Skip to main content

Full text of "The United Nations conspiracy"

See other formats


This  is  a  digital  copy  of  a  book  that  was  preserved  for  generations  on  library  shelves  before  it  was  carefully  scanned  by  Google  as  part  of  a  project 
to  make  the  world's  books  discoverable  online. 

It  has  survived  long  enough  for  the  copyright  to  expire  and  the  book  to  enter  the  public  domain.  A  public  domain  book  is  one  that  was  never  subject 
to  copyright  or  whose  legal  copyright  term  has  expired.  Whether  a  book  is  in  the  public  domain  may  vary  country  to  country.  Public  domain  books 
are  our  gateways  to  the  past,  representing  a  wealth  of  history,  culture  and  knowledge  that's  often  difficult  to  discover. 

Marks,  notations  and  other  marginalia  present  in  the  original  volume  will  appear  in  this  file  -  a  reminder  of  this  book's  long  journey  from  the 
publisher  to  a  library  and  finally  to  you. 

Usage  guidelines 

Google  is  proud  to  partner  with  libraries  to  digitize  public  domain  materials  and  make  them  widely  accessible.  Public  domain  books  belong  to  the 
public  and  we  are  merely  their  custodians.  Nevertheless,  this  work  is  expensive,  so  in  order  to  keep  providing  this  resource,  we  have  taken  steps  to 
prevent  abuse  by  commercial  parties,  including  placing  technical  restrictions  on  automated  querying. 

We  also  ask  that  you: 

+  Make  non-commercial  use  of  the  files  We  designed  Google  Book  Search  for  use  by  individuals,  and  we  request  that  you  use  these  files  for 
personal,  non-commercial  purposes. 

+  Refrain  from  automated  querying  Do  not  send  automated  queries  of  any  sort  to  Google's  system:  If  you  are  conducting  research  on  machine 
translation,  optical  character  recognition  or  other  areas  where  access  to  a  large  amount  of  text  is  helpful,  please  contact  us.  We  encourage  the 
use  of  public  domain  materials  for  these  purposes  and  may  be  able  to  help. 

+  Maintain  attribution  The  Google  "watermark"  you  see  on  each  file  is  essential  for  informing  people  about  this  project  and  helping  them  find 
additional  materials  through  Google  Book  Search.  Please  do  not  remove  it. 

+  Keep  it  legal  Whatever  your  use,  remember  that  you  are  responsible  for  ensuring  that  what  you  are  doing  is  legal.  Do  not  assume  that  just 
because  we  believe  a  book  is  in  the  public  domain  for  users  in  the  United  States,  that  the  work  is  also  in  the  public  domain  for  users  in  other 
countries.  Whether  a  book  is  still  in  copyright  varies  from  country  to  country,  and  we  can't  offer  guidance  on  whether  any  specific  use  of 
any  specific  book  is  allowed.  Please  do  not  assume  that  a  book's  appearance  in  Google  Book  Search  means  it  can  be  used  in  any  manner 
anywhere  in  the  world.  Copyright  infringement  liability  can  be  quite  severe. 

About  Google  Book  Search 

Google's  mission  is  to  organize  the  world's  information  and  to  make  it  universally  accessible  and  useful.  Google  Book  Search  helps  readers 
discover  the  world's  books  while  helping  authors  and  publishers  reach  new  audiences.  You  can  search  through  the  full  text  of  this  book  on  the  web 

at  http  :  //books  .  google  .  com/| 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


18S 
181 

18i 

18! 

18! 
18! 

18( 

18( 
18( 
18( 


18( 

1865  —   —  Mondseer  Gelehrte.  (Fortsetzung  und  SchluB.) 

1866  Heller  Ambros  Anton,  Hat  Karl  V.  wortbriichig  an  dem  Landgrafen 
Philipp  von  Hessen  gehandelt,   als  er  ihn  zu  Halle  gefangen  nahm? 


Digitized  by 


Google 


Vierundfiinfzigster 

Jahresbericht 

des 

t  i.  Stiftsgymnasiains  der  Benediktioer 


zu 


MELK. 


Am  Schlnsse  des  Schnljahres  1903/1904:  Yerdffentlicht 


vom 


Direktor  des  Gymnasiums 

P.   Hermann  Ulbrich, 

k.  k.  Schulrat 


IN HALT: 

1.  Die  Stellung   der   Satzglieder    des   Vollsatzes    in   Notkers   Marcianus 
Capella.  Von  P.  Friednch  A.  Feigl. 

2.  Sohulnachrichten.  Vom  Direktor. 


Melk,  1904. 

Selbstveriag  des   Gymnasiums. 

Druek  von  Rudolf  Brsesowtky  &  SOhne  In  Wfen. 


Digitized  by 


Google 


J 


/  \ 


Digitized  by 


Google 


'■^. 


Die  StellnD^  der  Satzglieder  des  Yollsatzes 


in 


Notkers  Marcianus  Capella. 

Von 

P.  Friedrich  A.  Feigl. 


/^"^^^^ 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


EInleitung. 


|ch  habe  mir  die  Aii%abe  gestellt,  die  Satzglieder^ 
folge  in  den  VollsHtzen  eines  ahd.  Denkmales  za 
beschreiben.  Es  soUte  ,deatsche^  Satzgliederfolge 
sein  nnd  so  war  die  Wahl  dee  Autors  nicht  schwer.  Das  ein- 
zige  dentsche  Originalwerk,  das  in  Frage  kommen  konnte, 
Otfrids  Evangelienbach,  war  als  Dichtung  fiir  eine  erste  Unter- 
sachtmg  dieser  Art  nicht  geeignet  und  von  den  Prosaikem 
blieben  nur  die  zn  bertlcksichtigen,  die  sioh,  wenn  auch  nicht 
im  Periodenbau,  so  doch  in  der  Stellung  der  Satzglieder  vom 
lateinischen  Original,  mit  dem  man  ja  liberall  rechnen  muB, 
moglicfast  unabh&Dgig  erhielten.  Diese  Selbstandigkeit  zeigt 
neben  Notker  nnr  noch  Williram,  dieser  vielleicht  noch  mehr 
als  jener.  Aber  ein  kleiner  Umstand  spricht  sofort  za  gunsten 
des  erstgenannten.  Beide  versehen  ihre  Ausfiihrangen  mit 
lateinischen  Zus&tzen:  bei  Notker  sind  es  entweder  einzelne 
W5rter,  die  den  FluB  der  deutschen  Rede  wenig  stSren,  oder 
selbstftndige  SEtze,  die  sich  zwischen  die  deatschen  dr&ngten 
tmd  ftlr  eine  Arbeit,  wie  die  vorliegende,  einfach  auszuscheiden 
waren.  Williram  aber  liebt  es,  ganze  Ketten  von  lateinischen 
Satzgliedem  in  die  deutschen  Konstruktionen  zu  verflechten, 
and  man  sieht  sich  nar  allzuoft  vor  die  Alternative  gestellt, 
den  Satz  g&nzlich  aus  dem  Spiele  za  lassen  oder  die  Regel 
&Lt  die  dentsche  Satzgliederfolge  aus  halblateinischen  Bei- 
spielen  herauszusch&len.  Aufierdem  war  der  ITmfang  der  Para- 
phrase doch  zu  gering,  um  die  wdnschenswerte  Zahl  and 
Mannigfaltigkeit  der  Formen  zu  verbiirgen.  So  entschied  ich 
mich  fur  Notker  and  wfthlte   die  tJbertragung  des  Marcianus 


Digitized  by 


Google 


6 

Capella.  Diese  Wabl  erieicbterte  mir  der  Umstand,  dafi  ich 
eine  Abscbrift  des  Eommentars  desBemigius  zum  M.  C,  aller- 
dings  nur  zu  den  ersten  beiden  Bficbern,  die  Notker  ttber^ 
setzte,  besitze.  lob  batte  sie  scbon  frilber,  einem  freundscbaft- 
licben  Bate  Professor  Jellineks  folgend,  nacb  einem  Miincbner 
Kodex  —  Mon.  lat.  n.  14.271,  foL  12—36  —  ursprtinglich  aller- 
dings  nur  zum  Zweoke  einer  Quellenzusammenstellung  ange- 
fertigt.  Der  Eommentar  bringt  vieles,  wenn  auob  bei  weitem 
nicht  alles,  was  bei  M.  C.  feblt.  Konnte  icb  ibn  aucb  far  die 
vorliegende  Untersucbung  kaum  verwerten,  so  scbtltzte  er  micb 
immerbin  vor  der  Versucbung,  denjenigen  Sfttzen,  die  im 
M.  C.  keine  Entsprecbung  baben,  besondere  Beweiskraft  fQr 
die  Ziele  meiner  Arbeit  beizulegen.  Die  Abbtogigkeit  oder 
besser,  die  NiobtabblUigigkeit  der  deutscben  von  der  latei- 
niscben  Saizgliederfolge  ist  bier  wie  dort  die  gleicbe  und  die- 
jenigen  S&tze,  fiir  die  die  Quellen  erst  naobzuweisen  oder  die 
wirklicbes  Eigentum  Notkers  sind,  verbalten  sicb^  was  die 
Satzgliederfolge  betrifit,  niobt  anders  als  jene.  lob  babe  sie 
alle  gleiob  bebandelt. 

Die  Bescbreibung  der  Satzgliederfolge  bat  naturgem&ft 
mit  der  Ordnung  des  Materiales,  der  VoUsfttze,  zu  beginnen. 
Den  ersten  Einteilungsgrund  bildet^  wenn  wir  von  dem  ein» 
zigen  Beispiele  eines  verballosen  Satzes  abseben,  die  Stellung 
des  Verbum.  Wir  erbalten  drei  Gruppen :  die  grdfite  zeigt  daa 

Y  an  der  JI,  eine  zweite  an  der  I.,  und  eine  kleine  dritte  an 
der  IIL  oder  einer  anderen  sp&teren  Stelle  des  Satzes:  Yerbal- 
stelluDg  I,  II,  III. 

Eine  jede  dieser  G-ruppen  ist  nun  einzeln  durcbzunebmen» 
Das  erste,  was  festzulegen  ist,  ist  die  Stellung  des  Subjektes^ 
die  an  der  Stellung  des  Yerbum  zu  messen  ist.  Zunftobst 
kommen  nur  die  unmittelbaren  Konkurrenzen  S :  Y  und  Y :  S 
in  Betraobt.  Die  Konkurrenzen  mit  den  iibrigen  Satzgliedern 
werden  bei  der  Bespreobung  dieser  abgetan :  vorderband  werden 
die  Typen,  die  das  S  niobt  in  unmittelbarer  Naobbarsobaft  des 

Y  zeigen,  nur  flbersiobtliob  zusammengestellt.  Die  sogenannten 
subjektslosen  Satze  waren  bier  natiirlich  auszuscheiden. 

Den  n&obsten  Einteilungsgrund  boten  die  Yerbalklassen : 
im  Anscblusse  an  Meyer-Ltibke  teilte  iob   die  Yerba  in    sub- 


Digitized  by 


Google 


jektive,  objoktive,  pr&dikative,  objektiv  -  priklikative  u.  b.  w. 
Die  SUtze  warden  nach  diesen  Kategorien  geordoet  und  in 
ibnen  die  Stellungen  der  Satzglieder,  die  ihnen  den  Namen 
gaben,  bestimmt*  Die  Stelluug  des  S  in  der  Elasse  der  Sab- 
jektiy  verba  brauohte  nicht  mebr  gesondert  betrachtet  zu  werden : 
die  Frage  war  mit  der  Besprechung  des  Subjektes  im  allge- 
meinen  abgetan.  Ansfolirlich  behandelt  wurden  nur  die  F&lle^ 
in  denen  0  und  P  in  nnmittelbarer  Naohbarschafb  des  V  oder 
S  standen  oder  nntereinander  konkurrierten.  Die  Konkurrenzen 
mit  dem  Adverbium  wurden  wiederum  nur  zusammengestellt 
und  ihre  Besprechung  einem  eigenen,  dem  folgenden  Kapitel, 
vorbelialten. 

Hier  komplizierte  sich  die  Frage,  denn  in  vielen  F&ilen 
gab  es  mehr  als  eine  adverbielle  Bestimmung  im  Satze  und 
die  bisher  befolgte  Methode^  die  stets  von  der  absoluten 
Stellung  des  zu  bespreobenden  Satzgliedes  ausging,  war  nicbt 
mehr  durchzufUhren,  wollte  man  nicht  allenthalben  gleich- 
artiges  trennen  und  firemdes  vereinen.  Ich  begntigte  mich  daher, 
die  relative  Stellung  des  A  in  der  Konkurrenz  mit  S,  0,  P, 
beziehungsweise  einem  zweiten  A  festzustellen,  also  diejenigen 
FftUe  zusammenzufassen,  in  denen  A  das  erste  und  in  denen 
es  das  zweite  Glied  des  konkurrierenden  Paares  war.  Da  ich 
den  al]gemeinen  Begriff  des  A  sogleioh  in  seine  ITnterarten, 
die  ich  mit  A^  A,  Ap^  Ap,  PA  und  As  bezeichne,  auseinander- 
legte,  so  kamen  schlieBlich  iolgende  FlUle  in  Betracht:  A^  A. 
Ap,  Ap,  PA,  As  konkurriert  mit  S,  0,  P,  A,  A,  Ap,  Ap,  PA, 
As.  AUerdings  erh&lt  man  auf  diese  Weise  laater  einzelne 
Paare,  die  an  beliebiger  Stelle  im  Satze  stehen  k5unen.  Aber 
aneinandergereiht  geben  sie  doch  das  wirkliche  Satzbild  und 
so  fiihrt  auch  dieser  Umweg  zum  Ziele. 

In  den  folgenden  Abschnitten  waren  Sondererscheinungen, 
wie  die  der  geteilten  und  unterbrochenen  Satzglieder,  der 
neutralen  WSrter  und  Satze  und  ahnliches  zu  besprechen. 
Damit  war  die  Verbalstellung  I  erledigt.  Bei  der  Besprechung 
der  zweiten  und  dritten  wiederholte  sich  der  Gang  der  eben 
skizzierten  Untersuchung. 

Zum  Schlusse  kamen  die  ^subjektslosen'  und  unvollstan- 
digen  Vol]s&tze  zur  Sprache. 


Digitized  by 


Google 


8 

Soviel  iiber  den  Weg,  den  ioh  eingescblagen  babe.  Die 
Metbode  ist  eine  andere,  als  sie  eonst  in  Uniersucbungen,  die 
eiob  mit  der  Wortstellungslebre  bescbaftigen,  ^blicb  iet.  Das 
bftngt  vor  allem  mit '  dem  Zweoke  meiner  Arbeit  zusammen : 
icb  woilte  nicbte,  als  die  Satzgliederfblge  einee  D^ikmals  be- 
scbreiben.  Entwioklungsgescbiobtlicbe  BUck-  and  Aosblioke, 
Yennutnngen  iiber  urspriingliobe  Znstande  und  ftbnlicbes  lag 
mir  durobaus  fern.  lob  nabm  das  Gewordene,  wie  es  war,  obne 
micb  um  das  Werden  zu  ktimmem.  Das,  was  fiir  aile  oder  die 
Mebrzabl  der  F&Ue  gilt,  gait  mir  als  Begel,  die  keiner  Be- 
grfindang  bedHrfe.  Das,  was  von  ibr  abwicb^  war  allerdings 
zu  erklaren.  Die  Erklarung  erfolgte  von  Fall  zu  Fall.  Die 
Prinzipien,  die  mir  dabei  wirksam  scbienen,  warden  im  Ver- 
laufe  der  Arbeit  dargestellt. 

Mit  den  eben  gescbilderten  Umst&nden  b&[igt  es  aacb  za- 
sammen,  daB  meine  Arbeit  darob  die  vorbandene  Literatar 
wenig  beeinfluDt  wurde.  Es  konnte  sicb  eigentlicb  nar  um  An- 
regungen  handeln  und  diese  waren  weniger  aus  Speziedunter- 
sucbungen,  als  aus  allgemeinen  Darstellungen  zu  bolen.  Das 
Buch,  dem  icb  zum  grSBten  Danke  verpflicbtet  bin,  ist  Meyer- 
Liibke,  Bomaniscbe  Syntax,  Leipzig  1899.  Ibm  entnabm  icb 
nicbt  nur  eine  Beibe  von  neuen  Termini :  auf  seine  Darstellung 
der  Satzgliederfolge  §  740 — 762  babe  icb  den  G-ang  meiner 
Untersucbung  zum  groJien  Teile  gegrtindet.  Grimm,  Deutsobe 
Grammatik,  bringt  fast  nicbts  einscbl&giges ;  mancbes  bietet 
Erdmann,  Grundztige  der  deutscben  Syntax,  L  Abteilung 
§  205—216.  Mit  Pauls  Schemata  (Mbd.  gram.*  §  188)  wuBte 
icb  nicbts  anzufangen.  Von  Darstellungen  der  nbd.  Wortfolge 
nenne  icb  Sanders,  Satzbau  und  Wortfolge  in  der  deutscben 
Spracbe,  Berlin  1883,  und  Kern,  Die  deutscbe  Satzlebre^,  Berlin 
1888,  und  die  einscblltgigen  Kapitel  aus  Heyse,  Ausfiibrlicbes 
Lebrbucb  der  deutscben  Spracbe,  Hannover  1885  —  49.  Von 
Wunderlich,  Der  deutscbe  Satzbau,  Stuttgart  1892  babe  icb  nicbts 
gelernt.  Viel  trefflicbes  fand  icb  bei  E.  Nordmeyer,  Die  grammati- 
scben  Gesetze  der  deutscben  Wortstellung,  Magdeburg  1883. 
Zum  Schlusse  sei  nocb  an  Braune,  Zur  Lebre  von  der  deutscben 
Wortstellung  (in  den  Forscbungen  zur  deutscben  Pbilologie, 
Festgabe  fiir  R.  Hildebrand,  Leipzig  1894,  34  ff.)  erinnert 


Digitized  by 


Google 


Der  eigentliohen  UnterBaohuog  mofi  ich  noch  ein  paar 
Bemerkttttgen  ¥oraii0eohiokeii.  loh  rede  eteto  yen  Qatziglieder- 
stellnDg  nnd  vermeide  es,  mich  des  bequemen  und  gelftafigen 
Auedruckes  Wortfolge  oder  Wortstellung  zu  bedienen.  Wie  ich 
glaube,  mit  gutem  Grunde.  Die  logische  Analyse  des  in  Satz- 
form  gekleideten  Urteik  ftLhrt  zu  den  Begriffen  des  logischen 
Subjektes  and  Priidikatee,  eine  blofi  formale  zu  den  Bedeteilen 
oder  Wortem  schlechtweg^  eine  grammatisoh  -  syntaktische  zu 
den  Satzgliedem,  die  wir  als  Yerbum  finitum,  Subjekt,  Objekt, 
Pr&dikat  and  Adverbiale  kennen.  Eine  Untersuohung,  die  den 
Aufbau  des  Satzes,  die  Aufeinanderfolge  seiner  konstituierenden 
Teile  zum  Gegenstande  hat,  kann  nur  mit  den  9&tzgliedem 
und  nicht  mit  den  Wdrtern  als  solchen  operieren.  £s  ist  in- 
konsequent,  daB  fast  alle  Grammatiker,  auch  die  neueren  wie 
Paul,  Mhd.  Gr.  §  78  ff.  §  356  f.,  Behaghel  im  Vorworte  d^ 
Heli  and  syntax,  S.  VI,  John  Bies  in  seiner  Untersuchung  ,Die 
Stellung  voD  Subjekt  und  Pr&dikatsverbum  im  HSliand^  Strafi- 
burg  1880,  S.  1  f.,  gelegentlich  auch  Erdmann,  Grdz.  L  §  206 
von  Wortstellung  und  Wortfolge  reden,  wo  sie  die  Stellung 
der  Satzglieder  im  Sinne  haben.  Meyer -Lilbke,  Bom.  Synt* 
§  746  schreibt  ,Stellung  der  Satzglieder*,  und  ich  stehe  nicht  an, 
ihm  zu  folgen. 

Die  Einteilung  der  Satzglieder  in  Verbum  finitum,  Sub- 
jekt, Objekt,  Pradikat,  Adverbiale  ist  logisch.  anfechtbar,  da 
sie  ein  Wechseln  im  Einteilungsgrunde  voraussetzt.  Der  erste 
formale  Einteilungsgrund  —  Wortklasse  und  Wortform  —  wird 
nach  der  Aufstellung  der  Gattung  ,Verbum  finitum^  aufgegeben 
und  durch  den  grammatischen  —  eyntaktische  Yerwendurg  — 
ahgelost.  Obendrein  wird  der  Begriff  des  PrUdikates  enger 
gefaBt,  als  es  in  den  landl&ufigen  LehrbUchern  tiblich  ist.  Er 
gilt  uns  nur  fur  das  nominale  Pradikat,  wahrend  das  verbale 
Pradikat  mit  dem  Yerbum  finitum  zusammenfallt  (vgl.  Meyer- 
Lilbke,  Bom.  Synt.  §  896).  Aber  gerade  dieser  letzte  Umstand 
kommt  unserer  Einteilung  wieder  zugute.  Denn  er  ermoglicht 
es  uns,  die  drei  Begriffe  Subjekt,  Objekt,  Pr&dikat  unter  dem 
Namen  nominale  Satzglieder  neben  die  verbalen  und  adver- 
bialen  Satzglieder  zu  stellen;  die  Unterarten  stellen  wir  aus 
praktischen  Griinden  den  Arten  gleich,  also 


Digitized  by 


Google 


10 
Satzglieder 


I.  verbale  nominal e  V.  adverbiale 


rr.  Subjekt  III.  Objekt  IV.  Pradikat 

Die  Stroktar  der  Satzglieder,  ihr  eigener  Aufbau  be- 
schaftigt  uns  niir  insoferne,  als  er  auf  ihre  Stellung  von  Ein- 
fluB  ist.  Sie  k5nnen  aus  einem  einzigen  Worte,  aus  Wortgruppen 
(Anreihung  und  Verkntlpfung  bei  Meyer -Liibke,  Bom.  Synt. 
§  120ff,  Bestimmungs-  und  Erweiterungsgruppen  bei  Behaghel^ 
Heliandsyntax  §  203)  und  endlich  aus  ganzen  S&tzen,  Teil- 
oder  Volls&tzen  (vgl.  Meyer-Liibke,  Bom.  Synt.  §  530)  oder 
Satzgruppen  bestehen  (wo  wiederum  Anreihung  und  Ver- 
kniiptuD^.  Meyer-Liibke,  Bom.  Synt.  §  531  flf,  zu  beruckeich- 
tigen  ist).  So  lange  sie  ein  zusammenhftngendes  Ganze 
bilden,  werden  sie  als  ein  Glied  behandelt.  Aber  nicht  alle 
mehrgliedrigen  Satzglieder  sind  sogenannte  unzerreiBbare  Ver- 
bindungen  (vgl.  Meyer -Lttbke,  Bom.  Synt.  §  729  f.).  Es  er- 
eignet  sich,  daB  ein  zweites  Satzglied  oder  der  Teil  eines 
solchen  sich  zwischen  die  trennbaren  Teile  des  ersten  scbiebt, 
so  daB  wir,  vom  formalen  Standpunkte  aus,  ein  Satzglied  mehr 
erhalten,  als  deren,  grammatisch  gez&hlt,  vorhanden  sind.  Das 
kann  bei  Wort-  und  Satz-,  bei  Bestimmungs-  und  Erwei- 
terungsgruppen der  Fall  werden.  Bei  der  Einordnung  war  uns 
die  formelle  Gliederzabl  maBgebend  und  wir  betrachteten  bei 
Erweiterungsgruppen  immer  das  erste,  bei  Bestimmungsgruppen 
aber  dasjenige  Sttlck,  das  den  Ubergeordneten  Begriff  enth&lt^ 
als  grammatisohes  Satzglied;  das  andere  braehten  wir,  um 
nicht  eine  neue  Kategorie  schaffen  zu  mttssen,  unter  den  Ad- 
verbialia  unter.  tJher  die  neutralen  Satzglieder  wird  besonders 
gehandelt. 

Ich  habe  bereits  erw&hnt,  daB  ich  die  Verba  im  Ansohlusse 
an  Meyer-Liibke,  Bom.  Synt.  §  352,  §  396,  §  397  in  subjektive, 
objektive,  pradikative  und  objektiv-pradikative  teile.  Ich  fiigte 
ein  paar  Ellassen  hinzu,  nUmlich  die  objektiv-objektiven,  die 
zweier  Objekte  und  die  pradikativ-objektiven,  die  zu  ihrem 
PrUdikate  eines  sekund&renObjektes  bediirfen.  AuBerdem  stellte 
ich  die  wenigen  FftUe,  wo  zwei  nominate  Pr&dikate,  zwei  Ob- 


Digitized  by 


Google 


11 

jekte  and  ein.  Prftdikat,  zwei  Pr&dikate  und  ein  Objekt  im 
Satze  erscheinen,  in  eigenen  Gruppen  zusammen. 

Das  Verbom  finitum  als  Satzglied  gestattet  keine  6e- 
stimmang,  hdohstens  eine  Erweiterung,  d.  k.  es  kann  sioh 
vielleioht  am  V  -|-  V,  niemals  aber  um  zusammengesetzte  Formen 
mit  fiber-  und  untergeordneten  Teilen  handeln.  Die  Verba 
finita  ^ist^,  ^hat^  in  den  umscbriebenen  Tempora  gelten  mir 
ebenso  als  V,  und  die  prftdikativen  Partizipia  des  Pr&teritum 
ebenso  als  Pj  oder  P4,  und  das  Objekt  nach  ^hat"  ebenso  als 
O4,  als  dies  in  den  S&tzen  der  Fall  ist,  wo  einem  S  ein  nomi- 
nales  P  beigelegt  wijd  oder  ein  objektives  Begriffsverbum 
aaitritt.  Ja,  icb  babe  auoh  die  Infinitive  nach  den  Modalverba 
wollen,  k5nnen,  miissen  etc.  als  verbale  Objekte  angesehen  and 
darnach  bebandelt  (vgl.  Meyer-Lfibke,  Bom.  Synt.  §  386).  DaB 
das  k^ine  Qleichstellung  der  Modalverba  mit  den  Begrifisverba 
bedeuten  soil,  ist  selbstverstftndlich. 

Das  Verbum  ,8ein*  kann  sabjektiv  und  prftdikativ  ver- 
wendet  werden,  ersteres  sowobl  zur  Bezeichnung  des  abso- 
laten  Seins,  als  der  modifizierten  modal,  lokal  etc.  bestimmten 
Seine,  letzteres  als  Kopula  zwischen  dem  Subjekte  and  dem 
(nominalen)  Prftdikate.  Die  FUlle  des  modifizierten  Seins,  des 
g  endwo-,  irgendwie-  etq.  existierens  z&hlt  Paul,  Mbd.  G-ram. 
§  199  zu  den  pr&dikativen,  die  Adverbia  selbst  bezeicbnet  er 
als  PrUdikate:  ,er  ist  d4,  hie,  darinne  .  .  .  /.  Ich  glaube,  mit 
Unrecht.  H&tte  er  Recht,  warum  unterscheidet  dann  das  Mhd. 
Falle  wie  ,daz  ist  guot*.  Iw.  1510,  2494  und,  Deist  et  wol*. 
Parz.  509,  10,  und  warum  bildete  das  Mhd.  Adjectiva  aus  Ad- 
verbia, wie  hiesig  aus  hier  (vgl.  ,er  ist  bier*  und  ,er  ist  ein 
hiesiger')  wenn  es  sich  in  beiden  F&Uen  um  eine  bloBe  PrU- 
dikation  handelt?  Konsequenterweise  mttBte  er  auch  jene  Verba, 
die  sich  in  ihrer  Unbestimmtheit  mit  dem  Verbum  ,8ein^  nahe 
beriihren,  wie  ,sich  befinden,  leben,  weilen,  wohnen,  stehen*  als 
pr&dikative  und  die  zugehorigen  adverbiellen  Bestimmungen  des 
Ortes  als  Pradikate  nehmen.  Ich  ziehe  es  vor,  in  alien  diesen 
Fallen  von  Verbum  finitum  and  adverbieller  Bestimmung  zu 
reden :  ein  Satz,  wie  ,er  ist  d&*,  ist  mir  S  :  V :  A,  nicht  S  :  V  :  P. 

In  fthnlicher  Weise  verwischon  sioh  bei  Paul  auch  die 
Grenzen    zwischen    PrUdikat  und    Apposition.    Dem    letzteren 


Digitized  by 


Google 


12 

TerminuB  geht  er  tiberbaopt  aos  dem  Wege,  ein  grower  Teil 
dessen,  was  die  Qrammatik  als  Apposition  bezeiohnet,  ist  ihm. 
in  dam  Begrifie  des  pradikativen  Attributes  aufgegangen.  Auch 
Mensings  Aasfiihrnngen,  Grdz.  II.  §  94  ff  (vgl.  die  Sez.  von 
Jellinek  ,Z.  f.  5.  G.  1899,  S.  1092)  geben  kein  klares  Biid.  Im 
Folgenden  will  ick  andeuten,  wie  ich  mir  die  Dinge  zam 
Zwecke  meiner  Satzanalyaen  zarechtgeiegt  habe.  Ick  geke 
dabei,  wie  Paul  Prinz^  S.  125,  wo  sioh  die  treffende  Be- 
zeichnung  des  Attributes  als  ,degradierten  Pr&dikates*  findet, 
Yom  Pr&dikate  aus. 

Das  Pr&dikat  bezeichnet  eine  Eigensohaft,  die  elnem  Sub- 
jekte  Oder  Objekte  im  Momente  des  Sprechens  beigelegt  oder 
abgesprochen  wird.  Dieser  Besitz  oder  Nicbtbesitz  kaun  bereits 
Tatsache,  noch  im  Werden  oder  nur  scheinbar  sein.  Die  Verba, 
die  fUr  die  Pr&dikation  des  Subjektes  in  Betracht  kommen, 
werden  durch  ^sein",  „werden*^  und  „8cheinen"  reprSsentiert. 
Den  prfidikativen  Verba  sein  und  werden  entsprechen  in  der 
Prftdikatioii  des  Objektes  die  objektiv-prftdikativen  „haben" 
und  ^machen^.  Das  erstere  stellt  den  Zustand  des  0  als  Be- 
gleiterscheinung,  das  letztere  als  Resultat  der  Verbalhandlung 
dar.  ^Haben^  entsprioht  dem  „sein^  indessen  nur,  wenn  das 
Pr&dikat  des  Objektes  kein  Part.  prt.  eines  transitiven  Verbum 
ist:  er  hat  ihn  lieb;  in  Verbindung  mit  dem  letztgenannten 
bezeichnet  es  den  Zustand  des  0  nicht  als  einen  bereits  vor- 
handenen,  sondem  als  einen  erst  bewirkten.  Zu  den  pradika- 
tiven  Verba  gehoren  auoh  einzelne  Zustands*  und  Bewegungs- 
verba,  die,  mit  einem  Nomen  verbunden,  ihre  eigentliche 
BedeutuDg  eingebilBt  haben  und  die  der  einfaohen  Kopula 
nahekommen,  z.  B.  Iw,  3272  ,ouch  gieno  der  wait  wildes  vol*. 
Es  handelt  sich  dabei  tatsHchlich  um  ein  Pr&dikat,  nicht  um 
eine  Apposition  oder,  mit  Paul  zu  sprechen,  ein  prftdikatives 
Attribut.  Attribut  und  Apposition  sind  ,degradierte  Prftdikate*. 
Ein  Satz,  in  dem  sie  erscbeinen,  mxxQ  zum  mindesten  zwei 
Aussagen  enthalten,  sich  in  zwei  Satze,  in  deren  einem  das 
Attribut  zum  Prftdikate  seines  Beziehungswortes  wird,  aufidsen 
lassen.  Ein  Beispiel  wie  ,er  ging  unwillig  fort*  zerfllllt  in  zwei 
Aussagen:  er  war  unwillig,  er  ging  fort.  Wo  ein  wirkliches 
Pr&dikat  erscheint,  istderlei  ohneSinnesanderung  nicht  m5glich. 


Digitized  by 


Google 


13 

ySie  geht  sohwaaiger/   l&fit  sick  nictit  m  zwei  SlU^ze:   si«  ist 
schwauger  ,8ia  geht'  zerlegMi. 

Pauls  Terminos  ypr^ikativea  Attribai'  m5ohte  ieh  nioht 
akzeptieren^  zoxnal  dort,  wo  er  &r  di«' Apposition  in  Anwendang* 
kiomxat.  Attribut  and  Apposition  sixid,  am  Pauls  Auedmck  zu 
wiederholen^  degradierte  Pr&dikatev  Der  Untevschied  ist  der, 
dafi  das  Attribut  eins  bereits  gescb^snft  PrUdikatioa  vorans'- 
setzt,  w&hrend  siob  in  der  Apposition  beide  Akte,  Prftdikation^ 
und  Degra^erong  zugleich  und  zwar  parallel  zur  eig«ntlichen 
Verbalbandlung  voUziehen.  Die  Apposition  stebt  zwisoben  dem 
AtJjribat  und  dem  Pr&dikate;.  ibre  Yerwanditschaft  mit  dem. 
letztersn  aeigt  aiob  nock  in  ibrer  Btailung^  die^  der  logiscben 
Foxdeiung:  zuerat  das  Subjekt,  dann  das  Merkmal,  gereeht  wird. 

Man  bat  drei  Arteoi  dsf  Apposition  zu  unterscbeiden.  Zu- 
n^bst  die  attributive,  die  mit  ibrem  Beziebungsworte  ein  ein* 
ziges  Satzglied  biidet  and  diesem  eine  Eigenscbaft  beilegt, 
die  ibm  unabbftpgig^  von  der  Handlung  des  Verbum,  aucb 
aufierbalb  dea  ebea  ausgesprocbenen.  Satzes,  zttkommt.  F'emer 
die  pradikative,  die  die  Zusttode  des  Subjektee  oder  Objektee 
w&brend  der  Verbalbandlung  bringt,  wobei  es  sicb  um  die 
bloBe  Konstatisrung  dieser  Zustande^  aber  aucb  um  deren  Be- 
zeicbnung  als^  Besultata  der  Verbaltatigkeifc  band^ln  kann.  Zu 
den  pradikativen  Appositionen^  die  Zust&nde  wiedergeben, 
gabort  aucb  die  Identit&tsappositian,  die  partielle  und  die 
distributive.  Eine  dritte  Q^ttujDtg,  die  adverbieile,  modiiiziert 
die  VerbalbandLung  selbst».  nacb  Art  ernes  Adverbium.  Bei- 
spiele  sind  etwa  fiir  die  attributive  Apposition :  der  Mann,  der 
kranke  n&mlicb,  liegt  im  Bette;  fiir  die  prUdikative:  der  Mann^ 
liegt  krank  im  Bette;  fiir  die  Identitfttsapposition :  er  kommt 
selbst,  sie  kommen  alle;  fUr  die  partielle:  er  ist  balb  un- 
sicbtbar;  fiir  die  distributive:  sie  gingen,  die  einen  bierbin, 
die  anderen  dortbin ;  fiir  die  adverbielle :  er  fiel  tapfer  klUnpfend. 
Die  pradikative  und  die  adverbielle  Apposition  z^blen  stets 
als  selbst&ndige  Satzglieder. 

Die  Orenzen  sind  fiiefiend  und  nicbt  selten  tritt  eine 
Form  fiir  die  andeie  ein:  so  konneu  Attribute  an  Stelle  der 
erwarteten.  Apposition  erscbeinen  u«  s.  w.  Nur  auf  ein  paar 
Einzelbeiten  mocbte  icb  binweisen,   la  Satzen,  wie:  er  macbt 


Digitized  by 


Google 


14 

hohle  Htode,  zeigt  ein  finsteres  Gesicht,  tr&gt  lange  Haare 
(vgL  das  griech.  Ix^tv  in  tt>6<;  iS6vta<;  X«dxo6<;  S/^iv,  oder  itaL 
avere  i  capelli  biondi,  frz.  avoir  les  cheveux  noirs)  er  schreibt 
einen  laDgen  Brief  etc.  begegnen  die  Attribute  in  der  Funktion 
des  Pr&dikats.  Sie  fuBen  auf  keiner  friiheren  Pr&dizierung, 
sondem  sind  Konstatierungen  von  Zust&nden  des  S  oder  O, 
beziehungsweise  von  Besultaten  aus  der  T&tigkeit  des  Verbum 
finitum.  Fiir  diese  Attribute  eignet  sicb  der  Name :  pr&dikative 
Attribute*  FUr  die  vorliegende  Untersuchung  sind  diese  Unter- 
scheidungen  belanglos:  ioh  ftihrte  sie  nur  an,  weil  sie  mit 
jenen  friiheren,  die  aucb  fiir  mioh  wicbtig  waren,  zusammen* 
h&ngen.  Noch  weniger  ktlmmert  uns  hier  der  Fall,  wo  Subjekt 
und  Pr&dikat  oder  Objekt  und  Prftdikat  in  einem  Satzgliede 
zusammenfallen,  z.  B.  kein  Meister  f^Ut  vom  Himmel,  d.  i. 
keiner  f&iit  (als)  Meister  vom  Himmel,  er  macbt  Proselyten, 
d.  i.  er  maoht  Leute  (zu)  Proselyten  u.  &. 

Ioh  merke  noch  an,  daB  ioh  jene  Infinitive,  die  beim  ob- 
jektiv-prftdikativen  Verbum  an  Stelle  des  Pr&dikates  getreten 
sind,  als  Prftdikate  genommen  habe :  er  sieht  ihn  kommen,  er 
macht  ihn  weinen. 

t^ber  die  Adverbia  habe  ich  wenig  zu  sagen.  Alles,  was 
nicht  V,  S,  0,  P  ist,  habe  ich  unter  dieser  Bezeichnung  zu- 
sammengetragen,  ohne  daS  ich  damit  etwa  eine  Gleichstellung 
der  disparaten  £lemente  ausdriicken  wollte.  MaBgebend  war 
die  Obersichtlichkeit  Durch  die  Soheidung  dieser  Satzteile  in 
sechs  Klassen  wurde  iibrigena  das  gleiche  zusammengebalten. 
Ich  unt^rschied:  einfache  Adverbia  (A)  —  hieher  gehfiren 
neben  den  z&hlenden  Konjunktionen  die  pronominalen  Ad- 
verbia, ferner  die  adjektivisciien  und  subjektivischen,  so  weit 
sie  eingliedrig  sind,  also  auch  die  adverbiellen  Qenetive  u.  s.  w. ; 
Verbindungen  des  Substantivum  rait  Prfipositionen  (A) ;  endlich 
die  adverbialen  TeilsStze  (As).  Hieher  rechnete  ich  auch  die 
Partizipialadverbia  auf  -  o  (PA)  und  alle,  nicht  nur  die  ad- 
verbiellen Appositionen  (Ap).  Die  Identitfttsapposition  (Ap) 
wurde  gesondert  betraohtet. 

Einige  wichtige  Dinge,  auf  deren  Behandlung  ich  ver- 
zichtete,  um  den  Umfang  dieser  Untersuchung  nicht  noch  mehr 
anzuschwellen,   habe    ich    einer   sp&teren  Bearbeitung   vorbe- 


Digitized  by 


Google 


15 

halten :  sie  lassen  sich  bei  einer  Beschreibung  der  Satzglieder- 
stellung  des  Teilsatzes  unterbringen ;  zum.  Teil  verfcriigen  sie 
auch  eine  selbstftadige  BehaDdlung,  so  die  Stellung  der  Schalt- 
sUtze^  die  Satzgliederfolge  jener  zweiten  YoIIs&tze,  die  duroh 
Ersparung  eines  Giiedes,  das  sie  mit  dem  vorausgehenden 
Satze  gemeinsam  haben,  unvolist&ndig  geworden  sind.  Wtin- 
schenswert  wftre  auoh  eine  Untersuchang  gewesen,  die  die 
Gkittung  des  Teilsatzes  im  Zusammenhange  mit  seiner  Stellong 
im  ersten  and  letzten  Gliede  behandelt  h&tte.  Auoh  die  Ap- 
positionen  im  ersten  Q-liede,  deren  Beziehungswort  erst  hinter 
dem  y  folgt,  verdienten  eine  Bespreobung. 

Zogrande  gelegt  ist  die  Ausgabe  P.  Pipers,  Sohriften 
Notkers  and  seiner  Sohule  I.  (Germanischer  Bdchersobatz  8), 
Freiburg  i.  B.  und  Ttlbingen,  1882.  Die  Zeilenbezeiobnungen 
neben  der  Seitenzahl  beziehen  sich  stets  auf  den  Anfang  des 
Satzes,  der  die  zu  besprechende  Erscheinnng  bietet.  Hat  der 
deatsche  Satz  eine  Entsprecbung  im  lateiniscben  Texte,  so 
wird  auch  diese  angegeben :  das  Zitat  fiir  den  deutsohen  Satz 
ist  fdr  diesen  Fall  zwisohen  Klammern  gesetzt. 


Digitized  by 


Google 


Zeichenerkldrung. 


AUgeittdHie  SezeiebmiBges. 

V  =  Verbum  finitum. 

S  =  Subjekt. 

0  =  Objekt. 
P  =  Prftdikat. 

A       =  adverbielle  Bestimmung  jeder  Art. 

VS    =  VoUsatz. 
TS    =  TeilBatz. 

1  =  Infinitiy. 
ACI  =  ace.  c.  inf. 

zl      =  Infinitiv  (Q-erundium)  mit  Z6. 
D.  a.  =  dativus  absolutus. 

S.V.,  O.V.,  P.V.,  OtP.V.,  P:O.V.,  0:0. V., =- 

subjektive,  objektive,  prftdikative,  objektiv-pr&dikative, 
pradikativ-objektive Verba. 

Spezielle  Bezeicbnungen. 

S,  0     =  nominaleB  S,  0. 
S,  0     =  pronominales  S,  O. 
Ss,  Os  =  Subjekts-,  Objektesatz. 
P  subst.,  P  adj.,  Ppp. 

substantiviscbes,  adjektivisches,  partizipiales  P. 
Ps        =  Pradikatssatz. 

SI,  01,  PI         =1  ale  S,  0,  P. 
Szl,  Ozl,  Pzl   =  zl  als  S,  0,  P. 
SACI,  OACI  =  ACI  als  S,  0. 


Digitized  by 


Google 


_17 

A  =  eingliedriges  Adverbium. 

A  =  prftpositionales  Adverbium. 

Ap  =  Identit&tsapposition. 

Ap  =  soDstige  pradikative  oder  adverbiale  Apposition. 

P  A  =  Adverbium  des  pr&8entiscben  Partizips  auf  — o. 

As  =  Adverb]  aisatz. 

S^  =  Akkusativsubjekt  im  ACL 

0„  O3,  0^  =  Objekt  im  Gen.,  Dat.,  Akk. 
Pj,  P,,  P4    =  Pradikat  im  Nom.,  Gen.,  Akk. 

^V,  ^S,  ^O  .  .  .  =  neutrale   Sateglieder  vor  V,  S,  0  .  .  . 

Sh-,  O4-,  P+ =  beschwertes  S,  0,  P 

S*     .  =  das    erste    (neutrale)    S    bei    Doppel- 

setzung  des  Subjekts. 


•Sflftr^- 


Digitized  by 


Google 


18 


Obersicht  Qber  die  Satztypen. 


Aussagesatze. 

Yerbalstellong  I. 

Sabjektive    Verba. 

S  =  I. 

S:V 3* 

S:V:A 52 

S:V:A:A 27 

S:V:A:A:A 11 

S:V:A:A:A:A   — 

S:V:A:A:A: A:A     — 

S:V:A:A:A.A:A:A  1 

94 

S  =  III. 

A:V:S 65 

A:V:S:A »8 

A:V:S:A:A 20 

A:V:S:A:A:A .    .    .  _5 

128 

S  =  IV. 

A:V:A:S 24 

A:V:A:S:A 4 

28 

S  =  V. 

A:V:A:A:S 3 

A:V:A:A:S:A 1 


254 


Digitized  by 


Google 


19 


Objektive   Verba, 

S  =  1. 

0  =  III. 

S:V:0   97 

S:V:0:A 49 

S:V:0:A:A    15 

S:V:0:A:A:A 4 

S:V:0:A:A:A:A  2 


0  =  IV. 

S:V:A:0 19 

S:V:A:0:A   5 

S:V:A:0:A:A  2 


0  =  V. 
S:V:A:A:0 9 


S  =  ni. 
0  =  r7. 

A:V:S:0 73 

A:V:S:0:A 29 

A:V:S:0:A:A 18 


0  =  1. 

0:V:S   24 

0:V:S:A 20 

0:V:S:A:A 12 

0:V:S:A:A:A  .  .  .' 4 

■0:V:S:A:A:A:A:A 1 


0  =  V. 

A:VS:A:0 22 

A:V:S:A:0:A 8 

A:V:S:A:0:A:A  1 


167 


26 


202 


120 


65 


31 


2* 


Digitized  by 


Google 


20 


O  =  VI. 
A:V:S:A:A:0 5 

6 
O  =  VII. 
A:V:S:A:A:A:0      1 

A:V:S:A:A:A:0:A    1 

2 


S  =  IV.  22$ 

0  =  III. 
A:V:0:S 18 

A:V:0:S:A 3 

A:V:0:S:A:A i 

22 
O  =  V. 
A:V:A:S:0 2 

2 
0  =  1. 
0:V:A:S    1 

0:V:A:S:A ]  2 

3 


S  =  V.  27 

0  =  III. 
A:V:0:A:S 7 

A:V:0:A:S:A 3 

10 

0  =  IV. 
A:V:A:0:S      1 

1 

0  =  1. 
0:V:A:A:S 1 

0:V:A:A:S:A '....,        — 

0:V:A:A:S:A:A '  1 

2 

S  =  VI.  IS 

0  =  III. 
A:V:0:A:A:S 2 

A:V:0:A:A:S:A -2 

~4 


Digitized  by 


Google 


21_ 

Unterbrechung  und   Teilung  dee   Objekts. 

S  =  1. 

S:V:  — :A:— 2 

S:V:  — :A:  — :A 1 

3 

3 

S  =  III. 
A:V:S:  — :A:- 2 

A:V:S:  -:A:-:A 1 

3 

-:V:S:-:A 13 

—  :V:S:  — :A 3 

—  rV:S:-:A:A 1 

17 

—  :V:S:A:  - 2 

—  :V:S:A:-:A 2 

4 

24 

S  =  IV. 
-:V:-:S 1 

T 

—  :V:A:S:  — 1 

—  :V:A:S:  — :A 1 

3 
~499 
Prfidikative   Verba. 

S  =  I. 

P  =  III. 

S:V:P 98 

8:V:P:A 40 

S:V:P:A:A    6 

S:V:P:A:A:A 1 

144 


Digitized  by  CjOOQIC 


22 


P  =  IV. 

S:V:A:P 31 

S:V:A:P:A 19 

S:V:A:P:A:A 3^ 

53 
P  =  V. 

S:V:A:A;P 2 

S:V:A:A:P:A 3 

S:V:A:A:P:A:A \ 

6 
P  =  IX. 

S:V:A:A:A:A:A:A:P 1 

i 


ao4 

S  =  III. 

P  =  IV. 

A:V:S:P 37 

A:V:S:P:A 25 

A:V:S:P:A:A 3 

65 
P  =  I. 

P:V:S 18 

P:V:S:A 4 

22 
P  =  V. 

A:V:S:A:P 5 

A:V:S:A:P:A 2 

7 

94 

S  =  IV. 

P  =  III. 

A:V:P:S 19 

A:V:P:S:A 2_ 

21 
P  =  V. 

A:V:A:S:P   2 

A:V:A:S:P:A 2 

A:V:A:S:P:A:A   1 

5 


Digitized  by 


Google 


23 

P  =  VI. 

A:V:A:S:A:P 1_ 

1 

p  =  vn. 

A:V:A:S:A:A:P...- — 

A:V:A:S:A:A:P:A 1 

1 

P  =  I. 

P:V:A:S 1 

1 

29 

S  =  V. 

P  =  III. 

A:V:P:A:S    2 

A:V:P:A:S:A 1 

3 

P  =  IV. 

A:V:A:P:S    5 

A:V:A:P:S:A 1 

6 

P  =  VI. 

A:V:A:A:S:P — 

A:V:A:A:S:P:A 1 

1 

10 
S  =  VI. 
P  =  IV. 

A:V:A:P:A:S 1 

I 

P  =  V. 

A:V:A:A:P:S 2 

2 

3 
340 


Digitized  by 


Google 


2^4 

Objekti  v-pr&dikati  ve  Verba. 

S  =  I. 

0  =  III,    P  =  IV. 
S:V:0:P    4 

S:V:0:P:A 2 

- 

0  =  III,    P  =  IV.      . 
S:V:0:A:P 3 

3 
0  =  III,    P  =  VI. 

S:V:0:A:A:P    — 

S:V:0:A:A:P:A — 

S:V:0: A:A:P:A:A    1 

1 
P  =  III,    0  =  IV. 
S:V:P:0 3 

i 

P  =  III,    0  =  VI. 
S:V:P:A:A:0    1 

1 
P  =  IV,    0  =  V. 

S:V:A:P:0 — 

S:V:A:P:0:A    .    .    .    c 1      _ 

1 
0  =  V,    P  =  VI. 
S:V:A:A:0:P    1 

i 


16 

S  =  III. 

0  =  IV,   P  =  V. 

A:V:S:0:P G 

A:V:S:0:P:A 1 

7 
0  =  IV,   P  =  V. 

A:V:S:0:A:P    — 

A:V:S:0:A:P:A 1 


Digitized  by 


Google 


25 

• 

P  =  IV,    0  =  V. 

A: V:S:P:0  .    .    . 

1 

0  ==  V,    P  =  VI. 

1 

A:V:S:A:0:P    . 

0  =  1,    P  =  IV. 

• 

1 

1 

0:V:S:P    .    .    .    . 

5 
5 

0: V:S:P:A  .    .    . 

0  =  1,   P  =  V. 

10 

0:V:S:A:P  .    .    . 

2 

P  =  I,   0  =  V. 

2 

P :  V  :  S  :  A  :  0  . 

1 

P:V:S:A:0:A    . 

S  =  IV. 

• 

1 

23 

0  =  1,   P  =  III. 

0:V:P:S    .    .    ,    . 

1 

0:V:P:S:A.    .    . 

iteiltes  Pr&dik 

at. 

1 

Ge 

1 

- 

■s  =  I. 

0  =  IV,   P  — . 

S:V:  — :0:—    .    . 

1 

1 

41 

Prttdik 

ativ-objektive 

A. 

P  =  Part,  praet. 

S  =  I. 

0  =  HI,    P  =  IV. 

Ver 

ba. 

S: V:0:P: A  .    .    . 

2 
1 

S:V:0:P:A:A    . 

3 

Digitized  by  VJ 

oo< 

26 


•   O  =  III,    P  =  V. 
S:V:0:A:P 2 


P  =  III,   0  =  IV. 

S:V:P:0    I 

S:V:P:0:A 1 


2 

P  =  IV,    O  =  V. 

S:V:A:P:0 __1 

1 


S  =  III.  8 

O  =  IV,    P  =  V. 

A:V:S:0:P 1 

A:V:S:0:P:A   2 

3 
0  =  IV,   P  =  VI. 

A:V:S:0:A:P — 

A:V:S:0:A:P:A 1 

I 
p  =  IV,    0  =  V. 

A:V:S:P:0 1_     _ 

1 
0  =  1,    P  =  IV. 

0:V:S:P — 

0:V:S:P:A — 

0:V:S:P:A:A 1 


1 

0  =  1,    P  =  VI. 

0:V:S:A:A:P — 

0:V:S:A:A:P:A 1 


S  ==  IV. 
0  =  III,    P  =  V. 

A:V:0:S:P 1 

A:V:0:S:P:A    1 


Digitized  by 


Google 


27 


S  =  V. 

0  =  III,   P  =  IV. 

A:V:0:P:S     1 

A:V:0:P:S:A 1 

2 

0  =  III,    P  =  VI. 

A:V:0:A:S:P 1 

1 

0  =  iV,   P  =  VI. 

A:V:A:0:S:P 1 

i 

0  =  1,   P  =  III. 

0:V:P:A:S    1 

1 

0  =  1,    P  =  IV. 

0:V:A:P:S    1 

1 


33 

Prftdikativ-objektive  Verba. 

B. 

P  :=  Nomen. 

S  =  I. 

0  =  III,   P  =  IV. 

S:V:0:P  — 

S:V:0:P:A 2 

S:V:0:P:A:A 1 

3 

P  =  III,    0  =  IV. 

S:V:P:0 8 

8 
p  =  III,    0  =  V. 

S:V:P:A:0 1_ 

I 


Digitized  by 


Google 


28 


P  =  IV,   0  =  V. 
S:V:A:P:0 ^3 

P  =  V,    0  =  VI. 

S:V:A:A:P:0    — 

S:V:A:A:P:0:A ] 

1 


S  =  III.  *^ 

0  =  IV,   P  =  V. 

A:V:S:0:P — 

A:V:S:0:P:A _    2 

2 
P  =  IV,    0  =  V. 
A:V:S:P:0 1 

1 
0  =  1,    P  =  IV. 

0:V:S:P    1 

0:V:S:P:A 2 

3 
P  =  I,    0  =  IV. 

P:V:S:0     4 

P:V:S:0:A      1 

5 
P  =  V,    0  =  VI. 

A:V:S:A:P:0 ___  1 

1 


S  =  IV.  ^^ 

0  =  III,   P  --=  V. 
A:V:0:S:P J 

1 
0  =  1,    P  =  III. 

0:V:P:S    2 

0  :  V  :  P  :  S  :  A 2 

4 
0  =  1,    P  =  V. 
0:V:A:S:P 1 


Digitized  by 


Google 


29 


S  =  V. 

0  =  III,   P  =  IV. 
A:V:0:P:S 8^ 

3 
P  =  I,    0  =  III. 
P:V:0:A:S    1 


1 


Geteiltes   Objekt. 
S  =  III. 

P  =  IV,    O  — . 
—  :V:S:P:— I 


1 


Objektiv-objektive  Verba. 
S  =  I. 

0:0  =  III  :1V. 
S  :  V  :  O  :  0 21 

S:V:0:0:A    4 

S:V:0:0:A:A 1 

20 
0:0  =  m:V. 
S:V:0:A:0     7 

7 
0 :  0  =  ni :  VI. 
S:V:0:A:A:0  3 

3 


39 


36 
S  =  III. 

0  :  0  =  IV  :  V. 
A:V:S:0:0 10 

A:V:S:0:0:A'. 2 

A:V:S:0:0:A:A    1 

A:V:S:0:0:A:  A:A 1 

23 
0:0  =  IV:  VI. 
A:V:S:0: A:0  3 

A  :  V :  S  :  0  :  A  :  0  :  A 3 

6 


Digitized  by 


Google 


30 


0:V:S:0 .... 

0:0  =  I:IV. 

7 
4 
2 

1 

0:V:S:0:A    

0:V:S:0:A:A 

0:V:S:0:A:A: 

0:V:S:0:A:A: 

A 

A; 

A 

0 : 0  =  I :  V. 

S  =  IV. 
0:0  =  I:m. 

0:V:S:A:0    . 
0:V:S:A:0:A 

3 

1 

14 

4 

0:V:0:S .    .    . 

3 
2 
1 

49 

0:V:0:S:A    . 

0:V:0:S:A:A 

>       • 

0 :  0  =  III :  V. 

A:V:0:S:0    . 

1 
1 

6 

A:V:0:S:0:A 

S  =  V. 
0:0  =  III:  IV. 

2 

A:V:0:0:S    . 

1 

8 

1 

1 

Unterbreohung  und  Teilung  eines  Objektes. 

S  ==  m. 

0:0  =  IV:—. 
—  :V:S:0:— 1 

1 
S  =  IV. 

0:0  =  1:—. 
0:V:  — :S:— 1 


96 


Digitized  by 


Google 


31 

Pr&dikativ-pr&dikative  Verba. 

S  =  I. 

P  :  P  ==  III :  IV. 
S:V:P:P    - 

S:V:P:P:A. 1 

1 

S  =  ni. 

P :  P  =  V  :  VI. 
A:V:S:A:P:P    1 

1 
Unterbrechung  eines  Pr&dikats. 
S  =  III. 
P:P  =  V:—. 
A:V:S:  — :P:- 1 

1 

3 

Objektiv-prfidikativ-objektive  Verba, 
S  =  I. 
0  :  0  :  P  =  III :  IV :  VI. 
S:V:0:0:A:P :•••    •. I  

1 
S  =  V. 
0:0  :P  =  I:  III:  IV. 
O  :  V :  O  :  P :  S 2 

2 
S  =  VII. 
0:0:P  =  in:V:VI. 
A:V:0:A:0:P:S 1 

1 

4 

Pr&dikativ-objektiv-objektive  Verba. 

S  =  III. 

0  :  O  :  P  =  I :  IV :  V. 

0:V:S:0:P 1 

i 

Prfidikativ-pr&dikativ-objektive  Verba. 

S  =  III. 

0  :  P :  P  =  IV  :  V :  VI. 

A:V:8:0:P:P 1 

1 


Digitized  by 


Google 


82 

Verbalstellong  II. 

Subjektive  Verba. 

S  =  II. 
V:S       1 

V:S:A - 

V:S:A:A I 

S  =  III. 
V:A:S 3 

2 

V:A:S:A   - 

V:A:S:A:A 1 

S  =  IV. 
V:A:A:S   2 

4 

2 

Objektive   Verba. 

8 

S  =  11. 

0  =  III. 
V:S:0      2 

2 

"  2 

Pradikative   Verba. 

S  =  IV. 

P  =-  III. 
V:A:P:S    - 

V:A:P:S:A 1 

1 

1 

Pradikativ-objektive  Verba. 

(P  =-  Part,  praet.). 

S  —  VI. 

0  =  II,   P  =  V. 
V:0:A:A:P:S •     .    .    .          1 

1 

1 

Digitized  by 


Google 


88 

Verbalstelliios  III. 
V=.  in. 

Objektive   Verba. 
S  =  I. 

0  =  II. 
8:0:  V 1_ 

V  =  IV. 
Objektive  Verba. 

S  =  m. 

0  =  IV. 
A:A:S:V:0 1_ 

V  =  V. 
Subjektive  Verba. 

s  =  ra. 

A:A:S:A:V — 

A:A:S:A:V:A *..-...         1 


Fragesatze. 

Verbalstellong  11. 

(Satzfiragen.) 

Subjektive   Verba. 

S  =  11. 

V:S 1 

V:S:A — 

V:S:A:A 1 


3 

8 


Digitized  by 


Google 


34 
Objektive  Verba. 

S  =  n. 

O  =  III. 
V:S:0      1 

V:S:0:A - 

V:S:0:A:A 1. 

2 
0  =  IV. 
V:S:A:0 1 

o  =  v.  ' 

V:S:A:A:0 — 

V:S:A:A:0:A 1 

1 


IJnterbreohung  des  Objekts. 

S  =  II. 
V:S:  — :A:— 1 


1 


Verbalstellnng  I. 

(Satzteilfragen.) 

Subjektive  Verba. 

S  =  I. 
S:V:A 2 

2 

S  =  m. 

A:V:S — 

A:V:S:A 4 

4 


ObjektiveVerba.  6 

S  =  I. 

O  =  III. 
S:V:0 2 

S:V:0:A    4 

S:V:0:A:A 2 

S:V:0:A:A:A 1 

9 


Digitized  by 


Google 


35 

A:V:S:0  .   .   .   . 

S  =  III. 
0  =  IV. 

A:V:S:0:A    .   . 

•      • 

0  =  I. 

1 

0:V:S    

1 

1 

0:V:S:A  .   .   .   . 

1 

0:V:S:A:A    .   . 

•       t 

0  =  V. 

•       •••••• 

S  =  IV. 
0  =  1. 

1 

A:V:S:A:0    ,  . 
A:V:S:A:0:A  . 

1 

3 

- 

1 

0: V:A:S  .   .   .   . 

5 

0:V:A:S:A    .   . 

0:V:A:S:A:A. 

•       • 

0  =  V. 

1 

A:V:A:S:0    .    . 

.    .     1 

1 

A:V:A:S:0:A. 

eilung  dee   Obj 
S  =  TIT. 

ekts. 

2 

1 

T 
_:V:S:—    .    .    . 

2 

rftdi 

kati  ve   Verba. 

S  =  I. 

P  =  III. 
S 

1 

P 
S:V:P    .    .   .   .   . 

18 

S:V:P:A  .    .    .    . 

4 

P  =  IV. 

S:V:A:P.    .    .   . 

1 

7 

■ 

1 

8* 

Digitized  by 

8 
GOOQ 

m 


s  c=  in. 

p  =  IV. 

A • V'S'P  

ZX   t      J      m   KJ   m    .A.       B         •         •         •         •         ■         •         •         •         •         •         •         *         • 

A:V:S:P:A 1 

1 
P  ==  I. 
P:V:S 2 

P:V:S:A 8 

5_ 

S  =  IV. 

P  =  I. 
P:V:A:S — 

P:V:A:S:A 1 


Objektiv-pr&dikative  Verba. 

S  =  m. 

0  =  IV,   P  =  V. 
A:V:S:0:P     1 


16 


1 


Pradikativ-objektive  V«rba. 
S  =  I, 

P  =  III,    0  =  IV. 
S:V:P:0 1 

1 
P  =  IV,   O  =  V. 
S:V:A:P:0 1 

1 


Objektiv-objektive  Verba, 
S  =  V. 

0  :  0  =  I :  m. 
0:V:0:A:S — 

0:V:0:A:S:A 1 


Digitized  by 


Google 


37 


Befehlssatze. 

YerbalBtellmig  II. 

Sabjektive   Verba. 

V 1 

V:A 2 

V:A:A 4 

7 
Objektive  Verba. 

0  =  II. 
V:0 8 

V:0:A 2 

V:0:A:A 1 

6 

0  =  in. 

V:A}0 1 

1 

7 
Pr&dikative  Verba. 

P  =  n. 

V:P - 

V:P:A I 

1 

1 

Objektiv-pradikative  Verba. 

0  =  n,  p  =  III. 

V:0:P 1 

1 

1 

Objektiy-objaktive  Verba. 

0 :  0  «  n :  III. 
V:0:0 2 


Digitized  by 


8 

2 

Google 


38 

YerbalstellniiR  I. 

Subjektive   Verba. 

A:V 1 

A:V:A — 

A:V:A:A 2 

3 

3 

Objektive  Verba. 

0  =  m. 

A:V:0 4 

A:V:0:A 1 

5 

6 

Objektiv-prftdikative  Verba. 

0  =  1,  p  =  m. 

0:V:P 1 


Objektiv-objektive  Verba. 


1 

i 


0:0  =  I:in. 
0:V:0      1 

1 
0  : 0  =  in :  V. 
A:V:0:A:0     1 


1 

2 


Wunschsatze. 

A. 
Ohne  Sabjektsbeseichnimg. 

Verbalstellug  U. 

Objektiv-objektive  Verba. 

0  : 0  =  II :  ni. 
V:0:0 1 


1 


Digitized  by 


Google 


39 

Verbalstelliig  I. 

Objektive  Verba. 

0  =  III. 
A:V:0 1 


1 
O  =  IV. 
A:V:A:0 1 


B. 

Mlt  Subjektsbeselchniiiig. 

Verbalatellniig  II. 

Objektive  Verba. 

8  =  n. 

0  =  III. 
V:S:0 — 

V:S:0:A — 

V:S:0:A:A 1 


Objektiv-objektive  Verba. 

8  =  n. 

0:0  =  m:IV. 
V:S:0:0    1 


Yerbalstellnis  I. 

Subjektive  Verba. 

8  =  1. 
S:V — 

S:V:A — 

S:V:A:A - 

S:V:A:A:A     1 


1 


1 


I 


1 


Digitized  by 


Google 


40 

Objektive  Verba. 

S  =  III. 

0  =  IV. 

A:V:S:0   — 

A:V:S:0:A — 

A:V:S:0:A:A 1 


Teilang  des  Objekts. 

S  =im. 

—  :V:S:— 1 


Objektiv-pr&dikative  Verba. 

8  =  IV. 

0  =  m,  P  =  I. 
P:V:0:8    2 


Objektiv-objektive  Verba. 

8  =  1. 

0:0  =c=  IH:IV. 
S:V:0:0    1 


VeitaM«Uu«  m. 

V  =  ni. 

Objektiv-objektive  Verba. 

8  =  1. 

0 : 0  =  II :  IV. 
S:0:V:0    1 


Digitized  by 


Google 


41 


Anharvi 

Einpersonliche  Verba. 

YerbtlsteUmig  L 

Absolates  Verba m. 
A:V 1 

1 
Objektive  Verba. 

0  =  m. 

A:V:0 1 

1 

Objektiv-objektive  Verba, 

0:0  =  Itin. 
O:V:0    , 1 

0:0  =  m:IV. 
A:V:0:0     1 

Geteiltes  Objekt. 

0:0  =  m:-. 

—  :V:0:— 1 

3_ 

Fragesatae. 
Yerbalstelliiiig  I. 

Objektiv-objektives  Verbam. 
Geteiltes  Objekt. 

0 :  0  =  ni :  — . 

—  :V:0:— 1 


Digitized  by 


Google 


42 


UnvoUstandige  Satze. 

Fehlen  des  Snbjekts. 

Yerbalstelling  I. 

Objektive  Verba. 
A:V:(S):0 2 


FeUen  des  Objekts. 
YerbalsteUrag  I. 

Objektive  Verba. 

S:V:(0) 1 

S:V:(0):A:A 1 


Fehlen  des  Terbnm. 
(Yerbalstelliuig  III). 

(Subjektives  Verba m.) 
A:S:(V) 1 


5 


Digitized  by 


Google 


43 


> 

-o 

CD 

CO 
Q 


CO 

o 

-^ 

i> 

"^ 

FN 

CQ 

t-l 

rH 

1 

00 

r2     ^ 

i-N 

00 

n 

^    1 

0)      o 

w 

^  =; 

OQ 

-S 

ca 

f-< 

CO 

xS 

M 

00 

o 

.£3 
O 

.09 

r  1-4 

00 

p 

QQ 

s 

^ 

•«a 

o 

<M 

^H 

Od 

s 

OQ 

1 

9 

C 

f-< 

FN 

»S 

o 

iM 

1. 

SP 

OQ 

1^4 

•*> 

a 

CO 

l> 

s 

=3  = 

' 

0*0 

1^ 

'^ 

•^ 

« 

3to 

1 

00 

9P 

QQ 

fl 

J9 

iO 

• 

lo 

o 

fm     -^ 

^ 

f-H 

GO 

OQ 

1-1 

1-H 

f-< 

00 

•4-» 

o 

iH 

1M 

a 

CO 

CO 

i-H 

1-4 

t^ 

1=1 

M 

s 

fei 

►► 

u) 

fl 

0 

'a 

M 

H 

s 

,fi 

^ 

« 

t^ 

Digitized  by 


Google 


44 


Die  Stellung  des  Verbum. 

Notkera  t^barsetzung  des  Maroianus  Capella  s&bhl4I8Voll- 
sfttze:  1417  derselben  besitzen  ein  Verbum  flnitom^  einer  ist 
verballos.  Ober  die  SteUnng  des  Verbtim  finitom  gibt  die 
Tabelle  Auskunft.  Sie  zeigt,  daii  jener  Verbalstellimg,  die  wir 
als  erste  bezeiohneu,  1373  von  1417  S&tzen,  das  find  96-897o 
der  Oesamtsabl  angebQren.  Aof  die  zweite  and  dritte  entfallen 
40  and  4  S&tae,  das  sind  2-837o  und  0-287o-  Ftir  uns  ergibt 
sioh  aus  dieseu  Zahlen  eine  erste  Begel. 

Das  Verbum  finitum  steht  regelm&fiig  im 
zweiten  Gliede. 


Digitized  by 


Google 


45 


Die  Verbalstellung  I. 

^s 

t* 

1-^ 

is? 

p 

o 

•• 

P4 

i-M 

»N 

1 
1 

d 
d 

0) 

•1-4 

T 

0 

> 

O 

o 

r-l 

fm 

kts 

er  b  al  G 

o 

•■ 
o 

l-M 

<M 

1— • 

•«*« 

des  Subje 

zen    der  V 

o 

•• 

o 

rH 

ca 

m 

h 

§s 

§ 

o 

^s 

1301  (43)  [6] 
Aussage-,  ( — )  die  F] 
=  Substantiv  oder  Adjekl 

> 

6 

•• 

> 
6 

Sg  2 

o 

-*^ 

ss^ 

stel 

diger 

00 

c^ 

(M 

CD 

^ 

Q  2 

ns 

--a 

^5 

II 

O 

ti 

Pk 

Is 

ss 

O 

CO 

1^- 

• 

o 

O  ^ 

§s 

CO 

r-l 

-* 

h 

It 

•  II 

•  i-i 

> 

• 

«2 

00. — 1 

T-l  ' 

9S        ^ 

*    0^ 

(3  ^ 

OQ 

M 

5 

^ 

> 

p 

5 

Digitized  by 


Google 


46 


Die  Stellung  des  Subjekts. 

Aus  der  Tabelle  tlber  die  Stellung  des  S  ergibt  siob  za- 
n&chst  folgendes:  in  der  tlberwiegenden  Mehrzahl  der  F&lle 
—  1148  (39)  [4]  von  1301  (43)  [6],  das  ist  88-247o  (90-107o) 
[66*67%]  der  Gesamtheit  —  findet  sioh  das  S  in  der  unmittel- 
baren  Nahe  des  Verbum,  im  I.  oder  III.  Gliede.  Die  Verteilung 
ist  angef&hr  die  gleiohe:  es  stehen  sioh  582  (21)  [2]  SI  und 
566  (18)  [2]  Sin  gegeniiber. 

DasSubjekt  steht  also  in  derBegel  im  I.  oder 
III.  Gliede. 

In  153  (4)  [2]  Satzen  ist  das  nicht  der  Fall.  loh  verzeichne 
sie  im  folgenden,  ordne  sie  naoh  ibrem  Verbum  finitum,  und 
stelle,  unbekiimmert  um  die  sonstige  Gestaltung  des  Satzes, 
diejenigen  Beispiele  zusammen,  die  vom  V  zum  8  die  gleiche 
Anordnung  zeigen.  Wenn  iob  die  gr5fieren  Gruppen  in  zwei 
weitere  Gruppen  zerlege,  so  kann  ich  das  nur,  indem  ich  den 
Besultaten  meiner  Arbeit  vorgreife.  Es  wird  sioh  n&mlich  zeigen, 
dafi  die  Stellung  des  S  in  einem  anderen  als  dem  I.  oder 
III.  Gliede  durcbaus  gesetzm&Big  ist,  sobald  entweder  die  Aus- 
debnung  des  S  die  der  iibrigen  postverbalen  Satzglieder  um 
ein  bedeutendes  tiberragt  oder  aber,  wenn  Satzglieder  vor- 
handen  sind,  die  auch  das  eingliedrige  S  an  Fliichtigkeit  iiber- 
treffen.  Im  erstgenannten  Falle,  der  z.  B.  eintritt,  wenn  es  sich 
um  einen  Subjektssatz  handelt,  wird  das  postverbale  Subjekt 
durch  seine  eigene  Schwere  ans  Ende  des  Satzes  gezogen,  im 
zweiten  dr&ngen  sich  leichtere  Satzglieder  (0  oder  A)  fiber 
das  Subjekt  hinweg  ans  Verbum.  Die  GrtJnde  sind  verschieden, 
der  Effekt  ist  derselbe.  Erst  den  Best,  in  dem  keines  von  beiden 
zutrifiPt  und  den  ich  in  den  zweiten  Gruppen  bringe,  werden 
wir,  wenigstens  vorderhand,  als  Ausnahme  von  der  £egel  be- 
trachten  diirfen. 

Die  Beispiele  selbst  werden  alle  spftter  wieder  begegnen, 
unter  den  Konkurrenzen  von  0,  P  und  A,  je  nachdem  eines 
von  diesen  Satzgliedern  —  es  konnen  auch  mehrere  sein  — 
das  nacbgestellte  S  von  seinem  V  trennte. 


Digitized  by 


Google 


47 

Subjektive   Verba. 
32  Pftlle:   28  SIV  und  4  SV. 

I. 

;Y:A:S 20 

V:Ap:S    1 

;V:A:S8 1 

V:A:S8 1 

V:A:A:S .       .    2 

25 
II. 

;V:A:S 5 

V:A:A:S ■    .   .    2 

,      7 
Objektive   Verba. 

47(2)  Falle:   80(2)  SIV,   18  8 V,   4  8 VI. 

I. 

;  V :  0  :  S 15 

:V:0:SzJ 1 

:V:0:S8      1 

:V:A:S 6(1) 

:V:0:A:8 6 

:V:0:A:SaJ 1 

:V:A:A:S      1 

:V:0:A:A:S .    3 

84(1) 

n. 

:V:0:S   3 

:V:OJ:S 2 

:V:08:S      .' 1 

:V:A:S (1) 

:V:A8:S 1 

:V:0:A:S     2 

:V:0:AzJ:S 1 

:V:A:0:S     1 

:V:A:A:S     1 

:V:0:A:A:S .    1 

13(1) 


Digitized  by  VjOOQ IC 


48 


Pradikative  Verba. 
42(1)  FiU«:  29(1)  SIV,   10  SV,  8  SVL 

I. 

:V:A:S 7(1) 

!V:A:S8 1 

V:P:S8 6 

;V:P:SzJ 1 

;V:P:SACJ 1 

;V:A:P:S  =  V8 1 


;  V   P :  S 10 

;V:PJ:S8 3 

;V:A:P:S 5 

;V:A:A:S     1 

;V:P:A:S .    2 

;V:P:A8:S 1 


— :V:A:A:P:S 
— :V:A:P:A8:S 


25 
Objektiv-pr&dikative  Verba. 

1[2]  FaUe:    1[2]  SIV. 

I. 

-:V:0:S [1] 

—  :V:0:Se .   .    [1] 

n. 

— :V:P:S  1 


Pr&dikativ-objektiTe  Verba. 

(P  =  part,  praet.) 

8  F&lle:    2  SIV,   6  SV. 

I. 


V:0:S   .    . 
V:0:A:S 


V :  0 :  P :  Ss 
V:A:P:SJ 


Digitized  by 


Google 


49 


II. 
;V:0:S   1 

V:0:P:S      1 

:V:P:A:S 1 

;V:A:0:S .   .    .    1 

4 
Pradikativ-objektive   Verba. 

(P  :=  Substantiv  oder  Adjektiv.) 

10  F&lle:  6  SIV,   4  SV. 

I. 
:V:Ap:S 1 

;V:P:S8      1 

;V:P:SJ 1 

;V:0:A:S8 1 

:V:0:P:SzJ 1 

;V:0:P:SACJ .    .    ■    .  1 

6 
II. 

:V:0:S  1 

;V:P:S   2 

:  V :  0  :  P  :  S .    .    .    1 

4 
Objektiv-objektive  Verba. 

10(1)  Falle:   9  SIV,    1(1)  SV. 

I. 

;V:0:S   7 

:V:0:0:S .    .    .    1 

8 
II. 
:V:0:S   1 

:  V :  —  :  S 1 1) 

;V:0:A:S .    .  (1) 

3 

Objektiv-pr&dikativ-objektive   Verba. 

3  FSlle:   2  S  IV,    1  SVII. 

I. 

(vacat.) 

*)  Zwisehen  V  and  S  steht  eine  H&lfte  des  geteilten  Objektes. 

4 


Digitized  by 


Google 


50 
IL 


— :V:0:P:S     .    . 
— :V:0:A:0:P:S 


Die  I.  Gruppe  z&hlt  94  (2)  [2],  die  II.  59  (2)  Vertreter. 
Auf  die  letztere  entfallen  somit  nur  4'537o  i^'^^Vo)  ^®^  ®®" 
samtzahl'  und  selbst  von  diesen  wenigen  F&llen  werden  wir 
nocb  manchen  als  normal  anerkennen  mttssen^  sobald  wir^  was 
bis  jetzt  nicbt  gescheben  ist,  die  bescbwerten  Satzgiieder,  bier 
also  S-{-,  mit  in  Anscblag  bringen.  Der  Begriff  ^bescbwertes 
Satzglied^  ist  indessen  zu  vag  und  sein  Umfang  so  wecbselnd, 
daB  icb  bei  allgemeinen  Cbersicbten,  wie  die  eben  gebraobte, 
lieber  auf  seine  Verwertung  verzicbte  und  die  S-|-,  0-|-  u.  s.  w. 
unter  den  einfachen  8,  0  u.  s.  w.   unterbringe. 

Icb  wende  mich  nun  wieder  den  beiden  Haupttypen  S  I 
und  S  III  zu.  Wir  saben,  da£  die  Anzabl  der  Beispiele  in  den 
beiden  Gruppen  sich  ungef&hr  die  Wage  hieit.  Setzen  wir  nun 
statt  der  allgemeinen  Bezeichnung  S  die  fur  die  besonderen 
Formen  also  Ss,  S  und  S  ein,  so  erbalten  wir  folgendes  Biid : 


Ss  im  I.  Giiede  =     19, 

im  III.  =    21 

S     „    I.       „       =  350, 

„    III.  =  195 

S      „    I.       „       =238, 

„    III.  =  370 

607  586 

Wir  gingen  sofort  fehl,  wenn  wir  aus  der  VerteiluDg  der 
Ss  den  ScbluB  zogen,  dal3  dem  Ss  das  I.  oder  III.  Glied  frei- 
gegeben  sei.  Denn  in  20  von  den  21  Fallen  ist  das  dritte  Giied 
zugleicb  das  letzte  des  Satzes,  somit  das  einzige,  das  fur  Sa 
nocb  in  Betracbt  kommt,  wenn  das  erste  aus  irgend  einem 
Grunde  anders  besetzt  wird.  Dafl  bier  nur  der  Zufall,  nicbt 
etwa  eine  besondere  Neigung  des  postverbalen  Ss  fiir  die  Stelle 
unmittelbar  hinter  dem  Verbum  im  Spiele  ist,  wird  sofort  klar, 
wenn  wir  die  Gesamtzahl  der  postvrerbalen  Ss  ins  Auge  fassen. 
Es  sind  49  Falle  und  von  diesen  stebt  Ss  44mal  am  Satzende, 
nur  fiinfmai  an  vorletzter  Stelle.  Und  von  diesen  fttnf  Fallen 
dreimal  nur  darum,  weil  ein  anderer  Teilsatz  den  letzten  Platz 
in  Anspruch  nahm.  Die  zwei  Falle,  in  denen  ein  A,  respektivo 


Digitized  by 


Google 


51 

die  Gruppe  A :  P  dem  Ss  folgen,  kdnnen  die  Aufsteilung  eines 
neoen  Gesetzes  fur  die  Subjektsstellung  nicht  hindem: 

Ss   steht  im   L   oder  letzten   Qliede.^) 

Was  nun  das  nominale  und  pronominale  S  angeht,  so 
2eigt  das  erstere  eine  Neigung  fiir  den  I.,  das  andere  f&r  den 
III.  Platz.  Die  Verhftltniszahlen  fur  S I :  SIII  sind  beil&ufig  7 : 4, 2) 
ftr  81:8111  2:3.  Es  ist  klar,  daB  eine  Durchmusterung  der 
Substantiva  ftLr  die  grammatische  Begel  keinen  Gewinn  er- 
warten  lieBe  und  daB  die  GrCinde  fiir  die  Vorausstellung  in 
dem  einen  und  die  Nachstellung  in  dem  anderen  Falle  auf 
logisch-psychologischem  Gebiete  zu  suchen  sind.  Anders  die 
Pronomina,  die  sich  auch  formell  in  versohiedene  Kiassen 
scheiden,  je  nachdem  sie  stark-,  schwaoh-  oder  unbetont  sind. 

In  der  folgenden  Tabelle  bringe  ioh  nicht  alle,  sondem  die- 
jenigen  Kiassen  der  Pronomina  unter,  die  wenigstens  fakultativ 
tonscbwach  oder  tonlos  sind*  Unter  den  tonschwachen  verstehe 
ich  das  einfache  Demonstfativum  und  vom  zusammengesetzten 
das  einsilbige  ,diz*,  unter  den  tonlosen  das  Pronomen  personale 
und  das  Indefinitum  ,man^  Um  aber  das  Pronomen  personale 
vollst&ndig  zu  bieten,  babe  ich  auch  die  infolge  eines  Kon- 
trastes  starkbetonten,  die  durch  eioe  Partikel  (,6ah*)  gehobenen  ^ 
und  die  durch  ein  Nomen  oder  Pronomen  belasteten  Sutjekts- 
nominative  mit  au^enommen.  Das  konnte  ich  umso  leichter, 
als  sich  alle  diese  Formen  in  die  Stellungsgesetze  des  ein- 
fachen  Personalpronomen  fiigen,  was  beim  belasteten  wohl 
^esetzmaBig,   bei   den   beiden  anderen  Gruppen  vielleicht  nur 


1)  GaDz  fthnlich  verh&lt  sich  die  Sache,  sobald  wir  S+  betracbten, 
das  ich  aus  den  oben  angefiibrten  Bedenken  in  die  Rechnung  nicht  ein- 
beziehen  mochte.  Job  iinde  50  S-\-  an  erster  und  38  an  dritter  Stelle.  Aber 
in  S3  von  diesen  38  Fallen  ist  wiederum  das  III.  Qlied  das  letzte  des 
Satzes.  Die  Gesamtsabl  der  postverbalen  S-|-  ist  90:  aber  es  stebt  nur  in 
12  F&llen  nicbt  im  letzten,  sondem  im  vorletzten  Gliede,  und  in  8  von 
diesen  1*2  Fftllen  riickt  es  nur  darum  zurUck,  well  ein  schwererer  Teilsatz 
ans  Ende  di&ngte.  Wir  gelangen  somit  zur  fies:el: 

8  4-  steht  im  ersten  oder  letzten  Gliede,  doch  r&umt  es 
das  letztere,  sobald  ein  postverbaler  Teilsatz  vorhanden  ist. 

*)  Bringt  man  S-f-  in  Abrecbnung,  so  erh&lt  man  die  Zahlen  300- 
and  157  imd  das  Verb&ltnis  ist  ungefdbr  wie  2:  1. 

*)  in  der  Tabelle  A  8. 

4* 


Digitized  by 


Google 


52 


Die  Stellong  dee 

prontuninalen  Sibj^kts 

s 

demon- 
strati  V 

nicht  -  demonstratiy 

en-  u.  pro-      q  «v 
klitisch        ^  ) 

AS 

s+ 

s.v. 

III 
1 

38 
39(2) 

28 

9 

1 

2(2) 

!        35 

2 

o.v 

82 

14 

2(2) 

61 

4 

3 
2 

III 

188  (6)  [2] 

184  (4)  [2] 

P.V 

l| 
III 

82 

5i 

1        '' 

2 

1 

2 

I 

1 

49(4) 

1(1) 

1     44  (3) 

7 

1 

0:PV 

1     Ij 
1  III 

8 
10(1) 

1      1 
1 

1 

i     15(1) 

PJ):0V 

I 

3 

3 

1 

III 
I  i 
III  i 

IV 

6 

1     :    6 

P2):0V 

10 

!    1 

1         « 



12 

1 

12 

1 

1 

0:0.V 

I  ;i      14 

I 

1 

'        12 



1 

III 

42 

! 

42 

P:P.V 

1 

III 

"i 

ill 

1 

1 

1 

1 

------ 

0:P:O.V 

1 

i 

1 

P:0:O.V 

I 
ml 

1 

1 

P:P.O.V 

III 

1 

1                  1. 

1 

<)  und 
»)  star 

694  (13)  [2] 

i 

•).  Vgl.  Anna.  *)  un 
kbetontes  Pronomii 

105(6) 

468  (8)  [2] 

8    1    3 

10 

d  •)  zur 
lalsubjek 

594  (K 

Seite  45. 
t. 

J)  [2] 

Digitized  by 


Google 


53 

zuf&llig  ist.  ^)  Unberticksichtigt  blieben  die  Interrogativa,  zumal 
sie  an  keinem  anderen  als  dem  I.  Platz  des  Satzes  zu  treffen 
fiind,  unberQcksichtigt  die  zwei-  oder  mehrsilbigen  Indefinita 
und  die  stets  betonten  Demonstrativa  ,dis6r*  und  ,der  8^Ibo^  ^) 
die  wie  eiofache  Substantiva  behandelt  werden  oder  doch  be- 
handelt  werden  konnen. 

Blieben  diese  Pronomina  ausgescblossen,  80  tut  die  Tabelle 
andrerseits  des  Guten  zu  viel,  indem  sie  nicht  nur  die  schwaoh- 
betonten  oder  tonlosen  8  des  L  und  III.  Gliedes,  sondern 
uberhaupt  alle  verzeichnet.  Der  Zuwachs  ist  freilioh  sehr 
bescheiden :  er  besteht  in  dem  einzigen  S IV  in  der  Gruppe  der 
P2  :  0  verba  und  findet  sich  812,  19(22).   (^  :  V  :  O3 :  8  :  Padj.) 

^ pe  diu  diiohta  iro  iz  uns^mfte  .  .  .  ."   Der  Fall  ist, 

wie  gesagt,  der  einzige  von  609,  und  er  f&Ut  umsoweniger  ins 
Gewicht,  als  es  wieder  ein  Pronomen  war,  das  das  8  ver- 
drangte,  und  ferner,   weii  das  vorgestellte  0;,   die  Person  be- 


^)  Diese  FSrlle  sind,  nach  der  StelluDg  des  S  geordnet: 

I.  Starkbetont  infolge  einer  Kontrastierung : 

S==I:   719,   6(8)  dt;  719,    10(10)  £r;   719.   10(11)  t^;   724,  27(29) 

tti;  743,  5(7)  si;  800,  15(15)  6r;  841,  16  6r. 
8  =  111:  800,  15(16)  it. 

II.  Durch  eine  Partikel  gehoben: 
8  =  1:  vacat. 

8  =  111:  692,  26(28)  6uh  er;  736,  28(30)  6uli  ir;  841,  16  6uh  si 

III.  Durch  ein  Noraen  oder  Pronomen  belastet: 

8  =  1:  765,  '3{S)  tr  6ino;   776,  5(5)  tr  6ino;   834,  23(24)  diX  6ino; 

843,  13(15)  d^  solus. 
8  =  111:  702,  31  sie  Alle;   713,  25(28)  er  s61bo;    763,   19  sie  4Ue; 
781,  6(7)  sie  zuene;  798,  10(11)  f.  tu  dierna  .  dt  ze  himele 
st^gon  mahtdst  .  .  .  847,  7(8)  tu  lector. 
*)  ,Dl8dr*   begegnet  6mal,  ,der  s^lbo*   3mal,   das  Pronomen   ,^n§r* 
findet  sicb  nicht  als  Subjekt.   Es  ist  seibstyerst&ndlich,   da6  diese  stark 
betonten  Demonstrativa  die  1.  Stelle  suchen.  Wenn  in  einem  Beispieie 
,t&z  selba'  im  III.  Glied  steht^  so  kommt  dies  daher,  weil  das  I.  eine  noch 
innigere  Ankntlpfung  bietet. 

Disfir:  8  =  1.   757,  8(6)   Dn4nda  dfser;  825,  2(3)  Tise;  843,  20(21) 

Tls^r;  843,  24  (25)  Tiser;  843,  27(28)  TisSr;  844,  7(8)  Tiser. 
Der  s6lbo:  8=1.   812,  30  (813,  3)  Aber  d6r  s61bo  .  d6r  .  .  .  hiez  . 
t^r  .  .  .   828,  18(15)  Tlu  s61ba. 

8  =  111.  819,  17(17).  (Ich  bringe  zugleich  den  vorausgehenden 
8atz,  an  dessen  ietztes  Glied  das  I.  unseres  Beispieis  ankntlpfl) 
d4z  hibet  6uh  sinen  lindersk^it.  —  l^nde  in  zu6i  unfrt  tdz  s^lba 
get^ilet. 


Digitized  by 


Google 


zeiohnet,  das  8  hingegen,  durch  das  farblose  ,iz*  gegeben, 
als  Bezeichnung  der  Saohe  minder  wicbtig  scheint.  Dasselbe 
Vortreten  des  inhaltsreicheren  Pronomen  vor  das  leichtere, 
aber  inhaltsleere  begegnet  auch  sonst,  so  in  dem  Satze  723^ 
26(27),  wo  es  sich  freilich  nicht  urns  Subjekt  handelt:  ^sd 
gef6]g6ta  iro  is  iouis  unde  iuno^  and  ganz  &hnlich  im  TeQ- 

satze  von  786,  26(27)  „ be  diu  bAnt  si  iro  •  diz  iro  iz 

so  filo  b&z  z&me^. 

Die  Ilegel,  die  sich  aus  dem  Gesagten  ergibt,  iautet: 

Das  pronominale  Subjekt  steht  unmittelbar 
vor  oder  liinter  dem  Verbum,  im  I.  oder  im 
III.  Gliede. 

Noch  ein  zweites  wichtiges  lehrt  die  Tabelle.  Wir  finden, 
wenn  wir  die  Teilung  der  8  in  demonstrativa  und  nichtdemon- 
strativa,  oder,  was  (wenn  wir  von  jenen  8,  A  8  und  8+  absehen) 
ungeftQir  dasselbe  ist,  in  schwachbetonte  und  tonlose  durch- 
fiihreu,  folgende  Verteilung: 

Es  begegnen  110  Demonstrativa,  und  zwar  als: 

S  =  I       in     100    Fallen,    als 
S  =  III    „        10         , 

Das  bedeutet  90-917o  «nd  9-097o  der  Gesamtzahl. 
Fiir  die  499  Nichtdemonstrativa  gestalten  sich  die  Ver- 
hUltnisse  so: 

S  =  I      erscheint  in  138  Fallen,  d.  i.  27-667o 
S  =  III  ,  ,360       ,         ,    ,   72-in 

S  =  IV  ,  „       1  Falle,     ,    ,     0-207o 

Die  Voranstellung  des  riickverweisenden 
Demonstrativum  entspricht  der  logischen  For- 
derung,  daBjenesSatzglieddenSatz  eroffnen  soil, 
daszumvorausgehendendieengsteBeziehunghat. 
Das  gilt  aber,  wenn  auch  nicht  im  gleichen  Ausmafie, 
von  einem  jeden  Pronomen,  es  gilt,  wie  wir  sahen,  auch  in 
einem  Viertel  der  Falle  vom  Personale.  Wie  erklaren  sich  aber 
die  anderen?  Hangt  die  Vorliebe  fiir  die  Stellung  unmittelbar 
hinter  dem  Verbum  etwa  mit  der  enklitischen  Natur  dieses  Pro- 
nomen zusammen?   Diese  Frage   zu  bejahen  ware   gewiB  ver- 


Digitized  by 


Google 


55 

fehlt :  ein  fiiichtiger  Blick  auf  die  Beispiele  lehrt  xms,  daB  die 
Grande  ftir  die  Nachstellung  de8  Personalpronomen  nicht  in 
diesem,  sondern  vielmehr  in  dem  Oliede  zu  suchen  sind,  das 
vorangestellt  warde,  das  darum  vorangestellt  wurde,  wetl  es 
die  starkere  logische  Verkndpfung  oder,  wenn  es  gait,  einen 
psychologisehen  Efifekt  zu  erzielen,  das  Neue,  Interessante, 
'Cberrasehende  enth&It. 

leh  will  diese  Ausfiihrungen  durch  sftmtliche  Beispiele  von 
S  =  in  in  der  Gruppe  der  subjektiven  Verba  illustrieren,  auch 
ans  dem  Grunde,  weil  mir  so  Gelegenheit  geboten  ist,  das 
Wirken  der  logisch- psychologisehen  Gesetze  fiir  die  Besetzung 
des  ersten  Gliedes  auf'zuzeigen. 

Dasl.  Glied  ist  sozusagen  vogelfrei:  fa r  seine 
Besetznng  gibt  es  keine  grammatische  Regel, 
sondern  nur  logische  oder  psychologische  Motive; 
die  ersteren  wirken,  wenn  es  sich  um  objektive 
Mitteilung,  dieletzteren,  wen  nes  sich  umeinesu  b- 
jektiv-gefarbteDarstellunghandelt,  seies,  daBdas 
Geftihl  des  Redners  erregt  ist  oder  da£  das  des 
B.5rers  erregt  werden  soil.  Der  logische  Haupt- 
grnndsatz  ist  der,  an  Bekanntes  anzakniipfen,  der 
psy  chologische,  durch  die  Voranstellung  des  Uner- 
warteten  zu  tiberraschen  oder  durch  Vorenthal- 
tung  des  Erwarteten  zu  spannen. 

Ich  bringe  zuerst  die  Beispiele,  in  denen  die  Voranstellung 
des  A  aus  logischen  Griinden  geschah,  das  heiBt,  in  denen  das 
pronominale  Subjekt  einem  anderen  Gliede  —  hier  kommt  nur 
das  Adverbium  in  Betracht  —  die  erste  Stelle  einraumte,  weil 
dieses  ein  starker  verkntipfendes  Element,  als  es  das  8  selber 
war,  enthalt. 

A. 

Besetzung  des  I.  Gliedes  nach  logischen  Motiven. 

I. 

Das  erste  Glied  ist  ein  demonstratives  Adverbium,  das  den 
neaen  Satz  in  die  Situation  einfugt,  die  durch  den  Vorgftnger 
gegeben  erscheint. 

Digitized  by  VjOOQIC 


56 


A  :  V  :  S     753,  19  (20)  To  ged^eton  sie  411e. 
705,  1     DAnnan  ferf6ret  er. 
881,  2     Hinnan  g&hoton  sie. 
843,  27  (29)  be  diu  zAlota  er. 

A  :  V  :  S  :  —  703,  19  (21)  T6h  chAmen  sie  .  • 
831,  21  (23)  T68  m6zes  ilton  sie  .  . 
836,  14  (16)  Tinn&n  chfimen  sie  .  .  . 

A  :  V  :  S  :  —  :  —    814,     5    (6)    S6  nahton  sie  . 


II. 

Das  erste  Glied  nimmt  einen  Begriff  des  vorausgehenden 
Satzes  herliber,  indem  es  denselben  entweder  wiederholt  oder 
durch  das  Pronomen  ersetzt. 

A  :  V :  S     833,  25  (26)  Uninda  under  in  mitten  gAst  tu 

A  :  V :  S  :  —  720,  19  UnAnda  mit  tien  uuizegota  er. 

809,  25  (27)  Unde  nah  tero  roti  .  sk6in   iz  .  .  (vgl.  809,  20 
(23)  ilzenAn  unAs  iz  rot.) 

812,  30  (813,-5)    niibe  sAment  iro  faor  er .  . 

833,  6  (8)  UnAuda  in  drin  emitotoniis  f611ech4m  si 

(vgl.  838,  4  (5):  .  .  .  balbes  mer  .  daz  chit .  hdlbes  toni  mer. 
ddnne  tonum.) 


III. 

Das  erste  Satzglied  ist  mit  dem  verkniipfenden  Elemente 
nicht  mehr  identisch:  das  letztere  ist  nur  mehr  ein  Teil  des 
ersten. 

a)  Das  I.  Glied  ist  eine  Partizipialapposition  oder  ein 
Partizipialadverbium. 

a)  Das  vermittelnde  Element  ist  das  0  des  Partizipium: 

Api :  V :  S  :  —  832,  27  (30).   DAz   kes^hende  .  stuont  si  ttf. 


Digitized  by 


Google 


57 

P)  Das  vermittelnde  Element  ist  das  nominale  0  des  PA 

PA :  V  :  8  :  —  782,  29.   Undnda  physicam  iiobendo.  trdhtota  si 

(Hier  ist  der  Zusammenhang  etwas  verdunkelt,  da 

nicht  gesagt  wurde,  daB  die  unmittelbar  vorher  erw&hnten 
Tatigkeiten  782,  25  (27)  die  ^physica"  seien.) 

Y)  Das  vermittelnde  Element  ist  ein  Adverbium  zum  Parti- 
zipium. 

PA :  V  :  8   826,  24.  linde  d^riibere  currus  idgondo  .  d6nerota  er. 
(vgl.  826,  23.  Uber  alpheum  flumen  bnicodta  er.) 

Api :  V  :  S  :  —  723,  11  (14)  tlnde  dlso  scdne  uu6rtene  . . .  olizen 
sie  .  .  .  . 

Api :  V :  8  :  —  :  —  730,  27  (29).  tfnde  6be  fl6gerzende  kestateta 
si  ...  . 

S)  Das  verkniipfende  Element  ist  nicht  mehr  ansdriicklich, 
sondern  implicite  in  dem  Kausalnex  zwiscben  dem  I.  Gliede 
und  dem  Vorausgehenden  gegeben. 

Api :  V  :  8  :  —  841.  28  (30)  Pr6uu{u  linde  ioui  dAnchondiu .  faor 

si  in  lacteum (vgl.  das  ,igitur*  der  lateinischen  Vor- 

lage;  ,Fr6uuiu'  ist  sie  iiber  ihre  deificatio,  die  im  ganzen 
Vorausgehenden  geschildert  wurde.) 

b)  Das  erste  G-lied  ist  ein  dativus  absolutus.  Das  Mittel- 
glied  ist  sein  Subjekt. 

D.  a. :  V :  8  :  —  :  —  714.  6  (8).   tfnde   demo    briioder  zilze   imo 
ges&ztemo furefieng  er  .  .  . 

cj  Das  I.  Glied  ist  ein  Teilsatz.  Der  Teilsatz  wurde  vor- 
angestellt,  weil  er  das  einzige  oder  weil  er  das  stS-rkst-ver- 
knilpfende  Element  umscbloB.  Ist  dies  Element  mit  dem  8  des 
Nachsatzes  nicht  identisch,  entspricht  zum  Beispiel  dem  Pro- 
nomen  des  Nachsatzes  ein  Nomen  des  Vordersatzes,  dem  Be- 
ziehungen  zum  zunachst  Vorausgehenden  fehlen,  so  ist  die  Vor- 
anstellung  des  Teilsatzes  selbstverstandlich.  Hat  aber  das  8 
des  Nachsatzes  eine  Beziehung  auf  ein  Glied  des  Teilsatzes 
und  zugleich  mit  diesem  eine  Beziehung  auf  unmittelbar  Vor- 
hergehendes,  so   kann   der  Teilsatz  vorausgehen   und  er  wird 


Digitized  by 


Google 


58 

dies,  sobald  neben  diesem  einen  Mittelgliede  noch  andere,  viel- 
leicht  st&rkere  vorbanden  sind.  Letzteres  ist  z.  B.  bei  Subjekts- 
gleiohheit  des  YoU-  und  Teilsatzes  denkbar,  ween  auch  das  S 
des  Teilsatzes  ein  Pronomen  ist,  das  an  ein  NomeD  des  Voraus- 
gehenden  ankniipft. 

a)  Das  8  des  Nachsatzes  verweist  auf  ein  (beziehungsloses) 
Nomen  des  Vordersatzes,  hat  somit  keinen  Anspruch  auf 
den  I.  Platz. 

As  :  V  :  8  :  —  :  —  713,  25  (28)  Sd  sie  siis  ch6sonte  pithius  ftr- 
renan  gesAh  oh6men  .  .  .  d6  stuont  er  M,  (Der  Trftger  der 
Vermittlung  zwischen  diesem  in  dem  vorausgehenden 
Satze  ist  das  ,sie*   und  das  ,8us  ch6sonte'  des  Teilsatzes.) 

As  :  V  :  S :  —  :  —  822,  25  (28)  Uninda  die  sdlben  manes  ke- 
gdben  UD^rdent ....  be  din  un6n^nt  sie 

As:)')  PA:V:S  796,  14.  So  der  uuint  in  dien  un61chenen 
bet&n  unirt  .  tdnnan  iizpeitendo  chldfot  er. 

P)  Das  8  des  Nachsatzes  verweist  auf  ein  Nomen  des  voraus- 
gehenden Yollsatzes. 

1.  Das  Subjekt  des  Teilsatzes  ist  auch  das  des  Yollsatzes 
und  der  Teilsatz  verdankt  seine  Yoranstellung  dem  Besitze 
anderer,  st&rker  verkniipfender  Elemente. 

As:  V:S:—  762,  12  (12)  So  diu  gesdh  parcas  prieuen  .  illiu 
diu  in  iouis  h6ue  getan  unurten  .  liuf  si  d&ra 

As:)  A:  V:  8:  — :—  714.  2(3)  Unde  d6h  tie  mercurio  ze 
dieneste  gdgene  iltin  .  d6h  liufen  sie 

Ap,  :  As  :)  Ap,  :  Y :  8 :  —  838,  10  (12)  ff.  tnde  sd  miiode  un6r. 
tene  an  dien  stAgon  dero  sex  tonorum  .  f6re  lirdnizzi 
dero  stadiorum.  —  T&nne  sie  gesdhin  d&z  sie  er&ren 
h&beton  .  zuiualtigo  h^llen.  —  An  d^mo  uzl&ze  d^ro 
folleglichun  r&rto  .  nah  s61ichen  drbeiten  .  ^teuu&z  ke- 
bl&sende  .  hirmdon  sie  dar. 


')  Die  durch  die  Klammer  abgetrennten  Satzglieder  werden  aus 
GrUnden,  die  sp&ter  zu  besprechen  sind,  in  der  Satzgliederfolge  nicht  mic- 
gezfthlt. 


Digitized  by 


Google 


59 

2.  Das  Subjekt  des  Teilsatzes  ist  ein  anderes  als  das  des 
VoUsatzes.  Und  obwohl  das  letztere  einen  Begriff  des  voraas- 
gehenden  wieder  aufnimmt,  wurde  doch  der  Teilsatz  voran- 
gestellt,  well  seine  Beziehucgen  die  n&heren  sind. 

A8:)A:V:8:—  745,  28  (746,  1)  [Der  unmittelbar  voraiis- 
gehende  Satz  —  745,  21  (23)  —  lautet:  Tisen  dllelichen 
orl&g  in  d^ro  spera  soouuonde  ioh  sk^pfende  •  hiez  er 
inldizen  daz  herote  dero  g6to.)  Sduuio  d6  s&ment  ingiengin 
die  diu  uniba  chr&ft  iro  g6theite  n&molose  h^izet  .  io  d6h 
gagen  dien  heristen stiHonden  siu  ftf. 

IV. 

Zwei  Oder  mehrere  Vollsatze  werden  duroh  korrespon- 
dierende  Adverbia  zusammengeschlossen.  Die  Stellung  des 
ersten  Adverbium  ist  frei,  flir  die  anderen  aber,  die  durch  das 
erste  schon  angekiindigt  sind,  fordert  das  logische  Prinzip  der 
Voranstellung  des  verbindenden  Elementes  die  Anfangsstellung. 

A:V:8  708,  24  (25)  (Uudnda  6iniu  g&hota  uuilon.)  uuilon 
gestdlta  si.  uuilon  eruu&nt  si. 

A. :  V :  8  :  —  709,  21.  (UuAndo  uuilon  eruu6tet  mdn  lizer  sinero 
note.)  uuilon  liget  er  darinne. 

V. 

Entbalten  benachbarte  Satze  kontrastierende  Satzglieder, 
so  ist  die  Stellung  des  ersten  zwar  frei,  das  andere  aber  erwartet 
man  im  ersten  Gliede  des  zweiten  Satzes,  vorausgesetzt,  da6 
die  Absiebt  der  Kontrastierung  schon  im  ersten  merkbar  war. 
Die  Voranstellung  ist  logisch  begriindet.  Ebenso  haufig  erscheint 
freilioh  das  zweite  kontrastierende  Qlied  am  Satzende;  man 
will  die  Wirkung  des  Kontrastes  durch  Erregung  der  Span- 
nung  —  Vorenthaltung  des  Erwarteten  —  steigern.  Hier  waltet 
das  psychologische  Prinzip. 

Uns  handelt  es  sich  hier  nur  um  ein  Beispiel  der  ersten  Art. 

A :  V :  8  774,  3  (Sie  neerdahton  in  .  n6h  f6ne  in  neuuArd  er 
ersprdnget.)  sunder  f6ne  iouis  auctoritate  ch4m  er. 


Digitized  by 


Google 


60 


B. 


Besetzung   des    L   Gliedes   nach   psycbologischen 

Griinden. 

Wir  finden  nur  zwei  Beispiele  dieser  Art:  daa  Adverbium 
trat  ins  erste  Glied,  weil  es  ein  Neues,  Interessantes  bringt. 
Die  beiden  Beispiele  dafiir  finden  sich  nebeneinander. 

A  :  V :  S  826,  23.  tJher  alpheum  tiumen  bruccota  er. 
PA:  V:S  826,  25  lampades  skiezendo  .  bldcchezeta  er. 

Die  vier  noch  ausstandigen  S&tze  dieser  Gruppe,  die  ein 
personales  Pronomen  zum  Subjekte  haben,  sind  an  anderer 
Stelle  zu  besprechen  Drei  derselben  —  771,  3  (15) ;  837,  27  (29) ; 
8  42,  16(18)  —  werden  unter  den  Beispielen  mit  zweimal 
gesetztem  Subjekte,  einer  —  785,  29  (786,  1)  —  wird  in  der 
Besprechung  des  invertierenden  ^unde**  wieder  begegnen. 

Das  Pronomen  demonstrativum  begegnet  in  der  Gruppe 
der  subjektiven  Verba  als  S  39  (2)  mal  an  erster,  2  (2)  mal  an 
dritter  Stelle.  Das  erstere  ist  das  Normale,  letzteres  erkl&rt 
sich  aus  dem  Umstande,  daJ3  andere  Satzglieder  mit  starkeren 
AnkniipfuKgen  an  den  Satzbeginn  treten  muJiten,  oder  daJB 
ein  psychologisches  Motiv  fiir  die  Voranstellung  eines  anderen 
Gliedes  vorhanden  war.    , 

Zur  ersteren  Gattung  gehSrt  der  folgende  Satz: 

A:V  :  S  833,  11  So  ist  6uh  tdz. 

SelbstverstSlndlich  ist  die  Voranstellung  des  Frage- 
adverbium: 

A:V:S  798,  24  Ziu  ist  tAz? 

794,  25  Un6nne  geskihet  tiu? 

Im  letzten  Beispiele  ist  die  Vorausstellung  des  auf  das 
folgende  verweisenden  Adverbium  psychologisch  bedingt:  sie 
dient  der  energischen  Abwehr  einer  irrigen  Vermutung. 

A  :  V :  S  :  —  :  —  :  —  730,  1  (5)  So  ftrro  ist  tAz  tAnnan  .  ddz  er 
ieht  miige  trakon  ....  diz  si  in  ndtte 


Digitized  by 


Google 


61 


Nach  diesen  ExkarseD  seien  mir  nooh  ein  paar  Worte 
fiber  das  Indefinitum  ,maii'  als  S  gestattet.  Es  findet  sich  18mal : 
713,  10  (—17);  733,  28  (734,  2);  741,  21 ;  742,  29;  750,  3  (zwei- 
mal;  750,23;  751,13;  751,21;  758  6(7);  758,18;  767,29; 
769,  21;  791,  6;  812  18  (19);  836,  4  (4);  844,  13  (16);  845,  28  (29). 
Es  erecheint  nur  im  III.  Glied:  als  allgemeines,  beziebuDgs- 
loses  Pronomen  eignet  es  sich  nicht  iur  die  Yoraostellung. 
Auch  trSgt  das  Wort  als  S  des  Vollsatzes  niemals  einen  Akzent, 
wenn  man  nicbt  den  Satz  709,  23  bieberstellen  will.  (Em  akzen- 
toiertes  ,m4n'  als  S  des  Teilsatzes  stebt  840,  3.) 


Die  Stellang  des  0 

in  den  objektiven  SStzen  der  Yer  balstellung  P) 


,0=1 


III 


IV 


S=    I 


III 


IV 


VI  ! 


!    167 

(9) 


65 
(3) 


3 
2 


70 


22 


10 


(9) 


26 
T20~" 


VI 


9 


(1) 


(1) 


147 

(1)111 


42 


5 

(2) 


469  (16)  [11] 


VII  I! 


202 

(9) 


223 

j5)m 

27 

_(2)_ 

13 


469 

(16)  11] 


Das  Objekt  in  der  Ornppe  der  objektiven  Verba. 

Wir  sahen,  daB  von  alien  499  (18)  [2]  Satzen  der  objek- 
tiven Gruppe  205  (9)  das  S  an  I.,  247  (7)  [2]  an  III.,  47  (2) 
an  IV.,  V.  Oder  VI.  Stelle  bringen.  Docb  kommen  von  diesen 


•)  80  (2)  [1]  S&tie  mit  zerteiltem  Objektslcomplexe  konnten  hier  nicht 
«isf;estellt  werden. 


Digitized  byCnOOQlC 


62 

Zahlen  fQr  die  gegenwartige  Untersuchacg  einige  FS.lle  in 
Wegfail:  80  (2)  [1]  Beispiele  mit  geteiltem  Objektskomplexe 
fordern  eine  gesonderte  Betrachtung.  Es  bleiben 

S  =  I 202(9) 

S.=  III 223  (5)  [1] 

S  =  IV,  V,  VI J4(2) 

469  (16)  [1]  Falle. 

Diese  Zusammenstellung  gestattet  bereits  eine  Anwen- 
dung  fiir  die  StelluDg  des  0:  In  211  Fallen  ist  dem  0  die 
Stellung  im  I.,  in  229  im  III.  Gliede  verwehrt.  Teilt  das  0 
mit  dem  S  das  Streben  nach  der  VerbalnShe,  so  wird  es  im 
ersten  Fjtlle  im  III.,  im  anderen  im  I.  oder  IV.  Gliede  zu 
finden  sein.  Gibt  man  nun  zu,  daB,  wie  ich  zum  Teile  schon 
ausgefiihrt  habe  und  gelegentlich  weiter  ausfiihren  werde,  die 
Besetzunif  des  I.  Gliedes  nacb  logischen  oder  psychologischen 
Motiven  geschehe,  so  miisseQ  wir  bei  der  Herstellung  der 
grammatischen  Kegel  von  den  S&tzen  absehen,  die  ihr  Objekt 
mit  dem  Satzanfange  bringen.  ^)  Dieses  Vorkommen  ist  74  mal 
zu  belegen  und  die  Zahl  der  FSlle,  die  somit  in  Betracht 
kommt,  vermindert  sich  von  486  auf  412. 

Unter  diesen  412  Fallen  findet  sich  die  Kombination 

SI     :0m     167(9)         mal,     d.  i.     42-727o 

S  III :  0 IV     120(1)   [1]     ^        d.  i._  29-61% 

287  (10)  [I]     ^        d.  i.     72-337o 

^)  Auf  die  Beinpiele^  die  ein  pronominales  0  ap  der  Spitze  fdhren, 
werde  ich  zuruckkommen.  Hier  will  ich  zur  BeglaubiguD;  des  Oesagten 
Dur  ein   pacir  typische  Beispiele  ftlr  vorgestelltes  Nominalobjekt  bring'^D. 

Logisch  begrilDdet  erscheint  die  Voranstellung  des  O,  wenn  es  ein 
attributives  Demon  strati  vum  enthftlt:  880,  7  (10)  ,Disa  tabellun  §reta  sie'; 
wenn  ein  gleichwertiges  Adverb  sich  tindet:  719,  3  (4)  ,Su.s  chedentemo 
mercurio  antunurta  uirtus^;  wenn  das  O  ein  unvollstSjadiges  Satza;lied  ist, 
das  aus  dem  vorausgehenden  erga.nzt  werden  soil:  758,  26:  ,Andere  finfe 
(erganze  ,fit6rnen*)  sihest  tft  .  .  .* ;  ferner,  wenn  das  0  das  zweite  (erwartete) 
died   eines   Kontrastes    ist:     759,   22   (24)    („]fenero    unks    keh^nde    der 

bogo )   tJrro   llcheta  daz,  ziero  gerfgena  gefiichte  .  .  .*,   oder  816,  6 

(10)    (Ih  nefr^on  nieht  limbe  dia  niderun  liift )  ndbe  dta  h6hi  dero 

<Sberun  liifce  t6rderon  fh. 

Psychologisch  begrilndet  ist  die  Voranstellung  des  Wichtigen,  Inter- 
essacten,  so  828  32  (829,  2)  Aher  truog  si  in  h6ndeS  oder  in  der  patheti- 
schen  Anspraohe:  797,  11  (11)  Ten  himel  sihest  tu  .  der  din  Idn  ist."  u.  a. 


Digitized  by 


Google 


63 

der  Gesamtzahl,  d.  h.  diese  beiden  Gruppen  stellen  fast  drei 
Viertel  der  zur  Herstellung  der  grammatischen  Eegel  brauch- 
baren  Beispiele.  Der  SchloB  ist  gestattet: 

Das  0  steht  in  der  Begel  im  IIL  Gliede,  wenn 
das  S  im  I.,  und  im  IV.,  wenn  das  S  im  III.  steht. 

Es  bleiben  114  FUlle,  in  denen  das  0  sioh  der  eben  auf- 
gestellten  Begel  entzieht.  Das  kann  in  unserer  Gruppe  durch 
das  Subjekt  oder  durch  ein  Adverbium  veranlaBt  sein:  durch 
das  S,  wenn  dieses,  z.  B.  weil  es  ein  Teilsatz  ist,  hinter  das 
postverbale  S  zu  stehen  kommt,  durch  ein  A,  wenn  dieses  vor 
das  postverbale  0  tritt,  sei  es,  weil  das  0,  z.  B.  als  Teilsatz, 
nach  riickw&rts,  oder  weil  das  A  wegen  seiner  relativen 
Leichtigkeit  fiber  das  0  hinweg  ans  Verbum  dr&ngte. 

loh  teile  die  Falle  nach  der  Stellung  des  8  in  zwei  Gruppen. 

I.   Das   S   steht  normal. 

S  =  I,      0  =  IV 26 

0  =  V 9 

S  =  in,  0  =  V 31(1) 

0  =  VI 5 

0  =  VII 2 

73(1)  FftUe. 

II.   Das   S   steht   abnormal. 

S  =  IV,  0  =  111      22 

0  =  V 2(1) 

S  =  V,    0  =  111 10 

0  =  IV 1 

S  =  VI,  0  =  111 4 

39(1)  Falle. 

Die  erstgenannten  (73(1))  Falle  kommen  bei  den  Ad- 
verbialkonkurrenzen  zur  Sprache,  die  anderen  (39(1))  zum  Teile 
ebendort,  zum  Teile  aber,  wo  namlich  postverbales  S  und  0 
unmittelbar  aneinanderstoBen,  schon  hier. 

Im  folgenden  Verzeichnisse  z&hle  ich  die  einzelnen  Typen 
auf,  jedoch  so,   da£   nicht   mehr  die  Stellung  des  S,   sonderu. 


Digitized  by 


Google 


64 


wie  68  hier  billig  let,  die  des  0  den  Einteilungsgrund  bildet. 
Innerbalb  der  einzelnen  Gruppen  ordne  iob  die  F&ile  in  zwei 
Iteihen,  wobei  die  erste  wiederum  diejenigen  umfassen  soil, 
die  sicb  nachmals  als  gesetzmaSig  erweisen  werden,  die  andere 
die,  bei  denen  dies  nicbt  der  Fall  oder  zweifelbafb  ist.  Dabei 
ist  nicht  zu  iibersehen,  daB  die  Stellung  des  0  sehr  wobl 
normal  sein  kann,  wenn  aucb  die  des  S  abnormal  erscbeint. 
Diese  F&Ile  begegnen  in  dieeem  Zusammenbang  in  den  ersten 
Beiben:  ich  babe,  urn  sie  kenntliob  zu  macben,  die  Ziffem, 
die  ibr  Vorkommen  angeben,  mit  einem  Kreozcben  {^  verseben. 


A.  Postverbales  0  verdr&ngt  postverbales  S. 


0  =  III. 


I. — 


V:0:S     .    . 

V:0:SzJ    . 

V:0:A:S  . 
0:A:SJ 
0:A:S  . 
0:PA:S 
0:AJ:S 
0:A:A:S 
0:A:A:S 
0:Ss  .    . 


II.  - 


V:0:S  . 
V:08:S  . 
V:OJ:Ss 


I.  vacat. 
II.  -  :  V 


A:0:S 


0  =  III. 


0  =  1V. 


15 
1 
6 
1 

1^ 
I'' 

3 

1>< 
1 


3 
1 
1 


31 


36 


37 


Digitized  by 


Google 


65 


B.  Postverbales  O  weioht  postverbalem  A. 
S  =  I. 
0  =  IV. 

14 
1 
2 
1 
3 


I.  —  : 

V:A:0  

.V:A:OJ    

.V:A:03 

:V: A:OJ    

:V:A:08     

II.  — :V:A:0 

— :  V :  As :  Os    .   .   .    . 


L— :V:A:A:0  . 
—  :V:A:A:OJ  . 
-:V:A:A:08   . 


— :V:A:A:0 


I.  — 


V:S:A:0. 
V :  S :  A :  Os 
V:S:A:OJ 
V:S:A:08 
V :  S  :  A  :  Oa 


II.  — :V:S:A:0. 
— :  V:S:A:0 


L  — 


V:S:A:A:0  . 
V  :  S  :  A  :  A  :  Os  . 
V:S:A:A:Os. 


II.  vacat t 


0  =  V. 


S  =  III. 
0  =  V. 


0  =  VI. 


4 
1 


2 
1 
1 


12 
2 
3 
2 
1 


11 
1 


1 
3 
1 


21 


26 


20 


12 


35 


Digitized  by 


Google 


66 
0  =  VII. 


I.  _  :  V  :  S  :  A :  A :  A  :  O      .    . 
II.  _:  V:S:A:A:A8:08  .    . 


39 

Zur  Zahl  114  fehlen  noch  drei  F&lle,  in  denen  nicht  0 
allein,  soDdern  die Verbindung  S:0  durch  ein  Adverbium  vom 
Verbum  abgedrftngt  wurde. 

S  =  IV. 
0  =  V. 

I.— :V:A:S:0 1 

—  :V:A:S:OJ 1 

—  :V:A:S:08 1 


II.  vaoat 


3 


FUr  die  zweiten  Beihen  ergibt  das  29  FUlle,  das  sind 
25'447ii  des  ausgeschiedenen  JRestes  (114)  oder  7*04%  der  Ge- 
samtzahl  der  in  Betracht  kommenden  (412)  Satze. 

Wenden  wir  uns  nun  zur  Konkurrenz  S  und  0.  Aus  den 
m5glichen  Formen,  in  denen  S  und  0  erscheinen  k5nnen,  er- 
geben  sich  —  wenigstens  theoretisoh  —  9,  respektive,  wenn 
wir  die  Umkehrungen  mitrechnen,  18  Kombinationen :  in  Frage 
kommen  S,  S  (mit  S-|-)  und  Ss  (samt  S  J  etc.)  auf  der  einen, 
0,  0  (mit  0-|-)  und  Os  (samt  OJ  etc.)  auf  der  anderen  Seite. 
Die  beigesetzten  Zahlen  zeigen,  in  welcher  Anzahl  die  ein- 
zelnen  Typen  belegt  sind, 

8:0  24  0:8      - 

S:0  —  0:S      15 

Ss:0  —  0:Ss      1 


Digitized  by 


Google 


67 


8:0 

41 

(1)[1] 

0:8     - 

S:0 

13 

0:8       4 

SstO 

— 

0:88      1 

8:08 

34 

08:8    - 

8:08 

12 

08:8      1 

88:08 

.— 

08:88    1 

Bevor  ich  aus  diesem  Verzeichnisse  einen  SohlaS  ziehe, 
m5cbt6  ich  iiber  das  Vorkommen  des  pronominalen  0  im  all- 
gemeinen  eine  Bemerkang  machen.  ^)  Es  begegnet  im  I*,  III. 
and  lY.  Gliede,  niemals  in  einem  sp&teren,  and  zwar  ist  die 
Verteilung  die  folgende: 

0  I      erscheint    23  mal , 
OIII         ,  69   ,  , 

OIV         ,  24   ,  . 

t^ber  die  Bolle,  die  die  betonten  und  unbetonten  Formen 
&LT  die  StelluDg  des  0  vor  oder  nach  dem  Verbum  spielen, 
werde  ioh  sp&ter  einiges  anmerken.  Hier  will  ich  vor  allem 
die  wichtige  Tatsache  konstatieren,  daB  die  24  F&lle  von  0 IV 
in  dieser  Zusammenstellung  mit  den  24  S :  0  der  unmittelbar 
voraosgehenden  identisch  sind.  Die  ausnahmslos  giltige  Begel, 
die  wir  mit  Hilfe  der  beiden  Verzeichnisse  konstruieren  k5nnen, 
laatet : 

Das  pronominale  Objekt  steht,  wenn  es  nicht 
im  I.  Glied  erscheint,  bei  nichtpronominalem  S 
unverbriichlich  im  III.,  bei  pronominalem  S  ebenso 
unverbrfichlich  im  IIL,  wennSimL,  undim  IV.  Glied  e, 
wenn  S  im  IIL  steht. 

Die  Belege  fiir  0 1  werden  in  einem  anderen  Zusammen- 
hang   aafgeftihrt  werden.   0  III  erscheint  in   folgenden  Fallen 


1)  Die  F&lle  von  beschwertem  Pronominalobjekte  sind  in  die  Zahlen 
mit  einbegriffen.  Es  sind  das  far  die  S&tze :  765,  20  (— :  V :  0)  d4z  41 ; 
775,  28(29)  (-:V:0:-)  in  zu6in;  729,  13(23)  (:V:0:  -:-:-)  dAz 
il;  799,  1  (2)  (0 :  V  :  8  J)  Dih  6chert  6inun ;  793,  23  (25)  (- :  V :  8 :  0,  :  -  :  - ) 
tir  mdget.  Also  f£lnf  F&lle,  die  slch  wie  die  einfacben  Formen  erbplten. 
n^nero^  (und  ,tirro*)  die  759,  22  (24)  als  O I  be^^egnen,  babe  ich  den  nomi- 
nalen  0  beigez&hlt. 

5* 


Digitized  by 


Google 


68 

(ich  gebe  die  Zitate,   ohne  ^uf  die   bier  belanglose  Form   des 
S  Bilcksicht  za  nehmen,  nach  den  Satztjpen  geordnet): 

SIrOIII. 

S:V:0.   716,   30;   719,   10    (11);   774,   2;   765,   20;   766,   30; 

781,  22;  792,  1  (4);  796,  20;  ai7,  4  (6);  820,  8; 
S:V:0:—   690,  12,  (13);   690,  31  (691,  1);   715,  23;   721,  31 

(722,  1);  741,  23  (25);  750,27;  770,25;  772,  15;  775,  28; 

803,  8  (11);  803,  11  (12);  843,  2  (4); 
S:V:0:  — :—  733,  21;  743,   31  (744,  4);    749,  27  (29);  772, 

24  (26)  Pragesatz;   812,   30  (813,   3);   813,  28  (30);   819, 

18  (21);  820,  9  (11);  832,  1;  843,  6  (10); 
S:V:0 :  —  :  —  :—    709,    24    (26);    729,    13   (23)   Fragesatz; 

799,  14;  829,  15;  844,  21  (23); 
S:V:0:  — :  — :  — :^    739,  2  (3);  753,  10. 

0111:8  IV. 

—  :V:0:S    717,   21  (22);   728,  29  (29);   747,  8  (9);   762,   11 

(zweimal);  764,  21  (23);  770,  21;  796,  3  (5);  810,  19  (19); 
813,  21  (22);  816,  13  (15);  835,  19  (20);  836,  7  (8); 

—  :V:0:S:—   815,  1  (6);  827,  26  (28); 

—  :V:0:S:  — :-   695,  6  (8). 

0II1:SV. 

—  :  V  :  0  :  -  :  S  690,  23  (25);  718,  19  (20);  764,  31  (32)flF;  775, 

8  (9);  810,  20  (21);  830,  13  (15);  844,  18  (20); 

—  :V:0:  — :S:—    763,  16;  766  1  (4);  810,  22  (23). 

OIIIiSVI. 

—  :V:0:-:-:S    751,  19;  825,  26  (27); 

—  :V:0:  —  :  —  :S:-    730,  17  (19);  802,  19  (21). 

Die  Folge  8  III :  0  lY  zeigt  sicb : 

—  :V:S:0    779,  17  (19);  810,  11  (15); 

—  :V:S:0:—    699,  8  (9);   710,  1  (4);   720,  10  (12);    779,  23 

(24);  786,  26  (27);  803,  23  (26);  809,  2  (2);  814,  17  (20); 


Digitized  by 


Google 


_^9 

—  :V:S:0:-:-    691,  4  (5);  699,  17(20);  701,  29  (702,  4); 

702,  17  (21);  702,  26  (28);  723,  22  (27);  731,  1  (3);  752, 
26;  774,  14  (17);  778,  11;  786,  29;  793,  23  (25);  838,  23 
(24);  843,  16  (16). 

DaB  die  Folge  S  III :  0  IV,  die  41  (1)  [1]  mal  belegt  ist,  die 
einzig  m5gliche  ist,  sobald  postverbales  S  und  0  unmittelbar 
zusammeDtreffen,  ergibt  eich  sohon  aus  der  Begel,  die  wir 
fiber  die  Steilung  des  postverbaleu  8  gefunden  haben. 

Ich  wende  mich  zu  jenen  Fallen,  in  denen  S  und  0  auf- 
einanderstoBen.  Hier  kommt  S  III :  0  IV,  resp.  S  IV :  0  V  und 
als  Gegenstiick  0  III :  S IV,  reap,  0  IV :  S  V  in  Betracht.  Die 
beiden  eTsterwfthnten  Gruppen  zSlhlen  (12  -f- 1  =)  13,  die  beiden 
anderen  (3  +  1  =)  4  Vertreter.  Die  Zahlen  erweisen  die  Folge 
S :  0  als  die  regelm^igere.  Sie  erscheint  als  die  regelxnaBige 
sohlechtweg,  wenn  man  einfacbes  und  beschwertes  S  gesondert 
betrachtet.  Es  zeigt  sioh  n&mlicb,  daJB  in  den  13  Fallen  stets 
einfacbes  S  und  0,  in  den  4  anderen  stets  S-f-  neben  ein- 
fachem  0  auffcritt.  Die  Belege  fiir  die  erste  Gruppe  sind: 

—  :V:S:0..  706,  3(6);  713,  3(6j;  739,  9(10);  740,  15;  763, 

9(10):  781,23(24);  788,27(28);  800,26(26);  800,28(28); 
808,  13(15):  816,  17;  829,  14. 
_  :  V :  —  :  S  :  0  .  .  785,  27  (28). 

Die  Falle  von  0 : 8  bringe  ich  nach  dem  Wortlaute : 

—  :V:0:S-f     709,  11(14)     T4ranah   kesuArb    iogeliche   for- 

tunas.  tiu  misselicha .  linde  diu  ohrefbiga  dr§.ti  dero  s^lbon 
uuAzero. 

746,  '26  (30)  f.  .  - .  .  d6h  pedAhta  iro  bWomfthun 
uu4t .  ^in  grdsegiu  bulla  .  —  In  d6ro  dir  f611iglicho  lagen 
die  sc&zza  g61des  unde  gimmon 

846,  18  (20) S6  geuuiteroti  den  ring  .  tiu  ita- 

hafta  pagina  .  ^teuuar  n6h  fiirder  gebr^ittiv. 

_ .  Y :  _  .  0  :  S+     739,  15  (18) dar  tr^ib  tr&tero  spftote 

d4z  unuuendiga  himelldz  ^in  uutb  tiu  adrastea  h^izet .  t&z 
chit  petrosa. 


Digitized  by 


Google 


70 

Es  ergibt  sich  folgende  Begel: 

S  und  0  stehen  bei  unmittelbarem  Zusammen- 
treffen  in  der  Folge  8:0,  in  der  umgekehrten  0:S 
nar  dann,  wenn  letzteres  beschwert  ist.^) 

Die  nacbste  Eombination  0  and  Ss  ist   nur  einmal,    als 
0:S8  belegt.  Der  Fall  findet  sich  698,  2: 
— :  V :  0  :  Ss  S6  gezimit  anim^  .  dAz  si  intima  si  sapienti^ .... 

Wirksam  ist  die  Kegel,  die  wir  bei  der  Besprechuug  der 
Subjektsverb&ltnisse  aufgestellt  baben :  Ss  steht  im  I.  oder  im 
letzten  Gliede. 

Die  GesetzmUfiigkeit  der  Folge  S :  Os  —  iob  nebme  bier 
SflirS,  S,  S+undOsfQrO  =  TS,  0  =  VS,  OJ,  OzJ,  OAOJ 
—  ergibt  sich  sohon  aus  der  GesetzmaUigkeit  der  Folge  S :  0, 
und  wird  durch  die  Tatsache,  daJi  46  Beispielen  fiir  die  Folge 


1)  Beschwertes  0  folgt  selbstverst&ndlioh  dem  S.  Es  findet  sich  im 
ganzen  Mmal,  davon  49mal  in  der  Endstellung  (0111  =  19,  017  =  17, 
0V  =  13),  5mal  im  vorletzten  Gliede  (0111=1;  0IV  =  1;  0V  =  2^ 
OVII=  )).  In  4  von  diesen  5  F&Uen  folgt  As,  einmal  A.  Sie  lauten: 

0  + :  As 
S  :  V  :  —  :  0  -1^  :  As    827.  8  (11)  .  .  si  6ugto  d6h  felem  linde  ceruam  .  dkz 
chit  t&men  linde  hfndiio  .  uudnda  ai  uu^idegiitin  ist. 

—  :V:8:  —  :0-|-:As    732.  27  (80)  .  .  .  erbArota  si dia  coronam 

e^iben  skimon  .  mit  tien  septem  liberates  artes  gezeichenet  slot .  nio 
SI  d4ra  nech&me  ze  dero  gemeinsami  dero  brtltioutti. 

792,  7  (10)  f.  An  st6te  infAbest  it  ze  Idne  .  dinero  Arbeite  .  den 
sednen  himel  .  unde  dero  g6to  ges&ze  .  ^de  dia  sippa  iouis  .  tAz 
tu  sin  sn6ra  uuirdest .  hinauf  kefiiortiu  .  dnde  g<Stheit  in&hentiu.  — 
DMir  in  6r  geuu6n  uu&re 

-  :  V  :  S :  -  :  -  :  -  :  0  -h  :  As    697,  8  (5)  f.    86   uu61ta   er   d6h   to   gemo 

psjchen  dia  tohter  solis  linde  endelichi^  .  daz  chit  absolute  per- 
fectionis  .  uu4nda  si  unm6z  scdne  uu4s  .  linde  gez6gen  mit  michel^n 
riiochon  dero  g6to.  —  Also  darana  skein  .  d&z  .  *. 

O  f  :A 
S :  V  :  0  -h  :  A   835,  24  (26)    Dri  bdohsUba  bilddnt  tinen  n&men  dux  .  liade 

des  D&mea  b^iiesdd  .  in  ^excentis  et  octo  numeris. 

Im  letzten  Beispiele  ist  der  Umfang  des  A  und  0  ungefclhr  derselbe 
und  so  bebauptete  0  trotz  seiner  Belastung  den  Vortritt.  Wir  sind  ^omit 
in  der  Lege,  ibigende  Begel  zu  statuieren: 

Postverbales  0-f  steht  in  der  Begel  im  letzten  Gliede, 
im  vorletzten  nur  dann,  wenn  ein  post  verbaler  Teilsatz  vor- 
handen  ist,  der  dann  ans  Ende  tritt. 


Digitized  by 


Google 


71 


S :  Os,  die  ich  nicht  weiter  anftihren  will,  nur  ein  einsiges 
Os  :  S  gegonubersteht,  aufs  erwUnschteste  bestSLtigt,  zumal  jeDes 
einzige  Beispiel  nur  eine  Ansnahme  ist,  die  zum  Bewoise  eines 
anderen  allgemeineren  Satzes  dient,  des  S»tzeB  n&mlich,  daiB 
das  schwerere  Satzglied  ans  Ende  dr&Dgt:  807,  1  (6). 

— :  V :  Os  :  S  -f-  •  —  •  •  •  sd  rdspotdn  ddz  tizer  iro  munde  f Aor  . 
siimeliche  diemun  .  die  liste  UDde  lirnuDga  biezen  .  iro 
iogelicbiu  iz  ziicchende  ze  iro  nuzzedo  .  linde  ze  iro  geziuge. 

