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Full text of "Die spinnen Amerikas .."

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HARVARD UNIVERSITY. 


LIBRARY 


OF THE 


MUSEUM OF COMPARATIVE ZOÖLOGY. 


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AUG 7 1900 Die 


Spinnen Amerikas 


— Epeiridae — 
von 
Graf E. Keyserling 
nach dessen Tode herausgegeben 
von 
# Dr. &eorge Marx. 


Vierter Band. 


II. Hälfte. 


S ; 1 5 ” 
Nürnberg, 1893. 
Verlag von Bauer & Raspe. 
(Emil Küster). 


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Die 


Spinnen Amerikas 


— Epeiridae — 
von 
Graf E. Keyserling 
nach dessen Tode herausgegeben 
von 
Dr. George Marx. 


Vierter Band. 


II. Hälfte. 


> 
Nürnberg, 1893. 


Verlag von Bauer & Raspe. 
(Emil Küster). 


MCZ LIBRARY 
HARVARD UNIVERSITY 
CAMBRIDGE. MA USA 


— 209 — 


Epeira vineibilis n. sp. 
Tab. X fig. 154 Weib, fig. 154a Epigyne. 


Weib. 
Motallän ses Du Mm: 
Gephalothorax@lan see ler 
= in der Mitte breit 24 „ 
» VOrnKDreit nn le 
IAbdomenwlansee ser real, 
= breit she ar A, 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
laRuss: 3:3, at MioTk= Sion  Iar = 0.6 Mn. 
28 3,0 1,2 2,1 2,6 E10 
3 75 2127.0:9 11 1,3 (Ir 
4 3,0 ala 2 a = 95 


Saar: { 

Der Cephalothorax gelb, der Kopftheil desselben dunkel braun mit je einem hellen 
Bande an jeder Seite, die Mandibeln, die vorn hell gerandeten Maxillen und die Lippe, 
sowie das Sternum auch dunkel braun, auf der Mitte des letzteren ein gelbes Längsband. 
Die Palpen gelb mit brauner Spitze, die Beine ebenfalls gelb, die Schenkel und die Patellen 
jedoch dunkeler als die übrigen Glieder. Kurz vor dem Ende der Schenkel I am Ende aller 
Tibien, der des ersten und zweiten Paares auch in der Mitte und am Ende von Metatarsus 
und Tarsus IIl und IV ein dunkelbrauner Ring. Die Seiten und der Rücken des Abdomens 
schwarz, in der Mitte des letzteren ein vorn und hinten spitzes, in der vorderen Hälfte recht 
breites gelbes Längsband. Ausserdem befindet sich an jeder Seite eine Reihe von 4, nach 
hinten zu kleiner werdender heller Flecken und zwischen diesen und dem Mittelbande noch 
einige ganz kleine in der hinteren Hälfte. 

Der Cephalothorax ein wenig kürzer als Femur I, wenig mehr als um den vierten 
Theil länger als breit, vorn halb so breit als an der breitesten Stelle, oben ziemlich hoch 
gewölbt, etwas hinter der Mitte am höchsten, von da nach vorn zu sanft gewölbt. Die den 
Kopftlreil begränzenden Seitenfurchen und die Mittelgrube an der hinteren Abdachung deutlich 
vorhanden, der Clypeus nur halb so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen recht stark nach vorn gebogen. Die 
beiden vorderen MA liegen reichlich um ihren Durchmesser von einander und nicht ganz 
um diesen von den kleineren MA, welche nicht ganz um ihren Durchmesser von einander- 
entfernt sind. Die 4 MA bilden ein breiteres als hohes, hinten schmäleres Viereck. Die 
kleinen, fast um ihren Radius von einander entfernten SA sitzen von den vorderen MA nur 
wenig weiter als diese von einander, 

Die vorn stark gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen und fast so dick als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die Maxillen, die Lippe und das flach gewölbte Sternum bieten nichts Besonderes. 

Die dünn behaarten Beine haben nur sehr wenige und kurze Stacheln. 

Das oben und unten mässig abgeflachte Abdomen hat eine kurzeiförmige Gestalt. 

Rio Grande do Sul (Dr. v Ihering). 


v. Keyserling, Amerikan. Spinnen Bd. IV. 27 


— 210 — 


Epeira omnicolor n. sp. 
Tab. X fig. 155 Weib, fig. 155a Epigyne. 


Weib. 
Totallange re Dee Mm: 
Cephalothorax lang De Er Een sn FASO 
= in der Mitte breit . .....33 , 
5 vorn.breit. „of. . 09. .0.cheelbberos 
Abdomenvlange ee Peer Ba 
5 breit, Po A a re NH 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 4,4 1,9 3,2 3,6 14 = 14,5 Mm. 
DE 4,0 1,8 2,7 3,1 IS 129 
Be 26 11 136 an 2180 — E80 
AN 3,8 1,6 2,4 2,9 ee 


Der Kopftheil des Cephalothorax mit schmalem gelben Bande an jeder Seite, der Brust- 
theil gelb mit drei dreieckigen, mit der Spitze nach oben gerichteten braunen Flecken an 
jeder Seite. Die Mandibeln gelb, die Klaue derselben braun, die Maxillen, die Lippe und 
das Sternum schwarzbraun, die beiden ersteren vorn hell gerandet, die letztere vorn in der 
Mitte mit kurzem gelbem Strich. Die Palpen und die Beine auch gelb, am Anfange und am 
Ende aller Glieder, den Schenkeln aller und an Tibien I und II auch in der Mitte breit 
braun geringelt. Das Abdomen hell grau, auf dem Rücken desselben vorn in der Mitte ein 
kleiner und jederseits desselben ein grosser schwarzer Fleck, auf der hinteren Hälfte mehrere, 
in der Mitte unterbrochene, aus schwarzen Flecken bestehende Querbänder. Auf dem mittleren 
Theil des Rückens viele kleine rothe Punkte und am Bauche, zwischen Spinnwarzen und 
Epigyne ein grosses, ebenso langes als breites schwarzes Feld. 

Der Cephalothorax so lang als Femur I, länger als Patella und Tibia IV, nicht ganz 
um den vierten Theil länger als breit, vorn kaum halb so breit als an der breitesten Stelle, 
oben mässig gewölbt. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen und die Mittelgrube 
nicht sehr tief, der Clypeus nur halb so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittel- 
auges. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen stark nach vorn gebogen (recurvae). 
Die beiden vorderen MA liegen fast um ihren Durchmesser von einander und sichtlich näher 
den kleineren hinteren MA, die wenig mehr als um ihren Radius von einander entfernt sind. 
Die 4 MA bilden ein ungefähr ebenso hohes als breites, hinten schmäleres Viereck. Die SA, 
kleiner als die hinteren MA, sitzen an den Seiten eines Hügelchens in geringer Entfernung 
von einander und fast 1!/, mal so weit von den vorderen MA als diese von einander. 

Die vorn schwach gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen und nur wenig dünner 
als die Schenkel des ersten Beinpaares. Die Maxillen, die Lippe und das Sternum bieten 
nichts Besonderes. 

Die kurzen, schwarzen Stacheln an den Beinen nicht zahlreich. 

Das dünn behaarte Abdomen von kurzer eiförmiger Gestalt. 8 

Rio Minas, Espirito Santo (Prof. Göldi). 


— 2ll — 


Epeira vigilax n. sp. 
Tab. X fig. 156 Weib, fig. 156a Epigyne. 


Mann. 
Kotallängemerı nr nu 2258 Min: 
Gephalothoraxalan ep ar 
= in der Mitte breit... 10, 
5 VOTnubrelte En 
INbdomenklar euer Eee, 
> breite er ee el ed; 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 1,3 0,5 0,9 1,1 06 = 44 Mm. 
DI. 11 2 204, 0807..009, 05 = Ba, 
Se. 0700030504 7000, 03.297 
2 RE OO A 0T ee 30 


2 


Der mit feinen weissen Härchen dünn bekleidete Cephalothorax dunkel braun und nur 
am Kopfe etwas heller, die Mandibeln gelb, vorn mit grossem braunem Fleck, die Maxillen, 
die Lippe und das Sternum auch braun, die beiden ersteren vorn hell gerandet und in der 
Mitte des letzteren ein unterbrochenes, gelbes Längsband. Die Schenkel der Beine an der 
Basis gelb, im übrigen dunkel braun, die Patellen ein wenig heller, die übrigen Glieder gelb 
mit braunen Ringen am Ende. Das an den Seiten weissliche, schwarzgefleckte Abdomen hat 
oben ein vorn breites, hinten schmäler werdendes schwarzes Band, das an jeder Seite durch 
ein wellenförmiges, schmales weisses begränzt wird. Der Bauch ist braun mit weissem Fleck 
gleich hinter der Bauchfalte. 

Der Cephalothorax so lang als Femur I, nur wenig kürzer als Patella und Tibia, un- 
gefähr um den vierten Theil länger als breit, vorn halb so breit als an der breitesten Stelle, 
oben nicht hoch gewölbt, etwas Hinter der Mitte am höchsten, von da nach vorn zu schwach, 
nach hinten stärker geneigt abfallend. Die Mittelgrube ganz klein, die den Kopftheil be- 
gränzenden Seitenfurchen kaum bemerkbar und der Clypeus nicht ganz so hoch als der 
Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen deutlich nach vorn gebogen. Die beiden 
vorderen MA liegen reichlich um ihren Durchmesser von einander und nicht ganz so weit 
von den kaum kleineren hinteren MA, die kaum mehr als um ihren Radius von einander 
entfernt sind. Die dicht beisammen sitzenden kleineren SA sind von den vorderen MA nur halb 
so weit entfernt als diese von einander. Die 4 MA bilden ein unbedeutend breiteres als 
hohes, hinten schmäleres Viereck. 

Die vorn mässig gewölbten Mandibeln so lang und dick als die Patellen des ersten 
Beinpaares. 

Die Lippe und die Maxillen etwas breiter als lang, die vordere Aussenecke an letzterer 
rund, nicht spitz. 

Die Beine bestachelt, Tibia II nicht dicker als Tibia I und an Coxa I kein Höcker. 

Das oben etwas abgeflachte Abdomen eiförmig, die Spinnwarzen endständig. 

Taquara, Rio Grande do Sul (Dr. v. Ihering). 

27° 


— 212 — 


Epeira seditiosa n. sp. 
Tab. X fig. 157 Mann, fig. 157a rechte Palpe von der Seite. 


Mann. 
iotallangen re 72:55 Mm! 
Cephalothorax lang . . . .. 13 „ 
= in der Mitte breit 11 „ 
= vorn breit . .. 05, 
‚NbdomenDlangse 0 An 
5 breit 7 22 5 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 1,9 0,6 1,3 1,4 07 = 5,9 Mm. 
NR: 1,5 0,5 0,9 Nail BOSSE Age 
Bu 0,9 0,3 0,5 0,6 Ve — Ne 
An 1,2 0,4 0,8 1,0 (BE N, 


Der Cephalothorax dunkel braun, der Kopftheil desselben, die Mandibeln, die Maxillen 
und die Lippe röthlich gelb, das Sternum schwarzbraun, mit hellerem, unterbrochenem Bande 
in der Mitte. Die Palpen und die Beine gelb, die Schenkel der letzteren in der Endhälfte 
braun und die übrigen Glieder am Ende rothbraun. Das bräunliche Abdomen hat auf dem 
Rücken ein grosses blattförmiges, in der hinteren Hälfte am deutlichsten hervortretendes, 
dunkeles Feld. Der Bauch ist braun mit kleinem weissen Fleck in der Mitte und ebenso 
gefärbtem Bande an jeder Seite. 

Der Cephalothorax so lang als Tibia I, nur um den sechsten Theil länger als breit, 
vorn nicht ganz halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht hoch gewölbt. Die 
Seitenfurchen kaum bemerkbar, die Mittelritze klein und der Clypeus kaum so hoch als der 
Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen mässig nach vorn gebogen (recurvae). 
Die beiden vorderen MA liegen reichlich um ihren Durchmesser von einander und kaum so 
weit von den SA und den ebenso grossen hinteren MA, die nur um ihren Radius von ein- 
ander entfernt sind. Die kleineren SA sitzen nahe beisammen ohne einander zu berühren. 

Die vorn nicht gewölbten, an einander schliessenden Mandibeln so lang als die Patellen 
und dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Maxillen breiter als lang und ohne spitz vorspringende vordere Aussenecke, die Lippe 
auch breiter als lang und das mässig gewölbte Sternum etwas länger als breit. 

Die Beine mit kräftigen Stacheln besetzt, am längsten und stärksten sind die unten,an 
Femur I und IV. i 

Das Abdomen eiförmig und die Spinnwarzen endständig. 

Rio Grande do Sul (Dr. v. Ihering). 


— 213 — 


Epeira stabilis n. sp. 
Tab. X fig. 158 Weib, fig. 158a Epigyne. 


Weib. 
Hotallängesse sr 29h EN! 
Cephalothorax lang en AO 
B in der Mitte breit 37 „ 
5 OR oa 
Abdomenp lan sem 2. or 
= breiter Me hin Ad. 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 5,1 2,2 4,2 5,0 1672 =2018/22Mm. 
Ze 4,3 1,9 3,6 4,1 I 
aa. 3,3 1,5 2,0 2,1 1202 au OSB 
A. 5,0 2,0 3,9 4,0 AEG B 


Der Cephalothorax dunkel braun, an jeder Seite desselben auf dem Brusttheil ein 
heller Fleck und die Seitenränder hell gelb gesäumt, die Mandibeln gelb, an der Spitze braun, 
die Lippe und die Maxillen an der Basis braun, in der Endhälfte hell, das Sternum schwarz- 
braun mit hellem, an den Seiten ausgezacktem breitem gelbem Längsbande in der Mitte. 
Die Palpen gelb mit dunklerer Spitze, die Schenkel der Beine fast schwarz, die der beiden 
Vorderpaare dunkeler und unten an der Basis mit gelbem Fleck, alle übrigen Glieder gelb, 
alle Tibien und Patellen sowie die Metatarsen und Tarsen III und IV am Ende braun, an 
den Tibien I auch in der Mitte ein dunkeler Ring. Das Abdomen in der Grundfarbe 
schmutzig gelb, am unteren Theil der Seiten schwarz, weiter hinauf so gefleckt, auf dem 
Rücken zwei, zum Theil unterbrochene, hinten sich nähernde schwarze zackenförmige Bänder 
und am Bauche ein grosser, breiterer, als langer, ebenso gefärbter Fleck. Die Behaarung 
besteht an den hellen Stellen aus hellen und an den dunkelen aus schwarzen Härchen. 

Der Cephalothorax nur wenig kürzer als Femur I, um den vierten Theil länger als 
breit, vorn fast halb so breit als an der breitesten Stelle, oben ziemlich hoch gewölbt. Die 
Mittelgrube und die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen recht tief, der Clypeus nur 
halb so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheinen die beiden Augenreihen recht stark nach vorn gebogen 
(recurvae). Die beiden vorderen MA liegen reichlich um ihren Durchmesser von einander 
und sichtlich weniger als um diesen von den weit kleineren hinteren MA, die etwas mehr 
als umihren Radius von einander entfert sind. Die 4 MA bilden ein fast breiteres als hohes, 
hinten weit schmäleres Viereck. Die auf einem stark hervorragenden Hügelchen in geringer 
Entfernung von einander befindlichen SA, wenig kleiner als die hinteren MA, sitzen von den 
vorderen MA nicht viel weiter als diese von einander. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen und fast so dick als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. Die übrigen Mundtheile und das Sternum bieten nichts 
Besonderes. ER 

Die kräftigen Beine nur mit wenigen Stacheln besetzt. 

Das Abdomen eiförmie. 


Mann. 
Totallänge . . See Ber Se ze Mm: 
Cephalothorax Ins SR oe ae 
3 in der Mitte. re SE BEE 
m vornabreiter Sa ea, 
Abdomen lang. u ee a2, 
5 breit na a, 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 5,8 2,0 5,0 6,2 19 = 2,9 Mm. 
DIR 5,1 1,9 3,9 5,0 I ld 5 
320, Sa 1,1 2,0 2,3 ONE — RI DE 
ATS, 4,7 1,6 3,1 BLU a — Are 


Sehr ähnlich gefärbt, nur auf dem Cephalothorax herrscht gelb vor und das Braun 
zeigt sich bloss in grösseren Flecken. 

Der Cephalothorax niedriger und vorn schmäler, die Augen in derselben Stellung, 
jedoch die Seitenaugen den MA mehr genähert und die hinteren MA weniger als um ihren 
Radius von einander entfernt. Der zahnförmige Vorsprung unten am Ende von Coxa klein 
und die äussere Vorderecke der Maxillen nicht spitz sondern gerundet. Tibia II nur wenig 
dicker als Tibia I. Die Stacheln an den Beinen zahlreicher und kräftiger. 

Rio Minas, Espirito Santo (Prof. Göldi). 

Epeira nicaraguensis Keys. 
Tab. X fig. 159 Weib, fig. 159a Epigyne. 
Keyserling Neue Spinnen a. Amerika VI. Verh. d. z. b. Gesellsch. Wien 1884 p. 532. 


Weib. 
Totallänge . . en. ID» Min: 
Cephalothorax me a BI NTIORtH 
R in der Mitte breit 60 „ 
2 vornübreity rs usa nlzee 
Abdomenalansgr ea re 
5 breit... ZRH 0 
Mandibeln lang. . = ....7.830 , 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 


1. Fuss: 103 3,8 5,8 6,2 2,0 25,1 Mm. 


A al weselllasis 860 Moon oo 
3 B) I. = RE SIR a ” 
AN 6,7 3,3 5,1 5,9 id = 


Cephalothorax rothbraun, hinten heller als vorne, oben ziemlich dicht mit langen, 
lichten Haaren bedeckt, Mundtheile, Sternum, Palpen und Beine ebenfalls rothbraun, die 
beiden letzteren licht behaart und bestachelt, Abdomen oben schmutzig gelb, unten bräun- 
lich mit breitem, nach hinten zu schmäler werdendem, noch etwas dunklerem Mittelbande; 
auf dem Rücken desselben, in der Mitte, vier grössere und ausserdem viele kleine, braune 
Flecken, auf welch letzteren lichte Härchen sitzen. 


— 215 — 


Cephalothorax kaum um den fünften Theil länger als breit, ebenso lang als Femur I, 
vorne nur halb so breit als in der Mitte, an der breitesten Stelle, oben mässig hoch, unge- 
fähr in der Mitte am höchsten, zu den Augen hin ein wenig geneigt. Der Kopftheil von 
deutlichen Seitenfurchen begrenzt und der Olypeus nicht ganz so hoch als der Durchmesser 
eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade und ebenso die 
vordere, von vorne betrachtet. Die vier Mittelaugen, von denen die vorderen beträchtlich 
grösser sind, sitzen an einem mässigen Vorsprunge des Kopfes und bilden ein fast breiteres 
als hohes Viereck, das hinten weit schmäler als vorne ist. Die vorderen Mittelaugen liegen 
nicht ganz um ihren Durchmesser von einander, ebenso weit von den hinteren und fast um 
das Dreifache desselben von den Seitenaugen; die vorderen Mittelaugen wenig mehr als um 
ihren Radius von einander und von den Seitenaugen noch weiter als diese von den vorderen 
Mittelaugen. Die Seitenaugen, etwas kleiner als die hinteren Mittelaugen, sitzen an einem 
ziemlich hervortretenden Hügelchen, ungefähr um ihren halben Radius von einander entfernt. 

Mandibeln nicht ganz so lang als die Patellen, aber fast ebenso dick als die Schenkel 
des ersten Beinpaares. Maxillen und Lippe ebenso wie bei den anderen Arten gestaltet. Das 
flache etwas längere als breite Sternum hat in der Mitte einen breiten Quereindruck und 
daher erscheint sein Vorder- und Hintertheil ein wenig erhöht. Jederseits in der Mitte des 
Seitenrandes befindet sich ein niedriger, nur wenig bemerkbarer Höcker. 

Abdomen ungefähr um den sechsten Theil länger als breit, etwas vor der Mitte am 
breitesten, nach hinten zu schmäler werdend und am Ende ein wenig abgestutzt, vorne in 
der Mitte nicht gerundet, sondern ein wenig stumpf zugespitzt. Die Spinnwarzen endständig. 

Die fein und nicht sehr dicht behaarten Beine an allen Gliedern mit kurzen Stacheln 
besetzt. Oben an den Tibien und Patellen eine flache Längsfurche. 

Nicaragua. Museum Cambridge. 


Epeira labyrinthea Hentz. 


Tab. X fig. 160 Weib, fig. 160a Epigyne, fig. 160b Mann, fig. 160e Palpe desselben. 
1847 Epeira labyrinthea Hentz Journ. Boston Soc. Nat. Hist. V, p. 471 Pl. XXXIfig. 3. 


135 °— —_ id. Arachn. Writings of N. M. Hentz ed. by Burgess. Boston 
p. 111 Pl. 13 fig. 3. Pl. 18 fig. 25 und 93. Pl. 19 fig. 124 
und 133. 
1884 — — Emerton. N. England Epeiridae p. 314 Pl. XXXIV fig. 8. 
Pl. XXXWVI fie. 11. 
Weib. 
Totallängenen ge EN ars rn 2.Mm: 
(Gephalothoraxglanser ln 
2 in der Mitte breit -. . . 2.23 „ 
5 VOLNEDIEI ER cl re ad 
INbodomennlaneır. as Pe. ad, 


sin breit. Are rer 


— 216 — 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 3,8 1,3 2,5 3,4 152. >=) 12/2°Mm. 
DU BR 12 2,0 2,8 I — ODE 
SEnBEH 2,1 0,9 al 1,3 VO EB: 
Aa 3,0 1,0 1,8 2,2 0 — 290 


Der weissbehaarte Cephalothorax schwarzbraun, nur vorn um die Augen herum gelb, 
die Mundtheile und das mit weissem Mittelbande versehene Sternum auch schwarzbraun, die 
Lippe und die Maxillen vorn heller gesäumt, die Beine und die Palpen gelb mit mehr oder 
weniger breiten braunen Ringen am Ende der Glieder. Das an den Seiten und oben weisse 
mit schwärzlichem Anfluge versehene Abdomen hat auf dem Rücken ein vorn breites nach 
hinten zu schmäler werdendes, an den Seiten wellenförmig begränztes dunkeles Längsband, 
das vorn zwei grössere querovale helle Flecken einschliesst. Der schwarze Bauch hat in der 
Mitte ein schmales weisses Längsband und hinter diesem vor den Spinnwarzen ein eben- 
solches Querband, dessen beide Enden nach hinten umbiegen und undeutliche Seitenbänder 
bilden, die jedoch bei manchen Exemplaren nicht wahrnehmbar sind. Um die Basis der 
Spinnwarzen liegen vier weisse runde Flecken. 

Der Cephalothorax kürzer als Femur I, länger als Patella und Tibia IV, um den Hann, 
Theil länger als breit, vorn nicht ganz halb so breit als an der breitesten Stelle, oben recht 
hoch gewölbt, am hinteren Theil des Kopfes am höchsten, von da nach vorn recht stark und 
hinten noch stärker geneigt. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen und die läng- 
liche Mittelgrube mässig tief, der Clypeus nur halb so hoch als der Durchmesser eines 
vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen nach vorn gebogen (recurvae), die hintern 
jedoch schwächer als die vordern. Die beiden vorderen MA liegen etwas mehr als um ihren 
Durchmesser von einander und nicht ganz um diesen von den grösseren hinteren, welche 
kaum mehr als um ihren Radius von einander entfernt sind. Die 4 MA bilden ein etwas 
breiteres als hohes, hinten schmäleres Viereck. Die nahe beisammen sitzenden jedoch sich 
nicht berührenden SA liegen von den vorderen MA doppelt so weit als diese von einander. 

Die vorn gewölbten Mandibeln ein wenig kürzer als die Patellen und fast so dick als 
die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die Maxillen und die Lippe von gewöhnlicher Gestalt, das längere als breite Sternum 
hat am Rande gegenüber den Coxen ganz schwache wulstartige Erhöhungen. 

Die dünn behaarten, kräftigen Beine tragen an Schenkeln, Patellen, Tibien und Meta- 
tarsen nicht sehr zahlreiche Stacheln von geringer Länge. 

Das nicht viel längere als breite Abdomen hat eine kurzeiförmige Gestalt. 


Mann. 
Totallänge . . See ern Mm: 
Cephalothorax Tnı SR el, 
5 in der Mitte breikl 4161, 
5 SOEN EA 00.0 0 MN 
Abdomen ano 


suegebreig ZB 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: Dt 1,0 2,2 2,9 re —221052Mm: 
DE 2,8 1,0 er 2,4 IE —EslynrE 
34 1% 1,6 0,5 0,8 1,0 0 = AB, 
4. 2,0 0,7 1,3 Je Be 8 


» 


Dem "Weibe sehr ähnlich gefärbt, weit kleiner und schlanker gebaut, die beiden vor- 
deren Beinpaare verhältnissmässig länger und mit weit längeren Stacheln besetzt, 
die besonders an der Aussenseite des Femur I zahlreich vorhanden sind. Die Tibia 
des zweiten Paares ist nicht dicker und auch nicht anders gestaltet als die des ersten. An 
keiner der Coxen und Trochanter zeigt sich ein Dorn oder Stachel, ebenso wenig ist die 
vordere Aussenecke der Maxillen zu einer Spitze ausgezogen. 

Der um den fünften Theil längere als breite Cephalothorax vorn auch nicht ganz halb 
so breit als an der breitesten Stelle, oben weniger hoch gewölbt und mit flachen Seitenfurchen 
aber stärker ausgeprägter länglicher Mittelgrube versehen, der Olypeus ebenfalls ganz niedrig. 
Die Stellung der Augen ist eine ähnliche nur sind die SA von den vorderen MA kaum weiter 
entfernt als diese von einander und die hintere Augenreihe erscheint von oben betrachtet un- 
bedeutend nach vorn gebogen. 

In allen Mittel- und Südstaaten der nordamerikanischen Union. 


Epeira nigriventris Tacz. 
Tab. X fig. 161a Weib, fig. 161b Mann. 
1879 Epeira nigriventris Taczanowski. Horae Soc. entom. Rossicae. T. XIV. p. 12. Pl. I fie. 6. 


Weib. 
Totallänge . . u AMT: 
Cephalothorax lang” NW. AT >, 
“ in der Mitte Ihreitı 3.08, 
= VOrnGbreitge er lior, 
IANbdormenWl ans ro 
® breite. Arab. se, ao; 
|Mandıbeluglan esse Ro 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 52 2,0 3,6 5,0 Id ld Nm, 
DR NER a3 Aa A av ee 
Ba S0mE 3 Br oh, leur, 
4. 4,4 1,9 2,1 3,9 ae N 


2 

‘Der licht behaarte Gephalothorax al oder röthlich gelb, der Kopftheil desselben zum 
grössten Theil braun, nur der vordere Theil des letzteren und ein schmaler Längsstrich in 
der Mitte gelb. Die Mandibeln, die Maxillen, die Lippe und das in der Mitte mit ein paar 
gelben Flecken versehene Sternum schwarzbraun. Die Beine und Palpen röthlich gelb mit 
dunkel braunen Ringen am Ende der Glieder und kleinen so gefärbten Flecken an der Basis 
der Stacheln. Das Abdomen auf dem Rücken und an den undeutlich bräunlich gebänderten 


Seiten gelb, hat oben ein vorn sehr breites, nach hinten zu allmälig schmäler werdendes 
v. Keyserling, Amerikan. Spinnen Ba. IV. 28 


— 218 — 


schwarzes Längsband, in dem vorn ein grosser, jederseits zwei geschwungene Seitenäste ent- 
sendender gelber Fleck liegt und das hinten als schmales Band fast bis an die Spinnwarzen 
reicht und auch dort noch einige, wenn auch undeutliche Seitenäste abgibt. Der Bauch 
zeigt ein breites, schwarzes, in der Mitte mit einem gelben Strich versehenes Feld, das vorn 
bis an die Bauchfalte reicht, hinten die dunkel braunen Spinnwarzen umgibt und jederseits 
von einen schmalen gelben Bande begränzt wird. 

Der Cephalothorax ungefähr um den vierten Theil länger als breit, vorn nicht ganz 
halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht hoch gewölbt, in der Mitte ungefähr 
am höchsten und von da zu den Augen hin nur wenig, nach hinten zu etwas stärker geneigt. 
Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen und die Mittelgrube recht tief. Der Clypeus . 
kaum so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade, kaum nach vorn 
gebogen (recurva). Alle Augen ziemlich gleich gross, nur die rechte mehr beisammen, und die 
an den Seiten einer Wulst gelegenen SA ein ein wenig kleiner. Die 4MA bilden ein fast ebenso 
hohes als breites Viereck, das hinten etwas schmäler als vorn ist. Die beiden vorderen MA 
liegen etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander und fast drei mal so weit von 
den SA. Die beiden hinteren MA sitzen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander 
und etwas mehr als um diesen von den vorderen. 

Die Mundtheile und das Sternum sind ebenso gestaltet wie bei den anderen Arten 
dieser Gattung. Die dünn behaarten und an allen Gliedern mit ziemlich kräftigen und 
zahlreichen Stacheln besetzten Beine bieten nichts Besonderes. 

Das Abdomen kurz eiförmig. 


Weib. 
Noolemea 0 6 8 RE ren. Bm 
@ephalothoraxslanseer E32 
5 in der Mitte breit . .. 24 „ 
5 vorn) breit; u ee Desire 
Atomen ling 0 0 0 05 os ao ee 
5 breIbt.. 0 00 el o ERRele ERROR 
Mandibeln lang a Ne ee en 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 5,2 1,5 4,0 5,2 15 = 17,4 Mm. 
2, m 4,4 1,4 3,2 4,3 ARE — EA, 
See 2,7 0,9 1,6 "9. el 
4. 3,6 1,0 2,4 3,1 Ile MD 5 


» ) ) 
Sehr ähnlich dem Weibe, nur weit kleiner, der Kopftheil des gleichfalls Jangbehaarten 
Abdomens heller gefärbt als der Brusttheil. Die Stacheln an den Beinen kräftiger und unten 
an dem Femur des ersten und zweiten Paares zwei Reihen senkrecht stehender, die an denen 
des ersten besonders kräftig an denen des zweiten mehr borstenförmig sind. 
S. America, Peru. Universität Cambridge. Marx. 


— Al — 


Epeira displicata Hentz. 

Tab. X fig. 162. 
Hentz Journ. Boston Soc. Nat. Hist. V. p. 476. 
Id. Spiders of the U. S., ed. Burgess. p. 117. 
Fitch Epeira decipiens Trans. N. Y. State Agrie, Soc. XV. p. 451. 
Id. —_ — Rep. on noxious Ins. 1 u. 2 p. 219, 
Emerton Epeira displicata Hentz New Engl. Epeiridae. Trans. Conn. Ac. VI. p. 313. 
Keyserling Epeira alba. Neue Spinn. a. Amerika VI. Verhandl. d. z. b. Gesellsch. Wien 


1884 p. 531. 
Marx Epeira leucogaster Catalogue of the deser. Araneae of temp. N. A. 
Weib. 
otallängegemeee 2 re ein ar 92, Mm: 
Cephalothorax lang a re 
x inaders VMittenpreibe oz 
n VOLDSDEEID Rn ana elh2re 
IN\pdomenwlan or red, 
5 RE a REIT 
Mandibeln lang ER ER rose 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars._ Summa. 
1. Fuss: 1,8 0,9 I) il. 07 = 6,4 Mm. 
Zu, 1,8 0,9 1,3 1,4 Üben one 
Bald iS 0,8 0,8 1,0 Ulbss— An 
Aue: 1,8 0,9 1,4 1,5 Be Gl 


2 

Cephalothorax, Mandibeln, Maxillen, Sternum, Palpen und Beine gelb, die vorne heller 
gerandete Lippe braun, Abdomen oben weiss, die Grübchen in der Mitte desselben braun. 
Auf dem hinteren Theile des Abdomens an jeder Seite drei schwarze runde Flecken Die 
Seiten und der Bauch bräunlichgrau, in der Mitte des letzteren ein grosser, dunklerer 
Querfleck und in diesem zwei rundliche, weisse. 

Cephalothorax nur um den fünften Theil länger als breit, vorne ungefähr um den 
dritten Theil schmäler als an der breitesten Stelle, viel länger als Femur I, ebenso lang als 
Patella und Tibia I, oben nur mässig hoch gewölbt. Der lange und breite Kopftheil weit 
höher als der mit einem breiten Eindrucke versehene Brusttheil. Die vorderen Mittelaugen 
sitzen um ihren Durchmesser und die Seitenaugen nur unbedeutend höher über dem Stirnrande. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade, nur unbedeutend 
nach vorn gebogen. Die vier Mittelaugen, von denen die vorderen weit kleiner als die 
hinteren und ebenso gross sind als die an einem kleinen Hügelchen sitzenden Seitenaugen, 
bilden ein etwas höheres als breites Viereck, welches hinten kaum schmäler als vorne ist. 
Die sich nicht berührenden Seitenaugen liegen weit von den Mittelaugen entfernt an den 
vorderen Ecken des Kopfes. Die hinteren Mittelaugen sind ungefähr um ihren Durchmesser 
von einander und um das Anderthalbfache desselben von den vorderen entfernt, welche 
reichlich um ihren doppelten Durchmesser von einander abstehen. 

2 


— 20 — 


Mandibeln ungefähr ebenso lang, aber dicker als die Patellen des ersten Beinpaares. 
Die Maxillen, die Lippe und das Sternum ebenso wie bei den anderen Arten gestaltet. 

Die mässig langen Beine sind an allen Gliedern mit kräftigen Stacheln besetzt. Ab- 
domen kurz oval. 

Nord-Amerika, Kentucky. Universität Cambridge. 


Epeira habilis Cambr. 
Tab. X fig. 163 Weib, fie. 163a Epigyne. 


Weib. 
otallänge 2 Sn 226837 Mm: 
Cephalothorax lang N NS 
5; in der Mitte breit 20 5 
» VOrnSbreitge ea 
AbdomenWlanssns ce 
breiten ve 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 3,5 1,4 2,7 3,0 1,17 = 11,7. Mm: 
DRUEN: 3,1 1,4 2,2 2,6 I = 10 
BR Re 2,3 1,0 11 1,1 I Ser 
A. 3,1 Nail 1,9 2» es’ 9% 


Der Cephalothorax dunkel braun, der obere Theil des Brustrückens, die Umgebung der 
Mittelaugen und ein schmaler Saum unten an den Seitenrändern gelb, die Mandibeln, das 
Sternum, die Lippe und die Maxillen auch dunkel braun, die beiden letzteren vorn hell ge- 
randet. Die Palpen und die Beine gelb, die Schenkel der beiden Vorderpaare, sowie die 
Patellen in der Mitte bräunlich, die Tibien aller und die Metatarsen als auch die Tarsen 
der beiden hinteren am Ende mit braunem Ringe. Das hellgelbe Abdomen wird vorn und 
an den Seiten von einem breiten braunen Bande umgeben und hat oben auf der hinteren 
Hälfte einen ebenso gefärbten dreieckigen; vorn breiten, hinten spitz zulaufenden Fleck. 
Der Bauch braun mit zwei runden weissen Flecken vor der Epigyne, die Spinnwarzen 
auch braun. . 

Der Cephalothorax so lang als Patella und Tibia IV, kürzer als Femur I, nur um den 
siebenten Theil länger als breit, vorn halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht 
hoch gewölbt und ziemlich gleich hoch. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen und 
die Mittelgrube deutlich vorhanden, der Clypeus kaum so hoch als der Durchmesser eines 
vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen recht stark und gleichmässig nach vorn 
gebogen (recurvae). Die beiden vorderen MA liegen sichtlich mehr als um ihren Durch- 
messer von einander, nur unbedeutend weiter von den SA und nicht ganz um diesen von 
den ebenso grossen hinteren MA, welche nur um ihren Radius von einander entfernt sind. 
Die 4 MA bilden ein fast breiteres als hohes, hinten schmäleres Viereck. Die SA sitzen an 
einer mässig hervorragenden Wulst und die etwas kleineren vorderen sind um ihren Radius 
von den hinteren entfernt. 


— 21 — 


Die vorn im oberen Theil etwas gewölbten Mandibeln so lang und nur wenig dicker 
als die Patellen des ersten Beinpaares. 

Die Maxillen und die Lippe breiter als lang, das schwach gewölbte Sternum kaum 
länger als breit. 

An den Schenkeln, Tibien und Metatarsen der dünn behaarten Beine sitzen nur einzelne 
ganz schwache Stacheln. 

Das nur wenig längere als breite Abdomen hat eine eiförmige Gestalt und die Spinn- 
warzen sitzen endständig. 

Guatemala. 


Epeira helvola Cambr. 
Tab. XI fig. 164 Weib, fig. 164a Epigyne, fig. 164 b Mann, fig. 164c Palpe desselben. 


Weib. 
Totallänge . . 00005. 
Cephalothorax Is Sr: Zinn, 
5 in der Mitte Ben ZU, 
5 VOLDEDTeIGE Er 
Antanen Iim® © 0 5 oo 00 Az 
e, breitere ne er kn D, 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss 2,4 il.5l 1,9 1,9 095 822 NN: 
DER; 29.01.00, Bier 165,708 2 
Sat 1,2 0,6 0,9 1,0 ODSE=IHA DIET 
A 2,1 0,9 1,3 18) 0 er 


Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum dunkel gelb, auf letzterem ein 
undeutlicher hellerer Längsstrich, die Palpen und die Beine auch gelb, am Ende aller Glieder 
sowie auch in der Mitte der Tibien und Metatarsen dunkeler geringelt. Das Abdomen an 
den Seiten schmutzig weiss mit ansteigenden schrägen Bändern, hat oben ein grosses, vorn 
breites, nach hinten zu schmäler werdendes und an den Seiten wellenförmiges, dunkel braunes 
Feld, in dem vorn ein Paar weisse Strichel und weiter hinten, in der Mittellinie, einige so 
gefärbte kleine Flecken liegen. Am in der Mitte schwarzen Bauche bemerkt man an jeder 
Seite zwei grössere weisse Flecken, die wahrscheinlich oft in einander fliessen und um die 
schwarzen Spinnwarzen herum 4 kleine. ß 

Der mit lichten weissen Härchen dünn bekleidete Cephalothorax ungefähr eben so lang 
als Femur I, länger als Tibia I, um den fünften Theil länger als breit, vorn halb so breit 
als an der breitesten Stelle, oben nicht hoch gewölbt, an der nicht tiefen Mittelgrube am 
höchsten, von hier nach vorn zu nur wenig geneigt. Die den Kopftheil begränzenden Seiten- 
furchen wenig bemerkbar und der Clypeus etwas höher als der Durchmesser eines vorderen 
Mittelauges. Die beiden hinteren Mittelaugen sitzen auf von einander getrennten kleinen 
schwarzen Hügeln und die Wulst der Seitenaugen nur wenig hervortretend. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen gleichmässig und recht stark nach 
vorn gebogen (recurvae). Die 4 gleich grossen, fast um ihren doppelten Durchmesser von 


on 


einander entfernten MA bilden ein Quadrat und die vorderen derselben sind von den 
kleineren, nahe beisammen sitzenden SA fast drei mal so weit entfernt als von einander. 

Die vorn im oberen Theil etwas bewölbten Mandibeln ein wenig kürzer als die Palpen 
und nicht viel dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die vorn gerundeten Maxillen und die vorn stumpf zugespitzte Lippe breiter als lang 
und das ziemlich gewölbte Sternum nur wenig länger als breit. 

Die sehr dünn behaarten Beine sind an allen Gliedern mit theils braunen, theils hell 
gefärbten Stacheln besetzt. 

Das Abdomen hat eine eiförmige, oben und unten ein wenig abgeflachte Gestalt und 
die Spinnwarzen befinden sich am Ende desselben. 


Mann. 
Totallänge °. . Era Mm. 
Cephalothorax ms Er Den 
n in der Mitte a DR GEN 
5 vornÜbreitee 220.20), 
NbdomenBlaneee Sa SE 20 
5 breit el 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 2,9 1,0 215 2,5 0 = 9 Mm, 
Ds 2,6 0,9 2,0 2,1 VE 
In 1,4 0,5 0,9 1,0 Vs —er Ara 
A 2,0 0,8 1,5 1,8 ONE — en 


Dem Weibe sehr ähnlich gefärbt und gestaltet, nur das Abdomen weit kleiner, die 
Beine, besonders die beiden Vorderpaare, länger und mit längeren Stacheln besetzt. Tibia II 
kaum dicker als Tibia I und unten am Ende von Coxa I ein sehr wenig hervortretender 
stumpfer Höcker. Die äussere Vorderecke der Maxillen bildet einen spitzen Höcker und 
die Mittelaugen sind den Seitenaugen mehr genähert, da der Cpehalothorax vorn verhältniss- 
mässig schmäler ist. 

Guatemala. 

Epeira nephilvides Cambr. 
Tab. XI fig. 165 Weib, fig. 165a Abdomen von unten, fig. 165b Epigyne. 


Weib. 
INotallänze pe rer! Mm® 
Cephalothorax lang . . Ion 2 
N in der Mitte iii BONS, 
y won Mabo 500 
INbdomenlllansepre She, 
a breit ar SER ENT, 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 6,6 2,5 5,4 6,0 2.0, —22225. Mm! 
DEREN; 6,6 2,5 5,0 Du 20 = al; 
Bam 4,6 167 2,8 3,1 ide N , 
A Sara 5 ee „ 


_— 2 — 


Der Cephalothorax gelb mit braunem, den Vorder- und Hinterrand meist nicht erreichen- 
dem Längsbande über der Mitte und braunem Anfluge oder Flecken am vorderen Theil des 
Kopfes. Die Mandibeln dunkeler oder heller braun, ebenso das Sternum, die Maxillen und 
die Lippe, die beiden letzteren am Vorderrande hell gesäumt. Die Beine röthlich gelb, die 
Patellen, Tibien, Metatarsen und Tarsen braun geringelt oder auch ganz braun, die Palpen 
auch gelb mit oft braunen Endgliedern. Das unten und an den Seiten bräunliche, oben 
gelbe Abdomen hat oben ringsum am Rande einen schwarzen stellenweise unterbrochenen 
Strich, welcher die braune Färbung der Seiten nach oben hin begränzt. Auf dem hinteren 
Theil des Rückens befinden sich oben zwei eine kurze Strecke nach vorn laufende und dann 
verschwindende schwarze breite Bänder, ausserdem an jeder Seite in der Nähe der braunen 
Spinnwarzen ein so gefärbtes schmales. Unten am Bauche liegt ein länglich viereckiges Feld 
das von einem schmalen weissen Bande umgeben wird und an der Basis der Spinnwarzen 
bemerkt man 4 weisse Flecken. 

Der Cephalothorax kürzer als Femur oder Tibia I, um den fünften Theil länger als 
breit, vorn kaum halb so breit als an der breitesten Stelle, oben ziemlich flach gewölbt. Die 
den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen deutlich ausgeprägt und die breite Mittelgrube 
recht tief. Der Clypeus so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe nur wenig, die vordere stärker 
nach vorn gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA liegen reichlich um ihren Durch- 
messer von einander, dreimal so weit von den SA und nicht ganz so weit von den hinteren, 
kaum kleineren MA, welche nicht ganz um ihren Durchmesser von einander entfernt sind. 
Die gleich grossen auf einem starken Höcker um ihren Radius von einander befindlichen 
SA erscheinen wenig kleiner als die hinteren MA. Die 4 MA bilden ein etwas breiteres als 
langes, hinten schmäleres Viereck. 

Die vorn nur unbedeutend gewölbten Mandibeln ebenso lang als die Patellen und fast 
so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die Maxillen ebenso lang als breit und die Lippe nur wenig breiter als lang, ähnlich 
wie bei den Arten der Gattung Nephila. Das längere als breite Sternum hat vorn in der 
Mitte, gleich hinter der Lippe einen niedrigen und hinten drei stärkere Höcker. 

Die Beine sind mit kurzen weissen Härchen und ebenfalls kurzen dunkelen Stacheln 
besetzt. 

Das ungefähr um den vierten Theil längere als breite vorn gerundete Abdomen ist 
vorn am breitesten und wird nach hinten schnell schmäler. Die Spinnwarzen endständig 
und vom hinteren Theil des Abdomens nur unbedeutend überragt. 

Guatemala. 

In meiner Sammlung befindet sich ein Weibchen dieser Art von Sta Barbara California, 
das genau ebenso gezeichnet ist. 

Marx. 


— 21 — 


Epeira tranquilla n. sp. 
Tab. XI fig. 166 Weib, fig. 166a Epigyne. 


Weib. 
Kotallansewer a ANEMm: 
Cephalothorax lang . . 2022, 
n in der Mitte "breit, 18 5 
5 Nornabreitger 020. 
Abdomenwlansa mr es ar 
5 breit Se a een a2 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 1,9 1,0 1,4 1,6 082 = 61a Mm: 
ZEN 1,7 0,9 1,2 1,2 oe Bl zg 
3: 1,0 0,5 0,6 0,6 OA le 
Asia 1,6 0,7 1,0 1,0 0 = An 


Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die Beine gelb, das 
Abdomen, an den Seiten weiss und schwarz gefleckt, hat über dem Rücken ein rothbräun- 
liches, breites Längsband, unten am Bauche gleich vor den Spinnwarzen einen grossen Fleck 
und hinter der Epigyne eine Gruppe kleiner weisser. 

Der Cephalothorax unbedeutend länger als Femur I, kürzer als Patella und Tibia I, 
vorn halb so breit als an der breitesten Stelle, um den fünften Theil länger als breit, oben 
recht hoch gewölbt, etwas vor der kleinen länglichen Mittelgrube am höchsten, von da nach 
vorn und hinten mässig geneigt. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen ganz flach 
und überhaupt nur wenig bemerkbar. Der Clypeus höchstens halb so hoch als der Durch- 
messer eines vorderen Mittelauges. Die beiden vorderen MA liegen um ihren Durchmesser 
von einander, kaum weiter von den vorderen SA, aber sichtlich etwas weiter von den kleineren 
hinteren MA, welche höchstens um den dritten Theil ihres Durchmessers von einander ent- 
fernt sind. Die 4 MA bilden ein kaum längeres als breites, hinten weit schmäleres Viereck. 
Die SA kleiner als die hinteren MA und nicht ganz um ihren Radius von einander entfernt. 
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe fast gerade, die vordere stark nach vorn 
gebogen (recurva). 

Die vorn nur wenig gewölbten Mandibeln nicht ganz so lang, jedoch ebenso dick als 
die Schenkel des ersten Beinpaares, 

Die Lippe und die Maxillen breiter als lang, das recht gewölbte Sternum nur wenig 
länger als breit. 

Die kräftigen Beine sind an Schenkeln, Patellen, Tibien und Metatarsen mit Stacheln 
besetzt. 

Das vorn und hinten gleichmässig gerundete, oben ziemlich stark gewölbte Abdomen 
nur wenig länger als breit. Die Spinnwarzen werden von dem hinteren Theil des Abdomens 
ein wenig überragt. 

Washington, Sammlung Marx. 


— 2 — 


Gruppe XII. 


Hinterleib hinten recht spitz zulaufend. 


Epeira sanguinosa n. Sp. 
Tab. XI fig. 167 Weib, fig. 167a Epigyne. 


Weib. 
Motalläng em. Re ee. E5dMm: 
Cephalothorax lang NE. 1,9 
> inwdensNitter breite 6, 
n vonnabreiisreur rs, 
[od orne ne] ar CR re Nr 
5 breit ER REISEN 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 2,1 0,9 zl 1,6 Be 7, Mm. 
2, 1,7 0,9 1,2 1,2 Ve Bez 
a ee 10.8028 #067. 2068.02. 4= alt: 
AR - INT OT le 0a 


Der Cephalothorax gelb oder bräunlich, der mit weissem Fleck auf dem hinteren Theil 
versehene Kopf oft rothbraun, die Mundtheile und das Sternum bräunlich gelb, letzteres in 
der Mitte meist heller als an den Seiten, Palpen und Beine gelb, letztere mit mehr oder 
weniger deutlich hervortretenden dunkelen Ringen an allen Gliedern. Das Abdomen gelb 
oder braun, auf dem Rücken desselben die oft sehr undeutlichen Umrisse eines dunkelen, 
blattförmigen Feldes und am in der Mitte schwarzen Bauche an jeder Seite ein gekrümmtes, 
in der Mitte ein schmales, gerades, weisses Längsband. 

Der Cephalothorax wenig kürzer als der Femur I, etwas länger als Tibia I, nur um 
den sechsten Theil länger als breit, vorn halb so breit als an der breitesten Stelle, oben 
recht hoch gewölbt, ein wenig hinter der Mitte am höchsten, von da nach vorn zu recht 
stark, nach hinten noch stärker geneigt. Die Mittelritze tief, die den Kopftheil begränzen- 
den Seitenfurchen flach und der Clypeus so hoch als der Durchmesser eines vorderen 
Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen recht stark nach vorn gebogen. Die 
vorderen MA liegen fast um ihren doppelten Durchmesser von einander und kaum mehr als 
um diesen von den ein wenig grösseren hinteren MA, welche nur unbedeutend mehr als um 
ihren Durchmesser von einander entfernt sind. Die 4 MA bilden ein etwas breiteres als 
hohes, hinten schmäleres Viereck. Die kleineren, ungefähr um ihren Radius von einander 
abstehenden SA sitzen von den vorderen MA wenig weiter als diese von einander.. 

Die vorn schwach gewölbten Mandibeln etwas kürzer als die Patellen und dünner als 
die Schenkel die ersten Beinpaares. Die Maxillen, die Lippe und das Sternum bieten nichts 
‚Besonderes. 


. Die dünn behaarten Beine mit schwarzen Stacheln besetzt. 
v. Keyserling, Amerikan. Spinnen. Bd. IV. 29 


—, 9 


Das Abdomen, oft breiter als lang, ist vorn gerundet, etwas vor der Mitte am breitesten 
und hinten hoch über den ein wenig überragten Spinnwarzen mit einem stumpfen Höcker 
versehen. 

Taquara (Dr. v. Ihering). 

Epeira purpurescens Cambr. 
Tab. XI fig. 168 Weib, fig. 168a° Abdomen desselben von unten, fig. 168b Epigyne, 
fig. 168c Mann, fig. 168d Palpe desselben. 


Weib. 
IKovallänsege Pe om Mim® 
Gephalothoraxglanese Pe 
n in der Mitte breit . 59 „ 
» Vornabreite 2 
INbdemenWlanege role 
R breit „RANERS on RE RS 0 
Fem. Pat. Tib. Metat. ‚Tars. Summa. 
1. Fuss: 7,9 3,6 6,2 za! 2,2, — 226,92 Mm! 
Da 1. 36. oa oa Po oe = 
3 Dale 17, 5312 et 
Ann zo Sl Bar ae al „ 


Der besonders vorn mit weisslichen Härchen dicht besetzte Cephalothorax, die Mund- 
theile, das Sternum, die Palpen und die Beine rothbraun, die Endglieder der beiden letzteren 
dunkeler. Die Schenkel, die Coxen und Trochanter der Beine an der unteren Seite, sowie 
das Sternum sind mit rothen Härchen bekleidet, die übrigen Glieder der Beine und Palpen 
haben schwarze und weissliche. Die meisten Stacheln erscheinen schwarz gefärbt, nur die 
an der Aussenseite der Tibien und Metatarsen in der Endhälfte gelb. Das oben und an den 
Seiten schwarzbraune, in der Mitte des Rückens mit schmalem gelbem Längsstrich versehene 
Abdomen ist bekleidet mit kurzen schwarzen Härchen und einzelnen dazwischen sitzenden 
langen gelblich rothen. In der Mitte des Bauches befindet sich ein grosses, dreieckiges 
schwarzes Feld, das vorn und an den Seiten von einem breiten hellen, mit langen rothen 
Härchen besetzten Bande begränzt wird. Die Spinnwarzen schwarzbraun, der vordere Theil 
des Bauches heller und auch roth behaart. Bei jüngeren Thieren sind alle Körpertheile 
weit heller, die rothe Behaarung viel weniger intensiv und dicht, das schwarze dreieckige 
Feld am Bauche aber deutlich vorhanden. 

Der Cephalothorax nur wenig kürzer als Femur I, länger als Tibia I, um den fünften Theil 
länger als breit, vorn etwas mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben mässig 
hoch gewölbt, am hinteren Ende des Kopftheils am höchsten, von da zu den Augen jedoch 
nur wenig gewölbt. Die recht weit hinten liegende Mittelgrube recht tief, die den Kopftheil 
begränzenden Seitenfurchen ganz flach und der Clypeus so hoch als der Durchmesser eines 
vorderen Mittelauges. Der die Mittelaugen tragende Hügel, sowie die der Seitenaugen 
mässig hervortretend. i 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen deutlich und ziemlich gleichmässig 


— 21 — 


nach vorn gebogen (recurvae). Die beiden vorderen MA liegen um ihren Durchmesser von 
einander und ebenso weit von den kleineren hinteren MA, welche kaum mehr als um ihren 
Radius von einander entfernt sind. Die SA, nur unbedeutend kleiner als die -hinteren MA 
liegen höchstens um den dritten Theil ihres Durchmessers von einander und von den vorderen 
MA reichlich drei mal so weit als diese von einander. Die 4 MA bilden ein ebenso breites 
als hohes, hinten weit schmäleres Viereck. 

Die vorn gewölbten Mandibeln fast so lang als die Patellen und so dick als die Schenkel 
des ersten Beinpaares. 

Die Lippe und die Maxillen breiter als lang. Das wenig längere als breite, flach ge-_ 
wölbte Sternum hat am Rande schwach ausgeprägte Wulste. 

Die kurz behaarten und mit kurzen Stacheln besetzten Beine haben oben an Patellen 
und Tibien zwei schmale nackte Längsfurchen oder Rinnen. 

Das oben und unten ein wenig abgeflachte, um den fünften Theil längere als breite 
Abdomen ist vorn gerundet und hinten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt. Der lange 
nach hinten bis an die Spinnwarzen ragende Fortsatz der Epigyne zeigt in der hinteren 
Hälfte eine flache Höhlung, die jedoch nicht ganz bis an die Spitze reicht, sondern ein Stück 
vor derselben aufhört. 


Mann. 
otallangeser ne SM, n 
Gephalothorasglanss er eh 
N insderaNitien breite) 
y VOLNIDEEILSIR. Eriaya DALE, Zn ET, 
AbdomenMlaneslu nt esDem 027 ern Tut 
“ breit . on ae Mahl syn. 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 7,0 a 6,0 7,0 210) °—25,1- Mm: 
2, 0 6,2 an 5,0 58 IKOE —E DE H 
BEER 4,9 2,0 2,8 3,0 2 0 13:90 7, 
A,“ 6,0 2,8 4,1 Ha Aa IA: 


Der Cephalothorax und die Mundtheile bei einem Exemplar dunkel rothbraun, bei einem 
anderen mehr gelb, das Sternum gelb, die Beine auch heller oder dunkeler gelbbraun, mit 
mehreren undeutlichen hellen Ringen an allen Gliedern, an einem Thiere sind die Schenkel 
fast ganz braun und die übrigen Glieder mehr gelb. Auch die Färbung des mit kurzen an- 
liegenden und langen abstehenden gelblichen Härchen besetzten Abdomens variirt, das eine 
Exemplar ist oben und an den Seiten fast schwarz, das andere nur rings an den Seiten so 
gefärbt, während der ganze Rücken schmutzig gelb erscheint. Beide jedoch haben über dem 
Rücken ein schmales helles Längsband und am Bauche das schwarze, dreieckige Feld. Die 
Behaarung der Beine, des Sternums und der hellen Stellen des Bauches ist gelb, die Stacheln 
sind gelb, an der Basis dunkel und nur wenige ganz schwarz 

Die Hügel der Augen ragen sehr stark hervor und daher erscheint der Clypeus weit 
höher als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. Der Cephalothorax vorn kaum halb 
so breit als an der breitesten Stelle. Beide Augenreihen sehr stark nach vorn gebogen und 

29% 


die SA von den vorderen MA kaum weiter entfernt als diese von einander. Im übrigen 
nehmen die Augen ungefähr dieselbe Stellung zu einander ein wie bei dem Weibe. 

Die Mandibeln weit dünner und vorn ausgeschnitten. Die Tibia II weit dicker und mit 
stärkeren Stacheln besetzt als Tibia I. Unten am Ende von Coxa I ein starker Dorn und 
oben an den Patellen der Palpen 2 starke Borsten. 

Guatemala. 


Epeira acuta Keys. 
Tab. XI fig. 169 Weib, fig. 169a Epigyne. 
Keyserling Beitr. z. Kenntn. d. Orbitelae. Verhandl. d. z. b. Gesellsch. Wien 1865 p. 816. 


Weib. 
Notallangens rein NImE 
Cephalothorax lang . . . .. 45 „ 
" Vornabreilger se 2 Su, 
= hinten breit . . 37 „ 
A\bdomen@lanee se ea, 
F breit. as re 
JS2HUusse, rare a aa 
Den STE LOK: 
3, a ee a CNN, 
Au : MD 5 


Der Cephalothorax ist hell rothbraun wenig länger als breit und der ziemlich hochge- 
wölbte Kopftheil durch deutliche Seitenfurchen vom übrigen flachgewölbten Theil gesondert. 

Augen: Die beiden vorderen mittleren sind eben so gross, oben unbedeutend weiter 
von einander entfernt als die hinteren. Die seitlichen liegen dicht beisammen und sind von 
den vorderen mittleren vier bis fünfmal so weit entfernt als diese von einander. 

Die rothbraunen Mandibeln sind kräftig, vorne hochgewölbt und fast ebenso lang als 
das herzförmige, gleichfalls rothbraune Sternum. 

Die Maxillen, eben so lang als breit, sind rothbraun mit hellem Innenrande. 

Die Lippe hat dieselbe Farbe wie die vorher beschriebenen Körpertheile, ist fast breiter 
als lang und vorne stumpf zugespitzt. 

Die Füsse sind schwarz und haben nur am Anfange des Femurs einen gelbbräunlichen 
Ring. Ausser feinen Härchen lassen sich an ihnen keine deutlichen Stacheln bemerken. 

Das Abdomen hat eine dreieckige Gestalt, ist vorne im ersten Dritttheile am breitesten 
und läuft hinten spitz zu. Oben ist es ganz schwarz, mit feinen Härchen bekleidet und mit 
sechs Grübchen versehen. Unten ist es schwarzbraun mit. viereckigem gelbem Fleck in der 
Mitte zwischen Spinnwarzen und Epigynen. 

Das Epigynen ist dunkelbraun und besitzt am Vorderrande einen kurzen stumpfen, nach 
hinten ragenden Fortsatz. 

Patria: N. Granada. Ein weibliches Exemplar in meiner Sammlung. 


ng = 


Epeira ursina Keys. 
Tab. XI fig. 170 Weib, fig. 170a Epigyne von unten, fig. 170b dieselbe von oben 


gesehen. 
Keyserling Beitr. z. Kenntn. d. Orbitelae. Verhandl. d. z. b. Gesellsch. Wien 1865 p. 822. 
Weib. 

Notare 900m: 

Gephalothoraxslanezrn ar 
5 vorne al 4 5 0 0 Od 
5 hintenehreitgerer Or 

A\bdomenWlan er 33er 
„ breit cu, eu le 0: 

MMBIUSSE van 2: can ievlas as a ee 

De aa KEN er ee = DARM 

BR rer el kn er eh 10:0 

Ar 5 : . 21,8 


Der dunkel rothbraune, mit weissen Härchen bedeckte Cephalothorax ist vorn nur halb 
so breit als hinten. Der hochgewölbte Kopftheil wird an den Seiten durch deutliche Ein- 
drücke und hinten durch eine ziemlich tiefe Furche begränzt. 

Augen: Die beiden vorderen mittleren sind etwas grösser und fast doppelt so weit von 
einander entfernt als die beiden hinteren. Die seitlichen liegen dicht beisammen und sind 
von den vorderen mittleren fünfmal so weit entfernt als diese von einander. 

Die Maxillen, ebenso lang als breit, sind dunkelbraun mit hellem Innenrande. 

Die Mandibeln sind kräftig, vorn wenig gewölbt, ebenso lang als das Sternum und 
dunkel braun gefärbt. Die Lippe, etwas breiter als lang, ist ebenfalls dunkelbraun und hat 
vorn einen hellen Saum. 

Das Sternum ist etwas heller als die vorherbesprochenen Theile, mit feinen Härchen 
bekleidet, herzförmig und dabei ein wenig länger als breit 

Die Beine haben eine schwarzbraune Farbe und sind mit hellen Härchen bekleidet. 
Die Bestachelung der beiden ersten Fusspaare ist folgende: Der Femur hat oben fünf bis 
sechs und vorn vier bis fünf Stacheln, die Patella oben und jederseits einen, die Tibia 
oben einen bis zwei ganz dünne, vorn fünf bis sechs, hinten vier und unten zwei 
Reihen von je vier bis fünf, der Metatarsus oben einen bis zwei und unten zwei Reihen von 
je drei bis vier. Alle diese Stacheln sind gelb. Die ersten Glieder der Palpen sind gelb- 
braun und die letzten schwarzbraun. 

Das Abdomen hat eine ovale dreieckige Gestalt, ist vorn im ersten Dritttheile am 
breitesten und endet, nach hinten zu schmäler werdend, mit einer stumpfen Spitze. Der 
obere Theil ist dunkelbraun mit einem gelben Längsstrich über der Mitte und acht kleinen 
Grübchen. Der Bauch ist etwas heller und hat in der Mitte einen grossen, dreieckigen, 
dunkleren Fleck. 

Das Epigynen wird von einem kurzen, stumpfen, quergefurchten Fortsatz überdeckt. 

Patria: N. Granada. Ein weibliches Exemplar in meiner Sammlung. 


— 230 — 


Gruppe XIII. 
Hinterleib vorne schmäler als hinten. 


Epeira rostrata n. sp. 
Tab. XI fig. 171 Weib, fig. 171a Epigyne. 


Weib. 
Totallänge REN ABEL. 4,1 Mm. 
Gephalothoraxglansger ze a 
u in der Mitte breit 14 „ 
„ vornabreitie Gera. l.or 
IMandibelnnlaneges 2 Eon 
a breit . Al Ber 
Fem. Pat. Tib. . Metat.. Tars. Summa. 
1. Fuss: 1,8 0,7 1,3 1,6 0,9 = 6,3 Mm. 
DE een 1a 08 ei, 
3 de 1,0 0,4 0,3 0,9 (=, 
4. ,„ 1,8 0,7 1,1 1,3 Ze 


Der Cephalothorax dunkel gelb, über der Mitte desselben ein schwarzer Längsstrich, 
die an der Spitze schwarzen Mandibeln, die häufig mit dunkelen Anfluge versehenen 
Maxillen, sowie die Lippe und das Sternum auch orangegelb, letzteres meist rings am Rande 
schwarz eingefasst, die ersten Glieder der Palpen hell gelb, das letzte und oft auch das - 
vorletzte schwarz, die Schenkel und Patellen der Beine röthlich, die anderen Glieder heller 
gelb mit bräunlichem Anfluge oder auch undeutlichen so gefärbten Ringen in der Mitte und 
am Anfange. Meist befindet sich am Ende aller Glieder der Beine ein schmaler schwarz- 
brauner Ring und die Basis wird von einem solchen umgeben. Das schmutziggelbe Abdomen 
hat oben auf dem Rücken ein breites, schwarzes in seiner Gestalt und Ausdehnung variirendes 
Band, in welchem im vorderen Theil zwei schräge gegen einander gestellte, längliche und ° 
weiter nach hinten ein bis zwei Paar kleiner runder weisser Flecken liegen. Bei manchen 
Exemplaren nimmt das schwarze Rückenband die ganze Breite ein und wird an jeder Seite 
von einem schmalen, wellenförmigen weissen begränzt, bei anderen ist es vorn schmal und 
nach anderen wird es vorn von zwei hinter einander liegenden dreieckigen dunkelen Feldern 
durchschnitten. An jeder Seite, in der hintern Hälfte befindet sich eingekrümmter, ziemlich grosser 
dunkeler Fleck und an jeder Seite der schwarzen Spinnwarzen ein ganz kleiner, runder weisser. 

