tinsecle  entier  ne  demeurera  que  d*un  seul  coste,  et  comme  dans  la  fornia- 
tion  et  dans  Taccroissement  de  Tinsecte  Tarne  y  estoit  d^s  le  commence- 
ment  dans  une  certaine  partie  deja  vivante ,  eile  restera  aussi  apres  la 
destruction  de  Tinsecte  dans  une  certaine  partie  encor  vivante ,  qui  sera 
tousjours  autant  petite  qu'il  le  faut,  pour  estre  a  couvert  de  Taction  de 
celuy  qui  dechire  ou  dissipe  le  corps  de  cet  insecte,  sans  qu'il  seit  besoin 
de  sMmaginer  avec  les  Juifs  un  petit  os  d'une  durel6  insurmontable ,  oS 
Tarne  se  sauve. 

Je  deraeure  d'accord,  qu1I  y  a  des  degres  de  Tunite  accidentelle, 
qu'une  societe  reglee  a  plus  d'unite  qu'une  cohue  confuse  et  qu'un  corps 
Organist  ou  bien  une  machine  a  plus  d'unit^  qu'une  societe,  c'est  a  dire 
il  est  plus  a  propos  de  les  concevoir  comme  une  seule  chose,  parcequ'il  y 
a  plus  de  rapports  entre  les  Ingrediens;  mais  enfin  toutes  ces  unites  ne 
recoivent  leur  accomplissement  que  des  pens^es  et  apparences,  comme  les 
Couleurs  et  les  autres  phenomenes,  qu'on  ne  laisse  pas  d'appeiler  reels. 
La  tangibilit^  d'un  tas  de  pierres  ou  bloc  de  marbre  ne  prouve  pas  niieux 
sa  realit^  substantielle  que  la  visibilit^  d'un  arc  en  ciel  prouve  la  sienne, 
et  comme  rien  n'est  si  solide  qu'il  n'ait  un  degrö  de  fluidil^,  peutestre 
que  ce  bloc  de  marbre  n'est  qu'un    tas   d'une    infmite   de   corps  vivans  ou 


Seibni)  an  ^rnaulb.  101 

comme  un  lac  plein  de  poissons,  quoyque  ces  animaux  ordinal rement  ne 
se  distinguent  ä  Toeil  que  dans  les  corps  demy  pourris;  on  peut  donc  dire 
de  ces  compos^s  et  choses  semblables  ee  que  Democrite  en  disoit  fort  bien^ 
s^avoir  esse  opinione,  lege,  vop.(|>.  Et  Piaton  est  dans  le  m^me  sen- 
timent  ä  T^gard  de  tout  ce  qui  est  purement  materiel.  Nostre  esprit  re- 
marque  ou  con9oit  quelques  substances  veritables  qui  ont  certains  modes, 
ces  modes  enveloppent  des  rapports  ä  d'autres  substances  d'oü  Fespril 
prend  occasion  de  les  joindre  ensemble  dans  la  pens6e  et  de  mettre  un 
nom  en  ligne  de  compte  pour  toutes  ces  choses  ensemble ,  ce  qui  sert  ä 
la  commodit6  du  raisonnement ,  mais  il  ne  faut  pas  s'en  laisser  tromper 
pour  en  faire  autant  de  substances  ou  Estres  veritablement  reels;  cela 
n'appartient  qu^ä  ceux  qui  s'arrestent  aux  apparences,  ou  bien  ä  ceux  qui 
fönt  des  realit^s  de  toutes  les  abstractions  de  Tesprit,  et  qui  con^oivent  le 
nombre,  le  temps,  le  Heu,  le  mouv^ment,  la  figure,  les  qualil^s  sensibles 
comme  autant  d'estres  ä  part.  Au  lieu  qne  je  tiens,  qu^on  ne  s^auroit 
mieux  retablir  la  philosophie,  et  la  reduire  ä  quelque  chose  de  precis, 
que  de  reconnoistre  les  seules  substances  ou  Estres  accomplis,  dou^s 
d'une  veritable  unit^  avec  leur  differens  estats  qui  s^entresuivent,  tout  le 
reste  n^estant  que  des  phenomenes,  des  abstractions  ou  des  rapports. 

On  ne  trouvera  jamais  rien  de  regld  pour  faire  une  substance  veri- 
lablc  de  plusieurs  estres  par  aggregation,  par  exemple  si  les  parties  qui 
conspirent  ä  un  ro^me  dessein,  sont  plus  propres  a  composer  une  veritable 
substance  que  Celles  qui  se  touchent,  tous  les  officiers  de  la  compagnie 
des  Indes  de  Hollande  feront  une  substance  reelle,  bien  mieux  qu^un  tas 
de  pierres;  mais  le  dessein  commun,  qu'est  il  autre  chose  qu^une  ressem- 
blance,  ou  bien  un  ordre  d'actions  et  passions  que  nostre  esprit  remarque 
dans  des  choses  differentes?  Que  si  Ton  veut  preferer  Funit^  d^attouche- 
menl,  on  trouvera  d^autres  difficult^s.  Les  corps  fermes  n^ont  peutestre 
lour  parties  unies  que  par  la  pression  des  corps  environnans  et  d^eux 
m^mes,  et  en  leur  substance  ils  n'ont  pas  plus  d^union  qu'un  monceau 
de  sable,  arena  sine  calce.  Plusieurs  anneaux  entrelass^s  pour  faire 
une  chaine,  pourquoy  composeront  ils  plustost  une  substance  veritable,  que 
s'ils  avoient  des  ouvertures  pour  se  pouvoir  quitter  Tun  Tautre?  11  se  peut 
que  pas  une  des  parties  de  la  chaine  ne  touche  Fautre  et  m^me  ne  Ten- 
ferme  point,  et  que  n^antmoins  elles  soy^nt  tellement  entrelass6es ,  qu'ä 
moins  de  se  prendre  d'une  certaine  maniero,    on    ne    les  S9auroit  separer, 


'l 

102  Seibni)  an  ^Irnautb. 

comme  dans  la  figure  cy  jointe;  dira-t-on  en  ce  cas,  que   ia  substance  du 

compos^  de  ces  choses  est  coinine  en  suspens  et  de- 
pend  de  Tadresse  future  de  ceiuy  qui  les  voudra  d6> 
joindre?  Fictions  de  Fesprit  par  tout,  et  tant  qu'on  ne 
discernera  point  ce  qui  est  veritablement  un  estre  ac- 
compli;  ou  bien  une  substance,  on  n'aura  rien  ä  quoy 
on  se  puisse  arrester,  et  c^est  lä  l'unique  moyen  d^es- 
tablir  des  principes  solides  et  reels.  Pour  conclusion,  rien  ne  se  doit  as- 
seurer  sans  fondement,  c'est  donc  ä  ceux,  qui  fönt  des  estres  et  des  sub- 
stances  sans  une  veritable  unit^,  de  prouver  qull  y  a  plus  de  reaiite 
que  ce  que  nous  venons  de  dire,  et  j^attends  la  notion  d^une  substance 
ou  d'un  estre,  qui  puisse  comprendre  toutes  ces  choses,  apres  quoy  et  les 
parties  et  peutestre  encor  les  songes  y  pourront  un  jour  pretendre,  ä 
moins  qu'on  donne  des  limites  bien  precis  ä  ce  droit  de  bourgeoisie  qu^on 
veut  accorder  aux  estres  formes  par  aggregation. 

Je  me  suis  estendu  sur  ces  matieres,  afin  que  vous  puissi^s  juger  non 
seulement  de  nies  sentimens,  mais  encor  des  raisons  qui  m'ont  obiig^  de 
les  suivre,  que  je  sousmets  ä  votre  jugement,  dont  je  connois  Fequite  et 
fexactitude.  J'y  sousmets  aussi  ce  que  vous  aur6s  trouv6  dans  les  Nou- 
velles  de  la  republique  des  lettres,  pour  servir  de  reponse  ä  M.  l'Abbe 
Catelan,  que  je  crois  habile  homme,  apres  ce  que  vous  en  dites;  mais 
ce  qu^il  a  ^crit  .contre  M.  Huygens  et  contre  moy,  fait  voir  qu^il  va  un  peu 
visle.     Nous  verrons  comment  il  en  usera  maintenant. 

Je  suis  ravi  d'apprendre  le  bon  estat  de  vostre  santö,  et  en  souhaile 
la  continuation  avec  tout  Ic  zele  et  de  toute  la  passion  qui  fait  que  je 
suis  etc. 

P.  S.  Je  reserve  pour  une  autre  fois  quelques  autres  matieres  que 
vous  av6s  touch^es  dans  votre  lettre. 


2tibin\  an  bcn  ^aubgrafcn  (Sinft  t)oii  Reffen <d?l;ciitfeU.  103 

XVII. 

Setbnij  an  ben  Sanbgrafen  @rnji  l)on  ^effemtR^einfeU  *). 

[30.  Avril  1787] 
J'espere  que  V.  A.  S.  aura   le  livre  qui   estoit  demeurö   en   arriere  si 
longtemps,  et  que  j*ay  est6  chercher  moy  m^me   ä  Wolfenbutel   afin   de  le 
Luy  faire  ravoir,  puisqu^EIle  s*en  prenoit  ä  moy. 

Pavois  pris  la  libertö  d*y  adjouter  une  lettre  et  quelques  pieces  pour 
Mons.  Arnaud.  Et  j^ay  quelque  esperance  que  lorsqu'il  les  aura  lues,  sa 
penelration  et  sa  sincerit6  luy  feront  peutestre  approuver  entierement  ce 
qui  luy  estoit  paru  estrange  au  commencement.  Car  puisquMl  s^est  rad- 
douci  apr^s  avoir  veu  mon  premier  ^claircissement ,  il  viendra  peutestre 
jusqu^ä  l'approbation  aprös  avoir  vu  le  dernier  qui  ä  mon  avis  leve  nette- 
ment  les  difficult^s  qu^il  temoignoit  luy  faire  encor  de  la  peine.  QuoyquMI 
en  seit,  je  seray  content,  s^il  juge  au  moins  que  ces  sentimens,  quand  ils 
seroient  mdmes  trds  faux,  n^ont  rien  qui  soit  directement  contraire  aux 
definitions  de  TEglise,  et  par  consequent  sont  tolerables,  m^mes  dans  un 
catholique  Romain;  car  V.  A.  S.  s^ait  mieux  que  je  ne  Luy  S9aurois  dire, 
qu'il  y  a  des  erreurs  tolerables,  et  m6me  qu'il  y  a  des  erreurs  dont  on 
croit  que  les  consequences  detruisent  les  articles  de  foy ,  et  neantmoins 
on  ne  condamne  pas  ces  erreurs,  ny  celuy  qui  les  tient,  parcequ'il  n'ap- 
prouve  pas  ces  consequences;  par  exemple  les  Thomistes  tiennent  que 
rhypothese  des  Molinistes  detruit  la  perfection  de  Dieu,  et  ä  Tencontre  les 
Molinistes  s'imaginent  que  la  predetermination  des  premiers  detruit  la  li- 
berte  humaine.  Gependant  TEglise  n'ayant  rien  encor  determin^  la  dessus, 
ny  les  uns  ny  les  autres  ne  S9auroient  passer  pour  heretiques,  ny  leur 
opinions  pour  des  heresies.  Je  croy  qu^on  peut  dire  la  m^me  chose  de  mes 
propositions,  et  je  souhaitterois  pour  bien  de  raisons  d'apprendre,  si  Mons. 
Arnaud  ne  le  reconnoist  pas  maintenant  luy  meme.  II  est  fort  occupe,  et 
son  temps  est  trop  pretieux  pour  que  je  pretende  qu^il  le  doive  employer 
a  la  discussion  de  la  matiere  m^me  touchant  la  verit^  ou  fausset^  de  Topinion. 
Mais  il  est  ais^  ä  luy  de  juger  de  la  tolerabilit^,  puisqu^il  ne  s'agit  que  de 
S9avoir,  si  elles  sont  contraires  ä  quelques  definitions  de  FEglise. 


')  Son  tiefem  unb  bem  folgenben  Briefe  lagen  bie  Originale  ni^t  t>ex. 


104  Scibni^  an  ^rnaulb. 


XVIII. 


fieibttij  an  ^rnaulb  *)• 


J'ai  appris  avec  beaucoup  de  joie,  que  S.  A.  S.,  Msgr.  le  Landgrave 
Erncsl,  vous  a  vu  jouir  de  bonne  sant6  **) .  Je  souhaite  de  tout  mon  coeur 
d'avoir  encore  souvent  de  semblables  nouvelles,  et  que  le  coq)8  se  ressente 
aussi  peu  de  votre  äge,  que  Tesprit,  dont  les  forces  se  fönt  assez  con- 
noltre.  G*est  de  quoi  je  me  suis  bien  appercu,  et  j'avoue  de  ne  connottre 
personne  ä  present  dont  je  me  promette  un  jugement  sur  mes  meditations 
plus  solide  et  plus  penetrant,  raais  aussi  plus  sincere  que  le  v6tre. 

Je  ne  voudrois  plus  vous  donner  de  la  peine ,  mais  1a  matiere  des 
dernieres  lettres  6tant  une  des  plus  importanles  aprös  Celles  de  la  religion, 
et  y  ayant  ni^me  grand  rapport,  j'avoue  que  je  souhaiterois  de  pouvoir 
encore  jouir  de  vos  lumieres,  et  d'apprendre  au  moins  vos  sentimens  sur 
mes  derniers  6claircissemens.  Gar  si  vous  y  trouvez  de  l'apparence,  cela  nie 
confirmera;  mais  si  vous  y  trouvez  encore  ä  redire,  cela  me  fera  aller 
bride  en  main,  et  ra'obligera  d'examiner  un  jour  la  matiere  tout  de  nouveau. 

Au  lieu  de  M.  de  Gatelan ,  c*est  le  R.  P.  Mallebranche  qui  a  r^plique 
depuis  peu,  dans  les  Nouvelles  de  la  r^publique  des  lettres,  ä  l'objection 
que  j^avois  faite.  II  semble  reconnoltre  que  quelques-unes  des  loix  de 
nature,  ou  regles  du  mouvement  quMl  avoit  avanc^es,  pourront  difficile- 
ment  ^tre  soutenues.  Mais  il  croit  que  c'est  parcequ^il  les  avoit  fond^es 
sur  la  durete  infinie,  qui  n^est  pas  dans  la  nature;  au  lieu  que  je  crois 
que  quand  eile  y  seroit,  ces  regles  ne  seroient  pas  soutenables  non  plus. 
Et  c*est  un  d6faut  des  raisonnemens  de  M.  des  Cartes  et  des  siens,  de 
n'avoir  pas  considerö  que  tout  ce  qu'on  dit  du  mouvement,  de  Tin^galit^ 
et  du  ressort,  se  doit  verifier  aussi,  quand  on  suppose  ces  clioses  infini- 
ment   petites^    ou    infinies.     Kn   quel   eas    le  mouvement  (infiniment  petit] 


*;  9{ac^  ben  gebructtcn  Briefen  ^rnaulb'd  ift  biefed  ;&d)rribcn  batiit:   Hannovre  1  Aoüt 

1687. 

*^)  2)ei  üanbgraf  (Stuf!  Mcn  Reffen *9{(^cinf elf  l^atte  *Smaiilb  ge)e(^en  ttnb  gef))ro((cn;   er 

18 
fc^rclbt  iintiX  htm  -^  Juliet  1687  an  ?cibuij:  J'ay  veu  et  parl6  ä  de  certains  personnages 

doctes :  entre  aultres  ä  Moos.  Amauld  desormais  aag6  de  86 ,   qui  se  porte  Dieu  mercy 
encore  asaez  bien  et  s'y  tient  fort. 


^rnaulb  an  Setbni).  \0p 

devient  repos,  Finögalit^  (infiniment  peiile]  devienl  ^galit^,  et  le  ressort 
(infiniment  prompl)  n^est  aulre  chose  qu^une  duretö  extreme;  ä  peu  pres 
comme  tout  ce  que  les  geomeires  demontrent  de  Tellipse,  se  v^rifie  d^une 
paraboie,  quand  on  la  con^oit  comme  une  ellipse  dont  l^autre  foyer  est 
infiniment  61oign^.  Et  c^est  une  chose  Strange  de  voir  que  presque  toutes 
les  regles  du  mouvement  de  M.  des  Cartes  choquent  ce  principe ,  que  je 
tiens  aussi  infaillible  en  pliysique  qu'il  Test  en  g^om^trie,  parceque  l'Auteur 
des  choses  agit  en  parfait  g^ometre.  Si  je  replique  au  R.  P.  Mallebranche, 
ce  sera  principalement  pour  faire  connoltre  le  dit  principe,  qui  est  d^une 
tr^s  grande  utilit^,  et  qui  n^a  guere  encore  6t6  consid6re  en  g^n^ral ,  que 
je  Sache. 

Mais  je    vous  arr^te   Irop,    et   cette  matiere  n^est  pas  assez  digne  de 
votre  attention.     Je  suis  etc. 


XIX. 


^rnaulb  an  Seibnij« 


Ce  28  Aoäst  [1687]. 

Je  dois  commencer  par  vous  faire  des  excuses  de  ce  que  je  reponds 
si  tard  ä  vostre  lettre  du  3.  Avril*).  J'ay  eu  depuis  ce  temps  iä  diverses 
maladies  et  diverses  occupations,  et  j^ay  de  plus  un  peu  de  peine  a  m'ap- 
pliquer  ä  des  choses  si  abslraites.  G'est  pourquoy  je  vous  prie  de  trouver 
bon  que  je  vous  dise  en  peu  de  mots  ce  que  je  pense  de  ce  qu^il  y  a  de 
nouveau  dans  vostre  derniere  lettre. 

4.  Je  n'ay  point  d^d^e  claire  de  ce  que  vous  entendez  par  le  mot 
d'exprimer,  quand  vous  dittes ,  que  nostre  ame  exprime  plus 
distinctement  caeteris  paribu.s  ce  qui  appartient  ä  son 
Corps,  puisqu'elle  exprime  mosmo  tout  l'Univers  en  certain 
sens.  Car  st  par  cette  expression  vous  entendez  quelque  pens^e  ou 
quelque  connoissance,  je  ne  puis  demeurer  d'accord  que  mon  ame  ait  plus 
de  pens6e  et  de  connoissance  du  mouvement  de  la  lymphe  dans  les  vais- 
seaux  lymphatiques  que  du  mouvement  des   satellites  de  Saturne.     Que  si 


*)  %xmüU>  antwortet  auf  ben  8ticf  Seibni)cne  t)om  30.  fl^cil  1687. 


1^  ^ntauCb  au  eeibtii). 

ce  que  vous  appellez  expression,  n'est  ny  pens^e  ny  connoissanoe ',  je 
ne  sgay  ce  que  c'est.  Et  ainsy  cela  ne  me  peut  de  rien  servir  pour  l-e- 
soudre  ia  difficult^  que  je  vous  avois  propos6e,  comment  mon  ame  peut 
se  donner  un  sentiment  de  douleur  quand  on  me  picque,  lorsque  je  dors, 
puisqu'il  faudroit  pour  cela  qu^eile  connust  qu'on  me  picque,  au  Heu 
qu'elle  n'a  cette  connoissance  que  par  ia  douleur  qu^elle  ressent. 

2.  Sur  ce  qu'on  raisonne  ainsy  dans  ia  philosopliie  des  causes  occa- 
sionelles:  Ma  main  se  remue  si  tost  que  je  le  veux.  Or  ce  n'est 
pas  mon  ame  qui  est  Ia  cause  reelle  de  ce  mouvement,  ce 
n'est  pas  non  plus  le  corps.  Donc  c'est  Dieu;  vous  dittes  que 
c'esl  supposer  qu'un  corps  ne  se  peut  pas  mouvoir  soy  mesme,  ce  qui 
n'est  pas  vostre  pens6e,  et  que  vous  tenez  que  ce  qu'il  y  a  de  reel  dans 
Testat  qu'on  appelle  mouvement,  procede  aussy  bien  de  Ia  substance  cor- 
porelie,  que  Ia  pens6e  et  Ia  volonte  procedent  de  Tesprit. 

Mais  c'est  ce  qui  me  paroist  bien  difßcile  a  comprendre ,  qu'un  corps 
qui  n'a  point  de  mouvement  s'cn  puisse  donner.  Et  si  on  admet  cela,  od 
ruine  une  des  preuves  de  Dieu,  qui  est  Ia  necessite  d'un  premier  moteur. 

De  plus,  quand  un  corps  se  pourroil  donner  du  mouvement  ä  soy 
mesme,  cela  ne  feroit  pas  que  ma  main  se  *pust  remuer  toutes  les  fois  que 
je  le  voudi'ois.  Car  estant  sans  connoissance ,  comment  pourroit  eile  s^a- 
voir  quand  je  voudrois  qu'elle  se  remuast. 

3.  J'ay  plus  de  choses  ä  dire  sur  ces  formes  substantielles  indivisibles 
et  indestructibles  que  vous  croiez  que  Ton  doit  admettre  dans  tous  les 
animaux  et  peut-estre  mesme  dans  les  plantes,  parce  qu'autrement  Ia  ma- 
tiere  (que  vous  supposez  n'estre  point  compos^e  d'atomes  ny  de  points  ma- 
tliematiques,  mais  estre  indivisible  ä  Tinfiny]  ne  seroit  point  unum  per 
se,  mais  seulement  aggregatum  per  accidens. 

I)  Je  vous  ay  repondu  qu'il  est  peut-estrc  essentiel  ä  Ia  matiere  qui 
est  le  plus  imparfait  de  tous  les  estres,  de  n'avoir  point  de  vraye  et 
propre  unil6,  comme  Fa  cru  S.  Augustin,  et  d'estre  toujours  plura  entia, 
et  non  proprement  unumens;  et  que  cela  n'est  pas  plus  incomprehen- 
sible  que  Ia  divisibilitö  de  Ia  matiere  ä  Finfiny,  laquelle  vous  admettez. 

Vous  repliquez  que  cela  ne  peut  estre,  parce  qu'il  ne  peut  y  avoir 
plura  entia,  oü  il  n'y  a  point  unum  ens. 

Mais  comment  vous  pouvez  vous  servir  de  cette  raison,  que  Monsieur 
de  Cordemoy  auroit  pü  croire   vraye,  mais  qui    selon    vous  doit  estre  ne- 


Sntautb  an  Setbni).  107 

cessairement  fausse,  puisque  hors  les  corps  animez  qui  n^en  fönt  pas  la 
Cent  mille  millieme  partie,  ii  faul  necessairement  que  ious  les  autros  qui 
n^ont  point  selon  vous  de  formes  substantielles,  soient  plura  entia,  et 
non  proprement  unum  ens.  II  n'est  donc  pas  impossible  quMl  y  ait 
plura  eniia,  oü  il  n^y  a  point  proprement  unum  ens. 

2]  Je  ne  voy  pas  que  vos  fermes  substantielles  puissent  remedier 
ä  cette  difficult^.  Gar  Tattribui  de  l'ens  qu'on  appeile  unum,  pris 
eomme  vous  le  prenez  dans  une  rigueur  metaphysique ,  doit  estre  es- 
sentiel  et  intrinseque  a  ce  qui  s^appelle  unum  ens.  Donc  si  une  par- 
eelle  de  matiere  n^est  point  unum  ens,  mais  plura  entia,  je  ne  con^ois 
pas  qu'une  forme  substantielle  qui  en  estant  reellement  distingu^e  ne  s^au- 
roit  que  luy  donner  une  denomination  extrinseque,  puisse  faire  qu'elle 
cesse  d'etre  plura  entia,  et  qu'elle  devienne  unum  ens  par  une  de- 
nomination intrinseque.  Je  comprends  bien  que  ce  nous  pourra  estre  une 
raison  de  Tappeller  unum  ens,  en  ne  prenant  pas  le  mot  d'unum  dans 
cette  rigueur  metaphysique.  Mais  on  n'a  pas  besoin  de  ces  formes  sub- 
stantielles, pour  donner  le  nom  d^un  &  une  infinite  de  corps  inanimez. 
Gar  n^est  ce  pas  bien  parier  de  dire  que  le  soleil  est  un,  que  la  terre 
que  nous  habitons  est  une  etc.?  On  ne  comprend  donc  pas  quMl  y  ait 
aucune  necessit6  d'admettre  ces  formes  substantielles,  pour  donner  une 
vraye  unit^  aux  corps,  qui  n*en  auroient  point  sans  cela. 

3)  Vous  n'admettez  ces  formes  substantielles  que  dans  les  corps  ani- 
mez*). Or  il  n^y  a  point  de  corps  anim^  qui  ne  seit  organise,  ny  de 
Corps  organisö  qui  no  soit  plura  entia.  Donc  bien  loin  que  vos  formes 
substantielles  fassent  que  les  corps  auxquels  ils  sont  joints,  ne  soient  pas 
plura  entia,  cpiMl  faut  qu'ils  soient  plura  entia,  aßn  qu'ils  y  soient 
joints. 

4)  Je  n'ay  aucune  id6e  claire  de  ces  formes  substantielles  ou  ames  des 
brutes.  11  faut  que  vous  les  regardiez  comme  des  substances,  puisqub 
vous  les  appellez  substantielles,  et  que  vous  dittes  qu'il  n'y  a  que  les  sub- 
stances qui  soient  des  estres  veritablement  reels,  entre  lesquels  vous  mettez 
principalement  ces  formes  substantielles.  Or  je  ne  connois  que  deux  sortes 
de  substances,  les  corps  et  les  esprits;  et  c^est  ä  ceux  qui  pretendroient 
qu'il  y  en  a  d'autres,   ä  nous  le  monstrer,  selon   la  maxime  par  la  quelle 

•    ^eibni)  ^at  ^cmcift:  Je  ne  me  souviens  pas  d'avoir  dit  cela. 


1 08  ^rnaulb  an  2tihn\i 

vous  concluez  voslre  lettre,  qu^on  ne  doit  rien  assurer  saus  fon- 
dement.  Supposant  donc  que  ces  formes  substantielles  sont  des  corps 
ou  des  esprits,  si  ee  sont  des  corps.  elles  doivent  estre  etendues,  et  par 
consequent  divisibles,  et  divisibles  ä  Tinfiny:  d'oü  il  s^ensuit  qu'elles  ne 
sont  point  unum  ens,  mais  plura  entia,  aussy  bien  que  les  corps 
qu^ elles  animent ,  et  qu'ainsy  elles  n^auront  garde  de  leur  pouvoir  donner 
une  vraye  unit6.  Que  si  c-e  sont  des  esprits,  leur  essence  sera  de  pen- 
ser :  car  c'est  ce  que  je  con9ois  par  le  mot  d'esprit.  Or  j'ay  peine  ä  com- 
prendre  qu'un  huistre  pense,  qu'un  ver  pense.  Et  de  plus  comme  vous 
temoignez  dans  cette  lettre  que  vous  n^estes  pas  assure,  que  les  plantes 
n'ont  point  d^ame,  ny  vie,  ny  forme  substantielle,  il  faudroit  aussy  que 
vous  ne  fussiez  pas  assur6  si  les  plantes  ne  pensent  point,  puisque  leur 
forme  substantielle,  si  elles  en  avoient,  n'estant  point  un  corps  parce 
qu'elle  ne  seroit  point  ^tendue,  devroit  estre  un  esprit,  c^est  ä  dire  une 
subslance  qui  pense. 

5)  Uindestructibilit^  de  ces  formes  substantielles  ou  ames  des  brutes, 
me  paroist  encore  plus  insoutenable.  Je  vous  avois  demand6  ce  que  de- 
venoient  ces  ames  des  brutes  lorsqu'elles  meurent  ou  qu'on  les  tue:  lors 
par  exemple  que  Ton  brusle  des  chenilles,  ce  que  devenoient  leurs  ames. 
Vous  me  repondez  qu^elle  demeure  dans  une  petite  partie  en- 
core vivante  du  corps  de  chaque  cheniUe,  qui  sera  toujours 
autant  petite  quMl  le  faut  pour  estre  ä  couvert  de  Paction  du 
feu  qui  dechire  ou  qui  dissipe  les  corps  de  ces  chenilles.  Et 
c'est  ce  qui  vous  fait  dire,  que  les  anciens  se  sont  trompez  d^avoir 
introduit  les  transmigrations  des  ames  au  lieu  des  transfor- 
mations  d'un  mesme  animal  qui  garde  toujours  la  mesme 
ame.  On  ne  pouvoit  rien  sMmaginer  de  plus  subtil  pour  resoudre  cette 
difßcultö.  Mais  prenez  garde,  Monsieur,  ä  ce  que  je  m'en  vas  vous  dire. 
Quand  un  papillon  de  ver  ä  soie  jette  ses  oeufs,  chacun  de  ces  oeufs  se- 
ien vous  a  une  ame  de  ver  a  soie,  d'oü  il  arrive  que  5  ou  6  mois  apres 
il  en  sort  de  petits  vers  ä  soye.  Or  si  on  avoit  brul^  cent  vers  ä  soye,  il  y 
auroit  aussy  seien  vous  cent  ames  de  vers  ä  soie  dans  autant  de  petites  par- 
celles  de  ces  cendres :  mais  d'une  part  je  ne  s^ay  ä  qui  vous  pourrez  per- 
suader  que  chaque  ver  ^  soie  apres  avoir  est6  brulö,  est  demeure  le  mesme 
animal  qui  a  gardö  la  mesme  ame  jointe  ä  une  petilo  parcelle  de  cendre 
qui  esloit  auparavant  une  petite  partie  de  son  corps:    et  de  Tautre  si  cela 


^niaulb  an  Scibni).  109 

estoit,  pourquoy  ne  naistroit  il  point  de  vers  ä  soye  de  ces  parcelles  de 
cendre,  comme  il  en  naist  des  oeufs. 

6)  Mais  cette  diffieult^  paroist  plus  grande  dans  les  animaux  que  Ton 
scait  plus  certainement  ne  naisire  jamais  que  de  i^alliance  des  deux  sexes. 
Je  demande  par  exemple  ce  qu'est  devenue  i'ame  du  belier  qu^Abraham 
immola  au  lieu  dlsaac  et  qu^il  brula  en  suite.  Vous  ne  direz  pas  qu^elle 
est  pass^e  dans  le  foetus  d^un  autre  belier.  Gar  ce  seroit  la  metempsycose 
des  anciens  que  vous  condamnez.  Mais  vous  me  repondrez  qu^elle  est  de- 
meuree  dans  une  pareelle  du  corps  de  ce  belier  reduit  en  cendres,  et 
qu'ainsy  ce  n^a  este  que  la  transforination  du  mesine  animal  qui 
a  toujours  gard6  la  mesme  ame.  Cela  se  pourroit  dire  avec  quelque 
vraisemblance  dans  vostre  hypothese  des  formes  substantielles  d^une  che- 
nille  qui  devient  papillon,  parceque  le  papillon  est  un  corps  organise, 
aussy  bien  que  la  chenille,  et  qu^ainsy  c^est  un  animal  qui  peut  estre  pris 
pour  le  mesme  que  la  chenille,  parce  qu'il  conserve  beaucoup  de  parties  de 
la  chenille  sans  aucun  changement,  et  que  les  autres  n'ont  change  que  de 
ßgure.  Mais  cette  partie  du  belier  reduit  en  cendre  dans  laquelle  Tarne 
du  belier  se  seroit  retir^e,  n^estant  point  organis^e,  ne  peut  estre  prise 
pour  un  animal ,  et  ainsy  Tarne  du  belier  y  estant  joint^  ne  compose  point 
un  animal,  et  encore  moins  un  belier  comme  devroit  faire  Tarne  d^un  belier. 
Que  fera  donc  Tame  de  ce  belier  dans  cette  cendre?  Gar  eile  ne  peut 
s'en  separer  pour  ailleurs:  ce  seroit  une  transmigration  d^ame  que  vous 
condamnez.  Et  il  en  est  de  mesme  d'une  inßnite  d'autres  ames  qui  ne 
composeroient  point  d^animaux  estant  jointes  ä  des  parties  de  matiere  non 
organis^es,  et  qu^on  ne  voit  pas,  qui  puissent  Testre  selon  les  loix  etablies 
dans  la  nature.  Ge  seront  donc  une  infinite  des  choses  monstrueuses  que 
cette  infinite  d'ames  jointes  a   des  corps  qui  ne  seroient  point  animez. 

11  n^y  a  pas  long  temps  que  j'ay  vu  ce  que  Monsieur  TAbbe  Gatelän  a 
repondu  ä  vostre  replique,  dans  les  Nouvelles  de  la  republique  des  lettres 
du  mois  de  Juin.  Ge  qu^il  y  dit  me  paroist  bien  clair.  Mais  il  n^a  peut- 
estre  pas  bien  pris  vostre  pens^e.  Et  ainsy  j'attends  la  reponse  que  vous 
luy  fer^s.     Je  suis  etc. 


110  ^anb(]raf  (Srnfl  t>ou  Reffen *9{l^ctiifel<»  au  Sctbiii}. 


XX. 

^rnaulb  an  ben  ^anbgvafen  drnft  t>on  ^effen^9i^einfeld. 

Ce  34.  Aoust  [1687]. 

Voila,  Monseigneur,  la  reponse  a  la  derniere  lettre  de  M.  Libnits  qui 
m'a  esle  envoi^e  par  V.  A.  S.  d^s  le  inois  d'Avril  dernier,  mais  je  n'ay 
pu  m^appliquer  plus  tost  a  y  r^pondre.  Je  La  supplie  d'y  faire  mettre  le 
dessus,  parceque  je  ne  scay  pas  ses  qualitez.  Si  Elle  la  veut  parcourir, 
Elle  verra  qu^il  a  des  opinions  de  pbysique  bien  elranges,  et  qui  ne  pa- 
roissent  gueres  soutenables.  Mais  jViy  tach6  de  luy  en  dire  ma  pens^e 
d'une  maniere  qui  ne  le  pust  pas  blesser.  II  voudroit  bien  mieux,  qu'il 
quittast,  du  moins  pour  quelque  temps,  ces  softes  de  speculations ,  pour 
s'appliquer  a  la  plus  grande  affaire  quMI  puisse  avoir,  qui  est  le  choix  de 
la  veritable  religion ,  suivant  ce  qu'il  en  avoit  6erit  ä  V.  A.  il  y  a  quel- 
ques ann^es.  II  est  bien  h  craindre  que  la  mort  ne  le  surprenne  ä  moins 
qu'il  n'ait  pris  une  resolution  si  importante  pour  son  salut. 

Le  livre  de  ^,  Nicole  contre  le  nouveau  Systeme  de  TEglise  du  Sieur 
Jurieu  est  acheve  d'imprlmer.  Nous  en  attendons  de  Paris  dans  cinq  ou 
six  jours.  Nous  en  envoierons  a  V.  A.  par  les  chariots  de  Cologne,  avec 
quelques  autres  livres  qu'Elle  sera  bien  aise  de  voir. 


XXI. 

öanbgraf  ©rnft  t>on  ^effen-9l^einfel8  an  ßeibnij*). 

II  a  bien  raison  de  dire  cela ,  car  si  raesraes  il  y  avoit  des  milliers 
entre  les  Protestants,  qui  ne  scaveni  ce  qu'est  droict  ou  gaHche,  ei  qui 
ne  peuvent  estre  reput^s  en  comparaison  de  scavants  que  pour  des  bestes, 
et  qui  n'adherent  que  materiellement  a  Theresie;  certes  que  celo  o«  nc» 
peust  dire  de  vous,  qui  avez  tant  de  lumieres  et  auquel  s'il  n'y  avoit  ja- 
mais  eu  aultre  que  moy  seul,  on  a  faict   tout   ce  qu'on  a  peu,    pour  vous 


•)  Ol»Mc  Saturn,  a(e  ©cqteitfcijrcibfn  bc«  vjoil^crgef^cuben  ©ricfciS 


Seibni)  an  Vrnaulb.  1 1 1 

faire  sortir  du  schisme  et  vous  representer  ce  quMl  y  a  entin  h  repre- 
senier.  Croyez  vous  bien  (pour  de  mille  ne  vous  dire  qu'un  seul  artic]e) 
que  Christ  aye  ainsi  constitu^  son  Eglise,  que  oe  qu'un  croit  blano  Tautre 
le  croye  noir.  et  que  pour  le  Minisiere  Eoclesiastique  W  l'aye  d'une  teile 
et  si  faicte  fa^on  contradictoire  constitue,  comme  nous  et  les  Protestant» 
sont  en  cela  en  debat  et  comme  nous  croions  et  vous  croyez.  Par  exemple 
nous  tenons  touts  vos  Ministres  pour  laicques  et  usurpateurs  du  Ministere, 
et  je  ne  s^ais  oe  que  vous  pouvez  croire  des  nostres,  aux.  vostres  ainsi  en 
cet  article  si  oppos^s.  Oh,  mon  eher  Mons.  Leibnitz,  ne  perdez  pas  ainsi 
le  temps  de  grace,  et  hodie  si  vocem  Domini  audieritis,  noiite 
obdurare  oorda  vestra.  Christ  et  Belial  ne  conviennent  ensembie  non 
plus  que  les  Catholiques  et  les  Protestants,  et  je  Qe  me  scaurois  rien  pro- 
mettre  de  vosire  salul,  si  vous  ne  vous  Caictes  cathoiique. 


XXH. 

Seibni)  an  ^rnauIb'O* 

Comme  je  feray  tousjours  grand  cas  de  vostre  jugement,  lorsque  vous 
pouv^s  vous  instruire  de  ce  dont  il  s'agit,  je  veux  faire  icy  un  efTort  pour 
tacher  d'obtenir  que  les  positions  que  je  tiens  importantes  et  presqu'as- 
seur^es,  vous  paroissent  si  non  certaines,  au  moins  soutenables.  Car  il 
ne  me  semble  point  difficile  de  repondre  aux  doutes  qui  vous  restent,  et 
qui  ä  mon  avis  ne  viennent  que  de  ce  qu^une  personne  prevenue  et  dis- 
Iraite  d*ailleurs,  quelque  habile  qu^elle  seit,  a  bien  de  ia  peine  ä  entrer 
d^abord  dans  une  pens^e  nouvelle,  sur  une  maniere  abstraite  des  sens,  oü 
ny  figures,  ny  modelles,  ny  imaginatioBS  nous  peuvent  secourir. 

J^avois  dit,  que  Tarne  exprimant  naturellement  tout  l'univers  en  cer- 
tain  sens,  et  selon  le  rapport  que  les  autres  corps  ont  au  sien,  et  par 
consequent  exprimant  plus  immediatement  ce  qui  appartient  aux  parties 
de  son  corps,  doit  en  vertu  des  lois  du  rapport,  qui  luy  sont  essentielles, 
exprin)er  particulierement  quelques  mouvemens  extraordinaires  des  parties 


♦)  ?dbnlj  bat  bcmcrft:  A  Monsieur  Arnaud  Septembr.  10S7.   9?a(b  beit  qebni(ftni  Griffen 
Hrnaulb'e  ip  biffc«  5(bt«ib«u  batirt:  A  Hanovre  9.  üctobr.  1087 


It2  2tihnii  an  'ärnautb. 

de  son  corps;  ce  qui  arrive  lorsqu'elle  en  sent  la  douleur.  A  quoy  vous 
repond^s  que  vous  n^aves  point  d'idee  claire  de  ce  que  j'entends  par  Je 
mot  d' ex  primer;  si  j'entends  par  la  une  peiis6e,  vous  ne  demeur^s  pas 
d'accord  que  l'ame  a  plus  de  pens^e  el  de  connoissanee  du  mouvemenl  de 
la  lymphe  dans  les  vaisseaux  lyraphaiiques  que  des  Satellites  de  Saturne; 
mais  si  j'entends  quelque  autre  chose,  vous  ne  S9av6s  (dites  vous)  ce  que 
c'est,  et  par  consequent  (suppos^  que  je  ne  puisse  point  Texpliquer  dis- 
tinetement)  ee  terme  ne  servira  de  rien  pour  faire  connoistre  comnient 
Tarne  peut  se  donner  le  sentiment  de  la  douleur,  puisqu'il  faudroit  pour 
cela  (ä  ce  que  vous  voui^sj  qu^eile  connust  deja  qu'on  me  pique,  au  iieu 
qu'elle  n'a  cette  connoissanee  que  par  la  douleur  qu'eile  ressent.  Pour 
repondre  a  cela,  j'expliqueray  ce  terme  que  vous  jug6s  obscur,  et  je  Tap- 
pliqueray  ä  la  difficuit^  que  vous  av^s  faite.  Une  chose  exprime  une 
autre  (dans  mon  langage]  lorsqu^il  y  a  un  rapport  constant  et  regle  entre 
ce  qui  se  peut  dire  de  Tune  et  de  Tautre.  C'est  ainsi  qu'une  projection 
de  perspective  exprime  son  geometral.  L'expression  est  commune  ä  toutes 
les  formes,  et  c'est  un  genre  dont  la  perception  naturelle,  le  sentiment 
animal ,  et  la  connoissanee  inlellectuelle  sont  des  especes.  Dans  la  per- 
ception naturelle  et  dans  le  sentiment  il  suffit  que  ce  qui  est  divisible  el 
materiel,  et  se  trouve  disperse  en  plusieurs  estres,  seit  exprime  ou  re- 
presente  dans  un  seul  estre  indivisible,  ou  dans  la  substance  qui  est 
douee  d'une  veritable  unite.  On  ne  peut  point  douter  de  la  possibilite 
d'une  belle  representation  de  plusieurs  cboses  dans  une  seule,  puisque 
notre  ame  nous  en  fournit  un  exemple.  Mais  cette  representation  est  ac- 
compagn^e  de  conscience  dans  Tame  raisonnable,  et  c^est  alors  qu^on  Tap- 
pelle  pens6e.  Or  cette  expression  arrive  par  tout,  parceque  toutes  les 
substances  sympathisent  avec  toutes  les  autres  et  recoivent  quelque  clian- 
gement  proportionnel ,  repondant  au  moindre  changement  qui  arrive  dans 
tout  Tunivers,  quoyque  ce  changement  soit  plus  ou  moins  notable,  ä  me- 
sure  que  les  autres  corps  ou  leur  actions  ont  plus  ou  moins  de  rapport 
au  nostre.  G*est  de  quoy  je  crois  que  M.  des  Gartes  seroit  demeur^  d'ac- 
cord  luy  m^me,  car  il  accorderoit  sans  doute,  qu'^  cause  de  la  continuil^ 
et  divisibilite  de  toute  la  matiere,  le  moindre  mouvement  ^tend  son  effect 
sur  les  Corps  voisins,  et  par  consequeut  de  voisin  a  voisin  a  Finßni,  mais 
diminu^  a  proportion ;  ainsi  nostre  corps  doit  estre  affect6  en  quelque  sorte 
par  les  changemens  de  tous  les  autres.    Or  ä  tous  les  möuvemens  de  nostre 


SeiBnU  an  Smaulb.  113 

Corps  repondent  certnines  perceptions  ou  pens^es,  plus  ou  moins  confuses 
de  nostre  ame,  donc  Farne  aussi  aura  quelque  pens^e  de  tous  les  mouve- 
mens  de  Tunivers.  et  selon  moy  toule  autre  ame  ou  substance  en  aura 
quelque  perception  ou  expression.  II  est  vray  que  nous  ne  nous  apper- 
cevons  pas  distinctement  de  tous  les  mouvemens  de  nostre  corps,  comme 
par  exemple  de  celuy  de  la  lymphe ,  mais  (pour  me  servir  d'un  exemple 
que  j'ay  d^ja  employ6)  c'est  comme  il  faut  bien  que  j'aye  quelque  percep- 
tion du  mouvement  de  chaque  vague  du  rivage,  ä  fin  de  me  pouvoir  ap- 
percevoir  de  ce  qui  resulte  de  leur  assemblage,  S9avoir  de  ce  grand  bruit 
qu'on  entend  prdche  de  la  mer;  ainsi  nous  sentons  aussi  quelque  resultat 
confus  de  tous  les  mouvemens  qui  se  passent  en  nous,  mais  estant  ac- 
coustum^s  a  ce  mouvement  interne,  nous  ne  nous  en  appercevons  distincte- 
ment et  avec  reflexion,  que  lorsqu^l  y  a  une  alteration  considerable,  comme 
dans  les  commencemens  des  maladies.  £t  il  seroit  a  souhaiter  que  les 
medecins  s^attachassent  a  distinguer  plus  exactement  ces  sortes  de  senti- 
mens  confus  que  nous  avons  de  nostre  corps.  Or  puisque  nous  ne  nous 
appercevons  des  autres  corps,  que  par  le  rapport  quUls  ont  au  nostre,  j'ay 
eu  raison  de  dire,  que  Tame  exprime  mieux  ce  qui  appartient  ä  nostre 
Corps,  aussi  ne  connoist  on  les  satellites  de  Satume  ou  de  Jupiter  que 
suivant  un  mouvement  qui  se  fait  dans  nos  yeux.  Je  croy ,  qu'en  tout 
cecy  un  Gartesien  sera  de  mon  sentiment,  except^  que  je  suppose  quMl  y 
a  a  Tentour  de  nous  d'autres  ames  que  la  nostre,  ä  qui  j^attribue  une  ex- 
pression ou  perception  inferieure  a  la  pens^e,  au  Heu  que  les  Gartosiens 
refusent  le  sentiment  aux  bestes  et  n'admettent  point  de  forme  substan- 
tielle hors  de  Thomme ;  ce  qui  ne  fait  rien  ä  la  question  que  nous  Irailons 
iey  de  la  cause  de  la  douleur.  II  s^agit  donc  maintenant  de  s^avoir  com- 
ment  Tarne  s^apper^oit  des  mouvemens  de  son  corps,  puisqu^on  ne  voit  pas 
moyen  d^expliquer,  par  quels  canaux  Taction  d^une  masse  estendue  passe 
sur  un  estre  indivisible.  Les  Gartesiens  ordinaires  avouent  de  ne  pouvoir 
rendre  raison  de  cette  union;  les  auteurs  de  Phypothese  des  causes  occa- 
sionnelles  croyent  que  c'est  nodus  vindice  dignus,  cui  Deus  ex 
machina  inte r venire  debeat;  pour  moy  je  Fexplique  d'une  maniere 
naturelle.  Par  la  notion  de  la  substance  ou  de  Testre  accompü  en  general. 
qui  porte  que  tousjours  son  estat  present  est  une  suite  naturelle  de  son 
estat  precedent,    il   s'ensuit   que   la  nature  de  chaque  substance  singuliere 

el  par  consequent  de  loute  ame  est  d'exprimer  l'univers  ;  eile  a  est^  d'abord 

n.  8 


114  l^eibni)  an  9(matttb. 

cr66e  de  teile  sorte  qu'en  "vertu  des  propres  loix  de  sa  nature  il  luy  doit 
arriver  de  s'accorder  avec  ce  qui  se  passe  dans  les  corps,  et  particuliere- 
ment  dans  le  sien,  il  ne  faut  donc  pas  s'etonner  quMl  luy  appartient  de  se 
representer  la  piqueure,  lorsqu'elle  arrive  ä  son  corps.  Et  pour  achever 
de  m'expliquer  sur  cette  matiere,   soyent: 


Estnt  des  coq)S  au  nioraent  A 
Eslat  des  corps  au  motnent  sui- 
vant  B  [piqueure] . 


Esiat  de  Tarne  au  moment  A 
Estat  de  Tarne  au  moment  B 

[doulenr]. 


Comme  donc  Testat  des  corps  au  moment  B  suit  de  Testat  des  corps  au 
moment  A,  de  m^me  B  estat  de  Tame  est  une  suite  dM ,  estat  precedent 
de  la  m^me  ame,  suivant  la  notion  de  la  substance  en  general.  Or  les 
estats  de  Tame  sont  naturellement  et  essentiellement  des  expressions  des 
estats  repondans  du  monde,  et  particulierement  des  corps  qui  leur  sont 
alors  propres ;  donc  puisque  la  piqueure  fait  une  partie  de  Testat  du  corps 
au  moment  B,  la  representalion  ou  expression  de  la  piqueure,  qui  est  la 
douleur,  fera  aussi  une  partie  de  Testat  de  Tame  au  moment  B;  car  comme 
un  mouvement  suit  d'un  autre  mouvement,  de  m^me  une  representation 
suit  d^une  autre  representation  dans  une  substance  dont  la  nature  est 
d'estre  representative.  Ainsi  il  faut  bien  que  Tame  s'appercoive  de  la 
piqueure,  lorsque  les  loix  du  rapport  demandent  qu^elle  exprime  plus 
distinctement  un  changement  plus  notable  des  parties  de  son  corps.  II 
est  vray  que  Tame  ne  s'appercoit  pas  tousjours  distinctement  des  causes 
de  la  piqueure  et  de  sa  douleur  future^  lorsqu^elles  sont  encor  cach^es 
dans  la  representation  de  Testat  A,  comme  lorsqu'on  dort  ou  qu^autrement 
on  ne  voit  pas  approcher  T6pingle,  mais  c'est  parce  que  les  mouvemens 
de  Tepingle  fönt  trop  peu  dMmpression  alors,  et  quoyque  nous  soyons 
d6ja  affect^s  en  quelque  sorte  de  tous  ces  mouvemens  et  les  representa- 
tions  dans  nostre  ame,  et  qu'ainsi  nous  ayons  en  nous  la  representation  ou 
expression  des  causes  de  la  piqueure,  et  par  consequent  la  cause  de  la 
representation  de  la  m^me  piqueure,  c'est  ä  dire  la  cause  de  la  douleur; 
nous  ne  les  scaurions  d^m^ler  de  tant  d'autres  pens^es  et  mouvemens  que 
lorsqu^ils  deviennent  considerables.  Nostre  ame  ne  fait  reflexion  que  sur 
les  pbenomenes  plus  singuliers,  qui  se  distinguent  des  autres,  ne  pensant 
distinctement  ä  auouns,  lorsqu^elle  pense  ^galement  ä  tous.  Apres  cela 
je  ne  s^aurois  deviner,  en  quoy  on  puisse  plus  trouver  la  moindre  ombre 
d^  difficull6,  k  moins  que  de   nier   que  Dieu   puisse   cr^er  des  substances 


Set6ni||  an  ^rnan(b.  115 

qui  soyent  d^abord  faites  en  sorte  quMl  leur  arrive  en  vertu  de  leur  propre 
nature  de  s'accorder  dans  la  suite  avec  les  phenom^nes  de  tous  les  autres. 
Or  il  n'y  a  point  d^apparence  de  nier  -cette  possibiiit6,  et  puisque  nous 
voyons  que  des  Mathematiciens  representent  les  mouvemens  des  cieux  dans 
une  machine   (comme  lorsque 

Jura  poli  rerumque  fidem  legesque  deorum 
Cuneta  Syracusius  transtulit  arte  senex, 
ce  que  nous  pouvons  bien  mieux  faire  aujourd'buy  qu^Archimede  ne  pou- 
voit  de  son  lempsj,  pourquoy  Dieu  qui  les  surpasse  in6niment  ne  pourrat- 
il  pas  d^abord  cr6er  des  substances  representatives  en  sorte  qu^elles  ex- 
prinient  par  leurs  propres  ioix  suivant  le  changement  naturel  de  leurs 
pens6es  ou  representations  tout  ce  qui  doit  arriver  ä  tout  corps,  ce  qui 
me  paroist  non  seulement  facile  -^  concevoir,  mais  encor  digne  de  Dieu  et 
de  la  beaut^  de  Tunivers,  et  en  quelque  facon  necessaire ,  toutes  les  sub- 
stances devant  avoir  une  harmonie  et  liaison  entre  elles,  et  toutes  devant 
exprimer  en  elles  le  m^me  univers,  et  la  cause  universelle  qui  est  la  vo- 
lonte de  leur  createur,  et  les  decrets  ou  Ioix  qu^il  a  establies  pour  faire 
qu'elles  s'accommodent  enti*e  elles  le  mieux  qu'il  se  peut.  Aussi  cette  cor- 
respondance  mutuelle  des  differenles  substances  (qui  ne  S9auroient  agir  Tune 
sur  Tautre  ä  parier  dans  la  rigueur  metaphysique ,  et  s^accordent  neant- 
moins  comme  si  Tune  agissoit  sur  l'autre)  est  une  des  plus  fortes 
preuves  de  Texistence  de  Dieu  ou  d'une  cause  commune  que  chaque 
effect  doit  tousjours  exprimer  suivant  son  point  de  veue  et  sa  capacit^. 
Autrement  les  phenomenes  des  esprits  differens  ne  s^entraccorderoient  point, 
et  il  y  auroit  autant  de  systemes  que  de  substances ;  ou  bien  ce  seroit  un 
pur  hazard,  sMls  s'accordoient  quelques  fois.  Toute  la  notion  que  nous 
avons  du  temps  et  de  Tespace  est  fond^e  sur  cet  accord,  mais  je  n^aurois 
jamais  fait,  si  je  devois  expliquer  a  fonds  tout  ce  qui  est  li^  avec  nostre 
sujet.  Gependant  j'ay  mieux  aim^  d'estre  prolixe  que  de  ne  me  pas  ex- 
primer assez. 

Pour  passer  h  vos  autres  doutes,  je  croy  maintenant,  que  vous  verr^s, 
Monsieur,  comment  je  Pentends,  quand  je  dis  qu'une  substance  corporelle 
se  donne  son  mouvement  eile  m^me  ou  plußtost  ce  qu'il  y  a  de  reel  dans 
le  mouvement  ä  chaque  moment,  c'est  ä  dire  la  force  derivative,  dont  il 
est  une  suite;  puisque  tout  estat  precedent  d^une  substance   est  une  suite 

de  son  estat  precedent.     11  est  vray  qu'un  corps  qui  n'a  point  de  mouvc- 

8* 


1 16  Seibni)  an  9(ni(m(b. 

ment  ne  s'en  peut  pas  donner;  mais  je  tiens  qu'il  n^y  a  point  de  tel 
Corps*).  Vous  me  dir^s  que  Dieu  peut  reduire  un  corps  a  Teslat  d'un 
parfait  repos,  mais  je  reponds  que  Dieu  le  peut  aussi  reduire  ä  rien,  et 
que  ce  corps  destitu^  d^action  et  de  passion  n'a  garde  de  renfermer  une 
subslanco,  ou  au  moins  11  suffit  que  je  declare,  que  si  jamais  Dieu  reduit 
quelque  corps  ä  un  parfait  repos,  ce  qui  ne  se  scauroit  faire  que  par  mi- 
racle,  il  faudra  un  nouveau  miracle  pour  luy  rendre  quelque  mouvement. 
Vous  voyes  aussi  que  mon  opinion  confirme  plustost  qu^elle  ne  detruit  la 
preuve  du  premier  moteur.  II  faut  tousjours  rendre  raison  du  commen- 
cement  du  mouvement  et  de  ses  loix  et  de  Taccord  des  mouvemens  entre 
eux;  ce  qu'on  ne  S9auroit  faire  sans  recourir  ä  Dieu.  Au  reste  ma  main 
se  remue  non  pas  ä  cause  que  je  le  veux,  car  j'ay  beau  vouloir  qu'une 
montagne  se  remue,  si  je  n'ay  une  foy  miraculeuse,  il  ne  s'en  fera  rien; 
mais  parce  que  je  ne  le  pourrois  vouloir  avec  succes,  si  ce  n'estoit  juste- 
mont  dans  le  moment  que  les  ressorts  de  la  main  se  vont  debander  comme 
il  faut  pour  cet  effect ;  ce  qui  se  fait  d^autant  plus  que  mes  passions  s'ac- 
cordent  avec  les  mouvemens  de  mon  corps.  L^un  accompagne  tousjours 
Taulre  en  vertu  de  la  correspondance  establie  cy  dessus,  mais  chacun  a 
sa  cause  immediate  chez  soy. 

Je  viens  a  Farticle  des  Formes  ou  Arnes  que  je  tiens  indivisibles  et 
indestructibles.  Je  ne  suis  pas  le  premier  de  cette  opinion.  Parmenide 
(dont  Piaton  parle  avec  veneration]  aussi  bien  que  Melisse  a  soutenu  qu^il 
n'y  avoit  point  de  generation  ny  corruption  qu'en  apparence;  Aristote  le 
temoigne  livre  3.  du  ciel  chap.  2.  Et  Tauteur  du  4.  libre  de  Diaeta  qu'on 
attribue  ä  Hippocrate  dit  expressement  qu^un  animal  ne  scauroit  estre  en- 
gendre  tout  de  nouveau,  ny  detruit  tout  ä  fait.  Albert  le  Grand  et  Jean 
Bacon  semblent  avoir  crü,  que  les  formes  substantielles  estoient  d6ja  ca- 
ch^es  dans  la  matiere  de  tout  temps;  Fernel  les  fait  descendre  du  ciel, 
pour  ne  rien  dire  de  ceux  qui  les  detachent  de  Farne  du   monde.     Ils  ont 


*)  3m  Original  finbet  fici^  (ier  fo(genbe  ©teile,  bie  Setbnig  burci^  Kammern  eingef(i^(offen 
iat,  gum  3eic^cn  bag  fie,  toit  er  auö)  avi9!bxüdllä)  bemerft  ^at,  in  ber  flb^rift  bed  Briefe«  n>eg* 
bleiben  foQ:  aussi  les  corps  ä  parier  dans  la  rigueur  ne  sont  pas  pouss^s  par  les  autres, 
quand  il  se  fait  un  choc,  mais  par  leur  propre  mouvement,  ou  par  leur  ressort.  qui 
est  encor  un  mouvement  de  leur  parties.  Toute  masse  corporelle  grande  ou  petite  a 
d6ja  en  eile  toute  la  force  qu'elle  peut  jamais  acquerir ,  mais  la  rencontre  des  autres 
corps  ne  luy  en  donne  que  la  determination ,  ou  plustost  cette  determination  n'arrive 
que  dans  le  temps  de  la  rencontre. 


SeiBni)  an  Kmaufb.  1 1 7 

ious  veu  une  partie  de  la  verit6,  mais  ils  ne  Pont  point  developp^e;  plu- 
sieurs  ont  cru  la  transmigration^  d'autres  la  traduction  des  ames,  au  Heu 
de  s'aviser  de  la  transmigration  et  transformani  d'un  animal  d^ja  formö. 
D^autres  ne  pouvani  expliquer  autrement  Torigine  des  formes,  onl  accorde 
qu^elles  commeDcent  par  une  veritabie  creation ,  et  au  lieu  que  je  n^ad- 
mets  cette  creation  dans  la  suite  des  temps  qu^ä  T^gard  de  Tantie  raison- 
nable,  et  tiens  que  toutes  les  formes  qui  ne  pensent  point  ont  est^  cr66es 
avec  le  monde,  ils  croyent  que  cette  creation  arrive  tous  les  jours  quand 
le  moindre  vers  est  engendrö.  Philopone,  ancien  interprete  d'Aristote  dans 
son  livre  contre  Proclus,  et  Gabriel  Biel  semblent  avoir  est6  de  ijetle  opi- 
nion.  II  me  semble  que  S.  Thomas  tient  Tarne  des  bestes  pour  indivi- 
sible.  Et  nos  Cartesiens  vont  bien  plus  loin,  puisqu'ils  soutiennent  que 
toute  ame  et  forme  substantielle  veritabie  doit  estre  indestructible  et  in- 
generable.  Cest  pour  cela  qu'ils  la  refusent  aux  bestes,  bien  que  M.  des 
Cartes  dans  une  lettre  ä  M.  Morus  temoigne  de  ne  vouloir  pas  asseurer 
qu'elles  n'en  ont  point.  Et  puisqu^on  ne  se  formalise  point  de  ceux  qui 
introduisent  des  Atomes  tousjours  subsistans,  pourquoy  trouverat-on  estrange 
qu'on  dise  autant  des  ames  ä  qui  Tindivisibilit^  convient  par  leur  nature, 
d^autant  qu^en  joignant  le  sentiment  des  Cartesiens  touchant  la  substance 
et  Tarne  avec  celuy  de  toute  la  terre  touchant  Tame  des  bestes,  cela  s'en-  ^ 
suit  necessairement.  11  sera  difficile  d'arracher  au  genre  humain  cette 
opinion  receue  tousjours  et  par  tout,  et  catholique  s'il  en  fut  jamais,  que 
les  bestes  ont  du  sentiment.  Or  supposant  qu'elle  est  veritabie,  ce  que 
je  tiens  touchant  ces  ames  n^est  pas  seulement  necessaire  suivant  les  Car- 
tesiens, mais  encor  important  pour  la  morale  et  la  religion ,  ä  fin  de  de- 
truire  une  opinion  dangereuse,  pour  la  quelle  plusieurs  personnes  d'esprit 
ont  du  penchant  et  que  les  philosophes  Italiens,  sectateurs  d'Averroes, 
avoient  repandue  dans  le  monde,  scavoir  que  les  ames  particul leres  re- 
tournent  ä  Tame  du  Monde  lorsqu^un  animal  meurt,  ce  qui  repugne  ä  mes 
demonstrations  de  la  nature  de  la  substance  individuelle,  et  ne  scauroit 
estre  con^u  distinctement ;  toute  substance  individuelle  devant  tousjours 
subsister  ä  part,  quand  eile  a  une  fois  commenc^  d'estre.  C'est  pourquoy 
les  verites  que  j'avance  sont  assez  importantes,  et  tous  ceux  qui  recon- 
noissent  les  ames  des  bestes  les  devant  approuver,  les  autres  au  moins  ne 
les  doivent  pas  trouver  estranges. 

Mais  pour  venir  ä  vos  doutes  sur  cette  indestructibilil^. 


118  ^ibni)  an  Xntaulb. 

4.  j'avois  soutenu  qu'il  faut  admeitre  dans  les  corps  quelque  chose 
qui  soit  veritablement  un  seul  estre,  la  matiere  ou  masse  estendue  en 
eile  m^me  n'estant  Jamals  que  plura  Entia,  comme  S.  Augustin  a  fort 
bien  remarqud  apres  Piaton.  Or  j^nfere  qu'il  n^y  a  pas  plusieurs  estres 
lä  oü  il  n'y  a  pas  un,  qui  soit  veritablement  un  estre,  et  que  toute  mul- 
titude  suppose  l'unit^.  A  quoy  vous  repliqu6s  en  plusieurs  fa^ons;  mais 
c'est  Sans  toueher  ä  l'argument  en  luy  m^me,  qui  est  hors  de  prise,  en 
vous  servant  seulement  des  objections  ad  hominem  et  des  inconveniens, 
et  en  tachant  de  faire  voir  que  ce  que  je  dis  ne  sufßt  pas  ä  resoudre  la 
dif6cult6.  Et  d'abord  vous  vous  6tonn^s,  Monsieur,  comment  je  puis  me 
servir  de  cette  raison,  qui  auroit  est^  apparente  chez  Monsieur  Cordemoy 
qui  compose  tout  d'atomes,  mais  qui  doit  estre  necessairement  fausse  selon 
moy  {ä  ce  que  vous  jug6s) ,  puisque  hors  les  corps  animes  qui  ne  fönt  pas 
la  Cent  mille-millieme  partie  des  autres,  il  faut  necessairement  que  tous 
les  autres  soyent  plura  Entia,  et  qu^ainsi  la  diffioult^  revient.  Mais 
c'est  par  lä  que  je  voy,  Monsieur,  que  je  ne  me  suis  pas  encor  bien  ex- 
pliqu^  pour  vous  faire  entrer  dans  mon  hypotbese.  Car  outre  que  je  ne 
me  souviens  pas  d^avoir  dit,  quMl  n^y  a  point  de  forme  substantielle  hors 
les  ames,  je  suis  bien  ^loign^  du  sentiment,  qui  dit  que  les  corps  animes 
ne  sont  qu'une  petite  partie  des  autres.  Car  je  croy  plustost  que  tout  est 
plein  de  corps  animes,  et  chez  moy  il  y  a  sans  comparaison  plus  d^ames, 
quMl  n'y  a  d'atomes  chez  M.  Cordemoy,  qui  en  fall  le  nombre  fini,  au  lieu 
que  je  tiens  que  le  nombre  des  ames,  ou  au  moins  des  formes  est  tout  ä  fait 
inßni,  et  que  la  matiere  estant  divisible  sans  fin ,  on  n'y  peut  assigner 
aucune  partie  si  petite,  oü  il  n'y  ait  dedans  des  corps  animes,  ou  au  moins 
dou6s  d^une  Entelechie  primitive  ou  (si  vous  permett<^s  qu'on  se  serve  si 
generalement  du  nom  de  vie)  d^un  principe  vital ,  c'est  ä  dire  des  sub- 
stances  corporelles,  dont  on  pourra  dire  en  general  de  toutes,  qu^elles  sont 
Vivantes. 

2.  Quant  ä  cette  autre  difiicult^  que  vous  faites,  Monsieur,  S9avoir  que 
Tame  jointe  ä  la  matiere  n'en  fait  pas  un  estre  veritablement  un,  puisque 
la  matiere  n'est  pas  veritablement  une  en  eile  m^me,  et  que  Tarne,  ä  ce 
que  vous  jug^s,  ne  luy  donne  qu^une  denomination  extrinseque,  je  reponds 
que  c^est  la  substance  anim^e  ä  qui  cette  matiere  appartient,  qui  est  ve- 
ritablement un  estre,  et  la  matiere  prise  pour  la  masse  en  eile  m6me  n^est 
qu'un  pur  phenoraene  ou  apparence  bien  fondee,  comme  encor  Tespace  et 


Sctbni)  an  9[niattlb.  119 

le  temps.  Elle  n^a  pis  m^me  des  qualii^s  precises  et  arresi^es  qui  la 
puisseni  faire  passer  pour  un  esire  determinö,  comme  j^ay  d6ja  insinu^ 
dans  ma  precedenie;  puisque  la  figure  m^me  qui  est  de  Tessence  d'une 
masse  etendue  termin^e,  n^est  jamais  exacte  et  determin^e  ä  la  rigueur 
daDS  la  Dature,  ä  cause  de  la  division  actuelle  ä  Tinfini  des  parties  de  la 
matiere.  II  n^y  a  jamais  ny  globe  sans  inegalit6s,  ny  droite  sans  oourbures 
entremesl^es,  ny  courbe  d'une  certaine  uature  finie,  sans  melange  de  quel- 
que  autre,  et  cela  dans  les  pelites  parties  comme  dans  les  grandes,  ce  qui 
fait  que  la  figure  bien  loin  d'estre  constitutive  des  corps,  n'est  pas  seule- 
ment  une  qualit^  entierement  reelle  et  determin^e  hors  de  la  pens^e,  et 
OQ  ne  pourra  jamais  assigner  ä  quelque  corps  une  certaine  surface  pre- 
cise,  comme  on  pourroit  faire,  s'il  y  avoit  des  Atomes.  Et  je  puis  dire  la 
m^me  chose  de  la  grandeur  et  du  mouvement,  S9avoir  que  ces  qualites  ou 
predicats  tiennent  du  phenomene  comme  les  couleurs  et  les  sons,  et  quoy- 
qu'ils  enferment  plus  de  connoissance  distincte,  ils  ne  peuvent  pas  sou- 
lenir  non  plus  la  derniere  analyse,  et  par  consequent  la  masse  etendue 
consider^e  sans  les  Enlelechies,  ne  consistant  qu'en  ces  qualites,  p^est  pas 
la  subslance  corporelle,  mais  un  phenomene  tout  pur  comme  Tarc  en  ciel ; 
aussi  les  philosophes  ont  reconnu  que  c'est  la  forme  qui  donne  l'estre  de- 
termin^  ä  la  matiere,  et  ceux  qui  ne  prennent  pas  garde  ä  cela  ne  sor- 
tiront  jamais  du  labyrinthe  de  compositione  continui,  s41s  y  entrent 
une  fois.  II  n^y  a  que  les  substances  indivisibles  et  leur  differens  estats 
qui  soyent  absolument  reels.  C'est  ce  que  Parmenide  et  Piaton  et  d^autres 
anciens  ont  bien  reconnu.  Au  reste  j'accorde  qu'on  peut  donner  le  nom 
d^un  a  un  assemblage  de  corps  inanim^s  quoyqu^aucune  forme  substan- 
tielle ne  les  lie,  comme  je  puis  dire:  voila  un  arc  en  ciel,  voilä  un  trou- 
peau;  mais  c'est  une  unitc  de  phenomene  ou  de  pensee  qui  ne  suffit  pas 
pour  ce  qu'il  y  a  de  reel  dans  les  phenomenes.  [que"^)  si  qn  prend  pour 
matiere  de  la  subst<mce  coi'porelle  non  pus  la  masse  sans  formes,  mais  une 
matiere  secpnde,  qui  est  la  multitudc  des  substances  dont  la  masse  est 
Celle  du  corps  en  entier,  on  peut  dire  que  ces  substances  sont  des  parties 
de  cette  matiere,  comme  Celles  qui  enlrent  dans  nostre  corps,  en  fönt  la 
partie,  car  comme  nostre  corps  est  la  matiere,  et  Tarne  est  la  forme  de 
nostre  substance,  il  en  est  de  m6me  des  autres  substances  corporelies.    Et 


')  Ben  Scibni)  in  j^lammem  eingefd^Ioffen. 


120  Sfibni)  an  91rnau(b. 

je  n^y  trouve  pas  plus  de  difficuli^  qu^ä  T^gard  de  Thomme,  oü  Ton  de- 
meure  d^accord  de  tout  cela.  Les  difßcult^s  qu'on  se  faii  en  ces  matieres 
viennenl  entre  autres,  qu^on  n'a  pas  communement  une  notion  assez  distincte 
du  tout  et  de  la  partie,  qui  dans  le  fonds  a'est  autre  chose  qu'un  requisit 
immediat  du  tout,  et  en  quelque  fa9on  homogene.  Ainsi  des  parties  peu- 
vent  constituer  un  tout,  seit  qu'il  ait  ou  qu'il  n'ait  point  une  unit^  veri- 
tahle.  H  est  vray  que  le  tout  qui  a  une  veritable  unit^,  peut  demeurer 
le  m^me  individu  a  la  rigueur,  bien  qu'il  perde  ou  gagne  des  parties, 
comme  nous  experimentons  en  nous  m^mgs;  ainsi  les  parties  ne  sont  des 
requisits  immediats  que  pro  'tempore.  Mais  si  on  entendoit  par  le 
terme  de  matiere  quelque  chose  qui  seit  tousjours  essentiel  ä  la  m^me 
substance,  on  pourroit  au  sens  de  quelques  Scholastiques  entendre  par  1^ 
la  puissance  passive  primitive  d^une  substanee,  et  en  ce  sens  la  matiere 
ne  seroit  point  etendue  ny  divisible,  bien  qu'elle  seroit  le  principe  de  la 
divisibilit6  ou  de  ce  qui  en  revient  ä  la  substance.  Mais  je  ne  veux  pas 
disputer  de  Tusage  des  termes.] 

3.  Vous  object^s  que  je  n'admets  point  de  formes  substantielles  que 
dans  le  corps  aninie  (ce  que  je  ne  me  souviens  pourtant  pas  d^avoir  dit) ; 
or  tous  les  Corps  organises  estant  plura  entia,  par  consequent  les  formes 
ou  ames  bien  loin  d'en  faire  un  estre,  demandent  plustost  plusieurs  estres 
ä  fin  que  les  corps  puissent  estre  anim^s.  Je  reponds  que  supposant  qu^l 
y  a  une  ame  ou  Entelechie  dans  les  bestes  ou  autres  substances  corporelles, 
il  en  faut  raisonner  en  ce  point  comme  nous  raisonnons  tous  de  Fhomme, 
qui  est  un  estre  doue  d^une  vöritable  unite,  que  son  ame  luy  donne ,  non 
obstant  que  la  masse  de  son  corps  est  divisee  en  organes,  vases,  humeurs, 
esprits;  et  que  les  parties  sont  pleines  sans  doute  d'une  inßnitö  d'autres 
substances  corporelies  douees  de  leur  propres  Entelechies.  Comme  cette 
3ine  objection  convient  en  substance  avec  la  precedenle,  cette  Solution  y 
servira  aussi. 

~  4.  Vous  jug^s  que  c'est  sans  fondement,  qu'on  donne  une  ame  aux 
bestes,  et  vous  croy6s  que  s'il  y  en  avoit,  eile  seroit  un  esprit,  c'est  h 
dire  une  substance  qui  pense,  puisque  nous  ne  connoissons  que  les  corps 
et  les  esprits,  et  n'avons  aucune  id^e  d'une  aulre  substance.  Or  de  dire 
qu'une  huistre  pense,  qu'un  vers  pense ,  c'est  ce  qu'on  a  peine  ä  croire. 
Cette  objection  regarde  egalement  tous  ceux  qui  ne  sont  pas  Cartesiens; 
mais  outre  qu'il  faut  croire,  que  ce  n'est  pas  tout  ä  fait  sans   i*aison,  que 


SciBiit)  an  tirnanib.  121 

iout  le  genre  humain  a  tousjours  donn^  dans  l'opinion  qu'il  a  du  senti- 
ment  des  bestes,  je  croy  d'avoir  fait  voir  que  toule  subslance  est  indivi- 
sible,  et  que  par  consequent  toute  substance  corporelle  doit  avoir  une  ame 
ou  au  moins  une  Eutelechie  qui  ait  de  l'analogie  avec  Famej  puisqu'autre- 
ment  les  corps  ne  seroient  que  des  phenomenes. 

D^asseurer  que   toute   substance   qui   n^est  pas  divisible  (c^est  ä  dire 
Selon  moy  toute  substance  en  general)  est  un   esprit  et  doit   penser,  cela 
me  paroist  sans  comparaison  plus  bardi  et  plus  destitu^  de  fondement  que 
la   conservation  des   formes.     Nous  ne  connoissons    que   cinq  sens    et  un 
certain  nombre  de  metaux,  en  doit   on  conclure  qu'il  n^y   a  point  d'autres 
dans  le  monde?  II  y  a  bien  plus  d'apparence  que   la  nature   qui   aime  la 
Variete  a  produit  d'autres  formes  que  Celles  qui  pensent.    Si  je  puis  prou- 
Yer  qu4l  n'y  a  point  d'autres  figures  du  second  degr^  que  les  sections  co- 
niques,  c'est  parce  que  j^ay  une  id6e  distincte  de  ces  lignes,  qui  me  donne 
moyen   de  venir  ä   une   exacte   division;    mais  comme   nous  n^avons  point 
d^d^e  distincte  de  la  pens^e,  et  ne  pouvons  pas  demonstrer  que  la  notion 
d'une  substance  indivisible  est  la  m^me  avec  celle  d'une  substance  qui  pense, 
nous  n'avons  point  de  sujet  de  Tasseurer.    Je  demeure  d'accord  que  Tid^e 
c|ue  nous  avons  de  la  pensee  est  claire,    mais   tout  ce   qui   est  clair  n^est 
pas  distinct.     Ce  n'est  que  par   le  sentiment  Interieur,  que  nous  connois- 
sons la  pensee  (comme  le  P.  Malebranche  a   deja   remarqu^) ;    mais   on  ne 
peut  connoistre   par   sentiment   que   les   choses  qu^on   a   experiment^es ;  et 
c^mme  nous  n'avons  pas  experiment^  les  fonctions  des  autres  formes,  il  ne 
Caut  pas  sVstonner  que  nous  n'en  avons  point  d'id^e  claire,  car  nous  n'en 
devrions   point   avoir,    quand   m6mes    il   seroit  accorde   qu^il    y   a  de   ces 
formes.     G'est    un    abus   de   vouloir  employer    les   id6es   confuses ,    quel- 
cjues   claires  qu^elles  soyent,  ä    prouver  que  quelque  cbose  ne  peut  estre. 
¥)t    quand  je  ne   regarde   que    les  id^es  distinctes,    il    me    semble    qu^on 
peut  concevoir  que  los  phenomenes  divisibles  ou   de  plusieurs  estres  peu- 
vent  estre  exprim6s  ou  represent^s  dans  un  seul  estre  indivisible,  et  cela 
suffit  pour  concevoir  une  perception ,   sans   qu'il   seit   necessaire  d^attacher 
la  pensee  ou  la  reflexion  ä  cette  representation.     Je   souhaitterois  de  pou- 
voir  expliquer  les   differences    ou   degres   des   autres   expressions   immate- 
rielles qui  sont  sans  pensee,  ä  ßn  de  distinguer  les  substances  corporelles 
ou  Vivantes  d'avec  les  animaux,  autant  qu'on  les  peut  distinguer;   mais  je 
Q'ay  pas  assez  medit6  lä  dessus,  ny  assez  examin^  la  nature  pour  pouvoir 


122  Sctbnt)  an  Srnaulb. 

juger  des  formen  par  la  comparaison  de  leur  organes  ei  Operations.  Mon- 
sieur Malpighi  fond^  sur  des  analogies  fort  considerables  de  Tanatomie,  a 
beaucoup  de  penchant  ä  croire  que  les  plantes  peuvent  estre  comprises 
sous  le  m6me  geare  avec  les  animaux,  et  sont  des  animaux  imparfaits. 

^.  I]  ne  reste  maintenant  que  de  satisfaire  aux  inconveniens,  que  vous 
alleguös,  Monsieur,  contre  l'indestructibilitd  des  formes  substantielles;  et 
je  m^etonne  d'abord  que  vous  la  trouv^s  Strange  et  insoutenable ,  car  sui- 
vant  vos  propres  sentimens  tous  ceux  qui  donnent  aux  bestes  une  ame  et 
du  sentiment  doivent  soutenir  cette  indestructibilii6.  Ces  inconveniens 
pretendus  ne  sont  que  des  prejug^s  d'imagination  qui  peuvent  arrester  le 
vulgaire,  mais  qui  ne  peuvent  rien  sur  les  esprits  capables  de  meditation. 
Aussi  crois-je  qu'il  sera  aise  de  vous  satisCaire  1^  dessus.  Ceux  qui  con- 
solvent  qu'il  y  a  quasi  une  infinite  de  petits  animaux  dans  la  moindre 
goutte  d^eau,  comme  les  experiences  de  M.  Leewenhoeck  ont  fait  connoistre, 
et  qui  ne  trouvent  pas  6trange  que  la  matiere  seit  remplie  par  tout  de 
suhstances  anim^es,  ne  trouveront  pas  ötrange  non  plus,  quHl  y  aii  quel- 
que  ohose  d'anim^  dans  les  cendres  m^mes  et  que  le  feu  peut  transformer 
un  animal  et  le  reduire  en  petit,  au  Heu  de  le  detruire  entierement.  Ge 
qu'on  peut  dire  d^une  chenille  ou  vers  ä  soye,  se  peut  dire  de  cent  ou  de 
mille ;  mais  il  ne  s^ensuit  pas  que  nous  devrions  voir  renaistre  des  vers  ä 
soye  des  cendres.  Ge  n^est  peutestre  pas  Tordre  de  la  nature.  Je  s^ay 
que  plusieurs  asseurent  que  les  vertus  seminales  restent  tellement  dans  les 
cendres,  que  les  plantes  en  peuvent  renaistre,  mais  je  ne  veux  pas  me 
servir  d^experiencea  douteuses.  Si  ces  petits  corps  organis^s  enveloppes 
par  une  maniere  de  contraction  d'un  plus  grand  qui  vient  d'estre  cor- 
rompu,  sont  tout  a  fait  (ce  semblej  hors  de  la  ligne  de  la  generation ,  ou 
s^ils  peuvent  revenir  sur  le  theatre  en  leur  temps,  c'est  ce  que  je  ne  S9au- 
rois  detenniner.  Ge  sont  la  des  decrets  de  la  nature,  oü  les  hommes 
doivept  reconnoistre  leur  ignorance. 

6.  Ge  n'est  qu'en  apparence  et  suivant  Timagination  que  la  difficult^ 
est  plus  grande  a  Tegard  des  animaux  plus  grands  qu^on  voit  ne  naistre 
que  de  Talliance  de  deux  sexes,  ce  qui  apparemment  n'est  pas  moins  veri- 
table  des  moindres  insectes.  J^ay  appris  depuis  quelque  temps  que  M. 
Leewenhoeck  a  des  sentimens  assez  approchans  des  miens,  en  ce  qu'il 
soutient  que  m^me  les  plus  grands  animaux  naissent  par  une  maniere  de 
transformation ;  je  n^ose  ny  approuver  ny  rejetter  le  detail  de  son  opinion. 


Seiini)  an  flrnonlb.  123 

mais  je  la  tiens  tres  veritable  en  generai,  et  Mens.  Swammerdam ,  autre 
grand  observateur  et  Anatomiste,  t^rooigne  asses  qu^il  y  avoit  aussi  du 
peDchant.  Or  les  jugemens  de  ces  Messieurs  lä  valent  ceux  de  bien 
d'autres  en  ces  matieres.  II  est  vray  que  je  ne  remarque  pas  quMls  ayent 
pouss^  leur  opinion  jusqu'ä  dire  que  la  corruption  et  la  mort  eile  m6ine 
est  aussi  une  transformation  ä  T^gard  des  vivans  destitu^s  d^ame  raison- 
nable,  eomme  je  le  tiens;  mais  je  crois,  que  s'ils  s^estoient  avis^s  de  ce 
sentiment,  ils  ne  Tauroient  pas  trouv^  absurde,  et  il  n^est  rien  de  si  na- 
turel  que  de  croire  que  ce  qui  ne  commence  point,  ne  perit  pas  non  plus. 
Et  quand  on  reconnoist  que  toutes  les  generations  ne  sont  que  des  augmen^ 
tations  et  developpemens  d'un  animal  d^ja  form^,  on  se  persuadera  aise- 
ment,  que  la  corruption  ou  la  mort  n^est  autre  chose  que  la  diminution  et 
enveloppement  d^un  animal  qui  ne  laisse  pas  de  subsister  et  de  demeurer 
vivant  et  organise.  II  est  vray  qu'il  n^est  pas  si  ais^  de  le  rendre  croyable 
par  des  experiences  particulieres  eomme  ä  P^gard  de  la  generation,  mais 
on  en  voit  la  raison :  c'est  parceque  la  generation  avance  d^une  maniere 
naturelle  et  peu  ä  peu,  -ce  qui  nous  donne  le  loisir  d'observer^  mais  la 
mort  mene  trop  en  arriere,  persaltum,  et  retourne  d^abord  ä  des  par- 
ties  trop  petites  pour  nous,  parcequ'elle  se  fait  ordinairement  d'une  ma- 
niere trop  violente,  ce  qui  nous  empeche  de  nous  appercevoir  du  detail 
de  cette  retrogradation ;  cependant  le  sommeil  qui  est  une  image  de  la 
mort,  les  Ecstases,  Tensevelissement  d'un  vers  ä  soye  dans  sa  ooque,  qui 
peut  passer  pour  une  mort,  la  ressuscitation  des  mouches  noyöes  avanc^e 
par  le  moyen  de  quelque  poudre  seche  dont  on  les  couvre  (au  lieu  qu'elles 
demeureroient  mortes  tout  de  bon,  si  on  les  laissoit  sans  secours) ,  et  eelle 
des  hirondelles  qui  prennent  leurs  quartiers  d'hyver  dans  les  roseaux  et 
qu^on  trouve  sans  apparence  de  vie;  les  experiences  des  hommes  morts 
de  froid,  noy^s  ou  estrangl6s^  qu'on  a  fait  revenir,  sur  quoy  un  homme 
de  jugement  a  fait  il  n'y  a  pas  long  temps  un  traite  en  Ailemand,  oü  apres 
avoir  rapporte  des  exemples,  m^me  de  sa  connoissance ,  il  exhorte  ceux 
qui  se  trouvent  \ä  oü  il  y  a  de  tolles  personnes,  de  faire  plus  d^efforts 
que  de  coustume  pour  les  remettre,  et  en  prescrit  la  methode;  toutes  ces 
choses  peuvent  confirmer  mon  sentiment  que  ces  estats  differens  ne  dif- 
ferent  que  du  plus  et  du  moins,  et  si  on  n'a  pas  le  moyen  de  practiquer 
des  ressuscitations  en  d'autres  genres  de  morts,  c'est  ou  qu^on  ne  s^ait 
pas  ce  qu'il  faudroit  faire,  ou  que  quand  on  le  s^auroit,   nos  mains,    nos 


124  Seibni)  an  Sntaulb. 

instrumens  et  nos  remedes  n'y  peuvent  arriver,  sur  tout  quand  la  disso- 
lution  va  d'abord  ä  des  parties  trop  petites.  II  ne  ÜEiut  donc  pas  s^arrester 
aux  notions  quo  le  vulgaire  peut  avoir  de  la  mort  ou  de  la  vie,  lorsqu'on 
a  et  des  analogies  et  qui  plus  est,  des  argurnens  solides,  qui  prouvent  le 
contraire.  Car  je  croy  d*avoir  assez  fait  voir  qu*il  y  doit  avoir  des  Ente- 
lechies  s^il  y  a  des  substances  corporelies;  et  quand  on  accorde  ces  Ente- 
lechies  ou  ces  ames,  on  en  doit  reconnoistre  Fingenerabilit^  et  indestnicti- 
bilit^;  apres  quoy  il  est  sans  comparaison  plus  raisonnable  de  concevoir 
les  transformations  des  corps  animds  que  de  s^imaginer  le  passage  des  ames 
d^un  corps  ä  un  autre,  dont  la  persuasion  tres  ancienne  ne  vient  appareni- 
nient  que  de  la  transformation  mal  entendue.  De  dire  que  les  ames  des 
bestes  demeurent  sans  corps,  ou  qu^elles  demeuren^  cach^es  dans  un  corps 
qui  n^est  pas  organise,  tout  cela  ne  paroist  pas  si  naturel.  Si  Tanimal  fait 
par  la  contraction  du  corps  du  belier  qu^Abraham  immola  au  Heu  d^lsaac, 
doit  estre  appell^  un  belier,  c^est  une  question  de  nom,  ä  peu  pres  comme 
seroit  la  question,  si  un  papillon  peut  estre  appell^  un  vers  ä  soye.  La 
difßcultö  que  vous  trouv^s,  Monsieur,  ä  Tögard  de  ce  belier  reduit  en 
cendres,  ne  vient  que  de  ce  que  je  ne  m'estois  pas  assez  expliqu^,  car 
vous  suppos^s  qu'il  ne  reste  point  de  corps  organis6  dans  ces  cendres,  ce 
qui  vous  donne  droit  de  dire,  que  ce  seroit  une  chose  monstrueuse,  que 
cette  infinite  d^ames  sans  corps  organis^s,  au  Heu  que  je  suppose  que  na- 
turellement  il  n^y  a  point  d'ame  sans  corps  anime,  et  point  de  corps  anime 
sans  organes;  et  n'y  cendres  ny  autres  masses  ne  me  paroissent  incapables 
de  contenir  des  corps  organisds. 

Pour  ce  qui  est  des  Esprits,  c'est  ä  dire  des  substances  qui  pensent, 
qui  sont  capables  de  connoistre  Dieu  et  de  decouvrir  des  veritös  eternelles, 
je  tiens  que  Dieu  les  gouverne  suivant  des  loix  differentes  de  cellcs  dont 
il  gouverne  le  reste  des  subsM^inces.  Car  toutes  les  formes  des  substances 
exprimant  tout  Tunivers,  on  peut  dire  que  les  substances  brutes  expriinent 
plustost  le  monde  que  Dieu,  mais  que  les  Esprits  expriment  plustost  Dieu 
que  le  monde.  Aussi  Dieu  gouverne  les  substances  brutes  suivant  les  loix 
materielles  de  la  forcc  ou  des  Communications  du  mouvement,  mais  les 
Esprits  suivant  les  loix  spirituelles  de  la  Justice,  dont  les  autres  sont  in- 
capables. Et  c'est  pour  cela  que  les  substances  brutes  se  peuvent  appeller 
materieHes,  parceque  Toeconomie  que  Dieu  observe  a  leur  ögard,  est  celle 
d*un  ouvrier  ou  Machiniste ;  mais  a  Tegard  des  esprits,  Dieu  fait  la  fonction 


Set(ni)  an  Srnautb.  125 

* 

de  Prince  ou  de  Legislateur,  qui  est  infiniment  plus  relev^e.  Et  Dieu 
n'estant  ä  l^egard  de  ces  substances  materielles,  que  ce  qu'il  est  a  T^gard 
de  tout,  s^avoir  Fauteur  general  des  estres ,  il  prend  un  autre  personiiage 
ä  Fegard  des  esprits  c[ui  le  fait  concevoir  revestu  de  volonte  et  de  qualit^s 
murales ,  puisqu'il  est  luy  m^me  un  esprit,  et  comme  un  d'entre  nous,  jus- 
qu'ä  entrer  avec  nous  dans  une  Haison  de  societ^  dont  il  est  le  chef.  Et 
c'est  cette  societ6  o1i  Republique  generale  des  Esprits  sous  ce  souverain 
Monarque,  qui  est  la  plus  noble  partie  de  Tunivers,  compos^e  d'autant  de 
petits  Dieux  sous  ce  grand  Dieu.  Gar  on  peut  dire  que  les  esprits  crees 
ne  different  de  Dieu  que  de  plus  ä  moins,  du  ßni  ä  Tinfini.  Et  on  peut 
asseurer  veritablement,  que  tout  Tunivers  n^a  est^  fait  que  pour  contribuer 
a  Tornement  et  au  bonheur  de  cette  cite  de  Dieu.  Cest  pourquoy  tout 
est  dispos^  en  sorte  que  les  loix  de  la  force  ou  les  loix  purement  mate- 
rielles conspirent  dans  tout  Tunivers  ä  executer  les  loix  de  la  justice  ou  de 
Tamour,  que  rien  ne  s^auroit  nuire  aux  ames  qui  sont  dans  la  main  de 
Dieu,  et  que  lout  doit  reussir  au  plus  grand  bien  de  ceux  qui  Paiment. 
C'est  pourquoy  les  esprits  devant  garder  leur  personnage  et  leur  qualites 
morales,  a  fin  que  la  cit6  de  Dieu  ne  perde  aucune  personne,  il  faut  quMls 
conservent  particulierement  une  maniere  de  reminiscence  ou  conscience, 
ou  le  pouvoir  de  s^avoir  ce  qu41s  sont,  d^oü  depend  toute  leur  moralite, 
peines  et  chastimens,  et  par  consequent  il  faut  quMls  soyent  exerots  de  ces 
revolutions  de  Funivers  qui  les  rendroient  tout  a  fait  meconnoissables  a 
eux  m^mes,  et  en  feroient  moralement  parlant  une  autre  personne.  Au 
Heu  qu'il  suffit,  que  les  substances  brutes  demeurent  seulement  le  m^me 
individu  dans  la  rigueur  metaphysique,  bien  qu^ls  soyent  assujettis  ä  tous 
les  changemens  imaginables,  puisqu^aussi  bien  ils  sont  sans  conscience  ou 
reflexion.  Quant  au  detail  de  Testat  de  Tame  humaine  apres  la  mort,  et 
comment  eile  est  exemte  du  bouleversement  des  choses,  il  n'y  a  que  la 
revelation  qui  nous  en  puisse  instruire  pdrticulierement ;  la  Jurisdiction  de 
la  raison  ne  s'^tend  pas  si  loin.  On  me  fera  peutestre  une  objection  sur 
ce  que  je  tiens  que  Dieu  a  donne  des  ames  ä  toutes  les  machines  natu- 
relles qui  en  estoient  capables,  parce  que  les  ames  ne  s^entrempechant 
point,  et  ne  tenant  point  de  place^  il  est  possible  de  leur  en  donner  d^au- 
tant  qu^il  y  a  plus  de  perfection  d^en  avoir  et  que  Dieu  fait  tout  de  la 
maniere  la  plus  parfaite  qui  est  possible;  et  non  magis  datur  va- 
cuum    formarum   quam    corporum.     On   pourroit  donc  dire   par   la 


126  ^elbni)  an  9maulb. 

möme  raison  que  Dieu  devoit  aussi  donner  des  ames  raisonnables  ou  ca- 
pables  de  reflexion  ä  toules  les  substances  anim^es.  Mais  je  reponds,  que 
les'  loix  superieures  ä  celles  de  la  nature  materielle,  scavoir  les  loix  de  la 
justice,  s'y  opposent,  puisque  Tordre  de  Tunivers  n'aufoit  pas  permis,  que 
la  justice  eüt  pü  estre  observ^e  ä  Fegard  de  toutes,  il  falloit  donc  faire 
qu'au  moins  il  ne  leur  püt  arriver  aucune  injastice;  c'est  pourquoy  elles 
ont  est^  faites  incapables  de  reflexion  ou  de  conscience,  et  par  consequent 
insusceptibles  de  bonheur  et  de  malheur. 

Enfin  pour  raraasser  mes  pens^es  en  peu  de  mots:  je  tiens  que  toule 
substance  renferme  dans  son  estat  present  tous  ses  estats  passes  et  ^  venir 
et  exprime  m^me  tout  Funivers  suivant  son  point  de  veue,  rien  estant  si 
^loign^  de  Tautre  qu^il  n'ait  commerce  avec  luy;  et  sera  particulierement 
Selon  1e  rapport  aux  parties  de  son  corps,  qu'elle  exprime  plus  imme- 
diatement;  et  par  consequent  rien  ne  luy  arrive  que  de  son  fonds,  et  en 
vertu  de  ses  propres  loix,  pourveu  qu*on  y  joigne  le  concours  de  Dieu. 
Mais  eile  s^appercoit  des  autres  choses,  parce  qu^elle  les  exprime  natu- 
rellement,  ayant  est^  cr66e  d^abord  en  sorle  qu'elle  le  puisse  faire  dans 
la  suite  et  s^y  accommoder  comme  il  faut,  et  c^est  dans  cette  Obligation 
impos^e  d^s  le  commencement ,  que  consiste  ce  qu^on  (appelle)  Faction 
d^une  substance  sur  Fautre.  Quant  aux  substances  corporelles,  je  tiens 
que  la  masse,  lorsqu'on  n'y  considere  que  oe  qui  est  divisible,  est  un  pur 
phenomene,  que  toute  substance  a  une  veritable  unite  ä  la  rigueur  meta- 
physique,  et  qu'elle  est  indivisible,  ingenerable  et  incorruptible,  que  toute 
la  matiere  doit  estre  pleine  de  substances  anim^es  ou  du  moins  Vivantes, 
que  les  generations  et  les  corruplions  ne  sont  que  des  transformations  du 
petit  ou  grand  ou  vice  versa,  et  qu'il  n*y  a  point  de  parcelle  de  la  ma- 
tiere, dans  la  quelle  ne  se  trouve  un  monde  d^une  infinite  de  creatures, 
tant  organis^es  qu^amass6es :  et  sur  (out  ce  que  les  ouvrages  de  Dieu  sont 
infiniment  plus  grands,  plus  beaux,  plus  nombreux,  et  mieux  ordonn^s 
qu^on  ne  croit  communement;  et  que  la  machine  ou  Forganisation,  c^est  ä 
dire  Fordre^  leur  est  comme  essentiel  jusque  dans  les  moindres  parties. 
Et  qu'ainsi  il  n'y  a  point  d^hypothese  qui  fasse  mieux  connoistre  la  sa- 
gesse de  Dieu  que  la  nostre,  suivant  la  quelle  il  y  a  par  tout  des  sub- 
stances qui  marquent  sa  perfection,  et  sont  autant  de  miroirs  mais  dif- 
ferens  de  la  beaut^  de  Funivers,  rien  ne  demeurant  vuide,  sterile,  inculte 
et  sans  perception.     U  faut  m^me  tenir  pour   indubitable   que  les   loix  du 


f«IM|  Ott  «hKMilb.  127 

mouvemeDt  et  les  revolutions  des  corps  servent  aux  loix  de  justice  et  de 
pdice,  qui  s'observent  sans  doute  le  inieux  qu'il  est  possihle  dans  le  gou- 
vernement  des  esprits,  c'est  k  dire  des  Arnes  intelligentes,  qui  entrent  en 
societ^  avec  luy  et  oomposent  avec  luy  une  maniere  de  Cit^  parfaite,  dont 
il  est  le  Monarque. 

Maintenant  je  croy,  Monsieur,  de  n'avoir  rien  laisse  en  arriere  de 
toutes  les  difficult^s  que  vous  avi^s  expliqu^es,  ou  au  moins  indiqu^es,  et 
encor  de  celles  que  j*ay  crü  que  vous  pouvies  avoir  encor.  II  est  vray 
que  cela  a  grossi  cetle  lettre;  mais  il  m^aurolt  est6  plus  difßcile  de  ren- 
fermer  le  m^me  sens  en  moins  de  paroles,  et  peut  estre  que  ce  n*auroit 
este  sans  obscurit6.  Maintenant  je  croy  que  vous  trouver^s  mes  senlimens 
assez  bien  li^s,  tant  entre  eux  qu'avec  les  opinions  receues.  Je  ne  ren- 
verse  point  les  sentimens  establis;  mais  je  les  explique  et  je  les  pousse 
plus  avant.  Si  vous  pouvies  avoir  le  loisir  de  revoir  un  jour  ce  que  nous 
avions  enfm  establi  touchant  la  Notion  d'une  substance  individuelle,  vous 
trouveri^s  peutestre  qu'en  me  donnant  ces  commencemens ,  on  est  oblige 
dans  la  suite  de  m'accorder  tout  le  reste.  J'ay  tachö  cependant  d'^crire 
cette  lettre  en  sorte  qu'elle  s^explique  et  se  defende  eile  m^me.  On  pourra 
encor  separer  les  questions;  car  ceux  qui  ne  voudront  pas  reconnoistre 
qu'il  y  a  des  ames  dans  les  bestes,  et  des  formes  substantielles  ailleurs, 
pourront  neantmoins  approuver  la  maniere  dont  j'explique  Tunion  de  Tes- 
prit  et  du  corps,  et  tout  ce  que  je  dis  de  la  substance  veritable;  sauf  a 
eux  de  sauver,  comme  ils  pourront,  sans  telles  formes  et  sans  rien  qui 
ait  une  veritable  unite,  ou  bien  par  des  points  ou  par  des  atomes,  si  bon 
leur  semble,  la  realit6  de  la  matiere  et  des  substances  corporelies,  et 
m^me  de  laisser  cela  ind^cis;  car  on  peut  borner  les  recherches  1^  oü  on 
le  trouve  h  propos.  Mais  il  ne  faut  pas  subsisler  en  si  beau  chemin,  lors- 
qu'on  desire  d'avoir  des  idees  veritables  de  Tunivers  et  de  la  perfection 
des  ouvrages  de  Dieu,  qui  nous  foumissent  encor  les  plus  solides  argumens 
ä  Tegard  de/Dieu  et  de  nostre  arae. 

C'est  une  chose  Strange  que  M.  Tabb^  Gatelan  s^est  enti^rement  öloignö 
de  mon  sens ,  et  vous  vous  en  Hes  bien  dout^,  Monsieur.  II  met  en  avant 
trois  propositions ,  et  dit  que  j^y  trouve  contradiction.  Et  moi  je  n'en 
trouve  aucune,  et  me  sers  de  ces  m^mes  propositions  pour  prouver  Tab- 
surditö  du  principe  Carlesien.  Voilä  ce  que  c^est  que  d^avoir  affaire  ä  des 
gens  qui  ne  considerent  les   choses  que   superficiellement.     Si   cela  arrive 


128  9eibni]|  an  Vrnanfb. 

dans  une  roatiere  de  math^matique,  que  ne  devroit  on  pas  attendre  en 
m^laphysique  et  en  morale?  C'esl  poui*quoi  je  m'estime  heureux  d'avoir 
rencontre  en  vous  un  censeur  6ga1ement  exact  et  eqiiilable.  Je  vous  sou- 
haile  encore  beaucoup  d^annees,  pour  Tinler^t  du  public  et  pour  le  raien, 
et  suis  etc.  *) 


3ugleid^  mit  üorftc^enbem  ©d^reiben  rid^tetc  Seibnij  nod^  fotgenben  im  ßnt- 
lüurf  nid^t  ganj  öoUcnbeten  ©rief  an  ätrnautb  (Lettre  a  part  c'i  Monsieur  Arnaud 
a  laquelle  le  discours  precedent  a  est^  Joint)  : 

Voicy  la  reponse  ä  vos  demieres  objections  qui  est  devenue  un  peu 
longue,  parceque  je  me  voulois  expliquer  exactement  et  ne  iaisser  rien  en 
arriere  de  vos  doutes.  J'ay  insere  souvent  vos  propres  paroles,  ce  qui  a 
encor  contribue  A  la  grossir.  Comme  j\ivois  6tabli  toutes  ces  choses  il  y 
a  long  lemps,  et  prevenu  si  je  Tose  dire  la  pluspart  des  objections,  eile  ne 
nfa  cout^  presque  point  de  meditation,  et  il  ne  me  falloit  que  de  me  de- 
charger  des  pensees  sur  le  papier  et  les  relire  par  apres.  C'est  ce  que 
je  dis,  Monsieur,  ä  fin  que  vous  ne  me  croyies  pas  fort  enfonce  dans  ces 
choses  au  depens  d^autres  soins  necessaires.  Vous  m'avds  engage  vous 
m6me  a  aller  si  loin,  en  me  faisant  des  objections  et  des  demandes,  aux- 
quelles  j^ay  voulu  satisfaire  tant  \i  fin  de  profiter  de  vos  lumieres,  qu'a  fin 
de  vous  faire  connoistre  ma  sincerit6  k  ne  rien  deguiser. 

Je  suis  k  present  fort  occupe  a  THistoire  de  la  S"*  Maison  de  Bronsvic, 
j'ay  vü  plusieurs  Archifs  cet  est6,  et  je  vay  faire  un  tour  dans  la  haute 
Allemagne  pour  chercher  quelques  monumens.  Cela  ne  m'erapeche  pas 
que  je  ne  souhaitte  d'apprendre  vostre  sentiment  aur   mes  eclaircissemens, 


*)  ®o  lautet  btr  @(^(ug  in  ben  gebrudten  iQnefen  9[rnau(b*«.  8ei6ni)  ^atte  bafür  urfprfing* 
li(^  gef(!^riebeu :  J'ay  veu  la  Remarque  de  M.  Catelan  dans  les  Nouvelles  de  la  Rep.  des 
lettres  du  mois  de  Juin,  et  je  trouve  que  vous  av^s  devln^  ce  qui  en  est«  en  disant  que 
peutestre  il  n'a  pas  pris  mon  sens.  II  Ta  si  peu  pris  que  c'est  une  piti6.  II  met  en 
avant  trois  propositions ,  et  disant  que  j'y  trouve  de  la  contradiction ,  il  s'attache  ä  les 
prouver  et  ä  les  concilier ;  et  cependant  bien  loin  que  j'y  aye  jamais  tTouv6  la  moindre 
diflicult^  QU  contradiction,  c'est  par  leur  conjonction  que  je  pretends  d'avoir  demonstr^ 
la  fausset^  du  principe  Cartesien.  Voila  ce  que  c'est  que  d'avoir  ä  faire  ä  des  g^ns, 
qui  traitent  les  choses  ä  la  legere.  Le  bon  est  qu'il  a  declar6  si  nettement,  en  quoy  il 
se  trompoit,  autrement  nous  aurions  peutestre  encore  battu  bien  du  pays.  Dieu  nous 
garde  d'un  tel  Antagoniste;  en  morale  ou  en  Metaphysique ,  mais  surtout  en  Theologie 
il  n'y  auroit  pas  moyen  de  sortir  d'affaire. 


SeiBni)  an  %mau(b.  129 

lorsque  vostre  commodit^  le  permetira,  »ussi  bien  que  sur  ma  reponse  ä 
M.  FAbbe  Catelan  que  je  vous  envoye  icy,  d'autant  qu'elle  est  courle  et  ä 
mon  avis  demonstrative,  pourveu  qu^on  se  donne  tout  fort  peu  d^attention. 
Si  ce  M.  rAbb6  Catelan  ne  s*y  prend  pas  mieux  que  jusqu'icy,  ce  n'est 
pas  de  luy  qu^il  faut  attendre  reclaircissement  de  cette  matiere.  Je  sou- 
haitterois  que  vous  y  puissi^s  donner  un  moroent  d^attention  serieuse,  vous 
series  peutestre  surpris  de  voir  qu^on  a  suppos^  pour  un  principe  incon^ 
testable  ce  qui  est  si  ais^  ä  ren verser.  Car  il  est  demonstratif,  que  les 
vistesses  que  les  corps  ont  acquis  en  descendant  sont  comme  les  racines 
quarr^es  des  hauteurs  dont  il  sont  tomb^s.  Or  si  on  fait  abstraction  des 
resistances  exterieures,  un  corps  peut  precisement  remonter  ä  la  hauteur 
dont  il  est  descendu,  donc  (l^iet  hxxäft  ba^  ®ifxtihm  ah). 

9n  einer  anbern  ©teQe  btefe^  ©d^teiben^  l^eigt  e^:  Je  vous  communique 
icy  ina  reponse  (ä  M.  TAbb^  Catelan)  qui  sera  peutestre  inseröe  dans  les 
Nouvelles  de  la  Rep.  des  lettres.  Ainsi  nous  sommes  encor  ä  recommen- 
cer  et  j^ay  fait  une  faute  en  repliquant  ä  la  premiere  reponse,  je  devois 
simplement  dire  qu^elle  ne  touchoit  point  mon  objection,  et  luy  marquer  les 

endroits  auxquels  il  faut  repondre  comme  je   fais  maintenant J'ay 

adjout^  dans  ma  reponse  un  probleme  mecanique  qui  se  peut  reduire  ä  la 
Geometrie,  mais  il  faut  user  [dWresse,  et  je  verray  si  M.  Catelan  y  osera 
mordre.  II  me  semble  quMl  n'est  pas  de  plus  forts,  et  je  m'estonne  de 
voir  que  parmy  tant  de  Cartesiens  il  y  en  a  si  peu  qui  imitent  M.  des 
Gartes  en  tachant  d'aller  plus  avant. 


XXIII. 

ßcibnij  an  5lrnaulb  *)• 

.  En  matiere  de  religion  (puisque  vous  touches  cette  cordej  il  y  a  des 
gens  de  ma  connoissance  (car  je  ne  vous  parle  point  de  moy],  qui  ne  sont 
pas  eloign^s  des  sentimens  de  TEglise  catholique  Romaine ,  qui  trouvenl 
les  definitions  du  Concile  du  Trente  assez  raisonnables  et  conformes  ä  la 
Sainte  Ecriture  et  aux  Saints  Peres,  qui  jugent  que  le  Systeme  de  la  Theo- 
logie Romaine  est  mieux  liö  que  celuy  des  Protestans,   et  qui  avouent  que 


•)  ?elbiili  b«t  bcmcift:  jfi  nlc^t  abgangcn".  3)er  3nball  blefc«  Schreiben«  bqie^>t  fiä^  ouf 
XX.  iinb  XXI. 

u.  9 


130  8eitoi)  an  ^mantb. 

les  dogmes  ne  les  arresteroient  pas^;  raais  ils  ont  arrestes  premierement 
par  quelques  abus  de  praoliqne  tres  grands  et  trop  communs  qulls  voyent 
toler^s  dans  la  Communion  Catholique  Romaine  surtout  en  mattere  de  culte; 
ils  craignent  d'estre  engag^s  ä  les  approuver  ou  au  moins  ä  ne  pas  oser 
les  blÄmer;  ils  apprehendent  de  donner  par-lä  du  scandale  ä  ceux  qui  les 
prendroient  pour  des  gens  sans  conscience,  et  que  leur  exemple  quoyque 
mal  entendu  porteroit  ä  Fimpi^te ;  ils  doutent  m^me,  si  on  peut  communier 
avec  des  gens  qui  pratiquent  certaines  choses  peu  tolerables;  et  ils  con- 
siderent  qu^en  oes  rencontres  il  est  plus  excusable  de  ne  pas  quitter  une 
Communion  que  d^y  entrer.  Secondement,  qnand  cet  obstacle  ne  seroit 
pas,  ils  se  trouvent  arrestes  par  les  Anathematismes  du  Goncile  de  Trente, 
ils  ont  de  la  peine  ä  souscrire  ä  des  condemnations  qui  leur  paroissent 
trop  rigides  et  peu  necessaires,  ils  croyent  que  cela  est  contraire  ä  la 
Charit^  et  que  c^est  faire  ou  fomenter  un  schisme. 

Gependant  ces  personnes  se  croyent  veritablement  CathoHques,  comme 
le  seroient  ceux  qu'on  a  excommuni^s  injustement,  clave  errante,  car 
ils  tiennent  les  dogmes  de  TEglise  Catholique,  ils  souhaitent  de  plus  la 
communion  exterieure,  ä  quoy  d^autres  mettent  des  obstacles  ou  la  leur 
refusent. 

Un  celebre  Theologien  Catholique  Romain  muni  de  Fapprobation  de 
plusieurs  autres  avoit  propos6  un  expedient,  et  avoit  crü  qu'un  protestant, 
qui  ne  seroit  arrest6  que  par  les  anathematismes  et  möme  par  quelques 
definitions  du  Goncile  de  Trente,  et  qui  douteroil,  si  ce  Goncile  a  esl6  ve- 
ritablement oecumenique,  mais  qui  seroit  prest  a  se  sousmettre  ä  un  Gon- 
cile qui  le  seroit  veritablement  et  qui  par  consequent  receuvroit  les  pre- 
miers  princlpes  de  TEglise  Galholique  tellement  que  son  erreur  ne  seroit 
pas  de  droit,  mais  de  fait  seulement,  qu^un  tel,  dis-je,  pourroit  estre  receu 
ä  la  communion  sans  faire  aucune  mention  du  Goncile  de  Trente,  puis- 
qu^aussi  bien  ce  Goncile  n'a  pas  encor  est6  receu  par  tout ,  et  que  la  pro- 
fession  du  pape  Pie  IV  n'est  faite  *que  pour  les  Eccleslastiques  ou  pour 
ceux  qui  enseignent,  et  que  je  ne  crois  pas  que  le  Goncile  de  Trente  soil 
entr6  dans  la  profession  de  tous  ceux  qii'on  a  receus  h  la  communion  en 
France.     Mais  ön  doute  que  cet  expedient  soit  approuve. 


^eibni)  an  bcn  9anbgrafen  (Snift  ton  $effeu>9{(^cinfe(«.  13] 


XXIV. 

^bntj  m  ben  Sanbgrafen  6rnfl  t)oit  ^t^en^f^m^cU*). 

Je  supplie  V.  A.  de  demander  ä  M.  Arnauld  comroe  d'elle  m^me,  sMI 
croit  veritablement  qu'il  y  a  un  si  grand  mal  de  dire  que  chaque  chose 
(soll  espece,  soil  individu  ou  personna)  a  une  certaine  nolion  parfaite,  qui 
comprend  lout  ce  qu^on  en  peut  enoncer  veritableraent,  selon  la  quelle 
notion  Dieu  (qui  concoit  toul  en  perfection)  con^oit  la  dite  chose.  Et  si 
M.  A.  croit  de  bonne  foy  qu^un  homme  qui  seroit  dans  ce  sentiment  ne 
pourroit  estre  souffert  dans  r£glise  Catholique,  quand  m^me  il  desavoueroit 
sincerement  la  consequence  prelendue  de  la  fatalit^.  Et  V.  A.  pourra  de- 
mander, comment  cela  s'accorde  avec  ce  que  M.  A.  avoit  ^crit  autresfois, 
qu^on  ne  feroit  point  de  peine  ä  un  homme  dans  TEglise  pour  ces  sortes 
d^opinions,  et  si  ce  n^est  pas  rebuter  les  gens  par  une  rigueur  inutile  et 
hors  de  saison,  que  de  condamner  si  aisement  toute  sorte  de  sentimens 
qui  n^ont  rien  de  conimun  avec  la  foy. 

Peut  on  nier  que  chaque  chose  (seit  genre,  espece  qu  individu)  a  une 
notion  accomplie,  selon  la  quelle  Dieu  la  con9oit,  qui  con9oit  tout  parfai- 
lement,  c'est  ä  dire  une  notion  qui  enferme  ou  comprend  tout  ce  qu'on 
peut  dire  de  la  chose :  et  peut  on  nier  que  Dieu  peut  former  une  teile 
notion  individuelle  d^Adam  ou  d^Alexandre,  qui  comprend  tous  les  attri- 
buts,  aflectionS;  accidens,  et  generalement  tous  les  predicats  de  ce  sujet. 
Enfin  si  S.  Thomas  a  pü  soutenir  que  toute  intelligence  separ^e  differe 
specifiquement  de  toute  autre,  quel  mal  y  aurat-il  d^en  dire  autant  de 
toute  personne,  et  de  concevoir  les  individus  comme  les  dernieres  especes, 
pourveu  que  Fespece  soit  prise  non  pas  physiquement,  mais  metaphysique- 
ment  ou  mathematiquement.  Car  dans  la  physique,  quand  une  chose  en- 
gendre  son  semblable ,  on  dit  qu'ils  sont  d^une  möme  espece ,  mais  dans 
la  melaphysique  ou  dans  la  geometrie  specie  differre  dicere  pos- 
sumus  quaecunque  differentiamhabent  in  notione  in  se  ex- 
plicabili  consistentem,  ut  duae  Ellipses,  quarum  una  habet 
duos   axes   majorem    et   minorem    in    ratione   dupla,    altera    in 


)  C  btte  Datum 

9 


132  Selbnij  an  «maulb. 

tripla.  At  vero  duae  Ellipses,  quae  non  ratione  axium  ade- 
oque  nullo  discrimine  in  se  explicabili,  sed  sola  niagnitu- 
dine  seu  comparatione  differunt,  specificam  differenliam 
non  habent.  Sciendum  est  tarnen  Entia  completa  sola  magni- 
tudine  differre  non  posse. 


XXV. 

Setbntj  an  ^rnaulb''). 

Vous  aur^s  peutestre  vü  dans  les  Nouvelles  de  la  Rep.  des  lettres  du 
mois  de  Septembre  ce  que  j^ay  repliqu^  ä  M.  FAbb^  C.  G^est  une  chose 
estrange  de  voir  que  bien  des  gens  repondent  non  pas  ä  ce  qu'on  leur 
dity  mais  ä  ce  qu'ils  s^imaginent.  Voila  ce  que  M.  TAbb^  a  fait  jusquMcy. 
Cest  pourquoy  11  a  fallu  briser  court,  et  le  ramener  ä  la  premiere  ob- 
jection.  J'ay  pris  seulement  occasion  de  cette  dispute  de  proposer  un 
Probleme  Geometrico-Mecanique  des  plus  curieux  et  que  je  venois  de  re- 
soudre,  qu'est  de  trouver  une  ligne  que  j'appelle  isochrone,  dans  la  quelle 
le  Corps  pesant  descend  uniformement  et  approche  ^galement  de  Thorison 
en  temps  egaux,  non  obstant  Tacceleration  qui  luy  est  imprimde,  que  je 
recompense  par  le  changement  continuel  de  Tinclination.  Ce  que  j'ay  fait 
ä  ßn  de  faire  dire  quelque  chose  d'utile  et  de  faire  sentir  ä  Mons.  TAbbe 
que  FAnalyse  ordinaire  des  Cartesiens  se  trouve  bien  courte  dans  les  pro- 
blemes  difficiles.  J^y  ay  reussi  en  partie.  Car  Mons.  Hugens  en  a  donn^ 
la  Solution  dans  les  Nouvelles  d'Octobre.  Je  s^avois  assez  que  M.  Hugens 
le  pouvoit  faire,  c'est  pourquoy  je  ne  nrattendois  pas  qu*il  en  prendroit  la 
peine,  ou  au  moins  qu'il  publieroit  sa  Solution  et  degageroit  M.  TAbbe. 
Mais  comme  la  Solution  de  M.  Hugens  est  enigmatique  en  partie,  appareni- 
ment  pour  reconnoistre  si  je  Tay  eue  aussi,  je  luy  en  envoye  le  Supple- 
ment, et  cependant  nous  verrons  ce  qu'en  dira  M.  TAbb^.  H  est  vray  que 
lorsqu'on  s^ait  une  fois  la  nature  de  la  ligne  que  M.  Hugens  a  publiee, 
le  reste  s^acheve  par  Fanalyse  ordinaire.  Mais  sans  cela  la  chose  est  diffi- 
cile.     Car  la  converse  des  tangentes  ou   data   Tangentium   proprie- 


*)  ?i'ibnlj  ^>at  bemerft:  A  Monsieur  Arnauld  Janvier  1688.    3n  bcn  Qebnttftcn  8riefel| 
«ruaiilb'«  i[l  biefcr  «rief  botirt:  Nuremb.  14.  Janvier  I68S.  f 


Jcibnig  an  ^(rnaiilb.  133 

täte  invenire  lineam  (oü  se  reduit  ce  prohleme  propos6)  est  une 
question  dont  M.  des  Cartes  luy  mdrae  a  avoue  dans  ses  lettres  n'estre 
pas  maistre.  Car  le  plus  souvent  eile  monte  aux  Transcendentes  (coiimie 
je  Tappelle)  qui  sont  de  nul  degre,  et  quand  eile  s'abbaisse  aux  courbes 
d'un  eertain  degr^  (comme  il  arrive  icy),  un  analyste  ordinaire  aura  de  la 
peine  ä  le  reconnoisire. 

Au  reste  je  souhaitterois  de  tout  mon  coeur,  que  vous  puissi^s  avoir 
le  loisir  de  mediter  une  demie  heure  sur  mon  objection  eontre  les  Carte- 
siens  que  M.  TAbbe  tache  de  resoudre.  Vos  lumieres  et  vostre  sincerit^ 
m'asseureht,  que  je  vous  ferois  loucher  le  point^  et  que  vous  reconnoistriös 
de  bonne  foy  ce  qui  en  est.  La  discussion  n*est  pas  longue,  et  Taffaire 
est  de  conseciuence ,  non  seulement  pour  les  mecaniques,  mais  encor  en 
metaphysique,  car  le  mouvement  en  luy  m^me  separ6  de  la  force  est  quel- 
que  chose  de  relatif  seulement,  et  on  ne  scauroit  determlner  son  sujet. 
Mais  la  force  est  quelque  chose  de  reel  et  d'absolu;  et  son  calcul  estant 
different  de  celuy  du  mouvement,  comme  je  demonstre  clairement,  il  ne 
faut  pas  s'etonner  que  la  nature  garde  la  m6me  quantitc  de  la  force  et 
non  pas  la  m^me  quantite  du  mouvement.  Cependant  il  s^ensuit  qu^il  y  a 
dans  la  nature  quelqu'autre  chose  que  Tetendue  et  le  mouvement,  a  moins 
que  de  refuser  aux  choses  toule  la  force  ou  puissance,  ce  qui  seroit  les 
changer  de  substances  qu'ils  sont,  en  modes;  comme  fait  Spinosa,  qui  veut 
que  Dieu  seul  est  une  substance,  et  que  toutes  les  autres  choses  n^en  sont 
que  des  modifications.  Ce  Spinosa  est  plein  de  reveries  bien  embarrass^es 
et  ses  pretendues  demonstrations  de  Deo  n'en  ont  pas  seulement  le  sem- 
blant.  Cependant  je  tiens  qu^une  substance  creee  n^agit  pas  sur  une  autre 
dans  la  rigueur  metaphysique,  c'est  ä  dire  avec  une  influence  reelle.  Aussi 
ne  s9auroit  on  expliquer  distinctement ,  en  quoy  consiste  cette  inOuence, 
si  ce  n'est  ci  Tegard  de  Dieu,  dont  Toperation  est  une  creation  continuelle, 
et  dont  la  source  est  la  dependence  essentielle  des  creatures.  Mais  ä  ün 
de  parier  comme  les  autres  hommes,  qui  ont  raison  de  dire  qu'une  sub- 
stance agit  sur  l'autre,  il  faut  donner  une  autre  notion  ä  ce  qu'on  appelle 
Action,  ce  qu4l  seroit  trop  long  de  deduire  icy,  et  au  reste  je  me  rapporte 
ä  ma  demiere  lettre  qui  est  assez  prolixe. 

Je  ne  S9ay  si  le  R.  P.  Malebranche  a  repliqu^  ä  ma  reponse  donn6e 
dans  quelques  mois  d'est^  de  Tann^e  pass^e,  oü  je  mels  cn  avant  encor 
un  autre  principe  general,  servant  en  Mecanique  comme  en  Geometrie,  qui 


/ 


134  $<ibni)  an  ^mau(b. 

renverse  manifesteinent  Umi  los  regles  du  mouvemenl  de  Descarles  que 
Celles  de  ce  Pere,  avec  ee  qu'il  a  dit  dans  les  Nouvelles  pour  les  excuser. 

Si  je  trouve  un  jour  assez  de  loisir,  je  veux  achever  mes  meditations 
siir  la  Garacteristique  generale  ou  maniere  de  calcul  universel,  qui  doit 
servir  dans  les  autres  sciences  comme  dans  les  Maihematiques.  J'en  ay 
deja  de  beaux  essais,  j'ay  des  definitions,  axiomes,  theoremes  et  problemes 
fort  remarquables  de  la  coincidence,  de  la  determination  (ou  de  Unico], 
de  la  similitude,  de  la  relalion  en  general,  de  la  puissance  ou  cause,  de 
la  subslance,  et  par  tout  je  procede  par  lettres  d'une  maniere  precise  et 
rigoureuse,  comme  dans  TAlgebre.  J^en  ay  m^me  quelques  essais  dans  la 
jurisprudence,  et  on  peut  dire  en  verile  qu'il  n'y  a  point  d'auteurs  dont 
le  style  approche  d'avantage  de  celuy  des  Geometres ,  que  le  style  des 
IGtes  dans  les  digestes.  Mais  comment  (me  dires  vous)  peut  on  appliquer 
ce  calcul  aux  matieres  conjeclurales?  Je  r^ponds  que  c'est  comme  Messieurs 
Pascal,  Hugens  et  autres  ont  donhö  des  demonstrations  de  Alea.  Gar  on 
peut  tousjours  determiner  le  plus  probable  et  le  plus  seur  autant  quil 
est  possible  de  connoistre  ex  datis. 

Mais  je  ne  dois  pas  vous  arrester  d^avantage,  et  peutestre  est  ce  deja 
trop.  Je  n^oserois  pas  le  faire  si  souYent,  si  les  matieres,  sur  les  quelles 
j*ay  souhaitte  d'apprendre  vostre  jugement,  n'estoient  importanles.  Je  prie 
Dieu  de  vous  conserver  encor  long  teinps,  ä  fin  que  nous  puissions  pro- 
fiter tousjours  de  vos  lumieres,  et  je  suis  avec  zele  etc. 


XXVI. 

ficibnij  an  ^Irnaulb*). 

Je  suis  maintenant  sur  le  point  de  retourner  chez  moy  apres  un  grand 
voyage  entrepris  par  ordre  de  mon  Prince,  servant  pour  des  recherches 
Historiques,  oü  j'ay  trouv^  des  diplomes,  titres  et  preuves  indubitables, 
propres  ä  justifier  la  commune  origine  des  S™®^  Maisons  de  Bronsvic  et 
d'Este,  que  M.  Justel,  du  Gange  et  autres  avoient  grande  raison  de  re- 
voquer  en  doute,  parce  qu'il  y  avoit  des  contradictions  et  faussetes  dans 
les  Historiens  d'Este  ä  cet  egard,  avec  une  entiere  confusion  des  temps  et 


^)  !{)er  t)orüegenbe  Qntn^urf  bicfed  (BäfxtiUn^  (at  Um  !S)(ituni. 


Seibni)  an  ^rnaulb.  135 

des  personnes.  A*)  präsent  je  pense  ä  rae  remettre,  et  ä  reprendre  le 
Premier  train;  et  vous  ayant  6cril  il  y  a  deux  ans^  un  peu  avant  mon 
depart,  je  prends  cette  m^me  liberte,  pour  m^informer  de  votre  sanle,  et 
pour  vous  faire  connoltre  combien  les  id^es  de  votre  merite  eminent  me 
sont  toüjours  präsentes  dans  Tesprit.  Quand  j^^tois  ä  Rome,  je  vis  Ja 
d^nonciation  d^une  nouvelle  lettre  qu'on  attribuoit  a  vous  ou  ä  vos  amis. 
Et  depuis  je  vis  la  lettre  du  R.  P.  Mabillon  a  un  de  mes  amis,  o^  il  y 
avoit  que  T Apologie  du  R.  P.  Le  Tellier  pour  les  missionaires  contre  la 
morale  pratique  des  Jesuites,  avoit  donn^  a  plusieurs  des  impressions 
favorables  a  ees  Peres,  mais  quMl  avoit  entendu  que  vous  y  aviez  replique, 
et  qu'on  disoit  que  vous  y  aviez  annihil^  geometriquement  les  raisons  de 
ce  Pere.  Tout  cela  m'a  fait  juger  que  vous  estes  encore  en  estat  de 
rendre  service  au  public  et  je  prie  Dieu  que  ce  seit  pour  long  temps.  II 
est  vrai  quMl  y  va  de  mon  inter^t;  mais  c'est  un  inter^t  louable,  qui  me 
peut  donner  moyen  d^apprendre^  soit  en  commun  avec  tous  les  autres  qui 
liront  vos  ouvrages,  soit  en  particulier,  lorsque  vos  jugemens  mHnstruiront, 
si  le  peu  de  loisir  que  vous  avez  me  permet  d^esperer  encore  quelquefois 
cet  avantage. 

Comme  ce  voyage  a  servi  en  partie  ä  me  delasser  Pesprit  des  occu* 
pations  ordinaires,  j^ay  eu  la  satisfaction  de  converser  avec  plusieurs  ha- 
biles  gens  en  matiere  de  sciences  et  d^6rudition,  et  j*ay  communiqu^  ä 
quelques  uns  mes  pens^es  particuliereS)  que  vous  S9avez,  pour  proßter  de 
leurs  doutes  et  difßcultes;  et  il  y  en  a  eu,  qui  n^^tant  pas  satisfaits  des 
doctrines  communes,  ont  trouv^  une  satisfaction  extraordinaire  dans  quel- 
ques uns  de  mes  sentimens:  ce  qui  m^a  port^  ä  les  coucher  par  ecrit,  ä 
fin  qu^on  les  puisse  communiquer  plus  ais^ment;  et  peut-^tre  en  ferai-je 
imprimer  un  jour  quelques  exemplaires  sans  mon  nom,  pour  en  faire  pari 
ci  des  amis  seulement,  ä  fin  d'en  avoir  leur  jugement.  Je  voudrois  que 
vous  les  puissiez  examiner  premierement,  et  c^est  pour  cela  que  j'en  ay  fait 
Tabr^g^  que  voici. 

Le  Corps  est  un  aggreg^  de  substances,  et  ce  n'est  pas  une  substance 
ä  proprement  parier.  II  faut  par  cons^quent  que  par  tout  dans  le  corps 
il  se  trouve  des  substances  indivisibles ,  ing^n^rables  et  incorruptibles, 
ayant  quelque  chose  de  r^pondant  aux  ames.     Que  toutes  ces   substances 


)  !}>iefe  ®tcQc  bU  ^u  ben  Seiten :  quelquefois  cet  avantage,  fdj^ft  in  bem  <inth>urf. 


136  £etbnt)  an  SrnauCb. 

ont  tousjours  ^t^  et  seront  tousjours  unies  ä  des  corps  organiques,  diverse- 
ment  transformables.  Que  chacune  de  ces  substances  contient  dans  sa 
nature  legem  continuationis  seriei  suarum  operationum,  et 
tout  ce  qui  Juy  est  arriv^  et  arrivera.  Que  toutes  ses  actions  viennent  de 
son  propre  fonds,  except^  la  dependance  de  Dieu.  Que  chaque  substance 
expriroe  Funivers  tout  entier,  tnais  Tune  plus  .distinctement  que  Tautre, 
sur  tout  chacune  ä  Tegard  de  eertaines  choses,  et  selon  son  point  de  veue. 
Que  Tunion  de  l'anie  avec  le  corps,  et  m^me  Toperation  d'une  substance 
sur  l'autre,  ne  consiste  que  dans  ce  parfait  accord  mutuel,  establi  expr^s 
par  Tordre  de  la  premiere  cr^ation,  en  vertu  duquel  chaque  substance^ 
suivant  ses  propres  loix,  se  rencontre  dans  ce  que  demandent  les  autres; 
et  les  Operations  de  Tune  suivent  ou  accoropagnent  ainsi  Foperation  ou  le 
changeraent  de  l'autre.  Que  les  intelligences  ou  ames  capables  de  reflexion 
et  de  la  connoissance  des  v^rit^s  etemelles  et  de  Dieu,  ont  bien  des  Privi- 
leges qui  les  exemptent  des  r^volutions  des  corps.  Que  pour  elles  il  faut 
joindre  les  loix  morales  aux  physiques.  Que  toutes  les  choses  sont  faites 
pour  elles  principalement.  Qu'elles  forment  ensemble  la  R^publique  de 
Tunivers,  dont  Dieu  est  le  monarque.  Qu41  y  a  une  parfaite  justice  et 
police  observ^e  dans  cette  cit^  de  Dieu,  et  qull  n'y  a  point  de  mauvaise 
action  sans  chastiment,  ni  de  bonne  sans  une  r^compense  proportionnde. 
Que  plus  on  connoitra  les  choses,  plus  on  les  trouvera  belles  et  conformes 
aux  souhaits  qu'un  sage  pourroit  former.  Qu^il  faut  tousjours  estre  con- 
tent de  Tordre  du  pass^,  parce  qu^il  est  conforme  ä  la  volonte  de  Dieu 
absolue,  qu^on  connott  par  T^venement;  mais  quMl  faut  tächer  de  rondre 
Tavenir,  autant  qu'il  dopend  de  nous,  conforme  ä  la  volonte  de  Dieu  pr6- 
somptive  ou  a  ses  commandemens,  orner  notre  Sparte  et  travailler  ä  faire 
du  bien,  sans  se  chagriner  pourtant  iorsque  le  succ^s  y  manque^  dans  la 
forme  creance  que  Dieu  s^aura  trouver  le  temps  le  plus  propre  aux  chan- 
gemens  en  mieux.  Que  ceux  qui  ne  sont  pas  contens  de  Tordre  des  choses, 
ne  s^auroient  se  vanter  d^aimer  Dieu  comme  il  faut.  Que  la  justice  u'est 
autre  chose  que  la  charitö  du  sage.  Que  la  Charit^  est  une  bienveiilance 
universelle,  dont  le  sage  dispense  Texöcution,  conform^ment  aux  mesures 
de  la  raison,  ä  ün  d^obtenir  le  plus  grand  bien.  Et  que  la  sagesse  est  la 
science  de  la  felicitö  ou  des  moyens  de  parvenir  au  conteutcment  durable, 
qui  consiste  dans  un  acheminement  continuel  ä  une  plus  grande  perfection,  ' 
ou  au  moins  dans  la  Variation  d'un  m^me  degre  de  perfection.  [ 

f 
f 


A  Tegard  de  la  physique,  il  faul  entendre  la  nature  de  la  force,  tonte 

differente  du  mouveraent,  qui  est  quelque  chose  de  plus  relatif.     Qu'il  faut 

mesurer  cette  force  par  la  quantite  de  Teffect.    Qu'il  y  a  une  force  ahsolue, 

une  force  directive,  et  une  force  respective.     Que   chacune   de   ces   forces 

se  conserve  dans  le  m6me   degre   dans   Tunivers   ou   dans  chaque  machine 

non  communicante  avec  les  autres,  et  que  les  deux  dem  leres  forces,  prises 

enseinble,  composent  la  premiere  ou  Tabsolue.     Mais  qu'il    ne    se  conserve 

pas  la  m^me  quantite  de  mouvement,  puisque  je  monstre  qu'autrement   le 

¥iiouvement  pcrpetuel  seroit  tont  trouve,  et  que  Teffect  seroit  plus  puissant 

c|ue  sa  cause. 

II  y  a  d6ja  quelque  temps  que  j'ay  publie  dans   les  Actes   de  Leipsig 
un   essay  physique,  pour  trouver  les  causes  physiques  des  mouveniens  des 
«ftstres.     Je  pose  pour  fondement  que  tout  raouvement   d^un  solide   dans   le 
fluide,  qui  se  falt  en  ligne  courbe,  ou  dont  la  v^locite  est  continuellement 
difforme ,    vient  du  mouvement  du   fluide   m6me.     D'oü  je  tire  cette  con- 
^^quence,  que  les  astres  ont  des   orbes   deferens,    inais   fluides.     J'ay   de- 
niontr6  une  proposition  importante  generale,    que   tout   corps   qui  se  meut 
d'une    circulation   harmonique  (c'est  a  dire   en   sorte   que   les  dislances  du 
oenire  estant  en  progression  arithmetique,   les  v6locit6s  soient  en  progression 
harmonique,  ou  reciproques  aux  distances],    et  qui   a  de   plus   un    mouve- 
ment paracentrique,  c'est  ä  dire  de  gravitö  ou  de  levite  ä  Tdgard  du  m^me 
oenlre   (quelque   loy  que  garde  cette  attraction  ou    röpulsion) ,    a   les   aires 
Ti^cessairement  comme   les   temps,    de  la  maniere  que  Kepler  Ta  observ^o 
dans    les    planeles.      Puls    considerant    ex    observationibus,    que    ce 
mouvement    est   elliptique,   je    trouve   que   la   loy  du  mouvement  paracen- 
trique ,    lequel   Joint  ä   la   circulation   harmonique   d^crit  des  ellipses,  doit 
eslre    teile  que  les   gravitations   soient   röciproquement  comme   les  quarr^s 
des  distances^  c'est  ä  dire  comme  les  illuminations  ex  sole. 

Je  ne  vous  diray  rien  de  mon  caicul  des  incrömens  ou  differences, 
par  lequel  je  donne  les  touchantes  sans  lever  les  irrationalit6s  et  fractions, 
lors  m6me  que  Tinconnue  y  est  enveloppeo,  et  j'assujettis  les  quadratures 
et  probl^mes  transcendans   ä   Panalyse.     Et  je   ne   parleray   pas  non  plus 

m 

d'une  analyse  toule  nouvelle,  propre  ä  la  g^ometrie,  et  difl<6renle  entiere- 
ment  de  Falgebre;  et  moins  encore  de  quelques  autres  choseS;  dont  je 
n'ay  pas  encore  eu  le  temps  de  donner  des  essais.  que  je  souhailerois  de 
pouvoir  toutes  expliquer  en  peu  de  mots,    pour  en  avoir   votre  sentiment, 


138  Scibni)  au  ^rnaulb. 

qui  me  serviroit  infiniment,  si  vous  aviez  autanl  de  loisir  que  j'ay  de  de- 
ference  poiir  volre  jugeniciit.  Mais  volre  lemps  est  trop  precieux,  et  raa 
lettre  est  d^ja  assez  prolixe:  c'est  pourquoy  je  finis  icy,  et  je  suis  avec 
passion  etc.  *) 

A  Venize,  ce  23.  de  Mars  1690. 


*)  2)icfeö  Ic(jte  @(^vclkn  Scibiiijcn«  an  2lriiautb,  toort  bcm  bcr  crfle  (Snttourf  auf  betÄönig- 
liefen  $ibüot](|el  }u  .t^annet^ei*  t)oi']^anben  i%  Ifi  mel^rfad)  gebrucf t ,  uub  naÖ)  btefen  2)cu(tcn  iß 
baffclbe  ^ter  miebergegebett.  ^ctbutj  ^at  uac^  feiner  ®en?o(n^ett  ben  erflen  (Sntmurf  ttelfac!^  ab* 
.  gcänbert,  namentlld^  ben  (elften  %f)üi  t)on  ben  Sorten:  II  y  a  d^ja  quelque  temps  ...  an. 
^a  er  [läf  in  bem  erflen  (Sntu>urf  an  biefer  ©teile  mi  umftänMtc^er  über  ben  bel^anbetten 
(^egenftanb  audf))ri(i^t,  fo  mifge  I^ter  biefer  X^ei(  be9  ^riefed  xiaä)  bem  erflen  (Snttüurf  folgen :  U 
y  a  deja  quelque  temps  que  j'ay  publik  dans  les  Actes  de  Leipsig  un  essay  pour  trou- 
ver  les  causes  physiques  des  mouvemens  des  astres.  Je  pose  pour  fondement  que  tout 
inouvement  d'un  solide  dans  un  fluide  qui  se  fait  en  ligne  courbe  ou  dont  la  velocite 
est  continuellement  difforme,  vient  du  raouvement  du  fluide  mtoe.  D'oü  je  tire  cetle 
consequence,  que  les  Astres  ont  des  orbes  deferens,  mais  fluides,  qu'on  peut  appeller 
tourbillons  avec  les  anciens  et  M.  des  Cartes.  Je  croy  qu'il  n'y  a  point  de  vuide  ny 
atome,  que  ce  sont  des  choses  eloign^es  de  la  perfection  des  ouvrages  de  Dieu,  et  que 
tous  les  mouvemens  se  propagent  d'un  corps  ä  tout  autre  corps,  quoyque  plus  faible- 
ment  aux  distances  plus  grandes.  Supposant  que  tous  les  grands  globes  du  monde  ont 
quelque  chose  d'analogie  avec  l'aimant,  je  considere  qu'outre  une  certaine  direction  qui 
fait  qu'ils  gardent  le  parallelisme  de  Taxe ,  ils  ont  une  espece  d'attraction ,  d'oü  naist 
quelque  chose  de  semblabie  ä  la  gravit^,  qu'on  peut  concevoir  en  supposant  des  rayons 
d*une  matiere  qui  tache  de  s'cloigner  du  centre,  qui  pousse  par  consequent  vers  le 
centre  les  autres  qui  n'ont  pas  le  m^me  effort.  Et  comparant  ces  rayons  d'attractions 
avec  ceux  de  la  lumiere,  comme  les  corps  sont  iUumin^s,  de  m^me  seront  ils  attires  en 
raison  reciproque  des  quarres  des  distances.  Or  ces  choses  s'accordent  merveilleuse- 
raent  avec  les  phenomenes,  et  Kepler  ayant  trouve  generalement  que  les  aires  des  or- 
bites  des  astres  taill^es  par  les  rayons  tir^es  du  soleil  ä  l'orbite,  sont  comme  les  temps, 
j'ay  demonstr^  une  proposition  importante  generale  que  tout  corps  qui  se  meut  d'une 
circulation  harmonique  (c'est  ä  dire  ensorte  que  les  distances  du  centre  estant  en  pro- 
gression  arithmetique  les  velocit^s  soyent  en  harmonique  ou  reciproques  aux  distances) 
et  qui  a  de  plus  un  mouvement  paracentrique,  c'est  a  dire  de  gravite  ou  levit^  &  l'egard 
du  mdme  centre,  quelque  loy  que  garde  cette  attraction  ou  repulsion,  a  les  aires  ne- 
cessairement  comme  les  temps  de  la  maniere  que  Kepler  l'a  observee.  Dans  les  planetes 
je  conclus  que  les  orbes  fluides  deferens  des  planetes  circulent  harmoniquement,  et  j'en 
rends  encor  raison  a  priori;  puis  considerant  ex  observationibus  que  ce  mouve- 
ment est  EUiptique,  je  trouve  que  la  loix  du  mouvement  paracentrique ,  lequel  Joint  k 
la  circulation  harmonique  decrit  des  EUipses,  doit  estre  teile  que  les  gravitations  soyent 
reciproquement  comme  les  quarres  des  distances ,  c'est  k  dire  juBtement  comme  nous 
Tavons  trouv6  cy  dessus  a  priori  par  les  loix  de  la  radiation.  J'en  deduis  depuis  des 
particularites,  et  toutes  les  choses  sont  ebauchees  dans  ce  que  j'ay  publie  dans  les  Actes 
de  Leipsig  il  y  a  deja  quelque  temps. 

Je  ne  vous  diray  rien  de  mon  calcul  des  incremens  ou  differences,  par  lequel  je 
donne  les  touchantes  sans  lever  les  irrationalit6s  et  fractions  quand  m^mes  l'inconnue 
y  est  envelopp6e  etc. 


^tiefwed^fef 


jmifd^cn 


Mbni}  mrt  be  ^olUt. 


1698—1706. 


Äiurc^ci:  bc  95oIber  (flcb.  1643  ju  Slmftcrbam ,  flcft.  1709. ju 
l^c^bcn)  bcffcibctc  bic  ^rofcffuren  ber  ^^ifofop^ic,  ber  ^^lifif  unb  bcr 
SÄat^cmatif  an  bev  Uniuerfitat  ße||bcn.  91(8  ^^ilofop^  cjc^örtc  er 
anfangs  jur  ©d^ulc  be8  ßartefiuS,  [päter  entfernte  er  fid^  oon  i^r*). 
J)e  95oIber  ftanb  unter  feinen  äeitgenoffen  in  ^o^em  Slnfe^n;  bieg 
beiueift  unter  anberm  ber  Uinftanb,  ba^  ^ngenS  in  feinein  Jeftamente 
i^n  jum  Herausgeber  feines  tDiffenf^aftlic^en  9tad)Iaffe8  beftimmte. 

5luf  einem  SluSfluge,  ben  3o^.  SSernouIIi  uon  ©röningen  unte^ 
na^in,  machte  er  in  ße||ben  bie  perfönli^e  Sefanntf^aft  be  5Bolber*S. 
§ierbei  tarn  baS  ©efpräc^  au^  ßeibnij;  be  Stoiber  er^ob  (S^mierig* 
feiten  in  SJetreff  ber  ©ifferentialred^nung ;  er  ftanb  auc^  in  bem  (Streite, 
in  ben  ßeibnij  mit  ben  ßartefianern  über  baS  9Äa^  ber  Gräfte  bamalS 
uermicfelt  mar,  auf  Seiten  beS  ßartefianerS  ^apin.  9tament(ic^  in 
Sejug  auf  biefen  ©treit  bemerfte  be  5JoIber ,  ba^  ßeibnij  bie  ®Iaftici* 
tat  ber  Äörper  annel^me,  ol^ne  baburc^  etmaS  ju  effectuiren;  fie  fei 
nid^t  aßen  Körpern  gemeinfam,  unb  menn  uollfommen  l^arte  Äörper 
UDrauSgefe^t  mürben,  fo  träfen  bie  ©c^lüffe  ßeibnijenS  nid^t  me^r  ju. 
3o^.  33ernouni  oermoc^te  nid^t  bie  SintDenbungen  be  Stoibers  fofort 
JU  befeitigen ;  er  uerfpra^  i^m  SluSjüge  aui  feinem  mit  ßeibnij  ge^ 
fül^rten  SSriefmedjfel  in  95etreff  biefeS  ©egenftanbeS  ju  f^icfen,  morauS 


')  @if^fc  3o^f.  «ernoufli*«  ©ruf  an  ßeibnij,  ©röningcn  6.  '3)ecembr.  IG98. 


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"     *<k. 


*)  <8ie(e  3o(.  ^ernouOt'd  l^ricf  an  Sei^ntj  t>om  5.  Sud  1698. 
♦*)  Seibnij  gcbrau(i^t  ^ler  tielllcic^t  jum  er^cn  9Kalc  bcn  Äuöbr» 
@(^rdeen  an  3o^.  ©crnoufli  Dom  29.  3uti  1698. 

20 
♦*♦)  3)a«  ^oflfcrl^)tum  jum  ©riefe  öom  —  <Btpttmhx.  1698. 


\\\\> 


142  (gtnleitimg. 

bc  35olbcr   erfc^cn  mürbe,    mcSl^alb  er   (  luilttommca 

©treite  auf  (Seiten  iieibnijenS  ftanbe*).  -  "otc,  m 

fieibnij  ^ieruon  SÄitt^eilung  ma6)k,  führte  fcu   Sfl 

au8,  ba^  anfangs  au^  er  ber  Slnfid^t  be  loel^ri 

nänilic^  baS  Sßefen  beS  ÄörperS  lebiglic^  in  :  i.'cibm; 

bur^bringli^feir  befte^e ;  aber  er  ^abe  bie  ?ni  Ä 

ba^  bie  ©tructur  be8  Äör|)er8  erforbere,  baf  ^^r  jlf 

jebem  ^dxptx  innemo^ne,  infofern  fie  jur  6r  ■    fi 

fei.    91(8  nun  aber  be  Stoiber  barauf  brini  ^ci 

neu  Slngenommene  ju  f äffen  fei,  ob  al8  ©u 
fann  ßeibnij  nur  antworten,   ba^  bie  ®rfal 
au^er  ber  SluSbe^nung  unb  Unburd^bringlic^fei 
nommen  merben  muffe ;  ob  mir  un8  bauon  eine 
ten  ober  nicl)t,  fei  gleichgültig**).  3n  einer  eige 
ten  Slntmort***),  bie  ßeibnij  an  3o^.  SernouD 
meiter,  ba^  o^ne  bie  5Inna^me  ber  ®(afticitä' 
nuitat,  ober  mie  er  fic^  auc^  auSbrücft,  haiß  bi» 
tur  gefc^aljen  o^ne  einen  Sprung  ju  ntad^en,  ii     . 
bem  3o^.  93ernouni  in  feinen  weiteren  93riefen 
eine  Sdei^e  uon  ©inmenbungen  gernad^t,  bie  fid)      .. 
jenes  ©ritte  ju  f äffen  fei,  ba8  uon  ßeibnij  a\ 
unb  Unburd^bringlid^feit  in  ben  Körpern  angenoii 
er  unter  bem  2.  ©ecember  1698  le^terem  einen        .    v:  ^ 
melc^em  ebenfalls  ©inmürfe  gegen  bie  ßeibnijifd)^ 
fmb,  unb  rat^  il^m,  felbft  an  be  SSolber  ju  fc^reii 
§iermit  beginnt  bie  ßorrefponbenj  jmifc^en  ßc 


-\a\\.. 


,\   \\\y'^ 


fie  ge^t  burc^  bie  §anbe  So^.  S5ernoulli'S,  unb  beSl;  ^    .  ,,    ^^^^^, 


lOl 


t^ 


'^''Wiflttiur 


ort  Ott  S. 


1.  !■-•■'••■ 


Passivi  seil   w.  ^~ 

^«®  per  nxotna  ex^r 


«jusdem  «eriei  «,»*« 
''«'^«   decurrit.     3„   ."'"- 
hierauf  Qeibnü  *" 

^»ahir  trf  ^*^ ''"«' 

n»  «Wr  fa  ui  öct  f  i  '^onadem  esse  i 

^oobümlidKi  Ali.  >.^  *^  »on  sunt. 

»«*  ^«  Claftifitöt  l)cr  '^"^'^  Sebtc^cn,  5j,g 

Wirt»  '--n .   et   i(t)vcibt  '^''"^  ^it  trafi  öe« 

ÜUT  -iiiiim    [..  r   Hui-  J^**"*^"'    »0  nO(fi  fn 

"^^^^  be«$a[6  be 
■ ""  ^^^«^  b'c«  nm 

"^  ^'  «orber  bre 

'  ^"  quo 
'^    Praeter  ean~ 

^'nnition.  abev 

!'^'^<^  a«  geßen, 
meibtns  xvt 

tu 


1 44  (Sinlcitiing. 

c8  if)m  noc^  unmöflfic^  fei,  [eine  metap^^fifc^en  ©ebanfen  uollfommen 
flar  barjuftellen ,  menn  er  auc^  ben  ©inmänben  begegnen  fönne,  mie 
bieg  bei  uerfc^iebenen  (Gelegenheiten  in  3eitfc^riften  gefc^e^en  fei.  ®a 
be  Stoiber  in  feiner  Slntmort  bemerft,  ba^  er  ba8  » fluidum «,  meiere« 
ßcibnij  in  ben  Äörpern  annimmt,  nid^t  uerfte^e,  fo  ge^t  ßeibnij 
in  bem  folgenben  ©d^reiben  nod^  einmal  auSfü^rlid^  auf  ben  S5e- 
griff  ber  ©ubftanj  ein,  um  beffen  Älarlegung  ftd^  faft  ber  ge^ 
fammte  Sn^alt  bet  folgenben  weiteren  ©orrefponbenj  bewegt,  fo 
ba^  bie  ßorrefijonbenj  jwif^en  ßeibnij  unb  be  SSoIber  gewifferma^en 
bie  gortfe^ung  ber  ß^orrefponbenj  jwifc^en  ßeibnij  unb  Slrnaulb 
bilbet.  ®ie  ©ubftanj  —  fo  beginnt  ßeibnij  —  beftel^e  nid^t  lebiglid^ 
in  ber  SluSbel^nung ,  benn  bie  3fu8be^nung  fei  fein  einfacher  S5egriff, 
fie  entl^alte  eine  ÜRe^r^eit,  ^Kontinuität  unb  gleid^jeitigeS  95orl^an* 
benfein  ber  2;^eile,  toelc^eS  (entere  nur  bem  9lu8gebel^nten  jufomme. 
§ierau8  ge^e  l^eruor,  ba^  immer  etwa8  oorauSgefe^t  mirb  mag  ftc^  im 
Äör|)er  jufammenl^angenb  oerbreite  (continuatur  vel  diffunditur),  mie 
j.  35.  baS  33e^arrung8uermögen  (resistentia)  in  ber  SÄaterie,  benn  bie 
Kontinuität  an  fic^  mad^e  ebenfo  menig  bie  ©ubftauj  au8,  al8  bie  SÄenge 
ober  Sluja^l  an  ftc^,  in  93etreff  melier  95egriffe  etwaS  oor^anben  fein 
mu^  wag  gejäl^lt  u\\6  wieberl^olt  wirb.    Itaque  magis,  fäl^rt  ßeibnij 

fort,  in  notione  xdiv  Stiva|xixu>v  quam  extensionis  cogitationem 
nostram  compleri  et  terminari  credo,  nee  potentdae  vel  vis  aliam 
notionem  quaerendam  quam  ut  sit  attributum  ex  quo  sequitur 
mutatio,   cujus   subjectum  ipsa  est  substantia.     Nee   video  quid 

hie  fugiat  intellectum.  9lud^  baS  S5el^arrung8uermögen,  weld^eS  jebem 
Äör|)er  innewol^nt,  fönne  nic^t  allein  an^  ber  SluSbel^nung  l^ergeleitet 
luerben;  itaque,  fd^reibt  ßeibnij  weiter,    Materiae    resistentia    duo 


esse  Elementum  primum,  sed  ipsum  fluidum  Elastrificum ,  etsi  respectu  corporis  cui 
Elasma  conciliat,  uniforme  videatur  et  simplex,  revera  tarnen  rursus  proportione  sua  con- 
stare  ex  corporibus  qualia  sunt  illa  quae  viderous,  atque  adeo  et  ipsa  rursus  alio  sub- 
tiliore  fluido  ad  proprium  Elasma  indigere,  et  sie  iri  in  inflnitum. 


Qünleltnng.  145 

continet,  impenetrabilitatem  seu  antitypiam  et  resistentiam  seu 
inertiam,  et  in  bis,  cum  ubique  in  corpore  sint  aequalia  vel  ex- 
tensioni  ejus  proportionalia ,  principii  passivi  seu  materiae  na- 
turam  colloco,  ut  in  vi  Activa  varie  sese  per  motus  exercente 
Entelechiam  primitivam  et  ut  verbo  dicam  Animae  analogum 
agnosco,  cujus  natura  in  perpetua  quadam  ejusdem  seriei  muta- 
tionum   lege   consistit,   quam   inoffenso    pede    decurrit.     3n  bcm 

folgenben   ©d^reibcn  VI.  bemcrtt  in  Scjug  l^icrauf  ßcibnij   mcitcr: 

Animam  esse  ideam  vivam  seu  substantialem,  rectius  tamen  esse 
substantiam  ideantem.  3n  bcm  ©einreiben  VIII.  fül^rt  ßeibnij  au8, 
i)a^  ein  auggcbcl^ntcr  Körper,  wie  er  in  ber  9latur  oorfommt,  leine 
<Sinl^eit  bilbet,  fonbem  ein  Raufen  uon  ©ubjtanjen  ift,  bie  me^r  ober 
weniger  unter  einanber  äufammenl^ang  §aben;  Unum  ergo  verum, 

fe|t  er  l^inju,  (non  ad  sensum  tan  tum)  seu  Monadem  esse  in- 
t;elIigo,  ubi  illud  est,  in  quo  plures  substantiae  non  sunt. 

3n  htm  ©d^reiben  X.  ift  bie  ®i8cuf jion  fo  weit  gebieten ,  ba^ 
Scibnij  ju  beweisen  genöt^igt  ift,  ba^  ber  ©ubftanj  bie  Äraft  be8 
"^anbelnS   (activitas)  innewol^nt;  er  Hagt  jwar,  ba^  feine  weiteren 
SScfd^äftigungcn  il^n  l^inbern,  fo  tief  in  bie  ^rincipien,  tüo  noi)  fo 
t^enig  georbnet  ift,  l^inabjufteigen,  ba^  er  biefem  95erlangen  werbe  ge^ 
nügen  !önnen,  er  l^offt  inbe^,  burc^  fortgefe|te  ®i8cufftonen  mit  be 
Stoiber  fid^  biefem  3iele  ju   nähern,    ßeibnij   ueranla^t   beöl^alb   be 
Stoiber  eine  Definition  ber  ©ubftanj  aufjufteDen,  benn  e^e  bieg  nid^t 
i      Qefd^el^en,  !önne  oon  einem  ^eweife  ber  Slctiuität  berfelben  nid^t  bie 
V.     9lcbe  fein.    3n  bem  ©^reiben  XIII.  bcfinirt  bemnad^  be  SSoIber  bie 
^     ©ubftanj  f olgenberma^en :  Per  se  existet,  hoc  est  nuUum,  in  quo 
insit,  subjectum  requiret,  et  accidentibus  substabit.    Praeter  cau- 
sam efficientem  nulla  indigebit  re  ut  existat,  quae  Cartesii  adum- 

I,  \>ratio  est.    3nr  golgenben  fritiftrt  nun  ßeibnij  biefe  Definition,  aber 

er  weidet  ber  Slufforberung  be  95oIber  8,  ebenfalls  eine  fold^e  ju  geben, 

I  be^arrlid^  au8,  obwohl  er  auf  bem  9Äanufcri|)t  beS  ©d^reibenS  XVI. 

n.  10 


I 


i 


146  C^n(citun^ 

eine  Definition  ber  ©ubftanj  notirt  ^at :  Substantia  est  axoixov  auxo- 

-icXr^poüv,  Atomon  per  se  completum  seu  se  ipsum  complens.  Unde 
sequitur  esse  Atomon  vitale  seu  Atomum  habens  ivxeXej^eiav. 
Atomon  idem  est  quod  vere  unum.  Conflatum  ex  Substantiis 
voco  rem  substantialem.  SSef entließ  bleibt  nun  ßeibnij  im  ^olgenben 
bei  biefer  Sluffaffung  ber  ©ubftanj  fielen,  mt  in  bem  Schreiben  XX  V^: 

Substantiam  ipsam  potentia  activa  et  passiva  primitivis  praedi- 
tam,  veluti  zh  Ego  vel  simile,  pro  indivisibili  seu  perfecta  mo- 
nade  habeo,  non  vires  illas  derivatas  quae  continue  aliae  atque 
aliae  reperientur;  ebenfo  ^ei^t  e8  in  bem  ©einreiben  XXV II:  Sub- 
stantias  id  est  Monades  seu  perfectas  Unitates  substantiales,  ex 
quibus    cetera    omnia   resultare  necesse    est.      @en)iff ermaßen    jur 

Äldrung  beS  SSegriffS  ^©ubftanj"  ßiebt  fieibnij  in  htm  ©einreiben  XXV. 
eine  äufammenfteHung  ber  begriffe,  bie  in  ber  5)i8cuffton  jur  Sprache 

getommen  finb:  Distinguo  (1)  Entelechiam  primitivara  seu  Ani- 
mam,  (2)  Materiam  nempe  primam  seu  potentiam  passivam  pri- 
mitivam,  (3)  Monada  bis  duabus  completam,  (4)  Massam  seu  ma- 
teriam secundam,  sive  Machinam  organicam,  ad  quae  innumerae 
concurrunt  Monades  subordinatae ,  (5)  Animal  seu  substantiam 
corpoream^  quam  Unain  facit  Monas  dominans  in  Machinam. 

5)ie  ßorrefijonbenj  ßeibnijenS  mit  be  Solber  bemeift  rec^t  beutlid^, 
in  iDcId^em  innigen  Sufammen^ang  bie  ßeibnijif(^e  D^namif  jur  9)te* 
tapl^llftf  fte^t;  er  felbft  bemerft  in  bem  ^oftfcriptum  jum  ©einreiben 
VIIL,  bie  $)^namif  fei  bie  Pforte,  um  jur  wahren  SÄetap^^ifif  ju  ge* 
fangen;  baburc^  n>crbe  ber  @eift  oon  ben  falfc^en  SJegriffen  anberer, 
namentlid^  ber  ßartefianer,  in  betreff  ber  SRateric,  ber  Säewegung  unb 
ber  för|)erlic^en  ©ubftanj  befreit,  inbem  au8  biefen  falfdjen  S5egriffen 
bie  ®efe|e  ber  Ämfte  nnt>  ber  SJeiüegungen  nic^t  hergeleitet  merben 
fönnten.    ßbenfo  ^ei^t  e8  in  bem  Schreiben  IV:  Nee  sine  Elasmate 

axiomata  aut  vitandorum  saltuum  aut  conservandarum  virium 
tam    absolutarum    quam   respectivarum    vel   (ionciliationes  legum 


(SinUitung  147 

vis  mortuae  et  vivae  corapositionisque  motuum  cum  quantitate 
virium  obtineri  possent.  Et  vero  ista  non  nisi  ex  lege  ordinis 
supremi  demonstrari  possunt,  neque  enim  sunt  absolutae  neces- 
sitatis,  ut  contrarium  implicet  contradictionem.  Innumerabilibus 
modis  poterat  constitui  systema  rerum,  sed  praevaluit,  quod  ma- 
jore ratione  nitebatur.  Substantiae  tarnen  activitas  magis  est 
metaphysicae  necessitatis ,  et  locum  ni  fallor  habitura  erat  in 
systemate  quocunque. 


9Son  ber  £orrc[|)anbcnj  ßcibnijenS  mit  be  SSoIbcr  mar  hü^tt  nur 
bog  (Schreiben  XXIX.  in  Äönig'S  Appel  au  Public  gcbrucft.  @ie 
mirb  l^icr  mi)  ben  in  bcr  Äönifllid^cn  Sibliotl^ef  ju  §annoucr  uor* 
l^anbcncn  ÜRanufcrijjtcn  dcröffcntlic^t. 


10* 


I. 
J)c  Stoiber  an  3o^-  ©crnouül 

Ambas  tuas  mihi  equidem  gratissimas  recte  accepi.  Quod  ad  priores 
non  responderim  factum  est,  quia  quod  scriberem  non  habebam,  nisi  ut 
eurrentem  te  incitarem,  quo  novis  inventis  res  mathematicas  amplificare 
pergas.  Quod  ad  posteriores  attinet,  in  quibus  me  hortaris  ut  per  litteras 
Ampliss.  Leibnitzio  exponam  eos  qui  rae  remorantur  scrupulos,  quominus 
absque  ulla  haesitatione  ipsi  circa  leges  motus  assentiar,  gratissimum  mihi 
quidem  est,  quod  aditum  ad  111.  Virum  facere  mihi  digneris,  qua  tarnen 
occasione,  licet  de  viri  comitate  nullus  dubitem,  quod  non  utar  in  causa 
est,  quod  ejus  tempora  quae  ad  incrementum  studiorum  summo  cum  fructu 
impendit,  morari  nolim  meis  qualibuscunque  objectiunculis :  praesertim 
cum  denuo  inspiciens  quae  his  de  rebus  in  Actis  Lipsiensibus  habentur, 
perspexerim  primariam  meam  difficultatem  a  Clar.  Papjno  praeoccupatam. 
Quibus  accedit  quod  perpendens  argumenta  hinc  inde  allata,  ea  talia  in- 
veniam,  ut  me  utrinque  omni  scrupulo  liberare  nequeam,  adeoque  neutram 
partem  pro  certa  amplecti  audeam.  Ne  tarnen  hae  litterae  plane  inanes 
ad  te  veniant,  de  iis  quae  mihi  hac  de  re  in  mentem  venerint,  breviter 
sie  habe. 

Supponit  lllustr.  Viri  ratiocinium  hoc  Cartesii  axioma,  easdem  vires 
requiri,  ut  corpus  4  ^  ad  4  pedis,  ac  corpus  4  £f  ad  4  pedum  attollatur 
altitudinem.  Quod  si  generatim  verum  esse  concedatur,  quin  legitima  sit 
quam  inde  deducit  conclusio,  dubitari  nequit.  Verum,  ut  Ampi.  Leibn. 
negat  Papino,  ea  quae  aequalem  numerum  impressionum  gravitatis  vin- 
cere  possunt ,  ea  aequalem  vincere  posse  resislentiam ,  et  addit  cau- 
sam,   cur  neget,    quia    in   eo   continetur  to  xpivo|jLevov ;  ita  mihi  liceat,  et 


3)e  Selber  an  3o(.  SentouHt.  1 4g 

quidem  eandeni  ob  causam  negare  hujus  axiomatis   universalem  veritatem. 
Quodsi  Vir.  111.    provocet  ad   axiomatis  evidentiam  (quae  tarnen  mihi  pen- 
dere  videtur  a  cognita  actione   causae,    quae   gravitatem   efiicit)  pari   mihi 
videor  jure  id  facturus  de  evidentia  negatae  propositionis.    Etenim   si  con- 
cipiamus  gravitatis  resistentiam  consistere  in  percussionibus ,    quibus  omne 
corpus  ascendens  deorsum   pellitur,    illasque  percussiones  omnes  inter  se 
aequales  eodem  ritu   agere   in   corpus  licet  jam   motum,   ac  si   quiesceret 
(cum  sc.  velocitas  quam  accipit  corpus  grave  descendens,    aut   quae   perit 
in  ascendente  nullam   rationem  habeat,    aut  certe  nullam  quae  hie  in  cen- 
sum    veniat,    ad   velocitatem   causae   gravitatis)    denique   numerum   harum 
percussionum  esse  ut  tempora,  nonne  hinc  sequetur,  quamcunque  resisten- 
tiam faciat  prior  percussio ,  eandem  efifecturam  S  ^"  tertiamve  etc.  adeoque 
Iiujus  resistentiae  quantitatem  numero  ictuum  aequaliter  resistentium  men- 
surandam  esse  ?   Hinc  duorum  corporum  aequalium,  quorum  alterum  duplo 
velocius  movetur  altere,  vires  erunt  in  ratione  dupla,   licet  alterum  altero 
cjuadruplo  ascendat  altius,    quia  in  illo  quadruple  ascensu,  duplo  pluribus 
Cantum  resistentiarum    occurrit   percussionibus.     Verum    quocunque   modo 
£ftgere  supponatür  gravitatis  causa,  modo  eadem  vi  corpus  descendens  pro- 
K»oveat  ac  ascendenti   nocet,   sequetur,   sive  quantitatem   motus  sive  vires 
cfuas  dedit  descendendo,    ablaturam  ascendendo,    adeoque  duplam   quanti- 
Witem  motus  tollendam  demum  esse  ascensu  per  4  pedes,   in   quo  ascensu 
supponere  vires  quadruplas  est  supponere  id  ipsum,  de  quo  quaeritur. 

Deinde  quod  contendit  Vir.  111.  vires  corporis  4  £f ,   cui  unus  sit  velo- 
oitatis  gradus,  translatas  in  corpus  4  ^,    efifecturas  tantum  velocitatem  ut 
^ ,    qua    assurgere    possit   ad   pedes  4 ,    non    vero ,   sicut    Cartesiani    vo- 
Itint,   velocitatem  ut  4,  quia  ea  assurgere  valeret  ad  pedes  46,   id  qui  ßeri 
queat  non  satis  capio.    Sint  enim  5  corpora  aequalia,  quorum  unum  quies- 
cat,   reliqua  singula  habeant  velocitatem  ut  4 .    Haec  quatuor  habebunt  simul 
sumta   pares,    opinor,    vires  cum   corpore    magnitudine   singularum    qua- 
druple  et  paris   velocitatis.     In   singulis   autem   herum  pares   sunt  vires. 
Quantum  ergo,  virium  translatione  in   quintum  corpus^  mutationis  inducet 
unum    ex   illis,    tantundem   inductura   videntur   reliquorum   trium  singula. 
Sed  translatione  virium  unius  acquiret  quintum  hocce  corpus    4  gr.  veloci- 
tatis.    Huic  jam  porro  superaddantur  vires  S^^,  nonne  alterum  dabunt  gra- 
dum,  aut  cur  quaeso  dabunt  minus?    Nam  cum  magnitudo  maneat  eadem, 
nonne  omnis   facienda  mutatio  in  sola  velocitate  erit?  Reliquane  ergo  tria, 


150  ®e  SSotbcr  an  3o(.  8enteullt. 

licet  singula  parium  cum  primo  sint  virium,  non  poterunt  tarnen  simul 
juDCta  plus  dare  mutationis  quam  alterum  illud  solum? 

Cui  accedit,  quod  ait  Vir.  Ampi,  "^j  se  non  concedere  corpus  quod 
habet  tres  velocitatis  gradus,  ter  continere  corpus  ipsi 
aequale  unum  habens  velocitatis  gradum,  aut  adeo  triplam 
ejus  potentiam  habere:  etsi  enim  ter  contineat  velocitatis 
gradum,  non  tarnen  et  quantitatem  corporis  ter  continet, 
sed  tantum  semel.  Quibus  consequens  mihi  videtur,  corpus  quod 
habet  4  gr.  velocitatis  minus  habere  virium ,  quam  quatuor  corpora  ipsi 
aequalia^  quae  singula  habent  unum  gr.,  adeoque  si  onines  herum  quatuor 
corporum  vires  transferantur  in  aliud  quiescens  singulis  illorum  aequale, 
hoc  habiturum  non  2,  sed  vel  plures  quam  quatuor  velocitatis  gradus.  Sed 
orietur  ex  eo  motus  perpetuus.  Non  repetam,  quae  Papinus  habet,  sed 
hoc  unum  dicam,  licet  perpetuum  mobile  ex  iis  esse  credam  quae  nun- 
quam  arte  mechanica  ad  exitum  perduci  poterunt,  mihi  tarnen  persuasum 
non  esse,  omne  perpetuum  mobile  contradictionem  involvere.  Ipsa  ^nim 
universi  structura  facit  perpetuum  mobile.  Dein,  si  abstrahamus  ab  Omni- 
bus impedimentis,  globus  qui  descendit  per  planum  quodlibet  declive,  per 
cycloidem  ex.  gr.  nonne  habiturus  est,  ubi  ad  imum  pervenit,  vim  qua  ad 
eandem,  a  qua  delapsum  est,  altitudinem  perveniat.  Quod  si  sit,  dabit 
motum  perpetuum. 

Dissimulare  tarnen  non  possum,  in  illo  exemplo  quo  Vir  111.  utitur  in 
quo  vires  quae  corpus  4  H  attoUere  poterant  ad  pedem,  postmodum  tollunt 
ad  quattuor,  esse  quidpiam,  ex  quo  me  satis  commode  extncare  nequeo. 
Verum  huic  oppono  illud,  quod  ex  Ampi.  Leibnitzii  opinione  sequitur,  vires 
corporum  admodum  inaequales  sibi  tamen  invicem  in  statera  aequipollere. 
Paradoxum  hoc  vocat  Vir  111.  sed  nescio  qui  fiat  ut  hoc  paradoxum  mihi 
aeque  absurdum  videatur  ac  illud  quod  modo  attuli.  Quod  enim  addit  de 
distinctione  facienda  entre  la  foroe  absolue  qu'il  faut  pour  faire 
quelque  effet  subsislant,  et  entre  la  force  d'avancer  d'un 
certain  cost6  ou  de  conserver  sa  direction"^)  iis  quid  sibi  velit 
non  intelligo. 

Quod  autem  mones.  Vir  III.  se  vires  vocare  quae  semper  maneant  pari 
quantitate,  cum  motus  quantitas   augealur    minuaturve,    id   consentil   cum 


♦)  Act.  Lips.  (16)91  p.  446. 
♦*)  Nouv.  des  Lettres  Febr.  1687.  p.  142. 


^  8o(bct  an  3o^.  ^Scmouni.  151 

Regulis  motus  Hugenii,  quas  in  Transact.  Anglicis  videre  est,  in  quibus, 
quanlitas  motus  licet  augeatur  minuaturve,  summ  am  tamen  producto- 
rum  factorum  a  mole  cuiuslibet  corporis  duri,  ducta  in  qua- 
dratum  suae  celeritatis,  eandem  semper  esse  ante  et  post 
eorum  occursum,  affirmat.  Deducit  has  regulas  Hugenius  ex  hypothesi, 
Corpora  dura  aequalia  aequaliterque  in  se  invicem  mota  post  occursum  re- 
flecti  singula,  eadem  qua  prius  velocitate,  qua  tamen  cum  Hypothesi,  qui 
consentiat  id  quod  ait  Reg.  V.  semper  remanere  eandem  quanti- 
tatem  motus  versus  eandem  partem,  ablata  inde  quantitate 
motus  contrarii,  perceptu  mihi  arduum  videtur.  Me  quod  attinet,  de 
quantitate  virium  an  eadem  an  diversa,  quod  certo  asseverem,  nihil  habeo. 
Causam  quae  vires  augeat  nullam  reperio;  verum  cum  vires  sibi  invicem  sint 
contrariae,  quid  impediat,  quominus  altera  alteram  tollat,  non  video.  Corpora 
moHia  aequalia  et  aequali  velocitate  sibi  invicem  occurrentia  oessant  a  motu  suo. 
Idem  de  corporibus  duris  non  elasticis,  quidquid  etiam  supponat  Hugenius,  ut 
credam  admodum  proclivis  sum.  Mihi  quippe  verisimile  apparet,  corpus  quod 
aequali  vi,  sive  eam  nunc  demum  accipiat  sive  jam  an  e  aliunde  acceperit,  in 
contrarias  pellitur  partes,  quieturum.  Quod  si  verum  est,  corpora  aequalia 
sibi  invicem  aequali  motu  occurrentia  quiescent  ambo.  Nee  liquet,  cur  non 
et  quantitas  motus,  et  vires  hoc  in  casu  dicantur  deperditae.  Quae  ut  caveat, 
suspicor  111.  Virum  elasticam  vim  omnibus  corporibus  essen tialem  statuere. 
£n  tibi  ea  quae  me  hactenus  remorantur,  ne  sententiae  111.  Viri  cal- 
culum  absque  omni  scrupulo  adjiciam;  vix  tamen  dubito,  si  respiciam  ad 
III.  Viri  acumen  ingenii,  judicii  soliditatem.  lot  novis  inventis  orbi  littera-^ 
rio  compertissimum ,  quin  facile  hasce  .objectiunculas,  si  tanti  videantur, 
disjectuiiis  sit,  praesertim  si  considerem  ea  quae  de  notione  substantiae  in 
Actis  Lips.  disserit*].  Nam  si  a  priori  demonstratum  haberemus,  omnem 
substantiam  esse  activam,  facile  mihi  persuadeo  ex  hoc  foecundissimo  veri- 
tatum  fönte  non  herum  tantum  scrupulorum  secuturam  enodationem,  sed 
et  earum  difficultatum,  quae  hactenus  omnes  quotquot  sunt  Physicos  presse- 
runt.  Hujus  etenim  rei  ignorantia  compulsi  sunt  causam  motus  conjicere 
in  Deum,  et  nonnuUi  etiam  ad  quoslibet  corporum  occursus  Deum  e  ma- 
china  arcessere.  Nam  cum  ab  experientia  discerent,  materiam  esse  activam,  * 
nee  hanc  ex  natura  corporis  vim  fluere  animadverterent,  quo  alio  confuge- 
rent  non  habebant.  Quodsi  constet  naturam  substantiae  corporeae  involvere 
♦)  Act.  Lipfl.   (16)94  p.  110. 


152  ^e  Selber  an  3o^.  8entouQi. 

actionero,  eam  quamdiu  corpora  manent  eandem  mansurami  res  ipsa  loqui- 
tur.  Hinc  quoque,  nisi  fallor,  enucleari  poterunt  ea  quae  de  causa  conti- 
nuati  motus  multis  admodum  videntur  implicata.  Patebit,  quis  sit  ille 
nisus  in  corpore  perseverans ,  licet  propter  impedimenta  effectum  habeat 
nullum,  qui  mihi  intellectu  videtur  admodum  difOcilis.  Quo  pacto  vires 
contrariae  ex  eadem  illa  vi  activa  sequantur,  et  qui  vires,  licet  effecta  sese 
invicem  tollant,  maneant  tamen  eaedem.  Denique,  ne  plura  accumulem, 
patebit  fortasse,  quidnam  illud  sit  quod  praeter  extensionem  materiae  ascribi 
debet,  cujus  fateor  conceptum  hactenus  habeo  nullum. 

Utinam  luberet  Yiro  111.  suis  super  hisce  rebus  meditationibus  beare 
remp.  litterariam,  eamque  hac  ratione  exsolvere  primis  illis  quae  ad  plenam 
rerum  Physicarum  cognitionem  viam  obstruunt,  difficultatibus.  Quae  pro- 
fecto  res  maximi  apud  me,  nee  dubito  quin  apud  omnes,  momenti  foret, 
nee  scio  an  ulla  majoris.  Quare  non  possum,  quin  te  impense  rogem,  ut 
ea  qua  polles  apud  111.  Yirum  gratia,  hoc  ipsi  in  beneficium  Reip.  littera- 
riae,  si  necesse  sit,  vel  extorqueas,  aut  si  forte,  quid  hac  de  re  meditatus 
sit,  scias,  hoc  ut  mecum,  qui  omnes  Yiri  meditationes  maximi  facio,  com- 
municare  noi|  dedigneris. 

De  vi  elastica,  quid  inter  nos  actum  sit,  non  memini.  Mihi  semper 
absurdum  visum  est,  eam  in  corporibus  ponere  plane  solidis.  Verum  hoc 
ipsum  sua  explicatiene  rejicit  Vir  111.  Fluidum  autem  illud  quod  ponit,  qui 
a  Cartesii  primo  elemento  differat,  non  percipio.  Nullum  in  transitio- 
nibüs  esse  saltum,  forte  etiam  ex  illis  erit  quae  facile  demonstrabunturi 
cognita  vi  activa  quae  in  notione  substantiae  continetur.  Interim  durum 
videtur,  corpus  magna  velocitate  motum,  irruens  in  aliud  immobile  et  in- 
comparabiliter  minus,  ita  ab  hoc  minori  retardari,  ut  nullus  fiat  saltus. 

Sed  desino,  ubi  monuero,  haerere  me  an  mentem  111.  Yiri  in  iis  quae 
de  Hyperbola  vulgari  habet  recte  capiam.  Orietur  enim,  cum  in  hac  sub- 
tangentes  sint  aequales  lineae  ab  asymptoto  abscissae,  alia  Hyperbola,  priori 
prorsus  aequalis,  ita  ut  nihil  inter  utriusque  spatia  sit  discriminis,  nisi 
quod  in  una  addatur  reclangulum  Hyperbolae  quod  in  altera  non  est,  et 
quod  finitum  cum  sit,  ad  spatium  infinitum  rationem  habet  nullam.  Vale, 
Vir  Clarissime,  et  quod  tibi  hac  prolixa  et  multo  quidem  quam  initio  ex- 
istimabam  prolixiore  scriplione  molestus  fuerim  excusatum  me  habe  etc. 

Clariss.  D.  Braunium  a  me  valere  jubeas  rogo.     Herum  vale. 
Lugd.  Batav.  a.  d.  XXI  Novembr.   1698. 


2tihnk  an  be  Solber.  153 


II. 


Seibnij  an  be  93o(ber. 


Literas  quas  ad  ingeniosissimum  D.  Bernoullium  Professoren!  Gronin- 
ganuni)  amicum  meum  singularem,  nuper  dedisii,  tanquam  ad  me  scriptas 
accipio,  cum  totae  in  scrupulis  exponendis  versentur,  qui  Tibi  mea  ex- 
pendenti  superfuere.  In  quibus  cum  non  humanitas  tanlum  appareat,  sed 
et  Iraluceat  candor  studiumque  veritatis,  et  ea  sit  judicii  Tui  vis,  ut  non 
possit  non  collatio  mihi,  utcunque  res  cadat,  esse  fructuosissima ,  non  diu 
deliberavi,  an  occupare  scribendi  officium  deberem. 

Facile  agnosco  novas  sententias  non  nisi  post  multiplices  discussiones 
et  virorum  insignium  examina  posse  stabiliri.  Quae  res  facit,  ut  laborem 
lubenter  sumam  privatae  cum  Tui  similibus  (quales  utinam  multos  nossem) 
discussionis,  non  tam  gloriam  speclans  in  laboribus  meis  et  plausum  vulgi 
(ut  qui  statim  protrudunt  sua]  quam  firmitatem  et  velut  consolidationem 
doctrinae  a  legitimis  judicibus  id  est  intelligentibus  expectandam.  Sed 
Tenio  ad  rem. 

Merito  ambigere  videris  inter  duas  positiones,  quarum  una  est:   eas- 

dem  vires   requiri,   ut  corpus   4   librarum    ad  unius  pedis  et 

corpus   unius  librae   ad   4   pedum   altitudinem   attollatur,    ex 

^ua  sequitur  aestimatio  virium  mea.     Altera  vero   est:    quae  aequalem 

numerum   impressionum   gravitatis   vincere  possunt,    ea   ae- 

cfualem  vincere  possunt  resistentiam,   ex  qua  sequitur  aestimatio 

^vulgaris.     Nee  injuria  addis,  pari  jure  quo  ego   negavi   posteriorem,    quia 

c^ontineat   xpiv6p.£vov,    posse   etiam   negari   priorem   a  me  afßrmatam,  donec 

^Qrgumento  comprobetur.    Equidem  Gartesius  eam  admiserat  eaque  erat  usus 

in  Mechanico  suo  Schediasmate,  quod  et  fecerat  Pascalius  in  Tr.  de  aequi- 

Übrio  liquorum.    Unde  arguroento  ad  hominem  erga  Gartesianos  uti  poteram. 

^uia  tarnen  mihi  veritatem  per  se  indagare  in  animo  fuit,   probare  thesin 

wneam  conatus  sum  deductione  ad  absurdum,  nempe  ad  motum  perpetuum, 

C|uod  argumentum  Tibi  non   spemendum  videri   pro  candore  Tue  agnoscis, 

^um  ais:  dissimulare  Te  non  posse  in  illo  exemplomeo,  in  quo 

^ires  quae  corpus  4  librarum   attollere   poterant   ad  pedem, 

postea    tollant    ad   quatuor,    esse    quidpiam   ex   quo   Te   satis 

commode   extricare  nequeas.     Nam   inde   sequitur  motus  perpetuus 


1 54  Seibni)  an  be  Selber. 

non  physicus,  qui  in  lola  est  natura,  qua  res  redeunt  ad  statum  eundem 
vel  aequipollentem,  sed  mechanicus,  quo  corpus  vi  casus  sui  ex  altitudine 
quadam  attolli  potest  non  tantuin  ad  altitudinem  eandem,  sed  etiäm  ad  locum 
alliorem,  quod  utique  absurdum  apparet,  certe  experimentis  omnibus  repugnal. 
Sed  vicissim  putas  admittendum  a  me  esse  aliquid  non  minus  incongruum, 
vires  nempe  corporum  admodum  inaequales  sibi  in  statera  aequipollere. 

In  bis  ni  fallor  continetur  nervus  Tuae,  Vir  eximie,  difficultatis ,  cui 
conabor  primum  respondere ;  deinde  aliis  quae  per  occasionem  movisti,  sa- 
tisfacere  tentabo.  Et  quidem  putem  tuto  assumi  posse  axioma,  quod  Ef- 
fectus  non  sit  potior  causa,  seu  quod  eodem  redit,  quod  nullus  sit  motus 
perpetuus  mcchanicus.  Cui  rei  nunc  non  iramorabor,  praesertim  cum  infra 
ipsum  axioma  initio  positum  a  Cartesio  et  Pascalio  tantum  assumtum  sim 
demonstraturus ,  et  Te  nihil  aliud  ab  admittenda  motus  perpetui  impossi- 
bilitate  retineat  quam  contraria  difficultas.  Haec  ergo  vicissim  an  tanti  sit 
momenti  paulo  pressius  videamus.  Exempli  causa  si  concurrant  corpus 
A  unius  librae  praeditum  celeritate  ut  quatuor  et  corpus  B  quatuor  libra- 
rum  praeditum  celeritate  ut  unum,  agnosco  ea  corpora  mutuo  sese  sistere, 
quemadmodum  et  in  statera  posita  in  aequilibrio  sunt.  Unde  absurdum 
Tibi  videtur  eorum  vires  esse  inaequales.  Verum  enim  vero,  re  attentius 
considerata  mecum,  invenies  tantum  abesse  ut  aliquid  insit  difficultatis, 
ne  dicam  absurdi,  ut  omnia  potius  pulcherrime  conspirent.  Nempe  in  vi- 
ribus et  actionibus  distinctio  magna  facienda  est.  Aut  enim  agitur  de 
conilictu  duorum,  ut  in  aequilibrio  staterae,  aut  agitur  de  absolute  quo- 
dam  effectu  producto,  qualis  est  grave  elevare  ad  datam  altitudinem,  ela- 
strum  intendere  ad  tantum  gradum.  Et  rursus  vires  sunt  vel  mortuae, 
quales  habet  conatus  primus  gravis  descendenlis  aut  qui  quovis  momento 
acquirilur;  vel  sunt  vivae^  quales  sunt  in  impetu  gravis  quem  aliquan- 
diutino  descensu  accepit.  Et  impetus  vis  vivae  se  habet  ad  solicitatiooem 
nudam  vis  mortuae  ut  infinitum  ad  finitum  seu  ut  in  nostris  differentiali- 
bus  linea  ad  sua  elementa.  Nam  impetus  continuato  solicitationum  cre- 
mento  formatur.  Hinc  jam  porro  deprehenditur ,  naturam  eiegantissime 
conciliare  legem  aequilibrii  confligentium ,  quae  est  respectiva ,  cum 
lege  aequipollentiae  causarum  et  effectuum,  quae  est  absoluta,  idque 
mediante  lege  transitionis  gradualis  saltum  omnem  evitantis.  Transitio 
enim  nunquam  sit  nisi  per  inassignabiiia  incrementa  seu  infinite  parva, 
adeoque  per  vires  mortuas:  et  aequilibrii    lex    nunquam    nisi    quoad   vires 


Seibnis  au  be  Bolber.  155 

mortuas   exercetur,    idque  sive   corpora  gravia  impetu   adhuc  careant,'  ut 
fit  in  staiera,  ubi  utrinque  tantum  descendere  conantur,  sive  impetum  jam 
coDceperiDi ,   ut  in  cöncursu :    nunquam  enim  aliud   agunt  invicem ,    quam 
quod  mutuo  sibi  detrahunt  aequalem  motus  (sed  infinite  parvi  seu  mortui) 
quantitatem.     Si  enim  corpus  A  sit  mole  ut  4  celeritate  ut  1 ,  et  corpus  B 
mole  ut  i  celeritate  ut  4,  tunc   in   conflictu   sive  staterae  cum  tantum  co- 
nantur,  sive  ictus  vel  concursus  cum  se  impetu  suo  urgent,  continue  perit 
ipsi  A  gradus  celeritatis   infinite   parvus  ut  4,    ipsi   vero  B  gradus  celeri- 
latis   infinite   parvus   ut  4 ,    reciprocus   scilicet   corporibus ,    nempe   ipsi  A 
quantitas  motus  mortui  4  in  4  seu  4,  et  ipsi  B  quantitas  motus  mortui  4  in 
4  seu  itidem  4.     Idque   ex  lege   aequiiibrii  Archimedea,    neque  enim  de- 
monstrationes  Archimedis  et  aliorum   nisi   in  conatibus  istis  primis  per  se 
mutuo   toUendis   locum    habent.     Quemadmodum   fit  cum   pondera   4    et  4 
ita  in   statera   posita   sunt  ut  nequeant  descendere   nisi   illud    incipiat  de- 
scendere vel  ascendere  celeritate  ut  4,  hoc  ascendere  vel  descendere  cele- 
ritate ut  4.     Ut  autem  cum  corporum  descensus  impeditur  aequilibrio,  to- 
tuni    utriusque    pondus    sustinet    fulcrum    librae    et    pressionem    aliquam 
flexionemque  seu  fibrarum  tensionem  accipit :  ita  quicquid  corporibus  perit 
virium,  transfertur  in   Elasma  ipsorum   corporum  vel   vinculi   quo  conjun- 
^untur,  vel  etiam  si  non  satis  £lastica  sint  (ut  mollia)   in   motum  partium 
Voti    (quod   Elastrum   faceret)    non   reddendum ,    sed   plane   ipsius  respectu 
pereuntem.     Et  hoc  continuatur  donec  vis  conflictus  tota  sit  exhausta,  quo 
racio  corpora  restitutione  Elastri   itenim   iisdem   gradibus  secundum  legem 
aequiiibrii  (id   est   reciprocis  ad  corpora  incremen tis   celeritatis)    recipiunt 
v^ires,    a  se   invicem   recedendo,   quibus  eas  amiserant,    ad  se  accedendo. 
Uinc  consequens.est  ut  corpora  J  et  ^  in  casu  praesenti  se  tandem  mutuo 
sistanty  non  simul  ac  semel   ut   in   aequilibrio,    sed   paulatim.     Nam   cum 
wandern  habeant  quantitatem   (vivi)  motus,    et  aequalia   utrinque  sint  inter 
oonfligendum  decrementa  quantitatis  motus  ex  lege   aequiiibrii  per  detrac- 
tionem  continuam  virium  mortuarum  seu  celerilatum  moiibus  reciprocarum, 
hinc    simul    exhauriri  utriusque   motum   necesse  est.     Si    vero    alterutrum 
plus  habeat   motus,    id  non   sisti,   sed  pergere   oportet.     Et  sciendum  est 
in  bis   quae   habent  eandem   quantitatem   motus ,    vim  conflictus   aequalem 
esse  vi  corporum  toti,  secus  in  aliis  ubi  duo  corpora  simul   sumta  praeter 
vim   conflictus   seu  ....*),    habent    vim   progressus   communcm.     Interim 
*]  3)ad  il)({anufcui)>t  if)  an  biefa  ^tette  jcf^abt^aft. 


156  Seibnt)  an  be  Solber. 

Uli  reperitur  in  ipsis  differentiis  seu  crementis  semper  servari  legem 
aequilibrii,  ita  reperitur  mira  naturae  arte  in  ipsis  termtnis  integris 
seu  viribus  vivis,  computando  tarn  id  quod  in  corporibus  residuum  est 
quam  totum  Id  quod  est  detractum  et  in  Elasma  translatum,  semper  ean- 
dem  conservari  vim  vivam  secundum  legem  aequipollentiae.  Idque 
maxime  apparet  post  restitutionem  Elastri,  cum  corpora  a  se  invicem  denuo 
recedentia  vim  totam  recepere.  Tunc  enim  si  fingas  ea  impetum  suum 
sursum  convertere  ut  si  progrediendo  se  pendulo  implicarent,  reperitur 
semper  eadem  ascensus  totalis  quantitas,  quae  initio  ante  concursum  ob- 
tineri  potuisset,  posito  nihil  accidentibus  absorberi.  In  medio  autem  con- 
flictu  si  corpora  vim  residuam  sursum  convertere  ponas,  fingendum  prae- 
terea  erit  Elasma  corporum  vel  aliud  elasma  aequipoUens  vim  suam  in 
concursu  acceptam  totam  exercere  in  aliquod  corpus  impositum ,  sursum 
ejaculandum.  Ita  rursus  reperietur  in  summa  eadem  quae  ante  concur- 
sum ascensus  quantitas.  Et  ope  harum  duarum  Legum  Dominus  Bemoul- 
lius  et  ego  eodem  prorsus  modo  non  communicando  invicem  casum  quen- 
dam  singularem  resolvimus,  quem  mihi  per  literas  proposuerat  Dn.  Pa- 
pinus.  Haec  ob  rei  momentum  exponenda  fuere  prolixius,  ut  appareat 
adeo  nos  non  turbari  lege  aequilibrii ,  ut  potius  ea  felicissime  utamur. 
Eodem  modo  etiam  fit,  ut  gravi  descendente,  si  fingatur  ei  quovis  mo- 
mento  nova  aequalisque  dar!  celeritatis  accessio  infinite  parva,  vis  mortuae 
simul  et  vivae  aestimatio  observetur,  nempe  ut  celeritas  quidem  aequa- 
biliter  crescat  secundum  tempora,  sed  vis  ipsa  absoluta  secundum  spatia 
seu  temporum  quadrata,  id  est  secundum  effectus.  Ut  ita  secundum  ana- 
logiam Geometriae  seu  analysis  nostrae  solicitationes  sint  ut  dx,  celeritates 

ut  X,  vires  ut  xx  seu  ut  Jxdx. 

Atque  haec  forlasse  sufficere  poterant,  sed  quia  tamen  nonnulla  alia 
adducis  elucidatione  dignissima,  quae  mihi  ni  fallor  in  promptu  est,  etiam 
in  illis  satisfacere  tentabo.  Ac  primum  Axioma  quod  Gartesius  et  Pascalius 
tanquam  evidens  assumsere,  Tibi  autem  ob  conflictum  apparentem  cum 
alio  quod  non  minus  darum  videbatur,  dubium  visum  fuerat,  demonstrabo 
et  ita  quidem  ut  appareat  ad  hoc  non  esse  opus  nosse  causam  gravitatis, 
simulque  differentiae  rationem  ex  lege  mensurandi  ostendam,  cur  scilicet 
uni  herum  axiomatum  sit  fidendum,  alteri  vero  quatenus  huic  opponi  debet, 
insit  error.  Legem  aeslimandi  seu  Matheseos  vere  universalis   regulam 


8(i6ni)  an  U  eeün. 


1&7 


\ 


\ 


B 


F  \  n 


-P 


-JV 


hanc  tutissimam  censeo,  ut  certae  alicujus  mensurae  realis  perfecta  repe- 
titio  adhibeatur.     Ita   rectangulum  sub  2  et  8  aequari   quadrato  a  4  mani- 
festum  est,    quia  unitatis  seu   mensurae   ejusdem,    nempe  quadratilli,   in 
utroque  repetitio  fit  praecise  sedecies.    Eodem  modo  procedo  in  Dynamicis 
ut  effectus  aliquis  sumatur  pro  mensura  reali.     Hoc  modo  reperies  tantum 
praecise  fieri   sive  unam  iibram  eleves  ad  qualuor  pedes  sive  quatuor  li- 
bras  ad   unum  pedem,   utrobique  enim  quater  fit  elevatio  unius  librae  ad 
unum  pedem,  qui  effectus  est  absolutus  realis,  stans  per  se.  Sit  grave  AC EG 
librarum  4,  quod  attollatur  in  ^DFJ/ad  altitudinem  pedis  unius,   tunc  (?) 
quater  tollitur  libra  ad  pedem,  nempe  libra  A  ad 
pedem   A  J9,    libra   C  ad   pedem    C  D,    libra  E  ad 
pedem  EF^  libra  G  ad  pedem  GH,     Similiter  sit 
grave  L  librae  unius  quod  attollatur  in  Q  per  al- 
titudinem   L  Q   pedum  4 ,    patet   Iibram  L   attolli 
per   iL  if  ad  pedem   unum ,    et   post  per  1/  iV  ad     a     c    e    e 
pedem  unum,    et  post   per  iVP  ad   pedem  unum,  et  denique  per 
?Q  ad  pedem  unum,  nee  proinde  uUum  esse  discrimen,  quam  quod 
quae  in   priore   casu   simul,   in   posteriore  successive  fiunt.     Hanc 
Legem  aestimandi  ad  hactenus  receptas,  oppositas  meae  aestimandi 
rationes  applicare  non  licet.     Sane  si  aequalia  essent  gravia  Ay  B, 
C  etc.  ac  prima   impressione   ipsi   A   darelur  celeritas   aliqua,    et 
postea   ipsi   B  similiter   celeritas  priori   aequalis,    et   mox   ipsi   C 
itidem  etc.  fateor,  repetitum  iri  exacte  mensuram  realem,  ter  enim 
habemus  corpus  aliquod  praeditum  celeritate  dati  gradus.     Sed  si 
corpori  priori  novus  tantum  detur  celeritatis  gradus,  est  repetitio  non  com- 
pletae  rei,  sed  modalis  cujusdam,  ex  qua  aestimatio  tuto  sumi  non  potest. 
Et  revera  longo  majus  est  tres  celeritatis  gradus  esse  concentratos  in  uno 
corpore;  quam   esse  per  tria  disperses:    et  quod  vulgo  dicunt  vim  unitam 
»  esse   fortiorem  revera  contingit.     Sint  corpora  L  mole  i  celeritate  1,  et  Jf 
I  mole  3  celeritate  4,   et  iV  mole  4  celeritate  3,   constat  potentiam  ipsius  M 
!esse   ad  potentiam   ipsius  L  ut  3  ad  4,   quia  in  M  ter  praecise  repetitur 
jquod  est  in  L.     Sed  porro  potentia   ipsius  N  videtur  esse  ad  potentiam 
ius  if  ut  3  ad  1,   quia   impedimentum   seu   resistentia  in  N  (ob  molem 
ilicet  mat«riae  inertia  sua   resistentis  minorem)   est   subtripla  resistentiae 
M.     Unde  N  est  noncuplo  potentius  quam  L,  ex  duplici  scilicet  capite, 
scilicet  quod  plus  habet  celeritatis,    tum  etiam  quod  pro  ratione  cele- 


"-M 


1 

: 

: 

158  Selbni)  an  be  Sotber. 

riiatis  minus  habet  resistentiae.     Entelechiae  enim  actionem  suam  exercent 
in  materia,  ui  Virgiiiane  loquar 

quantum  non  noxia  corpora  tardant. 
Huic  auiem  aestimationi ,  elsi  eventns  ostendat  rectissimam,  non  anderem 
6dere,  nisi  aliunde  Jege  aestimatoria  mensurae  realis  demonstralum  idem 
haberem,  unde  simul  colligitur  verissima  esse  quae  de  Inertia  Materiae 
primus  suspicatus  est  incomparabilis  Keplerus.  Eandem  virium  aestimati- 
onem  aliis  adhuc  demonstrationibus  a  priori  seu  ex  intima  natura  actionis 
et  potentiae  mirabiliter  concludo,  quae  nunc  omitto  vitandae  proHxitatis  et 
quod  ista  jam  putem  nonnihil  ponderis  habere. 

Quae  Joachimus  Jungius,  Marcus  Marc!,  Joh.  Alph.  Borellus,  *  Hugenius, 
Wrennus,  Wallisius,  Mariotus  de  his  recte  (pro  parte)  meditati  sunt,  inae- 
dificala  ab  ipsis  partim  experimentis  partim  hypothesibus  particularibus, 
ea  non  tantum  ex  veris  fontibus  expiico,  sed  et  longius  profero  ad  casus 
quos  vel  nullo  modo  vel  non  bene  attigere.  Ipse  Dn.  Hugenius  de  virium 
conservatione  fassus  est  se  non  cogitasse,  postea  a  me  admonitus  vires  quae 
conservantur  appellavit  Ascensionales ,  non  male  quidem,  sed  tarnen  non 
satis  pleno.  Idem  enim  in  omni  viva  vi  locum  habet,  sive  ad  gravi tatem, 
sive  ad  Elastrum,  sive  simpliciter  ad  motum  aliumve  effectum  qualemcun- 
que  applicetur.  Omnibus  prae  judicio  fuit  lex  aequilibrii  ex  qua  sumsere 
ut  vires  simpliciter  aestimarent  in  ratione  composita  corporis  et  celefitatis 
neque  adeo  (explosa  Cartesiana  conservatione  quantitatis  motus]  virium 
conservationem  aliquam  animadverterent ,  quae  tamen  superest  mirifica  et 
multimoda.  Unde  Wallisius  in  libro  de  Motu,  etiam  agnoscens  quantitatem 
motus  non  servari,  nihilo  minus  tamen  per  eam  vim  aestimavit.  Sed  in 
lege  aequilibrii  aestimatio  in  ratione  composita  corporis  et  celeritatis  pecu- 
liarem  habet  necessitatem,  ad  vires  vivas  absolutas  non  transferendam,  imo, 
ut  jam  in  Actis  Lips.  olim  notavi ,  regula  generalis  de  aestimanda  vi  per 
effectum  non  minns  in  lege  aequilibrii  (pro  vi  mortua)  quam  in  lege  aeqai- 
pollentiae  »(pro  vi  viva)  locum  habet.  Utrobique  enim  vis  aestimatur  in 
ratione  composita  corporis  et  spatii  seu  descensus.  Et  in  illis  primis  cona- 
tibus  qui  occurrunt  in  corporum  aequilibrio,  spatia  descensuum  (quae  tunc 
sunt  adhuc  inßnite  parva)  sunt  ut  celeritates,  quod  secus  est  continuato 
descensu  seu  impetibus  quaesitis  nataque  adeo  vi  viva.  Et  tamen  unum 
pro  alio  imposutt  incautis.  Ita  puto  me  et  veritatis  et  erforis  fontes 
aperuisse,  et  simul  difficultati  satisfecisse. 