Das  S  trat  zurtick,  weil  es,  auch  wenn  wir  die  modale 
Apposition  am  Schlusse  als  selbstandiges  Satzglied  recbnen, 
den  Umfang  des  Os  nooh  immer  fast  urns  doppelte  iibertriflft. 

Zu  einer  Hegel  fiber  die  Stellang  von  (postverbalem)  Os, 
die  wirklich  einen  Fortschritt  bedeutet,  gelaDgen  wir  erst  dann, 
wenn  wir  alle  postverbalen  Os  in  unsere  BetracbtuDg  ein- 
bezieben.  Die  folgende  Tabelle  bietet  eine  allgemeine  tlbersioht. 


!              Os 

»  letztes 
Glied 

vorletztes 
Olied 

drittlutzles 
Glied 

46 

0  =  Ts  Oder  Vs 

40 

4 

2 

OJ 

1 

26 

1 

11 

3 

40 
2 

OzJ 

2 

— 

— 

1          OACJ 

16 

1 

— 

17 

1 

1                               i 

84 

16 

5 

105 

Das  heiBt,  in  84  von  105  Fallen,  somit  in  807o  der  Ge- 
samtzahl,  findet  sich  Os  im  letzten  Gliede. 

Seben  wir  uns  nun  auch  den  Rest  von  21  Fallen  an :  wir 
finden,  dafi  in  alien  SSUen,  die  Os  an  vorletzter  Stelle  bringen^ 
im  letzten  Olied  ein  As  stebt .  Am  Satzende  begegnen : 

OsiAfl    691,  18;  780,  15;  783,  23(27);  787,  18. 
OJ.Sa    765,  23(25). 


Digitized  by 


Google 


72 

0J:A8  709,9(Frage);  714,30(715,1);  724,5(9);  724,15(16); 

(Frage);  730,  10(12)  (Prage);   736,  9(10)  f  (Frage);  747, 

12(14);  764,  6(8);  765,  9(10);  766,  13. 
0ACJ:A8    806,  25(26). 
OsiS-h;  Api    807,  1. 
Os  :  A  :  As    762,  18  (21). 
0J:A:A8    743,  3  (Frage);  770,  2;  780,  31, 

Von  den  Beispielen,  die  una  Os  an  drittletzter  Stelle 
zeigen,  ist  uns  eines,  708,  1,  als  einziger  Vertreter  der  Folge 
Os:S  bereits  begegnet:  hier  weicht  das  Os  dem  scbwereren 
S-|-  und  dieses  der  Apposition,  die  auch  das  S-|-  an  Aus- 
debnaug  iiberragt.  Die  librigen  Beispiele  werden  bei  der  Be- 
sprechung  der  ^dverbialkonkurrenzen  au%ekl&rt  werden:  es 
bandelt  sich  um  relativ  leicbte  Os  (0  J)  und  relativ  schwere  A, 
woran   sicb   als   scbwerste  Satzglieder  die  Teils&tze  scblieBen. 

Von  den  Satzen  mit  Os  am  vorletzten  Platze  baben  wir 
den  singul&ren  Fall  01 :  Ss,  der  uns  bald  wieder  begegnen 
wird,  abzusondern.  Der  ganze  Rest  zeigt  uns  ein  As  als  letztes 
Glied ;  davon  entfallen  4  auf  die  Folge  Os  :  As,  10  auf  0  J  :  As, 
1  auf  AC  J:  As. 

Wie  verhalt  sichs  mit  der  Umkehrung  dieser  Folgen,  mit 
As :  Os,  As  :  0  J,  As :  0  A  C  J  ?  Ich  will  diese  Frage,  die  erst  bei 
der  Besprechung  der  Konkurrenzen  von  As  aktuell  wird,  gleich 
hier  beantworten :  As :  Os  begegnet  zweimal,  696,  3  (5)  und 
772,  27,  31,  As:OJ  und  As:  AC  J  uberhaupt  nicht.  Dadurch 
erfilhrt  die  Kegel,  die,  wenn  As  und  0  J  zusammentreflfen,  un- 
bedingt  gilt,  fur  das  Zusammentreffen  von  As  und  Os,  wo  vier 
positiven  zwei  negative  Falle  gegendberstehen,  eine  Ein- 
schrankung.  Sie  lautet: 

Postverbales  Os  steht  im  letzten  Satzgliede, 
auBer  es  findet  sicb  ein  postverbaler  Teilsatz:  in 
diesem  Falle  weicht  Os  meistens,  OJ  immer  an 
eine  vorhergehende  Stelle  zuriiok. 

Os  und  Ss  in  unmittelbarer  Nacbbarschaft  begegnen  nur 
einmal,  nicht  in  der  Folge  Ss :  Os,  die  ceteris  paribus  als  die 
regelmaBige  zu  erwarten  w&re,  sondem  als  Os :  Ss,  genauer 
OJ:Ss. 


Digitized  by 


Google 


73 

— ^J:  V:0  J:S8   765,  23  (25)  NA  miig  kesk^hen  daz  pietas  6miu 

gez4Idt.  .  uu&z  sin  gehdrsama  gfioti .  dionestes  ketiloe. 

Der  Fall  ist  ganz  selbstverst&ndlioh :  der  nackte  Infinitiv 
rllamt'Jdas  Endglied  dem  Ss,  der  durch  einen  Objektsatz  selbst 
echwer  belastet  ist. 

Damit  ist  die  Konkurrenz  S  :  0  ersohdpft. 

Zum  Schlusse  mQgen  einige  AnmerkuBgen  iiber  die  Stellung 
and  Verteilung  der  pronominalen  Objekte  folgen. 

Es  wnrde  bereits  erwUhnt,  daB  0  =  1  23mal  belegt  sei: 
in  18  Fallen  erscheint  ein  Demonstrativum,  in  5  ein  Personale 
als  0.  Ich  gebe  ftir  die  ersteren  Falle  den  Fundort  an,  die 
letzteren  bringe  ich  Bach  dem  Wortlaut. 

01  =  pronom.  dem. 

0:  V:S    726,  20;  790,  3;  805,  1;  829,  11  (12). 

0:V:S:—    691,    9;    705,    25;    730,    20;    750,  3;  768,  7  (16); 

795,  17;  803,  13(14);  844,  6. 
0:V:S:~:—    752,  24;  761,  17;  825,  14. 
0:V:S:-:  — :-    695,  11. 
0:V:S:-:  — :-:—    688,  7. 
0  :  V :  -  :  S    747,  23  (28). 

01  =  pron.  pers. 

^  O3  :  Y :  Ss    746,  18.  tFnde  imo  gef4Uet .  t&z  er  h^ize  comedens. 
0^+:  V:SJ    799,  1  (2).    Dih  6chert  6inun  gezimet  kehlen  ze 

merourio. 
O4  :  V  :  S-f-  :  A    702,  31.  tn  fr&geton  sie  411e  simoso  prophetam. 
O4 :  V :  S  :  A :  As   725,  10  (13).  Tib  pito  ih  f6ne  diro  g6te  mihte 

sd  dti  uu61auuillig  pist 

03:V:A:S4-:Da.    791,   9  (10)   £   Tir  stat  6benan  gel6uber 

aon  .  gezierter  mit  poetis.   —  ApoUinis  p^rge  dlr  g&gene 

blftomen  hibentemo. 

Im  2.,  4.  und  5.  Satze  dankt  das  Pronomen  der  zweiten 
Person  seine  Yoranstellung  der  pathetisohen  Anrede  —  sie  ist 
psyohologisch  begrtindet  — ,  im  dritten  vermittelt  0,  starker 
als  Sy  zwischen  diesem  und  dem  vorhergehenden  Satze  und 
im  ersten  trat  es  an  den  Anfang,  weil  es  das  einzige  Glied 
des  Satzes  ist,  das  an  fniheres  anknUpft. 


Digitized  by 


Google 


74 

In  den  Fallen  von  0  III  und  0  IV,  die  icb  bereits  zitierte, 
—  es  sind  zusammen  93  —  ist  das  Verb&ltnis  der  demon- 
strativen  und  nicht  demonstrativen  0  das  umgekebrte:  86  Ob- 
jekten  der  letzteren  Form  stehen  7  der  ersteren  gegenuber! 
Und  in  diesen  7  FiLllen  ist  es  stets  ein  besonderer  Grund,  der 
ein  anderes  Olied  an  den  Satzanfang  bracbte. 

Das  Fragepronomen  steht  naturgemllfi  voran  in : 
729,  13  (23).  Uu6r  zdlta  diz  il ? 

Ebenso  das  Adverbium,  das  die  engere  Beziehung  des 
Satzes  zum  vorausgebenden  angibt: 

728,  29  (29).  T6  autuuurta  des  iuno. 

770,  21.  N6b  tdnne  inchddent  Umo  flere  .  .  . 

Einmal  entb&lt  das  nominale  S  =  I  den  vermittelnden 
BegriflF. 

765,  20.  (Voraus  geht  ^Tisist  AUes  mercurius  undercbleme'*. 
Nun  feblt  ein  Zwiscbengedanke,  etwa :  ,mercurius  .  d&z  ist 
sermo^   Und  nun  unser  Satz:)   uudnda  sermo  griindet  t4z  41. 

Die  folgenden  drei  Beispiele  gehoren,  strenge  genommen, 
tlberhaupt  nicbt  bieber:  in  ihnen  verweist  das  demonstrative 
0  niobt  auf  Vorbergehendes,  sondern  auf  Folgendes,  spielt  also 
keine  satzvermittelnde  RoUe: 

749,  27  (29).  Tie  gemm^  ben&men  d&z  mit  t6ro  dr&ti  iro 
skimon  .  ddz  in  inas^bente  nebecbn&ton. 

774,  14  (17).  D&rau&h  cb6s  si  d4z  t&r&na  .  ddz  er  .  .  . . 
h^rro  gebitdt  uuirt .... 

819,  18  (21).  Aber  ddz  obera  t^il  dero  liifte  beb^bet  tie  . 
4180  dii  gesibest .  tie  greci  h^izent  bdlbe  g6ta. 

Man  kann  also  mit  einigem  Bechte  bebaupten, 
daB,  wo  nicbt  besondere  logiscb-psychologische 
Beziehungen  walten,  das  Demonstrativum  in  der 
Begel  im  I.  Gliede  begegne.  Wenn  dies  nicht  aucb  vom 
objektiscben  Personalpronomen,  das  meist  im  III.  (oder  IV.) 
Gliede  zu  finden  ist,  gilt,  so  bat  dies  seinen  Grund  darin,  daB 
die  gew5hnlicben  logiscben  Beziehungen  von  Satz  zu  Satz 
ausreichend  sind,  ein  anderes  Glied,  meist  ein  Adverbium  der 
Situation,  an  den  Satzanfang  zu  stellen. 


Digitized  by 


Google 


75 


Beaohtenswertist,  daBweder  in  dieserGruppe 
noch  in  einer  anderen  unserer  Sohrift  jemals  ein 
einfaches  (also  nicht  durch  ,8elbo*  verstftrktes) 
Reflexivpronomen  einen  Satz  er5ffnet. 


Die  StelloDS  des  P 

bei  pr ftdikati vem   Verbum  in   den   Slltzen   der 
Yerbalstellang  I. 


P=I 

III 

IV 

V 

VI 

VII 

IX 

S  =  I 

22 

(5) 

1 

(1) 

144 

(7) 

53 

(I) 

6 

1 

204  (8) 

III 

65 

(1) 

7 

94(6) 

IV 

21 

5 

1 

1 

29(1) 

V 

3 

(i 

1 

1 

1 

10 
3 

VI 

2 

23 

(6) 

168 

(7) 

125 

(8) 

30 

2 

1 

1 

340(15) 

S 

m(U 

0 

Das  Pradikat 

in  der  Gruppe  der  pradikativen  Verba. 

Diese  Gruppe  ist  mit  355  Sfttzen  vertreten.  Auch  hier  sind 
68  zwei  Typen,  die  alle  tibrigen  an  Haufigkeit  des  Vorkommens 
ubertreffen  und  die  zasammengenommeD  etwa  zwei  Drittel  aller 
Ffille  stellen,  die  Typen  nftmlich,  die  dae  postverbale  P  bei  nor- 
maler  Subjektsstellung  in  groBter  Yerbalnfthe  zeigen,  mithin  im 
in.  Gliede,  wenn  8  im  L,  und  im  IV.,  wenn  S  im  III.  Gliede 
steht.   Von   den   Satzen,   die  P  im  I.   Gliede   bringen   —    es 


Digitized  by 


Google 


76 

sind  23  (6)  —  sehen  wir  vorlftufig  ab,  da  auch  diese  Voran- 
etellung  stets  aus  besonderen  logischen  oder  psychologisohen 
VerhUltnissen  za  erkl&ren  ist,  somit  fUr  die  Herstellung  der 
grammatischeB  Regel  nioht  in  Anschlag  kommt.  So  verringert 
sich  die  Zabl  355  auf  326.  Da  von  entfallen  auf  die  Kombination: 

SI:  PHI 144(7) 

S1II:PIV 65(1)  F&Ue, 

zusammen  217,  d.  i.  6656 7o  ^er  Gesamtsumme  (326).  Daraus 
ergibt  sich  immerhin   eine   noch  ziemlich  brauchbare  Regel: 

Steht  das  Subjekt  im  I.  oder  III.  Oliede,  so  steht 
das  Pradikat  im  III.  oder  IV.  Gliede. 

Es  blieb  ein  Rest  von  109  Beispielen,  die  das  P  weder  im  I., 
noch  —  bei  normaler  Stellung  des  S  im  I.  oder  III.  Gliede  — 
im  III.  Oder  IV.  Gliede  bringen.  Die  abweichende  Stellung 
des  P  wird  entweder  durch  das  S  selbst  oder  durch  ein  Ad- 
verbium  veranlaBt  und  es  kann  sich  dabei  um  zweierlei  Kon- 
kurrenzf&Ue,  P  :  S  und  P  :  A,  handeln. 

Nach  der  eben  aufgestellten  Regel  miissen  uns  die  beiden 
Reihen  — :  V:S:P  einerseit^  und  S:V:P:A,  resp.  — :V:S:P:A 
mit  ihren  Konkurrenzen  S  :  P  und  P :  A  als  durchaus  normal 
erscheinen,  so  dafi  wir  es  nur  mit  den  Kombinationen  P :  S 
und  A :  S  zu  tun  hatten,  wenn  nioht  in  ein  paar  Fallen  die 
Folge  S  :  P  zwar  gewahrt  wftre,  dock  so,  daB  die  beiden  Glieder 
nicht  an  III.  und  IV.,  sondem  an  IV.  und  V.,  resp.  V.  und 
VI.  Stelle  erscheinen.  In  diesen  Satzen  ist  die  Stellung  des  P 
nach  dem  S  von  Haus  aus  normal  und  nur  die  des  S  zu  priifen. 
Ich  setze  die  sechs  Beispiele  gleich  hieher:  sie  gehoren  zu  denen, 
in  welchen  sich  die  Abweichung  der  Stellung  des  S,  veranlaBt 
durch  A,  als  gerechtfertigt  herausstellen  wird. 

SIV:PV. 

—  :  V  :  A  :  S :  P.    706,  2.   Dudnda  an  demo  himele  chiimet  t4ge- 
liches  tiu  sunna  niuuiu. 

834,  4.    Nidend^n  iif  «  &lde  6bend.n  nider  .  ist  to  diu 
siinna  fierda. 


Digitized  by 


Google 


77 

—  :V:A:S:P:—    774,  19.    Uuinda  6be  slnen  etatuis  uuird 

io  d&z  s61ba  besl6zena  ohi .  gescriben  .  d&z  er  nu  oubum 

b^izet 

704,  27.     T^8  ist  t&rf6re  exemplum  gegiben  .  d4r  iz 
chit 

—  :V:A:S:P:  — :—    750,   28.    linde   be   diu   sint    6uh    sine 

posteriora  bech^ret  dstert  •  ziL  dien  fter  st^rnon  .  die  .... 

SV:PVI. 

—  :  V  :  Gen.-f- :  A :  S  :  P :  —    702,  9  (13) neuuArd  sin  n6h 

tes  sines  t&r  mer  fiinden  .  kne  durrin  Idrbleter 

Diese  secbs  FUlle  sind  also  Yon  den  109  restlichen  noch 
abzuziehen.  Will  man  sie  in  die  Kegel  mit  einbeziehen,  so  hat 
diese  zu  lauten: 

Postverbales  P  stehtin  derRegel  unmittelbar 
hinter  demVerbum,  und  wenn  das  S  postverbal 
ist,  unmittelbar  hinter  diesem. 

In  drei  Fallen  erscheint  auch  die  Folge  PHI:  A IV,  die 
wir  als  regelm&Big  anerkennen,  wenn  S  im  I.  Gliede  steht,  zu- 
nEchst  als  Ausnahme,  insoferne  durch  sie  das  postverbale  S 
vom  III.  ins  V.  Glied  verdrftngt  wurde.  Als  normal  aber  werden 
wir  diese  Lagerung  anerkennen,  wenn  S  so  sehr  belastet  ist, 
daS  ihm  der  Platz  am  Satzende  naturgemgfi  zukommt.  Das 
ist  in  anseren  S&tzen  in  der  Tat  der  Fall. 

SV 
Pill:  A IV, 

—  :V:P:A:S+    735,  16(18).    In   dero  eristun   sint   kes^zen 

nah  s^lbemo  ioue  sine  rd,tkeben  .  hUsinga  .  s41da  .  linde 
h^rdcota  .  inag&ngonnes  c6t  .  liumendinga  .  toiigeninga  . 
nibtolf. 

—  :V:P:A8:S+    736,   23(25).    F6ne    dero   finftun   uuurten 

geeiscdt .  s6  iouis  linde  iunonis  hof  fdrefdrn  uuArd  .  dia 
ch6rng^ba .  linde  der  6rdcot .  liude  dero  erdo  fatir  uulcanus . 
unde  der  dnaburto. 


Digitized  by 


Google 


78 

—  :V:P:A:S+:—  720,  15  (16).  T6  uu4ren  giro  ae  apol- 
linis  retto  stae  uuizeg  f6gela  .  r&bena  linde  ilbisze  .  d6n 
zefiiorenae  .  sduuer  mitef&ren  aa61ti. 

DerBest  —  es  sind  genau  100  S&tze  —  verteilt  sich  auf 
die  beiden  alleia  noch  in  Frage  stehenden  Folgen  in  der  Weise, 
daS  auf  P:S  29,  auf  A:P  79  Vertreter  entfallen;  79,  nicht 
71,  weil  von  den  Sfttzen  der  eratgenannten  Folge  8  zugleich 
auoh  far  die  letzte  in  Betracht  kommen. 

A.  Postverbales  P   verdr&ngt  postverbales  S. 

PHI  :  SIV. 

I.  —  :  V :  P :  Ss 6 

—  :V:P:SzJ      1 

—  :V:P:SACJ 1 

8 
II.  -  :  V  :  P  :  S 10 

—  :V:PJ:S8 3 

13 

21 
PIV  :  SV. 

I.— :V:A:P:S8 1 

II.  — :  V  :  A :  P :  S 5 

6 
PV  :  SVI. 

I.  vacat — 

II.  —  :V:A:A:P:S 2 

2 


29 


I.  — 


B.  Postverbales  P  weicht  postverbalem  A. 

S  =  I. 
A  III  :  PIV. 
V:A:P  .    .   .   e 30 

V :  A :  Ps 2 

35 


Digitized  by 


Google 


79 
11.  —  :V:  A:P 17 

"^  •    V  •  J\.a  •  IT        •••••••••••  « 

54 

AIV  :  PV. 

I.  — :V:A:A:P 4 

— :V:A:A:P     1 

5 

II.  — :  V :  A  :  A  :  P 1 

6 

A  VIII  :  PIX. 

I.  vacat — 

II.  — :V:A:A:A:A:A:A:P     ....         1 

1 

61 

s  =  m. 

AIV  :  PV. 

I   • V'S-A'P  6 

U.  — :V:8:A8:P 1 

7 

7 
S  =  IV. 

AV  :  PVI. 

I.  vacat — 

1 

AVI  :  PVII. 

I.  -:V:A:S:A:A:P 1 

1 

2 

S  =  V. 

A  III  :  PIV. 

I.       :V:A:P:S 5 

II.       :V:A:P:S8 1 

6 

6 


Digitized  by 


Google 


80 


S  =  VI. 
A  III  :  PIV. 

I.  vacat — 

II.       :V:A:P:A8:S 1 


1 


AIV  :  PV. 

L        :V:A:A:P:S    2 

II.  vacat -- 

2 


79 

Von  den  108  Konkurrenzfalleiiy  die  in  den  100  S&tzen 
sich  finden^  entfallen  auf  die  zweiten  Gruppen  ^5,  das  ist 
41-66%  (Oder  13-8Vo  der  Gesamtzahl  326). 

Die  Konkurrenz  P :  A  und  A :  P  gehSrt,  wie  gesagt,  in 
ein  anderes  Kapitel :  hier  besch&ftigt  uns  die  anmittelbare  Folge 
S:P  (die  wir,  wenigstens  in  der  Form  SlllrPIV  gleich  ein- 
gangs  dieses  Abscbnittes  als  eine  der  normalen  anerkannten) 
und  ihre  Umkehrung  P :  S.  Ziehen  wir  wieder  die  Form,  in 
der  S  und  P  ersoheinen,  in  Betracht  —  also  S,  S  (S-|-)  und 
Ss  auf  der  einen,  P  (P+)  und  Ps  auf  der  anderen  Seite  —  so 
erhalten  wir  folgende,  allerdings  zur  Halfte  nieht  belegbare 
Variationen : 


S:P 

38 

(1) 

P:S 

— 

S:P8 

1 

PsiS 

— 

S:P 

29 

P:S 

17 

S:P8 

— 

Ps:S 

— 

S8:P 

— 

P:S8 

9 

S8:Ps 

— 

P8:S8 

3 

Die  erste  (S  :  P)  Reihe  zfthlt  68  (1),  die  zweite  (P :  S)  29, 
beide  zusammen  98  Vertreter. 

Aus  der  Regel  iiber  die  Stellung  des  pronominalen  Sub- 
jektes  ergibt  sich  die  GesetzmSJJigkeit  der  Folge  S :  P,  resp. 
S :  Ps,  die  durcb  keine  einzige  Ausnahme  gestort  wird. 


Digitized  by 


Google 


81 

Nicht  BO  evident  ist  der  zweite  Fall:  Die  29  Vertreter 
von  8  :  P  reichen  gegeniiber  den  17  P  :  S  zur  Aufstellung  einer 
grammatischen  Segel  nicht  aus.  Wir  mflssen  wiederum  die 
Scheidung  in  einfache  nnd  beechwerte  nominate  Satzglieder 
vomehmen.  Das  gibt  folgendes  Bild: 

S:P        27  P:S  9 

S:P+      1  P:8+     8 

S  +  :P      1  — 

29  17 

S:P  und  P:S  verbal  ten  sich  nun  wie  3:1.  Wir  diirfen 
die  erste  Folge  somit  als  regelm&fiige,  nioht  mehr  der  Er- 
klftrung  bediLrftige,  gelten  lassen. 

Wo  S  und  P  aufeinanderstofien,  ist  die  Folge 
S:P  die  gewdhiiliohe:  ist  aber  das  eine  dieser  Satz- 
glieder beschwert,  so  gebtihrt  diesem  der  zweite 
Platz.i) 

Den  neun  F&llen,  welche  den  zweiten  Teil  der  Begel  be- 
grtinden  (1  S  :  P  +,  8  P :  8  -|-))  steht  nur  eine  einzige  Ausnahme 
(8  -|-  •  P)  gegeniiber : 
—  :V:S+:P    738,   11(13).    F6ne    dero    sehsz6ndun  .  uuArd 

n&htolf  (t^r  6uli  in  dero  Sristun  sdz.)  unde  die  m&robon- 

hilotela  gel&ddt. 

Man  vergleiche  mit  diesem  Beispiele  die  SUtze  737, 19  (20) ; 
737,  31  (738,  1);  738,  5  (6);  738,  15  (18),  die,  dem  unseren 
benachbart,  dasselbe  Pr&dikat  (keUdet,  gel&ddt,  kel&dot,  ge- 
14d6t)  wie  dieser  zeigen.  Die  Abweichung  von  der  Regel  diirfte 
dem  (Usthetisohen)  Bedtirfnisse  nach  Abwechslung  zuzu- 
schreiben  sein. 


1)  Ich  mdchte  hier  einiges  Hber  da?  beschwerte  P  (P  4-)  im  allge- 
meinen  anmerken.  Es  findet  sioh  48  (I)  mal,  darunter  4lmal  sugleioh  als 
letztes,  uDd  nar  7  (1)  mal  als  vorletztes  Glied.  4  von  diesen  7  (l)F&llen  zeigen 
als  Schlufiglied  einen  Teilsatz  (749,  17;  749,  21;  749,  25;  826,  29)  2  eine 
umfangreichere  Apposition  (758,  1  (1)  f;  801,  28  (31).  1  einen  Ablativus 
comparationis  (758, 2)  uiid  nur  ein  einziges  (774,  4  (6)  einfaches  Adverbinm. 
Dadaroh  erweitert  sicb  onsere  Regel: 

Postverbales  P -h  stebt  regelm&fiig  im  letzten  Satz- 
gliede,  im  vorletzten  aber  dann,  wenn  ein  Teilsatz  (oder  ein 
anderes  sch  wereres  Satzglied)  in  postverbaler  Stellung  vor- 
handen  ist. 

6 


Digitized  by 


Google 


82 


Eine  auffallende  Erscheinung  soil  hier,  vorl&ufig  ohne 
Kommentar,  nooh  verzeichnet  werden.  Ordnen  wir  die  Folgen 
von  (einfachen)  S  :  P  und  P  :  S  nach  der  Wortklasse  des  Pradi- 
kates,  60  zeigt  sich  folgende  AufteiluDg: 


P  adj. 

Pp.     p. 

P  subst. 

S:P 

7 

15 

5 

27 

P:S 

— 

9 

— 

9 

In  der  Folge  S :  P  sind  im  P  alle  Wortklassen,  die  in 
Betracht  kommen,  in  P :  S  kein  Adjektiv  und  kein  Substantiv, 
sondem  nur  das  Participinm  praeteriti  vertreten. 

Die  neunfaoh  belegte  Kombination  P  :  Ss,  der  kein  Ss :  P 
gegeniibersteht,  beweist  nur  die  alte  Regel  von  der  Nachstellung 
des  Teilsatzes. 

Die  Stellung  Ps  :  Ss  ist  dreimal  vertreten,  die  umgekohrte, 
die  unter  gleichen  Umst&nden  die  regelm&Bige  w&re,  niemals. 
Es  Landelt  sich  in  den  drei  FUllen  zwar  um  Ss,  aber  jedesmal 
auoh  um  einen  verh&ltnismaBig  wenig  umfangreiohen  Pr&dikats- 
infinitiv  mit  ze,  der  dem  schwereren  Satze  weichen  muJJ.*) 

Ziehen  wir  s&mtliohe  postverbale  Ps  in  den  Kreis  unserer 
Betrachtung  —  es  sind  ihrer  nur  12  (3)  —  so  ergibt  sich 
folgendes  Resultat:  8  (3)  Falle  zeigen  Ps  im  letzten,  4  im  vor- 
letzten  Oliede :  von  diesen  weist  einer  an  letzter  Stelle  As  auf 
(781,  26  (27)),  die  drei  anderen  sind  die  eben  besproohenen 
Falle  der  Folge  Ps  (resp.  PzJ):Ss. 

Ps  steht  im  letzten  died e,  weicht  aber  zuriiok, 
sobald  ein  zweiter  umfangreioherer  Teilsatz  in 
postverbaler  Stellung  erscheint. 

Ich  verzeichne  nun  die  Falle  der  Folge  P :  S  nach  den 
eben  gewonnenen  Gesichtspunkten :  zuerst  diejenigen,  die  sicher 
grammatisch  zu  begriinden  sind  (d.  h.  P  :  Ss  und  P:S-|-  und 
Pz  J :  Ss),   femer   die  zweifelhaften,  fiir   die  sich  weder  gram- 


1)  Die  falle  finden  sich  S. 


Digitized  by 


Google 


83 

matisohe  noch  logisoh-psyohologisohe  Grtinde  einstellen  wollen, 
and  endlich  diejenigen,  bei  denen  die  letzteren  gelten. 

P:Sb 

—  :  V  :  P :  S8    695,  27  (28)    F6ne  diu  uuAs  ridolih  tAz  er  ge- 

biien  ua61ta. 

701,  10  (11)  Td  uu4rd  kesprdchen  .  souu&r  er  uu^rlte 
uu&re  .  daz  man  d&ra  ze  imo  fdore. 

725,  26  (28)  f. 86  ist  r6ht .  t&z  tii  die  g6ta  ze- 

s&ndne  nulsest. 

731,  24  (26)  F6ne  din  ist  r6ht .  Uz  til  namohaftdst 
keohiesest 

734, 16  (18)  Td  uu4rd  keb6ten  .  d&z  tie  namohiftesten 
geeiscfit  nuurtin. 

—  :  V  :  P  :  Sz  J    764,  15  (16)  ff. . .  S6  ist  linniizze  den  rat  iuuih 

zeh^lenne. 

—  :V:P:SACJ     717,   25  (28)    Nil  ist  quis  ...  linser  zu*io 

uuiUen  .  • .  .  sih  io  n4ben. 
— :  V:P:Ss:—    771,   24.   TJudnda  f6ne  gdtes  s^lbes  16ze  ist 
&nden  uu&mo  diu  drda  sule  .  onde  uudmo  der  himel .  Also 
iz  chit .  C^lum  c^li 

—  :  V  :  — :  P  :  Ss  =  VS    F6ne  diu  ist  in   homeliis   kesoriben  . 

oirtus  coDstillationis  .  in  ictu  pungentis  est. 

PsiSs 

—  :  V  :  Pz  J :  Ss   766,  20  (23)  Nii  ist  zeihtonne  mit  iu  g6ten 

d&z  iro  . .  . .  die  ohintuu&ga .  netudn  neh^ina  t4ra. 

771.  3.    Hier  ist  zeuuizenne  «  d4z  er ferf&het. 

814,  7  (9)  Tar  uu&rd  zeuuizenne  .  d4z  tero  g6to 
hireisara  ziiofiiore. 

P:S  + 

—  :V:P:S-f-    704,   4  (6)    Ti-r  st^ont  limberinget  41   dAz  io 

zito  uu&rd  .  Aide  uuirdet .  unde 

738,  5  (6)  F6ne  dero  fterdozendun  uuird  kelidot  ter 
iltcot  •  ter  site  machot .  unde  sin  faimeliuno  .  ddz  ist  sin 
unirten  ops. 

800,  17  (19)  Na  uuirdent  salig  tie  liste  .  die  ir  b6ide 
sd  gebiiligont .  tdz  .... 

6* 

Digitized  by  VjOOQ IC 


84 

807,  15  (16)  An  dien  biiochen  sumelicben  noiren 
gebildot  paging  .  &1  4fter  tonis  keskidote  .  UDde  geUngte  .  • . 

821,  31  (32)  D6ro  d&z  kemugentdn  uu4ren  ii4mo- 
h&ftesten  amphiaraus  .  undo  d6r  mopsus .  tdr  sih  uuider 
cbalohante  ^Uendta  .  sd  virgilius  s&get. 

—  :  V :  —  :  P  :  S  -|-    736,  3  (6)   T&r  uuaren  inne  geeizene  iouis 

spilotk^ben  .  linde  sine  otpudela  .  linde  minerua. 

786,  8  (10)  An  d^ro  gimmo  stilont  tiefo  gegr&ben  . 
6in  gebilmot  ^ema .  gefdrebullotiu  .  s&moso  ....  xxxxis  .... 

—  :V:  — :  — :P:S+    778,  29  (32)    86   sint  6ub   tdrmite  be- 

griffen   driu  g&gen  zu6in !    d&z   speoieln   oollationis   uuir 
b^izSn  emioliam. 

P:8 

In   den    ersten    dreien   von    den    sieben    hiehergeh5rigen 
zweifelbaften  Fallen  mag   die  relative  Schwere  des  S  gegen- 
iiber  dem  einfacben  P  p.  p.  geltend  gemaobt  werden : 
— :  V :  P  :  S    710,  8  (9)  In  siis  hirtuuihseligero  miskelungo  dero 

dbdn  uu&rd  keuu^rfdt  tin  m&nigi  dero  zuifelsaldon .  (lat. : 

Altema   igitur    permixtione    fluuiorum  .  ille   fortunarum 

populus  agebatur.) 

775,  13.    Ddnnan  uu^rdent  kesAmenot  .  mille  .  CC  . 

xvm. 

779,  29.  ...  an  iro  uuirt  erf61Iot  tin  bimeliska  uuArba 
dero  planetarum. 

In  den  folgenden  zwei  F&Uen  ist  anstatt  S :  A  am  Schlusse 
des  Satzes  yielleicht  S  mit  attributiver  Prftpositionalverbindung 
(S  -|-)  anzasetzen  und  der  Grand  der  Vorschiebung  des  P  dem- 
nach  in  der  Belastung  des  S  zu  suchen. 

—  :  V  :  P  :  S  (:  A)    737,  19  (20)    F6ne  dero  niunden  .  uudrd  ke- 

ladet  genius  uzer  iunonis  s^Idon.    (Junonis  uero  hospitio 

genius  accitus  ex  nona.) 
_  :  V  :  —  :  P  :  S  (:  A)    747,  21  (22)  N&h  tien  uu4rd  geeiscot .  ter 

goldf&reuuo  sol .  mit  sinero  uuizun  su^ster  luna. 

Fiir  diesen  zweiten  Fall  diinkt  mich  die  oben  gegebene 
Begriindung  ziemlich  sicher:  ganz  sioher  w&re  sie,  wenn 
jUUiirten*  statt  ,wird*  stttnde,  somit  S  -[-  A  den  Wert  von  S  -f-  S 


Digitized  by 


Google 


85 

bes&fie.  (Das  Lateinisohe  gibt  keinen  Anhaltspunkt :  Post  hos  . 
Candida  cum  sorore  sol  auratus  ezpetitar.) 

FUr  die  beiden  letzten  F&lle  dUrfte,  wenn  die  Naoh- 
stellubg  des  S  nicht  rein  willktLrlich  ist,  eiD  psychologisches 
Moment  in  Frage  kommen :  Endstellung  des  erwarteten  Satz- 
g;liede8,  um  Spannnng  za  erregen. 

—  :  V  :  — :  P :  S    756,  4  (6)   N&h  tien  uuiirten  inferl^zen  ionis 

pruodera.  (Post  hos  admissi  fratres  iouis- ) 

—  :  V  :  —  :  — :  P  :  S  757,  23  (24)   S6  uuiirten  dd  inferl^zen  iouis 

siine.   (Dehinc  admissi  tonantis  ipsius  filii.  —  Die  Nach- 

stellung  des  S  soheint  auch  im  Lateinischeu,  hier  wie  im 

vorhergehenden  Beispiel,  um  des  psychologischen  Effektes 

willen  (Spannungserregung)  gesohehen  zu  sein.) 

Sicher  psychologisch  zu  begriinden  ist  die  Nachstellung 

des  S  in  den  zwei  folgenden,  noch  ausstehenden  S&tzen.  Merk- 

wurdig  ist  der  Parallelismus,  der  zwischen  diesen  S&tzen  und 

den  unmittelbar  vorausgehenden  waltet:  die  Satzgliederstellung 

des  zweiten   Satzes  ist   die  Umkehrung   der   des   ersten.    Ich 

bringe  die  Beispiele  samt  den  vorausgehenden  S&tzen. 

—  :  V  :  P :  S  764,   10  (12)    (Aber  unfrolih  rat  .  uuirt  iuuich  piz 

ferh61en.)  unde  b&z  uuirt  fersuiget  l^idsam  uuillo. 
Beide  S&tze  nebeneinander  gestellt  geben  folgendes  Bild: 
xS:V:0^:A:P  —  ^A:V:P:S 


Das   Lateinisohe    zeigt    denselben    Aufbau:    Sed    tristis 
melius  censio  clauditur .  atque  infanda  premit  sensa  silentium. 

Noch  deutlicher  ist  dasselbe  Prinzip  im  folgenden  Satze, 
der  keine  lateinisohe  Entsprechung  hat,  zu  erkennen : 
—  :  V  :  —  :  P :  S    744  (21)    (AUez  taz   uuirltpilde  uuAs  sAment 

f6re  iouis  6ugon.)  uu&nda  in  g6tes  miiote  .  linde  in  g6tes 

prouidentia  uu^  io  gebildot .  linde  s&ment  pegriffen  .  diu 

sunderiga  misselichi  &llero  creaturarum. 

Der  zweite  Satz  erklftrt  den  ersten  Glied  um  Glied,  und 
zwar  das  wichtigste,  das  S,  zu  allerletzt.  Das  gibt  folgendes  Bild: 
S:V:A:A  —  ^A:V:A:P....:S 


Digitized  by 


Google 


86 


Die  Tatsache,  dafi  in  den  neun  Fallen  der  unmittelbaren 
Folge  einfaches  P :  einfaohes  S  —  es  sind  das  die  letzten  neun 
der  eben  au%ezllhlten  S&tze  —  ein  Participium  praeteriti  das  S 
verdr&ngte,  wurde  bereits  angemerkt.  Im  folgenden  soil  unter- 
sucht  werden,  ob  zwiscben  der  Wortklasse  des  postverbeJen  P 
und  seiner  Stellung  ein  Zusammenhang  obwalte.  Sind  es  aaoh 
keine  Gesetze,  die  wir  auf  diesem  Wege  finden  werden,  so 
sind  es  vielleicht  gewisse  Ab-  und  Zuneigungen,  die  sioh  fiir 
einzelne  Wortklassen  aufzeigen  lassen. 

Ich  gebe  zuerst  eine  allgemeine,  dann  fur  jedes  in  Be- 
traoht  kommende  Glied  eine  besondere  Obersichtstabelle :  in 
den  besonderen  soil  die  Nachbarschaft  des  P  verzeichnet 
werden. 

I. 

Die   Stellung   des   postv  erb  al  en  P 

und    seine    Verteilung    auf   die    einzelnen 

Wortklassen.^) 


letztes 
Olied 

vor- 
letztes 
Glied 

dritt- 

letztes 

OUed 

viert- 
letztes 
Glied 

P  adj. 

40(1) 

31  (4) 

2 

2 

75(5) 

Pp.  p. 

24 

53 

15 

92 

P  sabst. 

102 

31  (1) 

2 

— 

135  (1) 

P  =  TS 

8(3) 

4 

— 

12(3) 

1 

174(4) 

119  (6) 

19 

2 

314  (9) 

Diese  Zusammenstellung  zeigt  bereits  ein  verschiedenes 
Verbal  ten  der  einzelnen  Wortklassen.  P  adj.  im  letzten  und 
vorletzten  Gliede  verhalt  sich  noch  ungefUbr  wie  1 : 1,  P  subst. 
wie  3 : 1  und  P  p.  p.  wie  2:1.  Und  was  die  Stellung  in  d  em 


^)  Der  Vollst&ndigkeit  halber  wurden  auch  die  P  =  TS  aufgenommen. 


Digitized  by 


Google 


87 


drittletzten  (oder  einen  vorausgehenden)  Gliede  angeht,  so 
betr&gt  die  Anzahl  der  F&lle  far  P  adj.  Vw)  ^^  P.  subst.  7? si 
fttr  P  p.  p.  etwa  Va  ^l®r  FSlle.  Wir  kSnnen  also  sagen: 

P  p.  p.  hat  eine  besondere  Vorliebe  fiir  das 
vorletzte  und  keine  Abneigang  gegen  das  dritt- 
letzte  Glied,  d.  h.  es  drUngt  zum  Verbum,  P  adj. 
findet  sich  gleich  oft  im  letzten  and  vorletzten, 
selten  in  einem  anderen  Qliede,  und  P  subst.  zieht 
den  letzten  Platz   den  iibrigen   vor. 

11. 

P   alsletztes   Glied   und  seine  Nachbarscha ft. 


V:P 

S:P   1  A:P  '■ 

P  adj. 
Pp.  p. 

20(1) 
4 

10       10 

40(1) 
24 

8       12 

P  subst. 

67 

17       18 

1     ;    (1) 

102 

P  =  TS    [ 

7(2) 

8(3) 

1 
t 

1 

i               1 

1 

Die  Stellung  V  :  P,  die,  wenn  das  erste  Glied  anderweitig 
yergeben  wurde,  die  einzig  mogliche  ist,  kommt  hier  nicht 
weiter  in  Betracht;  es  liegt  nicht  an  der  Wortklasse  des  P, 
sondem  an  den  logisch  -  psychologischen  Beziehungen  des 
vorausgeschickten  S,  daB  hier  P  im  III.  (und  letzten)  Gliede 
steht.  Es  ist  nur  ZuffiJl,  wenn  P  adj.  in  der  Hftlfte,  P  subst. 
in  %  ^^d  P  P-  P*  ^^r  ^^  Ve  ^^^  hiehergehorigen  Satze  an 
dieser  Stelle  erscheint.  Die  Stellung  des  S :  P  und  A :  P  muB 
mit  P :  8  und  A :  S  in  Parallele  gebracht  werden.  Ich  lasse 
darum  die  anderen  Tabellen,  die  diese  Verh&ltnisse  behandelD, 
f olgen : 


Digitized  by 


Google 


88 


III. 
Pals   vorletztes   Glied   und   seine  Nachb  arsohaft. 


V:P:A 

S:P:A  A:P:A!v:P:S 

A:P:S 

P  adj. 

12(4) 

5 

7 

7 

31(4) 

Pp.  p. 

7 

15 

15 

9 

7 

1      '' 

P  subst. 

21 

8(1). 

2 

31(1) 

P  =  TS 

1 

3 

4 

40(4) 

28(1) 

25 

19 

7 

119  (5) 

93(5) 

26 

IV. 

P  als  drittletztes  Glied  und  seine  Nachbarschaft. 


1!   < 

< 

< 

< 

;    ^ 

PM 

1    > 

oj 

CD 


CO 


1\ 


Padj. 


Pp.  p. 
P  sabst. 


2 
15 


19 


16 

V. 
P  als  viertletztes  Glied  und  s eine  Nachbarschaft. 


V:P:A:A:A 


P  adj. 


V  :  P  :  A :  S :  A 


Digitized  by 


Google 


89_ 

Ich  fasse  die  Besultate  zusammen  und  stelle  die  Ver- 
liiLltniszahten  neben  die  einzelnen  Paare.  Die  Summe  der  Bei- 
spiele  wurde  der  Summe  der  in  Betraoht  kommenden  Satze 
nicht  gleich  sein,  da  mancbes  doppelt  za  z&blen  war. 

S:Padj.      16  Padj.rS       7  =2:1 

8 :  Pp.  p.     26  Pp.  p. :  S     19  =3:2 

S  :  P  subst.  25  (1)  P  subst. :  S  —  =1:0 

Padj.:A      28(4)  ArPadj.     17  =2:1 

Pp.p.rA    49  A:Pp.p.     37  =5:4 

P  subst. :  A  33  (1)  A  :  P  subst.  21  =3:2 

Man  kann  also  sagen :  Der  regul&ren  Stellung  S :  P  und  P :  A 
widersetzt  sich  das  Partizipium  am  meisten  (mit  Vs  ^^^^  ^i" 
spiele,  in  denen  postverbales  Pp.  p.  erscheint),  etwas  weniger 
(mit  einem  Drittel  der  Beispiele)  das  Adjektivum  als  P.  Ahnlioh 
verh&lt  sich  P  subst.  in  Bezug  auf  P  :  A  und  A :  P  (auf  welch 
letzteres  gleicbfalls  V5  der  Sfttze  entfallen),  ganz  anders  aber, 
und  das  ist  das  wichtigste  Ergebnis  dieser  Zusammenstellungen^ 
in  Hinsicht  auf  S :  P  und  P  :  S: 

Postverbales  P  subst.  steht  stets  hinter  dem 
postverbalen  S. 

Zum  Schlusse  dieses  Abscbnittes  will  ich  die  S&tze  ver- 
zeichnen,  die  das  P  im  I.  Gliede  fiihren,  weil  sie  mir  besonders 
geeignet  erscheinen,  das  logisch-psychologische  Stellungsprinzip 
zu  illustrieren. 

A) 

Die    Voranstellung    des    P    erfolgt   aus    logischen 

Griinden. 

I. 

Das  P  ist  ein  riickverweisendes  Pronomen,  d.  h.  ein 
Pronomen  nimmt  die  yorhererwahnten  Eigenschaften  wieder 
auf  und  legt  sie  einem  neuen  Subjekte  bei.  Ich  schicke  in 
diesen  und  den  folgenden  Beispielen  den  vorhergehenden 
SatZy  der  das  Element  enthUlt,  an  welches  das  Pr&dikat  an- 
kniipfb,  jeweilig  voraus. 


Digitized  by 


Google 


90 

p  :  V  :  S  +  821,  23  (28)  (821,  23  (26)  D^ro  sybillarum  uu&ren 
zud  .  sd  dii  ua^ist .  n&ls  zSne  sd  man  ohtt.)  iz  uuds  Robert 
theropbila  ze  troio 

832,  19  (832,  16  (17)  Ein  salig  liuuen  bilde  staont 
t4r  gebilddt  in  bourne.  Des  bimeles  b6bi .  dUr  diu  s^nna 
gftt .  tAz  ist  ter  b6um !)  si  (=  ,diu  siinna*)  iet  ter  liuuo  . 
d6r  &lle  8&ld&  gibet 

II. 

Das  P  entb&lt  ein  riickverweisendes  Demonstrativum : 

P  :  V :  S  +    770,  31  (770,  30   Nisa  h^izet  ter  b6rg  in  india  .  d&r 

liber  geb^tdt  un&rd.)    T^s  uuirten   uu&s   ariadnes 

814,  9(10)  (814,  7(9)  T&r  uuird  zeuulzenne  .  dAz 
tero  g6to  hireisara  zHofiiore.)  T6ro  i^rer^isd.ra  uudxen  . 
gem^inm^oti 

P:V:A:S+  824,  32(824,  17(21)  bringt  eine  lange  Auf- 
zfthlung  von  HalbgSttem.)  T6ro  slAhto  sint  6uh  egi- 
pani 

III. 

Direkte   Ankniipfung    des    P    ans  Vorhergebende    durcb 
Herubernabme   eines  Wortes  lindet  sich  in  folgenden  FUllen: 

P:V:S+  687,  13  (687,  12  86  mAnige  ndmen  nemAoson 
Andere  bAben  .  Ane  romani  ciues.)  Bomani  cines  biezen 
b6ide  .  i6b  .  .  .  i6b  .... 

P :  V  :  S    750,  27    (756,  25 ter  Ander  uuAs  f6re  micbeli . . . 

erbAr6t .  .  .)  Micbel  ist  ter  m^re 

^P :  V :  S    760,  16    (760,  13  (14) tin  suare  uuib.)  UuAnda 

s6  suAre  ist  tiu  ^rda  .  . 

P:V:S+  794,  21  (794,  18  (20)  Tii  uuilon  dine  Antsazigen 
r6da  f^stendst )  Antsazig  sint  tie  r^dA  .  die 

P  :  V  :  S  831,  24  (25)  (831,  22  (23)  UuAnda  bAlbes  t6iles  m§r  • 
dAnne  tonus  si  .  lAngta  den  stApf.)  AnderbAlb  tonus  uuAs 
ter  skrig  .  .  . 


Digitized  by 


Google 


91 

P:V:,AS    841,   16    (841,    16   6r   let   unuu6rten6r.)    unmidrten 

.  lat  6uli  si,  1) 
xp .  V :  S :  —    726,  13   (726,  8  (11)  ...  phoebus  .  .  d6r  iro  gu6n 

un&a  auunnesami  zetilonne.)  uu^da  uuuDnesam  uuirt  tiu 

luft  .  86  dia  flunna  sia  durhsktnet. 

Hieher  gebdren   auch  die   Sfttze,    die   an   ein   Wort   des 
lateinisohen  Textes   ankniipfen,    das  in   der   deutschen   t^ber- 
setzung  fehlt: 
P  :  V :  S+    770,  30  (770,  25  (28) nisiacis  floribus  .  .  .)  Nisa 

hdizet  ter  b6rg  in  india .... 
P  :  V :  S  791,  11  (791,  9  (10)  .  .  .  florens  coraulis  .  i.  poetis ) 

AoIq  h^izent    tie    fistul^  .  (coraul^  h^izent  come^  fistul^ 

. . .  Ooraulus  s61ber  der  cornicen). 
P  :  V :  S :  —  782,  23  (782,  17  (19)  .  . .  abderit^  senis  .  i.  satumi 

.  .  .  .)  Abderites  htez  satumus  . .  . 

B. 

Die   Voranstellung   des   P   gesohieht   aus   psycho- 
logischen   GrUnden. 

I. 

Eine  Voranstellung  des  P,  die  beim  Mangel  anderer  Be- 
ziehungen  nur  dem  Patl\os  dient,  6ndet  sioh  ein  paarmal  am 
Beginne  einer  Anrede.  Beim  Mangel  anderer  Beziehungen :  von 
der  selbstverstftndlicben  Beziehung  des  redenden  ,ich'  auf  das 
angesprochene  ,du'  sehe  iob  dabei  ab. 

P  :  V :  Ss  719,  3  (5)    Pizera  ist  chad  si .  d4z  iuuer  iouu^derer 

iouem  oh^tte. 
P  :  V:  S+  798,  10.  Ziigara  des  uulstuomes  pist  tu  diema. . . . 
P  :  V :  S  :  —  797,  9  (10)  Fr6  bin  ih  limbe  dia  6ra  dinero  g6theite . . . 

Aus  diesen  and  &hnlichen  Beispielen  ersieht 
man,   dafi  ein  blofies  Yerlassen   der   gew5hnliohen 


^)  Zugleich  ein  Beispiel  fUr  die  Umkehmng  der  Satzgliederfolge  des 
ersten  Satzes  im  zweiteD. 

S:V:P   —   P:V:AS 


Digitized  by 


Google 


92 

Wortfolge  —  gewShnliche  Wortfolge  wftre:  th  bin  fr6 
limbe  . . .  TH  bist  z^igara  .  .  .  T&z  ist  p^zera  .  ddz  •  .  • .  — 
geniigt,  den  Eindruck  dea  Pathetisohen,  Feier- 
liohen  hervorzurufen. 

n. 

Das  Interessante,  Neue,   Auffallende  wird  trotz  logisoher 
Mittelglieder  vorangestellt.  Hieher  geboren  die  tiberrascbenden 
Gleicbnisse  der  beiden  folgenden  S&tze: 
P:^:S+    697,  23.  (697,  20  (22)   S!n  uuirten  gAb  iro  .  uihs- 

uuittun  .  kn    dero  diu   Ida  gleiz  liltteres   c61de8.)  Satio 

anime  .  d&z  ist  tiu  uuitta 

P+:V:S    832,  18  (832,  16  (17)  Ein   s^Iig   Uuuenbilde  stiiont 

td.r  gebilddt  in  b6ume.)  Des  himeles  h6hi  .  dar  diu  siinna 

g&t .  t4z  ist  ter  b6um 

Bei  logischer  YerknUpfang  beg5nnen  diese  SUtze:  Tin 
uuitta  •  mit  t^ro  .  .  .  gecbnupfet  uu^rdent .  tiu  ist  ratio  anim^ 
Ter  b6um  ist  tes  himeles  h6hi  .... 

Das  Wichtige,  in  die  Augen  Pallende  wird  in  den  beiden 
letzten  Beispielen  vorausgesohickt: 
^P:V^:S    706,   21   (706,    16  (19)   Ane  daz  6ugta  er  iro  .  f6ne 

himele  rinnente  &b& ).  Aber  filo  lingeliohiu  uu&ren 

diu  uudzer  d^ro  silbon  Ahon.     • 
>^P:V:S:  —    842,    9  (10),   (842   2  (3)  ff.  TAr  in   lacteo  uuAs 

iouis  btis.   —   S61ohez  .  tAz   iz  .  .  disa   uu6rlt   limbegriffe 

.  .  .  .)  Unde  sd  skinbare  uu&s  iz .  s&moso  .... 

Logische  Verkniipfung  verlangte :  Tiu  uuizer  d6ro  s61bon 
&h6n  uuHren  &ber  filo  lingelichiu  .  .  .  und :  tz  uu&s  s6  skinbare  • 
d&z  .... 

DaB  endlich  in  den  sechs  PrUdikatsfragen  das  P  im 
I.  Gliede  steht,  liegt  in  der  Natur  der  Sache.  Es  feUt  in  vier 
Beispielen  (691,  16(17);  762,  10;  774,  22;  759,  10;)  mit  dem 
F^agepronomen  zusammen,  in  zweien  (799,  10(11);  835,29)  ist 
de^s  Fragewort  ein  attributiver  Genetiv  zum  P  subst. 

(Fortsetzusg  folgt  im  nftchsten  Jahres  bench te.) 

•Si«r^ 


Digitized  by 


Google 


Schulnachrichten. 


»»>^ 


Digitized  by 


Google 


Inhalt. 


I.  Peraonalstand  des  Lehrkdrpers  und  LehrfHohervertdilung. 
IL  Lehryerfassung. 

III.  Lehrmit^lsammlungen. 

IV.  Wiohtigere  Erlftsse  der  hohen  Unterriohtsbehdrden. 
y.  Statiatik  der  Schnler. 

yJL  Maturit&tsprOfuDgen. 
YII.  Onterstatzungawesen. 
VIIL  Schulhygiene. 
IX.  Chronik  des  Gymnasiums. 
X.  Bellgidse  0bangen. 
XI.  Verzeichnis  der  SohCLler. 
XII.  Dber  das  Zusammenwirken  von  Schale  und  Hans. 
XUL  Kundmachang  ftlr  das  Schaljahr  1904/1905. 
XIV.  Verzeichnis  der  Lehrbttcher  far  das  Schaljahr  1904/1905. 


Digitized  by 


Google 


95 


L  Personalstand  des  Lehrkorpers  und 
Lehrfacherverteilung. 

a)  Bewegong  im  LehrkSrper. 

1.  Vor  Beginn  des  Schuljahres  wurde.  der  weltliche  Supplent 
Josef  Greutter  zum  provisorischen  Lehrer  am  k.  k.  Staats-Ojm- 
nasiam  in  Salzburg  ernannt.  An  seine  Stella  trat  zu  Beginn  des 
Schaljahres  der  fdr  den  Dnterricht  in  Mathematik  und  Physik 
approbierte  weltliche  Supplent  Dr.  Budolf  E  r  o  e  n  i  g,  dessen  Yer- 
wendung  vom  k.  k.  n.-6.  L.-Sch.-B.  mit  Erlali  vom  20.  Oktober  1908, 
Z.  2345,  genehmigt  warde. 

2.  Der  Supplent  P.  Friedrich  Peigl  wurde  mit  demselben 
Erlasse  fdr  den  Dnterricht  im  Deutschen  der  fachm&nnischen  Leitung 
des  Professors  P.  Dr.  Budolf  Schachinger,  ftlr  den  Unterricht 
im  Griechischen  der  Leitung  des  Professors  P.  Eolumban  Bessavar 
zugewiesen. 

3.  Dem  weltlicben  Sapplenten  Dr.  Franz  I  bier  wurde  vom 
Herrn  Minister  fQr  Kultus  and  Unterricht  mit  dem  Erlasse  vom 
28.  Oktober  1903,  Z.  35577  (intim.  vom  k.  k.  n.-O.  L.-Sch.-B.  am 
7.  November  1903,  Z.  2599)  mit  BQcksicht  auf  seine  Verwendung 
im  praktischen  Lehramte  die  Ablegung  des  formellen  Probejahres 
aasnahmsweise  nachgesehen. 

4.  Die  Verwendung  des  Stiftspriesters  P.  Dr.  Emmeran  Jauak 
ffir  den  unobligaten  Unterricht  im  Englischen  und  des  Stiftspriesters 
P.  Dr.  Paulas  Stranz  fQr  den  unobligaten  Unterricht  im  Frknzosi- 
schen  wurde  vom  k.  k.  n.-d.  L.-Sch.-B.  mit  Erlafi  vom  20.  Oktober  1904, 
Z.  2144,  genehmigt. 


b)  Beurlaabnngen. 

tlber  eine  Wocbe  war  kein  Mitglied  des  LehrkOrpers  beurlaubt. 


Digitized  by 


Google 


96 


c)  Stand  des  Lehrkorpera  am  Schlnsse  des  Schu^ahres. 

(In  alphabetischer  Ordnang  innerhalb  der  Grappen.) 

1.  P.  Hermana  Ulbrich,  Direktor,  Sitter  des  Franz  Josef- 
Ordens,  k*  k.  Schulrat,  bischOfi.  Eoosistorialrat,  EhrenbQrger 
der  Stadt  Melk,  stelhertretender  Vorsitzender  des  k.  k.  Bezirks- 
schulrates,  Mitglied  des  Ortsschulrates  and  der  Oemeinde- 
vertretuog  tod  Melk,  p^dagogiscber  Leiter  des  Madchen- 
Blindenheims  in  Melk,  Obmann  des  Stadenten-UnterstQtzungs- 
vereines,  lehrte  (5  Stunden)  Griechisch  in  V. 

2.  P.  Laorenz  Blelnin^er^  Professor,  Scbulgeld  -  Eassier,  Oym- 
nasialsekreUr  und  Ausschufimitglied  des  Studenten  -  Unter- 
stQtzangsvereines,  £xbortator,  lebrte  (12  Stunden)  Religions- 
lehre  in  L,  II..  III.,  IV,  V.  und  VI. 

3.  P.  Albert  Fflrsty  Professor,  Ordinarins  der  V.  Kl.,  lebrte 
(12  Stunden)  Latein  in  V.  und  VI. 

4.  P.  Dr.  Ilfppolyt  Haas,  Professor,  Eonviktspr&fekt,  lebrte 
(15  Stunden)  Latein  and  Griechiscb  in  IV.  und  Latein  in  VU. 

5.  P.  Benedikt  Hager,  Professor,  Stiftsprior,  Eorrespondent  der 
k.  k.  Zentralkommission  fttr  Eunst-  und  bistoriscbe  Denknaale, 
EbrenbQrger  der  Gemeinde  Immendorf,  Eustos  der  Lebrmittel 
fQr  den  Zeichenunterricbt,  lebrte  (10  Stunden)  Zeicbnen  in  fQnf 
Abteiluugen. 

6.  P.  Colestfn  Jnngnikl^  Professor,  lebrte  (10  Stunden)  in  I. 
und  II.  Ealligrapbie,  in  der  Vorbereitungsklasse  Religionslebre, 
Secbnen  und  Ealligrapbie. 

7.  P.  Klemens  Kaltenbronner^  Professor,  Ordinarius  der  II.  El., 
lebrte  (12  Stunden)  Latein  und  Deutscb  in  der  II.  El. 

8.  P.  Dr.  Ednard  Katschthaler^  Professor,  Stiftsarcbivar,  Eustos 
der  bistoriscb  -  geograpbiscben  Sammluo^,  lebrte  (12  Stunden) 
Geograpbie  in  I.,  Gescbichte  und  Geograpbie  in  III.,  VII.,  VIII. 

9.  P.  Gabriel  Kozell^  Konviktsdirektor,  Professor,  Mitglied  der 
Gemeindevertretung  von  Melk,  Ordinarius  der  I.  El.,  Aus- 
scbufimitglied  des  Studeuten-UnterstQtzungsvereines,  lebrte 
(12  Stunden)  Latein  und  Deutscb  in  der  I.  El. 

10.  P.  Konstantin  Kromliaber^  Professor,  Ordinarius  der  Vor- 
bereitungsklasse, lebrte  in  dieser  (12  Stunden)  Sprachlebre, 
Diktando  und  Lesen. 


Digitized  by 


Google 


97 

11.  P.  Honorat  NoTOsadek^  Professor,  Ordinarius  der  VII.  KI., 
Knstos  der  physikaliscben  Sammlung,  lehrte  (11  Stunden) 
Mathematik  in  VII.  und  VIIL,  Physik  in  VII.  und  VIU. 

12.  P.  Dr.  Andreas  POhringer,  Professor,  Konviktsprftfekt,  Ordi- 
narius der  VIIL  El.,  Eustos  der  philologisch-historischen  Samm- 
lung,  lehrte  (10  Stunden)  Latein  in  VIIL,   Oriechiscb  in  VIIL 

13.  P.  Kolumban  BessaTar,  Professor,  Ausscbofimitglied  des 
Studenten-UnterstOtzuhgsvereines,  Ordinarius  der  VI.  EL,  lebrte 
(15  Stunden)  Latein  in  III.,  Oriechiscb  in  VL  und  Vn. 

14.  P.  Dr.  Rudolf  SchacUnger,  Professor,  Eustos  der  Schfller- 
bibliotbek,  Stiftsbibliothekar,  Mitglied  der  Gemeindevertretung 
von  Melk,  lebrte  (14  Stunden)  Religionslehre  in  VIL  und  VIIL, 
Deutsch  in  VII.  und  VIE.,  pbilos.  Propadeutik  in  VII.  und  VIIL 

15.  P.  Chrysostonms  Zermann,  Professor,  Eustos  der  natuir- 
bistoriscben  Sammlung,  lehrte  (13  Stunden)  Naturgescbicbte 
in  I.,  IL,  m.  (im  D.  Semester),  V.  und  VL,  Physik  in  HI. 
(im  I.  Semester),  Mathematik  in  I. 

16.  P.  Friedrieli  Feigl^  Supplent,  Eonviktspr&fekt,  Ordinarius  der 
III.  El.,  lebrte  (14  Stunden  j  Deutsch  in  III.,  V.  und  VL,  Griechisch 
in  III. 

17.  Dr.  Bndolf  Eroenlg  (weltlicb),  Supplent,  lebrte  (19  Stunden) 
Mathematik  in  IL,  III.,  IV.,  V.,  VL,  Physik  in  IV. 

18.  Dr.  Frana  Ibler  (weltlich),  Supplent,  Ordinarius  der  IV.  El., 
lebrte  (18  Stunden)  Geschicbte  und  Geograpbie  in  11.,  IV., 
v.,  VL  und  Deutsch  in  IV. 

19.  Rudolf  Randt  (weltlich),  Nebenlebrer,  leitete  (4  Stunden)  die 
Jugendspiele  und  lebrte  (8  Stunden)  Turnen  in  II.,  III.,  IV. 
und  in  der  Vorbereitungsklasse. 

20.  Friedrieli  Boxbaom  (weltlich),  Nebenlebrer,  approb.  fQr  den 
Turnunterricht,  lebrte  (12  Stunden)  Turnen  in  der  L,  V.,  VI., 
vn.  und  Vni.  Elasse. 

21.  P.  Ambros  Exler^   Nebenlebrer,   Regenschori,    Direktor   des 
.  .     S&ngerknaben-Alnmnates,  approb.  ttlr  den  Musikunterricht,  lehrte 

(9  Stunden)  Gesang  in  I.,  IL,  III.  und  in  den  zu  einer  Abteilung 
vereinigten  Elassen  des  Obergymnasiums  und  Stenograpbie.  . 

22.  P.  Dr.  Emmeraa  Janak,  Nebenlebrer,  Eonviktspr&fekt,  lehrte 
(2  Stunden)  Engliscb  (I.  Abteilung). 

28.  P.  Dr.  Panliis  Sitrauz,  Nebenlebrer,  Eonviktspr&fekt,  lehrte 
(2  Stunden)  FranzOsisch  (I.  Abtheilung). 


Digitized  by 


Google 


98 


II.  Lehrverfassung, 

A.  Lehrplan  fftr  die  Torbereitnngsklasse. 

Religionslehre,  wOcbentlich  2  Stunden.  Glaubens-  and  Sittenlehre 

nach    dem   grofien   Eatechismus   fQr   die  katholischcn  Volks- 

schulen.   Bibel  von  Schuster. 
Reclmen,  wOchentlich  4  StuDden.    Kopf-  uod  Zifferrecbnen  in  den 

vier  RecbnuDgsarten.  Bechuen  mit  Dezimalen  und  mehroamigen 

Zablen. 
SchSnschreibexiy  wOcbentlich  2  Stnnden.  Deutsche  und  lateiniscbe 

Eurreotbucbstaben    in    genetischer    Reibenfolge    und   in   Ver- 

bindungen  nach  Euranda. 

Lesen  and  Vortrag;  wOcbentlich  3  Stunden.  Nach  dem  Lesebucb 
fCLr  Osterreichische  Volks-  und  Bdrgerschulen^  5.  Teil,  von 
Ullrich,  Ernst  und  Branky. 

Deutsche  Sprachlehre,  w5chentlich  5  Stunden.  Die  Lehre  von 
den  Bedeteilen  mit  fleiiSiger  EinQbung  der  Deklinationen  und 
Eonjugationen.  Das  Wesentlichste  Qber  den  Satzbau.  Oenaue 
BestimmuQg  der  Bede-  und  Satzteile  und  der  einfachen  S&tze. 
MQndliche  und  schriftliche  Cbuugen  in  Wort-  und  Satzanalysen. 
Oedankenausdruck :  Bilden  einfacher  und  zusammeugezogener 
S&tze. 

Diktando,  w()chentlich  4  Stunden  Cbungen. 
Tnmen,  wOchentlich   2  Stunden.   Spiefi'scbes    Elassentumen  mit 
Zugrundelegung  des  neuen  Lehrplanes. 

B.  Lehrplan  far  das  Oymnasiam. 

1.    FQr   die    obligaten    Leh  rgegenstd^nd  e. 

Der  Unterricht  wird  nach  der  mit  dem  Erlasse  des  Ministers 
fQr  Eultus  und  Unterricht  vom  23.  Februar  1900,  Z.  5146,  ver- 
(^ffentlichten  neuen  Auflage  des  Lehrplanes  und  der  Instruktionen 
erteilt.  Im  folgeuden  wird  daher  nur  die  LektQre  aus  der  lateini- 
schen  und  griechischen  Sprache,  femer  der  deutsche  Lesestoff  im 
Obergymnasium  ausgewiesea. 


Digitized  by 


Google 


Latein. 

III.  Klassa  (3  Stunden  w5ch6Qtlich.)  SchallektQre:  Comelii 
Nepotis  yitae  (ed.  Weidtwr-Schmidt) :  I.  Miltiades,  11.  Themistodes, 
ni.  Aristides,  IV.  Pausanias,  YII.  Alcibiades,  YIII.  Thrasybulaa, 
XV.  EpaminoDdas,  XYI.  Pelopidas,  XVII.  Agesilaus,  XVHI.  Eamenas^ 
XXIII.  HannibaL  p.  Kolumban  BesMtwar. 

IV.  Xlasse  (8  Stimden  wOcheotlicb).  Schull  ektQre:  G.  Julii 
Oaeaaris  comm^ntarii  de  bello  Gallico  (ed.  Ign.  Prammer)  I.  IV.  V. 

—  Aosgew&hlta  Gedichte  des  P.  0?idia8  Naso  (ed.  H.  St  Sedlmayer) : 
Eine  Ansahl  yersus  memoriales;  Metam.  VIII.  188 — 285,  X.  110 — 
142,  XIV.  246—307.  Rem.  169—196.  —  StQcke  aas  beiden  Schrift- 
stellern  wurden  memoriert. 

PrivatlektQre:  Ableidinger:  Caes.  b.  0.  III.  Ovid. 
Metam.  Xn.  575—606.  —  Alvarez:  Ovid.  Metam.  11.760—801, 

III.  528—731,  XIL  1—88.  —  Buschek:  Caes.  b.  Q.  III.  — 
Dommayer:  Caes.  b.  G.  II.  IIL  1—15.  —  DOrfl:  Caes.  b.  G.  II. 
Ovid.  Metam.  U.  760-801,  IV.  670-746;  758—764.  —  Hack  1: 
Caes.   b.  G.  II.  Ill;    Ovid.  Metam.  H.   760-801,  HI.  732-738; 

IV.  1—35;  391-415,  XII.  1-38,  575-606,  XIV.  581—608.  — 
H  acjek:  Caes.  b.  G.  II.  III.  Ovid.  Metam.  IL  760—801,  XII.  1—38, 
575-606,  XIV.  581—608.  —  Korn:  Caes.  b.  G.  IL  Ovid.  Metam. 
xn.  1—88,  575-606,  XIV.  581-608.  —  Krauii:  Caes.  b.  G. 
n.  UL  1-15.  Ovid.  Metam,  XIL  1—88,  575-606,  XIV.  581-608, 
XV.  871—879.  —  Lammer:  Caes.  b.  G.  III.  Ovid.  Metam. 
XU.  1—38,  575—606.  —  Mayer:  Caes.  b.  G.  DL  1—15.  — 
Niemecsek:  Caes.  b.  6.  II.  IIL  —  Pleban:  Caes.  b.  G.  IL  m. 
Ovid.  Metam.  XIL  1—38,  575—606.  —  Pflrgy:  Caes.  b.  G. 
IL  1-15.  Ovid.  Metam.  XIL  675—606.  —  Reisky :  Caes.  b.  G.  UL 
Ovid.  Metam.  XIL  1—38.  575—606.  —  Schneider:  Caes.  b.  G. 
IIL  1—15,  Ovid.  Metam.  XIL  1-38,  XIV.  581-608.  —  Schober: 
Ca«8.  b.  G.  IL  III.  VL  1-23.  Ovid.  Metem.  IL  760-801,  XV.  75— 
236,  252—272,  418-478.  —  Schubert:  Caes.  b.  G.  IL  MI. 
Ovid.  Metam.  VL  313-881,  XIL  1—88,  575—606,  XIV.  581-608. 

—  Scholz:  Caes.  b.  G.  IL  IIL  —  Semelroth:  Caes.  b.  G.  ILIIL 

—  Sacharipa:  Caes.  b.  G.  II.  lH.  —  Wertnik:  Caes.  b.  G. 
IL  DL  Ovid.  Metam.  IL  760—801,  XIL  1—88, 675--606,  XIV.  581— 
608,  805—851.  —  Zeller:  Ovid.  Metam.  XIL  1—38,  575-606. 

P.  Dr.  Hippohft  Haas. 


Digitized  by 


Google 


100 

V.  Elasse  (5  Stuoden  w5chentlich).  SchuIIektOre:  T.  Livii 
ab  urbe  condita  libri  (ed.  Zingerle-Scheindler)  I  und  XXI,  7 — 14.  — 
Ausgew&hlte  Qedichte  des  P.  Ovidius  NaEO  (Sedlmayer)  Metam. 
I,  1-4,  89-415;  III,  528—731;  V,  385-437,  462—571;  VIII, 
618-720;  XI,  87-193;  XU,  1-38;  XIV,  246—307,  581—608, 
805—851;  XV,  871—879.  Past  I,  465-586;  D,  83—118,  193— 
242,  475-512,  687—710.  Trist.  IV.  10. 

PrivatlektOre:    BachmajAr:  Lit   II,  9— 15,   48—50; 

III.  26—29;  IV,  1-8;  V,  35-49;  VI,  34—35,  39—43;  VIII,  9— 

11;  XXII,  1—25;  XXVI,  9;  XXXIX,  49-52.  Ovid.  Metam.  II,  1— 

242,  251-332;  X,  1-63,  72—77.   Amor.  Ill,  8,  35—56.  Remed. 

169—196.  Fast  I,  1—26.  Trist  I.  3;  7.  Ex  Pont  I,  3;  IV,  8.  — 

Beer,  Ed  1.  v.:  Liv.  Ill,  26-29;  IV,  1—8;  V,  35—49;  VHI,  9— 

11 ;  XXVI,  9;  XXXIX,  49—52.  Ovid.  Metam.  U,  1-242,  251—332; 

VIII,  183—235.  Fast  I,  1—26,  63—88,  709—722;  II,  533-566. 

Trist  1,3;  ni,  12.  —  BOsch  von  Tessenborn:  Liv.  II,  1—9; 

m,  26—29;  V,  35—49;  XXVI,  9.  Ovid.  Metam.  II,  1-242,  251— 

332;  m,  1-94,   101—130;  VIII,  183—235;  X,  1—63,   72—77. 

Amor,  in,  8,  35—56.  Fast  IV,  393—620.  -  Fuchs:  Liv.  VIII, 

9—11;  XXVI,  9;  XXXIX,  49—52.  —  GlOck:  Liv.  H,  1-16!  — 

Gmach:   Liv.  Ill,   26—29,  33-40;   IV,  1-8;   V,   35-49;  VI, 

34—35,  39—43;  VIH,  9—11;  XXVI,  9.  Ovid.  Metam.  IV,  615— 

662,  670—746,  753—764;  VI,  146—312;  VHI,  183-235;  X,  1— 

63,  72—77;  Amor.  I,  15;  III,  8,  35—56.  —  Hedrich:  Caesar 

de  bell.  Gall.  VII,  1—20;  Vm,  1-7.  Liv.  IlL  26-29;  XXH,  1— 

18;   XXVI,  9.  Ovid.  Metam.  H,  1—242,  251—332.   Amor.  Ill,  8, 

35_56.  —  Heidler:  Caesar  de  bell.  Gall.  VII,  1—50.  Liv.  H, 

10,  12,  19,  32,  33;   HI,  26—29,  50—55;  IV,  1-8;   V,  35-49; 

VL   34-35,   39-48;    VII.   1—30;   VHI,  9-11;   XXH.    1—50; 

XXVI,  9;  XXXIX.  49-52.  Ovid.  Metam.  VL  313—881 ;  VH,  528— 

660;  vm,  183—235.  Fast  I,  709-722;  11,  617—638;  IV,  809— 

862;  VL  349-394.  Trist  I,  3.  —  Lflbl:  Liv.  UI,  26-29;  VHI, 

9—11;  XXIL  1—19;  XXVI,  9;  XXXIX.  49—52.  —  Mantler: 

Liv.  m,  26-29,  33-55;   IV,  1-8;  XXIl.  —   Mayer:  Liv.  IH, 

26-29;  VIII,  9—11;   XXVI,  9;  XXXIX,  49—52.   Ovid.    Metam. 

Vm,  183-235;  X,  110—142.  Amor.  lU,  8,  35—56.  Fast  I,  63— 

88,  709—722;  11,  617-638;  IV,  809—862.   —   Pokorny:    Liv. 

ra,  26—29;  vm,  9—11;  XXVI,  9;  XXXIX.  49— 52.  Ovid.  Amor. 

III.  8,  35-56.  Fast.  I,  63—88,  709-722;  H,  617-638.  Ex  Ponto 

m,  7.   -  Poyfil:   Liv.  Ill,  26—29;   V,  35—49;   XXH,   1-25; 

XXVI,  9.  Ovid.  Amor.  I,  15;  III,  8,  35-56.  Remed.  169—196.  — 


Digitized  by 


Google 


101 

ROtzer:  Li?.  HI,  26-29;  IV,  1—8;  V,  35—49;  VIII,  9-11; 
XXII,  1-27;  XXXIX,  49-52.  Ovid.  Metam.  II,  760—801;  HI, 
732—838;  IV,  1—35,  391-415;  Vni,  183—235.  —  Schlefi: 
Caesar  de  bell.  Gall.  VU  and  VIE.  Liy.  Ill,  26—29,  33—55 ;  IV, 
1—8;  V,  85—49;  VI,  34—35;  39—43;  Vm,  9—11;  XXII; 
XXVI,  9;  XXXIX,  49-52.  Ovid.  Metam.  XV,  75—236,  252—272, 
418-478.  Fast.  I,  709—722.  Trist.  I,  3.  —  Scbmid:  Liv.  IV, 
1—8;  V,  35—49*;  VHI,  9-11;  XXVI,  9;  XXXIX,  49—52.  Ovid. 
Metam.  VI,  313—381;  VIII,  183-235;  X,  1—63,  72—77.  Amor. 
in,  8,  35—56.  Fast  I,  709—722.  —  Schwarz:  Liv.  II,  1—7; 
m,  26—29;  vm,  9—11;  XXH,  1—12;  XXVI,  9.  Ovid.  Metam. 
Vin,  183—285;  X,  1—63,  72-77.  Trist.  I,  3.  —  Sigmund: 
Liv.  n,  10-12;  in,  26-29,  60—55;  VHI,  9—11;  XXII,  1-12; 
XXVI,  9;  XXXIX,  49-52.  Ovid.  Metam.  VIII,  183—235;  XH, 
575—606.  Amor.  Ill,  8,  35—56.  Fast.  I,  1—26,  709—722;  n, 
617—638;  ni,  809—834;  VI,  101-102,  169-182,  349-394. 
Trist  I,  3.  —  WorliSek:  Liv.  II,  1-14;  III,  26—29;  XXVI,  9; 
Ovid.  Metam.  H,  1-242,  251—332;  Fast  I,  709—722.  —  Zei- 
linger;  Liv.  Ill,  26—29,  33-37;  V,  35-49;  XXn,  1-19.  Ovid. 
Metam.  II,  1—242,  251—332.  Fast  I,  709—722;  VI,  101—102, 
169—182.  —  Zelibor:  Liv.  m,  26-29;  Vm,  9-11;  XXVI,  9; 
XXXIX,  49—52.  Ovid.  Metam,  Vm,  183—235.  Amor.  Ill,  8,  35— 
56.  Fast.  I,  1—26,  709—722;  IV,  809-862.  Ex  Ponto  IV,  3.  — 
Z  w  e  r  g  e  r :  Liv.  XXn.  p  ^y,^  p^^^f 

VI.  Klasse  (5  Standen  wOcbeatlich).  SchullektQre:  C.  Sal- 
lasti  Crispi  (Scheindler) :  bell.  Jagurtb.  —  C.  Juli  Caesaris  (Hoff- 
mann) de  bell.  civ.  Ill,  80—112.  —  M.  Talli  Ciceronis  (Eornitzer) 
oratt.  in  Catilinam  I.  —  P.  Vergili  Maronis  (Hoffmann)  ecloga  I; 
georg.  II,  136—176,  458—540;  Aen.  I,  U. 

Privatlek  to  re:  Backer:  Sail.  bell.  Gat  Cic.  orat  in  Gat  n. 
Verg.  ecL  V.  —  Ben  da:  Liv.  XXI,  30—39;  XXVI,  1-16.  Ovid. 
Metam.  Vm,  743-842,  875—878;  X,  1—63,  72—77.  Amor.  I,  15. 
Fasti,  1-26.  Trist  V,  10.  Sail.  beU.  Gat;  orat  Cottae  ad 
popolnm  Romanum ;  epist  Pompei  ad  senatum.  Cic.  orat  in  Cat  IL 
Verg.  georg.  m,  470—566 ;  Aen.  1, 314—418, 466—493.  —  G am o  n : 
Cic.  oratt  in  Cat  II— IV.  Verg.  ecL  V. —  Gerstinger:  Sail, 
bell.  Cat  —  Lederer:  Caes.  de  bell.  Sail.  VI;  bell.  Alex.  Sail. 
bell.  Cat  Cic.  oratt  in  Cat  n — IV.  orat  pro  L.  Murena.  — 
Miksch:  Sail.  belL  Gat  Cic.  oratt  in  Cat  U- IV.  —  Renz: 
SalL  bell.  Cat  Cic.  orat   in  Cat  n.  —  Rofirucker:  Sail  bell. 


Digitized  by 


Google 


102 

Cat.  Cic.  orat.  ia  Cat  IV.  Suet,  de  vit.  Caes.  in,  VI.  —  Schroeder: 
Verg.  Aen.  IV.  r-  Siitus:  Liv.  IV,  1^8;  XXII,  41—61.  Varro 
rerum  rust.  I.  I.  —  Syrutschek  uod  Tom  aides:  Sail.  bell. 
Cat.  Cic.  oratt  in  Cat.  II~I V.  Verg.  eel.  V.  —  Waechter,  Freih.  t. : 
Sail.  bell.  CatVefg.  Aeu.  IV.  —  Willi  gens:  Sail.  bell.  Cat  Cic. 
oratt.  in  Cat  II- IV.  Verg.  eel.  V.  p^  ^jj,^  f^urst, 

Vn.  Elasse  (4  Stunden  wdchentlieh).  S  c  b  u  1 1  e  k  t  a  r  e :  M.  Tnllii 
Ciceronis  (ed.  A.  Eomitzer) :  oratio  de  imp.  Cn.  Pompei ;  oratio  pro 
Arcbia  poeta ;  Cato  maior  de  senectute.  P.  Vergilii  Maronis  Aeneidos 
(ed.  £.  Hoffmann)  11.  V.  VI.  VIL  VIII.  XL  Aus  beiden  Schriftstellero 
wurden  einzelne  StQcke  memoriert 

PrivatlektQre:  Bubl:  Cic.  oratio  pro  Q.  Ligario;  Verg. 
Aen.  IV.  IX.  —  Christen:  Cic.  divinatio  in  Q.  Caecilium,  Verg. 
Aen.  IX.  —  Dienstl:  Cic.  oratio  pro  Q.  Ligario,  pro  rege  Deiotaro, 
Verg.  Aen.  m.  IV.  —  Blzer:  Verg.  Aen.  LI.  —  Glas:  Cic.  oratio 
pro  Q.  ligario;  Verg.  At^n.  IX,  X.  XII.  —  Gleicb:  Cic.  oratio  pro 
Q.  Ligario;  Verg.  Aen.  IV.  IX.  —  Inreiter:  Cic.  oratio  pro 
Q.  Ligario,  pro  rege  Deiotaro,  Verg.  Aen.  EL  IV.  IX.  X.  —  Jobst- 
mann:  Cic.  oratio  pro  Q.  Ligario,  pro  rege  Deiotaro,  Verg.  Aen. 
IV.  X.  —  Kbittel:  Cic.  oiatio  pro  Q.  Ligario,  Verg.  Aen,  IV.  IX. 
Matboy:  Cic.  oratio  pro  Q.  Ligario,  Verg.  Aen.  IV.  —  No^: 
Cic.  oratio  pro  Q.  Ligario,  Verg.  Aen.  IX.  X.  —  SchOnfeld:  Cic. 
oratio  pro  Q.  Ligario,  pro  rege  Deiotaro,  Laelius  de  amicitia,  Verg. 
Aen.  IV.  IX.  —  Sebreiner:  Cic.  oratio  pro  Q.  Ligario,  Verg. 
Aen.  IV.  IX.  — -  Scuborits:  Cic.  divinatio  in  Caecilium,  Verg. 
Aen.  IV.  —  Wftehter:  Cic.  oratio  pro  Q.  Ligario,  act  in  C.  Verrem 
sec.  1.  IV.  Verg.  Aen.  IX.  —  Wi t h al  m :  Cic.  oratio  pro  Q.  Ligario, 
pro  rege  Deiotaro,  Verg.  Aen.  IX.  p  jr>r.  Bippolyt  Haas. 

VIII.  Elasse  (4  Stunden  wOcbentlicb).  SchallektQre:  Aus 
^Tacitus'  bistorische  Scbriften  in  Auswabl^  von  A.  Weidner: 
Qermania  eapp.  1—27;  annal.  1.  I,  capp.  1—49;  55 — 72;  1.  II, 
capp.  5—26;  41—46;  53—55;  62;  63;  69^83;  88;  L  III,  capp. 
1—7;  1.  IV,  capp.  1—9;  57-59;  1.  XV,  38—45;  bistor.  L  I,  capp. 
1—26.  —  Q.  HoratiPlaeci  (ed.  J.  Huemer)  carm.  I,  1,  2,  3, 
6,  7,  10,  11,  14,  22,  28,  32,  34,  37;  H,  6,  10,  13,  14,  20;  III,  8, 
18,  21,  25,  30;  IV,  3,  5,  7,  8,  9,  12,  15;  epod.  2,  9;  satir.  I,  1; 
6,  45—131;  9;  epp.  I,  2,  10;  II,  1—214. 

Memoriert:  Herat  carm.  I,  1,  6,  11,  14,  22,  32;  II,  14,  20; 
III,  21,  80. 


Digitized  by 


Google 


103 

Privatlektfire:  Allina  Alois:  Tacit.  German,  capp. 
XXVIII — Schlafi ;  Eutropii  (ed.  Kuehl)  breviarium  ab  Urbe  coodita, 
11.  X;  Lucretii  (ed.  Eicbst&dt)  de  rerum  natora  II.  I,  II;  Horatii 
(ed.  Huemer)  carin.  I,  4,  12,  18,  20,  21,  26,  29,  35.  —  Eckhart 
Johann:  C.  Suetooi  Tranquilli  (ed.  Wolf)  C.  Julius  Caesar;  Tacit 
German,  capp.  28—46;  Horat.  carm.  I,  17;  in,  3,  29;  IV,  12; 
epp.  1, 16,  19.  —  Fraenzl  Julius:  Answahl  aus  rOmischen  Lyrikern 
(ed.  Jurenka):  Catull,  TibuU,  Properz.  CatuU.  carm.  (ed.  MQller) 
LXn,  LXV,  LXXin.  CI;  Horat.  carm.  IH,  1,  2,  3,  4,  5,  6:  Tacit. 
German,  cc.  28— Schlufi;  histor.  L  26-50;  Agricol.  cc.  30—34; 
44—46.  —  Grofimann  Rudolf:  Eutropii  (ed«  Ruehl)  breviarium 
ab  Urbe  coodita,  II.  X;  Vellei  Paterculi  histor.  Roman.  11.  II  (ed. 
Kreyssig);  Sext  Propertii  eleg.  1.  I  (ed.  Baehrens);  Tacit.  German. 
cc.  28— Scblnfi;  dialogus  de  oratoribus  (ed.  Andresen);  Eorat.  carm. 

1,  2,  5,  7,  8,  9,  13,  15,  16,  17,  18,  19,  20,  21,  23.  25,  26,  27, 
29,  36,  33,  35,  36,  38;  U,  1,  2,  4,  5,  7,  8,  9,  11,  12,  15,  16,  17; 
ra,  1—6,  7,  8,  10,  11,  12,  13,  14,  15,  16,  17,  19,  20,  22,  23, 
24,  26,  27,  28,  29;  IV,  1,  7,  10.  11,  12,  13;  carmen  saecalare; 
epod.  1,  3,  4,  5.  6,  7,  8,  9,  10,  11,  12,  14,  15,  16,  17;   satir.  I, 

2,  3,  4,  5,  7,  8,  10;  II,  1,  2,  3,  4,  5,  6,  7,  8;  epp.  I,  1,  3,  4,  5, 

6,  7,  8,  9,  10,  11,  12,  13,  14,  15,  16,  17,  18,  19;  II,  1,  2,  3  (de 
arte  poetica),  200 — SchlulS  (ed.  L,  Mailer).  —  Heinz  Gustav: 
Tibull.  eleg.  1.  I  (ed.  MQller);  Tacit.  German,  capp.  28-Schlufi; 
Horat.  carm.  Ill,  13,  18,  21,  23,  25;  IV,  3,  4,  5,  12,  14.  — 
HOfenmayer  Franz:  C.  Suetoni  (ed.  Wolf)  C.  Julius  Caesar; 
Tacit.  German,  cc.  28—46;  Horat.  carm.  I,  7,  17;  II,  2,  3,  7,  15, 
16,  17;  III,  2,  8;  epod.  7;  carmen  saeculare;  epp.  I,  16.  —  Hof- 
meier  Karl:  Eugippi  (ed.  Kerschbaumer)  vita  S.  Severini;  Tacit 
German,  cc.  28 — Scbluli;  Horat.  carm.  I,  4;  II,  3,  7.  —  Kuhn 
Alfred:  Eutropii  (ed.  Ruehl)  breviarium  ab  Urbe  condita;  T.  Livi 
ab  U.  c.  1.  VI  (Zingerle).  —  Manhart  Karl:  Tacit,  historiar,  11. 
(ed.  Job.  MOller);  Horat.  carm.  I,  5,  8,  23,  30,  34,  86.  —  Marius 
Adolf;  C.  Vellei  Paterculi  quae  supersunt  ex  histor.  Roman,  libr.  II 
(ed.  Kreyssig);  T.  Macci  Plauti  Trinummus  (ed.  Brix);  Tacit.  German, 
capp.  38— Schlnfi;  Horat.  carm.  I,  30,  38;  II,  11;  IE,  1,  2,  3,  4, 
5,  6,  9,  17,  19,  22.  26,  28;   IV,   10;   carmen  saeculare;   epod.  6, 

7,  10,  14.  —  Marzani  Ludvrig:  P.  Terenti  Afri  comm.  (ed. 
Kauer):  Adelphoe;  Tacit.  German,  capp.  28 — SchlulS;  anual.  II, 
capp.  73—83;  Horat.  carm.  I,  12,  17,  18,  29,  35,  38;  II,  1.  7,  9. 
17;  epp.  I,  16.  —  Mayrhofer  Leopold:  T.  Macci  Plauti  (ed. 
G5tz-Sch6n):  Bakchides;  Tacit,  dialogus  de  oratoribus  (ed.  Andresen); 


Digitized  by 


Google 


104 

Horat.  carm.  I,  17;  n,  4,  15;  UI,  6,  20;  IV,  12;  satir.  I,  3,  4; 
epp.  I,  (>,  16,  19.  —  Betscbek  Anton :  P.  Tereoti  Afri  comm. 
(ed.  Fleckeisen):  Eunuchus;  Tibull.  elegiar.  (ed.  MflUer)  IK  II,  III, 
IV;  Horat.  carm.  I,  7;  II,  15,  16;  III,  26;  carmen  saecuiare;  satir. 
I,  2;  epp.  n,  1,  2.  —  Salzbauer  Stepban:  Tacit  German,  capp. 
28'-Scblufi;  dialogus  de  oratoribus  (ed.  Halm);  Horat  carm*  I, 
37,  38;  II,  10,  15;  Schmidt,  v.,  Adalbert:  Tacit  Oerman.  capp. 
28—46;  histor.  1.  Ill;  Tibulli  (ed.  Fabricius)  eleg.  1.  I,  10,  II,  2; 
m,  1,  2,  3,  5;  IV,  5,  6,  7,  8,  9,  10,  11,  12;  Horat  carm.  II,  15; 

III,  9,  13;  IV,  3.  —  Schmitt  Karl:  T.  Liv.  ab  U.  c.  1.  XXVI, 
12 — 17;  XXXVI;  Eutropii  breviarium  ab  Urbe  condita  (ed.  Buehl); 
Horat  carm.  I,  20,  38.  —  SchOnbach  Rudolf:  Tit  Liv.  ab  U.  c. 
(Zingerle):  1.  VII,  1-30;  Tacit  German,  cc.  28;  29;  30-35; 
38-40;  Horat  carm.  Ill,  6.  —  Seidl  Georg:  T.  Liv.  ab  U.  c. 
(Zingerle):  1.  XXXVL  —  Singer  Rudolf:  Tacit  German,  capp. 
28—46;  Agricola  (ed.  Draeger);  Horat  carm.  I,  2,  7,  17,  26,  38; 
n,  2,  3:  HI,  13,  18;  IV,  3.  P.  Dr.  Andreas  Piihringer. 

Grieohisoh. 

V.  Klasse  (4  Stunden ^Ochentlicb).  SchullektQre:  Xenophon 
(nach  Scbenkls  Chrestomatbie)  Anabasis  I — VI.  —  Homer,  Ilias  (ed. 
Scheindler)  I,  H,  III.  Memoriert  wurden  einzelne  Stellen  aus  der 
Anabasis  und  etwa  200  Verse  aus  der  Ilias. 

PrivatlektQre:  Alle  SchQler  lasen  Xen.  Anab.  VH,  VIU, 
IX,  Cyr.  IX,  X,  XI,  XU,  XIII  und  mit  Ausnahme  Beers  auch 
XIV.  Bachmayer  las  aufierdem  noch  Comm.  II,  IV,  V,  Glflck 
Comm.  n,  m,  Schle/i  Comm.  IV  und  Hom.  II.  VI,  Schwarz 
Comm.  HI,  IV  und  Horn.  II.  V.  Der  Direktor. 

VL  Klasse  (4  Stunden  wOchentlich).  SchullektQre:  Hom.  U. 
(ed.  Scheindler)  V,  VI,  IX,  XI,  XVII,  XXI,  XXIIL  -  Herodot, 
Auswahl  (ed.  Scbeindler).  VI,  VII,  198—238,  VIH.  —  Xenophon 
(nach  Scbenkls  Chrestomatbie)  Kyr.  IX.  X.  —  Comm.  IV. 

Privatlekttlre:  Alle  Schfller  lasen  Hom.  II.  (ed.  Scheindler) 

IV,  VII  VIII,  XII,  XIV,  XIX,  XX,  XXIL  -  Herodot,  Auswahl  (ed. 
Scheindler)  I,  1—214.  p.  Kolumban  Be$$avar. 

Vn.  Klasse  (3 Stunden  wOchentlich).  SchulIektQre:  Demo- 
sthenes (ed.  Wotke):  Erste  Rede  gegen  Philipp;  die  drei  olynthischen 
Reden ;  Rede   Qber  den  Frieden ;  zweite  Rede   gegen  Philipp.   — 


Digitized  by 


Google 


105 

Homer,  Odyssee  (ed.  Scheindler):  I,  1—88,  V,  VI,  VII,  VIII.  469  bis 
586,  IX,  X,  XI,  XII. 

PrivatlektQre:  Alle  SchQler  laseo:  Demosthenes,  Bede 
Qber  die  Angelegeobeiten  im  Chersones.  Homer,  OJyss.  I,  89  bis 
Scblufi,  n-IV.  p.  Kolumban  Bessavar. 

VHI.  Klasse  (4  Stunden  wOchentlich).  SchuUektttre:  Plato 
(ed.  Hermann  -  Wohlrab):  Apologie,  Eriton,  Lacbes,  Phaedo, 
capp.  1 — 80.  —  Sophokles  (ed.  Dindorf-Mekler):  Antigone.  — 
Homer.  Odyssee  (ed.  Scheindler):  11.  XVIH,  XIX,  XXII,  XXIII, 
XXIV.  Memoriert :  Sophokles,  Antigone,  Einzugschorlied,  vv.  100—162. 

PrivatlektQre:  Allina  Alois:  Qriecbische  Lyriker  (ed. 
Bucbholz) :  Tyrtaios,  Mimnermos,  Solon,  Sappho,  Ibykos,  Anakreon, 
Pindar  (1.  nnd  6.  olymp.  Ode) ;  Theokrit  (ed.  Buchbolz),  eid.  I,  IL 

—  Eckhart  Johann:  Plato  (ed.  Wohlrab),  Euthyphro;  Sophokles 
(ed.  Dindorf),  Aias.  —  Fraenzl  Julias:  Plato  (ed.  Hermann), 
Protagoras;  Euripides  (ed.  SchOne),  Iphigenie  in  Taurien.  —  Grofi- 
m  ann  Rudolf :  Thnkydides,  de  bello  Peloponnesiaco  1. 1  (ed.  Boehme). 

—  Heinz  Oustav :  Euripides  (ed.  Bauer  -  Wecklein),  Alkestis ; 
Plato  (ed.  Wohlrab),  Euthyphro.  —  HOfenmayer  Franz:  Sophokles 
(ed.  Nauck),  Oedipus  tyrannos.  —  Hofmeier  Earl:  Xenophon 
(ed.  BQchsenschOtz),  Hellenik.  11. 1  et  II;  Homer,  Odyssee  11.  XII  et 
Xni.  —  Euhn  Alfred:  Xenophon  (ed.  BQchsenschOtz),  Hellenik. 
1.  I;  Demosthenes,  II.  Rede  gegen  Philipp  (ed.  Wotke).  —  Man- 
hart  Earl:  Homer,  Odyssee  (ed.  Scheindler):  11.  XII,  XIII,  XIV, 
XV,  XX,  XXI;  Hesiod  (^ed.  Rzach),  OsoYovCa,  ''Ep^a  xal  >]|i4pai, 
'AoicU  *HpaxX4ot)(;;  Plato  (Wohlrab),  Euthyphro,  Qorgias  (ed.  A.  Th. 
Christ),  Symposion  (ed.  A.  Hug).  —  Marius  Adolf:  Lyricor, 
Graecor.  fragment,  (ed.  Bucbholz):  Alkmau,  Arion,  Alkaios,  Stesi- 
choros,  Ibykos,  Bakchjlid.  carm.  V;  dithyramb,  (ed.  Blaas)  cmm. 
XIV-XX;  Pindar,  01.  I,  VI;  Pyth.  I,  VI  (Christ).  —  Marzani 
Ludwig:  Sophokles  (ed.  Fr.  Schubert),  Elektra.  —  Mayrhofer 
Leopold:  Plqtarch  (ed.  Schickioger) :  Perikles.  —  Retschek  Anton: 
Euripides  (ed.  Nauck):  Hekabe;  Isokrates  (ed.  Mesk):  Panegyrikos. 

—  Salzbauer  Stephan :  Sophokles,  Oedipus  rex  (Dindorf) ;  Plato, 
Euthyphro  (ed.  Wohlrab)  —  Schmidt,  von,  Adalbert:  Homer, 
Odyssee  (Scheindler),  11.  XX,  XXI;  Theognis  (ed.  Bucbholz),  vv. 
1 — 1225.  —  S ch mitt  Earl :  Xenophon  (ed.  BQchsenschQtz),  Hellenik. 
1.  I;  Homer,  Odyssee  (ed.  Scheindler),  11.  XII,  XIH,  XIV.  —  SchOn- 
bach  Rudolf:   Homer,   Odyssee  (Scheindler),   11.  XU,  XIU,  XIV; 


Digitized  by 


Google 


106 

Seidl  Georg:  Lukian  (ed.  Jakobitz),  xspi  tod  ivoicv(oD;  flpo(i7)dt6c. 
—  Singer  Rudolf:   Lysias  (ed.  Sewera):   Rede  Qber  den  Olbaam. 

P.  Dr.  AndreoM  PUhringer, 

Deutsoh. 

y.  Elasse'.  Deiit8cbes  Lesebucb  voo  Dr.  K.  Ferd.  Eummer  uod 
Dr.  K.  Stejskal.  V.  Bd. 

ScbullektOre:  Die  Abnfrau. 

YI.  Klasse.  Deutscbes  Lesebucb  von  Dr.  E.  Ferd.  Eummer  und 
Dr.  E.  Stejskal.  VI.  Band.  A. 

ScbullektOre:  Emilia  Galotti. 

Privatlekttlre:  Mifi  Sara  Sampson;  Minna  von  Bambelm; 
Natban  der  Weise.  P.  Friedrich  Feigl. 

YII.  Elasse.  Deutscbes  Lesebucb  von  Dr.  E.  Ferd.  Eummer 
und  Dr.  E.  Stejskal.  VIL  Band.  Vollstandig, 

ScbullektQre:  Ipbigenie  auf  Tauris,  Wallenstein. 

Privatlekttlre:  GOtz  von  Berlicbingen,  Clavigo,  Egmont, 
Die  R&uber,  Fiesko,  Eabale  und  Liebe,   Don  Carlos,  Julius  C^sar. 

P.  Dr.  Rudolf  Schachinger. 

VIII.  Elasse.  Deutscbes  Lesebucb  von  Dr.  E.  Ferd.  Eummer 
und  Dr.  E.  Stejskal.  VIII.  Band.  Auswabl. 

ScbullektOre:  Wilbelm  Tell,  Torquato  Tasso,  Hermann  und 
Dorotbea,  Maria  Stuart,  Macbetb,  Sappbo,  E5nig  Ottokars  GlQck 
und  Ende,  Laokoon. 

Privatlekttlre:  Die  Braut  von  Messina,  Die  Jungfrau  von 
Orleans,  Faust  I,  Medea,  Ein  Bruderzwist  in  Habsburg,  Prinz  Friedrich 
von  Hombnrg,  Der  zerbrocbene  Erug. 

P.  Dr,  Rudolf  Schachinger. 

Themen  zu  den  deutschen  AufsStzen. 

y.  Klasse. 

1.  Das  Walten  der  Vorsebung  in  den  ^Eranicben  des  Ibykus^.  (S.) 

2.  ^Er  konnte  jedes  Herz  besiegen,  Bertran  de  Bom,  der  Trobadour^. 
(Heine.)  (H.) 

3.  Der  junge  Lord  in  Ublands  ^GlQck  von  Edenball^.  (S.) 

4.  Das  Spielmannsgedicbt  ^Laurin^,  eine  Mischung  von  M&rcbeD 
und  Sage.  (H.) 

5.  L&fit  sich  Heines  ^Lorelei^  malen?  (S.) 

6.  Die  Auffassung  des  Mars  in  Ublands  „Ver  sacrum^.  (H.) 


Digitized  by 


Google 


107 

7.  Tiberius.  (Nacb  Geibels  Gedicht  „Der  Tod  des  Tiberius**.)  (S.) 

8.  Jean  Pauls  Behauptung,  das  Idyll  stelle  ^das  VollglQck  in  der 
Beschr&nkuDg^  dar,  ist  an  Vofieos  ^siebzigstem  Geburtstag^ 
zu  erweisen.  (H.) 

9.  Waltbers  SpruchdichtuDg  im  Dienste  Pbllipps.  (H.) 

10.  Memento  vivere!  (Eioe  Osterbetracbtung.)  (S.) 

11.  ^Der  Tod  hat  eine   reinigende  Kraft**.    (Schiller,   Braut  von 
Messina.)  (H.) 

12.  Warum  wird  Klopstock  so  wenig  gelesen?  (S.) 

13.  Die  Grafin  Orsina.  (H.)  p.  Friech-ich  Feigl. 

TI.  Klasse. 

1.  Geschichte  und  Sage  im  Hildebrandsliede.  (H.) 

2.  Der  Untergang  der  Burgunden  nach  der  nordischen  und  nach 
der  deutschen  t)berlieferung.  (S.) 

3.  ^Die  Zeit  ist  mein  Besitz,  mein  Acker  ist  die  Zeit**.  (Goethe, 
WestOstl.  Divan.)  (H.) 

4.  ^Der  m5chte  ein  Stock  und  so  zu  reden  kein  reehter  Teutscher 
sein,  der  nit  auch  gem  etwas  wissen  wolte  von  der  alien  Sprach 
seiner  Vorfahren  und  Eltern.  (Flacius  Illyricus,  1571.)  (S.) 

5.  Entwflrfe  zu  einem  Bilderzyklus  aus  dem  Nibelungenliede.  (H.) 

6.  Die  Kunst  zu  schweigen.  (S.) 

7.  Bedeutungswandel  von  Mhd.  zum  Nhd.  (Aufgezeigt  an  Beispielen 
aus  dem  ersten  Liede  Lachmanns.)  (H.) 

8.  Die  verbftngnisvolle  Frage  im  Parzival  und  im  Lohengrin.  (S.) 

9.  Gunthari  Qberredet  Hagano  zum  Eampfe  gegen  Walthari.  (Ein 
Zwiegesprach.)  (S.) 

10.  Vater  aller  tugende  lag  an  ROedeg§re  tat**.  (Nib.)  (H.) 

11.  a)  Reineke  erz&hlt  Frau  Ermelyn,  wie  er  Braun,  den  B&ren, 
Oberlistete. 

h)  Braun  klagt  dem  KOnige,    wie  er   von  Reineke   Qberlistet 
wurde.  (S.) 

12.  Kaiphas  and  Philo.  (Nach  dem  IV.  Gesange  des  Messias.  (H.) 

13.  ,T6  ^oXdJai  to5  xn^oao^at  x^sicc&tspov*.  (Dem.)  (S.) 

14.  Der  Humor  in  der  Wortwahl.  (Mit  Beispielen  aus  dem  L  Gesange 
des  Oberon.)  (H.) 

15.  Jahrmarkt  auf  dem  Lande.  (S.) 

16.  Volkslied  und  Eunstlied.  (H.) 

17.  Die  Abnfrau  in  Grillparzers  gieichnamiger  TragOdie.  (S.) 

P.  Friedrieh  Feigl 


Digitized  by 


Google 


108 


YII.  KlMse. 

1.  Nicbts  ist  za  kostbar  fdr  das  Vaterland.  K5rner,  Zriny.   (H.) 

2.  Was  uoten  tief  dem  Erdensobne 
Das  wechselnde  Verh&Dgnis  bringt, 
Das  scbl&gt  an  die  metallne  Krone, 
Die  es  erbaulich  waiter  klingt. 

Schiller,  Das  Lied  von  der  Olocke.  (Sch.) 
8.   Im  Leben  ist  Vergessen  nicbt  die  letzte  Tugend.  (H.) 

4.  Das  SoldatenglQck  in  Lessings  ^ Minna  ?on  Barnbelm^.  (Scb.) 

5.  Das  Leben  am  Hofe  des  Bischofs  von  Bamberg.  Nach  Goethes 
„G5tz  von  Berlichingen^.  (H.) 

6.  Alles  Irdische  verballt. 

Schiller,  Das  Lied  von  der  Olocke.  (Sch.) 

7.  Hat  Goethes  Wort:   „Was  einef  in  der  Jugend  wflnscht,   das 
hat  er  im  Alter  die  FQlle^  allgemeine  Geltung?  (H.) 

8.  Die  Geschichte  Iphigeniens  bis  zur  Ankunft  Orests.  (Sch.) 

9.  Yerwicklang  und  LOsung  in  Goethes  y,Iphigenie  auf  Taaris^,  (H.) 

10.  Cber  das  Mitleid.  (Sch.) 

11.  Die  sittliche  Veredlung  des  Menschen  dnrch  den  Ackerbau.  (H.) 

12.  Inwiefern  ist  Wallensteins  Lager  die  Exposition  zu  der  grofien 
Wallensteintrilogie  ?  (Sch.) 

18.   Begrdfiung  eines  nach  FriedensschluIS  heimkehrenden  Heeres. 
(Nach  Schillers  ^Piccolomini''.)  (H.) 

P.  Dr,  Rudolf  Schachinger. 

Till.  Klasse. 

1.  Sich  mitzuteilen,  ist  Natnr;  Mitgeteiltes  anfzunehmen,  wie  es 
gegeben  wird.  ist  Bildung.  Goethe.  (H.) 

2.  Schillers  Beatrice  und  Goethes  Iphigenie  nach   Schicksal  und 
Charakter  miteinander  verglichen.  (Sch.) 

3.  Die  Neugier  von  ihrer  edlen  und  gemeinen  Seite.  (H.) 

4.  Das  Wort  Dorotheas  bei  Goethe:   ^Dienen  lerne  beizeiten  das 
Weib  nach  ihrer  Bestimmung^  als  Grundton  ihres  Wesens.  (Sch.) 

5.  Inhaltsangabe  und  Disposition  der  Eingangsszene  in  Schillers 
^Wilhelm  Tell^  (H.) 

6.  Die  Exposition  in  Goethes  ^Torquato  Tasso^.  (Sch.) 

7.  Die  Begegnung  der   beiden   KAniginnen   in    Schillers   ^Maria 
Stuart^  nach  Hergang  und  Bedeutung.  (H.) 


Digitized  by 


Google 


10& 

8.   Gefthrlich  ist^s,  den  Len  zu  wecken, 
Verderblieh  ist  des  Tigers  Zahn; 
Jedoch  der  schrecklicbste  der  Sohrecken^ 
Das  ist  der  Mensch  in  seinem  Wahn. 

Schiller,  Das  Lied  von  der  Qlocke.  (Sch.) 
9«   Daz  boeste,  daz  man  erdenken  kan, 
Daz  ist  der  ungetriuwe  man. 

Reinmar  ?on  Zweter.  (H«) 
10.    Die  TragOdie  soil  Mitleid  und  Fareht  erregen.  Wie  erreicbt 
dies  Shakespeare  in  ^Macbetb^?  (Sob.) 

P.  Dr,  Rudolf  Schachingef\ 

2.  Aufierordentlicbe  Lehrf&cber. 

Franzdsische  Spraohe.  I.  Abteilnng,  w5chentlich  2  Stunden 
0.  Weitzenb5ck,  Lebrbucb  der  franzOsischen  Spracbe.  L  Teil, 
Nr.  1 — 48.  —  MQndlicbe  uQd  scbrifllicbe  Cbersetzuugen. 
Sprecbtlbungen  im  AnschluA  an  die  Lekttlre.  —  Zabl  der 
ScbOler  im  L  Semester  39,  im  II.  Semester  28. 

P.  Dr.  Paului  Stratuf. 

Bnglische  Spraohe.  I.  Abteilung,  wOcbentlicb  2  Stunden.  Nader- 
WQrzner^  Elementarbuch  der  engliscben  Spracbe.  MQndlicbe 
and  schriftliche  Cbersetzungen.  SprechObungen  im  Anscbloli 
an  die  LektQre.  Zabl  der  ScbQler  im  L  Semester  20,  im 
IL  Semester  9.  P.  Dr.  Emmeran  Janak. 

Stenographies  wOcbentlicb  2  Stunden  in  einer  Abteilung.  Wort- 
bildung  and  Wortkflrz'ung;  Begriff  der  SatzkQrzung.  Lektflre  aus 
dem  Lesebucb  von  K.  Engelhard.  —  Zabl  der  ScbQler  in  beiden 
Semestem  20.  p^  Anibro$  Exler. 

Freihandzeiehnen,  in  drei  Unterrichtsstufen. 

I.  Unterricbtsstufe.  I.  Elasse:  WQcbentlicb  2  Stunden. 
Zeicbnen  ebener  geometriscber  Gebilde  und  des  geometriscben 
Or.namente8  aus  freier  Hand.  Lehrbebelf:  Elementar-Ornamente 
Yon  Ed.  Herdtle.  Zabl  der  ScbQler.  45. 

II.  Klasse :  WOcbentlich  2  Stunden.  Perspektiviscbes  Frei* 
handzeichnen.  VorQbungen,  Zeicbnen  nach  Holzmodellen.  Erste 
Obungen  im  Schattieren.  Ornamentalzeipbnen :  Die  Elemente 
des  Flacbornamentes.  Lehrbebelf:  Elementar-Ornamente  von 
Ed.   Herdtle.  Zabl  der  ScbQler  38. 


Digitized  by 


Google 


110 

II.  Unterrichtsstaf e.  III.  Elasse:  WOcheotlich 
2  StaodeD.  Perspektiviscbes  Freihandzeicbnen  oach  HohmodeUen 
nod  Modellgruppen.  Zeicbneo  und  Malen  von  Flacbornamenteo. 
Lehrbebelf :  Verwertung  der  beimiscben  Flora  von  H.  Werner. 

—  Fftrbige  Bl&tter  und  BlQten  von  J.  Zieebmann.  —  Das  modeme 
Pflanzenornament  von  W.  Krause.  Zahl  der  Schfller  29. 

IV.  Elasse :  WOcbentlicb  2  Stunden.  Zeichnen  and  Malen 
von  Flachornamenten.  Tierstudien.  Zeicbnen  nacb  ornamen- 
talen  Gipsmodellen.  Lebrbehelf:  Tier-Zeicbenscbule  yodSpecbt; 
modern-stilisierte  Blumen  und  Ornamente  von  B.  Qodron  and 
die  Lebrbebelfe  der  III.  I^lasse.  Zabl  der  ScbQier  19. 

m.Unterricbtsstufe.  V.— VIII. Klasse:  WCcbent- 
licb  2  Stunden.  Zeicbnen  omamentaler  Oipsmodelle  (Serie  IV.), 
Zeicbnen  und  Malen  von  polycbromen  Flacbornamenten.  Lebr- 
bebelf:  Kunstgewerblicbe  Vorlagebl&tter  von  J.  Stork,  Oram- 
matik  der  Ornamente  von  Jakobstbal.  Anleitung  zu  Skitzier- 
flbungen  von  F.  0.  Tbieme.  l^bungen  im  Kopfzeicbnen  nacb 
Vorlagen  von  Bargue,  ReliefabgQssen  und  BQsten.  Zabl  der 
ScbQier  29.  p.  Benedikt  Eager. 

Kalligraphie,  w5cbentlicb  2  Stunden.  I.  Elasse:  Formenlebre  der 
deutscben  und  lateiniscben  Eurrentscbrifb.  Obungen  nacb  Vor- 
scbriflen  anf  der  Tafel.  Zabl  der  ScbQier  20.  —  11.  Elasse: 
Ealligrapbiscbe  l^bungen  der  deutscben  und  lateiniscben  Eurrent* 
scbrift.  —  Zabl  der  ScbQier  9.  p.  CdleHin  JungnikL 

Gesang,  in  4  Eursen. 

I.  Eursus  (I.  Elasse) :  W5cbentlicb  2  Stunden.  Die  Elemente 
der  allgemeinen  Musiklebre  und  der  Tonbildung.  LeseQbungen 
mit  genaner  Bezeicbnung  der  Ausspracbe  (nacb  dem  Lese- 
bucbe  for  die  I.  El.).  Einstimmige  Lieder.  —  Zabl  der  ScbQier  53. 

n.  Eursus  (II.  Elasse):  W5cbentlicb  2  Stunden.  Fort- 
setzung  der  allgemeinen  Musiklebre.  Scbriftlicbe  t^bungen. 
Solfeggien  von  Angelo  Bertalotti.  Zwei-  und  dreistimmige  Lieder. 

—  Zabl  der  ScbQier  34. 

III.  Eursus  (III.  Elasee):  W5cbentlich  2  Stunden.  Fort- 
gesetzte  Tbeorie  der  Tonlebre.  Scbriftlicbe  t)bungen.  Solfeggien 
und  Cb5re.  —  Zabl  der  ScbQier  29. 

IV.  Eursus  (V.-VIII.  Elasse):  WOcbentlicb  1  Stunde. 
Solfeggien.  CbOre.  —  Zabl  der  ScbQier  8. 

Gesamt-Cbungen:  Gemiscbte  CbOre  von  verscbiedenen 
Meistem.  P.  Amb9*o$  Eoder. 


Digitized  by 


Google 


Ill 

Tnrnen,  in  9  Abteilangen  zu  je  2  Stunden  wOchentlich.  Spiefi'sches 
Elassenturoen  mit  Zugrundelegung  des  darch  die  Ministerial- 
Verordnnng  vom  12.  Februar  1897,  %.  17261  ex  1896,  einge- 
fObrten  neuen  Lehrplines.  Gesamtzahl  der  tarnenden  SchQler 
240.  —  22  SchQler  waren  teils  aof  Orund  eines  &ntlichen 
Zeugnisses,  tells  wegen  za  weiter  Entfernung  des  Wohnortes 
Yom  Turnen  befreit 

tfbungsstoff:  Vorbereitangsklasse  und  I.  EUasse :  Ord- 
DongsQbungen.  FreiQbongen  ohne  Belastung.  Wagrechte,  senk- 
recbte  and  schr&ge  Leiter;   Freispringen ;  Klettersta^gen  nnd 
Taue;  Barren. 
HiezQ  traten  in  der  IL  Kl.:  Beck.  Binge. 

«  ^ «    III.     »     FreiQbungen  mit  Belastang,  u.  zw. : 

Hantel ;  von  den  Ger&ten  der  Bock. 

«     «    IV.     «     Eisenstabtlbungen.  Sturmspringen. 

«     ,      V.     ,     Pferd,    breit  und   lang   gestellt 

Beckunterscbwong* 
V     «     VI.    «      Bin^springen,  Barrenspringen. 
,     V  YIl.  u.  YIII.  Elasse,  EOrtomen  and  Eenlen- 
schwingen. 
Friedrich  BuaAaum.  —  Rudolf  Bandt. 

IIL  Lehrmittelsammlungen. 

A.  Gyninaslalbibliotbek. 

Diese  bestebt  aas  der  SchQlerbibliotbek,  der  SchalbQcber- 
sammlung  des  Stodenten-Untersttltzangsvereines  and  der  Sammlnng 
der  Gymnasialprogramme. 

Die  SchtUerbibliothek  erhielt  folgenden  Zawacbs: 
o^DarcbSchenkang:  Den  laafenden  Jabrgang  der  Stadien 
and  Mitteilangen  aas  dem  Benediktiner-  und  dem  Zisterzlenser- 
Orden,  ?om  bochw.  Herm  Stiftsabte.  —  Landsteiner^  Anno  dazamal, 
vom  Verfasser.  —  Jabrbacb  fOr  Landeskande  von  Nieder5sterreicb. 
N.  F.  2.  Jabrgang,  mit  dem  Monatsblatt ;  Topograpbie  von  Nieder- 
Ostarreicb.  5.  Band,  Scblufi-Lief.  und  6.  Baud,  1.  Lief.,  vom  bocbw. 
Herm  Scbalrat  P.  Hermann  Ulbricb.  —  Stadt  Gottes,  23,-25  Jabr* 
gang,  vom  bocbw.  Herm  Prof.  P.  Albert  FQrst.  —  Gatbrein,  Durcb 
Atbeisfflus  zum  Anarcbismus ;  JOrgensen,  Parabein,  vom  bocbw.  Herm 
Lebramtskandidaten  P.  Dr.  Paulas  Stranz.  —  Alte  und  neue  Welt, 
35.-86.  Jabrg.  1900—1901,  vom  Herm  Tbeologen  Wilbelm  Scbier. 


Digitized  by 


Google 


112 

Fflr  diese  GescheDke  spricht  die  Lehranstalt  den  Spendern  den 
wUrmsten  Dank  aus. 

h)  DurohKauf:  Anzengruber,  Der  Meineidbauer;  Das  vierte 
Qebot;  Der  G'wissenswnrm ;  Der  Scbandfleck.  —  Becbstein,  Neues 
deatscbes  M&rcbenbncb.  —  Bekk,  Shakespeare.  —  Bennet,  Der  kleine 
Sanger  von  Stratford.  —  Conscience,  Drei  kleine  Erz&hlangen.  — 
Epheuranken,  14.  Jahrgang  1904.  —  Fogowitz,  Graf  Radetzky,  Oster- 
reichs  ^Marscball  Vorwarts*'.  —  GerstendCrfer,  Eine  Pahrt  auf  der 
Donau.  —  Groner,  Jakob  der  Grillschmiod.  ~  Guilitt,  Virtus  romana. 

—  Deat8#her  Hausschatz  in  Wort  and  Bild,  30.  Jabrgang  1904.  — 
Hoffmann,  Ein  armer  Enabe.  —  Holdschmidt,  Cornelias.  Eine  Er- 
z&hlung  aus  den  letzten  Tagen  Jerusalems.  —  Eerschbaumer,  Coloman 
von  flauseck.  -*  Eipling,  Nur  so  Geschichten  fQr  Einder.  2.  Band. 
T-  Erautstengl,  Aus  rauher  Zeit.  —  Erier,  Der  Gehorsam.  —  Lang- 
thaler,  Beisebilder  von  der  Adria,  aus  Herzegowina  und  Bosnien.  — 
Lautenschlager,  Maiblumen ;  Job.  Der  Leidensmann.  —  Masius,  Natur- 
studien.  —  Moifil,  Elirrende  Scbwerter;  Rosen  und  Disteln  am  Wege 
desEindes.  —  Mflnchgesang,  Unter  dem  alten  Dessauer.  —  Nabor, 
Mysterium  crucis.  —  Nagl  und  Zeidler,  Deutsch  -  Osterreichische 
Literaturgeschichte,  22.-25.  Lief.  (Forts.).  —  Pallmann,  Gefthr- 
liche  Jagden.  —  Frosch,  Geschichte  der  deutschen  Dichtung.  — 
Bitter,  Mit  Meifiel  und  Pinsel.  —  Smolle,  Elisabeth,  Eaiserin  von 
Osterreich  und  E5nigiu  von  Ungarn.  —  Thetter,  Schicksals  Weben. 

—  Verne,  Reisestipendien.  —  Alte  und  neue  Welt,  38.  Jahrgang 
1904.  —  WdrishOffer,  Ereuz  und  quer  durch  Indian;  Das  Natar- 
forscherschiff. 

Fflr  die  sogenannte  Bibliotheca  pauperum  des  Studenten- 
Untersttltzungsvereins  spendete  der  Quartaner  Anton  Dommeyer 
mehrere  brauchbare  SchulbQcher. 

Auch  diesem  spricht  die  Lehranstalt  den  besten  Dank  aus. 

Der  Stadenten-UnterstQtznngsverein  hat  in  diesem  Vereins- 
jahre  urn  320  E  34  h  neue  LehrbQcher  angekanft. 

P.  Dr.  Rudolf  Schaohinger, 

Kustos  der  GymDasialbibliothek. 

Die  Lehrerbibliothek  ist  mit  der  Stiftsbibliothek  ver- 
bunden,  da  die  Leitung  dieser  es  sicb  angelegen  sein  IfiiSt,  bei  ihren 
Anschaffungen  die  WQnsche  des  Lehrk5rpers  nacb  M5glichkeit  zu 
erfQllen.  Aufgez&hlt  seien  bier  jene  Zeitschriften.  die  fQr  die  Mit- 
glieder  des  Lehrk^rpers  gefdhrt  werden,  und  die  wichtigsten  von 
den  anderen    Werken,    die   w&hrend   des   abgelaufenen  Schuljahres 


Digitized  by 


Google 


113 

erworben  warden:  AbhandluDgeD  der  k.  k.  geographischen  GeselU 
schaft  in  Wien.  5.  Band  1903.  —  Abraham  a  Sancta  Clara,  Werke. 
Herausg.  von  Strigl.  1«  Band.  —  Almanach  der  kaiserl.  Akademie 
der  Wissenschaften,  '52«  Jahrgang  1902.  (Geschenk  der  kaiserl. 
Akademie  der  Wissenschaften.)  —  Analecta  Bollandiana.  Tom.  22.  — 
Analecta  hymnica  medii  aevi.  141.— 148.  Band.  —  Arcbiv  fDr  Osier* 
reiehiscbe  Geschichte.  92.  Band,  2.  HSlfte.  (Geschenk  der  kaiserl. 
Akademie  der  Wissensobaften.)  —  Arcbiv  for  lateiniscbe  Lexiko*^ 
graphie  and  Grammatik.  13.  Band.  -^  Neues  Arcbiv  dor  Gesellschaft 
fQr  altere  deutsche  Gescbicbtskunde.  28.  Band  1903.  —  Arndt,  Scbrift* 
tafein  znr  Erlernnng  der  lateiniscben  Palaographie.  8.  Heft.  —  Barden- 
hewer,  Geschichte  der  altkirchlicben  Literatar.  2.  Band.  (Forts.).  — 
Beitr&ge  zur  Geschichte  der  deatscben  Spracbe.  28. — 29.  Band.  — ^ 
Bibliotbek  des  literariscben  Yereins  in  Stattgart.  231.^—234.  Pnbli- 
kation.  (Fortrf.).  — .Bielscbow^ky,  Goethe.  Sein  Leben  and  seine 
Werke.  2.  Band.  —  Allgemeine  deutsche  Biographie.  48.  Band. 
(Forts.).. —  Bittner,  Systematiscb  geordnetes  Verzeichnis  der  Pro- 
grammarbeiten  5aterr.  Mittelscbalen   aus   den   Jabren    1874—1889. 

—  Gbristlich-p&dagogische  Blatter.  26.  Jahrgang  1903.  —  Bodeker^ 
Tractatas  Brandenburgensis  . . .  deboris  canonicis.  —  Bolzano,  Wissen- 
schaftslebre;  Wissenscbaftslebre  and  Religionswissenscbaft;  Bolzano 
ond  seine  Gegner.  —  Bougaad,  Ghristentum  and  Gegenw'art.  5.  Band. 

—  Brockhoff,  Die  Klosterorden  der  heiligen  katholiscben  Kircbe.  — 
Bronn,  Elassen  und  Ordnungen  des  Tierreichs.  2.  Bd.  2*  Abt 
1.  Lief.,  2.  Bd.  3.  Abt  62.-66.  Lief.,  5.  Bd.  2.  Abt  66.-71.  Lief. 
ond  6.  Bd.  1*  Abt.  13.— 15.  Lief.  (Forts.).  —  Carmen  qainque 
illustriam  poetarum  P.  Bembi,  A.  Naugerii,  B.  Castillionii,  J.  Cosae 
et  A.  Politiani.  —  Corpas  reformatorum.  Vol.  88,  fasc.  1.  (Forts.). 

—  Corpns  scriptorum  ecclesiasticorum  latinorum.  Vol.  44.  (Forts.). 

—  Creizenach,  Versnch  einer  Geschichte  des  VolksschaUspiels  des 
Doktor  Faust  -^  Denifle,  Luther  und  Luthertum  in  der  ersten 
Entwicklung.  1..  Band  1.  Abt.  —  Denkmaier  der  Tonkunst  in  Oster- 
reich.  11.  Jahrgang.  (Forts.)  —  Detten,  Cher  die  Dom-  und  Kloster- 
scbulen  des  Mittelalters.  —  Du  Fresne  et  Du  Cange,  Glossarium  ad 
scriptores  mediae  et  infimae  graecitatis,  Fasc.  1—5.  —  Durand  et 
Cheikbo,  Elementa  grammaticae  arabicae,  cum  chrestomatia,  lexico 
variisque  notis*  Pars  1.  —  Das  literarische  Echo.  6.  Jahrgang  1904. 

—  Engler  ufid  Prant.l,  Die  natflrlicben  Pflanzenfamilien.  217.— 219.  Lief. 
(Forts.)  —  EH&uterungen  und  Erg^nzungen  zu  Janssens  Geschichte 
d«8  deutschen  Volkes.  3.  Band  5.  Heft  und  4.  Band  1.— 3.  HefL 
(Forts.).   —    Ffth,  Geschichte, der  bildenden  KOnste.  10.— 12.  Lief. 

8 


Digitized  by 


Google 


114 

(Ports,  und  Schlufi,).  —  Fpntes  rerum  austriacaruiD.  2.  Abt.  Diplo- 
mata  et  acta.  56.-57.  Band.  (Gescbenk  der  kaiserlichen  Akademie 
der  Wissenschaften.)  —  Porschungen  zur  christlichen  Literatur  und 
Dogmengeschickte.  3.  Band  2. — 4.  Heft  und  4.  Band  1.— 2.  Heft. 
(Ports.)  —  Franz,  Das  Rituale  von  St.  Florian  aus  dem  12.  Jahr- 
hundert.  —  Fiitsch  und  QrafHartig,  Judicate  des  Reichsgerichtes, 
des  Yerwaltungsgerichtabofes  und  des  obersten  Gerichtshofes  in 
Sachen  des  Kultus,  des  Unterricbtes  und  der  Stiftungen.  2.  Teil.  ~ 
Fuchs,  Johann  Gabriel  Seidl.  —  Qietmann  und  SOrensen/Kunst- 
lehre.  5.  Teil.  (Forts,  und  SchluiS.)  —  Gitlbauer,  Studien  znr  grie- 
chischen  Tacbygraphie.  —  Gla,  Systematisch  geordnetes  Bepertorium 
der  katbolisch-tbeologischen  Literatur.  1.  Band  2.  Abt.  (Forts.)  — 
Goedeke,  Grundrifi  zur  Gescbichte  der  deutscben  Dicbtung.  23.  Heft. 
(Forts.)  —  Goethe,  Faust.  Herausg.  von  Schr5er.  —  Goetbes  Werke. 
(Weimarer  Ausgabe.)  3.  Bd.  41.  Bd.  2.  Abt.  u.  IV.  Abt.  28.  Band. 
(Ports.)  —  Goldscheider,  Die  Erklarung  deutscher  Scbriftwerke  in 
den  oberen  Klassen  hOberer  Lebranstalten.  —  GOpfert,  Moral- 
tbeologie.  —  Graf,  Goethe  flber  seine  Dicbtungen.  2.  Teil.  1.  Band. 
(Ports.)  ~  Historische  Grammatik  der  lateinischen  Spracbe.  3.  Bd. 
1.  Heft.  (Forts.)  •—  Grillparzer,  Briefe  und  TagebQcher.  Herausg. 
von  Glossy.  —  Jak.  und  Wilh.  Grimm,  Deutsches  WOrterbuch. 
10.  Band  11.— 12.  Lief,  und  13.  Band  3.  Lief.  (Forts.)  —  Grundrifi 
der  germanischen  Pbilologie.  Herausg.  von  Paul.  2.  Band  4.  Lief. 
(Ports.)  —  Gutberlet,  Der  Eampf  um  die  Seele.  —  Gymnasium. 
Zeitschrift  fQr  Lebrer  an  Gymnasien  und  verwandte  TTnterricht^- 
austalten.  21.  Jabrgang  1903.  —  Habnel  und  Patzig,  Zur  Wort- 
bildung  und  Wortbedeutung.  —  Handbuch  der  klassischen  Altertums- 
wissenscbaft.  5.  Bd.  2.  Abt.  2.  Heft  2.  Lief,  und  8.  Band.  (Forts.) 

—  Hardin,  Die  VerflQssigung  der  Gase.  —  Hedin,  Im  Herzen  von 
Asien.  —  Hefter,  Einleitung  in  die  Theorie  der  linearen  Diflferential- 
gleichungen  mit  einer  unahh^ngigen  Veriablen.  —  Helm,  Quaestiones 
syntacticae  de  participiornm  usu  Tacitino,  Velleiano,  Sallustiano.  — 
Hemme,  Das  lateinische  Spracbmaterial  im  Wortschatze  der  deutscben, 
franz(^si8chen  und  englischen  Spracbe.  —  Hochland.  Monatsschrift 
fQr  alle  Gebiete  des  Wissens,  der  Literatur  und  Eunst.  1.  Jabrgang 
1904.  —  Hoffmann,  Die  Konstruktion  der  lateinischen  Zeitpartikeln. 

—  Hofmann,  Die  radioaktiven  Stoffe  nach  dem  gegenw^rtigen  Stande 
der  wissenschaftlicben  Erkenntnis.  —  Horatius,  Die  Oden  in  Beim- 
strophen  verdeutscht .  .  .  von  Staedler.  —  HQbl,  Die  Inkunabeln  der 
Bibliothek  des  Stiftes  Schotten  in  Wieu.  —  Hurter,  Nomenclator 
literarius  tbeologiae  catholicae.   Tom.  5.  (Forts.)  —  Jabrbuch  der 


Digitized  by 


Google 


115 

^rillparzer-Gesellschaft.  1S.~14.  Jahrgang.  —  Jahrbuch  der  Nator- 
wissenschafteD  1903  bis  1904.  —  Jahrbuch  der  k.  k.  Zentral- 
kommissioD  fOr  Erforscbung  und  Erhaltung  der  EuDst-  uod  histori- 
schen  Denkmale.*  N.  F.  1.  Band.  —  GeographischeB  Jahrbuch. 
25.  Bd.  1902  uDd  26.  Bd.  1903,  1.  Hlllfte.  —  Historisches  Jahrbuch. 
24.  Bd.  1903.  —  Osterreichisches  Jahrbuch.  28.  Jahrgaug.  — 
Philosopbisches  Jahrbuch.  16.  Band  1903.  —  Neue  JahrbQcher 
for  das  klassische  Altertum,  Geschichte  und  deutsche  Literatur 
tind  fQr  P&dagogik.  6.  Jahrgang  1903.  —  Jahresbericht  Qber  die 
ErscheiuuDgen  der  germanischeD  Philologie.  24.  Band  1902.  —  Jahres- 
bericht Qber  die  Fortschritte  der  klassischen  Altertumswissenschaft. 
31.  Jahrgang  1903.  —  Jahresberichte  fQr  neuere  deutsche  Literatur- 
geschichte;  11.  Band  (Jahr  1900)  2.  Abt.  und  12.  Band  (Jahr  1901) 
1.  Abt.  —  Jahreshefte  des  Qsterreichischen  arch&ologischen  Institutes 
in  Wien.  6.  Band  1903.  —  Jodl,  Lehrbuch  der  Psychologie.  — 
Jonas,  Die  Philosophie  in  der  hQheren  Schule.  —  Jubil&ums-Fest- 
nummer  der  kaiserl.  Wiener  Zeitung.  8.  August  1703-^1908.  — 
Earner,  EQnstliche  HQhIen  aus  alter  Zeit.  —  Eerschbaumer,  Oentiana 
austriaca.  —  Eirsch  und  Luksch,  Geschichte  der  katholischen  Eirche. 
1 — 13.  Lief.  —  Eohler,  Verbrecher-Typen  in  Shakespeares  Dramen.  — 
Eurzgefafiter  wissenschaftlicher  Eommentar  zu  den  heiligen  Schriflen 
des  alten  Testamentes.  3.  Band  1.  H&lfte.  (Forts.)  —  Euhn^  All- 
gemeine  Eunstgeschichte.  1. — 35.  Lief.  —  EQhner,  AusfQhrliche 
Gramroatik  der  lateinischen  Sprache.  —  Die  Eultur.  Zeitschrifk  fQr 
Wissenschaft,  Literatur  und  Eunst  5.  Jahrgang.  —  Lange,  0ber 
Apperzeption.  —  Lay,  Eiperimentelle  Didaktik.  1.  Teil.  —  Lehr- 
proben  und  Lehrg&nge  aus  der  Praxis  der  Gymnasien  und  Realschulen. 
76. — 79.  Heft.  —  AusfQhrliches  Leiikon  der  griechischen  und 
rOmischen  Mythologie.  ^8.-51.  Lief.  (Forts.)  —  Locke,  Gedanken 
Qber  Erziehung.  —  Lorinser,  Physik  in  Beziehung  zur  Theodicee. 
—  Loubier,  Der  Bucheinband  in  alter  und  neuer  Zeit.  —  Marx, 
Ludwig  van  Beethoven,  Leben  und  Schaffen.  —  Mausbach,  Die 
katholische  Moral,  ihre  Methoden,  Grunds^tze  und  Aufgaben.  — 
Menge,  EinfQhrung  jn  die  antike  Eunst.  —  Meyer,  Mythologie  der 
Oermanen.  —  Mischler  und  Ulbrich,  Osterreichisches  StaatswQrter- 
buch.  1.  Lief.  1.  Halfte.  —  Mitteilungen  der  dritten  (Archiv-) 
Sektion  der  k.  k.  Zentralkommission  zur  Erforscbung  und  Erhaltung 
der  Eunst-  und  historischen  Denkmale.  5.  Band:  Archivberichte 
aus  Tirol.  3.  Teil  8.-9.  Heft;  Dasselbe:  6.  Band  1.  Heft.  (Geschenk 
der  k.  k.  Zentralkommission.)  —  Mitteilungen  der  Erdbeben* 
kommission  der  kaiserlichen  Akademie  der  Wissenschaften.   N.  F., 

8» 


Digitized  by 


Google 


116 

Nr.  13 — 22.  (Oeschenk  der  kaiaerlicben .  Akademie  der  Wissen- 
schafteD.)  t-  MitteiluDgen  der  anthropologischeQ  Gesellschaft  Id 
Wieo.  33.  Band  1903.  —  MitteiluDgen  der  k.  k.  geographischeD 
Gesellschaft  in  Wien.  46.  Band  1903.  -*— .Mitj;eiliingen  des  Instituts 
.for  Osterreicbische  Geschichtsforachung.  24*  Bsmd  1903  und  5.  Erg^n* 
zungsheft.  -r  Mitteilungen  des  Osterreichischen  Vereines  fQr  Biblio* 
tbekswesen.  7.  Jahrgang.  ^^  MitteUungen  der  k.  k.  Zentralkom- 
mission  fClr  Erforschung  and  Erhaltung  der  Eunst-  und  histori- 
schen  Denkmale.  3.  Folge  2.  Band.  (Gespbenk  der  k.  k.  Zentral- 
kommi^sion.)   -^   Osterreichische  Mittelscbule*    17.  Jahrgang  1903. 