Der Cephalothorax unbedeutend länger als Femur I, nur wenig kürzer als Patella und 
Tibia I, um den vierten Theil länger als breit, vorn recht schmal, oben in der hinteren 
Hälfte recht hoch gewölbt, von da nach vorn zu mässig, nach hinten recht steil abfallend. 
Die Mittelritze recht lang und tief, die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen nur wenig 
bemerkbar und der Clypeus kaum so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen recht deutlich nach vorn gebogen. 
Die beiden vorderen MA liegen um ihren Durchmesser von einander, ein wenig weiter von 
den SA und von den kaum kleineren hinteren MA, die nicht ganz um ihren Durchmesser 


— 231 — 


von einander entfernt sind. Die kleineren nur wenig von einander abstehenden SA sitzen 
von den hinteren MA ungefähr ebenso weit als von den vorderen. Die 4 MA bilden ein 
etwas längeres als breites, hinten ein wenig schmäleres Viereck. 

Die vorn schwach gewölbten Mandibeln so lang und breit als die Patellen des ersten 
Beinpaares. 

Die Maxillen so lang als breit, die vorn gerundete Lippe weit breiter als lang, das 
gewölbte herzförmige, hinten recht spitz zulaufende Sternum um den vierten Theil länger 
als breit. 

Die schwarzen oder braunen Stacheln an den Gliedern der Beine recht lang und kräftig. 

Das nicht ganz doppelt so lange als breite Abdomen ist vorn recht spitz, in der Mitte 
am breitesten und hinten an den endständigen Spinnwarzen gerundet. 

Guatemala. 

Diese Art scheint sehr nahe verwandt, ja vielleicht identisch zu sein mit der Nord- 
amerikanischen Art Epeira placida Hentz, doch weicht sie in der Form der Epigyne, 
sowie in der Färbung etwas ab. (Marx). 


Epeira famulatoria Keys. 
Tab. XI fig. 172. 
Keyserling Neue Spinnen a. Amerika IV. Verh. d. z. b. Gesellsch. Wien 1882 p. 201. 


Weib. 
Botallänger ee re ER TORMIN® 
Cephalothorax lang . . BE ENESENZ RE 
E in der Mitte ner ee ea AO 
5 VOLNWDReItD EI er ia 
Abdomenllangs er as © Aloe 
n Due ne POSOL 
MlandibelnWl ano 1.00 5 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. rum, 
1. Fuss: 1,9 1,0 1 1,8 Ve = a Min, 
2, 1,8 0,9 1,4 1,5 VIEH 
3. 1,1 0,7 0,7 0,8 Ofpge eo 
2 Lo eo 


„ 


Cephalothorax gelb, mit schmalem schwarzem Längsbande über dem Rücken, das von 
den hinteren Mittelaugen bis zu der flachen Mittelgrube reicht; Mandibeln, Palpen und Beine 
auch gelb, unten an der hinteren Seite der Schenkel, der beiden vorderen Fusspaare, eine 
Längsreihe kleiner, schwärzlicher Flecken in deren Mitte eine stärkere Borste sitzt, oben 
an den Patellen derselben Beine ein undeutlicher, dunkler Strich. Sternum und Lippe 
schwarzbraun, die gelben Maxillen bräunlich angeflogen. Hinterleib gelblich weiss, oben auf 
dem Rücken jederseits ein feiner wellenförmiger brauner Strich, in der Mitte vier ebenso 
gefärbte, im Quadrat stehende runde Punkte, das Rückengefäss dunkler und ebenso einige 
undeutliche Längsbänder. Die Seiten bräunlich gelb und, besonders in der hinteren Hälfte, 
braun gestrichelt. In der Mitte des Bauches drei schwarze Bänder, die sich hinten an den 
rothbraunen Spinnwarzen vereinigen und diese umgeben. 


— 232 — 


Cephalothorax um den vierten Theil länger als breit, vorn nur halb so breit alsin der 
Mitte, etwas länger als Femur I, oben nur mässig hoch und der Länge nach schwach ge- 
wölbt, etwas hinter den Augen am höchsten. Der schmale und ziemlich lange Kopftheil 
an den beiden Seiten durch eine deutliche Furche und hinten durch eine flache Mittelgrube 
begränzt. Der Clypeus nicht ganz so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Die beiden vorderen Mittelaugen etwas grösser als die hinteren und diese wiederum 
ein wenig grösser als die dicht beisammen an den Seiten eines kleineren Hügelchens sitzen- 
den Seitenaugen. Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe unbedeutend, die 
vordere aber stark nach vorn gebogen (recurva), während letztere, von vorn betrachtet, 
gerade ist. Die beiden oberen Mittelaugen liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von 
einander und noch etwas weiter von den vorderen Seitenaugen entfernt. Die vier Mittel- 
augen bilden ein ebenso breites als langes Viereck, das vorn weit breiter als hinten ist. 

Die vorn ziemlich gewölbten Mandibeln ebenso lang als die Patellen und so dick als 
die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die Maxillen ungefähr ebenso lang als breit, fast viereckiger Gestalt, innen an der 
Basis um die nicht ganz halb so lange Lippe etwas ausgeschnitten. Die Lippe weit breiter 
als lang und vorn leicht gerundet. 

Sternum herzförmig, fach gewölbt und nur wenig länger als breit. 

Die dünn behaarten Beine an allen Gliedern, die Tarsen ausgenommen, mit unregel- 
mässig sitzenden Stacheln versehen, unten an den Schenkeln eine Reihe stärkerer abstehender 
Borsten. Die beiden Vorderpaare nur wenig dicker als die anderen, das erste Paar 3!/, mal 
so lang als der Cephalothorax, das zweite ebenso lang als das vierte. 

Der um den dritten Theil ungefähr längere als breite Hinterleib ist vorn stumpf zu- 
gespitzt und hinten gerundet. 

Colorado. Im kaiserlichen Hofkabinet in Wien ein Exemplar. 


Epeira praetrepida Keys. 


Tab. XI fig. 173. 
Keyserling Neue Spinnen a. Amerika II. Verh. d. z. b. Gesellsch. Wien 1880 p. 549. 


Weib. 
Totallängeges Se ee aM? 
Cephalothorax lang u A 
5 in der Mitte breit 05 „ 
5 Nornebreitg 2 
INpdomenwlans ra \UREr 
5 breite: Henne 20 
Mandibeln lang x Kekeersen PDS 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
10 Kuss: BsllosEE 06 22 20/80 5,13 Min! 
2 1,3 0,6 1,1 1,1 Me AB „ 
3. fehlt 
4. 2 ,gt 0,5 7 Sr 7a 1,9 >) 


— 23 — 


Der Cephalothorax röthlich gelb, mit einem mässig_breiten schwarzen Längsbande über 
den Rücken, die Seitenränder schwarz gesäumt, und die Seiten ziemlich weit hinauf 
schwärzlich. 

Die Mandibeln röthlich mit schwärzlichem Anfluge, die Maxillen und die Lippen auch 
schwarz, erstere am Vorder- und Innenrande, letztere an der Spitze gelb, das Sternum ganz 
schwarz, nur in der Mitte ein wenig heller. Die Palpen gelb, die Beine röthlich gelb, die 
Basis der Stacheln derselben mit einem schwärzlichen Fleck umgeben. Das Abdomen weiss, 
dunkeler geadert und oben auf dem Rücken mit einem vorn spitz beginnenden, dann gleich breit 
bleibenden schwarzen Längsbande versehen, das mehrfach unterbrochen ist, die Spinnwarzen 
und die Epigyne braun. 

Der Cephalothorax um den sechsten Theil länger als breit, ebenso lang als Femur IV, 
etwas kürzer als Femur I, vorn nicht ganz halb so breit als in der Mitte, oben sehr hoch 
gewölbt, etwas hinter der Mitte am höchsten und da mit einem kleinen Längseindruck ver- 
sehen. Von der höchsten Stelle fällt der Cephalothorax zum Hinterrande und den Seiten- 
rändern recht steil ab, zu den Augen hin auch recht schräge geneigt. Der vordere Kopf- 
rand, an dem die beiden Mittelaugen sitzen, ragt ein wenig über der Ansatzstelle der Mandibeln 
hervor und der Olypeus ist ebenso breit als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 
Die den Kopftheil vom Brusttheil trennenden Seitenfurchen ganz lach, kaum bemerkbar, so 
dass ersterer fast unmerkbar in letzteren übergeht. 

Die vier Mittelaugen sind gleich gross aber sichtlich grösser als die auf kleinen 
schwarzen Hügelchen dicht beisammen sitzenden Seitenaugen. Die hintere Angenreihe ist 
gerade, die Mittelaugen derselben sind kaum um ihren Radius von einander und um ihren 
Durchmesser von den Seitenaugen entfernt. Die vordere Reihe ist, von vorn betrachtet, 
durch Tieferstehen der Mittelaugen ziemlich stark nach unten gebogen und die Mittelaugen 
derselben ‚sitzen um ihren Durchmesser von den Seitenaugen und fast ebenso weit von ein- 
ander entfernt. Die vier Mittelaugen bilden ein Viereck, das kaum höher als breit, hinten 
aber ein wenig schmäler als vorn ist. 

Die am Ende etwas divergirenden Mandibeln sind ebenso lang als die Patellen und vorn 
im obern Theil ziemlich gewölbt. 

Die Maxillen fast viereckig und ebenso lang als breit. 

Die Lippe kaum halb so lang als die Maxillen, etwas breiter als lang und vorn stumpf 
zugespitzt. 

Das Sternum herzförmig, wenig länger als breit, ziemlich stark gewölbt und am Rande, 
gegenüber den Coxen, mit ganz kleinen wulstförmigen Erhöhungen versehen. 

Der dicke längliche Hinterleib ragt vorn weit auf den Cephalothorax hinauf, läuft am 
vorderen Ende stumpf zugespitzt zu, ist hinten gerundet und überragt die Spinnwarzen nur 
unbedeutend. ö 

Georgia. 1 Exemplar in der Sammlung des Herrn E. Sinnon. 


v. Keyserling, Amerikan. Spinnen. Bd, IV. 20 


— 234 — 


Epeira delieiosa n. sp. 


Tab. XI fig. 174 Weib, fig. 174a Epigyne, fig. 174b Mann, fig. 174c rechte Palpe 
desselben von der Seite. s 


Weib. 
iotallän ers sin Nm: 
Cephalothorax lang REN BO 
£ in der Mitte breit 2,6 „ 
ji vornWbreitse lo 
Abdomens ans te: 
5 breit se ee ea 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 3,0 1,2 2,2 28 in = 98 Mm, 
2 2,9 1,1 2,0 2,2 0 = 92 , 
Bar oh 209 Fa AO Mole: 
4, ao oo eo 


Der Cephalothorax roth, die Augenhügel schwarz, der obere Theil der Mandibeln roth, 
der untere sowie die Lippe und die Maxillen schwarz, das Sternum auch roth mit stern- 
förmiger, gelblicher Zeichnung in der Mitte, die Palpen und die Beine entweder ganz schwarz 
oder gelblich am Anfange der Glieder. Das Abdomen schwarz, auf dem Rücken vorn roth, 
an den Seiten und in der Mitte desselben mit so gefärbten Bändern. Ausserdem bemerkt 
man auf dem Rücken oben an jeder Seite drei bis vier und weiter oft noch zwei bis drei ovaler 
weisser Flecken. Die schwarzen Spinnwarzen werden von einem kreisförmigen und der Bauch 
von zwei gegen einander gekrümmten rothen oder gelben Bändern eingefasst. Bei helleren 
Exemplaren herrscht das Roth vor, an dunkleren das Schwarz. 

Der Cephalothorax etwas länger als Femur I, nur unbedeutend länger als Patella und 
Tibia I, um den fünften Theil länger als breit, vorn nicht ganz halb so breit als an der 
breitesten Stelle, oben mässig gewölbt, die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen sehr 
flach. Der Clypeus nicht höher als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. Die Hügel 
der Seitenaugen mässig, der der Mittelaugen stark hervorragend. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen recht stark nach vorn gebogen (recurvae). 
Die beiden vorderen MA etwas weniger als um ihren Durchmesser von einander und den 
_ kleineren hinteren MA, die um ihren Durchmesser von einander entfernt sind. Die 4 MA 
bilden ein regelmässiges Quadrat. Die um den dritten Theil ihres Durchmessers von ein- 
ander entfernten SA sind kleiner als die hinteren MA und sitzen von den vorderen MA mehr 
als doppelt so weit als diese von einander. Die vorderen SA vielleicht unbedeutend kleiner 
als die hinteren. 

Die vorn nur im oberen Theil ein wenig gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen 
und reichlich so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die Maxillen und die Lippe weit breiter als lang. Das wenig längere als breite, flach 
gewölbte Sternum hat vorn an jeder Seite einen ziemlich grossen, aber nicht stark hervor- 
tretenden Höcker. 


—_ 2335 — = 


Die Beine ziemlich dünn, fein behaart und mit wenigen, schwachen Stacheln besetzt. 

Das um den dritten Theil längere als breite, vorn leicht gerundete, oder gerade ab- 
gestutzte und hier mit stachelartigen Borstenhaaren besetzte Abdomen ist in der hinteren 
Hälfte am breitesten und am hohen hintern Ende stumpf zugespitzt. Die Spinnwarzen 
werden nicht oder nur unbedeutend vom hinteren Ende überragt. 


Mann. 
Motallin ee line 
Cephalothorax lang . . . 2». 29 „ 
” in der Mitte breit 21 „ 
n Vonnwbreite Or, 
Abdemennlanmer ir Free Er ra, 
n breit re; RO, 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 2,7 1,0 2,2 2,1 ie ll, 
Zn, 22 0,9 17 2,0 II ee 
abi iz 0,8 1,2 1,3 Ve a, 
AI 2,6 0,9 2,2 2,3 I ee N 5 


Die vorliegenden Exemplare weit heller als die Weibchen, die Beine mehr gelb mit 
schwarzem Anfluge, das Abdomen zum grössten Theil roth, nur hinten an den Seiten schwarz, 
auf dem Rücken ganz hinten einige schwarze Quer- und am Bauche zwei kurze Längsbänder. , 
Die weissen Flecken auf dem Rücken werden an der oberen Seite von einem schwarzen, 
unten meist nicht geschlossenem Ringe eingefasst. Die Spinnwarzen ganz schwaız. 

Der Cephalothorax vorn schmäler, die Augenhügel noch stärker vorragend, die Mittel- 
grube ganz klein und Seitenfurchen eigentlich gar nicht vorhanden. 

Die Beine mit zahlreicheren und stärkeren Stacheln besetzt, Tibia II kaum dicker als 
Tibia I, unten am Ende von Coxa I ein stumpfer Zahn und die vordere Aussenecke der 
Maxillen spitz. 1 

Die an einander schliessenden Maxillen vorn ein wenig eingebogen und dünner als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. 

Serra Vermella, Fazenda. Calvaria (Prof. Göldi). 


Epeira gracilis Keys. 


Tab. XI fig. 175 Mann, fig. 175a männl. Palpe. 
Keyserling Beitr. z. Kenntn. d. Orbitelae. Verhandl. d. z. b. Gesellsch. Wien 1865 p. 826. 


Mann. 
Rotallänsegpsr a re Mm: 
Cephalothoras@laneere Ze 
5 von ML > 0 0 5 MI, 
5 hintengbreigee sel, 
A\bdomenalan ey >> 
a breit, oe are 2, 


30* 


en 


1. FUSS a er ae sam? 
DR, LINIE RE RE INOSENE, 
Ss NR A IE MOEN I E 
RES : BT, 


Der Cephalothorax ist vorn nur halb so breit als hinten und besitzt gleich hinter der 
Mitte eine kleine Vertiefung. Der Kopftheil ist im Vergleich zu dem übrigen Theil sehr klein und 
geht in ihn allmälig über, ohne durch deutliche Seitenfurchen von ihm gesondert zu sein. 
Dieser ganze Theil ist gelblich braun, in der Mitte aber etwas heller als an den Seiten. 

Augen: Die beiden vorderen mittleren sitzen an den Ecken eines Vorsprungs der vor- 
deren Kopflläche, sind unbedeutend kleiner und ebenso weit von einander entfernt als die 
hinteren. Die seitlichen liegen dicht beisammen auf einem kleinen Hügelchen, und sind von 
den vorderen mittleren wenig weiter entfernt als diese von einander. 

Die Mandibeln sind braun, schwach und kürzer als das Sternum, das länger als breit, 
am Rande mit Höckern versehen und in der Mitte weit heller gefärbt ist als am Rande. 

Die Maxillen sind ebenso lang als breit. 

Die Lippe, breiter als lang, endet vorn mit einer stumpfen Spitze. Die beiden letzt- 
erwähnten Körpertheile’ sind gelbbraun. 

Die Beine sind braun mit gelben Tarsen und Metatarsen. Die Bestachelung der beiden 
ersten Paare ist folgende: Der Femur hat oben zwei bis drei und vorn drei bis vier Stacheln, 
die Patella oben und hinten einen, die Tibia oben zwei, jederseits drei und unten zwei Reihen 
von je drei bis vier, die aber alle sehr- dünn sind und von denen bisweilen einzelne fehlen. 
Der Metatarsus hat oben und vorn einen, hinten und unten scheinen sie ganz zu fehlen. 

Das Abdomen hat eine längliche, eiförmige Gestalt, ist vorn ziemlich gerade abgestutzt, 
in der Mitte am breitesten und läuft hinten spitz zu. Der Rücken ist schmutziggelb, mit 
einem schwarzen Fleck vorn in der Mitte, der die Gestalt einer Lanzenspitze besitzt. Auf 
dem hinteren Theil verläuft jederseits ein ebenso gefärbter wellenförmiger Strich. Diese 
beiden Striche vereinigen sich hinten am Ende und schliessen ein schwärzliches Feld ein. 
Auch die Seiten haben einen schwärzlichen Anflug. Indessen zeigt nur eines meiner Exem- 
plare diese eben beschriebene Zeichnung deutlich. Bei dem zweiten ist sie nur undeutlich 
und bei dem dritten fehlt sie ganz. Der Bauch ist schwarz mit einem weissen Striche 
jederseits. Kr 

Die Palpen, sowie die Beine gelbbraun, haben ein halbkugelförmiges Endglied, das mit 
einem gewundenen Fortsatz versehen ist. 

Patria: N. Granada. Drei Exemplare in meiner Sammlung. 


Gruppe XIV. 
Hinterleib beträchtlich länger als breit. 


Epeira lintearia n. sp. 
Tab. XI fig. 176 Weib, fig. 176a Epigyne. 
Weib. 
otallänge Min: 
Cephalothorax lang . . ... 21 


„ 


Öephalothorax in der Mitte breit 1,6 Mm. 


5 om OR 0 An 
Abekanan Im os 6 5 on oo Ah) 
n DREI 
-Fem. Pat. "Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: DR, 1,0 1,9 zeit 0E—ZE2822 Mm: 
Da, 0m Oele 
BN: 2, OOo 
Au: VORDERE Dre LEE KORR un Ti 


Der Cephalothorax gelb, auf der Mitte des Kopftheiles ein mehr oder weniger deut- 
licher brauner Längsstrich, die Mandibeln und die Maxillen, sowie die Palpen und Beine 
gelb. Der vordere Theil des Cephalothorax und- die Beine oft mit rothem Antluge oder so 
gefärbten Strichen versehen. Die Lippe und das Sternum dunkel braun, letzteres mit gelbem 
Strich in der Mitte. Das Abdomen oben und an den Seiten meist dicht roth gefleckt und 
gestrichelt, auf dem Rücken desselben vorn in der Mittellinie mehrere weisse. Strichel und 
jeder Seite ein so gefärbtes wellenförmiges Band. Der Bauch heller mit grossem braunem 
Felde in der Mitte in dem drei breite weisse, meist nur im vorderen Theil deutliche Längs- 
bänder liegen. Bei vielen Exemplaren, Seiten und oben gelb, mit breitem braunem, an den 
Seiten wellenförmigem Bande auf dem Rücken. 

Der Cephalothorax fast so lang als Femur I, wenig länger als Tibia I, um den vierten 
Theil länger als breit, vorn nur halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht hoch 
gewölbt. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen und die Mittelgrube flach, der Clypeus 
so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges, 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen nach vorn gebogen (recurvae). Die 
beiden vorderen MA liegen reichlich um das 1!/, fache ihres Durchmessers von einander 
und ebenso weit von den gleich grossen hinteren MA, welche etwas weniger als um ihren 
Durchmesser von einander entfernt sind. Die 4 MA bilden ein ebenso hohes als breites, hinten 
weit schmäleres Viereck. Die nahe beisammen sitzenden, sich jedoch nicht berührenden, 
kleineren SA sitzen von den vorderen MA höchstens 1!/, mal so weit als diese von einander. 

Die vorn nur wenig gewölbten Mandibeln so lang und dick als die Patellen des ersten 
Beinpaares. 

Die Maxillen, die Lippe und das ziemlich flache Sternum ähnlich wie bei den anderen 
Arten dieser Gattung gestaltet. 

Die dünnen Beine schwach behaart und mit wenigen Stacheln besetzt. 

Das länglich eiförmige Abdomen ist hinten gerundet und überragt nicht die Spinnwarzen. 

Rio Grande do Sul (Dr. v. Ihering). 


Epeira unguiformis n. sp. 


Tab. XI fig. 177 Weib, fig. 177a Epigyne von unten, fig. 177b diese von der Seite, 
Weib. { 
IRotallan seyn  SaNIm: 
Gephalothorax lang . . .. . 30 „ 


og 


Cephalothorax in der Mitte breit 2,3 Mm. 


= VOLnub:eites 2, 
AlpdomenWlanege sr Bee no. 
5 breit. oe 00,3, 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. = 
1. Fuss 27 1,2 DA2 2,3 Il 95 Am, 
2ER 253 el! 2,0 2,0 ne — u SA 
Be 1,8 0,9 al ill Dies er 
An u; 2,5 1,0 2,0 2,0 ie. 85 5 


Der Cephalothorax gelb mit dunkelem Fleck auf dem Kopftheil, die Mundtheile und 
das mit dunkelem Anfluge versehene Sternum auch gelb, die Mandibeln am Ende, die Maxillen 
und die Lippe an der Basis braun, die Palpen und die Beine gelb mit schmalen schwarzen 
Ringen am Ende der Glieder. Die Seiten und der Rücken dunkel braun gefleckt, auf dem 
letzteren an jeder Seite ein undeutlich begränztes und auf dem hinteren Theil in der Mitte 
ein schmales gelbes Band. Der Bauch schwarz mit zwei gegen einander gekrümmten schmalen, 
gelben Bändern und um die schwarzen Spinnwarzen ein gelber Ring. 

Der Cephalothorax etwas länger als der Femur I, ungefähr um den vierten Theil länger 
als breit, vorn reichlich halb so breit als an der breitesten Stelle, oben mässig hoch und 
egleichmässig der Länge nach gewölbt. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen und 
die Mittelgrube nicht tief, der Olypeus nicht ganz so hoch als der Durchmesser eines vorderen 
Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen nur wenig nach vorn gebogen. Die 
beiden vorderen MA liegen um ihren Durchmesser von einander und ebenso- weit von den 
kleineren hinteren MA, die auch um ihren Durchmesser von einander entfernt sind. Die 
4 MA bilden ein unbedeutend höheres als breites, hinten schmäleres Viereck. Die SA, nicht 
kleiner als die hinteren MA, liegen nahe beisammen, ohne jedoch einander zu berühren und 
sind von den vorderen MA fast drei mal so weit entfernt, als diese von einander. 

Die vorn gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen und so dick als die Schenkel 
des ersten Beinpaares. Die übrigen Mundtheile und das Sternum bieten nichts besonderes. 

Die kurzen Beine fein behaart und bestachelt. 

Das länglich eiförmige Abdomen ist hinten recht hoch und überragt mit dem hinteren 
obern Theil ein wenig die Spinnwarzen. 

Rio Grande do Sul (Dr. von Ihering). 


Epeira oaxensis Keys. 
Tab. XII fig. 178 Epigyne. 
Keyserling Beschr. neuer Orbitelae. Sitzungsber. d. Isis, Dresden 1863 p. 121. 


Weib. 
‚Io ballänsemer 1 OENVEmE 
Gephalotchorax@lanes er Pre 


5 VornWbreieer re 
5 hingenecbreits ana der 


— 239 0 — 


NDdomenWlan en BD NINg 
5 breitem. ER or 

EMBIUSSARE RE IBR ER E OTD N, 

RER 1m 0 D3 1 LINE DEE RE 

SUTICRR DREIER ven ‚Alarg8S 

4. 13,6 


» 

Cephalothorax länglich oval, vorn nur halb so breit als hinten, ist in der Mitte am 
höchsten, aber im Ganzen nicht sehr hoch gewölbt. Der Kopftheil wird nur durch flache 
Seitenfurchen vom hintern Theile getrennt. Dieser ganze Theil ist gelb, wird mit drei 
braunen Längsbändern geziert, von denen das wittelste ganz schmal und mit feinen weissen 
Härchen bedeckt ist. 

Augen: Die vier mittleren stehen im Quadrat auf einem sehr geringen Vorsprunge des 
vorderen Kopfrandes und die vorderen derselben sind unbedeutend grösser als die hinteren. 
Die seitlichen liegen dicht beisammen und sind von den vorderen mittleren doppelt so weit 
entfernt als diese von einander. 

Die Mandibeln sind bräunlich-gelb, drei Viertheile so lang wie das Sternum und vorn 
nur wenig gewölbt. 

Maxillen braun mit hellem Rande sind eben so lang wie breit. 

Die Lippe etwas breiter als lang, vorn stumpf zugespitzt, ist an der Basis braun und 
in der Endhälfte hell gefärbt. 

Das braune mit hellem Längsstrich versehene Sternum hat eine längliche dreieckige 
Gestalt, ist Hach gewölbt und mit deutlichen Randerhöhungen versehen. 

Füsse gelb, haben am Ende der Patellen, am Anfange und Ende der Tibia und am 
Anfange, in der Mitte und am Ende des Metatarsus braune Ringe. Die Bestachelung der 
beiden ersten Paare ist folgende: Der Femur hat unten 2 Reihen von je sechs bis sieben, 
oben vier bis fünf, vorn vier und hinten fünf Stacheln; die Patella oben an der Spitze einen 
und jederseits zwei; die Tibia unten zwei Reihen von je sechs, oben vier und jederseits vier ; 
der Metatarsus unten zwei Reihen von je vier, oben zwei und jederseits zwei Stacheln. Am 
Ende der Tarsen steht eine aus drei gezähnten Krallen gebildete Klaue. 


Die Palpen sind kurz, eben so gefärbt wie die Beine und tragen am Ende des letzten 
Gliedes, das ebenso lang ist wie die beiden vorhergehenden Glieder zusammen oder der 
Femuraltheil, eine kleine wenig gekrümmte gezähnte Kralle. Der Patellartheil ist zwei 
Dritttheile so lang als das vorletzte Glied. 


Das Abdomen hat eine längliche, ovale Gestalt und ist an der breitesten Stelle, in der 
ersten Hälfte, nur zwei Dritttheile so breit als lang. Die Grundfarbe desselben ist bräun- 
lichgelb, nach hinten zu ein schmäler werdendes, zackiges Band, das in der Mitte ein schmales 
gelbes Längsband einschliesst, das in der ersten Hälfte aus zwei länglichen Dreiecken und 
in der hintern aus zwei neben einander laufenden, durch drei feme dunkele Querstriche in 
vier Abtheilungen getrennte Linien gebildet wird. Der untere Theil desselben ist schwärz- 
lich; der Bauch ganz schwarz mit einem gelben Längsstrich jederseits. 

Das Epigynen erscheint als kleines Hügelchen, an dessen Hinterrande ein am Ende 


— 2)  — 


gekrümmtes Stielchen sitzt, das unten rinnenförmig gehöhlt ist und am Ende eine kleine 
scheibenförmige Erweiterung zeigt. 

Patria: 

Diese Art hat in Gestalt und Zeichnung viel Aehnlichkeit von Ep. adiarta W., unter- 
scheidet sich aber wesentlich durch die Gestalt des Epigynens. Es wäre leicht möglich, dass 
meine Art identisch ist mit Ep. phrygiata (Ins. apt. II. p. 54), aber leider ist die Beschreibung, 
die Walkenaer einem Manuskript von Abbot entnommen hat, so kurz und ungenügend, dass 
es unmöglich ist, darnach mit Sicherheit ein Thier zu bestimmen. 


Epeira mobilis n. sp. 
Tab. XII fig. 179 Weib, fig. 179a Epigyne. 


Weib. 
kotallänge.a na Boerse ns 0EMm. 
Cephalothorax lang ee ehr a0, 
5 incder Mittenbreite oe 
5 vorn; breit Ser ae Dee 
Abdomenwlane tus. ae u na er Be 
5 breit EEE Or 
y Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 1,8 0,6 1,6 1,8 I = 88 Nm 
De 1.7 2.2006 140, 2170090 ra 
NE = 1,0 0,3 0,8 0,9 Olon u 3iomEN 
AR 2,0 0,5 I.) NsU VIER — Io 


Der Cephalothorax gelb, die Augenhügel und. ein Längsband auf dem Kopftheil des- 
selben schwarz, das Sternum, die Lippe und die Maxillen schwarz, die beiden letzteren am 
Vorderrande hell gelb, die Beine auch gelb mit schmalen schwarzen Ringen am Ende der 
Glieder und runden so gefärbten Flecken an der Basis der Stacheln, die Palpen ähnlich. 
Das hell graue mit kleinen weissen Flecken bedeckte Abdomen hat auf dem Rücken drei 
schwarze Längsbänder, von denen das mittelste von vorn bis hinten sich erstreckt und die 
anderen, auf dem hinteren Theil befindlichen nur kurz sind. An jeder Seite läuft ein breites, 
mehrfach getheiltes und am Bauche auch ein ziemlich breites ‚schwarzes Längsband. Zu 
diesem letzteren liest vorn, gleich hinter der Epieyne, ein länglicher und am hintern Ende, 
neben den dunkel braunen Spinnwarzen, je ein kleiner runder weisser Fleck. 

Der Cephalothorax etwas kürzer als Femur I, so lang als Tibia I, um den vierten Theil 
länger als breit, vorn nicht ganz halb so breit als an der breitesten Stelle, oben recht hoch, 
hinter der Mitte am höchsten, von da nach vorn zu schwach, nach hinten stark geneigt und 
gewölbt abfallend. Die lange Mittelritze recht tief. Die den Kopftheil begränzenden Seiten- 
furchen nur wenig bemerkbar und der Clypeus so hoch als der Durchmesser eines vorderen 
Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe nur wenig, die vordere recht stark 
nach vorn gebogen. Die beiden vorderen MA liegen um ihren Durchmesser von einander, 
etwas mehr als um diesen von den SA und ebenso weit von den etwas kleineren hinteren MA, 


— 3 — 


welche auch reichlich um ihren Durchmesser von einander abstehen. Die SA, von denen die 
vorderen kleiner sind, liegen nahe beisammen, ohne jedoch einander zu berühren. Die 4 MA 
bilden ein unbedeutend höheres, breites, hinten kaum schmäleres Viereck. 
Die vorn nur unbedeutend gewölbten Mandibeln etwas kürzer und dünner als die 
Patellen des ersten Beinpaares. 
Die vorn gerundeten Maxillen so lang als breit, die Lippe weit breiter als lang und 
das recht gewölbte Sternum ungefähr um den fünften Theil länger als breit. 
Die dünn und fein behaarten Beine sind mit recht langen, kräftigen, schwarzgefärbten 
Stacheln besetzt. 
Das vorn und hinten an den endständigen Spinnwarzen gerundete Abdomen ist nicht 
ganz doppelt so lang als breit. 
Guatemala. 
Epeira gibberosa Hentz. 
Tab. XII fig. 180 Weib, fig. 180a Cephalothorax von der Seite, fig. 180b Epigyne, 
fig. 180c Mann, fig. 180d Palpe von der Seite. 
1847 Epeira gibberosa Hentz Journ. Boston Soc. Nat. Hist. V p. 477 Pl. XXXI fig. 20. 


1875 — — id. Arachn. Writings of N. M. Hentz ed by Burgess. Boston p. 119. 
IA ala, se, 20, ae, ns la, a 
1884 E— — Emerton N. England Epeiridae p. 317 Pl. XXXIV fig. 1, Pl. XXXVI 
fig. 17 (ad partem). 5 
Weib. 
Motallangess. 22 2 2 Er HE Mm: 
Cephalothorax lang un ag 
e in der Mitte breit . 16 „ 
nn VOrnWbre 1er Ne 
INDdomenWlan we Er ib 
RE BSDEEILU SEN en RO, 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 2,3 0,8 1,8 2,0 = TO ln, 
Da, an. ee oe 
3; Tl eat) Re OR 
ai DE ao oe ia 


Der Cephalothorax gelb mit schmalem schwarzen Bande über der Mitte, die Mund- 
theile, die Palpen und die Beine auch gelb, unten an den Schenkeln des ersten und zweiten 
Paares ein schwarzes Längsband. Der an den Seiten und oben hell graue mit kleinen 
weissen Flecken überstreute Hinterleib hat auf dem Rücken drei schwarze schmale Längs- 
bändern, von denen das mittelste oft ganz verschwindet oder nur durch einzelne Flecken 
angedeutet ist und die beiden seitlichen nur auf dem hinteren Theil deutlich markirt er- 
scheinen. An den Seiten laufen 2—3 schwarze Bänder schräge von hinten nach vorn hinauf. 
Der Bauch ist in der Mitte schwarz mit einem weissen Bande an jeder Seite und an der’ 
Basis der Spinnwarzen befinden sich 4 kleine runde weisse Flecken. 


Der Cephalothorax unbedeutend länger als Tibia I, kürzer als Patella und Tibia IV, 
v. Keyserling, Amerikan. Spinnen Bd. IY. 31 


— U 


fast um den vierten Theil länger als breit, vorn weniger als halb so breit als in der Mitte 
an der breitesten Stelle, oben etwas hinter der Mitte, um die tiefe Mittelritze herum sehr 
hoch gewölbt, von da nach vorn und noch mehr nach hinten recht schräge abfallend. Die 
den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen kaum bemerkbar und der Ölypeus so hoch als der 
Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade, die vordere recht stark 
nach vorn gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA liegen um ihren Durchmesser von 
einander, und fast um das 1!/, fache desselben von den kaum kleineren hinteren, welche 
nicht ganz um ihren Durchmesser von einander entfernt sind. Die 4 MA bilden ein höheres 
als breites, hinten unbedeutend schmäleres Viereck. Die an einem niedrigen Hügelchen 
dicht beisammen sitzenden kleineren SA liegen von den vorderen MA fast doppelt so weit 
als diese von einander. 

Die vorn kaum gewölbten Mandibeln ebenso lang und dick als die Patellen des ersten 
Beinpaares. 

Die vorn stumpf zugespitzte Lippe breiter als lang, die Maxillen ebenso lang als breit 
und das herzförmige, flach gewölbte Sternum nicht viel länger als breit. 

Die kräftigen fein und dünn behaarten Beine sind mit ziemlich langen Stacheln be- 
setzt, die jedoch nicht so lang sind wie bei E. maculata. 

Das Abdomen hat eine eiförmige Gestalt. 

Mann: : 

otallänzes er laNim! 
Cephalothorax lang a 
in der Mitte breit . 1,3 


5 Vornabreitzeren 2 Son: 
Abdontenglanea 2 
> breit. ee a lee 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 1,9 0,6 1,4 Nm 09 = 6,5 Mm. 
DNS Le ale 
BER 1:0....0930 0,820. 0000704, ara 
A 1.6, 050 3 oe oe 


Ganz wie das Weib gefärbt, nur fehlen am Abdomen oben das Mittelband und die 
Seitenbänder. Es ist weit kleiner, schlanker und mit verhältnissmässig längeren Beinen ver- 
sehen, an denen ziemlich lange Stacheln sitzen. Vorn und unten an den Schenkeln des 
ersten Paares sind diese jedoch nicht so zahlreich wie bei E. maculata, auch der Dorn unten 
am Ende von Coxa I ist kleiner, die Tibien II sind nicht dicker als I. 

Washington, Florida, N. Carolina, Visconsin. 


Epeira maculata Keys. 
Tab. XII fig. 181 Weib, fig. 181a Epigyne, fig. 181b Mann, fig. 181c Palpe von 
der Seite. 
1865 Epeira maculata Keyserling. Verh.d. zool. bot. Gesellsch. in Wien p. 827 Pl. XVII 
er, DIT, 


— 243 — 


1884 Epeira gibberosa Emerton. N. England Epeirilae p. 317 Pl. XXXIV tig. 1a. 


Weib. 
EN 0 00 NN 
Gephalochotax@ ans 
in der Mitte breit . 14 „ 
ni VOLDWDrEI Eee or, 
INDdomenBlan Er a 
e breit OR EA 0 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Sunma. 
1. Fuss: 2,2 0,8 1,8 2,0 IE 55Mm: 
Dipl: 2.00 a a ar ee 
Su 1,2 0,3 0,9 1,0 06a _—rr 
EIER 1 OT 171: Tea 9 70 se 


Der Cephalothorax, die Mundtheile, die Palpen und die Beine hell gelb, letztere bis- 
weilen mit dunkelen Ringen am Ende der Glieder und in der Mitte der Tibien. Das hell- 
graue Abdomen, überstreut mit kleinen weissen Flecken, hat hinten drei Paar schwarzer. 
Die Mitte des Bauches ist meist rein grau mit einem weissen Fleck hinter der Epigyne, der 
aus so gefärbten Punkten besteht. 

Der Cephalothorax um den fünften Theil länger als breit, vorn weniger als halb so 
breit -als an der breitesten Stelle, oben recht hoch gewölbt, etwas hinter der Mitte am 
höchsten und hier durch die lange Mittelritze tief eingeschnitten, die den Kopftheil be- 
gränzenden Seitenfurchen nur wenig bemerkbar, der Clypeus nur halb so hoch als der Durch- 
messer eines vorderen Mittelauges. . 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe fast gerade, die vordere stark nach 
vorn gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA liegen um ihren Durchmesser von ein- 
ander und fast um das 1!/, fache desselben sowohl von den vorderen SA als auch von den 
unbedeutend kleineren hinteren MA, welche um ihren Durchmesser von einander entfernt 
sind. Die 4 MA bilden ein weit höheres als breites, hinten nur wenig schmäleres Viereck 
und die weit kleineren SA befinden sich dicht beisammen an einem niedrigen Hügelchen. 

Die vorn mässig gewölbten Mandibeln etwas kürzer und dünner als die Patellen des 
ersten Beinpaares. 

Die vorn stumpf zugespitzte Lippe breiter als lang und die Maxillen fast länger als 
breit. Das gewölbte, mit einzelnen langen schwarzen Härchen besetzte Sternum nur wenig 
länger als breit. 

Das länglich eiförmige Abdomen ist ganz dünn bekleidet mit kurzen dunkelen Härchen. 

An allen Gliedern der Beine sitzen recht unregelmässig gestellte lange schwarze Stachel- 
borsten, die an Länge die Dicke der Glieder meist weit übertreffen. 


Mann. 
Itotallängese re 32 Mm: 
Gephalothorax@lansere a lo 
e in» der Mitte breit . 13 „ 
5 vornebreitge nes Ober 


31* 


AbdomenWlanegr gr eSaNim“ 
. breit... ge 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 2,0 0,6 | 1,9 0.97 = 77.1 Mm: 
ae Ta 0 In a 09 
Be 1,0 0,3 0,8 0,9 0 ei 5 
Az a, 0,5 1,4 1,6 OS E60 


” 


Das weit kleinere und schlankere Männchen ebenso gefärbt, sein Cephalothorax aber 
in der hinteren Hälfte um die Mittelritze herum nicht so hoch erhoben. Die Stacheln an 
den Beinen zahlreicher und noch länger, besonders vorn und unten an den Schenkeln des 
ersten Paares. Die Tibien des zweiten Paares nicht dicker und ebenso bestachelt. Unten 
am Ende der Coxa I ein stumpfer Dorn. Oben an der Patella der Palpen nur eine Borste. 

Washington D. C., Baltimore, Florida, N. Carolina. 

Emerton hält diese Art für identisch mit E. gibberosa Hentz, was durchaus nicht der 
Fall ist, beide Arten sind allerdings einander sehr ähnlich, unterscheiden sich aber in der 
Gestaltung der Geschlechtstheile und namentlich in der Färbung wesentlich. E. gibberosa 
hat oben auf dem Rücken des Abdomens 2—3 und -an jeder Seite desselben 2—3 schwarze 


Bänder, während E. maculata auf dem hinteren Theil des Abdomens nur mehrere Paar 
schwarzer runder Flecken besitzt. 


Epeira reptilis n. sp. 
Tab. XI fig. 182 Mann, fig. 182a Palpe. 


Mann. . 
Totallangene pr Een: 
Gephalothorax@laneger sr arg 
a in der Mitte breit ID 
= Vornsbreiter SE l0iGEE 
AbbdomenWlanegs rs ru oa 
breitsene. HB A Au 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 1l,7 0,7 1,4 1,6 06 = 6,0 Mm. 
ter 1,5 0,7 1,2 1,3 Ve BB s 
S4HE 0,9 0,4 0,6 0,6 VIE 
4.0, 132 Ro ale See ar 


» 


Der ganze Vorderleib, die Palpen und die Beine gelb, die Augenhügel schwarz, das 
Abdomen bränlich gelb, mit 4 schmalen undeutlichen weisslichen Längsbändern auf dem 
Rücken und grossen schwarzen Flecken auf dem hinteren Theil desselben. Die Spinnwarzen 
dunkel braun und auf dem Rücken viele röthlich gelbe Punkte auf welchen kurze Härchen sitzen. 

Der Cephalothorax etwas länger als Femur I, ungefähr um den fünften Theil länger 
als breit, vorn weniger als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht sehr hoch 
und an der kurzen und flachen Mittelfurche am höchsten. Die den Kopf begränzenden Seiten- 
furchen kaum bemerkbar und der vordere, die Mittelaugen tragende Theil desselben ziem- 


— 245 — 
lich hervorragend und daher der Clypeus höher als der Durchmesser eines vorderen 
Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen gleichmässig und recht stark nach 
vorn gebogen. Die beiden vorderen MA liegen um ihren Durchmesser von einander und 
ebenso weit von den etwas grösseren hinteren MA, welche kaum mehr als um ihren Radius 
von einander entfernt sind. Die 4 MA bilden ein ebenso hohes als breites, hinten ein wenig 
schmäleres Viereck. Die kleineren SA sitzen dicht beisammen und von den vorderen MA 
ungefähr 1!/;mal so weit als diese von einander. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln kürzer als die Patellen und dünner als die Schenkel 
des ersten Beinpaares. Die Mundtheile sowie das flache, längere als breite Abdomen bieten 
nichts Besonderes. 

Die Beine an allen Gliedern mit Stacheln besetzt, die an den Patellen und Tibien 
recht lang sind. Die Tibien II nicht dicker als die des ersten Paares. 

Das länglich ovale, hinten und vorn gerundete Abdomen überragt mit seinen hinteren 
Enden die Spinnwarzen ein wenig. 

Cresceent City, Florida. Sammlung Marx. 


Epeira fornicata Keys. 
Tab. XII fig. 183 Weib, fig. 183a Cephalothorax von der Seite, fig. 183b Epigyne. 
Keyserling Beschreib. neuer Orbitelae. Sitzungsber. d. Isis, Dresden 1863 p. 134. 


Weib. 

BRotallanseue ee ASANID: 

Gephalothorasslan er rein 
5 VOrnabreilge sn ORT 
& DintenWbreitsrge le 

IND dlomenieları Serra 
5 breit nn. esse 2108 55 
IERRIUSSHE RE RE u ae DA 
Da le a AEG 
Dee WIEN RR Se Le 
ZUR a 0 


Der Cephalothorax ist hinten wenig schmäler als lang, vorn nur halb so breit als 
hinten, in der hinteren Hälfte sehr hoch gewölbt, ähnlich wie bei Ero variegata K., und 
mit einem Längseindruck in der Mitte versehen. 

Augen: Die beiden vorderen, mittleren stehen fast ebenso hoch über dem Stirnrande, 
als sie von den hinteren entfernt sind, die etwas grösser und einander unbedeutend . mehr 
genähert sind. Die seitlichen liegen dicht beisammen auf einem kleinen Hügelchen und sind 
von den vordern, mittleren wenig weiter entfernt als diese von einander. 

Die Mandibeln sind etwas kürzer als das Sternum und vorn wenig gewölbt. 

Die Maxillen ebenso lang als breit. Die Lippe ist etwas breiter als lang, an der Basis’ 
etwas schmäler als in der Mitte und vorn gerundet. 

Das Sternum ist dreieckig, etwas länger als breit, mit einzelnen Härchen bekleidet, 


I 


und mit schwachen Erhöhungen am Rande versehen. Alle bisher beschriebenen "Theile 
sind gelb. 

Füsse, ebenfalls gelb, mit wenig dunklern Endgliedern, sind an den beiden ersten 
Paaren folgendermassen bestachelt: Das Femur hat oben vier, vorn zwei und hinten einen 
Stachel. Die Patella oben zwei und hinten einen; die Tibia unten zwei Reihen von je zwei, 
oben zwei und jederseits zwei; der Metatarsus unten am Anfange zwei nebeneinander und 
ebenso oben zwei. 

Alle diese Stacheln sind schwarz und grösstentheils länger als der Durchmesser des 
Gliedes an dem sie stehen. Am Ende der Tarsen steht eine aus gezähnten Krallen ge- 
bildete Klaue. 

Palpen gelb mit schwarzen Stacheln an den letzten Gliedern. Der Femuraltheil ist 
länger als die beiden darauf folgenden Glieder zusammen oder das letzte Glied. Der Patellar- 
theil ist ungefähr halb so lang als das vorletzte Glied. Am letzten Gliede steht eine ge- 
zähnte Kralle. 

Das längliche, um ein Dritttheil längere als breite Abdomen ist grau mit weissem 
Bande am Vorderrande und drei Paar weisse Flecken in der Mitte. Ganz am Ende stehen 
oben noch zwei grosse schwarze Flecken neben einander. Der Bauch ist ebenfalls grau, das 
Epigynen und die Spinnwarzen braun. 

Das Epigynen hat eine ovale fast dreieckige Form und jederseits auf der hinteren Seite 
einen ganz flachen breiten Eindruck. 

Patria: St. F& de Bogota (N. Granada). Zwei Exemplare in meiner Sammlung. 


Epeira Theisii Walck. 


Tab. XII fie. 184 Weib, fig. 184a Varietät desselben, fig. 134b Abdomen von unten, 
fig. 184c Epigyne, fig. 184d Mann, fig. 184e Palpe von der Seite. 
1841 Epeira Theissi Walckenaer Ins. Apt. II p. 53 Pl. 18 fig. 4. 


1847 — mangareva Walck. Ins. Apt. IV p. 469. 
1863 — . oaxacensis Keys. Sitzungsb. d. Isis, p. 121 Tab. V fig. 15—16. 
1871 — mangareva L. Koch Arachn. Austr. p. 85 Tab. VII fie. 4-5. 
1877 — — Thor. Ragni Malesi e Pap. I. 394. 
1878 _ — id. ibid. II p. 297. 
1878 —  triangulifera id. ibid. II p. 297. 
1878 — Theisii id. ibid. II p. 390. 
1881 — — id. ibid. III p. 114. 
Weib. 
otallansegee 2m: 


Oephalothorax lang . . . . 5,5 


Se = 
5 in der Mitte breit . 42 „ 

5 Vornübreitger ur Eee 
INbdomenwlan es EEE, 
2 


5 breitipg.- Bar see ea 


Rem. Pateembe 9 Metat. Tars: Summa. 
1. Fuss: 6,0 2,3 5,0 5,9 I = Bl me 
ZINur! 5,6 2 4,1 5,0 Id re 
3; A. a an 
4. Go Deo 5a ae, a: 


7] 

Diese Art ist von Dr. L. Koch und Prof. Thorell so genau beschrieben und von letzterem 
sind die verschiedenen Varietäten auch besonders aufgeführt worden, so dass es überflüssig 
erscheinen könnte, es hier nochmals zu thun, jedoch um den Vergleich mit den ihr nahe 
stehenden, sehr ähnlichen Arten zu erleichtern, gebe ich eine kurze Beschreibung. 

Der Cephalothorax gelb mit schmalem braunem Bande über der Mitte, das meist nur 
bis zum hinteren Ende der Mittelritze reicht und breiterem an jeder Seite, das etwas über 
dem Seitenrande beginnt, die Mandibeln gelb, die vorn hell gerandeten Maxillen, die Lippe 
und das Sternum schwarzbraun, auf letzterem ein schmales gelbes Längsband in der Mitte, 
das den Vorderrand desselben meist nicht erreicht. Die Beine gelb, die Schenkel derselben 
meist am Ende, die Patellen ganz, die Tibien am Anfange und Ende, die Metatarsen am 
Anfange, in der Mitte und am Ende, die Tarsen nur in der Endhälfte braun bis schwarz. 
Bei im Ganzen hell gefärbten Exemplaren treten diese dunkelen Ringe weniger hervor, bei 
anderen dagegen sehr stark und sind die Schenkel der beiden Vorderpaare oft ganz braun, 
während die der hinteren beiden bis an das Ende gelb oder hell rothbraun gefärbt bleiben. 
Der Rücken des Abdomens ist mit einem breiten heller oder dunkeler braun gefärbten, oft 
gelblich getleckten und an den Seiten wellenförmig heller begränzten Bande versehen, in 
dem ein nach hinten zu spitz auslaufendes schmales weisses oder gelbliches liegt, das vorn 
am breitesten aus mehreren (2—3) Dreiecken und hinten schmäler werdend aus einem zu- 
sammenhängenden Bande oder mehreren Flecken besteht. Ausserdem liegen an jeder Seite 
am Rand des braunen Bandes kleine ovale, schräge gestellte weisse, oder wenigstens heller 
gefärbte, an der oberen Seite meist schwarz begränzte Flecken. Die gelblich gefärbten 
Seiten haben schräge ansteigende braune Bänder und der schwarze Bauch hat zwei in der 
vorderen Hälfte eingeschnürte oder auch ganz getheilte weisse Längsbänder und vor den 
Spinnwarzen an jeder Seite einen oft undeutlichen helleren, rundlichen Fleck. Die Bekleidung 
des Cephalothorax und die der hellen Stellen der Beine besteht aus feinen weissen Härchen, 
die der dunkelen an letzteren aus schwarzen und die Stacheln sind sämmtlich braun oder 
schwarz. 

Der Cephalothorax kürzer als Femur I, etwas länger als Tibia I, fast um den vierten 
Theil länger als breit, vorn nicht ganz halb so breit als an der breitesten Stelle, oben ziem- 
lich niedrig und am Beginn der recht langen und tiefen Mittelritze am höchsten, von da 
nach den Augen zu ganz sanft geneigt. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen Hach 
und der Clypeus nicht ganz so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen recht stark nach vorn gebogen 
(recurvae). Die beiden vorderen MA liegen etwas mehr als um ihren Durchmesser von ein- 
ander und fast ebenso weit von den nur wenig kleineren hinteren, welche nicht ganz um 
ihren Durchmesser von einander entfernt sind. Die 4 MA bilden ein fast ebenso hohes als 
breites, hinten schmäleres Viereck. Die um höchstens den dritten Theil ihres Durchmessers 


ls — 


von einander entfernten, weit kleineren, auf niedrigen Hügelchen sitzenden SA liegen von 
vorderen MA 3mal so weit als diese von einander. 

Die vorn gewölbten Mandibeln etwas kürzer und wenig dicker als die. Patellen des 
ersten Beinpaares. 

Die Maxillen so lang als breit, die Lippe breiter als lang und das Sternum nur wenig 
länger als breit. 

Die fein behaarten Beine sind mit zahlreichen Stacheln an allen Gliedern, mit Aus- 
nahme der Tarsen, besetzt. 

Das mehr als um den vierten Theil längere als breite Abdomen hat eine eiförmige Gestalt. 


Mann. 
Niotalläneene ar iO MmE 
Cephalothorax lang . DO 
n in der Mitte breit. 43 „ 
5 VOrnWbEeItE Een 
INhdomenalan er oe: 
5 Breit 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 6,4 2,3 5,3 6,3 iO = Al Nm, 
Du 36 5,6 2,0 3,8 Hl lae 9 5 
SE 3,9 1,4 2,1 2m 1a = WB 5 
A 6,3 2,0 4,4 5,8 ia 98 , 


Die Zeichnung und Färbung des Mannes ist der des Weibes sehr ähnlich, meist nur 
weit heller, so dass die Ringe an den Beinen weniger deutlich hervortreten. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Tibia I, vorn ungefähr nur den dritten Theil so 
breit als an der breitesten Stelle und in den Seiten stärker gerundet, oben niedrig gewölbt 
und die Seitenfurchen des Kopfes kaum bemerkbar. 

Die Stellung und Grössenverhältnisse der Augen sind ähnliche, nur bilden die 4 MA 
ein etwas längeres als breites Viereck und die auf recht stark hervortretenden Hügelchen 
sitzenden SA sind von den vorderen, auch auf einem weit vorragenden Theil sitzenden MA 
nicht ganz doppelt so weit entfernt als diese von einander. i 

Die Stacheln an den Beinen sind zahlreicher und kräftiger. Unter der Coxa I sitzt 
ein zahnartiger, stumpfer und etwas gekrümmter Höcker. Die Tibien Il: sind nur wenig 
dicker als die Tibien I, gleich am Anfange etwas gekrümmt, hier mit mehreren langen und 
weiter mit sehr zahlreichen kurzen und dicken Stacheln besetzt. Die Zahl und Stärke dieser 
Stacheln wechselt übrigens bedeutend indem» grosse Exemplare deren meist mehr haben 
als kleine. 

Das längliche Abdomen ist doppelt so lang als breit. 

Von dieser in Polynesien, Australien etc. weit verbreiteten Art sah ich Exemplare 
von Westindien, aus Mexico und Guatemala. 

In der Grösse wechselt diese ebenso sehr als die meisten anderen Arten der Gattung 
Epeira. 


— 


Epeira variabilis Keys. 
Tab. XII fig. 185 Weib, fig. 185a und b Epigyne, fig. 185c rechte männliche Palpe 
von der Seite. 
1863 Epeira variabilis Keyserling. Sitzungsb. der Isis zu Dresden p. 126 Tab. Vlfig. 1—4. 


Weib. : 
otallanee ee ee Te AL 40:3 Mm. 
Gephalothoraxslanseessr ae ER 0 
5 Inude ne VG en breite Er 
5 Vornabreitie De ld, 
abdomenTlaneH mente ni ee ee 5,40, 
> bEeIEHE NT a N Te REN EI 32 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 2,2 De 1,8 1,8 VE —EEE 752 Mm: 
ZN, 2,0 1,0 165 1,6 Ve N 
al; 1,5 0,8 0,9 1,0 Oi6gE als 
AN: 2,0 1,0 165 1,6 Diss —Iga 6 


Der ganze Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die Beine gelb, 
nur die Lippe oft braun. Die Grundfarbe des Abdomens variirt sehr, bald erscheint sie hell 
gelb, bald aber auch röthlich gelb bis roth oder dunkel braun. Auf dem Rücken treten stets 
drei unregelmässige schwarze Bänder, mehr oder weniger deutlich hervor, von denen das 
schmälste in der Mitte liest und die beiden breiteren die Seiten des oberen Theils des Ab- 
domens einnehmen. In diesen schwarzen Längsbändern erblickt man viele weisse, unregel- 
mässig vertheilte Striche und Flecken. Die Seiten sind meist dunkel und der Bauch ist 
hell gefärbt mit schwarzem Fleck in der Mitte zwischen brauner Epigyne und schwarzen 
Spinnwarzen. 

Der Cephalothorax weit länger als Femur I, kaum länger als Patella und Tibia I, nicht 
ganz um den vierten Theil länger als breit, vorn mehr als halb so breit als in der Mitte, 
oben mässig gewölbt, in der Mitte des Kopftheiles am höchsten. Die den Kopf begränzenden 
Seitenfurchen und die Mittelgrube nicht tief, der Clypeus höchstens so hoch als der Durch- 
messer eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen mässig, aber deutlich nach vorn ge- 
bogen (recurvae). Die beiden vorderen MA liegen um ihren Durchmesser von einander und 
etwas weiter von den kaum kleineren hinteren MA, die auch um ihren Durchmesser von 
einander entfernt sind. Die 4 MA bilden ein etwas höheres als breites, hinten nur wenig 
schmäleres Viereck. Die dicht beisammen liegenden SA sitzen, weit von den MA, an den 
Ecken des Kopfes. 

Die breiteren als langen Maxillen, die Lippe und das mässig gewölbte Sternum bieten 
nichts Besonderes. Die vorn gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen und so dick als 
die Schenkel des ersten Beinpaares. " 


Das fast um den dritten Theil längere als breite Abdomen, vorn und an den Seiten. 
v. Keyserling, Amerikan. Spinnen Bd. IV. 32 


a 


gerundet ist hinten hoch und überragt mit seinen stumpf zugespitzten, oberen Theil ein 
wenig die Spinnwarzen. 


Die nur mit wenigen und schwachen Stacheln besetzten, dünn behaarten Beine sind kurz. 


Mann. 
Totalläangen ap ner 22 2 0 255:05Mm! 
Cephalothoraxglaneger eo 
r in der Mitte breit 21 „ 
= NOEnübrei > 
Ipdomenglar ee re 35a 
5 breit oe wen DD 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 2,2 1,0 1,8 1,6 O9 —za752 Mm: 
De 19, Ko on sure oe 
Er 1A OT 109 So oe 
4 92 008. 014 Zoos a! 


) 

Dem Weibe ähnlich gefärbt, der Cephalothorax verhältnissmässig breiter, niedriger ge- 
wölbt und vorn schmäler, die Beine mit zahlreicheren und kräftigern Stacheln besetzt, Tibia II 
nicht dicker als Tibia I aber stärker bestachelt, die Augen in ähnlicher Stellung zu einander 
und die spitze Aussenecke der Maxillen recht stark hervortretend. Der Höcker unten am 
Ende der Coxa I sehr klein. 

Sta. F& de Bogota und Columbia. 


Epeira electa Keys. 
Tab. XII fig. 186 Mann. 
Keyserling Neue Spinn. a. Amerika VI. Verhandl. d. z. b. Gesellsch. Wien 1882 p. 196. 


Mann. 
otalläneen ee EN rGaNm: 
Cephalothorax lang a Er 
} in der Mitte breit 10 „ 
i vornbreit‘ „2.2047, 
Abdomen@lansee seele 
u breit MER SNERUR EN 
Mandıbelnalanseeer Een 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 2.08 1,9 2,0 1,0 .=. 78 Nm, 
DL 1,8 0,5 1,5 11,7 WIgER ZEN Ge 
Sr > 1,0 0,3 0,7 1,0 VDE —E a DE 
Ag 1,8 0,4 1,4 1,6 OT 59 5 


Cephalothorax gelb, mit ganz schmalen Saum an den Seitenrändern und so gefärbter 
Mittelritze, der Kopf vorn zwischen den Augen auch schwarz, Mundtheile, Sternum und Coxen 
der Beine gelb mit schwärzlichem Anfluge, Beine und Palpen bräunlichgelb. Abdomen weiss, 
der Bauch desselben schwärzlich, ebenso an den Seiten so gefärbte Flecken, oben auf dem 


— 231 — 


o 
Rücken ein schmales schwarzgefärbtes Längsband und jederseits desselben fünf runde schwarze 
Flecken, die zum Theil durch gekrümmte (uerstriche mit den gegenüberliegenden ver- 
bunden sind. 

Cephalothorax reichlich um den vierten Theil länger als breit, vorn sehr schmal, kaum 
so lang als Tibia IV, oben nur flach gewölbt, am Beginn des letzten Enddritttheils am 
höchsten und von da zu den Augen hin nur sanft geneigt. 

Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen sehr flach, und nur im unteren Theil 
überhaupt bemerkbar, Mittelritze schmal. Der Clypeus fast ebenso hoch, als der Durch- 
messer der vorderen Mittelaugen, da diese an den Seiten eines starken Vorsprunges des 
Kopfes sitzen. 

Die vier, ein ebenso langes als breites, hinten deutlich schmäleres Viereck bildenden, 
gleich grossen Mittelaugen reichlich dreimal so gross als die auf einem Hügelchen dicht 
beisammen sitzenden Seitenaugen. Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe fast 
gerade, nur unbedeutend nach hinten gebogen (procurva), die vordere stark nach vorn ge- 
bogen (recurva). Die beiden hinteren Mittelaugen liegen kaum um ihren Radius von ein- 
einander, sichtlich weiter von den Seitenaugen und um ihren Durchmesser von den vorderen 
Mittelaugen, welche auch um ihren Durchmesser von einander, und nur halb so weit von den 
Seitenaugen entfernt sind. 

Die vorn im oberen Theil kaum gewölbten, nicht divergirenden Mandibeln höchstens so 
dick als die Tibien und nur zwei Dritttheile so lang als die Patellen des ersten Beinpaares- 
Die Endklaue ganz kurz, und an den Rändern des Falzes, in den sie sich legt, keine Zähnchen. 

Die Maxillen nicht länger als breit, vorn und an der Aussenseite gerundet, an der 
Innenseite vorn auch gerundet, hinten um die halb so lange, breitere als lange, und vorn 
ganz stumpf zugespitzte Lippe stark ausgeschnitten. 

Das flach gewölbte, herzförmige Sternum ebenso lang als breit. Das vorn und hinten 
gleichmässig gerundete, walzenförmige Abdomen doppelt so lang als breit. 

Die dünn behaarten und nur an den Schenkeln, sowie an den Tibien der beiden ersten 
Paare mit einigen stachelartigen Borstenhaaren besetzten Beine recht lang und dünn, das 
erste Paar fünfmal so lang als der Cephalothorax, das vierte nur unbedeutend kürzer als 
das zweite. 

Brasilien: Provinz Amazonas. Ein Exemplar in der Sammlung des Rev. Cambridge. 


. 


Epeira fusco-vittata Keys. 
Tab. XIII fig. 187 Weib, fig. 187a Epigyne, fig. 137b Mann, fig. 187c männliche 
Palpe. 
1863 Epeira fusco-vittata Keyserling Sitzungsber. d. Isis zu Dresden p. 129, Tab. VI 
fig. 7—8. 
Weib. 
SRotallanger Sea 2 22% 1095Mm: 

- Cephalothorax lang . . ... 34, 

5 in der Mitte breit 22 „ 

5 NOrnWbreIvee Er 2 


2 — 


Abdomen Jane Seen: 
5 breite 5 a: se 30 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 


1. Euss:, » 3,3, a 2033000.3/6.% 12, =. 13.1. Mm. 
eh San 3009 30 11000 
Er as ae ee oe 
a se 380 SS 0 a2 


Der Cephalothorax gelb bis dunkelbraun, die Mittelritze häufig noch dunkler, die Mund- 
theile die Palpen und die Beine ebenso, das Sternum oft schwarzbraun, das Abdomen gelb 
mit breitem dunkelen Längsbande über der Mitte des Rückens, in welchem ein schmales 
noch dunkeleres liest. Ganz dunkel gefärbte sind auch an den Seiten schwarz und haben 
am Bauche ein breites schwarzes Längsband. 

Der Cephalothorax nur unbedeutend länger als Femur I oder Tibia I, fast um den 
dritten Theil länger als breit, vorn etwas mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, 
oben mässig hoch und ganz hinten am höchsten, von da nach vorn zu sanft, nach hinten 
recht steil abfallend. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen wenig bemerkbar, die 
Mittelritze ziemlich tief und lang, der Olypeus etwas niedriger als der Durchmesser eines 
vorderen Mittelauges. 

