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®ie
))^itofo))^ifc^en ©Triften
\>on
«ottfrieb JUillieltti f eibnij.
Jtuetter flcmli.
V
SDie
^^Uofo))^i[c^en 6(^riftcn
t)on
ftottftieii Älljelm Ceibni).
§crau«gcgcbeu
tton
C. X ^tti^ntht
3wettet 2)anb.
33ertin.
1879.
>-^ '
®rfte ^Ibt^eilttttg.
3nl)aii
€fltr
S5ricftt}cc^fct jtt)if(^cn ?ci6nij, ?antflraf (Srnfl Don $cf|en«9i^cinfe(ö
unt) «ntoinc Ävnault). 1686—1690 I
öticftt}C(^fe( ixo'\\i^en SeiSnij uut) t)c »o(t>cr. 1698—1706 .139
«rieftt)C(^fel itt>if(^en ?ci6nij unt) t)e« «offc«. 1706—1716 . . 285
Seibnij an Wcaife. 1692—1701 523
"^rtefmec^fef
iioifcl^en
ttttb ^Itttditte ;3lrtiaulb.
1686 — 1690.
n.
tfanbgraf @rnft uon M^n ^ Sl^cinf cl8 (geb. 1623, gcft. 1693)
^attc eine [orgfältige iDiffcnfc^aftIid)C unb militan[d(e SluSbilbung er*
galten, bie burd) eine üierjä^rige 9lei[e in §oIIanb, ©nglanb, granf*
reic^, Stalien unb in ber ©ditüeij geförbcrt tüurbe. 9lac^bem er in
ben legten Sauren beS brei^iöid^rigen ÄriegeS al8 Dbcrft ber Sleiterei
mit 3lu8jeid)nun9 gefoditen, tüibmete er fic^ nad) bem rüeftpl^ali[c^en
^rieben poIiti[d)en unb firc^Uc^4iterari[d)en ©tubien. 3Äit großem ^lei^
ftubirte ßanbgraf ®rnft bie ©efc^ic^te ber orientalifc^en unb occiben*
ta(i[d)en Äirdjen, unb feine ©rfc^einung ber beutfdien, italienifdien unb
franjöfifc^en Literatur entging [einer 9lufmer!fam!eit. @r fdiricb bie
Sprache biefer ßiteraturen mit großer ©eläufigteit unb ftanb mit uielen
©ele^rten, ÄriegS«» unb Staatsmännern aller Parteien unb ©onfeffioncn
in Sriefmec^fel ; aüfeitig tüurbe feiner l^iftorif c^en , |3oIitifd)en unb t^eo*
logifc^en ©ele^rfamteit üollcr 33eifaU gejollt. ^ür bie geiftreidie Unter*
Haltung unb bie feineren UmgangSmanieren ber Staliener unb grau*
jofen ^atte er eine befonbere SSorliebe. 3u feiner @r^olung unb
Serftreuung befud(te er tüieber^olt 9lom, ^^JariS, bffonberö SSenebig,
unb na^m bafelbft einen längeren Slufent^alt, bem er eine über ganj
6uro|3a fic^ erftrecfenbe Söelttenntni^ ucrbanftc. — Union8*3been unb
bie ^uf^ebung be8 großen ©c^iöma jmifd^en ber |3roteftantifd)en unb
fat^olifc^en Äirc^e maren ba8 2ofung8wort ber Seit nad^ bem brei^ig»
4 (Sinfeitung.
jäl^riflcn friede. ®8 ift bcfannt, \>a^ bamal8 bie Scfuitcn ein rcid)c8
gelb i^rcr S^^ätlgfcit fanben, imb \>a^ eine Slnja^l <3fotcftantifd)cr
güfftcit •S)cut[rf)Ianb8 i^ncn jiini Opfer fiel. 9lucl^ ßaubgraf @rnft trat
mit [einer ©ema^Iin im Slnfani^ beS Sal^reS 1652 ju ßöln jnr tö^
mifc^en Äird)e über. ®8 maren feinerlei iDeltlid^e Stiicffid^ten, üielme^r
bie bnrc^ eigene gorfc^nng ermorbene UeberjenQnng üon bcr fat^olifd^en
2ßa^rl^eit, bie i^n jn biefem (Schritt bemog. Söenige Sa^re nadi^er
trat er al8 ©c^riftfteßer anf, juerft anonym, fpater and) nnter feinem
Flamen, nm [eine ©oiiuer[ion jn red)tfertigen. ©eine §anpt[(f)rift, bie
gegenmartig fe^r feiten ift, ba fie nur in 48 ®jem|3laren gebrncft
mnrbe, l^at ben 5;itel: ®er fo ma^r^aft al8 ganj aufrichtig unb biS-
cret-gefmnte Äat^oIifd(e. ©a barin bie ©ebrec^en beiber SleligionS*
Parteien mit gleichmäßiger ^reimüt^igteit beleucl)tet werben, fo machte
biefe @cl)rift baS größte Sluffe^en. 5)er ^anptjmecf be8 ßanbgrafen
mar, t>tn ^roteftanten i>k Slncffe^r jur aßeinfeligmad^enben Äird^e, ben
Äat^oIÜen hk Sleform i^rer anftößigen 3Äißbräuc^e anjurat^en. ßajtb*'
graf @rnft ^atte ein ®jemplar bie[er ©d^rift an ben fat^oH[c^ gemor*
benen §erjog Sodann griebric^ üon §annouer ge[c^icft, nad^ beffen im
3a^re 1680 erfolgtem 2;obe er e8 mieber jurficfuerlangte. ®iefer Um==
ftanb mnrbe bie 95eranlaf[ung jnr ßorre[ponbenj jmi[cl^en bem ßanb*
grafen unb ßeibnij, bie big jum 5;obe be8 erftcren im Saläre 1693
bauerte. ©ie ift uon Sdommel in jmei 35dnben herausgegeben*). 5)ie
^ier folgenbe ©orrefponbenj ift ein 2;^eil biefeg 95rief mec^f el8 , in mel*
i)tm \tbo6) ber ßanbgraf me^r \>k Stolle be8 55ermittler8 ber ©riefe
ßeibnijenS an Slrnaulb fpielt.
Slntoine Slrnanlb (geb. 1612, geft. 1694 in einem ®orfe unmeit
ßüttic^) , ber nnermüblic^e 5Jorf ämpfer unb SBortfü§rer ber Sauf eniften
in grantreic^, mar unb blieb uon §erjen ein eifriger Äat^oIÜ; er
*) 2dhnii unb ilaubgraf (Svnft t)on ^t\\t\i»9titin\tU. (Sttt ungcbrudtter 8defipciifcl Ober
rcligiöfe unb poUtif($e ©egenfläube. W\t einer audfU^rtt(^eu (Sinleitung unb mit Snutcrrungen
t^eraudgegebcit ))on <S(^r. t)iMt 9lommef. 9^^"^"^ ^^ ®{<^in 1847.
(Sin(eitttn0. 5
bemühte ftd^ micbcrl^olt ßcibnij ju bcfc^ucn. 3n fteter gc^be mit
ben Sefuiten, bercn üerbcrblid^c Sittenlehre er fdionunggloS angriff,
würbe er burc^ ben mächtigen ©nflu^ berfelben im Sa^re 1656 an8
feinen ßel^rämtern an ber ^arifer Uniuerfität nnb an ber ©orbonne
uerbrongt; e8 gelang i^m inbe^ feine SluSfö^nnng mit 9lom 1668 jn
©tanbe ^u bringen, unb er teerte, gefeierter al8 je, nad) ^ariS jurücf.
©eitbem burc^ bie SSer^ältniffe genöt^igt, bie Sefniten nnb Ultramon*
tanen ju fd^onen, rid^tete Slrnanlb feine |3oIemifc^e S^ätigfeit nm fo
ernftUd^er gegen bie Slefonnirten , je me^r i^m baran gelegen tüar,
t>^n burc^ bie Slel^nlic^feit feiner ^räbeftinationSlel^re mit ber 6al*
üinifc^ien ertüecften SSerbad^t einer Slnnal^ernng an bie uerfolgten §uge*
notten ab^ume^ren. ®8 ift beg^alb and) leicht erflärlid), ba^ Slrnanlb
auf ben im erften 93anbe Deröffentlid)ten 33rief, ben ßeibnij uon
granffurt am 3Äain (1671?) an i^n fdjrieb, nic^t antmortete. Slud^
f^eint ßeibnij mä^renb feine» 8tufent^alt8 in ^ariS jn einer näheren
33e!anntfc^aft (^inneren Slbmif fion" *) mit Slrnaulb nid^t fofort, fon*
bem erft nad^ feiner SlücWe^r au8 ®nglanb im Sa^re 1673 gelangt
JU fein. ®a berfelbe ein tüchtiger ÜÄat^ematifer mar, fo ^at uieKeid^t
bie SÄat^ematif bie Slnnä^erung beiber ÜÄanner uermittelt**). ßeibnij
fc^reibt in 33etreff 3lrnaulb*8 an \^tn ßanbgrafen ®rnft uon Reffen-
9l^einfel8 (ä Zellerfeld ce 4/14 d'Aoust 1683): Quand j'estois ä
Paris, nous nous sommes entretenus quelques fois sur la Geome-
trie; c'est pourquoy je supplie V. A. S. de luy envoyer de ma part
les papiers cy joints sur quelques decouvertes geometriques. Cai-
parmy tant d'autres belles connoissances il sfait parfaitement
Wen, ce qu'il y a de plus beau dans la Geometrie. Ce que je
luy envoye a deja este approuve et estime par les premiers Ma-
♦) @ie^c «cibmjen« «rief an bcn^crjog So^ gviebrid^. «b. 1. e. 65.
♦♦) flrnaulb »wir ein greunb $afcat*«, on beffen Lettres provinciales er mitarbeitete. 5)ie
t>on t^ f^attCgegebenen Nouveaux Eldmens de G^om6trie tverben t)on CE{^. Sßoff [^\xx\ix Un«
ferrii^ ton ben t>orne^mflen ST^at^ematift^en ^(i^riften, Sien f763) unter ben ^ertM)rragenbf)en
«fid^ern ber bamatigen 'i^ixK angeführt.
6 (Stnieitung.
thematiciens de France et d'Angleterre, et je me souviens de luy
en avoir parle en France; j'avoue cependant tres volontiers que
ces sortes de curiositös n'ont point de meilleur usage que celuy
de perfectionner Tart d'inventer et de raisonner juste*). Sll8
ßcibnij bicfc Sufcnbung an Slrnaulb mad^tc, bcfanb fic^ bcrfelbc in
bcn 9licbcrlanben ; er l^attc, nm bcn SScrf olgungcn bcr Sefniten anSju*
meieren, 1679 granfreid^ uerlaffcn. 9Kan finbct nirgcnbS eine 2ln*
beutung, \>a^ 9lrnaulb auf biefe Sufenbung 2eibnijen8 geantmortet.
9Kit einer jtüeiten ©enbung an Slrnaulb ebenfalls burc^ bie ?Ber*
mittelung be8 ßanbgrafen @rnft ' beginnt bie fotgenbe ©orrefi^onbenj.
ßeibnij l^atte einige 2;age bcr 9lu^e au^cr^alb §annouer'8 benu^t,
um über eine Steige uon nictapl^^fifd^cn @a|ien tl^eologifd^en unb p^ilo*
fo|)l^ifcl^en Snl^altS, bie fic^ i^m al8 bie gruc^t längeren 9lad)ben!en8
ergeben l^atten, eine jufammen^ängenbe ©arfteßung ju entwerfen. ®8
mar il^m nid^t unbcfannt, t>a^ Slrnaulb mit bergleid^en ©tubien ftc^
befc^aftigt ^atte unb ba^ er hai competcntefte Urt^eil barüber ah^
geben fonnte. ßeibnij überfanbte beS^alb burd^ bie SJermittelung be8
ßanbgrafen an i^n eine Sn^altSangabe feiner 9lb§anblung. Slrnaulb,
ber bamalS burd^ unauSgcfe^te Ädm|)fe über religiöfe fragen fc^r in
8lnf|)rud^ genommen unb aud) törperlic^ leibenb mar, ,^atte nid)t 3cit
über ßeibnijenS ©ä^e ru^ig nadijubenf en ; er nimmt 91. 13 ^erau8,
ber über bie ^rabeftination ^anbelt, einen ©egenftanb, über meldten,
mie oben ermal^nt, Slrnaulb bereits gearbeitet l^atte. ®ie Singriffe
unb ©onfequenjen, Ut er jiel^t, merben uon ßeibnij Ieid)t jurüdfge*
miefen. 5)a aber 3lrnaulb fic^ l^erbeila^t, auf biefe grage naiver ein*
juge^en, fo mirb fie für ßeibnij SSeranlaffung , eine befonbere Unter*
*) Sa« Seibni) (^icr an ^rnaulb übcrfc^tdt, pnb fid^edit^ nidfft bie 9tege(n bed Calcul dif-
f6rentiel, mie bie $>eraiidgeber t)on 9rnaulb*9 Serfen meinen ; über biefe Siegeln ft^retbt ^eibni)
erfl in bem Briefe an Srnaulb üom 14. 3u(i 1686. (S« ftnb toielmebr bie (Srgebniffe ber aritb*
metifc^en Ouabratur M Jheifed, ivoDon ber (Sntn)urf mit ber Ueberf^rift : Ad Antonium Ar-
naldum, untev ben Seibnijifd^en $a:|}ieren no(!^ toorf^anben ifl. ^ugerbem ftnbet ^6) qo(^ ber
@ntn?urf einc^ !6ricfed mat^ematifd^en Su^aUd an Sruaulb i}om 12. 2)ecfmbei 1675.
(Sinlcitung. 7
fuc^ung barüber anjuftellcn, bie er folgenberma^cn juf ammcnf a^t : La
proposition dont il s'agit est de tres grande iraportance, et merite
d'estre bien establie, car il s'enauit, que toute ame est comme
un monde ä part, independant de toute autre chose hors de Dieu :
qu'elle n'est pas seulement immortelle et pour ainsi dire impas-
sible, mais qu'elle garde dans sa substance des traces de tout ce
qui luy arrive. II s'ensuit aussi, en quoy consiste le commerce
des substances, et particulierement Tunion de Tdme et du corps
, il se fait suivant Thypothese de la concomitance, qui
me paroist demonstrative. C'est ä dire chaque substance exprime
toute la suite de Tunivers seion la vde ou rapport qui luy est
propre, d'oü il arrive qu'elles s'accordent parfaitement, et lors-
qu'on dit que Tune agit sur Tautre, c'est que Texpression distincte
de Celle qui pdtit, se diminue, et s'augmente dans celle qui agit,
conformement ä la suite des pensees que sa notion enveloppe.
68 ift bicfe ©teile mit bcm ©d^liif be8 fieibnijifc^en ®d(veiben8 uom
14. Suli 1686 ju Dergleichen. 9la(^bem bafelbft ßeibnij bai gcofe
^rincip ermahnt, auf bem er feine |3^ilofop^ifc^en Unterfudjungen ha^
firt: il faut tousjours qu'ü y ait quelque fondement de la con-
nexion des termes d'une proposition, qui se doit trouver dans
leur notions, unb nad^bem er ba8 Obige noi) au^fü^rlic^er barget^Qu,
ge^t er einen ©d^ritt ttjeiter, inbem er l^injnfe^t: On sera peut estre
plus surpris, que je nie l'action d'une substance corporelle sur
Tautre qui semble pourtant si claire. Mais outre que d'autres
Font ddja fait, il faut considerer que c'est plustost un jeu de
l'imagination qu'une conception distincte. Si le corps est une
substance et non pas un simple phenomene commie l'arc en ciel,
ny un estre uni par accident ou par aggregation comme im tas
de pierres, il ne s^auroit consister dans l'etendüe, et il faut ne-
cessairement concevoir quelque chose qu'on appelle forme sub-
stantielle et qui repond en quelque fa9on ä l'ame. J'en ay estö
8 Sinlettnng.
enfin convaincu comme malgr^ inoy, apres en avoir est^ assez
eloign^ autres fois. Cependant quelque approbateur des Scho-
lastiques que je sois dans cette explication generale et pour
ainsi dire metaphysique des principes des corps, je suis aussi
corpusciüaire qu'on le sfauroit estre dans Texplication des phe-
nomenes particuliers^ et ce n'est rien dire que d'y alleguer les
formes ou les qualites. II faut tousjours expliquer la nature
mathematiquement et mecaniquement, pourveu qu'on sgache que
les principes mSmes ou loix de mecanique ou de la force ne
dependent pas de la seule ^tendue raathematique, mais de quel-
ques raisons metaphysiques. 3n htm jrueitcn Schreiben uon btm*
felben ®atum, ba^ ühtx^anpt baburd) intcrcffant ift, ha^ ßcibnij einen
Ueberblicf über feine ßeiftungen auf allen ©ebieten be8 SSiffenS giebt,
fügt 'er in 93etreff ber 9Keta|3l^5fi! §inju: Et quant ä la meta-
physique, je pretends d'y donner des demonstrations geometriques,
ne supposant presque que deux verites primitives, s^avoir en
premier lieu le principe de contradiction .... et en deuxieme
lieu, que rien n'est sans raison, ou que toute verit^ a sa preuve
a priori, tir^e de la notion des termes, quoyqu'il ne soit pas
tousjours en nostre pouvoir de parvenir ä cette analyse. Sluc^
bemerft ßeibnij bafelbft, t>a^ er bie ganje SHec^anif auf einen ein*
jigen meta|)§i)fifc^en ®a^ grünbet.
®a ßeibnij erfannt ^atte, ha^ in ber SÄeta^j^^fi! mie in ber na*
türUc^en 2;^eoIogie, o^ne Äenntni^ uon ber magren Sebeutung beS
Begriffs ©ubftanj fein ©c^ritt uormärtS gemacht merben fönne, unb
ba^ pc^ baraug überrafd^enbe Folgerungen ergeben, \>k afle Smeifel
in betreff beS SJer^altniffe« uon ®ott ju ben @efc^ö|3fen , in Setreff
ber SJorl^erbeftimmung, be8 3ufammen^ange8 uon ßeib unb (Seele, be8
Urf|)rungg bc8 93öf en unb anberer ®inge jerftreuen *) , f o ift ber le|te
♦) @ie(;c baö ©nici^ftnd ou« bem @c^>rciben an ben ?anbörofcn (frnfl, 9?obember 1686.
ettttieltutid* 9
%^tH bcr eornfponbenj ^auptfäd^Kd^ ber ©ntwicfeluttig be« 93egriff8
©ttbjlanj gcmibmet. 3n einem ber Ie|ten längeren ©(^reiben Dom
9. October 1687 fa^t ßeibnij hai (grgebni^ feine« 9tac^bert!en« jti-
famtnen in ben SSorten: Je tiens que toute substajicö irenfei*ine
dans son estat present tous ses e6tats paös^s et ä vönii: et ex-
prime mÄme tout Tunivers suivant son point de veue, rien estant
sl ^loign^ de Tautre qu'il n'ait commerce avec luy, et sera par-
ticülietement selon le rapport aux parties de sön colps, qü'elle
exprime plus immediatement, et par consequent rien iie luy arrive
. que de son fonds, et en vertu de ses propres loix, pourveu qü'oii
y joigne le concours de Dieu Quant aux substances cor-
porelles, je tiens que la masse, lorsqu'on n'y considere que ce qui
est divisible, est un pur phenomene, que toute substance a une
veritable unite ä la rigueur metaphysique, et qu'elle est indivi-
sible, ingenerable et incorruptible, que toute la matiere doit estre
pleine de substances anim^es ou du moins Vivantes, que les ge-
nerations et les corruptions ne jsont que des transformations du
petit ou grand ou vice versa, et qu'il n'y a point de parcelle de
la matiere, dans laquelle ne se trouve un monde d'une infinite
de creatures, tant organisöes qu'araassees. §iermit ift ha^ le^te
Schreiben ßeibnijenS ju ucrgicidien, baS er auf ber Slücffel^r üon feiner
italienifc^en Steife uon 95enebig au8 an 9lrnau(b rid^tete, in melc^em
er bie ganje Unterfud^ung nod^ einmal in einzelnen @d|en jufam*
menfteKt.
9leben biefen rein meta^j^^ftfd^en ©peculationen fte^t bie ®i8cuffion
über bie ©efe^e ber 35en)egung, meldie baburd^ herbeigeführt mirb, ba^
ßeibnij ein @jem|)Iar ber fleinen Slbl^anblung beS Sal^reS 1686: Brevis
demonstratio erroris memorabilis Cartesii et aliorum circa legem
naturalem, secundum quam volunt a Deo eandem semper quanti-
tatem motus conservari etc. an 3lrnaulb überfd^irft, um beffen Urtl^eil
ju uernel^men. Snbem in 93etreff biefeg ©egenftanbeS auf bie au8-
10 Qin(ettun0.
fü^rlic^e (Sinicitung jur ßeibnijifd^en ©^namif öerwiefen wirb, foH
^m nur ^erüorgc^obcn rucrbcn, \>a^ ßcibnij bic Sunal^me in bcr ®e*
fd^winbigfcit eine« fd^mcren faKenbcn ^öiptii uon bcm antrieb cineg
unfi^tbaren ^luibuntS herleitet, ober toie er e8 in feinem legten
Schreiben an 3lrnaulb auSbrücft: tout raouvement d'un solide dans
le fluide, qui se fait en ligne courbe, ou dont la völocit^ est con-
tinuellement difforme, vient du raouvement du fluide mÄme. 3n
biefenx legten Schreiben ^at ßeibnij ebenfaHö bie ©rgebniffe feiner
Unterfuc^ungen über ^roft unb SJeroegung in furjen ®a|en * jufamnten*
gefteat
ßeibnij ^at in feinen Briefen ntel^rmafö geäußert, \>a^ er feine
©orref^jonbenj mit bem ßanbgrafen (Srnft uon Reffen - Sll^einfefö unb
mit Slrnaulb rocgen ber SBic^tigteit i^reS Sn^altS brucfen laffen wolle.
®r legte allcg \>ai jufammen wai üeröffentlic^t werben foKte, unb eine
noc^ Dorl^anbene Slbfc^rift biefer 93riefe beweift, baf er ber SluSfül^*
rung beS ^laneS naiver getreten ifl; er blieb inbc^ fc^Iie^Iic^ unau8*
geführt. 6rft £. ß. ©rotefenb l^at fie aU erften 95anb ber |)^iIo[o*
pl^ifd^en ©c^riften ßeibnijenS herausgegeben^), gür ben üorliegenbcn
9lbbru(f fuib bie Originale in ber ^öniglid(en 95ibIiotl^ef in §annouer
Don neuem uerglid^en worben.
*) Srtefn>e(^f(I stDtft^en Setbni), Slrnaulb unb bem Sanbgrafen (Srti|t ton ^effcn*9i(^cinfcU
au9 ben ^anbft^riften ber ^önigltd^en SibÜot^ef ju ^annoter (herausgegeben t)i)n <S. S. ©rotefenb,
^nnot>er 1846.
I.
Setbntj an ben Sanbgtafen @tnj| ))on ^t^m^W^tin^tW).
J ay fait demierement (eslant ä un endroit oü quelques jours durant
je n'avois rien ä faire] un petit discours de Metaphysique dont je serois
bien aise d^avoir le sentiment de Mens. Arnaud. Gar les questions de la
grace, du concours de Dieu avec les creatures, de la nature des miracles,
de la cause du pech6 et de Torigine du mal , de rimmortalit^ de Tc^me,
des id^es etc. sont touchöes d^une maniere qui semble donner de nouvelles
ouvertures propres ä eclairer des difficult^s tres grandes. J^ay Joint icy
le sommaire des articles**) qu'il contient, car je ne Tay pas encor pü
faire mettre au net. Je supplie donc V. A. S. de luy faire envoyer ce
sommaire et de le faire prior de le considerer un peu et de dire son sen-
timent, car comme il excelle egalement dans la Theologie et dans la
Philosophie, dans la lecture et dans la meditation, je ne trouve personne
qui seit plus propre que luy d*en juger. Et je souhaitterois fort d'avoir
un censeur aussi exact, aussi ^clair^ et aussi raisonnable que Fest Monsieur
Arnaud, estant moy m^me Thomme du monde le plus dispos^ de ceder ä
la raison. Peut estre que M. Arnaud trouvera ce peu de choses pas tout
a fait indignes de sa consideration, sur tout puisqu'il a este assez occupö
a oxaminer ces matieres. S'il trouve quelque obscurite, je m'expliqueray
sincerement et ouvertement, et enfin s'il me trouve digne de son instruction,
je feray en sorte , quMl aye sujet de n^en estre point mal satisfait. Je
supplie V. A. S. de joindre cecy au sommaire que je luy envoye, et d'en-
voyer Tun et Tautre ä M. Arnaud.
*} Setbnt) ^at bcmertt : Extrait de ma lettre ä Mgr. le T«andgrave Emest j-r Fevr. 1686.
*♦) @ic^c bic Ctltagc.
12 2eibnl) an ben Saitbgrafen Qm|t i»on ^cffen^Stf^einfelf.
SeiUge.
1. De la perfection divine; et que Dieu fait tout de la maniere la
plus souhaittable.
2. Contre ceux qui soutiennent , qu^il n'y a point de bont^ dans les
ouvrages de Dieu ; ou bien que les regles de la bontc et de la beaut^ sont
arbitraires.
3. Contre ceux qui croyent que Dieu auroit pü mieux faire.
4. Que Pamour de Dieu demande une enti^re satisfaction et aequiescence
touchant ce qü'ü fait.
5. En quoy consistent les regles de perfection de la divine conduite,
et que la simplicit^ des voyes est en balance avec la richesse des effccls.
6. Que Dieu ne fait rien hors de Fordre et qu1l nVst pas m^mes
possible de feindre des evenemens qui ne soyent point reguliers.
7. Que les miracles sont confonnes ä Tordre general, quoyquMls soyent
contre les maximes subalternes. De ce que Dieu veut ou quil permet, et
de la volonte generale ou particuliere.
8. Pour distinguer les actions de Dieu et des creatures, on explique
en quoy consiste la notion d^une substance individuelle.
9. Que chaque substance singuliere exprime tout Tunivers ä sa ma-
niere, et que dans sa notion tous ses evenemens sont compris avec toutes
leurs circonstances et toute la suite des choses exterieures.
10. Que Topinion des formes substantielles a quelque chose de solide,
mais que ces formes ne changent rien dans les phenomenes, et ne doivent
point estre employ^es pour expliquer les effects particuliers.
1 1 . Que les meditations des Theologiens et des philosophes qu^on ap-
pelle scholastiques ne sont pas ä mepriser entierement.
12. Que les notions qui consistent dans Tetendue enferment quelque
chose dMmaginaire et ne s9auroient constituer la substance du coi*ps.
13. Comine la notion individuelle de chaque personne enferme une
fois pour toutes ce qui luy arrivera ä jamais, on y voit les preuves ä priori
ou raisons de la verite de chaque evenement, ou pourquoy Tun est arrive
plus tost que Tautre. Mais ces verit^s quoyque asseur^es ne laissent pas
d'estre contingentes , estant fondöes sur le libre arbitre de Dieu et des
creatures. II est vray, que leur choix a tousjours ses raisons, mais elles
inclinent sans necessiter. -
SeiBni) an bot Satibgriifen (5mfk i»oit ^cRen'9{]^tiif((f. 13
14. Dieu produit diverses substances selon les diff^reiUea v^uoa qu^il
a de Tunivers, et par Tintervention de Dieu la nalure propre de ckttqu«
subalance porte, que ce qui arrive ä l^une r^pond ä ce qui arrive ä toutes
les autres, sans qu^elles agissent immediatemeni Tune sur Tautre.
45. L*action d'une substance ßnie sur Fautre ne ccmsisie que dans
Taccroissement du degre de son expression joinie ä la diminution de celle
de Tautre, en tant que Dieu les a form^ par avance en sorte qu'elles s*ac-
comodent ensemble.
16. Le concours extraordinaire de Dieu est compris dans ce que nostre
essence exprime, car cette expression s*6tend ä toul, mais il surpasse les
forces de nostre nature ou de nostre expression distincte, qui est finie et
suit certaines maximes subalternes.
17. Exemple d^une Maxime subalterne du loy de Nature, oü il est
nionstr^ que Dieu conserve tousjours regulierement la m^me Corce, mais
non pas la mdme quantit^ de mouvement, contre les Cartesiens et plusieurs
autres.
18. La distinction de la force et de la quantit^ de mouvement est impor-
tante, entre autres pour juger qu41 laut recourir a des considerations mata-
physiques separ^es de Tetendue ä ßn d^expliquer les phenomenes des corps.
19. Utility des causes finales dans la physique.
20. Passage memorable de Socrate dans le Phedon de Plalon contre
les philosophes trop materiels.
21. Si les regles mecaniques dependoient de la seule Geometrie sans
ia metaphysique, les phenomenes seroient toujt autres.
28. Conciliation de deux voyes dont Tune va par les causes final^es,
et Tautre par les causes efficientes pour satisfaire tani ä ceux qui ex-
pliquent la nature mecaniquemeni qu^ä ceux qui ont recours aux natures
incorporelles.
23. Pour r^venir aux substances immaterielles on explique, comment
Dieu agit sur Tentendement des esprits et si on a tousjours Tidöe de ce
qu^on pense.
24. Ce que c'est qu'une connoissance cJaire ou obscure, distincte ou
eonfuse, adequate ou inadequate, intuitive ou suppositive; definition no-
minale, reelle, causale, essentielle.
25. En quel cas nostre connoissance est jointe ä la contemplation de
Tid^e.
14 Seibnt) an ben Sanbgrafen C^f) toon ^effcn*9f^einfete.
26. Nous avons en nous toutes les id6es, et de la reminiscence de
Pia ton.
47. Comment notre arae peut estre compar6e ä des tablettes vuides,
et commeut nos notions viennent des sens.
28. Dieu seul est Fobjet immediat de nos pereeptions qui existe hors
de nous, et luy seul est nostre lumiere.
29. Cependant nous pensons immediatement par nos propres id^es et
non par celles de Dieu.
30. Comme Dieu incline nostre ame sans la necessiter; qu^on n^a point
de droit de se plaindre; quMl ne faut pas demander pourquoy Judas peehe,
puisque cette action libre est comprise dans sa notion , mais seulement
pourquoy Judas le pecheur est admis ä i'existence preferablement ä quel-
ques autres personnes possibles. De Timperfection ou limitation originale
avant le pechö, et des degr^s de la grace.
31. Des motifs de Telection, de la foy preveue, de la science moyenne,
du decret absolu, et que tout se reduit ä la raison pourquoy Dieu a choisi
et resolu d'admettre ä Fexistence une teile personne possible, dont la no-
tion enferme une teile suite de graces et d'actions libres. Ge qui fait
cesser tout d'un coup les difficult^s.
32. Utility de ces principes en matiere de piet^ et de religion.
33. Explikation du commerce de Farne et du corps qui a pass6 pour
inexplicable ou pour miraculeux, et de Forigine des pereeptions confuses.
34. De la difference des esprits et des autres substances, ames ou
formes substantielles. Et que Fimroortalit^ qu'on demande Importe le
Souvenir.
35. Excelienco des Esprits : que Dieu les considere preferablement aux
autres creatures; que les Esprits expriment plustost Dieu que le monde,
et que les autres substances simples expriment plustost le monde que Dieu.
36. Dieu est le monarque de la plus parfaite republique composee de
tous les Esprits, et la felicit^ de cette cit^ de Dieu est son principal des-
sein.
37. Jesus Christ a decouvert aux hommes le mystere et les loix ad-
mirables du Royaume des Gieux et la grandeur de la supreme felicit^ que
Dieu prepare ä ceux qui Faiment.
fimaulb an b€n Sanbgrafen (Smß t>on ^cflen'di^einfef«. 15
IL
^maulb an ben Sanbgtafen 6tnj| ))on ^^t^tuMf^tin^tU*).
J'ay recu, Monseigneur, ce que V. A. m'a envoy6e des pensöes meta-
phisiques de Mr. Leibnits comme un temoignage de son affection et de son
estime dont je luy suis bien oblig^; mais je me suis trouv6 si occupe
depuis ce temps lä, que je n'ay pü lire son 6cnt que depuis trois jours.
Et je suis presentement si enrhum^, que tout ce que je puis faire, est de
dire en deux mots ä Y. A., que je trouve dans ces pensees tant de choses
qui m'effrayent, et que presque tous les hommes, si je ne me trompe,
trouveront si choquantes, que je ne vois pas de quelle utilit6 pourroit estre
un escrit qui apparemment sera rejett^ de tout le monde. Je n'en donneray
par exemple que ce qu^il dit en Tart. 13. Que la notion individuelle
de chaque personne enferme une fois pour toutes ce qui luy
arrivera ä ja mais etc. Si cela est, Dieu a este libre de cr^er (ou de
ne pas cr^er Adam ; mais supposant, qu'il Tait voulu cr^er) **) tout ce qui
est depuis arriv^ au genre humain , et qui luy arrivera ä jamais, a du et
doit arriver par une necessit6 plus que fatale. Car la Notion individuelle
d^Adam a enfermö qu^il auroit tant d^enfans, et la notion individuelle de
chacun de ces enfans tout ce qu'ils feroient et tous les enfans qu^ils
iiuroient: et ainsi de suite. 11 n'y a donc pas plus de libertö en Dieu ä
r^gard de tout cela, suppos^ qu'il ait voulu cr^er Adam, que de pretendre
qu^il a est6 libre ä Dieu, en supposant quMl m^a voulu creer, de ne point
cr^er de nature capable de penser. Je ne suis point en estat d'estendre
cela davantage; mais Mr. Leibnits m'entendra bien, et peutestre qu^il ne
trouve pas d'inconvenient ä la consequence que je tire. Mais sMI n'en
trouve pas, il a sujet de craindre qu^il ne seit seul de son sentiment. Et
si je me trompois en cela, je le piaindrois encore davantage. Mais je ne
puis m^empescher de t^moigner ä V. A. ma douleur, de ce quMI sembie
que c^est Tattache qu^il a ä ces opinions lä, qu^il a bien crü qu^on auroit
*) ^adf ber «ef(^rift, müdft bcr Üanbgraf an Seibnt) \^\dtt. 2)tcfeiee (at bie «uffc^rlf t :
Extraict d'une lettre de Mr. A. A. du 13 Mars 1686.
**) Mi eingcflammerten Sporte fehlen in bcr 91bf(^rtf t ; f!e finb au« Um 9(bbrucl becOricfe
Hrnaulb^ii^ ergänzt.
16 9lmau(b an ben l^anbgrafen (Srtifl t»pn ^effeii'S^dctnfcl«.
peine ä souflFrir dans TEglise Gatholique, qui l*emp6che cl^y entrer, quoyque
si je m'en souviens bien , V. A. Teust oblig^ de reconnoistre , qu'on ne
peut douter raisonnablement que ce ne soit la veritable Eglise*). Ne
vaudroit il pas inieux qu^il laissast \ä ces speculations metaphis^ues qui
ne peuvent estre d'aucune utilit^ ny a luy ny aux autres, pour s'appliquer
serieusement a la plus grande affaire qu'il puisse jamais avoir, qui est
d^asseurer son salut en rentrant dans TEglise, dont les nouvelles sectes
n^ont pu sortir qu'en se >endant schismatiques ? Je \üs hier par renconire
une lettre de S. Augustin, oü il resout diverses questions qu^avoit propos^
un Payen qui temoignoit se vouloir faire Ghrestien, mais qui differoit tous-
jours de le faire. Et il dit a la fin, ce qu^on pourroit appliquer ä notre
amy : Sunt innumerabiles questiones, quae non sunt fini-
endae ante fidem, ne finiatur vita sine fide.
III.
ßcibnij an ben Sanbgrafen 6rnj| t>on ^effen^9l^einfe!ö **)•
Je ne s^ay que dire ä la lettre de M. A. , et je n'aurois jamais crü
qu^une personne dont la reputation est si grande et si veritable et dont
nous avons de si belles Reflexions de Morale et de Logique, iroit si viste
dans ses jugemens; apres cela je ne m'^tonne plus, si quelques uns se
sont empörtes contre luy. Gependant je tiens quMl faul souffrir quelques
fois la mauvaise humeur d'une personne dont le merite est extraordinaire,
pourveu que son proced6 ne tire point ä consequence, et qu^un retour
d^6quit6 dissipe les phantasmes d^une prevention mal fond^e. J^attends
cette justice de M. A. Et cependant quelque sujet que j'aye de me plaindre,
je veux supprimer toutes les reflexions qui ne sont pas essentielles a la
matiere et qui pourroient aigrir, mais j*espere qu'il en usera de ra^me,
s*il a la bont^ de mMnstruire. Je le puis asseurer seulement, que certaines
conjectures qu'il fait sont fort differentes de ce qui est en effect, que quel-
ques personnes de bon sens ont fait un autre jugement, et que non obstant
*} £eibnl3 (^at am 9^anbe bemertt : J'ay jamais approuv^ ce sentiment.
**) 2)er (Sntwurf biefe« Briefe« ^at feine ^nfft^rtft unb (ein 2)atuin. 9ladf ben gebrudten
Briefen %ntan(b'« ifl er bom 12. %pxU 1686. hiermit fltmmt ber 9[bbru(f in ber (Sorrcfjp>onben)
^wifdlfcn Soibni) mib bem Sanbgrafen (Srnfl t>on Reffen «Stt^cinfcld.
Scibuii an bcn Panbgrafen (Srnft toon ©effen-S^t^nfel«. 17
leur applaudissement, je ne me presse pas trop de publier quelque chose
sur des raalieres abstraites, qui sont au goust de peu de personnes, piiisque
le public n'a presque encore rien appris depuis plusieurs ann^es de quel-
ques decouvertes plus plausibles que j'ay. Je n'avois mis ces Meditations
par 6crit que pour profiter en inon particulier des jugemens des plus ha-
biles et pour me confirmer ou corriger dans la recherche des plus impor-
tantes verit^s. II est vray que quelques personnes d'esprit ont goustd mes
opinions, mais je seray le premier k les desabuser, si je puis juger qu'il
y a le moindre inconvenient. Celle declaration est sincere, et ce ne seroit
pas la premiere fois que j'ay profile des instructions des personnes 6clairees;
c'est pourquoy si je merite que M. A. exerce ä mon ^gard cette charile,
qu'il y auroil de me tirer des erreurs qu'il croit dangereuses et dont je
doclare de bonne foy de ne pouvoir encore comprendre le mal, je luy auray
asseurement Ires grande Obligation. Mais j'espere qu'il en usera avec
quelque moderation, et qu'il me rendra justice, puisqu'on la doit au moindre
des hommes, quand on luy a fait tort par un jugement precipite.
II choisit une de mes Theses pour monslrer qu'elle est dangereuse.
Mais ou je suis incapable pour le presenl de comprendre la difficulle, ou
je n'en voy aucune. Ce qui m'a repris de raa surprise, et m'a fait croire,
que ce que dit M. Arnauld ne vient que de preventions. Je tacheray donc
de luy oster cette opinion etrange , qu'il a conceue un peu trop prompte-
mcnt. J'avois dit dans le 13™® article de mon Sommaire que la notion
individuelle de chaque personne enferrae une fois pour toutes ce qui luy
arrivera ä jamais; il en tire cette consequence, que toul ce qui ar-
rive ä une personne et m^me ä tout le genre humain , doit arriver par
une necessitö plus que fatale. Comme si les notions ou previsions ren-
doient les choses necessaires, et comme si une action libre ne pouvoil estre
comprise dans la notion ou veue parfaite que Dieu a de la personne a
qui eile appartiendra. Et il adjoute que peutestre je ne trouveray pas
d'inconvenient ä la consequence qu'il tire. Cependant j'avois protestö ex-
pressement dans le m6me Article de ne pas admettre une teile conse-
quence. II faut donc, ou qu'il doute de ma sinceritö, dont je ne luy ay
donn^ aucun sujet, ou qu'il n'ait pas assez e\amin6 ce qu'il refusoil. Ce
que je ne blameray pourtant pas, comme il semble que j'aurois droit de
faire, parceque je considere qu'il escrivoit dans un temps, oü quelque in-
commoditd ne luy laissoil pas la libert^ d'esprit entiere, comme le lemoigne
u. 2
18 Seibni) an ben Saubgrafen (Smfl bon $effen'9t^einfe(9.
sa lettre m^me. Et je desire de faire connoistre, combien j'ay de deference
pour luy.
Si cela est (s^avoir que la notion individuelle de chaque personne
enferrae une fois pour toutes ce qui luy arrivera ä jamais), Dieu n'a
pas este libre decreer tout cequi est depuis arri v6 au genre
humain et ce qui luy arrivera ä jamais doit arriver par une
necessit^ plus que fatale (ily avoit quelque faute dans la copie, mais
je croy de la pouvoir restituer comme je viens de faire). Car la notion
individuelle d^Adam a enfermö qu'il auroit tant d'enfans et
la notion individuelle de chacun de ces enfans tout ce qu'ils
feroient et tous les enfans quM'ls auroient, et ainsi de suite.
II n^y a donc pas plus de libert^ en Dieu ä l'esgard de tout
cela, supposö qu'il ayt voulu creer, de ne point creer de na-
ture capable de penser*). Ces dernieres paroles doivent contenir
proprement la preuve de la consequence, mais il est tres manifeste, qu'elles
confondent necessitatem ex hypothesi avec la necessit^ absolue.
On a tousjours distingu^ entre ce que Dieu est libre de faire absolument
et entre ce quMl s*est oblig^ de faire en vertu de certaines resolutions
di^ja prises, et il n'en prend gueres qui n'ayent d6ja esgard ä tout. 11 est
peu digne de Dieu de le concevoir (sous pretexte de maintenir sa liberte)
a la fa^on de quelques Sociniens et comme un homme qui prend des reso-
lutions Selon les occurences et qui maintenant ne seroit plus libre de cre^r
ce qu'il trouve bon, si ses premieres resolutions ä l'esgard d^Adam ou
aulres enferment d6ja un rapport a ce qui touche leur posterite, au Heu
que tout le monde demeure d'accord, que Dieu a regl6 de loute eternilö
*) @o gicbt to. 9lommcI (a. a. O. 2. Xi)til @. 82), bem ber 2ei6niiif(^c ©tief toorlag, blefc
@teQe. 3i\ bem @ntn>urfc (latte Selbni) gef(^rieben: . . . Dieu a est^ libre de creer
tout ce qui est depuis arriv^ au genre humain et qui luy arrivera ä ja-
mais a du et doit arriver par une necessit^ plus que fatale. . . . Car la
notion individuelle d'Adam a enferm6 qu'il auroit tant d'enfans (j'ac-
corde) et la notion individuelle de chacun de ces enfans tout ce qu'ils
feroient et tous les enfans qu'ils auroient, et ainsi de suite (je l'accorde
encor, car ce n'est que ma these appliqu6e k quelque cas particulier) . Iln'y adonc
pas plus de libert6 en Dieu ä l'6gard de tout cela, suppos^ qu'il ait
voulu creer Adam, que de pretendre qu'il a eBt6 libre ä Dieu, en sup-
posant qu'il m'a voulu creer, de ne point creer de nature capable de
pensfer.
itibnk an ben Sanbgrafen (Srnft üon $ef{en'9{^einfeU. 19
toute la Suite de l'ünivers, sans que cela diminue sa libert6 en aucune
maniere. II est visible aussi que cette objection detache les volont^s de
Dieu les unes des autres, qui pourtant ont du rapport ensemble. Car il
ne faut pas considerer la volonte de Dieu de creer un tel Adam detachöe
de toutes les autres qu^il a a Tesgard des enfans d'Adam et de tout le geure
humain, comme si Dieu premierement faisoit le decret de creer Adam sans
aueuD rapport ^ sa posterit^, et par \ä neanmoins, selon moy, s'ostoit la
libert6 de creer la posterit6 d'Adam, comjne ben luy semble, ce qui est
raisonner fort etrangement. Mais il faut plustost considerer que Dieu
choisissant non pas un Adam vague, mais un tel Adam dont une parfaite
representation se trouve parmy les estres possibles dans les idees' de Dieu,
accompagn^ de lelles circonstances individuelles et qui entre autres pre-
dicats a aussi celuy d'avoir avec le temps une teile posterite; Dieu, dis-je,
le choisissant a d^ja esgard ä sa posterite, et choisit en m^me temps Tun
et Tautre. En quoy je ne scaurois comprendre , qu'il y aye du mal. Et
s'il agissoit autrement, il n^agiroit point en Dieu. Je me serviray d'une
comparaison. Un prince sage qui choisit un General dont il scait les
liaisons, choisit en effect en m^me temps quelques Golonels et Capitaines
qu'il s^ait bien que ce General recommandera et qu'il ne voudra pas luy
refuser pour certaines raisons de prudence, qui ne detruisent pourtant point
son pouvoir absolu ny sa libert^ : tout cela a Heu en Dieu par plus forte
raison. Donc pour proceder exactement, il faut considerer en Dieu une
certaine volonte plus generale et plus comprehensive, qu'il a a l'esgard de
tout l'ordre de l'Univers, puisque l'ünivers est comme un tout que Dieu
penetre d'une seule veue, car cette volonte comprend virtuellement les
autres volonies, touchant ce qui entre dans cet univers, et parmy les autres
aussi Celle de creer un tel Adam, lequel se rapporte c^ la suite de sa posle-
rit^, laquelle Dieu a aussi choisie teile ; et m^mes on peut dire , que ces
volont^s du particulier ne difF^rent de la volonte du General que par un
simple rapport, et ä peu pres comme la Situation d'une ville consider^e
d'un certain point de veue difF6re de son plan geometral; car elles ex-
priment toutes tout l'Univers, comme chaque Situation exprime la ville.
En effect plus on est sage, moins on a de volont^s detach^es, et plus
les veues et les volont^s qu'on a, sont comprehensives et li6es. Et
chaque volonte particuliere enferine un rapport ä toutes les autres, afin
qu'elles soyent les inieux concertees qu'il est possible. Bien loin de Irouver
2»
20 i!ftbnt) an ben Sanbf^vafen (Srnf) bon Reffen «9^(einfel0.
lä dedans quelque chose qui chocque, je croirois que le contraire detruit
la perfection de Dieu. Et ä mon avis il faul estre bien difficile ou bien
prevenu pour trouver dans des senlimens si innocens ou plustost si rai-
sonnables, de quoy faire des exaggeralions si estranges que celles qu*on a
envoyees ä \, A.
Pour peu qu'on pense aussi ä ce que je dis, on trouvera quMI est ma-
nifeste ex terminis. Car par la notion individuelle d'Adam j'entends
certes une parfaite representation d'un tel Adam qui a de telles conditions
individuelles et qui est distingue par \ä d'une infinite d^autres personnes
possibles fort semblables. mais pourtant differenles de Luy (comrae loule
Ellipse differe du cerele , quelque approchante qu'elle seit), aux quelles
Dieu l'a prefer6, parcequ'il Luy a plu de choisir justement un tel ordre
de rUnivers, et tout ce qui s'ensuit de sa resolution, n'est necessaire que
par une necessite hypothetique, et ne detruit nullement la libert6 de Dieu
ny Celle des esprits crees. II y a un Adam possible donl la posterit6 est
teile, et une infinite d'autres dont eile seroit autre , n'est il pas vray que
ces Adams possibles (si on les peut appeller ainsi) sont differens entre
eux, et que Dieu n'en a choisi qu*un, qui est justement le nostre? II y a
tant de raisons qui prouvent Timpossibilit^ , pour ne pas dire Tabsurdite
et ni^me impiele du contraire, que je croy que dans le fonds tous les
hommes sont du m^me sentiment, quand ils pensent un peu ä ce quMls
disent. Peuslestre aussi , que si M. A. n'avoit pas eu de moy le prejug^
qu'il s^est fait d'abord, il n'auroit pas trouve mes propositions si estranges,
et n'en auroit pas tir6 de telles consequences.
Je crois en conscience d'avoir satisfait ä Tobjection de Mr. Arnaud, et
je suis bien aise de voir que l'endroit qu'il a choisi comme un des plus
chocquans, Fest si peu a mon avis. Mais je ne scay, si je pourray avoir
le bonheur de faire en sorte que M. Arnaud le reconnoisse aussi. Le grand
merite parmy mille avantages a ce petil defaul que les personnes qui en
ont, ayant raison de se fier ä leur sentimens, ne sont pas aiseuient des-
abusees. Pour moy qui ne suis pas de ce caractere, je ferois gloire d'avouer
que j'ay este mieux instruit, et m^me j'y trouverois du plaisir, pourveu
que je le puisse dire sincerement et sans flatterie.
Au reste je desire aussi que M. Arnaud stäche, que je pretends nulle-
ment a la gloire d'estre Novateur, comme il semble qu'il a pris mes sen-
limens. Au contraire je trouve ordinairement que les opinions les plus
Scibnlj an ben 8aub»)rafeu (gruft t>on ©effcn-9t|?cinfel«. 2 1
anciennes et les plus receues sont les meilleures. Et je ne croy pas qu'on
puisse estre accus^ de Festre (d'eslre Novateuij, quand on produit seule-
raent quelques nouvelles verites, sans renverser les sentimens establis
(re^us) . Car c'est ce que fönt les Geometres et tous ceux qui passent plus
avant. Et je ne s^ay, sMl sera facile de marquer des opinions autoris^es
ä qui les miennes soyent oppos^es. C'est pourquoy ce que M. Arnaud dit
de TEglise n^a rien de coramun avec ces meditations , et je n'espere pas
qu'il veuille, ny qu'il puisse asseurer, qu'il y a quoy que ee soit la de-
dans qui passeroit pour heretique en quelque Eglise que ce soit. Gepen-
dant si celle, oü il est, estoit si prompte ä censurer, un tel procede devroit
servir d^avertissement pour s'en djonner de garde. Et des qu'on voudroit
produire quelque meditation qui auroit le moindre rapport ä la Religion,
et qui iroit un peu au delä de ce qui s'enseigne aux enfans, on seroit en
danger de se faire une affaire, ä moins que d'avoir quelque Pere d'Eglise
pour garand, qui dise la m^me chose in terminis; quoyque encore cela
peulestre ne suffiroit il pas pour une entiere asseurance, sur tout quand
on n^a pas de quoy se faire menager.
Si V. A. S. n^estoit pas un Prince donl les lumieres sont aussi grandes
que la moderation, je n'aurois eu garde de L'entretenir de ces choses;
maintenant ä qui s'en rapporter mieux qu'ä Elle , et puisqu'ElIe a eu la
bontö de Her ce commerce, pourroil on sans imprudence aller choisir un
autre Arbitre? D'autant qu'il ne s'agit pas tant de la verile de quelques
propositions, que de leur consequence et tolerabilite, je ne croy pas qu'Elle
approuve que les gens soyent foudroyes pour si peu de chose. Mais peut-
estre aussi que M. A. n'a parle en ces termes durs qu'en croyant que j'ad-
roettrois la consequence qu'il a raison de trouver effrayanle, et qu'il
cbangera de langage apres mon eciaircissement , ä quoy sa propre equite
pourra contribuer autant que l'autorite de V. A. Je suis avec devolion etc.
22 Seibni) an ben Sanbgrafeu (Srnß bon 9effen«9^^etnfel9.
IV.
ßeibnij an Sen ßanbgrafen ßrnft »on ^effen*9l^einfel8 *).
J'ay receu le jugement de M. Aroaud, et je trouve apropos de le
desabuser, si je puis, par le papier cy Joint en forme de lettre ä V. A. S. ;
mais j'avoue que j'ay eu beaucoup de peine de supprimer Tenvie que j'avois
tantost de rire, tantost de temoigner de la compassion, voyant que ce bon
homme paroist en effect avoir perdu une partie de ses lumieres et ne se
peut empecher d'outrer toutes choses, comme fönt les melancoliques, ä qui
tout ce quUls voyent ou songent paroist noir. J'ay gard^ beaucoup de
moderation ä son egard, mais je n'ay pas Iaiss6 de luy faire connoistre
doucement qu'il a tort. S'il a la bont6 de me relirer des erreurs qu'il
m'attribue et qu'il croit voir dans mes escrits , je souhaiterois, qu'il sup-
primast les reflexions personnelles et les expressions dures que j'ay dissi-
mul^es par le respect que j'ay pour V. A. S. et par la consideration que
j'ay eu pour le merite du bon homme. Gependant j'admire la difFerence,
qu'il y a entre nos Santons pretendus et entre les personnes du monde
qui n'en affectent point l'opinion et en possedent bien d'avantage l'effect.
V. A. S. est un Prince Souverain, et cependant eile a monströ ä mon egard
une moderation que j'ay admir6e, et M. Arnaud est un Theologien fameux,
que les raeditations des choses divines devroient avoir rendu doux et cha-
ritable; cependant ce qui vient de luy paroist souvent fier et farouche et
plein de duret^. Je ne m'etonne pas maintenant, s'il s'est brouill^ si aise-
ment avec le P. Malebranche et autres qui estoient fort de ses amis. Le
pere Malebranche avoit publik des ecrits, que M. Arnaud a trait^ d'extra-
vagans, ä peu pres comme il fait ä mon egard, mais le monde n'a pas tous-
jours est6 de son sentiment. II faut cependant qu'on se garde bien d'ir-
riter son humeur bilieuse. Gela nous osteroit tout le plaisir et toute la
satisfaction que j'avois attendue d'une collation douce et raisonnable. Je
croy qu'il a receu mon papier, quand il estoit en mauvaise humeur, et
que se trouvant importun^ par lä, il s'en a voulu vanger par une reponse
•) 2)cr (gntn?iirf biefeö SBricfcö trägt bic 31uff(^rift : Monseigneur. 2)a« *S>atüm \t\)U. 3n
ben gebnidten Briefen ^rnaulb'9 ^at er baffelbe 2)atum, toit ber bor^ierge^enbe : 12 Avril 1686;
ebenfo au(( in ber (Sonefponben) )n>tf(^en Setbnt) unb bem ^anbgrafen dmfi bon Reffen*
9e^einfel9.
Setbnt) an ben Sanbgrafen (Srnfl bon ^t\ftn*^i)tm\tU. 23
rebulante. Je s^ay que si V. A. S. avoit le loisir de considerer Tobjeclion
qu*il me fait, Elle ne pourroit s'empecher de rire, en voyant le peu de
sujet quMl y a de faire des exclamations si tragiques, ä peu pres comrae
on riroit en ecoutant un orateur qui diroit ä tout moment: 0 coelum,
6 terra, 6 maria Neptuni! Je suis heureuK s'il n^y a rien de plus
chocquant ou de plus difficile dans mes pensd^s que ce quMl objecte. Gar
Selon luy, si ce que je dis est vray (s^avoir que la notion ou consideration
individuelle d'Adam enferme tout ce qui luy arrivera et ä sa posterit^), il s'en-
suit Selon M. A. que Dieu n'aura plus de libert^ maintenant ä Tegard du genre
humain. II s^imagine donc Dieu comme un homme qui prend des resolutions
Selon les occurrences, au lieu que Dieu prevoyant et reglant toutes choses
de toute etemite; a choisi du primabord toute la suite et connexion de
r Univers, et par consequent non pas un Adam tout simple, mais un tel
Adam, dont il prevoyoit qu'il feroit de telles choses et qu41 auroit de tels
enfans, sans que cette providence de Dieu regime de tout temps seit con-
traire ä sa Iibert6. De quoy lous les Theologiens (ä la reserve de quel-
ques Sociniens qui con^oivent Dieu d'une maniere humaine] demeurent
d'accord. Et je m*6tonne que l'envie de trouver je ne s^ay quoy de
chocquant dans mes pens^es, dont la prevention avoit fait naistre en son
esprit une idee confuse et mal diger^e, a port^ ce sgavant homme ä parier
contre ses propres lumieres et senlimens. Gar je ne suis pas assez peu
equitable pour Timiter et pour luy imputer le dogme dangereux de ces
Sociniens, qui detruit la souveraine perfection de Dieu , quoyquMl semble
d^y incliner presque dans la chaleur de la dispute.
Tout homme qui agit sagemejit considere toutes les circonstances et
iiaisons de la resolution quUl prend, et cela suivant la mesure de sa ca-
pacit^. Et Dieu, qui voit tout parfaitement et d'une seule veue, peut il
manquer d'avoir pris des resolutions conformement ä tout ce quMl voit? et
peut il avoir choisi un tel Adam sans considerer et resoudre aussi tout ce
qui a de la connexion avec Luy. Et par consequent il est ridicule de
dire que cette resolution libre de Dieu luy oste sa liberl6? Autrement
pour estre libre, il faudroit estre tousjours irresolu. Voila ces pens^es
chocquantes dans Timagination de M. Arnaud. Nous verrons, si a force de
consequences il en pourra oster quelque chose de plus mauvais.
Gependant la plus importante reflexion que je fais \^ dessus, c'est que
luy m6me autresfois a 6crit expressement ä V. A. S., que pour des opinions
24 Sclbnij an bcn ?anbgrafcn (Srnfl t)on $)cifeii.«(^einfel«.
de Philosophie on ne feroil point de peine ä un homme qui seroit dans
leur Eglise ou qui en voudroit estre, et le voila luy m^rae maintenant, qui
oubliiinl Celle moderalion se dechaine sur un rien. li est donc dangereux
de se commetlre avec ces gens lä, et V. A. S. voit, combien on doit
prendre des mesures. Aussi estoit ce une des raisons que j'ay eue de
communiquer ces ehoses ä M. Arnaud, S9avoir pour le sonder un peu et
pour voir, comment ii se comporteroit, mais lange monles et fumi-
gabunt. Aussitost qu'on s'6carte tant soit peu du senliment de quelques
Docteurs, ils ^clatent en foudres et en tonneres. Je croy bien que le
monde ne seroit pas de son senliment, mais il est tt)usjours bon d* estre
sur ses gardes. V. A. cependant aura occasion peutestre de luy repre-
senler que c'esl rebuler les gens sans necessite que d'agir de celte maniere,
afin qu^il en use doresnavant avec un peu plus de moderalion. II me
semble que V. A. a echange des lellres avec luy touchant les voyes de
contrainle, dont je souhailerois d'apprendre le resultat.
Au reste S. A. S. mon maislre est all<^ maintenant k Rome, et il ne
ne reviendra pas apparemenl en Allemagne si tost, qu'on avoit crü. J'iray
un de ces jours ä Wolfenbulei et feray mon possible pour ravoir le livre
de V. A. On dil qu'il y a une Hisloire des Heresies modernes de M. Va-
rillas. La lettre de Maslrich que V. A. m'a communiqu6e touchant les con-
versions de Sedan paroist fort raisonnable. M. Maimbourg, dil on, rapporte
que S. Gregoire le Grand approuvoit aussi ce principe, scavoir qu'il ne
faul pas se meltre en peine, si les conversions des hereliques sont feinies,
pourveu qu'on gagne par la verilablemenl leur posterile. Mais il n*est pas
permis de luer des ames pour en gagner d'aulres*), quoyque Charles
Magne en ait us6 de m6me ii peu pres contre les Saxons, en les for^ant
ä la Religion l'esp^e ä la gorge. Maintenant nous avons icy Monsieur Leti,
qui nous a apporK^ son Hisloire de Geneve en cinq volumes, dedi^e ä la
Maison de Rrunsvic. Je ne scay quel rapporl il y a trouv6. 11 dil d'assez
jolies ehoses quelques fois, et est homme de bon entrelien. Je suis etc.
♦) 4)ier bricht ber önttourf bc« ©riefe« ah. 3)a8 golgcnbc giebt D. 9loinmcl in ber (Jone«
fponbcn^ stviftl^en ^eibnt) unb bem ^anbgrafen Don ^effen'9{^einfel0.
9(rnau(b an Seibni). 25
V.
ßeibntj an ben ßanbgrafen ßrnft uon ^effen^9l^einfel« *)•
V. A. S. aura receu la lettre que j'ay envoyöe par la poste precedenle
avec ce que j'y ay Joint en fonne de lettre ä V. A. dont la copie pourroit
estre comrouniqu^ ä M. A. Depuis j'ay soDg6 qu^il faudroit inieux en oster
ces paroles vers la fin : Gependant si ceile, oü il est, estoit si
promte ä censurer, un tel procede devrait servir d'aver-
tissement etc. jusqu*ä ces mots: sur tout qunad on n^a pas de
quoy se faire menager, de peur que M. A. n'en prenne occasion
d'entrer dans les disputes de controverses , comme si on avoit attaque
TEglise, qui est nullement ce dont il s^agit. On pourroit dans la copie
mettre ä leur place ces mots : et le moins du monde dans la com-
munion de M. A. oü le concile de Trente aussi bien quo les
papes se sont contentös fort sagement de censurer les opi-
nions oü il y a manifestement des choses qui paroissent con-
traires ä la foy et aux moeurs sanseplucher les consequences
phi losophiques, les quelles sMl fallolt ecouter, en matiere
de censures les Tbomistes passeroient pour Galvinistes selon
les Jesuites, les Jesuites passeroient pour Semipelagiens
Selon les Thomistes, et les uns et les autres detruiroient la
libert6 selon Durandus et P. Louys de Dole; et en general
toute absurditö passeroit pour un Atheismc, parcequ'on
peut faire voir qu'elle detruiroit la nature de Dieu.
VI.
^rnaulb an ßeibnij**)-
Ge 13. May 1686.
J-ay cru que je devois m'addresser ä vous raesmes pour vous dcmander
pardon du sujet que je vous ay donne d'estre fasch6 contre moy en me
5
*) 8etbni) ^at auf bem Original bemerft : Autre lettre tv de Mars 1686. 9u9 ben erftcn
10
ßctfen btefe« ©((reibend gebt (erbor, bag »Avrilv anftatt »Mars« gu fe|}en ift.
**) Son bie[em ^((reiben Ucgt eine ?lbWrift t)or.
26 9ntau(b an Setbnl|.
servant de termes trop durs pour marquer ce que je pensois d*un de vos
sentimeDS. Mais je vous proteste devant Dieu, que la faute que j^ay pu
faire en cela n^a point est6 par aucune prevention contre vous, n^ayant
Jamals eu sujet d^avoir de vous qu^une opinion tres avantageuse hors la
Religion, dans laquelle vous vous estes trouv§ engag^ par votre naissance ;
ni que je me sois trouvö de mauvaise humeur quand j'ay 6crit la lettre
qui vous a b1ess6, rien nVstant plus esloign^ de mon caractere que le
chagrin qui piaist ä quelques personnes de m^attribuer ; ni que par un
trop grand attachement ä mes propres pens6es j'aye est6 choqu^ de voir
que vous en aviez de contraires, vous pouvant assurer, que j'ay si peu
medit^ sur ces sortes de matieres, que je puis dire que je n'ay point sur
cela de sentiment arrest^. Je vous supplie, Monsieur, de ne croire rien
de moy de tout cela, mais d'eslre persuad6, que ce qui a pu estre cause
de mon indiscretion est uniquement, qu^estant accoutum^ ä 6crire sans
fa^on ä Son Altesse, parce qu^elle est si bonne qu'elle excuse aisement
toutes mes fautes, je m'estois imagin6 que je luy pouvois dire francheroent
ce que je n'avois pu approuver dans quelqu'une de vos pens6es, parce que
j^estois bien assur6, que cela ne courreroit pas le monde, et que si j'avois
mal pris votre sens, vous pourriez me detromper sans que cela allast plus
loin. Mais j*espere, Monsieur, que le m^me Prince voudra bien s'employer
pour faire ma paix, me pouvant servir pour Ty engager de ce que dit
autresfois S. Augustin en pareille rencontre. II avoit ^crit fort durement
contre ceux qui croyent qu'on peut voir Dieu des yeux du corps, ce qui
estoit le sentiment d'un Ev^que d^Afrique, qui ayant v6 cette lettre qui
ne luy estoit point addressöe s^en trouva fort oQens6. Cela obligea ce
Saint d'employer un amy commun pour appaiser ce Prelat, et je vous ,sup-
plie de regarder comme si je disois au Prince, pour vous estre dit, ce que
S. Augustin 6crit ä cet ami pour estre dit ä cet Ev6que : Dum essem in
admonendo sollicitus, in corripiendo nimius atque impro-
vidus fui. Hoc non defendo, sed reprehendo: hoc non ex-
cuso, sed accuso. Ignoscatur, peto: recordetur nostram di-
lectionem pristinam, et obliviscatur offensionem novam.
Faciat certe, quod me non fecisse succensuit : habeat leni-
tatem in danda venia, quam non habui in illa epistola con-
scribenda.
J'ay doutö, si je n*en devois point demeurer \ä sans entrer de nou-
9mau(b an Seibni). 27-
veau dans Pexamen de la question qui a est^ l'occasion de nostre brouil-
lerie, de peur qu'il ne m^echappast encore quelque mot qui pust vous
blesser. Mais j'apprehende d^une autre pari que ce fust n^avoir pas assez
bonne opinion de volre equitö. Je vous diray donc simpleroent les difß-
cultös que j'ay encore sur cette proposilion: La notion individuelle
de chaque personne enferme une fois pour toutes ce qui luy
arrivera ä jamais.
II m'a setnblö, qu'il s'ensuivoit de lä, que la notion individuelle d'Adam
a enferme qu^il auroit tant d*enfans, et la notion individuelle de chacun
de ces enfans tout ce quMls feroient, et tous les enfans qu'ils auroient, et
ainsy de suite : D'oü j'ay cru que Ton pourroit inferer , que Dieu a est^
libre de cr^er ou de ne pas cr6er Adam; mais que supposant qu^il Tait
voulu cr^er, tout ce qui est arriv6 depuis au genre humain a du et doit
arriver par une necessit^ fatale; ou au moins qu'il n'y a pas plus de
libert^ ä Dieu ä T^gard de tout cela, suppos^ qu^il ait voulu cr6er Adam,
que de ne pas cr6er une nature capable de penser, suppos^ quMl ait voulu
me cr6er.
II ne me paroist pas, Monsieur, qu'en parlant ainsy, j^aye confondu
necessitatem ex hypothesi avec la necessitö absolue. Gar je n'y
parle jamais au contraire que de la necessit^ ex hypothesi.
Mais je trouve seulement estrange, que tous les evenemens humains soient
aussy necessaires necessitate ex hypothesi de cette seule suppo-
sition que Dieu a voulu cr^er Adam, qu^il est necessaire necessitate ex
hypothesi, qu^il y a eu dans le monde une nature capable de penser de
cela seul qu*il m^a voulu cröer.
Vous dites sur cela diverses choses de Dieu, qui ne me paroissent pas
suffire pour resoudre ma difficult^.
1. Qu'on a tousjours distingu^ entre ce que Dieu est
libre de faire absolument, et entre ce quMl s^est obIig6 de
faire en vertu de certaines resolutions deja prises. Cela est
certain.
2. QuMl est peu digne de Dieu de le concevoir (sous pretexte
de maintenir sa libertö) ä la fa^on des Sociniens, et comme un
homme qui prend des resolutions selon les occurrences. Getto
pens^e est tres folle : j^en demeure d^accord.
3. QuMl ne faut pas detacher les volont^s de Dieu qui
28 9(rnaulb an ^ibni).
pourtant ont du rapporl ensemble. Et qu^ainsi il ne faut
pas considerer la volonte de Dieu de creer un lel Adam, de-
tachee de toutes les autres quMl.a ä l^ögard des enfans
d^Adam et de tout le genre humain. G^est aussi de quoy je con-
viens. Mais je ne voy pas encore que cela puisse servir ä resoudre ma
difficult^.
Car \. j*avoue de bonne foy que je n'ay pas compris que par la nolion
individuelle de chaque personne (par exeniple d'Adam), que vous dites
renfermer une fois pour toutes tout ce qui luy doit arriver ä jamais, vous
eussiez entendu cette personne en tant qu^elle est dans Tentendement
divin , mais en tant qu'elle est en eile m6me. Gar il me seroble y qu^on
u'a pas accoutuin^ de considerer la notion specifique d^une sphere par rap-
port ä ce qu^elle est represent^e dans rentendement divin, mais par rap-
port ä ce qu'elle est en eile m^me : et j'ay cru quMl en estoit ainsi de la
notion individuelle de chaque personne^ ou de chaque chose.
2. II me suffit ncanmoins que je scache que c'est \ä votre pens^e
pour m'y conformer, en recherchant si cela leve toute la difficultö que j'ay
\ä dessus, et c'est ce que je ne vois pas encore.
Gar je demeure d'accord, que la connoissance que Dieu a eue d'Adam,
lorsqu'il a resolu de le cr6er, a enferme celle de tout ce qui luy est ar-
riv6, et de tout ce qui est arrive et doit arriver ä sa posterit6 : et ainsy
prennant en ce sens la notion individuelle d'Adam, ce que vous en dites
est tres certain.
J'avoue de m^me, que la volonte qu'il a eue de cr^er Adam, n'a point
estö detach^e de celle qu'il a eue ä Tegard de ce qui luy est arrive, et ä
r^gard de toute sa posteri(<^.
Mais il me semble qu'apres cela il reste ä demander (et c'est ce qui
fait ma difficult^), si la liaison entre ces objets (j'entends Adam d'une part,
et tout ce qui devoit arriver tant ä luy qu'a sa posleritö de Tautre) est
teile d'elle m^me, independemment de tous les Decrets libres de Dieu, ou
si eile en a este dependante : c'est ä dire , si ce n'est qu'en suite des
Decrets libres, par lesquels Dieu a ordonn6 tout ce qui arriveroit ä Adam
et ä sa posterit6, que Dieu a connu tout ce qui arriveroit ä Adam et ä sa
posteritö : ou s'il y a (independemment de ces Decrets] entre Adam d'une
part, et ce qui est arriv6 et arrivera ä luy et ä sa posterit^ de l'autre,
une connexion intrinseque et necessaire. Sans ce dernier je ne voy pas
9lrnaü(b an Setbnt). 29
que ce que vous dites pust estre vray , que l« notion individuelle
de chaque personne enferme une fois pourtoules toutee qui
luy arrivera ä jamais: en prennant m^me cette notioD par rapporl
ä Dieu.
II seroble aussy que c'esl h ce demier que vous vous arreslez ; car je
croy que vous supposez, que selon nostre nianiere de concevoir, les choses
possibles sont possibles avanl tous les DecreLs 1 ihres de Dieu : d'oü il s'en-
suit , que ce qui est enferm^ daus la notioD des choses possibles, y est en-
ferm6 independemroent de tous les Decrels libres de Dieu. Or vous voulez
que Dieu ait trouv^parmy les choses possibles uDÄdam pos-
sible accompagn^ de telles circonstances individuelles, et
qui entre autrespredicats a aussi celuyd'avoir avec le temps
une teile posterit^. II y a donc selon vous, une liaison intrinseque
pour parier ainsy, et independante de tous les Decrets libres de Dien
entre cet Adam possible et toutes les personnes individuelles de toute sa
posteritö, et non seulement les personnes, mais generalement tout ce qui
leur devoit arriver. Or c'est, Monsieur, je ne vous le dissiinule point, ce
qui m^est incoraprehensible. Gar il me semble, que vous voulez, que
TAdam possible (que Dieu a choisi preferabiement ä d^autres Adams pos-
sibles) a eu liaison avec toute la m^me posterit^ que TAdam cr6^: n^estant
Selon vous, autant que j'en puis juger, que le m^me Adam consider^ tan-
tost comme possible et tantost comme cree. Or cela suppos6 voicy ma
difficulte.
Gombien y a-t-il d'hommes, qui ne sont venus au monde que par des
Decrets tres libres de Dieu, comme Isaac, Samson, Samuel et tanl d^autres?
Lors donc que Dieu les a connus conjointement avec Adam, ce n^a pas esie
parce quMls estpient enfermes dans la notion individuelle de TAdam pos-
sible independemment des Decrets de Dieu. II n'est donc pas vray, que
toutes les personnes individuelles de la posterit^ d'Adam, ayant este on-
ferm^es dans la notion individuelle d'Adam possible, puis qu'il auroit falln
qu'elles y eussent est6 enferm^es independemment des Decrets divins.
' On peut dire la m6me chose d'une infinite d'evenemens humains qui
sont arriv^s par des ordres tres particuliers de Dieu, comme entre autres
la religion Judaique et Ghrestienne et sur tout rincarnalion du Verbe
Divin. Je ne scay comment on pourroit dire, que tout cela estoit enferm^
dans la notion individuelle de l'Adam possible? ce qui est consider^ comme
30 SImauIb an Setbni).
possible, devant avoir tout ce que Ton concoit qu'il a sous cette notion
independemmenl des Decrets Divins.
De plus, Monsieur, je ne scay comment en prennaut Adam pour
Texemple d^une nature singuliere, ont peut concevoir plusieurs Adams pos-
sibles. C'est comme si je concevois plusieurs moy possibles, ce qui as-
surement est inconcevable. Gar je ne puis penser ä moy sans que je ne
me considere comme une nature singuliere, tellement distingu6e de toute
autre existente ou possible, que je puis aussi peu concevoir divers moy
que concevoir un rond, qui n^ait pas tous les diametres egaux. La raison
est, que ces divers moy seroient differens les uns des autres, autrement
ce ne seroit pas plusieurs moy. II faudroit donc quMl y eust quelqu'un
de ces moy, qui ne fust pas moy: ce qui est une contradiction vi-
sible.
Souffrez maintenant, Monsieur, que je transfere ä ce m o y ce que vous
dites d^Adam, et jugez vous mesme, si cela seroit soutenable. Entre les
Estres possible^ Dieu a trouv^ dans ses idöes plusieurs moy dont Tun a
pour ses predicats d'avoir plusieurs enfans et d^estre Medecin, et un autre,
de vi vre dans le celibat et d'eslre Theologien. Et s'estant resolu de cr^er
le dernier, le moy qui est maintenant, enferme dans sa notion individuelle
de vivre dans le celibat et d'estre Theologien, au Heu que le premier auroit
enferm6 dans sa notion individuelle d'estre mari6 et d'estre Medecin. N'est
il pas clair, qu^il n'y auroit point de sens dans ce discours: parce que
mon moy estant necessairement une teile nature individuelle, ce qui est
la m^me chose que d'avoir une teile notion individuelle, il est aussy im-
possible de concevoir des predicats contradictoires dans la notion indivi-
duelle de moy, que de concevoir un moy different de moy. D'oü il faut
conclure, ce me semble, qu' estant impossible que je ne fusse pas tousjours
demeur^ nioy, soit que je me fusse mariö, ou que j'eusse vecu dans le
celibat, la notion individuelle de mon moy n'a enferm^ ni Tun ni Tautre
de ces deux estats; comme c'est bien conclure: ce quarrt de marbre est
le m^me, soit quMl soit en repos, soit qu'on le remue; donc ni le repos
ni le mouvement n'est enferm6 dans sa notion individuelle. C'est pour-
quoy, Monsieur, il me semble que je ne dois regarder comme enferm^ dans
la notion individuelle de moy que ce qui est tel : que je ne serois plus
moy, s'il n'estoit en moy: et que tout ce qui est tel au contraire, qu*il
pourroit estre en moy ou nVstre pas en moy, sans que je ne cessasse
Sntaulb an SciBnig. 31
d^estre moy, ne peut estre consider^ comme estaat enferm^ dans ma notion
individuelle; quoyque par Fordre de la providence de Dieu qui ne change
point la naiure des choses, il ne puisse arriver que cela ne seit en moy.
C*est ma pensöe, que je croy conforme ä tout ce qui a tousjours este cru
par tous les Philosophes du monde.
Ce qui m'y confirme, c'est que j*ay de la peine ä croire que ce soit
bien philosopher, que de chercher dans la maniere dont Dieu connoist les
choses, ce que nous devons penser, ou de leurs notions specißques ou de
leurs notions individuelles. Uentendement divin est la regle de la veritö
des choses quoad se; roais il ne roe paroist pas que taut que nous
soromes en cette vie, s^en puisse estre la regle quoad nos. Car que
scavons nous presentement de la science de Dieu? Nous scavons quMI con-
noist toutes choses : et qu'il les connoist toutes par un acte unique et tres
simple, qui est son essence. Quand je dis que nous le scavons, j'entends
par \ä que nous sommes assur^s que cela doit estre ainsy. Mais le com-
prennons nous? et ne devons nous pas reconnottre, que quelques assar^s
que nous soyons que cela est, il nous est impossible de concevoir coroment
cela peut estre? Pouvons nous de m^me concevoir, que la science de Dieu
estant son essence m^me entierement necessaire et immuable, il a nean-
moins la science d^une infinite de choses quMl auroit pü ne pas avoir,
parce que ces choses auroient pü ne pas estre? II en est de m^me de sa
volonte qui esi aussi son essence m^me, oü il n^y a rien que de necessaire.
Et neanmoins il veut et a voulu de toute etemitö des choses qu'il auroit
pü ne pas vouloir. Je trouve aussi beaucoup d'incerlitudes dans la ma-
niere dont nous nous representons d^ordinaire que Dieu agit. Nous nous
imaginons, qu'avant que de vouloir cr6er le monde, il a envisag^ une in-
ßnit^ de choses possibles dont il a choisi les unes et rebutö les autres :
plusieurs Adams possibles^ chacun avec une grande suite de personnes et
d'evenemens, avec qui il a une liaison intrinseque : el nous supposons que
la liaison de toutes ces autres choses avec Tun de ces Adams possibles est
loute semblable ä celle que nous scavons qu^a eu TAdam cr6^ avec toute
sa posterit^ ; ce qui nous fait penser que c'est celuy lä de tous les Adams
possibles que Dieu a choisi, et qu4l n'a point voulu de toutes les autres.
Mais Sans m^arrester ä ce que j*ay d^ja dit, que prennant Adam pour
exemple d^une nature singuliere, il est aussi peu possible de concevoir
plusieurs Adams, que de concevoir plusieurs moy: j'avoue de bonne foy
32 9[rnau(b an Scibni)
quo je n'ay aucune id^e de ces substances purement possibles, c'esl ä
dire, que Dieu ne cr6eni jamais. Et je suis fort port6 ä croire, que ce
sont des ehinieres que nous nous formons, et que tout ce que nous appel-
"lons substances possibles, purement possibles, ne peut estre autre chose que
la loute puissance de Dieu, qui estant un pur acte, ne souffre point qu'il
y alt en iuy aucune possibilite : mais on en peut concevoir dans les n«i-
tures qu'il a cr^ees, parce que n'estant pas Testre mAme par essence, elles
sont necessairement compos6es de puissance et d'acte : ce qui fait que je
les puls concevoir comine possibles : ce que je puis aussi faire d'une in-
finite de inodifications qui sont dans la puissance de ces natures crö^es,
telles que sont les pensees des natures intelligentes, et les ßgures de la
substance 6lendue. Mais je suis fort tromp6 s'il y a personne qui ose dire
qu'il a rid^e d'une substance possible purement possibie. Gar pour moy
je suis convaincu, que quoyqu^on parle tant de ces substances purement
possibles, on n^en concoil neanmoins jamais aucune que sous Tid^e de
quelqu'une de Celles que Dieu a cr66es. II me semble donc, que Ton
pourroit dire, que hors les chosos que Dieu a cr^^es ou qu'il doit cr6er, il
n^y a nulle possibilite passive, mais seulement une puissance active et
inßnie.
Quoyqu'il en soit, tout ce que je veux conclure de celte obscuril6, et
de la difficulte de scavoir de quelle maniere les choses sont dans la con-
noissance de Dieu, et de quelle nature est la liaison qu'elles y ont entre
elles, et si c^est une liaison intrinseque ou extrinseque, pour parier ainsi ;
tout ce que j'en veux , dis-je , conclure , est que ce n'est point en Dieu,
qui liabite h notre egard une lumiere inaccessible, que nous devons aller
chercher les vrayes noiions, ou specifiques ou individuelles des choses que
nous connoissons; mais que c'est dans les idees que nous en trouvons en
nous. Or je trouve en moy la notion d'une nature individuelle, puisque
j'y trouve la notion de moy. Je n'ay donc qu'ä la consulter, pour scavoir
ce qui est enferm6 dans cette notion individuelle, comme je n'ay qu'ä con-
sulter la notion specifique d'une sphere, pour scavoir ce qui y est en-
ferm^. Or je n'ay point d'autre regle pour cela, si non de considerer, ce
qui est tel, qu'une sphere ne seroit plus sphere, si eile ne l'avoit : comme
est d'avoir tous les points de sa circonference egalement distants du centre.
Ou qui ne feroil pas qu'elle ne seroit point sphere, comme de n'avoir qu'un
pied de diametre au lieu qu'une autre sphere en auroit dix, en auroit cent.
Srnoulb an Setbnt|. 33
Je juge par lä que le premier est enferm^ dans la notion speeifique d^une
sphere, et que pour le dernier, qui est d^avoir un plus grand ou un plus
petit diametre, cela n'y est point enferm6. J'applique la m^me regle ä la
notion individuelle de moy. Je suis assur6, que tant que je pense je
suis moy. Gar je ne puis penser que je ne soiS; ni estre que je ne sois
moy. Mais je puis penser, que je feray un tel voyage, ou que je ne le
feray pas, en demeurant tres assur^, que ni Tun ni Tautre n'empeschera
que je ne sois moy. Je me tiens donc tres assur^, que ni Tun ni Tautre
n^est enferm6 dans la notion individuelle de moy. Mais Dieu a prevü,
dira-tr-on, que vous ferez ce voyage? Seit. II est donc indubitable, que
vous le ferez: Seit encore. Cela change-t-il rien dans la certitude, que
j'ay, que seit que je le fasse, ou que je ne le fasse pas, je seray tousjours
moy. Je dois donc conclure, que ni Tun ni Pautre n'entre dans mon
moy, c'est ä dire dans ma notion individuelle. C'est ä quoy, il me semble,
qu'on en doit demeurer, sans avoir recours ä la connoissance de Dieu, pour
scavoir ce qu^enferme la notion individuelle de chaque chose.
Voylä, Monsieur, ce qui m^est venu dans Tesprit, sur la proposition
qui m'avoil fait de la peinC; et sur Teclaircissement ; que vous y avez
donn^. Je ne scay, si j'ay bien pris votre pens6e, 9'a est6 au moins mon
intention. Cette matiere est si abstraite, qu'on s'y peut aisement tromper ;
mais je serois bien fasch<^, que vous eussiez de moy une aussi mechanle
opinion, que ceux qui me representent comme un ecrivain empörtet , qui
ne refuleroit personne qu'en le calomniant, et prennant ä dcssein ses sen-
timens de travers. Ce n'est point la assurement mon caractere. Je puis
quelquefois dire trop franchemenl mes pensees. Je puis aussi quelque-
fois ne pas bien prendre celle des autres (car cerlainement je ne me crois
pas infaillible, et il faudroit Testre pour ne s^y tromper jamais), mais
quand ce ne seroit que par amour propre , ce ne seroit jamais ii dessein
que je les prendrois mal, ne trouvant rien de si bas, que d'user de chi-
caneries et d^artißces dans les differens que Ton peut avoir sur des ma-
tieres de doctrine; quoyque ce fust avec des gens que nous n^aurions
point d^ailleurs sujet d^aimer, et ä plus forte raison , quand c^est avec des
amis. Je croy, Monsieur, que vous voulez bien que je vous melle de ce
nombre. Je ne puis douter, que vous ne me fassiez Thonneur de m'aimer.
Vous m*en avez donne trop de marques. Et pour moy, je vous pro-
teste , que la faute mesme que je vous supplie encore une fois de me
u. 3
34 ^rnaulb an bcn ^anbgtafcn (Srnfl tooit f)effen«9{^etnfel{>.
pardonner, n'esl que l'effect de raffeclion que Dieu m'a doonee poor
vous, et d'un zele pour v6lre salut, qui a pü n'eslre pas assez raoder^.
Je suis etc.
VII.
5lrnaulb an kn ßanbgrafcn ßrnjl Don ^cffcn«9l^cinfd8 *)•
Je suis bien fache, Monseigneur, d'avoir donne occasion ä Mr. l^ibnitz
de s'emporter si fort conlre moy. Si je l'avois preveu, je me serois bien
garde de dire si franchement ce que je pensois d'une de ses propositions
Melaphysiques, mais je le devois prevoir, et j'ay eu lorl de me servir des
termes si durs, non contre sa personne, mais contre son sentiment. Ainsi
j'ay creu que j'eslois oblig6 de luy en demander pardon , et je Tay fait
tres sincerement par la lettre que je luy escris et que j'envoye ouverte a
V. A. C'est aussi tout de bon que je La prie de faire ma paix, et de me
reconcilier avec un ancien amy, dont je serois tres fache d'avoir fait un
ennemy par mon imprudence : mais je seray bien aise que cela en de-
meure \ä et je ne sois plus oblig^ de luy dire ce que je pense de ses
sentiments, car je suis si accabl^ de tant d'autres occupations que j^aurois
de la peine a le satisfaire , ces matieres abstraictes demandant beaucoup
d'appücation et ne se pouvant pas faire que cela ne me prist beaucoup
de temps.
Je ne scais si je n'ay oublie de vous envoyer une addition a TApologie
pour les Gatholiques, j'en ay peur, a cause que V. A. ne m'en parle point:
c'est pourquoy je Luy en envoye aujourd'huy avec deux Factums. L'Eveque
de Namur que l'Internonce a nomme pour juge, a de la peine ä se re-
soudre ä accepter cette commission, tant les Jesuites se fönt craindre, mais
si leur puissanee est si grande qu'on ne puisse obtenir contre eux de ju-
stice en ce monde , ils ont sujet d'apprehendre que Dieu ne les punisse
en 1 aulre avec d'autant plus de rigueur. C'est une terrible histoire et
bien considerable que celle de ce Chanoine, dont les debauches appare-
ment seroient impunies, s'il ne s'estoit rendu odieux par ses fourberies et
par ses cabales. Ce Ministre Lutherien dont V. A. parle, doit avoir des
*) !S)cr Sbfc^retber ^t benuitt: Copip de la lettre de M A. A. du 13 Mai J6S6.
'Srnaulb an ben $anbgrafen (Stnft bon 9effen*9t^einfel9. 35
bonnes qualil^s, mais c^est uue chose iucomprehensible, et qui marque une
prevenlion bien aveugle , qu'il puisse regarder Luther comme un homme
destin^ de Dieu pour la Reformation de la Religion Chrestienne. II faut
qu*ii ait une id6e bien basse de la verilabie piet^, pour en trouver dans
un horome fait comme celuy \ä , impnident dans ses discours et si goinfre
dans sa vie. Je ne suis pas surpris de ce que ce Ministre vous a dit
contre ceux qu'on appelle Jansenistes, Luther ayant d'abord advanc6 des
propositions outrees contre la Cooperation de la grace et contre le libre
arbitre, jusques ä donner pour titre k un de ses livres De servoar-
bitrio. Melancthon quelque temps apr^s les mitigea beaucoup, et les
Lutheriens depuis sont passes dans Textremit^ opposee, de sorte que les
Arminiens n'avoient rien de plus fort ä opposer aux Gumroaristes, que les
sentiments de TEglise Lutherienne. II n'y a donc pas Heu de s'estonner
que les Lutheriens d'aujourd'huy qui sont dans les m^mes sentiments que
les Arminiens, soient oppos^s aux Disciples de S. Augustin. Gar les Ar-
miniens sont plus sinceres que les Jesuites. Ils avouent, que S. Augustin
est contre eux dans les opinions qui leur sont communes avec les Jesuites,
mais ils ne se croyent pas Obligos de le suivre. Ge que mande le Pere
Jobert des nouveaux convertis, donne lieu d^esperer, que ceux qui ne le
sont que de nom, pourront revenir peu ä peu, pourveu qu'on s'applique
a les instruire, qu'on les 6difie par des bons exemples et qu'on remplise
les eures .de bons sujets; mais ce seroit tout gaster que de leur oster les
traductions en langue vulgaire de tout ce qui se dit ä la Messe. II n'y a
que cela qui les puisse guerir de l'aversion qu'on leur en a donnee. Ce-
pendant on ne nous a point encore mand^ ce qu'est devenue la lempeste
qui s'est excitee contre TAnnee Chrestienne, dont j'ay escrit a V. A.
il y a d^ja assez long temps. Un Gentilhomme nomm^ Mr. Cicati qui tient
l'Academie ä Bruxelles, qui se dit fort connu de V. A. parce qu'il a eu
l'honneur d'apprendre ä monter ä cheval aux Princes Ses fils, connoist un
Allemand fort honneste homme, qui scait fort bien le fran^ois et est bon
Jurisconsulte, ayant m^me eu une Charge de Gonseiller, et qui a este deja
employ6 ä conduire de jeunes Seigneurs. II croit, qu'il seroit tres propre
auprez des Princes Ses petits fils, lors sur tout qu'ils iront voyager en
France, et que m^me en attendant qu'il pourroit rendre d'autres Services
ä V. A. II adjoute qu'il n'est point interess^, et qu'il ne se meltera point
ä si haute prix que cela puisse incommoder V. A. J'ay creu qu'il ne pou-
3»
36 Canbgrof (Sxnfi öon ©cffen««^^einf«I« an ßeifcnlj.
voit nuire de Luy donner cel ad vis, cela ne L'oblige a rien et Luy peut
servir, si Elle se croil oblig6e de mettre auprez de ces jeunes Princesune
personne qui ne les quitte ny jour ny nuit. Ne scachant pas les qua-
liles de Mr. Leibnitz, je supplie V. A. de faire metlre le dessus ä la lettre
que je luy escris.
VIII.
^anbgraf @rn{l t>oi\ ^e{fen^9l^einfel@ an Seibni).
Rheinfeis ce ^ de May 1686.
Vous voyez par les cy joinctes que le bon Mon. Arnauld prend quasi
ä tache de prendre tout le contrepied de ce que le P. Hazard Jesuite ne
veult pas faire, ce que je vouldrois qu'il fist, ce que Mes. ä Wolfenbuttel
ne fönt pas pour la restitulion une fois et par vos mains de mon livre,
c'est i!i dire de la seconde partie de TApologie pour les Gatholiques, dont
je ne vois ny entends plus rien de tout. Au reste aultant auprds des
simples et mal inform^s Gatholiques on espere , souhaiste , divulgue et
desire la conversion de vostre maistre et de sa famille, comme on a de
mesme apprehend^ aupres des Protestants celle de Telecteur de Saxe, bien
que tant aupres de l'une que de Tautre personne il n'y aye aulcune ap-
parence de cela, au moins point de motifs surnaturels pour les y porter
jusques a present. Gar pour se faire bon et veritable Gatholique, il fault
bien aultre chose que de veues d^ambition et avarice temporel et le faste
et bombance mondaine. D1cy en trois sepmaines nous verrons, oü Tarm^e
Chrestienne en Hongrie tournera sa face, et si on vouldra pour une aultre
fois esprouver le siege de Bude ; car de s'eloigner du Danube , c'est se
vouloir pordre. Nous esperons de nous conserver en paix cette ann^e de
ce costo du Rhyn. Je vous suis ce que vous scavez etc.
Mons. le duc Anthon Ulrich ne m'escrit plus, je n'espere pas neant-
moins que je sois en sa disgrace, mais qu'il se trouve tr6s occupe en
d'autres affaires qui luy importent plus que non ma correspondance.
Remarques sur la lettre de M. Arnaud. 37
ßemarques sur la lettre de M. Arnaud, touchant ma propo-
sition : que la notion individuelle de chaque personne enferme
une Ms pour toutes ce qui luy arrivera ä jamais"^).
J*ay crü (dil M. Arnaud) qu'on en pourroit infere^r que Dieu
a est6 libre de cr6er ou de ne pas cr6erAdam, maisque sup-
posant qu'il Tait voulu cr6er, toul ce qui est arriv6 depuis
au genre humain, a du ou doit arriver par une nccessite fa-
tale, ou au moins quMl n'y a pas plus de libertd ä Dieu a
r^gard de toutcela, suppos^ qu'il aitvoulu cröerAdam, que
de ne pas cr^er une nature capable de penser, suppos^ quMl
alt voulu me cr^er. J*avois repondu premierement qu^il faut dislinguer
entre la necessit^ absolue et hypothetique. A quoy M. Arnaud replique
icy, qu'il ne parle que de necessitate ex hypothesi. Apres celle
declaration la dispute change de face. Le terme de la necessit^ fatale dont
il s^estoit servi et qu^on ne prend ordinairement que d^une nccessite ab-
solue, m'avoit obligö ä cette distinction, qui cesse maintenant d^iutanl que
M. Arnaud n^insiste point sur la necessitate fatal i, puisqu'il parle
alternativeraent : par une necessitate fatali ou au moins etc. Aussi
seroit il inutile de disputer du mot. Mais quant ä la chose, Mons. Arnaud
trouve encor estrange ce qu'il semble que je soutiens, scavoir que tous
les evenemens humains arrivent necessitate ex hypothesi
de cette seule supposition que Dieu a voulu creer Adam; a
quoy j'ay deux reponses ä donner, l'une que ma supposition n^est pas
simplement que Dieu a voulu creer un Adam, dont la notion seit vague et
incomplete, mais que Dieu a voulu cr^er un tel Adam assez determine ä
un individu. Et cette notion individuelle complete selon moy enveloppe
des rapports ä loute la suite des choses, ce qui doit paroistre d'autant plus
raisonnable que Mr. Arnaud m'accorde icy la liaison qu'il y a entre les
resolutions de Dieu, s9avoir que Dieu, prenant la resolution de crcer un
tel Adam, a ^gard ä toutes les resolutions quUl prend touchant loute la
suite de Funivers, ä peu pres comme une personne sage qui prend une
resolution ä T^gard d^une partie de son dessein , Ta tout entier en vue, et
*) (etbnt) f^di bemcrit: Pay chang6 ces remarques avant que de les envoyer.
38 Remarques sur la lettre de M. Aroaud.
se resoudra d'autant mieux, si eile pourra se resoudre sur ioutes les par-
lies ä la fois.
L^autre reponse est que la consequence en vertu de la quelle les
evenemens suivent de Thypothese, est bien tousjours cerlaine, niais qu'elle
n'est pas tousjours necossaire necessitate metaphysica, comme est
Celle qui se trouve dans Texemple de Mr. Arnaud (que Dieu en resolvant
de me creer ne s^auroit manquer de cr^er une nature capable de penser),
mais que souvent la consequence n'est que physique, et suppose quelques
decrefs libres de Dieu, comnie fönt les consequences qui dependent des
ioix du mouvement, ou qui dependent de ce principe de morale, que tout
esprit se porlera ä ce qui luy paroist le meilleur. II est vray, que lorsque
la supposition des decrets qui fönt la consequence ^ est adjoutee ä la pre-
miere supposition de la resolution de Dieu de creer Adam , qui faisoit
Tantecedent, pour faire un seul antecedent de toutes ces supposiiions ou
resolutions : il est vray, dis-je, qu'alors la consequence stäche ve.
Comme j'avois d^ja touche en (luelque facon ces deux reponses dans
ma lettre envoyee ä Monseigneur le Landgrave, Mens. Arnaud fait icy des
repliques qu'il faut considerer. II avoue de bonne foy d'avoir pris mon
opinion, comme si tous les Evenemens d^un individu se deduisoient selon
moy de sa notion individuelle, de la m6me maniere et avec la m^me ne-
cessite, qu'on deduit les propriet^s de la sphere de sa notion specifique ou
deßnition, et comme si j^avois considere la notion de Tindividu en luy
m^me, sans avoir egard a la maniere de la quelle il est dans Tentende-
ment ou volonte de Dieu. Car (dit il) il me semble qu'on n'a pas
accoustume de considerer la notion specifique d'une sphere
par rapport a ce qu^elle est representee dans rentendement
divin, mais par rapport ä ce qu^elle est en eile m^me, et j'ay
crü qu'il en estoit ainsi de la notion individuelle de chaque
personne; mais il adjoule, que maintenant qu'il s^ait que c'est
la ma pens6e, cela luy suffit pour s*y conformor en recher-
chant si eile leve toute ia difficulte, dont il doute encore. Je
voy que M. Arnaud ne s'est pas souvenu ou du raoins ne s^est pas soucie
du sentiment des Cartesiens, qui soutiennent que Dieu establit par sa vo-
lonte les verit^s eternelles, comme sont celles qui touchent les propriet^s
de la sphere; mais comme je ne suis pas de leur sentiment, non plus que
Mens. Arnaud, je diray seulemcnt, pourquoy je croy, qu'il faut philosopher
Remarques sur la lettre de M. Araaud. 39
autrement de ]a notion d'une substance iDdividuelJe que de la notion spe-
cifique de la sphere. Gesi que la notion d^une espece n'enferme que des
verit^s 6ternelles ou necessaires, mais la notion d^un individu enferme sub
ratione possibilitatis ce qui est de fait ou ce qui se rapporte ä Texi-
stence des cboses et au temps, et par consequent eile depend de quelques
decrets libres de Dieu consideres comine possibles: car les verites de fait
ou d'existence dependent des decrets de Dieu. Aussi la notion de la sphere
en general est incomplete ou abstraite, c'est ä dire on n'y considere que
Tessence de la sphere en general ou en theorie sans avoir egard aux cir-
constances singulieres, et par consequent eile n'enferme nuliement ce qui
est requis ä Texistence d'une certaine sphere ; mais la notion de la sphere
qu^Archimede a fait mettre sur son tombeau est accomplie et doit enfer-
mer tout ce qui appartient au sujet de cette forme. C'est pourquoy dans
las Gonsiderations individuelles ou de practique, quae versantur circa
singularia, outre la forme de la sphere, 11 y entre la matiere dont eile
est faite, le Heu, le teraps, et les autres circonstances , qui par un en-
chainement continuel envelopperoient enfin toute la suite de l'univers, si
on pouvoit poursuivre tout ce que ces notions enfeiTnent. Car la notion de
cette particelle de matiere dont cette sphere est faite, enveloppc tous les
changemens qu'elle a subis et subira un jour. Et selon moy chaque sub-
stance individuelle contient tousjours des traces de ce qui luy est jamais
arrive et des marques de ce qui luy arrivera ä tout jamais. Mais ce que
je viens de dire peut suffire pour rendre raison de mon procede.
Or Mens. Amaud declare, qu^en prenant la notion individuelle d'une
personne par rapport ci la connoissance que Dieu en a eue, lorsqu^il a re-
Solu de la creer, ce que je dis de cette notion est tres cei*tain ; et il avoue
de möme que la volonte de creer Adam , n^a point est^ detach6e de celle
qu^il a eu ä Tögard de ce qui est arriv6 ä luy et ä sa posleritö. Mais il
demande maintenant, si la liaison entre Adam et les evenemens de sa
posterite est dependante ou independante des decrets libres de Dieu;
c'est ä dire, comme il s'explique, si ce n'est qu'en suite des de-
crets libres, par les quelsDieu a ordonnd tout ce qui ar-
riveroit c^ Adam et ä sa posterite, que Dieu a connu ce qui
leur arriveroit, ou s'il y a independemment de ces decrets
entre Adam et les Evenemens susdits une connexion intrin-
seque et necessaire. 11 ne doute point, que je ne choisisse le second
40 Remarques sur la lettre de M. Arnaud.
party, et en effect je ne s^aurois choisir le prämier de la maniere qu'il
vient d'estre expliqu6, mais il me semble qu'il y a quelque milieu. II
prouve cependant, que je dois choisir le dernier, parce que je considere
la notion individuelle d^Adam comme possible, en soutenant que panny
une infinite de notions possibles Dieu a choisi celle d'un tel Adam, or les
notions possibles en elles m^mes ne dependent point des decrets libres
de Dieu.
Mais c'est icy quUl faul que je m^explique un peu mieux; je dis donc,
que la liaison entre Adam et les 6venemens humains n'est pas indepen-
dante de tous les decrets libres de Dieu, mais aussi eile n^en depend pas
entierement de teile sorte, comme si chaque 6venemeht n'arrivoit ou n'estoit
prev6 qu'en vertu d'un decret particulier primitif fait ä son 6gard. Je
croy donc, quMl y a que peu de decrets libres primilifs qu^on peut appeller
loix de Tunivers, qui reglent les suites des choses, lesquels estant joints
au decret libre de cr6er Adam, achevent la consequence, k peu pr^s comme
il ne faut que peu d^hypotheses pour 6»xpliquer les phenomenes; ce que
j^expliqueray encor plus, distinctement dans la suite. £t quant ä Tobjection,
que les possibles sont independans des decrets de Dieu, je Taccorde des
decrets actuels (quoyque les Cartesiens n'en conviennent point), mais je
soutiens, que les notions individuelles possibles enferment quelques decrets
libres possibles. Par exemple, si ce Monde n'estoit que possible, la notion
individuelle de quelque corps de ce monde, qui enferme certains mouve-
mens comme possibles, enfermeroit aussi nos loix du mouvement (qui sont
des decrets libres de Dieu), mais aussi comme possibles seulement. Gar
comme il y a une infinite de mondes possibles, il y a aussi une infinite
de loix, les unes propres ä Fun, les autres ä FautrC; et chaque individu
possible de quelque monde enferme dans sa notion les loix de son
monde.
On peut dire la m^me chose des miracles ou Operations extraordinaires
de Dieu, qui ne laissent pas d'estre dans Tordre general, de se trouver
conformes aux principaux desseins de Dieu, et par eonsequent d'estre en-
ferm^es dans la notion de cet univers, lequel est un resultat de ces des-
seins; comme Fid^e d'un bastiment resulte des (ins ou desseins de celuy
qui Fentreprend, et Fid^^e ou notion de ce monde est un resultat de ces
desseins de Dieu considerös comme possibles. Gar tout doit estre expli(|u6
par sa cause, et celle de Funivers, ce sont les fins de Dieu. Or chaque
Remarques sur la lettre de M. Arnaud. 41
substance individuelle seien moy exprirae tout Tunivers suivant une cer-
taine veue, et par consequent eile exprime aussi les dits miracles. Tout
cela se doit entendre de Tordre general, des desseins de Dieu, de la suite
de cet univers, de la substance individuelle, et des miracles, seit qu^on
les prenne dans Testat actuel ou qu'on les considere sub ratione pos-
sibilitatis. Gar un autre Monde possible aura aussi tout cela ä sa ma-
niere, quoyque les desseins du nostre ayent est6 prefer6s.
On peut juger aussi par ce que je vions de dire des Desseins de
Dleu et des Loix primitives, que cet univers a une certaine nolion prin-
cipale ou primitive, de la quelle les övenemens particuliers ne sont que
des suites, sauf pourtant la libert^ et la contingcnce, ä la quelle la certi-
tude ne nuit point, puisque la certitude des 6venemens est fondöe en partie
sur des aeles libres. Or chaque substance individuelle de cet univers ex-
prime dans sa notion Tunivers, dans le quel il entre. £t non seulement
la supposition que Dieu ait resolu de cr6er cet Adam, mais encor celle de
quelque autre substance individuelle que ce seit enferme des resolutions
pour tout le reste, parce que c'est la nature d'une substance individuelle,
d'avoir une teile notion complete, d*oü se peut deduire tout c^ qu*on luy
peut attribuer et m^me tout Tunivers a cause de la connexion des choses.
Neantmoins pour proceder exactement, il faut dire que ce n'est pas tant
ä cause que Dieu a resolu de creer cet Adam, qu'il a resolu tout le reste,
raais que tant la resolution qu'il prend ä Togard d^Adam , que celle qu^il
prend ä T^gard d^autres choses particulieres est une suite de la resolution
qu'il prend ä Tögard de tout Tunivers et des principaux desseins qui en
determinent la notion primitive, et en establissent cet ordre general et in-
violable, auquel tout est conforme, sans qu'il en faille excepter les mi-
racles, qui sont sans doute conformes aux principaux desseins de Dieu,
quoyque les maximes particulieres ipi^on appelle loix de nature n'y soyent
pas tousjours observ6es.
J'avois dit, que la supposition , de la quelle tous les evenemens hu-
mains se peuvent deduire, n'esl pas simplement celle de creer un Adam
vague, mais celle de cr6er un tel Adam determinö ä toutes ces circon-
stances choisi parmy une infinit6 d'Adams possiMes. Cela a donn^ occasion
a Mens. Amaud d'objecter non sans raison, qu'il est aussi peu possible
de concevoir plusieurs Adams, prenant Adam pour une nature singuliere,
que de concevoir plusieurs Moy. J'en deraeure d'accord, mais aussi en
42 Remarques sur la lettre de M. Arnauid.
parlant de plusieurs Adams, je ne prenois pas Adam pour un* individu
determine. II faut donc que je m'explique. Et voicy oomoie je Teaten-
dois. Quand on considere en Adam une partie de ses predicats, par
exemple, qu'il est ie preraier horarae, mis dans un jardin de plaisir, de
ia coste du quel Dieu tire une femme, et choses semblables con9ues suh
ratione generalitatis (c'est a dire sans nommer £ve, le paradis et
autres circonstances qui achevent rindividualite), et qu'on appelle Adam
la personne ä qui ces predicats sont attrihuös, tout cela ne suffit point ä
determiner rindividu, car il y peut avoir une infinite d'Adams, c'est ä dire
de personnes possihles ä qui cela convient, differentes entre elles. Et bien
loin que je disconvienne de ce que Mr. Arnaud dit conti*e cette pluralit^
d'un m^me individu, je ra^en estois servy moy m6me pour faire mieux
entendre que ia nature d^un individu doit estre complete et determin6e.
Je suis m^me tres persuad^ de ce que S. Thomas avoit deja enseign^ ä
r^gard des inteüigences, et que je tiens estre generaJ , s^avoir qu41 n'est
pas possible qu^il y ail deux individus entierement semblables, ou differens
solo n um er o. II ne faut donc pas concevoir un Adam vague, c'est ä
dire une personne ä qui cerlains attributs d^Adam appartiennent , quand
ii s^agit de determiner, si tous les ovenemens humains suivent de sa sup-
position; mais ii luy faut attribuer une notion si complete, que tout ce
qui luy peut estre attribu^, en puisse estre deduit; or il n'y a pas Heu
de douter que Dieu ne puisse former une teile notion de luy, ou plustost
qu^il ne la trouve toute formte dans le pays des possibles, c'est ä dire
dans son enlendement.
11 s'ensuit aussi que ce n'auroit pas est^ notre Adam, mais un autre,
sUl avoit eu d^autres evenemens, car rien ne nous empeche de dire que
ce seroit un autre. C'est donc un autre. II nous paroist bien que ce
quarre de marbre apport^ de Genes auroit est6 tout a fait le m^me,
quand on Ty auroit laiss^ , parceque nos sens ne nous fönt juger que
superficiellement, mais dans le fonds ä cause de la connexion des choses
tout Tunivers avec toutes nos parties seroit tout autre , et auroit est6 un
autre dös le commencement, si la moindre chose y alloit autremenl qu'elle
ne va. Ce n'est pas pour cela que les evenemens soyent necessaires,
mais c^est quMls sont certains apres le choix que Dieu a fait de cet univers
possible 9 dont la notion contient celte suite de choses. J'espere que ce
que je vay dire, en pourra faire convenir Mons. Arnaud m^me. Soit
Remarques sur la lettre de M. Arnaud. 43
une ligne droite ABC representaat un certain temps. Et soit une cer-
taine substance individuelle, par exemple moy, qui demeure ou subsiste
pendant ce temps la. Prenons donc premierement moy qui subsiste du-
ranl le temps AB, et encor moy qui subsiste durant le temps B C. Puisque
donc on suppose, que c^est la ra^me substance individuelle qui dure, ou
bien que c'est moy qui subsiste dans le temps AB et qui suis alors ä
Paris, et que c'est encor moy qui subsiste dans le temps B G , et qui suis
alors en Allemagne, il faut necessairement quUl y ait une raison qui fasse
dire veritablement, que nous durons, c'est a dire que moy, qui ay est6 ä
Paris, suis maintenant en Allemagne. Car s^il n'y en a point, on auroit
autant de droit de dire que c'est un autre. 11 est vray que mon expe-
rience interieure m'a convaincu a posteriori de cette identicitc, mais il
faut qu^l y en ait une aussi a priori. Or il n'est pas possible de trouver
une autre, si noo que tant mes attributs du temps et estat precedant, que
mes attributs du temps et estat suivant sont des predicats d'un ni^me
sujet, i n s u n t e i d e m s u b j e c t o. Or que c*est que de dire que le pre-
dicat est dans le sujet, si non que la notion du predicat se trouve en
quelque facon enfermee dans la notion du sujet? £t puisque d^s que j'ay
comraenc6 d'estre, on pouvoit dire de moy veritablement que cecy ou cela
m^arriveroit , il faut avouer que ees predicats estoient des lois enferm^s
dans le sujet ou dans ma notion complete, qui fait ce qu^on appelle moy,
qui est le fondement de la connexion de tous mes estats difierens et que
Dieu connoissoit parfaitement de toute etemit^. Apres cela je croy que
tous les doutes doivent disparoistre , car disant que la notion individuelle
d^Adam enferme tout ce qui luy arrivera ä Jamals^ je ne veux dire autre
chose, si non ce que tous les philosophes entendent en disant praedi-
catum inesse subjecto verae propositionis. 11 est vray que
les suites d^un dogme si manifeste sont paradoxes, mais cV\st la faute des
philosophes qui ne poursuivent pas assez les notions les plus claires.
Maintenant je croy que M. Arnaud , estant aussi penetrant et equi-
table qu'il Test, ne trouvera plus ma proposition si estrange, quand m^mes
il ne pourroit pas encor Fapprouver entierement, quoyque je me flatte
presque de son approbation. Je demeure d'accord de ce quMl adjoute
judicieusement touchant la circomspection dont il faut user en Consultant
la science divine, pour s9avoir ce que nous devons juger des notions des
choses. Mais ä le bien prendre ce que je viens de dire doit avoir Heu,
44 Remarques sur la lettre de M. Amaud.
quand on ne parleroit poini de Dieu qu'autant quMl est necessaire. Gar
quand on ne diroil pas, que Dieu, coBsiderant I'Adam quMl prend la re-
Solution de creer, y voit tous ses evenemens, c'est assez qu^on peut tous-
jours prouver, quMl faut quMl y ait une notion complete de cet Adam,
qui les contienne. Car tous les predicats d^Adam dependent d'autres pre-
dicats du m^me Adam, ou h'en dependent point. Mettant donc ä part ceux
qui dependent d'autres, on n^a qu'ä prendre ensemble tous les predicats
primitifs pour former la notion complete d'Adam süffisante ä en deduire
tout ee qui luy doit jamais arriver, autant quMl faut pour en pouvoir
rendre raison. II est manifeste que Dieu peut inventer et m^me con^oit
effectivement une teile notion süffisante pour rendre raison de tous les phe-
nomenes appartenans ä Adam ; mais il n'est pas moins manifeste qu^elle
est possible en eile m^me. II est vray quMl ne faut pas s^enfoncer sans
necessit^ dans la recherche de la science et volonte divine, a cause des
grandes difficult^s qu'il y a, neantmoins on peut expliquer ce que nous
en avons tir^ pour nostre question, sans entrer dans ces difficult^s dont
M. Arnaud fait mention, commc est celle quMl y a de comprendre, comment
la siraplicite de Dieu est conciliahle avec ce que nous sommes oblig6s d^y
distinguer. II est aussi fort difficile d'expliquer parfaitement , comment
Dieu a une science quMI auroit pü ne pas avoir, qui est la science de la
Vision; car si les fulurs contingens n^existoient point, Dieu n'en auroit
point de vision. II est vray quMI ne laisseroit pas d^en avoir la science
simple, la quelle est devenue vision, en y joignant sa volonte; de sorte
que cette difficult^ se reduit peutestre ä ce quUl y a de difficile dans sa
volonte, s^avoir comment Dieu est libre de vouloir. Ce qui nous passe
sans doute, mais il n^est pasjiussi necessaire de Tentendre pour resoudre
notre question.
Pour ce qui est de la maniere, selon laquelle nous concevons que Dieu
agit en choisissant le meilleur parmy plusieurs possibles, Mons. Amaud a
raison d'y trouver de Tobscuritö. II semble neantmoins reconnoistre que
nous sommes port^s a concevoir qu^il y a une infinite de premiers hommes
possibles, chacun avec une grande suite de personnes et d'evenemens , et
que Dieu en choisit celuy qui luy piaist avec sa suite; cela n'est donc pas
si estrange, qn'il luy avoit paru d'abord. II est vray que Mons. Arnaud
t^moigne quMl est fort port6 ä croire que ces substances purement pos-
sibles ne sont que des chimeres. C'est de quoy je ne veux pas disputer.
Remarques sur la lettre de M. Arnaud. 45
mais j'espere que non ohstant cela il in'accordera ce dont j'ay besoin. Je
demeure d^accord qu'ii n'y a point d'autre realit^ dans les purs possibles
que Celle qu*ils ont dans Fentendement divin, et on voit par lä que M. Ar-
naud sera oblig^ luy ra^me de recourir ä la science divine pour ies ex-
pliquer, au lieu qu'il sembloit vouloir cy dessus qu^on les devoil chercher
en eux meines. Quand j'accorderois aussi ce de quoy Mons. Arnaud se
tient convaincu et que je nie pas, que nous ne concevons rien de possible
que par les id^es qui se trouvent effeclivement dans les choses que Dieu
a cr^^es, cela ne me nuiroit point. Gar en parlant des possibilit^s, je me
contente qu^on en puisse former des proposilions veritables. Par exeinple,
sUl n'y avoit point de quarrt parfait au monde^ nous ne laisserions pas de
voir qu*il n'implique point de contradiction. Et si on vouloit rejetter ab-
solument les purs possibles, on detruiroit la contingence; car si rien n'est
possible que ce que Dieu a cr^6 effectiveroent , ce que Dieu a cr^e seroit
necessaire en cas que Dieu ait resolu de creer quelque chose
Enßn je demeure d'accord, que pour juger de la notion d^une sub-
stance individuelle, il est bon de consulter celie que j'ay de moy m^me,
comme il faut consulter la notion specifique de la sphere pour juger de
ses propriet^s. Quoyque il y ait bien de la difference, car la notion de
raoy et de toute aulre substance individuelle est infiniment plus ^tendue
et plus difficile ä comprendre qu'une notion specifique comme est celle de
la sphere, qui n'est qu'incomplete. Ce n'est pas assez que je me sente
une substance qui pense, il faudroit concevoir distinctivement ce qui me
distingue de tous les autres esprits, mais je n'en ay qu'une experience
confuse. Cela fait que, quoyqu'il seit ais^ de juger que le nombre des
pieds du diametre n'est pas cnferm^ dans la notion de la sphere en general,
il n'est pas si aise de juger, si le voyage que j'ay dessein de faire e«t en-
ferm6 dans ma notion, aulrement il nous seroit aussi aise d'eslre prophetcs
que d'estre Geometres. Je suis incertain, si je feray le voyage, mais je ne
suis pas incertain que, soit que je le fasse ou non, je seray tousjours moy.
G'est une prevention qu'il ne faut pas confondre avec une notion ou con-
noissance distincte. Ges choses ne nous paroissent indeterminöes que
parce que les avances ou marques qui s'en trouvent dans noslre substance,
ne sont pas reeonnoissables ä nous. A peu pres comme ceux, qui ne con-
sultenl que les sens, traiteront de ridicule celuy, qui leur dira que le
moindre mouvement se communique aussi loin que s'etend la matiere, parce
46 Remarques sur la lettre de M. Arnaud.
que l'experience seule ne le scauroil monstrer^ mais quand on considere
la nature du inouvement et de la matiere, on en est convaincu. II en est
de möme icy: quand on consulte Texperience confuse qu'on a de sa notion
individuelle en particulier, on n'a garde de s'appereevoir de cette liaison
des evenemens; mais quand on considere les notions generales et distincles
qui y entrent, on la trouve. En effect en Consultant la notion que j'ay
de toute proposition veritable, je trouve que tout predicat necessaire ou
contingent, pass6, present ou futur, est eompris dans la notion du sujet,
et je n'en demande pas davantage.
Je croy ni6me que cela nous ouvrira une voye de concilialion , car
je m'imagine que M. Arnaud n'a eu de la repugnance a accorder cette
proposition, que parce qu'il a pris la liaison que je soutiens pour intrin-
seque et necessaire en m^me temps , et moy je la tiens intrinseque, mais
nullement necessaire; car je me suis assez expliqu^ maintenant qu'elle est
fondee sur des decrets et actes libres. Je n'entends point d'autre con-
nexion du sujet avec le predicat que celle qu'il y a dans les verit^s les
ptus contingentes, c'est ä dire qu'il y a tousjours quelque chose h concevoir
dans le sujet, qui sert ä rendre raison, pourquoy ce predicat ou evenement
luy appartient, ou pourquoy cela est arrive plustost que non. Mais ces
raisons des verites contingentes inclinent sans necessiter. II est donc vray
que je pourrois ne pas faire ce voyage, mais il est certain que je le feray.
Ce predicat ou evenement n'est pas lie certainement avec mes autres pre-
dicats concus incompletement ou suh ratione generalitatis; mais il
est li6 certainement avec ma notion individuelle complete, puisque je sup-
pose que cette notion est fabriqu^e expres en sorle qu'on en puisse de-
duire tout ce qui m'arrive; la quelle se trouve sans doute a parte rei,
et c'est proprement la notion de moy qui me trouve sous de differens estats,
puisque c'est cette notion seule, qui les peut tous comprendre.
J'ay tant de deference pour IMons. Arnaud , et tant de bonne opinion
de son jugement, que je me deßo aisement de mes sentimens ou au moins
de mes expresions, dc^s que je voy qu'il y trouve ä redire. C'est pour-
quoy j'ay suivi exactemcnt les difficultes qu'il a proposees, et ayant tach^
d'y satisfaire de bonne foy , il me semble que jo ne me trouve pas trop
eloigne de ces sentimens.
La proposition dont il s'agit est de tres grande importance, et merlte
d'estre bien establie, car il s'ensuit, que toute ame est comme un Monde
itihnii an Vntaitfb. 47
ä pari, independfiDt de toute autre ehose hors de Dieu : qu'elle n'est pas
seuiement immorlelle et pour ainsi dire impassible , niais qu^elle garde
dans sa substance des Iraces de tout ce qui luy arrive. 11 s^ensait aussi,
en quoy oonsisle le commerce des substances^ et particulierement Punion
de Tarne et du corps. Ce commerce ne se fait pas suivant l^hypothese
ordinaire de Tinfluence physique de Tune sur i^atitre, car tout estat present
d'une substance luy arrive spontainement et n^est qu^une suite de son estat
precedent. II ne se fait pas aussi suivant Fhypothese des causes occa-
sionelles, comme si Dieu s^en m^loit autrement pour i^ordtnaire, qu'en con-
servant chaque substance dans son train, et comme si Dieu ä Toccasion
de ce qui se passe dans ie corps excitott des pens^es dans Tame, qui
changeassent le cours qu^elle auroit prise d'elle m^me sans cela; mais il
se fait suivant Thypothese de la concomitance , qui me paroist demonstra-
tive. C*est ä dire chaque substance exprime toute la suite de Tunivers
Selon la v6e ou rapport qui luy est propre, (Toü ii arrive qu'elles s'accordent
parfaitement ; et lorsqu'on dit que Tune agit sur l'autre , c'est que Pex-
pression distincte de celle qui p^tit se diminue, et s^augmente dans celle
qui agit, conformement ä ia suite des pens^es que sa notion enveloppe.
Car quoyque toute substance exprime tout, on a raison de ne luy attribuer
dans Tusage que les expressions plus distingu^es suivant son rapport.
Enfin je croy qu^apres cela les propositions contenues dans F abregt
envoy^ ä Mens. Amaud paroistront non seulement plus intelligibles, mais
peutestre encor plus solides et plus importantes qu'on n'avait pd juger
d'abord.
IX.
ßcibnij an ?lmaulb*)-
Comme je def^re beaucoup ä vostre jugement, jay este rejoui de
voir que vous aves modert vostre censure, apres avoir \ä**) mon expli-
*) 9uf bcm (Sntn>nrf biefc« 9ritfc« (at ?eibnt} bcmerft: ifl a(fo abgangcn. Juin 16S6. A.
M. Arnaud. 3n ben gcbnidten Briefen ^rnauIbM ifl er batirt: Hanovre ce 14 Juiliet 16S6.
**) Son &ibni) fpäter tocrbeffert in entendu.
48 Seibtti) att Srnautb.
catioD sur delle proposilion que je crois importante et qui vous avoit pani
estrange: que la notion individuelle de chaque personne en-
ferme une fois pour toutes ce qui luy arrivera ä jamais. Vous
en avies i\v6 d'abord cette consequence, que de cette seule supposition,
que Dieu ait resolu de erder Adam, tout le reste des evenemens humains
arrivös ä Adam et ^i sa posterite s'en seroient suivis*) par une necessit^
fatale, sans que Dieu eüt plus eu la libertd d'en disposer, non plus qu'il
peut ne pas cr6er une creature capable de penser, apres avoir pris la re-
solution de me cr^er.
A quoy j'avois rdpondu , que les desseins de Dieu touchant tout cet
univers, estant lies entre eux conformement a sa souveraine sagesse, il n'a
pris auGune resolution ä i'egard d^Adam, sans en prendre ä Tdgard de tout
ce qui a quelque liaison avec luy. Ce n^est donc pas ä cause de la reso-
lution prise ä Fdgard d'Adam, mais ä cause de la resolution prise en ra6me
temps ä Tegard de tout le reste (a quoy celle qui est prise ä Tegard d^Adam
enveloppe un parfait rapport), que Dieu s'est determind sur tous les eve-
nemens humains. En quoy il rae serobloit qu1l n'y avoit point de neces-
site fatale, ny rien de contrairc a la liber(6 de Dieu, non plus que dans
cette neccssite hypothetique generalement approuv6e, qu'il y a ä Tegard de
Dieu mdrae d'executer **) ce qu'il a resolu.
Vous demeurds d'accord, Monsieur, dans votre replique de cette
liaison***) des resolutions divines, que j'avois mise en avantf), et vous
aves m^rae la sincerite d'avouer, que vous avi6s pris d'abord ma propo-
sition tout autrementff), parce qu'on n'a pas accoustumö par
exemple (ce sont vos parolcs) de considerer la notion specifique
d'une sphere par rapport a ce qu^elle est representde dans
rentendement divin, mais par rapport ä ce qu'elle est en
elle-mdme; et que vous avies crü (ce que j'avoue n'avoir pas este
sans raison) f f f) , qu'il en estoit encor ainsi a Tegard de la
notion individuelle de chaque personne. Pour moy j'avois cru,
*) !Bon Scibni) fpater toerbeffert: en seroient couI^r.
•*) ®pStet t>erbef[ert: qui le porte k executer.
***) 3n bcn gebrudten ©riefen 3(rnaulb'8: raison.
f) 2)ic Sorte: quo j'avois mise en avant, \^ai ?cibnij (pätcr bur(^flrid)en.
ff) <&)>äter toerbeffcrt: dans un tout autre scns.
•H-+) 2)iefer 3«fö^ befanb fwi^ urfprünöli(i^ im (Sntttjurf.
Seibnii an Srnaulb. 49
qua les notions pleines et comprehensives sont representees dans Tenlen-
dement divin, comme elles sont en elles-m^ines *) . Mais niaintenant que
vous scav6s que c'est \ä ma pens^e, cela vous suffit, pour vous y con-
former et pour examiner si eile ieve la difßculte. 11 semble donc que
vous reconnoisses, Monsieur, que mon sentiment explique de cette nianiere,
des notions pleines et comprehensives, telles qu'elles sont dans Tentcnde-
ment divin, n^est pas seulement innocent, mais in^me qu'il est certain ; car
voiey vosparoles: Je demeure d'aecord que ia connoissanee que
Dieu a eue d'Adam lorsqu'il a resolu de le creer, a en forme
Celle de tout ce qui luy est arrive, et de tout ce qui est ar-
rive et doit arriver a sa posterite, et ainsi prenant en ce
sens la notion individuelle d'Adam, ce que vous- en dites,
est tres certain. Nous allons voir tantost, en quoy consiste ia difliculte
que vous y trouves encor. Cependant je diray un mot de la raison de la
difference qu'il y a en cecy entre les notions des especes et cellos des
substances individuelles, plutost par rapport a la volonte divine que par
rapport au simple entendement **j. C'est que les notions specißques les
plus abstraites ne contiennent que des verites necessaires ou eternelles,
qui ne dependent point des decrels de Dieu (quoyqu'en disent les Car-
tesiens, dont il semble que vous m^me ne vous estes pas soucie en ce
pointj ; mais les notions des substances individuelles, qui sont completes
et capables de distinguer entierement leur sujet, et qui enveloppent par
consequent les verites contingentes ou de fait, et les circonstances indivi-
duelles du temps, du lieu, et autres, doivent aussi envelopper dans leur
notion, prise comme possible, les decrets libres de Dieu, pris aussi comme
possibles, parceque ces decrets libres sont les principales sources des
eiistences ou faits; au lieu que les essences sont dans Tentendement divin
avant la consideration de la volonte.
Cela nous servira pour mieux entendre tout le reste et pour satisfaire
aux difficultes qui semblent encor rester dans mon explication; car c'est
*) 2)ie Söorte: Pour moy — elles-mßmes ^at ^cibnij fpSter burc^flric^cii. %m 9?anbe
bed S92ami|criptd {uibti fic^ noc^ bte ^cmerfung: Notio plena comprehendit omnia praedi-
cata rei v. g. caluris; compicta, omnia praedicata subjecti, v. g. hujus calidi. In sub-
stantüs individualibu» coincidunt.
**) l>ica&oxtt: plustost — entendement \)at ^cibnij fpäter burc^jlric^en ; be^gleic^ea im
Solgenbcii bie ^ocU: les plus abstraites.
u. 4
50 Scibni) an Vrnaulb.
ainsi que vous continu^s, Monsieur: Mais ii mc semble qu'apres
cela ii restc ä demander, ei c'est ce qui fait ma difficuUe,
si la liaison entre ees objets (j'entends Adam et les evenemens hu-
mains) est teile d'elle m^me, independante de tous les de-
crets iibres de Dieu, ou si eile en est dependante, c'est ä
dire, si ce n^est qu'ensuite des decrets Iibres, par lesquels
Dieu a ordonn^ iout ce qui arriveroit ä Adam et ä sa poste-
rite, que Dieu a connu tout ce qui leur arriveroit; ou s'il y
a, indepcndemment de ees decrets, entre Adam d'une pari
et ce qui est .arriv^ et arrivera a lui et h sa posterit^ de
Tautre une connexion intrinseque et necessaire. 11 vous pa-
roist que je- choisiray le dernier party, parceque j'ay dit, que Dieu a
trouv^ parmy les possibles un Adam accompagne de telles
circonstances individuelles et qui entre autres predicats a
aussi celuy d'avoir avec le temps une teile posterit^. Or vous
suppos^s que j\nccorderay que les possibles sont possibles avant tous les de-
crets Iibres de Dieu. Supposant donc cette explication de mon sentiment
suivant le demier party, vous jug^s^ Monsieur, qu'elle a des difficult^s in-
surmontables; car il y a, comme vous dites avec grande raison , une in-
finite d^evenemens humains, arriv^s par des ordres tres
particuliers de Dieu, comme entre autres la religion Ju-
daique et Chrestienne et sur tout l'incarnation du Verbe di-
vin. Et je ne s^ay comment on pourroit dire que tout cela
(qui est arriv6 par des decrets tres Iibres de Dieu) estoit enferme
dans la nolion individuelle de TAdam possible: ce qui est
consider6 comme possible devant avoir tout ce que Ton con-
9oii qu'il a sous cette notion^ indepcndemment des decrets
divins.
J*ay voulu rapporter exactement votre difficult^, Monsieur, et voicy
comme j'espere d'y satisfaire entierement ä vostre gr6 möme. Car il faut
bien qu'elle se puisse resoudre, puisqu^on ne s^auroit nier qu'il n'y ait
veritablement une teile notion pleine de TAdam accompagn^ de tous ses
predicats et concü comme possible, la quelle Dieu connoist avant que de
resoudre de le crd^er, comme vous ven6s d'accorder. Je croy donc que le
dilemme de la double explication que vous propos^s re^oit quelque milieu ;
et que la liaison que je con^ois entre Adam et les evenemens humains est
Sci^nia an ^rnonlb. 5 t
intrinseque, mais qu'elle n^est pas necessaire indepeDdemment des decrets
libres de Dieu, parceque les decrets libres de Dieu, pris comrne possibles,
enlrent dans la notion de TAdam possible, ces m^mes decrets devenus ac-
tuels estant cause d'Adam actuel. Je demeure d'accord avec vous contre
les Cartesiens, que les possibles sont possibles avant tous ies decrets de
Dieu actuels, mais non sans sapposer quelquesfois les meines decrets pris
eomme possibles. Car les possibilit^s des individuels ou des verit^s eon-
tingentes enfemient dans leur notion la possibilit^ de leur causes, scavoir
des decrets libres de Dieu; en quoy dies sont difiTerentes des possibilit^s
des especes ou verit^s etemelles, qui dependent du seul entemlement de
Dieu, Sans en supposer la volonte, comme je Tay d^ja expliqu^ cy dessus"^).
Cela pourroit suffire, mais a ßn de me faire mieux entendre, j^ad-
jouteray, que je concois qu'ii y avoit une infinite de manieres possibles
de cr^er le Monde selon les differens desseins que Dieu pouvoit former, et
qoe chaque monde possible depend de quelques desseins principaux ou fins
de Dieu, qui luy sont propres, c^esi a dire de quelques decrets libres pri-
mitifs (con^us sub ratione possibil itatis) oo Loix de l'ordre ge-
ner al de cet Univers possible, auquel elles conviennent, et dont elles
determtnent la notion, aussi bien que les notions de toules lessubstances
individuelles qui doivent entrer dans ce möme univers. Tout estant dans
Tordre jusqu'aux miracles, quoyque ceuxcy soyent contraires ä quelques
maximes subalternes ou loix de la nature. Ainsi Ions les evenemens bu-
mains ne pouvoient manquer d^urriver comme ils sont arriv^s eiTective-
ment, soppos^ le choix d^Adam fait; mais non pas tant ä c^use de la
notion individuelle d'Adam, quoyque cette notion les enferme, mais a cause
des desseins de Dieu, qui entrent aussi dans cette notion individuelle
d'Adam, et qui deterroinent celle de tout cet univers, et ensuite tant celle
d'Adam que Celles de toutes les autres substances individuelles de cet
univers, chaque substance individuelle exprimant tout Tunivers, dont eile
est partie selon un certain rapport, par la connexion qu'il y a de toutes
choses h cause de la liaison des resolutions ou desseins de Dieu.
Je trouve que vous faites encor une autre objection , Monsieur, qui
n'est pas prise des consequences contraires en apparence a la libert^,
eomme Fobjection que je viens de resoudre, mais qui est prise "^"^j de la
*) Die Sorte: cy desRug, \)at Seibnt} f^atcr bitrci^flrlci^cn.
**) 7>H Sorte: qui est prise, ^t Seibni} fpälec bure^pric^ett.
4*
52 llcibni) an Kntaulb.
chose m^me et de l'idee que nous avons d^une subsUince individuelle. Car
puisque j'ay Tidee d'une substance individuelle, c'est a dire celle de moy,
c'est \ä qu^il vous paroist qu'on doit chercher ce qu'on doit dire d'une
notion individuelle, et non pas dans la maniere dont Dieu concoit les in-
dividus. Et coraroe je n'ay qu'^ consulter la notion specifique d'une sphere
pour juger que le noinbre des pieds du diametre n'est pas deternoin^ par
ceile notion, de in^me (dites vous) je trouve clairement dans la notion in-
dividuelle que j'ay de moy, que je seray moy, seit que je fasse ou que je
ne fasse pas le voyage que j'ay projett6.
Pour y repondre distinctement, je demeure d'aecord, que la connexion
des eveneinens, quoyqu'elle soit cerlaine, n'est pas necessaire, et qu'il m'est
libre de faire ou de ne pas faire ce voyage, car quoyqu'il soit enferml dans ma
notion que je le feray, il y est enferme aussi que je le feray librement. Et il
n'y a rien en moy de tout ce (jui se peut concevoir sub ratione generali-
tatis seu essentiae seu notionis specificae sive incompletae,
dont on puisse tirer que je le feray necessairement , au Heu que de ce
que je suis homme on peut conclure que je suis capable de penser; et
par consequent, si je ne fais pas ce voyage, cela ne combattra aucune
verite eternelle ou necessaire. Cependant puisqu'il est certain que je le
feray, il faut bien qu'il y ait quelque connexion entre moy, qui suis le
sujet, et l'execution du voyage, qui est le predicat, semper enim notio
praedicati inest subjecto in propositione vera. II y auroit
donc une faussete, si je ne le faisois pas, qui detruiroit ma notion indivi-
duelle ou complete, ou ce que Dieu concoit ou concevoit de moy avant
m^me que de resoudre de me creer; car cette notion enveloppe sub ra-
tione possibilitatis les existences ou verites de fait ou decrets de Dieu,
dont les faits dependent.
Je demeure d'aecord aussi que pour juger de la notion d'une substance
individuelle, il est bon de consulter celle que j'ay de moy m^me, comme
il faut consulter la notion specifique de la sphere pour juger de ses pro-
prietes. Quoyqu'il y ait bien de la difference. Car la notion de moy en
particulier et de toute autre substance individuelle est inßniment plus ^ten-
due et plus difficile ä comprendre qu'une notion specifique comme est celle
de la sphere, qui n'est qu'incomplete et n'enferme pas toutes les circonstan-
ces necossaires en practique pour venir ä une certaine sphere. Ce n'est pas
assez pour entendre ce que c'est que moy, que je me sente une substance
9(i6nt) an 9rnau(b. 53
qui pense, il faudroit concevoir distinctement ce qui me disceme de toiis
les autres esprits possibles; mais je n*en ay qu'une experience confuse.
Cela fait que quoyqu*il soit ais6 de juger, que le noiiibre des pieds du
diametre n^est pas enferme dans la notion de la sphere en geoeral, il n^est
pas si aise de juger certainement (quoyqu'on le puisse juger assez pro-
bableraenl), si le voyage que j'ay dessein de faire est enferm^ dans ma
Qotion, autrement il seroit aussi ais^ d^estre prophete que d^estre geometre.
Cependant comme i^experience ne me scauroit faire connoistre une infinite
de choses insensibles dans ies corps, dont la consideration generale de la
nature du corps et du mouvement me peut convaincre ; de m6me, quoyque
Texperience ne me fasse pas sentir tout ce qui est enferm^ dans ma notion,
je puis connoistre en general, que tout ce qui m'apparlient, y est enferme
par la consideration generale de la- notion individuelle.
Certes puisque Dieu peut former et forme effectivement cette Notion
complete, qui enferme ce qui suffit pour rendre raison de tous les pheno-
menes qui m'arrivent, eile est donc possible, et c'est la veritable notion
complete de ce que j'appelle Moy, en vertu de la quelle tous mes pre-
dicats m*appartiennent comme a leur sujet. On pourroit donc le prouver
tout de möme sans faire mention de Dieu, qu^autant quMl faut pour marquer
ma dependance; mais on exprime plus fortement cette verit6 en tirant la
notion dont il s^agit de la connoissance divine comme de sa source. J^avoue
qu'il y a bien de choses dans la science divine que nous ne s^aurions com-
prendre, mais il me semble qu^on n^a pas besoin de s'y enfoncer pour re-
soudre nostre question. D^ailleurs si dans la vie de quelque personne et
m^me dans tout cet univers quelque chose alloit autrement qu^elle ne va,
rien nous emp^cheroit de dire que ce seroit une autre personne ou autre
univers possible que Dieu auroit choisi. Ce seroit donc veritablement un
autre individu, il faut aussi qu^il y ait une raison a priori (indepen-
dante de mon experience) qui fasse qu'on dit veritablement que c'est moy
qui ay este ä Paris et que c^est encor moy, et non un autre qui suis main-
tenant en Allemagne, et par consequent il faut que la notion de moy lie
ou comprenne les differens estats. Autrement on pourroit dire que ce n^est
pas le m^me individu, quoyqu^l paroisse de Testre. Et en effect quelques
philosophes qui n^ont pas assez connu la nature de la substance et des
estres individuelles ou Estres per se, ont ordi que rien ne demeuroit
veritablement le m^me. Et c'est pour cela entre autres que je juge que
54 Seibnt) an Srnautb.
les Corps ne seroient pas des substances, s'il n^y avoit en eux que de
Fetendue.
Je croy, Monsieur, d'avoir maintenant satisfait aux difficultes qui
touchent la proposition principale; mais comme vous faites encor quelques
remarques de consequence sur quelques expressions incidentes dont je
m'estois servi, je lacheray de m'expliquer encor \ä dessus. J'avois dit que
la supposition de la quelle tous les evenemens huraains se peuvent deduire,
n^est pas celle de creer un Adam vague, mais celle de cr^r un tel Adam
determine ä toules ces circonstances, choisi parmy une infinite d^ Adams
possibles. Sur quoy vous faites deux remarques considerables, Tune contre
la pluralilo des Adams, et Fautre contre la realite des substances simple-
ment possibles. Quant au premier point, vous dites avec grande raison
qu'il est aussi peu possible de concevoir plusieurs Adams possibles, pre-
nant Adam pour une nature singuliere, que de concevoir plusieurs moy.
J'en demeure d^accord, mais aussi en parlant de plusieurs Adams, je ne
prenois pas Adam pour un individu determin^, mais pour quelque personne
conceue sub ratione generalitatis sous des circonstances qui nous
paroissent determiner Adam ä un individu, mais qui veritablement ne le
determinent pas assez, comme lorscju^on entend par Adam le premier homme
que Dieu met dans un jardin de plaisir dont il sort par le peche, et de
la coste de qui Dieu tire une femme. Mais tout cela ne determine pas
assez, et il y auroit ainsi plusieurs Adams disjunctivement possibles ou
plusieurs individus ä qui tout cela conviendroit. Cela est vray, quelque
nombrc fini de predicats incapables de determiner tout le reste qu'on
prenne, mais ce qui determine un certain Adam doit enfermer absolument
tous ses predicats, et cVst cette notion complete qui determine rationem
generalitatis ad Individuum. Au reste je suis si eloign^ de la plu-
ralitö d^un m^me individu, que je suis m^me tres persuad^ de ce que 8.
Thomas avoit d^ja enseign^ ä T^gard des inteüigences et que je tiens estre
general, s^avoir quMI n^est pas possible qu^il y ait deux individus entiere-
ment semblables ou differens solo numero.
Quant ä la realit<^ des substances purement possibles, c'est
ä dire, que Dieu ne cr^era Jamals, vous dites, Monsieur, d'estre
fort portc a croire, que ce sont des chimeres; ä quoy je ne
m'oppose pas, si vous Tentendes (comme je croy) qu'ils n^ont point d^autre
realite, que celle qu'ils ont dans Tentendement divin, et dans la puissance
^ibntj an llmaufb. 55
active de Dieu. Cependant vous \o)es par la, Monsieur, qu^oD est oblige
de recourir ä la science et puissance divine pour ies hion expliquer. Je
trouve aussi fort solide ce quo vous dites ensuite, qu'on oe coo9oit
jamais aucune substance purement possible que sous IMdee
de quelqu'uoe (ou par ies id6es comprises dans quelqu'une) de cell es
que Dieu a cr^^es. Vous dites aussi: Nous nous imaginons
qu'avant que de creer le monde, Dieu a envisage une infi-^
Qii6 de choses possibles, dont il a choisi Ies unes et rebuto
Ies autres: plusieurs Adams (premiers hommes) possibles, cha-
cuD avec uoe grande suite de personnes avec qui il a une
liaison intrinseque; et nous supposons, que la iiaison de
toutes ces autres choses avec un de cos Adams (premiera
hommes) possibles, est toute sen)blable a celle qu*a eue TAdam
cr^e avec toute sa posterite; ce qui nous fait penser que
c*est ceiuy \k de tous Ies Adams possibles que Dieu a choisi,
et quMl n^a point voulu de tous Ies autres. £n quoy vous semblds
reconnoistre, Monsieur, que ces pens6es, que j'avoue pour miennes (pour-
veu qu'on entende la pluralit^ des Adams et leur possibilit^ selon Texpli-
cation que j'ay donn^e, et qu'on prenne tout ccia selon nostre maniere de
concevoir quelque ordre dans Ies pens^es ou Operations que nous attribuons
k Dieu) , entrent assez naturellement dans Fesprit, quand on pense un peu
ä cette matiere, et m^me ne scauroient estre evit^es^ et peutestrc ne vous
ont d^pleu, que parceque vous avez suppos^, qu'on ne jwurroit pas con-
cilier la liaison intrinseque qu'il y a avec Ies decrets libres de Dieu. Tout
ce qui est actuel, peut estre concu comme possible, et si TAdam actuel
aura avec le temps une teile posterite, on ne scauroit nier ce m^me pre-
dicat ä cet Adam con^u comme possible, d'autant plus que vous accordös
que Dieu envisage en luy tous ces predicats, lorsqu'il determine de le
creer. Ils luy appartiennent donc ; et je ne voy pas que ce que vous dites
de la realiiö des possibles y seit contraire. Pour appeller quelque chose
possible, ce n'est assez qu'on cn puisse former une notion, quand eile ne
seroit que dans l'entendement divin , qui est pour ainsi dire le pays des
realites possibles. Ainsi en parlant des possibles, je me contente qu'on en
puisse former des propositions veritables, comme l'on peut juger, par
exemple, qu'un quarrö parfait n'implique point de contradiction , quand
m^mes il n'y auroit point de quarrö parfait au monde. Et si on vouloit
56 ^(ibni) an Slrnaufb.
rejetter absolument les purs possihles, on dölruiroit la contingence et la
liberle; cur s^il n^y avoit rien de possibie que ce que Dieu cree effective-
meiit, ce que Dieu cr^e seroit necessaire, et Dieu voulant cr^er quelque
chose, ne pourroit cr6er que cela seul, sans avoir la liberte du choix.
Tout cela me fait esperer (apres les explications que j'ay^ donnees el
dont j'ay tousjours apport^ des raisons, afin de vous faire juger que ce ne
sont pas des fauxfuyans, controuves pour eluder vos objections), qu^au bout
du compte vos pensees ne se trouveront pas si eloignees des miennes,
qu'elles ont paru d'abord de Testre. Vous approuvds, Monsieur, la liaison
des resolutions de Dieu; vous reconnoisses raa proposiiion principale pour
certaine, dans le sens que je luy avois donne dans ma repon§e ; vous aves
doule seulemenl si je faisois la liaison independante des decrels libres de
Dieu, et cela vous avoit fait de la peine avec grande raison ; mais j'ay fait
voir, qu'elle depend de ces decrets selon moy, et qu'elle n'est pas neces-
saire, quoyqu'elle soit intrinseque. Vous aves insiste sur Tineonvenient
qu'il y auroit de dire que si je ne fais pas le voyage que je dois faire,
je ne seray pas moy, et j'ay expliqu^ comment on le peut dire ou non.
Enfin j'ay donne une raison decisive, qui a mon avis tient Heu de demon-
stration ; c'est que tousjours, dans loute proposition affirmative , veritable,
necessaire ou contingente, universelle ou singuliere, la notion du predical
est comprise en quelque facon dans celle du sujet, praedicatum inest
subjecto; ou bien je ne scay ce que c'est que 1a verit^.
Or je ne demande pas d'avaotage de liaison icy que celle qui se trouve
a parte rei entre les termes d'une proposition veritable, et ce n'est que
dans ce sens que je dis que la notion de la substance individuelle en-
ferme tous ses evenemens et toutes ses denominations , m^me c«IIes qu'on
appelle vulgairement extrinseques (c'est ä dire qui ne luy appartiennent
qu'en vertu de la connexion generale des choses et de ce qu'elle exprime
tout l'univers a sa maniere), puisqu'il faut tousjours qu'il y ait
quelque fon dement de la connexion des termes d'une pro-
position qui se doit trouver dans leur notion s. C'est lä mon
grand principe, dont je croy que tous les philosophes doivent demeurer
d'accord, et dont un des corollaires est cet axiome vulgaire que rien n'ar-
rive Sans raison, qu'on peut tousjours rendre pourquoy la chose est plus-
tost alloe ainsi qu'autrement , bien que cette raison incline souvent sans
necessiter, une parfaite indifference eslant une supposition chimerique ou
Wbnlj an ?ltnau(b. 57
incomplele. On voit que du principe susdit je tire des consequences qui
surprenneDt, mais ce n'est que parcequ'on n'a pas accoutume de poursuivre
assez les connoissances ies plus claires.
Au reste la proposition qui a estö roccasiou de toule cette discussion
est tres importante et merite d'estre bien etablie, car il s'ensuit que toute
substance individuelle exprime l'univers tout entier ^ sa maniere et sous
un cer(.ain rapport, ou pour ainsi dire suivant le point de veue dont eile
le regarde; et que son estat suivant est une suite (quoyque libre ou bien
eontingente) de son estat procedanl, comme s'il n'y avoit que Dieu et eile
au monde : ainsi chaque substance individuelle ou estre complet est comme
un monde h pari, indepcndant de tout aulre chose que de Dieu. il n^y
a rien de si fort pour demonstrer non seuleraent Tindestructibilite de nostre
ame, mais m^me qu'elle garde tousjours en sa nature les traces de tous
ses estats precedans avec un Souvenir virtuel qui peut tousjours estre ex-
cit^ puisqu'elle a de la conscience ou connoist en eile m^me ce que cha-
cun appeile moy. Ce qui la rend susceptible des qualites morales et de
cbastiment et recompense, möme apres cette vie. Car rimmortalit^ sans
le Souvenir n'y serviroit de rien. Mais cette independance n'empeche pas
le commerce des substances entre elles; car comme toutes les substances *
creöes sonl une production continuelle du m6me souverain estre selon les
m^mes desseins, et expriment le m^me univers ou les m^mes phenomenes,
elles s'entraccordent exactement, et cela nous fait dire que Tune agit sur
l'autre, parceque Tune exprime plus distinctement que l'autre la cause ou
raison des changemens, a peu pres comme nous attribuons le mouvement
pluslost au vaisseau -qu'a toule la mer, et cela avec raison, bien que par-
lant abslrailement on pourroit soutenir une autre hypothese du mouvement,
le mouvement en luy m^me, et faisant abstraction de la cause estant tous-
jours quelque chose de relatif. C'est ainsi qu'ii faul enlendre ä mon avis
le commerce des substances creees entre elles, et non pas d^une influence
ou dependenc^} reelle physique, qu^on ne scauroit jamais concevoir distincte-
ment. C^est pourquoy, quand 11 s^agit de Funion de l'ame et du corps et
de Faclion ou passion d'un esprit a l'egard d^une autre creature, plusieurs
onl est^ Obligos de demeurer d'accord que leur commerce immediat est
ioc^ncevable. Cependant THypothese des causes occasionnelles ne satisfait
pas, ce me semble, a un philosophe. Car eile introduit une maniere de
miracle continuel , comme si Dieu k tout moment changeoit les loix des
58 Setbnq on tCrnauIb. ^
Corps ä roccasion des pensees des esprits, ou changeoit le cours regulier
des pensees de l'ame en y excitant d'aulres pensees a l'occasion des mou-
vemens des corps; et generalement comme si Dien s'en ni^loit auirement
pour Tordinaire qu'en conservant chaque substance dans son train el dans
les loix etablies pour eile. 11 n'y a donc que THypothese de la con-
coniitance ou de l'accord des substances entre elles, qui ex-
plique tout d'une maniere concevable et digne de Dieu, et qui mdmes est
demonstrative el inevitable a mon avis selon la proposition que nous ve-
nons d^6tablir. II me somble aussi qu'elle s'accorde bien d^avaniage avec
la liberte des creatures raisonnables que Thypothese des impressions
ou Celle des causes occasionnelles. Dieu a cr^e d'abord Tarne de
teile Sorte que pour Tordinaire il n'a besoin de ces changemens; el ce qui
arrive ä Tarne, luy nait de son propre fonds, sans qu'elle se doive accom-
nioder au corps dans la suite, non plus que le corps ä Tarne. Chacun
suivanl ses loix, et Tun agissant libremenl, Tautre sans choix, se renconlre
Tun avec Tautre dans les memes phenomenes. L'ame cependant ne laisse
pas d'estre la forme de son corps, parcequ'elle exprime les phenomenes
de lous les autres corps suivant le rapport au sien.
On sera peutostrc plus surpris, que je nie Taction d'une substance
corporoHe sur Tautre qui semble pourtant si claire. Mais oulre que d^aulres
Tont deja fait, il faul considerer que c^est plustost un jeu de Timagination
qu*une conception dislincte. Si le corps est une substance et non pas un
simple phenomene comme Tarc en ciel , ny un eslre uni par accident ou
par aggregation comme un las de pierres, il ne scauroit consister dans
Telendue, et il y faul necessairement concevoir quelque chose qu'on appelle
forme substantielle et qui repond en quelque fa^on ä Tame. J'en ay est^
enfin convaincu comme malgr6 moy, apres en avoir est6 assez eloign^
autres fois. Cependant quelque approbateur des Scholastiques que je sois
dans Celle explicalion generale et pour ainsi dire metaphysique des prin-
cipes des corps, je suis aussi corpusculaire qu'on le scauroit eslre dans
Texplication des phenomenes particuUers, et ce n'est rien dire que d'y alle-
guer les formes ou les qualites. II faul tousjours oxpliquer la nature ma-
Ihematiquemenl el mecaniquement, pourveu qu'on scache que les principes
m^mes ou loix de mecanique ou de la force ne dependcnt pas de la seule
elendue mathematique, mais de quelques raisons metaphysiques.
Apres tout cela je croy que maintenant les propositions contenues dans
9(ibni) an ^rnautb. 59
Tabr^g^ qui voiis a esl^ envoy^, Monsieur, paroislront non seulement phis
inieil igibles, mais peiitestre eneor plus solides et plus imporlanles, qu'on
n'avoit p6 juger d'abord.
X.
Setbnij an ^rnaulb *).
J'ay tousjours eu tant de veneration pour vostre merite eleve**), que
lors m^mes que je me croyois maltraite par vostre censure , j'avois pris
une ferme resolution de ne rien dire qui ne temoignast une estime tres
grande et beaucoup de deference ä vostre egard. Que sera-ce donc main-
tenant que vous aves la generosiu^ de me faire une restitution avec usure,
ou plustost avec liberalite, d'un bien que je cheris infiniment, qui est la
satisfaction de croire que je suis bien dans vostre esprit***). Si j^ay este
oblige de parier fortement, pour nie defendre des sentimens que je vous
avois paru soutenir, c'est que je ies desapprouve extremeraent, et que
faisant grand cas de vostre approbation , j^estois d^autant plus sensible de
voir que vous me Ies imputies. Je souhaitterois de me pouvoir aussi bien
justifier sur la verit6 de mes opinions, que sur leur innocenref); mais
eomme cela n'est pas absolument necessaire, et que Terreur en luy m^me
ne blesse ny la piete ny Tamitie, je ne m^en defends pas avec la m^me
force; et si dans le papier cy-joint je repiique a vostre obligeantc lettre,
oü vous av^s marque fort distincteracnt et d^une maniere fort instructive,
en quoi ma reponse ne vous a pas eneor satisfait, ce n'est pas que je pre-
tende que vous vous donnies le temps d'examiner de nouveau mes raisons;
car ii est aise de juger que vous aves des affaires plus iniportantes, et
*) Scibni) ^t auf bem QnttDurf bt<fe« Briefe« bctnctft: A Monsieur Arnaud 1686.
^pattx Ifoi er Vlngitgefeljt : Commencement de Juin. 3n ben gebrudten 9xu\tn ^ritaulb'd ifl
btefer 9nef batirt: 1686 ä Hanovre ce 14 Juillet.
**) Seibni) ^at fpSter barfiber g(fc(;ricben : eminent.
***) ^iefe Stelle: ou plustost — vostxe esprit b^t Seibni) \p&ttt geäitbert in: en me
rendant vostre estime qui est un bien que je cheris inßniment.
•{-) Sttbnt) bat geanbert: Je souhaitterois de pouvoir faire voir sur la verit6 de mes
opinions aussi aisement que leur innocence.
60 Scibni) an 9[mau(b.
ces questions abstraites demandent du loisir. Mais e'est aßn que vous le
puissies au moins faire, en ca.s*j qu'a cause des consequences surprenaotes
qui se peuvent tirer de ces nolions abstraites, vous vous y voulussi^s di-
vertir un jour: ce que je souhailerois pour mon profit**) et pour l'^clair-
cissement de quelques imporlantes veriles contenues dans mon abrege,
dont Tapprobalion ou au moins I'innocence reconnue par vostre jugemeot
me seroit de consequence. Je le souhaiterois donc, dis-je, si je n'avois
pas appris, il y a long temps, de preferer Tutilite publique (qui s*interesse
tout autrement dans l'employ de votre temps) a mon avanlage particulier,
qui Sans doute n^y seroit pas petit. J'en ay deja fait l'essay sur vostre
letlre, et je scay assez qu'il n^y a gueres de personne au monde, qui
puisse mieux penetrer dans Tinterieur des matieres, et qui puisse repandre
plus de lumieres sur un sujet tenebreux.
Je ne parle qu'avec peine de 1a maniere dont vous m'av^s voulu faire
justice, Monsieur, lorsque je demandois seuleroent que vous me fissi^s
grace; eile me comble de confusion et j'en dis seulement ces mots, pour
vous temoigner combien je suis sensible a cette generosit6 , qui m'a fort
edifi^, d'autant plus qu'elle est rare, et plus que rare dans un esprit du
premier ordre, que sa reputation met ordinairement ä couvert, non seule-
ment du jugement d'autruy , mais m6me du sien propre. C*est a moy
plustost de vous demander pardon ; et comme il semble que vous me Taves
accord^ par avance, je tacheray de tout mon pouvoir de reconnoistre cette
bont^, d*en meriter Teffect et de me conserver tousjours l'honneur de vostre
amilie , qu'on doit eslimer d'aut^int plus pretieuse qu'elle vous fait agir
suivant des sentimens si chrestiens et si relevös.
Je ne scaurois laisser passer cette occ^sion sans vous entretenir, Mon-
sieur, de quelques meditations que j'ay eues depuis que je n'ay pas eu
rhonneur de vous voir. Entre autres j'ay fait quantit^ de reflexions de
jurisprudence, et il me semble qu'on y pourroit establir quelque chose de
solide et d'utile, tant pour avoir un droit certain (ce qui nous manque fort
en Alleraagne et peutestre encor en France) que pour 6tablir une forme
de proc^s courte et bonne. Or il ne suffit pas d'estre rigoureux en termes
*) Später geänbert tu: en cas que Tenvic vous prit un jouf de vous en divertir.
**) Seibni^ f^at fp&ter )ugefe|^t: et meme pour celui du public. 3nt golgenbcn (at er
bie^orte contenues dans — pas petit bur(i^ftrt(^cn.
SetSttt) an 9lntau(b. 61
ou jours prefix et autres conditions, commc fönt ceux qui ont compile le
Code Louys; car de faire souvent perdre une bonne cause pour des for-
malit^s, c'est un remede en justice, semblable u celuy d'un Chirurgien qui
couperoit souvent bras et janibes. On dit que le roy fait travailler de
nouveau ä la reforme de ia chicane, et je croy qu'on fera quelque chose
dlniportance.
J^ay aussi est^ curieux en matiere de raines, ä Poccasion de eelles de
nostre pays, oü je suis alle souvent par ordre du prince, et je croy d'avoir
fait quelques decouvertes sur la generation, non pas tant des metaux, que
de cette forme oü ils se trouvent, et de quelques corps oü ils sont en-
gag^s ; par exemple je puis demonstrer la maniere de la generation de
Tardoise.
Outre cela j'ay amass^ sous main des memoires et des litres concer-
nant l'Histoire de Bronsvic et demierement je lus un diplome de finihus
dioeceseos Hildensemensis Henrici II imperatoris, cogno-
mento Sancti, oü j*ay est6 surpris de remarquer ces paroles : pro con-
jug-is prolisque regalis incolumitate, ce qui me paroist assez
contraire ä Fopinion vulgaire, qui nous fait accroire qu1l a garde la vir-
ginit^ avec sa femme Sainte Cunigonde.
Au reste je me suis diverti souvent ä des pensees abstraites de Meta-
physique ou de Geometrie. Pay d^couvert une nouvelle Methode des
Tangentes, que j'ay fait impriraer dans le Journal de Leipzig. Vous scaves,
Monsieur, que Messieurs Hudde/et depuis Slusius, ont porte la chose assez
loin. Mais il manquoit deux choses: l'une, que lorsque Tinconnue ou Tin-
determinee est erabarass^e dans des fractions et irrationelles, il faut Ten
tirer pour user de leurs methodes, ce qui fait monter le calcul ä une hau-
teur ou prolixite tout a fait incommode et souvent intractable ; au lieu que
ma methode ne se met point en peine des fractions, ny irrationelles. C'est
pourquoy les Anglois en ont fait grand cas. L^autre defaut de la Methode
des Tangentes est, qu'elle ne va pas aux lignes que M. des Cartes appelle
Mechaniques, et que j'appelle Transcendentes ; au lieu que ma methode y
procede tout de m^me, et je puis donner par le calcul la Tangente de la
CycloYde ou teile autre ligne. Je pretends aussi generalement de donner
le moyen de reduire ces lignes au calcul, et je tiens, quMI faut les recevoir
dans la geometrie, quoyqu'en dise M. des Cartes. Ma raison est, qu1l y a
des questions analytiques qui ne sont d'aucun degre, ou bien dont le degre
62 Seitoi) an ftmauib.
m^me est demande; par exemple, de couper Pangle en raison incommen-
surable de droite ä droite. Ce probleme n^est ny plan, ny solide, ny sur-
solide. C'est pourlant un probleme^ et je Tappelle Transcendent pour cela.
Tel est aussi ce probleme : resoudre une teile ^quation x^ + x= 30,
oü rinconnue m^me x entre dans Texposant, et le degr^ möme de Tequa-
tion est demande. 11 est aise de trouver icy que cet x signifie 3, car
3^ 4- ^ ou S17 4- 3 f^it 3^- ^^is il u'esi pas tousjours si ais^ de le re-
soudro, sur tout quand Texposant n'est pas un nombre rationel, et il faut
recourir ä des lignes ou lieux propres ä cela , quil faut par consequence
recevoir necessaireraent dans la geometrie. Or je fais voir, que les lignes
que des Cartes veut exclure de la Geometrie dependent de telles Equa-
tions, qui passent en effect tous les degr^s Algebraiques , mais non pas
TAnalyse, ny la Geometrie. J^appelle donc les lignes receues par M. des
Gartes Algebra icas, parcequ'elles sont d'un certain degr^ d' une equa tion
Algebraique, et les autres Transce^dentes, que je reduis au caleul,
et dont je fais voir aussi la construction soit par points ou par le mouve-
ment; et si je Tose dire, je pretends d'avancer par la TAnalyse ultra
Herculis columnas.
Et quant a la Metaphysique , je pretends d^y donner des demonstra-
tions Georaetriques , ne supposant presque que deux verites primitives,
scavoir en premier lieu le principe de contradiction, car autrement si deux
contradictions peuvent estre vraies en m^me temps, tout raisonnement de-
vient inutile; et en deuxieme lieu, que rien n^est sans raison, ou que
toute verit6 a sa preuve a priori, tiree de la notion des termes, quoy-
quMI ne soit pas tousjours en nostre pouvoir de parvenir a cette analyse.
Je reduis toute la mecanique ä une seule proposition de metaphysique, et j^ay
plusieurs propositions considerables et geometriformes touchant les causes
et effects, item touchant la similitude dont je donne une definition par
laquelle je demonstre ais6ment plusieurs verites qu'EucIide donne par des
detours.
Au reste je n'approuve pas fort la maniere de ceux qui appellent tous-
jours ä leurs idees, quand ils sont au beut de leur preuves, et qui abusent
de ce principe, que toute conception claire et distincte est bonne, car je
liens qu'il faut venir a des marques d'une connoissance distincte, et comme
nous pensons souvent sans idees en employant des caracteres (a la place
des idees en questlonj dont nous supposons faussement de syavoir la
ilmaulb an 8ctSiti|. 63
signification, et que nous nous formons des chimeres impossibles , je tiens
que la marque d'une idee veriiable est qu^on en puisse prouver ia possi-
bilit^, soit a priori en concevant sa cause ou raison, soit a posteriori,
lorsque Texperience fait eonnoistre qu^elle :se trouve etlectivement dans la
nature. Cest pourquoy les deßnitions chez moy sont reelles, quand on
eonnoist que le deßni est possible ; autremenl elles ne sont que nominales,
aux quelles on ne se doit point fier, car si par hazard le defini impliquoit
contradiction, on pourroit tirer deux eontradictoires d^une m^rne definition.
Cest pourquoy vous av^s eu grande raison de faire eonnoistre au Pere
Malebranche et autres, qu^il faut distinguer entre les idöes vrayes et fausses
et ne pas donner trop ä son imagination sous pretexte d'une intellection
claire et distincte. Et comme je ne connois presque personne qui puisse
roieux examiner que vous toute sorte de pensees, particuliereroent celles
dont les consequences s'^tendent jusqu^a la theologie, peu de gens ayant
la Penetration necessaire et les lumieres aussi universelles qu'il est besoin
pour cet efTect, et bien peu de gens ayant celte equite que vous aves
maintenant fait paroistre a mon 6gard, je prie Dieu de vous conserver
longtemps, et de ne nous pas priver trop tost d^un secours qu'on ne re-
trouvera pas si aisement; et je suis avec une passion sincere etc.
XI.
^rnaulb cm Setbntj *).
Ce 28 Sept. (1686).
J*ay cru, Monsieur, me pouvoir servir de la Iiberl6 que vous m'avez
donn^e de ne me pas presser de repondre h vos civil ites. Et ainsy j'ay
differ^ jusques a ce que j'eusse acheve quelque ouvrage, que j'avois com-
menc^. J'ay bien gagne ä vous rendre justice, n'y aiant rien de plus
honnete et de plus obligeant que In maniere dont vous avez re^u mes
excuses. II ne m'en falloit pas tant pour me faire resoudre a vous avouer
de bonne foy, que je suis satisfait de la maniere dont vous expliquez ce
*) Kuf bem Original, toelc^ed toorUegt, ^at ^eibiii) nadf feiner ©ekvo^n^eit j^wifc^en bcn
Seilen ^merf ungen gefd^rieben ; fie ftnb Don i^m aber fämmtüc^ mteber burc^ftric^en, fo bag fte
uttle{cr(i<^ getoorben.
64 Kntanlb an Sctbni).
qui in'avoit choque d'abord , touchant la notion de la nature individuelle.
Car jamais un horame d^honneur ne'doit avoir de la peine de se rendre a
la verile, aussylost (|u'on la luy a fait connoislre. J'ay sur tout este frappe
de cette raison, que dans toule proposition afßrmative veritable, necess^iire
ou contingente. universelle ou singuliere, la nolion de Taltribut est com-
prise en quelque facon dans celle du sujet: praedicatum inest sub-
jecto.
II ne me reste de difficulle que sur la possibilit^ des choses, et sur
Celle maniere de coneevoir Dieu comme aiant choisy l'Univers qu'il a cree
entre une infinite d'autres univers possibles qu^il a vus en mesme temps
et qu'il n'a pas voulu creer. Mais comme cela ne fait rien proprement ä
la notion de la nature individuelle, et qu'il faudroit que je revasse trop
pour bien faire entendre ce que je pense sur cela, ou plustost ce que je
trouve i^ redire dans les penseos des autres, parcequ'elles ne me paroissent
pas dignes de Dieu, vous trouverez bon, Monsieur, que je ne vous en
dise rien.
J'ayme niieux vous supplier de m'eclaircir deux choses que je trouve
dans vostro derniere lettre, qui me semblent considerables , mais que je
ne comprends pas bien.
La premiere est ce que vous entendez par Thypothese de la con-
comitance et de Taccord des substances entre eil es, par la-
quelle vous pretendez qu'on doit expliquer ce qui se passe dans Funion
de l'ame et du corps, et Taction ou passion d'un esprit a Tegard d'une
autre creature. Car je ne concois pas ce que vous dites pour expliquer
celte pensee qui ne s'accorde selon vous, ny avec ceux qui croient que
Tarne agit physiquement sur le corps et le corps sür Tarne , ny avec ceux
qui croient que Dieu seul est la cause physi(|ue de ces elFects, et que
Tarne et le corps n'en sont que les causes occasionnelles. Dieu, diltes
vous, a cree l'ame de teile sorte, <jue pour l'ordinaire il n'a
pas besoin de ces changemens, et ce qui arrive a l'ame, luy
naitde son propre fond, sans qu'elle se doive accorder au
Corps dans la suite, non plus que le corps a l'ame: chacun
suivant ses loix, et Tun agissant librement, et l'autre sans
clioix se rencontrent Tun avec l'autre dans les mesmes phe-
no menes.
Des exempies vous donneren t moien de mieux faire entendre vostre
^rnaulb an ^eiitiitv 65
pensee. On ine fait une plaie tiaiis le brns. Ce nVsl a l'ogarcl de mon
Corps qu^un mouveraent corporel , mais mon arae a aussytosl un sentiment
de douleur, qu'elle n'auroil pas sans ce qiü est arrive a mon bras. On
demande, quelle est la cause de celte douleur. Vous ne voulez pas que
mon Corps alt agi sur mon ame, ny que ce soit Dieu qui a Toccasion de
ce qui est arrive a mon bras, ait form6 immediatement dans mon ame ce
sentiment de douleur. II faut donc que vous croiiez que ce soit
Tame qui Ta forme eile mesme, et que c'est que vous en-
tendez, quand vous dites que ce qui arrive dans l'ame a Toc-
casion du corps luy naist de son propre fond. Sa in t Augus ti n
estoil de ce sentiment, parcequ'il croioit que la douleur corporelle
n'estoit aulre chose que la tristesse qu'avoit Farne de ce que son corps
estoit mal dispose. Mais que peut on repondre a ceux qui objectent: Qu'il
faudroit donc que l'ame scut que son corps est mal dispos^ avant que d'en
estre triste : au lieu qu'il semble que c>st la douleur qui l'avertit que son
corps est mal dispose.
Considerons un autre exemple, od le corps a quelque mouvement a
Tocc^sion de mon ame. Si je veux oster mon chapeau, je leve mon bras
en haut. Co mouvement de mon bras de bas en haut n^est point selon
les regles ordinaires des mouvemens. Quelle en est donc la cause? C'est
que les esprits estant entres en de certains nerfs les ont enfl^s. Mais ces
esprils ne se sont pas d'eux mesmes determines h entrer dans ces nerfs:
ou ils ne se sont pas donnes ^i eux mesmes le mouvement qui les a fait
entrer dans ces nerfs. Qui est ce donc qui le leur a donne? Est ce Dieu
ii Focwision de ce que j'ay voulu lever le bras? C'est ce que veulent les
Partisans des causes occasionnelles , dont il semble que vous n'approuviez
pas le sentiment. II semble donc qu'il faille que ce soit nostre ame. Et
c'est neanmoins ce qu'il semble que vous ne vouliez pas encore. Gar ce
seroil agir physiquement sur le corps. Et il me paroist que vous croiiez
qu'une substance n'agit point physiquement sur une autre.
La 2. chose sur quoy je desirerois d' estre ^claircy , c'est ce que vous
ililes: Qu'a fin que le corps ou la matiere ne soit pas un
simple phenomene comroe l'arc-en-ciel, ny un estre uni par
accident ou par aggregation comrae un tas de pierres, il ne
syauroit consister dans retendue, et il y faut necessaire-
ment quelque chose qu'on appelle forme substantielle et
n 5
66 ^maulb an Setbni}.
qui reponde en quelque facon ä ce qu'on appelle l'aine. 11 y
a bien des choses a demander sur cela.
1. Nosire corps et nostre ame sont deux substances reellement dis-
tinctes. Or en mettant dans le corps une forme substantielle outre Töten-
due on ne peul pas sMmaginer que ce soient deux substances distinctes.
On ne voit donc pas que cetle forme substantielle eust aucun rapport a
ce que nous appellons nostre ame.
2. Cette forme substantielle du corps devroit estre ou etendue et di-
visible, ou non-etendue et indivisible. Si on dit le premier, il semble
qu^elle seroit indestructible aussy bien que nostre ame. Et si on dit
le dernier, il semble qu'on ne gagne rien par \ä pour faire que les corps
soient unum per se, plustost que sMls ne consistoient qu'en Tetendue.
Car e'est la divisibilite de Tetendue en une infinite de parties qui fait
qu'on a de la peine a en concevoir Tunite. Or cette forme substantielle
ne remediera point ä cela, si eile est aussy divisible que F^tendue mesme.
3. Est ce la forme substantielle d'i;n quarreau de marbre qui fait qu'il
est un? Si cela est, que devient cette forme substantielle, quand il cesse
d'estre un, paroequ'on Ta cass^ en deux? Est eile aneantie, ou eile est
devenue deux. Le premier est inconcevable , si cette forme substantielle
n*est pas une maniere d'estre, mais une substance. Et on ne peut dire
que c^est une maniere d^estre ou modalite, puisquMl faudroit que la sul)-
stance dont cette forme seroit la modalite fust T^lendue. Ce qui n'est
pas apparemment vostre pensec. Et si cette forme substantielle d'une
qu'elle esloit devient deux, poi^rquoy n'en dira-t-on pas autant de T^tendue
seule sans cette forme substantielle.
4. Donnez vous a Tötendud une forme substantielle generale, teile que
Font admise quelques Scholastiques qui Tont appell^e form am corpo-
re itatis: ou si vous voulez quMl y alt autant de formes substantielles
differentes qu'il y a de corps differens: et differentes d'espece, quand ce
sont des corps differens d'especes.
5. En quoy mettez vous Tunit^ qu'on donne ä la terre, au soleil, a
la lune, quand ou dit qu'il n'y a qu'une terre que nous habitons, qu'un
soleil qui nous eclaire, qu'une lune qui tourne en tant de jours h Tentour
de la terre. Croiez vous qu'il soit necessaire pour cela que la terre par
exemple, composee de tant de parties eterogenes, ait une forme substan-
tielle qui luy soit propre et qui luy donne cette unit^. II n'y a pas d'ap-
^rnau(b an Jcibnij. 67
parence que vous le croiiez. J'en diray de mesme d'un arbre, d'un che-
val. Et delh je passeray h lous les mixtes. Par exemple le lait est com-
pos6 du serum, de la creme, et de ce qui se caille. A-t-il trois formes
substantielles, ou s'il n^eu a qu*une?
6. Enfin on dira qu'il n'est pas digne d'un philosophe d'adrnettre des
entites dont on n'a aucune idee claire et dislincle : et qu'on n'en a point
de ces formes substantielles r et que de plus selon vous on ne les peut
prouver par leurs effects, puisque vous avouez que c'esl par la philosophie
corpusculaire qu'on doit expliquer tous les phenomenes particuliers de la
nature, et que ce n'est rien dire d'alleguer ces formes.
7. II y a des Cartesiens, qui pour trouver de Funit^ dans les corps,
ont ni^ que la roatiere fust divisible ii Tinfiny, et qu'on devoit admetltre
des atomes indivisibles. Mais je ne pense pas que vous soiez de leur
sentiraent.
J'ay considere vostre petit imprim^*) et je Tay trouve fort subtil. Mais
prenez garde si les Cartesiens ne vous pourront point repondre, qu'il ne
fait rien contre eux, parcequ'il semble que vous supposiez une chose qu'ils
croient fausse, qui est qu'une pierre en descendant se donne ä eile mesme
celte plus grande velocite qu'elle acquiert plus eile descend. Ils diront
que cela vient des corpuscules, qui en montant fönt descendre tout ce qu'ils
trouvent en leur chemin, et leur transportent une partie de ce qu'ils ont
de raouvement : et qu'ainsy il ne faut pas s'estonner si le corps B qua-
druple d'^ a plus de mouvement estant descendu un pied que le corps A
estant descendu 4 pieds; parceque les corpuscules qui ont pousse B luy
ont communique du mouvement proportionnement ä sa masse, et ceux qui
ont pousse A proportionnement a la sienne. Je ne vous assure pas que
cette reponse seit bonne, mais je croy au moins que vous devez vous ap-
pliquer ä voir si cela n'y fait rien. Et je serois bien aise de scavoir ce
que les Cartesiens ont dit sur vostre ecrit.
Je ne scay si vous avez examine ce que dit M. Descartes dans ses
lettres sur son Principe general des Mechaniques. II me semble qu'en
voulant monstrer, pourquoy la mesme force peut lever par le moien d'une
*) 9et(nt)en9 Sb^aitblung : Brevis Demonstratio Erroris memorabilis Cartesii et aliorum
circa Legem naturalem, secundum quam volunt a Deo eandem semper quantitatem mo-
tus conservari, qua et in re mechanica abutuntur.
5*
6S Sanbgraf (Svnft )>on $effcn«9^^eiufdd an Seibiit).
machine le double ou le quadruple de ce qu'elle leveroil sans machioe,
il deolare qu'il n'a point d^egard a la velt)cite. Mais je n'en ay
qu'une memoire confuse. Car je ne me suis jamais applique a ces choses-
la que par occasion et a des heures perdues, et il y a plus de 20 ans que
je n'ay vu aucun de ces livres-la.
Je ne desire point^ Monsieur, que voits vous delourniez d'aucune de
vos occupalions lant soil peu importante pour resoudre les deux doutes,
que je vous propose. Vous en ferez ce quMl vous plaira , et a vostre
loisir.
Je voudrois bien scavoir, si vous n'avez point donne la derniere per-
fection a deux machines que vous aviez Irouv^es estant a Paris. L'une
d'Arithmetique qui paroissoit bien plus parfaitemenl que celle de M. Pascal,
et Fautre une montre toul a fait juste. Je suis tout ä vous.
XII.
ßanbgraf ßrnft öon ^effen-Sl^einfel« an ßeibnij*)-
Rheinfels du ^^ October 1686.
Je vous envois cy joinct une lettre de Mons. Arnauld , laquelle je ne
scais par quelle negligence est desja icy depuis quinze jours, ce que pour
l'occupation en tant d'autres affaires je n'ay pas leue, aussi bien telles
sortes de matieres pour moy son(t) de par trop relevees et speculalives. Je
vous envois aussi quelques autres pieces pour vostre curiosile et vous suis
et demeure etc.
L'Hypothese **) de la concomitance est une suite de la Notion que j'ay
de la substance. Car selon moy la Notion individuelle d'une substance
enveloppe tout ce qui luy doit jamais arriver; et c'est en quoy les estres
accomplis different de ceux qui ne le sont pas. Or l'ame estant une sub-
sUmce individuelle, il faut que sa notion, idee, essence ou nalure enve-
*) 2)a« Originol biefc« «riefe« tag nid^t toor.
"♦♦, 3)a« golgcube ip eine ^orjliibie Jcibiiijcn« gu bcm folöcubcn ©riefe.
Sorfhibic giim XIII. «riefe. 6i)
loppe lout ce qui luy doil arriver; et Dieu qui la voit parfaitemenl, y voit
ce qu^elle agira ou souffrira a tout jamais, et toutes les pensees qu'elle aura.
Donc puisqiie nos pensees ne sont que des suites de la nature de nostre
ame, el luy naissenl en vertu de sa notion , il est inutile d'y deinander
l'influence d'une autre subslance parliculiere, outre que celle influcnee est
absolunient inexplieable. 11 est vray qu*il nous arrive certaines pensees,
quand il y a certains mouvemens corporels, et qu'il arrive certains mou-
vernens corporels, quand nous avons certaines pensees; mais c'est parce-
que chaque subslance exprime Tunivers tout enlier a sa maniere, et celte
oxpression de Funivers, qui fait un mouvement dans le corps, est peut-
es(re une douleur a l'egard de Tarae. Mais on attribue Faction a cette
subslance, dont Texpression est plus distincte, et on Tappelle cause. Corame
lorsqu'un corps nage dans Teau , il y a une inßnite de mouvemens des
parties de Teau, tels quMI faut afin que la place que ce corps quitte seit
lousjours remplie par la voye la plus courte. C'est pourquoy nous disons
que ce corps en est cause, parceque par son moyen nous pouvons ex-
pliquer distinctement ce qui arrive; mais si on examine ce qu'il y a de
physi(|ue et de reel dans le mouvement, on peut aussi bien supposer que
ce corps est en repos, et que tout le reste se raeut conformemenf ä cette
hypolhese, puisque tout le mouvement en luy meme n'est qu'une chose re-
spective, scavoir un changement de Situation, qu'on ne scait ä qui attri-
buer dans la precision mathematique; mais on l'attribue ä un corps par
le moyen du quel tout s'explique distinctement. Et en effect ä prendre
lous les phenomenes petits et grands, il n'y a qu'une seule hypothese qui
serve a expliquer le tout distinctement. Et on peut m6me (dire), que
quoyque ce corps ne soit pas une cause efficiente physique de ces effects,
son idee au moins en est pour ainsi dire la cause finale, ou si vous voules
exemplaire dans l'entendement de Dieu. Gar si on veut chercher, s'il y
a quelque chose de reel dans le mouvement, qu'on s'imagine que Dieu
veuille expres produire tous les changemens de Situation dans l'univers,
tout de m^me comme si ce vaisseau les produiroit en voguant dans l'eau;
n'est il pas vray qu'en eflect il arriveroit justement cela möme? car il
n'est pas possible d'assigner aucune difTerence reelle. Ainsi dans la pre-
cision metaphysique on n'a pas plus de raison de dire que le vaisseau
pousse Feau a faire cette grande quantite de cercles servans a remplir la
place du vaisseau, que de dire que Feau est pouss^ ä faire tous ces
70 3Joiftutic jum XIII. «rufe.
cercles, et qu'elle pousse le vaisseaii a se reirmer conformement , mais ä
moins de dire que Dieu a voulu expres produire une si grande quantite
de mouvemens d'une maniere si conspirante, on n'en peut pas rendre rai-
son, et comme il n^est pas raisonnable de recourir a Dieu dans le detail,
on a recours au vaisseau, quoyqu'en effect dans la derniere analyse le
consentement de lous les phenoinenes des differenles subslances ne vienne
que de ee qu'elles sont lous des productions d'une möme cause, scavoir de
Dieu, qui fait que chaque substance individuelle exprinie la resolution que
Dieu a prise a l'egard de tout Tunivers. C'est donc par la möme raison
qu'on attribue les douleurs aux mouvemens des corps, parcequ'on peut par
la venir a ({uelque chose de distincl. Et cela sert a nous procurer des
phenomenes ou il les empecher. Cependant a ne rien avancer sans ne-
cessite, nous ne faisons que penser, et aussi nous ne nous procurons que
des pens^es, et les phenomenes ne sont que des pensees. Mais comme
toutes nos pensees ne sont pas efficaees, et ne servent pas a nous en pro-
curer d^autres d'une certaine nature , et qu'il nous ' est impossible de de-
chiffrer le mystere de la connexion universelle des phenomenes, il faut
prendre garde par le moyen de l'experience ä Celles qui nous en procure
autres fois, et c'est en quoy consiste Tusage des sens et ce qu'on appelle
Taclion hors de nous.
L'Hypothese de la Goncomitance ou de Taccord des subslances entre
elles suit de ce que j'ay dit que chaque substance individuelle enveloppe
pour tousjours lous les accidens qui luy arriveront, et exprime tout Tunivers
a sa maniere, ainsi ce qui est exprime dans le corps par un mouvement
ou changement de Situation, est peulestre exprime dans Tame par une
douleur. Puisque les douleurs ne sont que des pensees, il ne faut pas
s'estonner si elles sont des suites d'une substance dont la nature est de
penser. Et s'il arrive constamment, que certaines pensees sont jointes a
certains mouvemens, c'est parceque Dieu a cree d'abord toutes les sub-
slances en Sorte que dans la suite tous leurs phenomenes s'entrerepondent,
Sans qu'il leur faille pour cela une influence physique mutuelle, qui ne
paroist pas m^me explicable; peulestre que M. des Cartes estoit plustost
pour cette concomilance que pour l'Hypothese des causes occasionnelles,
car il ne s'est point expliqu6 lä dessus que je stäche.
J'admire ce que vous remarques, Monsieur, que S. Augustin a d^ja
eu de telles vues, en soulenant que la douleur n'est autre chose qu'une
Sorpubic jum XIII. ©riefe. 71
tristesse de Tarne qu'elle a de ce que son corps est mal dispose. Ge grand
homme a asseurement penetre bien avant dans les choses. Cependant
l'ame sent que son corps est mal dispose ^ non pas par une influence du
Corps sur Tarne, ny par une Operation particuliere de Dieu qui Ten aver-
tisse, mais parceque c^est ia nature de Tame d'exprimer ce qui se passe
dans les corps, estant creee d'abord en sorte que la suite de ses pensees
s'accorde avec la suite des mouvemens. On peut dire Ia m^me chose du
mouvement de mon bras de bas en haut. On demande ce qui determine
les esprits ä entrer dans les nerfs d^une certaine matiere; je reponds que
c'est tant Timpression des objets que la disposition des esprits et nerfs
m^mes, en vertu des loix ordinaires du mouvement. Mais par la concor-
dance generale des choses toute cette disposition n'arrive jamais que lors-
qu'il y a en m^me temps dans Tame cette volonte ä la quelle nous avons
coustume d^attribuer Toperation. Ainsi les ames ne changent rien dans
Tordre des corps ny les corps dans celuy des ames. (El c'est pour cela que
les formes ne doivent point estre employees a expliquer les phenomenes
de la nature.) £t une ame ne change rien dans le cours des pensees d'une
autre ame. £t en general une substance particuliere n'a point d'influence
physique sur Tautre; aussi seroit-elle inutile, puisque chaque substance est
un estre accompli, qui se suffit luy m^me a determiner en vertu de sa
propre nature tout ce qui luy doit arriver. Cependant on a beaucoup de
raison de dire que ma volonte est la cause de ce mouvement du bras, et
qu'une solutio continui dans la matiere de mon corps est cause de la
douleur, car Tun exprime distinctement ce que Tautre exprime plus con-
fusement, et on doit attribuer Taction ä la substance dont Texpression est
plus distincte. D^autant que cela soit ä la practique pour se procurer des
phenomenes. Si eile n'est pas cause physique, on peut dire qu'elle est
cause finale, ou pour mieux dire exemplaire, c'est ä dire que son id^e
dans Tentendement de Dieu a contribue ä la resolution de Dieu a Tegard
de cette particularite , lorsqu'il s'agissoit de resoudre la suite universelle
des choses.