—  Monatsbl&tter  fOr  den  katholischen  Beligionsunterricht  an 
h5beren  Lehranstalten.  4.  Jahrgang  1903.  —  Statistische  Monat- 
schrift.  29.  Jahrgang  1903.  —  Monqmenta  G^rmaniae  historica: 
Scriptorum  toni.  31,  pars  2;  Legum  sectio  IV.  Constitutiones  .et 
acta  pnblica  imperatorum   et  r.egum.   Toai.  8,  pars  1.;  Necrologia 

*Germaniae.  Tom.  2^  pars  2*  (Forts,)  —  Monumenta  Gerpianiae 
paedagogica.  Herausg.  von  Kehrbach.  26.-29*  Band.  (Forts.)  — 
Monumeqta  romana  episcop^tus  Yesprimiensis.  —  Much,  Die  Heimat 
der  Indogermaoen  im  Lichte  der  urgeschichUichen  Forschung.  ^— 
MQnzenberger,  Zur  Eenntnis  and  WOrdigang  der  mittelalterlicben 
Altare  Deutschlands.  17,  Lief.  (Forts.)  —  Mu2ik,  Lehr-  and  An- 
9chaiiUDg&|behelfe  zu  den  lateinischen  Schulklassikern.  —  Nagl  und 
Zeidler^  Deutsch  *  Osterreichische  Liter aturgeschicbte.  22.^-25.  Lief. 
(Forts.)  —  Nagler,  Neues  allg^meines  KQnstler-Leiikon.  1.— G.  Lief. 

—  Natur  und  Olaube.  64  Jahrgang  1903.  —  Natur  and  Offen- 
barung*  4$!.  Band  1903.  Neamann^  Vorlesungen  Uber  Biemanns 
Tbeorie  der  Abelschen  Integrale.  Ostwald,  Elassiker  der  exakten 
Wissenschaften.  Nr.  134 — 142.  (Forts.)  —  Penck  und  Brtlckner, 
Die  Alpen  im  Eiszeitalter.  6.  Lief*  (Forts.)  ^  Perty,  Die  mystischen 
Ersiheiriungen  der  menscblichen  Natur;  Der  jetzige  Spiritualismus 

.and  verwandte  Erscheinungen  der  Vergangenheit  und  Gegenwart.  r— 
Petermanns  UitteiluQgen  aus  Perthes^  geograph«  Anstalt^  49.  Band 
1903.  —  Petersen,  Ara  pacis  Augui*tae,  —  Plattensteiner,  Franz 
Stelzbamer  zu  seinem  hundertsten  Geburtstage.  —  Poetarum 
graecorum  fragmentu.  -  QueJien  zur  Gescbichte  der  Stadt  Wien. 
2,  Abt.  3.  Band.  (Forts.).  —  Quellen  upd  Forschungen  zur  alten 
Geschichte  und  Geographic.  1«  and  3.-6.  Heft.  7-  Kein,  Enzy- 
klopadisches  Handbuch  der  P^dagogik,  1.  Band.  2.  Halfte,  (Forts.)  — 
Ribot,  P^ychologie  der  QeWble.  —  Rjngholz,  Geschichte  de^  fQrstl. 
Benediktinerstiftes  U«  L.  F.  von  Einsiedeln.  h  Band^  ^.^.B.  Lief» 
.(Forts.) —  Kosegger,  PersOnliche  Erinnerungen  an  Robert  flamerling. 


Digitized  by 


Google 


117 

—  Rosenkrantz,  Die  Wissenschaft  des  Wissens  und  BegrOndnhg 
der  besonderen  Wissenscbaften  durcb  die  allgemeine  Wissenschaft.  — 
BQhl,  CbroDologie  des  Mittelalters  und  der  Neuzeit.  —  Scheeben, 
Handbucb  der  katbolischen  Dogmatik.  —  Scbeffel,  Bllltter  df^r  Er- 
ioDerung  an  die  EntbQllung  seines  Denkmales  auf  Aggstein  1903.  — 
Scheicber,.Der  Osterreichiscbe  Klernstag^  —  Scbiller,  Handbucb  der 
dentacben  Spracbe.  1.— 15.  Lief.  —  Scbmid,  Otto  von  Lonsdorf, 
Biscbof  za  Passau.  1254—1265.  —  ScbOdler,  Das  Bucb  der  Natnr. 

—  Scb5nfelder,  Tractatus  Misnensis  de  boris  canonicis.  —  Scbrader, 
Beallexikon  der  indogermanischen  Altertumskunde.  —  Schriften  der 
Gesellscfaaft  fQr  Tiieatergescbicbte.  1.  — 4.  Band.  -<  Scbriften  des 
literariscben  Vereins  in  Wien.  II.  —  Die  griecbiscben  cbristlichen 
Scbriftsteller  der  ersten  drei  Jabrbanderte :  Origines.  4.  Band  und  Euse- 
bius.  3.  Band.  (Forts.)  —  Sitzungdberichte  der  kaiserl.  Akademie  der 
Wissenschaften.Matb.-naturw.  Elasse.  111.  Band,  Abt  I,  8. — 10. Heft, 
Abt.  Ila  8—10.  Heft.  Abt.  lib,  8.— 10.  Heft;  112.  Band,  Abt.  I, 
1.—7.  Heft,  Abt.  Ha,  1.— 7.  Heft,  Abt.  lib,  1.— 9.  Heft,  Abt.  HI, 
1. — 9.  Heft.  (Geschenk  der  kais.  Akademie  der  Wissenscbaften.  — 
Sitzungsberichte  der  kais.  Akademie  der  Wissenscbaften.  Pbil.-bist. 
Klasse.  146. — 147.  Band.  (Gescbenk  der  kais.  Akademie  der  Wissen- 
scbaften.)  —  Sommert,   Metbodik  des  deutschen  Spracbunterricbts. 

—  Spalding,  ^Gelegenbeit".  —  Specbt,  Tbeologie  und  Wissenschaft. 

—  Stifter,  Samtlicbe  Werke.  Herausg.  von  Horcicka.  14.  Band.  — 
Stimmen  aus  Maria-Laacb.  Jabrgang  1903  und  84. — 86.  Erg^nzungs- 
beft.  —  Stolz,  GrundzQge  der  Differential-  und  Integralrecbnung; 
Vorlesungen  fiber  allgemeine  Aritbmetik.  —  Psycbische  Studien. 
30.  Jabrgang.  —  Wiener  Studien.  35.  Jabrgang.  —  Studien  und 
Darstellungeu  aus  dem  Gebiete  der  Gescbicbte.  3.  Band,  1. — 4.  Heft. 
(Forts.)  —  Studien  und  Mitteilnngen  aus  dem  Benediktiner-  und  dem 
Zisterzienserorden.  24.  Jabrgang  1903.  —  Tbalbofer,  Handbucb 
der  katbolischen  Liturgik.  1.  Band.  —  Thesaurus  linguae  latinae. 
Vol.  I,  fasc.  6,  vol.  n,  fasc.  54.  (Forts.)  —  Topographie  von  Nieder- 
^sterreicb.  5.  Band  Scblulilief.  und  6.  Band  1.  Lief.  —  Verbandlungen 
der  k.  k.  zoologiscb  -  botanischen  Gesellscbaft  in  Wien.  53.  Band 
1903.  —  YerOffentlichungen  aus  dem  kircbenhistoriscben  Seminar 
Mtincben.  2.  Reihe  Nr.  1 — 3.  (Forts.)  —  Vischer,  Shakespeare- Vor- 
trage.  5.  Band.  (Forts.)  ~  Waal,  Papst  Pius  X.  —  Weiler,  WOrter- 
bucb  der  Elektrizitat  und  des  Magnetismus.  —  Weifi,  Die  religiose 
Gefabr.  —  Willmann,  Didaktik  als  Bildungslebre ;  Pbilosopbiscbe 
Prop&deutik.  2.  Teil.  —  Das  soziale  Wirken  der  katbolischen  Kircbe 
in  Osterreicb.    11.  Band.  —  Berliner  pbilologiscbe  Wochenscbrift 


Digitized  by 


Google 


118 

28.  Jabrgang  1903.  —  Wolf,  Handbuch  der  Astronomie,  ihrer  6e- 
schichte  nnd  Literatur.  —  Wundt,  Naturwissenschaft  and  Psycho- 
logie.  —  Zeitschrift  fdr  die  OsterreichischeD  OymnasieD.  54.  Jabr- 
gang 1903.  —  Zeitscbrift  fQr  das  Realscbnlwesen.  28.  Jabrgang 
1903.  —  Zeitscbrift  fQr  Scbulpesundbeitspflejjre.  16.  Jabrgang  1903. 
—  Zeitscbrift  fflr  Turnen  und  Jugendspiel.  12.  Jabrgang.  —  Zeit- 
schrift fiir  den  deutscben  Unterricbt.  17.  Jabrgang  1908.  —  Zeit- 
scbrift fQr  den  pbysikaliscben  und  cbemiscben  Unterricbt.  16.  Jabr- 
gang. —  Zeitscbrift  fQr  deutscbe  Wortforscbung.  4. — 5.  Band 
1903- 1904.  —  Zeitscbrift  fQr  Zeicben-  und  Eunstunterricbt.  29.  Jabr- 
gang. —  Nnmismatiscbe  Zeitscbrift  34.  Jabrgang.  —  Osterreicbiscbe 
botaniscbe  Zeitscbrift.  53.  Jabrgang  1903.  —  Zentralblatt  fQr 
Bibliotbekswesen.  20.  Jabrgang  1903.  —  Zimmer,  Keilinschriilen 
and  Bibel.  P.  Dr.  Rudolf  Sohaohinger^ 

Stift8bibliothekar. 

B.   Lehrmittel  f&r  den  philologlseh-hlstorisclieii  Unterrieht. 

Unser  pracbtiger  Gymnasialgang  erbielt  beuer  eine  besondere 
Zier  durcb  Aufstellang  von  drei  Scbauk&sten,  von  denen  zwei  zur 
Ausstellung  von  pbilologiscb  -  bistoriscben  ScbaustQcken  dienten, 
einer  zur  Aufnabme  geograpbiscb  -  bistorischer  Objekte  bestimmt 
war.  Da  mit  den  zur  Scbau  gelangenden  Gegenstllnden  w5cbeutlicb 
wenigstens  zweimal  gewecbselt  wurde,  so  kam  auf  diese  Weise 
eine  groQe  Anzabl  der  scbOnsten  und  interessantesten  Bildwerke, 
besonders  die  sprier  nocb  zu  erw^bnenden  kunstvollen  Umris^e  and 
Erl&uterungen  zu  den  alten  Elassikern,  dann  BiMeratlanten  u.  s.  w., 
zur  Ausstellung.  Aucb  wurde  der  Versucb  gemacbt^  Gruppen  und 
Tableaus  von  Ansicbtskarten  fQr  Scbaustellungszwecke  dienstbar  zu 
macben.  Zur  Erg&nzung  und  zum  Auswecbsein  der  unter  Glas  und 
Babmen  ausgeb^ngten  Bilder  dienten  baupts^chlicb  die  farbenpr^cb- 
tigen  Erscbeinungen  in  den  ^Monumenta  Pompejiana^,  die,  von  der 
Direktion  seit  Anbeginn  der  Herausgabe  des  Pracbtwerkes  gebalten, 
jetzt  bis  zum  27.  Faszikel  (Taf.  81)  gedieben  sind.  Aufierdem  wurden 
nocb  zwei  Kollektionen  (zu  24  und  12  StQck)  pbotograpbiscber 
Abbildungen  von  antiken  Eunstwerken  aus  Rom  und  Neapel  und 
Raffaeliscber  Gemd.lde  („Die  Stanzen  im  Yatikan^)  teils  neu  ein- 
gereibt,  teils  zum  Auswecbsein  verwendet  (die  Pbotograpbien  samt 
den  Rabmen  spendete  Herr  Direktor  Earl  Eriscb  in  Friedeck). 

Neu  gescbaifen  wurde  eine  Ansicbtskartensammlung; 
sie  umtafit  zirka  1200  StQcke,  darunter  zirka  300  ausl^ndiscbe, 
vornebmlicb   aus  Italien,   Griecbenland,   England,    Agypten;    durcb 


Digitized  by 


Google 


119 

besonders  reicbliche  oder  wertvolle  Spenden  fQr  diese  SammluDg 
taten  sich  hervor  die  Schnler:  Gayersperg  (V.  Kl.)  rait  60  StQck, 
Hackl  (IV!  Kl.)  100  St.,  Khittel  (VH.  Kl.)  30  St.,  Mayer  Gustav 
(V-  Kl.)  20  St,  Marius  (VIII.  Kl.)  400  St.,  SchOnbach  (VHL  Kl.) 
300  St.,  Singer  (VIIL  Kl.)  120  St.,  Suboritz  (VII.  Kl.)  100  St. 

Der  arch&ologischeD  Bibliothek  wurden  folgende  Werke 
UDd  BroschQreD  einverleibt:  B.  Genell),  Umrisse  zu  Homer  (mit 
Erl&uteruDgen  von  Dr.  E.  FOrster;  Spende  des  Herrn  k.  k.  Scbul- 
rates  und  Direktors  P.  HermanD  Ulbricb).  —  Die  antiken  Odyssee- 
landschaften  vom  esquilioischen  HQgel  zu  Rom;  Farbensteindrucke 
mit  ErllLuterungen  vod  Karl  Woermann,  MtlDcbeu  1876.  —  Platone 
Deir  accademia,  musaico  poropeiano,  ill.  da  A.  Sogliaoo,  Napoli  1900. 
—  Bericht  des  Vereines  Karnuntum  in  Wien  fflr  das  Jabr  1901 ; 
Wien  1903.  —  Die  Gewandung  der  alten  Griechen  und  ROmer  von 
Walter  Amelung,  Leipzig  1903. 

Die  Sammlung  der  Gybulskiscben  Bilder  wurde  durcb  die 
Erwerbung  der  Tafeln  Nr.  16,  17  und  18  (Gewandung  der  Griechen) 
erg^zt. 

Zur  freien  VerfQgung  standen  auch  die  im  Privatbesitz  der 
hocbw.  HeiTen  Professoren  P.  Gabriel  Kozell  und  P.  Kolumban 
Bessavar  sich  befindlichen  Henseirschen  Modelle  „Homerische  TQr^, 
^Aufrechter  Vi^ebapparaf*  und  „Spinnapparat". 

Einen  recht  bObschen  Zuwachs  erhielt  die  rOmische  Samm- 
lung durcb  folgende  Objekte:  Nr.  40.  BruchstOck  einer  Marmor- 
tafel  mit  Inschrift  vom  Palatin  in  Kom.  —  Nr.  47.  Marmor-Orna- 
ment  (Eichenblatt)  vom  Palatin  in  Rom.  —  Nr.  48.  Tonlampe; 
gefunden  auf  dem  Aventin  in  Rom.  —  Nr.  49.  Tonlampe  (ein 
bartiges  Gesicht  vorstellend)  mit  drei  Zflndstellpn.  —  Nr.  50.  Ton- 
flaschchen  (H.  7'5,  gr.  D.  3  cm.).  —  Nr.  51.  Weifie  Marraorplatte 
vom  Forum  Romanum.  —  Nr.  52.  Henkel  eines  grofien  Tongefafies 
mit  dem  Stempel  FIG  ERARIA.  —  Nr.  53.  Henkel  eines  grofien 
Tongefafies  mit  dem  Stempel  FINE.  —  Nr.  54.  Henkel  eines  Ton- 
gefafies mit  dem  Stempel  F6  CVFPA.  —  Nr.  55.  Henkel  eines 
Tongefafies  mit  dem  Stempel  PARVA.  —  Nr.  5(5.  Henkel  eines 
ToDgelUfies  mit  dem  Stempel  A  .  ARM.  —  Nr.  57.  Henkel  eines 
Tongeftfies  rait  dem  Stempel  RIVOE.  (Samiliche  Stflcke  wurden 
von  den  Stiftsherren  P.  Willibald  Erntl  und  Fr.  Roman  Glanz 
wahrenJ  der  Zeit  ihres  Aufenthaltes  im  Anselmianum  in  Rom 
erworben  und  der  Sammlung  gespeudet.) 

Allen  bochherzigen  Spendern  stattet  den  innigsteu  Dank  ab 
der  Kustos  P.  Dr.  Andreas  Puhringer. 


Digitized  by 


Google 


120 

C.  Lehrmlttel  f&r  den  historisehen  and  Koographisehen 
Unterrielit. 

Es  wurden  angekautt:  Bilder  zur  deutschen  Geschichte. 
II.  SammluDg,  SO  Bl^tlier,  Meinhold,  Dresden.  —  Aus  Langl,  Bilder 
zur  Geschichte  der  Bankunst:  Pisa,  Flor^nz,  Tork  uod  Strafiburg. 

—  Engleder,  Geschichtsbilder  Nr.  2  u.  8.  —  Eschner,  Kolonial- 
bilder  Deutschlands:  Samoa,  Neuguinea.  —  Geistbeck,  geogr,  Bilder: 
Nizza,  r^uhe  Alp.  —    Heiderich,  BassentypeD.  4  Bl&tter,  Ylg.  HOlzel. 

—  Pendl,  Kerkafalle,  —  Laaren5i6,  Osterreich  in  Bildern.  —  Aus 
der  Lehrmittelanstalt  0.  Schneider,  Leipzig,  warde  ein  Eartenaufzug 
und  zwei  Bikierhalter  bezogen. 

Ein  geogr.  Scbaukasten .  wurde  im  Gymnasialgange  angebracht, 
worin  zun&chst  die  Landschaftsbilder  aus  ^Alpine  Majest&ten^  zur 
Ausstellung  gelangten. 

Geschenkweise  kamen  zur  Yerwendung  mehrere  Eisenbahn- 
plakate  mit  Landschaften  aus  Ungarn,  Bulgarien,  Bum&nien,  Belgien 
und  Frankreich,  welche  auf  Kahmen  im  Gymnasialgange  aufgeh&ngt 
wurden.  —  Bei  60  Photographien  in  Groliquart  mit  Laudschafts- 
und  ethnographischen  Motiveu  aus  Agypten;  ein  grofies  Schlacht- 
schwert  (Solingerklinge)  und  aTrikanischer  Dolch  in  Lederscheide, 
drei  afrikanische  Peitschen  ans  gegerbter  Haut  mit  Metallknopf, 
ein  hemdartiges  Kleid  aus  dem  Sudan;  sILmtliche  Gegenst^nde  aus 
den  Ktopfen  des  Mahdi  in  Chartum.  Gescheuk  der  Geschwister 
Leopoldine  und  Ludwig  Brey  im  ,,Melkerhofe^  zu  Wien.  Aufierdem 
£and  das  historisch-geographiscbe  Eabinet  wieder  mehrfachen  Zuwachs, 
so  dai^  leider  der  kleine  Raum  eine  zweokdienliche  Aufstellung 
verhindert,  Darunter  sind  zahlreiche  pr^historische  Steinger^te  aus 
der  Wachau,  ein  grol^er  durchlochter  Steinhammer,  ein  Steinmeifiel, 
diluviale  Pferdez&hue,  letztere  ein  Geschenk  des  Dr.  Baith  in  Ravelsbach. 

—  Zwei  sch5ne  r5mische  BronzekrQglein  mit  Henkel;  ein  Imperatoren- 
kopf  aus  weiAem  Marmor  (10  cm  hoch);  einige  prahistorische 
Bronzefiguren  in  flacher  Technik  (aus  Siebenbdrgen).  Einige  ftgyptische 
Gdtterstatuetten  aus  Ton,  Scarab^en,  Tonlampen,  Halskette  aus 
Muscbeln  und  FrQchteu  etc.;  aus  der  Villa Hadriani  einige  Fibeln  etc. 
Aus  Krain  zwei  Bronzefiguren,  eine  Vogelfibel. 

FQr  die  ethnographische  Sammlung  kamen  geschenkweise  dazu : 
Bei  40  Photographien  aus  Minnesota;  aus  Natal  mehrere  EaffernstOcke, 
ein  Speer,  Tabakdose  mit  LOffelchen,  Biersieb,  Schamschflrze  mit 
Perlenbesatz,  Hals-  und  Armschmuck,  Binsenmatte,  ErdnQsse  etc.; 
aus  Neuguinea  fiber  100  wertvoUe  GegenstSLnde,  Schmuck,  H^nge- 
taschen,  Gflrtel,  Schflrzen,  Waffen,  wie  Lanzen,  Speere,   Steinbeile, 


Digitized  by 


Google 


121 

M&nnerbogeo,  WurfhOlzer,  zahlreiche  Pfeile,  ein  geschnitztes  Ruder, 
Eopfbank,  Trommel  etc.;  aus  China  Spielzeug,  PorzellaDsacben, 
Bilderbogen,  Efist^bchen,  Buddhafigur  aus  Bronze  u.  a.  —  Aus 
Ostafrika  mebrere  yergiftete  Pfeile  und  EOcher,  Dolcb,  Fetisch, 
Erabbennetz  u.  a. 

Dazu  kam  als  neue  Abteilung  fQr  den  geogr.  Unterricht  eine 
grOlSere  Petrefaktensammlung  aus  Osterreich,  bei  300  Variet&ten  in 
mehreren  Tausend  Objekten,  wie  Muscheln,  Scbnecken,  Ammoniten, 
Spirifer  und  Dentalium,  yersteinertes  und  yerkieseltes  Holz,  Erd- 
wachs  etc.,  sodann  eine  kleine  geologische  Sammlung  der  wichtigsten 
Gesteinsarten  Osterreichs  in  ca.  80  schOnen  HandstQcken. 

FQr  die  yielen,  zum  Telle  wertvollen  Geschenke  mOge  auch 
an  dieser  Stelle  der  berzlichste  Dank  in  geziemender  Weise  aus- 
gesprochen  sein.  P.  Df.  Eduard  Katsohtbaler. 

D.  Lehrmittel  fttr  den  natnrliistoriselien  Unterricht. 

Angckauft  wurden:  4  zoologische  Wandtafeln  yon  Professor 
Dr.  Paul  Pfurtscbeller,  Metamorphose  und  Anatomie  yon  Bana  es- 
eulenta,  Helix  promatia  in  Weingeist,  Metamorphose  yon  Astacus 
fluyiatilis. 

Geschenkt  wurden:  vom  hochwflrdigen  Herrn  P.  Willibald 
Emtl  Gesteine  und  Reptilien  aus  der  Umgebung  von  Rom,  vom 
ehrwQrdigen  Herrn  Roman  Glanz  Marmore  aus  Rom  und  Glieder- 
fofiler  aus  Roms  Umgebung,  vom  Herrn  Dr.  Theodor  Zachl  4  exo- 
tische  HOlzer,  vom  Septimaner  Oskar  von  Ehittel  4  bfasilianische 
Schmetterlinge,  vom  Sextaner  Alfred  Miksch  ein  Sepia  officinalis 
und  2  Belostoma  niloticum  aus  Cattaro,  vom  Sextaner  Earl  Rofi- 
rucker  2  lehrreiche  Pr^parate  Qber  die  Tanne  und  Eiche,  1  Meta- 
morphose von  Phryganea  flavicornis,  vom  Sextaner  Maximilian  Syru- 
tschek  zahlreiche  Insekten  und  Eresus  cinnabarinus  von  Aggsbach, 
vom  Tertianer  Theodor  Eglauer  2  Schleierschw^nze,  von  den 
Tertianern  Lndwig  und  Viktor  von  Barros  einige  Mineralien,  vom 
Primaner  Earl  Strondl  1  Wiesel,  vom  Primaner  Hans  Jahn  ein 
Wasserhuhn. 

Den  freundlichen  Spendern  wird  im  Namen  der  Anstalt 
vi^armstens  gedankt.  P.  Chrysostomus  Zepmann, 

Eustos. 

£.  Lehrmittel  fikr  den  Turnanterrleht. 

AngeschaflFt  wurden:  20  Stttck  Speere,  2  Fuii-  und  3  Handballe. 

Die  Direktion. 


Digitized  by 


Google 


122 

IV.  Wichtigere  Erlasse  der  hohen  Unterrichts- 

behorden, 

1.  K.  k.  n.  5.  Landesschulrat  vom  2.  September  1903,  Z  1387/1: 
Der  Herr  Minister  fdr  Eultus  and  Unterricht  hat  sich  laut  Erlasses 
vom  2L  August  1903,  Z.  28852,  bestimmt  gefunden,  in  teilweiser 
Ab&Dderung  der  Ministerial -Verordnung  vom  21.  Dezember  1875» 
Z.  19109  (M.-V.-Bl.  1876  Nr,  2),  betreflfend  die  Regelung  der 
Semesterdauer,  der  Scbulferien  und  der  Unterrichtszeit  an  den  Mittel- 
scbulen  Nachstehendes  zu  verfQgen: 

1.  Nach  jeder  Unterrichtsstunde  mufi  eine  Brholungspause 
eintreten.  Die  Zeitdauer  jeder  dieser  Pausen  ist  so  zu  bemessen, 
dafi  eine  entsprecbende  LQftuog  der  Scbulzimmer  stattfinden  kann. 

Nacb  je  zwei  Lehrstunden  hat  eine  grOfiere  Pause  einzutreten. 

Die  Pausen,  mindestens  die  grOiSeren,  sollen  die  SchQier,  wenn 
es  anders  tunlich  ist,  in  freier  Lufb  zubringen. 

Die  Gesamtdauer  der  Erholungszeit  ist  so  festzusetzen,  dafi 
auf  jede  Unterrichtsstunde  (obligat  und  nicbt  obligat)  eine  Pause 
ven  10  Minuten  in  Abrecbnung  kommt.  Die  Verteilung  und  Bemessung 
der  einzelnen  Pausen  regelt  mit  Zustimmung  der  LandesschulbebOrde 
die  Lehrerkonferenz. 

Wo  besondere  lokale  Verh^ltnisse  es  r&tlich  erscheinen  lassen, 
kann  auf  motiviertes  Ansuchen  des  LehrkOrpers  von  der  Landes- 
schulbehOrde  gestattet  werden,  dafi  die  Zahl  der  obligaten 
Unterrichtsstunden  vormittags  auf  fQnf  ausgedebnt  werde. 

2.  An  Mittelschulen,  an  welchen  die  Weihnachtsferien  bis 
1.  J^nner  inklusive  dauern,  kann  mit  RQcksicht  auf  die  ausw^rtigen 
ScbQler  in  Hinkunft  mit  Zustimmung  der  LandesschulbehOrde  auch 
der  2.  J&nner  als  Ferialtag  behandelt  werden. 

2.  K.  k.  n.-O.  L.-Sch..R.  vom  10.  September  1903,  Z.  49:  Aus 
den  im  Sinne  des  Min.-Erl.  vom  14.  Februar  1902,  Z.  49409  ex  1901, 
beantworteten  Fragebogen  Qber  die  hinsichtlich  der  Offentlichen 
Zahnpflege  besteheuden  Yerh&ltnisse  hat  das  Ministerium  des  Innern 
entnommen,  dafi  von  einem  grolSeu  Telle  der  BevOlkerung  die 
Wichtigkeit  einer  regelm&Qigen  rationelien  Mund-  und  Zahnpflege 
fdr  die  Erbaltung  der  Gesundheit  und  den  Nutzen  der  recbtzeitigen 
Inanspruchnahme  einer  fachkundigen  zahn^rztlichen  Hilfe  bei  Zahn- 
erkrankungen  noch  nicht  gebQhreud  gewQrdigt  wird.  Man  begnOgt 
sich  in  weiten  Volksschichten  damit^  schmerzende  kranke  Zahne 
ausziehen  zu  lassen  und  unterldfit  es,  bei  beginnenden  Zahn- 
erkrankungen  die  zabndrztliche  Behandlung  aufzusucben. 


Digitized  by 


Google 


128 

Diese  Vernachl&ssiguDg  f&hrt  h&ufig  zn  bleibenden,  und  oft 
entstelleDden  Defokten  der  Zahngebilde  und  zieht  auch  in  vielea 
F&llen  dadurch  Gesundbeitsstdrungen  nach  sicb,  dafi  die  Verdauung 
und  Ern^brnng  infolge  der  maDgelhaft  gewordenen  Eaatfitigkeit 
leidet,  und  dafi  die  erkrankten  hoblen  Zahne  und  Zahnreste  geeignete 
SchlupfwiDkel  abgeben,  in  denen  sich  Infektionskeime  aosammelD 
und  wuchern  kOnnen. 

Diese  Cbelst&Qde  in  der  Volksgesandheitspflege  wQrden  sicb 
vermiDdern,  wenn  die  Erkenntnis  allgemein  zum  Durchbracbe  k&me, 
wie  wichtig  die  Fflege  der  ReiDlicbkeit  des  Mundes  ist,  um  dem 
Scbadhaftwerdeo  der  Z^bne  vorznbeugen,  wie  notwendig  die  recht- 
zeitige  InansprucbDabine  zahD^rztlicber  Hilfe  bei  ZahnerkrankaDgeD 
istf  am  pchmerzhafteo  ZahnleideD  und  dem  vermeidbaren  Verluste 
der  ZiLbne  mit  alien  hieraus  fQr  die  Gesundbeit  entstebenden  Nacb- 
teilen  zu  entgebeo;  wie  segensreicb  endlich  solcbe  5ffentlicbe  Ein- 
ricbtungen  wirken  irnfiten,  durcb  welcbe  man  aucb  den  nnbemittelten 
Kreisen  der  BevQlkernng  und  insbesondere  dem  jugendlicben  Teile 
derselben,  die  MOglicbkeit  bieteu  wQrde,  sicb  erforderlicben  Falles 
zahn&rztlicb  bebandeln  zu  lassen. 

Mit  Rncksicbt  auf  das  Gesagte  erh&lt  die  Direktion  den  Auf- 
tiag,  nach  Tunlicbkeit  dabin  zu  wirken,  daiS  in  dieser  Ricbtung  ein 
nachhaltiger  erzieblicber  Einflufi  auf  die  Scbuljugend  geQbt  werde. 
Es  wird  insbesondere  darauf  hinzuwirken  sein,  dafi  in  der  Scbule 
die  Vornabme  einer  regelmdfiigen  und  sorgf&ltigen  Mund-  und  Zabn- 
reinigung  nachdrQcklicb  empfoblen  nnd  dem  Verst&ndnisse  der 
Jugend  nahegebracbt  werde,  wie  nacbteilig  das  Hoblwerden  und 
Verderben  der  Zabne  fQr  Gesundbeit  und  Wohlbefinden  des  Einzelnen 
werden  kann  und  wie  nQtzIicb  und  notwendig  es  erscbeint,  beginneude 
Zabnscb&deu  rechtzeitig,  das  ist  nocb  ebe  sicb  Schmerzen  ein- 
gestellt  baben,  durcb  zabn&rztlicbe  Bebandlung  beseitigen  zu  lassen. 

3.  K.  k.  n.-5.  L.-Scb.-R.  vom  17.  September  1903,  Z.  734:  Da 
die  mit  dem  b.  a.  Erlasse  vom  28.  April  1887,  Z.  3391,  vorgezeicb- 
neten  Formularien  der  Scbulnachricbten  zurMeldung  bei  dem  Obertritte 
an  die  Mittelscbule  oder  an  ein  M&dcbenlyzeum  dann  zn  dienen  baben, 
wenn  der  Zweck  der  AusfoIgun<(  auf  demselben  ersicbtlicb  gemacbt 
worden  ist,  so  bat  die  Direktion  darauf  zu  seben,  dal^  der  den  Zweck 
der  Ausfolgnng  ersicbtlicb  macbende  Vermerk  auf  den  betreflfenden 
Schulnacbricbten  steht  und  sind  SchQler  oder  SchQlerinnen,  die  diesen 
Vermerk  nicbt  baben,  bei  der  Meldung  zurQckzuweisen. 

4.  K.  k.  n.-5.  L..Sch.-R.  vom  17.  September  1903,  Z.  1483: 
Der  Direktion  wird  zufolge  Erlasses  des  Herrn  Ministers  fQr  Eultus 


Digitized  by 


Google 


124 

und  Unterricht  vom  2.  September  1903,  Z.  29859,  tur  Darnach- 
achtung  seitens  der  Maturit&tsprQfimgskommissioDeD  erOffnet,  dalS 
die  bei  einer  Vorpriifuog  aus  Religionslehre,  Naturgescbicbte  oder 
pbilosophischen  Prop&deutik  erworbenen  sonstigen  Noten,  im  Falle 
sie  darcb  ein  dem  EaodidaieD  ausgestelltes  Maturit&tsprQfuDgs- 
zeugnis  nacbgewiesen,  oder  sonst  amtlicb  bescbeinigt  werdeo,  bei 
einer  eventnelleD  neuerlicbeD  Ablegung  der  Maturit^tsprOfung  aach 
dann  ihre  voile  Geltung  beibebalteo,  weoQ  die  Wiederbolung  der 
Maturit&tsprQfuDg  an  einer  andereo  Anstalt,  als  an  welcber  seinerzeit 
die  VorprQfuDg  abgehalten  wurde,  stattfindet. 

5.  K.  k.  n.-5.  L.-Sch..B.  vom  26.  Oktober  1903,  Z.  819 
Anl&Clich  eines  von  der  Vn.  evangeliscben  Geoeralsynode  A.  B.  ge- 
fafiteo  Beschlusses,  welcben  nsehtrgglicb  auch  der  evaogelische 
Synodalausacfaufi  H.  B.  akzeptiert  bat,  wonacb  der  31.  Oktober  als 
kirchlicber  Feiertag  erkl^rt  UDd  dessen  Begehuog  durch  Gottes- 
dienste  fdr  die  Scbuljugend  beschlossen  wurde,  hat  das  k.  k.  Mini- 
sterium  fOr  Kultus  und  Unterricbt  mit  Erlafi  vom  15.  Oktober 
1903,  Z.  82118  erOflfnet;  es  set  an  dem  Grundsatze  festziihalten, 
dafi  die  ScbQier  und  Lehrpersonen  evangeliscben  Bekenotnisses  an 
dem  obbezeicbneten  Tage  vom  Schulbesiicbe  frei  seien;  die  Lebr- 
personen  allerdings  nur  unter  der  Voraussetzung,  dafi  durcb  das 
Ausbleiben  derselben  die  Unterrichtserteilung  fDr  die  nicbtevange* 
liscben  Schulkinder  beziebungsweise  ScbQier  an  der  betreffenden 
Scbule  oder  Anstalt  nicbt  unmOglicb  gemacht  werde. 

6.  K.  k.  n.-O.  L.-Sch.-R.  vom  23.  Oktober  1903,  Z.  1352:  Das 
k.  k.  Ministerium  fOr  Kultus  und  Unterricbt  bat  sicfa  laut  Erlasses 
vom  20.  August  1903:  Z.  23822,  bestimmt  getunden,  in  teilweiser 
Erg&nzung  der  Ministerial vorordnung  vom  21.  August  1871,  K.-G.-Bl. 
Nr.  107  (M.-V.-B1.  Nr.  49),  sowie  des  Ministerialerlasses  vom 
16.  Mai  1896,  Z.  11029  M.-V.-Bl.  Nr.  34  und  35  anzuordnen,  dafi 
diejenigen  Abiturienten  der  Lebrerbildungslebrkurse  am  Wiener 
Konservatorium,  welche  in  Hinkunft  das  Beifezeugnis  erwerben, 
hinsichtlicb  dea  Nacbweises  der  Lebrbef^bigung  fQr  den  Unterricht 
im  Gesange  an  Mittelschulen  und  Lebrer*  (Lebrerinnen-)  Bildungs- 
anstalten,  sowie  im  Violin-  und  Klavierspiele  an  Lebrer-  (Lebre- 
rinnen-) Bildungsanstalten  jenen  Kandidaten  gleicbgestellt  werden, 
welche  den  Nachweis  dieser  Lehrbetl&bigung  im  Sinne  der  erw&hnten 
Verordnung  durch  eine  mit  Erfolg  abgelegte  PrQfung  vor  der  da- 
selbst  bezeicbneten  PrQfungskommission  erbracht  haben. 

7.  K.  k.  n.-5.  L.-Scb.-R.  vom  10.  November  1903,  Z.  2626: 
WiederholungsprQfungen   sollen  nach  den  Weisungen  S.  9^  ff.  our 


Digitized  by 


Google 


125 

mit  grofier  Vorsicht  bewilligt  und  in  der  Rej?6l  auf  jene  FUIe  be- 
scbr^kt  werden,  in  denen  in  dem  Drteile  der  Lehrei  flber  die  Ver- 
setzbarkeit  eines  SchQlers  am  Scblusse  des  Schuljahres  nocb  irgend 
eine  UiisiGberbeit  bUeb. 

8.  K.  k.  n.-5,  L.-Sch.-B.  vom  18.  Dezember  1903,  Z.  2113: 
In  Audftkbrnng  eines  Bescblusses  der  Verbandsversammlung  5ster- 
reichiscber  Tierschutzvereine  ist  das  Verbandspr^sidium  dieser  Vereine^ 
der  Wiener  Tierschutzverein  an  den  k.  k.  Landesscfauirat  mit  der 
Bitte  um  eine  systematische  FOrderung  des  Tierschntzes  in-  and 
auBerhalb  der  Scbule  berangetreten. 

Durcbdrungen  von  der  Wichtigkeit  der  Aufgabe,  welche  sicb 
die  Tierschutzvereine  stellen,  erfQilt  der  k.  k.  Landesscbulrat  gerne 
die  ^n  ihn  gerichtete  Bitte  und  fordert  biemit  die  Direktionen  nach- 
drtlcklicbst  auf,  im  Siqne  der  in  der  abscbriftlicb  angescblossenen 
.Eingabe  auseinandergesetzten  und  zutreffend  begrQndeten  Bestrebungen 
die9er  Vereine  auf  die  Jugend  einzuwirken.  (Folgt.  die  eingehende 
Belebrung  des  Wiener  Tierschutzvereines,} 

9.  K.  k.  n.-5.  L.-Sch.-R.  vom  12.  Janner  1904,  Z.  3421: 
Der  Herr  Minister  fflr  Kultus  und  Unterricht  hat  rait  dem  Er- 
lasse  vom  4.  Dezember  1903,  Z.  13.846,  angeordnet,  dafi  zur 
Hint^nbaltung  von  UnglQcksfallen.beim  Turnunterrichte  bei  Kletter- 
Qbungen  nur  Stangen  aus  tad  el  I  os  em  Material,  wom5glich  aus 
Eschenholz  Oder  aucb  Metallrohre,  die  aber  mit  einem  rostsicheren 
t)berzug  versehen  sein  mdssen,  zur  Verwenduug  kommen. 

Ferner  werden  die  Turnlehrer  beauftragt,  bei  Eletter(kbuni?en 
ein  Herabgleiten  statt  des  vorgeschriebenen,  griffweisen  Herab^ 
kletterns  unter  keinen  UmstSlnden  zu  dulden  und  aucb  darHber  zu 
wachen,  dafi  die  ScbQler  solcbe  t)bungen  nur  in  Turnschuhen 
vomehmen. 

Im.  Qbrigen  sind  die  InstruktioDen .  fflr  den  Turnunterricbt  an 
Mittelschulen,  Ministerialerlafi  vom  1.  M^rz  1899,  Z.  5546  (M.-V.-BI. 
Nr.  7)  auf  das  sorgfUltigste  zu  beachten. 

10.  K.  k.  n.-5.  L.-Sch.-R.  vom  8.  Februar  1904,  Z.  68:  Laut 
Note  der  Zeutraldirektion  der  k.  k.  Scbulbflcherverlage  vom  30.  De- 
zember 1903;  Z.  255,  sind  im  k.  k.  Scbulbflcherverlage  in  Wien 
zwei,  die  Gesundheitspflege  der  Scbuljugend  betreffende^  von  Prof. 
Leo  Burgerstein  verfafite  Broschflren  erschienen,  welche  sehr  be- 
herzigungswerte  Winke  in  leicbt  falSlicher  Form  und  zweckm&£iger 

.Anordnung  enthalten  und  daher  die  weiteste  Verbreitung  verdienen, 
und  die  mit  dem  im  Ministerial- Verordnungsblatte  vom  15.  Oktober 
1903,    Stock   XX,    Seite   553,   publizierten    Ministerialerlasse    vom 


Digitized  by 


Google 


126 

24.  September  1908,  Z.  29098,  der  Lebrerscbaft  der  Yolks-  und 
BQrgerschuleo,  sowie  deo  Lehrk5rpero  der  MittelscbnleD  und  Lehrer- 
bilduDgsanstalten  empfoblen  warden. 

Die  eiiie  dieser  SchrifbeD  bat  den  Xitel:  ^Gesundheitsregeln 
fdr  ScbQler  nod  SchOlerinnen^  und  bietet  einen  fOr  dieselben  nach 
t^berschreituog  des  zehnteo  Lebensjabres  sehr  nOtzlicbeD  und  wissens- 
werten  Lesestoff. 

Die  zweite  Schrift  fObrt  den  Titel:  ^Zur  b&uslicben  Gesund* 
beitspflege  der  Scbuljugend^  und  ist  zur  Belehrung  der  Eltern  oder 
Eostgeber  bestimmt. 

Beide  Scbriften,  deren  jede  nur  10  Heller  kostet,  eignen 
sicb  selbstverst&ndlich  in  hervorragender  Weise  aucb  fQr  die  Lebr- 
personen  behufs  entsprecbender  Unterweisung  der  Scbuljugend. 

Die  Direktion  wird  daber  aufgefordert,  fUr  deren  Verbreitung 
in   den  Ereisen   der  Lehrer,  Eltern  und  ScbQler  Sorge  zu   tragen. 

11.  E.  k.  n.-O.  L.-Scb.-R.  vom  16.  Mftrz  1904,  Z.  1198: 
Der  k.  k.  Landesscbulrat  macbt  auf  den  im  Ministerial  -  Yer- 
ordnungsblatte  vom  1.  M&rz  1904,  Nr.  11  erscbienenen  Ministerial- 
Erlafi  vom  24.  Februar  1004,  Z.  6404,  betrefft^nd  die  k5rperlicben 
Obungen  an  den  Mittelscbulen  aufmerksara. 

12.  E.  k.  n.-5.  L.-Sch.-R.  vom  2.  Mai  1904,  Z.  389:  Das 
k.  k.  Ministerium  fOr  Eultus  und  Unterricbt  hat  laut  des  Erlasses 
vom  22.  J^nner  1904,  Z.  40552  ex  1903,  den  Bericbt  Qber  die 
Verhandlungen  und  die  Ergebnisse  der  zweiten  n.-O.  Mittelscbul- 
Direktoren-Eonferenz  mit  Befriedigung  zur  Eenntnis  genommen  und 
gestattet,  dafi  bis  auf  weiteres  diese  Eonferenzen  nunmebr  obne 
besondere  ErmlLcbtigung  in  regelm&fiigen  Intervallen  von  drei  Jabren 
in  Wien  abgebalten  und  daiS  die  Verbandlungen  derselben  in  Druck 
gelegt  werden. 

Dies  wird  mit  dem  Auftrage  zur  Eenntnis  gebracbt,  dafi  iu 
Hinkunft  obne  spezielle  Aufforderung  die  Tbemenvorschl&ge  fdr  die 
nScbste  Eonferenz  jedesmal  im  Laufe  des  Oktober  des  der  Eonferenz 
vorausgebenden  Jabres,  also  fiir  die  im  Jabre  1906  stattfindende 
dritte  Eonferenz  im  Laufe  des  Oktober  1905  dem  k.  k.  Landes- 
scbulrate  vorzulegen  sind. 

(Es  folgen  auf  Grund  der  BescblQsse  der  zweiten  Eonferenz 
Weisungen  Qber  die  Art  des  PrOfens,  flber  die  Bebandlung  der 
Reprobation  auf  Grund  der  scbriftlichen  Arbeiten  bei  den  Maturitftts- 
prQfungen  sowie  Weisungen  zur  Hebung  und  Besserung  des  mtlnd- 
licben  und  scbriftlichen  Ausdruckes  im  Deutschen  durch  den  ge- 
samten  Unterricbt.) 


Digitized  by 


Google 


127 


V.  Statistik  der  Schiiler  im  Schuljahre  1903/1904. 
1.  Zahl  der  Seh&ler.*) 


1  »  ■ 


I.  I  n. !  III.  I IV.   V.  !  VI.  vii.iviii. 


9 


Zo  Ende  1902-1903  •   •       .   .   .   . 

Zo  Anfang  1903—1904 

Wahrend  des  Schaljahres  eingetreten 

Im  ganzen  also  aufgeDommen  •   •   • 
DaniDter: 
Nen  aufgenommeD  and  zwar: 

aafgestiegen 

fiepetenUn 

Wieder  aafgenommen  and  zwar: 

aafgestiegen 

Repetenten 

Wahrend  des  Soholjahres  aasgetreten 

Schalerzahl  zn  Ende  1903—1904    • 


49« 

70 

1 


71 


40i 
38 


39 
42 


84 

83 

1 


17 
24 


20 
17 


14  ;  225» 


21 

Oi 


259 
51 


40 


3 
1 

34 
2 
2 


42 

34 

24 

15 

17 

21i 

5 

2 

1 

8 

5 

1 

1 

• 

1 

• 

1 

• 

32 

30 

21 

12 

11 

201 

4 

2 

1  '  . 

• 

, 

6 

2 

.|. 

1 

2 

ael 

32 

22  1 

15 

16  1 

19«1k 

2641 


61 
5 

1851 
13 

28 


2.  Yaterland  der  am  Schlasse  des  11.  Semesters  yerbliebenen  Schfiler. 


Niederd8terreioh 

Oberdtterreioh      •   • 

Steiermark    •   •   •   • 

Kirnten 

Krain     ...... 

Iitrien 

Tirol 

Bdbmen 

Mabren 

Osterreichisoh-Schlesien 

Qalizien 

finkowina 

Dzlmatien     .... 

Ungarn 

Bayern  

Kraokreioh    .... 


1    It    s    s    # 


I. 


Samme 


•  48 
2 
3 


II.  I  III.    IV.     V.     VI.   VII.IVIII 


37 
1 


25 

1 
1 


19 
1 

1 
1 


58     38     36  I  32     22 


10 
2 

1 


15 


16 

1 


11 


188 
7 
7 
2 

1 

1 

4 

4 

9 

5 

2 

1 

1 

71 

1 

1 


16     191    2361 


*)  Bei   den   Zahlen   wie  49*  bezeiohnet   die  Grundzahl  (49;  die  Anzabl  der 
6ffentliohen  Sohfiler,  der  Exponent  (*)  die  Anzabl  der  Privatisten. 
**)  Hiezn  kommen  26  Sohtiler  der  Vorbereitnngeklasse. 


Digitized  by 


Google 


128 


)•  Mutterspraehe  der  am  Schlusse  des  II.  SemeBters  rerbliebenen 

Schaier. 


Deutsch     •   •  • 

(iechoBlavisoh  • 

UDgaritoh     •  • 

EngliMh    •  •  • 


Summe 


1     9k 


58 


58 


37 
1 


U.  I  III.    IV.     V.     VI.    VII.  I VIII 


82     22 


I 


ae   32  J  22 


16 


15  .  16 


19 
0* 


19» 


233 
1 
V 

1 


2361 


4.  Beligionsbekenntnis  der  am  Sehlusse  des  II.  Semesters  rer- 

bliebenen  Schlkler. 


I.      II.    111.    IV 


vi.  vn.lviii. 


Katlioli8oh  de8  Ut.  Ritus  < 
£?angeli8ch  A.  K.  •   •   • 

l8raeliti8oh 

ADglikanisoh 


Samme 


56 

1 
1 


87 
1 


36 


31 
1 


22 


12 
2 

1 


58 


38  I  36 


32 


22     15 


16 


18» 

1 


16  I  l9^ 


236' 


5.  Da8  Lebensalter  der  am  Sehlnsse  des  II.  Semesters  yerbliebenen 

Seh&ler. 

Bt  hatten  am  Sohiusse  des  Soholjabres  volkDdet: 


TZ    X    m    M    m    m 

1 

I. 

11.  III. 

IV.  !  V. 

VI.  Ivii.'viii. 

10  Jabre 

11  w 

12  , 
18   . 
14   „ 

IC   . 

17  . 

18  . 

19  . 

20  , 

1 

12 

29 

12 

8 

1 

1 

9 

15 

11 

1 
1 

7 

14 
6 
5 
4 

7 
15 

"8 
1 

1 

1 
5 
11 
2 
2 
1 

1 

8 
8 
2 
1 

2 
6 
5 
3 

1 

6i 
9 
3 

I 

18 
38 
34 
36 
29 
30 
22 
W 
14 
3 

Son 

im 

e  • 

58 

38 

36 

32 

22 

15 

16 

19» 

236' 

Digitized  by 


Google 


129 


6.  Wohniing  der  ant  Schlosse  des  IL  Semesters  yerbllebenen 

8eh  filer. 


1   m 


I.     n.  I  HI.  I IV.  I  V.  I VI.  Ivii.|viii. 


Im  Konvikte 

Im  AlQmDate 

Eiterne 

Snmme 


IS 


20 

1 
15 


19 


18 


14 
1 

7 


58 


38 


ae 


d2    2St 


10     13 

6  I    «i 


15  I  16  I  19^ 


110 
8 
118i 


236> 


7.  KlassiflkatioDeti. 


1    mk 


I       II.  I  IJI.    IV. 


V.  |.VI.  |V1I.|VUI 


a)  Zn  Ende  deg  Schnljahres 
1908—1904: 

L  FortgaDfcsklasse  mit  Vorzag  •  • 
I.  Fortgangsklasse 

Zq  einer  WiederholuDgsprdfoDg  zu- 
gelagsen 

II.  FortgaDg&klasse 

III.  Fortgangeklasse 

Zq  einer  Nachtraf^sprflfnng  kraDk- 
beitshalber  zugelagsen 

AoAerordeDtliche  Sohuler 


Samme  • 

b)  Nacbtrag  snm  Scbnljahre 
1902/1908. 

WiederholoDgsprfifiingen  waren  be- 

willigt 

EDtsprocben  babeD 

Niebt  entsprocben  baben  •   •   • 

Nicbt  ersobieDen  Bind    •   •   •   • 

Nacbtragsprfifangen  ^aren  bewilligt 

EDteprocben  baben 

Nicbt  eDtsprocben  baben  •   •   • 

Nicbt  erscbienen  Bind    •   •   •   . 

Darnaeb  ist  das  firgebnis  f.  1902/1903 

I.  Fortgang8kla88e  mit  Vorzag  •   • 

I.  »  

u.  .  

HI. 

Ungeprfift  blieben   •   • 


Samme 


10 
36 

2 
8 
2 


9 
22 

3 

4 


6 
28 

6 
1 


58     38     36 


61 

8 

2 

1 


01 


8 


10 
311    26 


41 


49>   401 


9 
22 

7 

1 


8 
20 

2 

1 


2St 


7 

24 

3 


7 
12 


34  I  17 


14 


15  ,  16 

I 


3       8 

9  I  17 


12 


161 


19< 


4 
10 


^     14 

9 


51 
1521 

13 

16 

2 


2361 


201 
16 

3 

1 

01 


01 

49 
1481 

201. 
8 
01 


225» 


Digitized  by 


Google 


1«0 


8k  fMdfeistoiigeii  ier  Si9hfkt%r. 


r  % 


m.   9 


I.     U. 


m. !  [V. 


V.     VI. 


viLivm 


Das  Schnlg^d*)  za  zablen  waren  yer- 
pfliohtet 

im  L  Semester 

•  II.         •  

Z)ir  H61^  w^ren  befr^t.  ••.«•• 
Gans  befreit  waren 

im  1.  Semester 

.11.         .  

Daa^  aobalg«14.  bating'  im  gMaea 
im  I.  Semester    •   •   •  KioDen 


II. 


Znsammen  •  *  EroBen 
Die  AofDahmstaxen  betrugen  Kronen 
Die  Beitrage  fUr  die  Sohfiler- 

bibliotbek  betrugen     *   •        „ 
Die  Taxen  fur  Zengnisdapli- 

kate  betrngen . 


Samme  •  •  Kronen 


47 
89 


19 
21 

940 
780 


1720 
140 

104 


244 


18 
18 

420 
420 


15 
15 

520 
440 


840 
8 

60 


960 
20 

64 


68  84 


26 


7 
6 

520 
520 


19 
18 


880  220 


14 
13 


8 
8 

280 
260 


1040 

4 

56 


740,  440 
8 


8 
44 


60 


52 


22 


540 
28 


80 


52 


141 


6 
6 

300 


178» 
l£3i 


77 
78 

3580 
3280 


580 
4 


6860 
216 

414 


40 


9.   Besneh  in  den  relat.-obli^.  nnd  nichtobligaten  C^egenstRnden. 


II. 


III.    IV. 


V. 


VI. 


VII. 


vin 


s 

C/3 


Kalligrapbie 


/  I.  Kur 


FreihandEeichnen 


I.  Kurs 
II.      . 

in.     „ 

IV.      ,, 
I  V.      „ 
Turneq  in  8  Abteilun^en  naoh  den 

Klasaen*) 

I.  Kara 


Gesang     •   • 
SteQogra|)hie 


n. 

III. 
IV. 


20 


45 


51 
53 


37 
34 


29 

34 
29 


19 
26 


6 
15 


20 


5 
15 


20 
9 

45 
28 
29 
19 


216 
53 
34 

29 

8 

20 


^)  Das    Sohulgeld   betragt  am  hiesig^n  Gymnasium   im    Semester    fiir  jeden 
Schiller  20  K 

*)  Hiezu  kommen  24  Scbiiler  der  Vorbereitungsklaese. 


Digitized  by 


Google 


131 


m\ 

Mr 

Mil 

IM^^ 

^> 

K    1    Ik    •    •    • 

s 
s 

CO 

l. 

LUJ 

111. 

IV. 

V. 

VI. 

Vll.lVJII. 

AiimU  d«r  Stipandiilcaii 

GesMntbetrag  d.  StipeDdien :  Kronen 

• 

8 
2100 

. 

• 

1 

630 

1       I 
800i800 

6 
4880 

Statistik  der  Sohftler  dor  TorbeveltimgAUasse* 

Za  Beginn  des  Schuljahres 28  5ffeDtIiche  SchQler 

Am  ScblasBB  des  ScbulJabrBs 26  .  . 

Religion  der  Schfller 26  r5misch-katholisch 

Vaterland  der  SchQler :  NiederSsterreich 23 

Steiermark ...    1 

Mahren 1 

Hikowina .    .    .    1 

Summe  26 

Mattersprache :  deatscta 24 

decho-slavisch 1 

polniech .   .   .   .    .    1 

Summe  26 
9  JaKre 1 


Alter  der  SchQler: 

10 
II 
12 
13 

WobnuDg  der  Schfller: 


2 
10 
10 

3 


Summe  2i> 

im  Kbnvikt© 12 

Externe .   ..  .   .  14 

Summe  26 


Ergebnis  der  Klassiflkatiba. 


J.  Semevter. 


II.  Semetter. 


Eivte  Klftsse  mit  Voreng 

firate       •        

Zweite     „        

Dritte      »        


Somme 


17 
7 
2 

■55 


ErBte  Elatge  mit  Vorzag  .   .   .   .    l 

Krste       , •   •     20 

Zur.  WiederholangBprdfang  zage- 

lassen 3 

Zweite  Klasse 2 

Dritte        «       — 

Ungeprtift — 

8umme  •  2d 


^)  Die  bier  angefHhrten  Stipendien  sind  von  der  hohen  k.  k.  d.-5.  Statt- 
iialterei  y«riiehen.  Der  hochwtirdige  Herr  Pr&lat  beteilt  aufierdem  immeT  drei 
wdrdige  SchOler  mit  Handstipendieu  im  GeRamtbetrage  von  216  K.  Aus  der 
Dr.  Teoohmannschen  Ferienetiftung  erh&lt  jahrlioh  ein  Schuler  ein  fieisestipen- 
dinm  im  Betrage  von  100  K  und  der  LehrkQrper  verteiht  die  ?on  ihm  errichtete 
Kaiser  Franz  Josef- jQbil&ums-Stiftaug  im  jahrliclien  Betrage  von  360  K. 

Digitized  by  VjOOQ  IC 


132 


VI.  Maturitatspriifungen. 

Bei  der  mflndlichen  PrQfung  im  Schuljahre  1902/03  war 
2  SchtHern  eine  WiederholangsprflfuDg  aus  einem  Gegenstande  nach 
den  Ferien  gestattet  wordeD.  Bei  der  Wiederholungsprflfong,  welche 
am  23.  September  1903  unter  dem  Vorsitze  des  Herrn  k.  k.  Landes- 
Schaliospektors  Dr.  August  Scheindler  stattfand,  wurden  beide 
Schfller  fdr  reif  erkl&rt. 

Namenliste  der  approbierten  Abitorienten  im  Schul- 
jahre 1902/08. 


Name 


Jahre 


GebortBort 

und 
Vaterland 


Si 


Note 


Gew&hltes 
fiemfsstodiam 


1.  Aulich,  £dl.  Ton, 

Oskar 

2.  Barth  Gnstav 
8.  Drelseitl  Karl 

4.  Gall  Adolf 

5.  Hacher  Josef 

6.  Homer  Otto 

7.  Keyzlar  Ludwig 

8.  Liezellachner 

Johann 

9.  Massari,    Ritter 

Ton,  Komel 

10.  Pohl  Ernest 

11.  Stoehr  Johann 

12.  Weilgnni  Anton 

18.  Zanner  Leopold 

14.  Zlselsberger 
Georg 


17% 

l«Vn 

20 
20V,, 

20 
20iV« 
in. 
20Vi2 

17Vn 
19 

20'/n 
197i2 
20«/n 


Przem^l, 
Galizien 

Wien, 
Niederdsterr. 

Freudenthat, 
Schlesien 

Laa  a/d.Tbaya, 
Niederdsterr. 

St.  Leon  hard  am 
Forst.NiederdBt. 

£Ilboffen, 
BobmeD 

Wien, 
Niederdsterr. 

Hutteldorf-Wien, 
Niederdsterr. 

Wien, 
Niederdsterr. 

Wien. 
Niederdsterr. 

Wien. 
Niederdsterr. 

Walpersdorf, 
Niederdsterr. 

Lungegg, 
Niederdsterr. 

Traismaaer, 
Niederdsterr. 


8  J. 
8  J. 

8  J. 

9  J. 

8  J. 

9  J. 

10  J. 
8  J. 
10  J. 

8  J. 

9  J. 
8  J. 
8  J. 
8  J. 


Beif  mit 
Ausz. 

Reif 
Reif 
Reif 

Reif*) 
Reif 
Reif 
Reif 

Keif*) 

Reif  mit 
Aqss. 

Reif 

Reif  mit 
A  use. 

Reif  mit 
Ausz. 

Reif 


Militar 

Philosophie 

fiodenknltnr 

Reohtswissentchaft 

Bodenkaltnr 

Bergakademie 

Medizin 

Philosophie 

Militar 

Jus  and 
HtittenweBdn 

Technik 

Theologie 
(Regalar-KJerns) 

Milit&r 
Philosophie 


•)  ]nfolge  elner  WiederholungiprClfung. 


Digitized  by 


Google 


133 

Im  Schuljahre  1903/1904  wurden  zufol^e  Erlasses  des  hochl5bl. 
k.  k.  Landesschalrates  vom  11.  Februar  1904,  Z.  770,  die  schrift- 
licheo  MatariUitsprQfuDgen  am  2.,  3.,  4.  and  5.  Mai  abgehalten 
nod  68  roeldeteD  sich  zn  denselben  alle  19  OffentlicheD  Schfller  der 
yUL  Elas&e  uod  der  Privatist. 

Die  Theraen  fQr  die  schrifUichen  Arbeiten  lauteten: 

I.  Au8  der  lateinischeD  Sprache  (t^bersetzang  ins  Lateinische) : 
C.  Caesar  Octavianus.  Nach  Binders  Vorlagen  S.  10,  Nr.  3. 

n.  Aus  der  lateinischen  Sprache  (l^bersetzung  ins  Deutsche): 
P.  Vergili  Aeneidos  1.  XII  vv.  175 — 212.  Nach  der  Ausgabe  von 
Brosin. 

III.  Aqs  der  griechischen  Sprache  (Cbersetzung  ins  Deutsche) : 
Demosthenes  XV  (6ic^p  t^(;  To8Co>v  IX6o^spCa<;)  §§  22—25,  ed.  Voemel. 

lY.  Aus  der  deutschen  Sprache: 

Ein  edler  Menscb  kann  einem  engen  Ereise 

Nicht  seine  Bildung  danken.  Yaterland 

Dnd  Welt  mufi  auf  ihn  wirken. 

Goethe,  Torquato  Tasso,  1,  2. 
Y.  Aus  der  Mathematik: 

1.  Welche  allgemeine  Form  haben  Zahlen,  die  durch  2  oder 
dnrch  3  dividiert  den  Best  1,  durch  7  dividiert  den  Rest  3  geben 
und  durch  11  ohne  Best  teilbar  sind,  und  welche  von  diesenZahlen 
liegen  zwischen  0  und  1000? 

2.  In  einem  Kreise  liegt  eine  Sehne  von  der  L&nge  m;  um 
welche  Strecke  mu£  man  sie  verl&ngern,  damit  die  vom  Endpunkte 
der  Yerl&ngerung  an  den  Kreis  gelegte  Tangente  Vs  ^^^  ganzen  Sekante 
wird? 

3.  Der  gr5£te  fiOhenschnitt  einer  regelmafiigen  sechsseitigen 
PyramiJe  hat  die  Fl&che  f  und  am  Scheitel  den  Winkel  a;  wie  gro£ 
ist  das  Yolumen  der  Pyramide? 

f=2-5m»,  a  =  7P,  15'  18". 

4.  Wie  grofi  ist  die  von  der  Parabel  y^  =  8  i  und  von  der 
Geraden  y  =  4  i  —  12  begrenzte  Fliche? 

Die  m  tl  n  d  1  i  c  h  e  PrQfung  findet  zufolge  Erlasses  des  hochlObL 
k.  k.  n.-5.  Landesschulrates  vom  30*  Mai  1904,  Z.  700,  am  18., 
19.,  20.  und  21.  Juli  unter  dem  Yorsitze  des  Herrn  k.  k.  Landes- 
Schulinspektors  Begierungsrates  Dr.  Ignaz  Wallentin  statt. 

Das  Ergebnis  wird  im  n&chsten  Jahresberichte  verQffentlicht 
werden. 


Digitized  by 


Google 


184 


VII.  Unterstiitzungswesen. 

1.  Vier  Freiplfttae  im  E^nvikte,  verUekeD  von  der  M.  FamiliecH 
foD(k«-OllterdirektioD  Sr.  JMaje8t&t  des  Eaiaers. 

2.  FQnf  von  der  hohen  k.  k.  n^O.  Stettbalterei  and  ein  tdb 
Lehrk5rper  des  Gymnasiums  verliehenes  Sty>«ndium  im  Gesamt- 
betrage  von  4690  K. 

3.  Die  von  dem  P.  T.  hochw.  Herrn  Pr&Iaten  drei  onbe- 
mittelten  Stndierenden  verliehenen  Handstipendien  im  Gesamtbetrage 
Ton  21$  K. 

4.  Die  Dr.  Tendimannstbe  Ferienstiftung  im  jfthrliehen  Be* 
trage  von  100  E  zum  Zwecke  einer  Ferieoreise  fdr  einen  wlhrdigeD 
nnd  dtlrftigan  ScbOlex  des  ObergyoanasiamB. 

.5.  Zwei  gante  Fseij^l&tae  nnd  Wer  ^rmftfiigto  tvom  boobw.  Bemi 
Pr&laten  einger&umte  Plfttze  im  Eonvikte  und  die  freie  Verpflegung 
der  (8)  S&ngerknaben  im  Stiftsalomnate. 

6.  Eine  gro£e  Anzahl  von  Freitisohen  fOr  66  Sohfller  in  der 
StiftskQche  und  im  S&ngerknaben  -  Alumnate« 

7.  Freitische  gewftbrten  auch  die  nachfolgenden  P.  T.  Herren 
und  Damen  der  Stadt:  Eaufmann  Ferdinand  Aigner^,  Buekbinder 
Josef  A  m  t  m  a  n  n,  Gastwirt  Broswimmer,  Gastwirt  Jobann  R  u  r- 
reiter,  Eaufmann  Markus  Derganz,  Fleischhauer  Fr.  Durl, 
Fleiscbliauer  Friedrich  Ebner,  B&ckermeister  Anton  Gschmeidler, 
Dechant  Dr.  Georg  Haselberger,  Gastwirt  H  a  si  i  n  g  e  r,  Btlrger- 
meister  Josef  Hummel,  B&ckermeister  Franz  H utter,  Fleisch- 
hauer Johann  Jank,  Gastwirtin  Fanni  Era  us,  Gastwirt  Ludwig 
Eraus,  Brauereimitbesitzerin  Ludmilla  Eahler,  die  Gastwirte 
Lasser,  Mayreder  und  H5rwald,  der  k.  k.  Postverwalter  Sudolf 
0 e h  1  e r,  der  Privatier  Heinrich  Osterreicher,  die  Private Hedwig 
Prinzl,  der  k.  k.  Notar  Karl  Prinzl,  Fleischhauer  Franz  Putz, 
Gastwirt  Rauscher,  Eaufmann  Beiter,  die  Gasthofbesitzerin 
S 1 0  k  1  a  s  s  a,  der  k.  k.  Forstoberkommiss&r  S  y  r  u  t  s  c  h  e  k,  der  Stifts- 
arzt  Dr.  Paul  T  o  r  g  g1  e  r,  Schneidermeister  Waldbofer,  die  Private 
Z inner  und  die  Gastwirtin  Zottlederer. 

8.  Vom  hiesigen  Studenten-UnterstQtzungsvereine  wiurde  im 
XXIX.  Vereinsjahre  aufier  Bflchern  bares  Geld  im  Betrag  von  2570  E 
mittellosen  und  wflrdigen  SchOlexn  des  Gymnasiums  ausgefolgt. 

Der  Berichtexstatter  spricht  hiefdr  in  seinem  und  des  Lehr- 
k5rpers  Namen  alien  P.  T.  Freunden  und  Wohltfitem  der  Stndieren- 
den, besonders  dem  hochwOrdigsten  Herrn  Abte  Alexander 
Earl,  -welcher   als  Patron   der  Anstalt  f&r  Jugendunterriclit  und 


Digitized  by 


Google 


185 

JogeodbildDDg  mit  dem  ^oUen  Aufgebote  seioer  geistigea  ood  dm> 
teiieUen  Mittel  2ti  wirken  bemdht  iat^  den  herzlichsten  und  ehN 
erbietjgsten  Dank  ^ub. 

VIIL  Schulhygiene, 

Die  daroh  deo  £rla£  des  k.  k.  ii.-5.  Landessohnlrates  vom 
31.  Oktober  1890,  Z.  8209,  yorgeschriebene  LehrerkoDferenz  fiber 
4ie  Jiur  k^rperlicbeu  Ansbildnng  der  Scbfller  zu  ergreifenden  Mittel 
worde  am  10.  Oktober  1908  abgebalten.  In  dieser  Eonferenz  wiwde 
der  Bescblofi  gefiaifit,  die  bisher  an  der  ADstalt  bestehenden,  den 
lokalea  Y^rbUtDissen  entaprecbenden  EinriobtuDgen  ^ur  Pflege  der 
LeibesGbuDgen  anfrecbt  zn  erbalten.  Daher  wnrde  der  Stimdeii- 
plan  £Qr  den  TurnonteiTicbt  so  eDtwmfen,  daB  wieder  regedrnftlSig 
4ffi  denbeiden  scbolfreien  Nacbmittagenje  zweiStuDden  aaf  demSpieK 
platze  dem  Betriebe  der  Tvmspiele  gewidmet  werden  konnten.  FOr  die 
ScbOler  des  ObergymBaeiQms  wurden  bei  gQnstiger  Witterimg  «die 
Tnrnatunden  ganz  oder  teilweise  fflr  das  Spiel  benOtzt  Der  SpieU 
f>latz  wan*  vom  Beginne  des  Schaljahres  bis  Eode  Oktober  und  vom 
Mooate  April  bis  zum  Schlusse  des  Schuljahres  regelmlUl^ig  besncbt. 

Im  ZiisanmMDbaDge  mit  der  baulicben  Sotwicklung  der  Gemeinde 
JMelk  stand  die  Eotwertong  des  bisherigen  Spiolplatzes,  weil  der 
AQDebmende  Ws^uverkebr  seine  BenOtzung  geradezn  gef&brlicAi 
gestaltete,  abgesehen  davon,  dafi  er  langst  nioht  mehr  der  steigendei 
Frequenz  der  Anstalt  entspracb.  Die  Direktion  mofite  daber  za 
Beginn  des  Frftbjahres  an  den  hocbw.  Herm  Stifteabt  die  Bitte 
«m  eioen  mimMa,  Tiel  grSifieren  SpidplatE  richten.  Der  hochw^ 
Herr  Pr&lat  wies  in  ricbtiger  Erkenntnis  des  Wertes  der  nodemcixi 
Jngendspiele  der  Direktion  eioen  sfldlicher  gelegenen,  dorcb  die 
Eiaenbabn  €Bd  dorcb  die  Abt  Karl-Strafie  natQrNch  abgegrenztea, 
flicb  anmittelbar  an  das  Stadtgebiet  anscblie&endeu  Spielplatz 
an,  der  vienrmal  «o  gro£  ist  als  der  bisber  benttzte.  Der  tiene 
Sl^ie^late  wurde  nocb  im  Mai  bezogen  and  bis  zom  Soblirsse  des 
S<^||abre8  bentltzi,  mu&  4iber  in  den  Ferien  und  im  Sp&therbste 
erst  entsprecbend  planiert  ^tnd  durch  Anpflanzang  von  B&amen 
bescbattet  w^deft.  Hieiarit  wird  dann  in  der  allerbesten  Weise  eioe 
Frage  geMst  sein,  welobe  der  Direktion  sevt  13  Jabren  viel  Sorge 
bereitet  hat. 

Im  abgelanfeoen  Soboljabre  warden  mit  den  nfach  ihrem  Alter  in 
«wei  Orappen  eingeteilten  Sobfllera  folgesde  Tornspiel^  getbt : 
Hit  4eT  erstien   Griipp«  (L  an4  11.  Klasse):  Drei  Mana 


Digitized  by 


Google 


136 

hoch,  —  Eatze  and  Maus,  —  Der  Plumpsack  geht  una,  —  Der  hOpfende 
Kreis,  —  Barenschlagen,  —  Scherbenspiel,  —  Hahnenkampf,  —  Ziel- 
reifieD,  —  Wanderball,  —  Stehball;  mit  der  zweiten  Gruppe 
(III.  a  0  d  IV.  E 1  a  s  8  e) :  Ball  mit  Freist&tteD,  —  Deutscher  Schlagball, 
—  Schleuderball. 

Obwohl  bei  den  Spielen  stets  aaf  strenge  Befolgung  der  Ge- 
setze  gesehen,  genaues  Aufmerkeo  sowie  Regelm&fiigkeit  und  Takt 
der  BewegiiDgen  gefordert  wurde,  behielten  die  Schfller  doch  anans- 
gesetzt  an  der  Sache  ihre  Lust  and  Freude  and  es  traten  sichtlicb 
alle  Vorteile  zutage,  die  ein  gut  and  gem  besachter  and  ent- 
sprechend  beaufsicbtigter  Spielplatz  bietet.  Die  Haltung  der  SchQler 
war  durcbwegs  lobenswert,  die  Beteiligung  allgemein.  Bis  zar  Zeit 
der  Berichterstattang  war  kein  Unfall  zu  verzeichnen. 

Hinsichtlich  des  Schlittsohahlaiifens  waren  dieselben  Vor- 
kehrangen  getroffen  wie  im  vorigen  Schuljahre.  Die  Eonviktsz5glinge 
warden  dabei  ebenso  wie  beim  Handschlittenfahren  im  Stiftspark 
von  ihren  Pr^fekten  beaufsichtigt;  die  extemen  Scbfller  genossen 
das  Vergntlgen  des  Eislaafens  aaf  den  Donaa-Nebenarmen  zu  be- 
stimmten  Tagesstunden  und  waren  hiebei  vom  Qbrigen  Publikum 
m5glichst  gesondert. 

Das  von  der  Gemeinde  Melk  errichtete  Donaubad  konnte  wegen 
der  ungQostigen  Witterung  mit  Unterbrechungen  erst  vom  Monate 
Juni  an  benQtzt  werden.  FQr  die  von  der  Zahlung  des  Schulgeldes 
befreiten  Scbtller  waren  der  Direktion  von  der  Oemeindevertretung 
w5chentlich  je  drei  Freib&der  bewilligt. 

Professor  P.  Chrysostomus  Zermann  untemahm  mit  seinen 
SchQlern  wieder  botanisch  -  entomologische  Exkursionen,  der 
Zeichenlehrer  Professor  P.  Benedikt  Eager  Studienausflflge,  die 
Turnlebrer  Friedrich  B  a  x  b  a  u  m  and  Budolf  B  a  n  d  t  tlbungsmftrsche, 
der  supplierende  Lehrer  Dr.  Franz  I  b  1  e  r  geographische  Exkursionen, 
and  zwar  am  26.  Mftrz  mit  den  SchQlern  der  IV.  Elasse  die  Tour 
Melk — Dachberg— Leiben—St.  Georgen — Melk,  am  23.  April  mit 
den  SchQlern  der  V.  Elasse  dieselbe  Tour  mit  Einbeziehnng  des 
Ortes  Emmersdorf,  am  30.  April  mit  den  Sekundanern  die  Strecke 
Melk— Weitenegg— Leiben— Dachberg — Melk,  am  11.  Mai  mit  den 
Sextaneru  die  Fahrt  nach  Eramnu£baam — SteinbrQnnl — S&usenstein, 
am  28.  and  29.  Mai  die  zweitl^gige  Exkursion  Melk— Amstetten — 
Hieflau— Eisenerz  mit  dem  Besuche  des  Erzberges  and  seiner 
Betriebsst&tten,  des  neuen  Hochofens  in  MQnichtal,  der  St.  Oswald- 
kirche,  des  kultarhistorischen  Museums  mit  einem  Ausflug  in  die 
Bamsauklamm  und  zum  Leopoldsteiner  See.   Die  SchQler  erhieltea 


Digitized  by 


Google 


137 


aaf  diesen  Ausflftgen  mannigfache  Belehrungen  auf  dem  Oebiete  der 
Geologic,  verbunden  mit  geschichtlichen  Bemerkungen. 

Durch  nachfolgeode  Tabelle  wird  das  Ergebnis  derjenigen 
statiatischen  Erhebungen  Teranscbaalicht,  welcbe  sich  auf  die  k&rper- 
liche  Er&ftigung  der  Jugend  durch  das  Scbwimmen  und  durch 
das  Scblittschuhlaufen  bezieheu,  desgleichen  bietet  die  Tabelle 
die  Zabl  derjenigen  SchQler,  welche  anch  in  den  Ferien  auf  dem 
Lande  leben. 


Sohal- 
kiMse 


Zahl  d«r 
Sohwimmer 


Zahl  der 
Eislaafer 


Zahl  derjenigen 
Schnler,  welche 

auch  in  den 
Ferien  anf  dem 

Lande  leben 


Anzahl  der 
Sffentliohen 

Sohaier 
der  Klasse 


L 
11. 

in. 

IV. 
V. 
VI. 

vn. 
vm. 

Vorberei- 
tnngakl. 


17 
12 
20 
17 
20 
U 
15 
18 
5 


40 

28 

26 

28 

16 

13 

14 

181 

14 


57 
86 
33 
32 
22 
15 
16 
18 
25 


58 

38 

36 

32 

22 

15 

16 

191 

26 


Auf  die  Temperatar  und  die  Lnft  in  den  Lehrzimmern,  auf 
die  Haltung  der  Schfiler  bei  Schreib-  und  Zeichenarbeiten,  auf  die 
Beinlicbkeit  des  Schulgeb&udes,  auf  eine  die  M&ngel  des  GehOrs 
und  der  Augen  bertlcksichtigende  Sitzordnung  der  Schfller,  auf  eine 
die  Gefahr  der  'Dberbflrdnng  mSglichst  femhaltende  Verfassung  des 
Standenplanes  und  Verteilnng  der  schriftlicben  Haus-  und  Schul- 
arbeiten  hat  die  Direkticn  stets  ihre  FOrsorge  gerichtet. 


IX,  Chronik  des  Gymnasiums.    - 

Vor  Beginn  des  Schuljahres  wurde  der  zum  prorisoriscben 
Lebrer  am  k.  k.  Staats-Gymnasium  in  Salzburg  emannte  weltliche 
Supplent  Josef  Greutter  seiner  hiesigen  Dienstleistung  enthoben. 
Er  hat  an  der  Anstalt  zwei  Jahre  mit  grofier  Berufstreue  und 
gntem  Erfolge  gevirkt.  Seine  Berufsgenossen  werden  ihm  wegeo 
seiner  Gflte,  die  Direktion  wegen  seiner  vorzOglichen  Verwendung 


Digitized  by 


Google 


188 

fillets  ein  treaes,  dankbares  AtodeDkeD  bewabiten.  An  seme  Stdle  trat 
am  15.  September  190S  der  iveltlidte  Suppl^t  Dr.  Rodolf  Kr'O^nig* 

Am  15.  JoU  IdOS  fand  die  ergte  SchGterafiineldimg  f&r  die 
Pirate  Klaese  statt  Efi  meldeten  sich  88  bSmtUdbe  SobtUerr.  ^w 
dkeen  w^irden  im  der  AufDahnkaprttfnng  7  dffentlii^he  S(d)01er  zurfiok- 
ge^sen  and  1  wieder  abgemeldet. 

Am  16.  September  wurde  in  einer  aufierordeotlicbeii  EonSerenz 
den  Mitgliedern  des  Lehrk5rpers  der  Stnndenplan  mitgeteilt.  Ah 
diesem  und  am  folgenden  Tage  wurden  bei  der  Direktion  die  £ia- 
schreibuDgen  der  ScbQler  fort^esetzt. 

Am  17.  Septermber  1903  fand  die  zweite  SchtSleranmeldiing 
fGr  die  erste  Elasse  stati  Von  13  Anfnahmsbewerbern  warden  3  als 
unreif  befanden,  so  dafi  die  Zahl  der  in  die  erste  Elasse  mit  Anfanf 
des  Scbuljahres  wirklich  aufgenommenen  SchQler  einscblieBlicb  der 
18  aus  der  Vorbereitongsklasse  aufgestiegenen  and  der  5  Bepetenten 
70  Oflfentliche  ScbOler  betrag. 

Am  16.  mid  17.  September  warden  die  WiedeibolnngsprOftinge» 
and  die  Aufnahmsprfifangen  fdr  hObere  Elassen  abgebalten. 

Am  18.  September  warde  das  Scbaljabr  1903/1904  mit  einem  in 
der  Stiftskirehe  zelebrierten  Heiligengeistamte  er^ffnet.  Nacb  dem 
Gottesdienste,  der  mit  dem  Veni  sancte  spiritas  gescblossen  wurde^ 
stellte  der  Berichterstatter  dem  hochw.  Herrn  Patron  Abt  Alexander 
Earl  den  Lebrk5rper  vor.  Dann  warden  den  SchQierD  in  den  Elassen* 
zimmern  Ton  den  Ordinarien  die  Disziplinarvorscbriiten  bekanut- 
g^eben. 

Am  19.  September  be^nn  der  regelm&Aige  Uatenicfat  in  dea 
obligaten  und  ^m  24.  September  aoeh  in  den  unobligateii  Lehr^ 
g^enst^nden. 

Am  23.  September  bielt  der  Herr  k.  k.  LaHdesschsl* 
inspektor  Dr.  Augast  Sch^indler  die  Wtederbolnngs-MatauritiUsH 
prQfung  ab. 

Am  4.  Oktober  wurde  das  Allerh5chste  Namensfest  Sr.  Majest&t 
des  Eaisers  darch  ein  in  der  Stiftskircbe  zelebriertes  Hochamt  ge* 
feiertv  welcbem  Lehrer  nod  Scbflkr  beiweitiiteii. 

Am  14.  Oktober  starb  in  Melk  der  wegen  seines  hamanen 
W^sens  and  wegen  seiaer  Liebenswfirdigkeit  allseits  verebrte,  am 
die 'Gen»einde  Melk  bocfaT>erdiente  BQrgermeister  Franz  Xaver  Li n d  e. 
Ffir  alks  Gate  and  Sch5ne  begeistert,  war  er  flberall  tatig,  wo  es 
gatt,  das  Schlechte  ta  verdr&Dgen  and  das  Bessere  an  Stelle  des 
Guten  zn  setzefi ;  er  war  daher  ancb  ein  warmer  Freand  der  &elio1e 
«Bd  <der  studierenden  Jagend  and  geb^rte  dem  hiesigen  Btndenten- 


Digitized  by 


Google 


1^9 

UnterstUziiDgsverebe  seit  seiner  OrtlDdiuig  als  AofiBohiiAimtglied,  Beit 
Biner  langen  Beihe  vdd  Jabren  als  Prftsea-Stolhiertreter  an.  Dem  adkio- 
•endloaeD  Zoge  der  Leidtragfioden  schlosaen  Bkih  daber  am  17.  Oktaber^ 
dem  Tage  deB  BegcIbniBaefi,  ;aoch  die  Lebrer  und  Sohfiler  defi  Qjm- 
nasiuiDB  an. 

Am  19.  Navembiar  waxde  aor  fronrmeD  Erimienmg  an  die  ver- 
stofbene  KaiBerln  Elisabetb  ein  TranergotteBdienst  nelebriert, 
dem  die  ScbQler  der  ADstalt  mit  dem  Lebi'l5rper  beiwobnieiL  Der 
Ti^  wnrde  schulfrei  gebalten. 

Am  2.  Dezember  wnrde  die  TbronbeBteigimg  Sr.  Majest&t  dee 
EaiserB  mit  «inem  FestgotteadieDBte  in  der  Stiflskirohe  gefeiert. 

Am  13.  Dezember  land  eine  stiOe,  aber  dae  ideale  Leben  der 
JScbttle  8^'  f5rdernde  Feier  atatt.  Es  war  der  40.  Tod eB tag  deB 
Di«hter8  Friedrich  Hebbel.  Seine  Witw^e  Fnta  ChriBtine 
Hebbel  hatte,  mm  die  Erinnerang  an  den  Dichter  in  nnBerem  Yater- 
lande  wach  cu  arbalten^  «ine  AniaU  ?ou  Exemplaren  des  erateii 
SandeB  der  ausgewillhlteB  Werke  Friediidi  Hebbds  dem  k.  k.  Unter- 
riolitBrnkuBterium  mit  dem  ErBUchen  tibermittelty  mit  je  einem  Exem- 
plare  die  beBt^en  Sc^bGler  des  Detitacben  in  den  oberen  KiaBseu  der 
deotficb'^Bterreichiaoben  Oymnaaien  and  BealBchnten  xa  besdienkeQ. 
Am  13.  Dezember  wnrde  nun  voro  Fachlelirer  des  DentBoben  ia 
4er  oberateB  Klasse  die  Bedeutung  Friedrich  Hebbela  besprocben 
and  bieraui'  dae  gespendete  Bach  dem  SehQler  ^ier  VIIL  Eksae 
Autou  BetBobek  Qbergeben. 

Am  8.  and  4  Febniar  warde  die  Pri?ati6tenpr1ifang  abge* 
katten. 

Am  13.  Febraar  warden  nadi  Scbloi^  des  Unterricfates  die 
Keugaiaee  fiber  das  I.  SeiBester  verteilt. 

Am  17.  Febraar  war  der  Begin  n  des  II.  Sem^ters. 

Das  Frtibjahr  war  die  Zeit  der  Jnbelfeate  Am  19.  Mftrs 
feierte  der  bo^b wfirdigste  Herr  Stiftsabt  nad  Patroa 
des  OjnnasiaimB,  Pr&lat  Alexander  Karl»  seiaea 
80.  Oebuxtstag.  Wobl  nur  seltea  mag  es  Mtoner  gebea,  derea 
Wiegeafeet  in  dea  Herzen  so  vieler  Taasende  den  WuuBcb  erweckt: 
^ll4ge  der  Oefeierte  nocb  laage  Jabre  in  anserer  Mitte  weilea.^ 
Was  die  Welt  an  Ehrnni^eB  aad  Aaszeicbauagea  za  bieten  vermag, 
as  dem  Verdieaste  die  ^ffieatMefae  Anerkenaang  za  gebea,  ist  dem 
bochwftrdigea  Hem  Jabilare  l&agBt  zuteil  gewerdea:  babe  Ordea 
Eierea  eeia  Eleid^  mine  Bebausnag  acbmtld^ea  EhrenbHi^erfarieAi 
and  finldigingen  aUer  ^rt;  4en  kestbarsten  Leba  mber  trftgt  d^r 
bocfcwirdige  Herr  Staftsabt  ia  der  etgenen  BruBt:  das  BewuAteaia, 


Digitized  by 


Google 


140 

ein  langes  arbeitsreiches  Leben  dem  Wohle  seiner  MitmeDSchen, 
besoDders  den  KoDveDtoalen  des  Stiftes  Melk  uod  der  stadiereDden 
Jugend  des  Melker  Gymnasiums  gewidmet  zn  haben.  Was  der 
Mensch  s&et,  das  erntet  en  Abt  Alexander  Earl  bat  eine  reiche 
Saat  yon  Liebe  ansgestreut;  an  seinem  Jubelfeste  erntete  er  die 
reichen  FrQchte  seines  Werkes.  Schon  am  18.  M&rz,  am  Vorabende 
des  Gebnrtstages,  begann  die  Festfeier  mit  einer  berrlichen  Illu- 
mination der  Stadt;  auch  das  Stift  erstrabltein  festlicher  Beleuchtung. 
Aus  Wien  und  ganz  NiederOsterreich  trafen  zahlreiche  Abordnungen 
ein,  die  dem  Jubilare  ihre  GlilckwQnsche  darbrachten.  In  der  scb5nen 
Stiftskirche  fand  an  dem  Festtage  ein  feierlicher  Gottesdienst  statt, 
dem  auch  der  Lehrk5rper  des  Gymnasiums  und  die  stiidiereode 
Jugend  beiwohnten.  Der  hochwflrdige  Herr  Pr&lat  Earl  Land- 
steiner  aus  Nikolsburg,  selbst  ein  ehemaliger  SchQler  der  Anstalt, 
hielt  die  Festpredigt,  in  welcher  er  in  tiefempfundenon,  warmen 
Worten  der  Yerdienste  des  Jubilares  gedachte.  Hierauf  zelebrierte 
der  hochwtlrdige  Herr  Pr&lat  Landsteiner  das  Teierlicbe  Ponti- 
fikalamt,  nach  dessen  Beendigung  das  Tedeum  angestimmt  wurde. 
Dann  begann  im  Festsaale  der  Pr&latur  die  offizielle  Gratulations- 
cour.  Eingeleitet  wurde  sie  durch  einen  Festgesang  des  gymnasialen 
S&ngercbores  unter  FQhrung  des  Alumnatsdirektors  und  Gesangs- 
lehrers  P.  Ambros  Exler.  Der  Scbfller  der  YUI.  Elasse  Anton 
Betschek  hielt  an  den  hochwflrdigen  Herrn  Pr&laten  eine  An- 
sprache,  in  der  er  diesen  als  Freund  der  Studenten  feierte  und  bat, 
der  studierenden  Jugend  auch  fernerhin  das  bisher  erwiesene  Wohl- 
wollen  zu  bewahren.  Der  hochwQrdige  Herr  Patron  dankte  mit  dem 
Versprechen,  dafi  er  der  Studentenschaft  sein  Wohlwollen  nie  ent- 
Ziehen  werde.  Er  schlofi  mit  dem  Wunsche,  die  SchQler  der 
Anstalt  mOchten  stets  weise  die  iro  Stifte  Melk  zugebrachte  Zeit 
ausnOtzen,  um  einst  glQcklich  ihre  angestrebten  Ziele  zu  er- 
reiehen.  Hierauf  hielt  der  ehemalige  Abgeordnete  Dr.  Viktor 
Wilhelm  BuB  als  Yertreter  der  frflheren  SchQler  der  Anstalt 
eine  Ansprache  an  den  Jubilar.  Es  stehe  ihm  nicht  zn,  sagte  er, 
angesichts  der  Berufeneren  auch  der  hohen.  Yerdienste  des  Jnbilars 
um  die  Lehr-  und  Erziehungsanstalt  zu  gedenken,  wohl  aber  dClrfe 
er  laut  und  dankbar  anerkennen,  dal^  die  Studenten  in  diesem  Hause 
stets  unterschiedslose  Achtung  des  N&chsten  und  Liebe  zur  geistigen 
Freiheit  gelernt  haben.  Er  schlo£  mit  dem  Wunsche,  da£  dem 
hochw.  Herrn  Pr&laten  die  jugendliche  Frische  des  Geistes  und  des 
EOrpers  bis  an  die  &ufiersten  Grenzeu  des  menschlichen  Alters  er- 
balten   bleibe  und  dafi  das  Stift  Melk   noch  viele  Jahrhunderte  in 


Digitized  by 


Google 


141 

die  weiteD  Lande  lenchte  als  unerschQtterliche  Burg  festen  Gott- 
vertrauens  und  nntilgbarer  Znversicht  in  die  nnaufhaltsame  Ent- 
wickluDg  der  Menschheit.  —  Mit  der  kurz  dargestellten  Teilnahme 
der  studierenden  Jugend  an  dem  denkwQrdigen  Feste  h&lt  der  Be* 
richterstatter,  oboe  des  weiteren  Verlanfes  der  Qbliehen  Festlich* 
keiten  zu  gedenken,  seine  Pflicht  fflr  erftlllt.  —  Der  hochw.  Herr 
Pr&lat  Alexander  Earl  hat  nach  seiner  am  16.  Juni,1875  erfolgten 
Wahl  zum  Stiftsabte  seine  fruchtbringeude  T&tigkeit  mit  der  Er- 
weiterung  des  Eonviktes  inauguriert;  die  28  voraufgehenden  Jahres- 
bericbte  des  Gymnasiums  geben  Zengnis  von  seiner  liebevoUen  FQr- 
8orge  ftlr  die  Erziehungsanstalt  und  fQrs  Gymnasium.  M^ge  Gottes 
Segen  auf  den  yielen  MGben  und  auf  den  grofien  Opfern  nihen! 
M5ge  der  hocbw.  Herr  Pr&lat  Alexander  Earl  der  Anstalt  noch 
lange  als  Patron  erhalten  bleiben! 

Das  zweite  Jubil&um  gait  dem  Gymnasium.  Es  ist 
ans  der  uralten,  scbon  seit  der  EinfGhrung  der  Benediktiner  (1089) 
bestehenden  Elosterschule  hervorgegangen  und  wurde  1778  von 
Maria  Theresia  als  5ffentliches  kaiserliches  Gymnasium  erkl&rt,  mit 
einem  Pr&fekten  und  fdnf  Professoren  organisiert  und  1781  er- 
Offnet.  Im  Jahre  1787  wurde  es  auf  die  t&tige  Verwendung  des 
ersten  Bischofs  von  St.  POlten,  fleinrich  von  Eerens,  mit  seinem 
Apparate  und  Personale  in  die  neue  Biscbofsstadt  verlegt  und  im 
dortigen  Franziskanerkloster  untergebracht,  aber  zufolge  Hofdekretes 
vom  12.  Mai  1804  wieder  nach  Melk  zurflckverlegt.  Im  Jahre  1811 
wurde  es  mit  einem  Eonvikte  verbunden  und  nach  den  StQrmen 
des  Jahres  1848  infolge  Ministerialbeschlusses  vom  28.  April  1850 
zu  einem  vollstHndigen  Obergymnasium  erweitert.  So  tiel  denn  also 
auf  den  12.  Mai  die  Feier  des  hundertj&hrigen  ununter- 
brochenen  Bestandes  des  Gymnasiums.  Einer  imposanten, 
Offentlichen  Jubelfeier  standen  mannigfache  Hindernisse  im  Wege, 
vor  allem  der  Mangel. an  Zeit  fOr  eine  entsprechende  Vorbereitung ; 
die  Erinnerung  an  das  wichtige  Breignis  wurde  iudes  in  schlichter, 
aber  doch  wQrdevoUer  Weise  gefeiert,  u.  zw.  am  5.  Juni.  Es  wurde 
an  diesem  Tage  anstatt  des  gew5hnlichen  Schulgottesdienstes  in  der 
Stadenteukapelle  ein  feierlicher  Dankgottesdienst  mit  einem  Tedeum 
abgehalten,  dem  der  gesamte  Lehrk5rper  und  der  hochw.  Herr 
Stiftsabt  als  Patron  des  Gymnasiums  beiwohnten.  Nachmittags  wurde 
von  den  SchQlern  der  Anstalt  unter  gel&lliger  Mitwirkung  des  Streich- 
quartetts  Soldat-R5ger  und  des  Chorpersonales  der  Stiftskirche  im 
Marmorsaale  des  Stiftes  zu  Guusten  des  Studenten  -  DnterstOtzungs- 
vereines  eine  musikalisch  -  deklamatorische  Akademie  veranstaltet^ 
deren  Programm  folgendermaiSen  lautete: 


Digitized  by 


Google 


1 43 


I. 

1.  Chor  au8  der  ^Sohdpfbng"  yod  Josef  Haydn.  —  2.  Mein  Osterreioh! 
Von  Jo8^  Baronin  Schneider-  Atno.  (Deklamation.)  ^  3.  Violinqaartett: 
(8oldat-R6ger.)   —4   s'  KroaestehD;   Von   Anton  Solidnberger.  (DeMimalMiL) 

—  5.  Mammel£ee«  GemUohter  Chor  Ton  Josof  Bheinberger.   —  Ik  Vioiimolo,. 
Torgetragen  von  Fran  Mario  Boger. 

II. 
7.  Fr.  Abt:  Drei  Lieder  fiir  Enabenohor.  —  8.  Der  Rabbi  von  Bagdad. 
Von  Priedr.  Wilh.  Weber.  (Deklamation.)  —  9.  Violinquartett.  (Soldat-Rdger.) 

—  lOi  Ein  Friedfaofegang.  Vtm  Job.  Nep.  Yogi.   —  zWei  Diaiektgediobte  Ton 
Earl  Stieler.  (Deklan»tlon.)  —  11.  J.  N<ont«7ioh:  H«inKalm&imchen. 

Ein  zahlreicbes  gew&hltes  Publikum  wohnte  io  dem  sobOiL 
geachmdcktan  Saale  der  Akademie  bei  and.  lofante  die  gebotenen 
LeistaogeD,  obenan  die  des  Quartettes  Soldat-ROger,  mit  reichem  Beii- 
£ftli.  Dem  vorbereiteoden  Eomitee,  iDsbeeondere  dem  Stiftsbibliothekar 
Professor  Dr.  BudolfSchac binge r  nod  dem  Dir^ektor  dee  S&oger- 
kDaben-Alumnatas  P.  Ambros  Bxler  gebflhrt  der  Dank  fflr  das 
Grelingen  des  Festes.  Der  bi)chw()rdigste  Herr  DiSzesanbischof 
Dr.  Jobaones  B() filer  batte  dem.  LehrkOrpcr  zu  diesem*  Jnbil&um 
telegraphiscb  seine  SegenswQnscbe  Qbermittelt  Der  LefarkOrper 
fflhlte  sich  biedurch  besonders  beglQokt  uod  ea  sei  dam  bocht- 
wtlrdigsten  Herrn  Bisobofe  biefUr  aacb  an  dieser  Stelle  der  ionigate, 
ergebenste  Dank  abgestattet  So  scblofi  uoter  gQnstigen  Vorzeiohen 
das-  Jahrbondert  des  ununterbrocbenen  Bestundes  des  Anstalt.  Von. 
St.  Pdlten  war  aia  vor  einem  Jahrbunderte  naisb  Melk  Ubertrageoj 
wordBni;.  von.  St..  POlten-  winkt  ibr  zu  Beginn  des^  zweiten  Jabr^ 
hundertes  neuer  Zuzug  und  Hebung  der  Frequeuz.  Der  im  Vor- 
jabre  in  Angriff  genommene  Bau  desneuen  Knabenseminars  isijetzt 
soweit  gedieben^  dafi  die  pr&cbtige  Anstalt  fertig  dastebt  nnd  unter 
Dacb.  gebracbt  ist  und  nur  nocb  der  inneren  Einrichtung  bedacf.. 
Es  ist  zu  er.warten,  daA  scbon  nacb  Absohlufi  des  komraenden 
Scbuljabres  durcb  die  ErOffnung  des  biscbdflichen  Knabenseminars^ 
fflrs  Gymnasium  dne  neue  Epoobe  beginnt  M5ge  aacb  in  dieser 
Epocbe  ein  freundlicber  Stern  liber  dem  Gymnasium  leucbten^  damit 
es  seine  T&tigkeit  nocb  in  femeren  Jabrbunderten  glQoklioh  entfalte! 
Der  n&cbste  Jabresbericbt  wird  als  Nachtrag  zur  beurigen  Jubel- 
feier  die  Geschicbte  des  k.  k.  Stiftsgymnasiums  der  Benediktiner 
in  Melk  enthalten. 

Am  21.  Juni  wurde  das  Jobann  Gabriel  Seidl-Jubi- 
lHum  gefeiert.  An  diesem  Tage  waren  es  nftmlich  bundert  Jahre; 
dafi   dieser  ecbt  5sterreicbiscbe  Dicbter,   der  ScbOpfer  der  Volfcs- 


Digitized  by 


Google 


148 

bynue,  das  Lichir  der  Welt  erbfiokt  hat  Zi^r  Fmr  diesea  Ged^Dk- 
tag!»  vecsammelte.  sich^  die  studietende  Jagend  imter  FOkraag  doB 
LahrkArpers  urn  10  Uhr  vormittags,  foetiush  gfklmdat^  ioL  PrOfdngs- 
saale.  Der  gymnasiale  S&ngerchor  QrOffoate  die  Veiat  imter  Leiton^ 
des  Oesangslehrers  P.  Ambros  £xler  mit  dem  Yortrage  von 
E.  F.  Zelters  Ghorgesang  ;,Dem  Kaiser'^  mit  dem  Texte  voo 
J.  G.  Seidl.  Sodami  fiolgt;^  der  Vortcag;  das  Seidrschen  Gedichte 
„Der  tote  Soldat^  dnrch  den  ScbOler  der  III.  Elasse  Ladwig 
Herberth*  vtnd  ^An  mein  Yaterland'^  dnrch  den.  Schtder  der 
Y.  Elaase  Johano  Heidieiu  Hierauf  6it()cterte  der  Festnedner 
Professor  P.  Friedricb  Feigl  in  interessanter  Weise-  den  Lebens- 
gaag  and  diie  Bedeutnng  dea  gefeierteni  Dichtere..  Die  Jubilftnms- 
feifir,,  welsher  anch.  der  boohw.  Herr  Stiftsabt  und  die  Eonyentaaleni 
baiwohnten*  sofaloA  mit  dam  Absiiigan  der  Yolkahymnne. 

Am  18v  April  beebrte*  der  hochir^  HeiT  Eaooniku^  Dr.  Josef 
€rrabe-r  ana  St.  £5lteii>  als  biscfaOflidier  Eommiss&r  die  Anstalfe  mit 
seiaem  Beauebe  nnd  wohnto  dam  Beligionaunterrinbte  in  der  lY., 
YLL  mid  YUL  Elasse  beL 

Am?  2.,  3m.  4b.  nndi  5..  Mai  warden  dia  sohriftiicben  Maiari- 
t&tsprtlfungen  abgebalten. 

Am  27..  and  28«.Aiaii  inspiziecte  der  k.  k.  Landesschulinspektor 
Dr.  August  SiehteindJier  den  Unterricht  in  den  homaoiatisefaen; 
F4<diem\ 

Yom  20.  Juni  ang^&ngen  wacden  die  YersetzangsprOfangen 
abgefaalten;. 

Am  22..  and:  23.  Juni  warden  die  Privatistenprafungen  ab* 
gefaalten. 

Aim'  6<  Jali  warde*  im  Sinne  der  Ministerial verordnung  vom 
8.  April  1890,  Z.  6929^  in  der  Ylli.  Elasse  im  Hinbliok  auf  die 
bevorstehende  MaturitStsprQfang  der  Unterricht  gesoblossen. 

Am  14.  Juli  wande  der  Unterricht  and  am  15*  Juli  das  Schul- 
jahr  mit  einem«  feieriichen  Dankamte  in  Jer  Stiftskirche  geschlossen; 
Daranf  folgte-  die  Yecteilung.  der  Zeugnisse  dnrch  die  Elassen<^ 
vorst&nde  and  die  Besichtigang  der  im  Zeichensaale  aasgestellten 
Schfklerarbeiten. 

Der  15.  Jali  war  zugleich  der*  erste  Termin  fOr  die  Aafnabms- 
prQfimgen  in  die  ersta  Elasse  des  n&chsten  Schaljahres. 

Die  Abhaltang  der  mtlndlichen  Mlaturit&tsprQfungen  war  fOr 
den  18.,  19.,  20.  und  21.  Juli  festgeaetzi 

Ordentliche  Eonferenzexi  warden  am  26^  September,  am  10^ 
and  28.  Oktober,  am  I64  Dezember,  am  6.  Februar,  am  30.  M&rz;, 


Digitized  by 


Google 


144 

am  14.  Mai  und  6.  Juli,  aufierordeDtliche  am  16.   uod  20.   Sep- 
tember, am  26.  M&rz,  6.  and  9.  April  und  am  8.  Juni  abgehalten. 
Der  Gesnndheitsznstand  war   im  abgelaufenen   Schuljahre 
unter  Lehrern  and  SchQlern  gut. 


X.  Religiose  tTbungen. 

Am  18.  September  warde  zur  ErOffnuDg  des  Schaljahres  ein 
feierliches  Hochamt  mit  dem  nVeni  Sancte  Spiritas*  in  der  Stifts- 
kirche  zelebriert. 

Am  Tage  der  Allerh5chsten  Namensfeier  Sr.  Majest&t  dea 
Kaisers  Franz  Josef  I.  und  am  Tage  der  Jahresfeier  der  Thron- 
besteigung  Sr.  Majest&t  unseres  allergn&digsten  Herrn  und  Kaisers 
wohnten  die  Studierenden  und  der  gesamte  LehrkOrper  dem  feier- 
lichen  Gottesdienste  in  der  Stiftskirebe  bei.  Am  19.  November 
wurde  zur  frommen  Erinnerung  an  weiland  Ihre  Majest&t  die 
Kaiserio  Elisabeth  in  der  Stiftskirebe  eine  heilige  Messe  gelesen, 
welcher  ebenfalis  die  Studierenden  und  der  gesamte  Lehrk5rper 
beiwohnten. 

Am  13.  Oktober  wurde  das  Fest  des  heiligen  Koloman  mit 
einem  vom  hochwttrdigsten  Herrn  Weihbischofe  Dr.  Gottfried  Mar- 
schall  zelebrierten  Hocbamte  in  der  Stiftskirebe  gefeiert,  welchem 
s&mtliche  Lehrer  und  Studierende  beiwohnten. 

Am  17.  Oktober  beteiligten  sich  die  SchQler  unter  FQhrung 
des  LehrkOrpers  am  Leichenbeg&ngnisse  des  yerstorbenen  BQrger- 
meisters  Franz  Xa\'Br  Linde. 

Am  29.  Oktober  wurden  die  Studierenden  nach  vorausgegangener 
Exhorte  zur  heiligen  Beicbte  und  Kommunion  gefQbrt. 

Bis  zum  29.  Oktober  wohnten  die  Studierenden  t&glioh  unter 
FQhrung  eines  Lehrers  um  ^Ifi  Uhr  ArQh  der  heiligen  Messe,  an 
Sonn-  und  Feiertagen  um  Vs^  Uhr  frOh  der  heiligen  Messe  und  einer 
Exhorte  in  der  Studentenkapelle  bei.  Am  29.  Oktober  wurde  der 
tUgliche  Gottesdienst  fQr  die  Dauer  der  kalten  Jahreszeit  sistiert 
und  auf  den  Gottesdienst  an  Sonn-  und  Feiertagen  beschr^kt. 

Am  2.  November,  dem  Allerseelentage,  und  am  21.  M&rz,  dem 
Feste  des  heiligen  Benedictus,  wohnten  die  Studierenden  dem  Gottes- 
dienste in  der  Stiftskirebe  bei. 

Am  9.,  10.  und  11*  April  wurden  die  Oster-£zerKitien  ab- 
gehalten  und  die  Studierenden  empfingen  am  11.  April  nach  voraus- 
gegangener Exhorte   das  heil.  Sakrament  der  Bufie  und  des  Altars. 


Digitized  by 


Google 


145 

Vom  25.  April  an  wurde  der  Schulgottesdienst  wieder  tftglicb  abge- 
halteD.  An  Sonn-  and  Feie rtagen  war  er  mit  einer  Exborte  verbunden. 

Am-  8.  Mai  wurde  das  Namensfest  des  bochwQrdigsten  Herrn 
Stiftsabtes  und  Patrones  des  Gymnasiums  mit  einem  Hocbamte  in 
der  Stiftskircbe  gefeiert,  welcbem  die  Studierenden  and  der  Lebr- 
korper  beiwobnten. 

Am  2.  Juni  beteiligten  sicb  die  Studierenden  unter  FQbrung 
des  LebrkOrpers  an  der  beiligen  Fronleicbnamsprozession. 

Am  5.  Juni  wobnten  die  Studierenden,  der  Lebrk^^rper  und 
der  bocbw.  Herr  Stiftsabt  als  Patron  der  Anstalt  anlSifilicb  der  Feier 
des  bundertjftbrigen  ununterbroebenen  Bestandes  des  Gymnasiums 
einem  feierlicben  Gottesdienstein  der  festlicb  gescbmOckten  Studenten- 
kapelle  bei. 

Am  9.  Juli  wurde  in  der  Studentenkapelle  eine  beilige  Seelen- 
messe  fflr  die  verstorbenen  GrQnder,  Mitglieder  und  Woblt&ter  des 
biesigen  Stndenten-UnterstQtzungsvereines  gelesen. 

Am  11.  Juli  wurden  die  Studierenden  nacb  vorangegangener 
Exborte  zur  beiligen  Beicbte  and  Kommunion  gefdhrt* 

Am  15.  Juli  wurde  das  Scbuljabr  mit  einem  feierlicben  Dank- 
amte  in  der  Stiftskircbe  gescblos^en,  welcbem  die  Studierenden  und 
der  Lebrk5rper  beiwobnten. 


XL  Verzeichnis 

der  dffentlichen  Schiller  and  der  Privatisten  nebst  Angabe 
ihres  Gebnrtsortes. 

(Die  Namen  der  im  Laufe  des  ScbuJjahres  AasKetreteneo  Bind  mit  *  bezeichnet; 
die  NameD  der  VorzngBSchiiler  sind  mit  fetter  Sohrift  gedraokt.) 


a)    Offentlicbe    Scb  flier. 


Yorbereitmigsklasse. 

1. 

Becker  Paul,  Unter- Radelberg. 

2- 

Brauneis  Jobann,  Scbwecbat. 

3. 

Capek  Anton,  Wien. 

4. 

Delia  Scala,  Graf,  Oskar,  Selenen,  Bukowiua. 

5. 

Erlacb  Alois,  Melk. 

6. 

Geber  Alfred,  Wien. 

7. 

Grnner  Lndwig,  Spitz. 

8. 

Haas  Jobann,  Kettenreitb. 

9. 

H    ydn  Karl,  Kirnberg  a.  d.  Mank. 

10 

Digitized  by  VjOOQ IC 


146 


10.  Krogoer  Josef,  Wien. 

11.  Erogner  Earl,  Wien. 

12.  ^Linhart  Otto,  Dflrnkrat. 

13.  ♦Mark  1  Josef,  Wien. 

14.  Mayerhofer  Jobann,  Nafidorf  a.  d.  Traisen. 

15.  Mehofer  Johann,  Grofimeiseldorf. 

16.  Neumann  Johann,  Gettsdorf. 

17.  *Pafiler  Johann,  PreAbaum. 

18.  PospiSil  Otto,  Wien. 

19.  Biedl  Earl,  Matzleinsdorf  bei  Melk. 

20.  ♦Sadowski,  Bitter  von,  Michael,  Borzecin,  Galizien. 

21.  Schwarz  Franz,  Wien. 

22.  Spiller  Hermann,  Wien. 

28.  ♦Strondl  Ernst,  GroApechlarn. 

24.  SQiSmayr  Wilhelm,  Scheibbs. 

25.  Swoboda  Earl,  Wien. 

26.  ^Syrutschek  Ernst,  Cilli,  Steiermark. 

27.  Yasold  Alfred,  Schladmmg,  Steiermark. 

28.  Walzl  Emanuel,  GroISpechlarn. 

29.  Wepper  Alfred,  Niederrana. 

30.  Westermayer  Ludwig,  Himberg. 

31.  Wiesendorfer  Earl,  Melk. 

32.  Wolf  Priedrich,  Chropin,  Mahren. 

I.  Klasse.^) 

1.  *Aubrunner  Budolf,  Botbneusiedl. 

2.  Bellini  Josef,  Wien. 

3.  Bentz  Bobert,  Fontainbleau,  Frankreich. 

4.  Biebl  Earl,  Melk. 

5.  Birringer  Friedrichi  Langenlois. 

6.  Bittner  Elemens,  Wien. 

7.  BOhm  Franz,  Berndorf. 

8.  Bru2ek  Franz,  Zarnsdorf. 

9.  Bozbaom  Earl,  Schladming,  Steiermark. 

10.  Buxbaum  Walter,  Melk. 

11.  David  Earl,  Eferding,  OberOsterreicb. 

12.  "^Draschel  Fianz,  Melk. 

13.  Eberle  Stefan,  Prag,  BOhmen. 


*)  Vier  SchiiJer  warden  io  den  ersten  Wochen  des  Schaljahres  in  die 
Vorbereitangsklasse  fersetzt. 


Digitized  by 


Google 


147 

14.  ♦Eibl  Karl,  Steg. 

15.  *Engl  Alois,  Schrattenbruck. 

16.  Fertl  Budolf,  Melk. 

17.  Qebauer  Alois^  Wien. 

18.  Qibelhauser  Fraoz,  Kilb. 

19.  *Gra88ner  Gustav,  Schwertberg,  Obertsterreich. 

20.  flammerl  Otto,  Wien. 

21.  ♦Harrer  Friedricb,  Zelking. 

22.  *  Haydn  Karl,  Kirnberg. 

23.  Huber  Adolf,  Wien. 

24.  Huber  Heinrich,  Schwechat. 

25.  Huber  Josef,  Schwechat. 

26.  Jahn  Johann,  Hausmening. 

27.  Easparek  Friedrich.  Wien. 

28.  K at h rein  Hermann.  Brand -Laaben. 

29.  Eofler  Friedrich,  Krems. 

30.  Eonopizky  Heinrioh,  Melk. 

31.  Kornthener  Franz,  Stritzling  bei  Scheibbs* 

32.  Kronberger  Johann,  Qresten. 

33.  Lager  Karl,  Emmersdorf. 

34.  Lang,  von,  Karl,  Graz,  Steiermark. 

35.  Laska  Alfred,  Weinzierl  am  Walde. 

36.  M  and  el  Adolf,  Wien. 

37.  *  Mark  1  Josef,  Wien. 

38.  Marzy  Erwin,  Inzersdorf. 

39.  Mrdzek  Wenzel,  Wien. 

40.  M filler  Karl,  Pollham,  •QberOsterreich. 

41.  MQllner  Johann,  Wien. 

42.  Mdnzberg  Karl,  Wolkersdorf. 

43.  Neubacher  August,  POchlarn. 

44.  Oehler  Hermann,  Melk. 

45.  *Panoph  Karl,  Rudolfsheim. 

46.  Paredschneider  Oskar,  Neu-Aigen. 

47.  Pascher  Adalbert,  Wien. 

48.  Pietschmann  Priedrich,  Wien. 

49.  Fircher  Ernest,  Langenrohr. 
£0.  Pi  seeker  Johann,  Mariabrunn. 

51.  Pokorny  Erwin,  Wien. 

52.  Prinzl  Walter,  Wien. 

53.  Pritz  Engelbert,  Emmersdorf. 

54.  Baith  Friedricb,  Unter-Ravelsbach. 

10* 

Digitized  byLjOOQlC 


148 


55.  Reis  Josef,  Kilb. 

56.  Sch&dle  Fidelia,  Wien. 

57.  Scbewczik  Robert,  Olmfltz,  MSthren. 

58.  Schick  Ferdinand,  Hirschstetten. 

59.  SchOn  Franz,  Wien. 

60.  Silewinaz  Ferdinand,  Amstetten. 

61.  Strondl  Karl,  POcblarn. 

62.  *S  wo  bo  da  Karl,  Wien. 

63.  *Tilkow8ky  Rudolf,  Tbbs. 

64.  V5lk  Edgar,  Wien. 

65.  Weinhofer  Anton,  Melk. 

66.  Weinhofer  Leopold,  Sadagora,  Bukowina. 

67.  Weitzenb5ck  Rudolf,  Schwalbenbach. 

68.  *We8termayer  Ludwig,  Himberg. 

69.  W  id  halm  Alois,  QroA-Biedenthal. 

70.  *WQn8che  Franz,  Spitz. 

71.  Zeller  Karl,  Oberndorf. 

II.  Elasse. 

1.  Amasser  Engelbert,  Scheibbs. 

2.  Blaaensteiner  Josef,  Laimbach. 

3.  B5ttger  Julius,  Margitta,  Ungarn. 

4.  Br uckm filler  Franz,  Tbbs. 

5.  Christ  Ferdinand,  Zwittau,  M^hren. 

6.  Douis  Werner,  Haugsdorf. 

7.  Dwofak  Ferdinand,  Wien. 

8.  Eckart  Karl,  Wien. 

9.  Fr a  dinger  Josef,  Bruck  a.  d.  L. 

10.  Fritsch  Ernest,  Sigmundsberberg. 

11.  Gleifi  Franz,  Ruprecbtshofen. 

12.  Gmach  Eduard,  Gaunersdorf. 

13.  Haderer  Franz,  Neulengbach. 

14.  Haidl  Johann,  Scbiltern. 

15.  Haller  Anton,  Ober-PlOttbacb. 

16.  HasenOhrl  Gottfried,  Gumpoldskircben. 

17.  Heindl  Augustin,  Melk. 

18.  Hofmeier  Franz,  Rekawinkel. 

19.  *Janka  Walter,  Brflnn,  Mahren. 

20.  Kirchmayr  Johann,  Ebreichsdorf. 

21.  *Krisch  Fiiedrich,  JKarlshtitte,  Schlesien. 


Digitized  by 


Google 


149 

22.  K rolling  Otto,  Weinzierl. 

23.  Metzger  Oskar,  Wien. 

24.  Mdfil  Josef,  Laimbach. 

25.  Nechansky  Friedrich,  Wien.  ' 

26.  Peyfuli  Karl,  Wien. 

27.  Pie  ban  Walter,  Wien. 

28.  Pokorny  Ernest,  MOdling. 

29.  Poifil  Friedrich,  POggstall. 

30.  Bomstovfer  Johann,  Gaunersdorf. 

31.  Schindler  Georg,  Wien. 

32.  Schfttz  Ignaz,  Matzleinsdorf. 

33.  Sttlhlinger  Emil,  Silz,  Tirol. 

34.  Su ska  Josef,  Melk. 

35.  Vietoris  Leopold,  Radkersbarg,  Steiermark. 

36.  Walchshofer  Johann,  Spitz. 

37.  Weber  Hermann,  Altmannsdorf. 

38.  Witzmann  Johann,  Wien. 
89.  Wrzal  Robert,  Wien. 

40.  Zawadil  Earl,  Leobersdorf. 

m.  Klasse.') 

1.  Barros,  von,  Ludwig,  Wien. 

2.  Barros,  ?on,  Viktor,  Wien. 

3.  Brand  Alois,  St.  POlten. 

4.  Degen  Julius,  Wolkersdorf. 

5.  Eglauer  Theodor,  Wien. 

6.  Entres  Eajetan,  Dorf  Aggsbaeb. 

7.  *Erlach  Adolf,  Melk. 

8.  Oibelhaaser  Josef,  Eilb. 

9.  Gl&ck  Heinricb,  Wien. 

10.  Goldschmidt  Erich,  Wien. 

11.  Groifil  Gotthardt,  Bruck  a.  d.  Leitha. 

12.  Haas  Johann,  Harm. 

13.  Haberl  Karl  I,  Elein-POchlaru. 

14.  Haberl  Earl  H,  ErummnuAbaum. 

15.  Haupt,  Bitter  von  Hohentrenk,  Earl,  Laibach,  Erain. 

16.  Heigel  Aognstin,  St.  Georgen. 

17.  Heindl  Franz,  Melk. 


^)  Ein  Sohiiler  warde  nach  Beginn  des  Sohiljahres  in  die  II.  Klasse 
Tersetzt 


Digitized  by 


Google 


150 


18.  Heinisch  Friedrich,  Wolkersdorf. 

19.  Herberth  Ludwig,  Wien. 

20.  *Jelin€k  Otto,  Nagy-Levard,  Ungarn. 

21.  Jirschik  Paul,  Wien. 

22.  ^Eathrein  Josef,  Braud-Laaben. 

28.    Elotz  Theodor,  Oberamt,  Bezirk  Scheibbs. 

24.  .  E5iiig  Adolf,  Angezd,  M&hren. 

25.  *Eri8ch  Friedrich,  Friedek,  Schlesien. 

26.  Ladst&tter  Viktor,  Budapest,  UDgarn. 

27.  Marcbart  JohauD,  Stein. 

28.  Miksch  Ernest,  PreAburg,  Ungarn. 

29.  *Obermayr  Wilhelm,  MOnichkirchen. 

30.  Oehler  Rudolf,  Melk. 

81.  Redlich  Herbert,  Innsbruck,  Tirol. 

82.  Bedlich  Rudolf,  Innsbruck,  Tirol. 
88.    Roger  Josef,  Simbach,  Bayern. 

84.  Schneider  Ignaz,  Spitz. 

85.  Schuh  Franz,  Wien. 

86.  Schwertberger  Georg,  Wien. 

87.  St&tter  Johann  B.,  Wien. 

88.  Szenes  Alfred,  Wien. 

39.  Terzi,  von,  Alfred,  Wien. 

40.  •Weiderbauer  Josef,  Hiirm. 

41.  Widhalm  Anton,  Grofi  -  Riedenthal. 

42.  Z5ttl  Erich,  St.  Gotthard  bei  Mank. 

IV.  Klasse. 

1.  Ableidinger  Johann,  Steyr,  OberOsterreich. 

2.  Alvarez  de  la  Vega  Heinrich,  Wien. 

3.  A  res  in  Viktor,  Weifikirchen,  Mabren. 

4.  Boschek  Josef,  Melk. 

5.  Claisen  Rudolf,  Wien. 

6.  Dommeyer  Anton,  Ischl,  Ober5sterreich. 

7.  DOrfl  Eari,  Wien. 

8.  Fertl  Josef,  Spielberg. 

9.  Frank  Eduard,  Feldsberg. 

10.  Hackl  Johann,  Mistelbach. 

11.  Haczek  Otto,  Zwittau,  Mfthren. 

12.  Harrer  Andreas,  Zelking. 

13.  Eorn  Edmund,  Loosdorf. 


Digitized  by 


Google 


151 

14.  Kraufi  Alfred,  Wien. 

15.  ^KQhlsammer  Andreas,  Wien. 

16.  Lammer  Paul,  Wien. 

17.  Meyer  Oskar,  Liliendorf,  M&hren. 

18.  Niemeosek  Walter.  WQrbenthal,  SehlesieD. 

19.  Otto  Rudolf,  Melk. 

20.  *PafiIer  Julius,  Rekawinkel. 

21.  Pireher  Peter,  Langenrohr. 

22.  Pleban  Erich,  Wien. 

23.  Pflrgy  Josef,  Neuhofen  a.  d.  Tbbs. 

24.  Re i sky  Baron  von  Dubnic,  Witold,  Wilimov,  BOhmen. 

25.  Sandhofer  Franz,  Bruck  a.  d.  Leifcha. 

26.  Schneider  Heinrich,  Csejthe,  Ungam. 

27.  Schober  Stephan,  Erems. 

28.  Scholz  Earl,  Freudenthal,  Schlesien. 

29.  Schubert  Earl,  Bruck  a.  d.  Leitha. 

30.  Semelroth  Rudolf,  Wien. 

31.  Sncharipa  Viktor,  Emmersdorf. 

32.  Thornton  Josef,  Biedermannsdorf. 
38.  Wertnik  Rudolf,  Wien. 

34.  Zeller-SchOmig,  Wien. 

Y.  Elasse. 

1.  Bachmayer  Franz,  Wien. 

2.  Beer,  Edler  von,  Qustav,  Wien. 

3.  Bflsch  von  Tessenborn  Camillo,  Beraun,  BOhmen. 

4.  *Fuch8  Paul,  M&brisch-Scb5nberg,  M&hren. 

5.  Gayrsperg,  von,  Ivo,  Wien. 

6.  OlQck  Rudolf,  Wien. 

7.  Qmach  Anton,  Qaunersdorf. 

8.  Hedrioh  Herbert,  Easten. 

9.  Heidler  Johann,  Gmunden,  OberOsterreicb. 

10.  L5bl  Rudolf,  Branka  bei  Troppau,  Schlesien. 

11.  *Loo8  von  Loosimfeldt  Friedrich,  Wien. 

12.  Mantler  Johann,  Grofi-Meiseldorf. 

13.  Mayer  Gustav,  Payerbach. 

14.  Pokomy  Edgar,  Wien. 

15.  PoyBl  Earl,  P5ggstall. 

16.  ROtzer  Earl,  HObesbrunn. 

17.  Sohlefi  Johann,  Wien. 


Digitized  by 


Google 


152 

18.  Schmid  Johann,  Wien. 

19.  Schwarz  Oskar,  Iglau,  MlLhren. 

20.  Sigmuud  Earl,  Floridsdorf. 

21.  WorliSek  Engelbert,  Waldbaasen. 

22.  Zei linger  Karl,  Bampersdorf. 

23.  Zelibor  Oeorg,  WieD. 

24.  Zwerger  Earl,  Taufkirchen,  Oberdsterreich. 

YI.  Klasse. 

1.  B&cker  Franz,  Wien. 

2.  Benda  Roland,  Wien. 

3.  Gam  on  Oskar,  Melk. 

4.  Gerstinger  Johann,  Grofi-Haslau. 

5.  Gmach  Heinrich,  Gaunersdorf. 

6.  Lederer  Norbert^  Wien. 

7.  Miksch  Alfred,  PrelSburg,  Ungarn. 

8.  R  e  n  z  Josef,  Wien. 

9.  Rofimcker  Earl,  Hohenberg  a.  d.  Traisen. 

10.  Schroeder  Oskar,  Wien. 

11.  Sixtus  Alexander,  Wien. 

12.  Syrutscbek  Maximilian,  Cilli  in  Steiermark. 

13.  Tomaides  Jaroslav,  Wlaschim  in  B5hmen. 

14.  Wachter,  Freiberr  von,  Raimund,  Wien. 

15.  Willigens  August,  Wien. 

YII.  Elasse. 

1.  Buhl  Moriz,  Friedland,  Mahren. 

2.  Christen  Earl,  Witkowitz,  Mahren. 

3.  Dienstl  Johann  Nepomok,  StOgersbach. 

4.  Elzer  Rudolf,  Mistek,  lUahren. 

5.  Glas  Earl,  Wien. 

6.  Gleich  Friedrich,  Zbrod,  Ffarre  Mutenitz  in  M&hren. 

7.  Inreiter  Earl,  Wien. 

8  Jobstmann  Johann,  Melk, 

9.  Ehittel  Edler  von  Bialopor,  Oskar,  Pola,  Istrien. 

10.  ^Limbeck,  Ritter  von,  Johann,  Dux,  B5hmen. 

11.  Mathoy  Josef,  Wien. 

12.  NoS  Edler  von  Nordberg  Eonrad,  Wolfsberg  in  EHmten. 

13.  SckOnfeld,  Graf,  Alexander,  Ginselberg. 


Digitized  by 


Google 


153 

14.  Schreiner  Leopold,  lozersdorf. 

15.  Szaborits  Geza,  Wien. 

16.  W&cbter,  Freiherr  von,  Eberhard,  WioD. 

17.  With  aim  Ignaz,  OaunersdorC 

YIII.  Elasse. 

1.  All  in  a  Alois,  Wiener-Neostadi 

2.  Eckhart  Johann,  MuckeDdorf. 

3.  Fraenzl  Julius,  Wien. 

4.  GroAmann  Rudolf,  RottenscbacheQ. 

b.    Heinz  Gustav,  Freudentbal  in  Osterr.-Scblesien. 

6.  ^Hirschmann  Konrad,  Margitta  in  Dngarn. 

7.  HOfenmayer  Franz,  Loich. 

8.  Hofmeier  Karl,  Wien. 

9.  *Kleebinder  Franz,  Heiligenkreuz. 

10.  Kuhn  Alfred,  Gloggnitz. 

11.  Man  hart  Earl,  Wien. 

12.  Marius  Adolf,  Wien. 

13.  Marsani  Lndwig,  Neustift  i.  F. 

14.  Mayrhofer  Leopold,  Edichenthal. 

15.  Betsohek  Anton,  Unin  in  Ungarn. 

16.  Salzbauer  Stepban,  Mauthausen  in  OberOsterreich. 

17.  Schmidty  von,  Adalbert,  Prag  in  BOhmen. 

18.  Schmitt  Karl,  St  POlten. 

19.  SchOnbach  Rudolf,  Mddling. 

20.  Seidl  Qeorg,  Melk. 

21.  Singer  Rudolf,  Wolkersdorf  a.  d.  St-B. 

h)  P  r  i  y*a  t  i  8 1  e  n. 

YIII.  Klasse. 

Hirschmann  Konrad,  Margitta,  Ungarn. 

XII.  Cber  das  Zusammenwirken  von  Schule 

und  Haus. 

Ein  Wort  an   die  Eltern. 

Die  Anstalt  hat  den  SchQlern  nicht  blofi  eine  bestimmte 
Snmme  von  Kenntnissen  zu  vermitteln,  sondern  es  f&llt  ihr  auch 
die  ebenso  wichtige  Aufgabe  der  Erziebung  zu. 


Digitized  by 


Google 


154 

Zur  gedeihlichen  L5suDg  diesor  Aufgabe  ist  die  Scbule  auf 
die  willig  entgegeDkommeDde  Mitwirkun^;  der  Eltern  iiDd  der  ver- 
antwortlicben  Aufsichtstr&ger  der  ScbQler  aDgewiesen.  Ad  diese  wird 
daber  das  dringende  Ersucben  gericbtet,  den  Lehrkdrper  in  seioer 
dem  Wohle  der  Jugend  gewidmeten  T^tigkeit  bereitwillig  und 
vertraueosvoU  zu  unterstQtzen.  Die  Scbule  bietet  zu  gemeinsamem 
Vorgeben  gerne  die  Hand. 

Zu  Begion  des  Scbuljabres  werden  deu  ScbQlern  die  Disziplinar- 
vorschriften  bekannt  gegeben  und  jedem  neueu  Scbdler  eingeb^ndigt 
Die  Eost-  und  Quartiergeber  der  extemen  ScbQler  erbalten  eine 
gedruckte  Belehrung,  welcbe  aucb  den  Eltern  ausgefolgt  wird. 
Die  Eltern  werden  ersucbt,  in  diese  sowie  in  die  Disziplinar- 
vorscbriften  genaue  Einsicbt  zu  nebmen  und  stets  darauf  bedacbt 
zu  sein,  dalS  sie  durcb  die  Anordnungen,  die  sie  ibren  SObnen 
erteilen,  niemals  mit  der  Disziplinarordnung,  beziebungsweise  mit 
der  fdr  die  Kost-  und  Quartiergeber  bestimmten  Belebning  in 
Widersprucb  geraten. 

Alsbald  nacb  Beginn  des  Scbuljabres  werden  die  Stundeii 
mitgeteilt  und  durcb  Anscblag  im  Scbulgeb&ude  in  Erinnerung 
erbalten,  zu  denen  die  einzelnen  Mitglieder  des  LebrkOrpers  sicber 
zu  trefifen  sind.  Auf  Wunscb  wird  nacb  Tunlicbkeit  aucb  zu  einer 
anderen  Zeit  als  in  den  angesetzten  Sprecbstunden  bereitwillig  Aus- 
kunft  gegeben.  Es  ist  ein  ebenso  b&ufiger  als  g&nzlicb  unbegrQndeter 
Inium,  dafi  durcb  Nacbfragen  Qber  den  Fortgang  der  ScbQler  eine 
Bel^stigung  der  Scbule  bervorgerufen  werde.  Je  inniger  vielmebr 
der  mQndlicbe  Austauscb  von  Wabrnebmuugen  und  Beurteilungen 
der  Jugend  sicb  entwickelt,  desto  sicberer  ist  die  Beseitigung  der 
Hindernisse  zu  erwarten,  welcbe  dem  Erziebungswerke  entgegen- 
steben.  Insbesondere  in  der  Frage  b^uslicber  Kacbbilfe,  die  einer 
reiflicben,  auf  Erfabrung  gegrQndeten  Erw^gnng  bedarf,  wird  die 
Scbule  dem  Hause  mit  bestem  Rate  entgegenkommen. 