6^ 


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Seibni)  an  b€  Selber.  1  59 

Addam  tarnen  adhuc  aliquid  quod  me  olim  mirifice  confirmavit  et 
postea  Dn.  BemouUius  intellecta  semel  aestimationis  meae  veritate,  me  licet 
non  admonente  per  se  acutissime  animadvertit  ^  pulchre  conspirare  haec 
nostra  eliam  cum  legibus  compositionum  motus,  imo  quodammodo  ex  ipsis 
demoTislrari,  ubi  tarnen  divortium  metui  posse  videbatur.  Ponamus  globum 
A  diagonaliter  incurrere  in  duos  8  et  T  quiescentes  et  ipsi  et  inter  se 
aequales,  ita  ut  in  momento  concursus  centra  eornm  faciant  trianguluro 
rectangulum  isoseeles  SR  T,  R  cadente  in  angulum  rectum.  Compleatur 
quadratum  V  iR  W  ^Rj  latera  ejus  circa  oÄ 
produeantur  nempe    ^^2^   '^  ^^  et  F2Ä  in  Y 

3!  sie  ut  2^  3^  (iJ  est  iS  3S,    nam  ^S  et  2^  \ 

coincidunt   ob    globum    S    quiescentem    ante  Jr 

TT  f^Q        «  jT 

iclum)  aequetur  ipsi  W  2R,  et  27*3  7'  (id  est 
\T ^T)  aequetur  ipsi  V 2R'  His  positis  ajo 
corpus  R  postquam  ex  ^R  venit  in  2^  per 
diagonalem  ^R  2/^,  ibique  duo  corpora  per- 
cussit,    quiescere    in  2^?   »t  corpora    S  et  T    ^jf^  ^ 

moveri  in  lateribus,  et  S  transferri  in  3S  ce- 

leritate  ut  2^3^  aequ.  ^2^»  7*  vero  transferri  in  jTcelerilate  27':t7'  aequ. 
V 2R'  Id  sequitur  assumendo  duo,  unum  aliunde  experientia  et  ratione 
notum ,  corpus  in  aequale  directe  incurrens  dare  ei  totam  suam  vim  et 
directionem  et  pro  ipso  quiescere,  alterum  ex  lege  compositionis ,  8  situm 
in  |S  vel  2^  ^^n  aliter  percuti  ab  R  veniente  per  jÄ  2^  oblique  quam  si 
B  venisset  per  W 2R  directe,  atque  adeo  similiter  T  situm  in  ^T  vel  27* 
non  aliter  percuti  ab  eodem  R  dicto  modo  veniente  quam  si  R  venisset  per 
K2A.  Quo  facto  sequitur  quies  ipsius  R,  et  motus  ipsorum  S  et  T  quem 
dixi.  Haec  si  jam  oonferamus  cum  nostra  aestimatione  virium,  videmus 
praeeise  servari  eandem  quantitatem  potentiae  vivae,  nam  potentia  ipsius 
H  est  ut  R  In  quadrat.  ab  ^R  2^,  et  potentiae  ipsorum  8  et  T  sunt  8  in 
qua.  2^3^  et  T  in  qua.  27*37';  jam  ob  R,  S,  T  aequales  patet  esse  R  in 
qua.  1^2^  potentiam  ante  concursum,  aequalem  ipsi  8  in  qua.  18284-  T' 
in  qua.  17*2  7*  potentiae  post  concursum.  Yicissim  etiam  hinc  ducitur  f»- 
cillimus  modus  id  quod  Dn.  Papinus  a  me  pöstulaverat  effieiendi,  ut  tota 
vis  materiae  majoris  transferatur  in  minorem,  quo  praestito  se  manus  da- 
turum  ajebat,  exhibito  scilicet  sie  motu  perpetuo  seu  absurdo.  Ponamus 
scilicet  contra  corpora  8  el  T  esse  in  motu  a  38  ad  2^*  celeritate  38  28  et 


160  8eiBni|  an  U  Qolber. 

a  sT  ad  2^  celeritate  ^'^ 2'^i  ambo  eodem  tempore  3-2  et  simul  percutere 
R  situm  in  ^R  vel  2^  P^r  tempus  3,2  necesse  est  post  ictum  corpora  ^ 
et  T  quiescere  in  2^  6t  2^  et  ^  ire  per  diagonalem  a  2^  ad  i/{  celeritate 
ut  2^1^  s^^  tempore  2.1  quod  aequale  sit  tempori  3-2.  Ita  tota  vis 
massae  S  •  T  translata  est  in  hujus  massam  dimidiam  seu  in  R,  ttaque 
si  qiiis  vellet  servari  eandem  motus  quantitatem  seu  tantam  esse  in  R  solo, 
quanta  fuit  prius  in  S  et  T,  nunc  ad  quietem  redactis,  haud  dubio  habe- 
retur  motus  perpetuus  mechanicus.     Hie  Dn.  Papinus 

Haesit  et  in  decimum  vestigia  retulit  annum. 
Et  cum  primum  manus  pene  dedisset  in  literis,  mox  tarnen  post  aliquot 
septimanas  resumto  animo  negavit  talem  motus  compositionem  hie  a  se 
admitti,  rationibus  adductis,  ex  quibus  sensum  nullum  alium  excutere  potui, 
nisi  quod  negaret,  provocavit  demum  ad  experientiam  futuram  quae  fortasse 
minus  distracto  quam  ego  sum,  non  adeo  difificilis  foret'.  Nee  dubito  eam 
nobis  favituram.  Negavit  et  alia  adhuc  manifestiora.  Gaeterum  annotare 
hie  operae  pretium  erit,  eleganter  evenire  ut  locutio  Geometrarum  qui 
dicunt  exempli  causa  diagonalem  quadrati  tantum  posse  quantum  duo  la- 
tera,  in  Dynamicis  quoque  verificetur.  Nam  si  corpora  tria  ponantur  ae- 
qualia,  corpus  motum  celeritate  quae  sit  in  ratione  diagonalis,  tantum 
polest  quantum  duo  mota  celeritatibus  quae  sint  in  ratione  laterum,  ut  adeo 
dici  possit,  Euclidem  vel  potius  autorem  (quisquis  fuit]  hujus  phraseos 
Geometricae,  quodammodo  fuisse  vaticinatum  de  Scientia  dynamica  sibi 
ignota. 

Nunc  velut  per  saturam  reliqua  tuarum  absolvam,  quae  ex  his  non 
satis  pendent.  Inter  alla  noto,  quod  licet  certus  numerus  impressionum 
vincatur  a  gravi  ascendente,  non  tamen  aequaliter  agunt  hae  impressiones, 
neque  id  in  quod  agunt  eodem  modo  se  habens  inveniunt.  De  quo  multis 
disputavi  cum  Dn.  Papino  per  literas,  et  praetensam  ejus  demonstrationem 
revici.  Etsi  enim  celeritas  percussionis  a  fluide  gravifico  sit  tanta,  ut  ce- 
leritas  gravis  sit  incomparabiliter  parva,  possitque  adeo  grave  pro  quies- 
cente  haberi  si  velocitatem  ejus  respectu  illius  quae  in  fluide  est  velocitatis 
aestimes:  attamen  quia  non  de  efi'ectu  qui  producitur  in  fluide,  sed  de  eo 
qui  in  gravi  recipitur  quaestio  est  nee  duo  diversi  Status  gravis  comparandi 
sunt  cum  fluide,  sed  inter  se,  qua  ratione  differentias  admodum  notabiles 
habent,  ideo  etiam  notabile  in  effeclibus  quos  grave  recipit  discrimen  oriri 
consentaneum  est.     Subtilissima   quaedam  et  in  speciem  fortia  in  Epistolis 


fclBnig  an  bc  «Jolbcr.  161 

opposuit  Dn.  Pttpinus,  sed  tandem  lamen  acciiralam  discussionem  oporluit 
eum  alias  qiiaerere  objectiones;  reperliim  enim  est  peccatum  fuisse  contra 
noslros  caiculos  infinitesimales.  Etiam  hoc  addo :  aliud  esse  vincere  vim 
aliquam,  qualis  est  impressionum  gravitatis,  aliud  consumere.  Itaque  si 
fingeremus  grave  aequales  aequalibus  temporibus  consumere  vires  fluidi, 
V.  g.  si  aequalibus  temporibus  aequalis  numerus  incurrenlium  aequali  ce- 
leritate  fluid!  aequalium  particularum ,  translata  in  grave  vi  ad  quietem 
redigeretur,  concederem  aequalia  virium  gravis  incrementa  fore.  Sed  cum 
hoc  fieri  nequeat,  necesse  est  particulas  fluidi  repercuti  et  partem  poten- 
tiae  retinere.  Itaque  potentia  amissa  aestimanda  foret  ad  no^cendam  eam 
quam  grave  quovis  ictu  accepit. 

Etiam  mihi  cum  Hugenio  (heu  quondam  nostro!)  concertatio  amica  futt 
de  corporibus  duris,  quae  meo  judicio  non  nisi  per  vim  Elasticam  seu  ce- 
dendo et  se  restituendo  reflexionem  habent  et  vires  conservant.  Et  con- 
sideratio  mea  de  mutatione  nunquam  facienda  per  saltum,  si  bene  memini, 
nonnullum  ei  scrupulum  injecit.  Huic  tamen  axiomati  aliquid  objicere  vi- 
deris,  Vir  eximie,  cum  ais  durum  videtur  corpus  magna  veloci- 
tate  motum  irrucns  in  aliud  immobile  (quiescens  credo  intelligis, 
Dam  proprie  .immobile  non  datur)  et  incomparabiliter  minus,  ita 
ab  hoc  retardari,  ut  nullus  fiat  saltus.  Sed  quantumcunque  exi- 
guum  Sit  corpus,  tamen  rationem  habet  ad  magnum,  et  est  aliqua  vis 
conflictus,  licet  fateor  exigua,  et  corporis  utriusque  renitente  Elastro  eorum 
fit  inflexio,  per  quam  vis  conflictus  paulatim  absumitur  et  in  elastrum 
transfertur,  similiter  paulatim  ab  eo  restituenda.  Caeterum  mollia  corpora 
absorbent  vim  non  destruendo,  sed  recipiendo  in  sui^  particulis  exigüis, 
aut  impendendo  in  abruptiones  filorum^  ex  quibus  ipsa  leviter  connectan- 
tur,  quemadmodum  si  globus  per  multa  folia  chartae  trajiciatur.  Vis 
4iutem  filo  rumpendo  impensa  iterum  non  perit,  sed  recipitur  in  materiam 
«adhuc  subtiliorem,  prorsus  ut  vis  quae  impenderetur  duabus  Tabulis  poli- 
tis  a  se  invicem  divellendis,  de  quibus  tarn  praeclara  a  Te  experimenta 
facta  accepi.  Quod  autem  corpora  inflexibiliter  dura  attinet,  quales  Atomos 
üngimus,  Tecum  plane  sentio,  in  illis  nullam  esse  posse  reflexionem,  neque 
«tiam  virium  conservationem,  sed  vicissim  nulla  talia  in  natura  esse  arbi- 
tror,  quod  non  aegre  credo  admittes.  Elasma  ego  corporibus  essentiale 
puto  ex  rerum  ordine  et  metapbysicis  principiis,  etsi  in  natura  non  aliter 

quam  per  fluldum  intercurrens  peragatur.    In  quo  plane  assentier  Cartesio 
II.  11 


1 62  2tiln\i  an  ht  $p(^ct. 

et  Hugenio.  Sed  vel  hinc  sequuntur,  ut  sie  dicam ,  Mundi  in  Mundis, 
atque  adeo  nullum  esse  Elementum  primum,  sed  ipsum  fluidum  Elastriß- 
cum ,  elsi  respectu  corporis  cui  Elasma  conciliat,  uniforme  videatur  et 
Simplex,  revera  tarnen  rursus  proportione  sua  constare  ex  corporibus  qua- 
lia  sunt  illa  quae  videmus,  atque  adeo  et  ipsa  rursus  alio  subtiliore  fluide 
ad  proprium  Elasma  indigere,  et  sie  iri  in  infinitum.  Unde  etiam  secun- 
dum  Elementum  Cartesii  ex  globis  tomatis  non  datur,  nee  aliter  globosa 
sunt  Corpora  quam  tellus  nostra. 

Utinam  Meditationes  meas  Metaphysieas  de  Natura  Substantiae  et  hinc 
pendentibus  aeque  clare  exponere  possem,  aut  digestas  haberem,  uti  par- 
tem  dynamices  Mathematicam  habeo.  In  me  profecto  nuUa  foret  commu- 
nicationis  mora,  praesertim  cum  viris  Tui  simiiibus  quibus  satisfacere  est 
veritati  litare.  Sed  faeilius  mihi  est  hactenus  respondere  objeetionibus, 
quam  omnia  perfecte  explicare.  Et  licet  visa  mihi  dum  sit  pedum  duvia, 
facile  tamen  pro  summa  prudentia  Tua  intelligis,  quantae  sit  molis  res  a 
captu  vulgi  et  plerorumque  praejudiciis  satis  remotas  demonstrare  liquide 
et  a  sinistris  hominum  imperitorum  et  saepe  malevolorum  censuris  tulas 
praestare.  Interim  tentavi  aliqua  de  substantiarum  commercio  in  Parisinis 
et  Baiavis  Diariis,  et  nuper  Gl.  Sturmio,  Professori  AUorfin(J,  respondi  in 
Septembri  Actorum  Lipsiensium.  Credo  etiam  in  Historia  Operum  erudi- 
torum  vel  esse  publicata  vel  iri  publicatum,  quae  reposui  doctissimo  et 
acutissimo  Baylio  apud  Roterodamenses  agenti,  qui  nonnulla  in  suo  Dicti- 
onario  objecerat.  Vidit  ilie  responsionem  meam  a  Dno.  Banagio  sibi  com- 
municatam,  et  testatus  est,  pondus  aliquod  ei  inesse  videri.  His  velitati- 
onibus  velut  praeludo  et  me  praeparo  molitioni  majori.  Caeterum  cum 
maleriam  semper  activam  et  nisu  instruetam  praedico,  nolim  id  accipi, 
quasi  putem  unquam  ob  impedimenta  fieri  ut  nisus  ille  efTectum  habeat 
plane  nullum,  quod  merito  intellectu  difßcile  Tibi  visum  scribis.  Censeo 
igitur  omnem  nisum,  quaeeunque  objiciantur  impedimenta,  effeetum  ali- 
quem  habere,  sed  ut  sie  dicam  refractum  ae  minus  plenum.  Et  ipsa 
impedimenta  aliquid  impediendo  pati  necesse  est.  Quod  attinet  ea  quae 
attribuenda  sunt  materiae  praeter  extensionem ,  satis  manifestum  puto, 
inertiam  (de  qua  supra)  inter  alia  esse  aliquid  quod  extensione  nuda  non 
continetur. 

De  Hyperbola  non    est  quod  aliquid  addam;    id  ipsum  quod  dicis,  di- 


3)(  8o(bcc  an  SelBni).  -  163 

cere  volui,   idque  Dn.  Bernouilius,  ut  non  pauca  alia  quae   Tibi  respondeo, 
jam  in  margine  Tuarum  mihi  transmissanim  animadvertii'^). 


in. 


De  öolber  an  ßeibnij. 


Ex  litteris  tuis,  quae  ad  me  a.  d.  XVI  Januar,  delatae  sunt,  fama 
mihi  quidem  jam  dudum  cognitam,  ideoque  nee  inopinatam,  jucundissimam 
tarnen  mihi  insignem  bumanit<item  tuam  laetus  perspexi.  Quod  ad  ilias 
tarn  tarde  respondeam,  nulla  alia  causa  est,  quam  quod  valetudo  non  satis 
firma  abstinere  me  coägerit  ab  omnibus  iis,  quae  attentam  meditationem 
requirerent.  Verum  ab  ea  nunc  utcunque  restitutus,  morari  diutius  nolui, 
quin  tecum  meas  qualescunque  de  re,  de  qua  agitur,  cogitationes  com- 
municem. 

» 

Quod  ad  difficultatem  meam,  de  staterae,  aut  etiam,  ut  recte  addis, 
corporum  reciproca  ad  magnitudinem  celeritate  in  se  invicem  incurrentium 
aequilibrio  attinet,  eam  (si  quidem  constiterit  aequilibrii  legem  nun- 
quain  nisi  quoad  vires  mortuas  exerceri,  aut  potius,  si  quidem 
demonstratum  sit  axioma  tuum,  nullam  transitionem  fieri  per  sal- 
tum,  ex  hoc  enim  prius  illud  sequi  video)  solutam  esse  agnosco.  In  sta- 
tera  res  manifesta  est,  cum  illic  agatur  de  primo  motus  principio,  in  cor- 
poribus  vero,  quae  Jam  impetum  conceperunt,  licet  non  tam  clare  appareat, 
60  tamen  id  quod  dicis,  mihi  sese  commendat  magis,  quod  in  mollibus 
6gurae  mutatio  perseverans  et  in  elasticis  eadem  sese  restituens  satis  evi- 
denter docet ,  contactum  non  unico  instant!  absolvi ,  sed  indigere  tractu 
quodam  temporis,  licet  admodum  parvulo;  verum  ut  tibi  ad  objectionem, 
<|uam  feceram  respondenti  sufficere  fateor,  haec,  cum  reliquis  tuis  effatis 
<onsentiant,  absque  demonstratione  assumi,  ita  non  inficiaberis,  opinor, 
plenam  hujus  rei  scientiam  a  demonstratione  tui  axiomatis  dependere. 

Axioma  Gartesii  procul  dubio  verum  est ,  si  supponamus  corpus  L  (in 
*g.  tua)  tantum  virium  requirere,  ut  moveatur  per  LM,  ac  per  MN,  NP, 
PQ,  ipsi  LM  aequales.     Sed  hoc  ipsum  est  id,  de  quo  quaeritur.    Corpus  L, 


*)  ^^  91f{annfcn^t  geigt  tothtt  ben  @(^(uB,  ben  Setbni)  flet«  feinen  Briefen  pfic^it  ^ingu« 
anfügen,  no4  ^ot  t»  ein  ^tum. 


164  ^e  $o(ber  an  SeiBni). 

si  ascenderet  ex  L  uno  celeritatis  gradu  ad  M,  dein  in  M  altero  acoepto 
celeritatis  gradu  ascenderet  versus  iV,  et  sie  porro  ad  P  ei  Q,  forent  pro- 
fecto  vires  omnes  simul  suratae,  quibus  ascenderet  per  LQ,  aequales  viri- 
bus corporis  A,  Cj  E,  S  ascendentis  per  AB  ipsi  LM  aequalem.  Verum  si 
corpus  L  habeal  2  gr.  velocitalis,  quibus  ascendat  per  LQ,  suslinebit  ilJe, 
qui  ex  velocilate  vires  aeslimat,  illud  tantum  resislentiae  a  materia  gravi- 
fica  inventurum  adeoque  lanlum  viriuin  deperditurum ,  dum  transit  per 
spatium  LP,  Iriplum  ipsius  PQj  quantum  postmodum  per  PQ;  hoc  autem 
ex  aequalitale  lemporis,  quod  in  illis  spaliis  percurrendis  insumit,  sequi 
autumabit. 

Addis  deinde  aliud  argumentum  ex  compositione  motus  desurotum, 
cui,  quod  opponam,  faleor,  nihil  habeo,  praeter  hoc  unum,  quod  supponat 
hoc  argumentum  non  generalem  naturam  corporum,  sed  peculiarem  corpo- 
rum  perfecle  elaslicorum..  In  quibus  id,  quod  vires  vocas,  conservari  non 
lam  naturae  corporum ,  quam  elastri  debetur.  Memini  me  ante  multos 
annos,  cum  inquirerem  in  Leges  motus  Hugenianas,  quas  absque  demon- 
stratione  edidit  in  Diariis,  easdem  dedi^xisse  in  corporibus  elasticis  ex  du- 
plici  hac  hypothesi,  sc.  Quantitatem  motus  binorum  corporum  (quam  ego  vires 
vocabam)  quae  esset  versus  contrarias  partes,  se  invicem  destruere  (quod 
ex  aequalitate  virium  contrariarum  planum  existimabam),  reliquam  vero 
quantitatem,  ut  et  quae  esset  versus  easdem  partes,  conservari,  et  in  utrum- 
que  corpus  pro  ratione  magnitudinis  corporum  distribui.  Ex  qua  hypothesi 
Leges  motus  in  corporibus  moliibus  deducebam.  Altera  erat,  cum  vis  ietus 
inier  eadem  corpora  eadem  sit,  quaecunque  inter  ea  sit  velocitatis  ratio, 
modo  intermedia  distantia  eodem  superetur  tempore,  elastri  vim  ex  hac  cele- 
ritate  aestimandam,  eamque  idcirco  restitui  reciproce  pro  corporum  magni- 
tudine.  Quibus  positis  ita  ratiocinabar.  Sit  corpus  a  velocitate  c,  coi*pus 
b  velocitate  /*,  quae  in  se  invicem  impingant  sive  in  contrarias  partes  sive 
in  easdem  ferantur.     Si  corpora  non  forent  elastica,   progrederentur  ambo 

post  occursum  velocitate  ^^~T_J  ^^  ^  versus  B,    si   quidem  pono   in    casu 

^ g— ^     determinationis  versus  contrarias  partes,  ac  majorem 

esse  quam  bf,    Quod  si  sint  elastica,  erit  vis  elastri 


A  B  C 

ut  c  ±  /*,    quae   idcirco   celeritas  distribuenda    erit 

in  uti*umque  corpus  reciproce  pro  ralione  magnitudinis.     Quare   si   fiat   ut 

a  +  6  ad  c  ±1  /*,   ila  6  ad  celerilatem  quam  elastrum  reddit  corpori  a ,    et 


$e  t^oTber  an  9ei(ni).  165 

ila  o  ad  oclerilateni  quam  elaslrum  reddit  corpori  6;  habebit  A  ex  occursu 
velocitaleni   ab  A  versus  B  ut  "^^  ^,  et  ex  elastro  acquiret  velocilatera 

a  B   versus   A   üt  —         .     Quarum   ergo   difTerentia  eril  velocilas  ipsius 

A:>G  —    ~Trh idque  ab  A  versus  J5,    si   haec   quantitas  sit  affirmata, 

a  B  vero  versus  A  si  sil  uegala.     Ilidem  B  ex  occursu  habebit  velocitatem 
ab  A  versus  B  ut  — ?fc    >  ^^  elastro  vero  acquiret  velocitatem   etiam  ab 

A  versus  B  2>o  — ^      ,    quarum   ergo   summa   erit  velocitas   ipsius  B  2>o 

^^         .        ,  qua  pergit  ab  A  versus  B,     Ex  qua  conclusione   cum  sequi 

animadverterem   regulas   motus   Hugenianas,    neutiquam   dubitabam,    quin 

meae  hae  hypotheses  cum  Hugenianis  consentirent ,    in  quo  tamen  me   fal- 

sum  esse  deprehendi,  postquam  post  obitum  Illustris  Viri  libellum  ejus  de 

motu  videre   licuit.     lllic  enim  nulla   elasmatis    facta   mentione   omnia   sua 

deducit   ex  hac   Ilypotliesi ,    duo   corpora   dura  aequalia  et  aequaliler  mota 

direcle    in    se    invicem    impingentia    repercuti    eadem    utrinque   velocitatis 

aequalitate  servata.     Nee  mirum   ex    ea   hypothesi   sequi   leges   elasticorum 

eorporum,  cum  ea  vera  non  foret  nisi  ipsam  elastri   naturam    tacite   invol- 

veret. 

Ex  bis  autem  ipsis,  quod  ad  rem  nostram  multum   facit,    sequitur   in 
eorporum  perfecte  elasticorum  concursu  remanere  semper  idem   productum 

eorporum  in  celeritatum   quadrata.     Nam   si  quadr.  ^  ^  ^  4- V"    ^    ducatur 

io  a,  et  quad.  —    "^      ^  ducalur  in  6,  herum  productorum  summa  ae- 

quabitur  acc  +  bff.  Juxta  hanc  autem  mensuram  vires  eorporum  elasti- 
corum aestimandas  confirmatur  ex  eo,  quod  si  illa  corpora  a  et  6  celeri- 
t^itibus  post  primum  occursum  aequisitis  in  se  invicem  iterum  impingant, 
Corpus  A  post  alterum   hunc   occursum   habiturum   sit  ceieritatem  ut  c,  J9 

celeritatem  ut  /*,  adeoque  hie  causa  effectui   aequipoUeat   exaclissime,    cum 

«alterum  ex  aUero  praecise  sequatur^  et  vice  versa. 

Verum  licei  hoc  ita  eveniat  in  corporibus  perfecte  elasticis,  hanc  tamen 

^irium  aestimationem  omnibus  corporibus  qui  applicare  possis,  non  video, 

idque  eo  minus,    quia  hae    ipsae   vires   in    elasticis   sequuntur  ex    quadam 

virium  araissione   in   non-elasticis ,    mca   quidem  in  hypothesi.     Ubi   agitur 


166  ^c  Qolbec  an  ^etbnls. 

de  viribus  corporum,  non  id  speclandum  est,  quod  ex  peculiari  coqporum 
proprietate  sequitur,  sed  id  quod  ex  generica  omnium  corporum  fluens 
natura,  omnibus,  cujuscunque  de  caetero  sint  conditionis ,  coi*poribus  ex 
aequo  inest.  Quare,  Vir  Amplissime ,  si  velis  ut  absqu^  omni  scrupulo 
tibi  assentiamur,  descendendum  erit,  opinor,  ad  notionem  substantiae  de- 
monstrandumque  eam  ex  natura  sua  necessario  esse  activam,  aut  certe  eam 
esse  naturam  substantiae  corporeae,  ut  necesse  sit  ejus  vires  conservari 
semper.  üoc  enim  nisi  a  priori  demonstratum  sit,  non  ita  facile,  mihi  certe, 
erit  concipere,  corporis  mathematici  existentiam  plane  esse  contradictoriam. 

De  inertia  materiae  quod  subjungis,  non  percipio,  quid  illa  notet  ab 
extensione  distinctum.  Omnis  enim  res  habet  ex  sua  natura  vim  perma- 
nendi  in  suo  statu,  quae  vis  ab  ipsa  rei  natura  non  difTert,  et  in  hoc 
exemplo  extensionis  ipsa  inertia  est. 

Quae  habes  de  substantiarum  natura,  commercio  inter  se  et  viribus 
tam  in  Diariis  Gallicis,  quam  Actis  Lipsiensibus,  ut  et  in  Historia  operum 
eruditorum,  perlegi,  sed  ita  breviter  et  concise  pleraque  tractata  video,  ut 
non  ausim  mihi  persuadere,  me  quid  velis  percepisse.  Extensionem  mihi 
videris  negare  substantiam,  cum  tamen  illa,  si  quidpiam,  per  se  concipiatur, 
hoc  est,  ita  concipiatur,  ut  unum  quid  conceptui  repraesentet.  Sed  in  ex- 
tensione sola  nulla  realis  est  imitas,  sed  tantum  piurium  partium  aggre- 
gatum.  Mihi  vero  e  contrario  majoris  laboris  est  partes  realiter  distinctas 
concipere  in  extensione,  quam  unitatem.  Nam  si  quidem,  ut  concedis, 
nullum  detur  inane,  non  potest  una  pars,  quam  quis  sibi  iingat,  concipi 
absque  altera;  unde  concludi  videtur,  inter  illas  nullum  esse  reale  dis- 
crimen,  illud  autem  partium  discrimen,  quod  in  illis  imaginarium  non  tam 
in  substantiae  quam  in  modorum  varietate  consistere.  Addis  praeter  ex- 
tensionem requiri  quandam  vim  (force)  quae  sit  instar  animae,  et  quam 
putas  sub  imaginationem  quidem  non  cadere,  clare  tamen  intelligi.  Mihi 
vero  ne  sub  intellectum  quidem  cadit,  quamdiu  non  novi  virium  causam 
aut  fundamentum.  Cum  vires  dico,  nee  causam  virium  percipio,  nil  prae- 
ter efTectum  dico,  ipsas  vero  vires  tum  demum  percipio,  ubi  novi  quid 
sint,  unde  fluanl,  et  qua  ratione  effectum  necessario  producant.  Sed  noHm 
me  hisce  discutiendis  ulterius  immiscere,  admodum  namque  incertus  sum, 
num  mentem  tuam  rite  perceperim,  adeoque  metuo  ne  objectionibus  scopum 
nequaquam  ferituris  et  te  et  me  fatigem.  Unum  tamen  siJere  non  possum, 
mirabiliter  mihi  arridere  tuum  illud  inter  mentem  et  corpus  harmoniae  ut 


^  Selber  an  Seibnt).  167 

vocas  commercium,  cujus  quem  conceptum  formem,    inde  exemplo  coniibor 
explicare;  i^ctene  an  secus,  tui  erit  judicii. 

Supponamus  machinam  multis  ex  partibus  conflatam,  suisque  viribus 
SQas  operationes  peragentem.  Supponamus  mentem,  cui  insit  hujus  macbi- 
nae  omniuroque  ejus  partium  adaequata  idea.  Haec  enim  exactissime  re- 
praesentet  illam  machinam,  nihil  in  ea  repraesentabitur ,  quod  non  sit  in 
machina,  et  quidquid  mutationis  inter  partes  istius  machinae  continget, 
ejus  repraesentamen  necessario  sequetur  ex  idea,  et  vice  versa ,  quidquid 
ex  idea  sequetur,  illud  necessario  continget  ex  machina,  ita  tamen,  ut  quae 
in  machina  fiunt,  fiant  ex  natura  machinae,  quae  vero  in  idea,  ex  natura 
ideae,  quae  est  repraesentamen  machinae.  Nam  si  quae  in  machina  con- 
tingerent  quae  ex  idea  machinae  non  sequerentur,  aut  vice  versa  ex  idea 
quaedam  sequerentur,  quae  in  machina  non  contingerent,  sequeretur  hanc 
ideam  non  esse  machinae  istius  ideam,  quod  est  contra  Hypolhesin.  Quod 
si  nunc  porro  6ngamus  dari  mentem ,  quae  ideam  habeat  unius  ex  parti- 
bus istius  machinae,  habebit  illa  idea  eandem  relationem  ad  ideam  totius 
machinae  adaequatam,  quam  illa  pars  habet  ad  totam  machinam.  Verum 
ut  ex  illa  idea  adaequata  machinae  omnia  sequuntur  quam  clarissime,  quae 
in  tota  machina  fiunt,  sie  ex  idea  partis  sequentur  omnia,  quae  solis  hujus 
pariis  viribus  fiunt;  quae  vero  contingunt  ab  aliis  partibus  machinae  in 
hanc  partem  agentibus,  ea  illa  mens  quae  solam  hanc  partis  ideam  habet, 
cum  ex  sua  idea  quidem  non  sequaniur,  aliquam  tamen  ad  eam  relationem 
babeant,  non  percipiet  clare,  sed  confuse^  id  est  sentiet.  Si  quae  vero 
fiant  in  machina  a  partibus  ejus  aliis,  quae  hanc  partem  non  afficiunt,  ut 
ex  iis  illa  pars  nihil  mutabitur,  sie  mens  quae  habet  ideam  hujus  partis, 
nihil  istorum  aut  percipiet^  aut  sentiet. 

Magnae  molis  esse,  res  a  captu  vulgi  et  plerorumque  praejudiciis  satis 
remotas  demonstrare  liquide,  ut  lubens  agnosco,  ita  hanc  ipsam  ob  causam 
inarum  esse  id  partium  judico.  Quod  autem  de  censuris  dicis,  eae  quaeso 
ie  non  absterreant.  Ea  enim,  mihi  crede,  Vir  Ampiissime,  tua  est  apud 
omnes,  qui  litteras  et  scientias  colunt  existimatio,  ut  nihil  tibi  ab  honiini- 
bus  sive  imperitts  sive  malevolis  metuendum  sit.  A  quibus  si  quid  nie- 
ieendum  foret^  plus  ingrueret  periculi,  ubi  paradoxa  a  fundamentis  quibus 
niluntur,  sejuncta  proponuntur,  quam  ubi  eadem  suis  demonslrationibus 
ex  primts  principiis  deductis  ab  omnium  cavillis  muniuntur.  Vis  demon- 
sirationis  apud  harum  rerum  intelligentes  et  veritalem  unice  amantes  judices, 


16S  SeiBni)  an  be  fßotttv, 

etsi  fortasse  paucos,  id  efficiet,  ut  reliqui  De  hiscere  quidem  audeant, 
aut  si  quid  moliantur,  se  ipsos  potius  quam  te  laedant  suamque  si  qua  est 
existiinationem  summopere  labefactent,  tuam  augeant.  Quare  le  etiam  at- 
que  etiam  maximopere  rogatum  velim,  ut  bonos  certe  fraudare  nolis  tuis 
meditationibus  propter  malorum  sive  stuporem  sive  malignitatem.  Verum 
haec  tui  juris  et  arbitrii  sunt;  nobis  necesse  est  probare  quidquid  fe- 
ceris.     Vale. 

Dabam  Lugd.  Batav. 

a.  d.  XVIII.  Februar.  CI313CXC1X. 


IV. 

Seibni)  an  be  Stoiber. 

Et  acerrimi  judicii  Tui  et  f  iXaXT]&e{a<  eximiae  non  facile  edi  poterat 
specimen  extantius  quam  quod  in  praeclara  illa  humanitatisque  plenissima 
ad  me  Epistola  dedisti,  cui  utinam  tam  possem  satisfacere  quam  vellem. 
Sed  est  aliquid  prodire  tenus :  quae  rigidis  demonstrationibus  munire  non- 
dum  in  prociivi  est,  commendabunt  sese  interim  jure  bypotheseos  clarae 
et  sibi  ac  phaenomenis  pulchre  consentientis.  Credo  etiam  pleraque  attente 
Gonsideranti  certa  visum  iri.  Tale  est  Axioma  quo  utor:  nullam  trän- 
sitionem  fieri  per  saltum.  Id  fluere  arbitror  ex  ordinis  lege  et  pari 
ratione  niti,  quo  id  quod  agnoscunt  omnes,  motum  non  fieri  per  saltum, 
id  est  corpus  a  loco  ad  alium  loeum  remotum  non  nisi  per  intermedia 
pervenire.  Fateor  si  semel  assumserimus ,  continuitatem  in  motu  autori 
rerum  placuisse,  eo  ipso  excludi  saltus;  sed  illam  placuisse  unde  compro- 
babimus,  nisi  vel  per  experientiam  vel  per  ordinis  rationem?  Cum  enim 
omnia  perpetua  Dei  produetione  et,  ut  loquuniur,  eontinua  ereatione  fiant, 
quidni  potuisset  ille  corpus ,  ut  iia  dicam ,  transcreare  de  loco  in  loeum 
distantem,  hiatu  relicto  vel  in  tempore  vel  in  loco,  verbi  gratia  producendo 
corpus  in  A,  deinde  statim  in  B  etc.  Hoc  non  fieri  docet  experientia,  sed 
idem  com  probat  ratio  ordinis  quae  efficit  ut  quanto  res  discutiuntur 
magis,  tanto  magis  intellectui  satisfiat,  quod  in  saltibus  non 
fit,  ubi  tandem  analysis  nos  ut  sie  dicam  ad  a^|>7]Ta  ducit.  Eadem  igitur 
puto  obtinerc  non  tantum  in  transilionibus  de  loco  ad  loeum ,  sed  etiam 
de   foriiiü  ad  formam,  aut  de  statu  ad  statum.     Nam  et   experientia  omnes 


Seibnt)  an  bt  ^olber.  169 

per  saltum  mutationes  confutat,  nee  puto  rationem  a  priori  afferri  posse 
contra  saltum  de  loco  in  looum,  qnae  non  et  militet  contra  sallum  de  statu 
in  statum. 

Modum   quo   regulas   motus  binorum   corporum   concurrentium   ex  de- 

structione  motus  per  conflictum  et  restitutione  per  Elastrum  deducis,    puto 

esse  rectissimum,  si  modo  uberioris  intelligentiae  causa  accedat,    quemad- 

modum  jam  inter  nos  convenit,  utrumque  ßeri   successive   ex   lege  aequi- 

librii   interventu    virium    mortuarum.     Et    miratus   saepe    sum   Hugenium 

nostrum  aliunde  ista  quam  ex  Elastro  deducere  sperasse,    quod   tamen   ut 

recte   mones  non   potuit   quin  tacite   supponeret.     Libellum   ejus   de  Motu 

fortasse  aliquando,    si    vobis   ita    videbitur,   quibus  scripta   sua  testamento 

credidit,  possem  addere  dynamicis  meis,    et   tam   praeclaro   emblemate  ex- 

ornare  opus  meum,    favente  connexione  rerum  et   similitudine  argumenti, 

utileque   ac  jueundum  erit  diverses  processus   inter   se   conferre,     Quoties 

plura  duobus  corpora  simul  concurrunt,    non  videtur   mihi  veritatem  satis 

assecutus,  id  enim  colligo  ex  propositione  quadam,  quam  assumit   in  libro 

de  Lumine,  quae  mihi  vera  non  videtur.    Caeterum  quod  ista  virium  aesti- 

matio  Omnibus   corporibus   applicari   possit,   nunc  quidem    confirmo   satis- 

faciendo    difficultatibus    quae    contra    opponi    possunt.      Nempe    hypothesi 

mea,    quatenus  corpora  perfecte   elastica   non  sunt,   vis  intestinis  partibus 

<|uae  et  ipsae  Elasticae  sunt  recipitur  neque  adeo  perit,  sed  tantum  sensi- 

l)us  subducitur,    quae   quidem   consuetudini   naturae   et   ordini    id  est  ex- 

perientiae   et   rationi   consentanea   esse   non   negabis.      Nee  sine   Elasmate 

^xiomata  aut  vitandorum  saltuum  aut  conservandarum  virium   tam  absolu- 

^arum  quam  respectivarum  vel  conciliationes  legum  vis  mortuae  et  vivae  com- 

(M>sitionisque    motuum    cum   quantitate   virium   oblineri    possent.     Et   vero 

msta   non   nisi   ex   lege   ordinis   supremi   demonstrari   possunt,   neque  enim 

^unt  absolutae   neeessitatis ,    ut  contrarium   implicel  contradictionem.      In- 

viumerabilibus  modis  poterat  constituv  systema  rerum,  sed  praevaluit,  quod 

niajore  ratione  nitebatur.     Substantiae   tamen  aelivitas  magis  est  metaphy- 

sicae  necessitatis,  et  locum  ni  fallor  habitura  erat  in  systemate  quocunque. 

Extensione   sola   non    puto   constitui   substantiam ,    cum  conceptus  ex- 

t^nsionis  sit  incompletus :    nee  arbitror    extensionem    per  se   concipi ,    sed 

^8se  notionem   resolubilem    et   relativam;    resolvitur  enim  in  pluralitatem, 

^^otinuitatem  et  coexistentiam  seu  existentiam  partium  tempore  uno  eodem- 

^ue.     Pluralitas  etiam  numei'o   inest,  continuitas   etiam  teinpori   et   motui. 


170  9(ibni)  an  be  Solber. 

ooexistentia  vero  accedit  in  solo  extenso.  Sed  vel  hinc  apparet  semper 
supponi  aliqoid  quod  continuatur  vel  diffuDditur,  quäle  est  in  lacte  albedo, 
in  auro  color,  ductiiitas,  pondus,  in  materia  resistentia.  Nam  ipsa  per 
se  continuitas  (nihil  aliud  enim  extensio  est  quam  simultanea  conti- 
nuitas)  non  magis  substantiam  eomplet,  quam  muUitudo  vel  nnmeras, 
ubi  oportet  esse  quod  numeretur,  repetatur,  continuetur.  Itaque  magis  in 
notione  tmv  SovafAixwv  quam  extensionis  cogitationem  nostram  oompleri  et 
tenninari  credo,  nee  potentiae  ve!  vis  aliam  notionem  quaerendam  quam 
ut  Sit  attributum  ex  quo  sequitur  mutatio,  cujus  subjectum  ipsa  est  sub- 
stantia.  Nee  video  quid  hie  fugiat  intellectum.  Expressiorem  qoandam 
vehit  piduram  natura  rei  non  capit.  Unitatem  extensi  puto  nuUam  esse 
nisi  in  abstracto,  dum  scilioet  animum  abstrahimus  ab  intestino  partium 
motu,  quo  unaquaeque  materiae  pars  mrsus  in  diversas  actu  partes  subdivisa 
est,  cui  quidem  fdenüudo  non  obstat.  Nee  modis  tantum  differunt  partes  ma- 
teriae, si  aniraabus  et  entelechiis  interstinguuntur,  quae  semper  subsistunt. 
Inertiam  in  materia  alicubi,  exemplo  Repleri,  et  Cartesium  in  Episto- 
lis  agnovisse  notavi.  Hanc  deducis  ex  vi  quam  quaevis  res  habeat  per- 
manendi  in  statu  suo,  quae  ab  ipsa  ejus  natura  non  differat.  Ita  simplieem 
extensionis  coneeptum  suffioere  eliam  ad  hoc  phaenomenon  arbitraris.  Sed 
axioma  ipsum  de  conservando  statu  modificatione  indiget,  neque  enim  (ex. 
gr.)  quod  in  Hnea  curva  movetur,  curvedinem  per  se  sed  tantum  direetie^ 
nem  servat.  Sed  esto,  sit  in  materia  vis  tuendi  statum  suum;  ea  certe 
vis  ex  sola  extensione  duci  nuUo  modo  potest.  Fateor  unumquodque  ma- 
uere in  statu  suo,  donec  ratio  sit  mutationis,  quod  est  metaphysicae  ne- 
cessitatis  prindpium;  sed  aliud  est  statum  retinere  donec  sit  quod  mutet, 
quod  etiara  facit  per  se  indifferens  ad  utrumque,  aliud  est  multoque  plus 
continet  rem  non  esse  indifferentem  sed  vim  habere  et  velut  inclinationem 
ad  statum  retinendum  atque  adeo  resistere  mutanti.  Itaque  olim  adoleseens 
edito  quodam  libello  sumens  materiam  ut  indifferentem  per  se  ad  motum 
et  quietem,  inde  oolligebam,  maximum  corpus  quiescens  moveri  debere  a 
minimo  quocunque  impellente  sine  impellentis  debilitatione ,  atque  inde 
abstractas  a  systemate  motus  regulas  coUigebam.  Et  fingi  posset  sane  talis 
mundus,  utique  possibilis,  in  quo  materia  quiescens  motori  obediret  sine 
ullo  renisu;  sed  is  profecto  mundus  merum  chaos  foret.  Itaque  duo,  qoi- 
bus  semper  hie  nitor,  experientiae  successus  et  ratio  ordinis,  effecere  ut 
postea  agnoscerem  materiam   ita   a  Deo  creatam  ut  ei  insit  quaedam  re- 


SetBnii  an  bc  8olbcr.  171 

pugnantia  ad  motum,  et,  ut  uno  verbo  enuntiem,  resistentia,  qua  corpus 
per  se  motni  obsisiat,  atque  ita  quiescens  quidem  motui  omni,  motum  vero 
motui  majori,  in  eandem  licet  plagam,  ita  renitatur  ut  vim  impellentia.  in- 
fringat.  Com  igitur  materia  motui  per  se  repugnet  vi  generali  paasiva 
resistentiae,  at  vi  apeciali  actionis  seu  entelechiae  in  motum  feratur,  se- 
quitur  ut  etiam  inertia  durante  motu  Entelechiae  seu  vi  motrici  perpetuo 
resistat.  Unde  ostendi  in  praeoedente  Epistola,  vim  unitam  esse  fortiorem, 
seu  duplo  majorem  vim  esse,  si  duo  gradus  celeritatis  sint  in  una  libra 
uniti,  quam  si  sint  per  duas  libras  dispersi,  adeoque  duplo  majorem  esse 
vim  unius  librae  motae  dupla  velocitate,  quam  duamm  librarum  motamm 
veiocitate  simpla,  quia  cum  utrobique  idem  sit  quantum  velocitatis,  in  una 
tarnen  libra  inertia  materiae  duplo  minus  obstat.  Quae  quidem  inter  libram 
unam,  et  duas  velocitatem  molibus  reciprocam  habentes,  virium  inaequa- 
litas,  aliunde  ex  nostra  aestimatione  virium  demonstrata  habetur,  eleganter 
tarnen  etiam  ex  inertiae  consideratione  derivatur:  usque  adeo  consentiunt 
omnia.  Itaque  Materiae  resistentia  duo  continet,  impenetrabilitatem  seu 
antitypiam  et  resistentiam  seu  inertiam,  et  in  his,  cum  ubique  in  corpore 
sint  aequalia  vel  extensioni  ejus  proportionalia,  principii  passivi  seu  mate- 
riae naturam  colloco,  ut  in  vi  Activa  varie  sese  per  motus  exercente  En- 
telechiam  primitivam  et  ut  verbo  dicam  aliquid  Animae  analogum  agnosco, 
cujus  natura  in  perpetua  quadam  ejusdem  seriei  mutationum  lege  consistit, 
quam  inoffenso  pede  decurrit.  Nee  careri  hoc  activo  principio  seu  activi- 
tatum  fundo  potest,  nam  vires  actrices  accidentariae  sive  mutabiles,  ipsique 
motus  sunt  modificationes  quaedam  aiicujus  substantialis  rei,  sed  vires  et 
actiones  non  possunt  esse  modificationes  rei  merae  passivae,  qualis  materia 
«St.  Consequens  ergo  est  dari  Activum  primum  seu  substantiale ,  quod 
materiae  seu  passivi  dispositione  accedente  sit  modificatum.  Unde  vires 
secundariae  seu  motrices  ipsique  motus  tribui  debent  Materiae  secundae 
<seo  ipsi  corpori  completo,  quod  ex  activo  et  passivo  resultat. 

Atque  ita  ad  commercium  venio  inter  Animam  vei  quamcunque  Ente- 
Jechiam  corporis  organici  et  Machinam  organorum,  de  quo  Hypothesin  meam 
^audeo  Tibi  tanti  acuminis  et  judicii  viro  non  omnino  displicere.  Et  sane 
^raeclare  illam  illustras,  tribuens  Animae  ideam  adaequatam  machinae  cor- 
])oreae,  idque  ipsum  volo  cum  dico  animae  naturam  esse  corporis  reprae- 
Qentatricem.  Unde  quicquid  sequitur  ex  legibus  corporis,  necesse  est  ant- 
Muam   sibi   ordine    repraesentare    alia   distincte ,   alia  vero    (quibus   scilicet 


172  Seibnij  an  be  ©olbcr. 

muliitudo  corporum  involvitur)  confuse,  quorum  illud  intelligere  est,  hoc 
sentire.  Interim  Te  mecuni  convenire  puio,  aliud  esse  Animam ,  aliud 
corporis  ideam :  nam  anima  eadem  manet,  corporis  vero  idea  perpetuo  alia 
atque  alia  est  prout  mutatur  ipsum  corpus,  cujus  semper  exhibet  praesentes 
modificationes.  Equidem  idea  praesentis  Status  corporis  semper  animae 
inest,  at  non  simplex  neque  adeo  pure  passiva,  sed  conjuncta  tendentiae 
ad  ideam  novam  ex  priore  nascentem,  ut  ita  anima  sit  fons  et  fundus  idea- 
rum  ejusdem  corporis  diversarum,  praescripta  lege  nasciturarum.  Quodsi 
tarnen  ita  sumas  nomen  ideae  adaequatae  ut  significet  non  id  quod  muta- 
tur, sed  ipsam  perstantem  mutationis  legem  ^  non  repugno,  eoque  sensu 
dicam  esse  in  anima  corporis  ideam  et  quae  inde  phaenomena  consequun- 
tur.  Caeterum  sunt  in  his  omnibus  aliqua  adhuc  profundius  discutienda, 
quod  lata  occasione  facere  non  omittam ;  etsi  enim  non  facile  possim  omnia, 
etiam  ubi  rationes  video,  demonstrare  a  priori  rigore  Geometrico  aut  peni- 
tus  explicata  dare ,  id  tamen  polliceri  ausim,  nullam  objectionem  fieri  posse, 
cui  non  satisfacere  sperem,  quod  in  tam  remotis  a  sensu  puto  non  sper- 
nendum^  praesertim  cum  inter  potissima  veritatis  indicia  sit  consentire 
dogmata  et  cum  phaenomenis  et  inter  se.  Et  objectiones  quae  aliquid 
momenti  habent,  semper  prosunt  ad  rei  naturam  magis  aperiendam.  Itaque 
plurimum  Tibi  et  me  et  omnes  veritatis  amantes  obstrictos  agnosco:  sentio 
enim  ita  mihi  a  Te  lucem  accendi,  ut  mea  ipse  melius  intelligere  niihi 
videar,  ubi  Tua  lege.  Quodsi  aliquando  Tua  ope  et  Dn.  Bernoullii  et  alio- 
rum  similium  [utinam  non  paucissimorum  Ij  eo  proficere  possim  ut  liquidis 
demonstrationibus  munire  liceat ,  quae  hactenus  utcunque  defendo ,  lucem 
meam  vobis  pro  bona  parte  debitam  aliis  non  invidebo.  Gerte  judiciis 
vestris  fretus  caeterorum  sententias  minus  reformidabo. 

Vellem  autem  tam  posse  demonstrare  omnia,  quam  mihi  demonstrasse 
videor  actiones  motrices  eodem  temporis  spatio  ab  eodem  corpore  peractas 
esse  ut  quadrata  celeritatum,  eo  argumento  quod  Tibi  nuper  ex  literis  no- 
stris  amocbaeis  communicavit  Dn.  Bernoullius,  ubi  praevidi ,  et  ipsi  nuper 
scripsi,  vereri  me,  ne  vocabula:  formaliter,  virtualiter,  te  turbent.  His 
ecrim  omissis  non  minus  fluel  demonstratio.  Interim  ut  sensus  eorum  hie 
appareat,  ^exemplo  rem  exponam  prorsus  gemino  ad  nostrum.  Ducatus  est 
duplum  thaleri  virtualiter  (nam  valore  duobus  thaleris  aequivalet,  ita  sup- 
ponoj,  Thalerus  est  duplum  semithaleri  formaliter  (nam  duos  semithaleros 
actu  ipso  continet,  atque  adeo  etiam  ipsis  valore  aequatur).     Itaque  Duca- 


Seibni)  an  be  Selber.  173 

lus  est  quadruplum  semithaleri.  Neque  enim  refert,  foriDeililer  an  virtii.i- 
liter  uDum  alio  contineatur,  modo  valore  contineatur  seu  virtute.  Nam 
conclusio  Sequilar  partem  debiliorem.  Idem  in  c^su  nosiro  locum  habet. 
Resumam  argumentum : 

In  motibus  uniformibus  ejusdem  corporis 

(4)  Actio  faciens  duplum  tempore  duplo  est  dupla  actio-^ 
nis  facientis  simplum  tempore  simplo,  verbi  gralia,  Actio  absol- 
vens  binas  leucas  horis  duabus  est  dupla  actionis  absolventis  unam  leucam 
hora  una.  Nam  illa  actio  hanc  bis  formaliter  continet  seu  repetit  praecise, 
cum  bis  percurrat  unam  leucam  hora  una. 

(5)  Actio  faciens  simplum  tempore  simplo  est  dupla  actio- 
nis facientis  simplum  tempore  duplo,  verbi  gratia,  Actio  absol- 
vens  unam  leucam  hora  una  est  duplum  actionis  absolventis  unam  leucam 
horis  duabus.  Nempe  plus  facit  utique,  qui  eundem  effectum  praestat 
promtius.  Et  assumo  actiones  praestantes  eundem  effectum  esse  in  ratione 
velocitatum  vel  in  ratione  reclproca  temporum ,  adeoque  actionem  quae 
dupla  velocitate  longiludinem  percurrat,  duplum  ejus  valere  quae  eandem 
percurrat  velocitate  simpla,  seu  quod  idem  est  hanc  ab  illa  bis  virtute 
contineri.     Hinc  jam  sequilur  conclusio,  nempe 

(3)  Actio  faciens  duplum  tempore  duplo  est  quadrupla 
actionis  facientis  simplum  eodem  tempore  duplo,  verbi  gratia, 
actio  absolvens  binas  leucas  horis  duabus  est  quadrupla  actionis  absolventis 
unam  leucam  horis  duabus. 

Eodem  modo  ostendelur  actionem  facientem  triplum  esse  noncuplam 
actionis  eodem  tempore  facientis  simplum,  et  generaliter  Actiones  aequi- 
temporaneas  esse  ut  quadrata  velocitatum.  Q.  E.  D.  Feto  autem  ut  sin- 
gulae  positiones  attente  expendantur,  nam  habent  aliquid  in  recessu.  Actio 
absolvens  binas  leucas  duabus  horis  vocetur  L,  absolvens  unam  leucam 
una  hora  vocetur  M,  unam  leucam  duabus  horis  vocetur  iV,  manifestum 
est,  inter  L  ei  N  quarum  actionum  ratio  (conclusione  contenta]  est  actionum 
^equitemporanearum  effectu  differentium ,  rite  interponi  if,  atque  adeo 
rationem  L  ad  iV  natural]  ordine  componi  ex  rationibus  L  ad  itf  et  if  ad  N. 
Nam  iiaec  ratio  L  ad  M  [contenta  praemissa  priore)  quae  est  actionum 
«dequivelocium  effectu  differentium,  eadem  scilicet  quae  effectuum,  est  sim- 
piieissima  uUraque  irresolubilis,  quandoquidem  hie  resolula  scilicet  aesti- 
matio   est    repetitione   formali.      Sed   etiam   inter   M  et   A^  nulla   alia  ratio 


174  Scibnls  an  bt  Sefber. 

simplicior  interpoDi  polest.  Merito  igitur  rationem  Jf  ad  iV  actionum  effeclu 
convenientium  velocitate  differentium  eam  esse  pono  praemissa  posteriore, 
quae  est  velocitatum,  uti  ex  praemissa  priore  actionum  velocitatis  ejusdem 
eadem  est  ratio  quae  effectuum.  Unde  actiones  simul  effectu  et  relocitate 
differentes  sunt  in  ratione  composita  effectuum  et  velocitatum,  seu  actio 
duas  leucas  absolvens  dupla  velocitate  est  quadrupla  actionis  unam  leucam 
simpla  velocitate  absolventis,  quas  actiones  aequitemporaneas  esse  mani- 
festum est.  Ita  aliam  rursus  consentientem  hujus  praesentis  demonstrationis 
enuntiationem  habes. 

Ex  bis  autem  admiratione  digna  sequitur  et  nova  conclusio:  e an  dem 
quantitatem  Actionis  motricis  servari  in  Mundo,  seu  (ut  res 
recte  capiatur)  tantum  in  Universo  actionis  exerceri  in  una  hora,  quantum 
in  alia  hora  quacunque.  Sic  enim  res  accipienda  est,  ut  accuratius  sollte 
enuntietur:  et  ita  conservationem  Actionis  conspirare  accurate  cum  virium 
aestimatione  conservationeque.  Quod  etiam  aliunde  praevideri  poterat, 
quando  actio  nihil  aliud  est  quam  exercitium  virium  per  tempus  seu  ut 
vis  ducta  in  tempus,  atque  adeo  actiones  sunt  in  ratione  composita  teno- 
porum  et  virium.  Et  proinde  actiones  aequitemporaneae  sunt  ut  vires, 
sed,  ut  ostendimus  hoc  ioco,  actiones  aequitemporaneae  sunt  ut  quadrata 
celeritatum,  ergo  prorsus  ut  antea  aliunde  habitum  est,  etiam  vires  sunt 
ut  quadrata  celeritatum,  pulcherrimo  ubique  consensu.  Praesentem  autem 
demonstratioilem  eo  majoris  semper  feci,  quod  nee  ponderis  nee  Elastri 
nee  aliis  hypothesibus  vel  casibus  utitur,  sed  ex  primis  et  minime  con- 
cretis  notionibus  liquidissime  fluit.  Hinc  etiam  apparet  vera  aenigmatis 
solutio,  et  quid  alios  turbarit,  ut  jam  mirari  amplius  non  debeamus,  quod 
non  servatur  eadem  quantitas  motus.  Nempe  Cartesius  bonum  sibi  propo- 
suit  finem,  sed  in  mediis  excidit.  Yidit  velut  per  nebulam,  Actionis  quan- 
titatem conservari  viriumque,  sed  ut  vulgo  loquuntur,  quid  pro  quo  suroens, 
quantitatem  motus,  quam  vocat,  pro  actione  motrice  viriumque  mensura 
accepit.  Hinc  divortium  intolerabile  inter  virium  aestiroationem  per  gradus 
velocitatis  et  inter  earum  aestimalionem  per  effectus  ortum  est,  absurdum- 
que  motus  perpetui  et  effectus  causa  sua  potioris  est  consecutum.  Quae 
omnia  nunc  tenebris  discussis  evanescunt,  nee  jam  amplius  paradoxum  erit 
effectus  eosdem  semper  produci  diversis  motuum  quantitatibus  quando  revera 
etiam  actio  semper  aequalis  est  tempore  eodem.  Quod  attinei  argumen- 
tum  a  ponderis  ascensu  vel  simultaneo  vel  successivo  sumtum,    quoniam 


9t  fdtiUic  an  8eibni|.  175 

DOQ  satis  bene  memini  quae  oliin  mihi  cum  Dno.  BernouUio  ea  de  re  ao(a 
adeoque  ab  illo  inde  tibi  communicata,  rogo  nunc  ingeniosissunum  virum 
ut  rem  elucidare  ipse  velit. 

Vale,  Vir  Eximie,  et  ut  hoc  possis,  valetudinem  cura,  nam  quod  eam 
non  optimam  nupor  fuisse  memoras,  mihi  injecisti  metum,  communem  fu- 
turum cum  Omnibus  quibqs  perspectum  est  quam  sit  e  re  solidioris  doctri- 

nae  ut  nobis  diutissime  supersis.     Dabam  Hanoverae  . — q-  1699. 


V. 

J)e  JBolber  an  ßeibnij. 

Verbis  exprimi  non  potest,  quanta  me  voluptate  affecerint  litterae  tuae, 
quas  quia  aberam  ab  urbe,  serius  quam  alias  oportuisset,  acoepi.  Et  certe 
Vera  causa  est,  summas  tibi  ut  gratias  agam,  quod  in  tanta,  quibus  undi- 
que  distineris,  occupationum  tuarum  mole,  tantum  mei  causa  laboris  in  te 
suscipere  volueris.  Vellem  equidem  tecum  sentire  in  omnibus,  sed  nescio 
an  rerum  obscuritas,  an  vero  ingenii  mei  (^tusior  acies  efficiat,  ut  nee 
omnia  quae  dicis,  recte  percipere  ideoque  non  tantum  illis  absque  haesita- 
tione  assentiri  non  possim,  sed  et  subinde  haeream  num  objectionibus  utar 
scopum  tuum  rite  ferituris.  Quid  tamen  sit,  quod  mihi  primario  remoram 
injiciat,  quantum  poterO;  brevibus  indicabo. 

Primum  equidem  non  capio,  qua  ex  lege  ordinis  determinare  possimus 
ea  quae  absolutae  necessitatis  non  sunt.  Nam  quae  ratione  cognoscuntur, 
ea  certe  aliter  se  habere  nequeunt,  nee  experientia  hac  In  parte  quidquam 
potest,  tum  quia  agimus  de  universal!  proprietate  corporum,  quae  experien- 
tia, quae  tota  est  particularium ,  sein  qui  potest?  tum  quia  quae  ex  ex- 
perientia deducentur,  cum  illa  eadem  nexum  habent  necessarium,  adeoque 
ostendent  hunc  mundum  cum  hac  experientia  aliter  constmi  non  potuisse 
quam  ut  in  se  contineat  omne  id  quod  ex  experimento  sequitur. 

Profecto  cum  causa  semper  sit  aequalis  effecto^  sequetur  opinor  tan- 
tum in  causis  diversitatis  fore,  quantum  est  in  effectis,  et  vice  versa.  Nee 
putem  a  diversis  causis  cuidam  produci  posse  effectum  nisi  illae,  quae  di- 
versae  dicuntur,  causoe  praecise  in  omni  eo  conveniant,  quod  ad  effectum 


176  3)e  ©orbfT  an  JelSntx. 

hunc  producendum  rer|uirilur.  adeoque  revera  diversfie  non  sint.  Si  tarnen 
ponamus  fieri  posse,  ul  pluribus  diversis  modis  idem  hoc  constitualur 
syslema  rerum,  eo  in  casu  nuIlAm  viam  invenio,  per  quam  hunc  illi  prae- 
feram.  Quam  enim  legem  ordinis  dicas,  non  assequor.  Solemus  nos  in- 
tellectu  nostro  quo  res  facilius  a  nobis  aut  concipiatur  aut  retinealur, 
ordinem  quendam  facere,  sed  quid  hoc  ad  rerum  universitatem? 

Haec  obslanl,  quo  illa  argumenta,  quae  ex  ordine  Malbranchius  inpri- 
mis  desumit,  minus  me  afficiant,  ut  et  illa,  quae  ex  beneplacito  Der  dedu- 
cuntur,  hoc  est,  ut  mihi  videtur,  ex  principio  obscurissimo,  et  quod  saepe- 
numero  nullum  habet  fundamentum  praeter  ignorantiam  nostram.  Ille  qui 
de  triangulo  nihil  novit  quam  quod  sit  figura  trium  laterum,  non  dubitabit 
fingere,  potuisse  Deum,  si  illi  ita  visum  fuisset,  Triangulum  effecisse,  quod 
habeat  angulos  duobus  rectis  aequales,  aliud  quod  habeat  majores  minoresve. 
Nullam  enim  contradictionem  invenit,  quam  tamen  invenisset  facile,  si 
trianguli  naturam  melius  habuisset  perspectam. 

Ex  quibus,  Vir  Amplissime,  facile,  credo,  perspicis,  quid  sit  cur  argu- 
mentum, quod  ex  ordine  desumis,  non  intelligam;  nee  satis  assequor  quid 
velis  ubi  ais,  rationem  ordinis  efficere,  ut  quanto  res  discuti- 
untur  magis,  tanto  magis  intellectui  satis fiat.  Nee  video,  quid 
intellectus  in  hac  propositione  desiderare  queat,  Duo  corpora  perfecte  solida, 
uno  verbo  mathematica,  et  aequalia  et  aequaliter  quacunque  etiam  velo- 
citate  in  contrarias  partes  mota ,  in  se  invicem  impingentia  uno  saltu  ex 
motu  transferuntur  in  quietem.  Quid  quaeso ,  hie  est,  quod  ex  hypothesi 
talium  corporum  non  percipiatur  plane?  quid  hoc  in  effato  contra  ordinem 
et  rationein  est,  quod  me  jubeat  Hypothesin  quam  me  clare  percipere  ar- 
bitror  immutare?  Nihil  equidem  mihi  occurrit,  quod  non  rationem  sapiat, 
nihil  quod  me  ad  a^|)r|Ta  ducat. 

Sed  experientia  omnes  per  saltum  mutationes  confutat, 
plurimas  non  inficior.  Omnes,  ne  ipse  quidem ,  credo,  dixeris,  cum  ad 
coi-pora  insensibilia  experientia  non  perveniat.  Quod  aulem  addis,  rationem 
a  priori  afferri  nullam  posse  contra  saltum  de  loco  in  locum,  quin  et  mili- 
let  contra  saltum  de  statu  in  statum,  id  me  affecit  quadam  admiratione 
non  tam  enuntiationis  tuae  quam  quod  aniinadverterem,  nescire  me  an  un- 
quam  in  hanc  rem  inquisiverim,  quod  forte  et  pluribus  contigit.  En  tibi 
tamen  ea  quae  mihi  nunc  cogitanti  in  mentem  veniunt.  Si  hiatus  reün- 
queretur   in   tempore,    corpus   illo   tempore   intermedio  quiesceret  adeoque 


2)e  ißolber  an  fieibnig:  177 

dein  quiescens  absque  nova  causa  ex  quiele  traduceretur  in  motum.  Si 
in  loco,  deberet  esse  causa  interruptionis  et  praecise  interruptionis  tantae. 
Al  illa  in  motu  nulla  est,  neque  enim  motum  possum  concipere  absque 
directione,  nee  directionem  nisi  per  lineam  rectam  (curvitas  enim  est  con- 
tinua  directionis  mutatio)  quae  ex  sua  natura  continua  est.  Si  ergo  Inter- 
ruptio sequeretur,  illa  interruptionis  causa  alia  foret  a  motu,  et  rei  motae 
foret  externa.  Dein  cum  constet  nullum  corpus  agere  posse  in  distans, 
nisi  forte  et  hoc  tibi  demonstrandum  videretur,  qui  posset  concipi,  esse  in 
corpore  quod  hoc  in  ioco  est,  quoddam  principium,  ex  quo  sequatur  trans- 
latio  immediata  ad  pedis  aut  milliaris  distantiam?  In  nostro  autem  casu 
in  eo  exemplo,  quod  modo  adduxi,  causa,  opinor,  manifesta  est,  cur  unico 
saltu  quiescant,  quäle  quid  in  motus  interruptione  ratione  loci  mihi  non 
apparet. 

Sed  si  ita  visum  fuisset  Deo,  hoc  est,  si  ita  fieret,  noü  dubito  quin 
eo  in  casu  corpora  habuissent  in  se  quoddam  aliud  fündamentum,  ex  quo 
percepio  sequeretur  illa  interruptio  necessario;  nee  sciri  posset  hoc  uni- 
versauter  (in  peculiari  namque  casu  experientia  hoc  posset  ostenderej  ita 
placuisse  Deo,  quin  perceptum  illud  foret  fündamentum  et  ex  eo  sequela 
cognita  interruptionis.  Simili  ratione  nee  sciri  potest  nuUam  mutationem 
fieri  per  saltum ,  nisi  ex  natura  corporum  deducamus  fündamentum ,  ex 
quo  omnis  exularet  saltus.  Quod  quamdiu  non  fit,  tamdiu  mihi  quidem 
incerta  erit  haec  conclusio. 

Quod  si  hanc  rem   tanquam   hypothesin  considerari  velis,  non  tantum 

non  repugno,   sed   insuper  lubentissime  largior   tuam  hanc  hypothesin  non 

premi  ea  difficuitate,  qua  illa  premitur  quae  corpora  supponit  non  elastica. 

Ga  enim  in  Hypothesi  causae  sunt  quae  vires  et  motus  quantitatem  tollant, 

Qullae  quae  augeant,    quod  tua   in   Hypothesi   secus   est.     Sed  si  ita  mihi 

<>rgumentari   liceat,    qui   sciam   ita   non   placuisse   Deo,    ut  corporum   non 

Qlasticorum  vires   sensim  pereant.     Quidquid   sit,    vollem   equidem  si  ob- 

tineri  possit,  scire   aliquid   certius   quam  ut   in   hoc  universali  fundamento 

txiera  utar  hypothesi. 

Admodum  tarnen  gaudeo,  quod  substantiae  activitatem  absolutae  statuas 
necessitatis.     Haec  ergo  ex   natura   substantiae   necessario   sequetur,    quod 
unum   ex  illis  est^   quae  multis    de  causis  libentissime    demonstrata    vi- 
dere  velim. 

Extensionem  solam  negas  constituere  substantiam.   Ne  de  voce  lis  sit, 

IL  4t 


i78  ^  Wölbet  an  eeibnl). 

dicam  quid  substantiam  vocem,  cujus  notionem  formo  jnon  ex  rebus,  sed 
ex  eonceptibus,  tum  quod  ex  iis  solis  omnis  dependeat  uostra  cognitio,  lum 
quia  nolio  substantiae  merus  conceptus  aut,  ut  loquuntur,  ens  rationis  est, 
cum  competere  etiam  queat  rebus,  si  quae  forent,  quae  nulla  attributa 
haberent  communia.  Inter  conceptus  autem  meos  hoc  invenio  discrimen, 
quod  nonnunquam  mihi  unum  quid  repraesentent ,  a  quo  nihil  sejungere 
possum,  quin  totum  pereat,  nonnunquam  duo  plurave,  quorum  iterum  ea 
differentia  est,  ut  alterum  absque  altero  concipere  queam,  idque  vel  re- 
ciproce  vel  una  tanlum  ex  parte.  Quod  si  reciproce  fiat,  ut  in  conceptu  ex- 
tensionis  et  cogitationis,  quorum  alterum  alterum  non  involvit,  et  vice  versa, 
non  unum  conceplum  voco,  sed  binos.  Si  vero  una  tantum  id  fiat  ex  parte, 
ut  cum  motum  cogito,  in  quo  conceptu  et  extensio  continetur,  quam  abs- 
que motu  possum  concipere,  et  translatio  quam  absque  extensione  concipere 
non  licet,  hiinc  conceptum  accidentis  vel  modi  voco,  ejusque  objectum  acci- 
dens  vel  modum.  Si  vero  unum  tantum  quidpiam  repraesentetur  menti, 
ut  cum  extensionem  cogito,  a  quo  conceptu  nihil  separare  queo,  quin  totus 
pereat,  hunc  conceptum  voco  conceptum  substantiae,  ejusque  objectum  sub- 
stantiam. Quo  equidem  sensu  extensio  sola  substantia  erit;  si  quid  aliud 
per  vocem  substantiae  intelligas,  id  ut  explanare  velis  impense  rogo. 

Miror  admodum  quod  ais,  non  aliam  potentiae  vel  vis  notio- 
nem quaerendam,  quam  ut  sit  attributum,  ex  quo  sequitur 
mutatio,  cujus  subjectum  ipsa  est  substantia.  Nee  video, 
subjungis,  quid  hie  fugiatintellectum.  Ego  enim  nihil  video^  quod 
capiat  intellectus.  Subjectum  quippe  mutationum  mera  Logica  notio  est, 
nihil  omnino  explanans.  Deinde  quid,  quaeso,  his  verbis  aliud  dicitur, 
quam  rem  mutari,  et  ejus  mutationis  esse  aliquam  causam? 

Unitatem  extensi  nullam  esse  censes  nisi  in  abstracto. 
Ego  vero  eam  me  percipere  arbitror  etsi  extensum  supponamus  in  partes 
diversimode  agitatas  divisum.  Una  enim  mihi  sunt,  quorum  alterum  abs- 
que altero  nee  existere  nee  concipi  potest,  et  vice  versa.  Atqui  cum  re- 
pugnet  esse  aut  concipi  vacuum,  repugnat  unam,  si  ita  loqui  velimus,  ma- 
teriae  partem  aut  concipi  aut  existere  absque  reliquis  omnibus. 

Sed  resolvitur  extensionis  idea  in  pluralitatem,  conti- 
nuitatem  et  coexistentiam.  In  pluralitatem  non  putem.  Contiouitas 
extensionis  ipsa  extensio  est,  quae  in  motu  non  est,  nisi  quia  extensionem 
involvit  motus,  nee  in  tempore,  quia  licet  temporis  continuitas  eadem  voce 


2)e  Selber  an  Seibni).  179 

designetur,  illa  tarnen,  ut  ipsum  tempus,  merum  ens  rationis  est.  Existen- 
tia  autero  nihil  addit  naturae  rerum  existentium,  adeoque  nee  coexistentia, 
quae  dum  sequitur  ex  natura  extensionis,  illi  nihil  superaddit. 

Deinde  Inertiam  materiae  ab  extensione  differre  exlstimas,  quia  per 
extensionem  indifferens  est  ad  motum  et  quietem.  Per  inertiam  vero  etiam 
resistat  mutanti.  Me  quod  attinet,  nullam  aliam  in  extensione  indifferen- 
tiam  agnosco^  quam  ea  est,  qua  suscipit  motum  et  quietem,  si  causa  fit, 
quae  alterum  efficiat.  Neque  putem  ex  illa  'sequi,  ut  quaelibet  vis  etiam 
minima  quemlibet  motum'  efficiat  etiam  maximum.  Si  nulla  materiae  Iner- 
tia  ascribatur  ab  extensione  distincta,  putasne  fore,  ut  minimum  quoddam 
corpus,  quocunque  motu  praeditum,  corpus  impelleret  maximum  sine  uUa 
motus  sui  debilitatione?  Huic  rei  repugnare  videtur  ipsa  natura  causae 
et  effecti,  quae  certam  quandam  inter  se  proportionem  servant.  Et  sane 
majoris  efficaciae  est,  pari  velocitate  movere  extensum  majus,  quam  minus, 
vel  hoc  ipso,  quod  effectum  majus  est.  Resistentia  praeterea  ipsa  non  vi- 
detur mera  passio.  In  tantum  namque  opinor  resistit,  quantum  in  contra- 
rium  nititur. 

Vires  actrices  mutabiies  sunt  modificationes  alicujus 
substantialis  rei.  Procul  dubio.  Sed  non  possunt  esse  rei  mere 
Passiva e.  Verum  talis  nulla  datur,  si  quidem  omnis  substantia  demon- 
stretur  activa.  Verum  quidquid  hujus  sit,  in  eo  difficultatis  meae  summa 
est.  Goncipio  extensionem,  ejusque  respectu  modorum  infinitam  varietatem. 
lllam  mihi  videor  aeque  concipere  posse  omnibus  partibus  suis  quiescenlem, 
ac  varie  motam.     Novi  tamen  ex  eflfectis  eam  mutari  adeoque   moveri;    ex 

* 

quo  eflectu  mihi  constat  me  activo   principio  carere   non   posse.     Quod  si 

<lea)onstratum  habeam;  omnem  substantiam  a   natura  esse  activam,   simul, 

opinor,   demonstratum   haberem,    extensionem  omnem    moveri    necessario, 

haberemque  veram  motus  adeoque  omnis  mutationis  causam,    in  qua  enu- 

<^Ieaiida  hactenus  baeserunt,  quotquot  fuerunt  Physici.    Hanc  autem  ad  rem 

Tiiihi  requiri  videtur,  non  ut  cognoscam  esse  activum  quoddam  principium 

sive  esse  aliquam  mutationis  causam,  verum  etiam  ut  sciam,  quid  sit,  unde 

Quai.     Nee  capio   qui   conceptus   virium   differat   a   conceptu  potentiarum, 

<]uas  finxerunt  Scholastici,  quibus,  sat  certo  scio,  non  assentieris,  nisi  ex- 

plicetur,  quodnam  sit  in  re  virium  fundamentum,  ex  quo  fluant,  et  simul 

osiendatur,  ex  eo  fundamento  illas  quas  pono  vires  sive  illud  quod  produ- 

cunt  effectum  necessario  sequi.     Idem  de  vocibus  activi   principii ,    ivTsXe- 

4a* 


180  ^e  So(b€T  an  ÜeiSm). 

^(eiac,  inertiae  etc.  dixeriro .     Haec  autem  si  explicata  siDt,  de  vocibus  non 
est  quod  iaboremus. 

Verum  iiceat  mihi  quaerere,  principium  illud  activum  sitne  ipsa  ex- 
tensio  an  extensionis  modus,  an  vero  alia  quaedam  substantia,  ab  exten- 
sione  dislincta,  adeoque  cum  ea  nihil  habens  commune?  Si  sit  aut  exten- 
sio  aut  extensionis  modus,  extensio  non  erit  merum  principium  passivum. 
Si  sit  ah'a  substantia  ^  qui  potis  est  in  extensionem  agere?  Et  sane ,  aut 
ego  non  satis  bene  tuum  illud  commercium  intelligo,  aut  huic  rei  non  pro- 
derit.  Ex  meo  enim  exemplo,  quod  gaudeo  tibi  non  plane  displicere,  si 
eo  attigi  meutern  tuam,  sequitur  animam  illam  non  esse  causam  activam 
materiae,  sed  tantum  repraesentatricem  adeoque  in  materia  concipiendam 
aliam  vim  sive  ivteXi^^eiav ,  quae  materiae  propria  sit.  Hanc  si  ab  exten- 
sione  separes,  explicandum  erit,  qui  agere  in  extensionem  possit;  si  non 
separes,  ex  natura  extensionis  deducenda  erit.  Ideam  adaequatam,  quam 
menti  ascripsi,  constare  concipio  ex  pluribus  ideis,  ut  machina  ex  pluribus 
partibus ,  inter  quas  etiam  erit  activi  principii ,  quod  in  iila  machina  est, 
idea ;  unde  non  putem  unam  esse  ideam,  quae  ex  se  ad  mutationem  tendit, 
ut  nee  in  machina  una  pars  quae  ex  se  mutatur,.sed  ut  machinae  partes 
in  se  invicem  agunt  movendo ,  sie  ideas  has ,  quae  simul  sumtae  ideam 
machinae  adaequatam  componunt,  agere  in  se  invicem  repraesentando. 
Utinam  tam  clare  percipere  possim  et  activum  quod  in  corpore  agnoscere 
videris,  ab  extensione  distinctum  principium,  et  scire  quonam  modo  mate- 
riae inde  sequatur  mutatio,  ac  puto  me  percipere  ideas  et  ex  iis  neces- 
sario  Quere  illas  mutationes,  quae  fluunt  ex  rebus  repraesentatis. 

Recte  judicas  posteriorem  demonstrationem ,  qua  concludis  actiones 
aequitemporaneas  esse  ut  quadrata  velocitatum  eo  ipso,  quod  generalis  est, 
et  nihil  particulatim  assumit,  praeferendam  esse  reliquis.  Sed  nescio  quid 
impediat  quominus  hactenus  illi  assentiri  possim.  Praeter  enim  ea  quae 
in  nupera  epistola  hac  de  re  scripsi,  accedit,  quod  quo  magis  rem  perpendo, 
eo  magis  mihi  videatur,  actiones  solo  eßectuum  respectu  inter  se  oompa- 
randas  esse,  nee  ullam  temporis,  utpote  quod  ad  effectum  producendum 
nihil  facit,  habendam  esse  rationem.  Verum  quidem  est,  actiones  aequive- 
loces  inter  se  habere  temporum  rationem,  non  quod  tempus  quidquam  con- 
ferat,  sed  quia  eo  in  casu  eadem  est  effectorum  et  temporum  ratio.  Ete- 
nim  cum  actionum  natura  tota  consistat  in  producendo  effecto,  et  vis  ac- 
tionis,  ut  vis  causae  sit  aequalis  effecto,  mihi  perspicuum  videtur,  actiones 


Seibni}  an  be  Selber.  181 

esse  ut  effecta,  adeoque  non  recte  assumi  prop.  2^"  ul  nee  actiones 
praestantes  eundem  effeclum  esse  in  ratione  velocitatuiu  aut 
in  ratione  reeiproea  temporum.  Necadmitto  plus  praestare  vim, 
qui  eundem  effectum  praestat  promptius.  Nam  sive  breviori  sive 
longiori  utatur  tempore,  praecise  eas  vires  adhibet,  ex  quibus  idem  effec- 
lum sequitur,  quae  idcirco  in  utroque  casu  nee  minores  nee  majores,  sed 
effecto  aequales  videntur. 

Ignoscas,  quaeso,  Vir  Amplissime,  quod  te  tarn  prolixo  sermone  deti- 
nuerim ;  quod  eo  rogo  impensius  quia  vereor,  ne  forte  in  omnibus  mentem 
tuam  non  recte  perceperim,  et  idcirco,  quod  ei  consequens  est,  quaedam 
oirpo^Sidvoaa  attulerim ;  quod  an  contigerit  necne,  ut  omnia  mea  solidissimo 
tuo  judicio  quam  lubentissime  submitto.  Vale. 

Lugduni  Batav. 

a.  d.  Xlll  Maji  CIDIDCXCIX. 


VI. 

ßeibttij  an  ht  JBolkr*)- 

Gaudeo  meas  tibi  non  omnino  displicuisse  iiteras;  ut  omnia  in  iis  sa- 
Cisfacerent,  fateor  me  non  sperasse.  Paucissimis  datum  est  etiam  vera  ita 
dicere  ut  statim  probentur,  nee  verum  semper  verisimile  est;  praeterea 
t^abemus  omnes  praejudicia  quae  aegeiTime  exuuntur.  Tentabo  tamen  an 
f>ossim  aliquid  commode  dicere  ad  tuas  notationes,  ut  porro  proficiendi 
Cfeccasione  utar. 

Puto  te  concessurum,  non  omne  possibile  existere.     An  non  enim  Ro- 

^^anisci  possibiles  fingi  possunt,  nee  tamen  credo  omnes  existunt,  nisi  Uto- 

X^iam   Mori  aut  Argenidem   Barclaji   alicubi   Historiam   esse   putemus.     lUo 

Eutern  admisso  sequitur  non  ex  absoluta  necessitatis  sed  alia  ratione  (nempe 

iDoni,  ordinis,  perfectionis )  alia   possibilia   prae  aliis   existentiam   nancisci. 

Experientia  legibus   ordinis  consentiens  examinis   instar  praebet,    et   licet 

"vim  demonstrandi  universalem  non  habeat,  plurimum  tamen   ad   confirma- 

t^ionem  potest,  et  multa  certe  non  aliter  noscuntur.    Idem  praecise  praesens 


*}  Setbntü  ^at  bemerft:  Haec  non  est  transmissa,   aed  paulo  brevior  alia.  —  2)iefer 
abgetÜT)te  ^rief  folgt  unten  at«  Beilage. 


182  Setbnt)  an  be  Solber. 

systema  per  omnia  et  in  omnibus  non  nisi  uno  modo  produei  posse  arbi- 
tror,  nee  causas  ejus  diversas  possibiles  agnosco.  Electio  igitur  mea  sen- 
tentia  locum  habet  inter  diversa  systemata  possibilia,  non  inter  diverses 
ejusdem  pleni  systematis  producendi  modos.  Bonum,  perfectionem,  ordinem 
putem  non  minus  liquidis  rationibus  constare  quam  numeros  et  liguras. 
Finge  triangulum  produei  debere,  nuUam  autem  esse  rationem  aliam  qua 
species  trianguli  determinetur,  haud  dubio  aequilaterum  producetur. 

Fateor  si  dentur  corpora  solida,  in  coneursu  mutationem  fieri  per  sal- 
tum;  nihil  ergo  in  hae  consequentia  desiderabit  intellectus,  sed  plurimum 
in  praemissa  et  conclusione. 

Etsi  concedamus,  directionem  fieri  semper  in  recta,  non  tarnen  video 
quomodo  inde  sequatur  continuitas  motus,  nam  et  transcreatio  ita  fieri  po- 
test,  ut  loca,  in  quibus  corpus  successive  per  saltum  a  Deo  producatur, 
sint  in  directum.  Nempe,  ut  in  praecedenti  jam  notavi,  ponendo  omnia 
semper  creari  a  Deo,  nihil  prohibet,  si  a  legibus  ordinis  abeamus,  corpus 
transcreari  de  loco  in  locum  per  saltum,  ita  ut  alternis  jam  saltet,  in  mo- 
mento  jam  quiescat  per  tempus.  Saltus,  hiatus,  vacuum,  quies  pari  jure 
censentur. 

Affine  est  quod  quidam  philosophi  credidere,  motum  ideo  tardiorem  aut 
celeriorem  esse  quod  majoribus  minoribusque  quietulis  sit  interruptus. 
Puto  igitur  non  magis  nos  certos  esse  vel  ratione  vel  experientia  quod 
motus  non  fit  per  saltum^  quam  quod  alia  mutatio  continua  est. 

Subtilia  sunt  et  inge^iosa  pro  more  scilicet  tuo ,  quae  habes,  Vir  exi- 
mie,  de  notione  substantiae.  Est  in  cujusque  arbitrio  nomina  conceptibus 
assignare,  sed  non  semper  hujusmodi  conceptus  rebus  actu  existentibus 
aut  etiam  recepto  usui  respondent. 

Notionem,  inquis,  substantiae  formari  non  ex  rebus,  sed  ex  concepti- 
bus; sed  nonne  ipsi  conceptus  formantur  ex  rebus?  Notionem  substantiae 
ais  esse  mentis  conceptum,  aut,  ut  loquuntur,  ens  rationis.  Sed  ni  fallor 
idem  de  omni  conceptu  dici  potest,  deinde  non  de  conceptibus,  sed  objeclis 
conceptuum  dicimus,  Entia  esse  realia  aut  rationis.  Substantia  autem  credo 
Ens  est  reale  et  maxime  quidem.  Conceptus  ais  esse  duplices,  nonnun- 
quam  unum  quid  repraesentare,  a  quo  nihil  sejungi  possit  quin  totum  pe- 
reat,  qui  tibi  sit  conceptus  substantiae,  et  talem  esse  conceptum  extensio- 
nis;  interdum  repraesentari  conceptu  duo  plurave.  Haec  paulo  obscuriora 
mihi:  certe  omnis  notio  seu  definitio  talis  est  ut  nihil  detrahere  possis  quin 


9eibnt}  an  bc  fßolhtx.  183 

lotum  deßnitum  pereat;  sed  tarnen  nasci  tunc  potest  aliud  definitum,  ut  si 

a  quadralo  detrahas   notionem   aequilateri,    perit   quadratum,    rectangulum 

restat.    Notio,  cui  nihil  detrahi  potest,  simplex  et  primitiva  sit  oportet,  sed 

qua  substantiam   constitui   debere   non  puto,    nee   talis    notio    extensionis. 

Porro  duo  illa  plurave  rursus  ais  ita  se  habere  ut  unum  absque  altero  con- 

cipi  possit,  sicque  perceptionem  et  extensionera  ita   se  habere   ut  neutrum 

alterum  involvat,  motu  iuvoivi  extensionero,  non  contra.    Itaque  motum  ac- 

cidens   esse   vel   modum;   sed   in   oronibus   plurimum   abeo,    et  extensione 

perceptionem  invoivi  arbitror,  imo  et  motum   substantiamque  pariter  atque 

accidens  posse    involvere   et   invoivi.     Extensio   attributum   est,    extensum 

seu  materia  non  substantia   est,  sed   substantiae.     Gaeterum  hinc  duratio, 

lempuS;   res   durans;    illinc    extensio ;  locus,    res    locata    sibi   proportione 

respondent.    Non  apparet  posse  dari  res,  quae  nulla  habeant  attributa  com- 

munia.     Nee  putem  extensionis  conceptum   esse   primitivum   seu   cui   nihil 

detrahi  possit,  cum  resolvatur  in  pluralitatem,  quam  communem  habet  cum 

Dumero,  continuitatera  quam  cum  tempore,  coäxistentiam  quam  cum  rebus 

etiam  non  extensis.     Pluralitatem  in  extenso  negari  non  credideram,  prae- 

sertim  si  partes  actu   admittamus,    nisi   eam   negemus   etiam   in    grege   et 

exercitu ,    id   est   ubique.     Continuitas   in    motu  diversa  est  a  continuitate 

loci,  est  enim  in  illa  et  temporis  continuitas  et  variationis  in  mulato  celeri- 

talis  gradu:    tempus   non   magis   minusve   est  ens  rationis  quam  spatium. 

Coexistere  et  prae-  aut  postr^xistere  reale  quid  sunt;  non  forent,  fateor,  ut 

x^ulgo  materiam  et  substantias  sumunt.    Sed  facilius  est,  quae  ista  non  sint 

ostendere,  quam  quae  sint  exponere  verbis  et  rationibus  demonstrare. 

Subjectum  mutationis  ais   non  nisi  logicam  notionem  esse,  sed  sufficit 

^sse  veram,  quanquam  potuisses  pari  jure  Metaphysicam  dicere ;  spernimus 

c>bvia,  ex  quibus   tamen   sequuntur   interdum  non  obvia.     Incipiendum  est 

'^  nominalibus  deßnitionibus   et  de  hujusmodi   locutus  sum,  cum  potentiae 

^^on  aliam  quam   qualeni   commemoraveram   quaerendam  dixi.     Alia  postea 

^^onsideratio  causalis  est,  quomodo  sequatur   mutatio.     Et   hie  esse  possunt 

^uae  fugiant  intellectum.     Unitatem   extensi  percipi  ais,  etsi  in  partes  di- 

"v-ersimode  agitatas  sit  divisum,    quia  altera  absque  altera  nee  existere  nee 

c^oncipi  possit.     Assumis  ergo  duo,  quae  concedere  non  ausim:  partem  ex- 

t^cnsi  unam   absque   alia   non   posse   existere  aut  concipi,    et  deinde,  quae 

Valia  sunt,  unum   esse,    ex  eo  ostendis   quod  vacuum   impossibile  est;  sed 

Ueque  id  a  vestris  confectum  est,  et  si  concederetur,  sequitur  quidem  ma- 


184  Setbni)  an  U  Solber. 

teriae  unam  partem  non  posse  esse  sine  aliqua  alia,  sed  minime  sequitur 
noD  esse  posse  sine  hac  aut  his.  Praeterea  nimium  ni  fallor  haec  argu- 
mentatio  probat,  naro  sie  et  dissita  unum  erunt.  Ut  ego  unitatem  intelligo, 
talia  rectius  plura  appellantur,  nee  unum  constituunt  nisi  ut  aggregata 
dum  una  cogitatione  comprehenduntur.  In  Suhstantia  vere  una  plures 
substantiae  non  sunt,  in  Extensione  ego  nee  inertiam  nee  motum  agnosco, 
in  materia  extensa  utruroque,  sed  non  ratione  extensionis. 

Optime  notas  et  ad  mentero  etiaro  meam,  legibus  potentiae,  causae, 
effectus  adversum  esse,  ut  magnum  corpus  a  parvo  impune  impellatur;  sed 
ex  hoc  ipso  probo  esse  in  corpore  aliquid  Suvaftixov,  vi  cujus  observentur 
leges  potentiae  atque  adeo  aliquid  praeter  extensionem  et  avtiTuiriav,  ex 
quibus  duobus  solis  nihil  tale  probari  potest.  Eodem  modo  in  Diario  Pa- 
risino  ante  annos  complures  cuidam  respondi.  Resistentiam  aliquid  habere 
conjunctum  praeter  passionem  agnosco.  Vires  motrices  secundarias  non 
esse  modificationes  rei  mere  passivae  adeoque  dari  Principium  activum 
substantiale,  in  eorum  gratiam  notare  operae  pretium  putavi.,  qui  nondum 
tenent  omnem  substantiam  esse  activam.  Extensuro  quiescens  ex  eorum 
numero  esse  puto,  quae  non  possunt  distincte  concipi,  ut  motus  celerrimus. 

Quaeris,  Vir  Celeberrime,  principium  activum  sitne  meo  ju- 
dicio  extensio,  an  modus  extensionis,  an  substantia  ab  ex- 
tensione distincta?  Respondeo  mihi  videri  id  principium  esse  sub- 
stantiale  et  constitutivum  ipsius  extensi  seu  materiae,  id  est  rei,  quae  non 
extensionem  tantum  et  antitypiam  sed  et  actionem  resistentiamque  habet; 
ipsa  Extensio  mihi  attributum  est  resultans  ex  pluribus  substantiis  con- 
tinue  simul  existentibus.  Itaque  vis  primitiva  nee  extensio  nee  modus  ejus 
esse  potest.  Nee  in  extensionem  agit,  sed  in  extenso,  quod  porro  quaeris 
an  corpus  animatum  habeat  proprias  entelechias  ab  anima  distincta s. 
Respondeo  habere  innumerabiles ,  cum  rursus  constet  ex  paitibus  privatim 
animatis  vel  quasi.  In  anima  est  idea  materiae  adaequata,  attamen  anima 
mihi  non  est  ipsa  materiae  idea,  sed  fons  idearum  ipsi  in  ipsa  ex  natura 
sua  nascentium ,  quibus  diversi  materiae  Status  ordine  repraesententur. 
Idea  est  aliquid  ut  sie  dicam  mortuum  et  in  se  immutabile,  ut  ßgura, 
anima  vero  aliquid  vivum  et  actuosum ,  et  hoc  sensu  non  dico  esse  unam 
aliquam  ideam ,  quae  ex  se  ad  mutationem  tendat,  sed  varias  sibi  succe- 
dere  ideas,  quarum  una  tarnen  ex  alia  colligi  possit.  Alio  quidem  sensu 
vocis  dicere  aliquo  modo  possim,  Animam  esse  ideam  vivam   seu  substan- 


£etBni)  an  U  fßotbct.  185 

lialem,  rectius  tarnen  esse  substantiam  ideantem.  Nee  aliud  puto  te  velle, 
cum  ideas  vis  in  se  agere  repraesentando ,  neque  enim,  credo,  ideae  tibi 
sunt  substantiae  inter  se  concurrentes  ut  corpora. 

Ego  assumsi  plus  esse  idem  velocius  effici,  magnumque  etiam 
in  natura  temporis  luerum  esse,  quod  omnia  etiam  experimenta  confirmant. 
Itaque  hoc  postulatum  aequum  putavi:  eo  rejecto  fateor  et  meam  novissi- 
mam  demonslrationem  et  omnem  fere  in  natura  virium  aestimationero  ces- 
sare.  Sufficiat  Interim  ex  hac  Hypothesi  aestimationem  meam  esse  demon- 
stratam  phaenomenaque  omnia  derivari. 

Haec  sunt,  Vir  Celeberrime,  quae  reponi  posse  putavi.  VeUem  omnia 
licuisset  expHcare  distinctius  probareque  firmius,  sed  est  aliquid  in  hac 
infantia  philosophiae  nostrae  dicere  quae  refutari  non  posse  videantur,  et 
«X  Hypothesibus  paucis  et  non  spemendis  reliqua  derivare.  Erit  fortasse 
<;um  licebit  ire  plus  ultra,  praesertim  si  porro  radii  a  lumine  tuo  in  me 
deriventur.     Vale.     Dabam  Hanoverae  23  Junii  1699. 


SSetlage. 

Gaudeo  meas  Tibi  non  prorsus  displicuisse  literas:  ut  omnia  in  iis 
firimo  aspectu  satisfacerent ,  fateor  me  non  sperasse.  Paucissimis  datum 
^st  etiam  vera  ita  dicere  ut  statim  probentur,  nee  verum  semper  verisimile 
^st.     Praeterea  habemus  omnes  praejudicia  quae  aegerrime  exuuntur. 

Unum  fateor  mihi  inexpectatum  accidisse ,  quod  in  dubium  revocare 
"Visus  es  Axioma,  cujus  veritatem  putabam  insita  luce  et  totius  naturae 
C^stimonio  constare,  nempe  pluris  esse  actionem,  quae  idem  promptius 
f^raestat,  vel  plus  esse  leucam  absolvere  una  hora  quam  duabus  motu  uni- 
formi"*).  Plus  inquam,  non  quod  effectus  sit  major,  si  spatio  decurso  illum 
Gestirnes,  sed  quod  in  ipso  motu  promtiore  plus  est  realitatis  et  perfectionis. 
^am  differre  eum  a  tardiore  quis  neget,  et  differre  in  majus? 

Sed  quid  ego  in  hanc  rem  rationes  affero?  Quicquamne  sperem  pro- 
cJucere  ipsa  clarius?  Si  quis  eorum  quibus  applauditur,  non  alii  firma- 
rnento  sua  inaedificasset,  quisnamne  contra   hiscere  änderet?    Et  contentus 


*)  Sm  9{anbe  flnbet  fid^  golgcnbe«,  ba9  aber  Seibni)  in  J^ammern  eingcf(^(offen  (at,  )um 
3(i<^n  baS  e<  in  ber  ^(bfd^rtft  ht»  Sriefed  tt>egb(eiben  foll:  Si  motus  non  sit  uniformis, 
potest  aequivalens  esse,  ut  si  unus  eadem  velocitate  procedat  per  totam  horam,  alter 
interquiescat  medio  tempore,  eadem  utriusque  actio  erit. 


186  Seibni)  an  be  !6oIber. 

esse  possum  re  demonstrata  non  alio  postulato.  Sed  oportet  nescio  quid 
ambiguitatis  apud  Te  intercessisse  quam  nunc  sublatam  puto.  Itaque  an- 
tequam  de  virium  aestimatione  transigamus ,  nescio  an  consultum  sit  in 
obscuriora  immergere  sese,  veluti  de  natura  Substantiae  et  Extensionis,  in 
quibus  non  easdem  video  nobis  esse  notiones.  Praestat  pauca  absolvere, 
quam  multa  moliri.  Nonnulla  tamen  eaeteris  aspergam,  pace  Tua,  ne  mens 
mea  secius  accipiatur. 

Posita  solidorum  corporum  existentia  agnosco  ex  concursu  sequi  mu- 
tationes  per  saltum :  nihil  ergo  in  hac  consequentia  desiderabit  intellectus, 
sed  plurimum  in  praemissa  et  conclusione. 

Nondum  apparet  nos  magis  certos  esse  vel  ratione  vel  experientia 
Motum  non  fieri  per  saltum  quam  alias  mutationes  continuas  esse.  Nam 
etsi  concedatur  directionem  fieri  semper  in  recta,  nihil  tamen  prohiberet 
Deum,  si  corpora  transcrearet  de  loco  in  locum  per  saltum,  id  observare 
ut  loca  in  quibus  corpus  denuo  creat,  sint  sibi  in  directum. 

Etiam  pluralitatem  in  extenso  negari  posse  non  credideram,  praesertim 
si  partes  actu,  ut  facis,  admittamus,  nisi  eam  negemus  etiam  in  grege  et 
exercitu,  id  est  ubique.  Nee  una  materiae  pars  alteri  absolute  necessaria 
est,  et  licet  esset,  haec  connexio  non  facit  unitatem  substantiarum.  In 
substantia  vere  una  meo  sensu  plures  substantiae  non  sunt,  et  ubi  sunt, 
istae  non  substantiam  unam  constituunt  sed  aggregatum. 

Subjectum  mutationis  ais  non  nisi  Logicam  notionem  esse:  poteras  di- 
cere  Metaphysicam;  sed  sufficit  esse  veram.  Spernimus  obvia,  ex  quibus 
tamen  sequuntur  non  obvia.  Incipiendum  putem  a  nominalibus  definitio- 
nibus,  qualem  in  mente  habui,  cum  potentiae  non  aliam  quam  a  me  insi- 
nuata  fuerat  quaerendam  dixi.  Alia  deinde  consideratio  est  causalis,  quo- 
modo  sequatur  mutatio,  et  hie  fortasse  sunt  quae  fugiant  intellectum. 

Prorsus  ad  mentem  meam  est,  a  legibus  potentiae  sive  causae  et  effec- 
US  «et  ut  sie  dicam  realis  Metaphysicae  regulis  alienum  esse,  ut  magnum 
corpus  a  parvo  impune  impellatur.  Sed  idem  tamen  non  est  adversum 
vulgaribus  Corporis  notionibus  ex  mera  petitis  Geometria,  id  est  iis  quae 
ex  sola  extensione  et  impenetrabililate  derivari  possunt.  Et  ex  hoc  ipso 
inter  alia  conclusi,  in  corpore  praeter  geometrica  et  malhematica  esse  rei 
dynamicae  et  ut  sie  dicam  metaphysicae  fontes.  Nam ,  ut  olim  ostendi 
adolescens,  posita  vulgari  notione  materiae  nihil  aliud  dici  potest  quam 
corpus  accipere   in   concursu   conatum ,   quem   alterum   corpus  dum  nititur 


2)e  Solber  an  Setbtii).  187 

pergere ,  ipsi  nititur  dare ,  et  ferri  adeo  conatu  composilo  ex  suo  et  dato : 
nihil  enim  obstat,  cum  omnes  eonatus  sint  compatibiles  inter  se.  Unde 
sequitur  corpus  parvum  impune  secum  abripere  maximum  quiescens  aut 
tardius  antecedens. 

Superest  ut  duabus  pro  captu  meo  respondeam  quaestionibus,  quas 
mihi,  Vir  Eximie,  proponis.  Prior  est:  Principium  Activum  sitne 
extensio,  an  modus  extensionis,  an  substantia  ab  extensione 
distincta?  Respondeo,  mihi  videri  aliquid  esse  extensione  pnus  consti- 
tutivumque  ipsius  substantiae  quae  in  extenso  est.  Ferro  Extensio  mihi 
non  nisi  attributum  est  aggregati  resultantis  ex  pluribus  subslantiis.  Itaque 
principium  agendi  nee  extensio  nee  modus  ejus  esse  potest,  nee  in  exten- 
sionem  agit,  sed  in  extenso. 

Posterior  quaestio  est,  an  corpus  animatum  habeat  proprias 
Entelechias  ab  anima  distinctas?  Respondeo  habere  easque  in- 
numerabiles,  cum  rursus  constet  ex  partibus  privatim  animatis  vel  actuatis. 

Haec  sunt.  Vir  Celeberrime,  quae  mihi  in  mentem  nunc  reponenda 
venere.  Vollem  omnia  licuisset  pro  re  nata  vel  explicare  distinctius  vel 
probare  firmius :  sed  est  aliquid  in  hac  infantia  philosophiae  nostrae  di- 
cere  quae  refutari  non  posse  videantur,  et  ex  hypothesibus  paucis  neque 
spemendis  reliqua  derivare.  Erit  fortasse,  cum  licebit  ire  plus  ultra, 
praesertim  si  porro  radii  a  lumine  Tue  in  me  deriventur.  Vale.  Dabam 
Hanoverae  23  Junii  1699. 


VII. 

^e  Stoiber  an  MM^. 

Inexpectatum  tibi  accidit,  Vir  Amplissime,  negare  mepluris  esse 
Actionem,  quae  idem  promtius  praestet.  Ego  vero  miror,  te  hoc 
pro  tam  certo  axiomate  habere,  ut  nihil  speres  illo  producere  clarius, 
praesertim  cum  in  hoc  ipso  tota  causa  consistat.  Vollem  equidem  ex  re- 
sponse tuo  me  percipere  potuisse,  huic  evidentiae  nihil  officere  rationes, 
quas  in  meis  attuli,  cur  hoc  negandum  existimarem;  quae  adhucdum  mihi 
videntur,  si  nihil  amplius,  tantum  certe  habere  virium,  ut  enuntiationem 
tuam  merito  dubiam  faciant.     Tempus  siquidem,  quod  merum  ens  rationis 


188  2)e  Selber  an  Seibni). 

est  quatenus  ab  actione  distinguitur,  nihil  efßcit.  Solae  actiones  sive  cf- 
fectuum  causae  inter  se  coroparandae  sunt.  Hae  vero  cum  aequales  sunt 
effecto,  nonne  sequitur  eandem  causarum  aut  actionum  aut  virium  esse  ra- 
tionem,  quae  est  effectuum?  Quo  ipso  tarnen  nequaquam  nego,  in  motu 
ipso  promtiore  plus  esse  realitatis  et  perfectionis,  ut  nee, 
eum  differre  a  tardiori  lin  majus;  sed  quod  putem  id  quod  plus 
realitatis  est   in  motu  promtiori,  compensari   in  tardiori  duratione  longiori. 

Quae  quidem  omnia  niti  mihi  videntur  iisdem  principiis,  quibus  uteris 
in  responsione  ad  Ab.  D.  C.  in  novell.  Reip.  litt.  1689,  p.  137,  ubi  ex- 
presse  ais,  quMl  y  a  tousjours  une  parfaite  equation  entre  la 
cause  pleine  et  Teffet  entier,  et  quae  illic  porro  habentur.  In 
nostro  casu  effectum  unum  et  idem  est.  £runt  itaque  et  causae  quae  to- 
tae  in  actionibus  consistunt  earundem  virium. 

Interruptio,  si  quae  foret  in  motu,  cum  nee  ex  motus  celeritate  nee 
ex  directione  sequatur,  aliam  haberet  a  motu  causam,  nee  determinare 
possum  num  quid  sit  quod  prohibeat  Deum  transcreare  corpora  de  loco  in 
locum  per  saltum,  observando  ut  loca  sibi  sint  in  directum.  Cum  enim 
talis  causae,  quae  hunc  saltum  eiiiceret,  notionem  nullam  habeam,  de  ea 
ratiocinari  nihil  possum. 

In  grege  et  exercitu  pluralitatem  agnosco,  quia  partes  habent  nullo 
necessario  inter  se  nexu  conjunctas;  quod  in  extenso  secus  se  habet,  cujus 
utiam  partem  omnino  putem  alteri  necessariam  esse.  Nee  inter  partes  ex- 
tensionis  substantiale  discrimen  admitto,  sed  tantum  modorum,  quod  mihi 
commune  esse  existimo  tantum  non  cum  omnibus,  qui  soll  motui,  utpote 
qui  unice  modorum  discrimen  facit,  omnem  corporum  varietatem  ascribunt. 

Subjectum  mutationis  Logicam  notionem  an  metaphysicam  dicas,  pa- 
rum  mihi  videtur  referre.  Logicam  dixi  eo  quod  in  eo  ita  generaliter 
sumto  nee  accuratius  determinato  nihil  reperirem,  quod  non  explanaret. 

Omne  corpus  habet  conatum  perseverandi  in  suo  statu,  nee  ab  eo 
deturbabitur  nisi  ab  externa  causa.  Uaec  illi  dat  conatum  ad  motum, 
recte;  sed  cum  plus  causae  requiratur,  ut  moveatur  corpus  majus  quam 
ut  minus,  manebit  quidem  eadem  vis  motus,  sed  ejus  velocitas  minuetur 
necessario. 

De  principio  activo ,  ipsa  extensione  priori ,  nihil  quod  addam  habeo, 
cum  qui  mens  est  Stupor,  nihil  herum  intelligam. 

Quod  ad   alteram   quaeslionem  respondes,  videor  mihi  intelligere,  sed 


8dbni)  an  be  ^olbcr.  189 

quaesitum  hoc  volui,  eandero  ob  causam  qua  primuni,  de  ivTeXe^e^tf  cor- 
poris animati ,  quatenus  spectalur  tanquam  unicum ,  neglectis  partibus, 
quatenus  illae  privatim  animatae  sunl. 

Utrumque  autem  hoc  quaerebam,  quia  si  illud  sive  principium  activum 
sive  ivreXi^eia  ab  extensione  plane  differrent,  ex  eo  sequi  exislimabam 
nihil  aut  hoc  aut  illam,  in  extensionem  posse. 

Doleo,  Vir  Amplissime,  roe  non  potuisse  plane  accedere  opinioni  tuae, 
quod  tibi  persuadeas  velim,  neutiquam  fieri  ullo  contradicendi  studio.  Iroo 
e  contrario,  auctoritate  tua  quae  apud  me  maxima  est,  vel  sola  moverer, 
nisi  te  nee  ipsum  probaturum  existimarem ,  si  rei  non  satis  perceptae 
assentirer.     Vale. 

Lugd.  Batav. 

ipsis  Calendis  Augusti  CI3DCXCIX. 


VIII. 

SetBtit)  an  be  Stoiber. 

Bene  est  quod  agnoscis,  in  axiomate  quo  enuntiatur  pluris  esse   idem 

promptius  efficere,  totam  consistere  causam,  atque  adeo   concesso   hoc   uno 

Yneam  viriura  aestimationem  esse  demonstratam :    quo  nunc  nescio   an  non 

^x>Dtentus  esse  possem,  nam  et  conlirmatur  axioma   omnibus  experimentis, 

^t  quäle  a  me  adhibetur,  antehac  ab  omnibus  concessum  fuit,  et  ni  fallor 

^em  omnem  ad  simplicissimas  liquidissimasque  notiones  reducit,  quod  antea 

^on  est  factum.     Fateor  non  fuisse  a  me  animadversum  adductas   a  Te  in 

'^x)ntrarium   rationes,    nihil   enim   mihi    gratius  est   quam   posse   rationibus 

-Qgere;  sed  quia  eas  nunc  distinctius  indicas  augesque,   satisfaciam   lubens 

^>stendamque  ni  fallor  difficultates  non  aliunde  profectas,    quam   ab  alieno 

^OLiomatis  sensu. 

Tempus  ais  merum  Ens  rationis  esse.  Este  ita,  quanquam  id  non 
^ninus  magisve  reale  putem  quam  motum.  Hinc  subjicis,  tempus  nihil 
efficere ;  recte  sane,  sed  satis  intelligis,  esse  aliquam  causam  vel  perfectio- 
:tiem  in  agente,  quae  facit  ut  actio  libera  promtius  praestetur,  et  hanc  per- 
fectionem  a  tempore  velut  a  posteriori  aestimamus,  nee  alia  apparet  ratio 
linde  cognoscatur.     Itaque  Axioma,  etsi  certo  sensu  sit  universaliter  verum. 


1 90  Scibni}  an  be  Selber. 

Uli  infra  dicam,  tarnen  ul  tollatur  omnis   scrupulus,    inteHigendura   est   de 
roateria  substrata,  nempe  de  actione  per  se  sive  pura  et  a  solo  agente  de- 
pendente,  qualis  est  cum  sine  obstaculo  movetur  ac  vim  suam  iibere  exer- 
cet,  ubi  caeteris  paribus  unica  ratio   eam   aestimandi  est  tempus,    quo   id 
quod  agit  absolvit.     Unde  cum  dixi,  actionem  promtiorem   pluris   esse   vel 
plus  esse  leucam  absolvere  una  hora  quam  duabus,  satis  indicavi   de   qua 
actione  sermo  esset,  intelligique   ex   se  promtiorem   seu  quae  promtior 
est,  etiam  cum  libera  est,  opposita  illi  quae  ideo  tantum  promtior  est  quod 
minus  impeditur.     Hanc  actionem  quam  hie   über  am   appello,    soleo  ali- 
quando  et  formalem  vocare,  cum  sit  agenti  naturalis  seu  per  se  ex  rei 
scilicet  natura  vel  statu  profluat ;  unde  continua  sit  oportet^  nam  interruptio 
aliunde  nascitur :  atque  adeo  intelligenda  etiam  est  actio  pure  libera,   vio- 
lento  non  mista   seu   quae   nullam   invenit  extemam   vim  ve!   resistentiam 
quam  superare  debeat;  alioqui  enim  ex  ejus  duratione  sola,    quam  quippe 
resistens  moderatur,  vim  agentis  aestimare  non  Heere  manifestum  est :  nee 
adeo  actio  violentiam  externe  faciens,  perinde  ac   libera,  pro  simplici  exer- 
citio  potentiae  baberi  potest,  neque  est  proinde  in  ratione  composita  poten- 
tiae  et  temporis  quo  exerceiur:  multumque  interest   inter  exercitium  quod 
potentiam  conservat  quodque  ex  ea  sponte  profluit,  et  inter  usum  qui  con- 
sistit  in   abusu   seu   destructione   ob   conflictum  cum  extemo.     Etsi  autem 
revera  nuila  actio  in  natura   sit  sine  obstaculo,    abstractione   tamen   animi 
separatur  quod  in  re  per  se  est,  ab  eo  quod  accidentibus  miscetur,    prae- 
sertim  cum  hoc  ab  illo  accipiat  aestimationem  tanquam  a  priori. 

Atque  in  eo  jam  consistii  solutio  nodi,  qui  ni  fallor  ut  adhuc  haereres 
fecit.  Nempe  in  actione  vim  suam  consumente  (ob  impedimentum  scilicet 
superandum,  in  quod  vis  transferenda  est)  non  jam  vis  a  duratione,  sed 
simpliciter  ab  effectu  aestimari  debei,  cum  quantocunque  tempore  concesso 
major  effectus  a  data  vi  praestari  non  possit,  quippe  quae  promtius  ageodo 
tantum  se  ipsam  eo  promtius  consumit,  cum  contra  exercitium  potentiae 
conservativum  promtius  agendo  prosit  sine  jactura.  Nonnulla  herum  Gate- 
lano  jam  olim  dixi,  simul  innuens,  tantum  abesse  ut  (quod  iüe  putabat) 
temporis  consideratio  mihi  obstet,  ut^potius  mea  sententia  inde  demonstre- 
tur,  sed  aiia  ionge  ratione  quam  ille  expectabat,  nempe  ea  quam  Tibi 
aperueram  tanquam  qui  analysi  adeo  ut  mihi  videtur  profunda  et  pulchra 
dignior  appareres,  apud  ipsum  autem  et  in  vulgus  adhuc  dissimulavi.  Et 
in  eo  praeclara  apparet  harmonia,  ut  eadem  aestimatio  proveniat  sive  mo- 


^etbnt)  an  bc  Selber.  191 

bile  agat  vim  suam  inter  agendum  servando  nihilque  aliud  producendo  nisi 
ut  sie  dicam  ipsum  sui  effectum  formalem  vel  exereitium,  nempe  loci  mu- 
talionem,  sive  alium  producat  effeetum  actione  violentiam  faciente  adeoque 
vim  agentis  consumeDte,  qualis  est  cum  pondus  attollit  aut  elastrum  in- 
tendit :  utroque  enim  modo  concluditur  vires  esse  in  duplicata  ratione  velo- 
citatum. 

Quod  autem  Catelano  dixi,  semper  aequari  causam  integram  et  effectum 
plenum,  verissimum  nunc  quoque  censeo.  EfTectus  vero  tunc  mihi  est  non 
formalis  ille  qui  modalis  est  tantum,  sed  realis  qui  scilicet  rursus  alicujus 
effecius  causa  esse  possit,  qualis  Effectus  realis  est  corpus  habere  datam 
velocitatem,  grave  ad  datam  elevandum  esse  altiludinem,  elastrum  tensum 
esse  ad  datum  gradum,  neque  is  in  alio  actione  libera  produci  potest  sed 
tantum  violentiam  faciente.  Interim  in  ipsa  quoque  Actione  libera  vel 
formali  ipsius  Mobilis,  dum  concipitur  ut  agens  in  se  ipsum,  possumus 
analogice  quendam  concipere  Effectum  realem,    qui   non  erit  loci   mutatio 

(quam  tantum  ut  aliquid  modale  considero) ,  sed  ipsum  mobile  velocitate 
data  processurum  momento  sequenti,  ortum  ex  se  ipso  eadem  velocitate 
procedente  momento  antecedenti.  Et  hoc  sensu  etiam  in  actione  formali 
sen  libera  verificatur  axioma  de  causa  plena  et  effectu  integre  aequalibus. 
Sed  ita  conservatur  potius  vis  prior,  quam  producitur  nova;  unde  etiam 
vnanifestum  est,  non  posse  novam  vim  produci  quin  simul  prior  consumatur, 
«lioqui  vis  cresceret  in  Universum.  In  genere  autem  verum  manet^  nihil 
referre ,  sive  in  libera  actione  sive  in  violentiam  faciente,  quo  tempore 
«ffectus  realis  producatur,  etsi  in  libera  tempus  per  se  sit  jam  determina- 
lum,  quod  in  violenta  pro  circumstantiis  variatur.  Sed  quoniam  tamen 
potentia  per  actionem  liberam  se  exercens  frustra  aestimaretur  effectu  suo 
veali,  quippe  qui  est  identicus  seu  per  omnia  idem  cum  causa,  itaque  tunc 
^  effectum  modalem  utiliter  fit  faciendusque  est  unice  recursus,  ejusque 
promtitudinem,  adeoque  ad  actionis  liberae  hinc  aestimandam  a  priori  quan- 
^itatem.  Et  ut  summatim  dicam,  in  effectu  reali  nulla,  in  effectu  formali, 
f]ui  et  modalis,  omnimoda  temporis  ratio  habetur,  et  vis  sive  libere  exer- 
cita  ex  quantitate   actionis,    sive  violentiam   faciens  ex   quantitate   effectus 

reete  et  consentienter  aestimatur,  eodem  semper  proventu  qualem  dudum 

^Duntiavi. 

Quae  cum  ita  sint  et  attentius  consideranti  facile  pateant,  non  possum 

Hon  mirari  Tibi,  ea  ingenii  judiciique  vi  praedilo,  hie  inter  meas   senten- 


192  Seibnt)  an  be  Selber. 

tias  pugnam  subesse  visam ,  cum  illae  post  diulurnas  meditationes  natae 
quo  magis  examinantur ,  hoc  magis  cohaerere  videantur,  usque  adeo  ut 
quoties  novae  difficultates  moventur,  nova  elegantiurn  (ul  bic  ni  fallor)  con- 
siderationum  materia  detur.  Equidem  certo  sensu  pluris  est  etiam  actiones 
Violentiara  facientes  promtius  absoivi,  ut  quadantenus  Axioma  universalissi- 
mum  haberi  possit^  nam  semper  tempus  lucrari  plurimum  refert,  non  apud 
nos  tantum  mortales,  brevi  quoad  hanc  vitam  tempore  circumscriptos,  sed 
etiam  apud  immortalem  rerum  autorem,  qui  summa  ratione  omnia  agens 
nullum  vel  loci  vel  temporis  spatium  vel  ut  sie  dicam  terrenum,  etsi  infi- 
nitum  habeat,  negligit  aut  non  satis  excultum  transmittit,  quod  argumen- 
tum etsi  a  linali  causa  petitum  non  ideo  minus  solidum  censeo.  Non  tamen 
seraper  neque  adeo  in  actione  violentiam  exercente  ex  majore  promtitudine 
major  colligi  potest  potentia  in  agente,  sed  tantum  major  favor  circum- 
stantiarum ,  ut  si  grave  impetu  concepto  recta  potius  quara  in  inclinato 
moveatur,  quod  in  ascensu  fit  cum  curva  linea  AB  in  piano  verticali  de- 
scripta  in  qua  sursum  oblique  procurrit  globus,  tandem  desinit  in  rectam 
^  verticalem  tangentem  B  C.  Caeterum  et  Tibi  hie  accidit  (quod 
mihi  alias  non  facile),  ut  rationes  a  me  adductas  praeterires: 
veluti  quod  dixi  nuper,  differre  motum  proratiorem  a  tardiore^ 
et  differre  in  majus  seu  plus  in  eo  esse  realitatis ;  quae  enim 
differunt  et  specie  non  sunt  diversa,  utique  magnitudine 
different,  quorum  non  video  quid  negari  possit.  Putavi  etiara  alicujus  apud 
Te  momenti  fore,  quod  mea  aestimandi  ratione  (dummodo  promtior  ex  se 
actio  eo  perfectior  censeatur]  pulcherrime  efficitur  eandem  semper  manere 
quantitatem  Actionis  motricis  in  mundo,  atque  ita  scopus  quem  frustra 
quaesiverat  Cartesius,  quantitatem  motus  male  conservari  volens,  tandem 
obtinetur.  Quod  si  ista  omnia  nihil  apud  Te  valent,  vix  est  ut  alia  mea 
in  hoc  argumento  aliquid  apud  Te  valitura  speremus:  quamvis  enim  pul- 
chri  illi  multiplices  eventus  in  conclusionibus  circa  motus  magis  imagina- 
tionem  affecturi  videantur,  semper  tamen  in  iibera  collatione  habebit  quod 
excipiat,  quem  rationes  non  tangunt,  neque  aut  a  Te  aut  a  me  summa  illa 
patientia  exigenda  est  qua  opus  foret  omnia  ad  formalia  argumenta  redac- 
turis,  quorum  legibus  servatis  alter  ab  altero  aequa  semper  obtineret. 

Caeterum  ut  alia  quoque  nonnihil  attingam,  exigebas  ut  probarera  a 
priori  legera  continuitatis  in  mutationibus :  ego  pari  jure  postuiandum  dixi, 
ut  probaretur  a  priori  lex  continuitatis  in  motu.     Attulisti   rationem   a  di- 


Setbnt)  an  be  ^otber.  193 

reclione,  quia  mota  semper  afTectant   rectam;    respondi   me  consequentiam 

Don  videre,  nani  causam  si  qua  corpora   per   saltum   transferat,    non   ideo 

minus  id  agere  posse  ul  transferat  semper  in  recta.     Itaque  ni  fallor  Tibi 

probationem  Tuam  absoluturo  ostendendum  erat,  hoc  eam  facere  non  posse. 

Transcreationis  hypothesin  illustrationis   causa   addidi,    locutus   cum   philo- 

sophis  et  imprimis  cum  Cartesianis,  qui  Deum  omnia   continue   creare   di- 

cunt  non  male:  bis  ergo  res  moveri  nihil  aliud  est  quam  eas  diversis  suc- 

cessive  locis  reproduci,    quam  reproductionem   per  saltum    fieri   non    posse 

ostendendum  foret,  aut  potius  ostendi  nequit  nisi  recurrendo   ad   rationem 

£1  rae  allatam  pro  lege  continuitatis  in  Universum.     Quod   si   rerum  repro- 

ciucliones  non  admittis,  attamen  idem  dicendum  erit  quaecunque   sit  causa 

motus.      Praeterea  etiam    non    admissam    opponenti    Hypotbesin    assumere 

potest  respondens,  donec  illa  refutetur.     Inlerruptionem   nee  motus  celeri- 

tati  nee  ejus  directioni  convenire  recte  dicis,  nempe  si  semel  ponas  motum 

<?sse  sua  natura  aliquid  continuum.     Sed  qui  continuitatem  ex  rebus  pror- 

sus  rejiciet,  is  dicet  nihil  aliud  esse  motum  essen tialiter,  quam  saltus  suc- 

c*essivos  per  intervalla  non  ex  rei  natura   sed  Dei  actione   profluentes   seu 

r-eproductiones  in  locis  disgregatis,  et  philosopbabitur  fere  ut  si   quis  ma- 

t^eriam  componeret  ex  meris  punctis  disgregatis,  eamque  sententiam  firma- 

v^et  ex  difficultatibus  labyrintheis   quae   naturam    continui    circumstant,    ex 

C|uibus  sane  sequuntur  non  saltus  quidem,  sed  alia    non   satis   communiter 

intellecta.     Refutari  autem  nequit  haec  hypothesis  saltuum,    nisi   ex  prin- 

c^ipio  ordinis  ope  summae  rationis  omnia  perfectissime  agentis. 

Cum  omne  corpus  extensum  quäle  reapse  in  mundo  reperitur,    revera 

^it  velut  exercitus  creaturarum  vel  grex  aut  confluges  ut  caseus  vermium, 

*~^on   magis  necessario   inter  partes  corporis   cujuscunque   nexus   erit   quam 

i  Hier  partes  exercitus,  et  ut  in  exercitu  alii  milites  aliis  surrogari  possunt, 

■  ta  et  in   omni   corpore   extenso   aliae   pro  aliis   partes;    neque   igitur  una 

I>ars  necessariam  cum  alia  connexionem  habet,  etsi   in  materia   in   univer- 

^^um  uno  sublato  necesse  sit  aliud  aliquid  surrogari,  prorsus  quemadraodum 

c^um   milites   in   loco   arcto    (seu   plures   non  capiente)  clausi  sunt,  uno  de 

loco  excedente  alium  subire  necesse  est.     Atque  haec  jam  satis  in  praece- 

denli  innueram,  nee  video  quid  pro  corpore  quocunque  afTerri  possit,  ani- 

^ria  ademta,  quod  pro  exercitu  aut  machina  non  aeque  valeat.    Unum  ergo 

"Verum   (non  ad  sensum  tantumj    seu  Monadem   esse   intelligo,    ubi   illud 

6st,  in  quo  plures  substantiae  non  sunt. 

II.  \  3 


194  ^cibnti  an  be  $o(ber. 

Ego  quoque  motui  (comprehendendo  sub  eo  motus  causas)  omnem 
corporum  varietateni  ascribo,  et  tarnen  inier  partes  materiae  substantiale 
discrimen  agnosco.  Agnoscunt  etiam  alii  omnes  qui  animam  rationalem 
tanquam  substantiale  aliquid  extensionis  expers  in  horaine  collocant,  qua- 
lera  mentem  non  utique  in  omnibus  materiae  partibus  admittunt. 

Logicas  notiones  vel  Metaphysicas  appellare  videris  quae  nihil  expla> 
nant,  at  tales  ego  ne  notiones  quidem  censeo.  Illam  autem  quam  attuli 
lantum  abest  nihil  cxplanare,  ut  ex  ea  et  similibus  demonstrationes  maxi- 
mi  momenti  derivari  putem.  Sed  ita  facti  sumus  et  praeoccupati,  ut  quan- 
quam  in  theoria  ut  sie  dicam,  intelligibilia  ab  imaginabilibus  probe  distin- 
guamus  et  distinguere  nos  protestemur,  in  praxi  tamen  non  advertamus, 
nos  quae  imaginabilia  non  sunt  pene  pro  nullis  habere. 

Neque  aliter  capio,  quod  ais  nihil  Te  eorum  intelligere  quae  de  prin- 
cipio  activo  extensionem  antegresso  dicuntur,  id  est  nihil  eorum  imaginari. 
Interim  sufficit  sententiam  necessario  consequi  ex  intellectis,  ut  intelligi  et 
ipsa  dicatur.  Et  tute  ni  falior  inteliigis  aliquid  cum  Gartesiani  de  anima 
humana  loquuntur,  quae  mihi  ab  aliis  Entelechiis  genere  non  differt.  Ita- 
que  primae  tuae  quaestioni,  quidnam  sit  principium  activum ,  idem 
respondebitur  quod  quaerenti  quid  sit  anima,  quanquam  ego  paulo  distin- 
ctius  respooderim.  Interea  id  posse  video  praeventionem  et  autoritatem, 
ut  muUi  quae  in  Gartesio  intelligere  sibi  videntur,  in  aliis  a  se  intelligi 
negent.  Quod  vero  alteram  quaestionem,  utrum  corpus  animatum 
Entelechiam  ab  anima  distinctam  habeat,  ita  interpretaris ,  ut  quaeri  dicas 
de  corpore  animato  tanquam  toto,  non  de  partibus  privatim  animatis,  re- 
spondeo  corpus  tale  aliam  Entelechiam  praeter  animam  et  entelechias  par- 
tium privatim  actuatarum  non  habere;  quin  ipsa  anima  totius  non  foret 
nisi  anima  partis  privatim  animatae,  nisi  ob  structuram  totius  ipsa  domi- 
nans  in  toto  anima  esset. 

Cum  ais  plus  causae  vel  virium  requiri  ut  data  celeritate  moveatur 
corpus  majus,  quam  ut  ea  moveatur  minus,  jam  tacite  supponis  corpus 
motui  resistere.  Nam  si  non  resistit  et  indifferens  ac  velut  in  aequilibrio 
est,  non  video  quid  magnitudo  ejus  obstet  impellenti ,  et  auctis  utcunque 
indifTerentibus  nunquam  resistentia  orietur,  ac  proinde  si  non  est  opus 
transiri  per  inferiores  gradus,  sufficiet  quaecunque  ratio  vel  impulsio  ad 
motus  velocitatem  directionemque  datam  inclinans  vel  determinans,  atque 
adeo  sufficit  quantulumcunque  corpus    motum    quantocunque  corpori  secum 


JciSnrj  an  be  Äotber.  195 

abripiendo,  sine  resistentia  seu  motu  abripienlis  irrefraclo.  Quod  cum  non 
contingat  et  contra  ad  majoris  corporis  motum  producendum  major  vis  im- 
pendenda  consumendaque  sit,  intelligimus  materiam  molui  resistere.  Unde 
eliam  comprimi  prius  se  patiantur  corpora  quam  abripi ;  qua  ratione  etiam 
fit  ut  in  mutationibus  lex  continuitatis  observetur  nee  motus  major  nisi 
transeundo  per  minorem  produci  unquam  possit. 

Si  irceXiyeiOL  ab  extensione  plane  differt,  hinc  infers  nihil  eam  in  ex- 
lensionem  posse.  Sed  motus  nonne  differt  ab  extensione?  et  tamen  aliquid 
in  eam  potest.  Deinde  accurate  loquendo,  exlensio  est  tantum  modale  ali- 
quid, ut  numerus  et  tempus,  non  res,  cum  abstracte  designet  pluralitalem 
possibilem  continuam  co(^xistentium  rerum,  maleria  vero  est  ipsae  illae  res 
plures  adeoque  est  aggregatum  eorum  quae  continent  entelecheias.  llaquc 
si  extensionis  appellatione  ipsam  materiam  intelligis,  non  admitto  entele- 
chiam  ab  extensione  penitus  sejungi.  Denique  rem  unam  aliquid  in  aliam 
posse,  in  melaphysico  rigore  nihil  aliud  est  quam  (ut  de  commercio  animae 
ei  corporis  inter  nos  convenit)  unam  sponte  sua  alteri  respondere. 

Non  est  quod  dissensum  excuses,  neque  enim  res  voluntaria  est.  Suf- 
ficere  nobis  utrinque  debet  Studium  veritatis  et  examinandi  diligentia  et 
in  dicendo  conjunctus  cum  moderatione  candor,  quae  non  possunt  non  et 
prodesse  et  placere  bene  animatis.     Vale*). 

P.  S.     Ex   Dno.    BemouUio   nostro   intellexi ,    majoris   momenli   videri 

Tibi  ut  in  luce  ponatur  activitas  substantiae,  quam    ut   aestimentur  vires. 

<]redo  equidem,  et  Judicium  Tuum  probo;    sed   semper  tamen  mihi    visum 

^st  hanc  esse  porlam,  per  quam  transire  e  re  sit  ad  Metaphysicam  veram, 

~^t  nimirum  a  falsis  notionibus  vulgi  Carlesianorumque  etiam  circa  materiam 

^l  motum  et  substantiam  corpoream  animus  paulatim  liberetur,    ubi   inlel- 

•  exerit  virium  actionumque  regulas  ex  illis  non  posse  derivari ,  et  jam  vel 

^^d  Deum  confugiendum  esse  airo  p-r^xav^;   vel  altius   aliquid   in   corporibus 

2  ntelligendum.     Quodsi  non  praeparata  mens  in  adyla  illa  ducatur,  ubr  inde 

^ih   originibus    substantiae    et    corporis   inexpectala   plane  natura   prospici 

V^olesl,  verendum  est  ne  caligo  ofTundatur  a  nimia  luce. 


♦)  7>a9  ü^tum  be«  ©riefe«  fel^tt. 


ta* 


196  ^c  Selber  an  ileibni^ 


IX. 

^e  Stoiber  an  SeiBtii). 

Nescio  qui  fiat,  ul  tantum  non  omnibus  quae  ad  explicandam  axioma- 
tis  a  le  assumti  verilatem  adducis  assenliar,  nee  tarnen  conclusioni  tuae 
plene  assenliri  queam.  Admodum  enim  mihi  placenl,  quae  de  Actione 
libera  et  violenliam  faciente  dicis,  nee  unquam  dubitavi,  quin  causa  vel 
perfectio  foret  in  agente,  quae  facit  ut  actio  libera  prom- 
tius  praestetur,  ut  et  quod  addis,  hanc  perfectionem  a  tempore 
aestimandam,  omnino  verum  censeo.  Quid  ergo  est,  quod  me  adhucdum 
ab  assensu  retinet?  En  tibi.  Actio  est  exercitium  potentiae;  sed  cum 
illa  tempore  fiat,  actionis  valor,  ni  fallor,  aestimandus  erit  et  respectu  po-: 
tentiae,  quae  actionis  causa  est,  et  respectu  temporis,  quo  actio  exercetur; 
adeoque  actiones  inter  se  erunt  in  ratione  composita  potentiarum  et  tem- 
porum.  Ex  quibus  sequitur,  actiones  ejusdem  potentiae  esse  ul  tempora, 
ut  et  actiones  eodem  tempore  peractas  esse  ut  potentias. 

Nee  credo  in  bis  uUam  inter  nos  dissensionem  fore.  Verum  quod  ex 
bis  jam  porro  mihi  confici  videtur,  vereor  ut  te  assentientem  habeat.  Actio 
libera  in  se  spectala,  non  respectu  certi  et  determinati  temporis,  sed  re- 
spectu promtitudinis  aut  praestantiae  suae,  quae  eadem  est  omni  tempore 
quo  agit,  plane  ut  mihi  apparet  respondet  viribus,  ex  quibus  fluit  et  qui- 
bus idcirco  coaequatur.  Fateor,  ejus  perfectio  a  nobis  aestimari  debet 
tempore,  quo  aliquam  viam  absolvit,  sed  licet  hoc  sit,  verum  tarnen  est 
eam  non  pendere  a  tempore,  utpote  quae  quibuslibet  temporis  partibus 
eadem  sit,  sed  a  sola  proportione  virium.  Quodsi  tales  actiones  certo  tem- 
pore peractae  inter  se  comparari  debeant,  primo  spectanda  est  actionum  in 
se  praestantia,  et  deinde  tempus  quo  peraguntur.  Quibus  consequens  est, 
actionem  quae  una  hora  certum  spatium  absolvit,  aequivalere  illi  quae  dua- 
bus  horis  idem  absolvit  spatium.  Nam  quatenus  prior  actio  duplo  sive 
promtior  sive  perfectior  est  posteriori,  erit  perfectio  prioris  dupla  posterio- 
ris,  verum  cum  altera  duplo  exerceatur  tempore,  haec  rursus  respectu  tem- 
poris dupla  erit  alterius.  Nimirum  actio  prior  respectu  praestantiae  actio- 
nis aut  promtitudinis  est  ad  posteriorem  ut  2  ad  4.  Sed  eadem  respectu 
temporis  ad  posteriorem  est  ut  4   ad  2.     Unde  ipsae  actiones  quae  sunt  in 


2)e  fdoibtt  an  ^eibnia.  197 

ratione  eomposita  pfaestantiae  quam  habent  in  se  et  temporis  quibus  exer- 
centur,  erunt  inter  se  aequales.  Accedit  et  hoc  quod  iisdem  nititur  prin- 
cipiis.  Potentia,  a  qua  2  leueae  duabus  horis  percurruntur ,  eadem  est 
cum  potentia,  a  qua  1  leuca  una  hora  percurritur.  Libera  enim  cum  sit, 
iDvariata  manet.  Potentia  vero  ex  qua  actio  fluit,  quae  1  leucam  conficit 
hora  una,  dupla  est  potentiae,  ex*qua  actio  fluit  quae  1  leucam  conficit 
horis  duabus.  In  se  enim  praestanlia  prioris  actionis  dupla  est  poslerioris. 
Erit  ergo  potentia  ex  qua  actio  fluit  qua  2  leucae  2  horis  percurruntur 
dupla  potentiae,  ex  qua  actio  fluit  qua  1   leuca  2  horis  percurritur. 

Addam  et  hoc,  ex  quo  opinor  clarius  patebit,  in  quo  difi*erentia  quae 
in  ulriusque  nostrum  ratiocinio  est,  consistal.  Ais,  actiones  eundem  effee- 
tum  praestantes  esse  in  ratione  reciproca  temporum.  Assentier^  si  de  prae- 
slanlia  actionis  in  se  spectata  loquaris,  sed  si  de  valore  actionis  certo  tem- 
pore peractae,  non  item.  De  eo  enim  sie  ratiocinor,  rectene  an  secus,  tui 
erit  judicii.  Actionum  efi*eclum  est  idem  utrinque.  Ergo  praestantia  vel 
efficacia  vel  porfectio  actionis,  vel  quocunque  nomine  uti  übet  ad  desig- 
nandum  id  quod  semper  in  actione  idem  est,  ducta  in  tempus  est  idem. 
Efficacia  itaque  actionis  A  ducta  in  tempus  ut  1,  est  aequalis  efficaciae 
actionis  B  ductae  in  tempus  ut  2,  erit  igitur  efficacia  actionis  A  ad  effica- 
ciam  actionis  B  ut  2  ad  1,  sive  reciproce  ut  tempora.  Atqui  efficacia  ac- 
tionis respondet  potentiae.  Potentiae  igitur  idem  efficientes  sunt  reciproce 
ut  tempora. 

Haec  sunt,  Vir  Amplissime,  quae  me  hactenus  detinent,  ne  tuis  pror- 
^us  assentiar.  Suspicor  quidem  te  negaturum  praestantiam  actionis  respon- 
dere  viribus,  hoc  namque  si  verum  sit,  qui  tueri  tuam  thesin  possis?  Ve- 
rum cum  haec  actionis  praestantia  immediatum  et  plenum  efi*ectum  virium 
Sit,  non  Video  qui  illis  non  respondere  queat.  Dices  forte,  effectum 
liunc  esse  formalem,  non  realem;  sed  npn  capio,  qui  efi'ectus  hie 
lormalis  minus  respondeat  potentiae ;  quam  realis,  qui  vi  hujus  efi'ectus 
l^onnalis  producitur.  Deinde,  qui  sciri  potest,  quantum  haec  illave  poten- 
tia efiectus  realis  producat,  nisi  per  experientiam ,  quam  ab  omni  demon- 
stratione  a  priori  abesse  oportet. 

Miror,  quod  me  praeteriisse  dicas  rationem  hanc,  qua  dif ferro  dixisli 
motum  promtiorem  a  tardiore,  et  differre  in  majus,  cum  in 
poslremis  meis  illa  ipsa  verba  repetierim ,    et   plenum   iis  assensum   prae- 


198  2)e  ^elbit  au  2t\bni\, 

bueriiii)    sed   addiderim    id   quod    in   his  Jalius  exposui,    id  quod   plus   est 
realilalis  in  motu  proniliori,  eonipensari  in  tardiore  duratione  Jongiori. 

[nlcr  exlensuni  el  cxerciluni  cani  dilfcrentiam  slatuo,  quod  exercitus 
singulii  menihra  perirc  queanl,  manentibus  reliquis,  Extcnsi  vero  ne  inioima 
pars,  quin  sinmi  pereant  onines. 

Agnosco  sufßcere,  scntentiain  necessario  eonscqui  ex  inteJ- 
leetis,  ut  inteJligi  et  ipsa  diealur,  si  scilicet  ex  inteiiectis  sequa- 
tur  a  priori,  seeus  si  a  posleriori.  Ktenim  naluram  gravitatis,  ut  exemplo 
(|uid  veliin  pateal,  optime  inteiligo,  si  inteJlexero  ex  systemate  universali 
mundi  aut  telluris  nostrae  particulari ,  necessario  sequi  coi^ponun  descen- 
suni;  neuliquam  vero,  si  ex  eo  quod  videam  corpora  dcscendere,  ratio- 
ciner  causam  quandani,  quam  gra vitalem  vocem,  cur  hoc  fiat,  requiri. 

Jam  ex  prioribus  tuis,  Vir  lllustris,  inleilexi,  quod  postremae  hae 
conürmant  admodum,  suspicari  te,  ita  nie  deditum  esse  Cartesio ,  ut  ejus 
auclorilati  plane  assentiar,  et  in  eo  puteni  me  intelligere  quae  in  aliis  me 
inlelligere  negem.  Cujus  rei  nullam  faciam  Apologiam,  utpote  quae,  cum 
eam  facerent  etiam  illi  qui  ipsi  mordicus  adhaerent,  nihil  merito  proficerel. 
Id  tamen  addam,  me  multos  et  magnos  etiam  circa  principia  tam  in  Phy- 
sicis  (luam  in  Metaphysicis  agnoscere  ejus  errores,  licet  in  multis  gcnera- 
libus  praesertim  ipsi  assentiar.  In  exemplum  adducam  iJIud  quod  ad  rem 
nostram  facit,  me  neuli(iuam  intelligere,  quid  sibi  velint  Gartesius  et  Gar- 
tesiani,  quando  de  anima  humaua  corpori  conjuncta  et  in  corpus  agente  et 
vicissim  a  corpore  patiente  loquuntur;  verba  haec  sunt,  nullum  meo  judi- 
cio  sensum  habentia,  nisi  ostenderint,  quo  pacto  ex  cogitationibus  sequa- 
tur  motus,  et  ex  motu  cogitationes ,  quod  tantum  abest  ut  facere  illos 
putem,  ut  e  contrario  nihil  absurdius  esse  existimem.  Quae  etiam  causa 
est,  cur  tua  hujus  conjunctionis  ratio  mihi  placuerit  tantopere,  quae  equi- 
dem  explicat,  non  qui  anima  agat  in  corpus  et  corpus  in  animam,  sed  qui 
mulationes  animae  et  corporis  fiant  simul,  licet  singulae  fiant  a  suis 
principiis. 

Si  igitur  entelechiae  tuae  genere  non  differant  ab  anima,  nonnc  sequi- 
tur  ut  anima  nihil  polest  in  corpus  nee  corpus  in  animam ,  ita  nee  ente- 
lechias  quidquam  posse  in  materiam,  nee  materiam  in  illas?  Unde  sicut 
in  corpore  vis  quaodam  pooenda  est ,  distincla  ab  Anima ,  qua  corporis 
functiones  peraguntur,  ita  in  materia  vis  quaedam  erit  mutationis  ab  ipsa 
entelechia   distincla.      Hoc   autem   erat,    quod  innuebani,    quando  dixi,    si 


!2)e  Selber  an  ^et6ni).  199 

entelechia  ab  extensione  sive  ab  extenso  difl'erl,  nihil  in  eam  posse^  nimi- 
rum  entelechiani ,  si  nee  extensio  sit  ncc  extensionis  modus,  nihiJ  in  ex- 
tenso mutationis  effecturam.  Quare  recte  respondes  non  differre  a  materia 
ivreXij^eiav.  Differt  certe ,  opinor ,  ab  illa  quam  primam  vocas  et  cujus 
natura  in  inertia  et  antitypia  consistit.  Haec  orgo  dvTeXij^eia  materiae 
primae  inducet  mutationem  aliquam,  aut  nullam.  Si  nullam,  nee  hxekiyeia 
quidem  est  illius  materiae.  Sin  inducat^  ut  profecto  facit,  cum  eam  mo- 
veat,  dubium  iiiud  remanet,  qui  ßeri  queat,  ut  hx&kiytia  quae  nee  est 
materia  prima  nee  illius  modus,  sed  substantiale  quid  a  materia  prima 
diversum,  possit  agere  in  materiam  primam  illique  mutationem  inducere; 
ncc,  opinor,  dicere  licebit,  unam  sponte^sua  alteri  respondere;  hoc  enim 
infert  mutationem  ßeri  et  in  entelechia,  viribus  entelechiae,  et  in  materia 
prima,  viribus  materiae  primae,  quam  tamen,  cum  eam  in  Inertia  ponas, 
vires  in  so  actrices  res  credo  habere  nullas. 

In  meo  argumenlo  circa  continuitatem  motus  assumsi  causam  motus 
esse  in  corpore,  non  vero  Deum  quasi  per  miraculum  corpus  movere,  nee 
posse  concipi  uUam  causam  corpoream  agere  in  distans.  Sed  non  est,  quod 
io  eo  haereamus,  cum  quidquid  hujus  sit ,  id  ad  summam  rei  de  qua  agi- 
tur  parum  faciat.  Hoc  tantum  addam  hac  occasione,  nunquam.mihi  pla- 
cuisse  illam  Malebranchii  et  quorundam  Cailesianorum  opinionem,  motum 
fieri  non  vi  concursus  corporum,  sed  vi  immediata  Dei  occasione  concursus, 
corpus  hoc  iliudve  moventis.  Ego  vero  ex  hoc  effectu  neutiquam  dubitavi, 
quin  in  ipso  corpore  esset  vis  quaedam  motus,  per  quam  tanquam  per 
causam  secundam  produceretur  ilJe  motus  qui  in  corporum  conflictu  oritur. 
Qua  de  re  mirifice  mihi  arriserunt  illa  quae  in  Specimine  dynamico  (quod 
relegi  hac  occasione,  si  quam  inde  lucem  foenerari  possemj  habes.  Unum 
illud  me  torsit  semper,  quod  hujus  vis  causam  in  corpore  reperirem  nul- 
lam, quod  ipsum  ut  opinor  originem  praebuit,  cur  plurimi  omnem  corpo- 
ribus  actionem  denegando,  Deum  in  subsidium  vocarint,  eique  omnem  agendi 
vim  ascripserint.  Quare  exultavi  gaudio,  ubi  in  Actis  Lips.  legi  te,  quem 
nihil  absque  summa  ratione  affirmare  et  a  quo,  si  ab  ullo  tale  quid  ex- 
pectari  posse  eram  persuasissimus,  asseverare,  Omni  substantiae  vim 
agendi  inesse.  Videbam  enim,  hoc  ex  nolione  sive  natura  substantiae 
demonstrato,  multa  in  quibus  nunc  haercmus  aperta  fore,  non  dubito  quin 
innumera  inde  sequantur  summo  in  Physicis  usui  futura.  Equidem  si  de- 
moDstratum  sit,  omnem  substantiam  esse  ex  natura  sua   activam,    adeoque 


200  ^e  ^olbcr  an  Seibnis. 

eam  quae  ex  subslantiae  natura  manat  vim  activam  necessario  conservari, 
patebit  omnia  quae  contrariis  motibus  in  se  invicem  impingunt,  corpora 
esse  elastica,  nam  si  quae  eorum  elastica  non  forent,  periret  communis 
motus  quantitas,  adeoque  etiam  illa  vis  quae  cum  illa  motus  quantitate 
conjungitur,  periret  certe  vis  corporum  aequaliter  in  se  incurrentium,  cum 
periret  omnis  motus.  Constat  autem  jam  inter  nos  id  quod  in  corporum 
elasticorum  concursu  conservatur,  esse  ut  quadratum  celeritatum  ductum  in 
molem.  Quae  quidem  omnia  et  quae  porro  adducis  in  hanc  rem,  eam 
habent  apud  me  vim,  ut  ea  pulchre  inter  se  consentientia  admirer  et^  ut 
animo  et  affectu  jam  sim  tuarum  partium ,  et  nihil  malim  quam  ut  etiam 
ingenio  esse  possim.  Nee  lamen  vel  ab  ullo  mortalium,  tantoque  minus  a 
te  quem  summopere  suspicio,  exigam  ut  omnia  ad  formalia  argumenta  redu- 
cantur,  utpote  quae  intelligenti  minime  necessaria  sint,  non  intelligenti 
nihil  prosint.  Quare  si  ex  his  quae  nunc  latius  exposui  videas  quid  mihi 
desit,  gaudebo  si  tarditati  meae  medicinam  facere  velis.  Sin  rem  despe- 
ratam  existimes,  dolebo  meam  vicem.  An  mens  mea  a  falsis  notionibus 
vulgi  et  Cartesianorum  circa  materiam  et  motum  et  substantiam  corpoream 
satis  libera  sit,  asserere  non  ausim.  Id  tamen  me  satis  intelligere  existimO; 
virium  actionumque  regulas  ex  eorum  principiis  deduci  non  posse,  quas- 
cunque  etiam  leges  sequamur,  adeoque  vel  cum  iis  ad  Deum  confugiendum 
esse  aTTo  (iY])(av%,  quod  minime  probe,  veJ  vires  corporum  ex  substantia 
corporea  deducendas,  quod  utinam  po^sem.  Qua  in  re  ut  meam  igno- 
rantiam  ingenue  confiteor,  ita  me  summopere  beares,  si  me  hac  lucc  im- 
partiri  volles.  Quod  ita  tamen  a  te  rogo,  ut  si  impetrcm,  me  summopere 
tibi  devinctum,  sin  minus,  nihil  tamen  me  habere  quod  de  te  conquerar, 
cum  res  plane  tui  arbitrii  sit,  semper  agniturus  sim.  Vale 
Dabam  Lugd.  Batav. 
a.  d.  XII  Novembr.  CIDIDCXCIX. 


SctiMti)  an  bc  Solbtr.  201 


X. 

Setbtit)  an  be  äl^olber*)- 

9 

Hanoverae  ^r^r  Januar  4700. 
20 

Haesi  nonnihil  in  intelligenda  difficultate  quam  Tibi  superesse  circa 
actionis  aestimationem  ostendis,  sed  tandem  tarnen  fonlem  ejus  detexisse 
mihi  videor  non  sine  spe  obstruendi.  Gonvenit  inter  nos  actiones  esse 
in  ratione  composita  potentiarum  et  temporum,  quod  etiam 
interdum  sie  exprimo,  ut  dicam  actiones  esse  in  ratione  composita  inten- 
sionum  (quas  praestantias  vocas)  et  extensionum  seu  diffu- 
sionum.  Sed  haec  diffusio,  quemadmodum  mox  dicam,  duobus  modis 
intelligi  potest,  respectu  temporis  et  respectu  loci.  Porro  alio  sensu  dici- 
mus  perfectionem  agentis  vel  potentiam  tempore  aestimari,  alio  sensu  acti- 
onis extensionem :  actiones  quibus  idem  spatium  percursum  est;  sunt  in 
ratione  temporum  impensorum  sed  reciproca,  potentiae  autem  quibus  idem 
spatium  percursum  est,  sunt  in  ratione  impensorum  temporum  reciproca 
duplicata.  Sed  actiones  quarum  eadem  potentia  vel  intensio  est,  sunt  in 
ratione  temporum  simplice  et  directa. 

Et  hoc  postremo   sensu   verissimum    est  quod   mecum  affirmas,  inten- 


*)  Mbni^  ^at  htm  ^ntmurfe  biefed  (Schreibend  folgenbc  Bufammenfieflung  Dorau9gefd^t(ft : 
'1)  Actiones  sunt  in  ratione  composita  potentiarum  et  temporum. 

(2)  Actiones  sunt  in  ratione  composita  effectuum  et  velocitatum. 

(3)  Effectus  seu  spatia  percursa  sunt  in  ratione  composita  temporum  et  velocitatum. 

(4)  Actiones  sunt  in  ratione  composita  temporum  et  quadratarum  velocitatum. 

(5)  Actio  duas  leucas  absolvens  duabus  horis  est  duplum  actionis  unam  leucam  ab- 
solventis  una  hora. 

(6)  Actio  unam  leucam  absolvens  una  hora  est  duplum  actionis  unam  leucam  absol- 
ventis  duabus  horis. 

Ergo  (7)  actio  duas  leucas  absolvens   duabus  horis  est  quadrupla  actionis  unam  leu- 
cam absolventis  duabus  horis. 

(8)  Si  spatium  vel  effectus  idem,  actiones  sunt  in  ratione  velocitatum. 

(9)  Ergo  per  1,  si  effectus  idem,  potentiae  sunt  in  ratione  velocitatum  directa  et  tem- 
porum reciproca. 

(10]  Sed  si  effectus  idem,  velocitates  sunt  in  ratione  temporum  reciproca. 

(11)  Ergo  si  effectus  idem,  potentiae  sunt  in  ratione  temporum  reciproca  duplicata. 

(12)  Generaliter  (per  1  et  2)   potentiae  sunt  in  ratione  composita  spatiorum  et  veloci- 
tatum directa  et  temporum  reciproca. 

(13)  Ex  (3)  velocitates  sunt  in  ratione  spatiorum  directa  et  temporum  reciproca. 


202  S(i^nt)  an  be  Selber. 

sionein  seu  praestantiam  actionis  non  pendere  a  tempore,  sed 
a  sola  proportione  viriuni.  Concedo  eliam,  si  acliones  inier  se 
comparari  debcaiil,  priino  spectari  posse  earuni  praestan- 
tiam (intcnsionem,  potenlias  a  quihus  fluunt),  deinde  tempus  in  quod 
ducilur  praeslantia,  vel  cxlensioncm.  Sed  quod  subjicis:  bis  conse- 
quens  esse  actionem  q*uae  una  hora  certum  spatium  absol- 
Vit,  aequivalcre  illi  quae  duabus  horis  idem  absolvit,  id  non 
apparct.  Tuam  lamen  consequcnliae  probationcm  videamus.  Hanc  ila  pro- 
fers: Nam  quatenus  prior  actio  duplo  promtior  sive  pcrfec- 
tior  est  priore,  erit  perfectio  prioris  dupla  postcrioris,  ve- 
rum cum  posterior  duplo  excrceatur  Tempore,  haec  vicissim 
dupla  erit  prioris.  Itaque  compensatione  facta  erunt  aequales  inier 
se.  Sed  putem  ego  ex  hujus  conclusionis  incongruilate  satis  judicari 
posse,  debere  latere  Vitium  in  praemissis.  Ut  vero  consequentiam  di- 
stincle  examinemus,  sint  duae  actiones,  prior  absolvens  unam  leucam 
una  hoca ,  posterior  absolvens  unam  leucam  duabus  horis.  Has  ais  esse 
aequales  et  assumis  unum  quod  concedo,  ncmpe  tempus  postcrioris 
esse  duplum  prioris;  sed  assumis  et  alterum  quod  nego,  nempe  poten- 
tiam  vel  intensionem  vel  praestantiam  prioris  esse  duplam  postcrioris, 
nam  secundum  me  est  quadrupla,  cum  potentiae  mihi  sint  in  duplicala 
ratione  velocilatum :  confundilur  igitur  polentia  cum  velocilate.  Quod  ut 
appareat  clarius,  duas  propono  diversas  actionis  resolutiones,  unam 
ut  actiones  sint  in  ratione  composita  potenliarum  et  temporum,  alteram  ut 
sint  in  ratione  composita  effectuum  (seu  spatiorum  percursorum)  et  veloci- 
latum. Quarum  resolutionum  diversitatem  ut  melius  agnoscas,  considerari 
operae  pretium  erit  quod  vulgo  neglectum  est,  uti  duobus  diversis  modis 
intelligi  polest  actionis  extensio  seu  diffusio,  ita  tolidem  prodis 
posse  sumi  intensionem,  quae  cum  exlensionc  sibi  respondente  totam  aesti- 
mationem  absolvat.  Nempe  si  extensio  actionis  sumatur  secundum  tempus, 
lunc  intensio  est  polentia;  sin  extensio  actionis  sumatur  secundum  locum, 
tunc  intensio  est  velocitas,  quod  in  Iota  hac  consideratione  probe  est  no- 
tandum  distinguendumque ,  et  ni  fallor  neglectum  contulit  plurimum  ad 
hujus  doctrinae  perturbationem.  Satis  enim  manifestum  est  intensionem 
sumtam  uno  sensu  debere  esse  diversam  ab  intensione  sumta  alio  sensu. 
Utrumque  scilicet  verum  est  actiones  esse  in  ratione  composita  potenliarum 
ac  temporum  impensorum,  et  esse  in  ratione  composita  velocilatum  et  spa- 


2tihüii  dn  be  Stoiber.  '  203 

tiorum  pereursorum.  Unde  cum  spalia  rursus  sint  in  ratione  eomposila 
velocilalum  et  lemporuiii  quibus  sunl  pcrcursa ,  sequilur  actiones  esse  in 
ratione  eomposila  e\  velocilalum  duplicala  cl  lemporuni  simplice.  Sed  per 
priorem  aeslimationem  eaedem  actiones  erant  in  ratione  eomposila  polen- 
liarum  et  lemporum;  ergo  polentiae  sunl  in  duplicala  ratione  velocilalum. 
IIa  vides  quam  pulchre  rursus  omnia  conspirenl  induhilalaque  ratione  col- 
ligantur.  Quodsi  perlendal  aliquis,  solam  admillendam  esse  resolulionem 
aclionis  in  tempus  et  praeslanliam  per  lempus  replicatam,  non  vero  alleram 
in  locum,  et  praeslanliam  in  loeum  ductam,  et  eandem  velit  adeo  quanli- 
lalem  esse  aclionis  modo  idem  sil  locus :  is  sine  ratione  unam  resolulionem 
alteri  praeferel,  cum  aiius  pari  jure  possil  eligere  solam  resolulionem  in 
locum  et  praeslanliam  in  locum  ductam.  Quorum  ulrumque  aeque  a  ratione 
alienum  est.  Unde  apparel  ulramque  resolulionem  pari  polius  jure  esse 
admillendam..  lam  illas  praeslantias  necesse  est  invicem  differre.  Nam  si 
actiones  essenl  in  ratione  eomposila  praeslantiarum  et  lemporum  simulque 
in  ratione  eomposila  earundem  praeslantiarum  et  spaliorum,  sequelur  lem- 
|K)ra  esse  in  ratione  locorum,  seu  actiones  quae  eodem  tempore  ahsolvun- 
lur,  eliam  idem  spalium  absolvere,    id  est  omnes  molus  esse  aequiveloces. 

Aliud  praelerea  argumentum  affers  quod  ila  habet:  polcnlia  a  qua 
duae  Icucae  duabus  horis  percurrunlur^  eadem  est  cum  po- 
lcnlia u  qua  una  leuca  una  hora  percurrilur.  Hoc  concedo.  Sed 
prosequeris:  polenlia  vero  quae  unam  Icucam  conficilhora  una, 
dupla  est  polentiae  quae  Icucam  conficil  horis  duabus.  Uoc 
non  concedo,  nam  secundum  me  est  quadrupla.  Tua  proporlio  in  aclioni- 
bus  succedil  el  velocilalibus ,  in  polenliis  non  item.  Ergo  nee  concedere 
debeo  quod  infers:  polenliam  quae  duas  leucas  conficil  duabus 
horis  duplam  esse  polentiae  quae  unam  leucam  conficil  ho- 
ris duabus.     Sed  secundum  me  eril  quadrupla. 

Sed  el  tertium  affers  argumentum  quod  ila  habet:  Affirmare  me 
jnquis  actiones  oundem  effeclum  producenles  esse  in  rati- 
one reciproea  lemporum.  Concedo.  Uuic  senlenliae  assentiri  Te  ais, 
si  sermo  sil  de  praeslanlia  aclionis  in  se  spectatae,  sed  non  si  quaeratur 
de  valore  aclionis  cerlo  tempore  peraclae.  Haec  sunl  paulo  obscuriora. 
Jtfea  enunlialio  est  absoluta  et  involvlt  quicquld  in  actione  libera  quoquo 
modo  aestimari  polest.  Sed  lucem  nobis  accendit  ratiocinalio,  qua  distinc- 
tionem  luam  firmare  contendis.    Aclionum,  inquis,  effeclum  est  idem 


X 


204  ^i^ni)  an  be  Selber. 

utrinquc  ex  Hypotbesi.  Hoc  concedo.  Ergo  praestantia  actionis 
ducta  in  tenipus  est  idem.  Hoc  itidem  concedo,  si  per  praestantiam 
aclionis  intelligis  velocitatem ,  nam  effectus  seu  spalia  percursa  sunt,  ut 
saepe  monui  et  per  se  constat,  in  ratione  composita  velocitatum  et  tem- 
porum ;  unde  cum  idem  percursum  est  spatium,  etiam  productum  ex  velo- 
citalc  in  tempus  est  idem.  Sed  non  concedo  quod  ponis,  si  per  praestan- 
tiam actionis  intelligas  quod  supra  intelleximus  nempe  potentiam.  Et  ut 
jam  dicla  huc  applicem,  concedo  si  per  praestantiam  actionis  intelligas  eam 
intensionem  quae  cum  extensione  per  spatium  componit  quantitatem  ac- 
tionis, seu  si  intelligas  vclocitatem :  sed  non  concedo  si  per  praestantiam 
actionis  intelligas  eam  intensionem  (initio  a  nobis  assumtam)  quae  cum 
extensione  per  tempus  componit  quantitatem  actionis,  seu  si  intelligas  po- 
tentiam. Ita  vides  rursus  ab  hoc  fönte  perturbationem  oriri.  Sed  argu- 
mcntationem  tuam  in  eo  casu  quo  idem  est  spatium  percursum,  prose- 
quumur:  praestantia  itaque  (inquis)  actionis  Ä  ducta  in  tem- 
pus ut  1  producit  aequale  praestantiae  actionis  B  ductae  in 
te^mpus  ut  2.  Erit  igitur  praestantia  actionis  A  adpraestan- 
tiam  actionis  B  ut  2  ad  1  seu  reciproce  ut  tempora.  Haec  omnia 
bene  se  habent,  si  per  praestantiam  actionis  intelligamus  velocitatem.  Sed 
hie  jam  iterum  mutas  sensum,  cum  denique  concludis:  Atqui  prae- 
stantia vel  efficacia  actionis  respondet  potentiae.  Hoc  nego 
de  ca  actionis  praestantia  quam  hactenus  in  argumento  isto  tuo  admisi,  ea 
enim  velocitas  erat,  quae  non  respondet  potentiae,  ut  jam  ostendi.  Ergo 
nee  concedo  quod  subjicis:  potentiae  idem  efficientes  sunt  reci- 
proce ut  tempora,  nam  mihi  sunt  reciproce  ut  temporum  quadrata, 
actiones  vero  itemque  velocitates  sunt  reciproce  ut  tempora ,  cum  idem  est 
effectus. 

Cum  igitur  jam  videas,  Vir  Egregie,  grande  illud  paradoxum,  quod 
aequivaleant  actiones  uniformes  quae  idem  diversissimis  temporibus  efifi- 
ciunf^j,  nulla  ratione  niti  et  potius  confusioni  potentiae  velocitatisque  esse 
inacdificatum,  quas  res  in  tantum  esse  diversas  expositum  est,  in  quantum 
differunt  tempus  et  locus;  jam  puto  libentissime  illi  a  Te  renuntiatum  iri. 
»Et  certe  nunquam  in  tota  rerum  natura  invenies,  ut  posito  magnitudinem 


*)  ^m  9tanbe  bed  9)^anufcrt|>td  ^at  Setbnt^  golgenbe«  bemertt:  Posaunt  duae  actiones 
esse  continuae  idem  praestantes,  et  tarnen  quae  longiori  tempore  fit ,  potior  esse,  si  sei- 
licet  magna  temporis  parte  debiliter  admodum  agat  ut  quieti  sit  vicina. 


Setbnt)  an  be  fßelUt.  205 

»A  coQslitui  vel  determinari  duobus  /  et  t  datis,  duae  mägniludines  A  sint 
Baequales  si  conveniant  in  /,  differant  vero  in  t,  quod  tarnen  contingeret 
m  paradoxum  illud  verum  «esset.«  Cum  enim  Actio  determinetur  dato 
tempore  et  loco,  cujus  sci[icet  percursioni  tempus  impenditur,  utique  si 
aequales  essent  actiones  per  inaequalia  tempora  eundeni  locum  absolventes^ 
aequalia  forent  duo  A^  quorum  quodlihet  determinaretur  per  suum  /  et  t 
et  quae  convenirent  in  l,  differrent  vero  in  tj  quod  cum  generalissima  illa 
et  ut  sie  dicam  metaphysica  Mathesi  pugnat,  cujus  axiomate  hoc  concesso 
jam  rursus  absolute  demonstratum  est,  potentias  non  esse  debere  in  ra- 
lione  velocitatum.  Quanquam  et  sensu  communi  omnium  mortalium  idem 
promtius  efficere  pluris  habealur  et  saepc  promtiores  praemiis  afficiantur, 
cum  etiam  plus  ab  illis  laborari  constet,  si  scilicet  actio  uniformis  adeoque 
non  interrupta  inteliigatur.  Spero  itaque,  uti  distinctio  mea  inter  actionem 
liberam  et  violentiam  facientem  Tibi  satisfecit,  ita  quoque  distinctionem  in- 
ter duas  intensiones,  quae  cum  extensione  per  tempus  et  quae  cum  ex- 
tensione  per  locum  quantitatem  actionis  componunt,  id  est  inter  potentiam 
et  velocitatem,  Tibi  esse  satisfacturam.  Et  vero  in  hoc  tolo  negotio  ila 
subductae  sunt  rationes  et  ad  caiculum  redacta  omnia,  sive  liberas  actiones 
|ASTacpooix(OTip<o^  sive  violentiam  facientes  (puaixwTipux;  aestimes,  ut  nulla 
objectio  (quam  modo  intelligam)  occurrere  possit,  cui  non  dictincte  satis- 
facere  spondeam. 

Nunc  ad  caetera  transeo,  in  quibus  utinam  aeque  satisfacere  possem, 
et  quidem  quaedam  obiter  intervenientia  paucis  attingo.  Extensi  membra 
Don  minus  quam  machinae  aut  exercitus  (quae  et  ipsa  extensi  exempla 
sunt}  mihi  perire  posse  videntur,  etsi  pro  uno  extenso  sublato  aliud  ex- 
tensum  substitui  necesse  sit.  Itaque  extensum  interit,  extensio  non  item, 
uti  homines  intereunt,  non  humana  natura.  Circa  ea  quae  consequuntur 
ex  intellectis,  ita  ut  ipsa  quoque  intelligantur,  non  puto  nos  dissenlire. 
Dudum  Te,  eo  ingenio  judicioque  virum,  a  crimine  servilutis  absolvi ,  sed 
quae  consuetudine  quadam  sunt  inolita  nobis  etiam  non  sentientibus  hae- 
renl,  quod  saepe  in  nie  animadverto. 

Cum  dico  animam  vel  entelechiam  nihil  posse  in  corpus ,  tunc  per 
corpus  intelligo  non  substantiam  corpoream  cujus  est  enteicchia  quae  sub- 
stantia  una  est,  sed  aggregatum  aliarum  substantiarum  corporearum  organa 
nostra  constituenlium,  nam  una  substantia  in  aliam  adeoque  et  in  aggre- 
gatum aliarum  influere  non  polest.     Hoc  igilur  volo,  quicquid  in  massa  vel 


\' 


206  Sfibnij  an  bc  «otber. 

aggregato  substantiarum  secundum  leges  Mechanicas  fit,  illud  in  anima  vel 
enleJechia  [vel  si  mavis  in  ipsa  Monade  seu  una  simpHce  substantia  et 
activitate  et  passivitate  constante]  exprimi  per  leges  ipsius  proprias.  Vis 
autem  mutationis  in  quavis  substantia  ab  ipsa  est  ipsiusve  entelechia,  quod 
adeo  verum  est  ut  etiam  quiequid  in  aggregato  futurum  est,  ex  iis  quae 
jam  sunt  in  aggregato  colligi  possit.  'EvreXi^eia  sive  vis  seu  activitas  haud 
dubie  diflfert  a  resistentia  seu  passivitate,  quarum  illam  pro  forma ,  hanc 
pro  materia  prima  accipere  possis;  non  ita  tarnen  diffenint  ut  considerari 
debeant  tanquam  substantiae  duae  diversae,  sed  ut  unam  constituentes,  et 
vis  materiam  primam  mutans  utique  non  propria  ejus  vis  est,  sed  ipsa 
enlelechia. 

Si^j  admittamus  unam  substantiam '^'^)  in  aliam  influere  non  posse, 
quod  multi  concedunt,  jam  hinc  sequitur  substantiam  quamvis  esse  per  se 
aetivam.  Nam  Deum  advocari  neque  rationis  est  neque  explicat  quiequam 
aut  mutat.  Porro  nullum  dari  influxum  substantiae  in  substantiam,  vel 
ipsa  infhixus  inexplicabilitas  persuadere  potest.  Haec  interim  boni  consu- 
les,  donec  profundius  omnia  excuti  a  nobis  possint.     Vale. 


*)  gfir  bie  Ut^Un  @5|}e  bt9  jn  (Snbc  ^atte  Setbnij  urf))rfinglt(i^  SoCgenbe«  Qt\^xkhtn: 
Omnem  substantiam  habere  vim  a^ndi,  imo  semper  agere,  aliquando  ostendere  spero; 
sed  cum  cogitationes  in  hoc  genere  meae  multis  constent  abstractis  adroodnm  a  sensu 
et  remotis  ab  usu  communi,  ego  vero  nunc  sim  per  multiplicia  et  valde  diversa  distrac- 
tu»,  non  audeo  polliceri,  quod  nescio  an  possim  digne  praestare.  Video  enim  mihi  al- 
tisaime  in  principia  esse  assurgendum,  in  quibus  vix  aliquid  hactenus  ordinati  habemus. 
Praeter  Te  vero  haud  temere  quisquam  est,  quicum  baec  discutere  malim;  itaque  ubi 
primum  hoc  agere  licebit,  faxo  inter  primos  intelligas  quos  progressus  fecerim,  idqne 
roea  maxime  interesse  puto  qui  ultro  ipse  mihi  a  tuis  monitis  plurimum  utilitatis  pro- 
mitto,  et  quidem  iis  quae  demonstrare  vellemus  tanquam  hypothesibus  aut  petitionibus, 
quarum  jam  tum  velut  per  nebulam  sese  intervidendam  praebet  veritas,  cum  fructu  suc- 
cessuque  interim  uti  licebit.  Mallem  tamen  valde  tecum  rem  habere  explicatam  a  priori, 
quanquam  id  ne  in  Geometria  quidem  factum  ubique  sit;  tantum  abest  ut  in  Metaphy- 
sicis  facile  fieri  possit.  Ego  vero  tua  ope  adjutus,  etsi  perfectam  in  ultima  analysin 
supra  meas  vires  esse  agnoscam,  accedere  saltem  propius  spero,  nuUaque  re  sublevari 
me  magis  sentio  quam  Tui  similium  vel  conspirantibus  vel  etiam  contrariis  in  speciem 
cogitatis,  quibus  dum  vel  accommodare  me  vel  etiam  occurrere  studeo,  semper  aliquid 
haurio  novae  lucis,  qua  utinam  frui  jam  tum  fas  esset.  Sed  mihi  nunc  alia  tanto  ag- 
mine  incumbunt,  ut  si  Tibi  exploratum  esset  quam  sim  pene  oppressus,  fortasse  non 
veniam  tantum  morae  non  voluntariae,  sed  et  pene  dixerim  commiserationis  sensum 
mihi  indulgeres,  cui  vacare  cupitis  non  licet.  Vale  et  rem  qui  potes,  melius  gere. 
**)  seu  Monada  (au«geflri(^en). 


!2)e  l3o(beT  an  Seibni).  207 


XI. 

De  ©olbcr  an  ßcibnij. 

Recle  QOtas  objectiones  meas  niti  co  quod  velocitatem  cum  polentia  in 
eodem  corpore  pro  iisdem  assumam,    quod   putavi   mihi   licere,    quam   diu 
nondum  plane  demonstralum  esset,  potcntiam  non  ex  velocilate  simpliciler 
aestimandam.     Haec  enim  est  ipsa  Hypolhesis,  quam  tuebar,  nee  mea  tan- 
tum,    sed  Cartesii,   Borelli,   omnium  qui   ex  quantitate   motus  vulgo  dicta 
vires  aestimant.     Ex   qua   hypothesi    dum  ratiocinabar,   clare  sequi  existi- 
mabam  actionum  valorem  ex  velocitate,    qua   quicquid   est   potentiae  com- 
prehendebam,  in  tempus  ducta,  hoc  est,  ex  spatio  percurso  existimandam. 
Non   inficior    quidem,   te   tua   ex   hypothesi  respondere  accurate,  sed  usus 
eram  iis  argumentis,  non  ut  demonstrarem   tuae   opinionis   falsitatem ,   sed 
ut  ostenderem ,    quo   fundamento   ex   ea    quam   tuebar   Hypothesi   desumto 
uileriorem  axiomatis  a  te  assumti  demonstrationem   requirerem.     Quare   in 
ultimis   meis  conjiciens  te  his  affinia-responsurum ,  subjunxi,  suspicari  me 
le  negaturum  praestantiam   actionis   respondere  viribus,    simulque   addidi, 
cur  putarem  hoc  commode  negari  non  posse,  quia  haec  praestantia  actionis 
immediatum  et  plenum  effectum  virium    esset.     Imo   adhucdum   omnis   res 
in  eo  versari  mihi  videtur,  num  velocitas,  ut  evitem  ambiguitatem  quae  in 
praestantia   actionis   est,    sit    ipsa   aequalium   corporum   potentia,    an   vero 
ipsius  potentiae  eiTectum,  et  tale   quidem    quod   ipsam   potentiam    non    ex- 
hauriat  aut  ejus  plenum   effectum    non   sit.     Priori   siquidem    in   hypothesi 
erit   actio   quae   spatium    quodcunque   absolvat   una   hora,    aequalis  aclioni 
quae  idem  spatium  absolvit  duabus  horis,  licet  potentia  sit  dupla,  ex  priori 
meo  ratiocinio.     In  posteriori  vero  hypothesi  erit   ipsa  actio  dupla.     Effec- 
tum enim  potentiae  eo  tempore  operantis,  adeoque  actionis   valor   erit   non 
(ransmissum  spatium,  sed  spatium  ea  velocitate  percursum ,   cum   velocitas 
Jam  non  sit  ipsa  potentia,  sed  potentiae  effectum.     Unde  sequitur,  id  quod 
"Vis,  actiones,  ubi  spatium  percursum  est  idem,  esse  inter  se  ut  velocitales. 
Hoc  aufem  est,  opinor,  quod  dicis,  cum  ais,  intensionem   cum   exlen- 
sione  secundum  tempus,  ut  et  atiam  intensionem  cum  extensione  secundum 
locum  ipsum  actionis  valorem  continere.     In   priori  enim   ipsa,    ut  mones, 
intensio  est  potentia.   qualiscunque  demum  ea  sit,  et  quicquid    in  ea  prae- 


208  ^e  ^o(^er  an  eeibni). 

stantiae  contineatur.  In  posteriori  vero  intensio  est  velocitas  quae  consi- 
derata  tanquam  non  omnem  potentiae  praestantiam  involvens,  cum  ipso 
demum  spatio,  potentiam  determinet,  et  omnem  virium  praestantiam  in- 
volvat. 

Quae  dum  animo  versabam,  commodum  perlegi  litteras  quas  simul  cum 
tuis  ad  me  misit  Ingeniosiss.  Bernoullius.  In  illis  enim  animadvertobam, 
ex  compositione  motus  ostendi  corpus  2  gr.  velocitatis  motum  posse  ten- 
dere  4  eJateria,  ad  quorum  singula  lendenda  vires  ejusdem  corporis  requi- 
rerentur  1  gr.  velocitatis  praediti.  Supponit  sc.  corpus  ea  obliquitate  in 
tria  elaleria,  in  singula  seorsim  incidere,  ut  motus  velocitas  qua  in  elate- 
rium  directe  impingit,  sit  dimidia  totius  velocitatis  quam  habet  in  prin- 
cipio  motus ;  unde  ostendit,  postquam  jam  tria  elastra  tetendit  superesse  cor- 
pori  adbuc  unum  velocitatis  gradum,  quem  impendat  in  tensionem  quarti, 
in  quod  incidit  directe.  Ex  quo  motu  (qui  in  piano  horizontali  peragi 
potest,  quique  idcirco  nullam  gravitatis  quae  mihi  et  aliis  scrupulum  reti- 
quit;  involvebat  nolionem)  sequebatur  virium  in  dupla  velocitate  quadrupla 
proporlio.  Nee  elaterium  hie  mihi  scrupulum  movit,  tum  quia  nullas  vires 
supponimus  ab  elaslro  communicari  cum  corpore,  utpote  quod  solum  tendi- 
tur;  tum  quod  idem  foret,  si  supponeremus  quodcunque  aliud  corpus  loco 
elaterii  positum  impelli  ea  velocitate,  ad  quam  requireretur ,  ut  unus  iiie 
velocitatis  gradus,  quo  directe  impingit,  consumatur. 

4 

Volui  tarnen,  superabundans  enim  caulela  non  nocet,  idem  ratiocinium 
applicare  Hypothesi  quam  haclenus  secutus  sum.  Nimirum  in  confesso  est 
apud  omnes  qui  vires  ex  quantitate  motus  aestimant,  si  corpora  duo  ae- 
qualia  et  non  etastica,  alterum  motum,  alterum  quieseens  in  sc  impingant, 
ambo  post  ictum  progressura  versus  partes  moti  corporis ,  dimidia  veloci- 
tate ejus  quam  habebal  ante  ictum  corpus  motum.  Sic  enim  conservari 
volunt  eandem  motus  quantitatem. 

Incidat  igitur  corpus  A  velocitate  AB^o^  in  corpus  B  aequale  ipsi  A, 
ea  obliquitate,  ut  facto  triangulo  rectangulo  ABC,  ejus  BC  normale  in 
corpus  B  sit  dimidium  ipsius  A  B.  Post  ictum  ergo  corpus  A  retinebit 
eandem  velocitatem  per  BD  aequalem  et  parallelam  AC,  et  velocitalem 
versus  DE  parallelam  et  aequalem  dimidiae  velocitati  J9C,    adeoque   tendet 

versus  E  velocitate  BE  2>aV3\,  Hie  in  E  iterum  corpus  collocatur  aequale 
A,  cui  normalis  sit  recta  EF^o  1,  progreditur   itaque  post  ictum    per  EH 


^e  ^olbcr  an  Seibntg. 


209 


velocitate  EH  :>g  V^.     Itidem  post  tertium  ictum  ^d  H  eaciem  lege  factum 

progredietur  per  HL  velocitate  do  l/l|,    et  post  quartum  ictum  in  L  pro- 
gredietur  per  rectam  L  0  velocitate  ut  1 .     Corpus   itaque  hoc  A ,    4  corpo- 


ribus  sibi  aequalibus   posilis   in    B,  E^  H^  L^   postquam   communicavit   cum 
singulis  ejus  quam  habuit  in  principio  ante  omnem  ictum,  velocitatis  qua- 
drantem,    retinet   adhucdum   ejusdem   velocitatis   semissem.     Ex   quo  licet 
illa  virium  proportio  non  pateat,  quae  in  elastris  (cujus  causa  ex  tua  opi- 
nione  facile  deduci  potest) ,  hoc  tamen  patet  hypothesin  qua  vires  ex  quan- 
titate  motus  aestimantur,  nee  sibi  nee  veritati  convenire.   Dedit  enim  cor- 
pus A^    si  vires   ex  quantitate  motus  aestimandae   sunt,    quatuor   illis  cor- 
poribus  simul  sumtis  vires  suis  viribus  aequales  et   tamen   suarum   virium 
dimidium  retinuit,  quod  manifeste  absurdum  esse,    opinor,    negabit  nemo. 
Ex  quo  jam  porro  non  difficulter  deducebam,  nee  potentiam  in  iisdem  aut 
aequalibus  corporibus  sola  velocitate,  nee  actionem  sola  velocitate  et   tem- 
pore mensurandam,  adeoque  recte  te  sumere  spatium  hac  velocitate  trans- 
9ctum.     Quo  posito  sequitur  tua  virium  aestimatio. 

Accedo  nunc  ad  id  quod  primarium  est,  quod  sc.  spectat  substantiae 
^etivitatem;  quo  discusso  reliqua,  de  quibus  per  occasionem  mentio  facta 
«st,  facile  ut  opinor  enodari  poterunt.  Qua  in  re  pergratum  mihi  est, 
c{uod  hanc  disputationem  ingredi  volueris  et  exhibere  aliquod,  ut  loqueris, 
l)robationis  tentamentum.  In  qua  non  haerebo  in  obscuritate,  quae  in  eo  est; 
C]uod  ais,  unam  substantiam  in  aiiam  influere  non  posse.  Semper  enim  mihi 
persuasissimum  fuit,  quod  te  his  verbis  volle  arbitror,  a  substantiae  unius 
f)roprietatibus  ad  proprietates  alterius  adeoque  ab  unius  operationibus  ad 
operationem  alterius  transitum  nullum  reperiri,  qui  a.mente  percipi  possit. 
^uam  et  rationem  esse  putO;  cur  ad  Deum  confugiant,  qui  substantiae 
suam  ex  se  activitatem  negant.  Quod  cum  miserum  mihi  semper  visum 
^it  xpr^of  oYetov ,  de  veritate  conclusionis  tuae  a  posteriori  stabilitae  dubitavi 


u. 


u 


210  ^ei^nis  an  be  8o(ber. 

nunquam,  verum  ex  ipsa  subslantiae  notione  demonstrationem  quaesivi  a 
pnori,  sed  haclenus  fruslra.  Hanc  si  tibi,  Vir  Amplissiine,  Jibuerit  com- 
municare  mecum,  sunimoperc  me  tibi  devinctum  agnoscam.     Vale. 

Lugd.  Balav. 

a.  d.  V  Aprilis.  CIDIDCC. 


XII. 

Mbnxi  an  be  Stoiber. 

Aliquot  menses  ciapsi  sunt  ex  quo  literas  tuas  novissimas  accepi ,  sed 
quo  minus  responsionem  maturare  possem,  fecere  multae  distractiones,  quas 
peperit  iter  Berolinense.  Nam  Serenissimam  Electricem  Brandenburgicam 
hoc  vere  a  matre  fratreque  quos  inviserat,  domum  reducem  in  illam  aulam 
secutus  totam  pene  aestatem  illic  trivi  gratissimis  ut  vei*um  fatear  vinculis 
irretitus.  Nam  praeterquam  quod  magna  fuit  tantae  Principis  erga  veterem 
clientem  benignitas,  ipse  potentissimus  Elector  ejus  maritus  quam  dudum 
in  animo  habuerat  fundationem  Societatis  Scientiarum,  me  potissimum  ad 
jussa  ejus  annitente  in  rem  contulit.  Passim  viri  egregii  non  in  ditionibus 
tantum  Electoralibus ,  sed  et  longius  remotis  nomina  dedere  dabuntque  ad 
exemplum  Regiae  Anglicanae,  nuUo  numero  praefixo  nee  aliis  conditionibus 
exigendis  ab  iis  qui  Berolino  absunt  quam  ut  singulis  circiter  trimestribus, 
si  saepius  nequeant,  scribant  ad  Secretarium  Societatis,  et  si  quid  habent 
suum  alienumve  ad  augmenta  doctrinae  profuturum  quantum  commode  pos- 
sunt  transmittant.  Dabiturque  vicissim  opera,  ut  studia  eorum  juventur 
ope  Societatis,  et  omnia  in  publica  commoda  dirigantur.  Qui  Berolini  erunt, 
statis  temporibus  convenient,  nonnulli  et  labores  utiles  sibi  poscent.  Na> 
turae  artisque  operum  indagatio,  observationes  coelestes,  mechanica  et 
chemica  non  negligentur.  Voluit  spontaneo  animi  motu  Serenissimus  Elector, 
ut  Linguae  et  rei  Germanicae  cultus  adjungeretur.  Quod  quo  naagis  ad 
scientias  proficiat,  suasi  Lexica  terminorum  tecbnicorum  condi,  quibus  opi> 
fices  et  varia  alia  vitae  genera  utuntur,  in  quibus  ingens  rerum  verbo- 
rumque  thesaurus  tatet.  Praeterea  Historiae  et  elegantioris  eruditionis  cura 
accedet,  et  ut  verbo  repetam,  nihil  spernetur  quod  faciat  ad  augmenta 
doctrinae  soiidioris.    Haec  cum  ita  sludiose  agitarem,  inter  quotidiana 


Seibni)  an  De  fßoibtt.  211 

officia  aulica  et  amicorum  congressus  et  noeturnos  labores  ut  varia  scripta 
delinearentur  promovendae,  forniandae,  instruendae  Societati,  ita  tempus 
elapsum  est  ut  nihil  pene  mihi ,  nihil  colendo  cum  amicis  literario  com- 
mercio  superesset.  Nam  et  plerumque  aulani  secutus  sum  in  vicinas  vilias, 
et  saepe  vix  una  aherave  post  mediam  noctem  hora  domum  redii ,  quibus 
sam  Don  parum  defatigatus.  Sed  me  solor  successu,  quem  et  apud  amicos 
exeusationi  meae  profuturum  spero :  nee  ante  sum  Berolino  digressus  quam 
expedita  fuere  plerumque  omnia,  signatae  literae  Electorales  fundationis, 
Instructio  Generalis  Societatis  comprobata  apud  eos  qui  plurimum  possunt, 
et  qaod  non  postremum  est,  coeptum  aliquod  observatorii  aedificium ,  ex- 
peditaque  quaedam  privilegia  per  omnes  amplissimas  Electoris  terras  vali- 
tora,  unde  processu  temporis  fundus  aliquis  nascatur  Societati,  quo  obser- 
vationes  physicae  mathematicaeque  et  observationum  instrumenta  parari, 
typographia  instrui  laboresque  maxime  necessärii  aut  profuturi  juvari  pos- 
sint.  Porro  me  etiam  absentem  voluit  Serenissimus  Fundator  curam  habere 
Societatis  et  si  quid  opus,  ad  eum  referre,  honorifico  in  eam  rem  diplo- 
mate  dato.  Ita  habes,  Vir  Nobilissime,  acta  mea  quae  Tibi  publicis  com- 
modis  et  cultui  veritatis  tantopere  intento,  spero  grata  atque  accepta  fore. 
Quin  etiam  ab  ope  tua  consilioque  mihi  plurimum  promitto.  Vid^s  enim 
non  tam  nostram  aut  Brandeburgtcam  quam  generis  humani  rem  agi,  cujus 
interest  rerum  potentes  excitari  ad  tam  nobiles  curas,  darique  operam  ne 
in  irritum  cadant,  si  qui  illis  feliees  impetus  venere.  Porro  inter  eos  qui 
utilia  consiiia  auxiliaque  afferre  possint,  vix  quenquam  temere  Tibi  ante- 
ponam,  ei  magnis  documentis  experlus  Tuum  veritatis  amorem  non  dubito 
quin  et  velis.  Haec  itaque  accipies  non  in  id  tantum  ut  Tibi  me  purgem, 
sed  etiam  ut  ne  nescires,  quae  mihi  mehercle  non  magis  ad  me  quam  ad 
Te  pertinere  videntur.     Nunc  ad  Tuae  Epistolae  argumentum  venio. 

Ac  primum  non  magis  mihi  gaudeo,  quam  Tibi  gratulor  repertam  veri- 
tatem  et  comprobatas  meas  aestimandarum  yirium  leges.  Elegantissime 
Dn.  Joh.  Bemouliius  monstravit*),  quomodo  corpus  ceieritatis  ut  2  seu  se- 
cundum  nos  virium  ut  4,  eas  quatuor  incursibus  in  Elastra  obliqua  con- 
suroat.  Quodsi  in  schemate  ejus  pro  Elastris  L,  M,  N,  0  tecum  ponamus 
Corpora  quatuor  ipsi  C  per  oronia  aequalia  et  quiescentia,  in  quae  ea  qua 
in  Elastra  obliquitate  ineurrat  corpus  C,  idem  prorsus  erit  effectus  motus- 


*}  (Ste^  bic  8etfage  )U  bem  ^reiben  3ob.  8ernouUt*d  an  Sctbni)  t)om  6.  HpriC  1700, 


m  Scibnis  an  bc  Selber. 

que  in  corpore  C,  loco  autem  elastrorum  tensorum  corpora  L,  M,  Nj  0 
movebuntur  celeritatibus  ut  4 ,  ita  ut  directiones  ipsorum  sint  respective 
parallelae  ipsis  CP,  LQ ,  MR,  RN;  sie  tota  vis  corporis  C  translata  erit 
in  quatuor  corpora  ipsi  aequalia,  singula  dimidia  ipsius  celeritate  mota, 
tantumque  a  Dno.  Job.  Bemoullio  assumitur  lex  concursus  obliqui,  a  ple- 
risque  ni  fallor  admissa;  a  me  praeterea  assumitur  corpus  in  aliud  ae- 
quale  quiescens  directe  incurrendo  ad  quietem  redigi  totamque  alten  cele- 
ritatem  suara  dare,  quae  itidera  non  experimentis  minus  quam  communi 
assensu  comprobantur.  A  Te  vero,  Vir  eximie,  praeclare  ostensum  est, 
sive  Elastro  adhibito  sive  ejus  loco  corpore  aequali,  non  posse  non  in  ab- 
surdum incidi  hypothesi  communi,  quae  vires  corporis  celeritate  simpliciter 
aestimat.  Et  ausim  facile  contendere,  nullam  praeter  nostram  Hypothesin 
(quae  una  vera  est)  variis  varieque  intricatis  casibus  quos  olim  multimodis 
tum  in  concursu  oblique  tum  in  aliis  tentavi^  esse  satisfacturam. 

Interim  baec  quae  veritatem  optime  comprobant  et  contraria  ad  absur- 
dum redigunt,  cum  tamen  specialibus  assumendis  indigeant  velut  gravitate, 
elastro,  concursu  oblique,  non  satis  aperiunt  fontes  causasque,  quod  sola 
facere  potest  mea  actionis  aestimatio,  quam  Tibi  jam  arridere  non  dubito, 
cum  illud  pulcherrimum  appareat  dum  eadem  servatur  quantitas  virium, 
etiam  eandem  aequalibus  temporibus  quantitatem  Actionis  motricis  in  uni- 
verso  conservari:  quod  Cartesius  velut  per  nebulam  cum  transvidisset  ex- 
petissetque,  non  bene  est  assecutus,  celeritate  pro  viribus  substituta  et 
momentaneo  pro  actione  temporali  accepto.  Agnosces  etiam,  opinor,  nihil 
esse  magis  rationi  consentaneum,  quam  ut  tanto  major  actio  censeatur  quae 
idem  citius  praestat,  et  ut  actio  duas  leucas  duabus  horis  absolvens  dupla 
est  (extensive)  actionis  unam  leucam  una  hora  absolventis,  ita  banc  duplam 
esse  (intensive)  actionis  unam  leucam  duabus  horis  absolventis,  et  proinde 
primam  actionem  tertiae  esse  quadruplam ,  atque  adeo  actiones  quae  ae- 
qualibus  temporibus  peraguntur,  esse  ut  quadrata  celeritatum,  nimirum  ut 
vires;  sunt  enim  actiones  in  ratione  composita  virium  temporumque.  Ne- 
que  intensivam  aestimationem  hie  esse  exciudendam,  cum  duas  actiones 
idem  temporibus  inaequalibus  praestantes  differre  manifestum  sit,  et  differre 
in  majus  seu  gradu,  quando  solum  per  unam  rem  simplici  magnitudine 
differentem,  tempus  scilicet,  distinguuntur,  unde  nuUus  (ut  fieri  posset  si 
alia  forte  adhuc  adessent  discrimina)  locus  est  compensationi.  Neque  adeo 
patitur  generalis   et   ut  sie   dicam   metaphysica   aestimandi   ratio,    ut   talia 


Seibni)  an  bc  iBotber.  213 

aequalia  censeantur.  Quae  omnia  jam  dudum  innueram,  ne  thesin  licet 
prima  fronte  a  plerisque  admittendam  precario  prorsus  assumsisse  viderer, 
eaque  rursus  attingo  non  renovandi  priora  studio,  sed  ut  pulcherrimae  rei 
fontes  intimius  cognoscantur  constetque  principia  naturae  non  minus  meta- 
physica  quam  mathematica  esse,  vel  potius  causas  rerum  latere  in  meta- 
physica  quadam  mathesi,  quae  aestimat  perfectiones  seu  gradus  realitatum. 
Desideras  postremo,  Vir  Nobilissime,  Substantiae  activitatem  ex  se  non 
tantum  velut  a  posteriori  (ut  vocant)  et  ex  eo  probari  quod  ab  alia  creata 
substantia  nihil  accipere  potest,  et  agit  tamen  ut  experientia  constat,  sed 
etiam  a  priori  seu  ex  ipsa  substantiae  natura  derivari.  Verum  ita  vides 
constituendam  prius  esse  Substantiae  definitionem  ac  de  ea  nobis  conve- 
niendum ,  quod  etsi  non  exiguae  fortasse  operae ,  non  tamen  fateor  sine 
operae  pretio  foret.  Itaque  libenter  ingrediar  hunc  campum ,  si  me  velis 
adjuvare  in  hac  inquisitione  (quod  pro  acerrimo  ingenio  tuo  pulchre  potes) 
et  quid  per  Substantiam  inteUigas  cujus  activitatem  demonstrari  volles,  vel 
nominal!  descriptione  indicare,  ne  de  rebus  diversis  Andabatarum  more 
pugnemus.  Philosoph!  olim  in  definiendo  non  admodum  occupabantur. 
Scis  Spinosam  nuper  eam  dedisse  definitionem  substantiae  quam  nemo 
agnoscit,  atque  ita  ad  rem  pertinentia  non  comprobasse.  Qui  in  ipsum 
scripsere,  nescio  an  dederint  rectiorem,  neque  enim  licuit  scripta  eorum 
attente  examinare.  Ego  etsi  mihi  aliquid  constituisse  videar,  velim  tamen 
cognoscere  quantum  convenire  possit  cum  sensu  Tuo.  Caeterum  quia  Re- 
futatorum  Spinosae  mentio  incidit,  quaerere  a  Te  übet,  quidnam  illud  sit 
quod  forte  in  Bayliano  Dictionario  multis  rebus  egregiis  referto  legi :  Bre- 
denburgium  vestratem  prius  refutasse  Spinosam  edito  libello,  deinde  altius 
meditantem  eo  tandem  devenisse  ut  videretur  sibi  Spinosae  ratiocinium  ad 
verae  demonstrationis  vim  revocasse,  eaque  re  turbatum  amicorum  opem 
solvendo  nodo  frustra  implorasse.  Cuperum  deinde  scriptum  Bredenburgii 
solis  amicis  destinatum  edidisse,  unde  inter  ipsos  lites  natas  et  Belgico 
Sermone  ventilatas.  Itaque  nosse  optem  ubi  extet  Bredenburgianum  ratio- 
cinium aut  quomodo  haberi  possit.  Quod  superest  vale  et  fave.  Dabam 
Guelfebyti  6.  Septembr.  1700. 


214  ^e  SoCbcr  an  2tibn^. 


XIII. 

De  öolber  an  ßeiftnij. 

Voiupe  mihi  admodura  fuit,  ex  tuis  intelligere,  Sereniss.  Electorem 
cogitare  de  fundanda  Scientiarum  Societate,  imo  eam  tuis  consiliis  fundasse. 
Bonum  quidem  factum,  quod  dum  plerique  Principes  sibi  gloriosum  repu- 
tant.  opes  et  suas  et  civium  suorum  non  opes  tantum,  sed  et  vitam  in 
bella,  hoc  est  in  perniciem  generis  humani  profundere,  exsurgat  nonnemo, 
qui  de  scientiis  et  iis  quae  prodesse  hominibus  possint,  cogitet.  Sed  ut 
ab  ipso  Electore  nihil  aliud  expectandum  est,  quam  ut  voluntatem  auctori- 
tatemque  et  forte  etiam  quidpiam  de  facultatibus  suis  in  hoc  tam  utile  ne- 
gotium impendat,  ita  summopere  probo,  quod  te  hujus  Societatis  elegerit 
gubernatorem.  A  te  enim,  Vir  Amplissime,  qui  animo  tuo  complexus  es 
quidquid  in  scientiis  laudabile,  optime  expectari  potest  ut  veras  et  in 
posterum  profuturas  leges  et  agendi  inquirendique  modos  praescribas  tuis- 
que  consiliis  Societatem  condas  in  longa  usque  tempora  Reip.  literariae 
summopere  profuturam.  Ex  tuis  video,  multos  jam  nomina  iTTi  Societati 
dedisse  daturosque.  Quid  ergo?  Omnesne  admittentur  qui  volent?  An 
vero  tua,  an  primorum  Collegii  membrorum  erit  electio?  Prius  si  fiat, 
metuenda  forte  erit  turba,  si  posterius,  invidia.  Gerte  hoc  si  sit,  cavebis 
opinor  ne  obliviscaris  D.  Fatio ,  ni  novas  de  te  querelas  concitare  velis. 
Sed  quid  nugor  haec  coram  te,  de  quo  mihi  persuasissimum  est,  quicquid 
Gonstitueris,   recte  et  sapienter  constitutum  fore,  et  e  re  optima  Societalis. 

Quod  attinet  virium  aestimandarum  leges,  de  iis  postquam  agnovi  ce- 
leritatem  a  viribus  distinguendam ,  ita  tuis,  nisi  fallor,  principiis  conve- 
nienter  ratiocinatus  sum,  aut  potius  tuum  ratiocinium  hoc  modo  mihi  pro- 
posui.  Actio  procul  dubio  nihil  aliud  est,  quam  exercitium  virium  certo 
tempore.  Per  exercitium  virium  intelligo,  quidquid  demum  sit,  quod  ex 
viribus  fluat  et  ab  iisdam  producatur,  nee  tempus  advoco,  nisi  quia  de 
actione  determinanda  agitur,  quae  determinatio  ex  viribus  solis,  utpote 
quae  per  se  aeternum  perseverarent,  non  sequitur,  sed  cum  producta  virium 
successive  et  homogenee  fiant,  optime  mcnsuratur  successione  homogenea, 
hoc  est  tempore.  Quae  quidem  omni  actioni  communia  sunt.  Quod  si  nunc 
actionem  corpoream   spectemus,    considerandum   erit   quid  sit  illud  virium 


^t  iBofber  an  Seiini).  215 

exercitium,  sive  quodnam  sit  plenum  istarum  viriura  effectum.     Hoc  autem 

ipsum  est  spatium  certa  velooitate  transmissum.     IIoo  ipsum  enim  et  nihil 

amplius  producitur.    Ipsa  autem  velocitas  determinat  quidem  vires,  sed  non 

determinat  actionem,    utpote  cum  velocitas,    non  secus  ac  vires,  aeternum 

perseveratura  sit  eadem,  quae  idcirco  deteiminatur  per  spatium.    Nee  tem- 

pus  hie  considerandum   est,    quia  non    est  virium  effectum,' sed  mensura 

solummodo,  qua  dato  spatio  velocitas,  vel  data  velocitate  spatium  detemii- 

naiur.     Imo  cum  velocitas  consideretur    tanquam   effectum  potentiae,    non 

liinquam  potentia,  adeoque  ea  ingrediatur  actionis  valorem,  patet  actiones 

idem  spatium  diversa  velocitate  absolventes  esse  ut  velocitates.     Hinc  ergo 

actionis  valor  erit  ut  sv  (si  per  s  spatium,    per  v  velocitatem,   per  t  tem- 

pus  designem]  sive  cum  sit  s  :>c>  vty  erit  actio  :x^  t;^t,  quod  ipsum  il lud  est 

c|uod  intendis. 

Quod  ultimum  demum  spectat,  substantiae  scilicet  activitatem  ex  se, 
de  eo  optime  notas,  substantiae  definitionem  constituendam  esse,  antequam 
de  ea  activitas  demonstrari  potest.  Hanc  autem  quoniam  tibi  visum  est  a 
nie  exigere,  en  quo  pacto  notionem  substantiae  exponam.  Fundament!  loco 
^ssumo,  omneni  cognitionem  nostram  niti  solis  conceptibus,  eorumque  indi- 
oes  esse  verba.  Primum  ergo  conceptus  distinguendi  erunt,  dein  singulis 
eorum  voces,  tanquam  signa,  assignandae.  Si  ergo  conceptus  meos  con- 
trempler,  in  iis  mihi  invenire  videor  hanc  diversitatem.  Yel  enim  conceptus 
mihi  unum  quid  repraesentat,  a  quo  nihil  repraesentaminis  possim  tollere 
c|uin  pereat  totum;  vel  duo  mihi  repraesentat,  quorum  alterum  seorsim 
ooncipere  queam,  alterum  nequeam.  Si  primum  contingat,  dioo  conceptum 
l^unc  esse  conceptum  rei  sive  substantiae,  et  objectum  ei  respondens  voco 
r^em  sive  substantiam.  Sin  posterius,  hos  conceptus  voco  conceptus  modo- 
i^um,  et  objecta  herum  conceptuum  voco  modos.  Qua  denominatione  eo 
lubenlius  utor,  quia  ut  in  confesso  est,  quaecumque  aut  sunt  aut  concipi- 
vtniur  vel  substantias  esse  vel  modos,  ita  existimo  hoc  discrimine  omnes 
oonceptus  nostros  involvi.  Nam  si  plura  duobus  in  conceptu  involvantur 
\xi  i4,  By  C,  aut  singula  seorsim  poterunt  concipi,  et  erunt  tres  conceptus, 
Oon  unus;  aut  A  polerit  concipi  absque  B  et  C,  non  vero  ^  et  C  absque 
A ,  licet  B  absque  C  et  C  absque  B  queat  concipi ,  quo  in  casu  iterum 
erunt  duo  conceptus  diversorum  modorum  unius  substantiae.  Sin  vero  A 
absque  B  et  C,  non  vero  B.  absque  A,  sed  quidem  absque  C  possit  con- 
cipi, non  vero  C  absque  B,  erit  C  quoque  modus,  sed   modus  modi  B^  ut 


216  S)e  fdotttc  an  Seiini). 

exemplo  coni  rectanguli  utcunque  illustrari  potest,  cujus  rectus  angulos  non 
absque  cono,  nee  conus  absque  corpore  potest  concipi,  polest  autem  corpus 
absque  cono,  et  conus  absque  angulo  recto;  et  sie  de  reliquis.  Quae  ut 
exemplo  declarera.  Invenio  in  me  eonceptum  motus;  in  quo  eonceptu 
manifeste  involvuntur  duo,  primo  ipsum  corpus,  dein  corporis  translaiio, 
quam  motum  voco.  Quae  ita  se  habent,  ut  corpus  absque  motu  possim, 
motum  absque  corpore  nequeam  coneipere ;  motus  ergo  modus  erit  corporis. 
Si  porro  corporis  eonceptum  efformare  velim,  necesse  est  ut  de  eo  aliquod 
attributum  quod  ejus  essentiam  repraesentat .  coneipiam.  Hoc  ergo  aut 
unum  repraesentabit  aut  duo;  si  unum,  hoc  ipsum  de  quo  nihil  separare 
possum  et  cui  motum  possum  ascribere,  vocabo  substantiam  corpoream, 
cujus  modus  erit  motus.  Sin  duo,  aut  utrumque  eorum  absque  altero  pos- 
sum coneipere ,  et  tum  dicam  corpus  ex  duabus  substantiis  componi ,  aut 
alterum  absque  altero  coneipere  potero,  alterum  non  potero,  quo  in  casu 
prius  Yoeabo  corporis  substantiam,  posterius  ejus  modum.  Uterer  exemplo 
extensionis ,  quod  ad  hane  rem  haetenus  aecommodatissimum  censui ,  nisi 
vererer,  ne  in  eo  dissentias,  quod  extensionem  unum  quid  repraesentare 
dicam,  et  utar  tamen,  quia  cum  in  exemplis  non  necessario  requiratur  ve- 
ritas,  ex  eo  videbis  opinor  clarius  quid  velim. 