L'autre difficulte est sans comparaison plus grande, touchant les formes
substantielles et les ames des corps; et j^avoue que je ne m'y satisfais
point. Premierement il faudroit estre asseure que les corps sont des sub-
stances et non pas seulement des phenomenes veritables comme Tarc en
ciel. Mais cela pos6, je croy qu'on peut inferer que la substance cor-
72 ^^^orfinbic gum XIII. Söricfc.
porelle ne consiste pas dans Tetendue ou dans la divisibilite; car on
ra'avouera que deux corps eloignes un de l'autre, par exemple deux
triangleS; ne sont pas r^ellement une substance; supposons roaintenant
qu'ils s'approchent pour composer un quarre, le seul attouchement les
fera-t-il devenir une substance? Je ne le pense pas. Or chaque masse
etendue peut estre consideree comme composee de deux ou mille autres;
il n'y a que l'etendue par un attoucheinenl. Ainsi on ne trouvera jamais
un Corps dont on puisse dire que c'est veritablement une substance. Ce
sera tousjours un aggrege de plusieurs. Ou plustost ce ne sera pas un
estre reel, puisque les parties qui le composent sont sujettes a la m^me
difficulte, et qu'on ne vient jamais a aucun estre reel, les eslres par aggre-
gation n'ayant qu'autanl de realit^ qu'il y en a dans leur Ingrediens. D oü
il s'ensuit que la substance d'un corps, sMIs en ont une, doit estre indivi-
sible; qu'on Tappelle ame ou forme, cela m'est indifferent. Mais aussi la
notion generale de la substance individuelle, que vous sembles assez
gousler, Monsieur, prouve la möme chose. L'etendue est un attribut qui
ne scauroit constiluer un estre accompli, on n'en scauroit tirer aucune
action, ny changement, eile exprime seulement un estat present, mais
nullement le fulur et le passe, comme doit faire la notion d'une substance.
Quand deux triangles se trouvent joints, on n'en scauroit conclure com-
ment cette jonction s'est faite. Car cela peut estre arriv^ de plusieurs
facons. mais tont ce qui peut avoir plusieurs causes, n'est jamais un estre
accompli. Cependant j'avoue qu'il est bien difficile de resoudre plusieurs
questions dont vous faites mention. Je croy qu'il faut dire que si les corps
ont des formes substantielles, par exemple si les bestes ont des ames, que
ces ames sont indivisibles. C'esl aussi le sentiment de S. Thomas. Ces
ames sont donc indestructibles? Je l'avoue, et comme 11 se peut, que selon
les sentimens de M. Leeuvvenhoeck toute generation d'un an i mal ne soit
qu'unc transformalion d'un animal deja vivant, il y a Heu de croire aussi,
que la mort n'est qu'une autre transformalion. Mais l'ame de l'homme est
(|uelque chose de plus divin, eile n'est pas seulement indestructible, mais
eile se connoit tousjours et demeurc consciasui. Et quant ii son origine,
on peut dire, Dieu ne l'a produit, que lorsque ce corps animö qui est
dans la semence se delermine a prendre la forme humaine. Gelte ame
brüte, qui animoit auparavant ce corps avant la transformalion, est anni-
hilee, lorsque Tanie raisonnable prcnd sa place, ou si Dieu changc l'une
^eibnij an 'ärnau(b. 73
dans Tautre, en donnant a la premiere une nouvelle perfeclion par une
influence exlraordinaire. G'est une particularite sur laquellc je n'ay pas
assez de lumieres.
Je ne scai pas, si le corps, quand Tarne oii la forme substantielle est
mise ä part, peut estre appelle une suhstance. Ge pourra bien estre une
niachine, un aggrege de plusieurs substances, de sorte que, si on ine de-
mande ce que je dois dire de forma cadaveris ou d'un quarreau de
marbre, je diray qu'ils sont peutestre unis per aggregationem comme
un las de pierres, et ne sont pas des substances. On pourra dire aulant
du soieil, de la terre, des machines, et excepte l'homme, 11 n'y a point de
Corps dont je puisse asseurer, que c'est une substance pluslost qu'un
aggreg^ de plusieurs ou peutestre un phenomene. Cependant il ine semble
asseure que, sMl y a des substances corporelies, Thorame ne Test point
seul , et il paroist probable que les bestes ont des ames quoyqu'elles
manquent de conscience.
Enfin quoyque je demeure d*accord que la consideration des formes
ou ames est inutile dans la physique parliculiere, eile ne laisse pas d^estre
importante dans la melaphysique. A peu pros comme les Geomelres ne se
soucient pas de compositione conti nui, et les physiciens ne se
inettent point en peine, si une boule pousse Tautre, ou si c^est Dieu.
II seroit indigne d^un philosophe d'admettre ces ames ou formes sans
raison, mais sans cela il n'est pas inteUigible que les cor])s sont des sub-
stances.
Xlll.
Seibnii^ an ^Hrnaulb.
, 28 Novembr. . „^^
a Manöver ^ -^ , — 1686.
8 Deccmbr.
Gomme j'ay trouve quelque chose d'exlraordinaire dans la franchise et
dans la sincerite avec laquelle vous vous estes rendu a quelques raisons
dont je m'estois servi, je ne scaurois me dispenser de le rcconnoistre et
de Tadmirer. Je me doutois bien que l'argument pris de la naturo gene-
rale i\ey propositions , feroit quelqu' Impression sur vostre espril : mais
74 inbnq an ^fmaulb.
j'avoue aussi qu'il y a peu de gens capables de gouster des verit^s si abs-
traites, et que peul-estre tout autre que vous ne seroit pas apperceu si
ais^ment de sa force.
Je souhaitterois d^estre instruit de vos meditations touchant la possi-
bilite des choses, qui ne scauroient estre que profondes et importantes,
d'autant qu^il s^agit de parier de ees possibilites d'une maniere qui soit
digne de Dieu. Mais ce sera selon vostre commodite. Pour ce qui est des
deux difficultes que vous trouves dans ma letti*e, i^une touchant THypo-
these de la Concomitanee ou de TAccord des substances entre elles, Tautre
touchant la nature des fornies des substances corporelles, j'avoue qu^elles
sont considerables, et si j^y pouvois satisfaire entierement, je croirois pou-
voir dechiffrer les plus grands secrets de la nature universelle. Mais esl
a liquid prodire tenus. Et quant au premier, je trouve que vous ex-
pliques assez vou^ m^me, ce que vous avies trouv6 d'obscur dans ma
pensee touchant THypothese de la Concomitanee; car lorsque Tarne a un
sentlment de douleur en m^me temps que le bras est bless^ , je crois en
eflfect, comme vous dites, Monsieur, que Tarne se forme elle-m^me cette
douleur; qui est une suite naturelle de son estat ou de sa notion, et j^ad-
raire que S. Augustin, comme vous av6s remarquö , semble avoir reconnu
la m^me chose, en disant que la douleur que Tame a dans ces rencontres
n'est autre chose qu'une tristesse qui accompagne la mauvaise disposition
du Corps. En effect ce grand homme avoit des pens^es tres solides et tres
profondes. Mais (dira-t-onj comment scait eile cette mauvaise disposition
du Corps? Je reponds, que ce n'est pas par aucune irnpression ou action
des Corps sur Tame, mais parceque la nature de toute substance porte une
expression generale de tout Tunivers, et que la nature de Tame porte plus
particulierement une expression plus distincte de ce qui arriye raaintenant
ä Tegard de son corps. G^est pourquoy il luy est naturel de marquer et
de connoistre les accidens de son corps par les siens. 11 en est de m6me
a Tegard du corps, lorsqu'il s'accommode aux pensees de Tame ; et lorsque
je veux lever le bras, c*est justement dans le moment que tout est dispose
dans le corps pour cet effect, de sorte que le corps se meut en vertu de
ses propres loix; quoyqu'il arrive par Taccord admirable, mais imman-
q nable des choses entre elles, que ces loix y conspirent justement dans le
moment que la volonte s'y porte, Dieu y ayant eu 6gard par avance, lors-
quHl a pris sa resolution sur cette suite de toutes les choses de Tunivers.
itihmi an %r\iau\h. 75
Tout cela ne sont que des consequences de la Notion d'une substance in-
dividuelle qui enveloppe tous ses phenomenes, en sorte que rien ne scau-
roit arriver ä une substance qui ne luv naisse de son propre fond, mais
conformement a ce qui arrive a une autre, quoyque Fune agisse librenient
et l'autre sans choix. Et cet accord est une des plus belies preuves qu'on
puisse donner de la necessite d'une substance souveraine cause de toutes
choses.
Je souhaltterois de me pouvoir expliquer si nettement et decisivement
touchant Tautre queslion, qui regarde les formes substantielles. La pre-
miere difiiculle que vous indiques, Monsieur, est, que noslre aine et nostre
corps sont deux subslances reellement distinctes; donc il semble que Tun
n'est pas la forme substantielle de Tautre. Je reponds qu'a mon avis
noslre corps en luy m^ine. Tarne inise a part, ou le cadaver* ne peut estre
appelle une substance que par abus, comme une machine ou comme un
las de pierres, qui ne sont que des estres par aggregation; car Tarrange-
ment regulier ou irregulier ne fait rien a Tunite substantielle. D'ailleurs
le dernier concile de Lateran declare que Farne est veritablement la forme
substantielle de nostre corps.
Quant a la seconde difßculte, j^accorde que la forme substantielle du
Corps est indivisible, et il me semble que c'est aussi le sentiment de
S. Thomas; et j'accorde encor que toute forme substantielle ou bien toute
substancQ est indestructible et m^me ingenerable, ce qui estoit aussi le
sentiment d'Alberl le Grand et parmy les anciens celuy de Tauteur du
livre de diaeta qu'on attribue ä Hippocrate. Elles ne scauroient donc
naistre que par une cr^ation. Et j'ay beaucoup de penchant a croire que
toutes les generations des animaux depourveus de raison, qui ne meritent
pas une nouvelie creation ne sont que des transformations d'un autre
animal d^ja vivant, mais quelquefois imperceptible ; a Texemple des chan-
f^emens qui arrivent a un vers ä soye et autres semblables, la nature
ayant accoustume de decouvrir ses secrets dans quelques exemples, qu'elle
Cache en d'autres rencontres. Ainsi- les ames brutes auroient este toutes
creees des le commencement du monde, suivant cette fecondite des se-
mences mentionnee dans la Genese, mais Farne raisonnable n'est creee que
dans le temps de la formation de son corps, estant entierement differente
des autres ames que nous connoissons, parcequ'elle est capablc de rellexion,
el imite en pelit la nature divine.
76 Jcibnij on ?linaulb.
Troisiemeinent je croy qu'un quarreau de raarbre n'est peulesire que
comme un las de pierres, et ainsi ne scauroit passer pour une seule sub-
slance, mais pour un assemblage de plusieurs. Car supposons qu'il y ait
deux pierres, par e\einple le diamant du Grand-Duc et celuy du Grand-
Mogol ; on pourra meltre un rnöme nom coUectif en ligne de compte pour
tous deux, et on pourra dire que e'est une paire de diainans, quoyqu'ils
sc Irouvent bien 6loignes Fun de l'aulre; mais on ne dira pas que ces
deux diamans coinposent une substance. Or le plus et le moins ne fait
rien icy. Qu'on les approche donc d^avantage Tun de Tautre, et qu'on les
fasse toucher raömes, il n'en seront pas plus substantiellement unis; et
quand apres Tattouchement on y joindroit quelqu'autre corps propre ä em-
pöcher leur Separation, par exeraple si on les enchassoit dans un seul an-
neau , tout eela n'en fera que ce qu'on appelle unum per accidens.
Car c'est corame par accident, qu'ils sont obligös a un m^me mouveinent.
Je tiens donc qu'un quarreau de marbre n'est pas une seule substance
accomplie, non plus que le seroit Feau d'un estang avec tous les poissons
y eompris, -quand m<^mes toute Feau avec tous ces poissons se trouvcroil
glacee; ou bien un trouppeau de moutons, quand minies ces moutons se-
roient tellement li^s qu'ils ne püssent marcher que d'un pas egal et que
Fun ne püt estre louche, sans que tous les autres criassent. 11 y a aut<mt
de difference entre une substance et entre un tel estre qu'il y en a enlre
un Homme et une communaut^, corame peuple, armee, societ^ ou College,
qui sont des estres moraux, ou il y a quelque chose d'imaginaire et de
dependant de la fiction de nostre esprit. L'unite substantielle demande un
estre accompli indivisible, et naturellement indestructible, puisque sa notion
enveloppe tout ce qui luy doit arriver, ce qu'on ne scauroit trouver ny
dans ia figure ny dans le mouvement, qui enveloppent m^mes toutes deux
quelque chose d'imaginaire, comme je pourrois demonstrer, mais bien dans
une arae ou forme substantielle ä Fexemple de ce qu'on appelle moy. Ce
sont lä les seuls estres accomplis veritables comme les anciens avoient
reconnu, et sur tout Piaton, qui a fort clairement monstr^ que la seule
matiere ne sc suffit pas pour forraer une substance. Or le moy susdit,
ou ce qui luy repond dans chaque substance individuelle, ne scauroit
estre fait ny d^fait par Fappropinquation ou d^loignement des parties.
qui est une chose purement exterieure a ce qui fait la substance. Je ne
scaurois dire precisement s'il y a d'autres substances corporelles veritables
$!iibni5 an ^ruaulb. 77
que Celles qui sont onimees, mais au inoins les ames servent ä nous
doDner quelque connoissance des autres par analogie.
Tout cela peut contribuer a eclaircir la quatrieme difficult^ , car sans
me meltre en peine de ce que les scholasliques ont appelle forma m cor-
pore i tat is, je donne des formes substantielles ä toutes les substances
corporelles plus que machinalement unies. Mais cinquiemement si on ine
demande eo particulier ce que je dis du soleil , du globe de la terre , de
la lune, des arbres et de semblables corps, et m^me des bestes, je ne
scaurois asseurer absolument s^ils sont animes, ou au moins sMls sont des
substances, ou bien s'ils sont simplement des machines ou aggreg^s de
plusieurs substances. Mais au moins je puis dire que s'il n'y a aucunes
substances corporelles, telles que je veux, il s'ensuit que les corps ne se-
ront que des phenomenes veritables, comme l'arc en ciel; car le continu
n'est pas seulement divisible h- l'infini, mais toute partie de la maliere est
aclueilement divisee en d^autres parties aussi dilferentes entre elles que
les deux diamans susdits; et cela allant tousjours ainsi, on ne viendra ja-
oiais ä quelque chose dont on puisse dire: voila veritablement un eslre.
que lorsqu'on trouve des machines anim^es dont l'ame ou forme substan-
tielle fait Tunit^ substantielle independante de l'union exterieure de Fal-
touchement. Et s*il n'y en a point. il s'ensuit que hors mis rhomme 11
n'y auroit rien de substantiel dans le monde visible.
Sixiemement, comme la notion de la substance individuelle en general
que j'ay donnee, est aussi claire que celle de la verit^, celle de la sub-
stance corporelle le sera aussi , et par consequent celle de la forme sub-
stantielle. Mais quand eile ne le seroit pas, nous sommes Obligos d\id-
mettre bien des cboses dont la connoissance n'est pas assez claire et
distincte. Je tiens que celle de Fetendue Test encor bien moins, temoin
les estranges difficult^s de la composition du continu; et on peut m^mes
dire quMl n'y a point de figure arrest6e et precise dans les
Corps a cause de la subdivision actuelle des parties. De sorte
que les corps seroient sans doute quelque chose d'imaginaire
et d'apparcnt seulement, sMl n'y avoit que de la matiere et
ses modifications. Gependant il est inutile de faire mention de Tunite,
notion ou forme substantielle des corps, quand il s'agit d'expliquer les
phenomenes particuliers de la nature , comme il est inutile aux geometres
d'examiner les difficultes de compositione continui, quand iis
78 ^(tbnij an ^ntaulb.
travaillent a resoudre quelque probleme. Ces choses ne laissent pas d'estre
importantes et considerables en leur Heu. Tous les phenomenes des corps
peuvent eslre expliques machinalement ou par la philosophie corpusculaire,
suivant certaines principes de meeanique pos^s sans qu^on se mette en
peine s'il y a des ames ou non ; mais dans la derniere analyse des prin-
cipes de la physique et de la meeanique m^me il se trouve qu^on ne scau-
roit expliquer ces principes par les seules modißcations de T^tendue, et la
nature de la force demande deja quelque autre chose.
Enfin en septieme Heu, je me souviens que M. Cordemoy dans son
trait^ du discernement de Tarne et du corps, pour sauver Tunit^ substan-
tielle dans les corps, s'est crü oblige d'admettre des atomes ou des corps
^tendus indivisibles ä fin de trouver quelque chose de fixe pour faire un
estre simple ; mais vous av^s bien jug^, Monsieur, que je ne serois pas de
ce sentiment. II paroist que M. Cordemoy avoit reconnu quelque chose de
la veril6, mais il n'avoit pas encor vü en quoy consiste la veritable notion
d'une substance, aussi c'est 1^ la clef des plus impoi*tantes connoissances.
L^Homme qui ne contient qu'une masse figuree d^une duret^ infinie (que
je ne tiens pas conforme ä la sagesse divine non plus que le vuide) ne
scauroit envelopper en luy tous ses estats passes et futurs, et encor moins
ceux de tout Tunivers.
Je viens a vos considerations sur mon objection contre le principe
Cartesien touchant la quantit^ de mouvement, et je demeure d^accord,
Monsieur, que Taccroissement de la velocit6 d'un corps pesant vient de
rimpulsion de quelque fluide invisible, et quMI en est comme d'un vais-
seau que le vent fait aller premierement tres peu, puis d'avantage. Mais
ma demonstration est independante de toute Hypothese. Sans me meltre
en peine ä present comment le corps a acquis ia vistesse qu^il a, je la
prends teile qu^elle est, et je dis qu'un corps d'une livre qui a une vistesse
de 2 degr^s a deux fois plus de force qu'un corps de deux livres qui a
une vistesse d'un degr6, parcequ'il peut elever une m^me pesanteur deux
fois plus haut. Et je tiens qu'en dispensant le mouvement entre les corps
qui se choquent, il faut avoir egard non pas ä la quantit^ de mouvement.
comme fait M. des Cartes dans ses regles, mais ä la quantit^ de la force;
autrement on pourroit obtenir le mouvement perpetuel meeanique. Par
exemple supposons que dans un quarre LM nn corps A aille par la diago-
nale 1^2^ choquer en m^me temps deux corps ^ luy ^gaux B et C, en
^ibni) an ilrnaulb.
79
iB 9
•ß
Sorte que dans le moment du choc les trois centres de ces tröis spheres
se trouvent dans un triangle reclangle isoscele, le tout dans un plan ho-
rizontal, supposons maintenant que le corps A demeure en repos apres le
choc dans le lieu *iA et donne toute sa force aux corps ^ et C; en ce cas
B ira de ^^ en ^B avec la velocite et
direction \B ^fi^ et C de |C en ^C avec
la velocite et direction ^G ^C, C'est ä
dire, si A avoit inis une seconde du
temps k venir uniformement de 1^4 ä 2^
avant le choc, ce sera aussi dans une r ~iÄ7^ J — "Je
seconde apres le choc que B viendra ä
iB et C a 2^* On demande, quelle sera
la longueur ^^ {B wx x^ 1.^ qui repr^sente
la vistesse. Je dis qu^elle doit estre ^gale
ä A L ou A Mj cost^s du quarrt LM.
Gar les corps estant suppos^s ^gaux, les forces ne sont que comme les
hauteurs dont les corps devroient descendre pour acquerir ces vistesses,
c'est ä dire comme les quarr^s des vistesses; or les quarr^s 1^ 2^^^^2^
pris ensemble sont ^gaux au quarrt lA 2A, Donc il y a autant de force
apres qu' avant le choc, mais on voit que la quantit^. de mouvement est
augment^e ; car les corps estant 6gaux , eile se peut estimer par leurs vis-
tesses; or avant le choc c'estoit la vistesse \A2Aj mais apres le choc c'est
la vistesse 1^2^^ P^^^ ^^ vistesse 1C2C; or iB 2B -\- iC 2C est plus que
\A 2A, il faudroit donc que seien M. des Cartes pour garder la meme quan-
til6 de mouvement le corps B n'aille de iB que jusqu'en /? ou de jC que
jusqu'en x, en sorte que iB (i ou fCx soient chacune ^gale ä la moiti^ de
f/l 2A. Mais de cette maniere autant que les deux quarrös de iB ß et de
iCx ensemble sont moindres que le quarrt 1^4 2^) autant y aura-t-il de
force perdue. Et en behänge je monstreray que d'une autre maniere on
pourra gagner de la force par le choc. Car puisque seien M. des Carlos
le corps A avec la vistesse et direction \A 2A donne ex hypothesi aux
corps reposans ^ et C les vistesses et directions ^B ß ei iC x pour reposer
luy m^me ä leur place, il faut reciproquement que ces corps retournans
ou allans sur le corps A qui repose en 2^ ^vec les vistesses et directions
ß iB et x^C se reposans apres le choc, le fassent aller avec la vistesse et
direction 2^ i^- Mais par la le mouvement perpetuel pourroit arriver
80 ^eibn^ an tlrnauib
infallibleraent; car suppos^ que \e corps ß d'une livre ayant la vislesse
ßiB piiisse iiionLer ä la hauteur d'un pied, el C de m^me, il y avoit avant
le choc une force capable d'elever deu\ livres a un pied , ou uue livre a
deux pieds. Mais apres le choc de ißet,C sur-2^, le corps A d'une livre
ayant une double vislesse (scavoir la vislesse 2-I \A double de la vislesse
ß ^B ou X|C) pourra elever une livre a 4 pieds, ciir les hauteurs oü les
corps peuvenl monier en verlu de leurs vislesses, sont comme les quarres
des diles vislesses. Or si on peut ainsi gagner le double de la force, le
mouvenicnl peipeluel esl tout trouv^, ou plustost il est impossible que la
force se puisse gagner ou perdre de rien , et ces regles sonl mal conc^r-
lees, donl on peut tirer telles consequences.
J'ay trouve dans les lettres de M. des Cartes, ce que vous m'avies in-
dique, scavoir qu'il y dit d'avoir tach^ expres de retrancher la conside-
ration de la velocite en considerant les raisons des forces mouvantes vul-
gaires et d'avoir eu seulement egard a la hauteur. S'il s'estoit souvenu
de cela, lorsqu'il ecrivoit ses principes de physiquc, peutestre qu'il auroit
evile les erreurs oü il est tombe a l'^gard des loix de la nalure. Mais il
luy est arrive d'avoir retranche la consideration de la velocite li\ oü il la
pouvoit relenir, et de Tavoir relen'ue dans les cas oü eile fait naistre des
erreurs. Car a Tegard des puissances que j'appelle mortes (comme lors-
qu'un Corps fait son premier effort pour descendre sans avoir encor acquis
aucune impeluosite par la continuation du raouvement], item lorsque deux
corps sont comme en balance (car alors les premiers efforts que Tun fail
sur Tautre sont lousjours morts), il se rencontre que les velocit^s sont
comme les espaces; mais quand on considere la force absolue des corps
(jui ont quelque impeluosite (ce qui est necessaire de faire pour establir
les loix du mouvement), Festimation doit estre faite par la cause ou Feffecl,
c'est a dire par ia hauteur oü il peut monier en vertu de cette vislesse,
ou par la hauteur d'oü il devroit descendre pour acquerir cette vislesse.
Kl si on y vouloit employer la velocite, on perdroit ou gagneroit beau-
coup de force sans aucune raison. Au lieu de la hauteur on se pourroit
servir de la supposition d'un ressort ou de quelque autre cause ou autre
effecl, ce qui reviendra lousjours ä la m^me chose, c'est ä dire aux quarres
des vislesses.
J'ay trouve dans les Nouvelles de la republique des lettres du mois de
Septembre de cette annee, qu'un nomme M. FAbb^ D. C. de Paris, que je
Seibni) an ben Sanbgcafen (Srnft toon ^effen^St^einfcId. 81
De connois pas, a repondu ä mon objection. Le mal est, qu^il semble'
D^avoir pas assez medit^ sur la difficult^. £d faisant grand bruit pour me
contredire, il m^accorde plus que je ne veux, et il limite le principe Gar-
t^sien au seul cas des puissances isochrones, comme il les appelle, comme
dans les cinq machines vulgaires, ce qui est entierement contre Fintention
de M. des Gartes; outre cela il croit que la raison, pourquoy dans le cas
que j^avois propos^ Tun des deux corps est aussi fort que Tautre quoyqu'il
ait une moindre quantit^ de mouvement, vient de ce que ce corps est
descendu en plus de terops, puisqu'il est venu d'une plus grande hauleur.
Si cela faisoit quelque chose, le principe des Cart^siens qu'il veut defendre
seroit assez ruine par cela m^me; inais celte raison n^est pas valable, car
ces deux corps peuvent descendre de ces differentes hauteurs en m^me
temps, Selon les inclinations qu^on donne aux plans, dans les quels ils
doivent descendre, et cependant Fobjection ne laissera pas de subsister en
son entier. Je souhaitterois donc que mon objection fut examin^e par un
Gartesien qui soit Geometre et vers6 dans ces matieres.
Enfin, Monsieur, comme je vous honore infiniment et prends beau-
coup de part h ce qui vous touche, je seray ravi d^apprendre quelquefois
Testat de votre sant^, et les ouvrages que vous av^s en mains, dont je
fais gloire de connoistre le prix. Je suis avec un zele passionn^ etc.
XIV.
^ud einem Briefe Seibni^enS an ben Sanbgrafen @rn{l
t>on ^effemtR^einfeB *)•
%
V
Je prends la liberte, Monseigneur, de supplier encore V. A. S. qu^ii
Luy plaise d^ordonner qu^on fasse lenir ä Monsieur Amaud les cy jointes;
et comme il y est trait^ de matieres eloign^es des sens exlerieurs et de-
pendantes de Tintellection pure, qui ne sont pas agreables et le plus sou-
vent sont möpris^es par les personnes les plus vives et les plus excellentes
dans les affaires du monde, je diray icy quelque chose en faveur de ces
*) 2(ibnts \fai auf htm Original bemcrtt : Tir6 de ma lettre. Novembre 16S6. — 3n
t. 9{onimeI II. €$. 91—100 finbet fi(^ £eibni)en9 Srief tooOflSnbig; er ifl toon bemfctben Xage
(Die bcr t>or^er0e(Knb€ batirt.
u. tt
82 $ei6ni) an ben l'anbgrafen trifft t>on helfen '9t^finfcl#.
meditations^ non püs que je sois assez ridicule, pour souhaitter que V. A. S.
s^y amuse (ce qui seroit aussi peu raisonnable que de vouloir qu'un Genentl
d^arm^e s'applique ä FAIgebre , quoyque cette science soit tres utile ä tout
ce qui a connexioTi avec les mathematiques) : mais afin que Y. A. S. puisse
mieux juger du but et de Tusage de telles pens6es, qui pourroient pa-
roistre peu dignes d^oecuper^ tant soit peu, un homme ä qui tous les mo
mens doivent estre pretieux. En effeet, de la maniere que ces choses sont
traitees communement par les scholastiques, ce ne sont que disputes, que
distinctions , que jeux de paroles; mais il y a des veines d^or dans ces
roehers steriles. Je mets en fait que la pens^e est la fonction principale
et perpetuelle de nostre ame. Nous penserons tousjours, mais nous ne
vivrons pas tousjours icy. C'esl pourquoy ce qui nous rend plus capables
de penser aux plus parfaits objets et d'une maniere plus parfaite, c'est ce
qui nous perfectionne natureilement. Gependant Testat present de nostre
vie nous oblige ä quantitö des pensees confiises qui ne nous rendent pas
plus parfaits. Teile est la connoissance des coustumes, des genealogies^
des langues et m^me toute connoissance historique des faits tant civils que
naturels, qui nous est utile pour eviter les dangers et pour manier les
Corps et les hommes qui nous environnent, mais qui n'eclaire pas Fesprit.
La connoissance des routes est utile ä un voyageur pendant quMl voyage;
mais ce qui a plus de rapport aux fonctions oü il sera destin6 in patria,
luy est plus important. Or nous sommes destin^s ä vivre un jour une vie
spirituelle, oü les substances separöes de la matiere nous occuperons bien
plus que les corps. Mais pour mieux distinguer entre ce qui 6claire Fes-
prit de ce qui le conduit seulement en aveugle, voicy des exemples tir^s
des arts: Si quelque ouvrier S9ait par experience ou par tradition, que le
diametre estant de 7 pieds, la circomference du cercle est un peu moins
que de 22 pieds; ou si un canonnier sgait par ouy dire ou pour Favoir
mesur6 souvent, que les corps sont jettös le plus loin par un angle de
45 degr^s, c'est le s^avoir confusement et en artisan, qui s^en servira fort
bien pour gagner sa vie et pour rendre service aux autres; mais les con-
noissances qui eclairent nostre esprit, ce sont Celles qui sont distinctes,
c*est ä dire qui contiennent les causes ou raisons, comme lorsqu' Archimede
a donne la demonstration de la premiere regle et Galilei de la seconde;
et en un niot, c^est la seule connoissance des raisons en elles m^mes ou
des verit^s necessaires et etemelles, sur tout de celles qui sont les plus
2etbnh an bcn 8anbgrafeii (Srnft oon ^ffen«9i^cinfe(9. 83
comprehensives et qui ont le plus de rapport au sou verain estre^ qui nous
peuvent perfectionner. Cette connoissance seule est bonne par eile m^me ;
tout le reste est mercenaire, et ne doit estre appris que par necessit^, ä
cause des besoins de cette vie et pour estre d'aulant mieux en estat de
vaquer par apr^s ä ia perfection de Fesprit, quand on a mis ordre ä sa
subsistanee. Cependant le dereglement des hommes et ce qu'on appelle le
sein de pane lucrando et souvent aussi la vanite fait qu^on oublie le
seigneur pour le valet et la fin pour les moyens. Cest justement selon
le poete: propter vitam vivendi perdere causas. A peu pr^s
comme un avare prefere Tor ä sa sant^, au lieu que Tor n^est que pour
servir aux commodit^s de la vie. Or puisque ce qui perfectionne nostre
esprit (la lumiere de la grace mise ä part) est la connoissance demonstra-
tive des plus grandes verites par leurs causes ou raisons, il faut avouer
que la Metaphysique ou la Theologie naturelle, qui traite des substances
immaterielles, et particulierement de Dieu et de Tarne, est la plus impor-
tanle de toutes. Et on n'y s^auroit assez avancer sans connoistre la ve-
ritable Notion de la substance, que j'ay expliqu6e d^une teile maniere dans
ma precedente lettre ä M. Arnaud, que luy m^me, qui est si exact, et qui
en avoit este choqu^ au commencement, s^y est rendu. Enfin ces medita-
lions nous foumissent des consequences surprenantes, mais d'une merveii-
leuse Utility pour se delivrer des plus grands scrupules touchant le con-
cours de Dieu avec les cr^atures, sa pr^science et pr^ordination , Tunion
de Tarne et du corps , Torigine du mal , et autres choses de cette nature.
Je ne dis rien icy des grands usages que ces principes ont dans les sciences
humaines; mais au moins je puis dire, que rien n^eleve d^avantage nostre
esprit ä la connoissance et ä Taroour de Dieu, autant que la nature nous
y aide. J'avoue que tout cela ne sert de rien sans la grace, et que Dieu
donne la grace ä des gens qui n'ont jamais song6 ä ces meditations; mais
Dieu veut aussi que nous n^omettions rien du nostre, et que nous em-
ployions selon les occasions chacun selon la vocation les perfections quMl
a donn^es ä la nature humaine; et comme ii ne nous a fait que pour Je
connoistre et pour Taimer, on n'y scauroit assez travailler, ny faire un
meilleur usage de nostre temps et de nos forces, si ce n^est que nous
soyons occup^s ailleurs pour le public et pour le salut des autres.
6*
S4 Srnaulb an 9(i6ni).
XV.
^maulb an 6ei(ntj.
Ge 4. Mars 1687.
II y a long temps, Monsieur, qne j'ay re^ü v6tre lettre, mais j^ay eu
tant d'occupations depuis ce temps lä, que je n'ay pü y repondre plütost.
Je ne comprens pas bien, Monsieur, ce que vous entendez par cette
expression plus distincte que nostre ame porte de ce qui
arrivemaintenant ä T^gard de son corps, et comment cela puisse
faire que quand on me picque le doigt, mon ame connoisse cette picqueure
avant qu'elle en ait le sentiment de douleur. Cette m^me expression plus
distincte etc. luy devroit donc faire cönnoistre une infinite d'autres choses
qui se passent dans mon corps, qu^elle ne connoist pas neanmoins, comiue
tout ce qui se fait dans la digestion et la nutrition.
Quant ä ce que vous dittes: Que quoique mon bras se leve lorsque
je le veux lever, ce n'est pas que mon ame cause ce roouvement dans
mon bras; mais c'est que quand je le veux lever, c'est justemenl
dans le moment que tout est dispos6 dans le corps pour cet
effet; de sorte que le corps se meut en vertu de ses propres
loix, quoiquMl arrive par l'accord admirable, mais inman-
quable des choses entre elles, que ces loix y conspirent
justement dans le moment que la volonte s^y porte. Dieu y
ayant eu ^gard par avance, lorsqu'il a pris sa resolution sur
cette suite de toutes les choses de l'univers. II me semble que
c^est dire la m^me chose en d^autres termes, que disent ceux qui pre-
tendent, que ma volonte est la cause occasionnelle du mouvement de mon
bras, et que Dieu en est la cause reelle. Gar ils ne pretendent pas que
Dieu fasse cela dans le temps par une nouvelle volonte, qu^il ait chaque
fois que je veux lever le bras: mais par cet acte unique de la volonle
6temelle, par la quelle il a voulu faire tout ce qu^il a prevü qu^il seroit
necessaire qu'il fist, afin que Tunivers fust tel qu'il a jug^ qu'il devoit
estre. Or n^est~ce pas ä quoi revient ce que vous dittes, que la cause du
mouvement de mon bras lorsque je le veux lever, est Taccord admi-
rable mais inmanquable des choses entre elles, qui vient
Srnaulb an Seibnt). 85
de ce que Dieu y a eu 6gard par avance lorsquMI a pris sa
resolutioD sur cette suite de toutes les choses de I'univers.
Car cet ^gard de Dieu n'a pCi faire qu^une chose seit arriv^e sans une
cause reelle : il faut donc trouver la cause reelle de ce mouvement de
mon bras. Yous ne voulez pas que ce seit ma volonte. Je ne croy pas
aussi que vous croiiez qu^un corps puisse se mouvoir soi-m^me ou un
autre corps comme cause reelle et efficiente. Reste donc que ce soit cet
6gard de Dieu, qui soit la cause reelle et efficiente du mouvement de
mon bras. Or vous appellez vous m^me cet 6gard de Dieu sa resolu-
tion, et resolution et volonte sont la m^me chose: donc selon vous toutes
les fois que je veux lever le bras, c'est la volonte de Dieu qui est la cause
reelle et efficiente de ce mouvement.
Pour la 2. difficult^ je connois presentement v6tre opinion tout autre-
ment que je ne faisois. Car je supposois que vous raisonniez ainsi : Les
Corps doivent estre de vraies substances : or ils ne peuvent estre de vraies
substances qu^ils n'aient une vraie unit6, ny avoir une vraie unit6 qu'ils
a'aient une forme substantielle : donc Tessence du corps ne peut pas estre
r^tendue, mais tout corps outre T^tendue doit avoir une forme substan-
tielle. A quoi j'avois oppos6 qu'une forme substantielle divisible, comme
alles te sont presque toutes au jugement des partisans des formes sub-
stantielles, ne S9auroit donner ä un corps Funit^ quMl n^auroit pas sans
cette forme substantielle.
Vous en demeurez d^accord, mais vous pretendez que toute forme sub-
stantielle est indivisible, indestructible et ingenerable, ne pouvant estre
produite que par une vraie creation.
D^oü il s'ensuit 4. que tout corps qui peut estre divis^ chaque partie
demeurant de m^me nature que le tout, comme les metaux, les pierres,
le bois, Tair, Teau et les autres corps liquides, n^ont point de forme
substantielle.
2. Que les plantes n'en ont point aussi, puisque la partie d^un arbre,
ou estant mise en terre, ou grefföe sur un autre, demeure arbre de m^me
espece qu'il estoit auparavant.
3. QuUl n^y aura donc que les animaux qui auront des formes sub-
stantielles. II n'y aura donc selon vous que les animaux qui seront de
vraies substances.
4. Et encore vous n>n estes pas si assurd que vous ne disiez, que si
86 ^rnaulb an ^cibni).
les bruttes n^ont point d^ame ou de forme substantielle, il s^eosuit que
honnis rhomme. il n^y auroit rien de substantiel dans le monde visible,
parce que vous pretendez que Funit^ substantielle demande un estre ao-
compli indivisible, et naturel lernen t indestructible , ce qu^on ne s^auroit
trouver que dans une ame ou forme substantielle k Texemple de ce qu^on
appelle moy.
Tout cela aboutit ä dire que tous les corps dont les parties ne sont
que machinalement unies, ne sont point des substanoes, mais seulement
des niachines ou aggregez de plusieurs substances.
Je commenceray par ce dernier, et je vous diray franchement qu'il
n^y a en cela qu^une dispute de raot. Gar S. Äugustin ne fait point de
difficult6 de reconnoistre que les corps n'ont point de vraie unit^, parce
que Tunit^ doit estre indivisible, et que nul corps n^est indivisible. Qu'il
n*y a donc de vraie unit6 que dans les esprits, non plus que de vray moy.
Mais que conciuez vous de Ici? QuMI n'y a rien de substantiel
dans les corps, qui n'ont point d'arae ou de forme substan-
tielle. Afin que cette conclusion ful bonne, il faudroit avoir auparavant
defini substance et substantiel en cestermes: J'appelle substanc^
et substantiel ce qui a une vraie unit^. Mais comme cette definition
n'a pas encore est6 re^ue, et quMl n'y a point de Philosophe qui n'ait
autant de droit de dire: J'appeile substance ce qui n'est point modalit^
ou maniere d'eslre, et qui en suite ne puisse soütenir que c'est un para-
doxe de dire qu'il n'y a rien de substantiel dans un bloc de marbre,
puisque ce bloc de marbre n'est point la maniere d'estre d'une autre sub-
stance; et que tout ce que Ton pourroit dire, est que ce n'est pas une
seule substance, mais plusieurs substances jointes ensemble machinalement.
Or c'est ce me semble un paradoxe, dira ce Philosophe, qu'il n'y alt rien
de substantiel dans ce qui est plusieurs substances. II pourra ajoüter,
qu'il comprend encore moins ce que vous dittes, que les corps se-
roient san^ doute quelque chose d'imaginaire et d'apparent
seulement, s'il n'y avoit que de la matiere et ses modifica-
t i 0 n s. Gar vous ne mettez que de la matiere et ses modifications dans
tout ce qui n'a point d'ame ou de forme substantielle, indivisible, in-
destructible et ingenerable : et ce n'est que dans les animaux que vous
admettez de ces sortes de form es. Vous seriez donc oblig6 de dire que
tout le reste de la nature est quelque chose d'imaginaire et d'ap-
%rnau(b an ^eibni^. 87
parentseulement; etä plus forte raison vous devriez dire la m^me
chose de tous les ouvrages des hommes.
Je ne s^aurois demeurer d'accord de ces dernieres propositions. Mais
je ne voy aueun inconvenient de croire que dans toute la nature corpo-
reile it n'y a que des machines et des aggregez^^j des substanees,
parce qu*il n'y a aucune de ces parties dont on puisse dire en parlant
exaciement que e'est une seule substance. Gela fait voir seulement ce
quMI est tres bon de remarquer, comme a fait Saint Augustin, que la sub-
stance qui pense ou spirituelle, est en cela beaucoup plus excellenle que
la substance ^tendue ou corporelle, quMI n^y a que la spirituelle qui ait
une vraie unit^, et un vray nioy, ce que n'a point la corporelle. D'oü il
s^ensuit qu'on ne peut alleguer cela pour prouver que l'^tendue n^esl point
Tessence du corps, parce qu^il n'auroit point de vraie unitö, s'il avoit
Tetendue pour son essence, puisqu'il peut estre de Fessence du corps de
n'avoir point de vraie unit^, corame vous Tavouez de tous ceux qui ne
sont point joints ä une ame ou ä une forme substantielle.
Mais je ne s^ay, Monsieur, ce qui vous porte ä croire qu*ii y a dans
les bmtes de ces ames ou fonnes substantielles, qui doivent estre selon
vous indi visibles, indestructibles et ingenerables. Ce n'est
pas que vous jugiez cela necessaire pour expliquer ce qu^elles fönt. Gar
vous dittes expressement, que tous les phenomenes des corps peu-
vent estre expliquez machinalement ou par la philosophie
corpusculaire suivant certains principes de mechaniques
posez, Sans qu^on se motte en peine sMl y a des ames ou
non. Ge n^est (ms aussi par la necessit6 qu^il y a que les corps des
brates aient une vraie unit^, et que ce ne soient pas seulement des ma-
chines ou des aggregez de substances. Gar toutes les plantes pouvant
n'estre que cela, quelle necessit^ pourroit-il y avoir que les brutes fussent
autre chose? On ne voit pas de plus que cette opinion se puisse facile-
ment soütenir en mettant ces ames indivisibles et indestructibles. Gar
que repondre aux vers qui estant partagez en deux chaque partie se meut
oomme auparavant. Si le feu prenoit ä une des maisons oü on nourrit
des Cent müle vers ä soie, que deviendroient ces cent mille ames in-
♦) Setbni) ^ot ^fter htmtxti : 8*il y a des aggreg^s de substances , il faut qu'il y ait
aussi des veritables substances dont tous les aggreg^s soyent fsits
g8 tlcnaulb an Seibnt).
destructibles ? Subsisteroient elles separ^es de toule matiere comme nos
ames? Que devinrent de m^me les ames de ces millions de grenouilles
que Moyse fit mourir, quand il fit cesser cette plaie; et de ce nombre in-
norabrable de eailles qui tuerent les Israelites dans ie desert, et de tous
les animaux qui perirent par Ie deluge? li y a encore d^autres embarras
sur ia maniere dont ces ames se trouvent dans chaque brüte ä mesure
qu'elles sontconcues: Est-ce qu'elles estoient in seminibus? Y estoient-
elles indivisibles et indestructibles ? Quid ergo fit, cum irrita ca-
dunt sine ullis conceptibus semina? Quid cum bruta mas~
cula ad foeminas non accedunt toto vitae suae tempore? 11
suffit d'avoir fait entrevoir ces difficultez.
II ne reste plus qu^ä parier de Tunit^ que donne Farne raisonnable.
On demeure d'accord qu'elle a une vraie et parfaite unite et un vray raoy.
Et qu^elle cömmunique en quelque Sorte cette uni(6 et ce moy ä ce tout,
eenipos^ de Fame et du corps qui s^appelle Fhomme. Car quoique ce tout
ne soit pas indesiructible, puisqu'il perit quand Fame est separ^e du corps,
il est indivisible en ce sens, qu^on ne s^auroit concevoir la moiti6 d^un
homme. Mais en considerant Ie corps separement, comme nostre ame ne
luy Cömmunique pas son indestructibilit^, onne voit pas aussi qu'ä
proprcmcnt parier eile luy cömmunique ny sa vraie unit^, ny son indivi-
sibilit^. Car pour estre uni ä notre ame, il n'en est pas moins vray que
ses parties ne sont unies entre elles que machinalement, et qu^ainsi ce
n'est pas une seule substance corporellC; mais un aggreg^ de plusieurs
substanc^s corporelles. il n'en est pas moins vray qu^il est aussi divisible
quo tous les autres corps de la nature. Or la divisibilit^ est contraire ä
la vraie unitö. 11 n'a donc point de vraie unit6. Mais il en a, dittes
vous, par nostre ame. G^est ä dire qu^il appartient ä une ame qui est
vraiment une, ce qui n^est point une unit^ intrinseque au corps, mais
semblable ä celle de diverses provinces qui n^estant gouvern^es que par
un seul Roy ne fönt qu'un Royaume.
Cependant quoiqu41 soit vray qu^il n'y ait de vraie unit^ que dans
les natures intelligentes dont chacune peut dire moy, il y a neanmoinst
divers degrez dans cette unit^ impropre qui convient au corps. Car quoi-«^
quMl n^y ait point de corps pris ä part qui ne soit plusieurs substances^
il y a neanmoins raison d'attribuer plus d^unite ä ceux dont les partiaf
conspirent ä un m^me dessein, comme est une maison ou une monstr|
f
f
^maulb an ?cibtii}. 89
qu'ä ceux dont les parties sont seulement proches les unes des autres,
comme est un tas de pierres, un sac de pistolles: et ce n'est proprement
que de ces derniers qu'on doit appeller des aggregez par accident.
Presque tous les corps de la nature que nous appellons un, corome un
morceau d^or, une ^loille, une pianette, sont du premier genre, niais il
n*y en a point en qui cela paroisse davantage que les corps organisez,
c'est ä dire les animaux et les plantes, sans avoir besoin pour cela de leur
donner des ames. (Et il me paroist m^me que vous n^en donnez pas aux
plantes.) Car pourquoy un cheval ou un oranger ne pourront ils pas estre
consider^s chacun comme un ouvrage complet et aecompli, aussi bien qu^une
Eglise ou une monstre. Qu^importe pour estre appell^ un (de cette unit^
qui pour convenir au corps, qui a du estre differente de celle qui con-
vient ä la nature spirituelle) de ce que leurs parties ne sont unies entre
dies que machinalement, et qu^ainsi ce sont des machines. N'est-ce pas
la plus grande perfection qu'ils puissent avoir d^estre des machines si ad-
mirables qu'il n*y a qu^un Dieu tout-puissant qui les puisse avoir faites.
Nostre corps consider^ seul est donc un en cette maniere. Et le rapport
qu^il a une nature intelligente qui luy est unie et qui le gouveme, luy
peut encore ajoüter quelque unite, mais qui n'est point de la nature de
Celle qui convient aux natures spirituelles.
Je vous avouo, Monsieur, que je n^ay pas d'idöes assez nettes et assez
claires touchant les regles du mouvement, pour bien juger de la difficult^
que vous avez proposee aux Cartesiens. Celuy qui vous a repondu est
M. FAbbö de Catelan qui a beaucoup d^esprit et qui est fort bon geometre.
Depuis que je suis hors de Paris, je n*ay point entretenq de commerce
avec les philosophes de ce pays-lä. Mais puisque vous estcs resolu de re-
pondre ä cet Abb^, et qu^il voudra peut-estre defendre son sentiment, il
y a lieu d^esperer que ces differens Berits eclairciront tellement cette diffi-
cult6 que Ton S9aura ä quoy s'en tenir.
Je vous suis trop obligö, Monsieur, du desir que vous t^moignez avoir
de s^avoir comme je me porto. Fort bien graces ä Dieu pour mon äge.
J^ay seulement eu un assez grand rhume au commenceme
Je suis bien aise que vous pensez ä faire executer vostre mach ine d^arith-
metique. C'auroit est6 dommagc qu'une si belle invention sc fust perdue*).
*) 9uf Um Original (at Seibni) j^er, offenbar ffir ben «ibfc^reibcr, bemertt: ,,fSa9 folgt
90 Sctbiit) an ^rnaulb.
Mais j'aurois un grand desir, que la pens^e dont vous aviez ^crit un mol
au Prince qui a tant d'afTeclioD pour vous, ne demeurasl pas sans effet.
Gar il n^y a rien a quoi un homme sage doil travaiJler avee plus de sola
et moins de retardement qu^ä ce qui regarde son salut. Je suis etc.
XVI.
Setbni) an ^rnaulb"^.
Vos lettres estant ä mon ^gard des bienfails considerables et des
effects de vostre pure liberalite, je n'ay aucun droit de ies demander, et
par eonsequent vous ne repond^s jamais trop tard. Quelques agr^ables
et utiies qn'elles me soyent, je considere ce que vous dev^s au bien public,
et cela fait taire mes desirs. Vos considerations niUnstruisent tousjours, et
je prendray la libert^ de Ies parcourir par ordre.
Je ne croy pas, qu^il y ail de la difficult^ dans ce que j'ay dit que
Tarne exprime plus distincteinent (caeteris paribus) ce qui
appartient ä son corps, puisqu^elle exprime tout Funivers d^un cer-
tain sens et particulierement suivant le rapport des autres corps au sien,
car eile ne s^auroit exprimer egalement toutes choses; autrenient il n'y
auroit point de distinction enlre Ies ames; mais il ne s^ensuit pas pour
cela qu'elle se doive appercevoir parfaitement de ce qui se passe dans Ies
parties de son corps, puisquMl y a des degr^s de rapport entre ces parties
mömes, qui ne sont pas toutes exprimöes egalement, non plus que Ies
choses exterieures. L^^loignement des uns est recompens^ par la petitesse
ou autre empechement des autres, et Thaies voit Ies astres, qui ne voit
pas le foss6 qui est devant ses pieds.
Les nerfs et Ies meinbranes sont des parties plus sensibles pour nous
que les autres, et ce n^est peutestre que par elles que nous nous apper-
au«iu(affcn. " — ^ie ^inmeifung, tt)d(^c bie folgenben SBorte ^maulb'd enthalten, bqie^t fidif auf
ein rcdgiSfcf Qcfcnntntg ^tbni)cnf. ®te iß fe^r unbcßtmmt, fo bag man nic^t cntfc^etben
fanii, auf a^elc^en ^rtcf Seibni^cu« an ben Sanbgrafcn ^^üg genommeu tt>icb. (&« ifL barfiber
bic (Sorrefpouben) £etbni)cnd mit bem Saubgrafen ^u t>erg(ci(j^^.
*) ?eibni| l^ai auf bem Original bemertt: ,,ifl abgangcu Avril 1687." 3n ben gebnidten
^mfen tCrnaulb« iß btcfer 9ncf battrt: A Gottingue 30 AttU 1687.
Mbni) an ^rnaulb. 91
cevons des aulres, ce qui arrive apparemment, parceque les roouvemens
des nerfs ou des tiqueurs y appartenantes imilent mteux les impressions
ei les cdnfondent moins, or les expressions plus distincles de Tarne re-
pondent aux impressions plus distinctes du corps. Ce n^esl pas que les
nerfs agissenit sur Fame, ä parier metapbysiquement, mais c^est que Tun
represenie Testat de Tautre spontanea reiatione. 11 faut encor con-
siderer qu'ii se passe trop de cboses dans nostre corps, pour pouvoir estre
separement apperceues toutes, mais on en sent un certain resultat, auquel
OD est accoustum^, et on ne s^auroit discerner ce qui y entre ä cause de
la multitude, comme lorsqu'on entend de loin le bruit de la mer, on ne
disceme pas ce que fait chaque vague, quoyque cbaque vague fasse son
effeet sur nos oreilles; mais quand il arrive un changement insigne dans
nostre corps, nous le remarquons bientost, et mieux que les changemens
de dehors qui ne sont pas acconipagnes d'un changement notable de nos
organes.
Je ne dis pas que Tame connoisse la piqueure avant
qu^elle a le sentiment de douleur, si ce n^est comme eile connoist
ou exprime confusement toutes cboses suivant tes principes d^ja esiablis;
mais cetie expression, bien qu^obscure et confuse, que Tarne a de Tavenlr
par avance, est la cause veritable de ce qui luy arrivera et de la percep-
lion plus claire qu'elle aura par apres, quand Tobscuritd sera developp^e,
Testat futur estant une suite du precedent.
J^avois dit que Dieu a cr6^ Tunivers en sorte que Tame et le corps
agissans chacun suivant ses loix, s'aecordent dans les phenomenes. Vous
jug^s, Monsieur, que cela convient avec Thypothese des causes
occasionuelles. Si cela estoit, je n^en serois point fache, et je suis
tousjours bien aise de trouver des approbateurs , mais j'entrevoy vostre
raison, c^est que vous suppos6s que je ne diray pas qu^un corps se puisse
mouvoir soy m^me, ainsi Tame n^ estant pas la cause reelle du mouve-
raent du bras et le corps non plus, ce sera donc Dieu. Mais je suis dans
une autre opinion, je tiens que ce qu41 y a de reel dans Testat qu'on
appelle le raouvement, proeede aussi bien de la substance corporelle, que
la pens^e et la volonte procedent de Tesprit. Tout arrive dans chaque
substance en consequence du premier estat que Dieu luy a donn6 en la
creant, et le concours extraordinaire mis ä part, son concours ordinaire ne
consiste que dans la conservation de la substance m^me, conformement ä
92 2etbnt) an Sntaulb.
son estat precedeni et aux changemens quUI porte. Cependant on dit fort
bien, qu'un corps pousse un autre, c'est ä dire qu'il se trouve qu'un corps
ne commence jamais d^avoir une certaine tendence, quo lorsqu^n autre
qui le touche en perd ä proportion suivant les loix constantes que nous
observons dans les phenomenes. Et en effect ies mouvemens estant des
phenomenes reels plustost que des estres, un mouvement comme pheno-
mene est dans mon esprit ia suite immediate ou effect d^un autre pheno-
mene et de m6me dans Tesprit des autres, mais Testat d^une substance
n^est pas 1a suite immediate de Testat d'une autre substance particuliere.
Je n'ose pas asseurer que les plantes n'ont point d^ame, ny vie, ny
forme substantielle, car quoyque une partie de Farbre plant^e ou greff6e
puisse produire un arbre de la m6me espece, il se peut qu^il y soit une
partie seminale qui contienne d6ja un nouveau vegetable, comme peutestre
il y a d^ja des animaux vivans quoyque tres petits dans la semence des
animaux qui pourront estre transform^s dans un animal semblable. — Je
n^ose donc pas encor asseurer, que les animaux seuls sont vivans et doues
d'une forme substantielle. Et peutestre quMl y a une infinite de degr^s
dans les formes des substances corporelles.
Vous dites, Monsieur, que ceux qui soutiennent Fhypothese des causes
occasionnelles , disans que ma volonte est la cause occasionnelle,
et Dieu la cause reelle du mouvement de mon bras, ne pre-
tendent pas que Dieu fasse cela dans le temps par une nou-
velle volonte, quMl ait chaque fois que je veux lever mon
bras, mais par cet acte unique de la volonte ^ternelle, par
laquelle il a voulu faire tout ce quMI a prevu quMl seroit
necessaire quMl fist. A quoy je reponds qu'on pourra dire par la
m6me raison, que les miracles m^mes ne se fönt pas par une nouvelle
volonte de Dieu, estant conformes ä son dessein general, et j^ay d^ja re-
marqu^ dans les precedentes que chaque volonte de Dieu enferme toutes
les autres, mais avec quelque ordre de priorit^. En effect, si j'entends
bien le sentiment des auteurs des causes occasionnelles, ils introduisent un
miracle qui ne Test pas moins pour estre continuel. Car il me semble
que la notion du miracle ne consiste pas dans la raret6. On me dira que
Dieu n^agit en cela que suivant une regle generale et par consequent sans
miracle, mais je n'accorde pas cette consequenee, et je crois que Dieu peut
se faire des regles generales ä T^gard des miracles m^mes , par exemple
SeiBni) an Srnaulb. 93
si Dieu avoit pris la resolution de donner sa grace immediatement ou de
faire une autre action de cette nature ioutes'les fois qu^un certain cas
arriveroit, cette action ne laisseroit pas d'estre un niiracle, quoyqu^ordi-
naire. J'avoue que les auteurs des causes occasionnelies pourront donner
une autre definition du terme, mais il semble que suivant i^usage le mi-
racle differe interieurement et par la substance de Facte d^une action com-
mune, et non pas par un accident exterieur de la frequente repetition, et
qu'ä proprement parier Dieu fait un miracle, lorsqu'il fait une chose qui
surpasse les forces qu'ii a donn^es aux creatures et qu'ii y conserve. Par
exemple si Dieu faisoit qu'un corps estant mis en mouvement circulaire,
par te moyen d'une fronde, continu^t draller librement en ligne circulaire,
quand il sei-oit delivre de la fronde, sans estre pouss6 ou retenu par
quoyque ce seit, ce seroit un miracie, car selon les loix de la nature il
devroit continuer en ligne droite par la tangente; et si Dieu decernoit
que cela devroit tousjours arriver, il feroit des miracles naturels, ce mou-
vement ne pouvant point estre expliqu^ par quelque chose de plus simple.
Ainsi de m^me il faut dire que si la continuation du mouvement surpasse
la force des corps, il faudra dire, suivant la notion receue, que la conti-
nuation du mouvement est un vray miracle, au Heu que je crois que la
substance corporelle a la force de continuer ses changemens suivant les
loix que Dieu a mis dans sa nature et qu41 y conserve. Et a fin de rae
mieux faire entendre, je crois que les actions des esprits ne changent rien
du tout dans la nature des corps , ny les corps dans celle des esprits , et
m^me que Dieu n'y change rien ä leur occasion, que lorsquMl fait un mi-
racle; et les choses k mon avis sont tellement concert^es que jamais es-
prit ne veut rien efficacement, que lorsque le corps est prest de le faire
en vertu de ses propres loix et forces; au Heu que selön les auteurs des
causes occasionnelies Dieu change les loix des corps a Toccasion de Tame
et vice versa. Cest läv^la difference essentielle entre nos sentimens.
Ainsi on ne doit pas estre en peine, selon moy, comment Tame peut don-
ner quelque mouvement ou quelque nouvelle determination aux esprits
animaux, puisqu^en effect eile ne leur en donne jamais d^aulant qu41 y a
nulle Proportion entre un esprit et un corps, et quMl n^y a rien qui puisse
determiner, quel degr6 de vistesse un esprit donnera a un corps, pas m^me
quel degre de vistesse Dieu voudroit donner au corps a Toccasion de Tes-
pril suivant une loy certaine, la m^me difßculte se trouvanl a Tegard de
94 ^vM^nt) an ^rnau()).
rhypolhese des causes occasionnelles , quMl y a ä T^gard de Thypothese
d^une influence reelle de Tarne sur le oorps et vice versa, en ce qu'on
ne voit poinl de connexion ou fondement d'aucune regle. Et si Ton veut
dire, comme il semble que M. des Cartes Tentend) que l'ame ou Dieu A
son occasioD change seulement la direction ou determination du mouve-
ment, et non la foree qui est dans les corps, ne luy paroissant pas pro-
bable que Dieu viele ä tout moment ä Foccasion de *) les voiontes
des esprits cetle loy generale de la nature, que la m^me force doit sub-
sister; je reponds quMI sera encor assez diffieile d^expliquer quelle con-
nexion il y peut avoir entre les pens^es de Tarne et les cost^s ou angles
de la direction des corps et de plus qu'il y a encor dans la nature une
autre loi generale, dont M. des Cartes ne s^est point apper9Ü, qui n'est pas
moins considerable , scavoir que la m^me determination ou direction en
somme doit tousjours subsister; car je trouve que si on menoit quelque
ligne droite que ce soit, par exemple d'orient en occident par un point
donn^, et si on calculoit toutes les directions de tous les corps du monde
autant quMls avancent ou reculent dans des lignes paralleles ä cette ligne,
la difference entre les sommes des quantit^s de toutes les directions orien-
tales et de toutes les directions occidentales se trouveroit tousjours la
m^me, tant entre certains corps particuliers, si on suppose qu^ils ont seuls
commerce entre eux maintenant, qu'ä Tegard de tout Tunivers, oü la dif-
ference est tousjours nulle, tout estant parfaitement balanc^ et les direc-
tions orientales et .occidentales estant parfaitement egales dans Tunivers;
et si Dieu fait quelque chose contre cette regle, c'est un miracle.
II est donc infiniment plus raisonnable et plus digne de Dieu, de sup-
poser qu'il a cre^ d'abord en teile fa9on la roachine du monde, que sans
violer ä tout moment les deux grandes loix de la nature, scavoir Celles de
la force et de la direction , et plustost en les suivant parfaitement (excepte
Je cas de miracles) , il arrive justement que les ressorts des corps soyont
prests ä jouer d'eux m^mes, comme il faut, dans le moment que Tarne a
une volonte ou pens^e convenable qu^elle aussi bien n'a eues que oonfor-
mement aux precedens estats des corps, et qu\'iinsi Tunion de Tame avoc
la machine du corps, et les parties qui y entrent et Taction de Tun sur
Tautre ne consiste que dans cette concomitance qui marque la sagesse ad-
*) (Sin un(fferrt(^c< fBcrt.
8d6ni^ au 9rnaulb. 95
mirable du cfeateur bien plus que toute autre Hypothese; on ne s9auroit
disconvenir que ceile cy ne soit au moins poissible, et que Dieu ne soll
assez grand artisan pour la pouvoir executer, apfes quoy on jugera aise-
ment que cette Hypothese est la plus probable, estant* la plus simple et
la plus intelligible, et retranche tout d*un coup toutes les difficult^s, pour
ne rien dire des actions criminelles, oü il paroist plus faisonnable de ne
faire concourir Dieu que la seule conservation des forces cr^6es. :
Enfin pour me servir d'une comparaison, je diray qu'd T^gard de eetle
eoneomitance que je soutiens, c^est comme ä P^gard de plusieurs diffe-
rentes bandes de musiciens ou choeurs, jouans separ^ment leurs parties,
et plac^s en sorte quMls ne se voyent et m^me ne s^entendent point, qui
peuvent neantmoins s^accorder parfaitement en suivant seulement leur
noles, ehacun les siennes, de sorte que celuy qui les ecoute tous, y trouve
une Harmonie merveilleuse et bien plus surprenante que s'il y auroil de
la connexion entre eux. II se pourroit m^me faire que quelqu'un, estant
du eost6 de Tun de ces deux choeurs, jugeast par Tun ce que fait Taulre,
et en prist une teile habitude (particulierement si on supposoit, qu^il pust
entendre le sien sans le voir, et voir Pautre sans Tentendre), que son
Imagination y suppleant, il ne pensdt plus au choeur oü il est, mais k
Pautre, ou ne prit le sien que pour un echo de Tautre n^attribuant ä celuy
oü il est que certains intermedes, dans lesquels quelques regles de sym^
phonie, par les quelles il juge de Tautre, ne paroissent point; ou bien
attribuant au sien certains mouvemens qu'il fait faire de son coste sui-
vant certains desseins, qu'il croit estre imit6s par les autres, ä cause du
rapport ä cela qu^il trouve dans la sorte de la melodie, ne S9achant point
que ceux qui sont de Fautre cost^ fönt encor en cela quelque chose de
repondant suivant leur propres desseins.
Gependant je ne desapprouve nuUement qu'on dise les esprits causes
occasionnelles et m6me reelles en quelque fa^on de quelques mouvemens
des Corps, car ä T^gard des resolutions divines, ce que Dieu a preveu et
pre^tabli ä T^gard des esprits, a est^ une occasion qui Va fait regier ainsi
les Corps d^abord, afin quMls conspirassent entre eux suivant les loix et
forces qu*il leur donneroit; et comme Testat de Fun est une suite inman-
quable, quoyque souvent contingente et m^me libre, de Fautre, on peut
dire que Dieu fait qu^il y a une connexion reelle en vertu de cette notion
generale des substances, qui porte qu'elles s^entrexpriment parfaitement
96 9ei6ni) an Smaulb.
toules, mais cette connexion n^est pas immediate, n^estant fond^e que sur
ce que Dieu a fait en les creant.
Si Popinion que j'ay, que la substance demande une veri table unit^,
n^estoit fond^e que sur une definition que j^aurois forgee conlre Tusage
coromun, ce ne seroit qu^une dispute des mots, mais outre que
les philosophes ordinaires ont pris ce terme ä peu pres de ia m^me facon
distinguendo unum per se et unum per accidens, formamque
substantialem et accidentalem, mixta imperfecta et per-
fecta, n^turalia et artificialia, je prends les choses de bien plus
haut, et laissant lä les termes, je croy que la, oü i1 n*y a que des
estres par aggregation, il n^y aura pas m^me des estr^s
reels; car tout estre par aggregation suppose des estres dou^s d^une ve-
ritable unite, parcequ'il ne tient sa realit^ que de celle de ceux dont il
est compos^, de sorte qu^ii n^en aura point du tout, si chaque estre dont
il est compos6 est encor un estre par aggregation , ou il faut encor cher-
cher un autre fondement de sa realit^, qui de cette maniere s'il faut tous-
jours continuer de chercher ne se peut trouver jamais. J'accorde, Mon-
sieur, que dans toute la nature corporelle il n^y a que des machines (qui
souvent sont anim^es], mais je n^accorde pas quMl n^y ait que des
aggreges de substances, et s^il y a des aggreg^s de substances, il
faut bien quMI y ait aussi des veritables substances dont tous les aggreges
resultent. II faut donc venir necessairement ou aux points de mathema-
tique dont quelques auteurs composent T^tendue, ou aux atomes d'Epicure
et de Mr. Cordemoy (qui sont des choses que vous rejett^s avec moy), ou
bien il faut avouer qu^on ne trouve nulle realile dans les corps; ou enfin
il y faut reconnoistre quelques subsUmces qui ayent une veritable unile.
J'ay deja dit dans une autre lettre que le compos^ des diamans du Grand
Duc et du Grand Mogol se peut appeller une paire de diamans, mais ce
n'est qu^un estre de raison, et quand on les approchera Tun de Tautre, ce
sera un estre dUmagination ou perception, c^est h dire un phenom^ne; car
Tattouchement, le mouvement commun, le concours ä un m^me dessein ne
changent rien ä Tunite substantielle. 11 est vray qu'il y a tantost plus
tantost moins de fondement de supposer comme si plusieurs choses en fai-
soient une seule, seien que ces choses ont plus de connexion, mais cela
ne sert qu^;^ abreger nos pens^es et a representer les phenomenes.
II semble aussi que ce qui fait Tessence d^un estre par aggregation.
9et6ni) an Smaulb. 97
n'est qu^une maniere d^estre de ceux dont il est compos^, par exemple ce
qui fait Tessence d^une artn^e n'est qu^une maniere d'estre des hommes
qui ia composent. Cette maniere d'estre suppose donc une substance,
dont Tessence ne soit pas une matiere d*estre d'une substance. Toute ma-
chine aussi suppose queique substance dans les pieces dont eile esl faite
et il n'y a point de multitude sans des veritables uniles. Pour trancher
court, je tiens pour un axiome cette proposilion identique qui n'est diver-
sifi^e que par Taccent, s^avoir que ce qui n^est pas veritablement
un estre, n^est pas non plus veritablement un estre. On a
tousjours crö que Tun et Testre sont des choses reciproques. Autre chose
est Festre, autre chose est des estres ; mais le pluriel suppose le singulier,
et lä oü il n^y a pas un estre, il y aura encor moins plusieurs estres.
Que peut on dire de plus clair? J^ay donc crül qu'il me seroit permts de
distinguer les Estres d'aggregation des substances, puisque ces Estres n'ont
leur unit^ que dans nostre esprit^ qui se fonde sur les rapports ou modes
des veritables substances. Si une machine est une substance, un cercle
d^homroes qui se prennent par les mains le sera aussi, et puis une arm^e,
el enfin toute multitude de substances.
Je ne dis pas qu'il n'y a rien de substantiel ou rien que d'apparent
dans les choses qui n'ont pas une veritable unite, car j'accorde qu'ils ont
tousjours autant de realit^ ou de substantialite, qu'il y a de veritable unit6
dans ce qui entre dans leur composition.
Vous object^s, Monsieur, quMl pourra estre de Tessence du corps de
n'avoir pas une vraye unit^, mais il sera donc de Tessence du corps d'estre
un phenomene, depourveu de toute realil^, comme seroit un songe regl^,
car les phenomenes m^mes comme Tarc en ciel ou comme un tas de pierres
seroient tout ä fait imaginaires, s'ils n'estoient compos^s d'estres qui ont
une veritable unit^.
Vous dites de ne pas voir ce qui me porte ä admettre ces termes
substantielles ou plustost ces substances corporelles dou^es d^une veritiible
unit^; mais c'est parceque je ne con^ois nulle realit^ sans une veritable
unit6. Et chez moy Ia notion de la substance singuliere enveloppe des
suites incompatibles avec un estre par aggregation; je con^ois des pro-
priet^s dans la substance qui ne s^auroient estre expliquees par F^tendue,
la figure et le mouvement, outre qu'il n'y a aucune figure exacte et ar-
u. 7
98 9eiBni) an ^rnaiilb.
rest^e dans les corps ä cause de la sousdivision actuelle du continu ä
rinfini; et que le mouvement en tant qu'il n'est qu'une modifieation de
Tesiendue et changement de voisinage enveloppe quelque chose d'imagi-
naire, en sorte qu'on ne S9auroit determiner ä quel sujet il appartfent
parmy ceux qui changent, si on n^a recours h la force qui est cause du
mouvement, et qui est dans la substance corporelle. J'avoue qu'on n'a
pas besoin de faire mention de ces substances et qualit^s pour expliquer
les phenomenes partiouliers, mais on nV a pas besoin non plus d'examiner
le concours de Dieu, la composition du continu, ie plein et mille autres
choses. On peut expliquer machinalement (je Tavoue) les particularit^s de
la nature, mais c'est apres avoir reconnu ou suppos^ les principes de la
mecanique m^me, qu'on ne scauroit establir a priori que par des raison-
nemens de Metaphysique, et m^mes les difficult^s de compositione
continui ne se resoudront jamais, tant qu^on considerera Felendue comme
faisant la substance des corps, et nous nous embarrassons de nos propres
chimeres.
Je croy aussi que de vouloir renfermer dans Thomme presque seul la
verilable unit6 ou substance, c'est estre aussi born^ en Metaphysique que
Testoient en physique ceux qui enfermoient le monde dans une beule. Et
les substances veritables estant autant d^expressions de tout Tunivers pris
dans un certain sens et autant de replications des oeuvres divines, il est
conforme ä la grandeur et ä la beaut^ des ouvrages de Dieu, puisque ces
substances ne s^entrempechent pas d'en faire dans cet univers aut<ml qu^il
se peut et autant que des raisons superieures permellent. La supposition
de Petendue toute näe detruit toute bette merveilleuse variele , la masse
seule (sMI estoit possible de la concevoir) est autant au dessous d\me sub-
stance qui est perceptive et representation de tout l'univers suivant son
point de veue et suivant les impressions (ou plustost rapporls) que son
Corps recoit niediatemenl ou immediatement de tous les autres, qu^un ca-
davre est au dessous d^un animal, ou plustost qu^une machine est au des-
sous d'un homme. Gesi m^me par \h que les traits de Tavenir sont form^s
par avance et que les traces du pass6 se conservent pour tousjours dans
chaque chose et que la cause et Teflect s'entrepriment exactement jusqu^au
detail de la moindre circomstance ^ quoyque tout effect dopende d'une in-
finite de causes, et que toute cause ait une infinit^ d'effecls; ce qui ne
seroit pas possible d'oblenir, si Tessenco du corps consistoit dans une cer-
2tihn'ti an ^rnaulb. 99
taine figure, mouvement ou modifioation d^estendue, qui fol determin^e.
Aussi dans la nature il n^y en a point; tout esl indefini ä la rigueur ä
l'6gard de Tdlendue, et ce que nous en attribuons aux corps, ne sont que
des phenomenes ei des absiractions ; ce qui fail voir combien on se Ironipe
en ces matieres, faule d'avoir fait ces reflexions si necessaires pour recon-
noislre les veritables principes et pour avoir une juste id^e de l'univers.
Et il me semble quMI y a autant de prejudice ä ne pas entrer dans cette
idee si raisonnable, qu'il y en a a ne pas reconnoistre la grandeur du
monde, la soubsdivision ä Tinfini et les explications machinales de la na-
ture. On se trompe autant de concevoir Testendue comme une notion pri-
mitive Sans concevoir la veritable notion de la substance et de raction,
qu'on se tronipoit autres fois en se conlentant de considerer les forraes
substantielles en gros, sans enlrer dans le detail des modifications de
r^tendue.
La multitude des anies (a qui je n'attribue pas pour cela tousjours la
volupt^ ou la douleur) ne doit pas nous faire de peine, non plus que celle
des Atomes des Gassendistes, qui sont aussi indestructibles que ces ames.
Au contraire c'est une perfection de la nature d'en avoir beaucoup, une
ame ou bien une substance anim^e estant infiniment plus parfaile qu'un
atome, qui est sans aucune variet^ ou subdivision, au lieu que chaque
chose anim^e contient un monde de diversites dans une veritable unite.
Or Texperience favorise cette multitude des choses anira^es. On trouve
quMI y a une quantit^ prodigieuse d^animaux dans une goutte d'eau imbue
de poivre; et on en peut fait mourir des millions tout d*un coup, et tant
les grenouilles des Egyptiens que les cailles des Israelites dont vous parl<^s,
Monsieur, n^y approchent point. Or si ces animaux ont des ames, il faudra
dire de leur ames ce qu^on peut dire probablement des animaux m^mes,
scavoir qu'ils ont d6ja est6 vivans d^s la creation du monde, et le seront
jusqu^ä sa fin^ et que la genera^ion n^estant apparemment qu^un changement
consistant dans Taccroissement, la mort ne sera qu^un changement de di-
minution, qui fait rentrer cet animal dans Tenfoncement d'un monde et de
petites creatures, oü il a des perceptions plus bomees, jusqu^A ce que
Tordre Tappelle peutestre ä retourner sur le theatre. Les anciens se sont
tromp^s dlntroduire les transmigrations des ames au lieu des transforma-
tions d^un m^me animal qui garde toitsjours la m^me ame; ils ont mis
metempsychoses pro metaschematismis. Mais les esprits ne sont
7*
100 &t(nt) an ^rnaulb.
pas sousmis ä ces revolulions, ou bien il faut que ces revolutions des
Corps servent a l^oeconomie divine par rapporl aux esprits. Dieu les cr6e
quand il est temps, et les detache du corps (au moins du coq)S grossier]
par la mort, puisqu'ils doivent tousjours garder leur qualites morales et
leur reminiscence pour estre citoyens perpetuels de cette republique uni-
verselle toute parfaite, dont Dieu est le monarque, laquelle ne scauroil
perdre aucun de ses membres, et dont les ioix sont superieures a Celles
des Corps. J^avoue que le corps a part, sans Tarne, n'a qu^une unit^
d^aggregalion , mais la realit^ qui luy reste provient des parties qui le
composent et qui retiennent leur unile substantielle a cause des corps vi-
vans qui y sont enveloppes sans nombre.
Cependant quoyquMI se puisse qu^une ame ait un corps compose de
parties animees par d'ames ä part, Tarne ou forme du tout n'est pas pour
cela compos6e des ames ou formes des parties. Pour c^ qui est d'un in-
secte qu^on coupe, il n'est pas necessaire que les deux parties demeurent
animees, quoyquil leur reste quelque mouvement. Au moins Tarne de
Tinsecle entier ne demeurera que d*un seul coste, et comme dans la fornia-
tion et dans Taccroissement de Tinsecte Tarne y estoit d^s le commence-
ment dans une certaine partie deja vivante , eile restera aussi apres la
destruction de Tinsecte dans une certaine partie encor vivante , qui sera
tousjours autant petite qu'il le faut, pour estre a couvert de Taction de
celuy qui dechire ou dissipe le corps de cet insecte, sans qu'il seit besoin
de sMmaginer avec les Juifs un petit os d'une durel6 insurmontable , oS
Tarne se sauve.
Je deraeure d'accord, qu1I y a des degres de Tunite accidentelle,
qu'une societe reglee a plus d'unite qu'une cohue confuse et qu'un corps
Organist ou bien une machine a plus d'unit^ qu'une societe, c'est a dire
il est plus a propos de les concevoir comme une seule chose, parcequ'il y
a plus de rapports entre les Ingrediens; mais enfin toutes ces unites ne
recoivent leur accomplissement que des pens^es et apparences, comme les
Couleurs et les autres phenomenes, qu'on ne laisse pas d'appeiler reels.
La tangibilit^ d'un tas de pierres ou bloc de marbre ne prouve pas niieux
sa realit^ substantielle que la visibilit^ d'un arc en ciel prouve la sienne,
et comme rien n'est si solide qu'il n'ait un degrö de fluidil^, peutestre
que ce bloc de marbre n'est qu'un tas d'une infmite de corps vivans ou
Seibni) an ^rnaulb. 101
comme un lac plein de poissons, quoyque ces animaux ordinal rement ne
se distinguent ä Toeil que dans les corps demy pourris; on peut donc dire
de ces compos^s et choses semblables ee que Democrite en disoit fort bien^
s^avoir esse opinione, lege, vop.(|>. Et Piaton est dans le m^me sen-
timent ä T^gard de tout ce qui est purement materiel. Nostre esprit re-
marque ou con9oit quelques substances veritables qui ont certains modes,
ces modes enveloppent des rapports ä d'autres substances d'oü Fespril
prend occasion de les joindre ensemble dans la pens6e et de mettre un
nom en ligne de compte pour toutes ces choses ensemble , ce qui sert ä
la commodit6 du raisonnement , mais il ne faut pas s'en laisser tromper
pour en faire autant de substances ou Estres veritablement reels; cela
n'appartient qu^ä ceux qui s'arrestent aux apparences, ou bien ä ceux qui
fönt des realit^s de toutes les abstractions de Tesprit, et qui con^oivent le
nombre, le temps, le Heu, le mouv^ment, la figure, les qualil^s sensibles
comme autant d'estres ä part. Au lieu qne je tiens, qu^on ne s^auroit
mieux retablir la philosophie, et la reduire ä quelque chose de precis,
que de reconnoistre les seules substances ou Estres accomplis, dou^s
d'une veritable unit^ avec leur differens estats qui s^entresuivent, tout le
reste n^estant que des phenomenes, des abstractions ou des rapports.
On ne trouvera jamais rien de regld pour faire une substance veri-
lablc de plusieurs estres par aggregation, par exemple si les parties qui
conspirent ä un ro^me dessein, sont plus propres a composer une veritable
substance que Celles qui se touchent, tous les officiers de la compagnie
des Indes de Hollande feront une substance reelle, bien mieux qu^un tas
de pierres; mais le dessein commun, qu'est il autre chose qu^une ressem-
blance, ou bien un ordre d'actions et passions que nostre esprit remarque
dans des choses differentes? Que si Ton veut preferer Funit^ d^attouche-
menl, on trouvera d^autres difficult^s. Les corps fermes n^ont peutestre
lour parties unies que par la pression des corps environnans et d^eux
m^mes, et en leur substance ils n'ont pas plus d^union qu'un monceau
de sable, arena sine calce. Plusieurs anneaux entrelass^s pour faire
une chaine, pourquoy composeront ils plustost une substance veritable, que
s'ils avoient des ouvertures pour se pouvoir quitter Tun Tautre? 11 se peut
que pas une des parties de la chaine ne touche Fautre et m^me ne Ten-
ferme point, et que n^antmoins elles soy^nt tellement entrelass6es , qu'ä
moins de se prendre d'une certaine maniero, on ne les S9auroit separer,
'l
102 Seibni) an ^Irnautb.
comme dans la figure cy jointe; dira-t-on en ce cas, que ia substance du
compos^ de ces choses est coinine en suspens et de-
pend de Tadresse future de ceiuy qui les voudra d6>
joindre? Fictions de Fesprit par tout, et tant qu'on ne
discernera point ce qui est veritablement un estre ac-
compli; ou bien une substance, on n'aura rien ä quoy
on se puisse arrester, et c^est lä l'unique moyen d^es-
tablir des principes solides et reels. Pour conclusion, rien ne se doit as-
seurer sans fondement, c'est donc ä ceux, qui fönt des estres et des sub-
stances sans une veritable unit^, de prouver qull y a plus de reaiite
que ce que nous venons de dire, et j^attends la notion d^une substance
ou d'un estre, qui puisse comprendre toutes ces choses, apres quoy et les
parties et peutestre encor les songes y pourront un jour pretendre, ä
moins qu'on donne des limites bien precis ä ce droit de bourgeoisie qu^on
veut accorder aux estres formes par aggregation.
Je me suis estendu sur ces matieres, afin que vous puissi^s juger non
seulement de nies sentimens, mais encor des raisons qui m'ont obiig^ de
les suivre, que je sousmets ä votre jugement, dont je connois Fequite et
fexactitude. J'y sousmets aussi ce que vous aur6s trouv6 dans les Nou-
velles de la republique des lettres, pour servir de reponse ä M. l'Abbe
Catelan, que je crois habile homme, apres ce que vous en dites; mais
ce qu^il a ^crit .contre M. Huygens et contre moy, fait voir qu^il va un peu
visle. Nous verrons comment il en usera maintenant.
Je suis ravi d'apprendre le bon estat de vostre santö, et en souhaile
la continuation avec tout Ic zele et de toute la passion qui fait que je
suis etc.
P. S. Je reserve pour une autre fois quelques autres matieres que
vous av6s touch^es dans votre lettre.
2tibin\ an bcn ^aubgrafcn (Sinft t)oii Reffen <d?l;ciitfeU. 103
XVII.
Setbnij an ben Sanbgrafen @rnji l)on ^effemtR^einfeU *).
[30. Avril 1787]
J'espere que V. A. S. aura le livre qui estoit demeurö en arriere si
longtemps, et que j*ay est6 chercher moy m^me ä Wolfenbutel afin de le
Luy faire ravoir, puisqu^EIle s*en prenoit ä moy.
Pavois pris la libertö d*y adjouter une lettre et quelques pieces pour
Mons. Arnaud. Et j^ay quelque esperance que lorsqu'il les aura lues, sa
penelration et sa sincerit6 luy feront peutestre approuver entierement ce
qui luy estoit paru estrange au commencement. Car puisquMl s^est rad-
douci apr^s avoir veu mon premier ^claircissement , il viendra peutestre
jusqu^ä l'approbation aprös avoir vu le dernier qui ä mon avis leve nette-
ment les difficult^s qu^il temoignoit luy faire encor de la peine. QuoyquMI
en seit, je seray content, s^il juge au moins que ces sentimens, quand ils
seroient mdmes trds faux, n^ont rien qui soit directement contraire aux
definitions de TEglise, et par consequent sont tolerables, m^mes dans un
catholique Romain; car V. A. S. s^ait mieux que je ne Luy S9aurois dire,
qu'il y a des erreurs tolerables, et m6me qu'il y a des erreurs dont on
croit que les consequences detruisent les articles de foy , et neantmoins
on ne condamne pas ces erreurs, ny celuy qui les tient, parcequ'il n'ap-
prouve pas ces consequences; par exemple les Thomistes tiennent que
rhypothese des Molinistes detruit la perfection de Dieu, et ä Tencontre les
Molinistes s'imaginent que la predetermination des premiers detruit la li-
berte humaine. Gependant TEglise n'ayant rien encor determin^ la dessus,
ny les uns ny les autres ne S9auroient passer pour heretiques, ny leur
opinions pour des heresies. Je croy qu^on peut dire la m^me chose de mes
propositions, et je souhaitterois pour bien de raisons d'apprendre, si Mons.
Arnaud ne le reconnoist pas maintenant luy meme. II est fort occupe, et
son temps est trop pretieux pour que je pretende qu^il le doive employer
a la discussion de la matiere m^me touchant la verit^ ou fausset^ de Topinion.
Mais il est ais^ ä luy de juger de la tolerabilit^, puisqu^il ne s'agit que de
S9avoir, si elles sont contraires ä quelques definitions de FEglise.
') Son tiefem unb bem folgenben Briefe lagen bie Originale ni^t t>ex.
104 Scibni^ an ^rnaulb.
XVIII.
fieibttij an ^rnaulb *)•
J'ai appris avec beaucoup de joie, que S. A. S., Msgr. le Landgrave
Erncsl, vous a vu jouir de bonne sant6 **) . Je souhaite de tout mon coeur
d'avoir encore souvent de semblables nouvelles, et que le coq)8 se ressente
aussi peu de votre äge, que Tesprit, dont les forces se fönt assez con-
noltre. G*est de quoi je me suis bien appercu, et j'avoue de ne connottre
personne ä present dont je me promette un jugement sur mes meditations
plus solide et plus penetrant, raais aussi plus sincere que le v6tre.
Je ne voudrois plus vous donner de la peine , mais 1a matiere des
dernieres lettres 6tant une des plus importanles aprös Celles de la religion,
et y ayant ni^me grand rapport, j'avoue que je souhaiterois de pouvoir
encore jouir de vos lumieres, et d'apprendre au moins vos sentimens sur
mes derniers 6claircissemens. Gar si vous y trouvez de l'apparence, cela nie
confirmera; mais si vous y trouvez encore ä redire, cela me fera aller
bride en main, et ra'obligera d'examiner un jour la matiere tout de nouveau.
Au lieu de M. de Gatelan , c*est le R. P. Mallebranche qui a r^plique
depuis peu, dans les Nouvelles de la r^publique des lettres, ä l'objection
que j^avois faite. II semble reconnoltre que quelques-unes des loix de
nature, ou regles du mouvement quMl avoit avanc^es, pourront difficile-
ment ^tre soutenues. Mais il croit que c'est parcequ^il les avoit fond^es
sur la durete infinie, qui n^est pas dans la nature; au lieu que je crois
que quand eile y seroit, ces regles ne seroient pas soutenables non plus.
Et c*est un d6faut des raisonnemens de M. des Cartes et des siens, de
n'avoir pas considerö que tout ce qu'on dit du mouvement, de Tin^galit^
et du ressort, se doit verifier aussi, quand on suppose ces clioses infini-
ment petites^ ou infinies. Kn quel eas le mouvement (infiniment petit]
*; 9{ac^ ben gebructtcn Briefen ^rnaulb'd ift biefed ;&d)rribcn batiit: Hannovre 1 Aoüt
1687.
*^) 2)ei üanbgraf (Stuf! Mcn Reffen *9{(^cinf elf l^atte *Smaiilb ge)e(^en ttnb gef))ro((cn; er
18
fc^rclbt iintiX htm -^ Juliet 1687 an ?cibuij: J'ay veu et parl6 ä de certains personnages
doctes : entre aultres ä Moos. Amauld desormais aag6 de 86 , qui se porte Dieu mercy
encore asaez bien et s'y tient fort.
^rnaulb an Setbni). \0p
devient repos, Finögalit^ (infiniment peiile] devienl ^galit^, et le ressort
(infiniment prompl) n^est aulre chose qu^une duretö extreme; ä peu pres
comme tout ce que les geomeires demontrent de Tellipse, se v^rifie d^une
paraboie, quand on la con^oit comme une ellipse dont l^autre foyer est
infiniment 61oign^. Et c^est une chose Strange de voir que presque toutes
les regles du mouvement de M. des Cartes choquent ce principe , que je
tiens aussi infaillible en pliysique qu'il Test en g^om^trie, parceque l'Auteur
des choses agit en parfait g^ometre. Si je replique au R. P. Mallebranche,
ce sera principalement pour faire connoltre le dit principe, qui est d^une
tr^s grande utilit^, et qui n^a guere encore 6t6 consid6re en g^n^ral , que
je Sache.
Mais je vous arr^te Irop, et cette matiere n^est pas assez digne de
votre attention. Je suis etc.
XIX.
^rnaulb an Seibnij«
Ce 28 Aoäst [1687].
Je dois commencer par vous faire des excuses de ce que je reponds
si tard ä vostre lettre du 3. Avril*). J'ay eu depuis ce temps iä diverses
maladies et diverses occupations, et j^ay de plus un peu de peine a m'ap-
pliquer ä des choses si abslraites. G'est pourquoy je vous prie de trouver
bon que je vous dise en peu de mots ce que je pense de ce qu^il y a de
nouveau dans vostre derniere lettre.
4. Je n'ay point d^d^e claire de ce que vous entendez par le mot
d'exprimer, quand vous dittes , que nostre ame exprime plus
distinctement caeteris paribu.s ce qui appartient ä son
Corps, puisqu'elle exprime mosmo tout l'Univers en certain
sens. Car st par cette expression vous entendez quelque pens^e ou
quelque connoissance, je ne puis demeurer d'accord que mon ame ait plus
de pens6e et de connoissance du mouvement de la lymphe dans les vais-
seaux lymphatiques que du mouvement des satellites de Saturne. Que si
*) %xmüU> antwortet auf ben 8ticf Seibni)cne t)om 30. fl^cil 1687.
1^ ^ntauCb au eeibtii).
ce que vous appellez expression, n'est ny pens^e ny connoissanoe ', je
ne sgay ce que c'est. Et ainsy cela ne me peut de rien servir pour l-e-
soudre ia difficult^ que je vous avois propos6e, comment mon ame peut
se donner un sentiment de douleur quand on me picque, lorsque je dors,
puisqu'il faudroit pour cela qu^eile connust qu'on me picque, au Heu
qu'elle n'a cette connoissance que par ia douleur qu^elle ressent.
2. Sur ce qu'on raisonne ainsy dans ia philosopliie des causes occa-
sionelles: Ma main se remue si tost que je le veux. Or ce n'est
pas mon ame qui est Ia cause reelle de ce mouvement, ce
n'est pas non plus le corps. Donc c'est Dieu; vous dittes que
c'esl supposer qu'un corps ne se peut pas mouvoir soy mesme, ce qui
n'est pas vostre pens6e, et que vous tenez que ce qu'il y a de reel dans
Testat qu'on appelle mouvement, procede aussy bien de Ia substance cor-
porelie, que Ia pens6e et Ia volonte procedent de Tesprit.
Mais c'est ce qui me paroist bien difßcile a comprendre , qu'un corps
qui n'a point de mouvement s'cn puisse donner. Et si on admet cela, od
ruine une des preuves de Dieu, qui est Ia necessite d'un premier moteur.
De plus, quand un corps se pourroil donner du mouvement ä soy
mesme, cela ne feroit pas que ma main se *pust remuer toutes les fois que
je le voudi'ois. Car estant sans connoissance , comment pourroit eile s^a-
voir quand je voudrois qu'elle se remuast.
3. J'ay plus de choses ä dire sur ces formes substantielles indivisibles
et indestructibles que vous croiez que Ton doit admettre dans tous les
animaux et peut-estre mesme dans les plantes, parce qu'autrement Ia ma-
tiere (que vous supposez n'estre point compos^e d'atomes ny de points ma-
tliematiques, mais estre indivisible ä Tinfiny] ne seroit point unum per
se, mais seulement aggregatum per accidens.
I) Je vous ay repondu qu'il est peut-estrc essentiel ä Ia matiere qui
est le plus imparfait de tous les estres, de n'avoir point de vraye et
propre unil6, comme Fa cru S. Augustin, et d'estre toujours plura entia,
et non proprement unumens; et que cela n'est pas plus incomprehen-
sible que Ia divisibilitö de Ia matiere ä Finfiny, laquelle vous admettez.
Vous repliquez que cela ne peut estre, parce qu'il ne peut y avoir
plura entia, oü il n'y a point unum ens.
Mais comment vous pouvez vous servir de cette raison, que Monsieur
de Cordemoy auroit pü croire vraye, mais qui selon vous doit estre ne-
Sntautb an Setbni). 107
cessairement fausse, puisque hors les corps animez qui n^en fönt pas la
Cent mille millieme partie, ii faul necessairement que ious les autros qui
n^ont point selon vous de formes substantielles, soient plura entia, et
non proprement unum ens. II n'est donc pas impossible quMl y ait
plura eniia, oü il n^y a point proprement unum ens.
2] Je ne voy pas que vos fermes substantielles puissent remedier
ä cette difficult^. Gar Tattribui de l'ens qu'on appeile unum, pris
eomme vous le prenez dans une rigueur metaphysique , doit estre es-
sentiel et intrinseque a ce qui s^appelle unum ens. Donc si une par-
eelle de matiere n^est point unum ens, mais plura entia, je ne con^ois
pas qu'une forme substantielle qui en estant reellement distingu^e ne s^au-
roit que luy donner une denomination extrinseque, puisse faire qu'elle
cesse d'etre plura entia, et qu'elle devienne unum ens par une de-
nomination intrinseque. Je comprends bien que ce nous pourra estre une
raison de Tappeller unum ens, en ne prenant pas le mot d'unum dans
cette rigueur metaphysique. Mais on n'a pas besoin de ces formes sub-
stantielles, pour donner le nom d^un & une infinite de corps inanimez.
Gar n^est ce pas bien parier de dire que le soleil est un, que la terre
que nous habitons est une etc.? On ne comprend donc pas quMl y ait
aucune necessit6 d'admettre ces formes substantielles, pour donner une
vraye unit^ aux corps, qui n*en auroient point sans cela.
3) Vous n'admettez ces formes substantielles que dans les corps ani-
mez*). Or il n^y a point de corps anim^ qui ne seit organise, ny de
Corps organisö qui no soit plura entia. Donc bien loin que vos formes
substantielles fassent que les corps auxquels ils sont joints, ne soient pas
plura entia, cpiMl faut qu'ils soient plura entia, aßn qu'ils y soient
joints.
4) Je n'ay aucune id6e claire de ces formes substantielles ou ames des
brutes. 11 faut que vous les regardiez comme des substances, puisqub
vous les appellez substantielles, et que vous dittes qu'il n'y a que les sub-
stances qui soient des estres veritablement reels, entre lesquels vous mettez
principalement ces formes substantielles. Or je ne connois que deux sortes
de substances, les corps et les esprits; et c^est ä ceux qui pretendroient
qu'il y en a d'autres, ä nous le monstrer, selon la maxime par la quelle
• ^eibni) ^at ^cmcift: Je ne me souviens pas d'avoir dit cela.
1 08 ^rnaulb an 2tihn\i
vous concluez voslre lettre, qu^on ne doit rien assurer saus fon-
dement. Supposant donc que ces formes substantielles sont des corps
ou des esprits, si ee sont des corps. elles doivent estre etendues, et par
consequent divisibles, et divisibles ä Tinfiny: d'oü il s^ensuit qu'elles ne
sont point unum ens, mais plura entia, aussy bien que les corps
qu^ elles animent , et qu'ainsy elles n^auront garde de leur pouvoir donner
une vraye unit6. Que si c-e sont des esprits, leur essence sera de pen-
ser : car c'est ce que je con9ois par le mot d'esprit. Or j'ay peine ä com-
prendre qu'un huistre pense, qu'un ver pense. Et de plus comme vous
temoignez dans cette lettre que vous n^estes pas assure, que les plantes
n'ont point d^ame, ny vie, ny forme substantielle, il faudroit aussy que
vous ne fussiez pas assur6 si les plantes ne pensent point, puisque leur
forme substantielle, si elles en avoient, n'estant point un corps parce
qu'elle ne seroit point ^tendue, devroit estre un esprit, c^est ä dire une
subslance qui pense.
5) Uindestructibilit^ de ces formes substantielles ou ames des brutes,
me paroist encore plus insoutenable. Je vous avois demand6 ce que de-
venoient ces ames des brutes lorsqu'elles meurent ou qu'on les tue: lors
par exemple que Ton brusle des chenilles, ce que devenoient leurs ames.
Vous me repondez qu^elle demeure dans une petite partie en-
core vivante du corps de chaque cheniUe, qui sera toujours
autant petite quMl le faut pour estre ä couvert de Paction du
feu qui dechire ou qui dissipe les corps de ces chenilles. Et
c'est ce qui vous fait dire, que les anciens se sont trompez d^avoir
introduit les transmigrations des ames au lieu des transfor-
mations d'un mesme animal qui garde toujours la mesme
ame. On ne pouvoit rien sMmaginer de plus subtil pour resoudre cette
difßcultö. Mais prenez garde, Monsieur, ä ce que je m'en vas vous dire.
Quand un papillon de ver ä soie jette ses oeufs, chacun de ces oeufs se-
ien vous a une ame de ver a soie, d'oü il arrive que 5 ou 6 mois apres
il en sort de petits vers ä soye. Or si on avoit brul^ cent vers ä soye, il y
auroit aussy seien vous cent ames de vers ä soie dans autant de petites par-
celles de ces cendres : mais d'une part je ne s^ay ä qui vous pourrez per-
suader que chaque ver ^ soie apres avoir est6 brulö, est demeure le mesme
animal qui a gardö la mesme ame jointe ä une petilo parcelle de cendre
qui esloit auparavant une petite partie de son corps: et de Tautre si cela
^niaulb an Scibni). 109
estoit, pourquoy ne naistroit il point de vers ä soye de ces parcelles de
cendre, comme il en naist des oeufs.
6) Mais cette diffieult^ paroist plus grande dans les animaux que Ton
scait plus certainement ne naisire jamais que de i^alliance des deux sexes.
Je demande par exemple ce qu'est devenue i'ame du belier qu^Abraham
immola au lieu dlsaac et qu^il brula en suite. Vous ne direz pas qu^elle
est pass^e dans le foetus d^un autre belier. Gar ce seroit la metempsycose
des anciens que vous condamnez. Mais vous me repondrez qu^elle est de-
meuree dans une pareelle du corps de ce belier reduit en cendres, et
qu'ainsy ce n^a este que la transforination du mesine animal qui
a toujours gard6 la mesme ame. Cela se pourroit dire avec quelque
vraisemblance dans vostre hypothese des formes substantielles d^une che-
nille qui devient papillon, parceque le papillon est un corps organise,
aussy bien que la chenille, et qu^ainsy c^est un animal qui peut estre pris
pour le mesme que la chenille, parce qu'il conserve beaucoup de parties de
la chenille sans aucun changement, et que les autres n'ont change que de
ßgure. Mais cette partie du belier reduit en cendre dans laquelle Tarne
du belier se seroit retir^e, n^estant point organis^e, ne peut estre prise
pour un animal , et ainsy Tarne du belier y estant joint^ ne compose point
un animal, et encore moins un belier comme devroit faire Tarne d^un belier.
Que fera donc Tame de ce belier dans cette cendre? Gar eile ne peut
s'en separer pour ailleurs: ce seroit une transmigration d^ame que vous
condamnez. Et il en est de mesme d'une inßnite d'autres ames qui ne
composeroient point d^animaux estant jointes ä des parties de matiere non
organis^es, et qu^on ne voit pas, qui puissent Testre selon les loix etablies
dans la nature. Ge seront donc une infinite des choses monstrueuses que
cette infinite d'ames jointes a des corps qui ne seroient point animez.
11 n^y a pas long temps que j'ay vu ce que Monsieur TAbbe Gatelän a
repondu ä vostre replique, dans les Nouvelles de la republique des lettres
du mois de Juin. Ge qu^il y dit me paroist bien clair. Mais il n^a peut-
estre pas bien pris vostre pens^e. Et ainsy j'attends la reponse que vous
luy fer^s. Je suis etc.
110 ^anb(]raf (Srnfl t>ou Reffen *9{l^ctiifel<» au Sctbiii}.
XX.
^rnaulb an ben ^anbgvafen drnft t>on ^effen^9i^einfeld.
Ce 34. Aoust [1687].
Voila, Monseigneur, la reponse a la derniere lettre de M. Libnits qui
m'a esle envoi^e par V. A. S. d^s le inois d'Avril dernier, mais je n'ay
pu m^appliquer plus tost a y r^pondre. Je La supplie d'y faire mettre le
dessus, parceque je ne scay pas ses qualitez. Si Elle la veut parcourir,
Elle verra qu^il a des opinions de pbysique bien elranges, et qui ne pa-
roissent gueres soutenables. Mais jViy tach6 de luy en dire ma pens^e
d'une maniere qui ne le pust pas blesser. II voudroit bien mieux, qu'il
quittast, du moins pour quelque temps, ces softes de speculations , pour
s'appliquer a la plus grande affaire quMI puisse avoir, qui est le choix de
la veritable religion , suivant ce qu'il en avoit 6erit ä V. A. il y a quel-
ques ann^es. II est bien h craindre que la mort ne le surprenne ä moins
qu'il n'ait pris une resolution si importante pour son salut.
Le livre de ^, Nicole contre le nouveau Systeme de TEglise du Sieur
Jurieu est acheve d'imprlmer. Nous en attendons de Paris dans cinq ou
six jours. Nous en envoierons a V. A. par les chariots de Cologne, avec
quelques autres livres qu'Elle sera bien aise de voir.
XXI.
öanbgraf ©rnft t>on ^effen-9l^einfel8 an ßeibnij*).
II a bien raison de dire cela , car si raesraes il y avoit des milliers
entre les Protestants, qui ne scaveni ce qu'est droict ou gaHche, ei qui
ne peuvent estre reput^s en comparaison de scavants que pour des bestes,
et qui n'adherent que materiellement a Theresie; certes que celo o« nc»
peust dire de vous, qui avez tant de lumieres et auquel s'il n'y avoit ja-
mais eu aultre que moy seul, on a faict tout ce qu'on a peu, pour vous
•) Ol»Mc Saturn, a(e ©cqteitfcijrcibfn bc« vjoil^crgef^cuben ©ricfciS
Seibni) an Vrnaulb. 1 1 1
faire sortir du schisme et vous representer ce quMl y a entin h repre-
senier. Croyez vous bien (pour de mille ne vous dire qu'un seul artic]e)
que Christ aye ainsi constitu^ son Eglise, que oe qu'un croit blano Tautre
le croye noir. et que pour le Minisiere Eoclesiastique W l'aye d'une teile
et si faicte fa^on contradictoire constitue, comme nous et les Protestant»
sont en cela en debat et comme nous croions et vous croyez. Par exemple
nous tenons touts vos Ministres pour laicques et usurpateurs du Ministere,
et je ne s^ais oe que vous pouvez croire des nostres, aux. vostres ainsi en
cet article si oppos^s. Oh, mon eher Mons. Leibnitz, ne perdez pas ainsi
le temps de grace, et hodie si vocem Domini audieritis, noiite
obdurare oorda vestra. Christ et Belial ne conviennent ensembie non
plus que les Catholiques et les Protestants, et je Qe me scaurois rien pro-
mettre de vosire salul, si vous ne vous Caictes cathoiique.
XXH.
Seibni) an ^rnauIb'O*
Comme je feray tousjours grand cas de vostre jugement, lorsque vous
pouv^s vous instruire de ce dont il s'agit, je veux faire icy un efTort pour
tacher d'obtenir que les positions que je tiens importantes et presqu'as-
seur^es, vous paroissent si non certaines, au moins soutenables. Car il
ne me semble point difficile de repondre aux doutes qui vous restent, et
qui ä mon avis ne viennent que de ce qu^une personne prevenue et dis-
Iraite d*ailleurs, quelque habile qu^elle seit, a bien de ia peine ä entrer
d^abord dans une pens^e nouvelle, sur une maniere abstraite des sens, oü
ny figures, ny modelles, ny imaginatioBS nous peuvent secourir.
J^avois dit, que Tarne exprimant naturellement tout l'univers en cer-
tain sens, et selon le rapport que les autres corps ont au sien, et par
consequent exprimant plus immediatement ce qui appartient aux parties
de son corps, doit en vertu des lois du rapport, qui luy sont essentielles,
exprin)er particulierement quelques mouvemens extraordinaires des parties
♦) ?dbnlj bat bcmcrft: A Monsieur Arnaud Septembr. 10S7. 9?a(b beit qebni(ftni Griffen
Hrnaulb'e ip biffc« 5(bt«ib«u batirt: A Hanovre 9. üctobr. 1087
It2 2tihnii an 'ärnautb.
de son corps; ce qui arrive lorsqu'elle en sent la douleur. A quoy vous
repond^s que vous n^aves point d'idee claire de ce que j'entends par Je
mot d' ex primer; si j'entends par la une peiis6e, vous ne demeur^s pas
d'accord que l'ame a plus de pens^e el de connoissanee du mouvemenl de
la lymphe dans les vaisseaux lyraphaiiques que des Satellites de Saturne;
mais si j'entends quelque autre chose, vous ne S9av6s (dites vous) ce que
c'est, et par consequent (suppos^ que je ne puisse point Texpliquer dis-
tinetement) ee terme ne servira de rien pour faire connoistre comnient
Tarne peut se donner le sentiment de la douleur, puisqu'il faudroit pour
cela (ä ce que vous voui^sj qu^eile connust deja qu'on me pique, au iieu
qu'elle n'a cette connoissanee que par la douleur qu'eile ressent. Pour
repondre a cela, j'expliqueray ce terme que vous jug6s obscur, et je Tap-
pliqueray ä la difficuit^ que vous av^s faite. Une chose exprime une
autre (dans mon langage] lorsqu^il y a un rapport constant et regle entre
ce qui se peut dire de Tune et de Tautre. C'est ainsi qu'une projection
de perspective exprime son geometral. L'expression est commune ä toutes
les formes, et c'est un genre dont la perception naturelle, le sentiment
animal , et la connoissanee inlellectuelle sont des especes. Dans la per-
ception naturelle et dans le sentiment il suffit que ce qui est divisible el
materiel, et se trouve disperse en plusieurs estres, seit exprime ou re-
presente dans un seul estre indivisible, ou dans la substance qui est
douee d'une veritable unite. On ne peut point douter de la possibilite
d'une belle representation de plusieurs cboses dans une seule, puisque
notre ame nous en fournit un exemple. Mais cette representation est ac-
compagn^e de conscience dans Tame raisonnable, et c^est alors qu^on Tap-
pelle pens6e. Or cette expression arrive par tout, parceque toutes les
substances sympathisent avec toutes les autres et recoivent quelque clian-
gement proportionnel , repondant au moindre changement qui arrive dans
tout Tunivers, quoyque ce changement soit plus ou moins notable, ä me-
sure que les autres corps ou leur actions ont plus ou moins de rapport
au nostre. G*est de quoy je crois que M. des Gartes seroit demeur^ d'ac-
cord luy m^me, car il accorderoit sans doute, qu'^ cause de la continuil^
et divisibilite de toute la matiere, le moindre mouvement ^tend son effect
sur les Corps voisins, et par consequeut de voisin a voisin a Finßni, mais
diminu^ a proportion ; ainsi nostre corps doit estre affect6 en quelque sorte
par les changemens de tous les autres. Or ä tous les möuvemens de nostre
SeiBnU an Smaulb. 113
Corps repondent certnines perceptions ou pens^es, plus ou moins confuses
de nostre ame, donc Farne aussi aura quelque pens^e de tous les mouve-
mens de Tunivers. et selon moy toule autre ame ou substance en aura
quelque perception ou expression. II est vray que nous ne nous apper-
cevons pas distinctement de tous les mouvemens de nostre corps, comme
par exemple de celuy de la lymphe , mais (pour me servir d'un exemple
que j'ay d^ja employ6) c'est comme il faut bien que j'aye quelque percep-
tion du mouvement de chaque vague du rivage, ä fin de me pouvoir ap-
percevoir de ce qui resulte de leur assemblage, S9avoir de ce grand bruit
qu'on entend prdche de la mer; ainsi nous sentons aussi quelque resultat
confus de tous les mouvemens qui se passent en nous, mais estant ac-
coustum^s a ce mouvement interne, nous ne nous en appercevons distincte-
ment et avec reflexion, que lorsqu^l y a une alteration considerable, comme
dans les commencemens des maladies. £t il seroit a souhaiter que les
medecins s^attachassent a distinguer plus exactement ces sortes de senti-
mens confus que nous avons de nostre corps. Or puisque nous ne nous
appercevons des autres corps, que par le rapport quUls ont au nostre, j'ay
eu raison de dire, que Tame exprime mieux ce qui appartient ä nostre
Corps, aussi ne connoist on les satellites de Satume ou de Jupiter que
suivant un mouvement qui se fait dans nos yeux. Je croy , qu'en tout
cecy un Gartesien sera de mon sentiment, except^ que je suppose quMl y
a a Tentour de nous d'autres ames que la nostre, ä qui j^attribue une ex-
pression ou perception inferieure a la pens^e, au Heu que les Gartosiens
refusent le sentiment aux bestes et n'admettent point de forme substan-
tielle hors de Thomme ; ce qui ne fait rien ä la question que nous Irailons
iey de la cause de la douleur. II s^agit donc maintenant de s^avoir com-
ment Tarne s^apper^oit des mouvemens de son corps, puisqu^on ne voit pas
moyen d^expliquer, par quels canaux Taction d^une masse estendue passe
sur un estre indivisible. Les Gartesiens ordinaires avouent de ne pouvoir
rendre raison de cette union; les auteurs de Phypothese des causes occa-
sionnelles croyent que c'est nodus vindice dignus, cui Deus ex
machina inte r venire debeat; pour moy je Fexplique d'une maniere
naturelle. Par la notion de la substance ou de Testre accompü en general.
qui porte que tousjours son estat present est une suite naturelle de son
estat precedent, il s'ensuit que la nature de chaque substance singuliere
el par consequent de loute ame est d'exprimer l'univers ; eile a est^ d'abord
n. 8
114 l^eibni) an 9(matttb.
cr66e de teile sorte qu'en "vertu des propres loix de sa nature il luy doit
arriver de s'accorder avec ce qui se passe dans les corps, et particuliere-
ment dans le sien, il ne faut donc pas s'etonner quMl luy appartient de se
representer la piqueure, lorsqu'elle arrive ä son corps. Et pour achever
de m'expliquer sur cette matiere, soyent:
Estnt des coq)S au nioraent A
Eslat des corps au motnent sui-
vant B [piqueure] .
Esiat de Tarne au moment A
Estat de Tarne au moment B
[doulenr].
Comme donc Testat des corps au moment B suit de Testat des corps au
moment A, de m^me B estat de Tame est une suite dM , estat precedent
de la m^me ame, suivant la notion de la substance en general. Or les
estats de Tame sont naturellement et essentiellement des expressions des
estats repondans du monde, et particulierement des corps qui leur sont
alors propres ; donc puisque la piqueure fait une partie de Testat du corps
au moment B, la representalion ou expression de la piqueure, qui est la
douleur, fera aussi une partie de Testat de Tame au moment B; car comme
un mouvement suit d'un autre mouvement, de m^me une representation
suit d^une autre representation dans une substance dont la nature est
d'estre representative. Ainsi il faut bien que Tame s'appercoive de la
piqueure, lorsque les loix du rapport demandent qu^elle exprime plus
distinctement un changement plus notable des parties de son corps. II
est vray que Tame ne s'appercoit pas tousjours distinctement des causes
de la piqueure et de sa douleur future^ lorsqu^elles sont encor cach^es
dans la representation de Testat A, comme lorsqu'on dort ou qu^autrement
on ne voit pas approcher T6pingle, mais c'est parce que les mouvemens
de Tepingle fönt trop peu dMmpression alors, et quoyque nous soyons
d6ja affect^s en quelque sorte de tous ces mouvemens et les representa-
tions dans nostre ame, et qu'ainsi nous ayons en nous la representation ou
expression des causes de la piqueure, et par consequent la cause de la
representation de la m^me piqueure, c'est ä dire la cause de la douleur;
nous ne les scaurions d^m^ler de tant d'autres pens^es et mouvemens que
lorsqu^ils deviennent considerables. Nostre ame ne fait reflexion que sur
les pbenomenes plus singuliers, qui se distinguent des autres, ne pensant
distinctement ä auouns, lorsqu^elle pense ^galement ä tous. Apres cela
je ne s^aurois deviner, en quoy on puisse plus trouver la moindre ombre
d^ difficull6, k moins que de nier que Dieu puisse cr^er des substances
Set6ni|| an ^rnan(b. 115
qui soyent d^abord faites en sorte quMl leur arrive en vertu de leur propre
nature de s'accorder dans la suite avec les phenom^nes de tous les autres.
Or il n'y a point d^apparence de nier -cette possibiiit6, et puisque nous
voyons que des Mathematiciens representent les mouvemens des cieux dans
une machine (comme lorsque
Jura poli rerumque fidem legesque deorum
Cuneta Syracusius transtulit arte senex,
ce que nous pouvons bien mieux faire aujourd'buy qu^Archimede ne pou-
voit de son lempsj, pourquoy Dieu qui les surpasse in6niment ne pourrat-
il pas d^abord cr6er des substances representatives en sorte qu^elles ex-
prinient par leurs propres ioix suivant le changement naturel de leurs
pens6es ou representations tout ce qui doit arriver ä tout corps, ce qui
me paroist non seulement facile -^ concevoir, mais encor digne de Dieu et
de la beaut^ de Tunivers, et en quelque facon necessaire , toutes les sub-
stances devant avoir une harmonie et liaison entre elles, et toutes devant
exprimer en elles le m^me univers, et la cause universelle qui est la vo-
lonte de leur createur, et les decrets ou Ioix qu^il a establies pour faire
qu'elles s'accommodent enti*e elles le mieux qu'il se peut. Aussi cette cor-
respondance mutuelle des differenles substances (qui ne S9auroient agir Tune
sur Tautre ä parier dans la rigueur metaphysique , et s^accordent neant-
moins comme si Tune agissoit sur l'autre) est une des plus fortes
preuves de Texistence de Dieu ou d'une cause commune que chaque
effect doit tousjours exprimer suivant son point de veue et sa capacit^.
Autrement les phenomenes des esprits differens ne s^entraccorderoient point,
et il y auroit autant de systemes que de substances ; ou bien ce seroit un
pur hazard, sMls s'accordoient quelques fois. Toute la notion que nous
avons du temps et de Tespace est fond^e sur cet accord, mais je n^aurois
jamais fait, si je devois expliquer a fonds tout ce qui est li^ avec nostre
sujet. Gependant j'ay mieux aim^ d'estre prolixe que de ne me pas ex-
primer assez.
Pour passer h vos autres doutes, je croy maintenant, que vous verr^s,
Monsieur, comment je Pentends, quand je dis qu'une substance corporelle
se donne son mouvement eile m^me ou plußtost ce qu'il y a de reel dans
le mouvement ä chaque moment, c'est ä dire la force derivative, dont il
est une suite; puisque tout estat precedent d^une substance est une suite
de son estat precedent. 11 est vray qu'un corps qui n'a point de mouvc-
8*
1 16 Seibni) an 9(ni(m(b.
ment ne s'en peut pas donner; mais je tiens qu'il n^y a point de tel
Corps*). Vous me dir^s que Dieu peut reduire un corps a Teslat d'un
parfait repos, mais je reponds que Dieu le peut aussi reduire ä rien, et
que ce corps destitu^ d^action et de passion n'a garde de renfermer une
subslanco, ou au moins 11 suffit que je declare, que si jamais Dieu reduit
quelque corps ä un parfait repos, ce qui ne se scauroit faire que par mi-
racle, il faudra un nouveau miracle pour luy rendre quelque mouvement.
Vous voyes aussi que mon opinion confirme plustost qu^elle ne detruit la
preuve du premier moteur. II faut tousjours rendre raison du commen-
cement du mouvement et de ses loix et de Taccord des mouvemens entre
eux; ce qu'on ne S9auroit faire sans recourir ä Dieu. Au reste ma main
se remue non pas ä cause que je le veux, car j'ay beau vouloir qu'une
montagne se remue, si je n'ay une foy miraculeuse, il ne s'en fera rien;
mais parce que je ne le pourrois vouloir avec succes, si ce n'estoit juste-
mont dans le moment que les ressorts de la main se vont debander comme
il faut pour cet effect ; ce qui se fait d^autant plus que mes passions s'ac-
cordent avec les mouvemens de mon corps. L^un accompagne tousjours
Taulre en vertu de la correspondance establie cy dessus, mais chacun a
sa cause immediate chez soy.
Je viens a Farticle des Formes ou Arnes que je tiens indivisibles et
indestructibles. Je ne suis pas le premier de cette opinion. Parmenide
(dont Piaton parle avec veneration] aussi bien que Melisse a soutenu qu^il
n'y avoit point de generation ny corruption qu'en apparence; Aristote le
temoigne livre 3. du ciel chap. 2. Et Tauteur du 4. libre de Diaeta qu'on
attribue ä Hippocrate dit expressement qu^un animal ne scauroit estre en-
gendre tout de nouveau, ny detruit tout ä fait. Albert le Grand et Jean
Bacon semblent avoir crü, que les formes substantielles estoient d6ja ca-
ch^es dans la matiere de tout temps; Fernel les fait descendre du ciel,
pour ne rien dire de ceux qui les detachent de Farne du monde. Ils ont
*) 3m Original finbet fici^ (ier fo(genbe ©teile, bie Setbnig burci^ Kammern eingef(i^(offen
iat, gum 3eic^cn bag fie, toit er auö) avi9!bxüdllä) bemerft ^at, in ber flb^rift bed Briefe« n>eg*
bleiben foQ: aussi les corps ä parier dans la rigueur ne sont pas pouss^s par les autres,
quand il se fait un choc, mais par leur propre mouvement, ou par leur ressort. qui
est encor un mouvement de leur parties. Toute masse corporelle grande ou petite a
d6ja en eile toute la force qu'elle peut jamais acquerir , mais la rencontre des autres
corps ne luy en donne que la determination , ou plustost cette determination n'arrive
que dans le temps de la rencontre.
SeiBni) an Kmaufb. 1 1 7
ious veu une partie de la verit6, mais ils ne Pont point developp^e; plu-
sieurs ont cru la transmigration^ d'autres la traduction des ames, au Heu
de s'aviser de la transmigration et transformani d'un animal d^ja formö.
D^autres ne pouvani expliquer autrement Torigine des formes, onl accorde
qu^elles commeDcent par une veritabie creation , et au lieu que je n^ad-
mets cette creation dans la suite des temps qu^ä T^gard de Tantie raison-
nable, et tiens que toutes les formes qui ne pensent point ont est^ cr66es
avec le monde, ils croyent que cette creation arrive tous les jours quand
le moindre vers est engendrö. Philopone, ancien interprete d'Aristote dans
son livre contre Proclus, et Gabriel Biel semblent avoir est6 de ijetle opi-
nion. II me semble que S. Thomas tient Tarne des bestes pour indivi-
sible. Et nos Cartesiens vont bien plus loin, puisqu'ils soutiennent que
toute ame et forme substantielle veritabie doit estre indestructible et in-
generable. Cest pour cela qu'ils la refusent aux bestes, bien que M. des
Cartes dans une lettre ä M. Morus temoigne de ne vouloir pas asseurer
qu'elles n'en ont point. Et puisqu^on ne se formalise point de ceux qui
introduisent des Atomes tousjours subsistans, pourquoy trouverat-on estrange
qu'on dise autant des ames ä qui Tindivisibilit^ convient par leur nature,
d^autant qu^en joignant le sentiment des Cartesiens touchant la substance
et Tarne avec celuy de toute la terre touchant Tame des bestes, cela s'en- ^
suit necessairement. 11 sera difficile d'arracher au genre humain cette
opinion receue tousjours et par tout, et catholique s'il en fut jamais, que
les bestes ont du sentiment. Or supposant qu'elle est veritabie, ce que
je tiens touchant ces ames n^est pas seulement necessaire suivant les Car-
tesiens, mais encor important pour la morale et la religion , ä fin de de-
truire une opinion dangereuse, pour la quelle plusieurs personnes d'esprit
ont du penchant et que les philosophes Italiens, sectateurs d'Averroes,
avoient repandue dans le monde, scavoir que les ames particul leres re-
tournent ä Tame du Monde lorsqu^un animal meurt, ce qui repugne ä mes
demonstrations de la nature de la substance individuelle, et ne scauroit
estre con^u distinctement ; toute substance individuelle devant tousjours
subsister ä part, quand eile a une fois commenc^ d'estre. C'est pourquoy
les verites que j'avance sont assez importantes, et tous ceux qui recon-
noissent les ames des bestes les devant approuver, les autres au moins ne
les doivent pas trouver estranges.
Mais pour venir ä vos doutes sur cette indestructibilil^.
118 ^ibni) an Xntaulb.
4. j'avois soutenu qu'il faut admeitre dans les corps quelque chose
qui soit veritablement un seul estre, la matiere ou masse estendue en
eile m^me n'estant Jamals que plura Entia, comme S. Augustin a fort
bien remarqud apres Piaton. Or j^nfere qu'il n^y a pas plusieurs estres
lä oü il n'y a pas un, qui soit veritablement un estre, et que toute mul-
titude suppose l'unit^. A quoy vous repliqu6s en plusieurs fa^ons; mais
c'est Sans toueher ä l'argument en luy m^me, qui est hors de prise, en
vous servant seulement des objections ad hominem et des inconveniens,
et en tachant de faire voir que ce que je dis ne sufßt pas ä resoudre la
dif6cult6. Et d'abord vous vous 6tonn^s, Monsieur, comment je puis me
servir de cette raison, qui auroit est^ apparente chez Monsieur Cordemoy
qui compose tout d'atomes, mais qui doit estre necessairement fausse selon
moy {ä ce que vous jug6s) , puisque hors les corps animes qui ne fönt pas
la Cent mille-millieme partie des autres, il faut necessairement que tous
les autres soyent plura Entia, et qu^ainsi la diffioult^ revient. Mais
c'est par lä que je voy, Monsieur, que je ne me suis pas encor bien ex-
pliqu^ pour vous faire entrer dans mon hypotbese. Car outre que je ne
me souviens pas d^avoir dit, quMl n^y a point de forme substantielle hors
les ames, je suis bien ^loign^ du sentiment, qui dit que les corps animes
ne sont qu'une petite partie des autres. Car je croy plustost que tout est
plein de corps animes, et chez moy il y a sans comparaison plus d^ames,
quMl n'y a d'atomes chez M. Cordemoy, qui en fall le nombre fini, au lieu
que je tiens que le nombre des ames, ou au moins des formes est tout ä fait
inßni, et que la matiere estant divisible sans fin , on n'y peut assigner
aucune partie si petite, oü il n'y ait dedans des corps animes, ou au moins
dou6s d^une Entelechie primitive ou (si vous permett<^s qu'on se serve si
generalement du nom de vie) d^un principe vital , c'est ä dire des sub-
stances corporelles, dont on pourra dire en general de toutes, qu^elles sont
Vivantes.
2. Quant ä cette autre difiicult^ que vous faites, Monsieur, S9avoir que
Tame jointe ä la matiere n'en fait pas un estre veritablement un, puisque
la matiere n'est pas veritablement une en eile m^me, et que Tarne, ä ce
que vous jug^s, ne luy donne qu^une denomination extrinseque, je reponds
que c^est la substance anim^e ä qui cette matiere appartient, qui est ve-
ritablement un estre, et la matiere prise pour la masse en eile m6me n^est
qu'un pur phenoraene ou apparence bien fondee, comme encor Tespace et
Sctbni) an 9[niattlb. 119
le temps. Elle n^a pis m^me des qualii^s precises et arresi^es qui la
puisseni faire passer pour un esire determinö, comme j^ay d6ja insinu^
dans ma precedenie; puisque la figure m^me qui est de Tessence d'une
masse etendue termin^e, n^est jamais exacte et determin^e ä la rigueur
daDS la Dature, ä cause de la division actuelle ä Tinfini des parties de la
matiere. II n^y a jamais ny globe sans inegalit6s, ny droite sans oourbures
entremesl^es, ny courbe d'une certaine uature finie, sans melange de quel-
que autre, et cela dans les pelites parties comme dans les grandes, ce qui
fait que la figure bien loin d'estre constitutive des corps, n'est pas seule-
ment une qualit^ entierement reelle et determin^e hors de la pens^e, et
OQ ne pourra jamais assigner ä quelque corps une certaine surface pre-
cise, comme on pourroit faire, s'il y avoit des Atomes. Et je puis dire la
m^me chose de la grandeur et du mouvement, S9avoir que ces qualites ou
predicats tiennent du phenomene comme les couleurs et les sons, et quoy-
qu'ils enferment plus de connoissance distincte, ils ne peuvent pas sou-
lenir non plus la derniere analyse, et par consequent la masse etendue
consider^e sans les Enlelechies, ne consistant qu'en ces qualites, p^est pas
la subslance corporelle, mais un phenomene tout pur comme Tarc en ciel ;
aussi les philosophes ont reconnu que c'est la forme qui donne l'estre de-
termin^ ä la matiere, et ceux qui ne prennent pas garde ä cela ne sor-
tiront jamais du labyrinthe de compositione continui, s41s y entrent
une fois. II n^y a que les substances indivisibles et leur differens estats
qui soyent absolument reels. C'est ce que Parmenide et Piaton et d^autres
anciens ont bien reconnu. Au reste j'accorde qu'on peut donner le nom
d^un a un assemblage de corps inanim^s quoyqu^aucune forme substan-
tielle ne les lie, comme je puis dire: voila un arc en ciel, voilä un trou-
peau; mais c'est une unitc de phenomene ou de pensee qui ne suffit pas
pour ce qu'il y a de reel dans les phenomenes. [que"^) si qn prend pour
matiere de la subst<mce coi'porelle non pus la masse sans formes, mais une
matiere secpnde, qui est la multitudc des substances dont la masse est
Celle du corps en entier, on peut dire que ces substances sont des parties
de cette matiere, comme Celles qui enlrent dans nostre corps, en fönt la
partie, car comme nostre corps est la matiere, et Tarne est la forme de
nostre substance, il en est de m6me des autres substances corporelies. Et
') Ben Scibni) in j^lammem eingefd^Ioffen.
120 Sfibni) an 91rnau(b.
je n^y trouve pas plus de difficuli^ qu^ä T^gard de Thomme, oü Ton de-
meure d^accord de tout cela. Les difßcult^s qu'on se faii en ces matieres
viennenl entre autres, qu^on n'a pas communement une notion assez distincte
du tout et de la partie, qui dans le fonds a'est autre chose qu'un requisit
immediat du tout, et en quelque fa9on homogene. Ainsi des parties peu-
vent constituer un tout, seit qu'il ait ou qu'il n'ait point une unit^ veri-
tahle. H est vray que le tout qui a une veritable unit^, peut demeurer
le m^me individu a la rigueur, bien qu'il perde ou gagne des parties,
comme nous experimentons en nous m^mgs; ainsi les parties ne sont des
requisits immediats que pro 'tempore. Mais si on entendoit par le
terme de matiere quelque chose qui seit tousjours essentiel ä la m^me
substance, on pourroit au sens de quelques Scholastiques entendre par 1^
la puissance passive primitive d^une substanee, et en ce sens la matiere
ne seroit point etendue ny divisible, bien qu'elle seroit le principe de la
divisibilit6 ou de ce qui en revient ä la substance. Mais je ne veux pas
disputer de Tusage des termes.]
3. Vous object^s que je n'admets point de formes substantielles que
dans le corps aninie (ce que je ne me souviens pourtant pas d^avoir dit) ;
or tous les Corps organises estant plura entia, par consequent les formes
ou ames bien loin d'en faire un estre, demandent plustost plusieurs estres
ä fin que les corps puissent estre anim^s. Je reponds que supposant qu^l
y a une ame ou Entelechie dans les bestes ou autres substances corporelles,
il en faut raisonner en ce point comme nous raisonnons tous de Fhomme,
qui est un estre doue d^une vöritable unite, que son ame luy donne , non
obstant que la masse de son corps est divisee en organes, vases, humeurs,
esprits; et que les parties sont pleines sans doute d'une inßnitö d'autres
substances corporelies douees de leur propres Entelechies. Comme cette
3ine objection convient en substance avec la precedenle, cette Solution y
servira aussi.
~ 4. Vous jug^s que c'est sans fondement, qu'on donne une ame aux
bestes, et vous croy6s que s'il y en avoit, eile seroit un esprit, c'est h
dire une substance qui pense, puisque nous ne connoissons que les corps
et les esprits, et n'avons aucune id^e d'une aulre substance. Or de dire
qu'une huistre pense, qu'un vers pense , c'est ce qu'on a peine ä croire.
Cette objection regarde egalement tous ceux qui ne sont pas Cartesiens;
mais outre qu'il faut croire, que ce n'est pas tout ä fait sans i*aison, que
SciBiit) an tirnanib. 121
iout le genre humain a tousjours donn^ dans l'opinion qu'il a du senti-
ment des bestes, je croy d'avoir fait voir que toule subslance est indivi-
sible, et que par consequent toute substance corporelle doit avoir une ame
ou au moins une Eutelechie qui ait de l'analogie avec Famej puisqu'autre-
ment les corps ne seroient que des phenomenes.
D^asseurer que toute substance qui n^est pas divisible (c^est ä dire
Selon moy toute substance en general) est un esprit et doit penser, cela
me paroist sans comparaison plus bardi et plus destitu^ de fondement que
la conservation des formes. Nous ne connoissons que cinq sens et un
certain nombre de metaux, en doit on conclure qu'il n^y a point d'autres
dans le monde? II y a bien plus d'apparence que la nature qui aime la
Variete a produit d'autres formes que Celles qui pensent. Si je puis prou-
Yer qu4l n'y a point d'autres figures du second degr^ que les sections co-
niques, c'est parce que j^ay une id6e distincte de ces lignes, qui me donne
moyen de venir ä une exacte division; mais comme nous n^avons point
d^d^e distincte de la pens^e, et ne pouvons pas demonstrer que la notion
d'une substance indivisible est la m^me avec celle d'une substance qui pense,
nous n'avons point de sujet de Tasseurer. Je demeure d'accord que Tid^e
c|ue nous avons de la pensee est claire, mais tout ce qui est clair n^est
pas distinct. Ce n'est que par le sentiment Interieur, que nous connois-
sons la pensee (comme le P. Malebranche a deja remarqu^) ; mais on ne
peut connoistre par sentiment que les choses qu^on a experiment^es ; et
c^mme nous n'avons pas experiment^ les fonctions des autres formes, il ne
Caut pas sVstonner que nous n'en avons point d'id^e claire, car nous n'en
devrions point avoir, quand m6mes il seroit accorde qu^il y a de ces
formes. G'est un abus de vouloir employer les id6es confuses , quel-
cjues claires qu^elles soyent, ä prouver que quelque cbose ne peut estre.
¥)t quand je ne regarde que les id^es distinctes, il me semble qu^on
peut concevoir que los phenomenes divisibles ou de plusieurs estres peu-
vent estre exprim6s ou represent^s dans un seul estre indivisible, et cela
suffit pour concevoir une perception , sans qu'il seit necessaire d^attacher
la pensee ou la reflexion ä cette representation. Je souhaitterois de pou-
voir expliquer les differences ou degres des autres expressions immate-
rielles qui sont sans pensee, ä ßn de distinguer les substances corporelles
ou Vivantes d'avec les animaux, autant qu'on les peut distinguer; mais je
Q'ay pas assez medit6 lä dessus, ny assez examin^ la nature pour pouvoir
122 Sctbnt) an Srnaulb.
juger des formen par la comparaison de leur organes ei Operations. Mon-
sieur Malpighi fond^ sur des analogies fort considerables de Tanatomie, a
beaucoup de penchant ä croire que les plantes peuvent estre comprises
sous le m6me geare avec les animaux, et sont des animaux imparfaits.
^. I] ne reste maintenant que de satisfaire aux inconveniens, que vous
alleguös, Monsieur, contre l'indestructibilitd des formes substantielles; et
je m^etonne d'abord que vous la trouv^s Strange et insoutenable , car sui-
vant vos propres sentimens tous ceux qui donnent aux bestes une ame et
du sentiment doivent soutenir cette indestructibilii6. Ces inconveniens
pretendus ne sont que des prejug^s d'imagination qui peuvent arrester le
vulgaire, mais qui ne peuvent rien sur les esprits capables de meditation.
Aussi crois-je qu'il sera aise de vous satisCaire 1^ dessus. Ceux qui con-
solvent qu'il y a quasi une infinite de petits animaux dans la moindre
goutte d^eau, comme les experiences de M. Leewenhoeck ont fait connoistre,
et qui ne trouvent pas 6trange que la matiere seit remplie par tout de
suhstances anim^es, ne trouveront pas ötrange non plus, quHl y aii quel-
que ohose d'anim^ dans les cendres m^mes et que le feu peut transformer
un animal et le reduire en petit, au Heu de le detruire entierement. Ge
qu'on peut dire d^une chenille ou vers ä soye, se peut dire de cent ou de
mille ; mais il ne s^ensuit pas que nous devrions voir renaistre des vers ä
soye des cendres. Ge n^est peutestre pas Tordre de la nature. Je s^ay
que plusieurs asseurent que les vertus seminales restent tellement dans les
cendres, que les plantes en peuvent renaistre, mais je ne veux pas me
servir d^experiencea douteuses. Si ces petits corps organis^s enveloppes
par une maniere de contraction d'un plus grand qui vient d'estre cor-
rompu, sont tout a fait (ce semblej hors de la ligne de la generation , ou
s^ils peuvent revenir sur le theatre en leur temps, c'est ce que je ne S9au-
rois detenniner. Ge sont la des decrets de la nature, oü les hommes
doivept reconnoistre leur ignorance.
6. Ge n'est qu'en apparence et suivant Timagination que la difficult^
est plus grande a Tegard des animaux plus grands qu^on voit ne naistre
que de Talliance de deux sexes, ce qui apparemment n'est pas moins veri-
table des moindres insectes. J^ay appris depuis quelque temps que M.
Leewenhoeck a des sentimens assez approchans des miens, en ce qu'il
soutient que m^me les plus grands animaux naissent par une maniere de
transformation ; je n^ose ny approuver ny rejetter le detail de son opinion.
Seiini) an flrnonlb. 123
mais je la tiens tres veritable en generai, et Mens. Swammerdam , autre
grand observateur et Anatomiste, t^rooigne asses qu^il y avoit aussi du
peDchant. Or les jugemens de ces Messieurs lä valent ceux de bien
d'autres en ces matieres. II est vray que je ne remarque pas quMls ayent
pouss^ leur opinion jusqu'ä dire que la corruption et la mort eile m6ine
est aussi une transformation ä T^gard des vivans destitu^s d^ame raison-
nable, eomme je le tiens; mais je crois, que s'ils s^estoient avis^s de ce
sentiment, ils ne Tauroient pas trouv^ absurde, et il n^est rien de si na-
turel que de croire que ce qui ne commence point, ne perit pas non plus.
Et quand on reconnoist que toutes les generations ne sont que des augmen^
tations et developpemens d'un animal d^ja form^, on se persuadera aise-
ment, que la corruption ou la mort n^est autre chose que la diminution et
enveloppement d^un animal qui ne laisse pas de subsister et de demeurer
vivant et organise. II est vray qu'il n^est pas si ais^ de le rendre croyable
par des experiences particulieres eomme ä P^gard de la generation, mais
on en voit la raison : c'est parceque la generation avance d^une maniere
naturelle et peu ä peu, -ce qui nous donne le loisir d'observer^ mais la
mort mene trop en arriere, persaltum, et retourne d^abord ä des par-
ties trop petites pour nous, parcequ'elle se fait ordinairement d'une ma-
niere trop violente, ce qui nous empeche de nous appercevoir du detail
de cette retrogradation ; cependant le sommeil qui est une image de la
mort, les Ecstases, Tensevelissement d'un vers ä soye dans sa ooque, qui
peut passer pour une mort, la ressuscitation des mouches noyöes avanc^e
par le moyen de quelque poudre seche dont on les couvre (au lieu qu'elles
demeureroient mortes tout de bon, si on les laissoit sans secours) , et eelle
des hirondelles qui prennent leurs quartiers d'hyver dans les roseaux et
qu^on trouve sans apparence de vie; les experiences des hommes morts
de froid, noy^s ou estrangl6s^ qu'on a fait revenir, sur quoy un homme
de jugement a fait il n'y a pas long temps un traite en Ailemand, oü apres
avoir rapporte des exemples, m^me de sa connoissance , il exhorte ceux
qui se trouvent \ä oü il y a de tolles personnes, de faire plus d^efforts
que de coustume pour les remettre, et en prescrit la methode; toutes ces
choses peuvent confirmer mon sentiment que ces estats differens ne dif-
ferent que du plus et du moins, et si on n'a pas le moyen de practiquer
des ressuscitations en d'autres genres de morts, c'est ou qu^on ne s^ait
pas ce qu'il faudroit faire, ou que quand on le s^auroit, nos mains, nos
124 Seibni) an Sntaulb.
instrumens et nos remedes n'y peuvent arriver, sur tout quand la disso-
lution va d'abord ä des parties trop petites. II ne ÜEiut donc pas s^arrester
aux notions quo le vulgaire peut avoir de la mort ou de la vie, lorsqu'on
a et des analogies et qui plus est, des argurnens solides, qui prouvent le
contraire. Car je croy d*avoir assez fait voir qu*il y doit avoir des Ente-
lechies s^il y a des substances corporelies; et quand on accorde ces Ente-
lechies ou ces ames, on en doit reconnoistre Fingenerabilit^ et indestnicti-
bilit^; apres quoy il est sans comparaison plus raisonnable de concevoir
les transformations des corps animds que de s^imaginer le passage des ames
d^un corps ä un autre, dont la persuasion tres ancienne ne vient appareni-
nient que de la transformation mal entendue. De dire que les ames des
bestes demeurent sans corps, ou qu^elles demeuren^ cach^es dans un corps
qui n^est pas organise, tout cela ne paroist pas si naturel. Si Tanimal fait
par la contraction du corps du belier qu^Abraham immola au Heu d^lsaac,
doit estre appell^ un belier, c^est une question de nom, ä peu pres comme
seroit la question, si un papillon peut estre appell^ un vers ä soye. La
difßcultö que vous trouv^s, Monsieur, ä Tögard de ce belier reduit en
cendres, ne vient que de ce que je ne m'estois pas assez expliqu^, car
vous suppos^s qu'il ne reste point de corps organis6 dans ces cendres, ce
qui vous donne droit de dire, que ce seroit une chose monstrueuse, que
cette infinite d^ames sans corps organis^s, au Heu que je suppose que na-
turellement il n^y a point d'ame sans corps anime, et point de corps anime
sans organes; et n'y cendres ny autres masses ne me paroissent incapables
de contenir des corps organisds.
Pour ce qui est des Esprits, c'est ä dire des substances qui pensent,
qui sont capables de connoistre Dieu et de decouvrir des veritös eternelles,
je tiens que Dieu les gouverne suivant des loix differentes de cellcs dont
il gouverne le reste des subsM^inces. Car toutes les formes des substances
exprimant tout Tunivers, on peut dire que les substances brutes expriinent
plustost le monde que Dieu, mais que les Esprits expriment plustost Dieu
que le monde. Aussi Dieu gouverne les substances brutes suivant les loix
materielles de la forcc ou des Communications du mouvement, mais les
Esprits suivant les loix spirituelles de la Justice, dont les autres sont in-
capables. Et c'est pour cela que les substances brutes se peuvent appeller
materieHes, parceque Toeconomie que Dieu observe a leur ögard, est celle
d*un ouvrier ou Machiniste ; mais a Tegard des esprits, Dieu fait la fonction
Set(ni) an Srnautb. 125
*
de Prince ou de Legislateur, qui est infiniment plus relev^e. Et Dieu
n'estant ä l^egard de ces substances materielles, que ce qu'il est a T^gard
de tout, s^avoir Fauteur general des estres , il prend un autre personiiage
ä Fegard des esprits c[ui le fait concevoir revestu de volonte et de qualit^s
murales , puisqu'il est luy m^me un esprit, et comme un d'entre nous, jus-
qu'ä entrer avec nous dans une Haison de societ^ dont il est le chef. Et
c'est cette societ6 o1i Republique generale des Esprits sous ce souverain
Monarque, qui est la plus noble partie de Tunivers, compos^e d'autant de
petits Dieux sous ce grand Dieu. Gar on peut dire que les esprits crees
ne different de Dieu que de plus ä moins, du ßni ä Tinfini. Et on peut
asseurer veritablement, que tout Tunivers n^a est^ fait que pour contribuer
a Tornement et au bonheur de cette cite de Dieu. Cest pourquoy tout
est dispos^ en sorte que les loix de la force ou les loix purement mate-
rielles conspirent dans tout Tunivers ä executer les loix de la justice ou de
Tamour, que rien ne s^auroit nuire aux ames qui sont dans la main de
Dieu, et que lout doit reussir au plus grand bien de ceux qui Paiment.
C'est pourquoy les esprits devant garder leur personnage et leur qualites
morales, a fin que la cit6 de Dieu ne perde aucune personne, il faut quMls
conservent particulierement une maniere de reminiscence ou conscience,
ou le pouvoir de s^avoir ce qu41s sont, d^oü depend toute leur moralite,
peines et chastimens, et par consequent il faut quMls soyent exerots de ces
revolutions de Funivers qui les rendroient tout a fait meconnoissables a
eux m^mes, et en feroient moralement parlant une autre personne. Au
Heu qu'il suffit, que les substances brutes demeurent seulement le m^me
individu dans la rigueur metaphysique, bien qu^ls soyent assujettis ä tous
les changemens imaginables, puisqu^aussi bien ils sont sans conscience ou
reflexion. Quant au detail de Testat de Tame humaine apres la mort, et
comment eile est exemte du bouleversement des choses, il n'y a que la
revelation qui nous en puisse instruire pdrticulierement ; la Jurisdiction de
la raison ne s'^tend pas si loin. On me fera peutestre une objection sur
ce que je tiens que Dieu a donne des ames ä toutes les machines natu-
relles qui en estoient capables, parce que les ames ne s^entrempechant
point, et ne tenant point de place^ il est possible de leur en donner d^au-
tant qu^il y a plus de perfection d^en avoir et que Dieu fait tout de la
maniere la plus parfaite qui est possible; et non magis datur va-
cuum formarum quam corporum. On pourroit donc dire par la
126 ^elbni) an 9maulb.
möme raison que Dieu devoit aussi donner des ames raisonnables ou ca-
pables de reflexion ä toules les substances anim^es. Mais je reponds, que
les' loix superieures ä celles de la nature materielle, scavoir les loix de la
justice, s'y opposent, puisque Tordre de Tunivers n'aufoit pas permis, que
la justice eüt pü estre observ^e ä Fegard de toutes, il falloit donc faire
qu'au moins il ne leur püt arriver aucune injastice; c'est pourquoy elles
ont est^ faites incapables de reflexion ou de conscience, et par consequent
insusceptibles de bonheur et de malheur.
Enfin pour raraasser mes pens^es en peu de mots: je tiens que toule
substance renferme dans son estat present tous ses estats passes et ^ venir
et exprime m^me tout Funivers suivant son point de veue, rien estant si
^loign^ de Tautre qu^il n'ait commerce avec luy; et sera particulierement
Selon 1e rapport aux parties de son corps, qu'elle exprime plus imme-
diatement; et par consequent rien ne luy arrive que de son fonds, et en
vertu de ses propres loix, pourveu qu*on y joigne le concours de Dieu.
Mais eile s^appercoit des autres choses, parce qu^elle les exprime natu-
rellement, ayant est^ cr66e d^abord en sorle qu'elle le puisse faire dans
la suite et s^y accommoder comme il faut, et c^est dans cette Obligation
impos^e d^s le commencement , que consiste ce qu^on (appelle) Faction
d^une substance sur Fautre. Quant aux substances corporelles, je tiens
que la masse, lorsqu'on n'y considere que oe qui est divisible, est un pur
phenomene, que toute substance a une veritable unite ä la rigueur meta-
physique, et qu'elle est indivisible, ingenerable et incorruptible, que toute
la matiere doit estre pleine de substances anim^es ou du moins Vivantes,
que les generations et les corruplions ne sont que des transformations du
petit ou grand ou vice versa, et qu'il n*y a point de parcelle de la ma-
tiere, dans la quelle ne se trouve un monde d^une infinite de creatures,
tant organis^es qu^amass6es : et sur (out ce que les ouvrages de Dieu sont
infiniment plus grands, plus beaux, plus nombreux, et mieux ordonn^s
qu^on ne croit communement; et que la machine ou Forganisation, c^est ä
dire Fordre^ leur est comme essentiel jusque dans les moindres parties.
Et qu'ainsi il n'y a point d^hypothese qui fasse mieux connoistre la sa-
gesse de Dieu que la nostre, suivant la quelle il y a par tout des sub-
stances qui marquent sa perfection, et sont autant de miroirs mais dif-
ferens de la beaut^ de Funivers, rien ne demeurant vuide, sterile, inculte
et sans perception. U faut m^me tenir pour indubitable que les loix du
f«IM| Ott «hKMilb. 127
mouvemeDt et les revolutions des corps servent aux loix de justice et de
pdice, qui s'observent sans doute le inieux qu'il est possihle dans le gou-
vernement des esprits, c'est k dire des Arnes intelligentes, qui entrent en
societ^ avec luy et oomposent avec luy une maniere de Cit^ parfaite, dont
il est le Monarque.
Maintenant je croy, Monsieur, de n'avoir rien laisse en arriere de
toutes les difficult^s que vous avi^s expliqu^es, ou au moins indiqu^es, et
encor de celles que j*ay crü que vous pouvies avoir encor. II est vray
que cela a grossi cetle lettre; mais il m^aurolt est6 plus difßcile de ren-
fermer le m^me sens en moins de paroles, et peut estre que ce n*auroit
este sans obscurit6. Maintenant je croy que vous trouver^s mes senlimens
assez bien li^s, tant entre eux qu'avec les opinions receues. Je ne ren-
verse point les sentimens establis; mais je les explique et je les pousse
plus avant. Si vous pouvies avoir le loisir de revoir un jour ce que nous
avions enfm establi touchant la Notion d'une substance individuelle, vous
trouveri^s peutestre qu'en me donnant ces commencemens , on est oblige
dans la suite de m'accorder tout le reste. J'ay tachö cependant d'^crire
cette lettre en sorte qu'elle s^explique et se defende eile m^me. On pourra
encor separer les questions; car ceux qui ne voudront pas reconnoistre
qu'il y a des ames dans les bestes, et des formes substantielles ailleurs,
pourront neantmoins approuver la maniere dont j'explique Tunion de Tes-
prit et du corps, et tout ce que je dis de la substance veritable; sauf a
eux de sauver, comme ils pourront, sans telles formes et sans rien qui
ait une veritable unite, ou bien par des points ou par des atomes, si bon
leur semble, la realit6 de la matiere et des substances corporelies, et
m^me de laisser cela ind^cis; car on peut borner les recherches 1^ oü on
le trouve h propos. Mais il ne faut pas subsisler en si beau chemin, lors-
qu'on desire d'avoir des idees veritables de Tunivers et de la perfection
des ouvrages de Dieu, qui nous foumissent encor les plus solides argumens
ä Tegard de/Dieu et de nostre arae.
C'est une chose Strange que M. Tabb^ Gatelan s^est enti^rement öloignö
de mon sens , et vous vous en Hes bien dout^, Monsieur. II met en avant
trois propositions , et dit que j^y trouve contradiction. Et moi je n'en
trouve aucune, et me sers de ces m^mes propositions pour prouver Tab-
surditö du principe Carlesien. Voilä ce que c^est que d^avoir affaire ä des
gens qui ne considerent les choses que superficiellement. Si cela arrive
128 9eibni]| an Vrnanfb.
dans une roatiere de math^matique, que ne devroit on pas attendre en
m^laphysique et en morale? C'esl poui*quoi je m'estime heureux d'avoir
rencontre en vous un censeur 6ga1ement exact et eqiiilable. Je vous sou-
haile encore beaucoup d^annees, pour Tinler^t du public et pour le raien,
et suis etc. *)
3ugleid^ mit üorftc^enbem ©d^reiben rid^tetc Seibnij nod^ fotgenben im ßnt-
lüurf nid^t ganj öoUcnbeten ©rief an ätrnautb (Lettre a part c'i Monsieur Arnaud
a laquelle le discours precedent a est^ Joint) :
Voicy la reponse ä vos demieres objections qui est devenue un peu
longue, parceque je me voulois expliquer exactement et ne iaisser rien en
arriere de vos doutes. J'ay insere souvent vos propres paroles, ce qui a
encor contribue A la grossir. Comme j\ivois 6tabli toutes ces choses il y
a long lemps, et prevenu si je Tose dire la pluspart des objections, eile ne
nfa cout^ presque point de meditation, et il ne me falloit que de me de-
charger des pensees sur le papier et les relire par apres. C'est ce que
je dis, Monsieur, ä fin que vous ne me croyies pas fort enfonce dans ces
choses au depens d^autres soins necessaires. Vous m'avds engage vous
m6me a aller si loin, en me faisant des objections et des demandes, aux-
quelles j^ay voulu satisfaire tant \i fin de profiter de vos lumieres, qu'a fin
de vous faire connoistre ma sincerit6 k ne rien deguiser.
Je suis k present fort occupe a THistoire de la S"* Maison de Bronsvic,
j'ay vü plusieurs Archifs cet est6, et je vay faire un tour dans la haute
Allemagne pour chercher quelques monumens. Cela ne m'erapeche pas
que je ne souhaitte d'apprendre vostre sentiment aur mes eclaircissemens,
*) ®o lautet btr @(^(ug in ben gebrudten iQnefen 9[rnau(b*«. 8ei6ni) ^atte bafür urfprfing*
li(^ gef(!^riebeu : J'ay veu la Remarque de M. Catelan dans les Nouvelles de la Rep. des
lettres du mois de Juin, et je trouve que vous av^s devln^ ce qui en est« en disant que
peutestre il n'a pas pris mon sens. II Ta si peu pris que c'est une piti6. II met en
avant trois propositions , et disant que j'y trouve de la contradiction , il s'attache ä les
prouver et ä les concilier ; et cependant bien loin que j'y aye jamais tTouv6 la moindre
diflicult^ QU contradiction, c'est par leur conjonction que je pretends d'avoir demonstr^
la fausset^ du principe Cartesien. Voila ce que c'est que d'avoir ä faire ä des g^ns,
qui traitent les choses ä la legere. Le bon est qu'il a declar6 si nettement, en quoy il
se trompoit, autrement nous aurions peutestre encore battu bien du pays. Dieu nous
garde d'un tel Antagoniste; en morale ou en Metaphysique , mais surtout en Theologie
il n'y auroit pas moyen de sortir d'affaire.
SeiBni) an %mau(b. 129
lorsque vostre commodit^ le permetira, »ussi bien que sur ma reponse ä
M. FAbbe Catelan que je vous envoye icy, d'autant qu'elle est courle et ä
mon avis demonstrative, pourveu qu^on se donne tout fort peu d^attention.
Si ce M. rAbb6 Catelan ne s*y prend pas mieux que jusqu'icy, ce n'est
pas de luy qu^il faut attendre reclaircissement de cette matiere. Je sou-
haitterois que vous y puissi^s donner un moroent d^attention serieuse, vous
series peutestre surpris de voir qu^on a suppos^ pour un principe incon^
testable ce qui est si ais^ ä ren verser. Car il est demonstratif, que les
vistesses que les corps ont acquis en descendant sont comme les racines
quarr^es des hauteurs dont il sont tomb^s. Or si on fait abstraction des
resistances exterieures, un corps peut precisement remonter ä la hauteur
dont il est descendu, donc (l^iet hxxäft ba^ ®ifxtihm ah).
9n einer anbern ©teQe btefe^ ©d^teiben^ l^eigt e^: Je vous communique
icy ina reponse (ä M. TAbb^ Catelan) qui sera peutestre inseröe dans les
Nouvelles de la Rep. des lettres. Ainsi nous sommes encor ä recommen-
cer et j^ay fait une faute en repliquant ä la premiere reponse, je devois
simplement dire qu^elle ne touchoit point mon objection, et luy marquer les
endroits auxquels il faut repondre comme je fais maintenant J'ay
adjout^ dans ma reponse un probleme mecanique qui se peut reduire ä la
Geometrie, mais il faut user [dWresse, et je verray si M. Catelan y osera
mordre. II me semble quMl n'est pas de plus forts, et je m'estonne de
voir que parmy tant de Cartesiens il y en a si peu qui imitent M. des
Gartes en tachant d'aller plus avant.
XXIII.
ßcibnij an 5lrnaulb *)•
. En matiere de religion (puisque vous touches cette cordej il y a des
gens de ma connoissance (car je ne vous parle point de moy], qui ne sont
pas eloign^s des sentimens de TEglise catholique Romaine , qui trouvenl
les definitions du Concile du Trente assez raisonnables et conformes ä la
Sainte Ecriture et aux Saints Peres, qui jugent que le Systeme de la Theo-
logie Romaine est mieux liö que celuy des Protestans, et qui avouent que
•) ?elbiili b«t bcmcift: jfi nlc^t abgangcn". 3)er 3nball blefc« Schreiben« bqie^>t fiä^ ouf
XX. iinb XXI.
u. 9
130 8eitoi) an ^mantb.
les dogmes ne les arresteroient pas^; raais ils ont arrestes premierement
par quelques abus de praoliqne tres grands et trop communs qulls voyent
toler^s dans la Communion Catholique Romaine surtout en mattere de culte;
ils craignent d'estre engag^s ä les approuver ou au moins ä ne pas oser
les blÄmer; ils apprehendent de donner par-lä du scandale ä ceux qui les
prendroient pour des gens sans conscience, et que leur exemple quoyque
mal entendu porteroit ä Fimpi^te ; ils doutent m^me, si on peut communier
avec des gens qui pratiquent certaines choses peu tolerables; et ils con-
siderent qu^en oes rencontres il est plus excusable de ne pas quitter une
Communion que d^y entrer. Secondement, qnand cet obstacle ne seroit
pas, ils se trouvent arrestes par les Anathematismes du Goncile de Trente,
ils ont de la peine ä souscrire ä des condemnations qui leur paroissent
trop rigides et peu necessaires, ils croyent que cela est contraire ä la
Charit^ et que c^est faire ou fomenter un schisme.
Gependant ces personnes se croyent veritablement CathoHques, comme
le seroient ceux qu'on a excommuni^s injustement, clave errante, car
ils tiennent les dogmes de TEglise Catholique, ils souhaitent de plus la
communion exterieure, ä quoy d^autres mettent des obstacles ou la leur
refusent.
Un celebre Theologien Catholique Romain muni de Fapprobation de
plusieurs autres avoit propos6 un expedient, et avoit crü qu'un protestant,
qui ne seroit arrest6 que par les anathematismes et möme par quelques
definitions du Goncile de Trente, et qui douteroil, si ce Goncile a esl6 ve-
ritablement oecumenique, mais qui seroit prest a se sousmettre ä un Gon-
cile qui le seroit veritablement et qui par consequent receuvroit les pre-
miers princlpes de TEglise Galholique tellement que son erreur ne seroit
pas de droit, mais de fait seulement, qu^un tel, dis-je, pourroit estre receu
ä la communion sans faire aucune mention du Goncile de Trente, puis-
qu^aussi bien ce Goncile n'a pas encor est6 receu par tout , et que la pro-
fession du pape Pie IV n'est faite *que pour les Eccleslastiques ou pour
ceux qui enseignent, et que je ne crois pas que le Goncile de Trente soil
entr6 dans la profession de tous ceux qii'on a receus h la communion en
France. Mais ön doute que cet expedient soit approuve.
^eibni) an bcn 9anbgrafen (Snift ton $effeu>9{(^cinfe(«. 13]
XXIV.
^bntj m ben Sanbgrafen 6rnfl t)oit ^t^en^f^m^cU*).
Je supplie V. A. de demander ä M. Arnauld comroe d'elle m^me, sMI
croit veritablement qu'il y a un si grand mal de dire que chaque chose
(soll espece, soil individu ou personna) a une certaine nolion parfaite, qui
comprend lout ce qu^on en peut enoncer veritableraent, selon la quelle
notion Dieu (qui concoit toul en perfection) con^oit la dite chose. Et si
M. A. croit de bonne foy qu^un homme qui seroit dans ce sentiment ne
pourroit estre souffert dans r£glise Catholique, quand m^me il desavoueroit
sincerement la consequence prelendue de la fatalit^. Et V. A. pourra de-
mander, comment cela s'accorde avec ce que M. A. avoit ^crit autresfois,
qu^on ne feroit point de peine ä un homme dans TEglise pour ces sortes
d^opinions, et si ce n^est pas rebuter les gens par une rigueur inutile et
hors de saison, que de condamner si aisement toute sorte de sentimens
qui n^ont rien de conimun avec la foy.
Peut on nier que chaque chose (seit genre, espece qu individu) a une
notion accomplie, selon la quelle Dieu la con9oit, qui con9oit tout parfai-
lement, c'est ä dire une notion qui enferme ou comprend tout ce qu'on
peut dire de la chose : et peut on nier que Dieu peut former une teile
notion individuelle d^Adam ou d^Alexandre, qui comprend tous les attri-
buts, aflectionS; accidens, et generalement tous les predicats de ce sujet.
Enfin si S. Thomas a pü soutenir que toute intelligence separ^e differe
specifiquement de toute autre, quel mal y aurat-il d^en dire autant de
toute personne, et de concevoir les individus comme les dernieres especes,
pourveu que Fespece soit prise non pas physiquement, mais metaphysique-
ment ou mathematiquement. Car dans la physique, quand une chose en-
gendre son semblable , on dit qu'ils sont d^une möme espece , mais dans
la melaphysique ou dans la geometrie specie differre dicere pos-
sumus quaecunque differentiamhabent in notione in se ex-
plicabili consistentem, ut duae Ellipses, quarum una habet
duos axes majorem et minorem in ratione dupla, altera in
) C btte Datum
9
132 Selbnij an «maulb.
tripla. At vero duae Ellipses, quae non ratione axium ade-
oque nullo discrimine in se explicabili, sed sola niagnitu-
dine seu comparatione differunt, specificam differenliam
non habent. Sciendum est tarnen Entia completa sola magni-
tudine differre non posse.
XXV.
Setbntj an ^rnaulb'').
Vous aur^s peutestre vü dans les Nouvelles de la Rep. des lettres du
mois de Septembre ce que j^ay repliqu^ ä M. FAbb^ C. G^est une chose
estrange de voir que bien des gens repondent non pas ä ce qu'on leur
dity mais ä ce qu'ils s^imaginent. Voila ce que M. TAbb^ a fait jusquMcy.
Cest pourquoy 11 a fallu briser court, et le ramener ä la premiere ob-
jection. J'ay pris seulement occasion de cette dispute de proposer un
Probleme Geometrico-Mecanique des plus curieux et que je venois de re-
soudre, qu'est de trouver une ligne que j'appelle isochrone, dans la quelle
le Corps pesant descend uniformement et approche ^galement de Thorison
en temps egaux, non obstant Tacceleration qui luy est imprimde, que je
recompense par le changement continuel de Tinclination. Ce que j'ay fait
ä ßn de faire dire quelque chose d'utile et de faire sentir ä Mons. TAbbe
que FAnalyse ordinaire des Cartesiens se trouve bien courte dans les pro-
blemes difficiles. J^y ay reussi en partie. Car Mons. Hugens en a donn^
la Solution dans les Nouvelles d'Octobre. Je s^avois assez que M. Hugens
le pouvoit faire, c'est pourquoy je ne nrattendois pas qu*il en prendroit la
peine, ou au moins qu'il publieroit sa Solution et degageroit M. TAbbe.
Mais comme la Solution de M. Hugens est enigmatique en partie, appareni-
ment pour reconnoistre si je Tay eue aussi, je luy en envoye le Supple-
ment, et cependant nous verrons ce qu'en dira M. TAbb^. H est vray que
lorsqu'on s^ait une fois la nature de la ligne que M. Hugens a publiee,
le reste s^acheve par Fanalyse ordinaire. Mais sans cela la chose est diffi-
cile. Car la converse des tangentes ou data Tangentium proprie-
*) ?i'ibnlj ^>at bemerft: A Monsieur Arnauld Janvier 1688. 3n bcn Qebnttftcn 8riefel|
«ruaiilb'« i[l biefcr «rief botirt: Nuremb. 14. Janvier I68S. f
Jcibnig an ^(rnaiilb. 133
täte invenire lineam (oü se reduit ce prohleme propos6) est une
question dont M. des Cartes luy mdrae a avoue dans ses lettres n'estre
pas maistre. Car le plus souvent eile monte aux Transcendentes (coiimie
je Tappelle) qui sont de nul degre, et quand eile s'abbaisse aux courbes
d'un eertain degr^ (comme il arrive icy), un analyste ordinaire aura de la
peine ä le reconnoisire.
Au reste je souhaitterois de tout mon coeur, que vous puissi^s avoir
le loisir de mediter une demie heure sur mon objection eontre les Carte-
siens que M. TAbbe tache de resoudre. Vos lumieres et vostre sincerit^
m'asseureht, que je vous ferois loucher le point^ et que vous reconnoistriös
de bonne foy ce qui en est. La discussion n*est pas longue, et Taffaire
est de conseciuence , non seulement pour les mecaniques, mais encor en
metaphysique, car le mouvement en luy m^me separ6 de la force est quel-
que chose de relatif seulement, et on ne scauroit determlner son sujet.
Mais la force est quelque chose de reel et d'absolu; et son calcul estant
different de celuy du mouvement, comme je demonstre clairement, il ne
faut pas s'etonner que la nature garde la m6me quantitc de la force et
non pas la m^me quantite du mouvement. Cependant il s^ensuit qu^il y a
dans la nature quelqu'autre chose que Tetendue et le mouvement, a moins
que de refuser aux choses toule la force ou puissance, ce qui seroit les
changer de substances qu'ils sont, en modes; comme fait Spinosa, qui veut
que Dieu seul est une substance, et que toutes les autres choses n^en sont
que des modifications. Ce Spinosa est plein de reveries bien embarrass^es
et ses pretendues demonstrations de Deo n'en ont pas seulement le sem-
blant. Cependant je tiens qu^une substance creee n^agit pas sur une autre
dans la rigueur metaphysique, c'est ä dire avec une influence reelle. Aussi
ne s9auroit on expliquer distinctement , en quoy consiste cette inOuence,
si ce n'est ci Tegard de Dieu, dont Toperation est une creation continuelle,
et dont la source est la dependence essentielle des creatures. Mais ä ün
de parier comme les autres hommes, qui ont raison de dire qu'une sub-
stance agit sur l'autre, il faut donner une autre notion ä ce qu'on appelle
Action, ce qu4l seroit trop long de deduire icy, et au reste je me rapporte
ä ma demiere lettre qui est assez prolixe.
Je ne S9ay si le R. P. Malebranche a repliqu^ ä ma reponse donn6e
dans quelques mois d'est^ de Tann^e pass^e, oü je mels cn avant encor
un autre principe general, servant en Mecanique comme en Geometrie, qui
/
134 $<ibni) an ^mau(b.
renverse manifesteinent Umi los regles du mouvemenl de Descarles que
Celles de ce Pere, avec ee qu'il a dit dans les Nouvelles pour les excuser.
Si je trouve un jour assez de loisir, je veux achever mes meditations
siir la Garacteristique generale ou maniere de calcul universel, qui doit
servir dans les autres sciences comme dans les Maihematiques. J'en ay
deja de beaux essais, j'ay des definitions, axiomes, theoremes et problemes
fort remarquables de la coincidence, de la determination (ou de Unico],
de la similitude, de la relalion en general, de la puissance ou cause, de
la subslance, et par tout je procede par lettres d'une maniere precise et
rigoureuse, comme dans TAlgebre. J^en ay m^me quelques essais dans la
jurisprudence, et on peut dire en verile qu'il n'y a point d'auteurs dont
le style approche d'avantage de celuy des Geometres , que le style des
IGtes dans les digestes. Mais comment (me dires vous) peut on appliquer
ce calcul aux matieres conjeclurales? Je r^ponds que c'est comme Messieurs
Pascal, Hugens et autres ont donhö des demonstrations de Alea. Gar on
peut tousjours determiner le plus probable et le plus seur autant quil
est possible de connoistre ex datis.
Mais je ne dois pas vous arrester d^avantage, et peutestre est ce deja
trop. Je n^oserois pas le faire si souYent, si les matieres, sur les quelles
j*ay souhaitte d'apprendre vostre jugement, n'estoient importanles. Je prie
Dieu de vous conserver encor long teinps, ä fin que nous puissions pro-
fiter tousjours de vos lumieres, et je suis avec zele etc.
XXVI.
ficibnij an ^Irnaulb*).
Je suis maintenant sur le point de retourner chez moy apres un grand
voyage entrepris par ordre de mon Prince, servant pour des recherches
Historiques, oü j'ay trouv^ des diplomes, titres et preuves indubitables,
propres ä justifier la commune origine des S™®^ Maisons de Bronsvic et
d'Este, que M. Justel, du Gange et autres avoient grande raison de re-
voquer en doute, parce qu'il y avoit des contradictions et faussetes dans
les Historiens d'Este ä cet egard, avec une entiere confusion des temps et
^) !{)er t)orüegenbe Qntn^urf bicfed (BäfxtiUn^ (at Um !S)(ituni.
Seibni) an ^rnaulb. 135
des personnes. A*) präsent je pense ä rae remettre, et ä reprendre le
Premier train; et vous ayant 6cril il y a deux ans^ un peu avant mon
depart, je prends cette m^me liberte, pour m^informer de votre sanle, et
pour vous faire connoltre combien les id^es de votre merite eminent me
sont toüjours präsentes dans Tesprit. Quand j^^tois ä Rome, je vis Ja
d^nonciation d^une nouvelle lettre qu'on attribuoit a vous ou ä vos amis.
Et depuis je vis la lettre du R. P. Mabillon a un de mes amis, o^ il y
avoit que T Apologie du R. P. Le Tellier pour les missionaires contre la
morale pratique des Jesuites, avoit donn^ a plusieurs des impressions
favorables a ees Peres, mais quMl avoit entendu que vous y aviez replique,
et qu'on disoit que vous y aviez annihil^ geometriquement les raisons de
ce Pere. Tout cela m'a fait juger que vous estes encore en estat de
rendre service au public et je prie Dieu que ce seit pour long temps. II
est vrai quMl y va de mon inter^t; mais c'est un inter^t louable, qui me
peut donner moyen d^apprendre^ soit en commun avec tous les autres qui
liront vos ouvrages, soit en particulier, lorsque vos jugemens mHnstruiront,
si le peu de loisir que vous avez me permet d^esperer encore quelquefois
cet avantage.
Comme ce voyage a servi en partie ä me delasser Pesprit des occu*
pations ordinaires, j^ay eu la satisfaction de converser avec plusieurs ha-
biles gens en matiere de sciences et d^6rudition, et j*ay communiqu^ ä
quelques uns mes pens^es particuliereS) que vous S9avez, pour proßter de
leurs doutes et difßcultes; et il y en a eu, qui n^^tant pas satisfaits des
doctrines communes, ont trouv^ une satisfaction extraordinaire dans quel-
ques uns de mes sentimens: ce qui m^a port^ ä les coucher par ecrit, ä
fin qu^on les puisse communiquer plus ais^ment; et peut-^tre en ferai-je
imprimer un jour quelques exemplaires sans mon nom, pour en faire pari
ci des amis seulement, ä fin d'en avoir leur jugement. Je voudrois que
vous les puissiez examiner premierement, et c^est pour cela que j'en ay fait
Tabr^g^ que voici.
Le Corps est un aggreg^ de substances, et ce n'est pas une substance
ä proprement parier. II faut par cons^quent que par tout dans le corps
il se trouve des substances indivisibles , ing^n^rables et incorruptibles,
ayant quelque chose de r^pondant aux ames. Que toutes ces substances
) !}>iefe ®tcQc bU ^u ben Seiten : quelquefois cet avantage, fdj^ft in bem <inth>urf.
136 £etbnt) an SrnauCb.
ont tousjours ^t^ et seront tousjours unies ä des corps organiques, diverse-
ment transformables. Que chacune de ces substances contient dans sa
nature legem continuationis seriei suarum operationum, et
tout ce qui Juy est arriv^ et arrivera. Que toutes ses actions viennent de
son propre fonds, except^ la dependance de Dieu. Que chaque substance
expriroe Funivers tout entier, tnais Tune plus .distinctement que Tautre,
sur tout chacune ä Tegard de eertaines choses, et selon son point de veue.
Que Tunion de l'anie avec le corps, et m^me Toperation d'une substance
sur l'autre, ne consiste que dans ce parfait accord mutuel, establi expr^s
par Tordre de la premiere cr^ation, en vertu duquel chaque substance^
suivant ses propres loix, se rencontre dans ce que demandent les autres;
et les Operations de Tune suivent ou accoropagnent ainsi Foperation ou le
changeraent de l'autre. Que les intelligences ou ames capables de reflexion
et de la connoissance des v^rit^s etemelles et de Dieu, ont bien des Privi-
leges qui les exemptent des r^volutions des corps. Que pour elles il faut
joindre les loix morales aux physiques. Que toutes les choses sont faites
pour elles principalement. Qu'elles forment ensemble la R^publique de
Tunivers, dont Dieu est le monarque. Qu41 y a une parfaite justice et
police observ^e dans cette cit^ de Dieu, et qull n'y a point de mauvaise
action sans chastiment, ni de bonne sans une r^compense proportionnde.
Que plus on connoitra les choses, plus on les trouvera belles et conformes
aux souhaits qu'un sage pourroit former. Qu^il faut tousjours estre con-
tent de Tordre du pass^, parce qu^il est conforme ä la volonte de Dieu
absolue, qu^on connott par T^venement; mais quMl faut tächer de rondre
Tavenir, autant qu'il dopend de nous, conforme ä la volonte de Dieu pr6-
somptive ou a ses commandemens, orner notre Sparte et travailler ä faire
du bien, sans se chagriner pourtant iorsque le succ^s y manque^ dans la
forme creance que Dieu s^aura trouver le temps le plus propre aux chan-
gemens en mieux. Que ceux qui ne sont pas contens de Tordre des choses,
ne s^auroient se vanter d^aimer Dieu comme il faut. Que la justice u'est
autre chose que la charitö du sage. Que la Charit^ est une bienveiilance
universelle, dont le sage dispense Texöcution, conform^ment aux mesures
de la raison, ä ün d^obtenir le plus grand bien. Et que la sagesse est la
science de la felicitö ou des moyens de parvenir au conteutcment durable,
qui consiste dans un acheminement continuel ä une plus grande perfection, '
ou au moins dans la Variation d'un m^me degre de perfection. [
f
f
A Tegard de la physique, il faul entendre la nature de la force, tonte
differente du mouveraent, qui est quelque chose de plus relatif. Qu'il faut
mesurer cette force par la quantite de Teffect. Qu'il y a une force ahsolue,
une force directive, et une force respective. Que chacune de ces forces
se conserve dans le m6me degre dans Tunivers ou dans chaque machine
non communicante avec les autres, et que les deux dem leres forces, prises
enseinble, composent la premiere ou Tabsolue. Mais qu'il ne se conserve
pas la m^me quantite de mouvement, puisque je monstre qu'autrement le
¥iiouvement pcrpetuel seroit tont trouve, et que Teffect seroit plus puissant
c|ue sa cause.
II y a d6ja quelque temps que j'ay publie dans les Actes de Leipsig
un essay physique, pour trouver les causes physiques des mouveniens des
«ftstres. Je pose pour fondement que tout raouvement d^un solide dans le
fluide, qui se falt en ligne courbe, ou dont la v^locite est continuellement
difforme , vient du mouvement du fluide m6me. D'oü je tire cette con-
^^quence, que les astres ont des orbes deferens, inais fluides. J'ay de-
niontr6 une proposition importante generale, que tout corps qui se meut
d'une circulation harmonique (c'est a dire en sorte que les dislances du
oenire estant en progression arithmetique, les v6locit6s soient en progression
harmonique, ou reciproques aux distances], et qui a de plus un mouve-
ment paracentrique, c'est ä dire de gravitö ou de levite ä Tdgard du m^me
oenlre (quelque loy que garde cette attraction ou röpulsion) , a les aires
Ti^cessairement comme les temps, de la maniere que Kepler Ta observ^o
dans les planeles. Puls considerant ex observationibus, que ce
mouvement est elliptique, je trouve que la loy du mouvement paracen-
trique , lequel Joint ä la circulation harmonique d^crit des ellipses, doit
eslre teile que les gravitations soient röciproquement comme les quarr^s
des distances^ c'est ä dire comme les illuminations ex sole.
Je ne vous diray rien de mon caicul des incrömens ou differences,
par lequel je donne les touchantes sans lever les irrationalit6s et fractions,
lors m6me que Tinconnue y est enveloppeo, et j'assujettis les quadratures
et probl^mes transcendans ä Panalyse. Et je ne parleray pas non plus
m
d'une analyse toule nouvelle, propre ä la g^ometrie, et difl<6renle entiere-
ment de Falgebre; et moins encore de quelques autres choseS; dont je
n'ay pas encore eu le temps de donner des essais. que je souhailerois de
pouvoir toutes expliquer en peu de mots, pour en avoir votre sentiment,
138 Scibni) au ^rnaulb.
qui me serviroit infiniment, si vous aviez autanl de loisir que j'ay de de-
ference poiir volre jugeniciit. Mais volre lemps est trop precieux, et raa
lettre est d^ja assez prolixe: c'est pourquoy je finis icy, et je suis avec
passion etc. *)
A Venize, ce 23. de Mars 1690.
*) 2)icfeö Ic(jte @(^vclkn Scibiiijcn« an 2lriiautb, toort bcm bcr crfle (Snttourf auf betÄönig-
liefen $ibüot](|el }u .t^annet^ei* t)oi']^anben i% Ifi mel^rfad) gebrucf t , uub naÖ) btefen 2)cu(tcn iß
baffclbe ^ter miebergegebett. ^ctbutj ^at uac^ feiner ®en?o(n^ett ben erflen (Sntmurf ttelfac!^ ab*
. gcänbert, namentlld^ ben (elften %f)üi t)on ben Sorten: II y a d^ja quelque temps ... an.
^a er [läf in bem erflen (Sntu>urf an biefer ©teile mi umftänMtc^er über ben bel^anbetten
(^egenftanb audf))ri(i^t, fo mifge I^ter biefer X^ei( be9 ^riefed xiaä) bem erflen (Snttüurf folgen : U
y a deja quelque temps que j'ay publik dans les Actes de Leipsig un essay pour trou-
ver les causes physiques des mouvemens des astres. Je pose pour fondement que tout
inouvement d'un solide dans un fluide qui se fait en ligne courbe ou dont la velocite
est continuellement difforme, vient du raouvement du fluide mtoe. D'oü je tire cetle
consequence, que les Astres ont des orbes deferens, mais fluides, qu'on peut appeller
tourbillons avec les anciens et M. des Cartes. Je croy qu'il n'y a point de vuide ny
atome, que ce sont des choses eloign^es de la perfection des ouvrages de Dieu, et que
tous les mouvemens se propagent d'un corps ä tout autre corps, quoyque plus faible-
ment aux distances plus grandes. Supposant que tous les grands globes du monde ont
quelque chose d'analogie avec l'aimant, je considere qu'outre une certaine direction qui
fait qu'ils gardent le parallelisme de Taxe , ils ont une espece d'attraction , d'oü naist
quelque chose de semblabie ä la gravit^, qu'on peut concevoir en supposant des rayons
d*une matiere qui tache de s'cloigner du centre, qui pousse par consequent vers le
centre les autres qui n'ont pas le m^me effort. Et comparant ces rayons d'attractions
avec ceux de la lumiere, comme les corps sont iUumin^s, de m^me seront ils attires en
raison reciproque des quarres des distances. Or ces choses s'accordent merveilleuse-
raent avec les phenomenes, et Kepler ayant trouve generalement que les aires des or-
bites des astres taill^es par les rayons tir^es du soleil ä l'orbite, sont comme les temps,
j'ay demonstr^ une proposition importante generale que tout corps qui se meut d'une
circulation harmonique (c'est ä dire ensorte que les distances du centre estant en pro-
gression arithmetique les velocit^s soyent en harmonique ou reciproques aux distances)
et qui a de plus un mouvement paracentrique, c'est a dire de gravite ou levit^ & l'egard
du mdme centre, quelque loy que garde cette attraction ou repulsion, a les aires ne-
cessairement comme les temps de la maniere que Kepler l'a observee. Dans les planetes
je conclus que les orbes fluides deferens des planetes circulent harmoniquement, et j'en
rends encor raison a priori; puis considerant ex observationibus que ce mouve-
ment est EUiptique, je trouve que la loix du mouvement paracentrique , lequel Joint k
la circulation harmonique decrit des EUipses, doit estre teile que les gravitations soyent
reciproquement comme les quarres des distances , c'est k dire juBtement comme nous
Tavons trouv6 cy dessus a priori par les loix de la radiation. J'en deduis depuis des
particularites, et toutes les choses sont ebauchees dans ce que j'ay publie dans les Actes
de Leipsig il y a deja quelque temps.
Je ne vous diray rien de mon calcul des incremens ou differences, par lequel je
donne les touchantes sans lever les irrationalit6s et fractions quand m^mes l'inconnue
y est envelopp6e etc.
^tiefwed^fef
jmifd^cn
Mbni} mrt be ^olUt.
1698—1706.
Äiurc^ci: bc 95oIber (flcb. 1643 ju Slmftcrbam , flcft. 1709. ju
l^c^bcn) bcffcibctc bic ^rofcffuren ber ^^ifofop^ic, ber ^^lifif unb bcr
SÄat^cmatif an bev Uniuerfitat ße||bcn. 91(8 ^^ilofop^ cjc^örtc er
anfangs jur ©d^ulc be8 ßartefiuS, [päter entfernte er fid^ oon i^r*).
J)e 95oIber ftanb unter feinen äeitgenoffen in ^o^em Slnfe^n; bieg
beiueift unter anberm ber Uinftanb, ba^ ^ngenS in feinein Jeftamente
i^n jum Herausgeber feines tDiffenf^aftlic^en 9tad)Iaffe8 beftimmte.
5luf einem SluSfluge, ben 3o^. SSernouIIi uon ©röningen unte^
na^in, machte er in ße||ben bie perfönli^e Sefanntf^aft be 5Bolber*S.
§ierbei tarn baS ©efpräc^ au^ ßeibnij; be Stoiber er^ob (S^mierig*
feiten in SJetreff ber ©ifferentialred^nung ; er ftanb auc^ in bem (Streite,
in ben ßeibnij mit ben ßartefianern über baS 9Äa^ ber Gräfte bamalS
uermicfelt mar, auf Seiten beS ßartefianerS ^apin. 9tament(ic^ in
Sejug auf biefen ©treit bemerfte be 5JoIber , ba^ ßeibnij bie ®Iaftici*
tat ber Äörper annel^me, ol^ne baburc^ etmaS ju effectuiren; fie fei
nid^t aßen Körpern gemeinfam, unb menn uollfommen l^arte Äörper
UDrauSgefe^t mürben, fo träfen bie ©c^lüffe ßeibnijenS nid^t me^r ju.
3o^. 33ernouni oermoc^te nid^t bie SintDenbungen be Stoibers fofort
JU befeitigen ; er uerfpra^ i^m SluSjüge aui feinem mit ßeibnij ge^
fül^rten SSriefmedjfel in 95etreff biefeS ©egenftanbeS ju f^icfen, morauS
') @if^fc 3o^f. «ernoufli*« ©ruf an ßeibnij, ©röningcn 6. '3)ecembr. IG98.
i\~
" *<k.
*) <8ie(e 3o(. ^ernouOt'd l^ricf an Sei^ntj t>om 5. Sud 1698.
♦*) Seibnij gcbrau(i^t ^ler tielllcic^t jum er^cn 9Kalc bcn Äuöbr»
@(^rdeen an 3o^. ©crnoufli Dom 29. 3uti 1698.
20
♦*♦) 3)a« ^oflfcrl^)tum jum ©riefe öom — <Btpttmhx. 1698.
\\\\>
142 (gtnleitimg.
bc 35olbcr erfc^cn mürbe, mcSl^alb er ( luilttommca
©treite auf (Seiten iieibnijenS ftanbe*). - "otc, m
fieibnij ^ieruon SÄitt^eilung ma6)k, führte fcu Sfl
au8, ba^ anfangs au^ er ber Slnfid^t be loel^ri
nänilic^ baS Sßefen beS ÄörperS lebiglic^ in : i.'cibm;
bur^bringli^feir befte^e ; aber er ^abe bie ?ni Ä
ba^ bie ©tructur be8 Äör|)er8 erforbere, baf ^^r jlf
jebem ^dxptx innemo^ne, infofern fie jur 6r ■ fi
fei. 91(8 nun aber be Stoiber barauf brini ^ci
neu Slngenommene ju f äffen fei, ob al8 ©u
fann ßeibnij nur antworten, ba^ bie ®rfal
au^er ber SluSbe^nung unb Unburd^bringlic^fei
nommen merben muffe ; ob mir un8 bauon eine
ten ober nicl)t, fei gleichgültig**). 3n einer eige
ten Slntmort***), bie ßeibnij an 3o^. SernouD
meiter, ba^ o^ne bie 5Inna^me ber ®(afticitä'
nuitat, ober mie er fic^ auc^ auSbrücft, haiß bi»
tur gefc^aljen o^ne einen Sprung ju ntad^en, ii .
bem 3o^. 93ernouni in feinen weiteren 93riefen
eine Sdei^e uon ©inmenbungen gernad^t, bie fid) ..
jenes ©ritte ju f äffen fei, ba8 uon ßeibnij a\
unb Unburd^bringlid^feit in ben Körpern angenoii
er unter bem 2. ©ecember 1698 le^terem einen . v: ^
melc^em ebenfalls ©inmürfe gegen bie ßeibnijifd)^
fmb, unb rat^ il^m, felbft an be SSolber ju fc^reii
§iermit beginnt bie ßorrefponbenj jmifc^en ßc
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fie ge^t burc^ bie §anbe So^. S5ernoulli'S, unb beSl; ^ . ,, ^^^^^,
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"^ ^' «orber bre
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'^ Praeter ean~
^'nnition. abev
!'^'^<^ a« geßen,
meibtns xvt
tu
1 44 (Sinlcitiing.
c8 if)m noc^ unmöflfic^ fei, [eine metap^^fifc^en ©ebanfen uollfommen
flar barjuftellen , menn er auc^ ben ©inmänben begegnen fönne, mie
bieg bei uerfc^iebenen (Gelegenheiten in 3eitfc^riften gefc^e^en fei. ®a
be Stoiber in feiner Slntmort bemerft, ba^ er ba8 » fluidum «, meiere«
ßcibnij in ben Äörpern annimmt, nid^t uerfte^e, fo ge^t ßeibnij
in bem folgenben ©d^reiben nod^ einmal auSfü^rlid^ auf ben S5e-
griff ber ©ubftanj ein, um beffen Älarlegung ftd^ faft ber ge^
fammte Sn^alt bet folgenben weiteren ©orrefponbenj bewegt, fo
ba^ bie ßorrefijonbenj jwif^en ßeibnij unb be SSoIber gewifferma^en
bie gortfe^ung ber ß^orrefponbenj jwifc^en ßeibnij unb Slrnaulb
bilbet. ®ie ©ubftanj — fo beginnt ßeibnij — beftel^e nid^t lebiglid^
in ber SluSbel^nung , benn bie 3fu8be^nung fei fein einfacher S5egriff,
fie entl^alte eine ÜRe^r^eit, ^Kontinuität unb gleid^jeitigeS 95orl^an*
benfein ber 2;^eile, toelc^eS (entere nur bem 9lu8gebel^nten jufomme.