Die  den  ScbQlern  zu  Beginn  des  Scbuljabres  diktierte  und  im 
GymnasialgebSlude  ver5ffentlicbte  Stundeneinteilung  gibt  genau  an, 
welcbe  Stunden  die  ScbQler  in  der  Scbule  zuzubringen  baben;  es 
wird  dringend  ersncht,  die  Schfiler  vom  Hause  nicht  friiher 
znr  Schule  gehen  zu  lajssen  als  eine  Viertelstonde  vor  Be- 
ginn des  Unterrichtes  oder  des  Grottesdienstes;  die  ScbQler 
steben  oder  scblendern  sonst,  wenn  scbou  nicbts  Scblimmeres  ge- 
scbiebt,  mQfiig  in  den  Gassen  oder  vor  dem  Stiftsgebaude  umber, 
w&brend  sie  docb  mit  der  Zeit  bausb&lteriscb  umgeben  mtlssen, 
wenn  sie  den  gesetzlicben  Anforderungen  genQgen  sollen. 


Digitized  by 


Google 


155 

Ant  fleiDigen,  regelmfifiigen  Sohulbesnch  mufi  die 
Direktion  ein  besonderes  Gtowicht  legen,  sie  iBt  daher  nioht 
in  der  Lage,  die  Schiller  auB  onbedentenden  oder  gar 
nichtigen,  ihr  feme  liegenden  Anlfissen  (wie  leioht  anf- 
schiebbaren  zahn&rztlichen  Operationen,  Hoohzeiten  oder 
anderweitigen  FamilienfeBten)  zu  beurlanben  oder  zu  ge- 
statten,  dafi  wegen  weiter  Entfemung  des  Stadienortes 
▼on  der  Heimat  oder  wegen  nnbequemer  Zngsverbindung  die 
regelmfifiigen  Ferien  zu  Weihnachten,  Ostem  nnd  Pfingsten 
verlangert  werden. 

*Alle  Eltern  und  ibre  Stellvertreter  werdeD  ersucht,  ihre  SOhne 
UDd  PflegebefohleneD  aDZubalten,  dafi  sie  an  deD  Turn-  und  Jugend- 
apielen  regelra&fiig  teilnebmeD,  sicb  jeder  ElassenwanderuDg  oder 
Turnfahrt  anscbliefien,  mOglichst  oft  das  Bad  aofsuchen  und  mdglichst 
frflh  schwimmen  lernen. 

Nacb  jeder  sogenannten  Monatskonferenz,  deren  Termin  schon 
zu  Beginn  des  Scbuljabres  bekannt  gemacbt  wird,  erbalton  die 
Eltern  Qber  das  sittlicbe  Betragen  und  den  Fortgang  des  ScbQlers 
eiuen  Ausweis  mit  dem  Ersuchen,  die  Einsichtnabme  durcb  die 
Unterschrift  zu  bestftligen.  Oerade  um  diese  Zeit  erscheint  eine  Rflck- 
sprache  mit  dem  Direktor  und  den  Professoren  oft  dringend  geboten. 

Die  Schnle,  welcbe  ihre  Z5glinge  ja  nur  verbUltnism^ig  kurze 
Zeit  in  ibrem  Bereicbe  bat  und  sie  oft  erst  in  langer  Zeit  nacb 
alien  Seiten  ihres  Geistes  kennec  lernen  kann,  wird  dann  von  den 
Eltern  manchen  ffir  die  allseitige  Beurteilung  des  ScbQlers  wichtigen 
Wink  bekommen ;  ebenso  wird  das  Elternbaus  durcb  die  Scbnle 
fiber  die  Quelle  oder  den  Sitz  des  ScbQierfehlers,  Qber  die  ricbtige 
Zeit-  nnd  Arbeitseinteilung,  fiber  die  Art  der  Einwirkung  auf  den 
Sobn  entsprecbend  belebrt  werden. 

Je  eintrSicbtiger  also  Scbule  und  Haus  zusammenwirken  und 
je  5fter  und  vertrauter  sie  gegenseitige  FQblung  sucben,  umsomebr 
wird  das  Wobl  und  Gedeiben  der  Jugend  gewabrt  und  gef&rdert  werden. 

XIII.  Kundmachung  fiir  das  Schuljahr 
1904/1905. 

Die  Amneldnng  aller  Schiller,  also  anch  die  der  Eonvikts- 
SBoglinge^  findet  bei  der  Gymnasialdirektion  am  15.,  16.  und  17.  Sep- 
tetmber  statt,  und  zwar  von  8  bis  12  Dbr  vormittags.  Es 
baben  also  nicbt  nur  die  neu  eintretenden  ScbQler,  soudern  aucb  die- 
jenigen,  welcbe  ibre  Studien  am  biesigen  Gymnasium  fortsetzen  wollen, 


Digitized  by 


Google 


156 

ao  diesen  drei  Tagen  in  Begleitung  ihrer  Eltern  oder  deren  Stell- 
vertreter  ihre  EiDSchreibung  bei  der  OymnasialdirektioQ  zu  erwirken. 
Behufs  dieser  haben  die  neu  eintretendeD  Scholar  die  Best&tigimg 
ihrer  vorschriftsaiSlfiigeD  Abmeldung,  ihren  T  a  u  f-  oder 
Oeburtsscbein  und  ihre  samtlicheD  bisher  er- 
worbenen  Gymnasialzeug niss e  vorzulegen  und  die  Auf- 
nahmsgebObr  von  vier  Kronen  i^owie  den  Bibliotheksbeitrag  von  zwei 
Kronen  zu  entrichten.  Solche  SchQler  kOnnen  auch  zu  einer  Auf- 
nahmsprtlfung  verhalten  werden.  Die  der  Anstalt  bereits  ange- 
h5rigen  Sch filer  haben  nur  das  letzte  Semestralzeugnis  vorzulegen 
und  den  Bibliotheksbeitrag  von  zwei  Kronen  zu  erlegen.  SchQler, 
welche  in  beiden  Semestern  des  letzten  Schuljahres  die  dritte  Fort- 
gangsklasse  erhalten  haben  oder  die  Klasse  zum  zweitenmale  zu 
wiederholen  h&tten,  mOssen  die  Anstalt  verlassen.  Gesuehe  urn  aus- 
nahrosweise  zu  bewilligende  Belassung  solcher  SchQler  an  der  Anstalt 
mQesen  an  den  hochlObL  k.  k.  n.-5.  Landesschulrat  gerichtet  j^erden 
und  l&ngstens  bis  1.  August  bei  der  Direktion  eingebracht  sein. 

Am  17.  September  finden  die  im  2.  Termine  ftlr  das  Schul- 
jabr  1904/1905  abzuhaltenden  Anfnahmsprafangen  der  in  die 

1.  Klasse  eintretenden  Schiller  statt.  Diese  haben  sich  daher 
schon  am  16.  September  vormittags  bei  der  Direktion  vorzustellen. 
Auf  den  vorzulegenden  Schulnachrichten  raufi  der  Zweck 
der  Ausfolgung  (iQbertritt  an  die  Mittelschule)  ersichtlich  sein, 
widrigenfalls  der  SchQler  zurQckgewiesen  wird.  Nach  dem  Eriasse 
des    hohen   k.   k.    Ministeriums    fQr    Kultus    und    Unterricht    vom 

2.  J&nner  1886,  Z.  85,  wird  in  jedem  Termine  Qber  die  Aufnahms- 
prQfung  definitiv  entschieden;  eine  Wiederholnng  der  Auf- 
nahmspriifimg,  sei  es  an  derselben  oder  an  einer  andem 
Lehranstalt,  ist  unzol&ssig.  Wer  in  die  erste  Klasse  des  Gym- 
nasiums eintreten  will,  mufi  das  10.  Lebensjahr  vollendet  haben 
Oder  doch  mit  dem  31.  Dezember  1904  erreichen.  Bei  der  Aufnahms* 
prQfung  wird  gefordert :  jenes  Mafi  von  Wissen  in  der  Religion,  welches 
in  der  vierten  Klasse  der  Volksschule  erworben  wird,  Fertigkeit  im 
Lesen  und  Schreiben  der  Unterrichtssprache  und  der  lateinischen 
Schrift,  Kenntnis  der  Elemente  aus  der  Formenlehre  der  Unterrichts- 
sprache, Fertigkeit  im  Analysieren  einfacher  bekleideter  SSltze, 
Bekanntschaft  mit  den  Regeln  der  Orthographie  beim  Diktando- 
schreiben,  Obung  in  den  vier  Grundrechnungsarten  in  ganzen  Zahleii 
und  im  Kopfrechnen.  —  Die  mOndliche  PrQfung  aus  der  Unterrichts- 
sprache und  dem  Rechnen  wird  jedem  SchQler  erlassen,  welcher 
seine  Reife  in   diesen  Gegenstlinden   bei   der  schriftlichen  PrQfung 


Digitized  by 


Google 


157 

durch  mindestens  befriedigende  LeistungeD  und  im  Volksschul- 
zeugnisse  miDdestens  durch  die  Note  ^gut^  dargetan  hat.  Die 
PrQfung  aus  der  Beligionslehre  entfUlt  dann,  wenn  der  SchQler 
aus  diesem  QegeDstande  in  der  Volksschule  die  Note  ^gut^  oder 
^sehr  gut^  erhalten  hat.  Sind  in  eioem  PrQfungsgegeustaDde  die 
Zeugnisnote  und  die  Zeosur  aus  der  schriftlichen  Prdfung  ent- 
scbieden  ungOnstig,  so  wird  der  SchQler  zur  mdndlichen  FrQfuug 
nicht   zugelasseu,    sondern    als   unreif   zurQckgewiesen. 

Am  16.  oud  17.  September  werdeo  auch  die  Aufnahms- 
prafnxigen  in  hohere  Elassen,  die  Wiederholungs-  and  Nach- 
tragspriifangen  vorgenommen  werdeo. 

Am  18.  September  wird  um  8  Uhr  frQh  in  der  Stiftskirche 
eio  feierlicher  Gottesdienst  abgehalteu,  welchem  alle  katholiscben 
ScbOler  der  Anstalt  beizuwohnen  haben. 

M  0  D  ta g,  am  19.  September,  begiunt  der  regelm^fiige  Unterricht. 

In  YerbiuduDg  mit  dem  Gymnasium  unterhalt  das  Stift  auch 
eine  Erziehongsanstalt  (Konvikt),  geleitet  von  einem  geistlichen 
Direktor  und  secbs  geistlichen  Pr^fekten.  Aufier  dem  5ffeatlichen 
Gymnasialanterrichte  in  den  obligaten  und  freien  Lehrgegenst&nden 
erhalten  die  ZOglinge  auch  Musik-  und  Schwimm- Unterricht.  Auf- 
genommen  werden  8chQler  aller  acht  Elassen  und  der  Vorbereitangs- 
klasse.  Aafier  den  zur  Aufnahme  ins  Gymnasium  erforderlichen 
Dokumenten  ist  auch  ein  &rztliches  Gesundheitszeugnis  beizubringen. 
Die  Aufnahme  geschieht  unmittelbar  nach  Schlufi  des  Schuljahres. 
Die  Pension  betr&gt  700  Kronen.  NiLhere  Auskunft  erteilt  die 
Eonviktsdirektion. 

Auch  in  der  Stadt  Melk,  die  unmittelbar  an  das  Stift  und 
Gymnasium  angrenzt,  erhalten  die  SchQler  Unterkunft  in  Privat- 
Wohnungen,  die  unter  der  Aufsicht  der  Direktion  und  des  Lehr- 
k5rpers  stehen.  DiesbezQgliche  Ratschl&ge  gibt  bereitwilligst  die 
Gymoasialdirektion.  Die  Eltem  der  ezternen  Schiller  werden 
in  ihrem  eigenen  Interease  ersnoht,  die  Wahl  des  Eostortes 
erst  nach  voransgegangener  Anfrage  bei  der  Direktion  vor- 
znnehmen.  Diese  wird  darauf  bedacht  sein,  die  SchQler  zunSlchst 
dorthin  zu  empfehlen^  wo  durch  bisheriges  einheitliches  Zusammen- 
wirken  der  Eosteltern  und  der  Lehranstalt  die  Erreichung  der  Ziele 
des  Dnterrichtes  und  der  religids-sittlichen  Erziehung  am  ehesten 
zu  erhoffen  ist,  wo  die  Anforderungen  nicht  zu  hoch  gestellt,  dagegen 
Zucht  und  Ordnung  am  nachdrtlcklichsten  gehandhabt  werden. 


Digitized  by 


Google 


158 


XIV.  Verzeichnis  der  Lehrbucher  fiir  das 
Schuljahr  1904/1905. 

Genehmigt  vom  hochl.  k.  k.  D.-d.  LandesBchalrate  mit  £rlafi  vom  19.  April  1904, 

Z.  1651. 

Yorbereitnngsklasse. 

Qrofier  Eatechismus  filr  Volksscbalen.  St.  POlten;  geb.  80  h. 
Die  biblische  Geschiehte  des  alien  unci  neuen  Testa- 
men  tes.  Von  Dr.  Job.  Schuster,  geb.  90  h. 
E vangelienbnch,  geb.  80  h. 
Mo6nfk,    Dr.    Fr.    R.    v.,   bearb.  von  Kraus  und  Habernal, 

3.  Bechenbuch  f.  d.  Volksschulen,  geb.  80  h. 

Modnik,   Dr.  Fr.  B.    v.,   bearb.  von    Kraas   und   Habernal, 

4.  Bechenbuch  f.  d.  Volksschulen,  geb.  36  h. 

Leh  m an n  Josef,  Sprachbuch  fOr  Osterr.  allg.  Volksschulen,  4.  Teii, 
nach  der  neuen  Bechtschreibung  umgearb.  Aufl.,  geb.  80  h. 

Ullrich,  Dr.  G.,  Erns  t  W.  und  Br  an  ky  Fr.,  Lesebuch  fflr 
Osterr.  Volksschulen,  5.  Teil,  2.  Aufl.,  geb.  90.  b. 

Eatholische  Eirchenges^uge  und  Oebete  fQr  Studierende 
der  Mittelschulen  Osterreichs,  5.  verb,  und  verm.  Aufl.,  geb.  1 E  60  h. 

I.  Klasse. 

F  i  8  c  h  e  r,  Dr.  Fr.,  Eath.  Beligionslehre.  12.— 24.  Aufl.,  geb.  1  E 12  h. 
S  c  h  e  i  n  d  1  e  r.  Dr.  Aug.,  Latein.  Schulgrammatik,  3.  v.  Jos.  S  t  e  i  n  e  r, 

4.  und  5.  von  Bobert  Eauer  herausg.  Auflage.  geb.  2  E  60  b. 
8 1  e  i  n  e  r  Josef  und  Dr.  August  Scheindler,  Latein.  Lese-  u.  Cbungs- 

buch.  I.  Teil,  5.  von  Bobert  Eauer  bearb.  Aufl.,  geb.  2  E  30  h. 
Eummer,  Dr.  E.  F.,   Deutsche  Schulgrammatik.  Nur  die  4.  und 

5.  Aufl.,  geb.  2  E  60  h. 

Eummer,  Dr.  E.  F.,  undStejskal,  Dr.  E.,  Deutsches  Lesebuch 
fQr  6sterr.  Gymnasien.  L  Band,  7.  Aufl.,  geb.  2  E  50  h. 

Bichter,  Dr.  Eduard,  Lehrbuch  der  Geographie  fnr  die  L,  IL 
und  m.  Elasse  der  Mittelschulen.  5.  Aufl.,  geb.-  3  E.  35  h. 

Bichter,  Dr.  Eduard,  Geographischer  Schulatlas,  geb.  6  E. 


Digitized  by 


Google 


159 

• 

Mo^nf  k.  Dr.  Fr.  R.  v.,  Lehrbuch  der  Arithmetik  fflr  UDtergymnasieD. 

I.  Abt.  Nur  die  86.  vod  Anton  Neumann   bearbeitete  und 

?er&nderte  Aufl.,  geb.  2  K  10  b. 
Ho6nfk,  Dr.  Fr.  R.  v.,  Geometrische  Anscbanungslehre  fAr  Unter- 

gymnasien.  I.  Abth.  25.  bis  27.  von  Job.  Spieiaiann  bearbeitete 

Anfl.,  geb.  1  E  50  h. 
Pokorny,   Dr.  Alois,  Illustrierte  Natiirgeschichte  des  Tierreiches, 

nen  bearb.  von   Dr.  R.  Latzel.  26.  and  27.  Aufl.,  Ausg.  B, 

geb.  3  E  60  h. 
Pokorny,    Dr.  Alois,   Illastrierte  Naturgeschicbte  des  Pflanzen- 

reiches.  22.  nnd  23.  von  Dr.  Fritscb  bearb.  Aufl.,  Ausg.  B, 

geb.  3  E  60  h. 
Katholische  Eircbenges&nge  und  Qebete  wie  in  derVor- 

bereitungsklasse. 

II.  Klasse. 

Fischer,  Dr.  Fr.,  Lehrbuch  der  katholischen  Liturgik.  8. — 14.  Aufl., 

geb.  1  E  56  h. 
Scheindlor,  Lateinische  Schulgrammatik  wie  in  der  I.  Elasse. 
Steiner  Josef  und  Dr.  Scheindler  August,  Lateinisches  Lese- 

und  Cbungsbuch,  IL  Teii,  3.  und  4.  von  Robert  Eauer  heraus- 

gegebene  Auflage,  geb.  3  E. 
E  am m  er,  Dr.  E.  F.,  Deutsche  Schulgraaimatik  wie  in  der  I.  Elasse. 
Enmmer;  Dr.  E.  F.,  und  Stejskal,  Dr.  K.,  Deutsches  Lesebucb 

fflr  Osterr.  Gymnasien.  II.  Band,  7.  Aufl.,  geb.  2  E  50  h. 
Richter,  Dr.  Eduard,  Lehrbuch  der  Geographie  wie  in  der  I.  Elasse. 
Ri  chte  r,  Dr.  Eduard,  Geographischer  Schulatlas  wie  in  der  I.  Elasse. 
Putzger  F.  W.,   Historischer  Schulatlas  zur  alten,  mittleren  und 

neuen  Geschichte.  18.— 25.  von  Alfred  Bald  am  us  und  Ernst 

Schwabe  herausgegebene  Aufl.,  geb.  3  E  60  h. 
Mayer,  Dr.  Fr.  M.,  Lehrbuch  der  Geschichte  fflr  die  unteren  Elassen 

der  Mittelschulen.  I.  Teil:  Altertum.  3.  u.  4.  Aufl.,  geb.  2  E. 
M  odnf  k,  Dr.  Fr.  R.  v.,  Lehrbuch  der  Arithmetik  wie  in  der  I.  Elasse. 
Modnik,  Dn  Fr.  R.  v.,  Geometr.  Anschauungslehre  wie  in  der  I.  El. 
Pokorny,   Dr.  Alois.  Illustrierte  Naturgeschicbte  des  Tierreiches 

wie  in  der  I.  Elasse. 
Pokorny,  Dr.  Alois,   Illustr.  Naturgeschicbte   des  Pflanzenreichos 

wie  in  der  I.  Elasse. 
Eatholische  Eirchenges&nge  und  Gebete  wie  inderVor- 

bereitungsklasse. 


Digitized  by 


Google 


160 


III.  Klasse. 

Fischer,  Dr.  Fr.,  Gescbichte  der  gOttlichen  Offenbarung  des  alien 

Bundes.  4.-9.  Aufl.,  geb.  2  K  20  h. 
Scheindler,  Lateinische  Schulgrammatik  wie  ia  der  I.  Klasse. 
Steiner  Josef  und  Dr.  Augnat  Scheindlen  Lateinisches  Lese- 

UDd  ObuDgsbucb,  III.  Tail,  8.  und  4.  von  Dr.  Robert  Kaaer 

herausgegebene  Auflage,  geb.  2  K. 
CorneliiNepotis  yitae.  FQr  den  Schulgebrauch  bearbeitet  vod 

Andreas  Weidner.  4.  und  5.  Aufl.,  geb.  1  E  80  b. 
Curtius-Hartel  von.   Griechiscbe  Scbulgrammatik.  24.  Aufl., 

bearbeitet  von  Dr.  Fr.  Wei  gel,  geb.  3  K  10  h. 
S  c  b  e  n  k  1,   Dr.  Karl,   Griechisches  Elementarbucb.   15. — 18.,   von 

Heinricb  Schenkl  besorgte  Aufl.,  geb.  2  K  80  b. 
Kummer,     Dr.    K.    F.,    Deutsche    Scbulgrammatik    wie    in    der 

I.  Elasse. 
Rummer,  Dr.  E.  F.,  undStejskal,  Dr.  E.,  Deutsches  Lesebucb 

fQr  5sterr.  Gymnasien.  III.  Band,  5.  Aufl.,  geb.  2  E  50  h. 
Sicbter,  Dr.  Eduard,  Lehrbucb  der  Geograpbie  ftkr  die  I.,  U.  und 

UL  Elasse  der  Mittelschulen.  3.  und  4.  Aufl.,  geb.  8  E. 
Sichter,    Dr.    Eduard,     Geographischer    Scbulatlas    wie    in    der 

I.  Elasse. 

Putzger  F.  W.,  Historischer  Scbulatlas  wie  in  der  II.  Elasse. 
Mayer,  Dr.  Fr.  M.,  Lebrbucb  der  Gescbichte  fQr  die  unteren  Elassen 

der  Mittelschulen.   II.  Teil:   Mittelalter.  3.   u.   4.  Aufl.,   geb. 

1  E  70  h. 
Modnfk,  Dr.  Fr.  R.  v.,  Lebrbucb  der  Arithmetik  fQr  Untergymnasien. 

II.  Abt.  Nur  die  27.  verSlnd.,  von  Anton  Neumann  bearb.  Aufl., 
geb.  1  E  95  h. 

Modnlk,  Dr.  Fr.  R.  v.,  Geometrische  Anschauungslebre  fQr  Unter- 
gymnasien. II.  Abteil.  20. — 22.  von  Joh.  S  p  i  e  1  m  a  n  n  bearb. 
Aufl.,  geb.  1  E  50  h. 

Pokorny,  Dr.  Alois,  lllustr.  Naturgeschichte  des  Mineral reicbes. 
20.  von  Dr.  Franz  No6  bearbeitete  Aufl.,  geb.  1  E  60  b. 

Mach,  Dr.  E.,  Grundrifi  der  Naturlehre  fQr  die  unteren  Elassen  der 
Mittelschulen.  4.  und  5.  Aufl.,  bearbeitet  von  Dr.  Earl  H  a  b  a  r  t, 
geb.  2  E  50  h. 

Eatholiscbe  Eir chengesange  und  Gebete  wie  in  der  Vor- 
bereitungsklasse. 


Digitized  by 


Google 


161 


IT.  Klasse« 

Fischer,  Dr.  Fr.,  Geschichte  der  gdttlicbeD  Offenbarung  des  neuen 

Bundes.  3.-9.  Aufl.,  geb.   2  K. 
Scheindler,  Lateiniscbe  Schulgrammatik  wie  in  der  I.  El. 
St einer  Josef  and  Dr.  August  Scheindler,  Lateinisches  Lese- 

und   tJbungsbuch.    IV.   Teil,    8.  von  Robert  Kauer  heraus- 

gegebene  Auflage,  geb.  2  K. 
C.  Julii   Caesaris   commentarii   de   bello   Gallico.   FQr   den 

Schulgebrauch   herausgegeben  von  Ignaz  P  rammer.  4.  Aufl., 

geb.  1  E  60  h. 
P.  Ovidius  Naso,  Ausgew^hlte  Gedichte  des  — ,  fQr  den  Schul- 
gebrauch herausgegeben  von  H.  St.  Sedlmayer,  4. — 6.  Aufl., 

geb.  1  E  90  h. 
Cartins-Hartel.  Griechische  Schulgrammatik  wie  in  der  III.  El. 
Schenkl,  Dr.  E.,  Griechisches  Elementarbuch  wie  in  der  HI.  El. 
Kummer,  Dr.  E.  F.,  Deutsche  Schulgrammatik  wie  in  der  I.  El. 
Kummer,  Dr.  E.  F.,  und  Stejskal,  Dr.  E.,  Deutsches  Lesebuch 

mr  58terr.  Gymnasien.  IV.  Band.  2.-4.  Aufl.,  geb.  2.  E  70  h. 
Mayer,    Dr.  Fr.  M.,    Geographic    der  Osterr.  -  Ungar.  Monarchic 

(Vaterlandskunde),  5.  und  6.  Aufl.  geb.  1  E  70  h. 
Richter,  Dr.  Eduard,  Geographiscber  Schulatlas  wie  in  der  LEI. 
Putzger,  F.  W.,  Historischer  Schulatlas  wie  in  der  II.  Elasse. 
Mayer,    Dr.   Fr.  M.,    Lehrbuch    der  Geschichte  fOr  die   unteren 

Elassen  der  Mittelschulen.  III.  Teil:  Neuzeit.  3.  und  4.  Aufl., 

geb.  2  E. 
Mo^nfk,  Dr.  Fr.  R.  v.,  Lehrbuch  der  Arithmetik  fflr  Untergymnasien 

wie  in  der  III.  Elasse. 
MoJnfk,  Dr.  Fr.  R.  v.,  Geometriscbe  Anschauungslehre  fflr  Unter- 
gymnasien wie  in  der  III.  Elasse. 
Mach,   Dr.  E.,  Grundrifi  der  Naturlehre   wie  in   der  III.  Elasse. 
Eatholische  Eirchengesange  und  Gebete  wie  in  der  Vor- 

bereitnngsklasse. 


V.  Klasse. 

Wappler,  Dr.  Anton,  Lehrbuch  der  katholischen  Religion  fQr  die 
oberen  Elassen  der  Gymnasien.  I.  Teil.  3.-8.  Aufl.,  geb.  2  E. 
Scheindler,  Lateiniscbe  Schulgrammatik  wie  in  der  I.  E. 

11 


Digitized  by 


Google 


162 

S e d  1  m ay e r,  Dr.  H.  St.,  und  Dr.  August  Scheindler,  Lateinisches 

ObuDgBbuch  for  die  oberen  Elassen  der  Gymnasien,  1.  und  2.  Aufl., 

geb,  8  K. 
P.  Ovidius   Naso,    Ausgew&hlte  Oedichte   des  — ,   wie  in   der 

IV.  Klasse. 
T.  L i V i i  ab urbe condita libri. Unter Mitwirkung  von  A.Scheindler 

fQr  den   Schulgebrauch   herausgegeben   von   Ant   Zingerle. 

1.— 6.  Aufl.,  geb.  2  K  20  h. 
Curtins,  Dr.  G.,  Griechische  Schulgratnmatik.  22.  Aufl.,  bearbeitet 

yon  Dr.  Wilhelm  von  H artel,  geb.  2  K  90  h. 
S  c  h  e  n  k  1,  Dr.  K.,  Obungsbuch  zum  Cbersetzen  aus  dem  Deutschen 

ins  Griechische  fQr  die  Elassen  des  Obergymnasiums.  8. — 10. 

von  Heinrich  Schenkl  besorgte  Aufl.,  geb.  2  E  80  h. 
Schenkl)    Dr.    E.,    Chrestomathie    aus    Xenophon.  8.~-12.   von 

Heinrich  Schenkl  besorgte  Aufl.,  geb.  8  E  20  h. 
Borne ri   Iliados  epitome  Francisci  Hocheggeri.  In  usum   scho* 

larum  edidit  Augustinus  Scheindler.  I.Teil.  2. — 6.  Aufl., 

kart.  1  E  10  h.  —  II.  Toil,  2.-4.  Aufl.,  kari;.  1  E  40  h. 
Euromer,  Dr.  E.  F.,  Deutsche  Schulgrammatik  wie  in  der  I.  EI. 
Eummer,  Dr.  E.  F.,  undStejskal,  Dr.  E.,  Deutsches  Lesebucb 

for  Osterr.  Gymnasien.  V.  Band.  5. — 8.  Aufl.,   geb.  2  E  90  h. 
Bichter,  Dr.  Ed.,  Lehrbuch  der  Geographic  wie  in  der  I.  Elasse. 
Richter,  Dr.  Ed.,  Geographischer  Schulatlas  wie  in  der  I.  Elasse. 
Putzger  F.  W.,  Historischer  Schulatlas  wie  in  der  II.  Elasse. 
G i  n  d ely,  Dr.  Anton,  Lehrbuch  der  allgeroeinen  Geschichte  fflr  Ober- 

gymnasien.   I.   Band.  Altertum.  10.  und    11.  von    Dr.    F«   M. 

Mayer  bearbeitete  Aufl.,  geb.  3  E  20  h. 
Gajdeczka  Josef,    Lehrbuch  der  Aritbmetik  und  Algebra  fQr  die 

oberen  Elassen  der  Mittelschulen.  3.~5.  Aufl.,  geb.  2  E  70  h. 
Gajdeczka  Josef,  Gbungsbuch  zur  Aritbmetik  und  Algebra  fflr  die 

oberen  Elassen  der  Mittelschulen.  4.  und  5.  Aufl.,  geb.  8  E. 
Ho5evar  Fr.,  Lehrbuch  der  Geometric  nebst  einer  Sammlung  von 

Cbungsaufgaben  fQr  Obergymnasien,   5.  Aufl.,  geb.  3  E  70  h. 
Hochstetter,   Dr.   Fr.,   und  Bisching,    Dr.  A.^  Leitfaden  der 

Mineralogie  und  Geologic  fQr  die  oberen  Elassen  der  Mittelschulen. 

12.— 16.  und  18.  von  Dr.  Fr.  Toula  und  Dr.  Anton  Bis.ching 

neu  bearbeitete  Aufl.,  geb.  2  E  80  h. 
Wettstein,  Dr.  Bich.  von,  Leitfaden  der  Botanik  fQr  die  oberen 

Elassen  der  Mittelschulen,  2.  Aufl.,  geb.  3  E  40  h. 
Eatholische  Eirchengos&nge  und  Gebete  wie  in  der  Vor- 

bereitungsklasse. 


Digitized  by 


Google 


163 


YL  Klasse. 

Wappler,  Dr.  A.,  Lehrbuch  der  katholischen  Religion  fOr  die  oberen 

Klassen  der  GymuasieD.  II.  Teil.  2.-8.  Aufl.,  geb.  2  E  40  h. 
Scheindler,  Lateinische  Scbulgraromatik  wie  in  der  I.  Elasse. 
Sedlmayer    uod   Scbeindler,   Lateinisches  Cbungsbuch  wie 

in  der  V.  Klasse. 
C.  Jnlii  Caesaris   commentarii.  Ed.  Em.  Hoffmann.  Vol.  II: 

Bellum  civile.  2.  Aufl.,  kart.  1  K  60  h. 
C.  Sallustias  Crispus.  Zum  Schulgebrauche  berausgegeben  von 

Dr.  August  Scbeindler.   (Zur  Auswabl.)   Bellum  Jugur- 

thinum,    2.  AuU.,  geb.    1    K  20  h.   Bellum   Catilinae, 

2.  verb.  Aufl.,  geb.  70  h. 
P.  Virgilii  Maronis  Aeneidos  epitome.  Scholarum  in  usum  edidit 

Em.  Hoffmann.  5.  Abdruck  der  2.  Aufl.,  kart.  1  K  60  h. 
H.  Tullii  Ciceronis  orationes  selectae  et  delectus  ex  philos.  libris. 

Scbolarum  m  usum  edidit  Aloisius  Kornitzer  (zur  Auswabl). 

Einzelne  Bgndcben  kart.  60  bis  90  h. 
Cnrtius,  Dr.  G.,  Griechisehe  Schulgrammatik  wie  in  der  V.  Klasse. 
Schenki,  Dr.  K.,  Obungsbuch  zum  Cbersetzen  aus  dem  Deutschen 

ins  Griecbiscbe  wie  in  der  V.  Klasse. 
Schenki,  Dr.  K.,  Cbrestomathie  aus  Xenophon  wie  in  der  V.  Klasse. 
Homeri  Iliados  epitome  wie  in  der  V.  Klasse. 
Hero  dot.    Auswabl    fOr    den    Scbulgebrauch,    berausgegeben    von 

Dr.  August  Scbeindler,  I.  Teil:  Text,  geb.  1  K  80  h. 
Enmmer,  Dr.  K.  F.,  Deutsche  Schulgrammatik  wie  in  der  I. Klasse. 
E  u  m  m  e  r,  Dr.  K.  F.,  und  S  t  e j  s  k  a  1,  Dr.  K.,  Deutsches  Lesebuch  fQr 

5sterr.  Gymnasien.  Vl.  Band  A,  mit  mittelhocbdeutschen  Texten, 

5.-8.  Aufl.,  geb.  2  K  90  h. 
U  m  1  a  u  f t  Friedrich,  Lehrbuch  der  Geographic.  II.  Kursus,  Lander- 

kunde.  4.  bis  7.  Aufl.  Ausgabe  fflr  Gymnasien,  geb.  1  K  90  h. 
Kozenn  Bl.,  Geographischer  Schulatlas  IQr  Mittelschulen,   bearb. 

von   V.  vonHaardt,    W.   Schmidt    und    F.    Heiderich. 

34.  bis  89.  Aufl.,  geb.  8  K. 
Putzger  F.  W.,  Historischer  Schulatlas  wie  in  der  II.  Klasse. 
Gindely,  Dr.  Anton,  Lehrbuch  der  allgemeinen  Geschichte  fQrOber- 

gymnasien,  bearbeitet  von  Dr.  Fr.  M.  Mayer: 
I.   Band:  Altertum  wie  in  der  V.  Klasse. 
n.  Band:  Mittelalter.  9.  und  10.  Aufl.,  geb.  3  K. 
IlL  Band:  Neuzeit.  9.-11.  Aufl.,  geb.  3  K  40  h. 

11* 


Digitized  by  VjOOQ IC 


164 

Gajdeczka  Jos.,  Lebrbuch  der  Arithtiietik  und  Algebra  wie  in  der 

V.  Klasse. 
Gajdeczka  Jos.,    Obungsbuch  zur   Arithmetik  und  Algebra   wie 

in  der  V.  Klasse. 
Ho5e?ar  Fr.,  Lehrbuch  der  Geometrie  fflr  Obergymnasien,  3.  and 

4.  Aufl.,  geb.  2  K  50  h.      . 
HoSevar   Fr.,   Geometrische  tJbungsaufgaben    fOr    das   Obergym- 

nasium,  4.  und  5    Aufl.,  geb.  1  E  50  h. 
Greve,  Dr.  Adolf,  FQnfstellige  logarithmische  und  trigonometrische 

Tafeln,  5.  Aufl.,  geb.  2  K  40  h. 
Graber,  Dr.  Vitus,  Leitfaden  der  Zoologie  fQr  die  oberen  Klassen  der 

Mittelscbulen.  2.  und  3.  Aufl.,  besorgt  von  J.  M  i  k,  geb.  3  K  80  h. 
Katbolische  Kirchengesange  und  Gebete  wie  in  der  Vor- 

bereitungsklasse. 

Yll.  Klasse. 

Wappler,  Dr.  Anton,  Lehrbuch  der  katholischen  Religion  fQr  die 

oberen  Elassen  der  Gymnasien.  III.  Teil.  6.  und  7.  Aufl.,  geb. 

2  K  40  h. 
Schmidt  Karl,  Lateinische  Schulgrammatik.  Unter  Mitwirkun^  von 

0.  G  e  h  1  e n.  flerausgegeben  von  Viktor  T  h  u  m  s  e  r,  7 — 9.  Aufl., 

geb.  2  K  40  h. 
Sedlmayer  und  Scheindler,  Lateinisches  Obungsbuch  wie  in 

der  V.  Klasse. 
P.  Virgilii  Maronis  epitome  wie  in  der  VI.  Klasse. 
M.Tullii  Cicerouis  orationes  selectae  et  delectus  ex  philos. 

libris  wie  in  der  VI.  Klasse. 
C  u  r  t  i  u  s,  Dr.  G.,  Griechische  Schulgrammatik  wie  in  der  V.  KI. 
S  c  h  e  n  k  1,  Dr.  K.,  tJbungsbuch  zura  Obersetzen  aus  dera  Deutschen 

ins  Griechische  wie  in  der  V.  Klasse. 
Homeri    Odysseae    epitome.    Ed.    Augustinus    Scheindler. 

2.  Aufl.,  geb.  2  K  40  h. 
Demosthenes,  ausgewSlhlte  Reden.  FQr  den  Schulgebrauch  heraus- 

gegeben  von  Dr.  K.  Wotke.  2.  und  3.  Aufl.,  geb.  1  K  40  h. 
K  um  ra  er.  Dr.  K.  F.,  Deutsche  Schulgrammatik  wie  in  der  1.  Klasse. 
Kummer,  Dr.  K.  F.,  und  Stejskal,  Dr.  K.,  Deutsches  Lesebuch 

fur  5sterr.  Gymnasien,   VII.  Band,    1.— 5.  Aufl.,   geb.  3  K. 
Umlauft  Friedrich,   Lehrbuch  der  Geographic.  II.  Kursus  wie  in 

der  V.  Klasse. 
K  0  z  e  n  n  Bl.,  Geographischer  Schulatlas  wie  in  der  VI.  Klasse. 


Digitized  by 


Google 


165 

Putzger  F.  W.,  Hietorischer  Schulatlas  wie  in  der  11.  Klasse, 
O  i  n  d  e  1  y,   Dr.  Antoo,   Lebrbucb    der  allgemeinen  Geschichte  fQr 

Obergymnasien.  III.  Band:  Neuzeit  wie  in  der  VI.  Elasse. 
Oajdeczka  Josef,  Lebrbucb  der  Aritbmetik  und  Algebra  wie  in 

der  V.  Elasse. 
G  a j  d  e  c  z  k  a  Josef,  Cbuugsbucb  zur  Aritbmetik  and  Algebra  wie  in 

der  V.  Elasse. 
Hodevar  Fr.,  Lebrbucb  der  Geometrie  wie  in  der  VI.  Elasse. 
Hoievar  Fr.,  Oeometriscbe  tlbungsaufgaben  wie  in  der  VI.  Elasse. 
Or  eve.  Dr.  Adolf,  FUnfstellige  logaritbmiscbe  und  trigonometriscbe 

Tafeln  wie  in  der  VI.  Elasse. 
Rosenberg,  Dr.  Earl,  Lebrbucb  der  Pbysik  fflr  die  oberen  Elassen 

der  Mittelscbulen.  Ausgabe  fQr  Gyranasien,  geb.  5  E  20  b. 
Lindner,   Dr.  G.  A.,   und  Dr.  Anton  v.  Led  air,   Lebrbucb  der 

allgemeinen  Logik.  1. — 3.  Aufl.,  geb.  3  E. 
Eatboliscbe  Eircbenges&nge  und  Gebete  wie  in  der  Vor- 

bereitungsklasse. 

TIIL  Elasse. 

B  a  d  e  r  M.  AI.,  Lebrbucb  der  Eircbengescbicbte.  5.  Aufl.,  geb.  1 E  90  b. 
Sob  mid  t  Earl,  Lateiniscbe  Scbulgrammatik  wie  in  der  VII.  Elasse. 
Sedlmayer    und    Scbeindler,    Lateinisches   Cbungsbucb    wie 

in  der  V.  Elasse. 
Ta  citu  s'  Historiscbe  Scbriften  in  Auswabl.  FQr  den  Scbulgebraucb 

herausg.  von  Andreas  V7  e  i  d  n  e  r.  I.  Teil :  Text,  geb.  2  E. 
<2.  HoratiiFlacci  carmina  selecta.  FQr  den  Scbulgebraucb  beraus- 

gegeben  von  J.  Huemer.  1.— 6.  Aufl.,  geb.  1  E  72  b. 
Ourtius^  Dr.  G.,  Griechiscbe  Scbulgrammatik  wie  in  der  V.  Elasse. 
S  chenkl.  Dr.  E.,  tlbungsbucb  zum  tlbersetzen  aus  dem  Deutscben 

ins  Griechiscbe  wie  in  der  V.  Elasse. 
Homeri  Odysseae  epitome  wie  in  der  VII.  Elasse. 
Plat  on  s  Apologie   des  Sokrates   und   Eriton   nebst  den   ScblulS- 

kapiteln   des   Pbaidon,   berausgegeben   von    A.    Th.    Cbrist, 

3.  Aufl.,  steif  geb.  1  E. 
S  0  p  b  0  k  1  e  s'   Aias    von  Friedricb  Schubert.  4.  umgearbeitete 

Auflage  von  Ludwig  HQter,  geb.  1  E  50  b. 
Eummer,  Dr.  E.  F.,  Deutsche  Scbulgrammatik  wie  in  der  I.  El. 
E  u  m  m  er,  Dr.  E.  F.,  und  S t ej  s  k  a  1,  Dr.  K.,  Deutscbes  Lesebuch 

for  5sterr.  Gymnasien.  VIII.  Band.  2.-5.  Aufl.,  geb.  2  E  90  b. 
E  0  z  e  n  n  BL,  Geographischer  Schulatlas  wie  in  der  VI.  Elasse. 


Digitized  by 


Google 


166 

Putzger    F,  W.,  Historischer  Schulatlas  wie  id  der  II.  Klasse, 
Gindely,   Dn  Anton,  Lehrbuch  der  allgemeinen  Geschichte  ftir 

Obergymnasien.   L,   IL  und   IIL   Band   aus  den  drei  yoran- 

gehenden  Elassen. 
Lang   Franz,  Vaterlandskunde    fUr    die  YIII.  Elasse    der   5sterr. 

Oymnasien,  geb.  8  E  40  h. 
Gaj  de  czka  Josef,  Lehrbuch  der  Arithmetik  nnd  Algebra  wie  in  der 

V,  Elasse* 
Oajdeczka  Josef,   ^bungsbuch   zur  Arithmetik  und  Algebra  wie 

in  der  V.  Elasse. 
HoCevar  Fr.,  Lehrbuch  der  Geometrie  wie  in  der  VL  Elasse. 
H  0  6  e  Y  a  r  Fr.,  Geometrische  Cbungsaufgaben  fflr  das  Obergymnasium^ 

2.  und  3.  Aufl.,  in  2  Heften,  geb.  je  80  h. 
Greve,  Dr.  Adolf,  FQnfstellige  logarithmische  und  trigonometrisehe 

Tafeln  wie  in  der  VI.  Elasse. 
Handl,  Dr.  Alois,   Lehrbuch   der  Physik  fQr  die  oberen  Elasse n 

der  Gymnasien,  4.-6.  Aufl.,  geb.  2  E  65  b. 
Lindn  er.  Dr.  G.  A.,  und  Lukas,  Dr.  Franz,  Lehrbuch  der  Psycho- 
logies 1.  und  2.  Aufl.,  geb.  8  E. 
Eatholische  Eirchengesftnge  und  Gebete  wie  in  der  Vor- 

bereitungsklasse. 


Far  den  TJnterriclLt  in  den  nnobligaten  Oegenstanden. 

Franzosische  Spraehe. 

Weitzenb5ck  Georg,  Lehrbuch  der  franz5sischen  Sprache.  L  Teii,. 
2.-5.  Aufl.,  geb.  2  E  20  h,  II.  Teil,  4.  Aufl.,  geb.  1  E  50  h. 


Englisehe  Sprache. 

Nader,  Dr.  E.,  und  W  fl  r  z  n  e  r.  Dr.  A.,  Elementarbuch  der  englischen 
Sprache.  2.-6.  Aufl.,  geb.  1  E  90  h.  Anhang  zur  5.  Aufl. 
unentgeltlicb. 

Nader,  Dr.  E.,  und  Wflrzner,  Dr.  A.,  Englisches  Lesebuch  fflr 
h5here  Lehranstalten.  4.  und  5.  Aufl.,  geb.  5  E  16  h. 


Digitized  by 


Google 


167 


StenograpUe. 

Engelhard  Earl,   Lehrbnch  der  Gabelsbergerscben  Stenographie. 

3.    Aufl.,   I.   Teil:     Text    nod    stenographischer    Teil,    geb. 

1  R  80  b.  II.  Teil:    SchlQssel  geb.  72  h. 
Engelhard  Earl,  Lesebach  ftlr  angehende  Oabelsbergerscbe  Steno- 

grapben.  3.-5.  Aufl.,  geb.  2  E  32  h. 


Oesang. 

Mark  David,   Leitfaden  zum  Gesangsanterrichte   an   GymDasien, 
Bealschulen  und  P&dagogien.  2.  Aafl.,  kart.  60  h. 


P.  Hermann  Ulbrich, 

k.  k.  Sohulrat, 
Direktor. 


Dniok  von  Rudolf  Bneiowaky  St  SShne  in  Wien. 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


^f^^^^m^:' 


Digitized  by 


Google 


";>^^ 


Verzeichnis 

der 

bisher  erschienenen  Programmaufsatze 

des 

k.  k.  Stiftsgymnasiums  za  Melk* 


1851  Mayer  Theodor,  ttbor  die  Verwandtschaft  der  deutschen  Sprache 
mit  der  lateinischea.  —  Mayer  Theodor,  Kutze  Geschichte  des  Gym- 
nasiums zu  Melk. 

1852  —  —  Scholia  in  Q.  Horatii  Flacci  Opera. 

1853  —  ~  Zur  Verteidigung  der  sogenanuton  heidnischen  Lekfctlre  in 
christlichen  Schulen  (ohne  Titel,  bloB  4  Seiten). 

1854  —  —  Streiflichter  auf  die  Geschichte  Osterreichs  von  der  Volker- 
wanderung  bis  Karl  den  GroUen.  I.  A.bteilung. 

1855  —  —  Streiflichter  auf  die  Qeschichte  Osterreichs  von  der  Volker- 
wanderung  bis  Karl  den  Grofien.  IL  Abteilung. 

1856  —  —  FIuB-  und  Orts-Namen,  cin  wichtiger  Zwdg  des  Geschicbfs- 
studiums. 

1857  —  —  Streiflichter  auf  die  Geschichte  Osterreichs  von  der  V5lker- 
wanderung  bis  Karl  den  GroBen.  III.  Abteilung, 

1858 Einige  Fragmente  des  Euripides,  tibersetzt  von  — . 

1859  Stanfer  Vuazenz,  Die  Atmosphare  und  ihre  Lufl-  und  Wasser-Meteore. 

1860  Keibliniror  Ignaz  Franz,  Nachricht  tiber  ein  zum  tJnt^rrichte  des 
5sterreichischen  Prinzen  Ladislaus  Posthumus  kn  Stifte  Melk  ge- 
schriebenes  Buch. 

1861  Puachl  Karl,  flber  den  Ursprung  und  die  Gesetze  der  Molekular- 
krJlfte  nach  dem  Prinzipe  der  Krafterhaltung.  I.  Teil. 

1862 tJher  den  Ursprung  und  die  Gesetze  der  Molekularkr^fte  nach 

dem  Prinzipe  der  Krafterhaltung.  (SchluQ.) 

1863  Htaufer  Vincentius,  Litterae  VIri  Clarissimi  Joannis  Benedict!  Genti- 
lotti  ab  Engelsbrun  ad  PP.  Bemai-dum  et  Hieronymum  Pez.  Typis 
man  davit  — . 

1864  —  —  Mondseer  Gelehrte 

1865  —  —  Mondseer  Gelehrte.  (Fortsetzung  und  SchluC.) 

1866  Heller  Ambros  Anton,  Hat  Karl  V.  wortbriichig  an  dem  Landgrafen 
Philipp  Y'>n  Hessen  gehandclt,   als  er  ihn  zu  Halle  gefangen  nahm? 

Digitized  byLjOOQl^ 


Fiinfundfunfizigster 

Jahresbericht 

des 

k.  k.  Stjfts^moasiniDS  der  Benediktiner 


su 


MELK. 


Am  8chlii88e  des  Schiiljahres  1904/1906  Teroffentlicht 

vom 
Direktor  des  Gymnasiums 

P.   Hermann  Ulbrich, 

k.  k.  Schulrat. 


INH ALT: 

1.  Die   Stellung   der   Satzglieder    des    Vollsatzes    in    Notkers    Marcianus 
Capella.  (Fortsetzung.)  Von  Professor  P.  Friedrich  A.  Feigl. 

2.  Schulnachrichten.  Vom  Direktor. 


Melk,  1905. 

Selbstverlag   des   Gymnasiums. 

Druck  von  Rudolf  BrzesowMky  &  S9hne  in  Wten. 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


Die  Stellnng  der  Satzglieder  des  Vollsatzes 

in 

Notkers  Marcianus  Capella. 

(Fortsetzung.) 
■  Von 

P.  Friedrich  A.  Feigl. 


— ^ 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


Die  Stellmg  des  0  iind  P 

bei  objektiy-pr&dikativem  und  pr&dikativ-objek- 
tivem  Yerbum  in  den  S&tzen  der  Verbalstellung  L 


0 :  p.  V. 

Pp :  0.  V. 

J 

Pn:C 

Tn 

).  V. 

|8=l|  Illi  IV 

s=i!  m 

IV     V 

S  =  I 

IV  1  V 

HH 

P=I1I 
IV 

1 

1     1  1 

41 

'    II 

10 

1 

i     1 

3 

1 

o 

V 

2 

i     ! 

I 

VI 

1 

1 

l-H 

I 

[2]! 

1          1 

1 

II 

IV 

6 

■ 

1 

3 

2 

3 

3 

V 

3 

■ 

2 

2 

! 

1 

o 

VI 

1 

1  : 

> 

1 



,    II 

III 

3 

2 

,;  8(1) 

V 

7(1) 

3 

1 
'~1 



2 

O 

VI 

1 

;  > 

o 

I 

1 

1 

1 

1     5 

1 

m 

! 

1 

I 

- 

IV 
VI 

•    1 
,      1 

1 

1 

1 

1 

3(1) 

1 

1 

'  t-l 

I 

r 

1 

:  t> 

III 

IV 

1 



1 

II 

— 

!L     !_ 

O 

V 

1      1 

1 

16  23(1)  1[2]       8       7       2       6    16(2)    12       6       4 


40(1)  [2]») 


23 


38(2)-') 


*)  Es  fehlt  «m  Anssagesatz  mit  geteiltem  Pr&dikate. 
*)  £s  fehlt  ein  Aussagesatz  mit  geteiltem  Objekte. 


Digitized  by 


Google 


Objekt  und  Pradikat 

beim   objektiv-prftdikativen   Verbum. 

£s  sind  40  (1)  [2]  Sfttze,  die  uds  hier  besoh&fdgen  warden ; 
ein  Aussagesatz,  dessen  Pr&dikatskomplex  in  zwei  Teile  zerftllt, 
wird  sp&ter  begegnen.  Es  ist  v^orauszusehen,  daB  die  Besultate, 
die  wir  in  dieser  and  den  noch  ausstehenden  Gruppen  gewinnen 
kOnnen,  in  vielen  Punkten  unzureichend  erscheinen  mtissen, 
einmal,  weil  die  Anzahl  der  hiehergehdrigen  Beispiele  ver- 
hUltnism&fiig  gering  ist,  und  andererseits,  weil  hier  mit  der 
Anzahl  der  obligaten  Glieder  (V,  S,  0,  P)  auch  die  Zahl  der 
m5glichen  Kombinationen  eine  viel  gr5fiere  geworden  ist.  Am 
reichlichsten  belegt  sind  folgende  Typen: 

SI     :OIII:PIV (5 

SIII:OIV:PV      7(1) 

01     rSUIrPIV 10 

Das  sind  24  FftUe,  etwas  mehr  als  die  Hftlfte  (55*81%) 
der  Gesamtzahl,  die  das  eine  gemeinsam  haben,  daB  sie  S,  O 
und  P  in  der  gr5Btm5glichen  Verbaln&he  zeigen,  dooh  so,  daB  bei 
unmittelbarem  Zusammentreffen  die  Bangordnong  S — 0  —  P 
gewahrt  wird.  Soheiden  wir  aber,  wie  wir  es  auoh  fr&her  tlbten, 
die  Yoranstellung  von  0  und  P,  die  sich  in  16  S&tzen  findet, 
aus,  weil  sie  nioht  aus  grammatisohen,  sondem  a;u8  logisoh- 
psychologischen  GrUnden  einzutreten  pflegt,  so  bleiben  nor 
mehr  27  F&lle  zur  Konstruierung  der  Begel;  die  beiden  Folgen 
S 1 :  0  m  :  P  IV  und  S  III :  0 IV  :  P  V  ersoheinen  mit  ihren 
17  Vertretern  ungeftlhr  in  demselben  Verh&ltnisse  (mit  5r85%) 
an  der  Gesamtsumme  27  beteiligt. 

ITnsere  Kegel  lautet  dann: 

Steht  S  im  I.  Gliede,  so  steht  0  und  P  im  III. 
und  IV.,  steht  S  im  HI.,  so  folgen  0  und  P  an  IV. 
und  V.  Stelle. 

Ich  will  nun  die  Beispiele  einzeln  vomehmen.  Sie  zer- 
fallen  von  selbst  in  vier  Gbuppen,  je  nachdem  das  erste  Glied 


Digitized  by 


Google 


8 


durch  O,  P,  S  oder  A.  beMtzt  ersoheint:  im  enten  Falle  haben 
wir  es  mit  der  Konkoirenz  S  :  P,  im  zweiten  mit  S :  0,  im 
dritten  mit  0  :  P,  im  vierten  mit  S  :  O  :  P  za  tun. 

Es  ist  klar,  dafi  una  die  zwei  erstgenannten  Qrappen 
^aum  etwas  lehren  werden,  was  wir  nioht  fflr  die  Stellang  des 
postverbaien*  P  oder  O  bei  der  Bespreohung  der  einfach- 
pr&dikativen  oder  -objektiven  Verba  bereits  gefunden  haben. 

I.    0  =  1. 

Ich  gebe  zun&chst  eine  mOglichst  speziell  gehaltene  Ober- 
«icht  der  13  hieher  gehdrigen  F&Ue: 


S:P  . 
S:P+. 
S:P8    . 

S:P      . 

S:P+. 
SiPs    . 


3 
1 
1 


p 

:S.   . 

p+ 

:S.   . 

Ps 

:S.    . 

F 

:S.    . 

P+ 

:S  .   . 

Ps 

:S.    , 

S+  und  Ss  blieben  unvertreten.  Die  Beispiele  S  :  P, 
S :  P-f-  and  8 :  Ps  erkl&ren  sich  aus  der  Regel  ftlr  die  Stellung 
des  pronominalen  S.  Einiges  Interesse  bieten  nur  die  flinf 
F&lie  von  S :  P,  die  diese  Stellang  gegenOber  dem  einzigen 
Beispiele  fttr  P  :  S  als  die  nonnale  erweisen. 

Za  diesen  11  Beispielen  fQr  das  anmittelbare  Zasammen- 
treffen  von  S  and  P  gesellen  sich  zwei,  in  denen  die  Folge 
8  :  P  daroh  ein  Adverbiam  darohbrochen  ist.  Sie  werden  anter 
den  Konkorrenzen  des  Adverbiam  wieder  begegnen:  vorder- 
hand  soil  ein  nebengesetztes  I.  oder  II.  andeaten,  ob  der  Ein- 
Bchub  grammatisch  gerechtfertigt  sei  oder  nicht. 


s  =  ni,  p  =  v. 


I.    :V:S:A:P 1 

11.    :V:S:A:P    .    .   . 1 


Ich  lasse  nun  die  Beispiele  in  der  angegebenen  Ordnong 
folgen : 

1* 


Digitized  by  VjOOQ IC 


Der  grammatischen  Itegel  entsprechen: 

8:P 

O4:  V:  S:P4    712,     1     (1)     TAz  hiezen  sie  iouis  lihter. 

712,  14  (14)     T&z  hiezen  sie  iunonis  tiitten. 
xQ^  =  Ts :  ^V :  S  :  P4    803,  21  (22)     Unde  80uu4z  sie  geflengen  . 
d&z  ketdrten  sie  drsam. 

'  S:P+ 

^4+  :  V :  S :  P4+    770,  22.   Aber  canem sihest  tii  sundert 

ferstr&hten  .  unde  illen  sd  gemlQeten  mit  st^roon  .  ddz 

8:Ps 

O4 :  V :  S  :  PJ    843,  18  (19)    Tie  sihist  it  uuirbin  iro  speraai. 
uuinda  sie  astrologi  uu&ren. 

S:P 

O4  :  V :  S  :  P4    835,  1  (2)    Dih   pitot  nilus   cn&digen   serapim  ^ 

(linde  memphis  osyrim.) 
O4 :  V  :  S  :  P4 :  —     732,  21.     Septenarium  numerum  siget  arith- 

metica  palladi  gelichen  .  uu&nda  er  . .  .'. 
O^.VrSrP^ 

S :  P4 :  —     761,  19  (21)    Dia  Wizent  sumeliche  sortem  • 

STimeliohe  nemesim  .  uu&nda  . « . . 
O4+  :  V  :  S  :  P4  :  —    818,  23  (25)    Tie    ille   nimont   greci    de- 

mones .  f6ne  diu  dkz  sie  ...  . 
O4 :  V :  S :  P4  :  —     835,  3  (4)     Dih  pitont  misseliche  sacerdotes 

coronam  .  uu&nda  dtl . .  . . 

Ungrammatisch  ist  die  Stellung  des  einfachen  P  vor  dem 
einfachen  S.  Hier  ist  sie  vielleioht  daduroh  begrilndet,  daB 
man  das  S  samt  der  folgenden  Reihe  von  Adverbia  als  ein 
Ganzes  nahm,  das  wegen  seiner  Schwere  ans  Satzende  treten 
muflte.  (Man  vergleiche  den  lateinischen  Text,  wo  dies  auch 
grammatisch  der  Fall  ist:  Ipsam  quoque  terram  . . . .  refertiunt 
longeuorum  chori  .  qui  habitant  siluas  .  nemora  .  lucos ): 


Digitized  by 


Google 


P:S 

0<-t-  :  V  :  P^ :  S :  —  824,  12  (14)  '  Silbun  dia  Arda  d4r  ei  linbft- 
hafbe  ist .  h&bent  erfiillet  tero  l&nglibon  m&nigin&  .  in 
aoilden  .  ioh  in  fdrsten  .  ioh  in  16ben  .  in  sSaaen  .  in 
&hdn  .  in  bninndn. 

Die  beiden  Beispiele  init  dorchbrochener  Folge  finden 
«ich  818,  8  (9)  und  717.  7  (10). 

II.    P  =  I 

Es  begegnen  nur  drei  Beispiele,  zwei  mit  der  unmittel- 
baren  Folge  0 :  S,  die  sioh  ganz  in  die  gefandenen  Begeln 
sobioken,  und  eines  mit  darchbroohener  Folge,  das  sich  als 
normal  gebaut  erweisen  wird. 

0 :  S   .   .    .    . [1] 

0:Ss [1] 

und  das  Beispiel  fftr  S  =  III,  0  =  V 

:V:S:A:0    1 

Die  beiden  Beispiele  fttr  die  unmittelbare  Folge  sind: 


• 


0:S 

P4  :  V  :  O4  S    815,  27  (28)  =  Wunsohsatz. 
St&roha  inah&redn  dih  tie  fdhtenten. 


0:S8. 

P4+  :  V  :  O4 :  Ss    815,  20  (23)  =  Wunsohsatz. 

S&mogebun  &lde  hifdogun  bStoSn  dih.  tte  dtl .  .  . .  skirmist. 

Das  Beispiel  fiir  die  durchbrochene  Folge  steht  701,  24. 

Ioh  hielt  es  nicht  fdr  n5tig,  in  den  beiden  eben  abgetanen 
Orappen  die  Yoranstellung  des  P  und  0  Satz  fdr  Satz  als 
logisch  oder  psychologisch  begriindet  aufzuzeigen,  noch  auch, 
auf  die  Form  des  0  oder  P  hier  ebenso  weitl&ufig  wie  bei 
Bespreohung  der  einfaoh-objektiven  oder  pr&dikativen  Verba 
einzugehen.  Ich  werde  das  auch  bei  den   noch  ausstehenden 


Digitized  by 


Google 


6 


S&tzen  unterlassen,  da  die  paar  Beispiele,  die  jeweilig  ii> 
Betaracht  kommen,  keine  Beriohtigung  des  Alien  and  nichte 
Neues  zu  bnngen  imstande  sind. 

III.  'S  =  L 

Ftir  die  unmittelbare  Folge  0  und  P  kommen  nor  10  von 
den  16  FSllen  in  Anschlag,  und  die  iibrigen  interessieren  uns 
nor  insoweit,  als  sie  das  eine  dieser  0-lieder  in  der  Normal- 
stellung,  d.  h«  unmittelbar  hinter  dem  Yerbom,  bringen,  was 
denn  auoh  bei  5  von  6  zntrifit.  Alles  tlbrige  gehOrt  in  den 
Bereich  der  Adyerbialkonkurrenzen. 


0     :P.   . 

.    4 

P     :0.   .   . 

0     :P+. 

.  — 

P+:0.   .   . 

0     :P8    . 

.  — 

Pe    :0.   .    . 

0     :P.   .    . 

1 

P     :0  .   .    . 

0     :P+.   , 

1 

P+:0  .   .   . 

0     :P8    . 

,    1 

Ps   : 0  .    .   . 

0+  :  P  .    . 



P     :0+.    . 

0+:P+. 

.    

P+:0+.    . 

0+:P8    .    . 



P8    :  0+  .    . 

Os    :P.    . 



P       .08      .    . 

Os   :P+;  . 



P+:08     .    . 

Os   :Ps    .   . 



Ps    -.Os     .    . 

UDterbrooben  ist  die  Folge  O :  P 


SI:OIII:PV. 


I.     V  :  0  :  A :  Ps 
II.     V:0:A:P 


.    1  (696,  21  (22)) 

.    2  (720,  4;  791,  2  (8)) 


S  1 :  0  III :  P  VL 
I.    V:0:A:A:P 1  (771,  30  (772,  3)) 


Digitized  by 


Google 


die  Folge  P:0    : 

SI:Pm:OVI. 

n.    V:P:A:A:Os 1  (797,  18  (22)) 

SI:PIV:OVI 
I.    V:A:P:A:08 1  (819,  28  (29)). 

So  sp&rlich  diese  Beispiele  auch  sind,  so  gestatten  sie 
doch  ein  paar  sichere  Schltisse:  wir  sehen,  daB  0^  so  oft  es 
erscheint  —  4mal  in  der  anmittelbaren,  4mal  in  der  unter- 
brochenen  Folge  0 :  P  —  steta  den  Platz  hinter  dem  Verbum 
festh&lt  und  da£  Ps  und  Os  jedesmal  dem  einfachen  0  und  P 
den  Vortritt  lassen;  ersteres  2mal,  letzteres  3mal,  wenn  wir 
auch  die  mittelbare  Folge  einrechnen.  Die  nur  einmal  belegten 
Folgen  0 :  P-|-  und  P :  0+  bestHtigen  die  wiederholt  nach- 
gewiesene  Neigung  der  beschwerten  Satzglieder,  den  nicht 
besohwerten  ausznweichen.  So  bedarf  sohlieBlich  nur  mehr 
das  nur  einmal  auftretende  0 :  P  mit  seinem  gleichfalls  ver- 
einzelten  Gegenstucke  P :  0  einer  genaueren  Besichtigung. 

Ich  bringe  nun  die  Beispiele  fiir  die  ununterbrochene 
Folge,  die  wir  von  vomherein  als  regular  anerkennen  miissen. 

0:P 
— :  V :  O4 :  P4    761,  19  (—  23)    Siimeliolie  h^izent  sie  uuflsalda 
(sumeliohe  chrafteldsi.) 

—  :  V :  O4 :  P4  ( :  Voo.)     790,  25  (26)     Die    bninnen    magnesi^ 

h&bent  tih  ketr^nchet .  til  h61da  dierna  dten  dir  gelicheten 
musis. 

—  :V:04:P4: —    818,23  (—27)    latini  ndmont  sie  miteme* 

uiianda  .  . 

884,    13  (14)        Latini    h6izent   tih    solem  . 
nudnda ... 

0:P+ 

—  :  V :  O4  :  P4-I-     805,  2.    Si  mdchot  deos  inmortales  .  et  ^ter- 

nos  .  (unde  mundum  perpetuum.) 

0:PJ 

—  :  V :  O4 :  PJ    701,  27.    uuinda  si  getuot  lites  cadere. 


Digitized  by 


Google 


8 

P:0+ 

— :  V  :  P^  :  O^-f  769,  16.  Bootes  hdbet  aUnde  drt  sWrnen  n&h 
ebenmichele  .  einen  &n  demo  h6ubete  .  zudne  an  dten 
Ahselon. 

P:08 

—  :  V :  P^  :  O4  =  T8    805,  4  (6)    T6ro  g6to  fdter  hdbet  keb6ten  • 

d&z  it ...  .  firS8t 

Nun  die  Beispiele  ftir  0  :  P  and  P  :  0. 

0:P 

—  :  V :  -  :  —  O4  :  P^     731, 17  (18)    th  nehibo  n6h  tarina  nleht 

pen^imet. 

P:0 

rVrP^iO^  751,27  (loh  schicke  den  vorausgehenden  Satz 
751,  23  (25)  voraus:  Tender  d6ro  gimmon  grfloni  .  skinen 
demo  m^re  f^seligiu  lieht.)  uu&nda  diu  l^nzesca  sunna 
getuot  fdselen  diu  m^reiier. 

Der  erste  der  beiden  S&tze  stellt  sein  S  ,th'  als  den  (er- 
warteten)  Gegensatz  zum  ,T(i^  des  vorausgehenden  Satzes  (731, 
9  (13))  an  den  AotJang  und  dae  zweite  Satzglied,  das  ans  Yor- 
ausgehende  ankniipft,  an  den  n&chsten  verfiigbaren  Platz  (hinter 
das  A  ,n6h*).  Fiir  die  Voranstellung  des  0  ins  vorleizte  oder 
die  Yerweisung  des  P  ins  letzte  Qlied  fehlen  logisohe  oder 
psyohologiscbe  Beztlge. 

Oanz  anders  liegen  die  YerhlQtnisse  im  zweiten  Satze. 
Im  vorausgehenden  (748,  29  ff.)  wird  ,apollinis  corona'  ge- 
sohildert:  zw5lf  Edelsteine  zieren  sie,  von  denen  drei  —  die 
751,  23  (25)  begegnenden  gimm^  —  die  Lenzmonate  bedeuten. 
Nun  heiBt  es  noch  immer  symbolisch  751,  23  (25).  tTnder  d^ro 
gimmon  gri^oni  etc.  .  .  .  Dieser  Satz  verlangt  naoh  einer  Aus- 
deutung  und  diese  wird,  Satzglied  um  Satzglied,  in  unserem 
Satze  gegeben:  das  Wichtigste,  die  Identifizierung  der  Steine 
mit  den  Lenzmonaten  (und  der  Friihiingssonne),  zuerst  und 
an  der  n&chsten  freien  Stelle,  im  III.  Gliede,  die  Identifizierung 
ihrer  Tatigkeiten,  des  ,Belebens'  der  Meertiere.  Das  P  ersoheint 
als  das  bedeutsamere  Qlied  vor  dem  Objekte. 


Digitized  by 


Google 


9 

Damit  ist  freilicli  nicht  gesagt,  da£  die  Stellung  0 :  P  im 
ersten  Satze,  wo  derlei  Beziehungen  nicht  naohzuweisen  sind, 
die  grammatisohe  sei:  es  ist  ein  dnttes  denkbar,  n&mlioh, 
dafi  ceteris  paribus  die  Stellung  der  unmittelbar  aufeinander- 
stoBenden  O  und  P  freigegeben  sei.  Erst  die  Beobaohtung  der- 
selben  Folge  in  der  n&chsten  Gruppe  (S  :  0 :  P)  wird  die  Sache 
einigermaBen  aufhellen. 

A  =  I 

Es  handelt  sich  in  alien  11  hiehergehOrigen  S&tzen  um  8, 
dessen  Stellung  unmittelbar  nach  dem  Yerbum  gesetzm&fiig 
ist.  Es  begegnen 

S:0:P 1 

S:0:P+ 1 

S:0:P 4 

S:0:Ps 2 

S :  P  :  Os 1 

Unterbrechung  der  Folge  mit  Eonkurrenz  von  S :  0 

Sin:OIV:PVI 
I.    V :  S  :  0 :  A :  P      ....  1  (815,  28  (30)) 

Mit  konkurrierenden  O  und  P 

SI1I:0V:PVI 

n.     V:S:A:0+  :Ps   .    .  1  (825,  28  (826,  1)) 

Wir  finden  0  stets  hinter  dem  8,  Os  hinter  dem  P,  und 
Ps  hinter  dem  O,  resp.  0+,  alles  so,  wie  man  es  erwarten 
muBte.  Wenn  nun  auBerdem  4  0 :  P  und  kein  einziges  P :  0 
begegnen,  so  werden  wir  uns  trotz  des  einen  P :  0  aus  der 
vorigen  Gruppe,  falls  die  dort  versuohte  ErkllUrung  nicht 
befriedigen  soUte,  doch  wohl  entschlieBen  miissen,  die  Folge 
O :  P  als  die  normale  zu  nehmen. 

S:0:P 
— :  V :  8  :  O4 :  P4    795,  18    D6ro  biidero  chit  si  sia  chiinniga. 


Digitized  by 


Google 


10 

8:0:P+ 

—  :  V :  8  :  O4  :  P4+    769,  21     Unde  sd  sihet  man  in  simoso  ilf 

in  uirgine  st&nden  .  undo  die  ihsela  h&benten  .  in  ^ben 
dien  bSinen  maioris  urs^. 

S:0:P8 

—  :  V  :  8  :  0^  :  PJ     729,  26  (30)  =  Fragesatz, 

Uuio  6fto  neh6rta  ih  tie  g6ta  sih  chligon  .  iro  n6tegiingo  . 

unde  iro  duingennes ? 

743,   19   (22) Wta  si    dia   6rda   f6ne 

demo  fl6dere  em&zen. 

8:0+:P8 

—  :V:S:-  :0^4-:PJ    825,  28  (826,  1) ff .  .  .    Sih  8i  bi   iro 

iin  corpus  sinuudlbez  .  unde  miireuniz  .  iizer  ddro  liehti 
des  himelt6uue8  ker&ndez  .  In  spiegeies  unis  uuideruu6rfen 
die  kn  8ih  keskozenen  skimen. 

8 :  P  :  Os 

—  :  V :  8+ :  P4 :  0^  =  T8    847,  7  (8)     N^  hAbest  tu  lector  fer- 

n6men  un&z  nH  ziloginge  .  libe  iz  himelg6ta  sd  uu6llen  . 
unde  musQ  .  linde  apollinis  lyra. 

Zum  Schlusse  m5gen  die  0 :  P  folgen. 

8:0:P 

—  :  V :  8  :  O^ :  P^     694,   5   (8)     tTnde   nieht   6in   chid   si  .  den 

himelohuning  uuineg6men  .  niibe 

711,  1  (4)  tinde  d&r  sahen  sie  laton^  filium 
purlioho  in  h6hemo  chuningstiiole  sizzenten  .  unde  .... 

751,  21  tn  demo  biuogen  sihet  man  pega- 
sum  .  simosd  underzuisken  fisken  bet&nen. 

—  :  V  :  8  :  O4 :  P^  :      712,  20  (23)  .  .  sd  hibeta  er  gn&da  getim- 

perot  zil  demo  lufts&men  .  .  ddn  er  soingta  .  .  . 

£inzelnes  lUBt  sich   zugunsten   der  Gesetzm&fiigkeit  von 
0  :  P  gegentlber  P :  0  noch  vorbringen,   so  die  Tatsaohe,  daB 


Digitized  by  VjOOQ IC 


11 

in  alien  43  S&tzen  das  P  nur  neunmal  vor  dem  0  —  nicht 
bloB  in  unmittelbarer  Folge  natfirlich  —  zu  stehen  kommt* 
Sohliefilioh  ist  es  wiederum  nur  logisch,  dafi  man  das  Objekt^ 
dem  man  eine  Eigensohafb  zusprechen  will,  vor  dieser  nenne. 

Das  Endergebnis  anserer  Untersuchung  ist  etwa: 

Steht  0  Oder  P  im  I.  G-liede,  so  gelten  fiir  das 
postverbale  P  oder  0  die  Gesetze  der  PrSdikats- 
und  Objektsstellang  beim  einfach-prftdikativen 
oder  -objektiven  Verbum. 

Steht  das  8  im  I.  G-liede,  so  besetzt  0  immer, 
O  in  der  Begel  das  XXL  und  P  das  folgende  Glied. 
Osaber  undPs  weiohen  soweit  als  mdglioh  zurtick 
und  lassen  stets  dem  einfaohen  P  oder  O  den  Vor- 
tritt.  (Ein  fthnliohes  gilt  von  0+  und  P+.) 

Postverbales  8  behauptet  hier  wie  immer  den 
IXI.  Platz«  Postverbales  S,  Se  (und  S4-)  ist  nioht 
belegt.  Es  ist  indes  klar,  daBS  den  PI  a  tz  unmittel- 
bar  hinter  dem  Verbum  nur  einem  0  r&umen  wdrde 
und  da£  Ss  (und  S-j-)  den  einfaohen  Satzgliedern 
weiohen  miiBte. 


Fradikat  nnd  Objekt 

beim  prSdikativ-objektivem  Verbum. 

I. 

P  =  part,  praet. 

Diese  kleine  Gruppe,  die  nur  23  Beispiele  z&hlt,  bringt 
niemals  ein  P  im  X.  Gliede,  wodurch  sich  die  Zahl  der  Kon- 
kurrenzen  auf  drei  —  S  und  P,  0  und  P,  S  und  0  und  P  — 
verringert.  Von  einem  starken  tJberwiegen  einzelner  Typen 
tlber  die  anderen  kann  auch  hier  keine  Bede  sein :  doch  zeigen 
diejenigen,  die  8,  O  und  P  so  nahe  als  m6glich  ans  Verbum 
heranbringen,  also  8 1 :  0  III :  P IV  und  8  III  :  0  XV  :  P  V,  die 
meisten  Vertreter.  Allerdings  nur  je  drei,  aber  immerhin  mehr 
als  die  anderen  Typen,  die  meist  nur  einmal,  selten  zweimal 
Tertreten  sind. 


Digitized  by 


Google 


12 

0  =  1 

Hieher  gehSren  nar  vier  S&tze,  zwei  mit  onmittelbarer 
Folge: 

S : P  .   .   .   .  1  P  :  Ss  .   .   .   .  1 

zwei  mit  eiogescbobenen  Adverbia : . 

SIII:PVI 
II.    :V:S:A:A:P .1  (754,  12) 

PHItSV 
II.     :V:P:A:S+ 1  (752,  2  (3)) 

Die  Folge  8 :  P  and  P :  Ss  entspriobt  den  Stellongsgesetzen 
furs  einfache  Pr&dikat.  Die  beiden  Sfttze  sind: 

S:P 

0, :  V :  S :  P :  — :  —     718,  12  (13)    Tia  unArdo  lb  keminot  mit 
tinero  &bto  .  iinde  mit  tinemo  obdste  .  t&z  ib 

P:Ss 

O3  :  y :  —  :  P :  SJ    714,  22  (22)    tins  ist  &ber  kel&zen  f6reauizen 
din  ding. 

Die  zwei  anderen  Beispiele  finden  ibre  Wilrdigang   bei 
Bespreobung  der  Adverbialkonkarrenzen. 

S  =  I 
Es  begegnen  folgende  Kombinationen : 

0     :P    .   .   . 1  P:0      ...    0 

0+ : P    .   .   . 2  P :  0+  .   .   .    3 

Mit  Einscbub: 

OIII:PV 

I.    V:0:A:P    .   .   .2  (718,  15  (16);  764,  10  (11)) 


Digitized  by 


Google 


13 

Von  vomherein  verst&ndlioli  ist  die  Naohstellung  des  0-{- 
in  den  3  F&llen  PtO-f;  0:P  allein  kann  natarlioh  nichts 
beweisen,  desto  mehr  die  beiden  0-f-  •'  P)  in  denen  sioh  die 
Folge  0 :  P  st&rker  erweist  als  die  bekannte  Forderung  der 
Nachsetzung  des  besohwerten  Gliedes.  Die  beiden  S&tze  mit 
onterbroohener  Folge  zeigen  das  0  an  dem  ihm  gebdhrenden 
Platze. 

P:0+ 

:  V :  P :  0+  750, 10.  T6r  ist  kegiben  tauro  linde  maio  .  (uuinda 
d&nne  ist  16ub  unde  gr&s  in  ilegrftoni.) 

:  V :  P :  O-f  :  754,  1.  Ydathides  uuirt  keg^ben  aquario  Ande 
februario  .  un&nda  iz  t&nne  filo  r^gendt. 

:V:P:0+  753,  3.  Tin  ist  mlt  rihte  gegiben  libr^  unde 
ootobrio  (.  ua&nda  d&nne  f&leuuet  taz  16ub  ....). 

0:P 

:  V  :  0  :  P :  :  776,  29  (30)  tTngerad  numerus  ist  tien  g6menen 
geg^ben .  uuinda  er  stdrchera  ist  *  t&nne  par  si  .  dlso 

0+:P 

:V:04-:P:  752,  18.  Dir  ist  uirgini  unde  septembrio  ge- 
g^ben  •  uu&nda  diu  grAoni  in  d^mo  mtlnode  beginnet  kan 
in  rdti. 

754,  14.     Cristallus  ist  sagittario  linde  deoembrio 
gegiben  .  uu&nda  in  d^mo  md.node  isen  gesttlt. 

Die  ftufieren  Bedingungen  sind  fiir  die  Stellung  in  den 
drei  Satzen  der  Folge  P  :  0+  dieselben  wie  die  ftlr  die  zweimal 
belegte  Folge  0+  .  P :  iiberall  findet  sich  derselbe  Bau  des 
(zweigliedrigen)  0+  und  das  P  ist  wOrtlich  dasselbe.  Und 
irotzdem  wird  nur  in  drei  von  den  ftlnf  Beispielen  das  be- 
schwerte  Satzglied  dem  unbeschwerten,  den  bisher  gefundenen 
Begeln  zum  Trotze,  wirklich  nachgestellt:  das  BeharruDgsver- 
mdgen  der  Folge  0:Ppp  erscheint  demnach  sehr  stark  und 
ihre  Geset2unafiigkeit  kaum  mehr  anfechtbar. 


Digitized  by 


Google 


14 

A  =  I 

Die  Beispiele  f£Lr  die  reine  Folge  von  S,  0  und  P  sind 

S:0:P..l  S:P:0+,1 

S:0:P     ,   .    2 

0:8:P    .    ,    1 
0:S:P     .    .    2 

0:P:S4-    .    1 
0:P:S8   .   .    1 

Durchbrochene  Folge  findet  sich  zweimal;  einmal  wird 
wenigstens  die  Folge  8 :  0  gewahrt,  im  zweiten  Falle  sind 
auoh  0  und  S  getrennt 

Sm:01V:PVI 
n.    :V:S:0:A:P 1(774,25) 

Oni:SV:PVII 
II.    :  V :  0 :  A  :  S :  A :  P 1  (722,  22  (23)) 

Die  Stellung  des  8  im  IIL  und  des  0  and  0  im  lY., 
beziehungsweise  des  0  im  III.  und  des  S  im  IV.  Gliede,  ent- 
eprioht  den  Regeln  aber  die  Stellung  des  S  und  0  im  all- 
gemeinen,  ebenso  die  von  S :  P^  wenn  0  aus  irgendeinem 
Grunde  an  III.  Stelle  steht,  und  die  Stellung  0 :  P,  wenn  S-f- 
Oder  Ss  zuriiokwich.  Auch  die  Stellung  S :  P :  0-|-  fiigt  sich 
in  bekannte  Gesetze.  Auff&llig  ist  nur  die  Stellung  des  S  in 
O  :  S :  P ;  die  zweimal  belegte  Folge  0  :  P  in  8 :  0  :  P,  der  kein 
P :  0  gegenubersteht,  erweist  sich  auoh  hier  als  normale. 

8:0:P 

—  :  Y  :  8  :  0  :  P :     780,  1.     In   arithmetioa   uudrden   unir   daz 
kelSret .  uuio  ....  irrinnent  &lle  plan^  figure. 

0  :  S  :  P 

— :  V :  0  :  S :  P :  —     810,  1  .  .  .     sd  uudrd  iro  diu  gotelicha 
gegdben!  diu  in  dinero  s&moh&fti  ....  illiu  ding  pegrtfet. 


Digitized  by 


Google 


15 

0:P:8+ 

— :  V :  0  :  P  :  S+    766,  9  (10)    Nft  ist  Imo  gellohet  Ain  diema 
filo  chunnig  .  linde  imo  dbenflizig. 

0  :  P :  Ss 

—  :  V :  0  :  P  :  Ss  :  —    833,  2  (2)  flf Hinnan  ist  fcir  gelizen  . 

d&z  to,  miiost  k&n  &n  dero  fierdfLn  stAte 

S:P:0+ 

—  ;  V :  S  :  P :  0+     731,   5   (7)  . . .     ze    stito   bist  tu  oh6men 

mercurio  maiun  sune. 

Das  sind  die  Beispiele,  die  keiner  Erkl&nmg  bedtLrfen^ 
Ich  bringe  nun  die  beiden  ftlr  8  :  0  :  P ;  es  ist  bemerkenswert, 
daB  beide,  um  der  Belastnng  des  O  anszuweichen,  die  die 
obligate  StellunR  vor  dem  P  ersohweren  mil£te,  integrierende 
Bestandteile  des  0  abspalten  and  gewissermaBen  als  Nachtrag 
nach  dem  P  anh&ngen:  das  eine  Mai  handelt  es  sich  um  das 
Eweite  Glied  des  zweigliedrigen  0  samt  einem  hieher  gehdrigen 
Selativsatz,  das  andere  Mai  um  den  unselbst&ndigen  Teilsatz 
zum  0. 

S:0:P 

—  V:8:0*:P:^«+rel.T8    753  (6)  ,  • .    be  diu  ist  er  scor- 

pioni  geg^ben  unde   nouembrio  .  in   d^mo   nibel    imde 
tunoheli  ist. 

—  :  V :  8 : 0  :  P :  reL  T8  zum  0.    693,  13.    Pe  diu  ist  er  apolUni 

geiichot  •  t^r  iltero  liuto  uulzego  uu&s. 

Schwierigkeiten  maohen  die  beiden  S&tze  der  Folge 
O  :  S  :  P,  die  kein  8  :  0  :  P  als  Gegenstiick  besitzen : 

0:S:P 

—  :  V :  0  :  S :  P    697  (19)     UuAnda  fone  ^terna  dei  sapentia  ist 

anim^  sempitemitas  kel^en. 
_  :  V  :  —  :  0  :  S  :  P    818,  1  (4)    Uuinda   Aber  dien  6berdn  die 
nideren  dien6nt .  s6  uuirt  f6ne  6nero  geuu&lte  .  linde  f6ne 
dirro  gef61genne .  illSn  m^nniskdn  siinderig .  linde  gem^ine 
hilotare  ges^zet. 


Digitized  by 


Google 


16 

S :  0 :  P  ist,  wie  gesagt,  nicht  zu  belegen  and  es  ist 
firaglich,  ob  diese  Folge  wirklich  die  normale  und  die  zweimal 
vorhandene  0  :  S  :  P  die  Ausnahme  reprlteeatiert.  Unser  nhd. 
Spracbgefiihl  entscheidet  sich  in  beiden  Fftllen  f£Lr  0 :  S :  P. 
Jedenfalls  reichen  die  zwei  S&tze  nicht  bin,  um  irgendeine 
Begel  auB  ihnen  abzuleiten. 

Der  geringe  Gewinn  dieser  ganzen  Untersuchung  ist  etwa : 

0  und  0  steht  vor  dem  P,  0+  Iftfit  ibm  meist 
Ob  immer  den  Yortritt.  Post  verb  ales  Sbeanspruoht 
den  HL  Platz,  S  weioht  dem  0^  das  auch  den  Yor- 
tritt vor  P  behauptet;  fiir  S  und  0  ist  die  Frage 
nicht  zu  entscheiden,  S-j-  und  Ss  tritt,  so  weit  es 
m5glioh  ist,  zurtLok.  Steht  0  (oder  wie  wir  wohl 
schliefien  dtlrfen  P)  im  I.  Glied,  so  gelten  fiir  P 
(oder  0)  die  Stellungsregeln  von  P  (and  0)  im  all- 
gemeinen.     • 

11. 
P  =  nomen*) 

Naoh  der  Ausscheidung  eines  Satzes  mit  geteiltem  O 
bleiben  88  (2)  Beispiele  zu  besprechen ;  in  den  meisten  F&llen 
handelt  es  sich  um  P  =  adj.,  2  mal  (716, 13  (14);  764,  25  (27)) 
um  P  =  subst.,  1  mal  (789,  18  (20)  um  P  =  part,  praes.,  und 
2  mal  (825,  15  und  16)  wird  das  P  durch  einen  TeilsatA 
gegeben.  Das  Y  ist  ^uu^sen'  oder  ,uu4rdenS  einmal  (844,  30 
(845,  4)),  sizzen*  und  2  mal  (764,  25  (27)  und  812,  19,  (22)) 
,dunchen^  Auch  hier  findet  sich  kein  Typus,  der  so  reichlich 
belegt  w&re,  daU  er  von  vomherein  als  Normaltypus  gelten 
kdnnte,  auJQer  etwa  SI:PIII:OIY,  der  mit  seinen  8  (1)  Ver- 
tretem  von  den  iibrigen  mit  5,  4  und  weniger  Beispielen  nicht 
annahemd  erreicht  wird. 

0  =  1 
S:P....2  P:S+....2 

S:P....2  P:S8....2 

Die  Beispiele  ftlgen  sich  in  die  Stellungsgesetze  fiir  post- 
verbales  S  und  P  bei  einfach  -  pradikativem  Verbum. 

^)  Hieher  nehme  ich  auch  den  einen  Fall:  P  =  part,  praes.  und 
zwei  F&Ue:  P  «  Teilsatz. 


Digitized  by 


Google 


17 

S:P 

^O,  :  V :  S  :  P    837,  17  (22)     .  . .  linde  Alles  igesen  uuis  er  £61. 

xQg^ :  V :  S  :  P :  —     765,  80  (31)    J6h  slnen  ttterdn  .  .  .  ist  6r 

sd  gediene .  d&z  in  zuiuele  at .  uute  er  eigendsto  at. 

S:P 

^Oj  :  V :  S  :  P  :  —     712,   2.    Uuinda  demo  ist  taz  uu^ter  gelih 

in  I6nzen. 
0, :  V :  — :  S :  P    765,  20    Tis  ist  ^lles  merourius  underohliine. 

P:S+ 

©8+  :  V  2  P :  S-l"  796,  9  (10)  fit  Dir  ichert  6inun  sint  chunt 
tisiu  f6ne  naturis  ket&nen  s4ng  .  ih  mtino  .  zia  dte  Uid- 
s&men  bliocha  gesk^hen  .... 

Og  :  V  :  P  :  S+  :  —  759,  22  (24)  Enero  uuAs  keh&ide  der  b6go 
mit  temo  oh6ohere  .  uu&nda  si  uenatrix  ist. 

P;S8 

O3  :  V :  P :  SJ     716, 13  (14)    luuer  iouuidermo  ist  era  ze  gell- 

chemo  gebten. 
©8  :  V :  P  :  Ss :  —    725,  7  (8)    Tir  ist  kdgenuuirte  .  s6uu4z   it 

anile  i6h  sp&to  gesk^hen  .  Also  gescriben  ist . .  . 

P  =  I 

8:0  ...  .3 
8:0  ....  1 
8 :  Os  .    .    .    .  1 

Einmal  ist  die  Folge  0 :  Ss  durchbrochen : 

0I1I:SV 
I.     :V:0:A:S8 1  (728,  12  (13)) 

Die  Beispiele,  die  das  S  und  0  tLberall  an  der  Stelle 
zeigen,  die  ftir  das  0  (und  S)  bei  einfaoh  objektivem  Verbum 
gefordert  wird,  sind: 

2 


Digitized  by 


Google 


18 

^P  :  V  :  S  :  0,     746,  4  (—6)    lot  unepiiotig  uuis  er  is. 

Ps  :  XV  :  S  :  Oa     825,  15.     S61ih  tv  uu&re  .  861ih  pin  it  tir  nil. 

Ps :  >^V :  S  :t)s  :  —     825,  16.  sdlih  tii  uti  bist .  s61ih  pin  ih  tir  nii. 

8:0 

P :  V :  8 :  O3     789,  4  (—6)    geristig  pi»t  tii  861chemo  gehileiche. 

8:08 

P :  V :  8  : 0,  =  Ts    790,   18   (—21)    uuirdig  pist  tv  diz   tu   sd 
gehiest. 

S  =  L 

Es  finden  sich  18  BeispiellB,  17  mit  unmittelbarer,  1  mit 
durohbroohener  Folge  von  O  und  P. 

0:P.    ...  1  P:0      ...    .3 

0:P.   .    .    .2  P:0+.    .    .    .4 

P  :  Os     ....  7 

PHI  :0  V. 
II.    V:P:A8:0zJ    .    .    .       1  (771,9.) 

0:P,  P:0+  und  P:08  erweisen  sioh  von  vomherein 
als  gesetzmUBig,  aber  stiittig  ersoheint  es,  ob  0 :  P  oder  P :  0 
die  normale  Stellung  repr&sentiere. 

0:P 

—  :  V :  O3  :  P :  -     690,    21    (21)    TAz   ist   tir   gesliht  .  SO    iz 

t4nnan  si 

P:0+ 

—  :  V :  P  :  0,-f     712,   3  (5)    Tiz  pliina  iimberi t4z  uuis 

f61  lingeuuiteris  .  linde  frdstes  .  linde  rifon. 

—  :  V  :  P  :  0,+  =  J,-|-    825,   5  (7)     Sie  sint  4ber  filo  mAhtig 

foreuuizennes  .  unde  &nan^ndennes  .  linde  so&ddnnes. 
— :  V  ;  P  :  Oj  +  .  743,   9   (10)     Iro  uu&t  uuis  kelih  yali  lapidi 
der  lutterer  ist. 

827,    1.     uuinda    si    ist    nihesta    dero    drdo  . 
diu  mit  duobus  hemisperiis  peuu^lbet  ist  .  , . 


Digitized  by 


Google 


19 

P:08 

—  :V:P:0,  =  J    729,  13  (18)  =  Fragesatz. 

Uuiliu  uu&s  qa6n  z^Uen  daz  keauurche  dero  andrlte?  .... 

—  :  V :  P :  0,  =  AC  J    721,  16  (19)    Sie  uuurten  guir  die  sing- 

outeQna  darztl  f&ren  .  dte  .  ; 

— :  V  :  P :  0,  =  zJ    718,  25  (28)    Tu  bist  qu6n  sin  mtiot  zebe- 

s^ochenne  .  unde  in  sines  unuuillen  geauiro  zem&nantie. 

793,  10  (11)  ff.    Tft  bist  qu6n  in  soenis  ze- 

singenne    diu   94ng  .   tero   gesctlohton   tragiocnnu]!  .  mit 

cotumis  .... 

—  :V:  — :P:0,  =  T8    789,   18  (20)    TA  uu&re  ^r  frftgende  . 

uu&z  tie  zes&mine  h&fibenten  ringa  dero  planetarvm  lim- 
beuairbti  .... 

—  :  V :  — :  P :  0,  =  J    729,  8  (10)  =  Pragesiatz. 

Uu^lin  inderiu  uu&s  n6h  qu6n  tdges  unde  n&htes  orunden 
himel .  unde  m^re  .  unde  hiila?  .... 

—  :V:  — :P:02  =  ACJ    727,  27  (28)    th'  uuArd  iu  f6ni  guir 

(chad  er.)  in  n&h  philologia  chdlen. 

0:P 

—  :  V  :  Oj  :  P :     746,  20  (21)    Sin  grauui  .  uuis  uuinterliohen 

snSuuen  gelih  .  —  Sduuio  man  uu&ndi 

—  :  V :  Oj  :  P  :  — :  —    742,  30  (743,  1)  f.    tro  analiitte  uuis  iro 

briioder  gelih  .  durhsilitigez  fine 

P:0 

712,  9  (11)    Aber  d&z  temo  m6re  gelih  uu&s  .... 

stiiont .  t&z  uu&s  £61  illes  liifbliches  s§inen. 

747,  9.    Fiur  ist  dbenalt  tero  6rdo. 

P:0, 

:  —  799,  19.  Uuinda  6r  ist  in  sinero  &bsida 
6ftd  6berdro  dero  sunnun  .  6fto  nideroro  .  s6  platonioi 
ch&den. 

Zur  Folge  P :  0  steuert  die  nftchste  Groppe  noch  zwei 
3eispiele  bei ;  'ich  lasse  die  Frage  nach  ihrer  Gesetzm&Bigkeit 
-vorderhand  ofFen. 

2* 


:V:P:0, 

unde  . . 

-:V:P:03 

-:V:  — :- 

:  — :P 

Digitized  by  VjOOQ IC 


20 


A  =  L 

8:0:P   . 

2 

0:S:P  . 

,   .    .   .  1 

0:P:S   . 

1 

0 : P :  Se  , 

2 

S:P:0 


Die  Folge  P :  0  eraohttnt  bei  durohhroohener  Folge  S :  P 
in  eftnrax  Beispiele. 

SIU:PV:OVI 
V:S:A:P:0 .1  (790,  8).i) 

Die  Folge  S :  0 :  P  ist  durchaus  normal,  normal  ist  auch 
die  Stellung  der  Reihe  0 :  P :  Ss,  die  des  S  in  der  Folge 
S :  P :  0  and  in  dam  Beispiele  fiir  gestQrte  Folge,  die  dee  0 
in  0  :  P  :  S,  des  P  in  0  :  8  :  P;  auffMlig  ist  P  :  S  statt  S  :  P  in 
0 :  P :  S,  ein  vdUig  vereinzelter  Fall  bleibt  das  bereits  be- 
sproohene  0:8  in  0:S:P,  und  der  Aufklftrung  bedurfen  die 
beiden  P  :  0  in  S  :  P  :  0  und  S  :  A :  P :  O. 

8:0:P 

—  :  V :  8 :  0, :  P :  —    716,  24  (27)    . . .  s6  uuird  si  is  86  frd  . 

d&z  si .  .  den  lichamen  eracutta. 

—  :  V  :  8  :  0,+  :  P  :  —     789,   16.     Dea   uu^rdendo    uuirdest   tu 

d^s  illes  kuis  .  ids  tu  f6re  uu&re  unguis. 

0  :  P  :  Ss 

—  :  V  :  O3  :  P  :  S  =  ACJ    764,  25  (27)    tlnde  dunchet  mir  r6ht . 

mit  iuuer  g6to  geliibedo  gefestendt  uu^rden  .  sine   bedi- 
geda 

—  :  V  :  O3 :  P  :  S  =  zJ    845,  8  (11)     ...  so  uuds  iro  liebera  .  bt 

dien  camenis  zesizzenne. 

0  :  P  :  S 
Die  Nachstellung  des  S  erklUrt  sich  zur  Not  aus  dem  rela- 
tiven  Obergewichte  desselben  tlber  das  P.  Der  lateinische  Text 
zeigt  S  .  .  .  P :  omnis  deorum  senatus  in  sufFragium  concitatur» 

—  :  V  :  0,  :  P  :  S     767,   4  (5)     Ndh   tien  uu6rten   uuArd  is   £61- 

chete  .  411ez  taz  h^rote. 


^)  Die  Folge  S  :  A  und  die  Folge  A :  P  werden  sich  als  gesotzm&Sig 
erweisen. 


Digitized  by 


Google 


21 

0:S:P 

loh   seize  das  Beispiel,    das   bereits   besprochen  wurde, 
nochmals  ein: 
—  :V:0:S:P    812,    19    (22)    TJnde    uuinda    diz   filo   li6ho 

sti!lont .  pe  din  diiohta  iro  iz  unsdmfie  (.  ih  neuuile  oh^den  . 

d&z  si  nem&hti.) 

S:P:0  und  S:  — :P:0 
:V:S:P:0,     844,   30  (845,   4)...    sAz   er  fr6    aribiskes 

stiVnches. 
:  V :  S  :  A  :  P :  O3     790,  8 pe   diu  ist  sr  dinne  uuin^r 

liiifeeren  6ugon. 

Ziehen  wir  die  2  0 :  P  und  die  3  P :  0  aus  der  vorigeli 
Gruppe  mit  in  Betraoht,  so  stehen  im  ganzen  2  Beispiele  der 
ersten  Folge  gegen  5  der  letzten. 

In  alien  7  F&llen  flbertrifft  der  tJmfang  des  0  den  des  P, 
wenn  auoh  manchmal,  wie  747,  9,  nur  um  ein  geringes.  Unter- 
scheiden  wir  die  Objekte  nach  dem  Kmus,  so  finden  wir  in 
der  ersten  Eeihe  2  O3,  in  der  zweiten  2  O,  and  3  0,,  and 
besehen  wir  uns  die  Pradikate  —  lauter  Adjektiva  —  nach 
ihrem  begrifflichen  Inhalt,  so  finden  wir  in  beiden  Grappen 
seiche,  die  als  relative  Begriffe  eines  Objektes  bediirfen:  2mal 
^gelih'  in  d«r  ersten,  je  ein  ,f6l*  ,6benilt*,  ,6ber6ro*  in  der 
zweiten  Folge,  in  der  zweiten  abet  auch  zwei  solche,  fiir  die 
die  Setzung  eines  Objektes  nur  fakultativ  ist:  ,frd'  und  ,ua&n'. 
Nirgendfi  also  durchschlagende  Grilnde,  die  die  eine  der  beiden 
Folgen  als  gesetzmUfiig  erweisen.  Da  nun  auch  die  Zahl  der 
Beispiele  zur  Aufstellung  einer  Begel  viel  zu  anbedeatend  ist, 
80  beschr&nke  ioh  mich  darauf,  eine  Neigung  fur  die  Folge 
P  :  0  zu  konstatieren  und  im  tlbrigen  die  Sache  unentschieden 
zu  lassen. 

Das  Endergebnis  ist: 

8,  S,  Ss  (und  S+),  0,  Os  (und  0+),  P,  Ps  (und  P+) 
folgen  den  Stellungsgesetzen  fiir  die  gleichen 
Formen  des  S,  0  und  P  beim  subjektiven,  objek- 
tiven  Oder  prftdikativen  Verbum.  In  der  unmittel- 
baren  Konkufrenz  von  0  und  P  8cheintP:0  die 
gelftufigere  Folge  zu  sein. 


Digitized  by 


Google 


22 


o- 

II 

II 

H-4 

11 

11 

o 
o 
11 

v^ 

-^ 

-< 

HH 

to 

> 

o 

~ 

Ct 

HH 

(» 

'S 

/— ^ 

Oi 

•  •             < 

PC 

f 

' 

^r^ 

< 

1 

w 

NH 

o 

o 

H^ 

1-^ 

.. 

o- 

SO 

03 

►-^ 

c^* 

'     < 

© 

s 

1 

>^ 

»^ 

h^ 

< 

s 

< 

s 

2 

£• 

^^__ 

. 

S* 

s 

^-4 

9 

T2 

►-< 

a- 

se 

^"^ 

<1 

5 

1 

1 

Ni« 

o 

^9 

00 

P 

? 

2. 

s 

2 

<J 

Q^ 

^* 

» 

(^ 

e^ 

p 

2^ 

v,J? 

^-4 

0 

O 

^-4 

HH           1 

e» 

B 

w 

00 

OD 

ct- 

^cr 

2. 

HH 

1- 

5* 

u> 

IS9 

<1      • 

0 

ST 

<5 

cc 

za 

•  • 

<J      1 

a. 

e* 

1 

Ci 

a 

<      i 

< 

S 

^^ 

cr 

<l 

00 

l« 

CO 

•• 

c»- 

k 

^      ! 

o 

. 

s 

se 

1-^ 

CO 

0^ 

^ 

NH 

N^ 

3 

00 

00 

^-» 

Ni« 

Digitized  by  LjOOQ IC 


23 


Die  beiden  Objekte 

beim  objektiv-objektiven  Verbum. 

Zwei  Aussagesfttze  mit  geteiltem  Objektskomplexe  sind 
anszuscheiden  and  die  Zahl  der  in  Betraoht  kommenden  F&Ue 
betrftgt  nunmehr  94  (1)  [1].  Diese  zerfallen  in  drei  Gruppen, 
je  nachdem  0,  S  oder  A  im  I.  Glied  erscheint,  das  heiBt,  wir 
haben  es  entweder  mit  der  Konkurrenz  S  und  0,  oder  0  and 
O,  oder  S,  0  und  0  zu  tun.  Es  sind  wieder  nur  die  unmittel- 
baren  Folgen,  die  wir  an  dieser  Stelle  zu  besprechen  haben; 
die  mittelbaren  werden  unter  den  Adverbialkonkurrenzen 
begegnen  und  werden  hier  nur  zitiert. 

Fdr  diese  Gruppe  lasson  sich  von  vornherein  wieder 
Normaltypen  aufstellen;  es  sind  das  die,  welche  das  8  und 
die  beiden  (postverbalen)  0  in  gr5Bter  VerbainShe  zeigen: 

SI    :OTII:OIV  mit  26  [1], 

S  III :  0 IV :  0  V    mit  23  . Vertretem. 

Das  sind  49  [1]  FftUe,  etwas  mehr  als  die  Halfte  (52-08%) 
der  Gesamtzahl.  Wenn  wir  die  Beispiele,  die  das  eine  der 
beiden  0  an  den  Satzanfang  stellten,  aussoheiden,  weil  der- 
artige  Yoranstellungen  stets  logischen  oder  psychologischea 
Einfliissen  zu  danken  und  fiLr  die  grammatische  Begel  irre- 
levant sind;  so  bleiben,  da  wir  23  (1)  01  aufzeigen  kSnnen, 
nur  mehr  71  [1]  SlU^ze  zur  Herstellung  der  grammatischen 
Begel.  An  diesen  erscheinen  die  beiden  eben  erwahnten  Typen 
mit  69*44  7o  b^teiligt.  Man  kann  also  behaupten: 

S  steht  normalerweise  im  L  oder  III.  Gliede^ 
O  und  0  im  III.  und  IV.,  resp.  IV.  und  V. 

0  =  1 

Von  den  23  (1)  hiehergeh'Srigen  Satzen  erscheint  die  un- 
mittelbare  Folge  in  19,  und  zwar  in  folgenden  Formen: 


s 

0 

.    .    4 

0      : 

S      .   .- 

s 

:0 

.    .    1 

0 

:S.     .    .    4 

s+ 

0 

•       •    "^ 

0     : 

S+.    .    1 

Ss    : 

0 

.       .    —"" 

0 

Ss     .   .- 

Digitized  by 

Google 


24 


S     :0      . 

.    2 

0     :S 

S     :0      . 

.    2 

0     :S 

S+:0      . 

.  — 

0     :S+ 

Ss   :0      . 

.  — 

0     rSs 

S     :0+   . 

.    2 

0+:S 

S     :0+.   . 

1 

0+:S 

S+:0+. 

.  — 

0+:S+ 

Ss   :  0+  . 

— 

O+iSs 

S     :08     .   . 

— 

Os    :S 

8     :08     .    . 

1 

08    :S 

S-|-:08     .   . 



Ob    :S-j- 

Se    rOs     .   . 



08    :S8 

Durchbrochene  Folge  weisen  4  (1)  Beispiele  auf: 

Sm:OV 
I.    :  V  :  S  :  A :  0     .1  (701,  16  (23)) 


II. 


;S:A:0 
:  S  :  A :  08 
;  S :  A :  0 


1  (811,  22  (22)  ff.) 

2  (707,  12  (18);  761,  25  (27)  ffi) 


0m:SV 
I.    V:0:A:S (1)  (780,  5  (7)) 

Diese  Bei8piele  be8t&tigen,  was  wir  tiber  die  Stellang  des 
O  beim  ein&ch-objektiven  Yerbam  lemten  and  bieten  nichts 
Neues.  Die  SteUung  S:0,  8:0,  S:0-|-,  S:0-|-,  8:08  ist 
durchaus  normal,  ebenso  0:8,  0 :  S-{-  und  aaoh  0 :  S-j-  ist 
erkl&rlich.  Ganz  vereinzelt  aber  let  der  Fall  8:0,  iiberhaupt 
der  einzige,  der  dem  pronominalen  0  nioht  den  Vortritt  vor 
das  nominale  8  gestattet. 

8:0 
O4  :  V-:  8  :  0,    724,  24  (—  27)    Tih  unsera  ftstunga  bito  ih  is. 
04:V:S:03:—    699,  28   (29)    Dia  sn^lli   gib    er  iro-.  d6h 

sia  .  .  .  .  snarti. 
. . .  O4 :  V :  8  :  O4 :  —     762,  27   (29)    Uuinda  s!   4b«r   diu   ne- 

m&hta  tilon  . . . .  tiu  &naz6cchota  si  sih  t61i. 
O4  =  T8:X\r:8:0s:  — ;  —  :  —  :—    745,11(13)    Uu6neruu61ti 

liLzen  gedihen  . .  .  d&z  pildota  er  imo  dl  d&r  silbo. 


Digitized  by 


Google 


25 

8:0 

O4  •  V  :  8  :  0^  :  —     790,  U.    D&z  tilot  si  die  plaoetas  .  sd  at  sie 

retrogradas  m&chot. 
^©3+  :  V :  8  :  0^ :  -  :  —    786,  21  (22)    Aber  iro  silbun  nim  si 

den  bdndel  &ba  .  den  st  iro  g&b  .... 

8:04- 
..  03:V:8:04+    809,  9  (U)    ....  d«ro  nim  st  tina  sin- 

uuelbi .  in  ohllnois  nuis  ketina 

^3:7:8:0^-1-:—  699,  14  (15)  tfnde  in  rieti  ligentemo 
m&getine  «  tita  si  pninnoda  .  liade  oblingeldda  .  dteiiAn 
st  insliefe. 

S:0 
^Oj  :  V  :  S :  0^     706,  3.     Aber  demo   uuilde  gibet  iro  skimo 

g61df&reaua. 
O4  =  J  :  V :  S :  Oj    821,  6  (7)    St4mf6n  Ande  milen  misseliclie 
aniste  s&get  italia  pilnmno. 

8:0+ 
^04:V:S:03+     821,  6  (—9)     linde  arzetftom   sdget  grecia 
asolepio  .  filio  apoUinis  et  ooron^. 

8:08 
O3 :  V  :  S  :  O4  =  Ts     832,  5.     Allen   dingen  gibet   sol  .  diz  in 

gef&llet. 

0:8 
O4  :  Ts  :  ^V :  O3  :  S    749,  6.    tfbe  dt  diu  nebech^nnest .  tiu  zeigot 

tir  maior  ursa. 
O4  =  T8  :  ^V :  O3  :  S    800,  3.  Diz  osiridi  sine  irbdite  d!ent  ,  tiz 

kel&zet  imo  merourius. 
^04 :  V :  O3 :  S :  —    699,  2  (3)    Aber  AUe  luochedi  b6t  iro  uenus 

ze  iro  {Lzeren  finf  sinnen. 
O4  :  V  :  O4 :  S :  —  :  —     820,  6.    Tie  uuirf  in  iuno  Ana,,  do 

0:8+ 
^0,:V: 04:84-:—     828,   5   (9)   Aber  dds   vuiinderota  sih  tiu 

m&nigi  .  diu  sih  ....  hinalangta  zud  mila  .  diz  st 

stna  brfLt  sd  hilsen  tnihti 


Digitized  by 


Google 


26 

0:S+ 

0^  :  V :  O3  :  S+     742,  24   (26)     Dia  h6ubetzlerda  AUa  .  br&hta 
iunoni  taumantias  (t&z  chit  mirabilis).  tiu  duh  yris  h^izet. 

8:0 

Ftir  diese  abnorme  Stellung  weiB  ich  keinen  Grund  an- 
zugeben.  Man  kann  nicht  sagen,  es  sei  eine  logische  Forderang, 
daB  man  das  Nomen,  auf  das  ein  Beflexivum  (der  III.  Person) 
Bezug  nehme,  vor  dem  Befiexivom  wissen  mtlsse,  well  jenes 
sonst  onverstHndlich  sei.  Denn  abgesehen  davon,  dafi  das 
attributive  ^sinen^  des  01  in  unserem  Beispiele  dieselben 
Schwierigkeiten  b5te,  ist  die  Yoranstellung  des  Itefiexivum 
vor  das  nominaie  S  etwas  ganz  Q-el&ufiges:  man  vergleiche 
die  Satze  730,  17  (19);  747,  8  (9);  751,  19;  762,  11  (zweimal); 
763,  16;  775,  8  (9);  828,  5  (9).  In  alien  diesen  F&Uen  erscheint 
das  nachgestellte  S  als  etwas  Neues.  Oder  wurde  ,imo'  dorch 
,s61bo'  attrahiert?  Das  wftre  verst&ndlioh,  wenn  ,s61ben'  stunde. 
Auoh  der  lat.  Text  bietet  keinen  Anhaltspunkt:  Oulcanum 
uero  iouialem  ipse  iuppiter  poscit. 

0^:  VrSrOai  — :—     734,    12    (13)   Slnen   briioder  uulcanum 
eiscota  iupitter  imo  silbo  .  souuio  er  nio  ....  neerbeizti. 

S  =  I 

Hier  tritt  zum  ersten  Mai  der  Fall  ein,  daB  formell 
gleiche  Satzglieder  derselben  Art  unmittelbar  an  einander 
stoflen,  also  0  :  0,  0  :  0  (0-|-  :  0+),  und,  wenigstens  theoretisch 
mdglich,  auch  Os :  Os.  FUr  diese  F&lle  sind  die  Kasus  der 
Objekte  in  die  XTntersuchung  mit  einzubeziehen ;  in  alien 
anderen,  wo  die  Objekte  formell  verschieden,  gibt  die  Form 
den  Ansschlag.  Ich  gebe  zun&ohst  eine  t^bersicht,  die  auf  die 
Kasus  nooh  keine  Btloksicht  nimmt. 


0 

0     . 

.    1 

0 

:0      .    . 

0 

:0      . 

.    5 

0 

:0      .    . 

0     . 

0+. 

.    8 

0 

:0+.    . 

0 

:08    . 

.    7. 

0 

:08    .   . 

Digitized  by 

Google 


27 


0+:0     . 

._ 

Os    :0 

0+:0      . 

.    1 

Ob    :0 

0+:0+. 

.  — 

Os   :0+ 

0+:08     . 

.    1 

Os    :08 

Daza  die  durchbroohenen  Folgen: 

0111:0  V 

I.    V:0:A:O      ..    .  3  (698,  14  (17);  803,  28;  820,  8-) 

V:0:A:OJ.   .    .  2  (730,  8;  766,  1  (-6)) 

V:0:A:OzJ    .   .  1  (787,  20) 

V:0:A:OAGJ  .  1  (700,  11  (15.)) 

11.    0:A:0 1  (697,  15  (17).) 

0111:0  VI 

n.    V:0:A:A:O   .    .    1  (698,  4  (7)) 
V:0:Ap:A8:08      1  (789,  22  (23) 
V:  0  :  A  :  As  :  Oz  J      1  (782,  11  (14)) 

Was  wir  vom  pronominalen  Objekte  im  all- 
gemeinen  behaupten  kosnten,  gilt  auch  bier:  in 
keinemeiuzigenFalle,  dieunterbroohenenFolgen 
miteingereohnet,  stebt  0,  wenn  es  mit  einem 
niohtpronominalen  Objekte  gepaart  ist,  an  einer 
anderenStellealsunmittelbarbinterdemVerbum, 
wenn  Sim  I.  Gliede  stebt.  Die  Folgen  0:0,  0  :  0+,  0  :  Os 
erkl&ren  siob  also  von  selbst.  Ebenso  selbstverst&ndlicb  ist 
nach  alien  dem,  was  wir  tlber  die  Stellang  des  Os  b5rten, 
dafi  dieser  dem  0  (oder  O-f-)  den  Vortiitt  l&Bt.  Verstftndlich 
wftre  auob  die  niobt  belegte  Stellang  0  :  0-|-,  au&ukl&ren  aber 
bleibt  neben  0:0  and  0:0  auch  die  Folge  O-f-^O.  Bei 
formeller  Ungleiobheit  der  Objekte  entsoheidet 
die  Form,  der  Kasus  ist  belanglos.  Letzteres  Iftfit 
siob  aus  dem  eben  Vorgebrachten  zum  mindesten  sobliefien, 
bewiesen  wird  es  darch  die  folgende  ZosammenstelluDg,  von 
der  ich  die  formell  gleichen  Paare  ausschalte. 


Digitized  by 


Google 


28 

'     0:0 

©8:0, 3 

0^:0, 1 

©4:0, 1 

0:0+ 
0,:0,+ 8 

0:0s 

0j:04  =  T8 1 

0^:0^  =  TB l 

=  J 8 

=  AOJ 1  , 

Ot'.Ot  —  TB I 

•     0:0+ 

(v  a  0  a  t) 

O:08 
0^:04  =  J 2 

0+:0 
0«+:03 1 

0+:0+ 

(v  a  c  a  t) 

0+:08 
08:0,  =  J 1 

In  diesen  24  F&Uen  reiner  Folge  finden  siob,  wenn  wir 
nar  auf  die  Kaeus  Bedacht  nehmen,  ftlnf  versofaiedene  Kom- 
binationen:  OgiO,  (1),  Oj :  0«  (12),  0^:0,  (2);  0^:0,  (2), 
O4  lO^  (7).  DieseMannigfaltigkeit  aber  ist  «ben  d«r 
Beweis  daffir,  daB  bei  formeller  Ungleiohheit  der 
Objekte  der  Kasue  keine  Bolle  spielt. 

Im  folgeuden  bringe  ich  die  F&Ue  der  reinen  Folge  tnit 
formell  ungleichen  Objekten : 


Digitized  by 


Google 


29 

0:0 

— :  7 :  ©5  :  ©4    716,  2  (-  5)    tjnd^  mine  rftta  getiiont  tir  miiot. 
T&aua. 

757,  10.    Dia  t6afi  g4b  in  celeste  oonaortiom. 

—  :  V :  Oj  :  0^ :  •-     781,  28  (80)    86  gulssiu  rArta  dero  nume- 

rorvm  .  ftetenota  iro  den  gehlleih  mit  unftrero  rido. 

—  :  V :  O4 : 0,    888,  23.    TJa&nda  dt  tua^lest  in  sfnes  su^ibes.  • 
— :  V  :  O4 :  O3    721,  29  (80)    Erato  .  .  .  geibenota  slh  martis 

ringe. 

0:0+ 

—  :  V :  Oa  :  O4+    690,  27  (29)    Aide    din   miioma   gAb   tir   drl 

gAba  .  die  ze  minnesami  zihent .  . . 

697,  20  (22)  Sin  uuirten  g&b  iro .  n&hauuittun . 
in  dero  din  ida  gletz  Mtteres , chides. 

099,  22  (24)  Aber  sAlber  iro  stlocho  .  g&b  iro 
rettuu&gen  mit  tr&ten  rMeren  .  tifen  d6mo  si  spftotigo 
f&ren  m&hti. 

785,  11  (13)  Aber  bI  gib  iro  uu&t  .  Ande 
zlerda  mit  tlen  si  gegiretia  .  sib  neercb&me  .... 

785,  15  (16)    SI  gib  iro  unit  ze  Uobe 

linde  libersldufe  sklnhaftez .... 

790,  4.  Si  gibet  in  einua^der  .  spiiot  ilde 
tn&la. 

798,  1.  Din  uulstilom  gibet  tir  dla  prescien- 
tiam  futnromm  .  dla  si  si^ochent .... 

—  :  V  :  O3  :  O4+  :  —    698,  22  (24)    Uulcanus  ter  smid  zinselota 

iro  fiur  diz  nlo  erl68ken  nemig  .  diz  si« neauurte. 

0:08 
^  :  V :  O5  :  O4  =  T8    687,  9    Aber  dise  fier  nimen  6ugent  uns  . 

tiz  er  romanua  uuis  dignitate. 
~:V:  04:04 »=Ts    738,  29.    Tir  inaz6cchota  sib  •  tiz  er 

spr&oha  . , .  • 

—  :V:  04:04=1  J     789,  4  (7)    Din   suSr  iuppiter  hiizet    tih 

funden  •  uber  die  h6ben  stimen. 

792,   1   ( — 4)     Juppiter  din   suer  .   hiizet 
tih  £iren  uber  die  stimen. 


Digitized  by 


Google 


30 

—  :  V  :  O4+ :  0^  ==  J     699,   4   (6)     Si  l^rta  sia  mit  silbe  be- 

striohena  .  unde   mit   pli^omon   gezierta  .  in   st&ngsftosu 
gehifenot  * .  . .  audrden. 

—  :  V :  O4 :  O4  =  A  C  J      687,   5.     Somigius   16ret   linsih   tisen 

auctorem  in  ilen&men  auisen  geh^izenen  martianom  .... 

-:V:04+:0,  =  Ts     714,  4   (7)    =  Wunschsatz tAz 

irSigee  Ansih  o6ta  .  d&nnan  sin  mi!lot  uuanchde  .... 

0:0+ 

(v  a  c  a  t) 

0:08 

— :  V :  O4 :  O4  =  J :  —     714,  28     Prouidentia  dei  nel&zet  inder 
geskdhen  .  &ne  d&z  si  bendimet  h&bet. 

828,*  26.    Sdlbia  din  liiffc nel&zet 

tie  hinaf&renten  animas  mit  kem&ohe  hinafiren  .  sie  d&r 
io  &na  dunchonde  .... 

0+:0 

—  :  V :  O4+  :  O3     835,  23.     uuinda  dii   gibest  uultum  •  Ande 

aspectum  dien  AnderSn  stamen. 

0+:04- 
(v  a  c  a  t) 

0+:08 

—  :V:08+:0,  =  J     798,  27   (28)     TJnde  dii  ge6nd6st  dien 

unuuirigen  .  linde  dien  tddigen  g6t  pechtenen. 

Das  Beispiel  835,  23,  das  einzige,  das  sioh  mit  seinen 
O4+ :  O3  der  Begel  entzieht,  hfttte  ioh  vielleioht  besser  als 
kausalen  Teilsatz  zum  vorausgehenden  „Daz  iti  f6ne  diu  bist^ 
fassen,  also  iiberhaupt  nicht  anziehen  sollen.  L&Bt  man  es  aber 
als  VoUsatz  gelten,  so  erkl&rt  sich  sein  Aofbau  aus  logisohen 
Beziehungen  zam  Satze  835,  20  (21):  ,Salue  vera  deum  facies  . 
uultusque  paterne  .  Hdil  dii  uuara  bilde  dines  fiter  .  unde  dero 
g6to.'  War  das  I.  Glied,  wie  hier,  duroh  ein  anderes  Wort  (in 


Digitized  by 


Google 


31 

unserem  Falle  das  unmittelbar  ankntlpfende  ,dii',)  bereits  be- 
setzt,  so  geh5rte  der  nllchste  freie:  Platz,  hier  der  III.,  dem- 
jenigen  Satzgliede,  das  die  engsten  Ankntlpfangen  ans  voraas- 
gehende  enth&lt.  Das  ist  hier  O^-f-i  ^^  ^^^  Teile  mit  dem- 
selben  Wortlaut  an  das  Lateinisohe  ankntipfib:  dort  ,faoies 
aultusqae*,  hier  ,uultuin  .  linde  aspectum^ 

0:0  und  0:0 

loh  will  die  8  hiehergehdrigen  Sfttze  hier  nor  anfUhren 
and  erst  dann  SohlUsse  aus  ihnen  ziehen,  wenn  ioh  zur  Be- 
sprechung  der  Folgen  8:0:0  und  8:0:0  gelange. 

0:0 

—  :  V :  O3  O4     696,  24  (27)    tro  geidele  ....  gellebta  imo  sla. 

0:0 

Oanz  zuverlftssig  ist  nor  das  zweite  fieispiel;  im  ersten 
ist  O4,  wenn  auoh  nicht  eigentlioh  beschwert,  dem  O3  an  Urn- 
fang  merklich  tlberlegen  und  eine  Beeinflussung  der  Stellung 
durch  diesen  Umstand  ist  nioht  von  vomherein  abzuweisen. 

:  y :  O3  :  O4    800,  26    Ir  gdbent  tien  menniskon  miinderen  sin ! 
linde  zimigen. 

:  V  :  O3  :  O4    690,  8  (4)  f.    Tti  gibest  tien  liohamon  iibhafti.  — 
Mit  liebsamero  geziimfte 

Die  0  in  den  gestdrten  Folgen  werden  unter  den  Ad- 
verbialkonkurrenzen  wieder  erscheinen. 

A  =  I. 

Ioh  gebe  nur  die  t^bersicht  der  Formen ;  auf  die  Angabe 
auch  der  Easus  der  Objekte  glaube  ioh  nach  den  Ausfiihrungen 
des  vorigen  Absohnittes  verzichten  zu  dtlrfen.  Bel  den  gleioh- 
formigen  Paaren,  die  ioh  zuletzt  besprechen  werde,  sind  die 
Easus  natiirlich  wieder  anzuziehen. 


Digitized  by 


Google 


32 

8:0:0      ...    1  8:0  :0  .    .    2      S:0+:0+.   .    2 

8:0:0      .   .   .    S  8:0  :0+  .    .—      8:0+:08    .    .    1 

8:0:0+.    .   .    1  8:0   :09  .    .    2 

8:0:08    .-..   8  8:08:0  .    .    1 

S :  0  :  09  .   .   .  1  8+ :  Os :  0    .  1 

0  :  S :  08 2 

0 :  0  :  S+ 1 

Die*  gestSrten  Folgen  kommen  insofeme  in  Betracht,  als 
sie  wenig8ten8  ftir  2  von  dec  3  konkurrierenden  Satzgliedem 
die  unmittelbare  Folge  bewahrteo. 

Konkurrenz  von  S  und  O: 
8III:0IV:0VI 

8:0 

I.     V:8:0:A:0+ 2 

>  II.     V:S:0:A:0 1 

V:8:0:A8:O8 1 

8:0 

I.    V :  8  : 0  :  A :  Oa 1 

II.    V:8:0:A:0 1 

Konkurrenz  von  0  und  0. 
SIII:OV:OVI 

0:0 
(I.)   V:8:A:0:0 1 

0+:0s 
I.    V:8:A:0+:0J 1 

Die  Stellung  des  8  im  III.  Gliede  ist  uns  seit  lange 
gelSufig:  80  Bind  die  Folgen  8:0,  8:0,  8 : 0-f-,  8  :  Os  selbst- 
veratandlich.  Das  gleiche  gilt  von  8:0,  S :  0-|-   und  S :  0«. 


Digitized  by 


Google 


33 

DaB  0  dem  S  vorangehe,  lernten  wir  bei  der  Besprechung 
des  objektiven  Yerbom  als  das  normale  kennen:  es  steht  auch 
vor  0,  0+  und  Ob,  ebenso  wie  0  vor  0-|-  und  Os,  und  0+ 
vor  Os  erklftrlich  ist.  XJidso  auff&lliger  ist  uns  darum  die  Folge 
Os :  O,  die  in  zwei  F&llen  belegt  ist 

Flir  den  Eest:  0  :  0,  0 :  — :  0,  0+  :  0+  versagen  die 
formellen  Kriterien.  Hier  sind  auch  die  Easus  in  Betracht  zu 
Ziehen. 

8:0:0 

:  V :  S  :  Os  :  O4    816,  21  (—  24)     .  •  .  Ur  6ugta  si  iro  misseliche 

geuu4Ita  .  dero  lTiflo6to. 
:  V  :  8  :  ©8 :  O4 :  —  :  —  :  — :  —    692, 13  (15)  f    ...  So  sigo  ih  tir 

daz  sp61  .  16ngi  neben^me  mir  iz  .  .  . 
:  V  :  8  :  O4 :  0,  :  —     732, 14  (17)     Ane  ddz  inthfir^ta  si  sih  tisses 

rates  .  t4rumbe  .  d&z  si  ...  si. 

8:0:0+ 
:  V  :  8  :  O3  ;  0^+     706,  16  (19)     Ane   daz   6ugta   er   iro  .  f6ne 
himele  rinnente  &h&  tie  sie  s61ton  uberf&ren  .  .  . 

8  :  0  :  Os 

:  V :  8  :  O3  :  O4  =  T8     785,   6   (9)     ...   s^eta  si  iro  ,  uu^  si 

uu^Lrnungo  gemdchot  hibeta. 
:  V  :  8  :  O3  :  O4  =  V8    825,  17  (18)     tnde  dero  uu6rto  .  gebdt  si 

iro  .  sdmoso  iu  undddigero  .  Sizze  dnauuertes  .  .  . 
:  V  :  8  :  O3  :  O4  =  J    699,  9  (1 1)     tnde  net  si  iro  giien  ze  g61de  . 

unde  ze  dllen  uaibzierdon  .  .  . 
:  V  :  8  :  O4 :  O4  =  Ts    688,  2     .  . .  mit  tin  l^ret  er  linsih  .  ddz  io 

unizze  siilen  sin  .  .  . 
:  V :  8  :  O4 :  O4  =  J    812,  18(19)    Inin  diu  hiez  man  sia  iifstigen 

ze  iro  tr^ebitte  .  .  . 

836,  4  (4)     ...  so  hiez  man  sia  durhstrichen 

dero  g6to  geslLze. 
:  V :  8 :  O4 :  0  =  J     802,  5  (7)  f    ...  Iro  bniste  unde  iro  Anasiune 
•        hdndelonde  .  gndton  sie  sia  furech6men  ze  Allero  6ugon . 

unde  ze  ^ero  gesihte. 
:V:a8:04:0  =  zJ     692,  26  (28) ff    K^inota  ouh  er  sih  zege- 

hienne. 

3 


Digitized  by 


Google 


34 

8:0:0+ 
(v  a  c  a  t) 

8  :  0  :  Os 

:  V  :  8  :  Og  :  0^  =  T8    732,  3  (6)     ...  liberligeta  si  ioui .  ddz  er 

sia  mdget  fr&geta  des  kehileiohes. 
:  V :  8  :  O4  :  O4  =  J    812,  24  (25)    Tdz  ...  zegefrummeune  hlez 

si  iro  trtlt  ^inen  ch6men. 

S:0+:Os 
:  V :  8  :  O^-t-  :  0^  =  J    733,  28  (734,  2)    T5  hlez  man  iouis  prie- 
uarun  .  ^ina  dero   parcarum  .  dfter  6rdeno  .  linde  stdte- 
licho  .  die  himelsazen  darauuisen. 

S  :  0  :  0+ 

(v  a  c  a  t) 

S  :  0 :  Os 
:  V :  S :  O4 :  0,  =  Ts    726,  5  (7)    ...  dAranah  frftgeta  iouis  sina 
ch^nun  .  uudz  iro  uuillo  dardna  uuHre. 

0:8:0 

(v  a  c  a  t) 

0  :  S :  Os 
:  V  :  O3 :  S  :  0^  =  T8 :  —     703,  12  (15)    T6h  td  sigeta  in  fama 

ddz  er  ze  parnaso  uuare  .  d6h  in  Andere  s&getin  .  .  . 
:  V  :  O4  :  S :  0  =  zJ     700,  22  (26)     . . .  d6  sciinta  in  uirtus  n6h 

td  danimbe  gnotor  zedhtonne. 

In  alien  diesen  FUllen  der  immittelbaren  Folge  herrscht 
zwischen  den  drei  Satzgliedern  S,  0  und  0  ein  normales  Ver- 
hUltnis.  Zu  den  F&ilen,  in  denen  die  Stellung  wenigstens 
zweier  dieser  Satzglieder  in  unmittelbarer  Abfolge  die  regel- 
rechte  ist,  gehort  auch  0:8  in  0:0:8  (733,  26  (27)  —  ttber 
0:0  ist  noch  zu  reden  —  femer  8 : 0  und  8 :  0  in  der  ge- 
storten  Folge  SIII:  OIV:  OVI  und  O-j-:  Os  in  dem  einen  der 
Beispiele  von  SIII  :0  V:  OVI. 


Digitized  by 


Google 


35 

Ich  bringe  die  Beispiele  fUr  die  gestdrte  Folge,  wenn- 
£;leich  sie  una  nioht  viel  Neues  lehren.  Nur  ein  Fall  wird  ons 
spater  nooh  einmal  interessieren :  der,  in  dem  die  Folge  der 
einfaohen  0  durch  ein  A  von  S  getrennt  ist. 

S:0:— :0 
'  0:  — :0 

—  :  V  :  S:  O3+  :  Ap  :  0^ :  —     781,  31  (782,  2)     Dinnan  gehlez 

si  Iro  silbun  •  unibo  frSuuista  .  in   dlla  unis   k{Loten  ge- 
hileih  .... 

0  :  — :  0+ 

—  :  V  :  S  :  O4  :  A :  0^+     783,  14  (17)    D6  smiiz  si  sih  Ana  iro 

s&lb  .  kemiohotez  {Lzer  t6uae  .  d&z  in  des  mftnen  niuui 
gelteen  uuirt  .  . . 

—  :V:S:04:A:04+:—     811,  27  (28)  f.  . . .    Wta  si  sia  Ana 

coronam  .  geuu6rlita  tlzer  6inemo  fSldchrtlte  volzemo 

0:  — Os 

:  V  :  8  :  O3+  :  As  :  0,  =  ts  845,  28  (29)  Td  6nda  man  iro 
d6&  pitentero  .  Also  iz  r6ht  uuAs  .  tAz  si  dAr  f6re  AUdn 
g£ch6ren  uuiirtin. 

S:0:-:0 
0  :  -  :  0 

—  :V:8:03:A:04:—     701,  16(19)    tfnde  d6  gAb  er  uirtuti 

After  sinemo   site   sina  flugegerta .  ih  mdino  caduceum  • 
dAz  si  imo  gefolgen  mAhti. 

0  :  —  :  Os 

—  :  V  :  S  :  O4  :  A  :  0,  =  Ts     831,  4  (7) . .  .     t^ta  si  g6umen  an 

iro  .  uuio  scdne  si  uuAs. 

S:-:0:0 

0:0 

Das  Beispiel  —  789,  19  (22)  —  wird  weiter  unten  zitiert. 

3* 


Digitized  by 


Google 


86 

0+:Ofl 
~:V:8:A:0^+:04  =  J    767,  29  (768,  8)  .• .    hlez  man  s*. 
Aina  getrigenlioha  fr6vuun  .  \indA  h^rlicha  .  diu  philo* 
8ophia  hlez  .  tla  eAlbun  frdno  ^inunga  .  mflre  getflon  ...» 

loh  wende  mioh  nun  zxx  den  beiden  SSitzen  der  nnmittel- 
baren  Folge  S  (bezw.  S-f)  :  Os  :  0. 

8:0:0 

—  :  V :  S  :  0^  =  J  :  0^     842,  23  (24)    .  .    sd  hlez  er  ze  ^rest 
•     ch6men  den  brtloteg6men. 

S:0:0 

—  :  V  :  S+  :  0  =  J :  0^    846,  10  (18) . .  •  ndtet  ter  g4genuu6rt<> 

m6rgen  .  linde  der  &nag&ndo  t&g  timberen  dia  oh^rziln. 

Infinitive  werden  sonst  wie  Teils&tze  behandelt,  daa 
heifit,  mQglichst  welt  zuriickgesohoben.  Eine  Ndtigung,  von 
diesem  Gebrauobe  abzuweichen,  lag  bier  nicht  vor:  man  kdnnte 
von  ihr  sprechen,  wenn  das  naohgest elite  Objekt  des  Verbum 
finitam  den  Objektsinfinitiv  an  Umfang  bedeutend  tLberfldgelte. 
Andrerseits  wurde  duroh  den  geringen  Umfiang  der  Infinitive 
in  onseren  Satzen  ihre  Voranstellung  erleichtert;  vielleicht 
geschah  sie  in  bewufiter^)  Nachahmung  der  lateinischen 
Vorlage : 

842,  28  (24)  .  .  priore  loco  precepit  aenire  oyllenium. 
846,   10   (14) .  ,  .  ooegit  instans  innitens  crepuscolom  •  palpi- 
tare  .  i.  deficere  luoemam  tenui  lumine. 