Von oben betrachtet erscheinen beide Augenreihen deutlich nach vorn gebogen (recurvae) 
und die vier gleich grossen Mittelaugen sind etwas grösser als die Seitenaugen. Die beiden 
vorderen MA liegen um das 11/,fache ihres Durchmessers von einander und ebenso weit 
von den nur um ihren Durchmesser von einander entfernten hinteren MA. Die SA sitzen 
um ihren Radius von einander und von den vorderen MA drei mal so weit als diese von 
einander. Die 4 MA bilden ein ebenso hohes als breites, hinten schmäleres Viereck. 

Die vorn schwach gewölbten Mandibeln etwas kürzer und kaum so dick als die Patellen 
des ersten Beinpaares. Die Maxillen ebenso lang als breit, die Lippe nur wenig breiter als 
lang und das flach gewölbte Sternum ungefähr um den dritten Theil länger als breit. 

Die mässig langen Beine sind an allen Gliedern mit Stacheln besetzt. 

- Das vorn und hinten ziemlich spitz zulaufende, hinten .die Spinnwarzen stark über- 
ragende Abdomen weit mehr als doppelt so lang als breit. 


Mann. 
Totallangeı a nen u a ta Nm; 
Cephalothorax lang ET TEE 
R in/deraMitterbreiu u 2.2005 
5 NOTNSDREIES N 2 
Abdomenglane ns ak .ır Urn ar ES: 
R breitian ee ee ee le 2 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 3,5 1% 3,5 3,9 IB = 189 Nm: 
Dr 3,3 #5 2,5 3,1 IS MS 5 
ER 237.09 13.100 09a, 
AN, 3,9 315) 3,0 3,3 Ile — DRS 


— 253 — 


Ganz ebenso gefärbt, meist nur heller. An einzelnen Exemplaren die Patella und Tibia 
des zweiten Beinpaares bräunlich. 

Der Cephalothorax niedriger und verhältnissmässig weit breiter, nur um den vierten 
Theil länger als breit mit tiefer Mittelritze, aber ohne den Kopftheil begränzenden Seiten- 
furchen. Die Stellung der Augen eine ähnliche, die Seitenaugen jedoch etwas weniger weit 
von den Mittelaugen. 

Unten an den Schenkeln der beiden ersten Beinpaare eine Reihe senkrecht stehender 
Stacheln und unten am Ende der Coxen I ein zahnförmiger Höcker. Die Tibia II weit kürzer 
und ein wenig dicker als Tibia 1. 


St. F&@ de Bogota, Guatemala. 


Epeira saga n. sp. 
Tab. XII fig. 188 Epigyne, fig. 188a Palpe des Mannes. 


Weib. 
Movallanzes Er RE SIE Min: 
Cephalothorax lang ee OR, 
> in der Mitte breit 20 „ 
# vor ll 0 5 
INbdomenK ans ro 
5 breitere rn. 239 
Fem. Pat. Tib. Metat. Taıs. Summa. 
1. Fuss: 2,9 1,4 2,6 2,8 PS —z10R2 Mm: 
ON 2,6 1,2 2,2 2,3 = DEE 
Sm. Ill 0,8 0,9 1,0 Ne ln 
A 2,8 il,il 2,0 2,3 Os —EEI2Er 


Ganz ebenso gefärbt wie Ep. fusco-vittata Keys., der Cephalothorax ganz gelb oder mit 
braunem Längsbande über der Mitte und an jedem Seitenrande. Die Beine gelb, an dunkelen 
Exemplaren häufig an der unteren Seite schwarz, die Mandibeln und die Maxillen gelb, die 
Lippe und das Sternum schwarzbraun. Das gelbe oder graue Abdomen hat am Bauche ein 
breites schwarzes Band und auf dem Rücken ein weniger deutlich hervortretendes, wellen- 
förmig begränztes in welchem ein schmales dunkel braunes liest, das häufig nur allein 
sichtbar ist. 

Der Cephalothorax die Stellung der Augen, Gestalt der Mandibeln, Maxillen, Lippe 
und das Sternum ebenso wie bei Ep. fusco-vittata. Auch das Abdomen ebenso gestaltet und 
nur der vordere häufig abgebrochene Fortsatz der Epigyne anders geformt. 


Mann. 
Totallange ae REN EDEN EB ER 59 Mm! 
Gephalochoraxslanee rar ER 3 
inkderaMittegpreit an 0 Dr 
E vornobreit a an KOBE 
Abdomenslansien Per p as 
e breiten By ERBA N SR D balr DIET 4 


254 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. 
1. Fuss: 353 15) 3,0 3,1 Id = 
en 1a ae 
BEN 20,5, 08 oT 
4. 30 all 2,3 2,8 I OE— 


” 


Summa. 

12,1 Mm. 
9,8 
5,8 

10,4 


R,) 


” 


2 


Gleicht auch vollständig dem Männchen von Ep. fusco-vittata, nur ist das Endglied der 


Palpen ein wenig anders gestaltet. 
Uruguay, Rio Grande do Sul 


(Dr. von Ihering). 


Epeira sagana n. sp. 


Tab. XII fig. 189 Epigyne. 


Weih. 
Totallänge 11,3 Mm. 
Cephalothorax lang BR SU 5 
5 in der Mitte breit 20, 
5 vorn breit ID 
Abdomen lang 90er 
& breit . ee NEE N OL G 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 4,0 1,8 3,8 3m IS = U Mm, 
ee EC En Kaletl ale NEHE 
Bus 2,3 0,9 1,3 1,5 VOR EEE 
A Se Ra ae le 
Mann. 
Totallänge : 8,0 Mm. 
Cephalothorax lang TE SZ 
n in der Mitte breit 20 5 
5 vorn breit 34105, 
Abdomen lang . 5,0 
R breit . RZ U) 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 4,3 1,6 3,9 4,1 14 — 358 Wm, 
2. a 3,8 165) 2,9 3,2 Is 187, 
Blutes 2,3 0,9 1,2 1,5 09m 6,3805 
4. 4,1 1,5 2,9 3,3 lie 189 


2 
Ganz ebenso gefärbt und gestaltet wie Ep. fusco-vittata und saga, vielleicht auch 
identisch mit letzterer, obgleich der Fortsatz am vorderen Rande der Epigyne anders ge- 


staltet ist und die Beine ein wenig andere Längenverhältnisse zeigen. 


An der Bildung des 


Endgliedes der Palpen des Männchens kann ich keine Abweichung entdecken und ist dieses 


ganz ebenso geformt wie Ep. saga. 


Herr Professor Göldi fing diese Art bei Rio de Janeiro und verschiedenen anderen Orten 
der Provinz, so bei der Fazenda Calvario und in der Serra Vermella. 


Epeira Cambridgii n. sp. 
Tab. XII fig. 190 Weib, fig. 190a von der Seite, fig. 190b Epigyne. 


Weib. 
otallange er 9 1E Nm! 
Cephalothorax lang . . ». .» . . 33 „5 
E in der Mitte breit . 2,3 „ 
e VOrnubTe) ee a, 
Abdomenwlang# Zee, 
5 IE 0: 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 4,2 1,6 3,3 3,6 13 = Ik) Ion, 
Dun 3,6 il.) 3,0 al OB lad 
bl 2,1 1,0 1.2 163 VE, 5 
A 3 3,9 1,5 2,6 3,1 le AD 5 n 


° Der Cephalothorax gelb, meist mit dunkelem Längsstrich über der Mitte, die Mund- 
theile röthlich gelb, das Sternum hell bis dunkel braun, die Palpen und die Beine gelb, 
letztere bisweilen am Ende der Glieder braun geringelt. Das Abdomen auch gelb mit breitem 
schwarzem Bande am Bauche und dunkelem auf dem Rücken, welches letztere ein schmales 
dunkleres, jederseits von einem weissem Strich begränztes, einschliesst. An dunkel gefärbten 
Exemplaren haben die Seiten des Abdomens einen mehr oder weniger starken schwarzen Anflug. 

Der Cephalothorax weit kürzer als Femur I, ebenso lang als Tibia I, fast um den 
dritten Theil länger als breit, vorn etwas mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, 
oben mässig hoch gewölbt, ganz hinten am höchsten, von da nach vorn zu sanft, nach hinten 
recht steil abfallend. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen wenig bemerkbar, die 
lange Mittelritze recht tief und der Clypeus so hoch als der Durchmesser eines vorderen 
Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen gleichmässig und recht stark nach 
vorn gebogen. Die hinteren MA etwas grösser als die vorderen und diese grösser als die 
nur wenig von einander entfernten SA. Die vorderen MA liegen um ihren doppelten Durch- 
messer von einander, mehr als doppelt so weit von den SA und um das 1!/,fache ihres 
Durchmessers von den hinteren MA, welche um ihren Durchmesser von einander entfernt 
sind. Die 4 MA bilden ein ebenso hohes als breites, hinten schmäleres Viereck. 

Die vorn gewölbten Mandibeln so dick, aber nicht ganz so lang als die Patellen des 
ersten Beinpaares. Die Maxillen so lang als breit, die Lippe wenig breiter als lang und das 
flach gewölbte Sternum weit länger als breit. 

Die ziemlich dünnen Beine sind an allen Gliedern mit kurzen Stacheln besetzt. 

Das vorn und besonders hinten zugespitzte, die Spinnwarzen weit überragende Abdomen 
etwas mehr als doppelt so lang als breit. 

Guatemala. 

Diese Art ist Ep. fusco-vittata Keys. sehr ähnlich, unterscheidet sich jedoch ausser der 
anders gestalteten Epigyne durch längere Beine, der Femur I weit länger als der Cephalo- 
thorax und auch länger als Femur IV. 


— 256 — 


Epeira Veniliae Keys. 


Tab. XII fig. 191 Weib, fig. 191a männl. Palpe. 
Keyserling Beitr. z. Kenntn. d. Orbitelae. Verh. d. z. b. Gesellsch. Wien 1865 p. 819. 


Weih. 
Totallänges 2 ee OS VEmE 
Cepnalothoraxglansge gr 50 
N VOrny breite Dr 2er, 
n hintenebreit ir ae: 
INpdomenWlan ce Orr, 
5 [DR a ee ea AN 
TS BRUSSU- Se Be N ON OR: 
De Be N N NZ ON, 
Blum a a Re ers SHE N, 


BE Gr ee Re ee TO 

Der Cephalothorax hat eine längliche Gestalt und ist vorne nur halb so breit als hinten. 
Der Kopftheil ist ziemlich lang und wird vom übrigen Theil durch flache Seitenfurchen ge- 
trennt. Bei einzelnen Exemplaren ist dieser Körpertheil einfärbig schmutzig gelb, bei anderen 
dagegen braunroth mit schwärzlichem Körpertheil und ebenso gefärbtem Längsstrich über 
‚die Mitte. 

Augen: Die beiden vorderen mittleren sind vielleicht ein wenig kleiner und doppelt so 
weit von einander entfernt als die hinteren. Die seitlichen liegen dicht beisammen und sind 
von den vorderen mittleren drei bis vier mal so weit entfernt als diese von einander. 

Die Mandibeln sind dunkelbraun, kräftig und fast eben so lang als das breite, herz- 
förmige, gelbbräunlich gefärbte Sternum. 

Die Maxillen, eben so breit als lang, sind braun, mit hellem Innenrande. 

Die breiter als lange, vorne gerundete Lippe ist braun, mit weissem Vorderrande. 

Die Beine sind gelb oder rothbraun, mit schwärzlichen Ringen am Ende der Glieder. 
Die Bestachelung der beiden ersten Paare ist folgende: Der Femur hat oben zwei bis drei 
und vorne drei bis vier Stacheln, die Patella oben und jederseits einen, die Tibia oben vier 
bis sechs, jederseits vier bis fünf und unten zwei Reihen, von denen die vordere von fünf 
bis sechs und die hintere von vier gebildet wird, der Metatarsus schliesslich hat oben zwei 
bis drei und unten zwei Reihen von je vier bis sechs Stacheln. 

Die Palpen sind ebenfalls gelb oder rothbraun. 

Das Abdomen hat eine längliche eiförmige Gestalt und wird von dichten, gelblichen 
und dunkelbraunen Härchen bekleidet. Der obere Theil desselben ist gelb mit zwei Reihen 
braunen oder schwarzen Flecken, die bisweilen mit einander verbunden und meistens nur 
auf der hinteren Hälfte deutlich vorhanden sind. Der Bauch ist schwarz mit zwei parallelen 
weissen oder gelben Strichen, die neben dem Epigynen beginnend bis zu den Spinnwarzen 
reichen und sich dann hinter diesen vereinigen. 

Das Epigynen wird von einer breiten, quergefurchten, zungenförmigen Decke verdeckt, 
an deren hinterem Rande man in der Mitte noch einen ganz kleinen Fortsatz bemerkt. 


— 2337 — 


Dieser Fortsatz ist jedoch nur dann sichtbar, wenn diese Decke etwas aufgehoben wird, was 
bei vollständig entwickelten Exemplaren meistens der Fall ist. 


Notallängela NORM: 
Gephalothouax@lanss gran Fr Be 

h Vornen biete 

” hintengbreiieerae el 
INhdomen!elan ef ir ER ONE 

5 breitun Merken Sus:0Rl>, 
IRRRIUSSÄULFNE AMRRE BE ZU RE TOM 
Da a Sr en ee ee 
34 am Bullen. mat lt 
4. em asr 


Der Mann ist ebenso, he wie das Weib und unterscheidet sich nur durch einen 
breiteren Cephalothorax, schmäleren Hinterleib, längere Beine und kräftigere Stacheldornen. 

Das Endglied der Palpen besitzt hinten an der äusseren Seite des Geschlechtsknotens 
einen kleinen, am Ende hakenförmis gekrümmten Fortsatz. 

Patria: N. Granada. Ein Mann und sieben Weibchen in meiner Sammlung. Schliess- 
lich muss ich noch bemerken, dass die mir vorliegenden Exemplare von sehr verschiedener 
Grösse sind; so misst das grösste 14 mm, während das kleinste 7 mm lang ist. 


Epeira strenua n. sp. 
Tab. XIII fig. 192 Weib, fig. 192a Epigyne. 


Weib. 
Totallänge AR 2. . 6,3 Mm 
Cephalothorax ang 2% Ze 
5 in der Mitte ie 20 5 
r vorn | 6 0 0 WG . 
AbdomenWlans re ee kopen 
5 breit ale 0 2 A 2 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 2,9 1,0 2,1 2,6 1) = MS Nm: 
20. ORT 1,0 2,0 2,3 I = 0 5 
3, le 0,6 1,2 1,4 Sea, 
ANel , 3,0 1,0 2,2 2,7 I = 90 5 


Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die Beine hell gelb, 
das Abdomen gelblich grau, überstreut mit kleinen weissen Flecken und zwei grossen 
schwarzen, die auf dem hintersten Theil des Rückens neben einander liegen. 

Der Cephalothorax um den fünften Theil länger als breit, kürzer als Femur I, länger 
als Tibia I, vorn weniger als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben sehr hoch ge- 
wölbt, an der tiefen und langen Mittelritze am höchsten, von da nach vorn zu recht schräge; 
nach hinten noch steiler abfallend.. Den Kopftheil begränzende Seitenfurchen nicht sichtbar 


und der Clypeus nicht ganz so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 
vw. Keyserling, Amerikan. Spinnen Ba. IY. 33 


Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen nur unbedeutend nach vorn gebogen 
(recurvae). Die beiden vorderen MA liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander 
und reichlich ebenso weit von den gleich grossen hinteren MA, welche kaum um ihren Radius 
von einander abstehen. Die 4 MA bilden ein ebenso hohes als breites, hinten schmäleres 
Viereck. Die weit kleineren SA sitzen dicht beisammen und sind von den vorderen MA mehr 
als doppelt so weit entfernt als diese von einander. 

Die vorn mässig gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen und dünner als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die Maxillen und die Lippe breiter als lang, das mit langen schwarzen Borstenhärchen 
besetzte Sternum kaum länger als breit. 

Die kräftigen, fein und dünn behaarten Beine tragen an allen Gliedern schwarze und 
recht starke Stacheln. 

Das ovale, mehr als doppelt so lange als breite Abdomen reicht vorn weit auf den 
Cephalothorax und überragt hinten die Spinnwarzen ein wenig. 

Taquara (Rio Grande do Sul). Dr. von Ihering. 


Epeira albostriata Keys. 
Tab. XII fig. 193 Weib, fig. 193a Epigyne, fig. 193b Mann, fig. 193c rechte Palpe 
desselben von der Seite. 
1865 Epeira albostriataKeyserling. Verh.d.zool. bot. Ges. in Wien p.815 Tab. XIX fig. 27—28. 


Weib. 
Iotallänges Er Im: 
Cephalothorax lang a DA 
5 in der Mitte breit 19 „ 
® vom al oo a 
AD domenWlanet re og 
& breitse ea 26 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 2,0 0,9 1,3 1,4 DE Rd Am 
DI 1,9 0,8 1, 12 (Be 5 
SE 1,3 0,6 0,9 0,9 Vo Aa 
A 1,9 0,9 1,6 1,6 (WE 


Der Cephalothorax roth, vorn am Kopfe schwarz, die Mundtheile und das Sternum auch 
roth, die Mandibeln an der Spitze und die Maxillen an der Basis häufig schwarz. Die Beine 
gelb, die Schenkel I ganz schwarz, die anderen nur so gefleckt oder wiell oben mit gelbem 
Längsbande, am Ende aller Glieder und in der Mitte der Tibien und Metatarsen schwarze 
Ringe, die Palpen ebenso. Das Abdomen meist bräunlich gelb, hat auf dem Rücken drei und 
am Bauche zwei schmale weisse Längsbänder, die jederseits von schwarzen Bändern und 
Flecken begleitet werden. Bei sehr dunkelen Exemplaren sind die Theile zwischen den 
weissen Bändern ganz schwarz und die Ringe an den Beinen auch weit breiter. 

Der Cephalothorax länger als Femur I, etwas kürzer als Patella und Tibia IV, um den 
fünften Theil länger als breit, vorn mehr als halb so breit, als an der breitesten Stelle, oben 


— 259 — 


ziemlich gewölbt und der etwas in die Höhe gekrümmte Hügel, der die Mittel- 
augen trägt, recht stark hervorragend, daher der Clypeus höher als der Durchmesser eines 
vorderen Mittelauges. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen und die Mittelgrube 
ganz flach und nur wenig bemerkbar. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen recht stark nach vorn gebogen (recurvae). 
Die 4 kleinen und ziemlich gleich grossen MA bilden ein regelmässiges Quadrat und sind 
etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander entfernt. Die nahe beisammen befind- 
lichen, sich aber einander nicht berührenden etwas kleineren SA sitzen an den Ecken des 
Kopfes weit von den MA. 

Die vorn gewölbten Mandibeln etwas länger als die Patellen und weit dicker als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die Maxillen und die Lippe breiter als lang, das gewölbte Sternum nur wenig länger 
als breit. 

Die dünn behaarten Beine nur mit wenigen und schwachen Stacheln besetzt. 

Das fast doppelt so lange als breite Abdomen ist vorn gerundet, hinten zugespitzt und 
überragt die Spinnwarzen recht bedeutend. Seine Behaarung besteht aus feinen schwarzen 
Härchen und am Vorderrande sitzen zahlreiche Stacheln. 


Mann. 
Totallänge . . En or Mm. 
Cephalothorax De dt, Da 
n in der Mitte breit. 1,8 
5 Vorne de 
Atanandeme, = # so 5» 0 0. 
n DESTES I a a A 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 2,0 0,9 1.5) 1,6 0.92 —z6,92 4m: 
RR DS oe oa ge oe 
Su 3 63 0,6 1,0 in oe An, 
4 1,9 0,8 en 1,8 Me 


Aehnlich gezeichnet und gefärbt, nur der se auch an den Seiten recht weit 
hinauf schwarz. 

Die Augenhügel noch stärker hervorragend ieh da der Kopf vorn schmäler die Seiten- 
augen den Mittelaugen mehr genähert. 

Die Beine länger und mit stärkeren Stacheln besetzt, Tibia Il kaum dicker als Tibia 1. 
Unten am Ende der Coxa kein zahnartiger Vorsprung, sondern nur ein geringes Knötchen. 
Die äussere Vorderecke der Maxillen spitz. 

Professor Göldi fing diese Art in der Provinz Espirito Santo und Rio Janeiro (Serra 
Vermella, Fazenda Calvario). Ausserdem erhielt ich Exemplare aus Neu Freiburg und 
Neu Granada. 


— 20) — 


Epeira bimaculata Cambr. 


Tab. XII fig. 194 Weib, fig. 194a Cephalothorax von der Seite, fig. 194b Epigyne, 
fig. 194c Mann, fig. 194d Palpe von der Seite, 


Weib. 
Totallängen rem: 
Cephalothorax lang . . 2,4 
v in der Mitte "breit, 20 
5 VOrnÜbreite NO 
A\bdomenwlanee rer 
N breite u a RENDDINE 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Dumma. 
1. Fuss: 31 1,1 2,5 3,1 19 =. 
DR Bl UT ER DER, line 0 
3 1,9 0,8 1,5 1,6 Vom nie 
PEN 3a j0 2:3 N Sg ee 


Der Cephalothorax, die Mundtheile, die Palpen und die Beine hell gelb, letztere am 
Ende und zum Theil auch in der Mitte der Glieder dunkeler geringelt, das Sternum orange- 
farben, das gelblich weisse Abdomen hat hinten auf dem Rücken zwei grössere längliche und 
mehrere kleinere braune Flecken und ist hinten an den Seiten auch so gefärbt. 

Der Cephalothorax kürzer als Femur I, kaunı länger als Tibia I, nur um den sechsten 
Theil länger als breit, vorn weniger als halb so breit als in der Mitte, oben recht hoch ge- 
wölbt, etwas hinter der Mitte am höchsten, von da nach vorn zu recht stark, nach hinten 
noch stärker geneigt. Die lange und recht tief einschneidende Mittelritze liegt an der 
"höchsten Stelle und der Kopftheil geht unmerklich in den Brusttheil über. Der Clypeus 
kaum mehr als halb so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe fast gerade, höchstens unbedeutend 
die vordere dagegen stark nach vorn gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA liegen nicht 
ganz um ihren Durchmesser von einander, fast dreimal so weit von den SA und reichlich 
um ihren Durchmesser von den etwas kleineren hinteren MA, welche nur um ihren Radius 
von einander entfernt sind. Die 4 MA bilden ein etwas höheres als breites, hinten schmäleres 
Viereck. Die kleineren SA liegen dicht beisammen ohne jedoch einander zu berühren an 
den Seiten eines niedrigen Hügelchens. 

Die vorn etwas gewölbten Mandibeln so lang und dick als die Patellen des ersten 
Beinpaares. 

Die Maxillen nicht länger als breit, die Lippe breiter als lang und das herzförmige, 
flach gewölbte Sternum nur wenig länger als breit. 

Die kräftigen Beine sind mit langen schwarzen, unregelmässig sitzenden Stacheln ver- 
sehen. Das vierte Paar am stärksten und länger als das zweite. 

Das mehr als doppelt so lange als breite Abdomen überragt nicht die Spinnwarzen. 

Mann. 

Totallänge . . RE I 2 N mE 
Cephalothorax lang. 12 - 


er — 


Cephalothorax in der Mitte breit 1,0 Mm. 


P vornahreit er 0A 
AbdomenWlan ererea 
= breit aan 08375 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 1,2 0,5 1,0 11 06a 224742 Mn: 
Dhkeafe; a EN N 
338, en as ls 
A a oe) ie ee 


Der Oephalothorax gelb mit dunkelbraunem Strich über der Mitte des Rückens, die 
Mundtheile, die Palpen, die Beine und das Sternum auch gelb, letzteres ringsherum schwarz 
gesäumt. Das Abdomen weiss, hinten auf dem Rücken desselben drei Paar in einander ver- 
laufende Flecken und an den Seiten einige Strichel sowie die Lungendecken schwarz. 

Ganz ebenso gestaltet, nur weit kleiner als das Weib. Auch die Augen in derselben 
Stellung zu einander, die Seitenaugen aber von den Mittelaugen nicht weiter entfernt als 
diese von einander. 

Die Stacheln oben an den Patellen und oben am Anfange der Tibien sehr lang. Tibia II 
nicht dicker als Tibia I. Unten am Ende der Coxa I ein stumpfer Dorn. 

Guatemala. = 


Epeira deludens Marx *). 


Tab. XII fig. 195 Weib, fig. 195a Epigyne, fig. 195b Mann, fig. 195c Palpe. 
Synonym Epeira tetragnathoides Cambr. Biol. Centrali Americ. Arachn. Araneae p. 16 
Tab. 7 fie. 9—10. 


Weib. 
RO all anee Re ERNEST m: 
Cephalothorax lang ande 
x inedenaMittesbreit oo 
s VOENMbreIGe ee REN 
Abo menklan sera Pl IE Er ER EEE 3 RE 
A breit I ERERAITELET; 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
‚1. Fuss: 4,4 2,0 4,3 52 ig = ITS Min, 
Da A a a 
SEEN a een a = 
A, a3 Se A a 19, 


*) Der Name dieser Spinne im Manuscripte war Epeira tetragnathoides und P. O. Cambridge 
adoptirte denselben für dieselbe Art von Guatemala (Biologia Centrali Americana Arachn. Araneae p. 16 
Tab. VII fig. 9—10), da aber Walckenaer (Ins. Apt. IT p. 100) unter diesem Namen eine andere Art 
von Australien bereits beschrieben, so habe ich deludens für diese Art substituiert. (Mx.) 


Inn 


Der Cephalothorax gelb mit schmalem, undeutlichem schwarzem Längsstrich über der 
Mitte, der meist nur in der langen Mittelgrube deutlicher hervortritt, die Mundtheile, das 
bräunliche Sternum.in der Mitte, die Palpen und Beine gelb, letztere bei einigen Exemplaren 
mit runden dunkel braunen Flecken an der Basis der Stacheln. Das mit bräunlichem An- 
Huge versehene Abdomen hat oben über der Mitte ein weisses, mehr oder weniger deutlich 
hervortretendes Längsband und neben diesem -sechs Paar schwarzer Flecken, die jedoch bei 
mehreren Exemplaren zum Theil fehlen. Der Bauch ist mit einem breiten braunen Bande 
versehen, in dessen Mitte ein schmales weisses, die Spinnwarzen nicht ganz erreichendes 
liegt. 


Der Üephalothorax kürzer als Femur I, fast ebenso lang als Tibia IV, um den dritten 
Theil länger als breit, vorn halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht hoch ®e- 
wölbt, hinten an der mässig tiefen Mittelgrube am höchsten, von da nach vorn zu nur unbe- 
deutend, hinten schräger geneigt. Die den langen Kopftheil begränzenden Seitenfurchen ganz 
Hach und kaum bemerkbar, der Clypeus etwas niedriger als der Durchmesser eines vorderen 
Mittelauges. 

Von oben betrachtet erscheinen beide Augenreihen deutlich nach vorn gebogen (recurvae), 
die vordere aber stärker als die hintere. Die beiden vorderen MA liegen fast um das 
1!/,fache ihres Durchmessers von einander und ebenso weit von den weit kleineren, nur in 
ganz geringer Entfernung von einander sitzenden hinteren. Die 4 MA bilden ein ebenso 
langes als hohes, hinten ganz schmales Viereck. Die vorderen SA, ebenso gross als die 
hinteren MA, liegen dicht an den ein wenig kleineren hinteren SA and von den vorderen MA 
fast 1!/, mal so weit als diese von einander. 

Die vorn nur wenig gewölbten Mandibeln ungefähr ebenso dick, jedoch weit kürzer als 
die Patellen des ersten Beinpaares. 

Die fast ebenso lange Lippe halb so lang als die so langen als breiten, vorn gerade 
abgestutzten Maxillen Das ganz flach gewölbte Sternum weit länger als breit. 

Die langen und dünnen Beine sind mit recht zahlreichen Stacheln besetzt, die zum 
Theil länger sind als die Glieder dick. 

Das mehr als doppelt so lange als breite Abdomen läuft vorn ziemlich spitz zu und 
überragt mit dem gerundeten hinteren Ende ein wenig die Spinnwarzen. 

Einzelne dunkel gefärbte Exemplare haben auf dem Cephalothorax ausser dem schwarzen 


Bande auch eins an jeder Seite und die Beine sind mit kleinen runden braunen Flecken 
überstreut. 2 


Mann. 
Totallänge . . en Arm‘ 
Cephalothorax loms Se IE, 
5 in der Mitte ort Are 
5 vorm El > © oo MO 5 
IA dom e nal ano pur EEE 


e breiten seyn. u ER 


— A 


Fem Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 2,5 ala 27 3,4 EE—EEN8EMm: 
2 5 2,3 1,0 2,4 2,7 ws A 
ae 1,4 0,4 1,0 lat ODE Ag: 
A 22 0,7 2,0 al Or 


Der Cephalothorax hell orangegelb, über der Mitte ein schmales und undeutliches 
dunkeles Band, die Seitenränder schwarz gesäumt, die Mundtheile, die Palpen, die Beine und 
das Sternum gelb, letzteres an den Seiten braun. Das hell gelblich graue Abdomen hat auf 
dem Rücken ein in der Mitte helleres, an den Seiten wellenförmig begränztes und mit mehreren 
Paar schwarzer Flecken versehenes braunes Längsband. Der Bauch ist ebenso wie bei dem 
Weibe mit einem breiten braunen, in der Mitte hellerem Bande versehen. 

Der Cephalothorax verhältnissinässig breiter, nur um den vierten Theil länger als breit 
und vorn weniger als halb so breit als in der Mitte. Die Augen stehen daher gedränster, 
die beiden grossen-vorderen MA liegen nur um ihren Durchmesser von einander und ebenso 
weit von den vordern SA, welche nur unbedeutend grösser sind als die hinteren SA. 

Das vorn und hinten gerundete, doppelt so lange als breite Abdomen überragt kaum 
oder nur ganz unbedeutend die Spinnwarzen. 

Guatemala. Herr Marx empfing auch aus Florida einige Exemplare. 


Cyrtophora. Simon. 


1864 E. Simon, Hist. Nat. d. Araigndes, groupe Cyrtophora. 
1874 Id. Les Arachnides de France I. p. 33. 

Cephalothorax länger als breit, niedrig, flach. Kopftheil vorne verschmälert nicht ge- 
wölbt und ebenso flach als der Brusttheil, welcher mit tiefer Rückengrube versehen und durch 
deutliche Seitenfurchen vom Kopftheile getrennt ist. 

Augen klein; die vorderen stehen beim Männchen gleichweit von einander, beim Weibchen 
„stehen die Mittelaugen etwas näher beisammen, sie bilden eine etwas nach vorne gebogene 
Reihe. Die hinteren Augen stehen in einer stark nach vorne gebogenen Linie. Die vier 
Mittelaugen bilden ein längeres als breites Viereck. Die Seitenaugen stehen um ihren 
Durchmesser von einander entfernt, auf einem gemeinschaftlichen Hügel. 

Mundtheile wie bei Epeira. 

Hinterleib länglich, und mit paarweisen stumpfen Tuberkeln versehen. 

Beine stämmig, 1. 2. 4. 3. beim Weibchen mit schwacher Bestachelung an den Tibien 
und Metatarsen, beim Männchen keine Stacheln. 


Cyrtophora californiensis Keys. 
Tab. XIII fig. 196 Weib, fig. 196a Epigyne: 
Keyserling Neue Spinnen a. Amerika VI Verh. d. z. b. Gesellsch. Wien 1834 p. 525. 
Weib. ; 
Motallange ee 4,6 Mm. 
@ephalothoraxslan ss 


op > 


Cephalothorax in der Mitte breit . 1,8 Mm. 


5 vorn erbreitges er > 
Abdomenslanee wre re 0: 
” breit ee a 2 | 
Mandibeln lang ee NS; 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 3,0 1,0 2,4 1,8 0,8 = '9,0'’Mm. 
2.008 2,4 1,0 1,9 1,6 Ve ie 
Sa 1,4 0,6 1,0 0,7 Vo = EA, 
udn 2,100 aıkod ara Dusınun Koismiu Zee, 


Cephalothorax röthlichgelb mit schwarzem Saume am Seitenrande, Seitenfurchen am 
Kopftheil, Mittelritze und eine an jeder Seite von derselben auslaufende Furche dunkler. 
Augenhügel schwarz. Mandibeln gelb, die hellgerandete Lippe und Maxillen, sowie das 
Sternum bräunlich. Beine und Palpen auch gelb, an allen Gliedern meist zweifach dunkel 
geringelt. Abdomen, in der Grundfarbe gelb, ist oben mit kleinen, schwarzen Flecken be- 
deckt, die eine blattförmige Zeichnung bilden, welche den ganzen Rücken einnimmt, vorne 
sehr breit ist und nach hinten zu allmälig schmäler wird. Der Bauch hat in der Mitte ein 
schwarzes Feld, das jederseits von einem gekrümmten, gelben Bande begrenzt wird und in 
welchem ein vorne breiter, hinten schmaler, ebenso gefärbter Fleck liest; die gleichfalls 
gelben Seiten mit schwarzen Flecken und schrägen Strichen versehen. ; 

Cephalothorax um den vierten Theil länger als breit, ebenso lang als Tibia I oder 
Femur II, vorne etwas mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht hoch 
gewölbt, etwas hinter der Mitte am höchsten und von da zu den Augen hin sanft geneigt. 
Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen und die Mittelritze Hach. Der Clypeus unbe- 
deutend höher als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges und das untere Seitenauge 
fast doppelt so hoch über dem Stirnrande als dieses. 

Von oben gesehen erscheinen die beiden Augenreihen recht stark nach vorne gebogen 
(vecurvae). Die vier Mittelaugen, an einem Vorsprunge der Stirne gelegen, bilden ein un- 
gefähr ebenso hohes als breites Viereck, welches hinten nur wenig schmäler als vorne ist. 
Die vier Mittelaugen ziemlich klein, in der Grösse kaum verschieden und doppelt so gross 
als die weit von ihnen entfernte Seitenaugen, welche fast um ihren Durchmesser von ein- 
ander abstehen. 

Die Mandibeln weit kürzer als die Patellen, aber fast so dick als die Schenkel des 
ersten Beinpaares. 

Die Maxillen ebenso lang als breit und mehr als doppelt so lang als die breitere als 
lange Lippe. Das flach gewölbte, wenig längere als breite Sternum hat eine herzförmige 
Gestalt. 

Die sehr dünn und fein behaarten Beine sind an allen Gliedern mit schwachen Stacheln 
besetzt. Das erste Paar weit länger als die anderen und das zweite länger als das vierte. 

Abdomen nur um den sechsten Theil länger als breit, vorne am breitesten, nach hinten 
zu allmälig verschmälert und am hinteren Ende gerundet. Vorne in der Mitte ist dasselbe 
ein wenig zugespitzt und die beiden vorderen Seitenecken treten etwas hervor. 

Californien. Universität Cambridge ein Exemplar. 


Cyrtophora tubereulata n. sp. 
Tab. XIV fig. 197 Weib, fig. 197a Abdomen von der Seite, fig. 197b Augen und 
Mandibeln, fig. 197e Epigyne. 


Weib. 
Notalläne er 223:08Mm: 
Cephalothorax lang N 
. in der Mitte breit . . 10 „ 
5 VORNWDECHTEr Er RN. 
ISpdomene lan Sr ee, 
5 breite ah sen ee, 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 1,6 0,6 1,2 152 OibEe—2E 520m? 
2, 1,3 0,5 1,0 1,0 UlDge AIG 
Be 0,8 0,3 0,5 0,5 ae an 
AN. at 0,4 0,7 0,7 er ee 


Der Cephalothorax gelb, die Augenhügel schwarz, gleich hinter den Mittelaugen und den 
Seitenaugen je ein kurzer brauner Strich und der untere Theil der@Kopfseiten auch bräunlich, 
ausserdem noch ein undeutliches Querband gleich hinter den Augen. Die Mundtheile, das braun 
getleckte Sternum, die Palpen und die Beine gelb, letztere mit einem oder mehreren braunen 
Ringen an den Gliedern. Das Abdomen in der Grundfarbe weiss, vorn und hinten an den Seiten 
schwärzlich, hinten in der Mitte ein breites helles Band freilassend. Der Bauch dunkeler, 
mit grossem weissem Fleck in der Mitte, der ringsherum von einem schwarzen Bande einze- 
fasst wird. 

Der Cephalothorax etwas kürzer als Femur I, länger als Patella und Tibia IV, fast 
um den dritten Theil länger als breit, vorn an dem langen, durch tiefe Seitenfurchen be- 
gränzten Kopftheil 2/; so breit als an der breitesten Stelle und oben ziemlich gleich hoch. 
Eine Mittelgrube eigentlich nicht vorhanden, sondern nur ein ganz flacher Eindruck an der 
hinteren Abdachung. Der Clypeus ganz niedrig, nicht ganz halb so hoch als der Durch- 
messer eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen gleichmässig und schwach nach vorn 
gebogen (recurvae) und die hintere ist ein wenig schmäler als die vordere. Die beiden 
vorderen MA liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander, ebenso weit von den 
vorderen SA und etwas mehr als um diesen von den sichtlich kleineren, dicht beisammen 
sitzenden hinteren MA. Die SA, von denen die vorderen etwas grösser sind, befinden sich 
reichlich um den Durchmesser dieser von einander auf stark hervorragenden gesonderten 
Hügelchen. Die 4 MA bilden ein unbedeutend höheres als breites, hinten ganz schmales 
Viereck. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln etwas länger als die Patellen und reichlich so dick 
als die Schenkel des ersten Beinpaares. 


Die vorn gerundete fast doppelt so breite als lange Lippe nicht ganz halb so lang als 
v. Keyserling, Amerikan. Spinnen. Bd. IV. 34 


— 266 — 


die ebenso langen als breiten, nach vorn zu etwas erweiterten, am Ende gerade abgestutzten 
Maxillen. Das ziemlich gewölbte, herzförmige Sternum nur wenig länger als breit. 

Die dünn behaarten Beine haben an den Schenkeln, Patellen, Tibien und Metatarsen 
nur oben und an den Seiten einzelne wenige Stacheln, die an den Tibien des vordersten 
Paares noch am längsten und zahlreichsten sind. 

Das fast um den vierten Theil längere als breite, vorn gerundete, hinten an den Spinn- 
warzen zugespitzte Abdomen hat oben auf dem stark gewölbten Rücken vorn zwei und etwas 
hinter der Mitte noch zwei kleine Höcker, von denen die ersteren etwas grösser sind. Die 
sehr kleine und nur schwer sichtbare Epigyne scheint nicht ganz entwickelt zu sein. 

Florida, Sammlung Marx. 


1881 Keyserling Neue Spinnen a. Amerika III. Verh. d. z. b. Gesellsch. Wien 1881 p. 270. 

Cephalothorax länger als breit, vorn nicht halb so breit als in der Mitte, der Kopftheil 
nicht höher als der mit einer tiefen Mittelfurche versehene Brusttheil und durch tiefe Seiten- 
furchen begränzt, die bis oben hinauf reichen und sich dort vereinigen. Der Clypeus fast 
so hoch als der Durchmesser eines Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen nach vorn gebogen (recurvae). Die 
Augen alle gross, nicht sehr verschieden in der Grösse. Die Augen der vorderen Reihe nahe 
beisammen, ungefähr um ihren Radius von einander entfernt. Die Augen der hinteren, be- 
deutend breiteren Reihe weiter von einander entfernt. Die vorderen, auf einem kleinen 
Hügel sitzenden Seitenaugen sind fast um das Dreifache ihres Durchmessers von den hinteren, 
auf sehr hervorragenden Hügeln befindlichen entfernt, fast ebenso weit als die vorderen von 
den hinteren Mittelaugen. Die vier Mittelaugen bilden ein ungefähr so hohes als hinten 
breites Viereck, das vorn weit schmäler als hinten ist. 

Maxillen ebenso lang als breit und von fast viereckiger Gestalt. 

Die breitere als Jange, vorn leicht gerundete Lippe nicht ganz halb so lang als die 
Maxillen. 

Das herzförmige Sternum länger als breit. 

Beine 1. 2. 4. 3., sind an allen Gliedern, mit Ausnahme der Tarsen, mit kräftigen 
Stacheln besetzt. Am Ende der Tarsen gezähnte Klauen. Die Klauen am Ende der Palpen 
auch gezähnt. 

Das mit weicher Haut bekleidete Abdomen hat eine länglich eiförmige Gestalt. 

Im äusseren Habitus hat diese Gattung viele Aehnlichkeit mit Zilla, unterscheidet sich 
aber von ihr wesentlich durch die weit von einander entfernten Seitenaugen. 


Azilia guatemalensis Cambr. 
Tab. XIV tig. 198 Weib, fig. 198a Epigyne, fig. 198b männliche Palpe. 
Cambridge Biol. Centrali Americ. Arachn. Araneae 1889 p. 12 T. 3 fig. 2. 


Weib. 
Motallängesee es 2590E, Mm: 
Cephalothorax lang . . . SD 
en in der Mitte Ben 210, 0, 
5 vornabreiter er oe, 
ANNOTEN EINE 5 ro una Sl 
3 breit De ME A 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: Hal 1,8 4,6 5,3 1,8 = 18,6 Mm. 
DE A ae ee lasse, 
3% 2,6 1,0 1,6 Dal u) = 88. 
A A or EN en ee 


Der Cephalothorax gelb mit einem vorn am Kopfe breiten nach hinten zu schmäler 
werdendem braunem Bande über der Mitte und je einem an jeder Seite, die Mundtheile und 
das Sternum heller oder dunkeler rothbraun, letzteres in der Mitte heller, die Palpen und die 
Beine gelb, an Gliedern der letzteren 2—-3 mehr oder weniger breite braune Ringe. Das 
mit kleinen runden weissen Punkten überstreute Abdomen gelb bis dunkel braun. Auf dem 
Rücken der dunkleren Exemplare befindet sich ein schmales helles Band über der Mitte, das 
von mehreren ebenso gefärbten bogenförmigen Querbändern durchschnitten wird. Der Bauch 
ist meist mit breitem dunkelem Bande versehen, das an jeder Seite von einem schmalen 
weissen, mehrfach unterbrochenem begränzt wird. Bei vielen Exemplaren befindet sich über 
den Spinnwarzen ein heller Fleck. 

Der Cephalothorax etwas länger als Tibia IV, nicht ganz um den vierten Theil länger 
als breit, vorn halb so breit als an der breitesten Stelle, oben recht hoch gewölbt, vorn an 
den Augen am höchsten, von da bis zu der tiefen Mittelgrube jedoch nur wenig abfallend. 
Die den Kopftheil begränzenden, oben sich vereinigenden Seitenfurchen auch tief, der Clypeus 
nieht höher als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges und die Hügel der Augen recht 
stark hervorragend. 

Alle Augen recht gross, die vorderen SA am kleinsten und die hinteren SA nur wenig 
kleiner als die gleich grossen 4 MA, die ein etwas höheres als breites, vorn schmäleres 
Viereck bilden. Die beiden vorderen MA liegen kaum mehr als um ihren Radius von ein- 
ander, ein wenig näher den vorderen SA und etwas mehr als um ihren Durchmesser von 
den hinteren MA, welche mehr als um ihren Durchmesser von einander und nicht ganz so 
weit von den hinteren SA entfernt sind. Die vorderen SA liegen von den hinteren SA ut 
ebenso weit als die vorderen von den hinteren MA. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen recht stark nach vorn gebogen (recurvae), 
die hintere aber ein wenig stärker als die vordere. 

34* 


_  — 


Die vorn im oberen Theil etwas gewölbten Mandibeln reichlich so lang und dick als 
die Patellen des ersten Beinpaares. 

Die vorn ziemlich gerade abgestutzten Maxillen kaum länger als breit, die am leicht 
gerundeten Vorderrande mit einer starken Wulst versehene Lippe weit breiter als lang und 
das wenig gewölbte Sternum etwas länger als breit. 

Die dünn behaarten Beine haben an allen Gliedern einzelne, ziemlich unregelmässig 
sitzende Stacheln. 

Das Abdomen ist eiförmig und die Spinnwarzen sitzen endständig. 


Mann. 
Rotallange: am. usa een eo Mm: 
Cephalothorax lang SE ee se ea 
5 inKder>Mittenpreitge ze ea pay 
5 vornwbreit: .. BanEn aey llg 
Abdomen lansl ai. we. Bl 
e hreibu. „Are Era ee A 2a 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 6,4 1,8 6,1 7,5 Dale —=> 3190 N Im* 
Da: 4.1, 1:5 100 ae ee - 
BERN 270.018. 101.0) oo le sn 
An 4,0 1029 3,6 On Ze DNle, 


Ganz ebenso gefärbt und gestaltet wie das Weib, das Abdomen nur weit kleiner und 
die Beine länger. 
Guatemala. 


Azilia formosa n. sp. 


Tab. XIV fig. 199 Weib, fig. 199a die Augen von oben, fig. 199b dieselben von vorne, 
fig. 199c Sternum und Mundtheile, fig. 1994 Epigyne. 


Weib. 
Totallänger Pe rer ee aaNMm: 
Cephalothoraxalanesr. Dre 3, 
x - in der Mitte breit 2,7 „ 
E vorn breit. . .. 10, 
ANbdomenWlanogr re oe, 
” braten sbe la Bl0h 
Mandibelnglansse mie ze EN, 
Fem. Pat.: Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: Hib 1,7 5,2 6,0 2,0 = 20,4 Mm. 
2 0 4,2 1,5 3,8 4,3 Kos En An 
3 OT OHR. 18 one 512 En eo 
a: 4,2 1,3 32 4,0 ıo = ' MU 


Der Cephalothorax gelb, die Seitenfurche am Kopftheil, ein paar Flecken auf demselben, 
einige grössere undeutliche an den Seiten, die Mittelerube und die von ihr auslaufenden 


— 269 — 


Furchen schwärzlich, die Mandibeln röthlich, das Sternum, die Maxillen und die Lippe dunkel 
braun, die beiden letzteren aber hell gerandet. Der Hinterleib oben und an den Seiten 
bräunlich, dieht überstreut mit kleinen runden gelben Fleckchen, an den Seiten undeutlich 
dunkeler gebändert und auch oben mit einigen ebenso gefärbten, aber ganz schmalen, Quer- 
bändern versehen. Der Bauch ist in der Mitte mit einem gelben Längsbande versehen, das 
jederseits von einem dunkel braunen begleitet wird, dieses wiederum jederseits von einem 
weissen begränzt. An der Basis der röthlich gelben Spinnwarzen an jeder Seite zwei kleine 
runde Flecken, die dunkel braune Epigyne hat hinten jederseits einen kleinen runden gelben 
Fleck und etwas weiter vorn einen leicht gekrümmten, nach hinten jederseits eine kurze 
Ecke entsendenden gelben Strich Die Beine gelb mit röthlich braunen Tarsen und Meta- 
tarsen. Die Schenkel, die Patellen und die Tibien am Ende, die der beiden hinteren Paare 
auch in der Mitte der Tibien und Schenkel mit rothbraunem Ringe versehen. Die Basis der 
Stacheln ist an allen Gliedern, wo sie vorkommen, mit einem grösseren oder kleineren eben 
so cefärbten Ringe umgeben. 

Der Cephalothorax fast um den vierten Theil länger als breit, vorn nicht halb so breit 
als in der Mitte, etwas kürzer als Tibia II, aber ein wenig länger als Tibia IV, oben mässig 
hoch gewölbt; der durch tiefe bis oben hinaufreichende Seitenfurchen begränzte Kopftheil, 
ebenso hoch als der Brusttheil, der in der Mitte von einer tiefen Mittelgrube getheilt wird, 
von der hinten und an den Seiten hinab einige Furchen laufen. Der Kopf vorn von den 
hinteren MA zu den vorderen sehr schräge geneigt. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen ziemlich stark, die vordere aber noch 
etwas mehr als die hintere, nach vorn gebogen (recurvae), von vorn betrachtet ist die untere, 
‚durch tiefer stehen der MA, ein wenig nach unten gebogen. Die schwarzen Augen sind alle 
ziemlich gross, die 4 MA ziemlich gleich gross, die SA etwas kleiner. Die 4 MA bilden ein 
ebenso hohes als hinten breites Viereck, das vorn weit schmäler ist. Die hinteren MA sitzen 
um das 1!/,fache ihres Durchmessers von einander, ebenso weit von den vorderen MA und 
kaun mehr als um diesen von den hinteren SA. Die vordern MA sind nicht ganz um ihren 
Radius von einander und von den SA entfernt, vom Stirnrande aber fast doppelt so weit. 
Die vorderen SA liegen ebenso weit von den hinteren entfernt als die vorderen von den 
hinteren MA. Die hintere Augenreihe bedeutend breiter als die vordere und alle Augen auf 
kleinen Erhöhungen sitzend. Der Hügel der hinteren SA hat eine konische Gestalt und ragt 
besonders hervor. 

Die senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln kräftig, vorn ziemlich gewölbt, ebenso 
lang als die Patella des ersten Fusspaares. Die Klaue am Ende derselben, mässig lang und 
gekrümmt, legt sich in einen Falz, dessen Vorder- und Hinterrand mit einigen Zähnchen 
besetzt ist. 

Die fast viereckigen, schräge gegen einander gestellten Maxillen, ebenso lang als breit, 
umschliessen nur wenig die nicht halb so lange, deutlich breitere als lange, vorn leicht ge- 
rundete Lippe. 

Das fein behaarte und schwach gewölbte Sternum hat eine länglich herzförmige Gestalt. 
Die Beine ziemlich lang und an allen Gliedern mit Ausnahme der Tarsen mit Stacheln 
besetzt. Das erste Fusspaar fast 6mal so lang als der Cephalothorax, das zweite nur wenig 


— 


länger als das vierte. Die drei Klauen am Ende der Tarsen sowie die am Ende der Palpen 
sind mit kleinen Zähnchen besetzt. 

Der fast doppelt so lange als breite Hinterleib hat eine länglich eiförmige Gestalt, ist 
nicht behaart, in der vordern Hälfte am breitesten und hinten allmählig schmäler werdend, 
stumpf zugespitzt. Die kurzen Spinnwarzen haben dieselbe Gestalt wie bei anderen Epeiriden. 

Peru. Chorillos. In der Sammlung der Universität in Warschau. 


Cyelesa. Menge. 


1866. Menge Preuss. Spinnen p. 73. 
1874. Simon Les Arachnides de France I p. 36. 

Gephalothorax länger als breit, Kopftheil beim Weibchen hoch gewölbt und mehr oder 
weniger weit über dem Stirnrand vorragend, von dem Brusttheil durch eine oft sehr tiefe, 
und quer über den Cephalothorax laufende Grube getrennt. Beim Männchen ist der Cephalo- 
thorax ganz flach, ohne Grube. 

Die vordere Augenreihe von oben gesehen stark recurva, die MA dicht am Stirnrande, 
die SA etwas höher stehend; die hintere Reihe ebenfalls recurva. Die vier Mittelaugen 
stehen weiter von den Seitenaugen entfernt als von einander. Die Seitenaugen berühren sich. 

Mundtheile ähnlich wie bei Epeira, Sternum dreieckig. Abdomen beim Weibchen stets 
schwanzartig über die Spinnwarzen verlängert, manchmal mit kleinen Höckern versehen wie 
bei Cyrtophora. Beim Männchen ohne Höcker und nicht immer über die Spinnwarzen 
verlängert. 

3eine kurz und schwach bestachelt, 1. 2. 4. 3. 

Cyelosa crassicauda Keys. 
Tab. XIV fig. 200 Weib, fig. 200a Epigyne. 
Keyserling Epeira crassicauda Beitr. z. Kenntn. d. Orbitelae, Verh. d. z. b. Gesellsch. 
Wien 1865 p. 806. 


Weib. 
to allAme er oe 
Gephalothoraxs lang Er e 
1 Vornabreitser a lKogn 
5 hintenabreitgen za DE 
Adomenwlan Ze Es 
5 breite a AOL, 
21 NENDSSR Er RS er NR Orarn > 
DR ONE ES oe A ktok Nun, 
Te 
A a, 


Der Cephalothorax ist oben gelbbraun und an den Seiten dunkler. Der hochgewölbte 
Kopftheil reicht hinten kaum bis zur Hälfte des Cephalothorax und wird durch ziemlich tiefe 
Seiteneindrücke vom ührigen flach gewölbten Theil deutlich getrennt. 


Augen: Die vier ziemlich gleich grossen mittleren sitzen auf einem geringen Vorsprung 
und die beiden vorderen sind unbedeutend weiter von einander entfernt als die hinteren. 
Die dicht neben einander sitzenden Seitenaugen sind von den vorderen mittleren 5—6 mal 
so weit entfernt als diese von einander. 

Die Mandibeln sind kräftig, vorn stark gewölbt und von dunkelbrauner Farbe. 

Die braunen, mit hellem Innenrande versehenen Maxillen sind wenig länger als breit. 

Die Lippe, ebenso lang als breit, ist braun mit weissem Vorderrande. 

Die braune, herzförmige Brust ist fast ebenso lang als breit. 

Die Füsse sind gelb mit undeutlichen braunen Bändern. 

Die Tarsen und Metatarsen sind braun, und die letzteren haben in der Mitte einen 
breiten gelben Ring. Die Stacheln sind so dünn, das sie sich von den Härchen nicht gut 
unterscheiden lassen. 

Das Abdomen, vorn breit, hoch gewölbt und mit zwei grossen Höckern versehen, wird 
nach hinten zu allmälig schmäler, und endet mit einem kurzen Schwanze, der am Ende etwas 
verdickt ist und drei ganz kleine stumpfe Höcker zeigt. Die Farbe dieses Körpertheils ist 
oben braun mit vielen weissen Pünktchen. Eine regelmässige Zeichnung lässt sich nicht er- 
kennen. Auf der Mitte des Bauches, gleich hinter dem Epigynen sieht man einen vier- 
eckigen schwarzen Fleck, der jederseits von einem kleinen ovalen, weissen und hinten von 
zwei noch kleineren, ebenso gefärbten Flecken begränzt wird. 

Epigynen: Der Vorderrand läuft in einen schmalen, hinten gerundeten, in der Mitte- 
unbedeutend vertieften Lappen aus, der bis an den Hinterrand reicht, und jederseits eine 
runde Oeffnung sichtbar lässt. 

Patria: N. Granada. Ein Exemplar in meiner Sammlung. 


= 


Cycelosa punetata Keys. 
Tab. XIV fig. 201 Epieyne. 
Keyserling Neue Spinnen a. Amerika I. Verh. d. z. b. Gesellsch. Wien 1379 p. 312. 


Weib. 
Votallansesg EEE 910: NMim: 
Cephalothorax lang an See er OT 
E indes \Iittenbneiiees 
3 VORNÜDEEIE a ee er 
Ab omenWlan op rar en en na 
= BES ee Ale 
Mandibeln lang 3. ee ET 
Ben Patzsslıbas Metat, Mars: Summa. 
1. Fuss: 3,2 17 25 2.6 ia = 103 am 
2 2,9 oT 232 243 19 = Wi , 
Sr. 23 WIE Er 
A: 3,0 1,6 2,2 2,3 I ee MD , 


Der Cephalothorax gelb, die Mittelritze, ein Paar Striche an den Seiten und der Saum 
der Seitenränder rothbraun, die Augenhügel schwarz, die Mandibeln, die Lippe und die 


— 272 — 


Maxillen röthlichgelb, die beiden letzteren breit weiss gerandet, das Sternum, die Schenkel 
der Beine und der Palpen gelb, die anderen Glieder mehr röthlich, der Hinterleib dunkelgelb, 
überstreut mit kleinen rothbraunen Pünktchen, auf denen kurze Härchen sitzen und init vier 
Paar grösseren runden Flecken auf der Mitte des hückens. 

Der Cephalothorax un den vierten Theil länger als breit, vorm an den Augen sehr 
schmal, hoch gewölbt, der Rücken in seiner ganzen Ausdehnung ziemlich gleich hoch, fällt 
hinten und an den Seiten ziemlich schräge ab, der Hinterrand in der Mitte recht tief aus- 
geschnitten. Der Kopftheil ist an den Seiten, gleich hinter den Augen, bauchig erweitert 
und wird durch tiefe Seitenfurchen begränzt, die sich oben vereinigen und so auch seine 
hintere Grenze deutlich markiren. Die Mittelfurche, oben auf dem Brusttheil, ist flach und 
liest nach oben, nicht an der hinteren Abdachung. 

Die obere Augenreihe, von oben gesehen, recht stark nach vorn gebogen. Die vorderen 
Mittelaugen ebenso gross, als die hinteren, etwas grösser als die hinteren Seitenaugen und 
doppelt so gross als die vorderen, liegen um ihren Radius von einander, ebensoweit von den 
vorderen Seitenaugen und nicht ganz um ihren Durchmesser von den hinteren Mittelaugen 
die von einander kaum mehr als um den vierten Theil ihres Radius und um ihren Durch- 
messer von den hinteren Mittelaugen entfernt sind. Die Seitenaugen sitzen dicht beisammen 
an den Seiten eines kleines Hügels. 

Die Mandibein ebenso lang als die vorderen Pateilen und vorn im oberen Theil mässig 
gewölbt. 

Die Maxillen viereckig, höchstens unbedeutend länger als breit, hinten um die etwas 
breitere als lange, vorn stumpf zugespitzte Lippe ausgeschnitten. 

Die Beine mässig lang, das erste Paar nicht ganz dreimal so lang als der Cephalothorax 
sind alle mit vielen aber keine dichte Decke bildenden schwarzen Borstenhaaren bekleidet. 
Die Stacheln an denselben sehr schwach und dünn. 

Der etwas länger als breite Hinterleib hat eine eiförmige Gestalt. 

In der Sammlung des Herrn Dr. Koch aus Neu-Freiburg. 

Cyelosa Caroli Hentz. > 
Tab. XIV fig. 202 Weib. fig. 202a dasselbe von der Seite, fig. 202b Epigyne, 
fig. 202e Mann, fig. 202d derselbe von der Seite, fig. 202e männliche Palpe. 
15850 Epeira Caroli Hentz. Journ. Boston Soc. Nat. Hist. VI p. 24 Pl. III fig. 15. 


1563 — —  Keyserling. Verh. d. zool. bot. Ges. in Wien p. 137 Taf. VIfig. 17—19. 
1875 — — Arachn. Writings of N. M. Hentz ed by Burgess. Boston p. 128 
1a, set ne, ld, 
Weib. 
Ro tallan ee Erin: 
Cephalothoraxslanen eo 
5 in der Mitte breit 18 „ 
= vorn breit I 
Abdomen Wlan ee 


N MLIREITRRRS MIN. han UF ÄRRE INGE SE OF TDLDE 


72 
— 219 — 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 2,0 1,0 en 1,4 0,9° = 6,8 Mm. 
De 1,9 0,9 11.5) 1.) Me 5 
DI; 1,4 0,6 0,8 0,8 N AI 
A pe 2,0 0,8 1,4 1,3 Ve 


Die Mandibeln und der Cephalothorax braun, letzterer oft vorn am Kopfe und an den 
Seitenrändern heller, die Lippe und Maxillen vorn gelb an der Basis dunkel braun, das 
Sternum auch braun, aber mehr oder weniger bedeckt mit grossen gelben Flecken. Die 
Beine gelb mit breiten braunen Ringen am Ende aller Glieder und einem schmalen in der 
Mitte der Tibien und der Metatarsen, die Palpen ähnlich gefärbt. Das im Grunde weiss 
oder gelb gefärbte Abdomen ist mit einen dunklerem Netzwerk und zahlreichen schwarzen 
Stricheln und Flecken bedeckt, die an den Seiten grosse Flecken und auf dem Rücken 
sowie unten an dem schwanzförmigen Fortsatz mehr oder weniger unterbrochene Längsbänder 
bilden. Die Mitte des Bauches und die Umgebung der dunkelbraunen Spinnwarzen schwarz 
mit drei viereckigen weissen Flecken, einem in der Mitte gleich hinter der Epigyne und je 
einem etwas zurück an der Seite. 

Der mattelänzende ganz tein granulirte Cephalothorax länger als Femur I, ebenso lang 
als Patella und Tibia I, etwas mehr als um den vierten Theil länger als breit, vorn halb 
so breit als an der breitesten Stelle. Kopf- und Brusttheil jeder für sich stark gewölbt, 
letzterer höher und beide durch eine tiefe ringsherum laufende Rinne getrennt. Die rund- 
liche Mittelgrube recht tief aber klein und der von den vorderen Mittelaugen nur wenig 
überragte Clypeus nicht halb so hoch als der Durchmesser eines derselben. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen ziemlich stark nach vorn gebogen 
(recurvae), die vordere jedoch mehr als die hintere. Die beiden vorderen MA liegen kaum 
um ihren Durchmesser von einander und um das 1!/,fache desselben von den vorderen SA 
und den etwas kleineren hinteren MA, welche kaum um den dritten Theil ihres Durch- 
messers von einander entfernt sind. Die 4 MA bilden ein etwas höheres als breites, hinten 
ganz schmales Viereck. Die an einem mässig hervortretenden Hügelchen befindlichen SA 
sind etwas kleiner als die hinteren MA. 

Die vorn stark gewölbten Mandibeln etwas kürzer als die Patellen und dünner als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die vorn stumpf zugespitzte Lippe und die vorn gerade abgestutzten Maxillen breiter 
als lang. Das weit längere als breite, hinten recht spitz zulaufende Sternum hat hinten 
einen und an jeder Seite mehrere wulstartige Erhöhungen. 

Die ziemlich kräftigen Beine sind dünn mit feinen Härchen bekleidet und haben nur 
unten am Ende der Tibia des ersten Paares 1-2 schwache Stacheln. 

Das weit mehr als doppelt so lange als breite, vorn gerundete, in der vorderen Hälfte 
recht breite Abdomen läuft hinten in einen langen schwanzförmigen Fortsatz aus, der 
die Spinnwarzen so weit überragt, dass diese noch vor der Mitte des Bauches zu stehen 
scheinen. 

y. Keyserling, Amerikan. Spinnen. Ba. IY. 35 


omas — 


Mann. 
Totallängegr Pr ORVIımE 
Gephalothorax lang ee letle;; 
5 in der Mitte breit 13 „ 
e vornabreiter ee lo 
Abdomen lang RE are Aa 
5 breite gg ea HZERS 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 1,7 0,6 nl 1,0 06 = 5,0 Mm. 
NR a0 05 08 700 05 = Al , 
SOSE 0,9 0,3 0,5 0,5 Be a, 
AS N, ra 08 ro oe An, 


Sehr ähnlich dem Weibe gefärbt, nur ein wenig dunkeler, auf dem Sternum meist nur 
vorn ein Paar heller Flecken, ebenso auch die am Bauche kleiner und undeutlicher. 

Der noch deutlicher fein granulirte Cephalothorax ebenso lang als Femur I, oder Patella 
und Tibia I, vorn stark zugespitzt, lange nicht halb so breit als an der breitesten Stelle, 
oben mässig gewölbt, hinten an der kleinen runden Mittelerube am höchsten, von da nach 
vorn zu geneigt, hinten und an den Seiten recht steil gewölbt abfallend. Die nur unten an 
‚den Seiten schwach angedeutenden Seitenfurchen des Kopfes verschwinden nach oben zu ganz. 
Der Stirnrand wird von dem die vorderen Mittelaugen tragenden Vorsprunge des Kopfes 
weit überragt. Die Stellung der Augen ist ziemlich dieselbe, nur stehen die Seitenaugen 
den vorderen MA ein wenig näher. 

Die dünn behaarten Beine sind mit Stacheln besetzt, unten an den Schenkeln fehlen 
diese jedoch, wenigstens an dem vorliegenden Exemplar. Tibia II nicht dicker als Tibia I. 
Unten am hinteren Ende der Coxa I sitzt ein kleiner stumpfer Höcker oder Zahn und an 
den anderen findet sich die Andeutung eines solchen. 

Das Abdomen ist hinten auch mit einem die Spinnwarzen weit überragenden konischen 
Fortsatz versehen, der aber weniger lang ist. 