Extensionem  cum  concipio ,  unum  quid  mihi  repraesentatur ;  possum 
quidem  eam  majorem  minoremve  coneipere,  sed  in  quaeunque  magnitudine 
concipio  uniusmodi  extensionem,  quam  aut  totam,  ut  ita  loquar,  concipio, 
aut  nihil  ejus.  In  figura  vero  et  motu  concipio  et  extensionem,  quam  abs- 
que figura  et  motu  possum  coneipere ,  et  concipio  extensionis  vel  certum 
terminum  vel  translationem ,  quae  absque  extensione  coneipi  nequeunt. 
Erunt  igitur  modi.  Quod  si  neges,  extensionem  unum  quid  repraesentare 
menti,  sit  ita.  In  extensionis  ergo  eonceptu  coneipitur  ipsa  res  quae  ex- 
tensa  est,  et  extensio  quae  ei  aeeidit;  quod  si  sit,  extensionem  dicam  esse 
rei  extensae  modum.  Sed  de  re  illa,  cujus  extensio  est  modus,  aut  pro- 
fecto  nihil  concipio,  aut  si  quid,  de  eo  redibit  eadem  quaestio,  an  unum 
quid  repraesentet,  quod  se  solo  coneipiatur,  an  vero  duo  quorum  alterum 
se  solo  coneipiatur,  alterum  minus.  Qua  ratione  manifestum  est  nos  tan- 
dem  deventuros  ad  id,  de  quo  aut  nihil  coneipiatur,  aut  quod  coneipiatur 
se  solo.  Quod  ultimum  cum  sit  id  cui  reliqua  priora  accidant,  substantia 
dicetur,  de  qua  ideireo  aut  nuUum  habebimus  eonceptum,  eritque  mera 
vox,  nihil  signifieans,  aut  habebimus  eonceptum  qui  unum  quid  repraesentet. 


2)c  ^olttc  an  Sctbni).  217 

Haec  mea  substantiae  notio  est,  quam  optime  existimo  convenire  vulgaribus 
substantiae,  licet  obscurioribus  definitionibus.  Per  se  enim  existet,  hoc 
est,  nulluni,  in  quo  insit,  subjectum  requiret,  et  accidentibus  substabit. 
Praeter  causam  efficientem  nulla  indigebit  re  ut  existat,  quae  Cartesii 
adumbratio  est. 

Non  ausim  mihi.  Vir  Amplissime,  polliceri,  te  haec  probaturum;  sus- 
picor  enim  ex  iis  quae  inter  nos  acta  sunt  te  aliam  et  abstrusiorem  longe 
substantiae  notionem  efformare ,  quam  si  dederis,  ex  differentia  tuae  meae- 
que  notionis  'aliquid  mihi,  spero,  luminis  affulgebit.  Inquirendumque 
porro  erit,  num  ex  tua  activitas  sequatur,  et  num  illa  rei  de  qua  agitur 
aecommodari  possit.  Quamcunque  profecto  dederis,  certus  sis  me  de  voce 
disputaturum  nunquam. 

In  bis  dum  sum,  incidi  forte  in  locum ,  qui  continetur  »dans  les  Nou- 
velles  de  la  Republ.  des  lettres,  mois  d'Octobre«,  ubi  D.  Bemards,  eainim 
auctor,  mentione  facta  opinionis  Malbranchianae,  quae  Deum  unicam  motus 
causam  facit,  haec  habet:  C'est  tout  ce  qu'on  a  pu  dire  de  plus  raison- 
nable  jusques  icy;  mais  il  y  a  bien  des  gens  qui  soup9onnent  que  ce  ne 
soit  la  couper  un  noeud  qu^on  ne  peut  delier.  On  dit  qu^un  des  grands 
Philosophes  de  ce  temps  a  trouv^  une  demonstration^  pour  prouver  que  les 
estres  cre^z  ont  quelque  efficace;  tout  le  monde  doit  le  soiliciter  ä  mettre 
au  jour  Une  decouverte  si  belle  et  si  utile.  Non  dubito  quin  de  te  loqua- 
tur.  Id  certe  constat  plures  esse  mecum  qui  hujus  rei  demonstrationem 
avidissime  desiderent. 

Denique  quod  de  Bredenburgio  quaeris,  -ea  de  re  eadem  forme  accepi 
quae  habet  Baylius.  Fuit  ille  Bredenburgius  e  primariis  doctoribus  ejus 
coetus  qui  Rhenoburgi  in  vicino  huic  urbi  pago  singulis  annis  ter  quaterve 
convenit,  confluentibus  eo  undique  ejus  sociis.  In  hoc  coetu  duo  peculia- 
ria  sunt,  quod  ad  sacram  Synarim  admittant  omnes  qui  Christum  profi- 
tentur,  cujuscunque  de  cetero  sint  opinionis,  respectu  earum  controversia- 
nim  quae  in  sectas  misere  discerpserunt  Christianos;  deinde  quod  unicui- 
que  viro  concedant  loquendi,  dicendi,  precandi  publice,  hymnos  cantandi 
libertatem.  Inter  hoS;  ut  dixi,  eminebat  Bredenburgius,  de  quo  quae  de 
refutatione  Spinosae  et  descripta  deinde  a  Bredenburgio  demonstratione  et 
cum  amicis  communicata  vera  sunt,  quae  habet  Baylius,  quae  idcirco  repe- 
tere  non  est  necesse.  Ejus  autem  demonstratio  (hoc  enim  opinor  te  pri- 
mario  respicere]  quatuor  continet   propositiones ,    quarum   prima   ait,    dari 


218  ®e  Selber  an  l^ctbnt). 

Eds  necessario  existens ;  i^*  omnia  istius  entis  attributa  necessario  existere ; 
3,  Operationen!  sive  agitationem  aut  potius   vim   activam   aut   forte   melius 
vim   revera   et  necessario   agentem   esse  attributum    istius  entis;    denique 
hujus  entis  effecta  necessario  existere  et  existere  taiia  quaiia  sunt.     Axio- 
mata,  ex  quibus  haec  conficit,  sunt:   1.  £x  nibilo  nihil  ficri;  2.  et  id  quod 
est  sive  aliquid  nunquam  in  nihilum  abire  propter  infinitam   inter  ens  et 
nihil  distantiam,    ut  et  3.  in  effecto   non   plura   contineri   quam   in   causa. 
Ita  autem  summatim  ratiocinatur.     Datur  aliquid,  certum  ergo  est  ex  1   et 
2  axiom.  ens  reale  necessarium   esse.     Nam   si  neges,    confitearis  oportet 
nihil  esse.      Hoc   enim   ente   necessario   existente   negato,   pereunt    omnia. 
Hinc  2^^  concludit,  attributa  hujus  entis  utpote  quae  naturam  ejus   expri- 
raant,  necessario  existere.    3.  Quia  ad  se  in  esse  aeternum  conservandum, 
maxima   quae   concipi   potest   vis  agens  requintur)    aeque   impossibile  est 
Deum  sive  ens  necessario  existens  non  operari  ac  non  esse.     Imo  vis  haec 
activa  est  attributum   Dei.      Tandem   ex   1   et  2^^   axiomate  sequitur  vim 
necessario  agentem  necessario  existere.     Datur  enim   vis  activa.     Haec  hie 
in  hunc  modum  ferme  accumulat  aliquantulum,  ut  apparet,  confusius.     £x 
quibus  4^  facile  sequitur,  omnia   effecta  esse   necessario   talia  quaiia   sunt. 
£n  tibi  demonstrationis  summam,    quam   ex  libello,    quem   apud   amicum 
tandem  reperi,  apud  bibliopolas   enim  frustra   quaesivi,    excerpsi.     Ipsum 
libellum,   si  haberi   potuisset,    libenter    tibi  curassem.     Hunc  libellum,  ut 
rede  ait  Baylius,  repertum  post  mortem  Hartogsveldii,  in  quo,  quod  mores, 
pietatem,    et   ut   loquuntur,   devotionem   spectat,    omnia   invenias   egregia, 
ingenii  vero  acumen  et  judicii  soliditatem  merito  desiderares,  edidit  Küpe- 
rus,  homo,  nisi  vehementer  me  fallunt   omnia ,    nequissimus ;    qui   externa 
quadam  pietatis  specie  se  insinuarat  in  amicitiam  Hartogsveldii ,   imo   ean- 
dem  postquam  bis  terve  gravium  criminum  convictus  amiserat,  ficta  quadam 
poenitentiae  specie  denuo  recuperaverat.     Addidit  etiam  refutationem  ^    cui 
respondit  Bredenburgius.    Hinc  inter  conventus  Rhenoburgei  ad  quem  etiam 
Hartogsveldius  et  Kuperus   pertinebant,    asseclas  orta   est  lis  magna,  aliis 
Bredenburgium  tanquam  Atheum  et  omnis  religionis  (utpote  quae ,    fatente 
etiam   Bredenburgio ,    cum   Deo   necessario  operante  consistere  non  posset) 
contemptorem  accusantibus.     Fieri  enim  non  posse,    ut  quis  demonstratio- 
nem   habeat,    quam   rite   factam    reputet,    et  tamen   contrarium  ejus  quod 
demonstratum  erat  sibi  persuadeat,  Bredenburgio  vero,    confitente   quidem 
so  hanc  demonstralionem  rite  factam  agnoscere,  imo  clare  dicente  eam  re- 


8dbiti)  an  be  Stoiber.  219 

futari  non  posse,  nisi  staiuatur  ex  nihilo  aliquid  fieri ,  sed  tarnen  asseve- 
ranto  se  contranum  eredere,  adhaerentem  non  rationi,  sed  verbo  Dei  re- 
velato.  Hoc  effugium  videtur  probare  Baylius,  sed  non  probavit  Limbur- 
gius,  apud  Amstelodamenses  Remonstrantes  quos  vocant  Theologiae  Professor, 
inter  quem  et  Bredenburgium  publice  haec  controversia  agitata  fuit,  an 
quis  eredere  posset  contrarium  ejus,  cujus  demonstrationem  evidentem 
perceperat.  Quae  res  eo  in  statu  perseveravit,  aliis  Bredenburgio  faventi- 
bus»  aliis  eum  detestantibus,  ad  Bredenburgii  usque  mortem.  Haec  summa 
rei  est.     Vale. 

Lugduni  Batav. 

a.  d.  XVni  Octobris  CIDIDCC. 


XIV. 

ßeiftmj  an  be  öolber. 

A  Berolinensi  itinere  vix  reverso  aliud  ingrediendum  fuit,  unde  heri 
demum  redux  noiui  responsionem  in  aliud  seculum  differre  quod  cras  in- 
clioabitur  et  cujus  cum  novo  anno  bonam  partem  Tibi  felicem  opto. 

Gaudeo  Tibi  institutum  Societatis  novae  probari,  ubi  pro  prudentia 
Tua  facile  intelligis  in  CoUegarum  delectu  posse  et  invidiam  et  turbam 
evitari,  adhibita  quadam  moderatione  quam  plerumque  res  ipsa  monstrat; 
Societas  enim  erit  non  Academia,  quae  strictioribus  legibus  contineretur. 
Patium,  de  quo  jocaris,  nollet  credo  uti  beneficio  nostro,  quanquam  pro- 
fecto,  si  vellet  conferre  ad  institutum  publice  utile,  non  esset  rejiciendus, 
Oeque  enim  dubito  quin  possit,  neque  ejus  ingenium  contemno,  etsi  ae- 
c]uanimitatem  requiram.  Quod  multum  tribuis  consiliis  meis,  facis  pro 
amico,  ego  vero  conscius  tenuitatis  meae  et  ultra  quam  credi  potest  dis- 
tractus  optarem  aliorum  monita  audire  et  nullius  magis  quam  Tua. 

Gaudeo  etiam  illas  raliocinationes  meas  (iSTacpoaixcoTipooc  (sie)  ex  primis 
notionibus  deductas  de  aestimatione  actionis  motricis  non  tantum  Tibi  jam 
probari,  sed  etiam  a  Te  illustrari.  £t  modus  caiculandi  quem  tentas, 
prorsus  est  geminus  meo,  ad  ipsas  usque  notas,  qualem  jam  ante  duode- 
cennium  communicavi  amico  Florentino  et  quem  paucis  subjicio.  Vocetur 
potenlia  p,  actio  a,    tempus  tj    velocitas  v,    spatium   s.      lam  a  ui  pt  seu 


220  Sei^nt)  an  bc  9$olber. 

actiones  sive  exercitia  potentiarum  sunt  ratione  composita  potentiarum  et 
temporum  quibus   exercentur,    vel   quod  eodem   redit,   cum  potentiae  non 

possint  agnosci  nisi  per  actiones,  erunt  (1)  p  ut  a  :  t  (sive  -—),  id  est  po- 

tentiae  sunt  in  ratione  composita  ex  directa  actionum  quas  producunt,  et 
reciproca  temporum  quibus  eas  producunt.  Kursus  actiones  ex  perfectioni- 
bus  suis  sunt  aestimandae  quae  consistunt  in  totius  effectus  quantitate,  si 
late  eum  sumas,  vel  in  effectu  strictius  dicto  cum  promtitudine  combinato, 
adeoque  actiones  motrices  aestimabuntur  tum  spatio  decurso,  tum  ipsa  de- 
currendi  velocitate,  seu  erunt  (2)  a  ut  ^t;,  quod  significat,  actiones  motri- 
ces esse  in  ratione  composita  spatiorum  quae  percurruntur  et  velocitatum 
quibus  percurruntur.  Denique  sunt  (3)  s  ui  tv  seu  spatia  sunt  in  ratione 
composita  velocitatum  et  temporum  quibus  percurruntur,  quod  Geometri- 
cae  est  veritatis,  uti  priora  erant  metaphysicae. 

£x  bis  fundamentis  multa  elegantia  duci  possunt,  sed  hoc  loco  suffi- 
cit,  quod  (per  2  et  3j  fiunt  (4)  a  ut  /t;t;  seu  actiones  motrices  sunt  in 
ratione  composita  ex  simplice  temporum  et  duplicata  velocitatum.  Unde 
ex  1  et  4  fient  p  ui  tvv  :  /,  seu  evanescentibus  temporibus  erunt  (5j 
p  ut  vVj  hoc  est  motrices  potentiae  sunt  in  duplicata  ratione  velocitatum 
quibus  agunt.  Itaque  ex  5  sequitur  (6)^  si  eadem  conservetur  quantitas 
virium  motricium  sive  in  universo  sive  inter  corpora  quae  inter  se  com- 
mercium habere  ponuntur,  eandem  mauere  summam  quadratarum  veloci- 
tatum in  corpora  ductarum,  et  e  converso.  Ex  l"'®  autem  articulo  jam 
coUigi  poterat  (7),  si  eadem  maneat  potentia  etiam  aequalibus  temporibus, 
aequalem  manere  in  universo  quantitatem  actionis  motricis,  et  vicissini. 
Haec  pertinent  proprie  ad  motum  aequabilem,  possunt  tamen  et  ad  inae- 
quabilem  accommodari,  et  tunc  rationes  ordinatim  compositas  voco,  uti 
dicere  soleo  ductus  figurae  in  figuram,  quales  concepit  Gregorius  a  S.  Vin- 
centio,  esse  in  ratione  ordinatim  composita  figurarum,  quibus  invicem  duc- 
tis  prodeunt. 

De  Substantiae  notione  pulcherrima  disquisitio  est;  eam  quia  ingredi 
coepisti,  comitem  me  adjungo ;  quodsi  interdum  diversos  exitus  tentamus, 
tendemus  tamen  ad  eundem  scopum.  Haereo  autem  circa  id  quod  ais, 
Substantiae  conceptum  esse,  qui  ita  unum  repraesentat,  ut 
nihil  ab  eo  repraesen  tamini  s  possit  toili.  Yideris  enim  mox 
paulo  aliter  describere,  ut  Substantia  sit,  quod  seorsim  concipi  potest,  quae 


r 


8eibnia  an  be  »olber.  22  t 

definitio  non  videtur  coincidere   priori.     Et   cum   prioris  sensum  non  satis 

percipiani)    insistam  Interim   posteriori,    quem    pulchre  declaras,  ut  si  sint 

A,  Ä,  C,  possitque  praecedens  concipi  sine  sequcnte,  non  contra,  futurum 

Sit  A  substantia,  B  ejus  modus,  et  C  modus  modi,  dummodo  scilicet  A  non 

rursus  alio  indigeat   ut   concipiatur.     Haec   sane  peringeniose.     Duo  tamen 

roonenda  occurrunt,  unum  in  hac  ipsa  notione,  alterum  in  ejus  applicatione. 

Nempe  quoad    ipsam   notionem   haec  est   difficultas,   quod   ea  non  prohibet 

dari  duo  A  et  B,   quae   singula   seorsim   concipi   possint,  et  praeterea  ter- 

tium  C  quod  indigeat  utroque,    unde  sequetur  posse  dari  aliquid  quod  sit 

duarum  simul  substantiarum  modus  seu  simul  in  duobus  subjectis.    Addo, 

quod  fieri   potest,  ut  C  inaequaliter   indigeat   ipsis   A   et  ^  ad  conceptum 

suum.      Ut   taceam   modificationem    plus    aliquid    importare    videri,    quam 

simplicem  ad  conceptum  indigentiam.     Puto   autem  conceptum  intelligi  di- 

stinctum.     Verum   ut   ad  alterum  veniam   circa  quod  monere  aliquid  vole- 

fcam ,    applicationem   nempe   ad  substantiam ,    nonne  etiam  ad  substantiae 

conceptum  indigemus  attributis?  quodsi  exigas,    ut  saltem   non  alia  indi- 

geretur  substantia,  circulum  committeremus  in  definiendo.    Dcinde  praeter 

primam  substantiam  nuila  est  (credo)  quae  per  se  possit  concipi.    Agnoscis 

autem,   opinor,   banc  solam   substantiam   non  esse,   vel   potius   ita   nomen 

substantiae  ab  hominibus   accipi   ut   multae   sint  substantiae   in    universo. 

Bfateria  utique  non  per  se  concipitur,    sed  per  partes  quibus  constituitur; 

sed  nee  Mentes  quantum  judico  per  se  concipiuntur,  cum  habeant  causam, 

ei  generaliter  creaturae  connexionem   habent  nascentem  a  causa  communi. 

Extensio  mihi  nihil  aliud  e^se  videtur,  quam  continuus  ordo  coexistendi,  ut 

tempus  continuus  ordo  existendi  successive.     Unde  non  unum  magis  quam 

alterum  pro  substantia  habere,  sed  ipsa  quae  sie  existunt.    Caeterum  modi 

sunt  mutabiles,   sed  substantiae,    attributa,  proprietates  perstant.     Et  talis 

ni  fallor  expetenda   definitio  est,   qua  substantia  non  tantum  a  modis,  sed 

et  ab  aliis  praedicatis   distinguatur.     Haec  igitur  omnia  Tibi   examinanda 

submitto,  atque  ita  nos  magis  magisque  in  rei  interiora  penetraturos  spero. 

Gratias  ago  tum  de  indicato  Bemardi,  Novellarum  literariarum  autoris, 

loco,  quem  ob  elogium  additum  de  quovis  potius  quam  de  me  accepissem, 

tum  pro  expositione  demonstrationis  Bredenburgianae ,   quae  non  valde  sa- 

tisfacit  et  communi  paralogismo  laborat,  quo  determinatum  sive  infallibiliter 

futurum  necessario  confundunt.    Futurorum  contingentium  determinatio  est 

veritas  ex  causis,    sed   est  tamen   ratio,   cur   fulura   illa   contingentia  non 


222  ^e  iBoIber  an  ^etlbnis. 

# 

necessaria  debeant  judicari.      Putabam  autem  pertinere  non  tarn  ad  quae- 
stionern  de   necessitate,    quae   non   ex  re  sed  ex   turbatis  notionibus  diffi- 
cultatem  habet,  quam  ad  doctrinam  de  substantia,    unde  ejus  notitiam  ex- 
petebam.     Quod  superest  vale  et  fave  etc. 
Dabam  Hanoverae  34.  Decembr.  1700. 


XV. 


De  öolber  an  ßeibwij. 


Meutern  tuam  me  recte  assecutum  esse  gaudeo.  Quod  autem  tantum 
non  iisdem  tecum  notis  in  calculo  usus  sim,  noli  mirari.  Hoc  enim  tibi 
debeo.  Nam  cum  in  nonnullis  Act.  Lips.  viderem  te  pro  notis  rerum,  ubi 
id  commode  fieri  potest,  uti  litteris  initialibus  vocabulorum,  quibus  eae 
res  indicantur,  hoc  postmodum  imitatus  sum,  expertus  hoc  modo  memonae 
faciiius  occurrere  res,  ad  quas  designandas  notae  adhibentur.  Quae  deinde 
ex  calculo  tuo  deducis  consectaria,  summa  cum  voluptate  perlegi.  Nee 
dubium  est,  quin  eadem  principia  motui  inaequabili  applicari  queant, 
modo  respectu  temporum  constet  ratio  incrementi  vel  decrementi  veloeitatis, 
quaiiscunque  demum  ea  ponatur. 

Substantiae  notionem  quod  attinet,  hunc  mihi  substantiae  conceptum 
dixi,  qui  ita  unum  repraesentat,  ut  nihil  ab  eo  repraeseoftaminis  possit  tolli 
quin  pereat  totum.  De  hujus  obscuritate  quereris  nee  putas  eam  coinci- 
dere  cum  altera  descriptione,  qua  dixi  substantiam  esse  id,  quod  seorsim 
concipi  potest.  Ego  autem  non  satis  capio,  quid  hie  tibi  obscuritatis  sit, 
conabor  tamen  mentem  meam,  quantum  pote,  iliustrare.  Ubi  unum  quid 
concipio,  manifestum  mihi  videtur,  illud  aut  totum,  ut  ita  loquar,  mihi  re- 
praesentari,  aut  nihil  ejus.  Non  enim  habet,  ex  quibus  componitur.  Si 
rem  concipiam  quae  aut  partes  nullas  habeat  aut  si  quidem  habeal,  eae 
omnes  sint  unius  parilisque  naturae,  nonne  verum  est  eam  rem  aut  unam 
illam  parilemque  omnium  partium  naturam,  aut  totam  concipi,  aut  nilul 
ejus?  Unde  cum  hie  conceptus  nihil  aliud  repraesentet  praeter  hoc  unum, 
quid  manifestius  quam  hoc  unum  seorsim  a  reliquis  omnibus  coneipi  pesse? 
quod   etiam   substantiae   ascripseram.      Sed   objicis,    posse   i4  et  ^  singula 


2)c  8oIbn  an  ^ibni}.  223 

seorsim  concipi,  et  praeterea  tertium  C,  quod  indigeat  utroque.  Non  pu- 
tem.  Etenim  i4  et  ^  aut  sunt  ejusdem  naturae  substantiae  aut  plane  di- 
versae;  partim  enim  ejusdem  partim  diversae  naturae  esse  nequeunt,  quia 
unum  quid  repraesentant.  Si  sint  ejusdem  naturae,  poterit  quidem  ter- 
tium C  in  generali  conceptu  involvere  communem  hanc  naturam,  quae  est 
in  A  et  B^  sed  non  poterit  involvere  particulatim  aut  A  aut  B,  nisi  par- 
ticularius  determinetur,  et  tum  fiet  modus  istius  substantiae,  cujus  naturam 
particulariter  involvit.  Sin  vero  sint  diversae  naturae,  jam  unum  idemque 
tertium  ambas  has  naturas  involvere  nequit.  Ponamus  ^4  et  ^  esse  duo 
Corpora,  quae  singuia  seorsim  concipiantur,  C  sit  ex.  gr.  figura  sphaerica. 
Ilaec  in  genere  invoivet  naturam  communem  quae  est  in  A  et  B,  sine  qua 
nee  concipi  nee  existere  potest,.  sed  nequaquam  determinatim  naturam  aut 
A  aut  B.  Quod  si  determinetur  respectu  causae  producentis,  aut  alia  qua- 
cunque  ratione  speciatim  ad  naturam  ipsius  A,  jam  natura  ipsius  B  non 
indigebit.  Sin  vero  A  sit  corpus,  B  mens,  utriusque  hujus  substantiae 
unus  communis  modus  esse  non  poterit,  nisi  C  dicamus  compositum  esse 
partim  ex  modo  corporis  partim  ex  modo  mentis,  hoc  est  nisi  dicamus  C 
non  esse  unum  modum,  sed  binos  eosque  rerum  diversarum. 

Ais,  modificationem  plus  aliquid  importare  videri,  quam 
simplicem  ad  conceptum  distinctum,  ut  recte  adjicis,  indigen- 
tiam.  Non  video.  Vir  Amplissime;  praesertim  cum  quidquid  diversitatis 
inter  meos  conceptus  animadvertam,  redigere  possim  ad  hanc  substantiae 
modorumque  diversitatem. 

Quaeris  deinde,  annon  ad  substantiae  conceptum  indigeamus  attribu- 
tis?  Procul  omni  dubio,  si  de  determinatae  substantiae  conceptu  agatur. 
lUa  enim  ut  nihil  est  praeter  naturam  suam,  sie  ejus  conceptus  nihil  re- 
praesentat  praeter  attributum.  Hoc  enim  dicimus  id  quod  in  conceptu  rei, 
ejus  naturam  repraesentat.  Verum  ubi  quaeritur  notio  generalis  substan- 
tiae, attributis  nullus  est  opinor  locus,  utpote  quae  necessario  hanc  vel 
illam  substantiam  determinant.  Generalis  substantiae  notio  modus  conci- 
piendi  est,  per  quem  id  quod  substantiam  dicimus  ab  omni  modo  secerni- 
mus  in  conceptu.  Unde  et  per  concipiendi  modum  illam  definiendam 
arbitror. 

Objicis  denique,  praeter  primam  substantiam  nullam  per  se  posse 
concipi,  quia  sc.  habent  causam.  Ego  vero  existimo,  ad  substantiae  con- 
eipiendam    existentiam    necessario   requiri  causam,    non  vero  ad  essentiam. 


224  8ci6nt}  an  bc  Sotber. 

de  qua  hie  soiummodo  agitur.  Vere  porro  dicis  modos  esse  mu labi- 
les, substantias,  atiributa,  proprietates  persisiere.  Quod 
ipsum  ex  mea  definitione  facile  deducitur.  Quod  ultimo  adjungis,  eam 
expetendam  esse  definitionem,  qua  substaniia  non  tantum  a  modis,  sed  et 
ab  aliis  praedicatis  distinguatur,  quid  sit  non  satis  intelligo,  cum  prae- 
ter modos  et  substantias  earumve  attributa,  nihil  reale  concipiam. 

Utinam  tibi  placuisset  tuam  substantiae  notionem  adjungere.  Sic  enim 
mente  tua  melius  perspecta,  vim  tuarum  objectionum  clarius  perspexissem, 
et  simul  opinor  ex  utriusque  definitionis  collatione,  quid  meae  deesset, 
facilius  detexissem. 

Demonstrationem  Bredenburgii  tibi  non  arridere,  nequaquam  miror. 
Sed  nescio,  quo  pacto  me  pungat,  quod  subjungis,  quaestionem  de  neces- 
sitate  non  ex  re,  sed  turbatis  notionibus  difficultatem  habere.  Hoc  si  ver- 
bulo  explanare  digneris,  facies  mihi  rem  gratissimam,  praesertim  cum  no- 
tiones  causae  et  effectuum  mire  videantur  favere  necessitati.  Nihil  quippe 
fieri  videtur  absque  causa,  et  omnis  causa  videtur  effectum  suum  producere  « 
necessario.     Sed  hoc  obiter.     Vale. 

Lugd.  Batav. 

a.  d.  XIII  Februar. 

CIDIDCCI.  quem  annum  et  plures  secuturos  tibi 

in  bonum  rei  litterariae  faustos  felicesque  voveo. 


XVI. 

MHxi  an  be  ^oVbtx. 

Ad"^)  meditationes  et  intermissum  diu  scribendi  officium  redeo  ac  ve- 
niam  peto,  quod  non  maturius  novissimis  Tuis  respondi.  Plerumque  fit, 
ut  quae  volo  facere  curatius,  differantur  plus  aequo.  Atque  utinam  nunc 
possem  tanto  satisfacere  melius,  quanto  expectavi  diutius.  Sed  ad  literas 
tuas  venio.     Substantiam  ais  esse,  cujus  conceptus  ita   unum   repraesentat 


*}  %m  fftaribt  be9  SRanufcri^td  ^t  Sctbni)  bemerft :  SubBtantia  est  ^ropov  a^roiiXT^pouv, 
Atomen  per  se  completum  seu  se  ipsum  complens.  Unde  sequitur  esse  Atomen  vitale 
seu  Atomum  Habens  tnekiy(tifis.  Atomen  idem  est  qued  vere  unum.  Conflatum  ex 
Substantiis  veco  rem  substantialem. 


Sctbnis  an  bc  IBoIbet.  225 

ut  nihil  inde  repraesentaminis  possit  tolli,    quin   pereat   totum.     Sed    vide 
an  non  possit   subsiantia    esse,    quae  perfectionibus  aliarum   addat  novas. 
Una  quaeque  auteni  perfeclio  repraesentaminis   ni    fallor   materia   est.     Sic 
Democritici  eoncipiunt  (neque  enim  exemplorura  requiritur  veritas,  ut  bene 
notas,  cum  ad  declarandum  tantum  adhibeantur)  spatium  esse  substantiam, 
et  corpus  esse  aliam   perfectiorem   substantiam  quae   extensioni  addat   re- 
sistentiam.     Quidam  etiam    recentiores  putant   quibusdam   corporibus   addi 
posse  novam  perfectionem ,    nempe  cogitationis^    et   Schola   dudum   praeter 
corpus  qualecunque  habuit  animatum  simplex,  et  h6c  perfectius,  sentiens, 
et  perfectissimum  prae  omnibus,   rationale.     Haec   ideo   dico,  ut  observem 
tuam  substantiae  notionem  vidert  non,  con venire  iis  quae  vulgo  sie  appel- 
lantur,  sed  substantiae  simplicissimae  tantum.     Idemque  est  cum  ais,  sub- 
stantiam esse  quae  per  se   concipitur,    cui    sententiae   opposui,    effectum 
non  melius  concipi  quam  per  causam,  omnes  autem  substantias  prima  dem- 
ta  causam   habere.     Replicas,    ad  concipiendam  substantiae   existentiam 
requiri  causam^  non  vero  ad  concipiendam  ejus  essentiam.     Ego  vero  Du- 
plico:  ad  concipiendam  ejus  essentiam  requiri  conceptum  causae  po^^sibi- 
lis,  ad  concipiendam   ejus   existentiam   requiri   conceptum   causae  actualis. 
Praevideo  aliquam  tuam  triplicationem  elegantem  -ab   exemplo  Geome- 
trico.     Ellipseos  (verbi  gratia]  essentia  non  dependet  a  causa,  cum  diversae 
causae  possint  dare  eandem   Ellipsin,    Sectio   coni,    sectio  cylindri,   motus 
fili.     Sed  existentia  Ellipseos  non  potest  concipi,  quin  aliqua   determinata 
ponatur  causa.     Ad   haec  duplex   mea  quadruplicatio   est,    prior, 
etsi  ad  concipiendam  Ellipseos  essentiam  non   sit  opus  concipere  determi- 
natum  modum  generandi,  non  posse  tamen  perfecte  concipi  essentiam  ellip- 
seos  aut  alterius  rei,  quin  possit  ejus  possibilitas  demonstrari  a  priori  per 
causam  formalem  cuivis  speciali  modo  generandi  inexistentem,    et   ad   hoc 
necessario  debere  adhiberi  lineas  simpliciores.     Posterior   quadrupli- 
catio est,  jam  olim  apud  me  constituta  in  rebus  incompletis,  quales  sunt 
liaeae  aut  figurae,  posse  dari  unum  alteri  simile,  etsi  per  diversas  causas 
generentur  ut  EUipsis  sectione  coni  facta  similis  est  Ellipsi   motu  in  piano 
descriptae;  in  rebus  autem  completis  hoc  fieri   non   posise,    et  unam   adeo 
substantiam  alt       non  esse  perfecte  similem,   nee   pluribus   modis  eandem 
posse  generari.     Atque  hinc  etiam  (praeter  alia  argumenta)  conclusi  olim, 
neque  atomos  dari,  neque  spatium  substantiam  esse,    nee  materiam   ipsam 
primam    eu  ab  omni  acti vitale  sejunctam  inter  substantias  referri    debere. 

11.  15 


226  Scibni)  ^  be  «olbor. 

Yenio  ad  modos  quos  ab  aliis  praedicatis  id  est  attributis  et  proprie- 
tatibus  tecum  distinguo.  Et  tarnen  si  coDstituamus  eos  in  sola  indigßntia 
conceptus  alieni,  etiam  proprietates  erunt  modi.  Est  autem  modis  et  pro- 
prietatibus  commune,  quod  insunt.  Sed  eadem  definitio  ei'idjn  iis  coinpetet 
quae  non  insunt  ut  effectibus,  qui  causis  indigent  ut  concipiantpr ,  quem- 
admodum  jam  dixi :  et  hoc  modo  omnes  effectus  forent  modificationes  cau- 
sae,  et  posset  idem  simul  esse  modus  plurium  rerum,  cum  possit  idem  esse 
effectus  plurium  causa rum  concurrentium.  Quis  ^eget  etiam  aliquam  sub- 
stantiam  alterius  interventu  modificari?  ut  cum  corpus  reflectitur  ob  ob- 
staculum  oblatum.  Utriusque  igitur  corporis  ponceptus  ad  reflexionem 
unius  distincte  concipiendam  erit  necessarius  et  tamen  reflexio  potest  esse 
modus,  non  nisi  unius,  cum  fieri  queat  ut  alterum  pergat,  non  reflectatur. 
Aliud  ergo  requiritur  ad  modificationem  quam  indigentia  conceptus  alieni, 
et  inesse  (quod  proprietatibus  et  modis  commune  est]  plus  est  quam  con- 
ceptu  alterius  indigere.  Mea  certe  opinione  nihil  e^t  in  universi^te  crea- 
turarum,  quod  ad  perfectum  suum  conceptum  noq  indigeat  alterius  cujus- 
cunque  rei  in  rerum  universitale  conceptu,  cum  unaquaeque  res  influat  in 
a]iam  quamcunque  ita  ut  si  ipsa  sublata  aut  di versa  esse  fingeretur,  omnia 
in  mundo  ab  iis  quae  nunc  sunt  diversa  sini  futura.  Caeterum  foteor  si 
i4  et  ^  duae  sint  substantiae  quales  definis,  id  est  simplicissimae ,  pon 
posse  eas  habere  praedicatum  commune,  non  tamen  satis  necessario  binc 
sequitur  non  posse  dari  aliquod  tertium  C  quod  indigeat  utraque  ad  suum 
conceptum.  Quemadmodum  enim  videmus  relationes  resultare  ^x  pluribus 
absolutis,  ita  et  qualitales  actionesque  ex  pluribus  substantiis.  Et  quem- 
admodum relatio  non  componitur  ex  tot  relationibus,  quot  sunt  correlata, 
ita  nee  caeteri  modi  a  pluribus  rebus  pendentes  in  plures  modos  resolven- 
tur.  Itaque  non  sequitur  modum  qui  pluribus  indiget,  non  unum  essej 
sed  ex  pluribus  compositum.  Praeterea  non  apparet  quomodo  sit  possibile 
oriri  modos  in  tua  notione.  Nam  substantia  qualem  definis,  seu  qu^e  non 
nisi  simplicis  repraesentaminis  sive  unius  attributi  est,  non  ni^i  unum 
habebit  modum,  neque  enim  apparet  origo  diversitatis ,  quia  ex  uno  non 
nisi  unum;  unde  modus  erit  invariabilis  contra  hypothesin.  Sed  etiam  vel 
ideo  res  habebit  modum  nullum,  cum  ne  hoc  quidem  appareat,  quomodo 
diversus  fiat  modus  ab  attributo.  Ita  certe  si,  ut  vulgo  fit,  corpus  dicatur 
nihil  aliud  continerß  quam  extensionem,  extensio  autem  ooncipiatur  velut 
attribulum  quoddam  simpiex  et  primitivum,  nuUa   ratione  explicari   potest 


Sd^niü  Ott  b€  8o(bet.  227 

quomodo  ulla  in  corporibus  variatio  oriatur,  aut  quomodo  plura  corpora 
existant.  Quin  alibi  demonstravi  (in  responsione  mea  ad  Dn.  Sturmium 
Actis  Lips.  inserta),  nisi  materia  esset  heterogenea  (quod  fit  per  entele- 
chias],  nullara  oriri  posse  varietatem  phaenomenorum ,  et  fore  ut  semper 
aequivalentia  subslituerentur.  Gaeterum  non  distinguo  hie  inter  generalem 
Dotionem  substantiae  et  notioneni  substantiae  determinatae ,  omnis  enim 
substantia  determinata  est,  etsi  diversae  diversis  modis  determinentur.  Quod 
meam  notionem  substantiae  attinet,  malim  eam  nasci  ex  mutua  considera- 
tione  nostra  (uti  certe  initia  non  male  se  dare  video) ,  quam  a  me  uno 
produci  ac  velut  obtrudi. 

Ad  Epistolam  Tuam  novissima  priorem,  ut  melius  omnia  mihi  reprae- 
sentarem,  recurrens  nonnulla  adhuc  annotanda  animadverti.  Gonceptus  a 
quo  nihil  repraesentaminis  possit  tolli,  exempla  dare  difficile  erit.  Latent 
primitivae  notiones  in  derivatis,  sed  aegre  distinguuntur.  Dubito  an  cor- 
pus absque  motu  concipi  possit,  fateor  motum  non  concipi  posse  absque 
corpore.  In  conceptu  autem  motus  non  tantum  corpus  et  mutatio  involvitur, 
sed  etiam  ratio  et  determinatio  mutationis,  quae  in  corpore,  si  in  passivis 
tantum,  hoc  est  in  sola  extensione  vel  extensione  et  impenetrabilitate  natu- 
ram  ejus  colioces,  repenri  non  potest.  In  extensione  plura  uno  concipio, 
nempe  et  continuitatem  (quae  ipsi  communis  est  cum  tempore  et  motu) 
et  coexistentiam.  Itaque  non  est  necesse  Extensionem  aut  totam  concipi 
aut  nihil  ejus.  Patet  autem,  ut  extensio  sit,  esse  debere  rem  quae  conti - 
nue  repetatur  seu  res  plures  quarum  continua  sit  coexistentia.  Quaeris, 
Vir  Eximie,  quid  in  re  cui  tribuitur  extensio,  praeter  extensionem  conci- 
piatur.  Respondeo,  res  addere  extensioni  actionem  et  passionem.  Ergo 
[inquis]  extensio  erit  modus  extensi.  Respondeo  rursus,  extensionem  meo 
sensu  non  ideo  fore  modum  substantiarum  ex  quibus  resultat,  quia  ipsa 
est  invariabilis  rerumque  numericam  determinationem  designat  quae  sub 
quacunque  mutatione  eadem  manet^  et  tute  mecum  agnoscis,  modos  varia- 
biles  esse  debere.  Interim  fateor,  non  tantum  extensionem  sed  etiam  actio- 
nem et  passionem  se  solis  non  concipi,  et  sane  neque  necessarium  neque 
facile  est  devenire  ad  notiones  summae  simplicitatis ,  ut  jam  notavi.  Ita- 
que si  non  nisi  talem  ad  substantiam  concipiendam  requiramus,  vereor  ne 
omnes  substantias  creatas  e  medio  tollamus,  quod  erit  non  solvere  nodum, 
sed  secare. 

Quoniam  occasione  Bredenburgii  necessitatem  obiter  altigeram^  et  quae 


228  2)e  fßcibtt  an  Setl^ni). 

de  ipsa  jactatur  difficultatem  ex  notionibus  periurbaiis  oriri  dixeram ,  als 
curiosilatera  Tuam  excitatam  esse  pauculis  illis  verbis  meis,  et  graium  Tibi 
fore,  si  mentem  explieem  paulo  distinetius,  quoniam  causa  omnis  necessario 
efifectum  suum  producere  videatur.  Ego  concedo  quidem,  nihil  unquam 
fieri  sine  ratione,  id  est  quin  ratio  sit  cur  sie  potius  quam  aliter  fiat:  in- 
terim  rationes  plerumque  sunt  inclinantes  potius  quam  necessitantes,  ut 
adeo  salva  m^eat  rerum  contingentia. 

Ex  literis  Leida  scriptis  intelligo  Tibi  propositum  esse  descriptionem 
edere  Automati  Astronomie!  Hugeniani.  £a  re  et  rempublicam  et  viri 
summi  memoriam  Tibi  obstringes,  et  tanto  qüidem  magis  quanto  plenior 
erit  descriptio.  Velim  nosse  in  quo  Hugenianum  differat  a  Romeriano  sive 
in  structura  sive  in  effectu.  Nam  nisi  plus  aliquid  praestare  deberet, 
utique  vir  egregius  rem  sumtuosam  ab  alio  praeoccupatam  non  fuisset  ag- 
gressus.  Quae  alia  aut  Tua  aut  illius  editioni  pares,  aut  omnino  in  studiis 
interioribus  (in  quibus  tantum  potesj  moliare^  eorum  notitiam  nobis  ut  ne 
invideas  peto.  Scribitur  et  Dn.  Hartsoekenim  in  terendis  sine  patinarum 
officio  vitris  objectivis  ex  ingenti  sphaera  non  sine  successu  insigni  pergere. 
Haec  et  similia  incrementa  scientiae  a  Te  discere  posse,  caeteris  beneficiis 
annumerabo.     Yale.     Dabam  Hanoverae  6  Julii  1704. 


XVII. 

t>t  Stoiber  an  SeiBnij. 

Quoniam  tibi  consultius  visum  est,  quanquam  vereor  ut  succedat ,  age 
progrediaraur  in  examine  definitionis  quam  de  substantia  dedi.  Quare  ad 
ea  quae  objicis  breviter  sie  habe. 

Posita  mea  definitione  substantiae^  sequitur  unamquamque  substantiae 
perfectionem  (quam  vere  repraesentaminis  materiam  dicis]  mihi  quidpiara 
seorsim  repraesentare ,  quod  cum  alia  ejusdem,  si  fieri  queat,  substantiae 
perfectione  nihil  repraesentet  commune.  Unde  videtur  recte  concludi, 
unamquamque  perfectionem  aliam  denotare  substantiam,  aut  saltem,  si 
dicamus  substantiam  unam  piura  habere  attributa,  nos  illa  attributa  eadem 
dicere,  in  quibus  tantum  abest,  ut  unitatem  aut  identitatem  intelligaraus, 
ut  e  contrario  inter  ea  maximam,  quae  in  eonceptum  cadere  potest,  intelli- 


^  Qolbcr  an  SeiBni).  229 

gafnus  diversitatem ;  quo  ipso  aliud  videmur  verbis  dicere  quam  mente  In- 
tel) igimus. 

Quod  addis  meam  substantiae  notionem  videri  non  conve- 
nire  iis  quae  vulgo  sie  appellantur,  sed  substantiae  simpli- 
cissimae  tantum,  id  partim  meae  definitioni,  opinor,  non  officit,  cum 
notum  sit  quam  confuse  vulgo  de  his  notionibus  loquantur,  partim  pro  ea 
mi^itat.  Nam  si  conveniat  substantiae  simplici ,  involvit  certe  in  se  gene- 
ralem  substantiae  notionem,  quae  in  notione  substantiae  simpiicis  necessario 
continetur.  Et  quid,  si  omnis  substantia  simplex  foret,  quatenus  est  sub- 
stantia  ? 

Quod  de  causa  substantiae  dicis,  existimem  si  nullius  substantiae 
essentia  concipiatur  absque  causa  ejus  possibili,  nullius  essentiam  concipi. 
Modorum  siquidem  causas  possibiles  concipere  mihi  videor,  sed  substantia- 
mm  nullas.  Hinc  vulgo  eas  dicimus  creari,  hoc  est,  habere  causam  a  qua 
producantur,  sed  modo  nescio  quo. 

Quod  de  diversis  Ellipseos  producendae  modis  adjungis,  objecissem 
Dunquam,  quia  jamdudum  persuasissimus  fui,  priorem  tuam  quadruplica- 
lionem  huic  difficultati  omnino  satisfacere.  Quod  vero  posteriorem  attinet, 
nescio  an  eam  recte  assecfuar.  Suspicor  tamen  te  per  res  incompletas  in- 
telligere  res  mere  passivas,  quibus  nos  pro  arbitrio  nostro  quoslibet  motus 
ascribimuS;  et  in  quibus  nos  vel  ad  omnes  vires  vel  ad  partem  quandam 
earum  respicimus ;  per  completas  vero  res  quae  in  se  habent  determinatam 
agendi  vim,  qua  et  omni  quidem  agendo  videntur  necessario  determinatum 
effectum  et  co  quidem  necessario  modo ,  quo  ad  actionem  determinatae 
sunt,  producere. 

Proprietates  a  modis  distinguo,  eo  quod  proprietates  cum  essentia  rei 
reciprocentur,  adeoque  ab  ea  non  differant  nisi  nostro  concipiendi  modo, 
modi  nequaquam.  Nee  puto  proprietates  eonceptu  alieno  indigere.  Suppo- 
namus  extensionem  se  sola  concipi,  ejus  proprietas  est,  quod  sit  in  loco. 
Verba  alia  sunt^  fateor,  conceptus  idem.  Quid  enim  est  in  loco  esse  quam 
extensum  esse? 

Effectus  autem  erunt  modificationes,  aut  quod  malim,  proprietates 
causae.  Inter  se  enim  reciprocantur.  Et  certe  si  causam  intelligamus 
proprio  eam  rem  quae  causat,  quatenus  causa  est  et  quatenus  agit  omnibus 
suis  viribus,  quibus  enim  non  agit,  iis  causa  non  est^  admodum  arduum 
erit  causam  ab  eSecto  distinguere.     Ponamus  Ellipsin  ope   fili  in   focis  fixi 


230 


^c'8o(ber  an  ^etlftnia. 


describi;    ea  apicis  styli   quo  describitur  circumductio  propria  eausa   est. 
Ellipseos,  sed  ea  nonne  ipsa  EUipsis  est? 

Idem  posse  esse  efiTectum  plurium  causarum  coneuirentium ,  ut  verum 
est,  si  ut  vulgo  solemus,  minus  loquamur  aeourate,  ita  in  aceurata  notione 
causarum  et  effectuum  falsum  existimo.  IJlae  enim  plures  causae  aut 
earundem  erunt  operationum,  ut  cum  duo  pondera  aequalia  simul  agentia 
corpus  aiiquod  attollunt,  in  quo  casu  simiie  erit  utriusque  effeotum,  non 
idem,  unumquodque  enim  pondus  dimidiam  corporis  attollit  partem,  aut 
erunt  diversarum  operationum,  ex  quibus  necessario  sequuntur  effectus 
diversi. 

Substantiam  alterius  interventu  modificari,  non  infitior,  si  loquaris  de 
substantiis  unius  specificae  naturae.  Tum  enim  quatenus  substantiae  sunt, 
non  differunt;  quare  verum  puto  quod  addis  substantiam  ejusdem  naturae 
influere  in  quamcunque  aliam  etiam  ejusdem  naturae,  ita  ut  si  una  earum 
sublata  aut  di versa  fingeretur,  omnia  ab  iis  quae  nunc  sunt,  diversa  sint 
futura.     Quod  ipsum  fortasse  etiam  latius  patet. 

Si  A  ei  B  nullum  habeant  praedicatum  commune,  nullam  habebuni 
operationem  communem^  nulium  itaque  effectum  commune.  Tertium  itaque 
C,  quod  supponitur  utroque  indigere  ad  sui  conceptum,  non  indigebit  eo 
quod  utrique  commune  est,  Nullum  enim  est.  Sed  indigebit  praedicatis 
utriusque  diversis.  Quae  cum  diversa  sint  nee  ideo  alterum  alterum  involvat, 
adeoque  a  se  invicem  separari  possint  ut  ^1  a  ^,  sequetur  illa  duo,  quae 
in  C  continentur,  a  se  invicem  separari  posse,  tioc  est  sequetur  tertium  illud 
C  non  unum  esse,  sed  ex  duobus  diversis  compositum. 

Neque  tamen  negare  velim  modum  qui  ex  pluribus  ejusdem  naturae 
substantiis  sequitur,  unum  esse  posse,  modo  formalis  causa^  ut  in  Eilipseos 

exemplo  loqueris,  sit  una  ac  eadem.  Exemplo  quid 
velim  illustrabo.  Sint  duo  corpora  A  et  B  agentia 
in  corpus  C,  ita  ut  A  illud  dato  tempore  pellat 
per  rectam  CG,  B  vero  per  rectam  CEj  move- 
bitur  illud  corpus  per  CF  eodem  ritu  ac  si  ab 
uno  corpore  D  per  rectam  C  F  impulsum  fuisset. 
Nee  mirum ;  cum  enim  binae  determinationes  per 
C  E,  C  G  conveniant  cum  illa  per  C  F,  necessario 
idem  effectum  sequitur;  sed  alias  id  fieri  posse  non  existimo. 

Ais  deinde   ex   mea   notione   substantiae   modos   nullos  orituros.     Nee 


2k  8otbev  an  8eibnl).  231 

inficiot.  Imö  hoc  ipsnm  est,  cur  tarn  avide  expetierim  demonstrationem, 
qü9L  pateret  onrdcm  substantiain  ex  natura  esse  activam.  Omnem  certe  eam 
substantiam,  quae  modorum  varietati  obnoxia  est,  involvere  actioDem  et  vim 
activam  aut  in  se  aut  in  ea  substantia,  quae  varietatem  facit,  ipsa  res 
loquitur;  quare  facile  agnosco  omnem  creatam  substantiam,  quam  infinitae 
varietati  subjectam  esse  experientia  constat,  vi  activa  pollere,  sed  haue  ex 
natura  substantiae  fluere  et  ab  ea  inseparabilem  esse,  id  est  cujus  demon- 
stfationem  a  priori  unice  requiro. 

Primitivae  notiones  utut  a  derivatis  aegre  distinguantur,  putem  tarnen 
perfectae  scientiae  munus  esse  distinguere  et  ex  primitivis  derivatas  de- 
dncere. 

In  extensione  plura  te  concipere  affirmas ,  contmuitatem  et  coexisten- 
tiaro.  Sed  haec  pro  iisdem  habeo.  Ea  enim  mihi  eadem  sunt,  inter  quae 
nexus  necessarius  et  reciprocus  est.  Possum  quidem  continuitatem  conci- 
pere absque  coexistentia,  ut  in  tempore,  sed  hinc  non  sequitur  ea  in  ex- 
tenso esse  diversa,  quia  possum  speciem  concipere  absque  individuo,  licet 
id  quod  speciem  dico  in  individuo  revera  non  differat  ab  illo  ipso  individuo 
cui  ascribo.  Dicis  ut  extensio  sit  requiri  res  plures,  quarum  continua  sit 
coexistentia.  Verum  me  quod  attinet,  illas  res  plures  non  facile  dixerim, 
quia  ex  definitione  modo  data,  inter  illas  res,  si  ita  loqui  ames,  est  nexus 
necessarius  et  reciprocus.  Quamcunque  enim  hie  supponas  pluralitatem, 
certum  est  extensionis  partem  A  nee  posse  concipi  nee  posse  existere  abs- 
que parte  B,  et  vice  versa. 

Haec  sunt.  Vir  celeberrime,  quae  mihi  tua  f^rpendenti  in  mentem  ve- 
nefe,  quae  solidissimo  tuo  judicio  lubens  submitto. 

Qttae  porro  de  Hugenianis  quaeris,  nosti  opinor,  Glariss.  Fullenio  et 
mihi  ab  iilustii  p.  m.  Hugenio  demandatum  esse,  ut  quae  inter  scripta 
ejus  praelo  apta  essent  ederemus  in  lucem ;  quod  tardius  peractum  est,  tum 
quia  tardius  illa  scripta  ad  nos  devenerunt,  tum  quia  in  iisdem  iocis  non 
vivimus,  ut  et  propter  varia  quae  remoram  injecerunt  iitipedfmenta.  Nobis 
in  anrmo  est  edere  ejus  Dioptricam,  tractatum  de  PaTtieliis,  Automatum 
Planetarium,  prout  ipse  descripsit,  et  quaedam  ejus  de  motu.  Dioplriea 
jam  sab  praelo  est,  sed  operae  lente  procedunt.  Romerianum  non  satis 
perspeotnm  habeo,  ut  diversitatem  assignare  possim.  Hugenianum  in  piano 
DNynstrat  Planetarum  circa  solem  motus  tam  in  longitudinem  quam  latitu- 
dinem  ad  datum  tempus,  idque  ope  Horologii,  quod  unum  omnibus  Planetis, 


232  ?eil&nt)  an  be  Soibec. 

communem  axim  variis  pro  singuiis  planetis  dentibus  instructum  movet, 
ita  ut  Planeiis  semel  debito  loco  collocatis,  illa  machina  solo  suo  motu  ad 
multos  annos  loca  Planetarum  designet. 

Hartsoekerium  a  longo  tempore  non  videram  nee  de  eo  inaudiveram 
quidquam.  Quare  ne  quid  tibi  non  satis  compertum  significarem,  scripsi  ad 
eum.  nie  vero,  salule  ad  te  data,  rescribit,  verum  esse  se  in  terendis  vitris 
objectivis  ex  ingenti  sphaera  summo  cum  successu  occupalum  esse ;  habere 
se  optimae  notae  vitra  100,  200,  300,  400,  500  et  600  pedum,  eoque  se 
non  sine  patinarum  officio  sed  patinarum  vitrearum  officio  elaborare,  ut 
in  Dioptrica  explicuit. 

Ad  posteriores  tuas  responsum   dabunt  Oudini  et  fiaylii  litterae,  quas 
bis  adjeclas  vides.     Vaie. 
Lugd.  fiatav. 

a.  d.  VII  Octobris 
CIDIDCCI. 


XVIIL 

Seibntj  an  be  Stoiber« 

Responsuro  ad  Tuas  novissimas  mihi  perutiles  futurae  erant  relictae 
domi  prislinae  utriusque  literae.  Itaque  dum  Hanoveram  redir^  spero, 
mora  facta  est,  quam  tandem,  protracta  diutius  absentia,  abrumpendam 
censui,  et  polius  ulcunque  respondendum  quam  diutius  silendum.  Utrum- 
que  spero   pro  tua   humanitate  boni   consules   et  silentium   et   responsum. 

Ut  ergo  ad  Tuas  Gonsiderallones  veniam,  non  puto  exemplum  perfec- 
tionis  dari,  quae  nihil  cum  alia  commune  habeat  nee  relationem  ad  eam 
involvat  aut  quae  adeo  per  se  subslantiam  constituere  possit. 

Si  notio  substantiae  in  genere  non  convenit  nisi  substantiae  simpli- 
cissimae  seu  primariae,  haec  sola  erit  substantia.  Et  fateor  in  tua  potestate 
esse  sie  accipere  substantiae  vocabulum,  ut  solus  Deus  fiat  substantia,  cae- 
tera vero  aliter  appellentur.  Sed  mihi  animus  est  notionem  quaerere  quae 
conveniat  caeteris  quoque  et  hominum  usui  consentiat,  quo  Tu,  ille,  ego 
substanliis  accensemur.  Id  vero  et  mihi  licere,  et  si  succ^dat  utile  esse, 
non  negabis.     Caetenim  non  omnc  quod  substantiae  uni  convenit,  cootinet 


SciBni)  an  be  iBoIber.  233 

generalem  substantiae  notionem,  ut  non  omne  quod  quadrato  convenit, 
generalem  Parallelogrammi  notionem.  Concedo  omnem  substantiam  esse 
simplicem  certo  inteJlectu,  subslaniiam  inquaiO;  non  substantiarum  aggre- 
gatum. 

Et  si  substantia  omnis  ab  aeterno  esse  poneretur,  tarnen ,  primitiva 
demta,  omnes  causas  habere  deberent,  rationes  scilicet  extraneas,  cur  ex- 
iiterint  potius  quam  non  extiterint. 

Si  proprietates  j8  et  C  inter  se  et  ab  essentia  A  differunt  concipiendi 
modo,  profecto  alia  assumi  debent  in  eorum  conceptibus  quam  A. 
Si  Extensum  se  solo  conciperetur,  in  loco  non  esset. 
Patere  puto  vel  stylum   circumductum   vel   styli  circumductionem  non 
esse  EUipsin;  Ellipsis  est  in  Charta,  Stylus  extra  eam;  Ellipsis  est  perma- 
nens, styli  circumductio  est  transitoria. 

Nescio  an  dici  possit,  cum  pondera  duo  aequalia  idem  corpus  simul 
attollunt,  nullum  esse  eorum  effectum  communem,  sed  cujusque  separatum, 
nempe  dimidium.  Nulla  enim  potest  alterutri  ponderum  assignari  certa 
medietas  corporis  quam  attollat,  sed  agunt  pro  indiviso. 

Quod  de  substantiarum  connexione  et  sympathia  dixi  ad  omnes  per- 
tinere  puto,  etiamsi  non  sint  unius  specificae  naturae. 

Equidem  A  ei  B  quae  nullum  habeant  praedicatum  commune,  possi- 
bilia  non  puto.  Interim  non  sequitur,  si  duo  praedicata  ad  ipsius  C  con- 
ceptum  concurrentia  separabilia  sint,  non  esse  unum  aliquem  ipsius  C  con- 
ceptum.  Ex.  gr.  Quadratum  est  rectangulum  aequilaterum,  possunt  autem 
separari  rectangulum  ab  aequilatero  (ut  in  eo  quod  dicitur  lTepo(i7]xe<)  et 
aequilaterum  a  rectangulo  (ut  in  triangulo,  pentagono  etc.)  et  tamen  qua- 
dratum una  figura  est  et  unum  habet  conceptum. 

Ut  profunditatem  Tuam  in  caeteris,  ita  in  eo  ingenuitatem  laude,  quod 
agnoscis  ex  proposita  a  Te  substantiae  notione  modos  nullos  orituros.  Ego 
vero  demonstrari  posse  puto,  quod  tale  sit,  id  nee  existere,  et  debere 
Substantiam  existentem  aut  subjectum  esse  modorum  aut  certe  causam, 
quanquam  quod  subjectum  est,  semper  et  causa  est  modorum,  non  contra. 
Hoc  ipsum  est  quod  optes  inquiri  in  primitivas  Notiones  vel  saltem 
his  utcunque  accedi. 

Concedis  existentiam  et  continuitatem  quae  notionem  Extensionis  in- 
grediuntur,  differre  formaliter,  nee  aliud  volo;  at  vero  cujus  notio  ex  di- 
versis  conceptibus  formalibus  componitur,  primitiva  non  est.     Inter  prima- 


334  SeiBni)  an  be  Ikibet. 

rios  Gartesianorum  errores  est,  quod  extensionem  tanquam  aliquid  primi- 
tivum  et  absolutum  concepere  et  quod  constituat  siibstantiam.  Is  error 
exuendus  recte  philosophaturo,  neque  aliter  natura  corporis  et  substantiae 
intelligetur,  si  quid  ego  quidem  judico.  Talis  primitivorum  falsa  assumiio 
facit  philosophiam  ignavam,  ut  in  occultis  qualitatibüs,  eaque  inrejpassim 
peccari  hodie,  notavi  in  Diario  Eruditorum  Parisino  non  ita  pridem  contra 
eos  qui  perceptionem  caloris,  frigoris  etc.  putant  non  repraesentare  quod 
est  in  motibus,  sed  esse  nescio  quid  £j^|)t)Tov  et  arbitrarium  quod  t)eus 
occasione  motuum  imprimat  menti.  Sed  ut  ad  rem  redeam,  nunquam  re- 
periemus  Extensionem  sine  rebus  piuribus  quarum  continua  sit  coexisten- 
tia,  neque  aliud  quid  deprehendemus  in  ea  quam  hoc  ipsum  quod  tales 
res  intelliguntur.  Nexus  quoque  earum  necessarius  non  est,  possunt  enim 
aliquae  rerum  illarum  tolli,  nee  refert  quod  aliae  sunt  substituendae.  Ex- 
tensio  autem  si  ab  extensis  distinguas,  abstractum  aliquid  est,  ut  duratio 
vel  ut  numerus  sejunctus  a  rebus,  in  quo  eonnexio  partium  eodem  modo 
necessaria  est  ut  in  extensione.  Sic  in  ternario  tres  unitates  intelligibiles 
aeterno  vinculo  colligantur,  etsi  trium  rerum  propositarum  eonnexio  forte 
necessaria  non  sit;  quibusdam  tarnen  demtis  aliae  supersunt,  et  fnnic^am 
desunt  res  numeris,  nee  magis  in  illis  vacuum  est  quam  fn  loco  aut  in 
tempore  aliisque  ordinibus,  nisi  Universum  destructüm  ponamus  ul  solae 
supersint  possibilitates.  Id  enim  sunt  extensio;  duratio,  numeri  sine  rebus, 
etsi  vulgo  ad  instar  idearum  Platonicarum  ut  substantiae  concipiantur. 
Extensio  etiam  relativa  est  ad  aliquam  naturam  cujus  sit  diffusio,  txi  du- 
ratio ad  rem  quae  persistit.  IHud  interim  peculiare  est  Extensioni,  quod 
uni  eidemque  loco  diversa  extensa  successiva  quadrant,  id  est  in  aliorum 
sltum  in  ordine  coexistentiarum  succedunt ;  sed  tempori  peculiare  est,  quod 
plura  sunt  in  tempore  eodem  simul. 

Gratias  ago  quod  mihi  Gl.  Hartsoekeri  salutationem  (quam  per  occasio- 
nem  reddi  peto)  et  responsionem  significasti,  et  literas  virorum  Clatrissi- 
morum  fiaylii  et  Oudini  ad  me  curasti  quibus  ut  inclusas  mittere  veKs 
petere  audeo.  Si  tarn  longe  porriguntur  vitra  Hartsoekeriana ,  est  cur 
nova  et  praeclara  inventa  Astropomica  ab  iis  expectemus.  Quanqnam  spe- 
rem  et  Microscopia  sie  promoturum,  quorum  adhuc  major  est  utilitas.  Ce- 
leberrimus  quoque  Tschimhusius  talia  molitur,  arte  vilraria  valde  promota. 
Is  nuper  per  Batavos  in  Galliam  ivit,  quod  fortasse  non  ignorabis.  Cum 
Hanoveram  transiret,  infeliciter  abfui.   Spero  egregiis  speciminibus  quae  nos 


2)i  8o(bcr  an  8ellni|.  235 

expectare  jussit,  in  Aoademia  Seienliarum  Regia  oculofl  omnium  in  se  con- 
versurum.  Magni  Hugenii  dioptricen  aliaque  omnia  avide  expecto.  Quod 
superest,  vale  diu  in  multos  annos,  quos  eum  Instante  Tibi  felices  preoer. 
Dabam  Berolini  27  Decembr.  4704. 


XIX. 

3)e  Stoiber  an  ^txfm^. 

Yereor  adroodum,  nc  quum  agatur  inter  nos  de  prlmis  notionibus  (de 
ea  scilicet  quam  alligavimus  voei  substantiae,  quam  tantum  non  omnibus 
rebus  applicamus]  multa  utrinque  disseramus,  quae  ab  altero  non  intelli- 
gantur  satis  eo  quod  iisdem  vocibus  easdem  notiones  non  comprehenda- 
mus.  Gui  tamen  malo  magna  ex  parte  obviam,  nisi  fallor,  iri  posset,  si 
tibi  placeret  ut  meam  notionem  substantiae  dedi,  sie  etiam  dare  tuam. 
Ita  enim  opinor  clarius  mentem  tuam  perciperem,  et  exactius  ad  ea  quae 
profers  respondere  possem.  Nunc  metuo  ne  in  multis,  quid  velis  non  satis 
dignoscens,  rem  saepius  acu  non  tangam.  Quod  si  fiat-,  ignosces  spero 
homini  rem  quam  occultas  non  intelligenti.  Davum  siquidem  me  profiteor, 
non  Oedipum.     fireviter  mea,  quantum  in  bis  tenebris  licet,  sie  habe. 

Quicqnid  substantiae  simplicissimae  notionem  constituit,  id  in  se  con- 
%inet  substantiae  generalem  notionem,  cum  illa  omni  substantiae  necessario 
applicetur.  Id  quod  efficit,  ut  ego,  tu  etc.  dicamur  substantiae,  id  neces- 
sario omnibns  snbstantiis  commune  est,  adeoque  etiam  simplicissimae.  Et 
cpiae  Tulgo  inter  substantiam  primam  et  secundas  ponitur  ditferentia,  non 
tarn  ineludit  id  quod  proprie  volnnt  substantiae  notionem  facere,  nempe, 
non  inesse  alii,  quam  cansam,  quam  prima  nullam  praeter  se  requirit, 
secundae  vero  aiiam  a  se  diversam.  Verum  quidem  est,  non  omne  quod 
quadrato  convenit,  continere  generalem  Parallelogrammi  notionem,  sed 
Verum  quoque  est,  in  quadrati  notione  contineri  omne  id  quod  in  generali 

Parallelogrammi  notione  continetur.    Nee  dissimili  ^)  si  notionem  effor- 

vaem  substantiae  simplicissimae,  in  ea  certe  involvetur  generalis  substantiae 
notio,  cumque  in  hac  notione  unica  tantum  consideretur  perfectio,  sufficit 
unica  ad   substantiam   constituendam.     Quod   si  praeterea   plura    attributa 


')  mn  ttoct  müefecftd^. 


236  2)€  Selber  an  SetBnia. 

simul  substantiam  constituere  queant,  non  videiur  tarnen  illam  attributonim 
pluralitatem  necessario  ingredi  generalem  substantiae  nolionem ,  cum  con- 
cipi  queat  substantia  simplicissima  unius  attributi.  Substantiae  certe  notio 
altributum  aliquod  involvet  vel  unum  vel  plura.  Utrum  sit,  in  generali 
substantiae  notione  non  necessario  involventur  plura,  nisi  forte  velis,  attri- 
butum  aliquod  non  in  se  spectatum,  sed  ut  ita  loquar,  modificatum  sub- 
stantiae notionem  ingredi.  Quod  omnino  suspicarer,  nisi  inde  videretur 
sequi  hac  ratione  causas  modorum  assumi  tanquam  substantiae  proprias, 
quod  tarnen  id  ipsum  est  quod  quaeritur. 

Goncedis  omnem  substantiam  esse  simplicem  certo  intellectu,  quae 
verba  si  inteiligam  pro  me  faciunt.  Ita  enim  ea  interpretor.  Attributa 
substantiae  ita  ex  imo  principio  et  fönte  manare,  ut  nexum  inter  se  habe- 
ant  necessarium  et  reciprocum.  Quod  si  recte  verba  tua  Interpreter,  idem 
dicunt,  quod  intendi.  Ea  enim  quae  talem  inter  se  nexum  habent,  a' parte 
rei  non  pro  pluribus  sed  pro  iisdem  habeo.  Substantiae  autem  quaerimus 
notionem,  non  substantiarum  aggregati. 

Omne  quod  existit  causam  habere  cur  existat  potius  quam  non  existat, 
lubens  largior. 

Quod  proprietates  dixi  ab  essentia  rei  non  differre,  nisi  nostro  conci- 
piendi  modo,  quo  eas  distinxi  a  modis,  iis  quid  velim  exemplo  patefaciam. 
Figuram  concipio  planam,  tribus  rectis  lineis  terminatam ;  hanc  triangulum 
voco  ejusque  essen tiam  in  eo  consistere  pono.  De  hoc  triangulo  porro 
demonstro,  maximum  latus  necessario  maximo  angulo  subtendi,  ejus  an- 
gulos  aequales  esse  duobus  rectis  etc.  Haec  trianguli  proprietates  voco, 
concipiendi  certe  modo  ab  essentia  trianguli  diversas,  sed  re  ipsa  ab  eodem 
neutiquam  discrepantes ,  sed  diversis  concipiendi  modis  mihi  unam  ean- 
demque  trianguli  naturam  repraesentantes.  Quod  ex  eo  sequi  arbitror, 
quia  hae  proprietates  cum  trianguli  natura  reciprocantur. 

Non  intelHgo,  quid  velis  cum  ais,  si  exten'sum  se  solo  concipe- 
retur,  in  loco  non  esset.  Idem  enim  hoc  mihi  videtur  ac  si  quis 
diceret,  si  extensum  se  solo  conciperetur,  extensum  non  esset.  Quid  enim 
in  loco  esse  addat  rei  extensae  praeter  denominationem  extemam ,  non 
capio. 

Si  a  styli  circumductione  separes  omnia  quae  externa  sunt  et  quae 
eum  in  finem  solummodo  adhibentur  ut  apex  styli  certa  lege  circumducatur, 


2>e  8o(ber  an  2ttf>nii.  237 

nihil  restabit  praeter  apicis  istius  circumductionem   quae    profeeto   Ellipsis 
est,  sive  sui  vestigium  in  Charta  relinquat  sive  minus. 

Fateor  neminem  assignare  posse,  quam  determinate  partem  ponderis 
unusquisque  binorum  pondus  paribus  viribus  attollentium  attollat,  sed 
negari  tarnen  nequit,  quin  similis  in  utroque  sit  actio,  et  simiie  ab 
utroque  procedat  effectum,  et  quisque  tollat  ponderis  medietatem. 

In  omni  rectangulo  praeter  opposita  latera  parallela  et  angulos   rectos 
simul  continetur  quaedam  laterum  longitudo.    Herum   nihil  a  reelanguio  se- 
parari  potest  quin  pereat  rectangulum,  nee  ab  ejus  conceptu  quin  ille  pereat. 
Verum   rectanguli   in   genere   spectati   natura   quamlibet   laterum    rationem 
ferre  potest,  habet  tamen  in  unoquoque  certam  quae  ab  illo  separari  nequit 
quin  pereat.     Nee  hac  in  re  uUa  quadrati  praerogativa  est  nisi  quod  nobis 
libuerit,  ubi  ratio  aequalitatis   inter  latera   viget,    iüam   figuram   peculiari 
Yoce  vocare  quadratum,  reliqua  omnia  comprehendere  sub  generali  rectan- 
guli nomine.     Quare  si  agatur  non  de  conceptu  generali  rectanguli  sed  de 
Iioc  illove  in  rerum  natura  existente,   non   mirum   est,   id  unam   naturam 
babere  et  unum  conceptum,  sl  quidem  opposita  latera  parallela  rectis  angulis 
sibi  invicem  juncta,  cum  certa  ratione  laterum,  imo  certa  eorundem  magni- 
tudine  nee  ab  hoc  rectangulo  nee  a  se  invicem    in  hoc  rectangulo  separari 
queant,  quin  eo  ipso  hoc  rectangulum  destruatur  prorsus ;  sed  si  huic  rec- 
tangulo addam  motum,  jam  conceptus  rectanguli  moti   duo   involvet,   quia 
motus  a  rectangulo  separari   potest   manenie  eodem    rectangulo.     Quibus 
consentaneum   est,    si  duo  attributa   separabilia   concurrant  ad   conceptum 
rei    C,    hanc  rem   unum   quid  non   esse,   nee  unum   esse  ejus  conceptum. 
^gitur  enim  de  separatione,  non  quae  fit  sola  mentis  abstractione,  sed  quae 
in  rerum  natura  locum  habere  queat.     Etenim  cum   separabilia   sint   haec 
attributa  conceptum  rei  C  constituentia,  certe  diversa  erunt,  diversas  causas 
requirent,   diversa   effecta   producent,   adeoque    (nisi   forte  admodum   laxa 
significatione  ut  vulgo  soIemuS;  unum  sumere  velis,  ut  cum  dicimus  unam 
domum,  urbem  etc.]  unum  non  constituent,  praesertim  cum  hie  agatur  de 
attributis  substantiarum ,  quae  idcirco  subjecto  alicui   non   insunt.     Plures 
namque  modos  uni  subjecto  competere  et  modorum   conceptus   unum   com- 
munem  conceptum  includere  nil  vetat. 

Non  existimas  possibilia  esse  duo  A  ei  B  quae  nuUum  habent  praedi- 
calura  commune.  Itane  ergo  contradiclionem  implicat  talis  rerum  diversitas? 
Non  Video.     Sed  ne  in  vooibus  hie  lateat  quaedam  ambiguitas,  ponas  duas 


238  2)e  fßcittx  an  Setbni). 

res  exisiere  proprieiatum  si  fieri  queat  plane  diversarum.  De  utraque  recte 
praedicatur  illas  existere,  esse  res,  substantias  vel  modos,  habere  causas 
suae  et  essentiae  et  existentiae,  et  quae  porro  generaiim  omnibus  rebus 
ascribi  queunt;  quo  sensu  procul  dubio  faabebunt  quaedam  praedicata  com- 
munia.  Verum  tarnen  rede,  nisi  fallor,  dixero  nihil  esse  inter  illa  duo 
commune.  Hoc  enim,  quod  rem  et  substantiam  voco,  licet  eodem  nomine 
designem,  imo  licet  eodem  generali  conceptu  apprehendam,  revera  tarnen 
in  re  ipsa  non  est  idem  sed  tantundem  differunt,  quantum  ipsae  rerum 
naturae.  Cartesiani  substantiam  corpoream  a  cogitante  distinguunt.  Hujus 
naturam  in  cogitatione  ponunt,  illius  in  exiensione,  voluntque  haec  duo  ita 
inter  se  differre,  ut  nullas  proprietates ,  nulla  accidentia  habeant  inter  se 
communia.  Yerene  an  secus,  jam  non  disputo.  lidem  tarnen  ambo  haec 
res  vocant,  substantias  dicunt,  sed  cum  haec  generalia  neutrius  rei  natu- 
ram determinent,  sed  tantura  doceant  conceptus  nostri  quo  eas  apprehen- 
dimus  modum,  qui  externus  prorsus  ipsis  rebus  est,  haec  pro  communibus 
attributis  non  habent.  Nee  injuria,  opinor,  siquidem  priora  quae  posuimus 
ex  illorum  mente  vera  sint. 

Addis  demonstrari  posse  id  ex  quo  modi  nulli  oriuntur,  id  nee  existere 
etc.  quae  si  demonstrentur  a  priori,  res  confecta  est. 

Tecum  equidem  sentio  per  experientiam  constare,  nequaquam  omni  vi 
destitui  corpora,  sed  hujus  rei  per  experientiam  notae  demonstrationem 
quaero,  ex  ipsa  natura  substantiae  petitam.  Extensionem  si  ab  exiensis 
distinguam  abstractum  quid  esse  asseveras,  ut  duratio,  numerus  etc.  Quod 
si  vel  maxime  verum  sit,  restabit  tarnen  porro  explicandum,  quaenara  sini 
illae  res  quae  extensae  sint,  quaenam  habeant  attributa,  qua  conceptu 
repraesententur.  Qua  de  re  non  plura,  siquidem  haec  ita  se  habere 
ponanlur,  mihi  videor  intelligere,  quam  percepto  numero  temario  inielligo, 
quaenam  res  sint  quae  illo  numero  denotantur. 

Litterarum  quas  ultimis  tuis  junxisti,   alteras  statim   ad  D.  Oudinum 
misi,  alteras  Roeterodamum  mitti  curavi.     Vale. 
Lugd.  Batav. 

a.  d.  in  Aprilis 
CIDIDCCII. 


ScibnU  an  U  Solbcr.  239 


XX. 

SeiBnij  m  be  Stoiber. 

Vellem  mihi  liceret  recurrere  satis  ad  praecedentia,  et  haberi  jani  ex 
illis  pro  booa  parte  quae  postulas,  ostendere  connectereque  notiones  inter 
se  ut  par  est :  sed  hoc  tu  ipse  fortasse  melius  et  fructuosius  dijudicabis. 

In   generali   substantiae   notione   unicam   considerari  perfectionem  non 

puto.     Videris  quidem  substantiam  non  admittere  nisi  unius  attributi ,  id- 

que   consequenter   ad   Tuam   substantiae  notionem.      Esto   enim  substantia 

aitributorum   AB;    cum  ergo   alia   Tibi    possit   dari   substantia  attributi  A, 

patet  substantiam  A  B  non  per  se  coneipi  sed  per  substantiam  A,  ergo  nee 

substantiam  Tibi  fore.    Nee  reddi  potest  ratio,  si  unum  attributum  absolu- 

tum  Simplex  substantiam  per  se  constituere  potest,  cur  non  et  aliud  posset. 

Sed  posito  jam,   omnem  substantiam   esse  unius  simplicis  attributi,  utique 

nulla  potest  in  rerum  natura  intelligi  origo  modorum  et  mutationum,  unde 

enim  quam  ex  substantiis?  Ego  vero  nuUam  esse  substantiam  censeo  quae 

Bon   relationem    involvat  ad    perfectiones    omnes  quarumcunque    alianim. 

linde  nee  coneipi  potest  substantia  unius  attributi,   nee  ullum  quod  sciam 

«I  nobis  seorsim  coneipi tur  attributum  seu  praedicaium   simplex   et  absolu- 

4um.     Scio  Cartesianos   quoad  prius,    et  ßpinosam  quoad  posterius  quoque 

aliter  sensisse,  sed  scio  etiam   hoc  provenire  ex   defectu  sufBcientis  analy- 

seos,  cujus  Lapis  lydius  est  demonstratio  praedicatorum  de  subjecto.     Nam 

in  omni  propositione  demonstrabili ,    cujus  non   habetur  demonstratio,  ter- 

minum  inesse  oportet  non  satis  resolutum. 

Cum  omnem  substantiam  simplicem  esse  dico,  hoc  ita  intelligo,  ut 
partibus  careat.  Si  vero  omnia  quae  nexum  inter  se  haben t  necessarium, 
essent  una  substantia,  utique  ex  supposita  exclusione  vacui  sequeretur, 
omnes  partes  materiae,  cum  necessariam  habeant  connexionem,  unam  com- 
ponere  substantiam:  sed  eo  ipso  confunderetur  substantia  cum  aggregato 
subslantiarum ,  cum  tarnen  optime  moneas,  substantiae  quaeri  notionem, 
non  ex  ipsis  aggregati. 

Quod  objicis,  credo  tanquam  mihi  non  admittendum,  revera  admitto, 
nempe  si  extensum  se  solo  conciperetur,  nee  extensum  fore, 
nam  tele  extensum  implicat  contradictionem.     Certum  etiam  puto,  quod  se 


240  Setbnl)  an  U  Selber. 

solo  concipitur,  in  loco  esse  non  posse.  Nam  in  loco  esse  non  est  nuda 
extrinseca  denominatio:  imo  nulla  datur  denominatio  adeo  extrinseca  ut 
non  habeat  intrinsecam  pro  fundamento,  quod  ipsum  quoque  mihi  est  in- 
ter  xop(a<  8o^a<;. 

Miror  qut  velis  ipsam  circumductionem  apicis  esse  Ellipsin :  circum- 
ductio  est  ens  successivum,  ut  motus  et  tempus;  Eilipsis  est  ens  perma- 
nens ut  linea :  hoc  jam  tetigerara  in  praecedente.  Si  motus  non  relinquit 
vestigium  in  Charta,  relinquet  in  rerum  natura,  et  quamvis  non  relinque- 
ret,  tamen  peracto  motu  possumus  mente  conjungere  omnia  apicis  loca. 
Adde  quod  diversis  motibus  eadem  Eilipsis  describi  potest,  si  per  eadem 
puncta  transeatur. 

Cum  duo  pondera  eodem  modo  agentia  attollunt  unum,  medietas  eui- 
que  assignanda,  est  valoris,  non  rerum,  ut  cum  in  jure  duo  sunt  domini 
in  solidum  ejusdem  rei.  Itaque  manet  impossibiie  singulis  ponderibus 
assignari  effectum  separatum. 

Dicebas  ni  fallor:  si  duo  praedicata  ad  suhjecti  C  conceptum  concur- 
rentia  sint  separabilia,  id  est  ut  Interpreter,  possint  in  aliis  subjectis  sine 
se  invicem  reperiri,  non  esse  unum  ipsius  C  conceptum.  Objeci  instan- 
tiam  quadrati ,  cujus  praedicata  sunt,  esse  rectangulum  et  esse  aequilate- 
rum,  quae  duo  praedicata  alibi  non  sunt  simul.  Et  haec  utique  separatio 
non  tantum  mente  fit,  sed  extat  in  natura,  quia  4Tepo(i7]X£<  est  i^ectangulum 
non  aequilaterum ,  et  quoddam  triangulum  est  aequilaterum  non  rectangu- 
lum. Ego  quae  in  tua  novissima  reponis,  non  possum  satis  applioare. 
Fateor  a  rectangulo  non  posse  separari  aliquam  sattem  proportionem  late- 
rum,  sed  aliud  praedicatum  est  aliqua  proportio  laterum,  aliud  proportio 
aequalitatis,  quae  differunt  ut  genus  et  species.     Nee  refert  an  quadratum 

f,,i ?     habeat  praerogativam  prae  aliis  rectangulis,  et  si  revera  habeat, 

simplicitatis.    Omnino  etiam  diversas  causas  requirunt  haec  duo 
praedicata.     Fac  enim  AB  moveri  secundum  CD^  alia  est  causa 
quae   facit   ut  angulus   ad   A   vel  C  sit  rectus,  alia  quae  efficit 
ui  AB  sit  aequalis  ipsi   CD,     Unde  etiam   facile  intelligitur   diversa  quo- 
que hinc  effecta  produci.     Nee  ideo  minus  unus  est  quadrati  conceptus. 

Duae  quaecunque  res  A  ei  B  non  tantum  commune  habent,  quod  sint 
res  et  substantiae,  sed  etiam  habent  quandam  sympathiam,  ut  dicere  me- 
mini  in  praecedentibus,  nee  tute  videbaris  abhorrere. 

Cartesiani  substantiam  aliquam   sola  extensione  constitui  posse  putant, 


^e  Selber  an  SeiBni).  241 

quia  concipiunt  Extensionem  ut  quiddam  primitivum,  sed  si  analysin  hujus 
notionis  institaerent,  viderent  solam  extensionem  sufficere  ad  extensum  non 
posse,  non  magis  quam  numerum  ad  res  numeratas.  Fateorque  iecum,  ut 
numeri  ternarii  notitia  non  sufficit  ad  tres  illas  res  intelligendas,  ita  nee 
extensionis  seu  diffusionis  notitiam  sufficere  ut  intelligatur  ea  natura  cujus 
fit  diffusio.  ,  Quae  ipsa  est  natura  in  quam  putem  nobis  inquirendum. 
Et  tuo  judiöio  relinquo  an  illa  possit  aliud  esse  quam  xo  8ova)iixov,  ex  quo 
actio  et  passio. 

Postremo  fac  non  posse  haben  eam  quam  optas  omnium  a  priori  de- 
monstrationem ,  an  ideo  minus  hypothesis  consentiet  rebus?  quae  si  vel  a 
posteriori  probari  potest,  etiam  ultra  hypothesin  valebit.  Et  potestne  quic- 
quaip  afferri  valfdius  contra  illam  alteram  substantiae  notionem,  quam  quod 
ipse  agnoscis,  ita  modos  et  mutationes  non  oriri?  Itaque  licet  impossibi- 
litas  ejus  non  demonstraretur,  sufficeret  notiones  sie  accipi  ut  compertis  et 
utilibus  accommodentur ,  difficultatesque  dissolvi,  unde  et  via  ad  altiores 
rationes  aperitur.  Qüare  si  quae  contra  mea  dicta  dubitationes  opponan- 
tur,  libenter  et  candide  satisfacere  conabor,  quemadmodum  et  passim 
hactonus  facere  solitus  sum,  quae  in  alia  hypothesi  fortasse  frustra  speres. 
Quod  superest  vale  et  fave.     Dabam  Hanoverae  April.  1702. 


XXI. 

3)e  Stoiber  an  SeiBni). 

Haereo  anceps,  num  mentem  tuam  rite  percipiam,  quae  haesitatio  hac- 

tenus  silentii  mei  causa   fuit,    et   foret   fortasse   adhucdum,    nisi   praestare 

«xistimarem,  aliquid  licet  aitpoaSiovuaov  respondere  quam  nihil. 

Si  recte  verba  tua  Interpreter,    cum   ais,   to   fiova)iixov  esse  eam 

^aturam,    cujus   sit  diffusio,    vis,    substantiam   corpoream   constare 

ex  materia^  cui  ascribis,  nisi  fallor,  impenetrabilitatem,  et  inertiam,  et  ex 

vi  activa  sive  IvreXs/etcf.     Ego  lubentissime   fateor  ex   innumeris   mutatio- 

nibus,  quas  rebus  corporeis  contingere  experientia  docet,   facile   sequi ,    in 

ipsis    corporibus    esse    vim   barum   mutationum  effectricem.      Nee  inficior, 

assumta  hac  vi,  multas  in  Physicis  difficultates  solvi,  alias  fortasse  insolu- 

biles.     Cujus  ut  exemplum  adducam,  ex  hac  assuratione   manifestum   erit, 
n.  46 


242  2)e  Solbcr  an  2d(ni|. 

illam  vim  translationem  producturam,  donec  a  vi  alia  priori  ooütraria  in- 
hibeatur,  adeoque  explicatu  erit  facile,  cur  corpora  mota  suo  in  motu  per- 
severent,  quod  mihi  ut  lenissime  loquar,  in  Gartesiana  hypothesi  semper 
admodum  arduum  visum  est.  Nam  cum  motus  non  sit  ipsis  vis  quaedam 
permanens,  ex  qua  translatio  sequatur,  sed  ipsa  solummodo  translatio 
quae  consistit  in  perpetua  situs  mutatione,  debebit  ex  eadem  regula,  quam 
ad  nodum  hunc  solvendum  adhibent,  singulis  momentis  nova  -dari  hujus  in 
situ  mutationis  causa,  non  secus  ac  rede  volunt  in  motu  per  curvam  re- 
quiri  ut  singulis  momentis  nova  sit  causa  quae  determinationem  mutet, 
qua  sublata,  ut  hoc  corpus  non  amplius  determinationem  suam,  sie  illud 
prius  non  amplius  mutabit  suum  locum.  Ex  eadem  illa  vi  sequitur  cor- 
porum  inter  se  actio  et  passio,  nullo  interveniente  ex  Machina  Deo,  et 
quae  plura  sunt  id  genus. 

Quid  si  ergo  quaeras,  quid  me  hae  in  re  male  habeat,  en  tibi.  Ger- 
tum  mihi  est,  unum  et  idem  a  se  ipso  separari  non  posse,  sive  ea  quae 
separari  a  se  invicem  queunt,  non  esse  unum  et  idem,  sed  ut  diversa 
sunt,  ita  diversas  requirere  causas. 

Nee  infitior  tamen,  quin  plures  iique  diversi  modi  uni  eidemque 
subjecto  queant  convenire,  si  scilicet  illi  modi  unum  illud  subjectum  in 
suo  conceptu  involvant.  Verum  hoc,  ut  in  modis  facillimum  est,  sie  in 
substantiis,  quae  nullum  a  se  diversum  subjectum  habent,  id  mihi  videtur 
difficiilimum.  Licet  enim  substantias  concipiamus  per  attributa  sive  pro- 
prietates,  putem  tamen  dici  non  posse,  illa  attributa  inesse  substantiis,  sed 
potius  esse  ipsas  substantias.  Ponamus  enim  substantiam  concipi  per  at- 
tributum  A.  Hoc  attributum  aut  erit  ipsa  substantia  aut  habebit  subjec- 
tum a  se  diversum,  cui  insit.  Quo  in  casu,  omnium  opinor  calculo,  hoc 
subjectum  ab  attributo  diversum  proprio  id  erit  quod  substantiam  diciiaus. 
Quod  ergo  aut  ignorabitur  prorsus  aut  cognoscetur  per  aliud  attributum 
quod  hujus  subjecti  naturam  repraesentat.  De  quo  attributo,  cum  eadem 
redeat  quaestio,  progrediendum  erit  porro  in  infinitum,  nisi  attributum 
inveniatur  quod  a  subjecto  suo  non  differati  sed  si  sie  loqui  liceai,  ipsum 
sit  subjectum  suum  quodque  idcirco  proprio  substantia  erit. 

Ponamus  porro  substantiam  esse  quae  habeat  duo  attributa  A  et  Bj 
talia  tamen  ut  separari  a  se  invicem  queant,  nee  idcirco  habeant  nexum 
necessarium  et  reciprocum;  nam  si  hunc  nexum  habeant,  non  erunl  du4> 
attributa  sed  unum.     Cum  itaque  utrumque  hoc  attributum  sit  substantiae 


2)e  Selber  an  Seibni).  243 

attributum,  subjectum  attributi  A  erit  ipsum  attributum  A ,  et  subjectum 
attributi  B  erit  Ipsum  attributum  B\  quae  attributa  cum  differant,  different 
etiam  subjecta,  quae  cum  attributis  idem  sunt,  different  ergo  substantiae. 
Unde  haec  substantia  non  erit  una,  sed  e^  duabüs  tantopere  ac  ipsa  attri- 
buta a  se  invicem  differentibus  substantiis  composita. 

.  Ex  quo  ratiocinio  facile  perspicis,  me  in  tua  substantiae  corporeae  no- 
tione  desiderare  ut  ostendatur,  inter  materiam  et  quae  ei  ascribitur  vim 
activam,  quae  simul  unam  substantiam  constituant  esse  nexum  necessarium 
et  reciprocum;  vel  saltem  ut  ostendatur,  si  materia  forte  absque  vi  activa 
possit  concipi,  eam  tamen  absque  illa  vi  existere  non  posse.  Quorum 
alterutrum  quamdiu  ostensum  non  est,  tamdiu  mihi  videtur  haec  duo  gratis 
conjungi,  praesertim  cum  vis  activa,  quam  non  possum  concipere  absque 
materia,  licet  materiam  queam  concipere  absque  i4Ia,  mihi  se  habere  vide- 
atur  respectu  materiae,  ut  modus  respectu  substantiae. 

Qui  omnem  corporum  distinctionem  in  modum  extensionis  ponunt,  ut 
hodie  faciunt  tantum  non  omnes,  illi  excludendo  vacuum  non  diffitebuntur, 
opinor,  quin  omnia  corpora  tantüra  diffefant  modciliter,  et  quoad  substan- 
tiam unum  sint  idemque. 

In  loco  esse  sive  locum  certae  magnitudinis  et  6gufae  oöcupare  in 
xneo  quidem  conceptu  nihil  ponit  aliud,  quam  ejusdem  esse  figurae  et 
magnitudinis.  Neque  ullum  discrimen  in  conceptu  invenio,  ubi  corpus 
Ynathematicum,  et  spatium,  in  quo  esse  dicilur,  contemplor.  Si  a  circutn- 
cjuctione  apicis  tollatur  quidquid  praecise  Ellipsin  non  facit,  nihil  remane- 
fcit  praeter  punctum  ellipsis  circutnferentiam  describens,  quae  ergo  circum- 
duetio  ita  praecise  sumta  ab  ipsa  Ellipseos  circumferentia  non  dififeret. 
Omnia  puncta  per  quae  apex  ducitur  sunt  puncta  Ellipseos,  quaitl  eircum- 
duetionem  si  ex  parte  concipimus,  Ellipseos  partem,  si  totam,  totam  con- 
oipimus  Ellipsin.  Verum  in  hoc  parum  situm  arbitroi*,  ut  et  in  60,  an 
rnedietas  valoris  ascribenda  sit  duabus  causis  iisdem  viribus  pondus  attol- 
lentibus,  an  vero  rerum.     In  re  enim,  opinor,  consentitnus. 

Quadrati  notio  cum  sit  notio  modi,  imo  fortasse  modi  modi,  non  mirum 
est  eam  ex  pluribus  constare,  quod  modorum  proprium  est. 

£n  tibi,  Vir  Amplissime,    non  tam   responsionem    quam   descriptionem 
tnorbi  mei,  qui  impedit,  ne  tuarum  rationum  vim  percipiam,  cui  si  mede- 
lam  adbibeas,  rem  mihi  certe  longe  gratissimam  feceris.     Vale. 
Lugd.  Batav.  a.  d.  XXV  Julii  Ct3DCCII. 

1«* 


244  8eiBni)  an  be  !BoIber.  —  3)e  9ßoU>tx  an  8eiBnig. 


XXII. 

Ztxhnxi  an  be  Stoiber. 

Berolini  49  Aug.  4702. 

Lectis  iis  quae  celeberrimus  Baylius  reposuit  meis  in  secunda  editione 
Dictionarii  sui,  conscripsi  replicationem  quae  Tuo  judicio  submitto  et  in- 
geniosissimi  Bernoullii  nostri.  Idque  eo  libentius  facio,  quod  puto  Te  in 
ea  invenlurum  nonnulla  quae  circa  naturam  substantiae  uberius  explicari 
desiderabas.  Itaque  Tuum  non  minus  quam  Cl.  Baylii  Judicium  flagito, 
cui  rogo  ut  Epistolam  adjunctam  cum  ipsa  Responsione  mea,  ubi  legeris, 
si  tolerabilis  videtur,  mitlas.     De  caetero  me  ad  priores  refero. 


XXIII. 

De  Stoiber  an  Sei^ni}. 

Nihil  mihi  inopinatum  magis  accidit  quam  quod  post  paucorum  dierum 
moram   receperim  a  Clariss.  Baylio  tuum  illud  ad  ejus  objectiones  scriptum 
cum  lilteris  quas  his  adjunctas  vides,  quibus  videtur  declinare   responsio- 
nem,    sive   quod  pulet  sua   adhucdum   retinere   pristinam   vim  sive   aliud 
quid    intercesserit.     Quo    ipso    magna   equidem    spe    decidi.     Speraveram 
enim  ex   iis   quae   tibi    repositurus  esset,   mihi  his  in  tenebris  multum  af- 
fulsurum  lucis,  quo  facilius  per  omnes  hypotheseos  tuae  maeandros  circum- 
ire  possim.     Praeslaret  forsilan  magnum  hoc  exemplum  sequi,    praesertim 
cum  admodum  dubitem,  num  mentem  tuam   ita  percipiam,   ul   capax   sim 
formandi   objectiones    quae   directe   arcem    tuae    causae    petant.      Conabor 
tamen  explicare,  qui  tuam  hypolhesin  intelligam,  et  quid  in  ea  desiderem, 
vel  eum  in  finem  ut  si  forte  vel  ab   opinione   tua   deflectam,    vel   in   eam 
ingenii  imbecillitate  non  satis  penetraveriro ,    tu   me  pro   aequitate   tua    in 
viam  reducas. 

Massa  materiae  dum  in  infinilum  divisibilis  est,  sublato  omni  inani, 
unitatem  habet  nuUam.  Eadem  dum  mere  passiva  est,  impenetrabilis  et 
motui  resistens,  nihil  polest  nisi  addita  sit  vis  motrix,  entelechia,  quae 
cum  eam  indivisibilem  velis,    faciet   simul   cum   massa   substantiam   corpo- 


!^e  8oIber  ati  SeiBnin.  245 

ream,  unitatem,  MoDada.  Unaquaeque  tarnen  substantia  corporea  continet 
in  se  infinitas  machinas,  singulas  suis  viribus  instructas,  et  harum  singulae 
rursus  infinitas  alias,  et  sie  porro  in  infinitum.  Quo  ipsa  illa  mihi  videtur 
unitas,  quam  in  prioribus  stabiliveras,  rursus  evanescere.  Erit  enim  hac 
ratione  unaquaeque  substantia  corporea  non  tarn  substantia  quam  aggrega- 
tum  infinitarum  substantiarum ,  neque  licebit  unquam  pertingere  ad  sub- 
stantiam  simpHcem,  non  ex  pluribus  coagmentatam ;  non  secus  ac  in  divi- 
sione  materiae  nunquam  licet  devenire  ad  massulam  non  ex  pluribus  aliis 
compositam.  Existimabis  forsitan,  aggregatum  hoc  machinarum  unum  fieri 
per  ivreXijfeiav  illis  omnibus  superveni entern.  Sed  ut  fateor,  absque  vi 
materiae  indita  nullam  fore  mutationem  quam  idcirco  a  posteriori  agno- 
sco,  ita  mihi  durum  videtur  pro  hypothesi  assumere  (quamdiu  nulla  evidens 
necessitas,  quam  hactenus  non  video,  te  ad  id  cogit)  ex  plurium  substan- 
tiarum, hoc  est,  partium  matenac  certa  vi  praeditarum  aggregato  aliud 
quid  oriri,  quam  quod  ex  illo  materiae  nexu  et  ex  illa  virium  compositione 
resultat,  quodque  ideo  ex  illis  conflatum  est.  Unitatem  autem,  quam  mihi 
videris  pro  fundamento  tuae  hypotheseos  ponere,  multi  forsitan  non  aliam 
arbitrabuntur  ab  arbitraria,  quam  in  rebus  mathematicis  assumimus. 

In  his  autem  entelechiis,  ne  scilicet  in  se  invicem  agere  videantur 
substantiae,  vis  praestabilitas  esse  omnes  mutationes,  quae  unquam  in  ista 
inassa  cujus  entelechia  est  futurae  sunt,  quod  Malebranchii  aliorumque  in 
prima  planta  pnmoque  animali  omnes  porro  plantas  omniaque  animalia  inde 
oritura  praeexstitisse  statuentium  opinionc  illustras.  Verum  haec  de  plan- 
tis  animalibusque  hypothesis  nuIIa  alia  de  causa  assumta  mihi  videtur, 
quam  quod  desperabant  causas  invenire,  per  quas  ex  massa  organica  illa 
organica  constitutio  oriretur.  Quare  ne  nihil  dicere  viderentur,  confugerunt 
ad  primam  creationem,  hoc  est,  ad  causam  plane  incognitam.  Ex  illa  qui- 
dem,  fateor,  arcessendae  sunt  vires,  ex  quibus  reliqua  sequantur,  sed  cer- 
tum  modum  virium  assumere  absque  demonst  ratione  pi^a  X(av  mihi  videtur 
atn)(ia.  Causa  tua  est  melior,  slquidem  demonstratum  sit,  has  tuas  sub- 
stantias  in  se  invicem  non  agere;  qua  de  re  mox. 

His  autem  ita  assumtis  agnosco  unumquodque  corpus  ab  omni  alio 
corpore  affici  et  esse  mutuam  quandam  omnium  ad  omnia  relationem.  Prae- 
sentem  quoque  uniuscujusque  substantiae  constitutionem  involvere  eam  re- 
liquonim  omnium ,  imo  hinc  sequi  omnem  futurum  statum.  Nee  tamen 
quidcpiam  in  omni  harum  substantiarum  aggregato  fore ,  quod   non  ex  to-* 


246  ^t  ^o(\>tJf  an  W^nii. 

tius  massae  natura  sequatur,  quod  mihi  videris  vocare  spontaneum*  Quae 
licet  ita  sß  h^b^aot,  non  desunt  tarnen  quae  in  his  non  satis  capio.  PrimOi 
cur  vires  bas  motrices  quae  cum  matßria  substantiam  cor[)OFeaip  compo- 
nunt,  indivisibiles  dicas.  Illae  enim  vires  cum  expendantur  ex  massa  et 
velocitate  qorporum,  velocitas  autem  in  eadem  massa  augeri  minuique  que- 
at,  hae  quoque  vires  augebuntur  minuenturque.  Dices  fortasse,  non  ob-^ 
staute  bac  mutatione  virium  derivatarum,  ita  enim  loqui  amas,  vim  primi- 
tivam  mauere  eandem.  Quod  ita  facjle  concipio,  vim  totalem,  quae  in 
oninibus  corporibus  simul  sumtis  reperitur,  n^anere  eandem,  licet  varie 
distribuatur.  Sed  qui  in  boc  peculiari  corpore  maneat  e^dem,  cum  Organa, 
per  quae  vires  exercentur,  unitantur,  non  ita  clare  percipio.  Ponamus  in 
corporibus  singulis  nihil  reperiri  praeter  vires  quas  jam  habent  derivatas, 
si  ita  velis,  nonne  ex  hoc  solo  sequentur  omnia,  quae  porro  in  rerum  na- 
tura futura  sunt?  Quid  ergo  necesse  est  statuere  praeterea  vires  primi- 
tivas  easque  indivisibiles? 

Deinde  si  substantia  corporea  sit  massa  vi  quadam  movendi  praedita, 
non  Video  cur  tantopere  reformides  barum  substantiarum  in  se  invicem 
actionem,  occurrat  enim  talis  massa  alteri  massae ,  certo  quoque  nisu  prae- 
ditae.  Nonne  quid  ex  hoc  cpnQictu  futurum  «it  percipere  et  deducere 
licet  ex  consideratjs  utrinque  massis  et  velocitatibus,  eodem  ritu  ac  ex 
actione  causae  deducitur  effectum?  Quid  igitur  est,  cur  negem  bas  sub- 
stantias  in  se  invicem  agere,  quarum  actionem  et  aclionis  effectum  tarn 
clare  mihi  videor  percipere?  Longe  equidem  alia  res  est,  cum  negamus 
mentem  agere  in  corpus  aut  corpus  in  mentem.  Hoc  enim  meo  quidem 
judicio  non  negamus  eo  quod  sint  substantiae,  sed  quod  sint  substantiae 
toto  genere  diversae,  ita  ut  ex  proprietatibus  unius  non  llceat  deducere 
proprietateß  alterius,  quod  in  his  corporibus  locum  non  habet.  Videris 
quidem  mihi  inter  omnes  entelecbias  aut  differentiam  specificam  ponere  aut 
certe  illi  quid  affine,  licet  eo  nomine  non  designes,  sed  cur  quaeso?  si 
quidem  in  virium  harum  natura  constituta  sit  entelechiae  ratio.  Sin  vero 
res  secus  se  habeat  et  entelecbian  ab  bis  viribus  distinctam  velis,  quaeram 
quidnam  illa  sit  et  qua  ratione  massam  impellat.  Hoc  enim  jam  mihi  aeque 
obscurum  apparet,  ac  id  quod  modo  dixi,  de  mente  corpus  impellenie. 

Ex  iis  quoque  quae  ultimo  ad  te  soripsi ,  facile  conjicies  me  massam 
hanc  cum  entelechia  sua  non  facile  pro  una  re  aut  substantia  habiturum 
nisi   inter  eam  et   entelechiam   nexus  demonstretur  necessarius;    imo  aec 


t>t  fMhtt  an  Mbn\^.  247 

entelechiam  tuam,  in  qua  tanta  nisuum  varietas  continetur,  pro  una  sub- 
stantia,  nisi  demoDStretur  tarn  inter  omnes  nisus  quos  in  praesentia  habet, 
quam  quos  porro  habitnra  est,  nexum  hunc  reperiri  necessarium ;  nie  prae- 
terea  admodum  dubitare,  an  res  una  et  Simplex  sua  ex  natura  ulli  muta- 
tioni  possit  esse  obnoxia,  si  quidem  omnis  mutatio  semper  ab  alio  sequatur. 

In  iis  porro  quae  de  animabus  dicis,  major  affulget  evidentia.  Etenim 
si  tuae  entelechiae  animae  forent  (quod  non  absonum  forte  judicabis,  cum 
iis  speciem  quandam  yitae  et  perceptionis  ascribas)  licet  humana  longe 
imperfectiores ,  percipere  mihi  quodammodo  videor,  inter  eas  respectu 
harum  perceptionum  eandem  contingere  mutationem,  quae  fit  respectu  cor- 
porum.  Etenim  cum  uniuscujusque  corporis  anima  in  se  haberet  percep- 
tionem  constitutionis  praesentis  sui  corporis,  illa  in  sua  perceptione  invol- 
veret  praesentem  quoque  aliorum  corporum  in  suum  agentium  constitutio- 
nem,  et  simul  omnes  mutationes  quae  ex  corporibus  ita  constitulis  seque- 
rentur,  idque  vi  perceptionis,  et  quidem  distincte,  si  ponamus  hanc 
perceptionem  distinctam  esse,  aut  potius  adaequatam,  vel  confuse,  si  talis 
sit  perceptio.  Quare  summopere  probo,  quae  de  distinctis  confusisque 
conceptibus  adducis.  Verum  bis  ita  positis  redit  eadem  difficultas,  qui  haec 
anima  moveat  massam. 

Sed  tempus  est  ut  desinam,  praesertim  cum  non  injuria  metuam,  ne 
si  forte  tuam  mentem  non  percepero  satis  exaete^  quo  porro  magis  progre- 
diar,  eo  a  vero  scopo  aberrem  magis.  Hoc  unum  tamen  adjiciam,  si  verum 
est,  que  Tetendue  est  Pordre  des  coexistences  possibles, 
eomme  le  temps  est  l'ordre  des  possibili te'z  inconsistontes, 
mirari  me,  tempus  et  numerum  omnibus  rebus  tarn  corporalibus  quam 
spirituaKbus  competere,  solis  vero  corporibus  extensionem.  Sed  manum  de 
tabula.     Yale. 

Liigd.  Batav. 

a.  d.  VII  Oetobr. 
CIDIDCCII. 

QuoDiam  ita  voluit  Baylius,  bis  adjunctum  vides  scriptum  tuum,  quan- 
quam  dubito  an  hoc  intentioni  tuae  respondeat.  In  hoc  autem  seripto  vidi 
mentionem  factam  litterarum  quamndam  ad  Arnaldum.  Quae  quid  sint, 
et  ubi  reperiantur,  scire  aveo.     Itenim  vale. 


248  3>f  8o(bcr  an  £ci6Ht).  —  Scübnii  an  U  Selber. 


XXIV. 

De  Stoiber  an  Sei^ni^ 

Cum  bibliopola  quaedam  mittat  Lipsiam^  nee  ego  haetenus  eommodiorem 
viam  norim,  qua  hinc  ad  te  quidpiam   deferri  possit,   Optimum   existimavi 
si  hae  oeeasione  usus  ad  te  mitterem  hoc  exeroplar  opuseulonim  posthumo- 
rum   Hugenii,    quae   tandem  prodierunt   in    lucem.      Admodum    enim    diu 
remorati  nos  sunt  typothetae  et  praesertim  chalcographi ,  qui  tarnen  ne  sie 
quidem  adhibuerunt  eam  aut  euram  aut  peritiam,    certe   non   omnem   eam 
axp(ßetav  quam  desiderassemus.     Sed   haec  et  si  quae   plura   occurrent  ut 
spero,  aec[ui  bonique  facies.     Yale. 
Raptissime. 
Lugd.  Batav. 
ipsis  Calendis  Martii 
CIDIDCCIII. 


XXV. 

Sei^iti}  an  be  Stoiber. 

Binis  a  Te  literis  profundae  meditationis  plenis  una  eademque  opera 
respondeo.  £t  spero  ex  iis  quae  CI.  Baylio  reposui,  Tibi  quoque  mentem 
meam  melius  in  plurimis  appaniisse,  uti  certe  satis  ostendis,  ni  fallor. 
Ipse  quoque  Dn.  Baylius  scribit  se  profundius  nunc  introspicere  Hypothe- 
sin meam,  nee  videtur  haerere  nisi  in  possibilitate  progressus  cogitationum 
spontane!  in  anima,  ubi  tamen  mihi  nuüa  est  difficultas  tum  ab  experien- 
tia,  quia  saepe  talem  percipimus  progressum,  quidni  ergo  et  alias  possi- 
bilem  credamus,  tum  etiam  a  priori,  cum  eum  necessarium  esse  judicem 
ex  ipsa  substantiae  omnis  natura,  quae  debet  agere  seu  tendentiam  habere. 
Adde  quoque  quod  ubique  (in  rebus  completis  scilicet)  praesens  est  praegnans 
futuri,  ut  in  praesenti  statu  omnes  futun  praestabiliantur.  Tuae  difficul- 
tates  ex  aliis  fontibus  oriuntur.  Ac  primum  ad  priores  Tuas  literas  venio, 
in  quibus  desideras  inter  materiam  (seu  resistentiam)  et  inter  vim  activam 
nexum  necessarium,    ne  gratis  conjungantur.     Sed  causa   nexus   est  quod 


&il6nia  an  be  Oolber.  249 

omnis  substantia  est  activa,  et  omnis  substantia  finita  est  passiva,  passioni 
autem  connexa  resistentia  est.  Talern  ergo  conjunctionem  postulat  natura 
rerum,  nee  potest  tarn  paupertina^esse ,  ut  prineipio  agendi  deficiat  nee 
magis  in  formis  quam  in  materia  vacuum  patitur,  ut  nunc  taceam  eosdem 
esse  actionis  et  unitatis  fontes. 

Doctrinam  de  Attributis  quam  bodie  sibj  formant,  non  admodum  probe : 
quasi  unum  aliquod  Simplex  praedicatum  absolutum,  quod  Attributum  vocant, 
substantiam  constituat:  neque  enim  ulla  ego  in  notionibus  invenio  praedi- 
cata  plane  absoluta,  aut  quae  connexionem  cum  aliis  non  involvant.  Cerle 
cogitatio  et  extensio,  quas  vulgo  pro  exemplis  allegant,  nihil  minus  sunt 
quam  talia  attributa,  ut  saepe  ostendi.  Neque  praedicatum  nisi  in  concreto 
sumatur,  cum  subjecto  idem  est,  itaque  mens  quidem  cum  cogitante  (etsi 
non  formaliter]  sed  non  cum  cogitatione  coincidet.  Subjecti  enim  est  praeter 
praesentem  involvere  et  futuras  cogitationes  praeteritasque. 

Qui  corporum  distinctionem  in  modis  Extensionis  (quos  putant)  unice 
ponant,  ut  hodie  faciant  tantum  non  omnes,  illos  judicas  excludendo  va- 
cuum non  dlffiteri,  corpora  tantum  differre  modaliter.  Sed  duae  substan- 
tiae  singulares  debent  plus  quam  modaliter  distingui.  Praeterea  ut  vulgo 
rem  concipiunt,  ne  modaliter  quidem  distingui  comperientur.  Si  enim  duo 
sumas  corpora  yl  et  ^  aec[ualia  ejusdemque  figurae  et  motus,  sequetur  ex 
tali  notione  corporis,  sumta  scilicet  ex  &olis  modis  putativis  extensionis, 
ea  intrinsece  omnino  non  habere  quo  distinguantur.  An  ergo  A  ei  B  non 
sunt  diversa  individua?  aut  possibilene  est  esse  diversa  quae  tamen  in  se 
non  possint  ullo  modo  discerni?  Hacc  et  innumera  hujusmodi  satis  indi- 
cant  Veras  rerum  notiones  per  novam  illam  philosophlam  quae  ex  solis 
materialibus  sive  passivis  substantias  format,  plane  subverti.  Quae  dlffe- 
runt,  debent  aliquo  differre  seu  in  se  assignabilem  habere  diversitatem, 
Diiruraque  est  manifestissimum  hoc  axioma  cum  tot  aliis  ab  kominibus  ad- 
hibitum  non  fuisse.  Sed  vulgo  homines  imaginationi  satisfacerc  content! 
rationes  non  curant,  hinc  tot  monstra  introducta  contra  veram  philosophiam. 
Scilicet  non  nisi  incompletas  abstractasque  adhibuere  notiones  sive  mathe- 
maticas,  quas  cogitatio  sustinet  sed  quas  nudas  non  agnoscit  natura,  ut 
temporis,  item  spatii  seu  extensi  pure  mathematici,  massae  mere  passivae, 
motus  mathematice  sumti  etc.  ubi  fingere  possunt  homines  diversa  sine 
diversitate,  exempli  gratia  duas  lineae  rectae  partes  aequales,  quia  scilicet 
linea  recta   aliqutd   incompletum   abstractumque   est,  quod  doctrinae  causa 


250  8eiBnt}  an  be  Selber. 

spectare  oportet;  ai  in  natura  quaelibet  recta  a  qualibet  distinguitur  con- 
tentis.  Hinc  fieri  nequit  in  natura  ut  duo  corpora  sint  perfecte  simul  ae- 
qualia  et  similia.  Etiam  quae  loco  differunt,  oportet  locum  suum,  id  est 
ambientia  exprimere,  aique  adeo  non  tantum  loco  seu  sola  extrinseca  de- 
nominatione  distingui ,  ut  vulgo  talia  concipiunt.  Hinc  corpora  vulgari 
modo  sumta,  veluti  Atomi  Democriticorum ,  globuli  perfecti  Cartesianorum, 
dari  non  possunt  in  natura,  neque  aliud  sunt  quicquam  quam  incompletae 
cogitationes  philosophorum  non  satis  rerum  naturas  inspicientium.  Alio 
praeterea  invicto  argumento  demonstravi  in  novissima  responsione  ad  Cl. 
Sturmium,  posito  pleno  impossibile  esse  ut  materia^  qualis  concipitur  vulgo 
solisque  extensionis  sive  massae  (si  mavis]  passivae  modificationibus  forma- 
tur,  sufficiat  implendo  universo,  sed  plane  esse  necessarium  ut  utique  ali- 
quid aliud  in  materia  ponatur  quo  habeatur  principium  variationis  distino- 
tionisque  phaenomenorum  atque  adeo  praeter  augraentationem,  diminutionem 
motumque  opus  esse  alteratione  atque  adeo  materiae  heterogeneitate.  Quan- 
quam  generationem  et  corruptionem  substantiae  non  admittam. 

Nunc  ad  alteras  Tuas  pergo.  Cum  dico  substantiam,  quamvis  corpo- 
ream,  continere  infinitas  machinas,  simul  addendum  puto  ipsam  complecti 
unam  machinam  ex  ipsis  compositam  et  praeterea  esse  una  Enteleohia  ao- 
tuatam ,  sine  qua  nullum  esset  in  ea  principium  verae  Unitatis.  Quod 
autem  evidens  necessitas  ad  Enteleohias  admittendas  cogat,  ex  dictis  patere 
puto.  Neque  etiam  video  quomodo  pro  Entibus  realibus  et  substantiis  ha- 
bendis  careri  possit  veris  unitatibus.  Arbitrariae  vero  unitates,  quibus  in 
Mathesi  utimur,  hujus  loci  non  sunt,  quae  etiam  Entibus  apparentibus  ac- 
commodantur,  qualia  sunt  omnia  Entia  per  aggregationem  ut  grex,  exer- 
citus,  quorum  unitas  est  a  cogiiatione ;  idemque  est  in  quovis  aggregato, 
ut  nihil  vere  unum  invenias,  si  Entelechiam  demas.  ^ 

Proprio  et  rigorose  loquendo  forte  non  dicetur  Entelechiam  primitiram 
inipellere  massam  sui  corporis,  sed  tantum  conjungitur  cum  passiva  poten- 
tia  primitiva  quam  complet,  seu  cum  qua  Monadem  constituit ,  non  vero 
influere  potest  in  alias  Entelechias,  substantiasque  adeo  in  eadem  massa 
existentes.  At  in  phaenomenis  seu  aggregato  resultante  omnia  jam  meeha- 
nice  explicantur,  massaeque  se  mutuo  impellere  intelliguntur :  neque  opus 
est  in  bis  phaenomenis  nisi  consideratione  virium  derivativanim,  ubi  semel 
constat  unde  hae  resultent,  nempe  phaenomena  aggregatorum  ex  realitate 
Monadum. 


Sfibtiis  an  be  9elter.  251 

Meo  judioio  minquam  orltur  machina  organioä  nova  naturae,  quia  sem-* 
per  mfimtorum  organorum  est,  ut  totum  Universum  suo  modo  exprimat, 
imo  aemper  omnia  praeterita  et  praesentia  tempora  involvit,  quae  oertissima 
est  omnis  substantiae  natura ;  ratumque  est  quod  in  anima,  idem  et  in  cor-* 
pore  exprimi;  unde  et  anima  et  machina  per  eam  animata,  et  ipsum  ani- 
mal  tarn  indestructibilia  sunt  quam  ipsum  Universum.  Quare  talis  Machina 
oonflari  aliquo  Mechanismo  non  potest  non  magis  quam  destrui.  Nee  un- 
quam  oriri  naturaliter  aut  extingui  potest  primitiva  Entelechia  quaecunque, 
et  nunquam  organico  corpore  caret.  Quantum  carte  mea  fert  rerum  con- 
sideratio,  baeo  aliter  esse  non  debent,  neque  ex  nostra  de  formatione  foe- 
tuum  ignorantia,  sed  altioribus  prinoipiis  derivantur. 

Substantian)  ipsam  potentia  aotiva  et  passiva  primitivis  praeditam,  ve- 
luti  to  ]^go  vel  simile,  pro  indivisibili  seu  perfecta  monade  habeo,  non  vires 
illas  derivatas  quae  continue  aliae  atque  aliae  reperientur.  Quodsi  nuUum 
vere  unum  adest,  omnis  vera  res  erit  sublata.  Vires  quae  ex  massa 
et  velocitate  oriuntur,  derivativae  sunt  et  ad  aggregata  seu  phaenomena 
pertinent.  Et  cum  de  vi  primitiva  manente  loquor,  non  intelligo  conser* 
vationem  potentiae  motricia  totalis  de  qua  olim  inter  nos  actum  est,  sed 
Entelechiam  cum  alia  tum  vim  illam  totalem  semper  exprimentem.  Et 
^ane  vires  derivativae  non  sunt  ^nisi  modificationes  et  resultationes  primi- 
fivarum. 

Hino  intelligis,  Vir  eximie,  ex  conjunotis  cum  resistentia  solis  viribus 
derivatis,    id  est  modificationibus  evanidis  corporeas  substantias  oonstitui 

* 

noD  poase.  Omnis  modificatio  aliquid  durabile  supponit.  Cum  ergo  ais : 
ponamus  in  oorporibus  nihil  reperiri  quam  vires  derivati* 
vaS;  respondeo,  Hypothesin  possibilem  non  esse,  et  rui*sus  ex  ea  oriri 
deviationem,  quod  inoompletas  notiones  assumamus  pro  plenis  conceptibus 
rerum. 

Substantiarum  proprio  in  se  invicem  aotionem  non  admitto,  cum  nulla 
appareat  ratio  cpia  Monas  in  monadem  influat.  Sed  in  apparentiis  aggre- 
gatorum,  quae  utique  non  nisi  phaenomena  sunt  (fundata  tarnen  ac  regu- 
lata)  concursus  atque  impulsus  quis  neget?  Interim  verum  eomperio  in 
phaenomenis  quoque  et  viribus  deriyatis  ut  massae  massis  non  tam  dent 
aovam  vim,  quam  determinent  jam  inexistentem,  ita  ut  corpus  potius  se 
pvopria  vi  ab  alio  repallat  quam  ab  eo  propellatur. 

EntMecbias  differre  necesse  est,  seu  non  esse  penitus  similes  inter  se. 


/ 


252  SctBni)  an  be  Qotbcr. 

imo  principia  esse  diversitatis ,  nam  aliae  aliter  exprimunt  Universum  ad 
suum  quaeque  spectandi  modum,  idque  ipsarum  officium  est  ut  siut  toti- 
dem  specula  vitalia  renim  seu  totidem  Mundi  coDcentrati.  Ejusdem  tarnen 
speciei  esse  merito  dieimus  animalium  cognominum  Animas,  velut  huma- 
nas,  non  matheraatico  sed  physico  sensu,  quo  pater  et  filius  ejusdem  spe- 
ciei esse  censentur. 

Si  massam  sumas  pro  aggregato  plures  contihente  substantias,  potes 
tarnen  in  ea  concipere  unam  substantiam  praeeminentem  seu  entelechia 
primaria  animatum.  Gaeterum  in  Monada  seu  substantiam  simplicem  com- 
pletam  cum  Entelechia  non  conjungo  nisi  vim  passivam  primitivam  relatam 
ad  totam  massam  corporis  organici,  cujus  quidem  partem  non  faciunt  reli- 
quae  monades  subordinatae  in  organis  positae,  ad  eam  tamen  requiruntur 
imniediate,  et  cum  primaria  Monade  concurrunt  ad  substantiam  corpoream 
organicam,  seu  animal  plantamve.  Distinguo  ergo  (4)  Entelechiam  primi- 
tivam seu  Animam,  (2)  Materiam  nempe  primam  seu  potentiam  passivam 
primitivam,  (3)  Monada  bis  duabas  completam,  (4)  Massam  seu  materiam 
secuqdam,  sive  Machinam  organicam,  ad  quam  innumerae  concurrunt  Mo- 
nades subordinatae,  (5)  Animal  seu  substantiam  corpoream,  quam  Unam 
facit  Monas  dominans  in  Machinam. 

Dubitas,  Vir  eximie,  an  res  una  et  simplex  sit  mutationibus  obnoxia. 
Sed  cum  solae  res  simplices  sint  verae  res,  reliqua  nonnisi  Entia  per  ag- 
gregationem,  atque  adeo  pbaenomena  sint,  et  ut  loquebatur  Democritus, 
vd(i({>  existant  non  ^uaei,  patet  nisi  in  simplicibus  mi^tatio  sit,  mutationem 
in  rebus  omnino  nullam  fore.  Nee  vero  mutatio  omnis  ab  extemo  esse 
debct,  cum  contra  subsfantiae  finitae  essentialis  sit  interna  tendentia  ad 
mutationem,  nee  in  monadibus  naturaliter  aliunde  oriri  possit.  At  in  phae- 
nomenis  sive  aggregatis  mutatio  omnis  nova  a  concursu  derivatur  secun- 
dum  praescriptas  partim  ex  metaphysica  partim  ex  Geometria  Leges,  ahs- 
tractionibus  enim  opus  est  ut  res  scientifice  explicentur.  Hinc  in  massa 
singulas  partes  ut  incompletas  spectamus,  suumque  quoddam  conferent^s, 
consursu  autem  omnium  cuncfa  compleri;  corpusque  ideo  quodlibet  per  se 
intelligitur  tendere  in  recta  tangente,  etsi  impressionibus  aliorum  continu- 
atis  motus  in  ipsa  curva  consequatur.  Sed  in  ipsa  substantia  quae  per  se 
completa  est  cunctaque  involvit,  ipsius  lineae  curvae  constructio  continetur 
exprimiturque,  quia  et  futurum  omne  in  praesenti  substantiae  statu  prae- 
determinatur.    Tantum  nempe  interest  inter  substantiam  et  massam,  quan- 


2etBitta  an  bc  8oIber.  253 

tum  inter  res  completas,  ut  sunt  in  se,  et  res  incompletaS;  ut  a  nobis  abs- 
tractione  accipiuntur,  quo  definire  liceat  in  phaenomenis  quid  cuique 
parti  massae  sit  ascribendum ,  cunctaque  distingui  et  rationibus  explicari 
possint,  quae  res  necessario  abstractiones  postulat. 

Doctrinam  meam  quomodo  quodlibet  corpus  omnia  alia  exprimat,  et 
quomodo  quaelibet  anima  vel  Entelechia  exprlmat  et  suum  corpus  et  per 
ipsum  alia  omnia,  videris  pulchre  perspexisse.  Sed  ubi  ejus  vim  expen- 
deris,  nihil  aliud  dictum  a  me  videbis,  quod  non  inde  consequatur. 

Dixeram  Extensionem  esse  ordinem  coexistentiarum  possibilium,  tem- 
pus  esse  ordinem  possibilitatum  inconsistentium.  Hoc  si  ita  sit,  mirari  Te 
ais,  quomodo  omnibus  rebus  tam  spiritualibus  quam  corporalibus  competat 
tempus,  sed  non  nisi  corporibus  extenslo.  Respondeo  utrobique  utrorum- 
que  eandem  esse  rationem,  nempe  utrisque  mutationibus  tam  spiritualium 
quam  materialium  sua  ut  ita  dicam  sedes  convenit  in  ordine  successionum 
seu  in  tempore,  et  utrisque  convenit  suus  locus  in  ordine  coexistentiarum 
seu  in  spatio.  Monades  enim  etsi  extensae  non  sint,  tarnen  in  extensione 
quoddam  situs  genus,  id  est  quandam  ad  alia  coexistentiae  relationem  habent 
ordinatam,  per  Machinam  scilicet  cui  praesunt.  Neque  ullas  substantias 
finitas  a  corpore  omni  separatas  existere,  aut  adeo  situ  vel  ordine  ad  res 
caeteras  coexistentes  universi  carere  puto.  Extensa  invoivunt  in  se  plura 
situ  praedila,  sed  quae  simplicia  sunt,  etsi  extensionem  non  habeant,  situm 
tamen  in  extensione  habere  debent,  quanquam  illum  punctatim  ut  in 
incompletis  phaenomenis  designare  possibile  non  sit.  Yale.  Dabam  Berolini 
4703. 

P.  S. 

Has  literas  praeterita  hyeme  si  bene  memini,  ad  Tededi:  nunc  cum 
Celeberrimus  BernouUius  noster  cui  coramendaveram ,  redditas  sibi  neget, 
iterum  ex  schedis  meis  descriptas  mitto.  Multum  Tibi  debeo  pro  munere 
posthumorum  Hugenianorum  quae  nondum  accepi  Lipsia ,  spero  tamen  ad 
me  perventura.     Dabam  Hanoverae  20  Junii  4703. 


254  2)c  8$d(bcr  an  SeiBni}. 


XXVI. 

De  a3oI^cr  an  8eib«ij. 

Quo  tnagis  tua  perpendo,  eo  minus  miror  te  saepius  scripsisse,  ita  tibi 
mente  praecepta  esse  omnia,  ut  ad  qoaslibet  objectiones  respondöre  prom^ 
tus  sis.  Videor  enira  mihi  animadvertere,  te  in  tua  Hypotbesi  involvere  quid-^ 
quid  ex  legibus  Mechanicis  sequi  potest^  adeoque  frustra  ex  iis  contra  te 
arma  parari.  Imo  videor  etiam  mihi  (an  vere^  tui  erit  judieii)  quasi  pfft 
transennam  viam  aspicere^  qua  quis^ad  illa  ita  stabilienda  pervenife  queat. 
Nam  si  assumam^  varias  in  hac  universitate  rerutn  esse  substa^tias  easque 
in  se  invicem  non  agere,  reliqua  non  difficuUer  videntur  sequi.  Etenim 
cum  experientia  doceat  mutationem  fieri^  ea  atitem  absque  actione  et  pa6^ 
sione  fieri  nequeat,  substantia  autem  altera  in  älteram  nee  agere  nee  ab 
altera  pati  possit,  necessum  erit,  ul  aut  oum  Malebranohio  Deum  e  machtna 
accersamus  aut  tecum  assumamus  in  unaqnaque  substantia  esse  quandara 
agendi  vim  eamque  omnes  sui  mutationes  in  se  oontinere  easque  sucoessive 

evolvere.     Gui  rei  et  consequens  erit,  cum  nulla  substantia  interire   qneat 

♦ 

a  semetipsa,  nee  ab  alia,  utpote  quae  in  eam  agere  nequit,  unafnqaamqoe 
semper  mauere  unam  eandemque;  imo  in  se  et  praeterita  et  praesentia  el 
futura  tempora  involvere,  et  quae  plura  id  genus  in  tu»  Hypothesi  appa- 
rent  iiapa8o(a. 

Tuam  equidem  hypothesin  Malebranchianae  longo  praeferrem  vei  eo 
quod  ille  ad  singulos  actus  Deum  requirat,  tu  vero  ^uotxaifcpov  ad  primum 
soluromodo  productionis  rerum  actum.  Hoc  tarnen  utrique  videtur  commune, 
quod  illam  aut  primae  ivtsAexetttiv  productionis  aut  in  singulis  Divinaef 
aetionis  rationem  relinquat  obscuram  admodum ,  deinde  et  illud  quod  per 
leges  Mechanicas,  utpote  quae  utraque  assumit,  everti  neutra  posstt. 

Praeter  quae  in  tua  causa  kl  me  insuper  male  habet,  quod  vfdearis 
gratis  assumere  omnem  substantiam  esse  activam ,  cum  tuam  vocis  sub- 
stantiae  definitionem  ingrediatur  agendi  principium.  Quare  ne  de  voce  Iis 
Sit,  mihi  adhucdum  demonstrandum  videtur  primum  illud  quod  inter  nos 
quaesitum  fuit^  nihil  posse  existere  quod  agendi  potentiam  non  habeat. 

Dein  ne  sie  quidem  satis  percipio,  quid  id  sit  quod  substantiam  voces. 
Si   quid   enim,  nihil   certe  praeter   vim   activam   et   resistentiam  percipio, 


2)e  Selber  an  Seibttt).  255 

harum  vero  virium  subjectum  quae  tibi  ut  opinor  ipsa  demum  substantia 
est,  nequaquam  percipit.  Nunc  ad  litteras  tuas  redeo  ad  quas  breviter 
sie  habe. 

Pro  causa  nexus  inter  materiam  et  vim  activam  quam  quaesiveram 
adducis,  omnem  substantiaro  esse  activam,  et  omnem  finitam  esse  passivam, 
sed  hoc  ipsum  est  to  xptvojjtsvov,  cujus  demonstratio  quaerebatur.  Nee  satis 
capto  cur  in  substantia  passivam  potentiam  requiras.  Nam  cum  illa  a  nulla 
pati  possit  alia,  haec  resistentia  nulli  rei  inserviet  quam  ut  suae  vi  activae 
resistat. 

Corpora  A  ei  B  aequalia,  ejusdem  figurae  et  motus  nullam  intrinsecam 
habent  diversitatem ;  id  tarnen  verum  est  dari  causam,  cur  corpus  A  hunc 
potius  locum  occupet  quam  illum;  sed  illa  non  tam  dependet  ex  natura 
ipsius  corporis  A  intrinseca,  quam  ex  systemate  totius  universi;  ex  eo 
sequitur  ut  dato  tempore  corpus  A  hunc  locum  occupet,  B  illum,  imo  ex 
quo  praeterea  sequuntur  omnia  loca  quae  illa  corpora  seorsim  por^o  occu- 
patura  sint.  Quod  autem  intrinsecam  hie  videris  differentiam  ponere,  id 
non  tam  rerum  naturae  quam  tuae  hypothesi  deberi  mihi  persuadeo. 

Fateor  nullam  in  corporibus  quocunque  modo  mutatis  differentiam  fore, 
81  omnes  diversae  earum  vires  aut  diversa  virium  effecta  tollantur.  Sed  si 
illae  vires  quas  derivatas  vocas  in  illis  ponantur  vel  seeundum  Malebranchia- 
naro  hypothesin  effecta  ipsarum  virium  undecunque  etiam  accersita  mihi 
eadem  quae  nunc  secutura  videntur  Phaenomena. 

Quod  addis,  pro  entibus  realibus  et  substantiis  habendis 
careri  non  posse  veris  unitatibus,  ut  et,  si  nullum  vere  unum 
adest,  omnis  vera  res  erit  sublata,  aut  non  intelligo  aut  ex  hypo- 
thesi tua  assumitur. 

Ex  eodem,  opinor,  fundamento  negas  fieri  posse,  ut  vires  derivatae 
8olae  corporibus  adsint.  Yeruntamen  si  statuamus  massam  corpoream  in- 
siructam  certa  quadam  vi  motus  ex  massa  et  velocitate  deducendam,  habi- 
turi  equidem  sumus  eadem  quae  nunc  Phaenomena.  Nee  quicquam  apparet 
deduci  posse  ex  viribus  quae  primitivae  et  stabiles  in  diversis  massae  insint 
parlibus  nisi  at  seeundum  te  particulares  substantiae  vocari  queant,  cum 
forte  totum  hoc  Universum  corporeum  sil  una  tantum  substantia. 

Quod  in  prioribus  meis  dixeram,  unumquodque  corpus  ab  alio  cor- 
pore affici,  id  non  ex  entelechiis  sed  ex  viribus  derivatis  deduxeram.  Rem 
simplieeiD  mutari  posse  nullus  dubito,  sed  a  se  mutari  posse  non  existimo. 


256  Scibnt)  an  be  Sotber. 

Semper  enim  mihi  persuasi,  quidquid  ex  natura  rei  sequitur,  id  rei  semper 
adesse  invariato  modo,  certe  quamdiu  manet  eadem  natura  rei,  nee  ab  ea 
lolli  posse,  cum  inier  id  ipsum  et  naluram  rei  nexus  sit  necessarius; 
mutationem  ergo  quae  aeeidit  manente  eadem  rei  natura,  necessario  deberi 
causae  externae.  Dicis  quidem,  substantiae  finitae  essentialem 
esse  internam  tendentiam  ad  mutationem,  verum  hoc  ipsum  il lud 
est  quod  demonstrationem  exigit,  et  quod  allato  modo  ratiocinio,  nisi  fallor, 
evertitur.     Vale. 

Lugd.  Batav. 
a.  d.  XXX  Oetobris 
CDDCCIII. 


XXVII. 

6ei6tti}  an  be  Stoiber. 

Haud  dubie  rem  aeu  tetigisti,  cum  judicas  ex  sententia  mea  veri  no- 
minis  substantias  (id  est  Monades  seu  perfectas  Unitates  substantiales  ex 
quibus  caetera  omnia  resultare  necesse  est)  nullum  in  se  invicem  influxum 
habere,  et  quod  secus  fieri  censemus,  ad  phaenomena  pertinere.  In  eo 
tamen  a  mente  mea  videris  abire  diversus,  quod  hypothesin  tantum  aflerri 
judicas,  cum  ego  necessariam  esse  doctrinam  putem.  Nee  gratis  assumo 
substantiam  esse  activam ,  quemadmodum  ex  non  paucis  a  me  jam  per- 
scriptis  satis  intelligitur.  Si  definitioni  substantiae  pro  arbitrio  inserens 
activitatem,  hinc  inferrem  substantiam  omnem  activam  esse,  et  meam  defi- 
nitionem  arbitrariam  applicarem  deinde  iis,  quae  sunt  reapse  in  natura  et 
vulgo  substantiae  dicuntur,  jam  vel  principium  peterem  vel  Vitium  obrep- 
tionis  committerem  in  definiendo.  [Monades  per  se  activas  agnosco,  in 
quibus  etiam  praeter  perceptionem  quae  actionem  utique  involvit,  intelligi 
nihil  potest.] 

Itaque  cum  quaeritur  quid  substantiae  nomine  intelligamus,  ante  omnia 
exciudenda  moneo  Äggregata.  Aggregatum  enim  nihil  aliud  est  quam  ea 
omnia  simul  sumta  ex  quibus  resultat,  quae  sane  Unitatem  suam  habent 
a  mente  tantum  ob  ea  quae  habent  communia,  ut  ovium  grex ;  aliud  enim 
est,  duo  Corpora  esse  indistantia  (in  quo  consistit   conlinuum   apparens  ex 


26bmi  an  bc  Solbcr.  257 

iis  compositum)  vel  unum  versus  alterum  impeiii  (in  quo  consistit  conncxio), 
aliud  esse  uuum  revera,  cum  reale  in  illis  fundamentum  unitatis  afferri 
non  possit.  Hoc  cui  persuadere  non  possem ,  caetera  früstra  ingererem ; 
itaque  putarim  eundum  per  gradus,  atque  hoc  ante  omnia  cum  cura  exa- 
minandum. 

Videris  etiam  a  me  causam  desiderare,  ubi  nondum  admittis  effectum. 
Itaque  absolvendum  est  primum  to  oxi  seu  quaestio,  an  omnem  substantiam, 
certe  nobis  cognitam,  censere  oporteat  activam,  quod  ex  phaenomenis  de- 
finiri  potest. 

Resistentiam  in  substantia  nihil  aliud  ef6cere  putas^  quam  ut  substan- 
tia  suaemet  virtuti  activae  obsistat.  Sed  hoc  Tibi  non  debet  videri  absur- 
dum, cum  et  in  quasi-substantiis  sive  corporibus  contingat,  ut  moles  cele- 
ritatom  quam  aliud  imprimere  conatur  restringat;  et  sane  limitationum 
principium  esse  oportet  in  rebus  limitatis,  ut  actionis  in  agentibus. 

Intrinsecam  differentiam  inter  corpora  tribuis  non  tam  rebus  quam 
hypothesi  roeae.  Sed  ego  demonstrationem  addideram,  nempe  a  phaeno- 
menis, quia  alioqui  in  pleno  unus  Status  ab  alio  non  distingueretur ,  nam 
semper  aequipollentia  substituerentur.  Idque  inprimis  Gartesianos  ferit, 
qui  in  motu  non  agnoscunt  qualitates  seu  vires,  sed  tantum  translationem, 
quasi  Deus  corpora  sisteret  nunc  hie  nunc  illic,  menti  vero  sensiones  daret 
arbitrarias,  corporis  affectionibus  non  respondentes ;  tum  speciatim  Male- 
branchium,  Sturmium  aliosque  occasionalistas  qui  omnem  vim  seu  poten- 
tiam  activam  soli  Deo  tribuunt,  unde  nullum  foret  in  rebus  corporeis  prin- 
cipium distincttonis.  Tu  ergo  in  ea  re  ab  utrisque  dissentiens  mecum  ad- 
mittis vires  derivativas,  atque  hinc  diversitates  phaenomenorum  salvari 
posse  speras.  Sed  Ha  satisfacere  debebas  alteri  argumento  m«o,  quod 
Vires  derivativae  seu  accidentales  sint  merae  modilicationes ,  activum  vero 
non  possit  esse  modificatio  passivi,  quoniam  in  modificatione  limitum  tan- 
tum variatio  est,  Modique  adeo  res  limitant  tantum,  non  augent  nee  proinde 
possunt  continere  absolutam  perfectionem  quae  non  insit  ipsi  rei  modifi- 
candae.  Et  profecto  alias  accidentia  ista  concipienda  essent  per  modum 
substantiarum,  tanquam  aliquid  per  se  ponentia.  Itaque  aut  admittenda 
Tibi  mea  sententia  est,  aut  confugiendum  ad  aXXoYXa>ooov  illud  quod  sub- 
jicis:  forte  totum  Universum  unam  tantum  esse  substantiam,  quod  qui  di- 
elt substantiae  voeem  a  sensu  aliorum  detorquet.  Nee  Video  ullum  argu- 
mentum verisimile  tanti  paradoxi,  nam  quae  B.  de  S.  eo  attulit,   ne  um- 


258  Setbni)  an  be  Selber. 

bram  quidem  (si  quid  judicoj  demonstrationis  habent.  Praeterea  omissa 
disputatione  de  vocabulo  substantiae  sufficit  ut  diversa  admittas  subjecta 
seu  res  quibus  insint  modi,  quo  posito  persistit  argumentum  jam  allatum 
de  modo  limitante  tantum,  non  äugen te.  £x  his  intelligilur,  nee  ^motum 
sufficeie  sine  viribus,  nee  vires  derivativas  sine  Entelechiis  primitivis. 

Impugnalurus  quod  dixi :  substantiae  finitae  essentialem  esse  internam 
tendentiam  ad  mutationem,  ais,  quicquid  ex  rei  natura  sequitur, 
id  rei  inesse  invariato  modo,  certe  quamdiu  manet  eadem 
natura  rei,  nee  ab  ea  tolli  posse,  cum  inter  ipsum  et  natu- 
ra m  rei  nexus  sil  necessarius.  Sed  hinc  sequeretur  nihil  prorsus 
natura  sua  activum  esse,  nam  actio  utique  variatio  est  agentis  creaturae. 
Respondeo  distinguendum  esse  inter  proprietates  quae  sunt  perpetuae,  et 
modi6cationes  quae  sunt  transitoriae.  Quicquid  ex  natura  rei  sequitur,  id 
potest  sequi  vel  perpetuo  vel  pro  tempore  et  hoc  vel  statim  immediate, 
nempe  praesens,  vel  alio  mediante  anteriore  ut  futurum.  Habes  imaginem 
in  quasi-substantiis  seu  corporibus  vim  habentibus  sive  in  motu  positis. 
Ex  natura  Corporis  Moti  in  recta  data  velocitate  data,  nullo  extrinsecus 
assumto,  sequitur  ut  dato  tempore  elapso  perveniat  ad  datum  in  recta 
punctum.  An  ergo  semper  et  perpetuo  ad  id  punctum  pervenit?  Goncipe 
igitur  in  primitivis  tendentiis  quod  agnoscere  oportet  in  derivativis.  Et 
res  se  habet  velut  in  legibus  serierum  aut  naturis  linearum,  ubi  in  ipso 
initio  sufficiente  progressus  omnes  continentur.  Talemque  oportet  esse  to- 
tam  naturam,  alioqui  inepta  foret  et  indigna  sapiente.  Neque  ego  vel 
speciem  video  rationis  dubitandi,  nisi  quod  inassuetis  absterremur. 

Porro  si  mecum  agnoscis  systema  causarum  occasionalium  non  esse 
dignum  philosopho,  si  influxum  substantiae  in  substantiam  (de  veris  loquor) 
inexplicabilem  arbitraris,  non  video  quomodo  dubitare  possis  de  intrinseca 
rerum  tendentia  ad  mutationem,  cum  mutationes  adesse  in  rebus  experien- 
tia  phaenomenorum  edoceamur  et  ab  intrinseco  mutationes  exhibeant  vel 
ipsae  operationes  mentis.  To  oli  ergo  a  posteriori  demonstratum  puto,  et 
objeclionibus  etiam  Tuis  satisfactum.  Nee  tute  efifugere  poteris  principium 
mutationis  intrinsecae,  quicquid  moliare  vel  si  ad  B.  de  S.  systema  con- 
fugeres.  Etsi  enim  quodvis  particulare  ab  alio  mutationem  pati  ponatur 
et  hoc  rursus  ab  alio,  tamen  principium  mutationis  sie  inveniri  non  potest, 
cum  transferatur  tantum,  non  solvatur  difficultas.  Ergo  aut  toti  rerum 
universitati  intrinseca  eril   ratio,   atque   ita   et   partibus    (quid   aliud   enim 


!S)e  Stoiber  an  &ibni).  259 

Universum  tale  quam  omues  res  partieulares?)  aut  erit  in  substantia  ex- 
tramundana  ut  cum  Martiano  Gapella  loquar,  vel  potius  supramundana, 
nempe  Deo,  quod  et  verum  est,  si  ultimum  quaeras  princtpium;  sed  cum 
Dens  (quia  perfectissimusj  operetur  modo  natural!,  in  quo  ratio  atque  ordo 
esse  debet,  produxisse  in  rebus  dicendus  est  principia  mutationum  ut 
posteriora  ex  prioribus  inferri  possint.  Quod  ubi  semel  admiseris,  in 
Omnibus  rebus  aequo  jure  agnosces.  Imo  dicendum  est,  si  haec  non  pro- 
duxit,  omnino  durabile  nihil,  nullumque  subjectum  mutationis  produxisse. 
Vale.     Dabam  Hanoverae  40  Novembr.  1703. 

P.  S.  Gommunicavit  mihi  Ingeniosissimus  Bernoullius  suas  ad  Huge- 
niana  de  motu  annotationes ,  idque  mihi  occasionem  dedit  nonnulla  ipsi 
respondendi,  quae  ut  Tibi  quoque  communieet  petii.  Videntur  enim  non- 
nullius  momenti. 


XXVIII. 

^e  Stoiber  an  Seitni). 

Agnosco  aliud  e$se,  duo  corpora  esse  indistäntia,  vel  unum  versus 
alterum  impelli,  aliud  esse  unum  revera,  sive  ut  interpretor,  ita  esse  unum 
ut  in  partes  dividi  nequeat.  Verum  hoc  ipsum  puto  quaeri,  an  in  corpo- 
ribus  haec  unitas  reperiatur.  Tu,  ut  illam  ponas,  entelechias  advocas. 
Animadverti  quidem  te  alicubi  dixisse,  si  non  datur  vere  unum,  non  datur 
Vera  res;  sed  quid  in  eo  argumenti  erat  non  perspexi.  Si  enim  per  veras 
res  demum  intelligas  corpora  vere  una  et  indivisibilia ,  nullum  absurdum 
Video  talia  vere  ut  vocas  corpora  non  reperiri.  Gerte  nuUus  dubito  quin 
hoc  demonstrationem  exigat. 

Existimaveram  omnia  Phaenomena  salvari  posse  positis  in  corporibus 
viribus  derivatis.  Sed  ita,  ut  recte  subjicis,  satisfacere  debebam 
alteri  argumento,  quod  vires  derivativae  sint  merae  modifi- 
cationes,  activum  vero  non  possit  esse  modificatio  passivi 
etc.  quod  tamen  admodum  vereor  ut  possim,  non  quod  vis  argumenti  me 
absterreat,  sed  quod  obscuritas.  Neque  enim,  si  verum  dicendum  est, 
satis  capio  quid  velis.  In  simplice  corpore  nullos  modos  concipio,  praeter 
magnitudinem  determinatam,  ßguram  et  vel  motum  vel  quietem.    In  magni- 

17» 


260  ^t  fßeittt  an  Scibni). 

tudine  et  figura  solis  nihil  est  activi.  Sed  idem  de  motu  sive  de  eo  quod 
resultat  ex  mole  et  eeleritate,  hoc  est,  de  viribus  derivativis  non  facile 
dixerim.  Inter  vires  derivativas  et  primitivas  quas  vocas  nuilum  aliud 
discrimen  coneipio,  nisi  quod  illae  in  continua  routatione  sint,  singulis 
momentis  aliae  et  aliae,  hae  vero  ponantur  constanter  eaedem.  Verum  rei 
aut  major  aut  minor  duratio  non  permutat  ejus  naturam.  Nee  ergo  video 
cur  hae  non  sint  activae. 

Ubi  dixi  forte  totum  Universum  unam  tanium  esse  substantiam,  expresse 
locutus  sum  de  universo  corporeo,  secutus  hae  in  parte  communem  tantum 
non  omnium  opinionem,  statuentium  corpora  non  esse  substantias,  quatenus 
sunt  haec  vel  illa  corpora,  sed  quatenus  sunt  corpora.  Quare  non  capio, 
quid  te  moverit,  ut  opinionem  B.  d.  S.  quasi  similem  meae  hie  immiscueris. 
Quod  enim  illi  peculiare  est,  non  consistit  in  eo  quod  de  universo  corporeo 
dixi,  sed  quod  eogitationem  et  corpus  pro  eadem  substantia  habeat,  quod 
mihi  semper  visum  est  absurdissimum. 

Ais  porro,  ex  iis  quae  objeceram  contra  internam  ad  mutationem  ten- 
dentiam  sequi,  nihil  prorsus  natura  sua  activum  esse.  Ita  vero,  nisi  actio 
semper  sese  habeat  eodem  prorsus  modo,  adeoque  nullam  in  agente  muta- 
tionem inducat.  Subjicis,  quidquid  ex  natura  rei  sequitur,  id 
potest  sequi  vel  perpetuo  vel  pro  tempore.  Posterius  non  putem. 
Ex  natura  trianguli  sequitur  angulos  esse  aequales  duobus  rectis  et  perpetuo 
sequitur.  Nee  video,  qui  ex  natura  rei  in  se  spectata,  ulla  successio  sequi 
queat,  quae  tamen  ad  actionem  requiritur,  nisi  ipsa  res  successiva  sit, 
quod  viribus  derivativis  optime,  primitivis  vero  non  ita  convenit.  Nee 
moveor  exemplis,  quae  adducis.  Ex  natura  corporis  moti  sequitur,  ut  dato 
tempore  datum  punctum  attingat,  et  attinget  semper,  nisi  quid  extemum 
interveniat.  In  legibus  autem  serierum  eodem  res  se  habet  modo.  In  ipsa 
natura  seriei  omnes  termini  continentur,  unicp  et  invariato  modo,  nee 
quidquam  in  ea  successionis  concipi  potest;  ita  ut  haec  exempla  pro  me 
potius  Stare  videantur  quam  contra  me. 

Si  ergo  ponamus  Deum  in  principio  rerum  tantum  materiae  induxisse 
virium  derivativarum ,  quantum  nunc  habet,  necesse  erit  ut  confugiam  ad 
intrinsecam  rerum  tendentiam  ad  mutationem?  Sic  enim  aut  particularia 
corpora  non  erunt  substantiae,  si  ad  substantias  unitatem  tuam  aut  vim 
primitivam  desideras,  aut  si  vocentur  substantiae,  erunt  substantiae  ejus- 
dem  nalurae,  quas   in  se  agere  nihil   vetat.      Fateor   quidem  ad  vires  has 


Seibnt)  an  bc  Bolber.  261 

derivatas  ponendas  oonfugiendum  ad  Deum ,  sed  idem  facis  in  primitivis. 
Neo  eo  minus  dicam,  produxisse  Deum  in  rebus  principia  mutationum,  ut 
posteriora  ex  prioribus  inferri  possint.  Produxit  enim  vires  derivatas,  ex 
quibus  omnis  mutatio  sequitur.  Mutationes  fieri  experientia  docet;  non 
inficior,  quanquam  inter  nos  quaerebatur  non  quid  experientia  doceret,  sed 
quid  a  priori  sequeretur  ex  ipsa  rerum  natura.  Verum  illas  intrinsecus 
manare  nulla  quod  sciam  docet  experientia.  Mentis  autem  agendi  modi 
obscuriores  sunt  quam  ut  ex  iis  argumentum  peti  queat.  Menti  mutatio- 
Qem  contingere  conscientia  docet,  et  ita  quidem  contingere  ut  externae 
agentis  causae  in  multis  conscientiam  non  habeat.  Inde  vero  assumere 
illam  mutationem  ab  intrinseca  mentis  natura  pendere,  [U-^a  X(av  mitii 
videtur  atT7](Aa. 

Gratum  fuit  ea  perlegere  quae  ad  Clariss.  Bernoullium  scripseras.  Yale. 
Lugd.  Batav. 

a.  d.  V  Januarii  GIDIDCCIV. 


XXIX. 

Seitni)  an  be  Stoiber. 

Yidendum  an  de  Monadibus  aliquid  inter  nos  constitui  possit.  Unum 
revera  interpretaris,  quod  non  potest  dividi  in  plura;  fateor  tales  esse  Uni- 
tates  meas.  Sed  quaeri  inquis  an  tales  sint  unilates  in  corporibus,  hocque  ut 
probem  «  me  entelechias  advocari.  Imo  ego  contra  ut  Entelechias  probem, 
Unitates  advoco,  quanquam  illud  quoque  verum  sit,  si  aliunde  demonstra- 
rentur  Entelechiae,  etiam  Unitates  veras  et  reales  habitum  iri. 

Caeterum  esse  has  ex  eo  probare  instilueram,  quod  alias  in  corporibus 
nihil  esset.  Consequentiam  ita  ostendebam  primo,  quae  in  plura  divjdi 
possunt,  ex  pluribus  constantia  seu  aggregata  sunt.  Jam  secundo  quae- 
cunque  ex  pluribus  aggregata  sunt,  ea  non  sunt  unum  nisi  mente,  nee 
babent  realitalem  aliam  quam  mutuatam  seu  rerum  ex  quibus  aggregantur. 
Ergo  tertio  quae  in  partes  dividi  possunt  nullam  habent  realitalem  nisi 
sint  in  iis  quae  in  partes  dividi  non  possunt.  Imo  nullam  habent  aliam 
realitatem  quam  eam  quae  est  Unitatum  quae  insunt.  Nee  video  in  quo 
haerere  possis,  praesertim  cum  concedas,   non  ideo  plura  unum  reale  con- 


262  Seibnt)  an  be  Wölbet. 

stituere,  quod  sibi  immediata  sunt  aut  quod  ad  se  invicem  impelluntur ; 
unde  ergo  unitatem  eorum  duces,  aut  quam  realitatem  toti  dabis  praeter 
ea  en  quibus  constat?  Itaque  sie  sentio,  corpora  quae  vulgo  pro.  sub- 
stantiis  habentur,  non  nisi  phaenomena  esse  realia  nee  magis  substantias 
esse  quam  parhelia  vel  irides,  nee  tactu  magis  quam  visu  aliud  evinci: 
Monada  solam  esse  substantiam,  corpus  substantias,  non  substantiam :  neque 
aliter  diffieuitatibus  de  compositione  continui  et  quae  sunt  hujusmodi 
exiri  posse. 

Ita  loqueris  ac  si  non  intelligeres ,  quid  mihi  velim,  cum  dico,  quod 
Vires  derivativae  sint  merae  modificationes ,  activum  vero  non  possit  esse 
modificatio  passivi.  An  ergo  non  intelligis,  quid  modificatio,  quid  activum, 
quid  passivum?  Interim  Tibi  ipsi  nescio  quid  obscuritatis  in  argumento 
figurans,  ita  cursorie  libasti  quae  dixeram,  ut  etiam  attribuas  mihi  quae 
non  dixi,  aut  potius  quorum  oppositum  dixi.  Vis  enim  a  me  negari  vires 
derivativas  esse  activas,  cum  ais:  non  ergo  video  cur  hae  (derivativae) 
non  sint  activae.  Ego  vero  adeo  non  nego  esse  activas,  ut  potius  ex 
eo  quia  activae  sunt  et  tamen  modificationes  sunt,  coUigam  esse  aliqua 
activa  primitiva  quorum  sunt  modificationes. 

Motum  seu  quod  resultat  ex  mole  et  celeritate ,  esse  ais  vires  deriva- 
tivas. Ego  vero  motum  non  habeo  pro  vi  derivativa,  sed  motum  (nempe 
mutationem)  ex  ea  sequi  puto.  Vis  autem  derivativa  est  ipse  Status  prae- 
sens dum  tendit  ad  sequentem  seu  sequentem  prae-involvit ,  uti  omne 
praesens  gravidum  est  futuro.  Sed  ipsum  persistens,  quatenus  invoivit 
casus  omnes,  primitivam  vim  habet,  ut  vis  primitiva  sit  velut  lex  seriei, 
vis  derivativa  velut  determinatio  quae  terminum  aliquem  in  serie  designat. 

Non  memini,  qui  dixerit  ante  B.  de  S.  in  loto  universo  unam  esse 
substantiam;  itaque  ignosces  quod  hujus  in  mentem  venit,  praesertim  cum 
serviat  ad  illustrandum. 

Si  Corpora  non  sunt  substantiae  quatenus  sunt  haec  vel  illa  corpora^ 
non  sunt  substantiae  singulares.  Ut  si  dicas  Petrum ,  non  nisi  quatenus 
homo  est,  substantiam  esse,  seu  species  esse  substantias,  non  individua. 
Gaeterum  nee  universitas  corporum  substantia  erit  singularis  hoc  modo; 
quid  aliud  est  enim  quam  corporum  singularium  aggregatum,  nisi  advoces 
aliquid  aliud  quod  perstet,  quod  et  coactus  est  facere  ille  quem  dixi. 
Atque  id  demum  substantia  erit,  quia  et  Monas.  Verum  quod  ille  utcunque 
dedit   toti   universo,  ejus   poterat  analogum   in  partibus  agnoscere   ubique. 


£eibnl}  an  bt  Selber.  263 

Substantiae  non  tota  sunt  quae  contineant  partes  formaliter,  sed   res  tota- 
les quae  partiales  continent  eminenter. 

Si  nihil  sua  natura  activum  est,  nihil  omnino  activum  erit;  quae  enim 
tandem  ratio  actionis  si  non  in  natura  rei?  Limitationem  tarnen  adjicis, 
ut  res  sua  natura  activa  esse  possit,  si  actio  semper  se 
habeat  eodem  modo.  Sed  cum  omnis  actio  mutationem  contineat, 
ergo  habemus  quae  negare  videbaris,  tendentiam  ad  mutationem  inlernam, 
et  temporale  sequens  ex  rei  natura. 

Negas  sei  licet  ex  natura  rei  sequi  quod  ei  pro  tempore  com- 
petit.  Idque  ex  natura  trianguli  probas,  sed  non  distinguis  inter  naluras 
universales  et  singulares.  Ex  universalibus  aelerna,  ex  singularibus  et 
temporalia  consequuntur,   nisi  putas  temporalia  causam  non  habere. 

Nee  vi'deo,  inquis,  qui  ex  natura  rei  in  se  spectata  ulla 
successio  sequi  queat.  Non  potest  utique,  si  naturam  sumamus  non 
singularem.  Nisi,  inquis,  ipsa  res  successiva  sit.  Sed  omnes  res 
singulares  sunt  successivae  seu  successioni  obnoxiae ,  itaque  incides  in 
sentcntiam  meam.  Nee  mihi  aliud  in  eis  est  permanens  quam  lex  ipsa 
quae  involvit  continuatam  successionem ,  in  singulis  consentiens  ei  quae 
est  in  toto  universo. 

Caeterum  ipse  agnoscis  (in  quasi-substanllis  ut  ego  loquor)  ex  natura 
corporis  moti  sequi,  ut  dato  tempore  si  nil  impediat,  datum  attingat 
punctum;  agnoscis  ergo  ex  natura  rerum  singularium  sequi  temporalia. 
Quid  vero  opponas  non  video. 

In  Serie  (qualis  numerorum)  nihil  ais  successivi  concipi. 
Quid  tum?  Ego  non  dico  seriem  esse  successionem,  sed  successionem  esse 
seriem  et  habere  hoc  alüs  seriebus  commune,  ut  lex  seriei  ostendat  quor- 
sum  in  ea  progrediendo  debeat  perveniri  seu  ut  posito  initio  et  lege  pro- 
gressus  termini  ordine  prodeant  sive  sit  ordo  aut  prioritas  naturae  tanlum 
sive  temporis  quoque. 

Non  admitto  quod  ais,  omnes  terminos  in  serie  contineri 
unico  et  invariato  modo.  Hoc  tantum  aliquo  modo  locum  habet  in 
Serie  uniformi ,  at  sunt  series  in  quibus  maxtma ,  minima ,  flexus  con- 
trarii  etc. 

Cum  ais  Deum  in  principio  rerum  materiae  indidisse  tan- 
tum virium  derivativarum,  in  materia  jam  tacite  involvis  vires  pri- 
mitivas,    quia  quid  materia  sit  nisi   per  monades  intelligi  non  potest,  cum 


264  2t\f>n\i  an  be  ^o(b<r. 

semper  sit  aggregaium  aut  potius  resultans  ex  pluribus  phaenomenoruni, 
donec  ad  simplicia  deveniatur. 

Substantias  (inquis)  ejusdem  naturae  in  se  agere  nil  vetat. 
Sed  scis  phllosophos  negasse  potius  actioDem  inter  similia.  Et  quid  vetat 
in  se  agere  substantias  diversae  naturae?  Id  ubi  explicueris,  videbis  ve- 
tari  in  se  invicem  influere  substantias  finitas  omnes.  Ut  taceam  omnes 
substantias  esse  diversae  naturae  nee  duo  solo  numero  differentia  in  na- 
tura dari,  et  quae  similes  creduntur  tales  esse  fictione  mentis  non  agno- 
scentis  diversitatem  aut  dissimulantis  aut  ab  ea  se  abstrahentis.  Unus  est 
casus  substantiae  agentis  immediate  in  substantiam,  substantiae  scilicet  infi- 
nitae  in  substantias  finitas,  quae  actio  consistit  in  producendo  eas  continue 
seu  constituendo;  nam  necesse  est  causam  esse  cur  existant  ipsae  ßnitae  et 
inter  se  conspirent,  quod  a  substantia  infinita  oriri  oportet  quae  per  se 
necessaria  est.  [Quodsi  quis  velit;  reproduci  semper  a  Deo  alias  substan- 
tias priorum  succedaneas,  non  manere  easdem,  de  nomine  litigaverit,  ne- 
que  enim  amplius  erit  in  rebus  principium  controversiam  decidendi;  suc- 
cedanea  illa  pro  eadem  habetur,  dum  eadem  lex  perstat  seriei  seu  continui 
transitus  simplicis,  quae  nobis  ejusdem  subjecti  mutati  seu  monadis  opini- 
onem  facit.  Legem  quandam  esse  persistentem,  (id)  quae  involvat  futuros 
ejus  quod  ut  idem  concipimus  Status,  id  ipsum  est  quod  substantiam  ean- 
dem  constituere  dico. 

Et  si  quis  mihi  concedat,  infinita  esse  percipientia,  in  quibus  lex  sit 
certa  progressus  phaenomenorum  diversorumque  phaenomena  conspirare 
inter  se,  rationemque  et  existentiae  herum  et  conspirationis  esse  communem 
in  ea  re  quam  Deum  dicimus,  nihil  aliud  ego  vel  pono  in  rebus  vel  po- 
nendum  puto.  Gaeterasque  positiones  atque  quaestiones  ex  notionibus  non 
bene  resolutis  oriri  judico.  Et  mirabor,  si  quis  aliquid  addendum  osten- 
dat.  Hoc  si  semper  inter  disputandum  in  animo  habuerimus,  multas  viti- 
litigationes  effugiemus.] 

Mutationes,  inquis,  fieri  experientia  docet,  quanquam 
inter  nos  quaerebatur,  non  quid  experientia  doceret,  sed 
quid  sequatur  ex  ipsa  rerum  natura.  An  ergo  put^s  me  quio- 
quam  demonstrare  aut  posse  aut  veHe  in  natura,  nisi  mutationes  praesup- 
ponerentur?  Sed  ais:  ab  intrinseco  manare  nulla  docet  experi- 
entia.    Neque  id  ego  pro  experimento  venditavi. 


2>e  8oIber  an  Seihtig.  265 

MoBtis,  inquisy  agendi  modi  obscuriores  sunt.  Ego  put^bam 
darissimos  esse,  et  ciaros  distinctosque  pene  solos. 

Te  credebam  admittere  aliquid  saltem  in  mente  ab  intrinseco  esse  seu 
ncm  ab  alia  substantia  finita,  atque  hinc  fortasse  inferre  volui  intelligibilem 
esse  sententiam  meam;  Tu  ita  accipis  quasi  postulaverim  omnta  in  mente 
talia  esse.     Hoc  statuo  fateor,  sed  non  postulo. 

Equidem  cum  priores  meae  literae  non  sint  ad  manus,  fieri  potest  ut 
vager  iiberius  de  argumento  in  argumentum,  dum  dictorum  occasionem 
velut  divino.  Sed  ita  si  convenire  non  licet  (quod  Tibi  fortasse  ne  placet 
quidem),  saltem  cogitationes  variandi  atque  proferendi  occasionem  damus 
vel  accipimus.  Quod  mihi  quidem  jucundum  est  et  expeditum,  et  cuncta 
aliquando  recognoscenti  etiam  utile  erit,  Tibi  an  gratum  sit  non  dixerim, 
importunusque  esse  nolim. 

Vale.  Dabam  Brunesvigae  21  Januar.  1704. 


XXX. 


^e  Solber  an  ßeiBnij. 


Ita  mihi  videris  argumentari ,  quod  semper  ulterius  et  ulterius  dividi 
potest,  id  nullam  habet  realitatem  nisi  ex  rebus,  ex  quibus  aggregatur, 
adeoque  nuIIam,  nisi  rerum  quae  dividi  non  queunt.  Quod  argumentum 
recte  quidem  conciudit  in  mole  corporum  non  posse  assignari  unitates  in- 
divisibiles;  sed  tamen  non  persuadet,  nullam  realitatem  habere  corpus  Ma- 
thematicum  (nisi  forte  in  voce  realitatis  quaedam  sit  ambiguitasj  cujus  in- 
numeras  proprietates  evidentissime  concipio,  in  eo  quod  concipere  possum 
existens  et  null!  alteri  inhaerens,  quae  vulgaris  substantiarum  solet  esse  notio. 

Corpus  10  pedum  constat  ex  10  pedibus,  ex  17280  digitis,  et  sie 
porro;  quae  unitas  licet  sit  arbitraria,  magnitudo  tamen  potest  esse  vera 
et  vere  existens. 

Deinde  si  comparemus  inter  se  opinionem  corporum,  quae  in  infinitum 
possint  dividi,  cum  tua  ivreXe^etcüv,  non  video  tantum  discriminis  quantum 
prima  fronte  apparet.  Unumquodque  corpus  constat  ex  partibus ,  et  hae 
rursum  ex  aliis,  et  sie  porro  in  infinitum.  Unaquaeque  substantia  cor- 
porea  sub  se  habet  infinitas  alias,    et  hae  rursus  alias,  et  sie  porro  ita  ut 


266  ^<  Selber  an  Selbnis. 

neutro  in  casu  possimus  pervenire  ad  substantiam  dod  plures  in  se  conti- 
nentem.  Unicum  discrimen  est,  quod  singulis  his  addas  indivisibilem  iv- 
teX^xsiav  oninia  successive  producentem.  Cujus  si  claram  distinctamque 
notionem  efforniare  possem,  hoc  plurimum  faceret  ad  rem  ipsam  amplecten- 
dam;  nunc  praeter  nomen  nihil  mihi  videor  percipere,  nisi  quod  genera- 
lem  virium  notionem  ei  adjunctam  animadverto. 

Per  vires  autem  semper  intellexi  non  quid  substantiale,  sed  quidpiam 
substantiae  inhaerens.  Imo  vires  absque  fundamento,  ex  quo  fluunt,  spec- 
tatas  semper  consideravi  instar  denominationis  externae,  fundamentum  vero 
id  ipsum  quod  in  re  esset.  Hoc  fortasse  idem  est  quod  tu  vires  primiti- 
vas  vocas,  ex  quibus  derivatae  fluunt,  sed  de  his,  quae  mei  ingenii  est 
imbecillitas,  nihil  percipio  nisi  quod  asseveres,  reliquas  omnes  mutationes 
ox  iis  fluere. 

llbi  dixi,  Universum  corporeum,  hoc  enim  expresse  addidi,  esse  forte 
unam  substantiam,  nihil  aliud  dixi,  quam  quod  Cartesius  et  omnes  illi  qui 
mechanicam  philosophancli  rationem  secuti  sunt,  voluerunt,  rerum  omniura 
corporalium  unicam  esse  substantiam.  Verum  hoc  jam  in  superioribus 
monui,  ita  ut  mirer  idem  iterari.  Ex  singularibus,  ais,  (emporalia  sequi; 
nee  repugno.  Sed  explicandum  restat,  quid  differant  ab  universalibus 
singularia,  et  cur  haec  ex  his,  non  ex  illis  sequantur.  Universalia  in  so 
invicem  non  agunt,  singularia  agunt;  ideoque  respectu  actionum  obnoxia 
sunt  mutationi.  Hoc  qui  in  subslantias  in  se  invicem  non  agentes  cadat, 
mihi  equidem  obscurum  est. 

Haec  ita  brevibus  recensuiy  non  tam  ut  responderem  quam  ne,  si  si- 
lerem  plane,  meum  hoc  silentium  aliorsum  quam  vollem  acciperes.  Dissi- 
mulare  enim  noiim  mihi  ingratum  admodum  accidisse  ex  tuis  aniraadver- 
tere,  te  nescio  quibus  suspicionibus  indulgere,  quasi  mihi  non  placeret  nos 
inter  nos  convenire  etc.  Ex  quibus  equidem  aliud  conjicere  non  possum 
quam  tibi  ingrata  esse  ea  quae  scripsi.  Ego  autem  amicis  importunus  esse 
prorsus  nolim.     Quare  desino.     Vale. 

Dabam  Lugd.  Batav. 
a.  d.  XXXI  Maji  1704. 


Seibnii  an  be  !Bo(bcr.  267 


XXXI. 

Sei(nt)  an  be  Stoiber. 

Video  quaedam  literarum  mearum  in  sinistram  a  Te  partem  accepta 
esse,  scilicet  non  ita  subducta  seraper  ratione  scribimus,  ut  non  aliquando 
excidant  quae  benigna  interpretatione  indigent.  Seimus  et  hanc  veniam 
petimusque  damusque  vicissim. 

Ignosce  quod  mirari  interdum  cogor  diversionem  in  respondendo,  quia 
nempe  astringere  nos  argumeiUis  desuevimus.  Verba  Tua  ad  me  haec 
sunt:  ita  mihi  videris  argumentari:  quod  semper  ulterius  et 
ulterius  dividi  potest,  id  nullam  habet  realitatem  nisi  ex 
rebus  ex  quibus  aggregatur,  adeoque  nullam  nisi  rerum 
quae  dividi  non  queunt.  Quod  argumentum  recte  quidem 
conciudit:  in  mole  corporum  non  posse  assignari  unitates 
indivisibiles,  sed  tamen  non  persuadet  nullam  realitatem 
habere  corpus  mathematicum  etc.  Cogor  verba  Tua  repetere  (quod 
alias  brevitatis  causa  non  feceram]  ut  mihi  minor  sit  exorrandi  locus.  Ad 
haec  respondeo,  primo  argumentum  meum  repetendo  distinctius  hoc  modo: 
Quae  res  in  plura  (actu  jam  existentia]  dividi  potest,  ex  pluribus  est  ag- 
gregata,  et  res  quae  ex  pluribus  aggregata  est,  non  est  unum  nisi  mente 
oec  habet  realitatem  nisi  a  contentis  mutuatam.  Hinc  jam  inferebam,  ergo 
dantur  in  rebus  unitates  indivisibiles,  quia  alioqui  nulla  erit  in  rebus 
unitas  vera,  nee  realitas  non  mutuata.  Quod  est  absurdum.  Nam  ubi 
nulla  vera  unitas,  ibi  nulla  vera  multitudo.  Et  ubi  nulla  est  realitas  nisi 
mutuata,  nulla  erit  unquam  realitas,  cum  ea  debeat  esse  alicui  tandem 
subjecto  propria.  Hie  optassem  a  Te  fulsse  monitum,  an  et  in  quibus  ver- 
bis  meis  haereres.  Tu  vero  (secundoj  conclusionem  potius  subjicis  aliam 
a  mea,  quam  quomodo  ex  meis  inferri  velis  non  capto,  vis  enim  hinc 
recte  concludi,  in  mole  corporum  non  posse  assignari  uni- 
tates indivisibiles.  At  ego  puto  concludi  contrarium,  nempe  in  mole 
corporea  seu  in  rebus  corporeis  constituendis  esse  ad  Unitates  indivisibiles 
lanquam  prima  constitutiva  recurrendum.  Nisi  forte  vis  recte  con- 
cludi, ipsas  moles  corporeas  non  esse  unitates  indivisibiles, 
quod   fateor,    sed   de   eo  non   agitur.      Corpora   enim   utique   semper  sunt 


268  SeiBnl)  an  be  Selber. 

divisibilia,  imo  et  actu  subdivisa,  sed  non  eorum  constitutiva.  Haec  incom- 
moda  disputandi  cessarent  necessariaque  in  respondendo  prolixitas,  si  prae- 
eise  argumentis  alterius  inhaereremus. 

Pergis  ad  me  dicere:  sed  tarnen  non  persuadet  (tuura  argu- 
mentum) nullam  realitatem  habere  corpus  ma thematicum, 
nisi  forte  in  voce  realitatis  quaedam  sit  ambiguitas,  nam 
ejus  innumeras  proprietates  evidentissime  coneipio.  Hio 
rursus  dupliciter  respondeo :  primum,  omnino  inferri  ex  meis  corpus  ma- 
ihematicum  non  esse  aliquid  reale,  deinde  tuas  instantias  per  quas  id 
corpus  (tanquam  reale)  evidentissime  concipi  ais,  ejus  realitatem  non  con- 
ficere. 

Quod  primum  attinet,  eo  ipso  quod  corpus  mathematicum  non  potest 
resolvi  in  prima  constilutiva,  id  utique  non  esse  reale  colligitur,  sed  men- 
tale quiddam  nee  aliud  designans  quam  possibilitatem  partium,  non  aliquid 
actuale.  Nempe  linea  mathematica  se  habet  ut  unitas  arithmetica,  et  utro- 
bique  partes  non  sunt  nisi  possibiles  et  prorsus  indefinitae;  et  non  magis 
linea  est  aggregatum  linearum  in  quas  secari  potest,  quam  unitas  est  ag- 
gregatum  fractionum  in  quas  potest  discerpi.  Et  uti  Numerus  numerans 
non  est  Substantia  sine  rebus  numeratis,  ita  nee  corpus  mathematicum  seu 
extensio  sine  activis  et  passivis  seu  motu.  At  in  realibus,  nempe  corpori- 
bus,  partes  non  sunt  indefinitae  (ut  in  spatio,  re  mentali),  sed  actu  assig- 
natae  certo  modo,  prout  natura  divisiones  et  subdivisiones  actu  secundum 
motuum  varietates  instituit,  et  licet  eae  divisiones  procedant  in  infinitum, 
non  ideo  tarnen  minus  omnia  resultant  ex  certis  primis  constitutivis  seu 
unitatibus  reaiibus,  sed  numero  infinitis.  Accurate  autem  loquendo  mate- 
ria  non  componitur  ex  unitatibus  constitutivis,  sed  ex  iis  resultal,  cum 
materia  seu  massa  extensa  non  sit  nisi  phaenomenon  fundatum  in  rebus, 
ut  iris  aut  parheiion ,  realitasque  oronis  non  sit  nisi  unitatum.  Phaeno- 
mena  igitur  semper  dividi  possunt  in  phaenomena  minora  quae  aliis  sub- 
tilioribus  animalibus  a^parere  possent,  nee  unquam  pervenietur  ad  minima 
phaenomena.  Unitates  vero  substantiales  non  sunt  partes,  sed  fundamenta 
phaenomenorum. 

Jam  ad  Tuam,  Vir  Eximie,  instantiam  venio.  Corporis  (inquis) 
Mathematici  innumeras  proprietates  evidentissime  coneipio. 
Goncedo,  scilicet  ut  numeri,  aut  temporis,  quae  et  ipsa  non  nisi  ordine^ 
sunt  seu  relationes  ad  possibilitatem  aeternasque  veritates  rerura  pertinen- 


^^i)  an  be  !6o(ber.  269 

tes,  aclualibus  deinde  pro  re  nata  applicandae.  Imo  addis:  concipio 
Corpus  Mathematicum  ut  existens  et  nulli  alteri  inhaerens. 
Hoc  non  concedo,  nisi  quomodo  tempus  concipimus  existens  aut  nulli  in- 
haerens. Si  Corpus  Mathematicum  habeas  pro  Spatio,  est  conferendum 
tempofi;  si  pro  extensiope,  conferendum  est  durationi.  Nempe 
spat i um  nihil  aliud  est  quam  ordo  existendi  simul  possibilium,  uti  tem- 
pus est  ordo  existendi  successive  possibilium.  Et  ut  corpus  physicum  se 
habet  ad  spatium,  ita  Status  seu  rerum  series  se  habet  ad  tempus.  Et 
corpus  ac  series  rerum  spatio  et  tempori  addunt  motum  seu  actionem  et 
passionem,  ejusque  principium.  Nempe  ut  saepe  monui  (etsi  transmisis^e 
videaris]  Extensio  est  abstractum  Extensi  nee  magis  est  substantia  quam 
numerus  vel  multitudo  substantia  censeri  potest,  exprimitque  nihil  aliud 
quam  quandam  non  successivam  (ut  duratioj  sed  simultaneam  diffusionem 
vel  repetitionem  cujusdam  naturae,  seu  quod  eodem  redit  multitudinem 
rerum  ejusdem  naturae,  simul  cum  aliquo  inter  se  ordine  existentium,  na- 
turae,  inquam,  quae  nempe  extendi  seu  diffundi  dicitur.  Itaque  extensio- 
nis  notio  est  relativa  seu  extensio  est  alicujus  extensio ;  uti  multitudinem 
durationemve  alicujus  multitudinem,  alicujus  durationem  esse  dicimus. 
Natura  autem  illa  quae  diffundi,  repeti,  continuari  supponitur  est  id  quod 
corpus  physicum  constituit,  nee  in  alio  quam  agendi  patiendique  principio 
inveniri  potest,  cum  nihil  aliud  nobis  a  phaenomenis  suggeratur.  Sed 
qualisnam  sit  haec  actio  passiove,  postea  dicam.  Ita  vides,  si  Analysin 
Notionum  instituamus,  semper  nos  tandem  ad  id  quod  urgeo  devenire. 
Mirum  vero  non  est  Cartesianos,  dum  Extensionem  tanquam  aliquid  abso- 
lutum,  a^^TjTov,  irresolubile ,  primüivum  accepere,  subslantiae  corporeae 
naturam  non  intellexisse,  neque  ad  vera  principia  pervenisse;  scilicet  ima- 
ginationi  consulentes  et  fortasse  etiam  hominum  applausum  captantes,  con- 
quiescere  voluerunt,  ubi  cessabat  imaginatio,  etsi  alioqui  jactent  imagina- 
bilia  atque  intelligibilia  a  se  bene  discerni. 

Per  vires,  ais,  semper  intellexi  aliquid  non  substantiale 
sed  substantiae  inhaerens.  Recte  utique  cum  vires  intelligas  muta- 
biles,  sed  quando  Vis  sumitur  pro  principio  actionis  et  passionis,  quod 
adeo  per  vires  derivatas  seu  quod  in  actione  momentaneum  est,  modifica- 
tnr,  satis  intelligis  ex  dictis,  hoc  in  ipsa  Extensionis  notione,  quippe  per 
se  relativa,  involvi,  adeoque  in  Tua  ipsa  analysi  substantiae  corporeae  huc 
tandem  deveniri.     Idemque  magis  adhuc  apparet    (ut   ostensum   supra   est) 


270  Scibnla  an  bc  «orber. 

considerando  analysin  multitudinis  et  phaenomenorum  in  unitates  et   reali- 
taleiD. 

Addis:  Vires  absque  fundamento  ex  quo  fluunt  spectatas 
semper  consideravi  instar  denominationis  externae.  Malim 
considerare  vires  derivativas  respectu  fundamenti,  ut  figuram  respectu 
extensionis,  id  est  ut  modificationem.  Et  scis  ex  meo  calculo  quo  veram 
virium  (derivatarum)  aestimationem  a  priori  demonstravi,  v  i  m  (quam  dixi) 
duclam  in  tempus  quo  exercetur  facere  actionem  esseque  adeo  quod  in 
actione  momentaneum  est,  sed  cum  relatione  ad  statum  sequentem.  Et  hoc 
est  quod  saepe  dixi  nee  declinatum  memini,  nisi  aliquod  in  nobis  esset 
activum  primitivum,  non  posse  in  nobis  esse  vires  derivativas  et  actiones, 
quia  omne  accidentale  seu  mutabile  debet  esse  modificatio  essentialis  ali- 
cujus  seu  perpetui,  nee  plus  potest  positiv!  involvere  quam  id  quod  modi- 
ficatur,  cum  omnis  modificatio  sit  tantum  limitatio,  figura  variati,  vis  deri- 
vata  variantis. 

Pergis:  Fundamentum  vero  id  ipsum  quod  in  re  esset, 
fortasse  idem  est  cum  eo  quod  Tu  vires  primitivas  vocas  ex 
quibus  derivatae  fluunt.  Yerissime  opinor.  Ita  ut  appareat,  nos 
hie  in  re  consentire. 

Subjicis:  sed  de  his  qu'ae  mei  ingenii  est  imbecill  itas,  ni- 
hil percipio,  nisi  quod  asseveres  reliquas  omnes  mutationes 
ex  illis  fluere.  Sed  nimia  modestia  Tibi  ipsi  injuriam  facis,  cum  rem 
perspicias  quantum  fert  ejus  natura.  An  enim  vis  imaginari  quae  non 
possunt  nisi  in  teil  ig  i,  videre  sonos,  audire  colores?  Et  vere  id  a  me 
asseverari  (quod  inde  mutationes  Quant)  credo  non  diffiteris.  Id  vero 
nosse  an  adeo  nihili  putas? 

Operae  autem  pretium  est  considerare,  in  hoc  principio  Actionis  plu- 
rimum  inesse  intelligibilitatis,  quia  in  eo  est  analogum  aliquod  ei  quod 
inest  nobis,  nempe  perceptio  et  appetitio,  cum  rerum  natura  sit  uniformis 
nee  ab  aliis  substantiis  simplicibus  ex  quibus  totum  consistit  Universum, 
nostra  infinite  dififerre  possit.  Imo  rem  accurate  considerando  dicendum 
est  nihil  in  rebus  esse  nisi  substantias  simplices  et  in  his  perceptionem 
atque  appetitum ;  materiam  autem  et  motum  non  tam  substantias  aut  res 
quam  percipientium  phaenomena  esse,  quorum  realitas  sita  est  in  pereipien- 
tium  secum  ipsis  (pro  diversis  temporibus}  et  cum  caeteris  percipientibus 
harmonia. 


2tihni^  an  U  fßoVttt,  271 

Cum  Cartesius  et  alii  dicunt  omnium  corporalium  unam  esse 
substantiam,  inteliigunt  unam  similem  naturam  nee  (puto)  volunt,  quod 
omnia  corffora  unam  vere  substantiam  conflent.  Et  sane  aggregatum  esse 
Mundum,  ut  grex  aut  machina,  res  ipsa  ostendit. 

Dixeram  ex  singuiaribus  temporalia  sequi;  aiste  non  repugnare, 
sed  explicandum  restare,  quid  differant  ab  universalibus 
singularia,  et  cur  haec  ex  bis,  non  ex  illis  sequantur.  Sed  ni 
failor  ad  certas  temporis  locique  partes  essentialis  ordinatio  est  singularium, 
a  quibus  Universalia  animo   abstrahuntur. 

Postremo  subdis:  Singularia  in  se  invicem  agunt  ideoque 
respectu  actionum  obnoxia  sunt  mutationi.  Hoc  qui  in  sub- 
stantias  in  se  invicem  non  agentes  cadat,  mihi  equidem  ob- 
s  cur  um  est.  Videtur  hoc  dirigi  contra  sententiam  meam  de  harmonia 
praestabilita  inter  substantias  simplices,  quae  in  se  invicem  agere  non 
possunt.  Sed  tamen  in  se  ipsis  producunt  mutationem.  Idque  fieri  etiam 
ex  Tuis  utique  necesse  est.  Supra  enim  agnovisti  internum  virium  seu 
actionum  fundamentum;  itaque  internum  mutationis  principium  agnoscen- 
dum  est,  et  nisi  agnosceretur,  nuUum  foret  omnino  principium  mutationis 
naturale,  neque  mutatio  adeo  fieret  naturalis  ulla ;  quandoquidem  si  prin- 
cipium mutationis  externum  foret  omnibus,  nulli  internum,  utique  nuspiam 
foret,  sed  cum  occasionalistis  ad  Deum,  solum  actorem,  esset  recurrendum. 
Revera  igitur  est  internum  omnibus  substantiis  simplicibus,  cum  ratio  non 
Sit  cur  uni  magis  quam  alteri,  consistitque  in  progressu  perceptionum  Ho- 
nadis  cujusque,  nee  quicquam  ultra  habet  tola  rerum  natura.  Yides  quo 
res  simplicitatis  sit  reducta,  cum  ad  ipsa  principia  perventum  sit  quae 
necessaria  et  sufficientia  esse  manifestum  est,  ut  adjicere  aliqua  non  tan- 
tum  superfluum,  sed  et  inconsistens  et  inexplicabile  videatur.  Porro  ultra 
haec  progredi  et  quaerere  cur  sit  in  substantiis  simplicibus  perceptio  et 
appetitus,  est  quaerere  aliquid  ultramundanum  ut  ita  dicam,  et  Deum  ad 
rationes  vocare  cur  aliquid  eorum  esse  voluerit  quae  a  nobis  concipiuntur. 

Goactus  sum  in  respondendo  esse  prolixior,  ut  verba  Tua  repraesen- 
tans  tandem  aliquando  constituendi  aliquid  rationem  inirem.  Nam  notavi 
dum  antea  liberius  egimus,  nos  in  progressu  pene  priorum  fuisse  oblitos 
et  aliquando  in  circulum  reversos  aut  alias  evagatos,  quod  aliquando  invitis 
impatientiae  signa  exprimit.  Caeterum  valetudinem  Tuam  non  optimam 
esse  scripsit  ad  me  Amicus  communis  Eximius,   Dn.  Joh.  Bemoullius,  qui 


272  2)e  $o(bci:  an  ^dbnt). 

ipse  ex  m<)gDO  inorbo  vix  coDvaluit.  Id  mihi  inagnopere  dispiicel,  qui 
Tuis  meditationibus  piurimuin  tribuo,  atque  inde  multum  adhuc  fructus 
expecto.  Itaque  putem,  hilaritale,  motu,  et  uno  verbo,  adaptato  corpori 
genere  dietae  esse  opus,  quae  vera  est  ohronicorum  morborum  et  pravarum 
diathesium  medicina,  sed  quam  saepe  negligimus  consuetudine  et  negotiis 
abrepti.     Vale.     Dabam  Hanoverae  30  Junii  4704. 


xxxu. 
2)e  Stoiber  an  ßeibnij. 

Quod  tardius  ad  tuas  respondeo,  factum  est  duplici  de  causa.  Altera, 
ut  iitterarum  mearum  infrequentia  tibi  minus  molestiae  crearem.  Altera, 
quia  verebar,  ne  rei  non  satis  int^liectae  respondens  inciderem  forte  ia  ea 
quae  putares  airpooSiovuoa.  Quod  eo  mihi  oavendom  fuit  magis,  quia  in 
ultimis  tuis  animadverti  multa  nova  plane  et  inopinata.  Quaerebam  enim 
ego,  undenam  fluerent  substantiae  corporeae  vires.  Tu  vero  videris  mihi 
jam  Corpora  plane  tollere,  utpote  quae  in  visis  tantHm  ponis,  et  substituere 
pro  rebus  solas  vires,  nee  vires  quidem  corporeas,  sed  perceptionem 
et  appetitum,  quae  certe  eas  tenebras  offuderunt  menti  meae,  ut  ne 
nunc  quidem,  postquam  tuas  saepius  legi  relegique,  asseverare  ausim,  me 
satis  ea  quae  dicis  inteliigere.  Quae  utut  se  habeant,  ne  forte  silentium 
roeum  aliter  quam  vollem  accipias,  tentabo  responsionem  quandam  ad  ea 
quae  dicis,  aut  certe  quae  te  dicere  conjicio,  et  gaudebo  si  scopum  feriam  ; 
sin  minus,  propter  rei  in  <{ua  versor  novitatem  obscuritatemque ,  veniam 
pro  tua  aequitate  non  despero. 

Fateor,  et  jam  in  prioribus  fassus  sum,  in  corpore  matheraatico  non 
inveniri  unitates  indivisibiles,  sed  addam  simul,  me  haerere  tarnen,  an 
non  in  infinita  extensionis  massa  unitas  haec  reperiatur,  si  quidem  partes 
quas  in  hac  massa  concipimus  diversas,  realiter  distingui  non  videntur, 
quoniam  nulla  pars  aut  poni  aut  concipi  potest,  nisi  positis  conoeptisque 
Omnibus. 

Qui  omnium  corporalium  unam  esse  substantiam  ajunt,  imo  qui  ipsa 
Corpora  solis  modis  extensionis  inter  se  distingui  volunt,  nonne  fatentur 
hoc  Universum  corporeum  compositum  esse  ex  una  substantia  infinitis  diver- 
sis  modis  affeeia?    Verum  hoc  parum  refert. 


3)c  ^oihtt  on  gciSnij.  273 

Extensionis  notio  in  genere  sumta  et  abstracta  a  modis ,  quibus  affici- 
tur,  et  i(a  sie  se  spectata  partes  exhibet  possibiles  et  indefinitas.  Verum 
illa  eadem  nolio  rebus  existentibus  applicala ,  hoc  est,  suis  modis  afTecla 
habet  certas  divisiones  seoundum  moluum  varietates  revera  factas.  Quod 
tarnen  inter  priorem  illam  exlensionem  et  hanc  posteriorem  jam  actu  divi- 
sam  nuliam  majorem  diversitatem  facit,  quam  quae  est  inter  massam  eboris 
in  geuere  speelati  et  inier  eandem  massam  in  varias  statuas  efformalam. 

Extensio,  ais,  est  abstractum  extensi,  nee  magis  est  sub- 
stantia,    quam    numerus    vel    multitudo    substantia    censeri 
polest,    et   exprimit   nihil   aliud   quam  quandam   non  succes- 
sivam   (ut  duratio]  sed  simultaneam  diffusionem   vel  repeti- 
tionem   cujusdam    naturae,    seu   quod   eodem   redit^  multitu- 
dinem   rerum    ejusdem    naturae,    simul   eum  aliquo    inter    se 
ordine   existentium,  naturae,    inquam,    quae   nempe   extendi 
seu  diffundi    dicitur.     Quibus    in    verbis  vox   illa    diffusionis  mihi 
obscuritalem  paril.     Facile  enim  eapio,    quo  pacto  res  eadem  et  indivisibi- 
lis,  ut  in   numero  fit,    possit   repeli;    non  capio,    qui  possit  diffundi  sive, 
hoc    namque   mihi   unum   idemque   videtur,    qui    possit  extendi,   hoc    est, 
qui  possit  diversis  parlibus  existere  simul.     Deinde  si  illae  reinim  naturae 
quas   repeli    vis   non   sint  singulae   in   se   extensae,    non   percipio,  qui  ex 
earum   repetitione   exlensio  oriatur.     Puncta,    si    vel    infinities    repetanlur, 
nuliam   facient   lineam,   nee   linea   vel  infinities  repelita   superficiem,    nee 
superficies  denique  faeiet  corpus,  sed  ut  fiat  exlensio,    singulae  parles  ex- 
lensionem ut  habeant  necessum  est.     Hae  igilur  unitates  tuae  indivisibiles 
vel  infinities   repetilae  nunquam   diffundentur  et  exlensionem  facient,  nisi 
singulae  quid    exlensi    in   se  habeant.     Nosti    vulgo   dici,    ea  quae  in  ubi, 
ut  loquuntur,  sunt,    se  invicem  penetrare,  secus  ac  ea  quae  sunt  in  loco, 
adeoque  in  acus  cuspide  innumerabiles  posse  esse  animulas,    nuliam    inier 
se  exlensionem  facientes      Quod  dictum,  licet  probare  nolim,  supponit  ta- 
rnen ex  re  non  extensa  nuliam  exlensionem  posse  produci. 

Saepius  a  te  diclum  memini,  nisi  aliquid  in  nobis  esset  activum,  non 
posse  in  nobis  esse  vires  derivativas  et  aeliones,  sed  nuliam  unquam  quod 
sciam  hujus  dicti  ralionem  attulisli,  nisi  nunc  demum  quam  probo. 

Ut  ostendas,  quid  difi'erant  ab  universalibus  singularia,  ais,  ad   cer- 
las  temporis   locique   partes   essentialem   ordinationem    esse 
Singular  ium,     a     quibus     universalia      antmo     abslrahuntur. 
n.  18 


274  2)c  «otbcr  an  Scilbnii, 

Procul  dubio.  Sed  quid  illa  ordinatio  efficit  ut  ex  illis  mutatio  sequatur, 
quae  ex  universalibus  sequi  non  polest?  Qualiscunque  sit  illa  ordinatio, 
res  tarnen  in  se  nihil  habet  praeter  naturam  suam,  nee  quidquam  ex  ea 
sequitur  nisi  quod  in  natura  illa  continetur.  Idem  est  corpus  sphaericum, 
quoeunque  sit  tempore  et  loco,  nee  quidquam  ex  eo  sequetur  nisi  quod 
in  natura  sphaerae  continetur. 

Verum  ne  iongior  sira,  certum  est,  agnoscendum  esse  internum  ipsis 
rebus  mutationum  principium ,  aut  confugiendum  esse  ad  Deum.  Verum 
hoc  non  impedit,  quo  minus  internum  hoc  principium  non  intelligam,  ut 
nee  modum  quo  operatur.  Quae  intelUgendi  interni  principii  difficultas 
fecit  ut  ad  Deum  confugerint  plurimi,  nee  ea,  opinor,  ut  oportet,  solvi 
potest  nisi  hoc  principio  ejusque  operandi  modo  optime  perspecto. 

Si  quaeras,  quid  mihi  demonstrandum  existimaverim,  hoc  sciiicet  primo 
ut  mihi  daretur  notio  substantiae  corporeae;  dein  ut  ex  ea  vires  activae 
deducerentur.  Exemplo  ut  declarem,  ponamus  me  quaerere,  quaenam  sit 
ßgura  quae  habeat  angulos  aequales  duobus  rectis,  ille  equidem  mihi  sa- 
tisfaceret,  qui  primo  mihi  daret  notionem  trianguli  sive  figurae  tribus  lineis 
rectis  comprehensae ,  dein  ex  ea  hanc  proprietatem  sequi  demonslraret, 
non  vero  ille  qui  diceret  esse  figuram  quae  principium  hoc  aequalitatis  in 
se  contineret.  Non  quaeram  itaque,  cur  in  substantiis  simplicibus  sit  per- 
ceptio  et  appetitus,  sed  quaeram,  non  cur  ex  iis  oriatur,  hoc  enim  mihi 
videris  negare,  sed  cur  ex  iis  appareat  massa  extensa  innumeris  mutaiioni- 
bus  obnoxia,  et  qua  ratione  hoc  visum  perceptio  et  appetitus  produeant. 
Quae  quamdiu  ignoro,  tamdiu  conGtebor  me  internum  actionum  principium 
nee  imaginari  nee  inteiiigere.  Utinam  iiceret  exemplum  aliquod  perspicere 
virium  pnmitivarum,  et  ex  eo  percepto  agnoscere  innumerabiles  inde  mu- 
tationes  successive  sequi,  manente  nihilominus  eadem  primitivarum  virium 
natura.  Haec  si  intelligerem,  jam  me  percipere  existimarem  internum  ali- 
quod principium.  Nunc  nihil  mihi  videor.  percipere  praeter  hoc  unum, 
esse  causam  quandam  mutationum;  quid  vero  illa  causa  sit,  et  quo  pacto 
suas  mutationes  producat,    eorum   omnium  sum  quam  ignarissimus.     Vale. 

Lugd.  Batav. 

a.  d.  XIV  Novembr. 

n04> 


^cibnij  an  bc  JÖolbcr.  275 


XXXIII. 

ßeiftnij  an  be  ^oibn. 

Non*)  possunt   mihi   tuae  iilerae  esse  parum  gralae,    nara   semper  aut 
docent   aliquid    aut    certe    ad    expendendum   vel   exponenduni    occasionem 
praebent.     Ais,    inulta    Te    in    meis    novissimis    animadverlisse 
inopinata.     Sed  fortasse  deprehendes  eadem  jam  in  prioribus  satis  fuisse 
insinuala,  tantumque  praejudicia  obstitisse,    quominus  dudum  eodem  veni- 
res,  ne  amplius  quaereres  substantiam  et  viriura  fontem  ubi  non  est.    Ita- 
que  coactus  sum  quaedam  inculcare  expressius,  et  respandere  si  non  quae- 
silo,    saltem   quaerendo.      Quaesivisse   Te   ais,    undenam    fluerent 
substanliae   corporeae   vires,    me    vero   videri   corpora   plane 
tollere,  et  in  visis  tantum  ponere,  et  pro  rebus  substituere 
solas  vires,  et  ne  vires  quidem  corporeas,  sed  perceptionem 
et  appetilum.     Ego  vero  non  lollo  corpus,  sed  ad   id  quod   est  revoco, 
massam  enim  corpoream  quae  aliquid  praeter  substantias  simplices   habere 
creditur,    non   substantiam   esse  ostendo,    sed   phaenomenon   resultans   ex 
substantiis  simplicibus  quae  solae  unitatem  et  absolutara  realitatem  habent. 
Vires  derivativas  ad  phaenomena  relego,    sed   vires   priraitivas   manifestum 
esse  censeo  nil   aliud    esse   posse   quam  tendentias   internas   substantiarum 
simplicium,  quibus  certa  suae  naturae  lege  de  perceptione  in  perceptionem 
transeunt,    atque   inter  se   simul  conspirant,    eadem    universi    phaenomena 
diverse  habitu  referentes,  quod  necesse  est  oriri   a    communi   causa.     Has 
substantias  simplices  ubique  existere  necesse   est   easque    (quantum   ad  se 
invicem]   auTapxsi;,  cum  alterius  in  alteram  influxus  intelligi  nequeat,  ultra 
vero  aliquid  in  rebus  et  frustra  ponitur  et  nullo  astruitur  argumento.    Cum 
enim  omnia  ex    phaenomenis   deduci   debeant,    quo   quaeso   indicio   probes 
aliquid  reale  in  ipsis  ultra  ipsa   aut   aliquid   substantiale   praeter  substim- 
lias  quibus  apparentiae  in  ipsis  ex  se  nascuntur  conformes  aeternis  regulis 
löelaphysicae  matheseosque  ?     His  qui  adjiciet  aliquid,  nihil  aget  et  frustra 
laborabit  in  reddendis  rationibus,  et  inextricabilibus  difficultatibus  objicie- 
lur.     Itaque    non   prorsus   male   Academici   arguebant    (etsi    vel    non    recte 


*)  Seibni}  ^at  bcmerft:  3ltte«  n>a«  in  [  .  .  .  ]  cingcfc^(cf(cn,  flcl^ct  in  bem  ^licfe  \\\6)t  )o 
idf  ^nt.  $o(ber  )ugr{(^icft 

18* 


276  ^eiSui)  an  be  Softer. 

accepti,  vel  male  usi  sint  bonis  argumentis)  contra  ea  quae  extra  nos  id 
est  extra  animas  aut  substantias  simplices  ßnguDtur.  Ego  vero  nihil  aliud 
ubique  et  per  omnia  pono  quam  quod  in  nostra  aniraa  in  multis  casibus 
admittimus  omnes,  nempe  mutationes  internas  spontaneas,  atque  ita  uno 
mentis  ictu  totam  rerum  summam  exhaurio.  Qualia  autem  corpora  pono, 
tales  et  vires  corporeas,  nempe  Iv  toT;  cpatvofiivot<; ,  si  quid  scilicet  sub- 
stantiis  simplicibus  aut  earum  modificationibus  superaddere  intelligantur, 
quemadmodum  iridem  non  male  rem  esse  dieimus,  etsi  substanlia  non  sit, 
id  est  esse  pbaenomenon  [reale  seu  bene  fundatum  quod  expeetationem 
ratione  procedentis  non  fallit],  neque  vero  visus  tantum  sed  et  tactus  sua 
phaenomena  habet  [et  tales  sunt  corporeae  massae  tanquam  entia  aggre- 
gationis  quarum  unitas  a  pereipiente  est]. 