Nach  diesen  Abschweifungen  kann  icb  miob  nun  endlioh 
jenen  Fallen   zuwenden,   die   una  neue  Einsiobten  wenigstens 


^)  Derlei  l&Bt  sich  eiDmal  direkt  oachweisen:  828,  18  (15)  heifit  es: 
fH^c  autem  ftusundia .  nam  ill!  hoc  uooabulum  .  in  philologiQ  penatibus  so 
ortam  educatamque  memorabat*  Notker  gibt  den  Ehischub  als  Havptsatz 
wieder:  ,Tiu  8^1  ba  idh  .  st  hiez  facundia  .  d&z  s!  geb6ren  linde  gez6gen 
uu&re  in  fro  h6ue/  Das  geschah  mit  voller  Absichtlichkeit,  vermutlich, 
um  ein  deutsches  Schnlbeispiel  ftir  den  Gebrauoh  der  Paren these  zu 
bilden.  Man  vergl.  hiezu,  was  Remigius  in  seinem  Eommentare  (fol.  84,  a^) 
zur  Stelle  anmerkt:  ,Hqc  autem  id  est  facundia]  deinde  per  parenthesim 
dicit:  Nam  hoc  erat  ei  uocabuhnn.* 


Digitized  by 


Google 


37 

in  Aosdoht  stellen,  deu  nnmittelbaren  Folgen  0  :  0  und  O :  O, 
beaw.  0+ :  0+. 

Es  sind  dies  die  folgenden  Sfttze: 

(S):0:0 

—  :  V :  S  :  O4 :  0, :  —  :  —    724,  24  (25)    tTnde  nt  Mto  ih  tih  is 

f&ter  .  ^nde  fursten  •  uu&nda  iz  iuno  g&mo  rd^tet. 

0:0:  (S+) 

— :  V  :  Os  :  0, :  S+    733,  26  (27)    S6  si  dds  cnftoge  rfdeta  . 
sd  gef61geto  iro  is  ioois  tinde  iuno. 

(S) :  0  :  0 

— :  V :  S :  Oj :  O4 :  —    740,  22  (24)    Jupiter  sin  gegdreune  dd 

&nal6gende inas&zta  er  demo  h6ubet6  ohuningliohero 

smido  glizenta  ooronam. 

—  :  V  :  8  :  O4 : 0,  :  —     808,  26  (28)  f.  .  .    P16ih  uu6rteniu  .  i6h 

erliteniu  .  pit  si  athanasiam  h^Ifo  .  diu  s6Icha  iro  btnon 
bech^nnen  oli6nda. 

(S:A):0:0 

—  :V:S:A:  04:03:—    788,19(22)    Aber gerdrte ze mAmment- 

samemo  s&nge  .  t6h  keduuvngenemo  ze  m^zhafbigemo 
iizll^e  .  getd^ten  sie  s&ment  stilli  dero  m&gedo  s&nge  .  linz 
sie  6uh  t&z  erf6Iloton. 

(S):0+:0+ 

—  :  V  :  8  :  08+  :  0^+     741,  4  (5)  f.     Tiran4h   umbeWta   er 

sinemo  uulzen  geuud^te  .  sd  diu  liift  ze  6berost  ist .  ol4se- 
f&reuue  hdlina  •  sd  diu  luft  nideror  ist.  —  Ttedir  .  • .  . 
m&nige  skimen  durhskinen. 

—  :  V :  S  :  0,+  :  O^-f-    688,  4    Ze  ddro   sdgftn   bitet   er  li61fo  . 

linde  h^ilesodes  himeneum  d^n  dlte  liute  h&beton  fiire 
higot  unden  fiire  m&chare  illero  natilrliohero   miteuuist. 

Ziehen  wir  nun  auoh  die  drei  Beispiele  der  nnmittelbaren 
Folge  der  beiden  Objekte  bei  SI  (03:04  in  696,  24  (27),  03:04 


Digitized  by 


Google 


38 


in  690,  8  (4)  und  800,  26)  mit  in  Beohnung,  so  erhalten  wir, 
wenn  wir  die  Kasus  der  Objekte  den  Einteilungsgmnd  bilden 
lassen,  folgende  Gruppen: 


Og      :04   .    . 

O3     :0,   .    . 

03+:0,+  . 

1*) 

S 

1 

0,     :03   .    . 

1 

0,     :0,   .   . 

0,     :0,   .    . 

1 
1 

0,+  :0,+   . 

1 

O3      :0, 


1 


Unterscheiden  wir.  die  Objekte  als  Bezeichnung  von  Person 
and  Sache,  so  gestaltet  sioh  das  Bild  so: 


Person 

:  Person 

1O3 

:0, 

Person 

:  Sache 

10, 

:0, 

1  03 

0, 

1  03 

0. 

10, 

:0. 

Sache  : 

Person 

10,+ 

0.+ 

Sache  : 

Sache 

2O3 

:0, 

1  0, 

o» 

1O3+ 

:0,+ 

In  beiden  Einteilungen  begegnen  Paare,  die  als  die  Um- 
kehrung  eines  anderen  Paares  erscheinen  und  die  Aufstellung 
einer  Begel  vorderhand  unmoglich  machen :  einerseits  O3 :  O4 
und  O4 :  Oj,  0^ :  0,  und  0, :  O4,  andrerseits  Person  :  Sache  und 
Sache  :  Person. 

Es  ist  immer  nur  ein  Beispiel,  das  *sich  zwei  oder 
mehreren  anderen  gegendberstellt :  die  Folge  O3 :  O4  ist  mit 
ihren  drei  Formen  5  mal  2)  belegt,  O4  :  O3  1  mal ;  0^  :  0,  be- 
gegnet  2  mal,  0, :  0^  ist  vereinzelt.  Und  auf  vier  Beispiele  der 
Folge :   Person  :  Sache  kommt  nur  eines  mit  der  umgekehrten 


1)  vgl.  718,  18:  S:V:0,:04:P4. 

^  Oder  6  mal,  wenn  man  die  durohbrochene  Folge  in  701,  16  (19); 
V :  S :  Os  :  A :  O4  mitrechnen  will. 


Digitized  by 


Google 


39 

Anordnung,  das  zugleich  das  einzige  fdr  Oj :  O4  ist.  Gelingt 
es,  diese  beiden  Fftlle  als  Ausnahmen  zu  begrtlnden,  so  w&re 
immerhin  eine  bescheidene  Grundlage  flir  eine  Regel  vor- 
handen. 

Der  zweite  Fall  —  eiogereiht  als  0,4-  :  O^-j"  =  Saohe : 
Person  —  zeigt  in  der  Tat  eine  solohe  Mehrbelastang  des 
zweiten  Objektes,  daB  nns  dessen  Naobstellung  begreiflich  wird. 
Es  ist  das  Beispiel  688,  4,  mit  dem  man  808,  26  (28),  das  das- 
selbe  Verbum,  aber  die  beiden  Objekte  in  umgekehrter  Ordnung 
—  O4 :  O2,  Person  :  Saohe  —  zeigt,  vergleichen  mag. 

Im  anderen  Falle  —  788,  19  (22)  —  zeigt  das  zweite  0, 
das  wie  das  erste  eine  Sache  bezeichnet,  ein  verhUltnism&fiig 
groBes  t^bergewicht,  das  eine  Ausnahmsstellung  zar  Not  be- 
grunden  kann.  YgL  den  lateinischen  Text :  . .  .  fecere  ratum 
silentium  yooi  uirginnm  •  i .  musarum  •  . . 

Diirfte  man  es  wagen,  auf  die  acht  Beispiele,  die  ver- 
bleiben  (5  OjiO^;  2  04:0,;  1  OgiO^),  eine  Regel  aufzubauen, 
80  milBte  sie  lauten: 

Von  zwei  gleichgebauten  Objekten  in  un- 
mittelbarer  Folge  geht  das  Dativ-Objekt  dem 
Genetiv-  und  Akkusativ-Objekte,  das  Akkusativ- 
Objekt  dem   Genetiv-Objekte  voraus. 

FaBt  man  den  begriff lichen  Wert  der  Objekte  ins  Auge, 
so  kann  man,  gesttitzt  auf  die  Tatsache,  daB  neben  den  irrele- 
vanten  Fallen  (1  Person  :  Person,  4  Sache  :  Saohe)  vier  Falle 
der  Folge  Person  :  Sache  begegnen  und  daB  der  einzige  Fall: 
Saohe  :  Person  seine  besonderen  ^uBeren  Ortinde  hat,  zur 
obigen  Begel  hinzaffigen: 

Von  zwei  gleichgebauten  Objekten  in 
direkter  Abfolge  geht  das  pers5nliche  dem  sach- 
liohen  voraus. 

Zwei  Pradikate. 

Zwei  Pradikate  begegnen  uns  nur  in  passiven  Kon- 
struktionen :  2  mal  Substantiv  und  Participium  praeteriti,  ein- 
mal  Participium  praeteriti  und  Pr^dikatsinfinitiv,  (2  mal  bei 
,uuerden',  1  mal  bei  ,uuesen'.)  Der  letzte  Fall,  der  uns  bei 
Besprechung   der  unterbrochenen  Satzglieder  wieder  beschaf- 


Digitized  by 


Google 


40 

tigen  soil,  scheint  eine  Nachahmung  des  lat.  noxninativns  cum 
infinitivo,  hat  tlbrigens  im  Latein  weder  des  MC  noch  dee 
Bexnigius  eine  Entsprechung.  Eine  Regel  fiir  die  gegenseitige 
Stellung  der  PrUdikate  l&fit  sich  aus  den  paar  FUllen  nat&rlich 
nioht  gewinnen.  Ich  setze  die  Beispiele  ohne  weitere  Bexnerkung 
hieher. 

SI:Ppp.III:Pnom.  IV. 

S  :  V :  Ppp  :  Psubst :  As     752,  29.     Dentrites  uuird  kedntfristot 
arboreus  .  ua&nda  dentros  grece  arbor  ohit  latine. 

SIII:Pnom.V:Ppp.VL 

— :  V  :  S  :  A :  Psubst :  Ppp.     770,  4.     Pe  diu  sint  tie  t6ga  f6ne 
cane  caniculares  keh^izen. 

SI:Ppp.V:PJIVundVI 

—  :  ^V :  8  :  (0^) :  Ppp. :  (J),    769, 10.    Uuinda  er  plaustris  f61get  , 

tie   ^bengl&t   sint  fdcchelon .  ddnnan  uufrt  er  sie  ges&get 
zunden. 

Zwei  Pradikate  und  ein  Oliijekt. 

Zwei  Pradikate,  nomen  und  part,  praet.,  und  ein  prono- 
minales  Objekt  (ein  Dativ  der  beteiligten  Person),  finden  sich 
in  dem  folgenden  Satze,  der  das  0  an  der  richtigen  Stelle 
bringt.  Cber  die  £egelma£igkeit  der  Folge  Ppp :  Pnom.  l&St 
sich  nichts  sagen. 

SIII :  0 IV  :  Ppp  V  :  Pnom.VL 

—  :  V  :  8 :  O3 :  Ppp :  Pnom.-+-    825,  12(13)     Nft  ist  si  d  ir  uu6rten 

himeliskiu  iuno  .  dlde  uesta. 

Zwei  Objekte  und  ein  Pradikat. 

Ein  Dativ  der  Person  tritt  zum  Akkusativ  der  Sache 
beim  objektiv-pradikativen  Verbum.  Das  ereignet  sich  viermal. 

SI:0III:01V:PVI. 
S  :  V :  Os :  O4 :  A  :  Ppp^    718,  8.    Du  hibest  mir  in  4bagen6men. 


Digitized  by 


Google 


41 

Die  Folge  V :  Og :  O4  bei  SI  stammt  zur  Kegel :  das 
persdniiche  Objekt  geht  dem  saohliohen,  der  Dativ  dem  Akku- 
sativ  yoraus,  und  beiden  pronominalen  Objekten  gebtlhrt,  da  8 
im  ersten  Gliede  steht,  der  Flats  unmittelbar  hinter  dem 
Verbum.  Auoh  die  Folge  A :  P  wird  sioh  als  regular  erweisen. 


OI:OIII:PIV:SV. 

Hieher  gekdrea  die  beiden  Naohbarsfttze : 

O4  :  V :  O3  :  P4  :  S-f-  797,  12  (13)  D4z  hibet  tir  guuanen  dia 
ged&htigi  .  linde  din  iligi. 

797,  14  (16)  f.  Tiz  hdbet  tir  geg^ben  din 
86rgen  .  linde  din  uu&chen  mit  liehte  .  —  Diz  tir  tkg  . 
unde  n^t  Anauuis. 

Die  SchluBstellung  des  S,  die  schon  der  feierliche  Ton 
der  Ansprache  reohtfertigen  wtirde,  wird  duroh  seine  Be- 
fiohwerung  genugsam  entscbuldigt ;  das  demonstrative  O4  (,D4z' 
and  ,Tiz')  er5fihet,  wie  gewdhnlich,  den  Satz,  Og,  der  einzige 
pronominale  Satzteil  in  postverbaler  Stellung,  bezieht  den 
Platz,  der  ihm  gebtihrt,  und  P^  nimmt  die  Stelle  ein,  die  das 
amfangreiokere  3  rftomen  moBte. 

OIII:OV:PVI:SVU. 

—  :  V :  Os :  A  :  O4  :  P4  :  S+  780,  27  (28)  (Intraque  latebras 
uteri  septimo  mense  absoluta  .  i.  uiuificata  mortalitas. 
Vgl.  den  vorausgehenden  Satz  780,  5  (7)  An  aliud  testatur 
etc.)  tfnde  6uget  lins  6uh  septenarium  perfectum  .  diu 
ch^g  uudrdenta  mennisgbeit  tes  sibendes  m4nodes  .  in 
dero  m{Loter  vuimbo. 

Das  S  ist  genugsam  beschwert,  um  ans  Ende  des  ganzen 
Satzes  zu  sinken,  eine  Stelle,  die  es  auch  im  lateinischen 
Texte  einnimmt.  Die  Folge  V :  0,  0  :  A,  A :  0,  ist  in  Ordnung 
und  auch  O4 :  P^  erschien  uns  bei  Bespreohung  der  objektiv- 
prlUlikatiyen  Verba  als  die  gew5hnlioh  eingehaltene  Stellung. 


Digitized  by 


Google 


42 

Ein  Pradikat  nnd  zwei  Objekte. 

Es  ist  nar  ein  Beispiel  zu  y erzeiohnen :  das  Pr&dikat  ist 
ein  Adjektivom  mit  einem  abhftngigen  Genetiv,  in  unserem 
Falle  einem  flektierten  Infinitiv,  and  einem  Dativ  der  Person* 

0  J,  :  V  :  S  :  O3  :  P     719,  9.     Sines   kebietennes   pist   tii   imo 
gesu&s. 

Die  Folge  V :  8 :  O3  ist  die  regulSre,  und  P  steht  gleich- 
falls  am  geforderten  Platze,  nachdem  0  J  als  das  verkniipfende 
Glied  (719,  6  (—8)  ...  da  fernimest  sin  geb6t.)  an  die  Spitze 
des  Satzes  trat. 


Die  Konkurrenzen  des  Adverbium 

in    den    Sfttzen    der    Verbalstellung    I. 

Konkurrenzen  des  A. 

A  und  8. 

£s  begegnen  die  Paare  8  :  A,  A :  S  und   S  :  A ;   A  :  8   ist 
nicht  zu  belegen. 

8:  A. 

Subjektive   Verba. 

—  :  V :  8  :  A  709,  24  liget  er  darinne. 

745,  28  (746,  1)  stilonden  siu  tt 

832,  27  (29)  sitiont  si  Of. 

838,  10  (12)  f.  hirmdon  sie  d4r, 

—  :V:8:A:—  713,  25  (28)  stunt  er  s^lbo  ^  gdgen  in. 

714,  6  (8)  furefteng  er  sus  mit  imo  r^dondo. 

730,  27  (29)  Kestdteta  si  d6h  in  einemo  biirlichemo  s6ze. 

—  :  V  :  8  :  A :  —  :  —  814,  5  (6)  nahton  sie  sir  mit  iro  ... 

822,  25  uu6nent  sie  g^rno  mit  in!  ... 


Digitized  by 


Google 


43 

Objektive  Verba. 

O :  V :  S :  A :  —  727,  19  (23)   Idzta  diz  ein  liizzel  .  ,  .  nio  cyl- 
lenius  .  .  .  gef  ienge  . .  • 

752,  24  bechdnnest  tn  s&m&o  .  ua&nda  si  .  .  .  ist. 
761,  17  tdta  si  6uli  k&hes  .  unde  lingeuud^ndo  .  . . 

O  :  V :  S  :  A :  — :  —  769,  18  hibet  er  tu^res  in  zilun  stande  . . . 

817,  23  (25)  uuiment  sie  dicoho  .  dlde  ndt  stamen  f^rte  • . . 

0:V:8:A:  — :  — :—  688,  7  grftozet  er  nfl  ze  erist  dn  demo 
prohemio  .  .  . 

737,  6  (9)  uudlton  sie  6uh  tdra . .  . 
775,  21  (23)  br&hta  s!  6uh  keniunoten  f6ne  . .  . 

O  :  V  :  S  :  A  :  —  :  —  :  —  :  —   783,  8  (11)   faorta  si  ftf  siment 
iro  .  .  . 

—  :  V  :  8  :  A  :  0   715,  2  (4)   s61t  it  nil :  unde  io   hdben  mina 

h«lfa. 

716,  10  m^  er  6uh  stare. 

742,  29  sibet  man  ina  dia  f&reuua. 

756,  27  nuirfet  er  iiz  tdz  er  •  .  .  gudn. 

766,  14  (—  18)  liberstiget  si  6fto  dia  sinuuelbi  .  .  . 

769,  21  hdbet  er  6uh  stamen  .  .  . 

772,  8  chit  er  fabulose  .  diz  si  .  .  . 

818,  20  (22)  m^  er  i61i  angelvs  h^izen. 
820,  9  (13)  l^rta  er  s^r  dia  lintuuisiln. 

838,  4  (5)  faoren  si  iligero  ferte  .  hdlbes  mdr  .  .  . 

— :  V  :  8  :  A :  0  :  —   726,  8  (11)  Minnota  si  6uh  cyllenium   .  .  . 
766,  14  (16)  tiiot  si  6fto  dia  furefart  .  . . 
771,  5  (7)  ohim  iz  6uli  t6ro  iligun  mdgede  ze  6ron. 
799,  30  gibet  er  6ali  sate  .  nah  temo  snite. 
811,  19  (20)  dinchota  si  ze  grest  atbanasi^  .  .  . 
726,  30  (=  Fragesatz)  ziu  minnota  si  ddnne  maiam? 

—  :  V :  8 :  A :  0 :  — :  —   827,  23  (24)   filor  si  d6  Mlben  t^il  ze 

merourio* 

—  :  V :  8 :  A :  —  :  0   767,  8(12)   16geton  sie  zil  ze  iouis  r6do  • 

d&z  •  .  . 

773,  6  (9)  sflochta  si  ze  erist  zdlondo  iro  s^lbero  ndmen . . . 


Digitized  by 


Google 


44 

782,  25  (27)   uuirf  si  6uh  zii  minige  sldhta  chnitero  .  •  . 
805,   24  (25)   erspdb  si  sar  hirlicho  sih  pSitendo  41  d4z  • 

t6s  .  .  • 

—  :V:S:A:  —  :  —  :0:  — 

697,  3  (5)  audita  er  d6h  td  g^mo  psiohen  .  .  . 

Geteiltes  Objekt  (OJ  verteilt  auf  L  und  V.) 

—  :V:S:A:—   713,    10   (17)   sie  861  man   lo   d6h   (chid   er) 

i6hen  .  .  . 

750,  23.  Die  mdg  man  6uh  uuola  beoh^nnen  . .  . 
759,  29  (760,  2)  Tia  m&htist  tii  g^rno  sdhen  .  .  . 
830,  24  (27)  Tia  begonda  si  s&r  &nts4zigo  dren  .  . . 

Pr&dikative  Verba. 

—  :  V  :  8  :  A :  P  723,  5  (6)  ersk^in  er  gibes  hAiteriu  sunna* 

777,  24.  ist  er  6uh  tres  .  linde  . .  . 

790,  8.  ist  er  dinne  f61. 

825,  4.  h^izent  sie  gem^inlicho  maorobitq. 

—  :  V  :  S  :  A :  P  —  757,  19.  li^izet  si  6uh  echate  .  .  . 

776,  16  (18)  ist  er  6uh  tanimbe  perfectus  .  .  , 

Objektiv-pradikative  Verba. 
0  :  V  :  S  :  A  :  P  —  818,  8  (9)  Ten  hAizent  sie  6uh  fliht&re. 

Pradikativ-objektive  Verba. 
(P  =  nom.) 

—  :  V  :  S  :  A  :  P  :  0  790,  8  ist  er  ddnne  uu&ner  linseren  6ugoii. 

Objektiv-objektive  Verba. 

0:V:S:A:0   701,    16  (—23)  sin  s61bes  filozen   t6ta  er  &na 
sine  gefiderten  suftelara. 

—  :  V :  S  :  A :  0  :  0  767,  29  (768,  3)  hiez  man  s&r  6ina  getrdgen- 

licha  fr6Tuun  .  .  .  get^on. 


Digitized  by 


Google 


45 

S:A. 

Subjektive  Verba. 
S  =  IIL 

—  :  V :  S  :  A  845,  16  (19)  stiiont  tiu  miloter  M. 

—  :  V :  S :  A :  —  722, 21  (21)  uuAs  phoebus  i6h  hina  uber  dia  luft 

763,  8.  diizen  die  &ndere  s&ment  2tL 

820,  23.  ist  sin  templum  dd.r  centum  aris  famosum. 

846,  1  (4)  st^ont  apollo  tf  fare  den  brtioder. 

—  :  V :  8 :  A :  — : —  708, 14  (15)  rAnnen  zud  innOr  unlengerun . . . 

Objektive  Verba. 

S  =  IIL 

O  :  V  :  S  :  A   700,    1.    kebindet   linde    gest&tet   memoria  •  filo 
tlurlicho. 
818,  10  (12)  bitdnt  tie  liute  e&ment  .  .  . 

Obj  ektiv-pradikative  Verba. 

S  =  m. 

P:V:S:A:0: —  701,  24.  Petasum  h6izent  greci   singulariter 
alatum  caloiamentam  . .  . 

Obj  ektiv-objektive  Verba. 
S  =  IV. 
O :  V  :  0  :  S :  A :  —  820,  6.  Tie  uudrf  in  iuno  4na.  dd  ^  . . 

A:S. 

Subjektive  Verba. 
S  =  IV. 

—  :  V :  A :  S  704,  12  (13)  sliingen  zA  indere. 

711,  25.  scddot  6fbo  diu  hizza. 

720,  21  (22)  fl6ug  fdre  mercurius. 

826,  18  (19)  DUr  uu&s  &na  daz  egypzisca  h6rn. 


Digitized  by 


Google 


46 

:  V :  A :  S+  742,  16  (19)   TAr  uuAs  ina  diu  graoni  skithidis 
lapidis .  • . 

759,  6  (9)  ch&m  dd  diner  micheles  m&genes  .  .  . 
761,   11  (13)   chAm  6uh  Allero  diernon  ferohrdndosta  . .  . 
802,  14  (16)  ch&m  dd  diniu  getr&genlichia  .  •  • 
821,  20  (21)  uuAs  6uh  sybilla . .  . 

823,  10  (13)  sint  ordhto  gtiote  manes  .  . . 
828,  15  (17)  sint  6ah  tie  moisten  manes  .  .  • 

824,  5    (7)    uuAlont    linde    t6cchont    iomer    die    Abelen 


826,  26  (27)  skdin  darana  der  b6go  ... 

829,  8  (9)  skdin  dar&na  din  soone  h6ubet  '.  .  • 

832,  22  (24)  D&r  spring  inne  ein  brunno  .  •  . 

842,  29  (29)  ch&men  6ah  zuSne  sine  liebesten  brtlodera  •  •  • 

844,  9  (10)  giengen  n6h  tdnne  gniioge  .  . . 

— :  V :  A  :  Ss  823,  18  (19)  Hter  sint  6uh  tie  sie  suAnBe  hdizent .  .  . 

— :  V  :  A  :  S :  —  704,  19  (22)  soil  dir  Wtreiste  sing  . . . 
789,  11  (12)  sing  siis  urania. 

827,  3  (5)  skdin  6uh  tribildig  linde  missefareuuer  uuirb  .  .  . 

S=V. 

—  :•  V :  —  :  A :  S  785,  4  (5)  gieng  in  illes  kihes  iro  mfioter. 

— :  V  :  —  :  A :  Ss  808,  19  (—25)   uuis   6uh  tir   daz  zesingenne 
getin  ist .  .  . 

Objektive  Verba. 

S  =  IV. 

0  :  V  :  A :  S  :  —  700,  6  (9)  guiinne  gdrno  oillenius. 

O  :  V  :  A :  S+  :  —  791,  9  (10)  stit  6benan  gel6uber  aon.  gezierter 
mit  poetis  .  .  . 

— :  V  :  A :  S  :  0  712,  17  (18)  nim  hdrton  apoUo. 
735,  27  (28)  hibeta  6uh  iuno  . . . 

—  :  V :  A  :  S  :  0  :  —  730,  10  (12)  (=  Fragesatz.)  Ziu  sulen  dinne 

die  brutloftfte  gespiret  uudrden  . .  . 


Digitized  by 


Google 


47 

Geteiltes   Objekt  (OJ  verteilt  auf  I.  und  V.). 

:  V :  A :  S :  —  817,  8  (8)  T&r  861  quteso  iouis  stiiol  stn. 

:V:A:S:  — : —   755,   29.    iro   nemdhta  nteht   eclipsis   ke- 
skdhen  .  .  . 

S  =  V. 

:V:0:A:S  810,  20  (21)  gfeng  Iro  4ba  diu  mAgerL 

:  V :  0  :  A :  S+  718,  19  (20)  IdsSt  tlr  zimigor  areas   .  £6ne 
dinemo  ddelen  r&te  gesciinter  zegehienne. 
764,  31  (32)  neist  mir  Ana  diu  minna  .  diu  .  . . 
830,  23  (15)   beohdm  iro   6uh  iro  suiger  maia .  athlantis 
t6hterdii  scdnista. 

:  V :  0  :  A :  Ss   690,  23  (25)   siahet  tih  ina  .  daz  htis  zebliio. 
monne  •  • . 

:  V :  0 :  A :  8  :  763,  16  ch6tent  sih  to  n6h  saraoeni  . .  • 
810,  22  (23)  chim  sia  dna  diu  duuigheit 

0:V:  — :A:S    837,    17    (20)    uuAs    dna    uutlon    draoonis 
pilde  .  .  . 

0:V:  — :A:S:—    739,  11  (12)    uutsta   be   nimen   ddrain 
fama. 

S  =  VL 

:  V :  0  :  -  :  A  :  8    825   26  (27)    fQorton    sia   dber   h6hor   iro 
tr6gel'a. 

:V:0:  — :A:8+    751,  19    piugent  sih  M  6stert  iro   uin- 
cula  .  •  . 

:  V :  0  :  —  :  A  :  8  :  730,  17  (19)  f  liez  sih  nider  lAngseimo  diu 
scona  pallas  . . . 

Pradikative  Verba. 

8  =  IV. 

:  V :  A :  8  :  P  706,  2  ohTimet  t^eliohes  tiu  siinna  niuuiu. 
834,  4  ist  !o  diu  sunna  fierda. 

:  V  :  A :  8  :  P :  —  774,  19  uuArd  io  daz  s6lba  besl6zena  ohi . 
gescriben  .  . . 
794,  27  ist  t4rf6re  exemplum  gegeben  .  .  . 


Digitized  by 


Google 


48 

—  :V:A:S:P:  — :  —  750, 28  sint  6ah  sine  posteriora  bechiret . . . 

—  :  V :  A :  Se :  —  :  P  738,  15  (18)  uuiirten  d6  die  Azenan  ringes 

h^izent .  f6iie  s^lbes  tes  prdtegomen  mdnungo  geUdot. 

—  :V:A:8:  —  :  —  :?:—  844^  27  (29)  uuArd  6uh  tiu  briit  mit 

iro  camenis  in  geUddt  « .  . 

0 :  Y  :  A :  S-|-  824,  32.  sint  6uh  egipani  .  die  f6ne  egea  geh^izen 
sint  ... 

P  :  V  :  A :  S  :  —  759, 10.  (=  Fragesatz.)  Uuiz  sint  Aber  6getier  • . . 

S  =  V. 
— :  V:  — :  A:S:P:—   702,  9   (13)   neunArd  sin  n6h  tes  sines 
tar  mdr  fiinden  . .  . 

Pradikativ-objektive  Verba. 

P  =  nomen. 

S  =  V. 

P :  V :  0  :  A :  Ss  728,  12  (13)  lieb  ist  mir  triuuo  .  sduuaz  imo  .  .  . 

zierda  tflot. 

Pr&dikativ-objektive  Verba. 

P  =  part,  praet 

S  =  V, 

—  :V:0:A:8;— :P   722,  22  (23)  uuArd  imo  gAhes  ter  fAhs- 

pendel .  in  skimen  beuu^ndet. 
0  :  V :  P  :  A :  S-f-  752,  2  (3)  Temo  .  .  .  iaoinoto  uuAren  gefaoget 
p^idenhalb  dentrides  linde  eliotropios. 

A  und  0  belm  objektlYen  Yerbnm. 

Die  Folge  A :  0  ist  nioht  za  belegen  und  so  bieiben  nor 
die  drei  Kombinationen  0  :  A^  A :  0  und  0  :  A. 

0:A. 

S  =  I. 

—  :  V  :  O3 :  A  690,  12  (13)  skinet  tir  Ana. 

—  :  V  :  O4  :  A :  —  733,  21  slAhet  sia  Ana  f6ne  •  .  . 

743,  31  (—  744,  4)  6ugta  sih  uuilon  oflfeno.  (uuilon  uuArd  . 
tAz  . .  .) 


Digitized  by 


Google 


49 

rViOs.-A:—  812,  30  (813,  3)  negehAlf  iro  nteht   ein   dAra 
ze.  •  . 

772,  24  (26)  =  Fragesatz. 
Uu&z  tunchet  tir  Aber  d^s  .  •  .  iiz  si  .  .  .  zaifelota  .  .  • 

:  V :  O4 :  A  :  —  :  —  709,  24  (26)  negenAmeii  sie  d6h  nieht  Alle. 
799,  14  t0ot  iz  6uh  .  . .  d&Is  &ber  fliegendo  .  .  . 

829,  15  bringet  sia  iber  ze  zu^in  vuurmen  .  • . 

:  V  :  O4  :  A  :  —  :  —  :  —  753,  10  Witet  tih  ^r  .  .  •  er  .  •  .  ch6me 
fare  uirginem  g&ndo  ze  libra  .  .  . 

S  =  III. 
:  V  :  S :  O4  :  A :  779,  23  (24)  uuirf  si  sie  zesAmine. 
814,  17  (20)  ftrgota  si  sia  eiis. 

:  V:S:03:A  809,  2  (2)  chid  si  Iro  z^o. 

:  V :  S  :  O4 :  A :  —   701,  29  (702,  4)   sftohton  sie  in  gn6to  .  • . 
702,  26  (18)  nefiindeii  sie  in  dar. 
774,  14  (17)  oh68  si  ddz  darAna. 
838,  23  (24)  ff  p6teta  si  in  stillo  linde  lAngo  .  .  . 
843,  16  (16)  sAhist  til  sie  dar  .  .  . 

iViSiOjiA: —   691,  4  (5)f  pechAm  er  mir  siis  chidende. 
723,  22  (27)  trAt  er  iro  siis  zu. 
731,  1  (3)  sprAh  er  iro  siis  zt. 

S  =  V. 

V  :  O4 :  A :  S  690,  23  (25)   slAhet  tlli   Ana  .  dAz  bus  zeblfto- 
monne. 

;  V :  0;, :  A :  S  718,  19  (20)  loset  tir  zimigor  areas  .  .  • 
764,  31  (32)  ff.  neist  mir  Ana  diu  minna  ... 
810,  20  (21)  gieng  iro  Aba  diu  mAgeri. 

830,  13  (15)  bechAm  iro  oub  iro  suiger  maia  .  .  . 

V  :  O4 :  A :  S  :  —  763,  16  ch^tent  sih  io  n6b  saraceni. 
810,  22  (23)  cbAm  sia  Ana  diu  Suuigbeit. 

S  =  VI. 
;V:04:A:  — :S   730,  17  (19)   liez  sib  nider  lAngs^imo  diu 
scdna  pallas. 

4 


Digitized  by 


Google 


50 

751,  19  piagent  sih  ttf  dstert  fro  aincoia. 

825,  26  (27)  fuorton  eia  Aber  h6hor  iro  tr^gela. 

V  :  Os :  A :  —  :  S  802,  19  (22)  uuAs  iro  ear  dara  ze  iro  not . 
linde  Ernest. 

O :  A. 

S  =  L 

V  :  O4 :  A  832,  16  taribent  taz  i&r  hioa^  . 

V :  O4  :  A  :  —  755,  27  neuuideraUbet  tin  6agen  nieht 

V:  — lO^iA:—     847,    4    (5)     nefermident    6uh    tiu    8p61 
nieht  •  .  • 

s  =  ra- 

V  :  S  :  O4 :  A  832,  27  (30)  ftrgota  st  den  g6t  siis. 

;  V  :  S  :  O4 :  A  :  —  718,  6  (6)  =  Wuuschsatz. 

niomer  negesk^idSn  uuir  unseren  uuillen  .  mSr  ddnne  er 
io  dna  ist. 

A:0. 

S  =  I. 

:  V  :  A  :  O4     760,  22  hAbet  10  lingrdhten  gAngh. 
761,  16  gAb  uailon  filo. 
813,  10  (11)  Morton  f6re  dia  lecticam. 
819,  13  (15)  hAbet  6uh  sinen  lindersk^it. 

i  V  :  A :  0,   708,  3  (5)  getninchin  gdmo  86  stiozes  uuazeres. 

V :  A :  O4-I-  772,  23  hAbet  Aber  uires  sine  ratione, 
778,  26  mAchot  io  dia  consonantiam  dia  ... 
843,    13  (14)   8Ahtst  tAr   heroum   poetas .  mit   hedera  ge- 
zierte  . .  . 
844^  1  (3)   triiog  zi^o   bliiomen  .  linde  AUe  lustmAohunga. 

;  V  :  A  :  O4  =  Ts     731,  20  (22)     uuAiz  uu61a  .  uuio  Antfanglih 
io  dir  sin  .  .  . 

V  :  A  :  O4  =  J    772,  7    si  neuu6lta  nieht  chrftteliohes  pliio- 
men  brechen. 

V  :  A  :  O4  :  —     758,  27     hAbet  tAragAgene  den   mineren   An 
demo  h6ubete. 


Digitized  by 


Google 


51 

—  :V:A:0,  :~   773,  3  cUrbeta  uageriiQ  dero  irdiskon  uuiin- 

non  . .  . 

-:V:A:04+:—    827,  8  (11)   8i  6ugta  d6h  felem  linde  cer- 
uam  ... 

—  :  V  :  A  :  0,  =  Ts :  —    787,  18  6zent  nAhtes  .  Ha  sie  sih  tiges 

soAmen  mugen  ... 

—  :  V :  A  :  O4 :  —  :  —  775,  19  zilta  io  6ines  minnera  d&nae  cSnJa  . 

linz  ... 

747,  4  (7)  nefermident  6ah  tiu  sp^l  nieht .  .  . 

—  :  V  :  — :  A :  O4  690,  19.  m^inet  4ber  bier  epithalamia. 

—  :V:  — ArOs  694,  12  (12)  Ist  6ah  Ana  demo  4rzatg<Ste. 

-:  V:  — :  A:04  =  T8  797,   26  (28)  gefureuangost  mit  pAlden 
uaizegtuomen  linzuiaeligo .  uuAz  .  .  .  der  r6uh  chiinde  .  .  . 

—  :  V :  — :  A :  O4  =  J  836,  14  (17)  mdht6n  6uh  Uehto  dAz  emi- 

tonium  erliden  ... 

S  =  III 

V:8:A:04  766,  .14  (—  18)  uberstiget  si  6fto   dia  sinuuelbi 
dea  himelis. 

709,  21  hAbet  ec  6uh  stamen. 
820,  9  ( —  13)  lerta  er  ear  dia  lAntuuisun. 

— :  V  :  8 :  A :  04-f  742,  29  TAr  rfhet  man  Ana  dia  fAreuua  ski- 
thidis  .  unde  oeraunii .  linde  iacynoti. 
838,  4  (5)  Moren  sie  iligero  f^rte  .  hAlbes  m§r .  daz  chit  . 
bAlbes  toni  mSr  .  dAnne  tonum. 

—  :  V  :  8  :  A  :  O4  =  T8   756,  27   uuirfet  er  liz  tAz  er  ioner  guAn. 

772,  8  obit  er  fabulose  .  dAz  si  in  .  . .  gesAhe  . '. . 

—  :  V  :  8  :  A  :  O4  =  J  715,  2  (4)  861t  tH  na .  linde  10  hAben  mina 

h61fa. 

716,  10  (13)  mAg  er  6ah  stare. 

818,  20  (22)  mAg  er  i6h  angel vs  h^izen, 

— :  V :  8 :  A :  O4  r—  726,  8  (11)  .  .  .  Minnota  si  6uh  eylleninm  . 
uuAnda  er  .  .  .  - 

766,  14  (16)  trkot  si  6fto  dia  iurefart .  CLfen  drAten  r^iton.- 
799,  30  gibet  er  6ab  sate  nAh  temo  suite. 

4* 


Digitized  by 


Google 


52 

—  :  V :  8 :  A  :  Oj  :  —  771,  5  (7)  ch4in  iz  6uh  tero  iligun  migede 

ze  dron. 

811,    19   (20)    dinchota   si   ze    drest    athanasi;   mit  iro 

r6ucbe  ... 

—  iViSrAzO^:—  726,  30  =  Frageeatz. 

ziu  minnota  si  ddnne  maiam  .  . .  ? 

—  :  V :  S :  A :  O4 :  — :  —  827,  23  (24)  fftor  si  dd  den  hAlben  t6il 

ze  mercurio  .  d&nne  s!  gef&ren  h&beti  . . . 

_:V:S:  — :A:0^+    782,  25  (27)   uuArf  si    6uh  zii  mAnige 
slAhta  ohrAtero  .  linde  libhAftero. 

_  :  V  :  8  :  — :  —  A :  O4+ :  697,  3  (5)  86  au61ta  er  d6h  to  gerno 
psichen  dia  t6hter  solis  linde  endeliohi;  . . .  uuAnda  si  . .  • 

S  =  V. 

— :  V  :  A :  O4 :  8+  739,  15  (18)  .  . .  dAr  triib  tratero  spiiote  diz 
linuuendiga  himelldz  ^in  uuib  .  « . 

A  and  0  bei  0:0.  Y. 

Es  begegnen  drei  Eombinetionen :  0  :  A,  0  :  A,  and  A  :  O 
Beispiele  in  donen  sich  zwei  derselben  zugleich  finden,  wo 
0  :  A  and  A :  0  als  0  :  A :  0  erscheinen,  babe  ich  unter  0  :  A 
and  A:0  gebacbt;  es  sind  das  die  8tttze  698,  14  (17);  730,  8; 
766,  1  (-  6);  783,  14  (17);  787,  20;  810,  27  (28)  flF;  820,  8. 

0:A 

8  =  1 

— :  V  :  O4  :  A  :  0^  =  J  730,  8  ISret  linsih  ioh  ch6son  f6ne  . . . 
766,  1  (—  (5)  hdizet  in  nil  Anagehiien. 

— :  V  :  O4  :  A  :  0,  =  zJ    787,    20    nescAment   sib    nieht    zeoh6- 
denne  . .  . 

—  :  V :  O4+  :  A :  0^  820,  8  auArf  sie  b6ide  Ana  vuiirme. 

— :  V  :  Og :  A :  O^-f   698,  14  (17)   gAb  iro  auiUigo  den  spiegel . 
d6n  .  . . 

— :  V  :  Og  :  A  :  —  :  0,+   698,  4  (7)   zeigota  iro  6tth   mit  sinero 
•  . .  g^rto  .  .  .  Alle  f 6geIrArta  . .  . 


Digitized  by  VjOOQ IC 


53 

S  =  IIL 
— :  V:  8:04:1:04+   783,  14  (17)   sm^iz  e!  sih  4na  iro  salb  . 
kemichotez  . .  • 

— :  V :  8  :  O4 :  A :  O4+  :  —  810,  27  (28)  S.  Wta  s!  sia  &na  coro- 
nam  .  geaa6rhta  ... 

O4  :  V  :  8 :  O4  :  A  762,  27  (29)  .  .  .  tiu  Anaz6ochota  si  sih  t6h. 

0:A. 
8  =  III. 
^03+ :V:  8:04:  A:—  786,  21  (22)   Iber  iro  sAlbun  ii4in   sf 
ddn  b^ndel  &ba .  d^n  st  iro  g&b. 

A:0. 
S  =  L 

—  :  V :  O4+  :  A :  O4  820,  8  uuArf  sie  biide  4na  vuTirme. 

—  :  V :  0, :  A  :  O4+   698,  14  (17)  gib  iro  uuilligo  den  spiegel  . 

d^n  6ah  iro  ze  gibo  g&b  sapientia  .  . . 

—  :  V  :  O4  :  A  :  O4  =  J  730,  8  l^ret  unsih  i6h  ch6son  f6ne  dien  . 

dia  iizerh41b  tero  uu^rlte  sint. 

766,  1  (~  6)  h^izet  in  nt  4nagehiien. 

— :  V :  0  :  A :  0,  =  zJ   787,  20   . . .   nescAment  sih  nieht  zeoh6- 
denne  .  d&2  sie  ...  ^zen  sulin  .  . . 

8  =  III. 

—  :  V  :  8  :  O4  :  A  :  O4  +  783,  14  (17)  smeiz  s!  sih  Ana  iro  sAlb  . 

kemAohotez  lizer  t6aae  .  dAz  .  .  •  geldsen  uuirt  .  .  . 

— :  V :  8  :  O4 :  A  :  O4+ :  810, 27  (28)flF.  t6ta  si  sia  ana  ooronam  . 
geua6rhta  lizer  ^inemo  feldchriite  vuizemo  .  .  • 

—  :  V :  8  :  A :  04-f- :  O4  +  J   7(57,  29  (768,  3)  hiez  man  sAr  6ina 

getrAgenlicha  fr6vuan  .  unde   hdrlicha  .  diu  philosophia 
hiez  .  tia  ...  ^inunga  .  .  .  mAre  getilon  .  .  . 

— :  V  :  8  :  A  :  O4 :  O3  :  —    788,  19  (22)  getAten  sie  sAment  stilli 
dero  mAgedo  sAnge  .  linz  sie  ... 

^Og  :  V :  8 :  A  :  O4  701,  16  (—  23)  linde  sin  silbes  fllozen  Wta  er 
Ana  sine  gefiderten  siiftelara. 


Digitized  by 


Google 


54 

^  and  0  bei  0 :  P.  V. 

Vertreten  iind  hier  nurOrA  and  A:0. 

0:1. 

S  =  L 

— :  V  :  O4  :  A :  PJ  69<),  21  (22)  getita  in  6uh  ze  mantioe  hugen. 

— -.ViO^-.A:  — :P^:  —  :—   771,   30   (772,  3)   hAbeta  in   d6h 
chi^mo  be8c6uuot  eruuindenten  .  .  . 

8  =  III. 

—  :  V  :  S  :  O4 :  A :  P4  :  —  815,  28  (30)  Mizo  ih  tih  k6rnor  aeram 

f6ne  aere  .  in  d^mo  . .  . 

A:0. 
S  =  L 

—  :Y:  —  :A:0^:P^    731,   17   (18)    nehdbo   n6h   taritna   nieht 

pen^imet .  .  . 

S  =  III. 
P4  :  V  :  8 :  A  :  O4  :  —  701,  24  Petasum  hiizent  greci  singulariter 
oalciamentum  mercurii  .  .  . 

^  und  0  bel  P:0.  V. 

P  =  part,  praet. 
£s  finden  sich  nur  Beispiele  fiir  0 :  A. 

0:A. 

8  =  1. 
— :  V-.O^rAiP  764,  10  (11)  uuirt  iuuih  p4z  ferh6Ien. 

—  :  V  :  O3  :  A  :  P  718,  16  (17)  ist  mir  nt  ingdngen. 

S  =  V. 

—  :  V  :  O3  :  A  :  8  :  —  :  P  722,  22  (23)  uudrd  imo  gdhes  ter  fdhs- 

pendel .  in  sklmen  peaa^ndet. 

P  =  nomen. 
Auch  hier  ist  nur  0 :  A  zu  belegen. 


Digitized  by 


Google 


55 
0:1. 

s=m. 

Ps :  '<V :  S :  Os :  A  835,  16  . . .  8<ilih  pin  ih  tir  nft. 

S  =  V. 
'^P :  V  :  Og :  A :  8  =  T8  728,  12  (13)  lleb  iat  mir  triuuo  .  sduuiz 
imo  . . .  tiiot. 

J  nnd  0  bei  0 :  P :  0 .  V. 

Es  ersoheint  0 :  A  and  A :  0,  letzteres  zagl«ioli  rait  dem 
erstgenannteo. 

0:A. 

S  =  I. 
:  V :  Oj  :  O4  :  A :  P*  718,  18  Da  hibeat  mir  in  Abagen6men. 

S  =  VII. 
:  V :  Og  :  A :  O4 :  P4  :  S-f-  780,  27  (28)  6uget  lins  ouh  septenarium 
perfectam  .  diu  ch^g  uu^rdenta  m^unisghSit  .  . . 

A:0. 
S  =  VIL 

:  V  :  0, :  A  :  O4 :  P4 : 8+  780,  27  (28)  6uget  ihis  6uh  septenarium 
perfectam  .  dia  m^nisgfadit  .  .  . 

^  nnd  P  be!  P .  V. 

P :  A  and  A  :  P  sind  die  eiozigen  Kombinationen,  die  hier 
in  Frage  kommen. 

P:A. 

-:V:  — :P:A:  — 

:  A  :  —   699,  26   uu4nda  iro  auillo  auirt  sptiotigo 
geziicoh^  .  eina  auila  ad  cf  lestia  .  inder  aaila  ad  terrestria. 

S  =  IV. 

—  :V:  —  :8:P:A:  —  750,  28  be  diu  sint  6uh  sine  posteriora 
bechdret  6«tert .  xA  dien  fier  stemon .  die  .  .  . 

Digitized  byCnOOQlC 


56 

A:P. 
S  =  I. 

:  V :  A :  P  701,  26  h6izet  latine  caduceus. 
702,  30  chit  grece  interrogo. 
725,  6  (6)  ist  n6te  chumftig. 
736,  14  (15)  uuArd  tiragelAdot. 

736,  32  (737,  1)  uuiirten  f6re  gelAdot. 
743,  8  ist  io  stille. 

743,  8  uuirt  6fto  getruobet. 

747,  1  ist  6uh  ftselig. 

750,  18  h^izent  latine  sucal^  (grece  hiades). 

756,  24  neuuirdet  niomer  sAt. 
780,  12  h^izet  latine  constillatio. 
787,  15  Wizet  grece  brosis. 

794,  24  h^izent  latine  ratiocinationes. 
811,  29  h6izet  6uli  orcus. 
847,  1  hiizet  grece  mithus. 

:  V :  A  :  P,  697,  2  ist  io  diuini. 

;V:A:P  =  Ts  776,  25  (26j  (Fragesatz). 

Uu^r  ist  6uh  .  t^r  dri  consonantias  neeree? 

:  V  :  A  :  P  :  —    723,  8   (10)   uuArd   6uh  pecheret  .  in  sinen 
gl&Dzen  st^rnen. 

737,  3  (4)  uuiirten  6uh  kelAdot  f6ne  dero  sibendiin. 
743,  30.  ist  io  finsteriu  .  ane  in  plenilunio. 

750,  20  ist  6uh  criione  .  Also  diu  ^rda  ist  in  aprili  • .  . 

751,  4  ist  6uh  6teuuaz  criione.  Also  6uh  .  .  •  ^teuuaz 
peginnet  criien  ... 

753,  21  (23)  uuAs  zes Amine  geh^ftet  iizer  ydathide  d^r  .  .  . 

757,  8  neuuiirtin  niomer  celestes  libe  sie  . .  . 

786,  13  stilont  tArAna  gegrAben  .  . .  tAz  troiani  geb6rgen 
hAbeton. 

787,  16  h^izent  ouh  antropofagi  ...  in  scithia  ges^zzene. 
807,  23  uu^rdent  sAment  kebildot  .  sAmoso  •  .  .  gel^inet 
uu6rden. 

807,   31    (31)  f.   uuAren   darAna   gebildoL    —   After    diro 

misselichi  ... 

832,  16  (17)  staont  tar  gebilddt  in  b6ume. 


Digitized  by 


Google 


57 

:  V:A:P  =  Ti:—  781,26(27)  TAz  fat  ntl  die  sia  liistet .  t4z 
iro  zTi^io  n&mon  z&Ia  ad  gehillet. 

:  V :  A  :  P :  — :  —   699,  26   uuirt   epiiotigo   geziiochet  .  etna 
uuila  ad  .  •  . 
836,  29  (837,  2)  uu&s  td  gef&ren  sd  man  ohAd  .  kebfeten . . . 

:  V :  —  :  A  :  P  737,  14  (—  18)  uuArd  tAnnan  dArageuufset. 
748,  10  ist  secundum  rhetoricam  emphatioos  kesAget. 

:  V  ;  —  :  A  :  P  :  —   728,  23   neist  tAnne  n!eht  ebenfertig  .  sd 
er  • .  • 
826,  4  uuaren  d6  dAraoli6men  .  dAr  luna  .  . . 

:V:  —  :A:P:  — :—  777,  15  (17)  uuirt  t61i  tarAna  gescAflfot 
ze  f611egliohero  rAdo  .  . . 

S  =  III. 

:  V :  8  :  A  :  P  723,  5  (6)  ersk^in  er  gAhes  hAiteriu  siinna. 
790,  8  ist  er  dAnne  f61. 
825,  4  hAizent  sie  gem^inlioho  macrobitq. 

:V:8:A:P-{-  777,  24  ist  er  6uh  tres  .  linde  duo  .  linde 
vnum. 

:  V :  8  :  A  :  P  :  —  757, 19  hAizet  si  6uh  Achate  . . .  uuAnda  .  •  • 
776,  16  (18)  ist  er  6uh  tAnimbe  perfeotus  .  tAz  sin 
driualti  . .  • 

8  =  V. 

:V:A:P:S    736,  3  (6)    TAr    uu&ren    inne    gesAzene    iouis 
spiiotkAben  .  unde  sine  dtpudela  .  linde  minerua. 
756,  4  (6)  uuurten  inferlAzen  iouis  pr^odera. 
786,  8  (10)  stftont  tiefo  gegrAben  .  Ain  gehAlmot  tiema  . 
gefurehiillotiu  .  .  . 

:V:A:P 

A :  P :  S    744,   21    uuAs  io   gebildot  .  linde   sAment   pe- 
griffen  .  diu  sunderiga  misselichi  Allero  creaturarum. 

:  V :  A  :  P :  8 :  —  747,  21  (22)  uuArd  tarain  geeisoot .  ter  g6]d- 
farenuo  sol .  mit  sinero  uulzun  suAster  luna. 


Digitized  by 


Google 


58 

$==VI. 

—  :  V  :  —  :  A  :  P  :  S   757,   23   (28)  nuurten   dd  inferlazen  iouis 
STine. 

778,  29  (32)  sint  6uh  tarmite  begriflfen  driu  g&gen  zu6in  . 
d^  •  • .  auir  h&iz&n  . .  . 

A  und  P  bei  0  :  P.  V. 

Wir  finden  A  :  P  und  P  :  A  vertreten. 

P:A. 

8  =  1.  f 

rVzP^-.A:— :04  =  T8   797,  18  (22)  hAbest  kelirnet  spiiotigo  . 
d^nchennes  miiodia  . . .  sduu&z  tie  untsprachonten  ISrent .  •  . 

A:  P. 

8  =  1. 

:  V  :  S :  O4  :  A  :  PJ  696,  21  (22)  get^ta  in  6uh  ze  mantice  hugen. 

iVrO^:  — :A:P:—    771,   30  (772,  3)   hibeta  in  d6h  chtimo 
be8c6uaot  eruuindenten  ... 

:  V  :  A  :  P4 :  —  :  O4  =  T8 :   819,  28  (29)  hibent  6fto  ge6uget  mit 
iro  z^ichene  .  d&z  sie  himeliske  sint .  .  . 

s  =  m. 

:  V  :  8 :  O4 :  A  :  P^ :  815,  28  (30)  h^izo  ih  tih  k^rnor  aeram  f6ne 
aere  .  in  d6mo  .  .  . 

O^rVtSrArP^:    818,    8   (9)    Tin   hiizent    sie    6uh    fliht&re  . 
uu4nda  er . .  . 

A  und  P  bei  P :  0-  V. 

P  =  p.  pit. 
Auch  hier  ist  A :  P  nnd  P :  A  zu  belegen. 

P :  A. 
S  =  V. 
O3  :  V  :  P  :  A  :  S-|-  752,  2  (3)  Teiao  .  .  .  iacincto  uuaren  gef^oget 
piidenbalb  dentrides  linde  eliotropios.. 


Digitized  by 


Google 


59 

A:  P. 
S  =  L 

—  :Y:04:A:P  764,  10  (11)  uuirt  iuuih  piz  feA6len. 

—  :  V :  Oj :  A  :  P  718,  16  (17)  dir  ist  mir  nii  ingAngen.  * 

S  =  V. 

©8  :  V  :  A :  P  :  S  =  J  714,  22  (22)  Una  ist  Aber  kel&zen  f6reuuizen 
dia  ding. 

P  =  nomen. 

Wir  treflfen  hier  nur  auf  die  Folge  A :  P. 

A:  P. 

8  =  1. 

:  V :  A :  P :  0,  =  AOJ  727,  27  (28)  uuArd  iu  f6rn  guAr  .  ohAd  er  • 
in  nAh  philologia  ch^len. 

:  Y  :  A :  P :  0,  =  T8  789,  18  (20)  uuAre  Sr  frAgende  .  uuAz  tie  .  .  . 
ringa  .  .  .  limbeuuArbti. 

:  V :  A :  P :  Ot  =  Jt+  825,  5  (7)  eint  Aber  filo  mAhtig  f6reunizeii- 
nes  •  linde  Anan^ndennes  .  linde  scAdonnes. 

:  V :  A  :  P  :  0,  =  J  729,  8  (10)  =  Fragesatz. 

Uu^lia  Anderiu  uuAs  n6h  qn6n  tAges  linde  nAhtes  orunden 
himel  linde  m^re  •  linde  h^lla? 

—  :  V :  A  :  P :  O3 

A  :  P  :      :  —  799,  19  ^r  ist  in  slnero  absidA  6fto  dberdro 
dero  sunnun  .  6fto  niderdro  .  sd  platonioi  chAden« 

8  =  TIT. 
:  V  :  8  :  A :  P :  O3   790,  8  ist   er  dAnne   uuAner  linseren   6ugon. 

A  und  P  be!  0:P:0.  V. 

Diese  Gruppe  bringt  ein  Beispiel  fiir  A:-P, 

A:P. 
8  =  1. 
:  V  :  ©8  :  O4 :  A  :  P4  718,  18  DA  hAbest  mir  in  Abagen6men. 


Digitized  by 


Google 


60 

Im  folgenden  sind  die  Konkurrenzen  des  A  mit  den  Satz- 
gliedem,  die  wir  unter  der  allgemeinen  Bezeichnung  A  za- 
sammenfaBten,  das  ist  mit  A  und  A,  mit  Ap  und  Ap,  mit  PA 
und  As  zu  untersuchen. 

A  and  A. 

Subjektive  Verba. 
S  =  I. 

—  :  V  :  A  :  A  :  —  735,  6  (9)  uu&ren  ouh  t6h  in  Anderen. 

743,  5  (7)  gninzet  Aber  diccho  f6ne  lingeunitere. 
758,  21  gAt  er  uf .  mit  ^inemo  .  michelemo  stamen  •  .  . 

—  :  V :  A  :  A-|- :  —   701,  9  negAt  neh^inest  p6rf^rro  n6h   por- 

lAngo  f6re  dero  siinnun. 

—  :  V :  S  :  A  :  A  763,  3  (3)  diizen  die  Andere  sAment  zu. 

S  =  V. 
— :  V :  A :  A :  S  785,  4  (9)  gieng  in  AUes  kAhes  iro  miioter. 

—  :  V  :  A  :  A  :  S8+  808,  19  (—  25)  uuAs  6uh  tAr  dAz  zesingen- 

ne  getAn  ist . . . 

Objektive  Verba. 
S  =  I. 

—  :  V  :  O4  :  A  :  A    743,  31   (—  744,  4)  dugta  sih  uuSlon   6flFeno. 

(uuilon  uuArd  . .  .) 

V :  O4  :  A  :  A :  —  709,  24  (26)  negenAmen  sie  d6h  nleht  alle. 

V :  A  :  A  :  O4  690,  19  m^inet  Aber  hier  epithalamia. 

V:A:A:03  694,  12  (12)  ist  6uh  Ana  demo  Arzatg6te. 

V:A:A:0^  =  J   836,   14  (— 17)    mAhton   6uh   liehto   dAz 
emitoniumr  eriiden. 

S  =  III. 

V :  S  :  O3  :  A :  A  723,  22  (27)  trAt  er  iro  siis  zH. 
731,  1  (3)  sprAh  er  iro  siis  zu. 


Digitized  by 


Google 


61 

O4 :  V :  8 :  A :  A+  761,  17  T&z  t^ta  si  6ah  kihes  .  unde  linge- 
aa&ndo  .  unde  simoso  springondo. 

O4 :  V :  8  :  A  :  A  :  —  :  —  688,  7  Tin  gniozet  er  nft  ze  firist  4d 
demo  prohemio  • .  . 

O4  :  V  :  8  :  A :  A  :  — :  —  787,  6  (9)  trndriuua  uu61ton  sie  6uh 
t4ra  .  dfter  Idngemo  getr&htede. 

—  :V:8:A:A:04    782,  25    uuArf  si    6uh   zft   mdnige   sHhta 

chttltero  .  unde  libhiftero. 

—  :  V  :  8 :  A  :  A  :  A  :  O4+ :  —  697,  3  (5)  f  uu61ta  er  d6h  to  gimo 

psichen  dia  t6hter  .  . . 

S  =  V. 

O3  :  y :  A  :  A  :  S  837,  17  (20)  4ber  silbemo  satamo  auis  dna 
uoiion  draconis  pilde .  auilon  leonis  kiindn  .  nation  biirste 
mit  iberes  zinen. 

S  =  VI. 

—  :  V :  O4 :  A  :  A  :  S  751,  19  piugent  sih  tit  dstert  iro  uincnla  .  . . 

825,  26  (27)  f&orton  sia  &ber  h6hor  iro  trigela. 

—  :  V  :  O4  :  A :  A  :  S  :  —  730,  17  (19)  f.  llez  sih  nider  lingsiimo 

din  scdna  pallas. 

Pradikative  Verba. 
S  =  L 

—  :  V :  A  :  A  :  P  737,  14  (—18)  nndrd  tdnnan  ddra  genuiset. 

—  :  V :  A  :  A  :  P :  —   728,   23   neist  tdnne  nleht  ibenfertig  .  .  . 

826,  4  un&ren  dd  d&rach6men  .  d&r  .  .  . 

—  :  V  :  A  :  A  :  P :  —  :  —  777,  15  (17)  f,  nuirt  t6h  tarina  gescdffot 

ze  .  . . 

—  :V:A:A:A:  — :  —  :  —  :P  696,  29  (31)   uuds   dber  dd  iti  . 

ih  uu&no  f6re  michelero  uninegerni  .  .  .  gebiet. 

S  =  VI. 

—  :  V :  A :  A :  P  :  S  757,  23  (23)  uuurten  d6  inferl&zen  iouis  siine. 

778,  29  (32)  sint  6uh  termite  begriflfen. 


Digitized  by 


Google 


62 

Objektiv-prSldikative  Verba. 
8  =  1. 

—  :  V  :  O4  :  A  :  A  :  P  :  —  :  —   771,   30    (772,   3)    hdbeta   In    d6h 

chtlmo  be8c6uuot  . .  . 

—  :  V  :  A  :  A  :  O4  :  P   731,   17   (18)   nehdbo    n6h   tarina   nieht 

pen^imet. 

A  und  A. 

Die  FaUe  von  A  :  A-j-  folgen  am  Schlusse  der  einzelnen 
Gruppen. 

Subjektive  Verba. 
S  =  I. 

— :  V :  A  :  A  704,  9  (10)  uuftren  iu  in  fliihte. 

704,  II  (11)  stiionden  n6h  td  ze  gAgenuu^rti. 

717,  30  16ufet  lo  mit  sole. 

744,  20  au&8  8&ment  f6re  ioaia  6ugon. 

883,  10  ist  ouh  n&h  temo  uu&ne. 

842,  12  (14)  clizen  dar&na  mit  snSf&reaudn  br6rten. 

—  :  V  :  A  :  A  :  —  760,  22  prichet  10  ze  einuuiderro  hinde  .  .  . 

781,  16  liutet  ticchor  &n  demo  s&nge  .  d&nne  • .  . 

—  :  V :  —  :  A  :  A  735,  6  (9)  uu&ren  6uli  t6h  in  dnderen. 

743,  5  (7)  gninzet  &ber  diccho  f6ne  ungeauitere. 

751,  7  =  Wunschsatz. 

.  .  .  t6r  s^he  f6ne  oornibns  arietie   uu61a  ftrro   uu^stert 

n6rdh&lb  tes  signiferi. 

8J5»  2  (S)  irst^rbent  dlle  uberUing  .  s&moso  m&nnisken. 

—  :V:  —  :A-|-:A   701,  9   negat  neh^neet  p6ri6rro   n6h  por- 

Idngo  f6re  dero  sunnun. 

—  :  V  :  —  :  —  :  A  :  A  :  —  :  —  736,  3  (—  7)  uu&ren  dber  ille   dd 

ze  h6ue  •  s&ment  ioue  ... 

S  =  III. 

—  :  V :  S  :  A  :  A   730,  27  (29)   keetAteta  si  d6h  in  iinemo  biir- 

lichemo  stee. 

—  :  V  :  S+  :  A  :  A  713,  25  (28)  stunt  er  sAlbo  tf  gAgen  in- 


Digitized  by 


Google 


63 

—  :  V :  S :  A  :  A   722,  21  (21)   un&s  phoebus  i6h  hiihi  liber  dia 

liift. 

84(5;  1  (4)  st^ont  apollo  M  fare  den  brtkoder. 

—  :  V  :  S :  A  :  A  814,  5  (6)  n4hton  sie  sftr  mit  iro  ze  6benahti- 

gero  liifte. 

822,  25  ( —  29)   nu6nent  sie  g^mo  mit  in  .  i6h  n&h  temo 

libe. 

S  =  V. 

—  :  V  :  A  :  A  :  S+  736,  17  (19)  chamen  ddra  fone  dero  flerdun  . 

luhsa  dia  aailda  • .  . 

—  :  V  :  A  :  A :  S  :    743,   13  (15)  f  sktne   s&r   under  dfen   limbe- 

hdbenten  n^bulen  6telih  cliz  tero  h^iteri. 

S  =  L 

-7- :  V :  A  :  A-f-  741,  27  (28)  e&z  4ber  an  einemo  bizucohe  ^  ^er 
filuaenf(6deron  geaa^benemo  •  unde  gef<§htemo* 
816,  6  (10)  nefr4gen  nieht  umbe  dia  nideran  liift  •  tar  die 
f6gela  dnafliegent .  tia  i6h  olimpus  . . .  uberslat .  (niibe  . . .) 
826,  21  (21)  skein  dardna  .  in  des  lampades  uats!  ten  ze 
eleusina  salmoneas  rex  in  die  scdz .  tie  er  slahon  ua61ta. 

—  :  V  :  —  :  A :  A+  758,  21  . .  .  g&t  ^r  M .  mit  6inemo  michelmo 

st^rnen  .  d^r  .  .  skinet. 

Objektive  Verba. 
S  =  I. 

—  :  V  :  O4  :  A  :  A  733,  21  sl&het  aia  ina  f6ne  iro  muoter  fronesi. 

—  iVrOgzAiA  812,   80   (813,  3)   negehdlf  iro  nieht  eba.  dAra 

me  deiKK>  b^ite.  (uube  . . .) 

—  :  V  :  O4 :  A  :  A   755,  27   neauiderslihet  tiu   6ngen  nieht  .  sd 

diu  sunna. 

—  :  V :  O4 :  A  :  A :  —  829,  15  bringet  sia  Aber  ze  za^in  vuiirmen  . . . 
— :  V :  —  :  O4 :  A :  A  847^  4  (7)  nefermident  6ah  tiu  spel  nieht  . 

in  michelmo  t^ile. 


Digitized  by 


Google 


64 

— :  V :  A  :  A :  O4  709,  5  (7)  AmbegrtfFen  ze  6ri8t .  mit  chr^ftigto 
biugdn  •  &lle  dte  uuilsalda  dero  uudrlte  .  i6h  . .  • 
753, 13  h&bet tuu^res  &n.  demo rrikke  zuSne  gUte  stamen  ... 
774,  32  (775,  5)   nAm   6uh  nah  t6mo   chi  den   bftohetab 
d^n  phitagoras  .  . .  uu&nda. 

841,    3    (5)    b^teta    6uh   n&h    tero    platonis   t6ugeni    die 
gean&lta  .  dtedir  .  .  . 

843,  29   (31)   Btlohta    ondto    in    demo  himele   absolutam 
perfeotionem. 

S  =  III. 

—  :  V :  S  :  O4 :  A  :  A  843,  16  (16)  sAhist  tti  sie  dAr  mit  iro  s^it- 

saBge. 

O4 :  V :  S  :  A  :  A  —   817,  23  (25)   uuArnont  sie  dlccho  .  Aide  mit 
stamen  f<6rte  .  . .  Aide  .  . .  Aide  . .  . 

O^iViS:  —  :A:A:—  688,  7  grfiozet  er  nii  ze  ^rist  An  demo 
prohemio  .  sAmoso  .  . . 

737,  6  (9)  aa6Iton  sie  6ah  tAra  After  lAngemo  getrAhtede  . 
uuAnda  .  .  • 

O4 :  V :  S  :  A  :  A  :    :     :   783,  8  (11)  fflorta  si  t£  sAment  iro  .  er- 
sAmo  unde  ziero  gAreuuia  . .  • 

— :  V:S:  A:  A:04  =  T8   767,   8  (12)   ligeton   sie  zti   ze  iouis 
r6do  .  dAz  .  . . 

S  =  VL 

—  :  V :  O3 :  A  :  A :  S+  :  —  802,  19  (21)  uuAs  iro  sAr  dAra  ze  iro 

ndt .  unde  Ernest .  .  . 

A+. 
S  =  III. 

—  :  V  :  8  :  O4  :  A  :  A-f  701,  29  (702,  4)  sftohton  sie  in  gndto  .  in 

Allen  sinen  chilothon  .  dar  er  chnimbia  Antuuiirte  gAb  .  •  . 

Prttdikative  Verba. 
S  =  I. 

—  :  V  :  —  :  P  :  A  :  A    699,    26    uuirt   spiiotigo    geziiochet  .  dina 

uuila  ad  c^lestia .  Ander  uuila  ad  terrestria. 


Digitized  by 


Google 


65 

—  :  V  :  A :  A :  P :  —  782,  80  uuird  6uh  f6ne  Iro  geziiohenet . . . 

—  :V:  — :  — :A:A:  — :   -:P  696,  29  (SI)  xm&a  4ber   dd   iA 

(ih  anftno)    f6re   michelero    uainegemi   iro   dinohes    zit- 
f&heHdo  •  ze  demo  iiiogen  appoUine  gehtet. 


A4-. 
S  =  IV. 

:V:  —  :S:P: A: A-f-  750,  28  sint  6uh  stne  posteriora  be- 
oh^ret  68tert  •  zA  dien  fier  stirnon  •  die  ikna  6agent  .  .  • 

Objektiv- objektive  Verba. 

A+. 

S  =  L 

;  V  :  Os  :  A  :  A+  :  O^-j-  698,  4  (7)  zeigota  iro  6uh  mit  sinero 
Qoizigliohtln  gdrto .  dia  er  to  l&rboumina  tr^get  •  411e  f6gel- 
r&rta  .  &lle  bligscuzza  . .  • 

A:A. 

Subjektive  Verbc^ 

S  =  L 

:  V:  A:  A:—  721,  12  (14)  siingen  in  einWll^n  Ififcon.  siiozer 
t&nne  dt  6r  bdrtist. 
751,  7  =  Wunschsatz. 

Mr  sdhe  f6ne  comibus  arietis  au61a  f(6rro  uu^stert .  n6rd- 
hiXh  tes  signiferi. 

Objektive  Verba. 

S  — L 

;V:A:A:04  =  T8  797,  26  (28)  f.  Tt  gefiireuangost  mit 
p41de«  anizegtftomen  unzuiaeligo  •  uu&z  an  sabaeoram 
altaro  finren  der  rdoh  ohiinde  ... 

5 


Digitized  by 


Google 


66 

S  =  V. 

;V:A:A:S:  — :—  739, 11  (12)  die  uulsta  be  nAmen  dirain 
fama  Iftto  rftofendia  ... 


Pradikative  Verba. 

S  =  I. 

:  V  :  P  :  A  :  A  :  —  754,  2  ist  zdiohenh&fte  .  dn  dien  bdinen  mer 
ddnne  er  f6ne  dien  b^inen  ftf  si. 

V  :  A :  A  :  P   748,  10    ist  secundum  rhetoricam  emphatioos 
kes&get. 

S  =  IV. 

:  V :  — :  S  :  A :  A  :  P :  —  844,  27  (29)  uudrd  6uh  tiu  bnit  mit 
iro  camenis  in  gel&d6t  .  .  . 


PrSdikativ-objektive  Verba. 
P  =  nom. 

S  =  I. 

V  :  A  :  A  :  P  :  O3   799,  17   ist  in  sinero  absida  6fto  6ber6ro 
dero  sunnun .  6fto  nider6ro  .  . . 


A  und  Ap. 

A  :  Ap. 

Subjektive  Verba. 

S  =  L 

:  V  :  A  :  Api :  —  :  — :  — :  —    786,  8  (—  7)   Die   uw&ren    dber 
&lle  do  ze  houe  .  s&ment  ioue  .  in  sinero  Anaougi*. 


Digitized  by 


Google 


67  . 

Objektiye  Verba. 
S  =  L 

—  :  V :  O4 :  — :  A :  Ap^    709,  24    negen&men  de  d6h  nleht  AUe. 

Objektiv-objektive  Verba. 
S  =  III. 

O4  =  T8:XV:S:08:  — :A:Api:—  745,  18(18)  . . .  dAz  pildota 
er  imo  &1  dar  s^ibo  i»it  sinero  h&nt. 

Ap  :  A. 

Subjektive  Verba. 
S  =  L 

—  :  V :  Api :  A :  —    825,  2  (8)    Tise   irsWrbent   ille   uberling  . 

simoso  minnisken. 

— :  V :  —  :  Api :  A :  — :  —  :  —   736,   8  (—  7)    Die   uuftren   Aber 
AUe  dd  ze  h6ue  .  sAment  ioue  . .  . 

S  =  UI. 
— :  V:  S  :  Apj :  A  768,  17  (18)  ...  stftont  ter  ohAning  silbo  Af. 

Objektiv-objektive  Verba. 
S  =  III. 

O4  =  T8:><V:S:08:Ap4:A:  — :—  745,11(18)  . .  .  dAz  pildota 
er  imo  Al  dAr  s^lbo  mit  sinero  hAnt. 

A  und  Ap. 

A:  Ap. 

Subjektive  Verba. 
S  =  L 
— :  V :  A  :  Ap,  742,  9  (10)  Junonis  stiioi  etftont  nideror  :  gerist- 
Itoho  gegAreter. 

5* 


Digitized  by 


Google 


.  68 

V :  A  :  Api :  —  770,  16  TrI  slut  6uh  dffene  .  &n  ^en  suert- 
8k6iden  die  dber  sin  aoinsters  dieh  k&nt  . . . 


S  =  III. 

;  V :  S  :  A  :  Ap^   820,  23  Be  dia  ist  stn  templum  d&r  oentum 
aris  {ftmosam. 

:  V :  S :  A :  Ap^ :  —   708,  14  (15)   Ane  die  rdnnen  «u6  inn6r 
unleDgemn  in  iro  f^rte  .  in  6ngen  biugon  . .  . 


Objektive  Verba. 

S  =  III. 

—  :  V  :  S  :  Og  :  A  :  Api    691,   4  (5)  ff.    ...    pechAm    er   mir   bus 

ohMende. 

—  :  V :  S  :  O4 :  A+  :  Api    888,  23  (24)  ff.   . .  .   p6teta  si  in  stillo 

linde  l&ngo.  —  In  ilta  uuis  minige  sine  nimen  io  86  stillo 
inah&rende  .  n&h  ungeliohdn  spr&chon  dero  linto  .  • . 

04:V:S:A:Ap^:—  769,  18  Dri  hibet  er  tuires  in  zflun 
stilnde  .  g&gen  dien  tutton  .  (linde  dinen  nideror  • . .) 

O4:  V:S:A:  Ap^:  — :—  775,  21  (23)  Iro  silbero  ndmen 
<&IAOAOriA  brahta  si  ouh  keniunoten  f6ne  septingentis 
XXIII  ze  fierin. 


Obj  ektiv-pradikative  Verba. 

S  =  I. 

:V:P:A:Ap,  :04  =  T8  797,  18  (22)  Tii  hdbest  kelimet 
spilotigo .  dtoohennes  milodiu  .  bilooho  gelideniu  .  aal^ega 
iiu6rteniu  .  souuAz  tie  uuisprachonten  Idrent  • .  • 


Digitized  by 


Google 


69 

^  and  PA. 

A:  PA. 

Subjektive  Verba. 
S  =  IIL 

—  :  V :  S  :  A  :  PA  714,  6  (8)  furefteng  er  sua  mit  imo  r6dondo. 

Objektive  Verba. 
S  =  I. 

—  :  V  :  O4 :  A :  PA :  —   799,  U  Lucifer  tfiot  iz  6uh  .  nils  4ber 

fliegendo  •  n&be  lifen  sinemo  r688e  .  86  er  f6re  ohid. 

S  =  III. 

—  :  V :  8 :  A :  PA :  O4  =  T8  773,  6  (9)  sfiohta  8!  ze  ftrist  zilondo 

fro  8dlbero  n&men  unde  meronrii  .  ube  iro  • .  kefiele  •  .  . 

—  :V:S:A:PA:^04  =  T8  805,  24  (25)  erspfih  8l  air  hirlicho 

sih  p^itendo  &1  d&z  .  tes  s!  in  iro  gu&r  uuard. 

A  and  As. 

A:A8. 

Subjektive  Verba. 

S  =  I. 

—  :  V :  —  :  A :  A8  721, 12  (14)  8ungen  in  einhillSn  liiton  .  sftozer 

d&nne  dtl  dr  hortiat. 

Objektive  Verba. 

S  =  I. 

— :  V  :  ©8  :  A  :  ^A8  772,  24  (26)  =  Frageaatz. 

Uu&z  tunohet  tir  &ber  d^8  .  t&z  si . . .  znifelota  .  libe  . «  . 

—  :  V  :  O4 :  A  :  A8 :  —  753, 10  I6itet  tih  er  .  er  ze  deh^inen  8t6r- 

non  ohdme  •  fiire  uirginem  g&ndo  ze  libra  ... 


Digitized  by 


Google 


70 

S  =111. 

—  :  V  :  8 :  O4 :  A :  As  702,  26  (28) '  nefiindeii  sie  In  dir  .  uuinda 

er  . .  negeuu^rdeta  .  . . 

774,  14  (17)  oh68  si  d4z  t&r&na .  d&z  er . . .  h^rro  gebitot 
uuirt  . .  . 

—  :  V  :  8  :  O4 :  A :  As  718,  6  (6)  =  Wunschsatz. 

Aber  ntomer  negesk^id^n  uuir  linseren  uuillen  •  mSr  danne 
er  io  Anaist.  '    • 

O4 :  V:  8  :  A  :  As  727,  19  (23)  Jouem  I&sta  ddz  6in  Iiizzel  .  (dftz 
chtt  er  86rgeta.)  nio  cyllenius  .  .  .  geftenge  .  .  . 

O4 :  Y :  8 :  A :  As  752,  24  Tia  bechdnnest  id  s&mfto  .  an4nda  si 
6ffenero  stdrDon  ist  . .  . 


Pr&dikative  Verba. 

S  =  L  ' 

V  :  P :  —  :  A :  As   754,   2   ist   ziichenhifte  in   dien   b^inen 
m%T  d&nne  er  f6ne  dien  biinen  td  st. 


Objektiv-objektive   Verba. 

8  =  HI. 

^08+  :  V  :  8  :  O4 :  A :  As   786,   21   (22)   Aber   iro  silbun  nAm  si 
din  b^ndel  &ba .  ddn  si  iro  gdb  . . . 

S  =  IV. 

04:Vv04:S:A:As   820,  6  Tie  uuArf  in  iuno  Ana  .  d6  Aines 
nAhtes  sin  mtloter  alcmene  in  gu&n  ... 

Damit  sind  die  Konkurrenzen  dee  A  erschttpfb. 

Digitized  by  VjOOQ IC  . 


a 


p. 


(k  I 


i||i 


!   P. 


'i 


< 

< 

<\ 

■^  I 

^1 


a, 

a 


00 

a 


CM 

< 
6  I 

<\ 

6\ 
<\ 

CO 
< 


iN 


^  I  ^ 


o 

3 
S 

o 


-sj 


S 


-§ 


3 
O 


.A 


'^   i 


o 
o 


9 

a 

o 


en 

su- 

da, 

>n- 

ter 

len 

-Ue: 


38  A 

etz- 

6se 

mal 

den 


S   l©n, 


Digitized  by  VjOOQ IC 


- 

—  — 

-  - 

,  -  ^         -     „  - 



-    -*^ 

1  *    '  •    1 

1 

1 

0- 
0 

1 

B 
0 

0 

g 

1 

spuotigo 

tiefo 

tiurlicbo 

1 

1 

5 
0 

8 
8 

1? 

1    ^ 

5* 

1                1           nr 

h              C 

'                1          »o 

s 

1 

1 

orlai 

Qf<5 
0    . 

M 

_, 

1        ^ 

1 

1 

i 

i             1-        ---    -r- 

tti 

1        1 

i     i 

i     ^ 

►  ' 

o._ 

t  -     1      --   -    (   -    ^ 

.                1 

-  *  -  1 

1     , 

1 

CO  ■       3 

>• 

1-^ 

1 

1 

cc 

r 

or 

r      -  t       -  -^-  - 

1 

c 

1            1                ^i^ 

^'l 

"~ 

,._,            J 

•    !    1 

! 

0        B 

>    0 

'             '       '       '       ! 

> 

ill! 

1                1 

, 

•^ 

p- 

-^ f       -    \    -   —i            1 

1       1      1       !       I 

'                   1 

■                ,  - 

t       - 

^  -    .:  -    .  - 

! 

^   -             e» 

cej  -.   !         ,         1 

1    -r 

Jul 

—  '•                            I             '             1            ;            r            j 

t          t    -      t 

t 

>- 

1                      ' 

'              ,             1             : 

1 

1 

1 

!^    ;.. 

._   :      1    _.      1     J 

>• 

!       ' 

t          '           ' 

"t  t 

1                   i 

1 

•0        '^ 

.  .   ,   .   . .  1 

'                     ] 

>       > 

1          1 

N^ 

*9       *0 
> 

t-        -r              t-           T               T     -       -T 

> 

1    '    1            1 

1 

* 

y     ^  \  :^ 

^1' 

.  —  ,    ,  -  ,    ,    p 

■   7    ? 

t- 

> 

1       1    1 

1 

'*h\  B  1 

1 

>^  ^  ^ 

t      j-  ^   i  ^     *      * 

-r 

"^  ^ 

O4        -  -     t-  '   '■    1 

-     -        1 

1 

* 

- 

»     '       CI- 

1 

' 

1 

Digitized  by' 


G(  [Ogle 


A  den 

&llen, 


Digitized  by  LjOOQ IC 


0/ 


^0. 


0* 


Digitized  by 


Google 


n 

In  den  folgenden  Tabellen  habe  ich  die  Konkurrenzen 
des  A  mit  den  versohied'enen  Forinen  des  S,  0,  P  and  A  — 
doch  nioht  mit  dem'  A,  das  speziell  in  besprechen  ist  —  zu- 
sammengesteilt,  and  zwar  in  der  Weise,  dafi  ich  die  begrifilioh-, 
und  anter  diesen  die  formeli  -  zasammengehorigen  Adverbia, 
so  gat  es  eben  anging,  in  gr56eren  Oruppen  vereinigte. 

Trennbare  Adverbialkompositionen,  deren  erster  demon- 
strativer  Teil  an  den.  Satzbeginn  getreten  war,  habe  ioh  unter 
den  einfaohen  Adverbien,  die  mit  dem  zweiten  postverbalen 
Bestandteil  identisch  sind,  mitgez&hlt.  Es  sind  nur  ein  paar  FHUe: 

d4r  —  ina. 

A:S. 

742,  16  (19)  Tar  nads  Atia  . ... 
826,  18  (19)  Dar  nads  dna  .  .  . 

A:0. 
742,  29  T&r  sihet  man  &na  . .  . 

dftr  —  inne. 
A :  S. 
832,  22  (24)  D&r  sprang  inne  .  . . 

A:  P. 
736,  3  (6)  Tar  unaren  inne  ges^zene  . .  , 

DieTabelle  zeigt,  dal3  die  Nachstellung  des  A 
in  der  Konkurrenz  mit  8  oder  0  durchaus  gesetz- 
mftBig  ist.  Keine  einzige  Ausnahme  stort  diese 
Regel,  die  darch  104  Falle  —  54mal  8:A,  50mal 
0:A  —   bestatigt  wird. 

In  alien  ubrigen  Konkurrenzen  pflegt  A  den 
erstenPiatz  einzunehmen.  Nur  in  32  von  282  Fallen, 


Digitized  by 


Google 


72 

d.  i.  11*35%,  ist  die  Beihenfolge  umgekehrt:  es  be- 
gegnen  10S:A,  6  0:A,  4  P:A,  8  A:A  and  4  Ap:A, 
doch  niemals  Ap:A,  PA:A  oder  AszA. 

In  alien  diesen  F&Uen  haben  wir' es  —  ab- 
gesehen  von  Ap:A  —  mit  Ausnahmen  sa  tun,  deren 
Grlinde  sich  nnsohwer  erkennen  lassen. 

Wenn  das  Adverbiam  der  unfesten  Verbal- 
komposition  bisweilen  anderen,  auoh  nominalen 
Satzgliedern  den  Platz  unmittelbar  hinter  dem  V 
liberl&fit,  so  ist  das  eine  Ersoheinung,  die  mit  der 
Tendenz  des  Nhd.,  die  postverbalen  Satzglieder 
durch  das  V  und  die  abgetrennte  Partikel  lu  am- 
schlingen,   identisoh  ist. 

Hieher  geli5ren  die  FftUe: 

S  :  A. 
820,  6  uu&rf  in  iuno  &na. 

845,  16  (19)  stAont  tin  mtioter  M. 

846,  1  (4)  stfiont  apoUo  lif  , . . 

0:A. 

786,  21  (22)  n&m  s!  d^n  b^ndel  &ba  .  • . 
832,  16  trfbent  taz  i^r  hina. 

Ahnlich  zu  beurteilen  ist: 

S  :  A. 

820,  23  ist  sin  templum  d&r  .  . . 

A:  A. 

739,  11  (12)  uuista  be  n&men  darain  •  • . 

Die^lo8gel58te  Partikel  tritt  unmittelbar  vor 
das  part,  praet.  Geht  diesem  ein  A  voraus,  so  entsteht  die 
Folge  A:  A,  wie  im  nachstehenden  Beispiel: 

A:  A. 

844,  27  (29)   uu&rd   6uh   tiu  brilt  mit  iro  camenis  in  gel&doU 


Digitized  by 


Google 


78 

Dafi  hier  das  A  yor  dem  A  and  P  an  das  S  herangetreten 
ist,  ist  nioht  za  verwundem:  ,mit  iro  camenis'  ist  nicht  so 
sehr  adverbielle  Bestimmung,  als  Attribut  zum  S,  und  bildet 
mit  diesem  einen  Begrifi^  nicht  anders,  als  ob  es  hiefie :  ,tiu 
brilt  linde  iro  oamen^^  * 

Doppeladverbien,  die  den  Wert  von  Konjunk- 
tionen  erlangten,  stehen  anmittelbar  vor  den 
Gliedern,  die  sie  paaren,  eventuell  also  auoh  naoh 
S,  0  etc. 

P  :  A. 

699,  26  uuirt . .  •  geziicchet .  etna  uuila  ad  c^lestia  .  Ander  nutla 
ad  terrestria. 

A:  A, 

799,  19  ist  in   stnero   absida  6fto  oberoro  dero  siinnun  .  6fbo 
niderdro  . . . 

Man  kann  in  beiden  F&llen  den  Eomplex,  der  durch  die 
Doppelkonjunktionen  umschlossen  wird^  als  ein  Satzglied 
betrachten,  das  wegen  seines  Umfftnges  hinter  das  kurzere  P, 
bezw.  A,  treten  mufite. 

Das  Adverbium  ,s&ment*,  das  mit  Nachdruck  darauf  hin- 
weist,  daB  sich  die  Verbalhandiung  auf  den  ganzen  Umfang 
des  S  Oder  0  bezieht,  setzt  die  Eenntnis  des  S  oder  0  voraus. 

S  :  A. 

763,  8  duzen  dte  indere  sAment  zH. 
818,  10  (12)  bdtdnt  tie  liute  s&ment. 

In  mehreren  FftUen  handelt  es  sich  um  die  Attraktion 
eines  leichten  Satzgliedes  durch  ein  schweres,  daher  nach- 
gestelltes,  mit  dem  es  enge  zusammengehdrt ;  so,  wenn  der 
Komparativ  durch  den  Komparativsatz  angezogen  wird. 

0:A. 

718,  6  (7)  niomer  negeskSiddn  uuir  unseren  uuillen  .  mgr  d&nne 
er  !o  in  a  ist. 


Digitized  by 


Google 


74 

A :  A. 

721,  14  (14)   suDgeD   in   einh^lldn  Itlton  .  siiozor   ddnne  dii   dr 
hdrtist. 

754,  2  ist  z^ichenh&fte  .  in  dien  b^inen  mdr  d&nne  er  f6ue  dien 
b^inen  M  si. 

Ahnlioh  erkl&ren  sich  wohl  auch  die  F&lle,  wo  ein  ein- 
faches  A  dorch  ein  amfangreicheres  A  derselben  SphMre  von 
seinem  Platze  hinter  dem  V  abgelenkt  wird ;  auch  hier  k5nnte 
man  beide  Glieder  aid  eineii  Satzteil  ansprechen: 

P:A. 

750,  28  sint  6ah  sine  posteriora  beohdret  dstert .  zti  dien   fi§r 
stSrnon  .  die  Ans  ougent  .  . . 

A:  A. 

751,  7    Ur  s^he  f6ne   comibus   arietis   ua61a  f(6rro   udeetert  . 
n6rdh&lb  tea  signiferi  ... 

In  einem  anderen  Falle  erscheint  A  den  folgeiiden  Appo- 
sitionen  beigeordnet  and  wird  mit  diesen  dem  P  nacbgesetzt. 
Im  lateinisohen  Texte  steht  tatsftchlich  nicht.  das  Adverb, 
sondem  die  Apposition  (namque  tulisti  docilis  . . .). 

P:A. 

797,  18  (22)  hdbest  kelimet  sptlotigo  .  d^nchennes  miiodia  .. . 

DaB  das  Adverbium  ,su8S  das  auf  Kommendes  verweist, 
manchmal  zurtlcktritt,  ist  erklarlich: 

0 :  A. 
832,  27  (30)  fergota  si  den  g6t  siis. 

Einmal  erscheint  satzverbindendes  ,ioh'  nicht  hinter-  dem 
V,  sondem  hinter  dem  8,  unmittelbar  vor  A: 

.     S:A.        - 

722,  21  (21)  Inin  din  uu&s  phoebus  .  i6h  hina  dber  dia  Idfb. 


Digitized  by 


Google 


75 

Es  handelt  sioh  um  eine  Wiederholung  des  ,hina  uu^sen^ 
nicht  des  ,nn68en'  schlechtweg,  und  so  erklUrt  sioh  wohl  auoh 
die  StelloDg  des  ^6h*  vor  ,hina  uber  dia  liift*  (das  ich,  viel- 
leicht  nioht  ganz  mit  Reoht,  als  e  i  n  Satzglied,  nicht  als  A  :  A 
aDgesetzt  babe)r 

Mit  verhftltnismUBig  schweren  Adverbien,  sohwer  wenig- 
stens  im  Vergleiche  mit  den  konkorrierenden  Satzgliedem, 
haben  wir  es  in  den  folgenden  Beispielen  zu  tun: 


0:A. 

755,  27  nennidersldhet  tin  6ugen  nieht. 
847,  4  (5)  nefermideot  .  . .  tiu  sp^l  nieht. 

S:A. 

708,  14  (15)  ninnen  zud  inndr  .  .  . 

700,  1  kebindet  . . .  memoria  .  filo  tiurlicho. 

P:A. 
752,  2  (3)  uu&ren  gef&oget  p^idenh&lb  dentrides  . .  . 

A:  A. 

797,  26  (28)  geforeudngost  mit  p&lden  nuizegtiiomen  unzuiue- 
ligo  •  \x\i&B  •  .  •  chiinde  .  .  . 

In  zwei  Beispielen  konkurrieren  lateinische  W5rter  und 
Wortgruppen,  die  nichts  beweisen:  701,  24;  748,  10. 

Im  folgenden  stelle  ich  die  Eonkurrenzen  zweier  und 
dreier  A  zusammen :  A  :  A  begegnet  in  30,  A  :  A  :  A  in  2  Fftllen. 
Diejenigen  A,  welche  sowohl  als  erstes  als  auch  als  zweites 
Glied  des  Paares  aufbreten,  habe  ich  mit  einem  Stemchen 
yersehen. 


Digitized  by 


Google 


76 


ouh 

toh 

♦dd 

in 

. 

i 

t&r 

dara 

1   ! 

tara 

2  1 

-     ! 

tarmite 

danne 

nieht 

1 

ana 

1 

Zti 

dan nan 

dara 

kahes 

I 
2 

liehto 

8U8 

ZtL 

8 

aber 
(iterum) 

hohor 

sament 

itl 

1 

1 

[1 

*ana 

uutlon 

1 

aber 
(autem) 

dd 

iti 

— 

hier 

♦in 

g&hes 

diccho 

8 

nider 

langseimo 

1 

♦doh 

td 

gerno 

!  1 

tarana 

♦At* 

ostert 

1     .  . 

i    ■ 

ofadmo 

1 

nieht 

fir 

Of 

1 
1 

4 

,  1 

i^oh 

tarana 

1 

neheinest 

porferro . . 

i 

1 1 

1 

1          nd 

ze  drist     j 

♦  uuilon 

offeno 

1 
1 

1 

i 

i 

1 
1      . 

Digitized  by 


Google 


77 

Nur  eine  einzige  Folge:  sua  —  zH  ist  zweimal, 
alle  ftbrigen  nur  je  einmal  belegt.  Es  ist  klar, 
dafi  sich  aus  diesen  Einzelbelegen  keine  Begeln 
ableiten  lassen.  Einzelnes  freilioh  wird  auoh  aus 
ilinen  ersichtlioh,  so  dafi  ,ouh'  in  Konkurrenz  mit 
einem  ahderen  A  stets  an  erster  Stelle  steht.  Fdr 
^aber^  soheint  ein  gleiohes  zu  gelten,  and  ,doh^ 
steht  nur  hinter  ,ouh'  zurftok.  Die  losgelQsten 
Partikeln  der  trennbaren  Verbalkompositipnen 
bevorzugen  den  zweiten  Piatz,  so  ,ana*  (1),  ,in*  (1), 
,af  (1),  ,zu*  (4);  doch  begegnet  je  ein  ,anaS  ,in',  ,tif 
auoh  als  erstes  Glied  des  Paares.  Die  Folge  ,dan- 
nan  dara'  ist  logisoh  gefordert;  ,uuilon',  das  ein- 
mal den  ersten,  das  andere  mal  den  zweiten  Platz 
bezog,  steht  jedesmal  unmittelbar  vor  dem  einen 
der  beiden  Begriffe,  die  es  verbindet. 

Ober  die  Konkurrenz  des  A  mit  Ap  ist  wenig 
zu  sagen:  ,selb'  und  ,aP  —  nur  um  diese  handelt 
es  sich  hier  —  scheinen,  was  ihren  Stellungswert 
angeht,  zwischen  8,  0  und  A  zu  stehen;  sie  be- 
gegnen  vor  und  naoh  dem  A. 

,al*  steht  vor  ,d&r*  745,  11  (13),  ,alle*  begegnet  vor  ,d6* 
736,  3  (—7),  und  vor  ,uberl4ng*  825,  2  (3),  weicht  aber  andrer- 
seits  dem  ,aber'  736,  3  ( — 7),  und  einmal  einem  ,doh  nieht' 
709,  24,  wo  indes  ,nieht  alle*  als  ein  Begriff,  der  den  Umfang 
des  0  einschr&nkt,  zu  betrachten  isL 

,selbo'  steht  einmal  —  768,  17  (18)  —  vor  der  losgelSsten 
Verbalpartikel  ,tlf ,  die  in  diesem  Falle  fiber  S  und  A  hinweg- 
getreten  ist,  und  einmal  raumt  es  dem  kiLrzeren  ,d&r^  den 
Platz:  745,  13  (13). 

In  der  Konkurrenz  mio  Ap,  PA  und  As  steht  A 
ausnahmslos  als  erstes  Glied  des  Paares. 

Als  Nachtrag  zu  diesem  Absohnitte  bringe  ich  die  Kon- 
kurrenzen  der  losgelOsten  attributiven  Genetivi  (G)  mit  ihrer 
postverbalen  Nachbarschafib.  Sie  fUgen  sioh  in  die  Stellungs- 
geseize  xler  einfachen  Adverbia. 


Digitized  by 


Google 


78 

S:G. 
Objektive  Verba. 
S  =  III. 
O4 :  V :  S  :  G :  830,  22  (Fragesatz)  .  UuAz  uudlta  si  d6ro  ? 

G:S. 

Objektive  Verba. 

S  =  IV. 

O  :  V  :  G :  S-f-  :      :   778,  5  (7)  (Fragesatz.)  Uuiz  nuile  inderes 
tla  festenungo  phitagor^  .  . . 


Objektiv-objektive  Verba. 

S  =  V. 

0:V:0:G:S+:  780,  5  (Fragesatz).  Uuiz  sAget  Tins  inderes 
tiu  f&rt  iro  urlagliohun  m^temungo  .  .  . 


0:G. 

Objektiv-objektive  Verb  a- 

S  =  V. 

O  :  V  :  0  :  S  :  S+  :   780,  5  (Fragesatz.)  Uuiz  siget  Ans  inderes 
tiu  firt  .  .  . 

S:A. 

Pradikative  Verba. 

S  =  V. 

—  :  V  :  8+  :  A  :  8  :  P  :  702,  9  neuuird  sin  n6h  tes  sines  tir  mer 
funden  ... 


Digitized  by 


Google 


79 

G:A8. 

Objektive  Verba. 

S  =  III. 

O  :  y :  8 :  S  :  As  830,  22.  TSn&z  audita   at   d^ro?  Ane  d&z  man 
sia  .  .  .  dreti  .  . . 

Einmal  ist  der  abgesprengte  Genetiv  ein  ,daz'-Satz  mit 
vorausgesohicktem  Index  ,des^  Wie  andere  postverbale  Teil- 
8&tze  tritt  er  ans  Satzende. 

A:Se. 

S  :  V :  0 :  A :  ^Ss  772,  24  (26)  (Fragesatz.)  Uuiz  tAnchet  tir  iber 
dte  .  tiz  si  ingestitoho  zuifelota  .  .  . 

6  von  diesen  7  Konkurrenzen  finden  sich  im  Fragesatz; 
das  Beziehungswort  ist  das  voraosgeschiokte  Fragepronomen : 
5  mal  das  0,  1  mal  das  S.  Der  Genetiv  ist  in  5  FftUen  ein- 
gliedrig,  in  einem  ein  Teilsatz.  Dieser  steht  am  Satzende,  der 
eingliedrige  Genetiv  •  weicht  dem  8  and  0,  steht  aber  vor  S 
and  As.  Der  G,  der  im  Aussagesatze  begegnet,  ist  eine  Er- 
weiterungsgruppe,  behauptet  sich  aber  trotzdem  vor  A :  S  an- 
mittelbar  hinter  dem  V. 

In  mehreren  Fallen  ist  der  abgelQste  Genetiv  an  die 
Spitze  des  Satzes  getreten  and  so  zam  ersten  Gliede  geworden. 
Die  Voranstellang  warde  stets  dadurch  herbeigeffthrt,  da£  der 
Gen.  im  Besitze  eines  rilckverweisenden  Elementes  die  Ver- 
kntlpfung  der  Sfttze  abemahm.  Die  Beispiele  sind: 

Subjektive  Verba. 

8  =  nL 

G :  V :  S  723,  2  T6ro  r6sso  slnt  fleria  ,  .  . 
758,  26  Tiro  sint  finfe. 

G :  V  :  S  :  —  821,  23  <26)  Dero  sybillarum  uu^ren  zuo  ... 
833,  27  tro  sint  tri  6be  dir  .  .  . 


Digitized  by 


Google 


80 
Prftdikative  Verba. 

O :  V :  S  :  P  750,  7  Diro  ist  diner  smaragdus. 

750,  17  Ddro  sadio  ist  ter  zesenuo  .  rdt  • .  • 
759,  16  (—20)  T6ro  uuis  6inia  miged  . . . 

G :  V :  8 :  P  :  —  757,  24  (26)  T4ro  zu6io  uuis  ter  f6rderoro  6in 
rdt  iungeling  •  • . 

770,  19  D6to  zudio  ist  ter  auinstero  sd  6ffen. 
801,  15  (16)  Dero  hlez  *iniu  Mtheit. 

G :  V :  S  :  P :  —  811,  29  (Fragesatz.)  Uu^s  ist  er  iurator  ? 


S  =  IV. 

a :  y :  P  :  S-f  821,  31  (32)  D^ro  d&z  kemtigentdn  au&ren  n4mo- 
hiflesten  amphiaraus  . .  • 

G :  V :  A :  S  :  P :  —  797,  27  T^s  ist  t&rf6re  exemplum  gegdben  . 
d&r  ... 


Objektiv-pr&dikative  Verba. 

S  =.  III. 
G :  V :  S :  0  :  P  795,  18  D6ro  b^idero  chit  si  sia  chunniga. 

Einzelnes   liber  eingeschobene  A  wird   gelegentlich   der 
BesprechuDg  der  unterbrochenen  Satzglieder  noch  begegnen. 

(Fortsetzung  folgt  im  nftchsten  Jahresberichte.) 


Digitized  by 


Google 


Schulnachrichten. 


6 

Digitized  by 


Google 


I  n  h  a  1 1. 


I.  Personalstand  des  LehrkOrpers  und  LehrtUcherverteilung. 
II.  Lehrveriassung. 

III.  Lehrmittelsammlungen. 

IV.  Wichtigere  Erl&sse  der  hohen  Unterrichtsbehdrden. 
V.  Statistik  der  Schaler. 

VI.  Maturit&tsprafuDgen. 

VII.  (JnterstatzungsweseD. 

VIII.  Schulhygiene. 

DL  Ohronik  des  Gymnasiums. 
X.  Beligidse  'Obungen. 

21.  Verieiohnis  der  Schtller. 

XII.  Ober  das  Zusammenwirken  von  Schule  und  Haus. 
XIII.  Xundmaohung  fOr  das  Sohuljahr  1905/1906. 
XrV.  Verzeiohnis  der  Lehrbttcher  fUr  das  Sohuljahr  1905/1906. 


Digitized  by 


Google 


83 


L  Personalstand   des  Lehrkorpers  und 
Lehrfacherverteilung. 

a)  Bewegong  im  LehrkSrper. 

1.  Vor  BegiDD  des  Schuljabres  erhielt  der  weltlicbe  SuppIeDt 
Dr.  Radolf  Kroenig  zufolge  MinisteriaUErlasses  toed  5.  Juni  1904, 
Z.  13642,  eiDe  Lehrstelle  am  k.  k.  Staats-GjmDasium  \n  Cilli.  An 
iBeine  Stelle  trat  zu  Begion  des  Schuljabres  der  fdr  den  Unterricbt 
in  Matbematik  und  Pbysik  approbierte  weltlicbe  Supplent  Heinricb 
Anker  nud  wurde  vom  k.  k.  n.-5.  L. -Scb.-R  mit  Erlafi  vom 
3.  Oktober  1904,  Z.  3231/1,  der  Leitung  des  Professors  P.  Honorat 
Novosadek  zugewiesen. 

2.  Der  weltlicbe  Supplent  Dr.  Franz  Ibler  wurde  vom  Herrn 
Minister  fOr  Kultus  und  Unterricbt  mit  dem  Erlasse  vom  31.  August 
1904,  Z.  29098,  zum  provisoriscben  Hauptlebrer  an  der  Lebrer- 
bildungsanstalt  in  Marburg  ernannt  und  an  seine  Stelle  der  welt- 
licbe Supplent  Wladimir  Riedl  mit  Genebmigung  des  k«  k.  n.-5. 
L.- Scb.-R.  vom  20.  Dezember  1904,  Z.  4616/1,  in  Verwendung^ge- 
oommen  und  zur  Einfabrung  ins  praktiscbe  Lebramt  der  Leitung 
des  Professors  P.  Dr.  Eduard  Katscbtbaler  zugewiesen. 

3.  Dem  Supplenten  P.  Friedricb  Feigl  wurde  vom  Herrn 
Minister  fflr  Kultus  und  Unterricbt  mit  dem  Erlasse  vom  7.  No- 
vember 1904,  Z.  37778  (intim..vom  k.  k.  n. -0.  L.-Scb*-R.  am 
21.  November  1904,  Z.  4094/1—1),  mit  RQcksicbt  auf  seine  Ver- 
wendung  im  praktiscben  Lebramte  die  Ablegung  des  formellen 
Probejabres  nacbgeseben  und  seine  Ernennung  zum  Professor  vom 
k.  k.  n.-d.  L.-Sch.-R.  zufolge  Erlasses  vom  16.  MSlrz  1905,  Z.  1146/1, 
2ur  Kenntnis  genommen. 

b)  Benrlaubungen. 

Der  Direktor  wurde  mit  Eriafi  des  k.  k.  n.-O.  L.-Sch.R.  vom 
16  September  1904,  Z.  3240/1,  krankbeit^halber  beurlaubt  und  der 
Professor  P.  Honorat  Novoguiiek  tarn  interimistischen  Lerter  der 
Anstalt  ernannt.  Am  7.  November  1904  Qbernabm  jener  wieder  die 
FQbrung  der  Amtsgescbdfte  uud  mit  Beginu  des  II.  Semesters  aucb 
-den  bis  dabin  vom  Professor  Dr.  Andreas  PQbringer  erteilten 
Unterricbt  im  Griecbiscben  in  der  V.  Klasse. 

6* 


Digitized  by 


Google 


84 
ti)  Stand  des  LehrkSrpers  am  Sohlosse  des  Schii^ahres. 

(In  alphabetiicher  Ordnang  innerhalb  der  Gnippen.) 

1.  P.  Hermann  Ulbrieh,  Direktor,  Bitter  des  Franz  Josef-Ordens^ 
k.  k.  Schulrat,  bischdfl.  EoDsistorialrat,  EhrenbQrger  der  Stadt 
Melk,  stellvertretender  VorsitzeDder  des  k.  k.  Bezirksschulrates 
Melk,  ObmaDn  des  StudeDteD-UnterstQtzuDgsvereines,  lehrte  (im 
II.  Semester)  Griecbisch  in  V.  (5  StuDden). 

2.  P.  Laarenz  fileinlnger^  Professor,  Schulgeldkassier,  Oymnasial- 
sekret&r,  AusschufSmit^Iied  des  StudeDten-UntersttitzuDgsvereiDesY 
£xhortator,  Mitglied  der  OemeiDdevertretuDg  von  Melk,  lehrte 
(12  Standen)  Religionslehre  in  I.,  II.,  III.,  IV.,  VI.  imd  VIL 

3.  P.  Albert  Ffirst,  Professor,  OrdiDarius  der  VI.  Kl.,  lehrte 
(11  Stunden)  Latein  in  VI.  und  VII. 

4.  P.  Dr.  Uippolyt  Haas,  Professor,  lehrte  (18  Stunden)  Latein 
und  Deutsch  in  I.  und  Latein  in  V. 

5.  P.  Benedikt  Uager,  Professor,  Stiftsprior,  Eorrespondent  der 
k.  k.  Zentralkommission  fQr  Knnst-  und  historische  Denkmale^ 
Ehrenbdrger  der  Gemeinde  Immendorf,   Knstos  der  Lehnnitte) 

*  fdr  den  Zeichenunterricht,  Mitglied  der  Gemeindevertretung  vod 
Melk,  lehrte  (10  Stunden)  Zeichnen  in  fQnf  Abteilungen. 

6.  P.  Colestin  Jnngnikl^  Professor,  lehrte  (10  Stunden)  in  L 
und  II.  Kalligraphie,  in  der  Vorbereitungsklasse  Religionslehre^ 
Bechnen  und  Kalligraphie. 

7.  P.  Klemens  Kaltenbrnnner^  Professor,  Ordinarius  der  III.  EI^ 
lehrte  (14  Stunden)  Latein,  Griecbisch  und  Deutsch  in  der  III.  KL 

8.  P.  Dr.  Ednard  Katsehthaler^  Professor,  Stiftsarchivar,  Knstos 
.  der  bistorisch  -  geographischen  Samraluue,  lehrte  (14  Stunden) 

Geschicbte  und  Geographic  in  II.,  V.,  VIL,  VIIL 

9.  P.  Gabriel  Kozell,  Konviktsdirektor,  Professor,  Mitglied  der 
Gemeindevertretung  von  Melk,  Ordinarius  der  11.  Kl.,  Ausschufi- 
mitglied  des  Studeuten-UnterstQtzungsvereines,  lehrte  (12  Stunden) 
Latein  und  Deutsch  in  der  IL  Kl. 

10.  P.  Konstantin  Kramliaber^  Professor,  Ordinarius  der  Vor- 
bereitungsklasse, lehrte  in  dieser  (12  Stunden)  Sprachlehre, 
Diktando  und  Lesen. 

11.  P.  Honorat  Norosadek^  Professor,  Kustos  der  physikalischen 
Sammlung,  lehrte  (11  Stunden)  Mathematik  in  VII.  und  VIIL^ 
Physik  in  VII.  und  VIIL 


Digitized  by 


Google 


85 

12.  P.  Dr.  Andreas  Pilhringer,  Professor,  Eonviktspr&fekt,  Ordi- 
nanus  der  V.  El.  (im  I.  Semestei^,  Kastos  der  philologisch- 
historischen  Sammlang,  lehrte  (im  I.  Semester  15,  im  II.  Semester 
15  Stundeo)  Latein  in  VIII.,  Griechiscb  Y.  (im  I.  Semester)  und  YI. 

13.  P.  Kolomban  ReftSETtr^  Professor,  Ausschufimitglied  des 
Studenten-UDterstfitzuogsvereiDes,  Ordinarius  der  YII.  Kl.,  lehrte 
(15  StuDden)  Latein  in  IV.,  Griechiscb  in  VIL  und  VIII. 

14.  P.  Dr.  Badolf  Sehachinger^  Professor,  Kustos  der  SchQler- 
bibliothek,  Stifbsbibliothekar,  lehrte  (11  Stnnden)  Religionslehre 
in  V.  und  VIII.,  Deutsch  in  VIII.,  philosophiscbe  Propftdeutik 
in  VII.  nnd  VIII. 

15.  P.  Chrysostomns  Zermann^  Professor,  Enstos  der  natur- 
historischen  Sammlung,  lehrte  (13  Stunden)  Naturgeschichte 
in  I.,  II.,  in.  (im  U.  Semester),  V.  und  VL,  Pbysik  in  HI. 
(im  I.  Semester),  Mathematik  in  I. 

16.  P.  Friedrieh  Feigl,  Professor,  Eonviktspr&fekt,  Ordinarius 
der  IV.  EI.,  lehrte  (13  Stunden)  Deutsch  in  V.,  VI.  und  VII., 
Griechisch  in  IV. 

17.  Helnrieh  Anker  (weltlich),  Supplent,  Ordinarius  der  V.  El. 
(im  II.  Semester),  lehrte  (19  Stunden)  Mathematik  in  II.,  III., 
IV.,  v.,  VI.,  Pbysik  in  IV. 

18.  Wladimir  Biedl  (weltlich),  Supplent,  lehrte  (17  Stunden)  Geo- 
graphie  in  L,  Geschichte  und  Qeographie  in  III.,  IV.,  VI.  und 
Deutsch  in  IV. 

19.  Bndolf  Bandt  (weltlicb),  Nebenlehrer,  leitete  (4  Stunden)  die 
Jugendspiele  und  lehrte  (8  Stunden)  Turnen  in  II.,  III.,  IV. 
und  in  der  Vorbereitungsklasse. 

20.  Friedrieh  Bnxbamn  (weltlich),  Nebenlehrer,  approb.  fQr  den 
Turnunterricht,  lehrte  (12  Stunden)  Turnen  in  der  I.,  V.,  VI., 
Vn.  und  yni.  Elasse. 

21.  P.  Ambros  Exler,  Nebeolehrer,  Regenschori,  Direktor  des 
S&ngerknaben-AIumnates,  approb.  fdr  den  Musikunterricht,  lehrte 
(9  Stunden)  Gesang  in  I.,  II..  III.  und  in  den  zu  einer  Abteilung 
vereinigten  Elassen  des  Obergymnasiums  und  Stenographie. 

22.  P.  Dr.  Emmeriin  Janak,  Nebenlehrer,  Eonviktsprftfekt,  lehrte 
(2  Stunden)  Englisch  (II.  Abteilung). 

28.  P.  Dr.  Paiiliis  Strauz^  Nebenlehrer,  Eonviktspr&fekt,  lehrte 
(4  Stunden)  Franz5sisch  (I.  und  II.  Abtheilung). 


Digitized  by 


Google 


86 


II.  Lehrverfassung. 

A.  Lehrplan  far  die  Yorbereitangsklasse. 

BeligionBlehre,  wOchentlich  2  Stunden.  Glaubens*  uod  Sittenlehre 
Dach  dem  groISen  Katechismus  fQr  die  katholischen  Volks- 
schulen.   Ribel  von  Schuster* 

Reohnen,  w5chentlich  4  Stunden.  Eopf-  und  Zifferrechnen  in  deo 
vier  RechnuDgsai-teD.  Rechuen  mit  Dezimalen  nnd  mehrDamigeD 
Zahlen. 

SchfinBohreibeny  wdchentlich  2  Stunden.  Deutsche  und  lateinische 
Kurrentbuchstaben  in  genetischer  Reihenfolge  und  in  Ver- 
bindungen  uach  Kurauda. 

Lesen  and  Yortrag,  wOchentlich  3  Stunden.  Nach  dem  Lesebucb 
fQr  Osterreichische  Volks-  und  BQrgerschulen,  5.  Teil,  von 
Ullrich,  Ernst  und  Branky. 

Deatsohe  Sprachlehre,  w()chentlich  5  Stunden.  Di«  Lehre  von 
den  Redeteilen  mit  fleilSiger  EinQbung  der  Deklinaiionen  und 
Konjugationen.  Das  Wesentlichste  Qber  den  Satzbau.  Genaue 
Bestimmung  der  Rede-  und  Satzteile  und  der  einfachen  S&tze. 
MOndliche  und  schriftliche  Obungen  in  Wort-  und  Satzanalysen. 
Gedankenausdruck :  Bilden  einfacher  und  znsammengezogener 
Sfttze. 

Diktando,  wOchentlich  4  Stunden  Obungen. 

Tarnen,  w5chentlich  2  Stunden.  Spiefi*sches  Elassenturnen  mit 
Zugruudelegung  des  neuen  Lebrplanes. 

B.  Lehrplan  fftr  das  Oymnasiam. 

1.    FQr    die    obligaten    Leh  rgegenst&nd  e. 

Der  Uuterricht  wird  nach  der  mit  dem  Erlasse  des  Ministers 
fQr  Kulius  und  Unterricht  vom  23.  Februar  1900,  Z.  5146,  ver* 
5ffentlichten  neuen  Auflage  des  Lebrplanes  und  der  Instruktionen 
erteilt.  Im  folgeuden  wird  daber  nnr  die  LektQre  aus  der  lateini* 
schen  und  griechischen  Sprache,  ferner  der  deutsche  Lesestoff  im 
Obergymnasium  ausgewiesen. 


Digitized  by 


Google 


87 

Latein. 

III.  Kiasse  (3  Stunden  w5chentlich.)  SchullektQre:  Cornelii 
Nepotis  vitae  (ed.  Weidner-Schmidt) :  I.  Miltiades,  II.  Themistocles, 
III.  Aristides,  IV.  Pausanias,  V.  Cimon,  VI.  Lysander,  VII.  Alci- 
biades,  VIII.  Thrasybulus,  IX.  Couod,  XV.  Epaminondas,  XVI,  Pelo- 
pidas,  XVII.  Agesilaus. 

Pri  vatlektflre:  Anmasser:  Tiraotheus,  de  Uegibus,  Cato. 

—  Blauensteiner:  Tiraotheus,  Phocion,  Tiraoleou,  de  Kegibus, 
Hamilcar,  Cato.  —  BOttger:  Tiniotheus,  Phocion.  Hamilcai\  Cato. 

—  Echsel:  Tiraotheus,  Tiraoleou,  Hamilcar,  Cato.  —  Fritsch: 
Cato.  —  Qleifi:  Tiraotheus,  Phocion,  de  Regibus,  Cato.  —  Hof- 
m 6 i e r :  Tiraotheus,  Hamilcar.  —  Eirchraayr:  Tiraotheus,  de 
Regibus.  —  Lohner:  Phocion,  de  Regibus.  —  M5fil:  Tiraotheus, 
Phocion,  Tiraoleou,  de  Regibus,  Harailcar,  Cato.  —  Perz:  Tirao- 
theus, Phocion,  Tiraoleou,  de  Regibus,  Harailcar,  Cato.  —  Poyfil: 
Tiraotheus,  Phocion,  Tiraoleou,  de  Regibus,  Hamilcar,  Cato^  — 
Komstorfer:  Tiraotheus,  de  Regibus.  —  Schfitz:  Dion,  Tiraotheus, 
Phocion,  Timoleon,  de  Regibus,  Harailcar,  Cato.  —  Stflhlinger: 
Tiraotheus,  Phocion,  Tiraoleou,  de  Regibus,  Harailcar,  Cato.  — 
Vietoris:  Dion,  de  Regibus.  — .  Walchshofer:  Tiraotheus, 
Phocion,  Tiraoleou,  de  Regibus,  Hamilcar,  Cato.  —  Weber:  Phocion, 
de  Regibus,  Harailcar.  .  P.  Klemens  KaUenbrunner, 

IV.  Kiasse  (3  Stuuden  wOcbentlich).  Schull  ekttkre:  C.  Julii 
Caesaris  coraraentarii  de  bello  Gallico  (ed.  Prammer)  I — IV.  — 
Ausgew&hlte  Oedichte  des  P.  Ovidius  Naso  (ed.  H.  St  Sedlmayer): 
Eine  Anzahl  versus  meraoriales,  die  auch  raeraoriert  wurden ;  Metara. 
I.  89—162,  1.  262—415.  P.  Koluniban  Ressavar, 

V.  Kiasse  (&  Stun  Jen  wochentlich).  SchullektQre:  T.  Livii 
ab  urbe  condita  libri  (ed.  Zingerle-Scheindler)  I  und  XXI,  1 — 25.  — 
Ausgew&hlte  Oedichte  des  P.  Ovidius  Naso  (ed.  Sedlmayer)  u.  zw. 
Metam.  1. 1-4,  89-162, 163-261,  202—312,  313—415;  II.  1-242, 
251—332;  V.  386—437,  562-571;  Vi.  146—312;  VIH.  018—720; 
X.  1-63,  72-77;  XI.  87-^193.  Fast.  I.  63—88;  II.  83-118, 
193--242,  475—512.  Trist.  I.  3,  IV.  10;  ex  Fonto  IV.  3. 

Privatlektflre:  Alle  SchQler  lasen :  Metara.  VII.  159—227, 
234— 293.  Ara  UI.  9.  Rera.  169-196.  Trist.  V.  5.  Auiierdem: 
A  b  1  e  i^  i  n  g  e  r :  Livius  V.  39-55 :  XXVI.  9.  Ovid  Met.  III.  528—731. 
Am.  1. 15;  11.6;  HI.  8,35—56.  —  Buschek:  Livius  HI.  26-29. 
Ovid.   Met.    IV.  615—662;  XII.  575-606;   XIV.   581—608;   XV. 


Digitized  by 


Google 


88 

871—879.  ~  Ddrfl:  Caes.  b.  G.  VI.  1—12,  29—36.  Liviug  XXL 
30—88.  Ovid.  Met.  IV.  670—746,  753—764;  VI.  313-381;  XH. 
1-38,  89-145,  575-606;  XIV.  581-608.  Am.  L  16;  III.  8. 
35—56.  Fast.  I.  1—26,  465—586,  709-722.  Trist.  lU.  12:  IV. 
G,  8.  —  Gmach:  Livius  II.  1—30.  Ovid.  Met.  XILl— 38;  XIV. 
246—307,  581—608;  IV.  615-662.  Am.  HI.  8.  35—56.  — 
Hackl:  Caes.  b.  0.  VI.  1-11,  29-Scblufi.  Livius  U.  10,  12, 
13,  19,  20,  33,  39,  40*  48—50;  III.  26—29;  VIII.  9-11.  XXL 
30-63;  XXn.  3-G,  16,  17,  41—52;  XXVI.  9;  XXIX.  28,  29. 
49-52;  XXX.  3-6.  Ovid.  Met.  L  416—451.  746-778:  IV. 
615—662,  070-746,  753—764:  VI.  313—381:  X.  162—219, 
708—740;  XIV.  805—851.  Am.  L  15;  H.  6;  IIL  8,  35—56.  Fast 
L  1—26.709-722;  IL  533—566,617—638,639-684.687—710; 
III.  809—834;  V.  621-624.  633—662;  VI.  101—102,  169—182. 
Trist.  IV.  8;  V.  10.  Ex  Ponto  L  3;  IL  4;  IV.  1,  4.  —  Haczek: 
Caea.  b.  G.  VL  Livius  II.  1—10;  Ovid.  Met.  HI.  732—733;  IV. 
1—85  391—415,  670—746,  753—764.  Am.  IL  6;  IE.  8,  35-56. 
Fast.  L  709-722;  VI.  101—102,  169—182.  Trist.  UI.  12.  Ex 
Ponto  IIL  7.  —  Korn:  Ovid.  Met.  IV.  615—662,  670-746, 
753-764;  XIL  39—145;  XV.  871- 879;  VL  313—881.  -  Meyer: 
Livius  VIII.  8, 19-11.4.  Ovid.  Met.  XII.  575—606;  XV.  871-879. 
Fast.  L  709-722.  -  Pie  ban:  Caes.  b.  G.  VIL  34—54.  Living 
IIL  26—29:  XXVI  9.  Ovid.  Met.  IV,  615-^662;  XIL  575—606. 
Am.  L  15;  IL  6;  in  8,  35-56.  Fast.  I.  26,  709—722;  U.  583—566, 
617-631, 687—710;  VL  349-394.  —  Rei  sky:  Livius  IIL  26—29. 
Ovid.  Met.  VI.  313—381;  XIL  1—38.  575—606;  XIV.  581-608, 
805—851;  XV.  871-879.  Fast.  II.  687—710.  Trist.  V.  3,  ex 
Ponto  IIL  7.  -  Renner:  Livius  XXI.  25-35.  Ovid.  Met  IIL 
1-80.  -  Schneider:  Livius  XX VL  9.  Ovid.  Met  IV.  615— 662 ; 
VL  313—381;  XIL  575-608;  XIV.  581-608,  805—850;  XV. 
871-879.  Am.  III.  8,  35—56.  Past  709-722;  ex  Ponto  ID.  7. 
—  Schober:  Livius  IL  1-20;  XXVL  9.  Ovid.  Met  I.  1—88; 
IIL  1—94,  101—130;  IV.  615-662;  VI.  313—381;  XH.  1-38, 
575-606;  XIV.  581-608;  XV.  871—879.  —  Scholz:  Livius 
IIL  26—29;  VUI.  8,  19—11.4;  XXVI.  9.  Ovid.  Met  IV.  615-662; 
XIL  1—38,  575—606;  XIV.  581-608.  Am.  IIL  8,  35—56.  Fast 
L  709—722:  IL  533-566,  687—710.  Trist  IIL  2.  —  Schubert: 
Caes.  b.  G.  VI.  Livius  IL  1—40;  XXVL  9.  Ovid,  Met  IH.  1-94, 
101—130;  XIV.  805—851;  XV.  871—879.  Am.  II.  6.  Fast  L 
1—26;  n.  687—710.  Tri8t  IIL  12.  Ex  Ponto  IIL  7.  —  Semel- 
roth:  Livius  II.  1—8.  Ovid.  Met.  VL  313—381;  XIL  575—606. 


Digitized  by 


Google 


89 

Am.  m.  8,  36—56.   Fast.  I.  709—722;   H.  533-566,   617—638. 

—  Sucharipa:  Livias  n.  1—6.  Ovid,  Met.  VI.  313—381;  XII, 
1_38,  575-606.  Am.  IH.  8,  36-56.  Fast.  I.  709—722;  IL 
617—638.  —  Thornton:  Ovid.  Met.  XII.  1—38,  39-145.  Past. 
I.  709—722.  —  Wertnik:  Livius  HL  26—29;  XXI.  26—45. 
Ovid.  Met.  I.  5—88;  IX.  1-97;  XH.  1-38,  575—606.  Am.  U.  6. 
Fast.  I.  709—722;  II.  087—710.  R  Dr,  Hippolyt  Haas. 

VI.  Klasse  (5  Stunden  wOchentlich).  Schullektflre:  C.  Sal- 
Insti  Crispi  (Scheindler)  bell.  lugui-th.  —  C.  Jnli  Caesaris  (HoflF- 
mann)  de  bell.  civ.  m,  80 — 112.  M.  TuUi  Ciceronis  (Kornitzer) 
orat  in  Catilinam  I  —  0.  Vergili  Maronis  (Hoffmann)  ecloga  I; 
georg.  n,  135—176,  458—540;  Aen.  I,  H. 

Pri vatlektQre:  Bachmayer:  Caes.  de  bell.  civ.  II.  Sail, 
bell.  Cat.  Oic.  orat.  in  Cat.  E.  Verg.  Aen.  I,  314—410,  414—418, 
647—696,  708—722.  —  BOsch  von  Tessenborn:  Caes.  de 
bell.  civ.  II.  Sail.  bell.  Cat.  Gic.  orat.  in  Cat.  II.  —  Feldner: 
Sail.   bell.   Cat.   Cic.  orat.  in  Ca£.  II.  —  GlQck:   Sail.  bell.  Cat. 

—  Bed  rich:  Ovid.  Am.  Ill,  8,  35-56.  Fast  IV,  393—620.  Sail. 
bell.  Cat.  —  Heidler:  Liv.  XXII,  50—61.  Sail.  bell.  Gat.  fragm. 
«x  hist  Cic.  oratt  in  Cat  II— IV.  Verg.  eclog.  V.  georg.  I,  1  —  159; 
HI,  470~{>65.  Aen.  I,  310-410.  —  L5bl:  Sail.  bell.  Cat  — 
Mantler:  Sail.  bell.  Cat  Cic.  oratt  in  Cat  11— IV.  —  Pokorny: 
SaU.  bell.  Cat  Verg.  Aen.  I,  314—410.  414—418,  647—696, 
708—722.  —  Poyfil:  Sail.  bell.  Cat.  Cic.  orat  in  Cat  11.  Auct 
bell.  Bisp.  1-14.  —  Rainer:  Liv.  VIII,  8—11;  XXVI,  9; 
XXXIX;  49-52.  Cic.  orat  in  Oat  IH.  —  ROtzer:  Sail.  bell. 
Oat  Cic.  orat  in  Cat  II.  —  Schlefi:  Laes.  de  bell.  civ.  n.  Sail. 
bell.  Cat.  fragm.  ex  hist  Cic.  orat  in  Cat  11.  Verg.  eclogg.  IV, 
V.  Copa.  —  Schmid:  SaU.  bell.  Cat  —  Schwarz:  bell.  Cat. 
orat  Cottae;  epist.  Mithridat  Cic.  orat  in  Cat.  IV.  Verg.  eclog. 
V.  —  Sigmund:  Sail.  bell.  Cat  1-50.  —  Solowij:  Sail.  bell. 

,Oat  —  Worlidek:  Sail.  bell.  Cat  —  Zeilinger:  Cies.  de  bell. 
<5iv.  n.  1—19.  Sail.  bell.  Cat  Cic.  orat  in  Cat  H.  —  Zelibor: 
Caes.  de  bell.  cvf.  n,  1—10.  Sail.  bell.  Cat  Cic.  orat  in  Cat  IV. 
Verg.  Aen.  I,  314— 410,  466-493,  647—696.  —  Zwerger:  Caes. 
de  bell.  civ.  II,  1-11.  Sail.  bell.  Cat  Cic.  orat.  in  Cat  IV.  Verg. 
^clog.  V;  georg.  Ill,  470—566,  P.  Albert  FUrst 

Vn.  Klasse  (4  Standen  wdchentlich).  S  c  h  u  1 1  e  k  t  U  r  e :  M.  Tulli 
Oiceronis  (Kornitzer)   orat   de  imp.  Cn.  Pompei;   orat   pro   rege 


Digitized  by 


Google 


90 

Deiotaro;  Cato   maior  de  seneclute.  P.  Vergil.  Maronis  (HoffmaDn} 
Aen.  in,  IV.  V,  Vll,  XII.  —  Memorierflbiingen. 

PrivatlektOre:  Bicker:  Verg.  georg.  IV,  149— 565;  Aen. 
VI.  1—500.  —  Ben  da:  Caes.  de  bell.  civ.  I,  1—87,  U,  1—20. 
Cic.  orat  in  Catiliuam  III,  orat.  pro  Q.  Ligario.  Verg.  eclog.  11,  V; 
Aen.  IV,  6-67,  127—172,  412—553,  584-705.  Tibull.  eleg.  I, 
1-3,  5—7,  10;  n,  2;  HI,  5;  IV,  5,  7—14.  -  Gamon:  Cic. 
orat.  pro  Archia  poeta.  Verg.  Aen.  VI.  —  Gerstinger:  Cic. 
orat.  pro  Q.  Ligario.  —  Lederer:  Cic.  orat.  pro  Roscio  Amerino.  — 
Leyrer:  Cic.  orat.  pio  Q.  Ligario.  —  Miksch:  Cic.  orat.  pro 
Q.  Ligario,  orat.  pro  Arcbia  poeta.  Verg.  Aen.  VI.  —  Kenz:  Cic. 
orat.  in  Cat,  III,  orat.  pro  Q.  Ligario.  —  KoISrucker:  CSc.  orat. 
pro  Roscio  Amerino.  Verg.  Aen.  VI.  —  Sixtus:  Terenti  Varronis 
rerum  rust.  I,  25—64.  Verg.  Aen;  VI.  —  Syriitschek  und 
Tomaides:  Cic.  orat.  pro  Arcbia  poeta,  orat.  Q.  Ligario,  W&cbter,. 
Freih.  v.,  und  Willi  gens:  Cic.  orat.  pro  Archia  poeta.  Verg. 
Aen.  VI.  P.  jiib^t  FUrH. 

VIIL Klasse (4 Stunden  wOchentlich).  SchullektQre:  Tacitus.^ 
Historische  Schriften  in  Auswabl  von  A.  Weidncr:  Germania,  capp. 
1—27.  Annal.  I,  1-49;  II,  41—44;  53—55;  69—73;  III,  1—7; 
IV,  1—10;  IV,  34—35.  Histor.  capp.  1—20.  -  Q.  Horati  Flacci 
(ed.  J.  Huemer)  carm.  I,  1,  2,  3,  6,  7,  10,  11,  14,  22,  28,  32,  34^ 
37;  II,  6,  10,  13,  14,  20;  III,  8,  18,  21,  25,  30;  IV,  3,  5,  7,  », 
9.  12,  15;  epod.  2,  9;  satir.  L  1;  9;  epp.  I.  2,  20;  II,  1,  1—90; 
III,  1— 72,  —  Meraoriert:  Horat.  carm.  I,  1,  3,  6,  22;  II,  6,  10,  20; 

III,  30. 

PrivatlektOre:  Buhl  Moritz :  Monument  urn  Ancyranuoi 
(tab.  1  —  6)  ed.  Zuropt.  Eutropii  (ed.  Ruehl)  breviarium  ab  U.  c. 
11.  X.  Livii  ab  U.  c.  1.  Vni,  1—8;  11—20.  Tac.  German,  capp.  30, 
31,  37,  38,  39,  40,  45,  46;  Annal.  I.  XII,  27—30.  Horat.  carm.  I, 
7,  18,  29;  II.  2,  3,  9,  15;  III,  2.  9,  13;  IV,  3,  7;  carm.  saecid.^ 
Propertii   (ed.  Jorenka)   carm.  II,   26,  28  b,  31;  Tibulli  c.  II,  2; 

IV,  13.  —  Christen  Karl:  Tac.  German,  capp.  30,  31,  87,  39, 
40,  45,  46.  —  Horat.  carm.  I,  18,  29;  U,  2,  15;  IE,  13,  IV,  7. 
—  C.  Plini  Caecili  secundi  (ed.  Kreuser)  epistularum  delectus.  — 
Dienstl  Johann:  Tac.  Germ.  capp.  28— Schlufi;  Horat.  carm.  I^ 
7,  18,  29;  U,  2,  3,  9,  15;  IlL  2;  IV,  3.  —  Glas  Karl:  Tac. 
German,  capp.  28- Schlufi;  Annal.  I,  49—54;  55—72;  11,  5—26. 
Horat.  carm.  L  7,  12,  15,  17,  18,  20,  21,  29,  35,  38;  U,  1,  2,  3,- 
6,  7,  9,  15,  16,  17,  19.  Satir.  I,  3;  11    6.  Epistnl.  I,  1,  2,   10.  — 


Digitized  by 


Google 


91 

Gleich  Friedrich:  Tac.  German,  capp.  30,  31.  87,  38,  89,  41,  45^ 
46.  --  T.  Liv.  (ed,  Ziogerle)  V,  35— 49:  XXVI,  9.  Horat.  caim. 
I,  18;  II,  3;  HI,  9;  IV,  3.  ~  In  re  iter  Karl:  T.  Ma«xM  Plaiiti 
Tiinummus  (ed,  Brix).  Tac.  Germ.  capp.  28 — Sclilufi.  Horat.  carm. 

I,  7,  12,  17,  35;  II,  1,  2,  3,  7,  15,  16,  17;  IH,  1,  2.  3,  4,  5,  6, 
8,  9.  13,  16,  23,  24,  29;  IV,  3,  7,  12.  Epod.  l.Epistul.  I,  13,20. 