Ein Männchen befindet sich in der Sammlung des Herrn Marx, das in Florida gefangen 
wurde. Zahlreiche Weibchen erbielt ich aus N. Granada. 


Cyelosa fissicauda Cambr. 


Tab. XIV fig. 203 Weib, fie. 203a Epigyne von unten, fig. 203b dieselbe von der Seite. 
Cambridge Biol. Centrali Americ. Arachn. Araneae p. 49 Tab. VIII fig. 7. 


Weib. 
Totallänge el ee. nor2u Mm: 
@ephalothoraxglansge sr 
5 in der Mitte breit . 1,8 „ 
5 VORNEDEe I LO 
Abdomen lang AD. 
e breit 2,3 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tarıs. Summa. 
1. Fuss: 2,6 1,0 1,8 1,9 I = 88 Wim, 
DIT. DS Owe 16, 09 
Dr, 1,9 0,7 0,5 0,8 D— en 
4. a ar er 


n 

Der Cephalothorax, die Mundtheile, die Palpen und die Beine gelb, an letzteren das 
Ende der Glieder braun, das Sternum dunkel braun, die Mitte desselben und die Höcker 
weiss, das Abdomen hell gelb mit weissem Bauche. 

Der Cephalothorax fast so lang als Femur I, kürzer als Patella und Tibia I, länger 
als Patella und Tibia IV, etwas mehr als um den vierten Theil länger als breit, vorn halb 
so breit als an der breitesten Stelle, der von deutlichen Seiteneindrücken begränzte Kopf- 
theil niedriger als der mit langer Mittelritze versehene, ziemlich gewölbte Brusttheil. Der 
Olypeus so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben betrachtet erscheint die vordere Augenreihe stark und die hintere schwach 
nach vorn gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA sind etwas grösser als die hinteren 
und diese erösser als die noch beisammen sitzenden, sich aber nicht berührenden SA. Die 
beiden vorderen MA liegen reichlich um ihren Durchmesser von einander, nur wenig weiter 
von den SA und kaum um ihren Durchmesser von den hinteren MA, welche auch nicht ganz 
um ihren Durchmesser von einander entfernt sind Die 4 MA bilden ein ebenso langes als 
breites, hinten schmäleres Viereck. 

Die vorn im oberen Theil nur unbedeutend gewölbten Mandibeln so lang und dick als 
die Patellen des ersten Beinpaares. 

Die Maxillen und die vorn stumpf zugespitzte Lippe nur wenig breiter als lange. Das 
herzförmige, etwas längere als breite Sternum hat hinten eine und an jeder Seite drei wulst- 
artige Erhöhungen. 

Die ziemlich kräftigen Beine sind an den Schenkeln, Patellen, Tibien und Metatarsen: 
mit nicht sehr zahlreichen und schwachen Stacheln besetzt. 

Das ungefähr doppelt so lange als breite, vorn gerundete Abdomen verjüngt sich nach 
hinten in einen schwanzförmigen, die Spinnwarzen ziemlich weit überragenden Fortsatz, der 
mit zwei kurzen, neben einander liegenden Höckern endet. Auf der vorderen Hälfte des 
Rückens sitzen noch 4 kleine Höckerchen im Quadrat. 

Guatemala. 

Cyelosa lacerta Cambr. 
Tab. XIV fig. 204 Mann, fig. 204a Abdomen von der Seite, fig. 204b Palpe von oben. 
Cambridge Biol. Centrali Amerie. Arachn. Araneae. p. 50. 


Mann. 
Totallänseetr ek RE IE N wen, Mim: 
Üephalothorax lang TR. een 
5 ingderDVIittewbreitues re are 
5 vorn breitwrs 4 Ar 2 a 
Abdomenulanen am lets Bra ee 
n biete Re er 0 


— 216 — 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 1,8 0,6 1,2 1,0 0:6 =e527Mm: 
Du 9 08° 09 08.05 = an, 
BUN, 1,0 0,3 0,6 0,5 Ve een 
AR 1,6 0,5 0,9 0,8 Ode, 


Der Cephalothorax schwarzbraun, der vorderste Theil des Kopfes weit heller, die Man- 
dibeln gelb mit undeutlichen dunkelen Bändern, die vorn hell gerandeten Maxillen und die 
Lippe dunkel braun, ebenso das rings am Rande mit weissen oder gelben Flecken versehene 
Sternum. Das schmutzig gelbe Abdomen hat an den Seiten und oben schwärzliche Striche 
und Bänder, ausserdem oben in der vorderen Hälfte zwei runde weisse Flecken. Der Bauch 
ist mit einem breiten schwarzen Bande versehen und die Spinnwarzen sind schwarzbraun. 

Der Cephalothorax fast ebenso lang als Femur I, um den vierten Theil länger als breit, 
vorn weniger als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht hoch gewölbt und mit 
einer länglichen, ziemlich tiefen Mittelgrube versehen. Die den Kopftheil begränzenden 
Seitenfurchen nur schwach angedeutet und der von den beiden vorderen Mittelaugen stark 
überragte Ulypeus fast doppelt so hoch als der Durchmesser eines derselben. . 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen sehr stark nach vorn gebogen (recurvae). 
Die beiden vorderen MA liegen um ihren Durchmesser von einander und ein wenig weiter 
von den kleineren hinteren, die höchstens um ihren Radius von einander entfernt sind. Die 
noch kleineren an einem Hügelchen befindlichen und deutlich von einander getrennten SA 
sitzen von den vorderen MA ein wenig weiter als diese von einander. Die 4 MA bilden ein 
unbedeutend höheres als breites, hinten recht schmales Viereck. 

Die nach unten zu stark verschmälerten, vorn der Länge nach etwas ausgeschnittenen 
Mandibeln kürzer als die Patellen des ersten Beinpaares. Maxillen und Lippe breiter als 
lang, das Sternum schwach gewölbt und länger als breit. 

An den dünn behaarten Beinen sitzen nur wenige Stacheln. 

Das mehr als doppelt so lange als breite Abdomen ist in der vorderen Hälfte am 
breitesten oder gleich breit, hier oben mit den Spuren von zwei Höckern versehen und über- 
ragt mit seinem hinteren Viertheil die Spinnwarzen. 

Guatemala. 


Cyelosa conica Pallas. 
Tab. XIV fig. 205 Weib, fig. 205a von der Seite, fig. 205b Epigyne von unten, 
fig. 205c Epigyne von hinten, fig. 205d Mann, fig. 205e von der Seite, fig. 205f Palpe. 
1772 Aranea conica Pallas, Spieil. zool. 1, 9, p. 48, Tab. I fig. 16. 
1776 — triquetra Sulzer, Abgek. Gesch. etc. p. 254. 
1778 — _conica De Geer, Mem. VII p. 231, Pl. 13, fig. 1620. 
1805 Epeira conica Walckenaer, Tabl. d. Aran. p. 64. 
1837 Singa conica C. K., Uebers. d. Arachn.-Syst. 1 p. 6. 
1837 Epeira conica Walckenaer Ins. Apt. II p. 138. 
1842 Singa conica C. K. Die Arachn. Bd. 11 p. 145 Tab. 392 fig. 43—945. 
1864 Epeira conica Blackwall. Spid. of Gr. Brit. II p. 362 Pl. XXVII fig. 261. 


1866 Cyclosa conica Menge, Preuss. Spinn. I p. 74 Pl. 12, Tab. 18. 
1869 Cyrtophora conica Thorell, On Europ. Spid. p. 57. 


1870 —_ — id. Rem. on Syn. p. 18. 
1874 Cycelosa conica Simon, Arachn. de France I p. 38. 
1884 _ — Emerton. N. Engl. Epeiridae p. 321 Pl. XXXIV fie. 3, Pl. XXXVIII 
fig. 11. 
Weib. 
Totallänge . . en“ lu Mm: 
Cephalothorax lang de DO: 
5 in der Mitte. breit 19 
5 VOrnEbLeits u 0 
A\bdomenWlan Curse 
- breiten nern mi 5, 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss 2,3 -1,0 1,8 1,6 Ve a Nm 
Do. 2,1 0,9 1,5 1,4 (el 
3% I lo 
4. EL ee 


Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum einfärbig braun, nur der Kopf 
vorn bisweilen heller. Die Beine und die Palpen braun oder gelb mit mehr oder weniger 
breiten dunkelen Ringen am Ende der Glieder und in der Mitte der Schenkel, Tibien und 
Metatarsen. Das Abdomen, gelblich weiss, an den Seiten oft ganz braun, meist mit so ge- 
färbten Strichen und Flecken versehen, hat auf dem Rücken ein häufig sehr wenig deutlich 
ausgeprägtes dunkeles bis schwarzes an den Seiten ausgezacktes und oft unterbrochenes 
Längsband. Der Bauch und die Umgebung der braunen Spinnwarzen ist schwarz mit einem 
grossen winkelförmig gekrümmten weissen Fleck an jeder Seite. An der Basis der Spinn- 
warzen liegen meist 4 kleme weisse Punkte. 

Der Cephalothorax fast ebenso lang als Femur I oder Patella und Tibia IV, reichlich 
um den vierten Theil länger als breit, vorn etwas mehr als halb so breit als an der breitesten 
Stelle, oben ziemlich niedrig gewölbt, an dem durch nicht sehr tiefe Seitenfurchen begränzten 
Kopftheil kaum niedriger als an dem mit kleiner Mittelgrube versehenen Brusttheil. Der 
von den vorderen Mittelaugen etwas überragte Ulypeus nicht höher als der Radius eines 
derselben. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen recht stark nach vorn gebogen 
(vecurvae). Die beiden vorderen MA liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander 
und fast um das 1!/,fache desselben sowohl von den SA als auch von den hinteren kleineren 
MA, welche höchstens um den dritten Theil ihres Radius von einander entfernt sind. Die 
4 MA bilden ein etwas längeres als breites, hinten weit schmäleres Viereck. Die an einem 
niedrigen Hügelchen gelegenen, sich nicht berührenden SA sind fast ebenso gross als die 
hinteren MA. 

Die vorn mässig gewölbten Mandibeln etwas kürzer als die Patellen und fast ebenso 
dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 


on, = 


Die vorn stumpf zugespitzte Lippe und die Maxillen breiter als lang, das stark ge- 
wölbte Sternum nicht viel länger als breit. 

Die dünn behaarten Beine haben besonders an den Tibien und Patellen der beiden 
Vorderpaare einzelne Stacheln. 

Das verhältnissmässig grosse und dicke, hinten mit einem mehr oder weniger hervor- 
ragenden, nach hinten und oben gerichteten, stumpfen konischen Fortsatz versehene Abdomen 
ist ohne diesen nur wenig länger als breit. 


Mann. 
Io tallänee ge rom mE 
CGephalothorax lang Se 20ER 
A in der Mitte breit NO 
> VOLNÜDEe N 
N domenwlanogr er BEE oe 
= breit . Ne ee A 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. - 
1. Fuss: 2,0 0,8 1,6 103 Or Alm! 
DI 18° 206 aus owner or 
3er 1,3 0,5 0,8 0,7 Be 88 9 
a Her ie ee oe en 


Aehnlich wie das Weib gefärbt, meist jedoch dunkeler, das Abdomen bisweilen ganz 
schwarz mit zwei weissen Stricheln auf dem vorderen Theil des Rückens und zwei solchen 
Punkten .am Bauche. 

Der vorn recht spitz zulaufende und den Stirnrand weit überragende Cephalothorax 
auch niedrig gewölbt aber ohne den Kopf- vom Brusttheil trennenden Seitenfurchen. Die 
nach hinten geneigten und ein wenig nach vorn gekrümmten Mandibeln weit kürzer und 
dünner als die Patellen des ersten Beinpaares. Die Augen ungefähr in derselben Stellung 
nur die Seitenaugen den Mittelaugen etwas mehr genähert. : 

Die Beine an Schenkeln, Patellen, Tibien und Metatarsen mit dünnen aber recht langen 
Stacheln besetzt. Tibia II ebenso bestachelt und nicht dicker als Tibia I. Unten am Ende 
der Coxa I sitzt ein kleiner zahnartiger Vorsprung und auf Coxa IV stehen senkrecht zwei 
kurze kräftige Stacheln. Die Maxillen haben vorn an der Aussenseite einen spitzen dorn- 
artigen Vorsprung. 

Diese über ganz Europa verbreitete Art findet sich auch in N. Amerika, wohin sie 
wahrscheinlich durch Schiffe gekommen ist. Von den Herrn Peckham erhielt ich mehrere 
Exemplare aus Californien und Emerton, der sie für Synonim mit E. caudata H. hält, fand 
Thiere dieser Art in N. England. 

Epeira caudata Hentz ist kleiner, hat anders gestaltete Geschlechtstheile und oben auf 
dem Rücken des Abdomens des Weibes stets zwei kleine Höcker, wie sie auch Hentz deut- 
lich abbildet (l. e. Pl. 14 fig. 14 und Pl. 19 fig. 116). 


— a, — 


Cyelosa caudata. Hentz. 
Tab. XIV fig. 206 Weib, fig. 206a dasselbe von der Seite, fig. 206b Epigyne, 
fig. 206c Mann, fig. 206d von der Seite, fig. 206e Palpe. 
1850 Epeira caudata Hentz. Journ. Boston Soc. Nat. Hist. VI p. 23 Pl. III fig. 14. 
135 — _ id. Arachn. Writ. of N. M. Hentz ed. by Burgess. Boston pag. 126. 
Pl. 14 fig. 14 Pl. 18 fie. 54, 96. Pl. 19 fie. 116, 142. 


Weib. 
otallAnsemee re VEMm: 
Cephalothorax lang a TEE 
“ in der Mitte breit Eee 
5 von Ran 0 6 0 er 
Abdomen lang ME tn A 
N breit a ee 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 1,4 0,7 1,0 0,9 06 = 465 Mm. 
Dr: 1,3 0,6 0,9 0,8 Din A 
SR I ao oe 
Asa Ale ee 


Der Cephalothorax, die Mundtheile und das vorn und an den Seiten mit gelben Flecken 
versehene Sternum dunkel braun bis schwarz, die Beine gelb mit schmalem dunkelem Ringe am 
Ende der Patellen, Tibien, Metatarsen und Tarsen, das Ende des Femur des Paares mit 
bräunlichem Anfluge. Das braun gefleckte gelbe oder weisse Abdomen hat oben um die 
beiden Höcker herum einen dunkelen Fleck, hinten einige Querbänder und an den Seiten 
schräge ansteigende schmale von derselben Farbe. Der Bauch ist mit einem breiten 
schwarzen, die dunkel braunen Spinnwarzen umschliessenden Bande geziert. Gleich hinter 
der Epigyne liegen mehrere weisse kleine Flecken und an jeder Seite, kurz vor den Spinn- 
warzen ein grosser. An der Basis der Spinnwarzen bemerkt man noch ausserdem 4 weisse Punkte. 

Der Cephalothorax fast so lang als Femur und Patella I, nicht ganz um den dritten 
Theil länger als breit, vorn etwas mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle. Kopf- 
und der noch etwas höhere Brusttheil stark gewölbt und durch eine tiefe ringsherum 
laufende Rinne von einander getrennt. Die Mittelritze klein und der von dem Vorsprung 
der vorderen Mittelaugen etwas überragte Ulypeus kaum so hoch als der Durchmesser eines 
-derselben. 

Von oben gesehen erscheinen beiden Augenreihen recht stark nach vorn gebogen 
(recurvae). Die beiden vorderen MA liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander 
und ein wenig mehr als um diesen sowohl von den vorderen SA als auch von den etwas 
kleineren hinteren MA, welche nicht ganz um ihren Radius von einander entfernt sind. Die SA 
befinden sich dicht beisammen an einem kleinen Hügelchen und sind kaum kleiner als die 
hinteren MA. Die 4 MA bilden ein etwas höheres als breites, hinten ganz schmales Viereck. 

Die vorn im oberen Theil nur unbedeutend gewölbten Mandibeln etwas kürzer als die 
’atellen und nicht ganz so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 


— 280 — 


Die Maxillen und die Lippe breiter als lang, das flach gewölbte Sternum länger als breit. 

An den dünn behaarten Beinen keine Stacheln, sondern an Patellen und Tibien nur 
einzelne längere Borsten. 

Das weit länger als breite, oben hoch gewölbte, vorn ein wenig spitz zulaufende Ab- 
domen hat hinten einen konischen, die Spinnwarzen weit überragenden Fortsatz und oben 
in der vorderen Hälfte zwei kleine Höcker. 


Mann. 
IRotallänzes rs PM: 
Vephalochoraxslan emp len 
5; in der Mitte breit. 1,1 „ 
5 vom al 0 a oo OD 5 
Ayamen Eng. & 6 6 u 0000 N 
E breit DE en HORIE ORete 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 118) 0,5 0,9 0,8 0A — 3197 mS 
205 1,1 0,5 0,7 0,6 Ms 88 5 
32 5 O7 BAT ROAD dal . 
Az Nail 0,4 0,7 0,6 Mei 5 


Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum dunkelbraun, an letzterem bis- 
weilen Spuren von gelben Flecken. Die Beine mit etwas dunkleren Endgliedern und bräun- 
lichen Anfluge am Ende des Femur des ersten Paares. Das bräunlich gelbe oder graue 
Abdomen hat auf dem Rücken ein breites, an den Seiten gezacktes dunkeles Längsband, 
vorn ein kurzes weisses (Juerband und oben in der vorderen Hälfte zwei runde ebenso ge- 
färbte Flecken. Der Bauch ist schwarz mit zwei kleinen runden weissen Flecken an jeder 
Seite kurz vor den Spinnwarzen. Bei manchen Exemplaren bemerkt man noch vorn an jeder 
Seite einen kleinen weissen Fleck. 

Der Oephalothorax nur wenig länger als Femur I, nicht ganz um den dritten Theil 
länger als breit, vorn nicht ganz halb so breit als an der breitesten Stelle, oben ziemlich 
gewölbt, hinten am höchsten, von da nach vorn zu etwas geneigt und hinten sowie an den 
Seiten steil gewölbt abfallend. Die Mittelgrube klein und der Kopftheil durch keine Furchen 
vom Brusttheil getrennt. Der vordere, die Augen tragende Theil des Kopfes überragt den 
Stirnrand bedeutend und daher der ÖOlypeus recht hoch, die Stellung der Augen ebenso wie 
bei dem Weibe. ; 

Die Beine sind an allen Gliedern mit deutlichen Stacheln besetzt, auch unten an den 
Schenkeln befinden sich einige kurze spitze. Die Tibia des zweiten Paares nicht dicker als 
die des ersten und an keiner der Coxen ein Dorn oder Höcker. Oben am Ende der Patella 
der Palpen nur eine Borste. 

Das nur wenig längere als breite, vorn und hinten gerundete, oben recht hoch gewölbte 
Abdomen hat keinen schwanzförmigen Fortsatz und überragt auch nicht mit seinem hinteren 
Ende die Spinnwarzen. 

Nach Marx bei Washington D. C. und in allen S. Staaten. Der Güte des Herrn Peckham 
verdanke ich mehrere Exemplare aus N. Carolina. 


— 


Alpaida. Cambr. 


Cambridge Biol. Centrali Amerie. Arachn. Araneae 1889 p. 53. 

Der Cephalothorax länger als breit, vorn und hinten wenig schmäler als in der Mitte, 
der durch Seitenfurchen begränzte Kopftheil desselben gewölbt und höher als der mit kleiner 
Mittelgrube versehene Brusttheil. Der Clypeus niedrig. 

Beide Augenreihen nach vorn gebogen (recurvae). Die vorderen Mittelaugen kleiner 
als die hinteren und mit diesen ein vorn schmäleres Viereck bildend. Die nahe beisammen 
sitzenden SA liegen von den MA weit entfernt an den Ecken des Kopfes. 

Die Mandibeln (2) kräftig, dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die Maxillen, die Lippe und das Sternum wie bei der Gatt. Epeira. 

Die Beine ziemlich kurz, 1. 2. 4. 3 und nur mit wenigen Stacheln besetzt. 

Das Abdomen weichhäutig ohne Grübchen an den Seiten. 


Alpaida conica Cambr. 


Tab. XIV fig. 207 Weib, fig. 207a das Thier von der Seite, fig. 207b Epigyne. 
Cambridge, Biol. Centrali Americ. Arachn. Araneae 1889 p. 53 Tab. 4 fig. 3. 


Weib. 
NONE ee en ee een, 
Cephalothorax lang RE ee 
A indes Mittenbrei ro 
5 VOrNUDTe De re On 
Ad omenwlans Er ee oier 
E breitere .. 90. 21 okstihen., 1,5 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 1,3 0,5 ll 1,0 06 = 45 Mm 
De: 1,2 0,4 0,9 0,9 062 —E a0 
3:3, 0,8 0,3 0,6 0,6 er al, 
a 1,2 0,4 1,0 0,9 Be AD , 


Der Cephalothorax gelb, vorn mit grossem schwarzem Fleck an jeder Seite, die Man- 
dibeln und die Maxillen auch gelb, die Lippe und das Sternum schwarz, beide hell gerandet, 
die Palpen und die Beine gelb, unten am Ende der Schenkel ein schwarzer Fleck und 
ausserdem an Tibien und Metatarsen ganz undeutliche dunkelere Ringe. Das gelbbräunliche 
Abdomen hat oben ein schmales weisses Längsband, hinten an jeder Seite einen ovalen und 
vorn an jeder Seite einen strichförmigen sowie etwas weiter nach oben einen kleinen runden 
schwarzen Fleck. An jeder Seite läuft ein breites weisses Band, das vorn umbiegend am 
Bauche das schwarze Mittelfeld desselben bis zu den gelben Spinnwarzen begleitet. 

Der Cephalothorax länger als Femur I, ebenso lang als Patella und Tibia I, um den 
vierten Theil länger als breit, vorn nur um den sechsten Theil schmäler als an der breitesten 
Stelle, hinten fast ebenso breit und ziemlich gerade abgestutzt. Der lange und nur unten 


an den Seiten durch Furchen begränzte Kopftheil ist stark gewölbt, ein Stück hinter den 
v. Keyserling,.Amerikan. Spinnen Bd. IV. 36 


— 232 — 


Augen am höchsten und höher als der an seiner hinteren Abdachung mit ganz kleiner 
Mittelgrube versehene Brusttheil. Der Clypeus so hoch als der Durchmesser eines vorderen 
Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen recht stark nach vorn gebogen. Die 
beiden vorderen MA liegen um ihren Durchmesser von einander und um das 11/,fache des- 
selben von den etwas grösseren hinteren, welche auch um ihren Durchmesser von einander 
entfernt sind und auf niedrigen, getrennten Hügelchen sitzen. Die 4 MA bilden ein kaum 
höheres als breites, vorn etwas schmäleres Viereck. Die kleinen sich noch nicht ganz be- 
rührenden und an einem niedrigen Hügelchen befindlichen SA liegen an den Vorderecken 
des Kopfes, weit von den Mittelaugen entfernt. 

Die vorn gewölbten Mandibeln länger als die Patellen und auch dicker als die Schenkel 
des ersten Beinpaares. 

Die Maxillen und die vorn stumpf zugespitzte Lippe-etwas breiter als lang und das 
mässig gewölbte Sternum höchstens um den fünften Theil länger als breit. 

Die dünnen, kurzen, fein behaarten Beine haben nur an den Schenkeln, Tibien und 
Patellen einzelne, unregelmässig stehende Stacheln, besonders an denen der beiden Vorder- 
paare, während die Schenkel und Tibien der beiden Hinterpaare oben nur einen und die 
Patellen zwei besitzen, an den Metatarsen aller fehlen sie gänzlich. 

Das vorn gerundete Abdomen läuft hinten in einen, etwas nach oben gebogenen, 
konischen, am Ende abgerundeten Schwanz aus, der die Spinnwarzen ziemlich überragt. Das 
Abdomen ist oben hoch gewölbt und ohne den Schwanz nicht viel länger als breit. 

Guatemala. = 


. Singa. C. Koch. 


1837 C. Koch. Uebersicht d. Arachn. Systems 1 p. 6. 
1874 Simon Les Arachn. d. France I p. 119. 

Cephalothorax länger als breit, Kopftheil leicht gewölbt. Brusttheil breit mit kaum 
sichtbarer Rückengrube. 

Die 8 Augen etwas gedrängt stehend, die der vorderen fast geraden Reihe stehen 
gleich weit von einander, oder die Mittelaugen sind einander ein wenig mehr genähert. Die 
Seitenaugen der hinteren, etwas nach vorne gebogenen (recurva) Reihe stehen von den Mittel- 
augen dieser Reihe etwas mehr entfernt, als diese von einander. 

Mandibeln stämmig, senkrecht. Maxillen, Lippe und Sternum wie bei Epeira. 

Hinterleib oval, an beiden Enden abgerundet, die Spinnwarzen etwas überragend. 

Beine 1. 2. 4. 3. kurz, das Weibchen mit Stacheln am Femur, Tibia aber selten am 
Metatarsus, das Männchen ohne Stacheln am Femur. 


— 283 — 


Singa manra Hentz. 
Tab. XIV fig. 208 Weib, fie. 208a Augenstellung, fig. 208b Epigyne. 
Keyserling Neue Spinnen a. Amerika VI. Verh. d. z. b. Gesellsch. Wien 1884 p. 527. 
Hentz Epeira maura Journ. Boston. Soc. Nat. Hist. V. p. 31. 


Id. _ —  Spiders of the U. S. ed. Burgess. p. 115. 
Weib. 
Motallan se 51 0rNMm: 
Cephalothorax lang . . DANS 
5 in der Mitte br en IT % 
5 NOLDWDLE Ur 0)! 
INH dom ea ar ee 
5 breite Rat) ra ED ZIDE 
Mandibelnolan ee re, 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 1,9 0,9 1,6 1,4 0/8322 —26:6-. Nm: 
EM U ae ie oe zn 
BEE In? 0,7 0,7 0,8 ODE —er 3 0ER 
4. 1,6 0,8 1,2 1,2 Vo HA 


» 


Comialoihere, Mandibeln, Palpen und Beine röthlichgelb, die beiden letzteren am Ende 
schwarzbraun, Sternum und Maxillen hell rothbraun, die vorne hell gerandete Lippe schwarz- 
braun, Abdomen oben und an dem oberen Theile der Seiten schwarzbraun, an dem unteren 
mehr gelb. Auf dem Rücken befindet sich an jeder Seite ein weisses, aus mehreren weissen 
Flecken bestehendes Längsband und ausserdem ein solches in der Mitte, das nur vorne 
deutlich hervortritt, in seinem ferneren Verlaufe aber nur geringe Spuren zeigt. Neben 
diesem Mittelbande liegt, etwas vor der Mitte, an jeder Seite ein kurzer, schräger, weisser 
Fleck, und etwas hinter der Mitte des Abdomens wird dasselbe von einem kurzen, queren 
durchschnitten, hinten, etwas über den Spinnwarzen, befindet sich jederseits ein runder, 
schwarzer Fleck, dessen oberer Rand von einem weissen Bogenstrich begränzt wird. Die 
Mitte des Bauches wird von einem breiten, schwarzen Felde eingenommen, das hinten die 
rothbraunen Spinnwarzen umgibt und das jederseits mit einem grösseren, weissen Flecke 
versehen ist. Neben den Spinnwarzen befinden sich an jeder Seite zwei kleine, weisse 
Flecken. Die Haut des Abdomens ist, besonders oben, ziemlich dick und glänzend. 

Cephalothorax mehr als um den vierten Theil länger als breit, länger als Femur I, 
fast so lang als Patella und Tibia I, vorne kaum mehr als halb so breit alsan der breitesten 
Stelle, oben nur flach gewölbt. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen, besonders 
unten, recht tief. Die beiden vorderen Mittelaugen sitzen kaum um ihren Radius über dem 
Stimrande, die Seitenaugen aber beträchtlich höher. 

Die vorderen Mittelaugen liegen um ihren Durchmesser von einander, ungefähr ebenso 
weit von den nur um den dritten Theil ihres Durchmessers von einander entfernten hinteren 
Mittelaugen und nicht so weit von den Seitenaugen, welche an den Seiten eines recht grossen 
Hügels liegen und einander nicht berühren. Die vorderen Mittelaugen sind nur wenig grösser 

36° 


— 234 — 


als die hinteren und diese sichtlich grösser als die Seitenaugen. Von oben gesehen erscheint 
die hintere Augenreihe nur mässig nach vorne gebogen und die vier Mittelaugen bilden ein 
ebenso hohes als breites Viereck, das vorne weit breiter als hinten ist. 

Mundtheile und Sternum ebenso wie bei den anderen Arten dieser Gattung gestaltet. 

Die fein beharten Beine sind nur mit wenigen und schwachen Stacheln besetzt. Die 
Patellen derselben haben gar keine und an den Metatarsen sind sie auch kaum von den 
Härchen zu unterscheiden. Abdomen länglich oval. 

Nord-Amerika, Kentucky. Universität Cambridge und von Washington D. C., in der 
Sammlung des Herrn Dr. Marx. 


Singa rubella Hentz. 


Tab. XIV fig. 209 Weib, fig. 209a Epigyne. 
1847 Epeira rubella Hentz. Journ. Boston Soc. Nat. Hist. Vol. V p. 478 Pl. XXXIfig. 22. 
1875 — — id. Arachn. Writings of N. M. Hentz ed. by Burgess. Boston p. 120 
Pl. 13 fig. 22. 
Weib. 
otallangesr 0 5m: 
Cephalothorax lang. . - - 2,2 


N ö 
= in der Mitte breit . 15 „ 
B VornWbreitg ger ONE, 
INbdomenWlan sage IE 
n breit 20 „ 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 


1. Fuss: I 0,9 1,4 1,3 08 = 6,1 Mm. 
2. rules 1,4 0,9 Itcal al Di = 52; 
Ben 1,0 0,5 0,8 0,6 (ern 
An 1R2 0,7 1,0 0,9 (Be AA 


Der Cephalothorax röthlich gelb, der Kopftheil desselben bis hinter der Mittelgrube 
ganz schwarzbraun, ebenso die Mandibeln, die Maxillen und die Lippe an der Basis braun, 
vorn breit hell gerandet, das Sternum gelb, rings am Rande braun gesäumt, die Beine und 
die Palpen dunkel gelb. Das Abdomen, oben und an den Seiten rothbraun, hat auf dem 
Rücken in der Mitte und an jeder Seite ein weisses Längsband und ist vorn sowie hinten 
meist dunkeler gefärbt als in der Mitte. In der Mitte des Bauches befindet sich ein grosser 
mehr oder weniger dunkel gefärbter, viereckiger Fleck der an jeder Seite von einem ziem- 
lich breiten weissen Bande begränzt wird, das am hinteren Ende ein wenig nach innen ge- 
krümmt ist. Die braunen Spinnwarzen werden von vier weissen Flecken an der Basis 
umgeben. 

Der Cephalothorax weit länger als Femur I fast ebenso lang als Patella und Tibia I, 
um den dritten Theil länger als breit, vorn kaum halb so breit als an der breitesten Stelle, 
oben mässig hoch gewölbt und ziemlich gleich hoch. Die den Kopftheil begränzenden Seiten- 
furchen und die Mittelgrube flach, der Clypeus, welcher von dem die vorderen Mittelaugen 
tragenden Vorsprung stark überragt wird, nicht höher als der Durchmesser eines derselben. 


— eh) — 


Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen deutlich nach vorn gebogen (recurvae) 
und zwar die vordere etwas mehr als die hintere. Die beiden vorderen MA liegen etwas 
mehr als um ihren Durchmesser von einander und nicht ganz so weit von den vorderen SA 
sowie den hinteren MA, die etwas kleiner und nicht ganz um ihren Radius von einander 
entfernt sind. Die 4 MA bilden ein fast breiteres als hohes, hinten ganz schmales Viereck. 
Die SA sitzen in geringer Entfernung von einander an einem niedrigen Hügelchen und sind 
wenig kleiner als die hinteren MA. 

Die vorn im oberen Theil gewölbten kräftigen Mandibeln ebenso lang als die Patellen 
und so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die vorn stumpf zugespitzte Lippe breiter als lang und halb so lang als die auch 
breiteren als langen Maxillen. Das längere als breite Sternum flach gewölbt. 

Die kurzen Beine nur mit wenigen und schwachen Stacheln besetzt. 

Das fast doppelt so lange als breite Abdomen ist vorn etwas schmäler als hinten und 
überragt die Spinnwarzen ziemlich weit. 

Washington D. C. Sammlung Marx. 


Singa maculata Em. 


Tab. XIV fig. 210 Weib, fig. 210a Epigyne. 
1884 Singa maculata Emerton. N. Engl. Epeiridae p. 323 Pl. XXXVII fig. 18. 


Weib. 
Io tallanseeer re anlayime 
Gephalothoraxs lange Fr Fer, 
n in der Mitte breit 11 „ 
5 Vornopreltse re 0/0 
5 INpdomenplansgr re 
e breit eu. Rn. Ber 1.60, 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: al 0,4 0,8 0,7 04 = 3,4 Mm. 
DE (0 OA OT 06 0A u 
SS4r,; od oe BB OB Be 2 „ 
a, a Ze 


Der Cephalothorax bräunlichgelb, der vordere Theil des Kopfes schwarz, der hintere 
Theil desselben heller gelb, die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die Beine auch 
bräunlich gelb. Das Abdomen, an den Seiten und oben braun, hat an jeder Seite des 
Rückens im vorderen Theil ein bis zur Mitte reichendes wsisses Längsband und hinten etwas 
über den Spinnwarzen ein solches Querband. Bei einem Exemplar läuft noch ein helles 
Längsband über der Mitte des Rückens, bei anderen findet sich vorn und hinten nur die 
Andeutung eines solchen. Am Bauche zeigt sich ein mehr oder weniger deutlich hervor- 
tretendes breites, dunkel braunes Längsband, das von der Bauchfalte bis zu den Spinnwarzen 
reicht.- Auf dem hinteren Theil des Rückens liegen zwei grosse und bei einem Thier auch 
vorn zwei kleinere schwärzliche Flecken. 

Der Cephalothorax weit länger als Femur I, auch länger als Patella und Tibia IV, 


— 286 — 


ungefähr um den fünften Theil länger als breit, vorn etwas mehr als halb so breit als an 
der breitesten Stelle, vorn ziemlich und von hinten nach vorn allmälig ansteigend. Die den 
Kopftheil begränzenden Seitenfurchen sowie die Mittelgrube ganz flach, der von dem Vor- 
sprung der vorderen Mittelaugen etwas überragte Clypeus fast doppelt so hoch als der 
Durchmesser eines derselben. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen nach vorn gebogen (recurvae). Die 
hintere aber weniger als die vordere. Die beiden vorderen MA liegen reichlich um das 
1!/,fache ihres Durchmessers von einander und nicht ganz so weit von den beträchtlich 
grösseren hinteren, welche um ihren Durchmesser von einander entfernt sind. Die 4 MA 
bilden ein etwas breiteres als hohes, vorn ein wenig schmäleres Viereck. Die‘ dicht bei- 
sammen sitzenden, sich aber nicht berührenden SA liegen von den vorderen MA ein wenig weiter 
als diese von einander. 

Die vorn ziemlich flachen, nach hinten geneisten Mandibeln reichlich so lang als die 
Patellen und fast dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. Die Lippe und die Maxillen 
breiter als lang, das Sternum kaum länger als breit. 

Die dünnen spärlich behaarten Beine sind nur mit einzelnen stachelartigen Borsten 
besetzt. 

Das um den fünften Theil längere als breite, vorn und hinten gleichmässig gerundete 
Abdomen überragt mit seinem hinteren Theil die Spinnwarzen nicht. 

Washington D. C. Sammlung Marx. 


Singa duodecemguttata n. sp. 


Tab. XIV fig. 211 Weib, fig. 211a Augenstellung, fig. 211b Epigyne von vorn, 
. fig. 211c dieselbe von oben. 


Weib. 
Totallänse 2 ne NEE vers 3°3uMm: 
Gephalothorass lange Er Er aloe, 
5 ingdersNVitteapreitge er ur edge, 
n NOrnEbreitee NT: 
/NpdomenWlanse Sr Br iO A 
E breit, en e e 
Mandibeln lang 0,7 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 


1. Fuss: 1,6 0,7 1,1 0,9 Or —=EE50aMm: 
Zelle 1,3 0,7 0,9 0,7 Be AR 5 
341, 0,9 0,4 0,5 0,5 (Be 28, 
An 1,2 0,6 0,9 0,7 06 = 40 


» 


Der dünn mit feinen weissen Härchen besetzte Cephalothorax sowie die Mundtheile, 
das Sternum, die Palpen und die Beine gelblich roth, an den Schenkeln und den Tibien der- 
letzteren zwei breite undeutliche Ringe. Der dünn und kurz behaarte Hinterleib hell röth-- 
lich braun mit 12 weissen Flecken auf dem Rücken, von denen je 4 an den Seiten und 4 in. 
der Mitte liegen. Die kleinen paarweisen Grübchen braun. 


— 287 — 


Der glänzende mit kleinen Grübchen versehene Cephalothorax etwas länger als breit, 
vorn halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Fusspaar, ebenso lang 
als Femur I, mässig hoch gewölbt, am Beginn der hinteren Hälfte am höchsten, zu den Augen 
hin sanft geneigt, an den Seiten recht schräge und hinten noch etwas steiler abfallend. Die 
Mittelgrube an der hinteren Abdachung klein und flach, die Seitenfurchen des Kopfes recht 
tief, reichen aber nicht ganz bis oben hinauf. 

Die obere Augenreihe von oben gesehen fast gerade, nur unbedeutend nach vorn ge- 
bogen (recurva). Die hinteren MA vielleicht etwas kleiner als die vorderen, sind um ihren 
Radius von einander und reichlich um ihren Durchmesser von den wenig kleineren und an 
einem Hügelchen nahe beisammen sitzenden SA entfernt. Die vorderen MA liegen nicht 
ganz um ihren Radius von einander, etwas mehr als um diesen von den SA und um ihren 
Durchmesser von den hinteren MA. Die 4 MA bilden ein rechteckiges etwas längeres als 
breites Viereck. 

Die Mandibeln ebenso lang als die vorderen Patellen, von wenig gewölbt, divergiren 
am Ende unbedeutend. 

Die Maxillen ebenso breit als lang, die vorn ganz stumpf zugespitzte Lippe ein wenig 
breiter als lang. Das Sternum ebenso breit als lang, vorn gerade, hinten gerundet, mässig 
gewölbt und ebenso wie der Cephalothorax mit kleinen Grübchen versehen, in denen dunkele 
Borstenhärchen sitzen. 

Die dünn und fein behaarten Beine ziemlich kräftig und ganz ohne Stacheln. 

Der um den fünften Theil längere als breite Hinterleib hat eine eiförmige Gestalt. 

Ein Weib aus N. Granada in meiner Sammlung. 


Singa abbreviata n. sp. 
Tab. XV fig. 212 Weib, fig. 212a Augenstellung, fig. 212b Epigyne. 


Weib. 
INorallanseme er Re ro Mnn® 
Cephalothorax lang DE NWS NEN: DIN 
5 in der Mitte breit 1,1 „ 
5 NOLnWbre ie 
INbilomenwlansse er error 
- breit Mega a 28. 
Mandibeln lang a ARTS TR 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: A, 0,5 0,7 0,8 0 = 80 Win, 
2 Os A016 0,6 (ea , 
32. oe or +03 OR 
4. 10 a 0,7 Ve 2 


2 » 

Der hell gelbe Cephalothorax an den Seiten braun, die Mandibeln gelb, die Maxillen 
und die Lippe an der Basis dunkel braun, in der Endhälfte gelblich weiss, das Sternum 
schwarz braun, am Rande ganz schmal gelb gesäumt. Der Hinterleib oben und an den 
Seiten weiss mit dunklerem länglichem Fleck in der Mitte und an den Seiten, der von 


— 288 — 


schwarzen Strichen und Flecken gebildet wird. Der Bauch schwärzlich angeflogen, die Lungen- 
decken ganz schwarz, die Epigyne ganz und die 4 grossen Spinnwarzen an der äusseren Seite 
röthlich braun. Die gelben Beine haben besonders unten an den Tibien der beiden Vorder- 
beine und oben an den Schenkeln ein schwärzliches oder bräunliches Längsband, am Ende 
der Tibien und Patellen einen undeutlichen ebenso gefärbten Ring, nur das dritte Paar ist 
ganz gelb. Die Patellen auch gelb mit schwärzlichen Ringen an Schenkeln, Tibien und 
Endglied. 

Der Cephalothorax unbedeutend länger als breit, vorn fast ?/; so lang als in der 
Mitte zwischen dem zweiten und dritten Fusspaar, etwas länger als Femur I, oben recht hoch 
gewölbt, erhebt sich gleich hinter den Augen, ist am Ende des ersten Dritttheils am höchsten 
und senkt sich recht schräge allmälich zum Hinterrande. Die Seitenfurchen am Kopfe sind 
ziemlich tief, reichen aber nicht bis oben hinauf. 

Die obere Augenreihe von oben betrachtet etwas nach vorn gebogen (recurva). Die 
beiden hinteren MA ein wenig grösser als die übrigen, liegen um ihren Radius von einander 
und reichlich um ihren doppelten Durchmesser von den an einem Hügelchen dicht beisammen 
sitzenden SA. Die vorderen MA sind um ihren Durchmesser von den hinteren fast ebenso 
weit vom Stirnrande, fast um den 1!/, fachen von einander und kaum weiter von den SA 
entfernt. Die 4 MA bilden ein vorn etwas breiteres Viereck. 

Die Mandibeln ebenso lang als die vorderen Patellen, vorn in der oberen Hälfte ge- 
wölbt, divergiren in der unteren. 

Die Maxillen ebenso lang als breit, die vorn gerundete Lippe fast doppelt so breit als 
lang. Das Sternum etwas länger als breit, ziemlich gewölbt, hat eine dreieckige Gestalt und 
ist an der hinteren Spitze gerade abgestutzt. 

Die dünnen fein behaarten und ziemlich kurzen Beine haben keine Stacheln, sondern 
nur einzelne etwas stärkere Borsten. 

Der etwas breitere als lange dicke Hinterleib bildet ein mit abgerundeten Ecken ver- 
sehenes Viereck, ist vorn ziemlich gerade, und hinten ein wenig ausgeschnitten, so dass die 
beiden gerundeten Hinterecken ein wenig vortreten. 

In meiner Saramlung aus N. Granada. 


Singa Bruysselii Becker. 


Tab. XV fie. 213 Mann, fig. 213a männl. Palpe von aussen, fig. 213b dieselbe 
von innen. 


Mann. 

Totallänge . . . ee a ee 2, Dim: 

Cephalothorax lang . Mike N A 

5 in der Mitte breit er le 

5 VOrnÜbEeI Par De 

Abdomen laneuiye erste nannte raalsales 

> breib,s ern. sanet = yon neonssrel OERE 

Mandıbelnglan ce era, 


ag 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 1,3 0,5 0,9 0,8 De Z=urA0HNm: 
Zr 1,0 0,4 0,8 0,8 VASE BA 
BO s 0,8 0,3 0,5 0,5 (Be au. 
Alu)ı 106 10370 0,86,808,,2.04. u 3:3: 


Der Cephalothorax schwärzlich braun, rings am Rande und vorn am Kopfe gelblich, 
die Mandibeln und die Lippe auch braun, am Ende heller gerandet, das Sternum dunkel 
braun mit undeutlichen gelben Flecken rings am Rande herum. Die Schenkel der Beine 
am Anfange gelb, weiter hinten orangegelb wie die anderen Glieder, nur die Schenkel des 
ersten Paares in der Endhälfte schwarzbraun. Am Ende der Tibien und Metatarsen und 
am Anfange und Ende der ersteren befindet sich ein rother Ring und die gelben Coxen sind 
alle unten am Ende mit einem schmalen schwarzen Saum geziert. Der Hinterleib oben 
schwarz und roth gefleckt, vorn in der Mitte mit einem undeutlichen schwarzen Kreuz, an 
dessen Längsstrich vorn dicht neben einander zwei und jederseits am Querstrich ein runder 
weisser Fleck liegt. Hinter diesem Kreuz bemerkt man auf der hinteren Hälfte des Rückens 
eine Reihe ziemlich breiter nach hinten zu allmählig kürzer werdenden schwarzen Quer- 
bänder. Der ganze Bauch mit einem breiten schwarzen Bande geziert, das die ebenfalls 
schwarzgefärbten Spinnwarzen zum grössten Theil umgiebt, hinter denen 4 ganz kleine gelbe 
Pünktchen liegen. An der Seite der Lungendecken befindet sich je ein kleiner runder und 
in der Mitte des Bauches zwei grössere weisse Flecken. 

Der Cephalothorax beträchtlich länger als breit, der Kopftheil recht lang und schmal, 
vorn wo die vorderen MA sitzen, überragt er die Mandibeln bedeutend, an den Seiten sind 
die ihm vom Brusttheil trennenden Furchen ganz flach. Oben ist der Brusttheil, gleich- 
mässig hinten und an den Seiten ansteigend, mässig gewölbt und mit einer rundlichen in der 
Mitte gelegenen Grube versehen, von wo aus sich der Rücken nur unbedeutend zum vorderen 
Theil des Kopfes senkt. 

Von oben betrachtet ist die hintere Augenreihe etwas und die vordere sehr stark nach 
vorn gebogen (recurva). Die an einem gemeinschaftlichen Hügelchen sitzenden SA sind 
gleich gross und kleiner als die MA, von denen die vorderen um ihren Durchmesser von 
einander, unbedeutend weiter von den SA und den etwas kleineren hinteren MA entfernt 
sitzen. Die hinteren MA liegen beisammen und reichlich um ihren dreifachen Durchmesser 
von den SA. 

Die Mandibeln kurz, kaum so dick als die vorderen Tibien, stehen ein wenig nach 
hinten geneigt. 

Die Maxillen ebenso lang als breit, vorn und an dem vorderen Theil der Innenseite 
gerade abgeschnitten, umschliessen theilweise die bedeutend längere als breite, vorn ge- 
rundete Lippe, die kaum halb so lang ist. 

Das etwas längere als breite, schwach gewölbte Sternum hat eine dreieckige Gestalt 
und ist glatt glänzend ohne Erhöhungen am Rande. 

Der Hinterleib länglich oval vorn gerundet, hinten an den Spinnwarzen ganz stumpf 
zugespitzt. 

Die Beine recht kräftig, das erste Paar nicht ganz 3 mal so lang als der Cephalothorax 

v. Keyserling, Amerikan. Spinnen. Bd. IV. 37 


- — 290 — 


das zweite und vierte Paar gleich lang, die Coxen unbewehrt, die Schenkel, Patellen, Tibien 
und Metatarsen aller bestachelt. Am zahlreichsten sitzen die Stacheln an den Tibien der 
beiden ersten Paare, aber ziemlich unregelmässig. 


Singa nigripes Keys. 


Tab. XV fig. 214 Weib, fig. 214a Augenstellung, fig. 214b Mundtheile, fig. 214c 


Epigyne. 
Keyserling Neue Spinnen a. Amerika V. Verh. d. z. b. Gesellsch. Wien 1883 p. 655. 
Weib. 

Totallänge . . N EN ARE Re SOVDIN. 

Cephalothorax ng IN: Sl Sl LEARN LED 
5 in der Mitte breit, SS RUN = 
> vorn: breit "42: nr al) Reale ar JENE TaReN 

‚Abdomen Mlang.@.t... u „OH Eı Er tale 
5 breit: 32 oo ARE EN EEE 21 en 

IMandibelnWlanege re Vo, 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Surmmaı 


1. Fuss: 10 08 09 07 05 = 3,4 Mm. 
DR 09 03 Pose oe ee 
ERS oa 08... ar - 
4. 1,000 3 Te 


Cephalothoraz, Mundtheile, Sternum, Coxen und Trochanter der Beine und Palpen gelb, 
die übrigen Glieder der beiden letzteren, sowie die Augenhügel schwarz. Bei jüngeren 
Exemplaren sind Beine und Palpen oft gelb mit dunklerem Anfluge an den Endsgliedern. 
Das Abdomen hell röthlichbraun, überstreut mit dunkleren Punkten, auf denen kurze Här- 
chen sitzen. Bei einzelnen Thieren liegen auf dem hinteren Theile des Rückens zwei ovale 
schwarze Flecken. 

Cephalothorax ebenso lang als Patelle und Tibia I, vorne mehr als halb so breit als in 
der Mitte, der durch deutliche Seitenfurchen begränzte Kopftheil ziemlich hoch gewölbt und 
höher als der Brusttheil. Der Clypeus ganz niedrig, kaum höher als der Durchmesser eines 
vorderen Mittelauges. 

Die beiden hinteren Mittelaugen doppelt so gross als die vorderen, und diese nicht 
grösser als die Seitenaugen, welche dicht beisammen an den Seiten eines kleinen Hügels 
sitzen. Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe ein wenig nach vorne gebogen 
(recurva) und die untere, von vorne betrachtet, durch Tieferstehen der Mittelaugen, etwas 
nach unten gebogen. . Die beiden hinteren Mittelaugen liegen um ihren Durchmesser von 
einander, fast um das Dreifache von den Seitenaugen und etwas mehr als um diesen von 
den vorderen Mittelaugen, welche reichlich um das anderthalbfache ihres Durchmessers von 
einander und um das Dreifache desselben von den Seitenaugen entfernt sind. Die vier 
Mittelaugen bilden ein unbedeutend höheres als breites Viereck, das vorne nur wenig schmäler 
als hinten ist. 


— a — 


Die vorne gewölbten, nicht divergirenden Mandibeln fast doppelt so lang als die Patellen 
und weit dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die nicht längeren als breiten, vorne schräg abgestutzten Maxillen kaum doppelt so lang 
als die etwas breitere als lange, vorne stumpf zugespitzte Lippe. Das flache Sternum nicht 
länger als breit. 

Beine fein behaart, das erste Paar.ein wenig länger als das vierte. Am Ende der 
Palpen eine ziemlich lange und wenig gekrümmte Klaue. Das fast kugelförmige, grosse 
Abdomen nur wenig länger als breit. 

Herr Dr. Marx fing im September und October mehrere Exemplare bei Enterprise und 
am Indian river in Florida, sowie bei San Antonio in Texas. 


Larinia. Simon. 


1874 Simon Les Arachnides de France I p. 115. 

Cephalothorax länger als breit, Kopftheil lang, flach, vorne bedeutend verschmälert. 
Brusttheil oval mit tiefer Rückengrube. 

Die vordere Augenreihe gerade, die Augen in gleichen Abständen von einander stehend, 
oder die Mittelaugen etwas weiter von einander entfernt. Die hintere Augenreihe von oben 
gesehen ziemlich gerade, die Mittelaugen sehr nahe beieinander, von den Seitenaugen weiter 
entfernt. 

Mandibeln senkrecht, die übrigen Mundtheile wie bei Epeira, Sternum ebenso lang 
als breit. 

Abdomen bedeutend länger als breit. Beine ziemlich lang mit langen Stacheln an 
Femur, Tibia und Metatarsus. 


Larinia nigrofoliata Keys. 


Tab. XV fig. 215 Mann, fig. 215a Palpe. 
Keyserling Neue Spinnen a. Amerika V. Verh. d. z. b. Gesellsch. Wien 1883 p. 653. 


Mann. 

Motallängen Da: ne ar 2374: Mm: 

Cephalothorax lang u ey zes, 

5 in der Mitte breit 15 „ 

R vom OR 0 0 0 O8 5 

Anlonen iin o oo oo. c0 WW 

9 breite ee es 18, 

Mandibelnglansgss ro, 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 


1. Fuss: 2,3 0,9 1,8 2,0 08 = 7,8 Mm. 
ld; 20 08 1,4 1,6 meh 
3er A O5 ol ODE =38E, 
4 1,6 0,6 1,2 163 Oo —e33, 


37* 


9 


Cephalothorax gelb, der Kopftheil und die Mandibeln ein wenig dunkler, die Maxillen, 
die Lippe, das Sternum, die Palpen und die Beine auch hellgelb, letztere am Ende der 
Glieder dunkler und die Stacheln derselben an der Basis meist mit einem schwarzen Ringe 
umgeben. Das Abdomen auf dunklerem Grunde weiss punktirt, auf dem Rücken desselben 
ein grosser, fast die ganze Breite desselben einnehmender schwarzer, in der Mitte heller, 
blattförmiger Fleck. Bauch hellbraun mit einem breiten, aus runden weissen Flecken be- 
stehendem Querbande. 

Cephalothorax nur um den sechsten Theil länger als breit, oben recht hoch gewölbt, 
in der Mitte am höchsten aber da auch nur unbedeutend höher als vorne an den oberen 
Mittelaugen und mit einer länglichen Grube versehen. Der Kopftheil, vorne halb so breit 
als der Brusttheil in der Mitte, wird nicht durch Seitenfurchen begränzt, sondern geht all- 
mälig in letzteren über. Der Clypeus nicht höher als der Radius eines vorderen - 
Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe mässig nach vorne gebogen (recurva) 
und die untere, von vorne betrachtet, fast gerade, nur ganz unbedeutend durch tieferstehende 
Mittelaugen nach unten gebogen. Die beiden vorderen Mittelaugen liegen von einander und 
den etwas kleineren Seitenaugen fast um ihren doppelten Durchmesser und von den: be- 
trächtlich grösseren hinteren Mittelaugen nicht ganz um diesen, diese letzteren sind von 
einander nur um den dritten Theil ihres Durchmessers und von den Seitenaugen fast um das 
Doppelte desselben entfernt. Die vier Mitelaugen bilden ein breiteres als langes Viereck, 
welches vorne und hinten gleich breit ist. 

Das wenig längere als breite und oben schwach gewölbte Abdomen ist vorne gerundet, 
in der vorderen Hälfte am breitesten und hinten stumpf zugespitzt. 

Die Mundtheile und die an allen Gliedern mit vielen und langen Stacheln besetzten 
Beine bieten nichts Besonderes. 

Summit Canon, Utah. Von Herrn Marx im September gefangen. 


Larinia rubroguttata Keys. 
Tab. XV fig. 216 Weib, fig. 216a Augenstellung, fig. 216b Epigyne. 
Keyserling Neue Spinnen a. Amerika I. Verh. d. z. b. Gesellsch. Wien 1879 p. 314. 


Weib. 

Tiotallänsegr se ru MmE 

Cephalothorax lang . . . .. 20 „ 

a in der Mitte breit 1,7 „ 

5 yornsbreiter rue 05 

Abdomen lang . . . .....26 „ 

5 breite 2 ne 2:00, 

Mandibeln lang VI 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 


1.Fuss: 32 10 27 26 10 = 10,5 Mm. 
an 21.0 er, 
30% 10 0, Are it, 
4 2 od nen Over , 


— 293 — 


Der Cephalothorax gelb, die Seitenfurchen des Kopfes, einige undeutliche, an den Seiten 
hinaufsteigende Bänder und die Mittelgrube schwärzlich. Die Augen alle tief schwarz um- 
randet, die Mandibeln dunkelgelb, die Maxillen, die Lippe und das Sternum schwärzlich, die 
Beine und die Palpen ganz hellgelb mit dunkelen Ringeln. Der Hinterleib oben dicht, braun- 
gelb, roth und weiss getupft, auf der hinteren Hälfte jederseits mit einem wellenförmigen 
oder ziekzackförmigen schmalen schwarzen Bande, das an der Aussenseite von einem ebenso 
geformten weisslichen begleitet wird, und ein dunkleres, nach hinten zu schmäler werdendes 
Feld einschliesst. An den Seiten laufen einige schräge undeutliche dunklere Bänder hinab, 
der Bauch ist braun jederseits mit einem gelben Fleck in Gestalt einer Mondsichel, die 
Umgebung der Epigyne und viele grössere und kleinere Flecken an den Seiten ebenfalls 
hellgelb. 

Der Cephalothorax sichtlich länger als breit, hinten gerundet, nach vorn zugespitzt, 
oben ziemlich gewölbt mit flacher Mittelgrube und deutlichen Seitenfurchen am Kopfe, die 
bis zu dieser reichen. Die Augen sitzen alle auf kleinen Hügeln und die beiden vorderen 
Mittelaugen an einem Vorsprung, der die Mandibeln etwas überragt. 

Von oben gesehen ist die hintere Augenreihe gerade und die vordere stark nach vorn 
gebogen (recurva), während, von vorn gesehen, letztere auch gerade erscheint. Die vier 
Seitenaugen sind etwas kleiner als die oberen Mittelaugen und diese wiederum nur halb so 
gross als die vorderen Mittelaugen. Die vorderen Mittelaugen liegen mehr als um ihren 
Durchmesser von einander, kaum um ihren Radius vom Stirnrande, ungefähr ebenso weit 
von den dicht beisammen liegenden, sich aber nicht berührenden Seitenaugen und fast um 
das 1!/,fache ihres Durchmessers von den hinteren Mittelaugen, die reichlich um ihren Durch- 
messer von einander und um das Vierfache desselben von den Seitenaugen entfernt sind. 

Die Mandibeln schmal und ebenso lang als die vorderen Patellen, oben an der Basis 
kaum gewölbt. 

Die Maxillen kaum länger als breit, vorn und an den Seiten ziemlich gerade. 

Die Lippe kaum halb so lang als die Maxillen, ebenso breit als lang und vorn ganz 
stumpf zugespitzt. 

Das Sternum herzförmig, sichtlich länger als breit. 

Die Beine recht lang, spärlich behaart und an allen Gliedern, mit Ausnahme der Tarsen, 
mit einzelnen schwachen Stacheln besetzt. Das erste Paar das längste 5!/, mal so lang als 
der Cephalothorax. 

Der Hinterleib eiförmig, vorn am breitesten, hinten gerundet zugespitzt, oben und an 
den Seiten dünn bekleidet mit langen aber feinen Härchen. 

Ein Exemplar aus Amable Maria in Warschau. 


Larinia bivittata Keys. 
Tab. XV fig. 217 Weib, fig. 217a Augenstellung, fig. 217b Epigyne. 
Keyserling, Neue Spinn. a. Amerika VI. Verhandl. d. z. b. Gesellsch. Wien 1884 p. 526. 
Weib. 
otallangepr er 25,20 Mm: 
Cephalothorax lang . . ... 21 „ 


— 294 — 


Cephalothorax in der Mitte breit 1,6 Mm. 


“ VOrnWbreitäl nr. 0.8 
Abdomen lang . . ». 2..2....837 „ 
R breiuyesr ae 312027, 
Mandibeln lang. 0,9 ,„ 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 


1.Fuss: 21 10 16 19 09 = 75 Mm. 
2.4001 TORE OS or Kos er 
ad, 137 or) 10703 
ala) 0 19/05 09h 21,00. 16 KRoORe 


Cephalothorax, Mandibeln, Palpen und Beine gelb, Sternum bräunlich mit undeutlichem 
hellerem Bande in der Mitte, die vorne hell gerandete Lippe dunkelbraun. Abdomen hell- 
gelb, mit breitem, schwarzbraunem, an den Seiten gewelltem, vorne und hinten sich ver- 
schmälernden Längsbande, in welchem ein weisses Längsband liegt. Dieses letztere ist in 
der Mitte mit einem braunen Längs- und mehreren Querstrichen versehen. Die gelben 
Seiten erscheinen durch zahlreiche braune Striche dunkelgefärbt. Der Bauch ist zum grössten 
Theile schwarz und mit drei weissen Bändern versehen, welche ein Stück vor den schwarz- 
umrandeten, braunen Spinnwarzen in einen grossen weissen Fleck zusammentliessen. 

Cephalothorax ungefähr um den fünften Theil länger als breit, ebenso lang als Femur 1, 
vorne halb so breit als der breitesten Stelle, oben recht niedrig gewölbt und ziemlich gleich 
hoch; an der hinteren Abdachung mit einem flachen und breiten Eindrucke versehen. Die 
den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen sind im unteren Theile recht deutlich vorhanden, 
verschwinden oben aber fast ganz. Die vorderen Mittelaugen sitzen kaum um ihren Durch- 
messer über dem Stirnrande und die Seitenaugen vielleicht unbedeutend höher. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe etwas nach vorn gebogen (recurva). 
Die hinteren Mittelaugen, vielleicht unbedeutend grösser als die vorderen, liegen kaum um 
den vierten Theil ihres Durchmessers von einander und reichlich um diesen von den vorderen 
Mittelaugen, welche etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander und noch ein wenig 
weiter von den kleineren Seitenaugen abstehen. Diese letzteren befinden sich an den Seiten 
eines niedrigen Hügelchens, sind einander sehr genähert, berühren sich aber nicht. Die vier 
Mittelaugen bilden ein ebenso hohes als breites Viereck, das hinten weit schmäler als vorne ist. 

Mandibeln ein wenig kürzer aber fast ebenso dick als die Patellen des ersten Bein- 
paares. Maxillen fast länger als breit und doppelt so lang als die breitere alslange, vorne 
stumpf zugespitzte Lippe. Das sichtlich längere als breite dreieckige, flach gewölbte Sternum 
hat am Rande, gegenüber den Coxen kleine Erhöhungen. 

Die fein behaarten, dünnen Beine sind an allen Gliedern mit ‘ziemlich langen, wenn 
auch nicht sehr kräftigen Stacheln besetzt. 

Abdomen länglich oval. 

Brasilien, Maldonado. Universität Cambridge. 


—e 295, — 


Larinia forata n. sp. 
Tab. XV fig. 218 Mann, fig. 218a Palpe. 
Mann. 
Totalläneez 2 en 47 Mon: 
Cephalothorax lang 2,3 


R in der Mitte breit . 2,0 „ 
= VOENÜDreItEE ar 
A\pdlo me ng lan DE 225 
Pa breile: ER ne 207, 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 40 1,2 3:30,42 1,322 —=214:0) Mm: 
ZI a ee 222 —12/60,, 
a 22 0,8 Wade 
A, 3009 reg 


Der ganze Vorderleib, die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die Beine hell gelb, 
nur die Tibien der letzteren am Ende dunkeler. Das Abdomen an den Seiten gelblich, unten 
und oben weiss mit grossem, vorn breitem, nach hinten zu schmäler werdendem, die Spinn- 
warzen aber nicht erreichendem schwarzen Felde in welchem ausser vielen kleinen, vorn 
zwei grosse runde weisse Flecken neben einander liegen. Die Seiten und der Rücken des 
Abdomens ist dünn besetzt mit hellfarbenen feinen aber recht langen Borstenhärchen. 

Der Cephalothorax länger als Tibia IV, nur um den sechsten Theil länger als breit, 
“ vorn weit weniger als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben mässig hoch, in der 
Mitte nur wenig höher als an den Augen, die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen nur 
flach, die lange Mittelfurche dagegen sehr tief, der OÜlypeus kaum höher als der Durchmesser 
eines vorderen Mittelauges. Die beiden vorderen Mittelaugen sitzen auf einem mässigen 
Vorsprunge und die Seitenaugen an einem kleinen Höcker. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen recht stark nach vorn gebogen. Die 
beiden recht grossen vorderen MA liegen etwas mehr als um ihren Durchmesser von ein- 
ander, ebenso weit von den SA und nur halb so weit von den kleineren hinteren, welche 
nicht ganz um ihren Durchmesser von einander entfernt sind. Die 4 MA bilden ein weit 
breiteres als hohes, hinten schmäleres Viereck. Die dicht beisammen sitzenden, gleich 
grossen SA sind kleiner als die hinteren MA. 

Die vorn nicht gewölbten, nach unten zu dünner werdenden Mandibeln sind nicht 
dicker als die Patellen, des ersten Beinpaares. 

Die vorn stumpf zugespitzte Lippe nur wenig breiter als lang und halb so lang als die 
ebenso langen als breiten Maxillen, deren vordere Aussenecke mit einem kleinen spitzen 
Vorsprung bewehrt ist. 

Die sehr langen Beine sind an allen Gliedern mit Ausnahme der Tarsen mit recht 
langen, braun gefärbten Stacheln besetzt. Tibia II nicht dicker als 1. 

Das Abdomen eiförmig. 