§ierau8 ge^e l^eruor, ba^ immer etwa8 oorauSgefe^t mirb mag ftc^ im
Äör|)er jufammenl^angenb oerbreite (continuatur vel diffunditur), mie
j. 35. baS 33e^arrung8uermögen (resistentia) in ber SÄaterie, benn bie
Kontinuität an fic^ mad^e ebenfo menig bie ©ubftauj au8, al8 bie SÄenge
ober Sluja^l an ftc^, in 93etreff melier 95egriffe etwaS oor^anben fein
mu^ wag gejäl^lt u\\6 wieberl^olt wirb. Itaque magis, fäl^rt ßeibnij
fort, in notione xdiv Stiva|xixu>v quam extensionis cogitationem
nostram compleri et terminari credo, nee potentdae vel vis aliam
notionem quaerendam quam ut sit attributum ex quo sequitur
mutatio, cujus subjectum ipsa est substantia. Nee video quid
hie fugiat intellectum. 9lud^ baS S5el^arrung8uermögen, weld^eS jebem
Äör|)er innewol^nt, fönne nic^t allein an^ ber SluSbel^nung l^ergeleitet
luerben; itaque, fd^reibt ßeibnij weiter, Materiae resistentia duo
esse Elementum primum, sed ipsum fluidum Elastrificum , etsi respectu corporis cui
Elasma conciliat, uniforme videatur et simplex, revera tarnen rursus proportione sua con-
stare ex corporibus qualia sunt illa quae viderous, atque adeo et ipsa rursus alio sub-
tiliore fluido ad proprium Elasma indigere, et sie iri in inflnitum.
Qünleltnng. 145
continet, impenetrabilitatem seu antitypiam et resistentiam seu
inertiam, et in bis, cum ubique in corpore sint aequalia vel ex-
tensioni ejus proportionalia , principii passivi seu materiae na-
turam colloco, ut in vi Activa varie sese per motus exercente
Entelechiam primitivam et ut verbo dicam Animae analogum
agnosco, cujus natura in perpetua quadam ejusdem seriei muta-
tionum lege consistit, quam inoffenso pede decurrit. 3n bcm
folgenben ©d^reibcn VI. bemcrtt in Scjug l^icrauf ßcibnij mcitcr:
Animam esse ideam vivam seu substantialem, rectius tamen esse
substantiam ideantem. 3n bcm ©einreiben VIII. fül^rt ßeibnij au8,
i)a^ ein auggcbcl^ntcr Körper, wie er in ber 9latur oorfommt, leine
<Sinl^eit bilbet, fonbem ein Raufen uon ©ubjtanjen ift, bie me^r ober
weniger unter einanber äufammenl^ang §aben; Unum ergo verum,
fe|t er l^inju, (non ad sensum tan tum) seu Monadem esse in-
t;elIigo, ubi illud est, in quo plures substantiae non sunt.
3n htm ©d^reiben X. ift bie ®i8cuf jion fo weit gebieten , ba^
Scibnij ju beweisen genöt^igt ift, ba^ ber ©ubftanj bie Äraft be8
"^anbelnS (activitas) innewol^nt; er Hagt jwar, ba^ feine weiteren
SScfd^äftigungcn il^n l^inbern, fo tief in bie ^rincipien, tüo noi) fo
t^enig georbnet ift, l^inabjufteigen, ba^ er biefem 95erlangen werbe ge^
nügen !önnen, er l^offt inbe^, burc^ fortgefe|te ®i8cufftonen mit be
Stoiber fid^ biefem 3iele ju nähern, ßeibnij ueranla^t beöl^alb be
Stoiber eine Definition ber ©ubftanj aufjufteDen, benn e^e bieg nid^t
i Qefd^el^en, !önne oon einem ^eweife ber Slctiuität berfelben nid^t bie
V. 9lcbe fein. 3n bem ©^reiben XIII. bcfinirt bemnad^ be SSoIber bie
^ ©ubftanj f olgenberma^en : Per se existet, hoc est nuUum, in quo
insit, subjectum requiret, et accidentibus substabit. Praeter cau-
sam efficientem nulla indigebit re ut existat, quae Cartesii adum-
I, \>ratio est. 3nr golgenben fritiftrt nun ßeibnij biefe Definition, aber
er weidet ber Slufforberung be 95oIber 8, ebenfalls eine fold^e ju geben,
I be^arrlid^ au8, obwohl er auf bem 9Äanufcri|)t beS ©d^reibenS XVI.
n. 10
I
i
146 C^n(citun^
eine Definition ber ©ubftanj notirt ^at : Substantia est axoixov auxo-
-icXr^poüv, Atomon per se completum seu se ipsum complens. Unde
sequitur esse Atomon vitale seu Atomum habens ivxeXej^eiav.
Atomon idem est quod vere unum. Conflatum ex Substantiis
voco rem substantialem. SSef entließ bleibt nun ßeibnij im ^olgenben
bei biefer Sluffaffung ber ©ubftanj fielen, mt in bem Schreiben XX V^:
Substantiam ipsam potentia activa et passiva primitivis praedi-
tam, veluti zh Ego vel simile, pro indivisibili seu perfecta mo-
nade habeo, non vires illas derivatas quae continue aliae atque
aliae reperientur; ebenfo ^ei^t e8 in bem ©einreiben XXV II: Sub-
stantias id est Monades seu perfectas Unitates substantiales, ex
quibus cetera omnia resultare necesse est. @en)iff ermaßen jur
Äldrung beS SSegriffS ^©ubftanj" ßiebt fieibnij in htm ©einreiben XXV.
eine äufammenfteHung ber begriffe, bie in ber 5)i8cuffton jur Sprache
getommen finb: Distinguo (1) Entelechiam primitivara seu Ani-
mam, (2) Materiam nempe primam seu potentiam passivam pri-
mitivam, (3) Monada bis duabus completam, (4) Massam seu ma-
teriam secundam, sive Machinam organicam, ad quae innumerae
concurrunt Monades subordinatae , (5) Animal seu substantiam
corpoream^ quam Unain facit Monas dominans in Machinam.
5)ie ßorrefijonbenj ßeibnijenS mit be Solber bemeift rec^t beutlid^,
in iDcId^em innigen Sufammen^ang bie ßeibnijif(^e D^namif jur 9)te*
tapl^llftf fte^t; er felbft bemerft in bem ^oftfcriptum jum ©einreiben
VIIL, bie $)^namif fei bie Pforte, um jur wahren SÄetap^^ifif ju ge*
fangen; baburc^ n>crbe ber @eift oon ben falfc^en SJegriffen anberer,
namentlid^ ber ßartefianer, in betreff ber SRateric, ber Säewegung unb
ber för|)erlic^en ©ubftanj befreit, inbem au8 biefen falfdjen S5egriffen
bie ®efe|e ber Ämfte nnt> ber SJeiüegungen nic^t hergeleitet merben
fönnten. ßbenfo ^ei^t e8 in bem Schreiben IV: Nee sine Elasmate
axiomata aut vitandorum saltuum aut conservandarum virium
tam absolutarum quam respectivarum vel (ionciliationes legum
(SinUitung 147
vis mortuae et vivae corapositionisque motuum cum quantitate
virium obtineri possent. Et vero ista non nisi ex lege ordinis
supremi demonstrari possunt, neque enim sunt absolutae neces-
sitatis, ut contrarium implicet contradictionem. Innumerabilibus
modis poterat constitui systema rerum, sed praevaluit, quod ma-
jore ratione nitebatur. Substantiae tarnen activitas magis est
metaphysicae necessitatis , et locum ni fallor habitura erat in
systemate quocunque.
9Son ber £orrc[|)anbcnj ßcibnijenS mit be SSoIbcr mar hü^tt nur
bog (Schreiben XXIX. in Äönig'S Appel au Public gcbrucft. @ie
mirb l^icr mi) ben in bcr Äönifllid^cn Sibliotl^ef ju §annoucr uor*
l^anbcncn ÜRanufcrijjtcn dcröffcntlic^t.
10*
I.
J)c Stoiber an 3o^- ©crnouül
Ambas tuas mihi equidem gratissimas recte accepi. Quod ad priores
non responderim factum est, quia quod scriberem non habebam, nisi ut
eurrentem te incitarem, quo novis inventis res mathematicas amplificare
pergas. Quod ad posteriores attinet, in quibus me hortaris ut per litteras
Ampliss. Leibnitzio exponam eos qui rae remorantur scrupulos, quominus
absque ulla haesitatione ipsi circa leges motus assentiar, gratissimum mihi
quidem est, quod aditum ad 111. Virum facere mihi digneris, qua tarnen
occasione, licet de viri comitate nullus dubitem, quod non utar in causa
est, quod ejus tempora quae ad incrementum studiorum summo cum fructu
impendit, morari nolim meis qualibuscunque objectiunculis : praesertim
cum denuo inspiciens quae his de rebus in Actis Lipsiensibus habentur,
perspexerim primariam meam difficultatem a Clar. Papjno praeoccupatam.
Quibus accedit quod perpendens argumenta hinc inde allata, ea talia in-
veniam, ut me utrinque omni scrupulo liberare nequeam, adeoque neutram
partem pro certa amplecti audeam. Ne tarnen hae litterae plane inanes
ad te veniant, de iis quae mihi hac de re in mentem venerint, breviter
sie habe.
Supponit lllustr. Viri ratiocinium hoc Cartesii axioma, easdem vires
requiri, ut corpus 4 ^ ad 4 pedis, ac corpus 4 £f ad 4 pedum attollatur
altitudinem. Quod si generatim verum esse concedatur, quin legitima sit
quam inde deducit conclusio, dubitari nequit. Verum, ut Ampi. Leibn.
negat Papino, ea quae aequalem numerum impressionum gravitatis vin-
cere possunt , ea aequalem vincere posse resislentiam , et addit cau-
sam, cur neget, quia in eo continetur to xpivo|jLevov ; ita mihi liceat, et
3)e Selber an 3o(. SentouHt. 1 4g
quidem eandeni ob causam negare hujus axiomatis universalem veritatem.
Quodsi Vir. 111. provocet ad axiomatis evidentiam (quae tarnen mihi pen-
dere videtur a cognita actione causae, quae gravitatem efiicit) pari mihi
videor jure id facturus de evidentia negatae propositionis. Etenim si con-
cipiamus gravitatis resistentiam consistere in percussionibus , quibus omne
corpus ascendens deorsum pellitur, illasque percussiones omnes inter se
aequales eodem ritu agere in corpus licet jam motum, ac si quiesceret
(cum sc. velocitas quam accipit corpus grave descendens, aut quae perit
in ascendente nullam rationem habeat, aut certe nullam quae hie in cen-
sum veniat, ad velocitatem causae gravitatis) denique numerum harum
percussionum esse ut tempora, nonne hinc sequetur, quamcunque resisten-
tiam faciat prior percussio , eandem efifecturam S ^" tertiamve etc. adeoque
Iiujus resistentiae quantitatem numero ictuum aequaliter resistentium men-
surandam esse ? Hinc duorum corporum aequalium, quorum alterum duplo
velocius movetur altere, vires erunt in ratione dupla, licet alterum altero
cjuadruplo ascendat altius, quia in illo quadruple ascensu, duplo pluribus
Cantum resistentiarum occurrit percussionibus. Verum quocunque modo
£ftgere supponatür gravitatis causa, modo eadem vi corpus descendens pro-
K»oveat ac ascendenti nocet, sequetur, sive quantitatem motus sive vires
cfuas dedit descendendo, ablaturam ascendendo, adeoque duplam quanti-
Witem motus tollendam demum esse ascensu per 4 pedes, in quo ascensu
supponere vires quadruplas est supponere id ipsum, de quo quaeritur.
Deinde quod contendit Vir. 111. vires corporis 4 £f , cui unus sit velo-
oitatis gradus, translatas in corpus 4 ^, efifecturas tantum velocitatem ut
^ , qua assurgere possit ad pedes 4 , non vero , sicut Cartesiani vo-
Itint, velocitatem ut 4, quia ea assurgere valeret ad pedes 46, id qui ßeri
queat non satis capio. Sint enim 5 corpora aequalia, quorum unum quies-
cat, reliqua singula habeant velocitatem ut 4 . Haec quatuor habebunt simul
sumta pares, opinor, vires cum corpore magnitudine singularum qua-
druple et paris velocitatis. In singulis autem herum pares sunt vires.
Quantum ergo, virium translatione in quintum corpus^ mutationis inducet
unum ex illis, tantundem inductura videntur reliquorum trium singula.
Sed translatione virium unius acquiret quintum hocce corpus 4 gr. veloci-
tatis. Huic jam porro superaddantur vires S^^, nonne alterum dabunt gra-
dum, aut cur quaeso dabunt minus? Nam cum magnitudo maneat eadem,
nonne omnis facienda mutatio in sola velocitate erit? Reliquane ergo tria,
150 ®e SSotbcr an 3o(. 8enteullt.
licet singula parium cum primo sint virium, non poterunt tarnen simul
juDCta plus dare mutationis quam alterum illud solum?
Cui accedit, quod ait Vir. Ampi, "^j se non concedere corpus quod
habet tres velocitatis gradus, ter continere corpus ipsi
aequale unum habens velocitatis gradum, aut adeo triplam
ejus potentiam habere: etsi enim ter contineat velocitatis
gradum, non tarnen et quantitatem corporis ter continet,
sed tantum semel. Quibus consequens mihi videtur, corpus quod
habet 4 gr. velocitatis minus habere virium , quam quatuor corpora ipsi
aequalia^ quae singula habent unum gr., adeoque si onines herum quatuor
corporum vires transferantur in aliud quiescens singulis illorum aequale,
hoc habiturum non 2, sed vel plures quam quatuor velocitatis gradus. Sed
orietur ex eo motus perpetuus. Non repetam, quae Papinus habet, sed
hoc unum dicam, licet perpetuum mobile ex iis esse credam quae nun-
quam arte mechanica ad exitum perduci poterunt, mihi tarnen persuasum
non esse, omne perpetuum mobile contradictionem involvere. Ipsa ^nim
universi structura facit perpetuum mobile. Dein, si abstrahamus ab Omni-
bus impedimentis, globus qui descendit per planum quodlibet declive, per
cycloidem ex. gr. nonne habiturus est, ubi ad imum pervenit, vim qua ad
eandem, a qua delapsum est, altitudinem perveniat. Quod si sit, dabit
motum perpetuum.
Dissimulare tarnen non possum, in illo exemplo quo Vir 111. utitur in
quo vires quae corpus 4 H attoUere poterant ad pedem, postmodum tollunt
ad quattuor, esse quidpiam, ex quo me satis commode extncare nequeo.
Verum huic oppono illud, quod ex Ampi. Leibnitzii opinione sequitur, vires
corporum admodum inaequales sibi tamen invicem in statera aequipollere.
Paradoxum hoc vocat Vir 111. sed nescio qui fiat ut hoc paradoxum mihi
aeque absurdum videatur ac illud quod modo attuli. Quod enim addit de
distinctione facienda entre la foroe absolue qu'il faut pour faire
quelque effet subsislant, et entre la force d'avancer d'un
certain cost6 ou de conserver sa direction"^) iis quid sibi velit
non intelligo.
Quod autem mones. Vir III. se vires vocare quae semper maneant pari
quantitate, cum motus quantitas augealur minuaturve, id consentil cum
♦) Act. Lips. (16)91 p. 446.
♦*) Nouv. des Lettres Febr. 1687. p. 142.
^ 8o(bct an 3o^. ^Scmouni. 151
Regulis motus Hugenii, quas in Transact. Anglicis videre est, in quibus,
quanlitas motus licet augeatur minuaturve, summ am tamen producto-
rum factorum a mole cuiuslibet corporis duri, ducta in qua-
dratum suae celeritatis, eandem semper esse ante et post
eorum occursum, affirmat. Deducit has regulas Hugenius ex hypothesi,
Corpora dura aequalia aequaliterque in se invicem mota post occursum re-
flecti singula, eadem qua prius velocitate, qua tamen cum Hypothesi, qui
consentiat id quod ait Reg. V. semper remanere eandem quanti-
tatem motus versus eandem partem, ablata inde quantitate
motus contrarii, perceptu mihi arduum videtur. Me quod attinet, de
quantitate virium an eadem an diversa, quod certo asseverem, nihil habeo.
Causam quae vires augeat nullam reperio; verum cum vires sibi invicem sint
contrariae, quid impediat, quominus altera alteram tollat, non video. Corpora
moHia aequalia et aequali velocitate sibi invicem occurrentia oessant a motu suo.
Idem de corporibus duris non elasticis, quidquid etiam supponat Hugenius, ut
credam admodum proclivis sum. Mihi quippe verisimile apparet, corpus quod
aequali vi, sive eam nunc demum accipiat sive jam an e aliunde acceperit, in
contrarias pellitur partes, quieturum. Quod si verum est, corpora aequalia
sibi invicem aequali motu occurrentia quiescent ambo. Nee liquet, cur non
et quantitas motus, et vires hoc in casu dicantur deperditae. Quae ut caveat,
suspicor 111. Virum elasticam vim omnibus corporibus essen tialem statuere.
£n tibi ea quae me hactenus remorantur, ne sententiae 111. Viri cal-
culum absque omni scrupulo adjiciam; vix tamen dubito, si respiciam ad
III. Viri acumen ingenii, judicii soliditatem. lot novis inventis orbi littera-^
rio compertissimum , quin facile hasce .objectiunculas, si tanti videantur,
disjectuiiis sit, praesertim si considerem ea quae de notione substantiae in
Actis Lips. disserit*]. Nam si a priori demonstratum haberemus, omnem
substantiam esse activam, facile mihi persuadeo ex hoc foecundissimo veri-
tatum fönte non herum tantum scrupulorum secuturam enodationem, sed
et earum difficultatum, quae hactenus omnes quotquot sunt Physicos presse-
runt. Hujus etenim rei ignorantia compulsi sunt causam motus conjicere
in Deum, et nonnuUi etiam ad quoslibet corporum occursus Deum e ma-
china arcessere. Nam cum ab experientia discerent, materiam esse activam, *
nee hanc ex natura corporis vim fluere animadverterent, quo alio confuge-
rent non habebant. Quodsi constet naturam substantiae corporeae involvere
♦) Act. Lipfl. (16)94 p. 110.
152 ^e Selber an 3o^. 8entouQi.
actionero, eam quamdiu corpora manent eandem mansurami res ipsa loqui-
tur. Hinc quoque, nisi fallor, enucleari poterunt ea quae de causa conti-
nuati motus multis admodum videntur implicata. Patebit, quis sit ille
nisus in corpore perseverans , licet propter impedimenta effectum habeat
nullum, qui mihi intellectu videtur admodum difOcilis. Quo pacto vires
contrariae ex eadem illa vi activa sequantur, et qui vires, licet effecta sese
invicem tollant, maneant tamen eaedem. Denique, ne plura accumulem,
patebit fortasse, quidnam illud sit quod praeter extensionem materiae ascribi
debet, cujus fateor conceptum hactenus habeo nullum.
Utinam luberet Yiro 111. suis super hisce rebus meditationibus beare
remp. litterariam, eamque hac ratione exsolvere primis illis quae ad plenam
rerum Physicarum cognitionem viam obstruunt, difficultatibus. Quae pro-
fecto res maximi apud me, nee dubito quin apud omnes, momenti foret,
nee scio an ulla majoris. Quare non possum, quin te impense rogem, ut
ea qua polles apud 111. Yirum gratia, hoc ipsi in beneficium Reip. littera-
riae, si necesse sit, vel extorqueas, aut si forte, quid hac de re meditatus
sit, scias, hoc ut mecum, qui omnes Yiri meditationes maximi facio, com-
municare noi| dedigneris.
De vi elastica, quid inter nos actum sit, non memini. Mihi semper
absurdum visum est, eam in corporibus ponere plane solidis. Verum hoc
ipsum sua explicatiene rejicit Vir 111. Fluidum autem illud quod ponit, qui
a Cartesii primo elemento differat, non percipio. Nullum in transitio-
nibüs esse saltum, forte etiam ex illis erit quae facile demonstrabunturi
cognita vi activa quae in notione substantiae continetur. Interim durum
videtur, corpus magna velocitate motum, irruens in aliud immobile et in-
comparabiliter minus, ita ab hoc minori retardari, ut nullus fiat saltus.
Sed desino, ubi monuero, haerere me an mentem 111. Yiri in iis quae
de Hyperbola vulgari habet recte capiam. Orietur enim, cum in hac sub-
tangentes sint aequales lineae ab asymptoto abscissae, alia Hyperbola, priori
prorsus aequalis, ita ut nihil inter utriusque spatia sit discriminis, nisi
quod in una addatur reclangulum Hyperbolae quod in altera non est, et
quod finitum cum sit, ad spatium infinitum rationem habet nullam. Vale,
Vir Clarissime, et quod tibi hac prolixa et multo quidem quam initio ex-
istimabam prolixiore scriplione molestus fuerim excusatum me habe etc.
Clariss. D. Braunium a me valere jubeas rogo. Herum vale.
Lugd. Batav. a. d. XXI Novembr. 1698.
2tihnk an be Solber. 153
II.
Seibnij an be 93o(ber.
Literas quas ad ingeniosissimum D. Bernoullium Professoren! Gronin-
ganuni) amicum meum singularem, nuper dedisii, tanquam ad me scriptas
accipio, cum totae in scrupulis exponendis versentur, qui Tibi mea ex-
pendenti superfuere. In quibus cum non humanitas tanlum appareat, sed
et Iraluceat candor studiumque veritatis, et ea sit judicii Tui vis, ut non
possit non collatio mihi, utcunque res cadat, esse fructuosissima , non diu
deliberavi, an occupare scribendi officium deberem.
Facile agnosco novas sententias non nisi post multiplices discussiones
et virorum insignium examina posse stabiliri. Quae res facit, ut laborem
lubenter sumam privatae cum Tui similibus (quales utinam multos nossem)
discussionis, non tam gloriam speclans in laboribus meis et plausum vulgi
(ut qui statim protrudunt sua] quam firmitatem et velut consolidationem
doctrinae a legitimis judicibus id est intelligentibus expectandam. Sed
Tenio ad rem.
Merito ambigere videris inter duas positiones, quarum una est: eas-
dem vires requiri, ut corpus 4 librarum ad unius pedis et
corpus unius librae ad 4 pedum altitudinem attollatur, ex
^ua sequitur aestimatio virium mea. Altera vero est: quae aequalem
numerum impressionum gravitatis vincere possunt, ea ae-
cfualem vincere possunt resistentiam, ex qua sequitur aestimatio
^vulgaris. Nee injuria addis, pari jure quo ego negavi posteriorem, quia
c^ontineat xpiv6p.£vov, posse etiam negari priorem a me afßrmatam, donec
^Qrgumento comprobetur. Equidem Gartesius eam admiserat eaque erat usus
in Mechanico suo Schediasmate, quod et fecerat Pascalius in Tr. de aequi-
Übrio liquorum. Unde arguroento ad hominem erga Gartesianos uti poteram.
^uia tarnen mihi veritatem per se indagare in animo fuit, probare thesin
wneam conatus sum deductione ad absurdum, nempe ad motum perpetuum,
C|uod argumentum Tibi non spemendum videri pro candore Tue agnoscis,
^um ais: dissimulare Te non posse in illo exemplomeo, in quo
^ires quae corpus 4 librarum attollere poterant ad pedem,
postea tollant ad quatuor, esse quidpiam ex quo Te satis
commode extricare nequeas. Nam inde sequitur motus perpetuus
1 54 Seibni) an be Selber.
non physicus, qui in lola est natura, qua res redeunt ad statum eundem
vel aequipollentem, sed mechanicus, quo corpus vi casus sui ex altitudine
quadam attolli potest non tantuin ad altitudinem eandem, sed etiäm ad locum
alliorem, quod utique absurdum apparet, certe experimentis omnibus repugnal.
Sed vicissim putas admittendum a me esse aliquid non minus incongruum,
vires nempe corporum admodum inaequales sibi in statera aequipollere.
In bis ni fallor continetur nervus Tuae, Vir eximie, difficultatis , cui
conabor primum respondere ; deinde aliis quae per occasionem movisti, sa-
tisfacere tentabo. Et quidem putem tuto assumi posse axioma, quod Ef-
fectus non sit potior causa, seu quod eodem redit, quod nullus sit motus
perpetuus mcchanicus. Cui rei nunc non iramorabor, praesertim cum infra
ipsum axioma initio positum a Cartesio et Pascalio tantum assumtum sim
demonstraturus , et Te nihil aliud ab admittenda motus perpetui impossi-
bilitate retineat quam contraria difficultas. Haec ergo vicissim an tanti sit
momenti paulo pressius videamus. Exempli causa si concurrant corpus
A unius librae praeditum celeritate ut quatuor et corpus B quatuor libra-
rum praeditum celeritate ut unum, agnosco ea corpora mutuo sese sistere,
quemadmodum et in statera posita in aequilibrio sunt. Unde absurdum
Tibi videtur eorum vires esse inaequales. Verum enim vero, re attentius
considerata mecum, invenies tantum abesse ut aliquid insit difficultatis,
ne dicam absurdi, ut omnia potius pulcherrime conspirent. Nempe in vi-
ribus et actionibus distinctio magna facienda est. Aut enim agitur de
conilictu duorum, ut in aequilibrio staterae, aut agitur de absolute quo-
dam effectu producto, qualis est grave elevare ad datam altitudinem, ela-
strum intendere ad tantum gradum. Et rursus vires sunt vel mortuae,
quales habet conatus primus gravis descendenlis aut qui quovis momento
acquirilur; vel sunt vivae^ quales sunt in impetu gravis quem aliquan-
diutino descensu accepit. Et impetus vis vivae se habet ad solicitatiooem
nudam vis mortuae ut infinitum ad finitum seu ut in nostris differentiali-
bus linea ad sua elementa. Nam impetus continuato solicitationum cre-
mento formatur. Hinc jam porro deprehenditur , naturam eiegantissime
conciliare legem aequilibrii confligentium , quae est respectiva , cum
lege aequipollentiae causarum et effectuum, quae est absoluta, idque
mediante lege transitionis gradualis saltum omnem evitantis. Transitio
enim nunquam sit nisi per inassignabiiia incrementa seu infinite parva,
adeoque per vires mortuas: et aequilibrii lex nunquam nisi quoad vires
Seibnis au be Bolber. 155
mortuas exercetur, idque sive corpora gravia impetu adhuc careant,' ut
fit in staiera, ubi utrinque tantum descendere conantur, sive impetum jam
coDceperiDi , ut in cöncursu : nunquam enim aliud agunt invicem , quam
quod mutuo sibi detrahunt aequalem motus (sed infinite parvi seu mortui)
quantitatem. Si enim corpus A sit mole ut 4 celeritate ut 1 , et corpus B
mole ut i celeritate ut 4, tunc in conflictu sive staterae cum tantum co-
nantur, sive ictus vel concursus cum se impetu suo urgent, continue perit
ipsi A gradus celeritatis infinite parvus ut 4, ipsi vero B gradus celeri-
latis infinite parvus ut 4 , reciprocus scilicet corporibus , nempe ipsi A
quantitas motus mortui 4 in 4 seu 4, et ipsi B quantitas motus mortui 4 in
4 seu itidem 4. Idque ex lege aequiiibrii Archimedea, neque enim de-
monstrationes Archimedis et aliorum nisi in conatibus istis primis per se
mutuo toUendis locum habent. Quemadmodum fit cum pondera 4 et 4
ita in statera posita sunt ut nequeant descendere nisi illud incipiat de-
scendere vel ascendere celeritate ut 4, hoc ascendere vel descendere cele-
ritate ut 4. Ut autem cum corporum descensus impeditur aequilibrio, to-
tuni utriusque pondus sustinet fulcrum librae et pressionem aliquam
flexionemque seu fibrarum tensionem accipit : ita quicquid corporibus perit
virium, transfertur in Elasma ipsorum corporum vel vinculi quo conjun-
^untur, vel etiam si non satis £lastica sint (ut mollia) in motum partium
Voti (quod Elastrum faceret) non reddendum , sed plane ipsius respectu
pereuntem. Et hoc continuatur donec vis conflictus tota sit exhausta, quo
racio corpora restitutione Elastri itenim iisdem gradibus secundum legem
aequiiibrii (id est reciprocis ad corpora incremen tis celeritatis) recipiunt
v^ires, a se invicem recedendo, quibus eas amiserant, ad se accedendo.
Uinc consequens.est ut corpora J et ^ in casu praesenti se tandem mutuo
sistanty non simul ac semel ut in aequilibrio, sed paulatim. Nam cum
wandern habeant quantitatem (vivi) motus, et aequalia utrinque sint inter
oonfligendum decrementa quantitatis motus ex lege aequiiibrii per detrac-
tionem continuam virium mortuarum seu celerilatum moiibus reciprocarum,
hinc simul exhauriri utriusque motum necesse est. Si vero alterutrum
plus habeat motus, id non sisti, sed pergere oportet. Et sciendum est
in bis quae habent eandem quantitatem motus , vim conflictus aequalem
esse vi corporum toti, secus in aliis ubi duo corpora simul sumta praeter
vim conflictus seu ....*), habent vim progressus communcm. Interim
*] 3)ad il)({anufcui)>t if) an biefa ^tette jcf^abt^aft.
156 Seibnt) an be Solber.
Uli reperitur in ipsis differentiis seu crementis semper servari legem
aequilibrii, ita reperitur mira naturae arte in ipsis termtnis integris
seu viribus vivis, computando tarn id quod in corporibus residuum est
quam totum Id quod est detractum et in Elasma translatum, semper ean-
dem conservari vim vivam secundum legem aequipollentiae. Idque
maxime apparet post restitutionem Elastri, cum corpora a se invicem denuo
recedentia vim totam recepere. Tunc enim si fingas ea impetum suum
sursum convertere ut si progrediendo se pendulo implicarent, reperitur
semper eadem ascensus totalis quantitas, quae initio ante concursum ob-
tineri potuisset, posito nihil accidentibus absorberi. In medio autem con-
flictu si corpora vim residuam sursum convertere ponas, fingendum prae-
terea erit Elasma corporum vel aliud elasma aequipoUens vim suam in
concursu acceptam totam exercere in aliquod corpus impositum , sursum
ejaculandum. Ita rursus reperietur in summa eadem quae ante concur-
sum ascensus quantitas. Et ope harum duarum Legum Dominus Bemoul-
lius et ego eodem prorsus modo non communicando invicem casum quen-
dam singularem resolvimus, quem mihi per literas proposuerat Dn. Pa-
pinus. Haec ob rei momentum exponenda fuere prolixius, ut appareat
adeo nos non turbari lege aequilibrii , ut potius ea felicissime utamur.
Eodem modo etiam fit, ut gravi descendente, si fingatur ei quovis mo-
mento nova aequalisque dar! celeritatis accessio infinite parva, vis mortuae
simul et vivae aestimatio observetur, nempe ut celeritas quidem aequa-
biliter crescat secundum tempora, sed vis ipsa absoluta secundum spatia
seu temporum quadrata, id est secundum effectus. Ut ita secundum ana-
logiam Geometriae seu analysis nostrae solicitationes sint ut dx, celeritates
ut X, vires ut xx seu ut Jxdx.
Atque haec forlasse sufficere poterant, sed quia tamen nonnulla alia
adducis elucidatione dignissima, quae mihi ni fallor in promptu est, etiam
in illis satisfacere tentabo. Ac primum Axioma quod Gartesius et Pascalius
tanquam evidens assumsere, Tibi autem ob conflictum apparentem cum
alio quod non minus darum videbatur, dubium visum fuerat, demonstrabo
et ita quidem ut appareat ad hoc non esse opus nosse causam gravitatis,
simulque differentiae rationem ex lege mensurandi ostendam, cur scilicet
uni herum axiomatum sit fidendum, alteri vero quatenus huic opponi debet,
insit error. Legem aeslimandi seu Matheseos vere universalis regulam
8(i6ni) an U eeün.
1&7
\
\
B
F \ n
-P
-JV
hanc tutissimam censeo, ut certae alicujus mensurae realis perfecta repe-
titio adhibeatur. Ita rectangulum sub 2 et 8 aequari quadrato a 4 mani-
festum est, quia unitatis seu mensurae ejusdem, nempe quadratilli, in
utroque repetitio fit praecise sedecies. Eodem modo procedo in Dynamicis
ut effectus aliquis sumatur pro mensura reali. Hoc modo reperies tantum
praecise fieri sive unam iibram eleves ad qualuor pedes sive quatuor li-
bras ad unum pedem, utrobique enim quater fit elevatio unius librae ad
unum pedem, qui effectus est absolutus realis, stans per se. Sit grave AC EG
librarum 4, quod attollatur in ^DFJ/ad altitudinem pedis unius, tunc (?)
quater tollitur libra ad pedem, nempe libra A ad
pedem A J9, libra C ad pedem C D, libra E ad
pedem EF^ libra G ad pedem GH, Similiter sit
grave L librae unius quod attollatur in Q per al-
titudinem L Q pedum 4 , patet Iibram L attolli
per iL if ad pedem unum , et post per 1/ iV ad a c e e
pedem unum, et post per iVP ad pedem unum, et denique per
?Q ad pedem unum, nee proinde uUum esse discrimen, quam quod
quae in priore casu simul, in posteriore successive fiunt. Hanc
Legem aestimandi ad hactenus receptas, oppositas meae aestimandi
rationes applicare non licet. Sane si aequalia essent gravia Ay B,
C etc. ac prima impressione ipsi A darelur celeritas aliqua, et
postea ipsi B similiter celeritas priori aequalis, et mox ipsi C
itidem etc. fateor, repetitum iri exacte mensuram realem, ter enim
habemus corpus aliquod praeditum celeritate dati gradus. Sed si
corpori priori novus tantum detur celeritatis gradus, est repetitio non com-
pletae rei, sed modalis cujusdam, ex qua aestimatio tuto sumi non potest.
Et revera longo majus est tres celeritatis gradus esse concentratos in uno
corpore; quam esse per tria disperses: et quod vulgo dicunt vim unitam
» esse fortiorem revera contingit. Sint corpora L mole i celeritate 1, et Jf
I mole 3 celeritate 4, et iV mole 4 celeritate 3, constat potentiam ipsius M
!esse ad potentiam ipsius L ut 3 ad 4, quia in M ter praecise repetitur
jquod est in L. Sed porro potentia ipsius N videtur esse ad potentiam
ius if ut 3 ad 1, quia impedimentum seu resistentia in N (ob molem
ilicet mat«riae inertia sua resistentis minorem) est subtripla resistentiae
M. Unde N est noncuplo potentius quam L, ex duplici scilicet capite,
scilicet quod plus habet celeritatis, tum etiam quod pro ratione cele-
"-M
1
:
:
158 Selbni) an be Sotber.
riiatis minus habet resistentiae. Entelechiae enim actionem suam exercent
in materia, ui Virgiiiane loquar
quantum non noxia corpora tardant.
Huic auiem aestimationi , elsi eventns ostendat rectissimam, non anderem
6dere, nisi aliunde Jege aestimatoria mensurae realis demonstralum idem
haberem, unde simul colligitur verissima esse quae de Inertia Materiae
primus suspicatus est incomparabilis Keplerus. Eandem virium aestimati-
onem aliis adhuc demonstrationibus a priori seu ex intima natura actionis
et potentiae mirabiliter concludo, quae nunc omitto vitandae proHxitatis et
quod ista jam putem nonnihil ponderis habere.
Quae Joachimus Jungius, Marcus Marc!, Joh. Alph. Borellus, * Hugenius,
Wrennus, Wallisius, Mariotus de his recte (pro parte) meditati sunt, inae-
dificala ab ipsis partim experimentis partim hypothesibus particularibus,
ea non tantum ex veris fontibus expiico, sed et longius profero ad casus
quos vel nullo modo vel non bene attigere. Ipse Dn. Hugenius de virium
conservatione fassus est se non cogitasse, postea a me admonitus vires quae
conservantur appellavit Ascensionales , non male quidem, sed tarnen non
satis pleno. Idem enim in omni viva vi locum habet, sive ad gravi tatem,
sive ad Elastrum, sive simpliciter ad motum aliumve effectum qualemcun-
que applicetur. Omnibus prae judicio fuit lex aequilibrii ex qua sumsere
ut vires simpliciter aestimarent in ratione composita corporis et celefitatis
neque adeo (explosa Cartesiana conservatione quantitatis motus] virium
conservationem aliquam animadverterent , quae tamen superest mirifica et
multimoda. Unde Wallisius in libro de Motu, etiam agnoscens quantitatem
motus non servari, nihilo minus tamen per eam vim aestimavit. Sed in
lege aequilibrii aestimatio in ratione composita corporis et celeritatis pecu-
liarem habet necessitatem, ad vires vivas absolutas non transferendam, imo,
ut jam in Actis Lips. olim notavi , regula generalis de aestimanda vi per
effectum non minns in lege aequilibrii (pro vi mortua) quam in lege aeqai-
pollentiae »(pro vi viva) locum habet. Utrobique enim vis aestimatur in
ratione composita corporis et spatii seu descensus. Et in illis primis cona-
tibus qui occurrunt in corporum aequilibrio, spatia descensuum (quae tunc
sunt adhuc inßnite parva) sunt ut celeritates, quod secus est continuato
descensu seu impetibus quaesitis nataque adeo vi viva. Et tamen unum
pro alio imposutt incautis. Ita puto me et veritatis et erforis fontes
aperuisse, et simul difficultati satisfecisse.
6^
/
/
/
•
/
/
/
Seibni) an b€ Selber. 1 59
Addam tarnen adhuc aliquid quod me olim mirifice confirmavit et
postea Dn. BemouUius intellecta semel aestimationis meae veritate, me licet
non admonente per se acutissime animadvertit ^ pulchre conspirare haec
nostra eliam cum legibus compositionum motus, imo quodammodo ex ipsis
demoTislrari, ubi tarnen divortium metui posse videbatur. Ponamus globum
A diagonaliter incurrere in duos 8 et T quiescentes et ipsi et inter se
aequales, ita ut in momento concursus centra eornm faciant trianguluro
rectangulum isoseeles SR T, R cadente in angulum rectum. Compleatur
quadratum V iR W ^Rj latera ejus circa oÄ
produeantur nempe ^^2^ '^ ^^ et F2Ä in Y
3! sie ut 2^ 3^ (iJ est iS 3S, nam ^S et 2^ \
coincidunt ob globum S quiescentem ante Jr
TT f^Q « jT
iclum) aequetur ipsi W 2R, et 27*3 7' (id est
\T ^T) aequetur ipsi V 2R' His positis ajo
corpus R postquam ex ^R venit in 2^ per
diagonalem ^R 2/^, ibique duo corpora per-
cussit, quiescere in 2^? »t corpora S et T ^jf^ ^
moveri in lateribus, et S transferri in 3S ce-
leritate ut 2^3^ aequ. ^2^» 7* vero transferri in jTcelerilate 27':t7' aequ.
V 2R' Id sequitur assumendo duo, unum aliunde experientia et ratione
notum , corpus in aequale directe incurrens dare ei totam suam vim et
directionem et pro ipso quiescere, alterum ex lege compositionis , 8 situm
in |S vel 2^ ^^n aliter percuti ab R veniente per jÄ 2^ oblique quam si
B venisset per W 2R directe, atque adeo similiter T situm in ^T vel 27*
non aliter percuti ab eodem R dicto modo veniente quam si R venisset per
K2A. Quo facto sequitur quies ipsius R, et motus ipsorum S et T quem
dixi. Haec si jam oonferamus cum nostra aestimatione virium, videmus
praeeise servari eandem quantitatem potentiae vivae, nam potentia ipsius
H est ut R In quadrat. ab ^R 2^, et potentiae ipsorum 8 et T sunt 8 in
qua. 2^3^ et T in qua. 27*37'; jam ob R, S, T aequales patet esse R in
qua. 1^2^ potentiam ante concursum, aequalem ipsi 8 in qua. 18284- T'
in qua. 17*2 7* potentiae post concursum. Yicissim etiam hinc ducitur f»-
cillimus modus id quod Dn. Papinus a me pöstulaverat effieiendi, ut tota
vis materiae majoris transferatur in minorem, quo praestito se manus da-
turum ajebat, exhibito scilicet sie motu perpetuo seu absurdo. Ponamus
scilicet contra corpora 8 el T esse in motu a 38 ad 2^* celeritate 38 28 et
160 8eiBni| an U Qolber.
a sT ad 2^ celeritate ^'^ 2'^i ambo eodem tempore 3-2 et simul percutere
R situm in ^R vel 2^ P^r tempus 3,2 necesse est post ictum corpora ^
et T quiescere in 2^ 6t 2^ et ^ ire per diagonalem a 2^ ad i/{ celeritate
ut 2^1^ s^^ tempore 2.1 quod aequale sit tempori 3-2. Ita tota vis
massae S • T translata est in hujus massam dimidiam seu in R, ttaque
si qiiis vellet servari eandem motus quantitatem seu tantam esse in R solo,
quanta fuit prius in S et T, nunc ad quietem redactis, haud dubio habe-
retur motus perpetuus mechanicus. Hie Dn. Papinus
Haesit et in decimum vestigia retulit annum.
Et cum primum manus pene dedisset in literis, mox tarnen post aliquot
septimanas resumto animo negavit talem motus compositionem hie a se
admitti, rationibus adductis, ex quibus sensum nullum alium excutere potui,
nisi quod negaret, provocavit demum ad experientiam futuram quae fortasse
minus distracto quam ego sum, non adeo difificilis foret'. Nee dubito eam
nobis favituram. Negavit et alia adhuc manifestiora. Gaeterum annotare
hie operae pretium erit, eleganter evenire ut locutio Geometrarum qui
dicunt exempli causa diagonalem quadrati tantum posse quantum duo la-
tera, in Dynamicis quoque verificetur. Nam si corpora tria ponantur ae-
qualia, corpus motum celeritate quae sit in ratione diagonalis, tantum
polest quantum duo mota celeritatibus quae sint in ratione laterum, ut adeo
dici possit, Euclidem vel potius autorem (quisquis fuit] hujus phraseos
Geometricae, quodammodo fuisse vaticinatum de Scientia dynamica sibi
ignota.
Nunc velut per saturam reliqua tuarum absolvam, quae ex his non
satis pendent. Inter alla noto, quod licet certus numerus impressionum
vincatur a gravi ascendente, non tamen aequaliter agunt hae impressiones,
neque id in quod agunt eodem modo se habens inveniunt. De quo multis
disputavi cum Dn. Papino per literas, et praetensam ejus demonstrationem
revici. Etsi enim celeritas percussionis a fluide gravifico sit tanta, ut ce-
leritas gravis sit incomparabiliter parva, possitque adeo grave pro quies-
cente haberi si velocitatem ejus respectu illius quae in fluide est velocitatis
aestimes: attamen quia non de efi'ectu qui producitur in fluide, sed de eo
qui in gravi recipitur quaestio est nee duo diversi Status gravis comparandi
sunt cum fluide, sed inter se, qua ratione differentias admodum notabiles
habent, ideo etiam notabile in effeclibus quos grave recipit discrimen oriri
consentaneum est. Subtilissima quaedam et in speciem fortia in Epistolis
fclBnig an bc «Jolbcr. 161
opposuit Dn. Pttpinus, sed tandem lamen acciiralam discussionem oporluit
eum alias qiiaerere objectiones; reperliim enim est peccatum fuisse contra
noslros caiculos infinitesimales. Etiam hoc addo : aliud esse vincere vim
aliquam, qualis est impressionum gravitatis, aliud consumere. Itaque si
fingeremus grave aequales aequalibus temporibus consumere vires fluidi,
V. g. si aequalibus temporibus aequalis numerus incurrenlium aequali ce-
leritate fluid! aequalium particularum , translata in grave vi ad quietem
redigeretur, concederem aequalia virium gravis incrementa fore. Sed cum
hoc fieri nequeat, necesse est particulas fluidi repercuti et partem poten-
tiae retinere. Itaque potentia amissa aestimanda foret ad no^cendam eam
quam grave quovis ictu accepit.
Etiam mihi cum Hugenio (heu quondam nostro!) concertatio amica futt
de corporibus duris, quae meo judicio non nisi per vim Elasticam seu ce-
dendo et se restituendo reflexionem habent et vires conservant. Et con-
sideratio mea de mutatione nunquam facienda per saltum, si bene memini,
nonnullum ei scrupulum injecit. Huic tamen axiomati aliquid objicere vi-
deris, Vir eximie, cum ais durum videtur corpus magna veloci-
tate motum irrucns in aliud immobile (quiescens credo intelligis,
Dam proprie .immobile non datur) et incomparabiliter minus, ita
ab hoc retardari, ut nullus fiat saltus. Sed quantumcunque exi-
guum Sit corpus, tamen rationem habet ad magnum, et est aliqua vis
conflictus, licet fateor exigua, et corporis utriusque renitente Elastro eorum
fit inflexio, per quam vis conflictus paulatim absumitur et in elastrum
transfertur, similiter paulatim ab eo restituenda. Caeterum mollia corpora
absorbent vim non destruendo, sed recipiendo in sui^ particulis exigüis,
aut impendendo in abruptiones filorum^ ex quibus ipsa leviter connectan-
tur, quemadmodum si globus per multa folia chartae trajiciatur. Vis
4iutem filo rumpendo impensa iterum non perit, sed recipitur in materiam
«adhuc subtiliorem, prorsus ut vis quae impenderetur duabus Tabulis poli-
tis a se invicem divellendis, de quibus tarn praeclara a Te experimenta
facta accepi. Quod autem corpora inflexibiliter dura attinet, quales Atomos
üngimus, Tecum plane sentio, in illis nullam esse posse reflexionem, neque
«tiam virium conservationem, sed vicissim nulla talia in natura esse arbi-
tror, quod non aegre credo admittes. Elasma ego corporibus essentiale
puto ex rerum ordine et metapbysicis principiis, etsi in natura non aliter
quam per fluldum intercurrens peragatur. In quo plane assentier Cartesio
II. 11
1 62 2tiln\i an ht $p(^ct.
et Hugenio. Sed vel hinc sequuntur, ut sie dicam , Mundi in Mundis,
atque adeo nullum esse Elementum primum, sed ipsum fluidum Elastriß-
cum , elsi respectu corporis cui Elasma conciliat, uniforme videatur et
Simplex, revera tarnen rursus proportione sua constare ex corporibus qua-
lia sunt illa quae videmus, atque adeo et ipsa rursus alio subtiliore fluide
ad proprium Elasma indigere, et sie iri in infinitum. Unde etiam secun-
dum Elementum Cartesii ex globis tomatis non datur, nee aliter globosa
sunt Corpora quam tellus nostra.
Utinam Meditationes meas Metaphysieas de Natura Substantiae et hinc
pendentibus aeque clare exponere possem, aut digestas haberem, uti par-
tem dynamices Mathematicam habeo. In me profecto nuUa foret commu-
nicationis mora, praesertim cum viris Tui simiiibus quibus satisfacere est
veritati litare. Sed faeilius mihi est hactenus respondere objeetionibus,
quam omnia perfecte explicare. Et licet visa mihi dum sit pedum duvia,
facile tamen pro summa prudentia Tua intelligis, quantae sit molis res a
captu vulgi et plerorumque praejudiciis satis remotas demonstrare liquide
et a sinistris hominum imperitorum et saepe malevolorum censuris tulas
praestare. Interim tentavi aliqua de substantiarum commercio in Parisinis
et Baiavis Diariis, et nuper Gl. Sturmio, Professori AUorfin(J, respondi in
Septembri Actorum Lipsiensium. Credo etiam in Historia Operum erudi-
torum vel esse publicata vel iri publicatum, quae reposui doctissimo et
acutissimo Baylio apud Roterodamenses agenti, qui nonnulla in suo Dicti-
onario objecerat. Vidit ilie responsionem meam a Dno. Banagio sibi com-
municatam, et testatus est, pondus aliquod ei inesse videri. His velitati-
onibus velut praeludo et me praeparo molitioni majori. Caeterum cum
maleriam semper activam et nisu instruetam praedico, nolim id accipi,
quasi putem unquam ob impedimenta fieri ut nisus ille efTectum habeat
plane nullum, quod merito intellectu difßcile Tibi visum scribis. Censeo
igitur omnem nisum, quaeeunque objiciantur impedimenta, effeetum ali-
quem habere, sed ut sie dicam refractum ae minus plenum. Et ipsa
impedimenta aliquid impediendo pati necesse est. Quod attinet ea quae
attribuenda sunt materiae praeter extensionem , satis manifestum puto,
inertiam (de qua supra) inter alia esse aliquid quod extensione nuda non
continetur.
De Hyperbola non est quod aliquid addam; id ipsum quod dicis, di-
3)( 8o(bcc an SelBni). - 163
cere volui, idque Dn. Bernouilius, ut non pauca alia quae Tibi respondeo,
jam in margine Tuarum mihi transmissanim animadvertii'^).
in.
De öolber an ßeibnij.
Ex litteris tuis, quae ad me a. d. XVI Januar, delatae sunt, fama
mihi quidem jam dudum cognitam, ideoque nee inopinatam, jucundissimam
tarnen mihi insignem bumanit<item tuam laetus perspexi. Quod ad ilias
tarn tarde respondeam, nulla alia causa est, quam quod valetudo non satis
firma abstinere me coägerit ab omnibus iis, quae attentam meditationem
requirerent. Verum ab ea nunc utcunque restitutus, morari diutius nolui,
quin tecum meas qualescunque de re, de qua agitur, cogitationes com-
municem.
»
Quod ad difficultatem meam, de staterae, aut etiam, ut recte addis,
corporum reciproca ad magnitudinem celeritate in se invicem incurrentium
aequilibrio attinet, eam (si quidem constiterit aequilibrii legem nun-
quain nisi quoad vires mortuas exerceri, aut potius, si quidem
demonstratum sit axioma tuum, nullam transitionem fieri per sal-
tum, ex hoc enim prius illud sequi video) solutam esse agnosco. In sta-
tera res manifesta est, cum illic agatur de primo motus principio, in cor-
poribus vero, quae Jam impetum conceperunt, licet non tam clare appareat,
60 tamen id quod dicis, mihi sese commendat magis, quod in mollibus
6gurae mutatio perseverans et in elasticis eadem sese restituens satis evi-
denter docet , contactum non unico instant! absolvi , sed indigere tractu
quodam temporis, licet admodum parvulo; verum ut tibi ad objectionem,
<|uam feceram respondenti sufficere fateor, haec, cum reliquis tuis effatis
<onsentiant, absque demonstratione assumi, ita non inficiaberis, opinor,
plenam hujus rei scientiam a demonstratione tui axiomatis dependere.
Axioma Gartesii procul dubio verum est , si supponamus corpus L (in
*g. tua) tantum virium requirere, ut moveatur per LM, ac per MN, NP,
PQ, ipsi LM aequales. Sed hoc ipsum est id, de quo quaeritur. Corpus L,
*) ^^ 91f{annfcn^t geigt tothtt ben @(^(uB, ben Setbni) flet« feinen Briefen pfic^it ^ingu«
anfügen, no4 ^ot t» ein ^tum.
164 ^e $o(ber an SeiBni).
si ascenderet ex L uno celeritatis gradu ad M, dein in M altero acoepto
celeritatis gradu ascenderet versus iV, et sie porro ad P ei Q, forent pro-
fecto vires omnes simul suratae, quibus ascenderet per LQ, aequales viri-
bus corporis A, Cj E, S ascendentis per AB ipsi LM aequalem. Verum si
corpus L habeal 2 gr. velocitalis, quibus ascendat per LQ, suslinebit ilJe,
qui ex velocilate vires aeslimat, illud tantum resislentiae a materia gravi-
fica inventurum adeoque lanlum viriuin deperditurum , dum transit per
spatium LP, Iriplum ipsius PQj quantum postmodum per PQ; hoc autem
ex aequalitale lemporis, quod in illis spaliis percurrendis insumit, sequi
autumabit.
Addis deinde aliud argumentum ex compositione motus desurotum,
cui, quod opponam, faleor, nihil habeo, praeter hoc unum, quod supponat
hoc argumentum non generalem naturam corporum, sed peculiarem corpo-
rum perfecle elaslicorum.. In quibus id, quod vires vocas, conservari non
lam naturae corporum , quam elastri debetur. Memini me ante multos
annos, cum inquirerem in Leges motus Hugenianas, quas absque demon-
stratione edidit in Diariis, easdem dedi^xisse in corporibus elasticis ex du-
plici hac hypothesi, sc. Quantitatem motus binorum corporum (quam ego vires
vocabam) quae esset versus contrarias partes, se invicem destruere (quod
ex aequalitate virium contrariarum planum existimabam), reliquam vero
quantitatem, ut et quae esset versus easdem partes, conservari, et in utrum-
que corpus pro ratione magnitudinis corporum distribui. Ex qua hypothesi
Leges motus in corporibus moliibus deducebam. Altera erat, cum vis ietus
inier eadem corpora eadem sit, quaecunque inter ea sit velocitatis ratio,
modo intermedia distantia eodem superetur tempore, elastri vim ex hac cele-
ritate aestimandam, eamque idcirco restitui reciproce pro corporum magni-
tudine. Quibus positis ita ratiocinabar. Sit corpus a velocitate c, coi*pus
b velocitate /*, quae in se invicem impingant sive in contrarias partes sive
in easdem ferantur. Si corpora non forent elastica, progrederentur ambo
post occursum velocitate ^^~T_J ^^ ^ versus B, si quidem pono in casu
^ g— ^ determinationis versus contrarias partes, ac majorem
esse quam bf, Quod si sint elastica, erit vis elastri
A B C
ut c ± /*, quae idcirco celeritas distribuenda erit
in uti*umque corpus reciproce pro ralione magnitudinis. Quare si fiat ut
a + 6 ad c ±1 /*, ila 6 ad celerilatem quam elastrum reddit corpori a , et
$e t^oTber an 9ei(ni). 165
ila o ad oclerilateni quam elaslrum reddit corpori 6; habebit A ex occursu
velocitaleni ab A versus B ut "^^ ^, et ex elastro acquiret velocilatera
a B versus A üt — . Quarum ergo difTerentia eril velocilas ipsius
A:>G — ~Trh idque ab A versus J5, si haec quantitas sit affirmata,
a B vero versus A si sil uegala. Ilidem B ex occursu habebit velocitatem
ab A versus B ut — ?fc > ^^ elastro vero acquiret velocitatem etiam ab
A versus B 2>o — ^ , quarum ergo summa erit velocitas ipsius B 2>o
^^ . , qua pergit ab A versus B, Ex qua conclusione cum sequi
animadverterem regulas motus Hugenianas, neutiquam dubitabam, quin
meae hae hypotheses cum Hugenianis consentirent , in quo tamen me fal-
sum esse deprehendi, postquam post obitum Illustris Viri libellum ejus de
motu videre licuit. lllic enim nulla elasmatis facta mentione omnia sua
deducit ex hac Ilypotliesi , duo corpora dura aequalia et aequaliler mota
direcle in se invicem impingentia repercuti eadem utrinque velocitatis
aequalitate servata. Nee mirum ex ea hypothesi sequi leges elasticorum
eorporum, cum ea vera non foret nisi ipsam elastri naturam tacite invol-
veret.
Ex bis autem ipsis, quod ad rem nostram multum facit, sequitur in
eorporum perfecte elasticorum concursu remanere semper idem productum
eorporum in celeritatum quadrata. Nam si quadr. ^ ^ ^ 4- V" ^ ducatur
io a, et quad. — "^ ^ ducalur in 6, herum productorum summa ae-
quabitur acc + bff. Juxta hanc autem mensuram vires eorporum elasti-
corum aestimandas confirmatur ex eo, quod si illa corpora a et 6 celeri-
t^itibus post primum occursum aequisitis in se invicem iterum impingant,
Corpus A post alterum hunc occursum habiturum sit ceieritatem ut c, J9
celeritatem ut /*, adeoque hie causa effectui aequipoUeat exaclissime, cum
«alterum ex aUero praecise sequatur^ et vice versa.
Verum licei hoc ita eveniat in corporibus perfecte elasticis, hanc tamen
^irium aestimationem omnibus corporibus qui applicare possis, non video,
idque eo minus, quia hae ipsae vires in elasticis sequuntur ex quadam
virium araissione in non-elasticis , mca quidem in hypothesi. Ubi agitur
166 ^c Qolbec an ^etbnls.
de viribus corporum, non id speclandum est, quod ex peculiari coqporum
proprietate sequitur, sed id quod ex generica omnium corporum fluens
natura, omnibus, cujuscunque de caetero sint conditionis , coi*poribus ex
aequo inest. Quare, Vir Amplissime , si velis ut absqu^ omni scrupulo
tibi assentiamur, descendendum erit, opinor, ad notionem substantiae de-
monstrandumque eam ex natura sua necessario esse activam, aut certe eam
esse naturam substantiae corporeae, ut necesse sit ejus vires conservari
semper. üoc enim nisi a priori demonstratum sit, non ita facile, mihi certe,
erit concipere, corporis mathematici existentiam plane esse contradictoriam.
De inertia materiae quod subjungis, non percipio, quid illa notet ab
extensione distinctum. Omnis enim res habet ex sua natura vim perma-
nendi in suo statu, quae vis ab ipsa rei natura non difTert, et in hoc
exemplo extensionis ipsa inertia est.
Quae habes de substantiarum natura, commercio inter se et viribus
tam in Diariis Gallicis, quam Actis Lipsiensibus, ut et in Historia operum
eruditorum, perlegi, sed ita breviter et concise pleraque tractata video, ut
non ausim mihi persuadere, me quid velis percepisse. Extensionem mihi
videris negare substantiam, cum tamen illa, si quidpiam, per se concipiatur,
hoc est, ita concipiatur, ut unum quid conceptui repraesentet. Sed in ex-
tensione sola nulla realis est imitas, sed tantum piurium partium aggre-
gatum. Mihi vero e contrario majoris laboris est partes realiter distinctas
concipere in extensione, quam unitatem. Nam si quidem, ut concedis,
nullum detur inane, non potest una pars, quam quis sibi iingat, concipi
absque altera; unde concludi videtur, inter illas nullum esse reale dis-
crimen, illud autem partium discrimen, quod in illis imaginarium non tam
in substantiae quam in modorum varietate consistere. Addis praeter ex-
tensionem requiri quandam vim (force) quae sit instar animae, et quam
putas sub imaginationem quidem non cadere, clare tamen intelligi. Mihi
vero ne sub intellectum quidem cadit, quamdiu non novi virium causam
aut fundamentum. Cum vires dico, nee causam virium percipio, nil prae-
ter efTectum dico, ipsas vero vires tum demum percipio, ubi novi quid
sint, unde fluanl, et qua ratione effectum necessario producant. Sed noHm
me hisce discutiendis ulterius immiscere, admodum namque incertus sum,
num mentem tuam rite perceperim, adeoque metuo ne objectionibus scopum
nequaquam ferituris et te et me fatigem. Unum tamen siJere non possum,
mirabiliter mihi arridere tuum illud inter mentem et corpus harmoniae ut
^ Selber an Seibnt). 167
vocas commercium, cujus quem conceptum formem, inde exemplo coniibor
explicare; i^ctene an secus, tui erit judicii.
Supponamus machinam multis ex partibus conflatam, suisque viribus
SQas operationes peragentem. Supponamus mentem, cui insit hujus macbi-
nae omniuroque ejus partium adaequata idea. Haec enim exactissime re-
praesentet illam machinam, nihil in ea repraesentabitur , quod non sit in
machina, et quidquid mutationis inter partes istius machinae continget,
ejus repraesentamen necessario sequetur ex idea, et vice versa , quidquid
ex idea sequetur, illud necessario continget ex machina, ita tamen, ut quae
in machina fiunt, fiant ex natura machinae, quae vero in idea, ex natura
ideae, quae est repraesentamen machinae. Nam si quae in machina con-
tingerent quae ex idea machinae non sequerentur, aut vice versa ex idea
quaedam sequerentur, quae in machina non contingerent, sequeretur hanc
ideam non esse machinae istius ideam, quod est contra Hypolhesin. Quod
si nunc porro 6ngamus dari mentem , quae ideam habeat unius ex parti-
bus istius machinae, habebit illa idea eandem relationem ad ideam totius
machinae adaequatam, quam illa pars habet ad totam machinam. Verum
ut ex illa idea adaequata machinae omnia sequuntur quam clarissime, quae
in tota machina fiunt, sie ex idea partis sequentur omnia, quae solis hujus
pariis viribus fiunt; quae vero contingunt ab aliis partibus machinae in
hanc partem agentibus, ea illa mens quae solam hanc partis ideam habet,
cum ex sua idea quidem non sequaniur, aliquam tamen ad eam relationem
babeant, non percipiet clare, sed confuse^ id est sentiet. Si quae vero
fiant in machina a partibus ejus aliis, quae hanc partem non afficiunt, ut
ex iis illa pars nihil mutabitur, sie mens quae habet ideam hujus partis,
nihil istorum aut percipiet^ aut sentiet.
Magnae molis esse, res a captu vulgi et plerorumque praejudiciis satis
remotas demonstrare liquide, ut lubens agnosco, ita hanc ipsam ob causam
inarum esse id partium judico. Quod autem de censuris dicis, eae quaeso
ie non absterreant. Ea enim, mihi crede, Vir Ampiissime, tua est apud
omnes, qui litteras et scientias colunt existimatio, ut nihil tibi ab honiini-
bus sive imperitts sive malevolis metuendum sit. A quibus si quid nie-
ieendum foret^ plus ingrueret periculi, ubi paradoxa a fundamentis quibus
niluntur, sejuncta proponuntur, quam ubi eadem suis demonslrationibus
ex primts principiis deductis ab omnium cavillis muniuntur. Vis demon-
sirationis apud harum rerum intelligentes et veritalem unice amantes judices,
16S SeiBni) an be fßotttv,
etsi fortasse paucos, id efficiet, ut reliqui De hiscere quidem audeant,
aut si quid moliantur, se ipsos potius quam te laedant suamque si qua est
existiinationem summopere labefactent, tuam augeant. Quare le etiam at-
que etiam maximopere rogatum velim, ut bonos certe fraudare nolis tuis
meditationibus propter malorum sive stuporem sive malignitatem. Verum
haec tui juris et arbitrii sunt; nobis necesse est probare quidquid fe-
ceris. Vale.
Dabam Lugd. Batav.
a. d. XVIII. Februar. CI313CXC1X.
IV.
Seibni) an be Stoiber.
Et acerrimi judicii Tui et f iXaXT]&e{a< eximiae non facile edi poterat
specimen extantius quam quod in praeclara illa humanitatisque plenissima
ad me Epistola dedisti, cui utinam tam possem satisfacere quam vellem.
Sed est aliquid prodire tenus : quae rigidis demonstrationibus munire non-
dum in prociivi est, commendabunt sese interim jure bypotheseos clarae
et sibi ac phaenomenis pulchre consentientis. Credo etiam pleraque attente
Gonsideranti certa visum iri. Tale est Axioma quo utor: nullam trän-
sitionem fieri per saltum. Id fluere arbitror ex ordinis lege et pari
ratione niti, quo id quod agnoscunt omnes, motum non fieri per saltum,
id est corpus a loco ad alium loeum remotum non nisi per intermedia
pervenire. Fateor si semel assumserimus , continuitatem in motu autori
rerum placuisse, eo ipso excludi saltus; sed illam placuisse unde compro-
babimus, nisi vel per experientiam vel per ordinis rationem? Cum enim
omnia perpetua Dei produetione et, ut loquuniur, eontinua ereatione fiant,
quidni potuisset ille corpus , ut iia dicam , transcreare de loco in loeum
distantem, hiatu relicto vel in tempore vel in loco, verbi gratia producendo
corpus in A, deinde statim in B etc. Hoc non fieri docet experientia, sed
idem com probat ratio ordinis quae efficit ut quanto res discutiuntur
magis, tanto magis intellectui satisfiat, quod in saltibus non
fit, ubi tandem analysis nos ut sie dicam ad a^|>7]Ta ducit. Eadem igitur
puto obtinerc non tantum in transilionibus de loco ad loeum , sed etiam
de foriiiü ad formam, aut de statu ad statum. Nam et experientia omnes
Seibnt) an bt ^olber. 169
per saltum mutationes confutat, nee puto rationem a priori afferri posse
contra saltum de loco in looum, qnae non et militet contra sallum de statu
in statum.
Modum quo regulas motus binorum corporum concurrentium ex de-
structione motus per conflictum et restitutione per Elastrum deducis, puto
esse rectissimum, si modo uberioris intelligentiae causa accedat, quemad-
modum jam inter nos convenit, utrumque ßeri successive ex lege aequi-
librii interventu virium mortuarum. Et miratus saepe sum Hugenium
nostrum aliunde ista quam ex Elastro deducere sperasse, quod tamen ut
recte mones non potuit quin tacite supponeret. Libellum ejus de Motu
fortasse aliquando, si vobis ita videbitur, quibus scripta sua testamento
credidit, possem addere dynamicis meis, et tam praeclaro emblemate ex-
ornare opus meum, favente connexione rerum et similitudine argumenti,
utileque ac jueundum erit diverses processus inter se conferre, Quoties
plura duobus corpora simul concurrunt, non videtur mihi veritatem satis
assecutus, id enim colligo ex propositione quadam, quam assumit in libro
de Lumine, quae mihi vera non videtur. Caeterum quod ista virium aesti-
matio Omnibus corporibus applicari possit, nunc quidem confirmo satis-
faciendo difficultatibus quae contra opponi possunt. Nempe hypothesi
mea, quatenus corpora perfecte elastica non sunt, vis intestinis partibus
<|uae et ipsae Elasticae sunt recipitur neque adeo perit, sed tantum sensi-
l)us subducitur, quae quidem consuetudini naturae et ordini id est ex-
perientiae et rationi consentanea esse non negabis. Nee sine Elasmate
^xiomata aut vitandorum saltuum aut conservandarum virium tam absolu-
^arum quam respectivarum vel conciliationes legum vis mortuae et vivae com-
(M>sitionisque motuum cum quantitate virium oblineri possent. Et vero
msta non nisi ex lege ordinis supremi demonstrari possunt, neque enim
^unt absolutae neeessitatis , ut contrarium implicel contradictionem. In-
viumerabilibus modis poterat constituv systema rerum, sed praevaluit, quod
niajore ratione nitebatur. Substantiae tamen aelivitas magis est metaphy-
sicae necessitatis, et locum ni fallor habitura erat in systemate quocunque.
Extensione sola non puto constitui substantiam , cum conceptus ex-
t^nsionis sit incompletus : nee arbitror extensionem per se concipi , sed
^8se notionem resolubilem et relativam; resolvitur enim in pluralitatem,
^^otinuitatem et coexistentiam seu existentiam partium tempore uno eodem-
^ue. Pluralitas etiam numei'o inest, continuitas etiam teinpori et motui.
170 9(ibni) an be Solber.
ooexistentia vero accedit in solo extenso. Sed vel hinc apparet semper
supponi aliqoid quod continuatur vel diffuDditur, quäle est in lacte albedo,
in auro color, ductiiitas, pondus, in materia resistentia. Nam ipsa per
se continuitas (nihil aliud enim extensio est quam simultanea conti-
nuitas) non magis substantiam eomplet, quam muUitudo vel nnmeras,
ubi oportet esse quod numeretur, repetatur, continuetur. Itaque magis in
notione tmv SovafAixwv quam extensionis cogitationem nostram oompleri et
tenninari credo, nee potentiae ve! vis aliam notionem quaerendam quam
ut Sit attributum ex quo sequitur mutatio, cujus subjectum ipsa est sub-
stantia. Nee video quid hie fugiat intellectum. Expressiorem qoandam
vehit piduram natura rei non capit. Unitatem extensi puto nuUam esse
nisi in abstracto, dum scilioet animum abstrahimus ab intestino partium
motu, quo unaquaeque materiae pars mrsus in diversas actu partes subdivisa
est, cui quidem fdenüudo non obstat. Nee modis tantum differunt partes ma-
teriae, si aniraabus et entelechiis interstinguuntur, quae semper subsistunt.
Inertiam in materia alicubi, exemplo Repleri, et Cartesium in Episto-
lis agnovisse notavi. Hanc deducis ex vi quam quaevis res habeat per-
manendi in statu suo, quae ab ipsa ejus natura non differat. Ita simplieem
extensionis coneeptum suffioere eliam ad hoc phaenomenon arbitraris. Sed
axioma ipsum de conservando statu modificatione indiget, neque enim (ex.
gr.) quod in Hnea curva movetur, curvedinem per se sed tantum direetie^
nem servat. Sed esto, sit in materia vis tuendi statum suum; ea certe
vis ex sola extensione duci nuUo modo potest. Fateor unumquodque ma-
uere in statu suo, donec ratio sit mutationis, quod est metaphysicae ne-
cessitatis prindpium; sed aliud est statum retinere donec sit quod mutet,
quod etiara facit per se indifferens ad utrumque, aliud est multoque plus
continet rem non esse indifferentem sed vim habere et velut inclinationem
ad statum retinendum atque adeo resistere mutanti. Itaque olim adoleseens
edito quodam libello sumens materiam ut indifferentem per se ad motum
et quietem, inde oolligebam, maximum corpus quiescens moveri debere a
minimo quocunque impellente sine impellentis debilitatione , atque inde
abstractas a systemate motus regulas coUigebam. Et fingi posset sane talis
mundus, utique possibilis, in quo materia quiescens motori obediret sine
ullo renisu; sed is profecto mundus merum chaos foret. Itaque duo, qoi-
bus semper hie nitor, experientiae successus et ratio ordinis, effecere ut
postea agnoscerem materiam ita a Deo creatam ut ei insit quaedam re-
SetBnii an bc 8olbcr. 171
pugnantia ad motum, et, ut uno verbo enuntiem, resistentia, qua corpus
per se motni obsisiat, atque ita quiescens quidem motui omni, motum vero
motui majori, in eandem licet plagam, ita renitatur ut vim impellentia. in-
fringat. Com igitur materia motui per se repugnet vi generali paasiva
resistentiae, at vi apeciali actionis seu entelechiae in motum feratur, se-
quitur ut etiam inertia durante motu Entelechiae seu vi motrici perpetuo
resistat. Unde ostendi in praeoedente Epistola, vim unitam esse fortiorem,
seu duplo majorem vim esse, si duo gradus celeritatis sint in una libra
uniti, quam si sint per duas libras dispersi, adeoque duplo majorem esse
vim unius librae motae dupla velocitate, quam duamm librarum motamm
veiocitate simpla, quia cum utrobique idem sit quantum velocitatis, in una
tarnen libra inertia materiae duplo minus obstat. Quae quidem inter libram
unam, et duas velocitatem molibus reciprocam habentes, virium inaequa-
litas, aliunde ex nostra aestimatione virium demonstrata habetur, eleganter
tarnen etiam ex inertiae consideratione derivatur: usque adeo consentiunt
omnia. Itaque Materiae resistentia duo continet, impenetrabilitatem seu
antitypiam et resistentiam seu inertiam, et in his, cum ubique in corpore
sint aequalia vel extensioni ejus proportionalia, principii passivi seu mate-
riae naturam colloco, ut in vi Activa varie sese per motus exercente En-
telechiam primitivam et ut verbo dicam aliquid Animae analogum agnosco,
cujus natura in perpetua quadam ejusdem seriei mutationum lege consistit,
quam inoffenso pede decurrit. Nee careri hoc activo principio seu activi-
tatum fundo potest, nam vires actrices accidentariae sive mutabiles, ipsique
motus sunt modificationes quaedam aiicujus substantialis rei, sed vires et
actiones non possunt esse modificationes rei merae passivae, qualis materia
«St. Consequens ergo est dari Activum primum seu substantiale , quod
materiae seu passivi dispositione accedente sit modificatum. Unde vires
secundariae seu motrices ipsique motus tribui debent Materiae secundae
<seo ipsi corpori completo, quod ex activo et passivo resultat.
Atque ita ad commercium venio inter Animam vei quamcunque Ente-
Jechiam corporis organici et Machinam organorum, de quo Hypothesin meam
^audeo Tibi tanti acuminis et judicii viro non omnino displicere. Et sane
^raeclare illam illustras, tribuens Animae ideam adaequatam machinae cor-
])oreae, idque ipsum volo cum dico animae naturam esse corporis reprae-
Qentatricem. Unde quicquid sequitur ex legibus corporis, necesse est ant-
Muam sibi ordine repraesentare alia distincte , alia vero (quibus scilicet
172 Seibnij an be ©olbcr.
muliitudo corporum involvitur) confuse, quorum illud intelligere est, hoc
sentire. Interim Te mecuni convenire puio, aliud esse Animam , aliud
corporis ideam : nam anima eadem manet, corporis vero idea perpetuo alia
atque alia est prout mutatur ipsum corpus, cujus semper exhibet praesentes
modificationes. Equidem idea praesentis Status corporis semper animae
inest, at non simplex neque adeo pure passiva, sed conjuncta tendentiae
ad ideam novam ex priore nascentem, ut ita anima sit fons et fundus idea-
rum ejusdem corporis diversarum, praescripta lege nasciturarum. Quodsi
tarnen ita sumas nomen ideae adaequatae ut significet non id quod muta-
tur, sed ipsam perstantem mutationis legem ^ non repugno, eoque sensu
dicam esse in anima corporis ideam et quae inde phaenomena consequun-
tur. Caeterum sunt in his omnibus aliqua adhuc profundius discutienda,
quod lata occasione facere non omittam ; etsi enim non facile possim omnia,
etiam ubi rationes video, demonstrare a priori rigore Geometrico aut peni-
tus explicata dare , id tamen polliceri ausim, nullam objectionem fieri posse,
cui non satisfacere sperem, quod in tam remotis a sensu puto non sper-
nendum^ praesertim cum inter potissima veritatis indicia sit consentire
dogmata et cum phaenomenis et inter se. Et objectiones quae aliquid
momenti habent, semper prosunt ad rei naturam magis aperiendam. Itaque
plurimum Tibi et me et omnes veritatis amantes obstrictos agnosco: sentio
enim ita mihi a Te lucem accendi, ut mea ipse melius intelligere niihi
videar, ubi Tua lege. Quodsi aliquando Tua ope et Dn. Bernoullii et alio-
rum similium [utinam non paucissimorum Ij eo proficere possim ut liquidis
demonstrationibus munire liceat , quae hactenus utcunque defendo , lucem
meam vobis pro bona parte debitam aliis non invidebo. Gerte judiciis
vestris fretus caeterorum sententias minus reformidabo.
Vellem autem tam posse demonstrare omnia, quam mihi demonstrasse
videor actiones motrices eodem temporis spatio ab eodem corpore peractas
esse ut quadrata celeritatum, eo argumento quod Tibi nuper ex literis no-
stris amocbaeis communicavit Dn. Bernoullius, ubi praevidi , et ipsi nuper
scripsi, vereri me, ne vocabula: formaliter, virtualiter, te turbent. His
ecrim omissis non minus fluel demonstratio. Interim ut sensus eorum hie
appareat, ^exemplo rem exponam prorsus gemino ad nostrum. Ducatus est
duplum thaleri virtualiter (nam valore duobus thaleris aequivalet, ita sup-
ponoj, Thalerus est duplum semithaleri formaliter (nam duos semithaleros
actu ipso continet, atque adeo etiam ipsis valore aequatur). Itaque Duca-
Seibni) an be Selber. 173
lus est quadruplum semithaleri. Neque enim refert, foriDeililer an virtii.i-
liter uDum alio contineatur, modo valore contineatur seu virtute. Nam
conclusio Sequilar partem debiliorem. Idem in c^su nosiro locum habet.
Resumam argumentum :
In motibus uniformibus ejusdem corporis
(4) Actio faciens duplum tempore duplo est dupla actio-^
nis facientis simplum tempore simplo, verbi gralia, Actio absol-
vens binas leucas horis duabus est dupla actionis absolventis unam leucam
hora una. Nam illa actio hanc bis formaliter continet seu repetit praecise,
cum bis percurrat unam leucam hora una.
(5) Actio faciens simplum tempore simplo est dupla actio-
nis facientis simplum tempore duplo, verbi gratia, Actio absol-
vens unam leucam hora una est duplum actionis absolventis unam leucam
horis duabus. Nempe plus facit utique, qui eundem effectum praestat
promtius. Et assumo actiones praestantes eundem effectum esse in ratione
velocitatum vel in ratione reclproca temporum , adeoque actionem quae
dupla velocitate longiludinem percurrat, duplum ejus valere quae eandem
percurrat velocitate simpla, seu quod idem est hanc ab illa bis virtute
contineri. Hinc jam sequilur conclusio, nempe
(3) Actio faciens duplum tempore duplo est quadrupla
actionis facientis simplum eodem tempore duplo, verbi gratia,
actio absolvens binas leucas horis duabus est quadrupla actionis absolventis
unam leucam horis duabus.
Eodem modo ostendelur actionem facientem triplum esse noncuplam
actionis eodem tempore facientis simplum, et generaliter Actiones aequi-
temporaneas esse ut quadrata velocitatum. Q. E. D. Feto autem ut sin-
gulae positiones attente expendantur, nam habent aliquid in recessu. Actio
absolvens binas leucas duabus horis vocetur L, absolvens unam leucam
una hora vocetur M, unam leucam duabus horis vocetur iV, manifestum
est, inter L ei N quarum actionum ratio (conclusione contenta] est actionum
^equitemporanearum effectu differentium , rite interponi if, atque adeo
rationem L ad iV natural] ordine componi ex rationibus L ad itf et if ad N.
Nam iiaec ratio L ad M [contenta praemissa priore) quae est actionum
«dequivelocium effectu differentium, eadem scilicet quae effectuum, est sim-
piieissima uUraque irresolubilis, quandoquidem hie resolula scilicet aesti-
matio est repetitione formali. Sed etiam inter M et A^ nulla alia ratio
174 Scibnls an bt Sefber.
simplicior interpoDi polest. Merito igitur rationem Jf ad iV actionum effeclu
convenientium velocitate differentium eam esse pono praemissa posteriore,
quae est velocitatum, uti ex praemissa priore actionum velocitatis ejusdem
eadem est ratio quae effectuum. Unde actiones simul effectu et relocitate
differentes sunt in ratione composita effectuum et velocitatum, seu actio
duas leucas absolvens dupla velocitate est quadrupla actionis unam leucam
simpla velocitate absolventis, quas actiones aequitemporaneas esse mani-
festum est. Ita aliam rursus consentientem hujus praesentis demonstrationis
enuntiationem habes.
Ex bis autem admiratione digna sequitur et nova conclusio: e an dem
quantitatem Actionis motricis servari in Mundo, seu (ut res
recte capiatur) tantum in Universo actionis exerceri in una hora, quantum
in alia hora quacunque. Sic enim res accipienda est, ut accuratius sollte
enuntietur: et ita conservationem Actionis conspirare accurate cum virium
aestimatione conservationeque. Quod etiam aliunde praevideri poterat,
quando actio nihil aliud est quam exercitium virium per tempus seu ut
vis ducta in tempus, atque adeo actiones sunt in ratione composita teno-
porum et virium. Et proinde actiones aequitemporaneae sunt ut vires,
sed, ut ostendimus hoc ioco, actiones aequitemporaneae sunt ut quadrata
celeritatum, ergo prorsus ut antea aliunde habitum est, etiam vires sunt
ut quadrata celeritatum, pulcherrimo ubique consensu. Praesentem autem
demonstratioilem eo majoris semper feci, quod nee ponderis nee Elastri
nee aliis hypothesibus vel casibus utitur, sed ex primis et minime con-
cretis notionibus liquidissime fluit. Hinc etiam apparet vera aenigmatis
solutio, et quid alios turbarit, ut jam mirari amplius non debeamus, quod
non servatur eadem quantitas motus. Nempe Cartesius bonum sibi propo-
suit finem, sed in mediis excidit. Yidit velut per nebulam, Actionis quan-
titatem conservari viriumque, sed ut vulgo loquuntur, quid pro quo suroens,
quantitatem motus, quam vocat, pro actione motrice viriumque mensura
accepit. Hinc divortium intolerabile inter virium aestiroationem per gradus
velocitatis et inter earum aestimalionem per effectus ortum est, absurdum-
que motus perpetui et effectus causa sua potioris est consecutum. Quae
omnia nunc tenebris discussis evanescunt, nee jam amplius paradoxum erit
effectus eosdem semper produci diversis motuum quantitatibus quando revera
etiam actio semper aequalis est tempore eodem. Quod attinei argumen-
tum a ponderis ascensu vel simultaneo vel successivo sumtum, quoniam
9t fdtiUic an 8eibni|. 175
DOQ satis bene memini quae oliin mihi cum Dno. BernouUio ea de re ao(a
adeoque ab illo inde tibi communicata, rogo nunc ingeniosissunum virum
ut rem elucidare ipse velit.
Vale, Vir Eximie, et ut hoc possis, valetudinem cura, nam quod eam
non optimam nupor fuisse memoras, mihi injecisti metum, communem fu-
turum cum Omnibus quibqs perspectum est quam sit e re solidioris doctri-
nae ut nobis diutissime supersis. Dabam Hanoverae . — q- 1699.
V.
J)e JBolber an ßeibnij.
Verbis exprimi non potest, quanta me voluptate affecerint litterae tuae,
quas quia aberam ab urbe, serius quam alias oportuisset, acoepi. Et certe
Vera causa est, summas tibi ut gratias agam, quod in tanta, quibus undi-
que distineris, occupationum tuarum mole, tantum mei causa laboris in te
suscipere volueris. Vellem equidem tecum sentire in omnibus, sed nescio
an rerum obscuritas, an vero ingenii mei (^tusior acies efficiat, ut nee
omnia quae dicis, recte percipere ideoque non tantum illis absque haesita-
tione assentiri non possim, sed et subinde haeream num objectionibus utar
scopum tuum rite ferituris. Quid tamen sit, quod mihi primario remoram
injiciat, quantum poterO; brevibus indicabo.
Primum equidem non capio, qua ex lege ordinis determinare possimus
ea quae absolutae necessitatis non sunt. Nam quae ratione cognoscuntur,
ea certe aliter se habere nequeunt, nee experientia hac In parte quidquam
potest, tum quia agimus de universal! proprietate corporum, quae experien-
tia, quae tota est particularium , sein qui potest? tum quia quae ex ex-
perientia deducentur, cum illa eadem nexum habent necessarium, adeoque
ostendent hunc mundum cum hac experientia aliter constmi non potuisse
quam ut in se contineat omne id quod ex experimento sequitur.
Profecto cum causa semper sit aequalis effecto^ sequetur opinor tan-
tum in causis diversitatis fore, quantum est in effectis, et vice versa. Nee
putem a diversis causis cuidam produci posse effectum nisi illae, quae di-
versae dicuntur, causoe praecise in omni eo conveniant, quod ad effectum
176 3)e ©orbfT an JelSntx.
hunc producendum rer|uirilur. adeoque revera diversfie non sint. Si tarnen
ponamus fieri posse, ul pluribus diversis modis idem hoc constitualur
syslema rerum, eo in casu nuIlAm viam invenio, per quam hunc illi prae-
feram. Quam enim legem ordinis dicas, non assequor. Solemus nos in-
tellectu nostro quo res facilius a nobis aut concipiatur aut retinealur,
ordinem quendam facere, sed quid hoc ad rerum universitatem?
Haec obslanl, quo illa argumenta, quae ex ordine Malbranchius inpri-
mis desumit, minus me afficiant, ut et illa, quae ex beneplacito Der dedu-
cuntur, hoc est, ut mihi videtur, ex principio obscurissimo, et quod saepe-
numero nullum habet fundamentum praeter ignorantiam nostram. Ille qui
de triangulo nihil novit quam quod sit figura trium laterum, non dubitabit
fingere, potuisse Deum, si illi ita visum fuisset, Triangulum effecisse, quod
habeat angulos duobus rectis aequales, aliud quod habeat majores minoresve.
Nullam enim contradictionem invenit, quam tamen invenisset facile, si
trianguli naturam melius habuisset perspectam.
Ex quibus, Vir Amplissime, facile, credo, perspicis, quid sit cur argu-
mentum, quod ex ordine desumis, non intelligam; nee satis assequor quid
velis ubi ais, rationem ordinis efficere, ut quanto res discuti-
untur magis, tanto magis intellectui satis fiat. Nee video, quid
intellectus in hac propositione desiderare queat, Duo corpora perfecte solida,
uno verbo mathematica, et aequalia et aequaliter quacunque etiam velo-
citate in contrarias partes mota , in se invicem impingentia uno saltu ex
motu transferuntur in quietem. Quid quaeso , hie est, quod ex hypothesi
talium corporum non percipiatur plane? quid hoc in effato contra ordinem
et rationein est, quod me jubeat Hypothesin quam me clare percipere ar-
bitror immutare? Nihil equidem mihi occurrit, quod non rationem sapiat,
nihil quod me ad a^|)r|Ta ducat.
Sed experientia omnes per saltum mutationes confutat,
plurimas non inficior. Omnes, ne ipse quidem , credo, dixeris, cum ad
coi-pora insensibilia experientia non perveniat. Quod aulem addis, rationem
a priori afferri nullam posse contra saltum de loco in locum, quin et mili-
let contra saltum de statu in statum, id me affecit quadam admiratione
non tam enuntiationis tuae quam quod aniinadverterem, nescire me an un-
quam in hanc rem inquisiverim, quod forte et pluribus contigit. En tibi
tamen ea quae mihi nunc cogitanti in mentem veniunt. Si hiatus reün-
queretur in tempore, corpus illo tempore intermedio quiesceret adeoque
2)e ißolber an fieibnig: 177
dein quiescens absque nova causa ex quiele traduceretur in motum. Si
in loco, deberet esse causa interruptionis et praecise interruptionis tantae.
Al illa in motu nulla est, neque enim motum possum concipere absque
directione, nee directionem nisi per lineam rectam (curvitas enim est con-
tinua directionis mutatio) quae ex sua natura continua est. Si ergo Inter-
ruptio sequeretur, illa interruptionis causa alia foret a motu, et rei motae
foret externa. Dein cum constet nullum corpus agere posse in distans,
nisi forte et hoc tibi demonstrandum videretur, qui posset concipi, esse in
corpore quod hoc in ioco est, quoddam principium, ex quo sequatur trans-
latio immediata ad pedis aut milliaris distantiam? In nostro autem casu
in eo exemplo, quod modo adduxi, causa, opinor, manifesta est, cur unico
saltu quiescant, quäle quid in motus interruptione ratione loci mihi non
apparet.
Sed si ita visum fuisset Deo, hoc est, si ita fieret, noü dubito quin
eo in casu corpora habuissent in se quoddam aliud fündamentum, ex quo
percepio sequeretur illa interruptio necessario; nee sciri posset hoc uni-
versauter (in peculiari namque casu experientia hoc posset ostenderej ita
placuisse Deo, quin perceptum illud foret fündamentum et ex eo sequela
cognita interruptionis. Simili ratione nee sciri potest nuUam mutationem
fieri per saltum , nisi ex natura corporum deducamus fündamentum , ex
quo omnis exularet saltus. Quod quamdiu non fit, tamdiu mihi quidem
incerta erit haec conclusio.
Quod si hanc rem tanquam hypothesin considerari velis, non tantum
non repugno, sed insuper lubentissime largior tuam hanc hypothesin non
premi ea difficuitate, qua illa premitur quae corpora supponit non elastica.
Ga enim in Hypothesi causae sunt quae vires et motus quantitatem tollant,
Qullae quae augeant, quod tua in Hypothesi secus est. Sed si ita mihi
<>rgumentari liceat, qui sciam ita non placuisse Deo, ut corporum non
Qlasticorum vires sensim pereant. Quidquid sit, vollem equidem si ob-
tineri possit, scire aliquid certius quam ut in hoc universali fundamento
txiera utar hypothesi.
Admodum tarnen gaudeo, quod substantiae activitatem absolutae statuas
necessitatis. Haec ergo ex natura substantiae necessario sequetur, quod
unum ex illis est^ quae multis de causis libentissime demonstrata vi-
dere velim.
Extensionem solam negas constituere substantiam. Ne de voce lis sit,
IL 4t
i78 ^ Wölbet an eeibnl).
dicam quid substantiam vocem, cujus notionem formo jnon ex rebus, sed
ex eonceptibus, tum quod ex iis solis omnis dependeat uostra cognitio, lum
quia nolio substantiae merus conceptus aut, ut loquuntur, ens rationis est,
cum competere etiam queat rebus, si quae forent, quae nulla attributa
haberent communia. Inter conceptus autem meos hoc invenio discrimen,
quod nonnunquam mihi unum quid repraesentent , a quo nihil sejungere
possum, quin totum pereat, nonnunquam duo plurave, quorum iterum ea
differentia est, ut alterum absque altero concipere queam, idque vel re-
ciproce vel una tanlum ex parte. Quod si reciproce fiat, ut in conceptu ex-
tensionis et cogitationis, quorum alterum alterum non involvit, et vice versa,
non unum conceplum voco, sed binos. Si vero una tantum id fiat ex parte,
ut cum motum cogito, in quo conceptu et extensio continetur, quam abs-
que motu possum concipere, et translatio quam absque extensione concipere
non licet, hiinc conceptum accidentis vel modi voco, ejusque objectum acci-
dens vel modum. Si vero unum tantum quidpiam repraesentetur menti,
ut cum extensionem cogito, a quo conceptu nihil separare queo, quin totus
pereat, hunc conceptum voco conceptum substantiae, ejusque objectum sub-
stantiam. Quo equidem sensu extensio sola substantia erit; si quid aliud
per vocem substantiae intelligas, id ut explanare velis impense rogo.
Miror admodum quod ais, non aliam potentiae vel vis notio-
nem quaerendam, quam ut sit attributum, ex quo sequitur
mutatio, cujus subjectum ipsa est substantia. Nee video,
subjungis, quid hie fugiatintellectum. Ego enim nihil video^ quod
capiat intellectus. Subjectum quippe mutationum mera Logica notio est,
nihil omnino explanans. Deinde quid, quaeso, his verbis aliud dicitur,
quam rem mutari, et ejus mutationis esse aliquam causam?
Unitatem extensi nullam esse censes nisi in abstracto.
Ego vero eam me percipere arbitror etsi extensum supponamus in partes
diversimode agitatas divisum. Una enim mihi sunt, quorum alterum abs-
que altero nee existere nee concipi potest, et vice versa. Atqui cum re-
pugnet esse aut concipi vacuum, repugnat unam, si ita loqui velimus, ma-
teriae partem aut concipi aut existere absque reliquis omnibus.
Sed resolvitur extensionis idea in pluralitatem, conti-
nuitatem et coexistentiam. In pluralitatem non putem. Contiouitas
extensionis ipsa extensio est, quae in motu non est, nisi quia extensionem
involvit motus, nee in tempore, quia licet temporis continuitas eadem voce
2)e Selber an Seibni). 179
designetur, illa tarnen, ut ipsum tempus, merum ens rationis est. Existen-
tia autero nihil addit naturae rerum existentium, adeoque nee coexistentia,
quae dum sequitur ex natura extensionis, illi nihil superaddit.
Deinde Inertiam materiae ab extensione differre exlstimas, quia per
extensionem indifferens est ad motum et quietem. Per inertiam vero etiam
resistat mutanti. Me quod attinet, nullam aliam in extensione indifferen-
tiam agnosco^ quam ea est, qua suscipit motum et quietem, si causa fit,
quae alterum efficiat. Neque putem ex illa 'sequi, ut quaelibet vis etiam
minima quemlibet motum' efficiat etiam maximum. Si nulla materiae Iner-
tia ascribatur ab extensione distincta, putasne fore, ut minimum quoddam
corpus, quocunque motu praeditum, corpus impelleret maximum sine uUa
motus sui debilitatione? Huic rei repugnare videtur ipsa natura causae
et effecti, quae certam quandam inter se proportionem servant. Et sane
majoris efficaciae est, pari velocitate movere extensum majus, quam minus,
vel hoc ipso, quod effectum majus est. Resistentia praeterea ipsa non vi-
detur mera passio. In tantum namque opinor resistit, quantum in contra-
rium nititur.
Vires actrices mutabiies sunt modificationes alicujus
substantialis rei. Procul dubio. Sed non possunt esse rei mere
Passiva e. Verum talis nulla datur, si quidem omnis substantia demon-
stretur activa. Verum quidquid hujus sit, in eo difficultatis meae summa
est. Goncipio extensionem, ejusque respectu modorum infinitam varietatem.
lllam mihi videor aeque concipere posse omnibus partibus suis quiescenlem,
ac varie motam. Novi tamen ex eflfectis eam mutari adeoque moveri; ex
*
quo eflectu mihi constat me activo principio carere non posse. Quod si
<lea)onstratum habeam; omnem substantiam a natura esse activam, simul,
opinor, demonstratum haberem, extensionem omnem moveri necessario,
haberemque veram motus adeoque omnis mutationis causam, in qua enu-
<^Ieaiida hactenus baeserunt, quotquot fuerunt Physici. Hanc autem ad rem
Tiiihi requiri videtur, non ut cognoscam esse activum quoddam principium
sive esse aliquam mutationis causam, verum etiam ut sciam, quid sit, unde
Quai. Nee capio qui conceptus virium differat a conceptu potentiarum,
<]uas finxerunt Scholastici, quibus, sat certo scio, non assentieris, nisi ex-
plicetur, quodnam sit in re virium fundamentum, ex quo fluant, et simul
osiendatur, ex eo fundamento illas quas pono vires sive illud quod produ-
cunt effectum necessario sequi. Idem de vocibus activi principii , ivTsXe-
4a*
180 ^e So(b€T an ÜeiSm).
^(eiac, inertiae etc. dixeriro . Haec autem si explicata siDt, de vocibus non
est quod iaboremus.
Verum iiceat mihi quaerere, principium illud activum sitne ipsa ex-
tensio an extensionis modus, an vero alia quaedam substantia, ab exten-
sione dislincta, adeoque cum ea nihil habens commune? Si sit aut exten-
sio aut extensionis modus, extensio non erit merum principium passivum.
Si sit ah'a substantia ^ qui potis est in extensionem agere? Et sane , aut
ego non satis bene tuum illud commercium intelligo, aut huic rei non pro-
derit. Ex meo enim exemplo, quod gaudeo tibi non plane displicere, si
eo attigi meutern tuam, sequitur animam illam non esse causam activam
materiae, sed tantum repraesentatricem adeoque in materia concipiendam
aliam vim sive ivteXi^^eiav , quae materiae propria sit. Hanc si ab exten-
sione separes, explicandum erit, qui agere in extensionem possit; si non
separes, ex natura extensionis deducenda erit. Ideam adaequatam, quam
menti ascripsi, constare concipio ex pluribus ideis, ut machina ex pluribus
partibus , inter quas etiam erit activi principii , quod in iila machina est,
idea ; unde non putem unam esse ideam, quae ex se ad mutationem tendit,
ut nee in machina una pars quae ex se mutatur,.sed ut machinae partes
in se invicem agunt movendo , sie ideas has , quae simul sumtae ideam
machinae adaequatam componunt, agere in se invicem repraesentando.
Utinam tam clare percipere possim et activum quod in corpore agnoscere
videris, ab extensione distinctum principium, et scire quonam modo mate-
riae inde sequatur mutatio, ac puto me percipere ideas et ex iis neces-
sario Quere illas mutationes, quae fluunt ex rebus repraesentatis.
Recte judicas posteriorem demonstrationem , qua concludis actiones
aequitemporaneas esse ut quadrata velocitatum eo ipso, quod generalis est,
et nihil particulatim assumit, praeferendam esse reliquis. Sed nescio quid
impediat quominus hactenus illi assentiri possim. Praeter enim ea quae
in nupera epistola hac de re scripsi, accedit, quod quo magis rem perpendo,
eo magis mihi videatur, actiones solo eßectuum respectu inter se oompa-
randas esse, nee ullam temporis, utpote quod ad effectum producendum
nihil facit, habendam esse rationem. Verum quidem est, actiones aequive-
loces inter se habere temporum rationem, non quod tempus quidquam con-
ferat, sed quia eo in casu eadem est effectorum et temporum ratio. Ete-
nim cum actionum natura tota consistat in producendo effecto, et vis ac-
tionis, ut vis causae sit aequalis effecto, mihi perspicuum videtur, actiones
Seibni} an be Selber. 181
esse ut effecta, adeoque non recte assumi prop. 2^" ul nee actiones
praestantes eundem effeclum esse in ratione velocitatuiu aut
in ratione reeiproea temporum. Necadmitto plus praestare vim,
qui eundem effectum praestat promptius. Nam sive breviori sive
longiori utatur tempore, praecise eas vires adhibet, ex quibus idem effec-
lum sequitur, quae idcirco in utroque casu nee minores nee majores, sed
effecto aequales videntur.
Ignoscas, quaeso, Vir Amplissime, quod te tarn prolixo sermone deti-
nuerim ; quod eo rogo impensius quia vereor, ne forte in omnibus mentem
tuam non recte perceperim, et idcirco, quod ei consequens est, quaedam
oirpo^Sidvoaa attulerim ; quod an contigerit necne, ut omnia mea solidissimo
tuo judicio quam lubentissime submitto. Vale.
Lugduni Batav.
a. d. Xlll Maji CIDIDCXCIX.
VI.
ßeibttij an ht JBolkr*)-
Gaudeo meas tibi non omnino displicuisse iiteras; ut omnia in iis sa-
Cisfacerent, fateor me non sperasse. Paucissimis datum est etiam vera ita
dicere ut statim probentur, nee verum semper verisimile est; praeterea
t^abemus omnes praejudicia quae aegeiTime exuuntur. Tentabo tamen an
f>ossim aliquid commode dicere ad tuas notationes, ut porro proficiendi
Cfeccasione utar.
Puto te concessurum, non omne possibile existere. An non enim Ro-
^^anisci possibiles fingi possunt, nee tamen credo omnes existunt, nisi Uto-
X^iam Mori aut Argenidem Barclaji alicubi Historiam esse putemus. lUo
Eutern admisso sequitur non ex absoluta necessitatis sed alia ratione (nempe
iDoni, ordinis, perfectionis ) alia possibilia prae aliis existentiam nancisci.
Experientia legibus ordinis consentiens examinis instar praebet, et licet
"vim demonstrandi universalem non habeat, plurimum tamen ad confirma-
t^ionem potest, et multa certe non aliter noscuntur. Idem praecise praesens
*} Setbntü ^at bemerft: Haec non est transmissa, aed paulo brevior alia. — 2)iefer
abgetÜT)te ^rief folgt unten at« Beilage.
182 Setbnt) an be Solber.
systema per omnia et in omnibus non nisi uno modo produei posse arbi-
tror, nee causas ejus diversas possibiles agnosco. Electio igitur mea sen-
tentia locum habet inter diversa systemata possibilia, non inter diverses
ejusdem pleni systematis producendi modos. Bonum, perfectionem, ordinem
putem non minus liquidis rationibus constare quam numeros et liguras.
Finge triangulum produei debere, nuUam autem esse rationem aliam qua
species trianguli determinetur, haud dubio aequilaterum producetur.
Fateor si dentur corpora solida, in coneursu mutationem fieri per sal-
tum; nihil ergo in hae consequentia desiderabit intellectus, sed plurimum
in praemissa et conclusione.
Etsi concedamus, directionem fieri semper in recta, non tarnen video
quomodo inde sequatur continuitas motus, nam et transcreatio ita fieri po-
test, ut loca, in quibus corpus successive per saltum a Deo producatur,
sint in directum. Nempe, ut in praecedenti jam notavi, ponendo omnia
semper creari a Deo, nihil prohibet, si a legibus ordinis abeamus, corpus
transcreari de loco in locum per saltum, ita ut alternis jam saltet, in mo-
mento jam quiescat per tempus. Saltus, hiatus, vacuum, quies pari jure
censentur.
Affine est quod quidam philosophi credidere, motum ideo tardiorem aut
celeriorem esse quod majoribus minoribusque quietulis sit interruptus.
Puto igitur non magis nos certos esse vel ratione vel experientia quod
motus non fit per saltum^ quam quod alia mutatio continua est.
Subtilia sunt et inge^iosa pro more scilicet tuo , quae habes, Vir exi-
mie, de notione substantiae. Est in cujusque arbitrio nomina conceptibus
assignare, sed non semper hujusmodi conceptus rebus actu existentibus
aut etiam recepto usui respondent.
Notionem, inquis, substantiae formari non ex rebus, sed ex concepti-
bus; sed nonne ipsi conceptus formantur ex rebus? Notionem substantiae
ais esse mentis conceptum, aut, ut loquuntur, ens rationis. Sed ni fallor
idem de omni conceptu dici potest, deinde non de conceptibus, sed objeclis
conceptuum dicimus, Entia esse realia aut rationis. Substantia autem credo
Ens est reale et maxime quidem. Conceptus ais esse duplices, nonnun-
quam unum quid repraesentare, a quo nihil sejungi possit quin totum pe-
reat, qui tibi sit conceptus substantiae, et talem esse conceptum extensio-
nis; interdum repraesentari conceptu duo plurave. Haec paulo obscuriora
mihi: certe omnis notio seu definitio talis est ut nihil detrahere possis quin
9eibnt} an bc fßolhtx. 183
lotum deßnitum pereat; sed tarnen nasci tunc potest aliud definitum, ut si
a quadralo detrahas notionem aequilateri, perit quadratum, rectangulum
restat. Notio, cui nihil detrahi potest, simplex et primitiva sit oportet, sed
qua substantiam constitui debere non puto, nee talis notio extensionis.
Porro duo illa plurave rursus ais ita se habere ut unum absque altero con-
cipi possit, sicque perceptionem et extensionera ita se habere ut neutrum
alterum involvat, motu iuvoivi extensionero, non contra. Itaque motum ac-
cidens esse vel modum; sed in oronibus plurimum abeo, et extensione
perceptionem invoivi arbitror, imo et motum substantiamque pariter atque
accidens posse involvere et invoivi. Extensio attributum est, extensum
seu materia non substantia est, sed substantiae. Gaeterum hinc duratio,
lempuS; res durans; illinc extensio ; locus, res locata sibi proportione
respondent. Non apparet posse dari res, quae nulla habeant attributa com-
munia. Nee putem extensionis conceptum esse primitivum seu cui nihil
detrahi possit, cum resolvatur in pluralitatem, quam communem habet cum
Dumero, continuitatera quam cum tempore, coäxistentiam quam cum rebus
etiam non extensis. Pluralitatem in extenso negari non credideram, prae-
sertim si partes actu admittamus, nisi eam negemus etiam in grege et
exercitu , id est ubique. Continuitas in motu diversa est a continuitate
loci, est enim in illa et temporis continuitas et variationis in mulato celeri-
talis gradu: tempus non magis minusve est ens rationis quam spatium.
Coexistere et prae- aut postr^xistere reale quid sunt; non forent, fateor, ut
x^ulgo materiam et substantias sumunt. Sed facilius est, quae ista non sint
ostendere, quam quae sint exponere verbis et rationibus demonstrare.
Subjectum mutationis ais non nisi logicam notionem esse, sed sufficit
^sse veram, quanquam potuisses pari jure Metaphysicam dicere ; spernimus
c>bvia, ex quibus tamen sequuntur interdum non obvia. Incipiendum est
'^ nominalibus deßnitionibus et de hujusmodi locutus sum, cum potentiae
^^on aliam quam qualeni commemoraveram quaerendam dixi. Alia postea
^^onsideratio causalis est, quomodo sequatur mutatio. Et hie esse possunt
^uae fugiant intellectum. Unitatem extensi percipi ais, etsi in partes di-
"v-ersimode agitatas sit divisum, quia altera absque altera nee existere nee
c^oncipi possit. Assumis ergo duo, quae concedere non ausim: partem ex-
t^cnsi unam absque alia non posse existere aut concipi, et deinde, quae
Valia sunt, unum esse, ex eo ostendis quod vacuum impossibile est; sed
Ueque id a vestris confectum est, et si concederetur, sequitur quidem ma-
184 Setbni) an U Solber.
teriae unam partem non posse esse sine aliqua alia, sed minime sequitur
noD esse posse sine hac aut his. Praeterea nimium ni fallor haec argu-
mentatio probat, naro sie et dissita unum erunt. Ut ego unitatem intelligo,
talia rectius plura appellantur, nee unum constituunt nisi ut aggregata
dum una cogitatione comprehenduntur. In Suhstantia vere una plures
substantiae non sunt, in Extensione ego nee inertiam nee motum agnosco,
in materia extensa utruroque, sed non ratione extensionis.
Optime notas et ad mentero etiaro meam, legibus potentiae, causae,
effectus adversum esse, ut magnum corpus a parvo impune impellatur; sed
ex hoc ipso probo esse in corpore aliquid Suvaftixov, vi cujus observentur
leges potentiae atque adeo aliquid praeter extensionem et avtiTuiriav, ex
quibus duobus solis nihil tale probari potest. Eodem modo in Diario Pa-
risino ante annos complures cuidam respondi. Resistentiam aliquid habere
conjunctum praeter passionem agnosco. Vires motrices secundarias non
esse modificationes rei mere passivae adeoque dari Principium activum
substantiale, in eorum gratiam notare operae pretium putavi., qui nondum
tenent omnem substantiam esse activam. Extensuro quiescens ex eorum
numero esse puto, quae non possunt distincte concipi, ut motus celerrimus.
Quaeris, Vir Celeberrime, principium activum sitne meo ju-
dicio extensio, an modus extensionis, an substantia ab ex-
tensione distincta? Respondeo mihi videri id principium esse sub-
stantiale et constitutivum ipsius extensi seu materiae, id est rei, quae non
extensionem tantum et antitypiam sed et actionem resistentiamque habet;
ipsa Extensio mihi attributum est resultans ex pluribus substantiis con-
tinue simul existentibus. Itaque vis primitiva nee extensio nee modus ejus
esse potest. Nee in extensionem agit, sed in extenso, quod porro quaeris
an corpus animatum habeat proprias entelechias ab anima distincta s.
Respondeo habere innumerabiles , cum rursus constet ex paitibus privatim
animatis vel quasi. In anima est idea materiae adaequata, attamen anima
mihi non est ipsa materiae idea, sed fons idearum ipsi in ipsa ex natura
sua nascentium , quibus diversi materiae Status ordine repraesententur.
Idea est aliquid ut sie dicam mortuum et in se immutabile, ut ßgura,
anima vero aliquid vivum et actuosum , et hoc sensu non dico esse unam
aliquam ideam , quae ex se ad mutationem tendat, sed varias sibi succe-
dere ideas, quarum una tarnen ex alia colligi possit. Alio quidem sensu
vocis dicere aliquo modo possim, Animam esse ideam vivam seu substan-
£etBni) an U fßotbct. 185
lialem, rectius tarnen esse substantiam ideantem. Nee aliud puto te velle,
cum ideas vis in se agere repraesentando , neque enim, credo, ideae tibi
sunt substantiae inter se concurrentes ut corpora.
Ego assumsi plus esse idem velocius effici, magnumque etiam
in natura temporis luerum esse, quod omnia etiam experimenta confirmant.
Itaque hoc postulatum aequum putavi: eo rejecto fateor et meam novissi-
mam demonslrationem et omnem fere in natura virium aestimationero ces-
sare. Sufficiat Interim ex hac Hypothesi aestimationem meam esse demon-
stratam phaenomenaque omnia derivari.
Haec sunt, Vir Celeberrime, quae reponi posse putavi. VeUem omnia
licuisset expHcare distinctius probareque firmius, sed est aliquid in hac
infantia philosophiae nostrae dicere quae refutari non posse videantur, et
«X Hypothesibus paucis et non spemendis reliqua derivare. Erit fortasse
<;um licebit ire plus ultra, praesertim si porro radii a lumine tuo in me
deriventur. Vale. Dabam Hanoverae 23 Junii 1699.
SSetlage.
Gaudeo meas Tibi non prorsus displicuisse literas: ut omnia in iis
firimo aspectu satisfacerent , fateor me non sperasse. Paucissimis datum
^st etiam vera ita dicere ut statim probentur, nee verum semper verisimile
^st. Praeterea habemus omnes praejudicia quae aegerrime exuuntur.
Unum fateor mihi inexpectatum accidisse , quod in dubium revocare
"Visus es Axioma, cujus veritatem putabam insita luce et totius naturae
C^stimonio constare, nempe pluris esse actionem, quae idem promptius
f^raestat, vel plus esse leucam absolvere una hora quam duabus motu uni-
formi"*). Plus inquam, non quod effectus sit major, si spatio decurso illum
Gestirnes, sed quod in ipso motu promtiore plus est realitatis et perfectionis.
^am differre eum a tardiore quis neget, et differre in majus?
Sed quid ego in hanc rem rationes affero? Quicquamne sperem pro-
cJucere ipsa clarius? Si quis eorum quibus applauditur, non alii firma-
rnento sua inaedificasset, quisnamne contra hiscere änderet? Et contentus
*) Sm 9{anbe flnbet fid^ golgcnbe«, ba9 aber Seibni) in J^ammern eingcf(^(offen (at, )um
3(i<^n baS e< in ber ^(bfd^rtft ht» Sriefed tt>egb(eiben foll: Si motus non sit uniformis,
potest aequivalens esse, ut si unus eadem velocitate procedat per totam horam, alter
interquiescat medio tempore, eadem utriusque actio erit.
186 Seibni) an be !6oIber.
esse possum re demonstrata non alio postulato. Sed oportet nescio quid
ambiguitatis apud Te intercessisse quam nunc sublatam puto. Itaque an-
tequam de virium aestimatione transigamus , nescio an consultum sit in
obscuriora immergere sese, veluti de natura Substantiae et Extensionis, in
quibus non easdem video nobis esse notiones. Praestat pauca absolvere,
quam multa moliri. Nonnulla tamen eaeteris aspergam, pace Tua, ne mens
mea secius accipiatur.
Posita solidorum corporum existentia agnosco ex concursu sequi mu-
tationes per saltum : nihil ergo in hac consequentia desiderabit intellectus,
sed plurimum in praemissa et conclusione.
Nondum apparet nos magis certos esse vel ratione vel experientia
Motum non fieri per saltum quam alias mutationes continuas esse. Nam
etsi concedatur directionem fieri semper in recta, nihil tamen prohiberet
Deum, si corpora transcrearet de loco in locum per saltum, id observare
ut loca in quibus corpus denuo creat, sint sibi in directum.
Etiam pluralitatem in extenso negari posse non credideram, praesertim
si partes actu, ut facis, admittamus, nisi eam negemus etiam in grege et
exercitu, id est ubique. Nee una materiae pars alteri absolute necessaria
est, et licet esset, haec connexio non facit unitatem substantiarum. In
substantia vere una meo sensu plures substantiae non sunt, et ubi sunt,
istae non substantiam unam constituunt sed aggregatum.
Subjectum mutationis ais non nisi Logicam notionem esse: poteras di-
cere Metaphysicam; sed sufficit esse veram. Spernimus obvia, ex quibus
tamen sequuntur non obvia. Incipiendum putem a nominalibus definitio-
nibus, qualem in mente habui, cum potentiae non aliam quam a me insi-
nuata fuerat quaerendam dixi. Alia deinde consideratio est causalis, quo-
modo sequatur mutatio, et hie fortasse sunt quae fugiant intellectum.
Prorsus ad mentem meam est, a legibus potentiae sive causae et effec-
US «et ut sie dicam realis Metaphysicae regulis alienum esse, ut magnum
corpus a parvo impune impellatur. Sed idem tamen non est adversum
vulgaribus Corporis notionibus ex mera petitis Geometria, id est iis quae
ex sola extensione et impenetrabililate derivari possunt. Et ex hoc ipso
inter alia conclusi, in corpore praeter geometrica et malhematica esse rei
dynamicae et ut sie dicam metaphysicae fontes. Nam , ut olim ostendi
adolescens, posita vulgari notione materiae nihil aliud dici potest quam
corpus accipere in concursu conatum , quem alterum corpus dum nititur
2)e Solber an Setbtii). 187
pergere , ipsi nititur dare , et ferri adeo conatu composilo ex suo et dato :
nihil enim obstat, cum omnes eonatus sint compatibiles inter se. Unde
sequitur corpus parvum impune secum abripere maximum quiescens aut
tardius antecedens.
Superest ut duabus pro captu meo respondeam quaestionibus, quas
mihi, Vir Eximie, proponis. Prior est: Principium Activum sitne
extensio, an modus extensionis, an substantia ab extensione
distincta? Respondeo, mihi videri aliquid esse extensione pnus consti-
tutivumque ipsius substantiae quae in extenso est. Ferro Extensio mihi
non nisi attributum est aggregati resultantis ex pluribus subslantiis. Itaque
principium agendi nee extensio nee modus ejus esse potest, nee in exten-
sionem agit, sed in extenso.
Posterior quaestio est, an corpus animatum habeat proprias
Entelechias ab anima distinctas? Respondeo habere easque in-
numerabiles, cum rursus constet ex partibus privatim animatis vel actuatis.
Haec sunt. Vir Celeberrime, quae mihi in mentem nunc reponenda
venere. Vollem omnia licuisset pro re nata vel explicare distinctius vel
probare firmius : sed est aliquid in hac infantia philosophiae nostrae di-
cere quae refutari non posse videantur, et ex hypothesibus paucis neque
spemendis reliqua derivare. Erit fortasse, cum licebit ire plus ultra,
praesertim si porro radii a lumine Tue in me deriventur. Vale. Dabam
Hanoverae 23 Junii 1699.
VII.
^e Stoiber an MM^.
Inexpectatum tibi accidit, Vir Amplissime, negare mepluris esse
Actionem, quae idem promtius praestet. Ego vero miror, te hoc
pro tam certo axiomate habere, ut nihil speres illo producere clarius,
praesertim cum in hoc ipso tota causa consistat. Vollem equidem ex re-
sponse tuo me percipere potuisse, huic evidentiae nihil officere rationes,
quas in meis attuli, cur hoc negandum existimarem; quae adhucdum mihi
videntur, si nihil amplius, tantum certe habere virium, ut enuntiationem
tuam merito dubiam faciant. Tempus siquidem, quod merum ens rationis
188 2)e Selber an Seibni).
est quatenus ab actione distinguitur, nihil efßcit. Solae actiones sive cf-
fectuum causae inter se coroparandae sunt. Hae vero cum aequales sunt
effecto, nonne sequitur eandem causarum aut actionum aut virium esse ra-
tionem, quae est effectuum? Quo ipso tarnen nequaquam nego, in motu
ipso promtiore plus esse realitatis et perfectionis, ut nee,
eum differre a tardiori lin majus; sed quod putem id quod plus
realitatis est in motu promtiori, compensari in tardiori duratione longiori.
Quae quidem omnia niti mihi videntur iisdem principiis, quibus uteris
in responsione ad Ab. D. C. in novell. Reip. litt. 1689, p. 137, ubi ex-
presse ais, quMl y a tousjours une parfaite equation entre la
cause pleine et Teffet entier, et quae illic porro habentur. In
nostro casu effectum unum et idem est. £runt itaque et causae quae to-
tae in actionibus consistunt earundem virium.
Interruptio, si quae foret in motu, cum nee ex motus celeritate nee
ex directione sequatur, aliam haberet a motu causam, nee determinare
possum num quid sit quod prohibeat Deum transcreare corpora de loco in
locum per saltum, observando ut loca sibi sint in directum. Cum enim
talis causae, quae hunc saltum eiiiceret, notionem nullam habeam, de ea
ratiocinari nihil possum.
In grege et exercitu pluralitatem agnosco, quia partes habent nullo
necessario inter se nexu conjunctas; quod in extenso secus se habet, cujus
utiam partem omnino putem alteri necessariam esse. Nee inter partes ex-
tensionis substantiale discrimen admitto, sed tantum modorum, quod mihi
commune esse existimo tantum non cum omnibus, qui soll motui, utpote
qui unice modorum discrimen facit, omnem corporum varietatem ascribunt.
Subjectum mutationis Logicam notionem an metaphysicam dicas, pa-
rum mihi videtur referre. Logicam dixi eo quod in eo ita generaliter
sumto nee accuratius determinato nihil reperirem, quod non explanaret.
Omne corpus habet conatum perseverandi in suo statu, nee ab eo
deturbabitur nisi ab externa causa. Uaec illi dat conatum ad motum,
recte; sed cum plus causae requiratur, ut moveatur corpus majus quam
ut minus, manebit quidem eadem vis motus, sed ejus velocitas minuetur
necessario.
De principio activo , ipsa extensione priori , nihil quod addam habeo,
cum qui mens est Stupor, nihil herum intelligam.
Quod ad alteram quaeslionem respondes, videor mihi intelligere, sed
8dbni) an be ^olbcr. 189
quaesitum hoc volui, eandero ob causam qua primuni, de ivTeXe^e^tf cor-
poris animati , quatenus spectalur tanquam unicum , neglectis partibus,
quatenus illae privatim animatae sunl.
Utrumque autem hoc quaerebam, quia si illud sive principium activum
sive ivreXi^eia ab extensione plane differrent, ex eo sequi exislimabam
nihil aut hoc aut illam, in extensionem posse.
Doleo, Vir Amplissime, roe non potuisse plane accedere opinioni tuae,
quod tibi persuadeas velim, neutiquam fieri ullo contradicendi studio. Iroo
e contrario, auctoritate tua quae apud me maxima est, vel sola moverer,
nisi te nee ipsum probaturum existimarem , si rei non satis perceptae
assentirer. Vale.
Lugd. Batav.
ipsis Calendis Augusti CI3DCXCIX.
VIII.
SetBtit) an be Stoiber.
Bene est quod agnoscis, in axiomate quo enuntiatur pluris esse idem
promptius efficere, totam consistere causam, atque adeo concesso hoc uno
Yneam viriura aestimationem esse demonstratam : quo nunc nescio an non
^x>Dtentus esse possem, nam et conlirmatur axioma omnibus experimentis,
^t quäle a me adhibetur, antehac ab omnibus concessum fuit, et ni fallor
^em omnem ad simplicissimas liquidissimasque notiones reducit, quod antea
^on est factum. Fateor non fuisse a me animadversum adductas a Te in
'^x)ntrarium rationes, nihil enim mihi gratius est quam posse rationibus
-Qgere; sed quia eas nunc distinctius indicas augesque, satisfaciam lubens
^>stendamque ni fallor difficultates non aliunde profectas, quam ab alieno
^OLiomatis sensu.
Tempus ais merum Ens rationis esse. Este ita, quanquam id non
^ninus magisve reale putem quam motum. Hinc subjicis, tempus nihil
efficere ; recte sane, sed satis intelligis, esse aliquam causam vel perfectio-
:tiem in agente, quae facit ut actio libera promtius praestetur, et hanc per-
fectionem a tempore velut a posteriori aestimamus, nee alia apparet ratio
linde cognoscatur. Itaque Axioma, etsi certo sensu sit universaliter verum.
1 90 Scibni} an be Selber.
Uli infra dicam, tarnen ul tollatur omnis scrupulus, inteHigendura est de
roateria substrata, nempe de actione per se sive pura et a solo agente de-
pendente, qualis est cum sine obstaculo movetur ac vim suam iibere exer-
cet, ubi caeteris paribus unica ratio eam aestimandi est tempus, quo id
quod agit absolvit. Unde cum dixi, actionem promtiorem pluris esse vel
plus esse leucam absolvere una hora quam duabus, satis indicavi de qua
actione sermo esset, intelligique ex se promtiorem seu quae promtior
est, etiam cum libera est, opposita illi quae ideo tantum promtior est quod
minus impeditur. Hanc actionem quam hie über am appello, soleo ali-
quando et formalem vocare, cum sit agenti naturalis seu per se ex rei
scilicet natura vel statu profluat ; unde continua sit oportet^ nam interruptio
aliunde nascitur : atque adeo intelligenda etiam est actio pure libera, vio-
lento non mista seu quae nullam invenit extemam vim ve! resistentiam
quam superare debeat; alioqui enim ex ejus duratione sola, quam quippe
resistens moderatur, vim agentis aestimare non Heere manifestum est : nee
adeo actio violentiam externe faciens, perinde ac libera, pro simplici exer-
citio potentiae baberi potest, neque est proinde in ratione composita poten-
tiae et temporis quo exerceiur: multumque interest inter exercitium quod
potentiam conservat quodque ex ea sponte profluit, et inter usum qui con-
sistit in abusu seu destructione ob conflictum cum extemo. Etsi autem
revera nuila actio in natura sit sine obstaculo, abstractione tamen animi
separatur quod in re per se est, ab eo quod accidentibus miscetur, prae-
sertim cum hoc ab illo accipiat aestimationem tanquam a priori.
Atque in eo jam consistii solutio nodi, qui ni fallor ut adhuc haereres
fecit. Nempe in actione vim suam consumente (ob impedimentum scilicet
superandum, in quod vis transferenda est) non jam vis a duratione, sed
simpliciter ab effectu aestimari debei, cum quantocunque tempore concesso
major effectus a data vi praestari non possit, quippe quae promtius ageodo
tantum se ipsam eo promtius consumit, cum contra exercitium potentiae
conservativum promtius agendo prosit sine jactura. Nonnulla herum Gate-
lano jam olim dixi, simul innuens, tantum abesse ut (quod iüe putabat)
temporis consideratio mihi obstet, ut^potius mea sententia inde demonstre-
tur, sed aiia ionge ratione quam ille expectabat, nempe ea quam Tibi
aperueram tanquam qui analysi adeo ut mihi videtur profunda et pulchra
dignior appareres, apud ipsum autem et in vulgus adhuc dissimulavi. Et
in eo praeclara apparet harmonia, ut eadem aestimatio proveniat sive mo-
^etbnt) an bc Selber. 191
bile agat vim suam inter agendum servando nihilque aliud producendo nisi
ut sie dicam ipsum sui effectum formalem vel exereitium, nempe loci mu-
talionem, sive alium producat effeetum actione violentiam faciente adeoque
vim agentis consumeDte, qualis est cum pondus attollit aut elastrum in-
tendit : utroque enim modo concluditur vires esse in duplicata ratione velo-
citatum.
Quod autem Catelano dixi, semper aequari causam integram et effectum
plenum, verissimum nunc quoque censeo. EfTectus vero tunc mihi est non
formalis ille qui modalis est tantum, sed realis qui scilicet rursus alicujus
effecius causa esse possit, qualis Effectus realis est corpus habere datam
velocitatem, grave ad datam elevandum esse altiludinem, elastrum tensum
esse ad datum gradum, neque is in alio actione libera produci potest sed
tantum violentiam faciente. Interim in ipsa quoque Actione libera vel
formali ipsius Mobilis, dum concipitur ut agens in se ipsum, possumus
analogice quendam concipere Effectum realem, qui non erit loci mutatio
(quam tantum ut aliquid modale considero) , sed ipsum mobile velocitate
data processurum momento sequenti, ortum ex se ipso eadem velocitate
procedente momento antecedenti. Et hoc sensu etiam in actione formali
sen libera verificatur axioma de causa plena et effectu integre aequalibus.
Sed ita conservatur potius vis prior, quam producitur nova; unde etiam
vnanifestum est, non posse novam vim produci quin simul prior consumatur,
«lioqui vis cresceret in Universum. In genere autem verum manet^ nihil
referre , sive in libera actione sive in violentiam faciente, quo tempore
«ffectus realis producatur, etsi in libera tempus per se sit jam determina-
lum, quod in violenta pro circumstantiis variatur. Sed quoniam tamen
potentia per actionem liberam se exercens frustra aestimaretur effectu suo
veali, quippe qui est identicus seu per omnia idem cum causa, itaque tunc
^ effectum modalem utiliter fit faciendusque est unice recursus, ejusque
promtitudinem, adeoque ad actionis liberae hinc aestimandam a priori quan-
^itatem. Et ut summatim dicam, in effectu reali nulla, in effectu formali,
f]ui et modalis, omnimoda temporis ratio habetur, et vis sive libere exer-
cita ex quantitate actionis, sive violentiam faciens ex quantitate effectus
reete et consentienter aestimatur, eodem semper proventu qualem dudum
^Duntiavi.
Quae cum ita sint et attentius consideranti facile pateant, non possum
Hon mirari Tibi, ea ingenii judiciique vi praedilo, hie inter meas senten-
192 Seibnt) an be Selber.
tias pugnam subesse visam , cum illae post diulurnas meditationes natae
quo magis examinantur , hoc magis cohaerere videantur, usque adeo ut
quoties novae difficultates moventur, nova elegantiurn (ul bic ni fallor) con-
siderationum materia detur. Equidem certo sensu pluris est etiam actiones
Violentiara facientes promtius absoivi, ut quadantenus Axioma universalissi-
mum haberi possit^ nam semper tempus lucrari plurimum refert, non apud
nos tantum mortales, brevi quoad hanc vitam tempore circumscriptos, sed
etiam apud immortalem rerum autorem, qui summa ratione omnia agens
nullum vel loci vel temporis spatium vel ut sie dicam terrenum, etsi infi-
nitum habeat, negligit aut non satis excultum transmittit, quod argumen-
tum etsi a linali causa petitum non ideo minus solidum censeo. Non tamen
seraper neque adeo in actione violentiam exercente ex majore promtitudine
major colligi potest potentia in agente, sed tantum major favor circum-
stantiarum , ut si grave impetu concepto recta potius quara in inclinato
moveatur, quod in ascensu fit cum curva linea AB in piano verticali de-
scripta in qua sursum oblique procurrit globus, tandem desinit in rectam
^ verticalem tangentem B C. Caeterum et Tibi hie accidit (quod
mihi alias non facile), ut rationes a me adductas praeterires:
veluti quod dixi nuper, differre motum proratiorem a tardiore^
et differre in majus seu plus in eo esse realitatis ; quae enim
differunt et specie non sunt diversa, utique magnitudine
different, quorum non video quid negari possit. Putavi etiara alicujus apud
Te momenti fore, quod mea aestimandi ratione (dummodo promtior ex se
actio eo perfectior censeatur] pulcherrime efficitur eandem semper manere
quantitatem Actionis motricis in mundo, atque ita scopus quem frustra
quaesiverat Cartesius, quantitatem motus male conservari volens, tandem
obtinetur. Quod si ista omnia nihil apud Te valent, vix est ut alia mea
in hoc argumento aliquid apud Te valitura speremus: quamvis enim pul-
chri illi multiplices eventus in conclusionibus circa motus magis imagina-
tionem affecturi videantur, semper tamen in iibera collatione habebit quod
excipiat, quem rationes non tangunt, neque aut a Te aut a me summa illa
patientia exigenda est qua opus foret omnia ad formalia argumenta redac-
turis, quorum legibus servatis alter ab altero aequa semper obtineret.
Caeterum ut alia quoque nonnihil attingam, exigebas ut probarera a
priori legera continuitatis in mutationibus : ego pari jure postuiandum dixi,
ut probaretur a priori lex continuitatis in motu. Attulisti rationem a di-
Setbnt) an be ^otber. 193
reclione, quia mota semper afTectant rectam; respondi me consequentiam
Don videre, nani causam si qua corpora per saltum transferat, non ideo
minus id agere posse ul transferat semper in recta. Itaque ni fallor Tibi
probationem Tuam absoluturo ostendendum erat, hoc eam facere non posse.
Transcreationis hypothesin illustrationis causa addidi, locutus cum philo-
sophis et imprimis cum Cartesianis, qui Deum omnia continue creare di-
cunt non male: bis ergo res moveri nihil aliud est quam eas diversis suc-
cessive locis reproduci, quam reproductionem per saltum fieri non posse
ostendendum foret, aut potius ostendi nequit nisi recurrendo ad rationem
£1 rae allatam pro lege continuitatis in Universum. Quod si rerum repro-
ciucliones non admittis, attamen idem dicendum erit quaecunque sit causa
motus. Praeterea etiam non admissam opponenti Hypotbesin assumere
potest respondens, donec illa refutetur. Inlerruptionem nee motus celeri-
tati nee ejus directioni convenire recte dicis, nempe si semel ponas motum
<?sse sua natura aliquid continuum. Sed qui continuitatem ex rebus pror-
sus rejiciet, is dicet nihil aliud esse motum essen tialiter, quam saltus suc-
c*essivos per intervalla non ex rei natura sed Dei actione profluentes seu
r-eproductiones in locis disgregatis, et philosopbabitur fere ut si quis ma-
t^eriam componeret ex meris punctis disgregatis, eamque sententiam firma-
v^et ex difficultatibus labyrintheis quae naturam continui circumstant, ex
C|uibus sane sequuntur non saltus quidem, sed alia non satis communiter
intellecta. Refutari autem nequit haec hypothesis saltuum, nisi ex prin-
c^ipio ordinis ope summae rationis omnia perfectissime agentis.
Cum omne corpus extensum quäle reapse in mundo reperitur, revera
^it velut exercitus creaturarum vel grex aut confluges ut caseus vermium,
*~^on magis necessario inter partes corporis cujuscunque nexus erit quam
i Hier partes exercitus, et ut in exercitu alii milites aliis surrogari possunt,
■ ta et in omni corpore extenso aliae pro aliis partes; neque igitur una
I>ars necessariam cum alia connexionem habet, etsi in materia in univer-
^^um uno sublato necesse sit aliud aliquid surrogari, prorsus quemadraodum
c^um milites in loco arcto (seu plures non capiente) clausi sunt, uno de
loco excedente alium subire necesse est. Atque haec jam satis in praece-
denli innueram, nee video quid pro corpore quocunque afTerri possit, ani-
^ria ademta, quod pro exercitu aut machina non aeque valeat. Unum ergo
"Verum (non ad sensum tantumj seu Monadem esse intelligo, ubi illud
6st, in quo plures substantiae non sunt.
II. \ 3
194 ^cibnti an be $o(ber.
Ego quoque motui (comprehendendo sub eo motus causas) omnem
corporum varietateni ascribo, et tarnen inier partes materiae substantiale
discrimen agnosco. Agnoscunt etiam alii omnes qui animam rationalem
tanquam substantiale aliquid extensionis expers in horaine collocant, qua-
lera mentem non utique in omnibus materiae partibus admittunt.
Logicas notiones vel Metaphysicas appellare videris quae nihil expla>
nant, at tales ego ne notiones quidem censeo. Illam autem quam attuli
lantum abest nihil cxplanare, ut ex ea et similibus demonstrationes maxi-
mi momenti derivari putem. Sed ita facti sumus et praeoccupati, ut quan-
quam in theoria ut sie dicam, intelligibilia ab imaginabilibus probe distin-
guamus et distinguere nos protestemur, in praxi tamen non advertamus,
nos quae imaginabilia non sunt pene pro nullis habere.
Neque aliter capio, quod ais nihil Te eorum intelligere quae de prin-
cipio activo extensionem antegresso dicuntur, id est nihil eorum imaginari.
Interim sufficit sententiam necessario consequi ex intellectis, ut intelligi et
ipsa dicatur. Et tute ni falior inteliigis aliquid cum Gartesiani de anima
humana loquuntur, quae mihi ab aliis Entelechiis genere non differt. Ita-
que primae tuae quaestioni, quidnam sit principium activum , idem
respondebitur quod quaerenti quid sit anima, quanquam ego paulo distin-
ctius respooderim. Interea id posse video praeventionem et autoritatem,
ut muUi quae in Gartesio intelligere sibi videntur, in aliis a se intelligi
negent. Quod vero alteram quaestionem, utrum corpus animatum
Entelechiam ab anima distinctam habeat, ita interpretaris , ut quaeri dicas
de corpore animato tanquam toto, non de partibus privatim animatis, re-
spondeo corpus tale aliam Entelechiam praeter animam et entelechias par-
tium privatim actuatarum non habere; quin ipsa anima totius non foret
nisi anima partis privatim animatae, nisi ob structuram totius ipsa domi-
nans in toto anima esset.
Cum ais plus causae vel virium requiri ut data celeritate moveatur
corpus majus, quam ut ea moveatur minus, jam tacite supponis corpus
motui resistere. Nam si non resistit et indifferens ac velut in aequilibrio
est, non video quid magnitudo ejus obstet impellenti , et auctis utcunque
indifTerentibus nunquam resistentia orietur, ac proinde si non est opus
transiri per inferiores gradus, sufficiet quaecunque ratio vel impulsio ad
motus velocitatem directionemque datam inclinans vel determinans, atque
adeo sufficit quantulumcunque corpus motum quantocunque corpori secum
JciSnrj an be Äotber. 195
abripiendo, sine resistentia seu motu abripienlis irrefraclo. Quod cum non
contingat et contra ad majoris corporis motum producendum major vis im-
pendenda consumendaque sit, intelligimus materiam molui resistere. Unde
eliam comprimi prius se patiantur corpora quam abripi ; qua ratione etiam
fit ut in mutationibus lex continuitatis observetur nee motus major nisi
transeundo per minorem produci unquam possit.
Si irceXiyeiOL ab extensione plane differt, hinc infers nihil eam in ex-
lensionem posse. Sed motus nonne differt ab extensione? et tamen aliquid
in eam potest. Deinde accurate loquendo, exlensio est tantum modale ali-
quid, ut numerus et tempus, non res, cum abstracte designet pluralitalem
possibilem continuam co(^xistentium rerum, maleria vero est ipsae illae res
plures adeoque est aggregatum eorum quae continent entelecheias. llaquc
si extensionis appellatione ipsam materiam intelligis, non admitto entele-
chiam ab extensione penitus sejungi. Denique rem unam aliquid in aliam
posse, in melaphysico rigore nihil aliud est quam (ut de commercio animae
ei corporis inter nos convenit) unam sponte sua alteri respondere.
Non est quod dissensum excuses, neque enim res voluntaria est. Suf-
ficere nobis utrinque debet Studium veritatis et examinandi diligentia et
in dicendo conjunctus cum moderatione candor, quae non possunt non et
prodesse et placere bene animatis. Vale*).
P. S. Ex Dno. BemouUio nostro intellexi , majoris momenli videri
Tibi ut in luce ponatur activitas substantiae, quam ut aestimentur vires.
<]redo equidem, et Judicium Tuum probo; sed semper tamen mihi visum
^st hanc esse porlam, per quam transire e re sit ad Metaphysicam veram,
~^t nimirum a falsis notionibus vulgi Carlesianorumque etiam circa materiam
^l motum et substantiam corpoream animus paulatim liberetur, ubi inlel-
• exerit virium actionumque regulas ex illis non posse derivari , et jam vel
^^d Deum confugiendum esse airo p-r^xav^; vel altius aliquid in corporibus
2 ntelligendum. Quodsi non praeparata mens in adyla illa ducatur, ubr inde
^ih originibus substantiae et corporis inexpectala plane natura prospici
V^olesl, verendum est ne caligo ofTundatur a nimia luce.
♦) 7>a9 ü^tum be« ©riefe« fel^tt.
ta*
196 ^c Selber an ileibni^
IX.
^e Stoiber an SeiBtii).
Nescio qui fiat, ul tantum non omnibus quae ad explicandam axioma-
tis a le assumti verilatem adducis assenliar, nee tarnen conclusioni tuae
plene assenliri queam. Admodum enim mihi placenl, quae de Actione
libera et violenliam faciente dicis, nee unquam dubitavi, quin causa vel
perfectio foret in agente, quae facit ut actio libera prom-
tius praestetur, ut et quod addis, hanc perfectionem a tempore
aestimandam, omnino verum censeo. Quid ergo est, quod me adhucdum
ab assensu retinet? En tibi. Actio est exercitium potentiae; sed cum
illa tempore fiat, actionis valor, ni fallor, aestimandus erit et respectu po-:
tentiae, quae actionis causa est, et respectu temporis, quo actio exercetur;
adeoque actiones inter se erunt in ratione composita potentiarum et tem-
porum. Ex quibus sequitur, actiones ejusdem potentiae esse ul tempora,
ut et actiones eodem tempore peractas esse ut potentias.
Nee credo in bis uUam inter nos dissensionem fore. Verum quod ex
bis jam porro mihi confici videtur, vereor ut te assentientem habeat. Actio
libera in se spectala, non respectu certi et determinati temporis, sed re-
spectu promtitudinis aut praestantiae suae, quae eadem est omni tempore
quo agit, plane ut mihi apparet respondet viribus, ex quibus fluit et qui-
bus idcirco coaequatur. Fateor, ejus perfectio a nobis aestimari debet
tempore, quo aliquam viam absolvit, sed licet hoc sit, verum tarnen est
eam non pendere a tempore, utpote quae quibuslibet temporis partibus
eadem sit, sed a sola proportione virium. Quodsi tales actiones certo tem-
pore peractae inter se comparari debeant, primo spectanda est actionum in
se praestantia, et deinde tempus quo peraguntur. Quibus consequens est,
actionem quae una hora certum spatium absolvit, aequivalere illi quae dua-
bus horis idem absolvit spatium. Nam quatenus prior actio duplo sive
promtior sive perfectior est posteriori, erit perfectio prioris dupla posterio-
ris, verum cum altera duplo exerceatur tempore, haec rursus respectu tem-
poris dupla erit alterius. Nimirum actio prior respectu praestantiae actio-
nis aut promtitudinis est ad posteriorem ut 2 ad 4. Sed eadem respectu
temporis ad posteriorem est ut 4 ad 2. Unde ipsae actiones quae sunt in
2)e fdoibtt an ^eibnia. 197
ratione eomposita pfaestantiae quam habent in se et temporis quibus exer-
centur, erunt inter se aequales. Accedit et hoc quod iisdem nititur prin-
cipiis. Potentia, a qua 2 leueae duabus horis percurruntur , eadem est
cum potentia, a qua 1 leuca una hora percurritur. Libera enim cum sit,
iDvariata manet. Potentia vero ex qua actio fluit, quae 1 leucam conficit
hora una, dupla est potentiae, ex*qua actio fluit quae 1 leucam conficit
horis duabus. In se enim praestanlia prioris actionis dupla est poslerioris.
Erit ergo potentia ex qua actio fluit qua 2 leucae 2 horis percurruntur
dupla potentiae, ex qua actio fluit qua 1 leuca 2 horis percurritur.
Addam et hoc, ex quo opinor clarius patebit, in quo difi*erentia quae
in ulriusque nostrum ratiocinio est, consistal. Ais, actiones eundem effee-
tum praestantes esse in ratione reciproca temporum. Assentier^ si de prae-
slanlia actionis in se spectata loquaris, sed si de valore actionis certo tem-
pore peractae, non item. De eo enim sie ratiocinor, rectene an secus, tui
erit judicii. Actionum efi*eclum est idem utrinque. Ergo praestantia vel
efficacia vel porfectio actionis, vel quocunque nomine uti übet ad desig-
nandum id quod semper in actione idem est, ducta in tempus est idem.
Efficacia itaque actionis A ducta in tempus ut 1, est aequalis efficaciae
actionis B ductae in tempus ut 2, erit igitur efficacia actionis A ad effica-
ciam actionis B ut 2 ad 1, sive reciproce ut tempora. Atqui efficacia ac-
tionis respondet potentiae. Potentiae igitur idem efficientes sunt reciproce
ut tempora.
Haec sunt, Vir Amplissime, quae me hactenus detinent, ne tuis pror-
^us assentiar. Suspicor quidem te negaturum praestantiam actionis respon-
dere viribus, hoc namque si verum sit, qui tueri tuam thesin possis? Ve-
rum cum haec actionis praestantia immediatum et plenum efi*ectum virium
Sit, non Video qui illis non respondere queat. Dices forte, effectum
liunc esse formalem, non realem; sed npn capio, qui efi'ectus hie
lormalis minus respondeat potentiae ; quam realis, qui vi hujus efi'ectus
l^onnalis producitur. Deinde, qui sciri potest, quantum haec illave poten-
tia efiectus realis producat, nisi per experientiam , quam ab omni demon-
stratione a priori abesse oportet.
Miror, quod me praeteriisse dicas rationem hanc, qua dif ferro dixisli
motum promtiorem a tardiore, et differre in majus, cum in
poslremis meis illa ipsa verba repetierim , et plenum iis assensum prae-
198 2)e ^elbit au 2t\bni\,
bueriiii) sed addiderim id quod in his Jalius exposui, id quod plus est
realilalis in motu proniliori, eonipensari in tardiore duratione Jongiori.
[nlcr exlensuni el cxerciluni cani dilfcrentiam slatuo, quod exercitus
singulii menihra perirc queanl, manentibus reliquis, Extcnsi vero ne inioima
pars, quin sinmi pereant onines.
Agnosco sufßcere, scntentiain necessario eonscqui ex inteJ-
leetis, ut inteJligi et ipsa diealur, si scilicet ex inteiiectis sequa-
tur a priori, seeus si a posleriori. Ktenim naluram gravitatis, ut exemplo
(|uid veliin pateal, optime inteiligo, si inteJlexero ex systemate universali
mundi aut telluris nostrae particulari , necessario sequi coi^ponun descen-
suni; neuliquam vero, si ex eo quod videam corpora dcscendere, ratio-
ciner causam quandani, quam gra vitalem vocem, cur hoc fiat, requiri.
Jam ex prioribus tuis, Vir lllustris, inleilexi, quod postremae hae
conürmant admodum, suspicari te, ita nie deditum esse Cartesio , ut ejus
auclorilati plane assentiar, et in eo puteni me intelligere quae in aliis me
inlelligere negem. Cujus rei nullam faciam Apologiam, utpote quae, cum
eam facerent etiam illi qui ipsi mordicus adhaerent, nihil merito proficerel.
Id tamen addam, me multos et magnos etiam circa principia tam in Phy-
sicis (luam in Metaphysicis agnoscere ejus errores, licet in multis gcnera-
libus praesertim ipsi assentiar. In exemplum adducam iJIud quod ad rem
nostram facit, me neuli(iuam intelligere, quid sibi velint Gartesius et Gar-
tesiani, quando de anima humaua corpori conjuncta et in corpus agente et
vicissim a corpore patiente loquuntur; verba haec sunt, nullum meo judi-
cio sensum habentia, nisi ostenderint, quo pacto ex cogitationibus sequa-
tur motus, et ex motu cogitationes , quod tantum abest ut facere illos
putem, ut e contrario nihil absurdius esse existimem. Quae etiam causa
est, cur tua hujus conjunctionis ratio mihi placuerit tantopere, quae equi-
dem explicat, non qui anima agat in corpus et corpus in animam, sed qui
mulationes animae et corporis fiant simul, licet singulae fiant a suis
principiis.
Si igitur entelechiae tuae genere non differant ab anima, nonnc sequi-
tur ut anima nihil polest in corpus nee corpus in animam , ita nee ente-
lechias quidquam posse in materiam, nee materiam in illas? Unde sicut
in corpore vis quaodam pooenda est , distincla ab Anima , qua corporis
functiones peraguntur, ita in materia vis quaedam erit mutationis ab ipsa
entelechia distincla. Hoc autem erat, quod innuebani, quando dixi, si
!2)e Selber an ^et6ni). 199
entelechia ab extensione sive ab extenso difl'erl, nihil in eam posse^ nimi-
rum entelechiani , si nee extensio sit ncc extensionis modus, nihiJ in ex-
tenso mutationis effecturam. Quare recte respondes non differre a materia
ivreXij^eiav. Differt certe , opinor , ab illa quam primam vocas et cujus
natura in inertia et antitypia consistit. Haec orgo dvTeXij^eia materiae
primae inducet mutationem aliquam, aut nullam. Si nullam, nee hxekiyeia
quidem est illius materiae. Sin inducat^ ut profecto facit, cum eam mo-
veat, dubium iiiud remanet, qui ßeri queat, ut hx&kiytia quae nee est
materia prima nee illius modus, sed substantiale quid a materia prima
diversum, possit agere in materiam primam illique mutationem inducere;
ncc, opinor, dicere licebit, unam sponte^sua alteri respondere; hoc enim
infert mutationem ßeri et in entelechia, viribus entelechiae, et in materia
prima, viribus materiae primae, quam tamen, cum eam in Inertia ponas,
vires in so actrices res credo habere nullas.
In meo argumenlo circa continuitatem motus assumsi causam motus
esse in corpore, non vero Deum quasi per miraculum corpus movere, nee
posse concipi uUam causam corpoream agere in distans. Sed non est, quod
io eo haereamus, cum quidquid hujus sit , id ad summam rei de qua agi-
tur parum faciat. Hoc tantum addam hac occasione, nunquam.mihi pla-
cuisse illam Malebranchii et quorundam Cailesianorum opinionem, motum
fieri non vi concursus corporum, sed vi immediata Dei occasione concursus,
corpus hoc iliudve moventis. Ego vero ex hoc effectu neutiquam dubitavi,
quin in ipso corpore esset vis quaedam motus, per quam tanquam per
causam secundam produceretur ilJe motus qui in corporum conflictu oritur.
Qua de re mirifice mihi arriserunt illa quae in Specimine dynamico (quod
relegi hac occasione, si quam inde lucem foenerari possemj habes. Unum
illud me torsit semper, quod hujus vis causam in corpore reperirem nul-
lam, quod ipsum ut opinor originem praebuit, cur plurimi omnem corpo-
ribus actionem denegando, Deum in subsidium vocarint, eique omnem agendi
vim ascripserint. Quare exultavi gaudio, ubi in Actis Lips. legi te, quem
nihil absque summa ratione affirmare et a quo, si ab ullo tale quid ex-
pectari posse eram persuasissimus, asseverare, Omni substantiae vim
agendi inesse. Videbam enim, hoc ex nolione sive natura substantiae
demonstrato, multa in quibus nunc haercmus aperta fore, non dubito quin
innumera inde sequantur summo in Physicis usui futura. Equidem si de-
moDstratum sit, omnem substantiam esse ex natura sua activam, adeoque
200 ^e ^olbcr an Seibnis.
eam quae ex subslantiae natura manat vim activam necessario conservari,
patebit omnia quae contrariis motibus in se invicem impingunt, corpora
esse elastica, nam si quae eorum elastica non forent, periret communis
motus quantitas, adeoque etiam illa vis quae cum illa motus quantitate
conjungitur, periret certe vis corporum aequaliter in se incurrentium, cum
periret omnis motus. Constat autem jam inter nos id quod in corporum
elasticorum concursu conservatur, esse ut quadratum celeritatum ductum in
molem. Quae quidem omnia et quae porro adducis in hanc rem, eam
habent apud me vim, ut ea pulchre inter se consentientia admirer et^ ut
animo et affectu jam sim tuarum partium , et nihil malim quam ut etiam
ingenio esse possim. Nee lamen vel ab ullo mortalium, tantoque minus a
te quem summopere suspicio, exigam ut omnia ad formalia argumenta redu-
cantur, utpote quae intelligenti minime necessaria sint, non intelligenti
nihil prosint. Quare si ex his quae nunc latius exposui videas quid mihi
desit, gaudebo si tarditati meae medicinam facere velis. Sin rem despe-
ratam existimes, dolebo meam vicem. An mens mea a falsis notionibus
vulgi et Cartesianorum circa materiam et motum et substantiam corpoream
satis libera sit, asserere non ausim. Id tamen me satis intelligere existimO;
virium actionumque regulas ex eorum principiis deduci non posse, quas-
cunque etiam leges sequamur, adeoque vel cum iis ad Deum confugiendum
esse aTTo (iY])(av%, quod minime probe, veJ vires corporum ex substantia
corporea deducendas, quod utinam po^sem. Qua in re ut meam igno-
rantiam ingenue confiteor, ita me summopere beares, si me hac lucc im-
partiri volles. Quod ita tamen a te rogo, ut si impetrcm, me summopere
tibi devinctum, sin minus, nihil tamen me habere quod de te conquerar,
cum res plane tui arbitrii sit, semper agniturus sim. Vale
Dabam Lugd. Batav.
a. d. XII Novembr. CIDIDCXCIX.
SctiMti) an bc Solbtr. 201
X.
Setbtit) an be äl^olber*)-
9
Hanoverae ^r^r Januar 4700.
20
Haesi nonnihil in intelligenda difficultate quam Tibi superesse circa
actionis aestimationem ostendis, sed tandem tarnen fonlem ejus detexisse
mihi videor non sine spe obstruendi. Gonvenit inter nos actiones esse
in ratione composita potentiarum et temporum, quod etiam
interdum sie exprimo, ut dicam actiones esse in ratione composita inten-
sionum (quas praestantias vocas) et extensionum seu diffu-
sionum. Sed haec diffusio, quemadmodum mox dicam, duobus modis
intelligi potest, respectu temporis et respectu loci. Porro alio sensu dici-
mus perfectionem agentis vel potentiam tempore aestimari, alio sensu acti-
onis extensionem : actiones quibus idem spatium percursum est; sunt in
ratione temporum impensorum sed reciproca, potentiae autem quibus idem
spatium percursum est, sunt in ratione impensorum temporum reciproca
duplicata. Sed actiones quarum eadem potentia vel intensio est, sunt in
ratione temporum simplice et directa.
Et hoc postremo sensu verissimum est quod mecum affirmas, inten-
*) Mbni^ ^at htm ^ntmurfe biefed (Schreibend folgenbc Bufammenfieflung Dorau9gefd^t(ft :
'1) Actiones sunt in ratione composita potentiarum et temporum.
(2) Actiones sunt in ratione composita effectuum et velocitatum.
(3) Effectus seu spatia percursa sunt in ratione composita temporum et velocitatum.
(4) Actiones sunt in ratione composita temporum et quadratarum velocitatum.
(5) Actio duas leucas absolvens duabus horis est duplum actionis unam leucam ab-
solventis una hora.
(6) Actio unam leucam absolvens una hora est duplum actionis unam leucam absol-
ventis duabus horis.
Ergo (7) actio duas leucas absolvens duabus horis est quadrupla actionis unam leu-
cam absolventis duabus horis.
(8) Si spatium vel effectus idem, actiones sunt in ratione velocitatum.
(9) Ergo per 1, si effectus idem, potentiae sunt in ratione velocitatum directa et tem-
porum reciproca.
(10] Sed si effectus idem, velocitates sunt in ratione temporum reciproca.
(11) Ergo si effectus idem, potentiae sunt in ratione temporum reciproca duplicata.
(12) Generaliter (per 1 et 2) potentiae sunt in ratione composita spatiorum et veloci-
tatum directa et temporum reciproca.
(13) Ex (3) velocitates sunt in ratione spatiorum directa et temporum reciproca.
202 S(i^nt) an be Selber.
sionein seu praestantiam actionis non pendere a tempore, sed
a sola proportione viriuni. Concedo eliam, si acliones inier se
comparari debcaiil, priino spectari posse earuni praestan-
tiam (intcnsionem, potenlias a quihus fluunt), deinde tempus in quod
ducilur praeslantia, vel cxlensioncm. Sed quod subjicis: bis conse-
quens esse actionem q*uae una hora certum spatium absol-
Vit, aequivalcre illi quae duabus horis idem absolvit, id non
apparct. Tuam lamen consequcnliae probationcm videamus. Hanc ila pro-
fers: Nam quatenus prior actio duplo promtior sive pcrfec-
tior est priore, erit perfectio prioris dupla postcrioris, ve-
rum cum posterior duplo excrceatur Tempore, haec vicissim
dupla erit prioris. Itaque compensatione facta erunt aequales inier
se. Sed putem ego ex hujus conclusionis incongruilate satis judicari
posse, debere latere Vitium in praemissis. Ut vero consequentiam di-
stincle examinemus, sint duae actiones, prior absolvens unam leucam
una hoca , posterior absolvens unam leucam duabus horis. Has ais esse
aequales et assumis unum quod concedo, ncmpe tempus postcrioris
esse duplum prioris; sed assumis et alterum quod nego, nempe poten-
tiam vel intensionem vel praestantiam prioris esse duplam postcrioris,
nam secundum me est quadrupla, cum potentiae mihi sint in duplicala
ratione velocilatum : confundilur igitur polentia cum velocilate. Quod ut
appareat clarius, duas propono diversas actionis resolutiones, unam
ut actiones sint in ratione composita potenliarum et temporum, alteram ut
sint in ratione composita effectuum (seu spatiorum percursorum) et veloci-
latum. Quarum resolutionum diversitatem ut melius agnoscas, considerari
operae pretium erit quod vulgo neglectum est, uti duobus diversis modis
intelligi polest actionis extensio seu diffusio, ita tolidem prodis
posse sumi intensionem, quae cum exlensionc sibi respondente totam aesti-
mationem absolvat. Nempe si extensio actionis sumatur secundum tempus,
lunc intensio est polentia; sin extensio actionis sumatur secundum locum,
tunc intensio est velocitas, quod in Iota hac consideratione probe est no-
tandum distinguendumque , et ni fallor neglectum contulit plurimum ad
hujus doctrinae perturbationem. Satis enim manifestum est intensionem
sumtam uno sensu debere esse diversam ab intensione sumta alio sensu.
Utrumque scilicet verum est actiones esse in ratione composita potenliarum
ac temporum impensorum, et esse in ratione composita velocilatum et spa-
2tihüii dn be Stoiber. ' 203
tiorum pereursorum. Unde cum spalia rursus sint in ratione eomposila
velocilalum et lemporuiii quibus sunl pcrcursa , sequilur actiones esse in
ratione eomposila e\ velocilalum duplicala cl lemporuni simplice. Sed per
priorem aeslimationem eaedem actiones erant in ratione eomposila polen-
liarum et lemporum; ergo polentiae sunl in duplicala ratione velocilalum.
IIa vides quam pulchre rursus omnia conspirenl induhilalaque ratione col-
ligantur. Quodsi perlendal aliquis, solam admillendam esse resolulionem
aclionis in tempus et praeslanliam per lempus replicatam, non vero alleram
in locum, et praeslanliam in loeum ductam, et eandem velit adeo quanli-
lalem esse aclionis modo idem sil locus : is sine ratione unam resolulionem
alteri praeferel, cum aiius pari jure possil eligere solam resolulionem in
locum et praeslanliam in locum ductam. Quorum ulrumque aeque a ratione
alienum est. Unde apparel ulramque resolulionem pari polius jure esse
admillendam.. lam illas praeslantias necesse est invicem differre. Nam si
actiones essenl in ratione eomposila praeslantiarum et lemporum simulque
in ratione eomposila earundem praeslantiarum et spaliorum, sequelur lem-
|K)ra esse in ratione locorum, seu actiones quae eodem tempore ahsolvun-
lur, eliam idem spalium absolvere, id est omnes molus esse aequiveloces.
Aliud praelerea argumentum affers quod ila habet: polcnlia a qua
duae Icucae duabus horis percurrunlur^ eadem est cum po-
lcnlia u qua una leuca una hora percurrilur. Hoc concedo. Sed
prosequeris: polenlia vero quae unam Icucam conficilhora una,
dupla est polentiae quae Icucam conficil horis duabus. Uoc
non concedo, nam secundum me est quadrupla. Tua proporlio in aclioni-
bus succedil el velocilalibus , in polenliis non item. Ergo nee concedere
debeo quod infers: polenliam quae duas leucas conficil duabus
horis duplam esse polentiae quae unam leucam conficil ho-
ris duabus. Sed secundum me eril quadrupla.
Sed el tertium affers argumentum quod ila habet: Affirmare me
jnquis actiones oundem effeclum producenles esse in rati-
one reciproea lemporum. Concedo. Uuic senlenliae assentiri Te ais,
si sermo sil de praeslanlia aclionis in se spectatae, sed non si quaeratur
de valore aclionis cerlo tempore peraclae. Haec sunl paulo obscuriora.
Jtfea enunlialio est absoluta et involvlt quicquld in actione libera quoquo
modo aestimari polest. Sed lucem nobis accendit ratiocinalio, qua distinc-
tionem luam firmare contendis. Aclionum, inquis, effeclum est idem
X
204 ^i^ni) an be Selber.
utrinquc ex Hypotbesi. Hoc concedo. Ergo praestantia actionis
ducta in tenipus est idem. Hoc itidem concedo, si per praestantiam
aclionis intelligis velocitatem , nam effectus seu spalia percursa sunt, ut
saepe monui et per se constat, in ratione composita velocitatum et tem-
porum ; unde cum idem percursum est spatium, etiam productum ex velo-
citalc in tempus est idem. Sed non concedo quod ponis, si per praestan-
tiam actionis intelligas quod supra intelleximus nempe potentiam. Et ut
jam dicla huc applicem, concedo si per praestantiam actionis intelligas eam
intensionem quae cum extensione per spatium componit quantitatem ac-
tionis, seu si intelligas vclocitatem : sed non concedo si per praestantiam
actionis intelligas eam intensionem (initio a nobis assumtam) quae cum
extensione per tempus componit quantitatem actionis, seu si intelligas po-
tentiam. Ita vides rursus ab hoc fönte perturbationem oriri. Sed argu-
mcntationem tuam in eo casu quo idem est spatium percursum, prose-
quumur: praestantia itaque (inquis) actionis Ä ducta in tem-
pus ut 1 producit aequale praestantiae actionis B ductae in
te^mpus ut 2. Erit igitur praestantia actionis A adpraestan-
tiam actionis B ut 2 ad 1 seu reciproce ut tempora. Haec omnia
bene se habent, si per praestantiam actionis intelligamus velocitatem. Sed
hie jam iterum mutas sensum, cum denique concludis: Atqui prae-
stantia vel efficacia actionis respondet potentiae. Hoc nego
de ca actionis praestantia quam hactenus in argumento isto tuo admisi, ea
enim velocitas erat, quae non respondet potentiae, ut jam ostendi. Ergo
nee concedo quod subjicis: potentiae idem efficientes sunt reci-
proce ut tempora, nam mihi sunt reciproce ut temporum quadrata,
actiones vero itemque velocitates sunt reciproce ut tempora , cum idem est
effectus.
Cum igitur jam videas, Vir Egregie, grande illud paradoxum, quod
aequivaleant actiones uniformes quae idem diversissimis temporibus efifi-
ciunf^j, nulla ratione niti et potius confusioni potentiae velocitatisque esse
inacdificatum, quas res in tantum esse diversas expositum est, in quantum
differunt tempus et locus; jam puto libentissime illi a Te renuntiatum iri.
»Et certe nunquam in tota rerum natura invenies, ut posito magnitudinem
*) ^m 9tanbe bed 9)^anufcrt|>td ^at Setbnt^ golgenbe« bemertt: Posaunt duae actiones
esse continuae idem praestantes, et tarnen quae longiori tempore fit , potior esse, si sei-
licet magna temporis parte debiliter admodum agat ut quieti sit vicina.
Setbnt) an be fßelUt. 205
»A coQslitui vel determinari duobus / et t datis, duae mägniludines A sint
Baequales si conveniant in /, differant vero in t, quod tarnen contingeret
m paradoxum illud verum «esset.« Cum enim Actio determinetur dato
tempore et loco, cujus sci[icet percursioni tempus impenditur, utique si
aequales essent actiones per inaequalia tempora eundeni locum absolventes^
aequalia forent duo A^ quorum quodlihet determinaretur per suum / et t
et quae convenirent in l, differrent vero in tj quod cum generalissima illa
et ut sie dicam metaphysica Mathesi pugnat, cujus axiomate hoc concesso
jam rursus absolute demonstratum est, potentias non esse debere in ra-
lione velocitatum. Quanquam et sensu communi omnium mortalium idem
promtius efficere pluris habealur et saepc promtiores praemiis afficiantur,
cum etiam plus ab illis laborari constet, si scilicet actio uniformis adeoque
non interrupta inteliigatur. Spero itaque, uti distinctio mea inter actionem
liberam et violentiam facientem Tibi satisfecit, ita quoque distinctionem in-
ter duas intensiones, quae cum extensione per tempus et quae cum ex-
tensione per locum quantitatem actionis componunt, id est inter potentiam
et velocitatem, Tibi esse satisfacturam. Et vero in hoc tolo negotio ila
subductae sunt rationes et ad caiculum redacta omnia, sive liberas actiones
|ASTacpooix(OTip<o^ sive violentiam facientes (puaixwTipux; aestimes, ut nulla
objectio (quam modo intelligam) occurrere possit, cui non dictincte satis-
facere spondeam.
Nunc ad caetera transeo, in quibus utinam aeque satisfacere possem,
et quidem quaedam obiter intervenientia paucis attingo. Extensi membra
Don minus quam machinae aut exercitus (quae et ipsa extensi exempla
sunt} mihi perire posse videntur, etsi pro uno extenso sublato aliud ex-
tensum substitui necesse sit. Itaque extensum interit, extensio non item,
uti homines intereunt, non humana natura. Circa ea quae consequuntur
ex intellectis, ita ut ipsa quoque intelligantur, non puto nos dissenlire.
Dudum Te, eo ingenio judicioque virum, a crimine servilutis absolvi , sed
quae consuetudine quadam sunt inolita nobis etiam non sentientibus hae-
renl, quod saepe in nie animadverto.
Cum dico animam vel entelechiam nihil posse in corpus , tunc per
corpus intelligo non substantiam corpoream cujus est enteicchia quae sub-
stantia una est, sed aggregatum aliarum substantiarum corporearum organa
nostra constituenlium, nam una substantia in aliam adeoque et in aggre-
gatum aliarum influere non polest. Hoc igilur volo, quicquid in massa vel
\'
206 Sfibnij an bc «otber.
aggregato substantiarum secundum leges Mechanicas fit, illud in anima vel
enleJechia [vel si mavis in ipsa Monade seu una simpHce substantia et
activitate et passivitate constante] exprimi per leges ipsius proprias. Vis
autem mutationis in quavis substantia ab ipsa est ipsiusve entelechia, quod
adeo verum est ut etiam quiequid in aggregato futurum est, ex iis quae
jam sunt in aggregato colligi possit. 'EvreXi^eia sive vis seu activitas haud
dubie diflfert a resistentia seu passivitate, quarum illam pro forma , hanc
pro materia prima accipere possis; non ita tarnen diffenint ut considerari
debeant tanquam substantiae duae diversae, sed ut unam constituentes, et
vis materiam primam mutans utique non propria ejus vis est, sed ipsa
enlelechia.
Si^j admittamus unam substantiam '^'^) in aliam influere non posse,
quod multi concedunt, jam hinc sequitur substantiam quamvis esse per se
aetivam. Nam Deum advocari neque rationis est neque explicat quiequam
aut mutat. Porro nullum dari influxum substantiae in substantiam, vel
ipsa infhixus inexplicabilitas persuadere potest. Haec interim boni consu-
les, donec profundius omnia excuti a nobis possint. Vale.
*) gfir bie Ut^Un @5|}e bt9 jn (Snbc ^atte Setbnij urf))rfinglt(i^ SoCgenbe« Qt\^xkhtn:
Omnem substantiam habere vim a^ndi, imo semper agere, aliquando ostendere spero;
sed cum cogitationes in hoc genere meae multis constent abstractis adroodnm a sensu
et remotis ab usu communi, ego vero nunc sim per multiplicia et valde diversa distrac-
tu», non audeo polliceri, quod nescio an possim digne praestare. Video enim mihi al-
tisaime in principia esse assurgendum, in quibus vix aliquid hactenus ordinati habemus.
Praeter Te vero haud temere quisquam est, quicum baec discutere malim; itaque ubi
primum hoc agere licebit, faxo inter primos intelligas quos progressus fecerim, idqne
roea maxime interesse puto qui ultro ipse mihi a tuis monitis plurimum utilitatis pro-
mitto, et quidem iis quae demonstrare vellemus tanquam hypothesibus aut petitionibus,
quarum jam tum velut per nebulam sese intervidendam praebet veritas, cum fructu suc-
cessuque interim uti licebit. Mallem tamen valde tecum rem habere explicatam a priori,
quanquam id ne in Geometria quidem factum ubique sit; tantum abest ut in Metaphy-
sicis facile fieri possit. Ego vero tua ope adjutus, etsi perfectam in ultima analysin
supra meas vires esse agnoscam, accedere saltem propius spero, nuUaque re sublevari
me magis sentio quam Tui similium vel conspirantibus vel etiam contrariis in speciem
cogitatis, quibus dum vel accommodare me vel etiam occurrere studeo, semper aliquid
haurio novae lucis, qua utinam frui jam tum fas esset. Sed mihi nunc alia tanto ag-
mine incumbunt, ut si Tibi exploratum esset quam sim pene oppressus, fortasse non
veniam tantum morae non voluntariae, sed et pene dixerim commiserationis sensum
mihi indulgeres, cui vacare cupitis non licet. Vale et rem qui potes, melius gere.
**) seu Monada (au«geflri(^en).
!2)e l3o(beT an Seibni). 207
XI.
De ©olbcr an ßcibnij.
Recle QOtas objectiones meas niti co quod velocitatem cum polentia in
eodem corpore pro iisdem assumam, quod putavi mihi licere, quam diu
nondum plane demonstralum esset, potcntiam non ex velocilate simpliciler
aestimandam. Haec enim est ipsa Hypolhesis, quam tuebar, nee mea tan-
tum, sed Cartesii, Borelli, omnium qui ex quantitate motus vulgo dicta
vires aestimant. Ex qua hypothesi dum ratiocinabar, clare sequi existi-
mabam actionum valorem ex velocitate, qua quicquid est potentiae com-
prehendebam, in tempus ducta, hoc est, ex spatio percurso existimandam.
Non inficior quidem, te tua ex hypothesi respondere accurate, sed usus
eram iis argumentis, non ut demonstrarem tuae opinionis falsitatem , sed
ut ostenderem , quo fundamento ex ea quam tuebar Hypothesi desumto
uileriorem axiomatis a te assumti demonstrationem requirerem. Quare in
ultimis meis conjiciens te his affinia-responsurum , subjunxi, suspicari me
le negaturum praestantiam actionis respondere viribus, simulque addidi,
cur putarem hoc commode negari non posse, quia haec praestantia actionis
immediatum et plenum effectum virium esset. Imo adhucdum omnis res
in eo versari mihi videtur, num velocitas, ut evitem ambiguitatem quae in
praestantia actionis est, sit ipsa aequalium corporum potentia, an vero
ipsius potentiae eiTectum, et tale quidem quod ipsam potentiam non ex-
hauriat aut ejus plenum effectum non sit. Priori siquidem in hypothesi
erit actio quae spatium quodcunque absolvat una hora, aequalis aclioni
quae idem spatium absolvit duabus horis, licet potentia sit dupla, ex priori
meo ratiocinio. In posteriori vero hypothesi erit ipsa actio dupla. Effec-
tum enim potentiae eo tempore operantis, adeoque actionis valor erit non
(ransmissum spatium, sed spatium ea velocitate percursum , cum velocitas
Jam non sit ipsa potentia, sed potentiae effectum. Unde sequitur, id quod
"Vis, actiones, ubi spatium percursum est idem, esse inter se ut velocitales.
Hoc aufem est, opinor, quod dicis, cum ais, intensionem cum exlen-
sione secundum tempus, ut et atiam intensionem cum extensione secundum
locum ipsum actionis valorem continere. In priori enim ipsa, ut mones,
intensio est potentia. qualiscunque demum ea sit, et quicquid in ea prae-
208 ^e ^o(^er an eeibni).
stantiae contineatur. In posteriori vero intensio est velocitas quae consi-
derata tanquam non omnem potentiae praestantiam involvens, cum ipso
demum spatio, potentiam determinet, et omnem virium praestantiam in-
volvat.
Quae dum animo versabam, commodum perlegi litteras quas simul cum
tuis ad me misit Ingeniosiss. Bernoullius. In illis enim animadvertobam,
ex compositione motus ostendi corpus 2 gr. velocitatis motum posse ten-
dere 4 eJateria, ad quorum singula lendenda vires ejusdem corporis requi-
rerentur 1 gr. velocitatis praediti. Supponit sc. corpus ea obliquitate in
tria elaleria, in singula seorsim incidere, ut motus velocitas qua in elate-
rium directe impingit, sit dimidia totius velocitatis quam habet in prin-
cipio motus ; unde ostendit, postquam jam tria elastra tetendit superesse cor-
pori adbuc unum velocitatis gradum, quem impendat in tensionem quarti,
in quod incidit directe. Ex quo motu (qui in piano horizontali peragi
potest, quique idcirco nullam gravitatis quae mihi et aliis scrupulum reti-
quit; involvebat nolionem) sequebatur virium in dupla velocitate quadrupla
proporlio. Nee elaterium hie mihi scrupulum movit, tum quia nullas vires
supponimus ab elaslro communicari cum corpore, utpote quod solum tendi-
tur; tum quod idem foret, si supponeremus quodcunque aliud corpus loco
elaterii positum impelli ea velocitate, ad quam requireretur , ut unus iiie
velocitatis gradus, quo directe impingit, consumatur.
4
Volui tarnen, superabundans enim caulela non nocet, idem ratiocinium
applicare Hypothesi quam haclenus secutus sum. Nimirum in confesso est
apud omnes qui vires ex quantitate motus aestimant, si corpora duo ae-
qualia et non etastica, alterum motum, alterum quieseens in sc impingant,
ambo post ictum progressura versus partes moti corporis , dimidia veloci-
tate ejus quam habebal ante ictum corpus motum. Sic enim conservari
volunt eandem motus quantitatem.
Incidat igitur corpus A velocitate AB^o^ in corpus B aequale ipsi A,
ea obliquitate, ut facto triangulo rectangulo ABC, ejus BC normale in
corpus B sit dimidium ipsius A B. Post ictum ergo corpus A retinebit
eandem velocitatem per BD aequalem et parallelam AC, et velocitalem
versus DE parallelam et aequalem dimidiae velocitati J9C, adeoque tendet
versus E velocitate BE 2>aV3\, Hie in E iterum corpus collocatur aequale
A, cui normalis sit recta EF^o 1, progreditur itaque post ictum per EH
^e ^olbcr an Seibntg.
209
velocitate EH :>g V^. Itidem post tertium ictum ^d H eaciem lege factum
progredietur per HL velocitate do l/l|, et post quartum ictum in L pro-
gredietur per rectam L 0 velocitate ut 1 . Corpus itaque hoc A , 4 corpo-
ribus sibi aequalibus posilis in B, E^ H^ L^ postquam communicavit cum
singulis ejus quam habuit in principio ante omnem ictum, velocitatis qua-
drantem, retinet adhucdum ejusdem velocitatis semissem. Ex quo licet
illa virium proportio non pateat, quae in elastris (cujus causa ex tua opi-
nione facile deduci potest) , hoc tamen patet hypothesin qua vires ex quan-
titate motus aestimantur, nee sibi nee veritati convenire. Dedit enim cor-
pus A^ si vires ex quantitate motus aestimandae sunt, quatuor illis cor-
poribus simul sumtis vires suis viribus aequales et tamen suarum virium
dimidium retinuit, quod manifeste absurdum esse, opinor, negabit nemo.
Ex quo jam porro non difficulter deducebam, nee potentiam in iisdem aut
aequalibus corporibus sola velocitate, nee actionem sola velocitate et tem-
pore mensurandam, adeoque recte te sumere spatium hac velocitate trans-
9ctum. Quo posito sequitur tua virium aestimatio.
Accedo nunc ad id quod primarium est, quod sc. spectat substantiae
^etivitatem; quo discusso reliqua, de quibus per occasionem mentio facta
«st, facile ut opinor enodari poterunt. Qua in re pergratum mihi est,
c{uod hanc disputationem ingredi volueris et exhibere aliquod, ut loqueris,
l)robationis tentamentum. In qua non haerebo in obscuritate, quae in eo est;
C]uod ais, unam substantiam in aiiam influere non posse. Semper enim mihi
persuasissimum fuit, quod te his verbis volle arbitror, a substantiae unius
f)roprietatibus ad proprietates alterius adeoque ab unius operationibus ad
operationem alterius transitum nullum reperiri, qui a.mente percipi possit.
^uam et rationem esse putO; cur ad Deum confugiant, qui substantiae
suam ex se activitatem negant. Quod cum miserum mihi semper visum
^it xpr^of oYetov , de veritate conclusionis tuae a posteriori stabilitae dubitavi
u.
u
210 ^ei^nis an be 8o(ber.
nunquam, verum ex ipsa subslantiae notione demonstrationem quaesivi a
pnori, sed haclenus fruslra. Hanc si tibi, Vir Amplissiine, Jibuerit com-
municare mecum, sunimoperc me tibi devinctum agnoscam. Vale.
Lugd. Balav.
a. d. V Aprilis. CIDIDCC.
XII.
Mbnxi an be Stoiber.
Aliquot menses ciapsi sunt ex quo literas tuas novissimas accepi , sed
quo minus responsionem maturare possem, fecere multae distractiones, quas
peperit iter Berolinense. Nam Serenissimam Electricem Brandenburgicam
hoc vere a matre fratreque quos inviserat, domum reducem in illam aulam
secutus totam pene aestatem illic trivi gratissimis ut vei*um fatear vinculis
irretitus. Nam praeterquam quod magna fuit tantae Principis erga veterem
clientem benignitas, ipse potentissimus Elector ejus maritus quam dudum
in animo habuerat fundationem Societatis Scientiarum, me potissimum ad
jussa ejus annitente in rem contulit. Passim viri egregii non in ditionibus
tantum Electoralibus , sed et longius remotis nomina dedere dabuntque ad
exemplum Regiae Anglicanae, nuUo numero praefixo nee aliis conditionibus
exigendis ab iis qui Berolino absunt quam ut singulis circiter trimestribus,
si saepius nequeant, scribant ad Secretarium Societatis, et si quid habent
suum alienumve ad augmenta doctrinae profuturum quantum commode pos-
sunt transmittant. Dabiturque vicissim opera, ut studia eorum juventur
ope Societatis, et omnia in publica commoda dirigantur. Qui Berolini erunt,
statis temporibus convenient, nonnulli et labores utiles sibi poscent. Na>
turae artisque operum indagatio, observationes coelestes, mechanica et
chemica non negligentur. Voluit spontaneo animi motu Serenissimus Elector,
ut Linguae et rei Germanicae cultus adjungeretur. Quod quo naagis ad
scientias proficiat, suasi Lexica terminorum tecbnicorum condi, quibus opi>
fices et varia alia vitae genera utuntur, in quibus ingens rerum verbo-
rumque thesaurus tatet. Praeterea Historiae et elegantioris eruditionis cura
accedet, et ut verbo repetam, nihil spernetur quod faciat ad augmenta
doctrinae soiidioris. Haec cum ita sludiose agitarem, inter quotidiana
Seibni) an De fßoibtt. 211
officia aulica et amicorum congressus et noeturnos labores ut varia scripta
delinearentur promovendae, forniandae, instruendae Societati, ita tempus
elapsum est ut nihil pene mihi , nihil colendo cum amicis literario com-
mercio superesset. Nam et plerumque aulani secutus sum in vicinas vilias,
et saepe vix una aherave post mediam noctem hora domum redii , quibus
sam Don parum defatigatus. Sed me solor successu, quem et apud amicos
exeusationi meae profuturum spero : nee ante sum Berolino digressus quam
expedita fuere plerumque omnia, signatae literae Electorales fundationis,
Instructio Generalis Societatis comprobata apud eos qui plurimum possunt,
et qaod non postremum est, coeptum aliquod observatorii aedificium , ex-
peditaque quaedam privilegia per omnes amplissimas Electoris terras vali-
tora, unde processu temporis fundus aliquis nascatur Societati, quo obser-
vationes physicae mathematicaeque et observationum instrumenta parari,
typographia instrui laboresque maxime necessärii aut profuturi juvari pos-
sint. Porro me etiam absentem voluit Serenissimus Fundator curam habere
Societatis et si quid opus, ad eum referre, honorifico in eam rem diplo-
mate dato. Ita habes, Vir Nobilissime, acta mea quae Tibi publicis com-
modis et cultui veritatis tantopere intento, spero grata atque accepta fore.
Quin etiam ab ope tua consilioque mihi plurimum promitto. Vid^s enim
non tam nostram aut Brandeburgtcam quam generis humani rem agi, cujus
interest rerum potentes excitari ad tam nobiles curas, darique operam ne
in irritum cadant, si qui illis feliees impetus venere. Porro inter eos qui
utilia consiiia auxiliaque afferre possint, vix quenquam temere Tibi ante-
ponam, ei magnis documentis experlus Tuum veritatis amorem non dubito
quin et velis. Haec itaque accipies non in id tantum ut Tibi me purgem,
sed etiam ut ne nescires, quae mihi mehercle non magis ad me quam ad
Te pertinere videntur. Nunc ad Tuae Epistolae argumentum venio.
Ac primum non magis mihi gaudeo, quam Tibi gratulor repertam veri-
tatem et comprobatas meas aestimandarum yirium leges. Elegantissime
Dn. Joh. Bemouliius monstravit*), quomodo corpus ceieritatis ut 2 seu se-
cundum nos virium ut 4, eas quatuor incursibus in Elastra obliqua con-
suroat. Quodsi in schemate ejus pro Elastris L, M, N, 0 tecum ponamus
Corpora quatuor ipsi C per oronia aequalia et quiescentia, in quae ea qua
in Elastra obliquitate ineurrat corpus C, idem prorsus erit effectus motus-
*} (Ste^ bic 8etfage )U bem ^reiben 3ob. 8ernouUt*d an Sctbni) t)om 6. HpriC 1700,
m Scibnis an bc Selber.
que in corpore C, loco autem elastrorum tensorum corpora L, M, Nj 0
movebuntur celeritatibus ut 4 , ita ut directiones ipsorum sint respective
parallelae ipsis CP, LQ , MR, RN; sie tota vis corporis C translata erit
in quatuor corpora ipsi aequalia, singula dimidia ipsius celeritate mota,
tantumque a Dno. Job. Bemoullio assumitur lex concursus obliqui, a ple-
risque ni fallor admissa; a me praeterea assumitur corpus in aliud ae-
quale quiescens directe incurrendo ad quietem redigi totamque alten cele-
ritatem suara dare, quae itidera non experimentis minus quam communi
assensu comprobantur. A Te vero, Vir eximie, praeclare ostensum est,
sive Elastro adhibito sive ejus loco corpore aequali, non posse non in ab-
surdum incidi hypothesi communi, quae vires corporis celeritate simpliciter
aestimat. Et ausim facile contendere, nullam praeter nostram Hypothesin
(quae una vera est) variis varieque intricatis casibus quos olim multimodis
tum in concursu oblique tum in aliis tentavi^ esse satisfacturam.
Interim baec quae veritatem optime comprobant et contraria ad absur-
dum redigunt, cum tamen specialibus assumendis indigeant velut gravitate,
elastro, concursu oblique, non satis aperiunt fontes causasque, quod sola
facere potest mea actionis aestimatio, quam Tibi jam arridere non dubito,
cum illud pulcherrimum appareat dum eadem servatur quantitas virium,
etiam eandem aequalibus temporibus quantitatem Actionis motricis in uni-
verso conservari: quod Cartesius velut per nebulam cum transvidisset ex-
petissetque, non bene est assecutus, celeritate pro viribus substituta et
momentaneo pro actione temporali accepto. Agnosces etiam, opinor, nihil
esse magis rationi consentaneum, quam ut tanto major actio censeatur quae
idem citius praestat, et ut actio duas leucas duabus horis absolvens dupla
est (extensive) actionis unam leucam una hora absolventis, ita banc duplam
esse (intensive) actionis unam leucam duabus horis absolventis, et proinde
primam actionem tertiae esse quadruplam , atque adeo actiones quae ae-
qualibus temporibus peraguntur, esse ut quadrata celeritatum, nimirum ut
vires; sunt enim actiones in ratione composita virium temporumque. Ne-
que intensivam aestimationem hie esse exciudendam, cum duas actiones
idem temporibus inaequalibus praestantes differre manifestum sit, et differre
in majus seu gradu, quando solum per unam rem simplici magnitudine
differentem, tempus scilicet, distinguuntur, unde nuUus (ut fieri posset si
alia forte adhuc adessent discrimina) locus est compensationi. Neque adeo
patitur generalis et ut sie dicam metaphysica aestimandi ratio, ut talia
Seibni) an bc iBotber. 213
aequalia censeantur. Quae omnia jam dudum innueram, ne thesin licet
prima fronte a plerisque admittendam precario prorsus assumsisse viderer,
eaque rursus attingo non renovandi priora studio, sed ut pulcherrimae rei
fontes intimius cognoscantur constetque principia naturae non minus meta-
physica quam mathematica esse, vel potius causas rerum latere in meta-
physica quadam mathesi, quae aestimat perfectiones seu gradus realitatum.
Desideras postremo, Vir Nobilissime, Substantiae activitatem ex se non
tantum velut a posteriori (ut vocant) et ex eo probari quod ab alia creata
substantia nihil accipere potest, et agit tamen ut experientia constat, sed
etiam a priori seu ex ipsa substantiae natura derivari. Verum ita vides
constituendam prius esse Substantiae definitionem ac de ea nobis conve-
niendum , quod etsi non exiguae fortasse operae , non tamen fateor sine
operae pretio foret. Itaque libenter ingrediar hunc campum , si me velis
adjuvare in hac inquisitione (quod pro acerrimo ingenio tuo pulchre potes)
et quid per Substantiam inteUigas cujus activitatem demonstrari volles, vel
nominal! descriptione indicare, ne de rebus diversis Andabatarum more
pugnemus. Philosoph! olim in definiendo non admodum occupabantur.