—  Jobstmann  Joliann:  T.  Macci  Plauti  Trinummus  fed.  Brix). 
Tacit.  German,  capp.  28 — Scblufi.  Tac.  Dialogus  de  oratoribus.  Horat. 
carm.  I,  7,  18,  29;  H,  2,  3,  9,  15;  IE,  2,  9,  13;  IV,  3,  7;  carm. 
saecuL  Terenti  Afri  Adelphoe  (Kauer).  —  Khittel  Oskar:  Tac. 
German,  capp.  30,  31,  37.  38,  39,  40,  45,  46;  Tac.  Agricola  (ed. 
Draeger).  Suetoni  Tranqu.  (ed.  Wolf)  Tiberius  (capp.  1—12,  38—42, 
55—60).  Horat.  carm.  II,  3, 15;  HI,  13;  HI.  25;  IV,  3;  carm.  saecul. 
Epod.  I,  7.  Vergil.  Aeneid.  (Hoffmann)  1.  X.  Aiiswabl  aus  rdmiscben 
Lyrikern   (ed.  Jurenka):   Catull.  1,  3,  4,  9,  13,  14;   Tibull,  I.    1; 

II.  2;  IV,  13;  Properz,  II,  26,  28b,  31.  —  Mathoy  Rudolf: 
Tac.  German,  capp.  30,  31,  37-46.  Horat.  carm.  I,  7,  18,  29;  II,  9^ 
15;  III,  9,  13;  IV,  3,  7.  —  No6  Konrad:  Tac.  Germ.  capp.  30,  31, 
37,  38,  39,  40,  45,  46.  Liv.  (ed.  Grysar)  1.  VIII,  1—11.  Horat. 
carm.  I,  7,  18;  II,  2,  3,  15;  III,  2,  9,  13;   IV,  7;  carm.  saecuU 

—  Sch5nfeld  Alexander:  P.  Terenti  Afri  Adelphoe  (ed.  Kauer). 
Macci  Plauti  Trinummus  (ed.  Brix).  Horat.  carm.  I,  15,  17,  18;  II, 
15;  111,9,24;  IV, 3,  7;  carm.  saecul.  Epod.  I,  7,  9.  —  Schreiner 
l^eopold:  Tac.  Germ.  capp.  30,  31,  37,  38,  39,  40,  45,  46.  Cicero, 
or,  pro  rege  Deiftaro.  Liv,,  ab  U.  c.  IV,  1—7,  8;  VI,  34 — 35; 
89—43.  Horat.  carm.  I,  17;  II,  3,  17;  111,  9;  carm.  saecul.  — 
Szaborlt^  Geza:  P.  Terenti  Afri  Eunu^^hus;  Andria  (ed.  Fieckr 
eis^n).  Horat.  carm.  saecul.  Martialis  opigramin.  (ed.  Gilbert).  — 
Wg,chter  Eberhard:  Horat.  carm.  saecul.  Eutropii  breviarium  ub 
U.  c.  (ed.  Ruehl).  With  aim  Ignaz:  Tac.  Germ.  capp.  28— Schlufi, 
Eutropii  breviarium  ab  U.  c.  11.  V,  VI,  VIL  Auswahl  -aus  rdmiscben 
Lyrikern  (ed.  Jurenka):  Catull.  1,  3,  4,  9,  13,  14,  31,  46,  49,  50, 
51,  62,  65,  73,  101,  Tibull,  I,  1;  II,  2;  IV,  13.  Properz,  II,  26, 
28  b,  31.  Horat.  carm.  I,  28,  29;  II,  9,  15;  III,  9,  13;  IV,  3. 

Dr,  P.  Andreas  Pilhringer. 

Gxiechisch. 

V.  Kfasse  (4  Stiindeu  wOchentlich).  Schullektflre:  Xeifl)phob 
(each  ScbcnWs  Chrestomatliie),  Anabasis  I — VI.  —  Homer,  Ilias  (ed. 
Scheindler),  I,  II,  III.  Memoriert  wurden  einzelne  Stellen  aus  der 
Anabasis  and  etwa  200  Verse  aus  der  Ilias. 


Digitized  by 


Google 


92 

PrivatlektOre:  AbIeidinger:Xen.  Cyr.  IX.  —  Alvarez: 
Xen.  Cyr.  IX,  X,  Hell.  1,  1—6;  Horn.  II.  IV.  —  Buschek:  Xen. 
Cyr.  Ill,  XIII.  —  D5rfl:  Xen.  Cyr.  V,  IX,  X,  XI,  XIII,  Hell.  I. 
1—7.  —  Gmach:  Xen.  Cyr.  I-V.  —  Hackl:  Xen.  Cyr.  Ill,  V, 
IX,  X,  XI,  XII,  XIII,  Hell.  I,  n,  1—2,  VI,  4;  Horn.  II.  VII,  XIX.  — 
Haczek:  Xen.  Cyr.  IX,  X,  XIII,  Hell.  VI,  VII.  —  Korn:  Xen. 
Cyr.  HI,  IX.  Xm.  —  Meyer:  Xen.  Cyr.  IX.  —  Pleban:  Xen. 
Cyr.  IX— XIII,  Hell.  I,  11.  —  Re i sky:  Xen.  Cyr.  IX,  X,  XIII.  - 
Renner:  Xen.  Hell.  I,  1,  2.  —  Schneider:  Xen.  Cyr.  IX— XIII, 
Hell.  I,  1—8.  -  Schober:  Xen.  Cyr.  V,  IX,  X,  XIV.  —  Sc  holz  : 
Xen.  Cyr.  IX,  X,  XI,  XHI.  —  Schubert:  Xen.  Cyr.  V,  IX,  X, 
XI,  XIV,  Hell.  I,  1,  2.  —  Sem  el  roth:  Xen.  Cyr,  IX,  XIII.  - 
Sucharipa:  Xen.  Cyr.  IX,  X,  XHI.  —  Thornton:  Xfn.  Cyr. 
IX,  X.  ^  Wertnik:  Xen.  Cyr.  I,  II,  III,  V,  IX,  X,  XI,  XII, 
xm,  XIV,  Mem.  Ill,  Hell.  I,  II,  1,  2.  —  Aufienlera  lasen  alle 
SchQler  Xen.  An.  VII,  VIU  uud  IX. 

P.  Dr.  Andreas  Piihringer  im  /.  Sem.,  der  Direktor  im  11.  Sem. 

VI.  Elasse  (4  Standen  wOchentlich).  Schullekttlre:  Homer. 
Iliad,  (ed.  Scheindler)  II.  VI,  VII,  VIH,  IX,  XV,  XVI,  XVII.  Memo- 
riert:  1.  VI,  vv.  119—144;  458  sq.  —  Xenophon  (nach  Schenkls 
Chrestomathie),  Comm.  II,  HI,  IV.  —  Herodot,  Auswahl  (ed. 
Scheindler):  1.  Vorrede.  3.  Herodots  Meinung  (I,  5).  4.  Arion 
(I,  28,  24).  5.  Kroisos  and  Solon  (I,  28—83).  12.  Der  Ring  des 
Polykrates  (HI,  39—48).  16.  Die  Botschaft  des  Histiaios.  Abfall 
der  Jonier  (V,  85-38).  17.  Aristagoras  in  Sparta  (V,  49—52). 
18.  Aristagoras  in  Atben  (V,  97).  21.  Der  Zug  des  Mardonius  im 
Jahre  492  (VI,  43—45).  22.  Der  erste  Perserki^ieg  490  (VI,  94—120). 

24.  Zug    des    Xerxes    nach    Europa    (VII,     33—57;    100—105). 

25.  RQstungen  der  Griechen  (VH,  131—189).  26.  Die  E&mpr'e  in 
den  Thermopylen  (VII,  198—288).  27.  Die  Kimpfe  bei  Artemision 
(VIII,  1-26)!  28.  Die  Seeschlacht  bei  Salamis  (VHI,  40—96). 
29.  Die  Siegesfeier  in  Griechenland  (VIII,  121—125).  31.  Der  Zug 
des  Mardonius  479.  Die  ScbTacht  bei  PIatd&  {It,  1—88).  32.  Die 
Schlacht  bei  Mykale  (IX,  90—106). 

Privatlektflre:  Bachmayer  Franz:  Horn.  II.  XII,  XIU, 
XIV,  XX,  XXI,  XXII,  XXIII,  XXIV.  -  Herodot,  1, 1—4;  85-88; 
II.  2;  111,  1-3;  14-15;  119;  120—125;  153-159;  V,  52^54; 
«9-126;  VII,  139— 144;  172— 177.  —  Bflsch:  Horn.  II.  IV,  V,  X, 
XI,  XII.  —  Herodot,  I,  1—4;  I,  85—88;  II,  2;  III,  1—8;  III, 
14,  15;  UI,  119;   VH,   139—177.  —   Feldner  Josef:   flom.  II. 


Digitized  by 


Google 


93 

II,  XII.  XIII:  HerdUot.  I.  108—130;  I,  204-214;  II,  2;  III,  1—3; 
14-15;  III,  119;  VII.  1—25;  ?II,  139— 144;  172— 177.  -  Glilck 
Eudolf:  Horn.  II.  V,  XII,  XX;  HeroJot,  ffl,  1—3;  14-15;  III.  119; 
120-125;  III,  153—159.  —  He.lrich  Herbert:  Horn.  II.  X,  XI, 
XH;  Xenoph.  Comm,  V;  Herodot,  I,  1—4;  III,  1-3;  14-15; 
119;  120—125;  VIII,  121-125;  Htro.1.  (ed.  H.  R.  Dietseh  — 
H.  Kallenberg)  I,  85-88;  II,  2;  II,  3—28;  III,  153—159.  — 
Heid  ler  Haus:  Horn.  II.  IV,  V  (493—906},  X,  XI,  XII,  XIII,  XIV. 
XIX,  XX,  XXI,  XXII:  Herodot,  I,  1—4;  85-88;  108-130; 
204-214;  U,  2;  lU.  1—3;  14-15;  119;  120-125;  153— 159; 
V,  52-53;  99—126;  VI,  1-21;  25-31;  VII,  1-25;  VII, 
139—144;  172—177;  Tbukydides,  II«pt  koXSjioo  naXoitowKjouxxoo 
(ed.  Hude)  1.  I.  —  L9bl  Rudolf:  Horn.  II.  IV,  XII;  Herodot,  I, 
85-88;  I.  108—130;  204—224;  II,  2:  IE,  1—3.  —  Man  tier 
Jobann:  Horn.  II.  X,  XXH.  XXIII;  Herodot,  I,  1-4;  85—88 
108— 130;  204— 214:  II. 2;  III,  1-3;  III,  14-15;  119;  120-125 
153—159;  V,  52-54;  99-126;  VI,  1-21;  25-31;  VII,  1—25 

—  Pokorny  Edgar:  Horn.  II.  IV,  XII,  XIX;  Herodot,  II.  2 
UI.  1—3;  14—15;  119;  120-125;  153-159;  V,  99-126;   VII 
139—198.    —    Poyfil    Karl:    Horn.    II.    IV,    XII,    XX,    XXI 
Herodot,    I,     1—4:     85-88;     108—130;    I,    204—214;    U,    2 
lU,   1-3;   14-15;    119;    120—125;   153—159;   V,  52-54.     - 
Kainer    Wilbelm:    Horn.    II.    IV;    Herodot,    1,    85—88;    H,    2; 

III,  1-3;   14—15.   —   ROtzer   Karl:   Horn.   II.  IV,  XII,   XIV, 
XX;  Herodot,  I,  1—4;  I,  85—88;  II,  2;  III,  1—3;  14—15;  119. 

—  Schlefi  Hans:  Horn.  II.  IV,   V,    X,  XII,  XX,  XXI;   Herodot, 
I.   1—4;  I,  85—88;   II,  2;   III,    1—3;    14—15;  119;   120—125; 
III,  153—159;   VII,   198—238;  Thukydides,   Ilspl  icoXifioo   HsXo- 
nowiQaiaxoo  (ed.  Hade)  I.  I.  —  Schmid  Hans:   Horn.  II.  IV,   XI,. 
XII,  XIX;  Herodot,  I,  85-88;  204—214;  II,  2;  III,  1  -3;  14-15  ; 
119;     120-125;    153-159;    V,    99-126;    VIII,    140-144.    — 
Scbwarz  Oskar:  Horn.  II.  IV,  X,  XI,  XII,  XXII,  Herodot,  I,  1—4 
85—88;  108—130;  204-214;  II,  2;  III.  1-3;  14— 15;  HI,  119 
120—125;    153-1.^9;    V,   99-126;    VI,    1—21;   25-31;    VE, 
189-144;  172—177.  —  Sigmund  Karl:  Horn.  II. IV,  XH,  XIV 
Herodot,  I,  1—4;   85—88;   202—214;  II,  2;  HI,  1—3;  14-15 
119;  120-125;  153-159;  V,  99— 126;  VII,  131-144;  172—177 

-  Solo  wij  Adalbert:  Horn.  U.  IV,  V,  X;  Herodot,  II,  2;  UI,  119 
VII,  1-25.  —  WorlifiekBngelbert;  Horn.  II.  IV,  XU;  Herodot 
I,  1—4;  85-88;  11,2;  III,  1—3;  V,  99-126;  VI,  1—21;  25-Sl 

—  Zei linger  Karl:  Horn.  II.  IV,  XH,  XIV,  XXI,  XXHI;  Herodot 


Digitized  by 


Google 


94 

I,  85-88:  108-130;  11,  2;  m,  1-3;  U~15;  119;  120—125; 
153—159;  V,  99-126;  VII,  1-25:  138—145:  172-177.  — 
Zelibor  Georg:  Horn.  XL  IV,  XII,  XX,  XXI:  Herodot,  I,  1—4; 
108—130;  204-214;  III,  1—3;  14-15;  V,  99— 126;  VI,  1—21; 
25—31.  —  Zwerger  Karl:  Horn.  II.  IV,  XII,  XIV ;  Herodot.  I, 
85—88;  108— 130:  204— 214;  H,  2;  III,  1—3;  14-15;  120-125: 
V,  99—108:  VII,  H,  137— 144;  172-177. 

P.  Dr.  Andreas  PUhringer. 

Vn.  Klasse  (3  Stunden  wOchentlich).  SchulIektQre:  Demo- 
sthenes (ed.  Wotke):  Erste  Rede  gegen  Philipp;  die  drei  olyothischea 
Reden;  Rede  Qber  den  Friedeo;  dritte  Rede  gegen  Philipp.  — 
Horn.  Odyssee  (ed.  Scbeindler):  I,  1—88,  V-XI. 

FrivatlektQre:  A.lle  SchQler  lasen:  Demosth.,  Rede  fiber 
die  ADgelegenheiteo  im  Chersoaes.  —  Horn.,  Odyss.  I.  89  bis  Schlufi, 
II— IV.  P.  Kolumhan  Ressavar. 

VIII.  Elasse  (4  Standen  wOchentlich).  Schullektttre:  Plato 
(ed.  Christ):  Apologie,  Eriton,  Euthyphron.  —  Sophokles  (ed. 
5chubert  -  Hflter),  Aias.  —  Homer,  Odyssee  (ed.  Scheindler) 
:XIX— XXII. 

PrivatlektQre:  Alle  Scbnier  lasen  Platos  Protagoras; 
Jobstmanii,  ScLOnfeld  und  W&chter  dazu  noch  Soph.  Antigone. 

P,  Kolumhan  Ressavar, 

Dentsch. 

V.  Klasse.  Deutsches  Lesebuch  von  Dr.  K.  Ferd.  Rummer  und 
Dr.  K.  Stejskal.  V.  Bd. 

VI.  Klasse.  Deutsches  Lesebuch  von  Dr.  K.  Ferd.  Kummer  und 
Dr.  K.  Stejskal.  VI.  Band.  A. 

Schullektflre:  Emilia  Galotti. 

PrivatlektQre:  Mifi  Sara  Sampson:  Minna  von  Barnhelm; 
Nathan  der  Weise.  (Die  SchQler  Bachmayer  und  Heidler  Qbersetzten 
grOfiere  Partien  aus  dem  Nibelungenliede.) 

VII.  Klasse.  Deutsches  Lesebuch  von  Dr.  K.  Ferd.  Kummer 
und  Dr.  K.  Stejskal.  VII.  Baud. 

SchullektQre:  Iphigenie ;  Wallenstein, 
PrivatlektQre:    G5tz;    Clavigo;     Egmont;     Die    R&uber; 
i'iesko;  Kabale  und  Liebe;  Don  Carlos;  Julius  C&sar. 

P.  Friedrich  Feigl 


Digitized  by 


Google 


95 

VIII.  Klasse.  Deutsches  Lesebuch  von  Dr.  K.  Ferd.  Kiimmer 
iind  Dr.  K.  Stejskal.  VIII.  Band.  Aaswahl. 

Schullektflre:  Wilhelro  Tell,  Torquato  Tasso,  Hermann  uod 
Dorothea,  Maria  Stuart.  Macbeth,  Sappho,  KOnig  Ottokars  GlQck 
«ind  Ende,  Laokoon. 

PrivatlektQre:  Die  Brant  von  Messina,  Die  Jungfrau  von 
Orleans,  Faust  I,  Medea,  Ein  Bruderzwist  in  Habsburg,  Prinz  Friedrich 
von  Homburg,  Der  zerbrochene  Krug. 

P.  Dr,  Rudolf  Sehaehinger. 

Themen  zu  den  deutschen  Aufsatzen. 

y.  Klasse. 

1.  Wie  wirken  der  Bumenidenchor  und  die  Erscheinung  der  Kranicbe 
zur  Entdeckung  der  M5rder  des  Ibykus  znsammen?  (S.) 

2.  Schiller's  „Tauchei"  und  seine  Vorlage.  (H.) 
8.    „Seele,  vergifi  sie  nicht, 

Seele,  vergifi    nicht  die   Totenl"  (Hebbel.)  (Eine  AUerseelen- 
betrachtung.)  (S.) 

4.  Beines  „Belsazer^  und  Uhlands  ^GlQck  von  Edenhall*'.  (H.) 

5.  Das  Wirken    unheimlicher   M&chte    in    den    Balladen    unseres 
Lesebuches.  (S.) 

6.  Was  macht  uns  die  M^rchen  lieb  und  wert?  (H.) 

7.  Trojas  letzte  Tage.  (Nach  Schillers  ^Kassandra**.)  (S.) 

8.  Der  KulturWert  der  Wasserstrafien.  (H.) 

9.  Wanderfreude.  (S.) 

10.  Die   Treue  im   Waltharius,    im   Nibelungenliede   und   in    der 
Gudrun.  (H.) 

11.  Grinibart  als  Reinekes  An  wait.  (S.) 

12.  Ober  die  Berechtigung  der  Tierdichtung.  (H.) 

13.  ^Sie  feiern  die  Auferstehung  des  Herrn. 

Denn    sie    sind    seiber    auferstanden  .  .  .  .^     (Faust.)    (Eine 
Osterbetracbtung.)  (S.) 

14.  Die  Versammlnng  des  Hohen  Rates.  (Ein  Gem&lde  nach  dem 
VI.  Gesange  des  Messias.)  (H.) 

15.  7,Denn  Qber  alles  GlQck  geht  doch  der  Freund, 

Der's  fOhlend  erst  erschafft,  der's  teilend  mebrt."  (Schiller.)  (S.) 

16.  Hflons  Vorgeschichte.  (H.) 

17.  ^Der  schnellste  Reiter  ist  der  Tod."  (Geibel.  „Cita  mors  ruit''.)  (S.) 

P.  Friedrich  Feigl. 


Digitized  by 


Google 


Yl.  Klasse. 

1.  Die  germanischen  Opfer  der  VOlkerwanderuog.  (H.) 

2.  „Die  Kr&hen  schrein 

Und  Ziehen  schwirren  Plugs  zur  Stadt: 

Bald  wird  es  schneiD, 

Weh  dem,  der  keiae  Heimat  hat!'**  (Nietzsche.)  (S.) 

3.  Eur2e   Charakteristiken .  der    Haaptpersonen    des    Nibelnngeo- 
liedes.  (H.) 

4.  tlber  die  KenDtnis  des  Dialekts.  (S.) 

5.  ^Der  alte  Turmhahn^.  (Nach  MOrike^s  gleichnamigem  Idyll.)  (H.) 

6.  ^Des  Lebens  MQhe 

Lehrt  uns  allein  des  Lebens  Gdter  sch&tzen.^  (Tasso.)  (S.) 

7.  Woraa  ging  das  rOmische  Weltreich  zugrunde?  (H.) 

8.  Kriemhild  und  Gudrun.  (S.) 

9.  Die  AuflFassung  des  Kittertums  bei  Wolfram.  (H.) 

10.  a)   Walther,  Ulrich  von  Lichtentttein  und  Neidhard  von  Reuental. 
bj  „Sw&  man  lobet  die  alten  site, 

D4  schiltet  man  die  niuwen  mite.*'  (Freidanks  ^Bescheiden- 
heit".)  (S.) 

11.  Des  Singers  Abschied.  (Nach  Wathers  ^Elegie*'.)  (H.) 

12.  Gutenberg.  (Festrede  zur  EnthQllung  seines  Denkmals.)  (S.) 

13.  Der  Diener  Just  in  Lessings  ^Minna  von  Banihelm^.  (H.) 

P.  Frtedrich  Feigl. 

Til.  Klasse. 

1.  ^Ich  bin  Shakespear  ndher  als  dem  Qriechen.'*  (Nach  Herders 
Shakespeare-Autsatz.)  (H.) 

2.  Zusammenh&nge   zwischen    der  Natur   eines  Landes   und    der 
Kultur  seiner  Bewobner.  (S.) 

3.  ^Flumina  amem  silvasque  inglorius**  (Vergil,  Oeorg.  II,  486.)  (H.) 

4.  a)  Die  Prauen  in  Goethes  „G5tz". 
bJ  Der  Bamberger  Hof.  (S.) 

5.  Die  Rolle  des  Carlos  im  ^Clavigo^.  (H.) 

6.  ^Was  man  ist,  das  blieb  man  andem  schuldig.^  (Tasso.)   (S.) 

7.  aj  Das  ^D&monische^  im  Charakter  Egmonts. 
bJ  Die  Volksszenen  des  ^Egmont".  (fl.) 

8.  a)  Goethes  ^Iphigenie^,  ein  Drama  der  SelbstQberwindung  un4 

Entsagung. . 
b)  Lessings  und  Goethes  Verh&ltnis  zur  Antike,  aufzuzeigen  an 
der  5,Emilia  Galotti**  und  der  „Iphigenie".  (S.) 


Digitized  by  VjOOQIC 


97 

9.    ^Ein  jeglicher  mufi  seioeD  Helden  wihleo, 
Dem  er  die  Wege  zum  Olymp  binauf 
Sich  naoharbeitet/  (Iphigeoie*)  (H.) 

10.  a)  Earl  Moor  als  tragischer  Held. 

h)  Karl  Moor  und  GOtz  von  BerlichingeD.  (S.) 

11.  Die  ExpesitioD  des  ^Fiesko*'.  (H.) 

12.  Musikos. Miller.  (S.) 

13.  K5i)ig  Fhilipp  nach  Schillers  ^Dod  Carlos'".  (H.) 

P.  Friedrich  Feigl. 

Tin.  Klasse. 

1.  "Wo  viel  Freiheit,  ist  yiel  Irrtum, 

Doch  sicher  ist  der  schmale  Weg  der  Pflicht. 

Schiller,  Wallensteins  Tod.  (H.) 

2.  0.  eine  edle  Himmelsgabe  ist 
Das  Licht  des  Auges. 

Schiller,  Wilhelm  Tell.  (Sch.) 

3.  tJber  die  Einheit  der  Handlung  in  Schillers  „Wilhelm  Tell".  (H.) 

4.  Wer  lange  bedenkt,  der  w&hlt  nicht  immer  das  Beste. 

Goethe.  (Sch.) 

5.  Die  Stammg&ste  beitn  Wirt  zum  goldeoen  L^^wen. 

Eine  Charakteristik  nach  Goethes  ^Hermann  und  Dorothea".  (H.) 

6.  Weiche  Hemmnisse  stellten  sich  bereits  im  ersten  Aufznge  von 
Schillers  ^Maria  Stuart"  der  Vollstreckung  des  Todesurteils 
entgegeu?  (Sch.) 

7.  Weiche  Umstande  in  Schillers  ^Maria  Stuart"  erregen  besonders 
in  uns  die  GefUhle  der  Fnrcht  und  des  Mitleids?  (H.) 

8.  Tapfer  ist  der  L^wensieger, 
Tapfer  ist  der  Weltbezwinger,  — 

Taptrer,  wer  sich  selbst  bezwang.  Herder.  (Sch.) 

9.  Kaun  Torquato  Tasso  als  das  Ideal  eines  Dichters  gelten  ?  (H.) 
10.   Schiller  als  Mensch  und  Dichter. 

(Nach  Goethes  Epilog  zu  ^Schillers  Glocke".)  (Sch.) 

P.  Dr,  Rudolf  Schachinger. 

2.  AuISerordentliche  Lehrf^cher. 
nranzdsische  Spraehe.  II.  Abteilung,  wdchentlich  2  Stunden. 
6.  WeitzenbOck,  Lehrbuch  der  franzOsischen  Spiache.  I.  Toil, 
Nr.  49  Schlufi  — .  II.  Teil,  Nr.  1-3.  5.  7.  8—11.  13.  U— 19. 
21.  22.  24.  25.  28.  30—35.  MQndliche  und  scbriflliche  tJber- 
setznngen.  Qprechflbungea  im  Anschlufi  an  die  Lektflre. 

P.  Dr.  PatUus  Strang. 
7 


Digitized  by 


Google 


Englische  Sprache.  I.  Abteilung,  w5chentlich  2  Stunden.  Nader* 
Wnrzoer,  Elementarbuoh  der  englischen  Sprache.  MQodliche 
und  scbriftliche  ObersetzuDgen.  Sprechflbungen  im  AnschiaiS 
an  die  Lektflre.  P.  Dr.  Emmeran  Janak, 

Stenographie,  wOcheDtlich  2  Stunden  in  eiuer  Abt«ilung.  Wort- 
bildung  and  Wortkflrzung ;  Begriff  der  SatzkQrzung.  LektQre  ans 
dem  Lehrbuch  und  dem  Lesebuch  von  E.  Engelhard. 

P.  Ambrof  Exler. 

Freihandzeichnen,  in  drei  Unterrichtsstufen. 

LUnterrichtsstufe.  I.  Klasse:  WOchentlich  2  Stunden. 
Zeichnen  ebener  geometrischer  Gebilde  und  des  geometrischen 
Ornaroentes  aus  freier  Hand.  Lehrbehelf:  Elementar-Ornamente 
von  Ed.  Herdtle. 

n.  Klasse:  WOchentlich  2  Stunden.  Perspektivisches  Frei- 
handzeichnen. VorQbungen,  Zeichnen  nach  Holzmodellen.  Erste 
t^bungen  im  Schattieren.  Ornamentalzeichnen :  Die  Elemente 
des  Flachornamentes.  Lehrbehe}f:  Elementar-Ornamente  von 
Ed.  Herdtle. 

II.  Unterrichtsstufe.  III.  Klasse :  WOchentlioh 
2  Stunden.  Perspektivisches  Freihandzeichnen  nach  Holzmodellen 
und  Modellgruppen.  Zeichnen  und  Malen  von  Flachomamenten. 
Lehrbehelf:  Verwertung  der  heimischen  Flora  von  H.  Werner. 
—  Fiirbige  Bl&tter  und  BlQten  von  J.  Ziechmann.  —  Das  moderne 
Pflanzenornament  von  W.  Krause. 

IV.  Klasse :  WOchentlich  2  Stunden.  Zeichnen  und  Malen 
von  Flachomamenten.  Tierstudien.  Zeichnen  nach  ornamen- 
talen  Gipsmodellen.  Lehrbehelf:  Tier-Zeichenschule  von  Specht ; 
modern-stilisierte  Blumen  und  Ornamente  von  B.  Oodron  und 
die  Lehrbehelfe  der  IIL  Klasse. 

lll.Unterrichtsstufe.  V.— VIU. Klasse :  WCchent- 
lich  2  Stunden.  Zeichnen  ornamentaler  Gipsmodelle  (Serie  TV.), 
Zeichnen  und  Malen  von  polychromen  Flachomamenten.  Lehr- 
behelf: Kunstgewerbliche  Vorlageblatter  von  J.  Stork,  Gram- 
matik  der  Ornamente  von  Jakobsthal.  Anleitung  zu  Skizzier- 
Qbungen  von  F.  0.  Thieme.  Obungen  im  Kopfzeichnen  nach 
Vorlagen  von  Bargue,  BeliefabgQssen  und  Bflsten. 

P.  Benedikt  Eager. 

Kalligraphie,  wdchentlich  2  Stunden.  I.  Klasse :  ^ormenlehre  der 
deutsohen  und  lateinischen  Kurrentschrifb.  tJbungen  nach  Tor- 


Digitized  by 


Google 


99 

schriften  anfderTafel  —  11.  Elasse:  Kalligraphische  Cbungen 
der  deutschen  und  lateinischen  Kurrentschrift. 

P.  Cdlentin  Jungnikl. 

Oesang,  in  4  Knrsen. 

I.  Eursus  (I.  Klasse) :  WOchentlicb  2  Stuaden.  Die  Elemente 
der  allgemeiaen  Musiklehre  nnd  der  Toobildaog.  LeseflbungeD 
mit  geoauer  Bezeicbnung  der  Aussprache  (nach  dem  Lese- 
bache  fttr  die  I.  El.)«  Einstimmige  Lieder. 

n.  Earsus  (II.  Eiasse):  WOchentlich  2  Stunden.  Fort* 
BetzuDg  der  allgemeinen  Musiklehre.  Schriftliche  GbuDgen. 
Zweistimmige  Lieder. 

III.  Eursus  (III.  Elasse):  WOchentlich  2  Stunden.  Fort- 
gesetzte  Theorie  der  Tonlehre.  Schriftliche  Obungen.  Mehr- 
stimmige  ChQre. 

IV.  Eursus  (IV.-VIII.  Elasse):  WOchentlich  1  Stunde. 
Solfeggien  von  Angelo  Bertalotti. 

Drei-  und  vierstimmige  ChOre  fdr  M&mierstimmeo* 

P.  Ambro9  Eoder. 

Tumen,  in  9  Abteilungen  zu  je  2  Stunden  wOchentlich.  SpielS'sches 
Elassenturnen  mit  Zugrundelegung  des  durch  die  Ministerial- 
Yerordnung  vom  12.  Februar  1897,  Z.  17261  ex  1896,  einge- 
fQhrten  neuen  L(*hrp)anes.  Gesamtzahl  der  tumenden  Schfller 
255.  —  40  SchQler  waren  teils  auf  Orund  eines  &rztlichen 
Zeugnisses,  teils  wegen  zu  weiter  Entfernung  des  Wohnortes 
vom  Tumen  befreiL 

Obungsstoff:  Vorbereitungsklasse  und  I.  Elasse :  Ord- 
Dungstibungen.  Freiflbungen  ohne  Belastung.  Wagrechte,  senk- 
rechte  und  schr&ge  Leiter;   Freispringen ;  Eietterstangen  und 
Taue;  Barren. 
Hiezu  traten  in  der  IL  EI.:  Beck.  Binge. 

,     ,    HI.     ,     FreiQbungen  mit  Belastung,  u.  zw. : 

Hantel;  von  den  Oer&ten  der  Bock. 

,     ,    lY,     ,     Eisenstabflbungen.  Sturmspringen. 

,     ,      V.     ,     Pferd,    breit   und   lang   gestellt, 

Beckunterschwung. 
,     ,     VI.    ,      Kingspringen,  Barrenspringen. 
,     ,  YII.  u.  Yill.  Elasse,  EQrturnen  und  Eeulen- 
schwingen. 
Friedrich  Bvxbaum.  —  Rudolf  Bandt. 

7* 


Digitized  by 


Google 


100 

IIL  Lehrmittelsammlungen. 

A.  Gymnastalbibllothek. 

Diese  besteht  aas  der  Schfllerbibliothek,  der  SchulbQcher* 
sammlung  des  StudeDten-nnterstfltzungsvereins  und  der  Sammlnog 
der  Oymnasialprogramine. 

Die  Scbfllerbibliothek  erhielt  folgenden  Zawachs: 

aJDurchSchenkung:  Den  laufenden  Jahrgang  der  StudieD 
ond  llitteilaDgen  aus  dem  Benediktiner-  und  dem  Ztsterzienser*- 
Orden,  vora  hochw.  Herm  Stiftsabte.  —  Ein  Blatt  aos  der  Original- 
handschtift  von  Stiflefs  ^Studien^,  von  Herm  Dr.  Ignaz  Enotz,  Stadt- 
arzt  zu  Banjaluka  in  Bosnien.  —  Truxa,  Richard  v.  Kralik,  vom 
Verfasser.  —  Jahrbnch  fQr  Landeskunde  von  NiederOsterreich.  N*  F» 
3.  Jahrgang,  mit  dem  Monatsblatt,  vom  hochw.  Herm  Schulrat 
P.  Hermann  Ulbrich.  —  Stadt  Gotten.  26.  und  27.  Jahrgang,  vom 
hochw.  Herm  Prof.  P.  Albert  Fflrst.  —  Meister,  Das  Borenblut^ 
vom  Sextaner  Earl  Zwerger. 

Fflr  diese  Geschenke  spricht  die  Lehraiistalt  den  Spendem  Aen 
w&rmsten  Dank  aus. 

bj  DnrchEauf:  Achleitner,  StOffele.  —  Anzengruber,  Stahl 
nnd  Stein;  s^Jungferagift ;  Heimg7unden;  der  ledige  Hof ;  Der  Fleck 
auf  der  Ehr'.  —  Baumbacb,  Der  Pate  des  Todes.  —  Becker,  Ge- 
schichten  utii  M&rchen.  —  BIQthgen,  Der  Weg  znm  Glflck.  — 
Dibnhardt,  Friedrich  Schiller.  —  Ebner-Eschenbach,  Bertram  Vogel- 
weid.  —  Ehlers,  Samoa^  Die  Perle  der  Sfldsee.  —  Epheuranken^ 
15.  Jahrgang  1905.  —  Eschstrath,  Von  Gottes  Gnaden.  —  Ferry, 
der  Waldlaufer.  —  Gerstacker,  Georg,  der  kleine  Goldgr&ber.  — 
Grillparzer,  Sappho.  —  Alb.  Ludw.  Grimm,  Sagen  und  M&rchen 
aus  der  Heroenzeit  der  Griechen  und  BOmer.  —  Jak.  und  Wilh» 
Grimm,  Einder-  und  Hausmarchen.  —  Gutzkow,  Meisterdramen.  — 
Halm,  Ausgewahlte  Werke.  —  Deutscher  Hausschatz  in  Wort  und 
Bild,  31.  Jahrgang  1905.  —  HOoker,  C&sars  GlQck  und  Ende.  — 
Hoffmann,  Der  Pirat.  —  Eeller,  Die  Leute  von  Seldwyla.  —  Eohl- 
rauscb,  Elassische  Dramen  nnd  ihre  Statten.  —  Matthias,  Im  Eise 
des  Nordens.  —  NagI  und  Zeidler,  Deutsch-Ostr.;.  ichische  Literatur- 
geschichte.  26.-27.  Lief.  (Forts,)  —  Opitz,  Schauspiel  und  Theater- 
wesen  der  Griechen  und  ROmer.  —  Pfaundler,  Die  Pbysik  des 
taglicben  Lebens  gemeinverstandlich  dargestellt.  —  Pfeil,  Gute 
Einder,  brave  Mcnschen.  —  Baabe,  Die  schwarze  Galeeie;  Der 
Hungerpastor.  —  Renter.  Dt  mine  Stromtid.  —  Schaching,  Jenne* 
wein,  der  WildschQtze.  —  Scbroth-Ukmar,  Donausagen  von  Passaa 


Digitized  by 


Google 


101 

bis  WieD.  —  Schwab,  Die  scbOnsten  Sagen  des  klasaischen  Altertaroa. 

—  Der  deutsche  Spielmann.  L— 15,  Band,  —  Stelzbammer,  Im 
Walde.  —  Stifter,  Studien.  1.  Band,  —  Storm,  Von  Jenaeit  des 
Meeres.  —  Verne,  Fttnf  Wochen  im  Ballon;  Scbwarz-Indien;  Die 
Leiden  eines  Chinesen  in  China,  —  W&cbter,  Der  alte  treue  Radetzky. 

—  Wagner,  Prioz  Eugen,  —  Weilienhofer,  Kunimand  and  Felix; 
Erwin  von  ProUingstein.  —  Alte  und  nene  Welt.  39.  Jahrgang  1905. 

—  W6rish6ffer»  Das  Naturfprscherschiff;  Das  Buch  yom  braven 
Mann.  —  Wflsinger,  Geschichten  und  Bilder  aus  den  Voralpen.  — 
Zobeltitz,  Das  yersunkene  Qoldsohiff. 

FQr  die  sogenannte  Bibliotheoa  pauperum  des  Studenten^ 
UnterstQtzungsvereins  spendeten  die  Quintaner  Pleban,  Schneider 
und  Wertnik  mehrere  brauchbare  Schulbfilcher. 

Auch  diesen  spricht  die  Lehranstalt  den  beaten  Dank  aus. 

Der  Studenten  -  DnterstQtsungsverein  hat  in  diesem  Vereins- 
jahre  um  188  K  14  h  peue  LehrbQcher  angekaufb. 

P.  Dr.  Rudolf  Schaohihger, 

Kustof  der  GymniMiialbibliotikek. 

Die  Lehrerhibliothek  ist  mit  der  Stiftsbibliothek  ver- 
bunden,  da  die  Leitnng  dieser  es  sioh  ^ngelegan  sein  la£t,  hei  ihren 
Anschaffnngen  die  WOnsche  des  LehrkOrpers  nach  MOgliehkeit  zu 
erffilllen.  Aafgez&hlt  seien  bier  jene  Zeitschriften,  die  fQr  die  Mit- 
glieder  des  LehrkOrpers  gefflhrt  werden,  und  die  wichtigsten  von 
den  anderen  Werken,  die  w&hrend  des  abgelaufenen  Schuljahres 
«rworben  wurden:  Abhandlungen  der  k»  k.  geographischen  Gesell- 
schaft  in  Wien.  6.  Band  1904.  —  Abraham  a  Sancta  Clara,  Werke. 
Herausg.  von  Strigl.  2.— 3.  Band.  (Forts.)  -—  Almanach  der  kaiserL 
Akademie  der  Wissenschaften.  53.  Jahrgang  1903.  (Qeschenk  der 
kaiserl.  Akademie  der  Wissenschaften.)  —  Analecta  BoUandiana. 
Tom.  XXin.  (Forts.)  —  Analecta  hymnica.  44.-46.  Band.  (Forts.) 

—  Archiv  fQr  Osterreichische  Gescbichte.  93.  Band,  1.  Halfte. 
(Geschenk  der  kaiserl.  Akademie  der  Wissenschaften.)  —  Neues 
Archiv  dor  Gesellscbaft  fQr  Utere  deutsche  Geschichtskunde.  28.  Baud 
1904.  —  BalduS;  KircheDgescbichtliche  Gharakterbilder.  —  Baum- 
gartner,  Gescbichte  der  Weltliteratur^  5.  Band.  (Forts.).  —  Behaghel, 
Die  Syntax  des  Heliaod.  —  Beitr&ge.  znr  Bechtsgeschichte  Tirols. 
— ^  Berger,  Mythische  Kosmograpbie  der  Griecben.  —  Bergk^  Kleine 
philologische  Schriften.  —  Bericht  des  Vereines  Carnuntum  in  Wien 
fQr  das  Jahr  1902.  —  Berichte  und  Mitteilungen  des  Altertumsvereines 
in   Wien.   33.  und  36.:— 37.  Band.   (Geschenk   des .  hochw.   Herm 


Digitized  by 


Google 


102 

Stiftsabtes.)  —  Bernays,  Schriften  zur  Eritik  und  Literaturgeschichte. 
3.-4.  Band.  —  Allgemeine  deutsche  Biographie.  49.  Band.  (Forts.) 

—  Blatter  for  Volksbibliotheken.  5.  JahrguDg  1904.  —  Christlich- 
p&dagogische  Blatter.  27.  Jahrgang  1904.  —  Bronn,  Klassen  UDd 
Ordnungen  des  Tierreicbs.  2.  Bd.  3.  Abt.  67.— 70.  Lief.,  3.  Bd. 
66.-74.  Lief.,  3.  Bd.  Suppl.  44.-58.  Lief.,  4.  Bd.  63.-74.  Lief, 
und  5.  Bd.  2.  Abt.  72.— 74.  Lief.  (iWs.).  —  Bauer,  Palaestra 
vitae.  —  Corpus  reformatorum.  Vol.  88,  fasc.  2 — 6.  (Forts.)  — 
Corpus  scriptorum  ecclesiasticorum  latinorum.  Yol.  43.  et  45.  (Forts.) 

—  Creizenach,  Geschichte  des  neueren  Dramas.  2. — 3.  Band  mit 
dem  Register.  (Forts,  und  Schlufi.)  —  Delehaye,  Les  legended 
hagiographiques.  —  Denkm&ler  der  Tonkunst  in  Osterreich.  12.  Jahr* 
gang.  (Forts.)  —  Denkschriften  der  kaiserl.  Akademie  der  Wissen* 
schaften.  Phil.-hist.  Elasse.  49.— 50.  Band.  (Geschenk  der  kaiserl. 
Akademie  der  Wissenschaften.)  —  Denkschriften  der  kaiserl.  Akademie 
der  Wissenschaften.  Math.-naturw.  Elasse.  74.  Band.  (Geschenk  der 
kaiserl.  Akademie  der  Wissenschaften.)  —  Du  Fresne  et  Du  Cange, 
Glossarium  ad  scriptores  mediae  et  infimae  graecitatis.  Fasc.  6— 10. 
(Forts.)  —  Duller,  Die  malerischen  und  romantischen  Donaul&nder. 

—  Dyroff,  tiber  das  Seelenleben  des  Eindes.  —  Das  literarische 
Echo.  7.  Jahrgang  1905.  —  Egger,  Der  heilige  Augustinus.  — 
Engler  und  Prantl,  Die  natQrlichen  Pflanzenfamilien.  220.— 222.  Lief. 
(Forts.)  —  Fabulae  Aesopicae  collectae.  Ex  recensione  C.  Halmii.  — 
Festschrift  zur  Erinnerung  an  die  Feier  des  fOnfzigj&hrigen  Bestandea 
der  k.  k.  Staatsoberrealschule  in  OlmQtz.  (Geschenk  der  Direktion 
der  k.  k.  Staatsoberrealschule  in  OlmQtz.)  —  Fleischer,  Neumen- 
studien.  3.  Teil.  (Forts.)  —  Fontes  rerum  Austriacarum.  1.  Abt. 
9.  Band  1.  H&lfte.  (Geschenk  der  kaiserlichen  Akademie  der  Wissen- 
schaften.) —  Forschungen  zur  christlichen  Literatur-  und  Dogmen- 
geschichte.  4.  Band  3.-4.  Heft  und  5.  Band  1.  Heft.  (Forts.)  — 
Frank,  Friedrich  Schiller.  —  Franz  von  Sales,  Philothea,  Obersetzt 
von  Schroder.  —  Ganglbauer,  Die  Eafer  von  Mitteleuropa.  4.  Band 

1.  Halfte.  (Forts.)  —  Gasser,  Die  Mineralien  Tirols.  1.— 2.  Lief.  — 
GeschichtslQgen  etc.  —  Gfr5rer,  Byzantinische  Geschichten.  Herausg.,. 
fortgesetzt  und  erg&nzt  von  Weifi.  —  Gobineau,  Die  Renaissance. 
(Geschenk  des  Verfassers.)  —  Goethes  Werke.  (Weimarer  Ausgabe.) 
31.  Band,  34.  Band  2.  Abt.,  42.  Band  1.  Abt.,  H.  Abt  13.  Band 
und  lY.  Abt.  29.  Band.  (Forts.)  —  Gomperz,  Die  Lebensauifassung 
der  griechischen  Philosophen.  —  Gr&f,  Goethe  Qber  seine  Dichtungen. 

2.  Teil  2.  Band.  (Forts.)  —  Jak.  und  Wilh.  Grimm,  Deutsehed 
WOrterbuch.  4.  Bd.  1.  Abt  3.  Teil  5.  Lief.,  10.  Bd.  11.— 15.  Lief. 


Digitized  by 


Google 


103 

und  13.  Band  4.  Lief.  (Forts.)  —  Qrupp,  Kultnrgeschichte  der 
r5mi8cben  Kaiserzeit.  2.  Band.  (Forts.).  —  GOnter,  Kaiser  Heinrich  II. 
der  Heilige.  —  Gymnasium.  Zeitschrift  fOr  Lebrer  an  Gymnasien 
and  verwandten  Unterrichtsanstalten.  22.  Jahrgaug  1904.  —  Hann^ 
Klimatograpbie  von  Nieder^sterreicb.  —  Heilmann,  Handbucb  der 
P&dagogik.  —  Heller,  Stadien  zur  Blindenpt$ycbologie.  —  Hocbland. 
Monatsscbrift  fQr  alle  Gebiete  des  Wissena,  der  Literatur  und 
Ennst  2.  Jabrgang  1005.  —  A.  HGfler,  Pbysik,  mit  Zus&tzen  ans  der 
angewandten  Matbematik,  aus  der  Logik  und  Psycbologie.  (Gescbenk 
des  Verfassers) ;  Zur  gegenwirtigenNaturphilosopbie.  —  K.  Hotter,  Die 
deutscben  P&pste.  —  Jahrbucb  der  Grillparzer-Gesellschaft.  15.  Jabr-^ 
gang  1905.  —  Jabrbuch  der  Landeskunde  von  Nieder5sterreicb.  2.  Jabr- 
gang 1903,  mit  dem  Monatsblatt  zam  Jabrgang  1902—1903.  —  Jabr- 
bucb  der  Naturwissenscbaften.  1888-1889, 1889—1890, 1890—1891. 

—  Geographiscbes  Jabrbuch.  26.  Bd.  2.  HSilfte  und  27.  Bd.  1.  Halfte. 

—  Historiscbes  Jabrbucb.  25.  Band  1904.  —  Pbilosopbiscbes  Jahr- 
bucb. 17.  Band  1904.  —  Osterreicbiscbes  Jahrbnch.  29.  Jahrgang  1905. 

—  Neue  JabrbQcber  fQr  das  klassiscbe  Altertum.  Geschicbte  und 
deutscbe  Literatur  und  fOr  PSidagogik.  7.  Jabrgang  1904.  —  Jabres- 
bericbt  Qber  die  Erscbeinungen  der  germanischen  Philologie.  25.  Jahr- 
gang 1903.  —  Jahresbericht  Qber  die  Fortschritte  der  klassiscben 
Altertumswissenscbatt  32.  Jahrgang  1904.  —  Jabresberichte  der 
Gescbichtswissenscbaft.  25.-26.  Jahrgang  1902—1903.  —  Jahres- 
bericbte  fttr  neuere  deutscbe  Literaturgescbichte.  11.  Band  (Jabr  1900) 
3.-4.  Abt,  12.  Band  (Jahr  1901)  2.-4.  Abt.  und  13.  Band 
(Jabr  1902)  1.  Abt.  —  Jabreshefte  des  5sterreichiscben  arcb&olo- 
giscben  Institutes  in  Wien.  7«  Band  1904.  —  Kammer,  Ein  ^sthe- 
tiscber  Eommentar  zu  Homers  Ilias.  —  Kepler,  Opera  omnia.  — 
Eerier,  Die  Patronate  der  Heiligen.  —  Eirsch  und  Luksch,  Geschichto 
der  katboKschen  Kircbe.  14.— 23.  Lief.  (Forts.)  —  E^^rper  und  Geist. 
18.  Jahrgang.  —  Eralik,  Der  hi.  Leopold,  Marki^fraf  von  Oster- 
reicb.  —  Eroifile,  Franz  Schubert.  —  Eubn,  Allgemeine  Eunst- 
gescbichte.  86.  Lief.  (Forts.)  —  KQbner,  AusfQhrliche  Gramraatik 
der  griechischen  Spracbe.  2.  Teil.  2.  Band.  (Forts.)  —  Kultur. 
Zeitschrift  fQr  Wissenscbaft,  Literatur  und  Kunst.  6.  Jahrgang.  — 
Lehrproben  und  Lebrg&nge  aus  der  Praxis  der  Gymnasien  und  Real- 
scbulen.  80. — 83.  Heft.  —  Lipps,  Leitfaden  der  Psychologic.  — 
Marbot,  Memoiren.  —  Mitteilungen  der  Brdbeben-Kommission  der 
kaiserl.  Akademie  der  Wissenschaften.  N.  F.  Nr.  23 — 27.  (Gescbenk 
der  kaiserlicben  Akademie  der  Wissenschaften.)  —  Mitteilungen  des 
Instituts  (Qr  Osterreicbische  Geschicbtsforschling.  25.  Band.  —  Mit- 


Digitized  by 


Google 


104 

teilungeo  der  anthropologischen  Oesellschaft  in  Wien.  34.  Baod  1904. 
'■ —  MitteiluDgen  der  k.  k.  geographischen  Gesellschaft  io  Wieo. 
47.  Band  1904.  —  Mitteilungen  des  Osterreichiscben  Vereins  fllr 
fiibliothekswesen.  8.  Jahrgang  1904.  —  Mittdlnngen  der  k.  k.  Zentral- 
kommissioD  fQr  Erforschung  nnd  Erhaltung  der  Eunst-  und  histori- 
schen    Denkmale.  3.  Folge  3.  Band.  (Qescheok  der  Eommiaaion.) 

—  Osterreichische  Mittelschule.  18.  Jahrgang  1904.  —  Monats- 
bl&tter  for  den  katholischen  Beligionsimterricbt  an  bOberen  Lebr- 
anstalteu.  5.  Jahrgang  1904.  —  Statistische  Monatscbrift.  30.  Jabr-* 
gang  1904.  —  Monumenta  Germaniae  bistorica:  Legum  sectio  III: 
Concilia  torn.  II  pars  I ;  Auctorum  antiquissimorum  torn.  XIV.  (Forts.) 

—  Monumenta  Germaniae  paedagogica.  30. — 32.  Band.  (Forte.)  — 

Macbar,  Gescbicbte  der  Steiermark.  9.  Band.   (Scblufi.) MQbl- 

bacber,  Die  literariscben  Leisiungen  des  Stifles  St.  Florian  bis  zur 
Mitte  des  neuuzehnten  Jabrhunderts.  (Geschenk  des  Stifles  St.  Florian.) 

—  MQller,  Das  Attische  BDbnenwesen.  —  MOnzenberger  und  Beissel, 
Zur  Eenntnis  und  WQrdigung  der  mittelalterlicben  Altftre  Deutecb^ 
lands.  18.  Lief.  (Forts.)  —  Nagl  und  Zeidler,  Deutscb-Osterreicbiscbe 
Literaturgescbicbte.  26. — 27.  Lief.  (Forts.)  —  Nagler,  Neues  allge- 
raeines  KQnstler-Lexikon.  9.— 30.  Lief.  (Forts.)  —  Natur  nnd  Glaube, 

7.  Jahrgang  1904.  -^  Natur  und  Offenbarnng.  50.  Band  1904. 
^—  Ostwald,  Elassiker  der  exakten  Wissenscbaften.  Nr.  148 — 145. 
(Forte.)  —  Peuck  und  Brtlckner,  Die  Alpen  im  Eiszeitalter.  7.  Lief. 
(Forts.)  —  Petermanns  Mitteilungen  aus  Perthes'  geograpb.  Anstalt. 
50.  Band  1904.  —  Piper,  Osterreichische  Burgen.  3.  Tetl.  (Forts.) 

—  Altdeutscbe  Predigten,  berausg.  von  SchOnbacb.  —  Queilen  ond 
Forscbungen  zur  alten  Gescbicbte  und  Geograpbie.  8.  Heft.  (Forte.) 

—  Bein,  Enzyklop&discbes  Handbuch  der  Padagogik.   2.  Band  and 

8.  Band  1.  H^lfie.  (Forts.)  —  KeilSmann,  Franz  Schubert.  *-  Ring- 
holz,  Gescbicbte  des  fQrstl.  Benediktinerstiftes  0.  L.  F.  von  Bin* 
siedeln.  1.  Band,  9, — 10.  Lief.  (Forts.)  —  Rohde,  Der  griecbische 
Roman  und  seine  Vorl&ufer.  —  Roqnes,  Urkundenbucb  des  Elosters 
Eauiingen  in  Hessen.  (Geschenk  des  Verfassers.)  --  Bundscbreiben. 
erlassen  von  unserem  beil.  YaterLeo  XIQ.  6.  (Schiu£-)  Sammlung. — 
Salzer,  Illustrierte  Gescbicbte  der  deutscben  Literatur.  1.--15.  Lief. 
— ^  Saphirs  Schriften.  —  Schaflfer,  Pfarrer  P.  Blasius  Hanf  als  Orni- 
tbolog.  (Geschenk  des  Stiftes  Lambrecht.)  —  Schiller,  Handbuch 
der  deutscben  Sprache.  16.-25.  Lief.  (Forts.)  —  Schiller -Reden, 
gehalten  von  Jak.  Grimm,  L.  Doederlein,  Friedr.  Tb.  Vischer  etc.  — 
Schlecbtendal  und  WOnsche,  Die  Insekten.  —  Scboedler,  Das  Buch 
Aer  Natur.  3.  Teil.  1.  Abt.  (Forte.)  —   Schriften  der  Gesellschaft 


Digitized  by 


Google 


105 

Itlr  Theatergeschichte.  5.  Band.  (Forts.)  —  Schriften  des  literatischen 
Verdins  m  Wieo.  I  und  III.  —  Die  grieebischen  christltchen  Scbrift- 
steller  der  ersteD  drei  Jabrfaundfrte:  Clemens  Altxandrions.  1.  Band; 
Koptiscb-gnostiscbe  Scbriften.  1.  Band.  (Forts.)  —  Scbule  und  Haus. 
Populare  Yortr&ge  etc.  —  Scbweiger-Lercbenfeld,  Die  Donao  als 
VOlkerweg,  Scbiffabrtsstrafie  und  Beiseronte.  —  Seidl,  Die  Ver- 
waltung  des  Kircben-  ond  PrrflndenvernaOgens  in  Oaterreicb.  — 
Sitzler,  Ein  fttbetiscber  Kommentar  za  Homers  Odyssee.  —  Sitzonga- 
bericbte  der  kaiserl.  Akademie  der  Wisaenscbaften.  Matb.  -  natnrw. 
Elasse.  112.  Band,  Abt.  I  8.— 10.  Heft;  Abt.  II a  8.— 10.  Heft, 
Abt.  lib  10.  Heft,  Abt  HI  10.  Heft;  113.  Band.  Abt  1 1.— 10.  Heft, 
Abt.  Ha  1.— 9.  Heft,  Abt.  lib,  1.— 9.  Heft,  Abt  lU  1.— 7.  Heft. 
(Gescbenk  der  kais.  Akademie  der  Wissenachaften.)  —  Sitzangs- 
bericbte  der  kais.  Akademie  der  Wissenscbaften.  Pbil.-bist.  Klasse. 
148.  Band.  (Gescbenk  der  kais.  Akademie  der  Wissenscbaften.)  — 

—  Stifter,  S&mtlicbe  Werke,  beraasg.  von  Saner.  1.  Band.  — 
Stimmen  ans  Maria-Laach.  Jahrgang  1904,  mit  dem  87.  firg&nzungs- 
beft.  —  StraiSburger  tbeologiscbe  Studien.  6.  Band,  3.-— 4.  Heft 
^^  Wiener  Stodien.  26.  Jabrgang.  1904.  —  Stndien  und  Dar- 
stellungeu  aus  dem  Gebiete  der  Geschicbte*  4.  Band,  1.  Heft.  (Forts.) 

—  Studien  uod  Mitteilungen  ans  dem  Benediktiner-  und  dem  Zister- 
zienserorden.  25.  Jahrgang.  (Gescbenk  des  bocfaw.  Herrn  Stifts- 
ab'tes.)  —  Swoboda,  Studien  zur  Grundlegung  der  Psycbologie.  (Ge- 
scbenk des  Verfassers.)  —  Der  babyloniscbe  Talmud.  Herausg.  yon 
Goldscbmidt  6.  Band,  1.— 3.  Lief.  (Forts.)  —  Tbesaurus  linguae 
latinae.  Vol.  I,  fasc.  7—8,  vol.  II,  fasc.  6-7.  (Forts.)  —  Traun,  Ex- 
kursionen  eines  Osterreicbers  1840  - 1879.  —  Vancsa^  Gescbicbte 
Nieder-  und  OberOsterreicbs.  1.  Band.  —  Verbandlungen  der  k.  k. 
zoologiscb  -  botaniscben  Gesellscbaft  in  Wien.  54.  Band  1904.  — 
Verbandlungen  der  11.  Eonferenz  der  Direktoren  der  Mittelscbulen.  — 
VerOffentlicbungen  aus  dem  kircbenhistoriseben  Seminar  MOncben. 
II.  Reihe  Nr.  4—5.  (Forts.)  —  Vrba,  Die  Sftnden  der  Gesellscbaft; 
Der  Nationalit&ten  und  Verfassnngskonflikt  in  Osterreicb;  Oster- 
reichs  BedrlLnger.  (Gescbenk  des  Verfassers.)  —  Weber,  Hamann 
und  Kant  —  Weifi,  Gescbicbte   der  5sterreicbiscben  Volksscbule. 

—  Witkowsky,  Das  deutscbe  Drama  des  neunzebnten  Jabrbunderts. 

—  Berliner  pbilologiscbe  Wocbenscbrift  24.  Jabrgang  1904.  — 
Wolfsgruber,  Die  k.  k.  Hofburgkapelle  und  die  k.  k.  geistlicbe  Hof- 
kapelle.  —  Zeitscbrift  fOr  deutscbes  Altertum  und  deutscbe  Literatur. 
47.  Band —  Zeitscbrift  fflr  die  GsteiTeicbiscben  Gymnasien.  55.  Jahr- 
gang 1904.  —  Zeitscbrift  fClr  das   Realscbulwesen.   29.  Jabrgang 


Digitized  by 


Google 


106 

1904.  —  Zeitschrift  far  Schiilgesuudheitspfle^e.  17.  Jahrgang  1904. 
—  Zeitschrift  fftr  den  dentschen  UDterriobt.  18.  Jahrgang  1904.  — 
Zeitschrift  fQr  deutache  Wortforschung.  6.  Band*  Mit  dem  Beiheft 
zum  6.  Bande.  —  Zeitschrift  fllr  den  physikalischen  und  chemischei> 
Unterricht.  17.  Jahrgang  —  Zeitschrift  fQr  Zeichen-  und  Kunstunter- 
ricbt.  30.  Jahrgang.  —  Numismatische  Zeitschrift  35.-36.  Band, 
Jahrgang  1903  —  1904  —  Osterreichische  botanische  Zeitschrift* 
54.  Jahrgang.  1904.  -^  Zentralblatt  fOr  Bibliothekswesen.  21.  Jahr- 
gang 1904.  Mit  27.-29.  BeihefL  P.  Or.  Rudolf  Sohaohinger, 

Stiftsbiblietfaekar. 

B.  Lehrmittel  Ar  den  philologiseh-historischen  Unteirieht* 

Auch  heuer  prangte  wieder  anser  pr&chtiger  Gymnasialgang 
w&hrend  der  Scbnlmonate  im  voUen  Schmucke  all  der  Bilder,  Karten^ 
BOsten  und  Statuen  und  half  Herz  und  Sinn  unserer  lieben  Jugend 
bilden.  Was  zur  weiteren  Ausgestaltnng  dieses  kleinen  Unterrichts- 
museums  mooQentan  geschehen  konnte,  wurde  auch  heuer  wieder 
veranlalSt.  Die  von  der  Direktion  seit  deoQ  Erscheinen  bezogenen 
^Monumenta  Pompejiana'^  —  die  Publikationen  dieses  Prachtwerkes 
sind  bis  Faszikel  40,  Tafel  120  gediehen  —  boten  gerade  in  der 
letzten  Zeit  die  schQnsten  und  herrlichsten  Darstellungen  meist 
arbenpr&chtige  Rekonstruktionen,  die  zu  Qberbieten  nicht  leicht 
mOglich  sein  dOrfte.  Die  Auslese  derselben  wurde  unter  Glas  und 
Rabmen  fQr  I&ngere  Zeit  ausgehftngt,  die  Qbrigen,  vielfach  dekorative 
Motive  veranschanlichend,  in  einem  der  Schaukasten,  mit  den  nOtigen 
Erl&uterungen  verseheu,  einige  Tage  ausgestellt.  Ebenso  wurde  von 
der  Direktion  ein  grofies  Bild  von  Weeser  -  Erell,  die  Peterskirche 
mit  dem  Vatikan  vorstellend,  gespendet  und  inniitten  einer  Eollektion 
von  photographischen  Abbildungen  Raffaelischer  6em&lde  aus  den 
Stanzen  des  Vatikans  angebracht.  Yiele  der  &gyptischen  Bilder 
wurden  durch  neue  aus  Rom,  Athen,  Ephesus,  Smyrna  und  Pola 
ersetzt;  einen  Teil  derselben  spendete  der  Stiftsarchivar  Hochw. 
Professor  Dr.  Eduard  Eatschthaler,  fQnf  Stiche  niederOsterreicliischer 
Landschaften  von  J.  Alt  erhielt  die  Sammlung  durch  den  hochw. 
Herrn  Prior  Professor  B.  Hager.  Drei  groISe  Tableaus  mit  Ab- 
bildungen griechischer  und  rOmischer  Heroen-  und  65ttergestalten 
und  mit  Handmalereien  aus  den  Katakomben  Roms  brachten  Ab- 
wechslung  in  die  St^dte-  und  Landschaftsbilder. 

QroiSes  Interesse  fanden  bei  den  Schtklern  stets  die  Darbietungen 
in  den  Schaiikasten.  W&hrend  nun  in  dem  einen  die  alpinen  Majest&ten 
ihre  Bewunderung  erregten,  konnten  sie  sich  in  den  beiden  anderen 


Digitized  by 


Google 


107 

in  das  nicbt  minder  interessante  Gebiet  antiker  QrOlSe  und  Schdnhoit 
Tersenken.  Es  gelangten  daselbst  neben  den  bereits  erw&hnten 
pompejianischen  Erscheinnngen  znr  Ausstellung:  C.  Weichhardt, 
Pompeji  vor  der  ZersMrang.  Uekonstruktionen  der  Tempel  und  ihrer 
Umgebang.  Denkm&ler  rOmischer  und  griecbisoher  Skulptur  von 
Furtw&ngler  und  Urlichs.  Hauptmerkmale  der  Baustile  von 
J.  Schneider  und  0.  Metze.  Tableaua  mit  Ansichtskarten  von  Bom 
(gespendet  vom  hocbw.  Herm  Stiftskapitularen  Wilhelm  Scbier), 
Italien,  Sizilien,  Vcnedig,  Karnuntum  und  Aquileja.  Die  Schiller- 
Dummer  der  Illustrierten  Zeitung  (gespendet  vom  Herm  Professor 
Friedrich  Feigl). 

Ein  besonders  wertvolles,  in  seiner  Art  einziges  StOck  erbielt 
die  Sammlung  durch  Einverleibung  eines  Handschriftenblattes 
aus  dem  Nacblasse  des  berdhmten  Osterreicbischen  Dichters 
Adalbert  Stifter,  gespendet  von  dem  ebemaligen  Scbttler  des 
Gymnasiums  Herm  Primararzt  Dr.  Knotz  in  Banjaluka. 

Die  bereits  vorbandenen  Bilder  von  Cybulski  wurden  durch 
Nr.  0  (Eriegsmascbinen  der  Qriechen  und  Rdmer),  Nr.  19  und  20 
(Gewandnng  der  alten  R5mer)  ergftnzt. 

Zur  freien  Verfflgung  stand  aucb  das  im  Privatbenitz  der 
hochw«  Herren  Professoren  P.  Gabriel  Kozelt  und  P.  Eolumban 
Ressavar  sich  befindliche  Hensellsche  Modell  ^Homerisches  Gespann^. 

Die  im  Yorjahre  neugeschaffene  Ansichtskartensamm- 
lung  wurde  um  zirka  1600  Stdcke  vermebrt  und  zfihit  jetzt  gegen 
2900  Nummern.  Als  Spender  haben  sich  von  den  SchQiera  besonders 
hervorgetan :  Barros  L.  (IV.  Kl.)  90  St.,  Christen  (Vlll.  Kl.)  50  St., 
Eglauer  (IV.  Kl.)  30  St.,  Hackl  (V.  Kl.)  60  St.,  Khittel  (VIH.  Kl.) 
180  St.,  Lederer  (VII.  Kl.)  200  St.,  Meyer  (V.  Kh)  11  St.,  No6 
(Vra.  Kl.)  500  St..  Schwertberger  (IV.  Kl.)  20  St.,  Sigmund  (VI.  Kl.) 
270  St,  Stelzer  (III.  Kl.)  110  St.,  Wertnik  (V.  Kl.)  140  St.  AulSer- 
dem  spendete  noch  Benda  (Yll.  Kl.)  fflnf  Photographien  mit  An- 
sichten  aus  der  Tatra,  Schwertberger  (IV.  Kl.)  vier  Photographien 
mit  Ansichten  aus  den  Alpen  und  eineL  FQbrer  durch  Niederndorf 
mit  Abbildungen. 

Einen  erheblichen  und  teiiweise  sebr  instruktiven  Zuwachs 
erbielt  die  r5mische  Sammlung  durch  folgende  Objekte:  Nr.  58. 
Henkel  eines  TongeffilSes  mit  dem  Stempel  FIG  ED  PPAEF.  — 
Nr.  59.  Henkel  eines  Tongeftfies  mit  dem  Stempel  QIMP.  —  Nr.  60  bis 
64«  Henkel  von  grofien  Tongenfien  mit  undeutlichen  Stempeln.  — 
(Nr.  58—64  spendeten  die  Stittsherren  P.  Willibald  Erntl  und 
P.   Roman    Glanz   als    Funde   vom   Monte  Testaccio   in  Rom.)  — 


Digitized  by 


Google 


108 

Nr.  65.  BodenstOck  eines  Tonge^ifies  aus  Nesactiam.  —  Nr.  6& 
Bod^DstQck  eiaes  Gladgef&fies  aus  Nesactium.  —  (Nr.  65  UDd  66 
wurden  vom  OktavaDer  Khittel  der  Sammlung  gespendet)  —  Nr.  67. 
Maroiorstumpf  eines  Kinderfufies  vom  Palatin  in  Rom.  —  Nr.  68. 
>f  armorstQck  von  einem  Fries  vom  PalatiD  in  £om.  —  Nr.  69.  Bnich- 
atdck  elDer  Marmorplatte  mit  laschrift  in  Kapitalbnchstaben  vom  Kloster 
des  heiligeo  BoDaventura  auf  dem  Palatio  in  Rom. —  (Nr.  67— 69 
spendete  der  bochwQrdige  Herr  Stiftskapitular  P.  Willibald  Erntl.) 
Neu  geschaffen  wurde  endlich  eine  Bibliothek  fttr  Privat- 
lekttkre  rdmiscber  und  griecbischer  Scbriftsteiler,  welcbe  folgende 
Nummern  und  dereD  Spender  auiweist:  I.  R5miscbe  Scbrift- 
8  teller.  1.  Sex.  Propertii  Elegiae.  Luc.  MQller.  Lips.  Teubn.  1898 
(Spender:  Herr  Alois  Allina).  2.  AIM  TibuUi  11.  IV.  Luc.  MQller. 
Lips.  Teubn.  1898  (Spender:  Herr  GusUv  Heinz).  3.  A.  TibulU 
11.  IV.  L.  MQller.  Lips.  1895  (Spender :  Herr  Alois  Allina).  4.  Q. 
Valerii  Catulli  Carmina.  Luc.  MQller.  Lips.  1901.  Teubn.  (Spender 
Herr  Julius  Fr&nzl).  5.  Q.  V.  Catulli  Carmina.  L.  MQller.  Lips. 
1901.  TeuhQ.  (Spender:  Herr  Adolf  Marius),  6.  C.  Suetoni  Tran- 
quilli,  quae  supersunt  omnia.  C.  L.  Roth.  Lips.  1898.  Teubn.  (Spender: 
Herr  Leopold  Mayrbofer).  7.  P.  Terenti  Afri  Commoediae.  Fleckeisen. 
Lips.  Teubn.  ed.  II.  1898:  Andria,  Heauton  Timorumenos,  Eunuchus, 
Phormio,  Hecyra,  Adelphoe  (Spender:  Herr  Adolf  Marius).  8.  Qu. 
Horatii  Flacii  carmina  selecta.  Huemer.  Wien.  1899.  Holder  (3  Ezem- 
plare.  Spender:  die  Herren  Grofimann,  Heinz,  Singer).  9.  P.  Vergili 
Maronis  Aeneis.  0.  GQtbling.  Lips.  Teubn.  1901.  (Spender: 
Herr  Adolf  Marius.)  10.  P.  Vergili  Maronis  Aeneidos  epitome. 
E.  Hoffmann.  Wien.  1897.  Gerold.  (4  Exemplare.  Spender:  Die 
Herren  Allina,  Hebra,  Mayrbofer,  Singer.)  11.  R5mische  Lyriker 
von  Jurenka:  Catull,  Tibull,  Properz.  I.  Text.  II.  Kommentar. 
(2  Exemplare.)  12.  Vergilius.  Opera  ed.  0,  Ribbeck.  Lips.  Teubn. 
1903.  (Spender:  Herr  Gustav  Heinz.)  H.  Griecfaische  Schrift- 
8  teller.  1.  Euripidis  Alcestis.  A.  Nauck.  Lips.  Teubn.  1876. 
(Spender:  Herr  Ketscbek.)  2.  Ausgewahlte  Schriften  des  Lucian. 
I.  Traum,  Timon,  Prometheus,  Charon.  Ausg.  von  Jacobitz-BQrger. 
Leipzig.  Teubn.  1894.  (Spender:  Herr  Seidl.)  3.  Lysias'  Reden  gegen 
Eratosthenes  und  Qber  den  Olbaum.  E.  Sewera.  Wien.  Graeser.  1903. 
a)  Text,  b)  Einleitong  und  Kommentar.  4.  Aeschylos'  Agamemnon. 
Enger-PlQl^..  Leipzig.  Teubn.  18:)5.  5.  Euripidis  Hecuba.  A.  Nauck. 
Lip9.  1896.  Teubn.  6.  Aristotelis  de  arte  poettca.  G.  Cbrist  Lips. 
Teubn.  1882.  7.  Sophokles'  Elektra.  Fr.  Schubert  Tempsky  jn 
Wien.  1891.  (Spender:  Herr  Marzani.)  8.  Theocriti,  Bionis,  Mosctd 


Digitized  by 


Google 


109 


reliquiae.  H.  L.  AhreDS.  Lips.  Teubn.  1902.  (Spender:  Herr  Alois 
Allioa.)  9.  Platonis  Euthyphro,  Apologia,  Crito^  Phaedo.  Wohlrab. 
Lips.  1902.  Teubn.  (Spender :  Herr  M.  HOfenmayer.)  10.  Thucydidis 
de  bello  Peloponnesiaco  II.  VIIL  G.  Boebme.  Lips.  Teubn.  1902. 
(Spender:  Herr  Alois  Allina.)  11.  Platonis  Protagoras.  J.  Itral. 
Ten^psky.  Wien.  1896.  (Spender:  Herr  Gustav  Heinz.)  12.  Platonis 
Protagoras.  J.  Krai.  Tempsky.  Wien.  1896.  (Spender:  Herr  Mar- 
zani.)  13.  Platonis  Cbarmides,  Laches,  Lysis.  C.  F.  Hermann.  Lips. 
1901.  Teubn.  (2  Exemplare.  Spender:  Die  Herren  Orofimann  und 
Schnaidt)  14.  Findari  carmina.  W.  Christ.  Lips.  Teubn.  1896. 
(Spender:  Herr  Adolf  Marius.)  15.  Lucian.  Der  Traum  und  Ikaro- 
menipp.  E.  Mras.  Wien.  Fromme.  1904.  a)  Text  und  Yorbemerkung. 
b)  Einleitung  und  Kommentar.  16.  Xeuophons  griechische  Geschichte. 
B.  BQchsenschQtz.  L  T.  Leipz.  Teubn.  1891.  (Spenders  Herr  Adolf 
Marius.) 

Allen  bochherzigen  Spendern  stattet  den  innigsten  Dank  ab 
der  Eustos  P.  Dr.  Andreas  Puhringer. 

C.  Lehrmittel  fOr  den  historiseheu  and  geographiscken 

Unterrieht. 

Es  wurden  angekautt:  Etlmmerly,  Schulwandkarte  der  Scbweiz. 
—  Rothaug,  Wandkarte  der  Earstl&nder.  —  Lehmanns  Bilder: 
Griechische  Tempelweihe,  Olympia,  Akropolis  von  Athen.  —  Loh- 
meyer,  Friedrich  der  Sch5ne  bei  Mtlhldorf.  —  Werner,  Eaiser- 
proklamation .  in  Versailles.  —  Qeistbeck,  geogr.  Bilder :  Wetter- 
steingebirge.  -^  H51zel,  geogr.  Charakterbilder :  Tundra^  Chinesische 
LdAlandscbafty  Erdpyramiden  bei  Bozen. 

Geschenkt  wurden  einige  Steinger&te  aus  Schweden,  eine 
ftgyptische  G5tzenfigur  aus  Ton,  ferner  eine  Granate,  Eupfer- 
schlacken,  Eisenerze,  Abbildungen  aus  den  Eisenwerken  zu  Wit- 
kowitz  (vom  Oktavaner  Christen),  mehrere  Medaillen  und  MQnzen, 
darnnter  Ludwig  XVI.  1789,  Ged&cbtnismedaille  auf  die  Confessio 
AugUtftana  1730,  Eaiser  Ferdinand  I.  EronungsmQnzen  (vom  Okta- 
vaner Ehittel);  eine  Buddha -Inschrift  auf  Baumbast  aus  Ceylon 
und  mehrere  chinesische  Sapeken;  eine  Serie  von  50  rOmischen 
EaisermQnzen  bester  Erhaltung,  darunter  ein  Fompeius-Denar,  ein 
Silbermedaillon  Eaiser  Claudius  I.,  Galba,  Otho  etc.,  Typen  der 
moisten  Herrscher  bis  Eaiser  Julian. 

FQr  alle  Geschenke  sei  auch  an  dieser  Stelle  der  beste  Dank 
ausgesprochen.  P.  Dr.  Eduard  Katsohthaler, 


Digitized  by 


Google 


110_ 

D.  Lehrmittel  fttr  den  uaturhiAtorischeii  Unterrlcht. 

ADgckauft  wurden:  4  zoologische  Wandtafeln  von  Professor 
Dr.  Paul  Pfurtscheller, 

Geschenkt  wurden:  vom  hochw.  Herrn  Gymnasialdirektor, 
k«  k.  Schulrate  P.  Hermann  Ulbrich  1  Orgelkoralle  and  1  Kokos- 
nu£,  vom  hocbw.  Herrn  P.  Erembert  Heckl  1  Fuchssch^del,  vom 
Septimaner  Bofirucker  Karl  2.1ebrreiche  PrUparate  flber  die  L&rcbe 
and  Elbe,  vom  Seztaner  Georg  Zelibor  einige  Gesteine  und  Petre- 
fakten,  vom  Qaartaner  Ludwig  Herberth  1  Sandviper  und  1  Askulap- 
scblange  aus  Bozen,  vom  Qaartaner  Earl  Haberl  aus  Klein-P5chlani 
1  Nest  des  Scbilfrohrs&ngers,  vom  Sekundaner  Josef  Beis  Spradel- 
steine  and  1  Ortboklaskristall  aas  Earlabad,  vom  Sekundaner 
Fidelia  Scb&dle  einige  Petrefakten,  vom  Sekandaner  Earl  Strondl 
.1  WachtelkOnig. 

Den  freundlicben  Spendern  wird  im  Namen  der  Anstalt 
wftrmstens  gedankt.  P.  Chrytostomut  Zermann, 

Enstos. 

£.  Lehrmittel  fBr  deu  physikallscheii  Unterricht 

Der  Zuwachs  an  Lebrmittel  fQr  den  physikalischen  Unterricht 
war  im  abgelaufenen  Schuljahre  ein  sehr  reicber  und  wertvoUer.  Es 
wurden  neu  angekauft :  Ein  Yertikal-Oalvanometer,  zwei  Cbroms&ure- 
Batterien  mit  je  8  Elementen,  ein  Funkeninduktor  mit  einer  Funken- 
strecke  von  30  cm,  ein  Doppel-Quecksilberunterbrecher,  ein  Barium^ 
platincyanarschirm,  zwei  B5ntgenr0bren,  zwei  grofie  GeifilerrObren, 
zwei  YakuumrObren  mit  pbospboreszierenden  Mineralien,  ein  Scbatten- 
kreuzrobr,  ein  Paar  Lecherscbe  Spiegel  und  Marconis  voUst&ndiges 
Instrumentarium  fQr  drabtlose  Telegrapbie. 

P.  Honorat  Novosadek, 
EustoB  der  physikalischen  Sammlang. 

F.  Lehrmittel  fttr  den  Tarnunterrlcht. 

Angeschafft  wurden:  1  Fufiball,  10  Paar  Hantel  und  12  Mai- 
stangen.  Die  Direktion. 

IV.  Wichtigere  Erlasse  der  hohen  Unterrichts- 

behordem 

1.  K.  k.  Minist.  f.  K.  u.  U.  vom  11.  Oktober  1904,  Z.  20,089 : 
Zum  Zwecke  der  leicbteren  und  besseren  Verarbeitnng  des  dem 
geograpbischen,  beziebungsweise  gescbicbtlichen  Unterrichte  in  der 


Digitized  by 


Google 


Ill 

III.  GjmDasialklasse  zugewieseDen  Lebrstoffes  kano  auf  Antrag  der 
LaodesscbulbebOrde  im  EinvernebmeD  mit  den  betfeffenden  Lebr- 
kOrperD  in  dieser  ElassA  der  Dnterricbt  in  Geograpbie  und  Qescbicbte 
in  je  zwoi  wOcbeotlicben  Stunden  erteilt  werden,  jedocb  nur  unter 
der  VoraussetzuDgy  dafi  die  normale  Gesamtzahl  der  wGcbentlicbeD 
obligaten   DuterricbtsstaDden  25  (obne  Turnen)   nicbt  Qberscbreite. 

2.  K.  k.  D.-O.  L.-Scb.-B«  vom  30.  September  1904,  Z.  3353/1: 
Der  k.  k.  Regiorungsrat  Professor  Josef  Langl  wurde  zafolge 
Min.-Erl.  vom  16.  September  1804,  Z.  32.629,  wieder  mit  den 
Funktionen  eines  Facbinspektors  fQr  den  Zeicbenunterricbt  betraut. 

3.  K.  k.  n.-6.  L..Scb..R.  vom  16.  November  1904,  Z.  8839/1: 
Der  Bericbt  des  k.  k.  Facbinspektors  fQr  den  Zeicbenunterricbt  Qber 
die  im  Scbuljahre  1903/04  vorgenommene  Inspektion  dieses  Dnter- 
richtes  wnrde  mit  Befriedignng  zur  Kenntnis  genommen. 

4.  K.  k.  n.-6.  L..Sch.-R.  vom  4.  April  1905,  %  1308/1:  Der 
Direktion  werden  die  vom  &rztlicben  Komitee  des  Hilfsvereines  fQr 
Lungenkranke  verfafiten  ^VerbaltaDgsmafiregeln  zum  Scbutze  gegen 
Ansteckung  durcb  Tuberkulose^  bebufs  entsprecbender  Ersicbtlicb- 
machnng  Qbermittelt. 

5.  K.  k.  n.-O.  L.-Scb..R.  vom  25.  Mai  1905,  Z.  1781/1—1: 
^Ein  Abiturient,  von  dessen  scbriftlicben  Arbeiten  bei  der  Maturit&ts- 
prQfung  im  Sommertermine  vier  oder  mebr  als  nicbt  geotlgend  Oder 
ganz  ungenQgend  befunden  worden  sind  and  dem  aus  eioem 
<3egenstaDde  eine  Semestral-WiederhoInngsprCifung  bewilligt  wurde, 
ist  nicbt  als  bei  der  Maturit&tsprOfuDg  reprobiert  zu  betracbten,  da 
-er  erst  nacb  mit  Erfolg  abgelegter  Semestral-WiederboIuugsprQfung, 
somit  erst  im  Herbsttermine  desselben  Scbuljabres  zur  Maturit&ts- 
prQfuDg  gelaDgen  kann. 

Seine  vor  der  Semesterklassifikation  abgelieferten  scbriftlicben 
Maturit&tsarbeiten  baben  daber  in  der  Regel  keine  Giltigkeit  und 
^r  wird  im  Herbsttermine  von  neuem  zur  ganzen  Maturit&tsprQfung, 
d.  h.  zun&cbst  zur  scbriftlicben  und  nacb  Mafigabe  derselben  aucb 
^ur  mQndlicben  PrQfuug  zuzulassen  sein. 

Aucb  im  Falle  eines  ungQnstigen  Ergebnisses  der  Semestral- 
WiederbolungsprClfung  kann  von  einer  Reprobation  keine  Rede  sein, 
-da  ein  solcber  Abiturient  seine  Mittelscbulstudien  noch  nicbt  ordnungs- 
ml^ig  absolviert  bat  und  daber  erst  nacb  Ablauf  eines  weiteren 
Scbuljabres  zur  Maturit&tsprQfung  zugelassen  werden  kann.^ 


Digitized  by 


Google 


112 


V.  Statistik'der  Schiller  im  Schuljahre  1904/1905. 

1.  Zahl  der  SchQler. 


Zo  Ende  1908—1904 

Zu  Anfang  1904—1905 

WfLhrend  des  Sohaljahres  eingetreten 

Im  ganzen  also  aufgeoommen  •   •   • 
Daranter: 
Nen  a«fg«H>mmeii  and  zwar: 

aafgesiiegen 

KepetenUn 

Wieder  aafgenommen  and  zwar: 
iufjgestiegeii ......... 

Repetenten 

Wlihrend  dee  Sekaljahres  aosgetreten 

Sohlilerzahl  zn  Eode  1904—1905    • 


58 

78 

1 


74 


42 
5 

22 
5 

18 


n.   III.  IV.  I  V.  I VI.  viLivial 


88     86 


58 


89 


53  >  39 


42  I  31 
8 


61     50 


32  I  22 
86  1  26 


36 


30  22 
1 
4 


15 
22 


16     20     237 

15 


15     279 

•  li   1 


96 


11 
8 

19 

1 


23  I  21 


15      15 


2  I 


18 


15 


280 


IS 

194 
i  11 
i    21 


15  I  16    259») 


2.  Yateiiand  der  an  Schlnsse  des  II.  Semesten  Terbliebenen  Sehfiler. 


Niederdsterreioh 
Ob^rdBterreioh      •   • 
Steiermark    •   •   .   • 
K&rnten     .   .   .   •   . 
Krain     .-*... 

Istrien 

Tirol 

Bfihmen 

M&breD 

Osterreichisoh-Schlesien 

Galizien 

Bukowina  

Ungam 

Bayern 

Deutfiefaland  •  •   •   • 


Samme 


1    a.    0    «    # 

Vlf.i 


I.   I  II.  j  ill.  I IV.     V.  I  VI. 


52 


45 
2 


29 

1 

2 

1 

1 

1 
1 


50    99     a6 


15 
1 


22     21 


Vill.1 


11 

1 

1 
1 


10 


211 
6 
2 
1 
1 
1 
4 
6 
11 
3 
2 
2 
7 
1 
1 


15     15  i  259 


*)  Hiezd  kommen  35  Sohiiler  der  Vorbereitungsklasse. 


Digitized  by  VjOOQIC  . 


113 


3.  Mnttersprache  der  am  Sehlusse  des  11.  Semesters  Terbltebenen 

Sehftler. 


K    1    »    •    •    • 

S 

I.   1  U.     111. 

IV.  1  V.  |V1.  |VII.|VIJI. 

DeuUeh     

59     50     88 

86     81     19 

18     15 

251 

CeehoslayiBeh 

•        • 

.    1    . 

1 

1 

Polnisoh 

1       . 

. 

.ill 

.    1    . 

8 

Ungarisoh     

1 

• 

1 

.  :  .      1 

• 

3 

Englisoh 

• 

• 

• 

•       •    :    1 

1 

finrome  • 

61 

50 

dO 

as 

22  1  2lJ 

16  1  16  1 

259 

4.  Beligiensbekeniitiiis  der  am  bchlasse  des  II.  Semesters  yer- 

bliebenen  Sehfller. 


I.  I  II. !  HI. !  IV.    V.    VI.  vn.  VIII 


£fttholi8«h  des  lat.  Ritas 
Grieohisch-katholiseh     • 
Erangeliseh  A.  E.  •   *   • 

ItrEelitisoh 

AnglikanJsoh 


Samme 


59 
2 


48  I  38 

1       1 
1 


61  i  50  I  99 


36 


21 


1 


18     15 
1 


250 

1 
5 
2 

1 


36 


22    21 


16     16 


5.  Das  Lebensalter  der  am  Schlasse  des  II.  Semesters  yerbliebeneii 

SchBler. 

Es  hfttten  am  Sehlusse  des  Sohaljahres  Toilendet : 


" 

"" 

■"■" 

"" 

s 

I. 

ji.    III. !  IV.  1  V. 

VI. 

VlI.jVIlI. 

10  Jahre 

11  • 

12  , 
18      . 

15  n 

16  • 

17  . 

18  . 

19  . 

20  . 

2 

16 

19 

17 

5 

1 

1 

1     . 

11       2 
26  1  10 

8 ;  U 

3  )     9 
1       2 
.    1     2 

•  1    • 

•  1    • 

i 

1 
6 
18 
7 
5 
4 

• 

I 
8 
7 
4 

2 

1 
7 
7 
3 
2 
1 

2 

. 

1 
6 
5 
3 

2 
17 
32 
54 
34 
85 
26 
23 
19 
11 

6 

Son 

im 

e  • 

61 

50i  99 

96 

22 

21 

16 

15 

259 

Digitized  by  LjOOQ IC 


lU 


6.  WohnnBf  d«r  am  Sehlasfie  des  II.  Semesters  rerbliebeiraii 

Sehiler. 


1 

• 

c^ 

J.     mt 

" 

■ 

" 

I   s 

1. 

In. 

;in. 

IV. 

V. 

|VI. 

vii.lviir. 

;    " 

Im  Konvikte 
Im  Alnmnate 
£xterne 


7.  Klassiflkationen. 


1     9k 


I  i  II.  Im.  IV.  I  V.  I  VI.  IVU.IVUI 


a)  Zn  Ende  des  Schnljahres 
1904-1906: 

I.  FortgangsklMse  mit  Vorzag  •   • 

I.  Fortgangflklasse 

Zu  einer  Wiederholangsprufang  zu- 

geUflsen 

II.  FortgangsklMse 

III.  Fortgangsklasse 

Za  einer  Nachtragspriifang    zage- 

lasien 

Anllerordentliche  Sohuler 


Samme 

b)  Nachtrag  znm  Schaljahre 
1908/1904. 

Wiederholungspr&fongeo  waren  be 

willigt 

Entsprochen  haben 

Niobt  enUproohen  haben  •   • 
Nioht  erschienen  sind   •   •  • 

Nachtragsprfifungen  waren  bewilligt 
Entsprochen  haben  •   •   •  • 
Nioht  entsprochen  haben  • 
Nicht  erschienen  sind    •   • 

Darnach  ist  das  Ergebnis  f.  1908/1904 
I.  Fortgangsklasse  mit  Vorzng 
I.  .  

II.  .  

III.  „  

Ungeprfift  blieben   •   •  *   •   -   • 


Snmine 


9     18 

41     81  I  24 


01  I  60  i  30 

I        I 


I 
10       9 

88  '  24 

8  '    5 

2!    . 


58    38    36 


6 

28 
2 


7 
20 

4 

5 


7 
12 


1 


32    22 


7 
18 

1 
1 


;  3 ; 
1 12 1 


21     15 


14 


15 


16 


15 


8 

16« 


19» 


51 
166 

20 

15 

5 


250 


13 

11 

1 

1 
2 


51 

168* 

18 

2 

2 


236^ 


Digitized  by 


Google 


115 


8.  Oeldleistmigeti  der  Schiller. 


1    m 


I.     n.   Ill,  i  IV.   V.   VI.  vu.  viii 


a 
s 


Das  Sohnlgeld*)  za  zahJen  war  en  yer- 
pfliohtet 
im  L  Semester 

.  U.      .        

Znr  H&lfte  waren  befreit 

Oanz  befreit  waren 

im  I.  Semester 

.11.         .  

Das  Schalgeld  betmg  im  ganzen 
im  1.  Semester    •   •   •   Kronen 
.  11.        .  •   •        . 

Znsammen  •  •  Kronen 
Die  Aafnahmstaxen  betrngen  Kronen 
Die  Beitrige  fUr  die  Sehftler- 

bibliothek  betrngen     •   •        „ 
Die  Tazen  fiir  ZeugniBdopli- 
kate  betrngen , 

Somme  •   •  Kronen 


55 
40 


85 
81 


U     17 

21     19 


1100 
800 


1900 


112 


820 


700 
620 


1820 
20 

94 


114 


21 
21 


18 
18 

420 
420 


840 


70 


102 


22 
38 


14 
13 

440 
460 


21 
19 


17 
16 


420|  840 


11 
11 


220 


12 
12 


8 
8 

240 
240 


900 


62 


800  660 
12     12 

50     40 


440 
8 


480 


28     26 


52 


86 


26 


194 
178 


79 

87 

8880 
3460 


7340 
812 

482 


794 


9.  Besneh  in  den  relat.-oblig.  nnd  nichtobligaten  Oegenstflnden. 


TZ    1    m 

a    0    • 

1 

1. 

II. 

111. 

IV. 

V. 

VI. 

VII. 

VIII. 

Franzosisehe  Spraohe  •  II.  Knrs  •   • 
fiBglische  6praehe  -   •    I.  Knrs  •   • 
Kalligraphie  ...     /  1-  Knrs  .   • 

61 

50 

1 
12 

6 
6 

8 

a 

8 

2 

14 
28 
61 
50 

Freihandzeiohnen  * 
Tnraen  in  8  Abteiinni 

/   J.  Knrs  •   • 

u.    „  .  . 

'."v.  : : : 

I  V.     „  .  . 

;en  nach  den 

88 

82 

26 

21 

6 

• 

6 

6 

2 

38 
32 
26 
21 
i    20 

KlaaaenS^ 

58 

58 

42 
48 

86 
29 

85 

2 

26 

16 

8 

I 

16 

• 

10 

14 

10 

222 

58 

48 

29 

'    21 

1    27 

Gesang 

Stenographie     ... 

I.  Knrs  .   . 

n.    „  .  . 

ill.      „    .   . 
IV.     „   .  . 

')  Das   ^olialgeld   betrfigt  am  hiesigen  Gymnasium   im    Semester   fQr  jeden 
Sehtler  20  K 

*)  HieSQ  kommen  85  SehtUer  der  Vorbereitnngsklasse. 

8* 


Digitized  by  LjOOQ IC 


116 


10.  Stipendien.  ^) 


K    1    1^    •    •    • 

a 
s 

[. 

11. 1  m. 

IV.     V. 

VI.   VII.  VJII. 

Anzahl  der  Stipendisten 

Oesamtbetrag  d.  Stipendien :  Kronen 

: 

2l  1 

1280  200 

4  1     1 
2780  680 

•     6801800 

10 
6220 

Statistik  der  Schnler  der  Torbereitungsklasse. 

Zu  Beginn  des  Schuljahres 31  Gffentlicbe  Scb flier 

Am  Schlusse  des  Schuljahres 35  ,  ,  , 

Religion  der  Schfller 33  r^misch- katholisch 

1  griechisch-oriental. 
1  evangelisch  A.  K. 
Summe  .  35 

Vaterland  der  Schfller :  Niederdsterreich 27 

OberOsterreich 1 

Steiermark 1 

Tirol 2 

M&hren 1 

UngarD 2 

SiebeDbflrgen 1 

Somme  .  3& 

Mnttersprache:  deutsch 34 

rumanisch ., 1 

Summe  •  35 
Alter  der  Schfller:  10  Jabre 11 

11  .  12 

12  „  8 

13  r>  1 

U  ,  ...    3 

Summe  .  3& 

WohnuDg  der  Schfller:  im  Eonvikte 12 

Externe .    .   .  2& 

Summe  .  35 

*)  Die  hier  angefdhrten  Stipendien  sind  yon  der  hohen  k.  k.  n.-d.  Statt- 
baiterei  verlieben.  Der  bocbwiirdige  Herr  Pr&lat  beteilt  auAerdem  immer  drei 
wilrdige  Scbfiler  mit  Handstipendieu  im  Qetamtbetrage  von  216  E.  Aas  der 
Dr.  TenebmannBoben  Ferienstiftung  erb&lt  j&brliob  ein  Schfller  ein  Reisestipen- 
dinm  im  Betrage  von  100  E  tind  der  Lebrkdrper  verleibt  die  ?on  ibm  erricbtete- 
Kaiser  Franz  Josef- Jabil&nms-StiftQug  im  j&brlieben  Betrage  von  860  K. 


Digitized  by 


Google 


117 


Ergebnis  der  Klasslflkfttlon. 


1.  Semester. 


£r8te  KlMse  mit  Vorsng  .   .  .   •    1 

Ewte       ,        21 

Zweite     ,        12 

Dritte      ,        •       • 1 


bUDime    85 


11.  Semester. 


£r8te  Elasse  mit  Vorsug  ....    I 

Krste       « •  '     26 

Zur  Wiederholangspriifong  mge- 

lassen  5 

Zweite  Klasse 8 

Dritte       ^       — 

Ungepriift — 

Somme  •  85 


VI.  Maturitatspriifungen. 

Bei  der  mflndlichen  Prflfung  im  Schaljahre  1903/04  war 
S  ScbfllerD  eine  WiederholuDgsprflfuDg  aus  einem  Gegenstande  nach 
den  Ferien  gestattet  worden.  Bei  der  WiederholungsprQfang,  welche 
am  28.  September  1904  uoter  dem  Vorsitze  des  Herrn  k.  k.  Landes- 
Schuliuspektors  Dr.  August  Scheindler  stattfand,  wurden  alle 
drei  Schfller  fQr  reif  erkl&rt. 

Nsmenltote  der  approbierten  Abitnrtenten  tm  Sehnl- 
jahre  1903/04. 


Name 


Gebortsort 

und 
Vaterland 


Jabre  ! 


Gewfthltes 
Berafsstadium 


1.  Allina  Alois 

2.  Bekhart  Johann 
8.  Fr^Bsl  Jnlius 

4.  GroBmaim 

Rudolf 

5.  Heine  Gustay 

6.  H5feBmayer 

FraBz 

7.  Hofmeier  Karl 

8.  luhu  Alfred 

9.  Mauhart  Karl 
10.  Marina  Adolf 


18»/n 
20% 
19V„ 
18*/« 

1»% 

20V« 
18-/„ 
18*/« 

isVii 


Wr.-Neustadt, 
Niederdsterr 
Mnckendorf, 
Niederdsterr. 

Wien, 
Niederdsterr. 

RottensobaoheD, 
Niederdsterr. 

FreudeDtbal, 

dsterr  Soblesien 

Loich, 

Niederdsterr. 

Wieo, 

Niederdsterr. 

GloggDitz, 

Niederdsterr. 

WieD, 
Niederdsterr. 

Wien. 
Niederdsterr. 


Reif 
Reif 
Reif 
Reif 
Reif 
Reif 

ReifM 

Reif>) 

Reif 

Reif  mit 
Ausz. 


Teohnik  (Cbemie) 
Philosophie 

J  as  und  Handels- 
wis6eDBobaft 

Reehts-  und  Staats- 
wissensobaft 

Medixin 

Theologie 
(Regular-Klerus) 

Jus  und  Handels- 
weseu 

Teobnik 

Tbeoloffie 
(Regular-Kiems) 
Jus  und  Bankfiaeh 


1)  Infolfe  elner  Wiederholonffspraftiac. 


Digitized  by 


Google 


Name 


Jahre 


118 


Geburtsort 

and 
Vateriand 


Note 


Cewfthltee 
Bernfiitiidiani 


11.  MarsaniLBdwig  IB^/n 

12.  Mayrhofer  IP'/i, 

Leopold 

18.  Retsohek  Amtoii  19«/i2 

14.  Salzbaner  Id'/is 

Stephan 

15.  Schmidt  Ton  1717^2 

Adalbert 

16.  Schmitt  Karl  20 

17.  SohdBbach  WU2 

Rudolf 

18.  Soldi  Georf  19«/i, 

19.  Singer  Rudolf  19>/,2 

20.  HiiMkMaan  IS'/i, 

Konrad,  Priyat. 


Namtift  i.  F., 
Niederdsterr. 
Hldicheutbal, 
Niederdsterr. 

Unin,  UogarD 

Maathhauen, 
Oberdsterreioh 

Prag,  Bdbmen 


St.  P6lten, 
Niederdsterr. 

ModliDg. 
Niederdsterr. 

Melk, 
Niederdsterr. 
Wolkersdorf. 
Niederdsterr. 

Margitta. 

UDgarn 


Reif  mit 

Aati. 
Reif  mit 

A  081. 

Reif  mit 

AU8I. 

Reif 
Reif 

Reifi) 

Reif 

Reif 

Reif 

Reif 


Foratweaen 

Teebnik  (Hooh- 
QDd  Waaierbaeten) 
Dipiomatie  and  Jns 

ReebtswifseDschaft 

Milit&r 

Jas  and 

Hfittenweten 

Pharmazie 

Becbtswi  Heaeobaft 

Recbtswisaeosebaft 

Teolinik 


Im  Schuljahre  1904/1905  wurden  zufol((e  Erlasses  des  hochK^bl. 
k.  k.  Landesschulrates  vom  24.  Februar  1905/1,  Z.  920,  die  scbrift- 
licheo  Maturit&tsprHfungen  am  15.,  16.,  17.  und  18.  Mai  abgebalten 
und  es  ineldeten  sich  zu  denselben  alle  15  Offeotlicben  Sebtller  der 
VIII.  Klasse  and  1  Externer. 

Die  Theroen  fQr  die  schriftlichen  Arbeiten  laateten : 

I.  Aus  der  lateioischen  Spracbe  (t^bersetzung  ins  Lateinisebe) : 
ROmer  und  Makedoner  auf  dem  Landtage  der  Atolier.  Nacb  Liviu» 
XXXI,  29-33. 

II.  Aug  der  lateiniscben  Spraohe  (Cberietzong  ins  Deuteehe): 
P.  Vergili  Aeneidos  1.  X,  215—245.  Nacb  der  Ausgabe  yon  Ribbeck. 

m.  Aus  der  griecbiscben  Spracbe  (Cbersetzung  ins  Deutsche) : 
Demosibeoea'  Kranzrede^  42—45  (ed.  Dindorf). 

IV.  Aus  der  deatscben  Spracbe:  lat  Wilhelm  Tell  die  Haupt- 
person  in  Scbillers  gleichnamigem  ScbauspielP 

V.  Aus  der  Mathematik: 

1.  Fdnf  Zahlen,  deren  Summe  25>  deren  Prodakt  945  ist^ 
bilden  eine  arithmetische  Reibe;  wie  lautet  diese  Reihe? 


1)  Infolfe  einer  Wtodtrbolanftprflf^mf . 


Digitized  by 


Google 


119 


2.  Welches  ist  das  grOQte  unter  alien  Rechteckeo,  die  man 
erb&lt,  weoD  maD  von  einein  Punkte  der  Hypotenuse  eines  recht- 
winkeligen  Dreieckes  die  Normalen  auf  die  Katheten  zieht? 

3.  Bin  schiefes  Parallelepiped  ist  von  6  kongruenten  Rhomben 
mit  der  Seite  a  =  5  cm  und  dem  Winkel  a  =  68^  45'  38"  begrenzt. 
In  den  Endpunkten  der  l&ngsten  Dia^onale  des  EOrpers  stofien  je 
3  spitze  Winkel  zusamiinen.  Wie  grofi  ist  der  Kubikinhalt  dieses 
KOrpers  ? 

4.  Oibt  es  auf  jeder  Ellipse  Pankte,  deren  Leitstrablen  sich 
rechtwinkelig  schneiden,  und  welche  Punkte  sind  auf  der  Ellipse 

X*       y* 
40^15 

Die  mtlndliche  Prflfung  fand  zufolge  Erlasses  des  hochl5bl. 
k.  k.  n.-5.  Landesschulrates  vom  24.  Mai  1905,  Z.  1765/2—1,  am 
28.  und  30.  Juni  und  1.  Jiili  unter  dem  Vorsitze  des  Herrn  k.  k. 
Landesschulinspektors  Dr.  August  Scbeindler  statt. 

Ein  SchtUer  blieb  krankbeitsbalber  ungeprDft;  yon  den  15  ge- 
prflften  Kandidatea  erbielten  S  eio  Zeugnis  der  Beife  mit  Aus- 
zeicbnung,  10  wurden  fQr  reif  erkl&rt,  1  erbielt  die  Erlaubnis,  nacb 
zwei  Monaten  die  Prflfung  aus  dem  Deutscben  zu  wiederbolen, 
1  wurde  auf  ein  Jabr  reprobiert. 

NftBienliste  der  ftpprobierten  Abltarienten  im  Sehnl- 
jahre  1904/06. 


Name 


.Iftkre 


^•3 

Geburtsort 

1^1 

UDd 

i  «1 

Hote 

Vaterland 

o  3 

Gewihltae 
Berafj8tadium 


1.  BBkl  Moritc 

2.  Dienatl  Johann 

Nepomnk 

8.  eias  Karl 

4.  Inreiter  Kiyrl 

5.  JobstmanH 

JohavH    . 

6.  &liitt«l,  Edl.  T. 
Bialaptorf  Oskmr 

7.  No^,Edl.T.Nord- 

berg,  Konrad 


18% 

Win 

i9'y« 
ini 

18*/l2 


Friedland  bei 
Mistek,  Mahren 

StOgersbacb, 
Nieierdsterr. 

Wien. 
Niederdsterr. 

Wien, 
Niederdsterr. 

Melk. 
Niederdsterr. 

Pola, 
Istrien 

Wolfs  berg, 
E&ruten 


9  J. 

Reif 

8  J. 

Reif  mit 
Aosz. 

9  J. 

Reif 

8  J. 

Reif 

8  J. 

Reif  mit 
Ann. 

8  J. 

Reif 

9  J. 

Reif 

Philosopbie 
(Germanistik) 

Tbeoiogie 

Medizin 

fieamter 

Marine 

.Ins  und 
Hiittenwesen 

Forstwesen 


Digitized  by 


Google 


120 


Name 


, Jahre 


Gebvrtsort 

and 
Vaterland 


u  8 


Vote 


Gfwahltes 
BernfiBstiidiiiiii 


I 


8.  SchOnfeld,  Graf, 

Alexander 

9.  Schreiner 

Leopold 

10.  Sznborits  Geza 


11.  WUchter,  Frh.  v., 

Eberhard 

12.  Withalm  Ignaz 


17*/« 
18»%, 


18.  Berber  v.  Rohow.   28"/i2 
Brano,  £xterner   I  | 


Ginselherg, 
Niederosierr. 

Inzersdorf, 
Niederosterr. 

Wieu, 
Niederdsterr. 

Wien, 
NiederCsterr. 

Gaanersdorf, 
NiederCsterr. 

Baden, 
NiederCsterr. 


8  J. 
10  J. 
8  J. 
8  J. 
8  J. 


Reif  mit 
Ausz. 

Reif 
Reif 
Reif 
Reif 
Reif 


Jqs  and 
Dipiomatie 

Tierarzneikunde     ; 

Teohnieohe  Chetnie : 

Theoloffie 
(S&kalar-Klenis) 

Pbiiosopbie 

Finanswesen  and 
Nat;onal5koDomie 


VII.  Unterstiitzungswesen. 

1.  Drei  Freipl&tze  im  Eonrikte,  yerliehen  yon  der  Ah.  Familieo- 
fonds-OQterdirektioD  Sr.  Majest&t  des  Kaisers. 

2.  Zehn  von  der  hohen  k.  k.  d.-5.  Stattbalterei  und  ein  vom 
LehrkCrper  des  Gymnasiums  verliehenes  Stipendium  im  Gesamt- 
betrage  von  6820  E. 

3.  Die  von  dem  P.  T.  hochw.  Herrn  Pr&laten  drei  onbe- 
mittelten  Studierenden  verlieheDen  Handstipendien  im  Gesamtbetrage 
von  216  K. 

4.  Die  Dr.  TeuchmaDDsche  Ferienstiilung  im  j&hrlichen  Be- 
trage  von  100  E  zam  Zwecke  einer  Ferieoreise  fQr  einen  wardigen 
and  ddrftigen  ScbQler  des  Obergymnasiums. 

5.  Ein  ganzer  Freiplatz  and  vier  erm&fiigte  vom  hochw.  Herrn 
Pr&laten  einger&amte  Pl&tze  im  Eonvikte  und  die  freie  Verpflegung 
der  (8)  S&ngerknaben  im  Stiftsaluronate. 

6.  Eine  grofie  Anzahl  von  Freitischen  fQr  58  SchQler  in  der 
Stiftskflche  und  im  SSlngerknaben  -  Alumnate. 

7.  Freitische  gew&brten  auch  die  nachfolgenden  P.  T.  Herren 
und  Damen  der  Stadt:  Eaafmann  Ferdinand  Aigner,  Buchbinder 
Josef  Am  tm  an  n,  dieprivaten  Franen  Berg,  Hedwig  Prinzl  and 
Zinner,  die  Gastwirte  Bagl,  Broswimmer,  Burreiter,  Lad- 
wig  Eraus,  Lasser,  Mayreder  und  MOrwald,  Gastwirtin  Fanni 
Era  us,    Gasthofbesitzerin   Stoklassa,  die    Eaufleute   Dergant 


Digitized  by 


Google 


121 

und  Reiter,  die  Bftckermeister  Butter  und  Vogl,  die  Fleiscb- 
bauer  Jank  und  Putz,  Dechant  Dr.  Oeorg  Haselberger,  die 
Braaereimitbesitzerin  Ludmilla  Kabler,  der  Brauereimitbesitzer 
Anton  Prinzly  der  Friseur  Marx,  der  Steinnietznaeister  Leutka- 
i7&ger,  der  k.  k.  Notar  Prinzl,  sein  Substitut  Loos  von  Loos- 
imfeld,  der  k.  k.  Postverwalter  Oehler,  der  Privatier  Oster- 
xeicber,  der  Stiftsarzt  Dr.  Paul  Torggler  und  der  Schneider- 
meister  Waldbofer. 

8.  Vom  biesigen  Studenten  -  UnterstQtzungsyereine  wurde  im 
XXX.  Vereinsjabre  aufier  BQcberu  bares  Geld  im  Betrag  von  2400  E 
mittellosen  und  wQrdigen  ScbQlern  des  Gymnasiums  ausgefolgt 

Der  Bericbterstatter  spricbt  biefdr  in  seinem  and  des  Lebr- 
k5rper8  Namen  alien  F.  T.  Freunden  und  Wobltfltem  der  Stndieren- 
den,  besonders  dem  bocbwQrdigsten  Herrn  Abte  Alexander 
Karl,  welcber  als  Patron  der  Anstalt  fQr  Jugendunterricbt  und 
Jugendbildung  mit  dem  vollen  Aufgebote  seiner  geistigen  und  ma* 
teriellen  Mittel  zu  wirken  bemQbt  ist,  den  berzlichsten  und  ebr- 
«rbietig8ten  Dank  aus. 

VIII.  Schulhygiene. 

Die  durcb  den  Erlafi  des  k.  k.  n.-5.  Landesscbulrates  vom 
31.  Oktober  1890,  Z.  8209,  vorgescbriebene  Lebrerkonferenz  Qber 
die  zur  kOrperlicben  Ausbildung  der  ScbQler  zu  ergreifenden  Mittel 
wurde  am  12.  Oktober  1904  abgebalten.  In  dieser  Eonferenz  wurde 
der  Bescblufi  gefafit,  die  bisber  an  der  Anstalt  bestebenden,  den 
lokalen  Verh&ltnissen  entsprecbenden  Einricbtungen  zur  Pflege  der 
Leibesflbungen  aufrecbt  zu  erbalten.  Daber  wurde  der  Stunden- 
plan  fQr  den  Turnunterricbt  so  entworfen,  dafi  wieder  regelm&fiig 
an  den  beiden  scbulfreien  Nachmittagenje  zweiStunden  auf  demSpiel- 
platze  dem  Betriebe  der  Tumspiele  gewidmet  werden  konnten.  FQr  die 
ScbQler  des  Obergymnasiums  wurden  bei  gQnstiger  Witterung  die 
Turnstunden  ganz  oder  teilweise  fQr  das  Spiel  benQtzt.  Der  Spiel- 
platz  war  vom  Beginne  des  Scbuljabres  bis  Ende  Oktober  und  vom 
Monate  April  bis  zum  Scblusse  des  Scbuljabres  regelm&fiig  besucbt. 

Im  abgelaufenen  Scbuljahre  wurden  mit  den  nacb  ibrem  Alter  in 
zwei  Oruppen  eingeteilten  ScbQlern  folgende  Tumspiele  geQbt : 
Mit  der  ersten  Oruppe  (Vorbereitungsklasse,  I.  und 
II.  El  ass  e):  Drei  Mann  bocb,  —  Eatze  und  Maus,  —  Der  Plump- 
sack  gebt  um,  —  Wanderbally  —  Deutscber  Scblagball;  mit  der 
zweiten  Gruppe  (HI.  und  IV.  E lass e):  Deutscber  Scblagball, 
—  Wanderball,  —  Faustball. 


Digitized  by 


Google 


122 


Die  SchOler  des  Obergymnasiums  spielten  Barlaufen,  Faastball 
und  Obten  das  Pentathlon. 

Da  vom  bocbw.  Herrn  Patron  des  Oynanasiums  ein  grofier^ 
BchOner  Spielplatz  zar  VerfOgang  gestellt  wurde,  konnte  auob  das 
Fa&ballspiel  gepdegt  werden,*  welcbem  sich  alle  Teilnehmer  mit 
grofiem  Eifer  hiogaben. 

Wiederbolt  fanden  zwiscben  einzelneu  Elassen  Wettspiele  statt, 
einmal  vor  dem  LehrkOrper. 

Die  Haltung  der  Scbfller  war  durcbwegs  befriedigend,  die  Beteili- 
gung  allgemein.  Ein  nennenswerter  Unfall  war  nicbt  za  Terzeicknen. 

Hiosicbtlicb  des  Schlittschnhlanfens  waren  dieselben  Vor- 
kebrangen  getroffen  wie  im  vorigen  Scbuljahre.  Die  EonviktszOglinge 
wurden  dabei  ebeaso  wie  beim  Handschlittenfahren  im  Stiftspark 
von  ibren  PrSfekten  beaufsicbtigt;  die  extemen  Scbfller  genossen 
das  Vergnflgen  des  Eislaufens  anf  den  Donau-Nebenarmen  zu  h«~ 
stimmten  Tagesstuaden  und  waren  biebei  vom  flbrigen  Publiknok 
mOglicbst  gesondert 

Das  Ton  der  Oemeinde  Melk  erricbtete  Donaubad  konnte  mit 
Dnterbrechungen  erst  vom  Monate  Juni  an  benQtzt  werden.  Fflr  die  von 
der  Zablung  des  Schalgeides  befrciteo  Scbfller  waren  der  Direktion  tod 
der  GemeindeTertretong  wOcbentlicb  je  drei  Freib&der  bewilligt. 

Durcb  nachfolgende  Tabelle  wird  das  Ergebnis  derjenigen  stati- 
stiscben  Erhebungen  veranschaulicht,  welcbe  sicb  anf  die  kOrperliche 
Er&ftigung  der  Jugend  durcb  das  Scbwimmen  und  durcb  das  Schlitt- 
schuhlaufen  beziehen,  desgleicben  bietet  die  Tabelle  die  Zahl  der> 
jenigen  Scbfller,  welcbe  auch  in  d<%n  Ferien  anf  dem  Lande  teben. 


Sohal- 
UtMBe 


Zahl  der 
Scbwimmer 


Zabl  der 
Eisl&ofer 


Zahl  derjenigen 
SehQler^  welohe 

anoh  in  den 
Ferien  anf  dem 

Lande  leben 


Ansahl  der 
fifftontliehea 

Schaier 
der  Klaase 


I 


I.       I 

m.  I 

IV.    I 

V.    i 

VI.    I 

vn.  ! 
vin. 

Vorberei> ; 
tungekl. 


22 
16 
21 
24 
20 
18 
14 
15 
7 


43 
35 
27 
20 
16 
18 
14 
14 
18 


58 
48 
86 
34 
22 
20 
15 
14 
34 


61 
50 
39 
36 
22 
21 
15 
15 
35 


Digitized  by 


Google 


123 

Auf  die  Temperatur  und  die  Luft  in  deo  LehrzimmerD,  auf 
die  HaltuDg  der  SchQler  bei  Schreib-  und  Zeicbeoarbeiten,  auf  die 
Beinlicbkeit  dea  Schulgeb&udes,  auf  eine  die  M&ogel  des  QebOra 
and  der  Augen  berQckaicbtigende  Sitzordnung  der  ScbQler,  auf  eine 
die  Gefabr  der  CberbQrdung  m5glicbst  fernhaltende  Verfassung  des 
Stundenplanes  und  Verteilung  der  schriftlichen  Haus-  und  Sohul- 
arbeiten  bat  die  Direktion  stets  ibre  FQrsorge  gerichtet 

IX.  Chronik  des  Gymnasiums. 

Unmittelbar  nacb  dem  Scblusse  des  Scbuljabres  1903/04  wurden 
die  Lokalitftten  des  Qyninasiums  vom  k.  k.  Laudes-Sanit&tsinspektar 
einer  eingebenden  Inapektion  unterzogen.  Infolge  dessen  wurden 
vom  k.  k.  n.-O.  Landesscbulrate  mit  Erl.  vom  25.  August  1904^ 
Z.  2957 — I,  binsicbtliob  der  Beleuchtung  und  des  Luftausmafies  der 
Elassenzimmer  sanit&re  Mafinabmen  beantragt,  denen  von  der 
Direktion  nacb  Tunlicbkeit  sofort  Recbnung  getragen  wurde,  w&brend 
die  DurcbfQbrung  eines  Teiles  der  gegebenen  Anregungen  vorl&ufig 
verschobeq  werden  mnfite. 

Vor  Beginn  des  Scbuljabres  wurde  der  zum  provisoriscben 
HanpUebrer  an  der  Lebrerbilduagsanstalt  in  Marburg  ernannte  welt- 
licbe  Supplant  Dr.  Franz  Ibler  seiner  biesigen  Dienstleistung  ent* 
hoben.  £r  bat  an  der  Anstalt  zwei  Jabre  noit  grofier  Berufstreue 
and  gutem  Erfolge  gewirkt.  Der  weltlicbe  Supplent  Dr.  Budolf 
E  roe  nig  erbielt  nacb  einj&briger  Dienstleistung  eine  Lebrerstelle^ 
am  k.  k.  Staatsgymnasium  in  Cilli.  Seine  Berufsgenossen  werden 
ibm  wegen  seiner  QQte,  die  Direktion  wegen  seiner  vorzQglicben 
Verweudung  stets  ein  treues,  dankbares  Andenken  bewabren. 

Zu  Beginn  des  Scbuljabres  Qbernabm  an  Stelle  des  krankbeits- 
balber  beurlaubten  Direktors  der  Professor  P.  Honorat  Novosadek 
die  provisorische  Leitung  der  Anstalt. 

Die  weltlicben  Supplenten  Heinrich  Anker  unfi  Wladimir 
Biedl  traten  in  den  LebrkO^^^r  ein. 

Am  15.  Juli  1904  fand  die  erste  ScbQleranmeldung  fftr .  die 
erste  Klasse  statt  Es  meldeten  sich  30  OfTentlicbe  ScbQIer.  Yon 
dieses  wurden  bei  der  Aufnabmsprtlfung  4  Offentlicbe  ScbQler  zurQck- 
gewiesen  und  1  wieder  ahgemeldet  ^ 

4m  16.  September  wurde  in  einer  aujQerordentlicben  Konferenz^ 
de^  Mitgliedern  des  Lehrkdrpers  der  Stundenplan  mitgeteilt.  Aa 
diesem  and  am  folgenden  Tage  wurden  bei  der  Pirektion  die  Ein- 
scbreibangen  der  ScbtUer  fortgesetzt. 


Digitized  by 


Google 


124 

Am  17.  September  1904  faii(l  die  zweite  SohQleranmelduDg 
fQr  die  erste  Elasse  statt  Von  21  AufDahmsbewerbern  wurden  5  als 
unreif  befunden,  so  dafi  die  Zabl  der  in  die  erste  Elasse  mit  Anfang 
des  Schuljabres  wirklich  anfgenommenen  ScbQler  einscbliefilich  der 
"22  aus  der  Vorbereitungsklasse  aufgestiegenen  und  der  10  Kepetenten 
73  5ffentliche  ScbQler  betrug. 

Am  16.  and  17.  September  wurden  die  Wiederholungsprflfangen 
und  die  AnfnahmsprQfungen  fQr  bOhere  Elassen  abgehalten. 

Am  18.  September  wurde  das  Schuljabr  1904/1905  mit  einem  in 
der  Stiftskircbe  zelebrierten  Heiligengeistamte  erOffnet.  Nach  dem 
•Oottesdienste,  der  mit  dem  Veni  sancte  spiritus  eingeleitet  warde, 
stellte  sicb  dem  bochw.  Herm  Patron  Abt  Alexander  Earl  der  Lebr- 
%Orper  vor.  Dann  wurden  den  ScbQlern  in  den  Elassenzimmern  von 
den  Ordinarien  die  Disziplinarvorscbriften  bekanutgegeben. 

Am  19.  September  begann  der  regelm&fiige  Unterricbt  in  den 
-obligaten  und  am  24.  September  aucb  in  den  unobligaten  Lehr- 
gegenst&nden. 

Am  28.  September  bielt  der  Herr  k.  k.  Laudesschul- 
inspektor  Dr.  August  Scbeindler  die  Wiederbolungs-Matorit&ts- 
{>rQfang  ab. 

Am  4.  Oktober  wurde  das  AllerbOcbste  Namensfest  Sr.  Majestftt 
des  Eaisers  durcb  ein  in  der  Stiftskircbe  zelebriertes  Hocbamt  ge- 
feiert,  welchem  Lehrer  und  ScbQler  beiwobnten. 

Am  7.  November  Qbernahm  der  Berichterstatter  nacb  glQcklich 
ilberstandener  Erankheit  wieder  die  Leitung  der  Anstalt 

Am  19.  November  wurde  zur  frommen  Erinnerung  an  die  ver- 
storbene  Eaiserin  Elisabeth  ein  Trauergottesdienst  zelebriert, 
dem  die  ScbQler  der  Anstalt  mit  dem  Lebrk5rper  beiwobnten.  Der 
Tag  wurde  schulfrei  gehalten. 

Am  29.  November  starb  in  Baden  bei  Wieu  der  dortige  Outa- 
Terwalter  P.  Maximilian  Sukup,  biscb(^fl.  Eonsistorialrat,  Besitser 
des  goldenen  Verdienstkreuzes  mit  der  Erone.  Er  war  ein  verdienter 
Schulmann  und  batte  vom  Jahre  1847  bis  1859  am  k.  k.  Stiftsgym- 
nasium  in  Melk  als  Professor,  von  1859  bis  1867  als  Eonviktsdirektor 
4ind  von  1867  bis  1875  als  Direktor  des  Oymnasiums  gewirkt. 

Am  2.  Dezember  wurde  die  Thronbesteigung  Sr.  Majest&t  des 
Eaisers  mit  einem  Festgottesdienste  in  der  Stiftskircbe  gefeiert* 

Urn  die  Jahreswende  erkrankte  der  bochw.  Herr  Stiftsabt 
Alexander  Earl.  Weite  Ereise  teilten  monatelang  mit  den  Mit- 
gliedern  des  Stittes  die  Besorgnis  um  das  Leben  des  populftren,  urn 
<ias  Melker  Gymnasium  hochverdienten  Pr&laten. 


Digitized  by 


Google 


125 

Am  11.  Febrnar  wurden  nach  Schlufi  des  Unterrichtes  die- 
Zeugnisse  Qber  das  I.  Semester  verteilt. 

Am  15.  Februar  war  der  Beginn  des  II.  Semesters. 

Am  15.  April  legte  der  vom  k.  k.  n.-O.  L.-Sch.-B.  mit  dam. 
Erlasse  vom  10.  Ukiz  1905  dem  hiesi^en  Gymnasium  znr  Ablegang 
der  Mataritatsprlifuog  zngewiesene  externe  Kandidat  Bruno  Herber 
von  Rohow  die  VorprQfungen  ab. 

Am  30.  April  empfingen  in  der  festlich  geschmtlckten  Studenten- 
kapelle  15  SchQler  der  Anstalt  in  i'eierlicher  Weise  die  erste  heilige 
Eommunion. 

Am  9.  Mai  warde  im  PrQfungssaale  des  Gymnasiums  mit  fol- 
gendem   Programm  der  bundertste  Todestag  S chillers  gefeiert: 

1.  Chor:  „An  die  Freade"  tod  Sohiller.  Yod  Beethoven.  ~  2.  £r- 
OffnungsaDspraohe  des  Direktors.  —  3.  Deklamation:  j^Der  Alpenjager"  von 
Schiller,  vorgetragen  von  dem  Schtiler  der  I.  Klasse  Julius  F&rber.  —  4.  Chor: 
Reiterlied  au8  ,Wallen8tein8  Lager**,  11.  Auftritt.  Yon  A ns.  Weber.  —  5.  Dekla- 
mation :  Monolog  aus  „Jangfrau  von  Orleans**,  Prolog.  4.  Auftritt,  vorgetragen  von 
dem  SohQler  der  Vf.  Elasse  Hans  Snhmid.  —  6.  Deklamation:  Monolog  aus 
„  Wilhelm  Tell**,  IV.  Aufsug.  3.  Szene,  vorgetragen  von  dem  Sohiiler  der  VI.  Klasse^ 
Hans  Heidler.  —  7.  Chor:  ^Tausend  fleifl'ge  H&nde  regon  . .  .**  aus  dem  „Lied  von 
derOlooke"  .Von  Romberg.  —  8.  Deklamation:  Monolog  aus  .Wallensteins  Tod**, 

I.  Aufsug,  4.  Auftritt,  vorgetragen  von  dem  Sohiiler  der  Vll.  Klasse  Roland  Benda. 
—  9.  Chor:  «Der  Mensohheit  Wtirde  . . ."  aus  den  MKenstlern"  von  8chiller.  Von- 
Mendelssohn.   —    10.  Festrede,   gehalt9n   vom   Professor   Frledrioh   Feigl.  — 

II.  Chor:  nSohiller-tiymne**  von  Hans  Sommert.  Von  H.  Wagner. 

Ein  zahlreiches  gew&hltes  Publikum  wohnte  in  dem  mit  der 
BOsta  des  Dichters  geschmQckten  Saale  der  erhebenden  Feier  bei 
and  lohnte  die  vorzOgJichen  Leistnngen  der  jugendlichen  S&nger  und 
Deklamatoren  mit  reichem  BeifalK  Der  hochw.  Herr  Patron  des^ 
Gymnasiums  erschien  bei  dieser  Oelegenheit  nach  glQcklicb  Qber- 
standener  Krankheit  zum  erstenmal  wieder  im  Ereise  seiner  Verebrer. 

Am  29.  Mai  beebrte  der  hocbw.  Herr  Eanonikus  Dr.  Jose£ 
Gruber  aus  St.  P5lten  als  bischOflicher  Eommiss&r  die  Anstalt  mit 
seinem  Besuche  und  wohnte  dem  Beligionsunterrichte  in  der  XL, 
y.  and  VII.  Elasse  bei. 

Am  15.,  16.,  17.  and  18.  Mai  wurden  die  scbriftlichen  Maturi- 
t&tsprflfungen  abgehalten. 

Am  11.  und  12.  Mai  inspizierte  der  k.  k.  Landesschulinspektor 
Begierongsrat  Dr.  Ignaz  Wall  en  tin  den  Unterrichtin  den  realisti- 
scben  F&cbern. 

Am  19.  Juni  wurde  im  Sinne  der  Ministerialverordnung  vom^ 
8.  April  1890,  Z.  6929,  in  der  YIII.  Elasse  im  Hinblick  auf  die- 
bevorstebende  Maturit&tsprtlfung  der  Unterricbt  geschlossen. 


Digitized  by 


Google 


126 

Vom  23.  Juni  angefangen  wurden  die  VersetzungsprQfungen 
abgehalten. 

Am  28.  und  30.  Juni  nnd  am  1.  Joli  wurden  unter  dem  Vorsitze 
4es  k.  k.  LandesschaliDspektors  Dr.  August  Scheiodler  die  mQnd- 
lichen  Maturit&tsprQfuDgeo  abgeiialten. 

Am  14.  Jul!  wurde  der  Unterricht  und  am  15.  Juli  das  Schnl- 

Jahr  mit  einem  feierlichen  Daakamte  in  der  Stifkskirche  geschlossen. 

Darauf   folgte    die   VerteiluDg    der  Zeugnisse    durch    die   Eiassea- 

vorst&nde  und  die  Besichtigung   der  im  Zeichensaale   ausgestellten 

ScbtUerarbeiten. 

Der  17.  und  18.  Juli  war  der  erste  Termin  fQr  die  Aufnahms- 
prUfungen  in  die  erste  Elasse  des  n^cbsten  Schuljahres. 

Ordentliche  Eonferenzen  wurden  am  26.  September,  am  12. 
und  29.  Oktober,  am  16.  Dezember,  am  4.  Februar,  am  29.  M&rz, 
am  17.  Mai  und  8.  Juli,  anfierordentliche  am  16.  September,  am 
12.  April,  am  3.  und  am  21.  Juni  abgehalten. 

Der  Oesimdheitsziuitaiid  war  im  abgelaufenen  Schuljahre 
unter  Lehrem  und  ScbQlern  gut. 

Im  Laufe  des  Scbuljahres  wurde  der  pr&chtige  Bau  des  vom 
hochwQrdigsten  Herrn  Didzesanbischofe  Dr.  Johannes  R5filer  er- 
richteten  Enabenseminars  vollendet  und  ausgestattet  Es  hat 
den  Zweck,  Studierende,  welche  Talent  und  Neigung  fQr  den  geist- 
lichen  Stand  haben,  zu  diesem  heranzubilden,  um  dem  Priester* 
mangel  abzuhelfen.  Mit  Beginn  des  kommenden  Schuljahres  werden 
die  ersten  Seminaristen  in  die  Anstalt  einziehen.  Sie  werden  als 
Offentliche  SchQler  das  Stiftsgymnasium  besuchen,  welches  dadurch 
an  Frequenz  neuerdings  gewinnen  wird.  M5gen  in  dem  berrlichen 
Institute  viele  fromme  jQnglinge  das  hohe  Ziel  der  PriesterwDrde 
erreichen !  MOge  sich  das  Gymnasium,  fQr  welches  hiemit  eine  neue 
Epoche  beginnt,  glQcklich  entfalten! 

X,  Religiose  Obungen. 

Am  18.  September  wurde  zur  Er5ffnung  des  Schuljahres  ein 
feierliches  Hocbamt  mit  dem  »Veni  Sancte  Spiritus"  in  der  Stifts- 
kirche  zelebriert. 

Am  Tage  der  AllerhOchsten  Namensfeier  Sr.  Majestftt  des 
Eaisers  Franz  Josef  I.  und  am  Tage  der  Jahresfeier  der  Thron- 
besteigung  Sr.  Majest&t  unseres  allergn&digsten  Herrn  und  Kaisers 
wohnten  die  Studiereoden  und  der  gesamte  LehrkQrper  dem  feier* 
Jichen    Gottesdienste   in   der    Stiftskirche    bei.    Am   19.  November 


Digitized  by 


Google 


127 

wurde  zur  fromroen  Erinaerung  an  weiland  Ibre  Majest&t  die 
EaiseriD  Elisabeth  in  der  Stiftskirche  eine  heilige  Messe  gelesen, 
urelcher  ebenfoUs  die  Stadiereoden  and  der  gesamte  LebrkOrper 
beiwohnten. 

Am  13.  Oktober  wurde  das  Fest  des  heiligen  Eoloman  mit 
€inem  Hocbamte  in  der  Stiftskircke  gefeiert>  welchem  s&mtliche 
Lehrer  and  Studierende  beiwobnten. 

Am  24.  Oktober  wurden  die  Studierenden  nach  vorausgegangener 
Exborte  zur  heiligen  Beichte  und  Eommanion  gef&brt. 

Bis  zum  29.  Oktober  wohnten  die  Studierenden  t&gliob  unter 
FQhrung  eines  Lehrers  urn  y^S  Ubr  frQh  der  heiligen  Messe^  an 
Sonn-  nnd  Feiertagen  um  Vfd  Ubr  frtlh  der  heiligen  Messe  und  einer 
Exhorte  in  der  Studentenkapelle  bei.  Am  29.  Oktober  wurde  der 
t&gliche  Oottesdienst  fOr  die  Dauer  der  kalten  Jabreszeit  sistiert 
und  auf  den  Oottesdienst  an  Sonn-  und  Feiertagen  beschrSUikt. 

Am  2.  November,  dem  Allerseelentage,  and  am  21.  M&rz,  dem 
Feste  des  heiligen  Benedictus,  wohnten  die  Studierenden  dem  Oottes* 
dienste  in  der  Stiftskirche  bei. 

Am  8.,  9.  und  10.  April  warden  die  Oster  -  Exerzitien  ab« 
gehalten  and  die  Studierenden  empfingen  am  10.  April  nach  voraus- 
gegangener Exborte  das  heil.  Sakrament  der  Bui^e  and  des  Altars. 

Vom  1.  Mai  an  warde  der  Schulgottesdienst  wieder  t&glich 
itbgehalten.  An  Sonn-  and  Feiertagen  war  er  mit  einer  Exhorte 
verbunden. 

Am  8.  Mai  warde  das  Namensfest  des  hochwQrdigsten  Herm 
Stiftsabtes  and  Patrones  des  Oymnasiams  mit  einem  Hocbamte  in 
<ler  Stiftskirche  gefeiert,  welchem  die  Studierenden  und  der  Lehr- 
korper  beiwobnten. 

Am  22.  Juni  beteiligten  sich  die  Studierenden  unter  FOhrung 
des  LehrkOrpers  an  der  heiligen  Fronleicbnamsprozession. 

Am  10.  Juli  warden  die  Studierenden  nach  vorangegangener 
Exhorte  zur  heiligen  Beichte  und  Kommunion  geftlbrt 

Am  IS.  Juli  warde  in  der  Studentenkapelle  eine  heilige  Seelen^ 
messe  fOr  die  verstorbenen  OrQnder,  Mitglieder  und  Wohlt&ter  des 
hiesigen  Studenten-UnterstQtzungsvereines  gelesen. 

Am  15.  Juli  wurde  das  Schuljabr  mit  einem  feierlichen  Dank- 
amte  in  der  Stiftskirche  geecblossen,  welchem  die  Studierenden  and 
der  LehrkOrper  beiwobnten. 


Digitized  by 


Google 


128 

XL  Verzeichnis 

der  &ftentlichen  SohfUer  0  nebat  Angabe  ihres  Geburtsortes. 

(Die  Nainen  der  im  Lanfe  des  Schuljahres  Aasgetretenen  sind  mit  *  beseiohnet ;. 
die  Namen  der  Vorzuf^sschuler  sind  mit  fetter  Sohrift  gedruckt) 

Torbereitnngsklasse. 

1.  AbleidiDger  Leo,  Steyr,  Oberdsterreich. 

2.  Achleitner  Josef,  Marbach  a.  d.  Donau. 

3.  Berger  Oskar,  Wjeo. 

4.  BOhm  Eduard,  Prefiburg,  Ungarn. 

5.  Cassis  voD  Faraone,  Graf,  Leo,  Hinterbrtlhl. 

6.  ClaoB  Karl,  Poysdorf. 

7.  Draschkowitz  Anton,  Melk. 

8.  Erlach  Earl,  Melk. 

9.  Fertl  Anton,  Melk. 

10.  Freihammer  Josef,  Edla  bei  Amstetten. 

11.  Orefi  Edmund,  Himberg. 

12.  Griefiler  Karl.  Wieselburg. 

13.  Haas  Johann,  Eettenreith. 

14.  Hartwich  Friedrich,  Trient,  Tirol. 

15.  *H&u8er  Josef,  Earwin,  Osterreicbisch-Schlesien. 

16.  Heindl  Johann,  Melk. 

17.  Hoffmann  Tbeodor,  Szegedin,  Ungarn. 

18.  Horwitz  Friedrich,  Vorderbrflhl. 

19.  Eoliscb  Josef,  Wien. 

20.  Erammer  Richard,  Wien. 

21.  *Lafiletzberger  Josef,  Matzleinsdorf  bei  Melk. 