Isleta, Rio Grande, Texas, Sammlung Marx 1 Exemplar. 


— 296 — 


Zilla. C. Koch. 


1837 C. Koch Uebersicht d. Arachn. Systems I p. 5. 
1874 Simon Les Arachn. d. France I p. 137. 

Cephalothorax gross, mit langem Kopftheile, der flach gewölbt und etwas nach vorn 
geneigt ist. 

Augen gedrängt, die der vorderen, leicht nach vorne gebogenen Reihe gleich weit von 
einander stehend. Die Seitenaugen der hinteren fast geraden Reihe stehen entweder ebenso 
weit von den hinteren Mittelaugen wie diese von einander, oder die Mittelaugen stehen um 
ein kleines näher zusammen. Die vorderen Mittelaugen sind die grössten. Die Seitenaugen 
berühren sich. 

Mandibeln stämmig, ziemlich lang, senkrecht. Maxillen wie bei Epeira. Lippe fast so 
lang als breit. 

Hinterleib kurz oval, gleich breit, auf dem Rücken etwas abgeplattet und hier mit drei- 
Paar deutlichen Grübchen und einem dunkel gefärbten Folium. 

Beine ziemlich lang und schlank, 1. 2. 4. 3. mit schwachen Stacheln versehen. 


Zilla Rogenhoferii Keys. 


Tab. XV fig. 219 Weib, fig. 219a Augenstellung, fig. 219b Epigyne. 
1877 Keyserling Spinnen aus Uruguay etc. — Verhandl. d. k. k. zoolog. botan. Gesell- 
schaft in Wien, p. 578. 


Weib. 
otallangege er a 50 Mm: 
Cephalothorax lang . -. - 2... 20 „ 
4 in der Mitte breit . 15 „ 
2 VOrnYbreitin 09ER 
AbdomenWlaneneen ey a2, 
5 breit ersparen Be 280 
Mandibeln lang 1,0 


N IE = 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 


m: a oo ed 20 ee 7 Nm 
1800..09) Wu em 019 co 
Subf: ae oe A, 
N ia os oe oe Be 


Der Cephalothorax gelb mit weissem Bande an den Seitenrändern und bräunlichen 
Augenhügeln; die Mandibeln, die Maxillen, die Lippe und das Sternum gelb, die Beine und 
die Palpen ebenso, nur das Endglied der letzteren, sowie die Schenkel und die Tibien der 
beiden Vorderpaare etwas dunkler. Der Hinterleib weiss mit dunklerem, dreieckigem Felde 
am Bauche zwischen der braunen Epigyne und den gelben Spinnwarzen. 

Der Cephalothorax etwas kürzer als Patella und Tibia des vierten Beinpaares, um den 
vierten Theil länger als in der Mitte breit, vorn mehr als halb so breit als in der Mitte, 


— 297 — 


mässig gewölbt mit ziemlich langem Kopftheil, der nur durch sehr flache Seitenfurchen vom 
Brusttheil getrennt wird. Die längliche Mittelgrube liegt fast in ihrer ganzen Länge an der 
sanft absteigenden, hinteren Abdachung. Die Haarbekleidung dieses ganzen Körpertheils 
ist sehr dünn und fein, nur oben auf dem Kopftheil bemerkt man einige stärkere Borsten- 
härchen. 

Die beiden vorderen Mittelaugen sitzen an einem den Vorderrand unbedeutend über- 
ragenden Vorsprung um Augenbreite von einander und ungefähr ebenso weit von den fast 
gleich grossen, aber kaum um ihren Radius von einander abstehenden hinteren Mittelaugen. 
Die Seitenaugen an einem gemeinschaftlichen Hügelehen dicht neben einander, ohne sich 
jedoch zu berühren und die vorderen etwas grösser als die hinteren, aber nicht ganz so STOSS 
als die Mittelaugen. Die Entfernung aller Augen der stark nach vorn gekrümmten Vorder- 
reihe gleich gross. Die hintere Reihe erscheint von oben betrachtet gerade und die Seiten- 
augen derselben sind um das Dreifache ihres Durchmessers von den Mittelaugen entfernt. 

Die Mandibeln vorne stark gewölbt, etwas länger als der Kopf vorne breit oder die 
Patellen des ersten Fusspaares, divergiren recht bedeutend und besitzen am Falzrande der 
Klauen vorn und hinten je drei Zähnchen, 

Die Maxillen wenig länger als breit, vorn breiter als hinten. 

Die Lippe etwas breiter als lang und vorn stumpf zugespitzt. 

Das Sternum etwas länger als breit, herzförmig, matt glänzend, recht wenig gewölbt 
und mit wenigen lichten Härchen am Rande besetzt. 

Das kurzovale, oben stark gewölbte Abdomen nur sehr dünn mit Härchen bekleidet. 

Die Palpen recht lang und dünn, sparsam behaart und an allen Gliedern mit wenigen 
Stachelborsten besetzt. 

Die gezähnte recht lange Endklaue sehr wenig gekrümmt. 

Die Beine sehr sparsam behaart, das erste Paar fast viermal so lang als der Cephalo- 
thorax, die Metatarsen alle etwas gekrümmt und die Tibien gegen das Ende hin verdickt. 
Die Bestachelung ist folgendermassen: 

Erster Fuss: Femur oben am Ende drei nebeneinander und am Anfange der hinteren 
Hälfte noch eine; Patella oben am Ende 1 und hinten 1; Tibia unten 2. 2und Jederseits 2; 
Metatarsus mehrere aber noch schwächere als an den anderen Gliedern. 

Zweiter Fuss: Ungefähr ebenso, nur sind die Stacheln noch dünner. 

Dritter und vierter tragen nur sehr wenige und ganz schwache Stacheln. 

Brasilien: Ein Exemplar im zoologischen Hofmuseum in Wien. 


Zilla Bösenbergii Keys. 


Tab. XV fig. 220 Weib, fig. 220a Mann, fig. 220b männliche Palpe, fig. 220c Epigyne. 
1877 Keyserling Spinnen aus Uruguay etc. — Verhandl. d. k. k. zoolog.-botan. Gesell- 
schaft in Wien p. 575. 


Mann. 
Hiotallänse Ser ON 
Cephalothorax lang . . . ..... 30, 


& in der Mitte breit . 22 „ 


v. Keyserling, Amerikan. Spinnen Bd. IV. 38 


— 298 — 


Cephalothorax vorn breit . . . . 12 Mm. 
IA\bdomennlaney ar er re 3ER 
E breitin ale 2 


Mandibeln lang SROHERU EAN ARLIG. N, 
Fem. Pat. -Tib. Metat. Tars. Summa. 


1. Fuss: 3,9 le 4,0 4,9 13 = 15,8 Nm. 
PR, 3,0 1,4 ZT 3,5 Te 
3a 2,0 11,0 162 1,6 ea - 
4. 2,6 1,3 2,0 2,2 IL, er 


” 

Der Cephalothorax gelb, an den Seitenrändern schwarz gesäumt, der Kopftheil bräun- 
lich, überstreut mit vielen kleinen schwarzen Pünktchen auf denen Härchen sitzen und mit 
drei, stärkere Borstenhaare tragenden, schmalen, schwärzlichen Längsbändern, von denen 
zwei kurze, an den Seitenaugen beginnend, etwas schräg nach hinten streichen und das 
längere mittlere von den Mittelaugen bis zu der ebenfalls dunkel gefärbten Mittelritze reicht. 
Dieses Mittelband entsendet hinten vor der Mittelritze ein Paar kurze, undeutliche, dunkele 
Aeste schräg nach vorn. Die Mandibeln rothbraun, die Maxillen gelb, die Lippe braun mit 
hellerem Vorderrande, das Sternum ebenfalls braun mit gelbem Längsbande, das hinten aber 
nicht ganz durchgeht und besonders an den Rändern mit kleinen dunkelen Borstenhaaren 
besetzt. Der Hinterleib ähnlich wie bei den europäischen Arten gefärbt, silberglänzend 
schmutzig weiss mit grossem blattförmigem, dunklerem Felde auf dem Rücken, das an den 
Seiten von wellenförmigen, schwärzlichen Bändern begränzt und hinten von einigen schwarzen 
Querstrichen durchzogen wird. Der Bauch in der Mitte schwarz, jederseits von einem ziem- 
lich breiten, weissen Bande eingefasst und um die Spinnwarzen herum vier runde weisse 
Flecken. Die Beine gelb, schwarz punktirt mit dunkelen Ringen und Flecken, die aber an 
den Vorderpaaren weit undeutlicher sind als an den hinteren. 

Der Cephalothorax um den vierten Theil länger als breit, vorn etwas mehr als halb 
so breit als hinten, mässig gewölbt. Der gestreckte Kopftheil deutlich durch flache Seiten- 
furchen vom Brusttheil getrennt, oben in der Mitte am höchsten, fällt nach den Augen und 
der nicht sehr tiefen Mittelritze zu sanft gewölbt ab. 

Von vorn gesehen ist die untere Augenreihe etwas nach unten und die obere ein wenig 
nach oben gekrümmt, dagegen von oben gesehen erscheint die obere gerade und die untere 
nach vorn gebogen. Die Augen der vorderen Reihe stärker gewölbt und kaum grösser als 
die übrigen, sitzen in gleichen Entfernungen, das heisst um ihren Durchmesser von einander 
und die seitlichen derselben liegen ebenso weit von den oberen Mittelaugen, aber nur halb 
so weit vom Stirnrande. Die oberen Mittelaugen etwas weniger als um den Durchmesser 
von einander und fast doppelt so weit von den unbedeutend kleineren Seitenaugen, die mit 
den unteren Seitenaugen auf einem recht hohen Hügelchen dicht beisammen sitzen. Die 
beiden oberen Mittelaugen weiss, alle übrigen bernsteingelb gefärbt. 

Die Mandibeln so lang als die vorderen Patellen, länger als der Kopf vorne breit, so 
dick wie die vorderen Schenkel, vorn etwas gewölbt, aber lange nicht so stark wie die des 
Weibes. Die recht langen Klauen legen sich in einen Falz, der am vorderen Rande, ziem- 
lich weit oben, mit zwei und am hinteren mit vier Zähnchen versehen ist. 


— 299 — 


Die Maxillen kaum länger als breit, vorn stark erweitert, um den dritten Theil länger 
als die wenig breitere als lange, vorn stumpf zugespitzte Lippe. 

Die Beine recht lang und dünn, das erste Paar fünfmal so lang als der Cephalothorax 
und die Coxen desselben bedeutend länger als die der übrigen. Die Bestachelung der Beine 
ist folgendermassen: 

Erster Fuss: Femur oben 2, vorn 2, hinten 1; Patella oben am Ende und hinten 
eine Borste; Tibia unten 2. 2, jederseits 2—3, oben 2, aber alle dünn und unregelmässig; 
Metatarsus oben und jederseits einige, unten keinen. 

Die anderen Beine sind ebenso bestachelt nur haben die Schenkel des vierten Paares 
oben mehr und zwar der rechte 3 und der linke 5 Stacheln. 

Der Tibialtheil der Palpen deutlich länger als der Patellartheil, wird gegen das Ende 
hin allmälig dicker, die Decke des Endgliedes fast rund, stark gewölbt, hinten an der äusseren 
Seite in einen mit stumpfer Spitze endenden, flachen, ausgehöhlten und umgebogenen Lappen 
verlängert. Am Geschlechtsknoten sitzt hinten ein kleiner, krummer, zahnartiger Fortsatz 

Das Abdomen eiförmig, in der vorderen Hälfte am breitesten, vorn gerundet und hinten 
ganz stumpf zugespitzt. Die oberen und unteren Spinnwarzen gleichlang. 


Weib. 

iotallan rer re 910 Mm: 

Cephalothorax lang landen 

A ingdersNMiLtenbreige se Dior 

n NOEDSDREIE See ld. 2 

Nhdomenplansı 2-2 4 u ae. 26:05; 

5 Breite 5 6 re weaesch TERtae ner AB 

Mandibeln lang 157° 2, 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 


1. Fuss: 3,6 It 3,2 3,8 2225 —13:50 Mm: 
Du 05 3,0 1,4 2,2 27, iO = WS 5 
a, 2,0 1,2 11.2 1,6 Ge 0 z 
A; 2,6 11.5) 2,0 2,2 Iren gl, 


In der Zeichnung und Färbung ist das Weib dem Manne sehr ähnlich; nur weit heller, 
wenigstens das einzige vorliegende erwachsene Exemplar, während die zahlreichen noch nicht 
ganz entwickelten mit letzterem vollständig übereinstimmen. 

Die Körperformen des Weibes sind, wie stets bei dieser Gattung, weit gedrungener, 
die Beine, besonders die des ersten Paares, weit kürzer im Verhältniss zum Cephalothorax 
und der Hinterleib weit länger und dicker, aber auch von eiförmiger Gestalt. 

Die Bestachelung der Beine bietet auch keine Abweichungen. 

Die Epigyne besteht aus einer braunen ziemlich hohen, mehr als doppelt so breiten 
als langen Wulst, an der hinten, an jedem Ende, sich eine kleine runde Oeffnung befindet. 

Uruguay: In der Sammlung des Herrn Bösenberg in: Hambure. 


38 * 


— 300 — 


Zilla aureola Keys. 


Tab. XV fig. 221 Epigyne. 
1883 Keyserling Neue Spinnen a. Amerika V. Verhandl. d. k. k. zool. botan. Gesellsch. 


Wien p. 652. 

Weib. 
otallänc ee ee Tevim: 
Cephalothorax lang ee 

e in der Mitte breit 1 

= vorn EN 0 5 
INbdomenwlan ges Dice 
5 BEeH ne a 2 
Mandibeln lang (ÜNe 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 


1. Fuss 1,9 0,5 1,6 1,8 095 —ZE6 12 Mm: 
Din 1.5) 0,5 Je 162 Or 
ShuEr 1,0 VA 0,6 0:9. /=7 33005 
4 1,3 04 09 1,0 Be AR. 


2 » ’ ’ 

Ganzer Vorderleib, Palpen und Beine hellgelb, nur Sternum und Lippe ein wenig dunkler, 
das Abdomen hellgrau und auf dem Rücken überstreut mit kleinen weissen und goldgelben 
Flecken, die indessen das verzweigte Rückengefäss freilassen, die Epigyne dunkelbraun. 

Cephalothorax um den vierten bis fünften Theil länger als breit, etwas kürzer als 
Tibia I, vorne mehr als halb so breit als in der Mitte, oben ziemlich hoch gewölbt. Der.an 
den Seiten durch nicht bis oben reichende Furchen begränzte und der Länge nach ziemlich 
gewölbte, lange Kopftheil weit höher als der mit einer wenig bemerkbaren Mittelgrube ver- 
sehene Brusttheil. Clypeus kaum so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Die schwarz umrandeten Augen ziemlich gleich gross, höchstens die dicht beisammen 
sitzenden Seitenaugen ein wenig kleiner als die Mittelaugen. Von oben gesehen erscheint 
die obere Augenreihe ziemlich gerade, nur unbedeutend nach vorne gebogen (recurva). 

Die Augen beider Reihen sitzen in ziemlich gleicher Entfernung von einander, das heisst 
um ihren Durchmesser, und die vier Mittelaugen bilden ein Quadrat. 

Die vorne gewölbten, am Ende etwas divergirenden Mandibeln länger als die Patellen 
und fast dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Maxillen und die vorne mit einer Wulst, versehene, fast ebenso lange als breite Lippe 
ebenso gestaltet wie bei den anderen Arten dieser Gattung. 

Die fein behaarten Beine nur mit einzelnen wenigen Stacheln versehen. Das erste 
mehr als viereinhalbmal so lang als der Cephalothorax, und das zweite länger als das vierte. 

Das um den fünften Theil längere als breite Abdomen hat eine ovale Gestalt. 

Peras, Amazonas. Im Besitz des Herrn E. Simon. 


— 301 — 


Zilla guyanensis Keys. 


Tab. XV fig. 222 Mann, fig. 222a Augenstellung, fig. 222b Mandibeln und Sternum 
fig. 222 männliche Palpe. 
1880 Keyserling Neue Spinnen aus Amerika II. Verhandl. d. k. k. zoolog.-bot. Gesellsch. 


Wien p. 554. 
Mann. 
Hotal Ans ee 3:32 M m: 
Cephalothorax lang go ae 
= in der Mitte breit 15 „ 
> WO 
INbdomenWlan era 
s Ra oe a ohneeyers, Mond \ch nR 
Mandıbeinllan ers ER ONEE 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 2,3 0,8 1,8 2,0 10 = 79 Mm. 
DER 2,0 0,8 1,5 2,0 OBEN 2, 
RE 13 0150:8 wi Or a: 
RR 20, 08 15020 7 os — 7, 


Der Cephalothorax gelb, an den Seiten weit hinauf bräunlich, die Mundtheile auch gelb, 
die Lippe und die Maxillen mit bräunlichem Anfluge, die kleinen Erhöhungen am Rande des 
Sternums schwärzlich. Die Beine und die Palpen gelb, unten an den Schenkeln aller Beine 
fünf dunkele Querbänder und hinten an den beiden ersten ein braunes Längsband. Das 
hellgraue Abdomen hat oben auf der hinteren Hälfte zwei kurze, jederseits ein längeres und 
unten am Bauch zwei Längsbänder, die aus weissen Punkten bestehen und von dunkelen 
Strichen umrandet werden, ausserdem liegen vier einzelne weisse Punkte um die Spinn- 
warzen herum. 

Der Cephalothorax unbedeutend kürzer als Femur II, etwas länger als Tibia I, fast 
um den vierten Theil länger als breit, vorn am Kopf recht schmal, oben niedrig gewölbt, im 
letzten Enddritttheil am höchsten, hinten steil gewölbt, nach vorn zu bis in die Nähe der 
Augen nur unbedeutend gesenkt, darauf zu diesen hin mehr. Die Seitenfurchen am Kopf 
‚deutlich vorhanden, die Grube auf dem Brustrücken recht breit und auch ziemlich tief. 

Die hinteren Mittelaugen sichtlich kleiner als die vorderen, mehr als doppelt so gross 
als die hinteren Seitenaugen und diese etwas grösser als die vorderen, von denen sie unge- 
fähr um ihren halben Radius entfernt liegen. Die Augen der hinteren geraden Reihe sitzen 
in gleichen Entfernungen um ihren Durchmesser von einander entfernt. Die beiden vorderen 
an einem die Mandibeln überragenden Vorsprunge des Kopfes befindlichen Mittelaugen liegen 
kaum mehr als um ihren Radius von einander, halb so weit von den Seitenaugen, dicht über 
dem Stirnrande und reichlich um ihren Durchmesser von den hinteren Mittelaugen entfernt. 
Die vier Mittelaugen bilden ein beträchtlich längeres als breites Viereck, das vorn etwas 
breiter als hinten ist. 

Die vorn wenig gewölbten, am Ende unbedeutend nach vorn gekrümmten Mandibeln 
ebenso lang als die Patellen und schwächer als die Schenkel des ersten Fusspaares. 


Die Maxillen ebenso lang als breit, in der vorderen Hälfte stark erweitert und vorn 
ziemlich gerade abgestutzt, umschliessen grösstentheils die halb so lange, ebenso breite als 
lange, vorn stumpf zugespitzte Lippe. 

Das herzförmige, wenig längere als breite Sternum hat am Rande, gegenüber den An- 
‚satzstellen der Beine geringe Erhöhungen. 

Die kräftigen Beine sind an allen Gliedern mit theils recht langen schwarzen Stacheln 
besetzt. Das erste Paar ist viermal so lang als der Cephalothorax und das zweite ebenso lang 
als das vierte. Das kugelförmige Endglied der Palpen hat am Ende drei kurze Fortsätze. 

Der längliche walzenförmige Hinterleib ist vorn und hinten gerundet. 

Cayenne. Ein Exemplar in der Sammlung der Universität in Warschau. 


Zilla melanocephala Tacz. 


Tab. XV fig.223 Mann, fig. 223a Augenstellung, fig. 223b Palpus, fig. 223 c Epigyne. 
Linyphia melanocephala Taczanowski, Horae soc. ent. Rossicae X, 1873 p. 15. 
Zilla melanocephala Tacz. Keyserling Neue Spinn. a. Amerika II. Verh. d. k. k. zool. 
bot. Gesellsch. Wien 1880 p. 552. 


Mann. 
otallanger on a2 a 72322,30Mm: 
Cephalothorax lang se allen, 4 
R in der Mitte breit 09 „ 
5 vorn breit. . . . 04 „ 
NbdomenWlansı yes > 
n breit. ost 0. ER ERAUNSEN,, 
Mandibeln lang N lee BRDDS 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 1,3 0,6 1,0 1,1 08 = 4,8 Mm. 
Dllkr 1,2 0,5 0,9 1,0 Ms AB 5 
SHE 0,8 0,3 0,5 0,6 VASE IE PI6 
Alylıs 1,2 0,5 0,8 1,0 Vs Ad 


22] r 
Der Cephalothorax orangegelb, der Kopf vorn schwarz, jederseits am Brustrücken, etwas 


über dem Seitenrande, ein länglicher schwarzer Fleck und über der Mitte ein ebenso gefärbter 
feiner Strich. Die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die Beine auch orangegelb, die 
Endglieder der letzteren etwas dunkeler. Der Hinterleib ganz röthlichgrau, oben mit drei 
Paar undeutlichen braunen und in zwei Längsreihen geordneten weissen Punkten, hinten mit 
einem grossen, schwarzen Fleck. Der hinterste Theil des Abdomens, sowie die Spinnwarzen 
haben einen bräunlichen Anflug. 

Der Cephalothorax unbedeutend kürzer als Femur II, wenig länger als breit, vorn nicht 
halb so breit als hinter dem zweiten und dritten Fusspaar, oben hoch gewölbt, in der hinteren 
Hälfte am höchsten, von da zu den Augen hin ziemlich geneigt, zum Hinterrande steil ge- 
wölbt abfallend.. Oben auf der höchsten Stelle des Rückens befindet sich eine ziemlich lange 
aber schmale Mittelritze. 

Die vier Mittelaugen, die ein längeres als breites rechtwinkeliges Viereck bilden, sind 


— 303 — 


reichlich doppelt so gross als die dicht beisammen sitzenden Seitenaugen. Die hintere 
Augenreihe ist ein wenig nach vorn gebogen (recurva) und die Mittelaugen derselben liegen 
kaum mehr als um ihren Radius von einander und den Seitenaugen der etwas nach oben ge- 
bogenen Reihe, sitzen etwas mehr als um ihren Radius von einander, halb so weit von den 
Seitenaugen, dicht über dem Stirnrande und um ihren Durchmesser von den fast grösseren 
hinteren Mittelaugen. 

Die Mandibeln etwas kürzer als die Patellen, dünner als die Schenkel des ersten Fuss- 
paares, vorn nicht gewölbt und senkrecht abwärts gerichtet. 

Die Maxillen ebenso breit als lang, die vorn gerundete breiter als lange Lippe kaum 
halb so lang als die Maxillen und das dreieckige ziemlich gewölbte Sternum fast ebenso 
breit als lang. 

Die Beine kurz, die Schenkel der beiden ersten und die des vierten Paares sehr kräftig, 
die übrigen Glieder verhältnissmässig dünn und alle mit einzelnen starken Stachelborsten 
besetzt. Unten am Anfange des Femur des vierten Fusspaares sitzt auf einem kleinen 
Hügel ein senkrecht abwärts gerichteter dünner und spitzer Dorn. 

Das länglich kugelförmige Endglied ist ähnlich den anderen Arten dieser Gattung und 
mit mehreren dornartisen Fortsätzen versehen. Der breite Tibialtheil ist fast kürzer als 
der Patellartheil. 

Das bedeutend längere als breite walzenförmige Abdomen ist vorn und hinten gerundet. 


Weib. 
Totallänge . . ee Sr 28m: 
Cephalothorax lang. ste ee; 
n in der Mitte breit Ne tree 
R Nornabreitigilenn Bun OA 
Abdomenwlansfkruam-n ah Ars Balls nk 12015 
5 breite Irsenee ie Lats 
IMandibelnglan ee wre Eee io 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 1,4 0,6 1,2 1,4 07 = 5,3 Mm. 
Zul, 1,3 0,5 0,9 1,2 Veen 
Seis,; 0,9 a Me Ode 
eng I OT O2 0 A, 


» 

Sehr ähnlich dem Männchen gezeichnet und gestaltet. Bei beiden vorliegenden Exem- 
plaren ist jedoch der schwarze Fleck hinten auf dem Abdomen weniger deutlich, dafür zeigen 
sich an den Seiten bräunliche Schattirungen und bei dem einen vorn in der Mitte ein 
dunkeler. Der Dorn unten am Schenkel des vierten Beinpaares fehlt. 

Cayenne. In der Sammlung der Universität in Warschau. 


Zilla guttata Keys. 
Tab. XV fig. 224 Weib, fig. 224a Augenstellung, fig. 224b Mundtheile und Sternum, 
fig. 224c Epigyne. 
1880 Keyserling. Neue Spinnen a. Amerika II. Verhandl. d. k. k. zoolog.-botan. Gesellsch. 
in Wien p. 551. 


— 304 — 


Weib. 
Totallänge . . ee Bo Aa, 
Cephalothorax lang GEN 2.00, 
5 in der Mitte breit Erde, 
” vorn breit ALSIEUARTIEON 8, 
INbdomen@lan ern 
ö breit. aim 0 Um Ein, 
Mandibelnwlangzer sr gr, 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 2,7 0,9 2,3 2,8 10729 AZMm! 
De an 09 1 a Em, 
an au8 1,4 0,6 0,9 1,0 VS AT 
RES 2 OL 1,5 1,6 Be 00 5 


Der Cephalothorax und das Sternum gelb, die Augen schwarz umrandet, die Mandibeln 
und die Maxillen orangegelb, vorn bräunlich, die Lippe braun mit hellem Vorderrande, die 
Beine gelb, am Ende der Tibien, der Metatarsen, Tarsen und zum Theil der Patellen mit 
einem schmalen dunkelbraunen Ringe versehen. Das Abdomen graubraun, oben und an den 
Seiten dicht übersäet mit kleinen runden gelben Flecken. Der hellbraune Bauch hat an jeder 
Seite einen gelben Fleck, der in der Mitte von einem grösseren runden gebildet wird, den 
ein Kreis kleinerer umgibt. Die Epigyne ist rothbraun. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Femur IV oder Metatarsus II, um den sechsten 
Theil länger als breit, vorn mehr als halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten 
und dritten Fusspaar, oben mässig hoch gewölbt, bald hinter den Augen am höchsten, nach 
hinten zu schräg absteigend. Der gewölbte und ziemlich lange Kopftheil wirdan den Seiten 
durch recht tiefe Furchen begränzt und oben auf dem Brustrücken befindet sich eine deut- 
lich ausgeprägte Grube. Der Clypeus ist nicht ganz so hoch als der Durchmesser eines 
vorderen Mittelauges. 

Die obere Augenreihe ist, von oben gesehen, gerade, die untere aber, von vorn be- 
trachtet, durch Tieferstehen der Mittelaugen stark nach unten gebogen. Die vier ziemlich 
gleich grossen Mittelaugen, sichtbar grösser als die dicht beisammen an einem Hügelchen 
sitzenden Seitenaugen, bilden ein längeres als breites Viereck, das vorn vielleicht ein wenig 
breiter als hinten ist. Die oberen Mittelaugen sitzen um ihren Durchmesser von den Seiten-. 
augen, aber nicht ganz so weit von einander. Die vorderen Mittelaugen liegen um ihren 
Durchmesser von einander entfernt und etwas weniger weit von den Seitenaugen. 

Die Mandibeln etwas länger als die Patellen und ein wenig dicker als die Schenkel 
des ersten Beinpaares, treten unter dem Stirnrande knieartig gewölbt hervor und der Falz 
am Ende derselben, in den sich die kräftige Klaue legt, ist vorn und hinten mit mehreren 
kleinen Zähnchen besetzt. 

Die vorn erweiterten, vielleicht unbedeutend längeren als breiten Maxillen sind doppelt 
so lang als die ebenso lang als breite Lippe. Das etwas längere als breite, mit einzelnen 
langen Härchen besetzte Sternum, ist etwas länger als breit. 

Die dünn und fein behaarten Beine besitzen nur an Schenkel und Tibia eine ganz 
schwache Stachel. 


— 30° — 


Der Hinterleib hat eine gerundete dreieckige Gestalt, ist vorn am'breitesten und oben 
ein wenig abgeflacht. 
Peru: Amable Maria. Ein Exemplar in der Sammlung der Universität in Warschau. 


Zilla punectata n. sp. 
Tab. XV fig. 225 Weib, fig. 225a Augen, fig. 225b Epigyne. 


Weib. 
Motallänz ee 910m: 
Cephalothorax lang Sl er AO > 
P in der Mitte breit . . 30 „ 
n VOEDEDLE IRRE le 
Auonen ie oo ao 0 wo 0. Bi 
5 breit: u... me Bee BARS 
Mandibeln lang ee Sur Kerner 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 32 1.7 2,5 2,6 Id = ul Kilm- 
Dr 2,9, , 1.7mmD2) 235 Ba. 103... 
a. 31, La 1A li OR BE _ 
du, 3,0 1,6 2,2 2,3 se 02 


Der Cephalothorax gelb, die Mittelritze, ein Paar Striche an”den‘Seiten’und der Saum 
der Seitenränder rothbraun, die Augenhügel schwarz, die Mandibeln, {die Lippe und die 
Maxillen röthlich gelb, die beiden letzteren breit weiss gerandet, das Sternum, die Schenkel 
der Beine und der Palpen gelb, die anderen Glieder mehr röthlich, der Hinterleib dunkel 
gelb, überstreut mit kleinen rothbraunen Pünktchen, auf denen kurze Härchen sitzen und 
mit 4 Paar grösseren runden Flecken auf der Mitte des Rückens. 

Der Cephalothorax um den vierten Theil länger als breit, vorn an den Augen sehr 
schmal, beträchtlich länger als Femur I, oben mässig hoch gewölbt, der Rücken in seiner 
ganzen Ausdehnung ziemlich gleich hoch, fällt hinten und an den Seiten ziemlich schräge 
ab, der Hinterrand in der Mitte recht tief ausgeschnitten. Der Kopftheil ist an den Seiten, 
gleich hinter den Augen, bauchig erweitert und wird durch tiefe Seitenfurchen begränzt, die 
sich oben vereinigen und auch seine hintere Gränze deutlich markiren. Die Mittelfurche, 
oben auf dem Brusttheil ist flach und liegt nach oben, nicht an der hinteren Abdachung. 

Die obere Augenreihe von oben gesehen recht stark nach vorn gebogen. Die vorderen 
MA ebenso gross als die hinteren, etwas grösser als die hinteren SA und doppelt so gross als 
die vorderen, liegen um ihren Radius von einander, ebenso weit von den vorderen SA und nicht 
ganz um ihren Durchmesser von den hinteren MA, die von einander kaum mehr als um den 
vierten Theil ihres Radius und um ihren Durchmesser von den hinteren MA entfernt sind. 
Die SA sitzen dicht beisammen an den Seiten eines kleines Hügels. 

Die Mandibeln ebenso lang als die vorderen Patellen und vorn im oberen Theil mässig 
gewölbt. 

Die Maxillen viereckig, höchstens unbedeutend länger als breit, hinten um die etwas 


breiter als lange, vorn stumpf zugespitzte Lippe ausgeschnitten. 
v. Keyserling, Amerikan. Spinnen Bd. IV, 39 


— 306 — 


Die Beine mässig lang, das erste Paar nicht ganz 3mal so’ lang als der Cephalothorax, 
sind alle mit vielen aber keine dichte Decke bildenden schwarzen Borstenhaaren bekleidet. 
Die Stacheln an denselben sehr schwach und dünn. 

Der etwas längere als breite Hinterleib hat eine eiförmige Gestalt. 

In der Sammlung des Herrn Dr. Koch aus Neu-Freiburg. 


Zilla decolorata n. sp. 


Tab. XV fig. 226 Weib, fig. 226a Epigyne, fig. 226 b Augenstellung, fig. 226c Mundttheile. 


Weib. 
Rotalläanges Om: 
Gephalothoraxylangge ra oe 
ae in der Mitte breit 21 „ 
& vorn\breit2 2 2 2102 
AlbdomenWlanous pn tr 
E breit Aue. SER ein 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 3,2 Il 2,8 3,0 1,372 — 14147 Mm. 
Dr: 2,9 1,0 2,1 2,3 nl — oe, 
Sal a7 0,7 1,1 1,2 De Er 
4 2,5 0,8 1,8 2,0 Id = Bl 


2] 


s » ’ ’ 

Alle Theile des Vorderleibes, die Palpen und die Beine gelb, am Ende der Tibien, 
Metatarsen und Tarsen ein dunkel brauner Ring, die Hügel der Augen schwarz, das Ab- 
domen hell grau, überstreut mit runden weissen Flecken, die Spinnwarzen dunkel gelb. 

Der Cephalothorax kürzer als Femur I, ungefähr ebenso lang als Tibia I oder Patella 
und Tibia IV, nicht ganz um den vierten Theil länger als breit, vorn mehr als halb so breit 
als an der breitesten Stelle. Der recht lange Kopftheil wird durch flache Seitenfurchen be- 
gränzt, die Mittelgrube deutlich vorhanden und der Clypeus so hoch als der Durchmesser 
eines vorderen Mittelauges. 

Von oben betrachtet erscheint die hintere ‘Augenreihe nur wenig, die vordere stärker 
nach vorn gebogen. Die beiden vorderen MA liegen um ihren Durchmesser von einander 
und ebenso weit von den vorderen SA und den hinteren, etwas kleineren MA, welche auch 
um ihren Durchmesser von einander entfernt sind. Die SA sind kleiner als die MA und 
sitzen dicht beisammen an einem kleinen Hügelchen. Die 4 MA bilden ein ebenso hohes 
als breites, hinten nur unbedeutend schmäleres Viereck. Die hinteren MA sind von einander 
höchstens halb so weit entfernt als von den hinteren SA. 

Die vorn stark gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen und fast so dick als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die Maxillen fast länger als breit, die vorn mit einer Wulst versehene und gerundete 
Lippe kaum breiter als lang. Das herzförmige, etwas längere als breite Sternum nur mässig 
gewölbt. 


— 307 — 


Die dünn und kurz behaarten Beine haben nur vorn an den Schenkeln des ersten 
Paares zwei und oben an allen Tibien 1—2 ganz schwache Stacheln. 

Das Abdomen hat eine kurzeiförmige Gestalt. 

Guatemala. 


Epeiroides. Keys. 


Keyserling Neue Spinnen a. Amerika VI. Verh. d. z. b. Gesellsch. Wien 1884 p. 523. 

Cephalothorax nur wenig länger als breit, vorne mässig verschmälert, oben nur niedrig 
gewölbt. Der mässig erhobene, der Länge nach gewölbte Kopftheil nur wenig höher, als der 
mit einem grossen Eindrucke versehene Brusttheil. Die den Kopftheil begränzenden Seiten- 
furchen deutlich vorhanden. 

Die 4 Mittelaugen bilden ein vorn breiteres Trapez und sind von den an den Vorder- 
ecken des Kopfes sitzenden Seitenaugen weit entfernt. Die beiden vorderen Mittelaugen 
befinden sich ungefähr umihren Durchmesser, und die Seitenaugen etwas höher über dem 
Stirnrande. 

Mandibeln recht kräftig, sonst aber, wie auch die Maxillen, die Lippe und das Sternum 
ebenso gestaltet wie bei der Gattung Epeira W. 

Die nur mit feinen Härchen spärlich besetzten Beine recht lang und dünn, 1. 2. 4. 3. 

Das breitere als lange Abdomen ist mit einer, besonders oben auf dem Rücken ziem- 
lich festen Haut bedeckt und hat nur in der Mitte vier, ein Trapez bildende, und hinter 
diesen noch ein Paar ganz kleiner Grübchen. Narbenartige Ocellen, oder mit erhöhtem 
Rande versehene Grübchen vorne und an den Seiten des Rückens sind nicht vorhanden. Die 
Spinnwarzen sind ziemlich endständig und werden vom hinteren Theile des Abdomens kaum 
überragt. 

Von der Gattung Epeira, der diese Gattung am nächsten steht, unterscheidet sie sich 
hauptsächlich durch die etwas festere Haut des Abdomens und das gänzliche fehlen der 
Stacheln an den Beinen. 


Epeiroides bahiensis Keys. 
Tab. XV fig. 227 Weib, fig. 227a Augenstellung, fig. 227b Cephalothorax von der 
Seite, fig. 227c Epigyne. 
Keyserling Neue Spinn. a. Amerika VI. Verhandl. d. z. b. Gesellsch. Wien 1884 p. 534. 


Mann. 

Totallänseseruey ar a an. 346, Mm, 

Cephalothorax lang re a 
e ingderMittes breit a2: 
5 vornwbreita aan 10, 

AbdomenWlanse er oe, 
5 Der au 810 

Nemibean James: 0 0 0 0.5 0 0 ce ee a AO g 


39 


— 308 — 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 5,6 1,6 — — 2 — = -— Mm. 
2, 4,5 1,4 3,1 3,6 IE 
3 1,9 1,0 1,5 1,6 Be 6; 
Ana, 3,6 12 2,4 2,8 DO 103: 


Ganzer Vorderleib, Mundtheile, Sternum, Palpen und Beine hellgelb, Abdomen oben 
auch gelb, unten an den Seiten mit schwärzlichem Anfluge, ist in der Mitte des Bauches 
ganz schwarz, mit grossem, gelben Flecke zwischen der Epigyne und den schwarzbraunen 
Spinnwarzen. 

Cephalothorax nur wenig länger als breit, ebenso lang als Femur IV, vorne weit mehr 
als halb so breit als an der breitesten Stelle zwischen dem zweiten und dritten Beinpaare. 
Der vorne nur wenig erhobene Kopftheil wird durch tiefe, hinten sich vereinigende Seiten- 
furchen begränzt. Aufdem niedrigen Brusttheile befinden sich an jeder Seite mehrere deutliche, 
strahlenförmig hinablaufende Furchen und hinten ein grosser Eindruck, in den sich der vordere 
Theil des Abdomens legt. Der Olypeus nicht höher als der Durchmesser eines vorderen 
Mittelauges. Die Seitenaugen sitzen höher über dem Stirnrande als die vorderen Mittelaugen. 

Die vier Mittelaugen sitzen an einem Vorsprunge der Stirne und bilden ein Viereck, 
das vorne breiter als hinten ist, indem die beiden grösseren vorderen etwas mehr als um 
ihren Durchmesser von einander und nicht ganz so weit von den hinteren entfernt sind, 
welche auch etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander abstehen. Die Seitenaugen 
liegen weit von den Mittelaugen an den Seitenecken des Kopfes an einem gemeinschaftlichen 
Hügelchen, ohne jedoch einander zu berühren, sondern ungefähr um ihren Radius entfernt 
und sind ein wenig kleiner als die hinteren Mittelaugen. Von oben gesehen erscheint die 
hintere Augenreihe sehr wenig nach vorne gebogen. 

Die vorne stark gewölbten und im unteren Theile etwas divergirenden Mandibeln ebenso 
lang, aber etwas dicker als die Patellen des ersten Beinpaares. 

Die viereckigen, ungefähr ebenso langen als breiten Maxillen mehr als doppelt so lang 
als die etwas breitere als lange, vorne stumpf zugespitzte Lippe. Das ganz flach gewölbte 
Sternum hat eine längliche dreieckige Gestalt. 

Die fein behaarten, nicht bestachelten Beine recht dünn. Das erste Paar, dessen Glieder 
leider zum grössten Theile fehlen, ist jedenfalls das längste und das zweite länger als 
das vierte. 

Das weit breitere als lange Abdomen hinten und vorne gerundet, vorne an jeder Seite 
in einen stumpfen Höcker .auslaufend, hat annähernd die Gestalt eines Dreiecks, dessen 
hintere Spitze abgerundet ist. Die Haut desselben ist ziemlich fest, narbenartige Grübchen 
fehlen am Rande und sind nur sechs einfache in der Mitte vorhanden. Die Spinnwarzen 
ziemlich endständig. 

Süd-Amerika, Bahia. Universität Cambridge. 


— 309 — 


Epeiroides fasciolata Cambr. 
Tab. XVI fig. 228 Mann, fig. 228a das Thier von der Seite, fig. 228b Augen, 
fig. 228c Palpe von der Seite. 
Cambridge Biol. Centrali Americ. Arachn. Araneae 1889 p. 15 T. 8 fig. 5. 


Mann. 
otalläns ee rer: 
Cephalothorax lang a a le 
hi in der Mitte breit or 
n Vorne breites rn 
Abdomenk lange elae, 
5 breitsos WE MAN BEE ZEEEON ;; 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: N. 0,4 1,0 0,9 0/52.—53:92 Mm} 
Dh 0,9 0,3 0,7 0,7 (ea 
32h 0,6 0,2 0,3 0,3 I = il 5 
AI 5 0,8 0,3 0,5 0,5 DS EoHEr 


Der Cephalothorax schmutzig gelb, auf dem hinteren Theil des Kopfes und an den 
Seiten einige hellere Bänder, die Mundtheile, die Palpen, das Sternum und die Beine röth- 
lich gelb, letztere am Anfange der Glieder und auch in der Mitte heller geringelt als am 
Ende wo sie fast roth sind Das Abdomen unten auch röthlich, oben gelb mit undeutlichen 
braunen Flecken und Querbändern. 

Der Cephalothorax weit länger als Femur I, nur wenig länger als breit, vorn etwas 
mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben ziemlich hoch, in der Mitte am 
höchsten, von da nach vorn und noch mehr nach hinten geneigt abfallend. Die den Kopf- 
theil begränzenden Seitenfurchen und die an der hinteren Abdachung gelegene Mittelgrube 
sehr flach. Der Clypeus so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. Die 
Hügel der beiden hinteren Mittelaugen sind durch eine schwache Längsrinne getrennt und 
die Hügel der Seitenaugen ziemlich stark hervorragend. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen sehr stark nach vorn gebogen (recurvae). 
Die beiden vorderen MA liegen etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander und nur 
um diesen von den vorderen SA und den hinteren MA, welche um ihren Durchmesser von ein- 
ander und fast doppelt so weit von den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein 
etwas breiteres als hohes, hinten schmäleres Viereck. Die SA, etwas kleiner als die hinteren 
MA, sitzen mehr beisammen ohne jedoch einander zu berühren. 

Die an einander schliessenden, vorn nicht gewölbten Mandibeln fast so lang und dick 
als die Patellen des ersten Beinpaares. 

Die vorn gerade abgestutzten Maxillen und die vorn ganz stumpf zugespitzte Lippe 
breiter als lang. Das rundlich dreieckige, etwas längere als breite Sternum sehr stark 
gewölbt. 

Die nur mit ganz kurzen Härchen dünn bekleideten Beine verhältnissmässig dünn. 

Das nur um den vierten Theil‘ längere als breite, im vorderen Theil sehr hoch ge- 


— 310 — 


wölbte Abdomen ragt weit auf den Cephalothorax hinauf und hat vorn auf der höchsten 
Stelle zwei kleine runde, nicht weit von einander entfernte Höckerchen. Die Spinnwarzen 
sitzen am Ende des stumpf zugespitzten hinteren Theiles. 

Guatemala. 


Bertrana. Keys. 


Keyserling Neue Spinnen a. Amerika V. Verh. d. z. b. Gesellsch. Wien 1883 p. 654. 

Cephalothorax nur wenig länger als breit, vorne mässig verschmälert, oben nicht sehr 
hoch gewölbt. Der Kopftheil höher als der Brusttheil, die ihn begränzenden Seitenfurchen 
flach und nur im unteren Theile sichtbar. Die Mittelgrube auf dem Brusttheile kaum be- 
merkbar, der Clypeus ganz niedrig. 

Die vier Mittelaugen in der Grösse wenig verschieden, aber beträchtlich grösser als die 
Seitenaugen, welche an den Seiten eines kleinen Hügels dicht beisammen sitzen. Von oben 
gesehen erscheint die obere Augenreihe nur wenig nach vorne gebogen und die beiden 
Mittelaugen sind einander sehr genähert, während sie von den Seitenaugen ziemlich entfernt 
stehen. Die Augen der unteren Reihe liegen in ziemlich gleichen Entfernungen, aber auch 
nicht weit von einander. Die vier Mittelaugen bilden ein ebenso langes als breites Viereck, 
welches hinten weit schmäler als vorne ist. 

Die kräftigen, vorne gewölbten und senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln fast dicker 
als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die vorne gerade abgestutzten Mandibeln nicht länger als breit und mehr als doppelt 
so lang als die breitere als lange Lippe. Das Sternum kaum länger als breit. 

Die fein behaarten Beine ganz ohne Stacheln 1., 2., 3., 4 Das weichhäutige Abdomen 
überragt hinten kaum die kurzen Spinnwarzen, von denen das vordere Paar ein wenig dicker 
und länger als das hinterste ist. 

Diese Gattung ist besonders durch das gänzliche Fehlen der Stacheln an den Beinen 
bemerkbar. 


Bertrana striolata Keys. 


Tab. XVI fig. 229 Weib, fig. 229a Augenstellung von oben gesehen, fig. 229b von 
vorne, fig. 229c Epigyne von hinten, fig. 229d von vorn, fig. 229e von der Seite. 
Keyserling Neue Spinnen a. Amerika V. Verh. d. z. b. Gesellsch. Wien 1883 p. 654. 


Weib. 
otallänsems 3 Anime 
Cephalothorax lang ae 
5 in der Mitte breit Il, un 
5 won Rail © a5 MO 5 
INbdomenWlan ee rn? 
® breit sg achten ar 


Mandibelnglanegs er Er 06 


S 


— ale — 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 


1.Fuss: 15 04 13 10 05 = 47 Mm. 
DEE ee 
a ey 019 Sol 05.6 306 #02 Elmaje « 
4. 12 04 09 09 05 = 39 


Cennalomeran Mundtheile, Palpen und Beine gelb, Ende la: Palpen, sowie zum Theile 
der Tibien der Beine schwarz. Bei einigen Exemplaren befinden sich an den Schenkeln, 
Patellen und Tibien schmale schwarze Längsbänder. 

Das Abdomen unten und an den Seiten hellgelb, oben weiss, geziert mit schwarzen 
und rothen, gekrümmten, theils der Quere, theils der Länge nach laufenden Strichen. Bei 
manchen Exemplaren der Rücken des Abdomens ganz weiss, andere haben rothe und schwarze 
und wieder andere nur rothe oder schwarze Striche. 

Cephalothorax nur wenig länger als breit, ebenso lang als Tibia Ioder Femur II, vorne 
etwas mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben mässig hoch gewölbt. Der 
ziemlich erhobene, der Länge nach gewölbte Kopftheil wird durch flache, nicht bis oben 
reichende Seitenfurchen begränzt und ist höher als der Brusttheil, auf welchem die Mittel- 
grube fast ganz verschwindet. Der Clypeus kaum so hoch als der Radius eines vorderen 
Mittelauges. 

Beide vorderen Mittelaugen etwas grösser als die hinteren und diese sichtlich grösser 
als die an den Seiten eines kleinen Hügels dicht beisammen sitzenden Seitenaugen. Von 
oben gesehen erscheint die bintere Augenreihe deutlich, aber nicht sehr stark nach vorne 
gebogen (recurva). Die beiden hinteren Mittelaugen liegen kaum um ihren Radius von einander, 
fast um das anderthalbfache ihres Durchmesser von den Seitenaugen und ungefähr um diesen 
von den vorderen Mittelaugen, welche um ihren Durchmesser von einander und den Seiten- 
augen entfernt sind. Die vier Mittelaugen bilden ein ebenso langes als breites Trapez, das 
vorne weit breiter als hinten ist. 

Die kräftigen, vorne gewölbten und etwas divergirenden Mandibeln etwas länger als 
die Patellen und fast dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die vorne gerade abgestutzten, kaum so langen als breiten Maxillen fast mehr als 
doppelt so lang als die breitere als lange, vorne ganz stumpf zugespitzte Lippe. Das herz- 
förmige, flach gewölbte Sternum kaum länger als breit. 

Beine fein behaart, mässig lang, das erste Paar wenig mehr als drejeinhalbmal so lang; 
als der Cephalothorax. 

Das unbedeutend längere als breite Abdomen von ziemlich kugelförmiger Gestalt. 

Peras, Amazonas. Mehrere Exemplare in der Collection E. Simon. 


Theridiosoma. Cambr. 


1873 Theridium L. Koch. Verzeichn. d. bei Nürnberg beobachteten Arten p. 69. 
1879 Theridiosoma Cambridge. Ann. and Mag. of Nat. Hist. p. 493. 
1881 E. Simon. Arachn. de France V. p. 25. 


— 312 — 


Der Cephalothorax länger als breit. Der von deutlichen Seitenfurchen begränzte Kopf- 
theil gross und nach vorn zu ansteigend. Der Clypeus etwas niedriger als die Area der 
Augen und auch niedriger als die Mandibeln lang. 

Die hintere Augenreihe ziemlich gerade. Die 4, ein längeres als breites Viereck 
bildenden MA etwas grösser als die SA. Die SA dicht beisammen und weiter von den 
hinteren MA entfernt als diese von einander. 

Die Mandibeln eben so lang als die Patellen und dünner als die Schenkel des ersten 
Beinpaares. Der Falz, in den sich die kurze Endklaue legt, ist mit kleinen Zähnchen 
besetzt. 

Die Maxillen eben so breit als lang, vorn gerade abgestutzt ähnlich wie bei Epeira. 

Die Lippe breiter als lang, halb so lang als die Maxillen. 

Das Sternum stumpf herzförmig, kaum länger als breit. 

Die fein behaarten Beine ziemlich kurz, 1. 2. 4. 3 oder 1. 4. 2. 3. 

An der weiblichen Palpe keine Endklaue. 

Abdomen kugelförmig, besonders oben hoch gewölbt und weit auf den Cephalothorax 
hinaufragend. 


Theridiosoma radiosa McCook. 


Tab. XVI fig. 230 Weib, fig. 230a vonder Seite, fig. 230b Augen, fig. 230e Epigyne 
von unten und von der Seite, fig. 230d dieselbe von der Seite. 
1881 Epeira radiosa McOook Proc. of Acad of Nat. Sc. of Philadelphia p. 163. 
1884 Microepeira radiosa Emerton. N. Engl. Epeiridae p. 320 Pl. XXXIV fie. 7, 
Pl. XXX VIII fig. 1, 2, 3, 4. 


Weib. 
Totallängensr a Nur Erg re ORNMm: 
Cephalothorax lang . . 10 
5 in der Mitte breit. VS, 
® vorn®breit 2 203 
Abdomenelanss er Er 
n breitva22,. 2 EAN 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 0,9 0,3 0,5 0,5 03 = 2,5 Mm. 
DER 08. 02.05.0508 = 28 5 
N oa u 03. 08 0a = ld, 
EM 08 09.08 05 = 23, 


Der Cephalothorax gelb mit dunklerem Anfluge an den Seitenfurchen, die Mundtheile, 
die Palpen und die Beine gelb, das Sternum schwarzbraun mit grossem länglichem Fleck in 
der Mitte. Das gelbe mit weissen silberglänzenden Flecken bedeckte Abdomen hat an den 
Seiten einige braune Flecken und hinten über den Spinnwarzen mehrere so gefärbte Quer- 
bänder. Der Bauch ist zwischen Episyne und hellen Spinnwarzen schwarzbraun gefärbt. 

Der Cephalothorax etwas länger als Femur I oder Patella und Tibia IV, nur um den 
fünften Theil länger als breit, vorn nicht ganz halb so breit als an der breitesten Stelle, 


— 313 — 


von hinten nach vorn recht stark ansteigend und vorn an den hinteren Augen am höchsten. 
Eine deutliche Furche begrenzt den Kopftheil ringsum, eine eigentliche Mittelgrube aber 
scheint ganz zu fehlen. Der Ulypeus fast ebenso hoch als der Durchmesser eines vorderen 
Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe mässig nach hinten (procurva) und 
die vordere nach vorn gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA liegen kaum um ihren 
Radius von einander, nicht weiter von den SA und reichlich um ihren Durchmesser von 
den gleichgrossen hinteren MA, welche auch nicht ganz um ihren Radius von einander und 
fast doppelt so weit von den hinteren SA entfernt sind. Die weit kleineren SA sitzen dicht 
beisammen auf einem niedrigen Hügelchen. 

Pennsylvanien, Massachusetts, New York, Virginien, Sammlung Marx. 


Meta. Ü. Koch. 


1837 ©. Koch. Uebersicht d. Arachn. Systems 1, p. 6. 

1865 Keyserling Beitr. z. Kenntn. d. Orbitelae. Verh. d. z. b. Gesellsch. Wien p. 830 
ad part. 

1874 Simon Les Arachn. de France I p. 145. 

Cephalothorax etwas länger als breit. Kopftheil vorne verschmälert, vom Brusttheil 
durch tiefe Seitenfurchen getrennt; Brusttheil mit tiefer Rückengrube. 

Die vorderen Augen bilden eine nach vorne gebogene Linie, die Mittelaugen stehen 
nahe beisammen, die Seitenaugen ein wenig weiter von denselben. Die hintere Augenreihe 
ist beinahe gerade, die Mittelaugen dieser Reihe sind von einander etwas mehr entfernt, als 
die der vorderen Reihe und etwas grösser als alle andern, die hinteren Seitenaugen sind 
kaum etwas weiter von den MA entfernt als diese von einander. Die beiden Seitenaugen 
berühren sich fast. 

Mandibeln lang und an der Basis sehr kräftig und stark gewölbt. Maxillen länger als 
breit, gerade, an der Basis verschmälert, vorn abgestumpft. Lippe beinahe so lang als breit, 
vorn gerundet. Sternum dreieckig in eine Spitze zwischen dem letzten Coxenpaare aus- 
laufend, am Rande ausgeschnitten. 

Abdomen länglich, vorn gerundet, hinten etwas sfitz zulaufend mit einem dunkeln 
Folium auf dem Rücken. 

Beine lang, schlank 1. 2. 4. 3. mit langen Stacheln. Weibliche Palpe mit dem letzten 
Gliede viel länger, als das patellar und tibial Glied zusammen. 


Meta Menardi Latrl. 
Tab. XVI fig. 231 Weib, fig. 231a Epigyne von unten, fig. 231b dieselbe von der 
Seite, fig. 231c Augen, fig. 231d männliche Palpe. 
1804 Aranea Menardi Latr. H. N. d. Crust. et d. Ins. VII p. 266. 
1804 °— novem-maculata Panzer. 
1805 Epeira fusca Walck. Tabl. d. Aran. p. 63. 


v. Keyserling, Amerikan. Spinnen. Bad. IV. 40 


— 314 — 


1806 Epeira Menardi Latrl. Gen. Crust. et Ins. I p. 108: 

1836 Meta fusca C. Koch in Herrich-Schäff. Deutschl. Ins. 134, 12. 13. 

1837 Epeira fusca Walck. Ins. Apt. II p. 84. 

1841 Meta fusca C. Koch. Die Arachn. Bd. 8 p. 118 fig. 685—687. 

1864 Epeira fusca Blackwall Spid. of Gr. Brit. II p. 349, Pl. XXVI fig. 252. 
1870 Meta Menardi Thorell. Rem. on Syn. p. 38. 


1874 = —_ E. Simon. Arachn. de France. I p. 151. 
1884 — — Emerton. N. England Epeiridae p. 328 Pl. XXXIV fig. 18 Pl. XXXVII 
fig. 33. 
Weib. 
Totalläinge . . oe ei Mm: 
Gephalothorax lang; Bee RL IcHE 
5 in der Mitte breit Se RE 
je VOrNUDLeICEeE ei 
Albdo menalan ee Sl 
5 breit... 0. übt are OR 
Fem. Pat. "Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 7,0 213 al Tal DI 26m! 
2, 6,2 2,0 5,6 6,1 2er, 
3. > 5,0 1,8 3,9 3,8 IE „ 
AESERE 32 Ar 5020 = 0 


Der Cephalothorax rothbraun mit meist dunkelerem Bopihenl ähnlich das Sternum, 
die vorn heller gerandeten Maxillen und die Lippe sowie die Mandibeln dunkel braun, die 
Palpen und die Beine hell rothbraun, die Endglieder der letzteren dunkel und an Tibien 
und Schenkeln in der Mitte sowie am Ende mehr oder weniger deutliche dunkele Ringe. 
Das hell braune, dunkler gefleckte und gebänderte Abdomen hat auf dem Rücken ein vorn 
breites, nach hinten zu schinäler werdendes Längsband, in dem vorn eine lanzenspitzähnliche 
Zeichnung liest und hinten mehrere schmale helle Querbänder liegen. Der dunkel braune 
Bauch hat an jeder Seite ein weisses oder gelbes Längsband. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Tibia IV, nur um den siebenten Theil länger als 
breit, vorn halb so breit als an der breitesten Stelle, von hinten nach vorn ansteigend und 
vorn am Kopfe etwas hinter den *Augen am höchsten. Die den Kopftheil begränzenden 
Seitenfurchen und die grosse Mittelgrube recht tief. Der Clypeus ein wenig höher als der 
Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen nur wenig nach vorn gebogen (recurvae). 
Die beiden vorderen MA liegen kaum mehr als um ihren Radius von einander und etwas 
mehr als um den Durchmesser von den-vorderen SA und den sichtlich grösseren hinteren MA, 
welche nur um den dritten Theil ihres Durchmessers von einander und um diesen von den 
hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein etwas längeres als breites, vorn ein wenig 
schmäleres Viereck. Die SA, ungefähr ebenso gross als die vorderen MA, liegen um ihren 
halben Radius von einander an den Ecken einer länglichen, stark vortretenden Wulst. 

Die oben an der Basis unter dem Stirnrande knieförmig hervorgewölbten Mandibeln 
etwas länger als die Patellen und ebenso dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 


— 315 — 


Die vorn ziemlich gerade abgestutzten, mit parallelen Seitenrändern versehenen und 
ein wenig divergirenden Maxillen länger als breit und doppelt so lang als die kaum breitere 
als lange, vorn gerundete und mit starker Wulst versehene Lippe. Das längere als breite 
Sternum hat vorn in der Mitte, gleich hinter der Mitte einen rundlichen Höcker und hinten 
am Ende sowie an den Seiten, im Ganzen zusammen fünf schwache Wulste. 

Die dünn und fein behaarten Beine besitzen an Schenkeln, Patellen, Tibien und Meta- 
tarsen Stacheln. 

Das Abdomen hat eine längliche, eiförmige Gestalt. 


Mann. 
Notar ee ll 2Min: 
Cephalothorax lang N A N ae 
= in der Mitte breit . 51 „ 
5 VORnWDLe DA 
NbdlomenWlan Se 6 
= breituee SrDRT 2 ee, 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 9,3 2,8 96 10,0 330,35 WENm: 
N \- SR DI Oo or 
RR Duo 1302, 9.10 an 
ARE Ten 2,0 5,9 6,8 we Me 5 


Er ist ganz ebenso gefärbt und gestaltet wie das Weib, 
Massachusetts, Kentucky, Virginia etc. Sammlung Dr. Marx. 


Argyroepeira, KEmerton. 


1884 Emerton. New Engl. Spiders of the family Epeiridae Trans. Connecticut Academy 
Vol. VI p. 331. 

Die Arten dieser Gattung stimmen im Bau und in den Körperverhältnissen im Allge- 
meinen mit Meta überein. Sie unterscheiden sich jedoch von dieser durch die kleinere 
Gestalt, verhältnissmässig längere Beine, durch den mehr länglich gestreckten, walzenförmigen, 
und die Spinnwarzen überragenden Hinterleib, sowie die weiter von den Mittelaugen ent- 
fernten Seitenaugen. Der Hinterleib ist meist mit silberglänzenden Streifen und Flecken 
bedeckt. Das Tarsalglied der weiblichen Palpe ist kaum oder nicht länger als die patellar 
und tibial Glieder zusammen. 

Diese Unterscheidungsmerkmale sind jedoch in manchen Fällen äusserst gering, ich 
habe alle Arten, die vom Verfasser früher zu Meta gerechnet wurden, und bei welchen 
diese Charakterunterschiede mehr oder weniger deutlich zu bemerken waren unter diese 
neue Gattung gestellt 

Der Herausgeber. 


40° 


— 316 — 


Argyroepeira brevipes Cambr. 
Cambridge Meta brevipes Biol. Centrali Americ. Arachn. Araneae 1889 p. 1 Tab. 1 fig. 3 
Tab. XVI fig. 232 Weib, fig. 232a Epigyne. 


Weib. 
Totallänge . . ae KT, 
Cephalothorax long FT oe 
n in der Mitte hat A, 
= vornubreite re 09: 
Abdomenslanese le 
h breites a en 2L0U5E 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: al 0,3 1,3 Dal IE Tu Nm, 
DR mo 2 0 re oe 
3.005 0 or 0 Oel. 
A on oe Au, 


Der Cephalothorax, die Mandibeln, Maxillen, die Palpen und die Beine gelb, hinten am 
Ende der Schenkel und der Patellen der beiden Vorderpaare ein schwarzer Fleck, die Hügel 
der Augen auch schwarz, die Lippe braun, das gelbe Sternum mit bräunlichem Anfluge. 
‚Das netzartig mit kleinen silberglänzenden Flecken bedeckte Abdomen hat auf dem Rücken 
die Umrisse eines grossen, vorn breiten, hinten schmäler werdenden Feldes. Der Bauch in 
der Mitte gelb mit zwei helleren, parallelen Längsbändern, die gelben Spinnwarzen an der 
Aussenseite schwarz. 

Der Cephalothorax kürzer als Femur I, fast ebenso lang als Tibia I, länger als Patella 
und Tibia III, um den sechsten Theil länger als breit, vorn bedeutend mehr als halb so 
breit als an der breitesten Stelle, oben der Länge nach ziemlich gewölbt und in der Mitte 
am höchsten. Die Seitenfurchen und die breite Mittelgrube deutlich vorhanden, der Clypeus 
höchstens so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von öben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade, die vordere recht 
stark nach vorn gebogen (recurvae). Die 4 gleich grossen Mittelaugen bilden ein Quadrat 
und liegen ungefähr um das 1!/,fache ihres Durchmessers von einander entfernt. Die 
vorderen SA ebenso gross als die MA liegen von den kleineren hinteren SA nicht ganz um 
ihren Radius und von den vorderen MA doppelt so weit als diese von einander. 

Die vorn gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen und so dick als die Schenkel 
des ersten Beinpaares. 

Die Maxillen um die Hälfte länger als breit, die vorn gerundete und wulstförmige 
Lippe kaum breiter als lang, das flache Sternum sehr wenig länger als breit. 

Die dünnen Beine haben nur an den Gliedern der beiden Vorderpaare einzelne schwache 
Stacheln. 

Das nur wenig längere als breite, vorn und hinten gerundete Abdomen, wird nach 
hinten zu schmäler und überragt nicht die Spinnwarzen. 

Guatemala. 


Argyroepeira alboguttata Cambr. 


Cambridge Meta alboguttata Biol. Centrali Americ. Araneae 1889 p. 2 Tab. 1 fig. 1. 
Tab. XVI fie. 233 Weib, fig. 253a Epigyne, fig. 233b Mann, fig. 233c männl. Palpe 
von unten, fig. 233d dieselbe von oben. 


Weib. 
Totallänge . . che 1080358 IM: 
Cephalothorax lang Me 9; ; 
s . in der Mitte Der nlkAn 
7 yornenbueit me. 20.9 
N bdlo.menwlan rss Er 
RR I 
Fem. Pat. Tib. Metat. T ars. Summa. 
1. Fuss: 2,3 0,7 2,1 Dt OR BE8[2r Nm: 
24 5 2,0 0,6 1,6 ılz Om ee 
zul | 13 00,1000 08! bno, se lmo WE lim3ignn], 
Av % 1,9 0,5 1,2 12 Od = 55°. 