In  Massa  Extensionis  vel  potius  extensorum,  sive  ut  malim,  in 
multitudine  rerum  e  x  i  s  t  e  r  e  ajo  non  u  n  i  t  a  t  e  m ,  sed  unitates  innume- 
rabiles. 

Universum  Corporeum  compositum  esse  ex  una  substan- 
tia  infinitis  divers is  modis  affecta  non  dixerim,  etsi  materiam  in 
se  spectatam  (seu  quoad  passiva)  ubique  esse  sibi  similem  dici  possit. 
[Dici  enim  potest  hactenus  Realem  esse  Materiam  quatenus  in  substantiis 
simplicibus  ratio  est  ejus  quod  in  phaenomenis  observalur  passiv!.]  Non 
in  toto  aggregativo,  sed  in  singulis  unitis  vera  substantia  est,  prorsus  ut 
in  Oceano  non  una  est  substantia  vel  res,  sed  quaevis  gutta  alias  res  con- 
tinet,  licet  omnes  guttae  ex  massa  simili  factae  ponerentur.  Interim  et 
aqua  antequam  in  guttas,  et  eboris  massa  quam  allegas  antequam  in  sta- 
tuas  formatur  aclu  divisa  est,  idemque  est  in  massa  quavis,  etsi  in  exten- 
sione  Matheraatica,  qua  possibilia  intelliguntur,  nulla  sit  divisio  actualis 
nee  partes  nisi  quas  cogitando  facimus,  nee  prima  Elementa,  non  magis 
quam  inter  numeros  fractos  minimus  datur  velut  Elementum  caeterorum. 
[Hinc  Numerus,  Hora,  Linea,  Motus  seu  gradus  velocitatis ,  et  alia  hujus- 
modi  Quanta  idealia  seu  entia  Mathematica  revera  non  sunt  aggregata  ex 
partibus,  cum  plane  indefinitum  sit  quo  in  illis  modo  quis  partes  assignari 
velit,  quod  vel  ideo  sie  intelligi  necesse  est,  cum  nihil  aliud  significent 
quam  illam  ipsam  meram  possibilitatem  partes  quomodocunque  assignandi.] 

Si  nullae  essent  divisiones  materiae  in  natura,  nullae  essent  diversae 
res,  imo  nihil  esset  nisi  mera  rerum  possibilitas :  actualis  vero  divisio  in 
massis  facit  res  apparentes   dislinctas,    et    supponit    substantias    simplices. 


Scibnij  an  bc  ^otber.  277 

Sed  valde  erraret  qui  crederet  (ut  vulgo  muitos  facere  pulo)  materiain 
quandam  sive  massam  ubique  uniformem  et  quiescentem  fuisse  aliquando 
aut  esse  potuisse,  atque  hujus  divisione  res  ortas,  aut  quiele  reddita  in 
earo  recidere  posse.  Qui  crassa  isla  imagine  oceupatam  habent  meutern, 
cum  alia  parum  considerant,  tum  illud,  nullum  ita  oriturum  fundamentum 
distinctionis  in  rebus  corporeis,  quod  jam  olim  Sturmio  demonstravi,  cum 
semper  in  motu  qualem  sie  fingeret  aliquis,  aequivalentia  substituantur. 
Ut  mirum  sit  opinionem  invalescere  potuisse  qua  omnia  phaenomena  ever- 
tuntur.  Multo  minus  autem  ex  tali  massa  orienlur  animae  seu  percipientia, 
quae  non  in  nobis  tantum,  sed  ubique  in  rebus  esse  faeile  sapienti  per- 
suadebit  naturae  in  varietate  aequabiiitas.  Qui  vero  talem  sibi  mulenam 
quam  dixi;  talem  ex  materia  rerum  originem  fingunt,  umbras  pro  rebus 
caplant,  extensionem,  rem  per  se  idealem  et  in  relatione  instar  numeri 
temporisque  consistentem  pro  substanlia  accipiunt,  et  ex  ideis  (anquam  ex 
numeris  Pythagoricis  res  formant.  Et  licet  impenetrabilitas  extensioni  ad- 
dalur,  non  ideo  tamen  quicquam  completum  conficitur^  unde  ratio  motus 
et  inprimis  ratio  legum  motus,  imo  ipsius  dissimilitudinis  utique 
apparentis  reddi  possit. 

Diffusionem  quam  in  extensione  concipio  et  quae  Tibi  suspicionem 
neseio  cujus  paradoxi  lalentis  injecisse  videtur,  nihil  aliud  esse  volo  quam 
continuationem  qua  pars  est  siniilis  toti,  ut  albedinem  concipimus  in  lacte 
diffusam,  et  eandem  ubique  directionem  in  recla,  et  in  circuli  peripheria 
aequalem  curvitatem.  Neque  vero  unitates  meae  seu  substantiae  simplices 
diffunduntur  (ut  vulgo  fluxum  puncti  concipimus),  aut  totum  homogeneum 
constituunt,  homogeneitas  enim  materiae  non  nisi  abstractione  mentis  habe- 
tur, dum  passiva  tan  tum  atque  adeo  incompleta  considerantur. 

Putabam  rationem  cur  vires  derivativae  et  actiones  ali- 
quid activum  supponant,  dudum  a  me  fuisse  allatam,  certe  adduxi 
publice  in  responsione  ad  Sturmium.     Eam  nunc  Tibi  probari  gaudeo. 

Singularia  invoivunt  infinitum^  in  universalibus  formandis  cer- 
tae  tantum  circumstantiae  animo  abstrahuntur,  aliis  innumerabilibus  dissi- 
mulaiis.  Itaque  in  singulari  tantum  notio  completa  est,  adeoque  ea  et 
mutationes  involvit.  Corpus  sphaericum  omnibus  numeris  absolutum 
in  natura  nuspiam  est,  animo  formatur  dissimulatis  aberrationibus.  Idem- 
que  est  de  alia  figura  quavis  quam  finita  mens  capere  potest,  ut  ea  figura 
nuspiam  accurate  extare  possit.     Singularium  Essentialis  ordina- 


278  Jcibiüi  an  be  Wolter. 

lio  seu  relalio  ad  tempus  et  iocum  intelligenda  est  de  reiatione  ad 
coDtenta  in  tempore  et  loco  tarn  vicino  quam  remolo,  quae  a  quovis  sin- 
gulai'i  exprimi  necesse  est,  ita  ut  in  eo  legi  posset  Universum ,  si  leclor 
sit  infinitae  perspicaciae. 

Quaeris  demum  cur  in  nie  aut  in  alia  substantia  vera  produ- 
cantur  hae  apparentiae?  Dico:  ex  praecedentibus  apparentiis  produci  se- 
quentes  secundum  leges  aeternae  veritatis  Metaphysicas  et  mathematicas. 
Sed  cur  omnino  aliquae  sint  (ales  apparentiae,  eadem  est  ratio  quae  exi- 
slentiae  uuiversi.  Facile  euim  vides  simplices  substantias  nihil  aliud  esse 
posse  quam  fontes  seu  prineipia  [simul  et  subjecta]  totidem  perceptionis 
serierum  sese  ordine  evolvenlium,  eandem  phaenomenorum  Universitäten! 
maxima  ordinatissimaque  varietate  exprimentium,  quibus  suam  perfectionem 
quantum  fas  fuit  suprema  substantia  in  substantias  multas  ab  ipsa  pen- 
dentes  difi'udit,  quas  singulas  tanquam  concentrationes  universi  et  (alias 
prae  aliis)  tanquam  divinitatis  imitamenta  concipere  oportet.  Neque  alias 
rerum  rationes  puto  inteliigi  et  (summatim)  vel  optari  posse,  et  vel  nullo 
vel  hoc  modo  res  existere  debuisse*). 


XXXIV. 

Seibni)  an  be  Wolter. 

« 

H   Octobr.   1705. 

In  nupero  Septembri  Diarii  Eruditorum  Amstelodamonsis  miratus  sum 

£lementa  Geometrica  Ducis  Burgundiae **)  edila^    sed   magis   adhuc 

quae  ibi  de  unitatibus  habentur  prorsus  ad  mentem  meam ,  etsi  quisquis 
scripsit,  insolutam  reliquerit  difficultatem,  dum  Geometrae  ostendunt  exten- 
sionem  non  conslare  ex  punctis,  at  Metaphysici  contra  Materiam  ex  unita- 
tibus seu  simplicibus  substantiis  rcsullare  debere.  Revera  materia  non 
continuum  sed  discrelum  est  actu  in  infmilum  divisum,  etsi  nulla  pars 
spatii  assignabilis  materia  vacet.  At  spatium,  ut  tempus,  non  substantiale 
est  nuiddam,  sed  ideale,    et    in    possibilitatibus  seu   ordine   coexistentium 


**)  Sin  32}eii  iinlcfcrlic(^,  t>icttcidjt  nomine. 


$)c  JBoIber  on  8eibntj.  279 

Utounque  possibili  consrstit.  Itaque  nullae  ibi  divi^ones  nisi  quas  mens 
facit,  et  pars  tolo  posterior  est.  Contra  in  reci^libus  unitates  muUitudine 
sunt  priores,  nee  existunt  multittidines  nisi  per  anitates.  [Idem  est  de 
mutationibus  quae  continuae  revera  non  sunt]. 

Eictremitates  lineae  et  unitates  materiae  non  coincidunt.  tria  puncta 
contiätta  in  eadem  recta  eoncipi  non  possunt.  At  duo  concipiuntur :  exlrc- 
mitas  anitts  rectae  et  ex^tremitas  aUerius  rectae  ex  qua  constat  idem'totum. 
üi  in  tempore  duo  sunt  instantia,  ultimum  vitae  et  primum  mortis. 

Unitas  ab  unitate  non  tangitur,  sed  perpctua  est  trans-creatio  in  motu, 
fta  scHieet,  cum  res  in  eo  est  ut  per  assignabile  tempas  contintiando  mü- 
lationes,  penetratio  esse  deberet  proximo  post  tempore,  tinumquodque 
punctum  alio  loco  esse,  ut  evitatio  penetrationis  ordoque  mutationum  jübet. 

Spatium  infinitis  modis  a  materia  in  partes  actu  divisa  repletum  iii- 
telligi  polest.  Ex.  si  tribus  circulis  se  tangentibus  tres  alii  se  tangentes 
interponantur,  et  bis  iterum  tres  alii,  erit  alius  modus  replendi  in  angulis 
quam  in  medio.  Alia  ratio  est  replendi,  si  spatio  semper  maximüs  itiscri- 
batur  omnes  <^rculos  spatium  includentes  tdngens.  Per  actuales  ttititationds 
etiam  tempus  resolvitur  in  unitates  dutationis,  seu  in  totidetn  credtiones 
numero  infinitas.     Nam  de  tempore  tton  nisi  instantia  existunt. 


XXXV. 

I 

t>t  Stoiber  an  ßeiftnij. 

Diuturni  mei  silentii  causa  non  tarn  est  valetudo,  quamqüam  et  ea  non 
satis  commoda  fortasse  etiam  nonnihil  eo  contulerit,  quam  quod  ad  lüäs 
nihil  novi  quod  reponerem  haberem,  verererque  ne  eanindem  rerum  fepe- 
titione  tibi  nauseam  crearem.  Nescio  enitn,  qui  fiat,  ut  etiamnum  in  iis- 
dem  quas  in  ultimis  meis  posui  difficultatibus  haeream.  Neque  enim  vim 
illam  primitivam  mihi  videor  intelligere,  nee  capio,  qui  ex  indivisibilibus 
extensum  fieri,  aut  si  ita  maus,  apparere  queat.  Invastt  me  insuper  de- 
speratio  quaedam  tuae  opinionis  rite  percipiendae,  cum  post  tot  tentamina 
tarn  parum  promoverim  ut  ea  requiri  ad  ejus  intelligentiam  existimem, 
quae  tu  instar  ultramundanorum  ne  quaerenda  quidem  censes.  Accessit  ex 
bis  oris  discessus  amici  nostri  BemouUii,   qui  mihi   hunc  ad  te    aditum 


280  3)c  «olber  on  Seibnti. 

paraveral.  Quae  quidam  omnia  me  ad  scribendum  inertiorem  fecerunt, 
veritum  ne  recocta  saepius  hac  mea  crambe,  tibi  incommodarem  niroium. 
Neque  enim  praeter  ea  quae  ante  scripsi  et  quae  pauculis  bis  continentur, 
quidquam  porro  quod  addam  habeo. 

De  Hugenii  Huddeniique  scriptis  quod  quaeris,  de  iis  sie  habe.  Nos 
inter  Hugenii  scripta  nihil  ultra  invenisse,  quod  editioni  aptum  existima- 
remus.  Scripta  vero  ipsa  in  Bibliotheca  Acad.  nostrae,  cui  ea  legaverat 
Hugenius,  asservari.  De  Huddenianis  quoque  nihil  expecto,  cum  illa  oninia 
secundum  testamenti  ejus  tabulas  pervenerint  ad  Dedelium,  ejus  ex  fratre 
nepotem,  nunc  apud  Amstelodamenses  scabinum,  sed  reruni  mathematic^- 
rum  imperitum.  Meraini  me  saepe  vidisse  apud  defunctura  iibellum  in  8° 
satis  crassum,  in  quo  multa  sua  inventa  descripta  esse  dicentem  saepius 
audivi,  sed  ita  ut  vix  ipse  jam  ea  intelligere  posset,  timtum  abesse,  ut  ab 
alio  intelligi  ullo  modo  queant.  Sed  quidquid  hujus  sit,  inciderunt  in  eas 
ma.nus  ut  de  iis  nihil  sperem. 

Forsitan  rumor  ad  te  detulit.  me  laboribus  Academicis  valedixisse,  et 
in  id  quantum  poteram  incubuisse,  mihi  ut  succederet  amicus  noster  com- 
munis  Bernoullius,  sed  frustro  cum  ille  se  suis  Basileensibus  addixerit. 
Nostri  interea  D?  Bernard ,  qui  scribit  les  Nouvelles  de  la  Rep.  des  Lettres, 
facultatem  dederunt  docendi  Phi]osophiam  et  Mathesin^  quem  tamen  Profes- 
soris  titulo  non  donarunt,  visuri,  opinor,  rei  successum.  Ciariss.  Bernoul- 
lius mihi  commendavit  D.  Hermannum,  qui  dum  ante  paucos  annos  has  oras 
inviseret,  me  compellavit  et  cujus  egregia  quaedam  iisdem  in  Noveliis  spe- 
cimina  in  Mathematicis  vidi.  Provocat  noster  ad  tuum  de  eodem  Hermanno 
testimonium,  sed  nihil  adjungit^  quidnam  ille  praestare  queat  in  Philoso- 
pbicis  Metaphysicisque.  Qua  de  re  si  quod  nosti  perscribere  non  dedigneris, 
possit  hoc  aliquando  in  ejus  utilitatem  cedere.  Licet  enim  mihi  persua- 
deam  nostros  nunc  nihil  subito  facturos,  tuum  tamen  testimoniuni,  quod 
procul  dubio  nostri  plurimi  facient,  ipsi  data  occasione  fruetuosissinium 
fore  nullus  dubito.  Nihil  restat  nisi  ut  tibi  hunc  quem  jam  ingressi  sumus, 
et  plures  porro  seculuros  annos  faustos  felicesque  voveam.     Vale. 

Lugd.  Batav.  a.  d.  V.  Januarii 
CIDDCCVl. 


SctbnU  an  be  ^oi\>tx.  281 


XXXVl. 

ßeibnij  an  be  Stoiber. 

Gaudeo  Te  valere  el  mei  meniinisse;  gratulor  eliam  quietem,  cui  co- 
mitem  secundara  valetudinem  in  miilta  temporum  spatia  apprecor :  ita  frue- 
tur.adhuc  respublica  doctrina  Tua,  ego  vero  eliara  judicio  singulari,  oam 
quolies  tuis   argumentis  salisfacere    mihi  posse  videor,  satisfacio  ipse  mihi. 

Merito  de  eo  a  me  obtinendo  desperas,  cujus  ego  nee  spem  facio  ne- 
que  habeo,  sed  ne  desiderium  quidem.  Vulgo  quaeruntur  in  scholis  quae 
non  tarn  uitramundana,  quam  Utopica  sunt.  Exemplum  elegans  mihi  nuper 
suppeditavil  Touraeminus  Jesuita  Gallus  ingeniosus.  Is  cum  nonnihil  ap- 
plausisset  Harmoniae  meae  praestahilitae,  quae  consensus  rationem  reddere 
Visa  est,  quem  inter  animam  corpusque  percipimus,  unum  a  se  adhuc  de- 
siderari  dixit,  rationem  scilicet  unionis  quae  utique  diflerat  a  consensu. 
Respondi,  illam  nescio  quam  metaphysicam  unionem  quam  Schola  addit 
ultra  consensum ,  non  esse  phaenomenon ,  neque  ejus  notionem  dari  aut 
notitiam.     Ita  nee  potuisse  me  de  reddenda  ratione  eogitare. 

Vereor*)   ne  ejusdem  naturae  sit  vis  illa,  quae  in  Extensione  vel  mole 


*)  3n  bcm  crficn  (gnttDuif  bicfeft  59iicfc«  Ifciit  c«  l;icv  weiter: 

Idem  est  in  bis  quae  inter  nos  agitantur.  Ego  virtutem  illam  primitivam  vel  de- 
rivativam  quae  in  Extensione  Moleque  concipitur,  tanquam  extra  percipientia  non  rem 
sed  phaenomenon  esse  censeo,  quemadmodum  et  ipsam  Extensionem  Molemque  et  Mo- 
tum,  quae  non  magis  res  sunt  quam  imago  speculi  aut  iris  in  nube;  at  vero  ultra 
phaenomena  hie  aliquid  quaerere,  perinde  mihi  videtur  ac  si  quis  ratione  phaenomeno- 
rum  imaginis  reddita  satisfactum  sibi  neget,  tanquam  imaginis  essentia  nescio  quae 
explicanda  restaret. 

Nullius  alterius  rei,  meo  judicio,  comprobari  existentia  argumentis  polest  quam 
percipientium  et  perceptionum  (si  causam  communem  demas)  eorumque  quae  in  bis  ad- 
mittere  oportet,  quae  sunt  in  pereipiente  quidem  transitus  de  perceptione  in  percep- 
tionem,  eodem  manente  subjecto,  in  perceptionibus  autem  harmonia  percipientium. 
Caetera  nos  rerum  naturae  affingimus  et  cum  chimaeris  nostrae  mentis  tanquam  larvis 
luctamur.  In  omni  pereipiente  vis  activa  passivaque  est:  activa  in  transitu  ad  perfec- 
tius,  passiva  in  contrario;  percipientia  autem  infinita  sunt,  nempe  quot  simplices  sub- 
stantiae  sive  Monades.  Uorum  ordo  inter  sc  nostris  phaenomenis  expressus  constituit 
temporis  spatiique  notiones.  Uuod  vero  ex  passionibus  percipientium  resultat  phaeno- 
menaque  ipsa  circumscribit ,  univere^  sumtum,  molis  seu  vis  corporum  passivae  ido- 
lum  facit. 

Caeterum  etsi  haec  demonstrari  possin t  admisso  semel  subjecto  cujus  perceptiones 


282  Stibnt)  an  bt  Selber. 

concipitur,  tanquam  extra  percipientia  aut  phaenomena  ipsorum.  Nihil  enim 
reale  esse  potesl  in  natura  quam  substantiae  simpliees,  et  ex  iis  resultan- 
tia  aggregata.  In  ipsis  autem  substantiis  simplicibus  nihil  aliud  novimus 
quam  perceptiones  aut  perce^ptionum  rationes.  Qui  plura  postuIat,  opus 
habet  nolis,  quibus  et  comprobentur  et  declarentur.  Pro  demonstrato  habeo 
(uti  aliquoties  scripsi,  etsi  nondum  omnia  ita  ordinäre  licuerit,  ot  a^liorum 
oculis  subjioere  oommode  demonstrationem  ipossim)  esse  substantiae  essen- 
tiale,  ut  Status  e^xis  praesens  involvat  futuros,  et  vice  versa,  neque  aliunde 
Vis  peli  potest,  aut  ratio  transitus  ad  novas  perceptiones. 

Patet  etiam  ex  iis  quac  dixi,  in  Actualibus  non  esse  nisi  discretam 
Quantitatem,  nempe  mulkitudinem  monadum  seu  subita nliarum  stmplicium, 
quovis  quidem  numero  majorem  in  quoounque  sensibiii  aggregato  seu 
phaenomenis  respondente.  Sed  continua  Quantitas  est  aliquid  ideale,  qtiod 
ad  possibilia  et  actuaiia,  qua  possibiiia,  pertinet.  dontinuum  nempe  in- 
volvit  partes  indeterminatas,  ouhi  tarnen  in  actualibus  nihil  sit  indefiniUiro, 
qu4ppe  in  quibus  quaecunque  divisio  fieri  potest,  facta  est.  Actualia  com- 
ponuntur  ut  numerus  ex  unitatibus,  idealia  ufc  numerus  ex  fraoticmibus : 
partes  actu  sunt  in  toio  reali,  non  in  ideali.  Nos  vero  idealia  cum  sub- 
stantiis realibus  confundentes ,  dum  in  possibiiium  ordine  partes  actuales, 
et  in  actualiura  aggregato  partes  indeterminatas  quaerimus,  in  labyrinthum 
continui  contradictionesque  inexplicabiles  nos  ipsi  induimus.  Interim  sei- 
entia  continuorum  hoc  est  possibiiium  continet  aeternas  veritates,  quae  ab 
actualibus  phaenomenis  nunquam  violantur,  cum  difierentia  semper  sit  mi- 


matantur,  mihi  tarnen  iufficit  sumere  quod  concedi  seiet,  esse  quandam  vim  in  perci- 
piente  sibi  formandi  ex  prioribus  noTas  perceptiones,  quod  idem  est  ac  si  dicas,  ex 
priore  aliqua  peroeptione  sequi  interdum  noTam.  Hoc  quod  agnosci  seiet  alicubi  a  phi- 
losophia  veteribus  et  recentioribus ,  nempe  in  voluntariis  animae  operationibus,  id  ego 
semper  et  ubique  locum  habere  censeo,  et  omnibus  phaenomenis  sufficere,  magna  et 
uniformitate  rerum  et  simplicitate. 

Caetenim  facile  hinc  intelligis,  substantias  materiales  non  toUi  sed  sonserYari, 
modo  i>i  T(j>  ^uvafAtxtf)  quod  se  per  phaenomena  exserit,  seu  vi  activa  passiva  percipien- 
tium,  non  extra  quaerantur;  Extensionem  autem  ut  tempus,  et  molem  et  qui  ex  bis 
variatis  constat,  motum,  non  minus  quam  qualitates  reales  in  phaenomena  abire,  et 
existere  vöfxcp  magis  quam  cpuoei,  ut  Democritus  loquebatur.  Quod  aliunde  etiam  satis 
comprobat  natura  motus  transitoria  et  respectiva,  et  famosus  ille  Continui  labyrinthus, 
in  quem  ipsi  nos  induimus  falso  temporis  et  spatii  et  molis  conceptu. 

In  realibus  non  nisi  dtscreta  est  quantitas,  id  est  multitudo  ex  unitatibus  veris  re- 
Sultans;  continua  quantitas  quae  non  apparens  dbd  exacta  sit,  pertinet  ad  idealia  ei 
possibilitates,  cum  indefinitimi  aliquid  sive  indeterminatum  involvat,  quod  non  patitur 
actualis  natura  rerum. 


Scibni)  an  be  i^olber.  283 

nor  quavis  assignabili  data.  Neque  aliam  in  phaenomenis  habemus  aut 
optare  debemus  notam  realitatis,  quam  quod  inter  se  pariter  et  veritatibus 
aeternis  respondent. 

Doleo  iDsignium  virorum  Hugenii  et  Huddenii  multa  praeclara  medi- 
tata  periisse.  llle  in  Actis  Erudilorum,  non  multo  ante  obitum,  inventum 
novura  ad  perficiendum  pendujorum  usum  in  navibus  per  aenigma  indica- 
rat;  sed  vereor  ne,  quiequid  id  est,  penitus  interciderit.  Quod  superest 
vale  et  fave.     Dabam  Hanoverae  19.  Januar.   1706. 

P.  S.  Dom.  Hermannus,  apud  Basileenses  Vir  doctus,  de  quo  senten- 
tiam  meam  quaeris,  in  Mathesi  ut  scis  egregius  est.  Quid  in  aliis  praesti- 
tertt,  equidem  satis  exploratum  non  habeo,  cum  neque  collocutus  sim  un- 
quam ,  neque  nisi  de  Matliematicis  cum  eo  per  iiteras  communicaverim : 
non  dubito  tarnen  ^  qui  possit  majus,  posse  minus  et  cum  Theologiae  se 
dederit,  philosopbiam  excoluisse. 


^riefwed^fef 


jlDifd^en 


teibtti)  mi  bejö  iSofftB 


1706—1716. 


Der  Sefuit  Sartl^olomaeuS  beS  93offe8  ^atte  uon  §ilbe8]^eim  au8, 
mo  er  im  Kollegium  feines  OrbenS  al8  ße^rer  ber  J^eologie  tDirfte, 
ßeibnij  in  f>annouer  jn  Slnfang  be8  Sa^reS  1706  aufgefuc^t  unb  ge== 
fproc^en*).  ®a  biefer  in  i^in  einen  9Rann  erfannte,  ber  jmar  nic^t 
Quf  ber  §ö^e  ber  SBiffenfc^aft  ftanb,  ben  aber  ein  ebeleS  Streben  be- 
feelte  unb  bem  e8  uor  aQem  um  bie  ©rmittelung  ber  Sßa^r^eit  ju 
t^un  mar,  fo  meinte  er  in  beS  95offe8  einen  gefunben  ju  l^aben,  nac^ 
bem  er  lange  fc^on  ftc^  gefeint  ^atte,  einen  ber  in  feiner  9la^e  iDO^nte, 
mit  melc^em  er  münblic^  unb  fc^riftlic^  über  pl^ilofop^ifc^e  fragen 
Der^anbeln  fonnte**).  ®8  mar  um  biefe  3eit  für  Öeibnij  me^r  al8 
je  Sebürfni^  geworben,  burc^  Unterrebung  ober  burc^  6orref|)onben3 
immer  neue  Slnregung  ju  miffenfc^aftlic^en  Unterfud^ungen  unb  befon^ 
ber8  jur  Klärung  Don  |)^ilofo<)^ifc^en  35egriffen  ju  gewinnen.    SBa^r- 


*)  UeBcr  bie  2tbendiocr|äÜnlffe  M  Joffes'  fann  t(^  nur  ha9  betbriitgoi;  toa9  er  \tihfi  im 
ber  t}or(tcgenben  (Sorref))onben)  ertD&^nt.  (Sr  nennt  SimBurg  aU  feine  Saterflabt.  Qi9  gegen 
Gnbe  bc9  Sa^rcd  1709  toax  er  al9  2t\}xtt  ber  X^eologie  im  3efuitencoQcgium  )n  ^ilbetf^eim 
t^Stig,  barauf  bi«  }u  (Snbe  be«  3a^re9  1711  aU  Sc^rer  ber  SRat^emattt  in  (S9In,  aUbann  mie« 
berum  ai9  ^^rer  ber  X^eologic  in  ^aberborn  bis  1713.  3n  biefem  Safere  ging  er  nadf  (S5(n 
mieber  jnrfict.  Xt»  ®offe9  fiber|c(^te  bie  X^cobicee  Seibnijcnd  in«  Satcinifc^e;  bie  Ueberfe^ung 
erfc^icn  1716  o^ne  feinen  9lamm. 

**)  ^eibni)  \}at  be«  Söffe«  in  bem  ber  Xl(»eobicee  torandge^enben  Discours  de  la  confor- 
miti  de  la  foi  avec  la  raison  ein  !3)enfmal  gefegt;  t»  l^tifit  bafelbfl  in  n.  86:  Le  R.  P.  des 
Bosses,  qui  enseigne  maintenant  la  Theologie  dans  le  College  des  J^suites  de  Hildes- 
heim, et  qui  a  Joint  une  Erudition  peu  commune  ä  une  grande  p^n^tration  qu'il  fait 
paroftre  en  Philosophie  et  en  Theologie,  m'a  appris  que  etc. 


288  (Einleitung. 

fc^cinlid^  ^attc  fc^on  bei  bcr  evftcn  SJccjegnung  ßcibnij  bemerft,  ba^ 
bc8  5Joffc8  cbcnfo  uou  ertrcuien,  fatmtifc^en  5(nftc^tcn  entfernt  mar 
unb  eben  folc^e  uermitteinbe  unb  uerfö^nenbe  ^rinci|)ien  Derfolgte  tüie 
er  felbft;  um  fo  nie^r  ^ielt  er  itjn  für  tDiffenfc^aftlic^e  Unterhaltung 
geeignet.  D^ne  Sturf^alt  legt  Öeibnij  in  feinem  erften  SJriefe  ein  ba* 
^in  ge^enbeS  5Jefenntni$  ab,  ha^  jugleic^  htw  ß^aratter  feiner  ^^ilo- 

\op^\t  cntl^ünt:  eo  semper  animo  fui,  ut  mallem  recepta  emendari 

quam  everti.  9llid)t  minber  intereffant  ift  biefeS  erftc  ©einreiben  in* 
fofern,  al8  barin  ßeibnij  au§f|)ri(f)t,  ba^  feine  Slnfic^ten  über  bie 
9tatur  ber  ^övptt  unb  über  bie  Segrünbung  feiner  ^^iIofo|)^ie  noi) 
unDeränbert  biefelben  finb  mie  mir  fte  in  feinen  Briefen  an^  bem 
iugenbli(f)cn  Sllter  fennen.  ®e8  Söffet  gc^t  auf  ßeibnijeng  SSünfc^e 
bercitmißigft  ein ;  er  mü  bie  uon  ßeibnij  aufgeftefiten  ^Begriffe  fo  uiel 
als  möglid)  ber  SluÖbrurfSmeife  bee  ?(riftote(eS  an|)affen  unb  mit  ben 
®ogmen  ber  Äirrfje  in  llebereinftimmung  bringen.  Um  baju  eine 
fiebere  ©runblage  ju  gewinnen,  ftcllt  er  fünf  Sa^e  auf,  bie  aug  ber 
9)?eta|)^5ftf  be§  3(riftote(e8  entlehnt  finb  unb  uon  benen  er  annimmt, 
ba^  fie  mit  \>tn  ßeibnijifd)en  ^rinci|)ien  übereinftimmen:    1.  Ens  et 

unum  convertuntur.  2.  Contiiiuum  est  divisibile  in  infiDitum. 
3.  Infinitum  actu  non  datur  in  natura.  4.  Unitas  est  princi- 
pium  numeri.  5.  In  causis  et  principiis  non  progrediendum  in 
infinitum,    sed   standum   alicubi.     ®iefe   fünf  Sätie  bilben  nament* 

lieb  ben  ©egenftanb  ber  &orref|)onbenj  big  jur  Witk  beS  3a^re8 
1708;  eS  fommen  babei  faft  fämmtlic^e  33egriffe  ber  ßeibnijifctjen 
5fl?eta|)^5fit  jur  Scfprec^ung. 

mt  bem  ^Beginn  beS  3al)re8  1709  lenft  beS  ^Boffe«  bie  (Eorre- 
f|)onbenj  auf  bie  früheren  |)^ilofü|)^ifc^en  ©rorterungen  jurürf,  inbem 
er  ta^  Sebenfen  äußert,  ob  bie  ©ntelec^ie  b.  i.  bie  urfprünglidj  uor* 
^anbene  .traft,  bie  unjerftörbar,  mit  ber  Snbftan,^  unjertrennlic^  Der* 
bunben  ift  unb  fte  befeelt,  inuncr  mit  bcr  le^tern  gleirfjjcitig  gefc^affcn 
mirb  ober  nid^t.     ßeibnij   entfc^eibet  fiel;  für  \>ai  ©rftere;    er   ge^t 


(Sinicitung.  289 

fofort  auf  bicfeS  Scbeufcn  ein  unb  bef|)ric^t  umftänblic^  bcn  SJegriff 
bcr  9)?onabe.  93on  Sntercffe  ift  hierbei  bic  ^arfteHung ,  bie  ßeibnij 
in  einem  unterbrürften  ^oftfcriptum  über  bie  aOmä^lige  9lu8bi(bung 
beS  SSegriffg  ber  ©eele  feinerfeitS  giebt,  ^on  biefer  3eit  an,  mm 
Stt^re  1709,  big  jum  2;obe  fieibnijenS  im  Sa^re  1716  bietet  nun  bie 
&orref|)onbenj  jtüifc^en  ßeibnij  unb  be8  93offe8  bie  einge^enbften  ©^ 
örterungen  über  bie  ßeibnijifc^e  3Reta<)^5fit ;  feine  anbere  ift  i^r  in 
biefer  ^infic^t  ju  Dergleichen-  ®ie  enthält  jmar  nic^t  eine  jufammen^ 
l)ängenbe  Unterfud^ung  ber  metap^^fifc^en  95egriffe,  infofern  ßeibnij 
gelegentlid)  ber  üorgebrac^ten  ätneifel  unb  ©inroürfe  uon  ©eiten  beS 
SoffeS'  bie  6ntn)irfelung  ber  95egriffe  anfnüpft,  aber  fie  bilbet  ben 
Quefüt)rlic^ften  Kommentar  ju  ber  3lb^anblung,  meiere  ßeibnij  mä^renb 
feines  Slufent^altS  ju  SBien  (1713  unb  1714)  für  htn  ^rinjen  fingen 
uon  ©auo^en  aufgefegt  unb  lueldjer  man  bie  Sluffc^rift:  La  Mona- 
dologie gegeben  \)at  3n  biefer  Slb^anblung  ift  baS  in  3ufammen* 
^ang  gebracht,  mag  in  ber  &orre[|)onbenj  jmifd^cn  ßeibnij  unb  beS 
"öoffeS  bruc^ftürfgineife  fic^  finbet.  hieben  ben  rein  |)^ilofo|)^ifc^en 
Unterfuc^ungen  werben  in  berfelben  nod)  t^eologifc^e  fragen,  über  bie 
proteftantifc^e  Sluffaffung  be8  Slbenbma^IS,  über  bie  Slec^tfertigung  ber 
tat^olifc^en  ße^re  ber  JranSfubftantiation,  über  bie  ©rbfünbe  u.  f.  tt). 
üert)anbelt  unb  p^ilofop^ifc^  begrünbet;  anbereg  bejie^t  ftc^  auf  t>ai 
SBefen  ber  Äörper. 


3Jon  ber  ßorrefponbenj  jmifc^en  ßeibnij  unb  be8  35offe8  maren 
bisher  burc^  5)uten8  70  ßeibnijifc^e  SJriefe*)  in  Leibnit  op.  omn, 
tom.  II.  p.  265—323  unb  tom.  VI.  p.  173—201  ueröffentlic^t. 
5)erfelbe  ^atte  fie  burc^  ®.  ©obet  au8  ber  Sibliot^et  be8  College 
Clermont  (SefuitencoHegium)   ju  ^^ariä   erhalten;  nac^  Slngabe  beS 


*)  3n  einer  ^nmcrfung  in  tom.  II.  p.  265  fagt  !2)utend,   er  (aSe  75  Setbni^Üc^e  Briefe 
ton  &cUi  erl^alten. 

".  49 


288  (Einleitung. 

fc^cinlic^  \)atk  frfjou  bei  ber  erftcn  SJcflegnung  ßeibuij  benierft,  ba^ 
beg  93offcS  cbcnfü  uou  crtrcmcn,  fanatifc^cn  5(nfic^tcn  entfernt  toax 
unb  eben  folrfje  uermitteinbe  unb  uerfö^nenbe  ^rinci|)ien  uerfolgte  wie 
er  [elbft;  um  fo  me^r  ^ielt  er  i^n  für  miffenfdiaftlic^e  Unter^altuno 
geeignet.  D^ne  Stndf^alt  legt  ßeibnij  in  feinem  erften  SJriefe  ein  ha 
t)in  ge^enbeS  5Jetenntni$  ab,  baS  jugleirf(  hcn  fe^aratter  feiner  ^^ilo 

fo|)^ie  cntl^üUt:  eo  seraper  animo  fui,  ut  raallem  recepta  emendar 

quam  everti.  9llirf(t  minbcr  intereffant  ift  biefeS  erfte  Schreiben  in^ 
fofern,  al8  barin  ßeibnij  au^fpric^t,  ba^  feine  Slnfic^ten  über  bic 
9latnr  ber  ^övptx  unb  über  bie  93egrünbung  feiner  ^^ilofop^ie  noi) 
unDeranbert  biefelben  fmb  mie  mir  fie  in  feinen  Briefen  anä  bem 
jugenblirfien  Sllter  fcnnen.  ®e8  SoffeS  gef)t  auf  ßeibnijenS  SBünfc^e 
bercitmiHigft  ein ;  er  mi(I  bie  uon  Öeibnij  aufgeftcüten  Segriffe  fo  üie( 
als  möglid)  ber  9lu8brn(f8mci|e  bee  ?(riftote(e8  an|)affen  unb  mit  ben 
®ogmen  ber  Äirrfje  in  llebercinftimmnng  bringen.  Um  baju  eine 
fiebere  ©runblage  ju  gewinnen,  ftellt  er  fünf  »Safee  auf,  bie  an^  ber 
9)?eta|)^5fif  beS  Slriftoteleg  entlehnt  finb  unb  uon  benen  er  annimmt, 
ba^  fie  mit  ben  i^eibnijifc^en  ^rinci|)ien  übereinftimmen:    1.  Ens  et 

unum  con vertun tur.  2.  Continuum  est  divisibile  in  infinitum. 
3.  Infinitum  actu  non  datur  in  natura.  4.  Unitas  est  princi- 
pium  numeri.  5.  In  causis  et  principiis  non  progrediendum  in 
infinitum,  sed  standum  alicubi.  5)iefe  fünf  Säfee  bilben  nament=^ 
lic^  ben  ©egenftanb  ber  £orref|)onbenj  big  jur  Witte  beS  3a^re8 
1708;  eS  fommen  babei  faft  fämmtlic^e  begriffe  ber  ßeibnijifc^en 
SRetaiJ^^fit  jur  33ef<)rec^ung. 

9)Nt  bem  ^Beginn  be8  Sa^reS  1709  lenft  beS  53offe8  bie  doxw 
fponbenj  auf  bie  früheren  p^ilofop^ifc^en  ©rörternngen  jurürf,  inbeia 
er  i>ai  95ebenfen  äußert ^  ob  bie  ©ntelec^ie  b.  i.  bie  urfprünglid)  uor*= 
^anbene  Äraft,  bie  unjcrftörbar ,  mit  ber  Snbftanj  unzertrennlich  oer= 
bunben  ift  unb  fie  befeclt,  immer  mit  ber  (entern  gleirf^jeitig  gefc^affe» 
mirb  ober  nid^t.     ßeibnij   entfc^eibet  ftc^  für  ha^  ®rfterc;   er  ge^ 


290  (Sinleitung. 

ßataloflg  biefcr  öibliot^cf  maren  bafclbft  bie  ßeibHijifc^en  SBriefc  J§eil8 
im  ©riginal  t^t\l9  in  5lb[(^riften  uor^anben. 

®er  folcjcnbe  5lbbru(f  ber  6orre[|)onbenj  jtDifd^en  ßcibnij  unb 
be8  SBoffeS  entbalt  128  ^Briefe,  barunter  7t  ÖeibnijenS  (ber  SBrief 
n.  66  fe^lt  bei  ®uten8)  unb  57  oon  be8  95offe8,  bie  bi«^er  m^ 
nid^t  ebirt  tnaren,  nad)  htn  ^onbfc^riften  ber  fönißlidien  95tbliotbef  ju 
^nnouer.  5Son  einer  SlnjQ^I  ßeibnijifc^er  »riefe  (n.  17.  20.  24—28. 
34—39.  42.  48,  54.  57.  62.  64.  69.  77.  79.  80.  83.  85.  87. 
91.  99.  104.  109.  118.  121.  124.  125.  127.  128)  fehlen  bafclbft 
bie  Ordinale;  fic  finb  ^ier  nae^  ber  SluSgabe  ®uten8'  abgebrurft. 


i. 
t>t^  ^offe^  an  ^t\H^, 

Maximae  mihi  voluptati  fuit,  et  quod  tumuUuarii  coUoquii  nuperi 
memor  uti  opella  mea  voluisti,  et  quod  pro  Ptolemaei  Apographo,  ejusdem 
exhibüisti  mihi  legendum  Autograpbum.  Si  tam  tibi  probatur  über  iste^ 
quam  ego  libens  eura  a  te  desiderari  intellexi,  habet  quod  sibi  gratuletur 
autor,  eritque  censurae  securus  si  tarnen  abstulerit  suffragium  quod  omnium 
instar  esse  potest. 

Sed  narro  tibi,  Vir  iliustrissime ,   hic  ipse  Ptolemaeus,  qui  de   tua   in 

se   benevolentia  tantopere   gloriatur,    fortasse,    dum    haec   legis,   societatis 

nostrae  Praepositus  est  Generalis;  nam  R.  P.  Tbyrsus  Gonzalez,   uti  dubio 

procul  audiveris,    non    ita  pridem   decessit   e  vita,  jamque  comitia   quibus 

successor  ei  creandos  est  decima  septima  hujus  mensis  Romae  coepta  sunt. 

Imo  hie  ipse  dies  quo  scribo,  electioni  faciendae  constitutus  esse  putatur; 

omnes  sane  nuncii  qui  Roma  afferebantur,  nil  nisi  de  Ptoleroaeo  loquebau- 

tur.     Quod  ego  certe  tum  tua,  tum  Philosopbiae  causa  velim:  tua  quidem, 

ut  amicHiam  tuam  boneste  collocatam  videas,  Pbilosophiae  vero,  quod,  uti 

erx   ejus  opere  perspicies,    non   ita   immitis   est  Peripatelicus ,   ut  aliorum 

philosopborum , '  maxime    recentiorum    praeclare    cogilata    in    Lycaei    fines 

admittere  pertimescat.     Nam  de  tuis  quid  dicam?  baec  vero  ambabus  ulnis 

amplectilur ;  nee  immerito,  nam  si  eos  qui  causam  Peripateticam  non  labe- 

fadant  quidem,  at  nee  promovent,  benigne  satis  accepit,  te,  qui  Stagyrani 

jam   prope   fatiseentem    tam    strenue    fulcis  ejusque    pomoeria    dilatas,    el 

honestam  ei  cum  adversariis    nimium  quantum  ferocibus  pacem  concilias, 

quo  aifectu  excipi  non   decebat?     Quod  si  Ptolemaeus,   antequam   libruin 

siium   in   hicem  ederet,  tuas  de  activo   passivoque   principio  meditatioife9 

vidisset  expendissetque,  nee  ipse  de  formis  substantialibus  aliter  locuturus 


2d2  ^c«  ®o|fe«  an  ieiSni). 

fuerat,  nee  fassurus  (quod  ei  exeidisse  nonem)  lUas  sola  autoritate  posse 
comprobari,  in  quo,  uti  et  in  atomis  aliisque  nonnullis  causam  bonam  prae- 
varicari  mihi  semper  visus  est.  Ausim  dicere,  si  llermolao  Barbaro  Genius 
olim  tuus  astitisset,  super  Entelechiae  notione,  sine  cujus  vocis  intellectu 
Aristotelis  systema  merum  esse  aenigma  pervidebat,  daemonem  nunquam 
fuerat  consulturus.  Tua  vocabuli  istius  interpretalio  magis  ad  Philosophiae 
veteris  et  novae  consensum  profutura  videtur  quam  opera  quaecumque  ab 
aliis  hoc  fine  tiluloque  conscripta.  Hoc  habent  nempe  Gartesiani,  qui  For- 
roarum  ideam  quotidiano  eoque  permolesto  convitio  flagitabant  a  nobis, 
hanc  demum  ipsam  eamque  quam  vollen t  clariorem  aggeri  sibi  vicissim 
sentient.  Ut  plane  in  eos  (fuadrare  videatur  illud  Arislotelis  de  quibusdam 
sui  temporis  philosophis  an  sophistis  effatum  lib.  4  Metaphysicorum  textu  9, 
quod  Fonseca  noster  his  verbis  latine  reddidit :  Non  ex  ea  parte 
peccant  ii  (Cartesiani)  qui  ea  (principia  Geometrica)  tractant,  quasi 
non  philosophentur,  sed  quia  prius  quoddam  est  substan- 
tia,  de  qua  nihil  sciunt. 

Atque  fuit  hoc  olim  Judicium  meum ,  cum  ex  Diario  solum  Parisiensi 
mihi  notus  eras,  in  quo  ubi  philosophiam  tuam  semel  degustavi,  quidquid 
erat  a  te  profectum  et  charactere  tuo  insignitum,  avide  seraper  pro  modulo 
meo  sum  yenatus,  quod  quidem  ad  philosophiam  faceret :  nam  (quod  dolens 
commemoro)  mathemalica  tua,  in  quibus  regnare  te  falentur  ipsi  Cartesiani, 
quod  egregiam  hanc  disciplinam  vix  a  limine  salutarim,  tacito  pede  prae- 
terire  quam  illoto  attingere  satius  duxi.  Nunc  vero  tantum  abest  ut  meu- 
tern mutaverim,  ut  potius  quo  plura  tua  videre  conlingit  (vidi  autem  hie 
acta  Lipsiensia  quae  alibi  non  videram)  eo  magis  in  mea  sententia  confir- 
mer,  magisque  incredibilem  in  rebus  philosophicis  perspicaciam  tuam  (quod 
pace  Cartesianorum  dictum  sitj  admirer.  Videram  olim  obiter  ea  quae  in 
novissima  Dictionarii  sui  editione  ad  articulos  de  Pereira  et  Rorario  addi- 
derat  Gl.  Bailius  e  fönte  tuo  hausta,  quae  mihi  magnopere  placuerant  mul- 
tasque  dubitationes  exemerant,  sed  nunc  ad  manum  est  sola  prior  illius 
Dictionarii  editio,  in  qua  pleraque  isla  desiderari  comperio.  Si  qua  prae- 
terea  edidisti  ad  hoc  forum  spectantia,  ea  nee  vidi,  et  videre  magnopere 
cupio,  atque  inprimis  (si  fas  sit}  illud  datae  ad  Ptolemaeum  Epistolae 
fragmentum,  in  quo,  ut  ejus  epistola  innuit,  mentem  tuatn  accuraüus  de- 
clarabas.  Quae  si  nactus  essem ,  sine  dubio  plerique  scrupuli  mei  dudum 
evanuissent,  nee  enim  diffileor  aliquos   esse  qui   negotium   mihi   facessant, 


!I5C0  ©offc«  an  ?ei6nfj.  293 

quibus  proponendis,  ne  episloiae  modum  excedaro,  hac  vice  supersedebo, 
unum  duntaxat  adduxisse  contentus  circa  virtutem  quam  ponis  activam. 

Si  virtus  illa  sita  sit  in  ipso  conatu  ad  agendum  semper  in  actum 
prorupluro,  si  non  aliarum  virtutum  conatus  impedirent,  quaero  an  et 
quomodo  id  concilian  possii  cum  necessitate  divini  concursus  immediati  ad 
quamlihet  actionem  creaturae?  Si  enim  ad  actionem  creaturae  concursus 
hujusmodi  divinus  requiritur,  conatus  ille  nullatenus  differet  a  potentia 
agendi,  quam  Scholae  hactenus  recepere,  cum  conatus  ille  sie  modificatus 
ab  aliis  agentibus  non  trahat  post  se  actionem,  nisi  Deus  pro  libcro  suo 
arbitrio  concurrerit.  Sin  vero  concursus  ille  Dei  nihil  est  aliud  quam  virtus 
agentis,  vel  conatus  per  aliorum  agenlium  conatum  modificatus,  jam  quoad 
rem  ipsam  recidimus  in  sententiam  Durandi ,  negantis  immediatum  influxum 
Dei  in  actiones  creaturarum,  non  enim  negat  Durandus  concursum  Dei  ab 
ipsa  virtute  causae  creatae  utcumque  modificata  et  temperata  indistinctum. 
Hanc  vero  Durandi  sententiam  sequi  nobis  non  est  integrum,  sed  et  ex 
protestanlium  scholis  exulat,  uti  insinuat  Sturmius,  cujus  tamen  argumen- 
tum pro  sententia  sua  hinc  petitum  vim  nullam  habet,  patitur  enim  mani- 
festam  instantiam  in  animabus,  in  quibus  vim  activam  agnoscit;  quod  enim 
ipse  dicet  de  animabus,  hoc  dicere  potero  de  aliis  formis,  ut  patet. 

Atque  ex  hoc  scrupulo  meo  consilium  meum,  quäle  sit,  dispicis :  nempe 
ut  notiones  tuas  salva,  quantum  fieri  potest,  earum  substantia  phrasibus 
Aristotelicis ,  aut  potius  has  illis,  et  utrasque  dogmatibus  Ecclesiasticis 
accommodem.  Quod  consilium  ubi  tibi  probari  intellexero,  aggrediar  magnis 
animis,  auspice  te,  meditalam  Philosophiae  Peripateticae  ad  principia  ex 
Aristotelis  metaphysicis  petita  reductionem,  si  modo  imposita  Theologiae 
lectio  tantum  otii  mihi  concedal.  Tu  vero,  lllustrissime  Domine,  conatuum 
patrone  meritissime,  conatus  meos  non  despicies,  et  ignosces  longiusculae 
cpistolae  meae;  mittam  alias  specimen  aliquod  analyseos  quam  concepi. 
Interea  sum  eroque  semper  etc. 

Hildesii  85  Januarii   1706. 


294  SIttbnt)  an  tt»  S«ffe». 


IL 

Seibnij  an  be9  ä^ojfe«. 

Cum  maximo  in  veritatem  affectu  feriar,  valde  omnes  complector, 
quibus  illa  curae  est.  Eoque  inagis  laetor  TE  vicioum  et  amicuiD,  cui 
amica  est  verilas,  et  mea  nonnullius  ad  eam  coDStitue^daIn  usus  videntur. 

Nos  quoque  Roipa  intelleximus  inter  paucos,  qui  comitia  vestra  in  se 
vertunt;  haberi  et  Ptolemaeum.  Addebantur  Alemannus  et  Tamburinus, 
quem  Tbyrsus  Gopsales  vicarium  interim  desiguarat.  Ego  perspecta  et 
coram  et  per  literas  virtute  et  doctriua  Ptolemaei  laetus  ac  lubens  gratu- 
labor  Viro  iasigni  supremam  vestrae  Societatis  praefecturam.  Neque  enim 
dubito  praeclara  privat!  consilia  in  Magistratu  efficaciora  fore. 

Cum  non  pauci  egregii  Yiri  ex  Vestro  Ordine  aliisque  laudabilem 
operam  posuerint  in  concilianda  vetere  et  nova  philosophia,  tecum  tarnen 
sentio  quaedam  desiderari  adbuc,  aliqua  non  recte  exponi.  Nam  Honoratus 
Fabri  (quicum  aliquod  mihi  juveni  commercium  fuit),  vir  utique  in  naturae 
quoque  cognitione  plurimum  versatus  (quod  miratus  sumj  nimium  et  tarnen 
non  satis  concessit  recentioribus  aut  asseruil  Scholae.  Nam  arcem  Peripati, 
quam  debebat  tueri  maxime,  nempe  animas  brutorum  analogasque  illis 
Entelechias,  una  excepta  humana  prodidit  adversariis,  dum  interea  exteriora 
quaedam  propugnacula  longe  remota  nee  defensionis  patientia,  nempe 
quasdam  qualitates  a^l^TjToo«;,  quas  tanquam  primitivas  assumsit,  velut  gra- 
vjlatem  et  tensionem,  magna  cura  servavit,  cum  tarnen  in  promtu  sit  salva 
summa  peripateticae  doctrinae  utramque  petere  a  motu  insensibilis  materiae, 
corporumque  rarilatem  et  densitatem  (unde  vis  tensorum  j  vulgo  Elasticaj 
ad  instar  spongiae  concipere  animo,  cujus  spalia  fluidum  pervadit,  quod 
aegre  patitur  consuetos  sibi  meatus  mutari. 

TE  vero,  Vir  Eximie,  cum  rectum  iter  ingredi  videam  emeodandae 
atque  exponendae  Philosophiae  ad  usum  scholae,  ut  Juventus  non  poeniten- 
dis  principiis  imbuatur,  etiam  atque  etiam  (pro  ea  quam  mihi  indulges 
libertate)  hortari  audeo,  ne  in  re  tanta  Reipublicae,  imo  Ecciesiae  desis. 
Et  Theologiam  docenti  ubique  sese  offeret  philosophia.  Pro  cursu  philoso- 
phiae ampliore,  quem  nunc  non  patitur  tempus  tuum,  Breviarium  philoso- 
phicum   condi   suaderem  /  quäle   olim  Eustachius   a   S.  Paulo   confecit;    id 


^IBnt)  an  ht9  8of|e0.  295 

auditoribus  Theologiae  Tuis  itpox&lf^^  loco  foret,   aiiquando  et  in   caeteros 
itaruiD. 

Fateor  me  adolescentem  etiam  Scholae  spioas  attigisse  nonoibil  (prae- 
ter morem  nostrorum)  neque  id  fecisse  unquam  poenituit,  et  alioqui  eo 
semper  animo  fui,  ut  mallem  recepta  emendari  quam  everti.  Inde  natae 
sirnC  mihi  coociliatoriae  Meditaliones,  quibus  pro  humanitate  tua  tantopere 
faves.  In  quibus  ad  usum  traosfereodis  si  quae  Tibi  occurruat  dubitationes, 
conabor  satisfacere  aut  certe  ita  exponere  mentem  meam^  ut  pro  acerrimo 
judicio  Tuo  ipse  commodius  de  iis  constituere  possis. 

Et  jam  nunc  accedo  ad  quaestionem  quam  proponis,  an  et  quomodo 
conciliari  possit  virtus  acliva  Creaturarum  cum  concursu  Dei  immediato  ad 
quamvis  actionem  Greaturae.  Nam  hoc  concursu  admisso,  vereris  ne  vir- 
tus activa  creaturae  redigatur  ad  meros  terminos  facultatis.  Ego  agnosco 
concursum  Dei  ita  necessarium  esse,  ut  posita  quantacunque  virtute  crea- 
turae, non  esset  secutura  actio^  si  Dens  subtraheret  concursum :  sentio  etiam 
nee  ipsam  vim  activam,  imo  nee  facultatem  nudam  exlituram  in  rebus  sine 
concursu  divino,  quoniam  in  genere  statuo,  quantum  in  rebus  est  perfec- 
tionis,  tantum  a  Deo  perpetua  operatione  profluere.  Non  tarnen  video^ 
quomodo  hinc  virtus  ad  facultatem  nudam  redigatur:  nam  in  virtute  activa 
arbitror  esse  quandam  actionis  atque  adeo  concursus  ad  actionem  divini 
exigentiam  (ut  vestri  loquunlur)  quamvis  resistibilem,  fundatam  in  legi- 
bus naturae  per  sapientiam  divinam  constitutis,  quae  exigentia  in  nuda 
facultate  non  inest.  Ex  vi  activa  (quae  scilicet  conatum  involvitj  sive  ex 
Entelechia  sequitur  actio ,  si  modo  accedat  concursus  Dei  Ordinarius;  ex 
facultate  vero ,  accedent^  licet  eo  concursu  qui  requiritur  ad  virtutem, 
actio  non  sequetur.  Itaque  concursus  Dei  ^  actioni  creaturae  necessarius, 
qui  sufficit  ad  virtutem ,  non  sufficit  ad  facultatem .  quia  scilicet  virtus 
ipsa  jam  conslituta  fuit  per  anteriorem  quendam  Dei  concursum,  qualem 
non  habuit  nuda  facultas. 

In  mea  responsione  aliqua  Sturmio  data  Actis  Lipsiensibus  inserta, 
reperies  demonstrationem  (ut  mihi  videtur)  Geometricis  parem,  quae  osten- 
dit,  posita  (quam  statuunt  Gartesiani)  plenitudine  rerum  et  uniformitate 
materiae,  motuque  solo  accedente,  semper  aequivalenlia  sibi  substitui,  per- 
inde  ac  si  tantum  rota  perfecte  üniformis  circa  suum  axem  ageretur,  aut 
orbes  concentrici  ex  materia  perfecte  similari  volverentur,  atque  ita  statum 
unius  momenti  a  statu  alterius  momenti  distingui  non  posse,  ne  ab  Angelo 


296  ^e«  i^offcS  an  l^eibni^. 

quidem ;  ergo  nee  in  phaenomenis  varietas  existere  posset :  adeoque  praeter 
figuram,  aiagniludinem  et  motum  admittendas  esse  formas,  per  quas  dis- 
tinctio  apparenliarum  in  materia  oriatur,  quae  non  video  unde  intelligibi- 
liter  peti  queant  nisi  ab  Entelechiis. 

Quae  olim  ad  Plolemaeum  misi  per  Canonicum  Cathedralem  Hildesien- 
sem Baronem  de  Reuschemberg,  magna  jactura  boni  publici  immatura 
morte  extinctum,  ea  nunc  immersa  acervo  schedarum  aegre  reperirem, 
venient  lamen  in  manus  digesturo  hanc  molem  (ut  subinde  facere  soleo) 
faxoque  ut  videas,  quanquam  aliquid  novl  Tibi  vix  dabunt"^). 

Cum  Gallus  vestrae  Societatis,  vir  doclus  et  ingeniosus,  quaedam  con- 
tra meam  expiicationem  consensus  inter  animam  et  corpus  objecerit,  quod 
scilicet  proprio  non  explicet  ipsam  unionem,  respondi,  consilium  mihi  fuisse 
tantum  phaenomena  explicare^  unionem  autem  neque  ex  numero  esse  phae- 
nomenorum,  nee  satis  haberi  descriptam,  ut  ejus  interpretationem  aggredi 
audeam.  Hujus  responsionis  in  Galliam  roissae  apographum  tibi  mitto, 
rogoque  ut  aliquando  remittas,  quia  aliud  non  habeo.  Quod  superest,  vale 
et  fave.     Dabam  Hanoverae  2.  Febr.  1706. 


III. 

^ed  93offe$  an  Setbnij. 

Dum  Hildesium  mittebar  a  majoribus,  haec  me  eogitatio  recreabat  in- 
primis,  hanc  urbem  esse  vicinam  Hannoverae,  et  fore  fortassis  ut  tui,  quem 
tantopere  suspiciebam,  coram  intuendi  copiam  aliquando  nanciscerer.  Supra 
spem  accidit  quod  et  praesenlem  alloquio,  et  nunc  absentem  litterario 
commercio  sis  dignatus.  Quid  dicam?  beasti  me  humanissima  epistola 
tua,  stimulumque  ingentem  addidisti  ad  meditatum  mihi  curriculum  iis 
fere  quos  praescribis  et  ego  ante  informaram  animo,  limitibus  auspicandum. 
Sed  ne  a  principio  ipso  aberrem,  patere,  Vir  illustrissime ,  ut  tibi  pauc^ 
quaedam  axiomata  proponam  quibus  Aristotelicam  niti  philosophiam  arbi- 
tror,  ne  si  forte  tnfirma  sint  fundamenta,  ego  turpiter  me  dem  molem  eis 
caeteram  superslruendo. 

\.    Ens  et   unum    convertuntur.     2.    Continuum   est   divisibile    in    in- 


"^l  9i0  ^ierl;er  <)c4(  ba  (Sntwurf  b(9  8riefe«,  briidbe  ifl  o^ne  !2)atum. 


'^9  8offe«  an  Seibni).  297 

(initum.  3.  Infinitum  actu  non  datur  in  natura.  4.  Unitas  est  principiuni 
Bumeri.  5.  In  causis  et  principiis  non  progrediendum  in  infinitum ,  sed 
standuro  alicubi.  Quae  axiomata  ex  Aristotelis  Metaphysica  deprompta 
satis  consona  systemati  tuo  existimo,  tertium  si  demas,  de  quo  duhito, 
nam  visus  es  alicubi  mihi  infinitum  actu  asserere.  Puto  tarnen  mentem 
tuam  per  infinitum  in  potentia  satis  explicari  posse,  qua  de  re  Judicium 
tiium  expectabo. 

De  Honorato  Fabrio  tibi  prorsus  assentier,  nimium  coneessisse  illum 
recentioribus.  Qwi  licet  satis  peripaletiee  de  substantia  disserere  ince- 
pisset,  ubi  tarnen  denique  formam  substantialem  ad  instar  modorum  resul- 
tantem  asseruit,  omnia  pessundedit.  Nam  modos  aclivos  esse  posse  negat 
ipse  passim.  Unde  fit  ut  ejus  sententia  vel  solis  accidentibus  vel  ipsi 
etiam  materiae  tribuenda  sit  aetivitas.  Quorum  uti*umque  absurdum  est, 
postremum  ex  alomis  consequitur,  in  quibus  ipse  materiae  collocat  es- 
sen ti  am. 

Dubitationem,  quam  nuper  attuleram,    penitus  exemisti    mihi.     Teuere 

mihi  nunc  videor  quid  conatum  inter  et  polentiam  nudam  intersit.    Interim 

Scholasticos  sub   nomine   potentiae    (licet    virtus   et   conatus   magis   proprie 

dicatur)   rem  ipsam  admisisse   reor,    dum    potent iam    nocessariam    definive- 

x^unt :   quae  positis  omnibus  ad    agendum    praerequisitis   agit 

siecessario.     Quod  cum  in  natura  fiat  semper  (de  rationali  non  loquor), 

I^öcum  in  ea  non  habebunt  potentiae  nudae  quoad  actiones   naturales,    sed 

^olum  quoad  actiones  quas  vocamus  supernaturales,   ad   quas  utique   sub- 

^tantiae  illa  quam  dicis  excitationc  indigent.     Quod  cum   Theologia    nostra 

^«pprime  consonat.     Progredior  nunc  ad  alias  dubitationes. 

Et  impiimis  aveo  scire  an  et  quid  juxta   systema    tuum    dici    proprie 
^x^iolentum  possit  in  natura,  nam  vulgat<im  violenti  definitionem :  quod  fit 
principio   intrinseco,    passo   non   conferente    vim,    non   ad- 
ittes,  cum  omnis  actio  juxta  te  sit  proprie  a  principio  intrinseco. 

2.  Si  motus,    ut   dicis,    consistat   in    vi    ipsa   ad  mutationem  nitente, 
^rgo  forma  sive  virtus  nihil  efficiet,  cum  ipsa  sit  vis  ad  mutationem  nitens. 

3.  £stne  vera  substantialis  unitas  in  aqua  tota  quae  e.  g.    continetur 
t«i  urna? 

4.  Vel  formae  inanimes  proprie  producunt  aliquid  in  materia  vel  non: 
^i  producunt,  quid  vetat  quominus  etiam  anima  rationalis  aliquid  proprie 
prodncat  in  corpore,  cum  aliis  formis  couveniat  aetivitas   propria    in  mate- 


298  3)c6  9offe«  an  ^eibnta. 

riam,  in  quantum  Entelechiae  sunt,  quod  attribuium  anima  quoque  ratio- 
nalis  habet.  Si  non  producunt,  ergo  materiae  ipsi  concedenda  erit  activi- 
tas  quoad  motum  e.  g.,  nam  nemo  dicet  materiam  non  moveri  per  se,  motu 
in  materia  ipsa  recepto. 

Aliis  quos  habeo  scrupulis  proponendis  supersedebo  usque  ad  Pascha, 
cum  Hannoveram  veniens  eorum  dissoiutionem  ex  dre  tuo  excepturum  me 
spero,  quanquam  metuo,  ne  domo  rursus  absis  uti  accidit  in  festis  na- 
talitiis. 

Legeram  ante  cum  attentione  et  voluptate  rursusque  legi  pulcherrimam 
tuam  contra  Cartesianos  demonstrationem,  quam  inseruisti  tuae  contra  Gl. 
Sturmium  dissertationi.  Quid  quaeris?  me  quidem  certe  penitus  conyicit. 
Nee  miror  intactam  ab  adversario  respondente  relictam  esse :  non  habebat 
scilicet  quod  reponeret.  Plane  ostendis,  si  praeter  materiam  uniformem, 
figuram  et  motum  nihil  admittatur  in  natura,  nullam  quoque  in  rebus 
varietatem  notatum  iri.  Imo  qec  figuram,  opinor,  aut  motum  localem  esse 
posse.  Nam  et  figura  superficiem  intrinsecam  corporis  figurati  et  motus 
localis  superficiem  extrinsecam  corporis  locantis  postulant,  qiiarum  neutra 
saltem  ante  mentis  divisionem  inlelligitur :  ex  quo  pulchre  colligis  statuen- 
dum  esse  motum  alterationis  a  locali  diversum.  Nil  poterat  verius  et  ad 
sensum  peripateticum  accommodatius   (dici). 

Responsum  ad  objectionem  P.  Turnaminii"^),  quod  cum  gratiarum  actione 
remitto,  exscripsi,  uti  soleo  omnia  tua,  quae  ad  manus  meas  perveniunt, 
et  si  plüra  communicaveris,  restituam  fideliter  ubi  exemplum  descripsero. 
Multiplici  ex  capite  gratum  mihi  fuit  videre  schedam  illam.  Primum  hinc 
disco  non  interruptum  esse  Trivultiense  Diarium,  uti  minabatur  qui  illud 
recudere  coeperat  Amstelodamensis  Typographus,  cujus  editionis  cum  Tri- 
ennium  mihi  compararim  sex  tomis  comprehensum ,  caetera  quoque  quae 
porro  edita  sunt  et  edentur,  cum,  ubi  venalia  prostent,  intellexero,  adjicere 
est  animus. 

Älterum  est  quod  ex  hoc  scripto  tuo  lux  mihi  quaedam  affulsit  ad 
introspiciendam  melius  mentem  tuam;  nam,  ne  quid  dissimulem,  haerebam 
perinde  atque  Gallus  ille  noster  ad  scopulum  istum,  subveritus  ut  unione 
metaphysica  carere  possemus,  non  quod  eam  cum  principiis  tuis  hucusque 


*)  Remarque  de  l'Auteur  du  Systeme  de  rHarmonie  pr^etablie   sur   un   endroit 
des  MemoireB  de  Trevcux  du  Man  1704. 


2)e«  8offe»  an  ^eibat).  299 

visis  pugnare   existimarem ,    sed   quia   timebam   ne  me   principium  aliquod 
tuum  lateret  quod  unionis  istius  necesßitatem  tolleret. 

Gaeterum  quantumlibet  {ioaT7]piuj$7|;  sit  unio  illa,  hoc  mihi  cerlum  est, 
Don  posse  eam  in  modo  relativo  conslitui;  relationes  enim ,  uti  alia  acci- 
dentia  substantiam  jam  coostitutara  supponunt,  et  binc  est  quod  Aristoteles 
partes  substantiae  ante  meoiis  opus  oegat  esse  relatas  sivo  ad  iotum  sive 
ad  se  invicem.  Sane  cum  relatio  sie  quidam  ordo  unius  ad  alterum,  ordo 
realis  esse  qui  potesl,  ubi  duotaxat  est  unum?  non  igitur  statueoda  est 
relatio  realis  inter  animam  et  corpus,  sed  tantum  relatio  secuodum  dici, 
ut  Yocant,  quae  a  meotali  corporis  et  animae  a  se  invicem  praecisione 
primum  exoritur.  Quare  dicendum  mihi  videtur,  hoc  quidquid  est  quod 
praeter  aoimam  et  corpus  substantiam  individuam  constituit  ipsam  esse 
existentiam  absolutam  totius  substantiae  concretae  quam  Aristoteles  et  S. 
Thomas  a  materia  et  forma  (quae  scilicet  substantiae  essentia  sunt)  distinc- 
tam,  unamque  utrique  communem  statuunt;  atque  hinc  sententia  Alberti, 
quem  laudas,  formas,  imo  totum  animal ,  secundum  essentiam  in  materia 
semper  fuisse  ponens  non  modicam  lucem  accipere  posse  videtur,  idque 
prorsus  ad  menlem  tuam,  ni  fallor,  aecommodate.  Qua  de  re  videri  potest 
S.  Thomae  über  de  natura  maleriae,  qui  extat  Tomo  2.  editionis  Pari- 
siensis  anni  1660,  in  quo  capite  8  et  9  pagina  367  examinat,  quomodo 
in  homine  sint  plures  formae  secundum  essentiam,  sed  una 
tantum  secundum  esse,  et  quomodo  impossibile  est,  duo  esse 
substantialia  simpliciter  esse  in  eodem  composito  mate- 
riali,  quae  omnia  satis  ad  guslum  tuum  fore  confido.  llaec  si  vera 
essent  (Aristotelem  quidem  sie  sensisse  mihi  persuasum  est),  non  esset 
quod  ultra  unionis  explicationem  quaereremus^  cum  existenlia  cuique  sua 
prima  sit  notio*j. 

Vale  etc. 
Hildesii  12  Februarii  1706. 


•)  3m  golgenben  bcrid^tet  be«  ©offc«  über  bic  ffiabl  bc«  3cfnitcngfncraU  in  ^cm. 


300  Sttbnij  an  M  9offc?. 

IV. 

!geibm$  an  tti  l^offed. 

Vereor^  ut  quem  mihi  defers  honorem^  dum  de  abstrusioribus  quaeris, 
mereri  satis  possim.  Dico  tamen  sententiam,  quia  jubes,  et  boni  consules. 
Ens  et  unum  converti  Teeum  senlio;  Unitatemque  esse  prineipium  numeri, 
si  rationes  spectes,  seu  prioritatem  naturae,  non  si  magnitudinem ,  nam 
habemus  fractiones,  unitale  ulique  minores  in  infinitum. 

Continuum  in  infinitum  divisibile  est.  Idque  in  Linea  Recta  vel  ex  eo 
constat,  quod  pars  ejus  est  similis  toti.  Itaque  cum  totum  dividi  possit, 
polerit  et  pars,  et  similiter  quaevis  pars  parlis.  Puncta  non  sunt  partes 
continui,  sed  extremitates ,  nee  magis  minima  datur  pars  lineae ,  quam 
minima  fractio  Unitatis. 

Infinitum  actu  in  natura  dari  non  dubito,  positaqne  plenitudine  mundi, 
et  aequabili  divisibililate  materiae,  sequitur  ex  legibus  molus  varii,  quodvis 
punctum  moveri  motu  diverse  a  quovis  alio  assignabiii  puncto.  Sed  nee 
aliter  sibi  pulchritudo  rerum  ordoque  constaret.  Neque  video,  cur  hoc 
refugere  debeamus.  Quae  contra  objiciuntur,  responsionem  ni  fallor  patiun- 
tur^  et  falsis  hypothesibus  niti  solent. 

Non  datur  progressus  in  infinitum  in  rationibus  universalium  seu 
aetemanim  verttatum,  datur  tamen  in  rationibus  singularium.  Ideo  singu- 
laria  a  mente  creata  perfecte  explicari  aut  capi  non  possunt,  quia  infinitum 
involvunt.  Majora  pendent  a  minoribus,  et  haec  ab  aliis  adhuc  minoribus. 
Schoiastici  aliquando  fortasse  potentiam  intellexere,  quae  esset  cumconatu; 
communiter  tamen  rem  aliter  aceepisse  putem.  Sic  Risivitas  in  honiine 
(vulgo  Risibilitasj  non  significat  risurum  hominem  si  nemo  impediat,  sed 
risurum  si  occasio  ndendi  offeraturi  itaque  cum  potentiam  requisitis  Omni- 
bus positis  necessario  agere  dixere,  inter  requisita,  credo,  posuere  occasio- 
nem  solicitantem. 

Violentum  admitto  utique,  neque  a  communi  sermone  recedendum  puto, 
qui  ad  apparentia  refertur^  eo  fere  modo,  quo  Copemicani  de  motu  Soiis 
ioquuntur'cum  vulgo.     Simili  modo  loquimur  de  casu  et  fortuna. 

In  motu  concedo  utique  esse  aliquid  ultra  vim  ad  mutationem  niten- 
tem,  nempe  ipsam  Mutationem.  In  aqua  non  magis  substantialem  Unitatem 
esse  puto,  quam  in  grege  piscium  eidem  piscinae  innatantium. 


^ti  Soffen  an  9d6ni3.  301 

Cum  animam  nihil  in  raateria  producere  ajo,  tantum  intelligo  per  ani- 
mam  Qon  mutari  leges  motuum  materiales.  Alioqui  Anima  est  Entelechia 
seu  potentia  activa  primitiva  in  substantia  corporea  per  quam  Materia  seu 
ejusdem  substantiae  potentia  passiva  primitiva  perficitur^  et  horum  primilivo- 
rum  modificatione  in  ipsa  substantia  corporea  aetiones  passionesque  nas- 
cuntur. 

Sturmium  puto  fuisse  amantem  veritatis,  sed  praejudiciis  occupatum 
mea  non  satis  attente  eonsiderasse. 

Responsionem  ad  Turnamini  objectionem  (sie  satis  jam  veterem^  sed 
mihi  serius  observatamj  misi  in  Galliam  nuper,  sed  nondum  aceepi  red- 
ditam.  Ita  nescio,  quis  sit  nunc  Status  Diarii  Trivultiani.  Spero  tarnen 
veioim  non  fore,  quod  de  cessatione  ejus  dictum  est.  Interim  metuo,  ne 
forte  autoribus  nocuerit,  quod  interduro  res  Theologicas  liberius  nee  sine 
affectu  tractant,  et  aliquando  in  alios  paulo  aculeatius  dicunt. 

Gaudeo  consilium  de  condendo  Breviario  Philosophico  tuis  destinatis 
consentire.  Et  omnino  sentio  de  multis  non  bene  decerni,  nisi  omnia  sint 
in  conspeclu.  Vereor  ut  frui  colioquio  Tuo  possim  proximo  Paschali  feste, 
nam  non  Brunsvigam  tantum,  sed  et  Berolinum  excurrendum  est  mihi. 
Spero  tamen  alias  affuturara  fortunam  voto  meo.  Interea  vale,  et  omüia 
ex  sententia  gere,  ut  respublica  literaria  tuis  praeclaris  iucubrationibus 
malure  fruatur,   et  mihi    favere   perge.      Dabam    Hanoverae  44  Febr.  4706. 

P.  S.  Cum  ubique  Monades  seu  principia  unitatis  substantialis  sint 
in  materia,  consequitur  hinc  quoque  inßnitum  actu  dari ,  nam  nulla  pars 
est  aut  pars  partis  quae  non  monades  contineat. 


V. 

I)e$  ^Qjfed  an  Seibni). 

Posterioribus  litteris  tuis  mihi  longe  gratissimis  distuli  respondere,  quod 
te  brevi  profecturum  putarem;  nunc  cum  ex  Cl.  Behrens  intelligam  iter 
tuum  non  tarn  cito  processurum,  audeo  novas  circa  responsum  tuuni  dubi- 
tationes  proponere,  quibus,  si  ejusmodi  videbuntur  quae  alios  quoque 
remorari  queant,  tu,  cum  erit  commodum  tuum,  respondebis;  noio  enim 
abuti  humanitate  tua,  aut  pretiosissimum  tempus  tuum  mea  causa  inutilibus 
officiis  impendi.     Interim  dubiis  hisce  meis,  sive  ex  praejudiciis  nascaolur, 


302  '^t%  Söffe«  an  ^eibmj. 

sive  ex  non  satis  percepla  mente  lua,  eluctari  non  possum,  cum  tarnen,  ul 
sapienler  mones,  de  multis  non  ])ene  decemaliir  nisi  omnia  sint  in  conspeclo. 

Ac  iraprimis,  si  ens  et  unum  convertuntur ,  nihil  igitur  simpliciter  et 
acta  extat  a  parte  rei  nisi  quod  est  unanr  actii  simpliciter;  sed  fractio 
nnitatis  sive  unius  actu  simpliciter,  non  est  unum  actu  simpliciter,  alioqui 
unum  ex  Materia  et  ßntelechia  constans,  cujus  fractionem  accipimus,  esset 
aggregatum  unitatum,  adeoque  non  unum ;  erunt  igitur  fractiones  unitatis 
cujusque  simplicis  entia  tantum  mathematica  quae  abstractionem  mentrs 
consequuntur. 

Kursus:  quaelibet  pars  maferiae  existit,  ergo  quaeirbet  pars  maleriae 
est  una  vel  niutlae;  si  mnitae,  pars  partis  est  una,  nam  ubi  non  est  unum, 
neque  sunt  muHa.  Porro  hoc  quod  unum  est,  non  est  multa.  Ergo  materia 
qualenus  sobstat  uni  entelechiae,  non  est  multa  actu. 

2.  Aveo  scire  an  infinitum  actu  in  magnitudine  perinde  atque  in  multi- 
tudine  admillere  necesse  sit  in  natura?  Ptolemaeus  quidem  primum  respuit, 
»sserto  secundo:  sed  an  ejus  sententiam  ac  solutiones  probas?  Si  non, 
suggere  mihi,  obsecro,  autorem  quempiam ,  quem  in  propugnando  infinito 
ducem  sequi  tulo  possim,  aut  saltem  clavem  difficuHatis  verbo  indica,  nam 
(alsas  hypotheses,  quibus  infiniti  adversarios  niti  ais,  non  deprehendo,  nee 
quenquam  vidi  qui  mihi  satisfaciat. 

Monebas  alias  in  Trivultiano  Diario,  ubi  de  caiculo  differentiali  sermo 
erat,  necesse  non  esse  ut  rigide  suniatur  infinitum,  et  in  Specimine  tuo 
f>yn;imico  poslquam  de  tnfinitis  impetus  gradibus  locutus  es,  subdrs:  quan- 
quam  non  ideo  velim  haec  entia  mathematica  reapse  sie 
reperiri  in  natura,  sed  tantum  ad  accuratas  aestimationes 
abstraclione  animi  faciendas  prodesse.  Ex  quo  duplici  loco  ansam 
ceperam  opinandi  infinitum  quod  adstruis  intra  syncategorematici  fines  con- 
tineri  posse ;  quid  enim  vetat  quominus  id  quod  de  impetus  gradibus  dici- 
tur,  ad  substantiarum  multitudinem  transferamus?  an  plenitudinem  mundi 
et  aequabi^em  maleriae  divisibilitatero  legesque  motns  varii  explican  pariter 
iron  passe  eenses  eitra  infinitum,  actu  stricte  sumptum? 

3.  Cum  ais  nu(lam  partem  substantiae  corporeae,  imo  nee  partem  partis 
esse  quae  nvenadas  non  contineat,  vel  vis  eandem  praecise  materiam  pluri- 
bus  simul  Enielechiis  tnformari,  vel  aliam  materiae  partem  alii  Entelechiae, 
singulas  singulis,  nullamque  pluribus  subesse?  non  primum  opiiior,  alio- 
quin  dici  posset  quamlibet  materiae  partem  omnes  formarum  saltem  inani- 


a>c«  8offes  an  $ei6iitg.  303 

matarum  species  continere,  sicque  materiae  homogeiK^ilas  statueretur,  et 
varietas  tollerelur.  Ergo  secundum  asserendum ;  al  Entelechiae  (utpote  in- 
finitae),  cum  in  materia  sini,  singulae  singulas  nialeriae  particulas  infinite 
parvas  sortientur,  quae  tanien  ipsae  divisibiles  nirsus  erunt.  Dividatur  ergo 
earum  aliqua;  sane  cum  Entelechiae  istae  nee  destrui  possint  nee  dividi, 
sed  nee  nova  possit  produci  a  natura,  alterutrum  consequetur,  ui  ea,  cujus 
materia  separata  est,  Entelecbia  unam  ex  partibus  a  se  invicem  separatis 
sequente,  remaneat  altera  materiae  pars  sine  Entelecbia ,  vel  ut  pars  illa 
deserta  aeerescat  aliis  monadibns  vicinis,  sicque  mutelur  unitatum  sub- 
stantialium  essentia. 

4.  Animantia  bruta  non  intereunt,  alioquin  animae  eorum,  quae  non 
intereunt,  remanerent  in  natura  inutiles.  Quid  ergo  fiet,  si,  ut  fieri  potest, 
partes  maehinae  organicae,  cui  animae  iilae  affixae  sunt,  separentur  ab 
invicero? 

5.  In  Dissertatione  contra  Cl.  Sturmium  negas  dari  potentiam  quae  non 
Sit  active  motrix;  quid  igitur  fiet  materia,  quae  utique  potentia  passiva  est? 

Denique,  dum  ais  causas  secundas  acturas,  si  nulluro  adsit  impedi- 
menlum,  vel  intelligis  impedimentum  negativum  vel  positivum:  si  ais 
acturas  si  nullum  adsit  impedimentum  negativum,  jam  requiris  occasionem 
sive  C4)nditionem  positivam  ad  hoc  ut  honoo  rideat,  nam  impedimentum 
negativum  tollitur  tantum  per  aHquid  positivum.  Si  dicis  acturas  si  nullum 
adsit  impedimentum  positivum,  ponamus  igitür  nihil  extare  in  rerum  natura 
praeter  unicam  substantiam  corpoream  constantem  materia  et  ^ntelechia 
unica,  hoc  casu  substantia  ista  infinitas  actiones  ponet  simul,  non  enim 
habebit  impedimentum  positivum,  nee  erit  ratio  quare  pauciores  ponat,  aot 
quare  unam  poiius  ponat,  quam  aliam. 

Praeterea  sola  anima  in  homine  libera  est ;  igituf  mackina  iHius  organica 
producit  motum  sui  liberum  aut  sponlanetim  occasione  motus  spiritualis 
ab  anima  producti,  quae  tarnen  eceasio  non  sollicitat  ut  causa,  sed  ut 
conditio  *) . 

Rumor  est  de  Ptolemaeo  creando  Cardinale. 

Precor  etc. 

Dabam  Hildesii  2  Martii  4706. 


*}  2)ad  go(geube  htikifi  fidf  auf  bie  Sa^(  bed  SefutteugeiuraU  in  3^om. 


304  VIcibnt}  an  bt«  Söffe«. 

VI. 

fieibnij  an  be«  ©ojfe«. 

Hoc  incommodo  tempore  vületudinis  causa  nonnihil  distuli  iter.  Cum 
dubitationes  Tuae  res  gravissimas  et  difßcillimas  altingant,  aequi  bonique 
consules,  si  praestem^  non  quae  postulat  rei  dignilas  exigitque  acumen 
Tuum,  sed  quae  ferunt  vires  meae. 

Ens  et  unum  convertuntur,  sed  ut  datur  Ens  per  aggregalionem ,  ita 
et  unum,  elsi  haec  Entitas  Unitasque  sit  semimentalis. 

Numeri,  Unilates,  fracliones  naturam  habent  Relationum.  Et  ealenus 
aliquo  modo  Entia  appellari  possunt.  Fraclio  unilatis  non  minus  est  unum 
Ens,  quam  ipsa  unitas.  Nee  putandum  est,  unitatem  formalem  esse  ag- 
gregalum  IVactionum,  cum  simplex  sit  ejus  notio,  conveniens  divisibilibus 
et  indivisibilibus,  et  indivisibilium  nulla  sit  fractio.  Etsi  materialis  ünilas 
seu  in  aclu  exercito  (sed  in  genere  sumta)  apud  Arithmeticos  ex  duabus 
medielatibus,  cum  subjeclum  earum  capax  est,  componatur.  ut  sii  4^  +  i 
=  1,  seu  ita  verbi  gratia,  ut  valor  grossi  sit  aggregatum  valoris  duorum 
semigrossorum.  Caeterum  ego  de  substantiis  loquebar.  Animah's  igitur 
fraclio  seu  dimidium  animal  non  est  unum  per  se  Ens,  quia  non  nisi  de 
animalis  corpore  intelligi  potest,  quod  unum  per  se  Ens  non  est,  sed  ag- 
gregatum, unitatemque  Arilhmeticam  habet,  Metaphysicam  non  habet.  Ut 
autem  ipsa  maleria,  si  Enlelechia  adaequata  absit,  non  facit  unum  Ens, 
ita  nee  ejus  pars.  Nee  video,  quid  impediat,  mulla  aclu  subjici  uni  Ente- 
lechiae;  imo  hoc  ipsum  necesse  est.  Materia  (nempe  secuuda)  aut  pars  roa- 
teriae  existit,  ut  grex  aut  domus,  seu  ut  Ens  per  aggregationem. 

Infinitum  actu  in  magnitudine  non  aeque  ostendi  potest  ac  in  multi- 
tudine. 

Argumenta  contra  infinitum  actu  supponunt,  hoc  admisso  dari  Nume- 
rum  infinitum,  item  infinita  oumia  esse  aequalia.  Sed  sciendum ,  revera 
aggregatum  infmitum  neque  esse  unum  totum,  aut  maiznitudine  praeditum, 
neque  numero  conslare.  Accurateque  loquendo,  loco  numeri  infiniti  dicen- 
dum  est  plura  adesse,  quam  numero  ullo  exprimi  possint;  aut  loco  Lineae 
Reclae  infinitae,  productam  esse  reclam  ultra  quamvis  magnitudinem,  quae 
assignari  potest,  ita  ut  semper  major  et  major  recta  adsit.  De  essentia 
numeri ,    lineae   et    cujuscunque   Totius  est ,    esse   terminatum.      Hinc    etsi 


^eibnt}  an  be«  9offc«.  305 

magniiudine  infinitus  esset  raundus,  unum  totum  non  esset,  nee  cum  qui- 
busdam  veteribus  fing]  posset  Dens  velut  anima  mundi,  non  solura  quia 
causa  mundi  est,  sed  ettam  quia  mundus  talis  unum  corpus  non  foret,  nee 
pro  animali  haberi  posset,  neque  adeo  nisi  verbalem  haberet  unitatem. 
Est  igilur  loquendi  compendium,  cum  unum  dicimus,  ubi  plura  sunt  quam 
uno  toto  assignabili  comprehendi  possunt,  et  magnitudinis  instar  efferimus, 
quod  proprietates  ejus  non  habet.  Quemadmodum  enim  de  Numero  in- 
finite dici  nequit,  par  sit  an  impar,  ita  nee  de  recta  infinita,  utrum  datae 
rectae  sit  commensurabilis  an  secus;  ut  adeo  impropriae  tantum  hae  de 
infinito  velut  una  magnitudine  sint  locutiones,  in  aliqua  analogia  fundatae, 
sed  quae  si  accuratius  examines,  subsistere  non  possunt.  Solum  absolutum 
et  indivisibile  infinitum  veram  unitatem  habet,  nempe  Dens.  Atque  haec 
sufficere  puto  ad  satisfaciendum  omnibus  argumentis  contra  infinitum  actu, 
quae  etiam  ad  infinitum  potentiale  suo  modo  adhiberi  debent.  Neque  enim 
negari  potest,  omnium  numerorum  possibilium  naturas  revera  dari,  saltem 
in  divina  mente,  adeoque  numerorum  multitudinem  esse  infinitam. 

Ego  philosophice  loquendo  non  magis  statuo  magnitudines  infinite  par- 
vas  quam  infinite  magnas,  seu  non  magis  infinitesimas  quam  infinituplas. 
Utrasque  enim  per  modum  loquendi  compendiosum  pro  mentis  fictionibus 
habeo,  ad  calculum  aptis,  quaies  etiam  sunt  radices  imaginariae  in  Alge- 
bra. Interim  demonstravi,  magnum  has  expressiones  usum  habere  ad  com- 
pendium  cogitandi  adeoque  ad  inventionem ,  et  in  errorem  ducere  non 
posse,  cum  pro  infinite  parvo  substituere  sufficiat  tam  parvum  quam  quis 
volet,  ut  error  sit  minor  dato,  unde  consequitur  errorem  dari  non  posse. 
R.  P.  Gouye,  qui  objecit,  non  satis  videtur  mea  percepisse. 

Caeterum  ut  ab  ideis  Geometriae  ad  realia  Physicae  transeam,  statuo 
materiam  actu  fractam  esse  in  partes  quavis  data  minores,  seu  nullam  esse 
partem ,  quae  non  actu  in  alias  sit  subdivisa  diverses  motus  exercentes. 
Jd  postuIat  natura  materiae  et  motus  et  tota  rerum  compages,  per  physi- 
cas,  mathematicas  et  metaphysicas  rationes. 

Cum  dico,  nullam  partem  materiae  esse,  quae  non  monades  contineat, 

€xeraplo  rem  illustre  corporis  humani  vel  alterius  animalis,    cujus  quaevis 

partes  solidae  fluidaeque  rursus  in  se  continent  alia  animalia  et  vegetabilia. 

Et  hoc   puto   iterum   dici   debere  de  parte   quavis  herum  viventium  et  sie 

in  infinitum. 

Nullam  Enlelechiam  puto  affixam  esse  certae  parti  materiae  (nempe 
-      IL  so 


306  itihnii  an  ht»  iBoffe«. 

secundae]  aut  quod  eodem  redit,  certis  aliis  Entelechiis  partialibas.  Nam 
Materia  instar  flumiois  mutatur,  manente  EntiBlecbia,  dum  machina  sub- 
sistit.  Machina  habet  Entelechiam  sibi  adaequatam,  et  haec  machina  alias 
continet  machinas  primariae  quidem  Entelechiae  inadaequatas,  sed  propriis 
tarnen  sibi  adaequatis  praeditas,  et  a  priore  totali  separabiles.  Sane  et 
Schola  formas  partiales  admittit.  Itaque  eadem  materia  substat  piuribus 
formis,  sed  diverse  modo  pro  ratione  adaequationis.  Secus  est  si  intelligas 
materiam  primam  seu  to  SuvafAixov  irpoiTov  ira&ir]Tixov ,  irpwrov  uiroxsCjievov, 
id  est  potentiam  primitivam  passivam  seu  principium  resistentiae ,  quod 
non  in  extensione,  sed  extensionis  exigentia  oonsistit,  entelechiamque  seu 
potentiam  activam  primitivam  complet,  ut  perfecta  substantia  seu  Monas 
prodeat,  in  qua  modificationes  virtute  continentur.  Talem  materiam,  id 
est  passionis  principium  perstare  suaeque  Entelechiae  adhaerere  intelligi- 
mus,  atque  ita  ex  piuribus  monadibus  resultare  materiam  secundam,  cum 
viribus  derivatis,  actionibus,  passionibus,  quae  non  sunt  nisi  entia  per 
aggregationem ,  adeoque  semimentalia ,  ut  Iris  aliaque  phaenomena  bene 
fundata.  Gaeterum  vides  hinc  non  putandum,  Entelechiae  cuivis  assignan- 
dam  portionem  materiae  infinite  parvam  (qualis  nee  datur)  etsi  in  tales 
oonclusiones  soleamus  ruere  per  saltum.  Comparatione  utar:  finge  circu- 
lum,  et  in  hoc  describe  tres  alios  maximos  quos  potes  circulos  inter  se 
aequales,  et  in  quovis  novo  circulo  et  inter  circulos  interstitio  rursus 
tres  maximos  aequales  circulos,  quos  potes,  et  sie  finge  in  infinitum  esse 
processum,  non  ideo  sequetur  dari  oirculum  infinite  parvum,  aut  dari 
centrum  quod  habeat  oirculum  proprium,  cui  (contra  hypothesin)  nullus 
alius  inscribatur. 

« 

Quod  statuo  non  interire  Animam  animalque,  rursus  comparatione  ex- 
plicabo.  Finge  animal  se  habere  ut  guttam  olei,  et  animam  ut  punctum 
aliquod  in  gutta.  Si  jam  divellatur  gutta  in  partes,  cum  quaevis  pars 
rursus  in  guttam  globosam  abeat,  punctum  illud  existet  in  aliqua  guttarum 
novarum.  Eodem  modo  animal  permanebit  in  ea  parte,  in  qua  anima 
manet,  et  quae  ipsi  aniraae  maxime  convenit.  Et  uti  natura  liquidi  in 
alio  fluide  affectat  rotunditatem,  ita  natura  materiae  a  sapientissimo  auctore 
oonstructae  semper  affectat  ordinem  seu  organizationem.  Hinc  neque  ani- 
mae  neque  animalia  destrui  possunt,  etsi  possint  diminui  atque  obvolvi, 
ut  vita  eorum  nobis  ^non  appareat.  Nee  dubium  est  ut  in  nascendo,  ita 
et  in  denascendo  naturam  certas  leges  servare,  nihil  enim  divinorum  ope- 


ScibnU  an  be«  8Dfie«.  307 

rum  est  ordinis  expers.  Praeterea  qui  considerat  sententiam  de  couserva- 
tione  animalis,  considerare  etiam  debet,  quod  docui,  iDÜnita  esse  organa 
in  animalis  corpore,  alia  aliis  involuta,  et  hinc  machiDam  aniinalem  et  in 
genere  machinam  naturae  non  prorsus  destructibilem  esse. 

Cum  dixi  omnem  potentiam  esse  active  motricem,  inlellexi  haud  dubie 
potentiam  activam,  et  indicare  volui,  semper  actionem  aliquam  actu  sequi 
ex  potentia  conatum  involvente,  etsi  contrariis  aliarum  potentiarum  cona- 
tibus  refractam. 

Causae  seeundae  agent,  si  nullum  sit  impedimentum  positivum;  imo, 
etsi  adsit,  ut  dixi,  quamvis  tunc  minus  agant. 

Ais  substantiam  unam,  si  sola  poneretur,  habituram  infinitas  actiones 
simul,  quid  nil  impediat.  Respondeo  etiam  nunc,  ubi  impeditur,  eam  in- 
finitas  actiones  simul  exercere :  nam,  ut  jam  dixi,  nuilum  impedimentum 
actionem  prorsus  tollit.  Nee  mirum  est,  quod  substantia  quaevis  infinitas 
exercet  actiones  ope  partium  infinitarum  diverses  motus  exercentium;  cum 
quaevis  substantia  totum  quodammodo  repraesentet  Universum ,  prout  ad 
ipsam  refertur,  et  quaevis  pars  materiae  a  quavis  alia  aliquid  patiatur. 
Sed  non  putandum  est,  ideo,  quia  infinitas  exercet  actiones,  quamlibet 
actionem,  et  quamlibet  aeque  exercere,  cum  unaquaeque  substantia  deter- 
rainatae  sit  naturae.  Unam  autem  substantiam  solam  existere  ex  iis  est, 
quae  non  conveniunt  divinae  sapientiae,  adeoque  uon  fient,  etsi  fieri  possint. 

Paragraphi  postremae,  cujus  inilium  est:  Sola  anima  in  homine 
libera  est,  non  satis  scopum  percipio.  Quod  anima  non  volvendo,  id 
est  qua  spiritualis  seu  libera  est,  sed  ut  Entelechia  corporis  primitiva, 
adeoque  non  nisi  secundum  Leges  Mechanicas  influat  in  actiones  corporis, 
jam  monui  literis  praecedentibus.  In  Schedis  autem  Gallicis  de  Systemate 
Harmoniae  praestabilitae  agentibus,  Animam  tantum  ut  substantiam  spiri- 
tualem,  non  ut  simul  corporis  Entelechiam  consideravi,  quia  hoc  ad  rem, 
quam  tunc  agebam,  ad  explicandum  nimirum  consensum  inter  Corpus  et 
Mentem,  non  pertinebat;  neque  aliud  a  Cartesianis  desiderabatur.  Prae- 
terea ad  actiones  mechanica  lege  exercitas,  non  Entelechia  tantum  adae- 
quata  corporis  organici,  sed  omnes  etiam  concurrunt  Entelechiae  partiales. 
Nam  vires  derivativae  cum  suis  actionibus  sunt  modificationes  primitivarum, 
quod  in  Latinis  meis  cum  Sturmio  Collationibus  explicatum  est;  alterum 
alteri  conjungi  debet. 

Inteiligis,    plerisque   objectionibus   facile   satisfieri,  si  ad  leges  formae 

«0* 


308  '        ^Sk»  Söffe«  an  8ctbni). 

revocentur.  Rem  ipsam  autem  tum  maxime  patere  arbitror,  cum  in  Bre- 
viario  totius  doctrinae  conspectus  aliquis  ob  oculos  ponitur,  qui  haberi 
potest,  licet  nondum  omnes  difficuitates  ad  vivum  resectae  habeantur,  cum 
potius  illa  ipsa  collatione  maxime  tollantur.  Ut  taceam  vulgo  salvis  multis 
difficultalibus  systemata  stare.  Tali  ergo  operae  manus  admoliri  fructuosissi- 
mum  putem,  et  tum  appariturum,  quid  adhuc  potissimum  desideratur. 

Ptolemaeum  nostrum  sibi  gratulari  puto,  quod  honor  ei  sine  onere  ob- 
tigit,  nam  publice  dignus  habitus  est  qui  eligeretur*).  Opus  ejus  quod 
mutuo  dederas,  pro  quo  multas  gratias  ago,  prout  jussum  erat  misi  Rdo. 
Patri  vestri  Ordinis,  qui  hie  vestra  Sacra  obit.  Quod  superest,  vaie  et 
fave.     Dabam  Hanoverae  H  Martii  4706. 

P.  S.  Cum  tempestas  in  melius  mutata  videatur  hodie,  Brunsvigam 
mox  rediturus  sum.     47  Martii  4706. 

Literas  rectius  accipio,  si  vecturae  ordinariae  Hanoveranae,  quam  si 
Magistro  Postarum  Gaesareo  committantur.  Yectura  ter  minimum  per  sep- 
timanam  commeat  ultro  citroque. 


VII. 

V 

De$  ^ojfed  an  !geibm). 

Remitlo  libros  quos  mihi  nuper  commodaras,  pro  quibus  ingentes  habeo 
gratias.  Lator  est  unus  e  nostris  qui  post  transactum  Hannoverae  octiduum 
ad  nos  revertetur.  Pervoivi  eos  magna  cum  voluptate,  illum  maxime  qui 
tuas  in  Pelissonii  librum  notas  ejusque  responsa  complectitur,  in  quo  si 
aliud  nihil  profectum  est,  luculentum  certe  controversiae.  moderate  tractan- 
dae  specimen  utriusque  partis.  dispulatoribus  exhibuistis,  quanquam  nee 
multum  a  nobis  abesse  mihi  visus  es,  nam  difißcultates  si  qua^  restant, 
admissa  semel  infallibilitate  ecclesiae "^j ,  ut  plurimum  evanescunt.  Si  enim 
in  philosophia,  uti  me  alias  verissime  monebas,  salvis  multis  difficultalibus 
systemata  stare  possunt,  id  ipsum  in  religione  quae  obscuritatem  cum  cer- 


*)  ^tolemad  n>ar  nic^t  jum  Sefuitengeneral  getoSf^It  toorben.  —  2)a9  go(genbe  finbet  fid^ 
tii^t  iii  bem  loocliegenben  iD'{anufcrt)>t. 

**)  ?eibni)  l^ai  (hierbei  bcmerlt:   hanc  non  admitto  nisi  in  necessariis  ad  salutem;  sed 
diutissime  Concüia  Oecomenica  non  habemus. 


2)c«  iBoffed  an  Seibni).  309 

titudine  conjunctam  habet,  multo  magis  valere  debet.  Quod  etiam  scutum 
prophanorum  philosophorum  telis  aliquoties  opponit  Jaquelotius  in  hoc  ipso, 
quem  remitto,  Iibro.  Praeiverat  illustris  Huetius,  amicus  tuus^  in  Demon- 
stratione  evangelica,  cujus  haec  verba  sunt  propositione  quarta  initio  capi- 
tis decimi  quarti:  ea  est  demonstrationum  ratio,  ut  veritatis  inquisitione 
ac  inventione  contentae  contrariis  arguroentis  respondere  negligant,  idque 
merito  quoniam  simplex  est  ac  unica  veritas,  eaque  reperta  ac  denionstrata, 
quaeeumque  opponantur  falsa  esse  necesse  est.  Sed  stultus  ego  qui  talia 
coram  te  disseram;  orandus  potius  pater  luminum,  ut  quod  in  te  coepit, 
perficiat,  quod  ego,  omnium  qui  te  colunt  postremus,  facio  sedulo  nee 
porro  facere  desinam. 

In  tua  ad  Nizolii  librum  dissertatione  praeliminari  notisque  sparsas 
hinc  inde  definitiones  reperi ,  quae  mihi  saiivam  moverunt,  caeterasque 
quas  a  te  confectas  ajebas,  videndi  desiderium  excitarunt.  Face  tua,  Vir 
illustrissime,  parum  abest  quin  irascar  historiae  isti  tuae,  quae  profundi- 
oribus  scientiis  ad  quas  illustrandas  natus  es,  te  subducit,  magna  cum 
jactura  boni  publici,  imo  si  ausim  dicere,  gloriae  tuae.  Nam  si  de  gloria 
agitur,  cedo  mihi  praestantissimum ,  quem  voles,  hujus  aevi  historicum, 
cujus  cum  laude  Cartesius  philosophicam  suam  famam  permutare  vellet  si 
viveret?  Scio  alios  aliter  afTectos  esse,  sed  et  scio  plurimos  sentire  mecum. 

A  nupero  colloquio  nostro  duae  in  mentem  venere  dubitationes  quas 
bic  subnecto,  tuque  pro  tua  humanitate  boni  consules. 

1.  Admissis  diversae  naturae  entelechiis,  quid  opus  est  cognitione  in 
brutis?  an  non  diversitas  motuum,  quam  in  illis  cernimus.  in  diversas  sed 
perceptionis  expertes  entelechias  refundi  poterit,  ad  eum  fere  modum  quo 
motus  humani  corporis  negas  pendere  ab  influxu  animae  saltem  ut  percep- 
liva  est? 

2.  Cum  caeteris  paribus  di versus  corporis  motus  prodire  non  possit 
nisi  a  diversa  entelechia,  sequi  videtur,  legem  illam  quam  S.  Paulus 
videbat  in  membris  suis,  repugnantem  legi  mentis  suae,  et 
captivantem  se  in  lege  peccati  quae  erat  in  membris  ejus, 
hanc  inquam  legem,  imo  ipsum  peccatum  originale,  quod  vel  haec  ipsa  lex 
est,  uti  a  multis  protestantibus  asseritur,  vel  hujus  legis  radix  est,  esse 
£ntelechiam  quandam,  adeoque  substantiam  vel  substantialem  uti  Flaccius 
Illyricus  asserebat.  Sane  motus  illi  concupiscentiae,  imo  nee  concupiscentia 
ipsa  inordinata  futura  erat  in  natura  integra.     Quid  quod,  cum  anima   ita 


310  Mhnx^  an  be«  8o|fc«. 

corpori  attemperata  sit  ut  cuilibet  motu!  corporis  saltem  a  nobis  percepti- 
bili  alius  in  anima  respondeat  non  Hber,  fiel  ut  animam  hominis  labe 
originali  inquinandi  et  lege  peccati  quae  est  in  membris  nostris  captivandi, 
aliam  omnino  esse  ab  ea  necesse  sit  quae  in  statu  naturae  integrae  creanda 
fuisset,  adeoque  neminem  oronium  qui  nunc  creantur  creandum  fuisse,  imo 
nee  creari  potuisse  si  Adam  non  peccasset,  imo  nee  Adamum  fortasse  po- 
tuisse  condi  eundem  si  peccaturus  non  fuerat. 

Ptolemaeum  tuum  sacrorum  rituum  Consultorem  a  Pontifice  creatum 
esse,  Roma  nuper  accepimus.     Erit  forsilan  hie  ad  altiora  gradus. 

Ecquando  tandem  litteras  ad  Papebrochium  ?  jam  dudum  exspecto  eas 
avide,  ut  hoc  saltem  levi  obsequio ,  quando  aliter  nequeo,  benevolentiam 
honoremque  immerenli  exhibitos  rependere  possini. 

Hildesiae  21  Maji  1706. 


VIII. 

Seibnij  an  bed  93Qffe@. 

Libros  quos  remiseras  recte  accepi.  Ulinam  esset  in  quo  Tibi  utilior 
esse  possem !  Hactenus  distraclissimus ,  nunc  primum  respondendi  officio 
satisfacio,  et  morae  veniam  peto. 

Credo,  si  superfuisset  diutius  Peiissonius,  utile  aiiquid  praestare  po- 
tuisse, sed  Meldensis  Episcopus  quicum  continuatum  est  aliquandiu  commer- 
cium, quanquam  superior  iilo  scientia  Theologiea ,  tamen  (si  dicere  fas  esl) 
inferior  visus  est  humanitate. 

Fateor  demonstratione  certa  nobis  data,  non  esse  necesse  nostri  gratia 
[sed  tantum  propter  alios)  ut  objectionibus  respondeamus :  sed  hoc  tamen 
nobis  semper  prodesse  puto,  cum  difficilis  objectio  est,  neque  unquani 
esse  defugiendum  a  peritis :  sublata  enim  speciosa  difficultate  nova  lux  af- 
fulget.  Itaque  ego,  etsi  passim  certus  sententiarum,  tamen  objectiones  anio 
plausibiles,  et  puto  semper  satisfieri  posse:  nam  si  qua  esset  invicta ,  ea 
demonstrationem  in  contrarium  non  faceret.  Nee  video,  cur  argumentum 
magis  sit  demonstratio  affirmationis ,  quam  objectio  negationis.  Itaque  non 
largior  Baylio,  aut  alteri  cuiquam,  posse  rationem  fidei  argumenta  insolubilia 
opponere,  neque  cum  Huetio  et  Jaquelotio  (etsi  viris  insignibus  et  mihi 
amicis)  tantum  adversariis  concedere  velim. 


2)e«  eof\t»  an  Setbnq.  311 

Do  operam,  ut,  quam  primum  licebit,  Deo  volente,  oampo  Historico 
excedam,  opere  effecio. 

Ad  binas  dubitationes  Tuas  venio.  Cum  perceptio  nihil  aliud  sit,  quam 
multorum  in  uno  expressio,  necesse  est  oumes  Entelechias  seu  Mooades 
perceplione  prueditas  esse,  neque  ullu  naturae  Machina  sua  Entelechia  pro- 
pria  earet.    Meae  enuntiationes  universales  esse  solent,  et  servare  analogiam. 

Peccatum  originale  nee  Entelechia  nee  substantia  esse  potest :  cum  non 
Sit  aliquod  animal,  vel  quasi  animal,  nee  Anima  ejus,  sed  imperfectio  quae- 
dam  nostrae  Animae,  cui  et  imperfectio  in  corpore  noatro  respondet.  Quem- 
admodum  Horologii  vel  alterius  Machinae  imperfectio  orta,  si  placet,  ex 
Elasmate  debilitato,  Machina  utique  non  est^J. 

Quoniam  ita  permittis,  lileras  Antverpiam  destinatas  hie  adjungo.  Vale 
et  me  ama. 

Dabam  Hanovenie  11  Jul.   1706. 

P.  S.  Contra  quendam  Ptolemaei  nostri  viri  summi  librum  novum 
Censores  (qui  persaepe  morosi  et  in  invidiam  proni  sunt]  nescio  quid 
movisse  intellexi.  Literas  mihi  Hildesia  semper  per  Luneburgicam ,  non 
per  Caesaream  mitti  postam  peto. 


IX. 

I)e«  ©offe«  an  ßeibnij. 

Distuli  responsum  ad  postremas  I.D.T.  litteras,  quod  Papebrochii  respon- 
sorias  expectarem  una  mittendas  quae  necdum  advenerunt.  Significandum 
Interim    duxi ,    esse    hie  adolescentem   qui  post    oetiduum    Romam    cogitet 


*)  2)ad  Original  enthalt  ^ier  folgenbe  ^tette,  bie  Sctbni)  eingenammert  ffat,  )um  ä^idftn, 
ba§  ber  Slbf^reiber  bed  Briefes  ftc  au0(affen  foO:  Pute  non  tantum  motui  corporis  a  nobis 
apperceptibili,  sed  et  alter!  cuicunque  perceptionem  in  nobis  respondere,  sed  quam  non 
animadvertimus  ob  talium  perceptionum  multitudinem,  exiguitatem  et  confusionem.  Uti 
assueti  strepitus  (qualis  molendini  vicini  nostris  aedibus)    apperceptione  carere  solemus. 

Primas  homo  utique  alius  condi  poterat,  et  posteri  ejus,  sed  Deus  eam  seriem 
possibilium  elegit,  in  qua  peccatum  praevidebat,  quod  ea  aliunde  praestaret.  Nam  etsi 
quidam  vestrorum  dubitent,  ego  pro  certo  habendum  censeo,  Deum  fecisse  quod  Opti- 
mum erat  factu.  Nunc  autem  electa  serie,  in  uno  quoque  individuo  omnia  alia  sed 
saWa  libertate  involvuntur. 


3t 2  ^9  9oWt9  an  Seibnt). 

futurus  ibidem  Alumnus  Collegii  Germanici,  et  Plolemaeum  magistrum 
auditurus,  qua  occasione  si  quae  forsan  habes  quae  Ptolemaeo  communicata 
velis,  poterunt  commodissime  transmitti. 

Roma  intelligimus  proscriptas  nuper  e  scholis  noslris  esse  triginta 
propositiones  philosophieas ,  e  Cailesio  Malebranchioque  fere  depromptas, 
quarum  aliquas  quia  circa  materiam  a  te  praeclare  elucidatam  versantur, 
et  censura  jam  pridem  luo  caiculo  comprobata  est,  hie  a  me  adduci  oon 
aegre  feres. 

6^^.  Modi  vel  Accidentia,  in  aliquo  subjecto  semel  producta  non  amplius 
indigent  actione  positiva  cujusquam  Causae  ipsa  conservantis ,  sed  tamdiu 
durare  debent  donec  positiva  actione  Causae  alicujus  externae  destruantur. 

7^.  Dt  aliquid  de  Quantitale  Motus  a  Deo  priraum  indita  Maleriae  peri- 
isse  crederetur,  Deum  oporteret  ßngi  mutabilem  et  inconstantem. 

10^.  Essentia  Materiae  seu  Corporis  in  Extensione  consistit  externa  et 
actuali. 

i  6^.  Est  in  Mundo  certa  ac  definita  Quantitas  Motus,  quae  nee  aucta 
unquam  nee  imminuta  fuit. 

19*.  Solus  Deus  est  qui  movere  potest  corpora;  Angeli  vero,  Anima 
rationalis,  ipsaque  corpora  non  sunt  causae  motus  efficientes,  sed  oecasio- 
naies  tantum. 

20*.  Creaturae  non  producunt  Efficienter  ullos  Effectus,  sed  solas  Deus 
illos  ad  praesentiam  iliarum  efficit:  loca  vero  Scripturae,  in  quibus  crea- 
turis  tribuitur  actio,  intelligenda  sunt  sensu  figurato. 

21*.  Beiiuae  sunt  mera  Automata,  omni  sensu  et  cognitione  carentia. 

22*.  Animae  Rationaiis  unio  cum  corpore  in  eo  solum  consistit,  quod 
Deus  voluerit  ad  cerlas  mulationes  corporis  certas  in  anima  perceptiones 
aut  motus  excitari,  et  vice  versa  pro  certis  animae  cogitationibus  seu 
voluntatibus  certos  in  corpore  motus  sequi. 

23*.  Hanc  motuum  et  affectionum  communicationem  non  exigit  ipsa 
corporis  animaeque  natura,  sed  solum  decretum  Dei  liberum. 

25*.  Corpora  Mixta,  etiam  Brutorum  non  aliter  differunt  inter  se,  quam 
ex  varia  magnitudine,  situ,  figura,  textura,  quiete  vel  motu  atomorum  sive 
particularum  materiae  insensibilium  quibus  constanl. 

28*.  Nullae  sunt  formae  substantiales  corporeae  a  materia  distinctae. 
Gratulor  censoribus  nostris  quod  le  conspiranlem  imo  ducem  nacti  sint. 


Seibni)  an  be6  iBoffe«.  313 

Breve  tuum,  sed  succi  plenum  ad  binas  dubitationes  meas  postremas  re* 
spoDSum,  amplum  meditandi  campum  mihi  suppeditavlt,  qua  de  re  scri- 
bam  ad  te  prolixius,  ubi  Papebrochii  litteras  accepero.  Vale  etc.  Dabain 
Hildesii  20  AugusU  1706. 

P.  S.  Inter  relegeDdum  video  omissara  esse  a  nie  propositionem  4*" 
quae  sie  habet :  Mens  oostra  eo  quod  finita  sit,  nihil  certi  de 
infinite  potest  scire,  proindeque  a  nobis  disputari  de  illo 
Dunquam  debet.  Cujus  falsitatem  utinam  aliquando  in  promisso  a  te 
de  scientia  infiniti  libro  demonstratara  legamus. 


X. 

Seibn^  an  bed  Soffen. 

Literas  Tuas  gratissimas  cum  Janningianis  recte  accepi.  R.  P.  Jannin- 
gio  respondebo,  ubi  Lipsia  responsum  accepero,  quorsum  ejus  epislolam 
misi.  Gaudeo  Optimum  et  de  Historia  meritissimum  Virum,  Danielem  Pape- 
brochium.  visum  recuperasse,  et  ea  aetate  valere  ac  laborare  in  magno 
opere  quod  cum  sociis  strenue  urget. 

Magno  Ptolemaeo  vestro  quod  nunc  scribam  non  habeo :  nam  hoc  anno 
umplas  jam  ad  eum  dedi  literas,  quas  perlatas  spero. 

Gratias  etiam  ago  quod  mecum  communicasti  propositiones  quasdam 
ex  illis  quas  in  vestris  Coilegiis  doceri  superiores  noiunt.  Quod  si  omnes 
obtinere  licet,  gratissimum  hoc  mihi  foret.  Memini  videre  olim  editum  si- 
milium  propositionum  indiculum,  quas  P.  Mutius  Vitellescus,  si  bene  me- 
mini, censura  notari  curaverat.  Ego  libenter  has  censuras  vel  vestras  vel 
aliorum  cognoseo,  neque  contemno :  pertinet  enim  ea  res  ad  formulas  caute 
loquendi,  et  offensiones  non  necessariae  merito  vitantur. 

Ut  paucula  annolem  ad  eas  quad  communicasti  mecum,  dixerim  ad 
sextam.  Verum  quidem  esse  quod  modus  semel  inductus  per  se  duret,  sed 
eum  substantia ;  quoniam  tamen  non  per  se  subsistit.  semper  emanabit  ex 
substantia.  Ad  7.  Puto  ego  non  quidem  quantitatem  motus,  sed  tamen 
virium  a  Deo  conservari,  naturaliter  scilicet  agendo.  Interim  hoc  non  du- 
citur  ex  constantia  Dei,  nee  ideo  Dens  est  inconstans,  quod  aliquid  mutat, 
cum  constans  esse  possit  in  aliqua  ratione  vel  lege  superiore,  ex  qua  mu- 


314  Sci6nt}  an  M  i^ofle«. 

iatio  fluit  in  negotio  inferiore.  Ad  40.  jam  dudum  exposui  mentem  meam. 
Prop.  46.  etiam  ipse  refatavi  publice,  sed  pro  quantitate  motus  substiiuo, 
ut  dixi,  quaniitatem  virium  eamque  (naturaliter)  conservari  censeo. 

Ad  49.  Sentio  motum  et  Entelechiam  oranem  secundam  ex  prima 
tluere,  adeoque  ereaturas  esse  activas.  Etsi  interim  leges  cogitationum 
et  leges  motuum  a  se  invicem  sint  independentes. 

Ad  20.  idem  dico  quod  ad  49. 

Ad  24.  Bruta  puto  perfecta  esse  Automata,  et  tarnen  simul  habere 
perceptionem. 

Ad  22.  Cum  Anima  sit  Entelechia  primitiva  corporis,  utique  in  eo 
consistit  ünio ;  sed  consensus  inter  perceptiones  et  motus  corporeos  ex  har- 
monia  praestabilita  intelligibiliter  explicatur. 

Ad  23.  Valde  improbavi  in  Cartesianis  quod  putant  inter  objecta  et 
nostras  de  iis  sensiones  a^bitrariam  tantum  «sse  oonnexionem,  et  in  Dei 
fuisse  arbitrio,  an  odores  vellet  repraesentare  per  perceptiones,  quae  nunc 
sunt  colorum;  quasi  non  Deus  omnia  summa  ratione  faciat,  aut  quasi  cir- 
oulum  per  triangulum  repraesentaturus  sit,  naturaliter  operando. 

Ad  25.  Verum  est  omnia  phaenomena  corporum  naturalia  (praeter 
perceptiones)  posse  explicari  per  magnitudinem,  figuram  et  motum.  Sed 
ipsi  motus  (qui  sunt  causae  figurarum)  non  possunt  explicari  nisi  advocatis 
Entelechiis. 

Ad  29.  Nullas  esse  formas  substantiales  corporeas  a  materia  distinctas, 
rede  rejicitur,  si  per  formas  corporeas  intelligantur  quales  sunt  animae 
Brulorum,  quae  scilicet  reflexive  mentis  actu  seu  cogitatione  proprie  diota 
carent.  Interim  si  quis  exigeret  formas  corporeas  interitui  naturaliter  ob- 
noxias,  ei  fateor  non  possem  adhaerere.  Nam  cum  Thomistis  sentio  omnes 
Enlelechias  primitivas  indivisibiles  esse,  seu  quod  appello  Monades.  Talium 
autem  neque  origo  neque  interitus  naturaliter  intelligi  potest. 

Quartam,  ni  fallor,  jam  refutarunt  Mathematici,  et  non  pauca  ipse 
edidi  scientiae  infiniti  speciminn.  Interim  sentio,  proprie  loquendo,  infi- 
nitum  ex  partibus  constans  neque  unum  esse  neque  totum ,  nee  nisi  per 
fictionem  mentis  concipi  ut  quantitatem.  Solum  infinitum  impartibile  unum 
est,  sed  totum  non  est;  id  infinitum  est  DEUS*].  Yale  et  fave.  Dabam 
Hanoverae  4   Septembr.  4706. 


*)  %u\  einem  betitegenben  3<tte(  (at  Setbni}  golgenbe«  bentertt:   Datur  infinitum 
syncategorematicum  seu  potentia  passiTa  partes  habens,  possibilitas  BciHoet  uheri* 


2>c<  9of(t<  an  8(i6n{}.  315 


XI. 

t>t^  Joffes  an  Igetbiti). 

Mitto  proposiliones  quas  cupis,  missurus  etiam  non  pelenti,  ut  tuum 
de  reliquis  Judicium  intelligam :  tantum  ne  facile  divulgentur.  Valde  mihi 
gratae  fuerunt  breves  illae  nolae  tuae,  lametsi  quoad  plerasque  sententiam 
tuam  habere  perspectam  videbar.  Nee  dubito  quin  illo  fere  sensu ,  quem 
tu  quoque  iroprobas,  censoribus  nosiris.  displicuerint ,  deeimam  nonam  si 
excepero.  Nam  dum  Angelds,  qui  Entelechiae  corporis  non  sunt,  causas 
raotus  plus  quam  occasionales  esse  volunt,  motuum  a  cogitationibus  depen- 
dentiaiu  exigere  aliquam  videnlur;  nisi  tarnen  forte  efticientia  ista  angelica 
per  quandam  cum  Entelechiis  analogiam  explicari  posset,  nam  Animas  ra- 
tionales quod  attinet,  satis  erit,  opinor,  si  ut  entelechiae  motum  efticiant. 
Atque  hie  scire  aveo,  quid  de  nupera  Turneminii  hypothesi  sentias;  tum 
etiam,  ecquid  tibi  videatur  de  ralione  qua  Aristoteles  contra  philosophos 
^antiquos  vacuum  ad  motum  esse  necessarium  contendenles  demonstrare 
nititur  potius,  corpus  si  in  vacuo  moveretur,  in  inslanti  movendum  esse, 
<itque  adeo  motum  in  vacuo  esse  non  posse. 

P.  Mutius  Vitelleschus  varias  propositiones  a  nostris  doceri  vetuerat 
(ille  quidemj,  sed  earum  catalogus  cum  insigni  auctario  in  congregatione 
nona  poslea  confectus  et  a  P.  Francisco  Picolomineo  prinmm  missus  est  ad 
provincias  Anno  1651,  continetque  propositiones  universim  65. 

Dicebas  in  penultimis  tuis  Peccatum  Originale  nee  Entelechiam  esse 
Dec  substantiam,  sed  imperfectionem  quandam  animae  nostrae,  cui  et  im- 
perfeclio  in  corpore  nostro  respondet.     Duo  regero : 

1.  Si  peccatum  originale  in  imperfectione  quadam  animae  nostrae 
situm  est,  ergo  nihil  positivum  impedit  animam  quominus  agat,  uti  aclura 
fuerat  si  non  peccasset.     Loquor  de  motibus  indeliberatis,  non   de   liberis. 


oris  in  dividendo,  multiplicando,  subtrahendo,  addendo  progressus.  Datur  et  infi- 
nitum  hypercategorematicum  seu  potestativum,  potentia  activa  Habens  quasi  par- 
tes, eminenter,  non  formaliter  aut  actu.  Id  infinitum  est  ipse  Deus.  Sed  non  datur 
infinitum  categorematicum  seu  habens  actu  partes  infipitas  formaliter. 

Datur  etiam  infinitum  actuale  per  modum  totius  distributiTi,  non  colleotivi.  Ita 
de  omnibus  numeris  aliquid  enuntiari  potest,  sed  non.coUective.  Sic  dici  potest  cuilibet 
pari  respondere  suum  imparem,  et  vicissim ;  sed  non  ideo  accurate  dicitur  aequalem  esse 
multitudinem  parium  et  imparium. 


316  l^ciBnt)  an  ht9  «off ed. 

2.  Imperfeclio  corporea  quae  respondel  imperfectioni  animae  infectae 
peccalo  originali,  negatio  esse  non  polest,  quia  causat  vere  motus  in  na- 
tura lapsa,  non  oriluros  in  natura  integra;  debet  igitur  esse  substantia  vel 
Entelechia,  cum  sit  virtus  agendi. 

Contra  profundam  tuam  detinitionem  perceptionis :  multorum  in 
uno  expressio,  occurrit  1.  quod  videanlur  aliquae  perceptiones  circa 
unum  tantum  objeclum  versari;  quomodo  ergo  erunt  expressiones  multo- 
rum? Adde  quod  creaturae  irrationales  non  percipiant  universalia,  ad 
quod  nihil  requiri  videtur  quam  ut  haberent  perceptiones  multa  in  uno 
exprimentes.  Denique  si  omnis  machina  naturae  Entelechiam  habet  per- 
eeptione  praeditam,  erit  igitur  animal,  quid  enim  est  aliud  animal  quam 
machina  naturae  habens  Entelechiam  perceptione  praeditam?  Alia  quaedam 
in  mentem  veniunt  quibus  supersedeo  quod  mentem  tuam  non  satis  asse- 
cutum  me  censeam.     Vale  etc. 

Dabam  Hildesiae  17  Septembris  1706. 


Xll. 

ßeiftttij  an  beS  23offe8. 

Gratias  ago  pro  communicalione  propositionum  apud  vestros  nuper 
reprobatarum,  quarum  indiculum  utique  tarn  mature  in  vulgus  spargi  necesse 
non  est.  Angeli  non  sunt  Enlelechiae  corporura ,  sed  ipsi  et  EntelechiaS; 
nempe  Mentes,  et  Corpora  etiam,  meo  judicio  habent,  quae  etiam  antiquo- 
rum  Ecclesiae  Doctorum  non  paucorum  sententia  fuit,  a  qua  praeter  neces- 
sitatem  recessum  est;  et  quasi  non  satis  esset,  veram  in  perplexitatem 
accersitae  sunt  tictitiae*).  Angeli  ergo  corpora  movent  prorsus,  ut  nos 
facimus,  nee  detinitio  vestronim  decima  nona  mihi  adversa  est.  Illud  verum 
est,  solum  Deum  novas  vires  novasque  directiones  materiae  posse  dare, 
seu  motus  qui  ex  pristinis  ejus  Entelechiis  non  consequantur ,  idque  ad 
mii*acuLa  pertinere  **) .     Nosse  velim  an  apud  vos  contraria  meae  opinio  de 


*)  3m  urfprfingl teilen  (Snttourf  ^eißt   ed  an  biefer  Stelle :  et  quasi  non  satis  esset  ve- 
rarum  perplezitatum,  fictitiae  sunt  ascitae. 

*^)  Sm  ur{^rfingU(!^en  (Sntv?urf  ^eigt  cd  ^ier  n9eitcr:  et  substantiae  creatae  a  materia 
prorsus  secretae  meo  judicio  non  nisi  per  miracula  perpetua  locum  habere  possent  Si 
quis  apud  vos  sive  proprio  sive  alieno  constrictus  judicio  angelos  prorsus  corporis  ex- 
pertes  tueri  debeat,  poterit  tarnen  in  aliis  compluribus  mecum  consentire. 


SetSni)  an  bed  9ef\t».  317 

ÄDgelis  definita  habeatur.  Merilo  rejecti  sunt  qui  Angelos  omnes  creaturam 
corpoream  esse  statuenint ;  sed  hoc  ad  eos  non  pertinet,  qui  omnes  mentes, 
imo  Entelechias,  ineorporeas  esse  agnoscunt. 

Dif6cu]tatem  quam  adhuc  moves  de  peccato  originis,  non  satis  intelligo. 
Non  est  virtus  agendi,  sed  virtutis  agendi  impedimentum ,  ut  ignorantia, 
Vitium.  Per  impedimenta  autem  prodeunt  actiones,  quae  sine  ipsis  non 
prodirent,  ut  frigoris  exemplo  palet.  Nee  majorem  distantiam  concipio 
inter  peccatum  originis  et  Vitium ,  quam  inter  habitum  innatum  et  acquisi- 
tum.    Vitium  intelligo  quäle  Aristoteles  virtuti  morali  opponit. 

Nunquam  versatur  Perceptio  circa  objectum ,  in  quo  non  sit  aliqua 
varietas  seu  multitudo :  quod  cum  Tibi  sit  exploratissimum,  miror  hie  difti-> 
cultatem  repertam. 

Miror  eliam  quod  Universalia  huc  afferas.  Universale  est  unum  in 
multis,  seu  mullorum  similitudo,  sed  cum  percipimuß,  exprimuntur  multa 
in  uno,  nempe   ipso   percipiente.   Vides  quam  haec  distent. 

Miror  etiam  cur  dicas  animal  esse  machinam  naturae,  quae  habeat 
£ntelechiam  perceptione  praeditam:  nam  ex  mea  definitione  patet  omnem 
Entelechiam  (primitivam  scilicetj  perceptione  praeditam  esse;  at  ideo  animal 
semper  prodire  non  est  cur  admittam. 

Videris  nimium  Tibi  ipsi  diffidere,  et  solutiones  a  me  petere,  quas 
pro  insigni  acumine  tuo,  nuUo  negotio,  dare  ipse  posses. 

Et,  ut  saepe  dixi,  si  quis  Breviarium  Philosophiae  conficere  tentel, 
nebulae  quae  superesse  videntur  mutua  coUustratione  rerum  dissipabuntur. 

Ex"^)  Batavis  ad  me  scriptum  est,  ibi  agere  Dn.  Quesnellum  ex  Gon- 
gregatione  Oratorii,  elapsum  ex  carcere,  in  quem  conjecerat  eum  Episcopus 
Mechliniensis,  variaque  molrri  scriptis,  ut  Amaldi  suamque  existimationem 
sententia   Archiepiscopi    gravatam   tueatur.     Ajunt,    scripta   ejus   pleraque» 

*}  3n  bem  urf^rfinglic^m  (SnttDUtf  lautet  ba9  golgenbe:  Ajunt  Quenellum  ex  congre- 
gatione  Oratorii,  virum  doctum,  Arnaldi  olim  fidum  Achatem,  quem  Mechliniengis 
ArchiepiscopuB  in  carcerem  conjecerat,  inde  erupisse,  et  nunc  in  Batavis  varia  moliri, 
quibus  Jansenii  et  Arnaldi  doctrinam  resuscitet;  irritatum  opinor  acerbitate,  qua  cum 
ipso  actum  est.  Utinam  eruditis  inter  se  certantibus  moderatio  persuaderi  possetI 
[Ego,  ut  verum  fatear ,  nullam  Qratiae  per  se  efficacis  necessitatem  video ,  sed  tarnen 
vicissim  non  video  quid  in  doctrina  Amaldi  tantopere  vestri  reprehendant,  ut  adeo  mea 
sententia  utrinque  frustra  autores  paratragoedientur.]  Ajunt  omnes  Quenelli  schedas 
Amaldinasque  a  multis  annis  collectas  in  vestrorum  manus  devenisse,  in  quibuB  putem 
multa  extare  quae  Historiam  Bacram  et  literariam  nostri  temporis  illustrare  possent,  si 
a  viro  moderationis  et  publici  boni  amante  excerpta  inde  darentur,  quae  magis  tende- 
rent  ad  profectum  legentis  quam  ad  ^ravandos  adversarios. 


318  SX0  8cffe«  an  Seiinti. 

ömne  commercium  literarum ,  quod  Arnaldo  et  ipsi  Quesnello  a  muitis 
annis  cum  aliis  intercessit,  in  vestrorum  manus  devenisse :  unde  ego  seleeta 
edi  optarem,  sed  magis  quae  ad  utilitatem  publicam,  quam  quae  ad  paran- 
dos  adversarios  perlloberent.     Vale.    Dabam  Hanoverae  SO  Septembr.  4706. 

P.  S.  Argumeatum  Aristotelis  contra  vacuum ,  quod  in  vacuo  motus 
futurus  esset  instantaneus,  non  satis  firmum  est,  absolute  loquendo:  nam 
finge,  dum  corpus  in  motu  est,  circumsita  a  Deo  annihilari,  non  utique 
inde  motus  ipsius  augeretur.  Fatendum  est  nihilominus,  etsi  non  ad 
necessitatem,  tarnen  ad  congruentiam  pertinere,  ut  celeritas  corporum  limi- 
tes  habeat  pro  medio  in  quo  versantur.  Itaque  non  prorsus  de  nihilo  est 
Aristolelis  consideratio. 

Veniam  peto  perturbatae  scriptionis. 


XIII. 

De8  23offe8  an  fieiftnij- 

Plurimum  semper  ex  lilteris  tuis  proficio,  $iye  me  doces,  sive  amanter 
objurgas.  Quod  in  dubitationibus  alioqui  facilibus  haeream,  noli  mirari: 
nosti  quam  vim  habeant  hausta  ex  scholis  praejudicia,  quibus  fit  ut  ea 
quae  scimus  vel  scire  saltem  possemus,  saepe  nesciamus. 

Universale  cum  multorum  in  uno  expressione  confundendi  ansam  mihi 
dedit  famUiaris  scholis  nostris  partitio,  qua  universale  in  objectivum  et 
formale  seu  mentale  dividimus,  quod  postremum  in  ipsa  percaptione  con- 
fusa  multorum  similium  a  plurimis  constitui  solel.  Hujusmodi  perceptionem 
Entelechiis  a  te  tribui  non  sane  rebar,  sed  solum  acutissimam  tuam  defi- 
niüonem  ad  captum  meum  elucidari  cupiebam,  ut  discrimen  animam 
rationalem  inter  et  caeteras  Enteiechias  appareret. 

Utrum  Angelos  esse  incorporeos  definitum  apud  nos  habeatur,  malo  ex 
Patre  Martine  de  Esparsa ,  magni  nominis  Theologo  Romano ,  quam  ex  me 
iotelligas.  Ex  eo,  si  forte  ad  manum  autor  ille  non  esset,  ea  quae  in 
adjecta  scbedula  invenies,  ad  verbum  descripsi.  Rationes  philosophicas, 
quas  pro  senteotia  affii*mativa  afiert,  perlustravi,  quae,  meo  judicio,  si  quid 
evincunt,  hoc  duntaxat  probant,  esse  angelos  quosdam  incoq)oreos,  non 
vero  omnes,  videnturque  posse  omnes  eae  rationes  cum  doctrina    tua   con- 


Seibnii  axt  M  8of[e«.  319 

ciliari,  si  modo  in  subsidium  vocare  libuerit  S.  Tbomaro  ejusque  sequaces, 
qui  Angelos  ministranles  distinguant  ab  assistentibus,  atque  mini- 
strantibus  quidam  actionem  pbysicam  in  corpora  Iribuunt,  assistentibus 
vero  negant.  De  quo  videri  potest  S.  Thomas  prima  parte  qu.  4  42  articulis  2. 
3  et  4. 

Breviarium  Philosophicum ,  cujus  conficiendi  jam  dudum  autor  horta- 
torque  es,  lente  procedit  quidem  ob  temporis  penuriam,  procedit  tamen, 
et  quantum  quotidianae  lectiones  sinunt.  Quidquid  occurrit  quod  ad  sco- 
pum  illum  faciat,  colligo  digeroque  indies,  atque  verissime  dictum,  experior 
nebulas  quae  restant,  mutua  rerum  collustratione  dissipari;  sed  multo 
magis  colloquio  tuo,  si  eo  frui  interdum  liceret,  dissipatum  in  confiderem, 
nam  fatale  tibi  est  novam  rebus  istis  lucem  aflferre. 

De  Quesnelli  et  scriptorum  ejus  sorte  audieram  jam  ante;  an  vero 
scripta  ista  in  nostrorum  sint  potestate,  non  intellexi.  Hissus  est  nobis 
abhinc  semestri  über  sat  magnus  jussu  Archiepiscopi  Mecliliniensis  in  iucem 
editus  cum  titulo:  Causa  Quesnelliana,  in  quo  passim  exstant  frag- 
menta  ex  interceptis  Quesnelli  scriptis  excerpta,  sed  quia  totus  ad  demon- 
strandam  Archiepiscopalis  in  Quesnellum  actiqnis  aequitatem  conscriptus 
est,  dubito,  num  ejusmodi  sit  qualem  optares.  Si  tamen  illius  videndi 
cupidus  es,  faxe  ut  accipias  etc. 

Dabam  Hildesiae  29  Septembris  1706. 


XIV. 

MMi  an  be9  93offe9. 

Rogo  ne  quae  a  me  excitandi  animi  gratia  dicta  sunt,  in  sequiorem 
partem  accipias* 

Gratias  ago  pro  loco  Patris  Martini  Esparsae  exscripto;  ejus  quaedam 
olim  legere  memini,  et  visus  est  peracutus.  Sententia  de  omnimoda  se- 
junctione  Angelorum  a  corporibus,  non  rationem,  non  scripturam,  sed  so- 
lam  opinionem  communem  scholarum  pro  fundamento  habet.  Goncilium 
Lateranense  loqui  non  definitive,  sed  discursive  ex  recepto  tunc  sensu, 
verba  satis  ostendunt.  Ut  aliqui  Angeli ,  quos  cum  Thoma  assistentes 
vocas,  a  corporibus  sejuncti  sint  prorsus,    meae,   ni  fallor,  demonstrationes 


320  Sribnt)  an  M  8offe«. 

non  admittunt,    el   facile   id   fateor  de   omnibus,    quod   de   aliquibus  ferri 
possei. 

Eum  tarnen  corporis  usum  Angelis  tribui  posse  arbitror,  ut  non  inepte 
dicanlur  Formae  Assistentes  potius,  quam  inhaerentes,  non  quod  Ente- 
lechiarum  officium  non  faciant,  sed  quod  corpori  non  sint  affixae.  Afbitror 
enim  cum  naturaliter  possibile  sit  et  ad  perfectionem  üniversi  faciat)  esse 
Enlelechias,  quae  facillime  mutent  corpus,  seu  de  corpore  in  corpus  Irans- 
eant,  non  momento  quidem  (nihil  enim  sie  fit  naturaliter]  sed  brevi  tarnen 
tempore,  licet  per  gradus.  Uti  pars  quam  retinent,  servit  mutandae  parti, 
quam  deponunt,  elsi  etiam  ipsa  deinde  pro  re  nata  mutetur,  uti  nos  ma- 
nus  ope  possumus  pedem  mutare,  et  ligneum  carneo  substituere :  imo  ope 
unius  manus  possemus  mutare  alteram  manum,  et  ope  novae  manus  rursus 
priorem,  si  novam  satis  nobis  unire  liceret.  Ita  semper  aget  Angelus  per 
Corpora,  semperque  locum  habebit  Harmonia  praestabilita ,  seu  ut,  quae 
vull  Angelus,  fiant  ex  ipsa  corporum  lege,  fere  ut  Suaresium  vestnim  di- 
cere  memini  ex  quorundam  sententia  res  ita  praeordinatas  esse,  ut  volun- 
tatibus  precibusque  beatorum  sponte  satisfaciant. 

Assistentes  igitur  Formas  voco  quae  pro  arbitrio  corpus  sumunt  aut 
deponunt,  et  quod  habent  transformant ;  inhaerentes  atque  animantes,  quae 
tale  arbitrium  non  habent.  etsi  hoc  arbitrium  suis  limitibus  coerceatur,  ut 
cuneta  natural!  ordine  procedant.  Solius  enim  Dei  est  quidvis  facere  ex 
quovis,  nuda  voluntate.  Et  priores  putem  a  corpore  secretas  dici  posse, 
posteriores  vero  corpori  affixas.  Fatendum  tamen  est  ambas  corpori  unitas 
esse,  ut  ralionem  habeant  Entelechiae.  Et  hoc  videtur  esse  ad  mentem 
Augustini  Lib.  XXI  de  Givitate  Dei  Gap.  X.  a  Thoma  citatam  quaestionem 
16.  de  Malo  Artic.  1:  Posse  scilicet  Daemones  (vel  Angelos]  dici 
Spiritus,  quod  corpora  sibi  magis  subdita  habeant.  Itaque 
neque  intelligentiis  istis  Animarum,  neque  Angelis  ipsis  Animalium  appel- 
lationem  tribuemus.  Caeterum  Corporis  mutatio  nihil  habet,  quod  non  f 
receptis  consentiat:  nam  et  nos  corpus  mutamus,  ut  fortasse  senes  nihil  F 
materiae  infantis  retineamus;  tantum  hoc  interest,  quod  neque  subito  ne- 
que pro  arbitrio  coi*pus  exuimus.  « 
Quod  superest,  vale  et  fave.  :' 
Dabam  Hanoverae  4  Octobr.  1706.  f 
P.  S.  Grata  aliquando  erit  causa  Quesnelliana ,  quaeque  alia  hujusf 
modi  ad  Historiam  literariam  pertinent. 


3)(«  eoffc«  an  ^Itibnt).  321 


XV. 

I>e«  Stoffe«  ttn  gei6nij. 

Dierum  aliquol  excursione  impedilus  sum,  quominus  gratissimis  tuis 
litleris  citius  responderem .  Nuperam  excilatiunculam  luam  adeo  non  tuli 
moleste,  ut  vel  corripi  a  le  malim  quam  ab  alio  laudari. 

Omnimodam  Angelorum  sejunctionem  a  corporihus  ne  Esparsa  quidem 
ipse,  quem  nuper  laudavi,  probaverit;  nara  in  illo  ipso  quem  citavi  trac- 
talu  quaeslione  5.  Articulo  5.  sie  loquitur:  Unusquisque  Angelus^ 
saltem  tertiae  Hierarchiae  (el  idem  dici  potest  de  duabus  reliquis) 
refertur  ad  determinatum  corpus,  aul  ad  determinalam 
corporum  collectionem,  aique  cum  illo  aul  illis  peculiari- 
ler  conneclilur  in  ratione  motoris  aut  directoris:  habetque 
in  se  inlrinsece  aliquid,  per  quod  a  Deo  est  permanenter 
destinatus  ad  talem  determinate  corporis  vel  corporum  cu- 
ram  et  regimen.  Kt  post  pauca:  Sicut  animae  rationales  refe- 
runtur  singulae  ad  singuia  corpora  tanquam  eorum  formae, 
ita  singuli  ex  praedictis  Angelis  referuntur  ad  singuia  cor- 
pora vel  corporum  collectiones  tanquam  molores  aut  direc- 
tores  eorum.  Hucusque  Esparsa.  Ubi  vides  ipsum  Angelis  tribuere  of- 
flcium  Entelechiae  analogum.  Et  hanc  doclrinam  tradit  hoc  loco  Esparsa, 
ut  ostendal  Angelos  ab  invicem  solo  numero  differre  posse,  quamvis  indi- 
viduatio  vel  numerica  subslantiärum  diversitas  per  respectum  ad  materiam 
desumenda  sit  juxta  veterum  Peripalelicorum  sententiam. 

Itaque  totum  postremae  epistolae  tuae  ratiocinium  bellissime  procedere 
reor,  etiam  ad  mentem  hujus  autoris,  si  modo  per  Entelechiae  munus  quod 
Angeiis  altribuis,  ejusmodi  vim  motricem  corporum  inteliigas,  ob  quam 
Angelica  tarnen  inteliigentia  dicenda  non  sit  incompleta  substantia,  nee  ex 
intelligentia  Angelica  et  corpore  cui  conjungitur  unum  per  se  suppositum 
fieri  dicatur,  uti  fit  ex  anima  humana  et  corpore.  Hanc  enim  incompleti* 
cnem  non  facile  admittent  Theologi  nostri.  Sit  ergo  sane  Angelicas  intel- 
ligentias  inter  et  corpora  ab  ipsis  mota ,  unio  vera  ac  intima  illa  quidem 
sed  accidentalis,  non  faciens  ex  illis  junctis  unum  per  se  ens,  cujusmodi 
«st  Verbum  Divinum  unitum  humanitati,    ut  altero  Exemplo  eoque  Theolo- 

II.  21 


322  2)ed  8offc«  an  2tihn^. 

gico  utar.  Id  si  admiseris,  uti  stanle  etiam  discrimine  quod  inter  Adi- 
malia  et  Angelos,  Animam  hominis  inter  et  intell  igentiam  Angeli- 
cam  statuis,  admittere  posse  videris,  nihil  video  in  quo  sententia  tua  a. 
probata  et  recepta  in  scholis  doctrina  recedat.  Caeterum  rationes  quae 
suadent  substantias  aliquas  creatas  penitus  a  corporibus  separatas  conce- 
dendas  esse,  hae  fere  sunt,  quas  subdo  ut  demonstrationes  tuas  in  con- 
trarium  eliciam. 

\,  Ad  perfectionem  universl  spectat  existere  hujusniodi  substantias,  si 
quidem  possibiles  sunt.  At  possibiles  esse  quid  vetat?  an  non  Deus  ipse 
talis  substantia  est?  neque  enim  opinor  Deum  etiam  esse  Entelechiam  di- 
ces.  Quod  esset  Deum  facere  animam  mundi,  eamque  necessario  affixam 
corporibus  omnibus  extantibus,  cum  Dens  necessario  agat  in  illa  quamdiu 
existunt.  Quidni  ergo  Deus  communicare  possit  cum  creatura  aliqua  quan- 
tumvis  sejuncta  a  corpore,  virtutem  quam  ipse  habet  movendi  corpora? 
Nee  dicas  potestatem  hanc  Deo  ut  Spiritui  infinite  convenire,  nam  non  satis 
apparet,  quid  hie  faciat  infinitas,  et  hinc  colligo  non  repugnare  Spiritui 
puro  qua  purus  est,  virtutem  movendi  corpora,  alioquin  nee  spiritui  puro 
infinite  id  conveniret  (per  purum  intelligo  spiritum  qui  simul  Entelechia 
non  Sit).  Sane  si  ad  agendum  in  corpus  oporteret  esse  corpus,  ne  Spiri- 
tus quidem  infinitus  in  corpus  agere  posset;  ergo  pariter  si  ad  agendum 
in  corpus  oporteret  non  esse  spiritum  purum,  nee  spiritus  purus  infinitus 
taii  virlute  gaudebit. 

%.  Admisso  etiam  spiritum  creatum  qui  Entelechiae  munus  non  ha- 
beat,  agere  in  corpora  non  posse,  cur  impossibilis  erit  spiritus  crealus,  qui 
Entelechia  non  sit,  nee  adeo  movere  corpora  possit?  Gerte  S.  Thomas  ali- 
quibus  Angelorum  ordinibus  omne  circa  creaturam  corporeara  ministerium 
exlerius  et  sensibile  sive  omnem  in  corpora  actionem  abjudicat,  non  solum 
de  lege  communi  sed  etiam  extraordinaria ,  hosque  ipsos,  ut  sie  loquar, 
inertes  Angelos  assistentes  vocat,  distinguitque  a  ministrantibus 
ad  quos  duntaxat  pertineat  circa  corporeum  ministerium  occupari.  Juvat 
inspicere  hunc  Doctorem  citata  parte  prima  qu.  112  articulis  1.  2.  3  et  4, 
ut  in  qua  significatione  vocem  assistere  in  priori  epistola  usurpaveram 
agnoscas.  Tu  de  Angelis  corpori  assistentibus  loqupris,  Ego  de  An- 
gelis  Deo  assistentibus  cum  S.  Thema  loquebar. 

Quod  in  fine  insinuas,  nos  corpus  mutare,  ut  fortasse  senes 
nihil    materiae    infantilis    habeamus,     scio    quidem    plurimorum 


2>ed  8offc9  an  SetBni).  323 

philosophorum  sententiam.  Sed  si  sit  etiam  tuä,  profecto  mentem  tuam 
non  rede  explicavil  Baylius  in  Dictioflario  Hislorico-Critico  Artic.  Rora- 
rius  littera  I.  ubi  ait:  L^hypolhese  de  M.  de  L.  nous  porte  ä 
croire  ....  2^  que  ces  ames  subsfsten^t  toujours  depuis  ce 
temps  lä  unies  inseparablement  au  premier  eorps  organiz^ 
dans  lequel  Dieu  les  a  iog^es.  Ce.la  nous  epargne  la  Me* 
tempsychose,  qui  sans  cela  seroit  un  asyie  oü  il  faudroit 
necessairement  se  sauver.  Nam  quomodo  verum  erit,  animas  sem- 
per  unitas  primis  suis  corporibus  subsistere,  nisi  dicatur  aliquid  materiae 
primigeniae  semper  adhaerere  Enteleehiis?  Si  bene  memini,  cum  in  supe- 
rioribus  litteris  aliquid  ea  de  re  movissem,  respondisti :  nullam  Entelechiam 
esse  certae  parti  materiae,  nempe  secundae,  affixam;  seeus  vero  si  senno 
Sil  de  materia  prima,  lalem  enim  maleriam,  id  est  passionis  principium 
etc.  perstare  suaeque  Entelechiae  adhaerere.  Porro  si  materlam  hujus- 
roodi  primigeniam,  Entelechiae  adhaerentem,  quam  cueteris  formis  concedis^ 
Angelicis  intelligentiis  denegas,  optime  ni  fallor  vel  ex  hoc  capite  dici  po- 
lest, Spiritus  Angelicos  non  forma s  esse  sed  motores  duntaxat  corpo- 
mm  in  sensu  quo  voces  has  Peripatetici  usurpant. 

Duo  restant  in  praesenti  materia,  de  quibus  mentem  tuam  intelligere 
cupio  : 

\ .  Utrum  censeas  animae  etiam  rationali  post  mortem  hominis  aliquam 
materiam  adhaerere  comitem  individuaro  usque  ad  resqrrectionem  t 

2.  Cum  omnis  Entelechia  sit  spiritus,  cur  igitur  etiam  omnis  Ente- 
lechia  non  erit  rationis  particeps ,  inteilectu  et  voluntate  praedita ,  facta 
ad  imaginem  Dei,  capax  beatitudinis  sempitemae,  peHnde  ac  nostrae? 
cum  ejusmodi  attributa  a  spiritualitate  sive  immaterialitate  tanquam  a  ra- 
dice  adaequata  oriri  passim  censeantur.  u 

Causam  Quesnellianam  ubi  ab  eo  cui  commodavi  recepero;  mittam  si- 
inul  cum  Gerberoniana,  alterius,  ut  nosti,  factionis  istius  Atlantis.  Habeo 
insuper  Historiam  quinque  propositionum  Jansenii,  aliquot  ab- 
binc  annis  accuratissime  et  (quantum  fieri  potuit  ab  eo  qui  Jansenii  doc- 
trinam  non  probat)  sine  partium  studio  conscriptam  a  Dumasio,  Doctore 
Sorbonico.  Hanc  si  forte  nondum  vidisti,  prima  quoque  occasione  luben- 
tissime  communicabo.  Quod  superest  etc. 
Dabam  Hildesiae  U  Octobris  4706. 


324  Setbni)  an  btf  Sofft«. 

XVI. 

Seibnij  an  DeS  Joffes. 

Valde  placel  Esparsae  vestri  locus,  el  pergratum  erit,  quoties  indicabis 
autoritates  mihi  faventes.  Neque  ego  illud  Peripaieticorum  dogma  sperno, 
qui  reialionem  ad  delerminatam  materiam  (elsi  pro  lempore  aliam  atque 
aliam)  ad  numericam  distinclionem  substantianim  requinint.  De  Deo  res 
secus  habet,  qui  sufticiens  sibi  causaque  est  materiae  et  aliorum  omnium; 
itaque  non  est  anima  mundi,  sed  autor.  Naturale  vero  est  creaturis  ma- 
teriam (secundam  scilicet)  habere,  neque  aliter  possibiles  sunt,  nisi  Deus 
per  miraculum  suppleat  materiae  munus.  Ät  quae  non  nisi  miraculo  prae- 
stari  possunt,  non  sunt  regulariter  necessaria  ad  perfectionem  Universi. 
Spiritus  infinitus  in  corpora  agit  creando  et  conservando,  quod  qu^dam 
creandi  continuatio  est;  hoc  ßnito  Spiritui  communicari  non  potest. 

Cum  de  assistentibus  Formis  locutus  sum,  non  ad  Thomae  distinctio- 
nem,  quam  memoras,  respexi  inter  angeios  Deo  assistentes  et  ministrantes 
(quanquam  Scriptura  omnes  appellet  ministratores  Spiritus),  sed  ad  Peri- 
pateticas  phrases.  Deo  assistentes  Intelligenlias ,  quae  nihil  aliud  agant, 
neque  Deo  sint  administrae,  convenire  rerum  ordini  non  puto.  Has  enim 
removere  a  corporibus  et  loco,  est  removere  ab  universali  connexione  at- 
que ordine  Mundi,  quem  faciunt  relationes  ad  tempus  et  locum. 

Quod  ad  Quaestionem  attinet;  utrum  Entelechia  materiam  mutet,   dis- 
tinguo,  ut  me  jam  fecisse  scribis :  Entelechia  corpus  suum  organicum  mu- 
tat  seu  materiam  secundam,  at  suam  propriam  materiam  primam  non  mu- 
tat.      Dominus   Bayle   mentem    meam    in    his   satis  percepisse  non  videtur. 
Materia  prima   cuilibet  Entelechiae   est   essentialis,    neque  unquam   ab   ea 
separatur,  cum  eam  compleat  et  sit  ipsa  potentia  passiva  totius  substantiae 
compietae.     Neque   enim   materia   prima    in    mole  seu  impenetrabiiitate   et      ' 
extensione  consistit  etsi  eam  exigat:    materia  vero  secunda,    qualis   corpus     f 
organicum   constituit,    resultatum   est  ex   innumeris  substanliis  completis,    t 
quarum  quaevis  suam  habet  Entelechiam,  et  suam  materiam  primam,   sed  i 
harum  nulla  nostrae  perpetuo  aftixa  est.     Materia   itaque  prima   cujuslibet  / 
substantiae  in  corpore  ejus  organico   existentis,    alterius  substantiae   mate- [ 
riam  primam  involvit,  non  ut  partem  essentialem,    sed  ut   requisitum    im-*! 
roediatum,  at  pro  tempore  tantum,  cum   unum  alteri   succedat.     Etsi   erg< 


Seibni)  an  be«  8offe«.  325 

Deus  per  polenliara  absolutam  possit  substantiam  creatam  privare  materia 
secunda,  non  tarnen  polest  eam  privare  materia  prima ;  nam  faceret  inde 
Actum  purum  qualis  ipse  est  solus.  An  vero  necesse  sit  Angelum  esse 
formam  informantem  seu  Animam  corporis  organici  eique  personaliter  uni- 
tam,  alia  quaestio  est,  et  certo  sensu  in  praecedente  Epistola  exposito 
negari  potest.  Yides  etiam  hinc  tolli  substantias  incompletas,  monstrum 
in  Vera  Philosophia. 

De  statu  animae  humanae  separatae  nihil  certi  definire  possum,  cum 
praeter  Regnum  Naturae  hie  influat  Regnum  Gratiae.  Cur  autem  certa 
materia  secunda  ei  perpetuo  affigatur  usque  ad  resurrectionem ,  causam 
nullam  video. 

Non  memini  dicere  quod  omnis  Entelechia  sit  Spiritus,  malimque  hanc 
appellationem  servare  rationaiibus  Entelechiis.  Sane  quod  non  omnis  En- 
telechia rationis  sit  capax,  jam  dudum  dixi,  cum  non  omnis  sit  sui  conscia 
seu  reflexive  actu  praedita.  Hoc  ni  fallor  Peripatetici  (Thomistae  inprimis, 
qui  indivisibiles  agnoscunt  etiam  Brutorum  animas)  jam  observarunt.  Hinc 
brutorum  animae  personam  non  habent,  ac  proinde  solus  ex  notis  nobis 
animalibus  homo  habet  personae  immortalitatem,  quippe  quae  in  conscien- 
tiae  sui  conservatione  consistit,  capacemque  poenae  et  praemii  reddit. 

Grata  erit  eorum,  quae  sperare  me  jubes  scriptorum ,  communicatio, 
ubi  rediero  domum;  nam  intra  unam  alteramve  septimanam  Guelfebytum 
excurram.  Gratum  etiam  erit,  si  subinde  me  doceas,  quae  In  vestro  Or- 
dine  aut  alias  in  re  literaria,  praesertim  sacra  Philosophicaque  gerantur, 
et  utile  esset  discere  quae  Romae  decemantur  in  Congregationibus  Rituum, 
Inquisitionis,  Indicis  etc.     Nam  talia  a  me  minime  spernuntur. 

Quid  si  tu  quoque  Guelfebytum  excurras  pauUisper,  cum  illic  ero? 
Erit  ibi  fortasse  aliquis  ordinis  vestri,  ob  causam  quam  non  ignorabis; 
hujus  grata  mihi  forte  et  Tibi  notitia  erit.  Sed  Tua  imprimis  grata  erit 
Serenissimo  Duci,  nee  Tibi  negligenda.  Itaque  de  hac  excursiuncula  sen- 
tentiam  quam  primum  exspecto.  Caeterum  significabo  cum  illuc  ibo.  Spero 
id  facere  septimana,  quam  cras  inchoamus.  Vale  et  me  ama.  Dabam 
Hanoverae  46  Octobr.  4706. 


(£«  folgt  ^ter  ein  @d^ret(en  be6  S9offe6'd  an  8et(nt)  battrt  Hildesü  22  Oc- 
tobris  1706,  o^ne  mtffenfd^aftßd^en  Sn^aU.   !Dad  golgenbe  ift  Setbntjend  Sntmort. 


326  Sttbtit)  an  bt<  8o|Te«.  —  2)t«  8»ff(8  an  SciSnt). 


XVII. 

^txMi  an  bed  Joffes. 

Aliquot  diebus  Guelfebyti  et  Brunsvigae  huesi,  inde  ad  vicinum  Helm- 
Stadium  excurri ;  nunc  iter  Berolinum  persequor ,  atque  inde  ante  anni 
exitum  redire  spero.  Si  qua  tarnen  ad  roe  destinentur,  per  Hanoveram 
recipiam:  gaudebo  et  subinde  a  te  discere  quae  Res  literaria  fert  novi, 
praesertim  in  theologia  et  (piXoao<p(<f. 

Vidi  non  ita  pridera  scripta  quaedam  R.  P.  Temmick  Soc.  Vestrae. 
Videtur  a  Malebrancbianis  sententiis  non  abhorrere,  et  alioqui  ultra  vulgus 
nili.     Quod  superesl,  vale  etc.     Dabam  Helrastadii  13.  Novembr.   1706. 


XVlil. 

J)e§  23offe8  an  ßeibnij. 


Yidistine  librum  cui  tituius:  Historiae  controversiaruni  de 
Divinae  Gratiae  Auxiliis  sub  summis  Pontifieibus  Sixto  V, 
demente  VIII  et  Paulo  Y  Libri  sex,  quibus  demonstrantur  ac 
refelluntur  errores  et  imposturae  innumerae,  quae  inHisto- 
ria  Gongregationura  de  Auxiliis  edita  sub  nomine  Augustini 
Le  Bianc  notatae  sunt,  et  refutantur  acta  omnia  congregatio* 
num  quae  sub  nomine  Fratris  Thomae  de  Lemos  prodierunt. 
Auetore  Theodoro  Eleutherio  Theologo.  Antverpiae  typis 
Petri  Jacobs  cum  Privilegio  et  approbatione  1705.  Historiae 
kujus  compilator  sub  nomine  Theodori  Eleutherii  latens  creditur  esse  P.  Le- 
vinus  de  Meyer,  is  ipse  qui  ante  annos  aliquot  Poemation  de  Ira  vulgavit, 
cujus  meminerunt  Acta  Eruditorum  Lipsiensia.  Volumen  est  in  foHo,  con- 
stans  quinque  circiter  imperialibus. 

Gonstitutionem  Glementis  XI  dalam  17  Galendas  Augusti  1705  adversus 
Jansenianos  utique  videris.  Post  hanc  intelligo  superesse  in  Gallia  et  Belgio 
aliquam  opinionum  discrepantiam  inter  ipsos  Theologos  nostros,    ac  conve- 


2eibni|  an  ht»  8o{fe«.  327 

nire  quidem  in  eo  ut  agnoscant  (eneri  omnes  noD  solum  exterius  obse- 
quioso  sileolio,  sed  interius  vero  nientis  asseosu  et  persuasione  adhaerere 
judicio  summi  Pontificis  et  Ecciesiae  declarantis  sensum  obvium  iibri  Jan- 
senil,  qui  inscribitur  Augustinus,  esse  haereticum,  obvio  sensui  damnata- 
rum  quinque  propositionum  prorsus  conformem,  sed  in  ee  discrepare,  quod 
alii  Obligationen!  hanc  interioris  assensus  niti  velint^  infallibili  auctoritate 
Pontificis  et  ficclesiae,  ita  decidentis  ut  in  ea  decisione  non  potuerit  errare ; 
alii  negent,  quod  infallihilitatem  hujusmodi  aut  nullam  esse  putent,  aut 
certe  non  requiri  ad  iniponendaro  omnibus  Obligationen]  assentiendi  interius 
et  cum  juraniento  etiam  subscribendi  decisioni  Pontificiae  quantumvis  per 
Ecclesiara  universara  receptae.  Partis  affirmantis  antesignanus  est  Archie- 
piscopus  Gameracensis,  editis  eam  in  rem  jam  tum  aliquot  scripiis,  quonim 
primum  anno  4704  editum.  Leodii  ad  me  pervenit.  Ubi  Hannoveram 
redieris,  illud  tecum  communicabo,  una  cum  Causa  Quesnelliana  et 
Gerberoniano  Processu  aliisque  nonnullis  quae  in  reditum  tuum  dif- 
ferre  juss^ras. 

Dabam  Hildesiae  4  Decembris  1706. 


XIX. 

Setbmj  an  bed  Stoffes. 

Paulo  serius  gratissimae  Tuae  ad  me  sunt  perlatae.  Discussio  Histo- 
riae  de  auxiliis  non  spemenda  erit,  modo  abstineatur  utrinque  odiosis 
quae  non  aedificant  sed  destruunt. 

De  infallibilitaie  Ecciesiae  in  rebus  facti  doce  me  quaeso  aliquando: 
ego  enim  fateor  me  semper  Bellarmini  et  alionim  sententiam  magis  probasse, 
qui  Ipsa  Generalia  Concilia  in  eo  genere  labi  posse  putant,  et  noUem  com- 
tnodis  praeseniibus  affectibusque  doctrinas  imposterum  poenitendas  dari. 
Imponere  etiam  omnibus,  ut  in  rebus  hujusmodi  de  interiore  assensu  jurare 
debeant,  iniquum  arbitror,  cum  ille  hie  non  sit  in  potestate  nee  adsint 
quae  sufficiant  ad  persuadendum.  Ecciesiae  autoritas  (quam  ego,  si  justis 
limitibus  coerceatur,  venerandam  arbitror)  perinde  ut  principum  non  auge- 
tur  abusu  et  prolatationibus  nimiis,  sed  tandem  etiam  intra  aequum    peri- 


328  ^eibni)  an  bt»  8offe«. 

clitatur,  quod  experienlia  plus  scmel  docuit.  Ulinam  praeclari  homines  et 
in  vestro  ordine  et  alibi  passim_vel  ponerent  vel  coercerent  hos  affectus, 
quibus  Don  raro  boni  viri  gravantur.  Ego  nee  Sorbonicorum  in  vestros 
acta  nupera  nee  vestrorum  in  Jansenii  memoriani  iaudare  potui,  et  dam- 
natas  proposiliones  nasi  cerei  similes  puto,  cum  nemo  nesciat,  quam  varie 
possibilitatis  necessitatisque  nomina  accipiantur. 

Quae  inter  nos  acta  sunt  de  philosophicis  rebus,  non  puto  communi- 
cationi  in  publicum  qualicunque  apta  esse,  divulsa  scilicet  et  non  in  systema 
collecta,  quale  a  Te  sperabam.  Tibi  ea,  sapienti  scilicet,  non  quibusvis 
scripsi.  Itaque  minime  conveniunt  Gollectaneis  Trivuitianis ,  ad  popularia 
magis  destinatis,  et  spero  Te  pro  tua  erga  me  benevolentia  non  permissu- 
rum  ut  tam  alieno  loco  prodeant.  Ipsos  Trivultianos  Gollectores,  viros 
quidem  eleganter  doctos,  rogandos  putem,  ut  inter  recensendum  malint 
indicare  quae  eximia  aut  profutura  extent  in  libris,  quam  quae  vana  aut 
spernenda.  Humana  mens  in  satyram  et  contemtum  aliorum  prona  est; 
huic  vitio  lectorum  noiim  indulgeri,  praesertim  a  viris  religiosis.  Homo 
aliquis  bonus  et  doctus  magno  studio  opus  elaboravit,  et  in  usum  publicum 
nova  sua  impendit:  pracmium  inde  nulium  expectat  aliud,  quam  laudem: 
cur  nos  bene  animato  malum  reddemus  pro  bono,  et  contemlu  ac  risu  (si 
qua  forte  lapsus  est]  hominem  ad  poenitentiam  laudabilis  facti  adigemus? 
Quod  si  qua  moneri  operae  prelium  sit,  hoc  vel  im  ita  fieri ,  ut  autor  slbi 
de  nostra  censura  gratulelur. 

Non  multa  in  literis  nova  habeo  :  nuper  ad  me  relatum  est  inscripti- 
onem  Romanam  in  Silesia  reperlara,  quod  opido  rarum  est,  nam  Romani 
nunquam  illic  sedem  habuere.  Potuit  captivo  posita  e^se  ab  amico  similiter 
capto,  ut  memini  Tuream  Hanoverae  epitaphium  Turcicum  socio  captivitatis 
erigere. 

Suasi  hie  ut  observationes  nonnullae  Berolinenses  edantur,  praesertim 
cum  sint  aliquae  eorundem  phaenomenorum ,  quae  in  Observatorio  Regio 
Parisino  notata  ex  Commentariis  Academicis  anni  1704  didici.  In  Anglia 
prodiit  deperditus  hactenus  Apollonii  Pergaei  labor  de  Sectione  rationis,  in 
Arabico  Msc.  a  Celeberrimo  quondam  Viro  Eduarde  Bemardo  primum 
observatus,  ab  alio  praeslantissimo  Geometra  Edmunde  Hallejo  erutus* 

Gl.  Hartsoekerus  Batavus  Gonjecturas  suas  physicas  nuper  editas  ad 
me  misit,  quibus  novum  systema  (entat  vel  potius  ante  paucos  annos 
publicatum  prosequitur.    Multa  habet  ingeniosa,  sed  profundius  adhuc  latent 


^etbnt)  an  bed  8offe«.  —  2)e«  8offe«  an  Setbnta.  329 

interiora  naturae,  quam  ut  certas  causas  efiTectuum  compositorum  in  hac 
infantia  philosophiae  sperare  fas  sit. 

Ptolemaeo  gratulor  quietem ;  si  munus  suscepisset,  non  tarn  ipsi  quam 
Ordini  vestro  gratulaudum  fuisset:  nunc  magnum  opus  Bellarmini  renovali 
et  promoti  ab  ejus  doctrina  el  ingenio  spero.  Nee  dubito  acerbiora  Bellar- 
mini  bella,  arma^  minas  temperaturum,  datunimque  operam  ut  verilatis  et 
fructus  potissimam  rationem  habuisse  judicetur. 

Ubi  Hanoveram  reversus  fuero,  quod  mox  fiet,  facilius  ad  commercia 
Tua  literaria  aliquid  conferre  potero.  Interea  vale  etc.  Dabam  Berolini 
\  Febr.   1707. 


XX. 


Setbnij  an  bed  Stoffes. 


Quas  Berolino  ad  te  dedi  literas  responsorias ,  recte  ad  te  perlatas 
puto.  Ego  autem  huc  reversus,  missu  Reverend!  Patris  Guniberti,  accepi 
quae  ad  me  destinasti,  eoque  nomine  ago  gratias,  et  ut  libri  vestri  rite 
reddantur,  sedulo  curabo. 

Causa  Quesneliana  et  Gerberoniana  non  parum  ad  rem  literariam  nostri 
temporis  illustrandam  facit.  Interim  doleo,  ob  controversias  non  maximi, 
ut  mihi  quidem  videtur,  roomenti,  tantis  odiis  inter  vires  doctos,  addo  et 
bonos  non  raro,  sed  praejudieatis  sententiis  occupatos,  cerlari.  Gerberonio 
et  similibus  optem  reddi  libertatem,  idque  a  vestris  curari.  Ipsa  infelici- 
tas  et  miseratio  viris  insignibus  auctoritatem  tribuit.  Vobis  contra  ea 
generositas  novos  plausus  apud  bonos  et  intelligentes  mereretur.  Yale  et 
fave.     Dabam  Hanoverae,  nuper  Berolino  et  Lipsia  redux,    SI3_Junii  1707. 


XXI. 

De8  23offc8  an  ßeifttiij- 

Tandem  aliquando  Hannoveram  te  saivum  incolumemque  rediisse  gau- 
deo  et  gratulor.  Litterae  tuae  Berolino  pridem  dalae  lanto  mihi  fuere  ca- 
riores,  quanto  minus  a  te  tarn    procul   commorante  multisque  negotiis  dis- 


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^t»  eo^t»  an  ^ibni).  331 

Prolatationibus  nimiis  Ecclesiae  perinde  ut  Principum  autoritatein,  etiam 
inira  aequum  pericHtari  posse^  verissime  dictum;  sed  videDdum,  nimiane 
Sit  isia  de  qua  nunc  sermo  est,  ac  non  potius  ex  ea  quam  Catholici  omnes 
Ecclesiae  tribuunt,  infaltibililate  circa  ipsum  dogma  sponte  profluat,  uti 
egregie  expendit  Cameracensis  Archiepiscopus  in  libello  quem  una  cum 
Causa  Quenelliana,  Processu  Gerberoniauo,  ac  Historia  qüinque 
Propositionum  Jansenii  tibi  in  reditu  tradendum  pridem  coramisl 
nostris  Hannoverae  degentibus,  jamque  ad  manus  tuas  pervenisse  spero. 
Qu!  quidem  libelluS  eo  majus  apud  cordatos  omnes  pondus  habere  debet, 
quod  autoris  intererat,  veram  non  fuisse  quam  tueiur  sententiam.  Sed 
enim  Praesul  egregius  dum  Ecclesiae  commodis  et  veritati  causam  suam 
posthabuit,  maculam  si  quam  ante  fortasse  contraxerat,  omnem  abunde  de- 
levit,  exemplumque  dedit  quod  utinam  imitentur  demum  Janseniani.  Gae- 
terum  iniellexi  nuper  de  hoc  ipso  argumento  posteriores  alias  dissertationes 
duas  eodem  autore  prodiisse,  in  quarum  altera  speciatim  ostendit  Bellar- 
mini sententiam  non  aliam  fuisse  quam  supra  dixi. 

Possibilitatis  et  necessitatis  nomina  varie  accipiuntur  illa  quidem^  sed 
quaeritur  an  ea  in  significatione  homini  tribuantur  a  Jansenio  quae  veri 
nominis  libertati,  qualem  Ecclesia  semper  docuit,  non  repugnet.  Hanc 
quaestionem  rursus  in  supra  laudato  Cameracensis  Arehiepiscopi  opusculo, 
nee  non  in  Historia  quinque  Jansenii  Propositionum  praeclare  iilustratam 
reperies.  Utinam  Jansenius  talem  saltem  possibilitatem ,  eamque  solum 
necessitatem  astruxisset  qualem  Nicolius  in  Opusculo  posthumo  eui  titulus : 
Systema  gratiae  universalis,  cujus  synopsin  in  Diario  Trivultiano 
yidere  potuisti.  Verum  Janseniani  dum  hoc  Nicolii  opusculum  calculo  suo  pro- 
bare renuunt,  satis  indicant  Jansenium  plus  aliquid  voluisse  quam  Nicolium. 

De  iis  quae  circa  philosophiaro  mecum  communicasti  per  Htteras, 
quaeso  ne  sollicitus  sis;  an  ego  quae  te  inscio  vulgare  nolui,  vulgarem 
invito?  mihi  satis  est  intellexisse  mentem  tuam.  Tu  vero  dabis  veniam 
inconsultae  petitioni  meae.  Seduxerant  me  Schediasmata  Mathematica  in 
Diariis  passim  reperta,  quae  non  minus  quam  metaphysica  vulgi  captum 
snperant.  Plane  expedit  ea  non  nisi  systemati  quäle  meditor,  inclusa  pro- 
dire,  quanquam  vereor  ne  materiam  tuam  artificis  inscitia  deleat. 

Trivultianis  collectoribus,  cum  opportunum  erii,  sensa  tua  perscribam, 
nee  dubito  quin  pro  ea  in  qua  te  apud  cos  esse  novi  veneralione,  aequis- 
simum  tuum  consilium  libenter  accipiant.    Scio  satyricum  salem  qui  primis 


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2)(«  8of|rt  an  8ci6ni)  333 


XXII. 


t>ti  ä^offed  an  Seibnij. 


Quo  die  perferendas  ad  te  tradidi  litteras,  quibus  et  de  reditu  prospero 
tibi  gratulabar  et  ad  tuas  Berolino  pridem  datas  respondebam ,  gratissimas 
tuas  Hannovera  scriplas  accipio,  officiumque  tuum  humanitate  tua  praeven- 
tum  Video  ac  erubesco. 

Gaudeo  te  spinas  inter  Quenellianae  Gerberonianaeque  causae  reperire 
quaedam  quae  palato  tuo  sapiant.  Controversiae  illae  quas  seribis,  fluvio- 
ruro  similes,  in  origine  fortasse  parvae,  processu  temporis  magnae  evase- 
runt,  jamque  sanctissimum  Ecelesiae  Valium,  ejus  inquam  autoritatem, 
eversum  ibant,  et  in  schisma  vergunt  denique.  Atque  ita  senties,  ni  fallor, 
ubi  Historiam  Propositionum  Jansenii  una  cum  Cameracensis  libello,  assumpta 
tantisper  Romano-catholici  persona,  sepositisque  iis  de  quibus  nos  inter 
atque  Protestantes  litigiuro  est,  ^erlegeris,  nam  de  praesenti  cöntroversia, 
cum  pars  utraque  Catholicam  se  profiteatur,  non  nisi  juxta  principia  utrim- 
que  recepta  Judicium  rite  ferri  posse  videtur. 

Gerberonii  aliorumque  vicem  doleo,  eisque  bonam  mentem  et  libertatem 
ex  animo  precor;  quid  enim  nisi  vota  supersunt?  Ac  vereor  ut  nostrorura, 
quos  ais,  tametsi  maxime  vellent,  efficax  pro  hac  recuperanda  patrocinium 
sentiat  vir  iste,  nisi  de  illa  prius  securus  fuerit  Rex  Ludovicus,  exemplo 
non  uno  edoctus  hoc  hominum  genus,  ubi  e  cavea  evasere  serael,  non 
mansuescere  aut  cicurari,  sed  protinus  in  antiquam  silvam  redire,  imo 
saepius  efferari  mdgis.  Tunc  certe  nosfri,  dum  bonorum  aliquorum  plausum 
captabunt,  multorum  itidem  bonorum  reprehensionem  incurrerent.  Quod 
si  plausus  quaeritur,  quin  contumaciam  ponunt  viri  caeteroqui  insignes? 
Hoc  sane  pacto  longe  majorem,  quia  a  parte  potiori,  plausum  obtinebunt 
ipsi,  quam  nostri  sua  illa  generositate,  quae  quantumvis  caetera  prona  sint, 
ancipitem  exitum  esset  habitura. 

Ego  ut  me  noris,  vir  illustrissime,  plurima  quae  a  Jansenianis  profecta 
sunt,  non  modo  non  contemno,  sed  etiam  suspicio,  soleoque  de  illis,  dum 
eorum  scripta  pervolvo,  illud  de  Origene  dictum  usurpare :  Ubi  bene,  nemo 
melius;  ubi  male,  nemo  pejus.  Multa  egregie  Arnaldus,  multa  Nicolius, 
multa  Quenellius  ipse,  ut  alios  taceam.    Dolendum,  ingenia  tanta  tali  causae 


334  "^f»  9ofIe«  an  SeiSni}. 

impensa,  nullo  alio  operae  pretio  quam  ut  in  seris  saeculis,  cum  studia 
isla  deferbuerint,  Ecclesiae  perturbatores  audiant. 

Accepi  commodatum  opus  quoddam  Bruxellis  Anno  1 705  typis  excusum, 
cui  titulus:  Le  veritable  esprit  des  nouveaux  disciples  de 
S.  Auguslin,  Lettres  d^un  Abb6  Licenti^  de  Sorbonne  ä  un 
Vicaire  General  d'un  dioeese  des  Pays-bas,  über  sane  elegans  et 
amoenus^  quique  cum  famosis  Montaltii  litteris  contendere  possit.  Autor 
est  ignotus,  sed  ego  suspicor  esse  Patrem  Gabrielero  Daniel,  eum  ipsum 
qui  edidit  in  lucem:  Le  voiage  du  mende  de  Descartes,  item:  Re- 
ponse  aux  lettres  proyinciales  de  Montalte  ou  Entretiens  de 
Gleandre  et  Eudoxe,  aliaque  opuscula  plura  valde  diserta.  Si  videre 
voles,  roittam,  sed  ad  breve  tempus,  nam,  ut  dixi,  mens  non  est,  et  potest 
coromode  intra  octiduum  absolvi  legendo,  cum  ego  illecebris  ejus  abreptus 
intra  sesquidiem  totum  absolverim. 

Intelligo  Coloniae  recusum  esse  cum  Licentia  Ordinarii  libellum  germa- 
nicum  sesquianno  circiter  abhinc  Brunsvigae,  ut  fertur,  editum  sub  titulo: 

Prüfung  bei  Urfaci^en  um  totldftx  bie  ^roteftirenbe  fici^  bon  bei 
(iatffoi\\6fzn  ft treiben  abgefonbert  l^aben  k.  bon  bem  ^errn  Srue^^ 
9bt)ocaten  }U  9Ront))e((teT  angefte((et  k.  Ubi  exemplaria  advenerint, 
faxo  ut  unum  accipias. 

Prodiit  etiam  in  lucem:  Panoplia  Gratiae,  sub  nomine  P.  Thomae 
Lemos  Ordinis  Praedicatorum,  über  impressus  annis  59  post  mortem  Thomae 
Lemos;  at  R.  P.  Knippemberg,  Dominicanus  et  Doctor  Theologiae  facultatis 
Goloniensis,  scripto  impresso  protestatus  est  supposititium  esse  partum, 
non  compositum  a  Patre  Lemos,  sed  continentem  errores  Jansenii. 

Alius  item  über  recenter  excusus  est:  De  mente  Goncilii  Tri- 
dentini  circa  gratiam  efficacem  Authore  fratre  Reginaldo 
Domin icano.  illo  ipso,  cui  P.  Turcus  Dominicanorum  Generalis  scribitur 
dixisse:  Si  ostenderet  S.  Thomam  tenuisse  praedeterminatio- 
nem  physicam,  fore  ut  praeter  morem  suae  proTinciae  re- 
nunciaretur  magister,  quam  historiam  auior  in  prologo  dicit  essar 
falsissimam. 

Cum  alias  significares,  non  ingratum  fore  si   quae  ad   sententias   tu^ 
confirmandas  occurrunt  idonea,  tibi  indicarem,    non  possum  quin  exbibe« 
tibi  verba  paucula  Antonii  Perez  uostri,  Theologi,    si  quis  alius  acuti,  # 
'^«<»«l4iiu   de   Yirtutibus   Theologicis    disputatione   sexta  capit^ 


Setbni}  an  bc4  Ooffcd.  335 

numero  S.  pagina  mihi  880:  Infinitam  multitudinem  punetorum 
actualium  aut  instar  mathematicorum  in  quantitate  ei  tem- 
pore existimo  esse  impossibilem,  etiam  de  potentia  abso- 
luta; nam  licet  continuum  sit  in  infinitum  divisibile,  ut  ego 
existimo,  et  NB.  infinita  contineat  indivisibilia  metaphysica, 
mathematica  tamen  actualia  non  potest  continere  infinita 
actu,  sed  solum  in  potentia.  Quomodo  autem  differat  indi- 
visibile  metaphysicum,  et  indivisibile  mathematicum  ac- 
tuale,  et  indivisibile  mathematicum  potentiale  alibi  expli- 
cui,  et  in  hac  distinctione  existimo  consistere  solutionem 
diff icultatis  continui.  Hucusque  Perez.  Ego  in  indivisibilibus  istis 
melapbysicis  quae  adstruit,  aliqua  systematis  tui  lineamenta  agnoscere  mihi 
videor. 

Guperem  videre,  nisi  molestum  est,  opus  illud  recens  Clarissimi 
Hartsoecker,  de  quo  nuper,  nam  ea  quae  in  Diario  Parisiensi  ab  eo  contra 
D.  La  Montre  disputata  inveni ,  lucem  mihi  nonnullam  adversus  Cartesii 
principia  dudum  attulerant.     Yale  etc.     Dabam  Hildesiae  26  Junii  4707. 


XXIII. 

ßeibttij  an  be8  ©offeS* 

A  reditu  meo  valde  distractus  fiii.  Itaque  humanissimis  Tuis  non 
prius,  ut  par  est,  respondere  Hcuit.  Gratias  ago,  quod  indicas,  Aloysium 
Temmick  nomen  esse  ficlum,  et  peto  ut  verum  me  doceas.  Etsi  autem 
non  probem  primarias  sententias  autoris,  optarem  tarnen  concedi  doctis, 
etiam  vestris,  philosophandi  libertatem,  quae  aemulationem  parit  et  ingenia 
excitat:  contra  animi  Servitute  dejiciuntur,  neque  aliquid  egregii  ab  iis 
exspectes,  quibus  nihil  indulgeas.  Itaque  Itali  et  Hispani,  quorum  excitata 
sunt  ingenia^  tarn  parum  in  Phiiosophia  praestant,  quia  nimis  sh*ctantur. 
Quae  Temmigius  ille  Pseudonymus  sensit,  publice  in  Gailia  tuentur  multi 
eniditi. 

Scripsit  olim  aliquis  Concordiam  Scientiae  cum  Fide  sub  nomine 
Thomae  Bonartis  Nordtani  Angli.  Eum  ex  vestro  fuisse  ordine,  et  ob 
librum  reprehensiones  sustinuisse  didici :  ipsum  viri  nomen  vollem  discere 


336  ^eibnis  an  ht9  9of\t». 

beneficio  Tuo.  Habemus  libnim  ejus  scriptum  eleganter  et  ingeniöse ,  sed 
obscuriuscule :  itaque  non  satis  excutere  licuit.  Si  Tibi  lectus  non  est,  et 
legi  dignus  videtur,  mittam. 

Quia  Tibi  cum  Triviiltianis  commercium  est,  vide  quaeso  an  schedam 
adjectam  iis  commode  communicari  posse  putes,  ut  mensi  alicui  inseratur. 
Mea  enim  interest,  ut  lectoribus  oocasio  sinistre  de  me  meisque  rebus 
judicandi  adimatur. 

Non  bene  capio,  quid  P.  Perez,  cujus  notum  mihi  ingenium  est,  per 
Metaphysica  indivisibilia  intelligat,  quod  ex  aliis  ejus  loci  facile 
erues.  Si  intelligeret  Monades,  mihi  consentiret.  Et  spalium  sane  ex 
monadibus  non  componitur :  quae  an  et  Perezii  de  suis  indivisibilibus  Meta- 
physicis  sententia  sit  scire  e  re  erit,  certe  Mathematicis  opponit.  Posseiu 
Interim  hac  ejus  phrasi  ad  monades  meas  designandas  uti :  quas  et  all- 
quando  Atomos  Melaphysicas  vocare  memini,  item  substanliales.  Spatium 
per  se  est  indeterminatum  ad  quascunque  possibiles  divisiones;  res  enim 
est  idealis.,  ut  unitas  numerica ,  quam  pro  arbitrio  in  fraetiones  secare 
possis,  at  massa  rerum  actu  divisa  est. 

Hartsoekeri  liber,  quem  ad  me  misit,  jacet  in  cista,  quem  adhuc  Bero- 
lino  exspecto;  acceptum  mittam.  Duo  ponit  principia,  nempe  partes  materiae 
alias  perfecte  fluidas,  et  alias  perfecte  firmas.  Hanc  hypothesin  vulgares 
Philosophorum  notiones  non  facile  refutaverint ;  apud  me  stare  non  potest. 

Newtonus  (quantum  nunc  judicare  possum,  dum  librum  percurrere 
non  vacat)  videlur  demonstrationem  vacui  suam  non  tam  absolutam  exhi- 
buisse,  quam  insinuasse  p.  346  Principiorum  Naturae  Mathematicorum, 
ubi  experimenta  exhibet,  ex  quibus  putat  pendere  demonstrationem  vacui. 
Ego  vero  non  video,  quomodo  possibile  sit  experimenta  excogitari ,  unde 
haec  controversia  accurate  definiatur,  quam  a  rationibus  unice  pendere  ceu- 
seo.     Inspicies  hunc  locum,  quem  quaerebas,  et  si  videtur  examinabis. 

Venio  ad  controversias  vestrorum,  optaveramque  odiosis  utrinque  abs- 
tineri.  1^  tu,  admodum  Reverende  Pater,  valde  laudas,  modo  fiat  utrin- 
que. Fortasse  tamen  laudabilior  erit,  qui  a  sua  parte  faciet,  quarovis  mu- 
tua  humanitas  non  reddatur:  et  religiosis  hominibus,  imo  virtutem  colen- 
tibus  omnibus  dictum  ego  putem  iiiud  Virgilianum : 

Tuque  prior,  tu  parce  genus  qui  ducis  Olympo, 

Projice  tela  manu,  sanguis  meus. 


itihnii  an  \>t»  8offe«.  337 

Porro  quae  ad  irrisionem  faciunt,  pejora  diclis  injuriosis  censeo;  nam  ma- 

gis  inordent,  et  minus  facile  depelluntur. 

Persecutiones  autem  ob  sententias,  quae  crimina  non  docent,  pessimas 

censeo,  a  quibus  non  tantum  abstinendum  sit  probis,  sed  et  abhorrendum, 

et  in  id  laborandum,  ut  alii,  apud  quos  nobis  aliqua  est  auetoritas,  ab  iis 

deterreantur.     Honores  et  commoda,  quae  non  debentur,    üs  negare   per- 

missuro  est,  qui  sententias  fovent,  quae  nobis   incommodae  videntur:    sua 

auferre,    et   magis   etiaro   proscriptionibus,    vinculis,    remis,  gravioribusque 

adhuc  malis  saevire,  pennissuro  non  puto.     Quid  hoc  enim  aliud  est  quam 

violenliae  genus,  a  quo  nisi  per  crimen  (abjurando  quae  vera  pulas)  tutus 

esse  non  possis?     Itaque  quanto  quisque  melior  est,    tanto  magis  sub   hac 

tyrannide  laborat.     Et  sane  si  mihi  esset  facultas  persuadendi,  Gerberonius 

et  similes  plenissima  übertäte    fruerentur:    fac  (quod   objicis)    redituros   in 

aniiquam  sylvam,  fac  scribere^  fac  tueri  sententiam;  aequis  armis,    non  vi 

metuque  errores  subverti  debent;   imo  fac  stare  errores,    id  levius  in  tali- 

bus  malum  est,  quam   sie   agi.      Quin   cadunt   plerumque   neglecti   facilius 

quam  pressi.    Nullus  hodie  esset,  quem  vocatis,  Jansenismus,  nisi   tantum 

contra  Jansenii  opus  slrepitum  homines  infesti  excitassent,  quibus  factionis, 

non  veritatis  cura  erat.    Jansenii  Augustinum  aliquando  non  sine  cura   in- 

spexi :    egregium   opus   esse   deprehendi ,    et   magno    doctrinae   Theologicae 

malo  eruditorum  manibus  excussum,  elsi  sententias  ejus  plurimas  non  pro- 

bem.     Notare   mihi   visus   sum,    consilium    ei    fuisse   non    tantum   Systema 

Theologicum   Augustini   revocare   in   scholas,    quod   improbari  non  poterat, 

sed    et    contraria    dogmata   tanquam   Pelagiana   aut    Semipelagiana   ejicere, 

quod  probare  non  possum.     Yalde   noxium   est  constringi   indies  sentiendi 

libertatem    non   necessariis  definitionibus.      Fac   quaedam  esse,    in   quibus 

Scholastici  quidam  Pelagianis  consentiant,    an  ideo  statim   damnandi   sunt? 

Ipse  Augustinus   quasdam    suas   priores   sententias,    Pelagiana  controversia 

invalescente,    mutavit.     Sufßcit   conclusiones   Pelagianas    et   Semipelagianas 

primarias   et   ab   Ecciesia   antiqua    rejectas   vilari.      Itaque    ita   senlio:    Si 

Jansenius  aut  Janseniana  pars  scopum  obtinuisset,    mulio   adhuc   graviorem 

futuram  fuisse  servitutem,    et  in  Jansenio  reprehendi   merito   poterat  con- 

demnandi   alios   inconsulta   vehementia.      Sed  evenit,    nescio  quo   fato,   ut 

reprehensa  sint  tanquam  Janseniana,  quae  mihi,  ut  verum  fatear,  Jansenius 

[      docuisse  non  videtur,  nam  plus  simplice  vice  protestatur,  a  se  et  Augustino 

\     vocabula   libertatis,    necessitatis ,    possibilitatis ,    impossibilitatis   longo   alio 
l  n.  22 


338  2t\hnii  an  ht»  8of{e«. 

sensu  sumi,  quam  qui  in  scholis  est  receptus;  in  quo  Theses  receptas  se 
non  negare  ait,  sed  tarnen  de  iis  nee  laborare.  Itaque  vereor,  ne  irrita 
sint  illa  Vaticana  in  euro  fulmina ,  verissimaeque  exceptiones  amicorum 
Jansenii,  quidvis  potius  in  animo  fuisse  viro,  quam  sensum  illura  obvium 
censorum  Romanorum.  Nam  sensus  verborum  hodie  obvius  in  scholis, 
apud  veteres  obvius  non  erat.  Et  saepissime  expertus  ipse  sum,  quam 
varie  ea  ipsa  verba  ab  hominibus  sumantur  inter  loquendum  pariter  et 
scribendum ,  idque  in  populari  sermone  non  minus  quam  inter  erudilos. 
Itaque  miratus  sum,  Dumasium  vestrae  partis  seriptorem  Historiae  Jan- 
senismi  suae  non  addidisse,  quod  basis  operis  esse  debebat,  indicem  loco- 
rum  Jansenii,  in  quibus  extent  propositiones  damnatae,  ut  facilius  conferri 
possent.  An  putat  in  re,  quae  oculari  inspeetione  constat,  Vaticanorum 
censorum  autoritatem  et  extortas  subscriptiones  sufficere  posse?  Archiepis- 
copi  Cameracensis,  viri  certe  magni  et  ob  ah'a  mihi  valde  aestimati,  sub- 
til itates  miraS;  quibus  in  facti  quaestionibus  infallibilitatem  Ecclesiae  vin- 
dicat,  discutere  non  vacat,  neque  mihi  certe  eo  labore  opus  est,  qui  sentio 
nullam  Ecclesiae  infallibilitatem  esse,  nisi  in  conservandis  dogmatibus  salu- 
taribus,  dudum  a  Christo  traditis;  caetera  ad  disciplinam  pertinere,  ubi 
reverentia  sufficit,  assensus  necessarius  non  est.  Si  Roma  deßnisset,  Anti- 
podes  non  esse,  si  hodie  motum  terrae  damnaret,  an  infallibilem  habendam 
putaremus?  Et  licet  mos  ille  malus  in  Ecclesia  invaluerit,  nova  dogmata 
fidei  producendi  et  alios  condemnandi  praeter  necessitatem,  non  ideo  minus 
improbari  aliisque  abusibus,  qui  irrepsere,  computari  debet.  Articulus 
certe  salvificae  fidei  non  est,  Jansenium  aliquid  docuisse :  quae  haec  ergo 
est  xaxoCrjXta,  velle  exprimere  omnibus  inanis  sententiae  professionem  ? 
Ita  dum  iniquum  petunt  homines,  nee  aequum  ferunt.  Vollem  demon- 
strari  ab  aliquo,  quae  vera  fuerit  Jansenii  sententia ,  quod  homini  dili- 
genti  et  perilo  non  difficile  pu(o :  sed  utilius  adhuc  erit  discutere ,  quid 
senserit  Augustinus,  ob  viri  merita  et  autoritatem;  quamquam  verear,  ne 
Augustinum  Jansenio  plerumque  o(xo<j;rjcpov  reperturi  simus,  tanto  ille  studio 
exeussit,  et  ut  arbitror,  non  minori  etiam  fide  repraesentavit.  Ab  Augu-  ^ 
slino  postea  schola  recessit,  nee,  ut.mihi  videtur,  male  in  multis.  Yelleraf 
tamen  systema  tanti  viri  notius  esse,  quam  esse  video.  Dum  distinguijf 
duas  propositiones,  unam  quam  autor  in  mente  habuerit,  alteram  quafl/ 
expresserit,  et  posteriorem  ad  doctrinalia  facta  pertinere  putas,  de  quib|f 
infallibiliter  statuere  possit  Ecclesia,  videris  mihi  agnoscere,    non  debui^ 

i 


itihnii  an  bee  8of[c«.  339 

aliquid  definiri  de  sensu  ab  auctore  intento,  quod  tameu,  ni  fallor, 
a  Pontificibus  tandem  factum  est,  parum,  ut  arbitror,  consuUe  et  per  solli- 
citantium  importunltates.  Vides  quo  tandem  alios  co^rcendi  nimio  studio 
deveniatur. 

Philosophica  meletemata  non  minus  quam  raathematica  vulgi  captum 
superant;  sed  magis  interpretationibus  iniquis  obnoxia  sunt.  Itaque  mallem 
connexa  aliquando  dari,  quam  disjeeta  et  ictibus  exposita,  dum  se  mu- 
tuo  non  tuentur. 

Cum  dico  Extensioncm  esse  resistentis  continuationem ,  quaeris,  an  ea 
continuatio  sit  modus  tantum?  Ita  putem :  habet  enim  se  ad  res  continuatas 
seu  repetitas,  ut  numerus  ad  res  numeratas:  substantia  nempe  simplex, 
etsi  non  habeat  in  se  extensionem,  habet  tamen  positionem,  quae  est  fun- 
damentum  extensionis,  cum  extensio  sit  positionis  repetitio  simultanea  con- 
tinua,  ut  lineam  fluxu  puncti  fieri  dicimus,  quoniam  in  hoc  puncti  vestigio 
diversae  positiones  conjunguntur.  At  activum  repetitione  seu  continuatione 
rei  non  activae  nasci  non  potest.     Quod  superest,  vale  et  fave, 

Dabam  Hanoverae  21  Juli  1707. 

Si  in  Memoriis  Trivultiensibus  non  extaret  illa  relalio,  quam  refutare 
coac^us  sum,  posset  omilti  postrema  periodus  in  scheda  adjecta ;  quod  si 
in  iis  extat,  reperielur  anno  1705  in  finem  vergente ,  vel  anno  1706  in- 
choante;   hie  nondum  novissima  habentur. 

Adjunctam  minorem  Schedam  admodum  Reverendis  Patribus  Antver- 
piensibus  mitli  pelo  '^] . 


*)  X\t&  SBlQet  tautet:  Admodum  Reverendos  Patres  Antverpienses  Junium  strenue 
urgere  gaudeo.  Puto  meas  superioris  anni  literas  illis  esse  redditas.  Obtuli  vitam  S. 
Chrodegangi  ab  autore  Kalis  antiquo,  certe  Carolingia  familia  adhuc  subsistente,  scriptam. 

Abflolutus  est  Tomus,  quo  scriptores  quosdam  non  vulgares  aut  saltem  auctiores 
emendatioresque  sum  complexus,  qui  res  Brunsvicenses  illustrant.  Ibi  Ditmarus  melior 
insertus  est,  quem  ipsis  debeo.  Exemplum  Operis  mittam.  Fortasse  adhuc  unus  To- 
mus mox  sequetur.  Ei  libenter  insererem  vitam  S.  Conrad!  Episcopi  Constantiensis  qui 
fuit  ex  Ouelfis.  Ea  vita  in  Bibh'otheca  Caesarea  extat;  sed  Bibliotheca  nunc  Bibliothe- 
cario  caret,  ut  difficile  sit  aliquid  inde  nancisci.  Suspicor  autem  K.  Patres  eam  de- 
scriptam  habere,  quia  scio  eos  hanc  Bibliothecam  excussisse.  Si  habent,  beneficio  eorura 
mutuari  spero,  atque  interim  an  habeant  mature  intelligere  desidero.  Hanoverae  21 
Jul.  1707. 


t% 


340  S(i6niii  an  b«  e»{f(«. 


XXIV. 

Seibntj  an  ^e^  Stoffes. 

Nuperas  nieas  libi  recte  redditas  pulo.  Nunc  in  mentem  venit  quaerere 
num  sint  apud  vos  juvenes,  quibus  aliquid  describendum  commode  com- 
mitti  possit  lingua  Latina  Gallicave.  Apud  nos  sunt  quidem  non  pauci  etiam 
Gallicae  Hnguae  periti,  sed  ad  scribendi  laborem  paruni  propensi.  Habeo 
autem  Codices  roanuscriptos  Lalinos  Gallicosque,  quos  impetravi  cum  exscri- 
bendi  facultate :  et  si  quis  librarius  ex  sententia  sese  afferret,  ante  omnia 
commissurus  essem  Hodoiporicon  opus,  quo  omnia  Caroli  V.  Imp.  itinera 
ad  vitae  usque  exitum  a  perpetuo  ejus  comite,  Gallica  lingua  descripta  con- 
tinentur.  Codex  est  scriptus  elegantissime  et  distinctissime,  ut  qui  modo 
linguae  peritus  est,  difficuUateni  in  exscribendo  invenire  nuHam  possit. 
Itaque  rogo,  ut  facias  mihi  hanc  gratiam,  inquirasque,  an  sit  quo  uti  tole- 
rabili  condiiione  liceat. 

Interea  vale  et  fave.     Dabam  Hanoverae  18  Augusti  4707. 


XXV. 

MMi  an  bed  Stoffes. 

Quas  adjeclas  vides  literas  ad  R.  P.  Janningium  curari  peto,  et  pro 
tua  cura  gratias  repeto.  Manuscriptum  Ramansianum  exscribitur  ,  ut,  si 
opus,   remitti  possit. 

Spero  juvenem  tuo  beneficio  comparatum  strenue  sese  ad  descriptionem 
accincturum.  Non  erit  cur  prolixa  nimis  Script ione  oneret  Chartas,  nam  in 
minore  codice  plagulae  non  sunt  plures  quam  circiter  75. 

Famulus  mens  dixit,  te  nescio  cujus  libri  transmittendi  mentionero 
fecisse;  is  qualis  sit  non  bene  memini.  Quod  superest,  vale  et  fave.  Dabam 
Hanoverae  H  Octobr.  4707. 


Scitoi)  an  Ut  8ofT«.  34 1 


XXVI. 

SeiüniHn  M  Stoffes. 

Nuperas  meas  cum  inclusis  ad  R.  P.  Janningium  recte  ad  Te  perlafas 
noD  dubito,  et  spero  Te  pro  summa  humanitate  Tua  et  erga  me  bene- 
volentia  Don  aegre  latururo,  quod  subinde  ad  Te  recurro;  itaque  etiam 
rogare  ausus  sum,  ut  apud  Juvenem  seribam  'EpYoSuoxTT)^  esse  velles. 
Nunc  rogo,  ut  has,  quas  adjeci,  lileras  ad  R.  P.  Orbanum  curare  velis, 
quem  spero  adhuc  valere,  et  Serenissimi  Electoris  Confessarium  agere. 