22.  Leon,  Beichsritter  von,  Otto,  Meran,  Tirol. 

23.  '^Linnert  Hermann,  Biala^  Galizien. 

24.  Mutzer  Franz,  Wien. 

25.  ♦Nietel  Jobann,  Floridsdorf. 

26.  Paar,  Bitter  von,  Ferdinand,  Stein  a.  d.  Donau. 

27.  *Quiquerez  Hermann,  Wopfing,  Pfarre  Waldegg. 

28.  Baschhofer  Guide,  Babldorf  bei  Pettau,  Steiermark. 

29.  Bubik  Bichard,  Wien. 

30.  Schack  Erwin,  Wien. 

31.  Schmid  Artur,  M&hrisch-Ostrau,  M&hren. 

32.  Scbopf  Eugen,  Weikersdorf  bei  Baden. 

33.  Schwab  Ignaz,  Traismauer. 

^)  Priyatisten  waren  keine  eingetragen. 

Digitized  by  VjOOQIC 


129 

34.  SchwarziDger  Alfred,  Hainfeld  a.  d.  0(^l8eD. 

35.  Stummer  Leopold,  Melk. 

36.  Tele  a  Aron,  Warmloch  bei  HermaDnstadt,  SiebenbtlrgeD. 

37.  Tirmann  Johaim,  Wien. 

38.  Weinhofer  HeiDrich,  Melk. 

39.  Wiesendorfer  Earl,  Melk. 

40.  Zach  Jalius,  Melk. 

I.  Elasse.^) 

1.  *Acbleitbner  Josef,  Marbach. 

2.  Alvarez  de  la  Vega  Heinricb,  Wien. 

3.  Baamhakl  Friedricb,  Orih  a.  d.  Donau. 

4.  Becker  Paul,  Unter-Radelberg. 

5.  •Berger  Oskar,  Wien. 

6.  Bischinger  Alois,  Hflrm. 

7.  Capek  Anton,  Wien. 

8.  Delia  Seal  a,  Graf,  Oskar,  Selenen,  Bukowiua. 

9.  Derganz  Heinricb,  Melk. 

10.  ^Drefiler  Oskar,  Dallescbitz,  BObmen. 

11.  Erlacb  Alois,  Melk. 

12.  Fabmberger  Oottfried,  Weiten. 

13.  F&rber  Julias,  Wien. 

14.  Fiedler  Bruno,  P(^$rgstall. 

15.  •Franz  Edmund,  Wien. 

10.    Oiebl  Wilhelm^  Weifienkircben. 

17.  QOber  Alfred,  Wien. 

18.  Oosse  Otto,  Hamburg,  Deutscbland. 

19.  'Or  a  IS  Franz,  Grein,  Oberdsterreich. 

20.  Qrubmayr  Josef,  Scheibbs. 

21.  Groner  Ludwig,  Spitz. 

22.  Haimb5ck  Earl,  Ottenschlag. 

23.  Hammerl  Otto,  Wien. 

24.  ♦Hartwich  Friedricb,  Trieiit,  Tirol. 

25.  Has  linger  Franz,  St.  Valentin. 

26.  Haydn  Karl,  Kimberg. 

27.  ^Heger  Rudolf,  Guntramsdorf. 

28.  Herzog  Johann,  GroiS-Siegbarts. 

29.  ♦Hoffmann  Theodor,  Szegedin,  Ungam. 


*)  Sifben  Sohftler  wurden  in  den  ersten  Wochen  des  Soholjahres  in  die 
VorbereitoDgsklasse  versetzt. 

9 


Digitized  by 


Google 


180 


30.  Eemstock  Adalbert^  OuteDbrunn. 

31.  Kittinger  Alois,  WieD. 

32.  Krebs  Alfred,  Wieo. 

33.  Krogner  Josef,  Wien. 

34.  Krogner  Karl,  Wien. 

35.  Eanz  Anton,  Wien. 

36.  Laska  Alfred,  WOsendorf. 

37.  *Leon,  von,  Otto   Mais,  Tirol. 

38.  Leonhartsberger  Johaon,  Wolfring. 

39.  *Linnert  Hermann,  Biala,  Galizien. 

40.  L5ffler  Leopold,  Kotting- Hermanns. 

41.  Mathiasch  Ernst,  Pernhofen. 

42.  Mayer  Karl  Pulkau. 

43.  Mayerhofer  Johann,  Franzhausen. 

44.  Mehofer  Johann,  Grofi-Meiseldorf. 

45.  Neumann  Johann,  Gettsdorf. 

46.  Pascher  Helmut,  Wien. 

47.  Pelzl  Ernst,  Gaunersdorf. 

48.  Pfannl  Rudolf,  Kis-S^rostak,  Ungarn. 

49.  Pospischil  Otto,  Wien. 

50.  Pritz  Engelbert,  Emmersdorf. 

51.  Biedl  Karl,  Matzleinsdorf  bei  Melk. 

52.  Kitter  Adolf,  Karlsbad,  Bdhmen. 

53.  Schindlegger  Josef,  Scheibbs. 

54.  Schopf  Julius,  Weikersdorf. 

55.  ♦Schwab  Ignaz,  Traismauer. 

56.  Schwarz  Franz,  Wien. 

57.  Seidl  Gustav,  Wien. 

58.  Simkovsky  Alois,  Lemberg,  Galizien. 

59.  S  pi  Her  Hermann,  Wien. 
00.  *Stummer  Leopold,  Melk. 

61.  SQfimayr  Wilhelra,  Scheibbs. 

62.  Swoboda  Karl,  Wien. 

63.  Thornton  Gustav,  Biedermannsdorf. 

64.  Vacek  Otto,  Caslau,  B5hmen. 

65.  *V5lk  Kdgar,  Wien. 

66.  Walzl  Emanuel,  P5chlarn. 

67.  Weiner  Otto,  Eggenburg. 

68.  Weinhofer  Leopold,  Sadagora,  Bukowina. 

69.  Wendl  Josef,  Wien. 

70.  Wester mayer  Ludwig,  Wien. 


Digitized  by 


Google 


181 

71.  *Wolf  Priedrich,  Chropin,  Mahren. 

72.  WQnsehe  Franz,  Spitz. 
78.    Zeifiel  Johtu,  Wien. 
74.    Zenker  August,  Wien. 

II.  Elasse.^) 

1.  Bellini  Josef,  Wien. 

2.  Biebl  Karl,  Melk.   • 

3     Birringer  Friedrich,  Langenlois. 

4.  Bittner  Klemens,  Wien. 

5.  Bohm  Frans,  Berndorf. 

6.  *Bro8ig  Ludwig,  Wien. 

7.  Bra2ek  Franz,  Zarnsdorf. 

8.  Buxbaum  Walter,  Melk. 

'9.  David  Earl,  Eferding,  OherOsterreich. 

10.  Do  ins  Werner,  Haugsdorf. 

11.  Eberle  Stephan,  Prag,  BOhroen. 

12.  Feldner  Friedrich,  Wien. 
18.  Fertl  Rudolf,  Melk. 

14.  Oebauer  Alois,  Wien. 

15.  Gibelhanser  Franz^  Eilb. 

16.  Herbst  Franz,  Mank. 

17.  Huber  Adolf,  Wien. 

18.  Huber  Heinrich,  Schwechat. 
1:9.  *Jahn  Johann,  Hansroening. 

20.  Kasparek  Friedrich*  Wien. 

21.  Kathrein  Hermann.  Brand  -  Laaben. 

22.  ♦Kittinger  Alois,  Wien. 

23.  Kofler  Friedrich,  Krems. 

24.  Eonopizky  Heinrich,  Melk. 

25.  Eomtheuer  Franz,  Stiitzling  bei  Scheibbs. 

26.  Eronberger  Johann,  Gresten. 

27.  Lager  Earl,  Emmersdorf.* 

28.  Lughofer  Franz,  Innsbruck,  Tirol. 

29.  Man  del  Adolf,  Wien. 

30.  Mrazek  Wenzel,  Wien. 

31.  M tiller  Karl,  Pollhana,  Ober5sterreich. 

32.  Neubacher  August,  P6chlarn. 


1)  £iD  Schiller  wurde  nach  Begmu  des  Scbuljabres   in  die  ertte  KlMsa 
▼ersetzt. 

9* 


Digitized  by 


Google 


182 

33.  Paredschneider  Oskart  Neu-Aigen. 

34.  Pascher  Adalbert,  Wien. 

35.  Fircher  Bmest^  LaDgenrohr. 

36.  Pisecker  Johann,  MariabruDD. 

37.  Pokorny  Erwin,  Wien. 

38.  Prinzl  Walter,  Wien. 

39.  Baitb  Friedrich,  UDter-Ravelsbacb. 

40.  Reis  Jose^  Kilb. 

41.  Schfidle  Fidelia,  Wien. 

42.  Schewczik  Robert,  OlmQtz,  Mfthren. 

43.  Schick  Ferdinand,  Hirschstetten. 

44.  Schindler  Georg,  Wien. 

45.  Schneller  Edier  von  Mohrthal,  Wien. 

46.  SchOn  Franz,  Wien. 

47.  Strondl  Earl,  POchlarn. 

48.  Teschko  Anton,  Perchtoldsdorf. 

49.  Topitz  Alois,  St.  Nikola,  OberOsterreicb. 

50.  Weinhofer  Anton,  Melk. 

51.  WeitzenbOck  Rudolf,  Schwallenbach. 

52.  Widhalm  Alois,  Orofi-Riedenthal. 

53.  Wrzal  Robert,  Wien. 

III.  Klasse. 

1.  Amasser  Engelbert,  Scbeibbs. 

2.  Blaaensteiner  Jose^  Laimbach. 

3.  BOttger  Julius,  Margitta,  Ungarn. 

4.  Bruckm tiller  Franz,  Ybbs. 

5.  Christ  Ferdinand,  Zwittau,  M&hren. 

6.  Dwofak  Ferdinand.  Wien. 

7.  Echsel  Josef,  Schwarzenau. 

8.  Eckart  Karl,  Wien. 

9.  Fradinger  Josef,  Bruck  a.  d.  L. 

10.  Fritsch  Ernest,  Signaundsherberg. 

11.  Gleifi  Franz,  Ruprechtshofen. 

12.  Gmach  Ednard,  Gaunersdorf. 

13.  Haidl  Johann,  Schiltern. 

14.  Haller  Anton,  Ober-Fl5ttbach. 

15.  'Hasen5hrl  Gottfried,  Gnmpoldskirchen. 

16.  Heindl  Augustin,  Melk. 

17.  Uofmann  Eduard,  Kagran. 


Digitized  by 


Google 


133 


18.  Hofmeier  Franz,  RekawinkeU 

19.  Kirchmayr  Johann,  Ebreichsdorf, 

20.  Kr5lliog  Otto,  Weinzierl. 

21.  Lohner  Max,  Wien. 

22.  Merkel  HeiDrich,  Budapest,  Ungarn. 

23.  Metzger  Oskar,  Wien. 

24.  MOfi]  Josef,  Laimbaeh. 

25.  Nechansky  Friedrich,  Wien. 

26.  Perz  Rudolf,  Haag. 

27.  Peyfufi  Karl,  Wien. 

28.  Pokorny  Ernest,  M5dUng. 

29.  Poyfil  Friedrieh,  POggsUU. 

30.  Romstorfer  Jobann,  Gaonersdorf. 

31.  Schneller  Ferdinand,  Wien. 

32.  Sohftts  Ignaz,  Matzleinsdorf  bei  Melk, 

33.  Stelzer  Anton,  MOdling. 

34.  Stflblinger  Emil,  Silz,  Tirol. 

35.  Teichmann  Josef,  Klosterneuburg. 

36.  Vie  tori  8  Leopold,  Radkersburg,  Steiermark. 

37.  Walchshofer  Johann,  Spitz. 

38.  Weber  Hermann,  Altmannsdorf. 
89.  Witzmann  Jobann,  Wien. 

lY.  EXasse. 

1.  Barros,  yon,  Ludwig,  Wien. 

2.  Barros,  von,  Viktor,  Wien. 

3.  Brand  Alois,  St.  PQlten. 

4.  Degen  Julius,  Wolkersdorf. 

5.  Eglauer  Theodor,  Wien. 

6.  Entres  Eajetan,  Dorf  Aggsbach. 

7.  Gibelhaaaer  Josef,  Kilb. 

8.  OlQck  Heinrich,  Wien. 

9.  Groifll  Ootthardt,  Bruck  a.  d.  Leitha. 

10.  Haas  Johann,  HCrm, 

11.  Haberl  Karl  I,  Klein -P5chlaru. 

12.  Haberl  Karl  11,  Krummnuflbaum. 

13.  Heigel  AagusUn,  St  Oeorgen. 

14.  Heindl  Franz,  Melk. 

15.  Heinisch  Friedrich,  Wolkersdorf. 

16.  Herbertb  Ludwig,  Wien. 


Digitized  by 


Google 


134 

17.  Herzog  Josef,  Orofi - Sieghards. 

18.  Elinghofer  Richard,  Wien. 

19.  Elotz  Theodor,  Oberamt,  Bezirk  Scheibbs. 

20.  EOnig  Adolf,  Augezd,  MUhren. 

21.  Marchart  Jobann,  Stein. 

22.  Mendrochowicz  Elmar,  Lemberg,  Oalizien. 

23.  Miksch  Ernest,  Prefibarg,  UDgarn. 

24.  Oebler  Rudolf,  Melk. 

25.  Pirker  Peter,  Langeorohr. 

26.  Redlich  Herbert,  Innsbruck,  Tirol 

27.  Redlich  Rudolf,  Innsbruck,  Tirol. 

28.  Roger  Jooef,  Simbach,  Bayera. 

29.  Sattmann  Julius,  Laibacb,-Erain. 

30.  Schneider  Ignaz,  Spitz. 

31.  Schuh  Franz,  Wien. 

32.  Schwertberger  Georg,  Wien. 

33.  Stfttter  Johann  B..  Wien. 

34.  Terzi,  von,  Alfred,  Wien. 

35.  Wenzl  Amand,  Wien. 

36.  ZOttl  Erich,  St.  Gotthard  bei  Mank. 

T.  Elasse. 

1.  Ableidinger  Johann,  Steyr,  OberOsterreich. 

2.  *Adl  Josef,  Wilhelmsburg. 

3.  Alvarez  de  la  Vega  Heinrich,  Wien. 

4.  Buscbek  Josef,  Melk. 

5.  D5rfl  Karl,  Wien. 

6.  Fertl  Josef,  Spielberg. 

7.  *Gayr8perg  Ivo,  Wien. 

8.  Ginach  Anton,  Gaunersdorf. 

9.  Hackl  Johann,  Mistelbach. 

10.  Haczek  Otto,  Zwittau,  M&hren. 

11«  Eorn  Edmund,  Loosdorf. 

12.  Meyer  Oskar,  Liliendorf,  MUhren. 

13.  Otto  Rudolf,  Melk. 

14.  Pleban  Erich,  Wien. 

15.  *Pflrgy  Josef,  Neuhofen  a.  d.  Tbbs. 

16.  Re i sky  Baron  von  Dubnic,  Witold,  Wilimov,  Bi^hmen. 

17.  Renner  Gustav,  Ungarisch-Brod,  M&hren. 

18.  Schneider  Heinrich,  Csejthe,  Ungarn. 


Digitized  by 


Google 


135 

19.  Sohober  Stephan,  Erems. 

20.  Scholz  Earl,  FreadeDthal,  Schlesien. 

21.  Schabert  Karl,  Brack  a.  d.  Leitha. 

22.  Semelroth  Rudolf,  Wieo. 

23.  Sucharipa  Viktor,  Emmersdorf. 

24.  ThorDtOD  Josef,  BiederroanDsdorf. 

25.  Weifi  Antoo,  Schrattenthal. 

26.  Wertnik  Rudolf,  Wieu. 

YL  Elasse. 

1.  Bachmayer  Franz,  Wien. 

2.  *Beer,  Edler  vod,  Oustav,  Wieu. 

3.  Bflsch  voD  Tesseoborn  Camillo,  Beraun,  BGhmeu. 

4.  Felduer  Josef,  Wien. 

5.  Gltlck  Rudolf,  Wien. 

6.  Hedrich  Herbert,  Easten. 

7.  Heidler  Johann,  Qmundeu,  OberOsterreich. 

8.  L5bl  Rudolf,  Branka  bei  Troppau,  Schlesien. 

9.  Mantler  Johann,  Qrofi-Meiseidorf. 

10.  Pokorny  Edgar,  Wien. 

11.  Poyfil  KbxI,  P5ggstall. 

12.  Raiuer  Wilhelm,  Wien. 

13.  BStser  Earl,  H5besbrunn. 

14.  Sohlefi  Johann,  Wien. 

15.  Schmid  Johann,  Wien. 

16.  Schwarz  Oskar,  Iglau^  M&hren. 

17.  Sigmund  Earl,  Floridsdorf. 

18.  Solowij  Adalbert,  FreGburg,  Uugarn. 

19.  WorliSek  Engelbert.  Waldhausen. 

20.  Zeilinger  Karl,  Ranipersdorf. 

21.  Zelibor  Georg,  Wien. 

22.  Zwerger  Earl,  Taufkirchen,  OberCsterreich. 

yn.  Klasse. 

1.  B&cker  Franz,  Wien. 

2.  Ben  da  Roland,  Wien. 

3.  Oamon  Oskar,  Melk. 

4.  Oerstinger  Johann,  Qrofl-Haslau. 

5.  Lederer  Norbert,  Wien. 


Digitized  by 


Google 


186 

6.  Leyrer  Josef,  PocbmUhl,  Osterr.-Scblesien. 

7.  Miksch  Alfred,  PrelSburg,  UDgarn. 

8.  Prieth  Theodor,  Sachsendorf. 

9.  B  e  n  z  Josef,  Wien. 

10.  Rofimoker  Earl,  HobeDberg  a.  d.  Traisen. 

11.  S  i  X  t  u  8  Alexander,  WieD.  * 

12.  Syrutscbek  Maximilian,  Gilli  in  Steiermark. 

13.  Tom  aides  Jaroslav,  Wlascbim  in  BOhmen. 

14.  W&cbter,  Freiberr  von,  Baimnnd,  Wien. 

15.  Willigens  Aagost,  Wien. 

YIII.  Elasse. 

1.  Buhl  Moritz,  Friedland,  M&bren. 

2.  Cbristen  Earl,  Witkowitz,  M&bren. 

8.  Dienstl  Johann  Nepomnk,  SMgersbach. 

4.  Glas  Karl,  Wien. 

5.  Gleicb  Friedricb,  Zbrod,  Pfarre  Mntenitz  jn  ^Mibren. 

6.  Inreiter  Karl,  Wien. 

7     Jobstmann  Johann,  Melk. 

8.  Kbittel  Edier  von  Bialopior,  Qskar,  Pola,  Istrien. 

9.  Mathoy  Josef,  Wien.  •; 

10.  No^  Edler  von  Nordberg  Konrad,  Wolfgberg  ip  E&mten. 

11.  SchSnfeld,  Graf,  Alexander,  Ginselberg. 

12.  Scbreiner  Leopold,  Inzersdorf. 

13.  Szuborits  Geza,  Wien. 

14.  Wftcbter,  Freiberr  von,  Eberbard,  Wien. 

15.  Withalm  Ignaz,  Gaunersdorf. 

XII.  t)ber  das  Zusammenwirken  von  Schule 

und  Haus. 

Ein   Wort  an   die  Eltern. 

Die  Anstalt  bat  den  ScbQlm*n  nicbt  blofi  eine  bestimmte 
Summe  von  Kenntnissen  tn  vermitteln,  sondern  es  f&Ut  ibr  auch 
die  ebenso  wicbtige  Anfgabe  der  Erziebung  zn. 

Zur  gedeihiicben  L<)sung  dieser  Aufgabe  ist  die  Sebnle  /luf 
die  willig  entgegenkommende  Mitwirkung  der  Eltern  nnd  dar  ver- 
antwortlicben  AnfsicbtstrS^ger  der  SobQ}er  angewiesen.  Ad  diese  wird 
daber  das  dringende  Ersuchen  gericbt^l^  den  Lelirk5rper  in  seiner 


Digitized  by 


Google 


137 

delD  Wolile  der  Jugeod  gewidmeten  T&tigkeit  bereitwillig  uod 
vertrauensvoll  zn  unteratfltzen.  Die  SctHile  bietet  zn  gemeinsamem 
Vorgehen  gerae  die  Hand. 

Za  Beginn  des  Scbuljahres  werden  den  ScbQlem  die  Diflziplinar- 
Torschriften  bekannt  gegebeu  imd  jedem  Deuen  SchQler  eingefaftodigt 
Die  Kost-  nod  Quartiergeber  der  externen  Scbfller  erhalten  eiiie 
gednickte  Belehrongj  welche  auch  deo  Bltern  ausgefolgt  wird. 
pie  Eltern  warden,  ersucht,  in  diese  sowie  in  die  Disziplinar- 
vorschriften  genaoe  Einsicht  zu  nehnien  und  stets  darauf  bedacbt 
zu  sein,  dalS  sie  durcb  die  Anordnungen,  die  sie  ihien  SObnen 
erteilen,  niemals  mit  der  Disziplinarordnung,  beziebungsweise  niit 
rier  fQr  die  Eost-  und  Quartiergc^ber  bestimmten  Belehrung  in 
Widersprucb  geraten. 

Alsbald  nacb  Beginn  des  Scbuljahres  weiden  die  Stunden 
mitgeteilt  und  durcb  Anschlag  im  Schulgeb&ude  in  Erinnerung 
erbalten,  zu  denen  die  einzelnen  Mitglieder  des  LehrkOrpers  sicber 
zu  tiefl'en  sind.  Auf  Wunsch  wird  nacb  Tunlicbkeit  auch  zu  einer 
anderen  Zeit  als  in  den  angesetzteu  Sprechstunden  bereitwillig  Aus- 
kunft  gegeben.  Es  ist  ein  ebenso  b&ufiger  als  g&uzlicb  unbegrtlndeter 
Irrtum,  dafi  durcb  Nachfragen  fiber  don  Fortgang  der  SchQler  eine 
Belastiguug  der  Schule  bervorgerufen  werde.  Je  inniger  vielmehr 
der  mOndlicbe  Austauscb  von  Wahrnebmungen  und  Beurteilungen 
der  Jugend  sich  eniwickelt.  desto  sicberer  ist  die  Beseitigung  ider 
Hindernisse  zu  erwarten,  welche  dem  Erziehung<«werke  entgegen- 
stehen.  lusbesondere  in  der  Frage -'b&uslicber  Nacbbilfe,  die  dner 
reiflichen,  auf  Erfabrung  gegrOndeten  Erw&gung  bedarf,  wird  die 
Scbule  dem  Hause  mit  bestem  Rate  entgegenkommen. 

Die  den  ScbQlem  zu  Beginn  des  Scbuljahres  diktierte  und  im 
Gymnasialgeb&ude  yerl^fTentlicbte  Stundeneinteilung  gibt  genau  an, 
welche  Stunden  die  Schtller  in  der' Scbule  zuzubringen  baben;  es 
wird  dringend  ersacht^  die  SohiUer  vom  Haase  nicht  friiher 
znr  Schule  gehen  za  lassen  als  eine  Viertelstimde  vor  Be- 
ginn des  Unterrichtes  oder  des  Gottesdidnstes;  die  SchQler 
steben  oder  schlendern  sonst,  wenn  schon  nichts  Schlimmeres  ge- 
schiebt,  mQfiig  iu  d%n  Ga!>sen  oder  vor  dem  Stiftsgeb&ude  umher, 
wabrend  sie  doch  mit  der  Zeit  bausb&lterisch  umgehen  rotlssen, 
wenn  sie  den  gesetzlichen  Anforderungen  genflgen  soUen. 

Auf  fleiBigen,  regelmafiigen  Scholbesaoh  mnD  die 
Direktion  ein  besonderes  Gewioht  legen,  sie  ist  daher  nioht 
in  dsT'  Lage,  die  Schiiler  aus  unbedentenden  oder  gar 
nichiigen,   ihr  feme   liegenden  Anl&ssen    (wie   leioht  auf- 


Digitized  by 


Google 


188 

sohiebbaren  zahnarztlichen  Operationen,  Hochzeiten  oder 
anderweitigen  Familienfesten)  za  benrlaaben  oder  za  ge- 
statten,  daO  wegen  weiter  Entfemnng  des  Stndienortes 
▼on  der  Heimat  oder  wegen  nnbequemer  ZagsTerbindnng  die 
regelm&Digen  Ferien  zn  Weibnachten,  Ostem  und  Pfingsten 
verl&ngert  werden. 

Alle  Eltern  und  ihre  Stellvertreter  werden  ersucht,  ihre  SOhne 
und  Fflegebefohlenen  anzuhalten,  dafi  sie  an  den  Turn-  und  Jugend- 
spielen  regelmafiig  teilnehmen,  sich  jeder  Elassenwanderung  oder 
Turnfahrt  anschliefien,  m(^glichst  oft  das  Bad  aufsuchen  und  m(^glichst 
frOh  scbwimmen  lernen. 

Nach  jeder  sogenannten  Monatskonferenz,  deren  Termin  schoo 
zu  Be^nn  des  Schuljahres  bekannt  gemacht  wird,  erhalton  die 
Eltern  Ober  das  sittliche  Betragen  and  di^n  Fortgang  des  ScbQlers 
eiuen  Ausweis  n^it  deni  Ersucben,  die  Einsichtnahme  durch  die 
Unterschrift  zu  best&tigen.  Gerade  um  diese  Zeit  erscheint  eine 
RQcksprache  mit  deni  Direktor  und  den  Professoren  oft  dringend 
geboten. 

Die  Schule,  welcbe  ihre  ZOglinge  ja  nur  verbUltnism^fiig  kurze 
Zeit  in  ibrem  Bereiche  hat  und  sie  oft  erst  in  langer  Zeit  nacb 
alien  Seiten  ibres  Geistes  kenuen  lernen  knnn,  wird  dann  von  den 
Eltern  manchen  fQr  die  allseitige  Beurteilung  des  SchQlers  wicbtigen 
Wink  hekommen ;  ebenso  wird  das  Elteriihaus  dnrch  die  Scbule 
fiber  die  Quelle  oder  den  Sitz^jes  Scbfiierfehlersi,  aber  die  richtige 
Zeit-  und  Arbeitseinteilung,  Qber  die  Art  der  Einwirkung  auf  den 
Sobn  entsprechend  belehrt  werden« 

Je  eintr^cbtiger  also  Scbule  und  Haus  zusammenwirkcn  und 
je  (^fter  und  vertrauter  sie  gegenseitige  FQhlung  suchen,  umsomehr 
wird  das  Wohl  und  Gedeiben  der  Jugend  gewahrt  und  getSrdert 
werden. 

XIII.  Kundmachung  fur  das  Schuljahr 
1905/1906. 

Die  Anmeldnng  aller  Scbiiler,  also  aneb  die  der  Konvikts- 
zoglinge,  findet  bei  der  Gymnasiuldirektion  am  15.  und  16.  Sep- 
tember  statt,  und  zwar  von  8  bis  12  Uhr  vormittags.  Es 
haben  also  nicbt  nur  die  neu  eintretenden  Schfller,  sondern  auch  die- 
jenigen,  welche  ihre  Studien  am  hiesigen  Gymnasium  fortsetzen  woUen, 
an    diesen    Tagen    in    Begleituug    ihrer   Eltern    oder   deren   Stell- 


Digitized  by 


Google 


189 

vertreter  ihre  EinscbreibuDg  bei  der  GymDasialdirektion  zu  erwirken. 
Behufs  dieser  haben  die  neu  eiDtretenden  SchQIer  die  Best&tiguDg 
ibrer  vorschriftsm&Bigen  Abmeldung,  ihren  T  a  ii  f-  ader 
Oeburtsscbein  und  ihre  s&mtlieben  bisher  er- 
worbenen  GymnaBialzeugni  ss  e  vorzulegen  uud  die  Auf- 
oabmsgebQhr  von  yier  Erooen  sowie  deo  Bibliotheksbeitrag  vod  zwei 
Kronen  za  entrichten.  3olche  Schtller  k(^nnen  anch  zn  einer  Auf- 
nahmsprtlfang  verbal  ten  werden.  Die  der  Anstalt  bereits  ange- 
hdngen  Schfller  baben  nur  das  ietzte  Semestralzengois  voi*ziilegen 
und  den  Bibliotbeksbeitrag  von  zwei  Kronen  zu  erlegen.  SchQier, 
welcbe  in  beiden  Semestern  des  letzten  Schuljahres  die  dritte  Fort- 
gangsklasse  erhalten  haben  oder  die  Klasse  zum  zweitenmale  zu 
wiedeiholen  batten,  mflssen  die  Anstalt  verlassen.  Gesuche  um  aus- 
nabnQSweise  zu  bewilligende  Belassung  solcher  Schtller  an  der  Anstalt 
mdssen  an  den  hochlObl.  k.  k.  n.-(^.  Landesschulrat  gerichtet  werden 
und  l&ngstens  bis  1.  August  bei  der  Direktion  eingebracht  sein. 

Am  16.  September  finden  die  im  2.  Termine  ftlr  das  Schul- 
jahr  1905/1906  abzuhaltenden  Anfnahmspriifiingen  der  in  die 
L  Klasse  eintretenden  Schtiler  statt.  Diese  haben  sich  daher 
schoD  am  15.  September  vormittags  bei  der  Direktion  vorzustellen. 
Anf  den  vorzulegenden  Schulnachrichten  mufi  der  Zweck 
der  Ansfolgung  (Cbertritt  an  die  Mittelschule)  ersichtlich  sein, 
widrigenfalis  der  SchQier  zurflckgewieseu  wird.  Nach  dem  Rrlasse 
des  hoben  k.  k.  Ministeriums  i'Qr  Kultus  and  Unterricht  vom 
2.  J&nner  1886,  Z.  85,  wird  in  jedem  Termine  Ober  die  Aufnahms- 
prQfung  definitiv  entschieden;  eine  Wiederholnng  der  Auf* 
nahmsprfifang,  sei  es  an  derselben  oder  an  einer  andem 
Lehranstalt,  ist  onznl&ssig.  Wer  in  die  erste  Klasse  des  Gym- 
nasiums eintreten  will,  mnfi  das  10.  Lebensjabr  voUendet  haben 
Oder  doch  mit  dem  31.  Dezember  1905  erreichen.  Bei  der  Aufnahms- 
prQfung  wirdgefordert:  jeues  Mafi  von  Wissen  in  der  Religion,  welches 
in  der  vierten  Klasse  der  Volksschule  erworben  wird,  Fertigkeit  im 
Lesen  und  Schreiben  der  Unterrichtssprache  und  der  lateinischen 
Schrift,  Kenntnis  der  Elemente  aus  der  Formenlehre  der  Unterrichts- 
sprache, Fertigkeit  im  Analysieren  einfacher  bekleideter  S&tze, 
Bekanntschaft  mit  den  Regeln  der  Orthographie  beim  Diktando- 
schreiben,  Obung  in  den  vier  Grundrechnungsarten  in  ganzen  Zahleo 
und  im  Kopfrechnen.  —  Die  mflndliche  PrOfung  aus  der  Unterrichts- 
sprache und  dem  Kechnen  wird  jedem  Schtiler  erlassen,  welcber 
seine  Reife  in  diesen  GegenstSnden  bei  der  schriftlichen  Prflfung 
durch  mindestens  befriedigende  Leistungen  und  im  Volksscbul- 


Digitized  by 


Google 


140 

zeugnisse  mindestens  diirch  die  Note  „gnt^  dargetan  bat  Die 
PrQfuog  aus  der  Religionslehre  eutftllt  daoD,  wetin  der  SchQler 
^ns  diesem  OegeDstande  in  der  Volksschule  die  Note  ^got^  oder 
^sehr  gut^  erbalten  bat  Sind  in  einem  Prflfungsgegeustande  die 
Zeugnisnote  und  die  Zensur  aus  der  schriftlichen  PrQfung  ent- 
;gcbieden  ungOnatig,  so  wird  der  Scbnler  2ur  mQndlicbeo  Prttfong 
nicbt   zDgelassen,    sondern    als   unreif   zurOckgewieaen. 

Am  16.  UDd  18.  September  -werdeD  auch  die  Anfiiahins- 
prttfimgen  in  hdhere  Klass^i,  die  Wiederholnngs-  and  Naeh- 
tragspriifangen  vorgeDommen  werden. 

Am  18.  September  wird  um  8  Ubr  frOh  in  der  Stiftskirche 
ein  feierlicber  Gottesdienst  abgehalten,  welcbem  alle  katboliseben 
Scbfller  der  Anstalt  beizuwohnen  baben. 

Dion  stag,  am  19.  September,  beginnt  der  regelm&fiige 
Unterricht 

In  Verbindung  mit  dem  Gymnasium  unterhlLit  das  Stift  aueb 
eine  Erziehnngeanstalt  (Konvikt),  geleitet  von  einem  geistlicfaen 
Direktor  und  secbs  geistlicben  Pr&fekten.  Aafier  dem  Offentlichen 
Gymnasialunterrichte  in  den  obligaten  und  freien  Lebrg^enst&nden 
erbalten  die  Z5gHnge  aueb  Musik-  und  Scbwimm-Unterricbt  Auf- 
genommen  werden  8chQler  alter  acbt  Klassen  und  der  Vorbereitangs- 
klasse^  Aufier  d^n  zur  Aufnabme  ins  Gymnasium  erforderlichen 
Dokumenten  iat  aueb  einirz^Iicb^s  Gesundbeitszeugnis  beizubringen. 
Die  Aufnabme  gescbiebt  unmitrtelbar  nacb  Scblufi  des  Scbuljahrea. 
Die  Pension  betr&gt  700  Kronen.  NiLbere  Anskunft  erteilt  die 
Konviktsdireltion. 

Auch  in  der  Stadt  Me)k,  die  unmittelbar  an  das  Stift  und 
Gymnasium  angrenzt,  erMlten  die  ScbtUer  Unterkunft  in  Privat- 
Wobnungeii,  die  unter  der  Aufsicbt  der  Direktion  und  dea  Lehr- 
k^^rpers  steben.  Diesbezflgliche  Ratschl&ge  gibt  bereitwilligst  die 
.Gymnasialdirektion.  JDie  Elten;i  der  eztemen  Schiller  werdw 
in  ihrem  eigen^  Interessfr  ersneht,  die  Wahl  deis  Kostortee 
erst  nach  Yorauegegangen^  Anfrage  bei  der  Direktion  ▼or- 
znnehmien*  Diese  wird  dar^uf  bedaabt  seiu,  die  Scbfller  zunachst 
dortbin  zu  empfeblen,  wo  durcl^  bisberiges  eiqheitlicbes  Zuaammcin- 
wirken  der  Kostelteru  und  der  Lebraostait  die  Erreicbung  der  Ziele 
des  Unterrichtes  und  der  religi(^8-aittlicben  Erziebung  am  eheateo 
^u  erhoffen  ist,  wo  die  Anforderungeu  nicbt  zu  hocb  gestellt,  dagegen 
Zucht  :und  Ordnung  am  nachdrflcklichsten  gebandhabt  werden. 


Digitized  by 


Google 


141 


XIV,  Verzeichnis  der  Lehrbucher  fur  das 
Schuljahr  1905/1906. 

Genehmigt  Tom  hoehl.  k.  k.  n.-o.  LandesBohulr^te  mit  Erlafi  vom  3.  Mat  1905, 

Z.  1668 -i. 

Yorbereitnngsklasse. 

Qrofier  Eatechismus  der  katholischen  Religion.    St.  POlt^n. 

geb.  80  h. 
Die  biblische  Geschichte  des  alteo  nod  neuen  Testa- 

mentes.  Von  Dr.  Job.  Schuster,  geb.  90  h. 
Eyangelienbach,  geb.  80  h. 
Lesebuch  fQr  Osterr.  Volksschuleo.  Von  Dllrich,  Dr.  G.,  Ernst  W. 

and  Branky  Fr.,  5.  Teil,  2.  Aufl.,  geb.  90  h. 
Sprachbach   fOr  5sterr.  allg.  Volksschulen  von  Josef  Lehmann. 

4.  Teil,  geb.  80  h. 
Mo^nik,  Dr.  Fr.  B.  v.,  Drittes  Recheubuch  f.  d.  Volksschulen, 

bearb.  von  Erans  and  Habernal.  geb.  30  b. 
Mo£nik,   Dr.   Fr.    R.    v.,  Yiertes  Rechenbueh   f.  d.  Volks- 

schnlen,   bearb.  von  Eraus  und  Habernal,  geb.  86  h. 
Katholische  Eircbenges^uge  imd  Gebete  far  Studierende 

der  Mittelschnlen  Osterreichs,  5.  verb,  und  verm.  Aufl.,  geb.  1 E  60  h. 

I.  Klasse. 

Grofier  Eatechismus    der   katholischen   Religion   wie   in   der 

Yorbereitungsklasse. 
S  c  h  e  i  n  d  I  e  r,  Dr.  Ang.,  Latein.  Schulgrammatik,  3.  v.  Jos.  S  t  e  i  n  e  r, 

4.  und  5.  von  Robert  Eauer  herausg.  Auiiage.  geb.  2  E  60  h. 
Steiner   Josef  und    Dr.    Scheindler    Angust,    Latein.    Lese- 

u.  Dbungsbuch.   I.  Teil,  5.  von  Robert   Eauer  beaib.  Aufl., 

geb.  2  E  30  h. 
Eummer,    Dr.   E.   F.,   Deutsche   Schulgrammatik.    4.-6.   Aufl., 

geb.  2  E  60  h. 
Eummer,  Dr.E.  F.,  und  Stejskal,  Dr.  E.,  Deutsches  Lesebuch 

tHr   Osterr.  Gymnasien  u.  Realschulen.  L  Band,  7.  Aufl.,  geb. 

2  E  50  h. 


Digitized  by 


Google 


142 

Richter,  Dr.    Eduard,  Lehrbuch   der  Oeof^aphie  ffir   die   I.,  IL 

uud  m.  Klasse  der  Mittelschulen.  5.  u.  6.  Aufl.,  geb.  3  E  35  h. 
Bichter,  Dr.  Eduard,  Geogiaphischer  Schulatlas,  geb.  6  E. 
Mo^nfk,  Lehrbuch    der  Arithmetik  ftlr  UDtergymDasien.    I.    Abt 

36.  u.    37.    von   AutoQ    Neumann    bearbeitete    Anfl.,   geb. 

2  K  10  fa. 
MoSnfk,     Oeometrische    Anschauungslehre    fAr    Untergymnasien. 

1.   Abt.  25.    bis   27.    von   Job.    Spielmann   bearbeitete    Aafl., 

geb.  1  E  50  h. 
P  0  k  0  r  n  7,  Naturgeschichte  des  Tierreiches,  bearb.  von  Dr.  R.  L  a  t  z  e  1. 

26.  und  27.  Aufl.,  Ausg.  B,  geb.  3  E  60  h. 
Pokorny,     Naturgeschichte    des    Pflanzenreiches.    22.-24.    von 

Dr.  Fritsch  bearb.  Aufl.,  Ausg.  B,  geb.  3  E  20  fa. 
Katholische  Eirchenges&nge  und  Oebete  wie  in  derVor- 

bereitungsklasse. 

II.  KlMse. 

Fischer,  Dr.  Fr.,  Lehrbuch  der  katholischen  Liturgik.  8. — 15.  Aufl., 

geb.  1  E  56  h. 
Scheindlor,  Lateinische  Schulgranimatik  wie   in    der  L  Elasse. 
Steiner  Josef  und    Scheindler   August,     Lateinisches    Lese- 

und  tibungsbuch,  IE.  Teil,  3.  und  4.  von  Bobert  Eauer  bearb. 

Auflage,  geb.  3  E. 
E  u  ID  m  er.  Dr.  E.  F.,  Deutsche  Schulgrammatik  wie  in  der  L  Elasse. 
E  ummer,  Dr.  E.  F.,  uud  Stejskal,  Dr.  E.,  Deutsches  Lesebuch  fdr 

5sterr.    Gymnasien     und     Realschulen.     II.    Band,     7.    Aufl., 

geb.    2  E  50  h. 
Bichter,  Dr.  Eduard,  Lehrbuch  der  Geographie  wie  in  der  L  Elasse. 
Bi  ch  te  r,  Dr.  Eduard,  Geographischer Schulatlas  wie. in  der  L  Elasse. 
Putzger  F.  W.,   Historischer  Schulatlas  zur  alten,  mittleren  und 

neuen  Geschichte.  18.— 26.  von  Alfred  Bald  am  us  uud  Ernst 

S  c  h  w  a  b  e  herausgegebeoe  Aufl.,  geb.  3  E  GO  fa. 
Mayer,  Dr.  Fr.  M.,  Lehrbuch  der  Geschichte  fQr  die  unteren  Elasseo 

der  Mittelschulen.  I.  Teil:  Alterturo.  3.  u.  4.  Aufl.,  geb.  2  E. 
M  o^nf  k,  Lehrbuch  der  Arithmetik  wie  in  der  I.  Klasse.. 
Mot^nlk,  Georaetr.  Anschauungslehre  wie  in  der  L  El. 
Poke  my,  Naturgeschichte  des  Tierreiches  wie  in  der    I.  Elasse. 
Pokorny,  Naturgeschichte  des  Pflanzenreiches  wie  in  derL  Klasse. 
Eatholische  Eirchengesauge  und  Gebete  wie  inderVor- 

bereitungsklasse. 


Digitized  by 


Google 


143 


III.  KlMse. 

Fischer,  Dr.  Fr.,  Gescbichte  der  gOttlichen  Offenbariuig  des  alten 

Bandes.  4.— 10.  Aufl.,  geb.  2  E  20  h. 
Scheindler,  Lateiniscbe  Scbulgrammatik  wie  ia  der  I.  Elasse. 
Steiner  Josef  und  Scheindler  August,  Loieiniscbes  Lese- uud 

OhuDgsbuch,  IIL  Teil,  3.  und  4.  voiiDr.  Robert  Kaaer  bearb. 

Auflage,  geb.  2  K. 
CorneliiNepotis  vitae.  FQr den  Schulgebrauch  bearbeitet  yod 

Andreas  Weidner.  4.  und  5.  Aufl.,  geb.  1  E  80  b. 
Oartius-Hartel  yon.   Griecbische  Schulgranimatik.   24.  Aufl., 

bearbeitet  von  Dr.  Fr.  Wei  gel,  geb.  3  E  10  b. 
S  c  b  e  n  k  1   Earl,    Qriechisches   Elementarbuch.    Nur  die  19.   von 

Heinrich    SchenkI    und    FI.    Weigel    besorgte   Autl.,   geb. 

2  E  85  h. 
K  u  m  no  e  r,    Dr.    E.    F.,    Deutsche    Scbulgrammatik    wie    in    der 

I.  Elasse. 
K  ummer,  Dr.  E.  F.,  and  Stejskal,  Dr.  E.,  Deutscbes  Lesebuch 

flQr  Osterr.  Oymnasien  und  Realscbulen.  III.  Band,  5.  Aufl.,  geb. 

2  E  50  h. 
Bichter,  Dr.  Eduard,    Lehrbuch  der  Geographie  wie  in  der  I.  EL 
Richter,    Dr.    Eduard,    Geograpbischer    Schulatlas    wie    in    der 

I.  Elasse. 
Putzger  F.  W.,  Historiscber  Schulatlas  wie  in  der  II.  Elasse.     . 
Mayer,  Dr.  Fr.  M.,  Lehrbuch  der  Gescbichte  fllr  die  nnteren  Elassen 

der  Mittelschnlen.   II.  Teil:   Mittelalter.  3.   u.   4.  Aufl.,  geb. 

1  E  70  h. 
Mocnfk,    Lehrbuch  der  Arithmetik   fQr  Untergymnasien.    II.  Abt. 

27.  und  28.  von  Anton  Neumann  bearb.  Aufl..  geb.  1  E  95  h« 
M  0  5  n  f  k,    Geometrische    Anschauungslehre    fOr    Untergymnasien. 

IL    Abteil.    20. — 22.    von    Job.    Spiel  mann    bearb.    Aufl., 

geb.  1  E  50  h. 
Pokornys  Naturgeschichte  des   Mineralreiches.  20.  und  21.  von 

Dr.  Franz  No§  bearbeitete  Aufl.,  geb.  1  E  60  h. 
W  ach.  Dr.  E.,  Grundrifi  der  Naturlehre  fflr  die  unteren  Elassen  der 

Mittelschnlen.  Ausgabe  fQr  Gymnasien.  4.  und  5.  Aufl.,  bearbeitet 

von  Dr.  Karl  H  a  b  a  r  t,  geb.  2  E  50  h. 
Eatbolische  Eirchengesftnge  und  G  e  b  e  t  e  wie  in  der  Vor- 

bereitungsklasse. 


Digitized  by 


Google 


144 


I?«  Klas8e« 

Fischer,  Dr.  Fr.,  Gescliichte  der  gOttlichen  Offenbarung  des  neuen 

BuDdes.  8.-10.  Aufl.,  geb.  2  K. 
Scheiodler^  LateiniBcbe  Schalgrammatik  wie  in  der  I.  £1. 
Steiner  Josef   und    Scheiiidler   August,    Lateiniscbes    Lese- 

uod    ObuDgsbuCb.    IV.   Teil,    3.  von   Robert   Kauer    bearb. 

Auflage,  geb.  2  K. 
C.  Julii   Caesaris   commentarii    de   bello    Oallico.   FQr   den 

Schulgebraucb   herausgegeben  von  Ignaz  Prammer.  4.  Aufl., 

geb.  1  K  60  h. 
P.  Ovidius  Naso,  Ausgew&hlte  Gedichte  des  — ,  fQr  den  Schul- 
gebraucb herausgegeben  von  H.  St  Sedlmayer,  4. — 6.  Aufl., 

geb.  1  E  90  h. 
Curtius-Hartel,  Griechische  Schulgrammatik  wie  in  der  III.  El. 
Schenkl  Earl,   Griechisches   Elementarbuch   wie  in  der  HI.  El. 
Eummer,  Dr.  E.  F.,  Deutsche  Schulgrammatik  wie  in  der  I.  El. 
Eammer,  Dr.  E.  F.,  undStejskal,  Dr.  E.,  Dentsches  Lesebuch 

for  5sterr.  Gymnasien  und  Realschulen.  IV.  Band.  2. — 5.  Aufl., 

geb.  2.  E  70  h. 
Mayer,    Dr.  Fr.  M.,    Geographic   der  Osterr.  •  Ungar.  Monarchic 

(Vaterlandskunde),  5.  und  6.  Aufl.  geb.  1  E  70  h; 
Richter,  Dr.  Eduard,  Geographischer  Schulatlas  wie  in  der  I.  El. 
Putzger,  F.  W.,  Historischer  Schulatlas  wie  in  der  U.  Elasse. 
Mayer,    Dr.  Fr.  M.,    Lehrbuch    der  Oeschichte  fQr  die   unteren 

Elassen  der  Mittelschulen.  III.  Teil:  Nenzeit.  3.  und  4.  Aufl., 

geb.  2  E. 
Mo^nfk,  Lehrbuch  der  Arithraetik  wie  in  der  III.  Elasse. 
Mo^nfk,  Geometrische  Anschauungslehre  wie  in  der  III.  Elasse. 
Mach,   Dr.  E.,  Grnndrifi  der  Naturlehre  wie  in   der  III.  Elasse. 
Eatholische  EirchengesHnge  und  Gebete  wie  in  der  Vor- 

bereituDgsklasse. 


\.  Klasse. 

W apple r,  Dr.  Anton,  Lehrbuch  der  katholischen  Religion  fQr  die 
oberen  Elassen  der  Gymnasien.  I.  Teil.  3.-8.  Aufl.,  geb.  2  K. 
Scheindler,  Lateinische  Schulgrammatik  wie  in  der  I.  E. 


Digitized  by 


Google 


U5 

Sedlroayer,  Dr.  H.  St.,  und   Scheindler  August,  Lateiuisches 

t^hnngsbnch  fQr  die  oberen  Klasseu  der  Gyrnnasien,  1.  und  2.  Aufl., 

geb^  3  K. 
P.   Ovidius   Naso,    Ausgewahlte   Gedichte   des   — ,    wie   in   der 

IV,  Klasse. 
T.  Li  V  i  i  ab  urbecoaditalibri.  Unter  Ifitwirkung  Ton  A.  Scheindler 

f&r  den   Schulgebraach   herausgegeben   von  Ant.   Zingerle. 

1.— 6.  Aufl.,  geb.  2  K  20  h. 
Curtius-Hartel,  Griechische  Schulgrammatik  wie  in  der  III.  EI. 
S  c  b  e  n  k  I  Karl,   Obungsbucb  zum  Obersetzen  aus  dem  Deatseben 

ins  Griechische  fAr  die  Klassen   des  Obergymnasiums.  8. — 10. 

Ton  Heinrich  Schenkl  besorgte  Aofl.,  geb.  2  E  80  h. 
Sehenkl    Karl,    Chrostomathie     am    Xenophou.     8*-- IS.    von 

Eornitzer  u.  Scharbet  besorgte  Aufl.^  geb.  3  K  20  h. 
Homeri   Iliados  epitome  Francisci  Uocheggeri.  In  usum    scho- 

larum  edidtt  Augustions  Scheindler.  I.  Tail.  2. — 6.  Aufl., 

kart.  1  K  10  h.  —  II.  Tell,  2.-4.  Aufl.,  kart  1  K  40  h. 
Eummer.     Dr.    K,    F.,     Deutsche    Scbnlgrammatik    wie    in   der 

I.  Elasse. 

Kummer,  Dr.  E.  F.,  undStejskal,  Dr.  E.,  Deutsches  Lesebuch 
for  dsterr.  Gymnitien.  V.  Band.  5.-8.  Aufl.,   geb.  2  E  90  h. 

Bichter,  Dr.  Ed.,  Lelirbuch  der  Qeographie  wie  in  der  I.  Elasse. 

Bichter,  Dr.  Ed.,  Geographischer  Schulatlas  wie  in  der  I.  Elasse. 

Putzger  F.  W.,  Historischer  Schulatlas  wie  in  der  II.  Elasse. 

Gindely,  Lehrbnch  der  allgemeinen  Gescbichte  fQr  Obergymnasien, 
bearb.   von  Dr.  Fr.  M.  Mayer.    I.  Baud.  Altertnm.    10.  und 

II.  Aufl.,  geb.  3  E  20  h. 

Gajdeczka  Josef,    Lehrbuch  der  Arithmetik  und  Algebra  fflr  die 

oberen  Elassen  der  Mittelschulen.  3.-5.  Aufl.,  geb.  2  E  70  h. 
Gajdeczka  Josef,  iQbungsbuch  zur  Arithmetik  und  Algebra  f&r  die 

oberen  Elassen  der  Mittelschulen.  4.-6.  Aufl.,  geb.  3  E. 
Hofievar  Fr.,  Lehrbuch  der  Geometrie  nebst  eincr  Sammlung  von 

Vbungsaufgaben  fQr  Obergymnasien,   5.  Aufl.,  geb.  8  E  70  h. 
Hochstetter,   Dr.   Fr.,  und  Bisching,    Dr.  A.,  Leitfaden  der 

Mineralogie  und  Geologic  ifir  die  oberen  Elassen  der  Mittelschulen. 

12.— 16-  und  18.  von  Dr.  Fr.  Toulaund  Dr.  Anton  Bisching 

nen  bearbeitete  Aufl.,  geb.  2  E  80  h. 
Wettstein,  Dr.  Bich.  von,  Leitfaden  der  Botanik  fQr  die  oberen 

Elassen  der  Mittelschulen,  2.  Aufl.,  geb.  3  E  40  h. 
Eatholische  Eircbengcs&nge  und  Gebete  wie  in  der  Vor- 

bereitungsklasse. 

10 


Digitized  by 


Google 


146 


YI.  Klasse. 

Wappler,  Dr.  A.,  Lehrbuch  der  katbolischeo  Beiigion  flQr  die  oberen 

Elassen  der  GyronasieD.  II.  Teil.  2.-8.  Aufl.,  geb.  2  K  40  b. 
Scheindler,  Lateinische  Schulgrammatik  wie  io  der  I.  E^lasae. 
Sedlmayer    und   Scheiiidler,  Lateiniscfaes  Obungsbach   wie 

in  der  V.  Elasse. 
C.  Julii  Caesaris   commentarii.  Ed.  Em.  Uoffmann.  Vol.  II: 

Bellum  civile.  2.  Aufl.,  kart.  1  E  60  h. 
C.  Sallustius  Crisp  us.  Zam  Schalgebrauehe  herausgegeben  tod 

Dr.  August  Scfaeindler.  (Zur  Auswahl.)   Bellnm  Jognr- 

thinum,    2.  AuU.,  geb.    1   E  20  h.   Rellnm  Catilinae, 

2.  Verb.  Aufl.,  geb.  70  h. 
P.  Yirgilii  Maronis  Aeneidos  epitome.  Scholarum  in  usom  edidit 

Era.  Hoffmanii.  5.  Abdruck  der  2.  Aufl.,  kart.  1  E  60  h. 
M.  TuIIii  Ciceronis  orationes  selectae.  Scholarum  in  usnm  edidit 

Aloisius    Eornitzer    (zur    Auswahl).    Einzelne    BlLndchen 

kart.  60  bis  90  b. 
CurtiuSy  Dr.  G.,   Griechische  Schulgrammatik,  22.  Aufl.,  bearb. 

von  Dr.  W.  v.  H artel,  geb.  2  E  90  h. 
Schenkl  Earl,   Obungsbuch  zum  tibersetzen  aus  dem  Dentschen 

ins  Griechische  wie  in  der  V.  Elasse. 
Schenkl  Karl,  Chrestomathie  aus  Xenophon  wie  in  der  V.  Elasse. 
H  0  m  e  r  i  Uiados  epitome  wie  in  der  V.  Elasse. 
H erode t.   Auswahl    ifir   den    Schulgebrauch,    herausgegeben    von 

August  Scheindler,  I.  Teil:  Text,  geb.  1  E  80  h. 
Eummer,    Dr.    E.    F.,    Deutsche    Schulgrammatik    wie   in    der 

L  Elasse. 
E  u  m  m  e  r,  Dr.  E.  F.,  und  S  t  e j  s  k  a  1,  Dr.  E.,  Deutsches  Lesebuch  ftlr 

Osterr.  Gymnasien.  YI.  Band  A,  mit  mittelhocbdeutschen  Texten, 

5.-8.  Aufl.,  geb.  2  E  90  h. 
Richter,  Dr.  Ed.,  Lehrbuch  der  Geographic  wie  in  der  I.  El. 
Bichter,  Dr.  Ed.,  Geographischer  Schulatlas  wie  in  der  I.  EI. 
Putzger  F.  W.,  Historischer  Schulatlas  wie  in  der  U.  Elasse. 
Gindely,  Lehrbuch  der  allgemeinen  Geschichte  ftlr  Obergymnasien, 

bearbeitet  von  Dr.  Fr.  M.  Mayer: 

I.  Band:  Altertum  wie  in  der  Y.  Elasse. 
IL  Band:  Mittelalter.  9.  und  10.  Aufl.,  geb.  3  E. 
IlL  Band:  Neuzeit.  9.-  11.  Aufl.,  geb.  3  E  40  h. 


Digitized  by 


Google 


147 

Gajdeczka  Jos.,  Lehrbuch  der  Arithmetik  und  Algebra  wie  in  der 

V.  Klasse. 
Gajdeczka  Jos.,    ObuDgsboch   zur  Arithmetik  und  Algebra  wie 

in  der  V.  Elasse. 
Ho£evar  Fr.,  Lehrbuch  der  Oeometrie  wie  in  der  V.  El. 
Ore?e,  Dr.  Adolf,  FQnfstellige  logarithmische  und  trigonometrische 

Tafeln,  5.  Aufl.,  geb.  2  K  40  h. 
O  r  a  b  e  r,  Leitfaden  der  Zoologie  fQr  die  oberen  Elassen  der  Mittel- 

schulen.  Nur  die  4.  Aufl.,  bearb.  von  R.  L  atzel,  geb.  3  K  80h. 
Katholische  Eirchenges&nge  und  Oebete  vrie  in  der  Vor- 

bereitungsklasse. 


Til.  Klasse. 

Wappler^  Dr.  Anton,  Lehrbuch  der  katholischen  Religion  f&r  die 

oberen  Elassen  der  Oymnasien.  UI.  Teil.  6.  und  7.  Aufl.,  geb. 

2  E  40  h. 
Scheindler,  Lateinische  Schulgramroatik  wie  in  der  L  El. 
Sedlmayer  und  Scheindler,  Lateinisches  Ubungsbuch  vrie  in 

der  V.  Elasse. 
P.  Virgilii  Maronis  epitome  wie  in  der  VI.  Klasse. 
M.  Tullii  Ciceronis  oratione»  selectae  wie  in  der  VI.  Elasse. 
C  u  r  t  i  n  s.     Dr.     0.,     Griechische    Schulgrammatik    wie    in    der 

VI.  Elasse. 
S  c  h  e  n  k  1  Earl,  t^bungsbnch  zum  tibersetzen  ans  dem  Deutschen 

ins  Griechische  wie  in  der  V.  Elasse. 
Homeri    Odysseae   epitome.   Ed.    Augustinus    Scheindler. 

2.  Aufl.,  geb.  2  E  40  h. 
Demosthenes,  ausgew^hlte  Reden.  FQr  den  Schulgebrauch  heraus^ 

gegeben  von  Dr.  E.  Wotke.  2.  und  8.  Aufl.,  geb.  1  E  40  h. 
E  umm  er,  Dr.  E.  F.,  Deutsche  Schulgrammatik  wie  in  der  I. Elasse. 
Eummer,  Dr.  E.  F.,  und  Stejskal,  Dr.  E.,  Deutsches  Lesebuch 

fflr  Osterr.  Gymnasien.   VII.  Band,    1.  — 5.  Aufl.,   geb.  8  E. 
Dmlauft  Friedrich,  Lehrbuch  der  Geographie.  II.  Eursus.  Lander- 

kunde.  4.-^7.  Aufl.  Ausgabe  fOr  Gymnasien,  geb.  1  E  90  h. 
E  0  z  e  n  n     Bl.,     Geographischer     Schulatlas    fQr    Mittelschulen. 

34.-39.  Aufl.,  geb.  8  E. 
Putzger  F.  W.,  Historischer  Schulatlas  wie  in  der  IL  Klasse. 
G  i  n  d  c  1  y,    Dr.  Anton,    Lehrbuch    der   allgemeiuen  Geschichte  fflr 

Obergymnasien.  III.  Band:  Neuzeit  wie  in  der  VI.  Klasse. 

10* 


Digitized  by  VjOOQ IC 


148 

Oajdeezka  Josef,  Lehrbuch  der  ArithmeUk  und  Algebra  wie  in 

der  V.  Klasse. 
Gajdeczka  Josef,  Dbuiigsbuch  zur  Arithroetik  und  Algebra  wie  in 

der  V.  Klasse. 
Hoievar     Fr.,     Lebrbuch     der     Oeometrie    ftr  ObergymDasien, 

3.  u.  4.  Auti.,  geb.  2  K  50  b. 

Hocevar  Fr.,   Geometrische  (Jbunpsaufgaben   fflr  das  Obergymn., 

4.  u.  5.  Aufl.,  geb.  1  K  50  h. 

Or  eve,  Dr.  Adolf,  Ffinfstellige  logaritbmische  uod  trigonometriscbe 

Tafeln  wie  in  der  VI.  Klasse. 
Rosenberg,  Dr.  Karl,  Lehrbucb  der  Physik  ftlr  die  oberen  Klassen 

der  Mittelscbulen.   Ausgabe   fQr   Gyranasien,    1.   und   2.  Aufl., 

geb.  5  K  20  h. 
Lindner,    Dr.  G.  A.,   und  Dr.  Anton  v.  Led  air,   Lehrbuch  der 

allgemeinen  Logik-.  1. — 3.  Aufl.,  geb.  3  K. 
Katholische  Kirchengesftnge  und  Gebete  wie  in  der  Vor- 

bereitungsklasse. 


YIU.  Klasse. 

B  a  d  e  r  M.  AL,  Lehrbuch  der  Kirchengeschicbte.  5.  Aufl..  geb.  1 K  90  h. 
Schmidt   Karl,    Lateinische    Schulgrammatik,     7. — 10.    Aufl., 

geb.  2  K  40  h. 
Sedlmayer    und    Scheindler,    Lateinisches    t^'bungsbuch    wie 

in  der  V.  Klasse. 
Tacitus'  Historische  Schrifben  in  AuswahL  FQrden  Schnlgebrauch 

herausg.  von  Andreas  Weidnen  1.  u.  2.  Aufl.,  1.  Teil:  Teit, 

geb.  2  K. 
Q.  Horatii  Flacci  carmina  selecta.  FQr  den  Schulgebrauch  heraus- 

gegeben  von  J.  Huemer.  1.— 6.  Aufl.,  geb.  1  K  72  h. 
Cur  tins.  Dr.  G.,  Griecbische  Schulgrammatik  wie  in  der  VL  Klasse. 
Schenkl  Karl,  Obungsbucb   zum   l^bersetzen  aus  dem  Deutschen 

ins  Griecbische  wie  in  der  V.  Klasse. 
Homeri  Odysseae  epitome  wie  in  der  VU.  Klasse. 
Platens     Apologie  dea  Sokrates  und   Kriton   cebst  den   Schlufi- 

kapiteln   des    Phaidon,   herausgegeben   von    A.   Th.    Christ, 

3.  Aufl.,    steif  geh.  1  K. 
Sophokles     Antigone    von    Friedrich    Schubert.    5.   Auflage 

von  Ludwig  HQter,  geb.  1  K  50  h. 
Eummer,  Dr.  K.  F.,  Deutsche  Schulgrammatik  wie  in  der  L  KL 


Digitized  by 


Google 


149 

Eummer,  Dr,  K.  F.,  und  Stejskal,  Dr.  K.,  Deutsches  Lesebuch 
fQr  Osterr.  Gymnasien.  VIII.  Band.  2.-5.  Aofl.,  geb.  2  K  90  h. 

E  0  z  e  n  n  BL,  Oeographischer  Schulatlas  wie  in  der  VII.  Elasse. 

Patzger    F.  W.,  Historischer  Schulatlas  wie  in  der  II.  Ela8ae4 

Oind  e  ly,  Lehrbuch  der  allgemeinen  Qeachicbte  fOr  Obergytnn4sien. 
L,    n.  und   IIL   Band    wie  in  der  VI.  Elasse. 

Lang  Franz,  Vaterlandskunde  fQr  die  VIII.  Elasse  der  dsterr. 
Gymnasien.  1.  und  2.  Aufl.,  geb.  8  E  40  b. 

Gajdeczka  Josef,  Lehrbncb  der  Arithmetik  and  Algebra  wie  in  der 
V.  Elasse* 

Gajdeczka  Josef,  Ubungsbucb  zur  Aritbmetik  und  Algebra  wie 
in  der  V.  Elasse 

H  0  2  e  T  a  r  Fr.,  Lehrbuch  der  Geometrie  wie  in  der  VII.  Elasse. 

Hodevar  Fr.,    Geometrische  Obangsaufgaben  wie  in  der  VII.  EI. 

Oreve,  Dr.  Adolf.  FQnfstellige  logarithmische  und  trigonometrische 
Tafein  wie  in  der  VI.  Elasse. 

Rosenberg,  Dr.  Earl,  Lehrbuch  der  Physik  wie  in  der  VII.  El. 

Lindner,  Dr.  Q.  A.,  und  Lukas,  Dr.  Franz,  Lehrbuch  der  Psycho- 
logies 1.  und  2.  Aufl.,  geb.  3  E. 

Eatholische  EirchengesHnge  und  Gebete  wie  in  der  Vor- 
bereitungsklasse. 


Ffir  den  Unterricht  in  den  nnobligaten  Oegenstanden. 

Franzosische  Spraehe. 

WeitzenbOck  Georg,  Lehrbuch  der  franzOsischen  Sprache.  L  Teii, 
2.-5.  Aufl.,  geb.  2  E  20  h,  II.  Tell,  A.  tJbungsbucb.  3.-5.  Aufl., 
geb.  2  K  50  h.  B.  Sprachlehre.  3.  u.  4.  Aufl.,  geb.  1  E  50  L 


Englisclie  Spraehe. 

Nader,  Dr.  E.,  und  W  Q  r  z  n  e  r.  Dr.  A.,  Elementarbuch  der  englischen 
Sprache.  2.-6.  Aufl.,  geb.  1  E  90  h.  Anhang  zur  5.  Aufl. 
unentgeltlich. 

Nader,  Dr.  E.,  und  WOrzner,  Dr.  A.,  Englisches  Lesebuch  fQr 
habere  LehranstalteD.  4.  und  5.  Aufl.,  geb.  5  E  16  h. 


Digitized  by 


Google 


150 


Stenographle. 

Engelhard,  Lehrbuch  der  Oabelsbergerschen  Stenograpbie.  3.  and 
4.  von  Hans  Eoppensteiner  besorgte  Aufl.  Text  and  steno— 
grapbiscber  Teil,  geb.  1  K  90  b.  Scblfissel,  gehefL  72  h. 

Engelbard  Dr.  Earl,  Lesebncb  fQr  angehende  Stenographen^ 
8. — 6.  von  Hans  Koppensteiner  besorgte  Aufl.,  geb.  2  E  42  h. 


Gesang. 

Mark  David,   Leitfaden  zum  Qesangsunterrichte   an  Oymnasien^ 
Bealscbnlen  und  P^agogien.  2.  Anfl.,  kart.  60  b. 


P.  Hermann  Ulbrich, 

k«  k.  Schnlrat, 
Direktor. 


Drock  Ton  Rudolf  Braexowtky  4  S$hne  In  Wien. 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


'■<r^ 


1867  Heller  Anibros  Anton,  Hat  Tilly  absichtlich  Magdeburg  zerstort 
und  kann  geschichtlich  nacbgelviesen  warden,  daS  er  an  der  Zer- 
storung  dieser  Stadt  seine  Fretide  gehabt? 

1868  ■ Heinrich  V.  in  seinem  Verbal tnisse  zu  seinem  Yater,  dem  Kaiser 

Heinrioh  IV.  luid  in  seinen  Beziehungen  zu  Papst  Paschal  U.  bis  auf 
die  Zeit  seiner  Kaiserkronung. 

1869  Kescti  Koloman,  Der  Regenbogen. 

1870  Heller  Ambros  Anton,  Melk  und  die  Mark  der  Babenbergerin  ihrer 
Orfindong  und  ursprfinglichen  Abgrenzung. 

1871  Judgwirth  Theodor  Thorny,  Das  sogenannte  Kintagegesetz  m  den 
uns  erbaltenen  Trftgodien  des  Sophokles. 

1872  Siher,  Freiherr  vgn,  Eduard,  M.  Porcius  Oato  Oensorius. 

1^73  Stanfer  Vinzenz,  Materialien  zur  Geschichte  des  Weinbaues  in  Ostor- 
reioh  wahrend  des  Mittelalters. 

1874  Hoifer  Berthold  Dr.,  Zur  Grundungsgeschichte  des  Frauenklosters 
St  Bembard  bei  Horn. 

1875  Heller  Ambros,  Welche  erziehlichen  Elemente  liegen  im  Qesohichts- 
unterriohte,  und  wie  lafit  sioh  das  dem  Gymnasium  darin  gesteckte 

■    Lehrziel  erreiohen? 

1876  Rrenn  Isidor,  Die  griecbischen  und  romischen  Staats*  und  Privat- 
Altertiimer  an  den  Gymnasien. 

1877  HoehfelJner  Odilo,.Beugung  des  Licbtes. 

1878  Jnngwirth  Tbeodor  Thomas,  tJber  den  Qhor  der  griecbischen,  speziell 
der  sophokleischen  Tragddie. 

187^  Gnmpoltsberfirer  Romuald,  Kaiser  Gratian  (375—383  n.  Chr.). 

1880  Ebner- Alois,  Die  verba  auxiliaria  kunnen  und  so  In  in  der  Gudrun 
(1-879). 

1881  Strobi  Gabriel,  Flora  von  Admont  (I.  Teil).  —  Hoffer  Berthold  Dr,, 
Nekrolog:  P.  Odilo  Hochfellner. 

1882 Flora  von  Admont  (II.  Teil). 

1883  Gunpoltsberger  Romuald,  Melk  in  der  Tiirkennot  des  Jahres  1683. 
—  Strobi  Gabriel,  Flora  von  Admont  (ScbluB). 

1884  Ulbrich  Hermann,  Der  literarische  Streit  uber  Tacitus'  Agricola. 

1885  Lechtbaler  Alois,*Die  Singularitftten  der  ebenen  algebraischen  Kurven 
in  CarteSianischen  Punkt-  und  Plficker'sohen  Linienkoordinaten. 

1886  Schachingei*  Rudolf,  Congruenz  des  Numerus  zwischen  Subjekt  und 
Verbum  bei  Wolfram  von  Eschenbach. 

1887  Ffirst  Albert,  De  Carmine  Catulli  LXII.  . 

1888  Sehachhiger  Rudolf  Dr.,  Die  Bemuhungen  des  Benediktiners  P.  Pla- 
cidus  Amon  um  die  deutsche  Sprache  und  Literatur. 

1889  Katochihaler  Eduard  Ernst,  tJber  Bembard  Pez  und  dessen  Brief- 
nacblafi. 

1890  Heidriiifa  Georg  Dr.,  Varroniana  I. 
1B91 Varroniana  fl. 

1892 Der  Stil  des  Varro. 

1893  Zermann  Chrysostomus,  Beitrag  zur  Flora  von  Melk  (I.  Toil). 

1894 Beitrag  zur  Flora  von  Melk  (II.  Teil). 

1895 Beitrag  zur  Flora  von  Melk  (III.  Teil,  SchluB).  —  Jnngwirth 

Theodor,  Nekrolog:  P.  Augustin  Obenaus. 
1896  Holzer    Odilo    Dr.,    Die   geschichtlich  en  Handschriften   der   Melker 

Bitliothek. 

Digitized  by  VjOOQ IC 


Verzeichnis 

der 

bisher  erschienenen  Programmanfslitze 

des 

k.  k«  StlftsgynmasiQius  zn  Helk. 


1851  Mayer   Theodor,  tfber  die  Verwandtschafb  der  deutschen  Sprache 

mit  der  lateinischen.  •—  Mayer  Tbeodor,  Kurze  Geschichte  des  Gyxn- 

nasiums  zu  Melk. 

1852 Scholia  in  Q.  Horatii  Flacci  Opera. 

1853 Zur   Yerteidigung    der   sogenannten    heidnisohen    Lekttlre   in 

cbiistlichen  Schulen  (ohne  Titel,  bloB  4  Seiten). 
1854 Streiflichter  auf  die  Geschichte    Osterreichs   von  der  VSlker- 

wanderung  bis  Karl  den  GroBea.  I.  iLbteilung. 
1855 Streiflichter  auf  die   Geschichte    Osterreichs  von  der  Volker* 

wanderung  bis  Karl  den  GroBen.  II.  Abteilung. 
1856 Flufi-  und  Orts-Namen,  ein  wichtiger  Zweig  des  Ge»chicht8* 

studiums. 
1857 Streiflichter   auf  die  Geschichte  Osterreichs  von  der  Vdlker- 

wanderung  bis  Karl  den  GroBen.  III.  Abteilung. 
1858 Einige  Fragmente  des  Euripides,  fibersetzt  von  — . 

1859  Staufer  Yinzenz,  Die  Atmosphtlre  und  ihre  Lutl-  und  Wasser-Meteore. 

1860  Kelblingrer  Ignaz  Franz,  »Nachricht  uber  ein  zum  Unt«rrichte  des 
dsterreichischen  Prinzen  Ladislaus  Posthumus  im  Stifte  Melk  ge- 
sohriebenes  Buch. 

1861  Puschl  Karl,  tFber  den  Ursprung  und  die  Gesetze  der  Molekular* 
krftfte  nach  dem  Prinzipe  der  Krafterhaltung.  I.  Teil 

1862 tFber  den  Ursprung  und  die  Gesetze  der  Molekuiarkr&tle  nach 

dem  Prinzipe  der  Krafterhaltung.  (SchluB ) 
1868  Stanfer  Vincentius,  Litterae  Yiri  Clarissirai  Joannis  Benedioti  Genti- 

lotti  ab  Engelsbrun  ad  PP.  Bernai-dum  et  Hieronymum  Pez.  Typis 

mandavit  — . 
1864 Mondseer  Gelehrte 

1865  —  —  Mondseer  Gelehrte.  (Fortsetzung  und  SchluB.) 

1866  Heller  Ambros  Anton,  Hat  Karl  Y.  wortbrUchig  an  dem  Landgrafen 
Philipp  von  Hessen  gehandelt,  als  er  ihn  zu  Halle  gefangen  nahm? 


Digitized  by  VjOOQIC 


Sechsundfiinfeigster 

Jahresbericht 

des 

L  k.  StiftsgyinnasiQins  der  BenediktiDer 


zu 


MELK. 


Am  SchlQsse  des  Schuljahres  1905/1906  Yerdffentlicht 

vom 
Direktor  des  Gymnasiums 

P.   Hermann  Ulbrich, 

k.  k.  Schulrat. 


I  M  H  A  L  T  : 

1.  Die  Stellung   der  Satzglieder    des   VolUatzes    in   Notkers    Marcianus 
Capella.  (FortsetzuDg.)  Von  Professor  P.  Friediich  A.  Feigl. 

2.  Schulnaohrichten.  Vom  Direktor. 


Melk,  1906. 

Selbstverlag  des   Gymnasiums. 

Drnek  too  Rudolf  Bnesowaky  9t  SOhne  In  Wien. 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


•-,*i:..  ■ "' 


Die  SteUoiig  der  Satzglieder  des  VoUsatzes 


in 


Notkers  Marcianus  Capella. 

(Fortsetzung.) 
Von 

P.  Friedrich  A.  Felgl. 


-^ 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


Die  Konknrrenzen  von  A  (Prapositioiialverbiiidiing). 

Die  Konkurrenz  A :  A  bezw.  A :  A  wurde  im  vorigen 
Abschnitte  bereits  besproohen. 

A  nnd  8. 

Ich  bringe  zunachst  eine  Tabelle,  die  die  Verteilung  der 
Folge  S  :  A  in  ihren  verschiedenen  Gestaltea  auf  die  einzelnen 
Verbalgruppen  veranschaulichen  soil.  Die  eingeklammerten 
Zahlen  beziehen  sich  auf  die  Fragesatze  der  Verbalstellung  I. 


1 

s.v. 

1    O.V. 

i   p.  V.  1 

0«P,.V.j|ppp.O.V. 

0.C 

>.  V. 

P.  P.  V. 

1     1 

1 

A 

A4-,A 

A+ 

A 

A+ 

A 

A-r 

A 

A  + 

A 

A+ 

A 

A-f 

A    Ia-^ 

s 

7 

6 

17(1) 

2 

KDJ 

1 

1 

1 

1 

I 

i 

29(2)    9 

38(2) 

1 

20(1) 

3 

12 

1 

i    (1) 

j 

2 



8(3)    1 

1 
1 

1 

(1) 



36^4) 

6 

42(4) 

s+ 

'     1 

i 



-- 



1(2) 

1(2) 
2 

Ss 

1 

1 

2 

37 

(I) 

S3 

(2) 

6< 

4) 

2 

1 

I 

3 

(1) 

1 

I 

= 

83(8) 

Diesen  91  Fallen  der  Folge  S:A  stehen,  wie  wir 
sehen  warden,  nur  11  der  Folge  A:S  ^egentiber; 
aber  wfthrend  bier  nur  3  S-f-  ^nd  2  Ss  begegnen, 
finden  sioli  dort  7  8-\-  und  1  Ss.  Dadurch  wird  das 
Bild  zugnnsten  der  Folge  8:A  betr&chtlich  ver- 
Bchoben:  denn  auf  86  Vertreter  von  S:A  mit  un- 
beschwertem  8  kommen  nur  mehr  3  A:S,  in  denen 
das  S  gleichfalls  unbelaetet  erscheint. 

Ich  verzichte  darauf,  jene  86  Falle  aufzuz&hlen,  und  be- 
gnti^e  mich  damit,  die  5  iibrigen^  in  denen  sich  S-j-  und  Ss 
vor  A  behauptete,  hier  anzufiihren. 


Digitized  by 


Google 


S+:A. 

^A :  V :  S-f- :  A     750,  11.     uuAnda  dAnne  ist  16ub  unde  gris  in 
Alegri^oni. 

0^ :  V :  G :  S+  :  A     778,  5  (8)  =  Fragesatz. 

IJa4z  uuile  Anderes  tin  f^stenunga  phitagor^  .  ddr  dia 
fierzinkun  meistersk&ft  ISrta .  &ne  dia  r^da  dero  diirhnohtun 
zAlo? 

O4 :  V  :  Os  :  G :  S+  :  A     780,  5  (7)  =  Fragesatz. 

Uu&z  sdget  una  Anderes  tin  f&rt  iro  Arlaglichon  m6te- 
mungo  .  unde  die  ringa  .  ioh  tie  nicoha  dero  planetarum  • 
ILne  dia  perfectionem  septenarii? 

Ss:A. 

A  :  V  :  Ss  :  A  805,  27  (29)  DdranAh  uuird  .  t4z  si  mit  Arbeiten 
irspdh  .  ze  Allero  slAhto  biiochen. 

A8:^V:A:Ss:A:P  .  .  .  738,  15  (18)  f.  S6  sie  f6ne  AUen 
lAnden  des  himelis  dAz  chit  f6ne  Allen  zonis  sAs  kelAddt 
uunrten  .  sd  uuurten  d6  die  tizenan  rfnges  h^izent .  f6ne 
Bribes  tes  priitegomeu  mAnungo  gelAddt .  —  IJTnde  dAranAh 
dero  gask^fto 

A:S. 

Diese   Folge  ist  nur  in    den    drei   ersten   Verbalklassen 
vertreten. 


S.  V. 

0.  V. 

P.  V. 

1 
1 

1 

A 

A+ 

A 

A+ 

A 

A+ 

1 

A+ 

s 

3 

3 
6 

3 

1 

1 

1 
1 

s+ 

3 

1 

1 

2 

1         7 

Ss 

1 

1 

1 

=   11 

Digitized  by 


Google 


A:8. 

Subjektive  Verba. 

S  =  IV. 

:  V :  A :  8    780,  4.    ist  an  in  plenitudo. 

;y:A:S: —  831,  17.  ist  linder  in  sudin  solih  ringa . 
d&z stillet, 

S  =  V. 

:  V :  -  :  A :  S :  —  743,  13  (15)  sklne  sir  linder  dien  lim- 
beh&benten  nebulen  .  ^telih  oliz  tero  hditeri.  Also  iz  .  .  . . 

A:S+. 

Subjektive  Verba. 

S  =  IV. 

:V:A:S+  770,  12.  sint  an  stnemo  h6ubete  drt  stamen 
gnAog  6ffene  .  tte  ...  m&ohont. 

829,  5  (6)    T&r  stiiont  an  mittero  der  egypzisoo  f6gal  . 
d^r  ....  h^izet. 

S  =  V. 

:V:  — :A:S4-  736,  17  (19)  T6  chAmen  dAra  f6ne  dero 
fierdun  .  luhsa  diu  auilda  .  linde  d^r  diu  uu61chen  sm^lzet 
ze  r^ene  .  unde  etn  lar  des  himeles  .  4nderer  des  h^reies  • 
inde  d&rmite  iouis  sun  sekko. 

Objektive  Verba. 

S  =  V. 

:  V  :  O4 :  A :  S-f-  775,  8  (9)  dvgton  sih  an  stnemo  nAmen  . 
(ih  m^ino  KIPPIH)  .  zu^lifstunt  ednzeg  linde  Ahtocdniu. 

Pradikative  Verba, 

S=  V. 

:V:P:A:S-f-  735,  16  (18)  In  dero  ^ristun  sint  kes^zen 
n&h  s^lbemo  ioue  sine  ratkeben  .  htlsinga,  s&lda  .  linde 
h^rdoota  .  Anag&ngonnes  c6t  .  liumendinga  .  tdugeninga  • 
n^tolf. 

!♦ 


Digitized  by 


Google 


=  :  V  :  P  :  A  :  S-| 720,  15  (17)     T6  uu&ren  giro  ze  apollinis 

reito  sine  uuizeg  f6gela  .  r&bena  dnde  albisze  den  zefilo- 
renne  .  86uu6r 

A+:S+. 
Subjektive  Verba. 
S  =  IV. 

—  :  V  :  A+  :  S+     735,  21  (24)      biient  &na  iouem  der  6uh  t&r 

h6ho  ges^en  ist .  sd  er  in  illen  ist  .  t^r   eigeao  fl^gare  . 
linde  dir  inbArgo  mars  .  i6h  ter  f6reburgo. 

A:Ss, 

Subjektive  Verba. 

S  =  IV. 

—  :V:A:Ss     822,  13  (15)     Tar  sizzent  in  iro  .  minniskin^n 

gorpoton  .  die   manes  h^izent  a  manando  •  daz  chit  ran- 

eige  .... 

A  Qnd  0. 

Fiir  diese  Konkurrenz  kommen  neben  den  einfach-objek- 
tiven  Verba  auch  noch  die  objektiv-objektiven,  die  objektiv- 
prUdikativen  und  die  prftdikativ-objektiven  in  Betracht.  In 
derselben  Ordnung  bringe  ich  die  Beispiele,  die  ich  innerhalb 
der  einzelnen  Gruppen  nach  0,  0,  0-|-»  Os,  beziehangsweise  Ol 
und  nach  A  und  A-|-  aneinander  reihe. 

0:A. 


0. 

V. 

0 : 0.  V. 

0,:P,.V. 

0 :  Ppp.  V. 

] 

A 

A+ 

A      A+ 

A    IA+ 

A 

A+ 

1    A 

A+ 

0 

0 

0+ 
Os 

21(1)'     3 

2 

2 

.    1     1 

1 

26(1) 

3 

29(1) 

45(1) 
1 
3(1) 

35(1) 
1 

4 

4    !     1 

40(1) 

5 

1 
3(1) 

3(l)i 

'     ! 

67 

(3) 

7 

3 

1 

I 

78(3) 

Digitized  by 


Google 


Ich  unterlasse  es  wieder,  die  einzelnen  F&lle 
aafzuzUhlen,  da  mir  diese  Stellung  als  normale 
gesichert  erscheint.  Wir  finden  nftmlich,  wie  ich 
hier  vorgreifend  bemerken  darf,  da£diesen81Ver- 
tretern  von  0:A  nur  36  A:0  gegeniiberetehen.  Von 
diesen  zeigen  aber  nur  8  ein  unbelastetes  0,  18  0-[- 
und  10  Os.  Ziehen  wir  von  unserer  Zahl  81  die  4  Os 
and  das  1  0-|-  ab,  so  erhalten  wir  das  Verhaltnis 
der  0:A  zu  den  A:0  als  76:8. 

Die  Falle,  in  denen  das  A  nicht  imstande  war,  0-}-  und  Os, 
resp.  01  zu  verdrftngen,  sind: 

0+:A, 

S  :  V  :  0^4- :  A  835, 24  (26)  Dri  baohstaba  bilddnt  tinen  ndmen 

dux  .  unde    des    n&men    h^ilesdd  .  in    sexcentis    et    octo 

numeris. 

Os:A, 

^Api :  V  :  S  :  0^  =  Ts :  A  :  ^As  762, 18  (21)  tjnde  slh  fertrfiende  . 

ziihta  si  d&z  si  dar  s&h  .  ze  ire  lingeuuilndun  gebriefedo  . 

In  dien  uu6rten  .  d&z  .  .  . 

01:  A. 
S  :  V :  01 :  A  :  As  743,  3  =  Fragesatz. 

Uu4z  m4g  Qtheri  gelichera  sin .  dinne  aer  .  so  better  ist? 
8  :  V  :  01 :  A  :  As  770,  2.  Tir  beginnet  iifk&n  sAment  tero  sAnniin 

quinta  decima  Kalendas  augustas .  sd  die  t&ga  h6izesten  sint. 
A  :  V :  S  :  01 :  A  :  As  780,  31.  F6ne  dero  conceptu  beginnet  taz 

chint  16ben  An  demo  sibenden  mdnode  .  sd  physici  ch^dent. 

A:0. 


0.  V. 


A    lA-h 


0 :  0  .V. 

A    I  A+ 


O^rP^.V.    PpprO.V. 


A    ||  A+  '    A      A+ 


A+ 


0+ 


6       — 


1 


13  i  —  ':    2 


2   <i      1       —   .1    - 


16 


8 
18 


Os 

1 

7    ■    —   ' 

i          1 

2,-1 
^    1          1 

1       — 

—    '    - 

-  i    9  '  - 

ll 

10 

26 

7 

2 

1 

36 

Digitized  by 


Google 


A:0. 

Objektive  Verba. 

S  =  I. 

:  V  :  A. :  O4  716,  9.  Si  tiiot  f6ne  imo  siis  ket&nen  sillogismum. 
832,  26.  IJudnda  ille  nt^rnen  habent  f6n6  dero  sunnun 
lieht. 

:  ? :  —  :  A  :  O4  709,  5  (7)  Siis  missefAreuue  Ah&  umbegriflfon 
ze  drist  .  mit  ohr^ttigdn  biagdn  .  iXle  die  uutlsalda  d6ro 
uu^rlte  .  i6h  tero  dieto. 

843,  29,  31.  AriHtotiles  siiohta  gndto  &n  demo  himele 
absolatam  perfectionem. 

S  =  III. 

:  V  :  S  :  A :  O4  727,  19,  Ande  sd  geuinnet  er  be  iro  erma- 
froditum. 

:  V :  S  :  A :  O3  777,  13  (13)  hAftet  ternarius  mit  rihte  dimo 
g6te  dero  r6do  (i.  mercurio.) 

Objektiv-objekti  ve  Verba. 

S  =  III. 

:  V  :  8  :  O3 :  A  :  O4  :  —  701,  16  (19)  l!rnde  d6  gib  er  uirtuti 
After  sinemo  site  sina  flugeg^rta  .  (ih  m^ino  caduceum  .) 
dAz  si  imo  gef61gen  mAhti  .... 

A:0+. 

Objektive  Verba. 

S  =  I. 

;  V:  A.O^-f  748,  19.  Sie  infiengen  in  sih  .  tiu  Ueht  tero 
g6to  .  apollinis  linde  Iudq. 

757,  3  (5)  UuAnda  diser  .  (ih  meino  neptunus  .  )  prAhta 
mit  imo  sina  ch^uun  stigem  (dAz  chit  parificationem)  . 
Allero  g6to  mAgezohun  .  unde  gAstk^bun. 


Digitized  by 


Google 


—  :  V  :  A :  A  :  0^^     753,  13.     S^lber  scorpio  hdbet  tuu^res  &n 

demo  nikke  zutoe '  gl&te  st^rnen  6benmichele  .  die  filo 
r^hto  ench^dent  tien  ddnnanillf  sib  zillenten  st^rnon 
serpentarii  .  d6r  tlfen  scorpioni  stAt. 

774,  32  (775,  2)  Si  nAm  6uh  n&h  t6mo  chi  .  d6n  bftohstab 
den  phitagoras  .  f6ne  saino  insula  .  uu&nda  dero  m^nniscon 
lib  z^igon  .... 

841,  3  (5)  Si  b6teta  6uh  n&b  tero  platonis  t6ugeni  die 
geuu&lta  .  diedir  hdizent  finest  .  unde  zoirdnt .  in  6inero 
uuiste. 

S  =-  III. 

:V:8:A:0^4-  741,  11  (13).  To  r6ihta  er  mit  tero  zeseuuiin 
zTiei  sinuuelbiu  chliuue  .  (d&z  chit  zud  spdra)  .  etna  gellcha 
g61de  .  sd  diu  siinna  ist .  And  era  gelioha  electro  .  sd  der 
m&no  ist. 

744.  11  (13)  f.  Siis  .  .  gizzende  .  scotiuoton  sie  f6re  in 
^ina  speram  .  Afen  ^inemo  stiiole  ligenda  .  in  mAnigf&lta 
uuis  kezeichenda.  —  Tia'f6ne  Allen  elementis  86  zesAmine 
gediihet  uuAs  .  tAz 

740,  6  (10)  tfnde  .  .  .  behiilter  .  triiog  er  An  dero  z^seuuun 
6inen  fiurenten  drAcchen  .  d6r  daz  iAr  bez6ichenet .  sfnen 
zAgel  slindenten  .  d^s  nAmo  sd  man  uuAnet .  tia  iArzAla 
uns  ke6oget. 

751,  13.  TAnnan  f6rro  siindert  .  sihet  man  An  demo  signi- 
fero   dAz   kemAhcha    triangulum  .  lizer   fter   st^rnon   nAh 

^benmichelen  .  Also  gebildotez  .  Also 

786,  3  (5)  TArannAh  16geta  si  lifen  iro  h6ubet  mAged- 
lichen  g6ldring  .  t^r  meist  clAnzta  f6ne  dAro  sc6ni  .  dero 
mittun  gimmo 

840,    17    (18)     trnde    ^reta   si    mit   tigi  die  flihtk6ta  dero 

unAnasihtigtln    uu^rlte  .  dAr    g6tes    sAlbes    stilol 

gerihtet  stat. 

—  :  V :  8  :  A :  0^+  :  —     792,   7    (10)     An   stAte   infAhest  tii  ze 

I6ne  .  dfnero  ArbAite  .  den  scdnen  himel  .  linde  dero  g6to 
gesAze  .  unde  dia  sippa  iouis  .  tAz  tu  sin  sn6ra  uuirdest 


Digitized  by 


Google 


8 

:V:S:A 

^V:S:A:0^4-  773,  14  (16)  f.  tlnde  s&r  darmite  zeteUta 
81  under  dien  fiogeren  .  ilnde  chSrta  si  iu  z&la  .  iro  s^lbero 
nimen  .  linde  cyllenii.  —  Nils  dber  nteht  Wn  nAmen  .  d^n 

imo  geso&ffdt  h&beta  •  diu  misseliutigi Niibe  den 

n&men  .  d^r  imo  gesc&ffdt  uu&rd  .  f6ne  s6lbemo  ioue  .... 


Objektiv-objektive  Verba. 

S  =  I. 

V  :  08+  :  A  :  0^+  697,  15.  Jouis  gib  iro  iifen  iro  ho^bet 
t&z  diadema  .  ddz  er  sinero  geeretostiin  tohter  ^temitati 
dban&m. 

:  V :  O3  +  :  A :  O^-f-  803,  28  sie  taten  in  singenten  .  mit  iro 
liden  .  geb^lle  dnterungfi  linde  brMliche  tr^tendda. 


Objektiv-prftdikative  Verba. 

S  =  III. 

V  :  8  :  A :  0^+ :  —     825,  28  (8:^6,  1)  ff. Sih  si  b!  iro 

^in  corpus  .  sinuu^lbez  .  linde  mureuuiz  .  flzer  d^ro  liehti 
des  h{melt6uues  ker^ndez  .  In  spiegeles  unis  uuideruu^rfen 
die  4n  sih  kesk6zenen  skimen. 


A+ :  0. 

Pradikativ- obj  ekti  ve  Verba. 

(P  =  part,  praet.) 

S  =  V. 

;  V  :  A+  :  O3  :  S  :  P  818,  1  (4)  UuAnda  dber  dien  6ber§n  die 
nideren  diendnt .  86  uuirt  f6ne  enero  geuu&lte  .  ^nde  fdne 
dirro  gef6igenne  .  Allen  menniskdn  sunderig .  unde  gem^ine 
hiiotare  ges^zzet. 


Digitized  by 


Google 


A+ :  0-h. 

Objektiv-objektive  Verba. 

S  =  I, 

—  :  V  :  Og  :  —  :  A+  :  0^+    698,  4  (7)    ApoUo    zeigota   iro    oiih 

mit  sinero  uuizigliohiin  <r6rto  .  dia  er  to  Idrboumina  tr^get . 
&Ue  f6gelrdrta  .  &lle  bligsciizza  .  i61i  s^lben  die  himelfSrte  . 
unde  dero   st^mon  •  f6ne  dien  er  diu  uuizegtiloin  nimet. 

s  =  in. 

XO3-I- :  V  :  S  :  A+ :  0^+  707, 13  (—18)  Iber  dien  Anderen  ih6n 
umbe  8ih  rinnenten  .  geWta  si  mit  iro  giezon  linder  sie 
gemist§n  .  dia  m^temsoafl  tiu  darazii  geldmf. 

.       A :  Os. 
Os  =  Teilsatz. 
Objektive  Verba. 
S  =  I. 

—  :  V  :  A :  O4  =  T8  725, 2  (3)  tTnde  dfi  tr^gest  in  dinemo  m^ote  . 

ddz  Tins  o6ten  chumftig  ist. 

792,  25.  Dti  chure  in  geometria  .  uuio  dri  r^iza  gr^hte  .  An 
dien  6rten  sih  chiissente  .  triangulum  mdchont. 

s  =  ni. 

_  :  V :  8  :  —  :  A  :  O4  =  Ts  767,  8  (12)  Unde  l^geton  sie  zti  ze 
iouis  r^do  .  ddz  oiih  dnaunertes  tie  m^nnisken  . . .  gen6men 
uuiirtin 

Objektiv-objektive  Verba. 

S  =  III. 

:  V  :  8  :  O4 :  A :  O2  =  Ts  831,  4  (7)  . .  t^ta  si  g6iimen  an  iro  .  uuio 
scone  si  uu&s. 

Oj  :  V :  8  :  A  :  O3  =  Ts  811, 22  (23)  flf.  Unde  iro  miioter  ddnehota 
si  mit  6pfere.  —  DAz  si  den  h61louu4rt  . . .  negesdhe  . . .  • 


Digitized  by 


Google 


10 

Obj  ektiv-prildikati  ve  Verba. 

S  =  I. 

— :  V :  — :  P :  A :  O4  =  Ts :  —  819, 28  (29)  Die  hdbent  6fto  ge6aget 
mit  iro  z6ichene  .  d&z  sie  himeliske  sint.  —  Also  dia 
zuiualta  n&ht  t^ta 

Os  =  Vollsatz. 

Objektive  Verba. 

S  =  I. 

— :  V :  A :  0^  =  vs  730»  26.  Uuinda  sapientia  chit  t6ne  iro  s6lbun  • 
Ego  in  altissimis  habito. 

S  =  III. 

— :  V:S:  A:0^  =  V8  687,  17.  Pe  diu  chAd  lisias  in  actibus 
apostolorum  .  Ego  banc  ciuitatem  malta  summa  conse- 
cutus  sum. 

— :  V:8:  A:04  =  v8  746,  19.  F6ne  rtiu  chit  iz  in  biuuurte  . 
dlter  al  genimet. 

—  :  V  :  S  :  —  :  A  :  O4  =  vs  737, 11.  Pe  diu  chid  phiiosophia  f6ne 
iro  in  consolatione  boetii  .  Quq  tunc  tantam  recto  tramite 
incedit .  dum  nostra  instituta  non  deserit. 

A  und  P. 

Ich  stelle  die  Tabellen  ftir  die  Folge  P:A  und  A:P 
nebeneinander,  um  eine  Vergleichung  der  beiden  zu  erieichtem, 
DaB  ich  die  Pradikate  in  Substantiva,  Adjektiva,  Partizipia 
geschieden  habe,  hat  nur  den  negativen  Zweck,  zu  zeigen, 
dafl  die  Wortkiasse  des  P  ftir  die  Wahl  der  Abfolge  P :  A 
Oder  A:P  irrelevant  ist:  das  ungefihre  Verhftltnis  der  Bei- 
spiele  fur  P :  A  und  A :  P.  —  2:1  —  ftndert  sich  nicht,  wenn 
wir  nur  die  Substantiva,  Adjektiva,  Partizipia  der  beiden 
Gruppen  gegeniiber  stellen. 


Digitized  by 


Google 


11 


P:A. 


P.  V. 


A    A+ 


0,:P,.V. 


A   A-f 


PptO.V.  IPn:O.V. 


A    A+ 


A  !a+ 


A  + 


subst. 


P+ 


2     .    4 


adi. 


part. 


6(2) 


P+ 


(1) 


19 


P+ 


7(2) 


(1)   - 


10(3) 


20 


28 


40(8) 


3  1 

A:  P. 


30(3)  15    45(3) 


1 

p.  V.     O^cP^.V. 

Pp:  O.V.I 

P.P.V. 

' 

A 

A+     A    A+ 

A 

A+ 

A 

A+ 

A 

A+ 

i 

subst. 

p 

3 



1 

4 

— 

4 

p+ 

i 

1 

— 

Arii 

p 

3 

1 

4 

— 

5 

18 

1 

1 

p+ 

1 

,                 1 

i     1 

11 

2 

1 

part. 

1 

p 

11 

2 

1 

4 

!l6 

1 

p+ 

1 

20 


1 


25 


2      27 


Die  Zahlen  48  (P  :  A)  uiid  27  (A  :  P)  gestatten 
nioht  von  vornherein,  die  erste  der  beiden  Folgen 
als  regelmS^fiig,  die  andere  als  Ausnahme  zu  be- 
zeiohnen.  Dies  umso  weniger,   als   sich  die   erste  Zahl  um 


Digitized  by 


Google 


12 

ein  Bedeutendes,  die  andere  nur  um  ein  Geringes  vermindert, 
wenn  wir  diejenigen  Fftlle  in  Abzug  bringen,  in  denen  die 
Wahl  der  Folge  durch  die  Belastung  des  zweiten  Gliedes,  im 
ersten  Falle  des  A,  im  zweiten  des  P,  gegeben  erscheint.  Wir 
zahlen  17  P  :  A4-  and  1  A  :  P-f .  Lassen  wir  die  2  A-f  :  P 
und  die  2  P+  :  A  gleichfalls  aus  dem  Spiele,  so  finden  wir, 
daB  nur  mehr  29  Beispiele  der  reinen  Folge  P :  A  den  24  der 
reinen  Folge  A  :  P  gegenuberstehen.  Die  Statistik  laBt  uns 
diesmal  im  Stiche  und  wir  sind  gezwungen,  Beispiel  fiir  Beispiel 
zu  untersuchen. 

Eine  Gattung  der  A  freilich  nimmt  durchwegs  den  zweiten 
Platz  im  Paare  ein:  es  sind  das  diejenigen  Adverbia,  die  den 
Wert  eines  Vergleichs-,  Komparativs-  oder  exzipierenden  Kon- 
dizionaisatzes  haben,  das  heiiit,  die  durch  ,s6,  danne,  &ne*  ein- 
geleitet  werden.  Diese  bringe  ioh  gesondert. 

P:  A. 

Pr&dikative  Verba. 
S  =  I. 

—  :V:Pp:A    735,  12  (13)    AUer  der  himel   uuirt   ket^ilet  in 

s^bzen  Idntskefte. 

742, 12  (13)  Si  sAz  kehultiu  mit  iro  uuizhiillun. 

744,  7.  Tdz  ist  ke8pr6chen  f6ne  dero  fehi  des  m^ris  .  linde 

dllero  su^beuuAzero. 

—  :  V  :  Psubst :  A  823,  6.  Die  h6izent  lares  .  f6ne  iro  mtloter  lara. 

—  :  V  :  Pp  :  A  :  —  708,  18  (21)  Tiro  iouu6derer  uuis  kefAreuuet 

nah  tlen  Anderen  .  After  iro  iogelichero  nAbi. 

—  :  V  :  Psubst. :  A  :  —    776,  22.    daz  ist  cybus  .  f6ne  d6ro  eben- 

micheli    dero   spatiorum  .  (ih   m^ino   longitudinis  .  latitu- 
diiiis  .  altitudinis)  .  Also  6uh  .  .  .  ist. 

—  :  V  :  Pp  :  A  :  —   806,  11  (12)   UnmAnigiv  uuAren  gescriben  an 

dero  rindun  des  p6umes  pliillir^  .  Also  iz  iv  sito  uuAs. 

—  :  V  :  Padj. :  A  :  — :  —    754,  2.    Aquarius  ist  ziiohenhafte  .  An 

dien  b^inen  mer  dAnne  er  f6ne  dien   b^inen   M  si  •  unde 
An  zu^in  st^mon  zesAmine  chl^benten 


Digitized  by 


Google 


13 

:  V  :  —  :  Pp  :  A  723,  8  (10)  Sin  brtioder  uudrd  6uh  pecheret . 
in  siDen  glinzen  stamen* 

739y  3  (4)  Ter  uulDgot .  ^de  « .  pales  .  unurten  6uh  kel4dot 
f6Qe  dero  sibondun. 

745. 10.  TAz  uuirt  il  ersiuuen  in  d6ro  spera. 

832,  16(17)  fen  s&lig  I6uuen  bilde  stiiont  tar  gebildot  in 
b6Qme. 

:  V :  — :  -  :  Pp :  A  :  —  777, 15  (1 7)  £.  si  uuirt  t6h  tardna  gesciffot 
ze  f611egliohero  rido  .  (daz  chit  ze  perfecto  numero.  — 
Also  .  . .  skinet. 

s  =  ni. 

:  V :  S :  Pp  :  A  795.  2.  An  dero  r6do  ist  6in  geuuissot  f6ne 
zu6in. 

:  V  :  8 :  Pp  :  A  806,  23.  ...  do  vuiirten  sie  erniuuot  f6ne 
egyptiis. 

:  V  :  S :  Pp :  A  808,  7.  Doctrinaliter  uu^rdent  corpora  geiuget 
in  geometria. 

:  V :  S  :  Pp  :  A  808,  8.  naturaliter  uu^rdent  sie  ge6uget  in 
astronomia. 

808. 11.  D&r  ist  si  ge6uget  in  theoremate. 

816, 25  (—817, 3)    linde    sint   sie    beh6ftet   mit   t6ugen^n 
dingen. 

819,25(27)  Unde  in  m^nnisken  bilde  uu6rdent  siegeb6ren  . 
Allero  uu^rlte  ze  gemdche. 

:V:S:Pp:A:—  808,  11.  Aber  in  astronomia  uuirdet  si 
ge^uget  in  elemento  .  sd  man  dia  siinnun  ohiuset .... 

S  =  V. 

:V:Pp:A:S-f-  735,  16  (18)  In  dero  eristun  sint  kes^zen 
nili  s61bemo  ioue  sine  rS.tkeben  .  hiisinga  .  s^lda  «... 

;  V  :  Padj. :  A :  S+ :  —  720, 15  (17)  T6  uuftren  giro  ze  apol- 
linis  reito  sine  uufzeg  f6gela  .  r&bena  unde  dlbisze  .  d6n 
zefttorenne  .  s6uu6r  mite-fAren  uu61ti. 


Digitized  by 


Google 


u 

Objekti v-prftdikative  Verba. 
S  =  I. 

—  :V:-Pp^:A:04  =  T8:—  819,28(29)  Die  hAbent  6fko ge6iiget 

mit  iro  zeichene  .  ddz  sie  himeliske  sint. 

Prftdikativ-objektive  Verba. 
P  =  nom. 

s  =  in. 

^OjrVrSiP:  A   712,  2.   UuAnda  demo  ist  taz  uu6ter  gelih   in 

Unzen. 

P:A-f. 

Pr&dikative  Verba. 

S  =  L 

—  :  V  :  Psubst. :  A-f   750,  19  (19)   Anderer  h6izet  soithis  .  f6ne 

soithia  ddnn&n  er  ch^met. 

751, 2  (8)  Ter  dritto   h^izet  iaspis  f6ne  aspide  serpente  . 

d^r  in  in  demo  h6nbete  tr^get .  sd  man  cbtt. 

—  :  V :  Pa :  A+   754,  7    Aber  oaprioomius  let  z6ichenh4fte  f6ne 

demo  lacteo  circulo  .  d^r  dber  sin  h6ubet  o&t .  unde  6ali 
taz  er  After  hAbet .  •  .  drt  stamen  .... 

—  :  V  :  Psubst. :  A+   ^03, 19  (20)   Sie  hlezen  carites  .  nfth  tien 

Idtreisten  su^gelon  .  mit  tien  Alliu  gu6nia  sing  liber- 
sdngen  uu^rdent. 

—  :  V  :  Pa  :  A-f-   806,  4  (5)    Siimelichiv  vu&ren  geuu6rlit  toer 

demo  egypzisken  bineze  .  d6r  mit  cSdrinemo  fliede  besmizen 
Unas  .  t&z  er  nefftleti. 

—  :  V  :  Pp  :  A-f- :   843, 24  (25)  Tiser  uuis  pe8t6ubet  mit  smilto 

spr&ten  .  die  neh^ina  grdzi  neh&bent .  uu&nda  er  .  .  . . 

—  :  V  :       :  Pp  :  A-t-    753, 21  (23)    T4z  Afkera  tiil  dero  ooron^  . 

uu^    zes&mine   geh^fbet  iizer  ydathide  .  d^r  f6ne   demo 

uu&zere  gen&mot  ist tfnde  tizer  adamante  .  d6r 

demo   h&selnuzzechernen   gelih   ist Unde  tlzer 

demo  cristallo  .  d6r  f6ne  glacie  gen&mot  ist 

807, 31(31)  f.  J6h  mAnigscoziu  bilde  uu&ren  dfiurAna  ge- 
bildot.  —  After  d^ro  misselichi  dero  mfiotpildungon  .  die 
in  geometria  sint .  linde  d6ro  nattirlioh6n  gesk^fbo  .  die 
in  astroDomia  sint. 


Digitized  by 


Google 


15 

S  =  III. 

—  :  V :  8  :  Pp  :  A-f-  777,  26  (27)  Pe  diu  ist  er  perfectus  sAment 
deuario .  D^r  unzulueligo  f6iie  diu  perfectus  ist .  uu&nda .... 
807, 19.  ...  be  diu  sint  tiu  f^ld  keskdffeniu  Also  paging  . 
unde  briteliu  .  diu  linder  zuisken  dien  undersl&hten  sint . 
tero  tonorum  .... 

809,  23.  iizenan  uu&s  iz  rdt  .  nfth  tero  innerun  f&renuo  . 
diu  daz  6bero8ta  iiur  bez^ichenet  tirro  uu6rlte. 

S  =  V. 

—  :  V :  — :  —  :  S  :  Pp  :  A+   702, 9  (13)  Aber  dien  ohiliohon  i6h 

tien  h61en  dde  stILnden  .  neuu&rd  stn  n6h  tea  sines  t&r 
mer  funden  .  d.ne  durriu  Idrbleter  .  ^nde  die  err6zeten 
uuitta  .  dte  . . .  mileuua  linde    uu6rmmelo  frozen  habeton. 

Objektiv-prfidikative  Verba. 

S  =  in. 

—  :  V :  8  :  O4 :  Pp4 :  A+    712,  20  (23)    .  .  s6    hdbeta   er   gnftda 

getemperot  zfl  demo  lufts&men  .  d^n  er  so&ngta  .  Hzer 
demo  silberu&ze. 

— :  V :  8  :  O4 :  :  Psubst.^ :  A+  815,  28  (30)  Aber  liter  hiizo  ih 
tih  kdmor  aeram  f6ne  aere  .  in  d^mo  dti  rlchesdst. 

Prftdikativ-objektive  Verba. 
P  =  part,  praet. 

S  =-  m. 

0,:V:8:Pp:A+:  718,  12(13)  T6s  uuirdo  ill  kemdnot  mit 
tinero  iAxto  .  linde  mit  tinemo  ch68te  .  tdz  ih  .  . .  negetrtie. 

P  (resp.  P+) :  ddnne  (&ne,  41so)  A  (resp.  A-(-). 

Prftdikative  Verba. 

S  =  I 

—  :  V :  Ppron. :  A   754, 17.   Sin   gescift  ist  nih  alsoiih  .  sd  des 

minneren  .  a. 


Digitized  by 


Google 


16 

— :  V :  Padj. :  A  756, 18  (22)  Tir  uuds  richero  dAnne  der  bnioder  . 
linde  gechlster  f6ne  . . . 

833, 5.  Tiu  uu&re  blint .  ane  dia  sdnnun. 

— :  V :  —  :  Pa :  A  743, 20,  mittia  nAht  let  io  flnsteriu  .  ftne  in 
plenilunio. 

S  =  m. 

— :  V  :  —  Pp  :  A-|-  807,  19.  siehe  oben  unter  P  :  A4-. 

S  =  V. 

—  :  V :  —  :  —  :  S  :  Pp  :  A+  702,  9  (13)  siehe  oben  unter  P  :  A4-. 

Hieher  aaoh  die  rbetorischen  Fragen: 

Pradikative  Verba. 
S  =  I. 

—  :V:Ppron.  dem.  :A  760,15-  Uueliu  Ist  tAz  kne  diu  6rda? 

—  :  V :  Padj. :  A   832, 15.   Uu4z  ist  keltchera  ddnne  siben  d&ga 

in  uu^chiin. 

Hier  mag  auch  der  ganz  vereinzelte  ablativus  (respektive 
dativus)  comparationis,  der  weder  im  lateinischen  deft  JkiburoianuB 
Capella,  noch  im  Kommentar  dee  Remigine  eine  Entsprechung 
hat,  unterkommen: 

—  :V:Padj.+  :A    758,  2.    Uuiz   ist  hiigelfchera  linde  minne- 

samera  uulne? 

P+:A. 

Pr&dikative  Verba. 

S  =  I. 

—  :  V  :  Padj.-|-  :  A  758,  2.  siehe  oben  unter  ,rhetori8che  Fragen*. 

S  =  III. 

—  :  V  :  Psubst.-|-  'A  777,  4  (6)  Unde  ist  er  s&mo  senarii  .  unde 

nouenarii  .  die  b^ide  perfecti    sint  .  in   ungelichero   ze- 
sAmineUgi. 


Digitized  by 


Google 


17 

A:  P. 
Prfidikative  Verba. 
S  =  I. 
;  V  :  A :  Psubst.    707,   27.    d&z  h^izet  in  uu&lascun  smaldnm. 
:y:A:Ppart.    732.  25.    octonouem  decern  sint  tizer  in  ge- 
uuiirchet. 

753,  5.   Jaoinctus  ist  n&h  temo  bMomen  geh^izen. 
:  V  :  A :  Padj.   756,  4  ( — 7)   iiner  uuds  f6ne  demo  m^reuuHge 
pl&uuer. 

756,  4  ( — 8)  inderer  uu48  f6ne  n&htliohemo  soateuae  pleloher. 
:  V :  A  :  Ppart.    807,  14.    AUer   d6r  list .  ist  f6ne  dlen  zuiin 
gescriben. 

:  V :  A :  Psubst.    832,   21.    Si  ist  in  hizz6n   leo  .  (in  froste 

orocodrillus). 

834,  13  (15)  dfi  solus  pist  nih  ioue  des  liehtes  h6ubethafti. 
:  V  :  A :  Ppart.    835,  12.    si  ist  in  uuintere  bet&n. 
:  V  :  A :  Ppart. : —  750, 12.  sin  h6ubet  ist  mit  finf  st^mon  sd 

geso&fdt  t&E  man  .  . .  sihet. 
:  V  :  A :  Padj. :  —   775,  31  (776, 1)   temarius  ist  f6ne  diu  per- 

fectus  .  ddz  io  ratio  driu  gescAf6t  .  •  . 
V:A:Ppart. : —    839,  21.    Diu  uuirt  ichert  mit  sinne  fer- 

n6men  .  uu&nda  .  . . 
:  V :  —  :  A :  Ppart. :  —   782,  39  (783,  3)   Ter  cbolchisco   g^r- 

menod  uuird  6uh  f6ne  iro  gez^ichenet  .  r^zzondo  .  .  . 
:V:  -:  —  :_:_:  —  :A:  Ppart.    696,  29  (31)    Si  uuAs  Aber 

do   iti  .  ih   uud.no   f6re  micheiero  uuinegerni  iro  d&nches 

zMd.hendo  .  ze  demo  iiingen  appolline  gebiet. 

S  =  IV. 

:  V :  —  Ss  :  A  :  Ppart.  738, 15  (18)  sd  uuiirten  d6  die  uzenan 
ringes  h^izent  .  f6ne  sAlbes  tes  prQtegomen  minungo 
gel&ddt. 

S  =  V. 
;V:  A:Ppart.  :S  =  v8    780,    12.    F6ne   diu  ist   in    homeliis 

kescriben  .  uirtus 

2 


Digitized  by 


Google 


18 

S  =  VI. 

—  :  V  :  A  :  Ppart. :  —  :  S   707,  28.   6uh  uuirt  in  erdo  fiinden  sd 

man  sdget  natiirlioh  electram. 

Objektiv-pradikative  Verba. 

S  =  I. 

— :  V :  O4 :  A :  Padj.4  720,  4.  si  gettiot  eia  mit  Iro  radiis  statio- 
nariam. 

—  :  V :  O4 :  A :  Ppart.^   791,  2  (3)   Unde  der  bnlnno hibet 

tih  8&ment  tien  poetis  ketr^noliet. 

Prftdikativ-objektive  Verba. 

P  =  part,  praet. 

S  ==  I. 

—  :  V :  A :  Ppart. :  O3  -f :  —    753,  3.    Tin  ist  mlt  r6hte  geg^ben 

libr^  linde  octobrio  .  .  uuAnda  .  .  . 

S  =  III. 

—  :  V  :  8  :  O3  :  A :  Ppart. :  —   774,  25.   sO  uuirt  si  dir  4n  diu  ge- 

6uget  t&z  tar&na  sint  .... 

O3 :  V  :  S  :  —  :  A  :  Ppart. :  —  754, 12.  T6mo  ist  adamans  sdment 
ianuario  mit  r^hte  geg^ben  .  durh  tia  herti  illes  tes  .  .  . 

S  =  V. 

_:V:0:  — :S:A:P    722,  22  (25)    T6   uuArd  imo  gihes  ter 
fdhspendel  in  skimen  beuu^ndet. 

Pradikativ-pradikative  Verba, 

S  =  III. 

— :  V  :  S  :  A :  Psubst. :  Pp   770,  4.    Pe  diu  sint  tie  tiga  f6ne  oane 
caniculares  keh^izen. 


Digitized  by 


Google 


19 


A:P+. 

PrSdikative  Verba. 

8  =  1. 

—  :  V  :  A :  Padj.  -f-  706,  24  (28)  diu  uuis  in  iro  ninso  pl&uuiu  . 

unde  n^bulgiu. 

A  +  :P. 

Pr&dikative  Verba. 

S  =  I. 

—  :  V :  A  -|-  :  Ppart.  756, 18  (—25)  ter  Ander  uuis  f6re  mioheli  . 

unde   f6re    h^oi    erbdrdt  .  (linde   feran6rfende   mit  ndte 
gaiinnenen  riohtaom. 

—  :  V  :  A  -j-  Ppart. :  —    821,  10  (13)    Andere  vuuirten  ze  uuize- 

gungo  .  linde  ze  f6reaaizedo  geb6ren  .  sd  oarmentis  Mta 
in  arohadia  .... 


A:A. 

Es  ersoheinen  die  Gruppierangen  A :  A  und  A :  A  -|—  Nioht 
zu  belegen  ist  A  -|- :  A. 


1                     1     S.V.    i       0.  V. 

P.V. 

P.  o.v.   1 

i 

A:  A        1        9             8(1) 

1 

1 

'     19(1) 

j    A:A-|-           5              2 

— 

;  7 

1                         U           10  (1) 

1 

1    = 

=   26(1) 

A:  A. 

Subjektive  Verba. 

—  :  V  :  A :  A   722,  11  (U)    iiniu  thalia  .  . .  dia  uuArd  ze  leibo 

in  etnemo  f^lde  sodnemo. 

826,  19.    liina  piichelot  in  homes  uols  .  uuider  dnderen 

planetis. 

—  :  V :  A :  A  :  —    705,   2  (6)    die  mittini  dero  b6umo  .  die  ge- 

hdllen  an  iro  f&oginon  &fi;er  disen  guissen  ger^rtedon  . 
(ih  m6ino  in  zuiualtSn  Mton  .  linde  des  hdlben  ioh  tes 
tritten  d^es  libersldhenten  luton  . )  d6h  semitonia  dar- 
undere  Mttin. 

2* 

Digitized  by  VjOOQ IC 


20 

—  :  V :  —  :  A :  A  760,  22.    iz  prichet  io  ze  ^inua^derro  h^nde  . 

s&mos6  der  h&lzo. 

—  :V: --:  —  :  —  :  A:  A:  A   736,   8  (-7)   Die  uudren  Aber  AUe 

dd  ze  h6ue  .  s&ment  ioae  .  iu  sinero  Anaougi. 

S  =  III. 

—  :V:S:A:A    788,  8  (10)    An  diu  uuard   iin   siioze  stiimna 

f6re  Iro  tiiren  .  mit  mAnigfaltero  liistsami. 

—  :  V  :  S  :  A  :  A :    721,  4  (7)   Ze  ^rist  ergl^iz  tiu  6rda  f6ne  bliio- 

mon  .  under  ougdn. 

—  :  V  :  8 :  —  :  A  :  A    814,  5  (6)    S6  n&hton   sie  s&r  mit  iro   ze 

6benahtigero  liifte. 

822,  25  (28)    ...  be  diu  uu6ndnt  sie  g^mo   mit  in!   ioh 

n&h  temo  libe. 

Objektive  Verba. 
S  =  I. 

—  :  V  :  O4 :  A  :  A  :  -  844,  21  (23)  S^lber  iouis  s4zta  in  in  iben 

sinemo  stilole  ze  z^seuui\n  .  under  imo  .  linde  under  pallade. 

—  :V:04:  —  :A:A:A    739,  2  (3)    Tie  gesimenoton   sih   Alle 

f6ne  iouis  keb6te  in  die  himelfalenza  .  in  skinenten  st^rnon. 
_  :  V  :  O4 :  —  :  —  :  A  :  A    729,  13  (—23)  =  Fragesatz. 

Uu^r  z4ita  d4z  41  sAment  s^Ibero  dero  st^rnon  m&nigi  sd 
ih  uuano  .  S.ne  philologia  .  mit  cbl^innero  &naIigungo? 
(daz  chit  tiu  dien  Allen  chUino  Analog?) 

s  =  m. 

O4 :  V :  S  :  A  :  A  786, 19.  D&e  kelihnisse  trAogen  die  troi&nisken 
chuninga  .  an  iro  coronis  in  iaspide  gemma. 
788,  11  (13)  T6n  sonum  mAchota  diu  minigi  d6ro  gesime- 
noton  musarum  .  mit  m^isterlicho  gerdrten  liltdn !  ze  ^ron 
dien  uuiben  brutl6uften. 
825, 14.  Diz  spriohet  iuno  f6ne  iro  s^lbun  in  tertia  persona. 

0^  :  V  :  S  :  —  :  A  :  A  :  —  775, 14(17)  Tie  numeros  pr&hta  si  chlein- 
dAhtiga  ze  drin  .  mit  tero  regula  niunonnes  .  tie  c§nunga 
minneronde  mit  Abagen6menen  unitatibus. 


Digitized  by 


Google 


21 

O^  :  V  :  S  :  —  :  — :  A :  A  775,  21  (23)  ±ro  s61bero  ndmen  .  *IAO- 
AUriA  br&hta  si  6uh  keniuDOten  f6ne  septingentis  XXUI 
ze  fierin. 

—  :  V  :  S  :  A  :  A :  O4  =  vs  737, 11.  Pe  diu  chid  philosophia  f6ne 

iro  in  consolatione  boetii  .  Quq  tunc  tantum  .... 

PrSdikative  Verba. 
S  =  1. 

—  :  V :  Pp :  A  :  A  708,  18  (21)   T6ro  iouudderiu  uu4s  kefAreuuet 

ndJi  tien  4nderen  .  &fter  iro  logeliohero  n&hi  (unde  h4rto 
geuu^hselotiu  .  .  .) 

Pradikativ-obj  ektive  Verba. 

P  =  part,  praet. 

O3  :  V:S:  A:  A:  Ppart. :  754,  12.  T6mo  ist  adamans  s&ment 
ianuario  mlt  r^hte  geg^ben .  diirh  tia  h^rti  illes  tes  t&nne 
gefr6ren  ist. 

.  A:A+, 

Subjektive  Verba. 

S  =  I. 

—  :  V  :  A :  A  +  759, 12.  Aber  iuno  uudrteta  mit  tuuirfin  6ugon  . 

&n  sine  grdzen  drma  .  linde  &n  sin  gHoUih  k^indn. 

821,  16.    Din  ch&m  ze  italia  mit  iro  siine  euandro  rege  . 

d6n  Qneas  t&r  fdnt. 

—  :  V  :  —  :  A  :  A  +     781,    16.     Tonus   llutet   ticchor   in   demo 

sdnge  •  d&nne  semitonium  .  dlde  deh6in  &nder  ench^dunga. 

S  =  III. 

—  :V:S:A:A4-    710,    27   (29)    T6h   to   cMm    cillenius   mit 

uirtute   liber  diu  uu&zer  .  diu  sie  aber  ze  dnderen  appol- 
linis  spiegulen  l^iton. 

—  :  V  :  S  :  A :  A  4- :  —   804,  3  (5)  f.   tnin  d^s  uuArd  t6z  in  Allen 

st^ten  .  f6ne  liito   sk6llentSn   timpanis  unde  cymbalis.   — 
So  .  diz  i6h 


Digitized  by 


Google 


_22_ 

Objektive  Verba. 
S  =  I. 

—  :V:04:A:A:A+    844,   21  (23)    S^lbSr  iouis  a&zta  in  in 

6ben  stnemo  stiiole  ze  zeseuuvn  •  dnder  imo  .  unde  linder 
pallade. 

S  =  III. 

0^:V:S:  — :  —  :  —  :A:A+  783,  8  (11)  TAz  carmen  faorta  si 
t£  8&ment  iro  .  Srsamo  .  linde  zfero  gdreuuia  under  daz 
h^rtvom  uuider  demo  himelfiure  .  Ande  uuider  diro  n&h- 
uuertigi  dero  g6to .  d6ro  ringa  si  durhsltefen  861ta. 

A  nnd  ^p. 

Nur  dieFolgeAp:A,  nioht  aberA:Ap  ist  za  be- 
leg  en:  4mal  begegnet  al,  einmal  selb. 

Ap :  A. 

Subjektive  Verba. 
S  =  I. 

—  :  V  :  Api :  A   745,  6  (8)   Un&z  &lle  .  linde  uu&z  iogeliche  liute 

41Iero  dteto  .  t&geliches  tlen  getiion  .  d4z  skinet  41  tLzer 
d^mo  spiegule  des  pildonten  gdtes. 

822,  17  (19)  Tisiv  uuiti  dero  liiflbe  f6ne  demo  m&nen 
nider .  ist  &llia  in  plvtonis  keuuilte. 

Objektive  Verba. 
S  =  I. 

—  :  V  :  O4  Api :  A  843,  6  (10)   Dero  elementorum  fligera  .  Ande 

diu  scdna  manigi  dero  aogelorum  .  unde  dero  &ltf6rderdn 
sdl&  .  die  ze  himele  ch6men  uu4ren  .  die  h&ftdn  sih  &lle 
ze  imo. 

—  :  V :  O4  :Api  A :  —  :  —    739,  2  (3)    Tie  gesdmenoton  sih  411e 

f6ne  iouis  keb6te  in  die  bimelfalenza  .  in  skinenten  st^rnon. 


Digitized  by 


Google 


23 

Obj  ektiv-objekti  ve  Verba. 

O^  =  T8:XV:S:03:  — :-:Api:A   745,11(13)  Uu6n  er  uu61ti 

l&zen  gedihen  .  &lde  missedihen d&z  pildota  er  imo 

&1  d&T  silbo  mit  stnero  h&nt. 

A  nnd  Ap. 

Die  Folge  A:Ap.  zeigt  sichlS,  die  FolgeAp:A 
7  ma  I.  Die  Beispiele  ftr  A-|-,  und  das  eine,  wo  Ap  =  VoU- 
satz,  bringe  ich  gesondert. 

A:Ap. 

Subjektive  Verba. 

S  =  I. 

—  :  V  :  A  :  Apj  749,  10.  Silbiu  ursa  ist  pi  demo  n6rde  .  minne- 

lichemo  z^ichenh&ftiu  .  f6ne  dien  siben  gldten  st^rndn  . 
die  &l]er  der  liut  uu^en  h^izet .  liude  cah  einemo  gl6c- 
cuDi6che  gesc&ffen  slnt  .  unde  ebenmichel  sint  &ne  des 
mittelosten. 

809,  20  (21)  Aber  diu  innera  uuist  t^s  s^lben  Aiis  .  tin 
uu4s  in  rdtero  fireuuo  ilzen&n  dar&na  gesmizeniu, 

—  :  V :  A  :  Ap^ :    748,  5  (8)    I6h  s^lber  iupiter  tiincheleta  f6re 

sinero  ekinbari  .  uuidere  uuichender  .  s6  er  ing§.ndo  den 
h6ubet8kimen  erist  oiieta. 

Objektive  Verba. 
S  =  I, 

—  :  V  :  O4  :  A  :  Ap^  771, 1.    Si  rtloret  bootem  dn  dien  ihselon  . 

h&rto  sktmbaria  ^inahdlb  .  linde  &ber  dnderhd^lb  tundielia. 

—  :  V  :  O4  :  A  :  Ap^   801,  24  (26)   Diu  tritta  hAbeta  nAmen  f6ne 

d6ro  mtehafti  iro  sitd  .  Unmiotegerniu  .  linde  fermidennes 
maria. 

—  rVzOgrArApi  813,28(30)  Arithmetica  fdlgeta  iro  mit  in- 

deren  iro  uuidemhlon  .  Allero  dingo  fiireuuizkerniu  .  linde 
gnoto  forscondiv. 


Digitized  by 


Google 


24 

0^:V:S.:  — :  — :A:Api  775,  14  (17)  Tie  numeros  pr&chta  si 
chleind^htiga  ze  drin  .  mit  tero  regula  niunonnes  .  tie 
c^nunga  minneronde  mit  &bagen6menen  unitatibas. 

O4  :  V :  S  :  — :  A  :  Api :  -  :  —  783,  8  (11)  Tiz  carmen  fiiorta  si 
iif  s&ment  iro  .  ^rsamo  .  unde  ziero  g&reuuiu  .  under  daz 
hertiiom  uuider  demo  himelfiure  linde  uuider  d6ro  nah- 
uaertigi  dero  g6to  .  d^ro  ringa  si  darhsliefen  861ta. 

— :  V  :  8  :  A :  Ap  :  — :  O4  =  Ts  696,  3  (5)  Td  dfthta  er  in  Allen 
sint  l&ngo  tr&bdonde  .  Also  is  tiirtt  uu&s  .  uu^licha  er 
n^men  mdhti  .  .  . 

A  :  Ap  =  vs 

Subjektive  Verba. 

S  =  I. 

—  :  V  :  A  :  Ap^  =  vs  798, 15.  Uuinda  dAz  prouerbium  chAm  fone 

himele  .  gnoti  se  auton  .  dAz  chit  .  scito  te  ipsum. 

A  +  :Ap. 

Subjektive  Verba. 

S  =  1. 

—  :  V :  A  + :  Ap^    836,   23   (25)    Sines    liehtes   uuiziu   natura  . 

r6teta  in  stilli  .  linde  in  spiiote  .  uu6rteniu  f6ne  uuArm^n 
miskelungdn  martis  6benAn  .  linde  cbAlten  satumi  niden&n. 

S  =   III. 

—  :V:S:A  +  :Api    801,   4   (5)  ff.    Unz   tie   mus^   .  .  .  .   sus 

sungen UuAr  chamen  fr6uviin  dAra  in  iro  s^lda  .  unde 

6uh  innOr  in  iro  bettechAmera  .  liistsame  f6ne  chiuskero 
zieri.  —  Scone  in  Anasihte  ,  ni  f6ne  deh^inoro  irdAhtero 
mAchungo.  —  F6ne  ^elbsconi  skimbare. 

Objektiv-objektive  Verba. 
S  =  I. 

—  :  V :  O3 :  O4  :  A  +  :  Api    690,   3  (4)  S.    TH  gibest  tien  licha- 

mon  libhafti.  —  Mit  liebsamero  gezximfte  .  mit  tAro  des 
c6mene8  linde  dero  briite  natura  gesippot  uuirt.  —  tn  unde 
sia  geminne  tuonde  ,  unde  triuua  mit  minn6n  stArohende. 


Digitized  by 


Google 


25 

Ap :  A. 

Subjektive  Verba. 

S  =  I. 

—  :  V  :  Ap, :  A  841,  7.  uuinda  zu6  person^  sint .  patris  et  filii 
in  ^mero  essentia. 

Objektive  Verba. 

S  =  III. 

O4:  V:S:  — :Ap^:A  769,  18.  Dr!  hAbet  er  tu^res  in  zilun 
st&nde  .  gigen  dien  tiitton  .  (linde  ^inen  nideror  sdmoso 
in  slnemo  8c6zen  .  d^r ) 

0^:V:S:  — :Ap^:A:—  775,  21  (23)  Iro  s^lbero  nimen  . 
^lAOAOriA  br&hta  si  6nh  keniunoten  f6ne  septingentis 
ze  fierin. 

O4  :  V  :  S :  Api :  A :  —  :  —  775,  14  (17)  Tie  numeros  prfthta  st 
chleind&htiga  ze  drin  .  mit  tero  regula  niunonnes  .  tie 
cSnunga  minneronde  .... 

O^.'VrS:  — :—  :Api:A:—  783,  8  (11)  T4z  carmen  ffiorta 
si  tif  siment  iro  .  Srsamo  .  linde  ztero  gdreuuiu!  under  daz 
h^rttlom  uuider  demo  himeliiure  .  linde  uuider 


Ap:A+. 

Subjektive  Verba. 

S  =  I. 

;  V :  —  :  Api  :  A  -f  770,  16.  Tri  sint  6uh  6ffene  .  in  sinen 
su^rtsk^iden  die  uber  sin  uuinstera  dieh  k&nt  .  (zuene  in 
dien  fdozen  zuene  in  dien  chniuuen.) 

S  =  III. 

:  V :  S :  —  :  Ap^ :  A  -J-  708, 14  (15)  Ane  die  ninnen  zu6  innor 
unlengerun  in  iro  ftrte  .  in  engen  biugon  .  linde  in  liiz- 
zelmo  umbesu^ifte. 


Digitized  by 


Google 


26 

A  nnd  PA. 

Wir   finden    die    Folge   A :  PA    einmal,    die   um- 
gekehrte  PA:A  viermal  vertreten, 

A:  PA. 

Pradikative  Verba. 

S  =  I. 

—  :V:  — :--:-:A:PA:  — :P   696,29(31)   Si  uuis  dber  d6 

ill  .  (ih  uu&no)  f6re  michelero  uuinegemi  .  iro  d&ncbes 
zdfdiiendo  •  ze  demo  iiingen  appolline  gebtet. 

PA:  A. 
Subjektive  Verba. 

s  =  m.  . 

—  :  V :  S  :  PA  :  A    771,  13  (15)   Unde  si d&hta  si  hirfco 

s6rgeDdo  in  m&nigiu. 

Objektive  Verba. 
S  =  L 

—  :  V :  O4 :  —  :  — :  PA :  A    753,  10    er  16itet  tih  ^r  .  er   ze  de- 

h^inen  sternon  ch6me  ^re  uirginem  g&ndo  ze  libra  .  diz 
sint  zudne  stdmen  gntlog  michel^^  .  die  chele  scorpionis 
h^izent. 

S  =  III. 

—  :  V  :  S  :  Og  :  PA  :  A  699, 17  (20)  N6h  tdnne  ,  .  .  oniozta  si  sia 

ohiizelondo  &n  dero  niderun  st^te  .  ze  nietegi. 

Pradikative  Verba. 
S  =  I 

—  :V:— :  —  :  —  :  —  :  PA  :A:P  696,  29  (81)   Si  uuAs  Aber  dd 

ill  .  ih  uu&no  f6re  miohelero  uuinegemi  iro  dAnohee  z^- 
fslhendo  •  ze  demo  iiingen  appolline  gehiet. 


Digitized  by 


Google 


27 


A  nnd  As. 


A  und  As  konkurrieren  SOmal.  Die Verteilung zeigt 
die  folgende  Tabelle: 


S.V. 

0.  V. 

P.  V. 

Pp :  0.  V 

A:  As 

10      '25  (2) 

4 

— 

39  (2) 

A :  D.  a. 