Der Cephalothorax gelb, auf dem Kopftheil desselben zwei von den Mittelaugen bis 
zur Mittelgrube laufende und zwei hinter den Seitenaugen befindliche kurze, undeutliche, 
dunkele Striche, die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die Beine auch gelb, am Ende 
der Tibien der letzteren häufig-ein dunklerer Ring. Das hell graue Abdomen ist oben und 
an den Seiten mehr oder weniger dicht bedeckt mit weissen, mattglänzenden Flecken und hat 
am Bauche hinter den Spinnwarzen zwei grössere aus vielen kleinen bestehende. 

Der Cephalothorax kürzer als Femur I, länger als Patella und Tibia IV, ungefähr um 
den vierten Theil länger als breit, vorn mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, 
oben mässig hoch gewölbt, von der queren Mittelgrube bis zu den Augen ziemlich gleich 
hoch. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen deutlich vorhanden und der Clypeus 
kaum höher als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade, die vordere deutlich nach 
vorn gebogen. Alle Augen ziemlich gleich gross, höchstens die dicht beisammen sitzenden SA 
ein wenig kleiner. Die beiden vorderen MA liegen um ihren Durchmesser von einander, 
ebenso weit von den vorderen SA und sichtlich etwas weiter von den hinteren MA, welche 
auch um ihren Durchmesser von einander entfernt sind. Die 4 MA bilden ein etwas höheres 
als breites rechtwinkliges Viereck. 

Die vorn leicht gewölbten Mandibeln ein wenig länger als die Patellen und fast dicker 
als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die Maxillen länger als breit, die vorn mit einer Wulst versehene Lippe breiter als 
lang und das flach gewölbte, mit langen Härchen dünn besetzte Sternum kaum länger 
als breit. 

Die fein behaarten Beine haben vorn am Femur I einen und oben an Patellen und 
Tibien mehrere ganz schwache Stacheln. 

Das Abdomen hat eine kurze eiförmige Gestalt. 


— 23187, — 


Mann. 
Totallänge . . Bu El N TR 
Cephalothorax lang. HOE Ed; 
{ in der Mitte bat, 1 
5 Vornübreite UNTER, 
INbdomenWlar Cr 
R breite Er cn 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 2,7 0,9 2,2 2,8 10 = 9,6. Mm. 
Dr 1,9 0,8 142 uq oe hen 
9 1,0 0,4 0,6 0,7 (A e fl „ 
4. I 05 ne 19 OB 48 


Der Cephalothorax gelb, der Kopftheil desselben brähnlich mit hellem Strich über der 
Mitte, die Mandibeln und die Maxillen gelb, die Lippe und das Sternum dunkel braun, die 
Palpen und die Beine gelb, am Ende der Glieder zum Theil ein wenig dunkeler. Das gelb- 
lich weisse Abdomen ist bedeckt mit Silberflecken und hat oben auf dem Rücken ein grosses, 
vorn breites, nach hinten zu schmäler werdendes und an den Seiten wellenförmig begränztes _ 
schwärzliches Feld. 

Der um mehr als den vierten Theil länger als breite Cephalothorax vorn mehr als halb 
so breit als an der breitesten Stelle. Der lange, recht stark gewölbte Kopftheil höher als 
der mit querer Mittelgrube versehene Brusttheil. Die Stellung der Augen ist ebenso wie 
bei dem Weibe, die Beine sind länger, besonders das vorderste Paar und mit stärkeren 
Stacheln besetzt. 

Guatemala. 


Argyroepeira globosa Cambr. 


Cambridge Meta globosa. Biol. Central. Americ. Arachn. Araneae 1889 p. 2 Tab. 1 fig. 5. 
Tab. XVI fig. 234 Weib, fig. 234a Augen, fig. 234b Epigyne. 


Weib. 
NotallangeWe EEE DEN mE 
Oephalothorax lang . . "OB, 
in der Mitte Der -» 08 
» NOrnÜbreivs Por 
ISpdomenWlan ces A 
3 breite Se a) ER. Ur 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tar S. Summa. 
1. Fuss: 2,9 0,3 2,7 3,0 0,9 = 9,3 Mm. 
Din 21 0,3 1,9 22 Ob a 
3 1,2 0,2 0,3 1,0 (Me 80 „ 
A 1,8 0,2 1,3 1,6 05 a 


Der Cephalothorax, das Sternum und die Mundtheile gelb, die letzteren bisweilen mit 
bräunlichem Anfluge, die Beine und die Palpen grünlich gelb, die Endglieder derselben häufig 


— 3 — 


bräunlich. Das hell oder dunkel graue, auf dem Rücken mit kleinen Silberfleckchen bedeckte 
Abdomen hat hinten an jeder Seite einen grossen runden und am Bauche, gleich hinter der 
Epigyne einen bogenförmigen silberglänzenden Fleck. Dieser letztere besteht bei einzelnen 
Exemplaren aus 4 kleinen Flecken. 

Der Cephalothorax kürzer als Femur III oder Tibia IV, nur um den fünften Theil länger 
als breit, vorn halb so breit als an der breitesten Stelle, oben mässig hoch und der durch 
schwache Seitenfurchen begränzte Kopftheil ebenso hoch als der mit einer queren Mittel- 
grube versehene Brusttheil. Der Clypeus niedriger als der Durchmesser eines vorderen 
Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ein wenig nach hinten (procurva) 
und die vordere nach vorn gebogen. Die beiden vorderen MA liegen nur um ihren Radius 
von einander, ebenso weit von den kleineren SA und um ihren Durchmesser von den hinteren 
gleich grossen MA, welche um ihren Durchmesser und ebenso weit von den hinteren MA 
entfernt sind. Die SA sitzen dicht beisammen und die 4 MA bilden ein ebenso hohes als 
breites, vorn schmäleres Viereck. 

Die vorn schwach gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen und so dick als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die vorn ziemlich gerade abgestutzten, ungefähr um den dritten Theil längeren als 
breiten Maxillen gerade nach vorn gestreckt und dreimal so lang als die nur wenig breitere 
als lange, vorn mit einer Wulst versehene Lippe. Das recht hoch gewölbte Sternum kaum 
länger als breit. 

Die dünn und kurz behaarten, langen Beine haben nur oben an Patellen und Tibien 
einzelne, ganz feine Stacheln. 

Das Abdomen wenig länger als breit, vorn gerundet, oben stark gewölbt und hinten 
an den Spinnwarzen ganz stumpf zugespitzt. 

Guatemala. 


„= 


Argyroepeira quadrituberculata Keys. 
Tab. XVI fig. 235 Weib, fig. 235a dasselbe von der Seite, fig. 235b Augenstellung, 
fig. 235c Epigyne. 
Keyserling, Meta quadrituberculata. Neue Spinn. a. Amerika IV Verhandl. d. z. bh. 
Gesellsch. Wien 1882 p. 207. 


Weib. 
Iotallanzegget Perser: 
Gephaloihorasslanese er Ero: 
" in der Mitte breit . 12 „ 
5 vornabreiteee, Ser NiGgep: 
A\pdomenW lan spe re DEE 
5 breitesiet SHlerds Te 


IMandibeln@lanegssr u Pia 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
4. Fuss: 2,0 0,6 1,6 1,6 08 = 6,6 Mm. 
ori iR 116 Saapiol Im ol Vorne, 
3ER im 02 06 08. 08 Al‘, 
ala 15 oe on om Monza 205 


7 

Der gelbe Cephalothorax hat jederseits, etwas über dem Seitenrande, ein ziemlich 
breites und in der Mitte ein nach vorn zu an Breite zunehmendes, kurz vor den Augen zwei 
neben einander liegende gelbe Flecken einschliessendes, schwärzliches Längsband. Mund- 
theile gelb, Sternum roth oder braun mit 6-8 ovalen gelben Flecken, von denen je einer 
vorn und hinten am Ende, zwei bis drei an jeder Seite liegen. Beine gelb und mehr oder 
weniger deutlich schwarz oder rothbraun geringelt. An Schenkeln, Tibien und Metatarsen 
je drei solcher Ringel, an Patellen und Tarsen aber nur einer. Palpen ähnlich gefärbt, der 
Hinterleib weiss, an den Seiten etwas braun und schwarz gestrichelt und gefleckt, ebenso die 
Höcker meist dunkler gefärbt. Der Bauch hat in der Mitte zwei gegen einander gekrümmte, 
kurze weisse Bänder, die ein etwas dunkler gefärbtes Feld einschliessen. Spinnwarzen werden 
vorn von einem braunen Halbringe eingeschlossen. 

Cephalothorax um den vierten Theil länger als breit, vorn kaum halb so breit als in 
der Mitte, ebenso lang als Tibia I, oben der Länge nach mässig gewölbt, etwas hinter den 
Augen am höchsten, an der hinteren Abdachung mit einer breiten, aber flachen Grube ver- 
sehen, in die sich der weit hervorragende Hinterleib legt. Der Kopftheil durch deutliche, 
bis oben hinaufreichende Seitenfurchen begränzt und der Olypeus nur halb so hoch als der 
Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von vorn gesehen erscheint die vordere Augenreihe durch Tieferstehen der Mittelaugen 
recht stark nach unten gebogen, die obere Augenreihe dagegen, von oben betrachtet, gerade. 
Die beiden vorderen Mittelaugen, fast dreimal so gross als die übrigen gleichgrossen, liegen 
sanz nahe beisammen, etwas mehr als um ihren Halbmesser von den Seitenaugen und mehr 
als um ihren Durchmesser von den hinteren Mittelaugen, welche kaum um ihren Durch- 
messer von einander und um das Anderthalbfache desselben von den Seitenaugen entfernt 
sind. Die Seitenaugen sitzen dicht beisammen, ohne jedoch einander zu berühren, an den 
Seiten eines kleinen Hügelchens, und die vier Mittelaugen bilden ein längeres als breites 
Viereck, das vorn unbedeutend breiter als hinten ist. 

Die vorn, im oberen Theil, gewölbten Mandibeln etwas länger als die Patellen und fast 
ebenso dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die vorn gerundet-abgestutzten Maxillen sichtlich länger als breit und mehr als doppelt 
so lang als die etwas breitere als lange, vorn stumpf zugespitzte Lippe. 

Das dreieckige, mässig gewölbte Sternum bedeutend länger als breit. 

Die mässig langen kräftigen Beine haben an Schenkeln, Tibien und Metatarsen einige, 
und oben an der Patelle einen schwachen Stachel, das erste Paar viermal so lang als der 
Cephalothorax und das zweite etwas länger als das vierte. Der fast um den dritten Theil 
längere als breite, oben im vorderen Theil hoch gewölbte, hinten nach den Spinnwarzen hin 
sich allmälig zuspitzende Hinterleib ist oben mit vier kleinen Höckern versehen. 

Peru: Lechugal. In der Sammlung der Universität in Warschau. 


— 321 —- 


Argyroepeira minuta Keys. 
Tab. XVI fig. 236 Weib, fig. 236a Augenstellung, fig. 236b Epigyne. 
Keyserling, Meta minuta. Neue Spinnen a. Amerika IV. Verhandl. d. z. bot. Gesellsch. 
Wien 1882 p. 206. 


Weib. 
Total ine er 23150 Mm: 
@epnalothoraxolan rs An 
5 in der Mitte breit . 12 „ 
5 von tele. 0 0 Al 2 
Abdomentlane#a Au EMINU IH, 
5 breite gan a aan 9 
Mandibeln lang I ES. 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 1,9 0,7 ist 1,8 id) = Tal Nm 
DAR I: 11 0,6 1,2 il.) pezz=z2516 
3Sunt ill 0,4 0,6 0,7 0 = ie; 
al. 10 en 


Cephalothorax, Mundtheile, Sternum, Palpen und Beine hellgelb, die meisten Glieder 
der letzteren am Ende ein wenig dunkler und in der Mitte der Tibien der beiden Vorder- 
paare ein undeutlicher dunkler Ring. Das Abdomen auch ganz hellgelb, an den Seiten und 
auf dem Rücken überstreut mit kleinen weissen silberglänzenden Flecken, die Epigyne 
rothbraun. 

Cephalothorax nur um den siebenten Theil länger als breit, vorn mehr als halb so breit 
als in der Mitte, ebenso lang als Femur IV oben mässig hoch gewölbt, von hinten nach vorn 
allmälis ansteigend, der Kopftheil durch Seitenfurchen deutlich begränzt, eine Mittelritze 
fehlt, aber dafür an der hinteren Abdachung ein grosser Eindruck, in den sich das Abdomen 
lest. Der Clypeus nicht halb so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere stark nach 
vorn gebogen, welche von vorn gesehen auch gerade ist. Die vier Mittelaugen, von denen 
die beiden vorderen grösser sind, bilden ein ebenso hohes als breites Viereck, das hinten ein 
wenig schmäler als vorn ist. Die Seitenaugen liegen dicht beisammen an den Seiten eines 
stark hervorragenden Hügels, und die vorderen, etwas grösser als die hinteren, sind fast 
ebenso gross als die hinteren Mittelaugen. Die beiden vorderen Mittelaugen sitzen um ihren 
Radius von einander, ebenso weit von den Seitenaugen und um ihren Durchmesser von den 
hinteren Mittelaugen, welche fast um ihren Durchmesser von einander und vielleicht noch 
unbedeutend weiter von den Seitenaugen entfernt sind. 

Die kräftigen, vorn stark gewölbten Mandibeln fast dicker als die Schenkel und ein 
wenig länger als die Patellen des ersten Beinpaares. Die kräftige, aber mässig lange End- 
klaue legt sich in einen Falz, dessen Vorder- und Hinterrand mit mehreren Zähnchen be- 
wehrt ist. 


Die nach vorn zu stark erweiterten vorn gerade abgestutzten, wenig längeren als breiten 
v. Keyserling, Amerikan. Spinnen Bd. IV. 41 


mM — 
Maxillen haben an der Basis einen kleinen Eindruck und sind mehr als doppelt so lang, als 
die weit breitere als lange, vorn leicht gerundete Lippe. 

Das flach gewölbte herzförmige Sternum sichtlich länger als breit. 

Die ziemlich langen Beine, von denen das erste Paar fünfmal so lang als der Cephalo- 
thorax ist, sind dünn behaart und mit einzelnen etwas stärkeren borstenartigen Härchen 
besetzt, die sich jedoch nur wenig von den übrigen unterscheiden. 

Brasilien: Provinz Amazonas. Ein Exemplar in der Sammlung des Rev. Cambridge: 


Arsyroepeira longipes Keys. 
Tab. XVI fig. 237 Mann, fig. 237a Augenstellung, fig. 237b untere Mundtheile, 
fig. 237c männl. Palpe, fig. 237d Fortsatz am hinteren Ende der Tasterdecke, von 
oben gesehen. 
Keyserling, Meta longipes. Neue Spinn. a. Amerika III. Verhandl. d. z. b. Gesellsch. 
Wien 1881 p. 274. 


Mann: 
Notalll Ans eg 3 ON m! 
Cephalothorax lang a  EO 
= in der Mitte breit . 1,4 
5 VOLnSbre NT: 
A\bdomenWlan ee BE EDrD ER 
N breite Sn ee A 
Mandibeln lang .... 12: 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 3,8 0,9 4,0 — — = 87 Mm. 
25 22 0,7 1,8 2,1 VS 0 
Se 13 0,4 0,9 1,0 0 Al, 
Au 1,6 0,4 1,3 1% 0 E50 „ 


Cephalothorax orangegelb, hinter den schwarz umrandeten Augen und an den Seiten 
dunkler, oben in der Mitte mit einem braunrothen Fleck versehen, der die Gestalt eines X 
hat. Die Mandibeln, sowie die vorn hell gerandeten Maxillen und die Lippe rothbraun, das 
Sternum schwärzlichbraun. 

Beine und Palpen hellgelb, das Endglied der letzteren rothbraun; an den Schenkeln, 
Patellen und Tibien der ersteren, besonders der beiden Vorderpaare, mehrere zum Theil 
undeutliche dunkle Ringe. Der hellbraune Hinterleib oben und an den Seiten bedeckt mit 
kleinen Silbertlecken, von denen sich je ein grösserer an jeder Seite des Bauches, etwas vor 
den Spinnwarzen, und zwei kleinere jederseits derselben befinden. Oben über dem Rücken 
ein breites dunkleres Längsband, das vorn wenig bemerkbar ist, hinten aus schmalen und 
dicht aufeinander folgenden schwarzen Querbändern besteht. Der Bauch ist auch mit einem 
undeutlichen dunklen Längsbande versehen. 

Cephalothorax, um den vierten Theil länger als breit, vorn reichlich halb so breit als 
in der Mitte, beträchtlich länger als Femur IV, oben nicht hoch gewölbt. Der oben der 
Länge nach gewölbte, durch tiefe, bis oben hinaufreichende Furchen begränzte Kopftheil ist 


_— 323 — 


etwas hinter den Augen anı höchsten und nur wenig höher als der mit einer deutlichen 
länglichen Mittelgrube versehene Brusttheil. Der Clypeus kaum so hoch als der Durch- 
messer eines vorderen Mittelauges. 

Die obere Augenreihe ist, von oben betrachtet, stark nach vorn gebogen (recurva), die 
untere, von vorn gesehen, durch Tieferstehen der Mittelaugen ein wenig nach unten gekrümmt. 
Die hinteren Mittelaugen, ein wenig grösser als die übrigen ziemlich gleichgrossen, sind kaum 
um ihren Durchmesser von einander, um diesen von den vorderen Mittelaugen und um das 
Anderthalbfache desselben von den Seitenaugen entfernt. Die vorderen Mittelaugen liegen um 
ihren Durchmesser von einander und fast doppelt so weit von den Seitenaugen, die mit den 
hinteren an den Seiten eines gemeinschaftlichen Hügels sitzen, aber fast um ihren halben 
Radius von ihnen getrennt sind. Die vier Mittelaugen bilden ein ebenso langes als hohes 
Viereck, das vorn ein wenig schmäler als hinten ist. 

Die Mandibeln, efwas länger als die Patellen, fast dicker als die Schenkel des ersten 
Beinpaares, vorn wenig gewölbt, divergiren nur unbedeutend im unteren Theil. 

Maxillen, Lippe und das flach gewölbte Sternum bieten nichts Besonderes. 

Die langen, dünn behaarten Beine, deren Vorderpaaren leider die beiden Endelieder 
fehlen, sind mit zahlreichen schwarzen Stacheln besetzt, die aber nicht sehr regelmässig ge- 
stellt sind. 

Der fast mehr als um den vierten Theil längere als breite Hinterleib hat eine länglich 
eiförmige Gestalt. 

Der Tibialtheil der Palpen ein wenig länger als der Patellartheil. 


Weib. 
Nora] Ans ee 6 Vie 
Oephalothorax lang N Pl eek lchn 
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= ON ER 0. 5 0 0 MS _ 
A\hdomenglarne 3 
EIRHIbReIGN, Sy Meran NE 
Mondibelnglan ee 
Fem. Pat. Tib. Metat. “"Tars. Summa. 
1. Fuss: 25 0,8 2,3 DT I) = 983 m, 
ZA 1,8 0,7 1,4 1,6 (= 08 5 
3; ill 0,3 0,7 0,8 (De a. 
Au a 1,6 0,4 1,0 1,4 (= 50 , 


Der gelbe Cephalothorax oben mit einem in der Mitte eingeschnürten, nicht sehr deut- 
lichen, dunklen Längsbande und schwarz gesäumten Seitenrändern, die Maxillen und die 
Mandibeln röthlichgelb, das Sternum und die vorn hell gerandete Lippe schwarzbraun, der 
Hinterleib ebenso gefärbt wie der des Mannes, nur undeutlicher, so dass das dunkle Rücken- 
band weniger hervortritt. ÜUephalothorax vorn verhältnissmässig breiter und die obere Augen- 
reihe kaum nach vorn gebogen, sondern ziemlich gerade. Die Beine verhältnissmässig kürzer 
und die beiden Vorderpaare auch deutlich dunkel gebändert. 

Peru: Pumamaria. Ein Pärchen in der Sammlung der Universität in Warschau. 

As 


Argyroepeira nigro vittata Keys. 
Tab. XVI fig. 238 Mann, fig. 233a und b männliche Palpe. 
Keyserling Meta nigro-vittata, Beitr. z. Kenntn. d. Fam. Orbitelae. Verhandl. d. z. 
b. Gesellsch. Wien 1865 p. 833. 


Mann. 

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Gephalothoraxs]l ang oa 
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1 MUSSE ur en DEU ner 2009 
2 ENRSUIEL HIR, LATE EA 
DB 31 = HERAN, A SRUBELEN USE IN ODE BARn 
Ab ra 80 „ 


Der gelbe, braun gerandete und mit braunem Längsbande in der Mitte gezierte 
Cephalothorax ist um ein Viertheil länger als breit, vorne fast nur halb so breit als hinten 
und oben, gleich hinter der Mitte mit einem ziemlich tiefen Eindruck versehen. Der Kopf- 
theil wird durch flache Seiteneindrücke vom übrigen Theil gesondert. 

Augen: Die vorderen mittleren sind eben so weit von einander entfernt als die hinteren 
mittleren. Die seitlichen liegen dicht beisammen auf einem gemeinschaftlichen Hügelchen 
und sind von den mittleren fast dreimal so weit entfernt als diese von einander. 

Die braunen Mandibeln sind kräftig und unbedeutend kürzer als das bräunliche, in der 
Mitte hellere, etwas länger als breite Sternum. Die Maxillen sind etwas mehr als doppelt 
so lang als breit und haben eine gelbbräunliche Färbung. 

Die Beine sind gelb mit undeutlichen braunen Ringen. Die Bestachelung der beiden 
ersten Paare ist folgende: der Femur hat oben und jederseits drei Stacheln, die Patella 
oben einen, die Tibia oben zwei und jederseits drei, der Metatarsus oben und jeder- 
seits einen. 

Das Abdomen hat eine eiförmige Gestalt und ist um ein Dritttheil länger als breit. 
Oben über dem Rücken verläuft ein schwarzes Längsband, das vorne vier silberglänzende 
Flecken einschliesst und jederseits von einem breiten Silberbande begränzt wird. Die Seiten 
sind mit parallelen weissen Linien und einem weissen runden Fleck am Ende der letzteren 
geziert. 

Palpen: Das kugelförmige Endglied ist mit einem korkzieherartig gewundenen, langen, 
dünnen Fortsatz versehen. ö 

Patria: N. Granada. Ein Exemplar in meiner Sammlung. 


Argyroepeira pulcherima Keys. 
Tab. XVI fig. 239 Weib, fig. 240 dasselbe von der Seite, fig. 240a Augenstellung, 
fig. 240b Epigyne von unten, fig. 240c dieselbe von vorne. 
Keyserling, Meta pulcherima Beitr. z. Kenntn. d. Orbitelae. Verhandl.d. z. b. Gesell- 
schaft Wien 1865 p. 832. 
Taezanowski, Linyphia splendida Horae soc. ent Ross. X 1873 p. 14. 


Weib. 
INotallAn ee rer an: 
Gephalothorax@lanese rar, 
5 VOIDE Dre ee 
n hintenubreite sr.) 
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e breitss Ye Men 33:0) 
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4. 8,5 


Er en Di, 
Der gelbe Cephalothorax ist unbedeutend länger als hinten breit, vorn halb so breit 
als hinten und der Kopftheil durch flache Seitenfurchen vom übrigen Theil gesondert. 

Augen: Die vorderen mittleren sind nur halb so weit von einander entfernt als die 
hinteren. Die seitlichen liegen dicht beisammen auf einem gemeinschaftlichen Hügelchen, 
und sind von den vorderen mittleren ungefähr fünfmal so weit entfernt als diese von ein- 
ander, während sie von den hinteren mittleren nur doppelt so weit entfernt stehen als diese 
von einander. 

Die Mandibeln, bräunlich gelb; an der Basis sehr dick, werden gegen das Ende hin 
dünner und sind ungefähr ebenso lang als das bräunliche, nicht länger als breite, dreieckige 
Sternum. 

Die braunen Maxillen sind beinahe mehr als doppelt so lang als breit und vorn gerade 
abgeschnitten. 

Die Lippe, eben so lang als breit, ist ebenfalls braun gefärbt. 

Die gelben Beine haben an den beiden ersten Paaren braune Patellen und einen braunen 
Ring am Ende der Schenkel. Die Bestachelung dieser beiden ersten Fusspaare ist folgende: 
der Femur hat vorne und hinten drei bis vier dünne Stacheln, die Patella oben einen, die 
Tibia vorne und hinten drei und der Metatarsus vorne und hinten einen. Die Palpen sind 
gelb mit bräunlichem Endgliede. 

Das Abdomen ist fast doppelt so lang als breit, hoch gewölbt und besitzt bei einigen 
Exemplaren vorne zwei stumpfe llöcker, die bei anderen fehlen. Oben auf dem Rücken 
befindet sich an jeder Seite ein breites gold- und silberglänzendes Band, das an den Seiten 
'hinabreicht und gleich hinter diesem breiten ein ebenso gefärbtes, schmales, gekrümmtes 
Band, das einen länglichen, silberglänzenden, bis an das Ende verlaufenden Fleck einschliesst. 


og 


Vorne in der Mitte befindet sich noch ein kleiner silberglänzender Längsfleck. Alle Theile 
des Rückens, die nicht mit dieser Silberfarbe geziert sind, haben eine schwarze Färbung. 
Der Bauch ist ebenfalls schwarz, mit drei silberglänzenden Flecken an jeder Seite, von denen 
der erste, der dem Epigynen zunächst liegt, eine längliche Gestalt besitzt. 

Patria: N. Granada. Mehrere Exemplare in meiner Sammlung. 


Argyroepeira argentea Keys. 
Tab. XVII fig. 241 Weib, fig. 241a Augenstellung, 241b Epigyne. 


Keyserling Meta argentea. Beitr. z. Kenntn. d. Orbitelae. Verhandl. d. z. b. Gesellsch, 
Wien 1865 p. 834. 


Weib. 
lto Gallän ser Er re N ueVim® 
Gephalothorax@lanegrs rer rg 
a vornen breite nur 2 Oz 
5 Ihintenabreiteeee ar Se 
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5 breit. 2 werte 28: 
V.CHUsse ne ur ea ee a el, 
Di, A ne a N 
34, sr mei nern ae 
Aa u 925, 


Der gelbe Cephalothorax ist unbedeutend länger als breit, vorne wenig mehr als halb 
so breit als hinten und oben in der Mitte mit einem tiefen Eindruck versehen. Der Kopf- 
theil wird durch deutliche Seiteneindrücke vom übrigen Theil gesondert. ’ 

Augen: Die vorderen mittleren liegen etwas näher beisammen als die hinteren. Die 
seitlichen liegen dicht beisammen auf einem kleinen Hügelchen und sind von den mittleren 
doppelt so weit entfernt als die hinteren mittleren von einander. 

Die Mandibeln sind kräftig, vorne gewölbt und etwas kürzer als das dreieckige, etwas 
länger als breite Sternum, das mit dunklen Härchen bekleidet ist. Die Maxillen sind doppelt 
so lang als breit und die vorne gerundete Lippe fast breiter als lang. 

Die Beine sind gelb wie alle bisher erwähnten Körpertheile. Die Bestachelung des 
ersten Fusspaares ist folgende: der Femur hat vorne und hinten drei bis vier Stacheln, die 
Patella oben und hinten einen, die Tibia oben einen bis zwei ganz dünne, kaum bemerkbare 
und jederseits drei. Der Metatarsus jederseits und oben einen. Das zweite Fusspaar ist 
ungefähr ebenso bestachelt, nur sind die Stacheln am Femur weniger zahlreich und noch 
dünner. 

Der ovale, graugelbe Hinterleib ist hinten unbedeutend breiter als vorne und oben mit 
dicht stehenden silberglänzenden Flecken geziert, die aber das breite verzweigte Rücken- 
gefäss frei lassen. 

Das Epigynen wird in der Mitte durch eine vorne schmale, hinten breite, leistenartige 
Erhöhung in zwei Theile getheilt. 

Patria: N. Granada. Ein Exemplar in meiner Sammlung. 


| 
D 
1 


Argyroepeira lepida Keys. 
Tab. XVII fie. 242 Weib, fig. 242a Mann, fig. 242b Augenstellung, fig. 242 e Epigyne, 
fig. 242d männl. Palpe. 
Keyserling Meta lepida. Neue Spinnen a. Amerika III. Verh. d. z. b. Gesellsch. Wien 


1881 p. 273. 
Weib. 
Totallänee . . . 3,3 Mm 
Oephalothorax lang Eee es Bee 
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5 VORNWDEEIL DE lie 
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Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 1,3 0,5 1,6 de 0 = 6AZMmE 
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3, oo 0A 016% OR = 
Au: 1,2 0,3 0,8 0,9 BE a 5 


Cephalothorax gelb, die Augen schwarz umrandet, die Mandibeln röthlichgelb, die 
Maxillen, die Lippe und das Sternum schwarz braun, die Schenkel unten und an der Basis, 
sowie die ersten Glieder der Palpen gelb, die Endglieder der letzteren und alle Glieder der 
Beine rothbraun. Der Hinterleib heller oder dunkler gelblichbraun, oben dunkler als unten 
und am Bauche mit einem breiten dunklen Längsbande versehen. Der Rücken mit kleinen 
silberglänzenden Flecken bedeckt, die nur das dunklere verzweigte Rückengefäss freilassen. 

Cephalothorax nur wenig länger als breit, vorn etwas mehr als halb so breit als in der 
Mitte, ebenso lang als Femur IV, oben ziemlich hoch gewölbt, gleich hinter den Augen am 
höchsten, von da an erst eine Strecke mässig, dann recht steil abfallend. Die den Kopf- 
theil begränzenden Seitenfurchen nur ganz flach, aber fast bis oben hinauf sichtbar und der 
Clypeus nicht ganz so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade, die untere dagegen, von 
vorn betrachtet, durch Tieferstehen der Mittelaugen deutlich nach unten gebogen. Die 
beiden hinteren Mittelaugen, ein wenig grösser als die übrigen ziemlich gleichgrossen, liegen 
um ihren Durchmesser von einander, fast ebenso weit von den vorderen Mittelaugen und 
nicht ganz um das Anderthalbfache desselben von den hinteren Seitenaugen, welche mit den 
vorderen an einem gemeinschaftlichen Hügelchen dicht beisammen sitzen. 

Die vorderen Mittelaugen sind nur um ihren Radius von einander und fast um den 
doppelten Durchmesser von den Seitenaugen entfernt. Die vier Mittelaugen bilden ein ebenso 
hohes als breites Viereck, das vorn schmäler als hinten ist. 

Mandibeln, um den dritten Theil länger als die Patellen und dicker als die Schenkel 
des ersten Fusspaares, vorn im oberen Theil mässig gewölbt und ein wenig divergirend. 

Maxillen, um den dritten Theil länger als die Patellen und dicker als die Schenkel des 


— 328 — 


ersten Fusspaares, vorn im oberen Theil mässig gewölbt und ein wenig divergirend. Maxillen, 
Lippe und das herzförmige, stark gewölbte Sternum ebenso gestaltet wie bei den anderen 
Arten dieser Gattung. 

Beine dünn und das erste Paar, als das längste, fast sechsmal. so lang als der Cephalo- 
thorax. Alle sind dünn und fein behaart und nur mit einzelnen stärkeren Borsten an Stelle 
von Stacheln versehen. 

Der dicke, längliche Hinterleib um den vierten Theil länger als breit und vorn sowie 
hinten gerundet. 

Mann. 

iotallan gegen! 
Öephalothorax lang lan 
in der Mitte breit 1,0 


2 


5 Vornubreitsen Cr 
INbdomenglan sr eo 
5 breibe con, ame serie LAOS 
Mandibeln lang ONE 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 1,9 0,5 Ad 1 0:8 26:62 Mm 
DE Do or O2 oe 
Be 1,0 0,3 0,4 0,5 (ee 20 , 
ARE 12,503. Oo oe 


Sehr ähnlich dem Weib, nur, besonders was das Abdomen betrifft, weit schlanker. Auf 
dem vorderen Theil des Rückens befinden sich nur wenige Silberflecke und der hintere Theil 
ist schwärzlich mit mehreren gelben Querlinien. Die unteren und oberen Mittelaugen sind 
verhältnissmässig ein wenig weiter von den Seitenaugen entfernt. Der Tibialtheil der Palpen 
ein wenig länger als der Patellartheil. Die Mandibeln schlanker und oben an der Basis 
noch weniger gewölbt. 

Peru: Pumamaria. Mehrere Weibchen und ein Männchen in der Sammlung der Uni- 
versität in Warschau. 

Argyroepeira monticola Keys. 
Tab. XVII fig. 243 Weib, fig. 243a Augenstellung, fig. 243b Epigyne, fig. 243c männ- 
liche Palpe. 
Keyserling, Meta monticola. Neue Spinnen a. Amerika IV. Verh. d. z. b. Gesellsch. 
Wien 1882 p. 204. 


Weib. 
Io tallän see Vin: 
Gephalothoraxglanee 2 Sr 2.29 
Bi in der Mitte breit . 15 „ 
3 Vornebreitzere ge 09 
INbdomenWlanerer er 219s 
5 breit Er. Aid lea SENT res 


Mandibeln laness ol ach eg 


— 2 — 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 3,0 0,9 2,8 3,0 122 —0/9EMm: 
Di 2,0 0,7 1,6 1.9 OlEE—ZET A 
Eee a oe oe ee 
Mt. 80 DA 10T, 


Der orangegelbe Öephalothorax ist an den Seitenrändern schwarz und oben mit einem, 
hinten schmalen, vorn breiter werdenden, ebenfalls schwarzen Bande geschmückt, das vor den 
Augen zum Theil verschwindet und in der Mitte durch ein schmales gelbes Längsband ge- 
theilt wird. Die Mandibeln röthlichgelb, das Sternum dunkelbraun ebenso die Maxillen und 
die Lippe in der ersten Hälfte, am Ende aber beide gelb. Beine und Palpen gelb, die End- 
glieder der letzteren bräunlich, Schenkel, Tibien, besonders die der beiden Vorderpaare, mit 
vier schwärzlichen Bändern oder Flecken versehen. Die Metatarsen am Ende und in der 
Mitte auch dunkler. An den beiden Hinterpaaren bemerkt man von diesen dunklen Ringen 
nur schwache Spuren. Der gelbe Hinterleib hat oben auf dem Rücken ein breites, in der 
Mitte eingeschnürtes dunkles Längsband, das vorn aus schwarzen Quer- und hinten aus 
ebenso gefärbten Längsstrichen gebildet wird. Der Bauch hat in der Mitte ein breites, 
dunkelbraunes, jederseits von einem schmalen weissen Streifen begränztes Längsband. An 
jeder Seite befindet sich ein breites schwarzes, undeutlich begränztes Band und um die 
bräunlichgelben Spinnwarzen herum sitzen vier kleine runde weisse Flecken. 

Der Cephalothorax um den vierten Theil länger als breit, vorn mehr als halb so breit 
als in der Mitte, oben mässig hoch gewölbt, in der Mitte ungefähr am höchsten, nach vorn 
zu den Augen hin nur unbedeutend geneigt, hinten recht schräge abfallend. Der Kopftheil 
durch deutliche, aber flache Seitenfurchen begränzt und der Brusttheil in der Mitte einge- 
drückt. Der Clypeus kaum so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Die obere Augenreihe ist, von oben gesehen, gerade, die untere erscheint, von vorn 
betrachtet, durch Tieferstehen der Mittelaugen, deutlich nachı unten gebogen. Die beiden 
unteren Mittelaugen, etwas kleiner als die dicht beisammen, an den Seiten eines ziemlich 
vorspringenden Hügels sitzenden Seitenaugen und fast um das Anderthalbfache desselben von 
den kleineren Seitenaugen entfernt. Die vier Mittelaugen bilden ein ebenso breites als hohes 
Viereck, das vorn weit schmäler als hinten ist. : 

Die vorn stark gewölbten Mandibeln ebenso lang als die Patellen und so dick als die 
Schenkel des ersten Fusspaares. 

Die vorn abgestutzt-gerundeten und stark erweiterten Maxillen etwas länger als breit 
und mehr als doppelt so lang als die vorn leicht gerundete breitere als lange Lippe. 

Das flach gewölbte herzförmige Sternum ungefähr ebenso lang als breit. 

Die dünn behaarten und mit einzelnen Stacheln besetzten Beine recht lang und kräftig, 
das erste Paar fast sechsmal so lang als der Cephalothorax. s 

Der ziemlich lange Hinterleib vorn gerundet und hinten an den Spinnwarzen ganz 
stumpf zugespitzt. 


Mann. 
Iotalläncee Een! i 
@ephalothorax@laneger rer 


v. Keyserling, Amerikan. Spinnen. Bd. IV. 49 


— 330. — 


Cephalothorax in der Mitte breit 1,5 Mm. 


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Aehnlich gefärbt, der Cephalothorax röthlichgelb mit schwärzlichem Anfluge, das Rücken- 
band nur hinten und in der Mittelritze bemerkbar, vorn ganz verschwindend, die Mandibeln 
rothbraun, ebenso die an der Basis noch dunkleren an der Spitze helleren Maxillen und die 
Lippe, das Sternum schwarzbraun. Der hellgelbe, mit schwarzen Adern und Strichen ziem- 
lich gleichmässig bedeckte Hinterleib hat oben und unten ein ähnliches dunkles Band, das 
aber weniger deutlich hervortritt. Die dunklen Ringe an den Gliedern der hellgelben Beine 
sind kaum zu bemerken. 

Der Cephalothorax verhältnissmässig kürzer, die den Kopf begränzenden Seitenfurchen 
aber und die Grube auf dem Brusttheil deutlicher ausgeprägt. Die Stellung der Augen ist 
ebenso, nur sind die beiden vorderen Mittelaugen kaum kleiner als die hinteren und die vier 
Mittelaugen bilden daher ein etwas längeres als breites Viereck, das vorn kaum schmäler 
als hinten ist. Die Stacheln an den Beinen zwar nicht zahlreicher, aber kräftiger. Das 
erste Paar, mehr als 7!/,mal so lang als der Cephalothorax, verhältnissmässig weit länger. 

Peru. In der Sammlung der Universität in Warschau befindet sich ein Weib aus der 
Montana di Nauchs, das dort von Herrn Stolzınann in einer Höhe von 8000 Fuss gefangen 
wurde und ein Mann in der Höhe von 9500 Fuss. 


Argyroepeira bigibbosa Keys. 
Tab. XVII fig. 244 Weib, fig. 244a Augenstellung, fig. 244b Mundtheile, fig. 244 c 
Epigyne. 
Keyserling Tetragnatha bigibbosa Beschr. neuer Arten d. Fam. Orbitelae. Sitzungsber. 
d. Isis, Dresden 1863 p. 144. 


Weib. 

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Der Cephalothorax ist um ein Dritttheil länger als hinten breit und vorn etwas mehr 
als halb so breit als hinten. In seiner ganzen Ausdehnung niedrig gewölbt, besitzt er gleich 
hinter der Mitte eine tiefe Grube. Der Kopftheil wird durch Seiteneindrücke vom übrigen 
Theil getrennt. Die Farbe desselben ist gelb mit vier kleinen, schwarzen Flecken an jeder 
Seite. Die Mittelfurche ist ebenfalls schwarz und vor ihr liegt ein weisser Fleck, der sich 
bis zur Mitte des Kopftheils ausdehnt, und in seiner hinteren Hälfte jederseits von einem schwar- 
zen Strich begränzt wird. 

Augen: Die vier mittleren sind gleich gross und die vorderen derselben sind einander 
mehr genähert als die hinteren. Die seitlichen sind etwas kleiner, liegen dicht beisammen 
und sind von den vorderen, mittleren fast viermal so weit entfernt als diese von einander. 

Die Mandibeln etwas länger als das Sternum, sind in der Mitte am dicksten und 
divergiren ein wenig am Ende. Die Haken an den Enden derselben sind kräftig, mässig 
lang und legen sich in eine Rinne, an deren Aussenseite drei kräftige und an deren Innenseite 
vier kleinere Zähnchen stehen. 

Maxillen ebenso wie die Mandibeln gelb, fast noch einmal so lang als breit, sind an 
der Basis weit schmäler als am geraden abgestutzten vorderen Ende. 

Die Lippe ist gelb mit bräunlichem Anfluge in der hinteren Hälfte, etwas breiter als 
lang, vorn gerundet und in der-Mitte am breitesten. 

Das gelbe Sternum hat einen weissen Fleck in der Mitte und an den Seiten und hinten 
mehrere schwärzliche. 

Füsse gelb mit dunklen Flecken an den Schenkeln. Der Femur hat oben, vorn und 
hinten je drei Stacheln; die Patella oben zwei; die Tibia oben und jederseits zwei, und der 
Metatarsus oben am Anfange einen und jederseits zwei. Am Ende der Tarsen besteht eine 
aus drei gezähnten Krallen gebildete Klaue. 

Die Palpen sind gelb. Der Femuraltheil ist etwas gekrümmt und eben so lang wie das 
mit einer gezähnten Kralle versehene letzte Glied oder die beiden vorletzten zusammen. 
Der Patellartheil ist ungefähr nur halb so lang als das vorletzte Glied. 

Das Abdomen hat eine rundliche, dreieckige Gestalt; ist aber hoch gewölbt vorn am 
breitesten und jederseits mit einem konischen Höcker versehen. 

Die Seiten und der Rücken sind hellgrau mit kleinen weissen Flecken, und auf dem 
letzteren bemerkt man jederseits eine schmale, weisse, wellenförmige Linie, die am Höcker be- 
ginnt und bis zum hinteren Ende läuft. Die beiden Höcker werden auch durch eine weisse Linie 
mit einander verbunden und ebenso läuft eine in der Mitte über die ganze Länge des Hinter- 
leibes. Der Bauch ist wenig dunkler und mit zwei parallelen, schmalen, weissen Bändern 
gezieret, die sich hinter den Spinnwarzen vereinigen. 

Das bräunliche Epigynen ist oval, breiter als lang und zeigt zwei grosse, längliche, schief 
gegen einander liegende Oefinungen, deren jede von einem erhöhten Saume eingefasst wird. 

Patria? St. F& de Bogota (N. Granada). Ein Exemplar in meiner Sammlung. 


42* 


Argyroepeira rubro maculata Keys. 
Tab. XVII fig 245 Weib, fig. 245a Augenstellung, fig. 245 busc Epigyne, fig. 245.d 
und e männliche Palpe. 
Keyserling Tetragnatha rubro-maculata Beschreib. neuer Arten d. Fam. Orbitelae. 
Sitzungsber. d. Isis, Dresden 1863 p. 150. 


Weib. 

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Der Cephalothorax ist wenig Jänger als breit, vorn zwei Dritttheil so breit als hinten, 
in der Mitte am höchsten gewölbt und am Anfange der hinteren Hälfte mit einer ziemlich 
tiefen Grube versehen. Der Kopftheil wird durch deutliche Seiteneindrücke vom übrigen 
Theil getrennt. Die Farbe dieses ganzen Theiles ist gelb und nur die Mittelvertiefung etwas 
dunkler. s 

Die Augen smd hell und werden von schwarzen Ringen umgeben. Die mittleren sind 
gleich gross und stehen im Quadrat. 

Die seitlichen liegen dicht beisammen auf einem gemeinschaftlichen Hügelchen und 
stehen von den mittleren unbedeutend weiter entfernt als diese von einander. Die vorderen 
seitlichen sind etwas grösser als die hinteren. 

Die Mandibeln, etwas länger als das Sternum, sind seitlich ein wenig zusammenge- 
drückt und vorn hoch gewölbt. Die Rinne am Ende derselben in die sich die Haken legen, 
wird vorn von drei und hinten von vier bis fünf Zähnchen begränzt. Dieser ganze Körper- 
theil ist gelb und nur das Ende und die Haken braun gefärbt. 

Die gelbbräunlichen Maxillen sind doppelt so lang als breit, am Ende gerade abgestutzt 
und viel breiter als an der Basis. Der Aussenrand derselben ist gerade. 

Die braune Lippe hat parallele Seitenränder, ist ebenso lang als breit und vorn ge- 
rundet. 

Das Sternum ist gelbbräunlich, ebenso lang als breit und mit schwarzen Härchen 
bekleidet. . ! 

Füsse gelb mit mehr oder weniger deutlichen braunen Ringen am Ende der Tibien, 
Metatarsen und Tarsen. Der Femur des ersten Paares hat oben zwei, vorn zwei bis drei 
und hinten am Ende einen Stachel; der des zweiten oben nur einen bis zwei und hinten am 
Ende nur einen; die Patella beider Paare oben zwei und hinten einen; die Tibia des ersten 
Paares oben zwei und jederseits drei, die des zweiten dagegen oben zwei, hinten zwei und vorn 


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einen; die Metatarsen beider Paare nur am Anfange zwei bis drei. Am Ende der Tarsen 
steht, wie bei allen zu dieser Gruppe gehörenden Arten, eine aus drei gezähnten Krallen 
gebildete Klaue. 

Palpen gelb und nur das letzte mit einer gezähnten Kralle versehene Glied bräunlich. 
Der Fenmuraltheil ist ebenso lang wie die bei beiden darauf folgenden zusammen und unbe- 
deutend kürzer als das letzte Glied. Der Patellartheil ist halb so lang als das vor- 
letzte Glied. 

Das Abdomen hat eine eiförmige Gestalt, ist grau mit kleinen weissen Flecken ohne 
besondere Zeichnung. Oben in der Mitte bemerkt man das dunkle verzweigte Blutgefäss 
und auf dem hinteren Theil jederseits drei bis vier kleine rundliche rothe Flecken. Der 
Bauch wird zwischen Epigynen und.Spinnwarzen mit einem breiten dunkelbraunen Fleck 
geziert. Das Epigynen hat eine rundliche viereckige Gestalt und zeigt in der Mitte der 
hinteren Hälfte eine breite, fast dreieckige Oefinung, die von einem etwas erhöhten dunklen 
Rande umschlossen wird. 

Patria: St. F& de Bogota (N.-Granada). Zwei Exemplare in meiner Sammlung. 


Argyroepeira hortorum Hentz. 


Tab. XVII fig. 246 Weib, fig. 246a Augenstellung, fig. 246 b, c, d, e, f die ver- 
schiedenartig gestaltete Epigyne, fig. 246g u. h männliche Palpe. 
Hentz, Epeira hortorum. Journ. Boston. Soc. nat. hist. V. 18... p. 477. 
Id. Epeira hortorum Spid. U. S. ed. Burgess 1575 p. 118. 
Keyserling Tetragnatha 5-lineata, Beschr. neu. Art. d. Fam. Orbitelae. Sitzungsber. 
d. Isis, Dresden 1863 p. 145 Tab. VILfig. 3—6. 
Emerton Argyroepeira hortorum New Engl. Spiders of the fam. Epeiridae Trans. 
Conn. Academy VI. 1884 p. 332. 


Weib. 
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Der Cephalothorax ist gelb, um ein Viertheil länger als breit und vorn wenig mehr 
als halb so breit als hinten. Der Kopftheil wird durch deutliche Seitenfurchen vom hinteren 
Theil getrennt, der in der Mitte eine dreieckige Vertiefung zeigt. 

Augen: Die vier mittleren sind von gleicher Grösse und die beiden hinteren derselben 
stehen doppelt so weit von einander entfernt als die vorderen. Die seitlichen liegen dicht 
beisammen auf einem gemeinschaftlichen Hügelchen und sind von den hinteren, mittleren 


— 3 


doppelt so weit entfernt als diese von einander, von den vorderen, mittleren aber noch 
etwas weiter. 

Die gelben mit bräunlichen Enden versehenen Mandibeln sind ebenso lang wie das 
Sternum, vorn hoch gewölbt und divergivren etwas am Ende. An jeder Seite der Furche, 
in.die sich die kurzen, aber starken Endhaken legen, drei bis vier Zähnchen. 

Die Maxillen sind doppelt so lang als am Ende breit, abgestutzt und an der Aussen- 
seite etwas ausgeschnitten. 

Die Lippe etwas breiter als lang, ist vorn gerundet. 

Das Sternum hat eine herzförmige Gestalt, ist ebenso lang als breit, behaart und besitzt 
niedrige Erhöhungen am Rande. Alle drei zuletzt beschriebenen Theile sind von brauner 
Farbe. 

Die gelben Beine sind folgendermassen bestachelt: Der Femur des ersten Paares hat 
oben einen, vorn fünf und hinten zwei bis drei, der des zweiten oben zwei bis drei, vorn 
drei und hinten drei; die Patella beider oben am Ende einen und hinten in der Mitte einen ; 
die Tibia oben zwei, vorn drei und hinten drei; der Metatarsus oben am Anfange zwei, jeder- 
seits einen und unten zwei neben einander. 

Palpen ebenso gefärbt wie die Füsse. Der Femuraltheil ist ungefähr ebenso lang _wie 
die beiden darauf folgenden zusammen, oder etwas kürzer als das letzte Glied. Der Patellar- 
theil ist nicht ganz halb so lang als das vorletzte Glied. 

Das Abdomen hat eine längliche, cylinderische Gestalt, ist silber- oder goldglänzend 
und zeigt auf dem Rücken fünf dunkle Längsbänder, die im hinteren Theil meist schwarz 
sind, und von denen das mittelste das breiteste ist und jederseits drei scharfe, nach hinten 
gerichtete Aeste absendet. Der Bauch ist braun und wird jederseits von einem geraden, 
schmalen und in der Enthälfte einem kreisförmigen, silberglänzenden Bande geziert. 

Das Epigynen erscheint als ein braunes, niedriges Hügelchen, an dessen hinteren Seite 
zwei runde, durch einen kurzen Vorsprung des oberen Randes getrennte Oeffnungen sicht- 
bar sind. 

Mann: 4,5 Mm. 

ör ist fast nur halb so gross, weit schlanker und die seitlichen Augen sind den mittleren 
weit näher gerückt, unterscheidet sich aber sonst weder in der Gestalt noch Färbung. Die 
Mandibeln zeigen vorn, kurz vor dem Ende, einen tiefen Eindruck. 

Das vorletzte Glied der Palpen ist fast länger, als das letzte, das an der Innenseite 
von einer gewölbten Decke geschützt wird, die an der Basis einen am Ende dick werdenden 
Fortsatz trägt. Der eiförmige Geschlechtsknoten besitzt am Ende einen breiten und einen 
schmalen, etwas gekrümmten Fortsatz. 

Patria: St. F& de Bogota (N.-Granada). Zahlreiche Exemplare in meiner Sammlung. 

Da diese Art in Gestalt und Farbe sehr viel Aehnlichkeit von Tetragnatha argyra 
Walckenaer hat und sich nur durch die sehr verschiedene Gestalt der weiblichen Geschlechts- 
theile unterscheiden lässt, habe ich Tab. VII Fig. 17 eine Abbildung derselben gegeben. 


Argyroepeira tenuipes Keys. 
Tab. XVII fig. 247 Weib, fig. 247 a Augenstellung, fig. 247 b Epigyne, fig. 247c männ- 
liche Palpe. 
Keyserling Tetragnatha tenuipes Beschr. neuer Arten d. Fam. Orbitelae. Sitzungsber. 
d. Isis, Dresden 1863 p. 147. 


Weib. 
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Der Cephalothorax hat eine rotlı-gelbe Farbe, ist fast um ein -Dritttheil länger als 
hinten breit und vorn wenig mehr als halb so breit als hinten. Der lange, schmale Kopf- 
theil wird an jeder Seite durch einen flachen Eindruck und hinten durch eine Grube vom 
übrigen Theil getrennt. 

Augen: Die vier mittleren sind gleich gross und bilden ein Quadrat; die seitlichen 
unbedeutend kleiner, liegen dicht bei einander auf einem gemeinschaftlichen Hügelchen, und 
die vorderen derselben sind von den vorderen mittleren ebenso weit entfernt als diese von 
einander. 

Die Mandibeln etwas länger als das Sternum, sind in der Mitte am dicksten und diver- 
eiren am Ende. Die mässig langen Haken am Ende legen sich in eine Furche, die vorn 
und hinten durch drei kräftige Zähnchen begränzt wird. Die Farbe dieses Theils ist meist 
gelb; bei einzelnen Exemplaren sieht man vorn in der Mitte einen runden schwarzen Fleck 
und dann ist auch die ganz hintere Seite dunkel ‚gefärbt. 

Die Maxillen sind zweimal so lang als breit am vorderen etwas scharf abgestutzten 
Ende, an der Basis aber kaum halb so breit als vorn. 

Die Lippe ebenso lang als breit, vorn gerundet, ist ebenfalls gelb. 

Das gelbe Sternum ist dreieckig, wenig länger als breit und mit deutlichen Höckern . 
am Rande versehen. 

Die sehr langen und dünnen Beine sind gelb und alle, mit Ausnahme des dritten Paares, 
am Enden der Tibien, Metatarsen und Tarsen mit einem schwarzen Ringe geziert. Die 
Stacheln zwischen den Härchen sind wenig zahlreich und schwer zu bemerken, da sie dünn 
sind und leicht abbrechen. An den Schenkeln der beiden ersten Paare kann ich gar keinen 
Stachel bemerken; die Patella hat oben am Ende einen; die Tibia oben zwei und jederseits 
drei: der Metatarsus oben am Anfange und jederseits einen. r 

Die Palpen ebenso gefärbt wie die Beine, sind. dünn und ziemlich lang. Das letzte 


— U) — 


Glied ist fast doppelt so lang als das vorletzte und dieses doppelt so lang als der Patellar- 
theil. Der Femuraltheil ist ist fast ebenso lang als das letzte Glied, das eine gezähnte 
Kralle am Ende trägt. 

Das längliche Abdomen ist hinten am breitesten und an beiden Enden gerändert. Der 
vordere Theil desselben überragt den Cephalothorax fast bis zur Hälfte. Die Zeichnung 
besteht in rundlichen, unregelmässig gestalteten Flecken auf grünem Grunde und einem 
dunkeln Länesstrich oben über der Mitte. 

Das Epigynen ist ein hellbräunliches, niedriges Hügelchen, an dessen hinteren Seite 
eine vorn schmale, hinten sich schnell erweiternde Oeffnung liegt. 

Mann: 4,4 Mm. 7 

Er hat ganz dieselbe Zeichnung wie das Weib, aber eine bedeutend schlankere Gestalt 
und verhältnissmässig längere Beine, an denen die Stacheln deutlicher sind. Die seitlichen 
Augen stehen den mittleren mehr genähert und die Mandibeln sind schlanker und dünner. 
Der Hinterleib hat eine birnförmige Gestalt, vorn ist er breit und hoch gewölbt, hinten 
niedrig und schmal. Das vorletzte Glied der Palpen ist ungefähr eben so lang wie die 
äussere runde Decke des letzten Gliedes, die am oberen Rande zwei Ausschnitte und an der 
Basis einen gekrümmten, am Ende sich erweiternden Fortsatz zeigt. Der Geschlechtsknoten 
hat eine halbkugelförmige Gestalt und wird von einem breiten hellgefärbten, in zwei Spitzen 
endenden und einen schmalen braunen, bandförmigen Körper gebildet, die beide spiralförmig 
sewunden sind. 

Patria: St. F& de Bogota (N.-Granada). Ein männliches und elf weibliche Exemplare 
in meiner Sammlung. 

Argyroepeira ocellata Keys. 
Tab. XVII fig. 248 Weib, fig. 248a Augenstellung, fig. 248b Epigyne, fig. 248 c männ- 
licher Palpus von unten, fig. 248d derselbe von oben. 
Keyserling Tetragnatha ocellata. Beschr. neuer Arten d. Fam. Orbitelae. Sitzungsber. 
d. Isis, Dresden 1863 p. 149. 


Weib. 
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Der gelbbraune Cephalothorax hat über der Mitte und jederseits ein dunkeles undeut- 
lich begränztes Band. Er ist flach gewölbt, wenig länger als breit und vorn halb so breit 
als hinten. Der Kopftheil wird jederseits durch eine Seitenfurche und hinten durch eine 
Vertiefung vom übrigen Theil getrennt. 


Augen: Die beiden vorderen Mittelaugen sind unbedeutend grösser und einander mehr 
genähert als die hinteren; die seitlichen ungefähr ebenso gross wie die hinteren mittleren, 
sitzen mehr beisammen auf einem gemeinschaftlichen Hügelchen und sind von den vorderen 
mittleren doppelt so weit entfernt als diese von einander. i 

Die rothbraunen Mandibeln divergiren fast in ihrer ganzen Länge und tragen am Ende, 
an der Furche, in die sich die nicht sehr langen aber kräftigen Haken legen, vorn drei 
ziemlich grosse und hinten vier bis fünf kleine Zähnchen. 

Maxillen, vorn fast gerade abgestutzt, sind etwas länger als in der Endhälfte breit, 
Der Aussenrand derselben besitzt eine deutliche Krümmung nach innen. 

Die Lippe etwas breiter als lang, ist vorn gerundet. 

Das Sternum hat eine herzförmige Gestalt und ist ebenso breit als lang. Alle drei 
zuletzt erwähnten Körpertheile sind dunkelbraun und nur das Ende der Lippe und der 
Innenrand der Maxillen etwas heller. 

Beine braun mit undeutlichen dunklen Ringen am Ende und in der Mitte der Glieder. 
Die Bestachelung der beiden ersten Paare ist folgende: Der Femur hat vorn vier bis fünf, 
hinten drei bis vier und oben, wie es scheint, keine Stacheln; die Patella oben am Ende 
einen; die Tibia oben zwei und jederseits drei; der Metatarsus oben am Anfange und jeder- 
seits einen. Die Palpen sind ebenfalls braun. Das letzte Glied ist ungefähr ebenso lang, 
wie die beiden vorhergehenden zusammen und etwas länger als der Femuraltheil. Der 
Patellartheil ist halb so lang, wie das vorletzte Glied. 

Das Abdomen hat eine ovale Gestalt, ist hoch gewölbt und von brauner Grundfarbe, 
auf der man viele kleine, rundliche silberglänzende Flecken bemerkt, die bei deutlich ge- 
zeichneten Exemplaren aut der Mitte des Rückens dichter bei einander liegend, Dreiecke 
bilden, die sich zu einem Längsbande aneinander reihen und nach hinten zu an Grösse ab- 
nehmen. An jeder Seite sieht man ausserdem noch eine Längsreihe von vier bis fünf grossen 
Flecken und einen schmalen vorn beginnenden zum Bauche schief abwärts laufenden Strich 
von denselben Farben, wie das Längsband auf dem Rücken. Die Mitte des Bauches zwischen 
Epigynen und Spinnwarzen, ist mit einem schwarzen jederseits durch zwei längliche silber- 
farbene Flecke begränzten Bande geziert. 

Das Epigynen wird von einem dunkelbraunen flachen Hügelchen gebildet, an dessen 
hinteren Seite, die längliche, vorn durch einen wulstförmig erhöhten Rand begränzte, hinten 
wenig schmäler werdende Geschlechtsöffnung liest. 

Mann: 8,5 Mm. lang. 

In Zeichnung und Gestalt unterscheidet er sich nicht vom Weibe, nur sind die Beine 
verhältnissmässig kräftiger und länger. Das vorletzte Glied der Paipen ist ebenso lang wie 
die Decke des letzten, die an der Basis am oberen Rande einen kleinen stumpfen und hinten 
einen spitzen Fortsatz trägt. Der Geschlechtsknoten hat eine längliche eiförmige Gestalt 
und ist am Ende mit zwei kleinen etwas gewundenen, spitz endenden Fortsätzen versehen. 

Patria: St. F& de Bogota (N. Granada). Acht weibliche und ein männliches Exemplar 
in meiner Sammlung. 


v. Keyserling, Amerikan. Spinnen Bd. IV. 43 


— 38 — 


Argyroepeira longimana Keys. 
Tab. XVII fig. 249 Weib, fig. 249a Augenstellung, fig. 249b Epigyne. 
Keyserling Meta longimana Tacz. in litt. Neue Spinnen a. Amerika II. Verh. d. z. b. 
Gesellsch. Wien .1880 p. 555. 


Weib. 
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Cephalothorax lang . . ES BD 
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Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 5,0 1,0 5,0 5,3 A Zen Mme 
DR: 3,7 0,9 3,2 3,8 12 else 
Sl 1,6 0,7 1,2 1,8 VO Eee 
Ale a3 0 Ba. an NO. ee, 


Der Cephalothorax hellgelb, die Mundtheile, das Sternum, die Beine und die Palpen 
dunkeler. Der gleichfalls gelbe Hinterleib oben bedeckt mit kleinen Silberflecken, die nur 
das verzweigte Rückengefäss freilassen. Die Epigyne rothbraun. 

Der Cephalothorax so lang als Tibia IV, um den vierten Theil länger als breit, vorn 
mehr als halb so breit als in der Mitte, oben mässig hoch gewölbt, gleich hinter den Augen 
am höchsten und von da zum Hinterrande sanft absteigend. Der grosse und verhältniss- 
mässig breite Kopftheil wird durch recht tiefe Seitenfurchen begränzt, die oben bis in die 
tiefe Mittelgrube des Brustrückens reichen, von der aus einige Rinnen nach hinten laufen. 
Der Clypeus ist nicht ganz so breit als der Durchmesser eines Mittelauges. 

Die vordere Augenreihe ist, von vorn betrachtet, gerade, die hintere, von oben, deut- 
lich nach vorn gebogen (recurva). Alle Augen ziemlich gleich gross, nur die beiden 
vorderen Mittelaugen ein wenig grösser als die übrigen. Die hinteren Mittelaugen sitzen 
vielleicht ein wenig mehr als um ihren Durchmesser von einander, ebenso weit von den 
vorderen und um das Dreifache desselben von den vorderen Seitenaugen, die vorderen 
Mittelaugen kaum um ihren Durchmesser von einander und um das Dreifache desselben von 
den vorderen Seitenaugen. Die Seitenaugen befinden sich dicht beisammen, ohne jedoch 
einander zu berühren, an den Seiten eines kleinen Hügels. Die vier Mittelaugen bilden 
ein Quadrat. 

Die vorn stark gewölbten Mandibeln etwas länger als die Patellen und doppelt so dick 
als die Schenkel des ersten Beinpaares. Die Mundtheile und das mit langen dunkelen 
Haaren dünn besetzte Sternum ebenso wie bei den anderen Arten gestaltet. 

Die fein behaarten und mit einzelnen Stacheln besetzten Beine sind sehr lang und 
dünn, das erste Paar ist 7!/, mal so lang als der Cephalothorax und das zweite beträchtlich 
länger als das vierte. 


Das spärlich behaarte Abdomen hat eine walzenförmige Gestalt. 
Peru: Amable Maria. In der Sammlung der Universität in Warschau. 


Argyroepeira satulla Keys. 
Tab. XVII fig. 250 Weib, fig. 250a Augenstellung, fig. 250b Epigyne. 
Keyserling, Meta satulla Neue Spinn. a. Amerika Il. ‚Verhandl. d. z. b. Gesellsch. 
Wien 1880 p. 556. 


Weib. 
Itotallan Ce 3 (am: 
Oephalothorax lang N nr 
5 in der Mitte breit ala ei 
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Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss 2,1 0,7 2,0 2,2 VO) —EEE79ENmE 
DR 5 0 Al le ge 5 
Be 0,9 0,4 0,5 0,6 ODE E21 
Al 153 0,5 0,9 ilzil OD 


Der dunkelgelbe Cephalothorax an den Seiten schwarz gerandet und oben über dem 
Rücken mit einem schwarzen Längsbande versehen, das jedoch nur hinten deutlich ausge- 
prägt ist, die Mandibeln und die Maxillen bräunlichroth, die Lippe und das Sternum dunkel- 
braun. Die gelben Beine undeutlich dunkel geringelt und das Endglied der gleichfalls gelben 
Palpen rothbraun. Der Hinterleib in der Grundfarbe bräunlichgelb, hat auf dem mit kleinen 
Silberflecken dicht bedeckten Rücken, vorn zwei grosse gegeneinander gekrümmte und hinten 
in der Mittellinie, bis zu den rothbraunen Spinnwarzen hinab, eine Reihe von schwarzbraunen 
schmalen kurzen Querbändern, von denen die vordersten in der Mitte unterbrochen sind. 
Die Seiten sind auch mit einzelnen kleinen Silberfecken und einigen schwarzen, schräge 
hinablaufenden Bändern geziert. Unten am Bauch, zwischen Epigyne und Spinnwarzen, be- 
findet sich ein länglicher schwarzer, in der Mitte eingeschnürter Fleck. 