Est  apud  Nos  Seren.  Dux  Guelfebytanus ,  qui  nudius  tertius  die  ad 
vesperam  inclinante  improvisus  Herrenhusam  venit;  eum  consecutus  est 
Cursor  Vienna  veniens,  qui  Principem  Elizabetam  nunc  demum  solemni 
functione  sponsam  Regis  Garoli  declaratam  attulit.  Cum  Legatus  Hispanicus 
simulque  Ablegatus  extraordinarius  dona  Regis  ferens,  ab  ea  in  conclavi 
Imperatricis  regnantis,  [quae  matris  vicem  agebat,  auditus  fuisset,  ajunt  His- 
panico  sermone  respondisse  nativo  lepore  tamquam  inter  Hispanos  ab  in- 
fantia  egisset.     Dies  itineri  nondum  constitutus  est. 

Reverendum  Patrem,  qui,  Te  praesente,  mihi  libellum  suum  dabat, 
rogo  a  me  salutes.  Legi  eum ,  et  visus  est  scriptus  Latine  et  eleganter. 
Yellem  acerbitas  abesse  posset  ab  bis  scriptis,  nee  video  cur  non  possit. 
Fac  enim  adversarios  moderatione  non  uti,  erit  solida  laus  ejus  qui  utetur. 
Caeterum  Reata  Virgo  apud  nos  apologia  opus  non  habet. 

Quod  superest,  vale  et  me  ama.    Dabam  Hanoverae  31  Octobr.  4707. 


XXVII. 

Seibni)  an  beS  Stoffes. 

Inveni  Thomae  Ronartis  Nordtani  Angli  (ut  se  vocat)  Concordiam  scien- 
tiae  cum  fide  eamque  mox  transmittam.  Yolo  tamen  ipse  prius  percurrere 
obiter,  ut  sententias  ejus  nonnihil  recolam  animo.  Ingeniosus  est  et  in 
dicendo  non  inelegans,  sed  paradoxologus,  et  habet  non  pauca  quae  ferri 
nuUo  modo  possunt;    ex  quibus   illud  est,   quod  futurorum   contingentium 


342  Seilbni)  an  be«  9offe«.  —  ®(«  9offe«  an  Set(ni). 

conditionalium  cognitionem  ipsi  Deo  adimit.  In  Scholaslicos  perpeluo  nee 
sine  acerbiiate  declamat.  Itaque  non  miror,  si  male  acceptus  est,  ubi  hoc 
Theologiae  genus  dominatur. 

Quod  snperest,  vale  et  fave.     Dabam  Hanoverae  29  Novembris  4  707. 


XXVIII. 

Seibni)  an  bed  Stoffes. 

Nisi  certa  spe  niterer,  te  bis  festis  diebus  apud  nos  futurum  mihique 
ejus  temporis  laetitiam  esse  aueturum,  jam  dudum  transmisissem  vestri 
Thomae  Bonartis  Nordtani  Angli  Concordiam  scientiae  cum  fide,  plenam 
doctrinae  et  ingenii ,  sed  tamen  et  plenam  paradoxorum,  quae  autori  no- 
cuisse  non  miror.    Vellem  autem  verum  ejus  nomen  resciscere  jam  liceret. 

Gaeterum  a  te  etiam  atque  etiam  contendo,  ut  has  ad  R.  P.  Orbanum 
Literas,  sub  operculo  tuo,  Dusseldorpium  mittere  velis.  Juvenem  exscrip- 
tDrem  spero  pensum  suum  jam  fere  absolvisse.  Quod  superest,  vale  et 
fave.     Dabam  Hanoverae  49.  Dec.  1707. 


XXIX. 

3)e@  ä^ojfed  an  Setbnt). 

Cum  praeter  spero  ac  vola  mea  Hannoveram  excurrere  nequeam, 
adeoque  nee  optatissimo  tuo  coUoquio  frui ,  cogor  litteris  agere  tecum  ea 
quae  coram  dicturus  fueram,  si  licuisset. 

Litteras  tuas  ad  P.  Orbanum  heri  curavi  Dusseldorpium ,  uti  jusseras. 
De  Glarissimo  Hartsoeckero  apud  Aulam  Palatinam  nunc  commorante,  cum 
sermo  incidisset,  narrat  Orbanus,  virum  hunc  alias  valde  bonum  et  ho- 
nestum  inter  caetera  philosophiae  suae  paradoxa,  omnem  corporum  coele- 
stium  in  sublunaria  influxum,  miracula  omnia,  et  tantum  non  omnes  diabo- 
los  eorumque  praestigias  et  maleficia  pernegare*). 

'     '     •     •     \ 


♦)  3)a«  golgcnbe  hq\t\fi  fl(^  auf  eine«  ?lbf(^rei6er,   ben  bc«  ©offe«  für  Jeibnij  in  ^ilbe«* 
^eim  befc^Sftigte. 


2dbn\i  an  bee  Söffe«.  343 

Cum  nuper  coram  innueris,  gralum  fore  si  versiculi  in  bis  regionibus 
nostris  Dali  miltantur  ad  te,  mitto  quos  recenter  in  Rempium  lusit  non- 
Demo. Si  bominem  et  scripta  ejus  vetera  juxta  ac  novissima  vidisti,  judi- 
cabis  an  imago  prototypo  respondeat. 


Dabam  üildesiae  83  Decembris  4707. 


XXX. 

Seibni)  an  bed  Joffes. 

Magna  spe  decidi,  non  secuto  adventu  tuo.  Mitto  ecce  tandem  librum 
Tbomae  Bonartis,  expectoque  ut,  ubi  vacaverit,  sententiam  aliquando  tuam 
mihi  de  eo  exponas.  Sed  imprimis  nomen  viri  et  fortunam  beneficio  tuo 
nosse  optem. 

Exscriptor  noster  sophistam  non  ineptuui  egit;  vetustior  Codex  non 
describendi;  sed  describentem  juvandi  causa  additus  erat.  Nolo  tarnen  ri- 
gide uti  jure  meo.  Itaque  ubi  descriptionem  absolverit,  dabitur  adhuc, 
quod  jam  descripti  pretio  proportione  respondeat,  quod  ex  numero  folioruni 
absolutorum  et  residuorum  aestiraari  potest. 

Versus  satyrici,  quos  misisti,  non  sunt  inelegantes.  Rectene  an  sccus 
ad  Rempium  applicentur,  non  dixerim,  nee  nosse  curo.  Neque  enim  scripta 
ejus  polemica  legi,  aut  lego. 

Hartsoekerus,  cujus  opiniones  ex  R.  P.  Orbani  literis  memoras,  vide- 
tur  mihi  ita  sentire,  ut  hodie  multi  Eruditorum  in  Batavis  solent.  Ingenio 
non  caret,  sed  de  plerisque  phaenomenis  naturae  judicat  tumuUuarie,  ut 
sie  dicam,  quadam  condendi  systemalis  physici  ambitione,  cui  nostrae  noti- 
tiae  nondum  sunt  satis  maturae.  Praeterea  profundior  Mathesis  pariter  et 
Metaphysica  (ni  fallor]  non  est  ad  ejus  palatum. 

Ignosce,  quaeso,  quod  elegantem  librum  inscriptum :  Esprit  des 
Douveaux  Disciples  de  St.  Augustin,  nondum  remitto.  Impedi- 
menta  intervenerant,  quominus  lectionem  absolverem :  faciam  tamen  quam 
primum. 

Gratias  ago,  quod  excerptum  Perezii  sane  ingeniosum  mihi  misisti. 
Optime  judicavit  Perexius :  incrementum  caritatis  novum,  quod  ipsa  mere- 


344  ^tihnii  an  M  8offe«. 

tur  Caritas,  non  esse  ejusdem  cum  ipsa  dimeDsionis.  Si  fuisset  versaius 
in  tneo  calculo  iDfinitesiraali ,  dixisset  incrementa  esse  infinite  parva  vel 
infinitesima  respectu  caritatis  quae  ea  meretur.  Notandum  est,  cum  in- 
crementa in  gravibus  descendeniibus  quovis  momento  sint  aequalia,  hoc 
loco  caritatis  incrementa  esse  ipsaniet  continue  crescentia.  Nam  major 
Caritas  etiam  majus  meretur  augmenlum.  Itaque  lineam,  quae  velocitates 
gravis  ad  quodvis  temporis  momentum  repraesenlat ,  esse  reclam,  sed  li- 
neam quae  caritates  completas  quovis  momento  acquisitas  repraesentaret 
(fingendo  augmentum  non  interrüplum)  fore  curvam  cujus  constructio  pen- 
deret  ex  Logarithmis. 

Saepe  dixi  ad  eos  qui  non  nisi  recentioris  philosophiae  seclatores  pro- 
bant,  non  esse  prorsus  spernendos  Scholasticos  saepeque  in  eorum  luto 
aurum  latere  ut  adeo  operae  pretium  ingens  facturus  sit,  qui  selecta  inde 
in  usum  publicum  aliquando  congereret.  Doieo  deesse  Theologiae  et  Phi- 
losophiae Scholasticae  Historiam ,  et  vellem  oriretur  aliquando  qui,  quae 
Petavius  et  Thomasinus  de  Dogmatis  Theologicis  coepere  ex  Patribus^  ex 
Scbolasticis  absolveret.  Ita  Historiam  dogmatum  ad  nostra  usque  tempora 
nancisceremur. 

Nihilne  amplius  de  Ptolemaeo  nostro  intelligimus? 

Quod  superest,  vale  et  fave.    Dabam  Hanoverae  24  Decembr.  4707*). 

Instantem  annum  cum  multis  aliis  faustum  et  felicem  precor. 

P.  S.  Nuper  forte  inter  schedas  occurrit,  quod  mihi  communicasti  ex 
chartis  monasterii  Heinigensis.  Equidera  multas  Tibi  eo  nomine  gratias 
debeo;  sed  quod  ibi  narratur,  haud  dubie  fictitium  est  et  ab  omni  Historia 
alienum.  Suppositiones  ejusmodi  faciunt  ut  quidam  etiam  de  genuinis 
dubitent,  quemadmodum  Hypocritae  faciunt,  ut  multi  nullum  sincere  pium 
credant.  Hoc  vitio  laborat  Germonius  cum  suis  Trivultianis  amicis,  qui 
omnia  diplomata  Carolinae  Familiae  videtur  rejicere,  in  quo  valde  excedunt 
mensuram  boni  Gritici.  Ego  ipse  nuper  Cassellis  genuinum  Garoli  M. 
diploma  vidi,  da  tum  secundo  imperii  anno. 


*)  2)ie{e«  2)atiim  (at  ber  (Snttourf  be«  8riefe9.   8ei  2)uten«  (Leibn.  op.  omn.  tom.  VI. 
p.  178)  Ifl  er  botirt:  24.  Febr.  1707. 


3>(<  8«fTe«  an  SeiBni).  345 


XXXI. 

Responsum  ad  honoratissinias  ]iUeras  tuas  eo  consilio  distuii,  ut  quas 
hie  vides,  P.  Orbani  litteras  meis  adjuDgere  possem. 

Locum  Perezii  tibi  non  displicuissc  tanto  magis  gaudeo  quod  is  a  co- 
gitatis  tuis  non  abludere  mihi  quoque  videbatur.  Et  si  otium  suppeteret 
ad  perlustrandos  Scholasticos  melioris  notae,  tecum  sentio  plurima  coliigi 
posse,  quae  belle  cum  recentiori  tuaque  praesertim  philosophia  consentirent. 
Unus  S.  Thomas  Aquinas  ingentem  ejusmodi  silvam  suppeditaret. 

Historiam  Scholasticanim  opinionum  nemo  cum  dignitate  pertexet  nisi 
qui  omni  librorum  hujus  generis  suppellectile  instructus  fuerit,  quales  in 
bibliothecis  hujatibus  desiderantur  quamplurimi ;  interim  Suario  et  Vasquio 
aliisque  nonnullis  contentos  esse  oportebit  qui  in  recensendis  Scholasticorum 
veterum  placitis  eorumque  progressu  satis  diligentes  esse  solent,  quanquam 
non  raro  ea  quae  acutissime  ab  illis  data  sunt,  istis  excidisse  animad- 
vertam. 

Thomae  Bonartis  Nordlani  opus,  pro  quo  communicato  gratias  ago, 
necdum  perlegi  totum.  Ex  iis  quae  legi,  prorsus  mihi  videtur,  qualem 
depinxisti,  ingeniosus  nee  inelegans,  at  obscurus  saepe,  et  paradoxa  plus 
nimio  affectans.  In  deelamando  adversus  Scholas,  jure  an  injuria,  multos 
habet  porroque  habebit  sodales.  Nomen  ejus  genuinum  per  Anagramma- 
tismos  et  accuratam  omnium  qui  in  bibliotheca  scriptorum  societatis  nostrae 
recensentur,  Anglorum  collationem  indagavi,  sed  frustra,  nee  resciscam  nisi 
forte  ope  Patrum  nostrorum  ex  Anglicana  provincia  Leodii  commorantium, 
quos,  cum  opportunum  erit,  consulere  statui. 

In  litteris  aestate  praeterita  datis  ad  me  ajebas  extensionem  esse 
modum  resistentis  et  extensi,  et  habere  se  ad  res  continua- 
tas  seu  repetitas  uti  se  habet  numerus  ad  res  numeratas, 
substantiam  nempe  simplicem,  etsi  non  habeat  in  se  exten- 
sionem, habere  tamen  positionem,  quae  est  fundamentum 
extensionis  etc.  Scire  nunc  velim,  an  positio  illa,  quam  statuis,  sit 
idem   cum  substantia   cujus  positio   est,   an   vero   modus   illius,   aut  aliud 


346  ^c«  ^offc«  on  Sfibni). 

accidens  non  modale?   et   quid   si  -puncto    mathematico    eoncederetur   talis 
positio,  an  non  etiam  plura  puncta  mathemalica  extensionem  facere  possenl? 
Vale  etc.     Dabam  Hiidesiae  16  Januarii  1708. 


xxxu. 


Ante  dies  aliquot  commodatos  accepi  libros  Magisterium  artiset 
naturae  inscriptos  aulore  Francisco  Lana  nostro.  Quos  dum  evolvo,  in- 
cido  in  argumentum,  quo  ex  motu  penduii  demonstrare  se  putat,  quan- 
titatem  physice  cönsideratam  non  esse  in  infinitum  divisi- 
bilem,  sed  post  finitas  ejus  divisiones  tandem  deveniri  ad 
partes  adeo  exiguas,  quae  natura  sua  sint  physice  seu  rea- 
liter indivisibiles,  quamvis  non  concedat  esse  metaphysice  divisibilcs, 
uti  sunt  puncta  quae  vocant  inflata.  Verba  ejus  quae  pagina  371  Tomi 
prirai  inveniunlur,  non  refero,  quod  autorera  illum  in  bibliotheca  tua  esse 
non  dubitem.  In  omnem  tarnen  eventum  pono  primum  ejus  syllogismum, 
ex  quo  totius  argumenti  summa  perspici  potest:  Remoto  pendulo  a 
situ,  in  quo  naturaliter  quiescat,  seu  a  linea  directionis, 
post  determinatum  numerum  semi  vibrationum  iterum  ac- 
quirit  quietem  in  eadem  qua  prius  erat  linea:  sed  si  spa- 
tium,  per  quod  movetur,  esset  divisibile  in  infinitum,  nun- 
quam  posset  quiescere,  ergo  illud  spatium  non  est  ita  divi- 
sibile. Supposito  jam  spatium  locale  componi  ex  punctis  physicis,  ex 
eodem  motu  penduii   morulas  in  motu  locali  admittendas  esse  arguit. 

Ego  ex  principi  ,  quae  a  te  doctus  sum,  censeo  negandam  esse  syl- 
logismi  propositionem,  cujus  veritatem  autor  supponit  potius  quam  probat. 
Gratum  mihi  erit  intelligere,  an  meutern  hac  in  re  tibi  meditatissima  sioi 
asseculus.  Nam  quod  morulas  spectat,  doctus  sum  satis  ex  scheda  quadam 
tua  ad  Glarissimum  Pouche r  Diario  Parisiensi  inserta,  te  eas  perinde  ac 
saltum  in  natura  respuere. 

Colonia  moneor,  prodiisse  Antverpiae  dissertationcm  1.  contra  Antoni- 
num  RegiDaldum  sub  titulo:  De  Mente  S.    Concilii  Tridentini  circa  gratiam 


Setbnia  an  be«  9offe«.  347 

pbysice  praedetermiDantem  Autore  Liherio  Graiiano,  qui,  quantum  ex  om- 
Dibus  coUigitur,  est  idem  qui  Theodorus  Eieutherius  contra  Augustinum 
Le  Blanc. 

Vale  etc.     Dabam  Hildesiae  30  Januarii  1708. 


xxxni. 
Seibntj  an  bed  fBoffed. 

Utor  favore  Tuo  et  iiteras  ad  incJytum  Ptolemaeum  vestrum  scribo, 
quae  sub  Tuis  commeent. 

Singuiari  quadam  infelicitate  accidit,  ut  jam  a  multis  septimanis  unum 
tomura  ex  tribus  de  sententia  eoruni,  qui  se  S.  Augustini  discipulos  ap- 
pellant,  quaeram.  Curavi  et  in  Batavos  alterius  exerapH  totius  operis  causa 
scribi,  sed  nondum  advenit.  Habebo  tarnen  haud  dubie,  et  si  scirem  quis 
in  Batavis  Typographus  aut  Bibiiopola  talia  suppeditare  possit,  ab  eo  statim 
peti  curarem. 

Utinam  esset  aliquis  qui  Petavii  ac  Thomasini  dogmata  theoiogica  ab- 
sei veret  et  continuaret,  non  tantum  addendo  locos  Theologicos  ab  iilis  prae- 
teritos,  sed  et  pergendo  a  Patribus  ad  Scholasticos !  sed  tale  aiiquid  non 
potest  suscipi  nisi  in  loco,   ubi  niagnae  sunt  Bibliothecae. 

Rem  gratam  Facies,  si  quando  a  Patribus  Anglis  Leodiensium  expisca- 
beris,  quis  ille  fuerit  Thomas  Bonartes.  Suspicor  alia  scripsisse  vero 
nomine. 

An  aliquis  Thomas  Burnetus  in  vestra  societate  fuit? 

Etsi  Librarius  noster  admodum  negligenter  in  exscribendo  versatus 
sit,  mittam  tarnen  adhuc  duos  thaleros  cum  duabus  tertiis,  nequid  amplius 
quocumque  nomine  petere  aut  queri  possit :  caeterum  multas  tibi  gratias 
debeo,  quod  rei  curam  habuisti. 

Positio  haud  dubie  nihil  aliud  est  quam  modus  rei,  ut  prioritas  aut 
posterioritas.  Punctum  Mathematicum  ipsum  non  est  nisi  modus,  nempe 
extremitas.  Kaque  cum  duo  corpora  se  tangere  concipiuntur  adeoque  con- 
junguntur  duo  puncta  Mathematica,  non  fit  ex  illis  nova  positio  seu  totum, 
quod  foret  utique  parte  majus,  cum  tamen  conjunclio  duarum  extremitatum 
non  sit  major  una  extrcmitale,  non  magis  quam   binae   perfectae   tenebrae 


348  Sctbnis  an  b(d  Sofft« 

sunt  unis  tenebrosiores.     Punctum  habere  positionem  nihil  aliud  est  quam 
positionem  designari  posse  ubi  corpus  desinit. 

Lanae  vestri  Magisterium  artis  et  naturae  Welfebyti  extat, 
Hanoverae  non  habemus.  Multa  sunt  in  illo  scriptore  egregia,  ubi  ad 
Physicam  specialem  descendit,  sed  in  specuiationibus  non  aeque  valet. 
Vim  argumenti  ejus  ex  iis  quae  ponis  non  satis  intelligo. 

Vellem  explicarent  distincte  mentem  suam,  qui  puncta  inflata  nobis 
vendiiant,  physice  indivisibilia ,  metaphysiee  divisibilia.  Quaererem  quid 
mathematiee  divisibiliane  an  indivisibiiia  arbitrentur? 

Rigorose  loquendo  nullum  in  natura  corpus  unquam  ad  perfectam 
quietem  reducitur,  atque  adeo  ne  pendulum  quidem.  Si  tarnen  (ingamus 
(abstrahendo  ab  aliis  impulsibus]  pendulum  quavis  semi-vibratione  (ob 
resistentiam  scilicet  aäris)  determinatam  amitlere  virium  partem,  et  quidem 
semper  aequalem,  quae  praecise  metiatur  toiam  vim  penduli,  utique  novis- 
sima  aliqua  semi-vibratione  exhaurire  necesse  est.  Sed  etsi  vis  amittenda 
non  metiatur  vim  penduli,  tamen  haec  destructur.  Ponamus  in  a^re  esse 
quandam  (exiguam  licet]  tenacitatem,  et  ut  sie  dicam  viscositatem,  ad  quam 
superandam  vi  aliqua  opus  sit,  ut  revera  rem  se  habere  puto:  manifestum 
est,  impetum  penduli  eo  usque  posse  debilitari,  ut  non  amplius  aärem  per- 
rumpere  queat,  idque  conlinget  aliquando,  licet  non  perfecte  situm  verticalem 
acquisierit,  cum  scilicet  ab  eo  tam  parum  abest,  ut  nimis  oblique  descen- 
dentis  gravitatio  tenacitatem  vincere  nequeat,  tunc  enim  intercipientur  quae 
superessent  vibrationes,  si  minor  a^ris  tenacitas  foret.  Sed  si  vis  quavis 
semi-vibratione  amittenda  metiretur  exacte  vim  penduli ,  seu  haberet  sese 
ad  eam  ut  unitas  ad  numerum  rationalem  integrum,  exhauriretur  vis  penduli 
in  ipso  situ  verticali  praecise.  Itaque  etiam  in  eo  erronea  est  Lanae  po- 
sitio,  quod  vult  necessario  quietem  fieri  debere  in  situ  verticali ,  cum  for- 
tasse  raro  revera  situs  penduli  perfecte  sit  talis.  Abstraho  nunc  animum 
ab  alia  quadam  aäris  resistentia^  quae  est,  ut  sie  dicam,  respectiva,  et 
tanto  major,  quanto  major  corporis  celeritas.  Ea  enim  nunquam  motum 
plane  sistet,  etsi  semper  imminuat.  Quod  si  vibrationes  ponamus  (ieri  in 
vacuo,  id  est  in  medio  cujus  resistentia  nulla  fingatur,  erunt  tamen  aliae 
causae  vim  penduli  diminuentes,  velut  flexus  ipse  fili,  qui  quantulacunque 
vi,  aliqua  tamen  opus  habet,  aiiaeque  id  genus  causae,  quae  idem  efficiunt, 
quod  a^ris  tenacitas. 

Non  memini  quis  sit  ille  Antonius  Reginaldus,  contra  quem  dissertati- 


Setbni)  an  M  »offe«.  349 

onem  primam  Antverpiae  prodiisse  refers  de  Mente  Concilii  Tridentini  circa 
gratiam  physice  praedeterminantem ;  nee  satis  recordor  quis  Theodorus 
Eleutherius  qui  contra  Augustinum  le  Blanc  scripsit?  an  P.  Daniel  vir  doc- 
tus  et  ingeniosus?  Vale  et  fave  etc.     Dubam  Brunsvigae  8  Febr.  1708. 


XXXIV. 

Scibnij  an  bc9  33o{fe9. 

Cum  nuper  ante  festum  omnes  angulos  excuti  curarem  ordinandarum 
regularum  causa,  ecce  minime  expectanti  amplius  offert  se  Tomus  libri  tui, 
quem  desideraveram  diu,  quaesiveramque  tarn  anxie  quam  frustra.  Itaque 
remitto  totum,  id  est  tres  tomos,  et  veniam  infeiicis  morae  peto. 

Puto  etiam  me  adhuc  in  aere  scribae  esse,  quem  mihi  procuraveras ; 
itaque,  ut  negotio  defungar,  duos  thaleros  pro  illo  adjungo,  rogoque  ut, 
numeratis  illis,  hominem  absolvas.  Quod  superest,  vale  et  me  ama.  Dabam 
Hanoverae  5  Aprilis  1708. 


XXXV. 

Seibni)  an  bed  33offe9. 

Imminente  Paschali  feste  nuper  ad  vestros  hie  degentes  misi  fasciculum, 
in  quo  tres  tomos  libri  Gallici  de  Spiritu  novorum  Discipulorum 
S.  Augustini;  cum  multa  gratiarum  actione  ad  te  remisi.  Simul  addidi, 
quod  juveni  descriptori  adhuc  deberi  posse  videbalur.  Ajebant  vestri 
expectari  aliquem  ex  collegio  vestro  Hildesensi,  per  quem  fasciculus  curan- 
dus  esset:  id  rite  factum  spero,  gratissimum  tarnen  erit  ex  te  hoc  intel- 
ligere,  ut  sim  extra  metum.  Quod  superest,  vale  et  fave.  Dabam  Hanoverae 
3Maji  1708. 


e^folflt  einschreiben  be«  ©offe«*«,  batirt  8  Maji  1708;  er  ermähnt  barin, 
bag  unter  bem  92amen  Don  3{(o^ftu^  Siemmit  ber  $ater  9l(o^ftud  ßilmmet  fd^reibe. 
t$emer  ein  anbered  Dom  25  Maji  1708,  in  mläftm  er  ein  ©einreiben  bed  ^tole* 
tnSi  überfenbet. 


360 


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bantur,  praeserlim  cum  simul  Germonius  velerum  Tabularum  ante  Gapetinos 
auctoritatem  oppugnare  videretur.    Vale.     Dabam  Hanoverae  2  Julii  1708. 


XXXVIII. 

Seibntj  an  be§  33offc§« 

Gratias  ago,  quod  amico  Coloniensi  Ci.  Vignolium  coramendare  voluisti^ 
idque  ipse  Vignolio  significavi. 

Mittam  tibi  primum  volumen  Colleclionum  mearum,  RR.  PP.  Antver- 
piensibus  destinatum,  quando  vereor,  ut  allerum  (quod  adjungere  spera- 
veraro)   proximis  nundinis  autumnalibus  prodeat. 

Incidit  nupcr  in  raanus  meas  vita  viri  illustris  Goberti  Gomitis  de 
Asperomonte,  sanctitatis  faraa  suo  tempore  clari ;  quam  si  desiderant  cla- 
rissimi  viri ,  qui  acta  Sanctorum  mittunt  in  publicum ,  faxo  ut  in  usum 
eorum  describatur.  Credo  enim,  recte  facturos,  si  non  eos  tantnm  memo- 
riae  eommendent,  qui  honores  obtinuere,  sed  etiam  qui  meruere. 

Papebrochium  vivere  adhue  et  valere  spero;  et  hunc  et  Janliingium, 
et  adjutores  a  me  salutari  peto^  et  velim  nomina  discere  adjutorum  inter 
ornamenta  haud  dubie  societalis  veslrae  numerandorum.  Fateor  et  doleo, 
eos  qui  nunc  florent,  mihi  non  salis  esse  notos. 

Baunium  arbitror  Parisiis  excellere  in  Ecclesiasticae  Historiae  cultu, 
quoniam  ejus  cura  prodiit  operum  Sirmondi  editio. 

Danielem  vestrum  nunc  in  Ilistoria  Francica  edenda  occupari  accepi. 
Ostendit  sese  ad  omnia  versatilem,  qui  nunc  Philosopiiiam  contra  Cartesium, 
Dunc  Theologiam  contra  Dominicos  et  Iprenses  Augustini  sectatores,  nunc 
etiam  Historiam  eleganter  tractat. 

Auetor,  credo,  habetur  libri  de  Spiritu  discipulorum  novorum 
S.  Augustini,  quem  mecum  communicasti :  eum  librum  audio  in  Gatlia 
censuram  passum.  Et  certe  est,  ni  falior,  paulo  mordacior^  et  ex  musca 
facit  elephantum;  nam  lites  illae  de  necessario,  et  possibili  vel  impossibili, 
quae  utramque  controversiae  paginam  faciunt,  pierumque,  si  intentius  exa- 
mines,  in  logomachias  desinunt,  et  tam  varie  verba  accipiuntur  ab  homi- 
nibus,  ut  nee  quis  sit  sensus  obvius,  nee  quis  intentus  facile  constet. 

Rogo,   ut   data   occasione   de  Thomae   Bonartis   vero   nomine   inquiras, 


352  Sctbnt)  an  be«  Söffe«.  —  2)e«  Söffe«  an  Setbnt). 

quem  pene  ignolum  miror,  cum  scriplor  fuerit  elegans  et  acutus.     Vale  et 
fave.     Dabam  Hanoverae  43  Jul.  1708. 


XXXIX. 

Seibnij  an  beS  33offe9. 

Gratias  adhuc  persolvere  debeo,  idque  nunc  facio,    quod   in  mei  gra- 

tiam  C].  Vignolium  Gallum,  virum  doctum,  amiqo  Coloniensi  commendasti. 

Urgeo  strenue  opus  mearum  Gollectionum  historicarum,    et  spero  nun- 

dinis  Michaeliticis  absolulum  iri,  ut  Patribus  Antverpiensibus,  excelientibus 

« 

viris,  mitti  possit,  quibus  piurimum  debeo,  debetque  ob  hoc  ipsum  opus 
Respublica. 

Harduini  opera  pieraque  omnia  in  Batavis  recudi  recte  tibi  nunciatum 
est.  Multa  mutavil,  sed  plerorumque  judicio  non  in  melius;  interea  mul- 
tum  ubique  spargit  doctrinae,  et  paradoxe  etiam  suo  prodest  literis,  dum 
cogit  Griticos  cogitare  de  demonstrandis  artis  suae  fundamentis,  id  est  ge- 
nuinitate  autorum  veterum,  cui  omnes  secure  innitebantur. 

Addita  ad  R.  P.  Orbanum  curari  peto.  Quod  superest,  vale  et  fave. 
Dabam  Hanoverae  30  Julii   1708. 

Nuper  disputator  quidam  Wittembergensis  theologus  novum  scriptum 
R.  P.  Temmik  refutare  voluit.     Neutrum  vidi. 


XL. 

Des  33offed  an  ^eibntj. 


Thomae  Bonartis  verum  nomen  nisi  per  Anglos  nostros  quos  Octobri 
mense  Leodii  fortasse  visam,  non  facile  resciscam.  Interim  dum  Guilielmi 
Ayleworthi  nostri,  qui  Bonartis  popularis  fuit,  Metaphysicam  Schola- 
sticam  Goloniae  Anno  1675  impressam  nuper  volvo,  occurrerunt  quaedam 
ad  Bonartem  haud  dubie  spectantia  quae  nunc  exhibeo.  Hie  ergo  autor 
tractatu  1  disp.  5.  cap.  1,  postquam  probasset  ex  Gartesii  sententia  de 
maleriae  essentia  sequi ,  quod  idem  corpus  Ghristi  quod  est  olim  conceptum 


!3)€«  Söffe«  an  Selbni).  353 

de  Virgine,  crucifixum,  et  nunc  in  coelo  est,  nequeat  esse  in  Eucharistia, 
subdit  n.  6.  quae  sequuntur.  »Vidit  nuper  consecutionis  efficaciam  Car- 
»tesii  quidam  admirator  ac  imitator  sedulus,  maluil  tarnen  Ecciesiae  hac 
»super  re  pronunciata  quam  Cartesii  dogmata  abjurare.  Caeterum  ejus 
»oculos  mors  imminens  aperuit  quae  caeteris  claudit.  Ne  autem  se  aper- 
»tum  hie  heterodoxum  redderet,  mirum  procudit  paradoxum :  corpus  igitur 
»Universum  ait  essentialiter  esse  extensum.  Hinc  idem  Christi  corpus  quod 
»coelo  intuiit  nequit,  inquit,  induci.  Attamen  verum  ac  reale  Christi  corpus 
»cerlum  est  constitui  in  sacra  Eucharistia,  quoties  consecrato  coelesti  bene- 
iKÜctione  pane  divinum  hoc  peragitur  sacramentum,  quia  nimirum  toties 
»verbum  divinum  panis  consecrati  substantiam  carnem  suam  efficit;  qua- 
»tenus  eam  sive  nulla  nova  figura  indutam  sive  in  exiguum  confictam  cor- 
opusculum  Omnibus  humanis  membris  organisque  absolutam  nova  unione 
»hypostatica  sibi  physice  ac  realiter  unit.u  Hucusque  Ayleworthus,  cujus 
verba  ideo  ad  longum  adduco,  ut  pateat  de  Bonarte  hie  sermonem  esse, 
quod  eliam  clarius  ostendunt  sequentia  Ayleworthi  capita,  in  quibus  ratio- 
nes  ipsas  et  testimonia  a  Bonarte  totidem  pene  verbis  ailata  confutat. 

Autorem  libri  de  Spiritu  novorum  Augustini  discipulorum  perinde  ig- 
noro.  Suspicor  et  ego  esse  quem  tu  ais,  Danielen),  sed  suspicor  duntaxat. 
Si  sensum  a  Jansenii  mente  alienum  impetit,  contra  Larvas  eatenus  lucta- 
tur,  fateor;  sed  si  Jansenius  libertatem  viatoribus  sive  sub  gratia  sive  sub 
concupiscenlia  non  aliam  coneessit  quam  quae  BB.  *)  Deum  videntibus  ad 
eundem  amandum  convenii,  uti  disertis  verbis  coneessit,  non  est  cur  ex* 
aggerate  locutum  autorem  dicam. 

De  nostris  qui  eruditionis  laude  nunc  in  Gallia  florent,  nunc  tandem 
aliquid  me  posthac  intellecturum  spero,  postquam  a  Turnamino  litteras 
aceepi  satis  vetustas,  in  quibus  BlondeUi  scriptum  ad  te  quäle  mitto,  re- 
peri.  Paucula  ex  datis  ad  me  excerpta  haec  habe,  nam  tibi  debentur: 
»Sero  venit  in  manus  meas  R.  V.  epistola  humanitatis  plenissima.  Liben- 
tissime  accipimus  quod   offert  subsidium   ex  septentrione   ad   illustrandum 

Diarium  nostrum Maxime  nobis  erit  usui  R^  V^  commercium  cum 

D.  de  Leibnitz  omnigenae  eruditionis  magistro  et  saeculi  nostri  ornamento 
singulari.  Si  via  nobis  indicetur,  qua  Diaria  nostra  ad  vos  perferri  tuto 
queant,  curabimus  ut  grati  animi  testimonium  hoc  non  desit.    Yellem  etiam 


*)  Beatissimis  (tiellei(!^t)  b.  (.  ben  @ee(igen. 

IL  13 


354  Seibni)  an  M  «effc«. 

I^am  yam  satagere,  ut  a  Dno.  de  Leibnitz  obtineret  aliqua  praestanlissimi 
ingenii  sui  monunienta  noslris  Diariis  inserenda.  Fecimus  antequam  roga- 
remur  quidquid  a  nobis  optare  polerat,  ut  ipse  discet,  si  Diaria  nostra 
perlegat  ad  mensem  Martium    hujus  anni  el  ad  mensem  Martium  anni  pro- 

xime  praeterili Posset  eliam    ila  commercium  institui^    ut  libri 

hie  editi  cum  libris  apud  vos  editis  comrnutarentur.  Est  Helmsladii  Pro- 
fessor eruditus  Dominus  Eccard,  a  quo  multum  auxilii  ad  Diaria  illustranda 
speramus,  si  R*®  V*®  amicus  sit.«  Haec  Turnaminus,  ex  quibus  me  lacente 
satis  intelligis,  quam  gratum  facturus  sis  Diarii  auctoribus  si  symbolam 
tuam  subinde  conferas;  mihi  vero  pergratum  facies,  si  Dni.  Eceardi,  quem 
sub  te  eruditionis  tyrociuium  posuisse  cx)mpen,  benevolentiam  qua  apud  illum 
poUere  debes ,  autoritate  ooncilies ,  ut  et  ipse  per  me  viam  habeat,  qua 
sua  communicet.  si  forte  alia  desit. 

Argumentum  P.  Francisci  Lanae,  de  quo  alias,  fiinditus  evertisse  videris 
responsioue  tua  dudum  ad  me  perscripta,  de  qua  nescio  an  gratias  egerim. 
Interim  aliae  quaedam  dubitationes  philosophicae  mihi  natae  sunt,  super 
quibus  te  consulere  animus  est;  sed  hac  vice  supersedeo,  ne  litterarum 
proiixitate  molestus  sim.     Vale  etc. 

Dabam  Hildesiae  10  Augusti  1708. 


Sd  folgt  ein  ®äfXÄitn  bed  JBoffed'd  t>om   14.  9lug.  1708,  in  meCd^em  er 
einen  Srief  U^  P.  Dr6atiu«  überfc^icft. 


XLI. 

Sctbnij  an  bc§  33offcd. 

Absens  aiiquamdiu  et  distractus  justo  serius  respondeo,  eoque  nomine 
veniam  peto,  ac  ne  nunc  quidem  omnibus  tuarum  Epistoiarum  argumen- 
tis  satisfacio,  quod  mox  fiet.  Adm.  B.  P.  Orbani  ]iteras  etiam  novissime 
accepi. 

Gaudeo  esse  Tibi  cum  adm.  R.  P.  Turnemino  commercium,  ingenio, 
doctrina  caeterisque  etiam  laudibus  cumulato.  Puto  ad  eum  Tuo  favore 
pervenisse  schedam  meam,  qua  ad  Notaiionem  ejus  circa  Unionem  animae 
et  corporis  meae   Hypothesi    nonnihil  oppositam   respondi.     Unde   intelliget 


IBcibnt)  an  bed  »offe«.  355 

me  per  harrDoniam  praestabilitam  explicare  phaenomenorum  conseDSum,  sed 
non  ideo  Degare  metaphysieam  unionem  suppositi,  quae  aitioris  est  indaginis 
et  per  phaenoniena  explicari  nequil,  sed  et  vieissim  phaenomenorum  ratio- 
nem  non  reddit.  Petii  autem,  ut  Diario  Trivultiensi  declaratio  mea  inse- 
reretur,  si  ßeri  commode  posset.     An  factum  sit,  non  intellexi. 

Dno.  Blondello  in  adjuneta  scheda,  ut  par  est,  respondeo,  et  R.  P.  Tur- 
nemiDO  gratias  ago,  quod  hanc  mihi  a  viro  docto  humanissimam ,  etsi  non 
necessariam,  excusationem  procuravit. 

Dn.  Eecardus,  ex  quo  Helmestadium  vocatus  est,  in  suis  ad  me  iiteris 
admodum  se  oecupatum  queritur,  nee  commercio  Hterario  ordinario  vacare 
posse:  cum  prius  secretarium  meum  agei*et,  Diarium  eruditorum  Gcrmanico 
sermone  non  spemendum  componebat,  et  subinde  ad  Gailos  scribebat.  Est 
mihi  cum  Dno.  Menkenio  fiiio,  patris  in  Actis  Lipsiensibus  edendis  succes- 
sore,  notitia;  videbo  an  cum  eo  commercium  R.  P.  Turnemino  parare  pos- 
sim,  si  nondum  habet,  quanquam  et  de  Dno.  Eccardo  ampiius  inquiram. 
Gratus  est  mihi  Ailesworthi  vestri,  quem  indicas,  de  Bonarte  locus  in  Mela- 
pbysica  Scholastica  1675  edila  exlans.  Mirarer  sane,  si  nemo  contempo- 
raneorum  paradoxa  ejus  attigisset. 

Cogitabo  de  aliquo  Schediasmate  pro  Diario  Trivultiano,  quando  ita 
favent.  Nunc  significo  a  me  edi  Roswitae  ceieberrimae  poetriae  et  sancti- 
monialis  Gandeshemensis ,  amissum  hactenus  Carmen  nuperque  e  tenebris 
erutum  de  Fundatione  Gandeshemensis  Ecclesiae,  quod  ad  Historiam  quae- 
dam  non  spemenda  docet.  Biennio  abhinc  et  opera  Roswitae  a  Conrado 
Ceita  circiter  ducentis  abhinc  annis  edita,  Witebergae  cura  Ci.  Schurz- 
fleischii  sunt  recusa ,  sed  tunc  illud  carmen  adhuc  desiderabatur.  Itaque 
inseram  Tomo  secundo  meae  Collectionis  scriptorum  Brunsvicensia  illu- 
strantium.  Tomum  primum  per  Belgam,  quem  memorabas,  Aurigam  Bruns- 
viga  ad  Antverpienses  missurus  fuissem,  si  illum  Brunsvigae  in  nundinis 
expiscari  potuissem;  nunc  Forstero  Bibliopolae  nostro  dedi  in  mandatis,  ut 
Bibiiopolae  Coioniensi  in  instantibus  nundinis  Francofurtensibus  consignari 
exemplum  curet. 

Etsi  mihi  ut  beati  ita  et  damnati  aliquem  libertatis  gradum  retinere 
videantur,  nempe  ipsam  contingentiam  seu  non  necessitatem,  unde  ilii  ad- 
huc laudabiliter,  hi  culpabiiiter  agunt,  haud  dubio  tamen  plus  est  in  via- 
toribus  (quos  vocant)^  variabililatis,  cum  in  beatis  major  sit  vis  rationis,  in 

damnatis   major   vis  pravi  affectus.      An    autera    Jansenius    hoc  discrimen 

«3* 


356  2tihmi  an  bcd  8o{{e«. 

toiiat  inter  vialores  et  confirmatos ,  nosse  veiim.  Solei  ipse  libertatis  et 
uecessilatis  vocabula  longe  aliter  quam  Schola  accipere.  Mihi  interim  magis 
Scbolarum  quam  ipsius  aut  sectatorum  ejus  formulae  probantur. 

Domina  Comitissa  de  BUkeburg  mihi  nuper  iegendum  dedit  libellura 
novum  inscriplum :  La  suite  du  Comle  de  Gabalis  ou  nouveaux  entretiens 
sur  ies  Sciences  secretes  touchant  la  nouvelle  philosophie,  Amstelodami 
editum  apud  Petrum  Mortier.  Is  libellus  (si  quid  judico}  a  viro  aliquo 
ingeniöse  et  docto  ex  veslris  profectus  est,  qui  si  non  est  R.  P.  Daniel, 
saltem  eum  imitatur.  Ut  olim  ad  Gallum,  qui  librum  inscriptum  le  Comte 
de  Gabalis  edidit,  venisse  fingebatur  Comes  quidam  Silesius  Cabalae  Magiae- 
que  deditus,  i(a  nunc  fingitur  ad  eundem  ex  Hibernia  venisse  Johannes 
quidam  Brunus,  doctor  Theologus,  Jordan!  Bruni  abnepos,  Cartcsianismi  et 
novorum  in  Theoiogia  dogmatum  defensor,  qui  vult  materiam  in  exiensione 
consistere,  accidentia  nulia  esse  et  tandem  miro  paradoxe  [fere  ut  Baylius] 
phiiosophiam  probat  maxime  religioni  adversam ,  ut  tanto  major  (si  Dis 
piacet)  sit  triumphus  fidei.  Sed  res  in  tragoediam  desinit,  nam  bonus  iiie 
Brunns  iratus  autori  in  febrim  incidit,  a(que  inde  moritur  verisimiliter 
(judicio  autoris)  damnatus. 

Cum  olim  Berolini  totam  pene  aestatem  cum  Regina  agerem ,  curiosa 
]ectrice  Baylianorum  ac  similium  operum  et  meditationibus  delectata,  pleras- 
que  difficullates  quas  Baylius  contra  religionem  movet,  primum  inter  alle- 
quendum,  deinde  invitante  regina  annotationibus  sustuleram.  Eas  ut  in 
ordinem  redigerem,  petiere  amici.  Feci  et  nunc  recenseo,  et  videbo  an 
Tibi  iegendas  dare  possim  ante  discessum  Tuum ,  libenter  enim  etiam 
vestrorum  fruor  judiciO;  sed  Tue  inprimis,  cujus  eruditio  facit,  ut  possis, 
benevolentia  erga  me,  ut  velis,  in  meis  examinandis  rite  versari.  Etsi 
enim  non  dissimulem  cujus  sim  partis,  libenler  tamen  ita  scribo  quantum 
licet ,  ut  vestros  a  sententiis  meis  circa  res,  quae  controversias  nostras  non 
tangunt,  abhorrere  necesse  non  sit.  Scire  veiim  an  R.  P.  Dez  quem  Rex 
Christianissimus  Hedraeo  seu  Chaesio  coadjutorem  dedit,  is  sit  qui  olim 
Argentorati  de  religionis  controversiis  libros  edidit. 

Quod  superest  etc.     Dabam  Hanoverae  3  Sepiembr.    1708. 


8din!)  an  brt  »off«.  —  2)cS  Sofft«  an  Sciintj.  357 


XLII. 

Seibtit)  an  U^  S^offed. 

Hesternas  meas  satis  prolixas  acceperis  cum  adjectis ;  nunc  iterum  scribo, 
et  additas  ad  R.  P.  Orbanum  eurari  peto.  Is  iter  fecit  in  superiorem  Ger- 
maniam,  ibique  thermis  usus  est,  aique  inde  incolumis  rediit. 

Oblitus  sum  de  Ghronostichis  dieere  in  Reginam  Lusitanam *j ,  quae 
appellantur  extemporaneae ;  id  mihi  mirum  Visum  est.  Ego  certe  vix  muitis 
diebus  tale  quid  conficerem.  Est  magna  in  bis  Rempii  faciiitas,  sed  quantum 
Video,  qui  haec  fecit,  ei  non  cedit.  Possit  usum  habere  talis  labor  ad 
historiam  universalem,  et  similia.  Itaque  Autorem  nosse  velim.  Vale  et 
fave.     Dabam  Hanoverae  4  Sept.  1708. 


XLIIl 

Dcd  Stoffes  an  Seibnij. 

Binas  a  te  litteras  intra  biduum  accepi 

De  Roswitae  carminibus  et  universo  opere  tuo  significabo  Turnamino; 
erunt  haec  ei  promulsionis  instar  ad  caetera  quae  a  te  porro  communi- 
canda  sperat. 

Non  pauca  loca  adduci  possent,  ex  quibus  Jansenius  nullum  beatorum 
inter  et  viatorum  libertatem  discrimen  fecisse  colligitur.  Unum  produco: 
Tomo  3  Hb.  i  cap.  4  col.  16  editionis  primae  Lovaniensis  Jacobi  Zegeri 
Anno  4640  sie  habet:  Voluntas  concupiscentiae  terrenae  visco 
intime  penetrata  semperet  in  omni  actu  motibus  ejus  fertur 
et  refertur,  imperio  ejus  et  ponderi  indesinenter  inser- 
viens,  eodem  plane  modo  quo  voluntas  Beatorum  inomnibus 
omninp  motibus  servit  divinae  caritati. 

Scire  velim  ubi  prodierit  ista  Continuatio  Golloquiorum  Gomitis  de  Ga- 
balis, quam  profecto  lectu  jucundam  esse  oportet.  Annotationes  vero  tuas 
ad  Bailianas  objectiones  mihi   si   legendas   miseris,    rem   facies  mihi   longo 


*)  2)t€  Serfe  ffaitt  be9  8o|fed  an  Seibni}  flberf(i(fi(ft. 


358  MMi  an  be«  8offe9. 

gratissimam.  Ego  hactenus  universim  censui  fidem  mulla  rationis  humanae 
captuni  excedenlia ,  nihil  tainen  eidem  rationi  conlrarium  staluere.  Cam- 
pum  hie  habes  ingenio  isto  dignissimum.  Si  profeclurus  sum,  quod  adhuc 
incertum  est,  vix  ante  festum  S.  Michaelis  proficiscar.  Inlerea  si  miseris 
scriptum  tuum,  perlegere  me  posse  conßdo;  at  mihi  nunquam  hoc  sumam 
ut  iliius  examen  instituam.  Si  quid  (amen  mihi  pro  tenui  captu  meo  oc- 
currerit  quod  Theologorum  nostrorum  aures  offendere  posse  videatur,  id 
me  sincere  tibi  indicaturum  profiteor,  ut  pro  sapienlissimo  consilio  tue 
quod  videbitur  statuas. 

Dezius  Chaesio  succenturiatus  is  ipse  est   qui  aliquamdiu   olim  Argen- 

torati  egit  et  celebrem  de  reunione  protestantium  librum  edidit. 

« 

Vale  etc.  Dabam  Hildesiae  11  Septembris  1708. 


xuv. 
^iU^  an  bed  Stoffe«. 

Pro  literis  curatis  curandisque  gratias  ago.  Monitum  Tuum  perplacet. 
Putemque  rectius  dici :  je  n'ay  nul.  Jansenius  forte  analogiam  inter  cari- 
tatem  beatorum  et  concupiscentiam  non-regeneratorum  considerare  voluit 
ex  Augustini  sententia,  cui  omnis  actus  in  non-regeneratis  est  peccamino- 
sus,  et  virtutes  non  nisi  splendida  peccata.  Ita  etiam  non-regenerati 
semper  determinati  forent  ad  unum  quoad  qualitatem,  licet  non  quoad 
substantiam  actus,  quod  ego  quidem  non  probo,  quemadmodum  nee  dam- 
nationem  infantium  non  baptizalorum,  aliaque  Augustini  dura,  neque  video, 
cur  necessaria  sit  illa  gralia  per  se  victrix,  quam  passim  inculcant  qui 
Augustinum  sequi  profitentur,  aut  cur  non  eadem  mensura  gratiae  in  uno 
effectrix  esse  possit  salutis*,  quamvis  in  alio  non  sit.  Puto  Deum  volun- 
tate  antecedente  omnes  salvos  velle,  neque  eam  otiosam  esse,  sed  demon- 
strari  per  auxilia  abundantia  gratiae  quae  sit  sufficiens,  ubi  bona  voluntas 
accedat,  et  hanc  etiam  interdum  producat.  Cum  quaeritur  an  electio,  et 
quatenus  sit  gratuita,  sentio  Deum  non  quidem  ad  praevisas  bonas  quali- 
tates,  aut  minorem  resistenliam,  vel  simile  aliquid  futurum  absolutum,  vel 
conditionale  se  adstringere,    nee   disputandum  esse   de  ordine  decretorum, 


Set6tii)  an  M  Söffe«.  359 

utrum  salulis  an  fidei  vivae  dandae  decretum  prius  sit  in  intentione  Dei, 
sed  Deum  ex  infinitis  mundis  possibilibus  Optimum  eiegisse^  omnibus  in- 
gredientibus  specialis.  Itaque  revera  non  nisi  unicum  Dei  decretum  erit 
de  exislentia  talis  rerum  serioi,  et  cum  mala  quaedam  optimam  seriem  in- 
grediantur,  hinc  admitti.  Liberiatem  non  tantum  a  coactione,  sed  et  a 
necessitate  eximendam  censeo,  non  tarnen  ab  infallibilitate  seu  determina- 
lione:  semper  enim  ratio  esse  debet,  cur  unum  potius  quam  aliud  Fiat, 
nee  ul]a  datur  indifferentia  perfecti  aequilibrii.  Interim  ratio  determinans 
inelifiando  determinat,  non  necessitando,  cum  aliler  fieri  non  impiicet  con- 
tradictionem.  Muita  alia  observavi ,  quibus  difficultates  plerasque  satis 
clare  expediri  puto,  et  quanlum  judico,  senlentiae  meae  non  abhorrent 
in  Kac  parte  a  decretis  vestrae  £cclesiae,  nee  a  vestri  Ordinis  placitis 
potioribus:  nam  doctrinas  iilas,  sub  quibus  Divina  Bonitas  laborare  videri 
possit,  minus^amo,  etsi  alias  Augustinura,  Arnaldum  et  Quenellium  magni- 
faciam.  Itaque  aliquem  mihi  etiam  apud  vestros  applausum  promitlo. 
Nunc  in  eo  sum  ut  quaedam  lurbatiora  in  mundum  rediganlur. 

Colloquium  illud,  consectarium  colloquii  cum  Comite  de  Gabalis,  in 
Batavis  editum  puto. 

Chronostichonim  vel  potius  Arithmostichorum  artificium  non  sperno, 
cum  usum  insignem  ad  Historiam  discendam  aliaque  memoriae  objecta  nu- 
meris  designata  praestare  possit,  velut  capita  Bibliorum  sacrorum,  titulos 
Corporis  juris. 

Distichon  cujus  meministi  tale  est,  ut  eo  chartam  inquinari  haud  ve- 
lim,  minus  etiam  oculos  meos.  Viros  graves  a  talibus  abhorrere  par  est, 
ad  haram  et  stivam  relegandis.  At  Jacobi  Boschii  (unde  quaedam  adhibes) 
Carmen  placet  de  Arte  Symbolica,  cujus  alia  legere  non  memini.  Stylus 
ejus  videtur  accedere  ad  artem  poeticam  Horatii.  Quod  superest,  vale 
et  fove  etc. 

Dabam  Hanoverae  i2  Sept.  1708. 

P.  S.  R.  P.  Dezii  librum  apud  Argentorafenses  de  Religionis  Contro- 
versiis  olim  editum  tunc  cum  prodiit  inspicere  memini,  mittente  D.  Land- 
gravio  Emesto.  Placuit  autoris  Ingenium  et  moderatio,  et  nunc  gratum 
est  talem  virum  provehi. 


360  3)cs  Soffee  an  Stibni). 

XLV. 

t>ti  S^offed  an  Setbiit$. 

Mitto  litteras  Orbani  quas  ante  iriduum  accepi.  Legi  cum  voluptate 
postreroas  tuas  litteras  quibus  de  variis  Theologiae  controversiis  seDteDtiam 
tuam  aperis.  Inde  natae  sunt  annotatiunculae  sequentes,  quas  ut  aequi 
bonique  consulas  rogo. 

Censeo  in  non-regeneratis  actum  oronem  sine  adjutorio  gratiae  factum 
hoc  solum  sensu  dici  ab  Augustino  peccaminosum ,  quod  cum  bomo  ad 
aeternae  vitae  finero  elevatus  omnes  actus  suos  eo  dirigere  debeat,  hoc  ipso 
per  se  loquendo  contra  obligationem  suam  agat  illc  quidem ,  si  id  non 
faciat.  Sed  (amen  non  ideo  semper  actus  qui  ad  ßnem  illum  non  refertur, 
agenti  etiam  non-regenerato  si  gratia  omni  destituatur,  imputari  ad  culpam 
dementumve  potest,  uti  Jansenius  contendit.  Caeterum  nee  Augustinus 
negat  non-regeneratos  gratia  adjuvari  et  elicere  quandoque  actus  bonos  et 
supernaturales,  saltem  inchoatos,  licet  ad  gratiam  justificationis  non  perve- 
niant,  quales  in  actis  Apostolorum  Cornelius  Centurio  ante  fidem  a  Peiro 
praedicatam  habuisse  censetur. 

Quae  de  gratia  per  se  victrice,  de  voluntate  antecedente  deque  elec- 
tione  gratuita  subdis,  cum  eommuni  nostrorum  doctrinae  prorsus  consent!- 
ant,  iis  immorari  non  lubet. 

Ordinem  decretorum  rejiciunt  muUi  etiam  e  nostris  Theologis  insignes, 
interque  reliquos  Martinus  de  Esparza :  ajuntque  Deum  unico  virtualiter 
indivisibili  decreto  quidquid  libere  slatuit,  statuisse.  Oppositam  tarnen  sen- 
tentiam  inter  alios  acriter  defendit  Joannes  Baptista  Gormaz,  nuper  in  col- 
legio  nostro  Romano  Theologiae  Professor,  in  cursu  suo  Theologico  recens 
edito  Augustae  Vindelicorum.  Mihi  tua  sententia  jamdudum  arrisit,  et  de 
Deo  praeclarius  sentire  visa  est.  Antonius  Perez  noster,  de  quo  alias 
scripsisse  memini,  ingeniöse  tuetur  Deum  ex  infinitis  mundis  possibilibus 
Optimum  elegisse,  et  cum  ei  objicitur,  mundum  optimum  uti  et  creaturam 
perfectissimam  implicare  contradictionem,  respondet'  Deum  semper  Optimum 
eligere,  quandocumque  ex  tau  electione  non  sequitur  processus  in  infinitum,  J 
quod  fieret  si  statueretur  Deum  perfectissimum  E.  G.  Angelum  conden-j 
dum  elegisse.     Id  responsum  an  meditatis  tuis  consonet  scire  aveo.  | 

Cum  libertatem  a  eoactione  et  necessitate,  non  lamen  ab  infallibilitatr 


I 


Seibni)  an  M  9offe«.  361 

et  determinatione  eximendam  eis ,  hoc ,  opinor ,  innuis  ex  duobus  motivis 
contrariis  voluntati  propositis  alterum  semper  allere  fortius  esse,  non  qui- 
dem  iDvincibile ,  sed  tarnen  iDvictum ,  id  est  cui  resisti  possit  licet  nun- 
quara  ei  resistatur.  Quam  sententiaro  multi  insignes  Tbeologi  S.  Augustino 
tribuuDt,  in  eaque  fundari  putant  discrepantiam,  si  quae  est,  Augustiniani 
Systematis  in  materia  gratiae  a  Systemate  aliorum  Patrum  ac  noroinatim 
Chrysostomi,  uti  videre  est  in  Actis  Trivultianis  mense  Julie  Anni  1704 
pagina  47  edilionis  Batavae.  Eam  porro  sententiam  Vasquez  etiam  noster, 
imo  et  Bellarminus  ipse  tueri  videntur. 

Jacobus  Boschius  cujus  fragmentum  probas,  exemplo  Horatii  Carmen 
de  arte  symboUca  (de  Tart  des  devises)  edidit  ante  annos  circiter  octo, 
quod  reperitur  initio  Symbolographiae  ejusdem  autoris,  quae  complectitur 
aliquot  miilia  selectissimorum  Synibolorum  heroicorum  aeri  incisorum  Au- 
gustae  Vindelicorum.  Praemisit  autor  dedicationem  Panegyricam  ad  Sere- 
nissimum  Carolum,  tunc  Archiducem,  nunc  Regem  Hispaniae,  quae  legi 
meretur. 

Theodorus  Eleutherius  Autor,  Historiae  Apologeticae  de  Auxiliis  contra 
le  Blanc,  de  quo  alias  quaerebas,  est  P.  Livinus  de  Meyer  Flandro-belga. 
Liberius  Gratianus,  autor  duarum  dissertationum  de  Mente  Concilii  Triden- 
lini  circa  Praedeterminationem  physicam,  est  Pater  Liberius  de  Feregere, 
etiam  Belga.  Antoninus  Reginaldus  ejus  Antagonisla  est  Dominicanus,  ni 
fallor,  Thoiosanus.  Roma  rescens  ad  me  scripsit  R.  P.  Ptolemaeus  Patrem 
Joannem  Baptistam  Salemum  e  Societate  nostra,  virum  doctum  et  ut  lit- 
teris  alias  ad  me  datis  apparet  perquam  humanum  ex  Urbe  in  Germaniam 
profectum  esse,  eumque  cupit  Ptolemaeus  per  me  tibi  aliquando  innotes- 
cere,  quod  indicio  est  eum  has  quoque  regiones  lustraturum.  Her  meum 
Belgicum  non  processit.  Expecto  avide  promissum  opus  tuum.  Vale  etc. 
Dabam  Hidesiae  5  Octobris  1708. 


XLVI. 

MMi  an  bed  Soffed. 

Gratias  ago  pro  Orbanianis  curatis;  sed  magis  quod  indicasti  ex  vestris 
vires  doctos  et  ingeniöses,  qui  meis  sententiis  conspirant.     Meae   certe   ita 


362  ^<i^ni)  an  bee  8cf{e«. 

cohaerenl  inier  se,  ul  nullus  annulus  salva  catcna  avelli  possit.  Et  ips« 
consideratione  raundorum  possibilium ,  indeque  facta  electione  Dei  conse- 
quitur,  eum  et  Optimum  elegisse  et  uno  decreio,  cujus  scilicet  objectum 
est  mundus  electus.  MuDdi  autem  nomine  inteliigo  totam  seriem  rerum 
in  aelernum  procedentem,  nempe  a  parte  posteriore  seu  in  futurum,  quae 
non  est  una  creatura,  sed  aliquod  infinitum,  quasi  aggregatum.  Greaturam 
autem  perfectissimam  non  dari  concedo. 

Martini  Esparsae  et  Antonii  Perezii  vestroruro  quaedam  vidi  olim  ado- 
lescens  et  ingeniosa  deprehendi.  Sed 'nunc  post  tantum  temporis  inter- 
vallum non  satis  memini,  quaenam  illa  scripta  fuerint.  Memini  et  me  vi- 
dere  olim  quaedam  scholastica  Sfortiae  Pallavicini,  landem  Cardinalis,  quae 
mihi  profunda  et  ingeniosa  videbantur,  etsi  interdum  paulo  perplexiora. 
Memini  etiam  lustrare  librum  P.  Derkenii  de  Deo,  in  quo  libro  non  vul- 
gare Ingenium  emicare  videbatur.  R.  P,  Salernum  aliquando  noscere  per- 
gratum  erit. 

Cogito  quaedam  de  sententiis  meis  mox  perscribere  ad  R.  P.  Ptolemaeum, 
ut  ipsius  quoque  judicio  fruar.  Scriptores  praesertim  popularius  loqueni^s 
passim  infallibiliter  deierminatum  cum  neeessario  proprie  diclo  confundunt; 
inde  fit  ut  non  raro  durius  loquantur  quam  sentiant. 

Pergraia  sunt  vera  nomina  virorum  doctorum  qui  nuper  controversias 
in  Belgio  Galliaque  circa  libertatem  et  gratiam  tractavere.  Rogo  ut  Bo- 
nartis  vestri  meminisse  velis,  quo  verum  ejus  nomen  ex  Patribus  Anglis 
Leodii  aut  in  Belgio  versantibus  discamus.  Meretur  profecto  vir  doctus  et 
ingeniosus  ut  memoria  ejus  non  intercedat.     Quod  superest  etc. 

Dabam  Hanoverae  2  Ociobr.   1708. 

P.  S.  Memini  vestrum  Franciscum  de  Lanis  alicubi  ut  inter  medios 
Arislotelis  interpretes  nulluni  Thomae,  Aquinati,  ita  inter  recentiores  nullum 
Sylvestro  Mauro  ex  vestra  societate  praeferre.  Quis  ille  et  quae  ejus 
scripta,  discere  optem. 

De  virtutibus  aut  bonis  actibus  paganorum  ita  sentio.  Multas  eorum 
quae  ad  Summum  Bonum  non  diriguntur  acliones  nihilominus  formaliter  ut 
sie  dicam  bonas  et  innocuas  esse,  ita  tarnen  ut  omnes  sint  culpae  cujus- 
dam  tinctura  sed  virtuali  tantum  ratione  infectae,  eo  plane  sensu,  quo  in- 
tentionem  virtualem  tribuitis  sacerdoti  consecranti,  etsi  in  momento  ipso 
consecration  is  forte  alia  cogitet,  et  quomodo  vester  Fridericus  Spee  elegan- 
tissimo   libello   modum  docuit  indesinenler  laudandi  Deum,  si  nempe  semel, 


2)(«  Söffe«  an  Seibni).  363 

serio,  fortiter  huc  dirigalur  animi  intentio,  ut  omni«  imposterum  aut  etiam 
quaedam  peculiariter  in  hoc  destinata  decernamus  agere  ad  gloriam  Dei 
vel  reddere  significativa  divinae  laudis,  atque  haec  ut  ita  dicam  protesta- 
tio dala  ocrasione  subinde  pari  aniroi  firmitate  expresse  repetatur.  Nempe 
philosophi  alicujus  aut  herois  vetcris  Elhnici  actio  poterit  esse  tarn  bona, 
ut  quae  ipsi  insunt  fornf)aliter,  ea  omnia  sine  culpa  ulla  esse  possint  in 
homine  Christiane  quam  maxime  pio.  Sed  hoc  deerit  virtuale,  sive  si 
malis  intentionale  et  imputativum ,  quod  Ethnicus  ille  non  antea  direxit 
intentionem  suani  in  Summum  Bonum  caeleraque  huc  referre  decrevit, 
Christianus  vero  vere  pius  hoc  fecit.  Itaque  ut  alias  quasdam  acliones  in- 
tentio  virtualis  commendat  aut  reddit  efficaces,  ita  hie  privatio  intentionis 
debitae  inficit  actiones  et  vituperabiles  reddit.  Quantus  tarnen  sit  is  gra- 
dus  culpae  vel  certe  imperfectionis,  ex  gradu  malitiae  vel  culpae  et  vin- 
eibilitate  vel  erroris  vel  ignorantiae  aestimari  debet.  Et  quatenus  ei  poena 
debeatur,  divino  judicio  relinquendum  est. 

Haec  adjeci  quod  literas  jam  scriptas  mittere  distulissem,  ubi  disces- 
sum  Tuum  ex  Dno.  Behrensio  intellexi,  cui  eas  destino,  ejusque  judicio 
relinquo,  utrum  servatas  in  reditum  Tuum  an  Tibi  transmittendas  censeat. 


XLVII. 

^ed  Soffed  an  Seibnij. 

Ex  itinere  Hildesiam  reverlens  Hannoveram  transii  conveniendi  tui  gra- 
tia,  sed  abesse  te  intelligens  spe  decidi.  Quod  superest,  utor  ea  quam 
mihi  Clarissimus  Behrensius  offert  occasione  respondendi  gratissimis  Utteris 
(uis,  quas  in  Belgio  accepi. 

Initium  facio  ab  autore  Consensus  scientiae  cum  fide,  quem 
esse  Thomam  Bartonum  sub  anagrammate  Thomae  Bonartis  latentem,  edocuit 
me  P.  Eduardus  Slaughter,  in  Anglicano  nostro  collegio  Leodii  Theologiae 
Professor,  a  quo  et  sequenlia  de  ejus  fortuna  intellexi. 

Füit  Thomas  Bartonus  Anglus  Societatis  nostrae  et  quidem  Collegii 
quod  apud  Eburones  est,  alumnus.  Praepositus  Generalis  noster  (ni  fallor 
Joannes  Paulus  Oliva)  cum  eum  opiniones  paradoxas  et  a  doctrina  calho- 
lica   alienas   fovere   et   fortasse  jam    in   publicum    prolrusisse    comperisset, 


364  ^(9  ^offe«  an  Seibnt). 

hominem  ad  sacrae  inquisitioDis  tribunal  detulit,  jamque  eum  in  Italiam 
pellexerat;  sed  Barionus.  ubi  id  agi  sensit,  routata  veste  dam  profugit  in 
Hiberniam,  ubi  tandem  a  Talboto  regionis  illius  Episcopo  catholico,  qui 
olim  et  ipse  Jesuita  fuerat,  saniora  sapere  doctus,  tandem  poenitens  obiit: 
quod  postremum  indicabant   Ayleworthi    verba   quae   alias   laudavi. 

Yenio  ad  reliquos  quoruro  notitiam  postulas. 

Antonius  Perezius  (nam  autores  alii  plures  sunt  ejusdem  nominis) 
mirabilis  Theologi  cognomentum  ob  acumen  ingenii  meritus,  vivus  nil  nisi 
Conclusiones  Theologieas  de  Deo  trino  et  uno  eddidit  in  foHo  Romae;  mo- 
riens  reliquit  maturas  Typis  materias  plerasque  Theologieas,  ex  quibus 
prodierunt  posthumi :  Tractatus  quinque  in  primam  partem 
S.  Thomae,  Romae  in  folio  1656;  De  Justitia  et  jure  et 
restitutione  ac  Poenitentia,  Tomus  in  folio  1650;  Sex  trac- 
tatus in  2daro  et  3am  partem  S.  Thomae,  Lugduni  1669  in 
folio. 

Martinus  de  Esparsa  Artieda,  Perezii  discipulus,  praeter  alios  quosdam 
libros  qui  in  censum  nostrum  non  veniunt,  Cursum  Theologi  cum  to- 
mis  decem  edidit  seorsim  Romae,  postea  in  unum  corpus  duobus  tomis 
compactum  cum  auctario  Lugduni  Anno  1666  in  folio.  Qui  cursus  post 
autoris  mortem  aliquot  abhinc  annis  recusus  est  Pragae^  et  jam  pretio  sat 
modico  venalis  prostat  Coloniae  Agrippinae. 

Sfortia  Palavicinus^  Perezii  primum,  subinde  Esparsae  in  Cathedra 
Theologica  Romana  Collega,  demum  Cardinalis,  praeler  üistoriam  Con- 
cilii  Tridentini  quam  Soavianae  opposuit,  Romae  saepius  editam,  ver- 
samque  latine  a  nostro  Giatino  et  excusam  Antverpiae  1672  tribus  volumi- 
nibus  in  i^,  aliaque  opuscula  quae  ad  Philosophiam  Theologiamve  non  per- 
tinent,  vulgavit  Italice  de  Bono  libros  4  Romae  1644,  quod  opus  latine 
redditum  prodiit  Coloniae  sub  titulo  Philosophiae  moralis  1646,  et 
ubique  venalis  prostat.  In  hoc  libro,  cujus  exemplar  Italicum  habeo,  mul- 
tas  a  Bailio  propositas  difficultates  tangit,  nominatim  circa  Manicbaeisraum. 
Vulgavit  praeterea  ante  ingressum  in  Societatem,  Asserta  de  uni versa 
Philosophia  defensa  a  se  in  Collegio  Romano,  Romae  1625  in 
folio,  composita  a  P.  Vincentio  Aranea  professore  suo.  Item  de  Uni  versa 
Theologia  post  Theologicam  lauream  publice  a  se  asserta 
libros  novem,  Romae  1628  in  folio.  Post  ingressum  in  Societatem  edi- 
dit Assertionum   Theologicarum    libros    8    in   volumina   5  distri- 


2)e«  Ooffe«  an  2txhn\i.  365 

butos  Roinae  4649  et  tribus  sequenlibus  in  12®;    denique   Id   secundam 
secundae  S.  Thoroae  tomum  unum,  Lugduni  1653. 

Silvester  Maurus  et  ipse  Uli  priores  Romae  Theologiam  multos  annos 
professus  ibique  ante  annos  circlter  12  e  vivis  sublatus  edidit  Quaestio- 
num  Philosophicarum  libros  5  in  totidero  voluminibus  Romae  4658, 
et  iterum  cum  auetario  ibidem  4670.  Edidit  etiam  circa  annum  4680 
Cursum  Theologicum  tribus  voluminibus  in  folio.  Utrumque  hoc  opus 
vidi  et  pervolvi;  Sed  hucusque  sollicite  licet  conquisitam  nancisci  non 
potui  ejusdem  Paraphrasin  in  omnia  Aristotelis  opera  constantem 
Tomis  sex  in  4<>  Romaeque  vulgatam  anno  4668,  quae  paraphrasis  non  a 
Francisco  Lana  modo,  sed  ab  omnibus  Italis  scriptoribus  qui  hujus  operis 
meminerunt,  impense  commendatur,  tanquam  quae  Aristotelem  ex  ea  qua 
sese  ipse  obvolverat  caligine  in  apertam  lucem  protraxerit,  et  certe  quan- 
tum  ex  aliis  ejus  operibus,  quae  vidi,  coUigo  mire  sagax  est  in  pervesti- 
ganda  et  apte  explicanda  duorum  Scholae  principum^  Aristotelis  inquara 
et  S.  Thomae  mente,  ut  dolendum  sit  opus  adeo  utile  his  regionibus  esse 
pene  ignotum. 

Ignatii  Derkenii  aliud  fere  extat  nihil  quam  Tractatus  de  Deo 
Uno,  Trino  et  Creatore,  quem  memoras,  in  quo  hoc  habet  eximium, 
eoque  nomine  ab  Andrea  Tacqueto  insigni  mathematico  praedicatur,  quod 
Geometriara  in  Theologiae  subsidium  utiliter  vocari  posse  exemplo  suo  os- 
tenderit.  Ac  legi  in  primis  merentur  ea  quae  Dei  existentiam  demonstra- 
turus  pagina  mihi  49  de  multitudinis  actu  infipitae  impossibilitate  disseruit. 
Haec  ipsa  olim  tibi  propositurus  fueram^  nisi  generali  quod  dedisti  responso 
segetem  in  herba  meam  praecidisses. 

Dum  Leodii  occasione  operum  Bailii  de  quibus  sermo  erat,  tuarum 
quibus  difficultates  ab  illo  motas  diluis  annotationum  meminissem,  Joannes 
Franciscus  Bronckart  urbis  istius  Typographus  operam  suara  typosque  quos 
habet  elegantes  illi  excudendo  per  me  tibi  ofTerri  voluit,  de  quo  quid 
sentias,  et  an  illas  quod  efflicte  cupio  visurus  sim  aliquando,  nosse  aveo; 
ea  saltero  quae  Ptolemaeo  impertiturus  es  mecum  quaeso  communica,  si 
caetera  renuis. 

Ut  aliquid  dicam  de  sententia  tua  super  virtutibus  et  actibus  paga- 
TDorum,  dum  ais  muUas  eorum  quae  ad  summum  bonum  non  dirigantur 
actiones  nihilominus  formaliter  ut  sie  dicam  bonas  et  innocuas  esse,  ita 
tarnen  ut  om  nessint  culpae  cujusdam  tinctura,  sed  virtuali  tantum  ratione 


366  itihnl^  an  be0  8of[e9. 

infeclae,  quod  exeiuplo  intenlionis  virlualis  sacerdoti  consecranti  a  no3iris 
Theologis  tribui  solilae  apdssime  illustras:  assentiar  tibi  plerumque  ita 
esse,  sed  non  semper :  nam  ut  exemplo  hoc  utar,  quemadmodum  inteDlio 
ipsa  virlualis  bona,  nisi  actualis  saepe  repetalur,  intermorilur  iandem  et 
influere  in  acliones  eonsequentes,  illasqne  l>onas  reddere  cessat:  ita  pari- 
ter  quid  vetabil  quominus  intenlio  prava  ethnici  quod  actualis  repetita  non 
sit,  tractu  temporis  ita  deficial,  ut  ea  conseculae  actiones  non  polluantur 
ne  virtualifer  quidem?  hoc  sane  casu  aliqua  infidelium  opera  haberemus 
ab  omni  culpae  tinctura  etiara  virtuali  immunia ,  quod  plane  requiritur  ut 
actus  infidelibus  sibi  non  imputentur  ad  culpam,  nam  virtuaiitas  illa  in 
utramque  partem  (meriti  et  demeriti)  valere  debet.  Sed  dato  actiones  in- 
fidelium omnes,  quae  ad  bonum  summura  non  diriguntur,  virtuali  illa  tinc- 
tura prava  imbutas,  necduni  conficietur  omnes  infidelium  actus  malos  esse 
ac  formaliter  aut  virtualiter  peccaminosos,  si  gratiam  universalem  admittas, 
uti  admiltere  te  opinor.  Quis  enira  dicat  tot  gratiae  illius  auxiiia  tarn 
multis  concessa  omni  semper  effectu  caruisse,  licet  ad  fidem  usquß  per- 
fectam  non  perduxerint.  Hanc  porro  gratiam  universalem,  fatente  Nicolio, 
negavit  Jansenius.  Salernum ,  cum  Dresdae  agat,  tibi  jam  innotuisse  con- 
fido.     Vale  etc.     Dabam  Hildesiae  28  Novembris  1708. 


XLVIII. 

^tiMi  an  bed  Soffen. 

Gaudeo  le  saivum  rediisse  domum,  gratias  etiam  ago  quod  Historiara 
Bonarlis  vel  Bartoni  Ängli,  societatis  quondam  vestrae  scriptoris,  eruisti  et 
mecum  communicasti.  Perezii  etiam,  Esparsae,  Sfortiae  Pallavicini ,  Syl- 
vestri  Mauri,  egregiorum  inter  vestros  Virorum  labores  nosse  pergratum 
fuit.  Partem  librorum,  quos  memoras,  vidi  olim,  et  inter  hos  librum 
Derkenii  de   Deo. 

Gratias  ago,  quod  mihi  Bibliopolam  Editorem  procurare  studes.  Videre 
memini  Leodienses  typos,  et  perplacent;  nee  displicet  Editor.  Unam  con- 
ditionem  exigo,  ut  centena  minimuro  exempla  mihi  mittat;  cogar  enim  pas- 
sim  dispergere  inter  amicos  magno  numero,  nolimque  redimere  saepius 
proprium   opus.     Tibi   non   tanlum    omnia   hujusmodi   libenter  communico, 


2)c«  8o|fe8  an  $eibnt}.  367 

sed  etiam  judicio  tuo  uiililer  fruoP;  nee  displicet,  quod  de  infectione  actuum 
viriuosonim  ab  iofidelibus  exereitorum  siatuis:  et  malim  hae  in  eausa 
inclinare  ad  partem  human iorem. 

Scripsi  hodie  ad  R,  P.  Volam,  Confessarium  Regis  Augusti  (quem  nu- 
per  Lipsiae  vidi]  et  quaesivi  de  R.  P.  Salerno,  quem  ]audas. 

Binas  a  viro  insigni  Dno.  Behrensio  accepi  literas,  sed  ambas  veteres, 
perinde  ac  tuas:  sed  prius  respondere  non  lieuit,  quia  tum  demum  accer- 
sivi  totam  literarum  ad  me  destinatarum  molem ,  cum  huc  appuli.  Ipsi 
respondebo  proximis  Tabellariis;  interea  salulem  officiosissimam  ei  a  me 
nuntiari  peto.    Quod  superest,  vale  et  fave.    Dabam  Berolini  2  Febr.  1709. 


XLIX. 

De«  Söffe«  an  fieibnij- 

Statim  atque  iitteras  tuas  expectatissimas  accepi,  scripsi  ad  notum 
Typographum  Leodiensem,  qui  sane  conditionem  quam  proponis  non  re- 
cusabit,  Si  sapit,  et  compendii  sui  satagit.  Itaque  nunc  responsum  ejus 
expecto,  quod  ubi  accepero,  confestim  ad  te  perscribam ,  quod  ipsum  tibi 
significandum  interea  duxi  ne  nescires.  Ne  pagina  vacet,  addo  dubitati- 
onem  philosophicam  ortam  inter  reiegendum  Iitteras  tuas  olim  ad  me 
scriptas. 

Juxta  te  nuUa  Entelechia  destruitur,  et  omnis  materiam  prima m  pro- 
priam  et  inseparabilem  habet.  Materia  vero  omnis  statim  ab  initio  mundi 
condita  est,  ergo  et  omnes  Entelechias  cum  materia  statim  ab  initio  con- 
creatas  esse  necesse  fuerit,  quod  de  animabus  humanis  dici  nequit,  imo 
nee  de  aliis  Entelechiis  multis  quas  efficacia  benedictionis  divinae  quarto 
demum  aut  quinto  die  creationis  productas   esse  contendis  in   dissertatione 

« 

contra  Sturmium.  Nee  dici  posse  videtur  quod  materia  prima  prius  con- 
dita posimodum  suo  tempore  animam  humanam,  aut  Entelechiam  hujusmodi 
ab  initio  non  creatam  accipiat;  nam  antequam  anima  humana  crearetur, 
materia  ejus  propria  postea  futura  extabat  utique,  et  habebat  aliquam  En- 
telechiam, nam  sine  principio  unitatis  existere  non  poterat,  vel  ergo  post- 
quam  anima  creata  fuit,  materia  prima  retinet  priorem  vel  non;  si  non 
retinet,  prior  deslruilur;  si  retinet,  jam  eadem  materia  prima  habebit  duas 


368  Sdbni)  an  be«  8o{fe«.  —  S>c«  8offe«  an  Setbnt). 

Entelechias  sibi  adaequatas,  adeoque  erit  animae  huroanae  propria,  et  non 
erit  propria  etc.  Loquor  ubique  de  maleria  prima,  tcp  8uvafitx(j>  irpcotq) 
Traör^Tixtt),  TTpcoTcp  u7cox8t(jiva>. 

Dominus  Behrensius  plurimam  verbis  suis  saiutem  reddere  rae  jubet. 
Mitto  has  litteras  via  Brunsvigeiusi ,  si  aliam  coromodiorem  nosti,  peto  ut 
suggeras.     Vale  etc.     Dabam  Hiidesii  H  Februarii  4709. 

P.  S.  Rdum  Patrem  Salernum,  cum  Regem  Augustum  quem  quaere- 
bat  in  Saxonia  non  reperisset,  Romam  pridem  rediisse  jam  audiveris. 


L. 

Setbntj  an  bed  Soffcd. 

Domum  ante  paucos  dies  redux  noiui  responsionem  ad  ornatissimas 
Tuas  literas  difTerre.  Multum  sane  Tibi  debeo,  quod  renim  mearum  sata- 
gis,  et  cuii)  Typographo  Leodiensi  agere  voluisti. 

Quod  ad  dubitationes  Tuas  attinet,  sane  subtiles  et  Te  dignas,  arbitror 
Entelechias  naturaliter  oriri  non  posse,  atque  adeo  aut  initio  rerum  fuisse 
creatas  aut  postea  creari.  Porro  Entelechia  nova  creari  potest,  etsi  nulla 
nova  pars  massae  creetur,  quia  etsi  massa  jam  habeat  ubique  unitates, 
tarnen  novas  semper  capit,  pluribus  aliis  dominantes:  ut  si  fingas  Deum  e\ 
massa  quoad  totum  non  organica  v.  g.  ex  saxo  rudi,  facere  corpus  organi- 
cum,  eique  suam  Animam  praeflcere :  tot  nempe  Entelechiae  sunt  quot 
Corpora  organic^i.  Caeterum  materia  prima  propria,  id  est  polentia  passiva 
primitiva,  ab  activa  inseparabiiis ,  ipsi  Entelechiae  (quam  complet,  ut  Mo- 
nada  seu  subslantiam  complelam  conslituat)  concreatur.  Ea  vero  massani, 
seu  Phaenomenon  ex  Monadibus  resultans,  non  äuget,  non  magis  quam 
punctum  lineam.     Vale  et  fave.     Dabam  Hanoverae  16  Martii  4709. 


LI. 

Ded  Soffen  an  Seibntj. 

*) 

Circa   ea  quibus  dubitationi   meae   nuperae   occurrebas  unus  superest 


*)  8(iie^t  fi((  auf  ben  Typographus  Leodiensis. 


Seibnia  an  be«  8o{fe«.  369 

scrupulus,  cui  mederi  non  possum.  Animas  brutorum  noD  statim  ab  initio 
crealas  esse  ceosere  videris,  sed  tunc  primuro  cum  Deus  animalia  pro- 
duxit,  eaque  benedictione  sua  impertitus  est.  Igitur  et  materiam  primam 
singulis  animabus  propriam  noD  prius  creari  oportuit,  utpote  ab  illis  iDse- 
parabilem.  Atqui  animae  brutorum  creatae  sunt  infinitae,  ergo  et  materia 
brutorum  animabus  propria  infinita  concreata  fuit,  quaero  nunc,  haec  in- 
finita  materia  si  in  cumulum  unum  redigatur,  facietne  molem  aliquam  an 
non?  Si  faciat,  ergo  et  dispersa  molem  faclet:  si  congregata  molem  non 
faciat,  quomodo  ergo  verum  est,  quod  alias  me  docebas,  ex  solo  situ  par- 
tium materiae  molem  sive  extensionem  consurgere? 

Inteüeximus  Papam  post  auditum  Patrem  Provana  referentem  de  Re- 
bus  Chinicis  nihilominus  pronunciasse  pro  decreto  Turnonii,  attamen  nee- 
dum  scimus  an  Ritus  Chinicos  declaraverit  esse  absolute  supe|*stitiosos,  an 
vero  tantum  prohibuerit  tanquam  habentes  saltem  speciem  superstitionis. 
Vale  etc.     Hildesiae  22  Aprilis  4709. 


LH. 

Setbmj  ait  bed  Soffen. 

Duo  sunt  in  BibliopoHs ,  quae  eos  ambiguos  reddere  solent :  unum 
lucri  cupiditates,  alterum  ignorantia:  ita  nesciunt,  quid  eligere  debeant. 
Et  non  satis  fidunt  eruditis,  quia  putant,  eos  magis  intelligere,  quid  sit 
doctum,  quam  quid  sit  vendibile.  Nuper  curavi  in  mundum  redigi  dis- 
sertationem  olim  a  me  conscriptam,  cum  res  Seculi  Noni  examinarem  et 
in  Chronologicis  disquisitionibus  versarer.  Titulum  ei  feci:  Flor  es 
sparsi  in  tumulum  Johannae  Papissae,  ubi  fabulam  Papissae 
partim  novis  argumentis  partim  veteribus  confirmatis  explodo,  et  Chrono- 
logiam  ejus  temporis  passim  obscuratam  in  clara  luce  coUoco,  et  effugiis 
Friderici  Spanhemii,  Leidensis  Theologi,  növissimis  peculiari  libello  in  Ba- 
tavis ante  aliquot  annos  edito  contentis  respondeo.  Nonnulla  etiam  non 
observata  inspergo;  nam  et  librum  quendam  Magicum  Papissae  attributum, 
Qondum  quidem  editum,  detexi,  aliaque  curiositate  lectoris  non  indigna 
ex  Manuscriptis  erui.  Hie  libellus  fortasse  magis  placeret  Typographo 
vestro  Leodiensi,  sed  ego  libenter  uni  concederem  utrumque,  tam  illum 
de  Papissa  Latinum,  quam  Baylio  oppositum  Gallicum. 

n.  ih 


370  Sctbnt)  an  be«  8i>ffe«. 

Nunc  ad  quaestionem  philosophicam  venio.  Ulrum  Aniroae  brutorum 
quarta  deniuin  die  sint  creatae,  non  definio:  saltem  innumeras  Rntelechias 
statim  ab  initio  creatas  fuisse  oportet:  sed  volui  taolum  explicare,  quo- 
modo  Dovae  animae  existere  possiüt,  etsi  nulla  creetur  nova  pars  materiae. 
Et  hoc,  ni  fallor,  nupera  Epistola  praestitit.  Per  Materiara  autem  hie  in- 
teliigo  Massam  seu  materiam  secundam,  ubi  est  extensio  cum  resistentia. 
Nee  recordor  me  (sumendo  materiam  hoc  sensu)  ulli  animae  assignasse 
materiam  propriam;  imo  omnis  pars  corporis  organici  alias  entelechias  con- 
tinet.  Equidem  verum  est,  animam  non  transire  de  uno  corpore  organico 
in  aliud,  sed  semper  in  eodem  corpore  organico  manere,  ne  morte  quidem 
hanc  legem  violante.  Verum  considerandum  est,  hoc  ipsum  corpus  orga- 
nicum  idem  manere,  ut  navis  Thesei,  seu  ut  flumen,  id  est  esse  in  fluxu 
perpetuo,  nee  fortasse  ullam  materiae  portionem  assignari  posse,  quae 
eidem  semper  animali  vel  animae  propria  maneat.  Si  rem  scrupulosius 
consideres,  fortasse  tentabis  dicere,  animae  saltem  certum  assignari  posse 
punctum.  Sed  punctum  non  est  certa  pars  Materiae,  nee  infinita  puncta 
in  unum  collecta  extensionem  facerent.     Quod  sie  probo. 

Sume  triangulum  ABC,  ejus  latus  AC  biseca  in  Z>,  et  AD  in  E,  et  AE 
in  F,  el  AF  in  G,  et  ita  porro.     Pone  ita  factum  esse  in  infinitum,  habe- 

mus  triangula  infinita  BCD,  BDE,  BEF, 
BPG,  etc.  Herum  quodlibet  (dando  ipsis 
crassitiem',  ut  fiant  corpora,  vel  ab  inilio 
sumendo  triangulum  crassum,  id  est  pyra- 
midem)  polest  existere  separatim.  Et  ita 
€rjr  jF        H  ^      unumquodque  suum  habebil  proprium  api- 

cem.  Finge  deinde  omnia  componi  inter 
se,  ut  fiat  pyramis  vel  triangulum  totale  ABC,  patet  omnes  illos  apiees  in- 
finitos  hoc  modo  compositos  non  facere  nisi  unum  apicem  communem  B. 
Quod  si  nolis  adhibere  triangula  infinita,  saltem  vides  hoc  verum  esse  ge- 
neraliter  de  triangulis  quotcumque.  Extensio  quidem  exsurgit  ex  situ, 
sed  addit  situi  continuitatem.  Puncta  situm  faabent,  oontinuitatem  non 
habent  nee  componunt,  nee  per  se  stare  possunt.  Itaque  nihil  impedit, 
infinita  continue  puncta  nasci  et  interire  (vel  saltem  eoincidere  aut  extra 
se  invicem  poni)  sine  augmento  et  dimmutione  materiae  et  extensionis, 
cum  non  sint  nisi  ejus  modificationes,  non  partes  nempe,  sed  termiaationes. 
Interim  non  puto  convenire,    ut  animas  tanquam    in  punctis  consideremus. 


Scibtti)  an  be«  8offe«.  371 

Fortasse  aliquis  diceret,  eas  non  esse  in  loco  nisi  per  operatio- 
nem,  nempe  loquendo  secundum  vetus  systema  influxus,  vel  potius  (se- 
cunduiD  novum  systema  harmoniae  praestabilitae)  esse  in  loco  per 
eorresponsionem,  atque  iia  esse  in  toto  corpore  organico  quod  ani- 
mant.  Nonnego  Interim  unionem  quandam  realem  metaphysi- 
cam  inter  Animam  et  Corpus  organicum  (ut  Turneminio  etiam  respondi), 
secundum  quam  dici  possit,  animam  vere  esse  in  corpore.  Sed  quia  ea 
res  ex  Phaenomenis  explicari  non  potest,  nee  quicquam  in  iis  variat,  ideo 
in  quo  formaliter  consistat,  ultra  distincte  explicare  non  possum.  Sufficit 
corresponsioni  esse  alligatam.  Yides  autem  me  hie  loqui  hactenus  non  de 
unione  Entelechiae  seu  principii  activi  cum  materia  prima  seu  potentia 
passiva ,  sed  de  unione  Änimae ,  seu  ipsius  Monadis  (ex  utroque  principio 
resultantis)  cum  massa  seu  cum  aliis  monadibus. 

At,  inquies,  quid  de  ipsa  materia  prima  animae  propria  dicemus? 
Respondeo,  eam  utique  animae  concreari,  seu  monadem  creari  totam.  Er- 
gone  sie  materia  prima  augetur  et  minuitur?  Fateor,  cum  non  sIt  nisi 
potentia  passiva  primitiva.  Ergo,  inquies,  et  massa  augetiu*.  Concedo 
augeri  numerum  Monadum,  quarum  resultatum  utique  est  massa,  sed  non 
extensionem,  et  resistentiam,  aut  phaenomena,  non  magis  quam  cum  nova 
puncta  oriuntur.  Dens  infinitas  Monades  novas  creare  posset,  non  augendo 
Massam,  si  ad  novae  Monadis  corpus  organicum  non  nisi  veteres  monades 
adhiberet.  Massa  est  phaenomenon  reale,  nee  in  phaenomenis  (exceptis 
iis  quae  apparent  ipsi  novae  monadi  utique  nove)  quicquam  mutatur  ob 
novae  Monadis  ortum,  nisi  forte  miraculo.  Nam  putandum  est,  Monades 
antiquas  jam  ab  initio  ita  ordinatas  fuisse  a  Deo,  cum  eas  crearet,  ut  phae- 
nomena  earum  responderent  aliquando  Monadi  adhuc  creandae,  nisi  mali- 
mus  Deum  caeteras  omnes  monades  miraculo  immutare,  cum  novam  creat, 
ut  eas  novae  accommodet,  quod  minus  verisimile  est. 

Caeterum  haec  omnia  huc  tendunt,  possibile  esse  ut  Deus  creet  novas 
Monades.  Sed  non  tamen  definio,  a  Deo  novas  Monades  creari.  Imo  pu- 
tem  defendi  posse  et  probabilius  esse  contrarium,  adeoque  praeexistentiam 
Monadum.  Et  pro  creatione  absoluta  animae  rationalis  defendi  posset 
Transcreatio  animae  non  rationalis  in  rationalem,  quod  fieret  addito  mira- 
culose  gradu  essentiali  perfectionis.  Id  etiam  defendo  in  dissertatione  An- 
tibayliana,  tanquam  mihi  probabilius  visum  creatione  omnimoda,  et  verius 
traduce. 

i4* 


372  ^e6  8offc«  an  8eibni). 

Mirarer  Curiam  Romanam  de  rebus  Sinicis  nondum  satis  perspectis 
cum  Ecclesiae  nascentis  periculo  pronuntiare.  Vellem  nosse,  an  verum  sit 
Cardinalera  Turnonium  a  Lusitanis  in  urbe  Macao  fuisse  detentum,  et  an 
cum  P.  Provana  venerit  Legatus  Monarchae  Sinici,  ut  habebant  novellae 
vulgares.  Finge,  multos  Sinenses  vere  esse  idololatras,  vel  etiam  Atheos: 
sufficit  publica  illie  auctoritate  alium  sensum  assignari  ritibus;  qua  ratione 
via  etiam  aperitur  ipsis  quoque  privatis  errantibus  ab  errore  liberandis. 
Quod  superest,  vale  et  fave  etc.     Dabam  Hanoverae  24  April  4709*). 

3n  bent  t>or]^anbenen  (SntiDurf  l^atte  Setbnt}  folgenbed  P.  S.  l^tn}Ugefägt,  bad 
in  bet  Slbfc^rift  bed  ®rtefed  toal^tfd^etnßd^  audge(affen  tourbe. 

P.  S.  Ante  multos  annos,  cum  nondum  satis  matura  esset  philosophia 
mea,  locabam  Animas  in  punctis,  et  ita  putabam  multiplicationem  animarum 
per  Traducem  explicari  posse,  dum  ex  uno  puncto  fieri  possunt  plura,  ut  ex 
apice  trianguli  unius  per  divisionem  fieri  possunt  apices  plurium  triangu- 
lorum.  Sed  factus  consideratior,  deprehendi  non  tantum  ila  nos  in  diffi- 
cultates  innumeras  indui,  sed  etiam  esse  hie  quandam,  ut  sie  dicam,  }u- 
taßaaiv  e{g  akko  Y^vog.  Neque  animabus  assignanda  esse  quae  ad  exten- 
sionem  pertinent,  unitatemque  earum  aut  multitudinem  sumendam  non  ex 
praedicamenlo  quantitatis,  sed  ex  praedicamento  substantiae,  id  est  non 
ex  punctis,  sed  ex  vi  primitiva  operandi.  Operatio  autem  aniraae  propria 
est  perceptiO;  et  unitatem  percipientis  facit  perceptionum  nexus,  secundum 
quem  sequentes  ex  praecedentibus  derivantur. 


LIII. 

t)ti  Soffen  an  Seibitt). 


Patrem  Turnaminum,  quicum  stati  litterarum  commercii  instituendi 
occasionem  percommodam  diu  quaesitani  nunc  demum  reperisse  me  arbi- 
tror,  de  utroque  isto  opere  certiorem  faciam  et  gratiam  sine  dubio  non 
levem  inibo. 

Remitto  cum    plurima   gratiarum    actione    Conjecturas   physicas   Hart- 

* 

soeckeri,    quarum   continuationera  typis   nuper  vulgatam    esse  ex  Lipsiensi 


*)  !Z)tefer  Orief  ift  in  Leiba.  op.  oma.  ed.  Duten^  tom.  II  batirt:  3(»  April.  1709. 


Seibni)  an  M  9o{fe«.  —  2)e«  8offe«  an  9eibntg.  373 

Diario  cognovi,  Thomam  etiam  Bonartem  quem  subinde  iterum  lustro  brevi 
remissurus. 

Circa  ea  quae  poslrema  Epistola  tua  de  animabus  et  substaDtiis  sim- 
plicibus  earuroque  exteosione  disserebas,  noDnulla  adhuc  oceurrebaDt,  quae 
in  aliud  tempus  differre  cogoF;  quia  Dosier  qui  hasce  Hannoveram  perferet 
festinat.     Vale  etc.     Dabam  üildesii  17  Maji  1709. 


LIV. 

Set^mj  an  bed  93offed. 

Ante  septimanas  complures  literas  ad  te  responsivas  dare  meniini,  qui- 
bus  difficultatibus  nonnuUis  philosophicis  satisfacere  conabar.  Redditas  non 
dubito;  an  satisfecerint,  pro  parte  saltem,  scire  aveo. 

A  R.  P.  Vota,  Sroi.  Regis  Augusti  confessario,  literas  accepi,  quibus 
spem  facit  P.  Rrokanem  in  Germaniam  venturum ;  credo  ut  iter  per  Moschos 
tentet  ad  Sinas,  Grimaldi  exemplo  et  Aprilis,  sed  quibus  non  successit: 
nunc  favore  Augusti  Regis  plurimum  poterit,  ut  auditus  detur  ab  Autocra- 
lore  Russorum. 

A  R.  P.  Janningo  literas  accepi,  quibus  nunc  respondeo,  rogoque,  ut 
solito  favore  responsorias  bis  inclusas  reddi  eures.  Quod  superest,  vale  et 
fave.     Dabam  Hanoverae  9  Julii  1709. 


LV. 

^ed  93o{fed  an  Seiantj. 

Circa  Pentecosten  uni  e  nostris  Haunoveram  tendenti  litteras  ad  Te 
perferendas  dedi,  adjunctis  Hartsoeckeri  Conjecturis,  quarum  pro  commo- 
datione  gratias  iterum,  ut  par  est,  ago.  Subinde  accepi  remissam  a  Te 
Causam  Quenellianam  cum  Processu  Gerberoniano.  Paulo  post  Clarissimum 
Hartsoeckerum  ipsum  vidi  beneficio  Tuo.  Is  posiquam  verbis  mihi  Tuis  sa- 
lutem  nunciasset,  sciscitari  coepit,  Ecquid  de  Conjecturis  istis,  quas 
mecum  a  te  communicatas  intellexerat,  sentirem.   Ego  suspicatus  quod  res 


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S)c«  Soffen  an  Scibui).  375 

et  alioqui  cautelam  istam  inslituto  tuo  necessariam  esse  pro  tua  sapientia 
intelligis. 

Venio  nuoc  ad  philosophicas  in  poslremam  paenultimae  epistolae  Tuae 
parteni  animadversiones  meas,  quas  ul  aequi  bonique  coDsuIas  rogo. 

Animas  brutorum  quinto  demum  die  crealas  a  te  stalui  coUigebam  ex 
Tuae  de  ipsa  Natura  adversus  Sturmium  disserlationis  n^.  6,  ubi 
per  divinum  mandatum:  producat  terra  etc.  contendis  iDsitam  esse 
quandam  rebus  efficaciam,  formam  seu  vim,  qualis  naturae  nemine  acqipi 
solet,  ex  qua  series  9aivo[iivtt>v  ad  primi  jussus  effectum  eon- 
sequebantur.  Atque  in  bis  quidem  postreoiis  verbis,  linea  subductis, 
innuere  mihi  videbaris  ob  novarum  istarum  Monadum  exortum  mutata  fuisse 
Phaenomena,  et  alioqui  dicendum,  eadem  futura  fuisse  in  natura  Phaeno- 
mena,  quamvis  animantium  animae  ereatae  nunquaro  fuisseut.  Unde  ergo 
illas  creatas  fuisse  evinees?  ex  rationibus  metaphysicis,  inqi|ies:  fateor; 
sed  an  ex  iis  solis?  quid?  niiiiine  Physica  hie  poterit?  pibii  sane  poUent, 
si  ad  explicanda  quae  cernuntur  Phaenomena,  necessariae  non  sunt  animae 
brutorum.  Necessariae  autem  non  erunt,  si  nuHam  in  Pbaeqomenis  mula- 
tionem  inducunt.  Gerte  ipse  animae  adeo  rational!  officium  formae  sive 
Entelecbiae  tribuis,  quae  utique  qua  talis  est,  non  minus  phaenomena  pro- 
pria  babebit  quam  formae  sive  entelecbiae  reliquae. 

Quod  ais,  Animam  non  transire  de  uno  corpore  orgapico  in  aliud,  srd 
semper  in  eodem  corpore  organico  manere  ne  morte  quidem  inter- 
cedente,  sed  corpus  organicum  manere  idem  solum  ut  navis  Thesei  vel 
flumen,  nisi  quod  animae  certum  assignari  possit  punctum  etc.  de  bru- 
torum animabus  non  magnopere  pugnabo;  de  humanis  an  id  admittere 
tuto  possim,  equidem  nescio,  nee  video  quare.  Si  transcreationem  tuam 
recte  percipio,  hominis  anima  cum  sine  omni  materiae  cujuscunque  ad- 
miniculo  operari  possit,  ab  omni  materia  etiam  prima  sßu  icpoiTcp  uico- 
xei(iiv<f>  absei  vi  post  mortem  nequeat.  At  quid  igitur  fiet  ipsa  materia 
prima  sive  propria  quacum  anima  humana  monadem  constituebat?  dicerem, 
satis  illi  de  unitate  prpvisum  per  Entelecbiam  illam  ipsam  cui  anima  hu- 
mana tanquam  gradus  essentialis  perfectionis  addita  fuerat.  Quod  si  ante 
animae  rationalis  infusionem  materia  illa  prima  extare  sine  ipsa  poluit, 
quidni  et  post  ejus  jacturam  ?  Dico  si  recte  percipio  transcreationem  ani- 
mae non  rationalis  in  ratrionalem  quam  ais  fieri  ppsse  addilo  miraculose 
gradu  essentiali  perfectionis,  id  est  ralionalilatis.    Nam  non  voles,   opinor. 


376  ^S>t9  eoffc«  an  Seibni). 

animam  non  rationalem  adveniente  gradu  ratioDalilatis  per  transcreatioDem 
perire  penitus:  sed  tanluro,  animae  non  rational!  praeexistenti  et  perse- 
veranti  supervenire  gradum,  quem  ais  essentialem  perfectionis  sive  ratio- 
nalitatis,  qui  gradus  tam  panim  sit  modus  animae  praeexistentis  quam  pa- 
rum  anima  praeexistens  erat  modus  materiae  propriae  sive  corporis  or- 
ganici,  ita  ut  gradus  iile  essentialis  seorsum  sumptus  vera  sit  Enteiecbia 
realissime  distincta  a  priori  illa,  afficiens  tamen  eandem  prorsus  materiam 
primam  propriam  sive  potentiam  passivam,  imo  corpus  idem  organicum, 
quam  et  quod  afficiebat  praeexistens  anima  non  rationalis.  Hoc  ita  posito, 
variae  occurrent  quaestiones:  i^^  quare  miraculose  superaddi  dicatur 
iile  gradus?  An  non  inde  consequetur  naturae  confbrmiorem  et  verisimi- 
liorem  esse  animarum  humanarum  propagationem  per  traducem?  2^  quo- 
modo  una  eadem  materia  a  duabus  Entelechiis  adaequatis  informari  pos- 
sit?  aut  3^  quomodo  in  homine  admitti  possint  duae  animae,  quod  Synodi 
generalis  8**  act.  40  Canon!  M  adversari  videtur.  Verum  baec  postrema 
difficultas  tibi  cum  Gassendo  alüsque  communis  erit.  Ad  quam  ut!  et  ad  Sdam 
respondebis  fortasse,  animam  praeexistentem  et  gradum  iiium  supervenien- 
tem,  licet  realiter  diverses,  non  facere  tamen  nisi  unam  animam.  Sed  hoc 
regeram:  anima  praeexistens  etiam  post  factam  cum  gradu  superveniente 
unionem  manet  vera  anima,  ergo  a  fortiori  et  gradus  iile  perfectionis 
superveniens,  utpote  dignior,  vere  anima  erit.  Ergo  duae  erunt  animae, 
duae  formae  dominantes  sive  adaequatae,  duae  unitates. 

Accedo  nunc  ad  controversiae  caput.  In  priori  epistola  mea  urgebam : 
si  monades  infinitae  quinto  primum  die  creatae  fuissent,  fore  ut  vei  ex 
Ulis  additis  moles  seu  massa  sive  extensio  cresceret,  aut  si  non  inde  eres- 
ceret,  ex  monadibus  nunquam  exsurgere  possit  extensio.  Ais  singuias 
monadas  tantum  addere  singula  puncta  quae  non  sunt  certa  pars  materiae, 
nee  infinita  puncta  in  unum  collecta  extensionem  factura,  cum  puncta  non 
sint  nisi  terminationes  materiae,  atque  adeo  situm  quidem  habere,  continui-  ' 
tatem  non  item,  sed  nee  componere  nee  stare  per  se  posse.  Evincis,  fa* 
teor,  et  demonstras  puncta  mathematica  terminationes  sive  modificationei^ 
nudas  esse  materiae,  nee  ex  ipsis  etiam  infinities  repetitis  exsurgere  exteW 
sionem  posse,  denique  ea  continuitatem  non  habere  nee  componere,  n^ 
Stare  per  se  posse.  Sed  puto  monadas  ipsas,  de  quibus  sermo  erat, 
meras  Materiae  modificationes  aut  terminationes  considerari  non  posse, 
potius  principia  sint  et  fundamenta  massae   sive   extensionis,    imo 


^eibni)  an  bc«  8offc«.  377 

exlensio  juxta  te  est  roodificatio  monadum  seu  substantiarum.  Sed  et  mo- 
nades  continuitatem  habent,  extensio  enim  et  coDtinuatio  ex  repetitione 
substantiae  oritur,  aut  velim  mihi  dicas  quid  continuitas  superaddat  repe* 
litioni  monadum  juxta  se  positarum  sub  eadem  Entelechia  dominante? 
Monades  etiam  componunt,  nam  in  eas  tanquam  principia  tota  extensio  re- 
solvitur ;  denique  monades  etiam  stare  per  se  possunt,  sunt  enim  substan- 
tiae. Haec  si  ita  se  haberent,  extensio  seu  quantitas  continua  aiiquid  a 
substantia  realiter  diversum  non  mera  substantiae  modificatio  erit,  uti  alias 
arguebam,  nam  massa  nuliam  materiam  continet,  nisi  eam  quae  ex  mona- 
dum coliectione  consurgit. 

P.  Dionysium  Werlensem  Capucinum,  Virum  doctum  tibique  amicum, 
ante  menses  aliquot  diem  obiisse  inteiiexeris.  Quod  superest,  vale  et  si 
quid  voies,  jube.     Dabam  Hiidesii  30  Julii  4709. 

P.  S.     Litteras  tuas  ad  P.  Janningum  curavi  Antverpiam. 

Post  scriptas  has  litteras  accipio  litteras  a  Ptolemaeo,  in  quibus  pluri- 
mam  tibi  verbis  suis  salulem  dici  jubet  et  grata  admodum  sibi  fuisse  co- 
gitata  tua  significat,  praeprimis  id  quod  de  Sinensibus  ritibus  censes:  sed 
multo  libentius  habiturum  librum  a  te  ea  de  re  editum  titulo  No  vissima 
Sinica,  nempe  ut  Romae  compertum  fieret,  quid  docti  et  moderati  Pro- 
lestantes  de  causa  illa  Sinensi  sentiant;  utque  ne  credantur  omnia  Mercu- 
riis  Hollandicis  qui  perpetuis  satyris  in  Jesuitas  pretium  quaerunt  et  emp- 
iores  invitant.  Multum  modo  distineri  se  ait  et  distrahi  in  hac  retractanda 
causa,  sibi  post  aliorum  parum  felicem  operam  ab  A.  R.  P.  N.  Generali 
commendata,  modica  quidem  spe  prosperi  exitus,  sed  multorum  proborum 
precibus  ad  Deum  enixis  et  assiduis  plurimum  fidit.  Consilium  tuum  de 
confutandis  vanis  et  noeuis  Baylii  Cogitatis  summopere  probat.  Vale  iterum 
iterumque. 


LVI. 

Scibni$  an  ^cS  93offcS. 

Significatura  a  me  putabam  Dn.  Hartsoekeri  Conjecturas  ad  me  rediisse. 
In  eo  est,  ut  continuationes  procudat;  Vir  clarissimus  in  Dioptrieis  non 
spemenda   promittit.     Cur  de  Elementis  cum  eo  certem,    ratio  nulla  est, 


378  2tif>mi  an  be«  SoRe«. 

praesertim  cum  ad  Metaphysicas  rationes  deveniendum  sit,  de  quibus  illum 
judicem  idoneum  esse  non  puto«  Praeterea  nostra  controversia  noD  multum 
ad  phaenomena  faceret,  neque  enim  nostrae  explicationis  Analysis  ad  Ele- 
menta  procedil.  Typographum  Leodiensem  non  est  ut  magnopere  curemus. 
Interim  multas  Tibi  gratias  debeo.  In  libelio  nihil  a  me  defendi  puto 
dogmatis,  quod  non  et  vestrum  aliquis  tueri  possit,  Protestantem  tarnen 
non  dissimulo. 

£quidem  divino  iiio  mandato:  producat  terra  insita  rebus  efficacia 
indicatur;  non  potuit  tarnen  in  illis  fuisse  ab  initio  creationis,  etsi  postea 
magis  ad  operationes  disponeretur.  Novas  animas  tunc  creari  necesse  non 
erat,  cum  veteres  sufficerent.  Brutum  animatum  esse  demonstrari,  ne 
quidem  probari  nequit,  cum  ne  hoc  quidem  possit;  aiios  homines  non  nudas 
machinas  esse,  quando  in  ipsorum  mentes  introspicere  non  possumus.  Sed 
haec  sunt  moraliter  certa,  quemadmodum  aiiquas  esse  creaturas  praeter  me. 
Etsi  ergo  absoluta  non  sit  necessitas,  ut  omne  corpus  organicum  sit  ani- 
matum, judicandum  tarnen  est  animae  occasionem  a  Deo  non  neglectam, 
cum  sapientia  ejus  producat  quantum  piurimum  perfectionis  potest. 

Anima  interne  quidem  sine  corporum  adminiculo  operari  potest,  sed 
non  extra.  Semper  tamen  ejus  actionibus  intemis  externa  in  corporibus 
respondent.  Equidem  per  miraculum  a  Deo  anima  constitui  potest  extra 
corpus,  sed  hoc  non  convenit  ordini  rerum.  A  primo  passive  separata  non 
faciet  rem  completam  seu  Monada.  Si  tantum  major  gradus  additur,  nulla 
est  nova  animae  infusio.  Gradus  iile  essentialis  seorsum  subsistere  non 
potest,  neque  est  Entelechia,  cum  non  sit  principium  actionis,  sed  tantum 
Animae  Facultas.  Constat  inter  Philosophos,  facultatem  sentiendi  et  ratio- 
cinandi  in  nobis  non  facere  diversas  animas,  sed  eidem  animae  inesse. 
Unde  miror  Te  bic  haerere.  Eandem  materiam  a  diversis  Entelechiis  adae- 
quate  informari,  non  est  cur  dicamus.  Gradum  novum  addi  Animae  sen- 
sitivae  congruentis  putavi,  quam  animas  rationales  innumeras  latere  in  se- 
minibus  quae  non  perveniant  ad  maturitatem  humanae  natHrae.  Si  quis 
ostendat  modum  naturalem  exaltationis ,  non  dicam ,  hunc  modum  addi 
miraculose.  Vides  ergo  haec  a  me  dici  per  modum  hypotheseos  proferendac. 
Animam  ex  anima  nasci,  si  id  Traducem  appellas,  explicabile  non  est,  et 
longo  absum  ab  his  qui  talia  concipiunt. 

Etsi  monadum  loca  per  modificationes  seu  terminationes  partium  spatii 
designentur,  ipsae  tamen  Monades   non   sunt   rei   continuae   modificationes. 


Setbni)  an  M  8offc«.  379 

Massa  ejusque  diffusio  resultat  ex  monadibus,  sed  noD  spatium.  Nam  spa- 
tium,  perinde  ac  tempus,  ordo  est  quidam,  nempe  (pro  spatio)  co^xistendi, 
qui  non  actualia  lanlum,  sed  et  possibilia  coropleclitur.  Unde  Indefinitum 
est  quiddam,  ut  omne  continuum  cujus  partes  non  sunt  actu,  sed  pro  ar- 
bitrio  accipi  possunt,  aeque  ut  partes  unitatis  seu  fractiones.  Si  aliae 
essent  in  natura  rerum  subdivisiones  corporum  organicorum  in  corpora 
organica,  aiiae  essent  Monades,  alia  massa,  etsi  idem  foret  spatium  quod 
impleretur.  Nempe  spatium  est  continuum  quoddam,  sed  ideale^  Massa 
est  discretum,  nempe  multitudo  actualis,  seu  Ens  per  aggregationem ,  sed 
ex  unitatibus  infinitis.  In  actuaiibus  simplicia  sunt  anteriora  aggregatis, 
in  idealibus  totum  est  prius  parte.  Hujus  considerationis  negiectus  ilium 
continuum  iabyrintbum  peperit. 

R.  P.  Dionysius  Werlensis  Gapucinus  paulo  ante  obitum  ad  me  scrip- 
serat,  et  nescio  quod  videbatur  moiiri  opus  novum.  Est  quidam  in  Bata- 
vis Typographus  vel  Bibiiopola,  qui  operam  suam  sub  praescripta  conditione 
obtulit.     Videbimus,  quo  successu.     Quod  superest,  vale  et  fave  etc. 

Daliam  Hanoverae  31  Juiii  1709. 

P.  S.  Cum  prodiere  Novissima  mea  Sinica  oiim,  Romam  missa  sunt,  et, 
credo,  per  Dn.  Magiiabecchium  ad  Generalem  Praepositum  societatis  vestrae 
pervenerunt,  qui  (si  bene  memini)  etiam  per  hunc  saiutari  me  jussit.  Pto- 
lemaeo  vestro,  viro  summo,  me  commendari  peto.  Ubi  opusculum  contra 
Baylium  prodierit,  judicio  ejus  submittam. 


LVII. 

Scibni^  an  bcS  93offe$. 

In  schedis  meis  reperi,  quod  anno  (si  bene  memini]  superiore,  cur- 
sorio  caiamo,  annotaveram  occasione  obiata  circa  Sinensium  cultum  religio- 
nemque  "^j .  Hoc  (quia  describere  nunc  non  vacat)  legendum  tibi  mittere 
volui,  petereque  ut  remittas,  quando  tibi  commodum  fuerit. 


')  &Ufft  \>U  »diagc. 


380  2tihiüi  an  bcd  8offe«. 

R.  P.  Bouveto  suasi  olim,  ut  perspecto  invento  Arithmeticae  Dyadicae 
in  Fohianis  figuris  latente,  faceret  ut  Missionarii  uterentur  tarn  plausibili 
argumento  ad  ostendendum  Imperatori  et  Sinarum  sapientibus  adumbratam 
antiquissimis  creationem,  seu  originem  rerum  ex  unitate  et  nihilo.  De 
caetero  me  ad   priores   refero.     Vale  et  fave.     Dabam   Hanoverae  42  Aug. 

no9. 


SetUge. 

Cum  nuper  in  Diario  Eruditorum  Gallico  quod  Parisiis  a  muitls  annis 
editur  quaererem  aliquid,  forte  oculis  se  iterum  obtulere  lectae  jam  dudum 
mihi  recensiones  Librorum  quonindam  de    Sinensium   cuitu  pridem   edito- 
rum,  quos  Direetores  Scminarii  Missionum  Exotiearum  Parisiis  reeudi  cura- 
verant.  In  Diario  XI.  April.  M0\    recensetur  tractatus  P.  Longobardi,  Soc. 
Jes.  qui  Passium,  Ruizium  et  Sabbatinum   ejusdem   Societatis   Missionarios 
secutus,  dissentientibus  Pantoja  et  Banonio  slatuit,  Sinenses  nullam    rerum 
incorporalium  notitiam  habuisse,  itaque  Deum,  Angelos,  animam  ipsis  fuisse 
ignolos,  substantiamque  quam  illi  Xangti  vocant  non   esse   pro  Deo   nostro 
habendam.     Omnia  ipsis  venire  ex  quodam  Principio  dicto  Taikie,  quod 
in    se    contineat  Li,    materiam    primam  ac    velut    substantiam    rerum,    et 
A^rem  primitivum  tanquam  materiam  proximam.     Ex   ipso   Li   per  se 
sumto  emanare  velut  justitiam ,   prudentiam,    caeterasque   virtutes;  sed  ex. 
Li  magis  affecto  et  aäri  primitive  jam   unito  prodire    quinque  elementa   ei 
figuras  corporales.     Sinenses  inde  ab  initio  Imperii  Spiritus  adorasse,  iia^ 
que  sacrificasse,  primum  coelo,  tum  spiritui  sex  causarum ,    nempe   cali<j^ 
frigidi,  sicci,  humidi,  solis,  stellarum;  tertio   spiritibus   montium   et  Auf 
orum;  quarto  spiritibus  virorum  illustrium.     Hos  Spiritus  eandem  subsif 
tiam  constituere  cum  rebus  quibus   uniti   sunt,    principiuni   habere,    fi|f 
quoque  cum  mundo  habituros,  denique  aequalis  esse  perfectionis,    exij^ 
sane,    cum    sint   expertes  vitae,    scientiae,    libertatis.      Literatos   Sinf 
Atheos   esse,    mundum    casu   factum   credere,    fortuito   corporum   cotf 
(secundum  ipsos)  omnia  regi,  animas  mortuorum  in  vacuum  primi  pff 
redire.  I 

XVIIl.  April,  sequitur  Appendix,  quae  continet  P.  Dominici  Sarp« 
Praedic.  tr.  de  Deo  uno,  vivo,  vero  a  veteribus  Sinensibus  cogniu 


r 


9eibni)  an  M  8ofTe«.  381 

sus  scripta  P.  Longobardi.  Sarpelro  verisimile  videtur  Xamgti  *)  veteribus 
Sinensibus  nomen  solius  veri  Dei  fuisse,  et  primum  ante  500  annos  idolo 
Ghum-ti  attributum,  idem  judicasse  eniditos  quosdam  Sinenses,  lecto  Mat- 
tbaei  Riccii  libro.  Riccium,  judiciosissimum  Virum,  nihil  eonim  quae  Lon- 
gobardus,  successor  ejus,  attulit,  ignorasse.  Cum  nomina  nova  fingi  non 
possint,  reeeptis  Sinensium  vocabulis,  sed  purgato  sensu  utendum.  Male 
Longobardum  Zoroastrero  cum  Fo-bi  Imperatore  antiquissimo  confudisse. 
Haec  Sarpetrus,  quem  alii  Dominieani  tanquam  Jesuitis  faventiorem  con- 
temnunt. 

XXY.  April,  recensetur  tr.  Antonii  de  S.  Maria  Francidcani  ibidem  re- 
cusus.  Is  narrat  tres  apud  Sinenses  Legislatores  coli,  Confutium,  Fo6,  et 
senem  qui  canus  (an  candidus]  ex  utero  prodiit.  Musicam,  odores,  vini 
effusionem ,  victimas ,  denique  gratiarum  actiones  in  sacrificiis  adhiberi ; 
novos  etiam  doctores  prostrato  in  terram  corpore  Confutium  honorare.  Mar- 
tinlum  Romae  anno  4656  veritatem  dissimulasse.  Templa  et  sacrificia  bis 
mille  annis  ante  Confutium  extitisse,  instituta  ab  Imperatore  Kun,  qui  fue- 
rit  ab  iraperii  fundatione  quintus;  tunc  et  honores  majoribus  defunctis 
decretos,  id  Confucium  postea  valde  probasse.  Lumina  ibi  et  flores  et  vini 
effusiones  et  crebras  genuflexiones  orationesque  adhiberi,  quae  ad  felici- 
tatem  temporalem  obtinendam  tendant.  Finito  sacro  praefectum  ceremoniae 
gratias  agere  audilorio  nomine  majorum,  et  prospera  omnia  spondere.  Idem 
Autor  P.  Antonii  de  Govea  sententiam,  quod  Xamgti  verum  Deum  denotet, 
non  quidem  spemendam  putat,  contrariam  tamen  verisimiliorem  et  tutiorem 
judicat.  Xamgti  videri  vim  esse  dominantem  in  coeli  corpore  et  per  virtu- 
tes  aäreas  generationis  et  corruptionis  se  exserentem.  In  generatione  Spiri- 
tus dici  exeuntes,  in  corruptione  redeuntes.  Neque  aliud  hos  esse  Spiritus 
quam  qualitates  motus  et  quietis  tou  Li.  Sinenses  sibi  patronum  quendam 
spiritum  sumere,  Stoicis  autem  assimilari,  quibus  deus  quidam  corporeus 
per  omnia  difiiindebatur.  P.  Emanuelem  Diaz  etiam  cultui  Sinensium  ad- 
versum  fuisse,  et  imprimis  sacrificia  improbasse  quae  soli  Deo  debeantur. 
Haec  habent  recensiones  Autorum,  de  quibus  dicam  quid  mihi  videatur 
verisimilius. 

Quousque  extendi  possint  ceremoniae  civiles,  et  qua  gratitudinis  reli- 
gione   (ut  sie  dicam)    heroes  aut  homines   bene    meriti    bonorari   possint, 


*)  @o  toirb  ^ier  bad  Sort  gtf(^rieBett ;  oben  Xang^. 


382  MHih  an  ht»  8offe«. 

Theologis  discutiendum  relinquo.  Gonstai  olim  inier  Christianos  in  festo 
S.  Gatharinae  philosophis  ceiebrato,  multa  in  Aristotalis  honorem  dici  solita, 
etsi  ceremoniae  abfuerint,  sed  nullam  gentem  Sineusibus  cererooniosiorem 
esse  scimus,  nee  mores  eorum  ad  nostros  exigendi  sunt.  Gultus  non  tarn 
in  ritibus,  quam  in  animo  consistit.  Itaque  dispiciendum  fuerit,  quo  animo 
majores  aut  bene  meritos  colant  Sinenses,  et  inprimis  utrum  ne  intelligi 
putent  ab  his  quos  colunt,  et  utrum  aliquid  ab  iliis  flagitent  aut  expectent. 
Nam  quod  cuitores  majorum  prospera  expetunt,  quod  mysta  promittit,  non 
est  necesse  ut  expectent  a  defunetis,  cum  a  majore  causa  proficisci  haec 
bona  possint,  cui  piacet  gratitudo,  quemadmodum  apud  Mosem  Deus  patrem 
matremque  hohorantibus  longaevitatem  spendet. 

IHud  examinare  malim,  quod  magis.  ad  pbilosophum  (id  est  ad  Theo- 
logiam  naturalem)  pertinet,  quid  de  Xamgti  et  Spiritibus  Sinensium  statuen- 
dum  videatur.  Quid  veteres  senserint  Mystae  et  philosophi  Sinarum,  res 
non  est  facilis  discussionis.  Seimus  quantum  apud  nos  saepe  in  tanta  luce 
üistoriae  et  Gritices  et  philosophiae  de  Mente  Piatonis,  Aristotelis  atque 
etiam  D.  Augustini  litigetur.  Apud  Sinenses  nee  Historiam  nee  Griticen 
nee  philosophiam  satis  constitutas  puto.  Nondum  quLsquam  extitit,  qui 
Historiam  Sinensium  iiterariam  dederit  et  cuique  autori  vera  sua  opera, 
sententias,  mentem  assignarit.  Et  vereor  ne  vetera  valde  sint  interpolata. 
Itaque  nil  prohibet  ex  generali  regula,  bene  sentire  nos  de  veterum  doc- 
trina,  donec  in  alia  omnia  Ire  cogamur.  Gerte  sanctissima  vitae  praecepta 
bonam  spem  praebent  etiam  doctrinae  de  religione  salutaris.  Ei  quod  Lon- 
gobardus  negat  ex  Gonfutii  scriptis  substantias  incorporales  aut  praemia 
poenasque  post  hanc  vitam  doceri  posse,  non  admodum  movere  debet  oon- 
siderantem,  non  extare  opus  viri  dogmaticum^  sed  eollecta  a  discipulis, 
quae  Gonfutiana  dicere  possis,  tanlum  pertinentia  ad  regulas  vitae.  Et 
sane  nee  in  Mosis  scriptis  nee  in  caeteris  Veteris  Testamenti  iibris  satis 
aut  substantiae  incorporales  aut  alterius  vitae  praemia  declarantur« 

Literatos  Sinenses  qui  Athei  sunt  omniaque  casu  agi  ferrique  arbitran- 
tur,  ego  a  religione  publice  recepla  menteque  eorum  a  quibos  instituia 
est,  dissentire  non  dubito,  usque  adeo  ut  dubitem  an  sua  satis  proferre 
ausuri  sint,  praesertim  sub  Gam-hio  Imperatore.  Quid  enim  spiritibus, 
quid  spirituum  cultu  opus  erat,  si  omnia  nudo  materiae  impetu  fiunt,  si 
nihil  cognitionis  spiritibus  inest?  Et  licet  Epicurus  deos  reliquerit  inertes, 
hoc  magis  verbo  quam  animo  fecisse  putandus  est.     Publicus  cultus   nun- 


9eiBnt)  an  ht»  8effe9.  383 

quam  in  gente  Epicurea  instituetur.     Nee  majores  aut  bene  meritos  eoluis- 
sent  Sinenses,  nisi  majori  potestati  hoc  gratum  putassent. 

Facile  crediderim  muitos  Orientalium  philosophos  non  minus  quam 
Piatonicos  et  Stoieos  deum  habuisse  pro  Anima  Mundi  seu  natura  univer- 
saii  rebus  immanente ;  caeteros  etiam  spiritus  corporibus  induisse,  et  nön- 
nullos  etiam  animam  considerasse  ut  divinae  particuiam  aurae,  quae  cor- 
pore extincto  rediret  in  Oceanum  animarum :  neque  ego  negarim  multorum 
Sinensium  philosophorum  hanc  fuisse  mentem,  sed  cum  pbiiosophia  Sinen- 
siura  nunquam  in  formam  scientiae  redacta  fuerit  et  quantum  suspicor, 
etiam  verba  iliis  pbilosophica  desint,  nihil  prohibet  in  meliorem  partem 
accipi  quae  antiqui  apud  ipsos  de  rebus  divinis  et  spiritualibus  docent. 

Favent  quae  ipse  affert  Longobardus  de  Taikie  et  Li,  et  Ac^re  primitive 
seu  spiritu ,  quae  sive  Christianorum  sive  Platonicorum  saitem  Trinitati 
nonnihil  respondent.  Ut  Taikie  sit  potentia  seu  primum  principium,  Li 
sit  sapientia  quae  continet  ideas  seu  essentias  rerum,  Aiir  primitivus 
sit  Voiuntas  seu  Amor,  quod  spiritum  dicimus,  unde  proceditur  ad  opera- 
tionem  et  productionem.  Nee  de  nibilo  est  quod  ex  Li  dicuntur  emanare 
virtutes,  unde  fontem  in  eo  veri  et  boni  esse  inteiligas.  Quod  vero  vei 
Li  vel  spiritum  concipiunt  tanquatn  Materiam  rerum ,  ex  incommodis 
phraseologicis  nasci  potest  apud  gentem  vocabulis  metaphysicis  destitutam, 
et  fortasse  agnoscebant  autores  antiqui  res  omnem  suam  reaiitatem  per- 
fectionemque  a  deo  habere,  etsi  non  potuerint  distincte  exponere  origina- 
tionis  modum. 

It^que  quantum  hactenus  inteliigo,  putem  salva  substaatia  veteris  Si- 
nensium Tbeoiogiae  excludi  errores  addititios,  adjungi  magnas  Christlanae 
religionis  veritates  posse.  Fohium,  antiquissimum  Sinensium  principem  et 
philosophum,  agnovisse  originem  rerum  ex  Unitate  et  Nihiio,  id  est  aiiquid 
CreatiMii  Analogum  ostendunt  arcanae  ejus  Figurae,  Arithmeticam  Dyadicam, 
a  me  post  tot  annorum  millia  restitutam  continentes,  quanquam  et  majora 
innuentes,  ubi  omnes  numeri  scribuntur  per  binas  tantum  notas  0  et  1 .    Et 

0     40     100     4000     40000     etc. 
significant     4      2        4  8  46        etc. 

Et  numeri  ita  exprimuntur 


384 


Stibni)  an  bet  8o{{e<. 


0 

0 

4 

1 

10 

2 

41 

3 

100 

4 

101 

5 

110 

6 

111 

7 

1000 

8 

1001 

9 

1010 

10 

1011 

11 

1100 

IS 

1101 

13 

1110 

14 

1111 

15 

10000 

16 

etc. 

etc 

Fohü 
Fi^rae. 


0 
4 


00 
0\ 
40 
44 


0 
4 


0 
4 


0 
4 

40 
44 


0 
4 
2 
3 


000 

—  — : 

0 

001 

—  — 

1 

010 

10 

011 

11 

100 

100 

101 

101 

110 

110 

111 

111 

0 

4 

•1 

3 
4 
5 
6 

7 


Quod  Fobii  quoque  figurae  notant  binae,  quaternae,  octonae,  sedecim,  tri- 
ginta  duae,  sexaginta  quatuor,  a  Rirchero  et  aliis  exhibitae,  ex  quibus  hie 
ascripsi  tantum  binas,  quaternas  et  oetonas,  quas  omnes  Sinenses  ipsi  hac- 
tenus  non  intellexere,  sed  R.  P.  Bouvetus  Aritbmeticae  meae  dyadicae 
convenire  recte  animadvertit. 

Quodsi  ergo  obtineri  possit,  ut  Imperator  consultis  gentis  sapientibus 
declaret,  Xamgti  esse  Ens  supremum,  sapientiae,  bonitatis,  caeterarumque 
perfectionum  fontem,  sacrificia  potissiipum  ad  omnis  boni  autorem  dirigi, 
prospera  non  a  defunetis,  sed  ab  ipso  expectari,  spiritus  caeteros  ab  ipso 
produci,  animas  immortales  esse,  aut  certe  qui  baec  omnia  doceant,  doc- 
trinae  Sinensi  publice  probatae  non  contraire,  vicerimus  opinor,  et  frustra 
tunc  putem  nodum  in  scirpo  quaeri  aut  objicii  sententias  privalorum.  Fac 
aiiam  fuisse  aut  esse  mentem  Sinensium  philosophis,  at  tanti  erit,  publica 
autoritate  sanum  dogma  stabiiiri.  Eoque  opinor  consilio  et  Riccius,  Sinen- 
sis missionis  princeps  autor,  vir  utique  sapiens,  omnia  in  melius  retulit, 
Pauli  Apostel i  apud  Atbenienses  versanlis  exemplum  seculus. 


2)<«  eo{f(«  an  Sdbni).  385 

LVIII. 

Dc$  Stoffes  an  Scibni^. 

Gratias  ago  maximas  pro  communicato  insigni  tuo  de  ritibus  Sinensi- 
bus  raiiocinio ,  cujus  exemplar  propediem  mittam  ad  Ptolemaeum ,  nihil 
dubitans  scriptum  hoc  ei  tanto  fore  gratius  aitero,  quanto  prolixius.  Auto- 
graphum  ipsum  brevi  remittam  nisi  forte  exempiari  contentus  esse   volles. 

Intel leximus  Pontificem  scripsisse  ad  Monarcham  Sinicum  hoc  fere  te- 
nore :  non  putasse  futurum  fuisse  ut  Imperator  rituum  cum  religione,  cujus 
exercitium  in  regno  suo  permisisset,  pugnantium  prohibitionem  tam  gra- 
viter  laturus  sit ;  se  controversiam  hanc  ad  novum  examen  revocaturum,  ut 
Majestati  ejus  fiat  satis.    Interim  orare  se  ut  Turnonium  liberum  dimittat  etc. 

Prioribus  litteris  Tuis  philosophiam  spectantibus  respondere  vetant 
quaedam  occupatiunculae,  quibus  distrahor;  faciam  autem  proxime.  Vale 
etc.     Dabam  Hildesii  16  Augusti  1709. 


LIX. 

Dcd  93offcS  an  Scibnij. 

Remitto  tandem  scriptum  tuum  de  rebus  Sinicis,  quod  omnibus  quot- 

quot  legerunt  magnopere  placuit,  jamque  Romam  missum  est  ad  Ptolemaeum. 

^t  vereor  ne   post  bellum  suppetiae,  nam  recens  intelleximus  nullam  hu- 

manitus  spem  esse  boni  eventus,  ideoque  Praepositum  Generalem   nostrum 

indixisse    orationes  et   opera   extraordinaria   ad   flectendum   in   vota  nostra 

fieum.     Si  causa  ceciderimus,  quo  loco  futura  sit  Religio  Christiana,  osten- 

dit  Regium  decretum,    quod  adjungo   si   forte   necdum   vidisses.     Adderem 

«t   libellum  cujus  titulus:    Reflexiones    supra    modernam    causae 

Sinensis  constitutionem  juxta  exemplar  in  Italia  Impressum 

in  latinujm  transTatae.     Sed  exemplar  quod  vidi  non  est   meum,    ne- 

que  aliud  nancisci  potui  hactenus,  spero  autem  me  paucos  intra  dies   ejus 

tibi  copiam  facere  posse;  dignae  sunt  enim  hae  reflexiones  oculis  tuis. 

lUustris  Dominus  de   Gochenheim   qui   olim  scriptum    de   liber(tate 
u.  15 


386  ^e«  So|fe#  an  Setbni). 

ReligioDem  Christianam  apud  Sinas  praedicandi  Novissimis  tuis 
Sinicis  insertum  ad  te  misit  et  nunc  Celsissimi  Principis  Monasteriensis  V. 
Cancellarius  et  CoDsiliarius  intimus  est,  mihi  benevolus  in  paucis,  certior 
a  ine  factus  dissertationem  tuam  Anti-Baylianam  praelo  maturam  esse,  mihi 
nuper  mandavit  ut  significem  sibi  statim  atque  in  lucem  prodierit. 

Recusus  est  Leodii  liber  de  Spirilu  novorum  Augustini  discipulorum, 
cujus  exemplum  cum  peteres  olim,  distracta  jam  editione  tota,  desiderio 
tuo  satisfacere  non  potui ;  nunc  quot  voles  accersere  potero. 

Accedo  jam  ad  argumentum  philosophicum  in  penultimis  tuis  litteris 
tractatum.  Ac  inprimis  scire  velim  quid  sit  iilud,  per  quod  res  ab  initio 
creatae  ad  operationem  magis  postea  disponantur.  Non  aliquid  substantiale, 
quia  non  Entelechia;  ergo  accidens,  at  quaie  iliud?  an  modus,  an  qualitas, 
quales  Schola  admittit?  Quidcumque  tandem  sit,  permanens  aliquid  esse 
debet,  et  cum  monadibus  semper  duraturum,  quod  ab  accidentis  natura 
alienum  esse  videtur. 

Fateor  Physicum  non  demonstrare  corpora,  uti  nee  phaenomena,  sed 
utrorumque  notitiam  partim  a  sensibus  partim  a  Metaphysica  accipere ;  sed 
suppositis  corporibus  et  phaenomenis  quae  extra  nostram  mentem  apparent, 
Phaenomenorum  causam  demonstrare  polest  esse  variam  pro  diversitate 
illorum  juxta  iilud  axioma:  idem  manens  idem  semper  facit  idem.  —  Cum 
Phaenomena  effecta  sint  virium  derivatarum,  vires  autem  derivatae  ex  pri- 
mitivis  constituantur,  ubi  erunt  diyersae  vires  derivatae,  diversas  esse  quo- 
que  vires  primitivas  necesse  erit;  atque  adeo  ex  eo  quod  in  massa  aliqua 
delerminata  jam  phaenomena  appareant  quae  stantibus  praecise  viribus 
derivatis  ab  initio  extanlibus  non  apparuissent,  colligi  posset  mutationero 
aliquam  factam  esse  in  viribus  primitivis,  earumque  aliquas  aut  demptas 
aut  additas.  Hoc  volebam,  dum  dixi  ob  novarum  monadum  exortum  ali- 
quid in  Phaenomenis  mutandum  videri. 

Ipsae  animae  hominum  aeque  ac  brutonim  nunquid  aliquam  actionem 
excerceant  in  materiam  non  primam  tantum,  sed  etiam  secundam  sive  in 
ipsam  massam?  haec  actio  porro  aeque  ac  aliarum  Entelechiarum  actiones 
ad  phaenomena  facere  videtur.  Ad  haec  nonne  contra  Sturmium  demon- 
strasti,  posita  quam  Gartesiani  statuunt  plenitudine  rerum  et  uniformitate 
materiae  motuque  solo  accedente  semper  aequivaientia  sibi  Substitut,  per- 
inde  ac  si  tantum  rota  perfecte  uniformis  circa  suum  axem  ageretur  etc. 
atque  ita  statum  unius  momenti   distingui  non  posse,  ergo  nee  in  phaeno- 


2)e«  Ooffc«  an  SeiBni).  3S7 

menis  varietatem  existere  posse  adeoque  praeter  figuram,  magnitudinem 
et  motum  admittendas  esse  formas,  per  qnas  distinctio  apparen- 
tiarum  in  materia  oriatar.  Ergo  phaenomenorum  varietas  ab  Ente- 
lechiarum  varielate  petenda  est. 

Si  mentein  tuam  recte  percipio*),  transcreatio  animae  irrationalis  in 
rationalem  esset  substitutio  animae  rational is  in  vicem  irrationalis  quae 
antea  erat  et  jam  desinit,  atque  adeo  gradus  essentialis  ille  perfectionis 
additus  animae  non  erit  facultas  accidentalis,  sed  idem  realiter  cum  ipsa 
animae  de  novo  creatae  et  in  prioris  locum  substitutae  substantia.  Sicque 
transcreatio  miraculose  erit  certe,  cum  afferat  destructionem  animae  saltem 
prioris,  si  non  materiae  primitivae  quacum  ista  monadem  constituebat. 
Contra  quod  nihil  habeo  quod  reponam  nisi  hoc  unum :  paradoxnm  multis 
fortasse  visum  iri,  hominem  rebus,  ut  nunc  sunt  ita  constitutis  non  posse 
sine  miraculo  generari. 

De  caetero  facuHatem  sentiendi  et  ratiocinandi  philosophi  quidam  inter 
se  distinxerunt,  atque  inter  eos  Gassendus  aut  certe  Bernerius  qui  tomo  5 
Gassendianae  epitomes  libro  6  pag.  mihi  495  caeteris  opinionibus  repudi- 
atis  hanc  ipsam  amplectitur :  animam  nempe  hominis  ex  duabus  constare 
pariibus,  altera  irrational i  quae  Vegetativum  et  sensitivum  includens  cor- 
porea  sit  ac  veluti  medium  quoddam  aut  vinculum  rationalis  animae  cum 
corpore,  altera  rational!  vel  intellectuali  quae  incorporea  sit,  a  Deo  creata, 
infusa  et  tanquam  vera  forma  corpori  media  irrationali  unita,  pro  qua  sen- 
tentia  nonnullos  Scholasticos  adducit. 

Honoratus  Fabri  libro  2  de  Homine  Propositione  41  asserit  potentiam 
sensitivam  in  homine  realiter  distingui  ab  anima  rationali,  et  libro  7  pro- 
pos.  W  statuit  nihilominus  in  quolibet  homine  unam  duntaxat  esse  ani- 
tnam,  nempe  rationalem,  quia  scilicet  esse  sentientis  et  vegetantis;  ait  ipse: 
includuntur  in  ipso  esse  hominis  quod  iis  accidit  tanquam  forma  materiae. 
Subdit:  hinc  facultas  sentiens  in  homine  est  potentia  quia  subordinatur 
alteri  formae  quae  dat  esse  hominis;  in  brnto  est  forma,  quia  constituit 
hrutum. 

Quod  arguebam :  Si  miraculose  superaddi  dicatur  gradus  perfectionis 
ad  animam  rationalem  requisitus,  inde  fore  ut  naturae  conformior  et  veri- 
similior  (philosophice  loquendoj    sit  animarum   humanarum    propagatio   per 


*)  2eibnii  ffat  barfiber  bemerft:  non  recte. 

S5 


388  ^ed  ^off(«  an  ^ibni). 

traducem,  sie  explico :  animas  humanas  in  seniinibus  latentes  se  tandem 
exerere,  uti  se  exerunt  animae  brutorum  (Hoc  enini  traducem  voio  quod 
sine  miraculo  futurum  esset),  naturae  eonformius  videtur  quam  transcreatio 
utpote  miraculosa,  uam  natura  miracula  non  exigit.  Fateor  durum  esse 
animas  humanas  in  seminibus  latentes  astruere  quae  nunquam  ad  huma- 
nae  naturae  matnritatem  perveniant ;  sed  hoc  parum  reformidabit  philo- 
sopbus  aliquis  profanus  qui  nullo  autorilatis  divinae  respectu  ducitur,  di- 
celque  non  magis  id  in  rationaiibus  quam  irrationaiibus  absurdum  esse 
aut  saltem  tanti  non  esse  ut  propterea  analogia  inter  utrasque  tollenda  sit 
aut  ad  miracula  confugiendum.  Hanc  ob  causam  mihi  magis  probabatur 
altera  productionem  animae  rationalis  explicandi  ratio  quam  in  priori  epi- 
Stola  suggerebas  et  defendebas,  ut  nempe  dicatur  novi  quidpiam  ita  creari 
et  ante  creatis  addi,  ut  tamen  nihil  ex  natura  sua  indestructibile  interire 
necesse  sil. 

Spatium  ideale  quid  ac  indefinitum  esse  facile  tibi  assentier;  at  massa, 
quae  realis  est  et  realem  diffusionem  sive  extensionem  habet,  quomodo  ex 
monadibus  solis  diffusione  et  exlensione  carentibus  resultare  possit,  necdum 
assequor  ex  iis  quae  haetenus  disseruisti,  sive  quod  ea  non  satis  penetrem 
sive  quod  principium  quodpiam  tnihi  ignotum  supponas.  Quod  si  Deus 
infinilas  Monades  novas  creare  posset  non  augendo  massam  (nempe  ad  no- 
vae  monadis  corpus  organicum  non  nisi  veteres  monades  adhibendo)  vi- 
detur etiam  infinilas  Monades  novas  coliigere  et  sibi  invicem  ita  subor- 
dinare  posse  ut  diffusio  et  extensio  nuUa  oriatur.  Quod  enim  sparsim 
massam  non  äuget,  hoc  nee  collectum  extensionem  per  se  faciet.  Vide 
quaeso  num  operae  pretium  sit  rem  hanc  maximi  in  philosophia  momenti 
explanari  dilucide  magis  ad  meum  meique  similium  captum.  Sed  impri- 
mis  juverit  nosse  quomodo  realem  corporis  Christi  in  Eucharistia  praesen- 
tiam  juxta  principia  tua  propugnes,  quo  de  argumento  nonnihil  credo  dis- 
serueris  in  opcre  Tue  Anti-Bayüano.  Vale,  Vir  illustrissime,  et  dubita- 
liunculas  nieas  boni  consule.     Dabam  Hildesiae  6  Seplembr.   1709. 


Sttfeni)  an  t>t»  eoff(«.  389 

LX. 

Seibttt)  an  Ui  S^offed. 

E(si  hoc  mihi  non  tribuam,  ut  putem,  sententiam  meam  de  rebus  Si- 
nicis  quicquam  posse  habere  autoritatis,  sperem  tamen  raliones  non   sper-^ 
ncndas   visum   iri,   et   eerte   nihil   praecipitandum   videri   in    re   non   satis 
discussa.    Gralias  ago  pro  coromunicatione  Decreti  Sinensis.   Displicet,  quod 
Sinenses  Japonicae  revolutiouis  nolitiam  habere  video. 

Gratum  erit  exempium  libri  de  Spiritu  novorum  Augustini  discipulorum, 
elsi  interdum  plus  ostendat  mordacitatis  quam  aequitatis.  Nempe  Iliacos 
iotra  muros. 

Quaero,  an  tot  animas  in  nobis  ponere  liceat,  quot  gradus  essentiales : 
V.  g.  an  tres  animas  habebimus,  quia  (ex  vulgari  saltem  sententia)  habe- 
mus  vegetativae,  sensitivae  et  rationalis  perfeetiones  in  eodem  subjeeto. 
Negabis  opinor.  Non  ergo  dicemus,  dato  novo  gradu  essentiali,  novam 
animam  dari.  Hos  gradus  appellare  licebit  Faeultates.  Intelligo  autem 
primitivas,  aliquo  modo  non  invicem  dependentes,  ut  sensitivitas  est  inde- 
pendens  a  rationalitate,  etsi  fortasse  in  creaturis  non  contra.  Putern  autem, 
gradus  essentiales  non  nisi  a  Deo  dari  et  tolli  poss^,  quod  secus  est  in 
qualitatibus  seu  derivativis.  Ego  alioqui  non  soleo  curare  has  de  Entita- 
tibus  seu  abstractis  quaestiones,  diceremque  tali  casu,  substantiam  quae 
antea  ratiocinari  non  poterat,  nunc  posse,  idque  non  naturae  vi,  sed  Dei. 
Dicis :  »Si  mentem  tuam  recte  percipio,  animae  irrationalis 
in  rationalem  transcreatio  esset  pro  anima  irrationali,  quae 
desiit,  substituere  rationalem.«  Sed  vides  ex  dictis,  hanc  mentem 
meam  non  esse.  Qui  duplicem  statuunt  in  nobis  animam,  velut  Gassen- 
distae,  animam  immaterialem  brutis  non  tribuunt.  Itaque  illi  nihil  ad 
sententias  meas.  Si  paradoxum  putas,  hominem  non  posse  sine  miraculo 
generari,  paradoxa  etiam  erit  doctrina  omnium  vestrarum  Scholarum  de 
creatione  animae  rationalis,  et  recurrendum  erit  ad  ejus  praeexistentiam. 
Nam  si  animae  rationales  in  seminibus  latent,  talis  tradux  revera  est  prae- 
existentia.  Quod  si  id  malis,  quam  animas  a  Deo  ex  irrationalibus  reddi 
rationales,  adoo  non  repugno,  ut  potius  faveam.  Et  sane  aliquando  cogi- 
tavi,  innumeras  quidem  animas  sensitivas  esse  in  seminibus  humanis^  ut 
omnium  animalium;  sed  eas  solas   habere  rationalitatem ,   etsi  nondum  se 


390  Setbnia  an  \>t9  Söffe«. 

exerenteni;  quarum  corpus  organicum  in  id  destinatum  est,  iit  aliquando 
sit  humanuni,  quod  jam  in  eo  perspici  posset  a  satis  perspicaci.  IIa  trans- 
creatione  opus  non  erit.  Adscribam  verba  Schediasmatis  cujusdam  mei  La- 
tin! :  ))Propagatio  contagii,  a  lapsu  primorum  parentum,  in  animas  postero- 
rum  non  melius  videtur  explicari  posse,  quam  statuendo,  animas  posterorum 
in  Adamo  non  fuisse  infectas,  sed  eas  tunc  in  seminibus  (aliquo  modo  jam 
organicis  et  viventibus)  existentes,  fuisse  sensitivas  tantum,  donec  in  con- 
ceptu  novissimo  simul  corpus  aliquod  seminale  ad  hominis  formationem 
determinaretur,  et  anima  sensitiva  ad  gradum  rationalitatis  eveheretur,  sive 
is  statuatur  miraculose  a  Deo  superaddi,  sive  in  illis  Animabus  seminalibus, 
quae  ad  humanitatem  destinatae  sunt,  jam  lateat,  in  actu  signato;  sed 
evolvatur  demum  et  sese  exserat,  cum  corpus  organicum  tali  animae  pro- 
prium per  ultimum  conceptum  etiam  in  humanum  partim  evolvitur  partim 
transformatur,  humano  organismo  etiam  non  nisi  in  harum  animarum  cor- 
poribus  praestabilito,  aliis  infinitis  animabus  animaculisque  seminalibus  (si 
talia  admittimus)  vel  certe  praeformatis  corporibus  organicis  vivenlibus, 
intra  sensitivum  naturae  gradum  subsistentibus,  tam  in  actu  signato  quam 
in  exercito,  ut  Scholae  loquuntur.  Erit  ergo  Tradux  quidam,  sed  pauIo 
tractabilior  quam  quem  Augustinus  aliique  viri  egregii  statuenint,  non 
animae  ex  anima  (rejectus  veteribus,  ut  ex  Prudentio  patet,  nee  naturae 
rerum  consentaneusj  sed  animati  ex  animato.« 

Massa  nihil  aliud  est  quam  phaenomenon,  ut  Iris.  Si  Deus  novam  creet 
animam  vel  Monada  potius,  et  faciat  priora  organica  coire  in  novum  corpus 
organicum,  non  ideo  auxerit  massam  seu  quantitatem  phaenomeni,  ut  patet. 
Suspicor  tamen  hoc  vix  a  Deo  unquam  fieri,  cum  nuUam  ejus  necessitatem 
videam.  Disputationes  de  his  quae  Deo  possibilia  sunt ,  multis  tricis  ob- 
noxiae  sunt. 

Quod  de  Eucharistia  quaeris  meum  explicandi  modum,  respondeo, 
apud  nos  nullum  esse  locum  neque  transsubstantiationi  neque  consubslan- 
tiationi  panis,  tantumque  pane  accepto  simul  percipi  corpus  Christi,  ul 
adeo  sola  explicanda  sit  corporis  Christi  praesentia.  Et  jam  Turnemiuo 
respondi,  praesentiam  esse  aliquid  Metaphysicum ,  ut  unionem :  quod  non 
explicatur  per  phaenomena.  An  et  quomodo  transsubstantiatio  vestra  ex- 
plicari possit,  in  Philosophia  mea  altior  disquisitio  foret.  Si  accidentia  realiu 
vultis  restare  sine  subjecto,  dicendum  est,  sublatis  monadibus  pancm  con- 
stituentibus,  quoad  vires  primitivas  aclivas  et  passivas,  substitutaque  prae- 


2)e«  8offe«  an  2tihn\^.  —  Setbnts  an  M  8offef.  391 

sentia  Monadum  corpus  Christi  constituentium,  restare  soluni  vires  deriva- 
tivas,  quae  in  pane  fuere,  eadem  phaenomena  exhibentes  quae  monades 
panis  exhibuissent.  Quod  superest,  vale  etc.  Dabam  Hanoverae  8  Sept. 
1709. 


LXI. 

t)ei  93offe9  an  Seibni^. 

Die  Martis  advenerunt  hae  P.  Janningi  litterae  novaque  Romana  de  re 
Sinensi,  sed  serius  quam  ut  per  currum  ordinarium  mitti  ad  Te  possent. 
Scribit  ad  roe  Janningus  de  Tomo  Tuo  Herum  Brunsvigensium  primo  ad  se 
misso  ex  Tuis  meisque  litteris  nunc  primum  innotescere,  nee  se  aliunde 
aliquid  rescivisse,  nedum  Antverpiam  allatum  esse.  Quaerendum  erii  ex 
Forstero  cui  bibliopola  eum  tradiderit.  Quod  si  forte  neodum  misisset, 
mitti  ad  me  poterit  et  curabo  ut  Colonia  promoveatur  Antverpiam.  Quod 
attinet  ad  Vitam  Venerabilis  et  Pii  Goberti  (quam  alias  Patribus 
Antverpiensibus  obtulerasj  gratam  habeo  voluntatem  lllustris 
Leibnitii  (inquit  Janningus)  illam  curaturi  nobis  describendam : 
idque  ita  fieri  optamus,  si  magnae  molis  non  sit,  aut  per 
amicum  vel  cum  aliis  possit  mitti  Coloniam,  inde  huc  facile 
perferendam,  quod  postremum  ego  in  me  recipio.  Recentibus  litteris 
Tuis  paucos  intra  dies  respondebo.  Vale  etc.   Dabam  Hiidesii  20  Septembr. 

no9. 


LXII. 

Seibni)  an  bed  93offe9. 

Gratias  ago  pro  transmissis.  E  re  erat,  ut  R.  P.  Janningius  ex  Biblio- 
pola  Coloniensi  quaeri  curet,  an  non  librum  receperit?  Si  negat,  curabi- 
tur,  ut  admoneatur  ofßcii,  aut  certe  defectus  supplebitur. 

Ajunt,  te  non  diu  in  bis  oris  permansurum;  id  parum  laetus  audio, 
elsi  dudum  suspicatus,  manere  te  meliora  loca. 

Mitto  hie  partem  opusculi  mei  jam   editam ,   rogoque ,    ut  lecta  cum 


a92  ^e«  «offee  an  Se(6nt).  —  eetbnt)  an  be«  8offe«. 

judicio  tuo  ad  me  remittas,  nondum   enim   aliud  exemplum  habeo.     Quod 
superest^  vale  et  fave.     Daham  Hanoverae  27  Septemb.  4709. 


LXIII. 

De«  a^offe«  an  ßeibnij. 

Remitto  cum  plurima  gratiarum  actione  partem  operis  tui,  quam  ma- 
xima  cum  aviditate  nee  minori  cum  voluptate  semel,  iterum,  imo  saepius 
perlegi,  dudumque  remissunis  fueram  nisi  Hannovera  transire  Tibique 
coram  illam  tradere  sperassem,  nam  (ut  Te  de  meo  ex  bis  oris  abitu  ario- 
latum  noris)  hodie  hinc  Goloniam  migrare  jubeor,  ut  ibi  aliquantisper  ma- 
thesin  doceam.  Quid  porro  futurum  sit,  scribam  alias  ubi  Goloniam  ad- 
venero.  Summopere  doleo  non  obtigisse  mihi  copiam  salutandi  tui,  ac 
consulendi  quomodo  mathematicum  Studium  instituendum  sit,  nam  ut  alias 
ad  te  scripsisse  memini,  adhuc  valde  rudis  sum,  et  praeter  Elementa 
Patris  Amici"^]  Gallice  conscripta,  mathesin  recentiorem  illam  a  Te  tanto- 
pere  illustratam  vix  a  limine  salutavi. 

De  eruditissimo  Tuo  opere  multa  scribere  vetat  temporis  brevitas ;  pauca 
nolo.  Unum  probare  non  possum  quod  laudes  in  me  congeris,  quibus 
respondere  non  possum.  Quoad  caetera  soliditatem  cum  humanitate  certare 
Video,  et  Baylium  opinor,  si  adhuc  superstes  esset,  de  tali  sibi  adversario 
gratulaturum  fuisse.  Plura,  ut  dixi,  spatiis  disclusus  iniquis  nunc  quidem 
non  addo.  Scribam  autem,  ubi  Goloniam  venero,  quod  paulo  post  initium 
Novembris  fore  reor,  nam  prius  in  patriam  meam  mihi  proßciscendum  est. 
Vale,  lllustrissime  vir,  iterumque  vale,  et  si  quid  in  regionibus  istis  cura- 
tum  voles,  jube  etc.     Dabam  Hildesiae  45  Octobris  1709. 


LXIV. 

Seibnij  an  hti  93ofTe«. 

Quantum  te  nobis   elapsum   doleo,    tantum  te    iter   ex  sententia   pere- 
gisse  et  alibi  etiam  florere  gaudebo.     Liber   Bonartis   vestri   ad  nie   rediil. 


*)  P.  Lami;  locrgl.  ba«  folgenbe  €k^retbcn. 


!^e«  8offe«  an  Seibni^.  393 

Literae  etiam  cum  inclusis  Behrensianis  redditae  sunt.  Gratum  est,  quod 
noD  displicuit  semi-TheoIogici  laboris  initium.  Vellem  omnia  censurae  tuae 
subjici  potuissent;  nam  eis!  typis  edita,  tarnen  emendationem,  imo  retrac- 
tationem  paterentur.  Spero  etiam,  tibi  meam  ad  difficultates  tuas  nuperas 
responsionem,  etsi  fortasse  non  omnino  satisfecerit,  non  tamen  omnino  dis- 
plicuisse,  quod  intelligere  aliquando  gratum  erit. 

P.  Lami  ex  Oratorii  congregatione ,  quem  memoras ,  duo  sunt  libri 
Mathematici  elementares ,  ambo  non  spernendi ,  alter  de  magnitudine  in 
Universum,  quo  Arithmetices  generalis  seu  Algebrae  fundamenta  eontinen- 
tor ,  alter  autem  de  Geometria :  uterque  satis  placet ;  mihi  tamen  videtur 
Geometriam  Pardiesii  ex  vestra  Societate,  quae  etiam  Jenae  apud  nostros 
aliquando  recusa  est,  utiliter  adjungi  posse.  Deschalii  vestri  cursus  Ma- 
thematicus  (etsi  ille  magnus  Algebrista  non  fuerit)  mihi  semper  valde  pla- 
cuit.    Utrumque  (Pardiesium  et  Deschalium)  Parisiis  satis  familiariter  novi. 

Si  praevidissem  iter  tuum,  vitam  Beati  Goberti  ex  familia  antiqua  de 
Asperomonte  tibi  credidissem,  RB.  PP.  Antverpiensibus,  insignibus  viris, 
mittendam.  Nunc  faxo,  ut  occasione  aliqua  data  ad  te  Coloniam  per- 
veniat ;  unde  commoda  occasione  Antverpiam  mitti  poterit. 

Fac,  quaeso,  ut  quae  porro  aguntur  in  Sinensi  negotio,  discam  sub- 
inde;  et  si  qua  alia  ad  rem  literariam  sacram  profanamque  pertinentia, 
imprimis  circa  librorum  censuram  ad  vos  perferuntur,  rogo  ut  quantum 
res  patitur,  mihi  ea  discere  liceat.  Goloniae  enim  multo  plura  quam 
Hiidesiae  in  eo  genere  ad  notitiam  tuam  deferentur. 

Ubi  opusculum  meum  absolutum  erit,  faxe  ut  exempla  bina,  unum 
tibi,  alterum  magno  Ptolemaeo  vestro  destinatum  nanciscare. 

Quod  superest,  vale  et  fave.     Daban^  Hanoverae  25  Octobr.  1709. 

P.  S.  Si  forte  Orbanum  nostrum,  summum  Virum,  vides,  cultum  illi 
perpetuum  a  me  denuntiare  ut  haud  graveris,  peto. 


LXV. 

I)ed  93ofTe^  an  6etbni$. 

Hildesio  recta  Limburgum  patriam  meam  petii  negotiorum  causa.   Inde 
Coloniam  9  Novembris  perveni.     Poslero  die  redditae   mihi   sunt  honoratis- 


394  2><«  8offe«  an  2(tbnt). 

simae  litterae  tuae  25  Octobris  datae,  quibus  serius  respondeo,  cum  quod 
sarcina  mea  quae  lilteris  Tuis  preciosius  nihil  continebat,  necduin  advene- 
rat,  tum  quod  febricuia  (quod  climatis  mutationi  tribuo)  dies  aliquot  in 
vaietudinario  me  tenuit,  denique  quod  ingruentes  novi  muneris  occupatio- 
nes  vix  ullum  alia  meditandi  spatium  relinquebaht.  Quare  indulgebis  tar- 
ditati  meae,  quam  celeritate  posthac  compensare  studebo.  Hac  spe  fretus 
ad  argumentum  accedo  litterarum  Tuarum,  ad  quas  ob  instantem  Hildesio 
discessum,  ut  par  erat,  non  respondi.  Inter  legendum  praeclari  operis 
Tui  partem  conjeceram  in  chartam  nonnulla  quae  ad  Te  perscribere  ani- 
mus  erat,  sed  scheda  ista  nescio  quo  casu  periit.  Inter  reculas  certe  meas 
non  reperio.     Quae  utcunque  recordor,  accipe  quia  jubes,  et  boni  consule. 

Initium  facio  a  grammaticis  sive  potius  typothetarum  mendis.  Conse- 
cution  et  contradistingu^,  quantumvis  notionem  sibi  subjectam  belle 
exprimant,  in  Fureteriano  tarnen  quod  Trivultii  editum  est  Dictionario  non 
reperi,  an  quia  civitate  necdum  donatae  sunt?  nunquid  ergo  Italico  carac- 
tere  distinguendae  erunt  uti  praecipit  Burhursius?  Adhaec  alicubi  legi: 
Gerson  a  dit  contre  Rusbrock.  Quid  Gerson  dixit?  id  utique  quod 
immediate.  ante  pronuntiabas.  Fuerit  igitur  in  Manuscripto  Tuo:  Gerson 
Ta  dit  etc.  ubi  relativum  omittendo  sententiam  corrupit  typographus. 
Ignosce,  illustrissime  Domine,  tam  futilia  monenti.  Libro  tam  eleganti 
tamque  accurate  elucubrato  naevum  vel  minimum  aspergi  non  patior.  Haec 
de  vocibus,  nunc  ad  res  ipsas  venio. 

Ac  imprimis  Scholae  nomine  gratias   habeo  quod  omnes,    quae   contra 
religionem  Christianam   militant,    difficultates ,   Aristotelicae  Logicae   solius 
ope,  quantum  satis  est  expediri  posse  statuis.    Sed  verissimum  hoc  efTatum 
Tuum  vide  quaeso  an   non   accommodari   possit   etiam   ad   ea   quae   contra 
Catholicorum  cultum  adducuntur  speciatim?  Hoc  enim  agit  Veronius,  cujus 
Methodus  Bellarminianae  quidem  dissimilis,  non  tamen  contraria  est,  nee  si 
justis  co^rceatur  limitibus,    spemenda   videtur,    nam   et  ab  Augustino  (uti 
demonstrant  ex  professo  Walemburgii  Fratres)  aliisque  vins  eruditis  atque    [ 
Nicolio  nominatim  usurpata  est,  et  hoc  saitem  evincit,  invicta  insolubiliaque  i 
non  esse  ea  quae  contra  nos  proferuntur  argumenta,  eo  fere  pacto  quo  ad-  / 
versus   Baylium  contendis  invicta   non   esse   quae   contra   Christianos  uni-^ 
versim  intorquentur.     Confer   si  placet    utrorumque   robur,    fallor  aut   non  f 
magis  haec  quam  illa  methodo  illac  tua   elidi   posse  deprehendes.     Prodesil 
insuper  ad  ostendendum  eos,  qui  Ecciesiae  autoritatem  falli   nesciam   reji' 


!2)e«  »offe«  an  Mbni).  395 

ciuut,  principiis  destitui  saepe,  quibus  dogmatuin  cerlitudinein  superstru- 
ant.  Quod  si  ad  sceptieismuin  hac  ratione  deducuntur,  videant  raethodine 
culpa  ea  sit  an  sua,  qui  id  inficiantur  quod  si  verum  non  sit,  multa  üuc-  ^ 
luare  necessc  sit.  Apud  nos  equidera  duHus  scepticismo  locus  est,  qui 
prineipium  aliunde  firmuui  habere  nos  profitemur,  quo  solo  nixi  (saltem 
in  multis)  an  et  quo  sensu  revelatum  quidpiam  sit,  agnoscamus,  et  ad  in- 
coneussam  in  articulis  controversis  veritatem  perveniamus,  autoritatem  sei- 
licet  Ecclesiae  contra  quam  quantumvis  speciosum  sit  quod  objicitur  non 
majus  pondus  habere  debet,  quam  ea  quae  contra  Mathematicarum  discipli- 
narum  certitudinem  Sexlus  Empiricus,  Hobbius  aliique  congessere. 

Dallaei  opus  quod  memoras,  non  vidi,  at  vidi  Calixti  digressionem  de 
arte  nova.  Vidi  etiam  Bartholdi  NihusiArtem  Novam  ipsam  et  Apolo- 
get! cum,  quem  posteriorem  a  Baylio  desideratum  fuisse  ex  Dictionario 
suo  comperio,  atqui  non  pauca  ejus  exemplaria  in  Hildesiensi  nostro  colle- 
gio  etiamnum  non  compacla  supersunt.  Propositum  habebat  Nihusius  osten- 
dere.  quod  nullae  contra  nos  a  Protestantibus  afferantur  demonstrationes, 
quod  Baylius  non  diiTitelur  in   arlieulo  Nihusius. 

Tuam  de  animae  origine  sententiam  ingeniosam  certe,  et  explicando 
originali  contagio  ut  videtur  accommodam  quod  attinet,  malim  dicas  gradum 
ilhim  ac  facultalem  primitivam  rationalitalis  (quae  utique  substantialis  est, 
utpote  hominem  constituens  et  a  non-homine  distinguens)  in  conceptu  no- 
vissimo  superaddi  primum  potius  quam  in  animabus  sensitivis  in  semine 
....*)  jam  existentibus  latuisse  jam  tum  in  actu  signato;  hoc  enim  po- 
sterius non  ferent  Theologorum  noslrorum  aures.  Prius  illud  facilius  for- 
tasse  digerent.  Nee  video  cur  miraculose  superaddi  dici  necesse  sit, 
cum  ab  additione  illa  tam  facile  miraculum  exciudere  possis  quam  philo- 
sophi  passim  alii  a  crealione.  Sed  haec  de  vocabulo  solo  controversia  erit. 
Unum  adhuc  moneo:  vetitam  a  nobis  defendi  propositionem  hanc:  Possi- 
bilis  est  potentia  quae  quam  vis  naturaliter  sit  incapax  ope- 
randi libere,  divinitus  tarnen  elevata  libere  operetur. 

Dum  haec  meditor,  forte  se  mihi  offert  Fortunii  Liceti  Genuensis  Philo- 
sophi  et  Medici  in  Pisana  Academia  quondam  Professoris  opus  de  Ortu 
humanae  animae,  libris  tribus  comprehensum ,  centum  et  octo  abhinc 
annis  excusum  Genuae,  sed  (quod  dolendum  est)   integre  alphabelo   mancum, 


')  (Sin  ^ort  untef erlief. 


396  ^^  ^off^  an  2t\hnii. 

cujus  epilogum  totius  operis  hie  verbotenus  referre  juvat,  ut,  quatenus 
tibi  eonsentiat,  intelligas,  si  forte  über  ille  ad  manum  non  esset.  »Ex 
traditis  ergo  liquide  constare  potest  animam  humanam  quantum  ad  sui  par- 
tes ratione  carentes,  vegetalem,  inquam ,  et  sensitivam  prodire  omnino  a 
patre  mediante  semine,  nimirum  anima  patris  penes  partem  vegetalem  ac 
sensitivam  divisa  in  eoitu  ad  partitionem  subjeeti ,  multiplicataque  et  in 
semine  ejaculato  permanente,  ipsaque  eadem  numero  semini  sanguinique 
foemineo  communicata  nono  circiter  die  a  eoitu,  quo  tempore  fit  coneeplio: 
at  quantum  ad  partem  rationalem ,  proxime  a  Deo  optimo  eodem  instant! 
creari  et  infundi  corpori  organizato  non  ante  quadragesimam  diem  a  con- 
ceptione.  Quae  omnia  mihi  a  principio  proposita  fuerant  disquirenda.o 
Sic  ille.  Subiit  cogitatio  num  iortasse  tractatus  hie  censuram  aliquam  Ro- 
mae  passus  esset;  consului  Sotomajoris  Indicem  libronim  prohibitorum,  nee 
Liceti  nomen  in  illo  reperi.  Credo  Tuam  sententiam  cum  exceptione  a  me 
addila  non  magis  Qericlitaturam  quam  illam  Liceti.  Sed  ulterius  mihi  dis- 
quirendum  puto,  an  liber  iste  confixus  non  siU 

Venio  nunc  ad  Eucharistiam.  Communis  equidem,  ut  nosh* ,  Theolo- 
gorum nostrorum  sententia  est,  manere  in  ea  accidentia  realia  et  physica 
sine  subjecto.  cui  doctrinae  belle  consonat  ea  quam  suggeris  de  viribus 
primitivis  sublatis  et  derivativis  manentibus  hypothesis.  Verum  cum  vires 
derivativae  juxta  Te  nihil  aliud  sint  quam  virium  primitivarum  moditica- 
tiones,  quo  pacto  sublatis  primitivis  manere  derivatae  possint,  non  capio. 
nisi  forte  modos  cum  accidentibus  quae  vocamus  absoluta  confundis.  De 
caelere  in  protestantium  omnium,  cum  pane  accepto  simul  percipi  Christi 
corpus  asserentium  aeque  ac  Catholicorum  sententia,  restat  adhuc  explic^n- 
dum,  qua  ratione  sacrosanctum  corpus  illud  cum  panis  dimensionibus  pene- 
trari  possit.  Hanc  enim  penetrationem  postul^nt  ni  fallor  omnes  ii  qui 
nobiscum  contra  reformatos  realem  Christi  praesentiam  tuentur.  Non,  opinor, 
dices  substantias  panis  et  corporis  salva  utriusque  extensione  se  mutuo 
penetrare.  Atqui  licet  substantiae  corporeae  conceptum  in  extensione  non 
consistere  demonstres,  a  substantia  tamen  corporea  continuata  et  repetita 
(qualis  utique  semper  erit  Christi  corpus]  extensio  abesse  non  posse  vide- 
bitur,  cum  extensio  juxta  Te  sit  substantiae  nitentis  et  renitentis  repetitio 
quaedam  ac  continuatio,  nisus  autem  iste  ab  ipsa  substantia  nitenle  sepa- 
rari  nequeat. 

Quod  de  Angelorum  corporibus  alicubi   innuis,   non  renuo,    modo  (ut 


!3)e«  8offe«  an  2etbni).  397 

olim  ad  Te  scripsisse  memini)  una  ex  spiritu  et  corpore  substantia  perso- 
nave  ne  coalescat.  Habeant  sane  angeli  corpus  per  relationem,  imo  et  per 
unionem  qualis  intelligeulias  inter  et  orbes  caelestes  a  Peripateticis  veteri- 
bus  statuebatur,  al  non  qualis  animam  inter  et  corpus  hominis   intercedit. 

De  re  Sinensi  quid  dicam?  Urbem  celebrem  obsessam  cogita  et  ru- 
mores  in  utramque  parteni  pugnantes,  aliis  jam  captam  aliis  obsidione  so- 
lutam  pro  affectu  mentientibus.  Hoc  in  aestu  nunc  versamur  ultramontani, 
imo  et  ipsi  cisalpini.  Lepidum  est  quod  nuper  ad  nos  scriptum ,  si  modo 
verum.  Energumenus  in  Hispania  quidam  ab  adjurante  sacerdote  rogatus: 
quot  daemonibus  infeslaretur,  respondet,  unicum  se  habere  hospitem.  Tum 
sacerdos  ad  daemonem :  atqui,  subjecit;  numerus  esse  soletis.  Cui  daemon : 
unus  huic  negotio  sufficio,  majus  alii  curant.  Ecquod  illud?  ut  e  Sinis 
Jesuitae  pellantur. 

Mitto  Libellum  supplicem  a  Lusitano  legato  oblatum  Pontifici,  ex  Italico 
conversum  obiter  et  satis  mendose  excusum.  Ajunt  Gardinalem  Paulucium 
eidem  legato  interposita  sua  Gardinalis  et  Administri  Pontificii  fide  asse- 
verasse  nihil  hucusque  super  hac  causa  statutum  a  Pontifice,  quidquid  ad- 
versarii  garriant.  In  adjecta  scheda  reperies  inter  caeteros  titulum  libri 
quem  notis  considerationibus  opposuere  qui  contra  sentiunt.  Gertatur  utrim- 
que  strenue.  Scribunt  Belgae  nostri,  prodiisse  gallicam  eamque  accura- 
tissimam  simul  et  elegantissimam  rituum  Sinensium  Apologiam,  sed  ea  his 
locis  necdum  visa  est.  Ubi  exemplar  nactus  fuero,  mittam  promptissime. 
Sed  et  indicabo  libros  recenter  editos  quos  in  Batavia  frustra]  quaeras, 
quosque  te  nosse  velle  judicavero,  addito  pretio  si  haberi  possint, 
ut  de  iis  accersendis  statuas  ipse,  quam  ad  rehi  lubens  opeilam  meam 
offero. 

Ptolemaeum  nostrum  ita  Sinensi  negotio  immersum  reor,  ut  ad  meas, 
quibus  Tuum  de  re  Sinensi  scriptum  addideram,  respondere  non  memi- 
nerit.  Ubi  operis  tui  exempla  quae  avidissime  expecto,  miseris,  excitabo^ 
virum  si  quidem  excitari  potest,  jucundissimi  muneris  denuntiatione. 

Vitam  Goberti  Patribus  Antverpiensibus  misi  pridem,  necdum  tamen 
60  pervenisse  comperi,  aurigarum,  credo,  culpa,  qui  tarde  admodum  ultro 
cilroque  commeant  et  in  via  moras  trahunt. 

Reperitur  in  Gollegii  nostri  bibliotheca  manuscriptum  Martini  Poloni 
CBronicon,  vetustissimum,   et  quantum   colligere   licet,    autori  pene  co^ta- 


3Ö8  Öcibnii  an  M  öoffc«. 

neuni;  in  quo  Laciniae  de  Joanna  Papissa  ne  vestigium  quidera.  Illud  ip- 
sum  est  quod  typis  vulgandum  curavil  F.  Joannes  Caesar  Monasterii  S. 
Catharinae  saeellanus  Ordinis  Praemonslratensis  Canonicus  Knechstedensis 
Anno  1616.  Quod  indieandum  Tibi  duxi  ob  tuum  de  Pseudopapissa  illa 
opusculum^  quod  an  Antibayh'ani  operis  tui  appendix  futurum  sit  seire 
aveo.  Cum  latinum  sit,  esset  hie  fortasse  typographus  qui  sub  conditionc 
praescripta  publicandum  suseiperet. 

Pardiesii  et  Amici  quae  raemoras  opuscula  alibi  vidi  olim  et  ex  parte 
legi,  hie  (quod  mirum)  nusquam  reperio.  Deschalius  adest,  sed  primae 
editionis.  Item  Aegidii  Franeisei  de  Gotignies  Idea  Logisticae,  Romae 
edita  1677  in  4^  Logisticam  Universalem,  alterum  ejusdem  autoris  et  ar- 
gumenti  opus  spissius  Neapoli  anno  1687  editum  in  folio,  nee  non  Gregorii 
a  S.  Vincentio  problema  Austriacum  diu  conquisitum  aegre  tandem  apud 
bibliopolam  reperi.  De  Ozanamii  Eiern entis  Algebra e  quid  sentias 
aveo  seire.  Gratum  facies,  alios  insignes  si  suggesseris.  Newton!  Philo- 
sophiae  naturalis  Principia  mathematica,  et  Hospitalii  Analysis  inßnitonim, 
quem  utrumque  librum  habeo,  sunt  adhuc  supra  captum  meum.  Manu- 
ductorem  ad  haec  Matheseos  adyta  desidero.  Magno  mihi  dispendio  fuit 
Hannovera  non  transiisse,  cum  ob  alia  multa,  tum  quod  coram  aliqua  hoc 
super  studio  documenta  et  autorum  notitiam  ex  ore  tuo  excipere  licuisset. 
Annum  quem  decurrimus  faustum  Tibi  feiicemque  apprecor.  Vive,  Vir 
illustrissime,  Reipubiicae  litterariae  bono,  meque  inter  tuos  cultores  non 
postremum  numera  et  vale.  Dabam  Coloniae  Agrippinae  18  Januarii  Anno 
1710. 

P.  S.  Librum^  cui  titulus  Le  veritable  esprit  des  nouveaux  discipies 
de  S.  Augustin,  Leodio  expecto  tibi  mittendum :  constant  quatuor  ejus  Vo- 
lumina compacta  duobus  imperialibus.  Causam  Quesnellianam  etiam,  si 
cupis,  habere  possum. 


LXVI. 

Seibnti  an  hti  33offe^. 

Hannoverae  Januar.   1710. 
Dubilabam   de    valetudine  Tua ,    nunc   gaudeo  Te   valere   et   mei    me- 
minisse.      Novüm    munus,    novum    locum    maximam    temporis   partim    sibi 


1 


9ct6nt}  an  M  Soffel.  399 

vindicare  facile  intelligo.  Gratias  pro  monitis:  consecution  apud  Gallos 
putem  ferri  posse,  quia  vox  alia  commoda  deest,  sed  contradistingu^ 
rectius  vertetur  in  distingu^.    Locum  de  Gersone  etRusbrokio  consulam. 

In  controversiam  de  autoritate  Ecclesiae  ingredi  nolim,  ne  in  prolixam 
discussionero  venire  necesse  sit ,  multasque  ambiguitates  evolvere.  Ars 
nova  Veronii,  Nihusii  et  similium  mihi  olim  inanis  visa  est,  neque  operae 
pretium  fuerit  ista  retexere.  Et  frustra  Walenburgii  lalia  defendere  co- 
nati  sunt,  quorum  olim  in  hanc  rem  opellas  legi.  Bayiio  credo  placuis- 
sent,  Scepticismi  amatori ,    sed  qui  contrariam  inde  conciusionem  duxisset. 

Si  rationalitas  animae  sensitivae  praeexistenti  non  superadditur  mira- 
culose,  sequitur  inde  sponte  prodire  per  evolutionem  naturalem,  alque 
hoc  volui  f  cum  dicerem  inesse  in  actu  signato.  Si  hanc  phrasin  minus 
coramodam  putas,  aliam  substituere  licebit. 

£x  Liceti  loco  quaedam  probo,  alia  non  probo,  nempe  iliud,  animam 
parentis  penes  partem  vegetalem  aut  sensitivam  dividi.  Nam  una  est  anima 
quaevis  et  indivisibiliS;  neque  anima  quae  semini  inest,  animae  patemae 
portio  est.     Liceti  librum  censura  aliqua  confixum  non  puto. 

Cum  panis  revera  non  sit  substantia,  sed  ens  per  aggregationem  seu 
substantiatum  resultans  ex  innumeris  monadibus  per  superadditam  quan- 
dara  Unionem,  ejus  substantialitas  in  hac  unione  consistit;  itaque  non  ne- 
cesse est  secundum  Vos  a  Deo  monades  illas  aboleri  vel  mutari,  sed  tan- 
tum  subtrahi  id  per  quod  ens  novum  producunt,  nempe  Unionem  illam; 
ita  cessabit  substantialitas  in  ea  consistens,  etsi  maneat  phaenomenon  quod 
jam  ex  monadibus  illis  non  orietur,  sed  ex  aliquo  divinitus  Substitute  uni- 
oni  iliarum  monadum  aequivalente.  Ita  nulium  aderit  revera  subjectum 
substantiaie.  Sed  talibu3  nos  non  indigemus  qui  transsubstantiationem  re- 
jicimus. 

Multipraesentia  ejusdem  corporis  non  habet  opus  replicatione  aut  pe- 
netratione  dimensionum,  sed  expiicanda  est  per  praesentiae  genus  nullam 
babens  ad  dimensiones  relationem.  Et  revera  si  Dens  efficeret  ut  aliquid 
immediate  operaretur  in  distans,  eo  ipso  ejus  multipraesentiam  efßceret 
sine  omni  penetratione  aut  replicatione.  Secundum  nostros  non  dicitur  in- 
cludi  pani  corpus  Christi,  sed  cum  eo  accipi,  ubi  nuUa  ad  dimensiones 
alligatio  necessaria  est. 

Non  Video  quid  prohibeat  genios  esse  Cu>a,  sed  multo  his  quae  novi- 
mus  nobiliora.     An  personam   cum   corpore  suo  constituant,    pendet  a  na- 


400  ^S  ®offe«  au  ^etbiit). 

Iura  unionis,  quae  est  aliquid  pLeracpuatxov^  nee  a  nobis  semper  satis  expli- 
cari  polest. 

De  re  Sinensi  ad  me  perscriptum  est,  PoDtificem  singulari  tempera- 
mento  appellationes  a  Legale  Turnonio  ad  sedem  suam  rejecisse,  sed  ipsam 
Turnonii  sententiam  nihil  Alexandri  VII  decrelis  obstituram  declarasse. 
Quod  est  verbo  aut  formula  conlra  vestros  pronuntiare^  ye  et  efTectu 
pro  illis. 

.über  inscriptus  l'esprit  des  nouveaux  disciples  de  S.  Au- 
gustin ex  Batavis  jam  mihi  missus  est.  Sed  causa  Queneliana  tuo  favore 
impetranda  pergrata  erit;  pretium  docebis.  Augustinum  contra  Launoium 
defensum  a  Serrio  habeo.  Sed  ajunt  Launoium  scripti  autorem  non 
fuisse. 

Papissa  nihil  ad  Antibailium.  Libenter  intelligo  Godicem  Martini  Po- 
loni,  unde  abest,  apud  vos  extare.  Pardiesii  scripta  Gallica  latine  versa 
in  Germania  prodiere,  quae  facile  procurabit  bibliopola.  Ghalesius  vester 
non  spemendus  est:  in  eo  peccavit  quod  analysin  profundiorem  quam  non 
intellexit  sprevit.  Ozannami  Algebra  non  est  contemnenda.  Gottingiesius 
vester,  vir  quidem  subtilis,  interdum  in  scirpo  nodum  quaerere  visus  est. 
Etsi  Gregorius  a  S.  Vincentio  Quadraturam  Circuli  et  Hyperbolae  non  ab- 
solverit,  multis  tamen  pulcherrimis  veritatibus  Geometriam  auxit;  itaque 
plurimum  ei  debemus.  Quod  superest,  Deum  in  his  anni  auspiciis  precor, 
ut  Te  nobis  in  multos  annos  florentem  servet.     Vale  etc. 


LXVIL 

t)ti  33offed  an  Seibni). 

Litteris  meis  ante  sesquimensem  ad  Te  datis  non  multa  de  Sinensi 
negotio  inserere  potui.  Subinde  quaedam  ad  nos  Roma  perlata  sunt  quae 
hisce  communico  raptim. 

Inprimis  notatum  Pontificem  quoties  Decretoriam  sententiam  ferro  vo- 
luit   (voluit  autem  aliquoties]  pejuscule  habuisse. 

Gardinalis  Turnonius  datis  ad  Pontificem  litteris  questus  esse  scribitur 
de  Missionis  nostrae  Sinensis  praesidibus  quod  aliquos  e  nostris  secum 
[Gardinale)    sentientes    vexarent,    imo   carceribus    et    vinculis    coYitinerent, 


^t»  8offe«  an  Jüeibnt).  401 

atque  hos  inter  nominabatur  Pater  de  Noel  qui  tarnen  Romae  jam  est  et  in 
facie  Urbis  et  Orbis  contra  Cardinalem  Societatis  causam  strenue  agit.  Haec 
denunciatio  Pontificis  rationes  mirum  in  modum  conturbasse  fertur,  agnos- 
centis  Eminentissimum  Turnonium,  uti  in  hoc,    sie   in   aliis  falli   potuisse. 

Medicus  ejusdem  Cardinalis  multa  quae  in  Sinensi  causa  testatus  fue- 
rat,  revocavit  urgente  revocationem  confessario  ex  ordine  S.  Francisci. 
Palinodia  haec  e  Sinis  missa  est  ad  Pontiticem  qui  dolos  et  fraudes  illas 
nunc  demum  advertere  incipit. 

Nos  interim  per  Encyclicas  ad  universam  Societatem  litteras  a  Prae- 
posito  Generali  nostro  Sinensem  Ecclesiam  Deo  coromendare  passi  sumus  et 
adhuc  speramus. 

Libellos  aliquot  italicos  et  gallicos  ea  de  re  editos  a  nostris  videre 
mihi  contigit,  sed  eorum  exempla  quae  Tibi  mitterem  nee  prece  nee  pretio 
obtinere  potui.     Quod  possum,  mitto  titulos: 

1 .  Protestation  des  Jesuites  sur  les  ceremonies  de  la  Chine. 

2.  Reponse  ä  la  Proteslation  de  Messieurs  du  Seminaire  des  Missions 
etrangeres. 

3.  Lettre  ä  un  Prelat  sur  un  ecrit  intitul^:  Lettre  de  Mr.  le  Cardinal 
de  Toumon  ä  Mr.  Maigrot. 

4.  Lettre  ä  Messieurs  du  Seminaire  des  Missions  Etrangeres  sur  ce 
qu^ils  accusent  les  Jesuites  de  ne  s^etre  pas  soumis  sincerement  au  nouveau 
decret  touchant  les  affaires  de  la  Chine. 

5.  Osservazioni  sopra  la  Risposta  fatta  dal  Procuratore  del  Sig.  Car- 
dinal di  Tournon  a  cinque  Memoriali  de  Padre  Provana  Procuratore  de' 
Missionarii  della  Compania  di  Giesu. 

Si  imposterum  eos  nactus  fuero,  mittam  una  cum  libris  de  vero  spi- 
rilu  discipulorum  S.  Augustini,  de  quibus  alias. 

P.  Janningus  et  P.  Orbanus  salutem  Tibi  plurimam  per  me  dici  volunt, 
ac  prior  etiam  gratias  agit  ingentes  pro  Manuscripto  de  Vita  Goberti. 

Vale   etc.     Dabam    Coloniae   Agrippinae 

15  Martii  1710. 

P.  S.  Vidi  ante  dies  aliquot  Responsum  tuum  ad  motas  a  Patre  Lami 
Benedictino  difßcultates  contra  Systema  tuum  uti  extat  in  Diario  Parisiensi 
anni  praeteriti.  Si  Judicium  me*jm  audire  sustines,  arbitror  adversario 
prorsus  satisfactum. 

II.  i6 


402  i>t*  Sofft«  an  itiimi.  —  9cibnt)  an  b«  Sofft». 


LXVIII. 

t>ti  ^offed  an  SeiBitij. 

Ante  dies  oeto  pauculä  perscripsi  nova  de  negolio  Sinensi.  Miito  nunc 
ea  quae  partim  Roma  partim  aliunde  ad  nos  perlata  sunt,  ex  quihus  in 
spe  boni  exitus  confirmamur. 

Dum  solidissimum  tuum  ad  motas  ab  Amico  Benedictino  difficuU^tes 
contra  Harnioniam  praestabilitam  relego  responsum,  incidit  forte  dubitatio 
quam  nee  ab  Amico  nee  a  Baylio  tangi  video,  nempe:  Ex  Harmonia  cor- 
poris et  animae  praestabilita  prorsus  sequi  videtur:  si  creatura  quaepiani 
tarn  perfecta  condita  foret,  ut  totius  universi  mechanismum  perspectuni 
haberet ,  fore  ut  non  praesentia  duntaxat  arcana  cordium  sed  et  futura 
quaecumque  libera  (saltem  ea  quae  naturae  ordinem  mioime  transcendunt) 
certo  et  infallibiliter  cognosceret  ac  praesciret. 

Vale  etc.     Dabam  Coloniae  Agrippinae  25  Martii  1710. 


LXIX. 

Setbnt)  an  bed  93offed. 

Miraberis  quod  tamdiu  officio  defui,  et  roe  quoque  pene  pudet,  aliquid 
negligentiae  fateri,  sed  cui  accessere  partim  absentia,  partim  inoommoda 
valetudo.  Spectabam  etiam  absoluiionem  libri  mei  in  Batavis  nuntiare 
posse,  de  qua  tamen  ab  aliquot  septimanis  nihil  intelligo,  etsi  maxiroaro 
partem  impressani  acceperim. 

Puto  me  primae  tuae  epistolae  Colonia  48  Januar,  datae  respondisse, 
ubi  de  vocibus  consecutivis  monebas.  Et  sane  posterior  melius  abesset, 
si  quid  judico.  Veroniana  methodus  non  meretur,  ut  quisquam  ejus  tute- 
lam  suscipial.  Est  merus  Logicae  abusus.  Nicolius  eam  nonnihil  immu- 
tavit,  quamquam  et  revera  in  suo  de  Ecciesia  opere  nihil  magni  pmesti- 
terit.  Si  argumenta  hujusmodi  Aristotelico  more  ad  formam  l<^ican) 
redigantur,  slatim  concidunt.  Atque  ideo  Logicam  Arislotelicam  merito 
laudo. 


^eibnt)  an  M  «offe«.  403 

Prodiit  in  Batavis  fasciculus,  cm  titulus  M^moires  pour  Rome 
sur  r^tat  de  la  Religion  Ghretienne  dans  la  Chine  1709.  Sed 
omnes  partes  Fasciculi  ab  autoribus  sunt  vobis  adversantibus,  mihi  tarnen 
sententiam  eorum  nondum  persuasere.  Illud  apparet:  Tournonfum  Cardi- 
nalem  mandata  Pontificia  secutum  esse,  eoque  magis  Romanos  perplexes 
esse,  quod  nunc  obliquanda  vela  vident. 

Liceti  librum  de  ortu  animae  humanae,  nunquam  censura  confixum 
pulo.  Si  rationalitas  animae  sensitivae  praeexistenti  non  superadditur  mira- 
culose,  sequitur  sponte,  inde  prodire  per  evolutionem  naturalem.  In  Liceto 
non  probe,  quod  dicere  videtur,  animam  parentis  penes  partem  vegetalem 
aut  sensitivam  dividi,  nam  quaevis  anima  est  indivisibilis. 

Cum  panis  revera  sit  ens  per  aggregationem  seu  substantiatum ,  ejus 
substantiaiitas  in  monaduro  unione  consistet.  Itaque  ad  eam  abolendam 
vobis  non  necesse  est  monades  ipsas  abolere. 

Multipraesentia  non  habet  opus  explicatione  aut  penetratione  dimen- 
sionum,  sed  explicanda  e^t  per  genus  praesentiae  nullam  habens  relationem 
ad  dimensiones,  velut  si  Deus  efßceret,  ut  aliquid  immediate  operaretur 
in  distans. 

Non  Video  quid  prohibeot  genios  esse  Zwa,  sed  multo  his  quae  novi- 
mus.  nobiliora.  Animalium  tamen  nomen  non  bene  convenit;  quia  ea  spe- 
eiern  propagant. 

Liber  inscriptus  TEsprit  des  nouveaux  Disciples  de  St. 
Augustin,  dudum  ex  Batavis  mihi  promissus  est;  sed  causa  Quesneliana 
luo  favore  pergrata  erit.  Augustinum  a  Perrio  defensum  habeo. 

Papissa  nihil  ad  Antibailium ;  peculiare  erit  opusculum  Latino  sermone, 
cui  titulus:  Flores  sparsi  in  tumulum  Papissae. 

Pardiesii  scripta  Gallica,  Latine  versa  in  Germania  olim  prodiere  (Jenae 
ni  fallor)  quae  facile  procurabit  Bibliopola. 

Gottigniesius  vester  subtilis  erat,  sed  saepe  nodum  in  scirpo  quaerebat. 

Etsi  Gregorius  a  S.  Vincentio  quadraturam  circuli  et  hyperbolae  non 
absolverit,  egregia  tamen  multa  dedit. 

In  fascicuio  Sinico  apud  Batavos  edito  lege,  patrem  Yisdelou  vestrum 
natione  Gallum,  contra  vestros  pro  Tumonio  stare ;  id  an  verum  sit,  nosse 
velim  Nam  acceperam  neminem  vestrorum  Gallorum  Sinicae  literaturae 
peritiorem  esse.  Addebatur,  cum  ideo  ex  Sina  ablegatum  jussu  Monarchae. 
Itaque  nosse  velim,  quo  devenerit. 

26* 


404  ^e«  ^Boffe«  an  Seibnt). 

Titulus,  vel  coDspeclus  Musaei  Kircheriani  a  Bonanno  perplacet,  nee 
dubito,  quin  multa  ex  eo  discamus.  Miror  Patrem  Bonannum  adhuc  tueri 
aequivocam  generationem. 

Gaudeo  quod  tibi  non  dispHcent  quae  Patri  Lamio  Benediclino  re- 
posui. 

Forslerus  cum  Palre  Servatio  Nölhen  Francofurti  novissime  locutus  est, 
et  hanc,  quam  includo,  schedam  mihi  misit,  ne  Servatius  vester  Patribus 
vestris,  sed  Forstero  ipsi  Librum  transmissum  imputet. 

Circa  juvenem  Brunswigo-Luneburgium  Collegio  Romano  idoneum,  re- 
ditum  Serenissimi  Ducis  Antonii  Ulrici  expeclavi,  eique  jam  reverso  rem 
insinuavi :  responsum  exspecto. 

Quod  superest,  vale  et  fave.     Dabam  Hanoverae  2  Maji  1710. 

P.  S.  Literae,  quo  rectius  ad  me  perveniant,  praestabit  ad  Hildesien- 
ses  vestros  curari,  et  Dn.  de  Behrens  commendari;  interdum  enira  Hano- 
vera  absum. 


LXX. 

I)ed  S3offe^  an  Seibni). 

Cum  expectatissimas  Tuas  litteras  accepi  2  Maji  datas  (nam  alias  a  Te 
vidi  nullas),  ad  academicos  me  gradus  comparabam,  et  futurum  videtur  ut 
a  mathematicis  carceribus  vice  digressus  cursum  abrumpere,  et  ad  Theo- 
logiam  animum  appellere  cogar.  Gratias  interim  ago  pro  insignium  quod 
suggeris  Mathematicorum  notilia,  quae  si  non  mihi,  saltem  aliis  usui  esse 
poterit.  Hac,  quam  dixi,  cura  defunctus  nihil  habui  prius  quam  Tibi  re- 
spondere.  Si  vera  sunt  quae  novissime  Roma  nunciantur,  Sinensis  eccle- 
siae  fala  brevi  patebunt,  nam  dum  P.  Raimundus  noster,  Provanae  socius, 
Clementi  XI  vetera  Ghristianae  religionis  monumenta  non  ita  pridem  in 
Sinis  reperta,  et  inter  ea  Decalogum  a  pluribus  saeculis  Sinice  redditum 
in  quo  Deus  vocabulo  celebri  Tien  exprimebatur,  nuper  exhiberet,  fertur 
Pontifex  dixisse,  se  15  Maji  toti  huic  negotio  ßnem  impositurum,  neque 
enim  se  missionem  istam  pessum  ire  velie.  De  Patre  Visdelou  legi ,  ni 
fallor,  in  quadam  Gallorum  nostrorum  apologia,  falsum  esse  quod  a  caete- 
ris  nostris  discreparet,  maxime  postquam  decretum  ipsum  a  Turnonio  alla- 
tum  pei*pendere  licuit,    in    quo   controversia    facti,    an    seilicet    ritus  Sinici 


^e«  9of{e«  an  Setbnt).  405 

tales  revera  sint  quales  in  suo  mandato  depinxerat  cos  lllusirissiinus  Mai- 
grotius,  indecisa  relinquitur,  uti  ex  ipsius  decreti  tenore  videniur  cvincere 
Apologiae  nostrorum,  quidquid  sii  de  mandatis  occultis  quae  Turnonio  de- 
disse  poluit  Clemens  XL 

An  porro  Salomon  noster,  dum  matres  duae  de  puero  contendunt,  ei 
cujus  viscera  commota  sunt  super  puero,  causam  adjudicalurus 
Sit,  eventus  dabit.  Timemus  quidem,  sed  magis  speramus.  Praga  in- 
telleximus,  praecipua  quae  in  nostrorum  defensionem  italice  vel  gallice 
scripta  sunt  opuscula  latine  reddita  ibidem  esse  sub  praelo. 

Licetus  circa  compositionem  quandain  animae  humanae  e  partibus  seu 
gradibus  tibi  consonat.  Divisionem  animae,  quam  astruil,  in  sensu  meta- 
physico  intellectam  tibi  non  probari  sciebam,  sed  si  physice  et  ad  sensum 
sumalur  non  repugnabit  placilis  tuis,  sie  enim  et  anima  plantae  matricis 
dividi  censetur  in  animas  propaginum,  quia  bae  in  matrice  latentes  tandem 
se  exserunt. 

Cum  panis  subslantiam  in  Eucharistia  interire  proßtemur,  non  solum 
ejus  formam  quae  utique  in  modalitate  quadam  consistit,  cum  panis  ens 
sit  per  aggregationem,  destrui  volumus,  sed  etiam  propriam  panis  mate- 
riam.  Itaque  et  monades  saltem  Iritico  propriae  interire  dicendae  erunt, 
quod  a  principiis  tuis  non  discrepat,  cum  monades  illae  quantumvis  multae 
massam  non  faciant.  His  monadibus  sublatis  si  corporis  Christi  monadas 
substituas  easque  extensione  sua  quae  ipsis  essentialis  non  est  spoliatas, 
habebimus  opinor  hoc  pacto  panis  in  Christi  corpus  conversionem  sat  catho- 
lice  explicatam.  Vide  si  placet  ea  quae  contra  Cartesii  ad  quartas  hac  de 
rc  objectiones  responsionem  obmovet  aulor  Itineris  per  mundum 
Cartesii  prope  ßnem  partis  secundae  pag.  mihi  132  et  seqq.  quae  quan- 
tumlibet  valida  adversus  Carlesium  censeam,  non  tamen  contra  sententiam 
tuam  hoc  modo  explicatam  militant. 

Circa  multipraesentiam  haec  occurrunt.  Primo  si  ad  praesentiam  suf- 
ficiat  operatio  sine  respectu  ad  dimensiones,  efficere  Dens  non  poterit  ut 
aliquid  operetur  in  distans,  nam  operatio  hoc  ipso  rem  operantem  prae- 
sentem  sislet.  Deinde  Spiritus  vel  animae  rationalis  praesentia  sine  re- 
spectu ad  corpus  vel  ejus  dimensiones  explicari  non  posse  videtur,  igitur 
nee  unius  corporis  ad  alterum  praesentia.  Adde  quod  unius  corporis  in 
alterum  operatio  tuis  principiis  dissonat.  Praeterea,  si  recte  memini,  New- 
ton!  et   aliorum   operationem    in    distans   admittentium   sententiam   alicubi 


406  Seibni)  an  be«  8o{f«- 

iinprobas.  Deaique  similem  multipraesentiam  suslinere  poleril  Garlesius 
(imo  el  Galvinus),  cum  tanien  in  quadam  ad  Pelissonium  Epislola,  Carlcsii 
principiis  realem  praesentiam  everti  censeas. 

Memini  in  alterutro  epistolio  meo  postremo  Tuam  de  quodam  Harino- 
niae  praestabilitae  consectario  quaesivisse  sententiam ,  de  quo  quid  Tibi 
videaiur,  gratum  erii  intelligere.  De  juvene  quoque,  quem  Ptolemaeus 
optabat,  quid  Serenissimus  Dux  responderit,  intelligere  cupio,  nani  pro- 
pediem  scribam  ad  Ptolemaeum,  cui  in  votis  est  Serenissimo  gratißcari. 
Non  ego  solum  sed  et  alii  multi,  Anlibaeliani  operis  Tui  evulgationem  avide 
expectamus  bis  in  locis. 

Gausam  Quesnellianam,  quae  rara  esse  ineipit,  etiam  in  Belgio,  faxo 
ut  habeas,  quanquam  quartus  tomus  sive  continuatio  iibri,  cui  litulus  Le 
veritable  esprit  des  nouveaux  disciples  de  S.  Auguslin,  nee- 
dum  a  Te  visa  tota  fere  est  de  Quesnellio. 