Scis Spinosam nuper eam dedisse definitionem substantiae quam nemo
agnoscit, atque ita ad rem pertinentia non comprobasse. Qui in ipsum
scripsere, nescio an dederint rectiorem, neque enim licuit scripta eorum
attente examinare. Ego etsi mihi aliquid constituisse videar, velim tamen
cognoscere quantum convenire possit cum sensu Tuo. Caeterum quia Re-
futatorum Spinosae mentio incidit, quaerere a Te übet, quidnam illud sit
quod forte in Bayliano Dictionario multis rebus egregiis referto legi : Bre-
denburgium vestratem prius refutasse Spinosam edito libello, deinde altius
meditantem eo tandem devenisse ut videretur sibi Spinosae ratiocinium ad
verae demonstrationis vim revocasse, eaque re turbatum amicorum opem
solvendo nodo frustra implorasse. Cuperum deinde scriptum Bredenburgii
solis amicis destinatum edidisse, unde inter ipsos lites natas et Belgico
Sermone ventilatas. Itaque nosse optem ubi extet Bredenburgianum ratio-
cinium aut quomodo haberi possit. Quod superest vale et fave. Dabam
Guelfebyti 6. Septembr. 1700.
214 ^e SoCbcr an 2tibn^.
XIII.
De öolber an ßeiftnij.
Voiupe mihi admodura fuit, ex tuis intelligere, Sereniss. Electorem
cogitare de fundanda Scientiarum Societate, imo eam tuis consiliis fundasse.
Bonum quidem factum, quod dum plerique Principes sibi gloriosum repu-
tant. opes et suas et civium suorum non opes tantum, sed et vitam in
bella, hoc est in perniciem generis humani profundere, exsurgat nonnemo,
qui de scientiis et iis quae prodesse hominibus possint, cogitet. Sed ut
ab ipso Electore nihil aliud expectandum est, quam ut voluntatem auctori-
tatemque et forte etiam quidpiam de facultatibus suis in hoc tam utile ne-
gotium impendat, ita summopere probo, quod te hujus Societatis elegerit
gubernatorem. A te enim, Vir Amplissime, qui animo tuo complexus es
quidquid in scientiis laudabile, optime expectari potest ut veras et in
posterum profuturas leges et agendi inquirendique modos praescribas tuis-
que consiliis Societatem condas in longa usque tempora Reip. literariae
summopere profuturam. Ex tuis video, multos jam nomina iTTi Societati
dedisse daturosque. Quid ergo? Omnesne admittentur qui volent? An
vero tua, an primorum Collegii membrorum erit electio? Prius si fiat,
metuenda forte erit turba, si posterius, invidia. Gerte hoc si sit, cavebis
opinor ne obliviscaris D. Fatio , ni novas de te querelas concitare velis.
Sed quid nugor haec coram te, de quo mihi persuasissimum est, quicquid
Gonstitueris, recte et sapienter constitutum fore, et e re optima Societalis.
Quod attinet virium aestimandarum leges, de iis postquam agnovi ce-
leritatem a viribus distinguendam , ita tuis, nisi fallor, principiis conve-
nienter ratiocinatus sum, aut potius tuum ratiocinium hoc modo mihi pro-
posui. Actio procul dubio nihil aliud est, quam exercitium virium certo
tempore. Per exercitium virium intelligo, quidquid demum sit, quod ex
viribus fluat et ab iisdam producatur, nee tempus advoco, nisi quia de
actione determinanda agitur, quae determinatio ex viribus solis, utpote
quae per se aeternum perseverarent, non sequitur, sed cum producta virium
successive et homogenee fiant, optime mcnsuratur successione homogenea,
hoc est tempore. Quae quidem omni actioni communia sunt. Quod si nunc
actionem corpoream spectemus, considerandum erit quid sit illud virium
^t iBofber an Seiini). 215
exercitium, sive quodnam sit plenum istarum viriura effectum. Hoc autem
ipsum est spatium certa velooitate transmissum. IIoo ipsum enim et nihil
amplius producitur. Ipsa autem velocitas determinat quidem vires, sed non
determinat actionem, utpote cum velocitas, non secus ac vires, aeternum
perseveratura sit eadem, quae idcirco deteiminatur per spatium. Nee tem-
pus hie considerandum est, quia non est virium effectum,' sed mensura
solummodo, qua dato spatio velocitas, vel data velocitate spatium detemii-
naiur. Imo cum velocitas consideretur tanquam effectum potentiae, non
liinquam potentia, adeoque ea ingrediatur actionis valorem, patet actiones
idem spatium diversa velocitate absolventes esse ut velocitates. Hinc ergo
actionis valor erit ut sv (si per s spatium, per v velocitatem, per t tem-
pus designem] sive cum sit s :>c> vty erit actio :x^ t;^t, quod ipsum il lud est
c|uod intendis.
Quod ultimum demum spectat, substantiae scilicet activitatem ex se,
de eo optime notas, substantiae definitionem constituendam esse, antequam
de ea activitas demonstrari potest. Hanc autem quoniam tibi visum est a
nie exigere, en quo pacto notionem substantiae exponam. Fundament! loco
^ssumo, omneni cognitionem nostram niti solis conceptibus, eorumque indi-
oes esse verba. Primum ergo conceptus distinguendi erunt, dein singulis
eorum voces, tanquam signa, assignandae. Si ergo conceptus meos con-
trempler, in iis mihi invenire videor hanc diversitatem. Yel enim conceptus
mihi unum quid repraesentat, a quo nihil repraesentaminis possim tollere
c|uin pereat totum; vel duo mihi repraesentat, quorum alterum seorsim
ooncipere queam, alterum nequeam. Si primum contingat, dioo conceptum
l^unc esse conceptum rei sive substantiae, et objectum ei respondens voco
r^em sive substantiam. Sin posterius, hos conceptus voco conceptus modo-
i^um, et objecta herum conceptuum voco modos. Qua denominatione eo
lubenlius utor, quia ut in confesso est, quaecumque aut sunt aut concipi-
vtniur vel substantias esse vel modos, ita existimo hoc discrimine omnes
oonceptus nostros involvi. Nam si plura duobus in conceptu involvantur
\xi i4, By C, aut singula seorsim poterunt concipi, et erunt tres conceptus,
Oon unus; aut A polerit concipi absque B et C, non vero ^ et C absque
A , licet B absque C et C absque B queat concipi , quo in casu iterum
erunt duo conceptus diversorum modorum unius substantiae. Sin vero A
absque B et C, non vero B. absque A, sed quidem absque C possit con-
cipi, non vero C absque B, erit C quoque modus, sed modus modi B^ ut
216 S)e fdotttc an Seiini).
exemplo coni rectanguli utcunque illustrari potest, cujus rectus angulos non
absque cono, nee conus absque corpore potest concipi, polest autem corpus
absque cono, et conus absque angulo recto; et sie de reliquis. Quae ut
exemplo declarera. Invenio in me eonceptum motus; in quo eonceptu
manifeste involvuntur duo, primo ipsum corpus, dein corporis translaiio,
quam motum voco. Quae ita se habent, ut corpus absque motu possim,
motum absque corpore nequeam coneipere ; motus ergo modus erit corporis.
Si porro corporis eonceptum efformare velim, necesse est ut de eo aliquod
attributum quod ejus essentiam repraesentat . coneipiam. Hoc ergo aut
unum repraesentabit aut duo; si unum, hoc ipsum de quo nihil separare
possum et cui motum possum ascribere, vocabo substantiam corpoream,
cujus modus erit motus. Sin duo, aut utrumque eorum absque altero pos-
sum coneipere , et tum dicam corpus ex duabus substantiis componi , aut
alterum absque altero coneipere potero, alterum non potero, quo in casu
prius Yoeabo corporis substantiam, posterius ejus modum. Uterer exemplo
extensionis , quod ad hane rem haetenus aecommodatissimum censui , nisi
vererer, ne in eo dissentias, quod extensionem unum quid repraesentare
dicam, et utar tamen, quia cum in exemplis non necessario requiratur ve-
ritas, ex eo videbis opinor clarius quid velim.
Extensionem cum concipio , unum quid mihi repraesentatur ; possum
quidem eam majorem minoremve coneipere, sed in quaeunque magnitudine
concipio uniusmodi extensionem, quam aut totam, ut ita loquar, concipio,
aut nihil ejus. In figura vero et motu concipio et extensionem, quam abs-
que figura et motu possum coneipere , et concipio extensionis vel certum
terminum vel translationem , quae absque extensione coneipi nequeunt.
Erunt igitur modi. Quod si neges, extensionem unum quid repraesentare
menti, sit ita. In extensionis ergo eonceptu coneipitur ipsa res quae ex-
tensa est, et extensio quae ei aeeidit; quod si sit, extensionem dicam esse
rei extensae modum. Sed de re illa, cujus extensio est modus, aut pro-
fecto nihil concipio, aut si quid, de eo redibit eadem quaestio, an unum
quid repraesentet, quod se solo coneipiatur, an vero duo quorum alterum
se solo coneipiatur, alterum minus. Qua ratione manifestum est nos tan-
dem deventuros ad id, de quo aut nihil coneipiatur, aut quod coneipiatur
se solo. Quod ultimum cum sit id cui reliqua priora accidant, substantia
dicetur, de qua ideireo aut nuUum habebimus eonceptum, eritque mera
vox, nihil signifieans, aut habebimus eonceptum qui unum quid repraesentet.
2)c ^olttc an Sctbni). 217
Haec mea substantiae notio est, quam optime existimo convenire vulgaribus
substantiae, licet obscurioribus definitionibus. Per se enim existet, hoc
est, nulluni, in quo insit, subjectum requiret, et accidentibus substabit.
Praeter causam efficientem nulla indigebit re ut existat, quae Cartesii
adumbratio est.
Non ausim mihi. Vir Amplissime, polliceri, te haec probaturum; sus-
picor enim ex iis quae inter nos acta sunt te aliam et abstrusiorem longe
substantiae notionem efformare , quam si dederis, ex differentia tuae meae-
que notionis 'aliquid mihi, spero, luminis affulgebit. Inquirendumque
porro erit, num ex tua activitas sequatur, et num illa rei de qua agitur
aecommodari possit. Quamcunque profecto dederis, certus sis me de voce
disputaturum nunquam.
In bis dum sum, incidi forte in locum , qui continetur »dans les Nou-
velles de la Republ. des lettres, mois d'Octobre«, ubi D. Bemards, eainim
auctor, mentione facta opinionis Malbranchianae, quae Deum unicam motus
causam facit, haec habet: C'est tout ce qu'on a pu dire de plus raison-
nable jusques icy; mais il y a bien des gens qui soup9onnent que ce ne
soit la couper un noeud qu^on ne peut delier. On dit qu^un des grands
Philosophes de ce temps a trouv^ une demonstration^ pour prouver que les
estres cre^z ont quelque efficace; tout le monde doit le soiliciter ä mettre
au jour Une decouverte si belle et si utile. Non dubito quin de te loqua-
tur. Id certe constat plures esse mecum qui hujus rei demonstrationem
avidissime desiderent.
Denique quod de Bredenburgio quaeris, -ea de re eadem forme accepi
quae habet Baylius. Fuit ille Bredenburgius e primariis doctoribus ejus
coetus qui Rhenoburgi in vicino huic urbi pago singulis annis ter quaterve
convenit, confluentibus eo undique ejus sociis. In hoc coetu duo peculia-
ria sunt, quod ad sacram Synarim admittant omnes qui Christum profi-
tentur, cujuscunque de cetero sint opinionis, respectu earum controversia-
nim quae in sectas misere discerpserunt Christianos; deinde quod unicui-
que viro concedant loquendi, dicendi, precandi publice, hymnos cantandi
libertatem. Inter hoS; ut dixi, eminebat Bredenburgius, de quo quae de
refutatione Spinosae et descripta deinde a Bredenburgio demonstratione et
cum amicis communicata vera sunt, quae habet Baylius, quae idcirco repe-
tere non est necesse. Ejus autem demonstratio (hoc enim opinor te pri-
mario respicere] quatuor continet propositiones , quarum prima ait, dari
218 ®e Selber an l^ctbnt).
Eds necessario existens ; i^* omnia istius entis attributa necessario existere ;
3, Operationen! sive agitationem aut potius vim activam aut forte melius
vim revera et necessario agentem esse attributum istius entis; denique
hujus entis effecta necessario existere et existere taiia quaiia sunt. Axio-
mata, ex quibus haec conficit, sunt: 1. £x nibilo nihil ficri; 2. et id quod
est sive aliquid nunquam in nihilum abire propter infinitam inter ens et
nihil distantiam, ut et 3. in effecto non plura contineri quam in causa.
Ita autem summatim ratiocinatur. Datur aliquid, certum ergo est ex 1 et
2 axiom. ens reale necessarium esse. Nam si neges, confitearis oportet
nihil esse. Hoc enim ente necessario existente negato, pereunt omnia.
Hinc 2^^ concludit, attributa hujus entis utpote quae naturam ejus expri-
raant, necessario existere. 3. Quia ad se in esse aeternum conservandum,
maxima quae concipi potest vis agens requintur) aeque impossibile est
Deum sive ens necessario existens non operari ac non esse. Imo vis haec
activa est attributum Dei. Tandem ex 1 et 2^^ axiomate sequitur vim
necessario agentem necessario existere. Datur enim vis activa. Haec hie
in hunc modum ferme accumulat aliquantulum, ut apparet, confusius. £x
quibus 4^ facile sequitur, omnia effecta esse necessario talia quaiia sunt.
£n tibi demonstrationis summam, quam ex libello, quem apud amicum
tandem reperi, apud bibliopolas enim frustra quaesivi, excerpsi. Ipsum
libellum, si haberi potuisset, libenter tibi curassem. Hunc libellum, ut
rede ait Baylius, repertum post mortem Hartogsveldii, in quo, quod mores,
pietatem, et ut loquuntur, devotionem spectat, omnia invenias egregia,
ingenii vero acumen et judicii soliditatem merito desiderares, edidit Küpe-
rus, homo, nisi vehementer me fallunt omnia , nequissimus ; qui externa
quadam pietatis specie se insinuarat in amicitiam Hartogsveldii , imo ean-
dem postquam bis terve gravium criminum convictus amiserat, ficta quadam
poenitentiae specie denuo recuperaverat. Addidit etiam refutationem ^ cui
respondit Bredenburgius. Hinc inter conventus Rhenoburgei ad quem etiam
Hartogsveldius et Kuperus pertinebant, asseclas orta est lis magna, aliis
Bredenburgium tanquam Atheum et omnis religionis (utpote quae , fatente
etiam Bredenburgio , cum Deo necessario operante consistere non posset)
contemptorem accusantibus. Fieri enim non posse, ut quis demonstratio-
nem habeat, quam rite factam reputet, et tamen contrarium ejus quod
demonstratum erat sibi persuadeat, Bredenburgio vero, confitente quidem
so hanc demonstralionem rite factam agnoscere, imo clare dicente eam re-
8dbiti) an be Stoiber. 219
futari non posse, nisi staiuatur ex nihilo aliquid fieri , sed tarnen asseve-
ranto se contranum eredere, adhaerentem non rationi, sed verbo Dei re-
velato. Hoc effugium videtur probare Baylius, sed non probavit Limbur-
gius, apud Amstelodamenses Remonstrantes quos vocant Theologiae Professor,
inter quem et Bredenburgium publice haec controversia agitata fuit, an
quis eredere posset contrarium ejus, cujus demonstrationem evidentem
perceperat. Quae res eo in statu perseveravit, aliis Bredenburgio faventi-
bus» aliis eum detestantibus, ad Bredenburgii usque mortem. Haec summa
rei est. Vale.
Lugduni Batav.
a. d. XVni Octobris CIDIDCC.
XIV.
ßeiftmj an be öolber.
A Berolinensi itinere vix reverso aliud ingrediendum fuit, unde heri
demum redux noiui responsionem in aliud seculum differre quod cras in-
clioabitur et cujus cum novo anno bonam partem Tibi felicem opto.
Gaudeo Tibi institutum Societatis novae probari, ubi pro prudentia
Tua facile intelligis in CoUegarum delectu posse et invidiam et turbam
evitari, adhibita quadam moderatione quam plerumque res ipsa monstrat;
Societas enim erit non Academia, quae strictioribus legibus contineretur.
Patium, de quo jocaris, nollet credo uti beneficio nostro, quanquam pro-
fecto, si vellet conferre ad institutum publice utile, non esset rejiciendus,
Oeque enim dubito quin possit, neque ejus ingenium contemno, etsi ae-
c]uanimitatem requiram. Quod multum tribuis consiliis meis, facis pro
amico, ego vero conscius tenuitatis meae et ultra quam credi potest dis-
tractus optarem aliorum monita audire et nullius magis quam Tua.
Gaudeo etiam illas raliocinationes meas (iSTacpoaixcoTipooc (sie) ex primis
notionibus deductas de aestimatione actionis motricis non tantum Tibi jam
probari, sed etiam a Te illustrari. £t modus caiculandi quem tentas,
prorsus est geminus meo, ad ipsas usque notas, qualem jam ante duode-
cennium communicavi amico Florentino et quem paucis subjicio. Vocetur
potenlia p, actio a, tempus tj velocitas v, spatium s. lam a ui pt seu
220 Sei^nt) an bc 9$olber.
actiones sive exercitia potentiarum sunt ratione composita potentiarum et
temporum quibus exercentur, vel quod eodem redit, cum potentiae non
possint agnosci nisi per actiones, erunt (1) p ut a : t (sive -—), id est po-
tentiae sunt in ratione composita ex directa actionum quas producunt, et
reciproca temporum quibus eas producunt. Kursus actiones ex perfectioni-
bus suis sunt aestimandae quae consistunt in totius effectus quantitate, si
late eum sumas, vel in effectu strictius dicto cum promtitudine combinato,
adeoque actiones motrices aestimabuntur tum spatio decurso, tum ipsa de-
currendi velocitate, seu erunt (2) a ut ^t;, quod significat, actiones motri-
ces esse in ratione composita spatiorum quae percurruntur et velocitatum
quibus percurruntur. Denique sunt (3) s ui tv seu spatia sunt in ratione
composita velocitatum et temporum quibus percurruntur, quod Geometri-
cae est veritatis, uti priora erant metaphysicae.
£x bis fundamentis multa elegantia duci possunt, sed hoc loco suffi-
cit, quod (per 2 et 3j fiunt (4) a ut /t;t; seu actiones motrices sunt in
ratione composita ex simplice temporum et duplicata velocitatum. Unde
ex 1 et 4 fient p ui tvv : /, seu evanescentibus temporibus erunt (5j
p ut vVj hoc est motrices potentiae sunt in duplicata ratione velocitatum
quibus agunt. Itaque ex 5 sequitur (6)^ si eadem conservetur quantitas
virium motricium sive in universo sive inter corpora quae inter se com-
mercium habere ponuntur, eandem mauere summam quadratarum veloci-
tatum in corpora ductarum, et e converso. Ex l"'® autem articulo jam
coUigi poterat (7), si eadem maneat potentia etiam aequalibus temporibus,
aequalem manere in universo quantitatem actionis motricis, et vicissini.
Haec pertinent proprie ad motum aequabilem, possunt tamen et ad inae-
quabilem accommodari, et tunc rationes ordinatim compositas voco, uti
dicere soleo ductus figurae in figuram, quales concepit Gregorius a S. Vin-
centio, esse in ratione ordinatim composita figurarum, quibus invicem duc-
tis prodeunt.
De Substantiae notione pulcherrima disquisitio est; eam quia ingredi
coepisti, comitem me adjungo ; quodsi interdum diversos exitus tentamus,
tendemus tamen ad eundem scopum. Haereo autem circa id quod ais,
Substantiae conceptum esse, qui ita unum repraesentat, ut
nihil ab eo repraesen tamini s possit toili. Yideris enim mox
paulo aliter describere, ut Substantia sit, quod seorsim concipi potest, quae
r
8eibnia an be »olber. 22 t
definitio non videtur coincidere priori. Et cum prioris sensum non satis
percipiani) insistam Interim posteriori, quem pulchre declaras, ut si sint
A, Ä, C, possitque praecedens concipi sine sequcnte, non contra, futurum
Sit A substantia, B ejus modus, et C modus modi, dummodo scilicet A non
rursus alio indigeat ut concipiatur. Haec sane peringeniose. Duo tamen
roonenda occurrunt, unum in hac ipsa notione, alterum in ejus applicatione.
Nempe quoad ipsam notionem haec est difficultas, quod ea non prohibet
dari duo A et B, quae singula seorsim concipi possint, et praeterea ter-
tium C quod indigeat utroque, unde sequetur posse dari aliquid quod sit
duarum simul substantiarum modus seu simul in duobus subjectis. Addo,
quod fieri potest, ut C inaequaliter indigeat ipsis A et ^ ad conceptum
suum. Ut taceam modificationem plus aliquid importare videri, quam
simplicem ad conceptum indigentiam. Puto autem conceptum intelligi di-
stinctum. Verum ut ad alterum veniam circa quod monere aliquid vole-
fcam , applicationem nempe ad substantiam , nonne etiam ad substantiae
conceptum indigemus attributis? quodsi exigas, ut saltem non alia indi-
geretur substantia, circulum committeremus in definiendo. Dcinde praeter
primam substantiam nuila est (credo) quae per se possit concipi. Agnoscis
autem, opinor, banc solam substantiam non esse, vel potius ita nomen
substantiae ab hominibus accipi ut multae sint substantiae in universo.
Bfateria utique non per se concipitur, sed per partes quibus constituitur;
sed nee Mentes quantum judico per se concipiuntur, cum habeant causam,
ei generaliter creaturae connexionem habent nascentem a causa communi.
Extensio mihi nihil aliud e^se videtur, quam continuus ordo coexistendi, ut
tempus continuus ordo existendi successive. Unde non unum magis quam
alterum pro substantia habere, sed ipsa quae sie existunt. Caeterum modi
sunt mutabiles, sed substantiae, attributa, proprietates perstant. Et talis
ni fallor expetenda definitio est, qua substantia non tantum a modis, sed
et ab aliis praedicatis distinguatur. Haec igitur omnia Tibi examinanda
submitto, atque ita nos magis magisque in rei interiora penetraturos spero.
Gratias ago tum de indicato Bemardi, Novellarum literariarum autoris,
loco, quem ob elogium additum de quovis potius quam de me accepissem,
tum pro expositione demonstrationis Bredenburgianae , quae non valde sa-
tisfacit et communi paralogismo laborat, quo determinatum sive infallibiliter
futurum necessario confundunt. Futurorum contingentium determinatio est
veritas ex causis, sed est tamen ratio, cur fulura illa contingentia non
222 ^e iBoIber an ^etlbnis.
#
necessaria debeant judicari. Putabam autem pertinere non tarn ad quae-
stionern de necessitate, quae non ex re sed ex turbatis notionibus diffi-
cultatem habet, quam ad doctrinam de substantia, unde ejus notitiam ex-
petebam. Quod superest vale et fave etc.
Dabam Hanoverae 34. Decembr. 1700.
XV.
De öolber an ßeibwij.
Meutern tuam me recte assecutum esse gaudeo. Quod autem tantum
non iisdem tecum notis in calculo usus sim, noli mirari. Hoc enim tibi
debeo. Nam cum in nonnullis Act. Lips. viderem te pro notis rerum, ubi
id commode fieri potest, uti litteris initialibus vocabulorum, quibus eae
res indicantur, hoc postmodum imitatus sum, expertus hoc modo memonae
faciiius occurrere res, ad quas designandas notae adhibentur. Quae deinde
ex calculo tuo deducis consectaria, summa cum voluptate perlegi. Nee
dubium est, quin eadem principia motui inaequabili applicari queant,
modo respectu temporum constet ratio incrementi vel decrementi veloeitatis,
quaiiscunque demum ea ponatur.
Substantiae notionem quod attinet, hunc mihi substantiae conceptum
dixi, qui ita unum repraesentat, ut nihil ab eo repraeseoftaminis possit tolli
quin pereat totum. De hujus obscuritate quereris nee putas eam coinci-
dere cum altera descriptione, qua dixi substantiam esse id, quod seorsim
concipi potest. Ego autem non satis capio, quid hie tibi obscuritatis sit,
conabor tamen mentem meam, quantum pote, iliustrare. Ubi unum quid
concipio, manifestum mihi videtur, illud aut totum, ut ita loquar, mihi re-
praesentari, aut nihil ejus. Non enim habet, ex quibus componitur. Si
rem concipiam quae aut partes nullas habeat aut si quidem habeal, eae
omnes sint unius parilisque naturae, nonne verum est eam rem aut unam
illam parilemque omnium partium naturam, aut totam concipi, aut nilul
ejus? Unde cum hie conceptus nihil aliud repraesentet praeter hoc unum,
quid manifestius quam hoc unum seorsim a reliquis omnibus coneipi pesse?
quod etiam substantiae ascripseram. Sed objicis, posse i4 et ^ singula
2)c 8oIbn an ^ibni}. 223
seorsim concipi, et praeterea tertium C, quod indigeat utroque. Non pu-
tem. Etenim i4 et ^ aut sunt ejusdem naturae substantiae aut plane di-
versae; partim enim ejusdem partim diversae naturae esse nequeunt, quia
unum quid repraesentant. Si sint ejusdem naturae, poterit quidem ter-
tium C in generali conceptu involvere communem hanc naturam, quae est
in A et B^ sed non poterit involvere particulatim aut A aut B, nisi par-
ticularius determinetur, et tum fiet modus istius substantiae, cujus naturam
particulariter involvit. Sin vero sint diversae naturae, jam unum idemque
tertium ambas has naturas involvere nequit. Ponamus ^4 et ^ esse duo
Corpora, quae singuia seorsim concipiantur, C sit ex. gr. figura sphaerica.
Ilaec in genere invoivet naturam communem quae est in A et B, sine qua
nee concipi nee existere potest,. sed nequaquam determinatim naturam aut
A aut B. Quod si determinetur respectu causae producentis, aut alia qua-
cunque ratione speciatim ad naturam ipsius A, jam natura ipsius B non
indigebit. Sin vero A sit corpus, B mens, utriusque hujus substantiae
unus communis modus esse non poterit, nisi C dicamus compositum esse
partim ex modo corporis partim ex modo mentis, hoc est nisi dicamus C
non esse unum modum, sed binos eosque rerum diversarum.
Ais, modificationem plus aliquid importare videri, quam
simplicem ad conceptum distinctum, ut recte adjicis, indigen-
tiam. Non video. Vir Amplissime; praesertim cum quidquid diversitatis
inter meos conceptus animadvertam, redigere possim ad hanc substantiae
modorumque diversitatem.
Quaeris deinde, annon ad substantiae conceptum indigeamus attribu-
tis? Procul omni dubio, si de determinatae substantiae conceptu agatur.
lUa enim ut nihil est praeter naturam suam, sie ejus conceptus nihil re-
praesentat praeter attributum. Hoc enim dicimus id quod in conceptu rei,
ejus naturam repraesentat. Verum ubi quaeritur notio generalis substan-
tiae, attributis nullus est opinor locus, utpote quae necessario hanc vel
illam substantiam determinant. Generalis substantiae notio modus conci-
piendi est, per quem id quod substantiam dicimus ab omni modo secerni-
mus in conceptu. Unde et per concipiendi modum illam definiendam
arbitror.
Objicis denique, praeter primam substantiam nullam per se posse
concipi, quia sc. habent causam. Ego vero existimo, ad substantiae con-
eipiendam existentiam necessario requiri causam, non vero ad essentiam.
224 8ci6nt} an bc Sotber.
de qua hie soiummodo agitur. Vere porro dicis modos esse mu labi-
les, substantias, atiributa, proprietates persisiere. Quod
ipsum ex mea definitione facile deducitur. Quod ultimo adjungis, eam
expetendam esse definitionem, qua substaniia non tantum a modis, sed et
ab aliis praedicatis distinguatur, quid sit non satis intelligo, cum prae-
ter modos et substantias earumve attributa, nihil reale concipiam.
Utinam tibi placuisset tuam substantiae notionem adjungere. Sic enim
mente tua melius perspecta, vim tuarum objectionum clarius perspexissem,
et simul opinor ex utriusque definitionis collatione, quid meae deesset,
facilius detexissem.
Demonstrationem Bredenburgii tibi non arridere, nequaquam miror.
Sed nescio, quo pacto me pungat, quod subjungis, quaestionem de neces-
sitate non ex re, sed turbatis notionibus difficultatem habere. Hoc si ver-
bulo explanare digneris, facies mihi rem gratissimam, praesertim cum no-
tiones causae et effectuum mire videantur favere necessitati. Nihil quippe
fieri videtur absque causa, et omnis causa videtur effectum suum producere «
necessario. Sed hoc obiter. Vale.
Lugd. Batav.
a. d. XIII Februar.
CIDIDCCI. quem annum et plures secuturos tibi
in bonum rei litterariae faustos felicesque voveo.
XVI.
MHxi an be ^oVbtx.
Ad"^) meditationes et intermissum diu scribendi officium redeo ac ve-
niam peto, quod non maturius novissimis Tuis respondi. Plerumque fit,
ut quae volo facere curatius, differantur plus aequo. Atque utinam nunc
possem tanto satisfacere melius, quanto expectavi diutius. Sed ad literas
tuas venio. Substantiam ais esse, cujus conceptus ita unum repraesentat
*} %m fftaribt be9 SRanufcri^td ^t Sctbni) bemerft : SubBtantia est ^ropov a^roiiXT^pouv,
Atomen per se completum seu se ipsum complens. Unde sequitur esse Atomen vitale
seu Atomum Habens tnekiy(tifis. Atomen idem est qued vere unum. Conflatum ex
Substantiis veco rem substantialem.
Sctbnis an bc IBoIbet. 225
ut nihil inde repraesentaminis possit tolli, quin pereat totum. Sed vide
an non possit subsiantia esse, quae perfectionibus aliarum addat novas.
Una quaeque auteni perfeclio repraesentaminis ni fallor materia est. Sic
Democritici eoncipiunt (neque enim exemplorura requiritur veritas, ut bene
notas, cum ad declarandum tantum adhibeantur) spatium esse substantiam,
et corpus esse aliam perfectiorem substantiam quae extensioni addat re-
sistentiam. Quidam etiam recentiores putant quibusdam corporibus addi
posse novam perfectionem , nempe cogitationis^ et Schola dudum praeter
corpus qualecunque habuit animatum simplex, et h6c perfectius, sentiens,
et perfectissimum prae omnibus, rationale. Haec ideo dico, ut observem
tuam substantiae notionem vidert non, con venire iis quae vulgo sie appel-
lantur, sed substantiae simplicissimae tantum. Idemque est cum ais, sub-
stantiam esse quae per se concipitur, cui sententiae opposui, effectum
non melius concipi quam per causam, omnes autem substantias prima dem-
ta causam habere. Replicas, ad concipiendam substantiae existentiam
requiri causam^ non vero ad concipiendam ejus essentiam. Ego vero Du-
plico: ad concipiendam ejus essentiam requiri conceptum causae po^^sibi-
lis, ad concipiendam ejus existentiam requiri conceptum causae actualis.
Praevideo aliquam tuam triplicationem elegantem -ab exemplo Geome-
trico. Ellipseos (verbi gratia] essentia non dependet a causa, cum diversae
causae possint dare eandem Ellipsin, Sectio coni, sectio cylindri, motus
fili. Sed existentia Ellipseos non potest concipi, quin aliqua determinata
ponatur causa. Ad haec duplex mea quadruplicatio est, prior,
etsi ad concipiendam Ellipseos essentiam non sit opus concipere determi-
natum modum generandi, non posse tamen perfecte concipi essentiam ellip-
seos aut alterius rei, quin possit ejus possibilitas demonstrari a priori per
causam formalem cuivis speciali modo generandi inexistentem, et ad hoc
necessario debere adhiberi lineas simpliciores. Posterior quadrupli-
catio est, jam olim apud me constituta in rebus incompletis, quales sunt
liaeae aut figurae, posse dari unum alteri simile, etsi per diversas causas
generentur ut EUipsis sectione coni facta similis est Ellipsi motu in piano
descriptae; in rebus autem completis hoc fieri non posise, et unam adeo
substantiam alt non esse perfecte similem, nee pluribus modis eandem
posse generari. Atque hinc etiam (praeter alia argumenta) conclusi olim,
neque atomos dari, neque spatium substantiam esse, nee materiam ipsam
primam eu ab omni acti vitale sejunctam inter substantias referri debere.
11. 15
226 Scibni) ^ be «olbor.
Yenio ad modos quos ab aliis praedicatis id est attributis et proprie-
tatibus tecum distinguo. Et tarnen si coDstituamus eos in sola indigßntia
conceptus alieni, etiam proprietates erunt modi. Est autem modis et pro-
prietatibus commune, quod insunt. Sed eadem definitio ei'idjn iis coinpetet
quae non insunt ut effectibus, qui causis indigent ut concipiantpr , quem-
admodum jam dixi : et hoc modo omnes effectus forent modificationes cau-
sae, et posset idem simul esse modus plurium rerum, cum possit idem esse
effectus plurium causa rum concurrentium. Quis ^eget etiam aliquam sub-
stantiam alterius interventu modificari? ut cum corpus reflectitur ob ob-
staculum oblatum. Utriusque igitur corporis ponceptus ad reflexionem
unius distincte concipiendam erit necessarius et tamen reflexio potest esse
modus, non nisi unius, cum fieri queat ut alterum pergat, non reflectatur.
Aliud ergo requiritur ad modificationem quam indigentia conceptus alieni,
et inesse (quod proprietatibus et modis commune est] plus est quam con-
ceptu alterius indigere. Mea certe opinione nihil e^t in universi^te crea-
turarum, quod ad perfectum suum conceptum noq indigeat alterius cujus-
cunque rei in rerum universitale conceptu, cum unaquaeque res influat in
a]iam quamcunque ita ut si ipsa sublata aut di versa esse fingeretur, omnia
in mundo ab iis quae nunc sunt diversa sini futura. Caeterum foteor si
i4 et ^ duae sint substantiae quales definis, id est simplicissimae , pon
posse eas habere praedicatum commune, non tamen satis necessario binc
sequitur non posse dari aliquod tertium C quod indigeat utraque ad suum
conceptum. Quemadmodum enim videmus relationes resultare ^x pluribus
absolutis, ita et qualitales actionesque ex pluribus substantiis. Et quem-
admodum relatio non componitur ex tot relationibus, quot sunt correlata,
ita nee caeteri modi a pluribus rebus pendentes in plures modos resolven-
tur. Itaque non sequitur modum qui pluribus indiget, non unum essej
sed ex pluribus compositum. Praeterea non apparet quomodo sit possibile
oriri modos in tua notione. Nam substantia qualem definis, seu qu^e non
nisi simplicis repraesentaminis sive unius attributi est, non ni^i unum
habebit modum, neque enim apparet origo diversitatis , quia ex uno non
nisi unum; unde modus erit invariabilis contra hypothesin. Sed etiam vel
ideo res habebit modum nullum, cum ne hoc quidem appareat, quomodo
diversus fiat modus ab attributo. Ita certe si, ut vulgo fit, corpus dicatur
nihil aliud continerß quam extensionem, extensio autem ooncipiatur velut
attribulum quoddam simpiex et primitivum, nuUa ratione explicari potest
Sd^niü Ott b€ 8o(bet. 227
quomodo ulla in corporibus variatio oriatur, aut quomodo plura corpora
existant. Quin alibi demonstravi (in responsione mea ad Dn. Sturmium
Actis Lips. inserta), nisi materia esset heterogenea (quod fit per entele-
chias], nullara oriri posse varietatem phaenomenorum , et fore ut semper
aequivalentia subslituerentur. Gaeterum non distinguo hie inter generalem
Dotionem substantiae et notioneni substantiae determinatae , omnis enim
substantia determinata est, etsi diversae diversis modis determinentur. Quod
meam notionem substantiae attinet, malim eam nasci ex mutua considera-
tione nostra (uti certe initia non male se dare video) , quam a me uno
produci ac velut obtrudi.
Ad Epistolam Tuam novissima priorem, ut melius omnia mihi reprae-
sentarem, recurrens nonnulla adhuc annotanda animadverti. Gonceptus a
quo nihil repraesentaminis possit tolli, exempla dare difficile erit. Latent
primitivae notiones in derivatis, sed aegre distinguuntur. Dubito an cor-
pus absque motu concipi possit, fateor motum non concipi posse absque
corpore. In conceptu autem motus non tantum corpus et mutatio involvitur,
sed etiam ratio et determinatio mutationis, quae in corpore, si in passivis
tantum, hoc est in sola extensione vel extensione et impenetrabilitate natu-
ram ejus colioces, repenri non potest. In extensione plura uno concipio,
nempe et continuitatem (quae ipsi communis est cum tempore et motu)
et coexistentiam. Itaque non est necesse Extensionem aut totam concipi
aut nihil ejus. Patet autem, ut extensio sit, esse debere rem quae conti -
nue repetatur seu res plures quarum continua sit coexistentia. Quaeris,
Vir Eximie, quid in re cui tribuitur extensio, praeter extensionem conci-
piatur. Respondeo, res addere extensioni actionem et passionem. Ergo
[inquis] extensio erit modus extensi. Respondeo rursus, extensionem meo
sensu non ideo fore modum substantiarum ex quibus resultat, quia ipsa
est invariabilis rerumque numericam determinationem designat quae sub
quacunque mutatione eadem manet^ et tute mecum agnoscis, modos varia-
biles esse debere. Interim fateor, non tantum extensionem sed etiam actio-
nem et passionem se solis non concipi, et sane neque necessarium neque
facile est devenire ad notiones summae simplicitatis , ut jam notavi. Ita-
que si non nisi talem ad substantiam concipiendam requiramus, vereor ne
omnes substantias creatas e medio tollamus, quod erit non solvere nodum,
sed secare.
Quoniam occasione Bredenburgii necessitatem obiter altigeram^ et quae
228 2)e fßcibtt an Setl^ni).
de ipsa jactatur difficultatem ex notionibus periurbaiis oriri dixeram , als
curiosilatera Tuam excitatam esse pauculis illis verbis meis, et graium Tibi
fore, si mentem explieem paulo distinetius, quoniam causa omnis necessario
efifectum suum producere videatur. Ego concedo quidem, nihil unquam
fieri sine ratione, id est quin ratio sit cur sie potius quam aliter fiat: in-
terim rationes plerumque sunt inclinantes potius quam necessitantes, ut
adeo salva m^eat rerum contingentia.
Ex literis Leida scriptis intelligo Tibi propositum esse descriptionem
edere Automati Astronomie! Hugeniani. £a re et rempublicam et viri
summi memoriam Tibi obstringes, et tanto qüidem magis quanto plenior
erit descriptio. Velim nosse in quo Hugenianum differat a Romeriano sive
in structura sive in effectu. Nam nisi plus aliquid praestare deberet,
utique vir egregius rem sumtuosam ab alio praeoccupatam non fuisset ag-
gressus. Quae alia aut Tua aut illius editioni pares, aut omnino in studiis
interioribus (in quibus tantum potesj moliare^ eorum notitiam nobis ut ne
invideas peto. Scribitur et Dn. Hartsoekenim in terendis sine patinarum
officio vitris objectivis ex ingenti sphaera non sine successu insigni pergere.
Haec et similia incrementa scientiae a Te discere posse, caeteris beneficiis
annumerabo. Yale. Dabam Hanoverae 6 Julii 1704.
XVII.
t>t Stoiber an SeiBnij.
Quoniam tibi consultius visum est, quanquam vereor ut succedat , age
progrediaraur in examine definitionis quam de substantia dedi. Quare ad
ea quae objicis breviter sie habe.
Posita mea definitione substantiae^ sequitur unamquamque substantiae
perfectionem (quam vere repraesentaminis materiam dicis] mihi quidpiara
seorsim repraesentare , quod cum alia ejusdem, si fieri queat, substantiae
perfectione nihil repraesentet commune. Unde videtur recte concludi,
unamquamque perfectionem aliam denotare substantiam, aut saltem, si
dicamus substantiam unam piura habere attributa, nos illa attributa eadem
dicere, in quibus tantum abest, ut unitatem aut identitatem intelligaraus,
ut e contrario inter ea maximam, quae in eonceptum cadere potest, intelli-
^ Qolbcr an SeiBni). 229
gafnus diversitatem ; quo ipso aliud videmur verbis dicere quam mente In-
tel) igimus.
Quod addis meam substantiae notionem videri non conve-
nire iis quae vulgo sie appellantur, sed substantiae simpli-
cissimae tantum, id partim meae definitioni, opinor, non officit, cum
notum sit quam confuse vulgo de his notionibus loquantur, partim pro ea
mi^itat. Nam si conveniat substantiae simplici , involvit certe in se gene-
ralem substantiae notionem, quae in notione substantiae simpiicis necessario
continetur. Et quid, si omnis substantia simplex foret, quatenus est sub-
stantia ?
Quod de causa substantiae dicis, existimem si nullius substantiae
essentia concipiatur absque causa ejus possibili, nullius essentiam concipi.
Modorum siquidem causas possibiles concipere mihi videor, sed substantia-
mm nullas. Hinc vulgo eas dicimus creari, hoc est, habere causam a qua
producantur, sed modo nescio quo.
Quod de diversis Ellipseos producendae modis adjungis, objecissem
Dunquam, quia jamdudum persuasissimus fui, priorem tuam quadruplica-
lionem huic difficultati omnino satisfacere. Quod vero posteriorem attinet,
nescio an eam recte assecfuar. Suspicor tamen te per res incompletas in-
telligere res mere passivas, quibus nos pro arbitrio nostro quoslibet motus
ascribimuS; et in quibus nos vel ad omnes vires vel ad partem quandam
earum respicimus ; per completas vero res quae in se habent determinatam
agendi vim, qua et omni quidem agendo videntur necessario determinatum
effectum et co quidem necessario modo , quo ad actionem determinatae
sunt, producere.
Proprietates a modis distinguo, eo quod proprietates cum essentia rei
reciprocentur, adeoque ab ea non differant nisi nostro concipiendi modo,
modi nequaquam. Nee puto proprietates eonceptu alieno indigere. Suppo-
namus extensionem se sola concipi, ejus proprietas est, quod sit in loco.
Verba alia sunt^ fateor, conceptus idem. Quid enim est in loco esse quam
extensum esse?
Effectus autem erunt modificationes, aut quod malim, proprietates
causae. Inter se enim reciprocantur. Et certe si causam intelligamus
proprio eam rem quae causat, quatenus causa est et quatenus agit omnibus
suis viribus, quibus enim non agit, iis causa non est^ admodum arduum
erit causam ab eSecto distinguere. Ponamus Ellipsin ope fili in focis fixi
230
^c'8o(ber an ^etlftnia.
describi; ea apicis styli quo describitur circumductio propria eausa est.
Ellipseos, sed ea nonne ipsa EUipsis est?
Idem posse esse efiTectum plurium causarum coneuirentium , ut verum
est, si ut vulgo solemus, minus loquamur aeourate, ita in aceurata notione
causarum et effectuum falsum existimo. IJlae enim plures causae aut
earundem erunt operationum, ut cum duo pondera aequalia simul agentia
corpus aiiquod attollunt, in quo casu simiie erit utriusque effeotum, non
idem, unumquodque enim pondus dimidiam corporis attollit partem, aut
erunt diversarum operationum, ex quibus necessario sequuntur effectus
diversi.
Substantiam alterius interventu modificari, non infitior, si loquaris de
substantiis unius specificae naturae. Tum enim quatenus substantiae sunt,
non differunt; quare verum puto quod addis substantiam ejusdem naturae
influere in quamcunque aliam etiam ejusdem naturae, ita ut si una earum
sublata aut di versa fingeretur, omnia ab iis quae nunc sunt, diversa sint
futura. Quod ipsum fortasse etiam latius patet.
Si A ei B nullum habeant praedicatum commune, nullam habebuni
operationem communem^ nulium itaque effectum commune. Tertium itaque
C, quod supponitur utroque indigere ad sui conceptum, non indigebit eo
quod utrique commune est, Nullum enim est. Sed indigebit praedicatis
utriusque diversis. Quae cum diversa sint nee ideo alterum alterum involvat,
adeoque a se invicem separari possint ut ^1 a ^, sequetur illa duo, quae
in C continentur, a se invicem separari posse, tioc est sequetur tertium illud
C non unum esse, sed ex duobus diversis compositum.
Neque tamen negare velim modum qui ex pluribus ejusdem naturae
substantiis sequitur, unum esse posse, modo formalis causa^ ut in Eilipseos
exemplo loqueris, sit una ac eadem. Exemplo quid
velim illustrabo. Sint duo corpora A et B agentia
in corpus C, ita ut A illud dato tempore pellat
per rectam CG, B vero per rectam CEj move-
bitur illud corpus per CF eodem ritu ac si ab
uno corpore D per rectam C F impulsum fuisset.
Nee mirum ; cum enim binae determinationes per
C E, C G conveniant cum illa per C F, necessario
idem effectum sequitur; sed alias id fieri posse non existimo.
Ais deinde ex mea notione substantiae modos nullos orituros. Nee
2k 8otbev an 8eibnl). 231
inficiot. Imö hoc ipsnm est, cur tarn avide expetierim demonstrationem,
qü9L pateret onrdcm substantiain ex natura esse activam. Omnem certe eam
substantiam, quae modorum varietati obnoxia est, involvere actioDem et vim
activam aut in se aut in ea substantia, quae varietatem facit, ipsa res
loquitur; quare facile agnosco omnem creatam substantiam, quam infinitae
varietati subjectam esse experientia constat, vi activa pollere, sed haue ex
natura substantiae fluere et ab ea inseparabilem esse, id est cujus demon-
stfationem a priori unice requiro.
Primitivae notiones utut a derivatis aegre distinguantur, putem tarnen
perfectae scientiae munus esse distinguere et ex primitivis derivatas de-
dncere.
In extensione plura te concipere affirmas , contmuitatem et coexisten-
tiaro. Sed haec pro iisdem habeo. Ea enim mihi eadem sunt, inter quae
nexus necessarius et reciprocus est. Possum quidem continuitatem conci-
pere absque coexistentia, ut in tempore, sed hinc non sequitur ea in ex-
tenso esse diversa, quia possum speciem concipere absque individuo, licet
id quod speciem dico in individuo revera non differat ab illo ipso individuo
cui ascribo. Dicis ut extensio sit requiri res plures, quarum continua sit
coexistentia. Verum me quod attinet, illas res plures non facile dixerim,
quia ex definitione modo data, inter illas res, si ita loqui ames, est nexus
necessarius et reciprocus. Quamcunque enim hie supponas pluralitatem,
certum est extensionis partem A nee posse concipi nee posse existere abs-
que parte B, et vice versa.
Haec sunt. Vir celeberrime, quae mihi tua f^rpendenti in mentem ve-
nefe, quae solidissimo tuo judicio lubens submitto.
Qttae porro de Hugenianis quaeris, nosti opinor, Glariss. Fullenio et
mihi ab iilustii p. m. Hugenio demandatum esse, ut quae inter scripta
ejus praelo apta essent ederemus in lucem ; quod tardius peractum est, tum
quia tardius illa scripta ad nos devenerunt, tum quia in iisdem iocis non
vivimus, ut et propter varia quae remoram injecerunt iitipedfmenta. Nobis
in anrmo est edere ejus Dioptricam, tractatum de PaTtieliis, Automatum
Planetarium, prout ipse descripsit, et quaedam ejus de motu. Dioplriea
jam sab praelo est, sed operae lente procedunt. Romerianum non satis
perspeotnm habeo, ut diversitatem assignare possim. Hugenianum in piano
DNynstrat Planetarum circa solem motus tam in longitudinem quam latitu-
dinem ad datum tempus, idque ope Horologii, quod unum omnibus Planetis,
232 ?eil&nt) an be Soibec.
communem axim variis pro singuiis planetis dentibus instructum movet,
ita ut Planeiis semel debito loco collocatis, illa machina solo suo motu ad
multos annos loca Planetarum designet.
Hartsoekerium a longo tempore non videram nee de eo inaudiveram
quidquam. Quare ne quid tibi non satis compertum significarem, scripsi ad
eum. nie vero, salule ad te data, rescribit, verum esse se in terendis vitris
objectivis ex ingenti sphaera summo cum successu occupalum esse ; habere
se optimae notae vitra 100, 200, 300, 400, 500 et 600 pedum, eoque se
non sine patinarum officio sed patinarum vitrearum officio elaborare, ut
in Dioptrica explicuit.
Ad posteriores tuas responsum dabunt Oudini et fiaylii litterae, quas
bis adjeclas vides. Vaie.
Lugd. fiatav.
a. d. VII Octobris
CIDIDCCI.
XVIIL
Seibntj an be Stoiber«
Responsuro ad Tuas novissimas mihi perutiles futurae erant relictae
domi prislinae utriusque literae. Itaque dum Hanoveram redir^ spero,
mora facta est, quam tandem, protracta diutius absentia, abrumpendam
censui, et polius ulcunque respondendum quam diutius silendum. Utrum-
que spero pro tua humanitate boni consules et silentium et responsum.
Ut ergo ad Tuas Gonsiderallones veniam, non puto exemplum perfec-
tionis dari, quae nihil cum alia commune habeat nee relationem ad eam
involvat aut quae adeo per se subslantiam constituere possit.
Si notio substantiae in genere non convenit nisi substantiae simpli-
cissimae seu primariae, haec sola erit substantia. Et fateor in tua potestate
esse sie accipere substantiae vocabulum, ut solus Deus fiat substantia, cae-
tera vero aliter appellentur. Sed mihi animus est notionem quaerere quae
conveniat caeteris quoque et hominum usui consentiat, quo Tu, ille, ego
substanliis accensemur. Id vero et mihi licere, et si succ^dat utile esse,
non negabis. Caetenim non omnc quod substantiae uni convenit, cootinet
SciBni) an be iBoIber. 233
generalem substantiae notionem, ut non omne quod quadrato convenit,
generalem Parallelogrammi notionem. Concedo omnem substantiam esse
simplicem certo inteJlectu, subslaniiam inquaiO; non substantiarum aggre-
gatum.
Et si substantia omnis ab aeterno esse poneretur, tarnen , primitiva
demta, omnes causas habere deberent, rationes scilicet extraneas, cur ex-
iiterint potius quam non extiterint.
Si proprietates j8 et C inter se et ab essentia A differunt concipiendi
modo, profecto alia assumi debent in eorum conceptibus quam A.
Si Extensum se solo conciperetur, in loco non esset.
Patere puto vel stylum circumductum vel styli circumductionem non
esse EUipsin; Ellipsis est in Charta, Stylus extra eam; Ellipsis est perma-
nens, styli circumductio est transitoria.
Nescio an dici possit, cum pondera duo aequalia idem corpus simul
attollunt, nullum esse eorum effectum communem, sed cujusque separatum,
nempe dimidium. Nulla enim potest alterutri ponderum assignari certa
medietas corporis quam attollat, sed agunt pro indiviso.
Quod de substantiarum connexione et sympathia dixi ad omnes per-
tinere puto, etiamsi non sint unius specificae naturae.
Equidem A ei B quae nullum habeant praedicatum commune, possi-
bilia non puto. Interim non sequitur, si duo praedicata ad ipsius C con-
ceptum concurrentia separabilia sint, non esse unum aliquem ipsius C con-
ceptum. Ex. gr. Quadratum est rectangulum aequilaterum, possunt autem
separari rectangulum ab aequilatero (ut in eo quod dicitur lTepo(i7]xe<) et
aequilaterum a rectangulo (ut in triangulo, pentagono etc.) et tamen qua-
dratum una figura est et unum habet conceptum.
Ut profunditatem Tuam in caeteris, ita in eo ingenuitatem laude, quod
agnoscis ex proposita a Te substantiae notione modos nullos orituros. Ego
vero demonstrari posse puto, quod tale sit, id nee existere, et debere
Substantiam existentem aut subjectum esse modorum aut certe causam,
quanquam quod subjectum est, semper et causa est modorum, non contra.
Hoc ipsum est quod optes inquiri in primitivas Notiones vel saltem
his utcunque accedi.
Concedis existentiam et continuitatem quae notionem Extensionis in-
grediuntur, differre formaliter, nee aliud volo; at vero cujus notio ex di-
versis conceptibus formalibus componitur, primitiva non est. Inter prima-
334 SeiBni) an be Ikibet.
rios Gartesianorum errores est, quod extensionem tanquam aliquid primi-
tivum et absolutum concepere et quod constituat siibstantiam. Is error
exuendus recte philosophaturo, neque aliter natura corporis et substantiae
intelligetur, si quid ego quidem judico. Talis primitivorum falsa assumiio
facit philosophiam ignavam, ut in occultis qualitatibüs, eaque inrejpassim
peccari hodie, notavi in Diario Eruditorum Parisino non ita pridem contra
eos qui perceptionem caloris, frigoris etc. putant non repraesentare quod
est in motibus, sed esse nescio quid £j^|)t)Tov et arbitrarium quod t)eus
occasione motuum imprimat menti. Sed ut ad rem redeam, nunquam re-
periemus Extensionem sine rebus piuribus quarum continua sit coexisten-
tia, neque aliud quid deprehendemus in ea quam hoc ipsum quod tales
res intelliguntur. Nexus quoque earum necessarius non est, possunt enim
aliquae rerum illarum tolli, nee refert quod aliae sunt substituendae. Ex-
tensio autem si ab extensis distinguas, abstractum aliquid est, ut duratio
vel ut numerus sejunctus a rebus, in quo eonnexio partium eodem modo
necessaria est ut in extensione. Sic in ternario tres unitates intelligibiles
aeterno vinculo colligantur, etsi trium rerum propositarum eonnexio forte
necessaria non sit; quibusdam tarnen demtis aliae supersunt, et fnnic^am
desunt res numeris, nee magis in illis vacuum est quam fn loco aut in
tempore aliisque ordinibus, nisi Universum destructüm ponamus ul solae
supersint possibilitates. Id enim sunt extensio; duratio, numeri sine rebus,
etsi vulgo ad instar idearum Platonicarum ut substantiae concipiantur.
Extensio etiam relativa est ad aliquam naturam cujus sit diffusio, txi du-
ratio ad rem quae persistit. IHud interim peculiare est Extensioni, quod
uni eidemque loco diversa extensa successiva quadrant, id est in aliorum
sltum in ordine coexistentiarum succedunt ; sed tempori peculiare est, quod
plura sunt in tempore eodem simul.
Gratias ago quod mihi Gl. Hartsoekeri salutationem (quam per occasio-
nem reddi peto) et responsionem significasti, et literas virorum Clatrissi-
morum fiaylii et Oudini ad me curasti quibus ut inclusas mittere veKs
petere audeo. Si tarn longe porriguntur vitra Hartsoekeriana , est cur
nova et praeclara inventa Astropomica ab iis expectemus. Quanqnam spe-
rem et Microscopia sie promoturum, quorum adhuc major est utilitas. Ce-
leberrimus quoque Tschimhusius talia molitur, arte vilraria valde promota.
Is nuper per Batavos in Galliam ivit, quod fortasse non ignorabis. Cum
Hanoveram transiret, infeliciter abfui. Spero egregiis speciminibus quae nos
2)i 8o(bcr an 8ellni|. 235
expectare jussit, in Aoademia Seienliarum Regia oculofl omnium in se con-
versurum. Magni Hugenii dioptricen aliaque omnia avide expecto. Quod
superest, vale diu in multos annos, quos eum Instante Tibi felices preoer.
Dabam Berolini 27 Decembr. 4704.
XIX.
3)e Stoiber an ^txfm^.
Yereor adroodum, nc quum agatur inter nos de prlmis notionibus (de
ea scilicet quam alligavimus voei substantiae, quam tantum non omnibus
rebus applicamus] multa utrinque disseramus, quae ab altero non intelli-
gantur satis eo quod iisdem vocibus easdem notiones non comprehenda-
mus. Gui tamen malo magna ex parte obviam, nisi fallor, iri posset, si
tibi placeret ut meam notionem substantiae dedi, sie etiam dare tuam.
Ita enim opinor clarius mentem tuam perciperem, et exactius ad ea quae
profers respondere possem. Nunc metuo ne in multis, quid velis non satis
dignoscens, rem saepius acu non tangam. Quod si fiat-, ignosces spero
homini rem quam occultas non intelligenti. Davum siquidem me profiteor,
non Oedipum. fireviter mea, quantum in bis tenebris licet, sie habe.
Quicqnid substantiae simplicissimae notionem constituit, id in se con-
%inet substantiae generalem notionem, cum illa omni substantiae necessario
applicetur. Id quod efficit, ut ego, tu etc. dicamur substantiae, id neces-
sario omnibns snbstantiis commune est, adeoque etiam simplicissimae. Et
cpiae Tulgo inter substantiam primam et secundas ponitur ditferentia, non
tarn ineludit id quod proprie volnnt substantiae notionem facere, nempe,
non inesse alii, quam cansam, quam prima nullam praeter se requirit,
secundae vero aiiam a se diversam. Verum quidem est, non omne quod
quadrato convenit, continere generalem Parallelogrammi notionem, sed
Verum quoque est, in quadrati notione contineri omne id quod in generali
Parallelogrammi notione continetur. Nee dissimili ^) si notionem effor-
vaem substantiae simplicissimae, in ea certe involvetur generalis substantiae
notio, cumque in hac notione unica tantum consideretur perfectio, sufficit
unica ad substantiam constituendam. Quod si praeterea plura attributa
') mn ttoct müefecftd^.
236 2)€ Selber an SetBnia.
simul substantiam constituere queant, non videiur tarnen illam attributonim
pluralitatem necessario ingredi generalem substantiae nolionem , cum con-
cipi queat substantia simplicissima unius attributi. Substantiae certe notio
altributum aliquod involvet vel unum vel plura. Utrum sit, in generali
substantiae notione non necessario involventur plura, nisi forte velis, attri-
butum aliquod non in se spectatum, sed ut ita loquar, modificatum sub-
stantiae notionem ingredi. Quod omnino suspicarer, nisi inde videretur
sequi hac ratione causas modorum assumi tanquam substantiae proprias,
quod tarnen id ipsum est quod quaeritur.
Goncedis omnem substantiam esse simplicem certo intellectu, quae
verba si inteiligam pro me faciunt. Ita enim ea interpretor. Attributa
substantiae ita ex imo principio et fönte manare, ut nexum inter se habe-
ant necessarium et reciprocum. Quod si recte verba tua Interpreter, idem
dicunt, quod intendi. Ea enim quae talem inter se nexum habent, a' parte
rei non pro pluribus sed pro iisdem habeo. Substantiae autem quaerimus
notionem, non substantiarum aggregati.
Omne quod existit causam habere cur existat potius quam non existat,
lubens largior.
Quod proprietates dixi ab essentia rei non differre, nisi nostro conci-
piendi modo, quo eas distinxi a modis, iis quid velim exemplo patefaciam.
Figuram concipio planam, tribus rectis lineis terminatam ; hanc triangulum
voco ejusque essen tiam in eo consistere pono. De hoc triangulo porro
demonstro, maximum latus necessario maximo angulo subtendi, ejus an-
gulos aequales esse duobus rectis etc. Haec trianguli proprietates voco,
concipiendi certe modo ab essentia trianguli diversas, sed re ipsa ab eodem
neutiquam discrepantes , sed diversis concipiendi modis mihi unam ean-
demque trianguli naturam repraesentantes. Quod ex eo sequi arbitror,
quia hae proprietates cum trianguli natura reciprocantur.
Non intelHgo, quid velis cum ais, si exten'sum se solo concipe-
retur, in loco non esset. Idem enim hoc mihi videtur ac si quis
diceret, si extensum se solo conciperetur, extensum non esset. Quid enim
in loco esse addat rei extensae praeter denominationem extemam , non
capio.
Si a styli circumductione separes omnia quae externa sunt et quae
eum in finem solummodo adhibentur ut apex styli certa lege circumducatur,
2>e 8o(ber an 2ttf>nii. 237
nihil restabit praeter apicis istius circumductionem quae profeeto Ellipsis
est, sive sui vestigium in Charta relinquat sive minus.
Fateor neminem assignare posse, quam determinate partem ponderis
unusquisque binorum pondus paribus viribus attollentium attollat, sed
negari tarnen nequit, quin similis in utroque sit actio, et simiie ab
utroque procedat effectum, et quisque tollat ponderis medietatem.
In omni rectangulo praeter opposita latera parallela et angulos rectos
simul continetur quaedam laterum longitudo. Herum nihil a reelanguio se-
parari potest quin pereat rectangulum, nee ab ejus conceptu quin ille pereat.
Verum rectanguli in genere spectati natura quamlibet laterum rationem
ferre potest, habet tamen in unoquoque certam quae ab illo separari nequit
quin pereat. Nee hac in re uUa quadrati praerogativa est nisi quod nobis
libuerit, ubi ratio aequalitatis inter latera viget, iüam figuram peculiari
Yoce vocare quadratum, reliqua omnia comprehendere sub generali rectan-
guli nomine. Quare si agatur non de conceptu generali rectanguli sed de
Iioc illove in rerum natura existente, non mirum est, id unam naturam
babere et unum conceptum, sl quidem opposita latera parallela rectis angulis
sibi invicem juncta, cum certa ratione laterum, imo certa eorundem magni-
tudine nee ab hoc rectangulo nee a se invicem in hoc rectangulo separari
queant, quin eo ipso hoc rectangulum destruatur prorsus ; sed si huic rec-
tangulo addam motum, jam conceptus rectanguli moti duo involvet, quia
motus a rectangulo separari potest manenie eodem rectangulo. Quibus
consentaneum est, si duo attributa separabilia concurrant ad conceptum
rei C, hanc rem unum quid non esse, nee unum esse ejus conceptum.
^gitur enim de separatione, non quae fit sola mentis abstractione, sed quae
in rerum natura locum habere queat. Etenim cum separabilia sint haec
attributa conceptum rei C constituentia, certe diversa erunt, diversas causas
requirent, diversa effecta producent, adeoque (nisi forte admodum laxa
significatione ut vulgo soIemuS; unum sumere velis, ut cum dicimus unam
domum, urbem etc.] unum non constituent, praesertim cum hie agatur de
attributis substantiarum , quae idcirco subjecto alicui non insunt. Plures
namque modos uni subjecto competere et modorum conceptus unum com-
munem conceptum includere nil vetat.
Non existimas possibilia esse duo A ei B quae nuUum habent praedi-
calura commune. Itane ergo contradiclionem implicat talis rerum diversitas?
Non Video. Sed ne in vooibus hie lateat quaedam ambiguitas, ponas duas
238 2)e fßcittx an Setbni).
res exisiere proprieiatum si fieri queat plane diversarum. De utraque recte
praedicatur illas existere, esse res, substantias vel modos, habere causas
suae et essentiae et existentiae, et quae porro generaiim omnibus rebus
ascribi queunt; quo sensu procul dubio faabebunt quaedam praedicata com-
munia. Verum tarnen rede, nisi fallor, dixero nihil esse inter illa duo
commune. Hoc enim, quod rem et substantiam voco, licet eodem nomine
designem, imo licet eodem generali conceptu apprehendam, revera tarnen
in re ipsa non est idem sed tantundem differunt, quantum ipsae rerum
naturae. Cartesiani substantiam corpoream a cogitante distinguunt. Hujus
naturam in cogitatione ponunt, illius in exiensione, voluntque haec duo ita
inter se differre, ut nullas proprietates , nulla accidentia habeant inter se
communia. Yerene an secus, jam non disputo. lidem tarnen ambo haec
res vocant, substantias dicunt, sed cum haec generalia neutrius rei natu-
ram determinent, sed tantura doceant conceptus nostri quo eas apprehen-
dimus modum, qui externus prorsus ipsis rebus est, haec pro communibus
attributis non habent. Nee injuria, opinor, siquidem priora quae posuimus
ex illorum mente vera sint.
Addis demonstrari posse id ex quo modi nulli oriuntur, id nee existere
etc. quae si demonstrentur a priori, res confecta est.
Tecum equidem sentio per experientiam constare, nequaquam omni vi
destitui corpora, sed hujus rei per experientiam notae demonstrationem
quaero, ex ipsa natura substantiae petitam. Extensionem si ab exiensis
distinguam abstractum quid esse asseveras, ut duratio, numerus etc. Quod
si vel maxime verum sit, restabit tarnen porro explicandum, quaenara sini
illae res quae extensae sint, quaenam habeant attributa, qua conceptu
repraesententur. Qua de re non plura, siquidem haec ita se habere
ponanlur, mihi videor intelligere, quam percepto numero temario inielligo,
quaenam res sint quae illo numero denotantur.
Litterarum quas ultimis tuis junxisti, alteras statim ad D. Oudinum
misi, alteras Roeterodamum mitti curavi. Vale.
Lugd. Batav.
a. d. in Aprilis
CIDIDCCII.
ScibnU an U Solbcr. 239
XX.
SeiBnij m be Stoiber.
Vellem mihi liceret recurrere satis ad praecedentia, et haberi jani ex
illis pro booa parte quae postulas, ostendere connectereque notiones inter
se ut par est : sed hoc tu ipse fortasse melius et fructuosius dijudicabis.
In generali substantiae notione unicam considerari perfectionem non
puto. Videris quidem substantiam non admittere nisi unius attributi , id-
que consequenter ad Tuam substantiae notionem. Esto enim substantia
aitributorum AB; cum ergo alia Tibi possit dari substantia attributi A,
patet substantiam A B non per se coneipi sed per substantiam A, ergo nee
substantiam Tibi fore. Nee reddi potest ratio, si unum attributum absolu-
tum Simplex substantiam per se constituere potest, cur non et aliud posset.
Sed posito jam, omnem substantiam esse unius simplicis attributi, utique
nulla potest in rerum natura intelligi origo modorum et mutationum, unde
enim quam ex substantiis? Ego vero nuUam esse substantiam censeo quae
Bon relationem involvat ad perfectiones omnes quarumcunque alianim.
linde nee coneipi potest substantia unius attributi, nee ullum quod sciam
«I nobis seorsim coneipi tur attributum seu praedicaium simplex et absolu-
4um. Scio Cartesianos quoad prius, et ßpinosam quoad posterius quoque
aliter sensisse, sed scio etiam hoc provenire ex defectu sufBcientis analy-
seos, cujus Lapis lydius est demonstratio praedicatorum de subjecto. Nam
in omni propositione demonstrabili , cujus non habetur demonstratio, ter-
minum inesse oportet non satis resolutum.
Cum omnem substantiam simplicem esse dico, hoc ita intelligo, ut
partibus careat. Si vero omnia quae nexum inter se haben t necessarium,
essent una substantia, utique ex supposita exclusione vacui sequeretur,
omnes partes materiae, cum necessariam habeant connexionem, unam com-
ponere substantiam: sed eo ipso confunderetur substantia cum aggregato
subslantiarum , cum tarnen optime moneas, substantiae quaeri notionem,
non ex ipsis aggregati.
Quod objicis, credo tanquam mihi non admittendum, revera admitto,
nempe si extensum se solo conciperetur, nee extensum fore,
nam tele extensum implicat contradictionem. Certum etiam puto, quod se
240 Setbnl) an U Selber.
solo concipitur, in loco esse non posse. Nam in loco esse non est nuda
extrinseca denominatio: imo nulla datur denominatio adeo extrinseca ut
non habeat intrinsecam pro fundamento, quod ipsum quoque mihi est in-
ter xop(a< 8o^a<;.
Miror qut velis ipsam circumductionem apicis esse Ellipsin : circum-
ductio est ens successivum, ut motus et tempus; Eilipsis est ens perma-
nens ut linea : hoc jam tetigerara in praecedente. Si motus non relinquit
vestigium in Charta, relinquet in rerum natura, et quamvis non relinque-
ret, tamen peracto motu possumus mente conjungere omnia apicis loca.
Adde quod diversis motibus eadem Eilipsis describi potest, si per eadem
puncta transeatur.
Cum duo pondera eodem modo agentia attollunt unum, medietas eui-
que assignanda, est valoris, non rerum, ut cum in jure duo sunt domini
in solidum ejusdem rei. Itaque manet impossibiie singulis ponderibus
assignari effectum separatum.
Dicebas ni fallor: si duo praedicata ad suhjecti C conceptum concur-
rentia sint separabilia, id est ut Interpreter, possint in aliis subjectis sine
se invicem reperiri, non esse unum ipsius C conceptum. Objeci instan-
tiam quadrati , cujus praedicata sunt, esse rectangulum et esse aequilate-
rum, quae duo praedicata alibi non sunt simul. Et haec utique separatio
non tantum mente fit, sed extat in natura, quia 4Tepo(i7]X£< est i^ectangulum
non aequilaterum , et quoddam triangulum est aequilaterum non rectangu-
lum. Ego quae in tua novissima reponis, non possum satis applioare.
Fateor a rectangulo non posse separari aliquam sattem proportionem late-
rum, sed aliud praedicatum est aliqua proportio laterum, aliud proportio
aequalitatis, quae differunt ut genus et species. Nee refert an quadratum
f,,i ? habeat praerogativam prae aliis rectangulis, et si revera habeat,
simplicitatis. Omnino etiam diversas causas requirunt haec duo
praedicata. Fac enim AB moveri secundum CD^ alia est causa
quae facit ut angulus ad A vel C sit rectus, alia quae efficit
ui AB sit aequalis ipsi CD, Unde etiam facile intelligitur diversa quo-
que hinc effecta produci. Nee ideo minus unus est quadrati conceptus.
Duae quaecunque res A ei B non tantum commune habent, quod sint
res et substantiae, sed etiam habent quandam sympathiam, ut dicere me-
mini in praecedentibus, nee tute videbaris abhorrere.
Cartesiani substantiam aliquam sola extensione constitui posse putant,
^e Selber an SeiBni). 241
quia concipiunt Extensionem ut quiddam primitivum, sed si analysin hujus
notionis institaerent, viderent solam extensionem sufficere ad extensum non
posse, non magis quam numerum ad res numeratas. Fateorque iecum, ut
numeri ternarii notitia non sufficit ad tres illas res intelligendas, ita nee
extensionis seu diffusionis notitiam sufficere ut intelligatur ea natura cujus
fit diffusio. , Quae ipsa est natura in quam putem nobis inquirendum.
Et tuo judiöio relinquo an illa possit aliud esse quam xo 8ova)iixov, ex quo
actio et passio.
Postremo fac non posse haben eam quam optas omnium a priori de-
monstrationem , an ideo minus hypothesis consentiet rebus? quae si vel a
posteriori probari potest, etiam ultra hypothesin valebit. Et potestne quic-
quaip afferri valfdius contra illam alteram substantiae notionem, quam quod
ipse agnoscis, ita modos et mutationes non oriri? Itaque licet impossibi-
litas ejus non demonstraretur, sufficeret notiones sie accipi ut compertis et
utilibus accommodentur , difficultatesque dissolvi, unde et via ad altiores
rationes aperitur. Qüare si quae contra mea dicta dubitationes opponan-
tur, libenter et candide satisfacere conabor, quemadmodum et passim
hactonus facere solitus sum, quae in alia hypothesi fortasse frustra speres.
Quod superest vale et fave. Dabam Hanoverae April. 1702.
XXI.
3)e Stoiber an SeiBni).
Haereo anceps, num mentem tuam rite percipiam, quae haesitatio hac-
tenus silentii mei causa fuit, et foret fortasse adhucdum, nisi praestare
«xistimarem, aliquid licet aitpoaSiovuaov respondere quam nihil.
Si recte verba tua Interpreter, cum ais, to fiova)iixov esse eam
^aturam, cujus sit diffusio, vis, substantiam corpoream constare
ex materia^ cui ascribis, nisi fallor, impenetrabilitatem, et inertiam, et ex
vi activa sive IvreXs/etcf. Ego lubentissime fateor ex innumeris mutatio-
nibus, quas rebus corporeis contingere experientia docet, facile sequi , in
ipsis corporibus esse vim barum mutationum effectricem. Nee inficior,
assumta hac vi, multas in Physicis difficultates solvi, alias fortasse insolu-
biles. Cujus ut exemplum adducam, ex hac assuratione manifestum erit,
n. 46
242 2)e Solbcr an 2d(ni|.
illam vim translationem producturam, donec a vi alia priori ooütraria in-
hibeatur, adeoque explicatu erit facile, cur corpora mota suo in motu per-
severent, quod mihi ut lenissime loquar, in Gartesiana hypothesi semper
admodum arduum visum est. Nam cum motus non sit ipsis vis quaedam
permanens, ex qua translatio sequatur, sed ipsa solummodo translatio
quae consistit in perpetua situs mutatione, debebit ex eadem regula, quam
ad nodum hunc solvendum adhibent, singulis momentis nova -dari hujus in
situ mutationis causa, non secus ac rede volunt in motu per curvam re-
quiri ut singulis momentis nova sit causa quae determinationem mutet,
qua sublata, ut hoc corpus non amplius determinationem suam, sie illud
prius non amplius mutabit suum locum. Ex eadem illa vi sequitur cor-
porum inter se actio et passio, nullo interveniente ex Machina Deo, et
quae plura sunt id genus.
Quid si ergo quaeras, quid me hae in re male habeat, en tibi. Ger-
tum mihi est, unum et idem a se ipso separari non posse, sive ea quae
separari a se invicem queunt, non esse unum et idem, sed ut diversa
sunt, ita diversas requirere causas.
Nee infitior tamen, quin plures iique diversi modi uni eidemque
subjecto queant convenire, si scilicet illi modi unum illud subjectum in
suo conceptu involvant. Verum hoc, ut in modis facillimum est, sie in
substantiis, quae nullum a se diversum subjectum habent, id mihi videtur
difficiilimum. Licet enim substantias concipiamus per attributa sive pro-
prietates, putem tamen dici non posse, illa attributa inesse substantiis, sed
potius esse ipsas substantias. Ponamus enim substantiam concipi per at-
tributum A. Hoc attributum aut erit ipsa substantia aut habebit subjec-
tum a se diversum, cui insit. Quo in casu, omnium opinor calculo, hoc
subjectum ab attributo diversum proprio id erit quod substantiam diciiaus.
Quod ergo aut ignorabitur prorsus aut cognoscetur per aliud attributum
quod hujus subjecti naturam repraesentat. De quo attributo, cum eadem
redeat quaestio, progrediendum erit porro in infinitum, nisi attributum
inveniatur quod a subjecto suo non differati sed si sie loqui liceai, ipsum
sit subjectum suum quodque idcirco proprio substantia erit.
Ponamus porro substantiam esse quae habeat duo attributa A et Bj
talia tamen ut separari a se invicem queant, nee idcirco habeant nexum
necessarium et reciprocum; nam si hunc nexum habeant, non erunl du4>
attributa sed unum. Cum itaque utrumque hoc attributum sit substantiae
2)e Selber an Seibni). 243
attributum, subjectum attributi A erit ipsum attributum A , et subjectum
attributi B erit Ipsum attributum B\ quae attributa cum differant, different
etiam subjecta, quae cum attributis idem sunt, different ergo substantiae.
Unde haec substantia non erit una, sed e^ duabüs tantopere ac ipsa attri-
buta a se invicem differentibus substantiis composita.
. Ex quo ratiocinio facile perspicis, me in tua substantiae corporeae no-
tione desiderare ut ostendatur, inter materiam et quae ei ascribitur vim
activam, quae simul unam substantiam constituant esse nexum necessarium
et reciprocum; vel saltem ut ostendatur, si materia forte absque vi activa
possit concipi, eam tamen absque illa vi existere non posse. Quorum
alterutrum quamdiu ostensum non est, tamdiu mihi videtur haec duo gratis
conjungi, praesertim cum vis activa, quam non possum concipere absque
materia, licet materiam queam concipere absque i4Ia, mihi se habere vide-
atur respectu materiae, ut modus respectu substantiae.
Qui omnem corporum distinctionem in modum extensionis ponunt, ut
hodie faciunt tantum non omnes, illi excludendo vacuum non diffitebuntur,
opinor, quin omnia corpora tantüra diffefant modciliter, et quoad substan-
tiam unum sint idemque.
In loco esse sive locum certae magnitudinis et 6gufae oöcupare in
xneo quidem conceptu nihil ponit aliud, quam ejusdem esse figurae et
magnitudinis. Neque ullum discrimen in conceptu invenio, ubi corpus
Ynathematicum, et spatium, in quo esse dicilur, contemplor. Si a circutn-
cjuctione apicis tollatur quidquid praecise Ellipsin non facit, nihil remane-
fcit praeter punctum ellipsis circutnferentiam describens, quae ergo circum-
duetio ita praecise sumta ab ipsa Ellipseos circumferentia non dififeret.
Omnia puncta per quae apex ducitur sunt puncta Ellipseos, quaitl eircum-
duetionem si ex parte concipimus, Ellipseos partem, si totam, totam con-
oipimus Ellipsin. Verum in hoc parum situm arbitroi*, ut et in 60, an
rnedietas valoris ascribenda sit duabus causis iisdem viribus pondus attol-
lentibus, an vero rerum. In re enim, opinor, consentitnus.
Quadrati notio cum sit notio modi, imo fortasse modi modi, non mirum
est eam ex pluribus constare, quod modorum proprium est.
£n tibi, Vir Amplissime, non tam responsionem quam descriptionem
tnorbi mei, qui impedit, ne tuarum rationum vim percipiam, cui si mede-
lam adbibeas, rem mihi certe longe gratissimam feceris. Vale.
Lugd. Batav. a. d. XXV Julii Ct3DCCII.
1«*
244 8eiBni) an be !BoIber. — 3)e 9ßoU>tx an 8eiBnig.
XXII.
Ztxhnxi an be Stoiber.
Berolini 49 Aug. 4702.
Lectis iis quae celeberrimus Baylius reposuit meis in secunda editione
Dictionarii sui, conscripsi replicationem quae Tuo judicio submitto et in-
geniosissimi Bernoullii nostri. Idque eo libentius facio, quod puto Te in
ea invenlurum nonnulla quae circa naturam substantiae uberius explicari
desiderabas. Itaque Tuum non minus quam Cl. Baylii Judicium flagito,
cui rogo ut Epistolam adjunctam cum ipsa Responsione mea, ubi legeris,
si tolerabilis videtur, mitlas. De caetero me ad priores refero.
XXIII.
De Stoiber an Sei^ni}.
Nihil mihi inopinatum magis accidit quam quod post paucorum dierum
moram receperim a Clariss. Baylio tuum illud ad ejus objectiones scriptum
cum lilteris quas his adjunctas vides, quibus videtur declinare responsio-
nem, sive quod pulet sua adhucdum retinere pristinam vim sive aliud
quid intercesserit. Quo ipso magna equidem spe decidi. Speraveram
enim ex iis quae tibi repositurus esset, mihi his in tenebris multum af-
fulsurum lucis, quo facilius per omnes hypotheseos tuae maeandros circum-
ire possim. Praeslaret forsilan magnum hoc exemplum sequi, praesertim
cum admodum dubitem, num mentem tuam ita percipiam, ul capax sim
formandi objectiones quae directe arcem tuae causae petant. Conabor
tamen explicare, qui tuam hypolhesin intelligam, et quid in ea desiderem,
vel eum in finem ut si forte vel ab opinione tua deflectam, vel in eam
ingenii imbecillitate non satis penetraveriro , tu me pro aequitate tua in
viam reducas.
Massa materiae dum in infinilum divisibilis est, sublato omni inani,
unitatem habet nuUam. Eadem dum mere passiva est, impenetrabilis et
motui resistens, nihil polest nisi addita sit vis motrix, entelechia, quae
cum eam indivisibilem velis, faciet simul cum massa substantiam corpo-
!^e 8oIber ati SeiBnin. 245
ream, unitatem, MoDada. Unaquaeque tarnen substantia corporea continet
in se infinitas machinas, singulas suis viribus instructas, et harum singulae
rursus infinitas alias, et sie porro in infinitum. Quo ipsa illa mihi videtur
unitas, quam in prioribus stabiliveras, rursus evanescere. Erit enim hac
ratione unaquaeque substantia corporea non tarn substantia quam aggrega-
tum infinitarum substantiarum , neque licebit unquam pertingere ad sub-
stantiam simpHcem, non ex pluribus coagmentatam ; non secus ac in divi-
sione materiae nunquam licet devenire ad massulam non ex pluribus aliis
compositam. Existimabis forsitan, aggregatum hoc machinarum unum fieri
per ivreXijfeiav illis omnibus superveni entern. Sed ut fateor, absque vi
materiae indita nullam fore mutationem quam idcirco a posteriori agno-
sco, ita mihi durum videtur pro hypothesi assumere (quamdiu nulla evidens
necessitas, quam hactenus non video, te ad id cogit) ex plurium substan-
tiarum, hoc est, partium matenac certa vi praeditarum aggregato aliud
quid oriri, quam quod ex illo materiae nexu et ex illa virium compositione
resultat, quodque ideo ex illis conflatum est. Unitatem autem, quam mihi
videris pro fundamento tuae hypotheseos ponere, multi forsitan non aliam
arbitrabuntur ab arbitraria, quam in rebus mathematicis assumimus.
In his autem entelechiis, ne scilicet in se invicem agere videantur
substantiae, vis praestabilitas esse omnes mutationes, quae unquam in ista
inassa cujus entelechia est futurae sunt, quod Malebranchii aliorumque in
prima planta pnmoque animali omnes porro plantas omniaque animalia inde
oritura praeexstitisse statuentium opinionc illustras. Verum haec de plan-
tis animalibusque hypothesis nuIIa alia de causa assumta mihi videtur,
quam quod desperabant causas invenire, per quas ex massa organica illa
organica constitutio oriretur. Quare ne nihil dicere viderentur, confugerunt
ad primam creationem, hoc est, ad causam plane incognitam. Ex illa qui-
dem, fateor, arcessendae sunt vires, ex quibus reliqua sequantur, sed cer-
tum modum virium assumere absque demonst ratione pi^a X(av mihi videtur
atn)(ia. Causa tua est melior, slquidem demonstratum sit, has tuas sub-
stantias in se invicem non agere; qua de re mox.
His autem ita assumtis agnosco unumquodque corpus ab omni alio
corpore affici et esse mutuam quandam omnium ad omnia relationem. Prae-
sentem quoque uniuscujusque substantiae constitutionem involvere eam re-
liquonim omnium , imo hinc sequi omnem futurum statum. Nee tamen
quidcpiam in omni harum substantiarum aggregato fore , quod non ex to-*
246 ^t ^o(\>tJf an W^nii.
tius massae natura sequatur, quod mihi videris vocare spontaneum* Quae
licet ita sß h^b^aot, non desunt tarnen quae in his non satis capio. PrimOi
cur vires bas motrices quae cum matßria substantiam cor[)OFeaip compo-
nunt, indivisibiles dicas. Illae enim vires cum expendantur ex massa et
velocitate qorporum, velocitas autem in eadem massa augeri minuique que-
at, hae quoque vires augebuntur minuenturque. Dices fortasse, non ob-^
staute bac mutatione virium derivatarum, ita enim loqui amas, vim primi-
tivam mauere eandem. Quod ita facjle concipio, vim totalem, quae in
oninibus corporibus simul sumtis reperitur, n^anere eandem, licet varie
distribuatur. Sed qui in boc peculiari corpore maneat e^dem, cum Organa,
per quae vires exercentur, unitantur, non ita clare percipio. Ponamus in
corporibus singulis nihil reperiri praeter vires quas jam habent derivatas,
si ita velis, nonne ex hoc solo sequentur omnia, quae porro in rerum na-
tura futura sunt? Quid ergo necesse est statuere praeterea vires primi-
tivas easque indivisibiles?
Deinde si substantia corporea sit massa vi quadam movendi praedita,
non Video cur tantopere reformides barum substantiarum in se invicem
actionem, occurrat enim talis massa alteri massae , certo quoque nisu prae-
ditae. Nonne quid ex hoc cpnQictu futurum «it percipere et deducere
licet ex consideratjs utrinque massis et velocitatibus, eodem ritu ac ex
actione causae deducitur effectum? Quid igitur est, cur negem bas sub-
stantias in se invicem agere, quarum actionem et aclionis effectum tarn
clare mihi videor percipere? Longe equidem alia res est, cum negamus
mentem agere in corpus aut corpus in mentem. Hoc enim meo quidem
judicio non negamus eo quod sint substantiae, sed quod sint substantiae
toto genere diversae, ita ut ex proprietatibus unius non llceat deducere
proprietateß alterius, quod in his corporibus locum non habet. Videris
quidem mihi inter omnes entelecbias aut differentiam specificam ponere aut
certe illi quid affine, licet eo nomine non designes, sed cur quaeso? si
quidem in virium harum natura constituta sit entelechiae ratio. Sin vero
res secus se habeat et entelecbian ab bis viribus distinctam velis, quaeram
quidnam illa sit et qua ratione massam impellat. Hoc enim jam mihi aeque
obscurum apparet, ac id quod modo dixi, de mente corpus impellenie.
Ex iis quoque quae ultimo ad te soripsi , facile conjicies me massam
hanc cum entelechia sua non facile pro una re aut substantia habiturum
nisi inter eam et entelechiam nexus demonstretur necessarius; imo aec
t>t fMhtt an Mbn\^. 247
entelechiam tuam, in qua tanta nisuum varietas continetur, pro una sub-
stantia, nisi demoDStretur tarn inter omnes nisus quos in praesentia habet,
quam quos porro habitnra est, nexum hunc reperiri necessarium ; nie prae-
terea admodum dubitare, an res una et Simplex sua ex natura ulli muta-
tioni possit esse obnoxia, si quidem omnis mutatio semper ab alio sequatur.
In iis porro quae de animabus dicis, major affulget evidentia. Etenim
si tuae entelechiae animae forent (quod non absonum forte judicabis, cum
iis speciem quandam yitae et perceptionis ascribas) licet humana longe
imperfectiores , percipere mihi quodammodo videor, inter eas respectu
harum perceptionum eandem contingere mutationem, quae fit respectu cor-
porum. Etenim cum uniuscujusque corporis anima in se haberet percep-
tionem constitutionis praesentis sui corporis, illa in sua perceptione invol-
veret praesentem quoque aliorum corporum in suum agentium constitutio-
nem, et simul omnes mutationes quae ex corporibus ita constitulis seque-
rentur, idque vi perceptionis, et quidem distincte, si ponamus hanc
perceptionem distinctam esse, aut potius adaequatam, vel confuse, si talis
sit perceptio. Quare summopere probo, quae de distinctis confusisque
conceptibus adducis. Verum bis ita positis redit eadem difficultas, qui haec
anima moveat massam.
Sed tempus est ut desinam, praesertim cum non injuria metuam, ne
si forte tuam mentem non percepero satis exaete^ quo porro magis progre-
diar, eo a vero scopo aberrem magis. Hoc unum tamen adjiciam, si verum
est, que Tetendue est Pordre des coexistences possibles,
eomme le temps est l'ordre des possibili te'z inconsistontes,
mirari me, tempus et numerum omnibus rebus tarn corporalibus quam
spirituaKbus competere, solis vero corporibus extensionem. Sed manum de
tabula. Yale.
Liigd. Batav.
a. d. VII Oetobr.
CIDIDCCII.
QuoDiam ita voluit Baylius, bis adjunctum vides scriptum tuum, quan-
quam dubito an hoc intentioni tuae respondeat. In hoc autem seripto vidi
mentionem factam litterarum quamndam ad Arnaldum. Quae quid sint,
et ubi reperiantur, scire aveo. Itenim vale.
248 3>f 8o(bcr an £ci6Ht). — Scübnii an U Selber.
XXIV.
De Stoiber an Sei^ni^
Cum bibliopola quaedam mittat Lipsiam^ nee ego haetenus eommodiorem
viam norim, qua hinc ad te quidpiam deferri possit, Optimum existimavi
si hae oeeasione usus ad te mitterem hoc exeroplar opuseulonim posthumo-
rum Hugenii, quae tandem prodierunt in lucem. Admodum enim diu
remorati nos sunt typothetae et praesertim chalcographi , qui tarnen ne sie
quidem adhibuerunt eam aut euram aut peritiam, certe non omnem eam
axp(ßetav quam desiderassemus. Sed haec et si quae plura occurrent ut
spero, aec[ui bonique facies. Yale.
Raptissime.
Lugd. Batav.
ipsis Calendis Martii
CIDIDCCIII.
XXV.
Sei^iti} an be Stoiber.
Binis a Te literis profundae meditationis plenis una eademque opera
respondeo. £t spero ex iis quae CI. Baylio reposui, Tibi quoque mentem
meam melius in plurimis appaniisse, uti certe satis ostendis, ni fallor.
Ipse quoque Dn. Baylius scribit se profundius nunc introspicere Hypothe-
sin meam, nee videtur haerere nisi in possibilitate progressus cogitationum
spontane! in anima, ubi tamen mihi nuüa est difficultas tum ab experien-
tia, quia saepe talem percipimus progressum, quidni ergo et alias possi-
bilem credamus, tum etiam a priori, cum eum necessarium esse judicem
ex ipsa substantiae omnis natura, quae debet agere seu tendentiam habere.
Adde quoque quod ubique (in rebus completis scilicet) praesens est praegnans
futuri, ut in praesenti statu omnes futun praestabiliantur. Tuae difficul-
tates ex aliis fontibus oriuntur. Ac primum ad priores Tuas literas venio,
in quibus desideras inter materiam (seu resistentiam) et inter vim activam
nexum necessarium, ne gratis conjungantur. Sed causa nexus est quod
&il6nia an be Oolber. 249
omnis substantia est activa, et omnis substantia finita est passiva, passioni
autem connexa resistentia est. Talern ergo conjunctionem postulat natura
rerum, nee potest tarn paupertina^esse , ut prineipio agendi deficiat nee
magis in formis quam in materia vacuum patitur, ut nunc taceam eosdem
esse actionis et unitatis fontes.
Doctrinam de Attributis quam bodie sibj formant, non admodum probe :
quasi unum aliquod Simplex praedicatum absolutum, quod Attributum vocant,
substantiam constituat: neque enim ulla ego in notionibus invenio praedi-
cata plane absoluta, aut quae connexionem cum aliis non involvant. Cerle
cogitatio et extensio, quas vulgo pro exemplis allegant, nihil minus sunt
quam talia attributa, ut saepe ostendi. Neque praedicatum nisi in concreto
sumatur, cum subjecto idem est, itaque mens quidem cum cogitante (etsi
non formaliter] sed non cum cogitatione coincidet. Subjecti enim est praeter
praesentem involvere et futuras cogitationes praeteritasque.
Qui corporum distinctionem in modis Extensionis (quos putant) unice
ponant, ut hodie faciant tantum non omnes, illos judicas excludendo va-
cuum non dlffiteri, corpora tantum differre modaliter. Sed duae substan-
tiae singulares debent plus quam modaliter distingui. Praeterea ut vulgo
rem concipiunt, ne modaliter quidem distingui comperientur. Si enim duo
sumas corpora yl et ^ aec[ualia ejusdemque figurae et motus, sequetur ex
tali notione corporis, sumta scilicet ex &olis modis putativis extensionis,
ea intrinsece omnino non habere quo distinguantur. An ergo A ei B non
sunt diversa individua? aut possibilene est esse diversa quae tamen in se
non possint ullo modo discerni? Hacc et innumera hujusmodi satis indi-
cant Veras rerum notiones per novam illam philosophlam quae ex solis
materialibus sive passivis substantias format, plane subverti. Quae dlffe-
runt, debent aliquo differre seu in se assignabilem habere diversitatem,
Diiruraque est manifestissimum hoc axioma cum tot aliis ab kominibus ad-
hibitum non fuisse. Sed vulgo homines imaginationi satisfacerc content!
rationes non curant, hinc tot monstra introducta contra veram philosophiam.
Scilicet non nisi incompletas abstractasque adhibuere notiones sive mathe-
maticas, quas cogitatio sustinet sed quas nudas non agnoscit natura, ut
temporis, item spatii seu extensi pure mathematici, massae mere passivae,
motus mathematice sumti etc. ubi fingere possunt homines diversa sine
diversitate, exempli gratia duas lineae rectae partes aequales, quia scilicet
linea recta aliqutd incompletum abstractumque est, quod doctrinae causa
250 8eiBnt} an be Selber.
spectare oportet; ai in natura quaelibet recta a qualibet distinguitur con-
tentis. Hinc fieri nequit in natura ut duo corpora sint perfecte simul ae-
qualia et similia. Etiam quae loco differunt, oportet locum suum, id est
ambientia exprimere, aique adeo non tantum loco seu sola extrinseca de-
nominatione distingui , ut vulgo talia concipiunt. Hinc corpora vulgari
modo sumta, veluti Atomi Democriticorum , globuli perfecti Cartesianorum,
dari non possunt in natura, neque aliud sunt quicquam quam incompletae
cogitationes philosophorum non satis rerum naturas inspicientium. Alio
praeterea invicto argumento demonstravi in novissima responsione ad Cl.
Sturmium, posito pleno impossibile esse ut materia^ qualis concipitur vulgo
solisque extensionis sive massae (si mavis] passivae modificationibus forma-
tur, sufficiat implendo universo, sed plane esse necessarium ut utique ali-
quid aliud in materia ponatur quo habeatur principium variationis distino-
tionisque phaenomenorum atque adeo praeter augraentationem, diminutionem
motumque opus esse alteratione atque adeo materiae heterogeneitate. Quan-
quam generationem et corruptionem substantiae non admittam.
Nunc ad alteras Tuas pergo. Cum dico substantiam, quamvis corpo-
ream, continere infinitas machinas, simul addendum puto ipsam complecti
unam machinam ex ipsis compositam et praeterea esse una Enteleohia ao-
tuatam , sine qua nullum esset in ea principium verae Unitatis. Quod
autem evidens necessitas ad Enteleohias admittendas cogat, ex dictis patere
puto. Neque etiam video quomodo pro Entibus realibus et substantiis ha-
bendis careri possit veris unitatibus. Arbitrariae vero unitates, quibus in
Mathesi utimur, hujus loci non sunt, quae etiam Entibus apparentibus ac-
commodantur, qualia sunt omnia Entia per aggregationem ut grex, exer-
citus, quorum unitas est a cogiiatione ; idemque est in quovis aggregato,
ut nihil vere unum invenias, si Entelechiam demas. ^
Proprio et rigorose loquendo forte non dicetur Entelechiam primitiram
inipellere massam sui corporis, sed tantum conjungitur cum passiva poten-
tia primitiva quam complet, seu cum qua Monadem constituit , non vero
influere potest in alias Entelechias, substantiasque adeo in eadem massa
existentes. At in phaenomenis seu aggregato resultante omnia jam meeha-
nice explicantur, massaeque se mutuo impellere intelliguntur : neque opus
est in bis phaenomenis nisi consideratione virium derivativanim, ubi semel
constat unde hae resultent, nempe phaenomena aggregatorum ex realitate
Monadum.
Sfibtiis an be 9elter. 251
Meo judioio minquam orltur machina organioä nova naturae, quia sem-*
per mfimtorum organorum est, ut totum Universum suo modo exprimat,
imo aemper omnia praeterita et praesentia tempora involvit, quae oertissima
est omnis substantiae natura ; ratumque est quod in anima, idem et in cor-*
pore exprimi; unde et anima et machina per eam animata, et ipsum ani-
mal tarn indestructibilia sunt quam ipsum Universum. Quare talis Machina
oonflari aliquo Mechanismo non potest non magis quam destrui. Nee un-
quam oriri naturaliter aut extingui potest primitiva Entelechia quaecunque,
et nunquam organico corpore caret. Quantum carte mea fert rerum con-
sideratio, baeo aliter esse non debent, neque ex nostra de formatione foe-
tuum ignorantia, sed altioribus prinoipiis derivantur.
Substantian) ipsam potentia aotiva et passiva primitivis praeditam, ve-
luti to ]^go vel simile, pro indivisibili seu perfecta monade habeo, non vires
illas derivatas quae continue aliae atque aliae reperientur. Quodsi nuUum
vere unum adest, omnis vera res erit sublata. Vires quae ex massa
et velocitate oriuntur, derivativae sunt et ad aggregata seu phaenomena
pertinent. Et cum de vi primitiva manente loquor, non intelligo conser*
vationem potentiae motricia totalis de qua olim inter nos actum est, sed
Entelechiam cum alia tum vim illam totalem semper exprimentem. Et
^ane vires derivativae non sunt ^nisi modificationes et resultationes primi-
fivarum.
Hino intelligis, Vir eximie, ex conjunotis cum resistentia solis viribus
derivatis, id est modificationibus evanidis corporeas substantias oonstitui
*
noD poase. Omnis modificatio aliquid durabile supponit. Cum ergo ais :
ponamus in oorporibus nihil reperiri quam vires derivati*
vaS; respondeo, Hypothesin possibilem non esse, et rui*sus ex ea oriri
deviationem, quod inoompletas notiones assumamus pro plenis conceptibus
rerum.
Substantiarum proprio in se invicem aotionem non admitto, cum nulla
appareat ratio cpia Monas in monadem influat. Sed in apparentiis aggre-
gatorum, quae utique non nisi phaenomena sunt (fundata tarnen ac regu-
lata) concursus atque impulsus quis neget? Interim verum eomperio in
phaenomenis quoque et viribus deriyatis ut massae massis non tam dent
aovam vim, quam determinent jam inexistentem, ita ut corpus potius se
pvopria vi ab alio repallat quam ab eo propellatur.
EntMecbias differre necesse est, seu non esse penitus similes inter se.
/
252 SctBni) an be Qotbcr.
imo principia esse diversitatis , nam aliae aliter exprimunt Universum ad
suum quaeque spectandi modum, idque ipsarum officium est ut siut toti-
dem specula vitalia renim seu totidem Mundi coDcentrati. Ejusdem tarnen
speciei esse merito dieimus animalium cognominum Animas, velut huma-
nas, non matheraatico sed physico sensu, quo pater et filius ejusdem spe-
ciei esse censentur.
Si massam sumas pro aggregato plures contihente substantias, potes
tarnen in ea concipere unam substantiam praeeminentem seu entelechia
primaria animatum. Gaeterum in Monada seu substantiam simplicem com-
pletam cum Entelechia non conjungo nisi vim passivam primitivam relatam
ad totam massam corporis organici, cujus quidem partem non faciunt reli-
quae monades subordinatae in organis positae, ad eam tamen requiruntur
imniediate, et cum primaria Monade concurrunt ad substantiam corpoream
organicam, seu animal plantamve. Distinguo ergo (4) Entelechiam primi-
tivam seu Animam, (2) Materiam nempe primam seu potentiam passivam
primitivam, (3) Monada bis duabas completam, (4) Massam seu materiam
secuqdam, sive Machinam organicam, ad quam innumerae concurrunt Mo-
nades subordinatae, (5) Animal seu substantiam corpoream, quam Unam
facit Monas dominans in Machinam.
Dubitas, Vir eximie, an res una et simplex sit mutationibus obnoxia.
Sed cum solae res simplices sint verae res, reliqua nonnisi Entia per ag-
gregationem, atque adeo pbaenomena sint, et ut loquebatur Democritus,
vd(i({> existant non ^uaei, patet nisi in simplicibus mi^tatio sit, mutationem
in rebus omnino nullam fore. Nee vero mutatio omnis ab extemo esse
debct, cum contra subsfantiae finitae essentialis sit interna tendentia ad
mutationem, nee in monadibus naturaliter aliunde oriri possit. At in phae-
nomenis sive aggregatis mutatio omnis nova a concursu derivatur secun-
dum praescriptas partim ex metaphysica partim ex Geometria Leges, ahs-
tractionibus enim opus est ut res scientifice explicentur. Hinc in massa
singulas partes ut incompletas spectamus, suumque quoddam conferent^s,
consursu autem omnium cuncfa compleri; corpusque ideo quodlibet per se
intelligitur tendere in recta tangente, etsi impressionibus aliorum continu-
atis motus in ipsa curva consequatur. Sed in ipsa substantia quae per se
completa est cunctaque involvit, ipsius lineae curvae constructio continetur
exprimiturque, quia et futurum omne in praesenti substantiae statu prae-
determinatur. Tantum nempe interest inter substantiam et massam, quan-
2etBitta an bc 8oIber. 253
tum inter res completas, ut sunt in se, et res incompletaS; ut a nobis abs-
tractione accipiuntur, quo definire liceat in phaenomenis quid cuique
parti massae sit ascribendum , cunctaque distingui et rationibus explicari
possint, quae res necessario abstractiones postulat.
Doctrinam meam quomodo quodlibet corpus omnia alia exprimat, et
quomodo quaelibet anima vel Entelechia exprlmat et suum corpus et per
ipsum alia omnia, videris pulchre perspexisse. Sed ubi ejus vim expen-
deris, nihil aliud dictum a me videbis, quod non inde consequatur.
Dixeram Extensionem esse ordinem coexistentiarum possibilium, tem-
pus esse ordinem possibilitatum inconsistentium. Hoc si ita sit, mirari Te
ais, quomodo omnibus rebus tam spiritualibus quam corporalibus competat
tempus, sed non nisi corporibus extenslo. Respondeo utrobique utrorum-
que eandem esse rationem, nempe utrisque mutationibus tam spiritualium
quam materialium sua ut ita dicam sedes convenit in ordine successionum
seu in tempore, et utrisque convenit suus locus in ordine coexistentiarum
seu in spatio. Monades enim etsi extensae non sint, tarnen in extensione
quoddam situs genus, id est quandam ad alia coexistentiae relationem habent
ordinatam, per Machinam scilicet cui praesunt. Neque ullas substantias
finitas a corpore omni separatas existere, aut adeo situ vel ordine ad res
caeteras coexistentes universi carere puto. Extensa invoivunt in se plura
situ praedila, sed quae simplicia sunt, etsi extensionem non habeant, situm
tamen in extensione habere debent, quanquam illum punctatim ut in
incompletis phaenomenis designare possibile non sit. Yale. Dabam Berolini
4703.
P. S.
Has literas praeterita hyeme si bene memini, ad Tededi: nunc cum
Celeberrimus BernouUius noster cui coramendaveram , redditas sibi neget,
iterum ex schedis meis descriptas mitto. Multum Tibi debeo pro munere
posthumorum Hugenianorum quae nondum accepi Lipsia , spero tamen ad
me perventura. Dabam Hanoverae 20 Junii 4703.
254 2)c 8$d(bcr an SeiBni}.
XXVI.
De a3oI^cr an 8eib«ij.
Quo tnagis tua perpendo, eo minus miror te saepius scripsisse, ita tibi
mente praecepta esse omnia, ut ad qoaslibet objectiones respondöre prom^
tus sis. Videor enira mihi animadvertere, te in tua Hypotbesi involvere quid-^
quid ex legibus Mechanicis sequi potest^ adeoque frustra ex iis contra te
arma parari. Imo videor etiam mihi (an vere^ tui erit judieii) quasi pfft
transennam viam aspicere^ qua quis^ad illa ita stabilienda pervenife queat.
Nam si assumam^ varias in hac universitate rerutn esse substa^tias easque
in se invicem non agere, reliqua non difficuUer videntur sequi. Etenim
cum experientia doceat mutationem fieri^ ea atitem absque actione et pa6^
sione fieri nequeat, substantia autem altera in älteram nee agere nee ab
altera pati possit, necessum erit, ul aut oum Malebranohio Deum e machtna
accersamus aut tecum assumamus in unaqnaque substantia esse quandara
agendi vim eamque omnes sui mutationes in se oontinere easque sucoessive
evolvere. Gui rei et consequens erit, cum nulla substantia interire qneat
♦
a semetipsa, nee ab alia, utpote quae in eam agere nequit, unafnqaamqoe
semper mauere unam eandemque; imo in se et praeterita et praesentia el
futura tempora involvere, et quae plura id genus in tu» Hypothesi appa-
rent iiapa8o(a.
Tuam equidem hypothesin Malebranchianae longo praeferrem vei eo
quod ille ad singulos actus Deum requirat, tu vero ^uotxaifcpov ad primum
soluromodo productionis rerum actum. Hoc tarnen utrique videtur commune,
quod illam aut primae ivtsAexetttiv productionis aut in singulis Divinaef
aetionis rationem relinquat obscuram admodum , deinde et illud quod per
leges Mechanicas, utpote quae utraque assumit, everti neutra posstt.
Praeter quae in tua causa kl me insuper male habet, quod vfdearis
gratis assumere omnem substantiam esse activam , cum tuam vocis sub-
stantiae definitionem ingrediatur agendi principium. Quare ne de voce Iis
Sit, mihi adhucdum demonstrandum videtur primum illud quod inter nos
quaesitum fuit^ nihil posse existere quod agendi potentiam non habeat.
Dein ne sie quidem satis percipio, quid id sit quod substantiam voces.
Si quid enim, nihil certe praeter vim activam et resistentiam percipio,
2)e Selber an Seibttt). 255
harum vero virium subjectum quae tibi ut opinor ipsa demum substantia
est, nequaquam percipit. Nunc ad litteras tuas redeo ad quas breviter
sie habe.
Pro causa nexus inter materiam et vim activam quam quaesiveram
adducis, omnem substantiaro esse activam, et omnem finitam esse passivam,
sed hoc ipsum est to xptvojjtsvov, cujus demonstratio quaerebatur. Nee satis
capto cur in substantia passivam potentiam requiras. Nam cum illa a nulla
pati possit alia, haec resistentia nulli rei inserviet quam ut suae vi activae
resistat.
Corpora A ei B aequalia, ejusdem figurae et motus nullam intrinsecam
habent diversitatem ; id tarnen verum est dari causam, cur corpus A hunc
potius locum occupet quam illum; sed illa non tam dependet ex natura
ipsius corporis A intrinseca, quam ex systemate totius universi; ex eo
sequitur ut dato tempore corpus A hunc locum occupet, B illum, imo ex
quo praeterea sequuntur omnia loca quae illa corpora seorsim por^o occu-
patura sint. Quod autem intrinsecam hie videris differentiam ponere, id
non tam rerum naturae quam tuae hypothesi deberi mihi persuadeo.
Fateor nullam in corporibus quocunque modo mutatis differentiam fore,
81 omnes diversae earum vires aut diversa virium effecta tollantur. Sed si
illae vires quas derivatas vocas in illis ponantur vel seeundum Malebranchia-
naro hypothesin effecta ipsarum virium undecunque etiam accersita mihi
eadem quae nunc secutura videntur Phaenomena.
Quod addis, pro entibus realibus et substantiis habendis
careri non posse veris unitatibus, ut et, si nullum vere unum
adest, omnis vera res erit sublata, aut non intelligo aut ex hypo-
thesi tua assumitur.
Ex eodem, opinor, fundamento negas fieri posse, ut vires derivatae
8olae corporibus adsint. Yeruntamen si statuamus massam corpoream in-
siructam certa quadam vi motus ex massa et velocitate deducendam, habi-
turi equidem sumus eadem quae nunc Phaenomena. Nee quicquam apparet
deduci posse ex viribus quae primitivae et stabiles in diversis massae insint
parlibus nisi at seeundum te particulares substantiae vocari queant, cum
forte totum hoc Universum corporeum sil una tantum substantia.
Quod in prioribus meis dixeram, unumquodque corpus ab alio cor-
pore affici, id non ex entelechiis sed ex viribus derivatis deduxeram. Rem
simplieeiD mutari posse nullus dubito, sed a se mutari posse non existimo.
256 Scibnt) an be Sotber.
Semper enim mihi persuasi, quidquid ex natura rei sequitur, id rei semper
adesse invariato modo, certe quamdiu manet eadem natura rei, nee ab ea
lolli posse, cum inier id ipsum et naluram rei nexus sit necessarius;
mutationem ergo quae aeeidit manente eadem rei natura, necessario deberi
causae externae. Dicis quidem, substantiae finitae essentialem
esse internam tendentiam ad mutationem, verum hoc ipsum il lud
est quod demonstrationem exigit, et quod allato modo ratiocinio, nisi fallor,
evertitur. Vale.
Lugd. Batav.
a. d. XXX Oetobris
CDDCCIII.
XXVII.
6ei6tti} an be Stoiber.
Haud dubie rem aeu tetigisti, cum judicas ex sententia mea veri no-
minis substantias (id est Monades seu perfectas Unitates substantiales ex
quibus caetera omnia resultare necesse est) nullum in se invicem influxum
habere, et quod secus fieri censemus, ad phaenomena pertinere. In eo
tamen a mente mea videris abire diversus, quod hypothesin tantum aflerri
judicas, cum ego necessariam esse doctrinam putem. Nee gratis assumo
substantiam esse activam , quemadmodum ex non paucis a me jam per-
scriptis satis intelligitur. Si definitioni substantiae pro arbitrio inserens
activitatem, hinc inferrem substantiam omnem activam esse, et meam defi-
nitionem arbitrariam applicarem deinde iis, quae sunt reapse in natura et
vulgo substantiae dicuntur, jam vel principium peterem vel Vitium obrep-
tionis committerem in definiendo. [Monades per se activas agnosco, in
quibus etiam praeter perceptionem quae actionem utique involvit, intelligi
nihil potest.]
Itaque cum quaeritur quid substantiae nomine intelligamus, ante omnia
exciudenda moneo Äggregata. Aggregatum enim nihil aliud est quam ea
omnia simul sumta ex quibus resultat, quae sane Unitatem suam habent
a mente tantum ob ea quae habent communia, ut ovium grex ; aliud enim
est, duo Corpora esse indistantia (in quo consistit conlinuum apparens ex
26bmi an bc Solbcr. 257
iis compositum) vel unum versus alterum impeiii (in quo consistit conncxio),
aliud esse uuum revera, cum reale in illis fundamentum unitatis afferri
non possit. Hoc cui persuadere non possem , caetera früstra ingererem ;
itaque putarim eundum per gradus, atque hoc ante omnia cum cura exa-
minandum.
Videris etiam a me causam desiderare, ubi nondum admittis effectum.
Itaque absolvendum est primum to oxi seu quaestio, an omnem substantiam,
certe nobis cognitam, censere oporteat activam, quod ex phaenomenis de-
finiri potest.
Resistentiam in substantia nihil aliud ef6cere putas^ quam ut substan-
tia suaemet virtuti activae obsistat. Sed hoc Tibi non debet videri absur-
dum, cum et in quasi-substantiis sive corporibus contingat, ut moles cele-
ritatom quam aliud imprimere conatur restringat; et sane limitationum
principium esse oportet in rebus limitatis, ut actionis in agentibus.
Intrinsecam differentiam inter corpora tribuis non tam rebus quam
hypothesi roeae. Sed ego demonstrationem addideram, nempe a phaeno-
menis, quia alioqui in pleno unus Status ab alio non distingueretur , nam
semper aequipollentia substituerentur. Idque inprimis Gartesianos ferit,
qui in motu non agnoscunt qualitates seu vires, sed tantum translationem,
quasi Deus corpora sisteret nunc hie nunc illic, menti vero sensiones daret
arbitrarias, corporis affectionibus non respondentes ; tum speciatim Male-
branchium, Sturmium aliosque occasionalistas qui omnem vim seu poten-
tiam activam soli Deo tribuunt, unde nullum foret in rebus corporeis prin-
cipium distincttonis. Tu ergo in ea re ab utrisque dissentiens mecum ad-
mittis vires derivativas, atque hinc diversitates phaenomenorum salvari
posse speras. Sed Ha satisfacere debebas alteri argumento m«o, quod
Vires derivativae seu accidentales sint merae modilicationes , activum vero
non possit esse modificatio passivi, quoniam in modificatione limitum tan-
tum variatio est, Modique adeo res limitant tantum, non augent nee proinde
possunt continere absolutam perfectionem quae non insit ipsi rei modifi-
candae. Et profecto alias accidentia ista concipienda essent per modum
substantiarum, tanquam aliquid per se ponentia. Itaque aut admittenda
Tibi mea sententia est, aut confugiendum ad aXXoYXa>ooov illud quod sub-
jicis: forte totum Universum unam tantum esse substantiam, quod qui di-
elt substantiae voeem a sensu aliorum detorquet. Nee Video ullum argu-
mentum verisimile tanti paradoxi, nam quae B. de S. eo attulit, ne um-
258 Setbni) an be Selber.
bram quidem (si quid judicoj demonstrationis habent. Praeterea omissa
disputatione de vocabulo substantiae sufficit ut diversa admittas subjecta
seu res quibus insint modi, quo posito persistit argumentum jam allatum
de modo limitante tantum, non äugen te. £x his intelligilur, nee ^motum
sufficeie sine viribus, nee vires derivativas sine Entelechiis primitivis.
Impugnalurus quod dixi : substantiae finitae essentialem esse internam
tendentiam ad mutationem, ais, quicquid ex rei natura sequitur,
id rei inesse invariato modo, certe quamdiu manet eadem
natura rei, nee ab ea tolli posse, cum inter ipsum et natu-
ra m rei nexus sil necessarius. Sed hinc sequeretur nihil prorsus
natura sua activum esse, nam actio utique variatio est agentis creaturae.
Respondeo distinguendum esse inter proprietates quae sunt perpetuae, et
modi6cationes quae sunt transitoriae. Quicquid ex natura rei sequitur, id
potest sequi vel perpetuo vel pro tempore et hoc vel statim immediate,
nempe praesens, vel alio mediante anteriore ut futurum. Habes imaginem
in quasi-substantiis seu corporibus vim habentibus sive in motu positis.
Ex natura Corporis Moti in recta data velocitate data, nullo extrinsecus
assumto, sequitur ut dato tempore elapso perveniat ad datum in recta
punctum. An ergo semper et perpetuo ad id punctum pervenit? Goncipe
igitur in primitivis tendentiis quod agnoscere oportet in derivativis. Et
res se habet velut in legibus serierum aut naturis linearum, ubi in ipso
initio sufficiente progressus omnes continentur. Talemque oportet esse to-
tam naturam, alioqui inepta foret et indigna sapiente. Neque ego vel
speciem video rationis dubitandi, nisi quod inassuetis absterremur.
Porro si mecum agnoscis systema causarum occasionalium non esse
dignum philosopho, si influxum substantiae in substantiam (de veris loquor)
inexplicabilem arbitraris, non video quomodo dubitare possis de intrinseca
rerum tendentia ad mutationem, cum mutationes adesse in rebus experien-
tia phaenomenorum edoceamur et ab intrinseco mutationes exhibeant vel
ipsae operationes mentis. To oli ergo a posteriori demonstratum puto, et
objeclionibus etiam Tuis satisfactum. Nee tute efifugere poteris principium
mutationis intrinsecae, quicquid moliare vel si ad B. de S. systema con-
fugeres. Etsi enim quodvis particulare ab alio mutationem pati ponatur
et hoc rursus ab alio, tamen principium mutationis sie inveniri non potest,
cum transferatur tantum, non solvatur difficultas. Ergo aut toti rerum
universitati intrinseca eril ratio, atque ita et partibus (quid aliud enim
!S)e Stoiber an &ibni). 259
Universum tale quam omues res partieulares?) aut erit in substantia ex-
tramundana ut cum Martiano Gapella loquar, vel potius supramundana,
nempe Deo, quod et verum est, si ultimum quaeras princtpium; sed cum
Dens (quia perfectissimusj operetur modo natural!, in quo ratio atque ordo
esse debet, produxisse in rebus dicendus est principia mutationum ut
posteriora ex prioribus inferri possint. Quod ubi semel admiseris, in
Omnibus rebus aequo jure agnosces. Imo dicendum est, si haec non pro-
duxit, omnino durabile nihil, nullumque subjectum mutationis produxisse.
Vale. Dabam Hanoverae 40 Novembr. 1703.
P. S. Gommunicavit mihi Ingeniosissimus Bernoullius suas ad Huge-
niana de motu annotationes , idque mihi occasionem dedit nonnulla ipsi
respondendi, quae ut Tibi quoque communieet petii. Videntur enim non-
nullius momenti.
XXVIII.
^e Stoiber an Seitni).
Agnosco aliud e$se, duo corpora esse indistäntia, vel unum versus
alterum impelli, aliud esse unum revera, sive ut interpretor, ita esse unum
ut in partes dividi nequeat. Verum hoc ipsum puto quaeri, an in corpo-
ribus haec unitas reperiatur. Tu, ut illam ponas, entelechias advocas.
Animadverti quidem te alicubi dixisse, si non datur vere unum, non datur
Vera res; sed quid in eo argumenti erat non perspexi. Si enim per veras
res demum intelligas corpora vere una et indivisibilia , nullum absurdum
Video talia vere ut vocas corpora non reperiri. Gerte nuUus dubito quin
hoc demonstrationem exigat.
Existimaveram omnia Phaenomena salvari posse positis in corporibus
viribus derivatis. Sed ita, ut recte subjicis, satisfacere debebam
alteri argumento, quod vires derivativae sint merae modifi-
cationes, activum vero non possit esse modificatio passivi
etc. quod tamen admodum vereor ut possim, non quod vis argumenti me
absterreat, sed quod obscuritas. Neque enim, si verum dicendum est,
satis capio quid velis. In simplice corpore nullos modos concipio, praeter
magnitudinem determinatam, ßguram et vel motum vel quietem. In magni-
17»
260 ^t fßeittt an Scibni).
tudine et figura solis nihil est activi. Sed idem de motu sive de eo quod
resultat ex mole et eeleritate, hoc est, de viribus derivativis non facile
dixerim. Inter vires derivativas et primitivas quas vocas nuilum aliud
discrimen coneipio, nisi quod illae in continua routatione sint, singulis
momentis aliae et aliae, hae vero ponantur constanter eaedem. Verum rei
aut major aut minor duratio non permutat ejus naturam. Nee ergo video
cur hae non sint activae.
Ubi dixi forte totum Universum unam tanium esse substantiam, expresse
locutus sum de universo corporeo, secutus hae in parte communem tantum
non omnium opinionem, statuentium corpora non esse substantias, quatenus
sunt haec vel illa corpora, sed quatenus sunt corpora. Quare non capio,
quid te moverit, ut opinionem B. d. S. quasi similem meae hie immiscueris.
Quod enim illi peculiare est, non consistit in eo quod de universo corporeo
dixi, sed quod eogitationem et corpus pro eadem substantia habeat, quod
mihi semper visum est absurdissimum.
Ais porro, ex iis quae objeceram contra internam ad mutationem ten-
dentiam sequi, nihil prorsus natura sua activum esse. Ita vero, nisi actio
semper sese habeat eodem prorsus modo, adeoque nullam in agente muta-
tionem inducat. Subjicis, quidquid ex natura rei sequitur, id
potest sequi vel perpetuo vel pro tempore. Posterius non putem.
Ex natura trianguli sequitur angulos esse aequales duobus rectis et perpetuo
sequitur. Nee video, qui ex natura rei in se spectata, ulla successio sequi
queat, quae tamen ad actionem requiritur, nisi ipsa res successiva sit,
quod viribus derivativis optime, primitivis vero non ita convenit. Nee
moveor exemplis, quae adducis. Ex natura corporis moti sequitur, ut dato
tempore datum punctum attingat, et attinget semper, nisi quid extemum
interveniat. In legibus autem serierum eodem res se habet modo. In ipsa
natura seriei omnes termini continentur, unicp et invariato modo, nee
quidquam in ea successionis concipi potest; ita ut haec exempla pro me
potius Stare videantur quam contra me.
Si ergo ponamus Deum in principio rerum tantum materiae induxisse
virium derivativarum , quantum nunc habet, necesse erit ut confugiam ad
intrinsecam rerum tendentiam ad mutationem? Sic enim aut particularia
corpora non erunt substantiae, si ad substantias unitatem tuam aut vim
primitivam desideras, aut si vocentur substantiae, erunt substantiae ejus-
dem nalurae, quas in se agere nihil vetat. Fateor quidem ad vires has
Seibnt) an bc Bolber. 261
derivatas ponendas oonfugiendum ad Deum , sed idem facis in primitivis.
Neo eo minus dicam, produxisse Deum in rebus principia mutationum, ut
posteriora ex prioribus inferri possint. Produxit enim vires derivatas, ex
quibus omnis mutatio sequitur. Mutationes fieri experientia docet; non
inficior, quanquam inter nos quaerebatur non quid experientia doceret, sed
quid a priori sequeretur ex ipsa rerum natura. Verum illas intrinsecus
manare nulla quod sciam docet experientia. Mentis autem agendi modi
obscuriores sunt quam ut ex iis argumentum peti queat. Menti mutatio-
Qem contingere conscientia docet, et ita quidem contingere ut externae
agentis causae in multis conscientiam non habeat. Inde vero assumere
illam mutationem ab intrinseca mentis natura pendere, [U-^a X(av mitii
videtur atT7](Aa.
Gratum fuit ea perlegere quae ad Clariss. Bernoullium scripseras. Yale.
Lugd. Batav.
a. d. V Januarii GIDIDCCIV.
XXIX.
Seitni) an be Stoiber.
Yidendum an de Monadibus aliquid inter nos constitui possit. Unum
revera interpretaris, quod non potest dividi in plura; fateor tales esse Uni-
tates meas. Sed quaeri inquis an tales sint unilates in corporibus, hocque ut
probem « me entelechias advocari. Imo ego contra ut Entelechias probem,
Unitates advoco, quanquam illud quoque verum sit, si aliunde demonstra-
rentur Entelechiae, etiam Unitates veras et reales habitum iri.
Caeterum esse has ex eo probare instilueram, quod alias in corporibus
nihil esset. Consequentiam ita ostendebam primo, quae in plura divjdi
possunt, ex pluribus constantia seu aggregata sunt. Jam secundo quae-
cunque ex pluribus aggregata sunt, ea non sunt unum nisi mente, nee
babent realitalem aliam quam mutuatam seu rerum ex quibus aggregantur.
Ergo tertio quae in partes dividi possunt nullam habent realitalem nisi
sint in iis quae in partes dividi non possunt. Imo nullam habent aliam
realitatem quam eam quae est Unitatum quae insunt. Nee video in quo
haerere possis, praesertim cum concedas, non ideo plura unum reale con-
262 Seibnt) an be Wölbet.
stituere, quod sibi immediata sunt aut quod ad se invicem impelluntur ;
unde ergo unitatem eorum duces, aut quam realitatem toti dabis praeter
ea en quibus constat? Itaque sie sentio, corpora quae vulgo pro. sub-
stantiis habentur, non nisi phaenomena esse realia nee magis substantias
esse quam parhelia vel irides, nee tactu magis quam visu aliud evinci:
Monada solam esse substantiam, corpus substantias, non substantiam : neque
aliter diffieuitatibus de compositione continui et quae sunt hujusmodi
exiri posse.
Ita loqueris ac si non intelligeres , quid mihi velim, cum dico, quod
Vires derivativae sint merae modificationes , activum vero non possit esse
modificatio passivi. An ergo non intelligis, quid modificatio, quid activum,
quid passivum? Interim Tibi ipsi nescio quid obscuritatis in argumento
figurans, ita cursorie libasti quae dixeram, ut etiam attribuas mihi quae
non dixi, aut potius quorum oppositum dixi. Vis enim a me negari vires
derivativas esse activas, cum ais: non ergo video cur hae (derivativae)
non sint activae. Ego vero adeo non nego esse activas, ut potius ex
eo quia activae sunt et tamen modificationes sunt, coUigam esse aliqua
activa primitiva quorum sunt modificationes.
Motum seu quod resultat ex mole et celeritate , esse ais vires deriva-
tivas. Ego vero motum non habeo pro vi derivativa, sed motum (nempe
mutationem) ex ea sequi puto. Vis autem derivativa est ipse Status prae-
sens dum tendit ad sequentem seu sequentem prae-involvit , uti omne
praesens gravidum est futuro. Sed ipsum persistens, quatenus invoivit
casus omnes, primitivam vim habet, ut vis primitiva sit velut lex seriei,
vis derivativa velut determinatio quae terminum aliquem in serie designat.
Non memini, qui dixerit ante B. de S. in loto universo unam esse
substantiam; itaque ignosces quod hujus in mentem venit, praesertim cum
serviat ad illustrandum.
Si Corpora non sunt substantiae quatenus sunt haec vel illa corpora^
non sunt substantiae singulares. Ut si dicas Petrum , non nisi quatenus
homo est, substantiam esse, seu species esse substantias, non individua.
Gaeterum nee universitas corporum substantia erit singularis hoc modo;
quid aliud est enim quam corporum singularium aggregatum, nisi advoces
aliquid aliud quod perstet, quod et coactus est facere ille quem dixi.
Atque id demum substantia erit, quia et Monas. Verum quod ille utcunque
dedit toti universo, ejus poterat analogum in partibus agnoscere ubique.
£eibnl} an bt Selber. 263
Substantiae non tota sunt quae contineant partes formaliter, sed res tota-
les quae partiales continent eminenter.
Si nihil sua natura activum est, nihil omnino activum erit; quae enim
tandem ratio actionis si non in natura rei? Limitationem tarnen adjicis,
ut res sua natura activa esse possit, si actio semper se
habeat eodem modo. Sed cum omnis actio mutationem contineat,
ergo habemus quae negare videbaris, tendentiam ad mutationem inlernam,
et temporale sequens ex rei natura.
Negas sei licet ex natura rei sequi quod ei pro tempore com-
petit. Idque ex natura trianguli probas, sed non distinguis inter naluras
universales et singulares. Ex universalibus aelerna, ex singularibus et
temporalia consequuntur, nisi putas temporalia causam non habere.
Nee vi'deo, inquis, qui ex natura rei in se spectata ulla
successio sequi queat. Non potest utique, si naturam sumamus non
singularem. Nisi, inquis, ipsa res successiva sit. Sed omnes res
singulares sunt successivae seu successioni obnoxiae , itaque incides in
sentcntiam meam. Nee mihi aliud in eis est permanens quam lex ipsa
quae involvit continuatam successionem , in singulis consentiens ei quae
est in toto universo.
Caeterum ipse agnoscis (in quasi-substanllis ut ego loquor) ex natura
corporis moti sequi, ut dato tempore si nil impediat, datum attingat
punctum; agnoscis ergo ex natura rerum singularium sequi temporalia.
Quid vero opponas non video.
In Serie (qualis numerorum) nihil ais successivi concipi.
Quid tum? Ego non dico seriem esse successionem, sed successionem esse
seriem et habere hoc alüs seriebus commune, ut lex seriei ostendat quor-
sum in ea progrediendo debeat perveniri seu ut posito initio et lege pro-
gressus termini ordine prodeant sive sit ordo aut prioritas naturae tanlum
sive temporis quoque.
Non admitto quod ais, omnes terminos in serie contineri
unico et invariato modo. Hoc tantum aliquo modo locum habet in
Serie uniformi , at sunt series in quibus maxtma , minima , flexus con-
trarii etc.
Cum ais Deum in principio rerum materiae indidisse tan-
tum virium derivativarum, in materia jam tacite involvis vires pri-
mitivas, quia quid materia sit nisi per monades intelligi non potest, cum
264 2t\f>n\i an be ^o(b<r.
semper sit aggregaium aut potius resultans ex pluribus phaenomenoruni,
donec ad simplicia deveniatur.
Substantias (inquis) ejusdem naturae in se agere nil vetat.
Sed scis phllosophos negasse potius actioDem inter similia. Et quid vetat
in se agere substantias diversae naturae? Id ubi explicueris, videbis ve-
tari in se invicem influere substantias finitas omnes. Ut taceam omnes
substantias esse diversae naturae nee duo solo numero differentia in na-
tura dari, et quae similes creduntur tales esse fictione mentis non agno-
scentis diversitatem aut dissimulantis aut ab ea se abstrahentis. Unus est
casus substantiae agentis immediate in substantiam, substantiae scilicet infi-
nitae in substantias finitas, quae actio consistit in producendo eas continue
seu constituendo; nam necesse est causam esse cur existant ipsae ßnitae et
inter se conspirent, quod a substantia infinita oriri oportet quae per se
necessaria est. [Quodsi quis velit; reproduci semper a Deo alias substan-
tias priorum succedaneas, non manere easdem, de nomine litigaverit, ne-
que enim amplius erit in rebus principium controversiam decidendi; suc-
cedanea illa pro eadem habetur, dum eadem lex perstat seriei seu continui
transitus simplicis, quae nobis ejusdem subjecti mutati seu monadis opini-
onem facit. Legem quandam esse persistentem, (id) quae involvat futuros
ejus quod ut idem concipimus Status, id ipsum est quod substantiam ean-
dem constituere dico.
Et si quis mihi concedat, infinita esse percipientia, in quibus lex sit
certa progressus phaenomenorum diversorumque phaenomena conspirare
inter se, rationemque et existentiae herum et conspirationis esse communem
in ea re quam Deum dicimus, nihil aliud ego vel pono in rebus vel po-
nendum puto. Gaeterasque positiones atque quaestiones ex notionibus non
bene resolutis oriri judico. Et mirabor, si quis aliquid addendum osten-
dat. Hoc si semper inter disputandum in animo habuerimus, multas viti-
litigationes effugiemus.]
Mutationes, inquis, fieri experientia docet, quanquam
inter nos quaerebatur, non quid experientia doceret, sed
quid sequatur ex ipsa rerum natura. An ergo put^s me quio-
quam demonstrare aut posse aut veHe in natura, nisi mutationes praesup-
ponerentur? Sed ais: ab intrinseco manare nulla docet experi-
entia. Neque id ego pro experimento venditavi.
2>e 8oIber an Seihtig. 265
MoBtis, inquisy agendi modi obscuriores sunt. Ego put^bam
darissimos esse, et ciaros distinctosque pene solos.
Te credebam admittere aliquid saltem in mente ab intrinseco esse seu
ncm ab alia substantia finita, atque hinc fortasse inferre volui intelligibilem
esse sententiam meam; Tu ita accipis quasi postulaverim omnta in mente
talia esse. Hoc statuo fateor, sed non postulo.
Equidem cum priores meae literae non sint ad manus, fieri potest ut
vager iiberius de argumento in argumentum, dum dictorum occasionem
velut divino. Sed ita si convenire non licet (quod Tibi fortasse ne placet
quidem), saltem cogitationes variandi atque proferendi occasionem damus
vel accipimus. Quod mihi quidem jucundum est et expeditum, et cuncta
aliquando recognoscenti etiam utile erit, Tibi an gratum sit non dixerim,
importunusque esse nolim.
Vale. Dabam Brunesvigae 21 Januar. 1704.
XXX.
^e Solber an ßeiBnij.
Ita mihi videris argumentari , quod semper ulterius et ulterius dividi
potest, id nullam habet realitatem nisi ex rebus, ex quibus aggregatur,
adeoque nuIIam, nisi rerum quae dividi non queunt. Quod argumentum
recte quidem conciudit in mole corporum non posse assignari unitates in-
divisibiles; sed tamen non persuadet, nullam realitatem habere corpus Ma-
thematicum (nisi forte in voce realitatis quaedam sit ambiguitasj cujus in-
numeras proprietates evidentissime concipio, in eo quod concipere possum
existens et null! alteri inhaerens, quae vulgaris substantiarum solet esse notio.
Corpus 10 pedum constat ex 10 pedibus, ex 17280 digitis, et sie
porro; quae unitas licet sit arbitraria, magnitudo tamen potest esse vera
et vere existens.
Deinde si comparemus inter se opinionem corporum, quae in infinitum
possint dividi, cum tua ivreXe^etcüv, non video tantum discriminis quantum
prima fronte apparet. Unumquodque corpus constat ex partibus , et hae
rursum ex aliis, et sie porro in infinitum. Unaquaeque substantia cor-
porea sub se habet infinitas alias, et hae rursus alias, et sie porro ita ut
266 ^< Selber an Selbnis.
neutro in casu possimus pervenire ad substantiam dod plures in se conti-
nentem. Unicum discrimen est, quod singulis his addas indivisibilem iv-
teX^xsiav oninia successive producentem. Cujus si claram distinctamque
notionem efforniare possem, hoc plurimum faceret ad rem ipsam amplecten-
dam; nunc praeter nomen nihil mihi videor percipere, nisi quod genera-
lem virium notionem ei adjunctam animadverto.
Per vires autem semper intellexi non quid substantiale, sed quidpiam
substantiae inhaerens. Imo vires absque fundamento, ex quo fluunt, spec-
tatas semper consideravi instar denominationis externae, fundamentum vero
id ipsum quod in re esset. Hoc fortasse idem est quod tu vires primiti-
vas vocas, ex quibus derivatae fluunt, sed de his, quae mei ingenii est
imbecillitas, nihil percipio nisi quod asseveres, reliquas omnes mutationes
ox iis fluere.
llbi dixi, Universum corporeum, hoc enim expresse addidi, esse forte
unam substantiam, nihil aliud dixi, quam quod Cartesius et omnes illi qui
mechanicam philosophancli rationem secuti sunt, voluerunt, rerum omniura
corporalium unicam esse substantiam. Verum hoc jam in superioribus
monui, ita ut mirer idem iterari. Ex singularibus, ais, (emporalia sequi;
nee repugno. Sed explicandum restat, quid differant ab universalibus
singularia, et cur haec ex his, non ex illis sequantur. Universalia in so
invicem non agunt, singularia agunt; ideoque respectu actionum obnoxia
sunt mutationi. Hoc qui in subslantias in se invicem non agentes cadat,
mihi equidem obscurum est.
Haec ita brevibus recensuiy non tam ut responderem quam ne, si si-
lerem plane, meum hoc silentium aliorsum quam vollem acciperes. Dissi-
mulare enim noiim mihi ingratum admodum accidisse ex tuis aniraadver-
tere, te nescio quibus suspicionibus indulgere, quasi mihi non placeret nos
inter nos convenire etc. Ex quibus equidem aliud conjicere non possum
quam tibi ingrata esse ea quae scripsi. Ego autem amicis importunus esse
prorsus nolim. Quare desino. Vale.
Dabam Lugd. Batav.
a. d. XXXI Maji 1704.
Seibnii an be !Bo(bcr. 267
XXXI.
Sei(nt) an be Stoiber.
Video quaedam literarum mearum in sinistram a Te partem accepta
esse, scilicet non ita subducta seraper ratione scribimus, ut non aliquando
excidant quae benigna interpretatione indigent. Seimus et hanc veniam
petimusque damusque vicissim.
Ignosce quod mirari interdum cogor diversionem in respondendo, quia
nempe astringere nos argumeiUis desuevimus. Verba Tua ad me haec
sunt: ita mihi videris argumentari: quod semper ulterius et
ulterius dividi potest, id nullam habet realitatem nisi ex
rebus ex quibus aggregatur, adeoque nullam nisi rerum
quae dividi non queunt. Quod argumentum recte quidem
conciudit: in mole corporum non posse assignari unitates
indivisibiles, sed tamen non persuadet nullam realitatem
habere corpus mathematicum etc. Cogor verba Tua repetere (quod
alias brevitatis causa non feceram] ut mihi minor sit exorrandi locus. Ad
haec respondeo, primo argumentum meum repetendo distinctius hoc modo:
Quae res in plura (actu jam existentia] dividi potest, ex pluribus est ag-
gregata, et res quae ex pluribus aggregata est, non est unum nisi mente
oec habet realitatem nisi a contentis mutuatam. Hinc jam inferebam, ergo
dantur in rebus unitates indivisibiles, quia alioqui nulla erit in rebus
unitas vera, nee realitas non mutuata. Quod est absurdum. Nam ubi
nulla vera unitas, ibi nulla vera multitudo. Et ubi nulla est realitas nisi
mutuata, nulla erit unquam realitas, cum ea debeat esse alicui tandem
subjecto propria. Hie optassem a Te fulsse monitum, an et in quibus ver-
bis meis haereres. Tu vero (secundoj conclusionem potius subjicis aliam
a mea, quam quomodo ex meis inferri velis non capto, vis enim hinc
recte concludi, in mole corporum non posse assignari uni-
tates indivisibiles. At ego puto concludi contrarium, nempe in mole
corporea seu in rebus corporeis constituendis esse ad Unitates indivisibiles
lanquam prima constitutiva recurrendum. Nisi forte vis recte con-
cludi, ipsas moles corporeas non esse unitates indivisibiles,
quod fateor, sed de eo non agitur. Corpora enim utique semper sunt
268 SeiBnl) an be Selber.
divisibilia, imo et actu subdivisa, sed non eorum constitutiva. Haec incom-
moda disputandi cessarent necessariaque in respondendo prolixitas, si prae-
eise argumentis alterius inhaereremus.
Pergis ad me dicere: sed tarnen non persuadet (tuura argu-
mentum) nullam realitatem habere corpus ma thematicum,
nisi forte in voce realitatis quaedam sit ambiguitas, nam
ejus innumeras proprietates evidentissime coneipio. Hio
rursus dupliciter respondeo : primum, omnino inferri ex meis corpus ma-
ihematicum non esse aliquid reale, deinde tuas instantias per quas id
corpus (tanquam reale) evidentissime concipi ais, ejus realitatem non con-
ficere.
Quod primum attinet, eo ipso quod corpus mathematicum non potest
resolvi in prima constilutiva, id utique non esse reale colligitur, sed men-
tale quiddam nee aliud designans quam possibilitatem partium, non aliquid
actuale. Nempe linea mathematica se habet ut unitas arithmetica, et utro-
bique partes non sunt nisi possibiles et prorsus indefinitae; et non magis
linea est aggregatum linearum in quas secari potest, quam unitas est ag-
gregatum fractionum in quas potest discerpi. Et uti Numerus numerans
non est Substantia sine rebus numeratis, ita nee corpus mathematicum seu
extensio sine activis et passivis seu motu. At in realibus, nempe corpori-
bus, partes non sunt indefinitae (ut in spatio, re mentali), sed actu assig-
natae certo modo, prout natura divisiones et subdivisiones actu secundum
motuum varietates instituit, et licet eae divisiones procedant in infinitum,
non ideo tarnen minus omnia resultant ex certis primis constitutivis seu
unitatibus reaiibus, sed numero infinitis. Accurate autem loquendo mate-
ria non componitur ex unitatibus constitutivis, sed ex iis resultal, cum
materia seu massa extensa non sit nisi phaenomenon fundatum in rebus,
ut iris aut parheiion , realitasque oronis non sit nisi unitatum. Phaeno-
mena igitur semper dividi possunt in phaenomena minora quae aliis sub-
tilioribus animalibus a^parere possent, nee unquam pervenietur ad minima
phaenomena. Unitates vero substantiales non sunt partes, sed fundamenta
phaenomenorum.
Jam ad Tuam, Vir Eximie, instantiam venio. Corporis (inquis)
Mathematici innumeras proprietates evidentissime coneipio.
Goncedo, scilicet ut numeri, aut temporis, quae et ipsa non nisi ordine^
sunt seu relationes ad possibilitatem aeternasque veritates rerura pertinen-
^^i) an be !6o(ber. 269
tes, aclualibus deinde pro re nata applicandae. Imo addis: concipio
Corpus Mathematicum ut existens et nulli alteri inhaerens.
Hoc non concedo, nisi quomodo tempus concipimus existens aut nulli in-
haerens. Si Corpus Mathematicum habeas pro Spatio, est conferendum
tempofi; si pro extensiope, conferendum est durationi. Nempe
spat i um nihil aliud est quam ordo existendi simul possibilium, uti tem-
pus est ordo existendi successive possibilium. Et ut corpus physicum se
habet ad spatium, ita Status seu rerum series se habet ad tempus. Et
corpus ac series rerum spatio et tempori addunt motum seu actionem et
passionem, ejusque principium. Nempe ut saepe monui (etsi transmisis^e
videaris] Extensio est abstractum Extensi nee magis est substantia quam
numerus vel multitudo substantia censeri potest, exprimitque nihil aliud
quam quandam non successivam (ut duratioj sed simultaneam diffusionem
vel repetitionem cujusdam naturae, seu quod eodem redit multitudinem
rerum ejusdem naturae, simul cum aliquo inter se ordine existentium, na-
turae, inquam, quae nempe extendi seu diffundi dicitur. Itaque extensio-
nis notio est relativa seu extensio est alicujus extensio ; uti multitudinem
durationemve alicujus multitudinem, alicujus durationem esse dicimus.
Natura autem illa quae diffundi, repeti, continuari supponitur est id quod
corpus physicum constituit, nee in alio quam agendi patiendique principio
inveniri potest, cum nihil aliud nobis a phaenomenis suggeratur. Sed
qualisnam sit haec actio passiove, postea dicam. Ita vides, si Analysin
Notionum instituamus, semper nos tandem ad id quod urgeo devenire.
Mirum vero non est Cartesianos, dum Extensionem tanquam aliquid abso-
lutum, a^^TjTov, irresolubile , primüivum accepere, subslantiae corporeae
naturam non intellexisse, neque ad vera principia pervenisse; scilicet ima-
ginationi consulentes et fortasse etiam hominum applausum captantes, con-
quiescere voluerunt, ubi cessabat imaginatio, etsi alioqui jactent imagina-
bilia atque intelligibilia a se bene discerni.
Per vires, ais, semper intellexi aliquid non substantiale
sed substantiae inhaerens. Recte utique cum vires intelligas muta-
biles, sed quando Vis sumitur pro principio actionis et passionis, quod
adeo per vires derivatas seu quod in actione momentaneum est, modifica-
tnr, satis intelligis ex dictis, hoc in ipsa Extensionis notione, quippe per
se relativa, involvi, adeoque in Tua ipsa analysi substantiae corporeae huc
tandem deveniri. Idemque magis adhuc apparet (ut ostensum supra est)
270 Scibnla an bc «orber.
considerando analysin multitudinis et phaenomenorum in unitates et reali-
taleiD.
Addis: Vires absque fundamento ex quo fluunt spectatas
semper consideravi instar denominationis externae. Malim
considerare vires derivativas respectu fundamenti, ut figuram respectu
extensionis, id est ut modificationem. Et scis ex meo calculo quo veram
virium (derivatarum) aestimationem a priori demonstravi, v i m (quam dixi)
duclam in tempus quo exercetur facere actionem esseque adeo quod in
actione momentaneum est, sed cum relatione ad statum sequentem. Et hoc
est quod saepe dixi nee declinatum memini, nisi aliquod in nobis esset
activum primitivum, non posse in nobis esse vires derivativas et actiones,
quia omne accidentale seu mutabile debet esse modificatio essentialis ali-
cujus seu perpetui, nee plus potest positiv! involvere quam id quod modi-
ficatur, cum omnis modificatio sit tantum limitatio, figura variati, vis deri-
vata variantis.
Pergis: Fundamentum vero id ipsum quod in re esset,
fortasse idem est cum eo quod Tu vires primitivas vocas ex
quibus derivatae fluunt. Yerissime opinor. Ita ut appareat, nos
hie in re consentire.
Subjicis: sed de his qu'ae mei ingenii est imbecill itas, ni-
hil percipio, nisi quod asseveres reliquas omnes mutationes
ex illis fluere. Sed nimia modestia Tibi ipsi injuriam facis, cum rem
perspicias quantum fert ejus natura. An enim vis imaginari quae non
possunt nisi in teil ig i, videre sonos, audire colores? Et vere id a me
asseverari (quod inde mutationes Quant) credo non diffiteris. Id vero
nosse an adeo nihili putas?
Operae autem pretium est considerare, in hoc principio Actionis plu-
rimum inesse intelligibilitatis, quia in eo est analogum aliquod ei quod
inest nobis, nempe perceptio et appetitio, cum rerum natura sit uniformis
nee ab aliis substantiis simplicibus ex quibus totum consistit Universum,
nostra infinite dififerre possit. Imo rem accurate considerando dicendum
est nihil in rebus esse nisi substantias simplices et in his perceptionem
atque appetitum ; materiam autem et motum non tam substantias aut res
quam percipientium phaenomena esse, quorum realitas sita est in pereipien-
tium secum ipsis (pro diversis temporibus} et cum caeteris percipientibus
harmonia.
2tihni^ an U fßoVttt, 271
Cum Cartesius et alii dicunt omnium corporalium unam esse
substantiam, inteliigunt unam similem naturam nee (puto) volunt, quod
omnia corffora unam vere substantiam conflent. Et sane aggregatum esse
Mundum, ut grex aut machina, res ipsa ostendit.
Dixeram ex singuiaribus temporalia sequi; aiste non repugnare,
sed explicandum restare, quid differant ab universalibus
singularia, et cur haec ex bis, non ex illis sequantur. Sed ni
failor ad certas temporis locique partes essentialis ordinatio est singularium,
a quibus Universalia animo abstrahuntur.
Postremo subdis: Singularia in se invicem agunt ideoque
respectu actionum obnoxia sunt mutationi. Hoc qui in sub-
stantias in se invicem non agentes cadat, mihi equidem ob-
s cur um est. Videtur hoc dirigi contra sententiam meam de harmonia
praestabilita inter substantias simplices, quae in se invicem agere non
possunt. Sed tamen in se ipsis producunt mutationem. Idque fieri etiam
ex Tuis utique necesse est. Supra enim agnovisti internum virium seu
actionum fundamentum; itaque internum mutationis principium agnoscen-
dum est, et nisi agnosceretur, nuUum foret omnino principium mutationis
naturale, neque mutatio adeo fieret naturalis ulla ; quandoquidem si prin-
cipium mutationis externum foret omnibus, nulli internum, utique nuspiam
foret, sed cum occasionalistis ad Deum, solum actorem, esset recurrendum.
Revera igitur est internum omnibus substantiis simplicibus, cum ratio non
Sit cur uni magis quam alteri, consistitque in progressu perceptionum Ho-
nadis cujusque, nee quicquam ultra habet tola rerum natura. Yides quo
res simplicitatis sit reducta, cum ad ipsa principia perventum sit quae
necessaria et sufficientia esse manifestum est, ut adjicere aliqua non tan-
tum superfluum, sed et inconsistens et inexplicabile videatur. Porro ultra
haec progredi et quaerere cur sit in substantiis simplicibus perceptio et
appetitus, est quaerere aliquid ultramundanum ut ita dicam, et Deum ad
rationes vocare cur aliquid eorum esse voluerit quae a nobis concipiuntur.
Goactus sum in respondendo esse prolixior, ut verba Tua repraesen-
tans tandem aliquando constituendi aliquid rationem inirem. Nam notavi
dum antea liberius egimus, nos in progressu pene priorum fuisse oblitos
et aliquando in circulum reversos aut alias evagatos, quod aliquando invitis
impatientiae signa exprimit. Caeterum valetudinem Tuam non optimam
esse scripsit ad me Amicus communis Eximius, Dn. Joh. Bemoullius, qui
272 2)e $o(bci: an ^dbnt).
ipse ex m<)gDO inorbo vix coDvaluit. Id mihi inagnopere dispiicel, qui
Tuis meditationibus piurimuin tribuo, atque inde multum adhuc fructus
expecto. Itaque putem, hilaritale, motu, et uno verbo, adaptato corpori
genere dietae esse opus, quae vera est ohronicorum morborum et pravarum
diathesium medicina, sed quam saepe negligimus consuetudine et negotiis
abrepti. Vale. Dabam Hanoverae 30 Junii 4704.
xxxu.
2)e Stoiber an ßeibnij.
Quod tardius ad tuas respondeo, factum est duplici de causa. Altera,
ut iitterarum mearum infrequentia tibi minus molestiae crearem. Altera,
quia verebar, ne rei non satis int^liectae respondens inciderem forte ia ea
quae putares airpooSiovuoa. Quod eo mihi oavendom fuit magis, quia in
ultimis tuis animadverti multa nova plane et inopinata. Quaerebam enim
ego, undenam fluerent substantiae corporeae vires. Tu vero videris mihi
jam Corpora plane tollere, utpote quae in visis tantHm ponis, et substituere
pro rebus solas vires, nee vires quidem corporeas, sed perceptionem
et appetitum, quae certe eas tenebras offuderunt menti meae, ut ne
nunc quidem, postquam tuas saepius legi relegique, asseverare ausim, me
satis ea quae dicis inteliigere. Quae utut se habeant, ne forte silentium
roeum aliter quam vollem accipias, tentabo responsionem quandam ad ea
quae dicis, aut certe quae te dicere conjicio, et gaudebo si scopum feriam ;
sin minus, propter rei in <{ua versor novitatem obscuritatemque , veniam
pro tua aequitate non despero.
Fateor, et jam in prioribus fassus sum, in corpore matheraatico non
inveniri unitates indivisibiles, sed addam simul, me haerere tarnen, an
non in infinita extensionis massa unitas haec reperiatur, si quidem partes
quas in hac massa concipimus diversas, realiter distingui non videntur,
quoniam nulla pars aut poni aut concipi potest, nisi positis conoeptisque
Omnibus.
Qui omnium corporalium unam esse substantiam ajunt, imo qui ipsa
Corpora solis modis extensionis inter se distingui volunt, nonne fatentur
hoc Universum corporeum compositum esse ex una substantia infinitis diver-
sis modis affeeia? Verum hoc parum refert.
3)c ^oihtt on gciSnij. 273
Extensionis notio in genere sumta et abstracta a modis , quibus affici-
tur, et i(a sie se spectata partes exhibet possibiles et indefinitas. Verum
illa eadem nolio rebus existentibus applicala , hoc est, suis modis afTecla
habet certas divisiones seoundum moluum varietates revera factas. Quod
tarnen inter priorem illam exlensionem et hanc posteriorem jam actu divi-
sam nuliam majorem diversitatem facit, quam quae est inter massam eboris
in geuere speelati et inier eandem massam in varias statuas efformalam.
Extensio, ais, est abstractum extensi, nee magis est sub-
stantia, quam numerus vel multitudo substantia censeri
polest, et exprimit nihil aliud quam quandam non succes-
sivam (ut duratio] sed simultaneam diffusionem vel repeti-
tionem cujusdam naturae, seu quod eodem redit^ multitu-
dinem rerum ejusdem naturae, simul eum aliquo inter se
ordine existentium, naturae, inquam, quae nempe extendi
seu diffundi dicitur. Quibus in verbis vox illa diffusionis mihi
obscuritalem paril. Facile enim eapio, quo pacto res eadem et indivisibi-
lis, ut in numero fit, possit repeli; non capio, qui possit diffundi sive,
hoc namque mihi unum idemque videtur, qui possit extendi, hoc est,
qui possit diversis parlibus existere simul. Deinde si illae reinim naturae
quas repeli vis non sint singulae in se extensae, non percipio, qui ex
earum repetitione exlensio oriatur. Puncta, si vel infinities repetanlur,
nuliam facient lineam, nee linea vel infinities repelita superficiem, nee
superficies denique faeiet corpus, sed ut fiat exlensio, singulae parles ex-
lensionem ut habeant necessum est. Hae igilur unitates tuae indivisibiles
vel infinities repetilae nunquam diffundentur et exlensionem facient, nisi
singulae quid exlensi in se habeant. Nosti vulgo dici, ea quae in ubi,
ut loquuntur, sunt, se invicem penetrare, secus ac ea quae sunt in loco,
adeoque in acus cuspide innumerabiles posse esse animulas, nuliam inier
se exlensionem facientes Quod dictum, licet probare nolim, supponit ta-
rnen ex re non extensa nuliam exlensionem posse produci.
Saepius a te diclum memini, nisi aliquid in nobis esset activum, non
posse in nobis esse vires derivativas et aeliones, sed nuliam unquam quod
sciam hujus dicti ralionem attulisli, nisi nunc demum quam probo.
Ut ostendas, quid difi'erant ab universalibus singularia, ais, ad cer-
las temporis locique partes essentialem ordinationem esse
Singular ium, a quibus universalia antmo abslrahuntur.
n. 18
274 2)c «otbcr an Scilbnii,
Procul dubio. Sed quid illa ordinatio efficit ut ex illis mutatio sequatur,
quae ex universalibus sequi non polest? Qualiscunque sit illa ordinatio,
res tarnen in se nihil habet praeter naturam suam, nee quidquam ex ea
sequitur nisi quod in natura illa continetur. Idem est corpus sphaericum,
quoeunque sit tempore et loco, nee quidquam ex eo sequetur nisi quod
in natura sphaerae continetur.
Verum ne iongior sira, certum est, agnoscendum esse internum ipsis
rebus mutationum principium , aut confugiendum esse ad Deum. Verum
hoc non impedit, quo minus internum hoc principium non intelligam, ut
nee modum quo operatur. Quae intelUgendi interni principii difficultas
fecit ut ad Deum confugerint plurimi, nee ea, opinor, ut oportet, solvi
potest nisi hoc principio ejusque operandi modo optime perspecto.
Si quaeras, quid mihi demonstrandum existimaverim, hoc sciiicet primo
ut mihi daretur notio substantiae corporeae; dein ut ex ea vires activae
deducerentur. Exemplo ut declarem, ponamus me quaerere, quaenam sit
ßgura quae habeat angulos aequales duobus rectis, ille equidem mihi sa-
tisfaceret, qui primo mihi daret notionem trianguli sive figurae tribus lineis
rectis comprehensae , dein ex ea hanc proprietatem sequi demonslraret,
non vero ille qui diceret esse figuram quae principium hoc aequalitatis in
se contineret. Non quaeram itaque, cur in substantiis simplicibus sit per-
ceptio et appetitus, sed quaeram, non cur ex iis oriatur, hoc enim mihi
videris negare, sed cur ex iis appareat massa extensa innumeris mutaiioni-
bus obnoxia, et qua ratione hoc visum perceptio et appetitus produeant.
Quae quamdiu ignoro, tamdiu conGtebor me internum actionum principium
nee imaginari nee inteiiigere. Utinam iiceret exemplum aliquod perspicere
virium pnmitivarum, et ex eo percepto agnoscere innumerabiles inde mu-
tationes successive sequi, manente nihilominus eadem primitivarum virium
natura. Haec si intelligerem, jam me percipere existimarem internum ali-
quod principium. Nunc nihil mihi videor. percipere praeter hoc unum,
esse causam quandam mutationum; quid vero illa causa sit, et quo pacto
suas mutationes producat, eorum omnium sum quam ignarissimus. Vale.
Lugd. Batav.
a. d. XIV Novembr.
n04>
^cibnij an bc JÖolbcr. 275
XXXIII.
ßeiftnij an be ^oibn.
Non*) possunt mihi tuae iilerae esse parum gralae, nara semper aut
docent aliquid aut certe ad expendendum vel exponenduni occasionem
praebent. Ais, inulta Te in meis novissimis animadverlisse
inopinata. Sed fortasse deprehendes eadem jam in prioribus satis fuisse
insinuala, tantumque praejudicia obstitisse, quominus dudum eodem veni-
res, ne amplius quaereres substantiam et viriura fontem ubi non est. Ita-
que coactus sum quaedam inculcare expressius, et respandere si non quae-
silo, saltem quaerendo. Quaesivisse Te ais, undenam fluerent
substanliae corporeae vires, me vero videri corpora plane
tollere, et in visis tantum ponere, et pro rebus substituere
solas vires, et ne vires quidem corporeas, sed perceptionem
et appetilum. Ego vero non lollo corpus, sed ad id quod est revoco,
massam enim corpoream quae aliquid praeter substantias simplices habere
creditur, non substantiam esse ostendo, sed phaenomenon resultans ex
substantiis simplicibus quae solae unitatem et absolutara realitatem habent.
Vires derivativas ad phaenomena relego, sed vires priraitivas manifestum
esse censeo nil aliud esse posse quam tendentias internas substantiarum
simplicium, quibus certa suae naturae lege de perceptione in perceptionem
transeunt, atque inter se simul conspirant, eadem universi phaenomena
diverse habitu referentes, quod necesse est oriri a communi causa. Has
substantias simplices ubique existere necesse est easque (quantum ad se
invicem] auTapxsi;, cum alterius in alteram influxus intelligi nequeat, ultra
vero aliquid in rebus et frustra ponitur et nullo astruitur argumento. Cum
enim omnia ex phaenomenis deduci debeant, quo quaeso indicio probes
aliquid reale in ipsis ultra ipsa aut aliquid substantiale praeter substim-
lias quibus apparentiae in ipsis ex se nascuntur conformes aeternis regulis
löelaphysicae matheseosque ? His qui adjiciet aliquid, nihil aget et frustra
laborabit in reddendis rationibus, et inextricabilibus difficultatibus objicie-
lur. Itaque non prorsus male Academici arguebant (etsi vel non recte
*) Seibni} ^at bcmerft: 3ltte« n>a« in [ . . . ] cingcfc^(cf(cn, flcl^ct in bem ^licfe \\\6)t )o
idf ^nt. $o(ber )ugr{(^icft
18*
276 ^eiSui) an be Softer.
accepti, vel male usi sint bonis argumentis) contra ea quae extra nos id
est extra animas aut substantias simplices ßnguDtur. Ego vero nihil aliud
ubique et per omnia pono quam quod in nostra aniraa in multis casibus
admittimus omnes, nempe mutationes internas spontaneas, atque ita uno
mentis ictu totam rerum summam exhaurio. Qualia autem corpora pono,
tales et vires corporeas, nempe Iv toT; cpatvofiivot<; , si quid scilicet sub-
stantiis simplicibus aut earum modificationibus superaddere intelligantur,
quemadmodum iridem non male rem esse dieimus, etsi substanlia non sit,
id est esse pbaenomenon [reale seu bene fundatum quod expeetationem
ratione procedentis non fallit], neque vero visus tantum sed et tactus sua
phaenomena habet [et tales sunt corporeae massae tanquam entia aggre-
gationis quarum unitas a pereipiente est].
In Massa Extensionis vel potius extensorum, sive ut malim, in
multitudine rerum e x i s t e r e ajo non u n i t a t e m , sed unitates innume-
rabiles.
Universum Corporeum compositum esse ex una substan-
tia infinitis divers is modis affecta non dixerim, etsi materiam in
se spectatam (seu quoad passiva) ubique esse sibi similem dici possit.
[Dici enim potest hactenus Realem esse Materiam quatenus in substantiis
simplicibus ratio est ejus quod in phaenomenis observalur passiv!.] Non
in toto aggregativo, sed in singulis unitis vera substantia est, prorsus ut
in Oceano non una est substantia vel res, sed quaevis gutta alias res con-
tinet, licet omnes guttae ex massa simili factae ponerentur. Interim et
aqua antequam in guttas, et eboris massa quam allegas antequam in sta-
tuas formatur aclu divisa est, idemque est in massa quavis, etsi in exten-
sione Matheraatica, qua possibilia intelliguntur, nulla sit divisio actualis
nee partes nisi quas cogitando facimus, nee prima Elementa, non magis
quam inter numeros fractos minimus datur velut Elementum caeterorum.
[Hinc Numerus, Hora, Linea, Motus seu gradus velocitatis , et alia hujus-
modi Quanta idealia seu entia Mathematica revera non sunt aggregata ex
partibus, cum plane indefinitum sit quo in illis modo quis partes assignari
velit, quod vel ideo sie intelligi necesse est, cum nihil aliud significent
quam illam ipsam meram possibilitatem partes quomodocunque assignandi.]
Si nullae essent divisiones materiae in natura, nullae essent diversae
res, imo nihil esset nisi mera rerum possibilitas : actualis vero divisio in
massis facit res apparentes dislinctas, et supponit substantias simplices.
Scibnij an bc ^otber. 277
Sed valde erraret qui crederet (ut vulgo muitos facere pulo) materiain
quandam sive massam ubique uniformem et quiescentem fuisse aliquando
aut esse potuisse, atque hujus divisione res ortas, aut quiele reddita in
earo recidere posse. Qui crassa isla imagine oceupatam habent meutern,
cum alia parum considerant, tum illud, nullum ita oriturum fundamentum
distinctionis in rebus corporeis, quod jam olim Sturmio demonstravi, cum
semper in motu qualem sie fingeret aliquis, aequivalentia substituantur.
Ut mirum sit opinionem invalescere potuisse qua omnia phaenomena ever-
tuntur. Multo minus autem ex tali massa orienlur animae seu percipientia,
quae non in nobis tantum, sed ubique in rebus esse faeile sapienti per-
suadebit naturae in varietate aequabiiitas. Qui vero talem sibi mulenam
quam dixi; talem ex materia rerum originem fingunt, umbras pro rebus
caplant, extensionem, rem per se idealem et in relatione instar numeri
temporisque consistentem pro substanlia accipiunt, et ex ideis (anquam ex
numeris Pythagoricis res formant. Et licet impenetrabilitas extensioni ad-
dalur, non ideo tamen quicquam completum conficitur^ unde ratio motus
et inprimis ratio legum motus, imo ipsius dissimilitudinis utique
apparentis reddi possit.
Diffusionem quam in extensione concipio et quae Tibi suspicionem
neseio cujus paradoxi lalentis injecisse videtur, nihil aliud esse volo quam
continuationem qua pars est siniilis toti, ut albedinem concipimus in lacte
diffusam, et eandem ubique directionem in recla, et in circuli peripheria
aequalem curvitatem. Neque vero unitates meae seu substantiae simplices
diffunduntur (ut vulgo fluxum puncti concipimus), aut totum homogeneum
constituunt, homogeneitas enim materiae non nisi abstractione mentis habe-
tur, dum passiva tan tum atque adeo incompleta considerantur.
Putabam rationem cur vires derivativae et actiones ali-
quid activum supponant, dudum a me fuisse allatam, certe adduxi
publice in responsione ad Sturmium. Eam nunc Tibi probari gaudeo.
Singularia invoivunt infinitum^ in universalibus formandis cer-
tae tantum circumstantiae animo abstrahuntur, aliis innumerabilibus dissi-
mulaiis. Itaque in singulari tantum notio completa est, adeoque ea et
mutationes involvit. Corpus sphaericum omnibus numeris absolutum
in natura nuspiam est, animo formatur dissimulatis aberrationibus. Idem-
que est de alia figura quavis quam finita mens capere potest, ut ea figura
nuspiam accurate extare possit. Singularium Essentialis ordina-
278 Jcibiüi an be Wolter.
lio seu relalio ad tempus et iocum intelligenda est de reiatione ad
coDtenta in tempore et loco tarn vicino quam remolo, quae a quovis sin-
gulai'i exprimi necesse est, ita ut in eo legi posset Universum , si leclor
sit infinitae perspicaciae.
Quaeris demum cur in nie aut in alia substantia vera produ-
cantur hae apparentiae? Dico: ex praecedentibus apparentiis produci se-
quentes secundum leges aeternae veritatis Metaphysicas et mathematicas.
Sed cur omnino aliquae sint (ales apparentiae, eadem est ratio quae exi-
slentiae uuiversi. Facile euim vides simplices substantias nihil aliud esse
posse quam fontes seu prineipia [simul et subjecta] totidem perceptionis
serierum sese ordine evolvenlium, eandem phaenomenorum Universitäten!
maxima ordinatissimaque varietate exprimentium, quibus suam perfectionem
quantum fas fuit suprema substantia in substantias multas ab ipsa pen-
dentes difi'udit, quas singulas tanquam concentrationes universi et (alias
prae aliis) tanquam divinitatis imitamenta concipere oportet. Neque alias
rerum rationes puto inteliigi et (summatim) vel optari posse, et vel nullo
vel hoc modo res existere debuisse*).
XXXIV.
Seibni) an be Wolter.
«
H Octobr. 1705.
In nupero Septembri Diarii Eruditorum Amstelodamonsis miratus sum
£lementa Geometrica Ducis Burgundiae **) edila^ sed magis adhuc
quae ibi de unitatibus habentur prorsus ad mentem meam , etsi quisquis
scripsit, insolutam reliquerit difficultatem, dum Geometrae ostendunt exten-
sionem non conslare ex punctis, at Metaphysici contra Materiam ex unita-
tibus seu simplicibus substantiis rcsullare debere. Revera materia non
continuum sed discrelum est actu in infmilum divisum, etsi nulla pars
spatii assignabilis materia vacet. At spatium, ut tempus, non substantiale
est nuiddam, sed ideale, et in possibilitatibus seu ordine coexistentium
**) Sin 32}eii iinlcfcrlic(^, t>icttcidjt nomine.
$)c JBoIber on 8eibntj. 279
Utounque possibili consrstit. Itaque nullae ibi divi^ones nisi quas mens
facit, et pars tolo posterior est. Contra in reci^libus unitates muUitudine
sunt priores, nee existunt multittidines nisi per anitates. [Idem est de
mutationibus quae continuae revera non sunt].
Eictremitates lineae et unitates materiae non coincidunt. tria puncta
contiätta in eadem recta eoncipi non possunt. At duo concipiuntur : exlrc-
mitas anitts rectae et ex^tremitas aUerius rectae ex qua constat idem'totum.
üi in tempore duo sunt instantia, ultimum vitae et primum mortis.
Unitas ab unitate non tangitur, sed perpctua est trans-creatio in motu,
fta scHieet, cum res in eo est ut per assignabile tempas contintiando mü-
lationes, penetratio esse deberet proximo post tempore, tinumquodque
punctum alio loco esse, ut evitatio penetrationis ordoque mutationum jübet.
Spatium infinitis modis a materia in partes actu divisa repletum iii-
telligi polest. Ex. si tribus circulis se tangentibus tres alii se tangentes
interponantur, et bis iterum tres alii, erit alius modus replendi in angulis
quam in medio. Alia ratio est replendi, si spatio semper maximüs itiscri-
batur omnes <^rculos spatium includentes tdngens. Per actuales ttititationds
etiam tempus resolvitur in unitates dutationis, seu in totidetn credtiones
numero infinitas. Nam de tempore tton nisi instantia existunt.
XXXV.
I
t>t Stoiber an ßeiftnij.
Diuturni mei silentii causa non tarn est valetudo, quamqüam et ea non
satis commoda fortasse etiam nonnihil eo contulerit, quam quod ad lüäs
nihil novi quod reponerem haberem, verererque ne eanindem rerum fepe-
titione tibi nauseam crearem. Nescio enitn, qui fiat, ut etiamnum in iis-
dem quas in ultimis meis posui difficultatibus haeream. Neque enim vim
illam primitivam mihi videor intelligere, nee capio, qui ex indivisibilibus
extensum fieri, aut si ita maus, apparere queat. Invastt me insuper de-
speratio quaedam tuae opinionis rite percipiendae, cum post tot tentamina
tarn parum promoverim ut ea requiri ad ejus intelligentiam existimem,
quae tu instar ultramundanorum ne quaerenda quidem censes. Accessit ex
bis oris discessus amici nostri BemouUii, qui mihi hunc ad te aditum
280 3)c «olber on Seibnti.
paraveral. Quae quidam omnia me ad scribendum inertiorem fecerunt,
veritum ne recocta saepius hac mea crambe, tibi incommodarem niroium.
Neque enim praeter ea quae ante scripsi et quae pauculis bis continentur,
quidquam porro quod addam habeo.
De Hugenii Huddeniique scriptis quod quaeris, de iis sie habe. Nos
inter Hugenii scripta nihil ultra invenisse, quod editioni aptum existima-
remus. Scripta vero ipsa in Bibliotheca Acad. nostrae, cui ea legaverat
Hugenius, asservari. De Huddenianis quoque nihil expecto, cum illa oninia
secundum testamenti ejus tabulas pervenerint ad Dedelium, ejus ex fratre
nepotem, nunc apud Amstelodamenses scabinum, sed reruni mathematic^-
rum imperitum. Meraini me saepe vidisse apud defunctura iibellum in 8°
satis crassum, in quo multa sua inventa descripta esse dicentem saepius
audivi, sed ita ut vix ipse jam ea intelligere posset, timtum abesse, ut ab
alio intelligi ullo modo queant. Sed quidquid hujus sit, inciderunt in eas
ma.nus ut de iis nihil sperem.
Forsitan rumor ad te detulit. me laboribus Academicis valedixisse, et
in id quantum poteram incubuisse, mihi ut succederet amicus noster com-
munis Bernoullius, sed frustro cum ille se suis Basileensibus addixerit.
Nostri interea D? Bernard , qui scribit les Nouvelles de la Rep. des Lettres,
facultatem dederunt docendi Phi]osophiam et Mathesin^ quem tamen Profes-
soris titulo non donarunt, visuri, opinor, rei successum. Ciariss. Bernoul-
lius mihi commendavit D. Hermannum, qui dum ante paucos annos has oras
inviseret, me compellavit et cujus egregia quaedam iisdem in Noveliis spe-
cimina in Mathematicis vidi. Provocat noster ad tuum de eodem Hermanno
testimonium, sed nihil adjungit^ quidnam ille praestare queat in Philoso-
pbicis Metaphysicisque. Qua de re si quod nosti perscribere non dedigneris,
possit hoc aliquando in ejus utilitatem cedere. Licet enim mihi persua-
deam nostros nunc nihil subito facturos, tuum tamen testimoniuni, quod
procul dubio nostri plurimi facient, ipsi data occasione fruetuosissinium
fore nullus dubito. Nihil restat nisi ut tibi hunc quem jam ingressi sumus,
et plures porro seculuros annos faustos felicesque voveam. Vale.
Lugd. Batav. a. d. V. Januarii
CIDDCCVl.
SctbnU an be ^oi\>tx. 281
XXXVl.
ßeibnij an be Stoiber.
Gaudeo Te valere el mei meniinisse; gratulor eliam quietem, cui co-
mitem secundara valetudinem in miilta temporum spatia apprecor : ita frue-
tur.adhuc respublica doctrina Tua, ego vero eliara judicio singulari, oam
quolies tuis argumentis salisfacere mihi posse videor, satisfacio ipse mihi.
Merito de eo a me obtinendo desperas, cujus ego nee spem facio ne-
que habeo, sed ne desiderium quidem. Vulgo quaeruntur in scholis quae
non tarn uitramundana, quam Utopica sunt. Exemplum elegans mihi nuper
suppeditavil Touraeminus Jesuita Gallus ingeniosus. Is cum nonnihil ap-
plausisset Harmoniae meae praestahilitae, quae consensus rationem reddere
Visa est, quem inter animam corpusque percipimus, unum a se adhuc de-
siderari dixit, rationem scilicet unionis quae utique diflerat a consensu.
Respondi, illam nescio quam metaphysicam unionem quam Schola addit
ultra consensum , non esse phaenomenon , neque ejus notionem dari aut
notitiam. Ita nee potuisse me de reddenda ratione eogitare.
Vereor*) ne ejusdem naturae sit vis illa, quae in Extensione vel mole
*) 3n bcm crficn (gnttDuif bicfeft 59iicfc« Ifciit c« l;icv weiter:
Idem est in bis quae inter nos agitantur. Ego virtutem illam primitivam vel de-
rivativam quae in Extensione Moleque concipitur, tanquam extra percipientia non rem
sed phaenomenon esse censeo, quemadmodum et ipsam Extensionem Molemque et Mo-
tum, quae non magis res sunt quam imago speculi aut iris in nube; at vero ultra
phaenomena hie aliquid quaerere, perinde mihi videtur ac si quis ratione phaenomeno-
rum imaginis reddita satisfactum sibi neget, tanquam imaginis essentia nescio quae
explicanda restaret.
Nullius alterius rei, meo judicio, comprobari existentia argumentis polest quam
percipientium et perceptionum (si causam communem demas) eorumque quae in bis ad-
mittere oportet, quae sunt in pereipiente quidem transitus de perceptione in percep-
tionem, eodem manente subjecto, in perceptionibus autem harmonia percipientium.
Caetera nos rerum naturae affingimus et cum chimaeris nostrae mentis tanquam larvis
luctamur. In omni pereipiente vis activa passivaque est: activa in transitu ad perfec-
tius, passiva in contrario; percipientia autem infinita sunt, nempe quot simplices sub-
stantiae sive Monades. Uorum ordo inter sc nostris phaenomenis expressus constituit
temporis spatiique notiones. Uuod vero ex passionibus percipientium resultat phaeno-
menaque ipsa circumscribit , univere^ sumtum, molis seu vis corporum passivae ido-
lum facit.
Caeterum etsi haec demonstrari possin t admisso semel subjecto cujus perceptiones
282 Stibnt) an bt Selber.
concipitur, tanquam extra percipientia aut phaenomena ipsorum. Nihil enim
reale esse potesl in natura quam substantiae simpliees, et ex iis resultan-
tia aggregata. In ipsis autem substantiis simplicibus nihil aliud novimus
quam perceptiones aut perce^ptionum rationes. Qui plura postuIat, opus
habet nolis, quibus et comprobentur et declarentur. Pro demonstrato habeo
(uti aliquoties scripsi, etsi nondum omnia ita ordinäre licuerit, ot a^liorum
oculis subjioere oommode demonstrationem ipossim) esse substantiae essen-
tiale, ut Status e^xis praesens involvat futuros, et vice versa, neque aliunde
Vis peli potest, aut ratio transitus ad novas perceptiones.
Patet etiam ex iis quac dixi, in Actualibus non esse nisi discretam
Quantitatem, nempe mulkitudinem monadum seu subita nliarum stmplicium,
quovis quidem numero majorem in quoounque sensibiii aggregato seu
phaenomenis respondente. Sed continua Quantitas est aliquid ideale, qtiod
ad possibilia et actuaiia, qua possibiiia, pertinet. dontinuum nempe in-
volvit partes indeterminatas, ouhi tarnen in actualibus nihil sit indefiniUiro,
qu4ppe in quibus quaecunque divisio fieri potest, facta est. Actualia com-
ponuntur ut numerus ex unitatibus, idealia ufc numerus ex fraoticmibus :
partes actu sunt in toio reali, non in ideali. Nos vero idealia cum sub-
stantiis realibus confundentes , dum in possibiiium ordine partes actuales,
et in actualiura aggregato partes indeterminatas quaerimus, in labyrinthum
continui contradictionesque inexplicabiles nos ipsi induimus. Interim sei-
entia continuorum hoc est possibiiium continet aeternas veritates, quae ab
actualibus phaenomenis nunquam violantur, cum difierentia semper sit mi-
matantur, mihi tarnen iufficit sumere quod concedi seiet, esse quandam vim in perci-
piente sibi formandi ex prioribus noTas perceptiones, quod idem est ac si dicas, ex
priore aliqua peroeptione sequi interdum noTam. Hoc quod agnosci seiet alicubi a phi-
losophia veteribus et recentioribus , nempe in voluntariis animae operationibus, id ego
semper et ubique locum habere censeo, et omnibus phaenomenis sufficere, magna et
uniformitate rerum et simplicitate.
Caetenim facile hinc intelligis, substantias materiales non toUi sed sonserYari,
modo i>i T(j> ^uvafAtxtf) quod se per phaenomena exserit, seu vi activa passiva percipien-
tium, non extra quaerantur; Extensionem autem ut tempus, et molem et qui ex bis
variatis constat, motum, non minus quam qualitates reales in phaenomena abire, et
existere vöfxcp magis quam cpuoei, ut Democritus loquebatur. Quod aliunde etiam satis
comprobat natura motus transitoria et respectiva, et famosus ille Continui labyrinthus,
in quem ipsi nos induimus falso temporis et spatii et molis conceptu.
In realibus non nisi dtscreta est quantitas, id est multitudo ex unitatibus veris re-
Sultans; continua quantitas quae non apparens dbd exacta sit, pertinet ad idealia ei
possibilitates, cum indefinitimi aliquid sive indeterminatum involvat, quod non patitur
actualis natura rerum.
Scibni) an be i^olber. 283
nor quavis assignabili data. Neque aliam in phaenomenis habemus aut
optare debemus notam realitatis, quam quod inter se pariter et veritatibus
aeternis respondent.
Doleo iDsignium virorum Hugenii et Huddenii multa praeclara medi-
tata periisse. llle in Actis Erudilorum, non multo ante obitum, inventum
novura ad perficiendum pendujorum usum in navibus per aenigma indica-
rat; sed vereor ne, quiequid id est, penitus interciderit. Quod superest
vale et fave. Dabam Hanoverae 19. Januar. 1706.
P. S. Dom. Hermannus, apud Basileenses Vir doctus, de quo senten-
tiam meam quaeris, in Mathesi ut scis egregius est. Quid in aliis praesti-
tertt, equidem satis exploratum non habeo, cum neque collocutus sim un-
quam , neque nisi de Matliematicis cum eo per iiteras communicaverim :
non dubito tarnen ^ qui possit majus, posse minus et cum Theologiae se
dederit, philosopbiam excoluisse.
^riefwed^fef
jlDifd^en
teibtti) mi bejö iSofftB
1706—1716.
Der Sefuit Sartl^olomaeuS beS 93offe8 ^atte uon §ilbe8]^eim au8,
mo er im Kollegium feines OrbenS al8 ße^rer ber J^eologie tDirfte,
ßeibnij in f>annouer jn Slnfang be8 Sa^reS 1706 aufgefuc^t unb ge==
fproc^en*). ®a biefer in i^in einen 9Rann erfannte, ber jmar nic^t
Quf ber §ö^e ber SBiffenfc^aft ftanb, ben aber ein ebeleS Streben be-
feelte unb bem e8 uor aQem um bie ©rmittelung ber Sßa^r^eit ju
t^un mar, fo meinte er in beS 95offe8 einen gefunben ju l^aben, nac^
bem er lange fc^on ftc^ gefeint ^atte, einen ber in feiner 9la^e iDO^nte,
mit melc^em er münblic^ unb fc^riftlic^ über pl^ilofop^ifc^e fragen
Der^anbeln fonnte**). ®8 mar um biefe 3eit für Öeibnij me^r al8
je Sebürfni^ geworben, burc^ Unterrebung ober burc^ 6orref|)onben3
immer neue Slnregung ju miffenfc^aftlic^en Unterfud^ungen unb befon^
ber8 jur Klärung Don |)^ilofo<)^ifc^en 35egriffen ju gewinnen. SBa^r-
*) UeBcr bie 2tbendiocr|äÜnlffe M Joffes' fann t(^ nur ha9 betbriitgoi; toa9 er \tihfi im
ber t}or(tcgenben (Sorref))onben) ertD&^nt. (Sr nennt SimBurg aU feine Saterflabt. Qi9 gegen
Gnbe bc9 Sa^rcd 1709 toax er al9 2t\}xtt ber X^eologie im 3efuitencoQcgium )n ^ilbetf^eim
t^Stig, barauf bi« }u (Snbe be« 3a^re9 1711 aU Sc^rer ber SRat^emattt in (S9In, aUbann mie«
berum ai9 ^^rer ber X^eologic in ^aberborn bis 1713. 3n biefem Safere ging er nadf (S5(n
mieber jnrfict. Xt» ®offe9 fiber|c(^te bie X^cobicee Seibnijcnd in« Satcinifc^e; bie Ueberfe^ung
erfc^icn 1716 o^ne feinen 9lamm.
**) ^eibni) \}at be« Söffe« in bem ber Xl(»eobicee torandge^enben Discours de la confor-
miti de la foi avec la raison ein !3)enfmal gefegt; t» l^tifit bafelbfl in n. 86: Le R. P. des
Bosses, qui enseigne maintenant la Theologie dans le College des J^suites de Hildes-
heim, et qui a Joint une Erudition peu commune ä une grande p^n^tration qu'il fait
paroftre en Philosophie et en Theologie, m'a appris que etc.
288 (Einleitung.
fc^cinlid^ ^attc fc^on bei bcr evftcn SJccjegnung ßcibnij bemerft, ba^
bc8 5Joffc8 cbcnfo uou ertrcuien, fatmtifc^en 5(nftc^tcn entfernt mar
unb eben folc^e uermitteinbe unb uerfö^nenbe ^rinci|)ien Derfolgte tüie
er felbft; um fo nie^r ^ielt er itjn für tDiffenfc^aftlic^e Unterhaltung
geeignet. D^ne Sturf^alt legt Öeibnij in feinem erften SJriefe ein ba*
^in ge^enbeS 5Jefenntni$ ab, ha^ jugleic^ htw ß^aratter feiner ^^ilo-
\op^\t cntl^ünt: eo semper animo fui, ut mallem recepta emendari
quam everti. 9llid)t minber intereffant ift biefeS erftc ©einreiben in*
fofern, al8 barin ßeibnij au§f|)ri(f)t, ba^ feine Slnfic^ten über bie
9tatur ber ^övptt unb über bie Segrünbung feiner ^^iIofo|)^ie noi)
unDeränbert biefelben finb mie mir fte in feinen Briefen an^ bem
iugenbli(f)cn Sllter fennen. ®e8 Söffet gc^t auf ßeibnijeng SSünfc^e
bercitmißigft ein ; er mü bie uon ßeibnij aufgeftefiten ^Begriffe fo uiel
als möglid) ber SluÖbrurfSmeife bee ?(riftote(eS an|)affen unb mit ben
®ogmen ber Äirrfje in llebereinftimmung bringen. Um baju eine
fiebere ©runblage ju gewinnen, ftcllt er fünf Sa^e auf, bie aug ber
9)?eta|)^5ftf be§ 3(riftote(e8 entlehnt finb unb uon benen er annimmt,
ba^ fie mit \>tn ßeibnijifd)en ^rinci|)ien übereinftimmen: 1. Ens et
unum convertuntur. 2. Contiiiuum est divisibile in infiDitum.