Der Cephalothorax, so lang als Femur IV, nur um den sechsten Theil länger als breit, 
vorn am Kopf mehr als halb so breit als zwischen dem zweiten und dritten Fusspaare, oben: 
ziemlich hoch gewölbt, etwas vor der Mitte am höchsten, von da zu den Augen hin sanft, 
nach hinten zu recht schräge geneigt. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen so 
flach, dass derselbe fast unmerklich in den Brusttheil übergeht. 

Die obere Augenreihe ist, von oben betrachtet, fast gerade, kaum merklich nach vorn 
gebogen (recurva), die untere, von vorn gesehen, durch Tieferstehen der Mittelaugen deut- 
lich nach unten gebogen. Die vorderen Mittelaugen, ebenso gross als die dicht beisammen 
sitzenden Seitenaugen und unbedeutend kleiner als die hinteren Mittelaugen, liegen kaum 
mehr als um ihren Radius von einander, etwas weniger weit vom Stirnrande und um ihren 
Durchmesser von den Seitenaugen, sowie von den hinteren Mittelaugen, welche reichlich um 

43 * 


ihren Radius von einander und fast um ihren Durchmesser von den Seitenaugen entfernt 
sind. Die vier Mittelaugen bilden ein etwas längeres als breites regelmässiges Viereck. 

Die vorn gewölbten, im unteren Theil ein wenig divergirenden Mandibeln sind etwas 
länger als die Patellen und so dick als die Schenkel des ersten Fusspaares. 

Die Maxillen, die Lippe und das Sternum sind ebenso gestaltet wie bei den anderen 
Arten dieser Gattung. 

Die mässig langen Beine haben an den Schenkeln, Tibien und Patellen einige ziemlich 
lange aber dünne Stachelborsten. Das erste Paar sechsmal so lang als der Cephalothorax, 
das zweite etwas länger als das vierte. 

Der wenig längere als breite, vorn gerundete, hinten ganz stumpf zugespitzte Hinter- 
leib ist in der vorderen Hälfte sowohl am höchsten als auch am breitesten und oben an der 
breitesten Stelle jederseits mit einem gerundeten, wenig hervortretenden Höcker versehen. 

Peru: Pathaygampa. In der Sammlung der Universität in Warschau. 


Argyroepeira triangularis Keys. 
Tab. XVIII fig. 251 Weib, fig. 251a Augenstellung, fig. 251b Mundtheile und 
Sternum, fig. 251c Epigyne. 


Keyserling, Meta triangularis Neue Spinnen a. Amerika I. Verh. d. z. b. Gesellsch. 
Wien 1879 p. 315. 


Weib. 
Lotallängenier ans a tee ne 2ioeNm: 
Cephalothorax lang a oe ur ale ES 
“ inwdersMittenbreites rel 
5 VOrNMDTEIt Zr OA Er 
Abdomen‘ langt ren a serien rl 
3 breit, 42 nf ee era 
Mandibeln lang . ee N el N LONIGEN, 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 3,0 0,8 3,2 3,0 I = lo Nılm, 
De. 2,6 0,7 243 2,3 19 = Gl. 
3 165729,4,0,6 ll le ro ma 
ES 12:0, MOST OO or 


Der Cephalothorax gelb, mit schwärzlichem vorn breiterem, hinten schmäler werden- 
dem und abgerundetem Längsbande auf dem Rücken, das an den Augen beginnt und nur 
bis hinter die röthlich gefärbte Mittelritze reicht. Die weissen Augen werden von einem 
schmalen schwarzen Ringe umgeben und die Hügel derselben haben einen röth- 
lichen Anflug. Alle übrigen Theile ganz hellgelb oder weiss. An den Beinen am Ende der 
Glieder und auch hin und her um die langen Stacheln herum, kleine schwarze Flecke; das 
Ende der Schenkel, Patellen und Tibien der beiden ersten Paare roth. Der Hinterleib hat 
auf dem Rücken vorn in der Mittellinie ein Paar ganz kleine und hinten mehrere grössere 
nebeneinander liegende schwarze Flecke. Am Bauche liest in der Mitte ein runder, jeder- 


seits desselben ein länglicher, schräg nach oben und vorn steigender und jederseits der 
Spinnwarzen ein kleiner runder ebenfalls schwarzer Fleck. 

Der Oephalothorax fast um den fünften Theil länger als breit, vorn sehr schmal, nimmt 
nach hinten allmälig an Breite zu, oben mässig gewölbt, steigt hinten und an den Seiten 
nicht sehr steil an und ist oben bis an die Augen hin ziemlich gleich hoch; nur in der Mitte 
ein klein wenig gewölbt. Der vordere Theil des Kopfes, an dem die vorderen Mittelaugen 
sitzen, ragt ziemlich weit über die Mandibeln hervor. 

Die Mittelaugen gleichgross, etwas grösser als die auf einem gemeinschattlichen ziem- 
lich vorspringenden Hügelchen sitzenden und sich berührenden Seitenaugen. Von oben ge- 
sehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere stark nach vorn gebogen. 
Die vorderen Mittelaugen liegen reichlich um das 1!/, fache ihres Durchmessers von einander 
entfernt, von den Seitenaugen nur um ihren Radius, die hinteren Mittelaugen sind kaum um 
ihren Radius von einander und fast um das 1!/,fache ihres Durchmessers von den Seiten- 
augen entfernt. Die vier Mittelaugen bilden ein hinten weit schmäleres, vorn aber etwas 
breiteres als hohes Viereck. 

Die Mandibeln fast ebenso lang als die vorderen Patellen, schmal, senkrecht abwärts 
gerichtet, bleiben bis an das Ende gleich breit und sind nur vorn an der Spitze an der 
Innenseite schräge abgeschnitten. Der Höcker am Ende derselben kurz und schwach ge- 
krümmt. 

Die Maxillen doppelt so lang als breit, haben parallele Seitenränder und sind ein wenig 
gegeneinander geneigt. 

Die Lippe ebenso lang als breit, vorn stumpf zugespitzt und kaum halb so lang als die 
Maxillen. 

Das Sternum bedeutend länger als breit, flach gewölbt, vorn ausgeschnitten und hinten 
zugespitzt. 

Die Beine sehr dünn behaart, das erste Paar achtmal so lang als der Cephalothorax, 
alle Glieder, mit Ausnahme der Schenkel, der beiden Hinterpaare und aller Tarsen mit sehr 
langen schwarzen Stacheln besetzt, ebenso auch die Glieder der verhältnissmässig langen 
Palpen. \ 

Der Hinterleib etwas breiter als lang, vorn leicht gerundet, hinten zugespitzt und in 
der vorderen Hälfte am breitesten, gleicht daher einem Dreieck mit abgerundeten Winkeln 
und etwas bauchig hervortretender Vorderseite. Oben auf dem Rücken ist er an der 
breitesten Stelle der Quere nach am höchsten gewölbt und fällt nach hinten und vorn ab. 

Amable Maria. In der Sammlung der Universität zu Warschau. 


Argyroepeira Taezanowskii Marx*). 
Tab. XVIII fig. 252 Weib, fig. 252a Epigyne. 
Taezanowski Linyphia argentea Horae soc. ent. Ross. X 1873 p. 10. 
Keyserling, Meta argentea Neue Spinn. a. Amerika II. Verhandl. d. z. b. Gesellsch. 
Wien 1880 p. 562. 


*) Da der Name argentea von Keyserling selbst schon im Jahre 1865 für eine andre Species 
dieser Gattung vergeben war, so habe ich den neuen Species Namen dafür substituirt. D. Herausgeber. 


= a 


Weib. 
Totallänsess rer Sn Nim® 
Cephalothorax lang . . . .» .. 22 „ 
in der Mitte bret 18 „ 


B7] 


BE) vorn breit Sr ALONG, 
AbdomenWlaneie ee ar, 
5 breit, 0 2 1 JE ANNTERAZB 
Mandibeln lang ae 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 4,0 1,0 3,6 4,2 14 = 142 Mm. 
Dre 3,2 0,8 27 3,2 We MO 5 
BEL 20 06 1,2 A 9 6 
ZEAS 2,9 0,7 2,0 2,5 HE ao , 


Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum gelb, die Beine und die Palpen 
ebenso, die Endglieder dunkeler und am Ende aller ein schmaler schwärzlicher Ring. Der 
Hinterleib in der Grundfarbe gelblichgrau, oben silberfarben, nur das Rückengefäss dunkeler, 
am Bauch drei undeutliche grössere und an den Seiten einzelne kleine Silberflecke. 

Der Cpehalothorax nicht ganz um den vierten Theil länger als breit, vorn mehr als 
halb so breit als in der Mitte, ein wenig länger als Femur Ill, oben ziemlich flach gewölbt, 
gleich hinter den Augen am höchsten, von da nach hinten zu sanft geneigt. Der Kopf wird 
von zwei deutlichen Seitenfurchen begränzt, die hinten in der kurzen aber tiefen Mittel- 
furche zusammenlaufen, von der aus zwei divergirende Furchen nach dem Hinterrande 
ziehen. 

Die Mittelaugen gleich gross und etwas grösser als die dicht beisammen sitzenden Seiten- 
augen. Die vordere Augenreihe ist, von vorn betrachtet, durch Tieferstehen der Mittelaugen 
deutlich nach unten gebogen und dieselben sitzen kaum mehr als um ihren Radius von ein- 
ander, ungefähr ebenso weit vom Stirnrande und reichlich doppelt so weit von den Seiten- 
augen. Die Mittelaugen der hinteren ziemlich geraden Reihe liegen nicht ganz um ihren 
Durchmesser von einander, um diesen von den vorderen Mittelaugen und um das Andert- 
halbfache desselben von den Seitenaugen. Die vier Mittelaugen bilden ein etwas längeres 
als breites rechtwinkeliges Viereck. ; 

Die vorn stark gewölbten Mandibeln, die Maxillen, die Lippe und das Sternum sind 
ebenso wie bei den anderen Arten dieser Gattung gestaltet. 

. Die mässig langen Beine sind, ausser den feinen Härchen, mit zahlreichen schwachen 
Stachelborsten an allen Gliedern besetzt und das Ende der Palpen trägt eine recht lange, 
wenig gekrümmte Klaue. 

Der walzenförmige Hinterleib ist nicht ganz doppelt so lang als breit. 

In der Sammlung der Universität in Warschau befinden sich Exemplare aus Cayenne 
und Uassa. 


Argyroepeira argyra Walck. 


Tab. XVII fig 253 Weib, fig. 253a Kopftheil von der Seite, fie. 253b Mundtheile 
und Sternum, fig. 253e Epigyne, fig. 253d männl. Palpe. 
Walckenaer Tetragnatha argyra Ins. Apt. II 1837 p. 219. 
Taczanowski, Linyphia ornata Horae soc. ent. Ross. 1873 p. 11. 
Keyserling, Meta argyra Walck. Neue Spinnen a. Amerika I. Verh. d. z. b. Gesellsch. 
Wien 1880 p. 563. 


Mann. 
INotallan seen GEN: 
Cephalothorax lang 4. Au. Ans 
ni in der Mitte breit I, 5 
5 VOrnEbrei tee 
Namen ing 6 © oa 000 BI ; 
5 breites ge ehe 
Mandibeln lang . ee 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1.Fuss: 57 10 55 63 15 = 20,0 Mm. 
DIR | A a On ME Er a 
3, 2,5 0,5 1,3 2,0 Ve NE 
A ee 


Der Cephalothorax und die Beine hellgelb, die Mundtheile und das Sternum dunkeler 
gelb, mit bräunlichem Anfluge, das Endglied der Palpen dunkelgelb, die Fortsätze an dem- 
selben schwarzbraun und die übrigen Glieder hellgelb. Der Hinterleib dunkelgrau, hinten 
fast schwarz, an den Seiten und am Bauche mit silberglänzenden Längsbändern, um die 
Spinnwarzen herum mit einigen ebenso gefärbten kleinen runden Flecken geziert. 

Der Cephalothorax nicht ganz so lang als Femur III wenig länger als breit, vorn mehr 
als halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Fusspaare, oben ziem- 
lich flach, am Kopfe, bald hinter den Augen am höchsten, von da nach hinten zu sanft ab- 
steigend. Der Kopftheil wird durch tiefe, bis oben hinauf reichende Seitenfurchen begränzt, 
ebenso ist die gekrümmte, mit der Convexität nach vorn gerichtete Grube auf dem Brust- 
rücken recht tief. 

Von den beiden nahe beisammen, an einem Hügelchen liegenden, aber sich nicht be- 
rührenden Seitenaugen, ist das hintere ein wenig kleiner als das vordere, diese kleiner als 
eines der hinteren Mittelaugen und, dieses wiederum etwas kleiner, als die vorderen Mittel- 
augen, die um ihren Durchmesser über dem Stirnrande liegen. Die vordere Augenreihe ist 
durch Tieferstehen der Mittelaugen deutlich nach unten gebogen, diese liegen kaum mehr 
als um ihren Radius von einander und mehr als um ihren Durchmesser von den Seitenaugen. 
Die obere Augenreihe ist, von vorn gesehen, ziemlich gerade, die Mittelaugen derselben 
sitzen um ihren Durchmesser von einander und fast doppelt so weit von den Seitenaugen. 
Die vier Mittelaugen bilden ein unbedeutend längeres als breites rechtwinkeliges Viereck. 


u Bau 


Die Mandibeln etwas länger als die Patellen und fast dicker als die Schenkel des ersten 
Fusspaares, sind vorn stark gewölbt und werden am Ende plötzlich ganz dünn. 

Die fast doppelt so langen als breiten, vorn ziemlich gerade abgestutzten Maxillen sind 
im vorderen Theil ein wenig breiter und nach aussen gekrümmt. 

Die Lippe vorn gerundet, ebenso lang als breit und nicht ganz halb so lang als die 
Maxillen. Das Sternum hat eine herzförmige Gestalt und ist kaum länger als breit. 

Die langen dünnen, fein behaarten Beine sind an allen Gliedern, mit Ausnahme der 
Tarsen, mit Stachelborsten unregelmässig besetzt. 

Der cylinderförmige, im vorderen Theil nur ein wenig dickere, doppelt so lange als 
breite Hinterleib, überragt vorn nur wenig den hinteren Theil des Cephalothorax. 

Der Tibialtheil der Palpen ist nur wenig länger als der Patellartheil. Die Decke der 
Endglieder hat ausserdem, wie gewöhnlich den am hinteren Ende befindlichen knopfförmig 
endenden gekrümmten Fortsatz, nach oben in der Mitte einen längeren, gleichfalls gekrümmten, 
stumpfen. Vorn am Geschlechtsknoten befindet sich ein spitzer kräftiger, etwas gewundener 
Fortsatz. 


Weib. 
Totallänge . : 7,4 Mm. 
Cephalothorax lang FEED. TARMEN DAR. 
. in der Mitte breit . . 22 „ 
. vorn breit 1.220, 
Abdomen lang N a RA, 
u breit, se ee ln Kal a2 De, 
Mandibeln lang U N a 2 
Hemr bat Ebibr2Metar JRars: Summa. 
1. Fuss: 6,5 Te! 6,1 7,4 20 = Bl 
a, Bo oO NE oe oe 
Eis N ea = 0 
Aner As oe ans 


Sehr ähnlich dem Manne, meist aber im vorderen Theil mit breiten Silberbändern ver- 
sehen, die oben nur das dunkele Rückengefäss freilassen. Manche Exemplare haben am 
Ende der Glieder schmale schwarze Ringe. Die Gestalt und Grössenverhältnisse der einzelnen 
Glieder, sowie die Stellung der Augen ist ganz dieselbe, nur ist es im erwachsenen 
Zustande stets grösser. Am Ende der Palpe sitzt eine lange, wenig gekrümmte, gezähnte 
Klaue. . r 

Diese Art scheint über einen grossen Theil von Central-Amerika verbreitet zu sein, 
Walckenaer gibt die Antillen als ihr Heimatland an, die Universität in Warschau besitzt 
Exemplare aus Cayenne und Uassa und ich, welche aus verschiedenen Gegenden von 
Mexiko. 


— 345 ° — 


Argyroepeira mariana Keys. 
Tab. XVII fig. 254 Weib, fig. 2542 Abdomen von unten, fig. 254b spigyne. 
Keyserling, Meta mariana Tacz. in Litt. Neue Spinnen a. Amerika II. Verh. d. z. b. 
Gesellsch. Wien 1880 p. 560. 


Weib. 
INGtallaneiegs SE Mm: 
Cephalothorax lang EEE WIE 
e in der Mitte breit sl, 
nn VORNWDICHEE 
Asgomen IE 0 0 oa oo 5.0 BU 
” Brei ee Net 
Nandıbe]n ano sr Dr 
Rem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 3,6 1,0 3,4 3,6 Id = 12,8 lm. 
tz an 0,9 2,6 3,1 I = IT 5 
Er RSG EL el 5 OB 
Aa DO 0797001 916,000 


Der Cephalothorax gelb, an den Seiten schwarz gerandet, die Augen mit einem ebenso 
gefärbten Ringe umgeben und oben in der Mitte ein kleiner dunkeler Fleck, die gelben 
Mandibeln am Ende schwarz, so wie auch die Klauen an denselben, die Maxillen, die Lippe 
und das Sternum, die Beine heller oder dunkeler gelb, die Endglieder derselben bräunlich, 
die Schenkel am Ende, die Patellen zum grössten Theil, die Tibien am Anfange, Ende und 
“in der Mitte schwarz, oben braun, die Endglieder der gelben Palpen auch dunkel gefärbt. 
Der in der Grundfarbe graugelbe Hinterleib hat oben in der Mitte ein schmales schwarzes 
Längsband, das jederseits von einem breiten, stellenweise unterbrochenen, silberglänzenden 
unterbrochen wird. Weiter zum Rande hin durch ein dunkeles Band getrennt, liegt jeder- 
seits noch ein Silberband, das aber hinten nicht bis an das Ende reicht. An den mit Silber- 
lecken dünn überstreuten Seiten befinden sich im hinteren Theil noch einige schräge schwarze 
Flecke und kurze Bänder. Die dunkelbraunen Spinnwarzen werden von einem schwarzen 
Ringe umgeben, von dem aus, nach vorn, ein drejeckiger Fleck ragt, dessen Spitze nach 
vorn gerichtet ist. Von der Epigyne aus laufen zwei kurze, die Spinnwarzen nicht erreichende, 
schwarze Bänder nach hinten und seitlich von diesen noch je ein dunkeler Strich. 

Der Cephalothorax fast ebenso.lang als Metatarsus IV, beträchlich länger als breit, 
vorn mehr als halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Fusspaar, 
oben nicht hoch gewölbt, die den Kopf begränzenden Seitenfurchen, sowie die dreieckige, 
drei Rinnen entsendende Grube auf dem Brusttheil, recht tief. Der senkrecht abfallende 
Clypeus fast so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Die Augen sind alle ziemlich gleich gross, die beiden vorderen Mittelaugen. vielleicht 
unbedeutend kleiner als die hinteren, sitzen von einander fast um ihren Durchmesser und 
von den Seitenaugen um das Anderthalbfache desselben. Die Mittelaugen der hinteren ein 
wenig nach vorn gebogenen (recurva) Reihe liegen wenig mehr als um ihren Radius von 

- 44 


v. Keyserling, Amerikan. Spinnen Bd. IY. 


— 346 — 


einander und fast um ihren doppelten Durchmesser von den hinteren Seitenaugen, die mit 
den vorderen an einem gemeinschaftlichen hohen Hügel sitzen, ohne einander jedoch zu 
berühren. Die vier Mittelaugen bilden ein unbedeutend längeres als breites rechtwinkeliges 
Viereck. 

Die vorn gewölbten Mandibeln sowie die Maxillen, die Lippe und das Sternum bieten 
nichts Besonderes. 

An den ziemlich langen, fein behaarten Beinen sitzen einige schwache. Stachelborsten. 

Der fast doppelt so lange als breite Hinterleib ist vorn am breitesten, läuft, nach 
hinten allmälig schmäler zu; das ein wenig in die Höhe gekrümmte Ende überragt etwas 
die Spinnwarzen. 

Peru: Amable Maria und Lima. Mehrere Exemplare in der Sammlung der Universi- 
tät in Warschau. 

Bei manchen Exemplaren verschwinden die dunkelen Ringe an den Beinen ganz und 
ebenso der gelbe Strich in der Mitte des Bauches. Diese Art hat grosse Aehnlichkeit mit 
Meta quinquelineata Keys. (Isis 1863. p. 145, Tab. VII, Fig. 5—6), unterscheidet sich aber 
wesentlich von dieser durch eine gedrängtere Stellung der Augen. Bei mariana sitzen die 
beiden hinteren Mittelaugen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander und um das 
Anderthalbfache desselben von den Seitenaugen, während bei quinquelineata die hinteren 
Mittelaugen reichlich um ihren Durchmesser von einander und um das Dreifache desselben 
von den Seitenaugen entfernt liegen. 


Argyroepeira Branickii Tacz. 
Tab. XVII fie. 255 Weib, fig. 255a Epigyne. 
Taczanowski, Linyphia Branickii Tacz. Horae soc. ent. Ross. X 1873 p. 12. 
Keyserling, Meta Branickii Tacz. Neue Spinnen a. Amerika II. Verh. d. z. b. Gesell- 
schaft. Wien 1880 p. 565. 


Weib. 
Totallanger nr. ee er) Min! 
Cephalothorax lang . . . Be 
5 in der Mitte heart, a ea 
5 VOrNUbReIt ea. 2 20 NOLTE 
Abdomenslangı 22.000, Kane ar SOnsecBeiee 3102 7; R 
a [DRS RE EEE EA 
Mandibeln wlan eos er 0 
Fem. Pat. Tib. Metat. "Tars. man, 
1. Fuss: 3,0 0,8 2,6 2,8 10 = 102 Mm. 
DIR A DA 0:7, 1,8 oe 
BrEer 1,2 0,5 0,7 1,0 Eee MW 
A; 2,0 0,6 1,0 1,6 One 51955 
Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum, die Beine und die Palpen eh, die 


Augen schwarz umrandet, der Hinterleib grau, am Bauche und an den Seiten dünn Hhensası 
mit kleinen Silberflecken; unten am Bauch mit zwei grösseren runden und einem Querstrich 


—e340 — 


zwischen diesen beiden. Der Rücken ist dichter mit Silberflecken versehen und in der Mitte 
desselben bleibt nur das Seitenäste entsendende Rückengefäss unbedeckt. 

Der Cephalothorax weit länger als Femur III, ungefähr so lang als Patella und Tibia IV, 
sichtlich länger als breit, vorn mehr als halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten 
und dritten Fusspaar, oben mässig gewölbt, in der Mitte des Kopftheils am höchsten, von 
da zu den Augen und nach hinten hin sanft geneigt. Die tiefen Seitenfurchen des Kopfes 
reichen bis in die auch recht tiefe Mittelgrube hinauf, von der aus drei kleine Furchen nach 
hinten zu laufen. 

Die vorderen Mittelaugen sind etwas grösser als die hinteren und diese wiederum 
grösser als die dicht beisammen sitzenden aber sich nicht berührenden Seitenaugen. Die 
Mittelaugen der oberen geraden Reihe sitzen fast um ihren Durchmesser von einander und 
anderthalbmal so weit von den Seitenaugen. Die vorderen Mittelaugen liegen um ihren 
ktadius von einander, etwas mehr über dem Stirnende fast um ihren Durchmesser von den 
Seitenaugen und den Mittelaugen. Die vier Mittelaugen bilden ein rechtwinkeliges Viereck 
das etwas höher als breit ist. Die vorn stark gewölbten Mandiveln etwas länger als die 
Patella und dicker als der Femur des ersten Fusspaares, haben an dem Falz, in den sich 
die Klauen legen, vorn und binten 3—4 kurze Zähnchen. 

Die Lippe fast breiter als lang und nicht ganz halb so lang als die fast doppelt so 
langen als breiten, vorn breiter werdenden Maxillen. Das Sternum hat eine herzförmige 
Gestalt und ist nicht länger als breit. 

Die fein behaarten Beine sind an allen Gliedern, mit Ausnahme der Tarsen, mit ein- 
zelnen schwachen Stachelborsten besetzt. Das erste Paar ist sechsmal so lang als der 
Cephalothorax. Die Klaue am Ende der Palpen ist wie gewöhnlich ziemlich lang und wenig 
gekrümmt. 

Der um die Hälfte längere als breite Hinterleib hat eine eiförmige Gestalt. 

In der Sammlung der Universität in Warschau befinden sich Exemplare aus Cayenne. 


Argyroepeira opulenta Keys. 
Tab. XVII fie. 256 Weib, fig. 256a Mandibeln, fig. 256b Epigyne, fig. 256 und d 
männliche Palpe. . 


Keyserling, Meta opulenta Tacz. inLitt. Neue Spinn. a. Amerika II. Verhandl. d.z. b. 
Gesellsch. Wien 1880 p. 558. 


Weib. 

Iotalläneeser er dm: 

@ephalothoraxslanee sr 

E in der Mitte breit . 1,7 „ 

> Vornabre Ve) 

INbdomenWlan eg re: 

2 breite a re... DISS 

IMandibelnglan er ae 


44 * 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 35 1] a 15252126. Mm: 
2 2,6 0,9 1,9 2,3 I = MM , 
3a 163) 0,7 1,0 12 ae 
Alu 2,3 0,8 1,8 2,0 MORE TIER 


Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum, die Paipen und die Beine hellgelb, 
die Tibien, Metatarsen und Tarsen am Ende dunkelbraun und die Metatarsen auch in der 
Mitte dunkeler. Der bräunlichgraue Hinterleib oben mit grösseren und unten mit kleineren 
gold- oder silberglänzenden Flecken, oben auf der Mitte des Rückens ein undeutliches helleres 
längliches Feld. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Femur IV um den vierten Theil ungefähr länger 
als breit, vorn mehr als halb so breit als hinten in der Mitte zwischen dem zweiten und 
dritten Beinpaar, oben nur mässig hoch gewölbt, hinter den Augen am höchsten und nach 
hinten zu ganz sanft geneigt, die Seitenfurchen am ziemlich langen Kopftheil nur flach und 
ebenso die Grube auf dem Rücken des Brusttheils. 

Die Augen alle ziemlich gleich gross, nur die beiden oberen Mittelaugen vielleicht ein 
wenig grösser. Die hintere Reihe, von oben betrachtet, deutlich nach vorn gebogen (recurva), 
die untere, von vorn gesehen, durch Tieferstehen der Mittelaugen stark nach unten gebogen. 
Die hinteren Mittelaugen sitzen um ihren Durchmesser von einander und um das Andert- 
halbfache desselben von den Seitenaugen. Die vorderen Mittelaugen liegen auch um ihren 
Durchmesser von einander und fast doppelt so weit von den Seitenaugen. Die vier Mittel- 
augen bilden ein etwas längeres als breites Viereck, das vorn unbedeutend schmäler als 
hinten ist. 

Die vorn ziemlich stark gewölbten Mandibeln sind ein wenig länger als die Patellen 
und etwas dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die Lippe und die Maxillen bieten nichts Besonderes. 

Die langen und dünnen Beine sind fein behaart und nur mit einzelnen ganz schwachen 
Stachelborsten besetzt, die sich nur schwer von den Härchen unterscheiden. 

e Das vierte Fusspaar ist etwas kürzer als das zweite und beide um den dritten Theil 
kürzer als das erste. 

Das länglich ovale ‘Abdomen ist vorn ein wenig zugespitzt und überragt mit hinten 
gerundetem Ende nur unbedeutend die Spinnwarzen. 7 


Mann. 
to tal] ne NEN! 
Cephalothorax lang RS UL FORM: 
28 in der Mitte breit 17 „ 
ä NOrnEDeit 
/Nbdome na] an ee 
e breiter le on El De 


IMandibeln@lan our OR 


— 349 — 


Eem. Pat.  Tib. Metat. "Tars. Summa. 
1. Fuss: 4,1 1,0 4,0 5,0 a2 221542 m: 
De ar a er Pe 
I 1,5 0,6 0,9 11 Me TE 
A. DS "0X ETEBRE 20 08 rel: 


Ganz ebenso gefärbt, nur fehlen an den Beinen die dunkelen Ringe und die Mandibeln 
sind hinten schwärzlich. Der Cephalothorax, verhältnissmässig breiter, fast so lang als 
Tibia II, kürzer als Femur IV, oben ziemlich gewölbt. Die Augen haben dieselbe Stellung, 
nur sind die vorderen Mittelaugen ebenso weit von einander entfernt als die hinteren, die 
Seitenaugen sind ihnen vielleicht ein wenig näher gerückt. 

Die divereirenden Mandibeln haben vorn im oberen Theil ein stark hervortretendes 
Knie, weiter hinab sind sie flach, ausgeschnitten und an der Aussenseite mit einem schwachen 
Kiel versehen. Der untere Theil derselben ist durch den Ausschnitt in der Mitte ein wenig 
nach vorn gekrümmt. Der Falz am Ende in den sich die kräftige und gekrümmte Klaue 
lest, hat am vorderen drei und am hinteren Rande einen ziemlich starken Zahn. 

Der mit einem kleinen zahnförmigen Höcker, am Ende an der Aussenseite, versehene 
Tibialtheil der Palpen, ist ebenso lang als der Patellartheil und am länglich kugelförmigen 
Endglied befinden sich vorn, im Kreise aufgerollt, dünne Fortsätze, von denen der eine 
schwarz, der andere hellbraun ist und knopfförmig endet. 

Peru. Mehrere Exemplare aus Amable Maria und Pathaypampa in der Sammlung der 
Universität in Warschau. 

Argyroepeira unicolor Keys. 
Tab. XVII fig. 257 Mann, fig. 257a Augenstellung, fig. 257b Mundtheile und 
Sternum, fig: 257e männliche Palpe. 
Keyserling, Meta unicolor Neue Spinn. a. Amerika II. Verhandl. d. z. b. Gesellsch. 
Wien 1880 p. 566. 


Weib. 
Notalläneee. au era Mim: 
Gephalothorax lang LER. BIE6R 
5 in der Mitte breit 12 „ 
5 on DE © 50 OS 
Npdomenklane@ nn og 
> breitere. man. 1 9 Sala 
IMandibelnglanszes er er 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 32, 0,9 3,0 Fl il = 118 lm 
Dr 1,9 0,7 1,6 1,8 VS: 
3; ot, Oo oe h , 
Ag 1,6 0,5 ill 1,3 Ve 


Der Cephalothorax und die Mandibeln hell orangegelb, die Maxillen, die Lippe, das 
Sternum, die Beine und die Palpen hellgelb, oben und an den Seiten mit grossem weissem 
Fleck in der Mitte. 


—EB3307 — 


Der Cephalothorax um den vierten Theil länger als breit, vorn mehr als halb so breit 
als in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Fusspaar, ebenso lang als Femur IV 
oder Tibia II, oben mässig hoch gewölbt, gleich hinter den Augen am höchsten, von da nach 
hinten allmälig absteigend. Der lange Kopftheil wird durch flache aber deutliche und bis 
oben hinauf wahrnehmbare Seitenfurchen begränzt. Ziemlich weit hinten liest eine breite 
Grube, in die sich der vordere Theil des Abdomens legt. Der Clypeus nur so hoch als der 
Durchmesser eines Auges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe fast gerade, nur unbedeutend nach 
hinten gebogen (procurva); von vorn betrachtet ist die vordere Reihe, durch Tieferstehen 
der Mittelaugen, deutlich nach unten gebogen. Die Augen sind alle ziemlich gleich gross, 
die Mittelaugen beider Reihen liegen um ihren Durchmesser von einander entfernt und ebenso 
weit von den auf einem Hügelchen dicht beisammen sitzenden Seitenaugen. Die vier Mittel- 
augen bilden ein etwas längeres als breites rechtwinkeliges Viereck. 

Die senkrechten Mandibeln etwas länger als die Patellen und ein wenig dünner als die 
Schenkel des ersten Paares, sind im oberen Theil nur ganz unbedeutend gewölbt und im 
unteren dünneren ein wenig nach vorn gebogen. 

Die Maxillen etwas länger als breit, nach vorn zu erweitert und am vorderen Ende 
gerundet. 

Die vorn gerundete Lippe ebenso lang als breit und halb so Tine als die Maxillen. 
Das Sternum länglich herzförmig gestaltet. 

Die dünnen Beine sind an allen Gliedern, mit Ausnahme der Tarsen, mit einzelnen 
ganz schwachen Stachelborsten besetzt. ; 

Der etwas keulenförmig gestaltete Tibialtheil der Palpen ist nur ein wenig länger als 
der Patellartheil. 

Das mit einzelnen feinen Härchen besetzte Abdomen hat eine eiförmige Gestalt. 

Neu-Granada. 

Argyroepeira nigroventris Keys. 
Tab. XVIII fie. 258 Mann, fig. 258a Augenstellung, fig. 258b und c männl. Palpe. 
Keyserling, Meta nigroventris. Neue Spinn. a. Amerika I. Verhandl. d. z. b. Gesell- 
schaft Wien 1879 p. 316. 


Weib. 
lo talläne ee AN ImE 
Cephalothorax lang . . a LEGE 
n in der Mitte. rei na 
a vom al, 6 2 0 00 0. . 00 5 
Abkommen km & 6 o a os oo ao we. 1 g 
> breit re 22 Se RE Dun, 
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Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. rn. 
1. Fuss: 1,5 0,5 1,6 1, 0,85, — 6A Mm: 
Dig: oo 10 oo or 
Bu 0,8 0,3 0,5 0,6 Me 20 , 
Aa 1,0 0,3 0,8 0,8 We an, 


I“) 


— 51 =— 


Der Cephalothorax bräunlichgelb, die Mandibeln ebenso, das Sternum und die Lippe 
ganz schwarz, die Maxillen ein wenig heller, die Beine und die Palpen hellgelb. Der Hinter- 
leib oben silberglänzend weiss, mit schwarzem breitem Längsbande in der Mitte, das nach 
hinten zu allmälig schmäler wird und in dem sich in der vorderen Hälfte viele Silberflecken 
und in der hinteren ebenso gefärbte (uerstreifen befinden. Die Seiten und der Bauch 
schwarz, in der Mitte desselben zwei kleine längliche und jederseits der Spinnwarzen ein 
rundes Fleckchen silberglänzend. 

. Der Cephalothorax um den sechsten Theil länger als breit, vorn mehr als halb so breit 
als in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Fusspaare, so lang als Femur II, oben 
niedrig gewölbt, die Seitenfurchen am Kopftheil flach und nicht ganz bis oben reichend; an 
der hinteren Abdachung eine flache, oben breite Grube, in die sich das Abdomen legt. 

Die obere Augenreihe ist, von oben gesehen, ganz gerade und die beisammen an einem 
Hügelchen gelegenen Seitenaugen sind etwas kleiner als die anderen gleichgrossen Augen. 
Die vorderen Mittelaugen liegen um ihren Durchmesser von einander, von den Seitenaugen 
und vom Stirnrande, von den hinteren Mittelaugen aber etwas weiter entfernt; der Abstand 
der Augen der hinteren Reihe ist auch gleich und entspricht dem Durchmesser der Mittel- 
augen, die daher mit den unteren ein rechtwinkeliges Viereck bilden. 

Die Mandibeln etwas länger als die vorderen Patellen, sind vorn in der oberen Hälfte 
etwas gewölbt und divergiren ein wenig in der unteren. 

Die länger als breiten Maxillen, ebenso wie die etwas breiter als lange, vorn gerundete 
Lippe, bieten nichts Besonderes. Das stark gewölbte Sternum hat eine herzförmige Gestalt 
und ist kaum länger als breit. 

Die langen dünnen Beine sind spärlich behaart und nur mit wenigen und schwachen 
Stacheln besetzt. Das erste Paar weit länger als die anderen ist mehr als fünfmal so lang 
als der Cephalothorax. 

Der Tibialtheil der Palpen etwas länger als der Patellartheil und beide zusammen 
ungefähr ebenso lang als das Endglied. 

Das länger als breite Abdomen hat eine eiförmige Gestalt. 

Neu-Granada. In meiner Sammlung. 


Argyroepeira polita n. sp. 
Tab. XVIII fig. 259 Weib, fig. 259a Epigyne. 


Weib. 
io talläneeser ee s10ENMim: 
Cephalothorax lang a 220" 
5 in der Mitte breit 22 „ 
„ vom rel 050 Als 
ANpdonenelan ser De 
s; breit@ Siem > 5. au O2 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 5,0 11 4,5 5,1 IB = 142 lm, 
De 4,3 1,0 3 4,1 = WM, 
SEnERS, 2,6 0,7 1,4 2,0 Be 78 . 
Ze Al od ea Ale en 


_ ia — 


Der Cephalothorax gelb, die Mandibeln oben ebenso, am Ende braun, die Maxillen und 
die Lippe meist dunkel und das Sternum hell rothbraun mit dunkel gesäumten Rändern, 
das graue Abdomen oben silberglänzend der Länge nach gebändert, an den Seiten und unten 
so fein gefleckt. Der Bauch hat in der Mitte ein mehr oder weniger deutlich erscheinendes 
lanzenförmiges Querband, das aus dicht stehenden kleinen Silberflecken besteht. Die Beine 
gelb, die Patellen ganz und alle anderen Glieder am Ende braun. 

Der Cephalothorax etwas mehr als halb so lang als Femur I, so lang als Tibia IV, 
reichlich um den fünften Theil länger als breit, vorn halb so breit als an der breitesten 
Stelle, oben nicht hoch gewölbt und vorn ebenso hoch als hinten. Die den Kopftheil be- 
gränzenden Seitenfurchen und besonders die quere Mittelgrube recht tief, der Clypeus unge- 
fähr halb so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe nur wenig, die vordere dagegen recht 
stark nach vorn gebogen. Die beiden vorderen MA liegen wenig mehr als um ihren Radius 
von einander und reichlich um ihren Durchmesser von den etwas kleineren hinteren, welche 
um ihren Durchmesser von einander entfernt sind. Die 4 MA bilden ein etwas höheres als 
breites rechtwinkliges Viereck, da dasselbe vorn und hinten gleich breitist. Die kleineren, 
dicht beisammensitzenden SA sind von den vorderen MA so weit entfernt als der Raum 
beträgt den diese einnehmen. 

Die vorn stark gewölbten Mandibeln etwas länger als die Patellen und ein wenig 
dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die nach vorn zu breiter werdenden Maxillen weit länger als breit und die vorn ge- 
rundete und mit einer Wulst versehene Lippe so lang als breit und am Vorderrande mit 
einer Reihe stärkerer Borsten besetzt. 

An den langen und dünnen Beinen nur mit wenige Stacheln besetzt. 

Das vorn an jeder Seite mit einer höckerartigen Erhöhung versehene Abdomen ist fast 
doppelt so lang als breit. 

Guatemala. 

Argyroepeira ludibunda n. sp. . 
Tab. XVII fig. 260 Weib, fig. 260a Epieyne, fig. 260b Mann, fig. 260c Palpe des- 
selben von oben. 


Weib. 
allen © 5 5 0 0805 Be Mm 
Öephalothorax lang een ln 2, 
> in der Mitte breit 12 „ 
L Vornübreiter er N: 
N\Ddomenwlan Ser a lee 
s breit ET 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 2,3 0,6 2,0 2,1 = 80 kin, 
ONE 20). 0 ea, ee, 
Ben 1,2 03 =» 0,6 0,8 (be 


a, 18 004% Sn 1a oo no 


— 353 — 


Der Cephalothorax gelb, die Mandibeln rothbraun, die vorn hell gerandeten Maxillen 
und die Lippe, sowie das Sternum dunkel braun, die Palpen und die Beine hell gelb, am 
Ende aller Glieder und auch in der Mitte der Tibien I und II bräunlich. Das Abdomen, 
hell grau, überstreut mit kleinen runden weissen Flecken, hat vorn und hinten auf dem 
Rücken mehrere Paar brauner Flecken. Auch an den Seiten befinden sich grössere so ge- 
färbte Flecken und am Bauche liegt ein länglich viereckiges schwärzliches Feld. 

Der Cephalothorax fast so lang als Femur IV, länger als Patella und Tibia IV, beinahe 
um den dritten Theil länger als breit, vorn etwas mehr als halb so breit als an der breitesten 
Stelle, oben mässig hoch gewölbt, von hinten nach vorn allmälig ansteigend. Die quere, 
bogenförmige Mittelgrube und die Seitenfurchen nicht tief, der Clypeus nicht ganz so hoch 
als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe unbedeutend nach hinten gebogen 
(procurva), die vordere deutlich recurva. Die beiden vorderen MA liegen kaum um ihren 
Durchmesser von einander und ebenso weit von den dicht beisammen sitzenden, wenig kleineren 
SA, sowie den ebenso grossen hinteren MA, die um ihren Durchmesser von einander entfernt 
sind. Die 4 MA bilden ein ebenso hohes als breites, hinten vielleicht unbedeutend breiteres 
Viereck. 

Die vorn gewölbten Mandibeln länger als die Patellen und dicker als die Schenkel des 
ersten Beinpaares. 

Die vorn gerade abgestutzten Maxillen länger als breit, die vorn mit starker Wulst 
versehene Lippe fast so lang als breit und das flach gewölbte Sternum nur unbedeutend 
länger als breit. 

Die dünnen Beine sind mit wenigen schwarzen, recht langen Stacheln besetzt. 

Das Abdomen hat eine kurzeiförmige Gestalt und die Spinnwarzen sitzen endständig. 


Mann. 
Notallanse a  aloNm: 
Vephalothoraslanen ro 
n in der Mitte breit U 
" vom mal 6 0 0: MO. 
Atomen Ian® 000 8 5 000, 
e breiten re 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 3,0 0,7 2,8 3,2 1 O)E—S10TENMmE 
Zul 2,2 0,6 ler 2,1 (= Ta „ 
IS m ill 0,3 0,6 0,8 OS 3 
AN Din 1,9 0,4 1,3 1,3 (= Bi . 


Der Cephalothorax gelb, der Kopttheil desselben schwärzlich und die Seitenränder fein 
schwarz gesäumt, die Maxillen und das Sternum gelb mit schwarzem Anfluge, die Lippe 
dunkel braun und die Mandibeln röthlich braun. Das Abdomen so wie bei dem Weibe gefärbt. 

Der Cephalothorax kaum so lang als Patella und Tibia IV, nur um den fünften Theil 


länger als breit, vorn nicht ganz halb so breit als an der breitesten Stelle, in den Seiten 
v. Keyserling, Amerikan. Spinnen Bd. IV. 45 


— 354 — 


stark gerundet und oben niedrig gewölbt. Die lange Mittelritze und die Seitenfurchen recht 
tief, der Olypeus so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Die Augen in derselben Stellung, vielleicht nur noch einander mehr genähert und die 
4 MA im Quadrat. Die vorn nicht gewölbten Mandibeln länger als die Patellen aber etwas 
dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Herr Professor Göldi fing das Weibchen am Monte Verde und das Männchen in der 
Serra Vermella. 


Argyroepeira raripila n. sp. 
Tab. XVII fig. 261 Mann, fig. 261a Palpe von unten, fies. 261b Palpe von oben. 


Mann. 
Motallanzess ann 4 0 ee AV mE 
Cephalothorax lang ONE elle ala RO 
d, ind ers) MiGtenbrert a 
# VORN WED Eee OR, 
INbrlonuenealan Sr N AD 
DEE. ui A ee en ae 
Remas Bat, ibn Metaugelarse Summa. 
1. Fuss: 2,9 0,8 2,9 3,0 a eorevim® 
Da 2,2 0,7 11.8) 2,1 OO non 
BER 1,2 0,3 0,7 0,9 (= 838 5, 
4 1,6 0,4 fehlt 


Der gelbe Gephalothorax hat an jeder Seite ein undeutliches und oben in der Mitte 
ein vorn breites, hinten spitz endendes schwarzes Längsband. Die Mandibeln, die Maxillen 
und die Lippe röthlich gelb, das Sternum dunkel braun, die Palpen und die Beine hell gelb. 
Das Abdomen, hell grau, überstreut mit kleinen weissen Flecken, hat auf dem Rücken in 
- der Mitte unterbrochene Querbänder. 

Der Cephalothorax so lang als Femur IV, ungefähr um den vierten Theil länger als 
breit, vorn halb so breit als in der Mitte, oben mässig gewölbt. Die Mittelgrube und die 
Seitenfurchen recht tief, der Clypeus so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe nur unbedeutend, die vordere stark 
nach vorn gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA liegen wenig mehr als um ihren 
Radius von einander und um ihren Durchmesser sowohl von den ebenso grossen, dicht bei- 
sammen sitzenden SA als auch von den hinteren, auch gleich grossen MA, die um ihren 
Durchmesser von einander entfernt sind. Die 4 MA bilden ein ebenso hohes als breites, 
vorn schmäleres Viereck. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln, länger als die Patellen und so dick als die 
Schenkel des ersten Beinpaares, haben vorn an der Aussenseite eine hinablaufende, schmale 
Längsleiste. 

Die übrigen Mundtheile und das Sternum bieten nichts besonderes und sind ebenso 
wie bei den anderen Arten dieser Gattung gestaltet. 

Die langen und dünnen Beine nur mit wenigen schwachen Stacheln besetzt. 


—. 3557 — 


Das Abdomen ist eiförmig und die Spinnwarzen sitzen endständig. 
Fazenda Oalvario bei Rio de Janeiro (Prof. Göldi). 


Argyroepeira Nabilis n. sp. 
Tab. XVII fie. 262 Weib, fig. 262a Abdomen von unten, fig. 262b Epieyne. 
Weib. 
INotallän Gew Vlın: 
Cephalothorax lang NEE 
in der Mitte breit 1. 


1» 


= Vorno breiben 222206 

Abdomenklanoamsumer se rg a 2) rn 

5 breiten REDE eu so Ba 
Fem. Pat. Tib, Metat. "Tars. Summa. 
1. Fuss: 3,2 0,7 3,0 an I —eaVimE 
PA 2,4 0,5 2,0 2,4 VORN 2IE, 
BUlH, 1,4 0,3 0,8 1,0 (be AN 
Pe 2,0 0,4 1,4 1,8 IE 2 


Der Cephalothorax, die Mandibeln, die Palpen und die Beine gelb, die Maxillen, die 
Lippe auch gelb, jedoch mit schwärzlichem Anfluge. Das Abdomen oben silberglänzend mit 
drei grauen Längsbändern und drei kurzen schrägen, die von dem Mittelsten auslaufen. Der 
Bauch dunkeler grau, überstreut mit kleinen Silberflecken, hat in der Mitte einen grossen 
breit hufeisenförmigen und hinten an jeder Seite einen ebenfalls grossen runden silber- 
glänzenden Fleck. 

Der Cephalothorax fast so lang als Tibia IV, reichlich um den vierten Theil länger 
als breit, vorn ein wenig mehr als um den vierten Theil länger als breit, oben mässig hoch 
gewölbt. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen und die Mittelgrube recht tief. 
Der CUlypeus nicht ganz so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe unbedeutend nach hinten (procurva), 
die vordere deutlich nach vorn gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA liegen um ihren 
Radius von einander und ebenso weit von den hinteren, weit kleineren MA, die reichlich um 
ihren Durchmesser von einander und den noch kleineren dicht beisammen sitzenden SA ent- 
fernt sind. Die 4 MA bilden ein Quadrat. Die SA sitzen nur um ihren Durchmesser von 
den vorderen MA. 

Die vorn stark gewölbten Mandibeln sind länger als die Patellen und etwas dicker als 
die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die Maxillen, die vorn mit starker Wulst versehene Lippe und das flache Sternum 
bieten nichts Besonderes. 

Die sehr langen und dünnen Beine nur mit wenigen, schwachen Stacheln bewehrt. 

Das Abdomen nur um den fünften Theil länger als breit, die Spinnwarzen vom hinteren 
Theil desselben etwas überragt. 

Miracena, Prov. Rio de Janeiro (Prof. Göldi). 


— 356 — 


Argyroepeira voluptabilis n. sp. 
Tab. XVII fig. 263 Mann, fig. 263a Palpe. 


Mann. 
Ro all ances 23 Nm? 
Gephalothoraxglan ee 
" in der Mitte breit... 11 „ 
2 VORTWDLE Eee IOEe 
Abdomen lange mm ee 
Duett 1 


Der Cephalothorax gelb, der Kopftheil und die Seitenränder mit schwärzlichem Anfluge, 
die Mandibeln rothbraun, die Maxillen und die Lippe röthlich, das Sternum, die Beine und 
die Palpen gelb, das Endglied der letzteren braun, das Abdomen graugelb, auf dem Rücken 
dieses an jeder Seite ein schmales weisses Längsband und in der Mitte zwei ebenso gefärbte, _ 
winkelförmige Flecken. 

Der Cephalothorax so lang als Patella und Tibia IV, um den fünften Theil länger als 
breit, vorn reichlich halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht hoch gewölbt. 
Die Seitenfurchen tief, die Mittelgrube flacher und der Ulypeus nicht höher als der Durch- 
messer eines vorderen Mittelauges 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade, die vordere stark nach 
vorn gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA liegen sichtlich weniger als um ihren 
Durchmesser von einander, unbedeutend weiter von den nur wenig kleineren, dicht bei- 
sammen sitzenden SA und um ihren Durchmesser von den ebenso grossen hinteren MA, die 
um ihren Durchmesser von einander entfernt sind. Die 4 MA bilden ein ebenso hohes als 
breites, vorn ein wenig schmäleres Viereck. 

Die Maxillen, lang und dünn, weit länger als die Patellen und etwas schmäler als die 
Schenkel des ersten Beinpaares, haben eine etwas quergefurchte Vorderseite und in der 
unteren Hälfte an der Innenseite einen kleinen runden Höcker. Die übrigen Mundtheile 
und das Sternum bieten nichts Besonderes. 

Die langen und dünnen Beine sind mit schwachen Stacheln besetzt. 

Das Abdomen hat eine kurzeiförmige Gestalt und die Spinnwarzen stehen endständig. 

Monte Verde, Prov. Rio de Janeiro (Prof. Göldi). 


Argyroepeira volupis n. sp. 
Tab. XVII fig. 264 Weib, fig. 264a Epigyne. 


Weib. 
ovallänc ep ar Er iOnN m: 
Cephalothorax lang. . .. . . 18 „ 
5 in der Mitte breit . 13 „ 
= Vornübreiteser Er 0'S 
Aldomenwlan er re ai: 
a breiten es 210 


— 357 — 


Eem. Pat. Wib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 2,8 0,8 2,4 2.8 ie 99 
PR 2,2 0,7 14) 2,3 ee Sig: 
N > 32 20 Ole 06, er as. 
4. 2.0 0,5 1,3 17 m = 0275 


Der Uephalothorax gelb, die Mittelgrube dunkeler und ein schmaler Saum an den 
Seitenrändern schwarz, die Mandibeln rothbraun, an der Spitze am dunkelsten, die Lippe 
und die Maxillen heller oder dunkeler rothbraun und das Sternum fast schwarzbraun, die 
Palpen und die Beine hellgelb, letztere am Ende der Glieder schmal schwarz geringelt. Das 
Abdomen silberglänzend, auf dem Rücken desselben oft an jeder Seite ein gekrümnmtes und 
in der Mitte ein gerades, schwarzes Längsband, welches letztere hinten einen grossen, länglich 
viereckigen, schwarzen Fleck umrandet, in dem zwei bis vier kleine weisse Flecken liegen. 
An den Seiten auch häufig ein schwarzes Längsband. Der Bauch und der untere Theil der 
Seiten schwarz, an ersterem zwei silberne Bänder und dazwischen ein kürzeres, häufig am 
Ende gabelförmig getheiltes gelbes. Neben den Spinnwarzen liegt an jeder Seite ein runder 
Silberfleck und die Seiten des Bauches besitzen einige so gefärbte kurze schräge Bänder. 

Der Cephalothorax so lang als Patella und Tibia IV, fast um den dritten Theil länger 
als breit, vorn mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht hoch gewölbt. 
Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen und die Mittelgrube deutlich vorhanden, der 
Clypeus so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere recht stark 
nach vorn gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA liegen um ihren Durchmesser von 
einander und um das 1!/, tache desselben von den ebenso grossen hinteren MA, welche etwas 
mehr als um ihren Durchmesser von einander und wenig weiter von den SA entfernt sind. 
Die 4 MA bilden ein wenig höheres als breites, vorn unbedeutend schmäleres Viereck. Die 
dicht beisammen sitzenden, sich jedoch nicht berührenden, kleineren SA liegen von den 
vorderen MA ungefähr 1!/;mal so weit als diese von einander. 

Die vorn stark gewölbten Mandibeln länger als die Patellen und dicker als die Schenkel 
des ersten Beinpaares. 

Die Maxillen länger als breit, die vorn gerundete und mit einer Wulst versehene Lippe 
und das stark gewölbte Sternum nicht länger als breit. 

Die langen und dünnen Beine mit schwachen Stacheln bewehrt. 

Das mehr als um den dritten Theil längere als breite, vorn und hinten gleichmässig 
gerundete, die Spinnwarzen nicht überragende Abdomen hat oben im vorderen Theil zwei runde, 
wenig hervortretende und neben einander liegende Höcker. 

Taquara, Rio Grande do Sul (Dr. v. Ihering). Prof. Göldi fing diese Art an verschie- 
denen Orten der Provinz Rio de Janeiro (Fazenda Calvario und in der Serra Vermella). 


Argyroepeira turbida n. sp. 
Tab. XIX fig. 265 Weib, fig. 265a Epigyne. 
Weib. : 
Totallänge . . . re SaNın 
Gephalothorasalanc DE 


— 358 — 


Gephalothorax in der Mitte breit 1,5 Mm. 


Vornabreis ee 
A\bdomenplaner re 3 20 
a ECHO EN ee N UN 
Fem. Pat. "Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 4,3 1 4,1 4,7 10 — or Min, 
2, 3,8 1,0 3,0 3,7 ne 
En 22 0,5 1 1,3 RE nn 
As 3,3 0,8 2 27 02.1.1010 


Der Cephalothorax, das Sternum und die Mandibeln gelb, die letzteren an der Spitze 
sowie die Lippe und die Maxillen bräunlich, die Palpen und die Beine gelb mit braunen 
Ringen am Ende der Glieder. Das Abdomen oben silberglänzend mit hellgrauem Rücken- 
gefäss und einigen so gefärbten Flecken zu beiden Seiten desselben. Der Bauch hell grau, 
überstreut mit Silberflecken und einem undeutlichen aus solchen gebildeten Querbande über 
der Mitte. 

Der Cephalothorax so lang als Tibia IV, nicht ganz um den fünften Theil länger als 
breit, vorn etwas mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht hoch ge- 
wölbt und die Mittelgerube sowie die Seitenfurchen sehr tief. Der Clypeus so hoch als der 
Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe sehr wenig, die vordere recht stark 
nach vorn gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA liegen kaum um ihren Durchmesser 
von einander und sichtlich mehr als um diesen von den hinteren MA, die reichlich um ihren 
Durchmesser von einander entfernt sind. Die 4 MA bilden ein etwas längeres als breites, 
vorn etwas schmäleres Viereck. Die nur unbedeutend kleineren, an den Seiten eines 
Hügelchens gelegenen SA liegen von den vorderen MA dreimal so weit als diese von einander. 

Die vorn gewölbten Mandibeln länger als die Patellen und so dick als die Schenkel 
des ersten Beinpaares. 

Maxillen und Lippe wie bei den andern Arten, das ebenso lange als breite Sternum 
mässig. gewölbt. 

Die sehr langen Beine mit schwachen Stacheln besetzt. 

Das cylinderförmige, wenig mehr als um die Hälfte längere als breite Sternum reicht 
vorn nicht weit auf den Gephalothorax. Die Spinnwarzen endständig. 

Monte Verde, in der Nähe von Rio de Janeiro (Prof. Göldi). 

Argyroepeira severa n. Sp. 
Tab. XIX tie. 266 Weib, fig. 266a Abdomen von unten, fig. 266b Epigyne. 


Weib. 
Aovallänge en 18. Au li OKO EV Im! 
Vephalochoraxlan per 3 O 
5 inudersMittesbreity 2 rs 
SH Vornbkeibe er re Ho en 
Ndomen@lanegee es 


E breiten N Te Re Ole 


— 39 — 


Fem. Pat Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 6.0 1.6 5,0 6.0 197 20H: 
DI 5,2 1,4 4,1 5,2 m = 
3 3.0 0,9 1,8 2,5 le ZEN aR 
A 5.0 amt ee ne 


Der Cephalothorax und die Mandibeln gelb, die Spitze der letzteren, die Maxillen und 
die Lippe schwarz, das Sternum in der hinteren Hälfte dunkel rothbraun, in der vorderen 
heller. Die Palpen gelb mit bräunlichen Endgliedern, die Beine gelb, die Schenkel in der 
Endhälfte röthlich und alle Glieder am Ende schwarz. Das Abdomen braun und an den Seiten 
silberzlänzend mit grauen Längsbändern auf dem Rücken und schräge ansteigenden an den 
Seiten. Am hinterem Ende sind die grauen Bänder schwarz. Am Bauche liest gleich vor 
den schwarzen Spinnwarzen ein länglicher, vorn spitz zulaufender schwarzer Fleck und vor 
diesem ein breites, silbernes Querband. 

Der Cephalothorax so lang als Tibia IV, etwas mehr als um den fünften Theil länger 
als breit, vorn mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben mässig hoch gewölbt. 
Die Mittelgrube und die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen tief, der COlypeus kaum 
so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe nur wenig nach vorn gebogen und 
die vordere stark nach vorn gebogen (recurva). Die beiden vorderen Mittelaugen liegen um 
ihren Durchmesser von einander und unbedeutend weiter von den ebenso grossen, auch um 
ihren Durchmesser von einander entfernten hinteren MA, die 4 MA bilden ein etwas 
höheres als breites, rechtwinkliges Viereck. Die fast ebenso «rossen, dicht beisammen an 
einem Hügelchen sitzenden SA sind von den vorderen MA reichlich 2!/, mal so weit entfernt 
als diese von einander. 

Die vorn gewölbten Mandibeln länger als die Patellen und so dick als die Schenkel 
des ersten Beinpaares. 

Die Maxillen und die Lippe bieten nichts Besonderes. Das ebenso lange als breite 
Sternum ziemlich gewölbt und vorn an jeder Seite mit einem stumpf zugespitzten Höcker 
versehen, auf dem einige härchentragende Körnchen liegen. 

Die dünn behaarten, langen Beine wie gewöhnlich mit schwachen Stacheln besetzt. 

Das ceylinderförmige Abdomen ragt vorn recht weit auf den Cephalothorax hinauf. Die 
Spinnwarzen sitzen endständig. 

Fazenda Calvario, Prov. Rio de Janeira (Prof. Göldi). 


Argyroepeira formosa Bl. 


Tab. XIX fig. 267 Weib, fig. 267a Abdomen desselben von unten, fig. 267 b Epigyne, 
fig. 267c Mann, fig. 267 d Palpe desselben. 
1863 Tetragnatha formosa Blackwall, Ann. and Mag. of Nat. Hist. (3) XI p. 42. 
1880 Meta formosa Bertkau, Verzeichn. d. etc. brasil. Arachniden p. 81 Pl. II fig. 28. 
Weib. 
Toalänge „002 2 0.0 8705 2:80 Min, 
Vephalotchoraxglane se erg 


— N — 


Cephalothorax in der Mitte breit . 2,3 Mm. 


5 VornWbreitr ir 
Albdomenklanosp a re [le 
2 breit VE el; 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 5,2 1,4 4,8 5,2 ld = less Alm. 
DE Pe al ae LO lken ne 
3. OL 1, oO ee % 
Ale 200019, 13,0, Slot. 


Der Oephalothorax gelb, oft mit schmalem schwarzem Längsbande auf dem Kopftheil 
und an jedem Seitenrande, die Mandibeln oben gelb, an der Spitze rothbraun, Maxillen und 
Lippe schwarzbraun, Sternum meist rothbraun, Palpe gelb mit dunklerem Endgliede, die 
Beine auch, die beiden Endglieder zum grössten Theil braun, die Schenkel, Patellen und 
Tibien am Ende schwarz. Das Abdomen gold- oder silberglänzend, auf dem Rücken in der 
Mitte ein durchlaufendes und jederseits ein kürzeres schwarzes Längsband, an den Seiten 
solch schräge Bänder, der Bauch mit bogenförmigem Silberbande in der Mitte und zwei 
runden so gefärbten Flecken an den Spinnwarzen Das schwarze Mittelfeld des Bauches 
wird jederseits durch ein schmales Silberband begränzt und hinter der Epigyne. befindet sich 
ein kleiner gelber Fleck. So deutlich gefärbt sind jedoch nur wenige Exemplare, bei den 
meisten erscheinen die schwarzen Bänder gelblich grau und die auf dem Cephalothorax ver- 
schwinden ganz. 

Der Cephalothorax fast so lang als Tibia IV, ungefähr um den füniten Theil länger 
als breit, vorn halb so breit als in der Mitte, oben nicht hoch gewölbt. Die quere Mittel- 
grube und die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen recht tief, der Clypeus kaum so 
hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe nur unbedeutend, die vordere recht 
stark nach vorn gebogen (recurva). Die vorderen MA liegen nicht ganz um ihren Durchmesser 
von einander und um diesen von den ebenso grossen hinteren MA, die um ihren Durch- 
messer von einander entfernt sind. Die 4 MA bilden ein ebenso hohes als breites, hinten 
kaum breiteres Viereck. Die dicht beisammen sitzenden SA, von denen die vorderen etwas 
grösser sind, liegen von den vorderen MA reichlich doppelt so weit als diese von einander. 

Die vorn sewölbten Mandibeln etwas länger als die Patellen und so dick als die Schenkel 
des ersten Beinpaares. Die Lippe und die Maxillen wie bei den anderen Arten gestaltet, 
das mässig gewölbte und mit langen Borstenhärchen besetzte Sternum so lang als breit. 

Die Beine fein behaart und mit schwachen Stacheln besetzt. 

Das fast doppelt so lange als breite, vorn und hinten gleichmässig gerundete Abdomen 
reicht vorn weit auf den Cephalothorax hinauf und die Spinnwarzen sitzen endständig. 


Mann. 
INotallangesee er an Nm: 
Gephalothorax lang . . . . ag 


5 in der Mitte breit . 1,8 „ 
5 von mob 0.0 00 MS z 


— 3610 — 


AhdomenBlanete rer 7216, Mm: 

- Dres a um aurn 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 4,8 1,0 5,0 6,4 Da SnNm® 
Dal! oe loss 
SFR DEN OO IE Sina 20:80 = 6501, 
AN SE OT ON Bo or 10,600} 


Der ganze Vorderleib und die Palpen sowie die Beine gelb, die Glieder der letzteren 
nur am Ende dunkeler. Das Abdomen silberglänzend und hell grau ohne deutliche Zeich- 
nung, der Bauch gelblich grau mit hellerem bogenförmigem Querbande in der Mitte. 

Der Cephalothorax vorn ein wenig schmäler und oben flacher gewölbt. Die Stacheln 
an den langen und dünnen Beinen länger und kräftiger. Die Augen in ähnlicher Stellung, 
die beiden vorderen MA aber den SA mehr genähert. Das Abdomen ragt vorn nicht so 
weit auf den Cephalothorax hinauf. 

Professor Göldi fing diese Art in verschiedenen Gegenden der Provinz Rio de Janeiro 
(Serra Vermella, Fazenda Calvario, St. Antonio am Rio Pomba). R 

Argyroepeira uberta n. sp. 
Tab. XIX_fig. 268 Weib, fig. 26Sa Abdomen von unten, fig. 268b Epigyne. 


Weib. 