Ad  curandam  tui  de  Papissa  opusculi  editionem ,  si  res  adhuc  integra 
est,  opellam  meam  offero.  Vale,  Vir  illustri$sime,  et  sinceras  preces,  quas 
aliquot  jam  ab  annis  pro  salute  et  incolumitate  tua  quotidie  tacitus  ad 
Deum  fundo,  boni  consule.     Dabam  Goloniae  Agrippinae  14  Junii  1710. 

Post  scriptas  litteras  audio  ea  quae  superius  de  Sinico  negotio  scripsi, 
Roma  conBrmari  et  insuper  addi:  Pontificem  maxima  cum  aflabiiitate  Palri 
Raymundo  Lusitano  respondisse,  se  propediem  ad  arcem  Gastelgandolphinam 
animi  relaxandi  causa  profecturum,  ibidemque  admodum  R.  P.  nostro 
Praeposito  Generali  mentem  suam  denique  circa  causam  Sinensem  declara- 
turum,  ex  quo  conjiciunt  Bomani  causam  illam  in  congregatione  S.  Offici| 
recens  esse  definitam.  ^f 

j 


1 

LXXI.  ' 

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Seibiti)  an  tti  Söffe«.  f 

I 

Gaudebo,  ubi  MissioDem  Sinensem  extra  periculum  positam  intellcj^ 
noilem    enim  Cbrislianismi   progressum  sisli  ob  scrupulos,   (|ui   mil 
magni  monienti  videnlur.     P.  Kircherus  olim  edidit  monumenlum  C{ 
nismi  Sinensis  veteris.     Quibusdam   novitalis  suspectum   visum  es\ 
tarnen  autoritate  Romae  non  carilunim,  si  inde  sumtus  est  locus 


2tihu\i  an  b«  Ooffc«.  407 

in  quo  Deus  vertitur  Tien.  Sparsus  erat  rumor,  noile  Monarcham  Sinen- 
sem  ut  imposterum  Christian!  etiam  Europaei  apud  Sinas  degentes  pende- 
reni  ab  exiranca  autoriUite,  scd  hoc  verum  esse  non  puto. 

Corpus  quod  in  distans  immediate  operaretnr,  esset  praesens  alten 
non  dimensionaliter  seu  circumscriptive ,  sed  ubicative  et  substantialiter; 
immedielatem  substantiae,  non  dimensionum  quanim  distantia  conserva- 
retur,  id  mihi  videtur  commodius  quam  statuere  multipraesentiam  replica- 
tivam,  cujus  de  possibilitate  nolim  dispulare;  nee  tarnen  video  cur  huc 
confugere  necesse  sit.  Operationem  corporis  naturalem  in  distans  utique 
improbo,  supernaturaiem  non  aeque. 

Vir  quidam  honestus  ex  Cellensi  tractu  ad  vestraro  communionem  ante 
annos  aliquot  transiit,  et  nunc  Hildesii  Advocatum  in  Tribunali  supremo 
agit.  £jus  filius,  non  vulgaris  spei  adolescens,  studiis  in  Collegio  vestro 
dans  operam,  visus  est  dignus  qui  commendaretur  ad  obtinendum  in  Col- 
legio Romano  locum,  nee  alium  reperimus  aptiorera.  Accipis  hie  testimo- 
nium  Reverendi  Patris  ex  vestris,  cui  noti  sunt  ejus  mores,  noti  profectus, 
rogoque  ut  iliud  R"^  Patri  Ptolemaeo  cum  multa  raei  commendatione  trans- 
mittas.  Utinam  illi  satis  virium  annorumque  largiatur  Dens,  ut  praeclaris 
coeptis  defungi  possit. 

Rogo  ut  memineris  consilii  de  viro  aliquo  docto  et  Historiae  Ecclesia- 
slicae  pariter  ac  Theoiogiae  scholasticae  insigniter  perito,  sed  adhuc  aetate 
florenie,  animando  fid  Historiam  dogmatura  a  Petaviq  ac  Tomassino  coeptam 
et  per  Patres  fere  deductam,  sed  per  Scholasticos  ad  nostra  usque  tem- 
pora  continuandam.  Jucundum  illud  simul  atque  utile  foret.  Ibi  simul 
fata  philosophiae  intertexenda  essent.  Habemus  aliquam  antiquae  philo- 
sophiae  Uisloriam,  sed  mediae  fere  nuUam. 

R.  P.  Janningius  innuere  videtur  vitam  Roberti  de  Aspero  Monte  peri- 
isse,  de  quo  doleo,  quia  nescio  an  aliunde  recuperari  possit. 

Flores  in  tumulum  Papissae  sparsos  docto  cuidam  Ghronologo  mittere 
promisi,  ut  suas  observationes  mecum  communicet,  nee  ante  de  editione 
cogitare  potero. 

Non  memini  quäle  sit  Harmoniae  praestabilitae  corollarium,  de  quo 
meam  sententiam  quaesisse  dicis.  Quod  superest  etc.  Dabam  Hanoverae 
2  Julii  1710. 


408  3)t<  9off(«  an  ?eibni). 


LXXII. 

t>ti  9offe9  an  ^tihm^. 

Tametsi  adolescens  de  quo  scribis,  ob  BDnoruni  et  sludiorum  immatu- 
ritaiem  necdum  ad  Gollegium  germanicum  admitti  polest,  cum  statuta  an- 
DOS  saltem  46,  et  litterarum  humaniorum  curriculum  coDfectum  in  futuris 
alumnis,  etiam  perillustribus  exigant,  spero  tarnen  Eminentissimos  pro- 
tectores  Tua  Seren issinnique  Ducis  gratia  legibus  illis  derogaturos,  itaque 
comraendationem  tuam  ad  Ptolemaeum  transmisi  una  cum  fragmento  episto- 
lae  Tuae  de  concinnanda  Scholastices  Historia,  quod  consilium  tuum  alias 
a  me  significatum  ipse  magnopere  probavit.  Ad  hanc  provinciam  Itali, 
Galli  et  Hispani  qui  libris  necessariis  et  otio  abundant,  magis  fortasse 
idonei  sunt  quam  nostrates. 

Ad  tuam  multipraesentiae  explicationem  nihil  ultra  babeo  quod  rege- 
ram,  neque  nos  Christi  corpori  in  £ucharistia  circumscriptivam  praesentiani 
tribuimus,  sed  cum  replicari  idem  nobis  sit  quod  plura  disparata  ubi  quo- 
cunque  modo  habere,  et  Christi  corpus  substantialiter  et  ubicative  adesse 
in  Eucbaristia  fatearis,  patieris  credo  nos  Christi  corpus  substantialiter  et 
ubicative  replicatum  et  cum  panis  dimensionibus  penetratum  dicere. 

Consectarium   quo(i   ex   Harmonia   praestituta   deduci    posse  videbatur, 
hoc  erat :  si  liberis  nostrae   mentis  actionibus   motus  corporis  sola  necessi- 
tate  mechanica  sine  ullo  mentis   influxu  consequentes   ad  amussim  respon- 
deant,  jam  soli  Deo  propria  non   erit   humani   cordis  arcanorum  et  futuro- 
rum   libere    contingentium    scientia,    cum    mens  aliqua    creata    tam    vasta 
tamque  nobilis  extare  possit,  quae  totius  universi  mechanismum  penitus  et 
adaequate   perspectum   habeat.     Ex   hac   notitia  omnes  qui  sunt  quique      j 
erunt  motus  corporum  pervidebit  ac  praevidebit,  non  aliter  atque  astronomi     f 
quibus  coeli  mechanismus  ex  pacto  perspectus  est,  futuros  planetarum  mo-    f 
tus  exacte  praesagiunt.     Hoc  si  dederis,   jam  cerle  et  omnes  mentium  hu-  f 
manarum  actiones  liberas,  etiam  futuras,  utpote  motibus  illis  corporeis  re- 
spondentes    prospicere    certo    poterit,    sicuti    si    constaret    duo    HorologiaJ 
alterum  Europaeum,  American  um   alterum    accurate  sibi  invicem  congruei 
semper,  ubi  Europaei   stalum   novero,    ejus   quoque   quod   in  America  e^ 
Constitutionen]  habuero  perspectam. 


Seibnta  au  bc«  Söffe«.  409 

Gausam   Queneliianam   tradidi    puellae   cuidaiu   paucos  intra  dies 
Hildesium  profeclurae,  inde  a  nostris  ad  Te  miltendam. 

Vale  etc.     Dabam  Goloniae  48  Julü  4710. 

P.  S.     Ubi   P.  No^l  ad   nos   veneril,    hac  enim  Montes  Pannoniae  pe- 
tenti  iranseundum  erit,    habebo   fortasse  plura  quae  Tibi  scribere  possim. 


LXXIII. 

Seibni}  an  bed  93ofred« 

Placet  quod  Replieationem  Multipraesentiae  ita  exponis,  ui  rei  non  sit, 
sed  ubietatis,  sed  ita,  ni  fallor,  non  admoduin  commode  mentem  loquen- 
lium  exprimis.  Ncc  video  eliam  cur  opus  sit  penetratum  cum  panis  di- 
mensionibus  corpus  Christi  dic«re,  cum  dimensiones  hanc  ubicationem  non 
ingrediantur.  Sed,  re  commode  explicata,  de  phrasibus  possumus  esse 
faciles. 

Objectionem,  quam  nuperrimae  Tuae  contra  Harmoniam  praestabilitam 
continenl,  in  prioribus  non  observaveram ;  nam  alioqui  respondissem  sla- 
lim,  cum  ex  earum  sit  numero,  quibus  maxime  delector,  quod  rei  übe- 
rius  iilustrandae  occasionem  praebent.  Id  ipsum  nempe  quod  Mundus, 
maleria,  mens,  a  finita  mente  perfecte  comprehendi  non  debent"^],  inter 
caetera  argumenta  mea  est,  quibus  probo,  maleriam  non  ex  atomis  com- 
poni,  sed  actu  subdividi  in  inßnitum,  ita  ut  in  qualibet  maleriae  particula 
sit  mundus  quidam  infinitarum  numero  crcalurarum.  Si  vero  Mundus 
esset  Aggregatum  Ätomorum;  posset  accurale  pernosci  a  mente  finita  satis 
nobili.  Porro  quia  nulla  pars  materiae  perfecte  cognosci  a  crealura  potest, 
hinc  apparet,  nullam  etiam  Animam  perfecte  ab  ea  cognosci  posse,  cum 
per  Harmoniam  illam  praestabilitam  exacte  materiam  repraesentet.  Itaque 
quod  objectio  Tibi  visum  est,  argumentum  videri  potest  in  rem  meam. 

An  schedam  meam  rursus  desideras,  in  qua  sententiam  meam  nuper 
explicui  de  controversia  Sinensi  ?  Si  ea  est  mens  tua,  requiram  inter  fas- 
ciculos  cbartaceos  et  erutam  rursus  $ubmittam.  Sed  non  possum  statim 
promittere  ob  confusionem  cbartarum,  quibus  me  defunctum  puto. 


*i  Sm  (Sntvurf  fc^rcibt  Setbnt)  nequeant  fflr  non  debent. 


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i^eibni)  an  bed  ^offe«.  411 

tradidi.  Hartsoeckeri  responsum  Hiidesio  ad  Te  curavi.  Orbanus  habere 
se  ajebai  quae  ad  te  mitteret.  Haec  ubi  accepero,  addam  quaedara  opus- 
cula  de  Sinicis  rebus  quae  lubens  videas.  Roma  mtelleximus  post  conjectos 
in  carcerem  factionis  eontrariae  viros  duos,  D.  Maill^  et  D.  Des  Gbamps^ 
spem  sententtae  peremptalis  affulgere  majorem  indies. 

P.  Natalis  Pragae  moratur  adhuc,  evulgandis  latine  documentis  causam 
Sinicam  speetantibus  intentus. 

Quod  de  Bouveti  litteris  quereris,  perscripsi  Römern  et  Lutetiam.  Uti- 
nam  et  absolutam  Antibaylü  tui  editionem  nunciare  potuissem !  Obe !  quo- 
usque  toUis  animam  nostram! 

Quod  ad  objectionem  nuperam  respondes,  mihi  non  penitus  improvisum 
accidit  et  perplacet.  At  vereor  extiturum  aliquem,  qui  Tuis  ingraliis  copulet 
illa  duo  prineipia,  et  Harmoniam  quidem  praeslitutam  a  te  mutuetur,  cum 
aliis  vero  sat  multis  incomprehensibilitatis  attributum  soli  Deo  Iribuentibus 
creaturam  quamlibet  corpoream  ab  alia  creata  mente  satis  nobili  compre- 
hendi,  et  penitus  pernosci  posse  contendat.  Sed  vitio  tibi  dandum  non  est, 
neque  novum,  ex  opinionum  quae  seorsim  spectatae  probabilitatem  habent 
conjunctione  monstra  nasci.  Praelerea,  quid  si  dicat  aliquis  infinitatem 
creaturae  nihil  obstare  quominus  a  creata  mente,  quae  et  ipsa  infinita  sit, 
comprehendi  queat. 

De  replicatione  quantum  assequor,  nihil  habeo  quod  dispulem, 
quando  in  re  ipsa  convenimus.  Vale  etc.  Dabam  Coloniae  Agrippinae 
n  Octobris*)   1710. 

P.  S.  Dum  has  scriberem,  adest  quidam  notus  qui  Guelfebyti  nuper  a 
te  benevole  exceptus  et  per  celeberrimam  bibliothecam  deductus  salutem 
mihi  refert  ex  te  longo  gratissimam.  Ego  vero  pro  exhibita  illi  humani- 
täte  utriusque  nomine  tibi  etiam  atque  etiam  ago  gratias. 


LXXVI. 

Seibnij(  an  bed  93offed« 

Quesnellianam  controversiam,    munus  a  te  luculentum,  accepi  dudum, 
idque  significatum   a  me  gratiasque  actas  putabam.     Sin  minus,  faciamus, 


*)  !2)te«  S>atuni  ob«:  bo«  bcd  tor^K^^c^cnben  Ortefe«  t^  unrif^ttg. 


412  SeiBni)  an  be«  8offc«. 

ut  par  est.  Amicum  tuum  Giielfebyti   videre  memini.  Utinam  saepc  occur- 
rerent,  in  quibus  tibi  affectum  meum  probare  posseml 

Placet,  quoil  objectioni  Tuae  responsio  mea,  praesertim  non  ^mnino 
iniprovisa  saiisfecit.  Qui  Harmoniam  praestabilitam  admittet,  non  poterit 
non  etiam  admittere  doctrinam  de  divisione  Materiae  actuali  in  partes  infi- 
nitas.  Sed  idem  aliunde  consequitur,  nempe  ex  natura  motus  fluidorum, 
et  ex  eo  quod  corpora  omnia  gradum  habent  fluiditatis. 

Incomprehensibilitatis  attributum  utinam  soli  Deo  proprium  esset,  major 
nobis  spes  esset  noscendae  naturae,  sed  nimis  verum  est  nullam  esse  par- 
tem  naturae,  quae  a  nobis  perfecte  comprehendi  possit,  idque  ipsa  rerum 
Tzzpv/iipr^ai^  probat.  Nulla  creatura  quantumvis  nobilis,  infinita  simul 
distincte  percipere  seu  bomprehendere  polest;  quin  imo  qui  vel  unam  par- 
tem  materiae  comprehenderet ,  idem  comprehenderet  totum  Universum  ob 
eandem  icepix<i>pT^9tv  quam  dixi.  Mea  principia  talia  sunt,  ut  vix  a  se 
invicem  divelli  possint.     Qui  unum  bene  novit,  omnia  novit. 

Quasdam  objectiones  Dno.  Hartsoekero,  rogatus  olim  misi.  Eae  partem 
iilarum  faciunt,  quibus  in  suis  declarationibus  (Cclaircissemens)  respondil, 
sed  nomine  meo  non  adjecto,  quod  nee  desiderabam.  At  nuper  in  aliam 
controversiam  implicati  fuimus.  Statuit  ille,  duas  esse  partes  materiae, 
unam  conflalam  ex  Atomis  perfecte  duris,  alteram  ex  fluide  perfecto.  Ego 
materiam  ubique  sua  natura  divisibilem  statuo,  nee  Atomos  nisi  per  mira- 
culum  induci  posse,  fluiditatem  etiam  transire  in  quosdam  connexionis 
gradus  per  motus  varios  in  materia  inter  se  conspirantes.  Inde  ßt  ut  se- 
paratio non  Hat  sine  quadam  motuum  perturbatione,  cui  proinde  resistitur. 
Hanc  censeo  ullimam  rationem  cohaesionis  in  materia.  Nam  unci ,  tiami, 
funes,  tabulae  ab  aäre  vel  aethere  compressae,  aliaque  id  genus  firmitatem 
aliquam  jam  praesupponunt.  Nee  puto  aliam  rationem  ultimam  cohaesionis 
rcddi  posse,  cum  materia  non  nisi  motibus  variari  possit.  Occasionem  mihi 
dederat  Dn.  Hartsoekerus,  ut  tale  quid  ei  insinuarem.  Videtur  motum  con- 
spirantem  a  me  adhibitum  non  satis  inteilexisse ,  unde  nonnulla  objicit, 
aliaque  affert,  quibus  prolixius  respondi  quam  constitueram.  Gurrente 
rota  pro  urceo  amphora  exiit. 

Hanc  epistolam  quam  ei  scripsi  ad  Te  mittere  volui,  etiam  ut  Judi- 
cium Tuum  subeat.  Inde  si  videbitur,  Dno.  Hartsoekero  mittere  poteris. 
Adjunctas  etiam  ad  R.  P.  Orbanum  destinari  peto. 

Tandem  aliquando  absolutum  est  in  Batavis  opusculum  meum^  et  cum 


Seibni)  an  be»  8offei.  413 

vos  Batavis  sitis  vieiniores,    ei  in  crehro   cum   iis   commercio,    facile   per 

amicum  inde  habebis,  schedula  ad  Bihliopolam  Troyelium  missa,  quam  hie 
adjungo.     Interea  vale  et  fave. 

Dabam  Hanoverae  7  Novembr.  1710. 


LXXVII. 

Sei^nij  an  bed  Soffen* 

Accepi  hodie  fasciculum  tuum  complexum  plura  opuscula  ad  res  Sinicas 
pertinentia,  in  unum  consuta :  ei  libeilum  adhuc  solutum ,  cujus  inscripiio 
est:  Supplement  des  Memoires  pour  Rome.  Sed  fasciculus  ipse 
apertus  erat  nulloque  sigillo  munitus,  ut  adeo  haud  sciam  satis,  an  non 
literae,  quas  nullas  reperi^  aut  alia  quaedam  inde  fuerini  subtracta.  Multas 
pro  munere  graiissimo  gratias  ago.  In  iis  libellis  duo  mihi  prae  caeteris 
placuere:  is,  qui  inscribiiur  Histoire  Apolog^iique  de  la  con- 
duite  des  J^suites  de  la  Chine,  et  SuppIemenHüm  quod  dixi.  In 
historia  illa  Apologetica  notatu  dignum  mihi  visum  est,  quod  habetur  pag.  6 
Mahumetanos,  quos  Idololatriae  maxime  iniraicos  esse  constat,  a  ceremoniis 
Sinicis  non  abhorrere,  et  quod  Edictum  Imperatoris  Sinici  repertum  est, 
A.  D.  4384  editum,  quo  prohibitum  est,  Gonfucium  inter  idola  coli.  Placet 
etiam,  quod  Archiepiscopus  Manillarum  et  Episcopus  Zebutensis,  qui  tem- 
pore Urbani  Vlll  (ni  fallor)  contra  Jesuitas  ad  Pontificem  scripserant,  melius 
edocti,  aliis  iiteris  querelas  revocarunt;  quod  Navarreta  Dominicanus  bis 
terve  vacillavit;  quod  Moralez  decretum  Romae  impetratum  non  produxit, 
aut  certe  ita  restrinxit,  ut  Jesuitis  non  adversaretur ;  quod  denique  non 
nisi  pauciores  ex  Missionariis,  et  plerumque  minus  periti  rerum  Sinicarum, 
ceremonias  gentis  oppugnavere.  Sed  Supplementum  res  magni  non  minus 
moroenti  suppeditat.  Narratio  rerum  a  Gardinali  Tumonio  actarum,  etsi  a 
dissentiente,  a  viro  tamen  gravi,  nee  certe  Jesuita  profecta,  ihultam  habet 
speciem  veri.  Et  puto,  ab  Episcopo  Gononiensi  ipso  non  negari,  Gardina- 
lem  non  satis  circumspecte  aut  reverenter  egisse  apud  Monarcham  Sina- 
rum.  Bina  deinde  decreta  hujus  magni  momenti  judico,  nee  video,  quo- 
modo  Judicium  ejus  et  virorum  gentis  insignium  recusari  possH,  quando  de 
significatione  verhorum  agitur.  Et  fac,  aliam  vulgo  opinionem  antea  fuisse, 
certe  nunc  cessat,  postquam  Imperator  exposuit,    quo  sensu  ritus   et  signa 


414  ^^  ^ffc^  <t"  2t\hnii, 

caeleru  animi  accipi  debeant,  quod  P.  Alexander  Natalis  ipseque  Cononien- 
sis  Epi^copus  agnovere,  quando  Interpretationen)  tarn  disertam  obtineri 
posse  non  sperabant.  Legati  Lusitani  preces,  Scripte  ad  Papam  delatae, 
lectu  dignae  sunt;  alicubi  tarnen  risus  pene  invito  mihi  surrepsit,  cum  in 
Jansenistas  invehitur,  eosque  qui  infallibiiitatem  Pontilicis  impugnant,  quam 
ipse  tamen  sie  satis  aperte  in  dubium  vocat;  cum  ostendit  Pontifici,  si 
contra  Geremonias  Sinicas  pronuntieC,  materiam  novi  argumenti  fallibilitatis 
suae  adversariis  praebiturum.  Lusitanos  deliberasse  aliquando  de  deserenda 
India  Orientali,  res  nova  mihi  est ;  non  tamen  absurdam  agnosco :  sed  quod 
additur  p.  68,  Batavos  vicissim  insignem  Ämericae  portionem  spondere,  non 
facile  capi  potest,  et  magis  a  privatorum  sermonibus,  quam  publica  auto- 
ritaie  profecium  credendum  est,  cum  nihil  in  America  habeant,  quo  cedere 
possint,  neque  Ämericae  Hispani  arbitri  sint,  ut  inde  aliquid  largiri  in 
eorum  sit  potestate. 

Rmo.  Patri  Ptolemaeo  me  curatissime  oommendari  peto.  Quanto  magis 
eum  colo,  tanto  magis  doleo  »b  aeternis  operibus  ad  fluxa  magis  abstrac- 
tum  auiorital^  superiori,  etsi  haec  ostendant,  quantus  ille  sit,  non  in  stu- 
diis  tantum,  sed  et  in  agendis  rebus.  Gratias  ago,  quod  commenduti  a  me 
adolesceotis  rationem  habituro  iri  ostendit,  ubi  per  leges  collegii  licebit. 

Praeter  unum  exemplum  opusculi  mei ,  quod  nuperis  tibi  destinavi, 
hina  adhuc  in  tuos  usus  deputo.  Quod  si  aliquando  unum  ex  iliis  ad  Pto- 
iemoeum  miitere  placeat,  gaudebo  ejus  sententia  et  judicio  maturrimo  frui, 
quemadmodum  et  tuum  defaecatissimum  avide  expecto;  hactenus  non  nisi 
unicum  hie  exemplum  habeo ,  missum  scilicet  per  partes  ad  errata  cor- 
rigenda. 

Nuperas  meas  redditas  spero  cum  inclusis.  Quod  superest,  vale  et 
fave.     Dabam  Hanoverae  18  Novembris  1710. 


LXXVIII. 

^e$  S^offed  an  Mbni^. 

Binis  liiteris  tuis  7.  et  18.  Novembris  datis ,  tametsi  amplum  scri- 
bondi  argumentum  suppetebant,  non  respondendum  duxi  prius  quam  de- 
sidernti  dudum  Theodieaei   exemplum    vidissem.     Allata  sunt  denique  Am- 


!2)c«  Söffe«  an  Üeibni).  415 

sielodamo,  uti  jusseras,  exempla  tria,  pro  quo  munere  sane  luculento  mihi- 
que  acceptissimo  gratias  Tibi  quas  possum  ago  maximas.  et  nunc  de  oc- 
casione  cogito  qua  Ptolemaei  nosti^i  votis  satisfacere  queam.  Aiierum 
exemplum  Turnamino  destino  qui,  cum  absolutam  operis  hujus  ediiionem 
paullo  ante  nunciassem,  hanc  interim  quam  roilto  Sehedam  ad  Te  scrip- 
serai. 

Litteras  quas  ad  me  direxeras,  ad  quos  speciabant  curavi  statim,  ei 
Orbanus  jam  respondit.  Datas  ad  Hartsoeckerum  legi  magna  cum  volup- 
tate,  cumque  priores  Tuas  objectiones  responsaque  ipse  sua  evulgare  non 
dubitaverit,  has  si  Turnamino  communicarem ,  neutrum  moleste  laturum 
putavi.  Duo  eas  legenli  in  mentem  venere  mihi,  quae  ex  ie  quaeror 
Primum :  cum  conspirantes  dissonantesque  motus ,  quos  statuis ,  vires  in 
Entelechiis  inaequales  heterogeneasque  arguere  videantur,  quo  pacto  ex- 
plicandam  pules  hanc  viriutum  motivarum  itepoYiveiav,  an  haec  in  nuda 
earundem  virium  ad  moium  ciendum  inaequalitale  coosistet?  Alterum: 
cum  virtutes  agant  nisi  impediantur^  agantque  magis  ubi  minus  impediun- 
tur,  quid  causae  erit  cur  ea  quae  extimam  universi  superficiem  constituunl 
Corpora  ita  sibi  mutuo  adhaereant,  ut  nee  vacuum  intra  mundi  massam 
admittant,  nee  motu  suo  majus  quam  ante  spatium  expleant.  Finge  globum 
cujus  extimae  partes  nuUum  reperiant  motus  impedimentum,  utique  oni#es 
extimae  illae  partes  cum  resistentiam  inveniant  ex  ea  parte  qua  cum  ex- 
teris  conjunguntur  partibus  linea  recta  vel  per  tangentem  vel  poiius  per 
radium  a  oentro  se  removere  incipient,  quod  sine  vacui  intromissione  vel 
eorporum  ut  vocant  inüatione  fieri  posse  non  videtur.  Nescio  an  mentem 
meam  satis  clare  explicem,  sed  haec  hactenus. 

Redeo  ad  Theodicaeum  Tuum,  quem  dum  obiter  pervolvo,  tantisper 
dum  mediUtius  eum  perlegendi  otium  fuerit,  video  Litteras  philoso- 
phicas  Trivultii  editas  anno  4703  a  Te  desiderari,  atqui  Forsterus  a  quo 
enai  ipse  ante  triennium  venales  habebat.  Eccam  tibi  rudit^  ab  adoles- 
cente  descriptam  quam  laudat  Bayliüs;  quod  si  et  caeteras  quarum  titulos 
adscripsi  videre  velis,  faxe  ut  et  illae  describantur,  et  librum  ipsum  mitte- 
rem  si  per  tabellarium  commode  posset.  Tu  si  quid  novum  in  hac,  dig- 
num  animadversione  repereris,  mihi  quaeso  imperti,  quamquam  ex  iis  quae 
pag.  592  et  praecedentibus  mones,  satis  apparet  immerito  ista  pro  denum- 
strationibus  venditare  Lamium. 

Alia  paucula  a  me   nunc  quidem  notata   subjicio.     Num   P.  Fridericus 


416  ^e«  8offe«  an  ^etbnt). 

Spee  noster  origine  Westphalus  fuerit,  dubito;  in  Bibliotheca  certc  scrip- 
torum  Societatis  nostrae  quae  a  Nathanaele  Sothuello  prodiit  auctior,  Gae- 
saris  insulanus  patria  fuisse  perhibelur  ex  nobiii  Langekfeldiorum  (Lange- 
feldiorum  fortasse  legeDdum]  familia.  Gaeterum  cum  autor  hie  merito  a 
Te  laudatus  earitate  perfecta  etiam  sine  sacramento  hominem  jusiificari 
docet,  habet  conspirantes  secum  theologos  nostros  omnes  utpote  qui  se- 
quentium  Baji  propositionum  damnationi  unanimes  subscribuut :  70.  Homo 
existens  in  peccato  mortaii  sive  in  reatu  aeternae  damna- 
tionis  potesi  habere  veram  caritatem,  et  Caritas  etiam  per- 
fecta potest  consistere  cum  reatu  aeternae  damnationis. 
74.  Per  cont  ritionem  ^  etiam  cum  earitate  perfecta  et  cum 
voto  suscipiendi  sacramentum  conjunctum  non  remittitur 
crimen  extra  casum  necessitatis  aut  martyrii  sine  actuali 
susceptione  saoramenti.  Itaque  qui  contritionem  ad  justifica- 
tionem  in  sacramento  consequendam  requirunt,  ab  adversariis  in  hoc  solum 
diserepant:  quid  hie  suo  nomine  Garitatis  perfectae  veniat  intelligendum) 
dum  hi  ad  perfectam  caritatem  sufßcere  volunt  actum  qui  intuitu  divinae 
bonitalis  super  omnia  amabilis  eliciatur;  illi  contra  ad  caritatis,  de  qua 
hie  sermo  est,  perfectionem,  certam  quandam  in  actu  intensionem  aut  ali- 
quid hujusmodi  requirunt,  ex  quo  patet  argumentum  qupd  olim  Pelissoniö 
obmovebas,  et  cujus  nunc  iterum  meminisli,  ex  aliquorum  Tbeologorum 
nostrorum  sententia  de  solius  caritatis  ad  justißcationem  sufficientia  petitum 
ab  aiiis  quoque  qui  contrarium  sentiunt  esse  diluendum.  Nee  vero  ex  hoc 
principto  sequi  arbitramur  eos  qui  extra  Ecclesiae  communionem  degunt, 
salutem  consequi  posse,  negamus  enim  omnes,  eos  ad  caritatem  perfectam 
quamdiu  ab  Ecciesia  segregatt  sunt,  posse  pertingere.  Nempe  caritatem 
perfectam  necesse  est  praecedat  ßdes,  eaque  non  late  dicta  aut  implicita, 
qualem  ex  testimonio  creaturarum  haustam  habere  potuerant  philosophi, 
sed  stricte  sumpta  et  explicita  (saltem  aliquorum  articulorumj  quae  Dei 
revelantis  verbo  nititur  unice.  Hac  porro  fide  caret  qui  orthodoxae  Eccle- 
siae repugnat  autoritati,  quam  ita  perspicuam  esse  contendimus  ut  nemo 
sallem  eruditus,  si  ut  debet  implorato  lumine  divino  notas  ejus  accurate 
perpenderit,  eam  sine  pertinaciae  culpa  ignorare  queat.  Jam  vero  hac 
cum  culpa  stare  nequit  ullius  articuli  fides  Theologica,  quia  per  cujuslibet 
articuli  fidem  ita  comparatur  credentis  animus,  ut  si  alii  articuli  quicum- 
que   a  Deo   revelati  sibi    innotescerent   ac  credendi   proponerentur,    ab   iis 


2)e«  8offed  an  2tihm%.  417 

assensum   cohibere,   vel   saltem   dissentirö   siante   quam   habebat   fide  non 

posset,  ei  haec  quidem  ex  parte  fidei   quae  caritatis  fundamentum  est.    In 

ipsa   oaritatis  natura   secundum  se  considerata   difficultas  occurrit  similts; 

nam   Caritas    ea    quam    justificatio    requirit,    virtuale   votum^sive   proposi- 

tum   includit   adimplendi   ea   omnia  quae   divinae   amicitiae   leges   exigunt. 

Exigunt  autem  ut  orthodoxa  cum  Ecclesia  communicemus,  quam  sine  culpa, 

quae  caritati  ropugnat,  ignorare  non  possumus.     Gerte  Speus  ipse  ad  cari- 

lalem  justificantem  virtuale  saltem  propositum  peccata   sua   clavibus   Eccie- 

siae  subjiciendi  diserte  postulat.     Itaque  sicubi  caritatem  dixit   sine   sacra- 

mento   sufBcere,   talem   inteilexit,    vi    cujus  animus   ad    adhibendum    suo 

tempore    sacramentum   coniparalus  esset.      Atque   hanc   ejus  esse  meniem 

demonstrant  cum   alia    ejusdem   manuscripta,    quae   hie  reperi,   anecdota, 

tum    imprimis   scriptae  ad  tres  praenobiles  sorores  episiolae  duae,  quarum 

scopus  est  ostendere   quod  salus  extra  verara  Ecclesiam  nulla  sit.     Harum 

epistolarum   in  quibus  autoris  Ingenium  et  Caritas  mirifice  elucet,  si  cupis, 

exempia  mittam  alias.    Quod  si  forlassis  aliorum  hac  de  re  gravissimi  sane 

momenti  sententiam  audire  non  pigeat,  Turnaminum  Ptolemaeumque  libens 

consulam,   et  quid  responderint  edocebo. 

Quod  scientilim  conditionatam  quam  mediam  vocamus  ad  simplicis  in- 
telligentiae  scientiam  revocas,  non  repugnamus.  Audi  Franciscum  Suarium  in 
Prolegomenis  secundi  Tomi  de  gratia  cap.  6.  n.  7.  Divisio  Scientiae 
divinae  in  scientiam  simplicis  intelligentiae  et  scientiam 
visionis  est  adaequata;  et  scientia  conditionata  simplici- 
ter  loqu^ndo  sub  scientia   simplicis  intelligentiae  contine- 

tur, quia   licet  per    illam   videatur  effectus  contin- 

gens  non  tantum  ut  contingens,  sed  etiam  ut  determinatum 
ad  alteram  partem  ex  hypothesi,  tamen  quia  illa  hypo- 
thesis  nondum  supponitur  futura  ex  aliquo  decreto  Dei, 
totum  id  manet  subesse  possibili,  et  ideo  tota  illa  cognitio 
ad  simplicem  intelligentiam  pertinet.  Hucusque  Suarez.  Satis 
itaque  habemus  quod  juxta  te  Scientia  illa  conditionata  decretum  nullum 
divinum  praerequirat  subjective  absolutum  et  objective  conditionatum  quäle 
Thomistae  statuunt,  in  quo  maxima  nobis  cum  illis  controversia  sita  est. 
Praedeterminationem  moralem  quam  ponis  cum  libertate  posse  consistere 
certum  habeo,  nee  aliquem  ex  nostris  facile  reperies  qui  neget;  plurimos 
reperies  qui   id   ex   professo   asserant.      Fatemur   insuper  quotquot   sumus, 


418  2)e«  Söffe«  an  8etbnt). 

e  Societale  saltem,  voluntatem  nisi  aliqua  causa  motam  agere  non  posse, 
alioquin  extra  objecti  sui  sphaeram  quae  bonum  ul  sie  est,  ageret.  An 
vero  semper  et  ubique  praedeterminationem  admittere  necesse  sit,  necdum 
statuere  possum.  An  dices  Adamo  innocenti  moralem  peocandi  necessitatem 
fuisse  impositam,  quae  imposita  sane  fuit  si  praedeterminatus  hoc  pacto 
fuit  Adamus,  et  ratio  praevalens  praedeterminat ;  atqui  si  Augustinum  au- 
dimus,  peccandi  necessitas  non  nist  a  maio  est,  bonum  certe  Deum  autorem 
habere  non  posse  videtur. 

Praeterea,  dum  potentiam  sui  determinativam  esse  chymaericam  con- 
tendis,  visne  potentiam  hujus  modi  implicare  contradictionem?  non  opinor; 
alioqui  metaphysicam  necessitatem  oinnium  effectorum  induceres;  at  moralis 
necessilas  potentiam  se  determinandi  non  destruit.  Quis  enim  determina- 
ret  voluntatem  nisi  ipsa  sese,  si,  quod  fieri  potest,  rationi  praevalenti  non 
cederet?  Quod  Tu  hie  respondebis,  respondere  poterit  et  Molina,  cui  ob- 
jicis  fieri  non  posse  ut  determinatio  resultet  ubi  nulla  de- 
terminationis  radix.  »On  leur  demandoit  ....  comment  ii  etoit 
possible  qu^ii  y  resultÄt  enfin  une  determination  dont  il  n'y  a  aucune 
source,  car  de  dire  que  c'est  le  privilege  de  la  cause  libre  ....  c'est 
luy  donner  le  privilege  d'etre  chimerique.«  Atque  haec^in  praesenti  suf- 
ficiant ;  plura  alias  ubi  totum  opus  meditate  expendero.  De  quo  universim 
judico  non  frustra  commotam  esse  Gallorum  Italorumque  expectationem. 
Gaetorum  praedara  quae  in  eo  ubique  emicant  cogitata  non  recensebo,  nee 
pulcherrimo  Systemati  Tuo  depraedicando  immorabor,  contentus  ea  subinde 
profene  a  te  si  videbitur  elucidanda  quae  negotium  mihi  facessunt. 

Fasciculus  quem  accepisti  nihil  aliud  quam  quod  accepisti,  continebat. 
In  horas  expecto  missos  a  Ptolemaeo  libellos  de  re  Sinica.  Sed  et  Tuma- 
minus  Gallicos  suppeditabit.  Vale,  Vir  illustrissime,  et  novum  quem  au- 
spicati  sumus  annum  quam  felicissime  age.  Dabam  Goloniae  Agrippinae 
6»  Anpi  HH. 

P.  S.  En  Tibi  opportune  litteras  Hartsoeckeri ,  quas  accepi  dum 
postremam  hanc  pagellam  scribebam.     - 


9«i6nt)  an  bt<  8off(<.  419 

LXXIX. 

$eibtti$  an  bed  ^ojfed. 

Gratias  ago  maximas,  quod  curasti  literas  meas,  quod  Epistolam  sextam 
Lamü  apud  Trivultienses  editam  mecum  communicas,  quod  egregiis  viris 
Ptolemaeo  ei  Turnamino  tentamina  mea  destinas,  quod  Turnamini  et  Hart- 
soekeri  literas  mittis.  Utrique  respondeo,  et  ut  respoDsionem  eures,  rogo. 
Neque  ingratum  est,  quod  controversiae  cum  Hartsoekero  meae  participem 
Turnaminum  facis.  Ecce  jam  quid  replioem:  nam  responsionem  Hartsoe- 
keri,  quam  misisti,  Tibi  iectam  puto;  sin  minus,  aut  si  ipse  non  mittit, 
communicabo. 

Nunc  ad  Tuas  quaestiones  venio.  Et  primum,  cum  Entelechiae  re- 
praesentent  materiae  organicae  constitutionem ,  tantam  in  ipsis  varietatem 
necesse  est  esse,  quantam  in  ipsa  materia  percipimus,  nee  una  Entelechia 
alteri  perfecte  similis  esse  potest:  et  Entelechia  agit  in  materia  secundum 
ipsius  exigentiam,  ita  ut  Status  materiae  novus  sit  consequens  Status  pri- 
oris,  secundum  leges  naturae;  leges  autem  naturae  per  Entelechias  effec- 
tum  suum  consequuntur.  Sed  et  ipsius  Entelechiae  Status  praesens  conse- 
quitur  ex  statu  ejus  priore.  De  extima  materiae  superficie  quod  dicam 
non  habeo,  nisi  vel  negandum,  ullam  talem  esse  superficiem,  vel  ad  mira- 
culum  confugiendum,  quo  massa  intra  certos  limites  coerceatur. 

Cum  Dusseldorpii,  ni  fallor,  sint  aliqui  ex  familia  de  Spee,  hinc  facile 
sciri  poterit,  an  non  R.  P.  Fndericus  Spee  ex  eadem  familia  fuerit,  et 
unde  fuerit  ortus. 

Pergrata  sunt  quae  de  rejectis  quibusdam  Baji  propositionibus.memo- 
ras,  quas  ego  etiam  rejecero.  Nee  P.  Spejum  allegavi ,  quasi  nova  inter 
vos  docentem,  sed  tanquam  vestra  pulchre  explicantem.  Caeterum  utrum 
aliquis  extra  vestram  Ecclesiam  caritatem  veram  habere  possit,  facti  est 
quaestio,  quod  possibile  praesumitur,  donec  contrarium  probetur.  Quae 
Speji  inedita  aut  mihi  non  visa  sperare  jubes,  semper  gratissima  erunt. 

Moralem  in  Adamo  aut  alio  quocunque  peccandi  necessitatem  fuisse, 
ego  quoque  non  dixerim,  sed  hoc  tantum :  praevaluisse  in  eo  inclinationem 
ad  peccandum,  et  adeo  praedeterminationem  aliquam  fuisse,  etsi  non  ne- 
cessitatem. Illud  agnosco,  in  Deo  optime  agendi,  in  confirmatis  spiritibus 
bene   agendi   moralem   esse   necessitatem.      Et  in   Universum   vocabula   ita 


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2)(<  Sofft«  an  Stibni).  421 

LXXXI. 

t>t^  Joffes  an  MM^, 

Cum  Te  salvum  et  incolumem  Hannoveram  rediisse  ei  fasciculum  li- 
beilorum  Italicorum  a  Ptolemaeo  missorum  accepisse  jam  confidam,  miito 
nunc  tandem  litteras  Clarissimi  Hartsoekeri,  quas  cum  Parisiensibus  nosiris 
communicare  ipse  mihi  concessit  exeraplo  Tuo.  Tres  Patris  Spei  litteras 
descriptas  pridem  ad  Hildesienses  nostros  direxi,  quas  Tibi  si  necdum  red- 
ditae  sunt,  cum  bis  reddendas  arbitror.  Tuas  ad  Turnaminum  una  cum 
scriptarum  ad  Hartsoekerum  apographo  Parisios  curavi.  Theodicaeum  Tuum 
avide  expectatum  et  Ptolemaeus  et  Turnaminus  jam  acceperint.  Nova  Chi- 
nica  novissima  in  adjecta  scheda  reperies.  Patrem  Castner  qui  ea  scripsit, 
dum  Roma  ad  Chinas  reverteretur,  Monasterio  Westphaliae  transeuntem  vi- 
dere  memini.  Addidi  et  quaedam  Romana  causam  Chinicam  spectantia, 
praeter  quae  nihil  adhuc  intelleximus. 

Ob  commendatum  Serenissimo  Duci  Dominum  Nicolaum  Reingens  gra- 
tias  ago  quas  debeo,  cum  in  aula  Regis  Catholici  complures  habeat  merito 
suo  patronos  nee  aliunde  rationes  desint  sat  graves,  quarum  specimen  ad- 
jectae  litterae  exhibent.  Opinor  rem  successu  non  carituram,  maxime  si 
Serenissimi  Duci»  suffragium  accesserit,  de  quo  tamen  molestus  esse  nolim. 

Venio  nunc  ad  argumentum  penultimae  epistolae  Tuae.  Loca  in  qui- 
bus  moralem  in  Adamo  aliisque  peccantibus  necessitatem  peccandi  innuere 
videbaris,  haec  fere  sunt. 

Pag.  628  3*  objectione  1  prosyllogisme :  tout  predetermin6  est  neces- 
saire,  tout  evenement  est  predetermin^,  donc  tout  evenement  et  par  conse- 
quent  ie  pech6  (d^Adam)  aussi  est  necessaire  .  .  .  on  repond  si  quelqu'un 
entendoit  une  .  .  necessit6  .  .  qui  ne  fut  que  morale  .  .  .  il  est  mani- 
feste qu'on  luy  nieroit  la  majeur. 

Pag.  468  n.  282.  Ton  peut  dire  dans  un  certain  sens  qu^il  est  ne- 
cessaire .  .  que  les  diables  et  les  damnez  pechent  ....  que  Thomme 
suive  le  parti  qui  apres  tout  Ie  frappe  le  plus,  mais  cette  necessit6  n'est 
point  oppos^e  ä  la  contingence  etc. 

Pag.  497.  necessit^  determine  plutot  ä  moins  qu'on  ne  parle  d'une  ne- 
cessit^  morale. 

Quod  vero  nee  admitti   debere   videatur  praedeterminatio  moralis  ad 


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Scibni)  an  be«  8of{€«.  423 

iniquum  esset,  quod  ex  quo  bonam  voluntaLem  haberent, 
perpetuo  punirentur.  Paulo  infra  dicit:  voluntatem  a  peccato 
muiari  in  bonum  non  contingit,  nisi  per  gratiam  Dei,  dam- 
Datorum  auiom  animae  a  gratia  totaliter  exciuduntur. 

Atque  haec  sunt  quae  in  praesenti  oecurrunt.  Fortasse  plura  a  Patre 
Turnamino  accipiam,  qui  ut  mihi  antequam  Tuas  acciperet,  scripsit,  si 
epistolam  ad  Patrem  Bouvel  ad  ipsum  miseris,  faciet  ut  responsum  habeat. 
Quid  ad. Tuas  responsurus  sit  expecto  proxime.  Vaie  etc.  Dabam  Colo- 
niae  Agrippinae  25  Aprilis  ilii. 


LXXXII. 

Seibni}  an  bed  93offed. 

Post  longam  absentiam  demum  simul  et  ad  commercium  nostrum  lite- 
rarium  redeo.  Non  tamen  Tuum  Dn.  Reingens  commendare  Serenissimi 
Ducis  favore  interposito  omisi.  Nam  Domino  Baroni  de  Imhof  Bareinonem 
jussu  ejusdem  Serenissimi  Ducis  eunti  res  commendata  est.  Scripsit  ille 
vero  mihi  Vienna  29  Junii  his  verbis:  Je  m'employeray  volontiers 
pour  ]e  P.  Reyngens,  mais  il  faudra  que  cet  honnete  homme 
dresse  un  memoire  pour  obtenir  ce  qu'il  desirel  Gar  la 
lettre  de  son  ami  ne  suffira  p^s  pour  cela.  Ego  non  dubito,  quin 
libelli  supplices  pro  ipso  missi  sint  Bareinonem.  Et  si  res  integra  est,  ami- 
eus  ejus  aut  Procurator  Barcinone  agens,  utililer  ad  Dn.  Baronem  de  Imhof 
recurret,  ubi  is  Bareinonem  appulerit. 

Gratias  ago  pro  Epistola  Germanica  Patris  Spee,  egregia  sane,  sed  in- 
terdum  plus  affectus  (etsi  laudabilis)  quam  rationis  spirante. 

Cum  Visus  sum  attribuisse  necessitatem  moralem  eventibus,  mallem 
explicuisse  mentem  distinctius.  Electio  totius  seriei  contingentium  tanquam 
convenientissimae  habet  necessitatem  moralem ;  sed  hoc  non  aeque  com- 
mode  enuntiatur  de  peccatis  eam  ingredientibus  et  per  concomitantiam 
admissis. 

Adamus  non  habet  initio  majorem  inclinationem  ad  malum,  quam  ad 
bonum,  cum  creabatur,  sed  tunc  cum  peccatum  instabat. 

Cum  quis  eligit  hoc  modo,  non  implicaret  contradictionem,  si  elegisset 
alio  modo,  quia  rationes  determinantes  non  necessitant. 


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^«cedo,  s«  ^est  V'«  ^  parte  V  .«t  ser 


2)e«  8of[e«  an  Seibnii.  425 

minus  perfeclum  alteri  perfecliori.  Caeterum  gaudeo,  tanlo  viro  cogitalio- 
Des  meas  probari,  quas  non  dubito  quin  muitis  modis  eniendare  et  perfi- 
cere  possit.  Sunt  qui  a  me  desiderant,  ut  libelium  Theodicaeae  meae  Latine 
edi  eurem,  sed  versionem  adornare  non  vacat. 

Quid  Tourneminus,  vir  doctissimus  et  ingeniosissimus,  de  meditationi- 
bus  meis  sentiat,  aiiquando  discere  gratissirouni  erit. 

Quod  superest,  vaie  et  fave.  Dabam  Hanoverae  7  Septembr.  1711. 

P.  S.  Erravit  Diarium  Parisinum,  si  me  praesidio  Berolinensi  cessisse 
scripsit.  Dno.  Baroni  de  Prinzen,  Ministro  Status  Regio,  ex  officio  incum- 
bit  cura  omnium  Aeademiarum  et  Scholarum  sub  Regis  ditione  sitarum ; 
itaque  etiam  res  Societatis  apud  Regem  curat  et  tuetur;  sed  quae  ad  stu- 
diorum  profectus  in  Societate  .  pertinent ,  ad  meam  curam  etiamnum 
spectant. 


LXXXIV. 

T)e«  ©offe«  an  ßeibnij- 

Litteras  Tuas  7  Septembris  dalas  accepi.  Scripsi  nuper  ad  Turne- 
minum  per  mercatorem  Lutetiam  profectum ,  in  cujus  reditu  desiderio 
Tuo  satisfacturum  me  confido.  Reperi  et  ego  nonnullas  gallici  semionis 
imperitos  qui  Theodicaeam  Tuam  latinam  optarent.  Post  tres  septimanas 
hinc  Paderbornam  migrabo  Theologiae  scholasticae  curriculum  a  Deo  Uno  et 
Trino  auspicaturus ;  si  munus  istud  mihi  tantulum  otii  concedet  et  Tu  in- 
dulges,  vei*sionem  horis  subsecivis  aggrediar,  sed  ea  lege  ut  Tu  revideas, 
errata  corrigas  et  elucidaliones  addas  sicubi  necessariae  aut  utiies  vide- 
buntur. 

Accepi  Lutetia  recentia  duo  mandata  pastoralia :  alterum  Henrici  Mel- 
densis  Episcopi,  in  quo  quinque  famosarum  propositionum  sensus  damna- 
tus  ex  ipso  Jansenii  libro  eruitur  et  accuratissime  expenditur;  alterum 
Episcoponim  Lucionensis  et  Rupellensis.  in  quo  Jansenius  ab  Augustini 
sente'ntia  deviare  ostenditur.  Uterque  über,  sed  maxime  prior,  prorsus 
egregius  est,  et  plane  talis  qualem  circa  eam  quam  vocant  facti  quaestio- 
nem  dudum  desiderare  visus  es.  Utrumque  communicabo  Tecum ,  ubi 
venero  Paderbornam. 


426  Setbnt)  an  be«  6o{fc«   ^  2)e«  8o{{c«  an  Scibni). 

Vidi  nuper  Elementa  Physices  auiore  Wiero  Guilielmo  Muys,  Beroiinen- 
sis  Academiae  socio;  mihi  placent  in  muUis.  Gratissimum  erit  de  simiiibus 
libris  si  qui  recenter  prodeant,  quos  probes,  erudiri  subinde. 

Vale  etc.  Dabam  Coloniae  Agrippinae  6  Octobris  1741. 

P.  S.  Dum  litteras  hasce  obsigno,  afferuntur  mihi  lilterae  Domini  Harl- 
soekeri  una  cum  insertis  ad  Te  datis  quas  hac  vice  non  miiio,  quia  de- 
scriptas  ad  Turneminum  mittere  cupio.  Mitiam  autem  proxima  posta.  D. 
Harts.  dicit,  has  fore  postremas  super  hoc  argumenio. 


LXXXV. 

Setbni)  an  bed  93offed« 

Dom.  Hartsoekero  paucis,  ut  vides,  respondeo :  quamdiu  ille  non  bene 
altendit  ad  principium  meum,  nihil  agimus.     Rogo,  ut  inclusas  ei  mittas. 

Ex  Gallia  accipio,  rigidiores  meo  Tentamini  Theodicaeae  non  vaide 
favere.     Dicere  potero,  ut  Gupido  apud  Ovidium : 

Bella  mihi,  video,  bella  parantur,  ait. 

Si  dignum  tibi  translatione  tua  videatur,  poteris,  quae  voles,  per  notas 
marginales  admonere :  quaedam  enim  fortasse  non  simpliciter  transroittere 
poteris.  Quod  superest,  scias  me  valde  gaudere,  quod  nobis  propior  fac- 
tus  es.     Yale  et  fave.  Dabam  Hanoverae  7  Decembr.  1711. 

P.  S.  Pergrata  erunt  scripta  nova,  quorum  communicationem  sperare 
jubes.  IHud  imprimis,  in  quo  vera  Jansenii  sententia  ex  scriptis  ejus  enii- 
tur.  Muysii  Elementa  physica  aliquid  sane  habent,  et  laudandus  est  co- 
nalus  notiones  explicandi  distinctius;  sed  in  plerisque  vereor  ut  scopum 
satis  attigerit.  Non  tarn  facile  est,  bonas  definitiones  condere,  quam  vulgo 
putant,  et  passim  quaerit  nodum  in  scirpo. 

Doce  me,  quaeso,  quando  Paderbomam  appuleris. 


LXXXVI. 

Ded  93offed  an  ^t\M%. 

Jam   a   bimestri   fere   Paderbornam    attigeram,    jam    per    Hildesienses 
nostrojs  sollicitaveram  saepiuscule  Dn.  Behrensium,  ut  num  Hanoovera  nunc 


Setbiii)  an  bc«  8offtd.  427 

degeres  edoceret,  cum  gratissimae  Tuae  iitlerae  post  ambages  Descio  quas 
ad  me  pervenerunt. 

Th'eodicaeo  Tuo  rigidiores  non  valde  favere  scribis.  Bene  est,  at  Ca- 
vent  alii,  fortasse  meliores.  Tumamino  certe  placere,  ex  verbis  ejus  cog- 
nosces  quae  hie  transcribo :  Yous  pouvez  mander  par  avance  ä 
Monsieur  de  Leibniz  que  j^ai  lü  avec  beaucoup  de  plaisir 
son  Theodic^e  et  quMl  en  verra  dans  nötre  Journal  un  ex- 
trait  qui  lui  plaira;  j^aurai  Thonneur  de  lui  en  ecrire  au 
long  par  la  premiere  occasion.  Et  fortasse  jam  promissis  steterit, 
Dam  litterae,  cpiarum  hoc  fragmentum  est,  30  Octobris  datae  sunt. 

Dum  rem  propius  reputo,  Theodicaei  versionem  aggredi  vix  audeo. 
Interpretern  postulat  non  elegantem  minus  quam  otiosum;  mihi  otium  vix 
suppetit,  facultas  ne  vix  quidem.  At  ne  me  causari  putes,  en  specimen 
in  annexa  scheda.  Id  si  non  respuis,  eodem  filo  caetera  persequi  conabor, 
et  satius  erit,  opinor,  rudern  ejus  versionem  extare  quam  nullam. 

Mittam  propediem  Henrici  Meldensis  Episcopi  Mandatum  quod  Jansenii 
et  sectatorum  ejus  sensum  ex  fontibus  ipsis  eruit  inque  clara  luce  coilocat, 
de  quo  sententiam  Tuam  intelligere  aliquando  gestio.  Occasionem  interim 
aucupor  qua  haec  aliaque  subinde  communicem,  quae  deesse  diu  non  po- 
terit,  si  verum  est,  statam  quadrigam  quot  hebdomadis  Golonia  hac  ad  vos 
commeaturam  brevi. 

Vale  etc.     Dabam  Paderbornae  pridie  Galendas  Januarias  Anni    1742. 

P.  S.  Si  quae  subinde  dissertatiuncularum  vel  opusculorum  Trivultiano 
Diario  idoneorum  exempla  quibus  carere  possis  ad  manus  Tuas  perveniant, 
mitte  quaeso  ad  me 


LXXXVII. 

MMi  an  bed  93offed. 

Plane  ad  votum  meum  est  versionis  tuae  specimen,  modo  fas  foret  tan- 
tillae  rei  tempus  tantum  a  te  impendi.  Remitto  igitur,  neo,  quod  admo- 
neam,  habeo,  simulque  gratias  ago.  Non  assentirer  hoc  a  te  melioribus 
destinato  agi,  nisi  scirem  eadem  opera  rem  a  te  peritissime  discussum  iri. 


428  ^ci^nt)  an  \>t»  «offc«. 

Autor  recensionis  Gallicae  in  Batavis  Bemardus  Essais  de  Th^odi- 
c^e  sie  interpretatus  est,  quasi  vellem  dicere  Tentamina  Theodicaei, 
aut  me  Theodicaeum  appellassem ;  sed  mihi  animus  fuit  doctrinam  ipsam 
seu  materiam  dissertationis  Theodicaeam  appellare,  ita  ut  Theodicaea 
sit  doctrina  de  jure  et  justitia  Dei. 

Petersenius,  olim  Superintendens  Luneburgicus,  ob  Chiliasmi  propug- 
uationem  publicam  dimissus,  qui  postea  etiam  doctrinam  Origenis  magno 
opere  attoxaTaaraoecoc  tüccvtiov  propugnavit,  sane  erudite  Carmen  Theologicum^ 
parat  titulo  Uraniados,  in  quo  suae  Theologiae  satis  paradoxae  systema 
complectetur.     Est  certe  Poöta  spiritus  non  spemendi. 

Vellem  aliquis  integram  aliquam  operis  Jansenii  Iprensis  quod  Augu- 
st inum  inscripsit,  analysin  compendio  daret,  nam  ex  ipso  nexu  totius 
systematis  apparet  optime,  quid  sentiat  autor. 

Interim  pergratum  erit  scriptum  Henrici  Goaslinii  Meldensis  Episcopi, 
quo  mentem  Jansenii  eruere  aggressus  est.  £a  certe  methodo  facilius 
quam  acerrimis  Curiae  Romanae  mandatis  obtinebitur,  ut  credant  homines, 
sententias  quasdam  certo  sensu  a  Jansenio  propugnalas  fuisse:  cum  careri 
possit  autoritate  in  re  ante  oculos  posita,  nee  autoritas  humana  sensuum 
ßdem  aequare  possit. 

Magna  nunc  est  fundi  literarii  sterilitas,  nee  video  in  bis  oris  aliquid 
memorari  dignum. 

Ego  nunc  quaero  obtinere  Frodoardi  Carmen  integrum  de  Pontißcibus 
Romanis,  cujus  tantum  pars  hactenus  extat.  Si  obtinere  possum,  adjiciam 
Floribus  meis  in  Johannam  Papissam  sparsis.  Sed  hoc  consilium  noiim 
hactenus  publica ri. 

Proximis  nundinis  Paschalibus,  Deo  volonte,  prodibit  specimen  quod- 
dam  meum  Apparatus  ad  Philologiam,  praesertim  Gerraanicam, 
in  quo  aliqua  nova  inspergentur.  Gaeterum  hoc  penitius  persequendum 
aliis  junioribus  relinquo.  Erui  nuper  originem  vocis  Hornung,  quae 
mensem  Februarium  Germanis  signißcat. 

Credo  in  collegio  vestro  Paderbornensi  extare  multos  libros  a  Celsissimo 
Principe  Ferdinande  Furstembergio  legales.  Erat  enim  Fautor  vobis  ex- 
imius. 

Habuistis  in  scrutinio  virum  insignem  in  paucis  ad  Historiam  illustran- 
dam.  Nescio  an  supersit  alius  ex  vestris  vir  doctus,  qui  ei  substitutus 
Paderbornensem  Historiam  absolvit;  cui,  ni  fallor,  Gloppenburgio  nomen. 


^t^  8offe«  an  ^etSni).  429 

Cum  aliquando  Paderbornae  essem,  inveni  in  collegio  vestro  vinim  in 
Mathesi  practica  bene  versatum,  sed  noroinis  oblitus  sum  et  anni  sunt 
admodum  multi.  Habet  interdum  Westphalia  praeclara  ingenia  et  sese 
ostensura,  si  occasio  culturae  detur. 

Ante  annos  aliquot  Dn.  de  Alpen  (si  bene  memini  nominis)  vitam 
Bernardi  Episcopi  Monasteriensis  nuperi  dedit  justo  voiumine.  llle  über 
non  est  visus  in  ofßcinis  nostris.  Quod  si  apud  vos  haberi  potest,  libenter 
redimam. 

An  probas  quae  Hartsoekero  rescripsi?  Ego  certe,  nisi  principium 
meum  bene  percipiat,  erravi  cum  eo,  frustra  non  replicabo.  Quod  super- 
est,  vale  et  fruere,  et  rem  in  multos  annos  faustos  ac  felices  bene  gere. 
Datum  Hanoverae  6  Januar.  1712. 

P.  S.  Ni  fallor,  hinc  per  Hamelam  recta  ad  vos  scribitur.  Titulos 
Baiavis  superfluos  et  hie  minus  usilatos  omitti  malim. 


LXXXVIII. 

T>t^  8oife9  an  MM^, 

Meldensis  Episcopi  librum  Hildesia  jam  ad  TE  pervenisse  confido  una 
cum  literis  Clarissimi  Hartsoekeri,  qui  cliorda  semper  aberrat  eadem.  Ob- 
slant  videlicet  Atomi  carissimae,  ne  principium  Tuum  magnarum  veritatum 
sane  fecundum  videat.  Et  qui  potest  novi  systematis  parens  abdicare  par- 
tum suum  et  immilibus  objectationibus  tuis  in  praedam  relinquere?  A  vo- 
luntate  ad  intellectum  dum  transfert  libertatem ,  transfert  et  difficultatem, 
imo  äuget,  nee  capio  quid  hoc  ad  Providentiae  divinae  cum  hominis  libei*o 
arbitrio  dissidium  faciat.  Suspicor  eum  per  praescientiam  vel  pro- 
videntiam  intelligere  actum  humani  intellectus  qui  voluntatis  actum 
praecedere  debet.  Sed  quis  ista  vocabula  illo  in  sensu  usurpavit  unquam  ? 
An  verum  est  quod  tam  fidenter  objicit,  corpus  a  motu,  etiam  celer- 
rimo  ad  quietem  omnimodam  in  instanti  transire?  et  frustra  ad  experien- 
liam  provocat,  cum  melior  judex  ratio  contrarium  probare  videatur,  saltem 
in  elasticis,  imo  et  forsitan  in  aliis  de  quo  Te  audire  cupio,  nam  Hart- 
soekero Te  (de  hoc  saltem]  respondere  nee  operae  pretium  censeo  nee  ipse 
cupit.     Mallet  Te  ad  certamen  de  Kepieri  Ellipsibus  allicere,   ubi  quia  Te 


430  ^9  9offc9  an  ^etbnia. 

cum  Newtono  sentire  putat,  feliciter  pugnare  se  posse  auguratur,  atqui  in 
dissertatione  quam  Theodicaeae  Tuae  praemisisli,  principium  Newtoni  Tibi 
non  probari  diserte  proßtebaris.  Quae  omnia  argumento  sunt,  non  visam 
ab  illo  Theodicaeam.  At  saltem  Diarium  Lipsiense  lustrasset,  ad  quod  re- 
mittebas:  an  Diaria  illa  non  habet ,  aut  Latine  nescit?  Et  mihi  nonnihil 
controversiae  nuper  cum  illo  fuit,  cujus  te  arbilruni  facio.  Rem  totam 
utriusque  verbis  recenseo.  Vous  dites,  Monsieur,  inquiebam,  que  votre 
Element  liquide  n^est  pas  matiere,  cependant  ce  doit  etre  un  corps,  autre- 
ment  vous  n'  eviterez  pas  le  vuide',  ce  ne  sera  donc  point  une  sub- 
stance  dont  sont  pris  les  etres  qu'on  appelle  esprits;  ce  qui 
est  Corps  ou  etendue  ne  pouvant  etre  chang6  en  esprit  et  si  ce  changement 
se  faisoit,  il  faudroit  dire  que  votre  Element  liquide  viendroit  ä  se  diviser, 
ptiis  qu'il  est  constant  que  les  esprits  sont  divisez  Tun  de  Tautre,  mon 
ame  par  exemple  de  la  votre.  Respondit  Cl.  Hartsoekerus  in  haec  verba  : 
Je  ne  vois  pas,  Mon  R.  P.,  pourquoi  les  esprits  ne  pourroient  etre  divis^s 
Fun  de  Taulre,  quoique  mon  premier  dement  d^oü  ils  seroient  pris  ne  le 
fust  pas.  Selon  vous  la  mattere  est  aussi  indivisible  que  mon  premier 
Clement,  puisque  vous  sontenez  qu'il  y  a  de  la  matiere  par  tout  oü  il  y  a 
de  Fetendue  et  que  Telendue  est  infinie.  Cependant  vous  direz  que  de 
cette  matiere  se  fönt  une  infinite  de  choses  qui  sont  veritablement  divis^es 
Fune  de  Fautre.     Habeo,  captus  sum. 

Reposui :  II  me  paroit,  Monsieur,  qu^il  n'y  a  point  de  vuide  dans  Funi- 
vers,  mais  il  n'est  pas  besoing  pour  cela  de  dire  avec  des  Cartes  que 
Fetendue  soit  infinie.  Je  soutiens  cependant  qu'elle  est  divis^e.  L*un  n^est 
pas  contraire  ä  Fautre.  Vous  avez  autrefois'  fort  bien  prouv6  contre  Mr. 
La  Montre  dans  le  Journal  des  Scavans  de  Paris  que  suivant  les  principes 
des  Cartesiens  il  n^y  pouvoit  avoir  de  la  division  dans  la  matiere,  mais  je 
ne  vois  point  que  vos  preuves  aient  la  meme  force  contre  nous  qui  sou- 
tenons  avec  Aristote  et  avec  Mr.  de  Leibniz  que  dans  la  matiere  11  y  a  des 
formes  ou  Entelechies  lesquelles  sans  6tre  de  pures  modifications  de  la 
matiere  la  divisent  et  la  diversifient.  Vos  deux  Elemens,  Monsieur,  ne 
sont-ils  point  divis^s  Fun  de  Fautre?  ils  ne  sont  donc  point  Continus,  mais 
bien  contigus.  II  n^y  a  point  de  continuit^  ou  il  y  a  une  division  entiere. 
Toute  la  matiere  de  Funivers  est  contigue,  non  pas  toute  continue.  Haec 
ego:  audi  nunc  quid  vir  clarissimus  responderit.  Je  vous  avoue  M.  R.  P. 
que  mon   premier  dement  n^est   que  contigu   avec   Fautre,    mais  je   vous 


i>t%  8off€€  an  felbni).  431 

dirois  en  meme  tems  quo  ce  premier  elemetit,  quoi  qu'il  soit  contigu. 
pourrait  pouriaDt  etre  modifi^  en  mille  manieres  differentes  et  inconnues  ä 
DOS  foibles  lumieres,  de  sorle  cpie  je  ne  vois  pas,  pour  quoi  les  esprits 
n'en  pourroient  etre  pris,  il  est,  par  exemple,  tout  autre  dans  le  corps 
d^un  homme,  que  dans  celui  d'une  bete,  tout  autre  dans  celui  d^un  animal 
que  dans  celui  d'une  plante,  tout  autre  dans  un  espace  cubique  que  dans 
une  espace  spherique  ou  cilindnque  etc.  et  cela  seul  suffit,  ce  me  semble, 
pour  iui  faire  avoir  des  modifications  differentes.  Mais  veritablement  ces 
choses  et  une  infinite  d'autres  de  cette  nature  sont  au  dela  de  notre  por- 
t^e.     Ita  ilie. 

Quid  censes  de  hac  mundi  anima,  imo  forma  potius?  nam  et  corpori- 
bus  inorganicis,  cubicis  pula  sphaericisque,  cum  organicis  communis    est. 
An  hunc  oeeanum  quo  atomi  veluti  totidem  insulae  natantes  circumcingun- 
tur.   ulterius  explorando  operae  pretium   fecero?   an  modi    isti    liquidum 
elementum  non  dividentes,  res  ipsas  divident?    Sed  de  Hartsoekero  satis, 
Qttod  superi  bene  vertant,    spatiis  quamvis  disciusus  itiiquis  Theodi- 
caeam  tandem  vertendam  suscepi  auspice  TE;   quid  «nim  Tui  causa  non 
faciam  ?  Elegantiam  a  me  non  exiges,  opinor ;  sensum  tuum  si  non  ubique 
B*eddidero  Meliter  (quod  pro  captu  meo  praestare  nitar  sedulo]  Tu  pro  jure 
Tuo  errantem   in   viam    revocabis.     En   alterum  specinien   quod   revideas. 
^oias  addam  non  opere  isto  dignas   quidem  (nam   qui   possim]  sed   quales 
^b  bomine    (si   dicere   audeoj  Tibi  usque   ad  arcas  amicissimo,   Tui  carte 
«maniissimo  expectare  fas  sit,    quanquam   suppetias   ab  aliis  eruditis  Tibi 
perinde  addictis  exquiro,   quos  facile  divinabis.     Subjiciam,  si  ita  pateris, 
Dissertationis    peripateticae    de     substantia    corporea    breve 
cfuoddam  specimen  mihi  dudum  animo,  Te  hortatore,  designatum,  jam- 
^ue  suis  utcumqne  partibus  informatum ,  usitatarum  in  scholis  locutionum 
x*etinens  illud  quidem,  sed  a  sensu  tuo  quem   ab  Aristolelico  in  plerisque 
vninimum  abesse  arbitror,  vix  recessurum.     Faxe  ut  aliquando   videas,   at 
ea  lege  ut  quae  addi  vel  corrigi  debebunt,  moneas.  Litteras  a  Te  et  Hart- 
soekero ullro  citroque  scriptas  a  Trivultianis  vulgatas  intellexi. 

Miserat  ad  me  Tumaminus  Diarii  Trivultiani    partem   illam,   in  qua 

Theodicaea  recensebatur,  sed  de  illa   cum   libris  aliquot  ad   me  ante  tres 

aeptimanas  Ubiis  directa  nibildum  rescire  licuit.     Nellem  periisse.   Mittam 

si  recuperavero.  Titulum  llbri  quomedo  concipiendum  censeas,  a  Te  erudlri 

cupio.      Mibi   non   displicebat  Causa    Dei   asserta   Apologia  etc.    sie 


432  ^<^  ^offcd  an  Sdbnta. 

enim  libri   scopus  a  quovis   intelligeretur;    sed  hunc    occupaverat  Epitome 
subjecta  quae  a  tolo  opere  discriminanda  videlur. 

Si  spem  esse  putas  detegendi  vel  Antnerpiae  vel  Parisiis  Firodoandi, 
scribam  utrolibet.     Flores  Tuos  odorari  gestio. 

Bibliotheca  nostra,  Celsissimi  Principis  Ferdinand!  Fuerstembergii, 
communis  litleratorum  Maecenatis,  lum  viventis  munißcentia,  tum  morientis 
legato  plurimis  egregiis  et  eleganlibus  libris  aucta  est,  sed  codicibus 
manuscriptis  carel.  Cloppemburgium  Schallenio  succenturiatum,  opus  in- 
ceptum  vixque  affectum  relicpiisse  intelligo;  in  arce  Episcopali  Neuhausina 
servatur  quidquid  id  est,  nam  hie  nihil  ejusmodi  reperio.  Joannes  Joan- 
ning  [id  matbematico  cujus  meministi  nomen)  duodecim  circiter  abhinc 
annis  hie  vivere  desiit  octogenario  major.  Westphali  plerumque  solertes  et 
industrii,  aliqui  etiam  sagaces. 

Christophori  Bernardi  Monasteriensis  Episcopi  vitam  a  Dno.  de  Alpen 
conscriptam  duobus  voluminibus  accerso  Golonia ,  mittendum  ad  Te  recta 
vel  Hildesio  per  nostros.  Bibliopolae  vestrates  plura,  si  volent,  exempla 
ab  Henrico  Rommerskirchen.  Goloniae  Bibliopola  ac  typographo,  petere  po- 
terunt. 

Muysii  Eleroenta  Physica  nactus,  dum  indicem  lustro,  incidi  in  iocum 
ubi  raliones  explicat  a  Te  dissentiendi  circa  vim  creatam  motricem  pag.  923 
et  seqq.  quae  vim  prorsus  nullam  habere  mihi  videntur.  Argumentum 
vero  Tuum  Sturmio  propositum  olim  quod  in  scholio  pag.  938  solvendum 
suscipit  plane  in  robore  suo  perstat.  Aut  enim  efßcacia  illa  permanens 
entis  increati  est  ipse  Dens,  aut  aliquid  quod  Dens  non  sit.  Si  Deus  ipse 
non  est,  igitur  aliquid  esse  creatum  oportebit  uti  contendis;  sin  ipse  Deus 
est,  cum  in  Deo  utpote  simplicissimo  ente  nulla  omnino  varietas  sit ,  sed 
in  eo  omnia  ubique  uniformia  et  identificata  (nisi  cum  Yorstio  modos  et 
accidentia  in  Deum  inducere  volüerit)  quomodo  varietatis  in  materia  causa 
formal is  sive  varietas  ipsa  formaliter  esse  poterit?  ut  taceam  eam  deno- 
minationem  fore  prorsus  extrinsecam  materiae,  nisi  Deum  esse  materiae 
formam  statuat. 

Sed  nee  solide  probat  corpoream  substantiam  in  extensione  consistere. 
Argumenta  etiam  contra  hanc  suam  sententiam  militantia,  quae  solvere 
nititur,  lustravi  obiter.  Miror  Tua  esse  praeterita,  caeteris  ut  mihi  qui- 
dem  videtur  longe  potiora  et  nulla  ratione  diluenda. 

Ut  tamen  fatear  quod   res  est,    illud   interim   ex  hujus    llbro   percipio 


Sctbnii  an  M  8offe«.  433 

eomuiodi,  quod  iQ  sentenlia  pussim  apud  nos  recepla  confirmer,  nempe: 
extensionem  accidens  esse  reale ,  non  modale  tantum ;  accidens  quidem, 
quia  ens  primum  sive  subslantiam  jam  constitutam  supponit,  nee  illud 
conslituil  uti  materia  et  Entelechia  constituunt;  reale  vero,  non  modale, 
quia  sieuti  nihil  quod  activum  de  se  non  sit  modificatione  sola,  activum 
6eri  non  polest.  Ita  coneipere  non  possum,  quomodo  id  quod  de  se  exten- 
sum  non  est  (uti  de  se  extensae  non  sunt  materia  et  fonnae)  a  modo  solo 
habere  possit  ut  fiat  extensum.  Hoc  unum  accidens  reale  ac  materiae 
coaevum  si  mihi  concesseris,  reliqua  ad  modos  relegare  non  verebor.  Vale 
etc.     Dabam  Paderbornae  28  Januarii  1712. 

P.  S.  Ante  dies  aliquot  ab  Orbano  litteras  accepi  sat  vetustas,  quibus 
dicebat  se  pridie  ad  Te  scripsisse.  Si  quid  ipsi  Tibi  notandum  occurret 
circa  Theodicaeam,  ut  significes  expecto. 


LXXXIX. 

Seibni)  an  bed  93offed. 

Mire  satisfacit  Tua  versio,  et  originalem  textum  passim  vincit.  Pau- 
cissima  quaedam  notavi,  qualia  et  in  meis  soleo,  ubi  relego.  Et  cum  tam 
fideliter,  tam  eleganter  exprimas,  atque  etiam  interdum  illustres  sensa, 
non  est  cur  crebro  per  particulas  subnata  mitlas,  sufTecerilque  aliquando 
juslam  partem,  ubi  vacaverit,  venire.  Unum  addiderO;  interdum  fugien- 
liores  videri  lilerarum  characteres,  quod  ideo  dico,  ne  fortasse  nova  sit 
descriptione  opus :  neque  enim  descripliones  illae  ab  hominibus  mercena- 
riis  sine  mendis  fieri  solent,  quae  interdum  fugiunt  revidentem.  Et  vero 
pleraque  omnia  hactenus  ita  scripta  sunt,  ut  novo  exemplari  non  videa- 
tur  opus. 

Quae  Dno.  Hartsoekero  nostro  responderim ,  in  adjecta  Epistola  vides. 
Probat  iile,  et  non  probat  meum  Rationis  sufficientis  principium;  probat 
generatim,  non  probat  exerlim;  diceret  aliquis  de  schola,  probare  in  sig- 
nato,  non  in  exercito  aclu.  Dicerem  (si  mavis)  probare  magis,  quam  ad- 
hibere.  Itaque  non  potui  quin  ei  pauIo  clarius  et  per  exempla  similia 
ostenderem,  quantum  ab  eO;  id  est  a  recta  ratione  decedat.  Perplacet  quod 
contra    meum    principium    Transitus    non    saltantis  id    ipsum    allegat,    quo 

u.  18 


434  Setbnij  an  bcd  Soffed. 

pulchre  atomi  impugnanlur.  Et  praeclare  praevidisti,  experienliam  quam 
affert,  veram  non  esse.  Oninia  corpora  dura  nobis  nola  Elastica  sunt, 
adeoque  cedunl,  et  vira  incuirentis  per  gradus  et  paulatim  infringunl;  elsi 
hoc  non  semper  satis  sensibile  sit,  cum  scilicet  valde  dura  sunt  corpora, 
et  magna  se  promplitudine  restituunt.  Sed  si  dantur  atomi,  transitus  fit 
in  instant!  contra  ordinem  rerum.  Argumentum  quidem  hoc  olim  adhibi- 
tum  contra  Atomos  non  fuit,  sed  tamen  non  spemendae  est  efficaciae  apud 
intelligentes. 

De  primo  suo  Elemente,  seu  materia  summe  fluida,  ita  interdum  lo- 
quitur,  ac  si  corpus  non  esset,  sed  hoc  fortasse  in  logomachiam  abibit. 
Nam  movetur,  et  impellit  impelliturque ,  et  extensionem  habet,  et  partes 
etiam  aliae  ab  aliis  discedunt.  Sed  quamdiu  in  hoc  suo  fluide  nihil  agnoscit 
nisi  extensionem,  figuram  et  harum  variationem  in  motu,  non  poterit  inde 
educere  perceptionem.  Ait  quidem  nos  non  posse  scire  quarum  rerum  tale 
fluidum  sit  capax,  sed  quamdiu  in  eo  nihil  aliud  quam  dicta  collocamus, 
optime  perspicimus  quorum  capax  sit.  Nee  modificatio  perfectiones  modiß- 
cato  addere  potest,  cum  harum  tantum  limites  variare  possit.  Quod  si  in  illo 
fluide  collocat  aliquod  attributum  altius,  ad  nostra  vel  eis  vicina  redibit.  Sed 
ipse  dificrimen  rei  substantialis  et  modiflcationum,  aliaque  non  imaginatione 
sed  intelligentia  comprehendenda ,  non  satis  inspexisse  videtur   aul  curare. 

Amicus  qui  in  Actis  Lipsiensibus  Muysii  librum  recensuit,  ostendit 
etiam,  cum  plane  intactam  reliquere  vim  argumenti  mei  pro  necessitate  En- 
telechiae  maleriam  diversiflcantis,  et  nonnulla  aflert  tuis  plane  consentientia. 

His  et  similibus  facile  convinci  posset  Dn.  Hartsoekerus,  nisi  Invictus 
esset.  Si  Spiritus  nihil  aliud  sunt  quam  collectio  quaedam,  et  ut  sie  di- 
cam  gutta  fluidi,  non  magis  apparet,  quomodo  perceptionem  producant, 
quam  si  eos  cum  Epicuro  ex  alomis  globularibus  composuisset ,  nee  un- 
quam  reddet  rationem  diversitatis.  Sed  postquam  semel  sibi  persuasit, 
duo  esse  primaria ,  maleriam  perfocte  duram ,  et  perfecte  fluidara ,  quiie 
scilicet  imaginationi  blandiunlur,  pulchrum  putavit,  ex  uno  corpore  ducere 
Spiritus,  ex  altere  corpora;  quomodo  inde  ducantur  Spiritus,  non  est  solli- 
citus.  Ita  scilicet  solent  qui  hypotheses  suas  amant.  Non  potui  non  hunc 
parentis  amorem  in  foetum,  in  novissima  Epislola  ei  nonnihil  objicere,  et 
quia  liticulae  (aedio  captus  videlur,  flnem  ei  simul  imponere:  interea  nihil 
obstat,  opinor,  quin  Epistolae  novissimae,  et  Hartsoekeriana  et  mea,  R.  P. 
Turnemino  communicari  possint. 


Jcitnij  an  be«  ©offc«.  435 

Disserlulionem  Tuani  de  subsUmlia  corporea  Icgam  lubenlissime.  Si 
substantia  corporea  aliquid  reale  est  praeter  inonades,  uti  linea  aliquid  esse 
statuitur  praeter  puncta,  dicendum  erit,  substantiam  corpoream  consistere 
in  unione  quadam^  aut  potius  unienle  reali  a  Deo  superaddito  monadibus, 
et  ex  unione  quidem  potentiae  passivae  monaduin  oriri  materiam  priinam, 
nempe  extensionis  et  antitypiae,  seu  diffusionis  et  resistentiae  exigentiam ; 
ex  unione  autem  Entelechiarum  monadicaruni  oriri  formam  substantialein, 
sed  quae  ita  nasei  et  extingui  possit,  et  cessante  illa  unione  exlinguetur, 
nisi  a  Deo  miraculose  conservetur.  Talis  autem  forma  tunc  non  erit  anima^ 
quae  est  substantia  simplex  et  indivisibilis.  Et  forma  ista,  proinde  ac 
niateria  est  in  fluxu  perpeluo,  cum  nullum  punctum  revera  in  materia  as- 
signari  possit,  quod  ultra  momenlum  eundem  locum  servet,  et  quod  non 
a  quantumvis  vicinis  recedat.  Sed  anima  in  suis  mutationibus  eadem  per- 
sistit,  manente  eodem  subjecto,  quod  secus  est  in  corporea  substanlia. 
Itaque  alterutrum  dicendum  est:  vel  corpora  mera  esse  phaenömena,  atque 
ita  extensio  quoque  non  nisi  phaenomenon  erit,  solaeque  erunt  monades 
reales,  unio  autem  animae  percipientis  operatione  in  pbaenomeno  supple- 
bitur,  vel  si  fides  nos  ad  corporeas  substantias  adigit,  substantiam  illam 
consistere  in  illa  realitate  unionali,  quae  absolutum  aliquid  (adeoque 
subs(antiale)  etsi  fluxum  uniendis  addat.  Et  in  hujus  mutatione  collocanda 
esset  transsubstantiatio  vestra,  monades  enim  revera  non  sunt  hujus  ad- 
diti  ingredientia ,  sed  requisila  ,  etsi  non  absoluta  metapbysicaque  necessi- 
late,  sed  sola  exigentia  ad  id  requirantur.  Itaque  mutata  licet  substantia 
corporis,  monades  salvae  esse  poterunt,  fundataque  in  iis  pbaenomena  sen- 
sibilia.  Accidens  non  modale  vidclur  aliquid  difficile  explicatu,  nee  de 
extensione  id  capio.  Illud  dici  potest,  etsi  monades  non  sint  accidenlia, 
accidere  tamen  substantiae  unionali,  ut  eas  habeat  (physica  necessitale', 
uti  corpori  accidit,  ut  a  corpore  tangatur,  cum  corpus  tamen  accidens  non 
sil.  Extensio  corporis  nihil  aliud  esse  videtur  quam  materiae  continuatio 
per  par(es  extra  partes,  seu  dilTusio.  Ubi  autem  supernaturaliter  cessabit 
To  extra  partes,  cessabit -etiam  extensio  quae  ipsi  corpori  accidit;  so- 
laque  superent  extensio  |>haenoniena,  in  monadibus  fundata,  cum  caeleris 
(|uae  inde  resultant,  et  (|uae  sola  eVisterent,  si  non  dnretur  substantia  uni- 
onalis.  Si  abesset  illud  monadum  substantiale  vinculum,  corpora  omnia 
cum  Omnibus  suis  qualitatibus  nihil  aliud  forent  quam  phaenomena  bene 
fundata,  ut  iris  aut  imago    in  speculo,    verbo,    somnia   continuata    perfecte 

28* 


436  icibnia  an  M  Söffe«. 

congruentia  sibi  ipsis;  et  in  hoc  uno  consisteret  horum  phaenomenorura 
realitas.  Monades  enim  esse  partes  corporum,  längere  sese,  componere 
Corpora,  non  raagis  dici  debet,  quam  hoc  de  punctis  et  animabus  dieere 
licet.  Et  Monas,  ut  anima,  est  velut  mundus  quidam  proprius,  nuUum 
commercium  dependentiae  habens  nisi  cum  Deo.  Corpus  ergo  si  substan- 
tia,  est  realisatio  phaenomenorum  ultra  congruentiam  procedens. 

Quodsi  omnino  nolis  Accidentia  haec  Eucharistica  esse  mera  phaeno- 
mena,  poterit  dici  esse  fundata  in  Accidentali  aliquo  primario,  nempe  non 
quidem  in  Extensione,  quae  manere  non  potest,  sed  in  punctis  hujus  Ex- 
tensionis  ad  monades  respondentibus,  sublata  unione  continuum  ex  punctis 
conslituenle ;  atque  adeo  sublatis  Lineis  et  Figuris  continuis,  qualitatibus 
aulem  et  caeteris  realibus  accidentibus  manentibus,  ope  remanentium  punc- 
torum  accidentalium ,  demla  continuilate ,  quae  a  realitate  unionali  seu 
vinculo  substantiali  pendebat.  Et  cessante  ejus  diffusione  per  partes  extra 
partes,  cessabat.  Ilaque  puncta  accidentalia  possunt  considerari  ut  prima- 
rium  accidens,  quod  sit  caeterorum  basis,  et  quodammodo  non  modale, 
quod  de  Extensione  seu  diffusione  materiae  continua  dici  nequit. 

Imo  re  magis  expensa,  video  jam  et  ipsam  Extensionem  salvari,  atque 
adeo  Tuam  vestra  explicandi  sententiam  admitti  possC;  si  quis  phaenomena 
nolit.  Nam  ut  puncta  accidentalia  admitti  possunt,  ita  poterit  etiam,  imo 
fortasse  tunc  etiam  debebit  admitti  eorum  Unio.  Ita  habemus  Extensionem 
accidentalem  absolutam,  sed  talis  Extensio  formaliter  quidem  dicet  diffusi- 
onem  partium  extra  partes,  id  autem  quod  difTundetur,  non  erit  materia 
seu  substantia  coi*poris  formaliter,  sed  tantum  exigentialiter.  Ipsum  autem 
Formale  quod  dilTunditur,  erit  localilas,  seu  quod  facit  situm,  quod  ipsum 
opus  erit  concipere  tanquam  aliquid  absolutum.  Itaque  jam,  credo,  non 
pugnabimus,  modo  monades  mutationi  illi  substantiae  corporis  supematurali 
non  involvas,  praeter  ullam  necessitatem,  cum  eam,  ut  dixi,  non  ingredi- 
antur.  Uti  etiam  secundum  vos  ipsos  Anima  Christi  in  Transsubslantiatione 
non  mutatur,  nee  succedit  in  substantiae  papis  locum.  Idem  dixerim  de 
caeteris  Sanctissimi  Corporis  Monadibus.  Interim,  ut  verum  diqim,  mallem 
Accidentia  Eucharistica  explicari  per  phaenomena;  ita  non  erit  opus  acci- 
dentibus non  modalibus,  quae  parum  capio. 

Subtiliora  paulo  sunt   quaedam,    quae  de  Deo  optima  eligenle  Ruizius 
et  Marlinus  Pere/j'us  vester  habent,  et  indigerent  interpretatione :  in  summa 


Seibni}  an  be«  Söffe«.  437 

tameo  a  meis  non  valde  abhorrere  videntur.    Itaque  multas  pro  communi- 
caiione  gralias  ago. 

Ago  eliam  plurimas  pro  Meldensis  Episcopi  instruclioDe  pastorali,  quam 
percurri,  et  subtilem  profundamque  deprehendo.  Illud  vereor,  ne  plurima, 
quae  in  Jansenio  reprehcndunlur,  sint  ipsius  Augustini,  qui  ipsemet  etiam 
miram  illam  inlerpretaiionem  habet,  quod  Deus  non  velit  salvare  singula 
generum,  sed  genera  singulorum. 

Titulum  lentaminum  Theodicaeae,  nisi  aliter  judicas,  servari  posse 
putem;  est  enim  Theodieaea  quasi  scientiae  quoddam  genus,  doctrina  scili- 
cet  de  justitia  (id  est  sapientia  simul  et  bonitate),  Dei. 

Quaenam  est  iila  tandem  definitio  Romana  causae  Sinensis,  de  qua  mul- 
lum  sermonem  esse  intelligo,  et  cui  se  vestri  Romae  submisere?  Si  Turno- 
niana  decreta  confirmantur  sine  moderatione,  et  nisi  Curia  Romana  rem 
artiücio  aliquo  involvit,  vereor  ne  Sinensis  missio  pessum  eat,  quod  nolim. 
Nescio  an  R.  P.  Turnemino  signißcaveris,  me  Annales  molientem  inde  ab 
initio  regni  Caroli  M.  jam  Garolingos  ultra  usque  ad  Saxones  Reges  vel  Im- 
peralores  pervenisse:  qua  occasione  etiam  Papissam  discutiendi  necessitas 
fuit.  Quodsi  R.  P.  Daniel  in  suis  quos  sub  manibus  habet  Franeorum  Anna- 
libus, huc  usque  etiam  processit,  in  multis  credo  conveniemus,  et  si  qua 
superessent  dubia,  possemus  conferre.  Chronologiam  sie  satis  constituisse 
mihi  videor.    Quod  superest,  vale  et  fave.    Dabam  Hanoverae  5  Febr.  4742. 

P.  S.  Venit  aliquando  in  mentem  optare,  ut  virorum  vestrae  Socie- 
tatis  in  rebus  Mathematicis  versatorum  ope  observationes  Variationis  Mag- 
neticae  per  orbem  continuato  annorum  studio  collataque  opera  institueren- 
tur,  quia  res  summi  est  momenli  ad  Geographiam  et  Navigationes,  et  a 
Dullis  aliis  commodius  ßeri  posset.  Post  Gilbertum  Anglum,  qui  primus 
hujus  doctrinae  fundamenta  posuit,  nemo  melius  de  Magneticis  Observation i- 
bus  meritus  est,  quam  vestri,  quorum  etiam  justa  opera  extant,  Gabaeus, 
Kircherus,  Leotaudus,  alii.  Quodsi  vestri  per  orbem  inde  a  Kircheri  tem- 
poribus  quotannis,  ubieunque  Mathematum  periti  agunt,  sive  ßxis  sedibus, 
sive  in  itineribus  observassent  quaenam  sit  tam  Declinatio  Horizontalis, 
quam  Inclinatio  Verticalis  Magnetica,  et  observationes  in  literas  retulissent, 
haberemus  hodic  Thesaurum  observationum ,  ex  quibus  fortasse  jam  tum 
conjici  ac  praedici  posset,  saltem  in  aliquot  annos,  quae  in  plurimis  locis 
debeat  esset  variatio.  Unde  observata  variatione  in  medio  mari  conjunc- 
taque   cum   poli   elevatione  haberi    locus    posset,    et   tandem   erui   limiles, 


438  ^eibiilj  an  bc«  «offe^^ 

periodi,  leges  varialionis,  el  foricisse  ctiam  ratio  lanli  arcani.  Nihil  aiitem 
prohibet  quod  haclenus  negleclura  est,  adhue  curari  el  saltoin  consuli 
posleritali,  Uli  arbores  venluris  planlamus,  sallemque  prohibere  ne  aliquis 
post  mullos  annos  de  praesenle  negleclu  queri  jure  possil,  ul  nos  nunc  de 
praelerilo  querimur.  Itaque  propemodum  audeo  a  TE  pclere,  ut  rem  ad 
R.  Palrem  Plolemaeum  (cum  mulla  a  me  salule]  deferas  ejusque  consilium 
expetas. 

Si  Corpora  sunt  phaonomena  et  ex  noslris  apparentiis  aestimantur,  non 
erunt  realia,  quia  aliler  aliis  appareanl.  Itaque  rcalitas  corporum,  spalii, 
molus,  lemporis  videlur  consistere  in  eo  ut  sint  phaenomena  Dei.  seu  ob- 
jeclum  scienliae  visionis.  El  inter  corporum  apparilionem  erga  nos  et  ap- 
parilionem  erga  Deum  discrimen  est  quodammodo,  quod  inter  scenographiam 
et  ichnographiam.  Sunt  enim  scenographiae  diversae  pro  spectatoris  silu, 
ichnographia  seu  geornelrica  rcpraesentatio  unica  est;  nempe  Dens  exacle 
res  videl  quaies  sunt  secundum  Geomelricam  veritatem,  quanquam  idcm 
etiam  seit,  quomodo  quacque  res  cuique  aileri  appareal,  et  ita  omnes  alias 
apparentias  in  se  conlinet  eminenter. 

Porro  Dens  non  tantum  singulas  monades  et  cujuscunque  Monadis 
modificationes  special,  sed  etiam  earum  relaliones,  et  in  hoc  consislit  rela- 
lionum  ac  veritatum  rcalitas.  Ex  his  una  ex  primariis  est  duralio  seu 
ordo  successivorum,  el  situs  seu  ordo  coexistendi,  el  commercium  seu  actio 
mulua,  dum  nempe  concipitur  Monadum  dependenlia  invicem  idealis,  silus 
autem  immediatus  est  praesenlia.  Ultra  praescntiam  el  commercium  ac- 
cedit  connexio,  quando  invicem  movenlur.  Per  quae  res  nobis  umim  fa- 
cere  vidcntur,  el  revera  verilates  de  toto  pronunliari  possunt,  quae  cliam 
apud  Deum  valent.  Sed  praeter  has  relaliones  reales  concipi  una  polest 
perfeclior,  per  quam  ex  pluribus  subslanliis  oritur  una  nova.  El  hoc  non 
erit  Simplex  resullatum,  seu  non  conslabit  ex  solis  relationibus  veris  sive 
realilms,  sed  praelerca  addel  aliquam  novam  substanlialilalem  seu  vincu- 
lum  subslanliale,  nee  solius  divini  intelleclus,  sed  etiam  volunlalis  effeclus 
erit.     Hoc  addilum  monadibus  non  fit  quovis   modo,    alioqui   etiam    dissila 


*)  l^orbcrcitenbe  ^tuble  511  bcm  tooi^crgc^jciibcn  53iJefc. 


Seibni)  an  be«  ^offe«.  439 

quaevis  in  novam  subslantiam  unirenlur,  nee  aliquid  oriretur  delerminali 
in  corporibus  conliguis,  sed  sufficit  eas  unire  monades,  quae  sunt  sub 
dominatu  unius  scu  quae  faciunt  ununi  corpus  organieum  seu  unam  Maclii- 
nam  naturae.  Et  in  hoc  consistit  vinculum  meUiphysicum  animae  et  corpo- 
ris,  quae  constiluunt  ununi  supposiluni,  et  huic  analoga  est  unio  nalurarum 
in  Christo.    Et  haec  sunt  quae  faciunt  unum  per  se  seu  ununi  supposiluni. 

Res  sunt  aut  concreta  aut  abstracta.  Concrela  sunt  substantiae  aut 
substantiata.  Oninis  substantia  vivit.  Substantiae  sunt  siniplices  aut  coni- 
positae.  Substantiae  siniplices  seu  Monades  sunt  inlelligehles  vel  irratio- 
nales. Intelligentes  dicuntur  Spiritus  et  sunt  vel  increatus  vel  creatus. 
Crealus  est  vel  Angelicus  vel  hunianus,  qui  et  Anima  appellatur.  Kursus 
Monades  intelligi  possunt  separatae,  ut  Dens,  et  quorundani  ex  sentenlia 
Angclus,  vel  accorporatae,  seu  Animae,  et  sunt  nobis  notae  Anima  ratio- 
nalis  et  iiTationalis.  Monades  irrationales  sunt  vel  sentientes  vel  tantuni 
vegetantcs.  Substantiae  composilae  sunt  quae  unum  per  se  constituunt  ex  . 
anima  et  corpore  organico,  quod  est  Machina  nalurae  ex  Monadibus  resul- 
tans.  Substantiata  sunt  aggregata  sive  naturalia  sivc  artificialia ,  conncxa 
vel  inconnexa.  Plures  substantiae  possunt  conslituere  unum  suppositum, 
imo  et  pluria  substantiata,  aut  Substantiae  cum  substantiatis,  v.  g.  animae 
cum  organis  corporis.  Res  abstractae  sunt  absolulae  aut  respectivae,  ab- 
solutae  essentiales  aut  adjectitiae.  Esscntiales  sunt  primitivae  ut  vis  acliva 
et  Passiva,  vel  derivativae  seu  affectioncs  quae  prioribus  non  nisi  relaliones 
addunt.  Adjectitiae  sunt  per  se  scu  naturales  (quod  res  exigit  et  habet 
nisi  impcdiatur)  vel  quae  tribuuntur  per  accidens.  Et*  tales  sunt  modi- 
ficationes,  nempe  qualitatcs  et  actiones.  Respectivae  sunt  relationes.  Sunt 
quaedam  entia  composita  ex  abstractis  praeccdentibus,  velut  ex  essentialibus, 
naturalibus,  modificationibus ,  relationibus ,    ita   erunt  accidentia  aggregata. 

Termini  latius  patent  quam  res,  nani  eidcm  rei  plures  termini  tri- 
buuntur, veluti  Homo  est  doctus,  prudens,  ridens. 

Cur  homo  magis  substantia  quam  doctus,  aut  cur  animal  magis  sub- 
stantia quam  rationale.  Nenipe  rem  involvit,  ut  si  dicam  Animal  id  est 
res  rationalis.  Sed  haec  non  omnibus  tribüi  solent,  nee  ex  omnibus  faci- 
mus  vocabula  substantiva,  etsi  possemus  pro  Albus  faeere  albion  id  est  res 
alba.  Sed  an  Albion  in  praedicamento  subst<mtiac  ?  Non  putem ,  neque 
enim  omnia  quae  subjecto  albo  tribui  posjsunt,  sunt  modificationes  albedinis, 
sed  quae  honiini,  sunt  modificationes  humanitatis. 


440  ~      S>«  Toffee  an  Seibni}.  —  Sct6ni)  an  bee  8off(«. 


XC. 

De$  33offe^  an  "Seibnij. 

Si  vales,  bene  est.  Nuper  per  Dn.  Lücken ,  Hildensis  Poslarum  ma- 
gistri  optionem,  ad  TE  misi  Meldeosis  Episcopi  Mandalum,  quod  ubi  per- 
volveris,  eadem  ad  me  via  remitiere  poteris.  Subindc  prolixas  ad  TE  dedi, 
quibus  adjunxerani  versionis  meae  sesquiplagulam.  Exinde  accepto  quod 
mihi  Bacchanales  feriae  praebebaot  otio,  deproperavi  reliquam  disserlatio- 
nem  praeviam,  et  partem  primam  Theodicaei ,  jamque  magnis  animis  io 
altera  parte  pergo,  laborcm  eduleantibus  sublimibus  meditationibus  Tuis. 
Varia  oecurrunt,  partim  cogitatis  tuis  apprime  cousona,  partim  adnotanda, 
quae  videbis  aliquando.  Ut  se  initia  dant,  totam  versionem  circa  Peote- 
costen  absoluturo  iri  confido.  Origenis  contra  Celsum  opus  hie  non  habe- 
mus,  nam  ea  solum  autoris  istius  praesto  sunt  quae  Huetius  edidit.  Valiae 
etiam  dialogus  latinus  a  TE  suppeditandus  erit.  Alia  alias.  Hildesio  ac- 
cepi,  Golonia  illuc  advcnisse  Vitam  Christophori  Bcmardi  etc.  quam  ad  te 
missam  aut  propediem  mittendam  non  dubito. 

Vale  etc.     Dabam  Paderbornae  18  Februarii  1712.     Haec  raptim. 


XCI. 

Seibnt)  an  be@  ä3offe@. 

Prolixas  meas  cum  additis  ad  Dn.  Ilartsoekerum  acccperis.  Interea 
redditae  sunt  mihi  tuae  novissimae.  Perlatus  est  etiam  ad  me  über  de  vita 
Christophori  Bernardi  Episcopi  Monastericnsis  non  sane  spernendus.  Scripsi 
Hildesiam,  rogavique,  ut  mihi  indiaetur,  quid  pro  veclura  expensum  sit; 
ita  simul  cum  pretio  libri  reddam  vestris,  per  quos  deinde  facile  satisfieri 
Bibliopolis  poterit. 

Meldensis  quoquc  Episcopi  opus,  per  occasionem,  ad  vos-redibit;  nunc 
nondum  lectionem  absolvere  licuit. 

Ex  Catalogo  Officinae,  quam  Romerskirchen  ßibiiopola  cum  libro  mihi 
misit,  nonnulios  libros  desidero,  si  aequo   prelio    vendantur.      Itaque   rogo 


2>e«  8of[e«  an  Scibni).  441 

ut  adjunctum  indiculum  ei  mittas,  ut  prclium  miniinum  indicet;  qui  si 
sese  aequum  probet,  plura  ab  eo  peti  poterunt. 

Vellem  nosse,  quo  (andern  modo  terminata  Romae  sil  Chinensis  cod- 
troversia,  et  an  omnino  vicerint  Antagonistae  vestri ,  Uli  quidam  jaetant. 
Quod  si  ita  est,  missiouem  illam  pro  conclamata  habeo.  Laurentii  Yallae 
Dialogum  habemus  hie  in  operibus  in  folio.  Sed  vidi  olim  separatim  editum 
iilud  opuseulum  minore  forma.  Et  dispiciam  an  Guelfebyto  haberi  possit, 
quo  tibi  mittatur.  Ego  quidem  verba  autoris  contraxi,  sed  tarnen  ad  ea 
reeurri  e  re  erit. 

Quod  superest,  vale  et  fave.     Dabam  llanoverae  47  Martii  4712. 


XCII. 

I)e8  23offe8  an  fieibnij. 

Nunc  demum  respondeo  litteris  Tuis  mense  Februario  ad  me  datis, 
quae  tanto  gratiores  fuere  quanto  prolixiores.  Ineipio  a  quaestione  de 
corporibus,  quam  in  Tuis  maxima  cum  satisfactione  perlegi ,  nee  minore 
cum  attenlione  medilatus  sum.  Ais  alterutrum  dicendum,  vel  corpora  mera 
esse  phaenomena,  atque  ita  extensio  non  nisi  phaenomenon  erit;  vel  mo- 
nadibus  superaddi  realitatem  quandam  unionaiem  quae  absolulum  aliquid 
(adcoque  substanliale)  etsi  fluxum  uniendis  (monadibus)  addat.  Hanc  dis- 
junctivam  admitto  quoad  rem  ipsam,  sed  subsumo  atqui  non  prius ,  ergo 
posterius. 

Et  quidem  si  coi^pora  mera  sint  phaenomena,  verum  erit  Zenonis 
Paradoxum  omnem  verum  propriumque  motum  negantis,  nam  si  nulla  sese 
tangant,  neque  movebuntur.  Ad  hoc  disjunctivae  membrum  negandum  satis 
esse  mihi  fundamenli  videtur  philosophorum  omnium  juxta  ac  rudium 
praejudicium,  qui  non  dubitant  in  corpore  aliquid  ampiius  esse  quam  phae- 
nomena, id  est  somnia  continuata,  quantumvis  perfecte  sibi  congruentia, 
quod  adeo  verum  est  ut  Maibranchius  qui  corporum  existentiam  demon- 
slrari  posse  negat,  nee  ipse  diffiteri  id  videatur:  nam  dum  istud  inficiatur, 
non  de  phaenomenis  istis  loquitur,  quae  tam  certa  sunt  nobis  quam  sua 
cuique  perceptio;  proteslatur  autem  diserte  se  non  dubitare  quin  dentur 
Corpora  illa  quae  demonstrari  non  posse  contendit.    »Je  le  erois  comme  bien 


442  ^«  ^offe«  an  Ifeibni}. 

prouv6,  inquit,  mais  mal  demonstre.  Je  le  crois  menie  comme  demonslr^, 
mais  supposant  la  foy« :  censesne  illum  de  solis  phaenomenis  hie  loqiii? 

Superest  ilaque  ut  absolulum  aliquid  admitiamus,  in  quo  phaenomeno- 
rum  realizalio  eonsislal.  Id  Tu  subslantiam  vocas,  ego  accidens;  sed  de  re 
credo  non  erit  liligiuni.  Accidens  voco  quidquid  subslantiam  completam  per  se 
praesupponit,  ila  ut  sine  illa  sallem  naluraliler  esse  non  possit;  alqui  unio- 
nale  illud  absolulum  praesupponit  subslantiam  completam  sive  monadas  sine 
quibus  naluraliler  esse  non  polest,  nam  juxta  Te  monades  revera  non 
sunt  hujus  addili  ingredientia,  sed  requisita  non  quidem 
absoluta  metaphysicaque  necessitate  sed  sola  exigentia, 
quod  inlerpretor  quasi  dicercs  monadas  isli  addilo  praercquiri  lanquam 
aliquid  natura  prius  iilo.  Haue  inlei'prelalionem  si  non  respuis  (nee  respuere 
posse  videris,  nam  quod  unilalis  principium  in  se  non  conlinel,  illud 
praesupponere  aliunde  debel),  jam  planum  esl,  addilum  illud  non  esse 
subslantiam  in  sensu  Peripatclicorum  qui  per  subslantiam  aliud  nihil  inlel- 
ligunl,  quam  ens  primum,  caeleris  subslralum  et  praesupposilum.  Jam  ergo 
habebimus  in  corporibus  aliquid  absolulum,  distinctum  a  monadibus,  quod 
non  Sit  substanlia ,  atque  ita  corpus  cum  nihil  monadibus  superaddal  nisi 
illud  absolulum,  solum  accidens  illis  superaddel. 

Porro  absolulum  illud  nollem  statuere  in  solis  punctis  accidenlalibus 
ad  monadas  respondentibus ,  nam  eadem  videlur  manere  difßcullas  circa 
illa  quae  circa  monadas  ipsas,  quo  pacto  vidclicel  cum  exlensa  non  sinl, 
facere  exlensum  possinl.  Ilaque  prorsus  necesse  videlur  ad  unionale  altquod 
confugere,  quod  dici  possit  exlensio  accidentalis  absoluta.  De  eaclero  si  per 
phaenomena  sola  naturalis  corporum  conslitulio  cxplicari  posset,  faleor 
nullum  philosophicum  fore  fundamenlum  reccurrendi  ad  accidenlia  non 
modalia  in  explicandis  Eucharisliae  accidentibus.  Sed  ut  supra  dixi  com- 
munis hominum  sensus  in  corpore  sensibili  aliquid  amplius  quam  phaeno- 
mena in  animae  percipienlis  operatione  consistentia  inlelligere  videlur,  et 
naluraliler  loquendo  perceplioni  illi  debet  aliquod  objeclum  respondere 
distinctum  ab  ipsa  perccplione^  alioqui  Harmonia  non  esset. 

übi  Meldensis  Episcopi  mandalum  perlegeris,  gralum  erit  mihi  inlelli- 
gere aliquando  quid  de  illo  senlias.  Qui  si  Jansenium  ejusquc  sequaces 
proposiliones  damnalas  in  sensu  improbando  docuisse  oslendit,  susceplo 
munero  defunclus  esl,  hoc  enim  inlendebat  unice.  An  vero  Jansenio  faveal 
Augustinus,  alia  quaestio  esl  quam  Episcopi  duo  Lucionensis  et  Rupeüensis 


^9  9offe0  an  ^eibnt).  443 

nuper  prolixe  satis  expendenint  in  Pasloruli  sua  inslruclione ,  quae  eliam 
penes  me  est.  Tituios  sectionum,  in  quihus  de  volunlale  Dei  circa  salutem 
omniuni  agil,  visum  est  hie  apponere. 

Chapilre  einquienie  oii  l'on  monlre  l'opposition  de  la  doctrine  de 
S.  Auguslin  avec  celle  qiii  est  eonlenue  dans  la  cinquieme  proposition 
condaninee  par  l'Eglise.  436.  sect.  1,  oü  l'on  monlre  par  des  textes  formeis 
tires  de  tous  les  ouvrages  de  S.  Augustin  que  Jesus  Christ  est  mort  pour 
procurer  le  salut  eternel  d'aulres  que  des  predestines.  437.  sect.  2,  oü  l'on 
fait  voir  que  selon  S.  Aug.  Jesus  Christ  est  mort  pour  tous  ceux  qu'il  doit 
juger.  448.  sect.  3,  oü  Ton  fait  voir  que  seien  S.  Aug.  Jesus  C.  est  mort 
pour  tous  ceux  qui  sont  niorls  par  le  peche  originel.  454.  sect.  4,  oü  Ton 
monlre  que  selon  S.  Aug.  Jesus  C.  a  prie  pour  le  salut  elernel  de  tous  les 
hommes  en  general  et  chacun  d'eux  en  parlkulicr  nieme  des  plus  insignes 
reprouves.  467.  sect.  5,  oü  l'on  fait  voir  que  selon  S.  Augustin  Jesus  C.  a 
lellement  repandu  son  sang  pour  lous  les  hommes  qu'il  est  au  pouvoir 
d'un  chacun  d'en  6lre  efleclivement  rachele  s'il  veut.  471.  sect.  6,  oü  Ton 
fait  voir  que  selon  S.  Aug.  Dieu  veut  d'une  volonte  sincere  et  effective 
quoyque  condilionelle  le  salut  de  lous  les  hommes  ep  general  et  de  chacun 
d'eux  en  parliculier.  480.  sect.  7,  oü  l'on  monlre  par  S.  Augustin  que  Dieu 
donne  des  secours  suffisans  de  grace  inlerieure  et  acluelle  pour  rendre  le 
salut  possible  ^  tous  les  hommes  qui  sont  en  etat  d'en  profiler  par  leur 
libre  arbilre.  487.  sect.  8,  oü  l'on  explique  par  S.  Aug.  meme  les  Endroils 
oü  ce  pere  semble  reslreindrc  la  volonte  que  Dieu  a  du  salut  des  hommes 
au  salut  des  seuls  predestinez.  499.  sect.  9,  on  explique  les  lextes  oü 
S.  Aug.  semble  reslreindrc  la  priere  de  J.  C.  pour  le  salut  elernel  des 
seuls  predestines.  508.  sect.  10,  on  explique  les  lextes  oü  S.  Aug.  semble 
dire  que  Dieu  ne  veut  en  aucune  manierc  le  salut  des  enfans  qui  meurent 
Sans  bapteme.  559.  sectioncm  8vam,  in  qua  explicantur  textus,  in  quibus 
S.  Aug.  videtur  innuere  quod  Dens  non  velit  salutem  singulorum,  in  adjecla 
scheda  reperies. 

Idem  argumentum  recenler  traclavit  quidam  Ordinis  Kremilarum  Sancti 
Auguslini  Liceutiatus  Lovaniensis  libro  cui  tilulus :  Augustinus  Europaeus 
Afriwmo  contrarius;  hie  Coloniae  venalis  prostat. 

Theodicaeae  versioneni  ad  paginam  usque  540  promovi;  ubi  absoluta 
fuerit  quoad  tentamina  (quod  inlra  quindecim  dies  fore  confido),  describere 
aggrediar,  et  descriplioncm  ad  TE  millam.     Per   singulas   sallem  disserla- 


444  Seibni)  an  bed  ^offc«. 

tiooes  sive  partes  suhsequentur  notae,  quibus  manum  non  adjiciam  nisi 
finita  versionc.  Tum  paulatim  cogitandum  erit  de  editione,  quae  tarnen  vix 
ante  nundinas  autumnales  Francofurtenses  speranda  est. 

Hartsoeckerus  noster  allum  silet.  Tuas  ad  illum  litteras  misi  Lutetiam. 
Mitto  quaedam  Sinensia.  Nescio  ubi  legcrim,  habere  Te  meditationes  quas- 
dam  philosophicas  paratas,  quibus  naturae  principia  elueides.  Scire  aveo 
num  spes  sit  eas  brevi  editum  iri.     Vale  etc.    Dabam  Paderbornae  20  Maji 

ni2. 


XCIII. 

Seibni)  an  be@  93offe@. 

Si  id  quod  Monadibus  superadditur  ad  faciendam  Unionem  substantiale 
esse  negas,  Jam  corpus  substanlia  dici  non  polest;  ita  enim  menim  erit 
Monadum  aggregatum,  et  voreor  ne  in  inera  corporum  phaenomena  recidas. 
Monades  enim  per  se  ne  situm  quidem  inter  se  habcnt,  nempe  realem, 
qui  ultra  phaenomenorum  ordinem  porrigatur.  Unaquaeque  est  velut  se- 
paratus  quidam  mundus,  et  hi  per  phaenomena  sua  consentiunt  inter  se, 
nullo  alio  per  se  commercio  nexuque. 

Si  accidens  vocas,  quicquid  substantiam  completam  ita  supponit,  ut 
naturaliter  sine  ipsa  esse  nequeal,  non  explicas  in  quo  consistit  id  quod 
accidenti  est  essentiale,  et  quo  etiam  in  statu  supernaturali  a  substantia 
distingui  debct.  Peripatetici  omnino  aliquid  substantiale  agnoscunl  praeter 
Monades,  alioqui  secundum  ipsos  nullae  substantiae  praeter  Monades  forent. 
Et  monades  non  constituunt  substantiam  completam  composilam,  cum  non 
faciant  unum  per  se,  sed  merum  aggregatum,  nisi  aliquod  substantiale 
vinculum  accedat. 

Ex  Harmonia  non  polest  probari,  aliquid  aliud  esse  in  corporibus  quam 
phaenomena.  Nam  aliunde  conslat  harmoniam  phaenomenorum  in  anima- 
bus  non  oriri  ex  influxu  corporum,  sed  esse  praestabilitam.  Idque  suffi- 
ceret  si  solae  essent  animae  vel  Monades;  quo  casu  etiam  omnis  evanesce- 
ret  Extensio  realis,  nedum  Motus,  cujus  realitas  ad  meras  phaenomenorum 
mutationes  redigeretur. 

Yellem  aliquis  integrum  systema  Jansenii  in  compendio  exhiberet, 
alioqui    difficile   est   in    re   tam   perplexa   de    mente    ejus   recte   judicare. 


2)e8  doffe«  an  Sdbnt).  445 

El  quemadmodum  ex  Augustino  plane  contraria  videntur  exsculpi  posse, 
verbis  ejus  e  sua  sede  dirootis,  ita  fieri  potest,  ut  idem  Jansenio  eveniat. 
Sed  nexus  meditationum  tollere  hane  dubitalionem  potest.  Et  valde  ver- 
satuni  esse  oportet  in  lectione  Augustini.  et  lihrorum  ejus  diversorum  nosse 
tempora,  scopos,  synopsiU;  qui  locis  ex  eo  excerptis  declpi  non  vuU:  id 
olim  nonnullis  ejus  verbis  curiosius  inspeetis  animadvertere  mihi  visus  sum, 
eoque  nunc  sum  factus  circumspectior. 

Hartsoekerus  promisit  se  ultra  de  Atomis  non  replicaturum :  in  eo 
proposito  constantem  se  ostendere  vult. 

Multas  utique  habeo  Meditationes  Philosophicas ,  sed  nondum  editioni 
paratas.  Ex  iis  eae  quae  pertinent  ad  Leges  motus,  maxime  ad  elucidanda 
naturae  principia  inservire  possunt. 

Multum  Tibi  debeo,  quod  tanto  studio  in  libello  meo  vertendo  versa- 
ris.     Vellem  invenisses  in  eo  quae  operae  pretium  facere  possent. 

Gratias  ago  pro  communicatis  quae  ad  res  Sinenses  pertinent;  quanto 
magis  eas  considero,  eo  magis  miror  Romae  ßeri,  quae  mihi  periculum 
Missionis  augere  videntur.  Et  recta  monent  Lusitani,  quorum  interest  non 
irritari  Monarcham  Sinensem.  Interea  vereor  ut  Papa  probet,  quod  Lusi- 
tani  slbi  jus  patronatus  in  Ecclesias  Sinenses  attribuunt. 

Nosse  velim  an  R.  F.  Turneminus  promissam  Theodicaeae  meae  recen- 
sionem  Trivultianis  suis  Actis  literariis  inseruerit. 

Libros  in  scheda  hac  notalos  Dominus  Romerskirchen  quando  volet 
raittere  poterit.  Pretium  ascripsi  quäle  ipsemet  statuil.  Solvam  pecuniam 
et  pro  his  et  pro  priore,  illi  quem  mihi  nominabis.  Inlerea  vale  etc. 
Dabam  Hanoverae  26  Maji  1712. 


XCIV. 

I)e8  23offe8  an  ßeibnij. 

Gratissimas  Tuas  lilteras  ante  biduüm  accepi ,  quibus  ut  slatim  repo- 
nam,  facit  allatus  de  Ptolemaeo  noslro  Gardinale  creato  nuntius  quem  uti- 
que jam  ex  novellis  publicis  intellexeris;  quia  lamen  virum  amas,  circum- 
stantias  nonnuUas  nobis  ab  alumno  quodam  Gollegii  Germanici  perscriptas 
non  invilus  credo  leges  in  adjecta  Scheda.  Si  gratulari  volueris,  mitte 
sis  ad  me  lilteras  Tuas,  quibus  addam  ego  meas. 


446  ^eS  »offed  an  ^etbnt). 

Aggredior  nunc  Epistolae  Tuae  eapita  philosophica.  Si  id  quod 
Monadibus  superaddi  tur ,  inquis^  ad  facicndam  unionem,  sub- 
stantiale  esse  negas,  jam  corpus  subslanlia  dici  non  polest, 
ita  eniin  merum  eril  Monaduni  aggregatum.  Respondeo,  duplex 
a  Peripateticis  statui  corpus,  a]leruni  quod  in  praedicamento  substantiae 
ponilur,  et  hoc  substantia  est  modo  a  me  paulo  post  explicando,  alterum 
mathematicuin,  et  hoc  in  quantitate  dimensiva  consistit  quam  accidens  esse 
merum  fateor;  de  hoc  in  postremis  meis  agebam  duntaxat.  Fateor  enim 
corpus  priori  modo  aeceptum  merum  monadum  aggregatum  fore,  si  nuUa 
inter  monadas  daretur  subst^mtialis  unilas.  Hanc  porro  unitatem  sie  con- 
cipio  et  explico  phrasibus  peripateticis,  quibus  systema  Tuum  ad  usuni 
Seholae  aptare  conabor  ulcumque. 

Formae  adeoque  monades  ipsae  (rationalem  animam  excipio)  quoad 
essentiam  sive  quoad  actum  metaphysicum  semper  sunt,  non  item  quoad 
existentiam  sive  quoad  actum  physicum,  ad  eum  fere  modum  quo  apud 
Peripateticos  complures,  partes  dicuntur  esse  in  toto  potentia  duntaxat, 
aut  sicut  Averroes  et  Zabarella  putant  elementa  manere  in  mixto,  rcfracta 
scilicet.  In  animali  v.  g.  equo  existentiam  sive  actum  physicum  sola  habet 
forma  dominans,  nempe  anima  equi.  Cum  ens  et  unum  convertimtur,  per 
illud  ipsum  res  ßet  una,  per  quod  fiot  exislens,  atque  ita  cum  animal 
totum  Sit  existens  per  existentiam  ab  anima  emanantem,  corpus  animalis 
constituetur  unum  per  islam  existentiam.  Porro  haec  oxistentia  modus 
quidam  est  substantialis  ab  anima  sive  forma  totali  ac  dominante  emanans 
atque  caeteras  partiales  monadas  afficiens  et  sibi  subordinans,  vi  cujus  fit 
ut  ex  his  monadibus  subordinatis  et  illa  dominante  existat  una  subsUmtia 
corporea  quae  equus  dicitur. 

Ex  jam  positis  fit,  monadas  quoad  essentiam  suam  spectiitas  praescin- 
dendo  ab  existentia  omni  sive  actu  physico  esse  quidem  substantias  et 
entia  prima  metaphysice  completa,  quia  actum  metaphysicum  habent,  nempe 
entelechiam,  non  tamen  esse  complelas  in  ratione  substantiae  pliysicae, 
nisi  quatenus  et  quando  entelechia  dominans  existentiam  atque  adeo  uni- 
tatem tribuit  toti  massae  organicae  v.  g.  corpori  equino.  ita  ut  haec  ipsa 
nulli  alteri  entelechiae  subordinata  sit. 

Haec  porro  existentia  sive  unitas  ac  vinculum  substanliale ,  fateor, 
per  se  ne  situm  quidem  realem  tribuit  monadibus  inter  se,  posset  enim 
existentia  sive  unitas  ilia  haberi,  quam  vis  omnes   corporis   equini   monades 


^t»  Qoffee  an  9etbni).  447 

in  unuiD  punctura  confluxissent.  Appono  verbu  Perezii  noslri  de  Incar- 
nalione  disputatione  4  cap.  4  n.  29  pag.  323  :  »Duae  sunt  uniones  conti- 
nuativae,  alia  accidentalis  et  pendens  a  quantitate  accidentali,  et  haec 
polest  habere  illum  ordinem,  ratione  cujus  assignato  certo  puncto  partes 
illud  respiciunt  propinquius  vel  remotius  proportionaliter  ad  certum  situm 
et  ßguram  extemam;  haec  unio  potest  esse  violenta,  ut  in  monstris.  Alia 
est  substantialis,  et  in  hac  nullus  est  ordo  formaliter  reddens  partes  dis- 
pariter  se  habentes,  sed  similiter  continuat  singulas  partes  singulis,  quare 
roonstruosa  continuatio  nullo  modo  includitur  in  illa  unione  et  modo  inte- 
gritatis  substantialis,  et  hoc  est  quod  raulti  Autores  dicuut,  in  substantia 
materiali  antecedenter  ad  quantitatem  accidentalem ,  nullam  dari  partium 
distinctionem,  sed  illam  provenire  a  quantitate.  Non  est  id  accipiendum 
de  distinctione  opposita  simplicitati  et  identitati,  sed  de  distinctione  ordi- 
nata  afficiente  dissimiliter  partes  et  cum  certo  ordine  respectu  unius  puncti. 
Atque  hinc  obiter  constat,  fixuram  clavorum  perseverantem  in  manibus 
Christi  nullam  facere  rupturam  substantialem  et  substantiam  eodem  modo 
manere  substantialiter  continuatam  in  Christo  atque  si  nulla  esset  ruptura, 
itaque  illa  ruptio  manuum  Christi  solum  est  accidentalis,  et  idem  dicendum 
est  in  similibus.tt  Hucusque  Perez.  Assentior  itaque,  dum  dicis:  Peri- 
patetici  omnino  aliquid  substantiale  (modale  non  absolu tum,  Phy- 
sicum  non  metaphysicum)  agnoscunt  praeter  monadas,  alioqui 
secundum  ipsos  nullae  substantiae  (physicae)  praeter  mona- 
das forent.  Et  Monades  non  constituunt  substantiam  com- 
pletam  compositam  (physicam),  cum  non  faciant  unum  per  se 
(physicum),  sed  merum  aggregatum  nisi  aliquod  substantiale 
vinculum  accedat.  His,  inquam,  omnibus  assentior,  ad  quorum  veri- 
tatem  sufficit  quod  substantia  physica  metaphysicis  sive  monadibus  super- 
addat  modum  aliquem  substantialem  qualem  supra  dixi. 

Ais:  Si  accidens  vocas,  quidquid  substantiam  comple- 
tam  ita  supponit  ut  naturaliter  sine  ipsa  esse  nequeat,  non 
explicas  in  quo  consistat  id  quod  accidenti  est  essentiale, 
et  quo  etiam  in  statu  supernaturaii  a  substantia  distingui 
debet.  Respondeo,  accidenti  essentiale  esse  quod  exigat  inesse  substan- 
tiae, cum  pars  substantiae  non  sit,  sed  illi  prorsus  completae  tam  in  esse 
metaphysico  quam  physico,  hoc  est  tam  quoad  essentiam  quam  exislentiam 
constitutae  adveniat  eaque   connaturaliter   saltem   indigeat.     Haec  exigenlia 


448  ^e«  eoWt»  an  Setbni}. 

in  aecidente  permanet  etiam  in  statu  supernaturali  et  per  illam  exigentiam 
(Jistinguitur  ab  omni  substantia.  Videri  potest  S.  Th.  3.  parle  qu.  77 
artic.  1.  ad  2.  Hanc  accidentis  notionem  peripateticam,  imo  Aristotelicam 
esse  ostendit  Martinus  Smigletius,  subtilis  peripateticus,  Logicae  suae  dis- 
putatione  8  quaestione  prima  per  totam^  pagina  mihi  543.  editionis  Ingol- 
stadiensis. 

Ex  Harmonia,  inquis,  non  potest  probari  aliud  esse  in 
corporibus  quam  phaenomena,  nam  aliunde  constat  Harmo- 
niam  phaenomenorum  in  animabus  non  oriri  ex  influxu  cor- 
porum,  sed  esse  praestabili tam,  idque  sufficeret  si  solae 
essent  animae  vel  monades,  quo  easu  etiam  omnis  evanes- 
ceret  extensio  rea]is,  nedum  motus  cuius  realitas  ad  meras 
phaenomenorum    mutationes    redigeretur. 

Quamvis  Harmonia  praestabilita  sit,  hoc  ipso  tamen  quod  harmonia  est, 
exigit  pereeptionibus  quae  in  anima  sunt  respondere  ea  quae  extra  animam 
geruntur,  alioqui  dicam  ad  veritatem  perceptionum  sive  cognitionum  mea- 
rum  sufficere,  ut  anima  mea  sola  existat  una  cum  pereeptionibus  suis.  Nam 
cognitiones  meae  verificabuntur  per  phaenomena,  quae  intra  animam  sunt. 
Praeter  seriem  ordinatam  perceptionum  in  anima  existentium  requiritur  ad 
veritatem  propositionis,  qua  v.  g.  affirmo  Socratem  sedere,  respectus  aliquis 
ad  objectum  distinctum  ab  ipsis  pereeptionibus,  qui  respectus  sine  objecto 
ipso  esse  non  potest;  ab  eo  enim  quod  res  est,  dicitur  propositio  vera  vel 
falsa.  Aut  quid  deerat  veritati  judicii  illius  qui  apud  Horatium  existimabat 
se  miros  audire  tragoedos  ac  scite  concinnatos?  Censesne  cognitiones 
quas  nunc  habemus  veras  Tore,  si  totius  mundi  monades  in  unum  veluti 
punctum  compactae  forent  aut  in  vacuo  secretae  ab  invicem  degerent.  Id 
si  ita  Sit,  quid  opus  materia  inerti  quae  motum  retardet,  quid  opus  enle- 
lechia  quae  motus  sit  principium,  aut  quo  pacto  una  monas  alterius  actionem 
impediet?  Alii  Philosophi  Rccentiores  duce  Cartesio  per  solum  motum 
localem  omnes  alias  affectiones  explicari  posse  voluerunt,  nunc  contra  motus 
ipse  localis  per  alias  affectiones  explicandus  veniet.  Denique  aut  percej)- 
tiones  sive  cognitiones  nostras  per  mera  phaenomena  non  verificari  dicen- 
dum  est,  aut  cum  antiquis  illis  dicendum  erit  omnia  esse  vera  quae  appa- 
rent :  solem  e.  g.  esse  sesquipedalem ,  ut  taceam ,  hac  explicandi  corpora 
ratione  Physices  et  Matheseos  concrelae  objecta  tolli  videri. 

Atque  ex  his  dubitationibus  meis  vides,  Vir  lllustrissime,   necdum  salis 


2)e«  9offc«  an  SeiBnt).  449 

a  me  percipi  sentenliam  Tuam  nee  ea  quae  dicis  in  nolis  ad  librum  de 
Origine  Mali  n.  5.  incommodare  arbitror  realilati  corporis  malhemalici  sive 
quantilatis  dimensivae  ultra  phaenomena  progressae.  Sed  tarnen ,  uti  nuper 
dixi,  si  verum  esset,  id  tolum  per  phaenomena  sola  explicari  posse^  hoc 
opinor  non  obstaret  dogmati  de  transsubstanliatione.  At  cum  multos  semper 
fore  philosophos  arbitrer  qui  in  corpore  sie  sumpto  aliquid  esse  praeter 
phaenomena  judicabunt,  satis  mihi  erit,  si  in  bac  saitem  via  quantitatem 
dimensivam  absolutum  aliquid  esse  a  substantia   distinctum  concedatur. 

Cum  S.  Augustinus  (uti  et  Scriptura  ipsa)  plane  contraria  loqui  subinde 
videatur,  quae  non  revocavit  etiam  dum  libros  suos  jam  senior  retractavit, 
nunquid  hoc  satis  est  fundamenti  ad  distinguendos  duos  verborum  illorum 
sensus?  Deus  vult  voluntate  conditionata  salutem  omnium 
hominum.  Hoc  vult  Augustinus  in  textibus  nuper  a  me  allatis.  Deus 
non  vult  voluntate  absoluta  et  decretoria  salutem  omnium 
sumptorum  pro  singulis  generum,  sed  pro  generibus  singu- 
lorum.  Id  conlendil  in  textibus  qui  pro  negativa  afferuntur,  uti  etiam 
contendit  S.  Prosper  in  Arti cutis  Augustino  falso  impositis.  Jan- 
seniani  dum  nuliam  in  Deo  salutis  reproborum  voluntatem  admitti  ab 
Augustino  volunt,  eum  sibi  ipsi  aperte  contradicentem  faciunt.  Et  si  scopus 
libri,  in  quo  S.  Pauli  verba  de  generibus  singulorum  exponit,  eonsideretur, 
de  voluntate  decretoria  locutus  fuisse  reperietur.  Jansenii  sensus  dubius 
amplius  esse  posse  non  videtur,  cum  Uli  demonstrat  Meldensis  Episcopus, 
non  alium  ei  sensum  tribuat  Ecclesia ,  quam  quo  Seetatores  eum  sui  in- 
tellexere. 

Opportune  accidit,  ut  hoc  ipso  tempore  quo  Theodicaeam  verto,  Trac- 
tatum  de  Deo  prae  manibus  habeam ,  nam  dum  autores  nostros  hoc  de 
argumento  evolvo,  plurima  occurrerunt  quae  cum  meditationibus  Tuis  egre- 
gie  conspirant.  Speciminis  looo  sit  excerptum  ex  Izquierdo ,  quo  sententia 
Tua  de  necessitate  morali  Dei  ad  optimum  plane  exprimitur,  atqui  jurare 
paene  ausim  opus  illud  nunquam  a  Te  visum.  Operosum  esset  omnia  per- 
scribere  quae  tuis  consentientia  habet.  Objectionibus  quae  contra  sententiam 
ulrique  communem  militant,  et  quarum  non  paucae  mihi  occurrebant,  seile 
respondet.  Excerptum  iliud  pagina  hujus  folii  ^xtrema  reperies.  Hujus- 
modi  excerpta,  si  probas,  non  pauca  subjungere  potero  versioni  Theodi- 
caeae,  quam  quo  magis  volvo,  eo  amplius  placet;  si  paucula  quaedam 
excepero  quae  nihil  ad  summam   faciunt.      Reperi   tandem   locum,    in   quo 

II.  29 


450  ^t\hn\\  an  bc«  »offe«. 

spem  facis  aliquando  videndi  a  Te  quaedam  de  Conlinuilale  et  Indivisibi- 
libus  ac  Infinilo.  Exlat  is  in  praefalione  Theodicaeae,  quam  necdum  verli, 
dignus  profecto  te  vindice  nodus,  quem  nisi  solveris,  nemo  arbitror  unquam 
solvet.     Itaque   hanc   de  Philosophia    bene   merendi   occasionem   ne   quaeso 

negligas. 

Gras  ad  Dn.  Rommerskirchium  miltam  scliedam  Tuam.     Vale  etc.    Da- 

bam  Paderbornae  ISJunii  1712. 

P.  S.  Dum  lilteras  Tuas  relego,  unum  invenio  cui  non  respondi. 
Turnaminus  indicavit  mihi  Theodicaeam  in  Actis  Trivultianis  esse  reeensi- 
tam  Teque  judicio  de  ea  lato  fore  conlentum;  quin  et  Diarii  exemplum  ad 
me  miserat,  sed  illud  in  via  periit.  Itaque  novum  poposci;  ubi  accepero, 
tecum  communicabo. 


xcv. 
!({ei6m)  an  beS  93offeS. 

Nova  semper  beneficia  in  me  cumulas,  in  quibus  non  postrema  sunt 
quod  Recensionem  Trivultianam  procurasti,  quam  legere  aveo,  et  quod  non 
nunciasti  tantum,  sed  et  narratione  condigna  illustrasli  Eminentissimi  Ptole- 
maei  promotionem,  cui  ex  animo  gratulor  literis  quas  transmitto,  et  ut  eas 
quemadmodum  obtulisti,  curare  velis  peto. 

Beneficium  etiam  tribuis,  dum  doctorum  ex  sacra  schola  virorum  sen- 
tenlias  meis  qualibuscunque  conspirantes  notas.  Id  enim  tum  ad  confir- 
mandum  tum  ad  intelligendum  plurimum  valet.  R.  P.  Sebastian!  Izquierdo 
nihil  aliud  me  inspicere  memini,  quam  librum  inscriptum  Pharus  Scien- 
tiarum,  quem  juvenis  vidi,  sed  ideam  ejus  paene  amisi;  quaedam  phrases 
Izquierdinae  in  locis  a  Te  excerptis  nonnihil  a  meis  dissonant,  sed  in  re 
consentire  videmur.  Ex.  gr.  cum  ait  Deum  necessitatum  fuisse  moraliter, 
non  physice  ad  mundum  creandum,  ego  dicere  malui,  moraliter,  non  meta- 
physice;  physicam  enim  necessitalem  in  libello  mÄ)  sie  explicui,  ul  sil 
consequens  moralis. 

Explicationem  phaenomenorum  omnium  per  solas  Monadum  perceptiones 
inter  se  conspirantes,  seposita  substantia  corporea,  utilem  censeo  ad  funda- 
mentalem rerum  inspeetionem.  Et  hoc  exponendi  modo  spatium  fit  onio 
coexistentium  phaenomenorum,  ut  tempus  successivorum ;  nee  ulla  est  mo« 


^eibui)  au  M  Joffes.  451 

naclum  propinquilas  aut  dislanlia  spatialis  vel  absoluta,  dicereque,  esse  in 
punclo  conglobatas,  aut  in  spatio  disseininatas  ^  est  quibusdam  fictionibus 
animi  nosiri  uti,  dum  imaginari  libenter  vellemus,  quae  tantum  intelligi 
possunt.  In  hac  etiam  consideratione  nuUa  occurrit  extensio  aut  compositio 
continui ,  et  omnes  de  punctis  difficultates  evanescunt.  Atque  hoc  est^ 
quod  dicere  volui  alicubi  in  mea  Theodicaea ,  difficultates  de  corapositione 
continui  admonere  nos  debere,  res  longe  aliter  esse  concipiendas.  Viden- 
dum  deinde  quid  necesse  sit  superaddi,  si  addamus  Unionein  substanlialem, 
scu  ponamus  substantiani  dari  corpoream ,  adeoque  materiam ;  et  an  tunc 
necesse  sit  recurri  ad  corpus  Matheinaticum.  Gerte  Monades  non  ideo  pro- 
prie  erunt  in  loco  absoluto,  cura  revera  non  sint  ingredientia ,  sed  tantum 
requisita  materiae.  Itaque  non  ideo  necesse  erit  indivisibilia  quaedam 
localia  constitui,  quae  in  tantas  difficultates  conjiciunt.  Sufficit,  substantiam 
corpoream  esse  quiddam  phaenomena  extra  Animas  realizans:  sed  in  quo 
noiim  concipere  partes  actu,  nisi  quae  actuali  divisione  fiunt,  nee  indivi- 
sibilia,  nisi  ut  extrema. 

Monades  puto  existentiam  semper  habere  plenam,  nee  concipi  posse,  ut 
partes  potentia  dicuntur  esse  in  toto.  Nee  video  quid  Monas  dominans 
aliarum  monadum  existentiae  detrahat,  cum  revera  inter  eas  nullum  sit 
commercium,  sed  tantum  consensus.  Unitas  substantiae  corporeae  in  equo 
non  oritur  ab  ulla  refractione  Monadum,  sed  a  vinculo  substantiali  super- 
nddito,  per  quod  in  ipsis  monadibus  nihil  prorsus  immutatur.  Vermis 
aliquis  potest  esse  pars  corporis  mei,  et  sub  mea  monade  dominante,  qui 
idem  alia  animalcula  in  corpore  suo  habere  potest  sub  sua  monade  domi- 
nante. Dominatio  autem  et  subordinatio  monadum  considerala  in  ipsis  mo- 
nadibus non  consistit  nisi  in  gradibus  perfectionum. 

Si  definiatur  accidens  id  esse,  quod  exigat  inexistere  substantiae, 
vereor  ut  formalem  rationem  ejus  satis  explicemus,  unde  ratio  apparere 
deberet,  cur  exigat.  Sane  etiam  substantia  saepe  exigit  aliam  substantiam ; 
explicandum  foret,  quid  proprie  sit  illud  to  inesse  in  quo  accidentis  natura 
coUocari  solet:  ego  ad  hoc  retulerim,  ut  sit  modificatio  absoluti  alieni. 

Verum  est,  consentire  debere,  quae  fiunt  in  aniraa,  cum  iis  quae  extra 
animam  geruntur;  sed  ad  hoc  sufficit,  ut  quae  geruntur  in  una  anima 
respondeant  tum  inter  se,  tum  iis  quae  geruntur  in  quavis  alia  anima; 
nee  opus  est  poni  aliquid  extra  omnes  Animas  vel  Monades;  et  in  hac 
hypolhesi,  cum  dicimus  Socratem  sedere,  nihil  aliud  significatur,  quam  nobis 

89» 


452  3^f«  ©elfe«  an  ^citnij. 

aliisque,    ad   quos   pertinet,    haec    apparere^    quibus   Socratem   sessumque 
intelligimus. 

Quia  judicas,  Transsubslantiationis  doclrinain  cum  Hypothesi  vel  fictione 
corponiin  ad  phaenomena  redaetorum  conciliari  posse,  rogo  ul  hac  de  re 
mentem  Tuara  mihi  exponas.  Quod  superest,  vale  et  fave.  Dabam  Hanove- 
rae  16  Junii  1712. 


XCVI. 

Des  ä3offeS  m  MM^. 

Mitto  Illustrissimae  DominatioDi  Tuae  15  philyras  versionis  Theodicaeae, 
quibus  disseilalio  praeliminaris  et  prima  pars  absolvitur.  Rogo  enixe  ut 
pro  otio  recenseas,  et  si  qua  in  re  sensum  Tuum  assecutus  non  sum, 
emendes.  Propediem  expecto  responsum  Cardinalis  Ptolemaei  ad  Tuas  quas 
maxima  cum  voluptate  perlegi.  Ubi  responsum  illud  advenerit,  addam 
meas  prolixas.     Paderbornae  7  August!  1712. 

Scire  optarem  quid  de  quadratura  circuli  censeas  quam  a  Remensi 
quodam  Horologiorum  artißce  inventam  ajunt. 


XCVII. 

Dc8  23offc8  an  ßciftnij. 

Tametsi  de  procuranda  Theodicaeae  recensione  Trivultiana  muUum  solli- 
citus  fui,  necdum  tamen  eam  nancisci  potui.  Suspicor  fasciculum  aliquem 
a  Turnamino  ad  me  missum  et  mercibus  Coloniam  destinatis  inclusum  ali- 
cubi  detineri,  uti  jam  aüquoties  contigil.  Mitto  interim  Eminentissimi 
Ptolemaei  litleras  qui  Tuas  sibi  longe  gratissimas  fuisse  ad  me  scribit  op- 
tatque  Te  uti  benevola  ita  et  Cathollca  voluntate  nobis  esse  conjunctum. 
Prandet  ille  quotidie  cum  nostris  in  Gollegio  Romano,  vetans  apponi  sibi 
quidpiam  singulare;   ila  nuper  ad  me  Golonia  quidam. 

Explicationem  Phaenomenorum  per  Monadum  perceptiones  utilem  esse 
Tecum   censeo,   ut   philosophia   naturalis  a  mathemaliea  discriminetur.     Et 


2)ed  a3of{e9  an  $eibni).  453 

quamvis  corpus  mathematicum  superaddalur,  non  ideo  monades  erunt  in 
loco  absolute  et  proprie.  Aristoteles  ipse  docuit,  indivisibile  non  moveri 
per  se  adeoque  non  esse  in  loco  per  se,  scd.tantum  per  accidens.  Tecum 
etiani  sentio  in  eo  quod  Phaenomena  extra  animas  realizat,  non  concipien- 
das  esse  partes  actu ,  nisi  quae  actuali  divisione  fiunt,  nee  indivisibilia 
nisi  ut  extrema.  Sed  Animal  v.  g.  equum  aliter  quid  unum  esse  existimo, 
quam  totus  mundus  quid  unum  sit,  idque  ob  vinculum  subslantiale  quod 
Monadas  equum  constituentes  quodammodo  actuat,  nee  concipere  possum 
quomodo  monades  eaedem  prorsus  immutatae  jam  equum  constituant,  jam 
non  constituant ,  cum  ens  et  unum  convertantur.  Ubi  nova  unitas  sive 
unio  exurgit,  ibi  et  nova  quaedam  existentia  intercedere  debere  videtur. 
In  quo  porro  unio  illa  sive  unitas  aut  existentia  consistat,  non  definio,  uti 
Tu  de  unione  animae  cum  corpore  respondebas  Tumamino. 

Ratio  quare  accidens  exigat  inexislere  substantiae  est,  quia  non  est 
ens  primum  sive  ens  substratum  caetcris  entibus,  sicut  ratio  cur  creatura 
exigat  a  Deo  pendere  est,  quia  non  est  ens  a  se  vel  illimitatum.  Nulla 
substantia  Iota  exigit  aliam  substantiam  adaequate  a  se  distinctam,  nisi 
forte  concomitanter  et  Harmoniae  gratia.  De  caelero  Accidentis  natucam 
per  hoc  quod  sit  absoluti  alieni  modificatio  explicari  posse,  non  diffiteor, 
nam  etiam  S.  Thomas  Accidens  definit  modum  entis  sive  substantiae;  at 
nolim  accidens  merum  semper  modum  esse,  id  est  talem  qui  ne  divinitus 
quidem  sine  substantia  esse  queat,  nee  ullam  video  contradictionem  in  eo 
quod  aliquod  ens  medium  datur  inter  substantiam  et  merum  modum,  quod 
medium  ens  an  accidens  vocandum  sit  lis  erit  de  voce. 

In  Hypothesi  corporum  ad  Phaenomena  redactorum  transsubslantiatio- 
nem  sie  explicare  conor. 

Ponamus  primo  Deum  aliqua  ratione  superiori  motum  in  hoc  universo 
monadas  aliquammultas  destruere  et  alias  prorsus  novas  substituere.  Po- 
namus deinde  residuas  omnes  monadas  earumque  perceptiones  phaenomenis 
naturalibus  respondentes  manere  invariatas,  non  aliter  atque  si  nulla  fuisset 
facta  destructio  substitutioque  monadum.  Ponamus  denique  perceptiones 
istas  invariatas  a  Deo  conservari  eo  tantum  fine  ut  symbolice  repraesentent 
virtutem  aliquam  monadum  earum  quae  de  novo  advenerunt,  et  per  solam 
ßdem  innotescunt.     His  positis 

Ajo  si  Corpora  quatenus  sensibilia  mera  sint  phaenomena,  nihil  ad 
veram  transsubstantiationem  in  posito  casu  defore;    ad   hanc  enim   sufficit 


454  2)c«  ^offe«  an  ?ei6nij. 

ut  aliqua  subslentia  desinat  esse  in  rerum  natura ,  alia  ineipiat  esse  sub 
remanente  communi  accidenti  sive  phaenomcno  uno  vel  pluribus,  sub  quo 
vel  sub  quibus  erat  illa  sub^tantia  quae  desiit,  atqui  substantiae  illae  novae 
sive  monades  inciperent  existere  sub  iisden\  accidentibus  sive  phaenomenis, 
sub  qüibus  erant  priores  quae  destructae  sunt,  ergo  etc. 

Dices  fortasse  casum  esse  impossibilem.  nam  variato  objecto  sive  ter- 
raino  cognitionis  variari  perceptionem  ipsam  necesse  est.  Respondeo,  va- 
riato objecto  immcdiato  et  motivo,  ut  vocamus,  variari  quoque  debere  per- 
ceptionem, non  item  variato  qbjecto  mediato  et  pure  terminante.  Perceptio 
autem  illa  pro  objecto  motivo  et  immediato  habet  aliquid  in  anima ,  non 
enim  anima  perceptiones  suas  accipit  ab  objecto  extra  animam.  Itaque 
objecta  extra  animam  sunt  pure  terminativa  perceptionis. 

Hinc  fit,  dum  experimentali  aliqua  cognitione  designo  aliquod  corpus 
dicendo  Hoc  corpus  sive  haec  res,  non  esse  necesse  ut  pronomen 
demonstrativum  hoc  afficiät  ipsam  individualitatem  substantiae,  sed  suffi- 
cere  ut  cadat  supra  individualitatem  phaenomeni;  nam  hoc  corpus  idem 
significat  ac  res  substans  bis  accidentibus  sive  phaenomenis, 
ubi  individualitas  so  tenet  ex  parte  phaenomenorum.  Unde  quamdiu  ma- 
nebit  res  aliqua  sive  eadem  sive  di versa  substans,  his  phaenomenis 
manebit  semper  haec  res  sive  hoc. 

Ät  dices  necdum  intelligi  quare  monades  recens  natae  incipiant  sub- 
essc  his  phaenomenis  sive  perceptionibus ;  quid  enim  eas  determinat  ut 
subsint  potius  quam  non  subsint,  ut  subsint  potius  novae  illae  quam  re- 
manentes?  Respondeo  quaerendo,  quare  monades  quae  destructae  sunt, 
phaenomenis  sive  perceptionibus  illis  subessc  prius  dicerenlur?  nunquid 
ob  hanc  aliamve  similem  causam,  quia  monadum  illarum  jam  destructarum 
existentia  erat  causa  saltem  idealis  in  mente  Dei,  cur  Deus  tales  percep- 
tiones animae  meae  indiderit?  atqui  juxta  tertiam  suppositionem  initio 
postulatam  recentes  monades  sunt  pariter  causa  idealis  conservalionis  illa- 
rum perceptionum  sive  phaenomenorum  in  mente  mea,  ergo  et  hae  recen- 
tes jam  dictis  perceptionibus  subesse  dicendae  erunt  non  minus  quam  de- 
structae ante  suberant,  cum  hoc  tamen  diserimine  quod  monades  destructae 
naturaliter  istis  phaenomenis  suberant,  unde  et  ipsas  sive  ijisaruni  com- 
plexum  denominabant  extensum  coloratum  elc.  At  monades  illae  de 
novo  advenientes  earumve  complexus  non  denominabitur  extensum  co- 
loratum etc.  quia  phaenomcna  non  possunt  illas  denominationes  praestare 


2)c«  9o{fe0  an  Seibni).  455 

nisi  subjectis  propriis  et  connaturalibus^  ad  denomiaationem  enim  extensi 
etc.  requiritur  subjeclum  capax  et  proprium;  nihil  tarnen  vetabit  quominus 
illae  novae  monades  designari  ac  demonstrari  per  illa  phaenomcna  possint 
ac  dici  hoc,  quia  cum  phaenomena  ex  natura  sua  ordinentur  ad  designan- 
das  substantias ,  et  propria  substantia  absil ,  unice  illam  designabunt  ad 
quam  symbolice  repraesentandam  a  DeO  conservantur ,  utpote  quae  in  ab- 
sentia  propriae  et  connaturalis  substantiae  jus  ad  illa  phaenomena  proxi- 
mum  habet. 

Venio  nunc  ad  transsubslantiationem  Eucharisticam,  quae  juxta  hacte- 
nus  dicta  faciie  explicari  potesl.  Nam  transsubstantiatio  hucusque  posita 
ab  ea,  quam  in  Eucharistia  tuetur  Ecclesia  Romana,  in  eo  solum  differt,  quod 
monadas  novas  creari  supra  supposuerim,  in  Eucharistia  vero  monades  ad 
Christi  corpus  pertinenles  jam  prius  extilerint  et  solum  incipiant  subessc 
phaenomenis  alienis,  in  quo  difficultas  esse  nuHa  videtur,  quae  quidcm 
sit  catholicis  propria.  Nam  si  Dcus  possit  per  Phaenomena  monadibus 
destruclis  respondcntia  repraesentare  symbolice  monadas  destructis  sub- 
stitulas  ac  de  novo  crcalas,  cur  non  poterit  eodem  modo  repraesentare 
aliquas  ex  praeexistentibus  et  remanentibus ,  quales  erant  monades  sub- 
stantiam  corporis  Christi  constituentes  ?  Existet  ergo  Christi  corpus  sub 
his  phaenomenis,  atque  adeo  in  hoc  spatio,  nam  juxta  definitionem  quam 
in  postrema  Tua  e])istola  ponis,  spatium  in  hac  hypothesi  nihil  aliud  est 
quam  ordo  coexistentium  phaenomenorum. 

Nee  vero  ita  proprio  intelligetur  designari  et  demonstrari  per  haec 
phaenomena  corpus  Christi,  si  monades  panem  ante  constituentes,  quarum 
phaenomena  haec  propria  erant,  non  interierunt,  quia  quamdiu  manent 
monades  panis,  phaenomena  illis  respondcntia  proprio  in  monadas  suas 
cadunl  easque  duntaxat  proprio  loquendo  designant.  Ex  quo  fiet,  ut  si 
monades  panis  maneant,  haec  propositio :  Hoc  est  Corpus  meum,  siin- 
telligenda  sit  in  sensu  proprio  (uti  intelligendos  esse  textus  fundamentales 
ad  mysteria  pertinentes  in  confesso  est)  faciet  hunc  sensum:  Panis  est 
Corpus  Christi. 

Habes,  Illustrissime  Domine,  cogitata  mea  de  conciliatione  doctrinae 
transsubstantiationis  cum  hypothesi  vel  fictione  corporum  ad  phaenomena 
redactorum.  Tu  si  quid  novisti  rectius  istis,  candidus  imperti:  si  non, 
his  utere  mecum. 

Izquierdus  cum  alt,   Deum  necessitatum  fuisse  moraliter,  non  physice 


Sit 
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"^          OctoV>v^                    SU  ^^  \  __  ,.,   narvei« 


probos  V        ^^^^^^s  cfe       ^^^^  ^eus  ?^     ^^^^^.^s  >'^« 


Tocae  tibV 


iradiw» 


rswo'S  Yv.  V. 


1 


toVssu  ^*^ 


Stibnt)  an  M  9o{f(«.  457 

utroque  missu  magnam  voluptatem  percepi,  optoque  ul  diu  floreat  et  pro- 
sil  Vir  non  uno  modo  Eminenlissimus.  Idem  et  Tibi  precor,  qui  ordinem 
Tuum  et  rcmpublicara  literariam  non  mediocriter,  ut  auguror,  illustrabis. 
Misit  et  Orbanius  Sinenses  quasdani  novellas,  unde  intelligo^  quaeri  inter 
vestros  virura  in  Malhesi  practica  versatum.,  dignum  surrogari  Caslnero. 
Talern  vidi  Linzii  ante  aliquot  annos,  sed  vercor  ne  sit  aetate  provectior, 
quam  ut  ilineris  tanti  incommoda  ferre  possit.  Qui  nunc  apud  vos  flore- 
ant  maximc  in  Mathesi,  Tuo  indicio  discere  optcm. 

In  Bibliolheca  vestra  Paderbornensi  (si  bene  memini)  vidi  olim  velus 
quoddam  Martiani  Gapellae  exemplum  cum  Scholiis.  Inquire,  quaeso,  an 
adsit  (possum  enim  errare)  et  circumslantias  Codicis,  autoremque  Sciioli- 
orum,  si  nomen  ascriptum  csl,  indica. 

Versio  Tua  pulchra  est,  et  luccm  dabit  operi :  utor  tamen  in  re,  pro 
parle  mea,  conccssa  a  Te  liberlale,  et  cum  Te  arctius  originali  aslrinxeris, 
quo  fidelior  interpres  esses;  ego  nonnulla  clarius  explico  quam  sunt  in 
Gallico;  quaedam  interdum  enuntio  rotundius,  ut  facturus  fuissem,  si  La- 
une scripsissem.  Ubi  Hannoveram  reversus  fuero  (nunc  enim  Guelfebyti 
ago),  ad  Te  remittam. 

Nunc  ad  literas  Tuas  Philosophicas  venio.  Ego  quoque  sentio,  admis- 
sis  Substantialibus  praeter  monades,  seu  admissa  Unione  quadam  reali, 
aliam  longe  esse  Unionem,  quae  facit  ut  animal  vel  quodvis  corpus  naturae 
organicum  sit  Unura  substantiaie,  habens  unam  Monada  dominantem,  quam 
Unionem,  quae  facit  simplex  aggregatum,  quäle  est  in  acervo  lapidum: 
tiaec  consistit  in  mera  unione  praescntiae  seu  locali,  illa  in  unione  sub- 
stanliatum  novum  constituente,  quod  Scholae  vocant  unum  per  se,  cum 
prius  vocent  unum  per  accidens.  Nuspiam  dixi,  Monades  prorsus  non- 
mutatas  modo  equum  constituere,  modo  non  conslituere;  nam  cum  Monas 
semper  intra  se  exprimat  suas  ad  caetera  omnia  relationes,  longe  alia  per- 
cipiot  cum  in  equo  erit,  quam  cum  in  cane.  Ad  accidentis  naturam  non 
sufficit,  ut  sit  dependens  a  substantia,  nam  et  substantia  composita  depen- 
det  a  simplicibus  seu  Monadibus;  sed  addendum  est  dependere  a  substan- 
tia tanquam  subjecto,  et  quidem  subjecto  ultimo ;  nam  potest  accidens  esse 
affectio  alterius  accidentis,  v.  g.  magnitudo  caloris  vel  impetus,  ita  ut  im- 
petus  sit  subjectum  et  magnitudo  ei  insit  tanquam  abstractum  praedicati, 
cum  impetus  dicitur  fieri  magnus  vei  tantus.  Sed  calor  vel  impetus  est 
in  corpore   tanquam    in  subjecto;    et   ultimum   subjectum  semper  est  sub- 


458  ^t^nt)  an  be«  Söffe«. 

stantia.  Et  omne  accidens  est  abstractum  quoddam,  sola  vero  substantia 
est  concretum :  et  licet  accidentia  etiam  possint  habere  praedicata  concreta, 
velut  cum  impetus  dicitur  magnus,  ipsamet  tarnen  concreta  non  sunt,  sed 
abstracta  a  praedicalis  substantiarum. 

Porro  substantiam  eompositam,  scu  rem  illam  quae  faeit  vinculum 
Monadum,  cum  non  sit  mera  modificatio  monadum,  nee  quiddam  illis  in- 
existens  tanquam  subjeclis  (neque  enim  simul  pluribus  subjectis  inesse 
eadem  modificatio  posset),  statuerem  dependcre  a  monadibus  non  depen- 
dentia  logica  (ita  scilicet  ut  nee  supernaturaliter  ab  iis  separari  possit], 
sed  (antum  naturalis  nempe  ut  exigat  illa  unire  in  substantiam  compositaro, 
nisi  Dens  aliter  velit;  nam  polest  Deus  eandem  aliis  monadibus  uniendis 
applicare,  ita  ut  priores  unire  desinat,  polest  etiam  ipsam  plane  tollere, 
et  aliam  alias  monades  unientem  huic  substituere,  idque  vel  ita  ut  alias 
monades  unire  desinat,  et  transferatur  de  Monadibus  in  Monades,  vel  ila 
ut  suas  monades  quas  naturaliter  unit,  retineat,  nunc  vero  supernaturali- 
ter uniat  etiam  novas.  Et  hoc  videtur  secundum  vestros  dicenduni  de 
mutatione  totius  subslantiae  corporis  in  totam  substantiam  alterius  corporis, 
quod  tarnen  suam  priorem  naturam  relineat. 

Veniamus  jam  ad  accidentia  realia,  quae  huic  Rei  unitivae  incrant 
tanquam  subjecto.  Et  convenies,  opinor,  quaedam  esse  non  nisi  ejus  mo- 
dificationes,  quae  proinde  cum  ipsa  sublata  tollentur.  Sed  quaeritur,  an 
non  sint  accidenlia  quaedam,  quae  sint  plus  quam  modificationes.  Viden- 
tur  autem  haec  esse  plane  superflua,  et  quicquid  ipsis  praeter  modificati- 
onem  inest,  videtur  ad  ipsam  pertinere  rem  subslanlialem.  Nee  video 
quomodo  possimus  abslractum  distinguere  a  concreto  seu  subjecto  cui  inest, 
aut  explicare  intelligibililer  quid  sit  to  inesse  vel  inhaerere  subjecto,  nisi 
considerando  inhaerens  ut  modum  seu  statum  subjecti:  qui  vel  essentialis 
est,  nee  nisi  mutata  subslantiae  natura  mulari  potest,  ncc  revera  ab  ea 
nisi  respectu  differt;  vel  est  accidentalis,  et  appellalur  modificatio^  qui 
nasci  et  interire  potest  manente  subjeclo.  Quodsi  alium  modum  nosti  ex- 
plicandi  inhaerentiam,  hunc  suggere  quaeso,  ab  eo  enim  res  pendebit. 
Quod  si  fieri  non  potest,  verendum  est  ne  accidentia  realia  conservari  di- 
cendo,  revera  conservetis  substanliam ,  et  ita  revera  tola  substantia  non 
Iransmutetur.  Unde  etiam  Graeci  quidam,  si  bene  memini,  accidentia  realia 
conservari  ne^nt,  quia  verentur  ne  simul  conservetur  natura  et  sub- 
stantia. 


'  ^etbnt}  an  be«  a3offe9.  459 

Ais  videri  Ens  medium  dari  posse  inter  subslantiam  et  modifieationem. 
Ego  vero  putem,  id  medium  esse  ipsum  unum  per  se  substantiatum,  seu 
substanliam  composilam;  ea  enim  media  est  inter  substantiam  simplicem 
(quae  praecipue  nomen  substantiae  meretur)  et  modifieationem.  Substan- 
tia"^)  Simplex  est  perpetua;  substantiatum  nasci  et  interire  polest,  et  mu- 
tari;  accidens  est  id  quod  nascitur  aul  desinit  substantia  mutata,  sed 
manente.  Gaelerum  accidens  non  est  capax  novae  modificationis,  per  se 
scilicet,  sed  tantum  per  accidens,  quatenus  inest  substantiae  per  alia  etiam 
accidentia  modißcatae;  v.  g.  Impelus  vel  Calor  idem  in  corpore  A,  nunc 
est  praesens  corpori  J9,  nunc  ab  eo  remolus  ob  praesentiam  vel  reniolionem 
corporis  A ;  sed  idem  impetus  non  potest  esse  major  et  minor,  manenti 
eliam  priori  minori  accessit  novus  gradus,  et  totalis  sequens  est  alius  a 
totaii  praecedente.  Similiter  idem  impetus  non  polest  dirigi  nunc  in  hanc, 
nunc  in  illani  plagam,  sed  novus  impelus  aliam  habens  directionem,  priori 
additus,  facit  novam  directionem  letalem,  parliali  utraque  manente.  Tota- 
lis autem  impetus  etiam  ipse  alteri  compositus  novum  totalem  parit. 

llis  posilis,  putem  Transsubstantiationem  vestram  explicari  posse,  re- 
tentis  Monadibus  (quod  magis  rationi  et  ordini  Universi  consentaneum  vi- 
detur),  sed  vinculo  substantiali  corporis  Christi  ad  Monades  panis  et  vini 
substanlialiler  uniendas  a  Deo  adhibito,  destructo  aulem  priore  vinculo 
substantiali,  et  cum  eo  ipsius  modificationibus  seu  accidentibus.  Ita  sola 
supererunt  phaenomena  Monadum  panis  et  vini,  quae  futura  fuisscnt,  si 
nulluni  vinculum  substantiale  horum  monadibus  a  Deo  additum  fuisset. 
Etsi  aulem  panis  vel  vinum  non  sit  substantiatum  constituens  unum  per 
se,  nee  proinde  uno  vinculo  substantiali  conneclatur,  est  tamen  aggregatum 
ex  corporibus  organicis  seu  substantiatis  constituentibus  unum  per  se, 
quorum  vincula  substantialia  tollerentur,  et  a  vinculo  substantiali  corporis 
Christi  supplerentur.  Cum  dicitur  hoc  est  corpus,  tunc  admissis  sub- 
stantiis  compositis,  non  monades  designanlur,  vel  per  hoc,  vef  per  90 r- 
pus  (quotusquisque  enim  de  illis  cogitavil?),  sed  substantiatum  per  vin- 
cula substantialia  oilum  seu  compositum. 


*)  Seibnij  \)at  \)\tx  golgcnbeö  am  9?anbc  bc«  @nl»itrf«  bcmcrtt:  Concretum  distingui 
potest  in  accidentale,  velut  Calidum,  Homo  Calidus,  et  substantiale.  Porro  substanti- 
alia divido  in  substantias  simplices,  ut  Dens,  Angelas,  anima,  et  substantiata ;  substan- 
tiatum in  unum  per  se  seu  substantiam  compositam,  et  unum  per  accidens  seu  aggre- 
gatum. 


460  üeibni)  an  be«  8of{c6. 

Venio  nunc  ad  Tuam  explicalionem  Transsubstanliationis,  instituendain 
si  nulla  essent  vincula  substantiaiia  ei  substanliata  mera  cssent  phaeno- 
mena.  Ais  monades  panis  et  vini  destrui,  aliasque  illis  subsliiui,  manen- 
tibus  tarnen  in  Animabus  onmibus  panis  et  vini  perceptionibus,  perinde 
ac  si  monades,  earum  mansisscnt:  porro  substitutas  panis  esse  oionades 
corporis  Christi.  Sed  ipsc  quacris  merito^  cur  dicamus  alias  Monades  pri- 
oribus  substitutas,  aut  in  quo  consistat  illa  substitutio,  nee  video  quomodo 
id  explicari  possit,  eo  casu  quo  nihil  in  natura  ponitur  nisi  Monades  et 
monadum  pereeptiones,  nisi  n)onadibus  corporis  Christi  tribuamus  percep- 
tiones  respondentes  perceptionibus  monadum  destructarum.  Sed  ita^revera 
dicendum  foret  accidentia  panis  et  vini  fore  in  corpore  Christi,  quod  me- 
rito  improbatur.  Neque  to.  Hoc  est  illis  corporis  Christi  Monadibus  recte 
tribueremus,  ex  hoc  solo  quod  fuerint  causae  ideales  in  menle  Dei  harum 
in  nobis  perceptionum :  causae  ideales  rationem  causandi  habent  percep- 
tionum  alienarum  per  perceptiones  suas  illis  respondentes.  Neque  ilaque 
monades  corporis  Christi  causa  idealis  essent  phaenomenorum  nostroruni, 
nisi  aliquid  in  se  haberent  respondens,  quod  causalitatem  fundaret,  id  est 
nisi  perceptiones  eorum  tales  essent,  quales  fuerant  in  monadibus  panis 
et  vini,  ut  causae  tales  ideales  nostrarum  perceptionum,  atque  adeo  sub- 
jecta  accidentium  apparentium  appellari  mererentur.  Vix  itaque  video, 
quomodo  res  ex  meris  monadibus  et  phaenomenis  sufficienter  explicari 
posstt;  sed  addendum  est  aliquid  realisans.  Admissa  autem  realisatione 
phaenomenorum  et  substanliis  compositis,  putem  non  esse  opus  sublatione 
Monadum,  sed  sufßcere  sublationcm  et  substitutionem  ejus,  quod  substan- 
tiam  compositam  formaliter  constituit,  quod  monades  non  faciunt,  quae 
manente  substantia  composita  adesse  vel  abesse  possunt. 

Quaeris,  si  reali  extensione  opus  non  est,  cur  opus  sit  materia  prima, 
nee  sola  Entelechia  Monadem  constituat?  Responderem,  si  solae  sunt  Mo- 
nades cuni  suis  perceptionibus,  materiam  primam  nihil  aliud  fore  quam 
polentiam  Monadum  passivam,  et  Entelechiam  fore  eandem  activaro;  sin 
addas  subslaniias  compositas,  dicerem  in  ipsis  principium  resistentiae  ac- 
cedere  debere  principio  activo,  sive  virtuti  motivae.  Quaeris  porro,  cur 
infinitae  actu  monades?  Respondeo,  ad  hoc  suffecturam  earum  possibili- 
tatem,  cum  praestat  quam  ditissima  esse  opera  Dei :  sed  idem  exigit  rerum 
ordo;  alioqui  non  omnibus  assignabilibus  percipientibus  phaenomena  re- 
spondereut.    Et  sane  in  nostris  perceptionibus,  utcunque  distinctis,  inlelli- 


Setbni)  an  ht»  ^offe«.  461 

gimus  confusas  inesse  ad  quantamlibet  parviiatem;  itaque  bis  monades 
respondebunt,  ut  majoribus  distinctioribusque  respondenl.  Quaeris  deni- 
que^  si  pomum  realiter  extensum  non  est,  cur  rotundum  apparel  potius 
quam  quadratum?  Respondeo,  pomum  ipsum ,  cum  sit  ens  per  aggrega- 
tionem,  non  nisi  phaenomenon  esse.  Quod  superesl,  vale  et  fave.  Dabam 
Guelfebyti  20  Sept.  1712. 

P.  S.     Gratissimum   erit  aspectu  Tuo  frui,    ubi  proximo  mense  in  has 
partes  excursionem  feceris. 


XCIX. 

MMi  an  beS  ä3offeS* 

Doleo  me  sperato  coUoquio  Tuo  privari.  Ego  quidem ,  ex  quo  nupe- 
ram  fasciculum  Dn.  D.  Behrensio  misi,  semper  hie  haesi. 

Prodit  hie  praeclara  versio  Tua ,  in  qua  recensenda  plusculum  mihi 
alicubi  indulsi,  quod  Tu  quidem  tanquam  in  alieno  arctius  Te  verbis 
astrinxeris,  ego  vero  iiberius  quaedam  expressi,  ut  minus  Gallicas  origines 
in  Latino  sapiant. 

Nescio  an  ex  Te  quaesierim  in  amici  gratiam,  utrum  Colonia  vel  Nuis- 
sia  sciri  possit,  quis  fuerit  auctor  magni  Chronici  Belgici  a  Pistorio  editi. 
Fuit  Canonicus  regularis  Nuissiensis;  sed  nomen  et  alia  ad  Virum  perti- 
nentia  scire  vellemus. 

Si  ratio  excogitari  posset,  corporibus  licet  ad  sola  phaenomena  redactis, 
expHcandi  possibilitatem  too  (isTooataafiou  vestri,  id  prideni  mallem.  Nam 
Hypothesis  iila  multis  modis  placet.  Nee  aliqua  alia  re,  quam  Monadibus 
earumque  modificationibus  internis,  ad  Philosophiam  oppositis  supernalura- 
libus,  indigemus.  Sed  vereor,  ut  mysterium  Incamationis  aliaque  explicare 
possimus,  nisi  vincula  realia  seu  uniones  accedant. 

Quod  superest,  vale  et  fave  ac  feliciter  iter  Tuum  perage.  Dabam 
Hanoverae  10  Octobr.  1712. 

P.  S.  Pecuniam  Dn.  Romerskirkio  debitam  adjicio  Tuae.  Paululo  minus 
quam  5  thaleros  conficit,  quos  mitto^  rogoque  ut  ei  solvi  eures. 


462  ^e^  ^o^t^  an  ^eibnig. 

S«  folgt  ein  futjc«  ©iüet  bc«  ©offc^'d ,  botitt  Paderbornae  5  Decembr. 
1712,  in  »efd^cm  et  ben  onbetn  I^cil  feinet  Uebctfe^äung  jugleic^^  mit  einem 
©tiefe  t)on  Otbonu«  übetfcH^icft. 


C. 

De«  23ojfc«  an  ßciftnij- 

FascicuUim  cum  Orbani  liltcris  abhinc  actiduo  a  me  via  Hildesiensi 
missuin  ad  Te  pervenisse  confido.  Marliani  Capellae  nullum  prorsus  exem- 
plum  in  bibliolheca  noslra  invenio.  Cum  vero  lale  omnino  quäle  mihi 
describis  in  Monasleriensis  CoUegii  nostri  bibliolheca  vidisso  alias  memi- 
nerim,  in  illud  inquirendum  recens  curavi.  Scripsi  etiara  Novesium  circa 
autorem  Magni  Chronic!  Belgici ;  ulroque  e  loco  responsum  exspeclo  indies. 

Mathematicos  insignes  (ut  Gallos  praeleream ,  quorum  Specimina  in 
Diario  TrivuUiano  videre  licet)  habet  Anglicana  nostra  Provincia ,  quae  ul 
nosti  Leodii  Collegium  numcrosum  hal)et,  quos  inter  novi  Patrem  Gouden 
(nunc  Theologiae  professorem)  a  quo  prodiit  Trigonometria  Sphaeric^  passini 
valde  commendata,  et  in  Actis  Lipsiensibus  inilio  hujus  saeculi  recensita. 
Alium  cujus  nomen  excidit  vidi  ante  annos  aliquot  in  eodem  collegio;  aje- 
bant  nostri  eum  in  Analvsi  et  reconditiori  Mathosi  versatissimum  esse. 
Noslra  Provincia  paucos  numeral  hoc  in  sludio  excellenles,  nam  Paler  Hen- 
ricus  Georgii  senior  jam  est  et  emeritus.  Spes  tamen  est  fore  ul  nobilissima 
haec  disciplina  brevi  invalescat.  Nam  lectlo  mathemalica  quae  hucusque 
privatis  Philosophiae  auditoriis  conlinebatur,  hoc  demum  anno,  me  quoque 
adlaborante,  Ins  angustiis  eluctala  publice  ad  quosvis  auditores  haberi  , 
Coloniae  coepla  est  auspice  Palre  Quirorio  Cuniberlo,  viro  solerti  et  in-  f 
dustrio.  J 

Venio  jam  ad  capila  philosophica  lilterarum  Tuarum,  quas,  ut  clariu^ 
mentem    meam  explicem,  in  periodos  membratim  disperlior,    ac  responsiof 
neni  meam  subjungo.    Tu  conalus  meos  qualescumque  boni  consule.    Verl^ 
Tua  repraesenlo   lineis  subducta.  J 

1.    »Putem,    inquis,   fjLSToooiaafiov  vestrum    explicari    pos 
retenlis  monadibus  (quod   magis    rationi    et  ordini   univar 
consenlaneum     videtur),    sed    vinculo    subslantiali    corptf 
Christi  ad    monades   panis   et   vini   substanlialiler    unief 

I 


2)e9  8offe«  an  Scibni).  463 

a  Deo  adhibito,  destructo  autem  priore  vinculo  substan- 
tiali,  et  cum  eo  ipsius  modif icationibus  seu  accidentibus. 
Ita  sola  supererunt  phaenomena  monadum  panis  et  vini 
quae  futura  fuissent,  si  nullum  vincuium  substantiaie  he- 
rum monadibus  a  Deo  additum  fuisset.  Etsi  autem  panis 
vel  vinum  non  sit  substantiatum  constituens  unum  per 
se,  nee  proinde  uno  vinculo  substantiali  connectatur,  est 
tarnen  aggregatum  ex  corporibus  organicis  seu  substantia- 
tis  constituentibus  unum  per  se,  quorum  vincula  substan- 
tialia  tollerentur  et  a  vinculo  corporis  Christi  supple- 
rentur.« 

Fateor  sane  explicationem  hanc  ingeniosissimam  esse ,  sed  hoc  paclo 
videntur  non  sola  accidentia  sive  phaenomena  panis  et  vini  esse  mansura, 
sed  etiam  magna,  imo  potissima  pars  substantiae,  scilicet  ipsae  monades, 
quae  quomodo  a  constitutione  panis  et  vini  excludi  possint,  non  satis  video. 
Dogma  Ecclesiae  est,  ut  nosti,  substantiam  totam  panis  et  vini  perire. 
Vincuium  illud  monadum  tam  parum  videtur  esse  posse  tota  substantia 
panis  quam  parum  vincuium  inter  animam  et  corpus  est  tota  substanlia 
hominis.  —  Quod  ais,  magis  rationi  et  ordini  universi  consentaneum  videri 
ut  retineantur  monades,  verum  est  de  ordine  quatenus  nobis  nolus  est, 
sed  quis  novit  num  Dens  rationes  altissimas  non  habuerit  ipsas  etiam  mo- 
nadas  destruendi?  nempe  quemadmodum  in  Mysterio  Incarnationis  Deus 
voluit  ut  humana  natura,  licet  substantia  in  se  sit,  habeat  tamen  in  Christo 
modum  essendi  similem  accidenti ,  cum  ad  personae  constitulionem  non 
pertineat,  ita  e  contra  ob  rationes  nobis  incognitas  voluerit,  ut  in  Eucha- 
ristia  quae  mirabilium  Dei  mnemosynon  est,  accidens  sive  phaenomenon 
haberet  modum  essendi  quasi  per  se. 

2.  »Monades  puto  existentiam  sempe^r  habere  plenam  nee 
concipi  posse,  ut  partes  potentia  dicuntur  esse  in  toto.« 
Monades  semper  habent  unitatem  plenam  simplicem,  sed  non  semper  ean-. 
dem  compositam,  quia  nunc  sunt  partes  hujus  substantiae  compositae, 
nunc  illius.  Unitas  simplex  est  monadibus  adaequate  identificata,  unitas 
composita  non  item,  sed  identificatur  toti  complexo  monadum  ita  modifica- 
tarum  ut  substantiam  compositam  constituant. 

3.  »Nee  Video  quid  monas  dominans  aliarum  monadum 
existentiae    detrahat,     cum     revera    inter    illas    nullum   sit 


464  ^^  ^offe«  an  SeiBni). 

commercium,  sed  tantum  consensus.«  Cum  monadas  mutari  de- 
bere  concedas,  dum  equum  modo  constituunl  modo  non  constituunt,  id 
quod  de  novo  posilum  in  monadibus  efßcit  ul  equum  constituant;  dicam 
dsse  partem  ejus  unitatis  sive  existentiae  substantialis  equinae;  non  enim 
vinculum  illud  substanliale  absoiutum  se  solo  facit  ut  monas  aliqua  subor- 
dinata  sit  pars  actualis  equini  compositi,  cum  vinculum  illud  nunquam  de- 
struatur,  et  tamen  monades  illae  non  semper  maneant  partes  actuales  illius 
compositi  equini,  sed  jam  hae  jam  illae  illud  conslituant,  jam  hae  jam  illae 
recedant,  manente  solum  eadem  monade  dominante. 

4.  »Unitas   substantiae  non   oritur   ab  aliqua  refractione 
monadum,    sed  a  vinculo   substanliali  superaddito,    per  quod 
in  monadibus  nihil  prorsus  immutatur.«    Vinculum  illud  substan- 
tiale  absoiutum  se  solo  adaequale   non   facit,    ul  monas   aliqua   subordinata 
sit  pars  actualis  compositi  equini,  alioqui  monas  quae   semel   fuit   subordi- 
nata, sive  semel  fuit  pars  equini  compositi,  semper   deberet   manere  talis, 
cum  vinculum  illud  semper  maneat;  atqui  polest  Dens,  ul  infra  dicis,  illud 
vinculum  aliis  monadibus  uniendis  applicare,  it^  ut  priores   unire   desinat, 
imo  transferre  de  monadibus  in  monadas  etc.     Quo  posito  sie  argumentor: 
Extilerunt  a  mundi  creatione  omnes  monades  tarn   dominans  quam   subor- 
dinatae   equinum   compositum    beri    nalum    constituentes;    extitit    etiaro  a 
mundi  creatione  vinculum  substanliale  absoiutum  illarum,    nihil  enim    ab- 
soiutum nascitur  aut  interit.      Nee  tamen   a   mundi  creatione  extitit  equi- 
num compositum  heri  nalum,  ergo  equinum  composilum  quod  heri  nalum 
est  non   polest   adaequale  consistere  in  monadibus  illis  et  vinculo  illo  sub-^i 
stantiali  absolute,  sed  debet  praelerea  includere  aliquem  modum  his  abso]^ 
lulis  afßxum.    Quae   enim   adaequale  sunt  eadem,  eorum  unum  non  potef^ 
exislere   vel    exlilisse,   quin    alterum   pariler    exislat    vel    extilerit.      Jaij 
vero  per  refractionem  monadum  nihil  aliud  inlellexi  quam  modum  sive  nf 
dos   monadum   quae   ante   sui  juris   erant  dum  dominabantur ,  nunc  aulf 
subordinanlur  alteri  dominanti  v.  g.  equinae,  a  qua  composilum  totumj 
mit  denominalionem.  J 

5.  nNuspiam    dixi,  •  monadas  prorsus   non-mulatas    vf 
equum   constituere,    modo  non   consliluere,   nam   cum 
semper  intra   se  exprimat  suas  ad  caetera   omnia   relati 
longo  alia    percipiet   in    equo  quam   in  cane.a     Censeo 
nem   monadum   in   casu  praesenli   non   consistere    solum   in   percei 


SDed  8offc«  an  2t\hn\y  465 

diversitute  quae  «iccidentalis  est,  sed  involvere  praeterea  substantialem  all- 
quam  diversitatem  ipsis  novis  perceplionibus  priorem ,  nam  perceptionum 
novarum  diversitas  notabilis  oritur  ex  diversilate  saltem  modali  substantiali 
principii. 

6.  »Porro  substantiam  compositam  seu  rem  illam  quae 
fuit  vinculum  monadum,  cum  non  sit  mera  modificatio  mo- 
nadum,  nequaquam  in  Ulis  existens  tanquam  in  subjectis, 
neque  enim  pluribus  subjectis  inesse  eadem  modificatio 
posset.  <x  Ajo  modos  iiios  substantiales,  quorum  singuli  singulis  monadi- 
bus,  tarn  dominanti  quam  subordinatis  insunt,  esse  vinculum  subsl^ntiale 
monadum  inter  se  in  ordine  ad  faciendum  compositum  equinum;  nee  refert 
quod  idem  modus  pluribus  simul  subjectis  inesse  non  possit.  Nam  sicut 
irptoTov  uiroxe{(tövov  et  hreki/Bia  unum  simplex  efficiunt,  quia  licet  realiter 
distincta  invicem  non  (amen  indifferentia  sunt  ad  efficiendam  monada^  ita 
nee  istae  moriades  compositi  equini ,  postquam  modis  illis  substanlialibus 
affectae  sunt,  indifferentes  sunt  ad  efficiendam  substantiam  compositam 
adeoque  ad  id  munus  nullo  alio  vinculo  substantiali  indigebunt.  Porro 
unitas  compositi  illius  consistet  in  eo  quod  omnes  illae  monades  per  modos 
substantiales  singulis  proprios  subordinentur  uni  monadi  dominanti ,  quae 
monas  dominans  denominabit  compositum  unum,  atque  ita  compositum 
unum  nihil  aliud  erit  quam  una  monas  sibi  reliquas  substantialiter  sub- 
ordinans. 

6.  ....  »Statuerem  dependere  (vinculum  substantiale) 
a  monadibus  non  dependentia  logica,  ita  scilicet  ut  nee 
supernäturaliter  ab  iis  separari  possit,  sed  tantum  natu- 
rali,  nempe  ut  exigat  illa  unire  in  substantiam  compositam 
nisi  Dens  aliter  velit.«  Si  vinculum  illud  monadum  pendeat  a  mona- 
dibus dependentia  saltem  naturali,  vide  quaeso  an  non  ipsi  convenire  pos- 
sit Aristotelica  definitio  accidentis,  prout  a  Smigletio  explicatam  reperies 
in  adjecta  huic  epistolae  pagina;  certe  substantia  composita  sufficienter 
constituetur  per  modos  illos  substantiales  singulis  monadibus  proprios. 
Erit  itaque  vinculum  illud  vel  realizatio  phaenomenorum  in  substantia 
composita  non  ut  pars,  ita  tamen  ut  sit  impossibile  esse  (saltem  naturaliter) 
sine  illa.  Ergo  erit  accidens  Aristotelicum ;  cum  vero  supernäturaliter 
existere  possit  sine  illo,  jam  non  est  modus,  ergo  accidens  absolutum. 

7.  »Potest  Dens  eandem  aliis  monadibus  uniendis  appli- 
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!2)e«  6offe0  an  ftibni^  467 

lari  potest;  nee  revera  ab  ea  nisi  respeetu  differt,  vel  ac~ 
cidentalis  et  appellatur  modificatio,  qui  nascitur  et  interit 
manente  subjecto.u  'EvTsXijfsia  sive  vis  activa  inest  rcji  7rp<iiT(|>  utcoxei- 
{ijvcp  sive  subjecto  passivo  monaduui,  nee  tarnen  est  modus  ilHus  subjecti 
passivi,  sed  aliquid  absolutum  et  plus  quam  modaliter  ab  ilio  distinctum. 
Potest  ergo  aliquid  coneipi  inesse  cpiodammodo  subjecto,  etiamsi  non  con- 
cipiatur  inhaerens  ut  modus.  Hoc  tamen  discrimen  interest  inter  ivrsXi- 
}(eiav  et  absolutum  aocidens  nostrum,  quod  illa  constituat  substantiam,  non 
item  hoc.  Per  esse  in  subjecto  quatenus  proprium  est  accidentibus, 
intelligo  cum  Aristotele:  quod  in  re  aliqua  inest  non  tanquam  pars,  nee 
potest  sejunctum  ab  eo  in  quo  est  cousistere.  Vide  si  placet  explicationem 
Smigletii.  Hoc  totum  conveniret  absolute  illi  realizanti  phaenomena,  nam 
imprimis  esset  in  substantia  composita,  nam  denominaret  illam  intrinsece 
extensam  etc.  et  dependeret  ab  illa  saltem  naturaliter  ac  exigeret  illi  uniri, 
deinde  non  esset  pars  illius,  ut  saepius  jam  dixi,  denique  impossibile  esset 
illud  consistere  sine  illa,  saltem  naturaliter,  ergo. 

42.  »Ais  videri  Ens  medium  dari  posse  inter  substan- 
tiam  et  modificationem.  Ego  vero  putem,  id  medium  esse 
ipsum  unum  per  se  substantiatum  seu  substantiam  com-v 
positam,  ea  enim  media  est  inter  substantiam  simplicem 
quae  praecipue  nomen  substantiae  meretur,  et  modifica- 
tionem.« Genseo  non  tantum  inter  substantiam  simplicem,  sed  etiam 
inter  substantiam  compositam  et  modi6cationem  medium  dari  posse,  nempe 
ens  realizans  phaenomena  superveniens  substantiae  compositae  substantia- 
lit^  completae,  et  monadibus  ipsis  coaevum,  prorsus  sicut  vinculum  tuum 
substantiale. 

i3.  »Substantia  simplex  est  perpetua,  substantiatum 
nasci  et  interire  potest  et  mutari.«  Non  video  quomodo  substan- 
tiatum nasci  et  interire  possit  nisi  quatenus  includit  modos  substan- 
tiales  qui  soll  nasci  et  interire  possunt.  His  autem  admissis  nihil  necesse 
est  vinculum  illud  absolutum  substantiati  constitutionem  ingredi. 

14.  »Accidens  non  est  capax  novae  modificationis  per 
se  scilicet,  sed  tantum  per  accidens,  quatenus  inest  sub- 
stantiae per  alia  etiam  accid&n tia  modi  ficatae  etc.«  Largior 
id  esse  verum  de  accidentibus  modalibus  et  corruptibilibus ,    non   item   de 

absolutis  et  Incorruptibilibus,  quale  est  meum,  quod  in  nihilo  fere  discre- 

ao* 


468  ^Z^  9of(e«  an  Seibni). 

pabit  a  vinculo  Tuo  subslantiali,  nisi  quod  suhstantiae  constitutionem    non 
ingrediatur. 

i5.  »Quaeris  merito  (circa  explicalionem  [urouaiaa^M)»  instituen- 
dam,  si  nulla  essent  vincula  suhsianlialia  et  substantiata  mera  essent  pbae- 
nomena)  cur  dicamus  alias  monadas  prioribus  substitutas, 
aut  in  quo  consistat  illa  substitutio^  nee  video  quomodo 
id  explicari  possit  eo  casu  quo  nihil  in  natura  ponitur  nisi 
monades  et  monadum  perceptiones,  nisi  monadibus  cor- 
poris Christi  tribuamus  perceptiones  respondentes  per- 
ceptionibus  monadum  destructarum.«  Dixeram  illam  substitu- 
tionem  in  eo  consistere  quod  Deus  perceptiones  omnium  monadum  non 
deslructarum  versantes  circa  monadas  destructas  conservet  intuitu  monadum 
corporis  Christi.  Id  jam  variis  viis  explicare  conabor.  1"*^  multi  Theologi 
cum  Suarez  docent  varialionem  voluntalis  in  Deo  non  semper  inferre  varia- 
tionem  in  natura.  Juxta  hanc  senlentiam  videlur  posse  fieri  ut  conserven- 
tur  illae  priores  perceptiones  monadum  permanentium  intuitu  monadum 
corporis  Christi  symboiice  figurandi,  quamvis  nihil  in  natura  poneretur  nisi 
monades  et  perceptiones,  etiamsi  monadibus  corporis  Christi  non  tribuere- 
mus  perceptiones  monadum  destructarum  perceptionibus  respondentes.  Tunc 
enim  voluntas  Dei  censeri  poterit  sufüciens  applicativum  perceptionum  re- 
manentium  ad  ipsum  Christi  corpus  sive  ejus  monadas.  —  2®.  Si  altera 
sententia  vera  est,  scilicet  quod  omnis  varietas  voluntatis  in  Deo  inferai 
varietalem  aliquam  in  crerituris,  jam  ^dmitti  poterunt  in  monadibus  cor- 
poiis  Christi  modi  accidentales  roodis  itidem  accidentalibus  monadum  de- 
structarum respondentes,  sive  illi  modi  sint  perceptiones  sive  fundamentpm 
perceptionum;  nam  sicut  supra  n.  5.  substantias  compositas  constitui  per 
modos  substantiales  a  perceptionibus  utpote  fluxis  distinctos,  ita  nihil  vetat 
in  praesenti  hypothesi  corporum  ad  mera  phaenomena  redactorum  conce-  / 
dere  modos  accidentales  distinctos  ab  ipsis  perceptionibus.  Quod  si  tamen  f 
hos  modos  accidentales  omnino  repudias  et  solas  monades  cum  suis  per^ 
ceptionibus  in  natura  ponis  quod  mihi  difficile  esse  videtur,  age  san^f 
3®  tribuamus  monadibus  corporis  Christi  perceptiones  aliquas  respondent€| 
perceptionibus  monadum  deslructarum.  J 

i6.  »Sed  ita  dicendum  foret  accidentia  panis  fore  in  col 
pore  Christi  quod  merito  improbatur.a    Aloysius  Temmick  in  Pfaif 
losophia  Vera  cujus  libri  notitiam  beneücio  Tuo  adeptus  sum,  pag. 


!S>e«  «offc«  an  ^ctbnig.  469 

asserit,  accidentia  subsistere  in  corpore  Christi.  Objicit  sibi :  hoc  posito 
accidentia  illa  non  erunt  panis  accidentia  sed  Christi,  cui  insunt.  Respondet 
negando  consequentiam,  nam  ejus  sunt  et  dicuntur  esse,  inquit,  cujus  sunt 
propria  per  naturam ,  vel  ait  esse  accidentia  Christi  ut  Eucharistice  exi- 
stentis,  panis  autem  ut  naturaliter  existentis.  Ita  qui  in  scena  paludamen- 
tum  gestat  a  principe  commodatum,  nonne  gestat  quod  principis  est  pro- 
prium ,  dicit  tarnen  esse  suum ,  ut  in  scena  principem  agit.  Denique 
concedit  etiam  illa  accidentia  ut  individua  sunt  non  esse  panis,  sed  ut 
sunt  eadem  specie.  Porro  de  individuationibus  rerum,  inquit,  nulla  est 
cognitio  sensibilis,  nulla  proinde  quaestio,  nulla  propositio,  unde  cum  sint 
specie  eadem  quae  ante,  rigidissime  et  propriissime  dicuntur  absolute  esse 
accidentia  panis,  sicut  in  Geometria  quae  eadem  specie  sunt,  simpliciter 
et  absolute  eadem  asseinintur.     Ita  Temmick. 

Sed  et  via  suppetit  eadem  individua  accidentia  conservandi,  si  cum 
Philosophis  Recei)tioribus  asserat  quis,  accidentia  utpote  phaenomena  pri- 
roario  in  mente  percipientis  illa  residere  et  dicere  in  recto  ipsam  cogni- 
tionem  nostram,  quae  cum  individualiter  invariata  maneat  uti  supponitur, 
manebunt  accidentia  invariata,  nam  recto  phaenomeni  invariato  manet  sim- 
pliciter invariatum  phaenomenon.  Caeterum  accidentia  panis  in  corpore 
Christi  ut  in  subjecto  sustentationis  esse  eommuniter  docent  Scholastici, 
et  eatenus  corpus  Christi  ut  illis  substans  posse  denominari  hoc,  sed  qiia 
non  sunt  in  eo  connaturaliter,  hinc  non  tribuere  denominationem  albi,  sapidi 
etc.  corpori  Chnsti.  Sicut  si  Angelo  inquiunt  uniretur  albedo,  possem 
albedinis  subjectum  designando  dicere :  Angeius  est  hoc,  non  tamen  possem 
dicere  angeius  est  albus  ob  incapacitatem  subjecti  quod  totum  accommodari 
potest  Cognition!  quam  in  recto  dicerent  accidentia. 

17.  »Neque  to  hoc  est  illis  corporis  Christi  monadibus 
recte  tribueremus,  ex  hoc  solo  quod  fuerint  causae  ideales 
in  mente  Dei  harum  in  nobis  perceptionum;  causae  ideales 
habent  rationem  causandi  alienas  perceptiones  per  suas 
perceptiones  illis  respondentes,  neque  itaque  monades 
corporis  Christi  causa  idealis  essent  phaenomenorum^  no- 
strorum,  nisi  aliquid  in  se  haberent  respondens,  quod  cau- 
salitatem  fundaret,  id  est  nisi  perceptiones  eorum  tales 
essent  quales  fuerant  in  monadibus  panis  et  vini  ut  causae 
tales   ideales  nostrarum   perceptionum   atque  adeo  suhjecta 


470  ^<<  ®off€<  <^"  Sdbni). 

accidentium  apparentium  appellari  mereaniur.«  Juxta  dicla 
num.  46  admitti  possunt  hie  dicta  maxime  juxta  viam  accidenlia  coDsii- 
tuentium  primario  in  cognitione.  Itaque  corpus  Christi  quatenus  babens 
perceptiones  respondentes  perceptionibus  panis  sustentabit,  id  est  erit  causa 
idealis  conservatae  cognitionis  in  inente  mea,  et  hoc  sufficiet  ut  corpus 
iilud  indigitari  possit,  hoc  non  tarnen  denominabitur  ilia  cognitione  album, 
sapidum,  quia  ad  tales  denominationes  requiritur  capacitas  subjecti,  ad 
hanc  vero  requiritur  connaturalilas.  De  caetero  causae  ideales  mihi  noo 
videntur  habere  rationem  causandi  perceptionum  alienarum  praecise  per 
perceptiones  iliis  respondentes.  Sic  enim  perceptiones  illae  in  causis  idea- 
libus  V.  g.  in  Monadibus  A  existentes,  et  alienis  scilicet  monadum  B  re- 
spondentes essent  natura  priores  perceptionibus  alienis;  atqui  Monades  B 
vicissim  sunt  causae  ideales  perceptionum  existentium  in  monadibus  A  per 
perceptiones  suas  perceptionibus  monadum  A  respondentes,  ergo  percep- 
tiones monadum  B  vicissim  essent  natura  priores  perceptionibus  monadum 
A,  sicque  daretur  mutua  prioritas  in  eodem  genere.  Dicendum  ergo  arbi- 
tror  causas  ideales  habere  rationem  causandi  perceptionum  alienarum  per 
aliquid  aliud  quam  per  perceptiones  illis  respondentes,  puta  per  modos 
aliquos  accidentales  ipsis  perceptionibus  priores.  ^ 

Hoc  ipsum  in  hac  Hypothesi  magnum  incommodum  censeo,  quod  vis 
activa  ab  ipsa  potentia  passiva  non  distingueretur.  Et  jam  in  universo  nil 
nisi  entia  immaterialia  fore  viderentur.  Deinde  in  eadem  hypothesi  eva- 
nescent  omnia  argumenta  metaphysica  et  mathematica  infinitatem  partium 
continui  probatura,  restabuntque  sola  moralia  desumpta  ex  ratione  optimi. 
Vale,  Illustrissime  Domine,  et  scripti  inconcinni  prolixitatem  pro  tua  hu- 
manitate  excusa.     Dabam  Paderbornae  42  Decembris  4742. 


»etUge*). 

Cognoscibilia  sunt  incomplexa  vel  compiexa. 
Incomplexa  sunt  categorematica  seu  Termini,  vel  syncategoremata, 
vel  ex  his  conflata. 

''  Termini  sunt  significationes  vocabulorum  in  reclo. 
Syncategoremata  sunt  significationes  particularum. 


*)  etiibic  ecibnigcii«  pm  «rkf  t)on  bc<  9of[c<  t)om  VI  Deccmlbc.  1712. 


«cilbiilj.  471 

Gonflata  ex  bis  sunt  termiDorum  inflexiones,  dum  scilicet  ex  ter- 
mino  et  particula  fit  compositum  obliquum,  v.  g.  cum  dico,  hominis, 
quod  idem  est  ac  toT>  homo ,  ubf  toS  est  particula,  Homo  terminus. 

Termini  sunt  vel  impossibiles  vel  possibiles. 

Termini  possibiles  sunt  Entia  reaiia,  impossibiles  sunt  Entia  rationis. 

Interim  aliud  sunt  Termini  quam  Entia,  v.  g.  Triangulum  et  Trila- 
terum  sunt  idem  Ens,  sed  sunt  termini  diversi  differuntque  formaliter, 
non  materialiter.  Sic  reduplicativi,  veluti  homo  quatenus  est  scientiae  ca- 
pax,  non  est  res  alia  quam  homo,  sed  alius  lermlnus. 

Termini  igitur  sunt  mere  reales  vel  connotionales.  Termini  Reales  sunt 
ipsae  Res,  cum  nihil  exprimitur  praeter  ipsam;  connotionales*)  sunt  res 
cum  addito,  v.  g.  Homo  est  Terminus  mere  realis,  Homo  rationalis  est  ter- 
minus connotionalis  essentialis,  et  est  in  eo  superfluitas,  quia  pars  una  ex 
alia  sequitur.  Homo  doctus  est  terminus  connotionalis  accidentalis ;  idem 
enim  nunc  est  doctus,  nunc  indoctus,  manetque  eadem  res ,  sed  accidenti- 
bus  variata.  Quodsi  conciperemus,  idem  Ens  posse  esse  nunc  hominero 
nunc  non-hominem ,  etiam  homo  foret  terminus  connotionalis  accidentalis. 
Sic  quadratum  non  est  terminus  realis,  nam  potesl  aliquid  ex  non-quadrato 
fieri  quadratum,  et  dantur  quadrata  diversissimae  naturae,  velut  aureum, 
argen teum  etc.  Sic  doctus  est  terminus  connotionalis,  non  enim  datur  cer- 
tum  genus  Entis,  quod  nil  sit  nisi  doctum,  aut  docti  modificationes. 

Termini  sunt  Goncreti  vel  Abstracti. 

Concreti  mere  reales  sunt  Substantiae. 

Goncreti  connotionales  sunt  essentialcs  aut  accidentales  ut  jam  dixi. 

Abstracti  sunt  itidem  aut  Entia,  aut  praedicata.  Sic  Yirtus  est  Ens, 
rationalitSs  non  est  Ens. 

Abstracta  quae  sunt  Entia ,  sunt  absoluta  aut  relationes.  Relationes 
nullius  propriae  mutationis  sunt  capaces,  sed  resultant  ex  absolutis.  Videa- 
mus  an  praestet  Relationes  removere  a  numero  Entium. 

Absoluta  sunt  Formae  quae  sunt  Entia  durabilia ,  et  transitiones  (id 
est  Aotiones  vel  Passiones)  seu  accidentia  suecessiva. 

Sunt  autem  Formae  aliae  Essentiales,  seu  constitutivae,  aliae  acciden- 
tales. 

Sed  fortasse  formis  essentialibus  careri  potest,  ut  sint  nudae  notiones. 


*)  9{anbBcinerfting :  An  pro  coiinotionalibus  dicemus  «onnotantM. 


472  Wbnlj. 

Praedicala  Abstracla  quae  non  sunt  Eutia,  sunt  vel  essentialia  (nempe 
attributa  vel  affectiones;  attributa^  primitiva;  affectiones,  derivativae]  vel 
Accidentalia,  qualia  sunt  relationes  accidentales. 

Sunt  et  abstracla  composita,  v.  g.  animali-rationalitas,  id  est  animali- 
tas  rationaiitas,  id  est  bumanitas. 

Interdum  oblique  conjunguntur,  et  Unum  abstractum  est  alterius  acci- 
denSy  ut  cum  dicltur  v.  g.  doctrina  salutifera,  ubi  salutiferum  esse  est 
accidens  doctrinae. 

Dantur  scilicet  accidentia  accidentium ,  elsi  non  dentur  substantiae 
substantiarum ,  id  est  polest  substare  accidens  accidenti,  non  substantia 
substantiae. 

Cum  abstracla  non  sunt  Entia,  reducuntur  ad  veritates,  verb.  g.  Ra- 
tionaiitas hominis  nihil  aliud  est  quam  verilas  btijus  Enuntiationis :  homo 
est  rationalis.  Unde  patet  incomplexa  saepe  fundari  in  ipsis  complexis, 
quae  tarnen  per  se  natura  posteriora  sunt  ipsis  incomplexis,  quorum  scili- 
cet faciunt  nexum. 

Et  revera  omnis  propositio  seu  omne  complexum  polest  vicissim  reduci 
ad  incomplexum  per  est  primi  Adjecti  ut  vocant.  Ut  si  loco  propositi- 
onis:  homo  est  rationalis,  dicam  to  Hominem  esse  rationalem,  est.  Rosam 
esse  odoralam,  est.  Nempe  est  verum,  elsi  forte  non  existat  rosa,  ut  in 
hyeme. 