3. Infinitum actu non datur in natura. 4. Unitas est princi-
pium numeri. 5. In causis et principiis non progrediendum in
infinitum, sed standum alicubi. ®iefe fünf Sätie bilben nament*
lieb ben ©egenftanb ber &orref|)onbenj big jur Witk beS 3a^re8
1708; eS fommen babei faft fämmtlic^e 33egriffe ber ßeibnijifctjen
5fl?eta|)^5fit jur Scfprec^ung.
mt bem ^Beginn beS 3al)re8 1709 lenft beS ^Boffe« bie (Eorre-
f|)onbenj auf bie früheren |)^ilofü|)^ifc^en ©rorterungen jurürf, inbem
er ta^ Sebenfen äußert, ob bie ©ntelec^ie b. i. bie urfprünglidj uor*
^anbene .traft, bie unjerftörbar, mit ber Snbftan,^ unjertrennlic^ Der*
bunben ift unb fte befeelt, inuncr mit bcr le^tern gleirfjjcitig gefc^affcn
mirb ober nid^t. ßeibnij entfc^eibet fiel; für \>ai ©rftere; er ge^t
(Sinicitung. 289
fofort auf bicfeS Scbeufcn ein unb bef|)ric^t umftänblic^ bcn SJegriff
bcr 9)?onabe. 93on Sntercffe ift hierbei bic ^arfteHung , bie ßeibnij
in einem unterbrürften ^oftfcriptum über bie aOmä^lige 9lu8bi(bung
beS SSegriffg ber ©eele feinerfeitS giebt, ^on biefer 3eit an, mm
Stt^re 1709, big jum 2;obe fieibnijenS im Sa^re 1716 bietet nun bie
&orref|)onbenj jtüifc^en ßeibnij unb be8 93offe8 bie einge^enbften ©^
örterungen über bie ßeibnijifc^e 3Reta<)^5fit ; feine anbere ift i^r in
biefer ^infic^t ju Dergleichen- ®ie enthält jmar nic^t eine jufammen^
l)ängenbe Unterfud^ung ber metap^^fifc^en 95egriffe, infofern ßeibnij
gelegentlid) ber üorgebrac^ten ätneifel unb ©inroürfe uon ©eiten beS
SoffeS' bie 6ntn)irfelung ber 95egriffe anfnüpft, aber fie bilbet ben
Quefüt)rlic^ften Kommentar ju ber 3lb^anblung, meiere ßeibnij mä^renb
feines Slufent^altS ju SBien (1713 unb 1714) für htn ^rinjen fingen
uon ©auo^en aufgefegt unb lueldjer man bie Sluffc^rift: La Mona-
dologie gegeben \)at 3n biefer Slb^anblung ift baS in 3ufammen*
^ang gebracht, mag in ber &orre[|)onbenj jmifd^cn ßeibnij unb beS
"öoffeS bruc^ftürfgineife fic^ finbet. hieben ben rein |)^ilofo|)^ifc^en
Unterfuc^ungen werben in berfelben nod) t^eologifc^e fragen, über bie
proteftantifc^e Sluffaffung be8 Slbenbma^IS, über bie Slec^tfertigung ber
tat^olifc^en ße^re ber JranSfubftantiation, über bie ©rbfünbe u. f. tt).
üert)anbelt unb p^ilofop^ifc^ begrünbet; anbereg bejie^t ftc^ auf t>ai
SBefen ber Äörper.
3Jon ber ßorrefponbenj jmifc^en ßeibnij unb be8 35offe8 maren
bisher burc^ 5)uten8 70 ßeibnijifc^e SJriefe*) in Leibnit op. omn,
tom. II. p. 265—323 unb tom. VI. p. 173—201 ueröffentlic^t.
5)erfelbe ^atte fie burc^ ®. ©obet au8 ber Sibliot^et be8 College
Clermont (SefuitencoHegium) ju ^^ariä erhalten; nac^ Slngabe beS
*) 3n einer ^nmcrfung in tom. II. p. 265 fagt !2)utend, er (aSe 75 Setbni^Üc^e Briefe
ton &cUi erl^alten.
". 49
288 (Einleitung.
fc^cinlic^ \)atk frfjou bei ber erftcn SJcflegnung ßeibuij benierft, ba^
beg 93offcS cbcnfü uou crtrcmcn, fanatifc^cn 5(nfic^tcn entfernt toax
unb eben folrfje uermitteinbe unb uerfö^nenbe ^rinci|)ien uerfolgte wie
er [elbft; um fo me^r ^ielt er i^n für miffenfdiaftlic^e Unter^altuno
geeignet. D^ne Stndf^alt legt ßeibnij in feinem erften SJriefe ein ha
t)in ge^enbeS 5Jetenntni$ ab, baS jugleirf( hcn fe^aratter feiner ^^ilo
fo|)^ie cntl^üUt: eo seraper animo fui, ut raallem recepta emendar
quam everti. 9llirf(t minbcr intereffant ift biefeS erfte Schreiben in^
fofern, al8 barin ßeibnij au^fpric^t, ba^ feine Slnfic^ten über bic
9latnr ber ^övptx unb über bie 93egrünbung feiner ^^ilofop^ie noi)
unDeranbert biefelben fmb mie mir fie in feinen Briefen anä bem
jugenblirfien Sllter fcnnen. ®e8 SoffeS gef)t auf ßeibnijenS SBünfc^e
bercitmiHigft ein ; er mi(I bie uon Öeibnij aufgeftcüten Segriffe fo üie(
als möglid) ber 9lu8brn(f8mci|e bee ?(riftote(e8 an|)affen unb mit ben
®ogmen ber Äirrfje in llebercinftimmnng bringen. Um baju eine
fiebere ©runblage ju gewinnen, ftellt er fünf »Safee auf, bie an^ ber
9)?eta|)^5fif beS Slriftoteleg entlehnt finb unb uon benen er annimmt,
ba^ fie mit ben i^eibnijifc^en ^rinci|)ien übereinftimmen: 1. Ens et
unum con vertun tur. 2. Continuum est divisibile in infinitum.
3. Infinitum actu non datur in natura. 4. Unitas est princi-
pium numeri. 5. In causis et principiis non progrediendum in
infinitum, sed standum alicubi. 5)iefe fünf Säfee bilben nament=^
lic^ ben ©egenftanb ber £orref|)onbenj big jur Witte beS 3a^re8
1708; eS fommen babei faft fämmtlic^e begriffe ber ßeibnijifc^en
SRetaiJ^^fit jur 33ef<)rec^ung.
9)Nt bem ^Beginn be8 Sa^reS 1709 lenft beS 53offe8 bie doxw
fponbenj auf bie früheren p^ilofop^ifc^en ©rörternngen jurürf, inbeia
er i>ai 95ebenfen äußert ^ ob bie ©ntelec^ie b. i. bie urfprünglid) uor*=
^anbene Äraft, bie unjcrftörbar , mit ber Snbftanj unzertrennlich oer=
bunben ift unb fie befeclt, immer mit ber (entern gleirf^jeitig gefc^affe»
mirb ober nid^t. ßeibnij entfc^eibet ftc^ für ha^ ®rfterc; er ge^
290 (Sinleitung.
ßataloflg biefcr öibliot^cf maren bafclbft bie ßeibHijifc^en SBriefc J§eil8
im ©riginal t^t\l9 in 5lb[(^riften uor^anben.
®er folcjcnbe 5lbbru(f ber 6orre[|)onbenj jtDifd^en ßcibnij unb
be8 SBoffeS entbalt 128 ^Briefe, barunter 7t ÖeibnijenS (ber SBrief
n. 66 fe^lt bei ®uten8) unb 57 oon be8 95offe8, bie bi«^er m^
nid^t ebirt tnaren, nad) htn ^onbfc^riften ber fönißlidien 95tbliotbef ju
^nnouer. 5Son einer SlnjQ^I ßeibnijifc^er »riefe (n. 17. 20. 24—28.
34—39. 42. 48, 54. 57. 62. 64. 69. 77. 79. 80. 83. 85. 87.
91. 99. 104. 109. 118. 121. 124. 125. 127. 128) fehlen bafclbft
bie Ordinale; fic finb ^ier nae^ ber SluSgabe ®uten8' abgebrurft.
i.
t>t^ ^offe^ an ^t\H^,
Maximae mihi voluptati fuit, et quod tumuUuarii coUoquii nuperi
memor uti opella mea voluisti, et quod pro Ptolemaei Apographo, ejusdem
exhibüisti mihi legendum Autograpbum. Si tam tibi probatur über iste^
quam ego libens eura a te desiderari intellexi, habet quod sibi gratuletur
autor, eritque censurae securus si tarnen abstulerit suffragium quod omnium
instar esse potest.
Sed narro tibi, Vir iliustrissime , hic ipse Ptolemaeus, qui de tua in
se benevolentia tantopere gloriatur, fortasse, dum haec legis, societatis
nostrae Praepositus est Generalis; nam R. P. Tbyrsus Gonzalez, uti dubio
procul audiveris, non ita pridem decessit e vita, jamque comitia quibus
successor ei creandos est decima septima hujus mensis Romae coepta sunt.
Imo hie ipse dies quo scribo, electioni faciendae constitutus esse putatur;
omnes sane nuncii qui Roma afferebantur, nil nisi de Ptoleroaeo loquebau-
tur. Quod ego certe tum tua, tum Philosopbiae causa velim: tua quidem,
ut amicHiam tuam boneste collocatam videas, Pbilosophiae vero, quod, uti
erx ejus opere perspicies, non ita immitis est Peripatelicus , ut aliorum
philosopborum , ' maxime recentiorum praeclare cogilata in Lycaei fines
admittere pertimescat. Nam de tuis quid dicam? baec vero ambabus ulnis
amplectilur ; nee immerito, nam si eos qui causam Peripateticam non labe-
fadant quidem, at nee promovent, benigne satis accepit, te, qui Stagyrani
jam prope fatiseentem tam strenue fulcis ejusque pomoeria dilatas, el
honestam ei cum adversariis nimium quantum ferocibus pacem concilias,
quo aifectu excipi non decebat? Quod si Ptolemaeus, antequam libruin
siium in hicem ederet, tuas de activo passivoque principio meditatioife9
vidisset expendissetque, nee ipse de formis substantialibus aliter locuturus
2d2 ^c« ®o|fe« an ieiSni).
fuerat, nee fassurus (quod ei exeidisse nonem) lUas sola autoritate posse
comprobari, in quo, uti et in atomis aliisque nonnullis causam bonam prae-
varicari mihi semper visus est. Ausim dicere, si llermolao Barbaro Genius
olim tuus astitisset, super Entelechiae notione, sine cujus vocis intellectu
Aristotelis systema merum esse aenigma pervidebat, daemonem nunquam
fuerat consulturus. Tua vocabuli istius interpretalio magis ad Philosophiae
veteris et novae consensum profutura videtur quam opera quaecumque ab
aliis hoc fine tiluloque conscripta. Hoc habent nempe Gartesiani, qui For-
roarum ideam quotidiano eoque permolesto convitio flagitabant a nobis,
hanc demum ipsam eamque quam vollen t clariorem aggeri sibi vicissim
sentient. Ut plane in eos (fuadrare videatur illud Arislotelis de quibusdam
sui temporis philosophis an sophistis effatum lib. 4 Metaphysicorum textu 9,
quod Fonseca noster his verbis latine reddidit : Non ex ea parte
peccant ii (Cartesiani) qui ea (principia Geometrica) tractant, quasi
non philosophentur, sed quia prius quoddam est substan-
tia, de qua nihil sciunt.
Atque fuit hoc olim Judicium meum , cum ex Diario solum Parisiensi
mihi notus eras, in quo ubi philosophiam tuam semel degustavi, quidquid
erat a te profectum et charactere tuo insignitum, avide seraper pro modulo
meo sum yenatus, quod quidem ad philosophiam faceret : nam (quod dolens
commemoro) mathemalica tua, in quibus regnare te falentur ipsi Cartesiani,
quod egregiam hanc disciplinam vix a limine salutarim, tacito pede prae-
terire quam illoto attingere satius duxi. Nunc vero tantum abest ut meu-
tern mutaverim, ut potius quo plura tua videre conlingit (vidi autem hie
acta Lipsiensia quae alibi non videram) eo magis in mea sententia confir-
mer, magisque incredibilem in rebus philosophicis perspicaciam tuam (quod
pace Cartesianorum dictum sitj admirer. Videram olim obiter ea quae in
novissima Dictionarii sui editione ad articulos de Pereira et Rorario addi-
derat Gl. Bailius e fönte tuo hausta, quae mihi magnopere placuerant mul-
tasque dubitationes exemerant, sed nunc ad manum est sola prior illius
Dictionarii editio, in qua pleraque isla desiderari comperio. Si qua prae-
terea edidisti ad hoc forum spectantia, ea nee vidi, et videre magnopere
cupio, atque inprimis (si fas sit} illud datae ad Ptolemaeum Epistolae
fragmentum, in quo, ut ejus epistola innuit, mentem tuatn accuraüus de-
clarabas. Quae si nactus essem , sine dubio plerique scrupuli mei dudum
evanuissent, nee enim diffileor aliquos esse qui negotium mihi facessant,
!I5C0 ©offc« an ?ei6nfj. 293
quibus proponendis, ne episloiae modum excedaro, hac vice supersedebo,
unum duntaxat adduxisse contentus circa virtutem quam ponis activam.
Si virtus illa sita sit in ipso conatu ad agendum semper in actum
prorupluro, si non aliarum virtutum conatus impedirent, quaero an et
quomodo id concilian possii cum necessitate divini concursus immediati ad
quamlihet actionem creaturae? Si enim ad actionem creaturae concursus
hujusmodi divinus requiritur, conatus ille nullatenus differet a potentia
agendi, quam Scholae hactenus recepere, cum conatus ille sie modificatus
ab aliis agentibus non trahat post se actionem, nisi Deus pro libcro suo
arbitrio concurrerit. Sin vero concursus ille Dei nihil est aliud quam virtus
agentis, vel conatus per aliorum agenlium conatum modificatus, jam quoad
rem ipsam recidimus in sententiam Durandi , negantis immediatum influxum
Dei in actiones creaturarum, non enim negat Durandus concursum Dei ab
ipsa virtute causae creatae utcumque modificata et temperata indistinctum.
Hanc vero Durandi sententiam sequi nobis non est integrum, sed et ex
protestanlium scholis exulat, uti insinuat Sturmius, cujus tamen argumen-
tum pro sententia sua hinc petitum vim nullam habet, patitur enim mani-
festam instantiam in animabus, in quibus vim activam agnoscit; quod enim
ipse dicet de animabus, hoc dicere potero de aliis formis, ut patet.
Atque ex hoc scrupulo meo consilium meum, quäle sit, dispicis : nempe
ut notiones tuas salva, quantum fieri potest, earum substantia phrasibus
Aristotelicis , aut potius has illis, et utrasque dogmatibus Ecclesiasticis
accommodem. Quod consilium ubi tibi probari intellexero, aggrediar magnis
animis, auspice te, meditalam Philosophiae Peripateticae ad principia ex
Aristotelis metaphysicis petita reductionem, si modo imposita Theologiae
lectio tantum otii mihi concedal. Tu vero, lllustrissime Domine, conatuum
patrone meritissime, conatus meos non despicies, et ignosces longiusculae
cpistolae meae; mittam alias specimen aliquod analyseos quam concepi.
Interea sum eroque semper etc.
Hildesii 85 Januarii 1706.
294 SIttbnt) an tt» S«ffe».
IL
Seibnij an be9 ä^ojfe«.
Cum maximo in veritatem affectu feriar, valde omnes complector,
quibus illa curae est. Eoque inagis laetor TE vicioum et amicuiD, cui
amica est verilas, et mea nonnullius ad eam coDStitue^daIn usus videntur.
Nos quoque Roipa intelleximus inter paucos, qui comitia vestra in se
vertunt; haberi et Ptolemaeum. Addebantur Alemannus et Tamburinus,
quem Tbyrsus Gopsales vicarium interim desiguarat. Ego perspecta et
coram et per literas virtute et doctriua Ptolemaei laetus ac lubens gratu-
labor Viro iasigni supremam vestrae Societatis praefecturam. Neque enim
dubito praeclara privat! consilia in Magistratu efficaciora fore.
Cum non pauci egregii Yiri ex Vestro Ordine aliisque laudabilem
operam posuerint in concilianda vetere et nova philosophia, tecum tarnen
sentio quaedam desiderari adbuc, aliqua non recte exponi. Nam Honoratus
Fabri (quicum aliquod mihi juveni commercium fuit), vir utique in naturae
quoque cognitione plurimum versatus (quod miratus sumj nimium et tarnen
non satis concessit recentioribus aut asseruil Scholae. Nam arcem Peripati,
quam debebat tueri maxime, nempe animas brutorum analogasque illis
Entelechias, una excepta humana prodidit adversariis, dum interea exteriora
quaedam propugnacula longe remota nee defensionis patientia, nempe
quasdam qualitates a^l^TjToo«;, quas tanquam primitivas assumsit, velut gra-
vjlatem et tensionem, magna cura servavit, cum tarnen in promtu sit salva
summa peripateticae doctrinae utramque petere a motu insensibilis materiae,
corporumque rarilatem et densitatem (unde vis tensorum j vulgo Elasticaj
ad instar spongiae concipere animo, cujus spalia fluidum pervadit, quod
aegre patitur consuetos sibi meatus mutari.
TE vero, Vir Eximie, cum rectum iter ingredi videam emeodandae
atque exponendae Philosophiae ad usum scholae, ut Juventus non poeniten-
dis principiis imbuatur, etiam atque etiam (pro ea quam mihi indulges
libertate) hortari audeo, ne in re tanta Reipublicae, imo Ecciesiae desis.
Et Theologiam docenti ubique sese offeret philosophia. Pro cursu philoso-
phiae ampliore, quem nunc non patitur tempus tuum, Breviarium philoso-
phicum condi suaderem / quäle olim Eustachius a S. Paulo confecit; id
^IBnt) an ht9 8of|e0. 295
auditoribus Theologiae Tuis itpox&lf^^ loco foret, aiiquando et in caeteros
itaruiD.
Fateor me adolescentem etiam Scholae spioas attigisse nonoibil (prae-
ter morem nostrorum) neque id fecisse unquam poenituit, et alioqui eo
semper animo fui, ut mallem recepta emendari quam everti. Inde natae
sirnC mihi coociliatoriae Meditaliones, quibus pro humanitate tua tantopere
faves. In quibus ad usum traosfereodis si quae Tibi occurruat dubitationes,
conabor satisfacere aut certe ita exponere mentem meam^ ut pro acerrimo
judicio Tuo ipse commodius de iis constituere possis.
Et jam nunc accedo ad quaestionem quam proponis, an et quomodo
conciliari possit virtus acliva Creaturarum cum concursu Dei immediato ad
quamvis actionem Greaturae. Nam hoc concursu admisso, vereris ne vir-
tus activa creaturae redigatur ad meros terminos facultatis. Ego agnosco
concursum Dei ita necessarium esse, ut posita quantacunque virtute crea-
turae, non esset secutura actio^ si Dens subtraheret concursum : sentio etiam
nee ipsam vim activam, imo nee facultatem nudam exlituram in rebus sine
concursu divino, quoniam in genere statuo, quantum in rebus est perfec-
tionis, tantum a Deo perpetua operatione profluere. Non tarnen video^
quomodo hinc virtus ad facultatem nudam redigatur: nam in virtute activa
arbitror esse quandam actionis atque adeo concursus ad actionem divini
exigentiam (ut vestri loquunlur) quamvis resistibilem, fundatam in legi-
bus naturae per sapientiam divinam constitutis, quae exigentia in nuda
facultate non inest. Ex vi activa (quae scilicet conatum involvitj sive ex
Entelechia sequitur actio , si modo accedat concursus Dei Ordinarius; ex
facultate vero , accedent^ licet eo concursu qui requiritur ad virtutem,
actio non sequetur. Itaque concursus Dei ^ actioni creaturae necessarius,
qui sufficit ad virtutem , non sufficit ad facultatem . quia scilicet virtus
ipsa jam conslituta fuit per anteriorem quendam Dei concursum, qualem
non habuit nuda facultas.
In mea responsione aliqua Sturmio data Actis Lipsiensibus inserta,
reperies demonstrationem (ut mihi videtur) Geometricis parem, quae osten-
dit, posita (quam statuunt Gartesiani) plenitudine rerum et uniformitate
materiae, motuque solo accedente, semper aequivalenlia sibi substitui, per-
inde ac si tantum rota perfecte üniformis circa suum axem ageretur, aut
orbes concentrici ex materia perfecte similari volverentur, atque ita statum
unius momenti a statu alterius momenti distingui non posse, ne ab Angelo
296 ^e« i^offcS an l^eibni^.
quidem ; ergo nee in phaenomenis varietas existere posset : adeoque praeter
figuram, aiagniludinem et motum admittendas esse formas, per quas dis-
tinctio apparenliarum in materia oriatur, quae non video unde intelligibi-
liter peti queant nisi ab Entelechiis.
Quae olim ad Plolemaeum misi per Canonicum Cathedralem Hildesien-
sem Baronem de Reuschemberg, magna jactura boni publici immatura
morte extinctum, ea nunc immersa acervo schedarum aegre reperirem,
venient lamen in manus digesturo hanc molem (ut subinde facere soleo)
faxoque ut videas, quanquam aliquid novl Tibi vix dabunt"^).
Cum Gallus vestrae Societatis, vir doclus et ingeniosus, quaedam con-
tra meam expiicationem consensus inter animam et corpus objecerit, quod
scilicet proprio non explicet ipsam unionem, respondi, consilium mihi fuisse
tantum phaenomena explicare^ unionem autem neque ex numero esse phae-
nomenorum, nee satis haberi descriptam, ut ejus interpretationem aggredi
audeam. Hujus responsionis in Galliam roissae apographum tibi mitto,
rogoque ut aliquando remittas, quia aliud non habeo. Quod superest, vale
et fave. Dabam Hanoverae 2. Febr. 1706.
III.
^ed 93offe$ an Setbnij.
Dum Hildesium mittebar a majoribus, haec me eogitatio recreabat in-
primis, hanc urbem esse vicinam Hannoverae, et fore fortassis ut tui, quem
tantopere suspiciebam, coram intuendi copiam aliquando nanciscerer. Supra
spem accidit quod et praesenlem alloquio, et nunc absentem litterario
commercio sis dignatus. Quid dicam? beasti me humanissima epistola
tua, stimulumque ingentem addidisti ad meditatum mihi curriculum iis
fere quos praescribis et ego ante informaram animo, limitibus auspicandum.
Sed ne a principio ipso aberrem, patere, Vir illustrissime , ut tibi pauc^
quaedam axiomata proponam quibus Aristotelicam niti philosophiam arbi-
tror, ne si forte tnfirma sint fundamenta, ego turpiter me dem molem eis
caeteram superslruendo.
\. Ens et unum convertuntur. 2. Continuum est divisibile in in-
"^l 9i0 ^ierl;er <)c4( ba (Sntwurf b(9 8riefe«, briidbe ifl o^ne !2)atum.
'^9 8offe« an Seibni). 297
(initum. 3. Infinitum actu non datur in natura. 4. Unitas est principiuni
Bumeri. 5. In causis et principiis non progrediendum in infinitum , sed
standuro alicubi. Quae axiomata ex Aristotelis Metaphysica deprompta
satis consona systemati tuo existimo, tertium si demas, de quo duhito,
nam visus es alicubi mihi infinitum actu asserere. Puto tarnen mentem
tuam per infinitum in potentia satis explicari posse, qua de re Judicium
tiium expectabo.
De Honorato Fabrio tibi prorsus assentier, nimium coneessisse illum
recentioribus. Qwi licet satis peripaletiee de substantia disserere ince-
pisset, ubi tarnen denique formam substantialem ad instar modorum resul-
tantem asseruit, omnia pessundedit. Nam modos aclivos esse posse negat
ipse passim. Unde fit ut ejus sententia vel solis accidentibus vel ipsi
etiam materiae tribuenda sit aetivitas. Quorum uti*umque absurdum est,
postremum ex alomis consequitur, in quibus ipse materiae collocat es-
sen ti am.
Dubitationem, quam nuper attuleram, penitus exemisti mihi. Teuere
mihi nunc videor quid conatum inter et polentiam nudam intersit. Interim
Scholasticos sub nomine potentiae (licet virtus et conatus magis proprie
dicatur) rem ipsam admisisse reor, dum potent iam nocessariam definive-
x^unt : quae positis omnibus ad agendum praerequisitis agit
siecessario. Quod cum in natura fiat semper (de rationali non loquor),
I^öcum in ea non habebunt potentiae nudae quoad actiones naturales, sed
^olum quoad actiones quas vocamus supernaturales, ad quas utique sub-
^tantiae illa quam dicis excitationc indigent. Quod cum Theologia nostra
^«pprime consonat. Progredior nunc ad alias dubitationes.
Et impiimis aveo scire an et quid juxta systema tuum dici proprie
^x^iolentum possit in natura, nam vulgat<im violenti definitionem : quod fit
principio intrinseco, passo non conferente vim, non ad-
ittes, cum omnis actio juxta te sit proprie a principio intrinseco.
2. Si motus, ut dicis, consistat in vi ipsa ad mutationem nitente,
^rgo forma sive virtus nihil efficiet, cum ipsa sit vis ad mutationem nitens.
3. £stne vera substantialis unitas in aqua tota quae e. g. continetur
t«i urna?
4. Vel formae inanimes proprie producunt aliquid in materia vel non:
^i producunt, quid vetat quominus etiam anima rationalis aliquid proprie
prodncat in corpore, cum aliis formis couveniat aetivitas propria in mate-
298 3)c6 9offe« an ^eibnta.
riam, in quantum Entelechiae sunt, quod attribuium anima quoque ratio-
nalis habet. Si non producunt, ergo materiae ipsi concedenda erit activi-
tas quoad motum e. g., nam nemo dicet materiam non moveri per se, motu
in materia ipsa recepto.
Aliis quos habeo scrupulis proponendis supersedebo usque ad Pascha,
cum Hannoveram veniens eorum dissoiutionem ex dre tuo excepturum me
spero, quanquam metuo, ne domo rursus absis uti accidit in festis na-
talitiis.
Legeram ante cum attentione et voluptate rursusque legi pulcherrimam
tuam contra Cartesianos demonstrationem, quam inseruisti tuae contra Gl.
Sturmium dissertationi. Quid quaeris? me quidem certe penitus conyicit.
Nee miror intactam ab adversario respondente relictam esse : non habebat
scilicet quod reponeret. Plane ostendis, si praeter materiam uniformem,
figuram et motum nihil admittatur in natura, nullam quoque in rebus
varietatem notatum iri. Imo qec figuram, opinor, aut motum localem esse
posse. Nam et figura superficiem intrinsecam corporis figurati et motus
localis superficiem extrinsecam corporis locantis postulant, qiiarum neutra
saltem ante mentis divisionem inlelligitur : ex quo pulchre colligis statuen-
dum esse motum alterationis a locali diversum. Nil poterat verius et ad
sensum peripateticum accommodatius (dici).
Responsum ad objectionem P. Turnaminii"^), quod cum gratiarum actione
remitto, exscripsi, uti soleo omnia tua, quae ad manus meas perveniunt,
et si plüra communicaveris, restituam fideliter ubi exemplum descripsero.
Multiplici ex capite gratum mihi fuit videre schedam illam. Primum hinc
disco non interruptum esse Trivultiense Diarium, uti minabatur qui illud
recudere coeperat Amstelodamensis Typographus, cujus editionis cum Tri-
ennium mihi compararim sex tomis comprehensum , caetera quoque quae
porro edita sunt et edentur, cum, ubi venalia prostent, intellexero, adjicere
est animus.
Älterum est quod ex hoc scripto tuo lux mihi quaedam affulsit ad
introspiciendam melius mentem tuam; nam, ne quid dissimulem, haerebam
perinde atque Gallus ille noster ad scopulum istum, subveritus ut unione
metaphysica carere possemus, non quod eam cum principiis tuis hucusque
*) Remarque de l'Auteur du Systeme de rHarmonie pr^etablie sur un endroit
des MemoireB de Trevcux du Man 1704.
2)e« 8offe» an ^eibat). 299
visis pugnare existimarem , sed quia timebam ne me principium aliquod
tuum lateret quod unionis istius necesßitatem tolleret.
Gaeterum quantumlibet {ioaT7]piuj$7|; sit unio illa, hoc mihi cerlum est,
Don posse eam in modo relativo conslitui; relationes enim , uti alia acci-
dentia substantiam jam coostitutara supponunt, et binc est quod Aristoteles
partes substantiae ante meoiis opus oegat esse relatas sivo ad iotum sive
ad se invicem. Sane cum relatio sie quidam ordo unius ad alterum, ordo
realis esse qui potesl, ubi duotaxat est unum? non igitur statueoda est
relatio realis inter animam et corpus, sed tantum relatio secuodum dici,
ut Yocant, quae a meotali corporis et animae a se invicem praecisione
primum exoritur. Quare dicendum mihi videtur, hoc quidquid est quod
praeter aoimam et corpus substantiam individuam constituit ipsam esse
existentiam absolutam totius substantiae concretae quam Aristoteles et S.
Thomas a materia et forma (quae scilicet substantiae essentia sunt) distinc-
tam, unamque utrique communem statuunt; atque hinc sententia Alberti,
quem laudas, formas, imo totum animal , secundum essentiam in materia
semper fuisse ponens non modicam lucem accipere posse videtur, idque
prorsus ad menlem tuam, ni fallor, aecommodate. Qua de re videri potest
S. Thomae über de natura maleriae, qui extat Tomo 2. editionis Pari-
siensis anni 1660, in quo capite 8 et 9 pagina 367 examinat, quomodo
in homine sint plures formae secundum essentiam, sed una
tantum secundum esse, et quomodo impossibile est, duo esse
substantialia simpliciter esse in eodem composito mate-
riali, quae omnia satis ad guslum tuum fore confido. llaec si vera
essent (Aristotelem quidem sie sensisse mihi persuasum est), non esset
quod ultra unionis explicationem quaereremus^ cum existenlia cuique sua
prima sit notio*j.
Vale etc.
Hildesii 12 Februarii 1706.
•) 3m golgenben bcrid^tet be« ©offc« über bic ffiabl bc« 3cfnitcngfncraU in ^cm.
300 Sttbnij an M 9offc?.
IV.
!geibm$ an tti l^offed.
Vereor^ ut quem mihi defers honorem^ dum de abstrusioribus quaeris,
mereri satis possim. Dico tamen sententiam, quia jubes, et boni consules.
Ens et unum converti Teeum senlio; Unitatemque esse prineipium numeri,
si rationes spectes, seu prioritatem naturae, non si magnitudinem , nam
habemus fractiones, unitale ulique minores in infinitum.
Continuum in infinitum divisibile est. Idque in Linea Recta vel ex eo
constat, quod pars ejus est similis toti. Itaque cum totum dividi possit,
polerit et pars, et similiter quaevis pars parlis. Puncta non sunt partes
continui, sed extremitates , nee magis minima datur pars lineae , quam
minima fractio Unitatis.
Infinitum actu in natura dari non dubito, positaqne plenitudine mundi,
et aequabili divisibililate materiae, sequitur ex legibus molus varii, quodvis
punctum moveri motu diverse a quovis alio assignabiii puncto. Sed nee
aliter sibi pulchritudo rerum ordoque constaret. Neque video, cur hoc
refugere debeamus. Quae contra objiciuntur, responsionem ni fallor patiun-
tur^ et falsis hypothesibus niti solent.
Non datur progressus in infinitum in rationibus universalium seu
aetemanim verttatum, datur tamen in rationibus singularium. Ideo singu-
laria a mente creata perfecte explicari aut capi non possunt, quia infinitum
involvunt. Majora pendent a minoribus, et haec ab aliis adhuc minoribus.
Schoiastici aliquando fortasse potentiam intellexere, quae esset cumconatu;
communiter tamen rem aliter aceepisse putem. Sic Risivitas in honiine
(vulgo Risibilitasj non significat risurum hominem si nemo impediat, sed
risurum si occasio ndendi offeraturi itaque cum potentiam requisitis Omni-
bus positis necessario agere dixere, inter requisita, credo, posuere occasio-
nem solicitantem.
Violentum admitto utique, neque a communi sermone recedendum puto,
qui ad apparentia refertur^ eo fere modo, quo Copemicani de motu Soiis
ioquuntur'cum vulgo. Simili modo loquimur de casu et fortuna.
In motu concedo utique esse aliquid ultra vim ad mutationem niten-
tem, nempe ipsam Mutationem. In aqua non magis substantialem Unitatem
esse puto, quam in grege piscium eidem piscinae innatantium.
^ti Soffen an 9d6ni3. 301
Cum animam nihil in raateria producere ajo, tantum intelligo per ani-
mam Qon mutari leges motuum materiales. Alioqui Anima est Entelechia
seu potentia activa primitiva in substantia corporea per quam Materia seu
ejusdem substantiae potentia passiva primitiva perficitur^ et horum primilivo-
rum modificatione in ipsa substantia corporea aetiones passionesque nas-
cuntur.
Sturmium puto fuisse amantem veritatis, sed praejudiciis occupatum
mea non satis attente eonsiderasse.
Responsionem ad Turnamini objectionem (sie satis jam veterem^ sed
mihi serius observatamj misi in Galliam nuper, sed nondum aceepi red-
ditam. Ita nescio, quis sit nunc Status Diarii Trivultiani. Spero tarnen
veioim non fore, quod de cessatione ejus dictum est. Interim metuo, ne
forte autoribus nocuerit, quod interduro res Theologicas liberius nee sine
affectu tractant, et aliquando in alios paulo aculeatius dicunt.
Gaudeo consilium de condendo Breviario Philosophico tuis destinatis
consentire. Et omnino sentio de multis non bene decerni, nisi omnia sint
in conspeclu. Vereor ut frui colioquio Tuo possim proximo Paschali feste,
nam non Brunsvigam tantum, sed et Berolinum excurrendum est mihi.
Spero tamen alias affuturara fortunam voto meo. Interea vale, et omüia
ex sententia gere, ut respublica literaria tuis praeclaris iucubrationibus
malure fruatur, et mihi favere perge. Dabam Hanoverae 44 Febr. 4706.
P. S. Cum ubique Monades seu principia unitatis substantialis sint
in materia, consequitur hinc quoque inßnitum actu dari , nam nulla pars
est aut pars partis quae non monades contineat.
V.
I)e$ ^Qjfed an Seibni).
Posterioribus litteris tuis mihi longe gratissimis distuli respondere, quod
te brevi profecturum putarem; nunc cum ex Cl. Behrens intelligam iter
tuum non tarn cito processurum, audeo novas circa responsum tuuni dubi-
tationes proponere, quibus, si ejusmodi videbuntur quae alios quoque
remorari queant, tu, cum erit commodum tuum, respondebis; noio enim
abuti humanitate tua, aut pretiosissimum tempus tuum mea causa inutilibus
officiis impendi. Interim dubiis hisce meis, sive ex praejudiciis nascaolur,
302 '^t% Söffe« an ^eibmj.
sive ex non satis percepla mente lua, eluctari non possum, cum tarnen, ul
sapienler mones, de multis non ])ene decemaliir nisi omnia sint in conspeclo.
Ac iraprimis, si ens et unum convertuntur , nihil igitur simpliciter et
acta extat a parte rei nisi quod est unanr actii simpliciter; sed fractio
nnitatis sive unius actu simpliciter, non est unum actu simpliciter, alioqui
unum ex Materia et ßntelechia constans, cujus fractionem accipimus, esset
aggregatum unitatum, adeoque non unum ; erunt igitur fractiones unitatis
cujusque simplicis entia tantum mathematica quae abstractionem mentrs
consequuntur.
Kursus: quaelibet pars maferiae existit, ergo quaeirbet pars maleriae
est una vel niutlae; si mnitae, pars partis est una, nam ubi non est unum,
neque sunt muHa. Porro hoc quod unum est, non est multa. Ergo materia
qualenus sobstat uni entelechiae, non est multa actu.
2. Aveo scire an infinitum actu in magnitudine perinde atque in multi-
tudine admillere necesse sit in natura? Ptolemaeus quidem primum respuit,
»sserto secundo: sed an ejus sententiam ac solutiones probas? Si non,
suggere mihi, obsecro, autorem quempiam , quem in propugnando infinito
ducem sequi tulo possim, aut saltem clavem difficuHatis verbo indica, nam
(alsas hypotheses, quibus infiniti adversarios niti ais, non deprehendo, nee
quenquam vidi qui mihi satisfaciat.
Monebas alias in Trivultiano Diario, ubi de caiculo differentiali sermo
erat, necesse non esse ut rigide suniatur infinitum, et in Specimine tuo
f>yn;imico poslquam de tnfinitis impetus gradibus locutus es, subdrs: quan-
quam non ideo velim haec entia mathematica reapse sie
reperiri in natura, sed tantum ad accuratas aestimationes
abstraclione animi faciendas prodesse. Ex quo duplici loco ansam
ceperam opinandi infinitum quod adstruis intra syncategorematici fines con-
tineri posse ; quid enim vetat quominus id quod de impetus gradibus dici-
tur, ad substantiarum multitudinem transferamus? an plenitudinem mundi
et aequabi^em maleriae divisibilitatero legesque motns varii explican pariter
iron passe eenses eitra infinitum, actu stricte sumptum?
3. Cum ais nu(lam partem substantiae corporeae, imo nee partem partis
esse quae nvenadas non contineat, vel vis eandem praecise materiam pluri-
bus simul Enielechiis tnformari, vel aliam materiae partem alii Entelechiae,
singulas singulis, nullamque pluribus subesse? non primum opiiior, alio-
quin dici posset quamlibet materiae partem omnes formarum saltem inani-
a>c« 8offes an $ei6iitg. 303
matarum species continere, sicque materiae homogeiK^ilas statueretur, et
varietas tollerelur. Ergo secundum asserendum ; al Entelechiae (utpote in-
finitae), cum in materia sini, singulae singulas nialeriae particulas infinite
parvas sortientur, quae tanien ipsae divisibiles nirsus erunt. Dividatur ergo
earum aliqua; sane cum Entelechiae istae nee destrui possint nee dividi,
sed nee nova possit produci a natura, alterutrum consequetur, ui ea, cujus
materia separata est, Entelecbia unam ex partibus a se invicem separatis
sequente, remaneat altera materiae pars sine Entelecbia , vel ut pars illa
deserta aeerescat aliis monadibns vicinis, sicque mutelur unitatum sub-
stantialium essentia.
4. Animantia bruta non intereunt, alioquin animae eorum, quae non
intereunt, remanerent in natura inutiles. Quid ergo fiet, si, ut fieri potest,
partes maehinae organicae, cui animae iilae affixae sunt, separentur ab
invicero?
5. In Dissertatione contra Cl. Sturmium negas dari potentiam quae non
Sit active motrix; quid igitur fiet materia, quae utique potentia passiva est?
Denique, dum ais causas secundas acturas, si nulluro adsit impedi-
menlum, vel intelligis impedimentum negativum vel positivum: si ais
acturas si nullum adsit impedimentum negativum, jam requiris occasionem
sive C4)nditionem positivam ad hoc ut honoo rideat, nam impedimentum
negativum tollitur tantum per aHquid positivum. Si dicis acturas si nullum
adsit impedimentum positivum, ponamus igitür nihil extare in rerum natura
praeter unicam substantiam corpoream constantem materia et ^ntelechia
unica, hoc casu substantia ista infinitas actiones ponet simul, non enim
habebit impedimentum positivum, nee erit ratio quare pauciores ponat, aot
quare unam poiius ponat, quam aliam.
Praeterea sola anima in homine libera est ; igituf mackina iHius organica
producit motum sui liberum aut sponlanetim occasione motus spiritualis
ab anima producti, quae tarnen eceasio non sollicitat ut causa, sed ut
conditio *) .
Rumor est de Ptolemaeo creando Cardinale.
Precor etc.
Dabam Hildesii 2 Martii 4706.
*} 2)ad go(geube htikifi fidf auf bie Sa^( bed SefutteugeiuraU in 3^om.
304 VIcibnt} an bt« Söffe«.
VI.
fieibnij an be« ©ojfe«.
Hoc incommodo tempore vületudinis causa nonnihil distuli iter. Cum
dubitationes Tuae res gravissimas et difßcillimas altingant, aequi bonique
consules, si praestem^ non quae postulat rei dignilas exigitque acumen
Tuum, sed quae ferunt vires meae.
Ens et unum convertuntur, sed ut datur Ens per aggregalionem , ita
et unum, elsi haec Entitas Unitasque sit semimentalis.
Numeri, Unilates, fracliones naturam habent Relationum. Et ealenus
aliquo modo Entia appellari possunt. Fraclio unilatis non minus est unum
Ens, quam ipsa unitas. Nee putandum est, unitatem formalem esse ag-
gregalum IVactionum, cum simplex sit ejus notio, conveniens divisibilibus
et indivisibilibus, et indivisibilium nulla sit fractio. Etsi materialis ünilas
seu in aclu exercito (sed in genere sumta) apud Arithmeticos ex duabus
medielatibus, cum subjeclum earum capax est, componatur. ut sii 4^ + i
= 1, seu ita verbi gratia, ut valor grossi sit aggregatum valoris duorum
semigrossorum. Caeterum ego de substantiis loquebar. Animah's igitur
fraclio seu dimidium animal non est unum per se Ens, quia non nisi de
animalis corpore intelligi potest, quod unum per se Ens non est, sed ag-
gregatum, unitatemque Arilhmeticam habet, Metaphysicam non habet. Ut
autem ipsa maleria, si Enlelechia adaequata absit, non facit unum Ens,
ita nee ejus pars. Nee video, quid impediat, mulla aclu subjici uni Ente-
lechiae; imo hoc ipsum necesse est. Materia (nempe secuuda) aut pars roa-
teriae existit, ut grex aut domus, seu ut Ens per aggregationem.
Infinitum actu in magnitudine non aeque ostendi potest ac in multi-
tudine.
Argumenta contra infinitum actu supponunt, hoc admisso dari Nume-
rum infinitum, item infinita oumia esse aequalia. Sed sciendum , revera
aggregatum infmitum neque esse unum totum, aut maiznitudine praeditum,
neque numero conslare. Accurateque loquendo, loco numeri infiniti dicen-
dum est plura adesse, quam numero ullo exprimi possint; aut loco Lineae
Reclae infinitae, productam esse reclam ultra quamvis magnitudinem, quae
assignari potest, ita ut semper major et major recta adsit. De essentia
numeri , lineae et cujuscunque Totius est , esse terminatum. Hinc etsi
^eibnt} an be« 9offc«. 305
magniiudine infinitus esset raundus, unum totum non esset, nee cum qui-
busdam veteribus fing] posset Dens velut anima mundi, non solura quia
causa mundi est, sed ettam quia mundus talis unum corpus non foret, nee
pro animali haberi posset, neque adeo nisi verbalem haberet unitatem.
Est igilur loquendi compendium, cum unum dicimus, ubi plura sunt quam
uno toto assignabili comprehendi possunt, et magnitudinis instar efferimus,
quod proprietates ejus non habet. Quemadmodum enim de Numero in-
finite dici nequit, par sit an impar, ita nee de recta infinita, utrum datae
rectae sit commensurabilis an secus; ut adeo impropriae tantum hae de
infinito velut una magnitudine sint locutiones, in aliqua analogia fundatae,
sed quae si accuratius examines, subsistere non possunt. Solum absolutum
et indivisibile infinitum veram unitatem habet, nempe Dens. Atque haec
sufficere puto ad satisfaciendum omnibus argumentis contra infinitum actu,
quae etiam ad infinitum potentiale suo modo adhiberi debent. Neque enim
negari potest, omnium numerorum possibilium naturas revera dari, saltem
in divina mente, adeoque numerorum multitudinem esse infinitam.
Ego philosophice loquendo non magis statuo magnitudines infinite par-
vas quam infinite magnas, seu non magis infinitesimas quam infinituplas.
Utrasque enim per modum loquendi compendiosum pro mentis fictionibus
habeo, ad calculum aptis, quaies etiam sunt radices imaginariae in Alge-
bra. Interim demonstravi, magnum has expressiones usum habere ad com-
pendium cogitandi adeoque ad inventionem , et in errorem ducere non
posse, cum pro infinite parvo substituere sufficiat tam parvum quam quis
volet, ut error sit minor dato, unde consequitur errorem dari non posse.
R. P. Gouye, qui objecit, non satis videtur mea percepisse.
Caeterum ut ab ideis Geometriae ad realia Physicae transeam, statuo
materiam actu fractam esse in partes quavis data minores, seu nullam esse
partem , quae non actu in alias sit subdivisa diverses motus exercentes.
Jd postuIat natura materiae et motus et tota rerum compages, per physi-
cas, mathematicas et metaphysicas rationes.
Cum dico, nullam partem materiae esse, quae non monades contineat,
€xeraplo rem illustre corporis humani vel alterius animalis, cujus quaevis
partes solidae fluidaeque rursus in se continent alia animalia et vegetabilia.
Et hoc puto iterum dici debere de parte quavis herum viventium et sie
in infinitum.
Nullam Enlelechiam puto affixam esse certae parti materiae (nempe
- IL so
306 itihnii an ht» iBoffe«.
secundae] aut quod eodem redit, certis aliis Entelechiis partialibas. Nam
Materia instar flumiois mutatur, manente EntiBlecbia, dum machina sub-
sistit. Machina habet Entelechiam sibi adaequatam, et haec machina alias
continet machinas primariae quidem Entelechiae inadaequatas, sed propriis
tarnen sibi adaequatis praeditas, et a priore totali separabiles. Sane et
Schola formas partiales admittit. Itaque eadem materia substat piuribus
formis, sed diverse modo pro ratione adaequationis. Secus est si intelligas
materiam primam seu to SuvafAixov irpoiTov ira&ir]Tixov , irpwrov uiroxsCjievov,
id est potentiam primitivam passivam seu principium resistentiae , quod
non in extensione, sed extensionis exigentia oonsistit, entelechiamque seu
potentiam activam primitivam complet, ut perfecta substantia seu Monas
prodeat, in qua modificationes virtute continentur. Talem materiam, id
est passionis principium perstare suaeque Entelechiae adhaerere intelligi-
mus, atque ita ex piuribus monadibus resultare materiam secundam, cum
viribus derivatis, actionibus, passionibus, quae non sunt nisi entia per
aggregationem , adeoque semimentalia , ut Iris aliaque phaenomena bene
fundata. Gaeterum vides hinc non putandum, Entelechiae cuivis assignan-
dam portionem materiae infinite parvam (qualis nee datur) etsi in tales
oonclusiones soleamus ruere per saltum. Comparatione utar: finge circu-
lum, et in hoc describe tres alios maximos quos potes circulos inter se
aequales, et in quovis novo circulo et inter circulos interstitio rursus
tres maximos aequales circulos, quos potes, et sie finge in infinitum esse
processum, non ideo sequetur dari oirculum infinite parvum, aut dari
centrum quod habeat oirculum proprium, cui (contra hypothesin) nullus
alius inscribatur.
«
Quod statuo non interire Animam animalque, rursus comparatione ex-
plicabo. Finge animal se habere ut guttam olei, et animam ut punctum
aliquod in gutta. Si jam divellatur gutta in partes, cum quaevis pars
rursus in guttam globosam abeat, punctum illud existet in aliqua guttarum
novarum. Eodem modo animal permanebit in ea parte, in qua anima
manet, et quae ipsi aniraae maxime convenit. Et uti natura liquidi in
alio fluide affectat rotunditatem, ita natura materiae a sapientissimo auctore
oonstructae semper affectat ordinem seu organizationem. Hinc neque ani-
mae neque animalia destrui possunt, etsi possint diminui atque obvolvi,
ut vita eorum nobis ^non appareat. Nee dubium est ut in nascendo, ita
et in denascendo naturam certas leges servare, nihil enim divinorum ope-
ScibnU an be« 8Dfie«. 307
rum est ordinis expers. Praeterea qui considerat sententiam de couserva-
tione animalis, considerare etiam debet, quod docui, iDÜnita esse organa
in animalis corpore, alia aliis involuta, et hinc machiDam aniinalem et in
genere machinam naturae non prorsus destructibilem esse.
Cum dixi omnem potentiam esse active motricem, inlellexi haud dubie
potentiam activam, et indicare volui, semper actionem aliquam actu sequi
ex potentia conatum involvente, etsi contrariis aliarum potentiarum cona-
tibus refractam.
Causae seeundae agent, si nullum sit impedimentum positivum; imo,
etsi adsit, ut dixi, quamvis tunc minus agant.
Ais substantiam unam, si sola poneretur, habituram infinitas actiones
simul, quid nil impediat. Respondeo etiam nunc, ubi impeditur, eam in-
finitas actiones simul exercere : nam, ut jam dixi, nuilum impedimentum
actionem prorsus tollit. Nee mirum est, quod substantia quaevis infinitas
exercet actiones ope partium infinitarum diverses motus exercentium; cum
quaevis substantia totum quodammodo repraesentet Universum , prout ad
ipsam refertur, et quaevis pars materiae a quavis alia aliquid patiatur.
Sed non putandum est, ideo, quia infinitas exercet actiones, quamlibet
actionem, et quamlibet aeque exercere, cum unaquaeque substantia deter-
rainatae sit naturae. Unam autem substantiam solam existere ex iis est,
quae non conveniunt divinae sapientiae, adeoque uon fient, etsi fieri possint.
Paragraphi postremae, cujus inilium est: Sola anima in homine
libera est, non satis scopum percipio. Quod anima non volvendo, id
est qua spiritualis seu libera est, sed ut Entelechia corporis primitiva,
adeoque non nisi secundum Leges Mechanicas influat in actiones corporis,
jam monui literis praecedentibus. In Schedis autem Gallicis de Systemate
Harmoniae praestabilitae agentibus, Animam tantum ut substantiam spiri-
tualem, non ut simul corporis Entelechiam consideravi, quia hoc ad rem,
quam tunc agebam, ad explicandum nimirum consensum inter Corpus et
Mentem, non pertinebat; neque aliud a Cartesianis desiderabatur. Prae-
terea ad actiones mechanica lege exercitas, non Entelechia tantum adae-
quata corporis organici, sed omnes etiam concurrunt Entelechiae partiales.
Nam vires derivativae cum suis actionibus sunt modificationes primitivarum,
quod in Latinis meis cum Sturmio Collationibus explicatum est; alterum
alteri conjungi debet.
Inteiligis, plerisque objectionibus facile satisfieri, si ad leges formae
«0*
308 ' ^Sk» Söffe« an 8ctbni).
revocentur. Rem ipsam autem tum maxime patere arbitror, cum in Bre-
viario totius doctrinae conspectus aliquis ob oculos ponitur, qui haberi
potest, licet nondum omnes difficuitates ad vivum resectae habeantur, cum
potius illa ipsa collatione maxime tollantur. Ut taceam vulgo salvis multis
difficultalibus systemata stare. Tali ergo operae manus admoliri fructuosissi-
mum putem, et tum appariturum, quid adhuc potissimum desideratur.
Ptolemaeum nostrum sibi gratulari puto, quod honor ei sine onere ob-
tigit, nam publice dignus habitus est qui eligeretur*). Opus ejus quod
mutuo dederas, pro quo multas gratias ago, prout jussum erat misi Rdo.
Patri vestri Ordinis, qui hie vestra Sacra obit. Quod superest, vaie et
fave. Dabam Hanoverae H Martii 4706.
P. S. Cum tempestas in melius mutata videatur hodie, Brunsvigam
mox rediturus sum. 47 Martii 4706.
Literas rectius accipio, si vecturae ordinariae Hanoveranae, quam si
Magistro Postarum Gaesareo committantur. Yectura ter minimum per sep-
timanam commeat ultro citroque.
VII.
V
De$ ^ojfed an !geibm).
Remitlo libros quos mihi nuper commodaras, pro quibus ingentes habeo
gratias. Lator est unus e nostris qui post transactum Hannoverae octiduum
ad nos revertetur. Pervoivi eos magna cum voluptate, illum maxime qui
tuas in Pelissonii librum notas ejusque responsa complectitur, in quo si
aliud nihil profectum est, luculentum certe controversiae. moderate tractan-
dae specimen utriusque partis. dispulatoribus exhibuistis, quanquam nee
multum a nobis abesse mihi visus es, nam difißcultates si qua^ restant,
admissa semel infallibilitate ecclesiae "^j , ut plurimum evanescunt. Si enim
in philosophia, uti me alias verissime monebas, salvis multis difficultalibus
systemata stare possunt, id ipsum in religione quae obscuritatem cum cer-
*) ^tolemad n>ar nic^t jum Sefuitengeneral getoSf^It toorben. — 2)a9 go(genbe finbet fid^
tii^t iii bem loocliegenben iD'{anufcrt)>t.
**) ?eibni) l^ai (hierbei bcmerlt: hanc non admitto nisi in necessariis ad salutem; sed
diutissime Concüia Oecomenica non habemus.
2)c« iBoffed an Seibni). 309
titudine conjunctam habet, multo magis valere debet. Quod etiam scutum
prophanorum philosophorum telis aliquoties opponit Jaquelotius in hoc ipso,
quem remitto, Iibro. Praeiverat illustris Huetius, amicus tuus^ in Demon-
stratione evangelica, cujus haec verba sunt propositione quarta initio capi-
tis decimi quarti: ea est demonstrationum ratio, ut veritatis inquisitione
ac inventione contentae contrariis arguroentis respondere negligant, idque
merito quoniam simplex est ac unica veritas, eaque reperta ac denionstrata,
quaeeumque opponantur falsa esse necesse est. Sed stultus ego qui talia
coram te disseram; orandus potius pater luminum, ut quod in te coepit,
perficiat, quod ego, omnium qui te colunt postremus, facio sedulo nee
porro facere desinam.
In tua ad Nizolii librum dissertatione praeliminari notisque sparsas
hinc inde definitiones reperi , quae mihi saiivam moverunt, caeterasque
quas a te confectas ajebas, videndi desiderium excitarunt. Face tua, Vir
illustrissime, parum abest quin irascar historiae isti tuae, quae profundi-
oribus scientiis ad quas illustrandas natus es, te subducit, magna cum
jactura boni publici, imo si ausim dicere, gloriae tuae. Nam si de gloria
agitur, cedo mihi praestantissimum , quem voles, hujus aevi historicum,
cujus cum laude Cartesius philosophicam suam famam permutare vellet si
viveret? Scio alios aliter afTectos esse, sed et scio plurimos sentire mecum.
A nupero colloquio nostro duae in mentem venere dubitationes quas
bic subnecto, tuque pro tua humanitate boni consules.
1. Admissis diversae naturae entelechiis, quid opus est cognitione in
brutis? an non diversitas motuum, quam in illis cernimus. in diversas sed
perceptionis expertes entelechias refundi poterit, ad eum fere modum quo
motus humani corporis negas pendere ab influxu animae saltem ut percep-
liva est?
2. Cum caeteris paribus di versus corporis motus prodire non possit
nisi a diversa entelechia, sequi videtur, legem illam quam S. Paulus
videbat in membris suis, repugnantem legi mentis suae, et
captivantem se in lege peccati quae erat in membris ejus,
hanc inquam legem, imo ipsum peccatum originale, quod vel haec ipsa lex
est, uti a multis protestantibus asseritur, vel hujus legis radix est, esse
£ntelechiam quandam, adeoque substantiam vel substantialem uti Flaccius
Illyricus asserebat. Sane motus illi concupiscentiae, imo nee concupiscentia
ipsa inordinata futura erat in natura integra. Quid quod, cum anima ita
310 Mhnx^ an be« 8o|fc«.
corpori attemperata sit ut cuilibet motu! corporis saltem a nobis percepti-
bili alius in anima respondeat non Hber, fiel ut animam hominis labe
originali inquinandi et lege peccati quae est in membris nostris captivandi,
aliam omnino esse ab ea necesse sit quae in statu naturae integrae creanda
fuisset, adeoque neminem oronium qui nunc creantur creandum fuisse, imo
nee creari potuisse si Adam non peccasset, imo nee Adamum fortasse po-
tuisse condi eundem si peccaturus non fuerat.
Ptolemaeum tuum sacrorum rituum Consultorem a Pontifice creatum
esse, Roma nuper accepimus. Erit forsilan hie ad altiora gradus.
Ecquando tandem litteras ad Papebrochium ? jam dudum exspecto eas
avide, ut hoc saltem levi obsequio , quando aliter nequeo, benevolentiam
honoremque immerenli exhibitos rependere possini.
Hildesiae 21 Maji 1706.
VIII.
Seibnij an bed 93Qffe@.
Libros quos remiseras recte accepi. Ulinam esset in quo Tibi utilior
esse possem ! Hactenus distraclissimus , nunc primum respondendi officio
satisfacio, et morae veniam peto.
Credo, si superfuisset diutius Peiissonius, utile aiiquid praestare po-
tuisse, sed Meldensis Episcopus quicum continuatum est aliquandiu commer-
cium, quanquam superior iilo scientia Theologiea , tamen (si dicere fas esl)
inferior visus est humanitate.
Fateor demonstratione certa nobis data, non esse necesse nostri gratia
[sed tantum propter alios) ut objectionibus respondeamus : sed hoc tamen
nobis semper prodesse puto, cum difficilis objectio est, neque unquani
esse defugiendum a peritis : sublata enim speciosa difficultate nova lux af-
fulget. Itaque ego, etsi passim certus sententiarum, tamen objectiones anio
plausibiles, et puto semper satisfieri posse: nam si qua esset invicta , ea
demonstrationem in contrarium non faceret. Nee video, cur argumentum
magis sit demonstratio affirmationis , quam objectio negationis. Itaque non
largior Baylio, aut alteri cuiquam, posse rationem fidei argumenta insolubilia
opponere, neque cum Huetio et Jaquelotio (etsi viris insignibus et mihi
amicis) tantum adversariis concedere velim.
2)e« eof\t» an Setbnq. 311
Do operam, ut, quam primum licebit, Deo volente, oampo Historico
excedam, opere effecio.
Ad binas dubitationes Tuas venio. Cum perceptio nihil aliud sit, quam
multorum in uno expressio, necesse est oumes Entelechias seu Mooades
perceplione prueditas esse, neque ullu naturae Machina sua Entelechia pro-
pria earet. Meae enuntiationes universales esse solent, et servare analogiam.
Peccatum originale nee Entelechia nee substantia esse potest : cum non
Sit aliquod animal, vel quasi animal, nee Anima ejus, sed imperfectio quae-
dam nostrae Animae, cui et imperfectio in corpore noatro respondet. Quem-
admodum Horologii vel alterius Machinae imperfectio orta, si placet, ex
Elasmate debilitato, Machina utique non est^J.
Quoniam ita permittis, lileras Antverpiam destinatas hie adjungo. Vale
et me ama.
Dabam Hanovenie 11 Jul. 1706.
P. S. Contra quendam Ptolemaei nostri viri summi librum novum
Censores (qui persaepe morosi et in invidiam proni sunt] nescio quid
movisse intellexi. Literas mihi Hildesia semper per Luneburgicam , non
per Caesaream mitti postam peto.
IX.
I)e« ©offe« an ßeibnij.
Distuli responsum ad postremas I.D.T. litteras, quod Papebrochii respon-
sorias expectarem una mittendas quae necdum advenerunt. Significandum
Interim duxi , esse hie adolescentem qui post oetiduum Romam cogitet
*) 2)ad Original enthalt ^ier folgenbe ^tette, bie Sctbni) eingenammert ffat, )um ä^idftn,
ba§ ber Slbf^reiber bed Briefes ftc au0(affen foO: Pute non tantum motui corporis a nobis
apperceptibili, sed et alter! cuicunque perceptionem in nobis respondere, sed quam non
animadvertimus ob talium perceptionum multitudinem, exiguitatem et confusionem. Uti
assueti strepitus (qualis molendini vicini nostris aedibus) apperceptione carere solemus.
Primas homo utique alius condi poterat, et posteri ejus, sed Deus eam seriem
possibilium elegit, in qua peccatum praevidebat, quod ea aliunde praestaret. Nam etsi
quidam vestrorum dubitent, ego pro certo habendum censeo, Deum fecisse quod Opti-
mum erat factu. Nunc autem electa serie, in uno quoque individuo omnia alia sed
saWa libertate involvuntur.
3t 2 ^9 9oWt9 an Seibnt).
futurus ibidem Alumnus Collegii Germanici, et Plolemaeum magistrum
auditurus, qua occasione si quae forsan habes quae Ptolemaeo communicata
velis, poterunt commodissime transmitti.
Roma intelligimus proscriptas nuper e scholis noslris esse triginta
propositiones philosophieas , e Cailesio Malebranchioque fere depromptas,
quarum aliquas quia circa materiam a te praeclare elucidatam versantur,
et censura jam pridem luo caiculo comprobata est, hie a me adduci oon
aegre feres.
6^^. Modi vel Accidentia, in aliquo subjecto semel producta non amplius
indigent actione positiva cujusquam Causae ipsa conservantis , sed tamdiu
durare debent donec positiva actione Causae alicujus externae destruantur.
7^. Dt aliquid de Quantitale Motus a Deo priraum indita Maleriae peri-
isse crederetur, Deum oporteret ßngi mutabilem et inconstantem.
10^. Essentia Materiae seu Corporis in Extensione consistit externa et
actuali.
i 6^. Est in Mundo certa ac definita Quantitas Motus, quae nee aucta
unquam nee imminuta fuit.
19*. Solus Deus est qui movere potest corpora; Angeli vero, Anima
rationalis, ipsaque corpora non sunt causae motus efficientes, sed oecasio-
naies tantum.
20*. Creaturae non producunt Efficienter ullos Effectus, sed solas Deus
illos ad praesentiam iliarum efficit: loca vero Scripturae, in quibus crea-
turis tribuitur actio, intelligenda sunt sensu figurato.
21*. Beiiuae sunt mera Automata, omni sensu et cognitione carentia.
22*. Animae Rationaiis unio cum corpore in eo solum consistit, quod
Deus voluerit ad cerlas mulationes corporis certas in anima perceptiones
aut motus excitari, et vice versa pro certis animae cogitationibus seu
voluntatibus certos in corpore motus sequi.
23*. Hanc motuum et affectionum communicationem non exigit ipsa
corporis animaeque natura, sed solum decretum Dei liberum.
25*. Corpora Mixta, etiam Brutorum non aliter differunt inter se, quam
ex varia magnitudine, situ, figura, textura, quiete vel motu atomorum sive
particularum materiae insensibilium quibus constanl.
28*. Nullae sunt formae substantiales corporeae a materia distinctae.
Gratulor censoribus nostris quod le conspiranlem imo ducem nacti sint.
Seibni) an be6 iBoffe«. 313
Breve tuum, sed succi plenum ad binas dubitationes meas postremas re*
spoDSum, amplum meditandi campum mihi suppeditavlt, qua de re scri-
bam ad te prolixius, ubi Papebrochii litteras accepero. Vale etc. Dabain
Hildesii 20 AugusU 1706.
P. S. Inter relegeDdum video omissara esse a nie propositionem 4*"
quae sie habet : Mens oostra eo quod finita sit, nihil certi de
infinite potest scire, proindeque a nobis disputari de illo
Dunquam debet. Cujus falsitatem utinam aliquando in promisso a te
de scientia infiniti libro demonstratara legamus.
X.
Seibn^ an bed Soffen.
Literas Tuas gratissimas cum Janningianis recte accepi. R. P. Jannin-
gio respondebo, ubi Lipsia responsum accepero, quorsum ejus epislolam
misi. Gaudeo Optimum et de Historia meritissimum Virum, Danielem Pape-
brochium. visum recuperasse, et ea aetate valere ac laborare in magno
opere quod cum sociis strenue urget.
Magno Ptolemaeo vestro quod nunc scribam non habeo : nam hoc anno
umplas jam ad eum dedi literas, quas perlatas spero.
Gratias etiam ago quod mecum communicasti propositiones quasdam
ex illis quas in vestris Coilegiis doceri superiores noiunt. Quod si omnes
obtinere licet, gratissimum hoc mihi foret. Memini videre olim editum si-
milium propositionum indiculum, quas P. Mutius Vitellescus, si bene me-
mini, censura notari curaverat. Ego libenter has censuras vel vestras vel
aliorum cognoseo, neque contemno : pertinet enim ea res ad formulas caute
loquendi, et offensiones non necessariae merito vitantur.
Ut paucula annolem ad eas quad communicasti mecum, dixerim ad
sextam. Verum quidem esse quod modus semel inductus per se duret, sed
eum substantia ; quoniam tamen non per se subsistit. semper emanabit ex
substantia. Ad 7. Puto ego non quidem quantitatem motus, sed tamen
virium a Deo conservari, naturaliter scilicet agendo. Interim hoc non du-
citur ex constantia Dei, nee ideo Dens est inconstans, quod aliquid mutat,
cum constans esse possit in aliqua ratione vel lege superiore, ex qua mu-
314 Sci6nt} an M i^ofle«.
iatio fluit in negotio inferiore. Ad 40. jam dudum exposui mentem meam.
Prop. 46. etiam ipse refatavi publice, sed pro quantitate motus substiiuo,
ut dixi, quaniitatem virium eamque (naturaliter) conservari censeo.
Ad 49. Sentio motum et Entelechiam oranem secundam ex prima
tluere, adeoque ereaturas esse activas. Etsi interim leges cogitationum
et leges motuum a se invicem sint independentes.
Ad 20. idem dico quod ad 49.
Ad 24. Bruta puto perfecta esse Automata, et tarnen simul habere
perceptionem.
Ad 22. Cum Anima sit Entelechia primitiva corporis, utique in eo
consistit ünio ; sed consensus inter perceptiones et motus corporeos ex har-
monia praestabilita intelligibiliter explicatur.
Ad 23. Valde improbavi in Cartesianis quod putant inter objecta et
nostras de iis sensiones a^bitrariam tantum «sse oonnexionem, et in Dei
fuisse arbitrio, an odores vellet repraesentare per perceptiones, quae nunc
sunt colorum; quasi non Deus omnia summa ratione faciat, aut quasi cir-
oulum per triangulum repraesentaturus sit, naturaliter operando.
Ad 25. Verum est omnia phaenomena corporum naturalia (praeter
perceptiones) posse explicari per magnitudinem, figuram et motum. Sed
ipsi motus (qui sunt causae figurarum) non possunt explicari nisi advocatis
Entelechiis.
Ad 29. Nullas esse formas substantiales corporeas a materia distinctas,
rede rejicitur, si per formas corporeas intelligantur quales sunt animae
Brulorum, quae scilicet reflexive mentis actu seu cogitatione proprie diota
carent. Interim si quis exigeret formas corporeas interitui naturaliter ob-
noxias, ei fateor non possem adhaerere. Nam cum Thomistis sentio omnes
Enlelechias primitivas indivisibiles esse, seu quod appello Monades. Talium
autem neque origo neque interitus naturaliter intelligi potest.
Quartam, ni fallor, jam refutarunt Mathematici, et non pauca ipse
edidi scientiae infiniti speciminn. Interim sentio, proprie loquendo, infi-
nitum ex partibus constans neque unum esse neque totum , nee nisi per
fictionem mentis concipi ut quantitatem. Solum infinitum impartibile unum
est, sed totum non est; id infinitum est DEUS*]. Yale et fave. Dabam
Hanoverae 4 Septembr. 4706.
*) %u\ einem betitegenben 3<tte( (at Setbni} golgenbe« bentertt: Datur infinitum
syncategorematicum seu potentia passiTa partes habens, possibilitas BciHoet uheri*
2>c< 9of(t< an 8(i6n{}. 315
XI.
t>t^ Joffes an Igetbiti).
Mitto proposiliones quas cupis, missurus etiam non pelenti, ut tuum
de reliquis Judicium intelligam : tantum ne facile divulgentur. Valde mihi
gratae fuerunt breves illae nolae tuae, lametsi quoad plerasque sententiam
tuam habere perspectam videbar. Nee dubito quin illo fere sensu , quem
tu quoque iroprobas, censoribus nosiris. displicuerint , deeimam nonam si
excepero. Nam dum Angelds, qui Entelechiae corporis non sunt, causas
raotus plus quam occasionales esse volunt, motuum a cogitationibus depen-
dentiaiu exigere aliquam videnlur; nisi tarnen forte efticientia ista angelica
per quandam cum Entelechiis analogiam explicari posset, nam Animas ra-
tionales quod attinet, satis erit, opinor, si ut entelechiae motum efticiant.
Atque hie scire aveo, quid de nupera Turneminii hypothesi sentias; tum
etiam, ecquid tibi videatur de ralione qua Aristoteles contra philosophos
^antiquos vacuum ad motum esse necessarium contendenles demonstrare
nititur potius, corpus si in vacuo moveretur, in inslanti movendum esse,
<itque adeo motum in vacuo esse non posse.
P. Mutius Vitelleschus varias propositiones a nostris doceri vetuerat
(ille quidemj, sed earum catalogus cum insigni auctario in congregatione
nona poslea confectus et a P. Francisco Picolomineo prinmm missus est ad
provincias Anno 1651, continetque propositiones universim 65.
Dicebas in penultimis tuis Peccatum Originale nee Entelechiam esse
Dec substantiam, sed imperfectionem quandam animae nostrae, cui et im-
perfeclio in corpore nostro respondet. Duo regero :
1. Si peccatum originale in imperfectione quadam animae nostrae
situm est, ergo nihil positivum impedit animam quominus agat, uti aclura
fuerat si non peccasset. Loquor de motibus indeliberatis, non de liberis.
oris in dividendo, multiplicando, subtrahendo, addendo progressus. Datur et infi-
nitum hypercategorematicum seu potestativum, potentia activa Habens quasi par-
tes, eminenter, non formaliter aut actu. Id infinitum est ipse Deus. Sed non datur
infinitum categorematicum seu habens actu partes infipitas formaliter.
Datur etiam infinitum actuale per modum totius distributiTi, non colleotivi. Ita
de omnibus numeris aliquid enuntiari potest, sed non.coUective. Sic dici potest cuilibet
pari respondere suum imparem, et vicissim ; sed non ideo accurate dicitur aequalem esse
multitudinem parium et imparium.
316 l^ciBnt) an ht9 «off ed.
2. Imperfeclio corporea quae respondel imperfectioni animae infectae
peccalo originali, negatio esse non polest, quia causat vere motus in na-
tura lapsa, non oriluros in natura integra; debet igitur esse substantia vel
Entelechia, cum sit virtus agendi.
Contra profundam tuam detinitionem perceptionis : multorum in
uno expressio, occurrit 1. quod videanlur aliquae perceptiones circa
unum tantum objeclum versari; quomodo ergo erunt expressiones multo-
rum? Adde quod creaturae irrationales non percipiant universalia, ad
quod nihil requiri videtur quam ut haberent perceptiones multa in uno
exprimentes. Denique si omnis machina naturae Entelechiam habet per-
eeptione praeditam, erit igitur animal, quid enim est aliud animal quam
machina naturae habens Entelechiam perceptione praeditam? Alia quaedam
in mentem veniunt quibus supersedeo quod mentem tuam non satis asse-
cutum me censeam. Vale etc.
Dabam Hildesiae 17 Septembris 1706.
Xll.
ßeiftttij an beS 23offe8.
Gratias ago pro communicalione propositionum apud vestros nuper
reprobatarum, quarum indiculum utique tarn mature in vulgus spargi necesse
non est. Angeli non sunt Enlelechiae corporura , sed ipsi et EntelechiaS;
nempe Mentes, et Corpora etiam, meo judicio habent, quae etiam antiquo-
rum Ecclesiae Doctorum non paucorum sententia fuit, a qua praeter neces-
sitatem recessum est; et quasi non satis esset, veram in perplexitatem
accersitae sunt tictitiae*). Angeli ergo corpora movent prorsus, ut nos
facimus, nee detinitio vestronim decima nona mihi adversa est. Illud verum
est, solum Deum novas vires novasque directiones materiae posse dare,
seu motus qui ex pristinis ejus Entelechiis non consequantur , idque ad
mii*acuLa pertinere **) . Nosse velim an apud vos contraria meae opinio de
*) 3m urfprfingl teilen (Snttourf ^eißt ed an biefer Stelle : et quasi non satis esset ve-
rarum perplezitatum, fictitiae sunt ascitae.
*^) Sm ur{^rfingU(!^en (Sntv?urf ^eigt cd ^ier n9eitcr: et substantiae creatae a materia
prorsus secretae meo judicio non nisi per miracula perpetua locum habere possent Si
quis apud vos sive proprio sive alieno constrictus judicio angelos prorsus corporis ex-
pertes tueri debeat, poterit tarnen in aliis compluribus mecum consentire.
SetSni) an bed 9ef\t». 317
ÄDgelis definita habeatur. Merilo rejecti sunt qui Angelos omnes creaturam
corpoream esse statuenint ; sed hoc ad eos non pertinet, qui omnes mentes,
imo Entelechias, ineorporeas esse agnoscunt.
Dif6cu]tatem quam adhuc moves de peccato originis, non satis intelligo.
Non est virtus agendi, sed virtutis agendi impedimentum , ut ignorantia,
Vitium. Per impedimenta autem prodeunt actiones, quae sine ipsis non
prodirent, ut frigoris exemplo palet. Nee majorem distantiam concipio
inter peccatum originis et Vitium , quam inter habitum innatum et acquisi-
tum. Vitium intelligo quäle Aristoteles virtuti morali opponit.
Nunquam versatur Perceptio circa objectum , in quo non sit aliqua
varietas seu multitudo : quod cum Tibi sit exploratissimum, miror hie difti->
cultatem repertam.
Miror eliam quod Universalia huc afferas. Universale est unum in
multis, seu mullorum similitudo, sed cum percipimuß, exprimuntur multa
in uno, nempe ipso percipiente. Vides quam haec distent.
Miror etiam cur dicas animal esse machinam naturae, quae habeat
£ntelechiam perceptione praeditam: nam ex mea definitione patet omnem
Entelechiam (primitivam scilicetj perceptione praeditam esse; at ideo animal
semper prodire non est cur admittam.
Videris nimium Tibi ipsi diffidere, et solutiones a me petere, quas
pro insigni acumine tuo, nuUo negotio, dare ipse posses.
Et, ut saepe dixi, si quis Breviarium Philosophiae conficere tentel,
nebulae quae superesse videntur mutua coUustratione rerum dissipabuntur.
Ex"^) Batavis ad me scriptum est, ibi agere Dn. Quesnellum ex Gon-
gregatione Oratorii, elapsum ex carcere, in quem conjecerat eum Episcopus
Mechliniensis, variaque molrri scriptis, ut Amaldi suamque existimationem
sententia Archiepiscopi gravatam tueatur. Ajunt, scripta ejus pleraque»
*} 3n bem urf^rfinglic^m (SnttDUtf lautet ba9 golgenbe: Ajunt Quenellum ex congre-
gatione Oratorii, virum doctum, Arnaldi olim fidum Achatem, quem Mechliniengis
ArchiepiscopuB in carcerem conjecerat, inde erupisse, et nunc in Batavis varia moliri,
quibus Jansenii et Arnaldi doctrinam resuscitet; irritatum opinor acerbitate, qua cum
ipso actum est. Utinam eruditis inter se certantibus moderatio persuaderi possetI
[Ego, ut verum fatear , nullam Qratiae per se efficacis necessitatem video , sed tarnen
vicissim non video quid in doctrina Amaldi tantopere vestri reprehendant, ut adeo mea
sententia utrinque frustra autores paratragoedientur.] Ajunt omnes Quenelli schedas
Amaldinasque a multis annis collectas in vestrorum manus devenisse, in quibuB putem
multa extare quae Historiam Bacram et literariam nostri temporis illustrare possent, si
a viro moderationis et publici boni amante excerpta inde darentur, quae magis tende-
rent ad profectum legentis quam ad ^ravandos adversarios.
318 SX0 8cffe« an Seiinti.
ömne commercium literarum , quod Arnaldo et ipsi Quesnello a muitis
annis cum aliis intercessit, in vestrorum manus devenisse : unde ego seleeta
edi optarem, sed magis quae ad utilitatem publicam, quam quae ad paran-
dos adversarios perlloberent. Vale. Dabam Hanoverae SO Septembr. 4706.
P. S. Argumeatum Aristotelis contra vacuum , quod in vacuo motus
futurus esset instantaneus, non satis firmum est, absolute loquendo: nam
finge, dum corpus in motu est, circumsita a Deo annihilari, non utique
inde motus ipsius augeretur. Fatendum est nihilominus, etsi non ad
necessitatem, tarnen ad congruentiam pertinere, ut celeritas corporum limi-
tes habeat pro medio in quo versantur. Itaque non prorsus de nihilo est
Aristolelis consideratio.
Veniam peto perturbatae scriptionis.
XIII.
De8 23offe8 an fieiftnij-
Plurimum semper ex lilteris tuis proficio, $iye me doces, sive amanter
objurgas. Quod in dubitationibus alioqui facilibus haeream, noli mirari:
nosti quam vim habeant hausta ex scholis praejudicia, quibus fit ut ea
quae scimus vel scire saltem possemus, saepe nesciamus.
Universale cum multorum in uno expressione confundendi ansam mihi
dedit famUiaris scholis nostris partitio, qua universale in objectivum et
formale seu mentale dividimus, quod postremum in ipsa percaptione con-
fusa multorum similium a plurimis constitui solel. Hujusmodi perceptionem
Entelechiis a te tribui non sane rebar, sed solum acutissimam tuam defi-
niüonem ad captum meum elucidari cupiebam, ut discrimen animam
rationalem inter et caeteras Enteiechias appareret.
Utrum Angelos esse incorporeos definitum apud nos habeatur, malo ex
Patre Martine de Esparsa , magni nominis Theologo Romano , quam ex me
iotelligas. Ex eo, si forte ad manum autor ille non esset, ea quae in
adjecta scbedula invenies, ad verbum descripsi. Rationes philosophicas,
quas pro senteotia affii*mativa afiert, perlustravi, quae, meo judicio, si quid
evincunt, hoc duntaxat probant, esse angelos quosdam incoq)oreos, non
vero omnes, videnturque posse omnes eae rationes cum doctrina tua con-
Seibnii axt M 8of[e«. 319
ciliari, si modo in subsidium vocare libuerit S. Tbomaro ejusque sequaces,
qui Angelos ministranles distinguant ab assistentibus, atque mini-
strantibus quidam actionem pbysicam in corpora Iribuunt, assistentibus
vero negant. De quo videri potest S. Thomas prima parte qu. 4 42 articulis 2.
3 et 4.
Breviarium Philosophicum , cujus conficiendi jam dudum autor horta-
torque es, lente procedit quidem ob temporis penuriam, procedit tamen,
et quantum quotidianae lectiones sinunt. Quidquid occurrit quod ad sco-
pum illum faciat, colligo digeroque indies, atque verissime dictum, experior
nebulas quae restant, mutua rerum collustratione dissipari; sed multo
magis colloquio tuo, si eo frui interdum liceret, dissipatum in confiderem,
nam fatale tibi est novam rebus istis lucem aflferre.
De Quesnelli et scriptorum ejus sorte audieram jam ante; an vero
scripta ista in nostrorum sint potestate, non intellexi. Hissus est nobis
abhinc semestri über sat magnus jussu Archiepiscopi Mecliliniensis in iucem
editus cum titulo: Causa Quesnelliana, in quo passim exstant frag-
menta ex interceptis Quesnelli scriptis excerpta, sed quia totus ad demon-
strandam Archiepiscopalis in Quesnellum actiqnis aequitatem conscriptus
est, dubito, num ejusmodi sit qualem optares. Si tamen illius videndi
cupidus es, faxe ut accipias etc.
Dabam Hildesiae 29 Septembris 1706.
XIV.
MMi an be9 93offe9.
Rogo ne quae a me excitandi animi gratia dicta sunt, in sequiorem
partem accipias*
Gratias ago pro loco Patris Martini Esparsae exscripto; ejus quaedam
olim legere memini, et visus est peracutus. Sententia de omnimoda se-
junctione Angelorum a corporibus, non rationem, non scripturam, sed so-
lam opinionem communem scholarum pro fundamento habet. Goncilium
Lateranense loqui non definitive, sed discursive ex recepto tunc sensu,
verba satis ostendunt. Ut aliqui Angeli , quos cum Thoma assistentes
vocas, a corporibus sejuncti sint prorsus, meae, ni fallor, demonstrationes
320 Sribnt) an M 8offe«.
non admittunt, el facile id fateor de omnibus, quod de aliquibus ferri
possei.
Eum tarnen corporis usum Angelis tribui posse arbitror, ut non inepte
dicanlur Formae Assistentes potius, quam inhaerentes, non quod Ente-
lechiarum officium non faciant, sed quod corpori non sint affixae. Afbitror
enim cum naturaliter possibile sit et ad perfectionem üniversi faciat) esse
Enlelechias, quae facillime mutent corpus, seu de corpore in corpus Irans-
eant, non momento quidem (nihil enim sie fit naturaliter] sed brevi tarnen
tempore, licet per gradus. Uti pars quam retinent, servit mutandae parti,
quam deponunt, elsi etiam ipsa deinde pro re nata mutetur, uti nos ma-
nus ope possumus pedem mutare, et ligneum carneo substituere : imo ope
unius manus possemus mutare alteram manum, et ope novae manus rursus
priorem, si novam satis nobis unire liceret. Ita semper aget Angelus per
Corpora, semperque locum habebit Harmonia praestabilita , seu ut, quae
vull Angelus, fiant ex ipsa corporum lege, fere ut Suaresium vestnim di-
cere memini ex quorundam sententia res ita praeordinatas esse, ut volun-
tatibus precibusque beatorum sponte satisfaciant.
Assistentes igitur Formas voco quae pro arbitrio corpus sumunt aut
deponunt, et quod habent transformant ; inhaerentes atque animantes, quae
tale arbitrium non habent. etsi hoc arbitrium suis limitibus coerceatur, ut
cuneta natural! ordine procedant. Solius enim Dei est quidvis facere ex
quovis, nuda voluntate. Et priores putem a corpore secretas dici posse,
posteriores vero corpori affixas. Fatendum tamen est ambas corpori unitas
esse, ut ralionem habeant Entelechiae. Et hoc videtur esse ad mentem
Augustini Lib. XXI de Givitate Dei Gap. X. a Thoma citatam quaestionem
16. de Malo Artic. 1: Posse scilicet Daemones (vel Angelos] dici
Spiritus, quod corpora sibi magis subdita habeant. Itaque
neque intelligentiis istis Animarum, neque Angelis ipsis Animalium appel-
lationem tribuemus. Caeterum Corporis mutatio nihil habet, quod non f
receptis consentiat: nam et nos corpus mutamus, ut fortasse senes nihil F
materiae infantis retineamus; tantum hoc interest, quod neque subito ne-
que pro arbitrio coi*pus exuimus. «
Quod superest, vale et fave. :'
Dabam Hanoverae 4 Octobr. 1706. f
P. S. Grata aliquando erit causa Quesnelliana , quaeque alia hujusf
modi ad Historiam literariam pertinent.
3)(« eoffc« an ^Itibnt). 321
XV.
I>e« Stoffe« ttn gei6nij.
Dierum aliquol excursione impedilus sum, quominus gratissimis tuis
litleris citius responderem . Nuperam excilatiunculam luam adeo non tuli
moleste, ut vel corripi a le malim quam ab alio laudari.
Omnimodam Angelorum sejunctionem a corporihus ne Esparsa quidem
ipse, quem nuper laudavi, probaverit; nara in illo ipso quem citavi trac-
talu quaeslione 5. Articulo 5. sie loquitur: Unusquisque Angelus^
saltem tertiae Hierarchiae (el idem dici potest de duabus reliquis)
refertur ad determinatum corpus, aul ad determinalam
corporum collectionem, aique cum illo aul illis peculiari-
ler conneclilur in ratione motoris aut directoris: habetque
in se inlrinsece aliquid, per quod a Deo est permanenter
destinatus ad talem determinate corporis vel corporum cu-
ram et regimen. Kt post pauca: Sicut animae rationales refe-
runtur singulae ad singuia corpora tanquam eorum formae,
ita singuli ex praedictis Angelis referuntur ad singuia cor-
pora vel corporum collectiones tanquam molores aut direc-
tores eorum. Hucusque Esparsa. Ubi vides ipsum Angelis tribuere of-
flcium Entelechiae analogum. Et hanc doclrinam tradit hoc loco Esparsa,
ut ostendal Angelos ab invicem solo numero differre posse, quamvis indi-
viduatio vel numerica subslantiärum diversitas per respectum ad materiam
desumenda sit juxta veterum Peripalelicorum sententiam.
Itaque totum postremae epistolae tuae ratiocinium bellissime procedere
reor, etiam ad mentem hujus autoris, si modo per Entelechiae munus quod
Angeiis altribuis, ejusmodi vim motricem corporum inteliigas, ob quam
Angelica tarnen inteliigentia dicenda non sit incompleta substantia, nee ex
intelligentia Angelica et corpore cui conjungitur unum per se suppositum
fieri dicatur, uti fit ex anima humana et corpore. Hanc enim incompleti*
cnem non facile admittent Theologi nostri. Sit ergo sane Angelicas intel-
ligentias inter et corpora ab ipsis mota , unio vera ac intima illa quidem
sed accidentalis, non faciens ex illis junctis unum per se ens, cujusmodi
«st Verbum Divinum unitum humanitati, ut altero Exemplo eoque Theolo-
II. 21
322 2)ed 8offc« an 2tihn^.
gico utar. Id si admiseris, uti stanle etiam discrimine quod inter Adi-
malia et Angelos, Animam hominis inter et intell igentiam Angeli-
cam statuis, admittere posse videris, nihil video in quo sententia tua a.
probata et recepta in scholis doctrina recedat. Caeterum rationes quae
suadent substantias aliquas creatas penitus a corporibus separatas conce-
dendas esse, hae fere sunt, quas subdo ut demonstrationes tuas in con-
trarium eliciam.
\, Ad perfectionem universl spectat existere hujusniodi substantias, si
quidem possibiles sunt. At possibiles esse quid vetat? an non Deus ipse
talis substantia est? neque enim opinor Deum etiam esse Entelechiam di-
ces. Quod esset Deum facere animam mundi, eamque necessario affixam
corporibus omnibus extantibus, cum Dens necessario agat in illa quamdiu
existunt. Quidni ergo Deus communicare possit cum creatura aliqua quan-
tumvis sejuncta a corpore, virtutem quam ipse habet movendi corpora?
Nee dicas potestatem hanc Deo ut Spiritui infinite convenire, nam non satis
apparet, quid hie faciat infinitas, et hinc colligo non repugnare Spiritui
puro qua purus est, virtutem movendi corpora, alioquin nee spiritui puro
infinite id conveniret (per purum intelligo spiritum qui simul Entelechia
non Sit). Sane si ad agendum in corpus oporteret esse corpus, ne Spiri-
tus quidem infinitus in corpus agere posset; ergo pariter si ad agendum
in corpus oporteret non esse spiritum purum, nee spiritus purus infinitus
taii virlute gaudebit.
%. Admisso etiam spiritum creatum qui Entelechiae munus non ha-
beat, agere in corpora non posse, cur impossibilis erit spiritus crealus, qui
Entelechia non sit, nee adeo movere corpora possit? Gerte S. Thomas ali-
quibus Angelorum ordinibus omne circa creaturam corporeara ministerium
exlerius et sensibile sive omnem in corpora actionem abjudicat, non solum
de lege communi sed etiam extraordinaria , hosque ipsos, ut sie loquar,
inertes Angelos assistentes vocat, distinguitque a ministrantibus
ad quos duntaxat pertineat circa corporeum ministerium occupari. Juvat
inspicere hunc Doctorem citata parte prima qu. 112 articulis 1. 2. 3 et 4,
ut in qua significatione vocem assistere in priori epistola usurpaveram
agnoscas. Tu de Angelis corpori assistentibus loqupris, Ego de An-
gelis Deo assistentibus cum S. Thema loquebar.
Quod in fine insinuas, nos corpus mutare, ut fortasse senes
nihil materiae infantilis habeamus, scio quidem plurimorum
2>ed 8offc9 an SetBni). 323
philosophorum sententiam. Sed si sit etiam tuä, profecto mentem tuam
non rede explicavil Baylius in Dictioflario Hislorico-Critico Artic. Rora-
rius littera I. ubi ait: L^hypolhese de M. de L. nous porte ä
croire .... 2^ que ces ames subsfsten^t toujours depuis ce
temps lä unies inseparablement au premier eorps organiz^
dans lequel Dieu les a iog^es. Ce.la nous epargne la Me*
tempsychose, qui sans cela seroit un asyie oü il faudroit
necessairement se sauver. Nam quomodo verum erit, animas sem-
per unitas primis suis corporibus subsistere, nisi dicatur aliquid materiae
primigeniae semper adhaerere Enteleehiis? Si bene memini, cum in supe-
rioribus litteris aliquid ea de re movissem, respondisti : nullam Entelechiam
esse certae parti materiae, nempe secundae, affixam; seeus vero si senno
Sil de materia prima, lalem enim maleriam, id est passionis principium
etc. perstare suaeque Entelechiae adhaerere. Porro si materlam hujus-
roodi primigeniam, Entelechiae adhaerentem, quam cueteris formis concedis^
Angelicis intelligentiis denegas, optime ni fallor vel ex hoc capite dici po-
lest, Spiritus Angelicos non forma s esse sed motores duntaxat corpo-
mm in sensu quo voces has Peripatetici usurpant.
Duo restant in praesenti materia, de quibus mentem tuam intelligere
cupio :
\ . Utrum censeas animae etiam rationali post mortem hominis aliquam
materiam adhaerere comitem individuaro usque ad resqrrectionem t
2. Cum omnis Entelechia sit spiritus, cur igitur etiam omnis Ente-
lechia non erit rationis particeps , inteilectu et voluntate praedita , facta
ad imaginem Dei, capax beatitudinis sempitemae, peHnde ac nostrae?
cum ejusmodi attributa a spiritualitate sive immaterialitate tanquam a ra-
dice adaequata oriri passim censeantur. u
Causam Quesnellianam ubi ab eo cui commodavi recepero; mittam si-
inul cum Gerberoniana, alterius, ut nosti, factionis istius Atlantis. Habeo
insuper Historiam quinque propositionum Jansenii, aliquot ab-
binc annis accuratissime et (quantum fieri potuit ab eo qui Jansenii doc-
trinam non probat) sine partium studio conscriptam a Dumasio, Doctore
Sorbonico. Hanc si forte nondum vidisti, prima quoque occasione luben-
tissime communicabo. Quod superest etc.
Dabam Hildesiae U Octobris 4706.
324 Setbni) an btf Sofft«.
XVI.
Seibnij an DeS Joffes.
Valde placel Esparsae vestri locus, el pergratum erit, quoties indicabis
autoritates mihi faventes. Neque ego illud Peripaieticorum dogma sperno,
qui reialionem ad delerminatam materiam (elsi pro lempore aliam atque
aliam) ad numericam distinclionem substantianim requinint. De Deo res
secus habet, qui sufticiens sibi causaque est materiae et aliorum omnium;
itaque non est anima mundi, sed autor. Naturale vero est creaturis ma-
teriam (secundam scilicet) habere, neque aliter possibiles sunt, nisi Deus
per miraculum suppleat materiae munus. Ät quae non nisi miraculo prae-
stari possunt, non sunt regulariter necessaria ad perfectionem Universi.
Spiritus infinitus in corpora agit creando et conservando, quod qu^dam
creandi continuatio est; hoc ßnito Spiritui communicari non potest.
Cum de assistentibus Formis locutus sum, non ad Thomae distinctio-
nem, quam memoras, respexi inter angeios Deo assistentes et ministrantes
(quanquam Scriptura omnes appellet ministratores Spiritus), sed ad Peri-
pateticas phrases. Deo assistentes Intelligenlias , quae nihil aliud agant,
neque Deo sint administrae, convenire rerum ordini non puto. Has enim
removere a corporibus et loco, est removere ab universali connexione at-
que ordine Mundi, quem faciunt relationes ad tempus et locum.
Quod ad Quaestionem attinet; utrum Entelechia materiam mutet, dis-
tinguo, ut me jam fecisse scribis : Entelechia corpus suum organicum mu-
tat seu materiam secundam, at suam propriam materiam primam non mu-
tat. Dominus Bayle mentem meam in his satis percepisse non videtur.
Materia prima cuilibet Entelechiae est essentialis, neque unquam ab ea
separatur, cum eam compleat et sit ipsa potentia passiva totius substantiae
compietae. Neque enim materia prima in mole seu impenetrabiiitate et '
extensione consistit etsi eam exigat: materia vero secunda, qualis corpus f
organicum constituit, resultatum est ex innumeris substanliis completis, t
quarum quaevis suam habet Entelechiam, et suam materiam primam, sed i
harum nulla nostrae perpetuo aftixa est. Materia itaque prima cujuslibet /
substantiae in corpore ejus organico existentis, alterius substantiae mate- [
riam primam involvit, non ut partem essentialem, sed ut requisitum im-*!
roediatum, at pro tempore tantum, cum unum alteri succedat. Etsi erg<
Seibni) an be« 8offe«. 325
Deus per polenliara absolutam possit substantiam creatam privare materia
secunda, non tarnen polest eam privare materia prima ; nam faceret inde
Actum purum qualis ipse est solus. An vero necesse sit Angelum esse
formam informantem seu Animam corporis organici eique personaliter uni-
tam, alia quaestio est, et certo sensu in praecedente Epistola exposito
negari potest. Yides etiam hinc tolli substantias incompletas, monstrum
in Vera Philosophia.
De statu animae humanae separatae nihil certi definire possum, cum
praeter Regnum Naturae hie influat Regnum Gratiae. Cur autem certa
materia secunda ei perpetuo affigatur usque ad resurrectionem , causam
nullam video.
Non memini dicere quod omnis Entelechia sit Spiritus, malimque hanc
appellationem servare rationaiibus Entelechiis. Sane quod non omnis En-
telechia rationis sit capax, jam dudum dixi, cum non omnis sit sui conscia
seu reflexive actu praedita. Hoc ni fallor Peripatetici (Thomistae inprimis,
qui indivisibiles agnoscunt etiam Brutorum animas) jam observarunt. Hinc
brutorum animae personam non habent, ac proinde solus ex notis nobis
animalibus homo habet personae immortalitatem, quippe quae in conscien-
tiae sui conservatione consistit, capacemque poenae et praemii reddit.
Grata erit eorum, quae sperare me jubes scriptorum , communicatio,
ubi rediero domum; nam intra unam alteramve septimanam Guelfebytum
excurram. Gratum etiam erit, si subinde me doceas, quae In vestro Or-
dine aut alias in re literaria, praesertim sacra Philosophicaque gerantur,
et utile esset discere quae Romae decemantur in Congregationibus Rituum,
Inquisitionis, Indicis etc. Nam talia a me minime spernuntur.
Quid si tu quoque Guelfebytum excurras pauUisper, cum illic ero?
Erit ibi fortasse aliquis ordinis vestri, ob causam quam non ignorabis;
hujus grata mihi forte et Tibi notitia erit. Sed Tua imprimis grata erit
Serenissimo Duci, nee Tibi negligenda. Itaque de hac excursiuncula sen-
tentiam quam primum exspecto. Caeterum significabo cum illuc ibo. Spero
id facere septimana, quam cras inchoamus. Vale et me ama. Dabam
Hanoverae 46 Octobr. 4706.
(£« folgt ^ter ein @d^ret(en be6 S9offe6'd an 8et(nt) battrt Hildesü 22 Oc-
tobris 1706, o^ne mtffenfd^aftßd^en Sn^aU. !Dad golgenbe ift Setbntjend Sntmort.
326 Sttbtit) an bt< 8o|Te«. — 2)t« 8»ff(8 an SciSnt).
XVII.
^txMi an bed Joffes.
Aliquot diebus Guelfebyti et Brunsvigae huesi, inde ad vicinum Helm-
Stadium excurri ; nunc iter Berolinum persequor , atque inde ante anni
exitum redire spero. Si qua tarnen ad roe destinentur, per Hanoveram
recipiam: gaudebo et subinde a te discere quae Res literaria fert novi,
praesertim in theologia et (piXoao<p(<f.
Vidi non ita pridera scripta quaedam R. P. Temmick Soc. Vestrae.
Videtur a Malebrancbianis sententiis non abhorrere, et alioqui ultra vulgus
nili. Quod superesl, vale etc. Dabam Helrastadii 13. Novembr. 1706.
XVlil.
J)e§ 23offe8 an ßeibnij.
Yidistine librum cui tituius: Historiae controversiaruni de
Divinae Gratiae Auxiliis sub summis Pontifieibus Sixto V,
demente VIII et Paulo Y Libri sex, quibus demonstrantur ac
refelluntur errores et imposturae innumerae, quae inHisto-
ria Gongregationura de Auxiliis edita sub nomine Augustini
Le Bianc notatae sunt, et refutantur acta omnia congregatio*
num quae sub nomine Fratris Thomae de Lemos prodierunt.
Auetore Theodoro Eleutherio Theologo. Antverpiae typis
Petri Jacobs cum Privilegio et approbatione 1705. Historiae
kujus compilator sub nomine Theodori Eleutherii latens creditur esse P. Le-
vinus de Meyer, is ipse qui ante annos aliquot Poemation de Ira vulgavit,
cujus meminerunt Acta Eruditorum Lipsiensia. Volumen est in foHo, con-
stans quinque circiter imperialibus.
Gonstitutionem Glementis XI dalam 17 Galendas Augusti 1705 adversus
Jansenianos utique videris. Post hanc intelligo superesse in Gallia et Belgio
aliquam opinionum discrepantiam inter ipsos Theologos nostros, ac conve-
2eibni| an ht» 8o{fe«. 327
nire quidem in eo ut agnoscant (eneri omnes noD solum exterius obse-
quioso sileolio, sed interius vero nientis asseosu et persuasione adhaerere
judicio summi Pontificis et Ecciesiae declarantis sensum obvium iibri Jan-
senil, qui inscribitur Augustinus, esse haereticum, obvio sensui damnata-
rum quinque propositionum prorsus conformem, sed in ee discrepare, quod
alii Obligationen! hanc interioris assensus niti velint^ infallibili auctoritate
Pontificis et ficclesiae, ita decidentis ut in ea decisione non potuerit errare ;
alii negent, quod infallihilitatem hujusmodi aut nullam esse putent, aut
certe non requiri ad iniponendaro omnibus Obligationen] assentiendi interius
et cum juraniento etiam subscribendi decisioni Pontificiae quantumvis per
Ecclesiara universara receptae. Partis affirmantis antesignanus est Archie-
piscopus Gameracensis, editis eam in rem jam tum aliquot scripiis, quonim
primum anno 4704 editum. Leodii ad me pervenit. Ubi Hannoveram
redieris, illud tecum communicabo, una cum Causa Quesnelliana et
Gerberoniano Processu aliisque nonnullis quae in reditum tuum dif-
ferre juss^ras.
Dabam Hildesiae 4 Decembris 1706.
XIX.
Setbmj an bed Stoffes.
Paulo serius gratissimae Tuae ad me sunt perlatae. Discussio Histo-
riae de auxiliis non spemenda erit, modo abstineatur utrinque odiosis
quae non aedificant sed destruunt.
De infallibilitaie Ecciesiae in rebus facti doce me quaeso aliquando:
ego enim fateor me semper Bellarmini et alionim sententiam magis probasse,
qui Ipsa Generalia Concilia in eo genere labi posse putant, et noUem com-
tnodis praeseniibus affectibusque doctrinas imposterum poenitendas dari.
Imponere etiam omnibus, ut in rebus hujusmodi de interiore assensu jurare
debeant, iniquum arbitror, cum ille hie non sit in potestate nee adsint
quae sufficiant ad persuadendum. Ecciesiae autoritas (quam ego, si justis
limitibus coerceatur, venerandam arbitror) perinde ut principum non auge-
tur abusu et prolatationibus nimiis, sed tandem etiam intra aequum peri-
328 ^eibni) an bt» 8offe«.
clitatur, quod experienlia plus scmel docuit. Ulinam praeclari homines et
in vestro ordine et alibi passim_vel ponerent vel coercerent hos affectus,
quibus Don raro boni viri gravantur. Ego nee Sorbonicorum in vestros
acta nupera nee vestrorum in Jansenii memoriani iaudare potui, et dam-
natas proposiliones nasi cerei similes puto, cum nemo nesciat, quam varie
possibilitatis necessitatisque nomina accipiantur.
Quae inter nos acta sunt de philosophicis rebus, non puto communi-
cationi in publicum qualicunque apta esse, divulsa scilicet et non in systema
collecta, quale a Te sperabam. Tibi ea, sapienti scilicet, non quibusvis
scripsi. Itaque minime conveniunt Gollectaneis Trivuitianis , ad popularia
magis destinatis, et spero Te pro tua erga me benevolentia non permissu-
rum ut tam alieno loco prodeant. Ipsos Trivultianos Gollectores, viros
quidem eleganter doctos, rogandos putem, ut inter recensendum malint
indicare quae eximia aut profutura extent in libris, quam quae vana aut
spernenda. Humana mens in satyram et contemtum aliorum prona est;
huic vitio lectorum noiim indulgeri, praesertim a viris religiosis. Homo
aliquis bonus et doctus magno studio opus elaboravit, et in usum publicum
nova sua impendit: pracmium inde nulium expectat aliud, quam laudem:
cur nos bene animato malum reddemus pro bono, et contemlu ac risu (si
qua forte lapsus est] hominem ad poenitentiam laudabilis facti adigemus?
Quod si qua moneri operae prelium sit, hoc vel im ita fieri , ut autor slbi
de nostra censura gratulelur.
Non multa in literis nova habeo : nuper ad me relatum est inscripti-
onem Romanam in Silesia reperlara, quod opido rarum est, nam Romani
nunquam illic sedem habuere. Potuit captivo posita e^se ab amico similiter
capto, ut memini Tuream Hanoverae epitaphium Turcicum socio captivitatis
erigere.
Suasi hie ut observationes nonnullae Berolinenses edantur, praesertim
cum sint aliquae eorundem phaenomenorum , quae in Observatorio Regio
Parisino notata ex Commentariis Academicis anni 1704 didici. In Anglia
prodiit deperditus hactenus Apollonii Pergaei labor de Sectione rationis, in
Arabico Msc. a Celeberrimo quondam Viro Eduarde Bemardo primum
observatus, ab alio praeslantissimo Geometra Edmunde Hallejo erutus*
Gl. Hartsoekerus Batavus Gonjecturas suas physicas nuper editas ad
me misit, quibus novum systema (entat vel potius ante paucos annos
publicatum prosequitur. Multa habet ingeniosa, sed profundius adhuc latent
^etbnt) an bed 8offe«. — 2)e« 8offe« an Setbnta. 329
interiora naturae, quam ut certas causas efiTectuum compositorum in hac
infantia philosophiae sperare fas sit.
Ptolemaeo gratulor quietem ; si munus suscepisset, non tarn ipsi quam
Ordini vestro gratulaudum fuisset: nunc magnum opus Bellarmini renovali
et promoti ab ejus doctrina el ingenio spero. Nee dubito acerbiora Bellar-
mini bella, arma^ minas temperaturum, datunimque operam ut verilatis et
fructus potissimam rationem habuisse judicetur.
Ubi Hanoveram reversus fuero, quod mox fiet, facilius ad commercia
Tua literaria aliquid conferre potero. Interea vale etc. Dabam Berolini
\ Febr. 1707.
XX.
Setbnij an bed Stoffes.
Quas Berolino ad te dedi literas responsorias , recte ad te perlatas
puto. Ego autem huc reversus, missu Reverend! Patris Guniberti, accepi
quae ad me destinasti, eoque nomine ago gratias, et ut libri vestri rite
reddantur, sedulo curabo.
Causa Quesneliana et Gerberoniana non parum ad rem literariam nostri
temporis illustrandam facit. Interim doleo, ob controversias non maximi,
ut mihi quidem videtur, roomenti, tantis odiis inter vires doctos, addo et
bonos non raro, sed praejudieatis sententiis occupatos, cerlari. Gerberonio
et similibus optem reddi libertatem, idque a vestris curari. Ipsa infelici-
tas et miseratio viris insignibus auctoritatem tribuit. Vobis contra ea
generositas novos plausus apud bonos et intelligentes mereretur. Yale et
fave. Dabam Hanoverae, nuper Berolino et Lipsia redux, SI3_Junii 1707.
XXI.
De8 23offc8 an ßeifttiij-
Tandem aliquando Hannoveram te saivum incolumemque rediisse gau-
deo et gratulor. Litterae tuae Berolino pridem dalae lanto mihi fuere ca-
riores, quanto minus a te tarn procul commorante multisque negotiis dis-
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Prolatationibus nimiis Ecclesiae perinde ut Principum autoritatein, etiam
inira aequum pericHtari posse^ verissime dictum; sed videDdum, nimiane
Sit isia de qua nunc sermo est, ac non potius ex ea quam Catholici omnes
Ecclesiae tribuunt, infaltibililate circa ipsum dogma sponte profluat, uti
egregie expendit Cameracensis Archiepiscopus in libello quem una cum
Causa Quenelliana, Processu Gerberoniauo, ac Historia qüinque
Propositionum Jansenii tibi in reditu tradendum pridem coramisl
nostris Hannoverae degentibus, jamque ad manus tuas pervenisse spero.
Qu! quidem libelluS eo majus apud cordatos omnes pondus habere debet,
quod autoris intererat, veram non fuisse quam tueiur sententiam. Sed
enim Praesul egregius dum Ecclesiae commodis et veritati causam suam
posthabuit, maculam si quam ante fortasse contraxerat, omnem abunde de-
levit, exemplumque dedit quod utinam imitentur demum Janseniani. Gae-
terum iniellexi nuper de hoc ipso argumento posteriores alias dissertationes
duas eodem autore prodiisse, in quarum altera speciatim ostendit Bellar-
mini sententiam non aliam fuisse quam supra dixi.
Possibilitatis et necessitatis nomina varie accipiuntur illa quidem^ sed
quaeritur an ea in significatione homini tribuantur a Jansenio quae veri
nominis libertati, qualem Ecclesia semper docuit, non repugnet. Hanc
quaestionem rursus in supra laudato Cameracensis Arehiepiscopi opusculo,
nee non in Historia quinque Jansenii Propositionum praeclare iilustratam
reperies. Utinam Jansenius talem saltem possibilitatem , eamque solum
necessitatem astruxisset qualem Nicolius in Opusculo posthumo eui titulus :
Systema gratiae universalis, cujus synopsin in Diario Trivultiano
yidere potuisti. Verum Janseniani dum hoc Nicolii opusculum calculo suo pro-
bare renuunt, satis indicant Jansenium plus aliquid voluisse quam Nicolium.
De iis quae circa philosophiaro mecum communicasti per Htteras,
quaeso ne sollicitus sis; an ego quae te inscio vulgare nolui, vulgarem
invito? mihi satis est intellexisse mentem tuam. Tu vero dabis veniam
inconsultae petitioni meae. Seduxerant me Schediasmata Mathematica in
Diariis passim reperta, quae non minus quam metaphysica vulgi captum
snperant. Plane expedit ea non nisi systemati quäle meditor, inclusa pro-
dire, quanquam vereor ne materiam tuam artificis inscitia deleat.
Trivultianis collectoribus, cum opportunum erii, sensa tua perscribam,
nee dubito quin pro ea in qua te apud cos esse novi veneralione, aequis-
simum tuum consilium libenter accipiant. Scio satyricum salem qui primis
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2)(« 8of|rt an 8ci6ni) 333
XXII.
t>ti ä^offed an Seibnij.
Quo die perferendas ad te tradidi litteras, quibus et de reditu prospero
tibi gratulabar et ad tuas Berolino pridem datas respondebam , gratissimas
tuas Hannovera scriplas accipio, officiumque tuum humanitate tua praeven-
tum Video ac erubesco.
Gaudeo te spinas inter Quenellianae Gerberonianaeque causae reperire
quaedam quae palato tuo sapiant. Controversiae illae quas seribis, fluvio-
ruro similes, in origine fortasse parvae, processu temporis magnae evase-
runt, jamque sanctissimum Ecelesiae Valium, ejus inquam autoritatem,
eversum ibant, et in schisma vergunt denique. Atque ita senties, ni fallor,
ubi Historiam Propositionum Jansenii una cum Cameracensis libello, assumpta
tantisper Romano-catholici persona, sepositisque iis de quibus nos inter
atque Protestantes litigiuro est, ^erlegeris, nam de praesenti cöntroversia,
cum pars utraque Catholicam se profiteatur, non nisi juxta principia utrim-
que recepta Judicium rite ferri posse videtur.
Gerberonii aliorumque vicem doleo, eisque bonam mentem et libertatem
ex animo precor; quid enim nisi vota supersunt? Ac vereor ut nostrorura,
quos ais, tametsi maxime vellent, efficax pro hac recuperanda patrocinium
sentiat vir iste, nisi de illa prius securus fuerit Rex Ludovicus, exemplo
non uno edoctus hoc hominum genus, ubi e cavea evasere serael, non
mansuescere aut cicurari, sed protinus in antiquam silvam redire, imo
saepius efferari mdgis. Tunc certe nosfri, dum bonorum aliquorum plausum
captabunt, multorum itidem bonorum reprehensionem incurrerent. Quod
si plausus quaeritur, quin contumaciam ponunt viri caeteroqui insignes?
Hoc sane pacto longe majorem, quia a parte potiori, plausum obtinebunt
ipsi, quam nostri sua illa generositate, quae quantumvis caetera prona sint,
ancipitem exitum esset habitura.
Ego ut me noris, vir illustrissime, plurima quae a Jansenianis profecta
sunt, non modo non contemno, sed etiam suspicio, soleoque de illis, dum
eorum scripta pervolvo, illud de Origene dictum usurpare : Ubi bene, nemo
melius; ubi male, nemo pejus. Multa egregie Arnaldus, multa Nicolius,
multa Quenellius ipse, ut alios taceam. Dolendum, ingenia tanta tali causae
334 "^f» 9ofIe« an SeiSni}.
impensa, nullo alio operae pretio quam ut in seris saeculis, cum studia
isla deferbuerint, Ecclesiae perturbatores audiant.
Accepi commodatum opus quoddam Bruxellis Anno 1 705 typis excusum,
cui titulus: Le veritable esprit des nouveaux disciples de
S. Auguslin, Lettres d^un Abb6 Licenti^ de Sorbonne ä un
Vicaire General d'un dioeese des Pays-bas, über sane elegans et
amoenus^ quique cum famosis Montaltii litteris contendere possit. Autor
est ignotus, sed ego suspicor esse Patrem Gabrielero Daniel, eum ipsum
qui edidit in lucem: Le voiage du mende de Descartes, item: Re-
ponse aux lettres proyinciales de Montalte ou Entretiens de
Gleandre et Eudoxe, aliaque opuscula plura valde diserta. Si videre
voles, roittam, sed ad breve tempus, nam, ut dixi, mens non est, et potest
coromode intra octiduum absolvi legendo, cum ego illecebris ejus abreptus
intra sesquidiem totum absolverim.
Intelligo Coloniae recusum esse cum Licentia Ordinarii libellum germa-
nicum sesquianno circiter abhinc Brunsvigae, ut fertur, editum sub titulo:
Prüfung bei Urfaci^en um totldftx bie ^roteftirenbe fici^ bon bei
(iatffoi\\6fzn ft treiben abgefonbert l^aben k. bon bem ^errn Srue^^
9bt)ocaten }U 9Ront))e((teT angefte((et k. Ubi exemplaria advenerint,
faxo ut unum accipias.
Prodiit etiam in lucem: Panoplia Gratiae, sub nomine P. Thomae
Lemos Ordinis Praedicatorum, über impressus annis 59 post mortem Thomae
Lemos; at R. P. Knippemberg, Dominicanus et Doctor Theologiae facultatis
Goloniensis, scripto impresso protestatus est supposititium esse partum,
non compositum a Patre Lemos, sed continentem errores Jansenii.
Alius item über recenter excusus est: De mente Goncilii Tri-
dentini circa gratiam efficacem Authore fratre Reginaldo
Domin icano. illo ipso, cui P. Turcus Dominicanorum Generalis scribitur
dixisse: Si ostenderet S. Thomam tenuisse praedeterminatio-
nem physicam, fore ut praeter morem suae proTinciae re-
nunciaretur magister, quam historiam auior in prologo dicit essar
falsissimam.
Cum alias significares, non ingratum fore si quae ad sententias tu^
confirmandas occurrunt idonea, tibi indicarem, non possum quin exbibe«
tibi verba paucula Antonii Perez uostri, Theologi, si quis alius acuti, #
'^«<»«l4iiu de Yirtutibus Theologicis disputatione sexta capit^
Setbni} an bc4 Ooffcd. 335
numero S. pagina mihi 880: Infinitam multitudinem punetorum
actualium aut instar mathematicorum in quantitate ei tem-
pore existimo esse impossibilem, etiam de potentia abso-
luta; nam licet continuum sit in infinitum divisibile, ut ego
existimo, et NB. infinita contineat indivisibilia metaphysica,
mathematica tamen actualia non potest continere infinita
actu, sed solum in potentia. Quomodo autem differat indi-
visibile metaphysicum, et indivisibile mathematicum ac-
tuale, et indivisibile mathematicum potentiale alibi expli-
cui, et in hac distinctione existimo consistere solutionem
diff icultatis continui. Hucusque Perez. Ego in indivisibilibus istis
melapbysicis quae adstruit, aliqua systematis tui lineamenta agnoscere mihi
videor.
Guperem videre, nisi molestum est, opus illud recens Clarissimi
Hartsoecker, de quo nuper, nam ea quae in Diario Parisiensi ab eo contra
D. La Montre disputata inveni , lucem mihi nonnullam adversus Cartesii
principia dudum attulerant. Yale etc. Dabam Hildesiae 26 Junii 4707.
XXIII.
ßeibttij an be8 ©offeS*
A reditu meo valde distractus fiii. Itaque humanissimis Tuis non
prius, ut par est, respondere Hcuit. Gratias ago, quod indicas, Aloysium
Temmick nomen esse ficlum, et peto ut verum me doceas. Etsi autem
non probem primarias sententias autoris, optarem tarnen concedi doctis,
etiam vestris, philosophandi libertatem, quae aemulationem parit et ingenia
excitat: contra animi Servitute dejiciuntur, neque aliquid egregii ab iis
exspectes, quibus nihil indulgeas. Itaque Itali et Hispani, quorum excitata
sunt ingenia^ tarn parum in Phiiosophia praestant, quia nimis sh*ctantur.
Quae Temmigius ille Pseudonymus sensit, publice in Gailia tuentur multi
eniditi.
Scripsit olim aliquis Concordiam Scientiae cum Fide sub nomine
Thomae Bonartis Nordtani Angli. Eum ex vestro fuisse ordine, et ob
librum reprehensiones sustinuisse didici : ipsum viri nomen vollem discere
336 ^eibnis an ht9 9of\t».
beneficio Tuo. Habemus libnim ejus scriptum eleganter et ingeniöse , sed
obscuriuscule : itaque non satis excutere licuit. Si Tibi lectus non est, et
legi dignus videtur, mittam.
Quia Tibi cum Triviiltianis commercium est, vide quaeso an schedam
adjectam iis commode communicari posse putes, ut mensi alicui inseratur.
Mea enim interest, ut lectoribus oocasio sinistre de me meisque rebus
judicandi adimatur.
Non bene capio, quid P. Perez, cujus notum mihi ingenium est, per
Metaphysica indivisibilia intelligat, quod ex aliis ejus loci facile
erues. Si intelligeret Monades, mihi consentiret. Et spalium sane ex
monadibus non componitur : quae an et Perezii de suis indivisibilibus Meta-
physicis sententia sit scire e re erit, certe Mathematicis opponit. Posseiu
Interim hac ejus phrasi ad monades meas designandas uti : quas et all-
quando Atomos Melaphysicas vocare memini, item substanliales. Spatium
per se est indeterminatum ad quascunque possibiles divisiones; res enim
est idealis., ut unitas numerica , quam pro arbitrio in fraetiones secare
possis, at massa rerum actu divisa est.
Hartsoekeri liber, quem ad me misit, jacet in cista, quem adhuc Bero-
lino exspecto; acceptum mittam. Duo ponit principia, nempe partes materiae
alias perfecte fluidas, et alias perfecte firmas. Hanc hypothesin vulgares
Philosophorum notiones non facile refutaverint ; apud me stare non potest.
Newtonus (quantum nunc judicare possum, dum librum percurrere
non vacat) videlur demonstrationem vacui suam non tam absolutam exhi-
buisse, quam insinuasse p. 346 Principiorum Naturae Mathematicorum,
ubi experimenta exhibet, ex quibus putat pendere demonstrationem vacui.
Ego vero non video, quomodo possibile sit experimenta excogitari , unde
haec controversia accurate definiatur, quam a rationibus unice pendere ceu-
seo. Inspicies hunc locum, quem quaerebas, et si videtur examinabis.
Venio ad controversias vestrorum, optaveramque odiosis utrinque abs-
tineri. 1^ tu, admodum Reverende Pater, valde laudas, modo fiat utrin-
que. Fortasse tamen laudabilior erit, qui a sua parte faciet, quarovis mu-
tua humanitas non reddatur: et religiosis hominibus, imo virtutem colen-
tibus omnibus dictum ego putem iiiud Virgilianum :
Tuque prior, tu parce genus qui ducis Olympo,
Projice tela manu, sanguis meus.
itihnii an \>t» 8offe«. 337
Porro quae ad irrisionem faciunt, pejora diclis injuriosis censeo; nam ma-
gis inordent, et minus facile depelluntur.
Persecutiones autem ob sententias, quae crimina non docent, pessimas
censeo, a quibus non tantum abstinendum sit probis, sed et abhorrendum,
et in id laborandum, ut alii, apud quos nobis aliqua est auetoritas, ab iis
deterreantur. Honores et commoda, quae non debentur, üs negare per-
missuro est, qui sententias fovent, quae nobis incommodae videntur: sua
auferre, et magis etiaro proscriptionibus, vinculis, remis, gravioribusque
adhuc malis saevire, pennissuro non puto. Quid hoc enim aliud est quam
violenliae genus, a quo nisi per crimen (abjurando quae vera pulas) tutus
esse non possis? Itaque quanto quisque melior est, tanto magis sub hac
tyrannide laborat. Et sane si mihi esset facultas persuadendi, Gerberonius
et similes plenissima übertäte fruerentur: fac (quod objicis) redituros in
aniiquam sylvam, fac scribere^ fac tueri sententiam; aequis armis, non vi
metuque errores subverti debent; imo fac stare errores, id levius in tali-
bus malum est, quam sie agi. Quin cadunt plerumque neglecti facilius
quam pressi. Nullus hodie esset, quem vocatis, Jansenismus, nisi tantum
contra Jansenii opus slrepitum homines infesti excitassent, quibus factionis,
non veritatis cura erat. Jansenii Augustinum aliquando non sine cura in-
spexi : egregium opus esse deprehendi , et magno doctrinae Theologicae
malo eruditorum manibus excussum, elsi sententias ejus plurimas non pro-
bem. Notare mihi visus sum, consilium ei fuisse non tantum Systema
Theologicum Augustini revocare in scholas, quod improbari non poterat,
sed et contraria dogmata tanquam Pelagiana aut Semipelagiana ejicere,
quod probare non possum. Yalde noxium est constringi indies sentiendi
libertatem non necessariis definitionibus. Fac quaedam esse, in quibus
Scholastici quidam Pelagianis consentiant, an ideo statim damnandi sunt?
Ipse Augustinus quasdam suas priores sententias, Pelagiana controversia
invalescente, mutavit. Sufßcit conclusiones Pelagianas et Semipelagianas
primarias et ab Ecciesia antiqua rejectas vilari. Itaque ita senlio: Si
Jansenius aut Janseniana pars scopum obtinuisset, mulio adhuc graviorem
futuram fuisse servitutem, et in Jansenio reprehendi merito poterat con-
demnandi alios inconsulta vehementia. Sed evenit, nescio quo fato, ut
reprehensa sint tanquam Janseniana, quae mihi, ut verum fatear, Jansenius
[ docuisse non videtur, nam plus simplice vice protestatur, a se et Augustino
\ vocabula libertatis, necessitatis , possibilitatis , impossibilitatis longo alio
l n. 22
338 2t\hnii an ht» 8of{e«.
sensu sumi, quam qui in scholis est receptus; in quo Theses receptas se
non negare ait, sed tarnen de iis nee laborare. Itaque vereor, ne irrita
sint illa Vaticana in euro fulmina , verissimaeque exceptiones amicorum
Jansenii, quidvis potius in animo fuisse viro, quam sensum illura obvium
censorum Romanorum. Nam sensus verborum hodie obvius in scholis,
apud veteres obvius non erat. Et saepissime expertus ipse sum, quam
varie ea ipsa verba ab hominibus sumantur inter loquendum pariter et
scribendum , idque in populari sermone non minus quam inter erudilos.
Itaque miratus sum, Dumasium vestrae partis seriptorem Historiae Jan-
senismi suae non addidisse, quod basis operis esse debebat, indicem loco-
rum Jansenii, in quibus extent propositiones damnatae, ut facilius conferri
possent. An putat in re, quae oculari inspeetione constat, Vaticanorum
censorum autoritatem et extortas subscriptiones sufficere posse? Archiepis-
copi Cameracensis, viri certe magni et ob ah'a mihi valde aestimati, sub-
til itates miraS; quibus in facti quaestionibus infallibilitatem Ecclesiae vin-
dicat, discutere non vacat, neque mihi certe eo labore opus est, qui sentio
nullam Ecclesiae infallibilitatem esse, nisi in conservandis dogmatibus salu-
taribus, dudum a Christo traditis; caetera ad disciplinam pertinere, ubi
reverentia sufficit, assensus necessarius non est. Si Roma deßnisset, Anti-
podes non esse, si hodie motum terrae damnaret, an infallibilem habendam
putaremus? Et licet mos ille malus in Ecclesia invaluerit, nova dogmata
fidei producendi et alios condemnandi praeter necessitatem, non ideo minus
improbari aliisque abusibus, qui irrepsere, computari debet. Articulus
certe salvificae fidei non est, Jansenium aliquid docuisse : quae haec ergo
est xaxoCrjXta, velle exprimere omnibus inanis sententiae professionem ?
Ita dum iniquum petunt homines, nee aequum ferunt. Vollem demon-
strari ab aliquo, quae vera fuerit Jansenii sententia , quod homini dili-
genti et perilo non difficile pu(o : sed utilius adhuc erit discutere , quid
senserit Augustinus, ob viri merita et autoritatem; quamquam verear, ne
Augustinum Jansenio plerumque o(xo<j;rjcpov reperturi simus, tanto ille studio
exeussit, et ut arbitror, non minori etiam fide repraesentavit. Ab Augu- ^
slino postea schola recessit, nee, ut.mihi videtur, male in multis. Yelleraf
tamen systema tanti viri notius esse, quam esse video. Dum distinguijf
duas propositiones, unam quam autor in mente habuerit, alteram quafl/
expresserit, et posteriorem ad doctrinalia facta pertinere putas, de quib|f
infallibiliter statuere possit Ecclesia, videris mihi agnoscere, non debui^
i
itihnii an bee 8of[c«. 339
aliquid definiri de sensu ab auctore intento, quod tameu, ni fallor,
a Pontificibus tandem factum est, parum, ut arbitror, consuUe et per solli-
citantium importunltates. Vides quo tandem alios co^rcendi nimio studio
deveniatur.
Philosophica meletemata non minus quam raathematica vulgi captum
superant; sed magis interpretationibus iniquis obnoxia sunt. Itaque mallem
connexa aliquando dari, quam disjeeta et ictibus exposita, dum se mu-
tuo non tuentur.
Cum dico Extensioncm esse resistentis continuationem , quaeris, an ea
continuatio sit modus tantum? Ita putem : habet enim se ad res continuatas
seu repetitas, ut numerus ad res numeratas: substantia nempe simplex,
etsi non habeat in se extensionem, habet tamen positionem, quae est fun-
damentum extensionis, cum extensio sit positionis repetitio simultanea con-
tinua, ut lineam fluxu puncti fieri dicimus, quoniam in hoc puncti vestigio
diversae positiones conjunguntur. At activum repetitione seu continuatione
rei non activae nasci non potest. Quod superest, vale et fave,
Dabam Hanoverae 21 Juli 1707.
Si in Memoriis Trivultiensibus non extaret illa relalio, quam refutare
coac^us sum, posset omilti postrema periodus in scheda adjecta ; quod si
in iis extat, reperielur anno 1705 in finem vergente , vel anno 1706 in-
choante; hie nondum novissima habentur.
Adjunctam minorem Schedam admodum Reverendis Patribus Antver-
piensibus mitli pelo '^] .
*) X\t& SBlQet tautet: Admodum Reverendos Patres Antverpienses Junium strenue
urgere gaudeo. Puto meas superioris anni literas illis esse redditas. Obtuli vitam S.
Chrodegangi ab autore Kalis antiquo, certe Carolingia familia adhuc subsistente, scriptam.
Abflolutus est Tomus, quo scriptores quosdam non vulgares aut saltem auctiores
emendatioresque sum complexus, qui res Brunsvicenses illustrant. Ibi Ditmarus melior
insertus est, quem ipsis debeo. Exemplum Operis mittam. Fortasse adhuc unus To-
mus mox sequetur. Ei libenter insererem vitam S. Conrad! Episcopi Constantiensis qui
fuit ex Ouelfis. Ea vita in Bibh'otheca Caesarea extat; sed Bibliotheca nunc Bibliothe-
cario caret, ut difficile sit aliquid inde nancisci. Suspicor autem K. Patres eam de-
scriptam habere, quia scio eos hanc Bibliothecam excussisse. Si habent, beneficio eorura
mutuari spero, atque interim an habeant mature intelligere desidero. Hanoverae 21
Jul. 1707.
t%
340 S(i6niii an b« e»{f(«.
XXIV.
Seibntj an ^e^ Stoffes.
Nuperas nieas libi recte redditas pulo. Nunc in mentem venit quaerere
num sint apud vos juvenes, quibus aliquid describendum commode com-
mitti possit lingua Latina Gallicave. Apud nos sunt quidem non pauci etiam
Gallicae Hnguae periti, sed ad scribendi laborem paruni propensi. Habeo
autem Codices roanuscriptos Lalinos Gallicosque, quos impetravi cum exscri-
bendi facultate : et si quis librarius ex sententia sese afferret, ante omnia
commissurus essem Hodoiporicon opus, quo omnia Caroli V. Imp. itinera
ad vitae usque exitum a perpetuo ejus comite, Gallica lingua descripta con-
tinentur. Codex est scriptus elegantissime et distinctissime, ut qui modo
linguae peritus est, difficuUateni in exscribendo invenire nuHam possit.
Itaque rogo, ut facias mihi hanc gratiam, inquirasque, an sit quo uti tole-
rabili condiiione liceat.
Interea vale et fave. Dabam Hanoverae 18 Augusti 4707.
XXV.
MMi an bed Stoffes.
Quas adjeclas vides literas ad R. P. Janningium curari peto, et pro
tua cura gratias repeto. Manuscriptum Ramansianum exscribitur , ut, si
opus, remitti possit.
Spero juvenem tuo beneficio comparatum strenue sese ad descriptionem
accincturum. Non erit cur prolixa nimis Script ione oneret Chartas, nam in
minore codice plagulae non sunt plures quam circiter 75.
Famulus mens dixit, te nescio cujus libri transmittendi mentionero
fecisse; is qualis sit non bene memini. Quod superest, vale et fave. Dabam
Hanoverae H Octobr. 4707.
Scitoi) an Ut 8ofT«. 34 1
XXVI.
SeiüniHn M Stoffes.
Nuperas meas cum inclusis ad R. P. Janningium recte ad Te perlafas
noD dubito, et spero Te pro summa humanitate Tua et erga me bene-
volentia Don aegre latururo, quod subinde ad Te recurro; itaque etiam
rogare ausus sum, ut apud Juvenem seribam 'EpYoSuoxTT)^ esse velles.
Nunc rogo, ut has, quas adjeci, lileras ad R. P. Orbanum curare velis,
quem spero adhuc valere, et Serenissimi Electoris Confessarium agere.
Est apud Nos Seren. Dux Guelfebytanus , qui nudius tertius die ad
vesperam inclinante improvisus Herrenhusam venit; eum consecutus est
Cursor Vienna veniens, qui Principem Elizabetam nunc demum solemni
functione sponsam Regis Garoli declaratam attulit. Cum Legatus Hispanicus
simulque Ablegatus extraordinarius dona Regis ferens, ab ea in conclavi
Imperatricis regnantis, [quae matris vicem agebat, auditus fuisset, ajunt His-
panico sermone respondisse nativo lepore tamquam inter Hispanos ab in-
fantia egisset. Dies itineri nondum constitutus est.
Reverendum Patrem, qui, Te praesente, mihi libellum suum dabat,
rogo a me salutes. Legi eum , et visus est scriptus Latine et eleganter.
Yellem acerbitas abesse posset ab bis scriptis, nee video cur non possit.
Fac enim adversarios moderatione non uti, erit solida laus ejus qui utetur.
Caeterum Reata Virgo apud nos apologia opus non habet.
Quod superest, vale et me ama. Dabam Hanoverae 31 Octobr. 4707.
XXVII.
Seibni) an beS Stoffes.
Inveni Thomae Ronartis Nordtani Angli (ut se vocat) Concordiam scien-
tiae cum fide eamque mox transmittam. Yolo tamen ipse prius percurrere
obiter, ut sententias ejus nonnihil recolam animo. Ingeniosus est et in
dicendo non inelegans, sed paradoxologus, et habet non pauca quae ferri
nuUo modo possunt; ex quibus illud est, quod futurorum contingentium
342 Seilbni) an be« 9offe«. — ®(« 9offe« an Set(ni).
conditionalium cognitionem ipsi Deo adimit. In Scholaslicos perpeluo nee
sine acerbiiate declamat. Itaque non miror, si male acceptus est, ubi hoc
Theologiae genus dominatur.
Quod snperest, vale et fave. Dabam Hanoverae 29 Novembris 4 707.
XXVIII.
Seibni) an bed Stoffes.
Nisi certa spe niterer, te bis festis diebus apud nos futurum mihique
ejus temporis laetitiam esse aueturum, jam dudum transmisissem vestri
Thomae Bonartis Nordtani Angli Concordiam scientiae cum fide, plenam
doctrinae et ingenii , sed tamen et plenam paradoxorum, quae autori no-
cuisse non miror. Vellem autem verum ejus nomen resciscere jam liceret.
Gaeterum a te etiam atque etiam contendo, ut has ad R. P. Orbanum
Literas, sub operculo tuo, Dusseldorpium mittere velis. Juvenem exscrip-
tDrem spero pensum suum jam fere absolvisse. Quod superest, vale et
fave. Dabam Hanoverae 49. Dec. 1707.
XXIX.
3)e@ ä^ojfed an Setbnt).
Cum praeter spero ac vola mea Hannoveram excurrere nequeam,
adeoque nee optatissimo tuo coUoquio frui , cogor litteris agere tecum ea
quae coram dicturus fueram, si licuisset.
Litteras tuas ad P. Orbanum heri curavi Dusseldorpium , uti jusseras.
De Glarissimo Hartsoeckero apud Aulam Palatinam nunc commorante, cum
sermo incidisset, narrat Orbanus, virum hunc alias valde bonum et ho-
nestum inter caetera philosophiae suae paradoxa, omnem corporum coele-
stium in sublunaria influxum, miracula omnia, et tantum non omnes diabo-
los eorumque praestigias et maleficia pernegare*).
' ' • • \
♦) 3)a« golgcnbe hq\t\fi fl(^ auf eine« ?lbf(^rei6er, ben bc« ©offe« für Jeibnij in ^ilbe«*
^eim befc^Sftigte.
2dbn\i an bee Söffe«. 343
Cum nuper coram innueris, gralum fore si versiculi in bis regionibus
nostris Dali miltantur ad te, mitto quos recenter in Rempium lusit non-
Demo. Si bominem et scripta ejus vetera juxta ac novissima vidisti, judi-
cabis an imago prototypo respondeat.
Dabam üildesiae 83 Decembris 4707.
XXX.
Seibni) an bed Joffes.
Magna spe decidi, non secuto adventu tuo. Mitto ecce tandem librum
Tbomae Bonartis, expectoque ut, ubi vacaverit, sententiam aliquando tuam
mihi de eo exponas. Sed imprimis nomen viri et fortunam beneficio tuo
nosse optem.
Exscriptor noster sophistam non ineptuui egit; vetustior Codex non
describendi; sed describentem juvandi causa additus erat. Nolo tarnen ri-
gide uti jure meo. Itaque ubi descriptionem absolverit, dabitur adhuc,
quod jam descripti pretio proportione respondeat, quod ex numero folioruni
absolutorum et residuorum aestiraari potest.
Versus satyrici, quos misisti, non sunt inelegantes. Rectene an sccus
ad Rempium applicentur, non dixerim, nee nosse curo. Neque enim scripta
ejus polemica legi, aut lego.
Hartsoekerus, cujus opiniones ex R. P. Orbani literis memoras, vide-
tur mihi ita sentire, ut hodie multi Eruditorum in Batavis solent. Ingenio
non caret, sed de plerisque phaenomenis naturae judicat tumuUuarie, ut
sie dicam, quadam condendi systemalis physici ambitione, cui nostrae noti-
tiae nondum sunt satis maturae. Praeterea profundior Mathesis pariter et
Metaphysica (ni fallor] non est ad ejus palatum.
Ignosce, quaeso, quod elegantem librum inscriptum : Esprit des
Douveaux Disciples de St. Augustin, nondum remitto. Impedi-
menta intervenerant, quominus lectionem absolverem : faciam tamen quam
primum.
Gratias ago, quod excerptum Perezii sane ingeniosum mihi misisti.
Optime judicavit Perexius : incrementum caritatis novum, quod ipsa mere-
344 ^tihnii an M 8offe«.
tur Caritas, non esse ejusdem cum ipsa dimeDsionis. Si fuisset versaius
in tneo calculo iDfinitesiraali , dixisset incrementa esse infinite parva vel
infinitesima respectu caritatis quae ea meretur. Notandum est, cum in-
crementa in gravibus descendeniibus quovis momento sint aequalia, hoc
loco caritatis incrementa esse ipsaniet continue crescentia. Nam major
Caritas etiam majus meretur augmenlum. Itaque lineam, quae velocitates
gravis ad quodvis temporis momentum repraesenlat , esse reclam, sed li-
neam quae caritates completas quovis momento acquisitas repraesentaret
(fingendo augmentum non interrüplum) fore curvam cujus constructio pen-
deret ex Logarithmis.
Saepe dixi ad eos qui non nisi recentioris philosophiae seclatores pro-
bant, non esse prorsus spernendos Scholasticos saepeque in eorum luto
aurum latere ut adeo operae pretium ingens facturus sit, qui selecta inde
in usum publicum aliquando congereret. Doieo deesse Theologiae et Phi-
losophiae Scholasticae Historiam , et vellem oriretur aliquando qui, quae
Petavius et Thomasinus de Dogmatis Theologicis coepere ex Patribus^ ex
Scbolasticis absolveret. Ita Historiam dogmatum ad nostra usque tempora
nancisceremur.
Nihilne amplius de Ptolemaeo nostro intelligimus?
Quod superest, vale et fave. Dabam Hanoverae 24 Decembr. 4707*).
Instantem annum cum multis aliis faustum et felicem precor.
P. S. Nuper forte inter schedas occurrit, quod mihi communicasti ex
chartis monasterii Heinigensis. Equidera multas Tibi eo nomine gratias
debeo; sed quod ibi narratur, haud dubie fictitium est et ab omni Historia
alienum. Suppositiones ejusmodi faciunt ut quidam etiam de genuinis
dubitent, quemadmodum Hypocritae faciunt, ut multi nullum sincere pium
credant. Hoc vitio laborat Germonius cum suis Trivultianis amicis, qui
omnia diplomata Carolinae Familiae videtur rejicere, in quo valde excedunt
mensuram boni Gritici. Ego ipse nuper Cassellis genuinum Garoli M.
diploma vidi, da tum secundo imperii anno.
*) 2)ie{e« 2)atiim (at ber (Snttourf be« 8riefe9. 8ei 2)uten« (Leibn. op. omn. tom. VI.
p. 178) Ifl er botirt: 24. Febr. 1707.
3>(< 8«fTe« an SeiBni). 345
XXXI.
Responsum ad honoratissinias ]iUeras tuas eo consilio distuii, ut quas
hie vides, P. Orbani litteras meis adjuDgere possem.
Locum Perezii tibi non displicuissc tanto magis gaudeo quod is a co-
gitatis tuis non abludere mihi quoque videbatur. Et si otium suppeteret
ad perlustrandos Scholasticos melioris notae, tecum sentio plurima coliigi
posse, quae belle cum recentiori tuaque praesertim philosophia consentirent.
Unus S. Thomas Aquinas ingentem ejusmodi silvam suppeditaret.
Historiam Scholasticanim opinionum nemo cum dignitate pertexet nisi
qui omni librorum hujus generis suppellectile instructus fuerit, quales in
bibliothecis hujatibus desiderantur quamplurimi ; interim Suario et Vasquio
aliisque nonnullis contentos esse oportebit qui in recensendis Scholasticorum
veterum placitis eorumque progressu satis diligentes esse solent, quanquam
non raro ea quae acutissime ab illis data sunt, istis excidisse animad-
vertam.
Thomae Bonartis Nordlani opus, pro quo communicato gratias ago,
necdum perlegi totum. Ex iis quae legi, prorsus mihi videtur, qualem
depinxisti, ingeniosus nee inelegans, at obscurus saepe, et paradoxa plus
nimio affectans. In deelamando adversus Scholas, jure an injuria, multos
habet porroque habebit sodales. Nomen ejus genuinum per Anagramma-
tismos et accuratam omnium qui in bibliotheca scriptorum societatis nostrae
recensentur, Anglorum collationem indagavi, sed frustra, nee resciscam nisi
forte ope Patrum nostrorum ex Anglicana provincia Leodii commorantium,
quos, cum opportunum erit, consulere statui.
In litteris aestate praeterita datis ad me ajebas extensionem esse
modum resistentis et extensi, et habere se ad res continua-
tas seu repetitas uti se habet numerus ad res numeratas,
substantiam nempe simplicem, etsi non habeat in se exten-
sionem, habere tamen positionem, quae est fundamentum
extensionis etc. Scire nunc velim, an positio illa, quam statuis, sit
idem cum substantia cujus positio est, an vero modus illius, aut aliud
346 ^c« ^offc« on Sfibni).
accidens non modale? et quid si -puncto mathematico eoncederetur talis
positio, an non etiam plura puncta mathemalica extensionem facere possenl?
Vale etc. Dabam Hiidesiae 16 Januarii 1708.
xxxu.
Ante dies aliquot commodatos accepi libros Magisterium artiset
naturae inscriptos aulore Francisco Lana nostro. Quos dum evolvo, in-
cido in argumentum, quo ex motu penduii demonstrare se putat, quan-
titatem physice cönsideratam non esse in infinitum divisi-
bilem, sed post finitas ejus divisiones tandem deveniri ad
partes adeo exiguas, quae natura sua sint physice seu rea-
liter indivisibiles, quamvis non concedat esse metaphysice divisibilcs,
uti sunt puncta quae vocant inflata. Verba ejus quae pagina 371 Tomi
prirai inveniunlur, non refero, quod autorera illum in bibliotheca tua esse
non dubitem. In omnem tarnen eventum pono primum ejus syllogismum,
ex quo totius argumenti summa perspici potest: Remoto pendulo a
situ, in quo naturaliter quiescat, seu a linea directionis,
post determinatum numerum semi vibrationum iterum ac-
quirit quietem in eadem qua prius erat linea: sed si spa-
tium, per quod movetur, esset divisibile in infinitum, nun-
quam posset quiescere, ergo illud spatium non est ita divi-
sibile. Supposito jam spatium locale componi ex punctis physicis, ex
eodem motu penduii morulas in motu locali admittendas esse arguit.
Ego ex principi , quae a te doctus sum, censeo negandam esse syl-
logismi propositionem, cujus veritatem autor supponit potius quam probat.
Gratum mihi erit intelligere, an meutern hac in re tibi meditatissima sioi
asseculus. Nam quod morulas spectat, doctus sum satis ex scheda quadam
tua ad Glarissimum Pouche r Diario Parisiensi inserta, te eas perinde ac
saltum in natura respuere.
Colonia moneor, prodiisse Antverpiae dissertationcm 1. contra Antoni-
num RegiDaldum sub titulo: De Mente S. Concilii Tridentini circa gratiam
Setbnia an be« 9offe«. 347
pbysice praedetermiDantem Autore Liherio Graiiano, qui, quantum ex om-
Dibus coUigitur, est idem qui Theodorus Eieutherius contra Augustinum
Le Blanc.
Vale etc. Dabam Hildesiae 30 Januarii 1708.
xxxni.
Seibntj an bed fBoffed.
Utor favore Tuo et iiteras ad incJytum Ptolemaeum vestrum scribo,
quae sub Tuis commeent.
Singuiari quadam infelicitate accidit, ut jam a multis septimanis unum
tomura ex tribus de sententia eoruni, qui se S. Augustini discipulos ap-
pellant, quaeram. Curavi et in Batavos alterius exerapH totius operis causa
scribi, sed nondum advenit. Habebo tarnen haud dubie, et si scirem quis
in Batavis Typographus aut Bibiiopola talia suppeditare possit, ab eo statim
peti curarem.
Utinam esset aliquis qui Petavii ac Thomasini dogmata theoiogica ab-
sei veret et continuaret, non tantum addendo locos Theologicos ab iilis prae-
teritos, sed et pergendo a Patribus ad Scholasticos ! sed tale aiiquid non
potest suscipi nisi in loco, ubi niagnae sunt Bibliothecae.
Rem gratam Facies, si quando a Patribus Anglis Leodiensium expisca-
beris, quis ille fuerit Thomas Bonartes. Suspicor alia scripsisse vero
nomine.
An aliquis Thomas Burnetus in vestra societate fuit?
Etsi Librarius noster admodum negligenter in exscribendo versatus
sit, mittam tarnen adhuc duos thaleros cum duabus tertiis, nequid amplius
quocumque nomine petere aut queri possit : caeterum multas tibi gratias
debeo, quod rei curam habuisti.
Positio haud dubie nihil aliud est quam modus rei, ut prioritas aut
posterioritas. Punctum Mathematicum ipsum non est nisi modus, nempe
extremitas. Kaque cum duo corpora se tangere concipiuntur adeoque con-
junguntur duo puncta Mathematica, non fit ex illis nova positio seu totum,
quod foret utique parte majus, cum tamen conjunclio duarum extremitatum
non sit major una extrcmitale, non magis quam binae perfectae tenebrae
348 Sctbnis an b(d Sofft«
sunt unis tenebrosiores. Punctum habere positionem nihil aliud est quam
positionem designari posse ubi corpus desinit.
Lanae vestri Magisterium artis et naturae Welfebyti extat,
Hanoverae non habemus. Multa sunt in illo scriptore egregia, ubi ad
Physicam specialem descendit, sed in specuiationibus non aeque valet.
Vim argumenti ejus ex iis quae ponis non satis intelligo.
Vellem explicarent distincte mentem suam, qui puncta inflata nobis
vendiiant, physice indivisibilia , metaphysiee divisibilia. Quaererem quid
mathematiee divisibiliane an indivisibiiia arbitrentur?
Rigorose loquendo nullum in natura corpus unquam ad perfectam
quietem reducitur, atque adeo ne pendulum quidem. Si tarnen (ingamus
(abstrahendo ab aliis impulsibus] pendulum quavis semi-vibratione (ob
resistentiam scilicet aäris) determinatam amitlere virium partem, et quidem
semper aequalem, quae praecise metiatur toiam vim penduli, utique novis-
sima aliqua semi-vibratione exhaurire necesse est. Sed etsi vis amittenda
non metiatur vim penduli, tamen haec destructur. Ponamus in a^re esse
quandam (exiguam licet] tenacitatem, et ut sie dicam viscositatem, ad quam
superandam vi aliqua opus sit, ut revera rem se habere puto: manifestum
est, impetum penduli eo usque posse debilitari, ut non amplius aärem per-
rumpere queat, idque conlinget aliquando, licet non perfecte situm verticalem
acquisierit, cum scilicet ab eo tam parum abest, ut nimis oblique descen-
dentis gravitatio tenacitatem vincere nequeat, tunc enim intercipientur quae
superessent vibrationes, si minor a^ris tenacitas foret. Sed si vis quavis
semi-vibratione amittenda metiretur exacte vim penduli , seu haberet sese
ad eam ut unitas ad numerum rationalem integrum, exhauriretur vis penduli
in ipso situ verticali praecise. Itaque etiam in eo erronea est Lanae po-
sitio, quod vult necessario quietem fieri debere in situ verticali , cum for-
tasse raro revera situs penduli perfecte sit talis. Abstraho nunc animum
ab alia quadam aäris resistentia^ quae est, ut sie dicam, respectiva, et
tanto major, quanto major corporis celeritas. Ea enim nunquam motum
plane sistet, etsi semper imminuat. Quod si vibrationes ponamus (ieri in
vacuo, id est in medio cujus resistentia nulla fingatur, erunt tamen aliae
causae vim penduli diminuentes, velut flexus ipse fili, qui quantulacunque
vi, aliqua tamen opus habet, aiiaeque id genus causae, quae idem efficiunt,
quod a^ris tenacitas.
Non memini quis sit ille Antonius Reginaldus, contra quem dissertati-
Setbni) an M »offe«. 349
onem primam Antverpiae prodiisse refers de Mente Concilii Tridentini circa
gratiam physice praedeterminantem ; nee satis recordor quis Theodorus
Eleutherius qui contra Augustinum le Blanc scripsit? an P. Daniel vir doc-
tus et ingeniosus? Vale et fave etc. Dubam Brunsvigae 8 Febr. 1708.
XXXIV.
Scibnij an bc9 33o{fe9.
Cum nuper ante festum omnes angulos excuti curarem ordinandarum
regularum causa, ecce minime expectanti amplius offert se Tomus libri tui,
quem desideraveram diu, quaesiveramque tarn anxie quam frustra. Itaque
remitto totum, id est tres tomos, et veniam infeiicis morae peto.
Puto etiam me adhuc in aere scribae esse, quem mihi procuraveras ;
itaque, ut negotio defungar, duos thaleros pro illo adjungo, rogoque ut,
numeratis illis, hominem absolvas. Quod superest, vale et me ama. Dabam
Hanoverae 5 Aprilis 1708.
XXXV.
Seibni) an bed 33offe9.
Imminente Paschali feste nuper ad vestros hie degentes misi fasciculum,
in quo tres tomos libri Gallici de Spiritu novorum Discipulorum
S. Augustini; cum multa gratiarum actione ad te remisi. Simul addidi,
quod juveni descriptori adhuc deberi posse videbalur. Ajebant vestri
expectari aliquem ex collegio vestro Hildesensi, per quem fasciculus curan-
dus esset: id rite factum spero, gratissimum tarnen erit ex te hoc intel-
ligere, ut sim extra metum. Quod superest, vale et fave. Dabam Hanoverae
3Maji 1708.
e^folflt einschreiben be« ©offe«*«, batirt 8 Maji 1708; er ermähnt barin,
bag unter bem 92amen Don 3{(o^ftu^ Siemmit ber $ater 9l(o^ftud ßilmmet fd^reibe.
t$emer ein anbered Dom 25 Maji 1708, in mläftm er ein ©einreiben bed ^tole*
tnSi überfenbet.
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bantur, praeserlim cum simul Germonius velerum Tabularum ante Gapetinos
auctoritatem oppugnare videretur. Vale. Dabam Hanoverae 2 Julii 1708.
XXXVIII.
Seibntj an be§ 33offc§«
Gratias ago, quod amico Coloniensi Ci. Vignolium coramendare voluisti^
idque ipse Vignolio significavi.
Mittam tibi primum volumen Colleclionum mearum, RR. PP. Antver-
piensibus destinatum, quando vereor, ut allerum (quod adjungere spera-
veraro) proximis nundinis autumnalibus prodeat.
Incidit nupcr in raanus meas vita viri illustris Goberti Gomitis de
Asperomonte, sanctitatis faraa suo tempore clari ; quam si desiderant cla-
rissimi viri , qui acta Sanctorum mittunt in publicum , faxo ut in usum
eorum describatur. Credo enim, recte facturos, si non eos tantnm memo-
riae eommendent, qui honores obtinuere, sed etiam qui meruere.
Papebrochium vivere adhue et valere spero; et hunc et Janliingium,
et adjutores a me salutari peto^ et velim nomina discere adjutorum inter
ornamenta haud dubie societalis veslrae numerandorum. Fateor et doleo,
eos qui nunc florent, mihi non salis esse notos.
Baunium arbitror Parisiis excellere in Ecclesiasticae Historiae cultu,
quoniam ejus cura prodiit operum Sirmondi editio.
Danielem vestrum nunc in Ilistoria Francica edenda occupari accepi.
Ostendit sese ad omnia versatilem, qui nunc Philosopiiiam contra Cartesium,
Dunc Theologiam contra Dominicos et Iprenses Augustini sectatores, nunc
etiam Historiam eleganter tractat.
Auetor, credo, habetur libri de Spiritu discipulorum novorum
S. Augustini, quem mecum communicasti : eum librum audio in Gatlia
censuram passum. Et certe est, ni falior, paulo mordacior^ et ex musca
facit elephantum; nam lites illae de necessario, et possibili vel impossibili,
quae utramque controversiae paginam faciunt, pierumque, si intentius exa-
mines, in logomachias desinunt, et tam varie verba accipiuntur ab homi-
nibus, ut nee quis sit sensus obvius, nee quis intentus facile constet.
Rogo, ut data occasione de Thomae Bonartis vero nomine inquiras,
352 Sctbnt) an be« Söffe«. — 2)e« Söffe« an Setbnt).
quem pene ignolum miror, cum scriplor fuerit elegans et acutus. Vale et
fave. Dabam Hanoverae 43 Jul. 1708.
XXXIX.
Seibnij an beS 33offe9.
Gratias adhuc persolvere debeo, idque nunc facio, quod in mei gra-
tiam C]. Vignolium Gallum, virum doctum, amiqo Coloniensi commendasti.
Urgeo strenue opus mearum Gollectionum historicarum, et spero nun-
dinis Michaeliticis absolulum iri, ut Patribus Antverpiensibus, excelientibus
«
viris, mitti possit, quibus piurimum debeo, debetque ob hoc ipsum opus
Respublica.
Harduini opera pieraque omnia in Batavis recudi recte tibi nunciatum
est. Multa mutavil, sed plerorumque judicio non in melius; interea mul-
tum ubique spargit doctrinae, et paradoxe etiam suo prodest literis, dum
cogit Griticos cogitare de demonstrandis artis suae fundamentis, id est ge-
nuinitate autorum veterum, cui omnes secure innitebantur.
Addita ad R. P. Orbanum curari peto. Quod superest, vale et fave.
Dabam Hanoverae 30 Julii 1708.
Nuper disputator quidam Wittembergensis theologus novum scriptum
R. P. Temmik refutare voluit. Neutrum vidi.
XL.
Des 33offed an ^eibntj.
Thomae Bonartis verum nomen nisi per Anglos nostros quos Octobri
mense Leodii fortasse visam, non facile resciscam. Interim dum Guilielmi
Ayleworthi nostri, qui Bonartis popularis fuit, Metaphysicam Schola-
sticam Goloniae Anno 1675 impressam nuper volvo, occurrerunt quaedam
ad Bonartem haud dubie spectantia quae nunc exhibeo. Hie ergo autor
tractatu 1 disp. 5. cap. 1, postquam probasset ex Gartesii sententia de
maleriae essentia sequi , quod idem corpus Ghristi quod est olim conceptum
!3)€« Söffe« an Selbni). 353
de Virgine, crucifixum, et nunc in coelo est, nequeat esse in Eucharistia,
subdit n. 6. quae sequuntur. »Vidit nuper consecutionis efficaciam Car-
»tesii quidam admirator ac imitator sedulus, maluil tarnen Ecciesiae hac
»super re pronunciata quam Cartesii dogmata abjurare. Caeterum ejus
»oculos mors imminens aperuit quae caeteris claudit. Ne autem se aper-
»tum hie heterodoxum redderet, mirum procudit paradoxum : corpus igitur
»Universum ait essentialiter esse extensum. Hinc idem Christi corpus quod
»coelo intuiit nequit, inquit, induci. Attamen verum ac reale Christi corpus
»cerlum est constitui in sacra Eucharistia, quoties consecrato coelesti bene-
iKÜctione pane divinum hoc peragitur sacramentum, quia nimirum toties
»verbum divinum panis consecrati substantiam carnem suam efficit; qua-
»tenus eam sive nulla nova figura indutam sive in exiguum confictam cor-
opusculum Omnibus humanis membris organisque absolutam nova unione
»hypostatica sibi physice ac realiter unit.u Hucusque Ayleworthus, cujus
verba ideo ad longum adduco, ut pateat de Bonarte hie sermonem esse,
quod eliam clarius ostendunt sequentia Ayleworthi capita, in quibus ratio-
nes ipsas et testimonia a Bonarte totidem pene verbis ailata confutat.
Autorem libri de Spiritu novorum Augustini discipulorum perinde ig-
noro. Suspicor et ego esse quem tu ais, Danielen), sed suspicor duntaxat.
Si sensum a Jansenii mente alienum impetit, contra Larvas eatenus lucta-
tur, fateor; sed si Jansenius libertatem viatoribus sive sub gratia sive sub
concupiscenlia non aliam coneessit quam quae BB. *) Deum videntibus ad
eundem amandum convenii, uti disertis verbis coneessit, non est cur ex*
aggerate locutum autorem dicam.
De nostris qui eruditionis laude nunc in Gallia florent, nunc tandem
aliquid me posthac intellecturum spero, postquam a Turnamino litteras
aceepi satis vetustas, in quibus BlondeUi scriptum ad te quäle mitto, re-
peri. Paucula ex datis ad me excerpta haec habe, nam tibi debentur:
»Sero venit in manus meas R. V. epistola humanitatis plenissima. Liben-
tissime accipimus quod offert subsidium ex septentrione ad illustrandum
Diarium nostrum Maxime nobis erit usui R^ V^ commercium cum
D. de Leibnitz omnigenae eruditionis magistro et saeculi nostri ornamento
singulari. Si via nobis indicetur, qua Diaria nostra ad vos perferri tuto
queant, curabimus ut grati animi testimonium hoc non desit. Yellem etiam
*) Beatissimis (tiellei(!^t) b. (. ben @ee(igen.
IL 13
354 Seibni) an M «effc«.
I^am yam satagere, ut a Dno. de Leibnitz obtineret aliqua praestanlissimi
ingenii sui monunienta noslris Diariis inserenda. Fecimus antequam roga-
remur quidquid a nobis optare polerat, ut ipse discet, si Diaria nostra
perlegat ad mensem Martium hujus anni el ad mensem Martium anni pro-
xime praeterili Posset eliam ila commercium institui^ ut libri
hie editi cum libris apud vos editis comrnutarentur. Est Helmsladii Pro-
fessor eruditus Dominus Eccard, a quo multum auxilii ad Diaria illustranda
speramus, si R*® V*® amicus sit.« Haec Turnaminus, ex quibus me lacente
satis intelligis, quam gratum facturus sis Diarii auctoribus si symbolam
tuam subinde conferas; mihi vero pergratum facies, si Dni. Eceardi, quem
sub te eruditionis tyrociuium posuisse cx)mpen, benevolentiam qua apud illum
poUere debes , autoritate ooncilies , ut et ipse per me viam habeat, qua
sua communicet. si forte alia desit.
Argumentum P. Francisci Lanae, de quo alias, fiinditus evertisse videris
responsioue tua dudum ad me perscripta, de qua nescio an gratias egerim.
Interim aliae quaedam dubitationes philosophicae mihi natae sunt, super
quibus te consulere animus est; sed hac vice supersedeo, ne litterarum
proiixitate molestus sim. Vale etc.
Dabam Hildesiae 10 Augusti 1708.
Sd folgt ein ®äfXÄitn bed JBoffed'd t>om 14. 9lug. 1708, in meCd^em er
einen Srief U^ P. Dr6atiu« überfc^icft.
XLI.
Sctbnij an bc§ 33offcd.
Absens aiiquamdiu et distractus justo serius respondeo, eoque nomine
veniam peto, ac ne nunc quidem omnibus tuarum Epistoiarum argumen-
tis satisfacio, quod mox fiet. Adm. B. P. Orbani ]iteras etiam novissime
accepi.
Gaudeo esse Tibi cum adm. R. P. Turnemino commercium, ingenio,
doctrina caeterisque etiam laudibus cumulato. Puto ad eum Tuo favore
pervenisse schedam meam, qua ad Notaiionem ejus circa Unionem animae
et corporis meae Hypothesi nonnihil oppositam respondi. Unde intelliget
IBcibnt) an bed »offe«. 355
me per harrDoniam praestabilitam explicare phaenomenorum conseDSum, sed
non ideo Degare metaphysieam unionem suppositi, quae aitioris est indaginis
et per phaenoniena explicari nequil, sed et vieissim phaenomenorum ratio-
nem non reddit. Petii autem, ut Diario Trivultiensi declaratio mea inse-
reretur, si ßeri commode posset. An factum sit, non intellexi.
Dno. Blondello in adjuneta scheda, ut par est, respondeo, et R. P. Tur-
nemiDO gratias ago, quod hanc mihi a viro docto humanissimam , etsi non
necessariam, excusationem procuravit.
Dn. Eecardus, ex quo Helmestadium vocatus est, in suis ad me iiteris
admodum se oecupatum queritur, nee commercio Hterario ordinario vacare
posse: cum prius secretarium meum agei*et, Diarium eruditorum Gcrmanico
sermone non spemendum componebat, et subinde ad Gailos scribebat. Est
mihi cum Dno. Menkenio fiiio, patris in Actis Lipsiensibus edendis succes-
sore, notitia; videbo an cum eo commercium R. P. Turnemino parare pos-
sim, si nondum habet, quanquam et de Dno. Eccardo ampiius inquiram.
Gratus est mihi Ailesworthi vestri, quem indicas, de Bonarte locus in Mela-
pbysica Scholastica 1675 edila exlans. Mirarer sane, si nemo contempo-
raneorum paradoxa ejus attigisset.
Cogitabo de aliquo Schediasmate pro Diario Trivultiano, quando ita
favent. Nunc significo a me edi Roswitae ceieberrimae poetriae et sancti-
monialis Gandeshemensis , amissum hactenus Carmen nuperque e tenebris
erutum de Fundatione Gandeshemensis Ecclesiae, quod ad Historiam quae-
dam non spemenda docet. Biennio abhinc et opera Roswitae a Conrado
Ceita circiter ducentis abhinc annis edita, Witebergae cura Ci. Schurz-
fleischii sunt recusa , sed tunc illud carmen adhuc desiderabatur. Itaque
inseram Tomo secundo meae Collectionis scriptorum Brunsvicensia illu-
strantium. Tomum primum per Belgam, quem memorabas, Aurigam Bruns-
viga ad Antverpienses missurus fuissem, si illum Brunsvigae in nundinis
expiscari potuissem; nunc Forstero Bibliopolae nostro dedi in mandatis, ut
Bibiiopolae Coioniensi in instantibus nundinis Francofurtensibus consignari
exemplum curet.
Etsi mihi ut beati ita et damnati aliquem libertatis gradum retinere
videantur, nempe ipsam contingentiam seu non necessitatem, unde ilii ad-
huc laudabiliter, hi culpabiiiter agunt, haud dubio tamen plus est in via-
toribus (quos vocant)^ variabililatis, cum in beatis major sit vis rationis, in
damnatis major vis pravi affectus. An autera Jansenius hoc discrimen
«3*
356 2tihmi an bcd 8o{{e«.
toiiat inter vialores et confirmatos , nosse veiim. Solei ipse libertatis et
uecessilatis vocabula longe aliter quam Schola accipere. Mihi interim magis
Scbolarum quam ipsius aut sectatorum ejus formulae probantur.
Domina Comitissa de BUkeburg mihi nuper iegendum dedit libellura
novum inscriplum : La suite du Comle de Gabalis ou nouveaux entretiens
sur ies Sciences secretes touchant la nouvelle philosophie, Amstelodami
editum apud Petrum Mortier. Is libellus (si quid judico} a viro aliquo
ingeniöse et docto ex veslris profectus est, qui si non est R. P. Daniel,
saltem eum imitatur. Ut olim ad Gallum, qui librum inscriptum le Comte
de Gabalis edidit, venisse fingebatur Comes quidam Silesius Cabalae Magiae-
que deditus, i(a nunc fingitur ad eundem ex Hibernia venisse Johannes
quidam Brunus, doctor Theologus, Jordan! Bruni abnepos, Cartcsianismi et
novorum in Theoiogia dogmatum defensor, qui vult materiam in exiensione
consistere, accidentia nulia esse et tandem miro paradoxe [fere ut Baylius]
phiiosophiam probat maxime religioni adversam , ut tanto major (si Dis
piacet) sit triumphus fidei. Sed res in tragoediam desinit, nam bonus iiie
Brunns iratus autori in febrim incidit, a(que inde moritur verisimiliter
(judicio autoris) damnatus.
Cum olim Berolini totam pene aestatem cum Regina agerem , curiosa
]ectrice Baylianorum ac similium operum et meditationibus delectata, pleras-
que difficullates quas Baylius contra religionem movet, primum inter alle-
quendum, deinde invitante regina annotationibus sustuleram. Eas ut in
ordinem redigerem, petiere amici. Feci et nunc recenseo, et videbo an
Tibi iegendas dare possim ante discessum Tuum , libenter enim etiam
vestrorum fruor judiciO; sed Tue inprimis, cujus eruditio facit, ut possis,
benevolentia erga me, ut velis, in meis examinandis rite versari. Etsi
enim non dissimulem cujus sim partis, libenler tamen ita scribo quantum
licet , ut vestros a sententiis meis circa res, quae controversias nostras non
tangunt, abhorrere necesse non sit. Scire veiim an R. P. Dez quem Rex
Christianissimus Hedraeo seu Chaesio coadjutorem dedit, is sit qui olim
Argentorati de religionis controversiis libros edidit.
Quod superest etc. Dabam Hanoverae 3 Sepiembr. 1708.
8din!) an brt »off«. — 2)cS Sofft« an Sciintj. 357
XLII.
Seibtit) an U^ S^offed.
Hesternas meas satis prolixas acceperis cum adjectis ; nunc iterum scribo,
et additas ad R. P. Orbanum eurari peto. Is iter fecit in superiorem Ger-
maniam, ibique thermis usus est, aique inde incolumis rediit.
Oblitus sum de Ghronostichis dieere in Reginam Lusitanam *j , quae
appellantur extemporaneae ; id mihi mirum Visum est. Ego certe vix muitis
diebus tale quid conficerem. Est magna in bis Rempii faciiitas, sed quantum
Video, qui haec fecit, ei non cedit. Possit usum habere talis labor ad
historiam universalem, et similia. Itaque Autorem nosse velim. Vale et
fave. Dabam Hanoverae 4 Sept. 1708.
XLIIl
Dcd Stoffes an Seibnij.
Binas a te litteras intra biduum accepi
De Roswitae carminibus et universo opere tuo significabo Turnamino;
erunt haec ei promulsionis instar ad caetera quae a te porro communi-
canda sperat.
Non pauca loca adduci possent, ex quibus Jansenius nullum beatorum
inter et viatorum libertatem discrimen fecisse colligitur. Unum produco:
Tomo 3 Hb. i cap. 4 col. 16 editionis primae Lovaniensis Jacobi Zegeri
Anno 4640 sie habet: Voluntas concupiscentiae terrenae visco
intime penetrata semperet in omni actu motibus ejus fertur
et refertur, imperio ejus et ponderi indesinenter inser-
viens, eodem plane modo quo voluntas Beatorum inomnibus
omninp motibus servit divinae caritati.
Scire velim ubi prodierit ista Continuatio Golloquiorum Gomitis de Ga-
balis, quam profecto lectu jucundam esse oportet. Annotationes vero tuas
ad Bailianas objectiones mihi si legendas miseris, rem facies mihi longo
*) 2)t€ Serfe ffaitt be9 8o|fed an Seibni} flberf(i(fi(ft.
358 MMi an be« 8offe9.
gratissimam. Ego hactenus universim censui fidem mulla rationis humanae
captuni excedenlia , nihil tainen eidem rationi conlrarium staluere. Cam-
pum hie habes ingenio isto dignissimum. Si profeclurus sum, quod adhuc
incertum est, vix ante festum S. Michaelis proficiscar. Inlerea si miseris
scriptum tuum, perlegere me posse conßdo; at mihi nunquam hoc sumam
ut iliius examen instituam. Si quid (amen mihi pro tenui captu meo oc-
currerit quod Theologorum nostrorum aures offendere posse videatur, id
me sincere tibi indicaturum profiteor, ut pro sapienlissimo consilio tue
quod videbitur statuas.
Dezius Chaesio succenturiatus is ipse est qui aliquamdiu olim Argen-
torati egit et celebrem de reunione protestantium librum edidit.
«
Vale etc. Dabam Hildesiae 11 Septembris 1708.
xuv.
^iU^ an bed Stoffe«.
Pro literis curatis curandisque gratias ago. Monitum Tuum perplacet.
Putemque rectius dici : je n'ay nul. Jansenius forte analogiam inter cari-
tatem beatorum et concupiscentiam non-regeneratorum considerare voluit
ex Augustini sententia, cui omnis actus in non-regeneratis est peccamino-
sus, et virtutes non nisi splendida peccata. Ita etiam non-regenerati
semper determinati forent ad unum quoad qualitatem, licet non quoad
substantiam actus, quod ego quidem non probo, quemadmodum nee dam-
nationem infantium non baptizalorum, aliaque Augustini dura, neque video,
cur necessaria sit illa gralia per se victrix, quam passim inculcant qui
Augustinum sequi profitentur, aut cur non eadem mensura gratiae in uno
effectrix esse possit salutis*, quamvis in alio non sit. Puto Deum volun-
tate antecedente omnes salvos velle, neque eam otiosam esse, sed demon-
strari per auxilia abundantia gratiae quae sit sufficiens, ubi bona voluntas
accedat, et hanc etiam interdum producat. Cum quaeritur an electio, et
quatenus sit gratuita, sentio Deum non quidem ad praevisas bonas quali-
tates, aut minorem resistenliam, vel simile aliquid futurum absolutum, vel
conditionale se adstringere, nee disputandum esse de ordine decretorum,
Set6tii) an M Söffe«. 359
utrum salulis an fidei vivae dandae decretum prius sit in intentione Dei,
sed Deum ex infinitis mundis possibilibus Optimum eiegisse^ omnibus in-
gredientibus specialis. Itaque revera non nisi unicum Dei decretum erit
de exislentia talis rerum serioi, et cum mala quaedam optimam seriem in-
grediantur, hinc admitti. Liberiatem non tantum a coactione, sed et a
necessitate eximendam censeo, non tarnen ab infallibilitate seu determina-
lione: semper enim ratio esse debet, cur unum potius quam aliud Fiat,
nee ul]a datur indifferentia perfecti aequilibrii. Interim ratio determinans
inelifiando determinat, non necessitando, cum aliler fieri non impiicet con-
tradictionem. Muita alia observavi , quibus difficultates plerasque satis
clare expediri puto, et quanlum judico, senlentiae meae non abhorrent
in Kac parte a decretis vestrae £cclesiae, nee a vestri Ordinis placitis
potioribus: nam doctrinas iilas, sub quibus Divina Bonitas laborare videri
possit, minus^amo, etsi alias Augustinura, Arnaldum et Quenellium magni-
faciam. Itaque aliquem mihi etiam apud vestros applausum promitlo.
Nunc in eo sum ut quaedam lurbatiora in mundum rediganlur.
Colloquium illud, consectarium colloquii cum Comite de Gabalis, in
Batavis editum puto.
Chronostichonim vel potius Arithmostichorum artificium non sperno,
cum usum insignem ad Historiam discendam aliaque memoriae objecta nu-
meris designata praestare possit, velut capita Bibliorum sacrorum, titulos
Corporis juris.
Distichon cujus meministi tale est, ut eo chartam inquinari haud ve-
lim, minus etiam oculos meos. Viros graves a talibus abhorrere par est,
ad haram et stivam relegandis. At Jacobi Boschii (unde quaedam adhibes)
Carmen placet de Arte Symbolica, cujus alia legere non memini. Stylus
ejus videtur accedere ad artem poeticam Horatii. Quod superest, vale
et fove etc.
Dabam Hanoverae i2 Sept. 1708.
P. S. R. P. Dezii librum apud Argentorafenses de Religionis Contro-
versiis olim editum tunc cum prodiit inspicere memini, mittente D. Land-
gravio Emesto. Placuit autoris Ingenium et moderatio, et nunc gratum
est talem virum provehi.
360 3)cs Soffee an Stibni).
XLV.
t>ti S^offed an Setbiit$.
Mitto litteras Orbani quas ante iriduum accepi. Legi cum voluptate
postreroas tuas litteras quibus de variis Theologiae controversiis seDteDtiam
tuam aperis. Inde natae sunt annotatiunculae sequentes, quas ut aequi
bonique consulas rogo.
Censeo in non-regeneratis actum oronem sine adjutorio gratiae factum
hoc solum sensu dici ab Augustino peccaminosum , quod cum bomo ad
aeternae vitae finero elevatus omnes actus suos eo dirigere debeat, hoc ipso
per se loquendo contra obligationem suam agat illc quidem , si id non
faciat. Sed (amen non ideo semper actus qui ad ßnem illum non refertur,
agenti etiam non-regenerato si gratia omni destituatur, imputari ad culpam
dementumve potest, uti Jansenius contendit. Caeterum nee Augustinus
negat non-regeneratos gratia adjuvari et elicere quandoque actus bonos et
supernaturales, saltem inchoatos, licet ad gratiam justificationis non perve-
niant, quales in actis Apostolorum Cornelius Centurio ante fidem a Peiro
praedicatam habuisse censetur.
Quae de gratia per se victrice, de voluntate antecedente deque elec-
tione gratuita subdis, cum eommuni nostrorum doctrinae prorsus consent!-
ant, iis immorari non lubet.
Ordinem decretorum rejiciunt muUi etiam e nostris Theologis insignes,
interque reliquos Martinus de Esparza : ajuntque Deum unico virtualiter
indivisibili decreto quidquid libere slatuit, statuisse. Oppositam tarnen sen-
tentiam inter alios acriter defendit Joannes Baptista Gormaz, nuper in col-
legio nostro Romano Theologiae Professor, in cursu suo Theologico recens
edito Augustae Vindelicorum. Mihi tua sententia jamdudum arrisit, et de
Deo praeclarius sentire visa est. Antonius Perez noster, de quo alias
scripsisse memini, ingeniöse tuetur Deum ex infinitis mundis possibilibus
Optimum elegisse, et cum ei objicitur, mundum optimum uti et creaturam
perfectissimam implicare contradictionem, respondet' Deum semper Optimum
eligere, quandocumque ex tau electione non sequitur processus in infinitum, J
quod fieret si statueretur Deum perfectissimum E. G. Angelum conden-j
dum elegisse. Id responsum an meditatis tuis consonet scire aveo. |
Cum libertatem a eoactione et necessitate, non lamen ab infallibilitatr
I
Seibni) an M 9offe«. 361
et determinatione eximendam eis , hoc , opinor , innuis ex duobus motivis
contrariis voluntati propositis alterum semper allere fortius esse, non qui-
dem iDvincibile , sed tarnen iDvictum , id est cui resisti possit licet nun-
quara ei resistatur. Quam sententiaro multi insignes Tbeologi S. Augustino
tribuuDt, in eaque fundari putant discrepantiam, si quae est, Augustiniani
Systematis in materia gratiae a Systemate aliorum Patrum ac noroinatim
Chrysostomi, uti videre est in Actis Trivultianis mense Julie Anni 1704
pagina 47 edilionis Batavae. Eam porro sententiam Vasquez etiam noster,
imo et Bellarminus ipse tueri videntur.
Jacobus Boschius cujus fragmentum probas, exemplo Horatii Carmen
de arte symboUca (de Tart des devises) edidit ante annos circiter octo,
quod reperitur initio Symbolographiae ejusdem autoris, quae complectitur
aliquot miilia selectissimorum Synibolorum heroicorum aeri incisorum Au-
gustae Vindelicorum. Praemisit autor dedicationem Panegyricam ad Sere-
nissimum Carolum, tunc Archiducem, nunc Regem Hispaniae, quae legi
meretur.
Theodorus Eleutherius Autor, Historiae Apologeticae de Auxiliis contra
le Blanc, de quo alias quaerebas, est P. Livinus de Meyer Flandro-belga.
Liberius Gratianus, autor duarum dissertationum de Mente Concilii Triden-
lini circa Praedeterminationem physicam, est Pater Liberius de Feregere,
etiam Belga. Antoninus Reginaldus ejus Antagonisla est Dominicanus, ni
fallor, Thoiosanus. Roma rescens ad me scripsit R. P. Ptolemaeus Patrem
Joannem Baptistam Salemum e Societate nostra, virum doctum et ut lit-
teris alias ad me datis apparet perquam humanum ex Urbe in Germaniam
profectum esse, eumque cupit Ptolemaeus per me tibi aliquando innotes-
cere, quod indicio est eum has quoque regiones lustraturum. Her meum
Belgicum non processit. Expecto avide promissum opus tuum. Vale etc.
Dabam Hidesiae 5 Octobris 1708.
XLVI.
MMi an bed Soffed.
Gratias ago pro Orbanianis curatis; sed magis quod indicasti ex vestris
vires doctos et ingeniöses, qui meis sententiis conspirant. Meae certe ita
362 ^<i^ni) an bee 8cf{e«.
cohaerenl inier se, ul nullus annulus salva catcna avelli possit. Et ips«
consideratione raundorum possibilium , indeque facta electione Dei conse-
quitur, eum et Optimum elegisse et uno decreio, cujus scilicet objectum
est mundus electus. MuDdi autem nomine inteliigo totam seriem rerum
in aelernum procedentem, nempe a parte posteriore seu in futurum, quae
non est una creatura, sed aliquod infinitum, quasi aggregatum. Greaturam
autem perfectissimam non dari concedo.
Martini Esparsae et Antonii Perezii vestroruro quaedam vidi olim ado-
lescens et ingeniosa deprehendi. Sed 'nunc post tantum temporis inter-
vallum non satis memini, quaenam illa scripta fuerint. Memini et me vi-
dere olim quaedam scholastica Sfortiae Pallavicini, landem Cardinalis, quae
mihi profunda et ingeniosa videbantur, etsi interdum paulo perplexiora.
Memini etiam lustrare librum P. Derkenii de Deo, in quo libro non vul-
gare Ingenium emicare videbatur. R. P, Salernum aliquando noscere per-
gratum erit.
Cogito quaedam de sententiis meis mox perscribere ad R. P. Ptolemaeum,
ut ipsius quoque judicio fruar. Scriptores praesertim popularius loqueni^s
passim infallibiliter deierminatum cum neeessario proprie diclo confundunt;
inde fit ut non raro durius loquantur quam sentiant.
Pergraia sunt vera nomina virorum doctorum qui nuper controversias
in Belgio Galliaque circa libertatem et gratiam tractavere. Rogo ut Bo-
nartis vestri meminisse velis, quo verum ejus nomen ex Patribus Anglis
Leodii aut in Belgio versantibus discamus. Meretur profecto vir doctus et
ingeniosus ut memoria ejus non intercedat. Quod superest etc.
Dabam Hanoverae 2 Ociobr. 1708.
P. S. Memini vestrum Franciscum de Lanis alicubi ut inter medios
Arislotelis interpretes nulluni Thomae, Aquinati, ita inter recentiores nullum
Sylvestro Mauro ex vestra societate praeferre. Quis ille et quae ejus
scripta, discere optem.
De virtutibus aut bonis actibus paganorum ita sentio. Multas eorum
quae ad Summum Bonum non diriguntur acliones nihilominus formaliter ut
sie dicam bonas et innocuas esse, ita tarnen ut omnes sint culpae cujus-
dam tinctura sed virtuali tantum ratione infectae, eo plane sensu, quo in-
tentionem virtualem tribuitis sacerdoti consecranti, etsi in momento ipso
consecration is forte alia cogitet, et quomodo vester Fridericus Spee elegan-
tissimo libello modum docuit indesinenler laudandi Deum, si nempe semel,
2)(« Söffe« an Seibni). 363
serio, fortiter huc dirigalur animi intentio, ut omni« imposterum aut etiam
quaedam peculiariter in hoc destinata decernamus agere ad gloriam Dei
vel reddere significativa divinae laudis, atque haec ut ita dicam protesta-
tio dala ocrasione subinde pari aniroi firmitate expresse repetatur. Nempe
philosophi alicujus aut herois vetcris Elhnici actio poterit esse tarn bona,
ut quae ipsi insunt fornf)aliter, ea omnia sine culpa ulla esse possint in
homine Christiane quam maxime pio. Sed hoc deerit virtuale, sive si
malis intentionale et imputativum , quod Ethnicus ille non antea direxit
intentionem suani in Summum Bonum caeleraque huc referre decrevit,
Christianus vero vere pius hoc fecit. Itaque ut alias quasdam acliones in-
tentio virtualis commendat aut reddit efficaces, ita hie privatio intentionis
debitae inficit actiones et vituperabiles reddit. Quantus tarnen sit is gra-
dus culpae vel certe imperfectionis, ex gradu malitiae vel culpae et vin-
eibilitate vel erroris vel ignorantiae aestimari debet. Et quatenus ei poena
debeatur, divino judicio relinquendum est.
Haec adjeci quod literas jam scriptas mittere distulissem, ubi disces-
sum Tuum ex Dno. Behrensio intellexi, cui eas destino, ejusque judicio
relinquo, utrum servatas in reditum Tuum an Tibi transmittendas censeat.
XLVII.
^ed Soffed an Seibnij.
Ex itinere Hildesiam reverlens Hannoveram transii conveniendi tui gra-
tia, sed abesse te intelligens spe decidi. Quod superest, utor ea quam
mihi Clarissimus Behrensius offert occasione respondendi gratissimis Utteris
(uis, quas in Belgio accepi.
Initium facio ab autore Consensus scientiae cum fide, quem
esse Thomam Bartonum sub anagrammate Thomae Bonartis latentem, edocuit
me P. Eduardus Slaughter, in Anglicano nostro collegio Leodii Theologiae
Professor, a quo et sequenlia de ejus fortuna intellexi.
Füit Thomas Bartonus Anglus Societatis nostrae et quidem Collegii
quod apud Eburones est, alumnus. Praepositus Generalis noster (ni fallor
Joannes Paulus Oliva) cum eum opiniones paradoxas et a doctrina calho-
lica alienas fovere et fortasse jam in publicum prolrusisse comperisset,
364 ^(9 ^offe« an Seibnt).
hominem ad sacrae inquisitioDis tribunal detulit, jamque eum in Italiam
pellexerat; sed Barionus. ubi id agi sensit, routata veste dam profugit in
Hiberniam, ubi tandem a Talboto regionis illius Episcopo catholico, qui
olim et ipse Jesuita fuerat, saniora sapere doctus, tandem poenitens obiit:
quod postremum indicabant Ayleworthi verba quae alias laudavi.
Yenio ad reliquos quoruro notitiam postulas.
Antonius Perezius (nam autores alii plures sunt ejusdem nominis)
mirabilis Theologi cognomentum ob acumen ingenii meritus, vivus nil nisi
Conclusiones Theologieas de Deo trino et uno eddidit in foHo Romae; mo-
riens reliquit maturas Typis materias plerasque Theologieas, ex quibus
prodierunt posthumi : Tractatus quinque in primam partem
S. Thomae, Romae in folio 1656; De Justitia et jure et
restitutione ac Poenitentia, Tomus in folio 1650; Sex trac-
tatus in 2daro et 3am partem S. Thomae, Lugduni 1669 in
folio.
Martinus de Esparsa Artieda, Perezii discipulus, praeter alios quosdam
libros qui in censum nostrum non veniunt, Cursum Theologi cum to-
mis decem edidit seorsim Romae, postea in unum corpus duobus tomis
compactum cum auctario Lugduni Anno 1666 in folio. Qui cursus post
autoris mortem aliquot abhinc annis recusus est Pragae^ et jam pretio sat
modico venalis prostat Coloniae Agrippinae.
Sfortia Palavicinus^ Perezii primum, subinde Esparsae in Cathedra
Theologica Romana Collega, demum Cardinalis, praeler üistoriam Con-
cilii Tridentini quam Soavianae opposuit, Romae saepius editam, ver-
samque latine a nostro Giatino et excusam Antverpiae 1672 tribus volumi-
nibus in i^, aliaque opuscula quae ad Philosophiam Theologiamve non per-
tinent, vulgavit Italice de Bono libros 4 Romae 1644, quod opus latine
redditum prodiit Coloniae sub titulo Philosophiae moralis 1646, et
ubique venalis prostat. In hoc libro, cujus exemplar Italicum habeo, mul-
tas a Bailio propositas difficultates tangit, nominatim circa Manicbaeisraum.
Vulgavit praeterea ante ingressum in Societatem, Asserta de uni versa
Philosophia defensa a se in Collegio Romano, Romae 1625 in
folio, composita a P. Vincentio Aranea professore suo. Item de Uni versa
Theologia post Theologicam lauream publice a se asserta
libros novem, Romae 1628 in folio. Post ingressum in Societatem edi-
dit Assertionum Theologicarum libros 8 in volumina 5 distri-
2)e« Ooffe« an 2txhn\i. 365
butos Roinae 4649 et tribus sequenlibus in 12®; denique Id secundam
secundae S. Thoroae tomum unum, Lugduni 1653.
Silvester Maurus et ipse Uli priores Romae Theologiam multos annos
professus ibique ante annos circlter 12 e vivis sublatus edidit Quaestio-
num Philosophicarum libros 5 in totidero voluminibus Romae 4658,
et iterum cum auetario ibidem 4670. Edidit etiam circa annum 4680
Cursum Theologicum tribus voluminibus in folio. Utrumque hoc opus
vidi et pervolvi; Sed hucusque sollicite licet conquisitam nancisci non
potui ejusdem Paraphrasin in omnia Aristotelis opera constantem
Tomis sex in 4<> Romaeque vulgatam anno 4668, quae paraphrasis non a
Francisco Lana modo, sed ab omnibus Italis scriptoribus qui hujus operis
meminerunt, impense commendatur, tanquam quae Aristotelem ex ea qua
sese ipse obvolverat caligine in apertam lucem protraxerit, et certe quan-
tum ex aliis ejus operibus, quae vidi, coUigo mire sagax est in pervesti-
ganda et apte explicanda duorum Scholae principum^ Aristotelis inquara
et S. Thomae mente, ut dolendum sit opus adeo utile his regionibus esse
pene ignotum.