Motallangem er u ee em. 
Cephalothorax lang a cr 

= InkderslVitteupreitser eo 

n vornabreit ...90Rt sea SRrll.d 28 
Ahdomenplane&t ren sa See ee A615 

5 breit NN MEER, 1 ae lee 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

= 1, Rise Heil 1,4 4,7 5,8 20 — ES) 
EN AA ar Be Tea & 
Beh 2,8 0,9 11,7 2,4 I) = 88 5, 
Au LO ae ah nase, 


Der Cephalothorax und die Mandibeln gelb, die Spitze der letzteren, die Maxillen und 
die Lippe braun, das Sternum gelb, an dem hinteren Ende braun gesäumt, die Palpen und 
die Beine hell gelb, die Endglieder ein wenig dunkeler. Das Abdomen oben silberglänzend 
mit schwarzem Längsbande über der Mitte, an dem vorn zwei so gefärbte Striche und hinten 
zwei runde Flecken liegen. Die Seiten und der Bauch braun, auf der Mitte des letzteren 
ein hufeisenförmiger und vor den braunen Spinnwarzen zwei kleine runde Silberflecken. 

Der Cephalothorax länger als Tibia IV, nicht ganz um den fünften Theil länger als 
breit, vorn etwas mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben mässig hoch ge- 
wölbt. Die quere Mittelgrube und die Seitenfurchen deutlich ausgeprägt, der Qlypeus reich- 
lich so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 


Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe nur wenig, die vordere recht stark 
v. Keyserling, Amerikan. Spinnen Bd. IV. 46 


— 362 — 


nach vorn gebogen. Die beiden vorderen MA liegen um ihren Durchmesser von einander 
und etwas weiter von den auch um ihren Durchmesser von einander entfernten, ebenso 
grossen hinteren MA. Die 4MA bilden ein etwas höheres als breites, rechtwinkliges Viereck. 
Die an einem Hügelchen dicht beisammen sitzenden SA sitzen von den vorderen MA unge- 
fähr doppelt so weit als diese von einander. 

Die vorn gewölbten Mandibeln länger als die Patellen und so dick als die Schenkel des 
ersten Beinpaares. Die Maxillen, die Lippe und das flach gewölbte, nicht längere als breite 
Sternum ebenso wie bei den anderen Arten dieser Gattung gestaltet. 

Die langen Beine dünn behaart und mit schwachen Stacheln besetzt. 

Das cylinderförmige, fast doppelt so lange als breite Abdomen reicht vorn nicht weit 
auf den Cephalothorax hinauf. Die Spinnwarzen endständig. 

Fazenda Calvario, Prov. Rio de Janeiro (Prof. Göldi). 


Argyroepeira fragilis Cambr. 
Tab. XIX fig. 269 Weib, fig. 269a Epigyne. 
Cambridge Biol. Centrali Americ. Arachn. Araneae 1889 p. 6 T. 1 fig. 11. 


Weib. 
Io sallanger Er Nr olvlm® 
Cephalothorax lang Ra AZ 
n in@der2Mittenbreita rear 
5 vornahreit ce le a 
Abdomen langen. ee > RS 
5 breiten. Bee a Er a ERSTER 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 2,8 0,7 2,1 2,5 MOSE —EZIEMm: 
Den 2,2 0,6 1.7 2,0 OO 
EN 18 Od 09 0 Ob = A, 


A 5 2,1 0,5 1,2 1,6 Me Ol 5 

Der Cephalothorax, die Mandibeln, die Palpen und die Beine hell gelb, letztere am 
Ende der Glieder, besonders der Patellen und Tibien ein wenig dunkeler; die Spitze der 
Mandibeln, die Maxillen, die Lippe und das mit langen schwarzen Härchen besetzte Sternum 
bräunlich gelb. Das ebenfalls gelbe Abdomen ist an den Seiten und oben dicht bedeckt mit 
silberglänzenden Flecken, die nur das verzweigte Rückengefäss frei lassen. Am Bauche liegt 
an jeder Seite ein schmales, aus kleinen weissen Flecken bestehendes Band. Hinten ver- 
einigen sich diese beiden Bänder ein kleines Stück vor den Spinnwarzen und bilden so ein 
hufeisenförmiges. 

Der Cephalothorax nur wenig kürzer als Tibia I, so lang als Patella und Tibia IV, fast 
um den vierten Theil länger als breit, vorn mehr als halb so breit als an der breitesten 
Stelle, oben nicht hoch gewölbt. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen und die 
querbogenförmige Mittelgrube recht tief, der Clypeus so hoch als der Durchmesser eines 
vorderen Mittelauges. 


Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe mässig, die vordere etwas stärker 


nach vorn gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA liegen etwas mehr als um ihren 
Durchmesser von einander und fast um das 1!/,fache desselben von den kaum kleineren 
hinteren, welche auch um das 11/,fache ihres Durchmessers von einander entfernt sind. 
Die 4 MA bilden ein vielieicht unbedeutend breiteres als hohes, vorn schmäleres Viereck. 
Die auf kleinen Hügelchen dicht beisammen sitzenden, jedoch sich nicht berührenden nicht 
kleineren SA liegen von den vorderen MA reichlich drei mal so weit als diese von einander. 

Die vorn gewölbten Mandibeln länger als die Patellen und etwas dicker als die Schenkel 
des ersten Beinpaares. Die Maxillen, die Lippe und das Sternum ebenso wie bei den anderen 
Arten dieser Gattung. 

An den dünnen Beinen sitzen an allen Gliedern wenige und schwache Stacheln. 

Das walzenförmige, vorn und hinten gerundete, fast doppelt so lange als breite Abdomen 
überragt nicht mit seinem hinteren Ende die Spinnwarzen. Vorn erscheint es in der Mitte 
ein wenig eingedrückt und daher treten die Schulterecken etwas gerundet hervor. 

Guatemala. 


Argyroepeira idonea Cambr. 


Tab. XIX fig. 270 Weib, fis. 270a Epigyne. 
Cambridge Biol. Centrali Americ. Arachn. Araneae 1889 p. 4 Tab. 1 fig. 7. 


Weib. 
otalläneesp 66m: 
Cephalothorax lang . . ». .» ..27 „ 
= in der Mitte breit 20 „ 
n vorn breit a ee 
Abdomen lang. . „2 2. A3, 
n breitayema.: alele? 2202108; 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 4,7 1,1 4,2 4,7 14 = 16,1 Mm. 
DE a0) 0 aa ao ae a, 
3%; 3 ORT IA 010, lo — a 
4. „ 4,0 0,9 27T 3,0 ee Wfl 


’ 

Der Cephalothorax, die Palpen und die Beine gelb, die letzteren am Ende aller Glieder 
und oft auch in der Mitte der Tibien braun, die Mundtheile und das Sternum meist roth- 
braun. Dasin der Grundfarbe graue Abdomen hat auf dem Rücken und an jeder Seite ein 
silberglänzendes Länesband.. Am Bauche bemerkt man zwei ganz schmale, aus kleinen 
weissen Punkten bestehende Längsbänder und zwischen diesen auf dem hinteren Theil einen 
vorn gerundeten, länglichen schwarzen Fleck der ungefähr bis zur Mitte reicht. Die Um- 
gebung der dunkel braunen Spinnwarzen, sowie ein Fleck an jeder Seite etwas vor und über 
denselben schwarz und über ihnen mehrere schmale, dunkele Querbänder. 

Der Cephalothorax länger als Femur III, so lang als Tibia IV, um den vierten Theil 
länger als breit, vorn etwas mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben mässig 
hoch gewölbt. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen und die Mittelgrube sehr tief, 
der Clypeus fast so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

46 * 


— 364 — 


Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe nur wenig, die vordere recht stark 
nach vorn gebogen. Die beiden vorderen MA liegen kaum mehr als um ihren Radius von 
einander und um ihren Durchmesser von den etwas kleineren hinteren, welche fast um ihren 
Durchmesser von einander entfernt sind. Die 4 MA bilden ein kaum höheres als breites, 
hinten unbedeutend schmäleres Viereck. Die kleineren, an einem niedrigen Hügelchen dicht 
beisammen sitzenden SA liegen von den vorderen MA so weit als der Raum beträgt, den 
diese einnehmen. ' 

Die vorn stark gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen und dicker als die Schenkel 
des ersten Beinpaares. Maxillen, Lippe und Sternum wie bei den anderen Arten. 

Die dünnen Beine nur mit wenigen und schwachen Stacheln besetzt. 

Das vorn und hinten gerundete, nicht ganz doppelt so lange als breite Abdomen über- 
ragt nicht mit seinem hinteren Ende die Spinnwarzen. 

Guatemala. 


Ärgyroepeira acuminata Cambr. 


Tab. XIX fig. 271 Weib, fig. 271a Abdomen von der Seite, fig. 271b Epigyne. 
Cambridge Biol. Centrali Americ. Arachn. Araneae 1889 p. 5 Tab. 1 fig. 6 


Weib. 
tot allän sep 9 \imk 
Cephalothorax lang . . rare, 
N in der Mitte Brit a 2 
n NOrnÜbreiter en 
INbdo men Wlan oe N Error 
5 breite © rc ns er 0 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 5,8 1,5 5,0 5,8 20 = 19,8 Mm. 
Dan Sana Ay a „ 
SE, 2,9 0,8 1,8 2,3 0.8.99 5 
A: 4,3 1,0 3,0 3,9 I ei o 


Der Cephalothorax und die Mandibeln gelb, das Ende der letzteren, die Maxillen und 
die Lippe dunkel, das Sternum etwas heller braun, die Beine gelb oder röthlich, das Ende 
der Schenkel, Patellen und Tibien, sowie die ganzen Metatarsen und Tarsen meist schwarz- 
braun, die Palpen gelb mit dunkelem Endgliede. Das in der Grundfarbe graugelbe Abdomen 
hat auf dem Rücken zwei breite, von vorn bis hinten durchlaufende, an jeder Seite zwei kürzere 
und schmälere silber- oder goldelänzende Längsbänder und ausserdem noch einige schräge 
hinabsteigende. An jeder Seite des Bauches befindet sich nur ein ganz schmales silbernes 
Längsband. 

Der Cephalothorax etwas länger als Femur III oder Tibia IV, um den fünften Theil 
länger als breit, vorn halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht hoch gewölbt. 
Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen und die quere, etwas bogenförmige Mittel- 
grube sehr tief, der Clypeus weniger hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe nur wenig, die vordere recht stark 


— 35 — 


nach vorn gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA liegen kaum mehr als um ihren 
Radius von einander und etwas mehr als um ihren Radius von den unbedeutend kleineren 
hinteren, welche nicht ganz um ihren Durchmesser von einander entfernt sind. Die 4 MA 
bilden ein etwas höheres als breites, vorn unbedeutend schmäleres Viereck. Die an den Seiten 
eines kleinen Hügelchens dicht beisammensitzenden SA liegen von den vorderen MA etwas 
weiter entfernt als der Raum beträgt, den diese einnehmen. 

Die vorn stark gewölbten Mandibeln etwas länger als die Patellen und dicker als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. Maxillen und Lippe von gewöhnlicher Gestalt. 

Die langen und dünnen Beine haben an allen Gliedern einzelne schwache Stacheln. 

Das mehr als doppelt so lange als breite, vorn gerundete, häufig in der Mitte auch 
ein wenig ausgeschnittene Abdomen läuft hinten verschmälert zu und sein mehr oder weniger 
erhabenes Ende überragt deutlich die Spinnwarzen. 

Guatemala. 


Argyroepeira debilis Cambr. 
Tab. XIX tie. 272 Weib, fig. 272a Epigyne. 
Cambridge Biol. Central. Americ. Arachn. Araneae 1889 p. 5 Tab. 1 fig. 9. 


Weib. 
io tallän ee 5 OEVIm! 
Cephalothorax lang DE N, 
F in der Mitte breit IA 8, 
5 vom el 5 0 0 0, 
INbdomenWlaneze Era 
5 breitu a. 9 In ee va San, 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss 3,2 1,0 2,8 33 ja] — A Mm! 
Da 2,6 0,9 1,9 2,4 KB URS, 
3, 5 er 0,6 1,0 1,2 0 Ee z 
A 2,4 0,7 IT 2,0 (ae To 


Das ganze Thier hell gelb, die Augenhügel schwarz, das Ende der Glieder der Beine 
dunkeler gelb bis braun und das Abdomen überstreut mit weissen, schwach silberglänzenden 
Flecken. 

Der Cephalothorax weit kürzer als Femur I, auch sichtlich kürzer als Tibia I, fast 
um den dritten Theil länger als breit, vorn 2/, so breit als an der breitesten Stelle, oben 
gleichmässig und ziemlich hoch gewölbt. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen nur 

“wenig bemerkbar, die Mittelgrube breit und der Clypeus so hoch als der Durchmesser eines 
vorderen Mittelauges. Die Hügel der Augen klein und nur wenig hervortretend. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe nur wenig, die vordere stärker 
nach vorn gebogen (recurva). Alle Augen ziemlich gleich gross. Die beiden vorderen MA 
liegen etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander und unbedeutend weiter von den 
hinteren MA, die fast um das 1!/,fache ihres Durchmessers von einander entfernt sind. 
Die 4 MA bilden ein ebenso hohes als breites, vorn ein wenig schmäleres Viereck. Die 


— 800 — 


dicht beisammen sitzenden, sich jedoch nicht berührenden SA sind von den vorderen MA nicht 
ganz doppelt so weit als diese von einander und von den hinteren nur wenig weiter als diese 
letzteren von einander entfernt. 

Die vorn kaum gewölbten Mandibeln länger als die Patellen und fast dicker als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die nach vorn zu breiter werdenden, am Ende ziemlich gerade abgestutzten Maxillen 
länger als breit, die vorn gerundete, mit einer Wulst versehene Lippe etwas breiter als lang 
und das ziemlich gewölbte Sternum nur wenig länger als breit. 

Die dünn behaarten Beine scheinen gar keine Stacheln zu besitzen. - 

Das Abdomen eiförmig. 

Guatemala. 


Argyroepeira speeiosissima Tacz. in litt. 
Tab. XIX fig. 273 Weib, fig. 273a Abdomen von der Seite, fig. 273b Epigyne. 


Meta speciosissima Keys. Neue Spinn. a. Amerika II. Verhandl. a. z. b. Gesellsch. 
Wien 1880 p. 558 T. XVI fie. 8. 


Weib. 
otallänzerer eo: 
Cephalothorax lang EEE .S 
5 in der Mitte breit 16 „ 
5 VvornWbreite rs 09ER: 
IAbdomen@lan a te 
n breit, a na. oe I 
Mandibeln lang . a LM 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 3,0 0,8 2,6 2,9 01035 Mm: 
a, 2,4 0,7 1,9 2,0 Ver wen 
Si 1,4 0,5 0,8 1,0 (Be Mr 
AN 22 0,7 162 1,5 (Be Br 


Der Cephalothorax gelb, an den Seiten schwarz gerandet und oben schwärzlich ange- 
flogen, die Mandibeln dunkelrothbraun, die Maxillen, die Lippe?und das Sternum ähnlich, 
aber noch dunkler, die Beine und die Palpen röthlichgelb, die Endglieder aller, sowie das 
Ende der Schenkel und der Tibien braun. Das Abdomen oben silberglänzend, vorn sowie 
hinten schwarzbraun, oben das verzweigte Rückengefäss und jederseits zwei grosse schräge, 
an den Seiten hinlaufende Flecken braun, der Bauch und die Seiten schwarzbraun, soweit 
nicht die Silberfarbe des Rückens hinab reicht. Hinten über den Spinnwarzen und vor den- 
selben befinden sich am Bauche noch je 2 golden schimmernde Flecken, sowie auch noch 
jederseits einer, so dass diese 6 Flecken in ziemlich weitem Umkreise umgeben werden. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Tibia II, sichtlich länger als Metatarsus IV, nicht 
viel länger als breit, vorn etwas mehr als halb so breit als in der Mitte zwischen dem 
zweiten und dritten Fusspaar, oben gleich hinter den Augen am höchsten, nach hinten zu 


— 367 — 


allmälig absteigend. Der Kopftheil wird durch deutliche flache Seitenfurchen begränzt und 
der Clypeus ist kaum so hoch als der Durchmesser eines der vorderen Mittelaugen. 

Die vier, ein unbedeutend längeres als breites rechtwinkeliges Viereck bildenden Mittel- 
augen sind gleich gross und nur wenig grösser als die mehr beisammen an einem Hügelchen 
liegenden, sich oben nicht berührenden Seitenaugen. Die Mittelaugen der hinteren etwas 
nach vorn gebogenen (recurva) Reihe liegen um ihren Durchmesser von einander und doppelt 
so weit von den Seitenaugen, ebenso ist die Stellung der Augen der vorderen Reihe zu 
einander. 

Die Mundtheile, das Sternum und die mit einzelnen kurzen Stacheln besetzten Beine 
ebenso gestaltet wie bei den anderen Arten dieser Gattung. 

Das dicke, weit auf den Cephalotherax hinaufragende Abdomen, ist um den dritten Theil 
länger als breit, vorn und hinten gerundet. 

Diese Art hat in der Gestalt der Epigyne und den Längenverhältnissen der Beine eine 
grosse Aehnlichkeit mit Meta Baranieckii T. 

Peru: Amable Maria. Ein Exemplar in der Sammlung der Universität in Warschau. 


Argyroepeira preciosissima Keys. 
Tab. XIX fig. 274 Weib, fig. 274a Abdomen von der Seite, fig. 274b Epigyne. 


Weib. 
Totallänge . . Hs ESTtLarANaMm: 
Cephalothorax lang, Ehe) RS 
. in der Mitte. breit DI, 
5 vornWbreitse ee ice 
IAbdomenwlanoe 
5 breit a4 yes ae 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 3,0 0,8 2,5 2,8 1,0 = 10,1 Mm. 
Ba De er oe an 
N 2.04. 08 no. 
HRS a1 0a 10 a 00 5, 
Mann. 
Totallänge ee ee ART: 
Gephaloıhoraz lore AR IR Ballen, 
e in der Mitte breit De 
R vos Del 0 oo co WI 5 
IAhdloreens ano 
DIS RDLEI RN ee oe 2105 
Fem. Pat. Tib. Metat. ans, Summa. 
1. Fuss: 3,6 0,9 2,9 3,1 1,0 = 11,5 Mm. 
Dr a7 0,8 2,0 2,4 I = 88 
che 1,4 0,4 0,9 11.8) (Din: 
An 15 2,2 0,6 165 2,0 Me 88 


— 368 — 


Guatemala. 
Ausser den Messungen war weiter keine Beschreibung dieser Art im Manuscripte 
vorhanden. 


Gelzanor. Thor. 


1869 Thorell on Europ. Spiders p. 57. 
Syn. Eurymachus Keyserling N. Spinn. a. Amerika II. Verhandl. d. z. b. Gesellsch. 
Wien 1880 p. 567. 

Der Cephalothorax länger als breit, oben sehr hoch gewölbt, zu den Augen hin stark 
geneigt. 

Die obere Augenreihe, von oben gesehen, gerade, die Mittelaugen lange nicht soweit 
von einander entfernt als von den Seitenaugen, die dicht beisammen liegen. Die Mittel- 
augen bilden ein Viereck, das vorn ebenso breit als hoch, hinten ganz schmal ist und die 
beiden vorderen sind weit grösser als die beiden hinteren. 

Die Mandibeln mässig lang und senkrecht abwärts gerichtet. 

Die Maxillen fast dreimal so lang als in der Mitte breit, in der vorderen Hälfte breiter 
als in der hinteren und vorn gerundet. 

Die Lippe länger als breit, vorn gerundet. 

Das Sternum länglich, vorn gerundet und hinten stumpf zugespitzt. 

Die beiden vorderen Beinpaare lang und kräftie, die beiden hinteren weit kürzer und 
schwächer. Die Tibien und Metatarsen der beiden ersten Paare vorn mit einer dichten 
Reihe kleiner und dazwischen langer Stacheln besetzt. 

Der Hinterleib mit einer weichen Haut bekleidet und nicht mit Ocellen versehen. 

Diese Gattung hat mit Carces E. Simon (Comptes-rendus de la Soc. entom. de Belgi- 
que. 1879, p. 5 |sep|) grosse Aehnlichkeit, unterscheidet sich aber durch die grossen vorderen 
Mittelaugen und dadurch, dass die hintere Augenreihe gerade ist. 


Gelanor zonata C. K. 
Tab. XIX fig. 275 Weib, fig. 275a Cephalothorax von der Seite, fie. 275b Lippe 
und Maxillen, fig. 275c Epigyne, fig. 275d Mann, fig. 275e rechte Palpe desselben 
halb von oben und von der Seite. 
1845 Gelanor zonata C. Koch, Die Arachn. Bd. XII p. 105. fig. 1032. 


1863 — — Blackwall. Ann. and Mage. of Nat. hist. p. 39. 
1873 — diecta Taezanowsky. Horae soc. entom. Rossicae p. 58 Tab. IT fig. 11. 2 
Weib. 
Totallänge . . a RB Ba AUhRRL, 
Cephalothorax lang ler, DT 
5 in der Mitte, es 200, 
# Vornabreiger er Ur 
Abdomenwlanege eo 


2 breit Yes. Aa ei 


— 369 — 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 4,0 1,5 3.3 4,1 9 zes 0EMm: 
De Sasse 300 14 —. 10, 
SDR 2,3 0,7 11. 1,6 VS —erhe 
A OU 0,8 1,9 2,0 013 — Bd 


Der Cephalothorax gelb bis braun mit schwärzlichem oder röthlichem ansteigendem 
Bande an jeder Seite und ebenso gefärbtem halbmondförmigem Fleck auf der Mitte des 
Kopfes, an manchen Exemplaren auch vorn an den Augen ein undeutliches rothes Quer- 
band. Die Mandibeln roth, die Lippe und die Maxillen gelb oder bräunlich, das Sternum 
ebenso mit zwei schmalen dunkelen Querbändern, von denen das hintere in der Mitte unter- 
brochen erscheint. Die. Schenkel, die Patellen und das Ende der Tibien I und II mehr oder 
weniger braun, diese Glieder der beiden hinteren Paare, sowie alle übrigen gelb. Unten an 
den Tibien I und II, oben an Femur III u. IV sowie oben an Tibia und Metatarsus IV ein 
rother Längsstrich. Die Palpen gelb. Das Abdomen, oben grau oder röthlich, hat vorn 
zwei grössere ovale Flecken und weiter hinten 4 schmale weisse, durch rothe oder schwarze 
Striche besränzte Querbänder. Der Bauch ist dunkel grau oder dunkel roth mit weissem 
Querbande. 

Cephalothorax so lang als Femur IV, um den vierten Theil länger als breit, vorn halb 
so breit als an der breitesten Stelle, oben sehr hoch gewölbt, ein wenig vor der Mitte am 
höchsten, von da nach vorn und hinten gleich stark abfallend. Seitenfurchen fehlen ganz 
‘und die kleine Mittelgrube liegt weit hinten an der hinteren Abdachung, Der Clypeus so 
hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges.. Der Hügel der vorderen Mittelaugen 
stark hervortretend, der der Seitenaugen klein. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere stark nach 
vorn gebogen (recurva). Die beiden grossen vorderen MA liegen ungefähr um ?/, ihres 
Durchmessers von einander und etwas mehr als um diesen von den hinteren, nicht halb so 
grossen MA, die nur um ihren Radius von einander entfernt sind. Die SA, noch etwas 
kleiner alsdie hinteren MA sitzen dicht beisammen an den Seiten eines Hügelchens und sind 
von den vorderen MA reichlich dreimal so weit entfernt als diese von einander. Die 4 MA 
bilden ein höheres als breites, hinten weit schmäleres Viereck. 

Die vorn im oberen Theil nur wenig gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen und 
etwas dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die vorn die Lippe umschliessenden Maxillen mehr als doppelt so lang als breit, die 
vorn stumpf zugespitzte Lippe etwas länger als breit und auch das gewölbte Sternum etwas 
länger als breit. 

Die Beine der beiden ersten Paare sehr lang und weit dicker als die der hinteren. 
An den Tibien und Metatarsen I und II an der Innenseite eine dichte Längsreihe langer 
und dazwischen stehender kurzer Stacheln. Lange Stacheln hat TibiaI 6, Tibia II 3, Meta- 
tarsus I 4 und Metatarsus II nur 2. 

Das etwas breitere als lange Abdomen ist etwas hinter der Mitte am breitesten un 


die Spinnwarzen sitzen endständig. 
v. Keyserling, Amerikan. Spinnen. Bd, IY. 47 


— 30 — 


Mann. 
Rotallängegr su Er er 5A Min! 
Cephalothorax lang . REN 28N 
5 in der Mitte breit 21 „ 
5 vornebreite wa. 0, 
INbdomenWlanes nu Er 
5 bEeIG HA MN IKER REN RUN a INDIGO, 
Palpen lang Saal. 10,5 5 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 4,7 1,6 4,6 6,9 22 = 20,0 Mm. 
DINGE. 4,0 1,3 3,1 4,3 is 8 Mn, 
Ss 28 08 1,7 1,9 (Be 80 
ACH, Sl OS] 2,5 DEE 


Ganz ebenso gefärbt, nur sind die Endglieder der Beine und Palpen braun, auch in 
der Gestalt sehr ähnlich. Anden Tibien I und II sitzen oben und an den Seiten einige Stacheln, 
die dichte Reihe an der Innenseite fehlt jedoch. Die Palpen auffallend lang und dünn. Auf 
:Femur I und II eine Doppelreihe kleiner divergirender Stacheln. 

Espirito Santo: und Rio de Janeiro (Prof. Göldi), Taquara (v. Ihering). 


Gelanor altithorax n. sp. 
Tab. XIX fig. 276 Weib, fig. 276a Abdomen, fig. 276b Epigyne. 


Weib. 
Ho tallAneeserr 9 OR Im® 
Cephalothorax lang . . . .». .. 26 „ 
5 in der Mitte breit . 2,0 ,„ 
P vorn breit ... 10 „ 
INbdomenWlan oe ee 


5 breite Dee 2,90, 
Mandibeln lang SEE 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 


1. Fuss: 4,2 1,4 3,7 4,2 20 = 155 Am, 
Das 3,4 1,2 2,9 3,2 ib = 192, 
Se 2,6 0,8 1,4 170209 UA, 
Au 2,8 0,8 1,7 2,0 oe 


Der Cephalothorax gelb, der obere "Theil des Höckers auf demselben, sowie bisweilen 
an jeder Seite ein grösserer Fleck roth, die Mundtheile und das Sternum ebenfalls heller 
oder dunkeler gelb, das letztere bei einem Exemplar sogar braun. Die Beine und die Palpen 
hell gelb, die Tibien der beiden Vorderpaare am Ende, die Schenkel auch in der Mitte roth 
oder braun verringelt oder gefleckt. Das Abdomen gelb, oben undeutlich schwarz gebändert 
und roth gefleckt, unten an den Seiten auch bisweilen dunkel gestrichelt. Vorn auf dem 
Rücken meist zwei neben einander liegende grosse ovale Flecken. 

Der Cephalothorax um den fünften Theil länger als breit, vorn ungefähr halb so breit 


= Sa 


als in der Mitte, oben zu einem Höcker erhoben, der etwas vor der Mitte liegt, ganz schmal 
zuläuft und in der Mitte ein wenig ausgeschnitten ist und daher zwei kleine Höckerchen 
bildet. Von diesem Mittelhöcker fällt der Cephalothorax nach vorn und hinten gleichmässig 
stark geneigt ab. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen ganz flach und in der 
Mitte der hinteren Abdachung eine runde Mittelgrube. Der Clypeus kaum höher als der 
Radius eines vorderen Mittelauges. Die Seitenaugen sitzen mehr als doppelt so hoch über 
dem unteren Rande. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere mässig 
recurva. Die beiden vorderen MA, mindestens doppelt so gross als die hinteren, liegen um 
ihren Durchmesser von einander und doppelt so weit von den SA, die hinteren MA um ihren 
Radius und reichlich um das Dreifache ihres Durchmessers von den etwas kleineren, dicht 
beisammen an einem Hügelchen gelegenen SA. Die 4 MA bilden ein etwas längeres als 
breites Viereck, das hinten weit schmäler ist als vorn. 

Die vorn im oberen Theil ein wenig gewölbten, nicht divergirenden Mandibeln, in ihrer 
ganzen Länge ziemlich gleich breit und etwas kürzer als die Patellen des ersten Beinpaares. 

Die Mandibeln, die Lippe und das Sternum wie bei den anderen Arten. 

Die beiden vorderen Beinpaare weit länger und dieker als die hinteren sind wie ge- 
wöhnlich an der Innenseite der Tibien und Metatarsen mit einer Reihe abwechselnd langer, 
gekrümmter und kurzer Stacheln besetzt An den Schenkeln I und II, sowie an den Gliedern 
der hinteren Paare nur einzelne kurze. 

Das breitere als lange Abdomen ist vorn gerundet, hinten ganz stumpf an den Spinn- 
warzen zugespitzt und besitzt stark vorspringende Schulterwinkel. 

Blumenau (Ing. Hetschko), Taquara (Dr. v. Ihering), Rio de Janeiro (Prof. Göldi). 


Gelanor lata Keys. 
Tab. XIX fig. 277 Weib, fig. 277 a Abdomen, fig. 277b und c une und Ster- 
num, 277d und e pieyne, 
Keyserling, Verhandl. d. k. k. z. b. Gesellsch. in Wien 1880 p. 568 tab. XVI fig. 16. 


Weib. 
Notallänseg Er ENImE 
Cephalothorax lang .\ . 29 
H in der Mitte re DD 
5 On N 
Adtlomen Ian® o 0.5 00 000 3 5 
, breise ee 2 RARDN En 
MandıbeinWlanesre 0 En 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 5,0 2,0 4,4 5,0 2,6 = 19)0°Mm. 
Zn, 4,6 1,6 3,5 3,9 Sasse 
a 3,0 1,0 1,9 1,9 I = 88 5 
4. 38 1,0 2 2,3 0103 


E] 


Der Cephalothor ax su die Mandibeln rothbraun, die Maxillen, die Lippe, das Sternum 
47 * 


| 
wo 
1 
IV 
| 


und die beiden vorderen Beinpaare hell rothbraun, die hinteren und die Palpen mehr gelb: 
Der Hinterleib gelb, dunkeler geadert, der Vorderrand und das grosse verästelte Rücken- 
gefäss, sowie einige an den Seiten hinablaufende Striche braun; vorn jederseits ein grosser 
rother Fleck und auch an den Seiten Spuren einiger so gefärbter Striche. Das vorliegende 
Exemplar hat jedenfalls schon längere Zeit im Spiritus gelegen, der die ursprünglichen 
Farben stark verändert und ausgesogen hat. 

Der glänzend glatte Cephalothorax, etwas kürzer als Tibia II oder Femur IV, hat eine 
birnförmige Gestalt und ist vorn etwas mehr als halb so breit als hinten zwischen dem 
zweiten und dıitten Beinpaare, wo sich seine grösste Breite befindet. Der Vorderrand er- 
scheint durch die stark vorspringenden, vorderen Mittelaugen stumpf zugespitzt und der 
Hinterrand gerundet. : Der Rücken ist sehr hoch gewölbt, etwas hinter der Mitte am höchsten, 
fällt nach vorn zu den Augen sehr schräge und nach dem Hinterrande hin, sowie den Seiten 
nach steiler, aber sanft gewölbt ab. Ungefähr in der Mitte der hinteren Abdachung befindet 
sich eine kleine, tiefe Mittelerube; die lachen aber deutlichen Seitenfurchen am Kopftheil 
sind nur im unteren Theil vorhanden und verschwinden oben ganz. Der Clypeus ganz 
niedrig, kaum so hoch als der Radius eines vorderen Mittelauges. 

Die beiden vorderen MA, reichlich dreimal so gross als die hinteren, die wenig grösser 
als die vorderen SA sind, sitzen um ihren Durchmesser von einander und um das doppelte 
desselben von den vorderen SA, die sich an der vorderen Seite eines stark vorspringenden 
Hügels befinden, an dessen hinteren die hinteren SA liegen. Die hinteren MA sitzen kaum 
um mehr als um ihren Radius von einander und ungefähr um ihren fünffachen Durchmesser 
von den hinteren SA. Die 4 MA bilden ein ebenso breites als hohes Viereck, das hinten 
weit schmäler ist als vorn. Von oben betrachtet erscheint die hintere Augenreihe gerade 
und von vorn gesehen die vordere, durch tiefer stehen der Mittelaugen, etwas nach 
unten gebogen. 

Die Mandibeln etwas kürzer als die vorderen Patellen, senkrecht abwärts gerichtet, 
ungefähr doppelt so lang als breit, in ihrer ganzen Länge gleich breit, im oberen Theil mit 
einander verwachsen und vorn ein wenig gewölbt. Die Endklaue kurz und der Vorderrand 
des Falzes, in den sie sich legt, mit einer Reihe dünner, stachelförmiger Dornen besetzt. 

Die Maxillen, sehr lang, vorn unbedeutend erweitert, am Ende gerundet, mässig gegen 
einander geneigt, umschliessen zum Theil die zwei Dritttheile so lange, sichtlich längere als 
breite, vorn stumpf zugespitzte und nur undeutlich vom Sternum getrennte Lippe. 

Das Sternum, länger als breit, mässig gewölbt, ragt vorn zwischen die weit nach hinten 
reichenden Maxillen hinein und ist deutlich von der Lippe getrennt. 

Das zweite Paar wenig schwächer als das erste, beide aber weit länger und dicker als 
die anderen. Die Tibien und die Metatarsen der beiden Vorderpaare stark gekrümmt. Die 
Bestachelung der Beine ist folgendermassen: 

1. Fuss: Femur oben und an den Seiten einige ganz schwache; Patella keine; Tibia an 
der Innenseite eine Reihe von 8 starken und langen zwischen denen viele kurze 
sitzen; Metatarsus an der Vorderseite, in ihrer ganzen Länge eine dichte Reihe 
kürzer gekrümmter und zwischen diesen in der ersten Hälfte drei sehr lange. 
Die kleinen Zwischenstacheln nehmen von vorn nach hinten an Länge zu, die 
anderen sind gleich lang. 


— 313 — 


2. Fuss: ebenso bestachelt wie der erste, an der Tibia aber nur 5 lange Stacheln. 
3. und 4. Fuss haben am Femur, an der Tibia und am Metatarsus einzelne schwache und 
unregelmässig sitzende. 
Das Abdomen sehr dick, queroval und die‘ kurzen Spinnwarzen vom hinteren Theil 
desselben nicht überragt. Am Ende der Palpen eine gezähnte Klaue. 

Herr E. Simon erhielt ein Weib aus Chile und die Universität Warschau mehrere Exemplare, 
darunter auch ein unentwickeltes Männchen, aus Peru. Bei diesen letzteren, frischeren und 
besser erhaltenen Exemplaren sind der Cephalothorax und die Mandibeln roth, das Ende der 
Mandibeln ein wenig dunkeler und das Sternum braun mit gelbem Querband in der Mitte. 
An den Schenkeln der beiden ersten, auch gelben Paare, befinden sich rothe und braune 
Flecken und Bänder und am Ende der Tibien ein ebenso gefärbter Ring, an allen Gliedern 
der beiden Hinterpaare oben ein feiner rother Strich. 


Acrosoma Perty 
acutospinum, Keys. 
acutum, Walck. 
bicolor, Keys. 
bifissum, n. sp. 
brevipes, Cambr. 
brevispinum, Keys. 
calcuratum, Cambr. 
crassum, Keys. 


duodecimspinosum, Cambr. 


elongatum, Keys. 
fericulum, Cambr. 
Haveolum, Perty. 


flavomaculatum, Keys. 


furcula, Cambr. 
furvum, n. sp. 
longicauda, Cambr. 
lucasii, Keys. 


obtuso-spinum, Keys. 


parallelum, Cambr. 
petersii, Tacz. 
pungens, Walck. 
querinii, Keys. 
rubicundulum, Keys. 


rubrospinosum, n. sp. 


vitiosum, Cambr. 
Alpaida Cambr. 
conica Cambr. 
Amamra Oambr. 
bituberosa, Cambr. 
Argyroepeira Emerton 
acuminata, Uambr. 
alboguttata, Cambr. 
argentea, Keys. 
argyra, Walck. 


Inhaltsverzeichniss. 


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aus 
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— 
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HHHHHHHHnHHe | 


315. _ 
364. XIX. 
316. XVl. 


326. XVII. 
343. XVII. 


{SV} 
Inneren 


Argyroepeira bigibbosa, Keys. 


branicki, Keys. 
brevipes, Cambr. 
debilis, Cambr. 
flabilis, n. sp. 
formosa, Bl. 
fragilis, Cambr. 
globosa, Cambr. 
hortorum, Hentz. 
idonea, Cambr. 
lepida, Keys. 
longimana, Keys. 
longipes, Keys. 
ludibunda, n. sp. 
mariana, Keys. 
minuta, Keys. 
monticola, Keys. 
nigroventis, Keys. 
nigro-vittata, Keys. 
ocellata, Keys. 
opulenta, Keys. 
polita, Keys. 
preciosissima, Keys. 
pulcherima, n. sp. 


quadritubereulata, Keys. 


raripila, n. Sp. 
rubromaculata, Keys. 
satulla, Keys. 
severa, n. Sp. 
speciosissima, Keys. 
taczanowski, Marx. 
tenuipes, Keys. 
triangularis, Keys. 
turbida, n. sp. 
uberta, n. sp. 


340. 


357. 
361. 


tab. 
XVII. 
, SAN 
XVII. 
XIX. 
5 ANAL 


. XVII. 
. XVII. 
XIX. 
xVv1. 
xVI. 
, SORUEL, 
XVII. 
XV. 
RER, 
SRIOR, 
XVII. 
XV. 
XVII. 
XV. 
TÜR, 


Argyroepeira unicolar, Keys. 
volupis, n. sp. 
voluptabilis, n. sp. 

Azilia Keys. 
formosa, n. sp. 
guatamalensis, Cambr. 

Bertrana Keys. 
striolata, Keys. 

Carepalxis L. Koch. 
americana. Cambr. 
gibbosa, Cambr. 
normalis, Cambr. 
tubereulifera, Cambr. 

Cercidia Thor. 
funebris. n. sp 
versicolor, Keys. 

Cyclosa Menge. 
caroli, Hentz. 
caudata, Hentz. 
conica, Pallas. 
crassicauda, Keys. 
fissicauda, Cambr. 
lacerta, Cambr. 
punctata, Keys. 

Cyrtarachne Thorell. 
decemtuberculata, Cambr. 
quinquespinosa, n. Sp. 

Cyrtophora Simon 
californensis. Keys. 
tubereulata, n. Sp. 

Edricus Cambr. 
spinigerus, Cambr. 

Epeira Walck. 
aculifera, n. sp. 
acuta, Keys. 
aestimabilis n. Sp. 
albiventer, Keys. 
albostriata, Keys. 
alticeps, Keys. 
angulata, Cl. 
armata, Cambr. 
audax, Bl. 
benjamina, Walck. 
bifurcata, Walck. 
bimaculata, Cambr. 
bispinosa, Keys. 
bivariolata, Cambr. 


pag. 
349. 
356. 
356. 
266. 
268. 
267. 


310 


310. 
49. 
al 
54. 
53. 
50. 
36. 
a7. 
38. 


270. 
272. 


279. 
276. 
270. 
274. 
275. 
27l. 


55. 
57. 
59. 
263. 
263. 


265. 


32. 


33. 


77. 


207. 
228. 
181. 


157. 
258. 


203. 
114. 


107. 


85. 
134. 
97. 
260. 
124. 
100. 


tab. 


XVII. 
XVII. 
XVII. 


XIV. 
XIV. 


375 


Epeira bogotensis, Keys. 
bombyeinaria, Hentz. 


cambridgii, n. sp. 
carbonaria, L. K. ° 


carbonarioides, n. sp. 


cavatica, Keys. 
citrina, n. Sp. 
clavispina, Cambr. 
corporosa, N. SP. 
delicata, n. sp. 
deliciosa, n. Sp. 
deludens, Marx. 
destrieta, Cambr. 


detrimentosa, Cambr. 


displicata. Hentz. 
dubia Keys. 
electa, Keys. 
elinguis, Keys. 
eratica, Keys. 
famulatoria, Keys. 
fecunda, Cambr. 
fornicata, Keys. 
fragilis, Cambr. 
fusco -vittata, Keys. 
genialis,.n. Sp. 
gemma, M. Cook. 
gibberosa, Hentz. 
globosa, Keys. 
glomerabilis, n. sp. 
gracilis, Keys. 
granadensis, Keys. 
graphica, Cambr. 
gravabilis, Cambr. 
grayii, Blackw. 
gregalis, Cambr. 
gressa, n. Sp. 


guatemalensis, Cambr. 


guttata, Keys. 
habilis, Cambr. 
helvola, Cambr. 
hoxaea, Cambr. 
hypocrita, Cambr. 
incerta, Cambr. 
incestifica, n. Sp. 
insularis, Hentz. 
labyrinthea, Hentz. 
lamentaria, Keys. 


pag. 
167. 
145. 
255. 
204. 
206. 
118. 
88. 
102.. 
189. 
133. 
234. 
261. 
105. 
137. 
219. 
137. 
250. 
151. 
161. 
231. 
164. 
245. 
186. 
251. 
156. 
115. 
241. 
159. 
154. 
235. 
194. 
121. 
122. 
79. 
177. 
166. 
112. 
193. 
220. 
221. 
87. 
109. 
163. 
132. 
170, 
215. 
174. 


tah. 
VII. 
VM. 
XII. 
IX. 
X. 
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IV. 
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XII. 
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VI. 
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VII. 
XI. 
IX. 
XII. 
VII. 
VI. 
X. 
VIII. 
VII. 
XI. 


\W- 
VII. 
VI. 
VIII. 
X. 
VIII. 


Epeira latebricola, Cambr. 


laticeps, Cambr. 
latro, Fabr. 
lechugalensis, Keys. 
lineatipes, Cambr. 
lintearia, n. sp. 
lucida, Keys. 
maculata, Keys. 
meropes, Keys. 
minas, n. Sp. 
minuscula, n. Sp. 
mobilis, n. sp. 
moesta, n. Sp. 
montevidensis, Keys. 
monticolo, n. Sp. 
mormon, n. Sp. 
mundula, n. Sp. 
nephilvides, Cambr. 
nicaraguensis, Keys. 
nigriventris, Tacz. 
oaxensis, Keys. 
omnicolor, n. Sp. 
pallidula, Keys. 
praetrepida, Keys. 
pratensis, Hentz. 
punctigera, Dol. 
purpurescens, Cambhr. 
reptilis, n. sp. 
Yimosa, n. Sp. 

- rivalis, n. sp. 
rostrata, n. Sp. 
rostratula, n. sp. 
rubellula, n. sp. 
rufa, Cambr. 
rufipes Cambr. 
saga, 1. ep. 
sagana, n. Sp. 
salei, Keys. 
sanguinosa, n. Sp. 
sargii, Canıbr. 
scutulata, Hentz. 
seditiosa, n. Sp. 


septemmamata, Cambr. 


sexpunctata, Keys. 
silvatica, Em. 
simplicissima, Keys. 
spinigera, Uambr. 


250. 
82. 


3. 
120. 
176. 


253. 
254. 


196. 
225. 


123. 
129. 
212. 

89. 
200. 
117. 


169. 
131. 


tab. 


VI. 
VI. 


v1. 
VII. 
XI. 
XII. 
IX. 
XI. 
VI. 
VI. 
X. 
IV. 
IX. 
VI. 
VII. 


VII. 


376 


Epeira strenua, n. Sp. 
stabilis, n. sp. 
stellata, Hentz. 
taquara, n. Sp. 
tauricornis, Cambr. 
theisii, Walck, 
tranquilla, n. sp. 
trispinosa, Keys. 
trivittata, Keys. 
truncata, Keys: 
ulecebrosa, n. sp. 
unanima, Keys. 


undecemtuberculata, Keys. 


unguiformis, n. sp. 
uniformis, Keys. 
ursina, Keys. 
variabilis, Keys. 
vegeta, Keys. 
venatrix, ©. K. 
veniliae, Keys. 
venustula, Keys. 
verecunda, Keys. 
vigilax n. sp. 
vineibilis n. sp. 
viriosa, n. Sp. 
volueripes, Keys. 
voluptifica, n. sp. 
walckenaerii, n. sp. 
workmanii Keys. 
zelotypa, Keys. 
Epeiroides Keys. 
bahiensis, Keys. 
fasciolata, Cambr. 
Gasteracantha Latr. 
hexacantha, C. Koch 
Gea ©. Koch. 
heptagon, Hentz. 
Gelanor Thorell. 
altithorax, n. sp. 
lata, Keys. 
zonata, ©. Koch. 
Ildibaha, N. Gen. 
albomaculata, n. sp. 
Kaira Cambr. 
alba, Hentz. 
altiventer, Cambr. 
gibberosa, Cambr. 


Kaira obtusa, n. Sp. 

Larinia Simon 
bivittata, Keys. 
forata, n. sp. 
nigrofoliata, Keys. 
rubroguttata, Keys. 

Mahadeva Keys. 
meridionalis, n. Sp. 
reticulata, Cambr. 


undecemvariolata, Cambr. 


undulata, n. sp. 
verrucosa, Hentz. 
zebra, n. Sp. 
Meta Latr. 
menardi, Latr. 
Ordgarius Keys. 
bisaccatus, Em. 
cornigerus, Hentz. 
gasteracanthoides, Nic. 
Paraplectana Cap. 
peruana, Keys. 
scutata, Perty. 
Pronous Keys. 
tuberculiferus, Keys. 


v. Keyserling, Amerikan. Spinnen Bd. IV. 


[11 = | 


ao 
HOHES 


377 


Singa Koch. 
abreviata, n. sp. 
bruysehii, Beck. 
duodecimguttata, n. sp. 
maculata, Emer, 
maura, Hentz. 
nigripes, Keys. 
rubella, Hentz. 

Taczanowskia Keys. 
sextuberculata, n. sp. 
striata, Keys. 

Theridiosoma Cambr. 
radiosa, Me. C, 


* Wixia Cambr. 


ectypa, Walck. 
tumida, Keys. 

Zilla Koch 
aureola, Keys. 
boesenbergii, Keys. 
decolorata, n. Sp. 
guttata, Keys. 
guyanensis, Keys. 
melanocephala, Tacz. 
punctata, n. Sp. 
rogenhoferii, Keys. 


pag. 
282. 
287. 
288. 
286. 
285. 
283. 
290. 
284. 
b8. 
60. 
59. 
311. 
312, 
46. 
46. 
48. 
296. 
300. 
297. 
306. 
303. 
301. 
302. 
805. 
296. 


48 


12598 


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Berichtigung. 


Nachstehenden Streifen bitten ausschneiden und über die aus Versehen auf Seite VI 
uncorrigirt gebliebene Ueberschrift kleben zu wollen. 
Es soll richtig heissen: 


Uebersicht der Gattungen. 


Sr & | 2 REN iR 
IV sa ia hr abinpaene meh an nahnnraie 
‚tollos us. ueklbhl Ulsdestagslr augdalldag' 
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Fig. 
152. 
153. 
154. 
1908 
156. 
157. 
158. 
159. 
160. 
161. 


162. 
163. 


Erklärung der Tafel X. 


Epeira carbonarioides n. sp. 2, 152a Abdomen von unten, 152b Epigyne. 


aculifera n. sp. 2, 153a Epigyne von unten, 153 b dieselbe mehr von hinten. 

vincibilis n. sp. 2, 154a Epieyne. 

omnicolor n. sp. 2, 155a Epigyne. 

vigilax n. sp. 2, 156a Palpe, 156b Augenstellung. 

seditiosa n. sp. d', 157a rechte Palpe von der Seite. 

stabilis n. sp. 2, 158a Epigyne, 158b d‘, 158c Palpe desselben. 

nicaraguensis Keys. 2, 159a Epigyne. 

labyrinthea Hentz. 2, 160a Epigyne, 160b J‘, 160c Palpe desselben. 

nigriventris Tacz. 2, 161a Abdomen von unten, 161b Epigyne, 161c g, 
161d Palpe. 

displicata Hentz. 2, 162a Epigyne, 162b g‘, 162c Palpe. 

habilis Cambr. 2, 163a Epigyne. 


Bd. 


del 


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Fig. 


164. 
165. 
166. 
167. 
168. 


169. 
170. 
lldel® 
172. 
173. 
174. 


175. 
176. 
177. 


Erklärung der Tafel XI. 


Epeira helvola Cambr. 2, 164a Epigyne, 164b g‘, 164c Palpe desselben. 


nephiloides Cambr. 2, 165a Abdomen von unten, 165b Epigyne. 

tranguilla n. sp. 2, 166a Epigyne. 

sanguinosa n. sp. 2, 167a Episyne. 

purpurescens Cambr. 2, 168a Abdomen von unten, 168b Epigyne, 168c J‘, 
168d Palpe desselben. 

acuta Keys. 2, 169a Epigyne. 

ursina Keys. $, 170a Epieyne von unten, 170b dieselbe von oben. 

rostrata n. sp. 2, 171a Epieyne. 

Jamulatoria Keys. Epigyne. 

praetrepida Keys. 2, 173a Epigyne. 

deliciosa n. sp. 2, 174a Epigyne, 174b Z, 174c rechte Palpe desselben von 
der Seite. 

graeilis Keys. d, 175a männliche Palpe. 

lintearia n. sp. 2, 176a Epigyne. 

ungiuformis n. sp. 8, 177a Epigyne von unten, 177b diese von der Seite. 


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180. 


181. 
182. 
183. 
184. 


185. 
186. 


Erklärung der Tafel XI. 


Epeira oaxensis Keys. ?, 178a Epigyne. 


mobilis n. sp. 2, 179a Epigyne. 

gibberosa Hentz. 2, 180a Cephalothorax von der Seite, 180b Epigyne, 180c d. 
180d Palpe von der Seite. 

maculata Keys. 2, 181a Cephalothorax von der Seite, 181b Epigyne, 181c Z. 
181d Palpe. 

reptilis n. sp. g, 182a Palpe. 

fornicata Keys. 2, 183a UCephalothorax von der Seite, 183b Epigyne. 

Theissii Walck. 2, 184a Varietät desselben, 184b Abdomen von unten, 
184c Epigyne, 184d g‘, 184e Palpe von der Seite. 

variabilis Keys. 2,185a u.b Epigyne, 185c rechte männliche Palpe von der Seite, 

electa Keys. männliche Palpe von oben. 


Da. IV 


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Erklärung der Tafel XII. 


Fig. 

187. Epeira fusco-vittata Keys. 2, 187a Epigyne, 187b 5, 187c männliche Palpe. 

188. —  saga n. sp. Epigyne, 188a Palpe des Mannes. 

189. —  sagana n. sp. Epigyne. 

190. —  (Cambridgii n. sp. 2, 190a von der Seite, 190b Epigyne. 

191. —  Veniliae Keys. 2, 191a mönnliche Palpe. 

192. —  strenua n. sp. 2, 192a Epigyne. 

193. —  albostriata Keys. 9, 193a Epigsyne, 193b 5, 193 c rechte Palpe desselben von 
der Seite, 193d Augenstellung. 

194. — bimaculata Cambr.2, 194a Cephalothorax von der Seite, 194b Epigyne, 194c Z‘, 
194d Palpe von der Seite. 

195. —  deludens Marx 2, 195a Episyne, 195b 5, 195c Paipe. 


196. Cyrtophora californiensis Keys. 2, 196a Epigyne. 


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204. 
205. 


206. 


207. 
208. 
209. 
210. 
211. 


Erklärung der Tafel XIV. 


Oyrtophora tuberculata n. sp. 2, 197a Abdomen von der Seite, 197b Augen und Man- 
dibeln, 197c Epigyne. 
Azilia guatemalensis Cambr. 2, 198a Epigyne, 198b männliche Palpe. 
—  formosa n. sp. 2, 199a die Augen von oben, 199b dieselben von vorne, 
199c Mundtheile und Sternum, 199d Epigyne. 
Cyclosa cerussicauda Keys. 2, 2002 Epigyne. 
—  punctata Keys. Epigyne. 
—  Caroli Hentz. ?, 202a dasselbe von der Seite, 202b Epigyne, 202 d, 
. 202d derselbe von der Seite, 202e männliche Palpe. 
—  jissicauda Cambr. 2, 203a Epigyne von unten, 203b dieselbe von der Seite. 
— Jlacerta Cambr. d, 204a Abdomen von der Seite, 204b Palpe von oben. 
—  conica Pallas ®, 205a von der Seite, 205b Epigyne von unten, 205c Epigyne 
von hinten, 205d g, 205e von der Seite, 205f Palpe. 
—  caudata Hentz. 2, 206a dasselbe von der Seite, 206b Epigyne, 206c d‘, 
206d von der Seite, 206e Palpe. 
Alpaida conica Cambr. 2, 207a das Thier von der Seite, 207b Epigyne. 
Singa maura Hentz. 2, 208a Augenstellung, 208b Epigyne. 
—  rubella Hentz. 2, 209a Epigyne. 
— maculata Em. 2, 210a Epigyne. 
— duodecemguttata n. sp. 2, 211a Augenstellung, 211b Epigyne von vorn, 211 die- 
selbe von oben. 


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223. 


224. 
225. 
226. 
227. 


Erklärung der Tafel XV. 


Singa abbreviata n. sp. 2, 212a Augenstellung, 212b Epigyne. 
— Bruysselii Becker 9‘, 213a männl. Palpe von aussen, 213b dieselbe von innen. 
— nigripes Keys. 2, 214a Augenstellung, 214b Mundtheile, 214c Epigyne. 
Larinia nigrifoliata Keys. g‘, 215a Palpe. 
—  ‚rubroguttata Keys. 2, 216a Augenstellung, 216b Epigyne. 
—  bivittata Keys. 2, 217a Augenstellung, 217b Epigyne. 
—  forata n. sp. d', 218a Palpe. 
Zilla Rogenhoferüi Keys. 2, 219a Augenstellung, 219b Epigyne. 
— Bösenbergü Keys. 2, 220a g', 220b männliche Palpe, 220° Epigyne. 
— aureola Keys. Epigyne. 
— guyamensis Keys. d, 222a Augenstellung, 222b Mandibeln und Sternum, 
222c männliche Palpe. 
— melanocephala Tacz. 5, 223a Augenstellung, 223b Palpe,“ 223c Epigyne, 
223d Abdomen von der Seite. 
—  guttata Keys. 2, 224a Augenstellung, 224b Mundtheile und Sternum, 224c Epigyne. 
—  punctata n. sp. 2, 225a Augen, 225b Epigyne. 
—  decolorata n. sp. 2, 226a Epigyne, 226b Augenstellung, 226c Mundtheile. 
Epeiroides bahiensis Keys. 2, 227a Augenstellung, 227b Cephalothorax von der Seite, 
227c Epigyne. 


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233. 


234. 
235. 


236. 
237. 


238. 
239. 
240. 


Erklärung der Tafel XVI. 


Epeiroides fasciolata Cambr. g‘, 228a das Thier von der Seite, 228b Augen, 228c Palpe 
von der Seite. 

Bertrana striolata Keys. 2, 229a Augenstellung von oben, 229 b von vorne, 229c Episyne 
von hinten, 229d von vorn, 229e von der Seite. 

Theridiosoma radiosa Me. Cook 2, 230a von der Seite, 230b Augen, 230c Epigyne 
von unten und von der Seite, 230d dieselbe von der Seite. 

Meta Menardi Latrl. 2, 231 Epigyne von unten, 231b dieselbe von der Seite, 231c Augen, 
231d männliche Palpe. 

Argyroepeira brevipes Cambr. 2, 232a Epigyne. 

— alboguttata Cambr. 2, 233a Epigyne, 233b Z‘, 233c männliche Palpe von 
unten, 233d dieselbe von oben. 

—_ globosa Cambr. 2, 234a Augen, 234b Epigyne. 

_ quadrituberculata Keys. 2, 235a dasselbe von der Seite, 235b Augen- 
stellung, 235c Epigyne. 

—_ minuta Keys. 2, 236a Augenstellung, 236 b Epigyne. 

_ longipes Keys. g‘, 237 a Augenstellung, 237 b untere Mundtheile, 237 e männ- 
liche Palpe, 237d Fortsatz am hintern Ende der Taster- 
decke, von oben gesehen, 237e Epigyne. 

_ nigro vittata Keys. d, 238a und b männliche Palpe. 

— pulcherima Keys. 2. 

— _ — 2 von der Seite, 240a Augenstellung, 240b Epigyne 
von unten, 240c dieselbe von vorne. 


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245. 


246. 
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248. 


249. 
250. 


Erklärung der Tafel XVII. 


Archyroepeira argentea Keys. 2, 241a Augenstellung, 241b Epigyne. 


lepida Keys. 2, 242a /, 242b Augenstellung, 242c Epigyne, 242d männ- 
liche Palpe. 

monticola Keys. 2, 243a Augenstellung, 243b Epigyne, 243c männ- 
liche Palpe. 

bigibbosa Keys. 2, 244a Augenstellung, 244b Mundtheile, 244c Epigyne. 

rubro maculata Keys. 2, 245a Augenstellung, 245b und c Epigyne, 
245d und e männliche Palpe. 

hortorum Hentz. 2, 246a Augenstellung, 246b,c,d,e, f die verschieden- 
artig gestaltete Epigyne, 246 g und h männliche Palpe. 

tenuipes Keys. 2, 247a Abdomen von oben, 247b Augenstellung, 
247c Epigyne, 247d männliche Palpe. 

ocellata Keys. 2, 248a Augenstellung, 248b Epigyne, 248c männliche 
Palpe von unten, 248d dieselbe von oben. 

longimana Keys. 2, 249a Augenstellung, 249b Epigyne. 

satulla Keys. 2, 250a Augenstellung, 250b Epigyne. 


Bd. IV Tab. XV 


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Erklärung der Tafel XVII. 


Argyroepeira triangularis Keys. 2,251a Augenstellung, 251b Mundtheile und Sternum, 


251c Epigyne. 

Taczanowskii Marx ?, 252a Epieyne. 

argyra Walck. 2, 253a Kopftheil von der Seite, 253b Mundtheile und 
Sternum, 253c Epigsyne, 253d männliche Palpe. 

mariana Keys. 2, 254a Abdomen von unten, 254b Epigyne. 

Branickii Tacz. 2, 255a Epigyne 

opulenta Keys. 2, 256a Mandibeln, 256b Epigyne, 256€ und d’ männ- 
liche Palpe. 

unicolor Keys. 5, 257a Augenstellung, 257b Mundtheile und Sternum, 
257c männliche Palpe. 

nigroventris Keys. g', 258a Augenstellung, 258b und ce männliche Palpe. 

polita n. sp. 2, 259a Epigyne. 

ludibunda n. sp. 2,260a Epigyne, 260b g‘,260c Palpe desselben von oben. 

raripila n. sp. d, 261a Palpe von oben, 261b Palpe von unten. 

Hlabilis n. sp. 2, 262a Abdomen von unten, 262b Epigyne. 

voluptabilis n. sp. d, 263a Palpe. 

volupis n. sp. 2, 264a Epigyne. 


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272. 
273. 
274. 
275. 


276. 
277. 


Erklärung der Tafel XIX. 


Argyroepeira turbida n. sp. 2, 265a Epigyne. 


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severa n. sp. 2, 266a Abdomen von unten, 266b Epigyne. 

formosa Bl. 2, 267a Abdomen von unten, 267b Epigyne, 267c d‘, 
267d Palpe desselben. 

uberta n. sp. 2, 268a Abdomen von unten, 268b Epigyne. 

Fragilis Cambr. 2, 269a Epigyne. 

idonea Cambr. 2, 270a Epigyne. 

acuminata Cambr. 2%, 271a Abdomen von der Seite, 271b Epigyne. 

debilis Cambr. ?, 272a Epigyne. 

speciosissima Tacz. 2, 273a Abdomen von der Seite, 273b Epigyne. 

preciosissima Keys. 2, 274a Abdomen von der Seite, 274b Epigyne. 


zonata ©. K. 2, 275a Cephalothorax von der Seite, 275b Lippe u. Maxillen, 


275c Epigyne, 275d d, 275e rechte Palpe desselben. 


altithorax n. sp. 2, 276a Abdomen, 276 b -Epigyne. 
lata Keys. 2, 277a Abdomen, 277b und ce Mundtheile und Sternum, 277d 


und e Epigyne. 


Tab. XIX 


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Aut. del 


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Von demselben Herrn Verfasser erschien bereits: 


Die Spinnen Amerika’s 


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39 Bogen Text und 10 theilweise color. Tafeln in hoch 4% geh. M. 45.— 


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Bulimus u. Achatina, Bulimus II. Theil, Clausilia, Papa, Megaspira, Balen u. Tornatellina, 
Cylindrella, Auriculacea, Physa u. Planorbis, Limnaeus, Helicinacea, Cyclostoma, Ampullaria, 
Paludina, Hydrocaena u. Valyata, Rissoina, Rissoa, Truncatella, Paludinella, Melania, Melanopsis, 

Paludomus, Natica, Amaura, Turbo, Trochus, Delphinula, Seissurella u. Globulus, Phasianella, 
‘ Bankivia u. Lacuna, Adeorbis, Solarium, Risella, Litorina, Neritina, Navicella, Nerita, 
Janthina u. Reeluzia, Buceinum, Purpura, Buceinum II. Theil, Cassis, Cassidaria, Oniseia, Dolium, 
Eburnea u. Harpa, Ricinula, Murex, Ranella, Triton, Trophon, Turbinella u. Faseiolaria, 
Pyrula u. Fusus, Strombea, Conea, Pleurotoma, Cancellaria, Oliva, Ancillaria, Volutacea, 
Cyprea u. Ovula, Marginella, Ersto, Sigareta, Haliotis, Peetinea, Aviculn, Malleacea, Arcacen, 
Mytila, Lithophaga, Tridacna u. Hippopus, ‘Chama, Anodonta, Unio, Cycladea, Cardita, Crassatella, 
Cardiacea, Donacidae, Tellinidae, Veneracea, Lucina, Mactra, Solenacea, Pholadiden. 
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29 Hefte, jedes auf 100 Blättchen Text, die Beschreibung von ebensoviel Käfern enthaltend, 
jedem Hefte sind’auf 1—2 gestochenen Tafeln die Abbildung Yon Gattungsrepräsentanten bei- 
gegeben. Je zehn Hefte bilden eine Serie, mit Haupttitel und Gesammtreeister., 

Preis für ein Heft in 16° in Futterai M. 3.— 
(==> Heft 30, von Herrn Schilsky bearbeitet, wird die 3. Serie zum Abschlusse bringen. 


S. v. Praun, 
Abbildung und Beschreibung 


europäischer Schmetterlinge 


in systematischer Reihenfolge. 
42 Hefte in hoch 4°, jedes mit 4 illuminirten Tafeln und dazu gehörisem Text ä M, 2.80 Pfe. 
lEs> Hieraus gerne die einzelnen Familien in cartonirten Bänden apart: Papiliones (42 Tafeln) 
M. 32.50. Bombyces (25 Tafeln) M. 18.50. Sphinges (11 Tafeln) M. 9.—. Noctuae (41 Ta- 
feln) M. 31.50. Geometrae (20 Tafeln) M. 15.75. Microlepidoptera (32 Tafeln) M. 24.75. 


S. v. Praun, 
Abbildung und Beschreibung 


europäischer Schmetterlingsraupen 


in systematischer Reihenfolge. 
Nach des Verfassers Tode durchgesehen und ergänzt 
von Dr. E. Hofmann. v 
9 Lieferungen in hoch 4°, mit je 4 colorirten Tafeln und entsprechendem Text a M. 6.— 

Auch in 2 cartonirten Bänden, Maerolepidoptera (25 Tafeln) M. 40.— und Microlepidoptera 

(10 Tafeln) M.20.— zu beziehen. 
KS> Bildet zu dem vorhergehenden, wie überhaupt zu allen vorhandenen Schmetterlingswerken 

eine nothwendige Ergänzung. 


Verlagsbuchhandlung von Bauer & Raspe in Nürnberg. 


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