Gomplexa  seu  propositiones  sunt  absolutae  vel  hypotheticae ,  vel  ejr 
his  conflatae"^).  f 

Absolutae,  ut  homo  est  beabilis ;  hypolheticae,  veluli  si  homo  est  be^ 
bilis,  sequitur  quod  anima  ejus  sit   immortalis;    nam  in  bac  vita  nuila  # 
Vera  beatitudo.  jf 

Propositiones  omnes  rursus  sunt  rationis  vel  facti,  Rationis,  v^ 
homo  est  beabilis;  Facti,  omnis  homo  meretur  damnari,  hoc  scilicet  il 
factum  est,  per  peccatum.  j 

Omnes  propositiones  universales  reduci  possunt  ad  hypotheticüs,  if 
omnis  homo  est  beabilis,  idem  est  ac  si  dicas:  si  quis  est  homo,  set 
|/ 

*)  dtanbbtmcrf ung :   Uli  omnifl  terminus  dicit  possibilitatem ,   ita  omnis 
dicit  veritatem.    Et  tarnen  ut  tenninus  dividi  polest  in  poBsibilem  et  imposail 
propositio  in  veram  et  falsam.    Nempe  Terminus  vel  propositio  tunc  falso 
dicit.    Hinc  patet  etiam  quomodo  omnis  Terminus  incomplexus  concipi  possitj 
vens  aliquid  complexi,  quatenus  affirmat  possibilitatem. 


Scibnia  an  be«  9offe«.  473 

quod  sii  beabilis.  Vicissini  hypotheticae  reduci  possunt  ad  absolutas  eo 
modo  quo  reduximus  complexas  ad  incomplexas,  v.  g.  si  homo  est  beabilis, 
sequitur  quod  anima  ejus  sit  immortalis,  haec  propositio  reduci  polest  ad 
hanc:  bominem  esse  beabilem  est  animam  hominis  esse  immortalem.  IIa 
etiam  omnes  syllogismi  hypothetici  reducuntur  ad  leges  Gategoricorum. 

A  Terminis  et  Enuntiationibus  praestat  orania  transferre  ad  res,  et 
veritates. 

Ex  Hypothesi,  quod  nihil  aliud  existal,  quam  Monades,  et  quod  eae 
modificentur  varie  et  consentienter ,  fit  ut  omnia  caetera  Entia  quae  con- 
cipimus  non  sint  nisi  phaenomena  bene  fundata. 

Ita  Corpora  omnia  non  magis  erunt  substantiae  quam  iris,  et  omnes 
qualitates  corporeae  non  magis  erunt  reales,  quam  colores  iridis.  Nee 
magis  sensus  tactus  quam  visus  nobis  probat  corpora  esse  substantias. 

Spatium  non  magis  est  substantia  quam  tempus. 

Extensio  ipsa  lantum  abest,  ut  sit  aliquid  primitivum,  quemadmo- 
dum  concipiunt  quidam,  praesertim  Gartesiani,  ut  potius  nihil  aliud  sit 
quam  multitudo  comperceptionum  coordinatarum  seu  phaenomenorum,  qua- 
tenus  habent  ordinem  coexistendi  communem.  Simul  percipio  A^  B,  C, 
et  alia  est  comperceptio  ipsorum  A  et  B,  quam  ipsorum  A  et  C,  aut  ipso- 
rum  B  et  C,  non  considerando  licet  quid  sit  in  ipsis  varium,  seu  in  quo 
differant  intrinsecus  A,  Bj  C,  Atque  hoc  observando,  dico  me  percipere 
spatium  et  extensionem.  Ipsa  autem  ^  et  ^  et  C  considero  ut  puncta, 
seu  ea  in^  quibus  nihil  observari  potest,  quam  situs,  seu  quod  simul  per- 
cipiantur,  cum  aliquo  diserimine  comperceptionis. 

Moveri  dicitur  situm  habens  in  quo  causa  est  mutati  situs,  seu  ex 
quo  mutati  ejus  cum  alio  situs  ratio  redditur.  Quod  si  sufficiens  ex  ipso 
ratio  redditur,  hoc  unum  movetur,  cüeteris  quiescentibus ;  sin  minus, 
plura  simul  moventur. 


CI. 

fieibnij  an  beS  ©ojfeS. 

Quaeritur,    quomodo   sententia    Testra  irepl  tou   (irrooaiaofioi)  explicari 
possit,  tum  secundum  Hypothesin   merarum  Monadum,  tum  secundum  Hy- 


474  £cibnt)  an  be«  Sofft«. 

pothesin  suhstantiarum  compositaruni.  Secundum  priorem  Hypothesin  quae- 
ritur  iD  quo  coDsislat  substanlia  corporis  compositi,  an  in  Monadibus,  an 
vero  in  ipsis  phaenomenis.  Id  est,  quaeritur  (exempli  causa)  an  anima 
verrois  in  corpore  hominis  existentis  sit  pars  subsiantialis  humani  corporis, 
an  vero  nudum  requisitum  et  quidem  non  metaphysicae  necessitalis,  sed 
quod  in  cursu  soluro  naturae  requiratur,  quod  ego  maiim.  Quod  si  prius 
staluilis,  utique  dicendum  est  Monades  panis  et  vini  tolli,  et  Monades  cor- 
poris Christi  earum  esse  loco.  Sin  vero  Monades  non  sint  pars  substan- 
tialis  corporum,  et  coroposita  sint  mera  phaenomena,  dicendum  foret  cor- 
porum  substantiam  consistere  in  phaenomenis  veris,  quae  nempe  ipse 
Deus  in  iis  per  scientiam  visionis  percipii,  itemque  Angeli  et  Beati,  quibus 
res  vere  videre  datum  est;  itaque  Deum  cum  Beatis  percipere  Corpus 
Christi,  ubi  nobis  panis  et  vinum  apparent. 

Quodsi  vulgarem  sequamur  Hypothesin  de  substantiis  corporeis  vel 
compositis,  dicerem  (ut  jam  praeeedente  Epistola  mentem  meam  exposui] 
vinculum  substantiale  seu  additum  Monadibus  substantiale,  quod  substan- 
tiam compositam  formaliter  constituit  et  phaenoinena  realisat,  posse  mu- 
tari  salvis  monadibus,  quia,  ut  dixi,  anima  vermiculi  non  est  de  subsian- 
tia  corporis,  in  quo  est  vermicuius,  nee  multiplicanda  sunt  miracula  praeter 
necessitatem.  Vinculum  substantiale  superadditum  Monadibus,  mea  sen- 
tentia,  est  absolutum  quoddam,  quod  etsi  in  naturae  cursu  accurate  re- 
spondeat  monadum  afTectionibus ,  nempe  perceptionibus  et  appetitionibus, 
ila  ut  in  Monade  legi  possit,  cui  corpori  corpus  ejus  insit;  supematuraliter 
tamen  vinculum  substantiale  potest  esse  a  Monadibus  independens,  ei  ma- 
nentibus  prioribus  monadibus  mutari,  et  aliis  Monadibus  accommodari.  Ita 
Monades  panis  et  vini  omni  vinculo  substantiali  carerent,  re  quoad  ipsas 
reducta  ad  statum  hypotheseos  merarum  Monadum.  Accidentia  autem  panis 
et  vini ,  seu  phaenomena  manebunt,  sed  non  in  corpore  Christi,  tanquam  ' 
in  subjecto;  idque  etiam  Theologorum  doctrinae  convenit,  ne  album  et  ro* 
tundum  coli  dicatur,  quod  annoto  ad  num.  16  Epistolae  Tuae  nuperaeJ 
ubi  etiam  non  video  quomodo  Albedo  uniri  possit  angelo,  nisi  fiat  albu 
vel  album  ei  uniatur.  Porro  vincula  substantialia  videris,  numero  5 
alibi  in  Epistola  Tua,  aliter  quam  a  me  fit  accepisse,  quasi  ego,  dum 
pro  entibus  absolutis  habeo,  semper  inde  ab  initio  creationis  extitisse 
tem.  Sed  mea  sententia,  admissis  substantiis  corporeis,  seu  vinculis 
stantialibus  fatendum  est,  ea  generationi  et  corruptioni  subjaoere.     Nu 


^txf>n\i  an  bf«  8o{fef.  475 

* 

etiain  novi  Monadum  niodificationem  vel  substanlialem  vel  accideDtalem, 
quae  constitual  substantiam  composilam ,  proui  rem  aceepisse  videris  nu- 
mero  tuo  sexto;  nee  quicquam  in  Monadibus  agnosco,  nisi  pereeptiones  et 
appetitiones.  Yinculum  quod  suhstantiam  eonipositani  facit;  nolim  appellare 
Accidens  absolutum,  quia  mihi.omne  absolutum  est  substantiale.  Quod  si 
accidens  inde  facere  velis,  lis  erit  de  nomine,  incongi*ua  tarnen  loculio 
erit,  substantiam  compositam  per  aecidentalia  constitui;  cum  Smigiecius 
Aristoteleni  secutus  dicat,  accidens  non  esse  sine  subjecto,  ostendit  ens 
absolutum  a  se  non  admitti.  Nolim  etiam  Ens  realisans  .phaenoroena 
distinguere  a  vinculo  substantiali ,  ut  facere  videris  num.  7.  Haec  duo 
enim  mihi  revera  sunt  idem,  et  dicendum  est,  nasci  ea  et  interire.  Posi- 
tis  ergo  substantiis  compositis,  mihi  incomparabiliter  f^cilius  videtur  et 
convenientius  destruere  Ens  realisans  phaenomena,  servalis  Monadibus, 
quam  contra,  ut  videris  malle  num.  8. 

Modificationes  unius  Monadis  sunt  causae  ideales  modificationum  alte- 
rius  monadis  (de  quo  agis  num.  47),  quatenus  in  una  Monade  apparent  ra- 
tiones,  quae  Deum  ad  modificationes  in  alia  Monade  constituendas  ab  initio 
rerum  moverunt. 

Infinitudo  continui  physici,  in  Hypothesi  merarum  Monadum,  non  tam 
penderet  ex  ratione  optimi ,  quam  ex  principio  rationis  sufficientis,  quia 
nulla  est  ratio  limitandi  seu  finiendi,  sive  alicubi  sistendi.  Gontinuum 
vero  Mathematicum  consistit  in  mera  possibilitate,  ut  numeri;  ideo  in  eo 
necessaria  est  infinitudo  ex  ipsa  ejus  notione. 

Caeterum  miraberis,  Reverendissime  Pater,  ubi  me  videbis  has  literas 
Yienna  Austriaca  dare.  llluc  usque  excurrendi  animum  sumsi,  cum  in 
Thermis  Garolinis  nuper  apud  Magnum  Russorum  Monarcham  evocatus  egi. 
Medium  enim  jam  itineris  confeceram.  Haerebo  hie,  donec  tempestas  anni 
molliatur,  inde  bono  cum  Deo  domum  redire  spero.  Caeterum  intelligo  et 
fascicuium  a  Te  venisse,  quem  in  reditum  meum  diOerri  oportet,  nisi  re- 
mitti  velis. 

Quod  superest,   vale   et  fave.     Dabam  Viennae  Austriacae  84  Januar. 


476  3)«  Söffe«  an  8(i6ni). 


CII. 

t)ti  93ojfe$  an  Seiant). 

Circiler  duobus  abhinc  inensibus  misi  ad  Te  fasciculum  unum  versio- 
nis  Tentaminum,  tum  litteras  salis  prolixas,  denique  circa  finem  anni  elapsi 
fasciculum  alterum  versionis  quo  tertia  pars  Tentaminum  absolvitur.  Haec 
omnia  tandem  ad  manus  Tuas  pervenisse  confido,  nam  Hanovera  abfuisse 
Te  nuper  intellexi  et  nunc  demum  rediisse  intelligo  ac  laetor.  Äccepi 
hodie  nova  sequentia  sinica. 

»in  Sinas  appulerunt  noveno  Dominicani  Patres  et  acceptanint  decretum 
Sinensis  Imperatoris  circa  cuituin  Confutii,  ac  omnes  ceremonias  esse  mere 
civiles  agnoverunt,  easque  omni  idololatria  et  superstitione  vacuas  esse 
proteslati  sunt. 

»Magnißcum  tempium  a  nostris  Pekini  inchoatum  tandem  ex  überall 
et  munifica  Imperatoris  Sinensis  pecunia  promotum  et  absolutum  est,  hie 
inscriptionem  templi  foribus  affigendam  ipsemet  composuit  et  propria 
manu  scripsit,  eamque  aureis  characteribus  in  grandiori  tabella  litteris 
trabalibus  insculpi  et  tubis  ac  tympanis  praecinentibus  in  nostrum  tem- 
pium triumphi  more  deportari ,  denique  in  fronte  templi  collocari  jussit. 
Inscriptio  ita  se  habet: 

»Principio  rerum  omnium:  Hie  verus  est  Dominus,  Crea- 
tor omnium  et  Gubernator:  initium  non  habet,  neque  habe- 
bit  finem.  Infinite  lustus  examinat,  conservat,  firmat  om- 
nia summa  cum  bonitate  et  aequitate.« 

Vollem  Imperator  ille  qui  de  Dei  bonitate  et  aequitate  tam  magni- 
fice  sentit,  Tentamina  Tua  vidisset. 

*  Intra  dies  octo  in  Lusitaniam  navigabunt  quatuor  e  Provincia  hac  So- 
cietatis  nostrae  sacerdotes  missionem  Tunckinensem  Sinensi  finitimam  ex- 
culturi.  Hos  interest  Pater  Adolphus  Hartman,  Logices  hac  in  academia 
professor;  alii  duo  sunt  ex  Osnabrugensi  coUegio,  sei  licet  Pater  Kern  per, 
Professor  ibidem  logices,  et  P.  Sibin,  concionator  ibidem  in  Ecclesia  Ga- 
thedrali. 

Didici  Golonia  controversiam  Te  inier  et  Gl.  Hartsoekeruni  litteris  ultro 
citroque  niissis  agilatam   lanti  fuisse  visam  auloribus  Diarii  Parisiensis,    ut 


2)e<  8of{e«  an  8eibni).  —  eeibni)  an  be«  8offe«.  477 

eam  e  TrivuUiano  in  monsem  suum  Decembreni  anni  praelerili  translule- 
rint.  Ego  interim  nullum  Diarii  Trivuitiani  exemplar  nancisci  hucusque 
potui.     Vale,  Illustrissime  DomiDe.     Dabam  Paderbornae  30  Januarii  4743. 


cm. 
t>ti  93offed  an  Seibnij. 

Dum  litteras  hie  insertas  ad  Te  miliere  jubeor,  sperans  Te  adhuc  esse 
Yiennae,  signifieandum  duxi  partem  utramque  postremam  versionis  Tenta- 
minum  dudum  a  ine  missam  Hanoveram.  Quae  ubi  a  Te  recensila  fuerit, 
sub  praelum  ire  polerit.  Nunc  circa  praefationem  et  binas  appendices 
occupor,  quae  jam  magna  ex  parte  absolutae  sunt.  Mandata  Tua  per 
occasionem  expecto  et  ut  rem  apud  Caesarem  e  sententia  geras,  Deum 
rogo.     Vale.     Dabara  Paderbornae  44   Februarii  4713. 


CIV. 

Seibnij  an  bed  ^^offed. 

Binas  tuas  laetus  accepi,  quod  optimae  valetudinis  tuae  perseverantis- 
que  erga  me  benevolentiae  testes  essent.  Unas  ex  bis  ostendi  viris  magnis, 
qui  vestris  circa  Sinensia  sententiis  parum  favebant,  et  rationibus  meis 
visi  sunt  nonnihil  labefactati. 

Audio  id  agere  Diarii  Parisini  autores,  ut  meum  quoque  librum  recen- 
seant;  sed  hoc,  ni  fallor,  ipsa  necessitas  exprimere  videtur  ab  invitis,  ne 
librum  ignorasse,  vel  nescio  quo  consiiio  supprUnere  voluisse  videantur. 
Caeterum  expecto  mistam  blandimentis  censuram,  quae,  si  quid  habet  \yn\ 
et  aequi,  etiam  gratias  merebitur. 

An  vestri  Trivuitiani  recensuerint  opus  meum,  nondum  pro  certo  com- 
peri.     Hi  enim,  quod  mirere,  .ne  suorum  quidem  satis  curiosi  sunt. 

Rroo.  Patri  Orbano  scribam,  ut  fata  novae  machinae  astronomicae 
Reischianae  dedicero,  quae  hie  asservatur  in  aula  Gaesaris,  sed  expectatur 
Posonio  Automatopoeus,  operis,  ni  fallor,  adjutor,  qui  ubi  afTuerit  manum 
admovebit  machinae,  ut  moveri    gubernarique   et   examinari   etiam   possit; 


478  ^eieni)  an  be<  8o{fe«. 

egoque  etiam  cum  aliis  spectaculo  adero.  Interea  hortatus  sum  eos,  quibus 
ista  curae,  ne  rem  praeclaram  negligant. 

Haec  optimo  Orbant)  nostro  in  antecessum  signißcari  peto.  Automatopoei 
adventum  moratus  est  contagii  metus,  qui  aditus  a  Posonio  intercluserat, 
sed  mox  discusso  periculo  apertum  iri  ajuut. 

Ego,  appetente  jam  vere,  me  ad  redilum  paro,  qui  tamen  in  aliquot 
septimanas  facile  extraheretur.  Inter  properandi  causas  etiam  est  favor. 
Quod  superest,  vale  optime  et  me  ama.     Dabam  Viennae  4  Martii  1743. 

P.  S.  Scribit  mihi  doctissimus  et  experientissimus  Behrensius  noster 
literas  ad  te  meas  non  bene  fuisse  clausas,  quod  displicet;  spero  tamen 
nihil  inde  incommodi  secutum  esse. 


CV. 

Seibnij  an  beS  !S3ojfed. 

Gommodum  priores  literas  Tuas  gratissimas  quibus  inter  alia  de  rebus 
Sinicis  agebas,  acceperam,  cum  essem  in  consessu  insignium  virorum,  qui 
in  Confucium  plerique  praeoccupati  erant.  Negabant  vera  nuntiari  de 
Dominicanis  jam  meliora  agnoscentibus ;  sed  mox  novellae  publicae  idem 
communicarunt.  Mirabantur  Uli,  me  pro  vobis  stare;  sed  ego  semper  pro 
veritate  sieti  ubi  cognossem. 

Ego  rem  hie  divino  auxilio  satis  ex  sententia  gessi,  et  ab  Aug.  Caesare 
aliquoties  auditus  sum  gratiose.  Itaque  jam  in  eo  res  est  ut  me  ad  redi- 
tum  parem.  Caesar  in  vicino  Laxenburgo  viliicationem  exeröet,  ut  se 
nonuihil  a  continuis  laboribus  reficiat  Imperatrices  nondum  urbe  excessere. 
Haud  dum  satis  constat,  quando  Imperatrix  nova  sit  affutura.  De  metu 
pestis  Viennensis  impraesentiarum  securos  vos  esse  jubeo,  nisi  calores  pe- 
jora  adducant.  Hactenus  certe  nulla  domus  infecta  est  aut  pluribus  mor- 
tibus  infamis.  Grebriores  solito  sunt  mortes  subitaneae,  sed  hoc  non  ramm 
est  nee  inter  se  connectuntur;  est  tamen  cur  cautiones  adhibeantur  in 
futurum. 

De  reditu  meo  mature  scribere  meminero,  et  inter  älia  calear  addunt 
quae  ad  me  misisti,  quibus  quam  primum  frui  desidero. 

Quod  superest  etc.     Dabam  Viennae  24  Aprilis  1713. 

P.  S.     Imperatricem  ajunt  nudius  tertius  Mediolano  discedere  voluisse. 


2>c<  8o{f«  an  Scibnt).  479 


CVI. 

t>ti  Söffe«  an  ^etbnt). 

Ad  gratissiroas  litteras  Tuas  ternas  Vienna  datas  hucusque  responsum 
reddidi  nuUum,  quia  Te  brevi  has  in  oras  redilurum  indicabas  in  singulis. 
Nunc  cum  Te  praeter,  Hon  tarnen  contra  spem  meam  illic  morari  videano 
(opto  enini  Te  sedem  illic  figere  deniquej  alteras  Orbani  nostri  litteras  eo 
mittendi  consilium  cepi.  Tradet  eas  Tibi,  si  quidem  adhuc  agas  Viennae, 
R.  P.  Fridericus  Gonsbrucb,  e  provincia  hac  nostra  recens  ad  aulam  Cae- 
saream  evocatus  commendatione  Serenissimi  Ducis  Antonii  Ulrici,  ut  Impe- 
ratrici  sit  a  confessionibus,  Vir  candidissimus  ac  plurium  annorum  contu- 
bemio  consuetudineque  mihi  notus  ac  familiaris.  Ac  ne  Orbanus  ad  Te 
incomitatus  eat,  ad  Epistolam  Tuam  philosophicam  24  Januarii  scriptam 
adnotabo  paucula.  Censes  vincula  substantialia  quae  admissis  substantiis 
corporeis  statuenda  sunt,  quamvis  absoluta  sint,  non  tarnen  semper  inde 
ab  iniiio  extitisse,  sed  generationi  corruptionique  subjacere.  At  ego  na- 
turae,  imo  principiis  Tuis  consentaneum  magis  esse  putaveram,  si  genera- 
tim  quidquid  absolutum  est,  ingenerabile  incorruptibileque  esse,  atque  adeo 
vel  ab  initio  extitisse  vel  successu  temporis  a  Deo  creari  debere  poneretur. 
Nam  si  semel  admittamus  ens  quodpiam  absolutum  generari  corrumpique 
naturaliter,  quid  vetabit  quominus  Peripatetici  recte  statuere  possint  sub- 
stantiales  formas,  quae  quanturovis  absolutae  sint,  naturaliter  tamen  orian- 
tur  et  intereant.  In  Tentaminibus  Tuis  §  88 ,  postquam  ad  explicandam 
generationem  formarum  dixisses  Peripateticos  uti  comparatione  stdtuae  quae 
superflui  marmoris  ademptione  perficitur,  subdis:  Comparatio  ista  locum 
habere  posset,  si  forma,  uti  figura,  in  nuda  limitatione  consisteret:  nempe 
ut  addis  §89  modificationum  origo  per  eductionem  sive  limi- 
tum  variationem  explicari  facile  potest:  at  longe  aliud  est 
ubi  de  substantia  (utique  absoluta)  sermo  est,  cujus  ortus 
perinde  ac  interitus  difficiles  sunt  explicatu:  nempe  ad  fluxa 
illa  vincula  substantialia  absoluta  pröducenda  perpetuis  opus  erit  mira- 
culis,  quae  caveri  possunt,  si  duntaxat  modalia  ponantur,  quibus  habitis 
non  difficile,  opinor,  erit  absolutum  illud  quod  ad  realizanda  phaenomcna 
aliunde  requiritur  a  substantiae  compositae    constitutione   secludere,    atque 


480  2>e«  8offe«  an  Seibni}. 

adeo  ad  accidenlium  classem  relegare,  si  per  aceidens  intelligalur  id  quod 
nee  est  suhstanlia  simplex  nee  subslantiae  eompositae  eonstilutionem  ingre- 
dilur,  neque  sine  allerutra  connaturaliler  existere  potest. 

Quidquid  sit  an  monades  subordinatae  monadi  praedominanti  sint  pars 
substantialiS;  id  est  essentialis  eorporum  physicorum ,  quod  non  assero ,  at 
saltem  substantia  eorporea  eomplete  sumpta  [v.  g.  homo  aut  equus)  mona- 
dem  sibi  propriam,  nempe  praedominantem  essentialiter  includit;  homo 
enim  conslat  essentialiter  non  e  solo  corpore,  sed  etiam  ex  anima;  cae- 
terae  vero  sive  Entelechiae  sive  monades  subordinatae,  non  quidem  pars 
substantialis  essentialis,  sed  integralis  esse  possunt. 

De  caetero  si  monades,  uti  censes,  nuUam  aliam  modificationem  quam 
pereeptiones  et  appetitiones  admitterent^  (cujus  placiti  rationem  a  Te  intel- 
ligere  cuperem),  dici  fortasse  posset  juxta  hucusque  a  me  disputata,  vincu- 
lum  substantiale  modale  consistere  in  quibusdam  substantialibus  perceptio- 
nibus  aut  appetitionibus  aut  certe  in  utrisque,  quibus  fit  ut  caeterae 
monades  uni  praedominanti  subordinentur  substantialiter ,  quaeque  essen- 
tialiter existentes  simul  sint  ipsa  monadum  subordinatio. 

Accedit  alia  ratio  cur  vinculum  substantiale  monadum  ad  constituen- 
dam  substantiam  compositam  requisituro  modum  esse  mallem ,  quam  enti- 
tatem  absolutam,  nempe  quod  omnis  substantia  dicat  essentialiter  simulta- 
tem  omnium  suarum  partium,  omnis  autem  entitas  absoluta  sine  quavis 
alia  entitate  creata  absoluta  a  se  distincta  existere  posse  videtur ,  ergo 
nulla  entitatum  absolutarum  solarum  coUectio  (puta  collectio  animae  roona- 
dis  humanae  et  vinculi  substantialis  absoluti]  constituere  potest  adaequate 
substantiam  compietam  quae  homo  dicitur.     Sed  de  bis  satis. 

Prodiit  Antverpiae  (nisi  titulus  mentitur)  Philagrii  Le  Roy  Philosophie 
Eclectica  Radicalis,  quae  quantum  obiter  inspicienti  judicare  licuit,  aliquid 
boni  continere  videtur. 

Expecto  indies  Roma  Refutationem  Philosophiae  Gartesianae 
adornatam  a  quodam  e  nostris,  a  Patre  Brunacio,  ut  suspicor,  is  enim  hu- 
jusmodi  refutationem  meditari  dudum  dictus  est. 

De  versione  mea  praeclari  operis  tui  nihil  dicam.  donec  residuaro  ejus 
partem  videris.     Vale  etc.     Dabam  Paderbomae  SAugusti  4743. 


Seibni)  an  bc«  Soff«.  481 


CVII. 

!geibttts  an  beS  ä^ojftö. 

Gaudeo  Te  bene  valere,  et  mei  ainice  meminisse.  Literae  Tuae  red- 
ditae  mihi  sunt  R.  Patris  Gonsbruchii  beneficio,  una  cum  Orbanianis.  Paro 
me  ad  iter  Hanoveranum,  sed  nescio  quas  per  ambages,  quia  infamata  est 
Vienna,  contagii  metu.  Ego  tarnen  neminem  adhuc  morientem  aut  mori- 
bundum  vidi,  grassaturque  lues  in  plebe,  ubi  terrore  et  miseriis  alitur. 
Caesar,  nisi  ingravescat  malum,  cedere  negat,  quidquid  suadeant  qui  tanto 
Principi  timent.  Id  agit  Prineeps  maximus,  mecumque  non  semel  in  deli- 
beratione  tractavit,  quomodo  societas  aliqua  scientiarum  condi  possit,  quae 
sedem  Yiennae  habeat,  ita  tamen  ut  alibi  quoque  socii  non  desint;  sed 
res  ob  brevitatem  temporis  nunc  absolvi  non  potest,  spero  tamen  ad  effec- 
tum  perducendam. 

Quae  de  vinculis  substantialibus  olim  ad  Te  scripsi,  nunc  non  inve- 
nio.  Si  admittimus  substantias  corporeas,  seu  aliquid  substantiale  praeter 
Monades,  ita  ut  corpora  non  sint  mera  Phaenomena,  necesse  est  vincula  sub- 
stantialia  non  esse  meros  modos  monadum.  Praeterea  si  vinculum  sub- 
stantiale sit  accidens  seu  modus,  non  poterit  esse  simul  in  pluribus  sub- 
jectis,  et  proinde  nuUum  revera  dabitur  vinculum  substantiale  plurium 
Monadum,  sed  in  qualibet  Monade  erit  modalitas  propria  ad  aliam  Monadem 
relativa;  et  ita  rursus  corpora  mera  erunt  phaenomena.  Et  cum  Monades 
nihil  ^iud  sint  quam  repraesentationes  phaenomenorum  cum  transitu  ad 
nova  phaenomena,  patet  in  iis  ob  repraesentationem  esse  perceptionem,  ob 
transitum  esse  appetitionem ;  nee  dantur  principia,  unde  aliquid  aliud 
peti  possit. 

Interim  objectio  Tua,  Reverendissime  Pater,  mihi  consideratione  digna 

Visa  est,  ex  eo  sumta,  quod  vincula  substantialia    generabilia   et  corrupti- 

bilia  dixeram.     Id  vero  Modalium  proprium  videtur,  ex    meis   etiam   prin- 

cipiis,  nee  convenire  absolutis.     Et  ideo   re   expensa   hactenus   sententiam 

mute,   ut  putem  jam  nihil  oriri  absurd! ,    si  etiam    vinculum   substantiale, 

seu  ipsa  substantia  compositi  dicatur  ingenerabilis  et  incorruptibilis ;    quo- 

niam  revera  nuUanv  substantiam  corpoream  admittendam  puto,  nisi  ubi  est 

corpus  organicum  cum  Monade  dominante,  seu  vivum,  animal  scilicet,  vel 
u.  34 


482  Seibnt)  an  bc6  8offe«. 

aDiinali  analogum ,  caeteraque  esse  aggregata  pura ,  seu  unum  per  acci- 
dens,  non  unum  per  se.  Cum  ergo ,  ut  scis ,  non  tantum  animam ,  sed 
etiam  animnl  interire  negem,  dicam  igitur  nee  vinculum  subslantiale  ^  seu 
substantiam  corporis  animati  naturaliter  oriri  et  occidere,  sed  cum  aliquid 
absolutum  sit,  tantum  variari  secundum  mutationes  animalis.  Hinc  sub- 
stantia  corporea  vel  vinculum  substantiale  Monadum,  etsi  naturaliter  seu 
physice  exigat  Monades,  quia  tarnen  non  est  in  illis  tanquam  in  subjecto, 
non  requiret  eas  metaphysice,  adeoque  salvis  Monadibus  tolli  vel  mutari 
potest,  et  monadibus  naturaliter  non  suis  accommodari  ut  vinculum  earum 
fiat.  Nee  Ulla  Monas  praeter  dominantem  etiam  naturaliter  vinculo  sub- 
stantiali  affixa  est,  cum  Monades  caeterae  sini  in  perpetuo  fluxu.  Substan- 
tiam non  putem  simultatem  suarum  partium  dicere,  alioqui  enim  foret 
aggregatum.  Partes  quarum  est  vinculum,  etsi  sint  ei  connaturales ,  non 
tamen  sunt  ei  essentiales;  itaque  salvo  vinculo  absoluto  naturaliter  tollun- 
tur  paulatim,  et  ordinale,  sed  miraculose  statim  et  per  saltum  distingui  a 
vinculo  possunt,    et  vinculum  ipsum  tolli. 

Etsi  aulem  panis  et  vinum  non  sint  vivenlia,  tamen  ut  omnia  corpora, 
sunt  ex  viventibus  aggregata,  et  vincula  substanlialia  singulorum  viventium 
componentium,  substantiam  eorum  componunt.  Al  corpus  Christi  vinculum 
substantiale  totale  habet,  cum  sit  corpus  vivum ;  denique  si  quid  est  quod 
substantiam  corpoream  constituit,  in  eo  vobis  quaerenda  est  possibilitas 
transsubstantiationis;  sin  nihil  tale  sit,  et  corpora  sint  mera  phaenomena, 
substantia  corporis  quaerenda  erit  in  solis  phaenomenis.  At  non  nostris, 
quibus  manent  priores  species,  sed  in  bis  quae  Menti  Divinae  et  iis  qui- 
bus  revelat  Dens,  obversanlur.  :s 

Nondum    discere   potui,    an    recensio  Theodicaeae   aliqua  inserta   sil^ 
Commemorationibus  Librariis  Trivultianis.  Si  quid  ea  de  re  intelligis,  d< 
me  quaeso.    In   bis   oris  nee  Gommemorationes  illae  Trivultianae,  nee  Dil 
rium  Parisinum  habetur.     Sed  spero  aliquando,  annitente  Imperatore,  Mi 
sas  Viennenses  caput  erecturas  esse. 

Vidi  quaedam  ingeniosa  admodum  scripta  a  R.  P.  Saoorierio,  Malhenpf 
tico  Ticinensi,  ex  Ordine  vestro,  in  lucem  edita,  etsi  sententias  quasd|f 
mathematicas  foveat,  quas  non  omnino  probare  possum. 

Opto  ut  prodeat  Bibliotheca  vestrae  Socielatis  Alegambio-Sothwell 
per  Bonannum,  ad  novissima  tempora  continuata.  Valile  enim  velleni| 
titiam  habere  praeclarorum  virorum  Ordinis  vestri. 


!2)e«  8ofTee  an  2tihn^.  —  Sei6n4  an  M  8of[e«.  483 

R.  Patri  Orbano  inclusas  mitti  peto. 

Ego  me  ad  reditum  paro.  Quod  superest  etc.  Dabam  Viennae  23  Augusti 
17<3. 


eviii. 
De9  ä?ofe9  an  Settiiit). 

Ex  quo  postremas  Tuas  litteras  accepi  Vienna  datas  23  Augusti,  qui- 
bus  Tuum  Hannoveram  reditum  sperare  me  jubebas,  relicta  Paderborna 
jussus  sum  repetere  Coloniam,  ubi  nunc  ago  a  die  vigesima  prima  mensis 
OctobriS;  et  quamvis  a  variis  edoceri  petierim ,  num  vei  Hannoveram  vel 
Guelfebytum  advenisses,  nihildum  rescire  potui.  Itaque  fasciculum  litte- 
rarium  Orbani  dudum  asservo.  non  prius  missurus  quam  qua  in  regione 
verseris  intelligam  aut  saltem  significes  an  Hannoveram,  quo  hasce  lineas 
destino,  mitti  velis.     Vale  etc.     Dabam  Coloniae  9  Decembris  4743. 


CIX. 

MM^  an  bed  ä^offe^. 

Iter  meum  duae  magnae  causae  distulere,  obsepta  ob  contagii  metum 
itinera,  neque  enim  libenter  sesquimestre  in  nescio  quo  loco  incommodo 
inutiliter  nee  sine  periculo  perdere  volebam;  et  deinde,  appetente  hyeme, 
non  optima  valetudo,  arthriticis  insultibus,  non  acutis  quidem,  sed  tamen 
ideo  gravibus,  quod  agendi  libertatem  adimerent,  me  invadentibus ,  nee- 
dum  plane  omnem  vigorem  recepi.  Itaque  iter  nonnihii  adhuc  differre 
cogor. 

Intelligo  recensionem  Theodicaeae  meae  tandem  aliquando  in  Diario 
Trivultiano  comparuisse,  quamquam  non  sine  nota,  haud  ta^en,  ut  spero, 
acerba.  Hanc  recensionem  videre  aliquando  aveo.  Si  Rmi.  Patris  Orbani 
fasciculus  Don  est  insolitae  magnitudinis,  recta  Viennam  mitti  posset. 

Scire  aveo  quid  de  meo  nupero  temperamento  judices ;  cum  perscripsi 
re  magis  expeilsa,  si  quod  detur  vinculum  substantiale  compositi,  id  fore 
non  minus  perpetuum  naturaliter,  quam  ipsam  Monadem,    compositi  domi- 

81» 


484  2)c«  ^offe^  an  Setbni). 

natricem,  salvis  ante  Monadibus  ingredienlibus  mutari,  et  aliis  atque  aliis 
Monadibus  accommodari  posse;  naturaliter  quidem  paulatim,  supernatural iter 
autem  per  .saltum,  quemadmodum  et  supernaturaliter  produci  ac  tolli  potest. 

Nihilne  amplius  de  rebus  Sinensium? 

Quod  superest,  vale  et  fave.     Dabam  Viennae  40  Januarii  iTM. 


ffi«  folgt  ein  für  je«  ©ittet  öon  De«  ©offe«,  batirt  Colon  iae  Agrippinae 
28  Januarii  4744,  mit  melc^em  er  ein  ^adtt  Don  Drbanu«  unb  einige  neue  ©inica 
ühtx\df\dt. 


CX. 

De«  ©offe«  an  Seibnij- 

Fidem  in  nuperis  meis  datam  libero  tardius  quod  speraveram  indies 
certi  quidpiam  de  Tbeodicaeae  recensione  posse  nunciare,  nee  me  mea  spes 
usquequaque  fefellit^  nam  quamvis  Diarium  Trivultianum  nondum  ad  me 
pervenerit;  binas  tarnen  a  Tournamino  nostro  litteras  accepi,  ex  quarum 
excerptis  in  paginam  posteriorem  rejeetis,  quanto  apud  Gallos  in  pretio  sit 
Theodicaea  Tua,  facile  coliiges.  Animos  mihi  fecit  quod  Versionem  quoque 
latinam  egregii  operis  Tui  non  ingratam  fore  auguratur.  Meroineris  opinor 
non  nisi  praeliminarem  dissertationem  et  partem  primam  a  Te  hueusque 
fuisse  recensitas;  alias  duas  partes  paulo  post  discessum  Tuum  Hannoveram 
missas.  Praefatio  una  cum  duabus  appendieibus  adhue  penes  me  est 
nutumque  Tuum  expeetat. 

Perplacet  temperamentum  Tuum  quo  statuis,  si  quod  detur  realizans 
phaenomena  id  fore  non  minus  perpetuum  quam  ipsam  monada  compositi 
dominatricem ;  consonat  cogitatio  illa  tua  senlentiae  philosophonim  pluri- 
morum  qui  cum  Averroe  dimensionem  interminatam  materiae  coaevam 
statuunt;  licet  contrarium  sentiat  S.  Thomas  Aquinas,  magis  consequenter 
ille  quidem  fortasse  quam  Averroes,  sed  nixus  tamen  principio  quod  cer- 
tum  non  est  nee  a  Te  admittitur,  nempe  accidentia,  quäle  est  dimensio, 
subjectari  in  toto  composito,  atque  adeo  eadem  intereunte  composito  interire. 
Si  compositum  semper  mauere  censuisset  S.  Thomas,  ut  Tu  Monada  et  ani- 
mal  ipsum,  nil  dubium  quin  etiam  dimensiones  mauere  posuisset. 

De  caetero  adhuc  senlio  realizans   illud  phaenomena   supervenire   toti 


2)c«  8offe«  an  Seibitia.  -r-  Setbnt)  an  bc9  8offcd.  485 

composito  sive  animali  jam  sufficienter  coDstituto  per  vincula  modalia,  nam 
talia  viDcula  admitti  debere  mihi  persuadent  Metaphysicae  rationes  quas  quo- 
minus  hie  deducam  prohibet  inopinatum  impedimentum.  De  his  proxime. 
Si  quid  Parisienses  Theodicaeae  editores  monitos  voies,  aut  si  quid 
de  caetero  sit  quod  Diario  dignum  sit;  ad  me  mittere  quaeso  ne  graveris. 
Yive,  Illustrissime  Domine,  et  vale.  Dabam  Coloniae  Agrippinae  22  Martii 
47U*). 


CXI. 

I)e«  ©offe«  an  ßeibmj- 

D.  Henricus  Sulli,  Automatdt)oeus  Anglus,  Theoria  non  minus  quam 
praxi  praestans,  Tibi  cupit  innotescere  qualicumque  commendalione  mea 
qua  non  indiget.  Tradidissem  illi  versionem  Praefationis  Tuae  et  gemina- 
rum  appendicum,  de  quibus  nuper,  si  certus  essem  Te  etiamnum  Viennae 
commorari. 

Prodiit  in  Gallia  über  duobus  voluminibus  constans  in  4^,  Thomislarum 
de  praemotione  physica  doctrinam  subtiiiter  et  ingeniöse  instaurans,  si 
fides  noveiio  Diario  in  Batavis  cudi  coeplo,  cui  titulus:  Journal  iitteraire. 
Duo  illa  Volumina  inscribuntur :  De  TAction  de  Dieu  sur  les  Grea- 
tures,  Trait^  dans  lequel  on  prouve  ia  premotion  physique 
par  le  raisonnement.  Oü  Pon  examine  plusieurs  questions 
qui  ont  rapport  c^  la  nature  des  Esprits  et  ä  la  grace.  Vale 
etc.     Dabam  raptim  Coloniae  3  Aprilis  1714. 


CXII. 

Seibni)  an  be9  ä^offe^. 

Inquisilione  dignum  est,  quidnam  excogitari  possit,  quod  sit  aptum  ad 
realitatem  phaenomenis  extra  pereipientia  conciliandam ,  seu  quid  consti- 
tuat  substanliam  compositam.    Quantum  judicare  possum,  debebit  consistere 


*)  itihni^  Ifai  auf   bem  8rtcf  bcmerft:   Non  video  quid  yincula  modalia  monadum 
aliud  possint  esse  quam  merae  relationes,  Tinculo  substantiali  nondum  constituto. 


486  Setbitts^an  M  8üffe«. 

in  potentia  activa  ei  passiva  primitivis  composiii,  idque  erit  quod  Materiam 
primam  et  formam  substaniialem  vocant.  Et  oportebit,  ut  accidentia  com- 
positi  sint  ejus  modificationes;  quae  quidem  transitoriae  sunt,  ipsa  autem 
substantia  composita  durabit  aeque  ac  Monas  dominatnx.  Nulla  autem  est 
substantia  composita  seu  revera  constituens  unum  per  se,  nisi  ubi  est  Mo- 
nas dominatrix  cum  corpore  vivo  organico. 

Quod  ais  substantiale  illud  vinculum  supervenire  composito  jam  oon- 
stituto  per  vincula  modalia,  hoc  ita  interpretor,  ut  praescindendo  a  sub- 
stantia composita,  Monades  constituant  tantum  unum  per  accidens,  sed  illud 
unum  per  accidens,  ni  fallor,  erit  merum  Phaenomenum.  Cum  enim  nulla 
modificatio  per  se  subsistere  possit,  sed  essentialiter  postulet  subjectum 
substantiale,  ideo  vincula  illa,  quod  habent  reale,  habebunt  in  modifica- 
tione  cujuslibet  Monadis,  et  harmonia  seu  consensu  Monaduni  inter  se. 
Neque  enim  admittes  credo  accidens,  quod  simul  sit  in  duobus  subjectis. 
IIa  de  Relationibus  censeo,  aliud  esse  paternitatem  in  Davide,  aliud  filiati- 
onem  in  Salomone ,  sed  relationem  communem  utrique  esse  rem  mere 
mentalem,  cujus  fundamentum  sint  modificationes  singulorum. 

Optarem  valde  discere  quam  primum,  in  quo  consistant  monita  Tri- 
vultiana  circa  ea  quae  in  nieo  libro  Theodicaeae  erronea  vel  obscura  vi- 
deri  possint.  Fortasse  enim  explicando  mentem  meam,  possem  tollere 
erroris  speciem  Epistola  scripta,  quae  adjici  novae  editioni  posset,  nisi  id 
serum  est.  Quamquam  etiam  absoluta  editionO;  nondum  distractis  pro 
parte  exemplaribus,  posset  adjici  haec  declaratio.  Ilaque  si  saltem  periodi 
monita  illa  continentes  ex  Trivultiana  recensione  descriptae  mecum  quam 
pnmum  communicarentur,  posset  fortasse  satisfieri  et  Trivultianis  vestris,  / 
et  lectori  et  mihi.  R.  Patrem  Tumaminum  a  me  officiosissime  salutari  f 
peto.     Quod  superest,  vale  et  fave.     Viennae  21  Aprilis  1714.  f 

P.  S.  Gaudeo  intelligere,  falsos  fuisse  rumores,  qui  de  caede  Monar-  [ 
chae  Sinensis  et  persecutione  Missionariorum  ex  Batavis  sparsi  fuere,  et  | 
gratum  erit  porro  discere,  quis  ibi  sit  rerum  Status.  j 

P.  S.  2^".    Mense   Majo,    Deo  volonte,   hinc  discedam.     Si  quidem  Rf 
P.  Turnaminus  mittat,  aut  si  ad  Te  perveniant  Monita  Trivultiana,  rogo 
Hannoveram   per  cursorem   ordinarium  deferri  eures;  inde   enim   mihi  v| 
in  itinere  reddi  poterunt.    Rogo  ut  simul  Tuum  Judicium  de  monitis  Trivi 
tianis  ad  me  perscribas,   suggerasque  si  quid  mihi  tuende  facere  videal 


£>(<  «Äfft*  an  Sti(ni).  4g7 


GXIII. 

^eS  S^ojfe^  an  Set(ni). 

Reoentissimis  litteris  a  TurnamiDO  nostro  edoceor  Diarium  Trivultianum, 
in  quo  Theodicaea  receusetur,  necdum  ad  Te  pervenisse,  atqui  ego  illud, 
uti  jussus  eram,  a  tribus  faciie  mensibus  per  Hildesienses  nostros  Hanno- 
veram  transmittendum  curaveram,  una  cum  versione  Praefationis  et  dua- 
rum  appendicum,  quae  adhuc  desiderabantur.  Et  intellexi  Hildesio  dudum 
fasciculum  fuisse  missum  Hannoveram,  rogatumque  rerum  Tuarum  cura- 
torem,  ut  confestim  ad  Te,  ubiubi  esses  destinaret.  In  quo  nunc  culpa 
haereat,  divinare  non  possum. 

Scnbit  Turnaminus  Editionem  Theodicaeae  Parisiensem  vulgatam  jam 
esse,  optimeque  distrahi :  idem  fortasse  de  Versione  sperare  fas  esset,  si 
iucem  videret. 

Caeterum  distuli  responsum  ad  postremas  tuas  4  *)  Aprilis  datas,  quod 
Vienna  discessunim  Te  putarem ;  nunc  cum  et  aliunde,  et  ex  noveilis  pu- 
blicis  didicerim  Academiae  tandem  novae  sub  Gaesareis  auspiciis  condendae 
initium  Te  fecisse,  de  quo  ex  animo  gratulor,  non  audebo  posthac  litteris 
meis  gravissimas  curas  Tuas  interpellare.  Liceat  mihi  tamen  hac  etiam 
vice  ac  postremum  de  veteri  controversia  nostra  saltem  verbulo  meminisse. 

Equidem,  Illustrissime  Domine,  Hypothesin  corpora  ad  sola  phaeno- 
mena  redigentem  tanquam  ingeniosum  paradoxum  suscipio,  sed  ut  candide 
fatear,  absolute  admittere  non  posse  videor;  illam  ab  Anglo  philosopho 
nuper  acute  propugnatam,  a  multis  eruditis  male  exceptam  intellexi. 

Itaque  communi  et  hominibus  quasi  innatae  hypothesi  corporibus  reali- 
tatem  tribuendi  standum  esse  arbiträrer,  maxime  cum  suspicer  omnia  com- 
moda  quae  ex  priori  eliciantur,  huic  quoque  non  difficulter  fortasse,  si 
rite  explanetur,  accommodari  posse. 

Juxta  hanc  ergo  hypothesin  communem  dubium  non  est,  quin  illud 
reaiizans  phaenomena  varietatem  in  se  aliquam  patiatur,  cum  mani- 
festum sit  variari  phaenomena.  At  quae  hujus  varietatis  causa?  non  solus 
Dens;  id  enim  foret  perpetuum  miraculum  non  ipsum  reaiizans  phae- 
nomena utpote  minime  activum.     Restant   itaque  solae  monades  subordi- 


>)  eofl  t)teKcktt  f^tiim :  21  ApriUs. 


488  ^<d  ®i>lfc^  an  Seibni).  —  Sctbni)  an  M  8of[e«. 

natae  et  subordinans,  quae  si  in  corpus  agant,  corpus  pendebit  ab  illis; 
et  illae  erunt  priores  corpore.  Et  statuis,  ni  fallor,  alicubi  ne  Deum  qui- 
dem  ipsum  agere  posse  in  materiam,  si  materia  a  Deo  tanquam  causa  non 
penderet.  Vaie,  Vir  Illustrissime ,  et  rem  ex  animi  sententia  ad  majus 
Divini  nominis  incrementum  et  totius  Imperii  decus  gere.  Dabam  Colo- 
niae  20  Septembr.  47H. 


CXIV. 

Des  93offe9  an  Seibni). 

Ante  sesquimensem  scripsi  ad  Te  Viennam;  pauIo  post  ex  novellis 
publicis  intellexi)  Te  Vienna  discessisse  Hannoveram;  nunc  tandem  edo- 
ceor  Te  Hannoverae  jam  ^esse.  An  litteras  ilias  acceperis  dubito.  Fasci- 
culum  quidem  certe  piuribus  abhinc  mensibus  Hannoveram  a  me  missum, 
in  quo  inter  alia  Trivultiana  Tlieodicaeae  recensio  continebatur,  accepisse 
Te  nuUus  dubito. 

Nactus  sum  dissertationes  ternas  Patris  Gabrielis  Daniel,  quae  leclu 
dignissimae  sunt.  4™*  agit  de  hoc  axiomate  S.  Augustini:  Quod  amplius 
nos  delectat,  secundum  id  operemur  necesse  est ;  2^  et  3^^  de  necessitate 
morali,  deque  morali  impotentia  respectu  bonomm  operum.  Utraque  facit 
ad  Theodicaeam. 

Edidit  etiam  hoc  anno  Hlustrissimus  Archiepiscopus  Cameracensis  In- 
structionem  Pastoralem  tribus  partibus  constantem,  in  qua  non  jam  quae- 
stionem  facti  Janseniani,  uti  hactenus  fecerat,  sed  quaestionem  ipsam  Juris 
eniditissime  acutissimeque  pertractat.  Expeeto  avide  mandata  Tua.  Vale 
etc.     Dabam  Coloniae  30  Octobris  47U.  [ 


CXV. 

Seibni)  an  be9  93offed. 

Cum  SuMio  Anglo,  viro   optimo,    quem  commendaveras ,    multus  m| 
usus  Viennae  fuit,  praesertim  cum  apud  Celsissimum  Ducem  Arenbergii 


Setbni)  an  bc«  8o|te9.  489 

crebro  versarer,  apud  quem  iJle  agebat,  ei  Ser*^  etiam  Principi  Eugenio 
gratus  fuit,  reparata  Machina  quadam  coelesti  Anglicana,  motus  luminariuni 
eleganier  repraeseniante,  quae  negligenlia  mittentium  in  itinere  male  ha- 
bita  fuerat.  Discessit  deinde  cum  Duce  suo,  nee  didici  hactenus,  an  is  in 
Belgium  redierit,  vel  adhuc  Parisiis  haereat. 

Me  vero  Anglicana  rerum  conversio  praecipilare  reditum  coägit,  et 
Iota  hac  hyeme  ac  paulo  ampiius  etiam  fortasse  hie  haerebo,  ut  Annales 
latino  sermone  affectos  et  prope  confectos  absolvam.  Complectentur  illi 
Historiam  imperii  occidentis  inde  ab  initio  regni  Garoli  Magni  usque  ad 
finem  regni  Henrici  Sancti,  Ultimi  quinque  Imperatorum  vel  Regum  ex 
Domo  antiqua  Brunsvicensi,  qui  se  continuo  sunt  consecuti.  Itaque  habe- 
bimus  non  lantum  Carolingorum ,  sed  etiam  Saxonicorum  seu  antiquorum 
Brunsvicensium  Imperatorum  Historiam,  in  qua  multae  difficultates  tollen- 
tur,  quae  hactenus  negotium  facessivere.  Habui  enim  in  manu  multa  mo- 
numenta  aliis  plerisque  incognita.  Utilis  mihi  non  parum  fuit  etiam  Scha- 
tenius  vester.  £t  vollem  nosse  an  aliquis  in  Westfalia  ex  vestris  haeredi- 
latem  ut  sie  dicam  studiorum  ejus  adiverit.  Successerat  Gloppenburgius 
in  ejus  labores,  sed  ipse  quoque  obiit  dudum,  haud  scio  an  sine  haerede. 
Apparatus  herum  virorum  sane  insignium  vollem  in  vestris  Gollegiis  con- 
servatus  esset.  Sed  hoc  superiores  curant  scilicet,  ex  quibus  aliquos  ipse 
aliquando  ad  has  curas  hortatus  surdos  deprehendi.  Memini  etiam  Turkii 
vesiri  studiis  hoc  contigisse,  qui  cum  in  Historia  Monasteriensi  magno  stu- 
dio elaborasset,  labor  ejus  suppressus  amissusve  est. 

Nunc  ad  Tuam  erga  me  immeritam  benevolentiam  venio ,  cui  fateor 
pro  officio  debito  respondere  non  potui  j  nee  beneficium  Tuum  hactenus 
satis  vertere  in  rem  meam,  vel  potius  publicam.  Nam  praeclarus  labor 
Tuus  coUocatus  in  re  mediocri,  quia  mea,  pervenit  ad  me  non  nisi  redu- 
cem,  neque  enim  longissimo  itineri  committere  ausus  fueram,  et  ne  nunc 
quidem  in  rebus  post  tantum  temporis  intervallum  recomponendis  occu- 
patissimo  recensere  licuit ;  faciam  tamen  quam  primum  ubi  nonnihil  respi- 
rare  licebit,  diesque  increverint. 

R.  F.  Tumeminus  vester,  vir  summus,  per  Germanum  quendam  Pari- 
siis Viennam  venientem  mihi  significavit  Theodicaeam  Parisiis  recusam  esse ; 
ejus  editionis  optem  aliquando  exemplum  nancisci.  Audio  quosdam  para- 
tragoediari  in  Gallia  circa  promotionem  Physicam  et  circa  vim  agendi  crea- 
turarum,    sed    in    quo    consistant   eae    Utes  non    comperi.     Plerumque    in 


490  ^e«  8offe«  an  Setbnt). 

evolvendis   notionibus   ad    fuDdum  non  itur,   inde  oontroversiae   non  Uin 
rebus  quam  expressionibus  inextricabiles  habentur. 

Superest  ut  exeunte  anno  vetere,  a  Deo  Opt.  Max.  Tibi  novum,  imo 
novos  plurimos  faustos  ac  felices  precer,  quem  multum  prodesse  posse  ad 
profundiorem  rerum  cognitionem  per  animos  dilatandam  facile  intelligo. 
Quod  superest,  vale  etc.    Dabam  Hanoverae  30  Decembr.  4714. 


CXVI. 

I)e«  ©offe«  an  fieibnij. 

•  Mense  Septembri  praeterito  dederam  ad  Te  litteras  Viennam;  subinde 
ubi  Te  Hannoveram  esse  regressum  cognovi,  scripsi  alteras,  ac  priores 
quidem  Illustri  Domino  Labroue  Goloniae  nunc  agenti  per  errorem  ex  non- 
nulla  nominis  affinitate  nalum  Vienna  remissae  ad  me  denique  redierunt, 
quas  uti  erant  scriptae  hisce  insero.  Quod  posteriores  etiam  aberrarini, 
suspicari  me  facit  diutumum  silentium  Tuum.  Spero  Te  Hanno verae  re- 
perisse  dudum  a  me  per  vices  missam  Yersionem  reliquam  Theodicaeae, 
nee  non  Diarium  Trivultianum  quo  Theodicaea  recensebatur.  Optaveras 
antehac  suggeri  Tibi  si  quid  haberem  quod  faceret  ad  defensionem  eorum 
quae  a  Trivultianis  improbari  viderentur.  Quo  minus  id  statim  praestite- 
rim,  effecit  imminens  uti  scribebas  reditus  Tuus.  Faciam  autem  vel  nunc, 
nisi  forte  serum  est. 

Praecipue  duo  capita  esse  video  quae  a  censoribus  in  dubium  revo- 
cantur.  AHerum  necessitas  moralis  in  Deo  ad  Optimum :  alterum  necessi- 
tas  in  liomine  itidem  moralis  ad  agendum  secundum  rationem  praevalen- 
tem.  Utrumque,  ut  alias  a  me  significatum  memineris,  non  displicuit 
Eminentissimo  Ptolemaeo  nostro,  ac  pro  priore  quidem  non  paucos  autores 
insignes,  etiam  ex  Societate  nostra  (quales  sunt  Ruiz  Granadus,  Esparsa, 
Maurus,  Estrix,^  Izquierdo,  et  recentissime  Dominieus  Viva  Neapolitanus) 
producam,  ubi  jusseris. 

De  posteriore  hodie  in  Gallia  acerrime  inter  Theologos  diseeptari  audio. 
Pro  Te  certe  pugnare  videtur  e  nostris  Yasquesius  ejusque  asseclae. 

Scripsit  ad  me  nuper  D.  Sulli  Lutetia,  Te  ad  toto  divisos  orbe  Brita- 


2)c«  Oüffce  an  9ribni).  491 

DOS  cogiiare,  quod  invitus  audio,    ista  praesertim  aetate  et  affecta,    quam 
deseres,  Acaderoia  Viennensi. 

Yale,  Vir  lUustrissime,  et  hunc  quem  auspicati  sumus  annum  aliosque 
(etiam  de  meis)  plurimos  sospes  felixque  decurre.  Dabam  Coloniae  5  Ja- 
Duarii  4745. 


CXVII. 

I)e«  ©offe«  an  fieibnij. 

Aliquot  post  litteras  meas  nuperas  missas  diebus  aeeepi  gralissimas 
Tuas  ex  quibus  videor  colligere,  priores  meas  quas  circa  finem  Octobris 
aut  Novembris  initium  dederam,  ad  Te  non  pervenisse,  cum  de  Orbano, 
cujus  litteras  meis  inserueram,  nihil  memineris. 

Annales  Turckii  non  perierunt,  sed  Paderbomensi  in  Collegio  asser- 
vantur  in  quatuor  vel  quinque  Tomos  distributi,  quanquam  vereor,  ut  ali- 
quid quod  usui  Tibi  esse  possit,  a  Schatenio  praetermissum  contineant. 
Laetor  Interim  Annaiibus  iliis  Tuis  ultimam  aliquando  manum  imponendam, 
ut  Te  totum  expoliendis  abditiorum  scientiarum  quae  condita  adhuc  servas 
inventis  consecrare  possis. 

Controversias  quas  memoras,  suscitavit  über  quidam  anno  priori  vul- 
gatus  in  Batavia  sub  tituto :  De  Taction  de  Dieu  sur  les  creatures^ 
qui  nova  via  aggressus  propugnare  praedeterminationem  physicam  pro  prin- 
cipio  statuit;  quod  actus  voluntatis  nostrae  res  sint,  non  meri 
modi.  Hunc  librum  tribus  sat  amplis  tomis  constantem  accurate  satis 
recensum  reperies  in  novo  quodam  Diarii  genere  quod  inscribitur  Jour- 
nal litteraire. 

Tumamino  nostro  mandavi  dudum,  ut  Theodicaeae  exemplar  Parisiis 
editum  mitteret,  aliaque  si  quae  sunt,  illius  occasione  vulgata.  De  ver- 
sione  pro  lubitu  et  otio  Tuo  statuas.  Vale  etc.  Dabam  Coloniae  19Januarii 
4745. 


492.  Stibni)  an  bt«  9e\[ti. 

CXVIII. 

!geibnt)  an  beS  9?offe$. 

Hanc  hyemem  satis  gravem  malis  arthriticis  expertus  sum  necdum 
plane  sum  liberatus;  itaque  aegre  necessariis  laboribus  satisfeci,  quae 
dilationem  nuUam  patiebantur;  quia  tarnen  spes  semper  in  fundo  remanei, 
non  despero  de  reeuperatione  sanitatis.  "^ 

Vereor,  ne  qui  de  actione  Dei  in  creaturas  pro  praedeterminatione 
physica  scripsit,  involvat  magis  notiones^  quam  in  lucem  producat.  Actus 
non  esse  res  absolutas,  sed  modificationes  Entelechiae  seu  conatus  primi- 
tiv!, manifestum  esse  arbilror,  idque  dicendum  non  tantum  de  voluntate, 
sed  et  de  facultate  agendi  quacumque. 

Recte  tuemur  corpora  esse  res,  nam  et  phaenomena  sunt  realia.  Sed 
si  quis  tueri  velit  corpora  esse  substantias,  indigebit,  credo,  novo  quodam 
principio  unionis  realis. 

Qui  in  Hybemia  corporum  realitatem  impugnat,  videtur  nee  rationes 
afferre  idoneas,  nee  meutern  suam  satis  explicare.  Suspicor  esse  ex  eo 
hominum  genere,  qui  per  Paradoxa  cognosci  volunt. 

Incidit  mihi  nuper  dubitatio  circa  Magnetem^  quam  vollem  decidi  ex- 
perimento.  Nemo  autem  hoc  melius  praestare  poterit  quam  Dn.  Hartsoeker, 
qui  usum  magnetis  muitum,  et  necessarium  ad  experimenta  magnetica  ap- 
paratum  habet. 

Mallem  autem  hoc,  quod  desidero,  a  Te  peti  quam  a  me,  nee  dubito 
Tibi,  si  commode  potest,  libenter  gratificaturum.  Me  autem  dissimulari  ago. 
Dignum  est  indagatione  scilicet,  utrum  attractio  magnetis  aliquam  habeat 
dependentiam  a  verticitate,  veluti  an  magnes  in  situ  natural!  (quo  se 
sponte  vertit)  melius  trahat  quam  in  violento. 


O 


-0 :  Magnes  polo  A  trahat  acum   CB  verti- 

caliter  sitam :    et   vi   attractionis  ope  brachii 
-Q  c 

^        CD  (licet  non   ferrei)    ad   acum   normalis  et 

^        affixi ,    et   cum   ea  mobilis  circa  C  sed  in  D 

alligati  per  Hlum  ad  brachium  librae  £  trahat 

D  deorsum,  et  elevet  sursum  oppositum  pondusculum  F;  quaeritur  utrum 

magnes  majus  pondus  sustinere  vel  elevare  possit,    cum  polus   est  in   situ 

naturali,  ad  quem  se  sponte  convertit,  quam  cum  est   in  situ  violento  op- 


2)e«  eofit»  an  eeibnig.  493 

posito.  Sed  Dn.  Hartsoekerus  facile  aliam  actionem  commodiorem  hac  ex- 
periendi  comminiscetur.  Suffecerit  ex  hac  filgura  intelligi  ah  eo  vim  quae- 
stionis.  Pono  autem  in  utroque  experimento  aeum  adhuc  esse  virginein 
vel  nondum  imbutam,  sive  A  trahat  positus  in  situ  naturali,  sive  in 
violenlo. 

Quod  superest,  vaJe  et  fave.     Dabam  Hannoverae  45  Martii  4745. 


CXIX. 

Des  ä^offe^  an  MM^. 

Mitto  Responsum  Hartsoekeri  super  quaestione  Magnetica.  Experinien- 
tum  quod  adducit  an  rem  evincat  nescio,  suspicor  enira  quod  in  limalura 
ferri  insensibile  est,  fieri  posse  sensibile,  si  instrumenta  accuratiora  ad- 
hiberentur.     De  quo  Judicium  tuum  audire  aveo. 

Videris  non  observasse  objectiuncuiam  in  aliqua  priorum  epistolarum 
mearum  propositam,  cujus  solutionem  a  te  desidero.  Est  autem  haec: 
In  hypothesi,  quod  detur  aliquid  realizans  phaenomena  distinctum  a  mona- 
dibus  earumque  perceptionibus ,  quaero  quis  efficiat  mutationem  phaeno- 
menorum  in  ipso  corpore?  Si  Deus,  perpetuum  erit  miraculum;  si  mo^ 
nades,  ergo  corpus  quodammodo  pendebit  a  monadibus  etc. 

Subjungo  alterum  circa  Harmoniam  praestitutam :  Si  monades  universae 
ex  propria  penu,  ut  sie  ioquar,  et  sine  ulio  physico  unius  in  aliam  influxu 
perceptiones  suas  habent,  si  praeterea  cujuslibet  monadis  perceptiones 
caeteris  quae  nunc  a  Deo  creatae  sunt  monadibus  earumque  perceptionibus 
praecise  respondenl  et  attemperantur  eas  repraesentando,  non  potuit  ergo 
Deus  ullam  ex  bis  quae  modo  existunt  monadibus  creare  quin  alias  omnes 
quae  nunc  pariter  existunt  conderet,  Deus  enim  nullo  pacto  efficere  potest 
ut  naturalis  monadum  perceptio  ac  repraesentatio  fallatur,  falleretur  autem 
si  ferretur  in  monadas  non  existentes  tanquam  existentes.  At  si  verum 
est  Deum  id  non  potuisse,  non  video  cur  magnopere  laudanda  sit  sapientia 
divina  in  delectu  et  compositione  harum  rerum  cum  illis.  Electa  enim 
semel  minima  quacumque  monade,  quam  produceret,  necessitabatur  Deus 
reliquas  omnes  producere,  sicut  necessitatur  non  decipere  creaturas  ratio- 
nales, aut  non  infundere  illis  errorem,  aut  sicut  necessitatur  promissis  suis 
attemperare  eventum. 


494  2>c0  9of[c6  Ott  Setbni). 

Prodiit  anno  postremo  Opus  insigne  defuncti  nuper  Archiepiscopi  Ca- 
meracensis,  in  quo  dum  totam  Jansenii  doctrinaro  strictissime  disertissime- 
que  convellit  et  radicitus  evertit,  se  ipse  superasse  mihi  Visus  esl.  Inscripiio 
libri  haec  est:  Instruction  Pastorale  de  Monseigneur  rArcheveque  de  Gam- 
brai  au  Glerg^  et  au  peuple  de  son  diocese  en  forme  de  dialogues  divls^ 
en  trois  parties.  Premiere  partie  qui  developpe  le  Systeme  de  Jan- 
senius,  sa  conformite  avec  celui  de  Calvin  sur  la  delectation  et  son  Oppo- 
sition ä  ia  doctrine  de  S.  Augustin.  Seconde  partie  qui  explique  les 
prineipaux  ouvrages  de  S.  Augustin  sur  la  grace,  Tabus  que  les  Jansenistes 
en  fönt  et  Fopposition  de  ieur  doctrine  ^  celle  des  Thomistes.  Troisieme 
partie  qui  montre  la  nouveaut^  du  Systeme  de  Jansenius  et  les  conse- 
quences  pernicieuses  de  cette  doctrine  contre  les  bonnes  moeurs. 

Inter  innumeros  libros  ac  libellos  circa  nuperyam  adversus  propositiones 
Quenellii  BuUam  ultro  citroque  editos  maximam  a  peritis  approbaiionem 
tulit  is  cui  titulus:  Lettres  d'un  Abb^  ä  un  Eveque  oii  Ton  demontre 
r^quit^  de  la  Constitution  Unigenitus  etc.  et  qui  peuvent  servir  de  Reponse 
aux  libelles  qui  ont  paru  contre  cette  Constitution.  Vale,  Vir  Illustrissime, 
iterumque  vale.     Dabam  Coloniae  6  Aprilis  \7\6. 

Setlage. 

£xtrait  de  ia  lettre  de  Monsieur  Hartsoeker. 

Pour  ce  qui  est  de  la  question  que  vous  me  faites,  s^avoir  si  un  aiman 
a  plus  de  vertu  dans  une  Situation  que  dans  une  autre,  je  vous  puis  dire 
que  j'ai  trouv^  par  plusieurs  experiences  exactes  qu'il  a  toujours  sensiMe- 
ment  la  meme  vertu  quelque  Situation  qu^on  iui  donne  et  qu'il  ne  paroit 
pas  en  avoir  plus  quand  son  pole  boreal  regarde  le  pole  austrat  magne- 
tique  de  la  terre  que  lorsque  ce  pole  regarde  le  pole  boreal  magnetique 
de  la  terre  ou  quelqu'autre  pole. 

Mettez  par  exempie  sur  une  glace  de  miroi^  bien  polie  un  aiman  et 
de  la  limaille  de  fer  autour  de  cet  aiman,  vous  verrez  que  oette  limaille 
quand  elie  s'y  sera  une  fois  bien  rangle  demeurera  sans  mouvement  quel- 
que Situation  (fu'on  donne  ä  cette  glaoe  pourvu  qu'elle  soit  toujours  hori- 
zontale et  qu'on  la  toume  bien  doucement.  Le  contraire  devroit  pourtant 
arriver  par  ce  que  la  terre  est  un  grand  aiman,  et  qu'ainsi  ces  deux  ai«* 
maus  s9avoir  celui  qui  est  sur  la  glace  de  miroir  et  la  Terre  doiyeDt  avoir 


^Bni)  an  \>H  8o{fc9.  495 

plus  de  vertu  quaud  le  pole  boreal  de  Tun  regarde  le  pol  austral  de  Faulre, 
parce  qu*en  ce  cas  ils  s'entreaidenl,  que  lorsque  leur  poles  austraux  se 
regardent;  mais  comme  le  courant  de  la  matiere  roagnetique  de  la  terre 
est  tres  foible,  il  ne  peut  qu4nsensiblement  augmenter  ou  diminuer  la 
vertu  d^un  aiman,  S9avoir  Taugmenter  quand  il  correspond  avec  celui  de 
cet  aiman,  et  la  diminuer  lorsquMl  y  est  contraire.  Je  vous  prie  tres 
humblement,  mon  R.  P.,  de  me  dire  si  vous  trouvez  roa  reponse  quelque 
peu  plausible  et  satisfaetoire. 


cxx. 
MMi  an  bed  93offe9. 

NoD  aspernandä  sunt  quae  respondit  D.  Hartsoekerus ;  nondum  tarnen 
extra  dubiura  rem  coHocant,  itaque  fortasse  non  inutile  erit  instare  per 
replicationem  adjunetae  similem.  Interea  plane  Tecum  sentio,  si  quid 
mutet  Situs  adversus  in  operatione  Magneiis,  fortasse  aceuratiore  instru- 
mento  sensibile  reddi  posse,  etsi  in  liroatura  ferri  non  sentiatur"^). 

Acutae  solent  esse  objectiones  Tuae  roihique  semper  sunt  gratae.  Si 
qua  detur  Unio  Realis,  realisans  vel  potius  substantialisans  phaenomena, 
quaeris  quid  efiiciat  mutatlones  in  ipso  corpore?  Respondeo,  cum  corpus, 
si  pro  substantia  habeatur,  nihil  aliud  esse  possit,  quam  quod  ex  Unione 
Reali  Monaduro  resultat,  resultabunt  inde  etiam  modiiicationes  quas  habebit, 
Monadum  mutationibus  respondenteS;  et  fient  hactenus  quae  vulgo  docentur. 
Monades  influent  in  hoc  realisans,  ipsum  tarnen  in  ipsarum  Legibus  nil 
mutabit,  cum  quioquid  roodi6cationum  habet  ab  ipsis  habeat  quasi  Echo, 
naturaliter  scilicet,  non  tamen  formaliter  seu  essentialiter ,  cum  Deus  ei 
tribuere  possit  quae  Monades  non  dant,  aut  auferre  quae  dant.  Quae  contra 
proferri  possunt,  valebunt  omnia  in  communem  doctrinam  substantiae  cor- 
poreae,  seu  in  id  omne  quod  substantiale  Monadibus  superaddi  potest. 
Sane  si  quid  in  corpore  est  substantiale  praeter  Monades,  suarum  propria- 
rum  modificationum  capax  esse  debet,  easque  habebit  naturaliter  pendentes 
a  monadibus  quas  unit,  supematuraliter  a  Deo,  qui  ab  ipsis  disjungere 
potest.      Itaque    cum    ais  debere    aut  a   Deo    per    miraculum    perpetuum 


^     ,     *)  ^itfft  bte  »eiiage. 


496  Setbnij  an  ht»  8offc«. 

habere  modificationes  suas,  aut  a  Monadibus,  dico  a  Monadibus  habere  na- 
luraliter  et  plerumque,  a  Deo  miraculose  et  raro,  qui  poterit  efficere,  ul 
Monadibus  respondeat  prius  non  suis.  Si  quod  vinculum  Reale  possibile 
esl,  oportet  ut  possibilis  sit  unitorum  in  ipsum  influxus,  alioqui  non  erit 
cur  vinculum  eorum  dici  possit.  Caeterum  non  opus  erit  poni  nisi  in  cor- 
poribus  quae  habent  Monadem  dominantem,  seu  quae  sunt  unum  per 
se  ut  organica,  et  huic  semper  hoc  vinculum  adhaerebit  Monadi. 

Altera  objectio  haec  est :  Si  Monades  omnes  ex  propria  penu ,  ut  sie 
loquar,  et  sine  ullo  physico  unius  in  aliam  influxu  perceptiones  suas  habent, 
si  praeterea  cujuslibet  Monadis  perceptiones  caeteris  quae  nunc  a  Deo 
creatae  sunt  Monadibus  earumve  perceptionibus  praecise  respondent,  non 
potuit  ergo  Deus  uUam  ex  his  quae  nunc  existunt  Monadibus  creare,  quin 
alias  omnes  conderet  etc.  Responsio  est  facilis  et  dudum  data.  Potuit  ab- 
solute, non'  potuit  hypothetice,  ex  quo  decrevit  omnia  sapientissime  agere 
et  apfj.ovtxtt>taTco^.  Deceptio  autem  creaturarum  rationalium  nuUa  foret,  etsi 
Phaenomenis  earum  non  omnia  extra  ipsas  exacte  responderent ,  immo  si 
nihil:  veluti  si  mens  aliqua  sola  esset;  quia  omnia  perinde  evenirent,  ac 
si  essent  alia  omnia,  neque  illa  cum  ratione  agens  sibi  damnum  accerseret. 
Hoc  enim  est  non  falli.  Ut  autem  Judicium  probabile  quod  fonnaret  de 
existentia  alianim  creaturarum,  verum  esset,  non  magis  necessarium  foret, 
quam  necesse  fuit  ut  terra  quiesceret,  quia  paucis  exceptis  totum  genv 
humanum  ita  merito  olim  judicavit.  Non  igitur  ex  necessitate,  sed  / 
sapientia  Dei  fit,  ut  judicia  €x  maxime  verisimilibus  post  plenam  dLscus^ 
nem  formata  sint  vera.  r 

Nihil  ab  Archiepiscopo  Cameracensi   prodiit,    quod   non   magnum  f 
et  singulare    Ingenium   redoleret.     Sed   vollem   facti  infallibilitatem  d 
Bellarmini   et   tot  aliorum   magnorum   virorum    sententiam    defender« 
tentasset.    Volui  aliquando  ipse  per  me  penetrare  in  intima  Jansenii  i 
sed  tot  alia  agenda  et  meditanda  non  permisere.     Quod   superest,    ^ 
fave.     Dabam  Hannoverae  29  Aprilis  1715.  J 

P.   S.      Exemplum  Theodicaeae   meae   in   Gallia   edilae    in   dii 
quam  vocant  forma,  nuper  nescio  cujus  missu,  ex  Batavis  accepi.   i 
R.  Patris  Turnemini  munus  esse,  cui  gratias  debeo,  et  ut  meo  ntf 
occasionem  agas  peto.  | 


/ 


/ 


i'cibnij  an  $)artfo«f<r.  "^  497 

93etlage* 
Seibni}  an  ^artfoefer*). 

29  April  4715. 

Je  suis  bien  aise,  Monsieur,  d^apprendre  par  Thonneur  de  volre  re- 
sponse que  Selon  des  experlences  exaetes  que  vous  av6s  faites  la  vertu 
attractive  de  Taimant  n^est  point  diminuee,  lorsqu^il  se  trouve  dans  une  Si- 
tuation contraire  ä  celle  oü  il  est  dispose  de  se  mettre  naturelleinent. 
Cependant  vous  m^obligeries,  en  me  donnant  plus  d'instruction  \ä  dessus. 
Vostre  Experience  de  la  limaille  de  fer,  laquelle  s'estant  rangle  selon  la 
Situation  de  Faimant  garde  cet  arrangement  quoyqu'on  la  tourne  toute  avec 
Taimant,  est  ingenieuse  et  digne  de  vous.  Mais  quoyqu'il  ne  se  remarque 
point  une  dilTerence  sensible  dans  cet  arrangement,  lorsquMI  y  a  un  chan- 
gement  de  Situation,  il  ne  s'ensuit  point  que  Taction  attractive  de  Taimant 
ne  puisse  estre  asses  combattue,  pour  que  quelques  autres  efTects  qu^elle 
a  soyent  diminu^s  sensiblement.  Par  ce  quMI  se  peut  que  IVfTect  de  cette 
petite  diminution  ne  puisse  pas  se  faire  assez  remarquer  dans  la  limaille 
qui  consiste  en  parcelles  petites  et  courtes  et  qui  ont  de  la  friction  contre 
le  fond  et  les  unes  contre  les  autres  et  qui  se  sont  dejä  li^es,  il  faudroit 
une  force  notable  pour  les  obliger  ä  se  placer  autrement,  et  il  faudroit 
une  grande  diminution  de  la  force  de  Taimant  pour  faire  cesser  la  liaison, 
et  un  aimant  un  peu  moins  fort  de  soy,  mais  d^ailleurs  semblable  en  tout 
a  celuy  qu^on  a  employ^,  auroit  pu  leur  donner  le  m^me  arrangement. 
Ainsi  la  duree  de  cet  arrangement  ne  prouve  point  la  duree  de  la  force. 
Mais  si  Faimant  tiroit  ou  remuoit  egalement  une  eguille  egale  et  semblable 
ä  une  meme  distance,  soit  que  la  Situation  de  Faimant  fut  naturelle  ou 
contrainte,  on  seroit  plus  asseur^  du  fait,  et  on  pourroit  asseurer  que  la 
difference  n'est  point  sensible,  parcequ'il  n'y  a  point  de  moyen  plus  propre 
a  rendre  sensible  le  degr^  de  la  force  attractive  de  Faimant  que  de  le 
faire  agir  sur  une  eguille.  II  paroist  meme,  Monsieur,  que  vous  aves  deja 
fait  autresfois  des  experiences  approchantes,  et  c'est  ce  que  je  souhaiterois 
d*apprendre. 

Vous  dites,  Monsieur,  que  le   courant  de  la  matiere  magnetique  de  la 


*)  2tihnii  ^at  bemerft:  pour  M.  Hartsoeker.     Le  R.  P.  des  Bosses  le  luy  pourra 
envoyer  en  son  nom. 

II.  33 


4{)%  MUm  an  ^artfoefer. 

leire  est  tres  foihle.  Mais  on  y  pourra  objecler  qu*il  est  peuteslre  en 
quelques  rencontres  plus  fori  que  raimant.  Par  exemple  supposons  qu'une 
(liguille  aiiuantee  soit  solieilee  par  deux  forces  oppos6es,  l'une  de  la  verti- 
eite,  Taulre  de  raltraclion,  la  premiere  venant  du  maguetisme  de  la  terre, 
qui  lache  de  lourner  une  des  extremlles  de  l'eguilie  vers  le  Nord,  Tautre 
venant  du  magnetisme  de  Taimant^  qui  lache  de  rallirer  et  de  la  tourner 
vers  luy  :  on  ce  cas  il  peut  arriver,  que  la  verticite  soit  plus  forte  que 
Tallraction,  car  Taimant  pourra  estre  plac6  a  une  teile  dislance,  qu'il  seroit 
capable  de  tourner  Taiguille,  si  eile  n*estoit  point  aimanlee  et  n'avoit 
point  d'inclination  de  se  tourner  vers  le  Nord,  mais  qu'il  n'est  point  ca- 
pable de  surmonter  la  propre  fnclination  de  Feguille. 

Cependanl  je  m'avise  d'une  response  h  celle  objection  que  je  sousmets 
a  vostre  jugemenl,  qui  est  que  Taiguille  aimant^e  n'est  poinl  tournee  au 
Nord  par  la  force  magnetique  de  la  Tefre,  mais  par  celle  qu'elle  a  receue 
de  Faimanl.  Ainsi  suppos^  que  ces  actions  viennent  de  certains  courans 
de  matiere  magnetique,  cetle  aiguille  aura  son  propre  courant,  quoyque 
moins  fort,  comparable  pourtant  sensiblement  avec  celuy  de  Paimant. 

Ainsi  le  moyen  d^apprendre  si  la  force  magnetique  du  globe  de  la 
terre  peut  avoir  sur  le  champ  une  efßcace  sensible  sur  Taimant,  est 
juslement  ce  que  j'ay  propos^  pour  estre  examine,  savoir  si  le  changement 
de  la  Situation  s'oppose  sensibVement  a  Taction  de  Taimant.  Je  dis  sur  le 
champ,  car  ä  la  longue  il  me  semble  que  les  experiences  qu^on  a  faites 
apprennent  qu*une  certaine  Situation  de  longue  duree  peut  aflbiblir  et 
mtNme  detruire  a  la  fin  la  verticite  d'une  aiguille  aimantee,  et  en  donner 
ä  un  fer  qui  n'en  a  point.  Je  dis  d'une  eguille,  car  peutestre  en  est-il 
autremont  de  Taimant,  et  peutestre  qu'il  retiendroit  sa  premiere  verticite 
et  encore  plus  sa  force  attractive,  quand  meme  il  demeureroit  long  temps 
dans  une  Situation  contrainte.  ^ 

J'ay  pris  la  liberle  de  m'etendre  pour  vous  donner  occasion  de  m'e- 
clairer  sur  cetre  matiere,  ce  que  vous  pouv^s  mieux  que  pei'sonne. 


?cibnij  an  bc«  ©offev^.  ,  499 

CXXI. 

Sei(ni$  an  bed  93offe$* 

Diu  jam  praeclarum  laborem  tuum  apud  ine  servo,  et  de  die  in  diem 
distuli,  quod  aegre  ea,  quae  ad  me  pertinent,  relego.  Tandem  mihi  ipsi 
vim  feci,  el  tuam  versionem  perlegt  studiose.  Visa  est  elegans,  iugeniosa, 
saepe  melior  originali.  Quia  tarnen  ut  fidus  iuterpres  Gallico  strictius  in- 
stiteras,  qua  ratione  nescio  quid  Latino  subinde  haerere  videbatur,  unde 
versionem  esse  appareret^  putavi  mihi  autori  libertatem  datam,  quam  alius 
sibi  non  aeque  sumeret,  passim  mulandi  phrasim  sensaque  ipsa ,  ut  Lati- 
num ad  authentici  speciem  propius  admoveretur. 

Fuit  hie  apud  me  D.  Cornelius  van  den  Drieseh  Coloniensis,  ex  vestro 
ordine  egressns,  qui  te  imprimis  eolit.  Misit  mihi  carmina  sua  pleraque 
non  eontemnenda. 

Quid  agit  R.  P.  Orbanus?  Spero  vivere,  et  aura  vesci.  Quid  re- 
spondit  D.  Hartsoekerus  ?  Vellem  Eminentissimum  Ptolemaeum  satis  otii 
in  purpura  nancisei ,  ut  purpuratum  scriptorem,  quem  sibi  perßciendum 
sumpserat,  Beliarminum  inquam,  absolvere  possit. 

Quid  Sinenses?  an  novissimum  Romae  decretum  ferre  poterunt?  Ego, 
ut  verum  fatear,  Romanae  euriae  consilia  interdum  magis  miror,  quam 
intelligo. 

An  novissima  mea  responsio  de  Monadibus  tibi  placuerit,  haud  scio. 
Vereor  ne,  quae  diversis  temporibus  hae  de  re  ad  te  seripsi,  non  satis 
bene  cohaereant  inter  se,  quoniam  scilicet  hoc  argumentum  de  Phaenome- 
nis  ad  realitatem  evehendis,  seu  de  substantiis  compositis  non  nisi  per 
occasionem  tuarum  literarum  tractavi.  Theodicaeae  meae  in  Galliis  editae 
exemplum  nescio  cujus  missu  aecepi;  et  plurimum  R.  P.  Tournemino  de- 
beo,  cujus  favore  hoc  contigit,  ut  libellus  ille  mens  in  Galiia  magis  nos- 
ceretur.  Sunt  ibi  viri  aliquot  egregii,  quibus  meum  systema  non  parum 
probatur.  Vellem  vacares  mihi  redigere  totam  meam  Metaphysicen  in 
disciplinae  formam ,  ad  eum  modum  quo  Theodicaeam  sub  finem  brevi  li- 
bello  Latino  methodice  tractavi,  quod  tum  demum  rite  fit,  cum  totam 
tractationis  formam  in  tabula  spectandam  exhibere  licet.  Quod  superest, 
vale  et  fave.     Dabam  Hanoverae  30  Jun.   4745. 


32 


CXXII. 

^ed  l^offed  an  Seibni). 

Sero    accepi ,    serius  mitto    Clarissirai    Ilarlsoekeri    responsionem ,    toc* 
SsuT^pac  i7a>;  cppovrioa^  oo^cuTipa^. 

Ut  aliquid  ad  postrema  Tua  reponam :  Teciim  sentio,  si  quod  in  cor- 
pore vinculuin  reale  a  monadibus  plus  quam  modaliter  distinetum  detur 
aul  possibile  sit,  oportere  ut  detur  aut  possibilis  sit  unitorum  in  ipsum 
influxus,  alioquin,  ut  ais,  non  erit  cur  vinculum  eorum  dici  possit.  Sentio 
pariter  opus  non  esse  ut  vinculum  illud  pönatur,  nisi  in  corporibus  quae 
habent  monada  dominantem  seu  quae  sunt  unum  per  se,  ut  organica ,  cui 
monadi  seu  toti  semper  adhaereat  vinculum.  Monades  ergo  influent  in  illud 
realizans,  ipsum  tamen  in  illarum  legibus  nihil  mutabit,  cum  quidquid 
modificationum  habet,  ab  illis  habeat  quasi  Echo,  ut  tute  ipse  explicas. 

Verum  ex  his  ipsis  colligere  posse  videor  quod  vinculum  illud  quan- 
tumvis  reale  non  possit  esse  substantiale.  Substantiale  enim  (saltem  quod 
modale  non  est]  statuis  esse  virtutem  sive  principium  actionis,  quod  non 
videlur  convenire  reali  illi  vinculo,  cujus  modificationes  se  habent  instar 
Echus.  Porro  si  semel  detur  vinculum  illud  non  esse  substantiale,  con- 
fecta  res  est ,  et  plana  ad  explicandam  (i£Tou3(u)9tv  via  sternitur.  Nee 
Video  cur  possibile  non  sit  reale  aliquod,  quod  substantiale  non  sit;  si 
autem  possibile  est,  a  Deo  utique  in  rerum  productione  negleetum  non  est, 
ne  vacuum  formarum,  ut  vocant,  admittamus.  f 

Ad   alterius   argumenti   mei  solutionem,    mihi    non    improvisam,    duo        ^ 
regero.  ■ 

Ac  primo  quidem,  etiam  praescindendo  a  Dei  existentia  sapientiaque 
videmur  judicare  posse  plus  quam  probabiliter,  quod  creaturae  aliae  a 
nobis  existunt.  An  enim  Atheum  negabis  habere  scientiam  existentiae  sui 
corporis?  Memini,  me  olim  communicasse  tecum  aliquas  propositiones  f 
nostris  in  Scholis  prohibitas  a  Michaele  Angelo  Tamburino  qui  hodie  Socio-  f 
tati  nostrae  praeest.  Earum  aliquas  ad  rem  praesentem  facientes  juvat  hie 
subjicere.  » 

\^.  Mens  humana  de  omnibus  dubitare  potest  ac  debet,  praeterqua'~^° 
quod  cogitet. 

2^.  Reliqua   non   prius   nobis   certa   et   explorata   esse   possunt,    qua 


^e«  9offe«  an  i!(tbnt).  501 

clare  innotueril  Deum  existere,  summeque  honum  esse,    non    fallacem    qui 
roentem  nostram  inducere  in  errorem  velit. 

3*.  Ante  eertani  notitiam  Divinae  existentiae  dubitare  semper  quisque 
posset  ac  deheret,  an  non  talis  naturae  conditus  fuerit  ut  in  omni  judicio 
suo  fallatur,  etiam  in  iis  quae  certissinia  et  evidentissima  ipsi  apparent. 

5*.  Non  nisi  per  ßdem  divinam  eerto  cognoscere  quisquani  potest  quod 
aliqua  extent  corpora,  ne  suum  quidem. 

Secundum  pertinet  ad  sapientiam  divinam,  de  qua  aliquid  in  argu- 
mento  meo  obiter  innuebam,  quod  non  observasti,  intactum  certe  re- 
liquisti.  Hoc  ut  explicem ,  quaero  an  sit  possibiie  necne  systema  quod- 
piam  praesenti  mundo  quoad  omnia  phaenomena  simile,  in  quo  substantiae 
agant  in  se  mutuo?  Si  negas,  ostende  implicantiam ;  si  ais,  jam  sie 
argumentor:  Gonvenientius  divinae  sapientiae  fuisse  videtur,  hujusmodi 
systema  eligi  prae  altero  ex  meris  monadibus  in  se  invicem  non  influenti- 
bus  composito;  ergo  Dens  revera  illum,  non  hunc  condidit.  Consequentia 
tenet  in  principiis  Tuis;  antecedens  vero  sie  suadeo:  In  Systemate  Har- 
moniae  praestitutae  tota  divinae  sapientiae  Architectonicae  ratio  (salfem  si 
in  naturalibus  haereamus]  consistit  in  delectu  materiae  operis ;  in  systemate 
autem  communi  versatur  etiam  circa  operis  formam  ac  compositionem  a 
delectu  ipso  materiae  distinctum,  ita  ut  dici  possit:  Materiam  supera- 
bat  opus,  atqui  hoc  postremum  praestantius  et  inßnita  sapientia  dignius 
videtur.  Quod  ut  exemplis  illustrem,  quaero  rursus:  Uter  Architectus 
majorem  in  arte  sua  sapientiae  laudem  merebitur,  an  is  cujus  ars  tota 
staret  in  eo  quod  lapides  non  modo  quadros  dumtaxat  deligeret,  sed  etiam 
ita  sibi  mutuo  ex  natura  sua  attemperatos,  ut  eo  ipso  quo  locum  in  unum 
comportarentur ,  sine  ulteriori  architecti  aut  fabri  industria  magnißcen- 
tissimum  ex  iis  palatium  exurgeret,  uti  ad  Amphionis  lyram  Thebanos 
muros  extitisse  narrant  poetae;  an  potius  ille  qui  ex  saxis  natura  quidem 
sua  rudibus,  nee  ita  haimonice  sibi  respondentibus,  sed  ab  artifice  aptatis 
et  loco  ac  tempori  attemperatis,  aeque  pulchrum  palatium  cotistrueret  ? 
Aliud  exemplum:  uter  poeta  cedro  dignior?  an  qui  poema  conflaret  e  meris 
v.  g.  dactylis  ita  constitutis,  ut  hoc  ipso  quo  in  chart<un  conjicerentur,  simul 
pulcherrimum  melos  exhiberent;  an  potius  ille  qui  Homeri  aut  Maronis 
instar  materiam  rudern  adhuc  et  indigestam  industria  sua  in  formam  redi- 
geret  elegantia  et  proportione  non   imparem  priori? 

Unum  addo  pro  auctario :  Monades  illae,  quae  ex  propria  penu  et  sine 


502  Scibnij  an  bc«  ©effc«. 

physico  unius  in  aliam  influxu  habent  omnes  niodificationes  suas,  gratis 
poni  videntur  perinde  ac  gratis  poneretur  aliqua  qualitas  scholastica,  cujus 
natura  esset  produci  et  producere  omnes  effectus  v.  g.  caloris  independen- 
ter  a  Mechanismo  et  concursu  reliquorum  corporuni  umbienlium  etc.,  cujus- 
modi  qualitatis  Philosophi  recenliores  exsibilare  solent.  Sed  de  bis  hac- 
tenus. 

Aveo  intelligere,  quid  sperandum  sit  de  editione  Operis  Tui  Uistorici 
et  an  auctarium  illius  futura  sit  disserlatio  de  Joanna  Papissa?  Scribit  ad 
me  Turnaininus  nosler,  neminem  hactenus  exlitisse  in  Gallia  qui  adversus 
Theodicaearo  aliquid   proferret. 

Jussus  sum  a  majoribus  in  latinam  linguam  convertere  librum  non 
adeo  magnum,  cui  titulus:  Lettres  d'un  Abb^  ä  un  Eveque  oü  Ton  demon- 
tre  Tequite  de  la  conslitution  Unigenitus  etc.  et  qui  peuvent  servir  de 
reponse  aux  libelles  qui  ont  paru  contre  cette  Constitution.  Autor  iliius 
fertur  esse  Pater  Alemannus  noster.  Yersio  jam  confecta  nundinis  pro- 
ximis  Francofurtensibus  iucem  videbit. 

Elaboratur  Parisiis  liber  magni  momenti  in  refutationem  Hexaplorum 
Quesnelli,  constans  duobus  tomis  in  4^. 

Item  coiliguntur  in  unum  Mandata  pastoralia  omnium  Episcoporum 
Galliae  hactenus  edita  circa  propositiones  Quesneilianas.  Vale  etc.  Dabam 
Coloniae  20  Julii  174  5. 


CXXIII. 

ßeibnij  tttt  bcS  23offc«. 

Acutae  sunt  instantiae  Tuae ,  atque  ideo  cum  voluptate  ad  eas  respon- 
deO)  nam  et  me  docent,  et  rem  illustrant.  Incipiam  a  parte  posteriore. 
Maxima  versimilitudine  judicamus,  nos  non  solos  existere  non  tantum  ex 
principio  Divinae  Sapientiae,  sed  etiam  ex  principio  illo  comrouni  quod 
passim  inculco,  quod  nihil  fit  sine  ratione,  nee  ratio  apparet,  cur  tot  possi- 
bilibus  aliis  nos  soli  praeferamur.  Aiia  autem  quaestio  est,  an  corpora 
sint  substantiae.  Licet  enim  corpora  substantiae  non  essent,  tarnen  omnes 
homines  proni  erunt  ad  judicandum  corpora  esse  substantias,  ut  omnes 
proni  sunt  ad  judicandum,  tellurem  quiescere,  etsi  revera  moveatur. 

Propositiones   a   Praeposito    generali   Tamburine  prohibitas   mihi   a   Te 


Mhini  alt  M  Sofft«.  503 

cominunicari  non  memini;  hae  quas  nunc  communicas,  videntur  Cartesio 
oppositae,  et  mihi  satis  probantur.  Quintam  ponis,  quartam  omisisti. 
Omnes  nancisci  gratum  erit.  Honoratus  Fabrius  in  Epistola  quadam  edita 
recensuit  prohibiias,  tunc  cum  ipse  floreret. 

Non  credo  systema  esse  possibile,  in  quo  Monades  in  se  invicem  agant, 
quia  non  videtur  possibilis  explicandi  modus.  Addo ,  et  superfluum  esse 
influxum,  cur  enim  det  monas  monadi  quod  jam  habet?  Nempe  haec  ipsa 
natura  substantiae  est,  ut  praesens  sit  gravidum  futuro  et  ut  ex  uno  in- 
teiligi  possint  omnia,  saltem  ni  Dens  miraculo  intercedat. 

Ad  similitudinem  Tuam  fateor  majore  arte  agere  architectum,  qui  la- 
pides  recte  componat,  quam  qui  iapides  tam  doctos  aliunde  nactus  sit,  ut 
ipsi  tantum  comportati  semet  in  ordinem  redigant.  Sed  vicissim  credo 
fatebere  intinities  arliticiosiorem  fore  Architectum ,  qui  iapides  tam  doctos 
fabVicare  possit. 

Addis  pro  auctario:  monades  quae  ex  propria  penu  habeant  modifica- 
tiones  poni  gratis,  ut  gratis  ponitiir  calor  agens  sine  mechanismo.  Hoc  non 
auGtarium  est,  sed  primarium;  si  ita  sentis,  nobis  ad  initia  redeundum 
est,  quasi  nihil  scripsissem.  Caeterum  monades  omnia  ex  penu  sua  du- 
cunt,  non  ut  calor  scholasticus  a^[>7^Ttt>;  suos  efTectus  producit,  sed  mecha- 
nismo quodam  eminente,  ut  sie  dicam,  qui  fundamentum  est  «et  concen- 
tratio  mechanismi  corporei^  ita  ut  modus  quo  unum  ex  aliquo  sequitur, 
explicari  possit. 

Haec  merito  praemisi;  nam  si  nullae  sunt  Monades  quales  concipio, 
frustra  de  earum  vinculo  deliberamus.  Nunc  ad  quaestionem  venio,  utrum 
hoc  vinculum,  si  datur,  sit  aliquid  substantiale.  Ita  mihi  visum  est,  et 
alioqui  inutile  judico;  quomodo  enim  alias  substantiam  compositam  faciet, 
cujus  gratia  unice  introducitur?  Sed  objicis  primo  non  esse  principium 
actionis,  cum  sit  instar  Echus.  Respondeo  etiam :  corpus  Echo  reddens  est 
principium  actionis.  Hoc  vinculum  erit  principium  actionum  substantiae 
compositae;  et  qui  eam  admittit  (ut  facit  ni  fallor  omnis  schola),  etiam  hoc 
vinculum  admittet.  Nonne  Schola  hactenus  principia  substantialia  compo- 
siti  unum  per  se  constituentis  agnovit,  per  quae  partes  uniantur?  Cur 
ergo  nobis  negaret? 

Ais  non  videre  To,  cur  non  possit  aliquid  Reale  esse,  quod  sub- 
stantiale non  sit.  Hie  forte  de  nomine  ligitamus.  Potest  Substan- 
tiale  dici,    quicquid   modificatio   non   est;    modificatio  autem  essentialiter 


504  Seibni)  an  bed  Söffe«. 

connexa  est  ei,  cujus  est  modificatio.  Ilaque  modificatio  non  potest  esse 
sine  suhjecto,  verbi  gratia,  sessio  sine  sedente:  potest  tarnen  etiam  aliter 
substantiaie  deßniri,  ut  sit  fons  modificationum.  Hoc  posito 
quaeri  potest,  an  possit  res  dari,  quae  neque  sit  modificatio,  neque  fons 
modificationum,  qualia  accidentia  Scholastici  concipiunt,  quae  dicunt  esse 
naturaliter  in  subjecto,  non  tarnen  essentialiter ,  cum  per  absolutam  Dei 
potentiam  possint  esse  sine  subjecto.  Sed  nondum  video  quömodo  taie 
quid  explicari  possit,  si  differt  a  meo  vinculo  substantiali,  quod  revera  in 
subjecto  est,  non  tamen  ut  accidens,  sed  ut  forma  substantialis  apud  Scho- 
iam,  seu  ut  fons  modificationum,  licet  per  modum  Echus.  Itaque  nescio 
an  detur  accidens  praedicamentale  realiter  distinctum  a  subjecto,  quod  non 
sit  accidens  praedicabile ;  et  an  detur  accidens  praedicabile,  quod  non  sit 
modificatio ;  quemadmodum  jam  dubitavi,  an  detur  accidens  praedicamen- 
tale distinctum  a  subjecto,  quod  modificatio  non  sit.  Nisi  quis  velit  ^b- 
stantiale  compositi  accidens  tale  facere,  quia  non  est  fons  primitivus,  sed 
Echo.  Sed  ita  nescio  an  sustinere  possimus  substantiam  compositi,  nisi 
velimus  eam  resultare  ex  accidentibus.  Sed  quomodo  tunc  possit  a  vobis 
explicari  (utou91ü)9i;,  non  video.  Malim  ergo  dici ,  superesse  quidem  non 
substantias,  sed  species,  eas  autem  non  esse  iilusorias,  ut  somniuro,  aut 
ut  giadius  ex  speculo  concavo  in  nos  porrectus,  aut  ut  Doctor  Faustus 
comedebat  currum  foeno  plenum,  sed  vera  phaenomena,  id  est  eo  sensu, 
utiris  vel  Parelium  est  species;  imo,  ut  secundum  Cartesianos  et  secun- 
dum  veritatem  colores  sunt  species.  Et  potest  dici  Entia  c^mposita,  quae 
non  sunt  unum  per  se,  seu  vinculo  substantiali  (sive  ut  Alfenus  ICtus  in 
digestis,  niore  Stoicorum.  loquitur)  uno  spiritu  non  continentur,  esse  se- 
mientia ;  aggregata  substantiarum  simplicium ,  ut  exercitum,  vei  acervum 
lapidum,  esse  semisnbstantias ;  colores,  odores,  sapores  etc.  esse  semiacci- 
dentia.  Haec  omnia,  si  solae  essent  monades  sine  vinculis  substantialibus, 
forent  mera  phaenomena,  etsi  vera. 

Porro  hoc  ipsum :  monades  habere  vel  taies  habere  Monades,  est 
naturale  quidem,  non  tamen  essentiale,  sed  accidentale  substantiae  com- 
positae.  Nam  fieri  potest,  ut  per  absolutam  Dei  potentiam  cesset  esse 
Echo,  et  Monades  ab  ipsa  separentur.  Itaque  si  secundum  Hypotheses 
vestras  vincula  substantialia  corporum  organicorum,  seu  per  se  unonim  in 
pane  et  vino  inclusorum,  a  Deo  tollantur,  relictis  monadibus  et  phaeno- 
menis,  accidentia  panis  et  vini  supererunt,  sed  tamquam  mera  phaenomena, 


Seibnij  an  bc«  «offc«.  505 

noD  illusione  quadam,  sed  ita  ul  fieret  ubique,  si  nulla  in  natura  essenl 
vincula  substantialia.  Nam  certe  respectu  harum  monadum  panis  cl  vini 
res  se  perinde  habebit  ac  si  nulla  vincula  substantialia  unquam  in  illis 
fuissent.  Sed  vincula  substantialia  monadum  Coq)oris  Christi  eum  in  vin- 
cula substantialia  monadum  corporis  nostri  influxum  habebunt,  quem  alias 
in  ea  habuissent  vincula  substantialia  monadum  panis  et  vini ,  et  ita  sub- 
stantia  Corporis  et  Sanguinis  Christi  a  nobis  percipietur.  Nam  vincula 
substantialia  earum  monadum  erunt  sublata,  et  post  cessationem  phaeno- 
mcnorum  panis  et  vini ,  seu  species  destructas,  restituenda  non  quidem 
qualia  fuerant,  sed  qualia  prodissent,  si  nulla  fuisset  facta  destructio. 

Vereor  ne  Dn.  Hartsoeker  aliquid  de  me  suspicetur,  quia  ei  locutus 
es  de  amico.  Quod  sequitur,  rogo  ut  Tuo  nomine  proponas  in  hunc  vel 
alium  si  lubet  sensum.  »L^experience  que  vous  m^av^s  communiqu^e, 
Monsieur,  est  considerable  et  aisee;  peut-^tre  pourroit-on  la  pousser  d*a- 
vantage,  en  mettant  sur  le  carton  une  aiguille  comme  auparavant  sur  son 
pivot,  mais  non  aimant^e,  et  qui  ne  se  soit  encor  approchöe  d^aucun  ai- 
mant,  pour  voir  si  Faimant  quand  il  est  dans  sa  Situation  naturelle,  attire 
plus  aisement  une  teile  aiguille,  que  lorsqu'il  est  dans  une  Situation  oppo- 
s^e.  Car  alors  il  ne  s'agit  que  de  la  seule  attraction  de  Taiguille,  sans 
que  sa  direction  y  entre,  puisquelle  n'en  a  pas  encore.« 

Annales  mei  procedunt  non  lento  gradu.  Flores  sparsi  in  tumu- 
lum  Papissae  separatim  edi  possunt. 

Praeclara  Tua  Theodicaeae  versio  in  itinere  versatur;  jam  enim  Hilde- 
siam  misi,  ut  oblata  occasione  certa  ad  vos  deferatur.  Quod  superest, 
vale  et  fave.     Dabam  Hanoverae  19  August.  4715. 


500 


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^ctbnt)  an  bed  Soffed.  507 


CXXIV. 

Seibnij  an  bed  ^ojfed. 

Literas  meüs  non  unas  cum  versione  tua  praeclara  rede  reddilas  spero, 
idque  aliquando  libenter  intelligam.  Spero  autem,  dilucidationes  meas  tibi, 
si  non  plane  satisfecere,  certe  aliquam  ad  majorem  lucem  de  tuo  afferen- 
dam  oecasionem  dedisse,  cujus  aliquando  particeps  fieri  desidero. 

Audio,  novam  Gonciliorum  edilionem  a  celeberrimo  Harduino  vestro 
curatam  jam  tandem  esse  absolutam.  Conspectum  ejus'aliquem  nuper  vidi. 

Juventii  vestri  continuationem  Historiae  Societalis  nondum  videre  potui. 

Eminentissimum  Cardinalem  Ptolemaeum  in  Gongregationem  Sancti, 
quod  vocani,  Officii  receptum  esse  gaudeo.  Vellem  omnes  in  eo  GoUegio 
paris  essent  doctrinae  et  moderationis. 

Ajunt;  rem  Sinensem  .  .  .  agitare  ad  regis  Lusitaniae  preces,  et 
spero,  Pontificem  sua  decreta  moderaturum,  aut  certe  ita  explicaturum,  ut 
loeum  habere  possint.  Ajunt,  deliberari  de  alio  legato  ad  Sinas  mittende; 
quaerendus  erit  aliquis  cujus  zelus  minus  habeat  ardoris,  plus  lueis,  quam 
Tournonius. 

Nuper  amicus  quidam  ad  me  misit,  quae  olim  P.  Longobardi  ex  vestra 
Societate,  el  R.  P.  Antonius  a  S.  Maria  Ordinis  Franciscani  contra  Sinen- 
sium  doctrinas  scripsere.  Mihi  videntur,  quae  illi  afferunt  ex  libris  Sinen- 
sium  authenticis,  bonum  sensum  capere  posse,  nee  referre,  quod  vulgus 
doctorum  Sinensium  hodie  aliter  sentit,  cum  Imperator  ipse  pro  sano  an- 
tiquorum  sensu  stare  videatur. 

Si  quid  de  his  rebus  aut  aliis  literariis  tibi  innotuit,  id  mecum  com- 
municare  peto. 

Quod  superest,  Deum  precor,  ut  tibi  hunc  annum,  qui  instat,  multos- 
que  alios  felices  evenire  jubeat.  Vale.  Dabam  Hanoverae  24  Dec.   1715. 


508  itiWxi  an  be«  ©o[fc«. 


cxxv. 
ßeibnij  an  beö  23ojfe«^ 

Magnopere*)  gaudeo  le  valere,  et  rem,  ut  soles,  pulchre  gerere.  Ego 
literas  tuas  accipiens  commodum  absolVi  dissertationem  de  Theologia  Sinen- 
sium  Daturali;  Gallieo  sermone  conscriptam  in  gratiam  amici  Galli,  vir!  in- 
signis  nee  partibus  addicii,  in  qua  de  Deo ,  Spiritibus  et  anima  humana 
ex  Sinensium  doctrina  ago;  utorque  Ulis  ipsis  auctoritatibus,  quas  Nicolaus 
Longobardus  ex  vestro  ordine  et  Antonius  de  S.  Maria  Franciscanus  attulere, 
ut  Sinenses  etiam  antiquos  Atheismi  convincerent :  in  quo  tantum  abest  ut 
successum  habuerint,  ut  potius  contraria  omnia  mihi  verisimillima  videan- 
tur.  Quin  Sinenses  veteres  ultra  Graeciae  Philosophos  veritati  accessisse 
et  docuisse  videntur,  materiam  ipsam  esse  productionem  Dei. 

lllud  etiam  pergratum  est  quod  seribis,  Dominum  de  Cochenheim  ver- 
sionem  Germanicam  operis  suscepisse,  quod  Dominus  Abbas  de  S.  Petro, 
Gallus  illustris,  de  pace  perpetua  stabilienda  edidit,  et  de  quo  sententiam 
etiam  meam  expetiit.  Scripsi  illi  binas  literas  satis  amplas,  misique  Dis- 
sertationem quam  olim  de  eodem  argumento  edidit  Serenissimus  Emestus, 
Hassiae  Landgravius,  caput  lineae  Rheinfelsensis.  llaque  credo,  Dn.  de 
Cochenheim  memoria  veteris  Domini  (huic  enim  Principi  initia  fortunae 
debet)  laborem  in  se  recepisse.  Occasione  data  eum  officiosissime  a  me 
salutari  peto. 

Harduinianae  Conciliorum  editionis  non  vidi  nisi  conspectum,  quo 
omissa  Labaeanae  et  accessiones  novae  editionis  recensentur.  Duodecini  vo- 
luminibus  constal.  Gratias  ago  pro  transmissione  propositionum  a  Praepo- 
sito  Generali  Tamburine  (qui  nunc  quoque  ut  arbitror  Societatem  vesiram 
regit)  condemnatarum ,  et  puto  plerasque  sie  facile  capi  posse ,  ut  notam 
mereantur.  Vellem  R.  P.  Fonseca  Viennae  fuisset,  cum  ego  illic  agebam. 
Saepe  apud  proceres  eosque  dissentientes  vestros  Sinenses  defendi  in  ser- 
monibus  convivalibus.  Ego  Lusilanicae  Aulae  opera  maxime  factum  puto, 
ut  Curia  Romana  moderatius  in  eo  negotio  agat.  Miror  vestros  jam  rursus 
in  Japoniam  admitti.  Oportet  magnam  illic  factam  animorum   conversionem 


')  2)te[er  9rief  bqtel^t  fidf  auf  ein  ^dfxtihtn  )>on  be6  9offe6,  bad  nt(!fft  )>or]^anbcn  ift. 


2eibnt)  an  bc6  Söffe«.  509 

post  tantam  ante  annos  non  adeo  multos  acerbitatem.  Itaque  historiam 
vestrae  readmissionis  nosse  velim. 

Laminduin  Pritanium  non  alium  esse  puto  quam  ill.  virum  Bernhardum 
Trevisanum,  nobilem  Venetum,  quem  de  bono  sapore  (del  buon  gusto) 
libellum  edidisse,  et  eodem  nomine  fictitio  in  hoc  et  aliis  usum  novi« 
Harlsoekeri  responsionem,  quam  te  mittere  ais,  addere  oblitus  es.  Quo- 
niam  versionem  libelli  Galiiei  pro  Constitutione  Unigenitus  adomare  vo- 
luisti,  credo  libellum  tibi  versione  dignum  visum.  Ego  putem  reetissime 
facturos  Romanos,  si  dent  explieationes  tamdiu  desideratas,  ila  enim  hae- 
rentibus  satisfacient.  Nunquam  mihi  censurae  illae  vagae  plaeuere,  quibus 
percelluntur  homines^  non  docentur.  Et  vereor  ne  Censurarum  mullitudine 
iaboremus,  quae  praetextus  saepe  praßbent  vexandi  vires  bonos  et   doctos. 

Eleg^ns  est  locus  Sfortiae  Pallavicini  vestri,  nondum  credo  Cardinalis 
cum  scriberet,  quem  mecum  communicasti,  et  omnino  ad  sensum  meum; 
si  Vera  esset  Astrologia  judiciaria,  si  Chiromantia,  si  quas  jactant  quidam, 
signalurae  rerum,  res  ascribenda  esset  harmoniae  divinilus  praestabilitae. 
In  ipsa  Theodicaea  locum  notavi  P.  Francisci  Suarez  de  orationibus  beato- 
rum,  quas  successum  habere  putat  per  harmoniam  praestabilitam. 

Expecto  ab  aula  nostra  facultatem,  mensem  Junium  hagiographorum 
Antverpiensium  (qui  nobis  adhuc  deest)  redimendi ,  quod  Colonia  oplime 
fieri  posse  fixe  pretio,  mihi  Antverpia  per  amicum  significatum  est.  Tunc 
etiam  Juventium  vestrum  afferri  curato,  cujus  dictionis  elegantis  alia  spe- 
cimina  vidi.  Ubi  nunc  degat,  nosse  velim.  Recte  faciet,  si  quod  operi 
deest,  ab  initio  Soci^talis  suppleat.  Spero  et  continüationem  Bibliothecae 
vestrae,  Romae  curante  Bonanno  tandem  prodituram.  Optarem  indicem 
nancisci  vestrorum  nunc  viventium,  qui  scriptis  editis  noscuntur.     Theodi- 

■ 

caeam  Latinam  credo  gratiorem  illic  fore,  ubi  minor  usus  est  Gallici  ser- 
monis,  velut  in  media  Germania,  in  Italia,  atque  etiam  apud  Anglos,  ne 
quid  de  Hispanis  dicam. 

Fuit  apud  me  aestate  proxima  Dominus  Gerardus  Cornelius  van  den 
Driesch,  qui  a  notitia  tua  inprimis  (et  sane  merito)  gloriabatur;  aliquoties 
ad  me  literas  dedit :  melius  eum  nosse  non  ingratum  foret.  Vollem  dari 
ipsi  occasionem  apud  juvenem  aliquem  nobilem  explicandi  dotes  suas. 
Quöd  superest^  vale  et  fave,  et  annum  novum  cum  aliis  multis  laetus  age. 
Dabam  Hanoverae  13  Januarii  1716. 

P.  S.  Philosophica  peculiari  scheda   complecti  voiui;  ac  primum  testor 


510  V\Mbi!^  an  b««  ©ofjcd. 

me  rem  quasi  de  integre  coDsiderasse,  sepositis,  quantum  liceret,  praejudi- 
ciis;   ita  tua  jam  perlustro. 

Cum  dico  matenam  esse  indifferentem,  intelligo  quod  in  ea  pure  pas- 
sivum  est.  Elegans  est  tua  objectio  circa  indiflerentiam  temporis;  quae 
enim  sie  ratio  dabitur,  cur  mundus  lunc  primum  creatur?  Ego  fateor  nul- 
lam  esse,  sed  respondeo  etiam  nuiium  esse  reale  discrimen,  nunc  an  milie 
ante  annis  creatus  fingatur,  cum  tempus  non  sit  nisi  ordo  rerum,  non  ali- 
quid absolutum.  Atque  idem  de  spatio  censeo.  Eadem  sunt;  quorum  discri- 
men  a  nemine,  ne  ab  omniscio  quidem,  assignari  potest. 

Non  bene  memini,  .quo  argumento  usus  sim  in  Epistola,  Diario  Gallico 
A.  D.  1694  inserta ,  pro  stabiliendo  discrimine  Extensionis  et  materiae; 
caeterum  extensionem  concipio  ut  ordinem  coexistendi  partium  extra  par- 
tes, qui  per  distanlias  explicatur,  seu  magnitudinem  viae  brevissimae  ab 
uno  distantium  ad  aliud.  Quaeris  deinde  utrura  extensio  sit  modus  corporis, 
an  aliquid  absolutum?  Et  posterius  tibi  magis  placet.  Nam  corpus  con- 
sistere  in  inertia  natural!,  formaliter  inextensum  esse.  Jam  ut  virtus  activa 
non  est  modificatio  rei  passivae,  ita  extensio  non  erit  modißcatio  rei  per  se 
inextensae.  Hoc  argumentum  a  simili  hie  non  nisi  ad  verisimilitudinem 
vaiere  ipse  haud  dubie  agnosois.  Videamus,  an  aliqua  subsit  sufßciens.  Ac 
primum  comparationi  objici  posse  videtur,  virtutem  activam  esse  novam 
perfectionem ;  sed  extensio  seu  positio  partium  extra  partes  potius  imper- 
fectio  est,  cum  faciai  rem  obnoxiam  destructioni  naturali.  Deinde  materia 
seu  passivum  non  exigit  virtutem  activam,  ita  ut  materia  naturaliter  in 
virtutem  activam  prorumpat,  nisi  miraculo  impediati^r.  Sed  talis  est  ma- 
teria ,  ut  naturaliter  habilura  sit  extensionem ,  nisi  impediatur  per  divi- 
nam  omnipotentiam.  Unde  etiam  confirmari  videtur  esse  modificationem ; 
nam  nihil  aliud  substantia  exigit,  quam  sui  modificationes.  Denique  si  ex- 
tensio nihil  aliud  est,  quam  ordo,  secundum  quem  partes  sunt  extra 
partes,  profecto  nihil  aliud  est,  quam  modificatio  materiae.  Extensionen) 
concipere  ut  absolutum  ex  eo  fönte  oritur,  quod  spatium  concipimus  per 
modum  substaniiae,  cum  non  magis  sit  substantia  quam  tempus.  Itaque 
recte  Scbolastici  olim  spatium  sine  rebus  imaginarium  dixere,  qualis  res  est 
numerus  sine  re  numerata.  Secus  sentientes  in  miras  se  inducunt  difficul- 
lates.  Sublatis  monadibus  manere  extensionem  non  magis  verum  puto, 
quam  sublatis  rebus  manere  numeros. 

Non  Video,  quomodo   concipi  possit,  realizans   phaenomena    esse   extra 


!^t6  Söffe«  an  Seibnt}.  51  ( 

subsUintiam.  Nani  istud  realizans  efficere  debet^  ui  substantia  composila 
coniineat  aliquid  substantiale  praeter  monades,  alioqui  nulla  dabilur  sul>- 
staniia  eomposita,  id  est,  composita  erunt  mera  phaenomena.  Et  in  hoo 
me  prorsus  cum  Seholasticis  sentire  arbitror,  eorumque  ipateriani  primam, 
et  formam  substantialem,  potentias  nempe  passivam  et  acMvam,  primitivas 
compositi,  et  completum  ex  iis  resultan^  revera  arbitror  ^sse  illud  vincu- 
lum  substantiale  quod  urgeo. 

Cum  dixi  vinculum  substantiale  esse  principium  actionis  compositi, 
objicis  primo,  subslantiam  compositam  sitam  esse  in  monadibus  subslantia- 
iiter  modificatis.  Sed  hoc  npn  admitto,  et  quid  est  monades  substantia- 
iiter  modificari?  Ego  putem  nihil  modificari  substantiaifter.  Et  profeclo 
cum  verum  substantiae  indicium  sit  actio,  nisi  ipsa  subütanlia  composita, 
quatenus  composita  est,  agit,  non  erit  substantia  composita,  sed  merum 
phaenomenon,  nihil  habens  praeter  monades  et  singularuqi  modificationes, 
nulla  invicem  reali  connexione,  neque  Physica  (quam  dudum  excludo) 
neque  Metaphysica,  quae  fit  per  unionem.  Objicis  secundo,  vinculum  sub- 
stantiale esse  principium  resistentiae ;  ita  est,  nempe  compositi,  est  enim 
ipsa,  ut  sie  dicam,  potentia  passiva  compositi.  Sed  ita,  jnquies,  extensio 
erit  principium  resistentiae.  Ego  vero  nego  hoc  sequi,  extensio  enim  longis- 
sime  difTert  a  potentia  passiva,  cum  nihil  nisi  situm  exprimat  ejus,  quod 
jam  potentiam  passivam  habet.  Ita  candide  dicere  possum ,  nihil  esse  in 
objectionibus  istis  quod  memorari  posse  videatur.  Et  ex  adverso,  non  vi- 
dere  me  quomodo  substantia  nova  formaliter  oriatur,  nisi  per  nova  quae- 
dam  substantialia  attributa.  Mea  igitur  doctrina  de  substantia  composita 
videtur  esse  ipsa  doctrina  Scholae  Peripateticae ,  nisi  quod  illa  monades 
non  agnovit.  Sed  has  addo,  nullo  ipsius  doctrinae  detrimento.  Aliud 
discrimen  vix  invenies,  etsi  animum  intendas. 


CXXVI. 

T)e§  Söffe«  an  Seibnij^ 

Paucis  antequam  postremas  literas  Tuas  mihi  sane  juoundissimas  acci- 
perem  diebus,  nescio  unde  auditione  acceperam  Te  pejuscule  valere;  sed 
falsum  fuisse  ramorem  illum  pene  persuaserunt  ei  doloretn  meum  abster- 
serunt  literae   illae  Tuae   quae   non   modo   nihil   tale   indicant,    sed   potius 


512  2)c«  ©offc«  an  Jcibiiij. 

alia  omnia.  Disserlationem  Tuam  de  Theologia  naturali  Sinensium  ubi 
lucem  aspexerit,  lubentissime  videbo;  respondebit  utique  illa  Tuis  de  Phi- 
losophia  Fo-hiana  eogitatis,  et  Eruditorum  omniuin  saltem  eorum  qui  nuili 
parti  addicti  sunt  suffragia  auferet. 

Quis  nunc  sit  Japonicae  rei  Status  ^  quae  spes,  cognosces  e  Fonsecae 
nostri  literis,  quas^  antequam  responderem,  expectandas  putavi ,  et  hisee 
adjectas  reperies. 

In  libello  quodam^  autore  uti  fertur  Joanne  Dezio  nostro,  ante  annos 
16  Leodii  edito^  quaedam  invenio,  quae  ad  infirmandam  Nicolai  Longobardi 
et  Antonii  a  Sancta  Maria  autoritatem  faciunt.  Summa  huc  redit:  Longo- 
bardum  fuisse  quidem  pietate  ac  zelo  praestantem,  sed  scientiis  Philoso- 
phicis  Theologicisque  non  perinde  excultum  j  utpote  qui  apud  nos  ne 
Professi  quidem  gradum  obtinuerit.  Deinde  Longobardum  ea  seripsisse 
dum  ferverent  istae  quaestiones,  non  ul  typis  ea  mandaret,  sed  ut  pro- 
positis  hinc  inde  objectionibus  de  re  tota  melius  solidiusque  posset  judi- 
cari.  Unde  cum  a  Navarreta  Dominieano  opusculum  Longobardi  editum  sit 
in  Hispania,  sieut  titulus  mutatus  est,  potuerunt  et  alia  multa  immutari 
per  additionem  vel  detractionem  etc.  Antonium  vero  a  S.  Maria,  virum 
alioqui  Pium  ac  Religiosum  teste  Patre  Sarpetri  Dominieano  qui  aliquot 
annos  cum  eodem  vixit,  adeo  fuisse  propositi  tenacem,  ut  in  rebus  etiam 
facilibus  et  obviis  a  propria  sententia  discedere  vix  unquam  posset  etc. 
Si  operae  pretiuin  censes,  mittam  ad  te  proxime  locum  totum  e  Dezio  de- 
scriptum. 

Caeterum  cum  res  Indicae  tantopere  Tibi  sint  cordi ,  significo  degere 
nunc  Hildesii  P.  Stephanum  Bremmer  e  Societate  nostra,  virum  insigniter 
probum  doctumque  et  mitii  amicum  a  multis  annis,  qui  postquam  Indias 
Lusitanas  octo  vel  novem  annorum  spatio  laboribus  suis  excoluisset,  ab 
Archiepiscopo  Granganorensi  negotiorum  causa  Romam  missus,  morbo  cor- 
reptus  in  Europa  consistere  et  ad  Provinciam  nostram  unde  exierat,  redire 
jussus  est  a  majoribus.  Ab  hoc  oculato  teste  plurima  cum  lubebit  audies 
eadem,  opinor,  voluptate,  qua  ego  saepius  ab  ore  narranVis  pependi.  Ad- 
volabit,  scio,  ad  nutum  Tuum. 

Tametsi  Harduiniana  Gonciliorum  editio  in  Gallia  distrahi  vetita  aut 
saltem  suspensa  sit  eo  quod  quaedam  in  illa  contineri  ab  Ecclesiae  Galli- 
canae  sensu  aliena  nonnuUi  contendant,  intelligo  tamen  e  bibliopolis  nostris 
plurima  jam  illius  exemplaria  haberi  in  Belgio,  ita  ut    bibliopolae   si   duo- 


2)ed  8ofle«  an  2txhm\.  513 

decim  universae  editionis  exemplaria  assumere  velint,  possint  singula  habere 
pro  pretio  sexaginta  dalerorum  imperialium. 

Postremus  Hagiographorum  Tonius  (cujus  synopsin  hisce  adjicio)  hie 
haberi  polest,  vaenitque  Septem  daleris  imperialibus.  Mittam  illum,  si 
jubes,  una  cum  Hisioria  Juvenciana  (constante  ut  alias  dixi  quinque  im- 
perialibus) adjiciamque  epistoias  Abbatis  ad  Episcopum  a  me  latine 
redditas,  ut  judicare  possis  num  operae  pretium  fecerim. 

Philippus  Bonannus  noster,  ut  audio  senio  jam  fractus,  vix  spem  nobis 
facit  edendae  quam  promiserat  continuationis  bibiiothecae  scriptorum  nostro- 
rum;  non  deerit  tamen  alius  qui  coepta  perficiat. 

Dominus  Gerardus  Cornelius  van  den  Driesch,  ex  quo  a  nobis  exiit 
necdum  hie  Coloniae  visus,  subsistit,  credo,  apud  111.  Comitem  de  Nessel- 
rode in  Herten,  cujus  filios  in  hoc  Gymnasio  nostro  paucis  ante  annis  dis- 
cipulos  nactus  fuerat.  Vir  est  minime  malus,  at  ingenio  magis  ad  huma- 
niores  disciplinas  quam  severiores  idoneus.  Favi  ei  semper  quoad  potui, 
sed  Judicium  in  eo  non  pauci  desiderant.  Spes  certe  ob  quas  a  nobis  abs- 
tractus  vulgo  putatur,  fallaces  fuisse  nunc  tandem  intelligit.  Vicem  viri 
boni  doleo,  sed  qua  in  re  ipsi  prodesse  possim  non  video. 

Statueram  hisce  meis  addere  separatim  (exemplo  Tuo)  quaedam  ad 
philosophiciis  tuas  meditationes  posteriores  adnotata,  sed  cum  ea  necdum 
in  mundum  redigere  licuerit,  differenda  erunt  ad  proximum  usque  cursorem. 
Vale  etc.     Dabam  Coloniae  7  Martii  1716. 

F.  S.  Theodicaeae  negotium  belle  procedit;  revident  eam  viri  Erudi- 
tissimi  quos  maxime  optabam.  Hartsoekeri  responsum,  si  oblitus  fui,  nunc 
tandem  mitto*). 

Reponse  de  Mr.  Hartsoeker. 

Sur  la  question  que  vous  me  failes  dans  la  lettre  que  vous  rae  fites 
rhonneur  de  m'ecrire  le  23  de  ce  mois,  scavoir  si  Taiman  quand  il  est 
dans  sa  Situation  naturelle  comme  vous  dites^  c'est  ä  dire  quand  son  pole 
boreal  regarde  le  pole  austral  de  la  Terre,  attire  plus  fortement  le  fer  que 
lorsquMl  est  dans  une  Situation  contraire,  je  vous  dirais  sans  hesiter  qu'oui, 


*)  eitf^t  bte  8eiUge. 

n.  33 


514  i'eiBnij  on  M  ©offc«. 

par  ce  que  dans  le  premier  cas  il  est  aid6  par  la  matiere  magnetique  qui 
circule  aulour  de  la  Terre,  et  que  dans  Tautre  ce  courant  lüi  est  oppos^; 
mais  qu'il  n^y  a  rien  de  plus  difficile  que  dVn  faire  l*experieüce  ä  cause 
de  la  foiblesse  extreme  de  ce  courant.  Pourl^nt  pour  la  faire  autant  quMl 
est  possible,  j'ai  suspendu  une  petile  beule  de  fer  a  un  fil  de  soye  crue 
de  la  longueur  de  dix  pieds  ou  environ  et  je  me  suis  appercu  que  cette 
beule  etoit  tant  fort  peu  mieux  et  de  plus  loing  attir^e  par  un  aiman, 
quand  son  pole  boreal  regardoit  le  pole  austral  de  la  Terre,  que  lorsquMI 
avoil  une  Situation  contraire.  Mais  comine  la  courant  de  la  matiere  magne- 
tique de  la  Terre  est  presque  nul,  et  par  sa  foiblesse  extreme  hors  dVtat 
d'attirer  laut  fort  peu  sensiblemetit  le  moindre  brin  de  fer,  il  faut  pour 
bien  faire  celte  experience  choisir  un  aiman  qui  a  si  peu  de  vertu  qu'il 
n'en  a  presque  point,  afin  de  Tegaler  le  plus  qu'il  est  possible  ü  celle  de 
la  Terre.  J*espere  que  cetle  reponse  vous  satisfera  en  quelque  facon  et 
que  vous  me  ferez  la  grace  d'etre  persuad^  etc. 


CXXVII. 

Seibnij  an  beg  S^offeg. 

Cum  nuper  ad  te  prolixe  seripserim ,  has  nunc  unice  dare  volui  in 
amici  gratiam.  Is  est  Dn.  Gerardus  Cornelius  van  den  Driesch^  qui  te 
mirifice  eolit;  et  cum  superiore  aestate  huc  excurrisset,  multis  hoc  apud 
me  testatus  est.  Is  nunc  tuam  opem  flagitat,  et  me  quoque  vult  proxeneta 
Uli,  elsi  opus  esse  non  putem.  Ego  vero  addo^  videri  mihi  dignum  favore 
tuo  aliorumque,  etsi  forte  nonnullorum  ex  vestris  gratiam  amiserit,  nescio 
cujus  culpa.  Sed  juvenibus  facile  ignosci  a  sapientibus  arbitror,  quoties 
stimulis  gloriae  acti  limites  nonnihil  excedunt,  qui  a  senibus  praescribun- 
tur.  Sperat  ßlio  fratris  Excellentissimi  Nuntii  Äpostolici  adjungi  posse,  si 
tuum  suffragium  accedat.  Ego  spondere  ausim,  hoc  beneficium  bene  collo- 
catum  iri ,  neque-  tibi  ejus  poenitentiam  obrepturam :  in  id  certe  sedulo 
enitetur.  Est  in  elegantibus  literis  versatior,  quam  plerorumque  hodie  captus 
fert,  atque  haec  est  meo  judieio  basis  verae  eruditionis,  praesertim  in  eo, 
qui  ad  jurisprudentiam  et  studia  civilia  aspirat;  ubi  magnum  est  pondus 
in  hisloriae   et   antiquitatis   cognitione ,    sine  qua  nee  leges  Romanae  recte 


l'ctbni)  an  bed  ^offed.  5 1 5 

pefcipi  solent,  ne  quid  de  publico  privatoque  jure  nostri  linperii  et   cano- 
nibus  eliam  Ecclesiasticis  dicam. 

Quae  cum  ita  sint^  non  dubito  (|uin  faclurns  sis  quiequid  lua  consul- 
tissinui  aequilas  et  in  illum  meque  beneßcus  favor  admittet.  Vale.  Da- 
bam  Hanoverae  11   April.   1716. 


CXXVIII. 

Seibnij  an  beg  ^o^t^. 

Uli  in  Geometria  inlerdum  contingit,  ut  ex  eo  ipso  quod  supponitur 
aliquid  esse  diversum,  inde  non  esse  diversuni  eonsequatur,  de  quo  genere 
ratiocinandi  apud  Euclideni  aliquando  reperto  Cardanus,  Clavius  aliique 
egere :  ita  si  quis  fingat,  mundum  creatum  fuisse  citius,  reperiet  non  esse 
factum  citius,  quia  tempus  absolutum  non  datur,  sed  nihil  aliud  est  quam 
ordo  suecessionum.  Eodem  modo  si  quis  ßngat,  totum  Universum  loco 
raoveri  servatis  omnium  rerum  inter  se  distanliis,  nihil  actum  erit,  quia 
spatium  absolutum  aliquid  imaginarium  est,  et  nihil  ei  reale  inest,  quam 
distantia  eorporum;  verbo,  sunt  ordines,  non  res.  Tales  suppositiones 
oriuntur  ex  falsis  ideis.  Itaque  nisi  aeternus  sit  mundus,  quocunque  tem- 
pore coepisse  dicatur,  perinde  est:  et  nisi  hoc  statuamus,  in  absurdum 
incidemus,  nee  poterimus  satisfacere  arguentibus  pro  aeternitate  Mundi. 
Sequeretur  enim  Deum  aliquid  praeter  rationem  fecisse,  neque  enim  pos- 
sibile  est  rationem  dari  hujus  potius  quam  alterius  temporis  initialis,  cum 
discrimen  ullum  assignari  non  possit.  Sed  ex  hoc  ipso,  quod  discrimen 
assignari  non  potest,  judico  etiam  nullam  esse  diversitatem.  Fotuit  ergo 
citius  oriri  mundus,  sed  tunc  statuendus  erit  aeternus. 

Materiam  naturaliter  exigere  extensionem ,  est  partes  ejus  natural iter 
exigere  inter  se  ordinem  eoexistendi.     An  hoc  negabis? 

Eo  ipso,  dum  puncta  ita  Sita  ponuntur,  ut  nulla  duo  sint,  inter  quae 
non  detur  medium,  datur  extensio  eontinua. 

In  tuo  arbitrio  est,  vinculum  realizans  composita  appellare  modum 
subsiantialem.  Sed  tunc  modum  usurpas  alio  sensu,  quam  solemus.  Revera 
enim  subslantiae  compositae  basis   erit.     Sed  iste  modus  est  res  durabilis, 

83* 


516  ^ctbni}  an  btö  ^offc«. 

noD  modificatio  quae  nascitur  et  perit.  Non  tarnen  est  modus  monadum, 
quia  sive  ponas  sive  tollas,  nihil  in  monadibus  mutatur. 

Non  dico  inter  materiara  et  formam  dari  medium  vinculum,  sed  ipsam 
compositi  formam  substantialem ,  et  materiam  primam  sensu  scholastico 
sumtam ,  id  est  potenliam  primitivam ,  activam ,  et  passivam ,  ipsi  vinculo 
lanquam  essentiae  compositi  inesse.  Interim  vinculum  hoc  substantiale 
naturaliler,  non  essentialiter  vinculum  est.  Exigit  enim  monades,  sed  non 
essentialiter  involvit,  quia  existere  potest  sine  monadibus,  et  monades 
sine  ipso. 

Si  realizans  phaenomena  praesupponeret  aliquid  praeter  monades,  jam 
compositum  esset  realizatum  contra  hypothesin.  Quicquid  existit  praeter 
Monades  et  Monadum  modificationes ,  realizantis  phaenomena  consecla- 
rium  est. 

£tiain  verae  substantiae  compositae  non  gignuntur,  nisi  ad  sensum; 
nam,  ut  saepe  dixi,  non  tantum  anima,  sed  et  animal  manet.  Non  oriun- 
tur  vel  occidunt  nisi  modificationes  et  (ex  substantiatisj  aggregata,  id  est 
accidentia  vel  entia  per  accidens. 

At  ratione  rerum  (etiam  sine  respectu  ad  sapientiam  divinam)  judica- 
mus,  nos  non  solos  existere,  quia  nulla  apparet  privilegii  pro  uno  ratio. 
Nee  ipse  aliter  ratione  convincere  poteris  aüquem,  qui  contenderet  se  soium 
exislere,  alios  a  se  tantum  somniari.  Sed  ratio  datur  privilegii  existentium 
prae  non  existentibus ,  seu  cur  non  omnia  possibilia  existant.  Caeterum 
elsi  nullae  exislerent  creaturae  praeter  percipienlem,  ordo  perceptus  osten- 
deret  sapientiam  divinam.  Itaque  nullus  hie  circulus,  quamquam  etiam 
sapienlia  Dei  a  priori,  non  ex  solo  phaenomenorum  ordine  habeatur.  Ex 
eo  enioi,  quod  contingentia  reperiuntur,  reperitur  Ens  necessarium,  id  in- 
telligens,  ut  in  Theodicaea  ostendi.  Si  corpora  mera  essent  phaenomena, 
non  ideo  fallerentur  sensus.  Neque  enim  sensus  pronuntiant  aliquid  de 
rebus  metaphysicis.  Sensuum  veracitas  in  eo  consisiit,  ut  phaenomena 
consentiant  inter  se,  neque  decipiamur  eventibus,  si  rationes  experimentis 
inaedificatas  probe  sequamur. 

Substantia  agit  quanlum  potest,  nisi  impediatur;  impeditur  autem 
etiam  substantia  simplex,  sed  naturaliter  non  nisi  intus  a  se  ipsa.  Et  cum 
dicitur  monas  ab  alia  impediri,  hoc  intelligendum  est  de  alterius  reprae- 
sentaiione  in  ipsa.  Autor  rerum  eas  sibi  invicem  accommodavit,  altera  pati 
dicitur,  dum  ejus  consideratio  alterius  considerationi  cedit. 


gcibnij  an  brt  Öofff«.  517 

Aggregatum  resolvitur  in  partes,  uon  subslantia  composila ;  quae  partes 
eomponentes  exigit  lantum ,  verum  non  ex  iis  essentialiter  constiluitur, 
alioqui  foret  aggregatum.  Agil  mechanice,  quia  in  se  habet  vires  primi- 
tivas  seu  essentiales  et  derivativas  seu  aceidentales. 

Est  Echo  monadum,  ex  sua  constitutione,  qua  semel  posita  exigit  mo- 
nades,  sed  non  ab  iis  pendet.  Etiam  anima  est  Echo  externorum,  et 
tarnen  ab  extemis  est  independens. 

Quia  nee  monades,  nee  substantiae  compositae  partiales  de  subslantia 
composita  totalis  esseniia  sunt,  ideo  salvis  monadibus,  vel  aliis  ingredien- 
tibus,  substantia  composita  tolli  potest,  et  vice  versa. 

Si  Corpora  mera  esscnt  phaenomena,  existerent  tarnen  ut  phaenomena, 
velut  Iris. 

Ais,  Corpora  posse  esse  aliud  quam  phaenomena  ,  etsi  non  sint  sub- 
stantiae. Ego  puto,  nisi  dentur  substantiae  corporeae,  corpora  in  phaeno- 
mena  abire.  Et  ipsa  aggregala  nihil  aliud  sunt  quam  phaenomena,  cum 
praeter  monades  ingredientes,  caetera  per  solam  perceptionem  addantur,  eo 
ipso  dum  simul  percipiuntur.  Praeterea  si  solac  monades  essent  substan- 
tiae, alterutrum  necessarium  esset,  aut  corpora  esse  mera  phaenomena, 
aüt  continuum  oriri  ex  punctis,  quod  al)surdum  esse  constat.  Gontinuitas 
realis  non  nisi  a  vinculo  substantiali  oriri  potest.  Si  nihil  existeret  sub- 
stantiale  praeter  monades,  seu  si  composita  essent  mera  phaenomena ,  ex- 
tensio  ipsa  nihil  foret  nisi  phaenomenon  resultans  ex  apparentiis  simulta- 
neis coordinatis,  et  eo  ipso  omnes  controversiae  de  compositione  continui 
cessarent.  Quod  vero  additur  monadibus  ut  phaenomena  realizentur,  non 
est  modificatio  monadum,  quia  nihil  in  earum  perceptionibus  mutat.  Ordi- 
nes  enim,  seu  relationes,  quae  duas  monades  jungunt,  non  sunt  in  alter- 
utra  monacje,  sed  in  utraque  aeque  simul,  id  est,  revera  in  neutra,  sed  in 
sola  mente;  hanc  relationem  non  intelliges,  nisi  addas  vinculum  reale,  seu 
substantiale  aliquid,  quod  sit  subjectum  communium ,  seu  conjungentium 
praedicatorum  et  modificationum.  Neque  enim  puto  a  te  statu i  accidens, 
quod  simul  insit  duobus  subjectis,  et  unum,  ut  sie  dicam,  pedem  in  uno, 
alterum  in  allere  habeat. 

Quantität  continua  non  addit  impenetrabilitatem  (nam  ea  etiam  loco 
tribuitur)  sed  materia.  Et  vos  ipsi  statuitis  impenetrabilitatem  exigi  tan- 
tum  a  materia,  non  esse  de  ejus  essentia. 

Substantia  composita  non  consistit  formaliter   in    monadibus   et  earum 


518  ^^eibni)  an  be0  9offe«. 

suhordinalione,  ita  enim  merum  foret  aggregatum  seu  ens  per  accidens,  sed 
consistil  in  vi  activa.  et  passiva  priiniliva ,  ex  quibus  oriuntur  qualitates 
el  actiones  passionesque  compositi,  quae  sensibus  deprehenduntur,  sl  plus 
quam  phaenomena  esse  ponantur. 

DicjS;  niodificari  substauliaiitei*  esse  monades  habere  modum, 
qui  eas  faciat  naturale  principium  operationunn.  Sed  quid,  quaeso,  ille 
modus,  estne  qualitas?  eslne  actio'/  Mutatne  monadum  pereeptiones ?  Niliil 
lale  dici  debet;  revera  substanlia  est,  non  monadum  modus,  elsi  natura- 
liter  ei  monades  respondeanl.  Monades  non  sunt  principium  operationum 
ad  extra.  Nescio  quid  te  adigal,  u!  substanlialilatem  compositi  facias  mo- 
nadum modum,  id  est,  revera  accidens.  Non  est  opus  ut  statuamus  sub- 
stantias  oriri  interireque;  imo  si  statuimus,  evertemus  substantiae  naturam, 
recidemusque  in  aggregala  seu  Entia  per  accidens.  Quod  vulgo  substantias 
dicunt,  revera  non  sunt  nisi  substantiala.  Philosoplii  Peripaletici  dum  ge- 
nerationem  et  corruplionem  veram  substantiarum  crediderunt,  in  difficul- 
tates  inexplicabiles  inciderunt  circa  origineni  formarum  aliaque,  quae  omnia 
meo  explicandi  modo  cessant. 

Ita  est,  ut^  ais,  ubi  substimtia  iila  absoluta  realizans  Phaenomena  po- 
nitur,  statini  habetur  substantia  compositi,  sed  a  Deo  regulariter  agente 
non  ponitur,  nisi  dentur  ingredientia,  nempe  monades,  aut  aliae  Substantive 
compositae  partialesque.  Interim  haec  ingredientia  formaliter  non  insunt; 
exiguntur,  non  necessario  requiruntur.  Itaque  miraculo  abesse  possunt,  id 
est,  ista  ingredientia  non  sunt  formaliter  constitutiva;  sunt  constitutiva  in 
aggregatis,  non  in  veris  substantiis.  Dices,  cum  substantia  composita  abest, 
monades  vero  vel  ingredientia  non  adsunt,  nemo  dicet  adesse  compositum. 
Respondeo :  nemo  dicet,  nisi  edoctus  sit,  esse  miraculum ;  sie  nemo  dicet. 
Corpus  Christi  adesse  in  Eucharistia,  nisi  edoctus  hoc  miraculo  fieri. 

Ignosce,  quod  saltatim  scribo,  et  ideo  fortasse  non  semper  satisfacio; 
nam  ad  anteriora  scripta  recurrere  non  possum.  Inde  interdum  quaedam 
species  contradictionis  fortasse  orietur.  Re  tamen  excussa  erit  magis  in 
modo  enuntiandi,  quam  rebus.  Nescio,  an,  ubi  et  quoroodo  dixerim  modi- 
ficationem  rei  non  extensae  facere  rem  exten sam. 

Omnis  perfectio  meo  judicio  ad  lineam  sapientiae  pertinet.  Porro  linea 
sapientiae  eo  tendit,  ut  perfectio  maxima  inlroducatur,  quam  res  capil. 
Itaque  si  quae  perfecliones  sunt  aliis  compalibiles,  non  omittentur.  El 
talis  est  perfectio  harmoniae  praestabilitae,  quae  etiam  altioribus  rationibus 


Seibni)  an  be0  «offe«.  ^19 

nititur.  Gaeterum  ipsa  cujusque  monadis  relatio  facit,  ut  in  se  iavicem 
DOP  agant,  cum  unaquaeque  sufßciat  omnibus,  quae  in  ipsa  contingunt; 
quicquid  in  ipsis  addes,  inane  est. 

Quaeiis  tandem,  per  quod  mea  substanlia  composita  differat  ab  £Dte- 
lechia.  Dico  ab  ea  non  ([iifferre,  nisi  ul  totum  a  parte  ^  seu  Entelecbiam 
primam  compositi  esse  partem  constitutivam  substantiae  compoaitae,  nempe 
viiD  activam  primitivam.  Sed  diflert  a  Monade,  quia  est  realizans  phae- 
Domena;  Monades  vero  existere  possunt,  etsi  corpore  non  essent,  nisi  Phae- 
nomena.  Gaeterum  Entelechia  compositae  substantiae  semper  monadem 
suam  dominantem  naturaliter  comitatur :  et  ita ,  si  Monas  sumatur  cum 
Entelechia,  continebit  formam  substanlialem  animalis. 

Nil  probibet  quin  Echo  possit  esse  fundamentum  aliorum ,  praesertim 
si  Sit  Echo  originaria. 

Si  monades,  rigorose  loquendo,  substantiis  compositis  accidunt,  etsi 
sint  naturaliter  iis  connexae,  volle  ut  hae  tollantur,  est  «scrupulositatem 
Graecorum  quorundam  renovare,  qui  etiam  accidentia  panis  et  vini  sub- 
lata  esse  contendunt.  Denique  non  sunt  augenda  miracula  praeter  necessi- 
tatem.  Revera  monades  pertinent  ad  quantitatem  quam  superesse  Scbola- 
stici  ipsi  volunt.  Non  est  parvum,  id  omne  adesse  unius  substantiae,  ab- 
esse alterius,  quod  phaenomena  realizet.  Breviter:  ex  bis  duabus  positio- 
nibus,  dar!  substantiam  compositam,  phaenomenis  realitatem  tribuentem,  et 
substantiam  naturaliter  nee  oriri  nee  occidere,  mea  cuncta  hie  consequun- 
tur,  quamquam  revera  ex  sola  prima  positione  seu  ex  solo  postulato,  quod 
phaenomena  habeant  realitatem  extra  percipiens,  videatur  tunc  demonstrari 
posse  Philosophia  Peripatetica  emendata.  Nam  quod  substantia  non  oriatur 
nee  ocoidat,  vel  ex  eo  confici  potest,  quia  alias  incidemus  in  perplexiiales. 
Ex  bis  porro  oritur  discrimen  formale  inter  substantiam  compositam  et 
monadem,  rursusque  inter  substantiam  compositam  et  aggregatum,  at- 
que  etiam  independentia  substantiae  compositae  ab  ingredientibus ,  £^ 
quibus  composita  dicitur,  etsi  ex  iis  non  sit  aggregata.  Atque  hinc 
etiam  substantiam  ac  ipsam  compositam  (verbi  gratia  hominis,  animalis] 
eandem  numero  mauere  dicimus,  non  tantum  apparenter,  sed  et  vere, 
etsi  ingredientia  perpetuo  mutentur  et  sint  in  continuo  Fluxu.  Et  cum 
sie  ingredientia  ipsa  ponamus  a  substantia  per  naturam  separari  pau- 
latim  et  particulatim,  quidni  admittas  per  miraculum  separationem  ut  sie 
loquar,  totatim  et  simul,  sublata  omni  substantia   composita ,   seu   phaeno- 


520  2tibn\i  an  \>t»  ^offe«. 

meua  realizante,  quae  est  in  re  terrena,  substituto  realizante  phaenomena 
in  re  coelesli.  Itaque  non  pulo,  nie  a  doctrina  scholarum  circa  substaniias 
corporeas  abire,  nisi  in  hoc  uno,  quod  verae  subslantiae  sive  simplicis 
sive  compositae  generationem  et  cori*uptionem  tollo,  quia  nee  necessarias 
nee  explicabiles  esse  reperio,  alque  ita  philosoptiiam  istam  innumeris  diffi- 
cultatibus  libero.  Sed  ita  substantiani  corpoream  seu  compositam  restringo  , 
ad  sola  viventia,  seu  ad  solas  machinas  naturae  organicas.  Caetera  mihi 
sunt  niera  aggregata  substantiarum,  quae  appello  substantiata ;  aggregatum 
vero  non  constituit  nisi  unum  per  aceidens. 

Ad  ea,  quae  de  punctis  Zenoniis  dixisti,  addo,  ea  non  esse  nisi  ter- 
minos,  itaque  nihil  componere  posse :  sed  et  monades  solae  eontinuum  non 
component,  cum  per  se  careant  omni  nexu,  quaelibet  monas  est  tanquam 
mundus  separatus.  Ät  in  materia  prima  (nam  secunda  aggregatum  est) 
seu  in  passive  substantiae  compositae  involvitur  conlinuitatis  fundamentum, 
unde  verum  orilur  eontinuum  ex  substanliis  compositis  juxta  se  positis, 
nisi  a  Deo  supernaturaliter  tollatur  extensio,  ordine  inter  coexistentia  illa 
quae  se  penetrare  censentur  sublato.  Et  hoc  sensu  fortasse  dixi,  exten- 
sionem  esse  modificationem  materiae  primae,  seu  formah'ter  non-extensi. 
Sed  hoc  genus  modalitatis  medium  est  inter  attribuia  essentialia  et  acci- 
dentia,  consistit  enim  in  attributo  natural!  perpetuo,  quod  non  nisi  super- 
naturaliter mutari  potest. 

Credebam  ego  et  pro  certo  tibi  scripseram,  Lamindum  Pritanium  esse 
Bernardum  Trevisanum,  Nobilem  Venetum.  Sed  hoc  nuper  in  dubium 
vocavit  Diurnalista  Batavus,  qui  Ludovicum  Muratorium ,  Comachiensibus 
pro  Mutinae  Duce  scriptis  notum,  auctorem  facit. 

Quod  hominem  in  conversione  glaciei  quae  frangitur  comparavi,  acci- 
piendum  est  pro  natura  cujusque  subjecti.  Resistentia,  quae  in  homine 
per  gratiam  separatur,  est  vitalis,  cum  consistat  in  praejudiciis  intellectus 
et  passionibus  voluntatis. 

Rogo,  ut  data  occasione  salutandi  Domini  de  Cochenheim,  et  rerum 
Sinensium  et  Japonensium,  atque  etiam  R.  P.  Fonsecae  mihi  conciliandi 
memor  esse  velis.  Circa  libros  ob  absentiam  Aulae  nunc  mandata  tardius 
habentur,  praesertim  cum  Regem  primariosque  Ministros  speremus. 

Cogitavi  aliquando  quid  uni  ex  vestris  dicendum  foret,  qui  omnem 
substantiam  compositam,  seu  omne  realizans  phaenomena,  tanquam  super- 
fluum  tollere  veliet.     Hoc  posito,  substantia   corporis   ipsius  consisteret   in 


Sctbnis  au  be«  Toffee.  521 

phaenomenis  couslitulivis,  ut  accidenlia  consistunt  in  phaenomenis  resul- 
tantibus,  quemadmodum  natura  albi  consistit  in  bullis,  instar  spumae,  vel 
simili  aliqua  contextura,  cujus  perceptio  est  in  nobis  inobservata.  Äccidens 
vero  alibi  consisteret  in  perceptione  illa  observata,  per  quam  album  agno- 
scimus.  Itaque  si  Deus  vellet  pro  albo  substituere  nigrum,  servatis  acci- 
dentibus  albi,  efficeret,  ut  omnes  percipientes  (in  mutuo  enim  percipien- 
tium  consensu  consistit  phaenomeni  veritas]  retinerent  perceptionein  albi 
observatam  et  ejus  effectus,  seu  perceptionem  resultantis  ex  constitulivo ; 
sed  perceptionem  inobservatam  haberent  non  spumarum  seu  monticulorum 
(id  est  texturae  album  facientis),  sed  vallium  seu  texturae  facientis  nigrum. 
Itaque  omnes  perceptiones  observabiles  panis  manerent,  sed  pro  phaeno- 
menis conslitutivis  (quae  etiam  a  nobis  percipiuntur,  sed  inobservabiliter] 
phaenomenoruni  constitutivorum  seu  inobservabilium  carnis  perceptio  uni- 
versalis substitueretur.     Vale.     Ita  precatur  etc.    Hanoverae  29  Maji  1716. 

P.  S.     Ignosce,  quaeso,  perturbatissimae  scriptioni  meae. 

Has  literas  multo  citius   mittere   constitueram ,    sed   varia   intercessere. 

Quid  de  Domino  van  den  Driesch,  quem  putem  favore  tuo  non  in- 
dignum?  Hortatus  sum,  ut  vestros,  quemadmodum  par  est,  colat,  frigus- 
cula  ex  animo  deieat.     Id  se  facturum  spendet. 


itibni}  an  ttwaife. 


1692—1701. 


flicaifc,  ßanonifuS  ju  ©ijon  (gcft.  1701,  78  Saläre  alt,  ju 
Villay-sur-Tille  o^niücit  ©ijon,  tool^in  er  ftc^  nac^  ipcc^fclnbcm  Sluf« 
entl^alt  ju  ^arid  unb  ®ijon  jurucfgejogen  ^otte)  belegte  ftc^  in  bem 
litcrarifc^cn  Greife,  ju  bcm  in  bcr  jtoeiten  §älftc  bc8  17.  Sa^r^un* 
bcrt8  bie  gcfciertftcn  Flamen  %xanUt\i)^,  Sint.  Slcnaulb,  9licoIc,  bcr 
ßarbinal  uon  9tc|,  SBoffnct,  g^n^Ion,  §uet,  ©ucangc,  SRabiUon, 
^B^nagc,  ©aumaifc  gehörten,  ©ic  ftanbcn  nntcr  einanbcr  in  fc^r 
lebl^aftem  SBrief med^fcl ;  i^re  SBricfc  unb  bic  fic  üon  Scrü^mt^eiten  bc8 
Slu8lanbc8  crl^ieltcn,  gingen  uon  §anb  ju  §anb.  3n  bicfcm  Ärcife 
^atte  fic^  9licai[e  burc^  [eine  Stü^rigfeit  unb  SRitt^eilfornfeit  nac^  allen 
Seiten  ^in  eine  getüiffe  ©tellung  errungen,  in  toelc^er  er  fic^  na- 
mentlich burd^  bie  ©orrefponbenjen,  bie  er  mit  ^erüorragenben  9Bän* 
nern  bed  $luS(anbe8  angefnüpft  ^atte,  mie  &üper,  ®raeuiuS,  ^irc^er, 
©pan^eim,  95a0le,  Sean  be  Sßitt,  ju  erhalten  ton^tt.  5)a  ßeibnij  mit 
mehreren  ber  oben  genannten  in  95rieftt)ecl^[el  ftanb,  unb  ba  fein  Stul^m 
al8  miffenfc^aftlic^e  Slutorität  in  ben  legten  Sa^rje^nten  be8  17.  Sa^r* 
^unbertS  immer  ^ö^er  ftieg,  fo  mufte  9licai[e  baran  gelegen  [ein,  auc^ 
mit  i^m  in  S^erbinbung  ju  fommen.  @in  ^rief  8eibnijen9  an 
goud^er  über  bie  ^l^ilofopl^ie  ^laton'8,  ber  in  9licaife*8  §änbe  ge* 
langte,  oeranlafte  i^n  fid^  unmittelbar  an  Seibni)  ju  menben^).    3n 

^1  a^  if)  bii't^  UM^rfd«etnli(^  ba9  ^c^reiben  9eibni)en9  an  %oüöf€t,  tatirt  Janvier  1692. 
«aülK  ^^    I-  ^-  ^^2  ff. 


526  (StuUitung. 

biefcm  crftcn  95ricfc,  batirt  Paris  le  1*'  de  may  1692,  crtoä^nt  9li- 
caifc,  baf  ßcibnis  uon  9tom  an^  burc^  bie  SJcrmittelung  uon  Slujout 
33citrä9e  hai  2cben  uon  5)c8cartc8  betrcffcnb,  i^m  übcrfd^icft  l^abe*). 
5licaifc  bcfc^äftigtc  fic^  uorjuflStoeife  mit  antiquarifd^cn  ©tubicn, 
bie  ba8  5lltcrt^um  betrafen;  feinem  erften  Schreiben  an  ßeibnij  le^te 
er  eine  Slb^anblung  über  bie  ©irenen  bei.  (Sin  befonbereö  ©tubium 
uerwanbte  er  auf  bie  9lumi8matif ;  er  ftanb  beöl^alb  mit  bem  beräum«' 
ten  9lumi8matifer  5lnbre  SRoreH,  ber  al8  9tat^  beS  ©rafen  uon 
©d^warjburg  in  Slrnftabt  fic^  auffielt,  in  93riefn)e4)fel.  9)?orelI  gehörte 
auc^  ju  ben  ßorrefponbenten  ßeibnijenS;  au8  einem  feiner  Briefe, 
batirt  Arnstat  10  Juin  1697,  mag  ^ier  eine  ©teile  angeführt  mer* 
ben,  bie  eine  ß^aratteriftif  9licaife*8  enthält:  Pour  nostre  M.  Tabbe 

Nicaise,  je  luy  fais  reponse  cy  Joint:  il  est  fort  bon  homme 
et  a  le  coeur  droit,  mais  il  n'a  pas  tout  le  jugement  requis 
pour  juger  des  choses  en  soy:  il  regarde  toujoiirs  le  courant  de 
Teau  et  se  laisse  eblouir  par  les  apparences  du  dehors  au  lieu 
qu'un  homme  veritablement  raisonnable  doit  regarder  et  faire 
reflexion  sur  la  simple  verit6,  dont  il  a  conviction  en  soy  meme. 
II  n'est  pas  fort  scavant,  cependant  il  a  une  demangeaison  forte 
de  le  paroistre  et  ce  seroit  la  plus  grande  joye  pour  luy  si  son 
nom  paroissoit  tous  les  jours  dans  les  livres  et  Journaux  des 
Schavans,  ce  qui  est  fort  naturel  ä  un  genie  mediocre.  Je  Taime 
ä  cause  de  sa  bonne  intention,  s'il  pouvoit  seulement  pardonner 

*)  3)amit  fUmitit  bie  Angabe  8atttct*«  in  ber  Serrebe  ju  feinem  Seben  2)e«€arte«'  (Vie 
de  Descartes,  pr^face  p.  XXVI) :  II  (M.  l'abbe  Nicaise)  a  pris  la  peine  d'^crire  k  Korne, 
d'od  M.  Auzout,  ^ui  a  vü  M;  Descartes  &  Paris,  et  M.  Leibnits,  qui  a  eu  oommunica- 
tion  des  originaux  chez  M.  Olerselier,  ont  envoy6  ce  que  la  memoire  a  pu  leur  8ugg6- 
rer  sur  ce  sujet.  —  (Soufin  (Fragments  philosoph.  Tom.  IV,  tt)e((i^er  bie  l6ricfe  Seibnijend 
an  ^Ik^itt  tntifäli)  mlint,  baß  bcm  unten  fo(||eitbctt  erflen  ^(^rcibeii  ^eibnijend  au  Kicaifc  ein 
frilf^ere«  t>orau9gcgangen  fei.  !2)em  ifl  iebocb  nic^t  fo,  benn  e9  ^igt  in  bem  oben  ertoS^nten 
erfkn  Briefe  9{lcatfe^8  ait  Seibni):  Agreez,  monsieur,  que  ie  m'en  acquitte  icy  en  mon  par- 
ticulier  et  que  ie  prenne  occasion  en  meme  tems  pour  reparrer  le  passe  de  vous  remer- 
cier  aussi  des  beaux  memoires  que  vous  m'envoyastes  de  vostre  grace  de  Rome  pour  la 
Tie  de  mons.  des  Cartes  par  nostre  amy  deffunct  mons.  Auzout,  que  je  me  contentai 
de  prier  de  vous  en  remercier  de  ma  part. 


Ginkitung.  527 

ftux  Jfesüites   qui  luy  ont  feit   perdre  un  benefice*).  —  ^affelbc 

Utt^eil  ergiebt  ftd^  au8  bert  jal^lrci^  dor^anbencn  Sriefcn  9lkQife'8 
an  iieibnij;  fie  ettt^altett  Icbiglic^  eitijelne  Wotijctl  über  Zac^eilxttta- 
tur,  SiuSjügc  ou8  neu  erfd^ienench  ©d^riften  u.  f.  n).  Writ  üetbfenen 
beS^alb  nic^t  ben  Slbbrurf.  Sl(8  ^robe  ber  ©c^eibipeife  9ticaife*8 
folgt  unten  einer  feiner  Sriefe  an  ßelbnij. 

®ie  Stiefe  ßeibniäert«  an  9ltcaife  finb  jmn  t^eil  ein  @|)iegelbilb 
üon  benen  be8  (enteren;  fie  jeigen  eihen  fe^r  bunten  Srt^alt.  §iftö* 
rife^e^,  ®|>raci^lic^e8 ,  Antiquitäten,  litetarift^e  9ldtijen  jinb  tt\i)\\d) 
barin  Dor^anben.  ^ai  bie  ^^ilofo|jl^ie  betrifft,  fo  ift  ^etuorju^eben, 
ba$  in  beut  erften  ©riefe  ßeibnijenS  eine  fe^r  uoDftonbige  3ufamttlett=' 
fteDung  ber  5lu»fteIIungen,  bie  Öeibnij  gegen  ®e8crtrte9  er^ob,  ftc^  fin* 
bet.  9lac^bem  ßeibnij  burc^  bie  ®rfinbung  be8  5Hgotit^nm8  ber 
^ö^eren  5lnal9fi8  über  bie  üon  $)e8carte8  aufgeftellten  9)?et^oben  jur 
©e^anblung  inat^ematifc^er  Probleme  mit  hinaufgegangen,  nad^beni 
er  ben  ^artefianern  einbringli^  fl^jrigt,  ba^  fie  bie  Probleme  ber 
^at^entatif,  bie  er  mit  $ülfe  bet  ^öi^eren  $lnalt)fig  Ieid|t  bewältigte, 


*)  Unter  ben  ^apicien  Seibni^end  finbet  flc^  folgcnbed  »Epitaphe  de  1'  Abb6  Nicaise«, 

ba«  er  na>^  bftn  Xobe  M  (entern  tooit  $ari^  jugefc^icft  tti^itU: 

Epitaphe  de  l'Abb^  Nicaine  danft  ies  additions  de  M.  de  ia 
Monnoye  aux  Menagiana  p.  313.  A^^^  partie. 

Cy  i^t  M.  r  Abbe  Nicaiae  D'un  Manuscrit,  d'une  Medaille, 

Qui  la  plume  en  main  dans  sa  chaise  S'eriger  en  soliciteür 

Mettoit  luy  seul  en  mouvement  De  louanges  pour  un  Auteur, 

To0can,  Fran^ois,  Beige,  Allemand  D'Arnaud  mort  avertir  la  Trappe, 

Non  par  discordes  mutuelles,  Feliciter  un  nouveau  Pape. 

Mais  pai*  l^tti^fl  codtinuellefi.  L'habile  et  Adele  dcrivain 

La  pluspart  d'erudition  N'avoit  pas  la  crampe  h  la  main. 

A  gens  de  reputation  C'estoit  le  facteur  du  Parnasse. 

De  totift  cot6fl  &  goti  adreMe,  Or  gtt  11,  et  oette  disgrace 

Avis,  joumaux  venoient  sans  cesse,  Fait  perdre  aux  Uuets,  aux  Noris, 

Gazettes,  livres,  frais  eclus  Aux  Toinards,  Cupers  et  Leibnis, 

Soit  en  paquets  soit  en  bailots.  A  Banage  le  Journaliste, 

Luy  tousjours  en  nouvelles  riebe  A  Bayle  le  Vocabuliste, 

De  sa  part  n'en  6toit  pas  chiche,  Aux  Commehtateurs  Oraevius, 

Falloit  il  ecrire  au  bureau  Kuhnius,  Perisonius 

Sur  un  phenomene  nouveau,  Mainte  curieuse  risposte: 

Ailuoiioer  l'hetireuse  tronvaille  Mals  tinl  n'y  petd  tant  qU6  la  poste. 


528  (Siu(eitung. 

burc^  bic  ßartcfianifc^cn  9Äct^obcn  nic^t  ju  löfcn  ücrmöc^tcn,  nac^bcm 
er  ferner  im  Sa^re  1686  barget^an,  ba^  bie  ©^namif  bt&  ®e§carte8 
nic^t  o^ne  Srrt^ümer  fei  —  ^atte  er  fic^  jur  Prüfung  ber  &artefiani* 
fc^en  ^^ilofo|)^ie  gewanbt  unb  über  bie  Principia  philosophiae  feine 
93emerfungen  niebergefc^rieben.  5Wit  biefen  Dereinigte  i^eibnij  ^ier  in 
feinem  erften  Schreiben  an  9licaife  aöe  bie  fonftigen  Singriffe  auf 
®e8carte8,  jumal  in  granfreic^  felbft  §uet,  Sifc^of  Don  Sloranc^eS, 
mit  welchem  ßeibnij  feit  längerer  3eit  in  £orref|)onbenj  ftanb,  aU 
©egner  beS  55e8carte8  fic^  erhoben  ^atte.  3n  feiner  Censura  philo- 
sophiae Cartesianae,  bie  im  Sa^re  1689  erfc^ien,  ^atte  §uet  bie  6ar* 
teftanifc^e  ^^ilofo|)^ie  aU  ber  rechtgläubigen  ^irc^e  fc^ablic^  unb  ^öc^ft 
gefä^rlic^  angegriffen.     5)ie  SJert^eibigung  beg   ®e8carte8  übernahm 

in  granfreic^  ©ilDain  9legi8  (Reponse  au  Livre  qui  a  pour  titre: 
Petri  Danielis  Huetii,  Episcopi  Suessioneusis  designati,  Censura 
Philosophiae  Cartesianae,  servant  d'eclaircissement  ä  toutes  les 
parties   de   la   Philosophie   et    sur  tout  ä  la   Metaphysique),   in 

5)eutf erlaub  3o^.  (Sber^arb  ©c^meling,  ^rofeffor  in  93remen  (Exerci- 

tationes  Cathedraticae,  Brem.   1690). 

Slfö  ein  jmeiter  ©egenftanb,  ber  Üeibnij  ju  einer  p^ilofo|)^ifc^en 
(Erörterung  SSeranlaffung  gab,  ift  ber  Streit  jmifc^en  g^n^Ion,  ®rj* 
bifc^of  Don  &ambrat|,  unb  ä3offuet,  93ifc^of  Don  ^tau];,  ju  ermäl^nen. 
®er  erftere  na^m  bie  Sln^anger  be8  @|)anier8  9ÄoIino8,  ber  in  feinem 
JU  9lom  1675  erfc^ienenen  6rbauung8buc^  Guida  spirituale  bem  un^ 
ruhigen  S^reiben  ber  9Äön(^8orben  gegenübet  bie  Slu^e  unb  bie  ©elig* 
feit  eines  in  ®ott  Derfunfenen  ©emüt^eS  ge|)riefen  unb  Dielen  93eifall 
gefunben  ^atte,  in  @c^u|,  obmol^l  ber  OuietiSmuS,  mie  bie  ße^re  be« 
SÄoUnog  genannt  mürbe,  bereit«  Don  bem  römifd^en  Stuhle  Derurtl^eilt 
morben  mar.  @egen  ^^nelon  er^ob  fic^  93of[uet,  ber  jule^t  auc^  im 
Sa^re  1699  ein  pa|)ftlic^e8  Sreoe  gegen  bie  Ouietiften  ermirfte. 
33eDor  biefer  ©treit  in  granfreic^  auSbrac^,  ^atte  Öeibnij  in  feiner 
näc^ften  9lä^e  ä^nlid^e  religiöfe  ©c^marmereien  ju  beobachten  Gelegenheit 


(Stn(citung.  529 

gehabt*);  fic  Ratten  i^n  angeregt  über  bergleic^en  ®r)c^einuugen 
beS  menfc^Uc^eu  ®eiftc8  noc^jubenfen.  SSergebenS  ^otte  er,  ber  be- 
fanntHc^  in  betreff  ber  Sieligion  fe^r  üerfö^nlic^er  9latnr  nnb  uon 
großer  ®ulbung  rvax,  [eine  mitben  Sfnftc^ten  am  ^annöuerfc^en  §ofe 
jur  ©eltung  ju  bringen  uerfuc^t.  ®ie[e(ben  Slnfid^ten  über  bie  ®nl* 
bung  ber  rcligiöfen  ©ecten  micber^olt  ßeibnij  ^ier  in  [einen  Briefen 
an  9licai[e  gelegentlich  be^  Streites  in  Setreff  ber  Ouietiften,  unb  ba 
e8  fic^  hierbei  namentlich  über  bie  Slnffaffung  ber  göttlichen  ßiebe 
l^anbelt,  [o  entwicfelt  er  in  einem  be[onbern  SÄemoire  [eine  Slnftctiten 
über  bie  reine,  intereffelofe  ßiebe  ju  @ott,  nnb  über[c^icft  e8  an 
,    9licai|e  jur  ^Verbreitung  nnter  feinen  greunben. 


$)ie  S5riefe  ßeibnijeng  an  9licaife  erfc^ienen  juerft  in  ber  Revue 
des  deux  Bourgognes  im  Sa^re  1836  nac^  ben  C^riginalen  abge- 
brucft,  bie  bamal8  in  ber  Sibliot^ef  ju  2t;on  anfbciua^rt  mürben, 
gegenmärtig  jum  S^^eil  in  ß^on,  jum  S^eil  in  ^ariS  fic^  finben. 
Soufin  ^at  biefe  18  ßeibnijifd^en  93riefe  in  ben  Fragments  philoso- 
phiques,  Tom.  IV.  p.  74—198  re|)robucirt.  5)ie  uorliegenbe  §lu8* 
gäbe  enthalt  fammtlic^e  ßeibnijifc^e  Briefe,  22  an  ber  3a^l,  nac^  ber 
in  ber  Äöniglidjen  Sibliot^ef  ju  f)annouer  uor^anbenen  Sorrcfponbenj 
jmifc^en  ßeibnij  unb  ^licaife.  68  mirb  bemerft,  ba^  fammtlictie  ßeib- 
nijifc^e  Briefe  mit  ben  C)riginalen  uon  neuem  uerglid^en  morben  finb. 


9lkai^e  an  Seibni). 

Dijon  le  25.  8^'^  1692. 
Je  n'ay  poinl  voulu,  monsieur.    (comme  je   vous  Tay  mand^  avant  que 
de  parlir  de  Paris)   faire  mellre  voslre  belle  et  si  jusle  Critique  des  Ouvra- 
ges  de  Mons.    Descartes  dans   le   Jouraal   des   Seavants,  que  ie  ne  Teussc 


*)  Ueber  bie  SlftoiKn  bed  gi'äu(ein9  t)on  ^ffeburf),  über  bte  $ietif)en,  (S(^i(taf)en  u.  f.  ir. 
flc^c  ©u^rauer,  adim\\.  2ter  Xi^tkt  @.  40  ff. 

II.  34 


530  ®n(eitnng. 

auparavant  fait  voir  a  Monsieur  TEvecjue  irAvTanehes.    Voila,    monsieur,  la 
lettre  quMl  m'a  escrile   sur  ce  subiect ,  que  je   vous   envoye   un    peu  tard, 
paree  que  Tay  est^  fort  indisposö  de  nies  ardeurs  et  difficult^s  d'urine:  ie 
ne  laissay  pas  dans  le  lems,  que  ie  l'ay   recü,   de  faire  faire  une  copie  de 
celte  Critique  par  mon  valel,  et  je  i'envoyay  a  Mons.  le  president  Cousin, 
pour  la   Ty   mettre,    ce   quMl   n'aura   pas  manqu^   de    faire;    ie   n'adjousle 
rien,  monsieur,  a  la  lettre  de  nostre  prelat.    Vous  n'aves  pas  besoin   d'au- 
Ires  invitaleurs,    que  de    la    sienne,    pogr   vous   engajzer  a  repondre  a  ses 
intentions.     Mons.  le   president    Cousin    (dont   nous   venons   de  parier)  est 
plus  hrouill^  que  jamais  avec  la  Society,  depuis  la  mort  de  Mons.  Menage; 
ii  en  a   fourre   un   eloge   dans   son  Journal   un   peu  ressenti,   pour  parier 
dans   lös   lermes   de  l'avis,    car   les   traicts  du  portraicl,    qu'il  en  fait,  le 
marquent,  a  ce  qu'on  me  mande.     Ce  president  n'a  pCi  digerer  ce  que  ce 
hon  homnie   luy  avait   dit  autrefois  avec  son  ingenuite   naturelle   et   peul 
estre  un  peu  trop  grande,  quMl  traduisait   les  plus  beaux  ouvra- 
ges  du  monde  en   francais,  et  qu'il  ne   pouvait   traduire   une 
fille  en  femme.     Car  vous  scaves  Thistoire  du  mariage  de  ce   president 
et  de  la  Separation  avec  sa  femme:  tout  cela  a  donne    lieu  aux  fahles  qui 
ont  paru  du  Sieur  Comore  et  d'autres  de  Culicis  nuptiis  etc.  dont  vous 
av6s  veü  Forigine  dans  la  lettre  du  Pere  Hardouin  pro  Eumenio   dedi- 
cato  ad  Norisium,  que  ie  vous  ay  envoyee.  et  dont  Ton  altend  incessa- 
nient  la   reponse   du   Pere   Noris  avec   heaucoup   d'impatience.     Vous  aves 
scü,  que  Mons.  Menage  a  donn^  en  mourant  sa  Bibliotheque  aux  Jesuites, 
comme  Mons.  d'  Avranches  a  fait   la  sienne   pendant  sa  vie,  pour  en  ioüir 
par  eux    apr^s  sa    mort.     Un   de   mes   amis   des  Payshas   m'ecrivait   asses 
agreablement   sur  ce    legs   de   Mons.    Menage   en  cette  maniere :  De  quoy 
s'est  avis^  Mons.  Menage  de  donner  sa   hihliotheque  aux  Je- 
suites,    est   ce  en   vertu   de    la  Bulle,  qui  leur  promet  de  re- 
cevoir  toutes  sortes  de  resti tutions?    L^Ahbe  Boisot  de  la  Franche 
Comte,  a  qui  j'escrivis  cette  plaisanterie  pour  le  divertir,   y  fit  cette  glose: 
.Pay  trouve  fort  plaisant   ce  qu'on  vous   escript  du  legz,  que 
Mons.  Menage  a   fait  de  sa  Bibliotheque   aux  Jesuites.     II  est 
vray   que   c'estait  un    grand   voleur,    qui    pilloil   indifferem- 
ment   les  Grecs  et  les  Latins,  qui  n'estait    presque  riche  que 
de    leurs    depoUilles,    peu    fecond    de    luy    möme,    et    de    ces 
Gens,    qui,    pour   parier   comme  Boccalin,    porlano    Tingegno 


(Siufcttmin.  531 

(lietro  alle   spallc.     Peul   oslre   n'en    p«irlern  il  p«s   comme  cela,  lors-- 
qu'il  verra  les  QrigiDes  de  la  langue   francoise,  remplies  de  tant  de  Varie- 
tes et  de  choses  curieuses  e  bizarre,  pour  parier  Italien.    Mons.  Anisson, 
qui  les  aeheve  d'imprimer,    me  mande,    que  Mons.  Menage  a  acheve  heu- 
reusement  cet  ouvrage  avant  sa  niort,  a  la   reserve  de    la  prefaee,  qui  en 
doibt  estre  le  plus  bel^endroicl.    II  serait  a  souhaitter  que  Mot^s.  TEveque 
«rAvranche  en  voulut  prendre  le  soin,  lui  qui  possede  si  parfailemenl  tou- 
tes  les  langues,  et   sur  tout  la  nostre,    et  dont  la  Bibliotheque  est  remplie 
de  tous  les  Glossaires  imaginables.  que  ie  ay  veü,  et  dont  il  pourroit  don- 
ner  une   histoire   et  une  notice   aux   scavants,    qui   ne    serait   point  des- 
agroable,  mais   i^apprends   que  ee  grand  homme   S'en  dispense,  ne  croyant 
pas,  comme  vous  en  voyes  quelques  choses  dans  sa  lettre,  qu^il  doive  plus 
s'occuper  a   ces  sorles   de   choses.     En   voila   beaucoup,    monsieur,  sur  le 
chapitre  de  Mons.  Menage;   il  y  en  auroit   encor   plus  a  vous  dire  sur  ce- 
luy   du  Pere   Mabillon   et   de  Mons.  TAbb^   de   la   Trappe :    leurs   disputes 
touchant  les   Eludes  Monastiques  s'eschaufTent   beaucoup.     On   parle   d'une 
replique  a  la   reponse  de  Mons.  de  la  Trappe,   imprimee  en  Hollande,  que 
ie  n'ay   point   veii,    et   dont   Ton   m'ecript  en  ces   termes  de  Paris:    On  a 
iraprime   en    Hollande   une   autre    replique  que   celle   de  Dom 
Mabillon   a   Mons.    de   la   Trappe,    dans   laquelle   on   a    inser^ 
tout  le   venin   dont   ce    Pere  n'a    pd  honnelement   remplir  son 
ouvrage.     II    y    en   a   des   exemplaires   a  Paris.     La    cabale  est 
g  ran  de   en    faveur   de  Dom    Mabillon.     Mons.  de    la   Trappe   m'ecri- 
vait  dans  sa  derniere  sur  ce   subiect ,    pour  repondre  a  une  lettre,  que  ie 
luy  avais  escripte:  .Ie  ne  vous   diray  rien   davantage  sur  le  livre 
du    Pere    Mabillon,    parlant   de   cette    replique   du   Pere.     Bien    des 
Gens  en  sont   degoustes,  et  il  y  en  a    d'autres  qui  le  fönt  va- 
loir.     11    veut    entendre  apparament   par   la   cette  Cabale.     .le  suis  fache, 
qu'on  eh  vienne  ä  des  extremites  comme  celle  la,  car  ie  suis  bon  amy  des 
uns  et  des  autres.     11    vaudrait  mieux   qu'on   n^eut  iamais   parle  d'etudes, 
puisquVlles   produisent   «le   si    mauvais   elTects.     Les   meines   veulent   estre 
presentement   scavants  a  quehfue   prix   que  ce   seit,   et   ne  s'accommodent 
nullement  du    travail   des   mains;    il    est  bien   plus   glorieux   de  faire  des 
livres   que   de   becher  la    terre;    on    lomberait  bientost  dans  le  mepris,  si 
Ton   ne   scavail   que    cultiver   des   choux.      II    pourrait   neanmoins   y   avoir 

quelque  milieu  entre  ces  deiix  extremiles ;   mais  s'il    n'en  a  poinl.   il  vault 

8^» 


532  (Sinleituttg. 

encor  mieux  passer  sa  vie  k  s'humilier  en  cullivant  des  choux,  qu'ä  ris- 
quer  de  s'enfler  en  estudiant.  Je  me  souviens  d'une  lettre  que  Mons. 
rAbb6  de  la  Trappe  m'ecrivoit  sur  ee  subiect,  il  y  a  ass6s  longtems,  et 
que  Tai  monstr^  h  Dom  Mabillon.  II  y  auroit  bien  de  la  peine,  me 
dit  il,  ä  me  faire  changer  de  sentiment  sur  le  chapitredes 
etudes;  il  y  auroit  eu  neanmoins  quelques  mesures  h  gar- 
der, et  si  on  Tauroit  fait,  on  auroit  pu  s'accorder.  Mons. 
Bayle,  dont  ie  viens  de  recevoir  une  lettre  de  Hollande,  me  parle  de  deux 
livres  ass6s  curieux,  Tun  est  de  Mons.  Dodirel  sur  les  auteurs  de  THistoire 
Auguste,  et  Tautre  d'un  Professeur  de  Hambourg  nommö  Mayer  sur  le 
libre  de  tribus  impostoribus,  quMl  asseure  n'eslre  poinl  un  livre 
imagin^,  et  qu*il  y  en  a  un  tel  dans  le  monde.  Je  ne  vous  ay  point  dit, 
monsieur,  touchant  la  replique  de  Dom  Mabillon,  que  les  Benedictins 
avoient  voulu  donner  des  memoires  A  un  de  nos  amis  et  des  voslres,  pour 
travailler  contre  la  reponse  de  Mons.  TAbb^  de  la  Trappe,  comme  ils  luy 
en  donc  desia  donn^  pour  un  autre  ouvrage,  mais  qu'il  s'en  est  exeus6. 
Je  vous  demande,  monsieur,  la  continuation  de  voslre  pretieuse  amiti^  et 
de  vos  excellentes  lettres,  qui  seronl  un  grand  preservatif  ä  mes  maux. 
Je  suis,  monsieur,  avec  tout  Testime  et  le  respect  possible  et  du  meilleur 
de  mon  coeur  tout  ä  Vous  etc. 


I. 

Hanover  5  de  Juin  1692. 

Le  beau  present  de  vos  Sirenes  m'avpit  deja  mis  au  nombre  de  ceux 
qui  vous  sont  redevables  en  leur  particulier.  Mais  Thonneur  que  vous 
m^aves  fait,  Monsieur,  de  m^^crire  une  lettre  des  plus  obligeantes  et  des 
plus  instructives ,  augmente  extremement  le  degr^  de  Tobligation  que  je 
vous  ay  et  me  rend  un  peu  confus,  lorsque  je  pense  que  j^auray  de  la 
peine  ä  m'aequitter  de  mon  devoir,  a  cause  de  la  steril ite  de  ces  pays  en 
mati^re  de  belles  lettres. 

Je  communiquay  ä  Monseigneur  le  Duc  de  Wolfenbutel  vostre  S9avante 
dissertation  des  Sirenes,  et  il  m^en  scut  bon  gie;  car  ce  prince  ainie  et 
connoist  ces  beaut^s.  Si  vous  voules  faire  s^avoir  quelque  chose  a  Mons. 
Spanhem,  j'en  seray  bien  aise,  ä  ün  que  ce  soit  au  moins  par  \ä  que  je 
vous  puisse  estre  utile  ä  quelque  chose.  Vous  ni'aves  rejoui  en  m'appre- 
nant  que  Mons.  TAbb^  Nazari  (que  j'ay  eu  l'honneur  de  connoistre  ä  Rome) 
se  Charge  de  donner  au  public  les  belies  remarques  de  Mons.  Auzout  sur 
Vitruve  et  sur  Frontin.  On  in'avoit  dit  que  Mons.  Auzout  avoit  laiss6  ces 
papiers  ä  Mons.  le  prince  Borghese,  qui  Testimoit  et  qui  sera  ravi  de  con- 
tribuer  ä  la  publication.  Vous  s^aures  mieux,  Monsieur,  ce  qui  en  est,  et 
oü  seront  devenus  les  livres  de  Mons.  Auzout,  parmi  lesquels  il  y  en  avoit 
beaucoup  qu'il  n'est  pas  ais^  de  trouver;  il  avoit  fait  mille  remarques 
curieuses,  qui  n'avoient  aucun  rapport  a  Vitruve  ni  ä  Frontin,  qu'il  fau- 
droit  aussi  tacher  de  conserver. 

J^ay  bien  de  Tobligation  a  Mons.  le  president  Cousin,  qui  ne  dedaigne 
pas  de  metire  quelques  unes  de  mes  productions  dans  son  Journal  des 
S^avans,  dont  les  rapports  qu^on  y  fait  des  livres  de  toutes  sortes  de  ma- 
tieres  sont  extremement  solides  et  judicieux.     J'excepterois  pourtant   Ten- 


534  5?ci6nl|  an  Wcaife. 

droit  oü  il  parle  trop  avtintageusenienl  de  ce  qu'il  y  a  de  moy  Joint  ä 
rexcellent  ouvragc  de  M.  Pelisson,  si  je  ne  sravois  qu'on  le  doit  prendre 
pour  l'eflect  de  l'honneslelc  dont  on  usc  envers  les  £strangers.  Je  consi- 
dere  aussi  c|u'on  auroit  grand  lort  de  s'attribucr  les  honneurs  qu'on  re^oit 
lorsqu'on  se  Irouvc  cn  compagnie  d'un  grand  personnage.  Ainsi,  je  nie 
fais  justice,  et  je  comprends  fort  bien  que  Thonneur  du  a  Mens.  Pelisson 
a  rejailli  en  quelque  facon  sur  moy. 

J'honore  infmiment  Mens.  TEveque  d'Avranches,  et  je  vous  supplie, 
Monsieur,  de  Ic  luy  temoigner  quand  l^occasion  s'en  prescnte.  Un  de  mes 
amis  de  Brenie  m'ayant  envoye  le  livre  de  M.  Sweling  [qui  y  est  profes- 
seur)  contre  la  Censure  de  cet  illustre  pr^lat,  pour  en  avoir  mon  senti- 
meni,  je  repondis  que  la  nieilleure  reponse  que  Messieurs  les  Carlesiens 
pourroient  ftiire,  seroit  de  profiler  des  avis  de  M.  d'Avranches,  de  se  d<^- 
faire  de  Tesprit  de  secle  loujours  contraire  ci  ravaneenienl  des  sciences, 
de  joindfe  ä  la  lecturc  des  excellens  ouvrages  de  M.  des  Carles  celle  de 
quelques  aulres  grands  homuies  aneiens  et  modernes,  de  ne  pas  mepriser 
Tantiquite  oü  Mens,  des  Cartes  a  puisc  une  bonne  parlie  de  ses  meilleures 
pensees,  de  ne  se  pas  attacher  a  un  babil  inulile  des  pelits  eorps  et  du 
premier,  second  ou  troisieme  element,  qui  servent  aussi  peu  que  les  qua- 
liles  occulies,  tandis  qu'on  ne  scait  pas  la  veritable  texture  de  ces  pelits 
Corps,  qui  est  encor  en  effoct  et  le  plus  souvent  une  qualil^  occulle  ä  nous, 
de  s'altacher  aux  experiences  et  demon^lrations ,  au  liou  de  ces  raisonlie- 
mens  gencraux  qui  ne  servent  qu'ä  couvrir  la  faineanlise  et  ä  parter  des 
chöses  qu'on  ne  S(;ait  pas ;  de  tacher  de  faire  quelques  pas  en  avant  el  do 
"ne  se  pas  contenler  d'estre  des  simples  par<iphrasles  de  leur  niaislre;  de 
ne  pas  negliger  ou  mepriser  TAnatomie,  TAslrotiomie ,  Thisloire,  les  lan- 
gucs,  la  crilique,  faule  d'en  scavoir  rimportance  et  le  prix;  de  ne  se  pas 
imaginer  qu'on  scait  loul  cc  qu'il  faul  ou  loul  ce  qu'on  peuft  esperer ;  enfin 
d'eslre  modesles  et  studieux,  pour  ne  se  pas  atlirer  ce  beau  mot  d'igno- 
rantia  inflat.  J'adjoulay  que  je  ne  syay  comment  et  par  quelle  etoile, 
dont  rinfluence  est  ennemie  ä  loute  soite  de  secles.  Messieurs  les  Carle- 
siens n'ont  prescpie  rien  fciit  de  nouveau,  et  que  presqtie  lotites  les  deeou- 
verles  onl  eslc  failes  par  des  getis  (jui  ne  le  sont  point.  Je  ne  eonnois 
(jne  les  pelits  luyaux  de  Mens.  Rohaul,  qui  merilent  le  nom  d'tine  decou- 
verte  d'an  Carlesien.  II  semblc  que  ceux  qui  s'atlachent  ä  un  seul  maislre, 
tbnissent  leur  esprit  par  celle  manlere  d^esclavage  et   ne   cen^oivent  pres- 


tiihuii  an  9{ica(fe.  535 

que  rien  qu^apres  luy.  Je  suis  seur  que  si  Mons.  des  Cartes  avoit  vecu, 
il  nous  auroit  donnc  une  infiuite  de  choses  imporiantes ;  ce  qui  fait  voir 
ou  que  c^estoit  pluslost  son  genie  que  sa  Methode  qui  luy  faisoit  faire  des 
decouverles,  ou  bien  qu'il  n'a  pas  publie  sa  Methode.  En  effect,  je  ine 
souviens  d^avoir  h*i  dans  une  de  ses  lettres,  qu^il  a  voulu  seulement  ecrire 
un  discours  de  sa  Methode  et  en  donner  des  echantillons ,  mais  que  son 
Intention  n^a  pas  esle  de  la  publier.  Ainsi,  Messieurs  les  Cartesiens  qui 
croyent  d'avoir  la  Methode  de  Jeur  Maistre,  se  Ironipent  bien  fort.  Cepen- 
dant  Je  mMmaginc  que  cette  Methode  n^estoit  pas  a^ussi  parfaitc  qu'il  estoit 
})ien  aise  de  faire  croire  aux  gens.  Je  le  juge  par  sa  Geometrie;  c^estoit 
son  fort  Sans  doute;  cependant  nous  s^avons  aujourdhuy  qu'il  s^en  faul 
infiniiuent  qu'elle  aille  aussi  loin  qu^eile  devroit  et  qu'il  disoit.  Les  plus 
importants  problemes  ont  besoin  d'une  nouvelle  facon  d'Analyse  toute  dif- 
ferente  de  la  sienne,  dont  j^ay  donn6  moy  nieme  des  echantillons.  II 
senible  que  M.  des  Cartes  n'avoit  pas  assez  penetre  les  imporiantes  decou- 
verles de  Kepler  sur  FAstronomie,  que  la  suite  des  temps  a  vcrifiees.  Son 
homme  est  extremement  ditferent  de  Thomme  veritable,  comme  Mons.  Slc- 
nonis  et  tant  d'autres  ont  demontr^.  La  connoissance  quil  avoit  des  scis 
et  de  la  Ghymie  estoit  bien  maigre^  et  cela  est  cause  que  ce  qu'il  en  dit, 
aussi  bien  que  des  mineraux,  est  fort  raediocre  et  peu  solide.  La  Mela- 
physique  de  cet  auteur,  quoyqu'elle  aye  quelques  beaux  traits,  est  m61ee 
de  grands  paralogismes ,  et  a  des  endroits  bien  foibles.  J'ay  decouvert  la 
source  de  ses  erreurs  sur  les  regles  du  mouvement;  et  quoyque  j'eslime 
extremement  sa  physique,  ce  n^est  pas  que  je  la  tienne  veritable  (excepl^ 
quelques  m^tieres  particulieres],  mais  parce  quo  je  la  considere  comme  un 
admirable  Modelle  et  echantillon  de  ce  qu'on  pourroit  et  devroit  bastir 
maintenant  sur  des  principes  plus  solides  que  les  experiences  nous  ont 
fournies  depuis.  £n  un  mot,  j'estime  infiniment  Mons.  des  Cartes,  mais 
bien  souvent  il  ne  m'est  pas  permis  de  le  suivre.  J'ay  fait  aulrefois  des 
Remarques  sur  la  premiere  et  seconde  partie  des  ses  Principes ;  ces  parties 
comprennent  en  abrege  sa  philosophie  generale,  oü  j'ay  este  oblige  le  plus 
souvent  de  m'ecarler  de  luy.  Les  parties  suivanles  viennent  au  detail  de 
la  nature,  qu'il  n'est  pas  encor  si  ais6  d'eclaircir;  c'est  pourquoy  je  n'y 
pas  encor  touch^.  Mais  je  ne  s^ay  comment  j'ay  este  empörte  insensiblo- 
ment  a  vous  entretenir  si  long  temps  sur  cette  matiere. 

Je  n'ay  pas  encor  vu  Tecrit  de  M.  l'Abbe  de  la  Trappe   sur  les  Estu 


536  Wbni^  an  ^mi\t. 

des  Monasliques.  Cependant  je  ne  crois  pas  que  son  dessein  puisse  eslre 
de  hiamer  le  Pcre  Mabillon  et  lant  d*aulres  excellens  hommes  nourris  dans 
les  Monasteres,  ä  qui  la  religion  et  les  sciences  ont  tant  d'obligation.  li 
est  indubitable  que  les  Monasleres  ont  est6  autresfois  coinme  des  Ecoles 
d'oü  sont  sortis  d'excellens  Eveques  et  autres  hommes  insignes.  Celiiy  de 
la  nouvelle  Corbie,  qui  est  proche  d'icy,  a  vü  sortir  de  son  sein  les  Apo- 
stres  du  Nord.  Sans  les  Monasteres,  presque  tous  les  Manuscrits  des  an- 
ciens  seroient  perdus,  et  les  sciences  avec  eux.  Je  considere  les  sciences 
comme  un  puissant  instrument  pour  exalter  la  gloire  de  Dieu.  Cependant 
je  reconnois  qu'il  y  a  bien  de  la  diflerence  entre  ceux  qu'on  appelle  Mei- 
nes aujourdhuy  et  entre  les  solitaires  ou  Anachoretes ,  qui  fönt  profession 
de  renoncer  a  tout  ce  qui  n'est  pas  absolument  necessaire ,  ou  par  peni- 
tence  comme  ce  Dom  Muce  ou  par  une  force  d'esprit  cxtraordinaire.  II  est 
bon  (|u^il  y  ait  toute  sorte  d^estats  dans  TEglise;  celte  variet^  est  belle  et 
utile.  11  est  bon  que  Mens.  TAbbe  de  la  Trappe  nous  ressuscite  les  grands 
exemples  des  solitaires  dont  il  semble  qu^on  commencoit  a  manquer;  niais 
il  nc  seroit  nuUement  bon  que  tous  les  autres  qu'on  appelle  Meines,  leur 
resscmblassent.  Mais  c'est  aussi  ce  qu'on  n'a  pas  sujet  de  craindre,  non 
plus  que  le  trop  grand  nombre  de  meines  s^avans.  Le  vulgaire  de  ces 
Messieurs  n^est  que  trop  porte  ä  la  faineantise.  Ainsi  j^estime  que  Mens. 
rAbb6  de  la  Trappe  et  le  R.  P.  Dom  Mabillon  ont  raison  tous  deux  de  les 
exhorter  tant  ä  la  solide  devotion  qu'a  la  veritable  science.  Aussi  semblet-il 
que  la  science  fournit  des  alimens  solides  ä  la  devotion,  sans  laquelle  les 
meditatifs  sont  sujets  ci  tomber  dans  des  visions  et  ä  prendre  des  fausses 
idees.  Quand  les  solitaires  manqueroient  de  science  et  de  lumieres,  Texem- 
ple  de  M.  l'Abbe  de  la  Trappe  fait  voir  qu'il  est  bon  que  leur  directeur 
en  aye. 

Je  vous  supplie,  Monsieur,  de  temoigner  ä  M.  TAbb^  Baudrand  com- 
bien  je  m^estime  honor6  de  son  souvenir.  Les  Eglises  Cathedrales  de  la 
Haute  Saxe,  qui  subsistent  encor  en  quelque  fa^on,  sont  Mersebourg,  Naum- 
bourg  et  Meissen  dont  les  Eveques  estoient  sufTragains  de  TArchevoque  de 
Magdebourg.  Dans  la  Basse  Saxe,  outre  Magdebourg,  il  y  a  des  suffragains 
de  Mayence,  comme  Hildesheini  et  lialberstat  et  de  plus  Breme  (Archc- 
.  veche  autresfois)  avec  ses  sufTragains  qui  sont  Verde  et  Lubec.  Le  pre- 
mier  est  dans  le  cercle  de  Westphalie,  le  second  dans  celuy  de  la  Basse 
Saxe,  De  tous  ceur  que  je  viens  de  nommer,  il  n'y  a  que  les  chanoines  de 


S(tbiü)  an  9{icatfe.  537 

Hildesheim  qui  soyent  de  lii  communion  Romaine;  tous  les  autres  sont 
prolcstans,  exceple  qu'il  y  a  quelques  chanoines  catholiques-roraains  a  Lu- 
bec.  Dans  ces  Eglises,  il  y  a  praepositus,  decanus,  custos,  scho- 
lasticus,  cantor,  et  puis  les  autres  capituiaires ,  enfin  apr^s  eux  ceux 
qu^on  appelle  domicellares,  qui  sont  sur  les  rangs  pour  entrer  dans  le 
chapitre  quand  ii  y  aura  des  places  vacanles.  Leur  nombre  est  different 
dans  des  Eglises  differentes,  et  je  ne  le  s^ay  pas  precisement,  except^ 
Verde.  Je  n'ay  point  parl6  des  Evech^s  du  cercle  de  Westpbalie,  comme 
Padeborne,  Osnabruc,  Munster  et  Minden,  dont  Padeborne  et  Munster  sont 
enlierement  catholiques-romains.  Les  chanoines  d'Osnabruc  et  de  Minden 
soni  partag^s  selon  Testat  oü  ils  se  trouvereut  ä  Tan  1684.  Padeborne  et 
Minden  sont  suffragains  de  Mayence,  les  autres  de  Gelegne.  Monseigueur 
le  Duc  Emeste  Auguste  de  Bronsvic-Lunebourg,  resident  ä  Hannover,  est 
Gveque  (et  non  pas  administrateur]  d'Osnabruc.  H  n^y  a  ny  Eveque  ny 
Administrateur  de  Meissen.  Christian,  Administrateur  de  Mersebourg,  grand 
onele  du  present  Elecleur  de  Saxe,  est  mort  vers  la  fin  de  Fannie  pass^e, 
et  son  fils  aisn^  a  succ6d^,  qui  s^appelle  aussi  Christian.  Maurice- Guil- 
laume,  fils  et  successeur  de  Maurice  (qui  estoit  aussi  grand  oncle  du  pre- 
sent Electeurj  est  Administrateur  de  Naumbourg;  TEreque  de  Hildesheim 
est  Jodocus  Edmund  de  Brabec,  de  Padeborne  Herman  Werner  de  la  famille 
des  Wolf-Meternich;  TEveque  de  Munster,  Frederic  Christian  de  la  famille 
de  Plettemberg,  Magdebourg,  Breme,  Verde,  Halberstadt  et  Minden  sont  se- 
cularises.  L'Eveque  de  Lubec  est  August  Frederic,  fr^re  du  duc  de  Hol- 
stein-Gottorp. 

Je*)  joins  icy  une  petite  remarque  d^analyse.  Elle  fait  voir  combicn 
Tanalyse  Cartesienne  est  born^e.  Je  vous  supplie,  Monsieur,  de  la  faire 
donner  ä  M.  le  president  Cousin,  avec  des  complimens  de  ma  part:  il  ju- 
gera  si  eile  pourroit  estre  inseröe  un  jour  dans  le  Journal  des  S^avans.  J^avois 
encor  envoy^  ä  M.  Pelisson  une  regle  generale  de  la  composition  des  mou- 
vemens  suivant  les  lois  de  ma  Dynamique;  eile  est  comprise  et  expliquee 
en  peu  de  mots,  afin  de  pouvoir  estre  mise  dans  le  Journal  si  on  le  trouve 
bon.  J'y  ay  Joint  encor  une  conjecture  etymologique  sur  Torigine  du  mot 
blason,  dont  je  vous  fais  juge  aussi  bien  que  M.  le  president,  si  eile  pour-^ 
roit  paroistre  dans  le  Journal.  Je  vous  supplie  de  faire  donner  la  cy- 
jointe  ä  M.  Toinard ,  et  je  suis  avec  zele  etc. 

*)  9$on  tem  golgenben  Wi  bafl  a9{anufcrt|)t. 


53S  Seibni)  an  ^tcaife. 


II. 


9 
Hanover  y-  janvier  \  693  *) . 


Vous  avez  fail  trop  d'honneur  ä  mes  bagalelles  de  les  nionslrer  ci  Mods. 
d'Avranches,  ei  tnoy  ni^uie  je  leur  en  ay  trop  fait  en  les  adressant  a  vous. 
Queique  personne  qui  m'est  inconnue  a  repondu  ä  ,ce  que  j^avois  ailegu<^ 
pour  pitmver  que  i'essence  des  corps  ne  consisle  pas  enti^rement  dans 
Feletidue,  et  j'y  ay  ix3pliqu^  derni^rement.  Mons.  le  president  Cousin 
ayani  eu  la  bonie  d'ins^rer  ma  r^plique  dans  son  janvier  present,  ceia 
servira  de  reponse  en  ro6me  temps  a  des  objeetions  d^une  personne  de 
eonsid^raiioii)  qu'on  nravoit  envoy^es. 