Ignatii Derkenii aliud fere extat nihil quam Tractatus de Deo
Uno, Trino et Creatore, quem memoras, in quo hoc habet eximium,
eoque nomine ab Andrea Tacqueto insigni mathematico praedicatur, quod
Geometriara in Theologiae subsidium utiliter vocari posse exemplo suo os-
tenderit. Ac legi in primis merentur ea quae Dei existentiam demonstra-
turus pagina mihi 49 de multitudinis actu infipitae impossibilitate disseruit.
Haec ipsa olim tibi propositurus fueram^ nisi generali quod dedisti responso
segetem in herba meam praecidisses.
Dum Leodii occasione operum Bailii de quibus sermo erat, tuarum
quibus difficultates ab illo motas diluis annotationum meminissem, Joannes
Franciscus Bronckart urbis istius Typographus operam suara typosque quos
habet elegantes illi excudendo per me tibi ofTerri voluit, de quo quid
sentias, et an illas quod efflicte cupio visurus sim aliquando, nosse aveo;
ea saltero quae Ptolemaeo impertiturus es mecum quaeso communica, si
caetera renuis.
Ut aliquid dicam de sententia tua super virtutibus et actibus paga-
TDorum, dum ais muUas eorum quae ad summum bonum non dirigantur
actiones nihilominus formaliter ut sie dicam bonas et innocuas esse, ita
tarnen ut om nessint culpae cujusdam tinctura, sed virtuali tantum ratione
366 itihnl^ an be0 8of[e9.
infeclae, quod exeiuplo intenlionis virlualis sacerdoti consecranti a no3iris
Theologis tribui solilae apdssime illustras: assentiar tibi plerumque ita
esse, sed non semper : nam ut exemplo hoc utar, quemadmodum inteDlio
ipsa virlualis bona, nisi actualis saepe repetalur, intermorilur iandem et
influere in acliones eonsequentes, illasqne l>onas reddere cessat: ita pari-
ter quid vetabil quominus intenlio prava ethnici quod actualis repetita non
sit, tractu temporis ita deficial, ut ea conseculae actiones non polluantur
ne virtualifer quidem? hoc sane casu aliqua infidelium opera haberemus
ab omni culpae tinctura etiara virtuali immunia , quod plane requiritur ut
actus infidelibus sibi non imputentur ad culpam, nam virtuaiitas illa in
utramque partem (meriti et demeriti) valere debet. Sed dato actiones in-
fidelium omnes, quae ad bonum summura non diriguntur, virtuali illa tinc-
tura prava imbutas, necduni conficietur omnes infidelium actus malos esse
ac formaliter aut virtualiter peccaminosos, si gratiam universalem admittas,
uti admiltere te opinor. Quis enira dicat tot gratiae illius auxiiia tarn
multis concessa omni semper effectu caruisse, licet ad fidem usquß per-
fectam non perduxerint. Hanc porro gratiam universalem, fatente Nicolio,
negavit Jansenius. Salernum , cum Dresdae agat, tibi jam innotuisse con-
fido. Vale etc. Dabam Hildesiae 28 Novembris 1708.
XLVIII.
^tiMi an bed Soffen.
Gaudeo le saivum rediisse domum, gratias etiam ago quod Historiara
Bonarlis vel Bartoni Ängli, societatis quondam vestrae scriptoris, eruisti et
mecum communicasti. Perezii etiam, Esparsae, Sfortiae Pallavicini , Syl-
vestri Mauri, egregiorum inter vestros Virorum labores nosse pergratum
fuit. Partem librorum, quos memoras, vidi olim, et inter hos librum
Derkenii de Deo.
Gratias ago, quod mihi Bibliopolam Editorem procurare studes. Videre
memini Leodienses typos, et perplacent; nee displicet Editor. Unam con-
ditionem exigo, ut centena minimuro exempla mihi mittat; cogar enim pas-
sim dispergere inter amicos magno numero, nolimque redimere saepius
proprium opus. Tibi non tanlum omnia hujusmodi libenter communico,
2)c« 8o|fe8 an $eibnt}. 367
sed etiam judicio tuo uiililer fruoP; nee displicet, quod de infectione actuum
viriuosonim ab iofidelibus exereitorum siatuis: et malim hae in eausa
inclinare ad partem human iorem.
Scripsi hodie ad R, P. Volam, Confessarium Regis Augusti (quem nu-
per Lipsiae vidi] et quaesivi de R. P. Salerno, quem ]audas.
Binas a viro insigni Dno. Behrensio accepi literas, sed ambas veteres,
perinde ac tuas: sed prius respondere non lieuit, quia tum demum accer-
sivi totam literarum ad me destinatarum molem , cum huc appuli. Ipsi
respondebo proximis Tabellariis; interea salulem officiosissimam ei a me
nuntiari peto. Quod superest, vale et fave. Dabam Berolini 2 Febr. 1709.
XLIX.
De« Söffe« an fieibnij-
Statim atque iitteras tuas expectatissimas accepi, scripsi ad notum
Typographum Leodiensem, qui sane conditionem quam proponis non re-
cusabit, Si sapit, et compendii sui satagit. Itaque nunc responsum ejus
expecto, quod ubi accepero, confestim ad te perscribam , quod ipsum tibi
significandum interea duxi ne nescires. Ne pagina vacet, addo dubitati-
onem philosophicam ortam inter reiegendum Iitteras tuas olim ad me
scriptas.
Juxta te nuUa Entelechia destruitur, et omnis materiam prima m pro-
priam et inseparabilem habet. Materia vero omnis statim ab initio mundi
condita est, ergo et omnes Entelechias cum materia statim ab initio con-
creatas esse necesse fuerit, quod de animabus humanis dici nequit, imo
nee de aliis Entelechiis multis quas efficacia benedictionis divinae quarto
demum aut quinto die creationis productas esse contendis in dissertatione
«
contra Sturmium. Nee dici posse videtur quod materia prima prius con-
dita posimodum suo tempore animam humanam, aut Entelechiam hujusmodi
ab initio non creatam accipiat; nam antequam anima humana crearetur,
materia ejus propria postea futura extabat utique, et habebat aliquam En-
telechiam, nam sine principio unitatis existere non poterat, vel ergo post-
quam anima creata fuit, materia prima retinet priorem vel non; si non
retinet, prior deslruilur; si retinet, jam eadem materia prima habebit duas
368 Sdbni) an be« 8o{fe«. — S>c« 8offe« an Setbnt).
Entelechias sibi adaequatas, adeoque erit animae huroanae propria, et non
erit propria etc. Loquor ubique de maleria prima, tcp 8uvafitx(j> irpcotq)
Traör^Tixtt), TTpcoTcp u7cox8t(jiva>.
Dominus Behrensius plurimam verbis suis saiutem reddere rae jubet.
Mitto has litteras via Brunsvigeiusi , si aliam coromodiorem nosti, peto ut
suggeras. Vale etc. Dabam Hiidesii H Februarii 4709.
P. S. Rdum Patrem Salernum, cum Regem Augustum quem quaere-
bat in Saxonia non reperisset, Romam pridem rediisse jam audiveris.
L.
Setbntj an bed Soffcd.
Domum ante paucos dies redux noiui responsionem ad ornatissimas
Tuas literas difTerre. Multum sane Tibi debeo, quod renim mearum sata-
gis, et cuii) Typographo Leodiensi agere voluisti.
Quod ad dubitationes Tuas attinet, sane subtiles et Te dignas, arbitror
Entelechias naturaliter oriri non posse, atque adeo aut initio rerum fuisse
creatas aut postea creari. Porro Entelechia nova creari potest, etsi nulla
nova pars massae creetur, quia etsi massa jam habeat ubique unitates,
tarnen novas semper capit, pluribus aliis dominantes: ut si fingas Deum e\
massa quoad totum non organica v. g. ex saxo rudi, facere corpus organi-
cum, eique suam Animam praeflcere : tot nempe Entelechiae sunt quot
Corpora organic^i. Caeterum materia prima propria, id est polentia passiva
primitiva, ab activa inseparabiiis , ipsi Entelechiae (quam complet, ut Mo-
nada seu subslantiam complelam conslituat) concreatur. Ea vero massani,
seu Phaenomenon ex Monadibus resultans, non äuget, non magis quam
punctum lineam. Vale et fave. Dabam Hanoverae 16 Martii 4709.
LI.
Ded Soffen an Seibntj.
*)
Circa ea quibus dubitationi meae nuperae occurrebas unus superest
*) 8(iie^t fi(( auf ben Typographus Leodiensis.
Seibnia an be« 8o{fe«. 369
scrupulus, cui mederi non possum. Animas brutorum noD statim ab initio
crealas esse ceosere videris, sed tunc primuro cum Deus animalia pro-
duxit, eaque benedictione sua impertitus est. Igitur et materiam primam
singulis animabus propriam noD prius creari oportuit, utpote ab illis iDse-
parabilem. Atqui animae brutorum creatae sunt infinitae, ergo et materia
brutorum animabus propria infinita concreata fuit, quaero nunc, haec in-
finita materia si in cumulum unum redigatur, facietne molem aliquam an
non? Si faciat, ergo et dispersa molem faclet: si congregata molem non
faciat, quomodo ergo verum est, quod alias me docebas, ex solo situ par-
tium materiae molem sive extensionem consurgere?
Inteüeximus Papam post auditum Patrem Provana referentem de Re-
bus Chinicis nihilominus pronunciasse pro decreto Turnonii, attamen nee-
dum scimus an Ritus Chinicos declaraverit esse absolute supe|*stitiosos, an
vero tantum prohibuerit tanquam habentes saltem speciem superstitionis.
Vale etc. Hildesiae 22 Aprilis 4709.
LH.
Setbmj ait bed Soffen.
Duo sunt in BibliopoHs , quae eos ambiguos reddere solent : unum
lucri cupiditates, alterum ignorantia: ita nesciunt, quid eligere debeant.
Et non satis fidunt eruditis, quia putant, eos magis intelligere, quid sit
doctum, quam quid sit vendibile. Nuper curavi in mundum redigi dis-
sertationem olim a me conscriptam, cum res Seculi Noni examinarem et
in Chronologicis disquisitionibus versarer. Titulum ei feci: Flor es
sparsi in tumulum Johannae Papissae, ubi fabulam Papissae
partim novis argumentis partim veteribus confirmatis explodo, et Chrono-
logiam ejus temporis passim obscuratam in clara luce coUoco, et effugiis
Friderici Spanhemii, Leidensis Theologi, növissimis peculiari libello in Ba-
tavis ante aliquot annos edito contentis respondeo. Nonnulla etiam non
observata inspergo; nam et librum quendam Magicum Papissae attributum,
Qondum quidem editum, detexi, aliaque curiositate lectoris non indigna
ex Manuscriptis erui. Hie libellus fortasse magis placeret Typographo
vestro Leodiensi, sed ego libenter uni concederem utrumque, tam illum
de Papissa Latinum, quam Baylio oppositum Gallicum.
n. ih
370 Sctbnt) an be« 8i>ffe«.
Nunc ad quaestionem philosophicam venio. Ulrum Aniroae brutorum
quarta deniuin die sint creatae, non definio: saltem innumeras Rntelechias
statim ab initio creatas fuisse oportet: sed volui taolum explicare, quo-
modo Dovae animae existere possiüt, etsi nulla creetur nova pars materiae.
Et hoc, ni fallor, nupera Epistola praestitit. Per Materiara autem hie in-
teliigo Massam seu materiam secundam, ubi est extensio cum resistentia.
Nee recordor me (sumendo materiam hoc sensu) ulli animae assignasse
materiam propriam; imo omnis pars corporis organici alias entelechias con-
tinet. Equidem verum est, animam non transire de uno corpore organico
in aliud, sed semper in eodem corpore organico manere, ne morte quidem
hanc legem violante. Verum considerandum est, hoc ipsum corpus orga-
nicum idem manere, ut navis Thesei, seu ut flumen, id est esse in fluxu
perpetuo, nee fortasse ullam materiae portionem assignari posse, quae
eidem semper animali vel animae propria maneat. Si rem scrupulosius
consideres, fortasse tentabis dicere, animae saltem certum assignari posse
punctum. Sed punctum non est certa pars Materiae, nee infinita puncta
in unum collecta extensionem facerent. Quod sie probo.
Sume triangulum ABC, ejus latus AC biseca in Z>, et AD in E, et AE
in F, el AF in G, et ita porro. Pone ita factum esse in infinitum, habe-
mus triangula infinita BCD, BDE, BEF,
BPG, etc. Herum quodlibet (dando ipsis
crassitiem', ut fiant corpora, vel ab inilio
sumendo triangulum crassum, id est pyra-
midem) polest existere separatim. Et ita
€rjr jF H ^ unumquodque suum habebil proprium api-
cem. Finge deinde omnia componi inter
se, ut fiat pyramis vel triangulum totale ABC, patet omnes illos apiees in-
finitos hoc modo compositos non facere nisi unum apicem communem B.
Quod si nolis adhibere triangula infinita, saltem vides hoc verum esse ge-
neraliter de triangulis quotcumque. Extensio quidem exsurgit ex situ,
sed addit situi continuitatem. Puncta situm faabent, oontinuitatem non
habent nee componunt, nee per se stare possunt. Itaque nihil impedit,
infinita continue puncta nasci et interire (vel saltem eoincidere aut extra
se invicem poni) sine augmento et dimmutione materiae et extensionis,
cum non sint nisi ejus modificationes, non partes nempe, sed termiaationes.
Interim non puto convenire, ut animas tanquam in punctis consideremus.
Scibtti) an be« 8offe«. 371
Fortasse aliquis diceret, eas non esse in loco nisi per operatio-
nem, nempe loquendo secundum vetus systema influxus, vel potius (se-
cunduiD novum systema harmoniae praestabilitae) esse in loco per
eorresponsionem, atque iia esse in toto corpore organico quod ani-
mant. Nonnego Interim unionem quandam realem metaphysi-
cam inter Animam et Corpus organicum (ut Turneminio etiam respondi),
secundum quam dici possit, animam vere esse in corpore. Sed quia ea
res ex Phaenomenis explicari non potest, nee quicquam in iis variat, ideo
in quo formaliter consistat, ultra distincte explicare non possum. Sufficit
corresponsioni esse alligatam. Yides autem me hie loqui hactenus non de
unione Entelechiae seu principii activi cum materia prima seu potentia
passiva , sed de unione Änimae , seu ipsius Monadis (ex utroque principio
resultantis) cum massa seu cum aliis monadibus.
At, inquies, quid de ipsa materia prima animae propria dicemus?
Respondeo, eam utique animae concreari, seu monadem creari totam. Er-
gone sie materia prima augetur et minuitur? Fateor, cum non sIt nisi
potentia passiva primitiva. Ergo, inquies, et massa augetiu*. Concedo
augeri numerum Monadum, quarum resultatum utique est massa, sed non
extensionem, et resistentiam, aut phaenomena, non magis quam cum nova
puncta oriuntur. Dens infinitas Monades novas creare posset, non augendo
Massam, si ad novae Monadis corpus organicum non nisi veteres monades
adhiberet. Massa est phaenomenon reale, nee in phaenomenis (exceptis
iis quae apparent ipsi novae monadi utique nove) quicquam mutatur ob
novae Monadis ortum, nisi forte miraculo. Nam putandum est, Monades
antiquas jam ab initio ita ordinatas fuisse a Deo, cum eas crearet, ut phae-
nomena earum responderent aliquando Monadi adhuc creandae, nisi mali-
mus Deum caeteras omnes monades miraculo immutare, cum novam creat,
ut eas novae accommodet, quod minus verisimile est.
Caeterum haec omnia huc tendunt, possibile esse ut Deus creet novas
Monades. Sed non tamen definio, a Deo novas Monades creari. Imo pu-
tem defendi posse et probabilius esse contrarium, adeoque praeexistentiam
Monadum. Et pro creatione absoluta animae rationalis defendi posset
Transcreatio animae non rationalis in rationalem, quod fieret addito mira-
culose gradu essentiali perfectionis. Id etiam defendo in dissertatione An-
tibayliana, tanquam mihi probabilius visum creatione omnimoda, et verius
traduce.
i4*
372 ^e6 8offc« an 8eibni).
Mirarer Curiam Romanam de rebus Sinicis nondum satis perspectis
cum Ecclesiae nascentis periculo pronuntiare. Vellem nosse, an verum sit
Cardinalera Turnonium a Lusitanis in urbe Macao fuisse detentum, et an
cum P. Provana venerit Legatus Monarchae Sinici, ut habebant novellae
vulgares. Finge, multos Sinenses vere esse idololatras, vel etiam Atheos:
sufficit publica illie auctoritate alium sensum assignari ritibus; qua ratione
via etiam aperitur ipsis quoque privatis errantibus ab errore liberandis.
Quod superest, vale et fave etc. Dabam Hanoverae 24 April 4709*).
3n bent t>or]^anbenen (SntiDurf l^atte Setbnt} folgenbed P. S. l^tn}Ugefägt, bad
in bet Slbfc^rift bed ®rtefed toal^tfd^etnßd^ audge(affen tourbe.
P. S. Ante multos annos, cum nondum satis matura esset philosophia
mea, locabam Animas in punctis, et ita putabam multiplicationem animarum
per Traducem explicari posse, dum ex uno puncto fieri possunt plura, ut ex
apice trianguli unius per divisionem fieri possunt apices plurium triangu-
lorum. Sed factus consideratior, deprehendi non tantum ila nos in diffi-
cultates innumeras indui, sed etiam esse hie quandam, ut sie dicam, }u-
taßaaiv e{g akko Y^vog. Neque animabus assignanda esse quae ad exten-
sionem pertinent, unitatemque earum aut multitudinem sumendam non ex
praedicamenlo quantitatis, sed ex praedicamento substantiae, id est non
ex punctis, sed ex vi primitiva operandi. Operatio autem aniraae propria
est perceptiO; et unitatem percipientis facit perceptionum nexus, secundum
quem sequentes ex praecedentibus derivantur.
LIII.
t)ti Soffen an Seibitt).
Patrem Turnaminum, quicum stati litterarum commercii instituendi
occasionem percommodam diu quaesitani nunc demum reperisse me arbi-
tror, de utroque isto opere certiorem faciam et gratiam sine dubio non
levem inibo.
Remitto cum plurima gratiarum actione Conjecturas physicas Hart-
*
soeckeri, quarum continuationera typis nuper vulgatam esse ex Lipsiensi
*) !Z)tefer Orief ift in Leiba. op. oma. ed. Duten^ tom. II batirt: 3(» April. 1709.
Seibni) an M 9o{fe«. — 2)e« 8offe« an 9eibntg. 373
Diario cognovi, Thomam etiam Bonartem quem subinde iterum lustro brevi
remissurus.
Circa ea quae poslrema Epistola tua de animabus et substaDtiis sim-
plicibus earuroque exteosione disserebas, noDnulla adhuc oceurrebaDt, quae
in aliud tempus differre cogoF; quia Dosier qui hasce Hannoveram perferet
festinat. Vale etc. Dabam üildesii 17 Maji 1709.
LIV.
Set^mj an bed 93offed.
Ante septimanas complures literas ad te responsivas dare meniini, qui-
bus difficultatibus nonnuUis philosophicis satisfacere conabar. Redditas non
dubito; an satisfecerint, pro parte saltem, scire aveo.
A R. P. Vota, Sroi. Regis Augusti confessario, literas accepi, quibus
spem facit P. Rrokanem in Germaniam venturum ; credo ut iter per Moschos
tentet ad Sinas, Grimaldi exemplo et Aprilis, sed quibus non successit:
nunc favore Augusti Regis plurimum poterit, ut auditus detur ab Autocra-
lore Russorum.
A R. P. Janningo literas accepi, quibus nunc respondeo, rogoque, ut
solito favore responsorias bis inclusas reddi eures. Quod superest, vale et
fave. Dabam Hanoverae 9 Julii 1709.
LV.
^ed 93o{fed an Seiantj.
Circa Pentecosten uni e nostris Haunoveram tendenti litteras ad Te
perferendas dedi, adjunctis Hartsoeckeri Conjecturis, quarum pro commo-
datione gratias iterum, ut par est, ago. Subinde accepi remissam a Te
Causam Quenellianam cum Processu Gerberoniano. Paulo post Clarissimum
Hartsoeckerum ipsum vidi beneficio Tuo. Is posiquam verbis mihi Tuis sa-
lutem nunciasset, sciscitari coepit, Ecquid de Conjecturis istis, quas
mecum a te communicatas intellexerat, sentirem. Ego suspicatus quod res
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S)c« Soffen an Scibui). 375
et alioqui cautelam istam inslituto tuo necessariam esse pro tua sapientia
intelligis.
Venio nuoc ad philosophicas in poslremam paenultimae epistolae Tuae
parteni animadversiones meas, quas ul aequi bonique coDsuIas rogo.
Animas brutorum quinto demum die crealas a te stalui coUigebam ex
Tuae de ipsa Natura adversus Sturmium disserlationis n^. 6, ubi
per divinum mandatum: producat terra etc. contendis iDsitam esse
quandam rebus efficaciam, formam seu vim, qualis naturae nemine acqipi
solet, ex qua series 9aivo[iivtt>v ad primi jussus effectum eon-
sequebantur. Atque in bis quidem postreoiis verbis, linea subductis,
innuere mihi videbaris ob novarum istarum Monadum exortum mutata fuisse
Phaenomena, et alioqui dicendum, eadem futura fuisse in natura Phaeno-
mena, quamvis animantium animae ereatae nunquaro fuisseut. Unde ergo
illas creatas fuisse evinees? ex rationibus metaphysicis, inqi|ies: fateor;
sed an ex iis solis? quid? niiiiine Physica hie poterit? pibii sane poUent,
si ad explicanda quae cernuntur Phaenomena, necessariae non sunt animae
brutorum. Necessariae autem non erunt, si nuHam in Pbaeqomenis mula-
tionem inducunt. Gerte ipse animae adeo rational! officium formae sive
Entelecbiae tribuis, quae utique qua talis est, non minus phaenomena pro-
pria babebit quam formae sive entelecbiae reliquae.
Quod ais, Animam non transire de uno corpore orgapico in aliud, srd
semper in eodem corpore organico manere ne morte quidem inter-
cedente, sed corpus organicum manere idem solum ut navis Thesei vel
flumen, nisi quod animae certum assignari possit punctum etc. de bru-
torum animabus non magnopere pugnabo; de humanis an id admittere
tuto possim, equidem nescio, nee video quare. Si transcreationem tuam
recte percipio, hominis anima cum sine omni materiae cujuscunque ad-
miniculo operari possit, ab omni materia etiam prima sßu icpoiTcp uico-
xei(iiv<f> absei vi post mortem nequeat. At quid igitur fiet ipsa materia
prima sive propria quacum anima humana monadem constituebat? dicerem,
satis illi de unitate prpvisum per Entelecbiam illam ipsam cui anima hu-
mana tanquam gradus essentialis perfectionis addita fuerat. Quod si ante
animae rationalis infusionem materia illa prima extare sine ipsa poluit,
quidni et post ejus jacturam ? Dico si recte percipio transcreationem ani-
mae non rationalis in ratrionalem quam ais fieri ppsse addilo miraculose
gradu essentiali perfectionis, id est ralionalilatis. Nam non voles, opinor.
376 ^S>t9 eoffc« an Seibni).
animam non rationalem adveniente gradu ratioDalilatis per transcreatioDem
perire penitus: sed tanluro, animae non rational! praeexistenti et perse-
veranti supervenire gradum, quem ais essentialem perfectionis sive ratio-
nalitatis, qui gradus tam panim sit modus animae praeexistentis quam pa-
rum anima praeexistens erat modus materiae propriae sive corporis or-
ganici, ita ut gradus iile essentialis seorsum sumptus vera sit Enteiecbia
realissime distincta a priori illa, afficiens tamen eandem prorsus materiam
primam propriam sive potentiam passivam, imo corpus idem organicum,
quam et quod afficiebat praeexistens anima non rationalis. Hoc ita posito,
variae occurrent quaestiones: i^^ quare miraculose superaddi dicatur
iile gradus? An non inde consequetur naturae confbrmiorem et verisimi-
liorem esse animarum humanarum propagationem per traducem? 2^ quo-
modo una eadem materia a duabus Entelechiis adaequatis informari pos-
sit? aut 3^ quomodo in homine admitti possint duae animae, quod Synodi
generalis 8** act. 40 Canon! M adversari videtur. Verum baec postrema
difficultas tibi cum Gassendo alüsque communis erit. Ad quam ut! et ad Sdam
respondebis fortasse, animam praeexistentem et gradum iiium supervenien-
tem, licet realiter diverses, non facere tamen nisi unam animam. Sed hoc
regeram: anima praeexistens etiam post factam cum gradu superveniente
unionem manet vera anima, ergo a fortiori et gradus iile perfectionis
superveniens, utpote dignior, vere anima erit. Ergo duae erunt animae,
duae formae dominantes sive adaequatae, duae unitates.
Accedo nunc ad controversiae caput. In priori epistola mea urgebam :
si monades infinitae quinto primum die creatae fuissent, fore ut vei ex
Ulis additis moles seu massa sive extensio cresceret, aut si non inde eres-
ceret, ex monadibus nunquam exsurgere possit extensio. Ais singuias
monadas tantum addere singula puncta quae non sunt certa pars materiae,
nee infinita puncta in unum collecta extensionem factura, cum puncta non
sint nisi terminationes materiae, atque adeo situm quidem habere, continui- '
tatem non item, sed nee componere nee stare per se posse. Evincis, fa*
teor, et demonstras puncta mathematica terminationes sive modificationei^
nudas esse materiae, nee ex ipsis etiam infinities repetitis exsurgere exteW
sionem posse, denique ea continuitatem non habere nee componere, n^
Stare per se posse. Sed puto monadas ipsas, de quibus sermo erat,
meras Materiae modificationes aut terminationes considerari non posse,
potius principia sint et fundamenta massae sive extensionis, imo
^eibni) an bc« 8offc«. 377
exlensio juxta te est roodificatio monadum seu substantiarum. Sed et mo-
nades continuitatem habent, extensio enim et coDtinuatio ex repetitione
substantiae oritur, aut velim mihi dicas quid continuitas superaddat repe*
litioni monadum juxta se positarum sub eadem Entelechia dominante?
Monades etiam componunt, nam in eas tanquam principia tota extensio re-
solvitur ; denique monades etiam stare per se possunt, sunt enim substan-
tiae. Haec si ita se haberent, extensio seu quantitas continua aiiquid a
substantia realiter diversum non mera substantiae modificatio erit, uti alias
arguebam, nam massa nuliam materiam continet, nisi eam quae ex mona-
dum coliectione consurgit.
P. Dionysium Werlensem Capucinum, Virum doctum tibique amicum,
ante menses aliquot diem obiisse inteiiexeris. Quod superest, vale et si
quid voies, jube. Dabam Hiidesii 30 Julii 4709.
P. S. Litteras tuas ad P. Janningum curavi Antverpiam.
Post scriptas has litteras accipio litteras a Ptolemaeo, in quibus pluri-
mam tibi verbis suis salulem dici jubet et grata admodum sibi fuisse co-
gitata tua significat, praeprimis id quod de Sinensibus ritibus censes: sed
multo libentius habiturum librum a te ea de re editum titulo No vissima
Sinica, nempe ut Romae compertum fieret, quid docti et moderati Pro-
lestantes de causa illa Sinensi sentiant; utque ne credantur omnia Mercu-
riis Hollandicis qui perpetuis satyris in Jesuitas pretium quaerunt et emp-
iores invitant. Multum modo distineri se ait et distrahi in hac retractanda
causa, sibi post aliorum parum felicem operam ab A. R. P. N. Generali
commendata, modica quidem spe prosperi exitus, sed multorum proborum
precibus ad Deum enixis et assiduis plurimum fidit. Consilium tuum de
confutandis vanis et noeuis Baylii Cogitatis summopere probat. Vale iterum
iterumque.
LVI.
Scibni$ an ^cS 93offcS.
Significatura a me putabam Dn. Hartsoekeri Conjecturas ad me rediisse.
In eo est, ut continuationes procudat; Vir clarissimus in Dioptrieis non
spemenda promittit. Cur de Elementis cum eo certem, ratio nulla est,
378 2tif>mi an be« SoRe«.
praesertim cum ad Metaphysicas rationes deveniendum sit, de quibus illum
judicem idoneum esse non puto« Praeterea nostra controversia noD multum
ad phaenomena faceret, neque enim nostrae explicationis Analysis ad Ele-
menta procedil. Typographum Leodiensem non est ut magnopere curemus.
Interim multas Tibi gratias debeo. In libelio nihil a me defendi puto
dogmatis, quod non et vestrum aliquis tueri possit, Protestantem tarnen
non dissimulo.
£quidem divino iiio mandato: producat terra insita rebus efficacia
indicatur; non potuit tarnen in illis fuisse ab initio creationis, etsi postea
magis ad operationes disponeretur. Novas animas tunc creari necesse non
erat, cum veteres sufficerent. Brutum animatum esse demonstrari, ne
quidem probari nequit, cum ne hoc quidem possit; aiios homines non nudas
machinas esse, quando in ipsorum mentes introspicere non possumus. Sed
haec sunt moraliter certa, quemadmodum aiiquas esse creaturas praeter me.
Etsi ergo absoluta non sit necessitas, ut omne corpus organicum sit ani-
matum, judicandum tarnen est animae occasionem a Deo non neglectam,
cum sapientia ejus producat quantum piurimum perfectionis potest.
Anima interne quidem sine corporum adminiculo operari potest, sed
non extra. Semper tamen ejus actionibus intemis externa in corporibus
respondent. Equidem per miraculum a Deo anima constitui potest extra
corpus, sed hoc non convenit ordini rerum. A primo passive separata non
faciet rem completam seu Monada. Si tantum major gradus additur, nulla
est nova animae infusio. Gradus iile essentialis seorsum subsistere non
potest, neque est Entelechia, cum non sit principium actionis, sed tantum
Animae Facultas. Constat inter Philosophos, facultatem sentiendi et ratio-
cinandi in nobis non facere diversas animas, sed eidem animae inesse.
Unde miror Te bic haerere. Eandem materiam a diversis Entelechiis adae-
quate informari, non est cur dicamus. Gradum novum addi Animae sen-
sitivae congruentis putavi, quam animas rationales innumeras latere in se-
minibus quae non perveniant ad maturitatem humanae natHrae. Si quis
ostendat modum naturalem exaltationis , non dicam , hunc modum addi
miraculose. Vides ergo haec a me dici per modum hypotheseos proferendac.
Animam ex anima nasci, si id Traducem appellas, explicabile non est, et
longo absum ab his qui talia concipiunt.
Etsi monadum loca per modificationes seu terminationes partium spatii
designentur, ipsae tamen Monades non sunt rei continuae modificationes.
Setbni) an M 8offc«. 379
Massa ejusque diffusio resultat ex monadibus, sed noD spatium. Nam spa-
tium, perinde ac tempus, ordo est quidam, nempe (pro spatio) co^xistendi,
qui non actualia lanlum, sed et possibilia coropleclitur. Unde Indefinitum
est quiddam, ut omne continuum cujus partes non sunt actu, sed pro ar-
bitrio accipi possunt, aeque ut partes unitatis seu fractiones. Si aliae
essent in natura rerum subdivisiones corporum organicorum in corpora
organica, aiiae essent Monades, alia massa, etsi idem foret spatium quod
impleretur. Nempe spatium est continuum quoddam, sed ideale^ Massa
est discretum, nempe multitudo actualis, seu Ens per aggregationem , sed
ex unitatibus infinitis. In actuaiibus simplicia sunt anteriora aggregatis,
in idealibus totum est prius parte. Hujus considerationis negiectus ilium
continuum iabyrintbum peperit.
R. P. Dionysius Werlensis Gapucinus paulo ante obitum ad me scrip-
serat, et nescio quod videbatur moiiri opus novum. Est quidam in Bata-
vis Typographus vel Bibiiopola, qui operam suam sub praescripta conditione
obtulit. Videbimus, quo successu. Quod superest, vale et fave etc.
Daliam Hanoverae 31 Juiii 1709.
P. S. Cum prodiere Novissima mea Sinica oiim, Romam missa sunt, et,
credo, per Dn. Magiiabecchium ad Generalem Praepositum societatis vestrae
pervenerunt, qui (si bene memini) etiam per hunc saiutari me jussit. Pto-
lemaeo vestro, viro summo, me commendari peto. Ubi opusculum contra
Baylium prodierit, judicio ejus submittam.
LVII.
Scibni^ an bcS 93offe$.
In schedis meis reperi, quod anno (si bene memini] superiore, cur-
sorio caiamo, annotaveram occasione obiata circa Sinensium cultum religio-
nemque "^j . Hoc (quia describere nunc non vacat) legendum tibi mittere
volui, petereque ut remittas, quando tibi commodum fuerit.
') &Ufft \>U »diagc.
380 2tihiüi an bcd 8offe«.
R. P. Bouveto suasi olim, ut perspecto invento Arithmeticae Dyadicae
in Fohianis figuris latente, faceret ut Missionarii uterentur tarn plausibili
argumento ad ostendendum Imperatori et Sinarum sapientibus adumbratam
antiquissimis creationem, seu originem rerum ex unitate et nihilo. De
caetero me ad priores refero. Vale et fave. Dabam Hanoverae 42 Aug.
no9.
SetUge.
Cum nuper in Diario Eruditorum Gallico quod Parisiis a muitls annis
editur quaererem aliquid, forte oculis se iterum obtulere lectae jam dudum
mihi recensiones Librorum quonindam de Sinensium cuitu pridem edito-
rum, quos Direetores Scminarii Missionum Exotiearum Parisiis reeudi cura-
verant. In Diario XI. April. M0\ recensetur tractatus P. Longobardi, Soc.
Jes. qui Passium, Ruizium et Sabbatinum ejusdem Societatis Missionarios
secutus, dissentientibus Pantoja et Banonio slatuit, Sinenses nullam rerum
incorporalium notitiam habuisse, itaque Deum, Angelos, animam ipsis fuisse
ignolos, substantiamque quam illi Xangti vocant non esse pro Deo nostro
habendam. Omnia ipsis venire ex quodam Principio dicto Taikie, quod
in se contineat Li, materiam primam ac velut substantiam rerum, et
A^rem primitivum tanquam materiam proximam. Ex ipso Li per se
sumto emanare velut justitiam , prudentiam, caeterasque virtutes; sed ex.
Li magis affecto et aäri primitive jam unito prodire quinque elementa ei
figuras corporales. Sinenses inde ab initio Imperii Spiritus adorasse, iia^
que sacrificasse, primum coelo, tum spiritui sex causarum , nempe cali<j^
frigidi, sicci, humidi, solis, stellarum; tertio spiritibus montium et Auf
orum; quarto spiritibus virorum illustrium. Hos Spiritus eandem subsif
tiam constituere cum rebus quibus uniti sunt, principiuni habere, fi|f
quoque cum mundo habituros, denique aequalis esse perfectionis, exij^
sane, cum sint expertes vitae, scientiae, libertatis. Literatos Sinf
Atheos esse, mundum casu factum credere, fortuito corporum cotf
(secundum ipsos) omnia regi, animas mortuorum in vacuum primi pff
redire. I
XVIIl. April, sequitur Appendix, quae continet P. Dominici Sarp«
Praedic. tr. de Deo uno, vivo, vero a veteribus Sinensibus cogniu
r
9eibni) an M 8ofTe«. 381
sus scripta P. Longobardi. Sarpelro verisimile videtur Xamgti *) veteribus
Sinensibus nomen solius veri Dei fuisse, et primum ante 500 annos idolo
Ghum-ti attributum, idem judicasse eniditos quosdam Sinenses, lecto Mat-
tbaei Riccii libro. Riccium, judiciosissimum Virum, nihil eonim quae Lon-
gobardus, successor ejus, attulit, ignorasse. Cum nomina nova fingi non
possint, reeeptis Sinensium vocabulis, sed purgato sensu utendum. Male
Longobardum Zoroastrero cum Fo-bi Imperatore antiquissimo confudisse.
Haec Sarpetrus, quem alii Dominieani tanquam Jesuitis faventiorem con-
temnunt.
XXY. April, recensetur tr. Antonii de S. Maria Francidcani ibidem re-
cusus. Is narrat tres apud Sinenses Legislatores coli, Confutium, Fo6, et
senem qui canus (an candidus] ex utero prodiit. Musicam, odores, vini
effusionem , victimas , denique gratiarum actiones in sacrificiis adhiberi ;
novos etiam doctores prostrato in terram corpore Confutium honorare. Mar-
tinlum Romae anno 4656 veritatem dissimulasse. Templa et sacrificia bis
mille annis ante Confutium extitisse, instituta ab Imperatore Kun, qui fue-
rit ab iraperii fundatione quintus; tunc et honores majoribus defunctis
decretos, id Confucium postea valde probasse. Lumina ibi et flores et vini
effusiones et crebras genuflexiones orationesque adhiberi, quae ad felici-
tatem temporalem obtinendam tendant. Finito sacro praefectum ceremoniae
gratias agere audilorio nomine majorum, et prospera omnia spondere. Idem
Autor P. Antonii de Govea sententiam, quod Xamgti verum Deum denotet,
non quidem spemendam putat, contrariam tamen verisimiliorem et tutiorem
judicat. Xamgti videri vim esse dominantem in coeli corpore et per virtu-
tes aäreas generationis et corruptionis se exserentem. In generatione Spiri-
tus dici exeuntes, in corruptione redeuntes. Neque aliud hos esse Spiritus
quam qualitates motus et quietis tou Li. Sinenses sibi patronum quendam
spiritum sumere, Stoicis autem assimilari, quibus deus quidam corporeus
per omnia difiiindebatur. P. Emanuelem Diaz etiam cultui Sinensium ad-
versum fuisse, et imprimis sacrificia improbasse quae soli Deo debeantur.
Haec habent recensiones Autorum, de quibus dicam quid mihi videatur
verisimilius.
Quousque extendi possint ceremoniae civiles, et qua gratitudinis reli-
gione (ut sie dicam) heroes aut homines bene meriti bonorari possint,
*) @o toirb ^ier bad Sort gtf(^rieBett ; oben Xang^.
382 MHih an ht» 8offe«.
Theologis discutiendum relinquo. Gonstai olim inier Christianos in festo
S. Gatharinae philosophis ceiebrato, multa in Aristotalis honorem dici solita,
etsi ceremoniae abfuerint, sed nullam gentem Sineusibus cererooniosiorem
esse scimus, nee mores eorum ad nostros exigendi sunt. Gultus non tarn
in ritibus, quam in animo consistit. Itaque dispiciendum fuerit, quo animo
majores aut bene meritos colant Sinenses, et inprimis utrum ne intelligi
putent ab his quos colunt, et utrum aliquid ab iliis flagitent aut expectent.
Nam quod cuitores majorum prospera expetunt, quod mysta promittit, non
est necesse ut expectent a defunetis, cum a majore causa proficisci haec
bona possint, cui piacet gratitudo, quemadmodum apud Mosem Deus patrem
matremque hohorantibus longaevitatem spendet.
IHud examinare malim, quod magis. ad pbilosophum (id est ad Theo-
logiam naturalem) pertinet, quid de Xamgti et Spiritibus Sinensium statuen-
dum videatur. Quid veteres senserint Mystae et philosophi Sinarum, res
non est facilis discussionis. Seimus quantum apud nos saepe in tanta luce
üistoriae et Gritices et philosophiae de Mente Piatonis, Aristotelis atque
etiam D. Augustini litigetur. Apud Sinenses nee Historiam nee Griticen
nee philosophiam satis constitutas puto. Nondum quLsquam extitit, qui
Historiam Sinensium iiterariam dederit et cuique autori vera sua opera,
sententias, mentem assignarit. Et vereor ne vetera valde sint interpolata.
Itaque nil prohibet ex generali regula, bene sentire nos de veterum doc-
trina, donec in alia omnia Ire cogamur. Gerte sanctissima vitae praecepta
bonam spem praebent etiam doctrinae de religione salutaris. Ei quod Lon-
gobardus negat ex Gonfutii scriptis substantias incorporales aut praemia
poenasque post hanc vitam doceri posse, non admodum movere debet oon-
siderantem, non extare opus viri dogmaticum^ sed eollecta a discipulis,
quae Gonfutiana dicere possis, tanlum pertinentia ad regulas vitae. Et
sane nee in Mosis scriptis nee in caeteris Veteris Testamenti iibris satis
aut substantiae incorporales aut alterius vitae praemia declarantur«
Literatos Sinenses qui Athei sunt omniaque casu agi ferrique arbitran-
tur, ego a religione publice recepla menteque eorum a quibos instituia
est, dissentire non dubito, usque adeo ut dubitem an sua satis proferre
ausuri sint, praesertim sub Gam-hio Imperatore. Quid enim spiritibus,
quid spirituum cultu opus erat, si omnia nudo materiae impetu fiunt, si
nihil cognitionis spiritibus inest? Et licet Epicurus deos reliquerit inertes,
hoc magis verbo quam animo fecisse putandus est. Publicus cultus nun-
9eiBnt) an ht» 8effe9. 383
quam in gente Epicurea instituetur. Nee majores aut bene meritos eoluis-
sent Sinenses, nisi majori potestati hoc gratum putassent.
Facile crediderim muitos Orientalium philosophos non minus quam
Piatonicos et Stoieos deum habuisse pro Anima Mundi seu natura univer-
saii rebus immanente ; caeteros etiam spiritus corporibus induisse, et nön-
nullos etiam animam considerasse ut divinae particuiam aurae, quae cor-
pore extincto rediret in Oceanum animarum : neque ego negarim multorum
Sinensium philosophorum hanc fuisse mentem, sed cum pbiiosophia Sinen-
siura nunquam in formam scientiae redacta fuerit et quantum suspicor,
etiam verba iliis pbilosophica desint, nihil prohibet in meliorem partem
accipi quae antiqui apud ipsos de rebus divinis et spiritualibus docent.
Favent quae ipse affert Longobardus de Taikie et Li, et Ac^re primitive
seu spiritu , quae sive Christianorum sive Platonicorum saitem Trinitati
nonnihil respondent. Ut Taikie sit potentia seu primum principium, Li
sit sapientia quae continet ideas seu essentias rerum, Aiir primitivus
sit Voiuntas seu Amor, quod spiritum dicimus, unde proceditur ad opera-
tionem et productionem. Nee de nibilo est quod ex Li dicuntur emanare
virtutes, unde fontem in eo veri et boni esse inteiligas. Quod vero vei
Li vel spiritum concipiunt tanquatn Materiam rerum , ex incommodis
phraseologicis nasci potest apud gentem vocabulis metaphysicis destitutam,
et fortasse agnoscebant autores antiqui res omnem suam reaiitatem per-
fectionemque a deo habere, etsi non potuerint distincte exponere origina-
tionis modum.
It^que quantum hactenus inteliigo, putem salva substaatia veteris Si-
nensium Tbeoiogiae excludi errores addititios, adjungi magnas Christlanae
religionis veritates posse. Fohium, antiquissimum Sinensium principem et
philosophum, agnovisse originem rerum ex Unitate et Nihiio, id est aiiquid
CreatiMii Analogum ostendunt arcanae ejus Figurae, Arithmeticam Dyadicam,
a me post tot annorum millia restitutam continentes, quanquam et majora
innuentes, ubi omnes numeri scribuntur per binas tantum notas 0 et 1 . Et
0 40 100 4000 40000 etc.
significant 4 2 4 8 46 etc.
Et numeri ita exprimuntur
384
Stibni) an bet 8o{{e<.
0
0
4
1
10
2
41
3
100
4
101
5
110
6
111
7
1000
8
1001
9
1010
10
1011
11
1100
IS
1101
13
1110
14
1111
15
10000
16
etc.
etc
Fohü
Fi^rae.
0
4
00
0\
40
44
0
4
0
4
0
4
40
44
0
4
2
3
000
— — :
0
001
— —
1
010
10
011
11
100
100
101
101
110
110
111
111
0
4
•1
3
4
5
6
7
Quod Fobii quoque figurae notant binae, quaternae, octonae, sedecim, tri-
ginta duae, sexaginta quatuor, a Rirchero et aliis exhibitae, ex quibus hie
ascripsi tantum binas, quaternas et oetonas, quas omnes Sinenses ipsi hac-
tenus non intellexere, sed R. P. Bouvetus Aritbmeticae meae dyadicae
convenire recte animadvertit.
Quodsi ergo obtineri possit, ut Imperator consultis gentis sapientibus
declaret, Xamgti esse Ens supremum, sapientiae, bonitatis, caeterarumque
perfectionum fontem, sacrificia potissiipum ad omnis boni autorem dirigi,
prospera non a defunetis, sed ab ipso expectari, spiritus caeteros ab ipso
produci, animas immortales esse, aut certe qui baec omnia doceant, doc-
trinae Sinensi publice probatae non contraire, vicerimus opinor, et frustra
tunc putem nodum in scirpo quaeri aut objicii sententias privalorum. Fac
aiiam fuisse aut esse mentem Sinensium philosophis, at tanti erit, publica
autoritate sanum dogma stabiiiri. Eoque opinor consilio et Riccius, Sinen-
sis missionis princeps autor, vir utique sapiens, omnia in melius retulit,
Pauli Apostel i apud Atbenienses versanlis exemplum seculus.
2)<« eo{f(« an Sdbni). 385
LVIII.
Dc$ Stoffes an Scibni^.
Gratias ago maximas pro communicato insigni tuo de ritibus Sinensi-
bus raiiocinio , cujus exemplar propediem mittam ad Ptolemaeum , nihil
dubitans scriptum hoc ei tanto fore gratius aitero, quanto prolixius. Auto-
graphum ipsum brevi remittam nisi forte exempiari contentus esse volles.
Intel leximus Pontificem scripsisse ad Monarcham Sinicum hoc fere te-
nore : non putasse futurum fuisse ut Imperator rituum cum religione, cujus
exercitium in regno suo permisisset, pugnantium prohibitionem tam gra-
viter laturus sit ; se controversiam hanc ad novum examen revocaturum, ut
Majestati ejus fiat satis. Interim orare se ut Turnonium liberum dimittat etc.
Prioribus litteris Tuis philosophiam spectantibus respondere vetant
quaedam occupatiunculae, quibus distrahor; faciam autem proxime. Vale
etc. Dabam Hildesii 16 Augusti 1709.
LIX.
Dcd 93offcS an Scibnij.
Remitto tandem scriptum tuum de rebus Sinicis, quod omnibus quot-
quot legerunt magnopere placuit, jamque Romam missum est ad Ptolemaeum.
^t vereor ne post bellum suppetiae, nam recens intelleximus nullam hu-
manitus spem esse boni eventus, ideoque Praepositum Generalem nostrum
indixisse orationes et opera extraordinaria ad flectendum in vota nostra
fieum. Si causa ceciderimus, quo loco futura sit Religio Christiana, osten-
dit Regium decretum, quod adjungo si forte necdum vidisses. Adderem
«t libellum cujus titulus: Reflexiones supra modernam causae
Sinensis constitutionem juxta exemplar in Italia Impressum
in latinujm transTatae. Sed exemplar quod vidi non est meum, ne-
que aliud nancisci potui hactenus, spero autem me paucos intra dies ejus
tibi copiam facere posse; dignae sunt enim hae reflexiones oculis tuis.
lUustris Dominus de Gochenheim qui olim scriptum de liber(tate
u. 15
386 ^e« So|fe# an Setbni).
ReligioDem Christianam apud Sinas praedicandi Novissimis tuis
Sinicis insertum ad te misit et nunc Celsissimi Principis Monasteriensis V.
Cancellarius et CoDsiliarius intimus est, mihi benevolus in paucis, certior
a ine factus dissertationem tuam Anti-Baylianam praelo maturam esse, mihi
nuper mandavit ut significem sibi statim atque in lucem prodierit.
Recusus est Leodii liber de Spirilu novorum Augustini discipulorum,
cujus exemplum cum peteres olim, distracta jam editione tota, desiderio
tuo satisfacere non potui ; nunc quot voles accersere potero.
Accedo jam ad argumentum philosophicum in penultimis tuis litteris
tractatum. Ac inprimis scire velim quid sit iilud, per quod res ab initio
creatae ad operationem magis postea disponantur. Non aliquid substantiale,
quia non Entelechia; ergo accidens, at quaie iliud? an modus, an qualitas,
quales Schola admittit? Quidcumque tandem sit, permanens aliquid esse
debet, et cum monadibus semper duraturum, quod ab accidentis natura
alienum esse videtur.
Fateor Physicum non demonstrare corpora, uti nee phaenomena, sed
utrorumque notitiam partim a sensibus partim a Metaphysica accipere ; sed
suppositis corporibus et phaenomenis quae extra nostram mentem apparent,
Phaenomenorum causam demonstrare polest esse variam pro diversitate
illorum juxta iilud axioma: idem manens idem semper facit idem. — Cum
Phaenomena effecta sint virium derivatarum, vires autem derivatae ex pri-
mitivis constituantur, ubi erunt diyersae vires derivatae, diversas esse quo-
que vires primitivas necesse erit; atque adeo ex eo quod in massa aliqua
delerminata jam phaenomena appareant quae stantibus praecise viribus
derivatis ab initio extanlibus non apparuissent, colligi posset mutationero
aliquam factam esse in viribus primitivis, earumque aliquas aut demptas
aut additas. Hoc volebam, dum dixi ob novarum monadum exortum ali-
quid in Phaenomenis mutandum videri.
Ipsae animae hominum aeque ac brutonim nunquid aliquam actionem
excerceant in materiam non primam tantum, sed etiam secundam sive in
ipsam massam? haec actio porro aeque ac aliarum Entelechiarum actiones
ad phaenomena facere videtur. Ad haec nonne contra Sturmium demon-
strasti, posita quam Gartesiani statuunt plenitudine rerum et uniformitate
materiae motuque solo accedente semper aequivaientia sibi Substitut, per-
inde ac si tantum rota perfecte uniformis circa suum axem ageretur etc.
atque ita statum unius momenti distingui non posse, ergo nee in phaeno-
2)e« Ooffc« an SeiBni). 3S7
menis varietatem existere posse adeoque praeter figuram, magnitudinem
et motum admittendas esse formas, per qnas distinctio apparen-
tiarum in materia oriatar. Ergo phaenomenorum varietas ab Ente-
lechiarum varielate petenda est.
Si mentein tuam recte percipio*), transcreatio animae irrationalis in
rationalem esset substitutio animae rational is in vicem irrationalis quae
antea erat et jam desinit, atque adeo gradus essentialis ille perfectionis
additus animae non erit facultas accidentalis, sed idem realiter cum ipsa
animae de novo creatae et in prioris locum substitutae substantia. Sicque
transcreatio miraculose erit certe, cum afferat destructionem animae saltem
prioris, si non materiae primitivae quacum ista monadem constituebat.
Contra quod nihil habeo quod reponam nisi hoc unum : paradoxnm multis
fortasse visum iri, hominem rebus, ut nunc sunt ita constitutis non posse
sine miraculo generari.
De caetero facuHatem sentiendi et ratiocinandi philosophi quidam inter
se distinxerunt, atque inter eos Gassendus aut certe Bernerius qui tomo 5
Gassendianae epitomes libro 6 pag. mihi 495 caeteris opinionibus repudi-
atis hanc ipsam amplectitur : animam nempe hominis ex duabus constare
pariibus, altera irrational i quae Vegetativum et sensitivum includens cor-
porea sit ac veluti medium quoddam aut vinculum rationalis animae cum
corpore, altera rational! vel intellectuali quae incorporea sit, a Deo creata,
infusa et tanquam vera forma corpori media irrationali unita, pro qua sen-
tentia nonnullos Scholasticos adducit.
Honoratus Fabri libro 2 de Homine Propositione 41 asserit potentiam
sensitivam in homine realiter distingui ab anima rationali, et libro 7 pro-
pos. W statuit nihilominus in quolibet homine unam duntaxat esse ani-
tnam, nempe rationalem, quia scilicet esse sentientis et vegetantis; ait ipse:
includuntur in ipso esse hominis quod iis accidit tanquam forma materiae.
Subdit: hinc facultas sentiens in homine est potentia quia subordinatur
alteri formae quae dat esse hominis; in brnto est forma, quia constituit
hrutum.
Quod arguebam : Si miraculose superaddi dicatur gradus perfectionis
ad animam rationalem requisitus, inde fore ut naturae conformior et veri-
similior (philosophice loquendoj sit animarum humanarum propagatio per
*) 2eibnii ffat barfiber bemerft: non recte.
S5
388 ^ed ^off(« an ^ibni).
traducem, sie explico : animas humanas in seniinibus latentes se tandem
exerere, uti se exerunt animae brutorum (Hoc enini traducem voio quod
sine miraculo futurum esset), naturae eonformius videtur quam transcreatio
utpote miraculosa, uam natura miracula non exigit. Fateor durum esse
animas humanas in seminibus latentes astruere quae nunquam ad huma-
nae naturae matnritatem perveniant ; sed hoc parum reformidabit philo-
sopbus aliquis profanus qui nullo autorilatis divinae respectu ducitur, di-
celque non magis id in rationaiibus quam irrationaiibus absurdum esse
aut saltem tanti non esse ut propterea analogia inter utrasque tollenda sit
aut ad miracula confugiendum. Hanc ob causam mihi magis probabatur
altera productionem animae rationalis explicandi ratio quam in priori epi-
Stola suggerebas et defendebas, ut nempe dicatur novi quidpiam ita creari
et ante creatis addi, ut tamen nihil ex natura sua indestructibile interire
necesse sil.
Spatium ideale quid ac indefinitum esse facile tibi assentier; at massa,
quae realis est et realem diffusionem sive extensionem habet, quomodo ex
monadibus solis diffusione et exlensione carentibus resultare possit, necdum
assequor ex iis quae haetenus disseruisti, sive quod ea non satis penetrem
sive quod principium quodpiam tnihi ignotum supponas. Quod si Deus
infinilas Monades novas creare posset non augendo massam (nempe ad no-
vae monadis corpus organicum non nisi veteres monades adhibendo) vi-
detur etiam infinilas Monades novas coliigere et sibi invicem ita subor-
dinare posse ut diffusio et extensio nuUa oriatur. Quod enim sparsim
massam non äuget, hoc nee collectum extensionem per se faciet. Vide
quaeso num operae pretium sit rem hanc maximi in philosophia momenti
explanari dilucide magis ad meum meique similium captum. Sed impri-
mis juverit nosse quomodo realem corporis Christi in Eucharistia praesen-
tiam juxta principia tua propugnes, quo de argumento nonnihil credo dis-
serueris in opcre Tue Anti-Bayüano. Vale, Vir illustrissime, et dubita-
liunculas nieas boni consule. Dabam Hildesiae 6 Seplembr. 1709.
Sttfeni) an t>t» eoff(«. 389
LX.
Seibttt) an Ui S^offed.
E(si hoc mihi non tribuam, ut putem, sententiam meam de rebus Si-
nicis quicquam posse habere autoritatis, sperem tamen raliones non sper-^
ncndas visum iri, et eerte nihil praecipitandum videri in re non satis
discussa. Gralias ago pro coromunicatione Decreti Sinensis. Displicet, quod
Sinenses Japonicae revolutiouis nolitiam habere video.
Gratum erit exempium libri de Spiritu novorum Augustini discipulorum,
elsi interdum plus ostendat mordacitatis quam aequitatis. Nempe Iliacos
iotra muros.
Quaero, an tot animas in nobis ponere liceat, quot gradus essentiales :
V. g. an tres animas habebimus, quia (ex vulgari saltem sententia) habe-
mus vegetativae, sensitivae et rationalis perfeetiones in eodem subjeeto.
Negabis opinor. Non ergo dicemus, dato novo gradu essentiali, novam
animam dari. Hos gradus appellare licebit Faeultates. Intelligo autem
primitivas, aliquo modo non invicem dependentes, ut sensitivitas est inde-
pendens a rationalitate, etsi fortasse in creaturis non contra. Putern autem,
gradus essentiales non nisi a Deo dari et tolli poss^, quod secus est in
qualitatibus seu derivativis. Ego alioqui non soleo curare has de Entita-
tibus seu abstractis quaestiones, diceremque tali casu, substantiam quae
antea ratiocinari non poterat, nunc posse, idque non naturae vi, sed Dei.
Dicis : »Si mentem tuam recte percipio, animae irrationalis
in rationalem transcreatio esset pro anima irrationali, quae
desiit, substituere rationalem.« Sed vides ex dictis, hanc mentem
meam non esse. Qui duplicem statuunt in nobis animam, velut Gassen-
distae, animam immaterialem brutis non tribuunt. Itaque illi nihil ad
sententias meas. Si paradoxum putas, hominem non posse sine miraculo
generari, paradoxa etiam erit doctrina omnium vestrarum Scholarum de
creatione animae rationalis, et recurrendum erit ad ejus praeexistentiam.
Nam si animae rationales in seminibus latent, talis tradux revera est prae-
existentia. Quod si id malis, quam animas a Deo ex irrationalibus reddi
rationales, adoo non repugno, ut potius faveam. Et sane aliquando cogi-
tavi, innumeras quidem animas sensitivas esse in seminibus humanis^ ut
omnium animalium; sed eas solas habere rationalitatem , etsi nondum se
390 Setbnia an \>t9 Söffe«.
exerenteni; quarum corpus organicum in id destinatum est, iit aliquando
sit humanuni, quod jam in eo perspici posset a satis perspicaci. IIa trans-
creatione opus non erit. Adscribam verba Schediasmatis cujusdam mei La-
tin! : ))Propagatio contagii, a lapsu primorum parentum, in animas postero-
rum non melius videtur explicari posse, quam statuendo, animas posterorum
in Adamo non fuisse infectas, sed eas tunc in seminibus (aliquo modo jam
organicis et viventibus) existentes, fuisse sensitivas tantum, donec in con-
ceptu novissimo simul corpus aliquod seminale ad hominis formationem
determinaretur, et anima sensitiva ad gradum rationalitatis eveheretur, sive
is statuatur miraculose a Deo superaddi, sive in illis Animabus seminalibus,
quae ad humanitatem destinatae sunt, jam lateat, in actu signato; sed
evolvatur demum et sese exserat, cum corpus organicum tali animae pro-
prium per ultimum conceptum etiam in humanum partim evolvitur partim
transformatur, humano organismo etiam non nisi in harum animarum cor-
poribus praestabilito, aliis infinitis animabus animaculisque seminalibus (si
talia admittimus) vel certe praeformatis corporibus organicis vivenlibus,
intra sensitivum naturae gradum subsistentibus, tam in actu signato quam
in exercito, ut Scholae loquuntur. Erit ergo Tradux quidam, sed pauIo
tractabilior quam quem Augustinus aliique viri egregii statuenint, non
animae ex anima (rejectus veteribus, ut ex Prudentio patet, nee naturae
rerum consentaneusj sed animati ex animato.«
Massa nihil aliud est quam phaenomenon, ut Iris. Si Deus novam creet
animam vel Monada potius, et faciat priora organica coire in novum corpus
organicum, non ideo auxerit massam seu quantitatem phaenomeni, ut patet.
Suspicor tamen hoc vix a Deo unquam fieri, cum nuUam ejus necessitatem
videam. Disputationes de his quae Deo possibilia sunt , multis tricis ob-
noxiae sunt.
Quod de Eucharistia quaeris meum explicandi modum, respondeo,
apud nos nullum esse locum neque transsubstantiationi neque consubslan-
tiationi panis, tantumque pane accepto simul percipi corpus Christi, ul
adeo sola explicanda sit corporis Christi praesentia. Et jam Turnemiuo
respondi, praesentiam esse aliquid Metaphysicum , ut unionem : quod non
explicatur per phaenomena. An et quomodo transsubstantiatio vestra ex-
plicari possit, in Philosophia mea altior disquisitio foret. Si accidentia realiu
vultis restare sine subjecto, dicendum est, sublatis monadibus pancm con-
stituentibus, quoad vires primitivas aclivas et passivas, substitutaque prae-
2)e« 8offe« an 2tihn\^. — Setbnts an M 8offef. 391
sentia Monadum corpus Christi constituentium, restare soluni vires deriva-
tivas, quae in pane fuere, eadem phaenomena exhibentes quae monades
panis exhibuissent. Quod superest, vale etc. Dabam Hanoverae 8 Sept.
1709.
LXI.
t)ei 93offe9 an Seibni^.
Die Martis advenerunt hae P. Janningi litterae novaque Romana de re
Sinensi, sed serius quam ut per currum ordinarium mitti ad Te possent.
Scribit ad roe Janningus de Tomo Tuo Herum Brunsvigensium primo ad se
misso ex Tuis meisque litteris nunc primum innotescere, nee se aliunde
aliquid rescivisse, nedum Antverpiam allatum esse. Quaerendum erii ex
Forstero cui bibliopola eum tradiderit. Quod si forte neodum misisset,
mitti ad me poterit et curabo ut Colonia promoveatur Antverpiam. Quod
attinet ad Vitam Venerabilis et Pii Goberti (quam alias Patribus
Antverpiensibus obtulerasj gratam habeo voluntatem lllustris
Leibnitii (inquit Janningus) illam curaturi nobis describendam :
idque ita fieri optamus, si magnae molis non sit, aut per
amicum vel cum aliis possit mitti Coloniam, inde huc facile
perferendam, quod postremum ego in me recipio. Recentibus litteris
Tuis paucos intra dies respondebo. Vale etc. Dabam Hiidesii 20 Septembr.
no9.
LXII.
Seibni) an bed 93offe9.
Gratias ago pro transmissis. E re erat, ut R. P. Janningius ex Biblio-
pola Coloniensi quaeri curet, an non librum receperit? Si negat, curabi-
tur, ut admoneatur ofßcii, aut certe defectus supplebitur.
Ajunt, te non diu in bis oris permansurum; id parum laetus audio,
elsi dudum suspicatus, manere te meliora loca.
Mitto hie partem opusculi mei jam editam , rogoque , ut lecta cum
a92 ^e« «offee an Se(6nt). — eetbnt) an be« 8offe«.
judicio tuo ad me remittas, nondum enim aliud exemplum habeo. Quod
superest^ vale et fave. Daham Hanoverae 27 Septemb. 4709.
LXIII.
De« a^offe« an ßeibnij.
Remitto cum plurima gratiarum actione partem operis tui, quam ma-
xima cum aviditate nee minori cum voluptate semel, iterum, imo saepius
perlegi, dudumque remissunis fueram nisi Hannovera transire Tibique
coram illam tradere sperassem, nam (ut Te de meo ex bis oris abitu ario-
latum noris) hodie hinc Goloniam migrare jubeor, ut ibi aliquantisper ma-
thesin doceam. Quid porro futurum sit, scribam alias ubi Goloniam ad-
venero. Summopere doleo non obtigisse mihi copiam salutandi tui, ac
consulendi quomodo mathematicum Studium instituendum sit, nam ut alias
ad te scripsisse memini, adhuc valde rudis sum, et praeter Elementa
Patris Amici"^] Gallice conscripta, mathesin recentiorem illam a Te tanto-
pere illustratam vix a limine salutavi.
De eruditissimo Tuo opere multa scribere vetat temporis brevitas ; pauca
nolo. Unum probare non possum quod laudes in me congeris, quibus
respondere non possum. Quoad caetera soliditatem cum humanitate certare
Video, et Baylium opinor, si adhuc superstes esset, de tali sibi adversario
gratulaturum fuisse. Plura, ut dixi, spatiis disclusus iniquis nunc quidem
non addo. Scribam autem, ubi Goloniam venero, quod paulo post initium
Novembris fore reor, nam prius in patriam meam mihi proßciscendum est.
Vale, lllustrissime vir, iterumque vale, et si quid in regionibus istis cura-
tum voles, jube etc. Dabam Hildesiae 45 Octobris 1709.
LXIV.
Seibnij an hti 93ofTe«.
Quantum te nobis elapsum doleo, tantum te iter ex sententia pere-
gisse et alibi etiam florere gaudebo. Liber Bonartis vestri ad nie rediil.
*) P. Lami; locrgl. ba« folgenbe €k^retbcn.
!^e« 8offe« an Seibni^. 393
Literae etiam cum inclusis Behrensianis redditae sunt. Gratum est, quod
noD displicuit semi-TheoIogici laboris initium. Vellem omnia censurae tuae
subjici potuissent; nam eis! typis edita, tarnen emendationem, imo retrac-
tationem paterentur. Spero etiam, tibi meam ad difficultates tuas nuperas
responsionem, etsi fortasse non omnino satisfecerit, non tamen omnino dis-
plicuisse, quod intelligere aliquando gratum erit.
P. Lami ex Oratorii congregatione , quem memoras , duo sunt libri
Mathematici elementares , ambo non spernendi , alter de magnitudine in
Universum, quo Arithmetices generalis seu Algebrae fundamenta eontinen-
tor , alter autem de Geometria : uterque satis placet ; mihi tamen videtur
Geometriam Pardiesii ex vestra Societate, quae etiam Jenae apud nostros
aliquando recusa est, utiliter adjungi posse. Deschalii vestri cursus Ma-
thematicus (etsi ille magnus Algebrista non fuerit) mihi semper valde pla-
cuit. Utrumque (Pardiesium et Deschalium) Parisiis satis familiariter novi.
Si praevidissem iter tuum, vitam Beati Goberti ex familia antiqua de
Asperomonte tibi credidissem, RB. PP. Antverpiensibus, insignibus viris,
mittendam. Nunc faxo, ut occasione aliqua data ad te Coloniam per-
veniat ; unde commoda occasione Antverpiam mitti poterit.
Fac, quaeso, ut quae porro aguntur in Sinensi negotio, discam sub-
inde; et si qua alia ad rem literariam sacram profanamque pertinentia,
imprimis circa librorum censuram ad vos perferuntur, rogo ut quantum
res patitur, mihi ea discere liceat. Goloniae enim multo plura quam
Hiidesiae in eo genere ad notitiam tuam deferentur.
Ubi opusculum meum absolutum erit, faxe ut exempla bina, unum
tibi, alterum magno Ptolemaeo vestro destinatum nanciscare.
Quod superest, vale et fave. Daban^ Hanoverae 25 Octobr. 1709.
P. S. Si forte Orbanum nostrum, summum Virum, vides, cultum illi
perpetuum a me denuntiare ut haud graveris, peto.
LXV.
I)ed 93ofTe^ an 6etbni$.
Hildesio recta Limburgum patriam meam petii negotiorum causa. Inde
Coloniam 9 Novembris perveni. Poslero die redditae mihi sunt honoratis-
394 2><« 8offe« an 2(tbnt).
simae litterae tuae 25 Octobris datae, quibus serius respondeo, cum quod
sarcina mea quae lilteris Tuis preciosius nihil continebat, necduin advene-
rat, tum quod febricuia (quod climatis mutationi tribuo) dies aliquot in
vaietudinario me tenuit, denique quod ingruentes novi muneris occupatio-
nes vix ullum alia meditandi spatium relinquebaht. Quare indulgebis tar-
ditati meae, quam celeritate posthac compensare studebo. Hac spe fretus
ad argumentum accedo litterarum Tuarum, ad quas ob instantem Hildesio
discessum, ut par erat, non respondi. Inter legendum praeclari operis
Tui partem conjeceram in chartam nonnulla quae ad Te perscribere ani-
mus erat, sed scheda ista nescio quo casu periit. Inter reculas certe meas
non reperio. Quae utcunque recordor, accipe quia jubes, et boni consule.
Initium facio a grammaticis sive potius typothetarum mendis. Conse-
cution et contradistingu^, quantumvis notionem sibi subjectam belle
exprimant, in Fureteriano tarnen quod Trivultii editum est Dictionario non
reperi, an quia civitate necdum donatae sunt? nunquid ergo Italico carac-
tere distinguendae erunt uti praecipit Burhursius? Adhaec alicubi legi:
Gerson a dit contre Rusbrock. Quid Gerson dixit? id utique quod
immediate. ante pronuntiabas. Fuerit igitur in Manuscripto Tuo: Gerson
Ta dit etc. ubi relativum omittendo sententiam corrupit typographus.
Ignosce, illustrissime Domine, tam futilia monenti. Libro tam eleganti
tamque accurate elucubrato naevum vel minimum aspergi non patior. Haec
de vocibus, nunc ad res ipsas venio.
Ac imprimis Scholae nomine gratias habeo quod omnes, quae contra
religionem Christianam militant, difficultates , Aristotelicae Logicae solius
ope, quantum satis est expediri posse statuis. Sed verissimum hoc efTatum
Tuum vide quaeso an non accommodari possit etiam ad ea quae contra
Catholicorum cultum adducuntur speciatim? Hoc enim agit Veronius, cujus
Methodus Bellarminianae quidem dissimilis, non tamen contraria est, nee si
justis co^rceatur limitibus, spemenda videtur, nam et ab Augustino (uti
demonstrant ex professo Walemburgii Fratres) aliisque vins eruditis atque [
Nicolio nominatim usurpata est, et hoc saitem evincit, invicta insolubiliaque i
non esse ea quae contra nos proferuntur argumenta, eo fere pacto quo ad- /
versus Baylium contendis invicta non esse quae contra Christianos uni-^
versim intorquentur. Confer si placet utrorumque robur, fallor aut non f
magis haec quam illa methodo illac tua elidi posse deprehendes. Prodesil
insuper ad ostendendum eos, qui Ecciesiae autoritatem falli nesciam reji'
!2)e« »offe« an Mbni). 395
ciuut, principiis destitui saepe, quibus dogmatuin cerlitudinein superstru-
ant. Quod si ad sceptieismuin hac ratione deducuntur, videant raethodine
culpa ea sit an sua, qui id inficiantur quod si verum non sit, multa üuc- ^
luare necessc sit. Apud nos equidera duHus scepticismo locus est, qui
prineipium aliunde firmuui habere nos profitemur, quo solo nixi (saltem
in multis) an et quo sensu revelatum quidpiam sit, agnoscamus, et ad in-
coneussam in articulis controversis veritatem perveniamus, autoritatem sei-
licet Ecclesiae contra quam quantumvis speciosum sit quod objicitur non
majus pondus habere debet, quam ea quae contra Mathematicarum discipli-
narum certitudinem Sexlus Empiricus, Hobbius aliique congessere.
Dallaei opus quod memoras, non vidi, at vidi Calixti digressionem de
arte nova. Vidi etiam Bartholdi NihusiArtem Novam ipsam et Apolo-
get! cum, quem posteriorem a Baylio desideratum fuisse ex Dictionario
suo comperio, atqui non pauca ejus exemplaria in Hildesiensi nostro colle-
gio etiamnum non compacla supersunt. Propositum habebat Nihusius osten-
dere. quod nullae contra nos a Protestantibus afferantur demonstrationes,
quod Baylius non diiTitelur in arlieulo Nihusius.
Tuam de animae origine sententiam ingeniosam certe, et explicando
originali contagio ut videtur accommodam quod attinet, malim dicas gradum
ilhim ac facultalem primitivam rationalitalis (quae utique substantialis est,
utpote hominem constituens et a non-homine distinguens) in conceptu no-
vissimo superaddi primum potius quam in animabus sensitivis in semine
....*) jam existentibus latuisse jam tum in actu signato; hoc enim po-
sterius non ferent Theologorum noslrorum aures. Prius illud facilius for-
tasse digerent. Nee video cur miraculose superaddi dici necesse sit,
cum ab additione illa tam facile miraculum exciudere possis quam philo-
sophi passim alii a crealione. Sed haec de vocabulo solo controversia erit.
Unum adhuc moneo: vetitam a nobis defendi propositionem hanc: Possi-
bilis est potentia quae quam vis naturaliter sit incapax ope-
randi libere, divinitus tarnen elevata libere operetur.
Dum haec meditor, forte se mihi offert Fortunii Liceti Genuensis Philo-
sophi et Medici in Pisana Academia quondam Professoris opus de Ortu
humanae animae, libris tribus comprehensum , centum et octo abhinc
annis excusum Genuae, sed (quod dolendum est) integre alphabelo mancum,
') (Sin ^ort untef erlief.
396 ^^ ^off^ an 2t\hnii.
cujus epilogum totius operis hie verbotenus referre juvat, ut, quatenus
tibi eonsentiat, intelligas, si forte über ille ad manum non esset. »Ex
traditis ergo liquide constare potest animam humanam quantum ad sui par-
tes ratione carentes, vegetalem, inquam , et sensitivam prodire omnino a
patre mediante semine, nimirum anima patris penes partem vegetalem ac
sensitivam divisa in eoitu ad partitionem subjeeti , multiplicataque et in
semine ejaculato permanente, ipsaque eadem numero semini sanguinique
foemineo communicata nono circiter die a eoitu, quo tempore fit coneeplio:
at quantum ad partem rationalem , proxime a Deo optimo eodem instant!
creari et infundi corpori organizato non ante quadragesimam diem a con-
ceptione. Quae omnia mihi a principio proposita fuerant disquirenda.o
Sic ille. Subiit cogitatio num iortasse tractatus hie censuram aliquam Ro-
mae passus esset; consului Sotomajoris Indicem libronim prohibitorum, nee
Liceti nomen in illo reperi. Credo Tuam sententiam cum exceptione a me
addila non magis Qericlitaturam quam illam Liceti. Sed ulterius mihi dis-
quirendum puto, an liber iste confixus non siU
Venio nunc ad Eucharistiam. Communis equidem, ut nosh* , Theolo-
gorum nostrorum sententia est, manere in ea accidentia realia et physica
sine subjecto. cui doctrinae belle consonat ea quam suggeris de viribus
primitivis sublatis et derivativis manentibus hypothesis. Verum cum vires
derivativae juxta Te nihil aliud sint quam virium primitivarum moditica-
tiones, quo pacto sublatis primitivis manere derivatae possint, non capio.
nisi forte modos cum accidentibus quae vocamus absoluta confundis. De
caelere in protestantium omnium, cum pane accepto simul percipi Christi
corpus asserentium aeque ac Catholicorum sententia, restat adhuc explic^n-
dum, qua ratione sacrosanctum corpus illud cum panis dimensionibus pene-
trari possit. Hanc enim penetrationem postul^nt ni fallor omnes ii qui
nobiscum contra reformatos realem Christi praesentiam tuentur. Non, opinor,
dices substantias panis et corporis salva utriusque extensione se mutuo
penetrare. Atqui licet substantiae corporeae conceptum in extensione non
consistere demonstres, a substantia tamen corporea continuata et repetita
(qualis utique semper erit Christi corpus] extensio abesse non posse vide-
bitur, cum extensio juxta Te sit substantiae nitentis et renitentis repetitio
quaedam ac continuatio, nisus autem iste ab ipsa substantia nitenle sepa-
rari nequeat.
Quod de Angelorum corporibus alicubi innuis, non renuo, modo (ut
!3)e« 8offe« an 2etbni). 397
olim ad Te scripsisse memini) una ex spiritu et corpore substantia perso-
nave ne coalescat. Habeant sane angeli corpus per relationem, imo et per
unionem qualis intelligeulias inter et orbes caelestes a Peripateticis veteri-
bus statuebatur, al non qualis animam inter et corpus hominis intercedit.
De re Sinensi quid dicam? Urbem celebrem obsessam cogita et ru-
mores in utramque parteni pugnantes, aliis jam captam aliis obsidione so-
lutam pro affectu mentientibus. Hoc in aestu nunc versamur ultramontani,
imo et ipsi cisalpini. Lepidum est quod nuper ad nos scriptum , si modo
verum. Energumenus in Hispania quidam ab adjurante sacerdote rogatus:
quot daemonibus infeslaretur, respondet, unicum se habere hospitem. Tum
sacerdos ad daemonem : atqui, subjecit; numerus esse soletis. Cui daemon :
unus huic negotio sufficio, majus alii curant. Ecquod illud? ut e Sinis
Jesuitae pellantur.
Mitto Libellum supplicem a Lusitano legato oblatum Pontifici, ex Italico
conversum obiter et satis mendose excusum. Ajunt Gardinalem Paulucium
eidem legato interposita sua Gardinalis et Administri Pontificii fide asse-
verasse nihil hucusque super hac causa statutum a Pontifice, quidquid ad-
versarii garriant. In adjecta scheda reperies inter caeteros titulum libri
quem notis considerationibus opposuere qui contra sentiunt. Gertatur utrim-
que strenue. Scribunt Belgae nostri, prodiisse gallicam eamque accura-
tissimam simul et elegantissimam rituum Sinensium Apologiam, sed ea his
locis necdum visa est. Ubi exemplar nactus fuero, mittam promptissime.
Sed et indicabo libros recenter editos quos in Batavia frustra] quaeras,
quosque te nosse velle judicavero, addito pretio si haberi possint,
ut de iis accersendis statuas ipse, quam ad rehi lubens opeilam meam
offero.
Ptolemaeum nostrum ita Sinensi negotio immersum reor, ut ad meas,
quibus Tuum de re Sinensi scriptum addideram, respondere non memi-
nerit. Ubi operis tui exempla quae avidissime expecto, miseris, excitabo^
virum si quidem excitari potest, jucundissimi muneris denuntiatione.
Vitam Goberti Patribus Antverpiensibus misi pridem, necdum tamen
60 pervenisse comperi, aurigarum, credo, culpa, qui tarde admodum ultro
cilroque commeant et in via moras trahunt.
Reperitur in Gollegii nostri bibliotheca manuscriptum Martini Poloni
CBronicon, vetustissimum, et quantum colligere licet, autori pene co^ta-
3Ö8 Öcibnii an M öoffc«.
neuni; in quo Laciniae de Joanna Papissa ne vestigium quidera. Illud ip-
sum est quod typis vulgandum curavil F. Joannes Caesar Monasterii S.
Catharinae saeellanus Ordinis Praemonslratensis Canonicus Knechstedensis
Anno 1616. Quod indieandum Tibi duxi ob tuum de Pseudopapissa illa
opusculum^ quod an Antibayh'ani operis tui appendix futurum sit seire
aveo. Cum latinum sit, esset hie fortasse typographus qui sub conditionc
praescripta publicandum suseiperet.
Pardiesii et Amici quae raemoras opuscula alibi vidi olim et ex parte
legi, hie (quod mirum) nusquam reperio. Deschalius adest, sed primae
editionis. Item Aegidii Franeisei de Gotignies Idea Logisticae, Romae
edita 1677 in 4^ Logisticam Universalem, alterum ejusdem autoris et ar-
gumenti opus spissius Neapoli anno 1687 editum in folio, nee non Gregorii
a S. Vincentio problema Austriacum diu conquisitum aegre tandem apud
bibliopolam reperi. De Ozanamii Eiern entis Algebra e quid sentias
aveo seire. Gratum facies, alios insignes si suggesseris. Newton! Philo-
sophiae naturalis Principia mathematica, et Hospitalii Analysis inßnitonim,
quem utrumque librum habeo, sunt adhuc supra captum meum. Manu-
ductorem ad haec Matheseos adyta desidero. Magno mihi dispendio fuit
Hannovera non transiisse, cum ob alia multa, tum quod coram aliqua hoc
super studio documenta et autorum notitiam ex ore tuo excipere licuisset.
Annum quem decurrimus faustum Tibi feiicemque apprecor. Vive, Vir
illustrissime, Reipubiicae litterariae bono, meque inter tuos cultores non
postremum numera et vale. Dabam Coloniae Agrippinae 18 Januarii Anno
1710.
P. S. Librum^ cui titulus Le veritable esprit des nouveaux discipies
de S. Augustin, Leodio expecto tibi mittendum : constant quatuor ejus Vo-
lumina compacta duobus imperialibus. Causam Quesnellianam etiam, si
cupis, habere possum.
LXVI.
Seibnti an hti 33offe^.
Hannoverae Januar. 1710.
Dubilabam de valetudine Tua , nunc gaudeo Te valere et mei me-
minisse. Novüm munus, novum locum maximam temporis partim sibi
1
9ct6nt} an M Soffel. 399
vindicare facile intelligo. Gratias pro monitis: consecution apud Gallos
putem ferri posse, quia vox alia commoda deest, sed contradistingu^
rectius vertetur in distingu^. Locum de Gersone etRusbrokio consulam.
In controversiam de autoritate Ecclesiae ingredi nolim, ne in prolixam
discussionero venire necesse sit , multasque ambiguitates evolvere. Ars
nova Veronii, Nihusii et similium mihi olim inanis visa est, neque operae
pretium fuerit ista retexere. Et frustra Walenburgii lalia defendere co-
nati sunt, quorum olim in hanc rem opellas legi. Bayiio credo placuis-
sent, Scepticismi amatori , sed qui contrariam inde conciusionem duxisset.
Si rationalitas animae sensitivae praeexistenti non superadditur mira-
culose, sequitur inde sponte prodire per evolutionem naturalem, alque
hoc volui f cum dicerem inesse in actu signato. Si hanc phrasin minus
coramodam putas, aliam substituere licebit.
£x Liceti loco quaedam probo, alia non probo, nempe iliud, animam
parentis penes partem vegetalem aut sensitivam dividi. Nam una est anima
quaevis et indivisibiliS; neque anima quae semini inest, animae patemae
portio est. Liceti librum censura aliqua confixum non puto.
Cum panis revera non sit substantia, sed ens per aggregationem seu
substantiatum resultans ex innumeris monadibus per superadditam quan-
dara Unionem, ejus substantialitas in hac unione consistit; itaque non ne-
cesse est secundum Vos a Deo monades illas aboleri vel mutari, sed tan-
tum subtrahi id per quod ens novum producunt, nempe Unionem illam;
ita cessabit substantialitas in ea consistens, etsi maneat phaenomenon quod
jam ex monadibus illis non orietur, sed ex aliquo divinitus Substitute uni-
oni iliarum monadum aequivalente. Ita nulium aderit revera subjectum
substantiaie. Sed talibu3 nos non indigemus qui transsubstantiationem re-
jicimus.
Multipraesentia ejusdem corporis non habet opus replicatione aut pe-
netratione dimensionum, sed expiicanda est per praesentiae genus nullam
babens ad dimensiones relationem. Et revera si Dens efficeret ut aliquid
immediate operaretur in distans, eo ipso ejus multipraesentiam efßceret
sine omni penetratione aut replicatione. Secundum nostros non dicitur in-
cludi pani corpus Christi, sed cum eo accipi, ubi nuUa ad dimensiones
alligatio necessaria est.
Non Video quid prohibeat genios esse Cu>a, sed multo his quae novi-
mus nobiliora. An personam cum corpore suo constituant, pendet a na-
400 ^S ®offe« au ^etbiit).
Iura unionis, quae est aliquid pLeracpuatxov^ nee a nobis semper satis expli-
cari polest.
De re Sinensi ad me perscriptum est, PoDtificem singulari tempera-
mento appellationes a Legale Turnonio ad sedem suam rejecisse, sed ipsam
Turnonii sententiam nihil Alexandri VII decrelis obstituram declarasse.
Quod est verbo aut formula conlra vestros pronuntiare^ ye et efTectu
pro illis.
.über inscriptus l'esprit des nouveaux disciples de S. Au-
gustin ex Batavis jam mihi missus est. Sed causa Queneliana tuo favore
impetranda pergrata erit; pretium docebis. Augustinum contra Launoium
defensum a Serrio habeo. Sed ajunt Launoium scripti autorem non
fuisse.
Papissa nihil ad Antibailium. Libenter intelligo Godicem Martini Po-
loni, unde abest, apud vos extare. Pardiesii scripta Gallica latine versa
in Germania prodiere, quae facile procurabit bibliopola. Ghalesius vester
non spemendus est: in eo peccavit quod analysin profundiorem quam non
intellexit sprevit. Ozannami Algebra non est contemnenda. Gottingiesius
vester, vir quidem subtilis, interdum in scirpo nodum quaerere visus est.
Etsi Gregorius a S. Vincentio Quadraturam Circuli et Hyperbolae non ab-
solverit, multis tamen pulcherrimis veritatibus Geometriam auxit; itaque
plurimum ei debemus. Quod superest, Deum in his anni auspiciis precor,
ut Te nobis in multos annos florentem servet. Vale etc.
LXVIL
t)ti 33offed an Seibni).
Litteris meis ante sesquimensem ad Te datis non multa de Sinensi
negotio inserere potui. Subinde quaedam ad nos Roma perlata sunt quae
hisce communico raptim.
Inprimis notatum Pontificem quoties Decretoriam sententiam ferro vo-
luit (voluit autem aliquoties] pejuscule habuisse.
Gardinalis Turnonius datis ad Pontificem litteris questus esse scribitur
de Missionis nostrae Sinensis praesidibus quod aliquos e nostris secum
[Gardinale) sentientes vexarent, imo carceribus et vinculis coYitinerent,
^t» 8offe« an Jüeibnt). 401
atque hos inter nominabatur Pater de Noel qui tarnen Romae jam est et in
facie Urbis et Orbis contra Cardinalem Societatis causam strenue agit. Haec
denunciatio Pontificis rationes mirum in modum conturbasse fertur, agnos-
centis Eminentissimum Turnonium, uti in hoc, sie in aliis falli potuisse.
Medicus ejusdem Cardinalis multa quae in Sinensi causa testatus fue-
rat, revocavit urgente revocationem confessario ex ordine S. Francisci.
Palinodia haec e Sinis missa est ad Pontiticem qui dolos et fraudes illas
nunc demum advertere incipit.
Nos interim per Encyclicas ad universam Societatem litteras a Prae-
posito Generali nostro Sinensem Ecclesiam Deo coromendare passi sumus et
adhuc speramus.
Libellos aliquot italicos et gallicos ea de re editos a nostris videre
mihi contigit, sed eorum exempla quae Tibi mitterem nee prece nee pretio
obtinere potui. Quod possum, mitto titulos:
1 . Protestation des Jesuites sur les ceremonies de la Chine.
2. Reponse ä la Proteslation de Messieurs du Seminaire des Missions
etrangeres.
3. Lettre ä un Prelat sur un ecrit intitul^: Lettre de Mr. le Cardinal
de Toumon ä Mr. Maigrot.
4. Lettre ä Messieurs du Seminaire des Missions Etrangeres sur ce
qu^ils accusent les Jesuites de ne s^etre pas soumis sincerement au nouveau
decret touchant les affaires de la Chine.
5. Osservazioni sopra la Risposta fatta dal Procuratore del Sig. Car-
dinal di Tournon a cinque Memoriali de Padre Provana Procuratore de'
Missionarii della Compania di Giesu.
Si imposterum eos nactus fuero, mittam una cum libris de vero spi-
rilu discipulorum S. Augustini, de quibus alias.
P. Janningus et P. Orbanus salutem Tibi plurimam per me dici volunt,
ac prior etiam gratias agit ingentes pro Manuscripto de Vita Goberti.
Vale etc. Dabam Coloniae Agrippinae
15 Martii 1710.
P. S. Vidi ante dies aliquot Responsum tuum ad motas a Patre Lami
Benedictino difßcultates contra Systema tuum uti extat in Diario Parisiensi
anni praeteriti. Si Judicium me*jm audire sustines, arbitror adversario
prorsus satisfactum.
II. i6
402 i>t* Sofft« an itiimi. — 9cibnt) an b« Sofft».
LXVIII.
t>ti ^offed an SeiBitij.
Ante dies oeto pauculä perscripsi nova de negolio Sinensi. Miito nunc
ea quae partim Roma partim aliunde ad nos perlata sunt, ex quihus in
spe boni exitus confirmamur.
Dum solidissimum tuum ad motas ab Amico Benedictino difficuU^tes
contra Harnioniam praestabilitam relego responsum, incidit forte dubitatio
quam nee ab Amico nee a Baylio tangi video, nempe: Ex Harmonia cor-
poris et animae praestabilita prorsus sequi videtur: si creatura quaepiani
tarn perfecta condita foret, ut totius universi mechanismum perspectuni
haberet , fore ut non praesentia duntaxat arcana cordium sed et futura
quaecumque libera (saltem ea quae naturae ordinem mioime transcendunt)
certo et infallibiliter cognosceret ac praesciret.
Vale etc. Dabam Coloniae Agrippinae 25 Martii 1710.
LXIX.
Setbnt) an bed 93offed.
Miraberis quod tamdiu officio defui, et roe quoque pene pudet, aliquid
negligentiae fateri, sed cui accessere partim absentia, partim inoommoda
valetudo. Spectabam etiam absoluiionem libri mei in Batavis nuntiare
posse, de qua tamen ab aliquot septimanis nihil intelligo, etsi maxiroaro
partem impressani acceperim.
Puto me primae tuae epistolae Colonia 48 Januar, datae respondisse,
ubi de vocibus consecutivis monebas. Et sane posterior melius abesset,
si quid judico. Veroniana methodus non meretur, ut quisquam ejus tute-
lam suscipial. Est merus Logicae abusus. Nicolius eam nonnihil immu-
tavit, quamquam et revera in suo de Ecciesia opere nihil magni pmesti-
terit. Si argumenta hujusmodi Aristotelico more ad formam l<^ican)
redigantur, slatim concidunt. Atque ideo Logicam Arislotelicam merito
laudo.
^eibnt) an M «offe«. 403
Prodiit in Batavis fasciculus, cm titulus M^moires pour Rome
sur r^tat de la Religion Ghretienne dans la Chine 1709. Sed
omnes partes Fasciculi ab autoribus sunt vobis adversantibus, mihi tarnen
sententiam eorum nondum persuasere. Illud apparet: Tournonfum Cardi-
nalem mandata Pontificia secutum esse, eoque magis Romanos perplexes
esse, quod nunc obliquanda vela vident.
Liceti librum de ortu animae humanae, nunquam censura confixum
pulo. Si rationalitas animae sensitivae praeexistenti non superadditur mira-
culose, sequitur sponte, inde prodire per evolutionem naturalem. In Liceto
non probe, quod dicere videtur, animam parentis penes partem vegetalem
aut sensitivam dividi, nam quaevis anima est indivisibilis.
Cum panis revera sit ens per aggregationem seu substantiatum , ejus
substantiaiitas in monaduro unione consistet. Itaque ad eam abolendam
vobis non necesse est monades ipsas abolere.
Multipraesentia non habet opus explicatione aut penetratione dimen-
sionum, sed explicanda e^t per genus praesentiae nullam habens relationem
ad dimensiones, velut si Deus efßceret, ut aliquid immediate operaretur
in distans.
Non Video quid prohibeot genios esse Zwa, sed multo his quae novi-
mus. nobiliora. Animalium tamen nomen non bene convenit; quia ea spe-
eiern propagant.
Liber inscriptus TEsprit des nouveaux Disciples de St.
Augustin, dudum ex Batavis mihi promissus est; sed causa Quesneliana
luo favore pergrata erit. Augustinum a Perrio defensum habeo.
Papissa nihil ad Antibailium ; peculiare erit opusculum Latino sermone,
cui titulus: Flores sparsi in tumulum Papissae.
Pardiesii scripta Gallica, Latine versa in Germania olim prodiere (Jenae
ni fallor) quae facile procurabit Bibliopola.
Gottigniesius vester subtilis erat, sed saepe nodum in scirpo quaerebat.
Etsi Gregorius a S. Vincentio quadraturam circuli et hyperbolae non
absolverit, egregia tamen multa dedit.
In fascicuio Sinico apud Batavos edito lege, patrem Yisdelou vestrum
natione Gallum, contra vestros pro Tumonio stare ; id an verum sit, nosse
velim Nam acceperam neminem vestrorum Gallorum Sinicae literaturae
peritiorem esse. Addebatur, cum ideo ex Sina ablegatum jussu Monarchae.
Itaque nosse velim, quo devenerit.
26*
404 ^e« ^Boffe« an Seibnt).
Titulus, vel coDspeclus Musaei Kircheriani a Bonanno perplacet, nee
dubito, quin multa ex eo discamus. Miror Patrem Bonannum adhuc tueri
aequivocam generationem.
Gaudeo quod tibi non dispHcent quae Patri Lamio Benediclino re-
posui.
Forslerus cum Palre Servatio Nölhen Francofurti novissime locutus est,
et hanc, quam includo, schedam mihi misit, ne Servatius vester Patribus
vestris, sed Forstero ipsi Librum transmissum imputet.
Circa juvenem Brunswigo-Luneburgium Collegio Romano idoneum, re-
ditum Serenissimi Ducis Antonii Ulrici expeclavi, eique jam reverso rem
insinuavi : responsum exspecto.
Quod superest, vale et fave. Dabam Hanoverae 2 Maji 1710.
P. S. Literae, quo rectius ad me perveniant, praestabit ad Hildesien-
ses vestros curari, et Dn. de Behrens commendari; interdum enira Hano-
vera absum.
LXX.
I)ed S3offe^ an Seibni).
Cum expectatissimas Tuas litteras accepi 2 Maji datas (nam alias a Te
vidi nullas), ad academicos me gradus comparabam, et futurum videtur ut
a mathematicis carceribus vice digressus cursum abrumpere, et ad Theo-
logiam animum appellere cogar. Gratias interim ago pro insignium quod
suggeris Mathematicorum notilia, quae si non mihi, saltem aliis usui esse
poterit. Hac, quam dixi, cura defunctus nihil habui prius quam Tibi re-
spondere. Si vera sunt quae novissime Roma nunciantur, Sinensis eccle-
siae fala brevi patebunt, nam dum P. Raimundus noster, Provanae socius,
Clementi XI vetera Ghristianae religionis monumenta non ita pridem in
Sinis reperta, et inter ea Decalogum a pluribus saeculis Sinice redditum
in quo Deus vocabulo celebri Tien exprimebatur, nuper exhiberet, fertur
Pontifex dixisse, se 15 Maji toti huic negotio ßnem impositurum, neque
enim se missionem istam pessum ire velie. De Patre Visdelou legi , ni
fallor, in quadam Gallorum nostrorum apologia, falsum esse quod a caete-
ris nostris discreparet, maxime postquam decretum ipsum a Turnonio alla-
tum pei*pendere licuit, in quo controversia facti, an seilicet ritus Sinici
^e« 9of{e« an Setbnt). 405
tales revera sint quales in suo mandato depinxerat cos lllusirissiinus Mai-
grotius, indecisa relinquitur, uti ex ipsius decreti tenore videniur cvincere
Apologiae nostrorum, quidquid sii de mandatis occultis quae Turnonio de-
disse poluit Clemens XL
An porro Salomon noster, dum matres duae de puero contendunt, ei
cujus viscera commota sunt super puero, causam adjudicalurus
Sit, eventus dabit. Timemus quidem, sed magis speramus. Praga in-
telleximus, praecipua quae in nostrorum defensionem italice vel gallice
scripta sunt opuscula latine reddita ibidem esse sub praelo.
Licetus circa compositionem quandain animae humanae e partibus seu
gradibus tibi consonat. Divisionem animae, quam astruil, in sensu meta-
physico intellectam tibi non probari sciebam, sed si physice et ad sensum
sumalur non repugnabit placilis tuis, sie enim et anima plantae matricis
dividi censetur in animas propaginum, quia bae in matrice latentes tandem
se exserunt.
Cum panis subslantiam in Eucharistia interire proßtemur, non solum
ejus formam quae utique in modalitate quadam consistit, cum panis ens
sit per aggregationem, destrui volumus, sed etiam propriam panis mate-
riam. Itaque et monades saltem Iritico propriae interire dicendae erunt,
quod a principiis tuis non discrepat, cum monades illae quantumvis multae
massam non faciant. His monadibus sublatis si corporis Christi monadas
substituas easque extensione sua quae ipsis essentialis non est spoliatas,
habebimus opinor hoc pacto panis in Christi corpus conversionem sat catho-
lice explicatam. Vide si placet ea quae contra Cartesii ad quartas hac de
rc objectiones responsionem obmovet aulor Itineris per mundum
Cartesii prope ßnem partis secundae pag. mihi 132 et seqq. quae quan-
tumlibet valida adversus Carlesium censeam, non tamen contra sententiam
tuam hoc modo explicatam militant.
Circa multipraesentiam haec occurrunt. Primo si ad praesentiam suf-
ficiat operatio sine respectu ad dimensiones, efficere Dens non poterit ut
aliquid operetur in distans, nam operatio hoc ipso rem operantem prae-
sentem sislet. Deinde Spiritus vel animae rationalis praesentia sine re-
spectu ad corpus vel ejus dimensiones explicari non posse videtur, igitur
nee unius corporis ad alterum praesentia. Adde quod unius corporis in
alterum operatio tuis principiis dissonat. Praeterea, si recte memini, New-
ton! et aliorum operationem in distans admittentium sententiam alicubi
406 Seibni) an be« 8o{f«-
iinprobas. Deaique similem multipraesentiam suslinere poleril Garlesius
(imo el Galvinus), cum tanien in quadam ad Pelissonium Epislola, Carlcsii
principiis realem praesentiam everti censeas.
Memini in alterutro epistolio meo postremo Tuam de quodam Harino-
niae praestabilitae consectario quaesivisse sententiam , de quo quid Tibi
videaiur, gratum erii intelligere. De juvene quoque, quem Ptolemaeus
optabat, quid Serenissimus Dux responderit, intelligere cupio, nani pro-
pediem scribam ad Ptolemaeum, cui in votis est Serenissimo gratißcari.
Non ego solum sed et alii multi, Anlibaeliani operis Tui evulgationem avide
expectamus bis in locis.
Gausam Quesnellianam, quae rara esse ineipit, etiam in Belgio, faxo
ut habeas, quanquam quartus tomus sive continuatio iibri, cui litulus Le
veritable esprit des nouveaux disciples de S. Auguslin, nee-
dum a Te visa tota fere est de Quesnellio.
Ad curandam tui de Papissa opusculi editionem , si res adhuc integra
est, opellam meam offero. Vale, Vir illustri$sime, et sinceras preces, quas
aliquot jam ab annis pro salute et incolumitate tua quotidie tacitus ad
Deum fundo, boni consule. Dabam Goloniae Agrippinae 14 Junii 1710.
Post scriptas litteras audio ea quae superius de Sinico negotio scripsi,
Roma conBrmari et insuper addi: Pontificem maxima cum aflabiiitate Palri
Raymundo Lusitano respondisse, se propediem ad arcem Gastelgandolphinam
animi relaxandi causa profecturum, ibidemque admodum R. P. nostro
Praeposito Generali mentem suam denique circa causam Sinensem declara-
turum, ex quo conjiciunt Bomani causam illam in congregatione S. Offici|
recens esse definitam. ^f
j
1
LXXI. '
f
Seibiti) an tti Söffe«. f
I
Gaudebo, ubi MissioDem Sinensem extra periculum positam intellcj^
noilem enim Cbrislianismi progressum sisli ob scrupulos, (|ui mil
magni monienti videnlur. P. Kircherus olim edidit monumenlum C{
nismi Sinensis veteris. Quibusdam novitalis suspectum visum es\
tarnen autoritate Romae non carilunim, si inde sumtus est locus
2tihu\i an b« Ooffc«. 407
in quo Deus vertitur Tien. Sparsus erat rumor, noile Monarcham Sinen-
sem ut imposterum Christian! etiam Europaei apud Sinas degentes pende-
reni ab exiranca autoriUite, scd hoc verum esse non puto.
Corpus quod in distans immediate operaretnr, esset praesens alten
non dimensionaliter seu circumscriptive , sed ubicative et substantialiter;
immedielatem substantiae, non dimensionum quanim distantia conserva-
retur, id mihi videtur commodius quam statuere multipraesentiam replica-
tivam, cujus de possibilitate nolim dispulare; nee tarnen video cur huc
confugere necesse sit. Operationem corporis naturalem in distans utique
improbo, supernaturaiem non aeque.
Vir quidam honestus ex Cellensi tractu ad vestraro communionem ante
annos aliquot transiit, et nunc Hildesii Advocatum in Tribunali supremo
agit. £jus filius, non vulgaris spei adolescens, studiis in Collegio vestro
dans operam, visus est dignus qui commendaretur ad obtinendum in Col-
legio Romano locum, nee alium reperimus aptiorera. Accipis hie testimo-
nium Reverendi Patris ex vestris, cui noti sunt ejus mores, noti profectus,
rogoque ut iliud R"^ Patri Ptolemaeo cum multa raei commendatione trans-
mittas. Utinam illi satis virium annorumque largiatur Dens, ut praeclaris
coeptis defungi possit.
Rogo ut memineris consilii de viro aliquo docto et Historiae Ecclesia-
slicae pariter ac Theoiogiae scholasticae insigniter perito, sed adhuc aetate
florenie, animando fid Historiam dogmatura a Petaviq ac Tomassino coeptam
et per Patres fere deductam, sed per Scholasticos ad nostra usque tem-
pora continuandam. Jucundum illud simul atque utile foret. Ibi simul
fata philosophiae intertexenda essent. Habemus aliquam antiquae philo-
sophiae Uisloriam, sed mediae fere nuUam.
R. P. Janningius innuere videtur vitam Roberti de Aspero Monte peri-
isse, de quo doleo, quia nescio an aliunde recuperari possit.
Flores in tumulum Papissae sparsos docto cuidam Ghronologo mittere
promisi, ut suas observationes mecum communicet, nee ante de editione
cogitare potero.
Non memini quäle sit Harmoniae praestabilitae corollarium, de quo
meam sententiam quaesisse dicis. Quod superest etc. Dabam Hanoverae
2 Julii 1710.
408 3)t< 9off(« an ?eibni).
LXXII.
t>ti 9offe9 an ^tihm^.
Tametsi adolescens de quo scribis, ob BDnoruni et sludiorum immatu-
ritaiem necdum ad Gollegium germanicum admitti polest, cum statuta an-
DOS saltem 46, et litterarum humaniorum curriculum coDfectum in futuris
alumnis, etiam perillustribus exigant, spero tarnen Eminentissimos pro-
tectores Tua Seren issinnique Ducis gratia legibus illis derogaturos, itaque
comraendationem tuam ad Ptolemaeum transmisi una cum fragmento episto-
lae Tuae de concinnanda Scholastices Historia, quod consilium tuum alias
a me significatum ipse magnopere probavit. Ad hanc provinciam Itali,
Galli et Hispani qui libris necessariis et otio abundant, magis fortasse
idonei sunt quam nostrates.
Ad tuam multipraesentiae explicationem nihil ultra babeo quod rege-
ram, neque nos Christi corpori in £ucharistia circumscriptivam praesentiani
tribuimus, sed cum replicari idem nobis sit quod plura disparata ubi quo-
cunque modo habere, et Christi corpus substantialiter et ubicative adesse
in Eucbaristia fatearis, patieris credo nos Christi corpus substantialiter et
ubicative replicatum et cum panis dimensionibus penetratum dicere.
Consectarium quo(i ex Harmonia praestituta deduci posse videbatur,
hoc erat : si liberis nostrae mentis actionibus motus corporis sola necessi-
tate mechanica sine ullo mentis influxu consequentes ad amussim respon-
deant, jam soli Deo propria non erit humani cordis arcanorum et futuro-
rum libere contingentium scientia, cum mens aliqua creata tam vasta
tamque nobilis extare possit, quae totius universi mechanismum penitus et
adaequate perspectum habeat. Ex hac notitia omnes qui sunt quique j
erunt motus corporum pervidebit ac praevidebit, non aliter atque astronomi f
quibus coeli mechanismus ex pacto perspectus est, futuros planetarum mo- f
tus exacte praesagiunt. Hoc si dederis, jam cerle et omnes mentium hu- f
manarum actiones liberas, etiam futuras, utpote motibus illis corporeis re-
spondentes prospicere certo poterit, sicuti si constaret duo HorologiaJ
alterum Europaeum, American um alterum accurate sibi invicem congruei
semper, ubi Europaei stalum novero, ejus quoque quod in America e^
Constitutionen] habuero perspectam.
Seibnta au bc« Söffe«. 409
Gausam Queneliianam tradidi puellae cuidaiu paucos intra dies
Hildesium profeclurae, inde a nostris ad Te miltendam.
Vale etc. Dabam Goloniae 48 Julü 4710.
P. S. Ubi P. No^l ad nos veneril, hac enim Montes Pannoniae pe-
tenti iranseundum erit, habebo fortasse plura quae Tibi scribere possim.
LXXIII.
Seibni} an bed 93ofred«
Placet quod Replieationem Multipraesentiae ita exponis, ui rei non sit,
sed ubietatis, sed ita, ni fallor, non admoduin commode mentem loquen-
lium exprimis. Ncc video eliam cur opus sit penetratum cum panis di-
mensionibus corpus Christi dic«re, cum dimensiones hanc ubicationem non
ingrediantur. Sed, re commode explicata, de phrasibus possumus esse
faciles.
Objectionem, quam nuperrimae Tuae contra Harmoniam praestabilitam
continenl, in prioribus non observaveram ; nam alioqui respondissem sla-
lim, cum ex earum sit numero, quibus maxime delector, quod rei übe-
rius iilustrandae occasionem praebent. Id ipsum nempe quod Mundus,
maleria, mens, a finita mente perfecte comprehendi non debent"^], inter
caetera argumenta mea est, quibus probo, maleriam non ex atomis com-
poni, sed actu subdividi in inßnitum, ita ut in qualibet maleriae particula
sit mundus quidam infinitarum numero crcalurarum. Si vero Mundus
esset Aggregatum Ätomorum; posset accurale pernosci a mente finita satis
nobili. Porro quia nulla pars materiae perfecte cognosci a crealura potest,
hinc apparet, nullam etiam Animam perfecte ab ea cognosci posse, cum
per Harmoniam illam praestabilitam exacte materiam repraesentet. Itaque
quod objectio Tibi visum est, argumentum videri potest in rem meam.
An schedam meam rursus desideras, in qua sententiam meam nuper
explicui de controversia Sinensi ? Si ea est mens tua, requiram inter fas-
ciculos cbartaceos et erutam rursus $ubmittam. Sed non possum statim
promittere ob confusionem cbartarum, quibus me defunctum puto.
*i Sm (Sntvurf fc^rcibt Setbnt) nequeant fflr non debent.
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i^eibni) an bed ^offe«. 411
tradidi. Hartsoeckeri responsum Hiidesio ad Te curavi. Orbanus habere
se ajebai quae ad te mitteret. Haec ubi accepero, addam quaedara opus-
cula de Sinicis rebus quae lubens videas. Roma mtelleximus post conjectos
in carcerem factionis eontrariae viros duos, D. Maill^ et D. Des Gbamps^
spem sententtae peremptalis affulgere majorem indies.
P. Natalis Pragae moratur adhuc, evulgandis latine documentis causam
Sinicam speetantibus intentus.
Quod de Bouveti litteris quereris, perscripsi Römern et Lutetiam. Uti-
nam et absolutam Antibaylü tui editionem nunciare potuissem ! Obe ! quo-
usque toUis animam nostram!
Quod ad objectionem nuperam respondes, mihi non penitus improvisum
accidit et perplacet. At vereor extiturum aliquem, qui Tuis ingraliis copulet
illa duo prineipia, et Harmoniam quidem praeslitutam a te mutuetur, cum
aliis vero sat multis incomprehensibilitatis attributum soli Deo Iribuentibus
creaturam quamlibet corpoream ab alia creata mente satis nobili compre-
hendi, et penitus pernosci posse contendat. Sed vitio tibi dandum non est,
neque novum, ex opinionum quae seorsim spectatae probabilitatem habent
conjunctione monstra nasci. Praelerea, quid si dicat aliquis infinitatem
creaturae nihil obstare quominus a creata mente, quae et ipsa infinita sit,
comprehendi queat.
De replicatione quantum assequor, nihil habeo quod dispulem,
quando in re ipsa convenimus. Vale etc. Dabam Coloniae Agrippinae
n Octobris*) 1710.
P. S. Dum has scriberem, adest quidam notus qui Guelfebyti nuper a
te benevole exceptus et per celeberrimam bibliothecam deductus salutem
mihi refert ex te longo gratissimam. Ego vero pro exhibita illi humani-
täte utriusque nomine tibi etiam atque etiam ago gratias.
LXXVI.
Seibnij( an bed 93offed«
Quesnellianam controversiam, munus a te luculentum, accepi dudum,
idque significatum a me gratiasque actas putabam. Sin minus, faciamus,
*) !2)te« S>atuni ob«: bo« bcd tor^K^^c^cnben Ortefe« t^ unrif^ttg.
412 SeiBni) an be« 8offc«.
ut par est. Amicum tuum Giielfebyti videre memini. Utinam saepc occur-
rerent, in quibus tibi affectum meum probare posseml
Placet, quoil objectioni Tuae responsio mea, praesertim non ^mnino
iniprovisa saiisfecit. Qui Harmoniam praestabilitam admittet, non poterit
non etiam admittere doctrinam de divisione Materiae actuali in partes infi-
nitas. Sed idem aliunde consequitur, nempe ex natura motus fluidorum,
et ex eo quod corpora omnia gradum habent fluiditatis.
Incomprehensibilitatis attributum utinam soli Deo proprium esset, major
nobis spes esset noscendae naturae, sed nimis verum est nullam esse par-
tem naturae, quae a nobis perfecte comprehendi possit, idque ipsa rerum
Tzzpv/iipr^ai^ probat. Nulla creatura quantumvis nobilis, infinita simul
distincte percipere seu bomprehendere polest; quin imo qui vel unam par-
tem materiae comprehenderet , idem comprehenderet totum Universum ob
eandem icepix<i>pT^9tv quam dixi. Mea principia talia sunt, ut vix a se
invicem divelli possint. Qui unum bene novit, omnia novit.
Quasdam objectiones Dno. Hartsoekero, rogatus olim misi. Eae partem
iilarum faciunt, quibus in suis declarationibus (Cclaircissemens) respondil,
sed nomine meo non adjecto, quod nee desiderabam. At nuper in aliam
controversiam implicati fuimus. Statuit ille, duas esse partes materiae,
unam conflalam ex Atomis perfecte duris, alteram ex fluide perfecto. Ego
materiam ubique sua natura divisibilem statuo, nee Atomos nisi per mira-
culum induci posse, fluiditatem etiam transire in quosdam connexionis
gradus per motus varios in materia inter se conspirantes. Inde ßt ut se-
paratio non Hat sine quadam motuum perturbatione, cui proinde resistitur.
Hanc censeo ullimam rationem cohaesionis in materia. Nam unci , tiami,
funes, tabulae ab aäre vel aethere compressae, aliaque id genus firmitatem
aliquam jam praesupponunt. Nee puto aliam rationem ultimam cohaesionis
rcddi posse, cum materia non nisi motibus variari possit. Occasionem mihi
dederat Dn. Hartsoekerus, ut tale quid ei insinuarem. Videtur motum con-
spirantem a me adhibitum non satis inteilexisse , unde nonnulla objicit,
aliaque affert, quibus prolixius respondi quam constitueram. Gurrente
rota pro urceo amphora exiit.
Hanc epistolam quam ei scripsi ad Te mittere volui, etiam ut Judi-
cium Tuum subeat. Inde si videbitur, Dno. Hartsoekero mittere poteris.
Adjunctas etiam ad R. P. Orbanum destinari peto.
Tandem aliquando absolutum est in Batavis opusculum meum^ et cum
Seibni) an be» 8offei. 413
vos Batavis sitis vieiniores, ei in crehro cum iis commercio, facile per
amicum inde habebis, schedula ad Bihliopolam Troyelium missa, quam hie
adjungo. Interea vale et fave.
Dabam Hanoverae 7 Novembr. 1710.
LXXVII.
Sei^nij an bed Soffen*
Accepi hodie fasciculum tuum complexum plura opuscula ad res Sinicas
pertinentia, in unum consuta : ei libeilum adhuc solutum , cujus inscripiio
est: Supplement des Memoires pour Rome. Sed fasciculus ipse
apertus erat nulloque sigillo munitus, ut adeo haud sciam satis, an non
literae, quas nullas reperi^ aut alia quaedam inde fuerini subtracta. Multas
pro munere graiissimo gratias ago. In iis libellis duo mihi prae caeteris
placuere: is, qui inscribiiur Histoire Apolog^iique de la con-
duite des J^suites de la Chine, et SuppIemenHüm quod dixi. In
historia illa Apologetica notatu dignum mihi visum est, quod habetur pag. 6
Mahumetanos, quos Idololatriae maxime iniraicos esse constat, a ceremoniis
Sinicis non abhorrere, et quod Edictum Imperatoris Sinici repertum est,
A. D. 4384 editum, quo prohibitum est, Gonfucium inter idola coli. Placet
etiam, quod Archiepiscopus Manillarum et Episcopus Zebutensis, qui tem-
pore Urbani Vlll (ni fallor) contra Jesuitas ad Pontificem scripserant, melius
edocti, aliis iiteris querelas revocarunt; quod Navarreta Dominicanus bis
terve vacillavit; quod Moralez decretum Romae impetratum non produxit,
aut certe ita restrinxit, ut Jesuitis non adversaretur ; quod denique non
nisi pauciores ex Missionariis, et plerumque minus periti rerum Sinicarum,
ceremonias gentis oppugnavere. Sed Supplementum res magni non minus
moroenti suppeditat. Narratio rerum a Gardinali Tumonio actarum, etsi a
dissentiente, a viro tamen gravi, nee certe Jesuita profecta, ihultam habet
speciem veri. Et puto, ab Episcopo Gononiensi ipso non negari, Gardina-
lem non satis circumspecte aut reverenter egisse apud Monarcham Sina-
rum. Bina deinde decreta hujus magni momenti judico, nee video, quo-
modo Judicium ejus et virorum gentis insignium recusari possH, quando de
significatione verhorum agitur. Et fac, aliam vulgo opinionem antea fuisse,
certe nunc cessat, postquam Imperator exposuit, quo sensu ritus et signa
414 ^^ ^ffc^ <t" 2t\hnii,
caeleru animi accipi debeant, quod P. Alexander Natalis ipseque Cononien-
sis Epi^copus agnovere, quando Interpretationen) tarn disertam obtineri
posse non sperabant. Legati Lusitani preces, Scripte ad Papam delatae,
lectu dignae sunt; alicubi tarnen risus pene invito mihi surrepsit, cum in
Jansenistas invehitur, eosque qui infallibiiitatem Pontilicis impugnant, quam
ipse tamen sie satis aperte in dubium vocat; cum ostendit Pontifici, si
contra Geremonias Sinicas pronuntieC, materiam novi argumenti fallibilitatis
suae adversariis praebiturum. Lusitanos deliberasse aliquando de deserenda
India Orientali, res nova mihi est ; non tamen absurdam agnosco : sed quod
additur p. 68, Batavos vicissim insignem Ämericae portionem spondere, non
facile capi potest, et magis a privatorum sermonibus, quam publica auto-
ritaie profecium credendum est, cum nihil in America habeant, quo cedere
possint, neque Ämericae Hispani arbitri sint, ut inde aliquid largiri in
eorum sit potestate.
Rmo. Patri Ptolemaeo me curatissime oommendari peto. Quanto magis
eum colo, tanto magis doleo »b aeternis operibus ad fluxa magis abstrac-
tum auiorital^ superiori, etsi haec ostendant, quantus ille sit, non in stu-
diis tantum, sed et in agendis rebus. Gratias ago, quod commenduti a me
adolesceotis rationem habituro iri ostendit, ubi per leges collegii licebit.
Praeter unum exemplum opusculi mei , quod nuperis tibi destinavi,
hina adhuc in tuos usus deputo. Quod si aliquando unum ex iliis ad Pto-
iemoeum miitere placeat, gaudebo ejus sententia et judicio maturrimo frui,
quemadmodum et tuum defaecatissimum avide expecto; hactenus non nisi
unicum hie exemplum habeo , missum scilicet per partes ad errata cor-
rigenda.
Nuperas meas redditas spero cum inclusis. Quod superest, vale et
fave. Dabam Hanoverae 18 Novembris 1710.
LXXVIII.
^e$ S^offed an Mbni^.
Binis liiteris tuis 7. et 18. Novembris datis , tametsi amplum scri-
bondi argumentum suppetebant, non respondendum duxi prius quam de-
sidernti dudum Theodieaei exemplum vidissem. Allata sunt denique Am-
!2)c« Söffe« an Üeibni). 415
sielodamo, uti jusseras, exempla tria, pro quo munere sane luculento mihi-
que acceptissimo gratias Tibi quas possum ago maximas. et nunc de oc-
casione cogito qua Ptolemaei nosti^i votis satisfacere queam. Aiierum
exemplum Turnamino destino qui, cum absolutam operis hujus ediiionem
paullo ante nunciassem, hanc interim quam roilto Sehedam ad Te scrip-
serai.
Litteras quas ad me direxeras, ad quos speciabant curavi statim, ei
Orbanus jam respondit. Datas ad Hartsoeckerum legi magna cum volup-
tate, cumque priores Tuas objectiones responsaque ipse sua evulgare non
dubitaverit, has si Turnamino communicarem , neutrum moleste laturum
putavi. Duo eas legenli in mentem venere mihi, quae ex ie quaeror
Primum : cum conspirantes dissonantesque motus , quos statuis , vires in
Entelechiis inaequales heterogeneasque arguere videantur, quo pacto ex-
plicandam pules hanc viriutum motivarum itepoYiveiav, an haec in nuda
earundem virium ad moium ciendum inaequalitale coosistet? Alterum:
cum virtutes agant nisi impediantur^ agantque magis ubi minus impediun-
tur, quid causae erit cur ea quae extimam universi superficiem constituunl
Corpora ita sibi mutuo adhaereant, ut nee vacuum intra mundi massam
admittant, nee motu suo majus quam ante spatium expleant. Finge globum
cujus extimae partes nuUum reperiant motus impedimentum, utique oni#es
extimae illae partes cum resistentiam inveniant ex ea parte qua cum ex-
teris conjunguntur partibus linea recta vel per tangentem vel poiius per
radium a oentro se removere incipient, quod sine vacui intromissione vel
eorporum ut vocant inüatione fieri posse non videtur. Nescio an mentem
meam satis clare explicem, sed haec hactenus.
Redeo ad Theodicaeum Tuum, quem dum obiter pervolvo, tantisper
dum mediUtius eum perlegendi otium fuerit, video Litteras philoso-
phicas Trivultii editas anno 4703 a Te desiderari, atqui Forsterus a quo
enai ipse ante triennium venales habebat. Eccam tibi rudit^ ab adoles-
cente descriptam quam laudat Bayliüs; quod si et caeteras quarum titulos
adscripsi videre velis, faxe ut et illae describantur, et librum ipsum mitte-
rem si per tabellarium commode posset. Tu si quid novum in hac, dig-
num animadversione repereris, mihi quaeso imperti, quamquam ex iis quae
pag. 592 et praecedentibus mones, satis apparet immerito ista pro denum-
strationibus venditare Lamium.
Alia paucula a me nunc quidem notata subjicio. Num P. Fridericus
416 ^e« 8offe« an ^etbnt).
Spee noster origine Westphalus fuerit, dubito; in Bibliotheca certc scrip-
torum Societatis nostrae quae a Nathanaele Sothuello prodiit auctior, Gae-
saris insulanus patria fuisse perhibelur ex nobiii Langekfeldiorum (Lange-
feldiorum fortasse legeDdum] familia. Gaeterum cum autor hie merito a
Te laudatus earitate perfecta etiam sine sacramento hominem jusiificari
docet, habet conspirantes secum theologos nostros omnes utpote qui se-
quentium Baji propositionum damnationi unanimes subscribuut : 70. Homo
existens in peccato mortaii sive in reatu aeternae damna-
tionis potesi habere veram caritatem, et Caritas etiam per-
fecta potest consistere cum reatu aeternae damnationis.
74. Per cont ritionem ^ etiam cum earitate perfecta et cum
voto suscipiendi sacramentum conjunctum non remittitur
crimen extra casum necessitatis aut martyrii sine actuali
susceptione saoramenti. Itaque qui contritionem ad justifica-
tionem in sacramento consequendam requirunt, ab adversariis in hoc solum
diserepant: quid hie suo nomine Garitatis perfectae veniat intelligendum)
dum hi ad perfectam caritatem sufßcere volunt actum qui intuitu divinae
bonitalis super omnia amabilis eliciatur; illi contra ad caritatis, de qua
hie sermo est, perfectionem, certam quandam in actu intensionem aut ali-
quid hujusmodi requirunt, ex quo patet argumentum qupd olim Pelissoniö
obmovebas, et cujus nunc iterum meminisli, ex aliquorum Tbeologorum
nostrorum sententia de solius caritatis ad justißcationem sufficientia petitum
ab aiiis quoque qui contrarium sentiunt esse diluendum. Nee vero ex hoc
principto sequi arbitramur eos qui extra Ecclesiae communionem degunt,
salutem consequi posse, negamus enim omnes, eos ad caritatem perfectam
quamdiu ab Ecciesia segregatt sunt, posse pertingere. Nempe caritatem
perfectam necesse est praecedat ßdes, eaque non late dicta aut implicita,
qualem ex testimonio creaturarum haustam habere potuerant philosophi,
sed stricte sumpta et explicita (saltem aliquorum articulorumj quae Dei
revelantis verbo nititur unice. Hac porro fide caret qui orthodoxae Eccle-
siae repugnat autoritati, quam ita perspicuam esse contendimus ut nemo
sallem eruditus, si ut debet implorato lumine divino notas ejus accurate
perpenderit, eam sine pertinaciae culpa ignorare queat. Jam vero hac
cum culpa stare nequit ullius articuli fides Theologica, quia per cujuslibet
articuli fidem ita comparatur credentis animus, ut si alii articuli quicum-
que a Deo revelati sibi innotescerent ac credendi proponerentur, ab iis
2)e« 8offed an 2tihm%. 417
assensum cohibere, vel saltem dissentirö siante quam habebat fide non
posset, ei haec quidem ex parte fidei quae caritatis fundamentum est. In
ipsa oaritatis natura secundum se considerata difficultas occurrit similts;
nam Caritas ea quam justificatio requirit, virtuale votum^sive proposi-
tum includit adimplendi ea omnia quae divinae amicitiae leges exigunt.
Exigunt autem ut orthodoxa cum Ecclesia communicemus, quam sine culpa,
quae caritati ropugnat, ignorare non possumus. Gerte Speus ipse ad cari-
lalem justificantem virtuale saltem propositum peccata sua clavibus Eccie-
siae subjiciendi diserte postulat. Itaque sicubi caritatem dixit sine sacra-
mento sufBcere, talem inteilexit, vi cujus animus ad adhibendum suo
tempore sacramentum coniparalus esset. Atque hanc ejus esse meniem
demonstrant cum alia ejusdem manuscripta, quae hie reperi, anecdota,
tum imprimis scriptae ad tres praenobiles sorores episiolae duae, quarum
scopus est ostendere quod salus extra verara Ecclesiam nulla sit. Harum
epistolarum in quibus autoris Ingenium et Caritas mirifice elucet, si cupis,
exempia mittam alias. Quod si forlassis aliorum hac de re gravissimi sane
momenti sententiam audire non pigeat, Turnaminum Ptolemaeumque libens
consulam, et quid responderint edocebo.
Quod scientilim conditionatam quam mediam vocamus ad simplicis in-
telligentiae scientiam revocas, non repugnamus. Audi Franciscum Suarium in
Prolegomenis secundi Tomi de gratia cap. 6. n. 7. Divisio Scientiae
divinae in scientiam simplicis intelligentiae et scientiam
visionis est adaequata; et scientia conditionata simplici-
ter loqu^ndo sub scientia simplicis intelligentiae contine-
tur, quia licet per illam videatur effectus contin-
gens non tantum ut contingens, sed etiam ut determinatum
ad alteram partem ex hypothesi, tamen quia illa hypo-
thesis nondum supponitur futura ex aliquo decreto Dei,
totum id manet subesse possibili, et ideo tota illa cognitio
ad simplicem intelligentiam pertinet. Hucusque Suarez. Satis
itaque habemus quod juxta te Scientia illa conditionata decretum nullum
divinum praerequirat subjective absolutum et objective conditionatum quäle
Thomistae statuunt, in quo maxima nobis cum illis controversia sita est.
Praedeterminationem moralem quam ponis cum libertate posse consistere
certum habeo, nee aliquem ex nostris facile reperies qui neget; plurimos
reperies qui id ex professo asserant. Fatemur insuper quotquot sumus,
418 2)e« Söffe« an 8etbnt).
e Societale saltem, voluntatem nisi aliqua causa motam agere non posse,
alioquin extra objecti sui sphaeram quae bonum ul sie est, ageret. An
vero semper et ubique praedeterminationem admittere necesse sit, necdum
statuere possum. An dices Adamo innocenti moralem peocandi necessitatem
fuisse impositam, quae imposita sane fuit si praedeterminatus hoc pacto
fuit Adamus, et ratio praevalens praedeterminat ; atqui si Augustinum au-
dimus, peccandi necessitas non nist a maio est, bonum certe Deum autorem
habere non posse videtur.
Praeterea, dum potentiam sui determinativam esse chymaericam con-
tendis, visne potentiam hujus modi implicare contradictionem? non opinor;
alioqui metaphysicam necessitatem oinnium effectorum induceres; at moralis
necessilas potentiam se determinandi non destruit. Quis enim determina-
ret voluntatem nisi ipsa sese, si, quod fieri potest, rationi praevalenti non
cederet? Quod Tu hie respondebis, respondere poterit et Molina, cui ob-
jicis fieri non posse ut determinatio resultet ubi nulla de-
terminationis radix. »On leur demandoit .... comment ii etoit
possible qu^ii y resultÄt enfin une determination dont il n'y a aucune
source, car de dire que c'est le privilege de la cause libre .... c'est
luy donner le privilege d'etre chimerique.« Atque haec^in praesenti suf-
ficiant ; plura alias ubi totum opus meditate expendero. De quo universim
judico non frustra commotam esse Gallorum Italorumque expectationem.
Gaetorum praedara quae in eo ubique emicant cogitata non recensebo, nee
pulcherrimo Systemati Tuo depraedicando immorabor, contentus ea subinde
profene a te si videbitur elucidanda quae negotium mihi facessunt.
Fasciculus quem accepisti nihil aliud quam quod accepisti, continebat.
In horas expecto missos a Ptolemaeo libellos de re Sinica. Sed et Tuma-
minus Gallicos suppeditabit. Vale, Vir illustrissime, et novum quem au-
spicati sumus annum quam felicissime age. Dabam Goloniae Agrippinae
6» Anpi HH.
P. S. En Tibi opportune litteras Hartsoeckeri , quas accepi dum
postremam hanc pagellam scribebam. -
9«i6nt) an bt< 8off(<. 419
LXXIX.
$eibtti$ an bed ^ojfed.
Gratias ago maximas, quod curasti literas meas, quod Epistolam sextam
Lamü apud Trivultienses editam mecum communicas, quod egregiis viris
Ptolemaeo ei Turnamino tentamina mea destinas, quod Turnamini et Hart-
soekeri literas mittis. Utrique respondeo, et ut respoDsionem eures, rogo.
Neque ingratum est, quod controversiae cum Hartsoekero meae participem
Turnaminum facis. Ecce jam quid replioem: nam responsionem Hartsoe-
keri, quam misisti, Tibi iectam puto; sin minus, aut si ipse non mittit,
communicabo.
Nunc ad Tuas quaestiones venio. Et primum, cum Entelechiae re-
praesentent materiae organicae constitutionem , tantam in ipsis varietatem
necesse est esse, quantam in ipsa materia percipimus, nee una Entelechia
alteri perfecte similis esse potest: et Entelechia agit in materia secundum
ipsius exigentiam, ita ut Status materiae novus sit consequens Status pri-
oris, secundum leges naturae; leges autem naturae per Entelechias effec-
tum suum consequuntur. Sed et ipsius Entelechiae Status praesens conse-
quitur ex statu ejus priore. De extima materiae superficie quod dicam
non habeo, nisi vel negandum, ullam talem esse superficiem, vel ad mira-
culum confugiendum, quo massa intra certos limites coerceatur.
Cum Dusseldorpii, ni fallor, sint aliqui ex familia de Spee, hinc facile
sciri poterit, an non R. P. Fndericus Spee ex eadem familia fuerit, et
unde fuerit ortus.
Pergrata sunt quae de rejectis quibusdam Baji propositionibus.memo-
ras, quas ego etiam rejecero. Nee P. Spejum allegavi , quasi nova inter
vos docentem, sed tanquam vestra pulchre explicantem. Caeterum utrum
aliquis extra vestram Ecclesiam caritatem veram habere possit, facti est
quaestio, quod possibile praesumitur, donec contrarium probetur. Quae
Speji inedita aut mihi non visa sperare jubes, semper gratissima erunt.
Moralem in Adamo aut alio quocunque peccandi necessitatem fuisse,
ego quoque non dixerim, sed hoc tantum : praevaluisse in eo inclinationem
ad peccandum, et adeo praedeterminationem aliquam fuisse, etsi non ne-
cessitatem. Illud agnosco, in Deo optime agendi, in confirmatis spiritibus
bene agendi moralem esse necessitatem. Et in Universum vocabula ita
^\\)U\!k
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2)(< Sofft« an Stibni). 421
LXXXI.
t>t^ Joffes an MM^,
Cum Te salvum et incolumem Hannoveram rediisse ei fasciculum li-
beilorum Italicorum a Ptolemaeo missorum accepisse jam confidam, miito
nunc tandem litteras Clarissimi Hartsoekeri, quas cum Parisiensibus nosiris
communicare ipse mihi concessit exeraplo Tuo. Tres Patris Spei litteras
descriptas pridem ad Hildesienses nostros direxi, quas Tibi si necdum red-
ditae sunt, cum bis reddendas arbitror. Tuas ad Turnaminum una cum
scriptarum ad Hartsoekerum apographo Parisios curavi. Theodicaeum Tuum
avide expectatum et Ptolemaeus et Turnaminus jam acceperint. Nova Chi-
nica novissima in adjecta scheda reperies. Patrem Castner qui ea scripsit,
dum Roma ad Chinas reverteretur, Monasterio Westphaliae transeuntem vi-
dere memini. Addidi et quaedam Romana causam Chinicam spectantia,
praeter quae nihil adhuc intelleximus.
Ob commendatum Serenissimo Duci Dominum Nicolaum Reingens gra-
tias ago quas debeo, cum in aula Regis Catholici complures habeat merito
suo patronos nee aliunde rationes desint sat graves, quarum specimen ad-
jectae litterae exhibent. Opinor rem successu non carituram, maxime si
Serenissimi Duci» suffragium accesserit, de quo tamen molestus esse nolim.
Venio nunc ad argumentum penultimae epistolae Tuae. Loca in qui-
bus moralem in Adamo aliisque peccantibus necessitatem peccandi innuere
videbaris, haec fere sunt.
Pag. 628 3* objectione 1 prosyllogisme : tout predetermin6 est neces-
saire, tout evenement est predetermin^, donc tout evenement et par conse-
quent ie pech6 (d^Adam) aussi est necessaire . . . on repond si quelqu'un
entendoit une . . necessit6 . . qui ne fut que morale . . . il est mani-
feste qu'on luy nieroit la majeur.
Pag. 468 n. 282. Ton peut dire dans un certain sens qu^il est ne-
cessaire . . que les diables et les damnez pechent .... que Thomme
suive le parti qui apres tout Ie frappe le plus, mais cette necessit6 n'est
point oppos^e ä la contingence etc.
Pag. 497. necessit^ determine plutot ä moins qu'on ne parle d'une ne-
cessit^ morale.
Quod vero nee admitti debere videatur praedeterminatio moralis ad
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Scibni) an be« 8of{€«. 423
iniquum esset, quod ex quo bonam voluntaLem haberent,
perpetuo punirentur. Paulo infra dicit: voluntatem a peccato
muiari in bonum non contingit, nisi per gratiam Dei, dam-
Datorum auiom animae a gratia totaliter exciuduntur.
Atque haec sunt quae in praesenti oecurrunt. Fortasse plura a Patre
Turnamino accipiam, qui ut mihi antequam Tuas acciperet, scripsit, si
epistolam ad Patrem Bouvel ad ipsum miseris, faciet ut responsum habeat.
Quid ad. Tuas responsurus sit expecto proxime. Vaie etc. Dabam Colo-
niae Agrippinae 25 Aprilis ilii.
LXXXII.
Seibni} an bed 93offed.
Post longam absentiam demum simul et ad commercium nostrum lite-
rarium redeo. Non tamen Tuum Dn. Reingens commendare Serenissimi
Ducis favore interposito omisi. Nam Domino Baroni de Imhof Bareinonem
jussu ejusdem Serenissimi Ducis eunti res commendata est. Scripsit ille
vero mihi Vienna 29 Junii his verbis: Je m'employeray volontiers
pour ]e P. Reyngens, mais il faudra que cet honnete homme
dresse un memoire pour obtenir ce qu'il desirel Gar la
lettre de son ami ne suffira p^s pour cela. Ego non dubito, quin
libelli supplices pro ipso missi sint Bareinonem. Et si res integra est, ami-
eus ejus aut Procurator Barcinone agens, utililer ad Dn. Baronem de Imhof
recurret, ubi is Bareinonem appulerit.
Gratias ago pro Epistola Germanica Patris Spee, egregia sane, sed in-
terdum plus affectus (etsi laudabilis) quam rationis spirante.
Cum Visus sum attribuisse necessitatem moralem eventibus, mallem
explicuisse mentem distinctius. Electio totius seriei contingentium tanquam
convenientissimae habet necessitatem moralem ; sed hoc non aeque com-
mode enuntiatur de peccatis eam ingredientibus et per concomitantiam
admissis.
Adamus non habet initio majorem inclinationem ad malum, quam ad
bonum, cum creabatur, sed tunc cum peccatum instabat.
Cum quis eligit hoc modo, non implicaret contradictionem, si elegisset
alio modo, quia rationes determinantes non necessitant.
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2)e« 8of[e« an Seibnii. 425
minus perfeclum alteri perfecliori. Caeterum gaudeo, tanlo viro cogitalio-
Des meas probari, quas non dubito quin muitis modis eniendare et perfi-
cere possit. Sunt qui a me desiderant, ut libelium Theodicaeae meae Latine
edi eurem, sed versionem adornare non vacat.
Quid Tourneminus, vir doctissimus et ingeniosissimus, de meditationi-
bus meis sentiat, aiiquando discere gratissirouni erit.
Quod superest, vaie et fave. Dabam Hanoverae 7 Septembr. 1711.
P. S. Erravit Diarium Parisinum, si me praesidio Berolinensi cessisse
scripsit. Dno. Baroni de Prinzen, Ministro Status Regio, ex officio incum-
bit cura omnium Aeademiarum et Scholarum sub Regis ditione sitarum ;
itaque etiam res Societatis apud Regem curat et tuetur; sed quae ad stu-
diorum profectus in Societate . pertinent , ad meam curam etiamnum
spectant.
LXXXIV.
T)e« ©offe« an ßeibnij-
Litteras Tuas 7 Septembris dalas accepi. Scripsi nuper ad Turne-
minum per mercatorem Lutetiam profectum , in cujus reditu desiderio
Tuo satisfacturum me confido. Reperi et ego nonnullas gallici semionis
imperitos qui Theodicaeam Tuam latinam optarent. Post tres septimanas
hinc Paderbornam migrabo Theologiae scholasticae curriculum a Deo Uno et
Trino auspicaturus ; si munus istud mihi tantulum otii concedet et Tu in-
dulges, vei*sionem horis subsecivis aggrediar, sed ea lege ut Tu revideas,
errata corrigas et elucidaliones addas sicubi necessariae aut utiies vide-
buntur.
Accepi Lutetia recentia duo mandata pastoralia : alterum Henrici Mel-
densis Episcopi, in quo quinque famosarum propositionum sensus damna-
tus ex ipso Jansenii libro eruitur et accuratissime expenditur; alterum
Episcoponim Lucionensis et Rupellensis. in quo Jansenius ab Augustini
sente'ntia deviare ostenditur. Uterque über, sed maxime prior, prorsus
egregius est, et plane talis qualem circa eam quam vocant facti quaestio-
nem dudum desiderare visus es. Utrumque communicabo Tecum , ubi
venero Paderbornam.
426 Setbnt) an be« 6o{fc« ^ 2)e« 8o{{c« an Scibni).
Vidi nuper Elementa Physices auiore Wiero Guilielmo Muys, Beroiinen-
sis Academiae socio; mihi placent in muUis. Gratissimum erit de simiiibus
libris si qui recenter prodeant, quos probes, erudiri subinde.
Vale etc. Dabam Coloniae Agrippinae 6 Octobris 1741.
P. S. Dum litteras hasce obsigno, afferuntur mihi lilterae Domini Harl-
soekeri una cum insertis ad Te datis quas hac vice non miiio, quia de-
scriptas ad Turneminum mittere cupio. Mitiam autem proxima posta. D.
Harts. dicit, has fore postremas super hoc argumenio.
LXXXV.
Setbni) an bed 93offed«
Dom. Hartsoekero paucis, ut vides, respondeo : quamdiu ille non bene
altendit ad principium meum, nihil agimus. Rogo, ut inclusas ei mittas.
Ex Gallia accipio, rigidiores meo Tentamini Theodicaeae non vaide
favere. Dicere potero, ut Gupido apud Ovidium :
Bella mihi, video, bella parantur, ait.
Si dignum tibi translatione tua videatur, poteris, quae voles, per notas
marginales admonere : quaedam enim fortasse non simpliciter transroittere
poteris. Quod superest, scias me valde gaudere, quod nobis propior fac-
tus es. Yale et fave. Dabam Hanoverae 7 Decembr. 1711.
P. S. Pergrata erunt scripta nova, quorum communicationem sperare
jubes. IHud imprimis, in quo vera Jansenii sententia ex scriptis ejus enii-
tur. Muysii Elementa physica aliquid sane habent, et laudandus est co-
nalus notiones explicandi distinctius; sed in plerisque vereor ut scopum
satis attigerit. Non tarn facile est, bonas definitiones condere, quam vulgo
putant, et passim quaerit nodum in scirpo.
Doce me, quaeso, quando Paderbomam appuleris.
LXXXVI.
Ded 93offed an ^t\M%.
Jam a bimestri fere Paderbornam attigeram, jam per Hildesienses
nostrojs sollicitaveram saepiuscule Dn. Behrensium, ut num Hanoovera nunc
Setbiii) an bc« 8offtd. 427
degeres edoceret, cum gratissimae Tuae iitlerae post ambages Descio quas
ad me pervenerunt.
Th'eodicaeo Tuo rigidiores non valde favere scribis. Bene est, at Ca-
vent alii, fortasse meliores. Tumamino certe placere, ex verbis ejus cog-
nosces quae hie transcribo : Yous pouvez mander par avance ä
Monsieur de Leibniz que j^ai lü avec beaucoup de plaisir
son Theodic^e et quMl en verra dans nötre Journal un ex-
trait qui lui plaira; j^aurai Thonneur de lui en ecrire au
long par la premiere occasion. Et fortasse jam promissis steterit,
Dam litterae, cpiarum hoc fragmentum est, 30 Octobris datae sunt.
Dum rem propius reputo, Theodicaei versionem aggredi vix audeo.
Interpretern postulat non elegantem minus quam otiosum; mihi otium vix
suppetit, facultas ne vix quidem. At ne me causari putes, en specimen
in annexa scheda. Id si non respuis, eodem filo caetera persequi conabor,
et satius erit, opinor, rudern ejus versionem extare quam nullam.
Mittam propediem Henrici Meldensis Episcopi Mandatum quod Jansenii
et sectatorum ejus sensum ex fontibus ipsis eruit inque clara luce coilocat,
de quo sententiam Tuam intelligere aliquando gestio. Occasionem interim
aucupor qua haec aliaque subinde communicem, quae deesse diu non po-
terit, si verum est, statam quadrigam quot hebdomadis Golonia hac ad vos
commeaturam brevi.
Vale etc. Dabam Paderbornae pridie Galendas Januarias Anni 1742.
P. S. Si quae subinde dissertatiuncularum vel opusculorum Trivultiano
Diario idoneorum exempla quibus carere possis ad manus Tuas perveniant,
mitte quaeso ad me
LXXXVII.
MMi an bed 93offed.
Plane ad votum meum est versionis tuae specimen, modo fas foret tan-
tillae rei tempus tantum a te impendi. Remitto igitur, neo, quod admo-
neam, habeo, simulque gratias ago. Non assentirer hoc a te melioribus
destinato agi, nisi scirem eadem opera rem a te peritissime discussum iri.
428 ^ci^nt) an \>t» «offc«.
Autor recensionis Gallicae in Batavis Bemardus Essais de Th^odi-
c^e sie interpretatus est, quasi vellem dicere Tentamina Theodicaei,
aut me Theodicaeum appellassem ; sed mihi animus fuit doctrinam ipsam
seu materiam dissertationis Theodicaeam appellare, ita ut Theodicaea
sit doctrina de jure et justitia Dei.
Petersenius, olim Superintendens Luneburgicus, ob Chiliasmi propug-
uationem publicam dimissus, qui postea etiam doctrinam Origenis magno
opere attoxaTaaraoecoc tüccvtiov propugnavit, sane erudite Carmen Theologicum^
parat titulo Uraniados, in quo suae Theologiae satis paradoxae systema
complectetur. Est certe Poöta spiritus non spemendi.
Vellem aliquis integram aliquam operis Jansenii Iprensis quod Augu-
st inum inscripsit, analysin compendio daret, nam ex ipso nexu totius
systematis apparet optime, quid sentiat autor.
Interim pergratum erit scriptum Henrici Goaslinii Meldensis Episcopi,
quo mentem Jansenii eruere aggressus est. £a certe methodo facilius
quam acerrimis Curiae Romanae mandatis obtinebitur, ut credant homines,
sententias quasdam certo sensu a Jansenio propugnalas fuisse: cum careri
possit autoritate in re ante oculos posita, nee autoritas humana sensuum
ßdem aequare possit.
Magna nunc est fundi literarii sterilitas, nee video in bis oris aliquid
memorari dignum.
Ego nunc quaero obtinere Frodoardi Carmen integrum de Pontißcibus
Romanis, cujus tantum pars hactenus extat. Si obtinere possum, adjiciam
Floribus meis in Johannam Papissam sparsis. Sed hoc consilium noiim
hactenus publica ri.
Proximis nundinis Paschalibus, Deo volonte, prodibit specimen quod-
dam meum Apparatus ad Philologiam, praesertim Gerraanicam,
in quo aliqua nova inspergentur. Gaeterum hoc penitius persequendum
aliis junioribus relinquo. Erui nuper originem vocis Hornung, quae
mensem Februarium Germanis signißcat.
Credo in collegio vestro Paderbornensi extare multos libros a Celsissimo
Principe Ferdinande Furstembergio legales. Erat enim Fautor vobis ex-
imius.
Habuistis in scrutinio virum insignem in paucis ad Historiam illustran-
dam. Nescio an supersit alius ex vestris vir doctus, qui ei substitutus
Paderbornensem Historiam absolvit; cui, ni fallor, Gloppenburgio nomen.
^t^ 8offe« an ^etSni). 429
Cum aliquando Paderbornae essem, inveni in collegio vestro vinim in
Mathesi practica bene versatum, sed noroinis oblitus sum et anni sunt
admodum multi. Habet interdum Westphalia praeclara ingenia et sese
ostensura, si occasio culturae detur.
Ante annos aliquot Dn. de Alpen (si bene memini nominis) vitam
Bernardi Episcopi Monasteriensis nuperi dedit justo voiumine. llle über
non est visus in ofßcinis nostris. Quod si apud vos haberi potest, libenter
redimam.
An probas quae Hartsoekero rescripsi? Ego certe, nisi principium
meum bene percipiat, erravi cum eo, frustra non replicabo. Quod super-
est, vale et fruere, et rem in multos annos faustos ac felices bene gere.
Datum Hanoverae 6 Januar. 1712.
P. S. Ni fallor, hinc per Hamelam recta ad vos scribitur. Titulos
Baiavis superfluos et hie minus usilatos omitti malim.
LXXXVIII.
T>t^ 8oife9 an MM^,
Meldensis Episcopi librum Hildesia jam ad TE pervenisse confido una
cum literis Clarissimi Hartsoekeri, qui cliorda semper aberrat eadem. Ob-
slant videlicet Atomi carissimae, ne principium Tuum magnarum veritatum
sane fecundum videat. Et qui potest novi systematis parens abdicare par-
tum suum et immilibus objectationibus tuis in praedam relinquere? A vo-
luntate ad intellectum dum transfert libertatem , transfert et difficultatem,
imo äuget, nee capio quid hoc ad Providentiae divinae cum hominis libei*o
arbitrio dissidium faciat. Suspicor eum per praescientiam vel pro-
videntiam intelligere actum humani intellectus qui voluntatis actum
praecedere debet. Sed quis ista vocabula illo in sensu usurpavit unquam ?
An verum est quod tam fidenter objicit, corpus a motu, etiam celer-
rimo ad quietem omnimodam in instanti transire? et frustra ad experien-
liam provocat, cum melior judex ratio contrarium probare videatur, saltem
in elasticis, imo et forsitan in aliis de quo Te audire cupio, nam Hart-
soekero Te (de hoc saltem] respondere nee operae pretium censeo nee ipse
cupit. Mallet Te ad certamen de Kepieri Ellipsibus allicere, ubi quia Te
430 ^9 9offc9 an ^etbnia.
cum Newtono sentire putat, feliciter pugnare se posse auguratur, atqui in
dissertatione quam Theodicaeae Tuae praemisisli, principium Newtoni Tibi
non probari diserte proßtebaris. Quae omnia argumento sunt, non visam
ab illo Theodicaeam. At saltem Diarium Lipsiense lustrasset, ad quod re-
mittebas: an Diaria illa non habet , aut Latine nescit? Et mihi nonnihil
controversiae nuper cum illo fuit, cujus te arbilruni facio. Rem totam
utriusque verbis recenseo. Vous dites, Monsieur, inquiebam, que votre
Element liquide n^est pas matiere, cependant ce doit etre un corps, autre-
ment vous n' eviterez pas le vuide', ce ne sera donc point une sub-
stance dont sont pris les etres qu'on appelle esprits; ce qui
est Corps ou etendue ne pouvant etre chang6 en esprit et si ce changement
se faisoit, il faudroit dire que votre Element liquide viendroit ä se diviser,
ptiis qu'il est constant que les esprits sont divisez Tun de Tautre, mon
ame par exemple de la votre. Respondit Cl. Hartsoekerus in haec verba :
Je ne vois pas, Mon R. P., pourquoi les esprits ne pourroient etre divis^s
Fun de Taulre, quoique mon premier dement d^oü ils seroient pris ne le
fust pas. Selon vous la mattere est aussi indivisible que mon premier
Clement, puisque vous sontenez qu'il y a de la matiere par tout oü il y a
de Fetendue et que Telendue est infinie. Cependant vous direz que de
cette matiere se fönt une infinite de choses qui sont veritablement divis^es
Fune de Fautre. Habeo, captus sum.
Reposui : II me paroit, Monsieur, qu^il n'y a point de vuide dans Funi-
vers, mais il n'est pas besoing pour cela de dire avec des Cartes que
Fetendue soit infinie. Je soutiens cependant qu'elle est divis^e. L*un n^est
pas contraire ä Fautre. Vous avez autrefois' fort bien prouv6 contre Mr.
La Montre dans le Journal des Scavans de Paris que suivant les principes
des Cartesiens il n^y pouvoit avoir de la division dans la matiere, mais je
ne vois point que vos preuves aient la meme force contre nous qui sou-
tenons avec Aristote et avec Mr. de Leibniz que dans la matiere 11 y a des
formes ou Entelechies lesquelles sans 6tre de pures modifications de la
matiere la divisent et la diversifient. Vos deux Elemens, Monsieur, ne
sont-ils point divis^s Fun de Fautre? ils ne sont donc point Continus, mais
bien contigus. II n^y a point de continuit^ ou il y a une division entiere.
Toute la matiere de Funivers est contigue, non pas toute continue. Haec
ego: audi nunc quid vir clarissimus responderit. Je vous avoue M. R. P.
que mon premier dement n^est que contigu avec Fautre, mais je vous
i>t% 8off€€ an felbni). 431
dirois en meme tems quo ce premier elemetit, quoi qu'il soit contigu.
pourrait pouriaDt etre modifi^ en mille manieres differentes et inconnues ä
DOS foibles lumieres, de sorle cpie je ne vois pas, pour quoi les esprits
n'en pourroient etre pris, il est, par exemple, tout autre dans le corps
d^un homme, que dans celui d'une bete, tout autre dans celui d^un animal
que dans celui d'une plante, tout autre dans un espace cubique que dans
une espace spherique ou cilindnque etc. et cela seul suffit, ce me semble,
pour iui faire avoir des modifications differentes. Mais veritablement ces
choses et une infinite d'autres de cette nature sont au dela de notre por-
t^e. Ita ilie.
Quid censes de hac mundi anima, imo forma potius? nam et corpori-
bus inorganicis, cubicis pula sphaericisque, cum organicis communis est.
An hunc oeeanum quo atomi veluti totidem insulae natantes circumcingun-
tur. ulterius explorando operae pretium fecero? an modi isti liquidum
elementum non dividentes, res ipsas divident? Sed de Hartsoekero satis,
Qttod superi bene vertant, spatiis quamvis disciusus itiiquis Theodi-
caeam tandem vertendam suscepi auspice TE; quid «nim Tui causa non
faciam ? Elegantiam a me non exiges, opinor ; sensum tuum si non ubique
B*eddidero Meliter (quod pro captu meo praestare nitar sedulo] Tu pro jure
Tuo errantem in viam revocabis. En alterum specinien quod revideas.
^oias addam non opere isto dignas quidem (nam qui possim] sed quales
^b bomine (si dicere audeoj Tibi usque ad arcas amicissimo, Tui carte
«maniissimo expectare fas sit, quanquam suppetias ab aliis eruditis Tibi
perinde addictis exquiro, quos facile divinabis. Subjiciam, si ita pateris,
Dissertationis peripateticae de substantia corporea breve
cfuoddam specimen mihi dudum animo, Te hortatore, designatum, jam-
^ue suis utcumqne partibus informatum , usitatarum in scholis locutionum
x*etinens illud quidem, sed a sensu tuo quem ab Aristolelico in plerisque
vninimum abesse arbitror, vix recessurum. Faxe ut aliquando videas, at
ea lege ut quae addi vel corrigi debebunt, moneas. Litteras a Te et Hart-
soekero ullro citroque scriptas a Trivultianis vulgatas intellexi.
Miserat ad me Tumaminus Diarii Trivultiani partem illam, in qua
Theodicaea recensebatur, sed de illa cum libris aliquot ad me ante tres
aeptimanas Ubiis directa nibildum rescire licuit. Nellem periisse. Mittam
si recuperavero. Titulum llbri quomedo concipiendum censeas, a Te erudlri
cupio. Mibi non displicebat Causa Dei asserta Apologia etc. sie
432 ^<^ ^offcd an Sdbnta.
enim libri scopus a quovis intelligeretur; sed hunc occupaverat Epitome
subjecta quae a tolo opere discriminanda videlur.
Si spem esse putas detegendi vel Antnerpiae vel Parisiis Firodoandi,
scribam utrolibet. Flores Tuos odorari gestio.
Bibliotheca nostra, Celsissimi Principis Ferdinand! Fuerstembergii,
communis litleratorum Maecenatis, lum viventis munißcentia, tum morientis
legato plurimis egregiis et eleganlibus libris aucta est, sed codicibus
manuscriptis carel. Cloppemburgium Schallenio succenturiatum, opus in-
ceptum vixque affectum relicpiisse intelligo; in arce Episcopali Neuhausina
servatur quidquid id est, nam hie nihil ejusmodi reperio. Joannes Joan-
ning [id matbematico cujus meministi nomen) duodecim circiter abhinc
annis hie vivere desiit octogenario major. Westphali plerumque solertes et
industrii, aliqui etiam sagaces.
Christophori Bernardi Monasteriensis Episcopi vitam a Dno. de Alpen
conscriptam duobus voluminibus accerso Golonia , mittendum ad Te recta
vel Hildesio per nostros. Bibliopolae vestrates plura, si volent, exempla
ab Henrico Rommerskirchen. Goloniae Bibliopola ac typographo, petere po-
terunt.
Muysii Eleroenta Physica nactus, dum indicem lustro, incidi in iocum
ubi raliones explicat a Te dissentiendi circa vim creatam motricem pag. 923
et seqq. quae vim prorsus nullam habere mihi videntur. Argumentum
vero Tuum Sturmio propositum olim quod in scholio pag. 938 solvendum
suscipit plane in robore suo perstat. Aut enim efßcacia illa permanens
entis increati est ipse Dens, aut aliquid quod Dens non sit. Si Deus ipse
non est, igitur aliquid esse creatum oportebit uti contendis; sin ipse Deus
est, cum in Deo utpote simplicissimo ente nulla omnino varietas sit , sed
in eo omnia ubique uniformia et identificata (nisi cum Yorstio modos et
accidentia in Deum inducere volüerit) quomodo varietatis in materia causa
formal is sive varietas ipsa formaliter esse poterit? ut taceam eam deno-
minationem fore prorsus extrinsecam materiae, nisi Deum esse materiae
formam statuat.
Sed nee solide probat corpoream substantiam in extensione consistere.
Argumenta etiam contra hanc suam sententiam militantia, quae solvere
nititur, lustravi obiter. Miror Tua esse praeterita, caeteris ut mihi qui-
dem videtur longe potiora et nulla ratione diluenda.
Ut tamen fatear quod res est, illud interim ex hujus llbro percipio
Sctbnii an M 8offe«. 433
eomuiodi, quod iQ sentenlia pussim apud nos recepla confirmer, nempe:
extensionem accidens esse reale , non modale tantum ; accidens quidem,
quia ens primum sive subslantiam jam constitutam supponit, nee illud
conslituil uti materia et Entelechia constituunt; reale vero, non modale,
quia sieuti nihil quod activum de se non sit modificatione sola, activum
6eri non polest. Ita coneipere non possum, quomodo id quod de se exten-
sum non est (uti de se extensae non sunt materia et fonnae) a modo solo
habere possit ut fiat extensum. Hoc unum accidens reale ac materiae
coaevum si mihi concesseris, reliqua ad modos relegare non verebor. Vale
etc. Dabam Paderbornae 28 Januarii 1712.
P. S. Ante dies aliquot ab Orbano litteras accepi sat vetustas, quibus
dicebat se pridie ad Te scripsisse. Si quid ipsi Tibi notandum occurret
circa Theodicaeam, ut significes expecto.
LXXXIX.
Seibni) an bed 93offed.
Mire satisfacit Tua versio, et originalem textum passim vincit. Pau-
cissima quaedam notavi, qualia et in meis soleo, ubi relego. Et cum tam
fideliter, tam eleganter exprimas, atque etiam interdum illustres sensa,
non est cur crebro per particulas subnata mitlas, sufTecerilque aliquando
juslam partem, ubi vacaverit, venire. Unum addiderO; interdum fugien-
liores videri lilerarum characteres, quod ideo dico, ne fortasse nova sit
descriptione opus : neque enim descripliones illae ab hominibus mercena-
riis sine mendis fieri solent, quae interdum fugiunt revidentem. Et vero
pleraque omnia hactenus ita scripta sunt, ut novo exemplari non videa-
tur opus.
Quae Dno. Hartsoekero nostro responderim , in adjecta Epistola vides.
Probat iile, et non probat meum Rationis sufficientis principium; probat
generatim, non probat exerlim; diceret aliquis de schola, probare in sig-
nato, non in exercito aclu. Dicerem (si mavis) probare magis, quam ad-
hibere. Itaque non potui quin ei pauIo clarius et per exempla similia
ostenderem, quantum ab eO; id est a recta ratione decedat. Perplacet quod
contra meum principium Transitus non saltantis id ipsum allegat, quo
u. 18
434 Setbnij an bcd Soffed.
pulchre atomi impugnanlur. Et praeclare praevidisti, experienliam quam
affert, veram non esse. Oninia corpora dura nobis nola Elastica sunt,
adeoque cedunl, et vira incuirentis per gradus et paulatim infringunl; elsi
hoc non semper satis sensibile sit, cum scilicet valde dura sunt corpora,
et magna se promplitudine restituunt. Sed si dantur atomi, transitus fit
in instant! contra ordinem rerum. Argumentum quidem hoc olim adhibi-
tum contra Atomos non fuit, sed tamen non spemendae est efficaciae apud
intelligentes.
De primo suo Elemente, seu materia summe fluida, ita interdum lo-
quitur, ac si corpus non esset, sed hoc fortasse in logomachiam abibit.
Nam movetur, et impellit impelliturque , et extensionem habet, et partes
etiam aliae ab aliis discedunt. Sed quamdiu in hoc suo fluide nihil agnoscit
nisi extensionem, figuram et harum variationem in motu, non poterit inde
educere perceptionem. Ait quidem nos non posse scire quarum rerum tale
fluidum sit capax, sed quamdiu in eo nihil aliud quam dicta collocamus,
optime perspicimus quorum capax sit. Nee modificatio perfectiones modiß-
cato addere potest, cum harum tantum limites variare possit. Quod si in illo
fluide collocat aliquod attributum altius, ad nostra vel eis vicina redibit. Sed
ipse dificrimen rei substantialis et modiflcationum, aliaque non imaginatione
sed intelligentia comprehendenda , non satis inspexisse videtur aul curare.
Amicus qui in Actis Lipsiensibus Muysii librum recensuit, ostendit
etiam, cum plane intactam reliquere vim argumenti mei pro necessitate En-
telechiae maleriam diversiflcantis, et nonnulla aflert tuis plane consentientia.
His et similibus facile convinci posset Dn. Hartsoekerus, nisi Invictus
esset. Si Spiritus nihil aliud sunt quam collectio quaedam, et ut sie di-
cam gutta fluidi, non magis apparet, quomodo perceptionem producant,
quam si eos cum Epicuro ex alomis globularibus composuisset , nee un-
quam reddet rationem diversitatis. Sed postquam semel sibi persuasit,
duo esse primaria , maleriam perfocte duram , et perfecte fluidara , quiie
scilicet imaginationi blandiunlur, pulchrum putavit, ex uno corpore ducere
Spiritus, ex altere corpora; quomodo inde ducantur Spiritus, non est solli-
citus. Ita scilicet solent qui hypotheses suas amant. Non potui non hunc
parentis amorem in foetum, in novissima Epislola ei nonnihil objicere, et
quia liticulae (aedio captus videlur, flnem ei simul imponere: interea nihil
obstat, opinor, quin Epistolae novissimae, et Hartsoekeriana et mea, R. P.
Turnemino communicari possint.
Jcitnij an be« ©offc«. 435
Disserlulionem Tuani de subsUmlia corporea Icgam lubenlissime. Si
substantia corporea aliquid reale est praeter inonades, uti linea aliquid esse
statuitur praeter puncta, dicendum erit, substantiam corpoream consistere
in unione quadam^ aut potius unienle reali a Deo superaddito monadibus,
et ex unione quidem potentiae passivae monaduin oriri materiam priinam,
nempe extensionis et antitypiae, seu diffusionis et resistentiae exigentiam ;
ex unione autem Entelechiarum monadicaruni oriri formam substantialein,
sed quae ita nasei et extingui possit, et cessante illa unione exlinguetur,
nisi a Deo miraculose conservetur. Talis autem forma tunc non erit anima^
quae est substantia simplex et indivisibilis. Et forma ista, proinde ac
niateria est in fluxu perpeluo, cum nullum punctum revera in materia as-
signari possit, quod ultra momenlum eundem locum servet, et quod non
a quantumvis vicinis recedat. Sed anima in suis mutationibus eadem per-
sistit, manente eodem subjecto, quod secus est in corporea substanlia.
Itaque alterutrum dicendum est: vel corpora mera esse phaenömena, atque
ita extensio quoque non nisi phaenomenon erit, solaeque erunt monades
reales, unio autem animae percipientis operatione in pbaenomeno supple-
bitur, vel si fides nos ad corporeas substantias adigit, substantiam illam
consistere in illa realitate unionali, quae absolutum aliquid (adeoque
subs(antiale) etsi fluxum uniendis addat. Et in hujus mutatione collocanda
esset transsubstantiatio vestra, monades enim revera non sunt hujus ad-
diti ingredientia , sed requisila , etsi non absoluta metapbysicaque necessi-
late, sed sola exigentia ad id requirantur. Itaque mutata licet substantia
corporis, monades salvae esse poterunt, fundataque in iis pbaenomena sen-
sibilia. Accidens non modale vidclur aliquid difficile explicatu, nee de
extensione id capio. Illud dici potest, etsi monades non sint accidenlia,
accidere tamen substantiae unionali, ut eas habeat (physica necessitale',
uti corpori accidit, ut a corpore tangatur, cum corpus tamen accidens non
sil. Extensio corporis nihil aliud esse videtur quam materiae continuatio
per par(es extra partes, seu dilTusio. Ubi autem supernaturaliter cessabit
To extra partes, cessabit -etiam extensio quae ipsi corpori accidit; so-
laque superent extensio |>haenoniena, in monadibus fundata, cum caeleris
(|uae inde resultant, et (|uae sola eVisterent, si non dnretur substantia uni-
onalis. Si abesset illud monadum substantiale vinculum, corpora omnia
cum Omnibus suis qualitatibus nihil aliud forent quam phaenomena bene
fundata, ut iris aut imago in speculo, verbo, somnia continuata perfecte
28*
436 icibnia an M Söffe«.
congruentia sibi ipsis; et in hoc uno consisteret horum phaenomenorura
realitas. Monades enim esse partes corporum, längere sese, componere
Corpora, non raagis dici debet, quam hoc de punctis et animabus dieere
licet. Et Monas, ut anima, est velut mundus quidam proprius, nuUum
commercium dependentiae habens nisi cum Deo. Corpus ergo si substan-
tia, est realisatio phaenomenorum ultra congruentiam procedens.
Quodsi omnino nolis Accidentia haec Eucharistica esse mera phaeno-
mena, poterit dici esse fundata in Accidentali aliquo primario, nempe non
quidem in Extensione, quae manere non potest, sed in punctis hujus Ex-
tensionis ad monades respondentibus, sublata unione continuum ex punctis
conslituenle ; atque adeo sublatis Lineis et Figuris continuis, qualitatibus
aulem et caeteris realibus accidentibus manentibus, ope remanentium punc-
torum accidentalium , demla continuilate , quae a realitate unionali seu
vinculo substantiali pendebat. Et cessante ejus diffusione per partes extra
partes, cessabat. Ilaque puncta accidentalia possunt considerari ut prima-
rium accidens, quod sit caeterorum basis, et quodammodo non modale,
quod de Extensione seu diffusione materiae continua dici nequit.
Imo re magis expensa, video jam et ipsam Extensionem salvari, atque
adeo Tuam vestra explicandi sententiam admitti possC; si quis phaenomena
nolit. Nam ut puncta accidentalia admitti possunt, ita poterit etiam, imo
fortasse tunc etiam debebit admitti eorum Unio. Ita habemus Extensionem
accidentalem absolutam, sed talis Extensio formaliter quidem dicet diffusi-
onem partium extra partes, id autem quod difTundetur, non erit materia
seu substantia coi*poris formaliter, sed tantum exigentialiter. Ipsum autem
Formale quod dilTunditur, erit localilas, seu quod facit situm, quod ipsum
opus erit concipere tanquam aliquid absolutum. Itaque jam, credo, non
pugnabimus, modo monades mutationi illi substantiae corporis supematurali
non involvas, praeter ullam necessitatem, cum eam, ut dixi, non ingredi-
antur. Uti etiam secundum vos ipsos Anima Christi in Transsubslantiatione
non mutatur, nee succedit in substantiae papis locum. Idem dixerim de
caeteris Sanctissimi Corporis Monadibus. Interim, ut verum diqim, mallem
Accidentia Eucharistica explicari per phaenomena; ita non erit opus acci-
dentibus non modalibus, quae parum capio.
Subtiliora paulo sunt quaedam, quae de Deo optima eligenle Ruizius
et Marlinus Pere/j'us vester habent, et indigerent interpretatione : in summa
Seibni} an be« Söffe«. 437
tameo a meis non valde abhorrere videntur. Itaque multas pro communi-
caiione gralias ago.
Ago eliam plurimas pro Meldensis Episcopi instruclioDe pastorali, quam
percurri, et subtilem profundamque deprehendo. Illud vereor, ne plurima,
quae in Jansenio reprehcndunlur, sint ipsius Augustini, qui ipsemet etiam
miram illam inlerpretaiionem habet, quod Deus non velit salvare singula
generum, sed genera singulorum.
Titulum lentaminum Theodicaeae, nisi aliter judicas, servari posse
putem; est enim Theodieaea quasi scientiae quoddam genus, doctrina scili-
cet de justitia (id est sapientia simul et bonitate), Dei.
Quaenam est iila tandem definitio Romana causae Sinensis, de qua mul-
lum sermonem esse intelligo, et cui se vestri Romae submisere? Si Turno-
niana decreta confirmantur sine moderatione, et nisi Curia Romana rem
artiücio aliquo involvit, vereor ne Sinensis missio pessum eat, quod nolim.
Nescio an R. P. Turnemino signißcaveris, me Annales molientem inde ab
initio regni Caroli M. jam Garolingos ultra usque ad Saxones Reges vel Im-
peralores pervenisse: qua occasione etiam Papissam discutiendi necessitas
fuit. Quodsi R. P. Daniel in suis quos sub manibus habet Franeorum Anna-
libus, huc usque etiam processit, in multis credo conveniemus, et si qua
superessent dubia, possemus conferre. Chronologiam sie satis constituisse
mihi videor. Quod superest, vale et fave. Dabam Hanoverae 5 Febr. 4742.
P. S. Venit aliquando in mentem optare, ut virorum vestrae Socie-
tatis in rebus Mathematicis versatorum ope observationes Variationis Mag-
neticae per orbem continuato annorum studio collataque opera institueren-
tur, quia res summi est momenli ad Geographiam et Navigationes, et a
Dullis aliis commodius ßeri posset. Post Gilbertum Anglum, qui primus
hujus doctrinae fundamenta posuit, nemo melius de Magneticis Observation i-
bus meritus est, quam vestri, quorum etiam justa opera extant, Gabaeus,
Kircherus, Leotaudus, alii. Quodsi vestri per orbem inde a Kircheri tem-
poribus quotannis, ubieunque Mathematum periti agunt, sive ßxis sedibus,
sive in itineribus observassent quaenam sit tam Declinatio Horizontalis,
quam Inclinatio Verticalis Magnetica, et observationes in literas retulissent,
haberemus hodic Thesaurum observationum , ex quibus fortasse jam tum
conjici ac praedici posset, saltem in aliquot annos, quae in plurimis locis
debeat esset variatio. Unde observata variatione in medio mari conjunc-
taque cum poli elevatione haberi locus posset, et tandem erui limiles,
438 ^eibiilj an bc« «offe^^
periodi, leges varialionis, el foricisse ctiam ratio lanli arcani. Nihil aiitem
prohibet quod haclenus negleclura est, adhue curari el saltoin consuli
posleritali, Uli arbores venluris planlamus, sallemque prohibere ne aliquis
post mullos annos de praesenle negleclu queri jure possil, ul nos nunc de
praelerilo querimur. Itaque propemodum audeo a TE pclere, ut rem ad
R. Palrem Plolemaeum (cum mulla a me salule] deferas ejusque consilium
expetas.
Si Corpora sunt phaonomena et ex noslris apparentiis aestimantur, non
erunt realia, quia aliler aliis appareanl. Itaque rcalitas corporum, spalii,
molus, lemporis videlur consistere in eo ut sint phaenomena Dei. seu ob-
jeclum scienliae visionis. El inter corporum apparilionem erga nos et ap-
parilionem erga Deum discrimen est quodammodo, quod inter scenographiam
et ichnographiam. Sunt enim scenographiae diversae pro spectatoris silu,
ichnographia seu geornelrica rcpraesentatio unica est; nempe Dens exacle
res videl quaies sunt secundum Geomelricam veritatem, quanquam idcm
etiam seit, quomodo quacque res cuique aileri appareal, et ita omnes alias
apparentias in se conlinet eminenter.
Porro Dens non tantum singulas monades et cujuscunque Monadis
modificationes special, sed etiam earum relaliones, et in hoc consislit rela-
lionum ac veritatum rcalitas. Ex his una ex primariis est duralio seu
ordo successivorum, el situs seu ordo coexistendi, el commercium seu actio
mulua, dum nempe concipitur Monadum dependenlia invicem idealis, silus
autem immediatus est praesenlia. Ultra praescntiam el commercium ac-
cedit connexio, quando invicem movenlur. Per quae res nobis umim fa-
cere vidcntur, el revera verilates de toto pronunliari possunt, quae cliam
apud Deum valent. Sed praeter has relaliones reales concipi una polest
perfeclior, per quam ex pluribus subslanliis oritur una nova. El hoc non
erit Simplex resullatum, seu non conslabit ex solis relationibus veris sive
realilms, sed praelerca addel aliquam novam substanlialilalem seu vincu-
lum subslanliale, nee solius divini intelleclus, sed etiam volunlalis effeclus
erit. Hoc addilum monadibus non fit quovis modo, alioqui etiam dissila
*) l^orbcrcitenbe ^tuble 511 bcm tooi^crgc^jciibcn 53iJefc.
Seibni) an be« ^offe«. 439
quaevis in novam subslantiam unirenlur, nee aliquid oriretur delerminali
in corporibus conliguis, sed sufficit eas unire monades, quae sunt sub
dominatu unius scu quae faciunt ununi corpus organieum seu unam Maclii-
nam naturae. Et in hoc consistit vinculum meUiphysicum animae et corpo-
ris, quae constiluunt ununi supposiluni, et huic analoga est unio nalurarum
in Christo. Et haec sunt quae faciunt unum per se seu ununi supposiluni.
Res sunt aut concreta aut abstracta. Concrela sunt substantiae aut
substantiata. Oninis substantia vivit. Substantiae sunt siniplices aut coni-
positae. Substantiae siniplices seu Monades sunt inlelligehles vel irratio-
nales. Intelligentes dicuntur Spiritus et sunt vel increatus vel creatus.
Crealus est vel Angelicus vel hunianus, qui et Anima appellatur. Kursus
Monades intelligi possunt separatae, ut Dens, et quorundani ex sentenlia
Angclus, vel accorporatae, seu Animae, et sunt nobis notae Anima ratio-
nalis et iiTationalis. Monades irrationales sunt vel sentientes vel tantuni
vegetantcs. Substantiae composilae sunt quae unum per se constituunt ex .
anima et corpore organico, quod est Machina nalurae ex Monadibus resul-
tans. Substantiata sunt aggregata sive naturalia sivc artificialia , conncxa
vel inconnexa. Plures substantiae possunt conslituere unum suppositum,
imo et pluria substantiata, aut Substantiae cum substantiatis, v. g. animae
cum organis corporis. Res abstractae sunt absolulae aut respectivae, ab-
solutae essentiales aut adjectitiae. Esscntiales sunt primitivae ut vis acliva
et Passiva, vel derivativae seu affectioncs quae prioribus non nisi relaliones
addunt. Adjectitiae sunt per se scu naturales (quod res exigit et habet
nisi impcdiatur) vel quae tribuuntur per accidens. Et* tales sunt modi-
ficationes, nempe qualitatcs et actiones. Respectivae sunt relationes. Sunt
quaedam entia composita ex abstractis praeccdentibus, velut ex essentialibus,
naturalibus, modificationibus , relationibus , ita erunt accidentia aggregata.
Termini latius patent quam res, nani eidcm rei plures termini tri-
buuntur, veluti Homo est doctus, prudens, ridens.
Cur homo magis substantia quam doctus, aut cur animal magis sub-
stantia quam rationale. Nenipe rem involvit, ut si dicam Animal id est
res rationalis. Sed haec non omnibus tribüi solent, nee ex omnibus faci-
mus vocabula substantiva, etsi possemus pro Albus faeere albion id est res
alba. Sed an Albion in praedicamento subst<mtiac ? Non putem , neque
enim omnia quae subjecto albo tribui posjsunt, sunt modificationes albedinis,
sed quae honiini, sunt modificationes humanitatis.
440 ~ S>« Toffee an Seibni}. — Sct6ni) an bee 8off(«.
XC.
De$ 33offe^ an "Seibnij.
Si vales, bene est. Nuper per Dn. Lücken , Hildensis Poslarum ma-
gistri optionem, ad TE misi Meldeosis Episcopi Mandalum, quod ubi per-
volveris, eadem ad me via remitiere poteris. Subindc prolixas ad TE dedi,
quibus adjunxerani versionis meae sesquiplagulam. Exinde accepto quod
mihi Bacchanales feriae praebebaot otio, deproperavi reliquam disserlatio-
nem praeviam, et partem primam Theodicaei , jamque magnis animis io
altera parte pergo, laborcm eduleantibus sublimibus meditationibus Tuis.
Varia oecurrunt, partim cogitatis tuis apprime cousona, partim adnotanda,
quae videbis aliquando. Ut se initia dant, totam versionem circa Peote-
costen absoluturo iri confido. Origenis contra Celsum opus hie non habe-
mus, nam ea solum autoris istius praesto sunt quae Huetius edidit. Valiae
etiam dialogus latinus a TE suppeditandus erit. Alia alias. Hildesio ac-
cepi, Golonia illuc advcnisse Vitam Christophori Bcmardi etc. quam ad te
missam aut propediem mittendam non dubito.
Vale etc. Dabam Paderbornae 18 Februarii 1712. Haec raptim.
XCI.
Seibnt) an be@ ä3offe@.
Prolixas meas cum additis ad Dn. Ilartsoekerum acccperis. Interea
redditae sunt mihi tuae novissimae. Perlatus est etiam ad me über de vita
Christophori Bernardi Episcopi Monastericnsis non sane spernendus. Scripsi
Hildesiam, rogavique, ut mihi indiaetur, quid pro veclura expensum sit;
ita simul cum pretio libri reddam vestris, per quos deinde facile satisfieri
Bibliopolis poterit.
Meldensis quoquc Episcopi opus, per occasionem, ad vos-redibit; nunc
nondum lectionem absolvere licuit.
Ex Catalogo Officinae, quam Romerskirchen ßibiiopola cum libro mihi
misit, nonnulios libros desidero, si aequo prelio vendantur. Itaque rogo
2>e« 8of[e« an Scibni). 441
ut adjunctum indiculum ei mittas, ut prclium miniinum indicet; qui si
sese aequum probet, plura ab eo peti poterunt.
Vellem nosse, quo (andern modo terminata Romae sil Chinensis cod-
troversia, et an omnino vicerint Antagonistae vestri , Uli quidam jaetant.
Quod si ita est, missiouem illam pro conclamata habeo. Laurentii Yallae
Dialogum habemus hie in operibus in folio. Sed vidi olim separatim editum
iilud opuseulum minore forma. Et dispiciam an Guelfebyto haberi possit,
quo tibi mittatur. Ego quidem verba autoris contraxi, sed tarnen ad ea
reeurri e re erit.
Quod superest, vale et fave. Dabam llanoverae 47 Martii 4712.
XCII.
I)e8 23offe8 an fieibnij.
Nunc demum respondeo litteris Tuis mense Februario ad me datis,
quae tanto gratiores fuere quanto prolixiores. Ineipio a quaestione de
corporibus, quam in Tuis maxima cum satisfactione perlegi , nee minore
cum attenlione medilatus sum. Ais alterutrum dicendum, vel corpora mera
esse phaenomena, atque ita extensio non nisi phaenomenon erit; vel mo-
nadibus superaddi realitatem quandam unionaiem quae absolulum aliquid
(adcoque substanliale) etsi fluxum uniendis (monadibus) addat. Hanc dis-
junctivam admitto quoad rem ipsam, sed subsumo atqui non prius , ergo
posterius.
Et quidem si coi^pora mera sint phaenomena, verum erit Zenonis
Paradoxum omnem verum propriumque motum negantis, nam si nulla sese
tangant, neque movebuntur. Ad hoc disjunctivae membrum negandum satis
esse mihi fundamenli videtur philosophorum omnium juxta ac rudium
praejudicium, qui non dubitant in corpore aliquid ampiius esse quam phae-
nomena, id est somnia continuata, quantumvis perfecte sibi congruentia,
quod adeo verum est ut Maibranchius qui corporum existentiam demon-
slrari posse negat, nee ipse diffiteri id videatur: nam dum istud inficiatur,
non de phaenomenis istis loquitur, quae tam certa sunt nobis quam sua
cuique perceptio; proteslatur autem diserte se non dubitare quin dentur
Corpora illa quae demonstrari non posse contendit. »Je le erois comme bien
442 ^« ^offe« an Ifeibni}.
prouv6, inquit, mais mal demonstre. Je le crois menie comme demonslr^,
mais supposant la foy« : censesne illum de solis phaenomenis hie loqiii?
Superest ilaque ut absolulum aliquid admitiamus, in quo phaenomeno-
rum realizalio eonsislal. Id Tu subslantiam vocas, ego accidens; sed de re
credo non erit liligiuni. Accidens voco quidquid subslantiam completam per se
praesupponit, ila ut sine illa sallem naluraliler esse non possit; alqui unio-
nale illud absolulum praesupponit subslantiam completam sive monadas sine
quibus naluraliler esse non polest, nam juxta Te monades revera non
sunt hujus addili ingredientia, sed requisita non quidem
absoluta metaphysicaque necessitate sed sola exigentia,
quod inlerpretor quasi dicercs monadas isli addilo praercquiri lanquam
aliquid natura prius iilo. Haue inlei'prelalionem si non respuis (nee respuere
posse videris, nam quod unilalis principium in se non conlinel, illud
praesupponere aliunde debel), jam planum esl, addilum illud non esse
subslantiam in sensu Peripatclicorum qui per subslantiam aliud nihil inlel-
ligunl, quam ens primum, caeleris subslralum et praesupposilum. Jam ergo
habebimus in corporibus aliquid absolulum, distinctum a monadibus, quod
non Sit substanlia , atque ita corpus cum nihil monadibus superaddal nisi
illud absolulum, solum accidens illis superaddel.
Porro absolulum illud nollem statuere in solis punctis accidenlalibus
ad monadas respondentibus , nam eadem videlur manere difßcullas circa
illa quae circa monadas ipsas, quo pacto vidclicel cum exlensa non sinl,
facere exlensum possinl. Ilaque prorsus necesse videlur ad unionale altquod
confugere, quod dici possit exlensio accidentalis absoluta. De eaclero si per
phaenomena sola naturalis corporum conslitulio cxplicari posset, faleor
nullum philosophicum fore fundamenlum reccurrendi ad accidenlia non
modalia in explicandis Eucharisliae accidentibus. Sed ut supra dixi com-
munis hominum sensus in corpore sensibili aliquid amplius quam phaeno-
mena in animae percipienlis operatione consistentia inlelligere videlur, et
naluraliler loquendo perceplioni illi debet aliquod objeclum respondere
distinctum ab ipsa perccplione^ alioqui Harmonia non esset.
übi Meldensis Episcopi mandalum perlegeris, gralum erit mihi inlelli-
gere aliquando quid de illo senlias. Qui si Jansenium ejusquc sequaces
proposiliones damnalas in sensu improbando docuisse oslendit, susceplo
munero defunclus esl, hoc enim inlendebat unice. An vero Jansenio faveal
Augustinus, alia quaestio esl quam Episcopi duo Lucionensis et Rupeüensis
^9 9offe0 an ^eibnt). 443
nuper prolixe satis expendenint in Pasloruli sua inslruclione , quae eliam
penes me est. Tituios sectionum, in quihus de volunlale Dei circa salutem
omniuni agil, visum est hie apponere.
Chapilre einquienie oii l'on monlre l'opposition de la doctrine de
S. Auguslin avec celle qiii est eonlenue dans la cinquieme proposition
condaninee par l'Eglise. 436. sect. 1, oü l'on monlre par des textes formeis
tires de tous les ouvrages de S. Augustin que Jesus Christ est mort pour
procurer le salut eternel d'aulres que des predestines. 437. sect. 2, oü l'on
fait voir que selon S. Aug. Jesus Christ est mort pour tous ceux qu'il doit
juger. 448. sect. 3, oü Ton fait voir que seien S. Aug. Jesus C. est mort
pour tous ceux qui sont niorls par le peche originel. 454. sect. 4, oü Ton
monlre que selon S. Aug. Jesus C. a prie pour le salut elernel de tous les
hommes en general et chacun d'eux en parlkulicr nieme des plus insignes
reprouves. 467. sect. 5, oü l'on fait voir que selon S. Augustin Jesus C. a
lellement repandu son sang pour lous les hommes qu'il est au pouvoir
d'un chacun d'en 6lre efleclivement rachele s'il veut. 471. sect. 6, oü Ton
fait voir que selon S. Aug. Dieu veut d'une volonte sincere et effective
quoyque condilionelle le salut de lous les hommes ep general et de chacun
d'eux en parliculier. 480. sect. 7, oü l'on monlre par S. Augustin que Dieu
donne des secours suffisans de grace inlerieure et acluelle pour rendre le
salut possible ^ tous les hommes qui sont en etat d'en profiler par leur
libre arbilre. 487. sect. 8, oü l'on explique par S. Aug. meme les Endroils
oü ce pere semble reslreindrc la volonte que Dieu a du salut des hommes
au salut des seuls predestinez. 499. sect. 9, on explique les lextes oü
S. Aug. semble reslreindrc la priere de J. C. pour le salut elernel des
seuls predestines. 508. sect. 10, on explique les lextes oü S. Aug. semble
dire que Dieu ne veut en aucune manierc le salut des enfans qui meurent
Sans bapteme. 559. sectioncm 8vam, in qua explicantur textus, in quibus
S. Aug. videtur innuere quod Dens non velit salutem singulorum, in adjecla
scheda reperies.
Idem argumentum recenler traclavit quidam Ordinis Kremilarum Sancti
Auguslini Liceutiatus Lovaniensis libro cui tilulus : Augustinus Europaeus
Afriwmo contrarius; hie Coloniae venalis prostat.
Theodicaeae versioneni ad paginam usque 540 promovi; ubi absoluta
fuerit quoad tentamina (quod inlra quindecim dies fore confido), describere
aggrediar, et descriplioncm ad TE millam. Per singulas sallem disserla-
444 Seibni) an bed ^offc«.
tiooes sive partes suhsequentur notae, quibus manum non adjiciam nisi
finita versionc. Tum paulatim cogitandum erit de editione, quae tarnen vix
ante nundinas autumnales Francofurtenses speranda est.
Hartsoeckerus noster allum silet. Tuas ad illum litteras misi Lutetiam.
Mitto quaedam Sinensia. Nescio ubi legcrim, habere Te meditationes quas-
dam philosophicas paratas, quibus naturae principia elueides. Scire aveo
num spes sit eas brevi editum iri. Vale etc. Dabam Paderbornae 20 Maji
ni2.
XCIII.
Seibni) an be@ 93offe@.
Si id quod Monadibus superadditur ad faciendam Unionem substantiale
esse negas, Jam corpus substanlia dici non polest; ita enim menim erit
Monadum aggregatum, et voreor ne in inera corporum phaenomena recidas.
Monades enim per se ne situm quidem inter se habcnt, nempe realem,
qui ultra phaenomenorum ordinem porrigatur. Unaquaeque est velut se-
paratus quidam mundus, et hi per phaenomena sua consentiunt inter se,
nullo alio per se commercio nexuque.
Si accidens vocas, quicquid substantiam completam ita supponit, ut
naturaliter sine ipsa esse nequeal, non explicas in quo consistit id quod
accidenti est essentiale, et quo etiam in statu supernaturali a substantia
distingui debct. Peripatetici omnino aliquid substantiale agnoscunl praeter
Monades, alioqui secundum ipsos nullae substantiae praeter Monades forent.
Et monades non constituunt substantiam completam composilam, cum non
faciant unum per se, sed merum aggregatum, nisi aliquod substantiale
vinculum accedat.
Ex Harmonia non polest probari, aliquid aliud esse in corporibus quam
phaenomena. Nam aliunde conslat harmoniam phaenomenorum in anima-
bus non oriri ex influxu corporum, sed esse praestabilitam. Idque suffi-
ceret si solae essent animae vel Monades; quo casu etiam omnis evanesce-
ret Extensio realis, nedum Motus, cujus realitas ad meras phaenomenorum
mutationes redigeretur.
Yellem aliquis integrum systema Jansenii in compendio exhiberet,
alioqui difficile est in re tam perplexa de mente ejus recte judicare.
2)e8 doffe« an Sdbnt). 445
El quemadmodum ex Augustino plane contraria videntur exsculpi posse,
verbis ejus e sua sede dirootis, ita fieri potest, ut idem Jansenio eveniat.
Sed nexus meditationum tollere hane dubitalionem potest. Et valde ver-
satuni esse oportet in lectione Augustini. et lihrorum ejus diversorum nosse
tempora, scopos, synopsiU; qui locis ex eo excerptis declpi non vuU: id
olim nonnullis ejus verbis curiosius inspeetis animadvertere mihi visus sum,
eoque nunc sum factus circumspectior.
Hartsoekerus promisit se ultra de Atomis non replicaturum : in eo
proposito constantem se ostendere vult.
Multas utique habeo Meditationes Philosophicas , sed nondum editioni
paratas. Ex iis eae quae pertinent ad Leges motus, maxime ad elucidanda
naturae principia inservire possunt.
Multum Tibi debeo, quod tanto studio in libello meo vertendo versa-
ris. Vellem invenisses in eo quae operae pretium facere possent.
Gratias ago pro communicatis quae ad res Sinenses pertinent; quanto
magis eas considero, eo magis miror Romae ßeri, quae mihi periculum
Missionis augere videntur. Et recta monent Lusitani, quorum interest non
irritari Monarcham Sinensem. Interea vereor ut Papa probet, quod Lusi-
tani slbi jus patronatus in Ecclesias Sinenses attribuunt.
Nosse velim an R. F. Turneminus promissam Theodicaeae meae recen-
sionem Trivultianis suis Actis literariis inseruerit.
Libros in scheda hac notalos Dominus Romerskirchen quando volet
raittere poterit. Pretium ascripsi quäle ipsemet statuil. Solvam pecuniam
et pro his et pro priore, illi quem mihi nominabis. Inlerea vale etc.
Dabam Hanoverae 26 Maji 1712.
XCIV.
I)e8 23offe8 an ßeibnij.
Gratissimas Tuas lilteras ante biduüm accepi , quibus ut slatim repo-
nam, facit allatus de Ptolemaeo noslro Gardinale creato nuntius quem uti-
que jam ex novellis publicis intellexeris; quia lamen virum amas, circum-
stantias nonnuUas nobis ab alumno quodam Gollegii Germanici perscriptas
non invilus credo leges in adjecta Scheda. Si gratulari volueris, mitte
sis ad me lilteras Tuas, quibus addam ego meas.
446 ^eS »offed an ^etbnt).
Aggredior nunc Epistolae Tuae eapita philosophica. Si id quod
Monadibus superaddi tur , inquis^ ad facicndam unionem, sub-
stantiale esse negas, jam corpus subslanlia dici non polest,
ita eniin merum eril Monaduni aggregatum. Respondeo, duplex
a Peripateticis statui corpus, a]leruni quod in praedicamento substantiae
ponilur, et hoc substantia est modo a me paulo post explicando, alterum
mathematicuin, et hoc in quantitate dimensiva consistit quam accidens esse
merum fateor; de hoc in postremis meis agebam duntaxat. Fateor enim
corpus priori modo aeceptum merum monadum aggregatum fore, si nuUa
inter monadas daretur subst^mtialis unilas. Hanc porro unitatem sie con-
cipio et explico phrasibus peripateticis, quibus systema Tuum ad usuni
Seholae aptare conabor ulcumque.
Formae adeoque monades ipsae (rationalem animam excipio) quoad
essentiam sive quoad actum metaphysicum semper sunt, non item quoad
existentiam sive quoad actum physicum, ad eum fere modum quo apud
Peripateticos complures, partes dicuntur esse in toto potentia duntaxat,
aut sicut Averroes et Zabarella putant elementa manere in mixto, rcfracta
scilicet. In animali v. g. equo existentiam sive actum physicum sola habet
forma dominans, nempe anima equi. Cum ens et unum convertimtur, per
illud ipsum res ßet una, per quod fiot exislens, atque ita cum animal
totum Sit existens per existentiam ab anima emanantem, corpus animalis
constituetur unum per islam existentiam. Porro haec oxistentia modus
quidam est substantialis ab anima sive forma totali ac dominante emanans
atque caeteras partiales monadas afficiens et sibi subordinans, vi cujus fit
ut ex his monadibus subordinatis et illa dominante existat una subsUmtia
corporea quae equus dicitur.
Ex jam positis fit, monadas quoad essentiam suam spectiitas praescin-
dendo ab existentia omni sive actu physico esse quidem substantias et
entia prima metaphysice completa, quia actum metaphysicum habent, nempe
entelechiam, non tamen esse complelas in ratione substantiae pliysicae,
nisi quatenus et quando entelechia dominans existentiam atque adeo uni-
tatem tribuit toti massae organicae v. g. corpori equino. ita ut haec ipsa
nulli alteri entelechiae subordinata sit.
Haec porro existentia sive unitas ac vinculum substanliale , fateor,
per se ne situm quidem realem tribuit monadibus inter se, posset enim
existentia sive unitas ilia haberi, quam vis omnes corporis equini monades
^t» Qoffee an 9etbni). 447
in unuiD punctura confluxissent. Appono verbu Perezii noslri de Incar-
nalione disputatione 4 cap. 4 n. 29 pag. 323 : »Duae sunt uniones conti-
nuativae, alia accidentalis et pendens a quantitate accidentali, et haec
polest habere illum ordinem, ratione cujus assignato certo puncto partes
illud respiciunt propinquius vel remotius proportionaliter ad certum situm
et ßguram extemam; haec unio potest esse violenta, ut in monstris. Alia
est substantialis, et in hac nullus est ordo formaliter reddens partes dis-
pariter se habentes, sed similiter continuat singulas partes singulis, quare
roonstruosa continuatio nullo modo includitur in illa unione et modo inte-
gritatis substantialis, et hoc est quod raulti Autores dicuut, in substantia
materiali antecedenter ad quantitatem accidentalem , nullam dari partium
distinctionem, sed illam provenire a quantitate. Non est id accipiendum
de distinctione opposita simplicitati et identitati, sed de distinctione ordi-
nata afficiente dissimiliter partes et cum certo ordine respectu unius puncti.
Atque hinc obiter constat, fixuram clavorum perseverantem in manibus
Christi nullam facere rupturam substantialem et substantiam eodem modo
manere substantialiter continuatam in Christo atque si nulla esset ruptura,
itaque illa ruptio manuum Christi solum est accidentalis, et idem dicendum
est in similibus.tt Hucusque Perez. Assentior itaque, dum dicis: Peri-
patetici omnino aliquid substantiale (modale non absolu tum, Phy-
sicum non metaphysicum) agnoscunt praeter monadas, alioqui
secundum ipsos nullae substantiae (physicae) praeter mona-
das forent. Et Monades non constituunt substantiam com-
pletam compositam (physicam), cum non faciant unum per se
(physicum), sed merum aggregatum nisi aliquod substantiale
vinculum accedat. His, inquam, omnibus assentior, ad quorum veri-
tatem sufficit quod substantia physica metaphysicis sive monadibus super-
addat modum aliquem substantialem qualem supra dixi.
Ais: Si accidens vocas, quidquid substantiam comple-
tam ita supponit ut naturaliter sine ipsa esse nequeat, non
explicas in quo consistat id quod accidenti est essentiale,
et quo etiam in statu supernaturaii a substantia distingui
debet. Respondeo, accidenti essentiale esse quod exigat inesse substan-
tiae, cum pars substantiae non sit, sed illi prorsus completae tam in esse
metaphysico quam physico, hoc est tam quoad essentiam quam exislentiam
constitutae adveniat eaque connaturaliter saltem indigeat. Haec exigenlia
448 ^e« eoWt» an Setbni}.
in aecidente permanet etiam in statu supernaturali et per illam exigentiam
(Jistinguitur ab omni substantia. Videri potest S. Th. 3. parle qu. 77
artic. 1. ad 2. Hanc accidentis notionem peripateticam, imo Aristotelicam
esse ostendit Martinus Smigletius, subtilis peripateticus, Logicae suae dis-
putatione 8 quaestione prima per totam^ pagina mihi 543. editionis Ingol-
stadiensis.
Ex Harmonia, inquis, non potest probari aliud esse in
corporibus quam phaenomena, nam aliunde constat Harmo-
niam phaenomenorum in animabus non oriri ex influxu cor-
porum, sed esse praestabili tam, idque sufficeret si solae
essent animae vel monades, quo easu etiam omnis evanes-
ceret extensio rea]is, nedum motus cuius realitas ad meras
phaenomenorum mutationes redigeretur.
Quamvis Harmonia praestabilita sit, hoc ipso tamen quod harmonia est,
exigit pereeptionibus quae in anima sunt respondere ea quae extra animam
geruntur, alioqui dicam ad veritatem perceptionum sive cognitionum mea-
rum sufficere, ut anima mea sola existat una cum pereeptionibus suis. Nam
cognitiones meae verificabuntur per phaenomena, quae intra animam sunt.
Praeter seriem ordinatam perceptionum in anima existentium requiritur ad
veritatem propositionis, qua v. g. affirmo Socratem sedere, respectus aliquis
ad objectum distinctum ab ipsis pereeptionibus, qui respectus sine objecto
ipso esse non potest; ab eo enim quod res est, dicitur propositio vera vel
falsa. Aut quid deerat veritati judicii illius qui apud Horatium existimabat
se miros audire tragoedos ac scite concinnatos? Censesne cognitiones
quas nunc habemus veras Tore, si totius mundi monades in unum veluti
punctum compactae forent aut in vacuo secretae ab invicem degerent. Id
si ita Sit, quid opus materia inerti quae motum retardet, quid opus enle-
lechia quae motus sit principium, aut quo pacto una monas alterius actionem
impediet? Alii Philosophi Rccentiores duce Cartesio per solum motum
localem omnes alias affectiones explicari posse voluerunt, nunc contra motus
ipse localis per alias affectiones explicandus veniet. Denique aut percej)-
tiones sive cognitiones nostras per mera phaenomena non verificari dicen-
dum est, aut cum antiquis illis dicendum erit omnia esse vera quae appa-
rent : solem e. g. esse sesquipedalem , ut taceam , hac explicandi corpora
ratione Physices et Matheseos concrelae objecta tolli videri.
Atque ex his dubitationibus meis vides, Vir lllustrissime, necdum salis
2)e« 9offc« an SeiBnt). 449
a me percipi sentenliam Tuam nee ea quae dicis in nolis ad librum de
Origine Mali n. 5. incommodare arbitror realilati corporis malhemalici sive
quantilatis dimensivae ultra phaenomena progressae. Sed tarnen , uti nuper
dixi, si verum esset, id tolum per phaenomena sola explicari posse^ hoc
opinor non obstaret dogmati de transsubstanliatione. At cum multos semper
fore philosophos arbitrer qui in corpore sie sumpto aliquid esse praeter
phaenomena judicabunt, satis mihi erit, si in bac saitem via quantitatem
dimensivam absolutum aliquid esse a substantia distinctum concedatur.
Cum S. Augustinus (uti et Scriptura ipsa) plane contraria loqui subinde
videatur, quae non revocavit etiam dum libros suos jam senior retractavit,
nunquid hoc satis est fundamenti ad distinguendos duos verborum illorum
sensus? Deus vult voluntate conditionata salutem omnium
hominum. Hoc vult Augustinus in textibus nuper a me allatis. Deus
non vult voluntate absoluta et decretoria salutem omnium
sumptorum pro singulis generum, sed pro generibus singu-
lorum. Id conlendil in textibus qui pro negativa afferuntur, uti etiam
contendit S. Prosper in Arti cutis Augustino falso impositis. Jan-
seniani dum nuliam in Deo salutis reproborum voluntatem admitti ab
Augustino volunt, eum sibi ipsi aperte contradicentem faciunt. Et si scopus
libri, in quo S. Pauli verba de generibus singulorum exponit, eonsideretur,
de voluntate decretoria locutus fuisse reperietur. Jansenii sensus dubius
amplius esse posse non videtur, cum Uli demonstrat Meldensis Episcopus,
non alium ei sensum tribuat Ecclesia , quam quo Seetatores eum sui in-
tellexere.
Opportune accidit, ut hoc ipso tempore quo Theodicaeam verto, Trac-
tatum de Deo prae manibus habeam , nam dum autores nostros hoc de
argumento evolvo, plurima occurrerunt quae cum meditationibus Tuis egre-
gie conspirant. Speciminis looo sit excerptum ex Izquierdo , quo sententia
Tua de necessitate morali Dei ad optimum plane exprimitur, atqui jurare
paene ausim opus illud nunquam a Te visum. Operosum esset omnia per-
scribere quae tuis consentientia habet. Objectionibus quae contra sententiam
ulrique communem militant, et quarum non paucae mihi occurrebant, seile
respondet. Excerptum iliud pagina hujus folii ^xtrema reperies. Hujus-
modi excerpta, si probas, non pauca subjungere potero versioni Theodi-
caeae, quam quo magis volvo, eo amplius placet; si paucula quaedam
excepero quae nihil ad summam faciunt. Reperi tandem locum, in quo
II. 29
450 ^t\hn\\ an bc« »offe«.
spem facis aliquando videndi a Te quaedam de Conlinuilale et Indivisibi-
libus ac Infinilo. Exlat is in praefalione Theodicaeae, quam necdum verli,
dignus profecto te vindice nodus, quem nisi solveris, nemo arbitror unquam
solvet. Itaque hanc de Philosophia bene merendi occasionem ne quaeso
negligas.
Gras ad Dn. Rommerskirchium miltam scliedam Tuam. Vale etc. Da-
bam Paderbornae ISJunii 1712.
P. S. Dum lilteras Tuas relego, unum invenio cui non respondi.
Turnaminus indicavit mihi Theodicaeam in Actis Trivultianis esse reeensi-
tam Teque judicio de ea lato fore conlentum; quin et Diarii exemplum ad
me miserat, sed illud in via periit. Itaque novum poposci; ubi accepero,
tecum communicabo.
xcv.
!({ei6m) an beS 93offeS.
Nova semper beneficia in me cumulas, in quibus non postrema sunt
quod Recensionem Trivultianam procurasti, quam legere aveo, et quod non
nunciasti tantum, sed et narratione condigna illustrasli Eminentissimi Ptole-
maei promotionem, cui ex animo gratulor literis quas transmitto, et ut eas
quemadmodum obtulisti, curare velis peto.
Beneficium etiam tribuis, dum doctorum ex sacra schola virorum sen-
tenlias meis qualibuscunque conspirantes notas. Id enim tum ad confir-
mandum tum ad intelligendum plurimum valet. R. P. Sebastian! Izquierdo
nihil aliud me inspicere memini, quam librum inscriptum Pharus Scien-
tiarum, quem juvenis vidi, sed ideam ejus paene amisi; quaedam phrases
Izquierdinae in locis a Te excerptis nonnihil a meis dissonant, sed in re
consentire videmur. Ex. gr. cum ait Deum necessitatum fuisse moraliter,
non physice ad mundum creandum, ego dicere malui, moraliter, non meta-
physice; physicam enim necessitalem in libello mÄ) sie explicui, ul sil
consequens moralis.
Explicationem phaenomenorum omnium per solas Monadum perceptiones
inter se conspirantes, seposita substantia corporea, utilem censeo ad funda-
mentalem rerum inspeetionem. Et hoc exponendi modo spatium fit onio
coexistentium phaenomenorum, ut tempus successivorum ; nee ulla est mo«
^eibui) au M Joffes. 451
naclum propinquilas aut dislanlia spatialis vel absoluta, dicereque, esse in
punclo conglobatas, aut in spatio disseininatas ^ est quibusdam fictionibus
animi nosiri uti, dum imaginari libenter vellemus, quae tantum intelligi
possunt. In hac etiam consideratione nuUa occurrit extensio aut compositio
continui , et omnes de punctis difficultates evanescunt. Atque hoc est^
quod dicere volui alicubi in mea Theodicaea , difficultates de corapositione
continui admonere nos debere, res longe aliter esse concipiendas. Viden-
dum deinde quid necesse sit superaddi, si addamus Unionein substanlialem,
scu ponamus substantiani dari corpoream , adeoque materiam ; et an tunc
necesse sit recurri ad corpus Matheinaticum. Gerte Monades non ideo pro-
prie erunt in loco absoluto, cura revera non sint ingredientia , sed tantum
requisita materiae. Itaque non ideo necesse erit indivisibilia quaedam
localia constitui, quae in tantas difficultates conjiciunt. Sufficit, substantiam
corpoream esse quiddam phaenomena extra Animas realizans: sed in quo
noiim concipere partes actu, nisi quae actuali divisione fiunt, nee indivi-
sibilia, nisi ut extrema.
Monades puto existentiam semper habere plenam, nee concipi posse, ut
partes potentia dicuntur esse in toto. Nee video quid Monas dominans
aliarum monadum existentiae detrahat, cum revera inter eas nullum sit
commercium, sed tantum consensus. Unitas substantiae corporeae in equo
non oritur ab ulla refractione Monadum, sed a vinculo substantiali super-
nddito, per quod in ipsis monadibus nihil prorsus immutatur. Vermis
aliquis potest esse pars corporis mei, et sub mea monade dominante, qui
idem alia animalcula in corpore suo habere potest sub sua monade domi-
nante. Dominatio autem et subordinatio monadum considerala in ipsis mo-
nadibus non consistit nisi in gradibus perfectionum.
Si definiatur accidens id esse, quod exigat inexistere substantiae,
vereor ut formalem rationem ejus satis explicemus, unde ratio apparere
deberet, cur exigat. Sane etiam substantia saepe exigit aliam substantiam ;
explicandum foret, quid proprie sit illud to inesse in quo accidentis natura
coUocari solet: ego ad hoc retulerim, ut sit modificatio absoluti alieni.
Verum est, consentire debere, quae fiunt in aniraa, cum iis quae extra
animam geruntur; sed ad hoc sufficit, ut quae geruntur in una anima
respondeant tum inter se, tum iis quae geruntur in quavis alia anima;
nee opus est poni aliquid extra omnes Animas vel Monades; et in hac
hypolhesi, cum dicimus Socratem sedere, nihil aliud significatur, quam nobis
89»
452 3^f« ©elfe« an ^citnij.
aliisque, ad quos pertinet, haec apparere^ quibus Socratem sessumque
intelligimus.
Quia judicas, Transsubslantiationis doclrinain cum Hypothesi vel fictione
corponiin ad phaenomena redaetorum conciliari posse, rogo ul hac de re
mentem Tuara mihi exponas. Quod superest, vale et fave. Dabam Hanove-
rae 16 Junii 1712.
XCVI.
Des ä3offeS m MM^.
Mitto Illustrissimae DominatioDi Tuae 15 philyras versionis Theodicaeae,
quibus disseilalio praeliminaris et prima pars absolvitur. Rogo enixe ut
pro otio recenseas, et si qua in re sensum Tuum assecutus non sum,
emendes. Propediem expecto responsum Cardinalis Ptolemaei ad Tuas quas
maxima cum voluptate perlegi. Ubi responsum illud advenerit, addam
meas prolixas. Paderbornae 7 August! 1712.
Scire optarem quid de quadratura circuli censeas quam a Remensi
quodam Horologiorum artißce inventam ajunt.
XCVII.
Dc8 23offc8 an ßciftnij.
Tametsi de procuranda Theodicaeae recensione Trivultiana muUum solli-
citus fui, necdum tamen eam nancisci potui. Suspicor fasciculum aliquem
a Turnamino ad me missum et mercibus Coloniam destinatis inclusum ali-
cubi detineri, uti jam aüquoties contigil. Mitto interim Eminentissimi
Ptolemaei litleras qui Tuas sibi longe gratissimas fuisse ad me scribit op-
tatque Te uti benevola ita et Cathollca voluntate nobis esse conjunctum.
Prandet ille quotidie cum nostris in Gollegio Romano, vetans apponi sibi
quidpiam singulare; ila nuper ad me Golonia quidam.
Explicationem Phaenomenorum per Monadum perceptiones utilem esse
Tecum censeo, ut philosophia naturalis a mathemaliea discriminetur. Et
2)ed a3of{e9 an $eibni). 453
quamvis corpus mathematicum superaddalur, non ideo monades erunt in
loco absolute et proprie. Aristoteles ipse docuit, indivisibile non moveri
per se adeoque non esse in loco per se, scd.tantum per accidens. Tecum
etiani sentio in eo quod Phaenomena extra animas realizat, non concipien-
das esse partes actu , nisi quae actuali divisione fiunt, nee indivisibilia
nisi ut extrema. Sed Animal v. g. equum aliter quid unum esse existimo,
quam totus mundus quid unum sit, idque ob vinculum subslantiale quod
Monadas equum constituentes quodammodo actuat, nee concipere possum
quomodo monades eaedem prorsus immutatae jam equum constituant, jam
non constituant , cum ens et unum convertantur. Ubi nova unitas sive
unio exurgit, ibi et nova quaedam existentia intercedere debere videtur.
In quo porro unio illa sive unitas aut existentia consistat, non definio, uti
Tu de unione animae cum corpore respondebas Tumamino.
Ratio quare accidens exigat inexislere substantiae est, quia non est
ens primum sive ens substratum caetcris entibus, sicut ratio cur creatura
exigat a Deo pendere est, quia non est ens a se vel illimitatum. Nulla
substantia Iota exigit aliam substantiam adaequate a se distinctam, nisi
forte concomitanter et Harmoniae gratia. De caelero Accidentis natucam
per hoc quod sit absoluti alieni modificatio explicari posse, non diffiteor,
nam etiam S. Thomas Accidens definit modum entis sive substantiae; at
nolim accidens merum semper modum esse, id est talem qui ne divinitus
quidem sine substantia esse queat, nee ullam video contradictionem in eo
quod aliquod ens medium datur inter substantiam et merum modum, quod
medium ens an accidens vocandum sit lis erit de voce.
In Hypothesi corporum ad Phaenomena redactorum transsubslantiatio-
nem sie explicare conor.
Ponamus primo Deum aliqua ratione superiori motum in hoc universo
monadas aliquammultas destruere et alias prorsus novas substituere. Po-
namus deinde residuas omnes monadas earumque perceptiones phaenomenis
naturalibus respondentes manere invariatas, non aliter atque si nulla fuisset
facta destructio substitutioque monadum. Ponamus denique perceptiones
istas invariatas a Deo conservari eo tantum fine ut symbolice repraesentent
virtutem aliquam monadum earum quae de novo advenerunt, et per solam
ßdem innotescunt. His positis
Ajo si Corpora quatenus sensibilia mera sint phaenomena, nihil ad
veram transsubstantiationem in posito casu defore; ad hanc enim sufficit
454 2)c« ^offe« an ?ei6nij.
ut aliqua subslentia desinat esse in rerum natura , alia ineipiat esse sub
remanente communi accidenti sive phaenomcno uno vel pluribus, sub quo
vel sub quibus erat illa sub^tantia quae desiit, atqui substantiae illae novae
sive monades inciperent existere sub iisden\ accidentibus sive phaenomenis,
sub qüibus erant priores quae destructae sunt, ergo etc.
Dices fortasse casum esse impossibilem. nam variato objecto sive ter-
raino cognitionis variari perceptionem ipsam necesse est. Respondeo, va-
riato objecto immcdiato et motivo, ut vocamus, variari quoque debere per-
ceptionem, non item variato qbjecto mediato et pure terminante. Perceptio
autem illa pro objecto motivo et immediato habet aliquid in anima , non
enim anima perceptiones suas accipit ab objecto extra animam. Itaque
objecta extra animam sunt pure terminativa perceptionis.
Hinc fit, dum experimentali aliqua cognitione designo aliquod corpus
dicendo Hoc corpus sive haec res, non esse necesse ut pronomen
demonstrativum hoc afficiät ipsam individualitatem substantiae, sed suffi-
cere ut cadat supra individualitatem phaenomeni; nam hoc corpus idem
significat ac res substans bis accidentibus sive phaenomenis,
ubi individualitas so tenet ex parte phaenomenorum. Unde quamdiu ma-
nebit res aliqua sive eadem sive di versa substans, his phaenomenis
manebit semper haec res sive hoc.
Ät dices necdum intelligi quare monades recens natae incipiant sub-
essc his phaenomenis sive perceptionibus ; quid enim eas determinat ut
subsint potius quam non subsint, ut subsint potius novae illae quam re-
manentes? Respondeo quaerendo, quare monades quae destructae sunt,
phaenomenis sive perceptionibus illis subessc prius dicerenlur? nunquid
ob hanc aliamve similem causam, quia monadum illarum jam destructarum
existentia erat causa saltem idealis in mente Dei, cur Deus tales percep-
tiones animae meae indiderit? atqui juxta tertiam suppositionem initio
postulatam recentes monades sunt pariter causa idealis conservalionis illa-
rum perceptionum sive phaenomenorum in mente mea, ergo et hae recen-
tes jam dictis perceptionibus subesse dicendae erunt non minus quam de-
structae ante suberant, cum hoc tamen diserimine quod monades destructae
naturaliter istis phaenomenis suberant, unde et ipsas sive ijisaruni com-
plexum denominabant extensum coloratum elc. At monades illae de
novo advenientes earumve complexus non denominabitur extensum co-
loratum etc. quia phaenomcna non possunt illas denominationes praestare
2)c« 9o{fe0 an Seibni). 455
nisi subjectis propriis et connaturalibus^ ad denomiaationem enim extensi
etc. requiritur subjeclum capax et proprium; nihil tarnen vetabit quominus
illae novae monades designari ac demonstrari per illa phaenomcna possint
ac dici hoc, quia cum phaenomena ex natura sua ordinentur ad designan-
das substantias , et propria substantia absil , unice illam designabunt ad
quam symbolice repraesentandam a DeO conservantur , utpote quae in ab-
sentia propriae et connaturalis substantiae jus ad illa phaenomena proxi-
mum habet.
Venio nunc ad transsubslantiationem Eucharisticam, quae juxta hacte-
nus dicta faciie explicari potesl. Nam transsubstantiatio hucusque posita
ab ea, quam in Eucharistia tuetur Ecclesia Romana, in eo solum differt, quod
monadas novas creari supra supposuerim, in Eucharistia vero monades ad
Christi corpus pertinenles jam prius extilerint et solum incipiant subessc
phaenomenis alienis, in quo difficultas esse nuHa videtur, quae quidcm
sit catholicis propria. Nam si Dcus possit per Phaenomena monadibus
destruclis respondcntia repraesentare symbolice monadas destructis sub-
stitulas ac de novo crcalas, cur non poterit eodem modo repraesentare
aliquas ex praeexistentibus et remanentibus , quales erant monades sub-
stantiam corporis Christi constituentes ? Existet ergo Christi corpus sub
his phaenomenis, atque adeo in hoc spatio, nam juxta definitionem quam
in postrema Tua e])istola ponis, spatium in hac hypothesi nihil aliud est
quam ordo coexistentium phaenomenorum.
Nee vero ita proprio intelligetur designari et demonstrari per haec
phaenomena corpus Christi, si monades panem ante constituentes, quarum
phaenomena haec propria erant, non interierunt, quia quamdiu manent
monades panis, phaenomena illis respondcntia proprio in monadas suas
cadunl easque duntaxat proprio loquendo designant. Ex quo fiet, ut si
monades panis maneant, haec propositio : Hoc est Corpus meum, siin-
telligenda sit in sensu proprio (uti intelligendos esse textus fundamentales
ad mysteria pertinentes in confesso est) faciet hunc sensum: Panis est
Corpus Christi.
Habes, Illustrissime Domine, cogitata mea de conciliatione doctrinae
transsubstantiationis cum hypothesi vel fictione corporum ad phaenomena
redactorum. Tu si quid novisti rectius istis, candidus imperti: si non,
his utere mecum.
Izquierdus cum alt, Deum necessitatum fuisse moraliter, non physice
Sit
not» esse ^ »ss» ^.,
^ not» «^ nuibttS
,*.««•"" ..^.«-r:,».'^'-
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opus ent -erivl est, cu i„^\ouu«o »'^^
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Tocae tibV
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toVssu ^*^
Stibnt) an M 9o{f(«. 457
utroque missu magnam voluptatem percepi, optoque ul diu floreat et pro-
sil Vir non uno modo Eminenlissimus. Idem et Tibi precor, qui ordinem
Tuum et rcmpublicara literariam non mediocriter, ut auguror, illustrabis.
Misit et Orbanius Sinenses quasdani novellas, unde intelligo^ quaeri inter
vestros virura in Malhesi practica versatum., dignum surrogari Caslnero.
Talern vidi Linzii ante aliquot annos, sed vercor ne sit aetate provectior,
quam ut ilineris tanti incommoda ferre possit. Qui nunc apud vos flore-
ant maximc in Mathesi, Tuo indicio discere optcm.
In Bibliolheca vestra Paderbornensi (si bene memini) vidi olim velus
quoddam Martiani Gapellae exemplum cum Scholiis. Inquire, quaeso, an
adsit (possum enim errare) et circumslantias Codicis, autoremque Sciioli-
orum, si nomen ascriptum csl, indica.
Versio Tua pulchra est, et luccm dabit operi : utor tamen in re, pro
parle mea, conccssa a Te liberlale, et cum Te arctius originali aslrinxeris,
quo fidelior interpres esses; ego nonnulla clarius explico quam sunt in
Gallico; quaedam interdum enuntio rotundius, ut facturus fuissem, si La-
une scripsissem. Ubi Hannoveram reversus fuero (nunc enim Guelfebyti
ago), ad Te remittam.
Nunc ad literas Tuas Philosophicas venio. Ego quoque sentio, admis-
sis Substantialibus praeter monades, seu admissa Unione quadam reali,
aliam longe esse Unionem, quae facit ut animal vel quodvis corpus naturae
organicum sit Unura substantiaie, habens unam Monada dominantem, quam
Unionem, quae facit simplex aggregatum, quäle est in acervo lapidum:
tiaec consistit in mera unione praescntiae seu locali, illa in unione sub-
stanliatum novum constituente, quod Scholae vocant unum per se, cum
prius vocent unum per accidens. Nuspiam dixi, Monades prorsus non-
mutatas modo equum constituere, modo non conslituere; nam cum Monas
semper intra se exprimat suas ad caetera omnia relationes, longe alia per-
cipiot cum in equo erit, quam cum in cane. Ad accidentis naturam non
sufficit, ut sit dependens a substantia, nam et substantia composita depen-
det a simplicibus seu Monadibus; sed addendum est dependere a substan-
tia tanquam subjecto, et quidem subjecto ultimo ; nam potest accidens esse
affectio alterius accidentis, v. g. magnitudo caloris vel impetus, ita ut im-
petus sit subjectum et magnitudo ei insit tanquam abstractum praedicati,
cum impetus dicitur fieri magnus vei tantus. Sed calor vel impetus est
in corpore tanquam in subjecto; et ultimum subjectum semper est sub-
458 ^t^nt) an be« Söffe«.
stantia. Et omne accidens est abstractum quoddam, sola vero substantia
est concretum : et licet accidentia etiam possint habere praedicata concreta,
velut cum impetus dicitur magnus, ipsamet tarnen concreta non sunt, sed
abstracta a praedicalis substantiarum.
Porro substantiam eompositam, scu rem illam quae faeit vinculum
Monadum, cum non sit mera modificatio monadum, nee quiddam illis in-
existens tanquam subjeclis (neque enim simul pluribus subjectis inesse
eadem modificatio posset), statuerem dependcre a monadibus non depen-
dentia logica (ita scilicet ut nee supernaturaliter ab iis separari possit],
sed (antum naturalis nempe ut exigat illa unire in substantiam compositaro,
nisi Dens aliter velit; nam polest Deus eandem aliis monadibus uniendis
applicare, ita ut priores unire desinat, polest etiam ipsam plane tollere,
et aliam alias monades unientem huic substituere, idque vel ita ut alias
monades unire desinat, et transferatur de Monadibus in Monades, vel ila
ut suas monades quas naturaliter unit, retineat, nunc vero supernaturali-
ter uniat etiam novas. Et hoc videtur secundum vestros dicenduni de
mutatione totius subslantiae corporis in totam substantiam alterius corporis,
quod tarnen suam priorem naturam relineat.
Veniamus jam ad accidentia realia, quae huic Rei unitivae incrant
tanquam subjecto. Et convenies, opinor, quaedam esse non nisi ejus mo-
dificationes, quae proinde cum ipsa sublata tollentur. Sed quaeritur, an
non sint accidenlia quaedam, quae sint plus quam modificationes. Viden-
tur autem haec esse plane superflua, et quicquid ipsis praeter modificati-
onem inest, videtur ad ipsam pertinere rem subslanlialem. Nee video
quomodo possimus abslractum distinguere a concreto seu subjecto cui inest,
aut explicare intelligibililer quid sit to inesse vel inhaerere subjecto, nisi
considerando inhaerens ut modum seu statum subjecti: qui vel essentialis
est, nee nisi mutata subslantiae natura mulari potest, ncc revera ab ea
nisi respectu differt; vel est accidentalis, et appellalur modificatio^ qui
nasci et interire potest manente subjeclo. Quodsi alium modum nosti ex-
plicandi inhaerentiam, hunc suggere quaeso, ab eo enim res pendebit.
Quod si fieri non potest, verendum est ne accidentia realia conservari di-
cendo, revera conservetis substanliam , et ita revera tola substantia non
Iransmutetur. Unde etiam Graeci quidam, si bene memini, accidentia realia
conservari ne^nt, quia verentur ne simul conservetur natura et sub-
stantia.
' ^etbnt} an be« a3offe9. 459
Ais videri Ens medium dari posse inter subslantiam et modifieationem.
Ego vero putem, id medium esse ipsum unum per se substantiatum, seu
substanliam composilam; ea enim media est inter substantiam simplicem
(quae praecipue nomen substantiae meretur) et modifieationem. Substan-
tia"^) Simplex est perpetua; substantiatum nasci et interire polest, et mu-
tari; accidens est id quod nascitur aul desinit substantia mutata, sed
manente. Gaelerum accidens non est capax novae modificationis, per se
scilicet, sed tantum per accidens, quatenus inest substantiae per alia etiam
accidentia modißcatae; v. g. Impelus vel Calor idem in corpore A, nunc
est praesens corpori J9, nunc ab eo remolus ob praesentiam vel reniolionem
corporis A ; sed idem impetus non potest esse major et minor, manenti
eliam priori minori accessit novus gradus, et totalis sequens est alius a
totaii praecedente. Similiter idem impetus non polest dirigi nunc in hanc,
nunc in illani plagam, sed novus impelus aliam habens directionem, priori
additus, facit novam directionem letalem, parliali utraque manente. Tota-
lis autem impetus etiam ipse alteri compositus novum totalem parit.
llis posilis, putem Transsubstantiationem vestram explicari posse, re-
tentis Monadibus (quod magis rationi et ordini Universi consentaneum vi-
detur), sed vinculo substantiali corporis Christi ad Monades panis et vini
substanlialiler uniendas a Deo adhibito, destructo aulem priore vinculo
substantiali, et cum eo ipsius modificationibus seu accidentibus. Ita sola
supererunt phaenomena Monadum panis et vini, quae futura fuisscnt, si
nulluni vinculum substantiale horum monadibus a Deo additum fuisset.
Etsi aulem panis vel vinum non sit substantiatum constituens unum per
se, nee proinde uno vinculo substantiali conneclatur, est tamen aggregatum
ex corporibus organicis seu substantiatis constituentibus unum per se,
quorum vincula substantialia tollerentur, et a vinculo substantiali corporis
Christi supplerentur. Cum dicitur hoc est corpus, tunc admissis sub-
stantiis compositis, non monades designanlur, vel per hoc, vef per 90 r-
pus (quotusquisque enim de illis cogitavil?), sed substantiatum per vin-
cula substantialia oilum seu compositum.
*) Seibnij \)at \)\tx golgcnbeö am 9?anbc bc« @nl»itrf« bcmcrtt: Concretum distingui
potest in accidentale, velut Calidum, Homo Calidus, et substantiale. Porro substanti-
alia divido in substantias simplices, ut Dens, Angelas, anima, et substantiata ; substan-
tiatum in unum per se seu substantiam compositam, et unum per accidens seu aggre-
gatum.
460 üeibni) an be« 8of{c6.
Venio nunc ad Tuam explicalionem Transsubstanliationis, instituendain
si nulla essent vincula substantiaiia ei substanliata mera cssent phaeno-
mena. Ais monades panis et vini destrui, aliasque illis subsliiui, manen-
tibus tarnen in Animabus onmibus panis et vini perceptionibus, perinde
ac si monades, earum mansisscnt: porro substitutas panis esse oionades
corporis Christi. Sed ipsc quacris merito^ cur dicamus alias Monades pri-
oribus substitutas, aut in quo consistat illa substitutio, nee video quomodo
id explicari possit, eo casu quo nihil in natura ponitur nisi Monades et
monadum pereeptiones, nisi n)onadibus corporis Christi tribuamus percep-
tiones respondentes perceptionibus monadum destructarum. Sed ita^revera
dicendum foret accidentia panis et vini fore in corpore Christi, quod me-
rito improbatur. Neque to. Hoc est illis corporis Christi Monadibus recte
tribueremus, ex hoc solo quod fuerint causae ideales in menle Dei harum
in nobis perceptionum : causae ideales rationem causandi habent percep-
tionum alienarum per perceptiones suas illis respondentes. Neque ilaque
monades corporis Christi causa idealis essent phaenomenorum nostroruni,
nisi aliquid in se haberent respondens, quod causalitatem fundaret, id est
nisi perceptiones eorum tales essent, quales fuerant in monadibus panis
et vini, ut causae tales ideales nostrarum perceptionum, atque adeo sub-
jecta accidentium apparentium appellari mererentur. Vix itaque video,
quomodo res ex meris monadibus et phaenomenis sufficienter explicari
posstt; sed addendum est aliquid realisans. Admissa autem realisatione
phaenomenorum et substanliis compositis, putem non esse opus sublatione
Monadum, sed sufßcere sublationcm et substitutionem ejus, quod substan-
tiam compositam formaliter constituit, quod monades non faciunt, quae
manente substantia composita adesse vel abesse possunt.
Quaeris, si reali extensione opus non est, cur opus sit materia prima,
nee sola Entelechia Monadem constituat? Responderem, si solae sunt Mo-
nades cuni suis perceptionibus, materiam primam nihil aliud fore quam
polentiam Monadum passivam, et Entelechiam fore eandem activaro; sin
addas subslaniias compositas, dicerem in ipsis principium resistentiae ac-
cedere debere principio activo, sive virtuti motivae. Quaeris porro, cur
infinitae actu monades? Respondeo, ad hoc suffecturam earum possibili-
tatem, cum praestat quam ditissima esse opera Dei : sed idem exigit rerum
ordo; alioqui non omnibus assignabilibus percipientibus phaenomena re-
spondereut. Et sane in nostris perceptionibus, utcunque distinctis, inlelli-
Setbni) an ht» ^offe«. 461
gimus confusas inesse ad quantamlibet parviiatem; itaque bis monades
respondebunt, ut majoribus distinctioribusque respondenl. Quaeris deni-
que^ si pomum realiter extensum non est, cur rotundum apparel potius
quam quadratum? Respondeo, pomum ipsum , cum sit ens per aggrega-
tionem, non nisi phaenomenon esse. Quod superesl, vale et fave. Dabam
Guelfebyti 20 Sept. 1712.
P. S. Gratissimum erit aspectu Tuo frui, ubi proximo mense in has
partes excursionem feceris.
XCIX.
MMi an beS ä3offeS*
Doleo me sperato coUoquio Tuo privari. Ego quidem , ex quo nupe-
ram fasciculum Dn. D. Behrensio misi, semper hie haesi.
Prodit hie praeclara versio Tua , in qua recensenda plusculum mihi
alicubi indulsi, quod Tu quidem tanquam in alieno arctius Te verbis
astrinxeris, ego vero iiberius quaedam expressi, ut minus Gallicas origines
in Latino sapiant.
Nescio an ex Te quaesierim in amici gratiam, utrum Colonia vel Nuis-
sia sciri possit, quis fuerit auctor magni Chronici Belgici a Pistorio editi.
Fuit Canonicus regularis Nuissiensis; sed nomen et alia ad Virum perti-
nentia scire vellemus.
Si ratio excogitari posset, corporibus licet ad sola phaenomena redactis,
expHcandi possibilitatem too (isTooataafiou vestri, id prideni mallem. Nam
Hypothesis iila multis modis placet. Nee aliqua alia re, quam Monadibus
earumque modificationibus internis, ad Philosophiam oppositis supernalura-
libus, indigemus. Sed vereor, ut mysterium Incamationis aliaque explicare
possimus, nisi vincula realia seu uniones accedant.
Quod superest, vale et fave ac feliciter iter Tuum perage. Dabam
Hanoverae 10 Octobr. 1712.
P. S. Pecuniam Dn. Romerskirkio debitam adjicio Tuae. Paululo minus
quam 5 thaleros conficit, quos mitto^ rogoque ut ei solvi eures.
462 ^e^ ^o^t^ an ^eibnig.
S« folgt ein futjc« ©iüet bc« ©offc^'d , botitt Paderbornae 5 Decembr.
1712, in »efd^cm et ben onbetn I^cil feinet Uebctfe^äung jugleic^^ mit einem
©tiefe t)on Otbonu« übetfcH^icft.
C.
De« 23ojfc« an ßciftnij-
FascicuUim cum Orbani liltcris abhinc actiduo a me via Hildesiensi
missuin ad Te pervenisse confido. Marliani Capellae nullum prorsus exem-
plum in bibliolheca noslra invenio. Cum vero lale omnino quäle mihi
describis in Monasleriensis CoUegii nostri bibliolheca vidisso alias memi-
nerim, in illud inquirendum recens curavi. Scripsi etiara Novesium circa
autorem Magni Chronic! Belgici ; ulroque e loco responsum exspeclo indies.
Mathematicos insignes (ut Gallos praeleream , quorum Specimina in
Diario TrivuUiano videre licet) habet Anglicana nostra Provincia , quae ul
nosti Leodii Collegium numcrosum hal)et, quos inter novi Patrem Gouden
(nunc Theologiae professorem) a quo prodiit Trigonometria Sphaeric^ passini
valde commendata, et in Actis Lipsiensibus inilio hujus saeculi recensita.
Alium cujus nomen excidit vidi ante annos aliquot in eodem collegio; aje-
bant nostri eum in Analvsi et reconditiori Mathosi versatissimum esse.
Noslra Provincia paucos numeral hoc in sludio excellenles, nam Paler Hen-
ricus Georgii senior jam est et emeritus. Spes tamen est fore ul nobilissima
haec disciplina brevi invalescat. Nam lectlo mathemalica quae hucusque
privatis Philosophiae auditoriis conlinebatur, hoc demum anno, me quoque
adlaborante, Ins angustiis eluctala publice ad quosvis auditores haberi ,
Coloniae coepla est auspice Palre Quirorio Cuniberlo, viro solerti et in- f
dustrio. J
Venio jam ad capila philosophica lilterarum Tuarum, quas, ut clariu^
mentem meam explicem, in periodos membratim disperlior, ac responsiof
neni meam subjungo. Tu conalus meos qualescumque boni consule. Verl^
Tua repraesenlo lineis subducta. J
1. »Putem, inquis, fjLSToooiaafiov vestrum explicari pos
retenlis monadibus (quod magis rationi et ordini univar
consenlaneum videtur), sed vinculo subslantiali corptf
Christi ad monades panis et vini substanlialiler unief
I
2)e9 8offe« an Scibni). 463
a Deo adhibito, destructo autem priore vinculo substan-
tiali, et cum eo ipsius modif icationibus seu accidentibus.
Ita sola supererunt phaenomena monadum panis et vini
quae futura fuissent, si nullum vincuium substantiaie he-
rum monadibus a Deo additum fuisset. Etsi autem panis
vel vinum non sit substantiatum constituens unum per
se, nee proinde uno vinculo substantiali connectatur, est
tarnen aggregatum ex corporibus organicis seu substantia-
tis constituentibus unum per se, quorum vincula substan-
tialia tollerentur et a vinculo corporis Christi supple-
rentur.«
Fateor sane explicationem hanc ingeniosissimam esse , sed hoc paclo
videntur non sola accidentia sive phaenomena panis et vini esse mansura,
sed etiam magna, imo potissima pars substantiae, scilicet ipsae monades,
quae quomodo a constitutione panis et vini excludi possint, non satis video.
Dogma Ecclesiae est, ut nosti, substantiam totam panis et vini perire.
Vincuium illud monadum tam parum videtur esse posse tota substantia
panis quam parum vincuium inter animam et corpus est tota substanlia
hominis. — Quod ais, magis rationi et ordini universi consentaneum videri
ut retineantur monades, verum est de ordine quatenus nobis nolus est,
sed quis novit num Dens rationes altissimas non habuerit ipsas etiam mo-
nadas destruendi? nempe quemadmodum in Mysterio Incarnationis Deus
voluit ut humana natura, licet substantia in se sit, habeat tamen in Christo
modum essendi similem accidenti , cum ad personae constitulionem non
pertineat, ita e contra ob rationes nobis incognitas voluerit, ut in Eucha-
ristia quae mirabilium Dei mnemosynon est, accidens sive phaenomenon
haberet modum essendi quasi per se.
2. »Monades puto existentiam sempe^r habere plenam nee
concipi posse, ut partes potentia dicuntur esse in toto.«
Monades semper habent unitatem plenam simplicem, sed non semper ean-.
dem compositam, quia nunc sunt partes hujus substantiae compositae,
nunc illius. Unitas simplex est monadibus adaequate identificata, unitas
composita non item, sed identificatur toti complexo monadum ita modifica-
tarum ut substantiam compositam constituant.
3. »Nee Video quid monas dominans aliarum monadum
existentiae detrahat, cum revera inter illas nullum sit
464 ^^ ^offe« an SeiBni).
commercium, sed tantum consensus.« Cum monadas mutari de-
bere concedas, dum equum modo constituunl modo non constituunt, id
quod de novo posilum in monadibus efßcit ul equum constituant; dicam
dsse partem ejus unitatis sive existentiae substantialis equinae; non enim
vinculum illud substanliale absoiutum se solo facit ut monas aliqua subor-
dinata sit pars actualis equini compositi, cum vinculum illud nunquam de-
struatur, et tamen monades illae non semper maneant partes actuales illius
compositi equini, sed jam hae jam illae illud conslituant, jam hae jam illae
recedant, manente solum eadem monade dominante.
4. »Unitas substantiae non oritur ab aliqua refractione
monadum, sed a vinculo substanliali superaddito, per quod
in monadibus nihil prorsus immutatur.« Vinculum illud substan-
tiale absoiutum se solo adaequale non facit, ul monas aliqua subordinata
sit pars actualis compositi equini, alioqui monas quae semel fuit subordi-
nata, sive semel fuit pars equini compositi, semper deberet manere talis,
cum vinculum illud semper maneat; atqui polest Dens, ul infra dicis, illud
vinculum aliis monadibus uniendis applicare, it^ ut priores unire desinat,
imo transferre de monadibus in monadas etc. Quo posito sie argumentor:
Extilerunt a mundi creatione omnes monades tarn dominans quam subor-
dinatae equinum compositum beri nalum constituentes; extitit etiaro a
mundi creatione vinculum substanliale absoiutum illarum, nihil enim ab-
soiutum nascitur aut interit. Nee tamen a mundi creatione extitit equi-
num compositum heri nalum, ergo equinum composilum quod heri nalum
est non polest adaequale consistere in monadibus illis et vinculo illo sub-^i
stantiali absolute, sed debet praelerea includere aliquem modum his abso]^
lulis afßxum. Quae enim adaequale sunt eadem, eorum unum non potef^
exislere vel exlilisse, quin alterum pariler exislat vel extilerit. Jaij
vero per refractionem monadum nihil aliud inlellexi quam modum sive nf
dos monadum quae ante sui juris erant dum dominabantur , nunc aulf
subordinanlur alteri dominanti v. g. equinae, a qua composilum totumj
mit denominalionem. J
5. nNuspiam dixi, • monadas prorsus non-mulatas vf
equum constituere, modo non consliluere, nam cum
semper intra se exprimat suas ad caetera omnia relati
longo alia percipiet in equo quam in cane.a Censeo
nem monadum in casu praesenli non consistere solum in percei
SDed 8offc« an 2t\hn\y 465
diversitute quae «iccidentalis est, sed involvere praeterea substantialem all-
quam diversitatem ipsis novis perceplionibus priorem , nam perceptionum
novarum diversitas notabilis oritur ex diversilate saltem modali substantiali
principii.
6. »Porro substantiam compositam seu rem illam quae
fuit vinculum monadum, cum non sit mera modificatio mo-
nadum, nequaquam in Ulis existens tanquam in subjectis,
neque enim pluribus subjectis inesse eadem modificatio
posset. <x Ajo modos iiios substantiales, quorum singuli singulis monadi-
bus, tarn dominanti quam subordinatis insunt, esse vinculum subsl^ntiale
monadum inter se in ordine ad faciendum compositum equinum; nee refert
quod idem modus pluribus simul subjectis inesse non possit. Nam sicut
irptoTov uiroxe{(tövov et hreki/Bia unum simplex efficiunt, quia licet realiter
distincta invicem non (amen indifferentia sunt ad efficiendam monada^ ita
nee istae moriades compositi equini , postquam modis illis substanlialibus
affectae sunt, indifferentes sunt ad efficiendam substantiam compositam
adeoque ad id munus nullo alio vinculo substantiali indigebunt. Porro
unitas compositi illius consistet in eo quod omnes illae monades per modos
substantiales singulis proprios subordinentur uni monadi dominanti , quae
monas dominans denominabit compositum unum, atque ita compositum
unum nihil aliud erit quam una monas sibi reliquas substantialiter sub-
ordinans.
6. .... »Statuerem dependere (vinculum substantiale)
a monadibus non dependentia logica, ita scilicet ut nee
supernäturaliter ab iis separari possit, sed tantum natu-
rali, nempe ut exigat illa unire in substantiam compositam
nisi Dens aliter velit.« Si vinculum illud monadum pendeat a mona-
dibus dependentia saltem naturali, vide quaeso an non ipsi convenire pos-
sit Aristotelica definitio accidentis, prout a Smigletio explicatam reperies
in adjecta huic epistolae pagina; certe substantia composita sufficienter
constituetur per modos illos substantiales singulis monadibus proprios.
Erit itaque vinculum illud vel realizatio phaenomenorum in substantia
composita non ut pars, ita tamen ut sit impossibile esse (saltem naturaliter)
sine illa. Ergo erit accidens Aristotelicum ; cum vero supernäturaliter
existere possit sine illo, jam non est modus, ergo accidens absolutum.
7. »Potest Dens eandem aliis monadibus uniendis appli-
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lari potest; nee revera ab ea nisi respeetu differt, vel ac~
cidentalis et appellatur modificatio, qui nascitur et interit
manente subjecto.u 'EvTsXijfsia sive vis activa inest rcji 7rp<iiT(|> utcoxei-
{ijvcp sive subjecto passivo monaduui, nee tarnen est modus ilHus subjecti
passivi, sed aliquid absolutum et plus quam modaliter ab ilio distinctum.
Potest ergo aliquid coneipi inesse cpiodammodo subjecto, etiamsi non con-
cipiatur inhaerens ut modus. Hoc tamen discrimen interest inter ivrsXi-
}(eiav et absolutum aocidens nostrum, quod illa constituat substantiam, non
item hoc. Per esse in subjecto quatenus proprium est accidentibus,
intelligo cum Aristotele: quod in re aliqua inest non tanquam pars, nee
potest sejunctum ab eo in quo est cousistere. Vide si placet explicationem
Smigletii. Hoc totum conveniret absolute illi realizanti phaenomena, nam
imprimis esset in substantia composita, nam denominaret illam intrinsece
extensam etc. et dependeret ab illa saltem naturaliter ac exigeret illi uniri,
deinde non esset pars illius, ut saepius jam dixi, denique impossibile esset
illud consistere sine illa, saltem naturaliter, ergo.
42. »Ais videri Ens medium dari posse inter substan-
tiam et modificationem. Ego vero putem, id medium esse
ipsum unum per se substantiatum seu substantiam com-v
positam, ea enim media est inter substantiam simplicem
quae praecipue nomen substantiae meretur, et modifica-
tionem.« Genseo non tantum inter substantiam simplicem, sed etiam
inter substantiam compositam et modi6cationem medium dari posse, nempe
ens realizans phaenomena superveniens substantiae compositae substantia-
lit^ completae, et monadibus ipsis coaevum, prorsus sicut vinculum tuum
substantiale.
i3. »Substantia simplex est perpetua, substantiatum
nasci et interire potest et mutari.« Non video quomodo substan-
tiatum nasci et interire possit nisi quatenus includit modos substan-
tiales qui soll nasci et interire possunt. His autem admissis nihil necesse
est vinculum illud absolutum substantiati constitutionem ingredi.
14. »Accidens non est capax novae modificationis per
se scilicet, sed tantum per accidens, quatenus inest sub-
stantiae per alia etiam accid&n tia modi ficatae etc.« Largior
id esse verum de accidentibus modalibus et corruptibilibus , non item de
absolutis et Incorruptibilibus, quale est meum, quod in nihilo fere discre-
ao*
468 ^Z^ 9of(e« an Seibni).
pabit a vinculo Tuo subslantiali, nisi quod suhstantiae constitutionem non
ingrediatur.
i5. »Quaeris merito (circa explicalionem [urouaiaa^M)» instituen-
dam, si nulla essent vincula suhsianlialia et substantiata mera essent pbae-
nomena) cur dicamus alias monadas prioribus substitutas,
aut in quo consistat illa substitutio^ nee video quomodo
id explicari possit eo casu quo nihil in natura ponitur nisi
monades et monadum perceptiones, nisi monadibus cor-
poris Christi tribuamus perceptiones respondentes per-
ceptionibus monadum destructarum.« Dixeram illam substitu-
tionem in eo consistere quod Deus perceptiones omnium monadum non
deslructarum versantes circa monadas destructas conservet intuitu monadum
corporis Christi. Id jam variis viis explicare conabor. 1"*^ multi Theologi
cum Suarez docent varialionem voluntalis in Deo non semper inferre varia-
tionem in natura. Juxta hanc senlentiam videlur posse fieri ut conserven-
tur illae priores perceptiones monadum permanentium intuitu monadum
corporis Christi symboiice figurandi, quamvis nihil in natura poneretur nisi
monades et perceptiones, etiamsi monadibus corporis Christi non tribuere-
mus perceptiones monadum destructarum perceptionibus respondentes. Tunc
enim voluntas Dei censeri poterit sufüciens applicativum perceptionum re-
manentium ad ipsum Christi corpus sive ejus monadas. — 2®. Si altera
sententia vera est, scilicet quod omnis varietas voluntatis in Deo inferai
varietalem aliquam in crerituris, jam ^dmitti poterunt in monadibus cor-
poiis Christi modi accidentales roodis itidem accidentalibus monadum de-
structarum respondentes, sive illi modi sint perceptiones sive fundamentpm
perceptionum; nam sicut supra n. 5. substantias compositas constitui per
modos substantiales a perceptionibus utpote fluxis distinctos, ita nihil vetat
in praesenti hypothesi corporum ad mera phaenomena redactorum conce- /
dere modos accidentales distinctos ab ipsis perceptionibus. Quod si tamen f
hos modos accidentales omnino repudias et solas monades cum suis per^
ceptionibus in natura ponis quod mihi difficile esse videtur, age san^f
3® tribuamus monadibus corporis Christi perceptiones aliquas respondent€|
perceptionibus monadum deslructarum. J
i6. »Sed ita dicendum foret accidentia panis fore in col
pore Christi quod merito improbatur.a Aloysius Temmick in Pfaif
losophia Vera cujus libri notitiam beneücio Tuo adeptus sum, pag.
!S>e« «offc« an ^ctbnig. 469
asserit, accidentia subsistere in corpore Christi. Objicit sibi : hoc posito
accidentia illa non erunt panis accidentia sed Christi, cui insunt. Respondet
negando consequentiam, nam ejus sunt et dicuntur esse, inquit, cujus sunt
propria per naturam , vel ait esse accidentia Christi ut Eucharistice exi-
stentis, panis autem ut naturaliter existentis. Ita qui in scena paludamen-
tum gestat a principe commodatum, nonne gestat quod principis est pro-
prium , dicit tarnen esse suum , ut in scena principem agit. Denique
concedit etiam illa accidentia ut individua sunt non esse panis, sed ut
sunt eadem specie. Porro de individuationibus rerum, inquit, nulla est
cognitio sensibilis, nulla proinde quaestio, nulla propositio, unde cum sint
specie eadem quae ante, rigidissime et propriissime dicuntur absolute esse
accidentia panis, sicut in Geometria quae eadem specie sunt, simpliciter
et absolute eadem asseinintur. Ita Temmick.
Sed et via suppetit eadem individua accidentia conservandi, si cum
Philosophis Recei)tioribus asserat quis, accidentia utpote phaenomena pri-
roario in mente percipientis illa residere et dicere in recto ipsam cogni-
tionem nostram, quae cum individualiter invariata maneat uti supponitur,
manebunt accidentia invariata, nam recto phaenomeni invariato manet sim-
pliciter invariatum phaenomenon. Caeterum accidentia panis in corpore
Christi ut in subjecto sustentationis esse eommuniter docent Scholastici,
et eatenus corpus Christi ut illis substans posse denominari hoc, sed qiia
non sunt in eo connaturaliter, hinc non tribuere denominationem albi, sapidi
etc. corpori Chnsti. Sicut si Angelo inquiunt uniretur albedo, possem
albedinis subjectum designando dicere : Angeius est hoc, non tamen possem
dicere angeius est albus ob incapacitatem subjecti quod totum accommodari
potest Cognition! quam in recto dicerent accidentia.
17. »Neque to hoc est illis corporis Christi monadibus
recte tribueremus, ex hoc solo quod fuerint causae ideales
in mente Dei harum in nobis perceptionum; causae ideales
habent rationem causandi alienas perceptiones per suas
perceptiones illis respondentes, neque itaque monades
corporis Christi causa idealis essent phaenomenorum^ no-
strorum, nisi aliquid in se haberent respondens, quod cau-
salitatem fundaret, id est nisi perceptiones eorum tales
essent quales fuerant in monadibus panis et vini ut causae
tales ideales nostrarum perceptionum atque adeo suhjecta
470 ^<< ®off€< <^" Sdbni).
accidentium apparentium appellari mereaniur.« Juxta dicla
num. 46 admitti possunt hie dicta maxime juxta viam accidenlia coDsii-
tuentium primario in cognitione. Itaque corpus Christi quatenus babens
perceptiones respondentes perceptionibus panis sustentabit, id est erit causa
idealis conservatae cognitionis in inente mea, et hoc sufficiet ut corpus
iilud indigitari possit, hoc non tarnen denominabitur ilia cognitione album,
sapidum, quia ad tales denominationes requiritur capacitas subjecti, ad
hanc vero requiritur connaturalilas. De caetero causae ideales mihi noo
videntur habere rationem causandi perceptionum alienarum praecise per
perceptiones iliis respondentes. Sic enim perceptiones illae in causis idea-
libus V. g. in Monadibus A existentes, et alienis scilicet monadum B re-
spondentes essent natura priores perceptionibus alienis; atqui Monades B
vicissim sunt causae ideales perceptionum existentium in monadibus A per
perceptiones suas perceptionibus monadum A respondentes, ergo percep-
tiones monadum B vicissim essent natura priores perceptionibus monadum
A, sicque daretur mutua prioritas in eodem genere. Dicendum ergo arbi-
tror causas ideales habere rationem causandi perceptionum alienarum per
aliquid aliud quam per perceptiones illis respondentes, puta per modos
aliquos accidentales ipsis perceptionibus priores. ^
Hoc ipsum in hac Hypothesi magnum incommodum censeo, quod vis
activa ab ipsa potentia passiva non distingueretur. Et jam in universo nil
nisi entia immaterialia fore viderentur. Deinde in eadem hypothesi eva-
nescent omnia argumenta metaphysica et mathematica infinitatem partium
continui probatura, restabuntque sola moralia desumpta ex ratione optimi.
Vale, Illustrissime Domine, et scripti inconcinni prolixitatem pro tua hu-
manitate excusa. Dabam Paderbornae 42 Decembris 4742.
»etUge*).
Cognoscibilia sunt incomplexa vel compiexa.
Incomplexa sunt categorematica seu Termini, vel syncategoremata,
vel ex his conflata.
'' Termini sunt significationes vocabulorum in reclo.
Syncategoremata sunt significationes particularum.
*) etiibic ecibnigcii« pm «rkf t)on bc< 9of[c< t)om VI Deccmlbc. 1712.
«cilbiilj. 471
Gonflata ex bis sunt termiDorum inflexiones, dum scilicet ex ter-
mino et particula fit compositum obliquum, v. g. cum dico, hominis,
quod idem est ac toT> homo , ubf toS est particula, Homo terminus.
Termini sunt vel impossibiles vel possibiles.
Termini possibiles sunt Entia reaiia, impossibiles sunt Entia rationis.
Interim aliud sunt Termini quam Entia, v. g. Triangulum et Trila-
terum sunt idem Ens, sed sunt termini diversi differuntque formaliter,
non materialiter. Sic reduplicativi, veluti homo quatenus est scientiae ca-
pax, non est res alia quam homo, sed alius lermlnus.
Termini igitur sunt mere reales vel connotionales. Termini Reales sunt
ipsae Res, cum nihil exprimitur praeter ipsam; connotionales*) sunt res
cum addito, v. g. Homo est Terminus mere realis, Homo rationalis est ter-
minus connotionalis essentialis, et est in eo superfluitas, quia pars una ex
alia sequitur. Homo doctus est terminus connotionalis accidentalis ; idem
enim nunc est doctus, nunc indoctus, manetque eadem res , sed accidenti-
bus variata. Quodsi conciperemus, idem Ens posse esse nunc hominero
nunc non-hominem , etiam homo foret terminus connotionalis accidentalis.
Sic quadratum non est terminus realis, nam potesl aliquid ex non-quadrato
fieri quadratum, et dantur quadrata diversissimae naturae, velut aureum,
argen teum etc. Sic doctus est terminus connotionalis, non enim datur cer-
tum genus Entis, quod nil sit nisi doctum, aut docti modificationes.
Termini sunt Goncreti vel Abstracti.
Concreti mere reales sunt Substantiae.
Goncreti connotionales sunt essentialcs aut accidentales ut jam dixi.
Abstracti sunt itidem aut Entia, aut praedicata. Sic Yirtus est Ens,
rationalitSs non est Ens.
Abstracta quae sunt Entia , sunt absoluta aut relationes. Relationes
nullius propriae mutationis sunt capaces, sed resultant ex absolutis. Videa-
mus an praestet Relationes removere a numero Entium.
Absoluta sunt Formae quae sunt Entia durabilia , et transitiones (id
est Aotiones vel Passiones) seu accidentia suecessiva.
Sunt autem Formae aliae Essentiales, seu constitutivae, aliae acciden-
tales.
Sed fortasse formis essentialibus careri potest, ut sint nudae notiones.
*) 9{anbBcinerfting : An pro coiinotionalibus dicemus «onnotantM.
472 Wbnlj.
Praedicala Abstracla quae non sunt Eutia, sunt vel essentialia (nempe
attributa vel affectiones; attributa^ primitiva; affectiones, derivativae] vel
Accidentalia, qualia sunt relationes accidentales.
Sunt et abstracla composita, v. g. animali-rationalitas, id est animali-
tas rationaiitas, id est bumanitas.
Interdum oblique conjunguntur, et Unum abstractum est alterius acci-
denSy ut cum dicltur v. g. doctrina salutifera, ubi salutiferum esse est
accidens doctrinae.
Dantur scilicet accidentia accidentium , elsi non dentur substantiae
substantiarum , id est polest substare accidens accidenti, non substantia
substantiae.
Cum abstracla non sunt Entia, reducuntur ad veritates, verb. g. Ra-
tionaiitas hominis nihil aliud est quam verilas btijus Enuntiationis : homo
est rationalis. Unde patet incomplexa saepe fundari in ipsis complexis,
quae tarnen per se natura posteriora sunt ipsis incomplexis, quorum scili-
cet faciunt nexum.
Et revera omnis propositio seu omne complexum polest vicissim reduci
ad incomplexum per est primi Adjecti ut vocant. Ut si loco propositi-
onis: homo est rationalis, dicam to Hominem esse rationalem, est. Rosam
esse odoralam, est. Nempe est verum, elsi forte non existat rosa, ut in
hyeme.
Gomplexa seu propositiones sunt absolutae vel hypotheticae , vel ejr
his conflatae"^). f
Absolutae, ut homo est beabilis ; hypolheticae, veluli si homo est be^
bilis, sequitur quod anima ejus sit immortalis; nam in bac vita nuila #
Vera beatitudo. jf
Propositiones omnes rursus sunt rationis vel facti, Rationis, v^
homo est beabilis; Facti, omnis homo meretur damnari, hoc scilicet il
factum est, per peccatum. j
Omnes propositiones universales reduci possunt ad hypotheticüs, if
omnis homo est beabilis, idem est ac si dicas: si quis est homo, set
|/
*) dtanbbtmcrf ung : Uli omnifl terminus dicit possibilitatem , ita omnis
dicit veritatem. Et tarnen ut tenninus dividi polest in poBsibilem et imposail
propositio in veram et falsam. Nempe Terminus vel propositio tunc falso
dicit. Hinc patet etiam quomodo omnis Terminus incomplexus concipi possitj
vens aliquid complexi, quatenus affirmat possibilitatem.
Scibnia an be« 9offe«. 473
quod sii beabilis. Vicissini hypotheticae reduci possunt ad absolutas eo
modo quo reduximus complexas ad incomplexas, v. g. si homo est beabilis,
sequitur quod anima ejus sit immortalis, haec propositio reduci polest ad
hanc: bominem esse beabilem est animam hominis esse immortalem. IIa
etiam omnes syllogismi hypothetici reducuntur ad leges Gategoricorum.
A Terminis et Enuntiationibus praestat orania transferre ad res, et
veritates.
Ex Hypothesi, quod nihil aliud existal, quam Monades, et quod eae
modificentur varie et consentienter , fit ut omnia caetera Entia quae con-
cipimus non sint nisi phaenomena bene fundata.
Ita Corpora omnia non magis erunt substantiae quam iris, et omnes
qualitates corporeae non magis erunt reales, quam colores iridis. Nee
magis sensus tactus quam visus nobis probat corpora esse substantias.
Spatium non magis est substantia quam tempus.
Extensio ipsa lantum abest, ut sit aliquid primitivum, quemadmo-
dum concipiunt quidam, praesertim Gartesiani, ut potius nihil aliud sit
quam multitudo comperceptionum coordinatarum seu phaenomenorum, qua-
tenus habent ordinem coexistendi communem. Simul percipio A^ B, C,
et alia est comperceptio ipsorum A et B, quam ipsorum A et C, aut ipso-
rum B et C, non considerando licet quid sit in ipsis varium, seu in quo
differant intrinsecus A, Bj C, Atque hoc observando, dico me percipere
spatium et extensionem. Ipsa autem ^ et ^ et C considero ut puncta,
seu ea in^ quibus nihil observari potest, quam situs, seu quod simul per-
cipiantur, cum aliquo diserimine comperceptionis.
Moveri dicitur situm habens in quo causa est mutati situs, seu ex
quo mutati ejus cum alio situs ratio redditur. Quod si sufficiens ex ipso
ratio redditur, hoc unum movetur, cüeteris quiescentibus ; sin minus,
plura simul moventur.
CI.
fieibnij an beS ©ojfeS.
Quaeritur, quomodo sententia Testra irepl tou (irrooaiaofioi) explicari
possit, tum secundum Hypothesin merarum Monadum, tum secundum Hy-
474 £cibnt) an be« Sofft«.
pothesin suhstantiarum compositaruni. Secundum priorem Hypothesin quae-
ritur iD quo coDsislat substanlia corporis compositi, an in Monadibus, an
vero in ipsis phaenomenis. Id est, quaeritur (exempli causa) an anima
verrois in corpore hominis existentis sit pars subsiantialis humani corporis,
an vero nudum requisitum et quidem non metaphysicae necessitalis, sed
quod in cursu soluro naturae requiratur, quod ego maiim. Quod si prius
staluilis, utique dicendum est Monades panis et vini tolli, et Monades cor-
poris Christi earum esse loco. Sin vero Monades non sint pars substan-
tialis corporum, et coroposita sint mera phaenomena, dicendum foret cor-
porum substantiam consistere in phaenomenis veris, quae nempe ipse
Deus in iis per scientiam visionis percipii, itemque Angeli et Beati, quibus
res vere videre datum est; itaque Deum cum Beatis percipere Corpus
Christi, ubi nobis panis et vinum apparent.
Quodsi vulgarem sequamur Hypothesin de substantiis corporeis vel
compositis, dicerem (ut jam praeeedente Epistola mentem meam exposui]
vinculum substantiale seu additum Monadibus substantiale, quod substan-
tiam compositam formaliter constituit et phaenoinena realisat, posse mu-
tari salvis monadibus, quia, ut dixi, anima vermiculi non est de subsian-
tia corporis, in quo est vermicuius, nee multiplicanda sunt miracula praeter
necessitatem. Vinculum substantiale superadditum Monadibus, mea sen-
tentia, est absolutum quoddam, quod etsi in naturae cursu accurate re-
spondeat monadum afTectionibus , nempe perceptionibus et appetitionibus,
ila ut in Monade legi possit, cui corpori corpus ejus insit; supematuraliter
tamen vinculum substantiale potest esse a Monadibus independens, ei ma-
nentibus prioribus monadibus mutari, et aliis Monadibus accommodari. Ita
Monades panis et vini omni vinculo substantiali carerent, re quoad ipsas
reducta ad statum hypotheseos merarum Monadum. Accidentia autem panis
et vini , seu phaenomena manebunt, sed non in corpore Christi, tanquam '
in subjecto; idque etiam Theologorum doctrinae convenit, ne album et ro*
tundum coli dicatur, quod annoto ad num. 16 Epistolae Tuae nuperaeJ
ubi etiam non video quomodo Albedo uniri possit angelo, nisi fiat albu
vel album ei uniatur. Porro vincula substantialia videris, numero 5
alibi in Epistola Tua, aliter quam a me fit accepisse, quasi ego, dum
pro entibus absolutis habeo, semper inde ab initio creationis extitisse
tem. Sed mea sententia, admissis substantiis corporeis, seu vinculis
stantialibus fatendum est, ea generationi et corruptioni subjaoere. Nu
^txf>n\i an bf« 8o{fef. 475
*
etiain novi Monadum niodificationem vel substanlialem vel accideDtalem,
quae constitual substantiam composilam , proui rem aceepisse videris nu-
mero tuo sexto; nee quicquam in Monadibus agnosco, nisi pereeptiones et
appetitiones. Yinculum quod suhstantiam eonipositani facit; nolim appellare
Accidens absolutum, quia mihi.omne absolutum est substantiale. Quod si
accidens inde facere velis, lis erit de nomine, incongi*ua tarnen loculio
erit, substantiam compositam per aecidentalia constitui; cum Smigiecius
Aristoteleni secutus dicat, accidens non esse sine subjecto, ostendit ens
absolutum a se non admitti. Nolim etiam Ens realisans .phaenoroena
distinguere a vinculo substantiali , ut facere videris num. 7. Haec duo
enim mihi revera sunt idem, et dicendum est, nasci ea et interire. Posi-
tis ergo substantiis compositis, mihi incomparabiliter f^cilius videtur et
convenientius destruere Ens realisans phaenomena, servalis Monadibus,
quam contra, ut videris malle num. 8.
Modificationes unius Monadis sunt causae ideales modificationum alte-
rius monadis (de quo agis num. 47), quatenus in una Monade apparent ra-
tiones, quae Deum ad modificationes in alia Monade constituendas ab initio
rerum moverunt.
Infinitudo continui physici, in Hypothesi merarum Monadum, non tam
penderet ex ratione optimi , quam ex principio rationis sufficientis, quia
nulla est ratio limitandi seu finiendi, sive alicubi sistendi. Gontinuum
vero Mathematicum consistit in mera possibilitate, ut numeri; ideo in eo
necessaria est infinitudo ex ipsa ejus notione.
Caeterum miraberis, Reverendissime Pater, ubi me videbis has literas
Yienna Austriaca dare. llluc usque excurrendi animum sumsi, cum in
Thermis Garolinis nuper apud Magnum Russorum Monarcham evocatus egi.
Medium enim jam itineris confeceram. Haerebo hie, donec tempestas anni
molliatur, inde bono cum Deo domum redire spero. Caeterum intelligo et
fascicuium a Te venisse, quem in reditum meum diOerri oportet, nisi re-
mitti velis.
Quod superest, vale et fave. Dabam Viennae Austriacae 84 Januar.
476 3)« Söffe« an 8(i6ni).
CII.
t)ti 93ojfe$ an Seiant).
Circiler duobus abhinc inensibus misi ad Te fasciculum unum versio-
nis Tentaminum, tum litteras salis prolixas, denique circa finem anni elapsi
fasciculum alterum versionis quo tertia pars Tentaminum absolvitur. Haec
omnia tandem ad manus Tuas pervenisse confido, nam Hanovera abfuisse
Te nuper intellexi et nunc demum rediisse intelligo ac laetor. Äccepi
hodie nova sequentia sinica.
»in Sinas appulerunt noveno Dominicani Patres et acceptanint decretum
Sinensis Imperatoris circa cuituin Confutii, ac omnes ceremonias esse mere
civiles agnoverunt, easque omni idololatria et superstitione vacuas esse
proteslati sunt.
»Magnißcum tempium a nostris Pekini inchoatum tandem ex überall
et munifica Imperatoris Sinensis pecunia promotum et absolutum est, hie
inscriptionem templi foribus affigendam ipsemet composuit et propria
manu scripsit, eamque aureis characteribus in grandiori tabella litteris
trabalibus insculpi et tubis ac tympanis praecinentibus in nostrum tem-
pium triumphi more deportari , denique in fronte templi collocari jussit.
Inscriptio ita se habet:
»Principio rerum omnium: Hie verus est Dominus, Crea-
tor omnium et Gubernator: initium non habet, neque habe-
bit finem. Infinite lustus examinat, conservat, firmat om-
nia summa cum bonitate et aequitate.«
Vollem Imperator ille qui de Dei bonitate et aequitate tam magni-
fice sentit, Tentamina Tua vidisset.
* Intra dies octo in Lusitaniam navigabunt quatuor e Provincia hac So-
cietatis nostrae sacerdotes missionem Tunckinensem Sinensi finitimam ex-
culturi. Hos interest Pater Adolphus Hartman, Logices hac in academia
professor; alii duo sunt ex Osnabrugensi coUegio, sei licet Pater Kern per,
Professor ibidem logices, et P. Sibin, concionator ibidem in Ecclesia Ga-
thedrali.
Didici Golonia controversiam Te inier et Gl. Hartsoekeruni litteris ultro
citroque niissis agilatam lanti fuisse visam auloribus Diarii Parisiensis, ut
2)e< 8of{e« an 8eibni). — eeibni) an be« 8offe«. 477
eam e TrivuUiano in monsem suum Decembreni anni praelerili translule-
rint. Ego interim nullum Diarii Trivuitiani exemplar nancisci hucusque
potui. Vale, Illustrissime DomiDe. Dabam Paderbornae 30 Januarii 4743.
cm.
t>ti 93offed an Seibnij.
Dum litteras hie insertas ad Te miliere jubeor, sperans Te adhuc esse
Yiennae, signifieandum duxi partem utramque postremam versionis Tenta-
minum dudum a ine missam Hanoveram. Quae ubi a Te recensila fuerit,
sub praelum ire polerit. Nunc circa praefationem et binas appendices
occupor, quae jam magna ex parte absolutae sunt. Mandata Tua per
occasionem expecto et ut rem apud Caesarem e sententia geras, Deum
rogo. Vale. Dabara Paderbornae 44 Februarii 4713.
CIV.
Seibnij an bed ^^offed.
Binas tuas laetus accepi, quod optimae valetudinis tuae perseverantis-
que erga me benevolentiae testes essent. Unas ex bis ostendi viris magnis,
qui vestris circa Sinensia sententiis parum favebant, et rationibus meis
visi sunt nonnihil labefactati.
Audio id agere Diarii Parisini autores, ut meum quoque librum recen-
seant; sed hoc, ni fallor, ipsa necessitas exprimere videtur ab invitis, ne
librum ignorasse, vel nescio quo consiiio supprUnere voluisse videantur.
Caeterum expecto mistam blandimentis censuram, quae, si quid habet \yn\
et aequi, etiam gratias merebitur.
An vestri Trivuitiani recensuerint opus meum, nondum pro certo com-
peri. Hi enim, quod mirere, .ne suorum quidem satis curiosi sunt.
Rroo. Patri Orbano scribam, ut fata novae machinae astronomicae
Reischianae dedicero, quae hie asservatur in aula Gaesaris, sed expectatur
Posonio Automatopoeus, operis, ni fallor, adjutor, qui ubi afTuerit manum
admovebit machinae, ut moveri gubernarique et examinari etiam possit;
478 ^eieni) an be< 8o{fe«.
egoque etiam cum aliis spectaculo adero. Interea hortatus sum eos, quibus
ista curae, ne rem praeclaram negligant.
Haec optimo Orbant) nostro in antecessum signißcari peto. Automatopoei
adventum moratus est contagii metus, qui aditus a Posonio intercluserat,
sed mox discusso periculo apertum iri ajuut.
Ego, appetente jam vere, me ad redilum paro, qui tamen in aliquot
septimanas facile extraheretur. Inter properandi causas etiam est favor.
Quod superest, vale optime et me ama. Dabam Viennae 4 Martii 1743.
P. S. Scribit mihi doctissimus et experientissimus Behrensius noster
literas ad te meas non bene fuisse clausas, quod displicet; spero tamen
nihil inde incommodi secutum esse.
CV.
Seibnij an beS !S3ojfed.
Gommodum priores literas Tuas gratissimas quibus inter alia de rebus
Sinicis agebas, acceperam, cum essem in consessu insignium virorum, qui
in Confucium plerique praeoccupati erant. Negabant vera nuntiari de
Dominicanis jam meliora agnoscentibus ; sed mox novellae publicae idem
communicarunt. Mirabantur Uli, me pro vobis stare; sed ego semper pro
veritate sieti ubi cognossem.
Ego rem hie divino auxilio satis ex sententia gessi, et ab Aug. Caesare
aliquoties auditus sum gratiose. Itaque jam in eo res est ut me ad redi-
tum parem. Caesar in vicino Laxenburgo viliicationem exeröet, ut se
nonuihil a continuis laboribus reficiat Imperatrices nondum urbe excessere.
Haud dum satis constat, quando Imperatrix nova sit affutura. De metu
pestis Viennensis impraesentiarum securos vos esse jubeo, nisi calores pe-
jora adducant. Hactenus certe nulla domus infecta est aut pluribus mor-
tibus infamis. Grebriores solito sunt mortes subitaneae, sed hoc non ramm
est nee inter se connectuntur; est tamen cur cautiones adhibeantur in
futurum.
De reditu meo mature scribere meminero, et inter älia calear addunt
quae ad me misisti, quibus quam primum frui desidero.
Quod superest etc. Dabam Viennae 24 Aprilis 1713.
P. S. Imperatricem ajunt nudius tertius Mediolano discedere voluisse.
2>c< 8o{f« an Scibnt). 479
CVI.
t>ti Söffe« an ^etbnt).
Ad gratissiroas litteras Tuas ternas Vienna datas hucusque responsum
reddidi nuUum, quia Te brevi has in oras redilurum indicabas in singulis.
Nunc cum Te praeter, Hon tarnen contra spem meam illic morari videano
(opto enini Te sedem illic figere deniquej alteras Orbani nostri litteras eo
mittendi consilium cepi. Tradet eas Tibi, si quidem adhuc agas Viennae,
R. P. Fridericus Gonsbrucb, e provincia hac nostra recens ad aulam Cae-
saream evocatus commendatione Serenissimi Ducis Antonii Ulrici, ut Impe-
ratrici sit a confessionibus, Vir candidissimus ac plurium annorum contu-
bemio consuetudineque mihi notus ac familiaris. Ac ne Orbanus ad Te
incomitatus eat, ad Epistolam Tuam philosophicam 24 Januarii scriptam
adnotabo paucula. Censes vincula substantialia quae admissis substantiis
corporeis statuenda sunt, quamvis absoluta sint, non tarnen semper inde
ab iniiio extitisse, sed generationi corruptionique subjacere. At ego na-
turae, imo principiis Tuis consentaneum magis esse putaveram, si genera-
tim quidquid absolutum est, ingenerabile incorruptibileque esse, atque adeo
vel ab initio extitisse vel successu temporis a Deo creari debere poneretur.
Nam si semel admittamus ens quodpiam absolutum generari corrumpique
naturaliter, quid vetabit quominus Peripatetici recte statuere possint sub-
stantiales formas, quae quanturovis absolutae sint, naturaliter tamen orian-
tur et intereant. In Tentaminibus Tuis § 88 , postquam ad explicandam
generationem formarum dixisses Peripateticos uti comparatione stdtuae quae
superflui marmoris ademptione perficitur, subdis: Comparatio ista locum
habere posset, si forma, uti figura, in nuda limitatione consisteret: nempe
ut addis §89 modificationum origo per eductionem sive limi-
tum variationem explicari facile potest: at longe aliud est
ubi de substantia (utique absoluta) sermo est, cujus ortus
perinde ac interitus difficiles sunt explicatu: nempe ad fluxa
illa vincula substantialia absoluta pröducenda perpetuis opus erit mira-
culis, quae caveri possunt, si duntaxat modalia ponantur, quibus habitis
non difficile, opinor, erit absolutum illud quod ad realizanda phaenomcna
aliunde requiritur a substantiae compositae constitutione secludere, atque
480 2>e« 8offe« an Seibni}.
adeo ad accidenlium classem relegare, si per aceidens intelligalur id quod
nee est suhstanlia simplex nee subslantiae eompositae eonstilutionem ingre-
dilur, neque sine allerutra connaturaliler existere potest.
Quidquid sit an monades subordinatae monadi praedominanti sint pars
substantialiS; id est essentialis eorporum physicorum , quod non assero , at
saltem substantia eorporea eomplete sumpta [v. g. homo aut equus) mona-
dem sibi propriam, nempe praedominantem essentialiter includit; homo
enim conslat essentialiter non e solo corpore, sed etiam ex anima; cae-
terae vero sive Entelechiae sive monades subordinatae, non quidem pars
substantialis essentialis, sed integralis esse possunt.
De caetero si monades, uti censes, nuUam aliam modificationem quam
pereeptiones et appetitiones admitterent^ (cujus placiti rationem a Te intel-
ligere cuperem), dici fortasse posset juxta hucusque a me disputata, vincu-
lum substantiale modale consistere in quibusdam substantialibus perceptio-
nibus aut appetitionibus aut certe in utrisque, quibus fit ut caeterae
monades uni praedominanti subordinentur substantialiter , quaeque essen-
tialiter existentes simul sint ipsa monadum subordinatio.
Accedit alia ratio cur vinculum substantiale monadum ad constituen-
dam substantiam compositam requisituro modum esse mallem , quam enti-
tatem absolutam, nempe quod omnis substantia dicat essentialiter simulta-
tem omnium suarum partium, omnis autem entitas absoluta sine quavis
alia entitate creata absoluta a se distincta existere posse videtur , ergo
nulla entitatum absolutarum solarum coUectio (puta collectio animae roona-
dis humanae et vinculi substantialis absoluti] constituere potest adaequate
substantiam compietam quae homo dicitur. Sed de bis satis.
Prodiit Antverpiae (nisi titulus mentitur) Philagrii Le Roy Philosophie
Eclectica Radicalis, quae quantum obiter inspicienti judicare licuit, aliquid
boni continere videtur.
Expecto indies Roma Refutationem Philosophiae Gartesianae
adornatam a quodam e nostris, a Patre Brunacio, ut suspicor, is enim hu-
jusmodi refutationem meditari dudum dictus est.
De versione mea praeclari operis tui nihil dicam. donec residuaro ejus
partem videris. Vale etc. Dabam Paderbomae SAugusti 4743.
Seibni) an bc« Soff«. 481
CVII.
!geibttts an beS ä^ojftö.
Gaudeo Te bene valere, et mei ainice meminisse. Literae Tuae red-
ditae mihi sunt R. Patris Gonsbruchii beneficio, una cum Orbanianis. Paro
me ad iter Hanoveranum, sed nescio quas per ambages, quia infamata est
Vienna, contagii metu. Ego tarnen neminem adhuc morientem aut mori-
bundum vidi, grassaturque lues in plebe, ubi terrore et miseriis alitur.
Caesar, nisi ingravescat malum, cedere negat, quidquid suadeant qui tanto
Principi timent. Id agit Prineeps maximus, mecumque non semel in deli-
beratione tractavit, quomodo societas aliqua scientiarum condi possit, quae
sedem Yiennae habeat, ita tamen ut alibi quoque socii non desint; sed
res ob brevitatem temporis nunc absolvi non potest, spero tamen ad effec-
tum perducendam.
Quae de vinculis substantialibus olim ad Te scripsi, nunc non inve-
nio. Si admittimus substantias corporeas, seu aliquid substantiale praeter
Monades, ita ut corpora non sint mera Phaenomena, necesse est vincula sub-
stantialia non esse meros modos monadum. Praeterea si vinculum sub-
stantiale sit accidens seu modus, non poterit esse simul in pluribus sub-
jectis, et proinde nuUum revera dabitur vinculum substantiale plurium
Monadum, sed in qualibet Monade erit modalitas propria ad aliam Monadem
relativa; et ita rursus corpora mera erunt phaenomena. Et cum Monades
nihil ^iud sint quam repraesentationes phaenomenorum cum transitu ad
nova phaenomena, patet in iis ob repraesentationem esse perceptionem, ob
transitum esse appetitionem ; nee dantur principia, unde aliquid aliud
peti possit.
Interim objectio Tua, Reverendissime Pater, mihi consideratione digna
Visa est, ex eo sumta, quod vincula substantialia generabilia et corrupti-
bilia dixeram. Id vero Modalium proprium videtur, ex meis etiam prin-
cipiis, nee convenire absolutis. Et ideo re expensa hactenus sententiam
mute, ut putem jam nihil oriri absurd! , si etiam vinculum substantiale,
seu ipsa substantia compositi dicatur ingenerabilis et incorruptibilis ; quo-
niam revera nuUanv substantiam corpoream admittendam puto, nisi ubi est
corpus organicum cum Monade dominante, seu vivum, animal scilicet, vel
u. 34
482 Seibnt) an bc6 8offe«.
aDiinali analogum , caeteraque esse aggregata pura , seu unum per acci-
dens, non unum per se. Cum ergo , ut scis , non tantum animam , sed
etiam animnl interire negem, dicam igitur nee vinculum subslantiale ^ seu
substantiam corporis animati naturaliter oriri et occidere, sed cum aliquid
absolutum sit, tantum variari secundum mutationes animalis. Hinc sub-
stantia corporea vel vinculum substantiale Monadum, etsi naturaliter seu
physice exigat Monades, quia tarnen non est in illis tanquam in subjecto,
non requiret eas metaphysice, adeoque salvis Monadibus tolli vel mutari
potest, et monadibus naturaliter non suis accommodari ut vinculum earum
fiat. Nee Ulla Monas praeter dominantem etiam naturaliter vinculo sub-
stantiali affixa est, cum Monades caeterae sini in perpetuo fluxu. Substan-
tiam non putem simultatem suarum partium dicere, alioqui enim foret
aggregatum. Partes quarum est vinculum, etsi sint ei connaturales , non
tamen sunt ei essentiales; itaque salvo vinculo absoluto naturaliter tollun-
tur paulatim, et ordinale, sed miraculose statim et per saltum distingui a
vinculo possunt, et vinculum ipsum tolli.
Etsi aulem panis et vinum non sint vivenlia, tamen ut omnia corpora,
sunt ex viventibus aggregata, et vincula substanlialia singulorum viventium
componentium, substantiam eorum componunt. Al corpus Christi vinculum
substantiale totale habet, cum sit corpus vivum ; denique si quid est quod
substantiam corpoream constituit, in eo vobis quaerenda est possibilitas
transsubstantiationis; sin nihil tale sit, et corpora sint mera phaenomena,
substantia corporis quaerenda erit in solis phaenomenis. At non nostris,
quibus manent priores species, sed in bis quae Menti Divinae et iis qui-
bus revelat Dens, obversanlur. :s
Nondum discere potui, an recensio Theodicaeae aliqua inserta sil^
Commemorationibus Librariis Trivultianis. Si quid ea de re intelligis, d<
me quaeso. In bis oris nee Gommemorationes illae Trivultianae, nee Dil
rium Parisinum habetur. Sed spero aliquando, annitente Imperatore, Mi
sas Viennenses caput erecturas esse.
Vidi quaedam ingeniosa admodum scripta a R. P. Saoorierio, Malhenpf
tico Ticinensi, ex Ordine vestro, in lucem edita, etsi sententias quasd|f
mathematicas foveat, quas non omnino probare possum.
Opto ut prodeat Bibliotheca vestrae Socielatis Alegambio-Sothwell
per Bonannum, ad novissima tempora continuata. Valile enim velleni|
titiam habere praeclarorum virorum Ordinis vestri.
!2)e« 8ofTee an 2tihn^. — Sei6n4 an M 8of[e«. 483
R. Patri Orbano inclusas mitti peto.
Ego me ad reditum paro. Quod superest etc. Dabam Viennae 23 Augusti
17<3.
eviii.
De9 ä?ofe9 an Settiiit).
Ex quo postremas Tuas litteras accepi Vienna datas 23 Augusti, qui-
bus Tuum Hannoveram reditum sperare me jubebas, relicta Paderborna
jussus sum repetere Coloniam, ubi nunc ago a die vigesima prima mensis
OctobriS; et quamvis a variis edoceri petierim , num vei Hannoveram vel
Guelfebytum advenisses, nihildum rescire potui. Itaque fasciculum litte-
rarium Orbani dudum asservo. non prius missurus quam qua in regione
verseris intelligam aut saltem significes an Hannoveram, quo hasce lineas
destino, mitti velis. Vale etc. Dabam Coloniae 9 Decembris 4743.
CIX.
MM^ an bed ä^offe^.
Iter meum duae magnae causae distulere, obsepta ob contagii metum
itinera, neque enim libenter sesquimestre in nescio quo loco incommodo
inutiliter nee sine periculo perdere volebam; et deinde, appetente hyeme,
non optima valetudo, arthriticis insultibus, non acutis quidem, sed tamen
ideo gravibus, quod agendi libertatem adimerent, me invadentibus , nee-
dum plane omnem vigorem recepi. Itaque iter nonnihii adhuc differre
cogor.
Intelligo recensionem Theodicaeae meae tandem aliquando in Diario
Trivultiano comparuisse, quamquam non sine nota, haud ta^en, ut spero,
acerba. Hanc recensionem videre aliquando aveo. Si Rmi. Patris Orbani
fasciculus Don est insolitae magnitudinis, recta Viennam mitti posset.
Scire aveo quid de meo nupero temperamento judices ; cum perscripsi
re magis expeilsa, si quod detur vinculum substantiale compositi, id fore
non minus perpetuum naturaliter, quam ipsam Monadem, compositi domi-
81»
484 2)c« ^offe^ an Setbni).
natricem, salvis ante Monadibus ingredienlibus mutari, et aliis atque aliis
Monadibus accommodari posse; naturaliter quidem paulatim, supernatural iter
autem per .saltum, quemadmodum et supernaturaliter produci ac tolli potest.
Nihilne amplius de rebus Sinensium?
Quod superest, vale et fave. Dabam Viennae 40 Januarii iTM.
ffi« folgt ein für je« ©ittet öon De« ©offe«, batirt Colon iae Agrippinae
28 Januarii 4744, mit melc^em er ein ^adtt Don Drbanu« unb einige neue ©inica
ühtx\df\dt.
CX.
De« ©offe« an Seibnij-
Fidem in nuperis meis datam libero tardius quod speraveram indies
certi quidpiam de Tbeodicaeae recensione posse nunciare, nee me mea spes
usquequaque fefellit^ nam quamvis Diarium Trivultianum nondum ad me
pervenerit; binas tarnen a Tournamino nostro litteras accepi, ex quarum
excerptis in paginam posteriorem rejeetis, quanto apud Gallos in pretio sit
Theodicaea Tua, facile coliiges. Animos mihi fecit quod Versionem quoque
latinam egregii operis Tui non ingratam fore auguratur. Meroineris opinor
non nisi praeliminarem dissertationem et partem primam a Te hueusque
fuisse recensitas; alias duas partes paulo post discessum Tuum Hannoveram
missas. Praefatio una cum duabus appendieibus adhue penes me est
nutumque Tuum expeetat.
Perplacet temperamentum Tuum quo statuis, si quod detur realizans
phaenomena id fore non minus perpetuum quam ipsam monada compositi
dominatricem ; consonat cogitatio illa tua senlentiae philosophonim pluri-
morum qui cum Averroe dimensionem interminatam materiae coaevam
statuunt; licet contrarium sentiat S. Thomas Aquinas, magis consequenter
ille quidem fortasse quam Averroes, sed nixus tamen principio quod cer-
tum non est nee a Te admittitur, nempe accidentia, quäle est dimensio,
subjectari in toto composito, atque adeo eadem intereunte composito interire.
Si compositum semper mauere censuisset S. Thomas, ut Tu Monada et ani-
mal ipsum, nil dubium quin etiam dimensiones mauere posuisset.
De caetero adhuc senlio realizans illud phaenomena supervenire toti
2)c« 8offe« an Seibitia. -r- Setbnt) an bc9 8offcd. 485
composito sive animali jam sufficienter coDstituto per vincula modalia, nam
talia viDcula admitti debere mihi persuadent Metaphysicae rationes quas quo-
minus hie deducam prohibet inopinatum impedimentum. De his proxime.
Si quid Parisienses Theodicaeae editores monitos voies, aut si quid
de caetero sit quod Diario dignum sit; ad me mittere quaeso ne graveris.
Yive, Illustrissime Domine, et vale. Dabam Coloniae Agrippinae 22 Martii
47U*).
CXI.
I)e« ©offe« an ßeibmj-
D. Henricus Sulli, Automatdt)oeus Anglus, Theoria non minus quam
praxi praestans, Tibi cupit innotescere qualicumque commendalione mea
qua non indiget. Tradidissem illi versionem Praefationis Tuae et gemina-
rum appendicum, de quibus nuper, si certus essem Te etiamnum Viennae
commorari.
Prodiit in Gallia über duobus voluminibus constans in 4^, Thomislarum
de praemotione physica doctrinam subtiiiter et ingeniöse instaurans, si
fides noveiio Diario in Batavis cudi coeplo, cui titulus: Journal iitteraire.
Duo illa Volumina inscribuntur : De TAction de Dieu sur les Grea-
tures, Trait^ dans lequel on prouve ia premotion physique
par le raisonnement. Oü Pon examine plusieurs questions
qui ont rapport c^ la nature des Esprits et ä la grace. Vale
etc. Dabam raptim Coloniae 3 Aprilis 1714.
CXII.
Seibni) an be9 ä^offe^.
Inquisilione dignum est, quidnam excogitari possit, quod sit aptum ad
realitatem phaenomenis extra pereipientia conciliandam , seu quid consti-
tuat substanliam compositam. Quantum judicare possum, debebit consistere
*) itihni^ Ifai auf bem 8rtcf bcmerft: Non video quid yincula modalia monadum
aliud possint esse quam merae relationes, Tinculo substantiali nondum constituto.
486 Setbitts^an M 8üffe«.
in potentia activa ei passiva primitivis composiii, idque erit quod Materiam
primam et formam substaniialem vocant. Et oportebit, ut accidentia com-
positi sint ejus modificationes; quae quidem transitoriae sunt, ipsa autem
substantia composita durabit aeque ac Monas dominatnx. Nulla autem est
substantia composita seu revera constituens unum per se, nisi ubi est Mo-
nas dominatrix cum corpore vivo organico.
Quod ais substantiale illud vinculum supervenire composito jam oon-
stituto per vincula modalia, hoc ita interpretor, ut praescindendo a sub-
stantia composita, Monades constituant tantum unum per accidens, sed illud
unum per accidens, ni fallor, erit merum Phaenomenum. Cum enim nulla
modificatio per se subsistere possit, sed essentialiter postulet subjectum
substantiale, ideo vincula illa, quod habent reale, habebunt in modifica-
tione cujuslibet Monadis, et harmonia seu consensu Monaduni inter se.
Neque enim admittes credo accidens, quod simul sit in duobus subjectis.
IIa de Relationibus censeo, aliud esse paternitatem in Davide, aliud filiati-
onem in Salomone , sed relationem communem utrique esse rem mere
mentalem, cujus fundamentum sint modificationes singulorum.
Optarem valde discere quam primum, in quo consistant monita Tri-
vultiana circa ea quae in nieo libro Theodicaeae erronea vel obscura vi-
deri possint. Fortasse enim explicando mentem meam, possem tollere
erroris speciem Epistola scripta, quae adjici novae editioni posset, nisi id
serum est. Quamquam etiam absoluta editionO; nondum distractis pro
parte exemplaribus, posset adjici haec declaratio. Ilaque si saltem periodi
monita illa continentes ex Trivultiana recensione descriptae mecum quam
pnmum communicarentur, posset fortasse satisfieri et Trivultianis vestris, /
et lectori et mihi. R. Patrem Tumaminum a me officiosissime salutari f
peto. Quod superest, vale et fave. Viennae 21 Aprilis 1714. f
P. S. Gaudeo intelligere, falsos fuisse rumores, qui de caede Monar- [
chae Sinensis et persecutione Missionariorum ex Batavis sparsi fuere, et |
gratum erit porro discere, quis ibi sit rerum Status. j
P. S. 2^". Mense Majo, Deo volonte, hinc discedam. Si quidem Rf
P. Turnaminus mittat, aut si ad Te perveniant Monita Trivultiana, rogo
Hannoveram per cursorem ordinarium deferri eures; inde enim mihi v|
in itinere reddi poterunt. Rogo ut simul Tuum Judicium de monitis Trivi
tianis ad me perscribas, suggerasque si quid mihi tuende facere videal
£>(< «Äfft* an Sti(ni). 4g7
GXIII.
^eS S^ojfe^ an Set(ni).
Reoentissimis litteris a TurnamiDO nostro edoceor Diarium Trivultianum,
in quo Theodicaea receusetur, necdum ad Te pervenisse, atqui ego illud,
uti jussus eram, a tribus faciie mensibus per Hildesienses nostros Hanno-
veram transmittendum curaveram, una cum versione Praefationis et dua-
rum appendicum, quae adhuc desiderabantur. Et intellexi Hildesio dudum
fasciculum fuisse missum Hannoveram, rogatumque rerum Tuarum cura-
torem, ut confestim ad Te, ubiubi esses destinaret. In quo nunc culpa
haereat, divinare non possum.
Scnbit Turnaminus Editionem Theodicaeae Parisiensem vulgatam jam
esse, optimeque distrahi : idem fortasse de Versione sperare fas esset, si
iucem videret.
Caeterum distuli responsum ad postremas tuas 4 *) Aprilis datas, quod
Vienna discessunim Te putarem ; nunc cum et aliunde, et ex noveilis pu-
blicis didicerim Academiae tandem novae sub Gaesareis auspiciis condendae
initium Te fecisse, de quo ex animo gratulor, non audebo posthac litteris
meis gravissimas curas Tuas interpellare. Liceat mihi tamen hac etiam
vice ac postremum de veteri controversia nostra saltem verbulo meminisse.
Equidem, Illustrissime Domine, Hypothesin corpora ad sola phaeno-
mena redigentem tanquam ingeniosum paradoxum suscipio, sed ut candide
fatear, absolute admittere non posse videor; illam ab Anglo philosopho
nuper acute propugnatam, a multis eruditis male exceptam intellexi.
Itaque communi et hominibus quasi innatae hypothesi corporibus reali-
tatem tribuendi standum esse arbiträrer, maxime cum suspicer omnia com-
moda quae ex priori eliciantur, huic quoque non difficulter fortasse, si
rite explanetur, accommodari posse.
Juxta hanc ergo hypothesin communem dubium non est, quin illud
reaiizans phaenomena varietatem in se aliquam patiatur, cum mani-
festum sit variari phaenomena. At quae hujus varietatis causa? non solus
Dens; id enim foret perpetuum miraculum non ipsum reaiizans phae-
nomena utpote minime activum. Restant itaque solae monades subordi-
>) eofl t)teKcktt f^tiim : 21 ApriUs.
488 ^<d ®i>lfc^ an Seibni). — Sctbni) an M 8of[e«.
natae et subordinans, quae si in corpus agant, corpus pendebit ab illis;
et illae erunt priores corpore. Et statuis, ni fallor, alicubi ne Deum qui-
dem ipsum agere posse in materiam, si materia a Deo tanquam causa non
penderet. Vaie, Vir Illustrissime , et rem ex animi sententia ad majus
Divini nominis incrementum et totius Imperii decus gere. Dabam Colo-
niae 20 Septembr. 47H.
CXIV.
Des 93offe9 an Seibni).
Ante sesquimensem scripsi ad Te Viennam; pauIo post ex novellis
publicis intellexi) Te Vienna discessisse Hannoveram; nunc tandem edo-
ceor Te Hannoverae jam ^esse. An litteras ilias acceperis dubito. Fasci-
culum quidem certe piuribus abhinc mensibus Hannoveram a me missum,
in quo inter alia Trivultiana Tlieodicaeae recensio continebatur, accepisse
Te nuUus dubito.
Nactus sum dissertationes ternas Patris Gabrielis Daniel, quae leclu
dignissimae sunt. 4™* agit de hoc axiomate S. Augustini: Quod amplius
nos delectat, secundum id operemur necesse est ; 2^ et 3^^ de necessitate
morali, deque morali impotentia respectu bonomm operum. Utraque facit
ad Theodicaeam.
Edidit etiam hoc anno Hlustrissimus Archiepiscopus Cameracensis In-
structionem Pastoralem tribus partibus constantem, in qua non jam quae-
stionem facti Janseniani, uti hactenus fecerat, sed quaestionem ipsam Juris
eniditissime acutissimeque pertractat. Expeeto avide mandata Tua. Vale
etc. Dabam Coloniae 30 Octobris 47U. [
CXV.
Seibni) an be9 93offed.
Cum SuMio Anglo, viro optimo, quem commendaveras , multus m|
usus Viennae fuit, praesertim cum apud Celsissimum Ducem Arenbergii
Setbni) an bc« 8o|te9. 489
crebro versarer, apud quem iJle agebat, ei Ser*^ etiam Principi Eugenio
gratus fuit, reparata Machina quadam coelesti Anglicana, motus luminariuni
eleganier repraeseniante, quae negligenlia mittentium in itinere male ha-
bita fuerat. Discessit deinde cum Duce suo, nee didici hactenus, an is in
Belgium redierit, vel adhuc Parisiis haereat.
Me vero Anglicana rerum conversio praecipilare reditum coägit, et
Iota hac hyeme ac paulo ampiius etiam fortasse hie haerebo, ut Annales
latino sermone affectos et prope confectos absolvam. Complectentur illi
Historiam imperii occidentis inde ab initio regni Garoli Magni usque ad
finem regni Henrici Sancti, Ultimi quinque Imperatorum vel Regum ex
Domo antiqua Brunsvicensi, qui se continuo sunt consecuti. Itaque habe-
bimus non lantum Carolingorum , sed etiam Saxonicorum seu antiquorum
Brunsvicensium Imperatorum Historiam, in qua multae difficultates tollen-
tur, quae hactenus negotium facessivere. Habui enim in manu multa mo-
numenta aliis plerisque incognita. Utilis mihi non parum fuit etiam Scha-
tenius vester. £t vollem nosse an aliquis in Westfalia ex vestris haeredi-
latem ut sie dicam studiorum ejus adiverit. Successerat Gloppenburgius
in ejus labores, sed ipse quoque obiit dudum, haud scio an sine haerede.
Apparatus herum virorum sane insignium vollem in vestris Gollegiis con-
servatus esset. Sed hoc superiores curant scilicet, ex quibus aliquos ipse
aliquando ad has curas hortatus surdos deprehendi. Memini etiam Turkii
vesiri studiis hoc contigisse, qui cum in Historia Monasteriensi magno stu-
dio elaborasset, labor ejus suppressus amissusve est.
Nunc ad Tuam erga me immeritam benevolentiam venio , cui fateor
pro officio debito respondere non potui j nee beneficium Tuum hactenus
satis vertere in rem meam, vel potius publicam. Nam praeclarus labor
Tuus coUocatus in re mediocri, quia mea, pervenit ad me non nisi redu-
cem, neque enim longissimo itineri committere ausus fueram, et ne nunc
quidem in rebus post tantum temporis intervallum recomponendis occu-
patissimo recensere licuit ; faciam tamen quam primum ubi nonnihil respi-
rare licebit, diesque increverint.
R. F. Tumeminus vester, vir summus, per Germanum quendam Pari-
siis Viennam venientem mihi significavit Theodicaeam Parisiis recusam esse ;
ejus editionis optem aliquando exemplum nancisci. Audio quosdam para-
tragoediari in Gallia circa promotionem Physicam et circa vim agendi crea-
turarum, sed in quo consistant eae Utes non comperi. Plerumque in
490 ^e« 8offe« an Setbnt).
evolvendis notionibus ad fuDdum non itur, inde oontroversiae non Uin
rebus quam expressionibus inextricabiles habentur.
Superest ut exeunte anno vetere, a Deo Opt. Max. Tibi novum, imo
novos plurimos faustos ac felices precer, quem multum prodesse posse ad
profundiorem rerum cognitionem per animos dilatandam facile intelligo.
Quod superest, vale etc. Dabam Hanoverae 30 Decembr. 4714.
CXVI.
I)e« ©offe« an fieibnij.
• Mense Septembri praeterito dederam ad Te litteras Viennam; subinde
ubi Te Hannoveram esse regressum cognovi, scripsi alteras, ac priores
quidem Illustri Domino Labroue Goloniae nunc agenti per errorem ex non-
nulla nominis affinitate nalum Vienna remissae ad me denique redierunt,
quas uti erant scriptae hisce insero. Quod posteriores etiam aberrarini,
suspicari me facit diutumum silentium Tuum. Spero Te Hanno verae re-
perisse dudum a me per vices missam Yersionem reliquam Theodicaeae,
nee non Diarium Trivultianum quo Theodicaea recensebatur. Optaveras
antehac suggeri Tibi si quid haberem quod faceret ad defensionem eorum
quae a Trivultianis improbari viderentur. Quo minus id statim praestite-
rim, effecit imminens uti scribebas reditus Tuus. Faciam autem vel nunc,
nisi forte serum est.
Praecipue duo capita esse video quae a censoribus in dubium revo-
cantur. AHerum necessitas moralis in Deo ad Optimum : alterum necessi-
tas in liomine itidem moralis ad agendum secundum rationem praevalen-
tem. Utrumque, ut alias a me significatum memineris, non displicuit
Eminentissimo Ptolemaeo nostro, ac pro priore quidem non paucos autores
insignes, etiam ex Societate nostra (quales sunt Ruiz Granadus, Esparsa,
Maurus, Estrix,^ Izquierdo, et recentissime Dominieus Viva Neapolitanus)
producam, ubi jusseris.
De posteriore hodie in Gallia acerrime inter Theologos diseeptari audio.
Pro Te certe pugnare videtur e nostris Yasquesius ejusque asseclae.
Scripsit ad me nuper D. Sulli Lutetia, Te ad toto divisos orbe Brita-
2)c« Oüffce an 9ribni). 491
DOS cogiiare, quod invitus audio, ista praesertim aetate et affecta, quam
deseres, Acaderoia Viennensi.
Yale, Vir lUustrissime, et hunc quem auspicati sumus annum aliosque
(etiam de meis) plurimos sospes felixque decurre. Dabam Coloniae 5 Ja-
Duarii 4745.
CXVII.
I)e« ©offe« an fieibnij.
Aliquot post litteras meas nuperas missas diebus aeeepi gralissimas
Tuas ex quibus videor colligere, priores meas quas circa finem Octobris
aut Novembris initium dederam, ad Te non pervenisse, cum de Orbano,
cujus litteras meis inserueram, nihil memineris.
Annales Turckii non perierunt, sed Paderbomensi in Collegio asser-
vantur in quatuor vel quinque Tomos distributi, quanquam vereor, ut ali-
quid quod usui Tibi esse possit, a Schatenio praetermissum contineant.
Laetor Interim Annaiibus iliis Tuis ultimam aliquando manum imponendam,
ut Te totum expoliendis abditiorum scientiarum quae condita adhuc servas
inventis consecrare possis.
Controversias quas memoras, suscitavit über quidam anno priori vul-
gatus in Batavia sub tituto : De Taction de Dieu sur les creatures^
qui nova via aggressus propugnare praedeterminationem physicam pro prin-
cipio statuit; quod actus voluntatis nostrae res sint, non meri
modi. Hunc librum tribus sat amplis tomis constantem accurate satis
recensum reperies in novo quodam Diarii genere quod inscribitur Jour-
nal litteraire.
Tumamino nostro mandavi dudum, ut Theodicaeae exemplar Parisiis
editum mitteret, aliaque si quae sunt, illius occasione vulgata. De ver-
sione pro lubitu et otio Tuo statuas. Vale etc. Dabam Coloniae 19Januarii
4745.
492. Stibni) an bt« 9e\[ti.
CXVIII.
!geibnt) an beS 9?offe$.
Hanc hyemem satis gravem malis arthriticis expertus sum necdum
plane sum liberatus; itaque aegre necessariis laboribus satisfeci, quae
dilationem nuUam patiebantur; quia tarnen spes semper in fundo remanei,
non despero de reeuperatione sanitatis. "^
Vereor, ne qui de actione Dei in creaturas pro praedeterminatione
physica scripsit, involvat magis notiones^ quam in lucem producat. Actus
non esse res absolutas, sed modificationes Entelechiae seu conatus primi-
tiv!, manifestum esse arbilror, idque dicendum non tantum de voluntate,
sed et de facultate agendi quacumque.
Recte tuemur corpora esse res, nam et phaenomena sunt realia. Sed
si quis tueri velit corpora esse substantias, indigebit, credo, novo quodam
principio unionis realis.
Qui in Hybemia corporum realitatem impugnat, videtur nee rationes
afferre idoneas, nee meutern suam satis explicare. Suspicor esse ex eo
hominum genere, qui per Paradoxa cognosci volunt.
Incidit mihi nuper dubitatio circa Magnetem^ quam vollem decidi ex-
perimento. Nemo autem hoc melius praestare poterit quam Dn. Hartsoeker,
qui usum magnetis muitum, et necessarium ad experimenta magnetica ap-
paratum habet.
Mallem autem hoc, quod desidero, a Te peti quam a me, nee dubito
Tibi, si commode potest, libenter gratificaturum. Me autem dissimulari ago.
Dignum est indagatione scilicet, utrum attractio magnetis aliquam habeat
dependentiam a verticitate, veluti an magnes in situ natural! (quo se
sponte vertit) melius trahat quam in violento.
O
-0 : Magnes polo A trahat acum CB verti-
caliter sitam : et vi attractionis ope brachii
-Q c
^ CD (licet non ferrei) ad acum normalis et
^ affixi , et cum ea mobilis circa C sed in D
alligati per Hlum ad brachium librae £ trahat
D deorsum, et elevet sursum oppositum pondusculum F; quaeritur utrum
magnes majus pondus sustinere vel elevare possit, cum polus est in situ
naturali, ad quem se sponte convertit, quam cum est in situ violento op-
2)e« eofit» an eeibnig. 493
posito. Sed Dn. Hartsoekerus facile aliam actionem commodiorem hac ex-
periendi comminiscetur. Suffecerit ex hac filgura intelligi ah eo vim quae-
stionis. Pono autem in utroque experimento aeum adhuc esse virginein
vel nondum imbutam, sive A trahat positus in situ naturali, sive in
violenlo.
Quod superest, vaJe et fave. Dabam Hannoverae 45 Martii 4745.
CXIX.
Des ä^offe^ an MM^.
Mitto Responsum Hartsoekeri super quaestione Magnetica. Experinien-
tum quod adducit an rem evincat nescio, suspicor enira quod in limalura
ferri insensibile est, fieri posse sensibile, si instrumenta accuratiora ad-
hiberentur. De quo Judicium tuum audire aveo.
Videris non observasse objectiuncuiam in aliqua priorum epistolarum
mearum propositam, cujus solutionem a te desidero. Est autem haec:
In hypothesi, quod detur aliquid realizans phaenomena distinctum a mona-
dibus earumque perceptionibus , quaero quis efficiat mutationem phaeno-
menorum in ipso corpore? Si Deus, perpetuum erit miraculum; si mo^
nades, ergo corpus quodammodo pendebit a monadibus etc.
Subjungo alterum circa Harmoniam praestitutam : Si monades universae
ex propria penu, ut sie ioquar, et sine ulio physico unius in aliam influxu
perceptiones suas habent, si praeterea cujuslibet monadis perceptiones
caeteris quae nunc a Deo creatae sunt monadibus earumque perceptionibus
praecise respondenl et attemperantur eas repraesentando, non potuit ergo
Deus ullam ex bis quae modo existunt monadibus creare quin alias omnes
quae nunc pariter existunt conderet, Deus enim nullo pacto efficere potest
ut naturalis monadum perceptio ac repraesentatio fallatur, falleretur autem
si ferretur in monadas non existentes tanquam existentes. At si verum
est Deum id non potuisse, non video cur magnopere laudanda sit sapientia
divina in delectu et compositione harum rerum cum illis. Electa enim
semel minima quacumque monade, quam produceret, necessitabatur Deus
reliquas omnes producere, sicut necessitatur non decipere creaturas ratio-
nales, aut non infundere illis errorem, aut sicut necessitatur promissis suis
attemperare eventum.
494 2>c0 9of[c6 Ott Setbni).
Prodiit anno postremo Opus insigne defuncti nuper Archiepiscopi Ca-
meracensis, in quo dum totam Jansenii doctrinaro strictissime disertissime-
que convellit et radicitus evertit, se ipse superasse mihi Visus esl. Inscripiio
libri haec est: Instruction Pastorale de Monseigneur rArcheveque de Gam-
brai au Glerg^ et au peuple de son diocese en forme de dialogues divls^
en trois parties. Premiere partie qui developpe le Systeme de Jan-
senius, sa conformite avec celui de Calvin sur la delectation et son Oppo-
sition ä ia doctrine de S. Augustin. Seconde partie qui explique les
prineipaux ouvrages de S. Augustin sur la grace, Tabus que les Jansenistes
en fönt et Fopposition de ieur doctrine ^ celle des Thomistes. Troisieme
partie qui montre la nouveaut^ du Systeme de Jansenius et les conse-
quences pernicieuses de cette doctrine contre les bonnes moeurs.
Inter innumeros libros ac libellos circa nuperyam adversus propositiones
Quenellii BuUam ultro citroque editos maximam a peritis approbaiionem
tulit is cui titulus: Lettres d'un Abb^ ä un Eveque oii Ton demontre
r^quit^ de la Constitution Unigenitus etc. et qui peuvent servir de Reponse
aux libelles qui ont paru contre cette Constitution. Vale, Vir Illustrissime,
iterumque vale. Dabam Coloniae 6 Aprilis \7\6.
Setlage.
£xtrait de ia lettre de Monsieur Hartsoeker.
Pour ce qui est de la question que vous me faites, s^avoir si un aiman
a plus de vertu dans une Situation que dans une autre, je vous puis dire
que j'ai trouv^ par plusieurs experiences exactes qu'il a toujours sensiMe-
ment la meme vertu quelque Situation qu^on iui donne et qu'il ne paroit
pas en avoir plus quand son pole boreal regarde le pole austrat magne-
tique de la terre que lorsque ce pole regarde le pole boreal magnetique
de la terre ou quelqu'autre pole.
Mettez par exempie sur une glace de miroi^ bien polie un aiman et
de la limaille de fer autour de cet aiman, vous verrez que oette limaille
quand elie s'y sera une fois bien rangle demeurera sans mouvement quel-
que Situation (fu'on donne ä cette glaoe pourvu qu'elle soit toujours hori-
zontale et qu'on la toume bien doucement. Le contraire devroit pourtant
arriver par ce que la terre est un grand aiman, et qu'ainsi ces deux ai«*
maus s9avoir celui qui est sur la glace de miroir et la Terre doiyeDt avoir
^Bni) an \>H 8o{fc9. 495
plus de vertu quaud le pole boreal de Tun regarde le pol austral de Faulre,
parce qu*en ce cas ils s'entreaidenl, que lorsque leur poles austraux se
regardent; mais comme le courant de la matiere roagnetique de la terre
est tres foible, il ne peut qu4nsensiblement augmenter ou diminuer la
vertu d^un aiman, S9avoir Taugmenter quand il correspond avec celui de
cet aiman, et la diminuer lorsquMl y est contraire. Je vous prie tres
humblement, mon R. P., de me dire si vous trouvez roa reponse quelque
peu plausible et satisfaetoire.
cxx.
MMi an bed 93offe9.
NoD aspernandä sunt quae respondit D. Hartsoekerus ; nondum tarnen
extra dubiura rem coHocant, itaque fortasse non inutile erit instare per
replicationem adjunetae similem. Interea plane Tecum sentio, si quid
mutet Situs adversus in operatione Magneiis, fortasse aceuratiore instru-
mento sensibile reddi posse, etsi in liroatura ferri non sentiatur"^).
Acutae solent esse objectiones Tuae roihique semper sunt gratae. Si
qua detur Unio Realis, realisans vel potius substantialisans phaenomena,
quaeris quid efiiciat mutatlones in ipso corpore? Respondeo, cum corpus,
si pro substantia habeatur, nihil aliud esse possit, quam quod ex Unione
Reali Monaduro resultat, resultabunt inde etiam modiiicationes quas habebit,
Monadum mutationibus respondenteS; et fient hactenus quae vulgo docentur.
Monades influent in hoc realisans, ipsum tarnen in ipsarum Legibus nil
mutabit, cum quioquid roodi6cationum habet ab ipsis habeat quasi Echo,
naturaliter scilicet, non tamen formaliter seu essentialiter , cum Deus ei
tribuere possit quae Monades non dant, aut auferre quae dant. Quae contra
proferri possunt, valebunt omnia in communem doctrinam substantiae cor-
poreae, seu in id omne quod substantiale Monadibus superaddi potest.
Sane si quid in corpore est substantiale praeter Monades, suarum propria-
rum modificationum capax esse debet, easque habebit naturaliter pendentes
a monadibus quas unit, supematuraliter a Deo, qui ab ipsis disjungere
potest. Itaque cum ais debere aut a Deo per miraculum perpetuum
^ , *) ^itfft bte »eiiage.
496 Setbnij an ht» 8offc«.
habere modificationes suas, aut a Monadibus, dico a Monadibus habere na-
luraliter et plerumque, a Deo miraculose et raro, qui poterit efficere, ul
Monadibus respondeat prius non suis. Si quod vinculum Reale possibile
esl, oportet ut possibilis sit unitorum in ipsum influxus, alioqui non erit
cur vinculum eorum dici possit. Caeterum non opus erit poni nisi in cor-
poribus quae habent Monadem dominantem, seu quae sunt unum per
se ut organica, et huic semper hoc vinculum adhaerebit Monadi.
Altera objectio haec est : Si Monades omnes ex propria penu , ut sie
loquar, et sine ullo physico unius in aliam influxu perceptiones suas habent,
si praeterea cujuslibet Monadis perceptiones caeteris quae nunc a Deo
creatae sunt Monadibus earumve perceptionibus praecise respondent, non
potuit ergo Deus uUam ex his quae nunc existunt Monadibus creare, quin
alias omnes conderet etc. Responsio est facilis et dudum data. Potuit ab-
solute, non' potuit hypothetice, ex quo decrevit omnia sapientissime agere
et apfj.ovtxtt>taTco^. Deceptio autem creaturarum rationalium nuUa foret, etsi
Phaenomenis earum non omnia extra ipsas exacte responderent , immo si
nihil: veluti si mens aliqua sola esset; quia omnia perinde evenirent, ac
si essent alia omnia, neque illa cum ratione agens sibi damnum accerseret.
Hoc enim est non falli. Ut autem Judicium probabile quod fonnaret de
existentia alianim creaturarum, verum esset, non magis necessarium foret,
quam necesse fuit ut terra quiesceret, quia paucis exceptis totum genv
humanum ita merito olim judicavit. Non igitur ex necessitate, sed /
sapientia Dei fit, ut judicia €x maxime verisimilibus post plenam dLscus^
nem formata sint vera. r
Nihil ab Archiepiscopo Cameracensi prodiit, quod non magnum f
et singulare Ingenium redoleret. Sed vollem facti infallibilitatem d
Bellarmini et tot aliorum magnorum virorum sententiam defender«
tentasset. Volui aliquando ipse per me penetrare in intima Jansenii i
sed tot alia agenda et meditanda non permisere. Quod superest, ^
fave. Dabam Hannoverae 29 Aprilis 1715. J
P. S. Exemplum Theodicaeae meae in Gallia edilae in dii
quam vocant forma, nuper nescio cujus missu, ex Batavis accepi. i
R. Patris Turnemini munus esse, cui gratias debeo, et ut meo ntf
occasionem agas peto. |
/
/
i'cibnij an $)artfo«f<r. "^ 497
93etlage*
Seibni} an ^artfoefer*).
29 April 4715.
Je suis bien aise, Monsieur, d^apprendre par Thonneur de volre re-
sponse que Selon des experlences exaetes que vous av6s faites la vertu
attractive de Taimant n^est point diminuee, lorsqu^il se trouve dans une Si-
tuation contraire ä celle oü il est dispose de se mettre naturelleinent.
Cependant vous m^obligeries, en me donnant plus d'instruction \ä dessus.
Vostre Experience de la limaille de fer, laquelle s'estant rangle selon la
Situation de Faimant garde cet arrangement quoyqu'on la tourne toute avec
Taimant, est ingenieuse et digne de vous. Mais quoyqu'il ne se remarque
point une dilTerence sensible dans cet arrangement, lorsquMI y a un chan-
gement de Situation, il ne s'ensuit point que Taction attractive de Taimant
ne puisse estre asses combattue, pour que quelques autres efTects qu^elle
a soyent diminu^s sensiblement. Par ce quMI se peut que IVfTect de cette
petite diminution ne puisse pas se faire assez remarquer dans la limaille
qui consiste en parcelles petites et courtes et qui ont de la friction contre
le fond et les unes contre les autres et qui se sont dejä li^es, il faudroit
une force notable pour les obliger ä se placer autrement, et il faudroit
une grande diminution de la force de Taimant pour faire cesser la liaison,
et un aimant un peu moins fort de soy, mais d^ailleurs semblable en tout
a celuy qu^on a employ^, auroit pu leur donner le m^me arrangement.
Ainsi la duree de cet arrangement ne prouve point la duree de la force.
Mais si Faimant tiroit ou remuoit egalement une eguille egale et semblable
ä une meme distance, soit que la Situation de Faimant fut naturelle ou
contrainte, on seroit plus asseur^ du fait, et on pourroit asseurer que la
difference n'est point sensible, parcequ'il n'y a point de moyen plus propre
a rendre sensible le degr^ de la force attractive de Faimant que de le
faire agir sur une eguille. II paroist meme, Monsieur, que vous aves deja
fait autresfois des experiences approchantes, et c'est ce que je souhaiterois
d*apprendre.
Vous dites, Monsieur, que le courant de la matiere magnetique de la
*) 2tihnii ^at bemerft: pour M. Hartsoeker. Le R. P. des Bosses le luy pourra
envoyer en son nom.
II. 33
4{)% MUm an ^artfoefer.
leire est tres foihle. Mais on y pourra objecler qu*il est peuteslre en
quelques rencontres plus fori que raimant. Par exemple supposons qu'une
(liguille aiiuantee soit solieilee par deux forces oppos6es, l'une de la verti-
eite, Taulre de raltraclion, la premiere venant du maguetisme de la terre,
qui lache de lourner une des extremlles de l'eguilie vers le Nord, Tautre
venant du magnetisme de Taimant^ qui lache de rallirer et de la tourner
vers luy : on ce cas il peut arriver, que la verticite soit plus forte que
Tallraction, car Taimant pourra estre plac6 a une teile dislance, qu'il seroit
capable de tourner Taiguille, si eile n*estoit point aimanlee et n'avoit
point d'inclination de se tourner vers le Nord, mais qu'il n'est point ca-
pable de surmonter la propre fnclination de Feguille.
Cependanl je m'avise d'une response h celle objection que je sousmets
a vostre jugemenl, qui est que Taiguille aimant^e n'est poinl tournee au
Nord par la force magnetique de la Tefre, mais par celle qu'elle a receue
de Faimanl. Ainsi suppos^ que ces actions viennent de certains courans
de matiere magnetique, cetle aiguille aura son propre courant, quoyque
moins fort, comparable pourtant sensiblement avec celuy de Paimant.
Ainsi le moyen d^apprendre si la force magnetique du globe de la
terre peut avoir sur le champ une efßcace sensible sur Taimant, est
juslement ce que j'ay propos^ pour estre examine, savoir si le changement
de la Situation s'oppose sensibVement a Taction de Taimant. Je dis sur le
champ, car ä la longue il me semble que les experiences qu^on a faites
apprennent qu*une certaine Situation de longue duree peut aflbiblir et
mtNme detruire a la fin la verticite d'une aiguille aimantee, et en donner
ä un fer qui n'en a point. Je dis d'une eguille, car peutestre en est-il
autremont de Taimant, et peutestre qu'il retiendroit sa premiere verticite
et encore plus sa force attractive, quand meme il demeureroit long temps
dans une Situation contrainte. ^
J'ay pris la liberle de m'etendre pour vous donner occasion de m'e-
clairer sur cetre matiere, ce que vous pouv^s mieux que pei'sonne.
?cibnij an bc« ©offev^. , 499
CXXI.
Sei(ni$ an bed 93offe$*
Diu jam praeclarum laborem tuum apud ine servo, et de die in diem
distuli, quod aegre ea, quae ad me pertinent, relego. Tandem mihi ipsi
vim feci, el tuam versionem perlegt studiose. Visa est elegans, iugeniosa,
saepe melior originali. Quia tarnen ut fidus iuterpres Gallico strictius in-
stiteras, qua ratione nescio quid Latino subinde haerere videbatur, unde
versionem esse appareret^ putavi mihi autori libertatem datam, quam alius
sibi non aeque sumeret, passim mulandi phrasim sensaque ipsa , ut Lati-
num ad authentici speciem propius admoveretur.
Fuit hie apud me D. Cornelius van den Drieseh Coloniensis, ex vestro
ordine egressns, qui te imprimis eolit. Misit mihi carmina sua pleraque
non eontemnenda.
Quid agit R. P. Orbanus? Spero vivere, et aura vesci. Quid re-
spondit D. Hartsoekerus ? Vellem Eminentissimum Ptolemaeum satis otii
in purpura nancisei , ut purpuratum scriptorem, quem sibi perßciendum
sumpserat, Beliarminum inquam, absolvere possit.
Quid Sinenses? an novissimum Romae decretum ferre poterunt? Ego,
ut verum fatear, Romanae euriae consilia interdum magis miror, quam
intelligo.
An novissima mea responsio de Monadibus tibi placuerit, haud scio.
Vereor ne, quae diversis temporibus hae de re ad te seripsi, non satis
bene cohaereant inter se, quoniam scilicet hoc argumentum de Phaenome-
nis ad realitatem evehendis, seu de substantiis compositis non nisi per
occasionem tuarum literarum tractavi. Theodicaeae meae in Galliis editae
exemplum nescio cujus missu aecepi; et plurimum R. P. Tournemino de-
beo, cujus favore hoc contigit, ut libellus ille mens in Galiia magis nos-
ceretur. Sunt ibi viri aliquot egregii, quibus meum systema non parum
probatur. Vellem vacares mihi redigere totam meam Metaphysicen in
disciplinae formam , ad eum modum quo Theodicaeam sub finem brevi li-
bello Latino methodice tractavi, quod tum demum rite fit, cum totam
tractationis formam in tabula spectandam exhibere licet. Quod superest,
vale et fave. Dabam Hanoverae 30 Jun. 4745.
32
CXXII.
^ed l^offed an Seibni).
Sero accepi , serius mitto Clarissirai Ilarlsoekeri responsionem , toc*
SsuT^pac i7a>; cppovrioa^ oo^cuTipa^.
Ut aliquid ad postrema Tua reponam : Teciim sentio, si quod in cor-
pore vinculuin reale a monadibus plus quam modaliter distinetum detur
aul possibile sit, oportere ut detur aut possibilis sit unitorum in ipsum
influxus, alioquin, ut ais, non erit cur vinculum eorum dici possit. Sentio
pariter opus non esse ut vinculum illud pönatur, nisi in corporibus quae
habent monada dominantem seu quae sunt unum per se, ut organica , cui
monadi seu toti semper adhaereat vinculum. Monades ergo influent in illud
realizans, ipsum tamen in illarum legibus nihil mutabit, cum quidquid
modificationum habet, ab illis habeat quasi Echo, ut tute ipse explicas.
Verum ex his ipsis colligere posse videor quod vinculum illud quan-
tumvis reale non possit esse substantiale. Substantiale enim (saltem quod
modale non est] statuis esse virtutem sive principium actionis, quod non
videlur convenire reali illi vinculo, cujus modificationes se habent instar
Echus. Porro si semel detur vinculum illud non esse substantiale, con-
fecta res est , et plana ad explicandam (i£Tou3(u)9tv via sternitur. Nee
Video cur possibile non sit reale aliquod, quod substantiale non sit; si
autem possibile est, a Deo utique in rerum productione negleetum non est,
ne vacuum formarum, ut vocant, admittamus. f
Ad alterius argumenti mei solutionem, mihi non improvisam, duo ^
regero. ■
Ac primo quidem, etiam praescindendo a Dei existentia sapientiaque
videmur judicare posse plus quam probabiliter, quod creaturae aliae a
nobis existunt. An enim Atheum negabis habere scientiam existentiae sui
corporis? Memini, me olim communicasse tecum aliquas propositiones f
nostris in Scholis prohibitas a Michaele Angelo Tamburino qui hodie Socio- f
tati nostrae praeest. Earum aliquas ad rem praesentem facientes juvat hie
subjicere. »
\^. Mens humana de omnibus dubitare potest ac debet, praeterqua'~^°
quod cogitet.
2^. Reliqua non prius nobis certa et explorata esse possunt, qua
^e« 9offe« an i!(tbnt). 501
clare innotueril Deum existere, summeque honum esse, non fallacem qui
roentem nostram inducere in errorem velit.
3*. Ante eertani notitiam Divinae existentiae dubitare semper quisque
posset ac deheret, an non talis naturae conditus fuerit ut in omni judicio
suo fallatur, etiam in iis quae certissinia et evidentissima ipsi apparent.
5*. Non nisi per ßdem divinam eerto cognoscere quisquani potest quod
aliqua extent corpora, ne suum quidem.
Secundum pertinet ad sapientiam divinam, de qua aliquid in argu-
mento meo obiter innuebam, quod non observasti, intactum certe re-
liquisti. Hoc ut explicem , quaero an sit possibiie necne systema quod-
piam praesenti mundo quoad omnia phaenomena simile, in quo substantiae
agant in se mutuo? Si negas, ostende implicantiam ; si ais, jam sie
argumentor: Gonvenientius divinae sapientiae fuisse videtur, hujusmodi
systema eligi prae altero ex meris monadibus in se invicem non influenti-
bus composito; ergo Dens revera illum, non hunc condidit. Consequentia
tenet in principiis Tuis; antecedens vero sie suadeo: In Systemate Har-
moniae praestitutae tota divinae sapientiae Architectonicae ratio (salfem si
in naturalibus haereamus] consistit in delectu materiae operis ; in systemate
autem communi versatur etiam circa operis formam ac compositionem a
delectu ipso materiae distinctum, ita ut dici possit: Materiam supera-
bat opus, atqui hoc postremum praestantius et inßnita sapientia dignius
videtur. Quod ut exemplis illustrem, quaero rursus: Uter Architectus
majorem in arte sua sapientiae laudem merebitur, an is cujus ars tota
staret in eo quod lapides non modo quadros dumtaxat deligeret, sed etiam
ita sibi mutuo ex natura sua attemperatos, ut eo ipso quo locum in unum
comportarentur , sine ulteriori architecti aut fabri industria magnißcen-
tissimum ex iis palatium exurgeret, uti ad Amphionis lyram Thebanos
muros extitisse narrant poetae; an potius ille qui ex saxis natura quidem
sua rudibus, nee ita haimonice sibi respondentibus, sed ab artifice aptatis
et loco ac tempori attemperatis, aeque pulchrum palatium cotistrueret ?
Aliud exemplum: uter poeta cedro dignior? an qui poema conflaret e meris
v. g. dactylis ita constitutis, ut hoc ipso quo in chart<un conjicerentur, simul
pulcherrimum melos exhiberent; an potius ille qui Homeri aut Maronis
instar materiam rudern adhuc et indigestam industria sua in formam redi-
geret elegantia et proportione non imparem priori?
Unum addo pro auctario : Monades illae, quae ex propria penu et sine
502 Scibnij an bc« ©effc«.
physico unius in aliam influxu habent omnes niodificationes suas, gratis
poni videntur perinde ac gratis poneretur aliqua qualitas scholastica, cujus
natura esset produci et producere omnes effectus v. g. caloris independen-
ter a Mechanismo et concursu reliquorum corporuni umbienlium etc., cujus-
modi qualitatis Philosophi recenliores exsibilare solent. Sed de bis hac-
tenus.
Aveo intelligere, quid sperandum sit de editione Operis Tui Uistorici
et an auctarium illius futura sit disserlatio de Joanna Papissa? Scribit ad
me Turnaininus nosler, neminem hactenus exlitisse in Gallia qui adversus
Theodicaearo aliquid proferret.
Jussus sum a majoribus in latinam linguam convertere librum non
adeo magnum, cui titulus: Lettres d'un Abb^ ä un Eveque oü Ton demon-
tre Tequite de la conslitution Unigenitus etc. et qui peuvent servir de
reponse aux libelles qui ont paru contre cette Constitution. Autor iliius
fertur esse Pater Alemannus noster. Yersio jam confecta nundinis pro-
ximis Francofurtensibus iucem videbit.
Elaboratur Parisiis liber magni momenti in refutationem Hexaplorum
Quesnelli, constans duobus tomis in 4^.
Item coiliguntur in unum Mandata pastoralia omnium Episcoporum
Galliae hactenus edita circa propositiones Quesneilianas. Vale etc. Dabam
Coloniae 20 Julii 174 5.
CXXIII.
ßeibnij tttt bcS 23offc«.
Acutae sunt instantiae Tuae , atque ideo cum voluptate ad eas respon-
deO) nam et me docent, et rem illustrant. Incipiam a parte posteriore.
Maxima versimilitudine judicamus, nos non solos existere non tantum ex
principio Divinae Sapientiae, sed etiam ex principio illo comrouni quod
passim inculco, quod nihil fit sine ratione, nee ratio apparet, cur tot possi-
bilibus aliis nos soli praeferamur. Aiia autem quaestio est, an corpora
sint substantiae. Licet enim corpora substantiae non essent, tarnen omnes
homines proni erunt ad judicandum corpora esse substantias, ut omnes
proni sunt ad judicandum, tellurem quiescere, etsi revera moveatur.
Propositiones a Praeposito generali Tamburine prohibitas mihi a Te
Mhini alt M Sofft«. 503
cominunicari non memini; hae quas nunc communicas, videntur Cartesio
oppositae, et mihi satis probantur. Quintam ponis, quartam omisisti.
Omnes nancisci gratum erit. Honoratus Fabrius in Epistola quadam edita
recensuit prohibiias, tunc cum ipse floreret.
Non credo systema esse possibile, in quo Monades in se invicem agant,
quia non videtur possibilis explicandi modus. Addo , et superfluum esse
influxum, cur enim det monas monadi quod jam habet? Nempe haec ipsa
natura substantiae est, ut praesens sit gravidum futuro et ut ex uno in-
teiligi possint omnia, saltem ni Dens miraculo intercedat.
Ad similitudinem Tuam fateor majore arte agere architectum, qui la-
pides recte componat, quam qui iapides tam doctos aliunde nactus sit, ut
ipsi tantum comportati semet in ordinem redigant. Sed vicissim credo
fatebere intinities arliticiosiorem fore Architectum , qui iapides tam doctos
fabVicare possit.
Addis pro auctario: monades quae ex propria penu habeant modifica-
tiones poni gratis, ut gratis ponitiir calor agens sine mechanismo. Hoc non
auGtarium est, sed primarium; si ita sentis, nobis ad initia redeundum
est, quasi nihil scripsissem. Caeterum monades omnia ex penu sua du-
cunt, non ut calor scholasticus a^[>7^Ttt>; suos efTectus producit, sed mecha-
nismo quodam eminente, ut sie dicam, qui fundamentum est «et concen-
tratio mechanismi corporei^ ita ut modus quo unum ex aliquo sequitur,
explicari possit.
Haec merito praemisi; nam si nullae sunt Monades quales concipio,
frustra de earum vinculo deliberamus. Nunc ad quaestionem venio, utrum
hoc vinculum, si datur, sit aliquid substantiale. Ita mihi visum est, et
alioqui inutile judico; quomodo enim alias substantiam compositam faciet,
cujus gratia unice introducitur? Sed objicis primo non esse principium
actionis, cum sit instar Echus. Respondeo etiam : corpus Echo reddens est
principium actionis. Hoc vinculum erit principium actionum substantiae
compositae; et qui eam admittit (ut facit ni fallor omnis schola), etiam hoc
vinculum admittet. Nonne Schola hactenus principia substantialia compo-
siti unum per se constituentis agnovit, per quae partes uniantur? Cur
ergo nobis negaret?
Ais non videre To, cur non possit aliquid Reale esse, quod sub-
stantiale non sit. Hie forte de nomine ligitamus. Potest Substan-
tiale dici, quicquid modificatio non est; modificatio autem essentialiter
504 Seibni) an bed Söffe«.
connexa est ei, cujus est modificatio. Ilaque modificatio non potest esse
sine suhjecto, verbi gratia, sessio sine sedente: potest tarnen etiam aliter
substantiaie deßniri, ut sit fons modificationum. Hoc posito
quaeri potest, an possit res dari, quae neque sit modificatio, neque fons
modificationum, qualia accidentia Scholastici concipiunt, quae dicunt esse
naturaliter in subjecto, non tarnen essentialiter , cum per absolutam Dei
potentiam possint esse sine subjecto. Sed nondum video quömodo taie
quid explicari possit, si differt a meo vinculo substantiali, quod revera in
subjecto est, non tamen ut accidens, sed ut forma substantialis apud Scho-
iam, seu ut fons modificationum, licet per modum Echus. Itaque nescio
an detur accidens praedicamentale realiter distinctum a subjecto, quod non
sit accidens praedicabile ; et an detur accidens praedicabile, quod non sit
modificatio ; quemadmodum jam dubitavi, an detur accidens praedicamen-
tale distinctum a subjecto, quod modificatio non sit. Nisi quis velit ^b-
stantiale compositi accidens tale facere, quia non est fons primitivus, sed
Echo. Sed ita nescio an sustinere possimus substantiam compositi, nisi
velimus eam resultare ex accidentibus. Sed quomodo tunc possit a vobis
explicari (utou91ü)9i;, non video. Malim ergo dici , superesse quidem non
substantias, sed species, eas autem non esse iilusorias, ut somniuro, aut
ut giadius ex speculo concavo in nos porrectus, aut ut Doctor Faustus
comedebat currum foeno plenum, sed vera phaenomena, id est eo sensu,
utiris vel Parelium est species; imo, ut secundum Cartesianos et secun-
dum veritatem colores sunt species. Et potest dici Entia c^mposita, quae
non sunt unum per se, seu vinculo substantiali (sive ut Alfenus ICtus in
digestis, niore Stoicorum. loquitur) uno spiritu non continentur, esse se-
mientia ; aggregata substantiarum simplicium , ut exercitum, vei acervum
lapidum, esse semisnbstantias ; colores, odores, sapores etc. esse semiacci-
dentia. Haec omnia, si solae essent monades sine vinculis substantialibus,
forent mera phaenomena, etsi vera.
Porro hoc ipsum : monades habere vel taies habere Monades, est
naturale quidem, non tamen essentiale, sed accidentale substantiae com-
positae. Nam fieri potest, ut per absolutam Dei potentiam cesset esse
Echo, et Monades ab ipsa separentur. Itaque si secundum Hypotheses
vestras vincula substantialia corporum organicorum, seu per se unonim in
pane et vino inclusorum, a Deo tollantur, relictis monadibus et phaeno-
menis, accidentia panis et vini supererunt, sed tamquam mera phaenomena,
Seibnij an bc« «offc«. 505
noD illusione quadam, sed ita ul fieret ubique, si nulla in natura essenl
vincula substantialia. Nam certe respectu harum monadum panis cl vini
res se perinde habebit ac si nulla vincula substantialia unquam in illis
fuissent. Sed vincula substantialia monadum Coq)oris Christi eum in vin-
cula substantialia monadum corporis nostri influxum habebunt, quem alias
in ea habuissent vincula substantialia monadum panis et vini , et ita sub-
stantia Corporis et Sanguinis Christi a nobis percipietur. Nam vincula
substantialia earum monadum erunt sublata, et post cessationem phaeno-
mcnorum panis et vini , seu species destructas, restituenda non quidem
qualia fuerant, sed qualia prodissent, si nulla fuisset facta destructio.
Vereor ne Dn. Hartsoeker aliquid de me suspicetur, quia ei locutus
es de amico. Quod sequitur, rogo ut Tuo nomine proponas in hunc vel
alium si lubet sensum. »L^experience que vous m^av^s communiqu^e,
Monsieur, est considerable et aisee; peut-^tre pourroit-on la pousser d*a-
vantage, en mettant sur le carton une aiguille comme auparavant sur son
pivot, mais non aimant^e, et qui ne se soit encor approchöe d^aucun ai-
mant, pour voir si Faimant quand il est dans sa Situation naturelle, attire
plus aisement une teile aiguille, que lorsqu'il est dans une Situation oppo-
s^e. Car alors il ne s'agit que de la seule attraction de Taiguille, sans
que sa direction y entre, puisquelle n'en a pas encore.«
Annales mei procedunt non lento gradu. Flores sparsi in tumu-
lum Papissae separatim edi possunt.
Praeclara Tua Theodicaeae versio in itinere versatur; jam enim Hilde-
siam misi, ut oblata occasione certa ad vos deferatur. Quod superest,
vale et fave. Dabam Hanoverae 19 August. 4715.
500
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^ctbnt) an bed Soffed. 507
CXXIV.
Seibnij an bed ^ojfed.
Literas meüs non unas cum versione tua praeclara rede reddilas spero,
idque aliquando libenter intelligam. Spero autem, dilucidationes meas tibi,
si non plane satisfecere, certe aliquam ad majorem lucem de tuo afferen-
dam oecasionem dedisse, cujus aliquando particeps fieri desidero.
Audio, novam Gonciliorum edilionem a celeberrimo Harduino vestro
curatam jam tandem esse absolutam. Conspectum ejus'aliquem nuper vidi.
Juventii vestri continuationem Historiae Societalis nondum videre potui.
Eminentissimum Cardinalem Ptolemaeum in Gongregationem Sancti,
quod vocani, Officii receptum esse gaudeo. Vellem omnes in eo GoUegio
paris essent doctrinae et moderationis.
Ajunt; rem Sinensem . . . agitare ad regis Lusitaniae preces, et
spero, Pontificem sua decreta moderaturum, aut certe ita explicaturum, ut
loeum habere possint. Ajunt, deliberari de alio legato ad Sinas mittende;
quaerendus erit aliquis cujus zelus minus habeat ardoris, plus lueis, quam
Tournonius.
Nuper amicus quidam ad me misit, quae olim P. Longobardi ex vestra
Societate, el R. P. Antonius a S. Maria Ordinis Franciscani contra Sinen-
sium doctrinas scripsere. Mihi videntur, quae illi afferunt ex libris Sinen-
sium authenticis, bonum sensum capere posse, nee referre, quod vulgus
doctorum Sinensium hodie aliter sentit, cum Imperator ipse pro sano an-
tiquorum sensu stare videatur.
Si quid de his rebus aut aliis literariis tibi innotuit, id mecum com-
municare peto.
Quod superest, Deum precor, ut tibi hunc annum, qui instat, multos-
que alios felices evenire jubeat. Vale. Dabam Hanoverae 24 Dec. 1715.
508 itiWxi an be« ©o[fc«.
cxxv.
ßeibnij an beö 23ojfe«^
Magnopere*) gaudeo le valere, et rem, ut soles, pulchre gerere. Ego
literas tuas accipiens commodum absolVi dissertationem de Theologia Sinen-
sium Daturali; Gallieo sermone conscriptam in gratiam amici Galli, vir! in-
signis nee partibus addicii, in qua de Deo , Spiritibus et anima humana
ex Sinensium doctrina ago; utorque Ulis ipsis auctoritatibus, quas Nicolaus
Longobardus ex vestro ordine et Antonius de S. Maria Franciscanus attulere,
ut Sinenses etiam antiquos Atheismi convincerent : in quo tantum abest ut
successum habuerint, ut potius contraria omnia mihi verisimillima videan-
tur. Quin Sinenses veteres ultra Graeciae Philosophos veritati accessisse
et docuisse videntur, materiam ipsam esse productionem Dei.
lllud etiam pergratum est quod seribis, Dominum de Cochenheim ver-
sionem Germanicam operis suscepisse, quod Dominus Abbas de S. Petro,
Gallus illustris, de pace perpetua stabilienda edidit, et de quo sententiam
etiam meam expetiit. Scripsi illi binas literas satis amplas, misique Dis-
sertationem quam olim de eodem argumento edidit Serenissimus Emestus,
Hassiae Landgravius, caput lineae Rheinfelsensis. llaque credo, Dn. de
Cochenheim memoria veteris Domini (huic enim Principi initia fortunae
debet) laborem in se recepisse. Occasione data eum officiosissime a me
salutari peto.
Harduinianae Conciliorum editionis non vidi nisi conspectum, quo
omissa Labaeanae et accessiones novae editionis recensentur. Duodecini vo-
luminibus constal. Gratias ago pro transmissione propositionum a Praepo-
sito Generali Tamburine (qui nunc quoque ut arbitror Societatem vesiram
regit) condemnatarum , et puto plerasque sie facile capi posse , ut notam
mereantur. Vellem R. P. Fonseca Viennae fuisset, cum ego illic agebam.
Saepe apud proceres eosque dissentientes vestros Sinenses defendi in ser-
monibus convivalibus. Ego Lusilanicae Aulae opera maxime factum puto,
ut Curia Romana moderatius in eo negotio agat. Miror vestros jam rursus
in Japoniam admitti. Oportet magnam illic factam animorum conversionem
') 2)te[er 9rief bqtel^t fidf auf ein ^dfxtihtn )>on be6 9offe6, bad nt(!fft )>or]^anbcn ift.
2eibnt) an bc6 Söffe«. 509
post tantam ante annos non adeo multos acerbitatem. Itaque historiam
vestrae readmissionis nosse velim.
Laminduin Pritanium non alium esse puto quam ill. virum Bernhardum
Trevisanum, nobilem Venetum, quem de bono sapore (del buon gusto)
libellum edidisse, et eodem nomine fictitio in hoc et aliis usum novi«
Harlsoekeri responsionem, quam te mittere ais, addere oblitus es. Quo-
niam versionem libelli Galiiei pro Constitutione Unigenitus adomare vo-
luisti, credo libellum tibi versione dignum visum. Ego putem reetissime
facturos Romanos, si dent explieationes tamdiu desideratas, ila enim hae-
rentibus satisfacient. Nunquam mihi censurae illae vagae plaeuere, quibus
percelluntur homines^ non docentur. Et vereor ne Censurarum mullitudine
iaboremus, quae praetextus saepe praßbent vexandi vires bonos et doctos.
Eleg^ns est locus Sfortiae Pallavicini vestri, nondum credo Cardinalis
cum scriberet, quem mecum communicasti, et omnino ad sensum meum;
si Vera esset Astrologia judiciaria, si Chiromantia, si quas jactant quidam,
signalurae rerum, res ascribenda esset harmoniae divinilus praestabilitae.
In ipsa Theodicaea locum notavi P. Francisci Suarez de orationibus beato-
rum, quas successum habere putat per harmoniam praestabilitam.
Expecto ab aula nostra facultatem, mensem Junium hagiographorum
Antverpiensium (qui nobis adhuc deest) redimendi , quod Colonia oplime
fieri posse fixe pretio, mihi Antverpia per amicum significatum est. Tunc
etiam Juventium vestrum afferri curato, cujus dictionis elegantis alia spe-
cimina vidi. Ubi nunc degat, nosse velim. Recte faciet, si quod operi
deest, ab initio Soci^talis suppleat. Spero et continüationem Bibliothecae
vestrae, Romae curante Bonanno tandem prodituram. Optarem indicem
nancisci vestrorum nunc viventium, qui scriptis editis noscuntur. Theodi-
■
caeam Latinam credo gratiorem illic fore, ubi minor usus est Gallici ser-
monis, velut in media Germania, in Italia, atque etiam apud Anglos, ne
quid de Hispanis dicam.
Fuit apud me aestate proxima Dominus Gerardus Cornelius van den
Driesch, qui a notitia tua inprimis (et sane merito) gloriabatur; aliquoties
ad me literas dedit : melius eum nosse non ingratum foret. Vollem dari
ipsi occasionem apud juvenem aliquem nobilem explicandi dotes suas.
Quöd superest^ vale et fave, et annum novum cum aliis multis laetus age.
Dabam Hanoverae 13 Januarii 1716.
P. S. Philosophica peculiari scheda complecti voiui; ac primum testor
510 V\Mbi!^ an b«« ©ofjcd.
me rem quasi de integre coDsiderasse, sepositis, quantum liceret, praejudi-
ciis; ita tua jam perlustro.
Cum dico matenam esse indifferentem, intelligo quod in ea pure pas-
sivum est. Elegans est tua objectio circa indiflerentiam temporis; quae
enim sie ratio dabitur, cur mundus lunc primum creatur? Ego fateor nul-
lam esse, sed respondeo etiam nuiium esse reale discrimen, nunc an milie
ante annis creatus fingatur, cum tempus non sit nisi ordo rerum, non ali-
quid absolutum. Atque idem de spatio censeo. Eadem sunt; quorum discri-
men a nemine, ne ab omniscio quidem, assignari potest.
Non bene memini, .quo argumento usus sim in Epistola, Diario Gallico
A. D. 1694 inserta , pro stabiliendo discrimine Extensionis et materiae;
caeterum extensionem concipio ut ordinem coexistendi partium extra par-
tes, qui per distanlias explicatur, seu magnitudinem viae brevissimae ab
uno distantium ad aliud. Quaeris deinde utrura extensio sit modus corporis,
an aliquid absolutum? Et posterius tibi magis placet. Nam corpus con-
sistere in inertia natural!, formaliter inextensum esse. Jam ut virtus activa
non est modificatio rei passivae, ita extensio non erit modißcatio rei per se
inextensae. Hoc argumentum a simili hie non nisi ad verisimilitudinem
vaiere ipse haud dubie agnosois. Videamus, an aliqua subsit sufßciens. Ac
primum comparationi objici posse videtur, virtutem activam esse novam
perfectionem ; sed extensio seu positio partium extra partes potius imper-
fectio est, cum faciai rem obnoxiam destructioni naturali. Deinde materia
seu passivum non exigit virtutem activam, ita ut materia naturaliter in
virtutem activam prorumpat, nisi miraculo impediati^r. Sed talis est ma-
teria , ut naturaliter habilura sit extensionem , nisi impediatur per divi-
nam omnipotentiam. Unde etiam confirmari videtur esse modificationem ;
nam nihil aliud substantia exigit, quam sui modificationes. Denique si ex-
tensio nihil aliud est, quam ordo, secundum quem partes sunt extra
partes, profecto nihil aliud est, quam modificatio materiae. Extensionen)
concipere ut absolutum ex eo fönte oritur, quod spatium concipimus per
modum substaniiae, cum non magis sit substantia quam tempus. Itaque
recte Scbolastici olim spatium sine rebus imaginarium dixere, qualis res est
numerus sine re numerata. Secus sentientes in miras se inducunt difficul-
lates. Sublatis monadibus manere extensionem non magis verum puto,
quam sublatis rebus manere numeros.
Non Video, quomodo concipi possit, realizans phaenomena esse extra
!^t6 Söffe« an Seibnt}. 51 (
subsUintiam. Nani istud realizans efficere debet^ ui substantia composila
coniineat aliquid substantiale praeter monades, alioqui nulla dabilur sul>-
staniia eomposita, id est, composita erunt mera phaenomena. Et in hoo
me prorsus cum Seholasticis sentire arbitror, eorumque ipateriani primam,
et formam substantialem, potentias nempe passivam et acMvam, primitivas
compositi, et completum ex iis resultan^ revera arbitror ^sse illud vincu-
lum substantiale quod urgeo.
Cum dixi vinculum substantiale esse principium actionis compositi,
objicis primo, subslantiam compositam sitam esse in monadibus subslantia-
iiter modificatis. Sed hoc npn admitto, et quid est monades substantia-
iiter modificari? Ego putem nihil modificari substantiaifter. Et profeclo
cum verum substantiae indicium sit actio, nisi ipsa subütanlia composita,
quatenus composita est, agit, non erit substantia composita, sed merum
phaenomenon, nihil habens praeter monades et singularuqi modificationes,
nulla invicem reali connexione, neque Physica (quam dudum excludo)
neque Metaphysica, quae fit per unionem. Objicis secundo, vinculum sub-
stantiale esse principium resistentiae ; ita est, nempe compositi, est enim
ipsa, ut sie dicam, potentia passiva compositi. Sed ita, jnquies, extensio
erit principium resistentiae. Ego vero nego hoc sequi, extensio enim longis-
sime difTert a potentia passiva, cum nihil nisi situm exprimat ejus, quod
jam potentiam passivam habet. Ita candide dicere possum , nihil esse in
objectionibus istis quod memorari posse videatur. Et ex adverso, non vi-
dere me quomodo substantia nova formaliter oriatur, nisi per nova quae-
dam substantialia attributa. Mea igitur doctrina de substantia composita
videtur esse ipsa doctrina Scholae Peripateticae , nisi quod illa monades
non agnovit. Sed has addo, nullo ipsius doctrinae detrimento. Aliud
discrimen vix invenies, etsi animum intendas.
CXXVI.
T)e§ Söffe« an Seibnij^
Paucis antequam postremas literas Tuas mihi sane juoundissimas acci-
perem diebus, nescio unde auditione acceperam Te pejuscule valere; sed
falsum fuisse ramorem illum pene persuaserunt ei doloretn meum abster-
serunt literae illae Tuae quae non modo nihil tale indicant, sed potius
512 2)c« ©offc« an Jcibiiij.
alia omnia. Disserlationem Tuam de Theologia naturali Sinensium ubi
lucem aspexerit, lubentissime videbo; respondebit utique illa Tuis de Phi-
losophia Fo-hiana eogitatis, et Eruditorum omniuin saltem eorum qui nuili
parti addicti sunt suffragia auferet.
Quis nunc sit Japonicae rei Status ^ quae spes, cognosces e Fonsecae
nostri literis, quas^ antequam responderem, expectandas putavi , et hisee
adjectas reperies.
In libello quodam^ autore uti fertur Joanne Dezio nostro, ante annos
16 Leodii edito^ quaedam invenio, quae ad infirmandam Nicolai Longobardi
et Antonii a Sancta Maria autoritatem faciunt. Summa huc redit: Longo-
bardum fuisse quidem pietate ac zelo praestantem, sed scientiis Philoso-
phicis Theologicisque non perinde excultum j utpote qui apud nos ne
Professi quidem gradum obtinuerit. Deinde Longobardum ea seripsisse
dum ferverent istae quaestiones, non ul typis ea mandaret, sed ut pro-
positis hinc inde objectionibus de re tota melius solidiusque posset judi-
cari. Unde cum a Navarreta Dominieano opusculum Longobardi editum sit
in Hispania, sieut titulus mutatus est, potuerunt et alia multa immutari
per additionem vel detractionem etc. Antonium vero a S. Maria, virum
alioqui Pium ac Religiosum teste Patre Sarpetri Dominieano qui aliquot
annos cum eodem vixit, adeo fuisse propositi tenacem, ut in rebus etiam
facilibus et obviis a propria sententia discedere vix unquam posset etc.
Si operae pretiuin censes, mittam ad te proxime locum totum e Dezio de-
scriptum.
Caeterum cum res Indicae tantopere Tibi sint cordi , significo degere
nunc Hildesii P. Stephanum Bremmer e Societate nostra, virum insigniter
probum doctumque et mitii amicum a multis annis, qui postquam Indias
Lusitanas octo vel novem annorum spatio laboribus suis excoluisset, ab
Archiepiscopo Granganorensi negotiorum causa Romam missus, morbo cor-
reptus in Europa consistere et ad Provinciam nostram unde exierat, redire
jussus est a majoribus. Ab hoc oculato teste plurima cum lubebit audies
eadem, opinor, voluptate, qua ego saepius ab ore narranVis pependi. Ad-
volabit, scio, ad nutum Tuum.
Tametsi Harduiniana Gonciliorum editio in Gallia distrahi vetita aut
saltem suspensa sit eo quod quaedam in illa contineri ab Ecclesiae Galli-
canae sensu aliena nonnuUi contendant, intelligo tamen e bibliopolis nostris
plurima jam illius exemplaria haberi in Belgio, ita ut bibliopolae si duo-
2)ed 8ofle« an 2txhm\. 513
decim universae editionis exemplaria assumere velint, possint singula habere
pro pretio sexaginta dalerorum imperialium.
Postremus Hagiographorum Tonius (cujus synopsin hisce adjicio) hie
haberi polest, vaenitque Septem daleris imperialibus. Mittam illum, si
jubes, una cum Hisioria Juvenciana (constante ut alias dixi quinque im-
perialibus) adjiciamque epistoias Abbatis ad Episcopum a me latine
redditas, ut judicare possis num operae pretium fecerim.
Philippus Bonannus noster, ut audio senio jam fractus, vix spem nobis
facit edendae quam promiserat continuationis bibiiothecae scriptorum nostro-
rum; non deerit tamen alius qui coepta perficiat.
Dominus Gerardus Cornelius van den Driesch, ex quo a nobis exiit
necdum hie Coloniae visus, subsistit, credo, apud 111. Comitem de Nessel-
rode in Herten, cujus filios in hoc Gymnasio nostro paucis ante annis dis-
cipulos nactus fuerat. Vir est minime malus, at ingenio magis ad huma-
niores disciplinas quam severiores idoneus. Favi ei semper quoad potui,
sed Judicium in eo non pauci desiderant. Spes certe ob quas a nobis abs-
tractus vulgo putatur, fallaces fuisse nunc tandem intelligit. Vicem viri
boni doleo, sed qua in re ipsi prodesse possim non video.
Statueram hisce meis addere separatim (exemplo Tuo) quaedam ad
philosophiciis tuas meditationes posteriores adnotata, sed cum ea necdum
in mundum redigere licuerit, differenda erunt ad proximum usque cursorem.
Vale etc. Dabam Coloniae 7 Martii 1716.
F. S. Theodicaeae negotium belle procedit; revident eam viri Erudi-
tissimi quos maxime optabam. Hartsoekeri responsum, si oblitus fui, nunc
tandem mitto*).
Reponse de Mr. Hartsoeker.
Sur la question que vous me failes dans la lettre que vous rae fites
rhonneur de m'ecrire le 23 de ce mois, scavoir si Taiman quand il est
dans sa Situation naturelle comme vous dites^ c'est ä dire quand son pole
boreal regarde le pole austral de la Terre, attire plus fortement le fer que
lorsquMl est dans une Situation contraire, je vous dirais sans hesiter qu'oui,
*) eitf^t bte 8eiUge.
n. 33
514 i'eiBnij on M ©offc«.
par ce que dans le premier cas il est aid6 par la matiere magnetique qui
circule aulour de la Terre, et que dans Tautre ce courant lüi est oppos^;
mais qu'il n^y a rien de plus difficile que dVn faire l*experieüce ä cause
de la foiblesse extreme de ce courant. Pourl^nt pour la faire autant quMl
est possible, j'ai suspendu une petile beule de fer a un fil de soye crue
de la longueur de dix pieds ou environ et je me suis appercu que cette
beule etoit tant fort peu mieux et de plus loing attir^e par un aiman,
quand son pole boreal regardoit le pole austral de la Terre, que lorsquMI
avoil une Situation contraire. Mais comine la courant de la matiere magne-
tique de la Terre est presque nul, et par sa foiblesse extreme hors dVtat
d'attirer laut fort peu sensiblemetit le moindre brin de fer, il faut pour
bien faire celte experience choisir un aiman qui a si peu de vertu qu'il
n'en a presque point, afin de Tegaler le plus qu'il est possible ü celle de
la Terre. J*espere que cetle reponse vous satisfera en quelque facon et
que vous me ferez la grace d'etre persuad^ etc.
CXXVII.
Seibnij an beg S^offeg.
Cum nuper ad te prolixe seripserim , has nunc unice dare volui in
amici gratiam. Is est Dn. Gerardus Cornelius van den Driesch^ qui te
mirifice eolit; et cum superiore aestate huc excurrisset, multis hoc apud
me testatus est. Is nunc tuam opem flagitat, et me quoque vult proxeneta
Uli, elsi opus esse non putem. Ego vero addo^ videri mihi dignum favore
tuo aliorumque, etsi forte nonnullorum ex vestris gratiam amiserit, nescio
cujus culpa. Sed juvenibus facile ignosci a sapientibus arbitror, quoties
stimulis gloriae acti limites nonnihil excedunt, qui a senibus praescribun-
tur. Sperat ßlio fratris Excellentissimi Nuntii Äpostolici adjungi posse, si
tuum suffragium accedat. Ego spondere ausim, hoc beneficium bene collo-
catum iri , neque- tibi ejus poenitentiam obrepturam : in id certe sedulo
enitetur. Est in elegantibus literis versatior, quam plerorumque hodie captus
fert, atque haec est meo judieio basis verae eruditionis, praesertim in eo,
qui ad jurisprudentiam et studia civilia aspirat; ubi magnum est pondus
in hisloriae et antiquitatis cognitione , sine qua nee leges Romanae recte
l'ctbni) an bed ^offed. 5 1 5
pefcipi solent, ne quid de publico privatoque jure nostri linperii et cano-
nibus eliam Ecclesiasticis dicam.
Quae cum ita sint^ non dubito (|uin faclurns sis quiequid lua consul-
tissinui aequilas et in illum meque beneßcus favor admittet. Vale. Da-
bam Hanoverae 11 April. 1716.
CXXVIII.
Seibnij an beg ^o^t^.
Uli in Geometria inlerdum contingit, ut ex eo ipso quod supponitur
aliquid esse diversum, inde non esse diversuni eonsequatur, de quo genere
ratiocinandi apud Euclideni aliquando reperto Cardanus, Clavius aliique
egere : ita si quis fingat, mundum creatum fuisse citius, reperiet non esse
factum citius, quia tempus absolutum non datur, sed nihil aliud est quam
ordo suecessionum. Eodem modo si quis ßngat, totum Universum loco
raoveri servatis omnium rerum inter se distanliis, nihil actum erit, quia
spatium absolutum aliquid imaginarium est, et nihil ei reale inest, quam
distantia eorporum; verbo, sunt ordines, non res. Tales suppositiones
oriuntur ex falsis ideis. Itaque nisi aeternus sit mundus, quocunque tem-
pore coepisse dicatur, perinde est: et nisi hoc statuamus, in absurdum
incidemus, nee poterimus satisfacere arguentibus pro aeternitate Mundi.
Sequeretur enim Deum aliquid praeter rationem fecisse, neque enim pos-
sibile est rationem dari hujus potius quam alterius temporis initialis, cum
discrimen ullum assignari non possit. Sed ex hoc ipso, quod discrimen
assignari non potest, judico etiam nullam esse diversitatem. Fotuit ergo
citius oriri mundus, sed tunc statuendus erit aeternus.
Materiam naturaliter exigere extensionem , est partes ejus natural iter
exigere inter se ordinem eoexistendi. An hoc negabis?
Eo ipso, dum puncta ita Sita ponuntur, ut nulla duo sint, inter quae
non detur medium, datur extensio eontinua.
In tuo arbitrio est, vinculum realizans composita appellare modum
subsiantialem. Sed tunc modum usurpas alio sensu, quam solemus. Revera
enim subslantiae compositae basis erit. Sed iste modus est res durabilis,
83*
516 ^ctbni} an btö ^offc«.
noD modificatio quae nascitur et perit. Non tarnen est modus monadum,
quia sive ponas sive tollas, nihil in monadibus mutatur.
Non dico inter materiara et formam dari medium vinculum, sed ipsam
compositi formam substantialem , et materiam primam sensu scholastico
sumtam , id est potenliam primitivam , activam , et passivam , ipsi vinculo
lanquam essentiae compositi inesse. Interim vinculum hoc substantiale
naturaliler, non essentialiter vinculum est. Exigit enim monades, sed non
essentialiter involvit, quia existere potest sine monadibus, et monades
sine ipso.
Si realizans phaenomena praesupponeret aliquid praeter monades, jam
compositum esset realizatum contra hypothesin. Quicquid existit praeter
Monades et Monadum modificationes , realizantis phaenomena consecla-
rium est.
£tiain verae substantiae compositae non gignuntur, nisi ad sensum;
nam, ut saepe dixi, non tantum anima, sed et animal manet. Non oriun-
tur vel occidunt nisi modificationes et (ex substantiatisj aggregata, id est
accidentia vel entia per accidens.
At ratione rerum (etiam sine respectu ad sapientiam divinam) judica-
mus, nos non solos existere, quia nulla apparet privilegii pro uno ratio.
Nee ipse aliter ratione convincere poteris aüquem, qui contenderet se soium
exislere, alios a se tantum somniari. Sed ratio datur privilegii existentium
prae non existentibus , seu cur non omnia possibilia existant. Caeterum
elsi nullae exislerent creaturae praeter percipienlem, ordo perceptus osten-
deret sapientiam divinam. Itaque nullus hie circulus, quamquam etiam
sapienlia Dei a priori, non ex solo phaenomenorum ordine habeatur. Ex
eo enioi, quod contingentia reperiuntur, reperitur Ens necessarium, id in-
telligens, ut in Theodicaea ostendi. Si corpora mera essent phaenomena,
non ideo fallerentur sensus. Neque enim sensus pronuntiant aliquid de
rebus metaphysicis. Sensuum veracitas in eo consisiit, ut phaenomena
consentiant inter se, neque decipiamur eventibus, si rationes experimentis
inaedificatas probe sequamur.
Substantia agit quanlum potest, nisi impediatur; impeditur autem
etiam substantia simplex, sed naturaliter non nisi intus a se ipsa. Et cum
dicitur monas ab alia impediri, hoc intelligendum est de alterius reprae-
sentaiione in ipsa. Autor rerum eas sibi invicem accommodavit, altera pati
dicitur, dum ejus consideratio alterius considerationi cedit.
gcibnij an brt Öofff«. 517
Aggregatum resolvitur in partes, uon subslantia composila ; quae partes
eomponentes exigit lantum , verum non ex iis essentialiter constiluitur,
alioqui foret aggregatum. Agil mechanice, quia in se habet vires primi-
tivas seu essentiales et derivativas seu aceidentales.
Est Echo monadum, ex sua constitutione, qua semel posita exigit mo-
nades, sed non ab iis pendet. Etiam anima est Echo externorum, et
tarnen ab extemis est independens.
Quia nee monades, nee substantiae compositae partiales de subslantia
composita totalis esseniia sunt, ideo salvis monadibus, vel aliis ingredien-
tibus, substantia composita tolli potest, et vice versa.
Si Corpora mera esscnt phaenomena, existerent tarnen ut phaenomena,
velut Iris.
Ais, Corpora posse esse aliud quam phaenomena , etsi non sint sub-
stantiae. Ego puto, nisi dentur substantiae corporeae, corpora in phaeno-
mena abire. Et ipsa aggregala nihil aliud sunt quam phaenomena, cum
praeter monades ingredientes, caetera per solam perceptionem addantur, eo
ipso dum simul percipiuntur. Praeterea si solac monades essent substan-
tiae, alterutrum necessarium esset, aut corpora esse mera phaenomena,
aüt continuum oriri ex punctis, quod al)surdum esse constat. Gontinuitas
realis non nisi a vinculo substantiali oriri potest. Si nihil existeret sub-
stantiale praeter monades, seu si composita essent mera phaenomena , ex-
tensio ipsa nihil foret nisi phaenomenon resultans ex apparentiis simulta-
neis coordinatis, et eo ipso omnes controversiae de compositione continui
cessarent. Quod vero additur monadibus ut phaenomena realizentur, non
est modificatio monadum, quia nihil in earum perceptionibus mutat. Ordi-
nes enim, seu relationes, quae duas monades jungunt, non sunt in alter-
utra monacje, sed in utraque aeque simul, id est, revera in neutra, sed in
sola mente; hanc relationem non intelliges, nisi addas vinculum reale, seu
substantiale aliquid, quod sit subjectum communium , seu conjungentium
praedicatorum et modificationum. Neque enim puto a te statu i accidens,
quod simul insit duobus subjectis, et unum, ut sie dicam, pedem in uno,
alterum in allere habeat.
Quantität continua non addit impenetrabilitatem (nam ea etiam loco
tribuitur) sed materia. Et vos ipsi statuitis impenetrabilitatem exigi tan-
tum a materia, non esse de ejus essentia.
Substantia composita non consistit formaliter in monadibus et earum
518 ^^eibni) an be0 9offe«.
suhordinalione, ita enim merum foret aggregatum seu ens per accidens, sed
consistil in vi activa. et passiva priiniliva , ex quibus oriuntur qualitates
el actiones passionesque compositi, quae sensibus deprehenduntur, sl plus
quam phaenomena esse ponantur.
DicjS; niodificari substauliaiitei* esse monades habere modum,
qui eas faciat naturale principium operationunn. Sed quid, quaeso, ille
modus, estne qualitas? eslne actio'/ Mutatne monadum pereeptiones ? Niliil
lale dici debet; revera substanlia est, non monadum modus, elsi natura-
liter ei monades respondeanl. Monades non sunt principium operationum
ad extra. Nescio quid te adigal, u! substanlialilatem compositi facias mo-
nadum modum, id est, revera accidens. Non est opus ut statuamus sub-
stantias oriri interireque; imo si statuimus, evertemus substantiae naturam,
recidemusque in aggregala seu Entia per accidens. Quod vulgo substantias
dicunt, revera non sunt nisi substantiala. Philosoplii Peripaletici dum ge-
nerationem et corruplionem veram substantiarum crediderunt, in difficul-
tates inexplicabiles inciderunt circa origineni formarum aliaque, quae omnia
meo explicandi modo cessant.
Ita est, ut^ ais, ubi substimtia iila absoluta realizans Phaenomena po-
nitur, statini habetur substantia compositi, sed a Deo regulariter agente
non ponitur, nisi dentur ingredientia, nempe monades, aut aliae Substantive
compositae partialesque. Interim haec ingredientia formaliter non insunt;
exiguntur, non necessario requiruntur. Itaque miraculo abesse possunt, id
est, ista ingredientia non sunt formaliter constitutiva; sunt constitutiva in
aggregatis, non in veris substantiis. Dices, cum substantia composita abest,
monades vero vel ingredientia non adsunt, nemo dicet adesse compositum.
Respondeo : nemo dicet, nisi edoctus sit, esse miraculum ; sie nemo dicet.
Corpus Christi adesse in Eucharistia, nisi edoctus hoc miraculo fieri.
Ignosce, quod saltatim scribo, et ideo fortasse non semper satisfacio;
nam ad anteriora scripta recurrere non possum. Inde interdum quaedam
species contradictionis fortasse orietur. Re tamen excussa erit magis in
modo enuntiandi, quam rebus. Nescio, an, ubi et quoroodo dixerim modi-
ficationem rei non extensae facere rem exten sam.
Omnis perfectio meo judicio ad lineam sapientiae pertinet. Porro linea
sapientiae eo tendit, ut perfectio maxima inlroducatur, quam res capil.
Itaque si quae perfecliones sunt aliis compalibiles, non omittentur. El
talis est perfectio harmoniae praestabilitae, quae etiam altioribus rationibus
Seibni) an be0 «offe«. ^19
nititur. Gaeterum ipsa cujusque monadis relatio facit, ut in se iavicem
DOP agant, cum unaquaeque sufßciat omnibus, quae in ipsa contingunt;
quicquid in ipsis addes, inane est.
Quaeiis tandem, per quod mea substanlia composita differat ab £Dte-
lechia. Dico ab ea non ([iifferre, nisi ul totum a parte ^ seu Entelecbiam
primam compositi esse partem constitutivam substantiae compoaitae, nempe
viiD activam primitivam. Sed diflert a Monade, quia est realizans phae-
Domena; Monades vero existere possunt, etsi corpore non essent, nisi Phae-
nomena. Gaeterum Entelechia compositae substantiae semper monadem
suam dominantem naturaliter comitatur : et ita , si Monas sumatur cum
Entelechia, continebit formam substanlialem animalis.
Nil probibet quin Echo possit esse fundamentum aliorum , praesertim
si Sit Echo originaria.
Si monades, rigorose loquendo, substantiis compositis accidunt, etsi
sint naturaliter iis connexae, volle ut hae tollantur, est «scrupulositatem
Graecorum quorundam renovare, qui etiam accidentia panis et vini sub-
lata esse contendunt. Denique non sunt augenda miracula praeter necessi-
tatem. Revera monades pertinent ad quantitatem quam superesse Scbola-
stici ipsi volunt. Non est parvum, id omne adesse unius substantiae, ab-
esse alterius, quod phaenomena realizet. Breviter: ex bis duabus positio-
nibus, dar! substantiam compositam, phaenomenis realitatem tribuentem, et
substantiam naturaliter nee oriri nee occidere, mea cuncta hie consequun-
tur, quamquam revera ex sola prima positione seu ex solo postulato, quod
phaenomena habeant realitatem extra percipiens, videatur tunc demonstrari
posse Philosophia Peripatetica emendata. Nam quod substantia non oriatur
nee ocoidat, vel ex eo confici potest, quia alias incidemus in perplexiiales.
Ex bis porro oritur discrimen formale inter substantiam compositam et
monadem, rursusque inter substantiam compositam et aggregatum, at-
que etiam independentia substantiae compositae ab ingredientibus , £^
quibus composita dicitur, etsi ex iis non sit aggregata. Atque hinc
etiam substantiam ac ipsam compositam (verbi gratia hominis, animalis]
eandem numero mauere dicimus, non tantum apparenter, sed et vere,
etsi ingredientia perpetuo mutentur et sint in continuo Fluxu. Et cum
sie ingredientia ipsa ponamus a substantia per naturam separari pau-
latim et particulatim, quidni admittas per miraculum separationem ut sie
loquar, totatim et simul, sublata omni substantia composita , seu phaeno-
520 2tibn\i an \>t» ^offe«.
meua realizante, quae est in re terrena, substituto realizante phaenomena
in re coelesli. Itaque non pulo, nie a doctrina scholarum circa substaniias
corporeas abire, nisi in hoc uno, quod verae subslantiae sive simplicis
sive compositae generationem et cori*uptionem tollo, quia nee necessarias
nee explicabiles esse reperio, alque ita philosoptiiam istam innumeris diffi-
cultatibus libero. Sed ita substantiani corpoream seu compositam restringo ,
ad sola viventia, seu ad solas machinas naturae organicas. Caetera mihi
sunt niera aggregata substantiarum, quae appello substantiata ; aggregatum
vero non constituit nisi unum per aceidens.
Ad ea, quae de punctis Zenoniis dixisti, addo, ea non esse nisi ter-
minos, itaque nihil componere posse : sed et monades solae eontinuum non
component, cum per se careant omni nexu, quaelibet monas est tanquam
mundus separatus. Ät in materia prima (nam secunda aggregatum est)
seu in passive substantiae compositae involvitur conlinuitatis fundamentum,
unde verum orilur eontinuum ex substanliis compositis juxta se positis,
nisi a Deo supernaturaliter tollatur extensio, ordine inter coexistentia illa
quae se penetrare censentur sublato. Et hoc sensu fortasse dixi, exten-
sionem esse modificationem materiae primae, seu formah'ter non-extensi.
Sed hoc genus modalitatis medium est inter attribuia essentialia et acci-
dentia, consistit enim in attributo natural! perpetuo, quod non nisi super-
naturaliter mutari potest.
Credebam ego et pro certo tibi scripseram, Lamindum Pritanium esse
Bernardum Trevisanum, Nobilem Venetum. Sed hoc nuper in dubium
vocavit Diurnalista Batavus, qui Ludovicum Muratorium , Comachiensibus
pro Mutinae Duce scriptis notum, auctorem facit.
Quod hominem in conversione glaciei quae frangitur comparavi, acci-
piendum est pro natura cujusque subjecti. Resistentia, quae in homine
per gratiam separatur, est vitalis, cum consistat in praejudiciis intellectus
et passionibus voluntatis.
Rogo, ut data occasione salutandi Domini de Cochenheim, et rerum
Sinensium et Japonensium, atque etiam R. P. Fonsecae mihi conciliandi
memor esse velis. Circa libros ob absentiam Aulae nunc mandata tardius
habentur, praesertim cum Regem primariosque Ministros speremus.
Cogitavi aliquando quid uni ex vestris dicendum foret, qui omnem
substantiam compositam, seu omne realizans phaenomena, tanquam super-
fluum tollere veliet. Hoc posito, substantia corporis ipsius consisteret in
Sctbnis au be« Toffee. 521
phaenomenis couslitulivis, ut accidenlia consistunt in phaenomenis resul-
tantibus, quemadmodum natura albi consistit in bullis, instar spumae, vel
simili aliqua contextura, cujus perceptio est in nobis inobservata. Äccidens
vero alibi consisteret in perceptione illa observata, per quam album agno-
scimus. Itaque si Deus vellet pro albo substituere nigrum, servatis acci-
dentibus albi, efficeret, ut omnes percipientes (in mutuo enim percipien-
tium consensu consistit phaenomeni veritas] retinerent perceptionein albi
observatam et ejus effectus, seu perceptionem resultantis ex constitulivo ;
sed perceptionem inobservatam haberent non spumarum seu monticulorum
(id est texturae album facientis), sed vallium seu texturae facientis nigrum.
Itaque omnes perceptiones observabiles panis manerent, sed pro phaeno-
menis conslitutivis (quae etiam a nobis percipiuntur, sed inobservabiliter]
phaenomenoruni constitutivorum seu inobservabilium carnis perceptio uni-
versalis substitueretur. Vale. Ita precatur etc. Hanoverae 29 Maji 1716.
P. S. Ignosce, quaeso, perturbatissimae scriptioni meae.
Has literas multo citius mittere constitueram , sed varia intercessere.