J'avois  fait  quelques  i*emarques  sur  la  i^^  et  la  S®  partie  des  Principes 
de  M.  Descaites,  qui  oomprennent  la  partie  generale  de  sa  philosophie, 
et  je  les  ay  envoyees  en  Hollande  pour  ^trc  vues  avant  rinipression  par 
des  habiies  gens,  tant  Garl^siens  qu^autres,  pour  profiter  de  leur  avis.  La 
disiance  des  lieux  et  la  difßculte  des  temps  m'a  enip6che  de  les  envoyer 
en  France  oii  j^aurois  voulu  les  soumettre  au  jugement  incomparable  de 
Mons.  d^AvrancheS;  a  qui  je  vous  supplie  de  rendre  t^moignage  de  ma 
venei'ation  et  des  gr^ces  tr^s  humbles  de  ma  part  de  la  bonte  qu^il  a  eue 
de  se  Souvenir  de  moy. 

Mons.  de  Spanheim  a  recu  votre  lettre,  il  y  a  longtemps,  comme  il 
m'a  marqu6  dans  sa  reponse.  Je  luy  avois  offert  de  vous  envoyer  oelle 
qu^il  m'adresseroit  pour  vous,  mais  il  vous  aura  peuiestre  6crit  par  un  autre 
voye.  Je  juge  que  le  R.  P.  Hardouin  s^est  fort  m^pris  dans  son  explicalion 
de  ia  m^aille  de  Gesar^e.  Cependant  il  y  a  une  chose  ä  F^gard  de  la- 
quelle  il  n'est  pas  d^accord  avec  Mons.  Vaiiiant.  G'est  toucfaant  Texplica- 
tion  de  M  que  Mons.  Vaiiiant  explique  m^gal6,  et  Mons.  Spanheim  aime- 
roit  mieux  d^expliquer  par  m^tropoiis.  II  croit  qu'effectivement  cette 
G^saree  a  et^  la  m^tropole  de  la  Palestine  paYenne  sous  N^ron  et  aupara- 
vant,  quoyque  cela  ne  se  trouve  inarqu^  precis6ment  que  dans  les  me- 
dailles  grecques  sous  filagabale.  Gar  souvent  cette  qualite,  inconnue  d^ail- 
leurs,  se  prouve  par  les  m^dailles.     II   croit  que  m^gal6  n^est  pas  une 


')  ^at  Original  btefc«  larlcfed  ifl  in  bcr  Röntgt  Oibliot^t  )u  ^annotxr  nit^t  t)or^nben. 


Ceibuij  an  «icüfft.  539 

^pilh^te  coDvenahle  ny  d^usage  qu'^  Tögard  des  villes  qui  Tavoietit  comnte 
en  nom  propre,  que  la  qualil^  de  Golonia  prima  n^est  pas  contraire  ä 
eelle  de  la  melropole,  comnie  M.  Vaillant  le  paroist  croire,  puisque  Nico- 
mtedfe  et  aülres  villes  prenoient  en  m^nie  lemps  la  qualile  de  prdi^. 

Gomment!  Mons.  d'Avranches  a  encor  legue  sa  bibliotheque  aux  je- 
suiles?  C'est  un  oc^an  oü  je  vois  que  bien  des  rivi^res  se  rendent.  S'ils 
flvoient  totüjoürs  des  Fi*oiitons-)e-duc,  des  Sirmonds  et  des  Hensohenius,  il 
n'en  seroit  que  mieux.  Mais  ii  arrive  quelquefofs  qu^il  y  a  des  gens  en- 
t^tös  de  la  solipsite"*] ,  et  nourris  dans  des  maxtmes  oppos^es  ä  la  fran- 
chise;  alors  ils  y  gardent  les  tr^sors  comuie  le  dragon  les  poiumes  des 
Hesperides. 

Quant  ä  Mons.  Menage,  c'estoit  un  bon  niot  que  celuy  d'un  amy  qui 
vous  mandoit  que  les  jesuites  avoient  le  privilcge  de  recevoir  des  instilu- 
tions.  Cependant  qtielque  bon  que  seit  ce  niot,  il  a  esl^  injustement  ap- 
pliqO^  ä  Mons.  Memige,  dont  rerndition  et  Tesprit  n'est  point  emprunt^. 
C'estoit  Sans  doMe  un  homnie  d'une  Erudition  profonde;  et  quoy  qu'il  aii 
sotivent  manqu^  dans  ses  Origines,  fautc  de  s^avoir  les  langues  du  nord, 
il  a  dil  pourtant  bien  des  choses  exzellentes,  et  j'en  attends  la  nouvelle 
Edition  avec  itnpatietfce,  c^r  je  ne  meprise  rien,  pas  m6nie  les  d^eouvertes 
de  graiMAeire. 

II  n^y  a  point  de  doute  que,  si  une  preface  ou  quelque  auire  chose 
manque  ä  eet  ouvrage  posthunie,  Mons.  d'Avi*anches  le  pourroit  suppiger 
admirablenient.  Mais  il  n^y  a  point  d'apparence  que  ses  affaires  präsentes 
l^y  permeltettt  d'y  songer,  hiy,  dis-jc,  qui  pourroit  faire  tant  d'autrcs 
diioses  itoc<>n]pa)*ableinent  plus  importantes. 

Mons.  Bemard,  dispense  niarntenant  de  la  profession,  a  repris  en  main 
son  Josef>h. 

Mons.  Dodweli  a  donne  Lection.  Oxonienses,  oü  Ton  dit  quMl  y 
a  des  choses  tf^s  belles  que  d^autres  onl  passe  chez  les  anciens  sans  les 
remarqoer. 

Motis.  Marcus  Meibonnus,  qui  a  publik  Veteres  Musicos,  nous  pro- 
met  46^)0*?$  longtermps  une  nouvelle  Mition  du  Noöveau-Teslament. 

11  seroit  ä  souhailer  que  Mons.  Toinard  nous  vouiüf  donner  des  Har- 


*)  tlnf^iedtng  auf  bie  g(ttgf((rift,  bie  unter  bem  Xitel :  Lucii  Corael.  Europaei  Monar- 
chia  solipsorum,  }u  ^enebig  1645  erfci^ien.    S'Ztt  soli  ipsi  werben  bie  3efulten  bejett^net. 


540  Setbnt)  an  92icaife. 

monies  et  ies  joindre  a  ses  remarques  sur  les  Herodiades;  vous  obligerez 
le  public,  Monsieur,  si  vous  le  pressez  sur  cela. 

Je  voy  par  le  livre  de  M.  Peiiison  que  M.  TAbbe  Boisot  a  d'excellenls 
m^inoircs  vcnus  du  feu  Cardinal  de  Granvelle  11  seroit  h  souhaiter  quW 
en  pust  oblenir  quelque  cataiogue  en  abregt. 

Je  suis  avec  zele,  Monsieur,  etc. 

P.  S.  Je  vous  supplie,  Monsieur,  de  Icmoigner  dans  Toccasion  ä  Mons. 
Lanlin  que  je  Thonore  infiniment. 


III. 


5 

Hanover  ce  j^  de  May  1693. 

1  o 


Voicy,  Monsieur,  une  lettre  de  Mons.  de  Spanheim  que  j^ay  attendue 
depuis  plus  d'un  mois,  suivant  la  promesse  quMl  m'en  avoit  faitc,  mais 
dont  i^exeeution  avoil  esle  differee  par  ses  distractions.  II  temoigne  d'estre 
cstrangement  surpris  de  la  hardiesse  avec  laquelle  le  R.  P.  Hardouin 
serable  revoquer  en  doule  les  ouvrages  de  Joseph.  Quand  il  estoit  icy,  il 
nie  inarquoit  bien  des  choses  qu^il  trouvoit  encor  ä  dire  a  la  derni^re  lettre 
de  ce  Pere,  quoyqu'il  ne  soit  pas  pour  cela  d'ac<M)rd  en  tout  point  avec 
M.  Vaillant;  mais  je  ne  doute  point  quMl  ne  vous  en  dise  quelque  chose 
luy  ni^me. 

Tout  le  uionde  est  convaincu  niaihtenant  de  la  fourberie  de  Jacques 
Aymar,  depuis  la  declaration  que  M.  le  Prince  en  a  fait  faire  dans  le  Jour- 
nal des  S9avans;  mais,  sans  cela,  j^en  ay  tousjours  est6  persuad^.  Nous 
avons  des  semblables  devins  a  baguette  dans  le  pays  de  nos  mines,  qui 
se  m<^lent  de  decouvrir  les  veines  souterraines  des  metaux  par  leur  ba- 
guettes  sympathetiques.  La  plusparl  des  auteurs  en  parlent  comme  d^une 
chose  seure;  mais  nous  avons  reconnu  par  plusieurs  experiences  que  tout 
cela  n'est  rien,  et  quand  on  leur  bandoit  les  yeux,  leur  baguette  ne  mar- 
quoit  pas  les  veines  connues,  quoyque  fort  grandes.  Je  m'6tonne  fort  que 
Messieurs  les  Cartesiens.  ou  au  moins  quelques  uns  entre  eux,  ont  donne 
la  dedans.  Car  qu'y  al-il  de  commun  entre  leur  philosophie  et  ces  pre- 
tendues  sympathies?  Ils  devroient  s'assurer  du  fait,  avant  que  d'en  cher- 
cher  la  raison. 


i'eibni^  an  9{icatfe.  541 

Je  n'ay  encor  lü  que  l'cibreg^  de  la  Vie  de  M.  des  Cartes  fait  par  M. 
Baillet;  Pouvrage  entier  n'estant  pas  encor  venu  ä  nous.  On  ne  doit  pas 
blamer  ]e  soin  de  M.  Baillet  du  soin  d^embellir  la  matiere  et  de  tout  lour- 
ner  A  Tavantage  de  son  Heros.  Cependant  j^y  ay  fait  plusieurs  remarques, 
oü  je  crois  que  le  fait  en  est  un  peu  autrement  que  M.  Baillet  ne  i^a 
trouve  dans  les  lettres  de  Mons.  des  Cartes,  auxquelles  on  ne  se  doit  point 
fier  au  prejudice  d'un  tiers;  car  M.  des  Cartes  avoil  la  coustume  de  de- 
figurer  d^une  estrange  facon  ceux  qui  iuy  faisoient  ombrage. 

.Vattends  avec  impatienee  ce  que  le  R.  P.  Pezron  nous  donnera  sur 
les  Prophetes,  et  je  croy  fort  probable  ce  qu'il  doit  avoir  avanc^  de  Tir- 
ruption  des  Scythes  dans  la  Palestine.  Herodote  et  aulres  Grecs  parlent 
des  irruptions  des  Scythes,  des  Cimmeriens,  des  Treres  et  autres  peuples 
septentrionaux  dans  TAsie  mineure  et  dans  la  Syrie,  oü  apparemment  la 
Palestine  n'aura  pas  esl6  epargn^e. 

II  y  a  un  homme  fort  scavant  dans  la  langue  Ebraique,  qui  s^attache 
ä  faire  voir  par  des  explications  fond^es  sur  la  propri^t^  de  la  langue, 
que  nous  n*avons  pas  tousjours  le  veritable  sens  de  TEcriture,  et  que  nous 
avons  quelques  fois  cherche  le  merveilleux  et  l'extraordinaire  oü  il  n'y  en 
a  point;  par ^xemple.  lorsqu'il  est  dit  que  la  femme  de  Loth,  regardant 
derriere  eile,  fut  chang^e  en  slatue  de  sei,  il  fait  voir  suivant  la  maniere 
de  parier  figur^e  des  orjentaux,  que  cela  ne  veut  dire  autre  chose,  si  non 
que  la  femme  de  Loth,  estant  retourn^e  pour  sauver  quelque  chose  de 
rincendie,  fut  couverte  de  feu  et  de  bitume;  car  aX;  signifie  non  seule- 
raent  sei,  mais  encore  bitume,  et  THebreu  n'est  pas  moins  equivoqüe,  ou 
peutestre  plus.  Ainsi,  estant  couverte  de  ces  matteres,  on  peut  dire  qu^elle 
estoit  devenue  comme  une  statue  de  bitume.  II  dit  aussi  des  choses  curi- 
euses  de  columna  ignis  et  nubis,  et  de  pinnaculo  templi,  de 
maledictione  Canaan,  et  de  quantit^  de  passages  semblables. 

II  sera  bon  de  conforter  le  R.  P.  Noris  a  ne  point  abandonner  Rome; 
car  dans  le  poste  oü  il  est,  il  peut  obliger  les  scavans  et  rendre  Service 
au  public,  tant  par  les  ouvrages  quMI  pourrä  faire,  encor  plus  enrichis 
qu^auparavant  de  ce  qu'il  pourra  tirer  des  tr^sors  du  Vatican,  que  par  les 
Communications  dont  il  peut  favoriser  les  aulres.  II  seroit  bon  d^avoir  par 
son  moyen  le  Catalpgue  des  Mss.  de  la  Reine  Christine  qui  ont  est^  niis 
dans  le  Vatican. 

.le  crois  tousjours  que  M.  TAbb^  de  la  Trappe,  aussi  bien  que  le  R.  P. 


542  Sctbtti)  an  92icaife. 

Dom  Mahillon  ont  raison  tous  deux,  et  plus  qu'ils  ne  pensent,  et  qu'ainsi 
ils  pourront  fioir  leur  dispute  quand  ils  voudroDt. 

Je  croyois  d'avoir  satisfait  ä  la  demande  de  M.  TAbb^  Baudrand.  Los 
ßgb'ses  cath^drales  de  la  Haute  Saxe  ont  este  ou  sont:  Meissen,  Mersebouri;, 
Naumbourg,  Brandebourg,  Havelberg,  Camin;  de  la  Basse  Saxe:  Breme. 
Bfagdebourg,  Hiidesheim,  Halberstad,  Lubec,  Schwerin  et  Bazebourg.  Tous 
ees  Evescheg  sont  entre  les  mains  des  protestans,  except^  Hildesiieim,  et 
Breme,  Magdeliourg,  Halberstad  et  Camin,  Schwerin  et  Bazebourg  ne  por- 
tent  plus  le  noro  d^Evesehes,  estant  devenus  des  principautes  seculieres. 
Mais  les  Chanoines  des  Eglises  cathedrales  ne  laissent  pas  de  subsister. 
Pour  Meissen,  Mersebourg  et  Naumbourg  aussi  bien  que  Lubec,  ils  ont 
encor  des  Eveques  ou  Adminislrateurs.  Brandebourg  et  Havelberg  ne  sont 
plus  rien  que  des  villes;  je  ne  S9ay  pas  s'il  y  a  encor  de  chanoines.  Je 
ne  parle  pas  d^Osnabruc,  Padeborne,  Munster,  Verde,  Minden,  car  ils  sont 
du  cercle  de  Westphalie.  Minden  est  entierement  secularis^  et  devenu 
principaut^  iippartenant  a  TElecteur  de  Brandebourg,  comme  Magdehourg, 
Halberstad  et  Camin.  Et  Verde  est  aussi  une  principaute  qui  appartient 
a  la  Su^de,  comme  Breme.  Les  Ducs  de  Meclenbourg  s'appellent  princes 
de  Schwerin  et  Bazebourg.  Je  parle  encor  hioins  du  reste  des  Evesch^s 
du  cercle  de  Westphalie,  comme  de  Liege,  Utrecht  et  Cambray.  J'ay 
oublie  de  dire  qu^Osnabruc  est  encor  un  Evesche  dont  TEveque  est  i^ain- 
tenant  Eleeteur  de  Bronsvic.  H  y  a  des  protestans  aussi  bien  quie  das 
catholiques  parmy  les  chanoines  des  Eglises  cathedrales  d'Osnabruc,  Mimle 
et  Lubec,  et  dans  la  deiniere  le  nombre  des  protestans  prevauit. 

Je  viens  de  publier  un  Tome  de  mon  recueil  intitul6  Codex  juris 
gentium  diplomaticus.  II  y  a  des  Actes  publics  de  touto  Sorte,  la 
plus  part  non  imprimcs  encor.  Ce  premier  Tome  finit  k  Fan  I^OQ,  ou 
environ;  le  second  Tome  sera  pour  le  siecle.superieur;  le  troisidq^e  ppur 
le  nostre,  si  Dieu  me  donne  la  grace  de  Tachever.  J^ay  vu  le  Cataiogue 
des  trait^s  que  M.  L^nard  donne  au  public;  mais  j'en  ay  plusieurs  de  la 
France  möme  qu  il  n'a  pas.  Comme  je  ne  prends  que  des  pieces  choisies 
de  toute  pai1,  sans  ra^attacher  ny  aux  traites  ny  a  quelque  Nation  particu- 
liere,  mon  ouvrage  ne  fera  point  de  tort  a  Mens.  Leonard,  ny  le  sien  au 
mien,  comme  je  m^magine.  Je  vous  dis  cecy,  Monsieur,  tant  pour  implorer 
vostre  faveur  et  celle  de  vos  amis,  si  quelque  chose  de  curieux  se  pr^^pte 
Sans  prendre  Irop  de  peine  a  le  chercher,  que  pour  vous   supplier  a   rei- 


9etbiii|  an  itticaije.  543 

lerer  vös  instances  aupres  de  M.  le  prieur  Boisoi,  qui  a  lant  de  Iresors 
dont  seront  remplis  les  papiers  du  feu  Cardinal  de  Granvelle.  Je  ne  luy 
demande  que  quelques  peliles  mielles  qui  ne  luy  feront  poinl  de  lorl  et 
qui  me  serviront. 

J*addresse  cellecy  loule  ouverle  a  Mons.  Toinard,  esperanl  que  ce  sera 
avec  volre  permission,  pour  ne  pas  ecrire  deux  fois  les  m^mes  ehoses. 

Dans  une  des  pieees  de  mon  recueil  il  se  Irouve  un  traue  entre  la 
France  et  la  Gastille  oü  le  Roy  de  France  promet  d^assister  le  Castillap 
contra  Regem  Bellimarini.  .Fay  remarque  dans  quelques  ohroniques 
Ms.  que  c'estoit  un  Roy  des  Maures,  et  comme  je  oroy  d'Afrique.  Mais  je 
m^imagine  que  M.  Baudrand  nous  en  pourroit  dire  d'avanlage. 

Je  m'etonne  que  les  nouveaux  supplemens  de  Petrone  ont  pu  trouver 
des  approbateurs*).  Qui  est  ce  M.  Nodotius  qui  les  a  publies?  II  devoit 
nous  indiquer  ce  seigne.ur  d'Aliemagne  qui  luy  a  donn^  le  premier  avis 
de  son  Petrone.  Des  scavans  hommes  ont  remarque  autres  fois,  quMI  y 
avoit  dans  Sarisberiensis  des  lambeaux  d'un  Petrone  plus  entier  que 
le  nostre.     Mais  je  n'ay  pas  envie  de  les  y  chercher. 

Mons.  Bernard  a  repris  son  Josephe.  II  sera  surpris  quand  il  appren- 
dra  la  pretension  du  P.  Hardouin  qui  fait  le  proces  k  son  auteur,  mais  je 
m^imagine  qu'il  n^en  sera  gueres  allarme. 

M.  Oudin,  autres  fois  le  P.  Oudin ,  est  maintenant  a  Hambourg.  Si 
tous  les  proselyles  des  protestans  estoient  semblables  k  luy,  vous  auri^s 
sujet  de  les  regretter. 

Voicy  un  distique  sur  TElectrice  de  Brandebourg: 

Electoris  eras  conjux,  nunc  filia  facta  es. 
Sera  precor  fias  ut  soror  atque  parens. 

Je  suis  avec  zele  etc. 

P.  S.  Je  vous  supplie,  Monsieur,  de  faire  mes  tres  humbles  reeom- 
mandations  a  Mons.  TEveque  d^Avranche,  si  roceasion  s^en  presenle.  Pour 
moins  charger  le  paquet,  je  me  suis  ravise  et  j'ay  i^nvoye  par  avance  1  a 
lettre  de  Mons.  de  Spanheim. 


*)  3m  3a^r(  1688  u^oOte  ein  fran)üfif((ci  Offt|i(r  ein  DoaßSnbifje«  ^Rannfcrivt  bed  ^e* 
tronin«  }u  ^efgrab  gcfnnben  I^aben.    (Sd  n^nrbe  l(»94  von  ^j^obct  in  ^avi^  ^(raudgcgi-beu. 


544  ^eibnU  an  92icaife. 


/ 


IV. 

Manöver  ce     ^  ^  ,  , 1693*). 

9  Octobre  ' 

Je  n'ay  point  manque,  Monsieur,  d'envoyer  volre  lettre  a  M.  de  Span- 
heim, et  comme  eile  est  belle  et  instructive,  c'est  h  dire  comme  eile  vieut 
de  vous,  je  vous  remercie  tres  humhlement  de  m'en  avoir  voulu  accorder 
la  lecture. 

Ge  Mons.  Bourdelot ,  qui  m'a  favorise  k  vostre  recommandation  aupr^s 
de  M.  le  Ghancelier  et  de  Messieurs  les  Gonseillers  d'estat  au  sujet  de  mon 
coäe  diplomatique,  est  ee  un  parent  de  Tillustre  Bourdelot,  si  fameux  par 
Testime  de  la  Reine  de  Su^de  et  du  public,  ou  quelqu^autre  habile  homme 
du  m6me  nom,  qui  marche  sur  les  traces  du  premier?  Quelqu'il  puisse 
estre,  je  luy  ay  bien  de  Tobligation,  et  vous  supplie,  Monsieur,  de  luy 
temoigner  dans  Toccasion. 

Vous  m'avez  rejoui  aussi  en  me  faisant  esperer  du  secours  du  cosl^ 
de  Mons.  TAbb^  Boisot.  G'est  un  grand  tresor  que  le  sien,  et  des  petites 
lib^ralit^s  ä  T^gard  de  eeluy  qui  les  fera  seront  tres  grandes  pour  moy. 
Ge  qui  n^est  presque  point  regard^  d^un  grand  peut  faire  la  fortune  d^un 
pauvre. 

M.  de  Spanheim  desireroit  toutes  les  pieces  entre  les  Peres  Noris^  Har- 
douin,  MM.  Toinard  et  Vaillant,  aussi  bien  que  les  dernieres  pieces  du 
P.  Hardouin.  II  n'a  pas  m^me  Tappendix  De  spoliis  Syro-Macedo- 
num  qui  a  donnd  oceasion  a  la  consecration  de  la  medaille  de  Cesar^e. 
J^ay  ecrit  k  Paris  pour  cela,  mais  on  doute  quMl  soit  ais^  d^y  reussir. 

Mons.  Baillet  est  asseurement  un  tres  sgavant  homme.  Je  m^imagine 
que  ce  qu'il  aura  dit  des  honneurs  dus  ä  la  St.  Vierge  sera  raisonnable, 
et  quMl  se  sera  souvenu  qu'il  y  a  incomparablement  moins  de  mal  k  ne 
penser  a  eile  que  peu,  que  de  luy  atiribüer  ce  que  Dieu  s'est  reserv^. 
Le  meilleur  est  de  se  renfermer  la  dessus  dans  les  bornes  de  la  primitive 
Eglise,  lorsque  le  luxe  et  le  typhe  du  si^cle  n^y  regnoient  pas  encor,  et 
n'avoient  point  encor  donne  atteinte  a  la  simplicit^  Apostolique.  Le  car- 
dinal  Bellarmin  r^duit  tout  le  pouvoir  des  saints  f^  une  simple  intercession ; 


♦)  8on  biefcm  ©riefe  fc^(t  ba«  Orißinal. 


Seibni)  an  9{icaife.  545 

cela  estant,  on  ne  deuvroil  dire  que  cela,    sans   se  servir   des  termes  qui 
donnent  plus  a  penser  quMls  deuvroient. 

Je  m'etonne  que  vos  Sirenes  ne  sont  pas  encor  arrivees  en  Hol  lande. 
On  les  aura  arrestees,  pour  les  punir  de  leur  charmes  qui  arreslent  les 
gens.  Si  je  puis  servir  dans  le  commerce  lilleraire,  je  vous  prie,  Monsieur, 
de  me  donner  des  ordres.  Mens.  Brosseau,  nostre  resident,  m'envoye  des 
lelires  de  temps  en  temps,  et  quelques  fois  il  trouve  occasion  pour  des 
petits  paquets. 

Si  ['occasion  se  präsente,  faites  mes  baisemains,  Monsieur,  ä  Tillustre 
M.  Lantin. 

Le  discours  de  fide  veterum  instrumentorum ,  s'il  a  est^  fait 
par  un  habile  homme,  sera  fort  de  consequence. 

Un  S9avant  theologien  protestant  a  revu  le  texte  hebreu,  avec  ses 
points  et  accents,  avec  le  plus  grand  soin  du  monde.  Si  quelque  libraire 
en  vouloit  faire  la  d^pense,  il  souhaiteroit  de  le  faire  graver  plustost 
qu*imprimer,  la  gravure  pouvant  estre  plus  correcle. 

Comme  la  guerre  avec  les  Turcs  nous  a  apport6  quanlite  de  beaux 
Mss.  de  TAIcoran,  plusieurs  scavants  hommes  s'attachent  a  les  nous  don- 
ner, au  moins  par  parlies;  nous  en  verrons  le  succes. 

Vous  s^avez  sans  doute ,  Monsieur ,  que  M.  Cuperus  a  recu  de  TAsie 
des  belles  inscriptions  grecques. 

Pour  les  livres  de  M.  Junius  de  Pictura  veterum  qui  paroistront 
bientost  tres  augmentes,  il  y  aura  une  seconde  partie  qui  traitera  de 
antiquorum  artif{icum  operibus.  II  me  semble  que  vous  avez  con- 
tribue  ä  cette  edition. 

J^espere  que  l'illuslre  Ev^que  d'Avranches  contribuera  ä  enrichir  le 
public;  il  le  peut  sans  aucun  prejudice  de  sa  charge,  et  sans  faire  torl  a 
TEglise;  car  il  enlend  merveilleusement  le  secret  de  faire  servir  Terudi- 
lion  profane  a  la  sacree;  apres  Grotius  et  Bochart,  il  y  a  peu  de  gens  qui 
Tayent  bien  scu ,  et  je  ne  s^ay  sMl  y  en  a  aujourdhui  qui  le  scachent 
comme  luy. 

Vogelius,  scavant  theologien  protestant,  a  donn^  un  discours  syavant  a 
Tegard  de  Georges  Prince  d^Anhalt,  qui  est  un  de  ceux  qui  ont  le  plus 
contribu^  ä  la  reforme  d'Allemagnc.  Ce  prince  estoit  cadet  et  chanoine, 
d'une  vie  sans  reproche  et  d'une  erudilion  peu  commune,  et  a  dil  bien 
des  bonnes  choses  h  la  louange  de  TEglise  de  France,  dont  les  theologiens 
n.  85 


546  Mhn^  an  92tcatfe. 

luy  paroissent  plus  portes  a  aimer  la  verite  et  a  la  produire  que  quelques 
autres  qui  ont  Tesprit  et  les  mains  li^es.  Un  theologien  de  Hambourg  a 
möme  donn^  quelque  discours  de  la  France  discr^te  en  matiere  de 
religion. 

J'esp^re,  comme  Dijon  nous  donne  la  vie  de  M.  Saumaise,  qu'il  nous 
donnera  aussi  les  precieux  restes  de  ce  grand  homme. 

Od  m'a  annonc^  que  M.  Lantin  a  fait  des  decouvertes  sur  les  nombres; 
et  je  ne  doute  point  quMl  n'ait  plusieurs  meditalions  de  consequence  qu'il 
faul  conserver. 

M.  Hugens,  en  m^envoyant  quelque  chose  pour  estre  inser^  dans  les 
Actes  de  Leipzic,  me  fait  Thonneur  de  me  dire  dans  sa  lettre,  et  m^me 
dans  le  memoire  qui  doit  estre  imprim^,  qu4l  a  commenc^  ä  gouster  roon 
nouveau  calcul,  et  reconnoist  m6me  que  sans  luy  on  auroit  bien  de  la 
peine  ä  a^iver  a  certaines  recherches  profondes:  Absque  eo,  inquit, 
vix  est  ut  ad  ista  admitteremur.  G'est  en  user  avec  beaucoup  de 
sincerit^,  surtout  pour  un  mathematicien  qui  est  all^  si  loin  luy  m^me,  et 
qui  est  un  des  plus  grands  dont  nous  ayions  memoire. 

Je  suis  avec  z^le  etc. 

P.  S.  .  Vostre  illustre  Huet  avoit  autresfois  un  Ms.  astrologique  de 
Vestius  Valens;  je  trouve  que  Camerarius  en  a  publik  quelques  Fragments 
ä  Nuremberg,  1532,  sous  le  titre  Astrologica. 

J'avois  coustume  de  dire  h  mes  amis:  sanitas  sanitatum  et  oni- 
nia  sanitas,  sans  avoir  sceu  que  M.  Manage  s^en  servoit  aussi,  comme 
j'ay  appris  par  le  Menagiana.  Cela  me  donne  occasion,  Monsieur,  de 
m'informer  de  vostre  sanl6,  qui  sera  bonne  comme  je  Tespere  et  souhaite. 


V. 


2 
Hanover  —  Juillet  1692. 
1z 


Je  vous  remercie  de  vos  Communications,  et  de  ce  que  vous  me  failes 
lire  de  ce  que  vous  ecriv^s  a  Mons.  de  Spanhem.  Je  suis  fach6  de  la  mort 
du  R.  P.  Dom  Placide.  Je  crois  que  M.  TAbbe  de  la  Trappe  et  le  R.  P. 
Dom  Mabillon  ont  raison  tous  deux,  et  c'est  une  chose   ordinaire   dans   les 


2t\hmi  an  9^icoife.  547 

disputes  des  habiles  gens.  Je  voudrois  bien  s^avoir  si  M.  TAbb^  Berthel, 
j6suile  aulresfbis,  que  j'ay  v6  h  Rome  avee  M.  le  Cardinal  de  Bouillon, 
est  eneor  en  vie;  il  nous  promettoit  des  belies  eboses  sur  la  Musique,  et 
il  est  eapable  d'en  donner. 

Je  votts  fais  souveair  de  ma  priere  que  je  vous  supplie  de  nouveau  de 
fuvoriser  aupres  de  Mons.  FAbbe  Boisot,  sUft  voudroit  bien  me  faire  pari 
de  quelques  pieces  eurieuses,  tirees  du  reeueil  des  memoires  du  Cardinal 
de  Granvelle.  Ces  miettes  ne  diminueroient  pas  son  tresor,  et  seroient 
un  omemenl  de  mon  Code  diplomatique.  Cependanl  je  \e  remercie  bien 
humbieniient,  nussi  bien  que  Mons.  Lantin,  de  la  bont^  quils  ont  de  se 
Souvenir  de  hioy.  Ce  dernier  encor  pourroit  enrichir  le  public  d'une  in- 
finite de  belles  choses.  J'ay  souvent  souhaitt^  qu^il  nous  donndt  ce  qu'il 
a  observ6  sur  FHistoire  des  plaisirs.  C'est  une  chose  estrange  que  ce  qui 
est  \»  but  de  toutes  les  acttons  des  hommes  n^a  est^  trait^  de  personne, 
au  moins  avec  quelque  ^tendue.  Le  bon  M.  Jnstel  nous  Touloit  donner  de 
beaux  recueils  des  commodit^s  de  ia  vie;  mais  ils  se  sont  perdus  parce 
quUi  a  trop  temporis^.  C^est  un  des  sept  pech^s  mortels  des  S9ayans 
hommes. 

Mons.  Eggeling,  s^avant  hooune  ä  Breme,  et  qui  a  donn6  des  jolies 
choses  sur  quelques  medailles  et  sur  les  figures  d'un  vase  antique  sous  le 
litre  de  Mysteria  Cereris  et  Bacchi,  m^a  envoye  demierement  un 
discours  de  Origine  Nominis  Germanorum.  II  a  lä-dessus  un  sen- 
liment  extraordinaire,  s'imaginant  que  ie  nom  des  Germains  n'est  pas  an- 
terieur  ä  la  guerre  Cimbrtque,  et  vient  de  ce  que  les  Cimbres  (je  croy), 
parlant  ä  Marius,  demand^rent  des  terres  pour  eux  et  pour  les  Teutons, 
leurs  fr^res,  quMls  appelloient  fratres  sive  Germanos.  II  y  a  bien  de 
Terudition  dans  son  discours,  mais  peu  de  probabilit^  dans  son  opinion. 
Je  luy  ay  mande  ma  conjecture  qui  est  assez  naturelle,  cVst  que  je  crois 
que  les  Germains  ne  diflerent  des  Hermiones  ou  Herminones  que 
de  la  mani^re  de  prononcer  (comme  les  Espagnols  appellent  Hermanos 
ceux  que  les  Latins  appellent  Germanos,  et  comme  les  AUemans  appel- 
lent hummers  ceux  que  les  Latins  appellent  gammaros).  Etquoyque,  selon 
Tacite  et  Piine,  les  Herminones  n'occupassent  qu'une  partie  de  la  Germa- 
nie, neantmoins  souvent  une  partie  donne  le  nom  au  tout,  comme  vous 
appelles  Allemans  tous  les  habitans  de  la -Germanie,  quoyque  proprement 
il  ne  faille  appeller  Allemannos   que  ceux   qui   sont   habilans   des   pays 

35» 


548  ^tihnk  an  9^icaife. 

du  haul  Rhin,  sgavoir  les  Suisses,   les  Suabes   et   leur  voisins.     Je   serois 
bien  eise  d'avoir  voslre  sentiment  et  celuy  de  vos  amis  sur  ma  conjeclure. 

Je  suis  bien  aise  qu'on  a  commene^  enfin  a  s^opposer  au  pretendu 
Supplement  de  Petrone,  qui,  ä  mon  avis,  est  eloign^  de  toute  apparenee. 
Le  Stile  et  Tintrigue  n^a  rien  qui  sente  Petrone;  si  ce  n'est  peutestre  la 
hardiesse  de  parier  des  debauches  oulr^es.  Et  s'il  falloit  donner  quelque 
oinbre  de  vraisemblanee  au  recit  qu'on  fait,  il  falloit  nous  nommer  ce  vo- 
lontaire  francois  et  ce  marehand  de  Francfort,  dont  on  parle,  et  donner  le 
moyen  de  voir  le  Manuscrlt. 

Que  fait  le  R.  P.  Noris?  Je  suis  bien  aise  qu'un  homme  de  ce  s^a- 
voir  a  Tapplaudissement  qu^il  merite.  Je  voudrois  de  tout  mon  coeur  qu^il 
föt  d6ja  Cardinal.  Je  croy  que  ses  envieux,  h  force  de  luy  vouloir  faire 
du  mal,  ne  serviront  qu^i  son  avancement.  PuisquMl  a  tant  estudid  la 
Chronologie  et  les  Epoques,  je  voudrois  quMl  pensAt  ä  une  chose  dont  je 
vous  parleray  a  l'oreille.  Je  m^imagine  que  si  le  pape,  ä  raison  de  quel- 
que correction  ou  au  moins  de  quelque  Supplement  ou  explication  du  ca- 
lendrier  Gregorien  (puisqu'en  effet  il  y  a  de  quoy,  suivant  Levera,  qui  en 
a  ecrit  dans  Rome  meme),  relouchoit  a  cetle  matiere  et  prenoit  bien  ses 
mesures  aupr^s  de  TEmpereur,  et  avec  quelques  princes  de  TEmpire,  il  y 
auroit  moyen  de  le  faire  recevoir  ainsi  dans  TEmpire.  Je  vous  prie  de 
consulter  \ä  dessus  le  R.  P.  Noris,  en  luy  faisant  mes  recommandations ; 
mais  il  faudroit  aller  pian-piano.     Je  suis  avec  z^le,  Monsieur,  etc. 

Quand  j'auray  la  reponse  de  M.  Spanhem,  je  ne  manqueray  pas  de  la 
faire  tenir.  Je  vous  supplie  aussi  de  demander  h  vostre  correspondant  a 
Paris,  quand  vous  m'honorerös  de  vos  lettres,  qu'il  les  fasse  donner  a 
M.  Brosseau,  nostre  Resident  ä  Paris. 

Je  vous  demande  pardoii  de  ce  que  je  me  suis  servi  de  la  main 
d'autruy;  ma  lettre  toute  ^crite  estant  gast^e  par  rencontre,  je  n'ay  poinl 
eu  le  loisir  de  la  copier. 


Seibnt)  an  9Hcaife.  549 


VI. 

Hanover  ce  77  Octobre  1694*). 
1 1 

.le  n'ay  pas  nianque,  Monsieur,  d'envoyer  votre  lettre  ä  Mens,  de 
Spanheim.  Si  je  recois  quelque  chose  de  luy  pour  vous,  je  ne  manqueray 
pas  de  le  v(his  envoyer. 

Si  vous  parlez  un  jour  au  P.  Noris  du  calendrier  Gregorien  et  de  ceux 
qui  ont  cru  qu'il  y  falloit  reloucher,  non  pas  pour  le  reformer.  mais  pour 
I'expiiquer,  n'allez  point  luy  dire  que  je  pr^lends  donner  quelque  chose 
la-dessus,  comme  il  semble  que  vous  Tavez  pris.  Cela  n'est  nuUement 
nion  dessein,  et  n'eslanl  pas  de  votre  parli  j'aurois  fort  mauvaise  grAce  de 
m^y  ingerer.  Mais  je  vous  ay  mand^  seulement  que  dans  Rome  m^me  on 
a  cru  que  cela  se  pouvoit.  et  que  Francois  Levera  en  a  fait  imprimer  un 
livre  a  Rome,  d^oü  il  s^ensuit  que  la  chose  pourroit  se  faire  sans  donner 
aueune  atteinte  a  Pautorite  du  pape,  et  pourroit  estre  menag^e  en  sorte 
avec  Tentremise  des  puissances  qu'encor  des  protestants  s'en  pourroient 
accommoder. 

Si  on  pouvoit  avoir  ce  que  M.  Öuvrard  a  fait  imprimer  autrefois  sur 
ce  sujet,  j'en  serois  bien  aise.  Je  m^6tonne  que  feu  M.  le  Cardinal  Slusio 
a  rebute  d'abord  la  pens^e  de  M.  Ouvrard.  li  faut  qu^il  ne  se  soit  point 
souvenu  de  Levera.  J'ay  parle  ä  feu  M.  Ouvrard,  quand  j^^tois  ä  Paris; 
il  faudroit  tAcher  de  conserver  ses  travaux  sur  la  musicpie.  Je  suis  bien 
fAchö  aussi  de  la  perte  de  M.  TAbb^  Berthet,  qui  avoit  assurement  d*ex- 
cellentes  choses  sur  la  musique.  Si  vous  avez  quelqu^un  aupr^s  de  M.  le 
Cardinal  de  Bouillon,  la  chose  vaut  bien  la  peine  qu'on  s^nforme  oü  ses 
Berits  sont  passes. 

Ne  peut-on  avoir  des  particularit^s  de  la  mort  de  M.  Arnaud,  et  si  la 
grande  collection  des  oeuvres  de  plusieurs  auteurs  de  son  parti  paroistra 
encor? 

II  me  semble  que  M.  Lantin,  outre  son  Histoire  des  plaisirs, 
veut  encor  nous  donner  quelques  pens^es  importantes  sur  les  nombres :  il 
en  a   sur  toutes   sortes  de   mati^res.     Je   vous   supplie   de   luy   faire   mes 


')  $on  biefem  <BdfvtiUn  \t\fU  ba«  Original. 


550  ?el6ti«8  an  9?tcalfe. 

baisemains  dans  ToccasioD ,  aussi  bien  qvCä  M.  TAbbö  Boisot,  ä  qui  j'ay 
bien  de  Tobligalion  des  liberalil^s  qu'il  offre  de  me  faire.  Je  n'ay  aucune 
des  Irois  pi^ees  dont  il  parle.  Ainsi  je  seray  ravi  de  les  obtenir.  La  voye 
la  plus  seure  seroit  petiteslre  de  les  envoyer  a  Bäle  (qui  n'est  pas  ioin  de 
la  Franehe-Gomte)  h  M.  Bernoulli^  professeur  de  luathemaliques,  qui  est  de 
mes  amis.  Gar  M.  Bemoulli  me  feroit  bien  la  faveur  d'envoyer  ce  paquet 
h  Leipsig  avec  les  marchands  de  Bäle  ou  de  Suisse  qui  vont  ä  la  foire  de 
Leipsig. 

Puisque  vous  demandez  ä  M.  Spanheim  des  nouvelles  de  M.  Morel, 
je  vous  en  donneray  par  avanee.  ÄL  le  Gomte  de  Schwarzbourg  (vous 
savez  que  ces  Comies  vont  presque  au  pair  avec  ceux  de  TEmpire]  ,  qui 
est  un  des  plus  curieux  seigneurs  de  rAlIemagne  el  qui  a  amass6  un  ca- 
binet  tres  considerable,  Va  attir^  ä  luy  pour  avoir  le  soin  de  son  cabinct. 
II  m^a  ^erit  luy  m^me  d^Arnstat,  qui  est  le  Heu  de  la  residence  de  ce 
seigneur,  de  sorte  que  si  vous  demande2  quelque  ehose  de  luy  ou  voulez 
luy  demander  quelque  ehose,  vous  n^avez  qu^a  m^adresser.  II  pense  plus 
que  jamais  ä  son  grand  dessein  de  donner  une  coUeclion  des  mcdailles 
antiques,  et  il  a  plus  de  25000  eetypes.  On  m'a  dit  qu'il  fera  imprimer 
en  Allemagne  une  traduction  de  la  Science  des  medaillesduP.  Joubert 
avec  des  remarques  qui  serviront  ä  T^claircir. 

Je  m'^tonne  qu^on  fait  tant  de  bruit  en  France  sur  la  comedie,  et 
qu'uüe  profession  que  le  souverain  autorise  par  des  gages  donnes  publi- 
quement  fait  exclure  des  sacremens  ceux  qui  en  seht.  N^est  ce  pas  que 
U)Ut  le  monde  joue  sa  comedie?  Voicy  des  vers  que  j'ay  vus  sur  cclle 
querelle : 

Severes  directeurs  des  hommes, 
S^avez  vous  qu^au  siecle  oü  nous  sommes 
Un  Moliere  edifie  autant  que  vos  le9ons? 
Le  vicieux  bien  raille  n^est  pas  sans  penitence. 
11  faut  pour  reformer  la  France 
La  comedie  ou  les  dragons. 

La  moderation  de  M.  TAbb^  de  la  Trappe  ä  Tegard  de  ses  adversaires 
est  tres  louable. 

Qui  est  ce  M.  de  Court  donl  vous  parlez  dans  votre  lettre  ä  M. 
Spanheim  ? 

Vous  dites  un  tres  beau  mot  sur  la  mort  de  M.  Arnaud,  qUe  personne 


8etbnt)  an  92icaif(.  551 

n'y  perd  plus  que  ceux  qui  y  croyenl  gagner.  J'y  perds,  car  jfe  luy  vou- 
lois  envoycr  ä  examiner  la  suite  de  mes  pensees  philosophico-theoiogiques, 
comme  j^avois  fait  il  y  a  quelques  ann^es,  quand  nous  avons  echangd  plu- 
sieurs  lettres  \ä  dessus,  oü  des  mati^res  d^importance  sont  eelaircies. 

Outre  la  suite  de  mon  Code  diplomatique,  je  pense  ä  publier  uh 
recueil  de  quelques  hisioriens  medii  aevi  non  impriro^s,  oü  je  joitidray 
UD  Ditmarus  plus  entier  et  plus  correct  que  celuy  que  nous  avons  oü 
manquent  des  feuilles  entieres  et  quantil^  d^endroits  de  eonsequence.  11 
y  aura  aussi  une  ancienne  ehronique  de  Tr^ves  et  une  de  Br^me,  plus 
ancienne  que  celle  de  Docterus,  et  une  ehronique  d^.un  eertain  Martinus 
Mirotina,  et  une  continuatio  chroniei  Slavorum  Helmolti,  et 
d'autres  pi^ces  de  cette  naturc,  mais  qui  sont  principalement  pour  Thistoire 
d'Allemagne. 

Je  suis  ravi  d'apprendre  par  votre  lettre  que  vous  jouissez  du  beau 
sejour  d'un  Heu  delicieux  ä  la  campagnc;  je  vous  y  souhaite  une  parfaite 
sant^  et  suis  avec  z^le  etc. 


VII. 

13 
A  Hannover  le  ^^  Juillet  1695. 

x3 

Voiey  ce  que  j*ay  re9U  de  M.  de  Spanheim.  Ses  cinq  lettres  jointes 
ä  Tedition  nouvelle  des  essais  de  M.  Morel  viennent  de  paroistre.  On  y 
voit  regner  cette  merveilleuse  erudition  qui  luy  donne  depuis  longtetnps 
Ic  rang  eclatant  qu^il  tient  dans  la  republique  des  lettres.  II  touche  quel- 
ques erreurs  du  P.  Hardouin,  mais  d'une  maniere  fort  obligeante.  Mens. 
Morel  luy  m6me  se  plaint  dans  celte  edition  de  son  Specimen*)  du  peu 
de  sincerit^  de  ce  Pere  qui  ayant  re9u  de  luy  de  grands  secours  pour  ses 
ouvrages,  a  manqu6  aux  devoirs  de  la  reconnoissance. 

J^ay*^]  vu  demi^rement  le  dessin  d'une  medaille  qui  est  dans  le  Ca- 
binet  de  M.  Wilde  ä  Amsterdam,  et  qui  paroist  fort  extraordinaire :  eile 
est  de  Bonosus,    empereur  pretendu,   et  au   revers  il   y   a  une  femme 


*)  Specimen  universae  rei  nummariae  antiquae,  1695. 

**)  Son  l^ter  ab  M  }^n  ben  Sorten:  de  m'en  faire  donner  part,  tft  bad  Original  btefe« 
€k^retbend  »or^anben. 


552  ?eibiii5  an  9?icaife. 

tenanl  dans  sa  main  un  sertum  au  dessus  d'un  giobe,  qui  est  dans  Tair, 
avec  ces  mols:  Germania  pcrpetua.  Je  ne  s^ay  si  celle  medaille  est 
bien  auihentique.  II  me  semblc  quo  Bonosus  avoit  cpous6  une  dame 
du  sang  Royal  des  Gots.  Si  la  medaille  est  bonne,  on  pourroit  croire  que 
Bonosus  voulut  honorer  la  patrie  de  sa  femme. 

Un  de  mes  amis  me  mande  que  Mens.  Delaroque  sera  bientöt  absous 
comme  on  espere,  d'autant  qu^il  y  a  eu  plustost  du  mesentendu  que  de 
la  maliee  dans  son  fait. 

J'ay  recu  Teloge  de  feu  M.  TAbbe  Boisot  et  vous  en  remereie  tres 
humblement.  C'est  une  grande  perle  que  la  mort  de  cel  illustre  person- 
nage. Je  suis  bien  fasch^  de  n^avoir  pas  appris  de  son  vivant  toutes  les 
particularites  que  j*y  Irouve;  si  nous  scavions  les  pensöes  et  les  desseins 
des  grands  hommes  pendant  qu'ils  sont  encor  en  vie,  nous  en  proßterions 
mieux.  On  parle  de  moy  dans  cet  eloge  en  des  termes  trop  favorables 
pour  que  je  m'y  puisse  reconnoistre.  Je  ne  laisse  pas  d'estre  bien  oblige 
a  Mens.  le  President  Boisot  et  a  Tauteur  de  la  piece ,  qui  doit  estre  luv 
m^mc  d^in  merite  bien  distingu^,  puisqu^il  csloil  amy  intime  de  Mons. 
l'Abb^  de  Saint-Vincent.  Je  juge  que  M.  le  President  Boisot  n^auroit  poinl 
permis  qu^on  eiU  parle  de  la  bonne  volonte  de  son  frere  ä  mon  egard, 
s41  n'avoit  dessein  de  l'accomplir.  Ainsi  je  vous  supplie,  Monsieur,  de  luv 
marquer  ma   reconnoissance  et  de  le  faire  souvenir  de  ce  que  je  souhaite. 

L'action  que  M.  TAbbe  de  la  Trappe  vient  de  faire  en  se  depouillant 
de  Tautorite  dont  il  usoit  si  bien,  acheve  de  confondre  ses  ennemis,  mais 
je  ne  scay  si  cela  aecommode  ses  amis,  et  si  la  religion  qui  a  Tavantage  de 
le  posseder,  ne  souffre  dans  la  perte  d*un  tel  superieur. 

Mons.  Graevius  qui  eontinue  de  donner  des  beaux  recueils  des  anti- 
quit^s  romaines,  souhaiteroit  de  trouver  Bossium  et  Alexandrum 
de  Sistro. 

L'Angleterre  ou  pluslost  la  Republique  des  Ictlres  a  pcrdu  M.  Dodwell 
qui  esloit  si  profond  dans  THistoire  Ecclesiastique.  Mais  rien  n'egale  la 
perte  de  Tincomparable  M.  Hugens.  II  est  tres  seur  qu'on  le  doit  nommer 
immediatement  apres  Galilei  et  des  Cartes.  II  esloit  capable  de  nous 
donner  encor  des  grandes  lumieres  sur  la  nature. 

On  me  mande  qu'un  livre  intitulc  Systema  mentis  et  Talionis 
a  osle  döfendu  a  Paris.  Je  ne  s^ay  pas  ce  que  c^est,  non  plus  que  ce 
(|u'on  doit  altendre  d^un  autre   livre   inlilule   Gonjuration   contre   des 


?ei6nij  an  9?icaifc.  553 

Carl  es.  II  faul  que  Tautcur  du  livre  s^imagine  que  des  Carles  est  de- 
venu  le  souverain  de  FEmpire  de  la  philosophie,  ä  peu  prcs  comme  le 
dictaleur  Cesar  l'estoit  de  celuy  de  Rome. 

J'avois  presque  oublie  de  dire  un  raot  de  la  belle  invention  de  feu 
M.  FAbbe  Boisot  de  faire  apprendre  ä  ecrire  un  enfant  dans  Tespace  d*une 
demie  heure  mieux  qu'il  n'auroit  fait  pendant  six  mois  d^eeole.  Voiia  quel- 
que  chose  de  bien  ulile  qu'il  faudroit  publier;  car  je  niMmagine  que  le 
secrel  ne  sera  pas  perdu,  puisqu^il  n^en  a  pu  donner  des  essais  sans  le 
faire  connoistre.  S*il  y  a  moyen  d'en  scavoir  quelque  chose,  je  vous 
supplie,  Monsieur^  de  m'en  faire  donner  part. 

Je  n'atlends  que  Toccasion  pour  envoyer  ä  Paris  un  exemplaire  du 
Specimen  de  Mons.  Morel,  avec  les  leltres  de  Mons.  de  Spanheim  que 
celuycy  vous  desline. 

Le  Thesaurus-  Brandeburgicus  de  Mons.  Begerus,  garde  des 
medailles  de  S.  A.  R.  de  Brandebourg,  avance  fort. 

J'esp^re  que  le  tresor  incomparable  des  inscriptions  anciennes  de 
M.  Gudius  paroislra  aussi  un  jour.  Je  vous  souhaile  une  parfaite  sanl6  et 
suis  avec  zole  etc. 


VIU. 

24  Septembr.   1695^1. 

Vos  bontes  sont  si  efficaces,  qu'il  est  difficile  de  vous  ecrire  sans 
avoir  sujct  de  vous  remercier.  On  voit  bien  aussi  que  M.  le  president 
Boisot  ne  veut  point  ceder  a  feu  M.  TAbbe  son  frere  ä  Tegard  de  cette 
humeur  genereuse  et  bienfaisante ,  qui  le  distinguoit  de  la  pluspart  des 
autres  s^avans,  comme  il  ne  luy  cede  point  en  merite.  Je  vous  supplie 
donc,  Monsieur,  de  luy  marquer  de  ma  part  une  reconnoissance  entierc, 
quoyque  je  me  voye  hors  d'estat  de  la  lemoigner  autrement  qu'en  paroles ; 
il  est  vray  que  j^espere  que  ce  sera  un  jour  en  Informant  le  public  des 
obligations  quMl  luy  en  a  avec  moy**). 

J'ay  bien  de  Tobligation  aussi  au  bon  religieux  qui  a  pris  la  peine  de 


'*'}  2)ad  Original  biefe«  Briefe«  tfl  in  ^i^er  t>on  Seibnt)  burti^gefeltfenen  $(bf(i^rift  »or^anben. 
♦♦)  S)cr  ^räflbcnt  ©oifot  ftattc  an  ^cibulj  einige  ©eitrage  ju  feinem  Codex  diplomaticus 
geWidt. 


554  ^eibni)  an  mcai^t. 

copier  ce  que  M.  le  presidenl  m'envoyc.  Poiir  ce  qui  est  du  Journal  des 
voyages  de  Charles  Quint  fail  par  Vandenesse,  dont  on  y  a  Joint  un  ex- 
trait,  j'ay  voulu  avertir  que  j'ay  ce  Journal,  ä  fin  qu'on  ne  prenne  plus  la 
pe|ne  d'en  copier  quelque  chose  pour  moy. 

Quand  je  receuvray  la  liste  que  M.  le  president  me  fail  esperer,  je 
prendray  la  liberle  de  inarquer  ce  que  je  souhaite,  avee  cette  reserve  pour- 
tant  que  je  n'abuseray  point  de  ses  bont6s.  J'ay  eu  sein  d'envoyer  vos 
leltres  ä  M.  de  Spanheim  et  a  M.  Morel.  Si  j'en  re^ois  quelque  chose 
pour  vous,  je  ne  manqueray  pas,  Monsieur,  de  le  faire  tenir. 

S^achant  le  dessein  que  M.  de  Span  heim  avoit  de  vous  envoyer  un 
exemplaire  de  ses  lettres  jointes  au  Specimen  de  M.  Morel,  j^ay  profite 
de  Toccasion  de  M.  Jemes,  dont  la  femme  est  aupres  de  Madame  (qui  par- 
toit  d'icy  pour  aller  a  Paris)  pour  vous  en  envoyer  un  exemplaire  sans 
attendre  les  ordres  de  M.  de  Spanheim. 

Je  ne  scaurois  encor  trouver  vostre  lettre  oü  estoit  nomme  le  3™*  traile 
que  feu  M.  TAbbe  Boisot  nie  faisoit  esperer. 

Je  n*ay  jamais  ouy  parier  du  Dictionnaire  Historiquc  de  M.  Teissier;  il 
seroit  capable  sans  doute  d^en  faire  un  bon.  C'est  M.  Chapuzeau  ä  Zell, 
qui  a  fait  autresfois  l'Europe  vivante  et  autres  ouvrages,  qui  travaille  de- 
puis  long  tems  a  ce  dessein  ayant  meme  commenc6  avant  Moreri.  II  a  fait 
imprimer  un  petit  discours  de  son  dessein,  oü  il  monstre  en  quoy  il  sera 
different  de  celuy  de  Moreri. 

G'est  dommage  qu^on  ait  perdu  le  beau  secret  de  feu  M.  FAbb^  Boi- 
sot, pour  apprendre  a  ecrire  dans  une  heure  ä  un  jeune  enfant.  Je  crois 
bien  que  les  Ecoliers  et  Spectateurs  n'auront  point  sceu  le  luy  derober. 
Gependant  il  seroit  bon  de  faire  donner  une  relation  cireonstanciee  de  ce 
dont  ils  se  souviennent,  car  cela  pourroit  servir  a  le  retrouver  un  jour, 
et  la  gloire  en  demeureroit  tousjours  au  premier  inventeur. 

On  m^a  mande  qu*on  a  defendu  a  Paris  un  livre  intitule  Systema 
animae  et  rationis.    Nous  sgaurons  un  jour  ce  que  c'est. 

M.  Morel  vouloit  donner  une  traduction  de  la  Science  des  Medailles  du 
R.  P.  Joubert  avec  des  additions.  J^ay  appris  d'un  libraire  que  le  Pere 
ayant  bien  consent!  a  la  version,  mais  n'ayant  point  voulu  qu'il  y  fist  des 
additions,  la  chose  est  demeuree  la,  dont  je  suis  fache. 

II  me  semble  aussi  que  cet  Eloge  qui  dit  de  feu  M.  Lantin  qu'il  n*a 
rien  ecrit  pour  ne  pas  eflacer  M.  Saumaise  son  compatriote,    tient  un   peu 


?eibnij  an  9llcaife.  555 

de  la  raillerie.  On  ne  srauroil  estre  Irop  soigneux  de  rendre  justice  aux 
defunls  d'un  mcrile  extraordinaire ;  los  aneiens  y  faisoient  cousisler  offi- 
cium pielatis,  et  c'esl  en  user  genereusement  que  de  faire  ce  que  vous 
faites,  Monsieur,  pour  les  excellens  amis  que  vous  avex  perdus.  N'y  al-il 
pas  quelque  esperance  qu^on  puisse.  trouver  quelques  fragmens  des  pensees 
de  M.  Lantin  pour  en  mieux  conserver  la  memoire.  Je  serois  bien  aise 
aussi  qu'on  ptfl  apprendre  si  M.  Ouvrard  avoil  fait  quelques  decouvertes 
sur  la  Musique  et  en  quoy  elles  consistoienl.  Ce  sont  les  decouvertes 
quMI  faut  tacher  principalement  de  conserver.  M.  Morel  souhaitteroit  de 
M.  le  Duc  de  Maine  eo  qu'on  pourroit  recouvrer  des  recherches  de  M.  de 
Court  sur  les  medaiiles  Arabesques  pour  Timmortaliser  dans  sa  grande 
colleetion. 

J'avois  envoye  a  M.  TAbbe  Foucher  quelque  chose  de  Philosophie.  11 
Fa  fait  mettre  dans  le  Journal  des  Scavans  conformement  ä  mes  intentions : 
mais  il  repond  ä  ma  lettre  dans  le  Journal.  Ainsi  je  pourrois  luy  dire  ce 
que  le  Roy  disoit  ä  M.  de  Groot,  Ambassadeur  des  Estats,  immediatement 
avant  la  premiere  guerro,  c^est  d^avoir  vou  leur  lettre  imprimöe  avant  que 
de  Tavoir  receue  6crite.  J^avois  prie  M.  TAbb^  Foucher  de  m'informer  de 
ce  qui  louche  les  reliques  de  Tesprit  de  M.  Lantin;  j^attends  response  1^ 
dessus. 

Ce  qui  a  esl6  dit  dans  TEioge  de  M.  TAbbö  Boisot  des  pieces  four- 
nios  pour  mon  Code  diplomatique,  n^estant  pas  une  histoire,  sera  une  pro- 
phetie  par  vötre  entremise  aupr^s  de  M.  le  President.  M.  le  Comte  de 
Schwartzbourg,  chez  qui  M.  Morel  se  trouve,  a  receu  de  Suede  le  livrc  de 
M.  Brennet  touchant  les  Medaiiles  de  cetle  nation;  on  dit  que  M.  Otto 
Sperling  (dont  vous  aur^s  vu  un  joli  petit  ouvrage  sur  une  medaille  de 
Tranquillina}  pense  a  celles  de  Dannemarc,  et  M.  Tenzelius  ä  Celles  de  la 
Maison  de  Saxe.  On  fait  un  receuil  de  Celles  de  la  Maison  de  Bronsvic, 
car  cette  Maison  ayant  des  mines  d'argent  qui  sont  maintenant  les  meil- 
teures de  l'Europe  apres  oelles  de  TEmpereur,  en  a  fait  battre  bon  nombre. 
Que  dites  vous  de  cette  Epigramme? 

Aux  Fran9ois. 
De  quoy  vous  plaign^s  vous?  quand  Bouflers  arrestö 
Asseure  le  cartel,  qu'on  croit  mal  observ^, 
C'est  d^un  honneur  tres  grand  la  marque  signal^e 
Qu^un  Marescal  de  France  est  pHs  pour  une  arm^e. 


556  2"l&ni5  an  «Wicalfc. 

Car  les  guarnisons  de  Deynse  et  de  Dixmude  faisoienl  presque  une  arm^e. 
Je  m'etonne  f|u'on  s'amusc  tanl  a  ecrirc  conlrc  les  Quielisles.  A  force  de 
les  combaltre,  on  les  augmente.  Vidi  ego  jaclatas  mola  face 
crescere  flammas.     Je  suis  avec  zöle   etc. 


IX. 

Je*y  complc  pour  un  malheur  tres  grand  qu'un  ami  est  cause  par  son 
changenient  quo  j'ay  manquo  si  longtemps  a  mon  devoir  a  vostre  egard 
aussi  bien  qu'a  l'egard  de  Monsieur  le  President  Boisot.  II  alloit  en  Hol- 
lande et  aux  Pays-Bas  espagnols,  et  me  marquoit  qu'il  iroit  de  Bruxclles  a 
Paris,  avec  un  passeport  qu'il  trouveroit  moyen  d'avoir.  Cela  me  porta  k 
luy  confier  un  paquet  poür  vous,  oü  estoient  quelques  exemplaires  des 
anecdotös  de  la  vie  du  pape  Alexandre  VI,  de  la  maison  de  Borgia,  pere 
du  fameux  Duca  Valentine ,  que  j'ay  fait  imprimer  sur  un  manuscrit  d'un 
homme  de  son  temps,  qui  estoit  dans  des  eniplois  consid^rables  a  Rome, 
mais  Allemand  d'origine,  comme  je  crois  vous  avoir  deja  raarqu^  autres 
fois.  J'y  avois  aussi  mis  une  lettre  pour  Monsieur  le  President  Boisot  et 
vous  y  avöis  supplie,  Monsieur,  de  faire  tenir  cette  lettre  a  M.  le  Presi- 
dent avec  un  des  exemplaires.  Mais  comme  je  me  tenois  fort  en  repos 
sur  le  söin  que  cet  ami  prendroit,  je  viens  d'apprendre  bien  tard  qu'il  a 
change  de  dessein  et  de  route.  Mais  je  ne  manqueray  pas  d'une  autre 
occasion,  et  cependant  j'ay  voulu  vous  supplier,  Monsieur,  de  faire  lenir 
la  cy-jointe  ä  Mens,  le  President,  oü  je  marque  les  m^mes  choses,  et  de 
contribuer  a  m'excuser  et  a  plaider  pour  mon  innocence. 

Mens,  de  Spanheim  et  Mens.  Morel  ne  sont  pas  des  plus  press^s  ä 
rcpondre.  Et  on  doit  excuser  M.  de  Spanheim,  qui  est  accablö  par  des 
soins  publics  et  littcraires,  et  Mens.  Morel  postpose  tout  a  Tempressement 
de  pousser  son  grand  ouvrage.  Cependant  j'ay  eu  une  lettre  de  Mens. 
Spanheim,  il  n'y  a  pas  longtemps,  avec  un  exemplaire  du  premier  volume 
de  son  Julien.     La  plus  grande  partie  de  ses  notes  sera  dans  le   second 


*)  lZ)tefe«  ©(^reiben  Setbnijend  ifl,  to'it  (ii>u[m  hmtxtt,  unter  ben  $artfer  9Ranufcri^ten 
toor^anben,  aber  o^ne  2)atum.  Suf  ber  ^ibltot^e!  )u  ^annot^er  finbet  ft^  ein  Orud^ftöd  btefe« 
abreiben«  auf  ber  9{fi(f|ette  eine«  Briefe«  »on  92tcaife,  battrt  „30  avril  1696". 


l^cibnij  an  9Mcaiff.  557 

tome,  qui  est  sur  le  poinl  de  paroislre.  Cependant  ce's  remarques  bien 
amples  et  riches  en  belies  choses  sur  1a  premiere  harangue  de  cet  em- 
pereur,  qu'il  fit  eslanl  eneor  Cesar,  a  Thonneur  de  Gonslance  Auguste^ 
inises  dans  le  premier  tome,  fönt  deja  connoislre  par  avance  quil  y  aura 
un  merveilleux  Iresor  d'erudition.  La  Chronologie,  la  geographie,  les  me- 
dailleS;  Tanliquile  eeclesiaslique  et  profane,  la  Iheologie  mystique  des  an- 
ciens  Plaloniciens  se  trouvent  deja  bien  ^claircies  ä  Toecasion  de  quelques 
passages  de  Julien;  mais  je  me  promets  surtout  des  choses  bien  impor- 
tantes  sur  ce  que  ce  prince  a  6cril  contre  les  chr^tiens,  et  ce  que  Saint 
Cyrille  y  a  repondu. 

On  a  publik  aussi  ä  Berlin  Touvrage  de  Mons.  Beger,  oü  ii  y  a  des 
medailles  choisies  du  tresor  de  TElecteur  son  maistre;  et  j^en  attends  un 
exemplaire,  aussi  bien  que  d'un  livre  que  M.  Beckius,  s^avant  pasteur  de 
la  Confession  d^Ausbourg,  a  Ausbourg  m^me,  a  fait  sur  un  almanach  turc, 
apport^  de  Hongrie,  oü  il  y  a  de  beaux  eclaircissements  sur  les  epoches, 
la  Chronologie  et  Tastronomie  des  Orientaux. 

11  y  a  un  homme  scavant  en  Silesie,  nomm<^  Mons.  Acoluthus,  qui 
Iravaille  depuis  vingt  ans  a  une  Version  de  TAIcoran  avec  des  notes.  II 
passe  pour  un  des  premiers  hommes  de  ce  temps  en  cette  sorle  d'erudi- 
tion, et  on  en  attend  bien  plus  que  du  bon  homme  le  P.  Maracci,  qui  a 
deja  donne  le  commencement  de  son  Alcoran,  par  Fassistance  du  Cardinal 
Barbarigo  dont  on  ne  scauroit  assez  louer  le  z^le. 

J'ay  pousse  un  de  mes  amis  ä  commencer  un  Glossarium  Saxo- 
nicum,  oü,  en  ^claircissant  les  vieux  mots  Saxons,  il  aura  occasion  de 
dire  plusieurs  belles  choses. 

Les  Anglois  ont  entrepris  de  donner  un  grand  Dictionnaire  de  leur 
langue,  qu'ils  pretendent  devoir  faire  la  nique  ä  celuy  de  vostre  Academie. 
.Pay  ecrit  a  un  amj  qui  m'en  a  donn^  part,  pour  luy  marquer  qu'ils  y 
doivent  joindre  aussi  les  termes  techniques  des  sciences,  arts  et  professions, 
et  que,  s'ils  auront  de  la  peine  k  Egaler  le  veritable  Dictionnaire  de  FAca- 
d^mie  frangoise,  ils  pourront  surpasser  celuy  qu'on  y  a  Joint  sur  ces  sortes 
de  termes  et  qui  est  sujet  k  bien  des  fautes.  On  m'a  mand^  depuis  qu'en 
etfet  le  dessein  de  Messieurs  les  Anglois  est  aussi  d'y  joindre  ces  termes. 
U^muiation  est  utile  pour  exciter  les  hommes  a  bien  faire.  Sans  M.  TAbbe 
Fureti^re  on  n^iuroit  point  song6  chez  vous  aux  termes  techniques.  Peut- 
estre  que  Messieurs  les  Italiens  suivront  Texemple  de  TAcademie  francoise 


2(58  ScIbnU  an  9}icatfe. 

et  joindronl  aussi  las  termes  des  arls  a  leur  Grusea ;  car  ces  iermes  nous 
apprennent  bien  des  r^alit^s,  au  lieu  que  les  Diclionnaires  ordiaaires  ne 
servent  qu*ä  parier. 

Comme  vous  estes  ami  de  plusieurs  de  Messieurs  de  la  Cnisca,  je  voiis 
supplie,  Monsieur,  de  leur  donner  aussi  de  Femulation  sur  ce  sujei. 

Je  vous  supplie,  Monsieur,  de  marquer  ä  M.  d^Avranches  que  la  vene- 
ralion  que  j'ay  pour  son  merite  eminent  m^a  fait  remarquer  avec  plaisir 
que  A.  de  Spanbeim,  dans  un  endroit  de  son  Julien,  luy  doane  comme 
de  raison  prineipatum  erudiiionis  in  Gallia.  Si  M.  d'Avranohes 
fait  reimprimer  un  jour  sa  Censure  sur  la  philosophie  Cariesienne,  je  po^r- 
rois  luy  communiquer  quelques  choses  eurieuses  pour  Taugmenter,  et  entre 
autres,  une  remarque  de  feu  M.  Hugens,  qui  a  decouvert  que  le  fondeoieni 
de  ce  que  M.  des  Cartes  a  donnö  sur  Tarc  en  ciel  au  delä  de  Marc  An- 
leine de  Dominis  a  eat6  pris  d^un  endroit  de  rincoEnparable  Replerus.  Je 
suis  bien  oblige  ä  ce  pr^lal  de  son  Souvenir,  et  je  suis  avec  a^le  etc. 


X. 

Hanover  7  septembre  1696*). 

Je  ne  S9ay,  Monsieur,  par  quel  accident  ma  lettre  pour  Mens.  Morel 
avec  la  voslre  a  est^  rendue  si  lard;  car  je  Tavois  adress^e  a  Pordioaire 
a  un  ami  de  la  cour  de  Wolfenbutel.  Neanmoins  cela  fait  un  bon  effect; 
car  il  s'est  d'autant  plus  haste  de  vous  respoodre,  comme  vous  voyei, 
Monsieur,  par  la  cy  jointe,  que  je  me  presse  de  vous  envoyer. 

Vous  aur^  receu  cependant  ma  precedente  oü  entre  autres  je  vous 
avois  prie  de  me  conserver  les  bontes  de  Mens,  le  President  Boisot,  pour 
mon  Code  diplomatique,  preferablement  ä  des  libraires  qui  ne  travaillent 
que  pour  le  gain. 

Mens.  Begeru3  qui  garde  le  cabinet  des  m^dailles  et  antiqu^s  de  TE- 
lecteur  de  Brandebourg,  a  publik  son  Thesaurus  Brandeborgious. 
Comipe  quelques  unes  des  plus  belles  gemmes  antiques  grav^es  sotat  pafr- 
sees  dans  le  cabinet  de  TEIecteur  de  celuy  de  M.  Rabener,  soo  conseilter 
en  Pomeranie,  Mens.  Beger,  je  ne  S9ay  par  quelle  Jalousie,    a  dit  daas  sa 


*)  iBon  biefem  2>6}xt\f>tn   \ttfit  ba9  Original   in   bcn  SD'tanufcrt^ten  ber  ^nn5)>erf(^n 
SiMiolM. 


^eibni)  an  9Hcatfe.  559 

pr^face  qu'il  en  faisoit  mention  h  la  priere  de  M.  Rabener,  comme  si  cela 
ne  luy  estoit  du;  ce  qui  estant  desobligeant,  j'ay  eu  soin  de  faire  rendre 
justice  au  merite  de  M.  Rabener  dans  les  Actes  des  Scavanls  de  Leipsig. 
M.  Rabener  a  eu  les  gemmes  par  leg  du  Duc  de  Croy  Qt  Arscbot  qui  estoit 
gouvemeur  de  Pomeranie.  Je  ne  comprends  pas  pourquoy  les  s^avans 
sont  si  porles  a  se  faire  de  ces  petites  malices;  ils  ne  devroient  avoir 
que  des  pensees  grandes  et  .genereuses  et  dtgnes  de  Thonneur  des  lettres. 

Je  ne  soay,  Monsieur,  si  Paris  n^aura  pas  bientost  l'honneur  de  vous 
revoir;  ce  seroit  pour  le  bien  de  la  republique  des  lettres,  oü,  sans  parier 
de  vos  propres  productions,  vous  faites  si  bien  la  Charge  de  grand  in&ti-^ 
gateur  ä  T^gard  des  autres.  Vous  scavez  que  c'est  une  Charge  dans  quel- 
ques pays. 

Je  crois  encor  de  vous  avoir  pri6  dans  ma  precedente  de  faire  mos 
recommandations  ä  Monsieur  TEv^que  d'Avranches,  et  de  le  prior  de  se 
faire  informer  si  on  ne  trouve  pas  dans  Tarchive  de  T^glise  de  Coutance 
quelque  chose  qui  serve  a  connoistre  le  detail  de  la  negocialion  d'un  Ev^- 
que  de  Coutance  qui  fut  un  des  ambassadeurs  du  concile  de  B^le  aux 
Bob^miens.  J'y  avois  adjout^  que,  lorsqu^un  jour  il  feroit  reimprimer  la 
Censure  de  la  philosophie  Gart^sienne,  je  pourrois  fournir  quelques  nou- 
velles  notices. 

^J^avois  presque  oubli^  les  vers  d'un  de  mes  amis  sur  Televation  du 
Cardinal  NoriS;  que  je  vous  envoyois  en  möme  terops.  Je  repete  tout  cela, 
afin  d'apprendre  si  vouz  aviez  receu  ma  lettre,  comme  j'espere. 

On  a  imprim^  en  Hollande  des  lettres  de  feu  Monsieur  Gudius;  m^is 
on  n'a  pas  choisi  les  meilleures,  et  je  voudrois  qu'on  eüt  commenc^  par 
quelque  chose  de  plus  digne  de  cet  homme  excellent. 

Mons.  Thomas  Smith,  Anglois,  un  des  plus  S9avans  et  connu  par  ses 
Miscellanea  et  par  ce  qu'il  a  donn^  de  Testat  de  T^glise  grecque,  vient 
de  publier  Catalogum  celebris  bibliothecae  Cottonianae,  dont 
il  m'a  envoy^  un  exemplaire.  II  dit  des  fort  bonnes  choses  sur  la  vie  du 
fondateur  qui  estoit  un  Peireskius  d'Angleterre ,  par  les  secours  qu'il 
donnoit  aux  sfavans.     On  ne  voit  presque  plus  des  gens  de  cette   esp^ce. 

Je  voudrois  avoir  connoissance  a  Paris  de  quelque  scavant  d'une  curio- 
sit^  bien  ötendue,  qui  voulüt  me  donner  part  des  nouveaut^s  lilteraires, 
et  je  l^cherois  de  luy  rendre  la  pareille,  et  si  sa  bonte  pouvoit  aller  jus- 
qu'ä  nie  faire   envoyer   des   livres,  je  le   rembourserois   ponctuellemeni   et 


560  Seibni)  an  9{tcaife. 

promplemenl,  et  je  donnerois  mömes  des  ordres  pour  y  assurer  l'argent 
par  avanee,  et  on  le  serviroit  r^ciproquement;  car  je  pense  a  prendre  des 
mesures  pour  faire  venir  un  peu  regulierement  des  livres  de  France  par 
les  Pays-Bas:  il  seroit  bon  pour  cela  que  ce  föt  une  personne  au  dessus 
des  petites  vues  interess^es.  Je  ne  scais  si  voslre  bonte  nous  pourroit  pro- 
curer  la  connoissance  d'une  personne  de  celle  esp^ce,  et  si  je  n'abuse  de 
celte  bont6  en  vous  faisant  ces  priores.  Je  suis  filiche  de  ne  rien  avoir  de 
Mons.  de  Spanheini.  Je  metlray  des  ordres  afin  que  M.  Morell  recoive 
plus  promptement  une  autre  fois  ce  que  vous  luy  destinerez,  et  suis  avec 
zele  etc. 


XI. 

u 

Hannover  ce  —  Seplembr.  1696. 

Vous  aur6s  receu  la  mienne  avec  Fy  jointe  pour  M.  le  President  Bei- 
sot,  pendant  que  la  vostre  m'est  venue;  je  n'ay  pas  manquc;  Monsieur, 
d'envoyer  a  M.  Morel  ce  que  vous  luy  aves  destin^.  II  m'a  parlö,  ä  son 
retour  de  Hollande,  il  y  a  longtemps. 

Les  libraires  qui  reimpriment  le  recueil  de  Leonard  m'ont  donne  avis 
de  leur  dessein  et  m^ont  demand^  communication  de  telles  pieces.  Mais 
ils  m^ont  fait  scavoir  en  m6me  temps  qu'ils  vouloient  prendre  les  traitds 
contenus  dans  mon  Code  diplomatique  pour  les  disperser  par  leur  ouvrage. 
Je  leur  ay  temoigne  que  je  ne  Tapprouvois  pas,  mais  que  je  consentirois 
qu'ils  fissent  de  mon  ouvrage  (avec  ce  que  je  leur  donnerois  encor)  un 
tome  a  part,  pour  ne  point  deranger  ny  mettre  en  capilotade,  ou  dans  la 
foule  parmy  loules  sortes  de  pieces,  ce  que  j'aurois  choisi  expr^s  pour  le 
tirer  hors  du  pair;  en  quoy  j'avois  eu  Tapprobation  des  habiles  gens. 
Que  de  cetle  maniere  aussi  mon  ouvrage  subsisteroit  en  son  entier  et 
pourroit  estre  continue ,  au  lieu  que  si  j'accordois  ce  qu'ils  demandoient 
j'abandonnerois  mon  dessein  commence,  contre  la  promesse  falle  au  public 
et  renouvellee  aupres  des  Princes  et  Minislres  qui  m'ont  encor  favorise 
depuis  peu.  Mais  comme  il  semble  qu'ils  s'opiniastrent  ä  Tencontre  et 
qu^ils  ont  plus  d'egard  a  quelque  gain  qu^a  la  maniere  d^agir  la  plus  con- 
forme  a  l'honneslele,   il  fciul  les  laisser  faire,  et  ma  conlinuation  suivra  en 


Scibnlj  an  9acalfe.  56  t 

soD  temps;  car  je  seray  oblig^  d'attendre  uiaintenaDt  que  leur  recueil  ait 
paru,  ä  ßn  qu'ils  ne  me  puissent  point  piller  d^abord.  Ge  n^est  que  fort 
tard  que  j'ay  appris  que  M.  Christyn  s'en  m^Ie,  mais  je  m'imagine  qu^il 
n'aura  poinl  de  part  a  ces  procedures  irregulieres.  Gependant  je  vous 
laisse  juger,  Monsieur,  si  ces  gens  meritent  trop  qu'on  les  favorise,  et 
j'espere  que  vous  aures  la  bont6  de  me  conserver  preferablemenl  les  li- 
beralites  de  M.  le  President  Boisot  et  d^autres  amis,  mais  surtout  la  vostre. 
Je  trouve  plaisant  qu^ils  n^ont  pas  m^me  les  concordats  .de  France,  que 
j'ay  avec  des  remarques  manuscrites  considerables. 

Testime  que  le  Phedre  de  feu  M.  Gudius  paroistra  bientost,  avec 
des  fables  de  cet  auteur  qui  n'ont  encor  jamais  est6  publikes;  et  j'ay  oui 
dire  que  M.  Graevius  adjoutera  la  vie  de  M.  Gudius,  son  ancien  ami. 

Je  ne  m'etonne  point  si  M.  TAbb^  Faydit  a  irrit^  crabrones  en 
attaquant  toute  la  Theologie  Scholastique.  tihristophorus  a  capite 
fontium  avoit  fait  un  livre  autrefois  de  necessaria  Theologiae 
Scholasticae  eme|ndatione;  mais  ce  n'estoil  que  sur  une  maliere 
particuliere. 

Cet  Abbe  Cordemoy,  qui  a  ^crit  contre  les  Sociniens  depuis  peu,  est 
ce  le  m^me  que  celuy  qui  a  ^crit  du  discernement  du  corps  el  de 
Täme?  Si  cela  est,  je  m^^tonne  qu'il  ne  continue  pas  son  Histoire  de 
France. 

Mons.  Placcius  continue  de  travailler  a  une  nouvelie  edition  de  son 
ouvrage  de  Anonymis  et  Pseudonymis.  II  a  eu  depuis  peu  un  ma- 
nuscrit  de  feu  Mons.  Golomi^s  de  scriptoribus  dubiis,  dont  il  pro- 
fitera  en  citant  Tauteur. 

Un  S9avant  Abb^  Italien"^),  professeur  de  Math^matiques  a  Padoue, 
qui  donne  fort  dans  ma  nouvelie  Hypothese  Philosophique ,  donnera  un 
ouvrage  sur  S.  Augustin  de  quantitate  animae,  qu^il  dedie  au  Cardi- 
nal Noris.  Voicy  des  vers  sur  ce  Cardinal ,  qu'un  ami  protestant  a  faits, 
il  y  a  longtemps,  et  auxquels  mon  distique, 

Purpura  Norisium  tandem  venerabilis  omat, 
Ornaturque  ipso  purpura  Norisio, 
que  j'avois  fait   en  vous  ecrivant,  a  donn^  occasion;  aussi  Tat-il  enchasse 
dans  ses  vers:   il  m'a  d^fendu  de  le  nommer. 


♦)  Fardella. 
U.  3ß 


562  ^eibni)  an  9acdtfe. 

Je  ne  scay  si  je  vous  ay  prie  de  tacher  d^apprendre  par  la  faveur  de 
Mons.  d^Avranehes  (pour  iequel  je  repete  mes  temoignages  de  veneration), 
si  on  De  pourroil  trouver  a  Goutanee  des  papiei*s  regardant  les  negoeiations 
d'un  Ev^que  de  Coutance,  qui  füt  un  des  Legats  du  concile  de  B(kle  aux 
Bohemiens. 

Je  n'ay  pas  encor  veu  le  Portrait  |de  feu  M.  de  Court.  M.  Morel 
m'a  dil  des  merveilles  de  cet  excellent  liomme,  et  me  Ta  fait  regretler  ex- 
tremement.     Je. suis  etc. 


XII. 

Hanover  ce  15  Fevrier  1697*). 

Voicy,  Monsieur,  une  lettre  de  Monsieur  de  Spanheim.  II  n^oublie  pas  , 
ses  amis,  quoyque  ses  oecupations  et  ses  ouvrages  Tempechent  d'estre 
prom[)t  ci  leur  repondre.  Mes  occupatfons  et  mes  travaux  sont  infiniment 
au  dessous  des  siens,  et  je  ne  laisse  pas  d'estre  aecabi^  quelques  fois  par 
la  multitude  et  par  la  diversil6  des  choses ;  sans  cela  j'aurois  dejä  repondu 
ä  vostre  derniere.  J'espere  qu'une  mienne  vous  aura  est6  rendue  cepen- 
dant,  que  j'avois  ecrile  avanl  la  reception  de  la  vostre,  et  je  m'y  rapporle. 

Je  vous  suis  infiniment  oblige,  Monsieur,  de  la  communication  des 
extraits  des  letlres  de  Tillustre  Mons.  PEveque  d^Avranches,  puisqu^il  a  la 
honte  d*agr^er  les  observations  que  j'ay  faites  sur  Descartes  et  particu- 
li^rement  toucbant  les  auteurs  dont  il  a  preßte.  Je  les  mettray  par  ^crit 
un  de  ees  jours. 

Quoyque  je  veuille  blen  croire  que  cet  auteur  a  este  sincere  dans  la 
profession  de  sa  religion,  neantmoins  les  principes  qu'il  a  pos^s  renfer- 
ment  des  consequences  estranges  auxquelles  on  ne  prend  pas  assez  ganlo. 
Apres  avoir  detourn^  les  philosophes  de  la  recherche  des  causes  finales, 
ou,  ce  qui  est  la  m^me  chose,  de  la  consideration  de  la  sagesse  divine 
dans  Tordre  des  choses,  qui  ^  mon  avis  doit  estre  le  plus  grand  but  de 
la  Philosophie,  il  en  fait  entrevoir  la  raison  dans  un  endroit  de  ses  Prin- 
cipes, oü  voulant  s'excuser  de  ce  qu'il   semble  avoir  allribu^  h  la  mattere 


*\  ©i 


]  @o   ifl  ba«  Original  batirt.    3n  (Soufin\s  ?(it«gabe  I^at  biefer  8rief  ba«  !S)atum: 


20  „      . 
3Ö  ^^^''''' 


2t\hn\\  an  iRiedfc.  563 

certaines  figures  et  certains  mouvemens;  il  dit  qu^il  i\  eu  droit  de  le  faire^ 
paroe  que  la  mattere  prend  suooessivement  toutes  les  formes  possibles,  et 
qu^ainsi  il  a  fallu  qu^elle  soit  enfin  venue  k  celles  quMI  a  suppos6es.  Mais 
si  ce  qu'il  dit  est  vray*  si  tout  possible  doit  arriver  et  s'il  n'y  a  point  de 
ßction  possible  (quelque  absurde  et  indigne  qu^elle  soit)  qui  n^arrive  en 
quelque  lemps  et  en  quelque  Heu  de  l'univers,  il  s^ensuit  qu'il  n'y  a  ny 
clioix  ny  providence,  que  ce  qui  n'arrive  point  est  impossible,  et  que  ce 
qui  arrive  est  necessaire^  justement  comme  Hobbes  et  Spinosa  le  disent 
en  termes  plus  clairs.  Aussi  peut-on  dire  que  Spinosa  n'a  fait  que  cuUi  • 
ver  certaines  aemences  de  la  philosophie  de  M.  des  Cartes,  de  sorte  quo 
je  crois  quil  importe  effectivement  pour  la  religion  et  pour  la  piet^,  quo 
cetie  Philosophie  soit  chasti^e  par  le  retranchement  des  erreurs  qui  soni 
mel6es  avec  la  verit^. 

Mons.  TAbb^  Foueber  est-il  mort  ou  vivant?  II  n'a  rien  dit  sur  mn 
replique  dans  le  Journal.  LorscpiMl  a  ^crit  contre  mes  nouvelles  pens^es 
phiiosophiqueSf  il  a  crt  que  ce  n'estoient  que  des  hypotheses;  mais,  en  y 
noeditanty  il  trouvera  qu'elles  sont  demonstr^es. 

Les  Manuscrits  Orientaux  de  feu  M.  Golius  ont  este  vendus  a  Ten- 
cant  en  Holiande:  c'est  piti^  que  oette  belle  collection  a  este  >^dissipoe. 
Ceux  de  feu  Mons.  Hinckelman^  qui  a  publik  TArabe  de  rAlcoran,  sont 
encor  a  vendre,  et  il  y  a  des  bonnes  choses.  Je  suis  bien  aise  que  Mons. 
d'Avranches  trouve  son  edition  de  TAlcoran  assez  correcte.  On  m'assure 
que  le  pape  Innooent  Xi  a  empecbo  Tedition  du  bon  pere  Maracoi,  quoy- 
qu'il  füt  son  confesseur.  parce  qu'il  regardoit  ses  remarques  comme  une 
espece  d'apologie  de  TAlcoran,  en  ce  qu'eiles  faisoient  voir  que  les  com- 
mentateurs  luy  donnoient  tres  souvent  un  sens  raisonnable.  Les  Arabes 
ont  eu  des  philosopbes  dont  les  sentimens  sur  la  Divinit^  ont  est^  aussi 
eleves  que  pourroient  estre  ceux  des  plus  sublimes  philösophes  chrestiens. 
Cela  se  peut  conrtolstre  par  Texcelient  livre  du  Phitosophe  Autodidaclo, 
que  M.  Pokock  a  publik  de  TArabe. 

A  propos  du  CoDcile  de  BMe  (dont  peutestre  des  memoires  se  trou- 
vent  dans  le  diocese  de  Coutance,  si  M.  d'Avranches  a  la  bont6  de  les 
faire  chercher),  je  vous  diray,  Monsieur,  une  nouvelle  curieuse,  c'est  que 
des  memoires  de  certains  prelats  qui  ont  assisle  au  Concile  de  Trente  ont 
este  decouverts  et  scront  publi^s  ßdelement  sur  des  originaux. 

Mons.  Meiorus  de  Breme.  qui  travaille  au  glossaire  Saxonique  sur  mes 

86* 


564  2t\hn^  an  92tcaife. 

exhortations ,  a  esl6  ravi  de  Tapprobalion  de  M.  d'Avranches.  Nous  ne 
negligeroDs  pas  Tlslandois,  et  nous  avons  UDe  espeee  de  dictionnaire  du 
vieux  ScandinavieD  qui  servira  beaucoup.  Les  remarques  sur  les  endroits 
du  Litus  Saxonicum  qui  sentent  le  Saxon,  seroient  tres-utiles  et  il  est 
ä  souhaitter  qu'elles  ne  soyent  point  oubli^es  ny  perdues. 

Je  souhaitterois  d^apprendre  le  jugement  de  Mens.  FEveque  d'Avranches 
de  ma  conjecture  sur  Tetymologie  des  Germains  dont  je  vous  ay  parl^ 
autresfois.  G^est  que  je  crois  que  les  Hermiones,  partie  des  peuples 
Teutoniques  chez  Pline  et  Taeite,  ont  donn^  le  nom  ä  toute  la  nation; 
comme  encor  aujourd'huy  vous  appel6s  les  Teutons  AUemands,  quoyque 
cela  n^appartienne  proprement  qu'aux  Sueves  et  Helvetiens.  II  est  assez 
ordinaire  que  Taspiration  s^affoiblit  et  se  fortifie.  Gar  lorsqu'elle  est  ren- 
forc^e,  le  H  passe  en  G.  et  le  contraire  arrive  quand  le  G  se  change  an 
H.  Ainsi  de  Wiseraha  (comme  portent  les  anciens  monumens]  les  Ro- 
mains ont  fait  Visurgis;  dllleraha  ils  ont  fait  Ilargus;  au  Heu  de 
Gammarus  nous  disons:  Hummer  (cancer  scilicet  marinus),  et  les 
Espagnols  changent  Germanos  en  Hermanos.  Vous  s^av^s,  Monsieur, 
que  HIodoveus  ou  Ludovicus  est  la  meme  chose  que  Clodovaeus, 
et  que  Childeric  ne  difföre  point  de  Hilderic.  Or  Childeric  se  pronon9oit 
en  franc  ou  teotisque  ä  peu  pr^s  comme  Ghilderic.  Ainsi  les  aspirations 
teotisques  en  Wiseraha,  Illeraha,  Hermions  ou  Hermens  etc.  estant  fortes, 
les  Romains  et  autres  les  ont  marqu^es  par  le  G  plustost  que  par  un 
simple  H.  Au  reste  Tacite  dit  expr^s  que  le  nom  d^un  peuple  Allemand 
a  est6  donn6  ä  toute  la  nation. 

Vous  faites  tres  bien,  Monsieur,  de  ramasser  les  pourtraits  de  M. 
d^Avranches,  de  M.  de  Spanheim  et  d'autres  personnes  illustres,  s'il  y  en 
a  encor  de  oette  force.  Mais  de  penser  au  mien,  quand  il  s^agit  de  ces 
hommes  excellens,  c'est  leur  faire  tort.  II  n'a  pas  est6  grav^.  Ce  n*est  pas 
par  une  vanit^  semblable  ä  celle  de  Caton,  qui  vouloit  qu^on  demand^t 
pourquoy  il  n^avoit  point  eu  de  statue,  mais  c'est  par  ce  que  j'ay  crü  que 
personne  ne  s^aviseroit  de  songer  k  ce  qui  me  regarde. 

Je  n'ay  pas  encor  vü  le  pourtrait  de  M.  de  Court.  II  n'y  a  que  le 
detail  que  j^estime  dans  ces  sorles  d^ouvrages,  pour  en  lirer  quelque  chose 
dinstructif.     Vos  memoires  y  auroient  esl6  bien  necessaires. 

Des  libraires  de  Hollande  pillanl  mon  premier  Tome  Diplomatique  sans 
aucun  egard  aux  propositions  raisonnables  que  j'ay   faites,    ils   m'ont   em- 


eeibni)  an  9}icatfe.  565 

pech6  par  la  de  leur  donner  la  suite.  Ge  sont  des  gens  interess^s  et  opi- 
niastres,  qu'il  faut  abandonner  ä  leur  caprices.  Pour  raoy  je  leur  ay  de- 
clare  que  je  n'y  cherehe  point  le  moindre  profit,  mais  que  je  ne  voulois 
pas  que  mes  pieces  choisies  fussent  noy^es  dans  leur  grand  fatras.  Ainsi 
j'aurois  esle  bien  aise  qu^ils  eussent  Joint  mon  ouvrage  au  leur,  non  pas 
comnie  ils  ont  dessein  de  faire,  en  le  inettant  en  pieces  pour  le  disperser 
dans  le  leur,  mais  en  le  laissant  tel  qu^il  est. 

Faites  moy  la  graee,  Monsieur,  de  faire  des  grands  remerciraens  de 
ma  part  ä  Monsieur  le  President  Boisot  que  j^honnore  infiniraent.  PuisquMl 
in'est  si  favorable,  le  meilleur  moyen  d^en  profiler  seroit  celuy  que  vous 
proposes,  qui  est  de  me  communiquer  quelque  liste  des  niatieres  ou  pieces 
du  tresor  de  feu  Monsieur  son  frere;  quand  cette  liste  ne  seroit  point 
complete,  eile  me  serviroit  tousjours  quelque  imparfaite  qu^elle  pourroit 
estre.     Je  suis  etc. 


XIII. 


30  Avril  .  .^^ 

Hanover  ce  Yj^n <697. 

iO  May 


7 
J*ay  receu,  Monsieur,  Thonneur  de  vostre  lettre  du  j=  Avril  et  j'ay  fait 

tenir  ä  Messieurs  de  Spanheim  et  Morel  ce  que  vous  leur  destinös,  vous 
remerciant  de  ce  que  vous  av6s  bien  voulu  me  laisser  voir  ce  que  vous 
leur  communiqu^s.  Je  vous  dois  aussi  des  remerciemens  de  ce  que  vous 
aves  porl^  Monsieur  d^Avranches  de  vouloir  slnformer  de  la  negotiation 
d'un  Eveque  de  Goutance  avec  les  Bohemiens  de  la  part  du  Concile  de 
B41e.  11  seroit  aussi  ä  souhaiter  que  cet  illustre  prelal  voulut  penser  un 
jour  ä  faire  part  au  public  ou  ä  nous  de  quelques  unes  des  belles  obser- 
vations  qu^il  aura  faites  touchant  Litus  Saxonicum  et  les  traces  de  la 
langue  Saxonne  dans  ces  quartiers.  Mais  le  plus  grand  remerciement  que 
je  doi^  vous  faire,  Monsieur,  est  au  sujet  de  Monsieur  le  President  Boisot, 
qui  m^a  fait  des  offres  si  genereux,  en  me  communiquant  un  Gatalogue  de 
deux  volumes  de  Trait^s  et  autres  pieces  semblables,  dont  il  me  donne  le 
choix.  Vostre  recommendation  y  a  beaucoup  contribu^  sans  doule.  Et 
comma^j'ay  cru  qu41  estoit  de  mon  devoir  de  luy  en  raarquer  d'abord  ma 


566  2ei6iti|  ait  9{{caife. 

reconnoissance,   je   vous  supplie  do  luy  faire  tenir  lua  leltre  sur  ce  sujet. 
li  est  ires  vray  que  Mons.  Baiilet  est  homme  d^un  grand  scavoir,  mais   je 
De  s^ay  sll  voudra  s'embarasser  des  correspondances.  Gar  je  luy  ecrivis  il 
y  a  plusieurs  annees  a  la  priere  de  Monsieur  Placcius,  scavant  homme    de 
liambourg,  qui  va  donner  au  public  sa  seconde  edition  du   livre   des   Au- 
leurs Anonymes  et  Pseudonymes.     Mons.  Placcius  offroit   Je  choix  a  Mons. 
Baiilet  ou  de  luy  donner  ses  recueils  sur  les  auteurs  marques  ou  de  rece- 
voir  les  siens,  a  fin  que   le  public  fut  regal^  d'un   ouvrage   d^autant   plus 
parfait.     .ravoue  que  Mons.  Baiilet  n'estoit  pas  oblig^  de  choisir.   Aussi  no 
fat-il  point  fait,  et  je  ne  me  souviens  pas  m^me,  quil  m^ait  fait  avoir  re- 
ponse.     Si  vous,  Monsieur,  ou  quelques  uns  de  vos  amis  avoient  le   loisir 
de  contribuer  quelque  chose   au  travail    de    Mons.    Placcius,  il  seroit  encor 
temps.     Gar  il  est  apres  mainlenant  pour  ranger  ses  recueils.    £n  tout  cas 
quand   un  correspondant   ne  seroit  pas  si  scavant,    pourveu  que  ce  fut  un 
homme  d'une  curiosite  assez  etendue,    et  de  plus   houueste   homme  et  de 
loisir,    sa   correspondance     seroit   peut    estre   aussi   avantageuse   que   celle 
d'un  de  ces  scavans  celebres  et   qui   fönt   du   bruil.     Je  suis  facb^  de    la 
mort  de  M.  Foucher.  Sa  curiosite    estoit  limitöe   et  ne    regardoit   que   ccr- 
taines  matieres  memes  avec  toule  Texactilude  necessaire.     Peut  estre    que 
son  but  n^estoit   que   d'estre   le    ressuscitateur   des    Academiciens ,    conime 
Mons.  Gassendi  avoit  ressuscile  la  secle  d'Epicure.     Mais  il  ne  falioit  donc 
pas  demeurer  dans  les  generalit^s.     Piaton,   Giceron,  Sextus  Empiricus  et 
autres  luy  pourroient  fournir  de  quoy   entrer  bien   avant  en   matiere.     Et 
sous  prelexte  de  douter,  il  auroit  pü  elabiir  des   verit^s   belies  et   utiles. 
Je  pris  la  libert^  de  luy  dire  mes  petits  avis  la  dessus;  mais  il  avoit  peut 
estre   d'autres   veues   dont  je   n'ay   pas  ost6   assez   informd.     Gependant  il 
avoit  bien  de  Tesprit  et  de  la  subtilite   et   il  esloit  fort  honnesie   homme, 
c'esl  pourquoy  je  le  regrette.  Peut  estre  at-il  laissö  quelquC  ouvrage  digne 
do  paroistre  posthumo. 

Je  suis  surpris  que  Monsieur  Graevius  ne  vous  a  poini  nomme  cn  fai- 
sanl  part  au  public  du  livre  do  Junius"^),  puisque  le  public  vous  en  estoit 
redevable.  II  faul  que  cela  seit  arrive  par  une  pure  inadvertance^  autre- 
nient  la  faule  ne  seroit  point  pardonnable.  Et  j'ay  tousjours  erü  que  Mons. 
Graevius  osloit   fort   honnesto   et  fort  obligeanl.     On  Ta  charg6  maintenant 


*)  d«  ifl  btc«  ^ie  l'ebcii«btf(|rei(un0  bc0  giau)  Suniu«  «on  (^(iiMitd. 


Scibnij  an  «Ricaife.  567 

(recrirc  hi  vie  du  Roy  Guillaunne  lll.  et  pour  cela  on  Ta  dispense  de 
rexereice  de  la  Charge  de  professeur  d'Utrecht  donl  un  jeune  homme 
fresperance  nomme  Burmannus  fera  la  fonclion.  Monsieur  Graevius  no 
laissera  pas  de  garder  ses  appointemens  de  professeur  avec  ceux  d^Histo-^ 
riographe.  On  dil  que  sa  Harangue  funebre  sur  la  morl  de  la  Reine  Marie 
a  beaucoup  coutribue  au  choix  qu'on  a  fail  de  luy.  £i  ii  faul  avouer  que 
celte  Harangue  est  bien  meilleure  que  les  autres  qui  ont  paru  sur  ie  meme 
sujet,  parcequ'elle  enlre  bien  avant  dans  le  detail  de  ia  vie  de  cette  Prin- 
cesse,  et  nous  apprend  \ä  dessus  quelques  particularit^s  curieuses. 

Puisque  le  R.  P.  Joubert  n'a  poinl  voulu  que  M.  Morel  donn^t  des 
Notes  sur  sa  science  des  medailles,  il  seroit  peut  estre  mieux ,  que  Mens. 
Morel  ßt  la  dessus  un  ouvrage  a  sa  mode  sans  s'assujettir  a  la  uiethode  et 
a  la  matiere  de  ce  Pere.  C'est  a  quoy  je  Texborteray  apres  vous.  II  feroit 
bien  d^y  joindre  les  bonnes  observations  de  Savot ,  dont  le  livre  est  de- 
venu  assez  rare.  Un  ouvrage  tel  que  Monsieur  Morel  pourroit  faire  la 
dessus,  seroit  une  partie  considerable  de  l'art  critique  qui  consiste  dans 
Texamen  et  usage  des  anciens  monumens;  et  si  outre  ia  diplomatique  du 
P.  Dom  Mabillon  on  y  joignoit  un  jour  la  science  des  Manuscrits,  des  In* 
scriptions  et  du  reste  des  Antiquailles,  on  auroit  un  Art  Critique  achev^« 
Si  quelqu'un  vouloit  donner  la  Theologie  rcvelee  d'une  maniere  demon- 
strative et  pousser  plus  avant  ce  que  les  demonstrations  Evangeliques  de 
Mons.  d^Avranches  ont  commenc^,  il  auroit  besoin  des  Elemens  de  TArt 
.crilique  pr^etabiis.  Gar  la  verit^  de  la  Religion  revelöe  est  fond^e  sur 
des  faits  de  Tancienne  Histoire,  lesquels  ne  peuvent  estre  mieux  prouvös 
que  par  les  monumens  de  Tantiquite.  Je  n^ay  pas  enoor  vu  FArt  Critique 
que  Mons.  le  Giere  nous  va  donner  ou  a  peut  estre  deja  donne,  mais  je  ne 
sray  sMl  aura  justement  rempli  mon  idee.     Gar  chacun  ä  la  sienne. 

J'espere  que  queiqu^un  derobera  a  Mons.  Perraut  les  pourtraits  de 
Messieurs  Arnauld  et  Pascal  pour  les  donner  au  public,  car  ce  seroit  la 
plus  grande  injustice  du  monde  a  Tegard  du  siecle  et  de  la  France  et  de 
ces  grands  hommes,  si  ou  les  vouloit  priver  de  leur  omemens.  Mais  au 
defaut  de  Mons.  Perraut,  j'espere  qu^on  Irouvera  quelqu^un  qui  remplisse 
un  si  grand  vuide.  Quoy?  feu  Monsieur  le  President  Bignon  a  laiss^  ä 
Mons.  Galland  une  pension  de  500  cscus?  Voila  qui  est  genereux.  Sub 
toga  praesidis  animum  principis  gessit.  Si  ä  rimitation  d*Alla- 
tius  dans   son  Apes    urbanae    Mons.  Perraut    vouloit   eneor    parier   des 


568  Seibnt)  an  9{tcatfe. 

^trangers  fameux  qui  se  sont  arrestes  en  France,  il  pourroit  rendre  justice 
c^  son  hon  amy  feu  Mons.  Hugens  qui  peul  entrer  en   parallele    avec   tout 
ce  que  nostre  siecle  a  eu  de  plus  exceilent.  Gomme  on  n'y  inettra  que  des 
roorts ,    je   ne   voudrois  pas  que   Mons.   Cassiny   se  hastät   pour  y  trouver 
place.     Ne   fait  on  pas  un  peu  de  tort  ä  Mons.  rArcheveque  de  Cambray? 
Je  me  defie  tousjours  un  peu  du  torrenl  populaire.    Et  loutes  les   fois  que 
j'enlends  crier:  Crucifige,   je  me   doute   de  quelque  supercherie.     Ce- 
pendant  je  n'ay  rien  ä  dire  \ä  dessus,  je  n'ay  pas   vu  son  livre ,    et  peut- 
estre  que  la   niatiere  me  passe.  Ce  n'est   pas  assez  d^avoir  quelque   chose 
de   commun   avec   les   Quietistes.    II   n'y  a  gueres  d^erreur  qui  n^emprunte 
quelques  belies   verit^s  pour  se   mieux   masquer.      Et   nons  serions    bien 
malheureux,  si  pour  cela  nous  devions  estre  priv^s  de  Tusage   de  ces  ve- 
rit^s.     Cependant  s^achant  Texactitude    de  Mons.    de  Meaux   que  j'entends 
prendre  quelque  part  dans  cette  querelle,  je  veux  esperer  qu'il  tiendra  un 
juste  milieu.    II  y  a  des  gens  parmy  les  protestans  d^Allemagne  qu'on  ap- 
pelle    Pietistes,    qui  fönt  icy  autant  de  bruit  que   les  Quietistes   en 
peuvent  faire  chez  vous.    Gomme  je   suis   entr6  en   quelque  discussion  lä 
dessus,    je    trouve    ce    qu^on    trouve  ordinairement  dans   les  disputes,    et 
m6me  dans  les  proces,    qu^on  a  quelque   tort  de  part  et  d^autre.     Quand 
vous  parler^s  de  vostre  Minerve  Arnalye,  vous  dir^s  peut  estre  quel- 
que chose  de  Deo  Endovellico  d^Espagne,  dont  feu  M.  Reinesius  a  fait 
un  livre,  et  de  Apolline  Beleno  et  d^une  certaine  Dea    Nehalennia 
qui  estoit  rever^e  dans  les  Pays  Bas.  Ne  connoiss^s   vous   pas   quelqu'uns^ 
Monsieur ,    qui    aient    ramass^   les   mots    des   anciennes    langues  perdues  ? 
comme  Mons.  Bochart  a   ramass^  les  mots  Phrygiens  dans  sa  diss.  Si  En^e 
est  venu  en  Italie?  et  comme  Cambdenus  et  Pondanus  ont  donn^   les  an- 
ciens  mots  Gaulois,  et  comme  Reinesius  (sans  parier  de  Bochart)  a  amasse 
des  mots  Puniques  dans  sa  dissertalion  de   lingua   Punica.    Vostre  sca- 
vant  Pere  Bonjour  feroit  bien  de  faire  un  recueil  des  mots  Egyptiens  rap- 
portes  par  Plutarque  de  Iside  et  Osiride,  par  la  St.  Ecrilure  et  autres, 
puisqu^il  ecrit  sur  le  surnom  Egyptien  du  patriarque  Joseph.     Je  voudrois 
aussi  voir  un  recueil  des  mots  Scythiques,  Persiques  etc.   II  faut  finir.    Je 
suis  etc. 


?cibnta  an  9?icalfc.  *   569 


XIV. 

Hanover  28  Mai  v.  st.  1697*). 

Je  viens  de  recevoir  Thonneur  de  la  vostre  avec  celle  que  vous  öcrivez 
de  nouveau  ä  MM.  de  Spanheim  et  Morel,  que  j^auray  sein  de  faire  rendre. 
Cependant  vous  aurez  receu  la  mienne  avee  celle  que  j'ay  dcrite  ä  M.  le 
President  Boisot  et  que  j'ay  pris  la  liberte  de  vous  recommander. 

Je  crois  aisement  que  le  hon  Cardinal  Sfondrati  n^estoit  pas  assez 
lueditatif  pour  soudre  nodum  praedestinationis*"^].  A  mon  avis 
ce  noeud  est  autant  que  resolu;  et  si  les  horames  se  donnent  la  gene  1ä 
dessus,  c^est  qu^ils  manquent  de  bonnes  definitions,  et  que  par  consequent 
ils  ne  remarquent  point  en  quoy  consiste  la  veritable  differenee  entre  le 
necessaire  et  le  contingent.  Je  voudrois  quMl  füt  aussi  ais6  de  delivrer 
les  hommes  de  la  ficvre  maligne  et  de  quelque  autre  grande  maladie,  qu^il 
est  ais6  de  les  delivrer  des  difficult^s  qu'ils  se  figurent  sur  la  praedesti- 
nation. 

Monsieur  Pinsson,  avoeat  en  parlement,  votre  ami,  est  cc  celuy  qui  a 
ecrit  si  syavamment  sur«  plusieurs  matieres  de  droit?  Je  söuhaiterois  sa 
correspondance,  que  vous  nie  faites  esperer,  Monsieur,  si  je  pouvois  esperer 
de  luy  communiquer  vice  versa  quelque  chose  qui  luy  puisse  agr^er: 
peut  estre  que  s'il  n'a  pas  du  loisir  luy  m6me,  il  trouvera  quelque  curieux 
de  loisir. 

Je  suis  bien  aise  que  le  Roy  ait  fait  cesser  la  dispute  qui  s'estoit  ele- 
v6e  entre  deux  illustres  prelats.  11  s'est  elev^  en  Anglelerre  une  dispute 
assez  semblable  sur  Tamour  de  Dieu,  sMl  doit  estre  desinteress^,  entre  M. 
Serlock  et  M.  Norris,  le  dernier  voulant  que  ce  ne  soit  pas  un  amour  de 
desir,  mais  de  bienveillance.  On  ajoute  qu'une  jeunc  damoiselle  Angloisc***) 
de  SO  ans  a  admirablement  bien  ecrit  \ä  dessus  dans  les  lettros  adressöes 
a  M  Norris.  11  est  raisonnable  que  les  dames  jugent  des  matieres  d^aniour; 
car  il  en  faut  former  une  nolion  qui  convienne  encor  a  Famour  des  crea- 
tures  raisonnables ;  et  selon  la  definition  que  j'ay  donn^e   dans  la   prefacc 


*)  t^on  btefem  Briefe  fel^U  bad  Original  in  ber  J^Snigl.  8tb(totl^eI  )u  ^annober. 
**)  2)er  (Sarbtnal  @fonbrati  flarb  ben  4.  ^e^tember  1696,  in  bemfdben  3al^re,  in  n}e((!^em 
fein  ^n6):  Nodus  praedestinationis  dissolutus,  erfd^icit. 
*•*)  Mistriss  Asteil. 


570  Seibnij  an  IRlcalfc. 

du  Codex  juris  genlium,  on  a  de  Tamour  quand  on  est  dispos6 
ä  Irouver  du  plaisir  dans  la  felicite  d^autruy.  Gela  suffit  pour 
faire  cesser  la  dispute. 

Mons.  ic  Chevalier  Teniple  ayant  prefcre  ies  anciens  aux  modernes 
dans  ses  oeuvres  melees,  et  ayant  allegue^  deux  pieees  comme  des  chefs 
d'oeuvre  de  i'antiquite,  scavoir  Ies  fables  d'Esope  et  Ies  letlres  du  tyran 
Phalans,  Mons.  Bentley  (ires  scavant  homme,  fort  connu  par  d'autres 
ouvrages,  et  dont  nous  aurons  hientost  Ies  notes  sur  Callimaque,  avec  Celles 
de  M.  Spanheim  et  de  M.  Graevius)  va  faire  une  dissertation  ä  la  priere 
de  quelqu^ami,  pour  prouver  que  Ies  fables  que  nous  avons  n'ont  pas  este 
mises  par  ecril  par  Esope  et  que  Ies  leltres  de  Phalaris  sont  supposees  ou 
feintes  et  ont  esl<^  failes  a  graeculo  quodam.  C'est  de  quoy  je  n'ay 
jainais  doute.  Quand  Ies  oeuvres  melees  de  M.  Temple  avoient  paru,  Ies 
libraires  de  Londres  furent  etonnös  de  voir  que  quantit^s  de  personnes  de 
Tun  et  de  Tautre  sexe  cherchoient  Ics  lettres  de  Phalaris,  ce  qui  en  pro- 
duisit  une  nouvelle  edition. 

Le  R.  P.  Dom  Mabillon  ayant  copic  du  monastere  de  Saint-Amand  des 
Pays  Bas  des  vieux  vers  teutoniques  faits  h  la  louange  d*un  roy  Louys 
pour  avoir  vaincu  Ics  Normans  Tan  883,  M.  Schilter  Ies  a  publi^s  ci  Strass- 
bourg  avec  une  explicalion  et  des  noles.  Cela  me  donne  occasion  de  venir 
au  glossaire  Saxon  de  mon  ami ,  et  de  supplier  Mens.  d'Avranches  par 
voslre  interccssion  de  luy  faire  communiquer  quelque  petit  echantillon  des 
restes  de  la  languc  Saxonnc  in  littore  saxonico.  Un  echantillon  suffit, 
car  il  est  ä  souhaiter  qu'il  public  le  reste  luy  m^me  dans  Ies  Antiquites 
de  Caen. 

Je  suis  ravi  non  seulement  qu*il  approuve  ma  conjecture  sur  Tetymo- 
logie  de  Gcrmani,  mais  encor  qu^en  montant  plus  haut  il  donne  justfe- 
ment  dans  mon  sens :  car  j'ay  deja  ecrit  c^  dcux  ou  trois  amis,  il  y  a  quel- 
ques annöes,  quo  je  crois  non  seulement  quo  Ies  Germ a ins  viennent  des 
Herminons  ou  Hermins,  mais  encor  que  ces  peuples  ont  apparemment  leur 
nom  d'un  ancien  princc  ou  h6ros,  appclö  Irmin,  ce  qui  est  la  memo 
chose  qu' Arminius  ou  Herrn  an:  FArminius,  contemporain  d'Auguste, 
ayant  le  meme  nom  avec  le  plus  ancien  Irmin.  Et  aux  noms  propres  allc- 
gues  par  Mons.  d^Avranches,  j^ajoute  le  celcbrc  Irmensul ,  mentionne  dans 
rhistoire  de  Charlemagne,  c'est  ä  dire  la  colonne  de  Tidoie  Irmin,  car  sul 
ou  seul  est  colonne  en  Allemand.    Cette  colonne,  mais  sans  idole,  se  montre 


Scibni)  an  92icatfe.  571 

encor  dans  Teglise  cathedrale  de  Hildesheim:  Meibomius  en  fit  dutresfois 
un  livre  exprös.  On  dit  quo  la  figure  de  Tidole  represenloit  un  dieu  de 
guepi*e ;  et  en  eff'et  h  e  e  r  est  armöe ,  ou  ehez  les  anciens  Teutons  h  a  r  i , 
d*oü  vient  hariban^  c'est  a  dire,  comme  je  crois,  clameur  de  haro, 
ear  ban  est  Tappel,  citatio,  ce  qui  ne  veut  pas  dire  autre  chose  que 
la  convocation  ou  pi*oclamation  generale  pour  se  trouver  a  rarmee,  dont 
volre  arri^re-ban  a  est6  fait  par  corruption.  Or  beer,  dis  je,  est 
l'arm^e  ouhari;  Ar^s,  Mars,  >Vehr,  arma;  werre,  guerre;  Ar i  man, 
dans  les  vieux  titres,  homme  de  guerre  aut  de  gener e  militari.  Cela 
n'empeche  point  le  rapport  d^Irmin  ä  Hermes  Mercure,  que  nostre  illustre 
Prelat  a  remarqu^.  Seulement  il  y  a  Heu  de  croire  que  ehez  les  Ger- 
mains, Mars  et  Mercure  estoient  eonfondus,  ces  peuples  n'estimant  que  les 
armes,  comme  encor  Woden  ou  Odin  des  Saxons  repond  sans  doute  le 
plus  k  Mercure;  cependant  c'estoit  encor  un  grand  guerrier,  quoyque  cru 
magicien  en  meme  temps.  Lorsque  M.  Eggeling  a  Breme  pubiia  son  Ety- 
mologie des  Germains,  tir^e  a  Germanis  fratribus,  dans  une  disser- 
tation  expres,  je  luy  envoyay  la  mienne  des  Herminons  et  de  Tancien 
heros  1  r  m  i  n ,  dont  nia  lettre  parloit  fort  au  long.  Je  la  communiquay 
aussi  ä  un  ami  qui  fait  un  Journal  en  langue  AUemande.  J'ajouteray  en- 
cor ce  que  je  remarquay  des  lors  que  ce  prince  Irmin  ou  Hermin 
paroist  estre  marque  par  Taclte  comme  fils  de  Man  et  petit-fils  de  Tuiston, 
puisqu^il  dit  assez  claircment  que  les  Ingaevons,  Herminons  ou  Istevons 
ont  eu  leur  noms  des  trois  fils  de  Mannus.  II  senible  que  les  Hermun- 
duri  ont  gard^  particulierement  ce  nom,  et  que  peut  estre  la  termination 
duri  ne  sera  autre  chose  qu'une  corruption  d^Herm^nner,  comme  Alle- 
mand  au  Heu  d^Alleman,  et  comme  winnen,  überwinden,  winden, 
ban  et  band  (banni,  bandit]  etc.  sont  la  meme  chose.  Je  crois  vous 
avoir  öcrii  un  mot  de  mon  etymologie,  il  y  a  quelques  annees,  lorsque 
M.  Eggeling  produisit  la  sienne  dont  je  fais  mention;  mais  je  ne  scay  si 
je  suis  venu  alors  ä  vous  particulariser  mes  opinions.  Cependant  je  suis 
le  plus  content  du  monde  de  voir  non  seulement  qu'un  aussi  grand  homme 
que  M.  d^Avranchcs  approuve  mes  sentimens,  mais  aussi  quMI  est  tombe 
de  luy  meme  sur  ce  que  j'avois  pensö  dllerman  ou  Irmin.  Peut  estre 
que  les  raisons  que  je  viens  d^alleguer  Ty  fortifieront  encor  davantage. 

Je  ne  manqueray  pas,  quand  j^auray  quelque  loisir,  de  marquer  quel- 
qucs  particularit^s  sur  ce  que  M.  Descartes   a  pris   aux   autres   sans   faii 


572  «cllbnij  an  iRtcaifc. 

semblant   de   rien.     Je   serois    ravi   d'un    pelit  Supplement 'ä   ce   que   M. 
d'Avranches  a  deja  remarque. 

Vous  aurez  la  bont6,  Monsieur,  de  luy  marquer  que  ce  n'est  pas  moy, 
mais  un  ami  nomm^  Meierus,  qui  travaille  au  Glossaire  Saxonien  ä  ma 
persuasion.     Je  suis  avec  z^le  etc. 

P.  S.  Je  ne  s^ay  si  je  n'abuse  Irop  de  vos  bont^s  en  vous  priant 
d^envoyer  1e  papier  ci  Joint  ä  Paris,  mais  sans  marquer  qu4l  vient  de 
moy.  Vous  pouvez  dire  que  celuy  qui  I'a  6crit  est  un  ami  de  M.  Span- 
heim,  comme  il  Test  effectivement.  On  Ta  adresse  k  moy,  parce  que  j'ay 
des  connoissances  avec  Messieurs  de  FAcademie  Royale.  Mais  j^ay  mes 
raisons  pour  ne  pas  leur  vouloir  demander  quelque  chose  de  cette  nature. 
Ainsi ,  Monsieur,  si  queiqu^un  de  vos  amis  (qui  ne  doit  rien  s^avoir  de 
moy)  vouioit  avoir  la  bonte  de  demander  en  vostre  nom  quelque  eclair- 
cissement  de  MM.  Gassini  et  de  la  Hire,  vous  m^obligerez  particulierement, 
et  M.  de  Spanheim  aussi. 

Un  s^avant  homme  ä  Berlin  veut  donner  au  public  les  oeuvres  de 
Michel  Brutus,  s^avant  italien  du  siede  pass6,  qu'il  a  ramass^es;  ce  Brutus 
^crivoit  purement  en  latin. 

M.  Hartman,  professeur  k  Roenigsberg  dans  la  Prusse,  va  publier  un 
livre  intitul^  Histoire  des  Antiquit^s  Apostoliques*)  :  4e  sujet  est 
beau,  et  j'espere  quMl  se)*a  bien  trait^. 

J^ay  encor  une  priere  ä  vous  faire:  Un  de  mes  amis,  qui  fait  des 
grandes  recherches  sur  la  langue  Slavonne,  souhaite  fort  d^apprendre  des 
particularit^s  d'un  livre  intitul^:  Adami  Bohoriz  horae  arcticae  de 
antiqua  lingua  Garniolana.  Je  s^ay  que  ce  livre  est  imprime  il  y 
a  longtemps ;  mais  je  ne  saurois  le  deterrer.  Je  voudrois  s^avoir  si  on  le 
peut  trouver  dans  la  Biblioth^que  du  Roy  ou  ailleurs. 

Voyaift  que  M.  Fabretti  vous  6crit  en  ces  termes:  Quam  plurimas 
ex  Etruscis  inscriptionibus  typis  mandare  neglexi,  ne 
damno  meo  aliorum  ingenia  torqueantur  etc.;  il  me  semble 
qu'il  seroit  ä  propos  de  le  prier  ou  de  les  donner  au  public  ou  de  vous 
les  communiquer  pour  en  faire  part  aux  curieux.  Gar  on  pourroit  trouver 
un  jour  des  lumieres  lä  dessus,  et  il  est  juste  qu'on  conserve  des  anciens 
restes  d^un  peuple  fameux. 


^)  De  rebus  gestis  Christianorum  sub  apoBtolis,  Berol.  1699. 


Sdbttt)  an  9l\m]t.  573 


XV. 

Je"*)  vous  ay  tousjours  beaucoup  d'obligation,    mais  celle  que  je   vous 

ay  de  la  connoissance   de  M.  Pinsson  est   des   plus   considerables.     II  m'a 

deja  ^erit  deux  fois  et  envoy6  de  tres  bonnes  choses ;  cela  marque  combien 

il  est  obligeant;  et  combien  il  vous  estime,    puisque  c'est  ä   vostre   priere 

quMl  est  si  liberal  envers  un  inconnu,  qui  aura  bien  de  lapeineä  trouver 

quelque  chose  de  propre  ä  luy  rendre  la  pareille.     Cependant  je  tacheray 

de   faire   en   sorte   que   vous   ne   vous   repentiez  pas  de  vostre  recomman- 

dation, 

et  ne 

Incutiant  aliena  tibi  peccat<i  pudorem. 

Je  vous  suis  bien  oblig^  aussi  de  m^avoir  procura  ce  que  je  vous 
avois  demand^  pour  un  amy  de  Berlin,  qui  Test  aussi  de  Mons.  de  Span- 
heim. 

J^ay  receu  par  ia  faveur  de  Mons.  Pinsson  la  lettre  pastorale  de  M. 
de  Noyon  et  ia  lettre  de  M.  1^4bb6  de  la  Trappe  au  sujet  du  quietisme; 
la  premiere  est  scavante  et  eloquente,  et  la  seconde  explique  fort  bien  le 
fond  de  la  chose  et  ce  qu'on  doit  reprendre  dans  la  quietude  des  faux 
mystiques.  Cependant  il  me  semble  que  cela  ne  touche  point  Mons.  de 
Cambray.  J'ay  lu  une  relation  de  son  livre  inser^e  dans  PHistoire  des 
ouvrages  des  s^avants  de  M.  de  Beauval  Basnage,  ou  je  ne  trouve  rien 
qui  me  paroisse  dangereux.  Vous  verrez  plus  amplement  ce  que  je  pense 
'  sur  cette  matiere  dans  le  papier  ci  Joint**).  II  me  semble  que  rien  ne  sert 
plus  ä  propager  le  quietisme  que  le  bruit  qu'on    fait   pour   le  supprimer : 

Vidi  ego  jactatas  mota  face  crescere  flammas, 
Et  vidi  nuUo  concutiente  mori. 

Si  on  n'avoit  rien  6crit  contre  le  livre  de  M.  de  Cambray,  la  chose 
en  seroit  demeur^e  lä,  et  Fempressement  qu^on  a  de  le  refuter  reveille  la 
curiosit^  d^une  infinite  de  gens  qui  ne  se  contiendront  pas  dans  les  bomes 
que  Mons.  de  Cambray  leur  a  marqu^es,  et  qui  donneront   peutestre  dans 


*)  iBott  bcm  Original  btefe«  Briefe«  tf!  auf  ber  ^nigl.  Oibliotl^d  )u  ^nnober  nnr  ein 

g 

«ruc^flüd  tor^janben,  ba«  j^  Aug.  1697  batlrt  if!. 

**)  ^\tf}t  ble  öeilage. 


574  ^eibni)  an  9Hc«ife. 

les  fausses  maximes  qu'on  refule,  dont  ils  nauroient  rieri*  scu  sans  ces 
refutations.  II  en  est  de  m6me  des  pielistes  chez  nous  qui  fönt  pour  le 
moins  autant  de  bruit  en  Allemagne  que  les  quietistes  en  Italie  ou  en 
France.  Si  on  avoit  ecout^  les  eonseils  de  ceux  qui  vouloient  qu'on  n'^cri- 
vlt  point  eontre,  il  y  a  longtemps  qu'on  n'en  auroit  plus  parl6.  II  y  a  dans 
)e  Yoisinage  un  homme  tres  scavant  ä  sa  maniere  et  tres  ingenieux,  qui 
nous  menace  d'une  nouvelle  Theologie  et  qui  a  donn^  deja  quelques  echan- 
tillons.  Sans  moy ,  il  y  a  longtemps  que  nous  aunons  en  luy  un  Here- 
lique  de  plus;  raais  j'ay  tach^  tant  que  j*ay  pu  d*empecher  qu*on  ne  le 
refutdt  point. 

J^attends  le  jugement  de  M.  d'Avranches  sur  ce  que  j'ay  dit  de  Ir- 
mino  autore  Hermionum  et  Germanorum,  et  j'espere  que  cela  ne 
luy  deplaira  point,  puisqu'il  est  de  mon  sentiment.  J^attends  aussi  un 
jour  les  notices  de  Coutance  par  sa  faveur. 

Je  vous  supplie  de  me  communiquer  le  nom  de  cet  amy  qui  vouloit 
6crire  de  fide  veterum  instrumentorum.  II  faudroit  exhorter  les 
heritiers  de  ne  point  laisser  perdre  des  choses  si  utiles.  Je  vous  supplie 
aussi  de  pousser  le  R.  P.  Bonjour  ä  amasser  Vocabula  linguae  Ae- 
gyptiae,  et  de  m'indiquer  ceux  que  vous  scavez  avoir  ramass^  Voca- 
bula linguarum  veterum,  ut  Camdenus  et  Pontanus  gallica, 
Reinesius  punica,  Bochartus  phoenicia  passim  et  phrygia  etc. 
Quoyque  votre  Minerva  Arnalya  ne  soit  pas  un  dieu  topique,  e'est 
pourtant  une  d^esse  peu  connue  et  qui  vous  pourroit  donner  occasion  de 
dire  quelque  chose  d'autres  divinit^s  peu  connues,  soit  topiques  ou  autres. 

N'allez  pas  me  deferer  de  ce  que  je  vous  ay  dit  de  solvendo  tarn 
facile  praedestinationis  nodo.  11  m'en  arriveroit  pis  que  ce  qui 
m'est  arriv^  a  Poccasion  de  ce  que  je  vous  avois  ecrit  touchant  M.  Des- 
earles.  On  a  refule  ce  passage  de  ma  lettre  dans  un  des  Joumaux  des 
Scavanls,  d'une  maniere  qui  marque  un  peu  de  passion  et  d'aigreur*). 
J*ay  repondu  modestement  comme  je  crois  qu'on  doit  faire,  mais  d'une 
maniere  qui  peut  estre  me  servira  d*apologie  süffisante,  si  Mons.  le  presi- 


*)  Reflexions  d*iin  Anonyme  sur  une  lettre  de  Mr.  Leibniz,  6crite  ä  Mr.  FAbb^ 
Xieaifle  fJowmal  ik»  Savants  Juin  1697).  !?etbnii)en4  9(ntloovt  iß:  lUponae  aux  Re- 
flexions qui  se  trouvent  dans  le  23.  Journal  de  cette  ann^e,  touchant  les  consequences 
de  quelques  endruitR  de  la  philosophie  de  Descartes  (Journal  des  Savants  19.  et  26. 
Aout  1697). 


Sei^ntn  an  9acatfe.  575 

dent  Cousin,  a  qui  j'ay  envoye  ma  reponse,  veut  bien  \a  faire  inserer  dana 
son  journa],  comme  11  y  a  inser^  la  refulalion  que  j'apprends  par  vostre 
moyen  estre  de  M.  Regis. 

J^ay  exhort^  un  scavant  ami  a  prendre  en  main  le  grand  Theatrum 
genealogicum  Henninge sii,  pour  en  procurer  une  nouvelle  edition. 
Mais  il  y  aura  une  infinite  de  choses  a  adjouter  pour  redresser  cet  auteur 
et  pour  le  suppleer,  a  cause  des  decouvertes  faites  apres  son  temps.  II 
faudroit  aussi  adjouler  les  preuves,  de  sorte  que  ce  seroit  en  effect  un 
nouvel  ouvrage.  Comme  Henningesius  a  est6  k  Lunebourg,  nous  preten- 
dons  dans  ce  pays  cy  d'avoir  un  droit  pariiculier  sur  son  livre  qui  d'ailleurs  ' 
est  de  venu  rare. 

Un  jeune  Suedois  fort  scavant,  fils  du  precepteur  du  Roy,  m'a  apport^ 
de  M.  de  Sparwenfeld  (connu  a  Paris  et  mentionn^  dans  la  preface  que  le 
P.  B^nier  a  mise  devant  TEly mologicon  de  M.  Manage)  grand  nombre 
de  livres  curieux  publies  en  Suede,  qui  nous  sont  peu  connus,  entre  autre 
Schefferi  de  libris  Suecorum;  il  m'a  dit  qu^un  scavant  homme  tra- 
vaille  a  l'augmenter.  II  y  a  aussi  l'Anticluverius  de  M.  Sterniehn, 
Ol  Lundii  diss.  de  Xamolxe  Getarum,  et  la  relation  de  Mens.  Bil- 
berg  du  voyage  par  ordre  du  feu  roy  aux  extremites  du  royaume  vers  la 
Laponie,  pour  remarquer  les  endroits  oü  le  soleil  ne  se  couche  poinl  la 
nuit  en  oste,  ce  qui  sert  beaucoup  a  eclairer  la  doctrine  des  refractions; 
car  le  soleil  en  effecl  paroist  plus  eleve  qu^il  ne  devroit  estre  sans  les 
refractions.  Les  medailles  de  Suede  de  Mens.  Brenner  paroissent  gravees, 
mais  jusqu'icy  sans  le  commentaire.  11  y  a  des  monnoyes  anciennes,  par 
lesquelles  on  pretend  prouver  que  les  trois  couronnes  estoient  une  vieille 
enseigne  du  royaume  de  Suede. 

.Fay  le  Museum  regium  Daniae  desumptum  ab  Oligerio 
Jacobaeo.  II  y  a  aussi  des  medailles  danoises.  Mens.  Otto  Sperling, 
historiographe  de  Danemarc,  bien  verse  dans  les  anciennes  medailles, 
comme  il  Ta  fait  connoistre  par  sa  dissertation  de  Nummo  Tranquil- 
lino,  travaille  aux  medailles  de  Danemarc  justo  opere.  11  a  public,  il 
n*y  a  pas  longtemps,  un  petit  livre  de  lingua  Danica,  oü  il  reprend  ' 
plus  d'une  fois  Mons.  Rudbeck  et  les  autres  antiquaires  du  nord,  qui 
poussent  leur  imaginations  trop  loin. 

Vous  auroz  la  bontö   de    vous   souvenir   du   livre   d'Adam    Bohoriz   de 
lingua  Carniolana,    que  je   souhaiterois  de  pouvoir   trouver.     Je   n'ay 


576  2tihn^  an  92icaife. 

pas  encor  pu  envoyer  ä  M.  le  president  Boisot  la  liste  de  ce  que  je  sou- 
haite  pour  proßter  de  ses  boni^s,  parce  quMl  m'a  fallu  du  temps  pour 
consulter  plusieurs  manuscrits  que  j'ay  deja ;  niais  je  luy  ^criray  pour  eela 
au  premier  jour.     Au  reste,  je  suis  avec  z^le  etc. 

Pardonnez  moi,  Monsieur,  que  vous  recevez  si  tard  les  lettres  de  MM. 
de  Spanheim  et  Morel ;  je  voulois  les  aceompagner  de  la  mienne ,  mais  des 
voyages  et  autres  distractions  en  tres  grand  nombre  m'oDt  detourn^. 


La  lettre  pastorale  de  Monsieur  TEveque  de  Noyon  est  scavante  et 
eloquente,  et  en  un  mot  du  caractere  de  son  auteur.  Mais  il  eust  este  a 
souhaiter  quMl  ait  voulu  s^expliquer  d^avantage.  Car  il  nous  auroit  appris 
bien  des  choses  belles  et  relevöes.  II  dissuade  la  lecture  des  livres  rem- 
plis  de  maximes  dangereuses,  mais  il  ne  nomme  point  ces  livres,  et  il 
n^explique  point  en  quoy  consiste  le  nouveau  et  semi-quietisme.  Je  mM- 
magine  que  cela  doit  estre  plus  connu  dans  son  diocese;  cependant  ces 
generalit^s  peuvent  encor  faire  tort  ä  la  verit6  (dont  Terreur  emprunte 
souvent  les  livrees) ,  servir  ä  Toppression  des  innocens  et  eloigner  les  ames 
de  la  plus  pure  Theologie  des  vrais  mystiques  qui  nous  doit  detacher  des 
choses  mondaines  pour  nous  mener  ä  Dieu.  Je  souhaiterois  donc  qu'on 
s^expliquät  plus  amplement,  et  qu^on  marquAt  mieux  les  limites  de  rerreur 
et  de  la  verit6**) 

Ce  sont  Sans  doute  des  faux  mystiques  qui  sMmaginent  qu'estant  une 
fois  uni  ä  Dieu  par  un  acte  de  foy  pure  et  de  pur  amour,  on  y  demeure 
uni,  tant  qu'on  ne  revoque  pas  formellement  cette  union.  Car  il  est  tres 
visible,  que  toute  acte  par  lequel  nous  preferons  nostre  plaisir  ä  ce  qui 
est  conforme  h  la  gloire  de  Dieu  ou  ä  son  bon  plaisir  que  la  raison  et  la 
foy  nous  fait  connoistre,  est  une  revocation  effective  de  Tunion  avec  Dieu, 


*)  (Soufiu  gtebt  biefer  ^Uag€  bic  Ucberfd^rift :  Sentiment  de  M.  de  Leibniz  sur  le 
livre  de  M.  de  Cambray,  et  sur  Tamour  de  Dieu  d^sint^ress^,  unb  fe|}t  ^in)U,  btefelbe  fei 
bon  Seibnl)end  ^anb  barfiber  gef(^rieben.  2)a«  Se^tere  i{!  fe^r  fragltd^;  in  bcm  bor  mir  (ie* 
genben,  ton  Scibnt)  tcrbcffertcn  Original  fe^It  bie  Ucbcrfd^rift. 

**)  S)ie  in  (Soufin'd  Ausgabe  folgcnben  Sorte:  Cependant  la  lettre  de  Monsieur  l'Abb^ 
de  la  Trappe  y  sert  en  partie,  et  peutestre  que  Mons.  de  Noyon  a  voulu  s'y  rappor- 
ter, c'est  pour  quoy  ces  deux  lettres  paroissent  ä  la  fois.  La  lettre  de  Mons.  l'Abb^ 
de  la  Trappe  est  aussi  fort  solide  ä  mon  ayis,  ^at  Seibnij  im  Original  burc^flric^en 


Seibut)  an  9{tcaife.  577 

quoyqu^on  ne  fasse  point  celle  reflexion  expresse  d'une  revocation  for- 
melle*). Cest  donc  une  Illusion  de  fonder  Tunion  avec  Dieu  sur  Pinac- 
tion,  puisque  c'est  plustost  par  des  acles  et  exercices  frequens  des  verlus 
divines  que  nous  devons  maintenir  nostre  union  avec  Dieu,  pour  monslrer 
et  fortißer  Phabitude  de  ces  vertus  qui  nous  y  unissent. 

Pour  ce  qui  est  de  la  charit^  ou  de  Faniour  desinteress^,  sur  lequel 
je  voy  naistre  des  disputes  embarass^es ,  je  crois  qu'on  ne  s^auroit  s'en 
bien  tirer  qu'en  donnant  une  veritable  deßnition  de  Tamour.  Je  crois  de 
Tavoir  fait  autres  fois  dans  la  preface  de  Touvrage  que  vous  S9av6s,  Mon- 
sieur, en  marquant  la  source  de  la  justice.  Gar  la  justice  dans  le  fonds 
n^est  autre  chose  que.  la  charit6  conforme  a  la  sagesse.  La  charite  est 
une  bienveillance  universelle.  La  bienveillance  est  une  diposition  ou 
inclination  ä  aimer,  et  eile  a  le  m^me  rapport  ä  Tamour  que  Phabitude 
a  Facle.  Et  Tamour  est  cet  acte  ou  estat  actif  de  Tarne  qui  nous  fait 
Irouver  nostre  plaisir  dans  la  felicite  ou  salisfaction  d'autruy.  Cetle  deß- 
nition, comme  j'ay  marque  des  lors,  est  capable  de  resoudre  Penigme  de 
Tamour  desinteresse,  et  le  distinguer  des  liaisons  d^interest  ou  de  debauche. 
Je  me  souviens  que  dans   une  conversation  que  j'eus  il  y  a  plusieurs  an- 

n^»es   avec   Mon^.  le  Comle **)  et  d'autres  ainis,  oü  on  ne  parloit 

que  de  Famour  humain,  cette  difßcult^  fut  agitee,  et  on  trouva  ma  Solution 
satisfaisante.  Lorsqu^on  aime  sincerement  une  personne,  on  n^y  cherche 
pas  son  propre  preßt  ny  un  plaisir  detach^  de  celuy  de  la  personne  aim^e, 
mais  on  cherche  son  plaisir  dans  le  contentement  et  dans  la  felicite  de 
cette  personne.  Et  si  cette  felicite  ne  plaisoit  pas  en  eile  m^me,  mais 
seulement  ä  cause  d^un  avantage  qui  en  resulte  pour  nous,  ce  ne  seroit 
plus  un  amour  sincere  et  pur.  11  faut  donc  qu^on  trouve  immediatement 
du  plaisir  dans  celle  felicite,  et  qu'on  trouve  de  Ja  douleur  dans  le  malheur 
de  la  personne  aim^e.  Gar  tout  ce  qui  fait  du  plaisir  immediatement  par 
luy  m^me,  est  aussi  desir^  pour  luy  m^me,  comme  faisant  (au  moins  en 
partie}  le  but  de  nos  veues,  et  comme  une  chose  qui  entre  dans  nostre 
propre  felicite  et  nous  donne  de  la  salisfaction. 

Cela  sert   ä   concilier  deux  verlies  qui   paroissent   incompatibles;    car 

*)  8et  (Soufin  folgt  ^ier:  M.  de  la  Trappe  decouvre  fort  bien  l'illusion  de  runion 
continuelle  pretendue  fond^e  sur  Tinaction  puisque  .  .  . ;  Seibnt)  ^at  btefc  Sorte  ^nxäf' 
{trieben,  unb  bafür  bte  obigen  gefetzt. 

**)  (Soupn  ^at:  avec  Mons.  le  Comte  ....  Italien;  ba«  lefete  ©ort  bat  ?eibntj  im 
Original  burc!^firt(!t^en. 

II.  37 


578  MU\\\  on  9Jicatfe. 

nous  f;iisons  tout  pour  nostre  bien ,  et  il  est  impossible  que  nous  ayons 
cryutres  sentimens,  quoyque  nous  en  puissions  dire.  Cependunl  nous 
n'aimons  point  encor  lout  i\  fail  puremoni,  quand  nous  ne  chei'chons  pas 
le  bien  de  Tobjet  ainie  pour  luy  ni^iue  et  paree  qu'il  nous  plaisl  luy 
m^nie,  mais  h  cause  d'un  avantage  qui  nous  en  provienl.  Mais  il  est  vi- 
sible  par  la  notion  de  Tamour  que  nous  venons  de  donner,  comment  nous 
cherchons  en  m^me  temps  nostre  bien  pour  nous  et  le  bien  de  Tobjet 
aime  pour  luy  m^me;  lorsque  le  bien  de  eet  objel  est  immedialement; 
dernierement  (ultima  to)  et  par  luy  m^me  nostre  but,  nostre  plaisir  et 
nostre  bien,  conmie  il  arrive  a  l'egard  de  toutes  les  choses  qu'on  souhaite 
parcecju^elles  nous  plaisenl  par  elles  m^mes,  et  sont  par  consequent  bonnes 
de  soy,  quand  on  n'auroit  aucun  egard  aux  consequenees;  ce  sont  des 
fins  et  non  pas  des  moyens. 

Or  Tamour  divin  e\sl  infiniment  au  dessus  des  amours  des  creatures, 
car  les  aulres  objets  dignes  d'eslre  aimes,  fönt  en  effect  partie  de  nostre 
contenkMuenl  ou  de  nostre  bonbeur,  en  tant  que  leur  perfection  nous 
touclie,  au  lieu  que  la  felicite  de  Dieu  ne  fail  pas  une  partie  de  nostre 
bonheur,  niais  le  lout.  II  en  est  la  souree,  et  non  pas  Taccessoire,  et  les 
plaisirs  des  objets  aimables  inondains  pouvant  nuire  par  des  consequenees, 
le  seul  plaisir  qu'on  prend  dans  la  jouissance  des  perfections  divines  est  seu- 
renienl  et  absolument  bon,  sans  qu'il  y  puisse  avoir  du  danger  ou  de  Texces. 

Ces  considerations  fönt  voir  en  quoy  consiste  le  veritnble  desinteresse- 
ment  du  pur  anionr  qui  ne  scauroit  estre  delaclie  de  nostre  propre  con- 
tenlenient  et  felicite ,  connue  Mons.  de  la  Trappe  a  fort  bien  reniarque, 
puisque  nostre  veritnble  felicite  renferme  essen tiellement  la  connoissance 
de  la  fejicile  de  Dieu  et  des  perfeclions  divines.  c'est  a  dire  Tamour  de 
Dieu.  Et  par  conse(|uent  il  est  impossible  de  preferer  Tun  a  Tautre  par 
une  pensee  fondee  en  noiions  disl indes.  VA  vouloir  se  detacher  de  soy 
mcme  el  de  son  bien,  c'est  jouer  de  paroles,  ou  si  Ton  veut  aller  aux 
efl'ccls,  cest  lünd)er  dans  un  quielisme  extravagant,  c'est  vouloir  une  in- 
aclion  stupide  ou  pluslost  afTeclee  el  simulee,  oü  sous  prelexle  de  la  re- 
signation  et  de  Taneanlissement  de  Tame  abymee  en  Dieu  on  peul  aller 
au  libertinage  dans  la  praclique ,  ou  du  moins  a  un  atbeisme  speculatif 
Cache,  tel  que  celuy  d'Averroes  et  d'autres  plus  anciens,  qui  vouloient  que 
nostre  ame  se  perdoit  enfin  dans  Fesprit  universel,  et  que  c'est  la  l'union 
parfaile  avec  Dieu:  senlimenl  donl  je  trouve  quelques  traces  dans  Ics  ex- 


.Jcibnlj  an  Ülicaife.  579 

pressions  assez  ins^enieuses,  iiiiiis  quelques  fois  bien  ambigues  et  bieii  su- 
jetles  ii  caution,  de  certaines  epigrammes  d'un  auleur  mystiquo  qui  s'appelle 
Johannes  Angelus.  Je  ne  doule  point  que  les  vrais  Mysliques  et 
bons  direeteurs  n'en  soyent  bien  eloigues,  et  j'ay  surlout  trouve  de  la  salis- 
faclion  dans  les  excellens  ouvrages  du  Pere  Spee  Jesuite  dont  le  merile  a 
este  infinimenl  au  dessus  de  la  reputalion  T^u'il  a  acquise.  Cependanl  il 
faul-  avouer  qu'on  ne  donne  pas  tousjours  des  preceples  suffisans  pour  ex- 
cller  le  pur  amour  de  Dieu  sur  toules  choses,  et  la  verilable  conlrition. 
Et  lors  niemes  qaon  fonde  Taniour  de  Dieu  sur  ses  bienfaits,  eonsideres 
d'une  maniere  qui  ne  marque  pas  en  meine  temps  ses  perfeclions,  e'est 
un  amour  d'un  degre  inferieur,  utile  sans  doule  et  louable,  mais  qui  ne 
laisse  pas  d^estre  Interesse,  et  n'a  pas  toules  les  conditions  du  pur  amour 
divin.  Et  selon  les  principes  du  P.  Spee,  il  faudroit  plustost  le  rapporler 
a  Celle  vertu  theologique  qu'on  appelle  esperance  qu'a  la  charite  m^me. 
Et  d'ailleurs  on  peut  se  sentir  oblige  a  une  personne  sans  Testimer,  lors- 
que  ses  bienfaits  ne  marquent  point  sa  sagesse,  et  Tamour  dont  il  s'agit 
icy,  ne  sgauroit  eslre  sans  eslime. 

Je  crois  que  le  dessein  de  Mons.  PAreheveque  de  Cambray  a  esle 
d'elever  les  ames  au  verilable  amour  de  Dieu,  et  a  cetle  Iranquillite  qui 
en  accompagne  la  jouissance,  en  delournant  en  meme  temps  des  illusions 
d'une  fausse  quielude.  S'il  a  bien  execule  son  «lessein,  c'est  ee  que  je 
ne  s^aurois  point  encor  dire.  Cependanl  je  presume  qu'il  ne  sy  sera 
poinl  maVpris,  et  la  relalion  de  ce  üvre  que  j'ay  vue  dans  rilisloire  des 
ouvrages  des  seavans  me  confirme  dans  cette  pensee ,  car  il  me  semble 
que  tout  ce  que  j'j  ay  \(x  pourroit  eslre  intei*])rele  favorablement.  Cepen- 
danl conune  j'apprends  que  des  personnes  d'un  jugement  exquis  Irouvent 
a  redire  a  cet  ouvrage,  ou  demandent  plus  cFexplication,  je  suspends  mon 
senliment  la  dessus :  et  en  atlendanl  plus  d'eclaircissement,  je  seray  tous- 
jours porle  a  a\oir  bonne  opinion  d'un  auleur,  sur  lout  quand  on  a 
(Failleurs  des  preuves  de  son  merile,  et  je  crois  qu'il  n')  a  gueres  de  maliere 
qui  merile  mieux  d'estre  pressee  que  le  verilable  amour  de  Dieu.  .I'ay 
appris  que  depuis  peu  une  jeune  demoiselle  Angloise  nommee  Mlle.  Ash*), 
a  echange  des  belles  letlres  avec  un  Theologien  habile,   nonune  M.  Norris, 


♦;  Offenbar  blcfcjbc  ^crföulicbfcit,  bic  bereit«  früher  ciwä^nt  ifl:  SDJavic  ^fiett,  bevcn 
(JorrefVonbcuj  mit  9?orri«  unter  bcm  2;ite(:  Letters  concerning  the  Love  of  God,  im  Snhrc 
.1095  crfc!^ien. 

37* 


580  Seibnij  on  9Jicatfc. 

au  sujet  de  Pamour  de  Dieu  desinteresse  dont  on  parle  tant  maintenant  en 
France.  Rien  n^est  plus  de  la  Jurisdiction  des  dames  que  les  notions  de 
Tamour.  Et  comme  Tamour  divin  et  l'amour  humain  ont  une  notion  com- 
mune, les  dames  pourront  fort  bien  approfondir  celte  partie  de  la  Theologie. 


XVI. 

4 
Hanover  jj  May   1698. 
14 

Je  vous  suis  tres  oblige,  Monsieur,  du  soin  que  vous  aves  pris  laut 
pour  m'avertir  du  traite  de  M.  le  president  Boisot  que  pour  le  disposer  ä 
continuer  de  m'estre  favorabFe,  comme  vous  Taves  dispose  a  l'estre  d'abord. 
La  cause  que  je  n'avois  point  encor  profitö  de  ses  premieres  offres  a  este 
que,  par  je  ne  scay  quel  accident,  la  liste  qu^il  m'avoit  envoy^e  s'estoit 
egaree  dans  le  las  immense  de  mes  papiers.  L'esperance  de  la  retrouver 
m'avoit  fait  differer  d^avouer  la  faule  et  de  le  supplier  d'une  nouvelle  copie 
de  Celle  liste.  Mais  le  temps  pressant  maintenant,  je  luv  ay  fait  aveu  de 
ce  malheur,  disant  que  je  ne  scay  point  si  je  dois  oser  le  supplier  de 
pousser  ses  bont^s  jusqu'ä  me  Tenvoyer  de  nouveau.  J'ajoute  que  je  nie 
souvenois  que  la  pluspart  des  pieces  m'avoient  paru  dignes  d'estre  obte- 
nues,  mais  que  je  ne  les  avois  voulu  demander  qu'a  condition  de  pouvoir 
faire  moy  m^me  la  depense  des  copies,  ou  bien,  au  cas  qu'on  eust  manque  de 
personnes  propres  a  les  faire,  que  j'aurois  souhaite  d^obtenir  pour  quelque 
temps  ces  deux  tomes  oü  ces  pieces  se  trouvent,  et  qu'on  auroit  pu  pren- 
dre  des  mesures  tres  seures,  maintenant  que  la  paix  est  faite,  pour  les 
faire  passer  a  BAle,  et  de  \ä  ä  Francfort,  et  j^aurois  voulu  donner  toutes 
les  assurances  necessaires  pour  ne  faire  point  douter  d^une  exacte  restitu- 
tion.  Mais  je  ne  s^avois  presentement  sMI  m'estoit  encor  permis  de  former 
ces  sortes  de  souhaits  et  d^en  esperer  quelque  succ^s;  qu^en  ce  cas  mon 
Obligation  seroit  plus  grande  et  que  le  public  en  seroit  d'autant  plus 
redevable  a  M.  le  president  Boisot  et  a  la  memoire  illustre  de  feu  M.  TAbbe 
son  frere,  et  enfin  que  j'attendray  sa  decision.  J'ay  jug6  ä  propos  et  plus 
conforme  ä  la  verilö  de  luy  ^crire  ces  choses  moy  m^me,  mais  je  vous 
supplie,  Monsieur,  de  les  appuyer. 

L'erreur  sur  le  pur  amour  paroist  estre  un  malentendu  qui,  comme  je 
vous  ay  deja  dit,  Monsieur,  vient  peutestre  de  ce  qu'on  ne  s'est  pas  attache  a 


2tihn\i  an  9Mcaife.  581 

• 
bien  former  les  definitions  des  termes.  Aimer  veritablement  etd^une  maniere 

desinleressee  n'esl  (lulre  chose  que  d'estre  porl^  a  trouver  du  plaisir  dans 
les  perfections  ou  dans  la  felicite  de  Tobjet,  et  par  consequent  ä  trouver 
de  la  doulcur  dans  ce  qui  peut  eslre  contraire  k  ces  perfections.  Cet 
amour  a  proprement  pour  objct  des  substanees  suseeptibles  de  la  felicite; 
mais  on  en  trouve  quelque  image  ä  Tegard  des  objets  qui  ont  des  perfec- 
tions sßns  les  sentir,  comme  seroit  par  exemple  un  beau  tableau.  Geluy 
qui  trouve  du  plaisir  ä  le  contempler  et  qui  trouveroit  de  la  douleur  ä 
le  voir  gaste,  quand  il  appartiendroit  m^me  ä  un  autre,  Taimeroit  pour 
ainsi  dire  d'un  amour  desinteresse ;  ce  que  ne  feroit  pas  celuy  qui  auroit 
seulement  en  vue  de  gagner  cn  le  vendant  ou  de  s'attirer  de  Tapplaudis- 
sement  en  le  faisanl  voir,  sans  se  soucier  au  reste  qu^on  le  gaste  ou  non, 
quand  il  ne  sera  plus  ä  luy.  Cela  fait  voir  qu'on  ne  s^auroit  oster  le 
plaisir  et  la  pratique  ä  Tamour  sans  le  destruire,  et  que  Blons.  des  Preaux 
a  eu  egalcment  raison  dans  ses  beaux  vers,  dont  vous  m^av^s  fait  pari, 
de  recommander  Timportance  de  Tamour  divin  et  d'empecher  qu^on  se 
forme  un  amour  chimerique  et  sans  effect.  J'ay  expliqu^  ma  definition  dans 
la  preface  de  mon  Codex  diplomaticus  juris  gentium  (publik  avant 
la  naissance  de  ces  nouvelles  disputes],  parce  que  j^en  avois  besoin  pour 
donner  la  deßhition  de  la  Justice,  laquelle  ä  mon  avis  n^est  autre 
chose  que  La  charite  regime  suivant  la  sagesse.  Or  la  charit^  cstant  une 
bienveillance  universelle,  et  la  bienveillance  cstant  une  habitude  d'aimer, 
il  estoit  necessaire  de  deßnir  ce  que  c^est  qu^Äimer.  Et  puisque  Aimer  est 
avoir  un  sentiment  qui  fait  trouver  du  plaisir  dans  ce  qui  convient  a  la 
felicite  de  Tobjet  aimö,  et  que  la  Sagesse  (qui  fait  la  regle  de  la  justice) 
n'est  autre  chose  que  la  science  de  la  felicitö,  je  faisois  voir  par  cette 
Analyse  que  la  felicite  est  le  fondement  de  la  justice,  et  que  ceux  qui 
voudroient  donner  les  veritables  Elements  de  la  jurisprudence ,  que  je  ne 
trouve  pas  encor  ecrits  comme  il  faut,  devroient  commencer  par  Tetablisse- 
ment  de  la  science  de  la  felicite,  qui  ne  paroist  pas  encor  bien  ßx^e  non 
plus,  quoyque  les  livres  de  morale  soyent  pleins  de  discours  de  la  bea- 
titude  ou  du  sou verain  bien. 

Comme  le  plaisir,  qui  n^est  autre  chose  que  le  sentiment  de  quel- 
que perfection,  est  un  des  principaux  points  de  la  fei i cito,  laquelle 
consiste  dans  un  estat  durable  de  la  possession  de  ce  quMl  faut  pour 
gouster  du  plaisir,  il  seroit  a  souhaitter  que  la  science   des  plaisirs,    que 


582  Seibnij  an  9^!caifc. 

feu  Monsieur  Lantin  meditoit,  eust  este  aehevee;  et  il  seroit  bon  au  moins 
de  pouvoir  obtenir  roeconomic  de  son  projel,  mais  il  seroit  encor  mieux 
si  on  pouvoit  obtenir  ses  recueils  et  scs  reflexions  sur  celte  maliere.  Je 
Tay  souvent  fait  sominer  autres  fois  par  feu  Mons.  FAbbe  Fouchcr,  eonime 
je  faisois  aussi  la  guerre  a  feu  Mons.  .Pustel  de  ce  qu'il  laissoit  mourir  son 
beau  dessein  des  eonimodil6s  de  la  vie.  S'il  est  ä  dcsirer  que  des  ex- 
cellens  homnies  prennent  sein  de  conserver  leur  pensoes,  il  seroit  encor 
plus  a  souhaiter  que  le  public  y  prist  pari  pour  facililer  leur  desseins; 
mais  id  populus  curat  sei  licet.  II  est  vray  quo  lorsque  des  grands 
Princes  et  leur  Minislres  tournent  leur  pensces  encor  du  coste  des  scien- 
ces,  comine  on  fait  en  France,  on  fait  reussir  quantitö  de  bellcs  choses, 
qui  Sans  cela  auroient  esle  perdues  pour  le  genre  humain.  Mais  on  nc 
scauroit  empecher  qu'il  n'echappe  lousjours  quelque  chose,  d'autant  que  le 
public  n'en  est  pas  lousjours  assez  informe. 

Entre  nous,  je  vous  laisse  jugcr,  Monsieur,  si  ce  que  je  viens  de  vous 
ecrire  ne  pourroit  estre  envoye  ä  M.  TAbbe  Bourdelot,  pour  estre  commu- 
nique  a  M.  le  president  Cousin.  Mais  il  seroit  l)on  que  cela  ne  se  fist 
que  comme  de  vous.  11  sufßroit  de  ne  njeltre  mon  nom  que  par  des  ini- 
tiales, comme  par  exemple :  Exlrait  d'une  lettre  de  M.  D.  L.  a  Monsieur 
l'Abbe  Nicaise,  touchant  Tamour  desinteressc  et  les  fondemens  de  la  justice. 

Si  M.  Bayle  est  reconcili^  avec  M.  Jurieu ,  j'en  suis  bien  aisc :  il 
pourra  travailler  desormais  avec  plus  de  libcrle  aux  choses  utiles. 

J'ay  envoye  la  lettre  du  R.  P.  Bonjour  ä  Mons.  Ludolfi,  mais  je  la 
trouve  trop  courte.  11  pourroit  bien  luv  ecrire  dorcsnavant  en  francois  et 
plus  amplement;  des  scavans  honf)nies  ne  se  doivent  point  ecrire  des  let- 
tres  vuidcs.  Je  voudrois  qu'il  se  fut  explicpi^  un  peu  sur  les  difficulfes 
que  M.  Ludolfi  trouve  dans  son  sjsteme,  et  qu'il  luy  eust  fait  quelque 
detail  de  son  dessein  pour  mieux  profiter  de  son  jugement;  car  quelque 
habile  lionime  que  soit  le  P.  Bonjour,  il  est  jeunc,  et  cela  veut  dire  que 
le  jugement  d'un  excellent  homme  avance  en  age  luy  sera  tousjours  utile. 
A  quelle  langue  croit  il  que  l'ancien  Egyplien   se  rapporte  le  plus? 

Mons.  l'Eveque  de  Salisbury  m'a  fait  tenir  enfin  le  livre  Iraduil  de 
TEspagnol  par  un  Theologien  de  son  diocese.  Ce  sont  des  lellres  que  le 
Fiscal  Vargas  (depuis  Ambassadeur  de  Philipp  11  a  Ronic)  et  quelques  Theo- 
logiens  Espagnols  ont  ccrites  de  Trenle,  oü  le  Concile  et  les  Legais  du 
pape    ne    sont    pas    fort   avanlageusemcnt   ropresenles.      Celle   Version    est 


gelBnij  on  ^icalfe.  583 

Angloise,  mais  il  en  paroislrci  hienlost  une  Francoise,  et  m^me  on  fcra 
imprinier  aussi  Toriginal  Espagnol.  Ces  Ictlres  juslifient  exlremeinenl  ce 
que  Fra  Paolo  a  ecrit,  et  fönt  voir  quo  le  Cardinal  Pallavicini  ne  Ta  pas 
bien  refule.  Ccia  estanl,  la  France  est  fort  a  loucr  de  n'avoir  pas  encor 
reconnu  ce  Goncile  pour  verilablemont  occumcnique;  et  olle  fera  bien 
Sans  doule  de  s'en  garder  encor  doresnavant,  pour  ne  point  faire  prejudice 
a  raulorilc  niöme  de  TEglise  et  des  Conciles,  en  voulant  qu'un  Concile  de 
contrebande  passe  pour  bon. 

Le  R.  P.  Bouvel  m'a  envoyc  son  b'vre  qui  conlient  le  portrail  du  Mo- 
narque  de  la  Chine,  et  je  luy  ay  cnvoye  des  queslions  pour  la  Chine,  aux- 
quelles  il  m'a  promis  des  Solutions.     Je  suis  avec  zele  etc. 

P.  S.  Le  jugenient  de  Mens.  d'Avranches  sur  nia  reponse  ci  Monsieur 
Regis  me  donne  beaucoup  de  contentement.  Sufficit  talibus  placu- 
isse.  Les  bons  Carlesiens,  tels  qu'ils  sont  vulgaireinent,  n*ont  pas  grand 
sujet  de  se  vanler  de  leur  griinoire.  Les  vers  de  Mens.  Boileau  me  plai- 
sent  tousjours  beaucoup.  Nous  avons  aussi  des  reliques  a  Hanover,  et 
d^aussi  bonnes  qu'il  y  en  ait  en  Europe.  Dernierenient  on  en  a  fait  ini- 
primer  un  Catalogue.  Quelques  unes  ont  estc  apportees  du  Levant  il  y  a 
plus  de  trois  siecles.  11  me  semble  (ju'on  prend  a  lache ,  ä  present ,  de 
morlifier  un  peu  les  Jesuiles  en  France.  Chacun  a  son  tour.  Mes  vers  ä 
mademoiselle  de  Scudc^ri  n'esloicnt  point  sur  Tamour  desinteresse. 


XVIL 

Hanover  ce  24  jouin  ^698*). 
Vous  av^s  receu  ma  derniere,  a  laquelle  je  nie  rapporte .  et  vous  di- 
ray  cependant  que  j'ay  public  ce  printemps  la  chroniquc  d'Albericus, 
m  0  n  a  c  h  u  s  T  r  i  u  m  F  o  n  t  i  u  ni ,  cilee  souvent  par  MM .  Du  Chöne ,  Le 
Mire,  Blondel,  Chiflflet,  et  qui  contient  tant  de  belles  noticcs  genealogiques. 
Comme  j*en  ay  eu  un  vieux  exemplaire  manuscrit  en  parchemin  assez 
bon,  et  un  autre  moderne  de  la  bibliotl\eque  de  WolfenbuUel ,  quoy(|ue 
imparfait,  j'en  ay  pu  donner  uno  cdition  passable;  et  j'espere  que  les 
curieux  m'en  scauront  quelquc  grö,  parce  qu'autrement  cet  ouvrage  scroit 


*)  $on  btefem  ^dt^retben  fe^tt  bad  Original  in  bei:  ^iintg(.  ^ibltot^el  )n  $annot>€r. 


584  ficibnij  on  9iicoiff. 

peutestre  encor  demeur6  enseveli  longtemps.  11  y  en  avoit  un  exemplaire 
dans  la  bibliotheque  des  Jesuites  du  College  de  Glermont;  mais  il  estoit 
aussi  imparfait  que  celuy  de  Wolfenbutte],  ä  ce  que  le  R.  P.  Hardouin 
me  fit  dire. 

Ce  qui  m^engage,  Monsieur,  h  vous  6crire  presentement,  est  la  lettre 
de  M.  Ludolphi,  par  laquelle  il  repond  ä  celle  du  R.  P.  Bonjour,  que  je 
vous  envoie  icy  jointe,  vous  suppliant  de  la  faire  lenir.  On  feroit  bien 
de  faire  envoyer  ä  M.  Ludolphi  Texemplaire  Aethiopique  qu^il  demande, 
car  il  n'y  a  personne  qui  en  puisse  faire  un  meilleur  usage  que  luy;  et 
j'ose  joindre  mes  prieres  aux  siennes,  ayanl  eu  autresfois  l'honneur  de  faire 
la  reverence  ä  r^minentissime  Cardinal  Casanate,  et  Fayant  trouve  porle 
ä  favoriser  les  connoissances  utiles. 

Nostre  s^avant  ami,  M.  Morel,  a  fait  une  chute  en  revenant  de  la  foire 
de  Leipsig,  qui  Tempeche  de  se  servir  de  sa  main  pour  ecrire.  On  espere 
pourtant,  ä  ce  qu'il  m'a  fait  6crire,  que   ce   sera  sans  suite.     Je  suis  etc. 


XVIII. 

Hanover  23  decembrö  v.  st.  1698. 

Je  ne  s^ay  par  quel  malheur  celle  que  vous  av6s  eu  la  bont^  de 
m^envoyer  de  la  part  de  M.  le  president  Boisot  n'est  pas  venue  jusqu'a 
moy.  Quand  il  me  fera  la  grace  de  m'envoyer  le  catalogue  qu'il  me  fait 
esperer,  je  vous  supplie  de  le  bien  recomniander  ä  Paris,  afin  que  M. 
Brosseau  le  re^oive. 

Je  n'ay  garde  de  decider  dans  la  controverse  qui  est  entre  M.  de 
Meaux  et  Mons.  de  Cambray,  n^ayant  lü  que  peu  de  pieces  de  ce  proces. 
Gependant  je  suis  prevenu  pour  deux  choses:  Tune  est  Texactitude  de 
M.  de  Meaux,  Tautre  est  Finnocence  de  M.  de  Cambray.  Et  je  les  croiray 
jusqu^^  ce  que  je  sois  forc6  par  des  bonnes  preuves  de  croire  que  le  pre- 
mier  s'est  tromp^  dans  la  doctrine,  ou  que  le  second  a  manquö  du  coste 
de  la  bonne  foy.  Comme  j^ay  de  la  passion  pour  la  gloire  de  M.  de 
Meaux,  j^ay  aussi  ce  penchant  ordinaire  ä  ceux  qui  sont  d'un  bon  naturel, 
de  souhaitler  qu'on  epargne  les  malheureux,  autant  qu1l  est  possible. 
C^est  ce  qui  fait  que  je  n'aime  point  les  satyres  qui  dechirent  un  homme 
dont  la  mechoncet^  n'est  pas  bien  avörc^e,  ny  m^me  vraisemblable. 


fieibnia  an  i«icatfc.  585 

J'ay  vü  un  dialogue  inlilul^:  Les  Adieux  de  Nicodt»me,  sollici- 
leur  cn  cour  deRome,  par  Mad.  Guyon  et  son  compere  Bonne- 
foy,  oü  les  choses  me  paroissent  oulr^es  et  traitees  peu  delicatcment. 
Selon  les  apparences,  Mad.  Guyon  est  une  orgueilleuse  visionnaire,  et  on 
ne  doit  point  ct)nfondre  sa  cause  avec  celle  de  M.  de  Cambray,  quoyque 
ce  prelat  ait  estö  trompe  par  son  air  de  spirilualile. 

Je  vous  remercie  fort,  Monsieur,  de  la  communication  de  la  lettre  de 
voslre  scavant  ami  de  Rome,  oü  il  ne  marque  pas  seulement  les  nouveaux 
livres  de  consequence,  mais  en  marque  aussi  le  bul  et  en  juge  fort  solide- 
ment.  Le  livre  de  la  poesic  Italienne  de  M.  Crescimbeni,  et  eeluy  delle 
Masnade  de  M.  Fontanini  sont  fort  i\  mon  gre. 

Mons.  Hofman  de  Bjile  n'est  point  content  de  Tedition  de  Hollande  de 
son  dictionnaire,  et  il  en  prepare  une  autre  qui  sera  apparemment  prefc- 
rablc,  non  pas  pour  la  bont6  de  Timpression,  mais  par  les  choses. 

M.  Ghapuzeau.  qui  demeure  h  Zell,  travaille  fort  et  fcrme  au  sien,  oü 
il  redressera  (suivant  son  projet)  une  foule  de  choses,  y  retranchera  les 
inutilites  et  les  choses  odieuses,  et  suppleera  une  infinil^  de  manquemens. 
Le  Pere  Coronelli  promet  aussi  un  tel  dictionnaire  en  Italien  qui  sera  ap- 
paremment une  traduction  de  Moreri  retouch^. 

11  y  a  un  Professeur  en  Theologie  k  Leipzig,  nonime  Mons.  Ittigius, 
scavant  dans  l'Histoire  Ecclesiastique,  qui  a  donno  un  livre  de  Haere- 
sibus  aevi  Apostolici,  et  qui  vient  de  publier  les  öcrits  de  quelques 
Peres  Apostoliques,  comme  Ignace,  Polycarpe  etc. 

La  Version  Francoise  des  memoires  de  Vargas  touchant  le  Goncile  de 
Trente,  paroistra  apres  TAngloise.  Je  croy  qu'on  n'a  pas  sujet  de  douter 
de  la  bonne  foy  des  interpretes.  Ces  pieces  jointes  ä  d'autres  pourroienl 
servir  de  Supplement  a  THistoire  de  Fra  Paolo,  et  Mons.  Amelot  de  la 
Houssaye  le  pourroit  faire  mieux  que  personne,  comme  Mons.  d'Avranches 
juge  avec  raison,  pourveu  quMl  soit  permis  ä  Mons.  Amelot  de  dire  ses 
senlimens  avec  la  liberlö  qui  y  est  necessaire.  Mons.  de  Spanheim  est 
infiniment  ravi  de  voir  Mons.  d'Avranches  ä  Paris. 

Je  ne  s^ay  par  quelle  negligence  des  libraires  il  arrive  que  ce  que 
je  donne  au  public,  ne  passe  point  en  France.  11  faudra  que  j'y  melle 
ordre. 

Je  suis  bien  aise  que  le  P.  Dom  Pezron  travaille  sur  la  langue  Gelti- 
que  et  sur  les  origines  des  nations.     Mon  opinlon  a  toujours  esle  que  c'est 


586  Seibnij  an  ^kai\t. 

par  les  langues  qu'il  faul  connoisire  les  connexions  des  peuples.  Je  Irouve 
que  la  languc  des  Bretons  ou  Armorique  est  moilie  Alleniande,  et  qu^ainsi 
rancienne  Gauloise  devoit  Teslre  aussi.  Mais  j'ay  perdu  nion  laliii  eu  cher- 
chant  a  quoy  se  rapporle  la  langue  des  Basques. 

.ray  ouY  dire  que  M.  de  la  Loubere  *)  a  la  curiosite  de  vouloir  appro- 
fondir  cetle  langue.  Je  luy  en  ay  parle  aulresfois.  S'il  en  a  le  loisir,  il 
y  pourroit  reussir  ä  cause  de  sa  penetration. 

Vous  m^avös  parle  un  jour,  Monsieur,  d'un  sravant  qui  vouloit  ecrire 
de  la  Critique  des  diplomcs.  C'est  une  matiere  de  consequence  et  qui 
inerile  d'eslre  öclaircie  de  plus  en  plus. 

Monsieur  de  Spanheini  vient  aussi  de  m'cnvoyer  une  lettre  pour  Mon- 
sieur Morel,  que  j'auray  spin  de  luy  faire  tenir  aussi.  Je  nfestonne  qu'on 
ne  parle  plus  des  leltres  de  Peiresk. 

On  a  fait  un  livre  en  Angleterre  contre  une  Armee  sur  pied,  ou  in 
inililem  perpetuum,  oü  par  riiistoire  et  par  les  raisons  on  veut  en 
faire  connoisire  les  dangers.  Mais  je  ine  suis  mis  ä  rirc  quand  j'ay  \(i 
sur  le  tilre  qu'une  teile  armee  sera  cause  du  Papisine,  Paganisme,  Maho- 
melisme  et  Atheisme. 

Un  certain  auteur  ayant  fait  avec  succes  Esope  aux  eaux  de  Tun- 
bridge, oü  le  gouverncmcnt  est  raille  avec  assoz  d'adresse,  on  a  vö 
paroislre  incontinent  apres  une  infinite  d'aulres  Esopes  de  peu  de  conse- 
quence. 

Je  vous  souhaile  toule  sorte  de  bonheur  pour  Tannee  nouvelle  et 
beaucoup  d'aulres,  et  suis  avec  zc^le  etc. 

Je  ne  sray  si  je  vous  ay  mande  que  M.  Ludovici,  Professeur  a  Halle, 
publiera  des  leltres  non  impriniees  de  Languetus,  votre  compatriole ,  avec 
sa  vie  faile  par  M.  de  la  Marc,  et  y  joindra  le  portrait  de  l'auteur. 


XIX. 

Hanover  ce  16  juin  1699. 

La  Foudre  du  Yatican  ayant  gronde,  et  Mons.  l'Arcbeveque  de  Cam- 
bray  a\ant  ecoutc  les  decisions  du  Pape  avec  lout  le  respect  qu'il  avoit 
promis,  j'espere   que   doresnavant   les  habiles  gens   de   France   s'amuseront 

*)  (Seuftn  ^t:  M.  de  la  Louliere. 


Seibntj  an  gi^icaifc.  587 

moins  a  ces  conlroverses  du  Quielisme  et  du  pur  amour.  I^  Bulle  du 
pape  (ou  Bref  si  vous  voules)  paroisl  assez  raisonnahle.  On  ne  scauroit 
se  depouiller  de  la  consideralion  de  son  bien.  Mals  si  Tinlerest  est  pris 
pour  le  bien  utile  opposc  au  bien  honneste  et  agreable,  on  peut  se  de- 
pouiller de  ce  qui  est  interessö.  Ainsi  le  veritable  pur  amour  opposö  a 
Tamour  Interesse  dans  ee  sens,  et  lel  que  je  Tay  dcfini  autres  fois,  sub- 
sisle  tousjours:  c'est  lorsque  le  bien,  bonheur,  perfeclion  d'autruy,  fait 
noslre  plaisir  et  bonheur,  et  est  par  consequent  desire  par  luy  möme,  et 
non  pas  par  raison  de  quelque  profit  qu'il  nous  porle. 

Mais  laissons  la  eelle  maliöre,  qui  peut  passer  pour  linie,  si  les  gens 
se  mettent  a  la  raison,  et  parlons  d'aulre  cliose.  Est  il  vray  que  Mens. 
l'Evequc  d'Avranches  quitle  son  diocese  et  son  Eveche,  pour  esire  plus  en 
repos  ä  Paris?  Je  n'en  suis  point  fasche,  esperant  que  ccla  le  fera  vi  vre 
plus  longtemps  pour  le  bien  public  et  pour  Thonneur  de  la  France. 

Je  vous  remercie  fort,  Monsieur,  de  la  copie  de  la  leUre  de  M.  TAbbe 
de  la  Gharmoye.  Son  dessein  d'eclaircir  THistoire  fabuleuse  pour  en  lirer 
la  verilö,  est  difficile,  mais  d'aulant  plus  grand  et  plus  beau.  EOeclive- 
ment  j'ay  tousjours  crü  quo  la  guerrc  des  Titans,  aussi  bien  que  des 
Geans  contre  les  dieux,  signißoit  quelque  irruption  des  peuples  Celtiques 
ou  Scylhiques  dans  la  Grece  et  Asie  dont  les  anciens  Rois  ont  esle  pris 
depuis  pour  des  dieux.  Je  me  suis  imagine  aussi  que  Pronielh^e  (qui 
esloit  du  nonibre  des  Titans)  attache  au  niont  Gauease  signifioit  les  Scylhes 
tenus  en  bride  par  des  trouppes  poslc^es  aux  portes  Gaspiennes.  Gepen- 
dant  il  y  a  laut  de  contradiclions  dans  THistoire  fabuleuse  et  eile  a  esle 
lellement  gaslee  par  les  libertes  que  les  anciens  y  ont  deja  prises,  qu'il 
sera  difficile  de  la  debrouiller  passablenient. 

Je  trouve  aussi  bien  difficile  d'expliquer  la  connexion  entre  les  peuples 
et  hommes  dont  MoTse  fait  mcntion  et  entre  ceux  qui  en  sont  aussi  eloignes 
que  les  Gelles  et  Scythes,  cependant  je  nc  voudrois  pas  dccourager  ce 
savant  honinie.  J'ay  examine  autresfois  la  langue  Gauloise ,  teile  qu'elle 
s'est  conserv(^e  encor  chez  les  Bas  Brelons  et  dans  le  pays  de  Galles,  et  je 
la  trouve  demy-Teutonique.  Gela  ni'a  fourni  plusieurs  remarques  singu- 
liercs:  par  exemple  Aber  signifie  la  fin  ou  Tissue  d'un  fleuve,  d'oü  vient 
ha  vre  aujourd'hui,  car  les  havres  nalurels  se  forment  le  mieux  par  les 
embouchures  des  rivieres.  Mais  la  notion  de  l'issue  est  plus  generale,  et 
il  en  reste  des  traces  dans   TAllemand   abend   qui   signifie    le   soir,    dans 


588  Scibnij  an  iRicaifc. 

ebbe  qui  signiße  reflux  ou  retour,  et  dans  aber  qui  signifie  repetition. 
De  toutes  les  langues  de  l'Europe,  il  o'y  en  a  point  qui  m'erabarrasse  plus 
que  la  langue  Bisc<iyenne,  et  je  voudrois  s^avoir  le  seplinicnt  de  M.  TAbbe 
de  la  Charmoye  lä  dessus.  Je  souhailerois  aussi  des  eclaircissemens  sur 
Celle  d'h'lande.  Les  langues  sont  le  vray  moyen  pour  juger  de  Torigine 
des  peuples.  Suppose  rHisloire  Saincle,  on  doit  juger  que  les  Teutons  et 
les  Celtes  sont  venus  de  la  Scythie.  La  langue  latine  paroist  estre  un 
melange  du  Celtique  et  du  Grec;  la  Grecque  m^me  a  son  fonds  des  Scy- 
thes  et  Celtes  voisins,  a  quoy  s'est  Joint  depuis  ce  qu'elle  a  pris  des 
Pheniciens.  L'appellation  de  Celtes  est  commune  aux  Teutons  et  aux  peu- 
ples compris  entrc  le  Rhin  el  les  Pyrences.  J'appelle  Celtique  en  matiere 
d'etymologie  ce  que  le  Latin  a  de  conimun  avee  le  Teulonique.  Mais  j'ap- 
pelle plustost  Scylhique  ce  que  nous  avons  de  commun  avec  le  Grec  ou 
avec  le  Sarmate. 

Mons.  Morel  a  esiö  aux  eaux  chaudes  de  Toepliz.  Je  ne  scay  s'il  en 
est  de  retour,  il  en  esperoit  de  Famendement  pour  eslre  entierement  remis 
de  son  accident  paralytique :  je  le  souhaile  de  tout  mon  coeur. 

Je  n*ay  pas  vCi  la  lettre  que  le  R.  P.  Pagi  vous  avoit  adressee,  mais 
j'en  ay  vü  des  extraits.  J'y  trouve  des  bcUes  choses.  Sa  remarque,  que 
chez  Beda  Ordination  signifie  designation,  convienl  avec  une  autre  re- 
marque que  j'ay  faite  sur  les  diplomes  d'un  Empcreur  oü  il  compte  annos 
ordinationis,  c'est  ä  dire  designationis:  c'est  Henri  IV,  fameux  par 
ses  conteslations  avec  le  pape  Gregoire  VIL  J'ay  aussi  epluch^  un  pcu  la 
Chronologie  des  papes,  qui  ont  suivi  de  pres  Formosus,  et  je  crois  Tavoir 
debrouill<^e.  Les  temps  qui  regardent  la  mort  de  Berengarius  I,  de  Robert, 
Roy  de  France,  Antagonisle  de  Charles  le  Simple,  et  les  choses  arrivecs 
pour  lors  et  un  peu  avant  et  apres  me  paroissent  des  plus  confuses.  Je 
voudrois  bien  scavoir  si  le  P.  Pagi  s'est  appliqu^  aussi  ä  debrouiller  les 
Genealogies,  ce  qui  n'est  pas  moins  utile  en  bien  des  rencontres  que  la 
rectification  de  la  Chronologie. 

Les  lettres  de  Hubertus  Languetus  viennent  enfin  de  paroistre  par  les 
soins  do  Mons.  Ludovici  avec  la  taille  douce  de  ce  celöbre  Bourguignon  et 
sa  vie  tir^e  de  celle  de  feu  M.  de  la  Marc. 

N'aurons  nous  pas  bientost  les  lettres  qu'on  avoit  ecritcs  ^  M.  Peiresk  ? 

Comment  va  la  dispute  entre  le  P.  Alexandre  Natalis  et  le  P.  Daniel 
sur  la  morale  et  la  probabilite?     Je  ne  s^ay  si  vous  aves  vCi  un  livre  latin 


Seibnt)  an  9{icaife.  589 

intitul^  Causa  Arnaldina?  On  y  resuscite  des  bonnes  pieces  du  temps 
pass6.     Que  fait  le  Cardinal  Noris? 

Mons.  Lyster,  medecin  Anglois,  excellent  dans  la  connoissance  de  la 
nature,  a  donn6  en  Anglois  une  petile  relation  de  son  voyage  de  Paris 
avec  le  comle  de  Porlland ;  on  le  Iraduira  en  Fran9ois. 

M.  de  Wallen,  qui  a  ecrit  Ires  bien  en  Anglois  sur  les  anciens  el  les 
modernes,  a  produit  un  passage  notable  du  fameux  Servetus,  qui  a  este 
brfll^  ä  Geneve,  par  lequel  on  voit  que  cet  horame  a  eu  quelque  lumiere 
sur  la  circulation  du  sang :  cela  seul  le  devoit  cxemter  du  feu,  s'il  avoil 
eu  a  faire  a  des  gens  raisonnables  el  enlendus. 

Un  des  exemplaires  de  nion  Codex  diplomalicus  avoil  esl6  de- 
sline  a  M.  d'Avranches,  si  je  m'en  souviens  bien;  raais  je  n'ay  presque 
point  eu  de  nouvelles  des  exemplaices  que  j'avois  destines  et  a  luy  el  h 
d'autres.  Je  pense  mainlenanl  ä  commencer  Fimpression  du  second  Tome, 
et  cet  illustre  prelat  aura  Tun  et  Tautre  a  la  fois. 

Je  souhaite  fort  maintenant  la  liste  que  M.  le  president  Boisot  a  eu  la 
bonte  de  nie  vouloir  envoyer  de  nouveau  pour  en  (irer  eneor  quelque 
chose  avant  l'impression  de  ce  second  Tome,  a  fin  que  je  puisse  jouir  de 
reffect  des  esperances  quo  feu  Mons.  TAbb^,  son  ffere,  m'avoil  deja  don- 
nees.     Je  suis  etc. 


XX. 


Hanöver  tt;^  Aoust  1699. 
16 


Vous  me  pren6s  pour  un  homme  bien  negligeant,  si  vous  me  croy6s 
capable  d'egarer  Irois  fois  une  chose  que  je  n'ay  receue  qu'une  seule  fois. 
Je  nc  s^ay  par  quelle  fatalit^  le  paquet  que  vous  aves  recommande  a 
Mons.  Brosseau  ne  m'a  pas  esl6  rendu.  II  est  seur  au  moins  que  je  n^ay 
jamais  vü  ce  dernier  memoire  que  vostre  bonte  et  la  faveur  de  Mons. 
le  President  Boisot  me  destinoienl  pour  une  seconde  fois.  J'en  ay  6crit  a 
Mons.  B^rosseau,  mais  je  n'espere  point  qu'il  se  puisse  Souvenir  a  qui  il 
Ta  donne  ou  recommande. 

Je  suis  bien  fache  de  la  mort  du  F.  Pagi,  mais  consol6  par  Tespe- 
rance  que  vous  me  donn^s,  Monsieur,  que  s'otl  ouvrage  paroistra.  J^ay  vü 
dernierement  dans   les    Nouvelles   de    la    Republique   des   lettres   la   lettre 


590  Seibnij  an  iRicaifc. 

qn'il  vous  avoit  ecrite,  comme  aiissi  cellc  de  Mons.  l'Abbe  de  la  Char- 
moye.  Les  Genealogies  des  Maisons  souveraines  au  inoins  sont  presqu'aussi 
imporlantes  dans  THisloire  que  la  Chronologie,  parce  qu'elles  fonl  connoislre 
les  changeniens  des  Estats,  qui  ont  passe  d'une  famille  a  Fautrc,  el  fondent 
souvent  les  droits  et  les  pretenlions  des  princes,  au  Heu  que  la  Chronologie 
portee  ä  la  precision  (rilistoire  Sainle  mise  a  pari)  ne  sert  gueres  qu'a 
verifier  les  dales  des  litres.  Cependant  j'ay  bien  Iravaille  aussi  sur  celle 
du  neuvieme  et  dixieme  siecle ,  FHistoire  de  Bronsvic  m'y  ayant  oblige, 
et  je  conviens  en  certaines  choses  avec  ce  que  le  P.  Pagi  a  observe. 

La  reponse  du  P.  Bonjour  a  Mons.  Ludolfi  m'a  paru  si  seche  et  vuide 
de  realites  que  je  ne  vois  pas  qu'il  alt  fourni  a  M.  Ludolfi  aucun  sujel  d'y 
repliquer.  Ce  n'est  pas  au  nioins  ma  coutume  d'ecrire  de  telles  lettres,  et 
je  ne  perds  pas  volontiers  l'occasion  (Fapprendre  quelque  chose. 

Si  le  P.  Bonjour  pouvoit  soulenir  le  calcul  vulgaire  contrc  les  70,  ce 
seroit  aux  depens  de  la  religion,  car  j'ay  tousjours  juge  que  Mons.  TAbbe 
de  la  Charmoye  avoit  raison  de  croire  (|ue  la  Chronologie  des  Chinois  (pour 
ne  rien  dire  d'autres  arguinens)  nous  oblige  a  reculer  Tantiquit^  des  temps. 
Feu  Mons.  d'lrois,  Theologien  de  M.  le  Cardinal  d'Estrees,  qui  a  fail  un 
lyve  pour  la  Sainte  Ecriture,  me  disoit  a  Rome  que  si  par  malheur  ou 
par  bonheur  il  se  trouvoil  un  jour,  par  des  Histoires  verifiees  de  quelque 
peuple,  que  le  nionde  est  plus  ancien  que  les  70  in^mes  ne  semblent  le 
dire,  on  pourroit  pourtant  tousjours  soulenir  la  verite  de  la  Religion,  parce 
qu'il  n>st  point  dit  que  ceux  que  Moise  nomme  ayenl  este  engendres  les 
uns  des  autres  immediatement.  Mais  je  n'apprehende  point  que  nous 
soyons  r^duits  a  une  si  facheuse  excuse,  el  les  70  peuvent  suffire. 

Si  le  Cardinal  Noris  g  o  d  e  i  1  p  a  p  a  t  o ,  i  o  g  o  d  o  i  1  c  a  r  d  i  n  a  1  a  t  o  , 
et  m'imagine  d'eslre  aussi  heureux  que  qui  que  ce  soit. 

Je  n'ay  point  eu  des  nouvelles  de  M.  Morel  depuis  son  usage  des 
bains,   mais  j'en  deinanderay  et  pour  vous  et  pour  moy. 

Mons.  FArcheveque  de  Cainbray  sVst  niieux  tire  d'affaire  qu'il  n'y 
estoit  entre.  11  en  est  sorli  en  habile  homme,  et  il  y  estoit  entre  Sans 
penser  assez  aux  suites  qu'elle  pouvoit  avoir.  Dieu  soit  loue  au  inoins 
que  les  journaux  parlent  enfin  d'autre  chose! 

Scavoir  si  on  reprendra  mainlenant  a  Rome  le  proces  intente  par  les 
Prelats  de  France  contre  le  livre  du  Cardinal  Sfondrati.  Flst  il  vray  que 
le  proces  s'est  reveille  entre    les  Jesuiles    et  les  autres  Missionnaires  de  la 


?ci6nii  an  ««icaife.  591 

Chine  louchnnt  les  honneurs  qu'on  rend  ä  Confulius?  Äutimt  que  j'ay 
compris  la  chose,  on  fait  un  peu  tort  en  cela  a  ces  bons  peres;  et  puis- 
qu'on  dresse  des  slatues  aux  inorls,  quoyque  payens,  on  peul  bien  honorer 
aussi  leur  memoire  d'une  aulre  maniere,  pourveu  qu'on  n'en  allende  poinl 
de  secours.  II  me  semble  que  les  Neophyles  des  Jesuiles  ne  sonl  pas 
plus  idolalres  en  eela  que  ee  poele  llalien  qui  saerifioil  lous  les  ans  aux 
manes  de  Calulle  un  exemplaire  des  Epigrammes  de  Marlial.  Je  voudrois 
que  la  Morale  pralique  de  ces  peres  f(lt  aussi  innoeenle  en  lout  aulre 
chose  el  qu'ils  fussenl  d'aussi  honnesles  i;ens  que  quelques  uns  entre  ceu\ 
que  j'ay  connus.  Mais  de  vouloir  que  loule  une  communaul^  soil  sans 
defauts,  c'est  Irop  demander,  pourveu  que  les  defauts  n'y  regnent  poinl. 
11  semble  que  leur  aulorile  a  receu  quelque  echec  en  France,  el  je  le 
juge  par  ce  que  M.  FArcheveque  de  Reims  a  fail.  Mais  ils  sonl  comme 
cel  Anlee  de  la  fable  qui  se  releve  plus  fori.  Ne  scaves  vous  pas,  Mon- 
sieur, qui  sonl  mainlenanl  les  arcboutans  du  parli  de  feu  M.  Arnaud? 
II  faul  que  ce  soyenl  des  gens  zeles  el  de  ra^rile  qu'on  doil  eslimer. 
Je  suis  elc. 


XXI. 

(3nt  9[u9guge.) 

Je*)  crois  que  Mons.  Ludovici,  en  donnanl  les  lellres  de  Languelus  sans 
la  vie,  aura  suivi  en  cela  comme  aussi  ä  Tegard  du  lilre  pluslosl  le  gousl 
du  libraire  que  le  sien ;  il  valoil  mieux  de  faire  paroistre  les  lellres"  de 
Languelus  loules  nues  sans  preface,  sans  argumens  el  sans  index  que  de 
les  laisser  croupir  plus  long  lemps  dans  la  poussiere.  Quand  la  vie  paroi- 
slra,  on  pourra  donner  une  meilleure  edilion  de  Tun  el  de  Taulre. 

On  n'a  poinl  voulu  croire  icy  ce  que  vous  me  mandes  de  Mons.  le 
Vassor.  Je  n'approuve  poinl  ces  manieres  hardies  des  parliculiei^s  qui 
s'erigenl  lemerairemenl  en  censures  des  Adlons  des  Princes  jusqu'a  perdre 
le  respecl.  Cependanl  le  chaslimenl  donl  vous  parles,  Monsieur,  seroil  un 
peu  Irop  fort  el  Irop  prejudiciable  a  la  Hberle  publique.  El  il  sembleroil 
qu'il   y   enlreroil  un   peu   de    la    haine   de   religion.      Sa    preface   mise   au 


*)  ^a9  Dridinal  ifl  o^ne  Ort  unb  2)atitm.    @«  ifl  auf  bei-  9^ü(ffette  eine«  Briefe«  t>on 
iRicaifc,  Dijon  le  6.  may  1700,  gefti^rieben. 


592  Scibnij  an  92icaifc. 

devant  des  letlres  de  Vargas  m'a  paru  passable,  et  vos  Messieurs  de  Trente 
avec  leur  mornmerie  de  Concile  merilenl  bien  qu'on  les  releve  de  lemps 
en  terapj^. 

Les  Benedictins  nonseulement,  [mais  encor  lous  les  anciens  meines 
comme  Chanoines  de  S.  Augustin,  Cisteaux  et  aulres  et  m^me  les  Chanoi- 
nos  seculiers  des  Eglises  Cathedrales  et  CoUegiales  ont  bien  souvont  falsi- 
fie  les  lilres,  de  sorte  qu'il  ne  me  paroist  pas  qu'il  y  a  de  Tequile  de 
charger  les  Benedictins  d'un  mal  commun  de  cc  temps  \h.  Leur  travaux 
d'aiileurs  et  plus  que  tout  aulre  chose  ce  qu'on  doit  au  P.  Mabillon  merite 
qu'on  les  nienage.  11  me  semble  que  le  public  et  les  leltres  surlout 
doivenl  des  remercimens  a  cet  illustre  Benedictin  de  ce  qu'il  les  a  defen- 
dues  contre  les  atlaques  d^une  devotion  mal  entendue  au  moins  en  ce  point 
la.  Car  je  vous  avoue  que  les  desseins  de  M.  TAbbe  de  la  Trappe  de 
vouloir  reduire  les  meines  au  seul  travail  des  mains  et  les  detourner  de 
Telude  m'ont  paru  indignes  des  lumieres  de  nostre  siecle.  Cela  n'empeche 
point  cependanl ,  que  j'en  estime  inüniment  Mens.  TAbbe  de  la  Trappe 
pour  aulre  chose.  Je  crois  que  la  sie.  Lärme  de  Vendome  vaut  bien  la 
ste.  Epine  de  Port  Royal.  Nous  avons  a  Hanover  des  reliques  qui  valent 
bien  les  voslres;  les  anciens  Princes  de  Bronsvic  en  ont  apporte  du  Le- 
vant,  et  c'est  dommage  que  nous  n'avons  pas  un  P.  Mabillon  pour  les  faire 
valoir.  S^il  estoit  plus  jeune,  nous  le  prierions  de  nous  rendre  visile  pour 
cet  eflect. 


XXIL 

Depuis*)  quelque  temps  je  me  trouve  encor  plus  distrait  que  je 
n^estois  autrcs  fois,  ce  qui  fait  que  je  ne  suis  pas  tousjours  en  estat  de 
repondre  promtement  ä  Phonneur  des  leltres  de  mes  amis,  et  que  je  suis 
Obligo  de  vous  supplier,  Monsieur,  de  me  pardonner  ce  retardement. 

On  nous  asseure  aussi  que  le  pape  est  savant  et  scait  m^me  du  Grec, 
ayant  autresfois  confere  je  ne  s^ay  quels  Ms.  en  faveur  des  Peres  Hensche- 
nius  et  Papebroch.     Je   ne  doule   donc  point  qu^il  ne   soit   favorable   aux 


*)  3)a«  Original  war  ui-fprüttöTic^  batirt:    Bronsvic  ce  24  Aoust  1701.     l!(tbni}  bat 
bicic  Sorte,  »abr[(^cinli(b  in  9(nbetra(bt  bc«  ^<oftfcn^>nim#,  burcbftrit^cn. 


l^eibiii^  an  !)iicaiic.  593 

lettres,  pourveu  que  sa  faveur  soit  bien  employee,   et  qu'il  fasse  cboix  de 
savans  qui  le  soyent  pluslost  par  inclinalion  que  par  interesl. 

Je  trouve  que  les  Jesuiles  onl  Ires  bien  fait  pour  le  leur  de  faire 
aussi  un  Journal  des  savans.  Tous  les  autres  journaux  en  France  et  ail- 
leurs  les  ont  attaques.     Ainsi  ils  peuvent  dirc  avec  Perse: 

Semper  ego  au  dito  r  lanluin,  nunquamne   reponam? 

Nous  avons  eu  icy  rAnd)assade  Angloisc  qui  a  apporle  a  Madame  FEIec- 
Iriee  de  Bronsvic  FAcle  du  parlement  autorise  par  le  Roy,  et  qui  regle  la 
succession  en  faveur  de  cetle  Princesse  et  de  la  poslerite.  Un  savant  Anglois 
qui  est  venu  un  peu  avant  TAnibassade  nomme  M.  Toland,  dont  les  livres 
ecrits  en  Anglois  ont  fait  du  bruit,  m'a  apporle  Pessai  des  oeuvres  de 
Denys  d'Ilalicarnasse  qu'on  va  publier  en  Angleterre.  Un  autre  qui  est 
Chevalier,  venu  aussi  dans  cette  occasion ,  est  grand  Medailliste,  et  croil 
d'avoir  le  4me  Gordien.  II  amasse  un  cabinel.  Je  Tadresseray  a  Arnslal, 
pour  y  voir  M.  Morel  et  le  Cabinel  de  M.  le  Comte  de  Schwarzbourg.  On 
in'a  dit  que  M.  Perizonius  a  publie  les  oeuvres  d'Aelianus,  et  que  M.  Gale 
publiera  ceux  de  Jambltchus,  oii  il  y  aura  la  version  de  la  vie  de  P^^thagore 
<le  la  niain  de  feu  Mens.  Obreeht,  et  peuteslre  aussi  quelques  remarques. 

M.  Morel  fait  imprimer  une  lellre  laline,  oü  il  notifie  le  dessein  qu'il 
a  de  donner  au  pluslost  les  consulaires,  et  dans  cetle  lellre  il  y  a  quel- 
ques observalions  savantes.  II  desespere  de  pouvoir  achever  son  grand 
ouvFOge  a  moins  qu^il  ne  trouve  un  assistenl.  Je  voudrois  luy  en  pouvoir 
trouver  qui  fut  jeune  et  assez  savanl  pour  le  scconder.  Je  ne  scay  com- 
ment  le  siede  s^abaslardit;  le  nombre  des  gens  d'un  savoir  solide  et  pro- 
fond  diminue  etrangement.  Je  souhaiterois  pour  en  faire  renaistre,  que 
nos  papes  (c'est  a  dire  nos  Princes  qui  exereent  lous  la  papaute  chez  eux) 
lüssent  aussi  favorables  aux  lettres  que  vous  croy^s  que  Test  voslre  pape, 
et  que  ny  luy  ny  eux  n'en  fussent  point  delournes  par  le  malheur  des 
lemps.    Mais  le  bon  temps  est  comme  Tamour,  et  non  pas  comme  Thymen. 

L'hymen  vient  quand  on  Fappelie, 
L'amour  vient  quand  ii  luy  piaist. 
Je  suis  elc. 

P.  S.  J'avois  6crit  cecy  il  y  a  quelques  semaines,  mais  la  lettre 
s'estoit  egaree,  et  je  croyois  de  Tavoir  depeclu^e.  J'adjoute  donc  que  depuis 
j*ay  receu  la  lellre  imprimee  de  M.  Morel,  et  que  j'en  ay  envoye  un  exem- 
plaire  pour  vous  a  M.  Pin  son. 

IJ.  38 


594  ^eifcnij  an  iRicallc 

Les  Huguetans  pretendent  donner  en  Hollande  une  nouvelle  Edition 
de  la  Bibliotheque  de  Pholius.  Je  suis  fach6  que  le  P.  Bonjour  quille  les 
recherches  Kopliques,  et  M.  Ludolphi  le  sera  aussi.  Car  c'estoil  en  cela 
que  ce  Pere  pouvoit  rendre  Service  au  public,  quoyque  d'ailleurs  il  parul 
aller  un  peu  viste  en  matiere  de  conclusions.  Pour  retablir  celle  langue, 
il  faut  avoir  beaucoup  de  Ms.  Copliques,  et  je  ne  croy  pas  que  M.  rAbl)e 
de  la  Gharmoye  voudra  s^appliquer  ä  un  travail  oii  il  seroit  neuf.  Mais 
voulant  s'appliquer  au  Celtique,  je  voudrois  qu'il  tachat  aussi  d'^claircir 
un  peu  le  Biscayen  et  le  Hibernois,  car  quoyque  ces  langues  soyent  bien 
differentes  de  la  langue  des  Brelons  de  la  Bretagne  majeure  ou  mineure, 
qui  approche  de  Fancienne  Gauloise,  je  m'imagine  neantmoins,  qu'elles 
serviroient  ä  fournir  des  lumieres  tant  au  Geltique  qu'aux  noms  propres 
des  rivieres  et  lieux  de  la  Gascogne ,  oü  je  crois  que  la  lanj^ue  Basque 
s'etendoit  assez  avant  aulresfois,  d'autanl  que  la  carte  nie  monslre  des  noms 
communs  des  lieux,  oü  la  langue  Basque  est  encor  et  oü  eile  n'esl  plus. 
Je  vous  prie,  Monsieur,  d'exhorler  M.  l'Abb^  de  la  Gharmoye  a  ces  recher- 
ches. Je  ne  sgay  sMI  a  receu  cc  que  je  vous  envoyay  un  jour  pour  luy, 
oü  il  y  avoit  quelques  reflexions  sur  la  lettre  qu'il  vous  avoit  ecrite,  et 
qui  a  este  publice  dans  quelques  journaux. 


Druck  von  ftrcitknpf  uml  Härtel  in  Leipzif;^. 


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