Quid de Domino van den Driesch, quem putem favore tuo non in-
dignum? Hortatus sum, ut vestros, quemadmodum par est, colat, frigus-
cula ex animo deieat. Id se facturum spendet.
itibni} an ttwaife.
1692—1701.
flicaifc, ßanonifuS ju ©ijon (gcft. 1701, 78 Saläre alt, ju
Villay-sur-Tille o^niücit ©ijon, tool^in er ftc^ nac^ ipcc^fclnbcm Sluf«
entl^alt ju ^arid unb ®ijon jurucfgejogen ^otte) belegte ftc^ in bem
litcrarifc^cn Greife, ju bcm in bcr jtoeiten §älftc bc8 17. Sa^r^un*
bcrt8 bie gcfciertftcn Flamen %xanUt\i)^, Sint. Slcnaulb, 9licoIc, bcr
ßarbinal uon 9tc|, SBoffnct, g^n^Ion, §uet, ©ucangc, SRabiUon,
^B^nagc, ©aumaifc gehörten, ©ic ftanbcn nntcr einanbcr in fc^r
lebl^aftem SBrief med^fcl ; i^re SBricfc unb bic fic üon Scrü^mt^eiten bc8
Slu8lanbc8 crl^ieltcn, gingen uon §anb ju §anb. 3n bicfcm Ärcife
^atte fic^ 9licai[e burc^ [eine Stü^rigfeit unb SRitt^eilfornfeit nac^ allen
Seiten ^in eine getüiffe ©tellung errungen, in toelc^er er fic^ na-
mentlich burd^ bie ©orrefponbenjen, bie er mit ^erüorragenben 9Bän*
nern bed $luS(anbe8 angefnüpft ^atte, mie &üper, ®raeuiuS, ^irc^er,
©pan^eim, 95a0le, Sean be Sßitt, ju erhalten ton^tt. 5)a ßeibnij mit
mehreren ber oben genannten in 95rieftt)ecl^[el ftanb, unb ba fein Stul^m
al8 miffenfc^aftlic^e Slutorität in ben legten Sa^rje^nten be8 17. Sa^r*
^unbertS immer ^ö^er ftieg, fo mufte 9licai[e baran gelegen [ein, auc^
mit i^m in S^erbinbung ju fommen. @in ^rief 8eibnijen9 an
goud^er über bie ^l^ilofopl^ie ^laton'8, ber in 9licaife*8 §änbe ge*
langte, oeranlafte i^n fid^ unmittelbar an Seibni) ju menben^). 3n
^1 a^ if) bii't^ UM^rfd«etnli(^ ba9 ^c^reiben 9eibni)en9 an %oüöf€t, tatirt Janvier 1692.
«aülK ^^ I- ^- ^^2 ff.
526 (StuUitung.
biefcm crftcn 95ricfc, batirt Paris le 1*' de may 1692, crtoä^nt 9li-
caifc, baf ßcibnis uon 9tom an^ burc^ bie SJcrmittelung uon Slujout
33citrä9e hai 2cben uon 5)c8cartc8 betrcffcnb, i^m übcrfd^icft l^abe*).
5licaifc bcfc^äftigtc fic^ uorjuflStoeife mit antiquarifd^cn ©tubicn,
bie ba8 5lltcrt^um betrafen; feinem erften Schreiben an ßeibnij le^te
er eine Slb^anblung über bie ©irenen bei. (Sin befonbereö ©tubium
uerwanbte er auf bie 9lumi8matif ; er ftanb beöl^alb mit bem beräum«'
ten 9lumi8matifer 5lnbre SRoreH, ber al8 9tat^ beS ©rafen uon
©d^warjburg in Slrnftabt fic^ auffielt, in 93riefn)e4)fel. 9)?orelI gehörte
auc^ ju ben ßorrefponbenten ßeibnijenS; au8 einem feiner Briefe,
batirt Arnstat 10 Juin 1697, mag ^ier eine ©teile angeführt mer*
ben, bie eine ß^aratteriftif 9licaife*8 enthält: Pour nostre M. Tabbe
Nicaise, je luy fais reponse cy Joint: il est fort bon homme
et a le coeur droit, mais il n'a pas tout le jugement requis
pour juger des choses en soy: il regarde toujoiirs le courant de
Teau et se laisse eblouir par les apparences du dehors au lieu
qu'un homme veritablement raisonnable doit regarder et faire
reflexion sur la simple verit6, dont il a conviction en soy meme.
II n'est pas fort scavant, cependant il a une demangeaison forte
de le paroistre et ce seroit la plus grande joye pour luy si son
nom paroissoit tous les jours dans les livres et Journaux des
Schavans, ce qui est fort naturel ä un genie mediocre. Je Taime
ä cause de sa bonne intention, s'il pouvoit seulement pardonner
*) 3)amit fUmitit bie Angabe 8atttct*« in ber Serrebe ju feinem Seben 2)e«€arte«' (Vie
de Descartes, pr^face p. XXVI) : II (M. l'abbe Nicaise) a pris la peine d'^crire k Korne,
d'od M. Auzout, ^ui a vü M; Descartes & Paris, et M. Leibnits, qui a eu oommunica-
tion des originaux chez M. Olerselier, ont envoy6 ce que la memoire a pu leur 8ugg6-
rer sur ce sujet. — (Soufin (Fragments philosoph. Tom. IV, tt)e((i^er bie l6ricfe Seibnijend
an ^Ik^itt tntifäli) mlint, baß bcm unten fo(||eitbctt erflen ^(^rcibeii ^eibnijend au Kicaifc ein
frilf^ere« t>orau9gcgangen fei. !2)em ifl iebocb nic^t fo, benn e9 ^igt in bem oben ertoS^nten
erfkn Briefe 9{lcatfe^8 ait Seibni): Agreez, monsieur, que ie m'en acquitte icy en mon par-
ticulier et que ie prenne occasion en meme tems pour reparrer le passe de vous remer-
cier aussi des beaux memoires que vous m'envoyastes de vostre grace de Rome pour la
Tie de mons. des Cartes par nostre amy deffunct mons. Auzout, que je me contentai
de prier de vous en remercier de ma part.
Ginkitung. 527
ftux Jfesüites qui luy ont feit perdre un benefice*). — ^affelbc
Utt^eil ergiebt ftd^ au8 bert jal^lrci^ dor^anbencn Sriefcn 9lkQife'8
an iieibnij; fie ettt^altett Icbiglic^ eitijelne Wotijctl über Zac^eilxttta-
tur, SiuSjügc ou8 neu erfd^ienench ©d^riften u. f. n). Writ üetbfenen
beS^alb nic^t ben Slbbrurf. Sl(8 ^robe ber ©c^eibipeife 9ticaife*8
folgt unten einer feiner Sriefe an ßelbnij.
®ie Stiefe ßeibniäert« an 9ltcaife finb jmn t^eil ein @|)iegelbilb
üon benen be8 (enteren; fie jeigen eihen fe^r bunten Srt^alt. §iftö*
rife^e^, ®|>raci^lic^e8 , Antiquitäten, litetarift^e 9ldtijen jinb tt\i)\\d)
barin Dor^anben. ^ai bie ^^ilofo|jl^ie betrifft, fo ift ^etuorju^eben,
ba$ in beut erften ©riefe ßeibnijenS eine fe^r uoDftonbige 3ufamttlett='
fteDung ber 5lu»fteIIungen, bie Öeibnij gegen ®e8crtrte9 er^ob, ftc^ fin*
bet. 9lac^bem ßeibnij burc^ bie ®rfinbung be8 5Hgotit^nm8 ber
^ö^eren 5lnal9fi8 über bie üon $)e8carte8 aufgeftellten 9)?et^oben jur
©e^anblung inat^ematifc^er Probleme mit hinaufgegangen, nad^beni
er ben ^artefianern einbringli^ fl^jrigt, ba^ fie bie Probleme ber
^at^entatif, bie er mit $ülfe bet ^öi^eren $lnalt)fig Ieid|t bewältigte,
*) Unter ben ^apicien Seibni^end finbet flc^ folgcnbed »Epitaphe de 1' Abb6 Nicaise«,
ba« er na>^ bftn Xobe M (entern tooit $ari^ jugefc^icft tti^itU:
Epitaphe de l'Abb^ Nicaine danft ies additions de M. de ia
Monnoye aux Menagiana p. 313. A^^^ partie.
Cy i^t M. r Abbe Nicaiae D'un Manuscrit, d'une Medaille,
Qui la plume en main dans sa chaise S'eriger en soliciteür
Mettoit luy seul en mouvement De louanges pour un Auteur,
To0can, Fran^ois, Beige, Allemand D'Arnaud mort avertir la Trappe,
Non par discordes mutuelles, Feliciter un nouveau Pape.
Mais pai* l^tti^fl codtinuellefi. L'habile et Adele dcrivain
La pluspart d'erudition N'avoit pas la crampe h la main.
A gens de reputation C'estoit le facteur du Parnasse.
De totift cot6fl & goti adreMe, Or gtt 11, et oette disgrace
Avis, joumaux venoient sans cesse, Fait perdre aux Uuets, aux Noris,
Gazettes, livres, frais eclus Aux Toinards, Cupers et Leibnis,
Soit en paquets soit en bailots. A Banage le Journaliste,
Luy tousjours en nouvelles riebe A Bayle le Vocabuliste,
De sa part n'en 6toit pas chiche, Aux Commehtateurs Oraevius,
Falloit il ecrire au bureau Kuhnius, Perisonius
Sur un phenomene nouveau, Mainte curieuse risposte:
Ailuoiioer l'hetireuse tronvaille Mals tinl n'y petd tant qU6 la poste.
528 (Siu(eitung.
burc^ bic ßartcfianifc^cn 9Äct^obcn nic^t ju löfcn ücrmöc^tcn, nac^bcm
er ferner im Sa^re 1686 barget^an, ba^ bie ©^namif bt& ®e§carte8
nic^t o^ne Srrt^ümer fei — ^atte er fic^ jur Prüfung ber &artefiani*
fc^en ^^ilofo|)^ie gewanbt unb über bie Principia philosophiae feine
93emerfungen niebergefc^rieben. 5Wit biefen Dereinigte i^eibnij ^ier in
feinem erften Schreiben an 9licaife aöe bie fonftigen Singriffe auf
®e8carte8, jumal in granfreic^ felbft §uet, Sifc^of Don Sloranc^eS,
mit welchem ßeibnij feit längerer 3eit in £orref|)onbenj ftanb, aU
©egner beS 55e8carte8 fic^ erhoben ^atte. 3n feiner Censura philo-
sophiae Cartesianae, bie im Sa^re 1689 erfc^ien, ^atte §uet bie 6ar*
teftanifc^e ^^ilofo|)^ie aU ber rechtgläubigen ^irc^e fc^ablic^ unb ^öc^ft
gefä^rlic^ angegriffen. 5)ie SJert^eibigung beg ®e8carte8 übernahm
in granfreic^ ©ilDain 9legi8 (Reponse au Livre qui a pour titre:
Petri Danielis Huetii, Episcopi Suessioneusis designati, Censura
Philosophiae Cartesianae, servant d'eclaircissement ä toutes les
parties de la Philosophie et sur tout ä la Metaphysique), in
5)eutf erlaub 3o^. (Sber^arb ©c^meling, ^rofeffor in 93remen (Exerci-
tationes Cathedraticae, Brem. 1690).
Slfö ein jmeiter ©egenftanb, ber Üeibnij ju einer p^ilofo|)^ifc^en
(Erörterung SSeranlaffung gab, ift ber Streit jmifc^en g^n^Ion, ®rj*
bifc^of Don &ambrat|, unb ä3offuet, 93ifc^of Don ^tau];, ju ermäl^nen.
®er erftere na^m bie Sln^anger be8 @|)anier8 9ÄoIino8, ber in feinem
JU 9lom 1675 erfc^ienenen 6rbauung8buc^ Guida spirituale bem un^
ruhigen S^reiben ber 9Äön(^8orben gegenübet bie Slu^e unb bie ©elig*
feit eines in ®ott Derfunfenen ©emüt^eS ge|)riefen unb Dielen 93eifall
gefunben ^atte, in @c^u|, obmol^l ber OuietiSmuS, mie bie ße^re be«
SÄoUnog genannt mürbe, bereit« Don bem römifd^en Stuhle Derurtl^eilt
morben mar. @egen ^^nelon er^ob fic^ 93of[uet, ber jule^t auc^ im
Sa^re 1699 ein pa|)ftlic^e8 Sreoe gegen bie Ouietiften ermirfte.
33eDor biefer ©treit in granfreic^ auSbrac^, ^atte Öeibnij in feiner
näc^ften 9lä^e ä^nlid^e religiöfe ©c^marmereien ju beobachten Gelegenheit
(Stn(citung. 529
gehabt*); fic Ratten i^n angeregt über bergleic^en ®r)c^einuugen
beS menfc^Uc^eu ®eiftc8 noc^jubenfen. SSergebenS ^otte er, ber be-
fanntHc^ in betreff ber Sieligion fe^r üerfö^nlic^er 9latnr nnb uon
großer ®ulbung rvax, [eine mitben Sfnftc^ten am ^annöuerfc^en §ofe
jur ©eltung ju bringen uerfuc^t. ®ie[e(ben Slnfid^ten über bie ®nl*
bung ber rcligiöfen ©ecten micber^olt ßeibnij ^ier in [einen Briefen
an 9licai[e gelegentlich be^ Streites in Setreff ber Ouietiften, unb ba
e8 fic^ hierbei namentlich über bie Slnffaffung ber göttlichen ßiebe
l^anbelt, [o entwicfelt er in einem be[onbern SÄemoire [eine Slnftctiten
über bie reine, intereffelofe ßiebe ju @ott, nnb über[c^icft e8 an
, 9licai|e jur ^Verbreitung nnter feinen greunben.
$)ie S5riefe ßeibnijeng an 9licaife erfc^ienen juerft in ber Revue
des deux Bourgognes im Sa^re 1836 nac^ ben C^riginalen abge-
brucft, bie bamal8 in ber Sibliot^ef ju 2t;on anfbciua^rt mürben,
gegenmärtig jum S^^eil in ß^on, jum S^eil in ^ariS fic^ finben.
Soufin ^at biefe 18 ßeibnijifd^en 93riefe in ben Fragments philoso-
phiques, Tom. IV. p. 74—198 re|)robucirt. 5)ie uorliegenbe §lu8*
gäbe enthalt fammtlic^e ßeibnijifc^e Briefe, 22 an ber 3a^l, nac^ ber
in ber Äöniglidjen Sibliot^ef ju f)annouer uor^anbenen Sorrcfponbenj
jmifc^en ßeibnij unb ^licaife. 68 mirb bemerft, ba^ fammtlictie ßeib-
nijifc^e Briefe mit ben C)riginalen uon neuem uerglid^en morben finb.
9lkai^e an Seibni).
Dijon le 25. 8^'^ 1692.
Je n'ay poinl voulu, monsieur. (comme je vous Tay mand^ avant que
de parlir de Paris) faire mellre voslre belle et si jusle Critique des Ouvra-
ges de Mons. Descartes dans le Jouraal des Seavants, que ie ne Teussc
*) Ueber bie SlftoiKn bed gi'äu(ein9 t)on ^ffeburf), über bte $ietif)en, (S(^i(taf)en u. f. ir.
flc^c ©u^rauer, adim\\. 2ter Xi^tkt @. 40 ff.
II. 34
530 ®n(eitnng.
auparavant fait voir a Monsieur TEvecjue irAvTanehes. Voila, monsieur, la
lettre quMl m'a escrile sur ce subiect , que je vous envoye un peu tard,
paree que Tay est^ fort indisposö de nies ardeurs et difficult^s d'urine: ie
ne laissay pas dans le lems, que ie l'ay recü, de faire faire une copie de
celte Critique par mon valel, et je i'envoyay a Mons. le president Cousin,
pour la Ty mettre, ce quMl n'aura pas manqu^ de faire; ie n'adjousle
rien, monsieur, a la lettre de nostre prelat. Vous n'aves pas besoin d'au-
Ires invitaleurs, que de la sienne, pogr vous engajzer a repondre a ses
intentions. Mons. le president Cousin (dont nous venons de parier) est
plus hrouill^ que jamais avec la Society, depuis la mort de Mons. Menage;
ii en a fourre un eloge dans son Journal un peu ressenti, pour parier
dans lös lermes de l'avis, car les traicts du portraicl, qu'il en fait, le
marquent, a ce qu'on me mande. Ce president n'a pCi digerer ce que ce
hon homnie luy avait dit autrefois avec son ingenuite naturelle et peul
estre un peu trop grande, quMl traduisait les plus beaux ouvra-
ges du monde en francais, et qu'il ne pouvait traduire une
fille en femme. Car vous scaves Thistoire du mariage de ce president
et de la Separation avec sa femme: tout cela a donne lieu aux fahles qui
ont paru du Sieur Comore et d'autres de Culicis nuptiis etc. dont vous
av6s veü Forigine dans la lettre du Pere Hardouin pro Eumenio dedi-
cato ad Norisium, que ie vous ay envoyee. et dont Ton altend incessa-
nient la reponse du Pere Noris avec heaucoup d'impatience. Vous aves
scü, que Mons. Menage a donn^ en mourant sa Bibliotheque aux Jesuites,
comme Mons. d' Avranches a fait la sienne pendant sa vie, pour en ioüir
par eux apr^s sa mort. Un de mes amis des Payshas m'ecrivait asses
agreablement sur ce legs de Mons. Menage en cette maniere : De quoy
s'est avis^ Mons. Menage de donner sa hihliotheque aux Je-
suites, est ce en vertu de la Bulle, qui leur promet de re-
cevoir toutes sortes de resti tutions? L^Ahbe Boisot de la Franche
Comte, a qui j'escrivis cette plaisanterie pour le divertir, y fit cette glose:
.Pay trouve fort plaisant ce qu'on vous escript du legz, que
Mons. Menage a fait de sa Bibliotheque aux Jesuites. II est
vray que c'estait un grand voleur, qui pilloil indifferem-
ment les Grecs et les Latins, qui n'estait presque riche que
de leurs depoUilles, peu fecond de luy möme, et de ces
Gens, qui, pour parier comme Boccalin, porlano Tingegno
(Siufcttmin. 531
(lietro alle spallc. Peul oslre n'en p«irlern il p«s comme cela, lors--
qu'il verra les QrigiDes de la langue francoise, remplies de tant de Varie-
tes et de choses curieuses e bizarre, pour parier Italien. Mons. Anisson,
qui les aeheve d'imprimer, me mande, que Mons. Menage a acheve heu-
reusement cet ouvrage avant sa niort, a la reserve de la prefaee, qui en
doibt estre le plus bel^endroicl. II serait a souhaitter que Mot^s. TEveque
«rAvranche en voulut prendre le soin, lui qui possede si parfailemenl tou-
tes les langues, et sur tout la nostre, et dont la Bibliotheque est remplie
de tous les Glossaires imaginables. que ie ay veü, et dont il pourroit don-
ner une histoire et une notice aux scavants, qui ne serait point des-
agroable, mais i^apprends que ee grand homme S'en dispense, ne croyant
pas, comme vous en voyes quelques choses dans sa lettre, qu^il doive plus
s'occuper a ces sorles de choses. En voila beaucoup, monsieur, sur le
chapitre de Mons. Menage; il y en auroit encor plus a vous dire sur ce-
luy du Pere Mabillon et de Mons. TAbb^ de la Trappe : leurs disputes
touchant les Eludes Monastiques s'eschaufTent beaucoup. On parle d'une
replique a la reponse de Mons. de la Trappe, imprimee en Hollande, que
ie n'ay point veii, et dont Ton m'ecript en ces termes de Paris: On a
iraprime en Hollande une autre replique que celle de Dom
Mabillon a Mons. de la Trappe, dans laquelle on a inser^
tout le venin dont ce Pere n'a pd honnelement remplir son
ouvrage. II y en a des exemplaires a Paris. La cabale est
g ran de en faveur de Dom Mabillon. Mons. de la Trappe m'ecri-
vait dans sa derniere sur ce subiect , pour repondre a une lettre, que ie
luy avais escripte: .Ie ne vous diray rien davantage sur le livre
du Pere Mabillon, parlant de cette replique du Pere. Bien des
Gens en sont degoustes, et il y en a d'autres qui le fönt va-
loir. 11 veut entendre apparament par la cette Cabale. .le suis fache,
qu'on eh vienne ä des extremites comme celle la, car ie suis bon amy des
uns et des autres. 11 vaudrait mieux qu'on n^eut iamais parle d'etudes,
puisquVlles produisent «le si mauvais elTects. Les meines veulent estre
presentement scavants a quehfue prix que ce seit, et ne s'accommodent
nullement du travail des mains; il est bien plus glorieux de faire des
livres que de becher la terre; on lomberait bientost dans le mepris, si
Ton ne scavail que cultiver des choux. II pourrait neanmoins y avoir
quelque milieu entre ces deiix extremiles ; mais s'il n'en a poinl. il vault
8^»
532 (Sinleituttg.
encor mieux passer sa vie k s'humilier en cullivant des choux, qu'ä ris-
quer de s'enfler en estudiant. Je me souviens d'une lettre que Mons.
rAbb6 de la Trappe m'ecrivoit sur ee subiect, il y a ass6s longtems, et
que Tai monstr^ h Dom Mabillon. II y auroit bien de la peine, me
dit il, ä me faire changer de sentiment sur le chapitredes
etudes; il y auroit eu neanmoins quelques mesures h gar-
der, et si on Tauroit fait, on auroit pu s'accorder. Mons.
Bayle, dont ie viens de recevoir une lettre de Hollande, me parle de deux
livres ass6s curieux, Tun est de Mons. Dodirel sur les auteurs de THistoire
Auguste, et Tautre d'un Professeur de Hambourg nommö Mayer sur le
libre de tribus impostoribus, quMl asseure n'eslre poinl un livre
imagin^, et qu*il y en a un tel dans le monde. Je ne vous ay point dit,
monsieur, touchant la replique de Dom Mabillon, que les Benedictins
avoient voulu donner des memoires A un de nos amis et des voslres, pour
travailler contre la reponse de Mons. TAbb^ de la Trappe, comme ils luy
en donc desia donn^ pour un autre ouvrage, mais qu'il s'en est exeus6.
Je vous demande, monsieur, la continuation de voslre pretieuse amiti^ et
de vos excellentes lettres, qui seronl un grand preservatif ä mes maux.
Je suis, monsieur, avec tout Testime et le respect possible et du meilleur
de mon coeur tout ä Vous etc.
I.
Hanover 5 de Juin 1692.
Le beau present de vos Sirenes m'avpit deja mis au nombre de ceux
qui vous sont redevables en leur particulier. Mais Thonneur que vous
m^aves fait, Monsieur, de m^^crire une lettre des plus obligeantes et des
plus instructives , augmente extremement le degr^ de Tobligation que je
vous ay et me rend un peu confus, lorsque je pense que j^auray de la
peine ä m'aequitter de mon devoir, a cause de la steril ite de ces pays en
mati^re de belles lettres.
Je communiquay ä Monseigneur le Duc de Wolfenbutel vostre S9avante
dissertation des Sirenes, et il m^en scut bon gie; car ce prince ainie et
connoist ces beaut^s. Si vous voules faire s^avoir quelque chose a Mons.
Spanhem, j'en seray bien aise, ä ün que ce soit au moins par \ä que je
vous puisse estre utile ä quelque chose. Vous ni'aves rejoui en m'appre-
nant que Mons. TAbb^ Nazari (que j'ay eu l'honneur de connoistre ä Rome)
se Charge de donner au public les belies remarques de Mons. Auzout sur
Vitruve et sur Frontin. On in'avoit dit que Mons. Auzout avoit laiss6 ces
papiers ä Mons. le prince Borghese, qui Testimoit et qui sera ravi de con-
tribuer ä la publication. Vous s^aures mieux, Monsieur, ce qui en est, et
oü seront devenus les livres de Mons. Auzout, parmi lesquels il y en avoit
beaucoup qu'il n'est pas ais^ de trouver; il avoit fait mille remarques
curieuses, qui n'avoient aucun rapport a Vitruve ni ä Frontin, qu'il fau-
droit aussi tacher de conserver.
J^ay bien de Tobligation a Mons. le president Cousin, qui ne dedaigne
pas de metire quelques unes de mes productions dans son Journal des
S^avans, dont les rapports qu^on y fait des livres de toutes sortes de ma-
tieres sont extremement solides et judicieux. J'excepterois pourtant Ten-
534 5?ci6nl| an Wcaife.
droit oü il parle trop avtintageusenienl de ce qu'il y a de moy Joint ä
rexcellent ouvragc de M. Pelisson, si je ne sravois qu'on le doit prendre
pour l'eflect de l'honneslelc dont on usc envers les £strangers. Je consi-
dere aussi c|u'on auroit grand lort de s'attribucr les honneurs qu'on re^oit
lorsqu'on se Irouvc cn compagnie d'un grand personnage. Ainsi, je nie
fais justice, et je comprends fort bien que Thonneur du a Mens. Pelisson
a rejailli en quelque facon sur moy.
J'honore infmiment Mens. TEveque d'Avranches, et je vous supplie,
Monsieur, de Ic luy temoigner quand l^occasion s'en prescnte. Un de mes
amis de Brenie m'ayant envoye le livre de M. Sweling [qui y est profes-
seur) contre la Censure de cet illustre pr^lat, pour en avoir mon senti-
meni, je repondis que la nieilleure reponse que Messieurs les Carlesiens
pourroient ftiire, seroit de profiler des avis de M. d'Avranches, de se d<^-
faire de Tesprit de secle loujours contraire ci ravaneenienl des sciences,
de joindfe ä la lecturc des excellens ouvrages de M. des Carles celle de
quelques aulres grands homuies aneiens et modernes, de ne pas mepriser
Tantiquite oü Mens, des Cartes a puisc une bonne parlie de ses meilleures
pensees, de ne se pas attacher a un babil inulile des pelits eorps et du
premier, second ou troisieme element, qui servent aussi peu que les qua-
liles occulies, tandis qu'on ne scait pas la veritable texture de ces pelits
Corps, qui est encor en effoct et le plus souvent une qualil^ occulle ä nous,
de s'altacher aux experiences et demon^lrations , au liou de ces raisonlie-
mens gencraux qui ne servent qu'ä couvrir la faineanlise et ä parter des
chöses qu'on ne S(;ait pas ; de tacher de faire quelques pas en avant el do
"ne se pas contenler d'estre des simples par<iphrasles de leur niaislre; de
ne pas negliger ou mepriser TAnatomie, TAslrotiomie , Thisloire, les lan-
gucs, la crilique, faule d'en scavoir rimportance et le prix; de ne se pas
imaginer qu'on scait loul cc qu'il faul ou loul ce qu'on peuft esperer ; enfin
d'eslre modesles et studieux, pour ne se pas atlirer ce beau mot d'igno-
rantia inflat. J'adjoulay que je ne syay comment et par quelle etoile,
dont rinfluence est ennemie ä loute soite de secles. Messieurs les Carle-
siens n'ont prescpie rien fciit de nouveau, et que presqtie lotites les deeou-
verles onl eslc failes par des getis (jui ne le sont point. Je ne eonnois
(jne les pelits luyaux de Mens. Rohaul, qui merilent le nom d'tine decou-
verte d'an Carlesien. II semblc que ceux qui s'atlachent ä un seul maislre,
tbnissent leur esprit par celle manlere d^esclavage et ne cen^oivent pres-
tiihuii an 9{ica(fe. 535
que rien qu^apres luy. Je suis seur que si Mons. des Cartes avoit vecu,
il nous auroit donnc une infiuite de choses imporiantes ; ce qui fait voir
ou que c^estoit pluslost son genie que sa Methode qui luy faisoit faire des
decouverles, ou bien qu'il n'a pas publie sa Methode. En effect, je ine
souviens d^avoir h*i dans une de ses lettres, qu^il a voulu seulement ecrire
un discours de sa Methode et en donner des echantillons , mais que son
Intention n^a pas esle de la publier. Ainsi, Messieurs les Cartesiens qui
croyent d'avoir la Methode de Jeur Maistre, se Ironipent bien fort. Cepen-
dant Je mMmaginc que cette Methode n^estoit pas a^ussi parfaitc qu'il estoit
})ien aise de faire croire aux gens. Je le juge par sa Geometrie; c^estoit
son fort Sans doute; cependant nous s^avons aujourdhuy qu'il s^en faul
infiniiuent qu'elle aille aussi loin qu^eile devroit et qu'il disoit. Les plus
importants problemes ont besoin d'une nouvelle facon d'Analyse toute dif-
ferente de la sienne, dont j^ay donn6 moy nieme des echantillons. II
senible que M. des Cartes n'avoit pas assez penetre les imporiantes decou-
verles de Kepler sur FAstronomie, que la suite des temps a vcrifiees. Son
homme est extremement ditferent de Thomme veritable, comme Mons. Slc-
nonis et tant d'autres ont demontr^. La connoissance quil avoit des scis
et de la Ghymie estoit bien maigre^ et cela est cause que ce qu'il en dit,
aussi bien que des mineraux, est fort raediocre et peu solide. La Mela-
physique de cet auteur, quoyqu'elle aye quelques beaux traits, est m61ee
de grands paralogismes , et a des endroits bien foibles. J'ay decouvert la
source de ses erreurs sur les regles du mouvement; et quoyque j'eslime
extremement sa physique, ce n^est pas que je la tienne veritable (excepl^
quelques m^tieres particulieres], mais parce quo je la considere comme un
admirable Modelle et echantillon de ce qu'on pourroit et devroit bastir
maintenant sur des principes plus solides que les experiences nous ont
fournies depuis. £n un mot, j'estime infiniment Mons. des Cartes, mais
bien souvent il ne m'est pas permis de le suivre. J'ay fait aulrefois des
Remarques sur la premiere et seconde partie des ses Principes ; ces parties
comprennent en abrege sa philosophie generale, oü j'ay este oblige le plus
souvent de m'ecarler de luy. Les parties suivanles viennent au detail de
la nature, qu'il n'est pas encor si ais6 d'eclaircir; c'est pourquoy je n'y
pas encor touch^. Mais je ne s^ay comment j'ay este empörte insensiblo-
ment a vous entretenir si long temps sur cette matiere.
Je n'ay pas encor vu Tecrit de M. l'Abbe de la Trappe sur les Estu
536 Wbni^ an ^mi\t.
des Monasliques. Cependant je ne crois pas que son dessein puisse eslre
de hiamer le Pcre Mabillon et lant d*aulres excellens hommes nourris dans
les Monasteres, ä qui la religion et les sciences ont tant d'obligation. li
est indubitable que les Monasleres ont est6 autresfois coinme des Ecoles
d'oü sont sortis d'excellens Eveques et autres hommes insignes. Celiiy de
la nouvelle Corbie, qui est proche d'icy, a vü sortir de son sein les Apo-
stres du Nord. Sans les Monasteres, presque tous les Manuscrits des an-
ciens seroient perdus, et les sciences avec eux. Je considere les sciences
comme un puissant instrument pour exalter la gloire de Dieu. Cependant
je reconnois qu'il y a bien de la diflerence entre ceux qu'on appelle Mei-
nes aujourdhuy et entre les solitaires ou Anachoretes , qui fönt profession
de renoncer a tout ce qui n'est pas absolument necessaire , ou par peni-
tence comme ce Dom Muce ou par une force d'esprit cxtraordinaire. II est
bon (|u^il y ait toute sorte d^estats dans TEglise; celte variet^ est belle et
utile. 11 est bon que Mens. TAbbe de la Trappe nous ressuscite les grands
exemples des solitaires dont il semble qu^on commencoit a manquer; niais
il nc seroit nuUement bon que tous les autres qu'on appelle Meines, leur
resscmblassent. Mais c'est aussi ce qu'on n'a pas sujet de craindre, non
plus que le trop grand nombre de meines s^avans. Le vulgaire de ces
Messieurs n^est que trop porte ä la faineantise. Ainsi j^estime que Mens.
rAbb6 de la Trappe et le R. P. Dom Mabillon ont raison tous deux de les
exhorter tant ä la solide devotion qu'a la veritable science. Aussi semblet-il
que la science fournit des alimens solides ä la devotion, sans laquelle les
meditatifs sont sujets ci tomber dans des visions et ä prendre des fausses
idees. Quand les solitaires manqueroient de science et de lumieres, Texem-
ple de M. l'Abbe de la Trappe fait voir qu'il est bon que leur directeur
en aye.
Je vous supplie, Monsieur, de temoigner ä M. TAbb^ Baudrand com-
bien je m^estime honor6 de son souvenir. Les Eglises Cathedrales de la
Haute Saxe, qui subsistent encor en quelque fa^on, sont Mersebourg, Naum-
bourg et Meissen dont les Eveques estoient sufTragains de TArchevoque de
Magdebourg. Dans la Basse Saxe, outre Magdebourg, il y a des suffragains
de Mayence, comme Hildesheini et lialberstat et de plus Breme (Archc-
. veche autresfois) avec ses sufTragains qui sont Verde et Lubec. Le pre-
mier est dans le cercle de Westphalie, le second dans celuy de la Basse
Saxe, De tous ceur que je viens de nommer, il n'y a que les chanoines de
S(tbiü) an 9{icatfe. 537
Hildesheim qui soyent de lii communion Romaine; tous les autres sont
prolcstans, exceple qu'il y a quelques chanoines catholiques-roraains a Lu-
bec. Dans ces Eglises, il y a praepositus, decanus, custos, scho-
lasticus, cantor, et puis les autres capituiaires , enfin apr^s eux ceux
qu^on appelle domicellares, qui sont sur les rangs pour entrer dans le
chapitre quand ii y aura des places vacanles. Leur nombre est different
dans des Eglises differentes, et je ne le s^ay pas precisement, except^
Verde. Je n'ay point parl6 des Evech^s du cercle de Westpbalie, comme
Padeborne, Osnabruc, Munster et Minden, dont Padeborne et Munster sont
enlierement catholiques-romains. Les chanoines d'Osnabruc et de Minden
soni partag^s selon Testat oü ils se trouvereut ä Tan 1684. Padeborne et
Minden sont suffragains de Mayence, les autres de Gelegne. Monseigueur
le Duc Emeste Auguste de Bronsvic-Lunebourg, resident ä Hannover, est
Gveque (et non pas administrateur] d'Osnabruc. H n^y a ny Eveque ny
Administrateur de Meissen. Christian, Administrateur de Mersebourg, grand
onele du present Elecleur de Saxe, est mort vers la fin de Fannie pass^e,
et son fils aisn^ a succ6d^, qui s^appelle aussi Christian. Maurice- Guil-
laume, fils et successeur de Maurice (qui estoit aussi grand oncle du pre-
sent Electeurj est Administrateur de Naumbourg; TEreque de Hildesheim
est Jodocus Edmund de Brabec, de Padeborne Herman Werner de la famille
des Wolf-Meternich; TEveque de Munster, Frederic Christian de la famille
de Plettemberg, Magdebourg, Breme, Verde, Halberstadt et Minden sont se-
cularises. L'Eveque de Lubec est August Frederic, fr^re du duc de Hol-
stein-Gottorp.
Je*) joins icy une petite remarque d^analyse. Elle fait voir combicn
Tanalyse Cartesienne est born^e. Je vous supplie, Monsieur, de la faire
donner ä M. le president Cousin, avec des complimens de ma part: il ju-
gera si eile pourroit estre inseröe un jour dans le Journal des S^avans. J^avois
encor envoy^ ä M. Pelisson une regle generale de la composition des mou-
vemens suivant les lois de ma Dynamique; eile est comprise et expliquee
en peu de mots, afin de pouvoir estre mise dans le Journal si on le trouve
bon. J'y ay Joint encor une conjecture etymologique sur Torigine du mot
blason, dont je vous fais juge aussi bien que M. le president, si eile pour-^
roit paroistre dans le Journal. Je vous supplie de faire donner la cy-
jointe ä M. Toinard , et je suis avec zele etc.
*) 9$on tem golgenben Wi bafl a9{anufcrt|)t.
53S Seibni) an ^tcaife.
II.
9
Hanover y- janvier \ 693 *) .
Vous avez fail trop d'honneur ä mes bagalelles de les nionslrer ci Mods.
d'Avranches, ei tnoy ni^uie je leur en ay trop fait en les adressant a vous.
Queique personne qui m'est inconnue a repondu ä ,ce que j^avois ailegu<^
pour pitmver que i'essence des corps ne consisle pas enti^rement dans
Feletidue, et j'y ay ix3pliqu^ derni^rement. Mons. le president Cousin
ayani eu la bonie d'ins^rer ma r^plique dans son janvier present, ceia
servira de reponse en ro6me temps a des objeetions d^une personne de
eonsid^raiioii) qu'on nravoit envoy^es.
J'avois fait quelques i*emarques sur la i^^ et la S® partie des Principes
de M. Descaites, qui oomprennent la partie generale de sa philosophie,
et je les ay envoyees en Hollande pour ^trc vues avant rinipression par
des habiies gens, tant Garl^siens qu^autres, pour profiter de leur avis. La
disiance des lieux et la difßculte des temps m'a enip6che de les envoyer
en France oii j^aurois voulu les soumettre au jugement incomparable de
Mons. d^AvrancheS; a qui je vous supplie de rendre t^moignage de ma
venei'ation et des gr^ces tr^s humbles de ma part de la bonte qu^il a eue
de se Souvenir de moy.
Mons. de Spanheim a recu votre lettre, il y a longtemps, comme il
m'a marqu6 dans sa reponse. Je luy avois offert de vous envoyer oelle
qu^il m'adresseroit pour vous, mais il vous aura peuiestre 6crit par un autre
voye. Je juge que le R. P. Hardouin s^est fort m^pris dans son explicalion
de ia m^aille de Gesar^e. Cependant il y a une chose ä F^gard de la-
quelle il n'est pas d^accord avec Mons. Vaiiiant. G'est toucfaant Texplica-
tion de M que Mons. Vaiiiant explique m^gal6, et Mons. Spanheim aime-
roit mieux d^expliquer par m^tropoiis. II croit qu'effectivement cette
G^saree a et^ la m^tropole de la Palestine paYenne sous N^ron et aupara-
vant, quoyque cela ne se trouve inarqu^ precis6ment que dans les me-
dailles grecques sous filagabale. Gar souvent cette qualite, inconnue d^ail-
leurs, se prouve par les m^dailles. II croit que m^gal6 n^est pas une
') ^at Original btefc« larlcfed ifl in bcr Röntgt Oibliot^t )u ^annotxr nit^t t)or^nben.
Ceibuij an «icüfft. 539
^pilh^te coDvenahle ny d^usage qu'^ Tögard des villes qui Tavoietit comnte
en nom propre, que la qualil^ de Golonia prima n^est pas contraire ä
eelle de la melropole, comnie M. Vaillant le paroist croire, puisque Nico-
mtedfe et aülres villes prenoient en m^nie lemps la qualile de prdi^.
Gomment! Mons. d'Avranches a encor legue sa bibliotheque aux je-
suiles? C'est un oc^an oü je vois que bien des rivi^res se rendent. S'ils
flvoient totüjoürs des Fi*oiitons-)e-duc, des Sirmonds et des Hensohenius, il
n'en seroit que mieux. Mais ii arrive quelquefofs qu^il y a des gens en-
t^tös de la solipsite"*] , et nourris dans des maxtmes oppos^es ä la fran-
chise; alors ils y gardent les tr^sors comuie le dragon les poiumes des
Hesperides.
Quant ä Mons. Menage, c'estoit un bon niot que celuy d'un amy qui
vous mandoit que les jesuites avoient le privilcge de recevoir des instilu-
tions. Cependant qtielque bon que seit ce niot, il a esl^ injustement ap-
pliqO^ ä Mons. Memige, dont rerndition et Tesprit n'est point emprunt^.
C'estoit Sans doMe un homnie d'une Erudition profonde; et quoy qu'il aii
sotivent manqu^ dans ses Origines, fautc de s^avoir les langues du nord,
il a dil pourtant bien des choses exzellentes, et j'en attends la nouvelle
Edition avec itnpatietfce, c^r je ne meprise rien, pas m6nie les d^eouvertes
de graiMAeire.
II n^y a point de doute que, si une preface ou quelque auire chose
manque ä eet ouvrage posthunie, Mons. d'Avi*anches le pourroit suppiger
admirablenient. Mais il n^y a point d'apparence que ses affaires präsentes
l^y permeltettt d'y songer, hiy, dis-jc, qui pourroit faire tant d'autrcs
diioses itoc<>n]pa)*ableinent plus importantes.
Mons. Bemard, dispense niarntenant de la profession, a repris en main
son Josef>h.
Mons. Dodweli a donne Lection. Oxonienses, oü Ton dit quMl y
a des choses tf^s belles que d^autres onl passe chez les anciens sans les
remarqoer.
Motis. Marcus Meibonnus, qui a publik Veteres Musicos, nous pro-
met 46^)0*?$ longtermps une nouvelle Mition du Noöveau-Teslament.
11 seroit ä souhailer que Mons. Toinard nous vouiüf donner des Har-
*) tlnf^iedtng auf bie g(ttgf((rift, bie unter bem Xitel : Lucii Corael. Europaei Monar-
chia solipsorum, }u ^enebig 1645 erfci^ien. S'Ztt soli ipsi werben bie 3efulten bejett^net.
540 Setbnt) an 92icaife.
monies et ies joindre a ses remarques sur les Herodiades; vous obligerez
le public, Monsieur, si vous le pressez sur cela.
Je voy par le livre de M. Peiiison que M. TAbbe Boisot a d'excellenls
m^inoircs vcnus du feu Cardinal de Granvelle 11 seroit h souhaiter quW
en pust oblenir quelque cataiogue en abregt.
Je suis avec zele, Monsieur, etc.
P. S. Je vous supplie, Monsieur, de Icmoigner dans Toccasion ä Mons.
Lanlin que je Thonore infiniment.
III.
5
Hanover ce j^ de May 1693.
1 o
Voicy, Monsieur, une lettre de Mons. de Spanheim que j^ay attendue
depuis plus d'un mois, suivant la promesse quMl m'en avoit faitc, mais
dont i^exeeution avoil esle differee par ses distractions. II temoigne d'estre
cstrangement surpris de la hardiesse avec laquelle le R. P. Hardouin
serable revoquer en doule les ouvrages de Joseph. Quand il estoit icy, il
nie inarquoit bien des choses qu^il trouvoit encor ä dire a la derni^re lettre
de ce Pere, quoyqu'il ne soit pas pour cela d'ac<M)rd en tout point avec
M. Vaillant; mais je ne doute point quMl ne vous en dise quelque chose
luy ni^me.
Tout le uionde est convaincu niaihtenant de la fourberie de Jacques
Aymar, depuis la declaration que M. le Prince en a fait faire dans le Jour-
nal des S9avans; mais, sans cela, j^en ay tousjours est6 persuad^. Nous
avons des semblables devins a baguette dans le pays de nos mines, qui
se m<^lent de decouvrir les veines souterraines des metaux par leur ba-
guettes sympathetiques. La plusparl des auteurs en parlent comme d^une
chose seure; mais nous avons reconnu par plusieurs experiences que tout
cela n'est rien, et quand on leur bandoit les yeux, leur baguette ne mar-
quoit pas les veines connues, quoyque fort grandes. Je m'6tonne fort que
Messieurs les Cartesiens. ou au moins quelques uns entre eux, ont donne
la dedans. Car qu'y al-il de commun entre leur philosophie et ces pre-
tendues sympathies? Ils devroient s'assurer du fait, avant que d'en cher-
cher la raison.
i'eibni^ an 9{icatfe. 541
Je n'ay encor lü que l'cibreg^ de la Vie de M. des Cartes fait par M.
Baillet; Pouvrage entier n'estant pas encor venu ä nous. On ne doit pas
blamer ]e soin de M. Baillet du soin d^embellir la matiere et de tout lour-
ner A Tavantage de son Heros. Cependant j^y ay fait plusieurs remarques,
oü je crois que le fait en est un peu autrement que M. Baillet ne i^a
trouve dans les lettres de Mons. des Cartes, auxquelles on ne se doit point
fier au prejudice d'un tiers; car M. des Cartes avoil la coustume de de-
figurer d^une estrange facon ceux qui iuy faisoient ombrage.
.Vattends avec impatienee ce que le R. P. Pezron nous donnera sur
les Prophetes, et je croy fort probable ce qu'il doit avoir avanc^ de Tir-
ruption des Scythes dans la Palestine. Herodote et aulres Grecs parlent
des irruptions des Scythes, des Cimmeriens, des Treres et autres peuples
septentrionaux dans TAsie mineure et dans la Syrie, oü apparemment la
Palestine n'aura pas esl6 epargn^e.
II y a un homme fort scavant dans la langue Ebraique, qui s^attache
ä faire voir par des explications fond^es sur la propri^t^ de la langue,
que nous n*avons pas tousjours le veritable sens de TEcriture, et que nous
avons quelques fois cherche le merveilleux et l'extraordinaire oü il n'y en
a point; par ^xemple. lorsqu'il est dit que la femme de Loth, regardant
derriere eile, fut chang^e en slatue de sei, il fait voir suivant la maniere
de parier figur^e des orjentaux, que cela ne veut dire autre chose, si non
que la femme de Loth, estant retourn^e pour sauver quelque chose de
rincendie, fut couverte de feu et de bitume; car aX; signifie non seule-
raent sei, mais encore bitume, et THebreu n'est pas moins equivoqüe, ou
peutestre plus. Ainsi, estant couverte de ces matteres, on peut dire qu^elle
estoit devenue comme une statue de bitume. II dit aussi des choses curi-
euses de columna ignis et nubis, et de pinnaculo templi, de
maledictione Canaan, et de quantit^ de passages semblables.
II sera bon de conforter le R. P. Noris a ne point abandonner Rome;
car dans le poste oü il est, il peut obliger les scavans et rendre Service
au public, tant par les ouvrages quMI pourrä faire, encor plus enrichis
qu^auparavant de ce qu'il pourra tirer des tr^sors du Vatican, que par les
Communications dont il peut favoriser les aulres. II seroit bon d^avoir par
son moyen le Catalpgue des Mss. de la Reine Christine qui ont est^ niis
dans le Vatican.
.le crois tousjours que M. TAbb^ de la Trappe, aussi bien que le R. P.
542 Sctbtti) an 92icaife.
Dom Mahillon ont raison tous deux, et plus qu'ils ne pensent, et qu'ainsi
ils pourront fioir leur dispute quand ils voudroDt.
Je croyois d'avoir satisfait ä la demande de M. TAbb^ Baudrand. Los
ßgb'ses cath^drales de la Haute Saxe ont este ou sont: Meissen, Mersebouri;,
Naumbourg, Brandebourg, Havelberg, Camin; de la Basse Saxe: Breme.
Bfagdebourg, Hiidesheim, Halberstad, Lubec, Schwerin et Bazebourg. Tous
ees Evescheg sont entre les mains des protestans, except^ Hildesiieim, et
Breme, Magdeliourg, Halberstad et Camin, Schwerin et Bazebourg ne por-
tent plus le noro d^Evesehes, estant devenus des principautes seculieres.
Mais les Chanoines des Eglises cathedrales ne laissent pas de subsister.
Pour Meissen, Mersebourg et Naumbourg aussi bien que Lubec, ils ont
encor des Eveques ou Adminislrateurs. Brandebourg et Havelberg ne sont
plus rien que des villes; je ne S9ay pas s'il y a encor de chanoines. Je
ne parle pas d^Osnabruc, Padeborne, Munster, Verde, Minden, car ils sont
du cercle de Westphalie. Minden est entierement secularis^ et devenu
principaut^ iippartenant a TElecteur de Brandebourg, comme Magdehourg,
Halberstad et Camin. Et Verde est aussi une principaute qui appartient
a la Su^de, comme Breme. Les Ducs de Meclenbourg s'appellent princes
de Schwerin et Bazebourg. Je parle encor hioins du reste des Evesch^s
du cercle de Westphalie, comme de Liege, Utrecht et Cambray. J'ay
oublie de dire qu^Osnabruc est encor un Evesche dont TEveque est i^ain-
tenant Eleeteur de Bronsvic. H y a des protestans aussi bien quie das
catholiques parmy les chanoines des Eglises cathedrales d'Osnabruc, Mimle
et Lubec, et dans la deiniere le nombre des protestans prevauit.
Je viens de publier un Tome de mon recueil intitul6 Codex juris
gentium diplomaticus. II y a des Actes publics de touto Sorte, la
plus part non imprimcs encor. Ce premier Tome finit k Fan I^OQ, ou
environ; le second Tome sera pour le siecle.superieur; le troisidq^e ppur
le nostre, si Dieu me donne la grace de Tachever. J^ay vu le Cataiogue
des trait^s que M. L^nard donne au public; mais j'en ay plusieurs de la
France möme qu il n'a pas. Comme je ne prends que des pieces choisies
de toute pai1, sans ra^attacher ny aux traites ny a quelque Nation particu-
liere, mon ouvrage ne fera point de tort a Mens. Leonard, ny le sien au
mien, comme je m^magine. Je vous dis cecy, Monsieur, tant pour implorer
vostre faveur et celle de vos amis, si quelque chose de curieux se pr^^pte
Sans prendre Irop de peine a le chercher, que pour vous supplier a rei-
9etbiii| an itticaije. 543
lerer vös instances aupres de M. le prieur Boisoi, qui a lant de Iresors
dont seront remplis les papiers du feu Cardinal de Granvelle. Je ne luy
demande que quelques peliles mielles qui ne luy feront poinl de lorl et
qui me serviront.
J*addresse cellecy loule ouverle a Mons. Toinard, esperanl que ce sera
avec volre permission, pour ne pas ecrire deux fois les m^mes ehoses.
Dans une des pieees de mon recueil il se Irouve un traue entre la
France et la Gastille oü le Roy de France promet d^assister le Castillap
contra Regem Bellimarini. .Fay remarque dans quelques ohroniques
Ms. que c'estoit un Roy des Maures, et comme je oroy d'Afrique. Mais je
m^imagine que M. Baudrand nous en pourroit dire d'avanlage.
Je m'etonne que les nouveaux supplemens de Petrone ont pu trouver
des approbateurs*). Qui est ce M. Nodotius qui les a publies? II devoit
nous indiquer ce seigne.ur d'Aliemagne qui luy a donn^ le premier avis
de son Petrone. Des scavans hommes ont remarque autres fois, quMI y
avoit dans Sarisberiensis des lambeaux d'un Petrone plus entier que
le nostre. Mais je n'ay pas envie de les y chercher.
Mons. Bernard a repris son Josephe. II sera surpris quand il appren-
dra la pretension du P. Hardouin qui fait le proces k son auteur, mais je
m^imagine qu'il n^en sera gueres allarme.
M. Oudin, autres fois le P. Oudin , est maintenant a Hambourg. Si
tous les proselyles des protestans estoient semblables k luy, vous auri^s
sujet de les regretter.
Voicy un distique sur TElectrice de Brandebourg:
Electoris eras conjux, nunc filia facta es.
Sera precor fias ut soror atque parens.
Je suis avec zele etc.
P. S. Je vous supplie, Monsieur, de faire mes tres humbles reeom-
mandations a Mons. TEveque d^Avranche, si roceasion s^en presenle. Pour
moins charger le paquet, je me suis ravise et j'ay i^nvoye par avance 1 a
lettre de Mons. de Spanheim.
*) 3m 3a^r( 1688 u^oOte ein fran)üfif((ci Offt|i(r ein DoaßSnbifje« ^Rannfcrivt bed ^e*
tronin« }u ^efgrab gcfnnben I^aben. (Sd n^nrbe l(»94 von ^j^obct in ^avi^ ^(raudgcgi-beu.
544 ^eibnU an 92icaife.
/
IV.
Manöver ce ^ ^ , , 1693*).
9 Octobre '
Je n'ay point manque, Monsieur, d'envoyer volre lettre a M. de Span-
heim, et comme eile est belle et instructive, c'est h dire comme eile vieut
de vous, je vous remercie tres humhlement de m'en avoir voulu accorder
la lecture.
Ge Mons. Bourdelot , qui m'a favorise k vostre recommandation aupr^s
de M. le Ghancelier et de Messieurs les Gonseillers d'estat au sujet de mon
coäe diplomatique, est ee un parent de Tillustre Bourdelot, si fameux par
Testime de la Reine de Su^de et du public, ou quelqu^autre habile homme
du m6me nom, qui marche sur les traces du premier? Quelqu'il puisse
estre, je luy ay bien de Tobligation, et vous supplie, Monsieur, de luy
temoigner dans Toccasion.
Vous m'avez rejoui aussi en me faisant esperer du secours du cosl^
de Mons. TAbb^ Boisot. G'est un grand tresor que le sien, et des petites
lib^ralit^s ä T^gard de eeluy qui les fera seront tres grandes pour moy.
Ge qui n^est presque point regard^ d^un grand peut faire la fortune d^un
pauvre.
M. de Spanheim desireroit toutes les pieces entre les Peres Noris^ Har-
douin, MM. Toinard et Vaillant, aussi bien que les dernieres pieces du
P. Hardouin. II n'a pas m^me Tappendix De spoliis Syro-Macedo-
num qui a donnd oceasion a la consecration de la medaille de Cesar^e.
J^ay ecrit k Paris pour cela, mais on doute quMl soit ais^ d^y reussir.
Mons. Baillet est asseurement un tres sgavant homme. Je m^imagine
que ce qu'il aura dit des honneurs dus ä la St. Vierge sera raisonnable,
et quMl se sera souvenu qu'il y a incomparablement moins de mal k ne
penser a eile que peu, que de luy atiribüer ce que Dieu s'est reserv^.
Le meilleur est de se renfermer la dessus dans les bornes de la primitive
Eglise, lorsque le luxe et le typhe du si^cle n^y regnoient pas encor, et
n'avoient point encor donne atteinte a la simplicit^ Apostolique. Le car-
dinal Bellarmin r^duit tout le pouvoir des saints f^ une simple intercession ;
♦) 8on biefcm ©riefe fc^(t ba« Orißinal.
Seibni) an 9{icaife. 545
cela estant, on ne deuvroil dire que cela, sans se servir des termes qui
donnent plus a penser quMls deuvroient.
Je m'etonne que vos Sirenes ne sont pas encor arrivees en Hol lande.
On les aura arrestees, pour les punir de leur charmes qui arreslent les
gens. Si je puis servir dans le commerce lilleraire, je vous prie, Monsieur,
de me donner des ordres. Mens. Brosseau, nostre resident, m'envoye des
lelires de temps en temps, et quelques fois il trouve occasion pour des
petits paquets.
Si ['occasion se präsente, faites mes baisemains, Monsieur, ä Tillustre
M. Lantin.
Le discours de fide veterum instrumentorum , s'il a est^ fait
par un habile homme, sera fort de consequence.
Un S9avant theologien protestant a revu le texte hebreu, avec ses
points et accents, avec le plus grand soin du monde. Si quelque libraire
en vouloit faire la d^pense, il souhaiteroit de le faire graver plustost
qu*imprimer, la gravure pouvant estre plus correcle.
Comme la guerre avec les Turcs nous a apport6 quanlite de beaux
Mss. de TAIcoran, plusieurs scavants hommes s'attachent a les nous don-
ner, au moins par parlies; nous en verrons le succes.
Vous s^avez sans doute , Monsieur , que M. Cuperus a recu de TAsie
des belles inscriptions grecques.
Pour les livres de M. Junius de Pictura veterum qui paroistront
bientost tres augmentes, il y aura une seconde partie qui traitera de
antiquorum artif{icum operibus. II me semble que vous avez con-
tribue ä cette edition.
J^espere que l'illuslre Ev^que d'Avranches contribuera ä enrichir le
public; il le peut sans aucun prejudice de sa charge, et sans faire torl a
TEglise; car il enlend merveilleusement le secret de faire servir Terudi-
lion profane a la sacree; apres Grotius et Bochart, il y a peu de gens qui
Tayent bien scu , et je ne s^ay sMl y en a aujourdhui qui le scachent
comme luy.
Vogelius, scavant theologien protestant, a donn^ un discours syavant a
Tegard de Georges Prince d^Anhalt, qui est un de ceux qui ont le plus
contribu^ ä la reforme d'Allemagnc. Ce prince estoit cadet et chanoine,
d'une vie sans reproche et d'une erudilion peu commune, et a dil bien
des bonnes choses h la louange de TEglise de France, dont les theologiens
n. 85
546 Mhn^ an 92tcatfe.
luy paroissent plus portes a aimer la verite et a la produire que quelques
autres qui ont Tesprit et les mains li^es. Un theologien de Hambourg a
möme donn^ quelque discours de la France discr^te en matiere de
religion.
J'esp^re, comme Dijon nous donne la vie de M. Saumaise, qu'il nous
donnera aussi les precieux restes de ce grand homme.
Od m'a annonc^ que M. Lantin a fait des decouvertes sur les nombres;
et je ne doute point quMl n'ait plusieurs meditalions de consequence qu'il
faul conserver.
M. Hugens, en m^envoyant quelque chose pour estre inser^ dans les
Actes de Leipzic, me fait Thonneur de me dire dans sa lettre, et m^me
dans le memoire qui doit estre imprim^, qu4l a commenc^ ä gouster roon
nouveau calcul, et reconnoist m6me que sans luy on auroit bien de la
peine ä a^iver a certaines recherches profondes: Absque eo, inquit,
vix est ut ad ista admitteremur. G'est en user avec beaucoup de
sincerit^, surtout pour un mathematicien qui est all^ si loin luy m^me, et
qui est un des plus grands dont nous ayions memoire.
Je suis avec z^le etc.
P. S. . Vostre illustre Huet avoit autresfois un Ms. astrologique de
Vestius Valens; je trouve que Camerarius en a publik quelques Fragments
ä Nuremberg, 1532, sous le titre Astrologica.
J'avois coustume de dire h mes amis: sanitas sanitatum et oni-
nia sanitas, sans avoir sceu que M. Manage s^en servoit aussi, comme
j'ay appris par le Menagiana. Cela me donne occasion, Monsieur, de
m'informer de vostre sanl6, qui sera bonne comme je Tespere et souhaite.
V.
2
Hanover — Juillet 1692.
1z
Je vous remercie de vos Communications, et de ce que vous me failes
lire de ce que vous ecriv^s a Mons. de Spanhem. Je suis fach6 de la mort
du R. P. Dom Placide. Je crois que M. TAbbe de la Trappe et le R. P.
Dom Mabillon ont raison tous deux, et c'est une chose ordinaire dans les
2t\hmi an 9^icoife. 547
disputes des habiles gens. Je voudrois bien s^avoir si M. TAbb^ Berthel,
j6suile aulresfbis, que j'ay v6 h Rome avee M. le Cardinal de Bouillon,
est eneor en vie; il nous promettoit des belies eboses sur la Musique, et
il est eapable d'en donner.
Je votts fais souveair de ma priere que je vous supplie de nouveau de
fuvoriser aupres de Mons. FAbbe Boisot, sUft voudroit bien me faire pari
de quelques pieces eurieuses, tirees du reeueil des memoires du Cardinal
de Granvelle. Ces miettes ne diminueroient pas son tresor, et seroient
un omemenl de mon Code diplomatique. Cependanl je \e remercie bien
humbieniient, nussi bien que Mons. Lantin, de la bont^ quils ont de se
Souvenir de hioy. Ce dernier encor pourroit enrichir le public d'une in-
finite de belles choses. J'ay souvent souhaitt^ qu^il nous donndt ce qu'il
a observ6 sur FHistoire des plaisirs. C'est une chose estrange que ce qui
est \» but de toutes les acttons des hommes n^a est^ trait^ de personne,
au moins avec quelque ^tendue. Le bon M. Jnstel nous Touloit donner de
beaux recueils des commodit^s de ia vie; mais ils se sont perdus parce
quUi a trop temporis^. C^est un des sept pech^s mortels des S9ayans
hommes.
Mons. Eggeling, s^avant hooune ä Breme, et qui a donn6 des jolies
choses sur quelques medailles et sur les figures d'un vase antique sous le
litre de Mysteria Cereris et Bacchi, m^a envoye demierement un
discours de Origine Nominis Germanorum. II a lä-dessus un sen-
liment extraordinaire, s'imaginant que ie nom des Germains n'est pas an-
terieur ä la guerre Cimbrtque, et vient de ce que les Cimbres (je croy),
parlant ä Marius, demand^rent des terres pour eux et pour les Teutons,
leurs fr^res, quMls appelloient fratres sive Germanos. II y a bien de
Terudition dans son discours, mais peu de probabilit^ dans son opinion.
Je luy ay mande ma conjecture qui est assez naturelle, cVst que je crois
que les Germains ne diflerent des Hermiones ou Herminones que
de la mani^re de prononcer (comme les Espagnols appellent Hermanos
ceux que les Latins appellent Germanos, et comme les AUemans appel-
lent hummers ceux que les Latins appellent gammaros). Etquoyque, selon
Tacite et Piine, les Herminones n'occupassent qu'une partie de la Germa-
nie, neantmoins souvent une partie donne le nom au tout, comme vous
appelles Allemans tous les habitans de la -Germanie, quoyque proprement
il ne faille appeller Allemannos que ceux qui sont habilans des pays
35»
548 ^tihnk an 9^icaife.
du haul Rhin, sgavoir les Suisses, les Suabes et leur voisins. Je serois
bien eise d'avoir voslre sentiment et celuy de vos amis sur ma conjeclure.
Je suis bien aise qu'on a commene^ enfin a s^opposer au pretendu
Supplement de Petrone, qui, ä mon avis, est eloign^ de toute apparenee.
Le Stile et Tintrigue n^a rien qui sente Petrone; si ce n'est peutestre la
hardiesse de parier des debauches oulr^es. Et s'il falloit donner quelque
oinbre de vraisemblanee au recit qu'on fait, il falloit nous nommer ce vo-
lontaire francois et ce marehand de Francfort, dont on parle, et donner le
moyen de voir le Manuscrlt.
Que fait le R. P. Noris? Je suis bien aise qu'un homme de ce s^a-
voir a Tapplaudissement qu^il merite. Je voudrois de tout mon coeur qu^il
föt d6ja Cardinal. Je croy que ses envieux, h force de luy vouloir faire
du mal, ne serviront qu^i son avancement. PuisquMl a tant estudid la
Chronologie et les Epoques, je voudrois quMl pensAt ä une chose dont je
vous parleray a l'oreille. Je m^imagine que si le pape, ä raison de quel-
que correction ou au moins de quelque Supplement ou explication du ca-
lendrier Gregorien (puisqu'en effet il y a de quoy, suivant Levera, qui en
a ecrit dans Rome meme), relouchoit a cetle matiere et prenoit bien ses
mesures aupr^s de TEmpereur, et avec quelques princes de TEmpire, il y
auroit moyen de le faire recevoir ainsi dans TEmpire. Je vous prie de
consulter \ä dessus le R. P. Noris, en luy faisant mes recommandations ;
mais il faudroit aller pian-piano. Je suis avec z^le, Monsieur, etc.
Quand j'auray la reponse de M. Spanhem, je ne manqueray pas de la
faire tenir. Je vous supplie aussi de demander h vostre correspondant a
Paris, quand vous m'honorerös de vos lettres, qu'il les fasse donner a
M. Brosseau, nostre Resident ä Paris.
Je vous demande pardoii de ce que je me suis servi de la main
d'autruy; ma lettre toute ^crite estant gast^e par rencontre, je n'ay poinl
eu le loisir de la copier.
Seibnt) an 9Hcaife. 549
VI.
Hanover ce 77 Octobre 1694*).
1 1
.le n'ay pas nianque, Monsieur, d'envoyer votre lettre ä Mens, de
Spanheim. Si je recois quelque chose de luy pour vous, je ne manqueray
pas de le v(his envoyer.
Si vous parlez un jour au P. Noris du calendrier Gregorien et de ceux
qui ont cru qu'il y falloit reloucher, non pas pour le reformer. mais pour
I'expiiquer, n'allez point luy dire que je pr^lends donner quelque chose
la-dessus, comme il semble que vous Tavez pris. Cela n'est nuUement
nion dessein, et n'eslanl pas de votre parli j'aurois fort mauvaise grAce de
m^y ingerer. Mais je vous ay mand^ seulement que dans Rome m^me on
a cru que cela se pouvoit. et que Francois Levera en a fait imprimer un
livre a Rome, d^oü il s^ensuit que la chose pourroit se faire sans donner
aueune atteinte a Pautorite du pape, et pourroit estre menag^e en sorte
avec Tentremise des puissances qu'encor des protestants s'en pourroient
accommoder.
Si on pouvoit avoir ce que M. Öuvrard a fait imprimer autrefois sur
ce sujet, j'en serois bien aise. Je m^6tonne que feu M. le Cardinal Slusio
a rebute d'abord la pens^e de M. Ouvrard. li faut qu^il ne se soit point
souvenu de Levera. J'ay parle ä feu M. Ouvrard, quand j^^tois ä Paris;
il faudroit tAcher de conserver ses travaux sur la musicpie. Je suis bien
fAchö aussi de la perte de M. TAbb^ Berthet, qui avoit assurement d*ex-
cellentes choses sur la musique. Si vous avez quelqu^un aupr^s de M. le
Cardinal de Bouillon, la chose vaut bien la peine qu'on s^nforme oü ses
Berits sont passes.
Ne peut-on avoir des particularit^s de la mort de M. Arnaud, et si la
grande collection des oeuvres de plusieurs auteurs de son parti paroistra
encor?
II me semble que M. Lantin, outre son Histoire des plaisirs,
veut encor nous donner quelques pens^es importantes sur les nombres : il
en a sur toutes sortes de mati^res. Je vous supplie de luy faire mes
') $on biefem <BdfvtiUn \t\fU ba« Original.
550 ?el6ti«8 an 9?tcalfe.
baisemains dans ToccasioD , aussi bien qvCä M. TAbbö Boisot, ä qui j'ay
bien de Tobligalion des liberalil^s qu'il offre de me faire. Je n'ay aucune
des Irois pi^ees dont il parle. Ainsi je seray ravi de les obtenir. La voye
la plus seure seroit petiteslre de les envoyer a Bäle (qui n'est pas ioin de
la Franehe-Gomte) h M. Bernoulli^ professeur de luathemaliques, qui est de
mes amis. Gar M. Bemoulli me feroit bien la faveur d'envoyer ce paquet
h Leipsig avec les marchands de Bäle ou de Suisse qui vont ä la foire de
Leipsig.
Puisque vous demandez ä M. Spanheim des nouvelles de M. Morel,
je vous en donneray par avanee. ÄL le Gomte de Schwarzbourg (vous
savez que ces Comies vont presque au pair avec ceux de TEmpire] , qui
est un des plus curieux seigneurs de rAlIemagne el qui a amass6 un ca-
binet tres considerable, Va attir^ ä luy pour avoir le soin de son cabinct.
II m^a ^erit luy m^me d^Arnstat, qui est le Heu de la residence de ce
seigneur, de sorte que si vous demande2 quelque ehose de luy ou voulez
luy demander quelque ehose, vous n^avez qu^a m^adresser. II pense plus
que jamais ä son grand dessein de donner une coUeclion des mcdailles
antiques, et il a plus de 25000 eetypes. On m'a dit qu'il fera imprimer
en Allemagne une traduction de la Science des medaillesduP. Joubert
avec des remarques qui serviront ä T^claircir.
Je m'^tonne qu^on fait tant de bruit en France sur la comedie, et
qu'uüe profession que le souverain autorise par des gages donnes publi-
quement fait exclure des sacremens ceux qui en seht. N^est ce pas que
U)Ut le monde joue sa comedie? Voicy des vers que j'ay vus sur cclle
querelle :
Severes directeurs des hommes,
S^avez vous qu^au siecle oü nous sommes
Un Moliere edifie autant que vos le9ons?
Le vicieux bien raille n^est pas sans penitence.
11 faut pour reformer la France
La comedie ou les dragons.
La moderation de M. TAbb^ de la Trappe ä Tegard de ses adversaires
est tres louable.
Qui est ce M. de Court donl vous parlez dans votre lettre ä M.
Spanheim ?
Vous dites un tres beau mot sur la mort de M. Arnaud, qUe personne
8etbnt) an 92icaif(. 551
n'y perd plus que ceux qui y croyenl gagner. J'y perds, car jfe luy vou-
lois envoycr ä examiner la suite de mes pensees philosophico-theoiogiques,
comme j^avois fait il y a quelques ann^es, quand nous avons echangd plu-
sieurs lettres \ä dessus, oü des mati^res d^importance sont eelaircies.
Outre la suite de mon Code diplomatique, je pense ä publier uh
recueil de quelques hisioriens medii aevi non impriro^s, oü je joitidray
UD Ditmarus plus entier et plus correct que celuy que nous avons oü
manquent des feuilles entieres et quantil^ d^endroits de eonsequence. 11
y aura aussi une ancienne ehronique de Tr^ves et une de Br^me, plus
ancienne que celle de Docterus, et une ehronique d^.un eertain Martinus
Mirotina, et une continuatio chroniei Slavorum Helmolti, et
d'autres pi^ces de cette naturc, mais qui sont principalement pour Thistoire
d'Allemagne.
Je suis ravi d'apprendre par votre lettre que vous jouissez du beau
sejour d'un Heu delicieux ä la campagnc; je vous y souhaite une parfaite
sant^ et suis avec z^le etc.
VII.
13
A Hannover le ^^ Juillet 1695.
x3
Voiey ce que j*ay re9U de M. de Spanheim. Ses cinq lettres jointes
ä Tedition nouvelle des essais de M. Morel viennent de paroistre. On y
voit regner cette merveilleuse erudition qui luy donne depuis longtetnps
Ic rang eclatant qu^il tient dans la republique des lettres. II touche quel-
ques erreurs du P. Hardouin, mais d'une maniere fort obligeante. Mens.
Morel luy m6me se plaint dans celte edition de son Specimen*) du peu
de sincerit^ de ce Pere qui ayant re9u de luy de grands secours pour ses
ouvrages, a manqu6 aux devoirs de la reconnoissance.
J^ay*^] vu demi^rement le dessin d'une medaille qui est dans le Ca-
binet de M. Wilde ä Amsterdam, et qui paroist fort extraordinaire : eile
est de Bonosus, empereur pretendu, et au revers il y a une femme
*) Specimen universae rei nummariae antiquae, 1695.
**) Son l^ter ab M }^n ben Sorten: de m'en faire donner part, tft bad Original btefe«
€k^retbend »or^anben.
552 ?eibiii5 an 9?icaife.
tenanl dans sa main un sertum au dessus d'un giobe, qui est dans Tair,
avec ces mols: Germania pcrpetua. Je ne s^ay si celle medaille est
bien auihentique. II me semblc quo Bonosus avoit cpous6 une dame
du sang Royal des Gots. Si la medaille est bonne, on pourroit croire que
Bonosus voulut honorer la patrie de sa femme.
Un de mes amis me mande que Mens. Delaroque sera bientöt absous
comme on espere, d'autant qu^il y a eu plustost du mesentendu que de
la maliee dans son fait.
J'ay recu Teloge de feu M. TAbbe Boisot et vous en remereie tres
humblement. C'est une grande perle que la mort de cel illustre person-
nage. Je suis bien fasch^ de n^avoir pas appris de son vivant toutes les
particularites que j*y Irouve; si nous scavions les pensöes et les desseins
des grands hommes pendant qu'ils sont encor en vie, nous en proßterions
mieux. On parle de moy dans cet eloge en des termes trop favorables
pour que je m'y puisse reconnoistre. Je ne laisse pas d'estre bien oblige
a Mens. le President Boisot et a Tauteur de la piece , qui doit estre luv
m^mc d^in merite bien distingu^, puisqu^il csloil amy intime de Mons.
l'Abb^ de Saint-Vincent. Je juge que M. le President Boisot n^auroit poinl
permis qu^on eiU parle de la bonne volonte de son frere ä mon egard,
s41 n'avoit dessein de l'accomplir. Ainsi je vous supplie, Monsieur, de luv
marquer ma reconnoissance et de le faire souvenir de ce que je souhaite.
L'action que M. TAbbe de la Trappe vient de faire en se depouillant
de Tautorite dont il usoit si bien, acheve de confondre ses ennemis, mais
je ne scay si cela aecommode ses amis, et si la religion qui a Tavantage de
le posseder, ne souffre dans la perte d*un tel superieur.
Mons. Graevius qui eontinue de donner des beaux recueils des anti-
quit^s romaines, souhaiteroit de trouver Bossium et Alexandrum
de Sistro.
L'Angleterre ou pluslost la Republique des Ictlres a pcrdu M. Dodwell
qui esloit si profond dans THistoire Ecclesiastique. Mais rien n'egale la
perte de Tincomparable M. Hugens. II est tres seur qu'on le doit nommer
immediatement apres Galilei et des Cartes. II esloit capable de nous
donner encor des grandes lumieres sur la nature.
On me mande qu'un livre intitulc Systema mentis et Talionis
a osle döfendu a Paris. Je ne s^ay pas ce que c^est, non plus que ce
(|u'on doit altendre d^un autre livre inlilule Gonjuration contre des
?ei6nij an 9?icaifc. 553
Carl es. II faul que Tautcur du livre s^imagine que des Carles est de-
venu le souverain de FEmpire de la philosophie, ä peu prcs comme le
dictaleur Cesar l'estoit de celuy de Rome.
J'avois presque oublie de dire un raot de la belle invention de feu
M. FAbbe Boisot de faire apprendre ä ecrire un enfant dans Tespace d*une
demie heure mieux qu'il n'auroit fait pendant six mois d^eeole. Voiia quel-
que chose de bien ulile qu'il faudroit publier; car je niMmagine que le
secrel ne sera pas perdu, puisqu^il n^en a pu donner des essais sans le
faire connoistre. S*il y a moyen d'en scavoir quelque chose, je vous
supplie, Monsieur^ de m'en faire donner part.
Je n'atlends que Toccasion pour envoyer ä Paris un exemplaire du
Specimen de Mons. Morel, avec les leltres de Mons. de Spanheim que
celuycy vous desline.
Le Thesaurus- Brandeburgicus de Mons. Begerus, garde des
medailles de S. A. R. de Brandebourg, avance fort.
J'esp^re que le tresor incomparable des inscriptions anciennes de
M. Gudius paroislra aussi un jour. Je vous souhaile une parfaite sanl6 et
suis avec zole etc.
VIU.
24 Septembr. 1695^1.
Vos bontes sont si efficaces, qu'il est difficile de vous ecrire sans
avoir sujct de vous remercier. On voit bien aussi que M. le president
Boisot ne veut point ceder a feu M. TAbbe son frere ä Tegard de cette
humeur genereuse et bienfaisante , qui le distinguoit de la pluspart des
autres s^avans, comme il ne luy cede point en merite. Je vous supplie
donc, Monsieur, de luy marquer de ma part une reconnoissance entierc,
quoyque je me voye hors d'estat de la lemoigner autrement qu'en paroles ;
il est vray que j^espere que ce sera un jour en Informant le public des
obligations quMl luy en a avec moy**).
J'ay bien de Tobligation aussi au bon religieux qui a pris la peine de
'*'} 2)ad Original biefe« Briefe« tfl in ^i^er t>on Seibnt) burti^gefeltfenen $(bf(i^rift »or^anben.
♦♦) S)cr ^räflbcnt ©oifot ftattc an ^cibulj einige ©eitrage ju feinem Codex diplomaticus
geWidt.
554 ^eibni) an mcai^t.
copier ce que M. le presidenl m'envoyc. Poiir ce qui est du Journal des
voyages de Charles Quint fail par Vandenesse, dont on y a Joint un ex-
trait, j'ay voulu avertir que j'ay ce Journal, ä fin qu'on ne prenne plus la
pe|ne d'en copier quelque chose pour moy.
Quand je receuvray la liste que M. le president me fail esperer, je
prendray la liberle de inarquer ce que je souhaite, avee cette reserve pour-
tant que je n'abuseray point de ses bont6s. J'ay eu sein d'envoyer vos
leltres ä M. de Spanheim et a M. Morel. Si j'en re^ois quelque chose
pour vous, je ne manqueray pas, Monsieur, de le faire tenir.
S^achant le dessein que M. de Span heim avoit de vous envoyer un
exemplaire de ses lettres jointes au Specimen de M. Morel, j^ay profite
de Toccasion de M. Jemes, dont la femme est aupres de Madame (qui par-
toit d'icy pour aller a Paris) pour vous en envoyer un exemplaire sans
attendre les ordres de M. de Spanheim.
Je ne scaurois encor trouver vostre lettre oü estoit nomme le 3™* traile
que feu M. TAbbe Boisot nie faisoit esperer.
Je n*ay jamais ouy parier du Dictionnaire Historiquc de M. Teissier; il
seroit capable sans doute d^en faire un bon. C'est M. Chapuzeau ä Zell,
qui a fait autresfois l'Europe vivante et autres ouvrages, qui travaille de-
puis long tems a ce dessein ayant meme commenc6 avant Moreri. II a fait
imprimer un petit discours de son dessein, oü il monstre en quoy il sera
different de celuy de Moreri.
G'est dommage qu^on ait perdu le beau secret de feu M. FAbb^ Boi-
sot, pour apprendre a ecrire dans une heure ä un jeune enfant. Je crois
bien que les Ecoliers et Spectateurs n'auront point sceu le luy derober.
Gependant il seroit bon de faire donner une relation cireonstanciee de ce
dont ils se souviennent, car cela pourroit servir a le retrouver un jour,
et la gloire en demeureroit tousjours au premier inventeur.
On m^a mande qu*on a defendu a Paris un livre intitule Systema
animae et rationis. Nous sgaurons un jour ce que c'est.
M. Morel vouloit donner une traduction de la Science des Medailles du
R. P. Joubert avec des additions. J^ay appris d'un libraire que le Pere
ayant bien consent! a la version, mais n'ayant point voulu qu'il y fist des
additions, la chose est demeuree la, dont je suis fache.
II me semble aussi que cet Eloge qui dit de feu M. Lantin qu'il n*a
rien ecrit pour ne pas eflacer M. Saumaise son compatriote, tient un peu
?eibnij an 9llcaife. 555
de la raillerie. On ne srauroil estre Irop soigneux de rendre justice aux
defunls d'un mcrile extraordinaire ; los aneiens y faisoient cousisler offi-
cium pielatis, et c'esl en user genereusement que de faire ce que vous
faites, Monsieur, pour les excellens amis que vous avex perdus. N'y al-il
pas quelque esperance qu^on puisse. trouver quelques fragmens des pensees
de M. Lantin pour en mieux conserver la memoire. Je serois bien aise
aussi qu'on ptfl apprendre si M. Ouvrard avoil fait quelques decouvertes
sur la Musique et en quoy elles consistoienl. Ce sont les decouvertes
quMI faut tacher principalement de conserver. M. Morel souhaitteroit de
M. le Duc de Maine eo qu'on pourroit recouvrer des recherches de M. de
Court sur les medaiiles Arabesques pour Timmortaliser dans sa grande
colleetion.
J'avois envoye a M. TAbbe Foucher quelque chose de Philosophie. 11
Fa fait mettre dans le Journal des Scavans conformement ä mes intentions :
mais il repond ä ma lettre dans le Journal. Ainsi je pourrois luy dire ce
que le Roy disoit ä M. de Groot, Ambassadeur des Estats, immediatement
avant la premiere guerro, c^est d^avoir vou leur lettre imprimöe avant que
de Tavoir receue 6crite. J^avois prie M. TAbb^ Foucher de m'informer de
ce qui louche les reliques de Tesprit de M. Lantin; j^attends response 1^
dessus.
Ce qui a esl6 dit dans TEioge de M. TAbbö Boisot des pieces four-
nios pour mon Code diplomatique, n^estant pas une histoire, sera une pro-
phetie par vötre entremise aupr^s de M. le President. M. le Comte de
Schwartzbourg, chez qui M. Morel se trouve, a receu de Suede le livrc de
M. Brennet touchant les Medaiiles de cetle nation; on dit que M. Otto
Sperling (dont vous aur^s vu un joli petit ouvrage sur une medaille de
Tranquillina} pense a celles de Dannemarc, et M. Tenzelius ä Celles de la
Maison de Saxe. On fait un receuil de Celles de la Maison de Bronsvic,
car cette Maison ayant des mines d'argent qui sont maintenant les meil-
teures de l'Europe apres oelles de TEmpereur, en a fait battre bon nombre.
Que dites vous de cette Epigramme?
Aux Fran9ois.
De quoy vous plaign^s vous? quand Bouflers arrestö
Asseure le cartel, qu'on croit mal observ^,
C'est d^un honneur tres grand la marque signal^e
Qu^un Marescal de France est pHs pour une arm^e.
556 2"l&ni5 an «Wicalfc.
Car les guarnisons de Deynse et de Dixmude faisoienl presque une arm^e.
Je m'etonne f|u'on s'amusc tanl a ecrirc conlrc les Quielisles. A force de
les combaltre, on les augmente. Vidi ego jaclatas mola face
crescere flammas. Je suis avec zöle etc.
IX.
Je*y complc pour un malheur tres grand qu'un ami est cause par son
changenient quo j'ay manquo si longtemps a mon devoir a vostre egard
aussi bien qu'a l'egard de Monsieur le President Boisot. II alloit en Hol-
lande et aux Pays-Bas espagnols, et me marquoit qu'il iroit de Bruxclles a
Paris, avec un passeport qu'il trouveroit moyen d'avoir. Cela me porta k
luy confier un paquet poür vous, oü estoient quelques exemplaires des
anecdotös de la vie du pape Alexandre VI, de la maison de Borgia, pere
du fameux Duca Valentine , que j'ay fait imprimer sur un manuscrit d'un
homme de son temps, qui estoit dans des eniplois consid^rables a Rome,
mais Allemand d'origine, comme je crois vous avoir deja raarqu^ autres
fois. J'y avois aussi mis une lettre pour Monsieur le President Boisot et
vous y avöis supplie, Monsieur, de faire tenir cette lettre a M. le Presi-
dent avec un des exemplaires. Mais comme je me tenois fort en repos
sur le söin que cet ami prendroit, je viens d'apprendre bien tard qu'il a
change de dessein et de route. Mais je ne manqueray pas d'une autre
occasion, et cependant j'ay voulu vous supplier, Monsieur, de faire lenir
la cy-jointe ä Mens, le President, oü je marque les m^mes choses, et de
contribuer a m'excuser et a plaider pour mon innocence.
Mens, de Spanheim et Mens. Morel ne sont pas des plus press^s ä
rcpondre. Et on doit excuser M. de Spanheim, qui est accablö par des
soins publics et littcraires, et Mens. Morel postpose tout a Tempressement
de pousser son grand ouvrage. Cependant j'ay eu une lettre de Mens.
Spanheim, il n'y a pas longtemps, avec un exemplaire du premier volume
de son Julien. La plus grande partie de ses notes sera dans le second
*) lZ)tefe« ©(^reiben Setbnijend ifl, to'it (ii>u[m hmtxtt, unter ben $artfer 9Ranufcri^ten
toor^anben, aber o^ne 2)atum. Suf ber ^ibltot^e! )u ^annot^er finbet ft^ ein Orud^ftöd btefe«
abreiben« auf ber 9{fi(f|ette eine« Briefe« »on 92tcaife, battrt „30 avril 1696".
l^cibnij an 9Mcaiff. 557
tome, qui est sur le poinl de paroislre. Cependant ce's remarques bien
amples et riches en belies choses sur 1a premiere harangue de cet em-
pereur, qu'il fit eslanl eneor Cesar, a Thonneur de Gonslance Auguste^
inises dans le premier tome, fönt deja connoislre par avance quil y aura
un merveilleux Iresor d'erudition. La Chronologie, la geographie, les me-
dailleS; Tanliquile eeclesiaslique et profane, la Iheologie mystique des an-
ciens Plaloniciens se trouvent deja bien ^claircies ä Toecasion de quelques
passages de Julien; mais je me promets surtout des choses bien impor-
tantes sur ce que ce prince a 6cril contre les chr^tiens, et ce que Saint
Cyrille y a repondu.
On a publik aussi ä Berlin Touvrage de Mons. Beger, oü ii y a des
medailles choisies du tresor de TElecteur son maistre; et j^en attends un
exemplaire, aussi bien que d'un livre que M. Beckius, s^avant pasteur de
la Confession d^Ausbourg, a Ausbourg m^me, a fait sur un almanach turc,
apport^ de Hongrie, oü il y a de beaux eclaircissements sur les epoches,
la Chronologie et Tastronomie des Orientaux.
11 y a un homme scavant en Silesie, nomm<^ Mons. Acoluthus, qui
Iravaille depuis vingt ans a une Version de TAIcoran avec des notes. II
passe pour un des premiers hommes de ce temps en cette sorle d'erudi-
tion, et on en attend bien plus que du bon homme le P. Maracci, qui a
deja donne le commencement de son Alcoran, par Fassistance du Cardinal
Barbarigo dont on ne scauroit assez louer le z^le.
J'ay pousse un de mes amis ä commencer un Glossarium Saxo-
nicum, oü, en ^claircissant les vieux mots Saxons, il aura occasion de
dire plusieurs belles choses.
Les Anglois ont entrepris de donner un grand Dictionnaire de leur
langue, qu'ils pretendent devoir faire la nique ä celuy de vostre Academie.
.Pay ecrit a un amj qui m'en a donn^ part, pour luy marquer qu'ils y
doivent joindre aussi les termes techniques des sciences, arts et professions,
et que, s'ils auront de la peine k Egaler le veritable Dictionnaire de FAca-
d^mie frangoise, ils pourront surpasser celuy qu'on y a Joint sur ces sortes
de termes et qui est sujet k bien des fautes. On m'a mand^ depuis qu'en
etfet le dessein de Messieurs les Anglois est aussi d'y joindre ces termes.
U^muiation est utile pour exciter les hommes a bien faire. Sans M. TAbbe
Fureti^re on n^iuroit point song6 chez vous aux termes techniques. Peut-
estre que Messieurs les Italiens suivront Texemple de TAcademie francoise
2(58 ScIbnU an 9}icatfe.
et joindronl aussi las termes des arls a leur Grusea ; car ces iermes nous
apprennent bien des r^alit^s, au lieu que les Diclionnaires ordiaaires ne
servent qu*ä parier.
Comme vous estes ami de plusieurs de Messieurs de la Cnisca, je voiis
supplie, Monsieur, de leur donner aussi de Femulation sur ce sujei.
Je vous supplie, Monsieur, de marquer ä M. d^Avranches que la vene-
ralion que j'ay pour son merite eminent m^a fait remarquer avec plaisir
que A. de Spanbeim, dans un endroit de son Julien, luy doane comme
de raison prineipatum erudiiionis in Gallia. Si M. d'Avranohes
fait reimprimer un jour sa Censure sur la philosophie Cariesienne, je po^r-
rois luy communiquer quelques choses eurieuses pour Taugmenter, et entre
autres, une remarque de feu M. Hugens, qui a decouvert que le fondeoieni
de ce que M. des Cartes a donnö sur Tarc en ciel au delä de Marc An-
leine de Dominis a eat6 pris d^un endroit de rincoEnparable Replerus. Je
suis bien oblige ä ce pr^lal de son Souvenir, et je suis avec a^le etc.
X.
Hanover 7 septembre 1696*).
Je ne S9ay, Monsieur, par quel accident ma lettre pour Mens. Morel
avec la voslre a est^ rendue si lard; car je Tavois adress^e a Pordioaire
a un ami de la cour de Wolfenbutel. Neanmoins cela fait un bon effect;
car il s'est d'autant plus haste de vous respoodre, comme vous voyei,
Monsieur, par la cy jointe, que je me presse de vous envoyer.
Vous aur^ receu cependant ma precedente oü entre autres je vous
avois prie de me conserver les bontes de Mens, le President Boisot, pour
mon Code diplomatique, preferablement ä des libraires qui ne travaillent
que pour le gain.
Mens. Begeru3 qui garde le cabinet des m^dailles et antiqu^s de TE-
lecteur de Brandebourg, a publik son Thesaurus Brandeborgious.
Comipe quelques unes des plus belles gemmes antiques grav^es sotat pafr-
sees dans le cabinet de TEIecteur de celuy de M. Rabener, soo conseilter
en Pomeranie, Mens. Beger, je ne S9ay par quelle Jalousie, a dit daas sa
*) iBon biefem 2>6}xt\f>tn \ttfit ba9 Original in bcn SD'tanufcrt^ten ber ^nn5)>erf(^n
SiMiolM.
^eibni) an 9Hcatfe. 559
pr^face qu'il en faisoit mention h la priere de M. Rabener, comme si cela
ne luy estoit du; ce qui estant desobligeant, j'ay eu soin de faire rendre
justice au merite de M. Rabener dans les Actes des Scavanls de Leipsig.
M. Rabener a eu les gemmes par leg du Duc de Croy Qt Arscbot qui estoit
gouvemeur de Pomeranie. Je ne comprends pas pourquoy les s^avans
sont si porles a se faire de ces petites malices; ils ne devroient avoir
que des pensees grandes et .genereuses et dtgnes de Thonneur des lettres.
Je ne soay, Monsieur, si Paris n^aura pas bientost l'honneur de vous
revoir; ce seroit pour le bien de la republique des lettres, oü, sans parier
de vos propres productions, vous faites si bien la Charge de grand in&ti-^
gateur ä T^gard des autres. Vous scavez que c'est une Charge dans quel-
ques pays.
Je crois encor de vous avoir pri6 dans ma precedente de faire mos
recommandations ä Monsieur TEv^que d'Avranches, et de le prior de se
faire informer si on ne trouve pas dans Tarchive de T^glise de Coutance
quelque chose qui serve a connoistre le detail de la negocialion d'un Ev^-
que de Coutance qui fut un des ambassadeurs du concile de B^le aux
Bob^miens. J'y avois adjout^ que, lorsqu^un jour il feroit reimprimer la
Censure de la philosophie Gart^sienne, je pourrois fournir quelques nou-
velles notices.
^J^avois presque oubli^ les vers d'un de mes amis sur Televation du
Cardinal NoriS; que je vous envoyois en möme terops. Je repete tout cela,
afin d'apprendre si vouz aviez receu ma lettre, comme j'espere.
On a imprim^ en Hollande des lettres de feu Monsieur Gudius; m^is
on n'a pas choisi les meilleures, et je voudrois qu'on eüt commenc^ par
quelque chose de plus digne de cet homme excellent.
Mons. Thomas Smith, Anglois, un des plus S9avans et connu par ses
Miscellanea et par ce qu'il a donn^ de Testat de T^glise grecque, vient
de publier Catalogum celebris bibliothecae Cottonianae, dont
il m'a envoy^ un exemplaire. II dit des fort bonnes choses sur la vie du
fondateur qui estoit un Peireskius d'Angleterre , par les secours qu'il
donnoit aux sfavans. On ne voit presque plus des gens de cette esp^ce.
Je voudrois avoir connoissance a Paris de quelque scavant d'une curio-
sit^ bien ötendue, qui voulüt me donner part des nouveaut^s lilteraires,
et je l^cherois de luy rendre la pareille, et si sa bonte pouvoit aller jus-
qu'ä nie faire envoyer des livres, je le rembourserois ponctuellemeni et
560 Seibni) an 9{tcaife.
promplemenl, et je donnerois mömes des ordres pour y assurer l'argent
par avanee, et on le serviroit r^ciproquement; car je pense a prendre des
mesures pour faire venir un peu regulierement des livres de France par
les Pays-Bas: il seroit bon pour cela que ce föt une personne au dessus
des petites vues interess^es. Je ne scais si voslre bonte nous pourroit pro-
curer la connoissance d'une personne de celle esp^ce, et si je n'abuse de
celte bont6 en vous faisant ces priores. Je suis filiche de ne rien avoir de
Mons. de Spanheini. Je metlray des ordres afin que M. Morell recoive
plus promptement une autre fois ce que vous luy destinerez, et suis avec
zele etc.
XI.
u
Hannover ce — Seplembr. 1696.
Vous aur6s receu la mienne avec Fy jointe pour M. le President Bei-
sot, pendant que la vostre m'est venue; je n'ay pas manquc; Monsieur,
d'envoyer a M. Morel ce que vous luy aves destin^. II m'a parlö, ä son
retour de Hollande, il y a longtemps.
Les libraires qui reimpriment le recueil de Leonard m'ont donne avis
de leur dessein et m^ont demand^ communication de telles pieces. Mais
ils m^ont fait scavoir en m6me temps qu'ils vouloient prendre les traitds
contenus dans mon Code diplomatique pour les disperser par leur ouvrage.
Je leur ay temoigne que je ne Tapprouvois pas, mais que je consentirois
qu'ils fissent de mon ouvrage (avec ce que je leur donnerois encor) un
tome a part, pour ne point deranger ny mettre en capilotade, ou dans la
foule parmy loules sortes de pieces, ce que j'aurois choisi expr^s pour le
tirer hors du pair; en quoy j'avois eu Tapprobation des habiles gens.
Que de cetle maniere aussi mon ouvrage subsisteroit en son entier et
pourroit estre continue , au lieu que si j'accordois ce qu'ils demandoient
j'abandonnerois mon dessein commence, contre la promesse falle au public
et renouvellee aupres des Princes et Minislres qui m'ont encor favorise
depuis peu. Mais comme il semble qu'ils s'opiniastrent ä Tencontre et
qu^ils ont plus d'egard a quelque gain qu^a la maniere d^agir la plus con-
forme a l'honneslele, il fciul les laisser faire, et ma conlinuation suivra en
Scibnlj an 9acalfe. 56 t
soD temps; car je seray oblig^ d'attendre uiaintenaDt que leur recueil ait
paru, ä ßn qu'ils ne me puissent point piller d^abord. Ge n^est que fort
tard que j'ay appris que M. Christyn s'en m^Ie, mais je m'imagine qu^il
n'aura poinl de part a ces procedures irregulieres. Gependant je vous
laisse juger, Monsieur, si ces gens meritent trop qu'on les favorise, et
j'espere que vous aures la bont6 de me conserver preferablemenl les li-
beralites de M. le President Boisot et d^autres amis, mais surtout la vostre.
Je trouve plaisant qu^ils n^ont pas m^me les concordats .de France, que
j'ay avec des remarques manuscrites considerables.
Testime que le Phedre de feu M. Gudius paroistra bientost, avec
des fables de cet auteur qui n'ont encor jamais est6 publikes; et j'ay oui
dire que M. Graevius adjoutera la vie de M. Gudius, son ancien ami.
Je ne m'etonne point si M. TAbb^ Faydit a irrit^ crabrones en
attaquant toute la Theologie Scholastique. tihristophorus a capite
fontium avoit fait un livre autrefois de necessaria Theologiae
Scholasticae eme|ndatione; mais ce n'estoil que sur une maliere
particuliere.
Cet Abbe Cordemoy, qui a ^crit contre les Sociniens depuis peu, est
ce le m^me que celuy qui a ^crit du discernement du corps el de
Täme? Si cela est, je m^^tonne qu'il ne continue pas son Histoire de
France.
Mons. Placcius continue de travailler a une nouvelie edition de son
ouvrage de Anonymis et Pseudonymis. II a eu depuis peu un ma-
nuscrit de feu Mons. Golomi^s de scriptoribus dubiis, dont il pro-
fitera en citant Tauteur.
Un S9avant Abb^ Italien"^), professeur de Math^matiques a Padoue,
qui donne fort dans ma nouvelie Hypothese Philosophique , donnera un
ouvrage sur S. Augustin de quantitate animae, qu^il dedie au Cardi-
nal Noris. Voicy des vers sur ce Cardinal , qu'un ami protestant a faits,
il y a longtemps, et auxquels mon distique,
Purpura Norisium tandem venerabilis omat,
Ornaturque ipso purpura Norisio,
que j'avois fait en vous ecrivant, a donn^ occasion; aussi Tat-il enchasse
dans ses vers: il m'a d^fendu de le nommer.
♦) Fardella.
U. 3ß
562 ^eibni) an 9acdtfe.
Je ne scay si je vous ay prie de tacher d^apprendre par la faveur de
Mons. d^Avranehes (pour iequel je repete mes temoignages de veneration),
si on De pourroil trouver a Goutanee des papiei*s regardant les negoeiations
d'un Ev^que de Coutance, qui füt un des Legats du concile de B(kle aux
Bohemiens.
Je n'ay pas encor veu le Portrait |de feu M. de Court. M. Morel
m'a dil des merveilles de cet excellent liomme, et me Ta fait regretler ex-
tremement. Je. suis etc.
XII.
Hanover ce 15 Fevrier 1697*).
Voicy, Monsieur, une lettre de Monsieur de Spanheim. II n^oublie pas ,
ses amis, quoyque ses oecupations et ses ouvrages Tempechent d'estre
prom[)t ci leur repondre. Mes occupatfons et mes travaux sont infiniment
au dessous des siens, et je ne laisse pas d'estre aecabi^ quelques fois par
la multitude et par la diversil6 des choses ; sans cela j'aurois dejä repondu
ä vostre derniere. J'espere qu'une mienne vous aura est6 rendue cepen-
dant, que j'avois ecrile avanl la reception de la vostre, et je m'y rapporle.
Je vous suis infiniment oblige, Monsieur, de la communication des
extraits des letlres de Tillustre Mons. PEveque d^Avranches, puisqu^il a la
honte d*agr^er les observations que j'ay faites sur Descartes et particu-
li^rement toucbant les auteurs dont il a preßte. Je les mettray par ^crit
un de ees jours.
Quoyque je veuille blen croire que cet auteur a este sincere dans la
profession de sa religion, neantmoins les principes qu'il a pos^s renfer-
ment des consequences estranges auxquelles on ne prend pas assez ganlo.
Apres avoir detourn^ les philosophes de la recherche des causes finales,
ou, ce qui est la m^me chose, de la consideration de la sagesse divine
dans Tordre des choses, qui ^ mon avis doit estre le plus grand but de
la Philosophie, il en fait entrevoir la raison dans un endroit de ses Prin-
cipes, oü voulant s'excuser de ce qu'il semble avoir allribu^ h la mattere
*\ ©i
] @o ifl ba« Original batirt. 3n (Soufin\s ?(it«gabe I^at biefer 8rief ba« !S)atum:
20 „ .
3Ö ^^^'''''
2t\hn\\ an iRiedfc. 563
certaines figures et certains mouvemens; il dit qu^il i\ eu droit de le faire^
paroe que la mattere prend suooessivement toutes les formes possibles, et
qu^ainsi il a fallu qu^elle soit enfin venue k celles quMI a suppos6es. Mais
si ce qu'il dit est vray* si tout possible doit arriver et s'il n'y a point de
ßction possible (quelque absurde et indigne qu^elle soit) qui n^arrive en
quelque lemps et en quelque Heu de l'univers, il s^ensuit qu'il n'y a ny
clioix ny providence, que ce qui n'arrive point est impossible, et que ce
qui arrive est necessaire^ justement comme Hobbes et Spinosa le disent
en termes plus clairs. Aussi peut-on dire que Spinosa n'a fait que cuUi •
ver certaines aemences de la philosophie de M. des Cartes, de sorte quo
je crois quil importe effectivement pour la religion et pour la piet^, quo
cetie Philosophie soit chasti^e par le retranchement des erreurs qui soni
mel6es avec la verit^.
Mons. TAbb^ Foueber est-il mort ou vivant? II n'a rien dit sur mn
replique dans le Journal. LorscpiMl a ^crit contre mes nouvelles pens^es
phiiosophiqueSf il a crt que ce n'estoient que des hypotheses; mais, en y
noeditanty il trouvera qu'elles sont demonstr^es.
Les Manuscrits Orientaux de feu M. Golius ont este vendus a Ten-
cant en Holiande: c'est piti^ que oette belle collection a este >^dissipoe.
Ceux de feu Mons. Hinckelman^ qui a publik TArabe de rAlcoran, sont
encor a vendre, et il y a des bonnes choses. Je suis bien aise que Mons.
d'Avranches trouve son edition de TAlcoran assez correcte. On m'assure
que le pape Innooent Xi a empecbo Tedition du bon pere Maracoi, quoy-
qu'il füt son confesseur. parce qu'il regardoit ses remarques comme une
espece d'apologie de TAlcoran, en ce qu'eiles faisoient voir que les com-
mentateurs luy donnoient tres souvent un sens raisonnable. Les Arabes
ont eu des philosopbes dont les sentimens sur la Divinit^ ont est^ aussi
eleves que pourroient estre ceux des plus sublimes philösophes chrestiens.
Cela se peut conrtolstre par Texcelient livre du Phitosophe Autodidaclo,
que M. Pokock a publik de TArabe.
A propos du CoDcile de BMe (dont peutestre des memoires se trou-
vent dans le diocese de Coutance, si M. d'Avranches a la bont6 de les
faire chercher), je vous diray, Monsieur, une nouvelle curieuse, c'est que
des memoires de certains prelats qui ont assisle au Concile de Trente ont
este decouverts et scront publi^s ßdelement sur des originaux.
Mons. Meiorus de Breme. qui travaille au glossaire Saxonique sur mes
86*
564 2t\hn^ an 92tcaife.
exhortations , a esl6 ravi de Tapprobalion de M. d'Avranches. Nous ne
negligeroDs pas Tlslandois, et nous avons UDe espeee de dictionnaire du
vieux ScandinavieD qui servira beaucoup. Les remarques sur les endroits
du Litus Saxonicum qui sentent le Saxon, seroient tres-utiles et il est
ä souhaitter qu'elles ne soyent point oubli^es ny perdues.
Je souhaitterois d^apprendre le jugement de Mens. FEveque d'Avranches
de ma conjecture sur Tetymologie des Germains dont je vous ay parl^
autresfois. G^est que je crois que les Hermiones, partie des peuples
Teutoniques chez Pline et Taeite, ont donn^ le nom ä toute la nation;
comme encor aujourd'huy vous appel6s les Teutons AUemands, quoyque
cela n^appartienne proprement qu'aux Sueves et Helvetiens. II est assez
ordinaire que Taspiration s^affoiblit et se fortifie. Gar lorsqu'elle est ren-
forc^e, le H passe en G. et le contraire arrive quand le G se change an
H. Ainsi de Wiseraha (comme portent les anciens monumens] les Ro-
mains ont fait Visurgis; dllleraha ils ont fait Ilargus; au Heu de
Gammarus nous disons: Hummer (cancer scilicet marinus), et les
Espagnols changent Germanos en Hermanos. Vous s^av^s, Monsieur,
que HIodoveus ou Ludovicus est la meme chose que Clodovaeus,
et que Childeric ne difföre point de Hilderic. Or Childeric se pronon9oit
en franc ou teotisque ä peu pr^s comme Ghilderic. Ainsi les aspirations
teotisques en Wiseraha, Illeraha, Hermions ou Hermens etc. estant fortes,
les Romains et autres les ont marqu^es par le G plustost que par un
simple H. Au reste Tacite dit expr^s que le nom d^un peuple Allemand
a est6 donn6 ä toute la nation.
Vous faites tres bien, Monsieur, de ramasser les pourtraits de M.
d^Avranches, de M. de Spanheim et d'autres personnes illustres, s'il y en
a encor de oette force. Mais de penser au mien, quand il s^agit de ces
hommes excellens, c'est leur faire tort. II n'a pas est6 grav^. Ce n*est pas
par une vanit^ semblable ä celle de Caton, qui vouloit qu^on demand^t
pourquoy il n^avoit point eu de statue, mais c'est par ce que j'ay crü que
personne ne s^aviseroit de songer k ce qui me regarde.
Je n'ay pas encor vü le pourtrait de M. de Court. II n'y a que le
detail que j^estime dans ces sorles d^ouvrages, pour en lirer quelque chose
dinstructif. Vos memoires y auroient esl6 bien necessaires.
Des libraires de Hollande pillanl mon premier Tome Diplomatique sans
aucun egard aux propositions raisonnables que j'ay faites, ils m'ont em-
eeibni) an 9}icatfe. 565
pech6 par la de leur donner la suite. Ge sont des gens interess^s et opi-
niastres, qu'il faut abandonner ä leur caprices. Pour raoy je leur ay de-
clare que je n'y cherehe point le moindre profit, mais que je ne voulois
pas que mes pieces choisies fussent noy^es dans leur grand fatras. Ainsi
j'aurois esle bien aise qu^ils eussent Joint mon ouvrage au leur, non pas
comnie ils ont dessein de faire, en le inettant en pieces pour le disperser
dans le leur, mais en le laissant tel qu^il est.
Faites moy la graee, Monsieur, de faire des grands remerciraens de
ma part ä Monsieur le President Boisot que j^honnore infiniraent. PuisquMl
in'est si favorable, le meilleur moyen d^en profiler seroit celuy que vous
proposes, qui est de me communiquer quelque liste des niatieres ou pieces
du tresor de feu Monsieur son frere; quand cette liste ne seroit point
complete, eile me serviroit tousjours quelque imparfaite qu^elle pourroit
estre. Je suis etc.
XIII.
30 Avril . .^^
Hanover ce Yj^n <697.
iO May
7
J*ay receu, Monsieur, Thonneur de vostre lettre du j= Avril et j'ay fait
tenir ä Messieurs de Spanheim et Morel ce que vous leur destinös, vous
remerciant de ce que vous av6s bien voulu me laisser voir ce que vous
leur communiqu^s. Je vous dois aussi des remerciemens de ce que vous
aves porl^ Monsieur d^Avranches de vouloir slnformer de la negotiation
d'un Eveque de Goutance avec les Bohemiens de la part du Concile de
B41e. 11 seroit aussi ä souhaiter que cet illustre prelal voulut penser un
jour ä faire part au public ou ä nous de quelques unes des belles obser-
vations qu^il aura faites touchant Litus Saxonicum et les traces de la
langue Saxonne dans ces quartiers. Mais le plus grand remerciement que
je doi^ vous faire, Monsieur, est au sujet de Monsieur le President Boisot,
qui m^a fait des offres si genereux, en me communiquant un Gatalogue de
deux volumes de Trait^s et autres pieces semblables, dont il me donne le
choix. Vostre recommendation y a beaucoup contribu^ sans doule. Et
comma^j'ay cru qu41 estoit de mon devoir de luy en raarquer d'abord ma
566 2ei6iti| ait 9{{caife.
reconnoissance, je vous supplie do luy faire tenir lua leltre sur ce sujet.
li est ires vray que Mons. Baiilet est homme d^un grand scavoir, mais je
De s^ay sll voudra s'embarasser des correspondances. Gar je luy ecrivis il
y a plusieurs annees a la priere de Monsieur Placcius, scavant homme de
liambourg, qui va donner au public sa seconde edition du livre des Au-
leurs Anonymes et Pseudonymes. Mons. Placcius offroit Je choix a Mons.
Baiilet ou de luy donner ses recueils sur les auteurs marques ou de rece-
voir les siens, a fin que le public fut regal^ d'un ouvrage d^autant plus
parfait. .ravoue que Mons. Baiilet n'estoit pas oblig^ de choisir. Aussi no
fat-il point fait, et je ne me souviens pas m^me, quil m^ait fait avoir re-
ponse. Si vous, Monsieur, ou quelques uns de vos amis avoient le loisir
de contribuer quelque chose au travail de Mons. Placcius, il seroit encor
temps. Gar il est apres mainlenant pour ranger ses recueils. £n tout cas
quand un correspondant ne seroit pas si scavant, pourveu que ce fut un
homme d'une curiosite assez etendue, et de plus houueste homme et de
loisir, sa correspondance seroit peut estre aussi avantageuse que celle
d'un de ces scavans celebres et qui fönt du bruil. Je suis facb^ de la
mort de M. Foucher. Sa curiosite estoit limitöe et ne regardoit que ccr-
taines matieres memes avec toule Texactilude necessaire. Peut estre que
son but n^estoit que d'estre le ressuscitateur des Academiciens , conime
Mons. Gassendi avoit ressuscile la secle d'Epicure. Mais il ne falioit donc
pas demeurer dans les generalit^s. Piaton, Giceron, Sextus Empiricus et
autres luy pourroient fournir de quoy entrer bien avant en matiere. Et
sous prelexte de douter, il auroit pü elabiir des verit^s belies et utiles.
Je pris la libert^ de luy dire mes petits avis la dessus; mais il avoit peut
estre d'autres veues dont je n'ay pas ost6 assez informd. Gependant il
avoit bien de Tesprit et de la subtilite et il esloit fort honnesie homme,
c'esl pourquoy je le regrette. Peut estre at-il laissö quelquC ouvrage digne
do paroistre posthumo.
Je suis surpris que Monsieur Graevius ne vous a poini nomme cn fai-
sanl part au public du livre do Junius"^), puisque le public vous en estoit
redevable. II faul que cela seit arrive par une pure inadvertance^ autre-
nient la faule ne seroit point pardonnable. Et j'ay tousjours erü que Mons.
Graevius osloit fort honnesto et fort obligeanl. On Ta charg6 maintenant
*) d« ifl btc« ^ie l'ebcii«btf(|rei(un0 bc0 giau) Suniu« «on (^(iiMitd.
Scibnij an «Ricaife. 567
(recrirc hi vie du Roy Guillaunne lll. et pour cela on Ta dispense de
rexereice de la Charge de professeur d'Utrecht donl un jeune homme
fresperance nomme Burmannus fera la fonclion. Monsieur Graevius no
laissera pas de garder ses appointemens de professeur avec ceux d^Histo-^
riographe. On dil que sa Harangue funebre sur la morl de la Reine Marie
a beaucoup coutribue au choix qu'on a fail de luy. £i ii faul avouer que
celte Harangue est bien meilleure que les autres qui ont paru sur ie meme
sujet, parcequ'elle enlre bien avant dans le detail de ia vie de cette Prin-
cesse, et nous apprend \ä dessus quelques particularit^s curieuses.
Puisque le R. P. Joubert n'a poinl voulu que M. Morel donn^t des
Notes sur sa science des medailles, il seroit peut estre mieux , que Mens.
Morel ßt la dessus un ouvrage a sa mode sans s'assujettir a la uiethode et
a la matiere de ce Pere. C'est a quoy je Texborteray apres vous. II feroit
bien d^y joindre les bonnes observations de Savot , dont le livre est de-
venu assez rare. Un ouvrage tel que Monsieur Morel pourroit faire la
dessus, seroit une partie considerable de l'art critique qui consiste dans
Texamen et usage des anciens monumens; et si outre ia diplomatique du
P. Dom Mabillon on y joignoit un jour la science des Manuscrits, des In*
scriptions et du reste des Antiquailles, on auroit un Art Critique achev^«
Si quelqu'un vouloit donner la Theologie rcvelee d'une maniere demon-
strative et pousser plus avant ce que les demonstrations Evangeliques de
Mons. d^Avranches ont commenc^, il auroit besoin des Elemens de TArt
.crilique pr^etabiis. Gar la verit^ de la Religion revelöe est fond^e sur
des faits de Tancienne Histoire, lesquels ne peuvent estre mieux prouvös
que par les monumens de Tantiquite. Je n^ay pas enoor vu FArt Critique
que Mons. le Giere nous va donner ou a peut estre deja donne, mais je ne
sray sMl aura justement rempli mon idee. Gar chacun ä la sienne.
J'espere que queiqu^un derobera a Mons. Perraut les pourtraits de
Messieurs Arnauld et Pascal pour les donner au public, car ce seroit la
plus grande injustice du monde a Tegard du siecle et de la France et de
ces grands hommes, si ou les vouloit priver de leur omemens. Mais au
defaut de Mons. Perraut, j'espere qu^on Irouvera quelqu^un qui remplisse
un si grand vuide. Quoy? feu Monsieur le President Bignon a laiss^ ä
Mons. Galland une pension de 500 cscus? Voila qui est genereux. Sub
toga praesidis animum principis gessit. Si ä rimitation d*Alla-
tius dans son Apes urbanae Mons. Perraut vouloit eneor parier des
568 Seibnt) an 9{tcatfe.
^trangers fameux qui se sont arrestes en France, il pourroit rendre justice
c^ son hon amy feu Mons. Hugens qui peul entrer en parallele avec tout
ce que nostre siecle a eu de plus exceilent. Gomme on n'y inettra que des
roorts , je ne voudrois pas que Mons. Cassiny se hastät pour y trouver
place. Ne fait on pas un peu de tort ä Mons. rArcheveque de Cambray?
Je me defie tousjours un peu du torrenl populaire. Et loutes les fois que
j'enlends crier: Crucifige, je me doute de quelque supercherie. Ce-
pendant je n'ay rien ä dire \ä dessus, je n'ay pas vu son livre , et peut-
estre que la niatiere me passe. Ce n'est pas assez d^avoir quelque chose
de commun avec les Quietistes. II n'y a gueres d^erreur qui n^emprunte
quelques belies verit^s pour se mieux masquer. Et nons serions bien
malheureux, si pour cela nous devions estre priv^s de Tusage de ces ve-
rit^s. Cependant s^achant Texactitude de Mons. de Meaux que j'entends
prendre quelque part dans cette querelle, je veux esperer qu'il tiendra un
juste milieu. II y a des gens parmy les protestans d^Allemagne qu'on ap-
pelle Pietistes, qui fönt icy autant de bruit que les Quietistes en
peuvent faire chez vous. Gomme je suis entr6 en quelque discussion lä
dessus, je trouve ce qu^on trouve ordinairement dans les disputes, et
m6me dans les proces, qu^on a quelque tort de part et d^autre. Quand
vous parler^s de vostre Minerve Arnalye, vous dir^s peut estre quel-
que chose de Deo Endovellico d^Espagne, dont feu M. Reinesius a fait
un livre, et de Apolline Beleno et d^une certaine Dea Nehalennia
qui estoit rever^e dans les Pays Bas. Ne connoiss^s vous pas quelqu'uns^
Monsieur , qui aient ramass^ les mots des anciennes langues perdues ?
comme Mons. Bochart a ramass^ les mots Phrygiens dans sa diss. Si En^e
est venu en Italie? et comme Cambdenus et Pondanus ont donn^ les an-
ciens mots Gaulois, et comme Reinesius (sans parier de Bochart) a amasse
des mots Puniques dans sa dissertalion de lingua Punica. Vostre sca-
vant Pere Bonjour feroit bien de faire un recueil des mots Egyptiens rap-
portes par Plutarque de Iside et Osiride, par la St. Ecrilure et autres,
puisqu^il ecrit sur le surnom Egyptien du patriarque Joseph. Je voudrois
aussi voir un recueil des mots Scythiques, Persiques etc. II faut finir. Je
suis etc.
?cibnta an 9?icalfc. * 569
XIV.
Hanover 28 Mai v. st. 1697*).
Je viens de recevoir Thonneur de la vostre avec celle que vous öcrivez
de nouveau ä MM. de Spanheim et Morel, que j^auray sein de faire rendre.
Cependant vous aurez receu la mienne avee celle que j'ay dcrite ä M. le
President Boisot et que j'ay pris la liberte de vous recommander.
Je crois aisement que le hon Cardinal Sfondrati n^estoit pas assez
lueditatif pour soudre nodum praedestinationis*"^]. A mon avis
ce noeud est autant que resolu; et si les horames se donnent la gene 1ä
dessus, c^est qu^ils manquent de bonnes definitions, et que par consequent
ils ne remarquent point en quoy consiste la veritable differenee entre le
necessaire et le contingent. Je voudrois quMl füt aussi ais6 de delivrer
les hommes de la ficvre maligne et de quelque autre grande maladie, qu^il
est ais6 de les delivrer des difficult^s qu'ils se figurent sur la praedesti-
nation.
Monsieur Pinsson, avoeat en parlement, votre ami, est cc celuy qui a
ecrit si syavamment sur« plusieurs matieres de droit? Je söuhaiterois sa
correspondance, que vous nie faites esperer, Monsieur, si je pouvois esperer
de luy communiquer vice versa quelque chose qui luy puisse agr^er:
peut estre que s'il n'a pas du loisir luy m6me, il trouvera quelque curieux
de loisir.
Je suis bien aise que le Roy ait fait cesser la dispute qui s'estoit ele-
v6e entre deux illustres prelats. 11 s'est elev^ en Anglelerre une dispute
assez semblable sur Tamour de Dieu, sMl doit estre desinteress^, entre M.
Serlock et M. Norris, le dernier voulant que ce ne soit pas un amour de
desir, mais de bienveillance. On ajoute qu'une jeunc damoiselle Angloisc***)
de SO ans a admirablement bien ecrit \ä dessus dans les lettros adressöes
a M Norris. 11 est raisonnable que les dames jugent des matieres d^aniour;
car il en faut former une nolion qui convienne encor a Famour des crea-
tures raisonnables ; et selon la definition que j'ay donn^e dans la prefacc
*) t^on btefem Briefe fel^U bad Original in ber J^Snigl. 8tb(totl^eI )u ^annober.
**) 2)er (Sarbtnal @fonbrati flarb ben 4. ^e^tember 1696, in bemfdben 3al^re, in n}e((!^em
fein ^n6): Nodus praedestinationis dissolutus, erfd^icit.
*•*) Mistriss Asteil.
570 Seibnij an IRlcalfc.
du Codex juris genlium, on a de Tamour quand on est dispos6
ä Irouver du plaisir dans la felicite d^autruy. Gela suffit pour
faire cesser la dispute.
Mons. ic Chevalier Teniple ayant prefcre ies anciens aux modernes
dans ses oeuvres melees, et ayant allegue^ deux pieees comme des chefs
d'oeuvre de i'antiquite, scavoir Ies fables d'Esope et Ies letlres du tyran
Phalans, Mons. Bentley (ires scavant homme, fort connu par d'autres
ouvrages, et dont nous aurons hientost Ies notes sur Callimaque, avec Celles
de M. Spanheim et de M. Graevius) va faire une dissertation ä la priere
de quelqu^ami, pour prouver que Ies fables que nous avons n'ont pas este
mises par ecril par Esope et que Ies leltres de Phalaris sont supposees ou
feintes et ont esl<^ failes a graeculo quodam. C'est de quoy je n'ay
jainais doute. Quand Ies oeuvres melees de M. Temple avoient paru, Ies
libraires de Londres furent etonnös de voir que quantit^s de personnes de
Tun et de Tautre sexe cherchoient Ics lettres de Phalaris, ce qui en pro-
duisit une nouvelle edition.
Le R. P. Dom Mabillon ayant copic du monastere de Saint-Amand des
Pays Bas des vieux vers teutoniques faits h la louange d*un roy Louys
pour avoir vaincu Ics Normans Tan 883, M. Schilter Ies a publi^s ci Strass-
bourg avec une explicalion et des noles. Cela me donne occasion de venir
au glossaire Saxon de mon ami , et de supplier Mens. d'Avranches par
voslre interccssion de luy faire communiquer quelque petit echantillon des
restes de la languc Saxonnc in littore saxonico. Un echantillon suffit,
car il est ä souhaiter qu'il public le reste luy m^me dans Ies Antiquites
de Caen.
Je suis ravi non seulement qu*il approuve ma conjecture sur Tetymo-
logie de Gcrmani, mais encor qu^en montant plus haut il donne justfe-
ment dans mon sens : car j'ay deja ecrit c^ dcux ou trois amis, il y a quel-
ques annöes, quo je crois non seulement quo Ies Germ a ins viennent des
Herminons ou Hermins, mais encor que ces peuples ont apparemment leur
nom d'un ancien princc ou h6ros, appclö Irmin, ce qui est la memo
chose qu' Arminius ou Herrn an: FArminius, contemporain d'Auguste,
ayant le meme nom avec le plus ancien Irmin. Et aux noms propres allc-
gues par Mons. d^Avranches, j^ajoute le celcbrc Irmensul , mentionne dans
rhistoire de Charlemagne, c'est ä dire la colonne de Tidoie Irmin, car sul
ou seul est colonne en Allemand. Cette colonne, mais sans idole, se montre
Scibni) an 92icatfe. 571
encor dans Teglise cathedrale de Hildesheim: Meibomius en fit dutresfois
un livre exprös. On dit quo la figure de Tidole represenloit un dieu de
guepi*e ; et en eff'et h e e r est armöe , ou ehez les anciens Teutons h a r i ,
d*oü vient hariban^ c'est a dire, comme je crois, clameur de haro,
ear ban est Tappel, citatio, ce qui ne veut pas dire autre chose que
la convocation ou pi*oclamation generale pour se trouver a rarmee, dont
volre arri^re-ban a est6 fait par corruption. Or beer, dis je, est
l'arm^e ouhari; Ar^s, Mars, >Vehr, arma; werre, guerre; Ar i man,
dans les vieux titres, homme de guerre aut de gener e militari. Cela
n'empeche point le rapport d^Irmin ä Hermes Mercure, que nostre illustre
Prelat a remarqu^. Seulement il y a Heu de croire que ehez les Ger-
mains, Mars et Mercure estoient eonfondus, ces peuples n'estimant que les
armes, comme encor Woden ou Odin des Saxons repond sans doute le
plus k Mercure; cependant c'estoit encor un grand guerrier, quoyque cru
magicien en meme temps. Lorsque M. Eggeling a Breme pubiia son Ety-
mologie des Germains, tir^e a Germanis fratribus, dans une disser-
tation expres, je luy envoyay la mienne des Herminons et de Tancien
heros 1 r m i n , dont nia lettre parloit fort au long. Je la communiquay
aussi ä un ami qui fait un Journal en langue AUemande. J'ajouteray en-
cor ce que je remarquay des lors que ce prince Irmin ou Hermin
paroist estre marque par Taclte comme fils de Man et petit-fils de Tuiston,
puisqu^il dit assez claircment que les Ingaevons, Herminons ou Istevons
ont eu leur noms des trois fils de Mannus. II senible que les Hermun-
duri ont gard^ particulierement ce nom, et que peut estre la termination
duri ne sera autre chose qu'une corruption d^Herm^nner, comme Alle-
mand au Heu d^Alleman, et comme winnen, überwinden, winden,
ban et band (banni, bandit] etc. sont la meme chose. Je crois vous
avoir öcrii un mot de mon etymologie, il y a quelques annees, lorsque
M. Eggeling produisit la sienne dont je fais mention; mais je ne scay si
je suis venu alors ä vous particulariser mes opinions. Cependant je suis
le plus content du monde de voir non seulement qu'un aussi grand homme
que M. d^Avranchcs approuve mes sentimens, mais aussi quMI est tombe
de luy meme sur ce que j'avois pensö dllerman ou Irmin. Peut estre
que les raisons que je viens d^alleguer Ty fortifieront encor davantage.
Je ne manqueray pas, quand j^auray quelque loisir, de marquer quel-
qucs particularit^s sur ce que M. Descartes a pris aux autres sans faii
572 «cllbnij an iRtcaifc.
semblant de rien. Je serois ravi d'un pelit Supplement 'ä ce que M.
d'Avranches a deja remarque.
Vous aurez la bont6, Monsieur, de luy marquer que ce n'est pas moy,
mais un ami nomm^ Meierus, qui travaille au Glossaire Saxonien ä ma
persuasion. Je suis avec z^le etc.
P. S. Je ne s^ay si je n'abuse Irop de vos bont^s en vous priant
d^envoyer 1e papier ci Joint ä Paris, mais sans marquer qu4l vient de
moy. Vous pouvez dire que celuy qui I'a 6crit est un ami de M. Span-
heim, comme il Test effectivement. On Ta adresse k moy, parce que j'ay
des connoissances avec Messieurs de FAcademie Royale. Mais j^ay mes
raisons pour ne pas leur vouloir demander quelque chose de cette nature.
Ainsi , Monsieur, si queiqu^un de vos amis (qui ne doit rien s^avoir de
moy) vouioit avoir la bonte de demander en vostre nom quelque eclair-
cissement de MM. Gassini et de la Hire, vous m^obligerez particulierement,
et M. de Spanheim aussi.
Un s^avant homme ä Berlin veut donner au public les oeuvres de
Michel Brutus, s^avant italien du siede pass6, qu'il a ramass^es; ce Brutus
^crivoit purement en latin.
M. Hartman, professeur k Roenigsberg dans la Prusse, va publier un
livre intitul^ Histoire des Antiquit^s Apostoliques*) : 4e sujet est
beau, et j'espere quMl se)*a bien trait^.
J^ay encor une priere ä vous faire: Un de mes amis, qui fait des
grandes recherches sur la langue Slavonne, souhaite fort d^apprendre des
particularit^s d'un livre intitul^: Adami Bohoriz horae arcticae de
antiqua lingua Garniolana. Je s^ay que ce livre est imprime il y
a longtemps ; mais je ne saurois le deterrer. Je voudrois s^avoir si on le
peut trouver dans la Biblioth^que du Roy ou ailleurs.
Voyaift que M. Fabretti vous 6crit en ces termes: Quam plurimas
ex Etruscis inscriptionibus typis mandare neglexi, ne
damno meo aliorum ingenia torqueantur etc.; il me semble
qu'il seroit ä propos de le prier ou de les donner au public ou de vous
les communiquer pour en faire part aux curieux. Gar on pourroit trouver
un jour des lumieres lä dessus, et il est juste qu'on conserve des anciens
restes d^un peuple fameux.
^) De rebus gestis Christianorum sub apoBtolis, Berol. 1699.
Sdbttt) an 9l\m]t. 573
XV.
Je"*) vous ay tousjours beaucoup d'obligation, mais celle que je vous
ay de la connoissance de M. Pinsson est des plus considerables. II m'a
deja ^erit deux fois et envoy6 de tres bonnes choses ; cela marque combien
il est obligeant; et combien il vous estime, puisque c'est ä vostre priere
quMl est si liberal envers un inconnu, qui aura bien de lapeineä trouver
quelque chose de propre ä luy rendre la pareille. Cependant je tacheray
de faire en sorte que vous ne vous repentiez pas de vostre recomman-
dation,
et ne
Incutiant aliena tibi peccat<i pudorem.
Je vous suis bien oblig^ aussi de m^avoir procura ce que je vous
avois demand^ pour un amy de Berlin, qui Test aussi de Mons. de Span-
heim.
J^ay receu par ia faveur de Mons. Pinsson la lettre pastorale de M.
de Noyon et ia lettre de M. 1^4bb6 de la Trappe au sujet du quietisme;
la premiere est scavante et eloquente, et la seconde explique fort bien le
fond de la chose et ce qu'on doit reprendre dans la quietude des faux
mystiques. Cependant il me semble que cela ne touche point Mons. de
Cambray. J'ay lu une relation de son livre inser^e dans PHistoire des
ouvrages des s^avants de M. de Beauval Basnage, ou je ne trouve rien
qui me paroisse dangereux. Vous verrez plus amplement ce que je pense
' sur cette matiere dans le papier ci Joint**). II me semble que rien ne sert
plus ä propager le quietisme que le bruit qu'on fait pour le supprimer :
Vidi ego jactatas mota face crescere flammas,
Et vidi nuUo concutiente mori.
Si on n'avoit rien 6crit contre le livre de M. de Cambray, la chose
en seroit demeur^e lä, et Fempressement qu^on a de le refuter reveille la
curiosit^ d^une infinite de gens qui ne se contiendront pas dans les bomes
que Mons. de Cambray leur a marqu^es, et qui donneront peutestre dans
*) iBott bcm Original btefe« Briefe« tf! auf ber ^nigl. Oibliotl^d )u ^nnober nnr ein
g
«ruc^flüd tor^janben, ba« j^ Aug. 1697 batlrt if!.
**) ^\tf}t ble öeilage.
574 ^eibni) an 9Hc«ife.
les fausses maximes qu'on refule, dont ils nauroient rieri* scu sans ces
refutations. II en est de m6me des pielistes chez nous qui fönt pour le
moins autant de bruit en Allemagne que les quietistes en Italie ou en
France. Si on avoit ecout^ les eonseils de ceux qui vouloient qu'on n'^cri-
vlt point eontre, il y a longtemps qu'on n'en auroit plus parl6. II y a dans
)e Yoisinage un homme tres scavant ä sa maniere et tres ingenieux, qui
nous menace d'une nouvelle Theologie et qui a donn^ deja quelques echan-
tillons. Sans moy , il y a longtemps que nous aunons en luy un Here-
lique de plus; raais j'ay tach^ tant que j*ay pu d*empecher qu*on ne le
refutdt point.
J^attends le jugement de M. d'Avranches sur ce que j'ay dit de Ir-
mino autore Hermionum et Germanorum, et j'espere que cela ne
luy deplaira point, puisqu'il est de mon sentiment. J^attends aussi un
jour les notices de Coutance par sa faveur.
Je vous supplie de me communiquer le nom de cet amy qui vouloit
6crire de fide veterum instrumentorum. II faudroit exhorter les
heritiers de ne point laisser perdre des choses si utiles. Je vous supplie
aussi de pousser le R. P. Bonjour ä amasser Vocabula linguae Ae-
gyptiae, et de m'indiquer ceux que vous scavez avoir ramass^ Voca-
bula linguarum veterum, ut Camdenus et Pontanus gallica,
Reinesius punica, Bochartus phoenicia passim et phrygia etc.
Quoyque votre Minerva Arnalya ne soit pas un dieu topique, e'est
pourtant une d^esse peu connue et qui vous pourroit donner occasion de
dire quelque chose d'autres divinit^s peu connues, soit topiques ou autres.
N'allez pas me deferer de ce que je vous ay dit de solvendo tarn
facile praedestinationis nodo. 11 m'en arriveroit pis que ce qui
m'est arriv^ a Poccasion de ce que je vous avois ecrit touchant M. Des-
earles. On a refule ce passage de ma lettre dans un des Joumaux des
Scavanls, d'une maniere qui marque un peu de passion et d'aigreur*).
J*ay repondu modestement comme je crois qu'on doit faire, mais d'une
maniere qui peut estre me servira d*apologie süffisante, si Mons. le presi-
*) Reflexions d*iin Anonyme sur une lettre de Mr. Leibniz, 6crite ä Mr. FAbb^
Xieaifle fJowmal ik» Savants Juin 1697). !?etbnii)en4 9(ntloovt iß: lUponae aux Re-
flexions qui se trouvent dans le 23. Journal de cette ann^e, touchant les consequences
de quelques endruitR de la philosophie de Descartes (Journal des Savants 19. et 26.
Aout 1697).
Sei^ntn an 9acatfe. 575
dent Cousin, a qui j'ay envoye ma reponse, veut bien \a faire inserer dana
son journa], comme 11 y a inser^ la refulalion que j'apprends par vostre
moyen estre de M. Regis.
J^ay exhort^ un scavant ami a prendre en main le grand Theatrum
genealogicum Henninge sii, pour en procurer une nouvelle edition.
Mais il y aura une infinite de choses a adjouter pour redresser cet auteur
et pour le suppleer, a cause des decouvertes faites apres son temps. II
faudroit aussi adjouler les preuves, de sorte que ce seroit en effect un
nouvel ouvrage. Comme Henningesius a est6 k Lunebourg, nous preten-
dons dans ce pays cy d'avoir un droit pariiculier sur son livre qui d'ailleurs '
est de venu rare.
Un jeune Suedois fort scavant, fils du precepteur du Roy, m'a apport^
de M. de Sparwenfeld (connu a Paris et mentionn^ dans la preface que le
P. B^nier a mise devant TEly mologicon de M. Manage) grand nombre
de livres curieux publies en Suede, qui nous sont peu connus, entre autre
Schefferi de libris Suecorum; il m'a dit qu^un scavant homme tra-
vaille a l'augmenter. II y a aussi l'Anticluverius de M. Sterniehn,
Ol Lundii diss. de Xamolxe Getarum, et la relation de Mens. Bil-
berg du voyage par ordre du feu roy aux extremites du royaume vers la
Laponie, pour remarquer les endroits oü le soleil ne se couche poinl la
nuit en oste, ce qui sert beaucoup a eclairer la doctrine des refractions;
car le soleil en effecl paroist plus eleve qu^il ne devroit estre sans les
refractions. Les medailles de Suede de Mens. Brenner paroissent gravees,
mais jusqu'icy sans le commentaire. 11 y a des monnoyes anciennes, par
lesquelles on pretend prouver que les trois couronnes estoient une vieille
enseigne du royaume de Suede.
.Fay le Museum regium Daniae desumptum ab Oligerio
Jacobaeo. II y a aussi des medailles danoises. Mens. Otto Sperling,
historiographe de Danemarc, bien verse dans les anciennes medailles,
comme il Ta fait connoistre par sa dissertation de Nummo Tranquil-
lino, travaille aux medailles de Danemarc justo opere. 11 a public, il
n*y a pas longtemps, un petit livre de lingua Danica, oü il reprend '
plus d'une fois Mons. Rudbeck et les autres antiquaires du nord, qui
poussent leur imaginations trop loin.
Vous auroz la bontö de vous souvenir du livre d'Adam Bohoriz de
lingua Carniolana, que je souhaiterois de pouvoir trouver. Je n'ay
576 2tihn^ an 92icaife.
pas encor pu envoyer ä M. le president Boisot la liste de ce que je sou-
haite pour proßter de ses boni^s, parce quMl m'a fallu du temps pour
consulter plusieurs manuscrits que j'ay deja ; niais je luy ^criray pour eela
au premier jour. Au reste, je suis avec z^le etc.
Pardonnez moi, Monsieur, que vous recevez si tard les lettres de MM.
de Spanheim et Morel ; je voulois les aceompagner de la mienne , mais des
voyages et autres distractions en tres grand nombre m'oDt detourn^.
La lettre pastorale de Monsieur TEveque de Noyon est scavante et
eloquente, et en un mot du caractere de son auteur. Mais il eust este a
souhaiter quMl ait voulu s^expliquer d^avantage. Car il nous auroit appris
bien des choses belles et relevöes. II dissuade la lecture des livres rem-
plis de maximes dangereuses, mais il ne nomme point ces livres, et il
n^explique point en quoy consiste le nouveau et semi-quietisme. Je mM-
magine que cela doit estre plus connu dans son diocese; cependant ces
generalit^s peuvent encor faire tort ä la verit6 (dont Terreur emprunte
souvent les livrees) , servir ä Toppression des innocens et eloigner les ames
de la plus pure Theologie des vrais mystiques qui nous doit detacher des
choses mondaines pour nous mener ä Dieu. Je souhaiterois donc qu'on
s^expliquät plus amplement, et qu^on marquAt mieux les limites de rerreur
et de la verit6**)
Ce sont Sans doute des faux mystiques qui sMmaginent qu'estant une
fois uni ä Dieu par un acte de foy pure et de pur amour, on y demeure
uni, tant qu'on ne revoque pas formellement cette union. Car il est tres
visible, que toute acte par lequel nous preferons nostre plaisir ä ce qui
est conforme h la gloire de Dieu ou ä son bon plaisir que la raison et la
foy nous fait connoistre, est une revocation effective de Tunion avec Dieu,
*) (Soufiu gtebt biefer ^Uag€ bic Ucberfd^rift : Sentiment de M. de Leibniz sur le
livre de M. de Cambray, et sur Tamour de Dieu d^sint^ress^, unb fe|}t ^in)U, btefelbe fei
bon Seibnl)end ^anb barfiber gef(^rieben. 2)a« Se^tere i{! fe^r fragltd^; in bcm bor mir (ie*
genben, ton Scibnt) tcrbcffertcn Original fe^It bie Ucbcrfd^rift.
**) S)ie in (Soufin'd Ausgabe folgcnben Sorte: Cependant la lettre de Monsieur l'Abb^
de la Trappe y sert en partie, et peutestre que Mons. de Noyon a voulu s'y rappor-
ter, c'est pour quoy ces deux lettres paroissent ä la fois. La lettre de Mons. l'Abb^
de la Trappe est aussi fort solide ä mon ayis, ^at Seibnij im Original burc^flric^en
Seibut) an 9{tcaife. 577
quoyqu^on ne fasse point celle reflexion expresse d'une revocation for-
melle*). Cest donc une Illusion de fonder Tunion avec Dieu sur Pinac-
tion, puisque c'est plustost par des acles et exercices frequens des verlus
divines que nous devons maintenir nostre union avec Dieu, pour monslrer
et fortißer Phabitude de ces vertus qui nous y unissent.
Pour ce qui est de la charit^ ou de Faniour desinteress^, sur lequel
je voy naistre des disputes embarass^es , je crois qu'on ne s^auroit s'en
bien tirer qu'en donnant une veritable deßnition de Tamour. Je crois de
Tavoir fait autres fois dans la preface de Touvrage que vous S9av6s, Mon-
sieur, en marquant la source de la justice. Gar la justice dans le fonds
n^est autre chose que. la charit6 conforme a la sagesse. La charite est
une bienveillance universelle. La bienveillance est une diposition ou
inclination ä aimer, et eile a le m^me rapport ä Tamour que Phabitude
a Facle. Et Tamour est cet acte ou estat actif de Tarne qui nous fait
Irouver nostre plaisir dans la felicite ou salisfaction d'autruy. Cetle deß-
nition, comme j'ay marque des lors, est capable de resoudre Penigme de
Tamour desinteresse, et le distinguer des liaisons d^interest ou de debauche.
Je me souviens que dans une conversation que j'eus il y a plusieurs an-
n^»es avec Mon^. le Comle **) et d'autres ainis, oü on ne parloit
que de Famour humain, cette difßcult^ fut agitee, et on trouva ma Solution
satisfaisante. Lorsqu^on aime sincerement une personne, on n^y cherche
pas son propre preßt ny un plaisir detach^ de celuy de la personne aim^e,
mais on cherche son plaisir dans le contentement et dans la felicite de
cette personne. Et si cette felicite ne plaisoit pas en eile m^me, mais
seulement ä cause d^un avantage qui en resulte pour nous, ce ne seroit
plus un amour sincere et pur. 11 faut donc qu^on trouve immediatement
du plaisir dans celle felicite, et qu'on trouve de Ja douleur dans le malheur
de la personne aim^e. Gar tout ce qui fait du plaisir immediatement par
luy m^me, est aussi desir^ pour luy m^me, comme faisant (au moins en
partie} le but de nos veues, et comme une chose qui entre dans nostre
propre felicite et nous donne de la salisfaction.
Cela sert ä concilier deux verlies qui paroissent incompatibles; car
*) 8et (Soufin folgt ^ier: M. de la Trappe decouvre fort bien l'illusion de runion
continuelle pretendue fond^e sur Tinaction puisque . . . ; Seibnt) ^at btefc Sorte ^nxäf'
{trieben, unb bafür bte obigen gefetzt.
**) (Soupn ^at: avec Mons. le Comte .... Italien; ba« lefete ©ort bat ?eibntj im
Original burc!^firt(!t^en.
II. 37
578 MU\\\ on 9Jicatfe.
nous f;iisons tout pour nostre bien , et il est impossible que nous ayons
cryutres sentimens, quoyque nous en puissions dire. Cependunl nous
n'aimons point encor lout i\ fail puremoni, quand nous ne chei'chons pas
le bien de Tobjet ainie pour luy ni^iue et paree qu'il nous plaisl luy
m^nie, mais h cause d'un avantage qui nous en provienl. Mais il est vi-
sible par la notion de Tamour que nous venons de donner, comment nous
cherchons en m^me temps nostre bien pour nous et le bien de Tobjet
aime pour luy m^me; lorsque le bien de eet objel est immedialement;
dernierement (ultima to) et par luy m^me nostre but, nostre plaisir et
nostre bien, conmie il arrive a l'egard de toutes les choses qu'on souhaite
parcecju^elles nous plaisenl par elles m^mes, et sont par consequent bonnes
de soy, quand on n'auroit aucun egard aux consequenees; ce sont des
fins et non pas des moyens.
Or Tamour divin e\sl infiniment au dessus des amours des creatures,
car les aulres objets dignes d'eslre aimes, fönt en effect partie de nostre
contenkMuenl ou de nostre bonbeur, en tant que leur perfection nous
touclie, au lieu que la felicite de Dieu ne fail pas une partie de nostre
bonheur, niais le lout. II en est la souree, et non pas Taccessoire, et les
plaisirs des objets aimables inondains pouvant nuire par des consequenees,
le seul plaisir qu'on prend dans la jouissance des perfections divines est seu-
renienl et absolument bon, sans qu'il y puisse avoir du danger ou de Texces.
Ces considerations fönt voir en quoy consiste le veritnble desinteresse-
ment du pur anionr qui ne scauroit estre delaclie de nostre propre con-
tenlenient et felicite , connue Mons. de la Trappe a fort bien reniarque,
puisque nostre veritnble felicite renferme essen tiellement la connoissance
de la fejicile de Dieu et des perfeclions divines. c'est a dire Tamour de
Dieu. Et par conse(|uent il est impossible de preferer Tun a Tautre par
une pensee fondee en noiions disl indes. VA vouloir se detacher de soy
mcme el de son bien, c'est jouer de paroles, ou si Ton veut aller aux
efl'ccls, cest lünd)er dans un quielisme extravagant, c'est vouloir une in-
aclion stupide ou pluslost afTeclee el simulee, oü sous prelexle de la re-
signation et de Taneanlissement de Tame abymee en Dieu on peul aller
au libertinage dans la praclique , ou du moins a un atbeisme speculatif
Cache, tel que celuy d'Averroes et d'autres plus anciens, qui vouloient que
nostre ame se perdoit enfin dans Fesprit universel, et que c'est la l'union
parfaile avec Dieu: senlimenl donl je trouve quelques traces dans Ics ex-
.Jcibnlj an Ülicaife. 579
pressions assez ins^enieuses, iiiiiis quelques fois bien ambigues et bieii su-
jetles ii caution, de certaines epigrammes d'un auleur mystiquo qui s'appelle
Johannes Angelus. Je ne doule point que les vrais Mysliques et
bons direeteurs n'en soyent bien eloigues, et j'ay surlout trouve de la salis-
faclion dans les excellens ouvrages du Pere Spee Jesuite dont le merile a
este infinimenl au dessus de la reputalion T^u'il a acquise. Cependanl il
faul- avouer qu'on ne donne pas tousjours des preceples suffisans pour ex-
cller le pur amour de Dieu sur toules choses, et la verilable conlrition.
Et lors niemes qaon fonde Taniour de Dieu sur ses bienfaits, eonsideres
d'une maniere qui ne marque pas en meine temps ses perfeclions, e'est
un amour d'un degre inferieur, utile sans doule et louable, mais qui ne
laisse pas d^estre Interesse, et n'a pas toules les conditions du pur amour
divin. Et selon les principes du P. Spee, il faudroit plustost le rapporler
a Celle vertu theologique qu'on appelle esperance qu'a la charite m^me.
Et d'ailleurs on peut se sentir oblige a une personne sans Testimer, lors-
que ses bienfaits ne marquent point sa sagesse, et Tamour dont il s'agit
icy, ne sgauroit eslre sans eslime.
Je crois que le dessein de Mons. PAreheveque de Cambray a esle
d'elever les ames au verilable amour de Dieu, et a cetle Iranquillite qui
en accompagne la jouissance, en delournant en meme temps des illusions
d'une fausse quielude. S'il a bien execule son «lessein, c'est ee que je
ne s^aurois point encor dire. Cependanl je presume qu'il ne sy sera
poinl maVpris, et la relalion de ce üvre que j'ay vue dans rilisloire des
ouvrages des seavans me confirme dans cette pensee , car il me semble
que tout ce que j'j ay \(x pourroit eslre intei*])rele favorablement. Cepen-
danl conune j'apprends que des personnes d'un jugement exquis Irouvent
a redire a cet ouvrage, ou demandent plus cFexplication, je suspends mon
senliment la dessus : et en atlendanl plus d'eclaircissement, je seray tous-
jours porle a a\oir bonne opinion d'un auleur, sur lout quand on a
(Failleurs des preuves de son merile, et je crois qu'il n') a gueres de maliere
qui merile mieux d'estre pressee que le verilable amour de Dieu. .I'ay
appris que depuis peu une jeune demoiselle Angloise nommee Mlle. Ash*),
a echange des belles letlres avec un Theologien habile, nonune M. Norris,
♦; Offenbar blcfcjbc ^crföulicbfcit, bic bereit« früher ciwä^nt ifl: SDJavic ^fiett, bevcn
(JorrefVonbcuj mit 9?orri« unter bcm 2;ite(: Letters concerning the Love of God, im Snhrc
.1095 crfc!^ien.
37*
580 Seibnij on 9Jicatfc.
au sujet de Pamour de Dieu desinteresse dont on parle tant maintenant en
France. Rien n^est plus de la Jurisdiction des dames que les notions de
Tamour. Et comme Tamour divin et l'amour humain ont une notion com-
mune, les dames pourront fort bien approfondir celte partie de la Theologie.
XVI.
4
Hanover jj May 1698.
14
Je vous suis tres oblige, Monsieur, du soin que vous aves pris laut
pour m'avertir du traite de M. le president Boisot que pour le disposer ä
continuer de m'estre favorabFe, comme vous Taves dispose a l'estre d'abord.
La cause que je n'avois point encor profitö de ses premieres offres a este
que, par je ne scay quel accident, la liste qu^il m'avoit envoy^e s'estoit
egaree dans le las immense de mes papiers. L'esperance de la retrouver
m'avoit fait differer d^avouer la faule et de le supplier d'une nouvelle copie
de Celle liste. Mais le temps pressant maintenant, je luv ay fait aveu de
ce malheur, disant que je ne scay point si je dois oser le supplier de
pousser ses bont^s jusqu'ä me Tenvoyer de nouveau. J'ajoute que je nie
souvenois que la pluspart des pieces m'avoient paru dignes d'estre obte-
nues, mais que je ne les avois voulu demander qu'a condition de pouvoir
faire moy m^me la depense des copies, ou bien, au cas qu'on eust manque de
personnes propres a les faire, que j'aurois souhaite d^obtenir pour quelque
temps ces deux tomes oü ces pieces se trouvent, et qu'on auroit pu pren-
dre des mesures tres seures, maintenant que la paix est faite, pour les
faire passer a BAle, et de \ä ä Francfort, et j^aurois voulu donner toutes
les assurances necessaires pour ne faire point douter d^une exacte restitu-
tion. Mais je ne s^avois presentement sMI m'estoit encor permis de former
ces sortes de souhaits et d^en esperer quelque succ^s; qu^en ce cas mon
Obligation seroit plus grande et que le public en seroit d'autant plus
redevable a M. le president Boisot et a la memoire illustre de feu M. TAbbe
son frere, et enfin que j'attendray sa decision. J'ay jug6 ä propos et plus
conforme ä la verilö de luy ^crire ces choses moy m^me, mais je vous
supplie, Monsieur, de les appuyer.
L'erreur sur le pur amour paroist estre un malentendu qui, comme je
vous ay deja dit, Monsieur, vient peutestre de ce qu'on ne s'est pas attache a
2tihn\i an 9Mcaife. 581
•
bien former les definitions des termes. Aimer veritablement etd^une maniere
desinleressee n'esl (lulre chose que d'estre porl^ a trouver du plaisir dans
les perfections ou dans la felicite de Tobjet, et par consequent ä trouver
de la doulcur dans ce qui peut eslre contraire k ces perfections. Cet
amour a proprement pour objct des substanees suseeptibles de la felicite;
mais on en trouve quelque image ä Tegard des objets qui ont des perfec-
tions sßns les sentir, comme seroit par exemple un beau tableau. Geluy
qui trouve du plaisir ä le contempler et qui trouveroit de la douleur ä
le voir gaste, quand il appartiendroit m^me ä un autre, Taimeroit pour
ainsi dire d'un amour desinteresse ; ce que ne feroit pas celuy qui auroit
seulement en vue de gagner cn le vendant ou de s'attirer de Tapplaudis-
sement en le faisanl voir, sans se soucier au reste qu^on le gaste ou non,
quand il ne sera plus ä luy. Cela fait voir qu'on ne s^auroit oster le
plaisir et la pratique ä Tamour sans le destruire, et que Blons. des Preaux
a eu egalcment raison dans ses beaux vers, dont vous m^av^s fait pari,
de recommander Timportance de Tamour divin et d'empecher qu^on se
forme un amour chimerique et sans effect. J'ay expliqu^ ma definition dans
la preface de mon Codex diplomaticus juris gentium (publik avant
la naissance de ces nouvelles disputes], parce que j^en avois besoin pour
donner la deßhition de la Justice, laquelle ä mon avis n^est autre
chose que La charite regime suivant la sagesse. Or la charit^ cstant une
bienveillance universelle, et la bienveillance cstant une habitude d'aimer,
il estoit necessaire de deßnir ce que c^est qu^Äimer. Et puisque Aimer est
avoir un sentiment qui fait trouver du plaisir dans ce qui convient a la
felicite de Tobjet aimö, et que la Sagesse (qui fait la regle de la justice)
n'est autre chose que la science de la felicitö, je faisois voir par cette
Analyse que la felicite est le fondement de la justice, et que ceux qui
voudroient donner les veritables Elements de la jurisprudence , que je ne
trouve pas encor ecrits comme il faut, devroient commencer par Tetablisse-
ment de la science de la felicite, qui ne paroist pas encor bien ßx^e non
plus, quoyque les livres de morale soyent pleins de discours de la bea-
titude ou du sou verain bien.
Comme le plaisir, qui n^est autre chose que le sentiment de quel-
que perfection, est un des principaux points de la fei i cito, laquelle
consiste dans un estat durable de la possession de ce quMl faut pour
gouster du plaisir, il seroit a souhaitter que la science des plaisirs, que
582 Seibnij an 9^!caifc.
feu Monsieur Lantin meditoit, eust este aehevee; et il seroit bon au moins
de pouvoir obtenir roeconomic de son projel, mais il seroit encor mieux
si on pouvoit obtenir ses recueils et scs reflexions sur celte maliere. Je
Tay souvent fait sominer autres fois par feu Mons. FAbbe Fouchcr, eonime
je faisois aussi la guerre a feu Mons. .Pustel de ce qu'il laissoit mourir son
beau dessein des eonimodil6s de la vie. S'il est ä dcsirer que des ex-
cellens homnies prennent sein de conserver leur pensoes, il seroit encor
plus a souhaiter que le public y prist pari pour facililer leur desseins;
mais id populus curat sei licet. II est vray quo lorsque des grands
Princes et leur Minislres tournent leur pensces encor du coste des scien-
ces, comine on fait en France, on fait reussir quantitö de bellcs choses,
qui Sans cela auroient esle perdues pour le genre humain. Mais on nc
scauroit empecher qu'il n'echappe lousjours quelque chose, d'autant que le
public n'en est pas lousjours assez informe.
Entre nous, je vous laisse jugcr, Monsieur, si ce que je viens de vous
ecrire ne pourroit estre envoye ä M. TAbbe Bourdelot, pour estre commu-
nique a M. le president Cousin. Mais il seroit l)on que cela ne se fist
que comme de vous. 11 sufßroit de ne njeltre mon nom que par des ini-
tiales, comme par exemple : Exlrait d'une lettre de M. D. L. a Monsieur
l'Abbe Nicaise, touchant Tamour desinteressc et les fondemens de la justice.
Si M. Bayle est reconcili^ avec M. Jurieu , j'en suis bien aisc : il
pourra travailler desormais avec plus de libcrle aux choses utiles.
J'ay envoye la lettre du R. P. Bonjour ä Mons. Ludolfi, mais je la
trouve trop courte. 11 pourroit bien luv ecrire dorcsnavant en francois et
plus amplement; des scavans honf)nies ne se doivent point ecrire des let-
tres vuidcs. Je voudrois qu'il se fut explicpi^ un peu sur les difficulfes
que M. Ludolfi trouve dans son sjsteme, et qu'il luy eust fait quelque
detail de son dessein pour mieux profiter de son jugement; car quelque
habile lionime que soit le P. Bonjour, il est jeunc, et cela veut dire que
le jugement d'un excellent homme avance en age luy sera tousjours utile.
A quelle langue croit il que l'ancien Egyplien se rapporte le plus?
Mons. l'Eveque de Salisbury m'a fait tenir enfin le livre Iraduil de
TEspagnol par un Theologien de son diocese. Ce sont des lellres que le
Fiscal Vargas (depuis Ambassadeur de Philipp 11 a Ronic) et quelques Theo-
logiens Espagnols ont ccrites de Trenle, oü le Concile et les Legais du
pape ne sont pas fort avanlageusemcnt ropresenles. Celle Version est
gelBnij on ^icalfe. 583
Angloise, mais il en paroislrci hienlost une Francoise, et m^me on fcra
imprinier aussi Toriginal Espagnol. Ces Ictlres juslifient exlremeinenl ce
que Fra Paolo a ecrit, et fönt voir quo le Cardinal Pallavicini ne Ta pas
bien refule. Ccia estanl, la France est fort a loucr de n'avoir pas encor
reconnu ce Goncile pour verilablemont occumcnique; et olle fera bien
Sans doule de s'en garder encor doresnavant, pour ne point faire prejudice
a raulorilc niöme de TEglise et des Conciles, en voulant qu'un Concile de
contrebande passe pour bon.
Le R. P. Bouvel m'a envoyc son b'vre qui conlient le portrail du Mo-
narque de la Chine, et je luy ay cnvoye des queslions pour la Chine, aux-
quelles il m'a promis des Solutions. Je suis avec zele etc.
P. S. Le jugenient de Mens. d'Avranches sur nia reponse ci Monsieur
Regis me donne beaucoup de contentement. Sufficit talibus placu-
isse. Les bons Carlesiens, tels qu'ils sont vulgaireinent, n*ont pas grand
sujet de se vanler de leur griinoire. Les vers de Mens. Boileau me plai-
sent tousjours beaucoup. Nous avons aussi des reliques a Hanover, et
d^aussi bonnes qu'il y en ait en Europe. Dernierenient on en a fait ini-
primer un Catalogue. Quelques unes ont estc apportees du Levant il y a
plus de trois siecles. 11 me semble (ju'on prend a lache , ä present , de
morlifier un peu les Jesuiles en France. Chacun a son tour. Mes vers ä
mademoiselle de Scudc^ri n'esloicnt point sur Tamour desinteresse.
XVIL
Hanover ce 24 jouin ^698*).
Vous av^s receu ma derniere, a laquelle je nie rapporte . et vous di-
ray cependant que j'ay public ce printemps la chroniquc d'Albericus,
m 0 n a c h u s T r i u m F o n t i u ni , cilee souvent par MM . Du Chöne , Le
Mire, Blondel, Chiflflet, et qui contient tant de belles noticcs genealogiques.
Comme j*en ay eu un vieux exemplaire manuscrit en parchemin assez
bon, et un autre moderne de la bibliotl\eque de WolfenbuUel , quoy(|ue
imparfait, j'en ay pu donner uno cdition passable; et j'espere que les
curieux m'en scauront quelquc grö, parce qu'autrement cet ouvrage scroit
*) $on btefem ^dt^retben fe^tt bad Original in bei: ^iintg(. ^ibltot^el )n $annot>€r.
584 ficibnij on 9iicoiff.
peutestre encor demeur6 enseveli longtemps. 11 y en avoit un exemplaire
dans la bibliotheque des Jesuites du College de Glermont; mais il estoit
aussi imparfait que celuy de Wolfenbutte], ä ce que le R. P. Hardouin
me fit dire.
Ce qui m^engage, Monsieur, h vous 6crire presentement, est la lettre
de M. Ludolphi, par laquelle il repond ä celle du R. P. Bonjour, que je
vous envoie icy jointe, vous suppliant de la faire lenir. On feroit bien
de faire envoyer ä M. Ludolphi Texemplaire Aethiopique qu^il demande,
car il n'y a personne qui en puisse faire un meilleur usage que luy; et
j'ose joindre mes prieres aux siennes, ayanl eu autresfois l'honneur de faire
la reverence ä r^minentissime Cardinal Casanate, et Fayant trouve porle
ä favoriser les connoissances utiles.
Nostre s^avant ami, M. Morel, a fait une chute en revenant de la foire
de Leipsig, qui Tempeche de se servir de sa main pour ecrire. On espere
pourtant, ä ce qu'il m'a fait 6crire, que ce sera sans suite. Je suis etc.
XVIII.
Hanover 23 decembrö v. st. 1698.
Je ne s^ay par quel malheur celle que vous av6s eu la bont^ de
m^envoyer de la part de M. le president Boisot n'est pas venue jusqu'a
moy. Quand il me fera la grace de m'envoyer le catalogue qu'il me fait
esperer, je vous supplie de le bien recomniander ä Paris, afin que M.
Brosseau le re^oive.
Je n'ay garde de decider dans la controverse qui est entre M. de
Meaux et Mons. de Cambray, n^ayant lü que peu de pieces de ce proces.
Gependant je suis prevenu pour deux choses: Tune est Texactitude de
M. de Meaux, Tautre est Finnocence de M. de Cambray. Et je les croiray
jusqu^^ ce que je sois forc6 par des bonnes preuves de croire que le pre-
mier s'est tromp^ dans la doctrine, ou que le second a manquö du coste
de la bonne foy. Comme j^ay de la passion pour la gloire de M. de
Meaux, j^ay aussi ce penchant ordinaire ä ceux qui sont d'un bon naturel,
de souhaitler qu'on epargne les malheureux, autant qu1l est possible.
C^est ce qui fait que je n'aime point les satyres qui dechirent un homme
dont la mechoncet^ n'est pas bien avörc^e, ny m^me vraisemblable.
fieibnia an i«icatfc. 585
J'ay vü un dialogue inlilul^: Les Adieux de Nicodt»me, sollici-
leur cn cour deRome, par Mad. Guyon et son compere Bonne-
foy, oü les choses me paroissent oulr^es et traitees peu delicatcment.
Selon les apparences, Mad. Guyon est une orgueilleuse visionnaire, et on
ne doit point ct)nfondre sa cause avec celle de M. de Cambray, quoyque
ce prelat ait estö trompe par son air de spirilualile.
Je vous remercie fort, Monsieur, de la communication de la lettre de
voslre scavant ami de Rome, oü il ne marque pas seulement les nouveaux
livres de consequence, mais en marque aussi le bul et en juge fort solide-
ment. Le livre de la poesic Italienne de M. Crescimbeni, et eeluy delle
Masnade de M. Fontanini sont fort i\ mon gre.
Mons. Hofman de Bjile n'est point content de Tedition de Hollande de
son dictionnaire, et il en prepare une autre qui sera apparemment prefc-
rablc, non pas pour la bont6 de Timpression, mais par les choses.
M. Ghapuzeau. qui demeure h Zell, travaille fort et fcrme au sien, oü
il redressera (suivant son projet) une foule de choses, y retranchera les
inutilites et les choses odieuses, et suppleera une infinil^ de manquemens.
Le Pere Coronelli promet aussi un tel dictionnaire en Italien qui sera ap-
paremment une traduction de Moreri retouch^.
11 y a un Professeur en Theologie k Leipzig, nonime Mons. Ittigius,
scavant dans l'Histoire Ecclesiastique, qui a donno un livre de Haere-
sibus aevi Apostolici, et qui vient de publier les öcrits de quelques
Peres Apostoliques, comme Ignace, Polycarpe etc.
La Version Francoise des memoires de Vargas touchant le Goncile de
Trente, paroistra apres TAngloise. Je croy qu'on n'a pas sujet de douter
de la bonne foy des interpretes. Ces pieces jointes ä d'autres pourroienl
servir de Supplement a THistoire de Fra Paolo, et Mons. Amelot de la
Houssaye le pourroit faire mieux que personne, comme Mons. d'Avranches
juge avec raison, pourveu quMl soit permis ä Mons. Amelot de dire ses
senlimens avec la liberlö qui y est necessaire. Mons. de Spanheim est
infiniment ravi de voir Mons. d'Avranches ä Paris.
Je ne s^ay par quelle negligence des libraires il arrive que ce que
je donne au public, ne passe point en France. 11 faudra que j'y melle
ordre.
Je suis bien aise que le P. Dom Pezron travaille sur la langue Gelti-
que et sur les origines des nations. Mon opinlon a toujours esle que c'est
586 Seibnij an ^kai\t.
par les langues qu'il faul connoisire les connexions des peuples. Je Irouve
que la languc des Bretons ou Armorique est moilie Alleniande, et qu^ainsi
rancienne Gauloise devoit Teslre aussi. Mais j'ay perdu nion laliii eu cher-
chant a quoy se rapporle la langue des Basques.
.ray ouY dire que M. de la Loubere *) a la curiosite de vouloir appro-
fondir cetle langue. Je luy en ay parle aulresfois. S'il en a le loisir, il
y pourroit reussir ä cause de sa penetration.
Vous m^avös parle un jour, Monsieur, d'un sravant qui vouloit ecrire
de la Critique des diplomcs. C'est une matiere de consequence et qui
inerile d'eslre öclaircie de plus en plus.
Monsieur de Spanheini vient aussi de m'cnvoyer une lettre pour Mon-
sieur Morel, que j'auray spin de luy faire tenir aussi. Je nfestonne qu'on
ne parle plus des leltres de Peiresk.
On a fait un livre en Angleterre contre une Armee sur pied, ou in
inililem perpetuum, oü par riiistoire et par les raisons on veut en
faire connoisire les dangers. Mais je ine suis mis ä rirc quand j'ay \(i
sur le tilre qu'une teile armee sera cause du Papisine, Paganisme, Maho-
melisme et Atheisme.
Un certain auteur ayant fait avec succes Esope aux eaux de Tun-
bridge, oü le gouverncmcnt est raille avec assoz d'adresse, on a vö
paroislre incontinent apres une infinite d'aulres Esopes de peu de conse-
quence.
Je vous souhaile toule sorte de bonheur pour Tannee nouvelle et
beaucoup d'aulres, et suis avec zc^le etc.
Je ne sray si je vous ay mande que M. Ludovici, Professeur a Halle,
publiera des leltres non impriniees de Languetus, votre compatriole , avec
sa vie faile par M. de la Marc, et y joindra le portrait de l'auteur.
XIX.
Hanover ce 16 juin 1699.
La Foudre du Yatican ayant gronde, et Mons. l'Arcbeveque de Cam-
bray a\ant ecoutc les decisions du Pape avec lout le respect qu'il avoit
promis, j'espere que doresnavant les habiles gens de France s'amuseront
*) (Seuftn ^t: M. de la Louliere.
Seibntj an gi^icaifc. 587
moins a ces conlroverses du Quielisme et du pur amour. I^ Bulle du
pape (ou Bref si vous voules) paroisl assez raisonnahle. On ne scauroit
se depouiller de la consideralion de son bien. Mals si Tinlerest est pris
pour le bien utile opposc au bien honneste et agreable, on peut se de-
pouiller de ce qui est interessö. Ainsi le veritable pur amour opposö a
Tamour Interesse dans ee sens, et lel que je Tay dcfini autres fois, sub-
sisle tousjours: c'est lorsque le bien, bonheur, perfeclion d'autruy, fait
noslre plaisir et bonheur, et est par consequent desire par luy möme, et
non pas par raison de quelque profit qu'il nous porle.
Mais laissons la eelle maliöre, qui peut passer pour linie, si les gens
se mettent a la raison, et parlons d'aulre cliose. Est il vray que Mens.
l'Evequc d'Avranches quitle son diocese et son Eveche, pour esire plus en
repos ä Paris? Je n'en suis point fasche, esperant que ccla le fera vi vre
plus longtemps pour le bien public et pour Thonneur de la France.
Je vous remercie fort, Monsieur, de la copie de la leUre de M. TAbbe
de la Gharmoye. Son dessein d'eclaircir THistoire fabuleuse pour en lirer
la verilö, est difficile, mais d'aulant plus grand et plus beau. EOeclive-
ment j'ay tousjours crü quo la guerrc des Titans, aussi bien que des
Geans contre les dieux, signißoit quelque irruption des peuples Celtiques
ou Scylhiques dans la Grece et Asie dont les anciens Rois ont esle pris
depuis pour des dieux. Je me suis imagine aussi que Pronielh^e (qui
esloit du nonibre des Titans) attache au niont Gauease signifioit les Scylhes
tenus en bride par des trouppes poslc^es aux portes Gaspiennes. Gepen-
dant il y a laut de contradiclions dans THistoire fabuleuse et eile a esle
lellement gaslee par les libertes que les anciens y ont deja prises, qu'il
sera difficile de la debrouiller passablenient.
Je trouve aussi bien difficile d'expliquer la connexion entre les peuples
et hommes dont MoTse fait mcntion et entre ceux qui en sont aussi eloignes
que les Gelles et Scythes, cependant je nc voudrois pas dccourager ce
savant honinie. J'ay examine autresfois la langue Gauloise , teile qu'elle
s'est conserv(^e encor chez les Bas Brelons et dans le pays de Galles, et je
la trouve demy-Teutonique. Gela ni'a fourni plusieurs remarques singu-
liercs: par exemple Aber signifie la fin ou Tissue d'un fleuve, d'oü vient
ha vre aujourd'hui, car les havres nalurels se forment le mieux par les
embouchures des rivieres. Mais la notion de l'issue est plus generale, et
il en reste des traces dans TAllemand abend qui signifie le soir, dans
588 Scibnij an iRicaifc.
ebbe qui signiße reflux ou retour, et dans aber qui signifie repetition.
De toutes les langues de l'Europe, il o'y en a point qui m'erabarrasse plus
que la langue Bisc<iyenne, et je voudrois s^avoir le seplinicnt de M. TAbbe
de la Charmoye lä dessus. Je souhailerois aussi des eclaircissemens sur
Celle d'h'lande. Les langues sont le vray moyen pour juger de Torigine
des peuples. Suppose rHisloire Saincle, on doit juger que les Teutons et
les Celtes sont venus de la Scythie. La langue latine paroist estre un
melange du Celtique et du Grec; la Grecque m^me a son fonds des Scy-
thes et Celtes voisins, a quoy s'est Joint depuis ce qu'elle a pris des
Pheniciens. L'appellation de Celtes est commune aux Teutons et aux peu-
ples compris entrc le Rhin el les Pyrences. J'appelle Celtique en matiere
d'etymologie ce que le Latin a de conimun avee le Teulonique. Mais j'ap-
pelle plustost Scylhique ce que nous avons de commun avec le Grec ou
avec le Sarmate.
Mons. Morel a esiö aux eaux chaudes de Toepliz. Je ne scay s'il en
est de retour, il en esperoit de Famendement pour eslre entierement remis
de son accident paralytique : je le souhaile de tout mon coeur.
Je n*ay pas vCi la lettre que le R. P. Pagi vous avoit adressee, mais
j'en ay vü des extraits. J'y trouve des bcUes choses. Sa remarque, que
chez Beda Ordination signifie designation, convienl avec une autre re-
marque que j'ay faite sur les diplomes d'un Empcreur oü il compte annos
ordinationis, c'est ä dire designationis: c'est Henri IV, fameux par
ses conteslations avec le pape Gregoire VIL J'ay aussi epluch^ un pcu la
Chronologie des papes, qui ont suivi de pres Formosus, et je crois Tavoir
debrouill<^e. Les temps qui regardent la mort de Berengarius I, de Robert,
Roy de France, Antagonisle de Charles le Simple, et les choses arrivecs
pour lors et un peu avant et apres me paroissent des plus confuses. Je
voudrois bien scavoir si le P. Pagi s'est appliqu^ aussi ä debrouiller les
Genealogies, ce qui n'est pas moins utile en bien des rencontres que la
rectification de la Chronologie.
Les lettres de Hubertus Languetus viennent enfin de paroistre par les
soins do Mons. Ludovici avec la taille douce de ce celöbre Bourguignon et
sa vie tir^e de celle de feu M. de la Marc.
N'aurons nous pas bientost les lettres qu'on avoit ecritcs ^ M. Peiresk ?
Comment va la dispute entre le P. Alexandre Natalis et le P. Daniel
sur la morale et la probabilite? Je ne s^ay si vous aves vCi un livre latin
Seibnt) an 9{icaife. 589
intitul^ Causa Arnaldina? On y resuscite des bonnes pieces du temps
pass6. Que fait le Cardinal Noris?
Mons. Lyster, medecin Anglois, excellent dans la connoissance de la
nature, a donn6 en Anglois une petile relation de son voyage de Paris
avec le comle de Porlland ; on le Iraduira en Fran9ois.
M. de Wallen, qui a ecrit Ires bien en Anglois sur les anciens el les
modernes, a produit un passage notable du fameux Servetus, qui a este
brfll^ ä Geneve, par lequel on voit que cet horame a eu quelque lumiere
sur la circulation du sang : cela seul le devoit cxemter du feu, s'il avoil
eu a faire a des gens raisonnables el enlendus.
Un des exemplaires de nion Codex diplomalicus avoil esl6 de-
sline a M. d'Avranches, si je m'en souviens bien; raais je n'ay presque
point eu de nouvelles des exemplaices que j'avois destines et a luy el h
d'autres. Je pense mainlenanl ä commencer Fimpression du second Tome,
et cet illustre prelat aura Tun et Tautre a la fois.
Je souhaite fort maintenant la liste que M. le president Boisot a eu la
bonte de nie vouloir envoyer de nouveau pour en (irer eneor quelque
chose avant l'impression de ce second Tome, a fin que je puisse jouir de
reffect des esperances quo feu Mons. TAbb^, son ffere, m'avoil deja don-
nees. Je suis etc.
XX.
Hanöver tt;^ Aoust 1699.
16
Vous me pren6s pour un homme bien negligeant, si vous me croy6s
capable d'egarer Irois fois une chose que je n'ay receue qu'une seule fois.
Je nc s^ay par quelle fatalit^ le paquet que vous aves recommande a
Mons. Brosseau ne m'a pas esl6 rendu. II est seur au moins que je n^ay
jamais vü ce dernier memoire que vostre bonte et la faveur de Mons.
le President Boisot me destinoienl pour une seconde fois. J'en ay 6crit a
Mons. B^rosseau, mais je n'espere point qu'il se puisse Souvenir a qui il
Ta donne ou recommande.
Je suis bien fache de la mort du F. Pagi, mais consol6 par Tespe-
rance que vous me donn^s, Monsieur, que s'otl ouvrage paroistra. J^ay vü
dernierement dans les Nouvelles de la Republique des lettres la lettre
590 Seibnij an iRicaifc.
qn'il vous avoit ecrite, comme aiissi cellc de Mons. l'Abbe de la Char-
moye. Les Genealogies des Maisons souveraines au inoins sont presqu'aussi
imporlantes dans THisloire que la Chronologie, parce qu'elles fonl connoislre
les changeniens des Estats, qui ont passe d'une famille a Fautrc, el fondent
souvent les droits et les pretenlions des princes, au Heu que la Chronologie
portee ä la precision (rilistoire Sainle mise a pari) ne sert gueres qu'a
verifier les dales des litres. Cependant j'ay bien Iravaille aussi sur celle
du neuvieme et dixieme siecle , FHistoire de Bronsvic m'y ayant oblige,
et je conviens en certaines choses avec ce que le P. Pagi a observe.
La reponse du P. Bonjour a Mons. Ludolfi m'a paru si seche et vuide
de realites que je ne vois pas qu'il alt fourni a M. Ludolfi aucun sujel d'y
repliquer. Ce n'est pas au nioins ma coutume d'ecrire de telles lettres, et
je ne perds pas volontiers l'occasion (Fapprendre quelque chose.
Si le P. Bonjour pouvoit soulenir le calcul vulgaire contrc les 70, ce
seroit aux depens de la religion, car j'ay tousjours juge que Mons. TAbbe
de la Charmoye avoit raison de croire (|ue la Chronologie des Chinois (pour
ne rien dire d'autres arguinens) nous oblige a reculer Tantiquit^ des temps.
Feu Mons. d'lrois, Theologien de M. le Cardinal d'Estrees, qui a fail un
lyve pour la Sainte Ecriture, me disoit a Rome que si par malheur ou
par bonheur il se trouvoil un jour, par des Histoires verifiees de quelque
peuple, que le nionde est plus ancien que les 70 in^mes ne semblent le
dire, on pourroit pourtant tousjours soulenir la verite de la Religion, parce
qu'il n>st point dit que ceux que Moise nomme ayenl este engendres les
uns des autres immediatement. Mais je n'apprehende point que nous
soyons r^duits a une si facheuse excuse, el les 70 peuvent suffire.
Si le Cardinal Noris g o d e i 1 p a p a t o , i o g o d o i 1 c a r d i n a 1 a t o ,
et m'imagine d'eslre aussi heureux que qui que ce soit.
Je n'ay point eu des nouvelles de M. Morel depuis son usage des
bains, mais j'en deinanderay et pour vous et pour moy.
Mons. FArcheveque de Cainbray sVst niieux tire d'affaire qu'il n'y
estoit entre. 11 en est sorli en habile homme, et il y estoit entre Sans
penser assez aux suites qu'elle pouvoit avoir. Dieu soit loue au inoins
que les journaux parlent enfin d'autre chose!
Scavoir si on reprendra mainlenant a Rome le proces intente par les
Prelats de France contre le livre du Cardinal Sfondrati. Flst il vray que
le proces s'est reveille entre les Jesuiles et les autres Missionnaires de la
?ci6nii an ««icaife. 591
Chine louchnnt les honneurs qu'on rend ä Confulius? Äutimt que j'ay
compris la chose, on fait un peu tort en cela a ces bons peres; et puis-
qu'on dresse des slatues aux inorls, quoyque payens, on peul bien honorer
aussi leur memoire d'une aulre maniere, pourveu qu'on n'en allende poinl
de secours. II me semble que les Neophyles des Jesuiles ne sonl pas
plus idolalres en eela que ee poele llalien qui saerifioil lous les ans aux
manes de Calulle un exemplaire des Epigrammes de Marlial. Je voudrois
que la Morale pralique de ces peres f(lt aussi innoeenle en lout aulre
chose el qu'ils fussenl d'aussi honnesles i;ens que quelques uns entre ceu\
que j'ay connus. Mais de vouloir que loule une communaul^ soil sans
defauts, c'est Irop demander, pourveu que les defauts n'y regnent poinl.
11 semble que leur aulorile a receu quelque echec en France, el je le
juge par ce que M. FArcheveque de Reims a fail. Mais ils sonl comme
cel Anlee de la fable qui se releve plus fori. Ne scaves vous pas, Mon-
sieur, qui sonl mainlenanl les arcboutans du parli de feu M. Arnaud?
II faul que ce soyenl des gens zeles el de ra^rile qu'on doil eslimer.
Je suis elc.
XXI.
(3nt 9[u9guge.)
Je*) crois que Mons. Ludovici, en donnanl les lellres de Languelus sans
la vie, aura suivi en cela comme aussi ä Tegard du lilre pluslosl le gousl
du libraire que le sien ; il valoil mieux de faire paroistre les lellres" de
Languelus loules nues sans preface, sans argumens el sans index que de
les laisser croupir plus long lemps dans la poussiere. Quand la vie paroi-
slra, on pourra donner une meilleure edilion de Tun el de Taulre.
On n'a poinl voulu croire icy ce que vous me mandes de Mons. le
Vassor. Je n'approuve poinl ces manieres hardies des parliculiei^s qui
s'erigenl lemerairemenl en censures des Adlons des Princes jusqu'a perdre
le respecl. Cependanl le chaslimenl donl vous parles, Monsieur, seroil un
peu Irop fort el Irop prejudiciable a la Hberle publique. El il sembleroil
qu'il y enlreroil un peu de la haine de religion. Sa preface mise au
*) ^a9 Dridinal ifl o^ne Ort unb 2)atitm. @« ifl auf bei- 9^ü(ffette eine« Briefe« t>on
iRicaifc, Dijon le 6. may 1700, gefti^rieben.
592 Scibnij an 92icaifc.
devant des letlres de Vargas m'a paru passable, et vos Messieurs de Trente
avec leur mornmerie de Concile merilenl bien qu'on les releve de lemps
en terapj^.
Les Benedictins nonseulement, [mais encor lous les anciens meines
comme Chanoines de S. Augustin, Cisteaux et aulres et m^me les Chanoi-
nos seculiers des Eglises Cathedrales et CoUegiales ont bien souvont falsi-
fie les lilres, de sorte qu'il ne me paroist pas qu'il y a de Tequile de
charger les Benedictins d'un mal commun de cc temps \h. Leur travaux
d'aiileurs et plus que tout aulre chose ce qu'on doit au P. Mabillon merite
qu'on les nienage. 11 me semble que le public et les leltres surlout
doivenl des remercimens a cet illustre Benedictin de ce qu'il les a defen-
dues contre les atlaques d^une devotion mal entendue au moins en ce point
la. Car je vous avoue que les desseins de M. TAbbe de la Trappe de
vouloir reduire les meines au seul travail des mains et les detourner de
Telude m'ont paru indignes des lumieres de nostre siecle. Cela n'empeche
point cependanl , que j'en estime inüniment Mens. TAbbe de la Trappe
pour aulre chose. Je crois que la sie. Lärme de Vendome vaut bien la
ste. Epine de Port Royal. Nous avons a Hanover des reliques qui valent
bien les voslres; les anciens Princes de Bronsvic en ont apporte du Le-
vant, et c'est dommage que nous n'avons pas un P. Mabillon pour les faire
valoir. S^il estoit plus jeune, nous le prierions de nous rendre visile pour
cet eflect.
XXIL
Depuis*) quelque temps je me trouve encor plus distrait que je
n^estois autrcs fois, ce qui fait que je ne suis pas tousjours en estat de
repondre promtement ä Phonneur des leltres de mes amis, et que je suis
Obligo de vous supplier, Monsieur, de me pardonner ce retardement.
On nous asseure aussi que le pape est savant et scait m^me du Grec,
ayant autresfois confere je ne s^ay quels Ms. en faveur des Peres Hensche-
nius et Papebroch. Je ne doule donc point qu^il ne soit favorable aux
*) 3)a« Original war ui-fprüttöTic^ batirt: Bronsvic ce 24 Aoust 1701. l!(tbni} bat
bicic Sorte, »abr[(^cinli(b in 9(nbetra(bt bc« ^<oftfcn^>nim#, burcbftrit^cn.
l^eibiii^ an !)iicaiic. 593
lettres, pourveu que sa faveur soit bien employee, et qu'il fasse cboix de
savans qui le soyent pluslost par inclinalion que par interesl.
Je trouve que les Jesuiles onl Ires bien fait pour le leur de faire
aussi un Journal des savans. Tous les autres journaux en France et ail-
leurs les ont attaques. Ainsi ils peuvent dirc avec Perse:
Semper ego au dito r lanluin, nunquamne reponam?
Nous avons eu icy rAnd)assade Angloisc qui a apporle a Madame FEIec-
Iriee de Bronsvic FAcle du parlement autorise par le Roy, et qui regle la
succession en faveur de cetle Princesse et de la poslerite. Un savant Anglois
qui est venu un peu avant TAnibassade nomme M. Toland, dont les livres
ecrits en Anglois ont fait du bruit, m'a apporle Pessai des oeuvres de
Denys d'Ilalicarnasse qu'on va publier en Angleterre. Un autre qui est
Chevalier, venu aussi dans cette occasion , est grand Medailliste, et croil
d'avoir le 4me Gordien. II amasse un cabinel. Je Tadresseray a Arnslal,
pour y voir M. Morel et le Cabinel de M. le Comte de Schwarzbourg. On
in'a dit que M. Perizonius a publie les oeuvres d'Aelianus, et que M. Gale
publiera ceux de Jambltchus, oii il y aura la version de la vie de P^^thagore
<le la niain de feu Mens. Obreeht, et peuteslre aussi quelques remarques.
M. Morel fait imprimer une lellre laline, oü il notifie le dessein qu'il
a de donner au pluslost les consulaires, et dans cetle lellre il y a quel-
ques observalions savantes. II desespere de pouvoir achever son grand
ouvFOge a moins qu^il ne trouve un assistenl. Je voudrois luy en pouvoir
trouver qui fut jeune et assez savanl pour le scconder. Je ne scay com-
ment le siede s^abaslardit; le nombre des gens d'un savoir solide et pro-
fond diminue etrangement. Je souhaiterois pour en faire renaistre, que
nos papes (c'est a dire nos Princes qui exereent lous la papaute chez eux)
lüssent aussi favorables aux lettres que vous croy^s que Test voslre pape,
et que ny luy ny eux n'en fussent point delournes par le malheur des
lemps. Mais le bon temps est comme Tamour, et non pas comme Thymen.
L'hymen vient quand on Fappelie,
L'amour vient quand ii luy piaist.
Je suis elc.
P. S. J'avois 6crit cecy il y a quelques semaines, mais la lettre
s'estoit egaree, et je croyois de Tavoir depeclu^e. J'adjoute donc que depuis
j*ay receu la lellre imprimee de M. Morel, et que j'en ay envoye un exem-
plaire pour vous a M. Pin son.
IJ. 38
594 ^eifcnij an iRicallc
Les Huguetans pretendent donner en Hollande une nouvelle Edition
de la Bibliotheque de Pholius. Je suis fach6 que le P. Bonjour quille les
recherches Kopliques, et M. Ludolphi le sera aussi. Car c'estoil en cela
que ce Pere pouvoit rendre Service au public, quoyque d'ailleurs il parul
aller un peu viste en matiere de conclusions. Pour retablir celle langue,
il faut avoir beaucoup de Ms. Copliques, et je ne croy pas que M. rAbl)e
de la Gharmoye voudra s^appliquer ä un travail oii il seroit neuf. Mais
voulant s'appliquer au Celtique, je voudrois qu'il tachat aussi d'^claircir
un peu le Biscayen et le Hibernois, car quoyque ces langues soyent bien
differentes de la langue des Brelons de la Bretagne majeure ou mineure,
qui approche de Fancienne Gauloise, je m'imagine neantmoins, qu'elles
serviroient ä fournir des lumieres tant au Geltique qu'aux noms propres
des rivieres et lieux de la Gascogne , oü je crois que la lanj^ue Basque
s'etendoit assez avant aulresfois, d'autanl que la carte nie monslre des noms
communs des lieux, oü la langue Basque est encor et oü eile n'esl plus.
Je vous prie, Monsieur, d'exhorler M. l'Abb^ de la Gharmoye a ces recher-
ches. Je ne sgay sMI a receu cc que je vous envoyay un jour pour luy,
oü il y avoit quelques reflexions sur la lettre qu'il vous avoit ecrite, et
qui a este publice dans quelques journaux.
Druck von ftrcitknpf uml Härtel in Leipzif;^.
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