1       i     2 

1 

— 

— 

3 

A4-:A8 

1 

2           1 

1 

1 

5 

As:  A 

1 

1 

1 

— 

1 

13 

28  (2) 

6 

1 

48(2) 

Die  Folge  AsiA  erscheint  nur  ein  einziges- 
mal;  von  den  librigen  49  F&llen  zeigen  41  die  An- 
ordnung  A:  As,  3  A:D.  a,  und  5  A-j-'As.  47  von  den 
49  Sfttzen  bringen  As  als  letztes,  zwei  als  vorletztes  Glied; 
einmal  (695,  11)  folgt  Ap^  einmal  (785,  26)  As. 

loh  bringe  nur  die  5  Beispiele,  in  denen  beschwertes  A 
und  das  eine,  in  dem  As  vor  A  begegnet. 

A+  :  As. 
Subjektive  Verba. 

s  =.  ni. 

— :  V :  S  :  A+  :  As  809,  25  (27)  tlnde  n&h  Wro  rdfci  .  sk6in  iz 
in  diirhliehtentero  itali  .  i6h  in  uuizero  n4zi  .  ilso  diu 
liift  ket^n  ist  .  (linde  d&ranah  in  dero  innerostun  mitti 
dicchera  .  &lso  diu  ^rda  getUn  ist.) 

—  :  V :  S  :  A  :  A  +  :  ^As  804,  3  (5)  f.  Inin  d6s  unird  t6z  in  dUen 
st^ten  .  f6ne  Mto  sk^Uent^n  timpanis  unde  cymbalis.  — 
S6  .  dkz  i6h  tero  musarum  s&Dg  tunchelora  vuiirde  .  f6ne 
d6ro  Ifitr^isti  dero  timpanorum. 


Digitized  by 


Google 


28 
Objektive  Verba. 

s  =  in. 

—  :  V  :  S  :  O4  A  -f  :  As  :  —  778,  11.  f.  F6ne  diu  t6ilta  er  sia  in 
qaatuor  .  in  arithmeticam  .  geometricam .  musicam  .  astro- 
nomiam  .  uuinda  er  d6n  numerum  bechn&ta  perfectum.  — 
AUo  dllrana  skinet .  t4z  er  die  uuidermUzd.  begrtfet 

Pradikative  Verba. 

S  =  I. 

S  :  V  :  P  :  A  + :  As  843,  24  (25)  Tis^r  uuds  pest6ubet .  mit  smil^n 
spraten  .  die  neh^ina  gr6zi  nehdbent  .  auslnda  er  f6ne  dien 
zes&mine  gerdnden  ch&d  uu6rtena  uu^sen  disa  uu^rlt. 

PrSdikativ-objektive  Verba. 

P  =  part,  praet. 

S  =  III. 

O2 :  V  :  S  :  P  :  A  +  :  As  718,  12  (13)  T6s  uuirdo  fh  kem&not  mit 
tinero  dhto  .  linde  mit  tinemo  ch68te  .  t4z  ih  Andermo  sd 
uu61a  negetriiee. 

As:  A, 

Pradikative  Verba. 

S  =  L 

S  :  V :  Pp  :  As  :  A  749,  30  (32)  Unde  ^iniu  uuAs  ken6men  so 
man  chid  lizer  d6mo  gilse  cancri  .  (Anderiu  lizer  leonis 
6ug6n  .  diu  dritta  ilzer  d^mo  6nde  geminorum. 

Die  Folgen  S:A,  0 :  A,  P:A  sind  die  regularen, 
ziemlioh  selten  erscheint  A :  S,  ofter  A:0,  verhSlt- 
nismafiig  haufig  A :  P,  und  zwar  stellen  sich  diese 
Ausnahmsfalle  um  so  leichter  ein,  je  fliichtiger 
das  A  und  je  schwerer  P,  0  oder  S  wird.  Dort  wo 
Ss,  Os  (und  Ps)  mit  A  konkurrieren,  wird  die  Folge 
A:Ss,  A:08,  (AiPs)  zur  normalen,  und  Ss:A,  Os:A 
(Ps:A)    muB    als  Ausnahme   gelten.    Ist   der    Unter- 


Digitized  by 


Google 


29 

schied  derUmfftnge  ein  bedeutender,  so  erscheint 
die  Umkehrung  auch  der  Folgen  S-|-:A,  0  +  :A, 
P  +  :A  als  das  nattirliohe. 

Von  diesen  Dingen  soil  zuerst  die  Bede  sein. 

S+:A. 

Diese  Folge  zeigt  sich  dreimal:  im  ersten  Falle  —  750,  11 

—  ist  der  Umfang  des  S-|-  trotz  seiner  Zweigliedrigkeit  nicht 
groBer  als  der  des  A  und  in  den  beiden  anderen  —  778,  5  (8) 
und  780,  5  (7)  —  ist  das  A,  eingeleitet  duroh  ,ane*,  die  Beant- 
wortung  einer  rhetorischen  Frage,  muB  also  notgedrungen 
nachfolgen. 

Ss :  A. 

Ss  ist  in  beiden  Satzen  —  805  27  (29)  und  738,  15  (18)  f. 

—  ein  Relativsatz  von  geringem  Umfange,  dem  das  folgende  A 
an  Oewicht  nicht  viel  naohgibt. 

O+iA. 

In  dem  einzigen  Beispiel  —  835,  24  (26)  —  ist  es  0  + , 
das,  an  Bekanntes  -  ,tinen  namen  .  f.*  —  ankniipfend,  den 
Satz  mit  dem  vorausgehenden  verbiudet,  also  so  weit  als  mog- 
lich  nach  vome  rlicken  muB;  daran  wird  es  durch  seine  Be- 
lastung  nicht  gehindert,  zumal  A  nicht  viel  leichter  ist. 

Os:  A. 

Im  Satze  762,  18  (21)  enthalt  wiederum  das  Os  das  ver- 
knflpfende  Element  —  d&r  —  und  das  folgende  A  gibt  ihm 
an  Schwere  nichts  nach.  In  den  tibrigen  Satzen  —  743,  3 ; 
770,  2 ;  780,  31  —  handelt  es  sich  um  leichte  ein-  oder  zwei- 
gliedrige  Objektivinfinitive,  in  den  beiden  letzten  um  ver- 
haltnismaBig  schwere  Adverbia,  im  ersten  zudem  um  die  Be- 
antwortung  einer  rhetorischen  Frage. 

P+:A. 

Das  P-|-  im  Satze  758,  2  ist  ein  Komparativ,  d^r  dem 
verglichenen  Satzgliede,  in  unserem  Fall  dem  Ablativus  com- 


Digitized  by 


Google 


30 

parationis,  vorausgeben  mu£.  Das  A  des  anderen  Beiepieles 
—  777,  4  (6)  —  ist  eine  naohtrfigliche  Bestimmong  nioht  dee  P, 
sondern  seiner  Attribute,  stebt  daher  nacb  diesen,  nicbt  vor 
jenem. 

PsrA. 

Diese  Folge  ist  nioht  belegt. 

Wenden  wir  una  zu  den  Folgen  A  :  S,  A :  0,  A  :  P.  DaB 
die  Beiben  A  :  Ss,  A :  Os  (A  :  Ps  ist  niobt  belegt),  sofem  der 
Teilsatz  wirklich  ein  bedeutendes  t^bergewicht  tiber  das  Ad- 
verbium  besitzt,  als  die  normalen  zu  betraohten  seien,  wurde 
bereits  angedeutet.  Ich  ziehe  daher  die  wenigen  F&Ile,  die 
hiehergehdren  —  Imal  erscheint  A:S8,  lOmal  A  :0s  —  nioht 
in  die  Betrachtung  mit  ein  und  beschrftnke  mioh  auf  die 
TJntersuchung  der  Paare  A :  S  und  A :  8-|-,  A :  0  und  A :  0-|-, 
A:P  und  A:P-|-.  Zwar  hatte  ich  die  Folgen  A:8-f,  A:0+, 
A :  P-|-  als  berechtigte  ^)  Abweiohungen  von  der  Begel  von 
vomherein  ausscheiden  k5nnen.  Da  aber  die  Belastung  stets 
etwas  ganz  Relatives  ist,  so  habe  ich  auch  diese  F&lle  mit 
au%enommen,  zumal  sich  in  den  meisten  neben  der  Belastung 
des  S,  0  Oder  P  noch  endere  Grfinde  fiir  das  Vordringen  des  A 
geltend  maohen  lassen.  loh  stelle  die  gleiohartigen  F&lle  in 
Gruppen  zusammen :  innerhalb  dieser  behalte  ich  die  Soheidung 
in  A  :  S,  A :  0  etc.  bei. 

I. 

Die  Voranstellung  des  A  erfolgt  aus  logisohen 
G  r  tl  n  d  e  n. 

Das  A  enthalt  ein  Element,  das  diesen  Satz 
mit  dem  vorhergehenden  logisch  verkniipft:  aus 
irgendeinem  Grunde^  der  uns  hier  nicht  ktLmmert, 
ist  ihm  der  ihm   sonst  gebiihrende  Platz  am  Satz- 


0  Man  vergleiche  die  Verh&ltniszahlen : 

S-+-:A  =  3  A:S+=    7 

04-:A=l  A:0  +  =  18 

P4^:A  =  2  A:P-|-=J_ 

6  26 


Digitized  by 


Google 


31 

beginn  verwehrt  and  so  suoht  es  nun,  da  der  zweite 
Platz  ein-  ftlr  allemal  vom  Y  besetzt  ist,  so  nahe 
als  m5glioh  hinter  diesem  unterzukommen,  d.  h.  es 
duldet  zwiscben  sich  and  dem  V  nar  ein  8,0,  bezw. 
A  Oder  Ap  and  zwingt  ein  postverbales  S,  0,  P  and, 
wie  wir  sehen  werden,  jedes  andere  A,  Ap,  PA  and 
As  zam  Zurfiokweichen.  Die  F&lle  lassen  sich  in  folgende 
Eategorien  bringen: 

A  ist  eine  Pr&positionalverbindung  des  Pronomen  per- 
sonale : 

A  :  S      780, 4.  an  in. 

A:0       716,9.  f6ne  imo. 
727, 19.  be  iro. 

A:0-f  744,11(13)  f6re  in. 
748, 19.  in  sih. 
757,  3  (5)  mit  imo. 
825,28(826,l)f.  bi  iro. 

A  :  P      732,  25.  flzer  in. 
782,  30.  f6ne  iro. 

Hieher  geh5rt  auch  das  verst&rkte  Pronomen  in 
A:S      831,  17.   under  in  zuiin. 

A  ist  die  Prftpositionalverbindung    eines   Demonstrativ- 
pronomen : 

A:P      807,  14.   f6ne  dien  zu6in. 

A  enth&lt  ein  rliokverweisendes  Pronomen  possessivum, 
bezw.  gen.  poss.  des  pron.  pers.^) 

A :  S+  770,  12.    an  stnemo  h6ubete. 
775,  8  (9)    an  sinemo  n&men. 

A :  0       701,  16  (19)    ifter  sinemo  site. 


^)  In  manohen  von  diesen  und  den  folgenden  Beispielen  handelt  es 
Bich  nicht  um  Beziehun^en  auf  den  vorausgehenden  Satz,  sondem  um 
eine  Bexiehung  anf  Vorausgehendes  in  demselben  Satze,  z.  B.  aaf  ein  S 
im  I.  Gliede.  Das  Prinsip  ist  dasselbe. 


Digitized  by 


Google 


32 

A:0-f      697,  15.    Afen  iro  h6ubet. 
786,  3  (5)   Afen  Iro  h6ubet. 
803,  28.    mit  iro  liden. 

A-|- :  0-i-  693,  4  (7)   mit  sinero  uuiziglichiin  g6rto  .  dia  er  lo 
Idrboumina  tr^get. 

707,  13  (18)  mit  iro  giezCn  under  sfe  gemist^n. 

A  :  P  706,  24  (28)    in  iro  riinso. 

720,  4.  mit  iro  radiis. 

A  entbUlt  ein  riiokverweisendes  Demonstrativum,  woza 
auch  der  bestimmte  Artikei  gehort. 

A  :  S  743,  13  (15)   under  dien  limbehabenten  n^bulen. 

A :  0  832,  26.   f6ne  dero  suunun. 

A:0+      741,  11  (13)    mit  tero  z^seuuun. 
740,  6  (10)    in  dero  z^seuuun. 
751,  13.    4n  demo  signifero. 
753,  13.    (tu^res)  An  demo  nikke. 

773,  14  (16)   under  dien  fingeren 

774,  32  (775,  2)    n&h  t^mo  chi. 

A+ :  0      818,  1  (4)    f6ne  inero  geuuAlte  linde  f6ne  dirro  ge- 
f61genne. 

A  :  P  753,  5.    n&h  temo  blAomen. 

A  wiederholt  einen  schon  genannten  BegriflF. 
A:P  770,  4.    f6ne  cane. 

A  ist  aus  dem  Vorausgehenden  zu  ergftnzen. 

A  :  S  736,  17  (19)    f6ne  dero  fterdun  (=  sphaera). 

829.  5  (6)  an  mittero  (=  tabellun). 

Satzglieder,  die  erst  in  ihrer  Vereinigung  eine  begrifiPIiche 
Einheit  bilden,  werden  nicht  ohne  besonderen  Grund  getrennt. 
Die  Stellung  ist  als  logisch  anzusehen,  wenn  das  erg&nzungs- 
bediirftige  Glied  vorangeht,  das  ergftnzende  unmittelbar  folgt. 

Hieher  gehoren  jene  Bestimmungen  der  Verba,  die  die 
Yerbalhandlung  selbst  modifizieren,  nicht  blo£  in  einen  5rt- 
lichen,    zeitlichen,    kausalen    Zusammenhang   einordnen.    Das 


Digitized  by 


Google 


38 

scheint  nur  von  den  inhaltlichen  uad  instrumentalen  Bestim- 
mongen  sa  gelten. 

Eine  inbaltliche  Bestimmung  liegt  vor: 
A :  0-f-    792,  7  (10)    infdhest  it  ze  16ne  dinero  drbeite. 

Instrumentale  Adverbia: 

A :  0+  709,  5  (9)  umbegriffen  .  .  .  mit  chr6ftig§n  biugdn. 
840,  17  (18)    ^reta  s!  mit  tigi  .  .  . 

Hieher  gehort  wohl  auch  das  A  im  folgenden  Satze,  das 
die  Giltigkeit  des  V  beschrtokt: 

A :  P    707,  27.    hiizet  in  uudlascun  smaldum. 

Ahnlich  verh&lt  es  siob  mit  den  Bestimmangen,  die  den 
Umfang  des  S  oder  0  erweitern  oder  vorkleinern :  diese  schlieBen 
sich  gleichfalls  dem  Satzgliede  an,  das  sie  bestimmen.  Eine 
Bestimmung  des  0  begegnet 

A :  P  79L  2  (3)  h&bet  tih  s&ment  tien  poetis  ketr^ncbet. 

Hieher  gehort  endlich  auch  eine  Art  regressiver  Attraktion. 
Der  Fall  ist  bier  umgekehrt:  ein  schweres  Satzglied.  das  wegen 
seiner  Belastung  zurttckweichen  muB,  zieht  ein  leichtes,  dem 
ein  frtlberer  Platz  in  der  Nfthe  des  7erbum  gebiihrte,  an  siob : 

A :  P  750.  12  ist  mit  finf  st^rnon  sd  gescifdt  tAz 

Die  Voranstellung  des  A  vor  S,  0,  P  erklSrt  sich  endlich 
in  einzelnen  Fftllen  daraus,  da£  es  als  zweites,  drittes  .  .  . 
Glied  einer  Aufzfthlung  oder  einer  Gegensatzes  oder  als  Er- 
kl&rung  eines  vorausgegangenen  noch  unverstandenen  Wortes 
so  frlih  als  mSglicb,  also  wenn  ibm  das  I.  Glied  nicht  zugang- 
lich  war,  so  doch  bald  hinter  dem  V  erwartet  wird. 

A:P    696  29  (30)    ze  demo  iiingen  appolline  gehiet. 
707,  28   in  6rdo  funden. 
835,  12.    in  uuintere  betan. 

A-|-:P    821  10  (13)    ze  uuizegungo  .  unde  ze  f6reuuizedo  ge- 
b6ren. 

Die  logiscbe  Beziehung  kann  auch  in  der  Situation 
gegeben  sein.  In  dem  Abschnitte,  dem  unser  Satz  entnommen 

3 


Digitized  by 


Google 


34 

ist,  ist  von  den  griechischen  Philosophen  etc.  die  Bede :  jeder 
wird  mit  einer  fur  ihn  charakteristisohen  Bedoh&ftigiing  ein- 
gefiihrt : 

A:0    843,  29  (31)    Aristotiles  silohta  gndto  &n  demo   bimele 
absolutam  perfectionem. 

Der  Autor  stellt  sich  den  Leser  als  Zuschauer  vor  [vgl. 
843,  18  (19)].  Er  erblickt  den  Mann;  aus  «einen  Bewegungen, 
der  Bichtung  des  Kopfes,  der  Augen  erkennt  er,  daB  jener 
etwas  suche,  zagleich  aber  auoh  den  Ort,  an  dem  er  saoht. 
Das  sind  die  ersten  Eindriicke.  Was  er  sucht,  bescbiftigt  ihn 
erst  in  zweiter  Linie. 

II. 

Psychologisch  bedingte  Stellung  nebme  ich 
in  alien  F&llen  an,  wo  sich  weder  ein  logischer, 
nooh  ein  grammatischer  Grand  fQr  die  Voran- 
stellung  desA  vor  S,  0,  P  geltend  machenlttBt,  wo 
also  wirksame  Beziehungen  aaf  Voraasgehendes 
oder   schwere  Belastangen  des  S,  0  oder  P  fehlen. 

Psychologisch  bedingt  ist  die  Nachstellang 
des  erwarteten  8,  O,  P  die  dazu  dient,  Spannang  zu 
erregen.  So  tritt  z.  B.  das  zweite  erwartete  Glied 
eines  Gegensatzes  ans  Satzende: 

A  :  P   756,  4  (—8)   f6ae  n&htlichemo  scAteuue  pleicher  (Gegen- 
satz:  pliuuer). 

A-f  :P     756,   18  (21)    idre   micbeli  .  unde  f6re  heui   erb&rdt 
(Gegensatz :  lichero  .  .  tinde  gechister  «  .) 

Urn  Spann  ungzu  erregen,  wird  bisweilenschon 
das  erste  Glied  des  Kontrastes  nachgestellt;  ist 
dies  auch  im  zweiten  derFall,  so  kommt  der  Paral- 
lelismus  der  Gedanken  auch  in  der  sprachlichen 
Wiedergabe  zum  Ansdruck.  So  in  den  beiden  tolgenden 
Fallen: 

A :  P    756,  4  ( — 7)    f6ne  demo  mireuuAge  plAuuer. 

832,  21.    in  hizzdn  leo  (  .  in  frdste  crocodrillus  .  ). 


Digitized  by 


Google 


85 

Gleiokfalla  psychologisob  begrtlndet  ist  die 
VoraAstelluDg  stark  betonter  Adverbia  vor  das 
Satzglied,  daa  sie  hervorheben  sallen.  Sckon  der 
begrifPliehe  Wert  dieser  Adverbia  yerweist  diese  Fiille  hieber: 
ein  Demonstrativamr  dae  einen  niebt  sofort  folgenden  Satz 
ankiindety  ist  geeignet,  die  Aufinerksamkeit  zu  erweoken,  ein 
,64lb'  im  A  bebt  die  ganze  Bestimmung  ins  Gebiet  des  AirBer- 
ordentlicben  und  Unerwarteton,  AufiUlligen,  ein  prftgnantes 
,n)it  rdbte'  bezeichnet  die  Zuerkennung  eines  Pr&dikates  als 
persdnliohe  t^berzeugung  des  Redners. 

A :  P    774,  25.    An  diu  ge6uget  tAz 

775,  31  (776,  1)  f6ne  diu  perfectus  tAz  . .  . 

A  :  P  738, 15  (18)  f6ne  s^lbes  tes  prtltegomen  mAnungo  gelAdot. 
839,  21.   Robert  mit  sinne  ferndmen. 

A:0    777,  13  (13)    hAfket  .  •  mit  r^hte  dimo  g6te  dero   r6do. 

A  :  P    753,  3.   mit  rihte  geg^ben. 
754,  12.    mit  r^bte  geg^ben. 

Wir  sahen,  daS  Pr&positionalverbindongen  mit  ,8Ament 
(mit)*  die  eigentliob  nur  Erweiterungen  des  S,  0  bedeuten, 
keine  wirkliohen  ,Adverbia'  sind,  ihren  Piatz  nach  dem  S  oder 
O  behaupten.  Ein  Abnlicbes  bUtte  aucb  von  den  Einscbrftn- 
kungen  des  Umfanges  von  S  oder  0  durcb  Verbindungen  mit 
,ana>  nib  cito.'  zu  gelten;  ibr  Platz  ist  normaierweise  binter 
dem  Satzglied,  das  sie  beetimmen.  Wird  aber  der  Ein- 
sobr&nkung  ein  besonderes  Gewicht  beigelegt, 
nimmt  sie  den  Cbarakter  einer  Yerwabrung  an,  so 
tritt  aucb  sie  anmittelbar  binter  das  Y.  Die  Yor- 
anstelluDg  ist  psyobologisc  b  begrtindet. 

A :  S-f   735,  16  (18)    nAb  silbemo  ioue. 

•A.+ '  S-t7    735,  21  (24)    Ana  iouem  dir  6ub   tAr  b6ho   ges^zen 
ist  ...  . 

A  :  P    834,  13.    nAb  ioue  .  .  . 

In  den  folgenden  SUtzen  laBt  siob  kein  logiscber  oder 
grammatiscber  Grand  f&r  die  YoranstelluDg  des  A  vor  das  P 
geltend  macben.   Aber  man  kann   aucb   nicbt  sagen,  dai3   ein 

3* 


Digitized  by  VjOOQ IC 


36 

besoDderer  Nachdruck  auf  dem  A  lUge,  and  die  Umkehrang 
der  Folge  wiirde  den  Sinn  nicht  ftndern  und  das  Sprachgefahl 
nicht  verietzen.  Nimmt  man  A :  P  als  begriffliche  Einheit,  so 
enthUlt  allerdings  das  erstere  das  Wichtigere,  Interessantere. 
So  mogen  die  beiden  S&tze  hier  unterkommeii. 

A :  P    722,  22  (2b)    in  skimen  beuu^ndet. 
780,  12.   in  homeliis  kescriben. 

in. 

Orammatisch  zu  erklelren,  das  ist  als  blo£e 
Folge  der  Belastung  des  O,  ist  die  Voranstellnng 
d e s  A  in 

A :  0+    773,  14  (16)    chdrta  si  in   zala  .  iro   sAlbero   nimen  . 

linde  cyllenii  .  —  Nils  Aber  nieht  Wn  n&men  .  d6n 

Niibe  ddn  n&men  .  ddr 

841,  3  (5)    Si  b^teta  6uh   nah   tero   platonis  16ugeni   die 
geuuilta  .  diedir  h^izent 

Ebenso  erklart  sich  die  Stellung  des  S-|-  hinter  dem 
P  und  A  aus  seiner  Belastung: 

A :  S-|-    720, 15  (17)   uu&ren  gdro  ze  apoUinis  relto  sine  uuizeg 
fogela  .  r&bena  linde  &lbisze. 

Man  kann  von  kaum  einem  der  angei^hrten  Fftlle,  auBer 
etwa  weun  das  zweite  Glied  sehr  stark  belastet  war,  sagen, 
ddiii  die  Voranstellnng  des  A  notwendig  war.  Es  gibt  in  der 
Tat  Beispiele  genug,  die  trotz  des  Vorhandenseins  der  gleichen 
Bedingungen  die  umgekehrte  Folge  zeigen.  Man  vergleiohe 
z.  B.  folgende  Falle: 

P:A  819,  28  (29)    ge6uget  mit  iro  z^ichene. 

A :  P  720,  4.    mit  iro  radiis  stationariam. 

P :  A  777  26  (27)    ist  er  perfectus  sAment  denario. 

A:P  791,  2  (3)    habet  tih  siment  tien  poetis  ketrinchet. 

P:A  712,  2    gelih  in  lenzen. 

A:P  835,  12    in  uuintere  betan. 

P :  A  723,  8  (10)    pecheret  in  sinen  gUnzen  st6rnen. 

A :  P  722,  22  (25)    in  skimen  beuu^ndet. 


Digitized  by 


Google 


37 

P :  A    819,  25  (27)    geb6ren  ,  illero  uuirlte  ze  gemiche. 
A:P  821,16(13)   ze  uuizegungo  « iinde  zd  f6reauizedo geb6ren« 

Sehen  wir  von  den  stark  belasteten  Gliedern 
ab,  so  kSnnen  wir  zusammenfassend  sagen:  die 
Folge  S:A,  0:A,  P:A  ist  immer,  die  Polge  A:S,  A:0, 
A:P  nur  unter  gewissen  BedinguDgen  gestattet, 
die  erstere  ist  die  Begel,  die  zweite  die  Ausnahme. 

Auch  fiir  die  Stellung  A:A  gelten  die  eben 
gegebenen  Grunds&tze:  der  bftufigste  Fall  ist 
wiederum  der,  daB  jenes  Glied,  das  die  stUrkeren 
logisehen  BeziebuDgen  auf  Yorausgehendes,  sei  es 
in  diesem,  sei  es  in  einem  frdberen  Satze,  bietet, 
den  Vortrittvordemanderenbehauptet.  Dies  aller- 
dings  nur,  wenn  der  Umfang  der  beiden  A  an- 
nahernd  derselbe  ist.  Differiert  er  stark,  so  tritt 
das  schwerere  Qlied  trotz  aller  logischen  Anknti- 
pfungspunkte  zurtlck:  man  ygl.  821,  16  .  •  .  ch&m  ze 
Italia  mit  iro  siine  euandro  rege  .  d^n  ^eas  tar  fAnt . ,  and 
841,  21  . .  .  sdzta  in  . .  .  ze  z^euuiin  .  linder  imo  .  unde  under 
pallade.  Ich  kann  micb  daher  auf  die  Bespreobung  jener  F&lle 
beschr&nken,  in  den  kein  A  belastet  ersoheint. 

I. 
A^*)  ist  die  Prapositionalverbindung  eines  pron.  pers. 
737,  11.    chAd  philosophia  f6ne  iro  in  consolatione  boetii. 
814,  5  (6)    nHhton  sie  . .  mit  iro  ze  6benahtigero  lufte. 
822,  25  (28)    uu6nent  sie  ...  mit  in  ioh  n&h  temo  libe. 
825,  14.   sprichet  iuno  f6ne  iro  s^lbun  in  tertia  persona. 

A*  enthS.lt  ein  attributives  pron.  poss. 
705,  2  (6)  gehuUen   an  iro   filoginon    dfter    disen   guissen 

ger^rtedon  .  .  .  (,di8en'  in  A^  zielt  auf  das  folgende !) 
786,  19.    trftogen   d!e  .  .  .  chiininga  .an   iro  coronis  in  ias- 

pide  gemma. 
788,  8(10)   uuArd   6in  s<ioze  stimma  .  fiire  iro   turen  .  mit 

m&nigfaltero  liistsami. 

♦)  A'  bezeichnet  das  erste  von  zwei  oder  mehreren  aufeinander- 
folgeodeD  A« 


Digitized  by 


Google 


SB 

844,21  (23)   eteta  in  in  ih^n  sinemo  stiiole  se  seeeuuftn* 

A*  enth&lt  ein  pron  .  demonstrativ. 

708,  18  (21)  uuds  kefireuuet  nih  tlen  ftnderen  .  ifter  iro 
lOgeKcliero  nfthi. 

A^  kniipft  erkl&rend  oder  zusammenfassend  an  Voraas- 
gehendes  an*  Eine  Worterklarung  gibt 

826, 10.  (826, 18(19)  D&r  uu4s  dna  das  egypzisca  h6rn.)  Uudnda 
luna  pucbeldt  in  homes  uuis.  uuider anderSn  planetis. 

Eine  Zusammenfaissung,  die  an  784,  16,  18  ,T6  nudrd 
keboten  .  .  /  ankniipft.  bietet  das  A*  in 

739,  2  (3)  Tie  ges&menoton  sih  411e  f6ne  ionis  keb6te  in 
die  himelfalenza «... 

Logisch  ist  die  Anordnong  der  3  Ortsadverbia  —  es  ist 
der  ainzige  Fall  von  A :  A  :  A  —  deren  erstes  den  weitesten, 
deren  letztes  den  eagsten  Begriff  bezeichnet. 

736,  7.  Die  uuAran ze  li6ae  •  siment  ioue  (,oirca 

ipsom  ionemO.  -  in  sinero  inaougi. 

Adverbia,  die  mit  dem  V  eine  logische  Einheit  bilden, 
gehen  den  anderen  vorans.  So  die  Adverbia,  die  dem  Pr&dikate 
des  S  Oder  0  gleiehwertig  sind: 

722,11(14)  uu&rd  ze  leibo  in  einemo  fSlde  scdnemo. 
775,14(17)  prahta  si  ze  drin.mit  tero  regula  nianonnes  . . . . 

Hieher  geh5rt  wohl  auch  die  inhaltliche  Bestimmung  der 
Verbalhandlung,  die  der  Srtlicben  vorausgeht: 

7214(7)   ergleiz  tin  6rda  £6ne  bliiomen  .under  6ug§n 

Das  Mittel  wird  vor  dem  Zwecke,  der  (5rtliche)  Ausgangs- 
punkt  vor  dem  angestrebten  Ziele  genannt: 

788,  11  (13)  m4hta  diu  m&nigi  . .  •  mit  m^isterlicho  ge- 
r&rten  Itltdn.ze  eron  dien  uuihSn  br(ltl6aften. 

775,  21  (23)  brahta  si f6ne  septingentis  XXIIII   ze 

fierin. 

Die  sogen.  verkiirzten  Vergleichsatze  bilden  in  der  Begel 
das  letzte  Satzglied,  so  auch 

760,  22.  prichet  io  ze  ^iuuu^derro  hdnde  s4mos6  der  h4lzo« 


Digitized  by 


Google 


89 

Im  folgendan  (Frage-)  Satze  ist  das  allerdiogs  nicht  der 
FaU: 

729, 13  (—23)  Uu6r  z41ta  diz  dl  . . . .  ane  philologia .  mit  ohl6in- 
nero  dnalfgungo  .  . .? 

Wie  der  Satz  hier  sfceht,  gehorte  ,mlt  ohl^innero  Anali- 
gungo'  als  A  in  den  verkiirzten  Yergleichssatz.  Dem  Sinne 
nach  muB  es  ein  A  des  Yerbalsatzes  sein.  Die  Stellung  ver- 
schuldete  wahrscheinlich  die  Vorlage:  ,Qu^  textum  mundi .  . ,  . 
numerare  .  nisi  h^c  pbilologia  .  gracilenta  quadam  adfixione 
consueuit?* 

Einen  Fall  kdnnen  wir  fiir  die  psyctologisohe  Stellung 
in  Anspruch  nehmen:  ,mit  r^hte^  erscheint  neben  dem  P,  das 
es  hervorhebt,  hinter  ^sdment  ianuario^  das  seinerseits  nach 
dem  Satzglied  strebt,  das  es  erweitert,  dem  0  im  I.  Gliede« 

754, 4, 12.  T^mo  ist  adamans  sdment  januario  mit  r^hte  gegdben. 

Wo  Ap  und  A  zusammentreffen,  tritt  letzteres 
stets  zurQck,  gleichgiltig,  ob  es  sich  um  eine  Ap-* 
position  zum  S  oder  0,  um  eine  Form  von  ,al'  oder 
,selb*  handelt.  Ersteres  erscheint  4mal: 

739,  2  (3)    Allei. 

745,  5  (8)    dl^. 
822,  17  (19)    illiui. 
843,  6  (10)    allej. 

Letzteres  einmal: 

746,  11  (13)    s^bo. 

Ein  grammatisches  Gesetz  fur  die  Stellung 
der  Apposition  (Ap)  beim  Zusammentreffen  mit  A 
Iftfit  sich  schwer  aufstellen:  in  derMehrzahl  der 
F&lle  ist  die  Apposition  so  sehr  belastet,  dafi  ihre 
Nachstellung  durch  di  ese  Tatsache  allein  schon 
begrlindet  erscheint.  Ist  sie  aber  vorgestellt,  so  trifft  es 
sich  meist,  daB  der  Umfang  des  A  ein  ausreichender  Grund 
filr  dessen  Nachstellung  ist.  In  der  folgenden  Zusammenstellung 


Digitized  by 


Google 


40 

bringe  ich  die  Anzahl  der  WSrter,  au8  denea  Ap  und  A  ge- 
bildet  sind.  Das  Verhftltnis  der  Zahlen  entspriclit  ungefahr 
dem  der  Umfange  beider  Glieder. 


771,  1  A  :  Ap                 = 

1:7. 

783,  8  (11)                     = 

2:4. 

798,  15                           = 

2:8. 

748,  5  (8)                       = 

3:9. 

749,  10                           = 

3:25. 

775,  14  (17)                   = 

4:0. 

813,  28  (30)                   = 

4:6. 

836,  23  (25)   A-j-:Ap  = 

5 :  10. 

801,  4  (5)                       = 

10 :  15. 

775,  14  (17)  Ap  :  A.      = 

1:2* 

775,  21  (23)                   = 

1:4. 

770,  16                           = 

1:9. 

708,  14  (15)                   = 

4:7. 

783,  8  (11)                     = 

4:17. 

Gleichviel  Glieder  zeigeu  A  und  Ap: 

809,  20  (21)   A :  Ap  =  3 

:3. 

769,  18   Ap  :  A          =3 

:3. 

841,  7                          =3 

:3. 

Das  I.  Glied  iiberwiegt: 

696,  3  (5)   A:Ap         = 

3:2. 

801,  24  (26)                  == 

5:4. 

690,  3  (4)  ff  A+ :  Ap  = 

13:10. 

Die  UmfilDge  in  den  beiden  letzten  Gruppen  difFerieren, 

was  die  Zahl  der  Bestandteile   angeht,   nicht  oder  nur  unbe- 

deutend:   unter  fiuBerlich 

ungefahr  gleichen  Verhaltnissen  be- 

gegnen  4  A  :  Ap  2  Ap  :  A. 

Auch  die  Wortklasse  des  Teilgliedes, 

das  den  Mittelpunkt  der 

Apposition   bildet,   gibt  keinen  Aus- 

schlag.  Es  erscbeint  als 

Part,  prftes.  in  A:Ap    4mal,  in  Ap :  A    Imal. 

Part,  praet.                       2 

1    « 

Adj.                                  6 

4    . 

Subst.                             — 

1    . 

VoUsatz                             1 

V 

Digitized  by 


Google 


41 

Wir  k5nnen  somit  nur  sagen:  die  gegenseitige 
Stellung  von  A  und  Ap  h&ngt  in  der  Itegel  vom 
XJmfange  der  beiden  Glieder  ab;  das  schwerere 
wird  nachgestellt. 

Dem  Partizpialadverbium  (PA)  scheint  in  der 
Konkurrenz  mitA  unter  sonst  gleiohen  TJmstllnden 
der  Vortritt  zu  gebtihren,  ahnlich  wie  das  Adjektiv- 
adverbium  auf  -o  den  pr^positionalen  Verbindungen  voraus- 
geht.  Einmal  —  696,  29  (31)  —  steht  es  freilioh  vor  einer 
solohen  zortick:  aber  ,f6re  michelero  uuinegerni'  ist  vielleioht 
mit  dem  einleitenden  .ih  uuUdo'  als  Scbaltsatz  zu  nebmen, 
kommt  also  a]s  zahlendes  Glied  vielleioht  nioht  in  Betraobt. 
Die  Verh&ltniszahlen  sind: 

771,  13  (15)   PA:A  =  2:2. 
696,  29  (31)  =3:4. 

753,  10  =3:2. 

699,  17  (20)  =  :5  2. 

696,  29  (31)    A:PA  =  6;3. 

Der  einzige  Fall  von  50,  der  sioh  der  allgemeinen  Begel 
entziebt  (der  Teilsatz,  in*  unserem  Falle  As,  tritt  so  weit  als 
mdglioh,  jedenfalls  also  auch  iiber  ein  A  zuriick),  ist  ein  Aus- 
nahmsfall  der  leicbtesten  Art.  Ein  ,inqait'  in  der  Form  eines 
Vergleichsatzes,  ein  Satz  von  nur  drei  WOrtern,  tritt  vor 
ein  A,  das  ihm  an  Umfang,  wenn  auch  nur  um  ein  Geringes, 
aber  immerhin  (iberlegen  ist:  749,  30  (32). 

Die  Konkarrenzen  yon  Aj^  mit  Ansnahme  der  bereits 
besprodienen  mit  A  and  A« 

Ap  und  8. 
S :  Ap. 

Objektive  Verba. 

S  =  III. 

0^  =  T8  :  xy  :  8 :  Ap^    798,  2  (4) dAz  uu6ist  tti  41. 

04  =  T8>«V:8: Ap^—    745,  16  (19)  ...    ddz   kemisselichota  er 
&1  .  silbchostiger  sc&fiare. 


Digitized  by 


Google 


42 

S:Ap. 

Subjektive  "Verba. 

S  =  III. 

—  :  V :  S  :  Apj :  —  768,  17  (18)  S6  in  dnda  gesAztero  spr&cho  . 
siiiont  ter  chuniDg  s^lbo  tL 

Ap:a 

Subjektive  Verba. 

s  =  rv. 

Gen. :  V :  Ap2 :  S  775,  27.    T^ro  sint  411ero  dccxx  IIII. 

Pradikativ-objektive  Verba. 

P  =  nom. 

S  =  IV. 

Oj :  V  :  Apg :  S  :  Padj.  765,  20  Tcs  ist  illes  mercurius  linder- 
chl6ine. 

^p  and  0. 

In  den  5  Beispielen  handelt  4?s  sich  nor  um  die  Folge  0 :  Ap. 

0:Ap. 

Objektiva  Verba. 

S  =  I. 

S+  :  ^V  :  O4  (=  pron.  refl.) :  Ap^ :  -  843,  5  (10)  ...  die  hdltdn 
8ih  dlle  ze  imo. 

S  :  V  :  O4  (=  pron.  refl.) :  Api :  —  :  -  :  —  7S9, 2  (3)  Tie  gesime- 
noton  sib  Alle  tone  iouis  keb6te  in  die  bimelfalenza  .  in 
skinenten  sternon. 

Objektiv-obj  ektiva  Verba. 

S  =  I. 

S  :  V :  O3  (=  pron.  refl.) :  Api :  —  :  0^  =  tb  789,  22  (23)  TH  gee!- 
hest  tir  B^lba  86  dii  d&rachumefit .  uuio  getto  gefliihte  die 
ringa  binde  .... 


Digitized  by 


Google 


48 

s  =  m. 

O4 :  V :  S :  O3  (=  pron.  refl.)  :  Ap^  :    784, 12  (14)    Sinen    bnioder 

uulcanum  eiscota  iupiter  imo  selbo  .  souuio  er  dIo 

neerbeizti  .... 

04  =  TS:XV.S:03  (=  pron.  refl.) :  —  :  —  :-    745,11(13)    d4z 

pfldota  er  imo  kl  dar  s^lbo  mit  stnero  h&nt. 

^p.  und  P. 

Es  begegnet  nur  Ap :  P,  das  dreimal  belegt  ist. 

Ap:P 

Pradikative  Verba. 
S  =  I. 

5  :  V  :  Api :  Padi.  755,  7  (8)  tv  uuis  silbo  fiurin. 

S  :  V  :  Api  :  Pp  :  ~  745, 10.  Tdz  uuirt  dl  ersiuuen  in  d6ro  spera. 
S  :  V :  Api :  Paubst, :  —  :  -   818,  29  (31)    Tie  sint  411e  hindertUi 

linde  unldteronin   natur^  .  d&nne  die  n&bor   demo  bimele 

sint .  dlso  dtl  sdlba  sihest. 

i4p  and  J  p. 

Eine  unmittelbare  Abfolge  Ap :  Ap  ist  nicht  vorbanden. 
In  dem  einen  Satze,  in  dem  zwei  Ap  erscheinen,  sind  sie  durcb 
A  getrennt.  Es  ist  dies  das  Beispiel  745, 11  (18)  ....  ^d&z 
pildota  er  imo  H  dUr  s61bo  mit  sinero  b&nt^,  das  bereits  unter 
0  :  Ap  gebracht  wurde. 

^p  and  Ap. 

Die  Folge  Ap :  Ap  hat  einen  Vertreter. 

Ap :  Ap. 

Objektive  Verba. 

S  =  III. 

O4  tt=  T8 :  xy :  g  :  Ap4  :  Ap^  745, 16  (19)  dAz  kemisselichota  er  AI . 
s61bcho9tiger  ecAffare. 


Digitized  by 


Google 


44 

Af  und  PA. 

Diese  Konkarrenz  ist  unvertreten. 

Jp  and  As. 

Die  drei  Vertreter  dieser  Zusammenstellung  zeigen  die 
zu  erwartende  StelluDg  Ap  :  As. 

Ap :  As. 

Subjektive  Verba. 

S  =  I. 

S  :  V  :  Api :  ^As  708,  9.  Tiz  uuis  dl  f6ne  diu  .  diz  sie  sih  uu&n- 
don 

Objektiv-objekti  ve  Verba. 

S  =  I. 

S  :  V  :  O3  (=  pron.  refl.) :  Api :  As :  0^  =  ts  789,  22  (23)  Tii  gesi- 
bert  tiz  s61ba  sd  dil  ddrachiimest .  uuio  get&n  gefluhte  die 
ringa  binde 

S  =  III. 

O4  :  V  :  S  :  O3  (=  pron.  refl.) :  Ap^ :  As  734, 12  (14)  Sinen  briloder 
uulcanum  eiscota  iupiter  imo  s61bo  .  souuio  er  nio  Aba 
sinemo  fiurinen  stiiole  neerbeizti. 

,A1*  und  jselb*,  die  Appositionen,  die  die  Iden- 
titUt  der  handelnden  oder  leidenden  Person  oder 
Sache  mit  dem  S  oder  O  des  Satzes  zusammen- 
fassend  oder  hervorhebend  noohmals  betonen, 
stehen  stets  nach  dem  Satzteil  oder  dem  Teile 
desselben,  den  sie  bestimmen,  also  naoh  ihrem  S 
oder  0  u.  s.  w.  AuBerdem  aber  miissen  sie  post- 
verbalem  S  oder  0  unter  alien  Umst&nden  den 
Vortritt  lassen.  Ober  ihr  Verh&ltnis  zu  A  und  A 
wurde  bereits  gehandelt:  den  iibrigen  Formen  des 
Adverbium    geht    ,ar    und    ,selb'    ebenso    wie    dem 


Digitized  by 


Google 


45 

nominalen  (nicht  durchAp  bestimmten)  S,  0  und  P 
voran. 

Wir  z&hlen  17  Beispiele,  11  fiir  ,alS  6  fiir  ,8elb*. 

al. 

Apposition  zum  S. 

0^  :  Api  739, 2  (3)  slh  Alle 

O4  :  Api  843,  6  (10)  sih  411e. 

Api :  P  745,  10  41  ersiuuen. 

Api :  P2  818,  29  (31)  411e  hindertin  .  .  natur^. 

Api :  ><A8  708,  9.  Al  f6ne  diu  .  diz 

Apposition  zum  0. 

S:Ap4  745,16(19)  er  &l 

8  :  Ap^  798,  2  (4)  er  41. 

Aps  :  S  765,  20.  411e8  mercurius. 

Oj :  Ap^   745,  11  (13)   imo  41. 

Ap4 :  Ap   745,  16  (19)   41  silbchostiger  sc4ffare. 

Apposition  zum  losgelosten  attributiven  Qenitiv 

des  S. 

Apg  :  S    775,  27.    411ero  dccxxiiii. 

selb. 
Apposition  zum  S. 
S:Api    768,  17  (18)   ter  chiining  s^lbo.^) 


^)  £s  ist  zweifelhafty  ob  nicht  anstatt  S :  Ap  vielleicht  S-|-  Attribute 
also  ein  Satzglied  statt  zweier,  anzusetzen  ist  Da  aber  die  Folge: 
Artikel  +  Substantiv -|-  selb  vor  dem  V,  also  als  ein  Glied,  niemals  zu 
belegen  ist  und  auch  sonst,  wo  attributives  ,selb'  bei  postverbalem  Sub- 
stantiv sich  findet,  nur  die  Stellung :  selb  +  Artikel  -|-  Substantiv,  bezw. 
selb  -f  Substantiv  erscheint,  so  babe  ich  ,s61bo'  als  Identit&tsapposition 
gelten  lassen.  Dagegen  babe  ich  ,er  s^lbo'  im  Satze  713,  25  (28)  als  ein 
Giied  genommen,  da  pron.  pers.  -f  selb  auch  als  I.  Glled  sich  zeigt,  z.  B. 
771,13(15). 

£s  kann  nicht  meine  Aufgabe  sein,  die  Stellungsverh&Itnisse  fckr 
,8elb'  an  dieser  Stelle  eingehend  zu  behandeln.  Nur  einiges  mochte  ich 


Digitized  by 


Google 


46 

Os  :  APi    734,  12  (14)   imo  8dlbo. 

Os :  Api    789,  22  (23)    tir  s^lba. 

Api :  P   755,  7  (8)    silbo  fiurin. 

Ap^:  As    734,  12  (14)  sAlbo  .  souuio  er  . .  . 

Api :  As    789,  22  (23)    s6lba  .  sd  dti  . .  . 

Die  Koiiknrrenzen  von  Ap  mil  Anraahke  der  bcreits 
besproelienen  Ay  A  nnd  Ajf. 

Ap  and  8. 

S :  Ap. 
Objektive  Verba. 

S  =  ni. 

0^:V:S:Api:  — :— :—    775  14,(17)   Tie  niuneros  prihta  •! 
chleind&htiga  ze  drin  .  mit  tero  regala  nianonnei 


hier  aomerken.  Im  Nhd.  begegnen,   weon  8  (nomen  appeUaiiv.,  nomea 
propr.,  pronomen  pers.)  im  I.  Gliede  steht,  folgende  Variationeo: 

*  Der  KQnig  sSlbst  stand  auf. 

*  Der  K6uig  stand  s^lbst  auf. 
Selbst  der  Konig  stand  auf. 

*  Juppiter  selbst  stand  auf. 

*  Juppiter  stand  selbst  auf. 
Selbst  Jiippiter  stand  auf. 
Er  selbst  stand  auf. 

*  Er  stand  selbst  auf. 

*  Selbst  ^r  stand  auf. 

In  den  ersten  zwei  S&tzen  jeder  Gruppe  tr&gt  ^selbsts  im  letzten 
trftgt  Konig,  Juppiter  ,tv*  den  Hauptakzent.  Im  ersten  Satze  handelt  es 
sich  um  eine  Gegentlber^tellung,  im  zweiten  um  die  Betonxing  der  Tat- 
Rache,  daB  es  eben  der  Konig  etc  war,  der  eine  T&tigkeit  austlbt  —  Be- 
tonung  der  Identit&t  — ,  im  dritten  wird  das  Aufierordentliche,  Unerwartete 
der  Handlung  hervorgehoben.  Wolite  man  die  Verb&ltnisse  durch  Adverbia 
geben,  so  kdnnte  man  sagen: 

Der  K6nig  aber  stand  auf. 
Der  Konig  stand  ohne  fremdes  Zutun  aut 
Sogar  der  Konig  stand  auf. 
Die  mit  einem  Sternchen   bezeichneten  l^pen  feblen  im  MC.  Es 
begegnen,  wenn  ich  recht  geseben  babe,  nur  die  Verbindungan: 

selb  +  art.  +  subst. 
selb  -f-  subst. 
pTon.  4-  selb. 


Digitized  by 


Google 


i7 

—  :  V :  S :  Ap,  :  0^+ :  —    732,  27  (30)    S&r  d&rmite  erbdrota  si 

tinf&ra  m%ed  .  t^ro   inderiu  gelih  neist  .  dia  coronam 
sibea  -skimcm  . . . 

Objektiv-prftdikative  Verba, 

S  =  ni. 

O4 :  V  :  S  :  Ap^ :  P^ :  —  717,  7  (10)  Animam  ohid  si  iu  lingereite- 
Bota  ^de  unildlioho  lebenda  £&ne  iro  geelifena  .  sd 
d4z  si  .... 

S:Ap. 

Objektive  Verba. 

S  =  III. 

—  :V:S:Ap|:0^  =  T8:—    783,  23  (27)   •  .  .  .    so  gesih  iro 

dionestuuib  periergia  d&ztir  chit  studiosa  operatrix  .  fare  sia 
86rgeiid{u  .  uuinda  si  iro  gealtera  uu&s  .  xxukz  si  t^ta 


Beispiele  sind: 

690,  SI  (691,  1)  S^lbiu  dlu  s^ngodtaa  . . .  \6htt  tih  . . . 

(699, 22  (24)  Aber  s61ber  iro  stLocho  g4b  iro  . . .  gehdrt  in  diestlbe  Kategorie.) 

844,  21  (28)  S61b6r  ionis  sizta  in 

771,  18  (15)  l^nde  si  s61ba d&hta 

Der  letzte  Typus  (pron.  +  selb)  stimmt  mit  dem  Nhd.  in  Gebraach 
nnd  Bedeutung  iiberein,  durchaus  aber  nicht  der  erste  (selb.-f-art.-j-sabst.) 
nnd  zweite  (selb  +  nom.  propr.):  e»  handelt  sich  um  keine  Steigerang, 
8ondem  nur  nm  die  Betonung  des  Gegenstandes  oder  der  Ideotit&t.  Wo 
es  sfch  um  wirkHche  Steigerung  handelt,  wird  sie  durch  ein  yorgestelltes 
,i6b'  beeorgt,  s.  B. 

748,  5  (8)   I6h  Briber  iupiter  tiincbeleta  . . . 

807,  10  (11)  I6h  8^1  ben  die  camen^  . . .  ges4menotdn  . . . 

Die  Sache  bedurfce  einer  genauen  Unterauchung.  Auf  einiges  sei 
mir  noch  hinzuweisen  gestattet. 

Die  Folge:  pron.  -\-  selb  ist  sonat  obligat,  aber  einmal   781,  1   (3) 

begegnet  selb  4-  pron.:   ,S6  dia   iuppiter uuider  s^lb   sih  kasdh' 

(Tgl.  z   B.  798,  18  (14)  sih  s^lben). 

Im  Nhd.  unmoglich  ware  eine  Entsprechung  von  717,  3  (5)  uuider 
B^lbun  cKe  sapientiam*. 

Die  Fol^ :  s^ib  +  nom.  propr.  wird  verletzt,  wenn  es  sich  um  den 
attributivenOen.  ,gotes'  handelt,  der  seinem  nomen  regens  vorausgehen  muB: 

771,  2  (4)   f6ne  g6tes  s61bes  Idze. 

840,  17  (18)  dftr  g6tes  s61bes  sttol  .  .  stflont. 

Man  yergleiche  748,  12.   i6h  s^lbes  iouis  stella. 


Digitized  by 


Google 


48 

S  =  IV. 

_  :  V :  0^  =  Ts  :  S+  :  Ap^  807,  1  (6)  .  .  sd  rAspotdn  Akz  ttzer 
iro  munde  ftior  .  sumeliche  diernun  .  die  liste  unde  limunga 
hiezen  .  iro  togelichiu  iz  zticcbende  ze  iro  niizzedo  •  unde 
ze  iro  gezivge. 

S  =  V. 

—  :  V :  O4 :  —  :  S :  Ap^  766  1  (4)  Nil  lidont  in  ze  hlion  sAlben 
die  zite  .  uu61a  daz  ferdienonten  mit  16beusamen  &rbeiten« 

O4+ :  ^V :  —  :  —  :  S  :  Api  :  —  739,  11  (12)  .  . .  dte  uuista  be- 
D&men  ddrain  fama  liito  rdofendiu .  uu&nda  si  uu^ibeles 
unde  scultheizen  &mbaht  h&beta. 

Ap  and  0. 

0:Ap. 

Objektive  Verba. 

S  =  I. 

S+  :  ^V  :  O4 :  Ap^  770, 25  (28)  J6h  tin  corona diu  glinzta 

sih  limberingtiu  mit  st^mon  gntlogen. 

Objektiv-objekti ve  Verba. 

S  =  L 

S+  :  V :  Og  ;  Ap^ :  0^  =  ACI  700,  10  (15)  Iber  uirtus  .  .  sigeta 
imo  s&moso  uu^inondiu  .  sia  f6ne  iro  gesk^idena  • . . .  f&sto 
uu6sen  f6ne  Imo  gebiindena. 

8  :  V  :  O3  (=  pron.  refl.) :  Api :  —  :  0  =  zl  782,  11  (14)  Si  ins4z 
iro  fbrhteliu  .  so  si  bdldo  mdhta  zelidenne  .  .  .  diu  sin- 
uuelben  himelfiur  .... 

S  =  III. 

—  :  V  :  S  :  O4  :  O2 :  Ap^ :  -    724,  24  (25)  Unde  nil  bito  ih  tih  is 

fdter  .  unde  fursten  .  uu&nda  iz  iuno  g^mo  ritet. 

—  :  V  :  S  :  O3  (=  pron.  refl.) :  Ap^ :  0^ :  —  781, 31  (782, 2)  Dinnan 

gehiez  si  iro  s^lbun  .  uuibo  fr^uuista  .  in  &ila  uuls  ktloten 
gebileih  .  m&nigtahtigiu 


Digitized  by 


Google 


49 

0 :  Ap. 

Objektive  Verba. 

S  -  III. 

—  zViSiO^rApi  715,  30  (716,  1)  J6h  An  lins   c6ten  hAbet  si 

geauAlt .  ikn9ih  tuuingende  ze  iro  gebdte. 

Objektiv-objekti ve  Verba. 

—  :  V  :  S  :  O3  (=  pron.  refl.) :  —  :  0^  :  Ap^  781,  31  (782,  3)  DAnnan 

gehiez  si  iro  silbun  .  uuibo  fr^uuista  .  in  Alia  uiiis  ktLoten 
gebileih  .  mAnigtAhtigiu  Aber  f6re  AnderSn  sdrgon. 

—  :  V :  S  :  04-  :  —  0^^  :  Ap^    810,  27  (28)  ff. Uta  st  sia 

Ana  coronam  .  geuudrhta  fizer  6inemo  ftldchrfite  vulzemo  . 
ih  miino  lizer  lilien  .  —  Kebieten'de  .  dAz  si  Al  hinavuiirfe  . 
d^s  si  sich  keauArnot  hAbeta  .... 

Os  (resp.  O  J) :  Ap. 

Objektiv-objektive  Verba 

S  ==  I. 

8+  :  V :  O4 :  OJ  :  Ap^  823,  26  (29)  S^lbiu  diu  liift .  .  .  nelAzet  tie 
hinafArenten  animas  mit  kemAohe  hinafAren  .  sie  dAr  10 
Ana  dunchonde  sAmoso  in  i^inero  uuAzerz^sso. 

Ap :  0. 

Objektive  Verba. 

S  =  III. 

—  :  V  :  S  :  Api :  0^+  :  —   732,  27  (30)   SAr   dArmite   erbArota  si 

6infAra  mAged  .  t^ro  Anderiu  gelih  neist .  <lia  coronam  siben 
skimon  .  mit  tien  septem  liberales  artes  gezSichenet  sint. 

Objektiv-objektive  Verba. 

8  =  m. 

—  :V: 8:03  (=  pron.  refl.) +  :Api:04 :—  781,31(782,2)  DAnnan 

gehiez  si  iro  s^lbun  uuibo  fr^uuista  in  Alia  uuis  kiioten 
gebileih  .  mAnigtahtigiu  Aber  .... 

4 


Digitized  by 


Google 


50 

Ap :  Os  (reep.  OJ  oder  OACJ) 

Objektive  Verba. 

S  =  I. 

8  :  V:  Ap, :  OJ :  —  724,  5  (9)  th  m&hti  i6h  chindisker  .  unde 
mines  f&tir  aa6rt  in  zuiueligero  unb&ldi  fdrhtender  .  mSr 
d&nne  ih  n{L  furhte  .  Hies  ^iuen  uu6Ia  grtLozen  limbe  sines 
siines  kehileib  .  libe  mir  . .  . 

S  =  III. 
—  :  V :  S :  Api :  O4  =  Ts  :  —  696,  3  (5)  86  ge64h  iro  dlonestuolb 
periergia .  d&stir  ohit  studiosa  operatrix .  fiire  sia  s6rgendiu . 
uu&nda  si  iro  gedltera  uu&s  •  uuaz   si  t^ta  .  si   ddncbes 
Uracb&ine  dide  .  .  .• 

Objektiv- obj  ektive  Verba. 

8  =  1. 

S  +  V  :  O3  :  Ap, :  O4  =  AOI  700, 11  (16)  Aber  uirtus  sigeta  imo 

sdmoso  undinondiu  .  sia  fone  iro  gesk^idena fdsto 

uu^sen  f6ne  imo  gebiindena. 

Objektiv-pr&dikative  Verba. 

8  =  1. 

S:V:P^:  — :Api:0^  =  T8  797,  18  (22)  TA  -hAbest  kelirnet 
spiiotigo  •  d^nohennes  miiodiu .  btLooho  gel&deniu  .  onizega 
uu6rteniu  .  soau&z  tie  uuisprachonten  Idrent  .  in  dien 
uuitch^len. 

Ap  und  A. 

P:Ap. 

Pr&dikative  Verba. 

8  =  1. 

S  :  V  :  Padj.+ :  Ap^  758,  1  (1)  f.  T6r  inder  uuis  mAmmende 
unde  minnesam  .  —  Sin  rebemezers  kn  dero  zAseQuim 
trAgende  .  linde  sinen  slafmachigen  chdpf  4n  dero  uuin- 

sterun. 


Digitized  by 


Google 


51 

8:7:  Paabst. :  Ap^  761,  A.  iiin  fiur  ist  iouis  .  unsoadeb&ftiz* 
761,  7.  inderiz  ist  uulcanus  •  sc&donde  in  dien  blicchen. 
763,  17.  T&z  kezierta  ohint  ist  cupido  .  demo  cupidini  un- 
gelichiz  .  t^n  man  ntoheten  m&let  .  au&nda  er  deus  tur- 
pidinis  ist. 

801,  20  (21)  f.  Iro  Burster  hiez  iustitia  .  —  M&nnoliohemo 
rShtonde  .  Diomdnnen  inderes  h^fenonde  .  d&nne  sd  er 
uu^rd  ist. 

801,  28  (31)  tFnde  diu  n6b  tinne  uu&s  .  tiu  biez  st&rb 
linde  m&btig  in  uuideruuartigen  dingen  ungeua6ihtia  . 
linde  g&gen  irbeiten  lidost&rcbiu. 

S:V:  — iPsubst. :  Api  787,  16.  Die  hiizent  6uh  antropofagi  . 
d&z  cbtt  oommessores  hominum  .  in  soitbia  ges^zzene. 

S  =  IIL 

— :  V :  8 :  Pp :  Ap^  786,  28  (30)  F6ne  dero  sibstun  nudrtent 
6ah  ir  geUdot  iouis  s^e  .  dt  fi!loterg6t  .  unde  dti  spil- 
s^kko  .  s&ment  spiiote  dero  sunntin  d6bter« 

—  :  V :  8 :  Psubst. :  Ap,  801, 15  (16)  I  D6ro  hlez  diniu  Mtheit . 

—  Cnftto  tnde  instendigo  sib  umbes^hentiu  .  —  tfnde 
dingolib  skiidende  mit  qu&remo  lindersk^de. 

Objektiv-pradikative  Verba. 
S  =  I. 

—  :V:04:  — :  — :Pp:Ap^:—  771,30(772,3)  ...  si  bibeta  in 

d6b  obdmo  bescduuot  eruuindenten  nab  t^mo  s&lbe  des 
r&ngleiobes  .  dd  si  bitiomonde  gieng 

Pr&dikativ-objektive  Verba. 

(P  =s  nom.) 

S  =  L 

8 :  V :  O3  :  Padj. :  Ap^ :  —  742,  30  (743,  1)  f.  tro  inalutte  uuAs 
iro  briioder  gellh  diirbsihtigez  f6ne  gnftog  Amezigero  lieb- 
sami  .  .  . 

4* 


Digitized  by 


Google 


52 

A:  P. 

Prftdikative  Verba. 
8=1. 
S  :  V  :  Api :  Padj  ...   829  20  (21)  Tiu  uuAs  f6niahtigiu  guldin  . 
mittiii  uuAs  si  tuncheliu  .  ze  niderost  suArziv  .  ilso   6uh 
sin  sermo  ze  £rist  scdne  ist .  liade  d&ran&h  s&rfera  .  dnde 
ze  iungest  ubertiilet. 

Objektiv-pradikative  Verba. 
S  =  III. 
04:V:S:Ap^:P:—   717,  7  (10)   Animam  chAd  at  iu  lingerei- 
tenota  linde   auildlioho   16benda  f6iie  iro  geslifena  .   sO 
ddz  81  .... 

Ap  and  Ap. 

Eine  unmittelbare  Abfolge  Ap:Ap  findet  sich  nicht.  Doch 
stehen  zwei  Appositionen  in  postverbaler  Stellung  in  den  Slitzen : 

775,  14  (17)  (O^rViSrAp,  :A:A:Api)  Tie  numeros 
prUhta  8i  chleindHhtiga  ze  drin  .  mit  tero  regula  niunonnes  . 
tie  odnunga  minneronde  mit  Abagendmenen  unitatibus. 

781,  31  (782,  2)  (A  :  V  :  S  :  O3  =  (pron.  refl.) :  Ap,  :  O^ :  Ap^ 
D&nnan  gehiez  si  iro  s^lbuu  .  uuibo  fr^uuista  .  in  dlla  uuis 
kiioten  gehileih  .  m&nigbd.htigiu  kher  f6ne  Anderdn  s6rgon. 

Ap  and  PA. 

Eine  Konkurrenz  von  Ap  und  PA  hat  nicbt  statt. 

Ap  and  As. 

Neben  7  Ap  :  As  begegnet  1  As  :  Ap. 

Ap :  As. 

Subjektive  Verba. 

S  =  I. 

S  :  V  :  Api :  As    748,  5  (8)    I6h  Briber  iupiter  tiincheleta  .  f6re 

sinero  skinbari  .  uuidere  uuichender  .  s6  er  ing&ndo  den 

houbetskimen  erist  oiicta. 


Digitized  by 


Google 


53 

Objektive  Verba. 

8  =  III. 

_  :  V  :  S  :  —  :  Api :  As  :  O4  =  T8  696,  3  (5)  T6  d&hta  er  in  Allen 
sint  l&ngo  trAhdonde  .  Also  is  turft  uu4s  .  unilicha  er 
n^men  m&hti .... 

S  =  V. 

0^4-  :  ^ :  —  :  —  :  S :  Api :  As  739, 11(12)  ...  die  uuista  benimen 
ddrain  fama  Itito  rilofendiu  .  uu&nda  si  uu^ibeles  linde 
scultheizen  &mbaht  hdbeta. 


Objektiv-objektive  Verba. 

S  =  I. 

S:V:08(=pron.refl.):Api:As:0  =  zI  782,11(14)  Si  insiz 
iro  f6rhteliu  .  sd  si  b&ldo  m&hta  zelidenne  ....  diu  sin- 
uuelben  himelfiur  .... 

s  =  in. 

— :  V :  S  :  O4 :  O2 :  Ap^  :  As  724,  24  (25)  tfnde  nfi  bito  .  ih  tih  is 
filter  linde  fiirsten  .  uuinda  iz  iuno  g^mo  rsltet. 

Objektiv-prSdikative  Verba. 

9  =  1. 

—  :  V :  O4  :  —  :  —  :  P4 :  Ap^ :  As  771,  30  (772,  3)  .si  hdbeta  in 
d6h  ohiimo  besc6unot  eruoindenten  n&h  tdmo  s&lbe  des 
rdngleiches  .  dd  si  bMomonde  gieng .  siimeliohen  chriiteren 
gndto  ddrazu  eruu^liten. 

Pr&dikativ-objektive  Verba  (P  =  nom.) 

S  =  L 

S :  V :  Og  :  Padj. :  Apj  As  742,  30  (743,  1)  f.  tro  inaliitte  uuAs 
iro  briioder  gelih  .  durbsihtigez  f6ne  gaUog  6mezigero 
llebsami  .  —  Ane  ddz  ^r  io  in  gftotemo  ist. 


Digitized  by 


Google 


54  _ 

As :  Ap. 
Objektive  Verba. 

S  =  m. 

O4:  V:S:  —  :  A:  Api  695,  11.  Tiz  tita  si  in  maio  menae  .  sd 
io  mercurius  mit  tero  sunnun  darachumet  •  ingestendiu 
daz  er  ^ne  ohint  uu&s. 

Cber  die  Konkurrenzen  des  A  und  A  mit  Ap  wurde 
bereits  gehandelt.  Was  dje  Ubrigen  Satzteile  anbe- 
langt,  so  muli  man  kon  statieren,  da£  die  postver- 
bale  Apposition  dem  Qliede,  zu  dem  sie  geh5rt, 
stets  den  Vortritt  IftBt,  nie  vor  ihrem  S  oder  0  zu 
stehen  kommt.  Das  ist  vielleicht  nur  ZafiBtll,  zum  mindesten 
keine  logische  Forderung:  eg  gibt  Falle  genug,  wo  S  und  0 
hinter  dem  V,  und  die  Ap,  die  sioh  auf  sie  bezieht,  in  I.  Q-liede 
steht.  Eine  zweite  Tatsaohe*  die  sohon  mit  den 
Stellangsgesetzen  des  pronominalen  Subjektes 
und  Objektes  gegeben  ist,  ist  die,  dafi  die  Ap  dem 
SoderO  oder  beiden  denPlatz  unmittelbar  hinter 
Y  tLberlassen  mufi. 

Wir  beginnen  mit  der  Konkurrenz  der  Apposition  mit 
dem  S.  Es  begegnen  7  F&lie :  in  5  geh5rt  Ap  zum  S,  in  2  zum 
O4.  In  jenen  5  Fallen  und  in  alien,  wo  das  S  durch  ein  Pro- 
nomen  ausgedrdckt  wird,  ist  die  Folge  8 :  Ap,  beziehungsweise 
8:Ap,  selbstverstandlich.  Die  Beispiele  sind: 


S:Ap, 

732,  27  (30). 

775,  14  (17). 

S:Ap, 

717,    7  (10). 

S:Ap. 

739,  11  (12). 

783,  23  (27). 

S:Ap, 

766,     1    (4). 

S+:Api  807,     1     (6). 

Im  letzten  Falle  tlberwiegt  der  Umfang  der  Ap  den  det 
belasteten  S-f-:  die  Anzahl  der  W5rter  ist  11  und  7.  Im  vor- 
letzten  Beispiele  wiire  eine  Umkehruug  der  Abfolge,  d«  i.  Ap4 :  S 


Digitized  by 


Google 


55 

wohl  denkbar ;  das  O4  steht  im  I.  Gliede.  Aber  Ap^  moBte  mit 
seinen  6  Wdrtern  dem  kurzen  S  (Artikel  +  Subat)  weiohen. 
0  behanptet  seinen  Platz  vor  Ap.  In  den  tibrigen  F&llen 
gibt  der  Umfang  den  Ausschlag.  Doch  soheint  das  0,  wenn 
die  Differenz  nur  unbedeutend  ist.  den  Vortritt  za  behaupten. 
Im  ganzen  begegnen  15  FHUe: 

04  :  Api  770.  25  (28). 
Oa  :  Api  700,  10  (15). 

782,  11  (14). 
SrOgiApi  781,  31  (782,  2). 

5  :  O4  :  Og  :  Ap^  724,  24  (25). 

Die  VerhUltniszahlen  im  folgenden  geben  die  Anzahl  der 
Worter  in  beiden  Giiedem ; 

O^rApi     1:5     715,  30  (7115,  1). 
0^:Api     9:14    810,  27  (28). 
01 :  Api     4:9     823,  26  (29). 

Das  umgekehrte  Bild: 

Apr.O^  2:    5  781,  31  (782,  2). 

Api:0^+  6:11  732,  27  (30). 

Api :  Os  6:7  797,  18  (22). 

Api:0  =  ACI  2:21  700,11(15). 

In  diesen  F&llen  ist  die  Differenz  ziemlich  stark  fUhlbar. 
Past  gleich  sind  die  Glieder  in 

0^:Api     5-5     781,  31  (782,  2). 

In  zwei  F&llen  geht  die  Apposition  dem  minder  umfang- 
reichen  0  voraus:  es  handelt  sich  um  01  und  Os:  Teils&tze 
aber  trachten  ans  Satzende,  und  so  mochte  die  sohwere  Ap 
vordringen. 

ApiiOI     15:8     724,  5  (9). 
Api :  Os      8:3    696,  3  (5). 

In  13  Fallen  konkurrieren  P  und  Ap:  ersteres 
geht  llmal  voraus,  letztere  zweimal.  In  den  bis  jetzt 
besprochenen  Fallen  hat  es  sich  nur  selten  um  andere  als 
pradikative    und    adverbiale   Appositionen    gehandelt:    erstere 


Digitized  by 


Google 


56 

bestimmen  den  Zustand  des  S  oder  0  wShrend  der  Verbal- 
handlung,  letztere  modifizieren  diese  seibst.  Hier  handelt  es 
sioh  meistens  um  eine  dritte  Gattung,  die  man  als  die  attri- 
butive bezeichnen  mag.  Die  attributive  Apposition  bestimmt 
ihr  Beziehungswort  im  allgemeinen,  ist  weder  ein  Itesultat 
noch  eine  Begleiterscheinung  der  Verbaltfttigkeit.  Meist  steht 
sie  unmitteibar  hinter  ihrem  Beziehungsworte,  vom  einfachen 
Attribute  durch  ihre  Stellung  und  ihren  Eigenton  unterschieden. 
Una  interessiert  sie  nur,  wenn  sie  von  ihrem  Beziehungsworte 
durch  ein  eingeschobenes  Satzglied  abgeschnitten  wurde:  sonst 
wird  sie  mit  diesem  als  ein  Satzglied  gerechnet.  In  einzelnen 
F&llen  kann  man  zweifoln,  ob  es  sich  nicht  etwa  um  ein 
zweites  Pr&dikat  handle,  das  asyndetisch  ans  erste  trat,  in 
anderen  ist  dies  durch  verschiedene  Anzeichen  so  gat  wie 
ausgeschlossen,  z.  B.  761,  6  ,Ein  fiur  ist  iouis  .  linscadehdftiz', 
wo  uns  die  Flexion  des  P,  die  sonst  bei  Notker  nicht  beliebt 
ist,  und  das  Zeugma  der  Gedanken  stutzig  macht,  oder  761,  7 
,&nderiz  ist  uulcanus  .  sc&donde  kn  dien  blioohen',  wo  uns  die 
Verbindung  des  verbum  substantivum  mit  dem  participium 
praesentis  auffallt.  Ware  der  zweite  Teil  des  Satzes  als  PrS- 
dikat,  nicht  als  Apposition  zum  S  gedacht  (=  jenes  Feuer, 
das  durch  die  Blitze  Schaden  verursacht,  ist  Vulcan),  so  wtirde 
das  jedenfalls  auders,  vielleicht  so  ausgedruckt  sein:  ,Anderiz 
ist  uulcanus,  scdddt  in  dien  blicchen', 

Wie  dem  auch  sei,  fiir  uns  ist  die  Sache  ziemlich  belang- 
los:  wir  betrachten  diese  nachhinkenden  Erganzungen  als 
Appositionen  und  sehen  in  ihrem  Umfange  die  Veranlassung 
zur  Nachstellung. 

In  der  Folge  P :  Ap  ist  Ap  durchwegs  der  schwerere 
Bestandteil,  auch  in  dem  Falle,  wo  P  und  Ap  eingliedrig  sind. 

P:Ap 


i      761,  6. 

4      761,  7. 

5      742,  30  (743,  1). 

6     771,  30  (772,  3). 

:  10    810,  20  (21). 

11    801,  15  (16)  f. 

:  12    736,  28  (30). 

Digitized  by 

Google 


57 

P:Ap  1:12  763,  17- 

1  (+4) :  3  787,  16. 

3  :  8  801,  28  (31). 

3 :  13  758,  1  (1). 

Im  ersten  der  beiden  FSlle  der  Folge  Ap :  P  sind  beide 
Satzteile  eingliedrig:  die  Apposition  selbst  ist  prSdikativ  und 
partiell,  den  Umfang  des  Subjektes  ftir  die  kommende  Pr&di- 
zieruDg  beschrfinkend.  Die  Voranstellung  der  Ap  vor  das  P 
verhtitet  zugleich  den  Irrtum,  daB  sich  P  auf  das  ganze  S 
beziehe,  einen  Irrtum,  der  sich  vonibergehend  einstellen  wtirde, 
wenn  die  Apposition  nachfolgte: 

Api:P    1:1    829,  20  (21). 

Im  zweiten  Falle  ist  Ap4  attributiv:  es  kdnnte  eb.ensogut 
heLBen  ,Animam  iu  ungereitenota  linde  uuiidlicho  l^benda  ch&d 
si  .  .  .  .*  Da  sie  aber  einmal  nachgestellt  wurde,  so  beliefi  man 
sie  in  der  N&he  ibres  Beziehungswortes,  obwohl  sie  das  P 
lims  doppelte  an  Umfang  tibertriffli,  zumal  die  Umstellung 
P4 :  Ap4  zu  eiuem  MiBverstSndnisse  hatte  AnlaB  geben  k5nnen. 

Ap^:P^   5:3    717,  7  (10). 

t^ber  die  Konkurrenzen  von  Ap  und  As  ist  kaum  etwas 
zu  sagen.  As  drangt,  wiejederTeilsatz,  amSatzende 
und  dadurch  ist  die  Stellung  der  Apposition,  die 
librigens  in  alien  7  Fallen  der  Folge  Ap :  As  an  Um- 
fang hinter  As  zurttokstebt,  von  selbst  gegeben. 


Ap, :  As  1:4 

782,  11  (14). 

2:4 

696,  3  (5). 

2:7 

789,  11  (12). 

2:7 

748,  5  (8). 

Ap^ :  As  3:5 

724,  24  (25). 

Api :  As  5:7 

742,  30  (743,  1). 

Ap^ :  As  6:9 

771,  30  (772,  3) 

Der  einzige  Fall  der  Folge  As :  Ap  erklart  sich  duroh 
eine  Art  Attraktion  des  As  durch  das  A  im  IV.  Glibde  ,in 
maio  mense',  als  dessen  weitere  Ausfuhrung  der  Temporalsatz, 


Digitized  by 


Google 


58 


,sd  to  mercurius  mit  tero  siinnun  darachtinxet'  ersoheinen  mafi. 
Die  Umfauge  sind  uicht  viel  verschieden. 

A8:Api     8:6     695,  11. 

Zum  Schlusse  sei  angemerkt,  dafi  die  Kiasse  des  Wortes. 
das  im  Mittelpunkte  der  Apposition  steht  —  bei  mehrgliedrigen 
Appositionen  z&hle  Ich  our  das  erste  dieser  Elemente  —  fiir 
die  Stellung  der  Ap  gleiohgiltig  ist.  8^  0  und  S  kommt  nicht 
in  Betracbt.  Ffir  die  tibrigen  FSllie  gilt  folgende  Tabelle: 


Appos. 


0:Ap 


Ap:0 


P:Ap 


Ap:P 


Ap :  As 


As;  Ap 


part,  praes. 


part.  prt. 


5 
2 


subst. 


adj. 


1 


Die  nocb  ansstehenden  Konkorreiizeo  yon  PA. 

PA  and  8. 

8:  PA. 

Subjektive  Verba. 

S  =  III. 

—  :V:8:PA   77113(15)   .  .  .  d&hta  si  hdrto   sdrgendo   in 

m&nigiu. 

Objektive  Verba. 
S  =  III. 

—  :  V :  8  :  PA  :  0^+   741, 16  (17)  Mit  tero  uuinstenm  ferdruhta 

er.s&moso  linendo   sina  nianliutigun  lyrun  .  uu&nda 
si  niun  s^iten  h&bet. 

Objek  tiv-obj  ektive  Verba. 
S  =  III. 

O3  =  Ts :  ^V  :  8  :  PA  :  ^  0  761,  25  (27)  f .  .  I6h  tien  sif6re  zArtota  . 
dien  s^ben  uuarta  si  bliuuendo  daz  h6abet .  mit  tero 
fiuste. 


Digitized  by 


Google 


59 

PA:  a 

Objektive  Verba. 

S  =  V. 

—  :  V :  O4 :  PA  :  S  844, 18  (20)  S6  6t  d6  chim  linde  Ingleng .  86 

dretaing&gen  ima  iifdt&ndo  .  &1  d&z  hgrote  dero  g6to. 

PA  nnd  0. 

0:PA. 

Objektive  Verba. 

S  =  III. 

— :  V  :  S  :  O4 :  PA :  —  699, 17  (20)  N6h  tAnne  .  nlo  si  neh^inest 
ned&rbeti  luccbedon  .  unde  liistsami  .  criiozta  si  sia  obu- 
zelondo  kn  dero  niderun  stete  .  ze  nietegi, 

S  =  V. 

—  :V:04:PA:S  844,  18  (20) sd   dreta  in  gigen  imo 

^fst4ndo  .  kl  daz  hdrote  dero  g6to. 

PA:0. 

Objektive  Verba. 

S  =  IIL 

—  :  V :  S :  PA  :  O4  +   741, 16  (17)   Mit  tero  uuinsterun  ferdriihta 

er  sdmoso   linendo.aina  niunliutigun  lyrun  .  uu&nda 
si  niun  s^iten  h&bet. 

Objektiv-objektive  Verba. 

S  =  III. 

08  =  Tg:^V:8:PA:04:—  761,  25  (27)  I6h  tien  si  f6re  zir- 
tota .  dien  86Iben  uu&rta  si  bliuuendo  daz  h6ubet .  mit 
tero  fiuste. 


Digitized  by 


Google 


60 

PA  :  Os. 

Objektive  Verba, 

S  =  III. 

:  V :  S  :  -  :  PA  :  0^  =  ts  773,  6  (9)  S.  T6  sftochta  si  ze  drist 
z&Iondo  iro  s^lbero  n&men  unde  mercurii  .  libe 
iro  der  gehileih  kefiele  •  linde  libe  iro 

805,  24  (25)  T5  ersp^h  si  s^r  hirlicho  sih  pAitendo 
&1  d&z .  tis  si  in  iro  guu&r  uu&rd. 

PA  und  P. 

P:PA. 

Prftdikative  Verba. 

S  =  I. 

:  V  :  —  :  — :  Pp  :  PA  782,  30  (783,  3)  Ter  chdlchisko  g6r- 
menod  uu&rd  6uh  f6iie  iro  gez^icbenet .  r^zzondo  mit 
adam  antinero  uu&ssun. 

PA:R 

Pr&dikative  Verba. 

S  =  I. 

:  V  :  PA :  Psubst.  829,27  uuAnda  der  rhetor  ist  sih  silben 
skirmendo  testudo. 

PA  und  PA. 

(Fehlt.) 

PA  and  As. 

PA :  As. 

Objektive  Verba. 

S  =  I. 

;V:04:  — :PA:  As  799,14.  Lucifer  tiiot  iz  6uh  nils  iber 
fliegendo  .  nube  ufen  sinemo  r68se  .  s6  er  f6re 
cb&d. 


Digitized  by 


Google 


61 

As :  PA. 

Objektive  Verba. 

S  =  I. 

—  :  V  :  O4  :  —  :  As  :  PA  :  753,  10.  *r  liitet  tih  Sr  •  er  ze  deh^inen 
st^rnon  cb6me.fur6  uirginem  glkiido  ze  libra  .  (daz 
sint  zuine  stamen ) 

Das  Partizipial-Adverbium  steht,  was  seine 
Steliung  angebt,  in  /ler  Mttte  zwiscben  A  und  A. 
Wir  saben,  da£  es  dem  ersteren  in  der  Regel 
weiobt,  wir  saben  und  werden  noob  seben,  dafl  es 
sicb  vor  den  iibrigen  Formen  das  A  bebauptet. 
"Wie  das  Adjektiv- Adverb  auf  -o  stebt  es  ferner 
vor  nominalem  S,  0  and  P,  and  wie  dieses  lS,£t  es 
demSund  0  denVortritt  Freilicb  ist  seinUmfang 
dabei  in  Betracbt  zu  zieben  and  meist  f&llt  sein 
groBerer  oder  geringerer  TJmfang  mit  seiner 
Steliung  am  zweiten  oder  ersten  Platz  zusammen. 
Im  ganzen  sind  es  14  Eonkurrenzfalle,  die  uns  bier  be- 
scbUftigen;   davon  fUgen   sicb  12  der  eben  gegebenen  £egel. 

tjher  die  Konkurrenzen  mit  S  und  0  ist  nicbts  zu  be- 
merken : 

S:PA         1:1  7G1,  25  (27) 

1:2  741,  16  (17) 

1:2  771,  13  (15) 

PA:S         3:5  844,  18  (20) 

0 :  PA         1:3  844,  18  (20) 

1:4  699,  17  (20) 

PA:0        1:2  761,  25  (27) 

PA:0+     2:8  741,  16  (17) 

PA  :  Os       3:8  805,  24  (25) 

8  :  28  773,  6  (9) 

Von  den  zwei  Fallen  der  Konkurrenz  mit  P  bestfttigt  der 
eine,  wo  das  P  dem  scbwereren  PA  den  Vortritt  laBt,  unsere 
Sregei: 

PA :  P        3:1     829,  27. 


Digitized  by 


Google 


62 

Dem  anderen  dient  das  bedeutende  Cbergewicht  des  PA 
zar  EntschuldiguDg : 

P:PA     1:4     732,  30  (731,  3), 

In  der  Eonkarrenz  mit  As  behauptet  sich  ein  schwereres 
PA  vor  dem  Teilsatz: 

PA:  As     7:4     799,  14. 

Id  einem  Falle  moB  PA  zurQck:  hier  wards  der  Kom- 
parativsatz  darch  das  Komparativ  -  Adverb  im  IV.  Gliede 
attrahiert: 

As :  PA    5:3    753,  10. 


Die  noeh  aisstehendeD  Konkirrencea  tob  As. 

As  und  8. 


S.V. 


o.v. 


P.V. 


0:0.V. 


Pp. :  O.V, 


Pn.:O.V.| 


S  :  As         5  (2) 
S :  As         9  (1) 


S+:As 


Ss:As 


1 


As:S  — 

A8:S  + 


10) 

1 

1 


1 


15(2) 


18(2) 


I    2 


15(3)   19      7(1)        1 


45(4) 


Nur  in  4  von  den  49  Yertretem  dieser  Koukorrenz  er- 
scheint  der  Adverbialsatz  vor  dem  Subjekte.  Icb  fxihre  nur 
diese  vier  Falle  und  von  den  Ubrigen  nur  diejenigen  an,  in 
denen  es  sich  um  S-|-  oder  Ss  handelt.  Ich  bemerke  noob,  da£ 
ich  auch  bier  die  Dativi  absoluti  und  die  adverbialen  Inftnitiv- 
konstruktionen  unter  As  mitgez&hlt  babe. 


Digitized  by 


Google 


68 

8+ :  As. 

Subjektive  Verba. 

S  =  III. 

_  :  V :  S+  :  D.  a.    737,  25  (28)    F6ne   d6ro   Ainliftun   chim  diu 

uuilealda  .  linde  uuilmaht  .  linde  fabor  der  hiite  •  dien 

unh61den  £Braa6rfenen. 

Objektive   Verba. 
S  =  IV. 
03:V:  — :S4-:D.a.   791,  9  (10)  f.  Tlr  st&t  6benan  gel6uber 
aon  .  gezierter  mlt  poetiB.  —  ApoUinis  pirge  dir  gdgene 
bMomen  h&bentemo. 

S  =  IV. 
— :  V :  0  :  — :  —  :  S  -f :  As  802, 19(21) £  Sd  st  dia  gesAh.td  uuis 
iro  s&r  d&ra  ze  iro  ndt  .  unde  6rnert  .   —  ^80  si  s61ta. 

Pr&dikative  Verba. 
S  =  IV. 

—  :  V :  Pa  :  S  +  :  AzI  720,  15  (17)   T6  uuaren  giro  ze  apoUinis 

reito  .  sine  uutzeg  f6gela  .  r&bena  linde  Albisze  •  d^n  ze- 
fiioreime  .  sduu^  mitef&ren  uu61ti. 

Objektiv-objektive  Verba. 
S  =  IV. 
Og  :  V  :  O4  (=  refl.  pron.) :  8  + :  As  828,  5  (9)  Aber  dis  vuiin- 
derdta  sih  tia  minigi  .  din  slh  f6re  micheli  hinal&ngta  zud 
inil&  ;  80  syrus  ob4d  .  t&z  si  gesl&pfa  uu6rtenlu  cyllenii . 
86  etrusci  s&gent  .  sina  brtlt  sd  hAlsen  m&hta  &ne  nid. 

8s :  As. 

Pr&dikative  Verba. 

S  =  IV. 

—  :V:Pp:88:A8   771,  24.   Duinda  f6ne  g6tes  s^lbes  I6ze  ist 

fdnden  au6mo  diu  6rda  sule  .  unde  uu^mo  der  himel  . 
Also  iz  chit  •  C^um  c^li  domino  .  terram  autem  dedit 
filiis  hominum. 


Digitized  by 


Google 


64 

Prftdikativ-objektive  Verba. 

(P  =  part,  praet.) 

S  =  V. 

—  :  V :  O3 :  Pp  :  Ss  :  As   833,  2  (2)  ff. Hinn&n  iat  tir  ge- 

14zen  .  ddz  tti  mtlost  k&n  .  &d  dero  fierdiin  st6td  .  —  D4z 
tir  diu  s^lba  z&la  guissdt  uaSrde  .  an  cliimohtero  4hto. 

Prftdi  kativ-objektive  Verba. 

(P  =  nom.) 

S  =  IV. 

O3 :  V :  P  :  Ss  :  As  725,  7,  (8)  Tir  Ut  kigenuu6rte  .  sduuAz  td 
uuile  i6h  sp&to  gesk^hen  .  Also  gesoriben  ist .  deus  fecit . 
quQ  futura  sunt. 

AsiS. 
Objektive  Verba. 

S  =  V. 

—  :  V :  O4  :  AzI :  S  :  —    766,  1  (4)    Nti  ladont  in  ze  hlion  silben 

die  ztte  .  uu6Ia  ddz  ferdienonten  mit  16bes&men  &rbeiten. 

Prftdikative  Verba. 

S  =  V. 

—  :  V  :  —  :  Pp  :  As  :  S    707,  28.    6uh  uuirt  in   6rdo  funden  sd 

man  sdget  nati!irlih  electrum. 

As :  S4-. 

Objektive  Verba. 

S  =  IV. 

O4 :  V :  As :  S-f-  747, 23  (28)  Tin  filrefiior .  sd  er  begdnda  ohfimen  . 
6in  rot  skimo  .  piirpurun  gelicher. 


Digitized  by 


Google 


65 


PrUdikative  Verba. 
S  =  V. 
:  V  :  Pp  :  As  :  8-f    736,  23  (25)    F6ne    dero   finftun   uuurten 
geeiscdt  .  so  iouis  linde  iunonis  h6f  furefdren  uu&rd  .  diu 
cb6rDg6ba  .  linde   der  6rdcot .  unde  dero   6rdo  f&tir  uol- 
canas  .  unde  der  dnaburto. 

As  und  0. 


O.V.      j   0:0.V. 


04:P4.V. 


Pp:O.V.   Pn;O.V. 


OrAs 


0:A8 


22  (2)  I 


0+:A8 


Os :  As 


As  :0s 


11  (4) 


29  (2) 


14(4) 


43  (6)        16 


62  (6) 


Die  gewShnliche  Abfolge:  Objekt-A  dverbiale 

wird   in  6  von  66   Fallen   nicht   eingehalten.   Dooh 

begegnet  in  diesenAusnahmenniemals  0+  oder  0, 

sondern  stets  nur  Os.   Ich  fiihre   diese  6  Beispiele 

und   aus  den  tlbrigen   diejenigen   an,   in   denen  0-f^ 

Oder  Os  mit  As   konkurrieren.   Unter  As   begreife 

ich  auch  die  Dativi   absoluti   und   die  Adverbiale, 

unterOs  auch  die  objektischen  Infinitivkonstruk- 

tionen. 

0  + :  As. 

Obj  ektive  Verba. 
S  =  L 
_:  V:  — :0^-f  :A8    827,  8  (11)  ..  si  6ugta  d6h  felem   linde 
ceruam  .  diz  chit  t&men  linde  hindtln  .  uuinda  si  uu6ide- 
gutin  ist. 

5 


Digitized  by 


Google 


66 

s  =  m. 

V  :  S  :  —  :  O4  +  :  As  732,  27  (30).  S&r  darmite  erb&rota  si 
einfdra  mkged  .  t^ro  4nderiu  gelth  nelst  .  dia  coronam 
fliben  skimon  .  mit  tien  septem  liberales  artes  gezeiohe- 
net  sint  .  nlo  si  d4ra  neoh&me  ze  d^ro  gemelnsami  dero 
brtitlouflo. 

792,  7  (10)  An  sWte  infihest  tti  ze  16ne  .  dinero  Arb^ite  . 
den  scdnen  himel .  linde  dero  g6to  gesdize  ,  nnde  dia  sippa 
iouis  .  t&z  tu  sin  8n6ra  uuirdest .  hinatlf  kef^ortiu  .  linde 
g6theit  inf&hentiu. 

:  V  :  S :  —  :  ~  :  —  :  0^4- :  As  697,  3  (5)  f.  Sd  uu61to  er  d6h 
to  g^^no  psichen  dia  t6hter  soils  iinde  endeliohi^  .  ddz 
ebit  absolute  perf'ectionis .  uu&nda  si  unmte  scdne  xm&a  . 
linde  gez6gen  mit  michel^n  rtiochon  dero  g6to.  —  Also 
d&r&na  skein  .  d&z  iro  did  g6ta  ....  mfchela  g6ba  g&ben. 

Objektiv-objektive  Verba. 

S  =  I. 

:  V :  O3  :  O^-f-  -  As  698,  24.  Uulcanus  ter  smid  ziinselota  iro 
fiur  d&z  nto  erl6sken  nem^  .  d&z  si&  in  dero  n4ht£[nsteri 
bechl6pfet  neuunrte. 

s  =  m. 

:  V:S:03+:As:0^=Ts  845,28(29)  To  6nda  man  iro  dds 
pitentero  .  ilso  iz  riht  uu&s  .  t4z  si  d&r  f6re  411dn  ge- 
ch6ren  uuurtin. 


Pradikativ-objektive  Verba, 

P  =  part,  praet 

S  =  I. 

:  V:Pp  lOgH- •  A.S   754,  1.   Ydathides  uuirt  keg^ben  aquario 
unde  februario  uuinda  iz  tdnne  filo  r^gendt. 


Digitized  by 


Google 


67 

Ob  :  As. 

Objektive  Verba. 

Os :  As. 

8  =  1. 

;  V :  O4  =  T8 :  As  691,  18.  Ta  nesigest  uuAz  iz  ei  .  d6h  tu  iz 
singest. 

780,  15.  ITu&nda  matbematioi  unftnent  t&z  ter  lirlag  ^chert 
st  &n  demo  fLirricohe  dero  st^mon  .  ih  m^ino  an  iro  ortn  . 
d&r  sie  ^les  kdhes  ze  6ugon  oh6ment .  Unde  sdua^r  inin 
dia  gUbdr&a  un^rde  .  linz  iouis  stella  Mk&t  .  tiz  t^mo 
prospera  f61geen  .  nbe  &ber  stella  martis  inin  diu  oli6me  . 

d&z  imo  aduersa  begdgenen  sulin Souoto 

oiih  fatum  hdize  .  ddz  iouis  kespriohet  •  unde  tres  parc^ 
gebdefent .  Also  seruius  obtt .  Fatom  est  qaod  iouis  fatur. 

:  V :  —  :  O  =  T8  :  As  787,  18.  Sle  6zent  nAhtes  .  t^s  sie  sib 
tdges  sc&men  mugen  .  il&o  man  obit .  t&z  6ab  b&zessa  bier 
in  linde  t^on. 

S  =  III. 

:  V :  8  :  —  :  0^  =  T8  :  As  783,  23  (27)  T^nz  si  dAz  il  uu6rbta  . 
sd  ges&b  iro  dionestuuib  periergia  •  d^ztir  cbit  studiosa 
operatrix .  fiire  sia  s6rgendiu  .  uuAnda  si  iro  geiltera  uuis  . 
uu&z  si  t^ta  .  si  d&ncbes  t&rachftme  .  Aide  d&rages6ndet 
uu&re  f6ne  dero  mtioter. 

01 :  As. 

8  =  1. 

:  V  :  01 :  As  709.  9  =  Fragesatz. 

Uu4z  mAg  in  uu6relte  stn  .  iz  neuu6rde  limbefAngen  mit 
tien  ringen  dero  planetarum. 

747,  12.  (14.)  Tin  getdrsta  ioui  daz  b6ubet  cbiissen  . 
nuAnda  si  sin  mAgez6ba  ist  .  linde  s!  in  bArmota  sd  man 
sAget. 


5* 


Digitized  by 


Google 


68 

764.  6  (8)  tinde  nioman  nem&hti  eruu^aden  min  geb6t  . 
d6h  er  sih  6uh  p6itti  unmtiozhafco  darag&gene  stiiten. 

765.  9  (10)  S.  ]fer  ch&n  gez6llen  die  glizenten  sWmen.  — 
Uu^lih  uuiti  an  dien  himelgibelen  si.  —  T^nde  uu61ih  iro 
h6hi  si.  —  tjnde  uuio  minige  tr6pfen  des  m^res  sin.  — 
TJnde  uuio  m&nige  uuiderzuccha  ^r  tile  &n  demo  stide.  — 
ITu^lih  p&nt  zes&mineh&be  diu  missehellen  elementa  .  s6 

fiur  unde  uu&zer  ist  .  lilfb  unde  Srda —  Mit  t^mo 

ih  i6h  mio  s^lbes  kebileiche  f<6stenon. 

766.  13.    Si   uuile  bimeliskiu  uu^rden  .  d6h  si  irdiskiu  si. 

;  V :  As :  01 :  As  724,  5  (9)  th  mihti  i6h  chindisker  .  linde 
mines  f&tir  uu6rt  in  zuiueligero  unbdldi  furhtender  .  m6r 
d&nne  ih  nii  fiirhte  .  &lles  6inen  uu6la  grtiozen  iimbe  sines 
sunes  kehileih  .  ube  mir  dero  dnderro  g6to  gehileicha 
h^ilesod  net4tin  .  unde  mih  is  ih  m^ino  des  h^ilesodes  iro 
mtiozegliohen  zes&mene  geh^fteda  nem&netln. 

724,  15  (16)  f.  =  Fragesatz. 

UuSlih  o6t  s61ti  nu  &ne  iunonis  uuizentheit  kebiennes 
k6ron?  Sid  si  diu  hireis4ra  ist  .  tin  is  taran&h  dlles 
hilfen  861? 

736,  9  (10)  f.  =  Fragesatz. 

Uu^r  861ti  Aber  strit  linde  ungeziimft  tie  6uh  t&r  sizzent . 
ze  brtltloufte  Ud6n?  —  Sid  sie  6uh  io  unh61d  uu&ren 
861bero  philologi^? 

S  =  III. 

:V:S:0I:A8  714,  30  (715,  1)  Nil  uuile  dti  haben  minen 
rat .  uu&nda  dir  n6h  tin  uuillo  nebeoh&m. 


S  =  IV. 

;  V  :  —  :  S :  01 :  As  730,  10  (12)  =  Fragesatz. 

Ziu   siilen   d4nne   die  brtitloilfte  gesp&ret  uudrden  sId  ih 
mih  iligo  zu^io  uu&cherro  fiire  ^inen? 

Digitized  by  VjOOQIC 


69 


ACI :  As. 

s  =  m. 

;  y :  8  :  0  =  ACI :  As  806,  25  (26)  T^nde  die  st^iua  stellas 
n^mmende  .  hiez  s!  dero  g6to  chunnez41a  dar&na  stftn  . 
uu4nda  die  s&mo  z6rft  sint  .  sd  stamen. 


Objektiv-objektive  Verba. 

Os :  As. 

S  =  IV. 

V  :  O3  :  S :  0^  =  T8 :  As  703,  12  (15).  T6h  t6  sigeta  in  fama  . 
d^  er  ze  pamaso  uulLre  .  d6h  in  dndere  s&getin  d^nnan 
gefdren  uu^sen  ze  ^inemo  dndermo  sinemo  gesu&sen  b6rge 
in  India  d6r  nisa  h^izet .  linde  io  mit  ua61chene  beddh- 
temo. 

01 :  As. 

S  =  L 

:V:  04:01:  As  714,  28.   Prouidentia   dei   nel&zet  dnder  ge^ 
sk^hen  .  &ne  ddz  si  benSimet  hdbet. 


Objektiv-pradikative  Verba. 

Os :  As. 

S  =  I. 

:  V :  -  :  P4  :  — :  O4  =  T8  :  As  819,  28  (29)  f.  Die  hAbent  6fto 
ge6uget  mit  iro  z^ichene  .  dAz  sie  himeliske  sint .  —  Also 
diu  zuiualta  ndht  t6ta  .  d6  hercules  keb6ren  uudrd  .  -^ 
l!rnde  dAz  er  die  vjiiirme  Also  liizzel^r  chnistende  .  sk^inda 
sina  g6theit. 


Digitized  by 


Google 


70 

As :  Os. 

Objektive  Verba. 

As :  Oau 

S  =  I. 

;  V  :  As  :  0,  =  Ts  772,  27  (31)  Si  f6rhta  dis  si  nieht  undurfbes 
nef6rhta  .  ddz  si  ferltesen  861ti  ze  himele  fdrendo  .  dia 
mSterlioben  sp61 .  linde  die  misselicben  mSteruuiinna  mi- 
lesii  •  d6r  f6ne  iro  screib  .  linde  ille  die  bistorias  tero 
mSnnisooD. 

S  =  III. 

V :  S  :  —  :  —  :  As  :  0  =  T8  696,  3  (5)  T6  d&bta  er  in  AUen 
sint  Ungo  trdhdonde  .  dlso  is  tiirfb  uu^  .  uu6lioba  er  nemen 
mdbti  .  n&b  t^ro  geriste  sinero  biderbi. 


Objektiv-obj  ektive  Verba. 

As :  Os. 

S  =  I. 

:  V :  O3 :  —  :  As :  O4  =  ts  789,  22  (23)  flP.  Tt  geslhest  tir 
s6Iba  s6  dti  ddrachiimest .  unto  get4n  geflubte  die  ringa 
binde  .  —  Uu6iih  niista  sie  limbehdbee  ....  —  T^nde  uuio 
mAnige  dero  6ngeron  .  der  uuitero  ring  limbehdbe  .  — 
Uu^   tero  planetarum  f(6rte   idgoe  .  uuis   sie   oiib  Uzze 

—  tlnde  uu6s  sklmo  den  m&nen  gettie  .  uuAbsen  . 

linde  sufnen  ...   —   Uuelich  fiur  den  himel  erllebte  .  — 
Unde  uuio  mdnige  stamen  si  uuidere  getribe. 

s  =  m. 

V :  S  :  O3+  As  :  0,  =  TS  845,  28  (29)  To  6nda  man  iro  des 
pitentero  .  Also  iz  rSht  uuds  .  Uz  si  dar  f6re  Allen  geoh6ren 
uuiirtin. 


Digitized  by 


Google 


71 

As :  OeL 

8  =  1. 

V:0;:  — :A9:0^  =  z[.  782.  11(14)  Si  ins4z  iro  f6rhteUu  . 
sd  si  b41do  mAhta  zelldenne  an  iro  n6h  tanne  t6digdn 
lid  en  .  linde  sm&len  f6re  mAgeri  .  diu  sinuuelben  bimelfiur . 
uade  die  bninste  .  d6ro  zundenton  stirnon. 

Prftdikati  v-objekti  ve  Verba. 

P  =  nom. 

As :  Ozl. 

S  =  I. 

:  V:P:  AsiO,  =  zl   771,  9.    Si  uuis  ilig  Also  iz  kes&get  ist  • 
Alliu   ding  zeergrundenne  .  linde  inmortalis  zeuuerdenne. 


As  nnd  P. 


i          ' 

1                             1 

1 

P:V.       0«:P«.V. 

Pp 

:0.V. 

Pn:O.V. 

1 
P  :  P.V. 

1     P:As    i 

54  (2)          8 

8 

1       6 

I      '•■  77  (2) 

P+:A8 

4         ,      - 

_ 

_ 

4 

PbiAs 

1 

1 

1 

— 

1 



!  2 

A8:P 

2 



— 

1     

;    2 

A8:P+ 

l> 

— 

— 

— 

1 

62 

(2) 

9 

8 

6 

1 

86  (2) 

As  tritt  in  3  von  88  Fallen  vor  das  Pr&dikats- 
nomen,  das  nur  in  einem  Falle  etwas  belastet 
erscheint.  loh  setze  diese  and  von  den  tLbrigen  Beispielen 
diejenigen  hieher,  in  denen  ein  P-f-  oder  Ps  sich  findet. 


Digitized  by 


Google 


J72 

PH- :  As. 

Pradikative  Verba. 

S  =  I. 

—  :  V  :  P8ub8t.24-  -  As    749,  17.   D6r  ist  geminomm  linde  iunii 

mensis  .  uu&nda  d^nne  purpurei  flores  ch6meiit. 

749,  21.   D6t  ist  cancri  linde  iulii  .  uudnda  er  geltch  Ist 

tien  uuizen  .  nnde   ^benmichelen   zuein   st^rnon  .  die  in 

cancro  moisten  sint  .  unde  aselli  h^izent. 

749,  25.  D6r  ist  leonis  .  linde  augusti .  uu&nda  diu  sunna 

d&nne  pr^nnet .  sAmoso  bligfiar. 

— :  V  :  Psubst.-f- :  As  826,  29.  Aber  luna  h^izet  diana  .  sdmoso 
duana  .  uu&nda  si  duobus  temporibus  .  ih  m^ino  diebus 
ac  nootibus  ze  6ugon  ist. 

Ps :  As. 

Prftdikative  Verba. 

Ps :  As. 

S  =  L 

_  .  V :  —  :  P  =  Ts  :  As  781,  26  (27)  Tiz  ist  nt  d6s  sia  liistet  . 
t&z  iro  zu6io  n&mon  z&la  so  gehillet. 

Objektiv-prftdikative  Verba. 

PI :  As. 

S  =  III. 

O4  :  V  :  S  :  PI :  As  843, 18  (19)  Tie  sdhist  tii  uu6rbin  iro  speras  . 
uudnda  sie  astrologi  uuaren. 

As :  P. 

Pradikative  Verba. 
S  =  I. 

—  :V:As:Padj.    711,  10  (14)    Einez   uu4s   s6   man  iz  uuizen 

m41ita  isenin.  (inderiz  silberin.daz  tritta  pllin.das  fterda 
d&z  imo  n&hesta   uuds  .  kelih  temo  gl&seu^reuuen  m^re). 


Digitized  by 


Google 


73 


S  =  111. 


;  V :  8  :  As  :  Psubst.  760,  24  (25) D6h  uuis  er  sd  era- 

clitas  s&get  .  peh£fl&re  &llero  dero  ua^rlte. 


A8:P+. 

8  =  1. 

V :  As :  P8ub8t.+  778,  18  (21)  UuAnda  drlu  gigen  fieren 
h^izet  •  sd  iz  in  arithmetica  sib  kezihet  .  epitritus  .  41de 
sesquitertius  •  d&z  chit  .  tes  tritten  t^iles  mdr. 


As  and  As. 

Unmittelbares  Zusammentreffen  von  Teil- 
satzen  ist  llmal  zu  belegen:  9mal  findet  sich 
AsiAs,  nnd  je  einmal  AsiAI  und  As:As:A8. 


As :  As. 

Subjektive  Verba. 

S  =  III. 

;V:S:^As:  As  780,  1  (5)  Sd  f6rro  ist  t4z  tdnnan  .  d4z  er 
sdment  iro  teht  m^e  tr&kon  &lde  tu41on  .  d&z  si  in  ndtte 
erbiretdn  unde  gesuiingenen  f^ttachen  .  die  uuitina  er- 
uudllon  .  die  fizerh&lb  tes  himeles  sint. 


Objektive  Verba. 

S  =  I. 

:  VtO^:  As:  As  819,  18  (21)  Aber  daz  6bera  t^il  dero  liifte 
beh^bet  tie  .  &lso  dti  gesihest  .  tie  greci  h^izent  h&lbe 
gdta  .  latiui  b6idiu  i6h  h&lbe  m&n  .  i6h  h&lbe  g6ta. 


Digitized  by 


Google 


74 


s  =  in. 

O3  :  V  :  S :  As :  As  704, 13  (16)  Siimellchen  ing^eiig  tia  in  bead- 
mena  l&ngseiiai .  simoso  iz  din  rdoiib  t6am  uuare  .  Also 
die  in  rucohes  uuis  zegd^nt .  tie  sar  erstdrbent  sd  sie  gebom 
uudrdent. 

^Og  :  V :  S  :  —  :  As  :  As  785,  26.  UnAnda  indis  uuihset  tiu  uu611a 
&n  dien  chriuteren  .  mit  tdro  sie  iro  bisoofa  g&reuuent  . 
Also  6ah  seribus  tia  sid&  uu4hsent .  &n  dien  b6umen  .  lizer 
dien  die  f^Ilola  uudrdent. 

S  =  IV. 

—  :  V :  O4 :  S  :  As  :  ^As  695,  6  (8)  ff.  An  din  uuillen  brAhta  in 
sin  miloter  maia  .  d6  si  in  ohitta  .  in  der  i&rdmbeuirte 
des  zodiaoi  .  under  dien  inderen   pliadibus  dero  si  iinia 

ist -  T4rumbe  mdist .  t&z  sin  liohamo  in  demo 

ringenne  .  unde  &n  dien  6mizel6iiften  gedopter  .  mit 
chniurigen  Armin  ifler  dero  purliohi  iiinclichero  stArchi 
in  gomelichero  f611elidi  skiin.  —  tfnde  in  sine  b&rtenten 
hiefelin  neliezen  Ane  miehelen  htioh  ueneris  .  s&modAhten 
gAn  .  unde  AnderesuuAr  nAoheten  .  6chert  tie  Ahsela  mit 
temo   mAntelline  bedicchen  .  Also  die  palestrite  giengen. 


PrAdikative  Verba. 

S  =  I. 

:  V :  —  :  Psubst,  :  As  :  As  818,  29  (31)  Tie  sint  alle  hinderdn 
linde  unlilterort!ln  nature  .  dAnne  die  nAhor  demo  himele 
sint  .  Also  dil  silba  sihest. 

S  =  III. 

:  V  :  S  :  Padj  :  As  :  As  758,  30.  Ze  d6ro  uuis  sint  tiro  ziiohen 
gelih  tie  silben  gelih  uuaren  .  d6h  polluz  minnero  bediu 
si  .  uuAnda  er  icbert  homo  ist  .  unde  castor  miroro  . 
uuAnda  er  6uli  deus  ist .  Also  iouis  siin  s61. 


Digitized  by 


Google 


75 

V:S:Ppart.praet. :  As:  Afi  777,  31  (778,  2)  Unde  ist  er 
gefierot  .  uu^Dda  imo  ^benm^Higiu  tempora  siat  .  liade 
olimata  .  nude  elementa  .  4l80  6ali  temarius  keflerot  ist . 
liude  &n  dien  s^lbte  driostont  fieren  .  fiersfcant  fiinden 
uuirt. 


Pradikatiy-objektive  Verba. 

(P  =  part,  praet.) 

8  =  1. 

V  :  O3  :  P :  As :  As  776,  29  (30)  Ungerad  immerus  ist  tien 
g6ineDen  geg^ben!  un&nda  er  st&rchero  ist .  t&nne  par  s!  . 
linde  er  linspiltig  ist .  &Iso  d4rag4geae  par  dien  auibea 
umbe  iro  uu6ichi  geuuiderm^ot  ist. 


As :  AI. 

Pr&dikative  Verba. 

S  =  I. 

V  : :  Pp  :  As  :  AI  836,  29  (837,  2)  S61ber  iouis  .  t^r  ille  stite 
eruuillot  .  uu&s  td  gef&reii  sd  man  ch4d  .  kebieten  &nderSn 
g6ten!  nnde  demo  bimelherote. 


As  :  As  :  As. 

Obj  ektiv-objekti  ve  Verba. 

S  =  III. 

:  V  :  S  :  Oa  :  O4  :  As  :  As  :  As  692,  13  (15)  f.  tibe  dii  dber  gnoto 
f6rsc68t  (Izer  uu^lero  idun  siu  erspriingen  sin  .  —  So  sAgo 
ih  tir  daz  8p6l  .  l^ngi  neben^me  mir  iz  tdnnan  siu  er- 
sprungen  sint .  diz  mih  16rta  diu  satyra  .  mih  inchiinnende 
sdmoso  diu  timberenten  ndhtlieht  f6ne  dero  uuinterlichun 
duruuacho. 


Digitized  by 


Google 


70 


Die  Konkurrenzen  des  As  mit  den  verschiedeaen  Formen 
des  A,  abgesehen  von  As,  das  uns  zuletzt  besohUftigen  soil, 
wurden  bereits  besprooben.  Ich  will  bier  diese  F&lle  mit  denen, 
die  noch  der  ErSrterung  barren,  zur  Erleiobterung  der  Ober- 
sicbt  in  einer  Tabelle  zusammenstellen. 


As               1 
in  Konkurrenz    , 
mit 

s 

0 

i'                    A                           ' 

^.  A 

A 

Ap 

ApjPA 

As  folgt  nacb:    \ 

45 

60 

85  1  11 

49 

3 

7  1     1    261  ' 

1                 1 

As  gebt  voran: 

4 

6 

'|- 

1      - 

1        1      16 , 

49 

66 

88     11 

50 

8 

8       2     277 

As  weicbt  jedem  anderen  Satzgliede,  d.  b.  es 
steht  normalerweise,  wenn  es  tiberbaupt  binter  V 
zu  steben  kam,  am  Ende  des  Satzes. 

Unsere  Zablen  entsprecben  natiirlicb  nar  der  Zabl  der 
Konkurrenzen,  nicbt  der  der  postverbalen  Adverbials&tze  liber- 
haupt:  mancbes  muBte  eben  zweimal  gezHblt  werden,  anderes 
wurde  tiberbaupt  niobt  berttcksicbtigt.  Eine  Folge  wie  A:  As:  A 
z.  B.  erscbeint  unter  A :  As  nnd  As :  A,  und  fQr  den  Teilsatz 
im  Typus  S:V:As,  wo  keine  Konkurrenz  mit  einem  der  oben 
gegebenen  Satzglieder  zu  verzeiobnen  ist,  feblte  jeder  Q-rund 
einer  Beriicksicbtigung.  Indes  wird  man  sicb  von  den 
Tatsacben  kaum  entfernen,  wenn  man  bebauptet, 
daU  in  19  von  20Fallen  der  postverbale  Adverbial- 
satz  am  Satzende  stebt. 

Von  den  4  Fallen  der  Folge  As :  S  erklftren  sicb  2  obne 
Schwierigkeit  aus  dem  groBeren  Umfange  des  S:  im  Beispiele 
747,  23  (28)  setzt  sicb  As  aus  4,  S  aus  5  W5rtern  zusammen, 
im  Satze  7^6,  23  (25)  ist  das  Verbal tnis  7:13.  In  einem  dritten 
Satze  766,  1  (4)  konkurriert  ein  nackter  ze-Infinitiv  mit  einem 
dreigliedrigen  S,  und  im  letzten  707,  28  bandelt  es  sicb  nut  um 
ein  4nquit*  in  Form  eines  Vergleichssatzes,  das,  wie  das  einfacbe 
,inquit*  (V :  S),  an  keine  bestimmte  Stelle  des  Satzes  gebunden 
erscbeint.  Zu  beacbten  ist,  daU  in  den  3  F&llen,  wo 
Ssund  As  konkurrieren  —  725,  7(8):  771,  24;  833,  2  (2) — 
der  Subjektssatz  den  Vortritt  bebauptet. 


Digitized  by 


Google 


77 

Mit  Os  konkurriert  As  24mal;  18mal  wird  die 
Folge,  die  von  vornhereiii  als  die  natiirliohe  er- 
soheint,  OsiAs,  eiDgehalten,  in6FlLlIen  wird  sie 
umgekehrt.  Das  sind  zugleioh  die  einzigen^  dieAs 
vor  dem  Objekte  zeigen.  Alle  lassen  aioh  aus  dem 
grofieren  Umfang  des  Os  erkl&ren;  die  Verhftlt- 
nisse  sind: 


771,  9 

4:6. 

845,  28  (29) 

4:7. 

696,  3  (5) 

4:9. 

782,  11  (14) 

4:20. 

772,  27  (31) 

5:25 

789,  22  (23)  ff.    3  :  Gruppe  von  ObjektssUtzen. 

Im  Satze  771,  9  erscheint  wiederum  eines  jener  ,inquit* 
in  Form  eines  Vergleichssatzes ;  696,  3  (5)  und  782,  11  l&Bt 
sich  der  Teilsatz,  ein  Vergleiohssatz,  direkt  zum  vorausgehenden 
Gliede  beziehen:  also  ein  Fall  von  Attraktion.  Der  Satz 
772,  27  (31)  gestattet  eine  andere  Auffassung:  ich  habe  den 
Teilsatz,  einen  Belativsatz  zum  Yollsatz,  als  Umschreibung 
eines  Adverbium,  und  den  zweiten  als  Objektssatz  genommen : 
,Si  f6rhta  d^s  si  nieht  lindurfles  nef6rhta  .  daz  si  .  .  /  nahm 
ioli  als  ,S!  nef6rhta  nieht  undarftes  .  t&z  si  .  .  . ,  also  As :  Os. 
Man  kann  aber  auch  den  ersten  als  Objektssatz  und  den 
zweiten  als  explikativen  ,daz'-8atz  zu  diesem  fassen  und  erhUlt 
so  die  normale  Folge  Os :  As. 

Dreimal  begegnet  As:P;  in  jedem  Falle  ist  es 
einer  jener  Vergleichssfttze,  die  wie  ein  Schalt- 
satz  an  beliebiger  Stelle  einsetzen  konnen: 

711,  10  (14)    5:1     (s6  man  iz  uuizen  mihta) 

760,  24  (25)     3  :  4    (s6  eraclitus  siget) 

778,  18  (21)     6:9     (s6  iz  in  arithmetica  sih  kezlhet) 

In  den  beiden  Folgen  P8:As  tiberwiegt  das 
letztere. 

843,  18  (19)     3  :  4. 
781,  26  (27)     3  :  7. 


Digitized  by 


Google 


78 

Auoh  fdrdieFolgeAs:Ask5nnenwirdurchaa8 
mit  den  Umfangsunterschieden  reohnen:  in  sehn 
von  elf  Fallen  trat  der  sob  werere  Teilsatz  zurdok: 

836,  29  (837,  2)  3:6  Vergleicbssatz  (inquit)  :  final.  Inf. 

819,  18  (21)  3  :  13  Vgls.  :  Eelativs.  zum  0^. 

758,  30  4 :  24  Bels.  zum  Attrib.  des  8  :  Konze^siys. 

704,  13  (16)  6:  13  Vgls.  :  Vgls. 

785,  26.  6  :  14  Eels,  zum  S  :  Vgls. 

777,  31  (778,  2)  9  :  14  Kausals.  :  Vgls. 

730,  1  (5)  10 :  16  Konseks.  :  Eonseks. 

776,29(30)  11:10  Kauss.  :  Vgls. 

695,  6  (8)  ff.  18  :  51  Temps.  :  Kauss. 

Hiezu  auch  der  zweite  und  dritte  Teilsatz  in  As :  As :  As. 

692,  13(15)     (4):  4: 15    <ne-Konstrttktion:)    rel.    Lokalsatz  : 
Eels,  zum  O4. 

Nur  einmal  tlberwiegt  das  erste  Glied: 
818,  29  (31)     6  :  4     Komparativs  :  Vgls. 

Hier  habdelt  es  sich  ]edigli<^  um  die  Attraktion  des 
ydinne' -  Satzes  an  das  G-lied,  das  den  Eomparatiy  entb&lt,  in 
unserem  Falle  Pg. 

Die  2  ersten  As  der  Folge  As :  As :  As  haben  gl^cfae 
Gliederzahl  4:4;  die  Stellung  scbeint  wiUkfirlich. 

Hat  auch  die  Gattnng  der  AdverbialA&tze  Einflofi  anf 
ibre  Stellung?  Hie  und  da  gewiB.  So  in  dem  Satze  730,  1  (5), 
der  die  Konstruktion  des  lat.  tantum  abest,  ut . .  .  ut . . .  nach- 
ahmt:  hier  ist  es  klar,  dafi  der  Adverbialsatz,  der  an  ,d&nnan' 
ankniipft,  der  mitbin  den  terminus  a  quo  gibt,  vorausgeht. 
Ebenso  verbalt  es  sich  in  den  Fallen,  wo  das  eine  As  den 
Verbalsatz  samt  dem  andem  As  zu  bestimmen  hat;  so  704, 13  (16), 
wo  der  zweite  Vergleicbssatz  den  Verbaiaatz  samt  dem  ersten 
Vergleichssatze  und  776,  29  (30);  777,  31  (778,  2),  wo  der  nach- 
gestellte  Vergleicbssatz  den  Verbal-   und  Eausalsatz  bestimmt. 

Zu  weiteren  Folgerungen  reicht  das  Material  nicht. 

(Fortsetzung  folgt  im  Dfechsten  Jahresberichte.) 


Digitized  by 


Google 


Schulnachrichten. 


Digitized  by 


Google 


Inhalt. 


I.  Personalstand  des  Lehrkdrpers  und  Lehrf&cherverteilung. 
n.  LehrverfassuDg. 
in.  LehrmittelsammlaDgen. 

IV.  Wichtigere  Erl&sse  der  hohen  Unterriohtsbehdrden. 
y.  Statistik  der  Scbdler. 
VI.  Maturitatsprufcmgen. 
vn.  Untersttltzungswesen. 
Vm.  Schulhygiene. 
IX.  Chrouik  des  GymDasiums. 
X.  Beligiose  'ObuDgeu. 
XI.  Verzeicbnis  der  Schiller. 

XTT.  "Dber  das  Zusammenwirken  von  Sobule  und  Haus. 
XTTT.  KuDdmaobung  fUr  das  Schu^'ahr  1906/1907. 
XIV.  Verzeicbnis  der  LebrbQcber  Air  das  Scbaljabr  1906/1907. 


Digitized  by 


Google 


81 


L  Personalstand  des  Lehrkorpers  und 
Lehrfacherverteiiung- 

a)  Bewegnng  im  Lehrkorper. 

Vor  BegiDD  des  Schuljahres  schieden  aiis  dero  LehrkOrper  die 
Lehrer  der  Vorbereitungrtlasse  Professor  P.  KoDstantiu  Erum- 
baber  und  der  fflr  den  Unterriclit  in  Matbematik  und  Physik 
approbierte  weltliche  Snpplent  Heinrich  Anker. 

Mit  Beginn  des  Scholjabres  wurden  in  V'erwendung  genommen 
die  approbierten  Stiftspriester :  P.  Franz  Weber  ffir  den  Religions- 
unterricbt  am  Gymnasium  und  fQr  den  Uaterricht  in  den  Sprach- 
f^chern  in  der  Vorbereitungskiasse,  P.  Burkhard  Jobstmann  ftlr 
den  Unterricht  in  Naturgescbichte  und  Matbematik,  der  bisherige 
Nebenlebrer  fOr  die  englische  Sprache  P.  Dr.  iheol.  Emeran  Janak 
fQr  den  Unterricht  in  der  klassischen  Pbilologie  und  P.  Erembert 
Heckl  fflr  den  Unterricht  in  Mathematik  nnd  Physik.  Zur  Ein- 
fQhrung  ins  praktische  Lehramt  wurde  mit  Erlafi  des  k.  k.  n.-O. 
Landesschulrates  vom  14.  Dczember  1905,  Z.  4658/1  P.  Burkhard 
Jobstmann  fOr  Naturgeschichte  dem  Professor  P.  Chrysostomus 
ZermanU;  ftlr  Mathematik  und  Physik  dem  Professor  P.  Honorat 
Novosadek,  P.  Dr.  theol.  Emeran  Janak  fflr  den  Unterricht  in 
der  klassischen  Pbilologie  dem  Professor  P.  Albert  Fflrst  und 
P.  Erembert  Heckl  fflr  den  Unterricht  in  Mathematik  und  Physik 
dem  Professor  P.  Honorat  Novosadek  zugewiesen. 

W&hrend  des  Schuljahres  wurde  an  Stelle  des  am  1.  De- 
zember  1905  erkrankten  Supplenten  P.  Dr.  theol.  Emeran  Janak 
der  fflr  den  Unterricht  in  der  klassischeu  Pbilologie  approbierte 
Stiftspriester  P.  Dr.  theol.  Paulus  Stranz  in  Verwendung  genommen 
und  mit  Erlafi  des  k.  k.  n.-5.  Landesschulrates  vom  2.  J^nner  1906, 
Z,  4851/1  zur  Einfflhrung  ins  praktische  Lehramt  dem  Professor 
P.  Albert  Fflrst  zugewiesen. 

b)  Beurlaubimgen. 

Beurlaubt  war  krankheitshalber  der  geprflfte  Supplent  P.  Dr.  theol. 
Emeran  Janak  vom  1.  Dezember  1905  bis  zum  Schlusse  des  Schul- 
jahres. 

6 


Digitized  by 


Google 


82 

o)    Stand  des  LehrkSrpers  am  Sohlusse  des  Schuljahres. 

(fo  alphftbeti^cher  Ordnnng  innerhalb  der  Grappen.) 

1.  P.  Hermann  Ulbrich,  Direktor,  Ritter  des  Franz  Josef-Ordeos, 
k.  k.  Schulrat,  biscbOfl.  Koosistorialrat,  EbrenbQrger  der  Stadt 
Melk,  stellverlretender  Vorsitzender  des  k,  k.  Bezirksschul rates 
Melk,  Obmann  des  Stndeoten  •  UnterstOtzungsvereines,  lehrte 
Griecbisch  in  V.  (5  Stunden). 

2.  P.  Laarenz  Bleininger,  Professor,  Schulgeldkassier,  Gymnasia!- 
sekret&r,  Ausschufimitglied  des  Studenten-UnterstOtzangsvereines, 
£xhortator,  Mitglied  der  Gemeindevertretung  von  Melk,  lebrte 
(12  Stunden)  Beligionslebre  in  IL,  IIL,  IV.,  VI.,  VII.  imd  VIIL 

3.  P.  Friedrich  Felgl,  Professor,  Ordinarius  der  VIII.  Kl.,  lebrte 
(14  Stunden)  Griechiscb  in  HI.,  Deutsch  in  III.,  VL,  VIIL 

4.  P.  Albert  Fikrsty  Professor,  Ordinarius  der  VII.  KK,  lebrte 
(10  Stunden)  Latein  in  Vn.  und  VIIL 

5.  P.  Dr.  HIppolyt  Haas,  Professor,  Ordinarius  der  II.  Kl.  und 

Kustos  der  ScbQlerbil>liothek,  lehrte  (12  Stunden)  Latein  und 
Deutscb  in  II. 

6.  P.  Benedikt  Hager,  Professor,  Stiftsprior,  Eonservator  der 
k.  k.  Zentralkommission  fQr  Eunst-  und  bistorische  Denkmale, 
Ebrenbtlrger  der  Gemeiude  Immendorf,  Eustos  der  Lebrmittel 
fdr  den  Zeichenunterricbt,  Mitglied  der  Gemeindevertretung  von 
Melk,  lebrte  (10  Stunden)  Zeicbnen  in  fQnf  Abteilungen. 

7.  P.  Cdlestin  Jnngnikl^  Professor,  lebrte  (11  Stunden)  in  der 
Vorbereitungsklasse  Religionslebre,  Lesen,  Becbnen  und  Ealli- 
gi'aphie. 

8.  P.  Klemens  Kaltenbranner,  Professor,  Ordinarius  der  IV.  El., 
lehrte  (10  Stunden)  Latein  und  Griecbisch  in  der  IV.  El. 

9.  P.  Dr.  Eduard  Katschthaler^  Professor,  Stiftsarcbivar,  Kustos 
der  historisch  -  geograpbiscben  Sammlunsf,  lebrte  (14  Stunden) 
Geograpbie  in  I.,  Geschichte  und  Geograpbie  in  IV.,  VL,  VIII. 

10.  P.  Gabriel  Kozell^  Professor,  Mitglied  der  Gemeindevertretung 
von  Melk,  Ordinarius  der  III.  El.,  Ausscbufimitglied  des  Studeuten- 
UnterstOtzungsvereines,  lebrte  (10  Stunden)  Latein  in  der  III., 
Griecbisch  in  der  VH.  Kl. 

11.  P.  Honorat  Novosadek,  Professor.  Kustos  der  physikaliscben 
Sammluug,  lehrte  (11  Stunden)  Mathematik  in  VII.  und  VIIL, 
Physik  in  VII.  und  VUl. 


Digitized  by 


Google 


88 

12.  P.  Dr.  Andreas  POhrlnger^  Professor,  Konviktsdirektor,  Ordi- 
narius  der  VI.  El.,  Eustos  der  philologisch-historischen  Sammlang, 
lebrte  (11  Stunden)  Latein  und  Griechiscfa  in  VI. 

13.  P.  Kolumban  Ressavar^  Professor,  Ansschufimitglied  des 
Studenten-UoterstQtzuDgsvereines,  Ordinarius  der  V.  El.,  lebrte 
(11  Stunden)  Latein  in  V.,  Griechisch  in  VIII. 

14.  P.  Dr.  Budolf  Schachinger^  Professor,  Stiftsbibliothekar,  lebrte 
(10  Stunden)  Deutscb  in  V.  und  VIL,  pbilosopbiscbe  Prop&deutik 
in  VII.  und  VIII. 

15.  P.  Chrysostomas  Zermann^  Professor,  Eustos  der  natur- 
bistoriscben  Sammlung,  lebrte  (11  Stunden)  Naturgescbicbte 
in  I.,  II.,  in.  (im  II.  Semester),  und  VI.,  Fbysik  in  III.  (im 
I.  Semester),  Matbematik  in  II. 

16.  P.  Erembert  Heckl^  Supplent,  Konviktsprftfekt,  lebrte  (10  Stun- 
den) Matbematik  in  V.,  VI.  und  Pbysik  in  IV. 

17.  P.  Dr.  tbeol.  Emeran  Janak,  benrlaubt,  Supplent,  Eonvikts- 
pr&fekt,  Ordinarius  der  I.  El.,  lebrte  (14  Stunden)  Latein  und 
Deutscb  in  L  und  Engliscb  (2.  Abt.)  bis  zum  1.  Dezember  1905. 

18.  P.  Dr.  Barkhard  Jobstmann,  Supplent,  Eonviktspr&fekt,  lebrte 
(11  Stunden)  Matbematik  in  I.,  III.,  IV.  und  Naturgescbicbte 
in  V. 

19.  Wladimir  Riedl  (weltlicb),  Supplent,  lebrte  (18  Stunden)  Ge- 
Qeschicbte  und  Geographie  in  II.,  IIL>  V.,  VIL,  Deutscb  in  IV. 
und  Ealligrapbie. 

20.  P.  Dr.  tbeol.  Paulas  Straiiz^  Supplent,  Eonviktspr&fekt,  Ordi- 
narius der  I.  KI.,  lebrte  seit  1.  Dez.  1905  (15  Stunden)  Latein 
und  Deutscb  in  I.  und  FranzQsisch  (I.  Abt). 

21.  P.  Franz  Weber,  Supplent,  Konviktsprafekt,  Ordinarius  der 
Vorbereitungsklasse,  lebrte  (IS  Stunden)  Religion  in  I.  und  V., 
Spracblebre  und  Diktando  in  der  Vorbereitungsklasse. 

22.  Rndolf  Bandt  (weltlicb),  Nebenlebrer,  lebrte  (8  Stunden)  Turnen 
in  II.,  III.,   IV.  und  in  der  Vorbereitungsklasse. 

23.  Friedrich  Buxbanm  (weltlicb),  Nebenlebrer,  approb.  fQr  den 
Tumunterricbt,  leitete  (4  Stunden)  die  Jugendspiele  uud  lebrte 
(8  Stunden)  Turnen  in  der  I.,  V.,  VI.,  VIL  und  VUL  Klasse. 

24.  P.  Ambros  Exler^  Nebenlebrer,  Regenscbori,  Direktor  des 
S&ngerknaben-Alumnates,  approb.  fQr  den  Musikunterricbt,  lebrte 
(9  Stunden)  Gesang  in  I.,  II.,  III.  und  in  deu  zu  einer  Abteilung 
vereinigten  Elaspen  des  Obergymnasiums  und  Stenograpbie. 

6^ 


Digitized  by  VjOOQ IC 


84 


11.  Lehrverfassung, 
A.  Lehrplan  fttr  die  Vorbereitungsklasse* 

Keligionslehre,  w5chentlich  2  Stunden.  Glaubens-  and  Sittenlehre 
Dach  dem  grofien  Eatechismas  fOr  die  katholisehen  Volks- 
scbulen.   Bibel  voo  Schuster. 

ReohneB,  w5chentlich  4  Stunden.  Kopf-  und  Zifferrecfanen  in  den 
vier  Kechnuugsaiien.  Rechuen  mit  Dezimalen  und  mefarnamigeD 
Zahlen. 

SchonschreibeBy  wOchentlich  2  Stunden.  Deutsche  und  lateinische 
Kurrentbuchstaben  in  genetischer  Reihenfolge  und  in  Ver- 
bindungen  nach  Euranda. 

LeseB  UBd  Vortrag,  w5chent1ich  3  Stunden.  Nach  den)  Lesebucb 
fQr  Osterreichische  Volks-  und  Bflrgerschulen,  5.  Teil,  von 
Ullrich,  Ernst  und  Branky. 

Dentscbe  Spracblebre,  wOdientlich  5  Stunden.  Die  Lebre  von 
den  Redeteileu  mit  fieilSiger  Einflbung  der  Deklinationen  und 
Eonjugationen.  Das  Wesentlichste  fiber  den  Satzbau.  Genane 
Bestimmuug  der  Rede-  und  Satzteile  und  der  einfacben  Satze. 
MQndliche  und  schriftliche  tlbuiigen  in  Wort-  und  Satzanalysen. 
Gedankenausdruck:  BiMon  einfacher  und  zusammeugezogener 
Satzc. 

DiktandOy  wOchentlich  4  Stunden  Obungen. 

TumeB,  wOchentlich  2  Stunden.  Spiefi'aches  Elassenturnen  mit 
Zugrundelegung  des  neuen  Lehrplanes. 


B.  Lehrplan  fftr  das  OyBmasinm. 

1.    Ftir    die    obligaten    Leh  rg  egenst&nde. 

Uer  Unterricht  wird  nach  der  mit  dem  Erlasse  des  Ministers 
fQr  Eultus  und  Unterricht  vom  23.  Februar  1900,  Z.  5146,  ver- 
Offentlichten  neuen  Auflage  des  Lehrplanes  und  der  Instruktiondn 
erteilt.  Im  folgenden  wird  daher  nur  die  LektOre  aus  der  lateini- 
schen  und  griechischen  Sprache,  ferner  der  deutsche  Lesestoff  ira 
Obergymnasium  ausgewiesen. 


Digitized  by 


Google 


85 

Latein. 

IIL  Elasse  (8  Stunden  wOchentlich).  SchullektQre:  Cor- 
neKi  Nepotis  ?itae  (ed.  Weidner-Schroidt) :  I.  Miltiades,  II.  Themi- 
stocles,  III.  Aristides,  IV.  Pansanias,  V.  Ciroon,  IX.  Codod,  XV. 
Epaminondas,  XYI.  Pelopidas,  XVII.  Agesilaas,  XXII.  Hamilcar, 
XXm.  Hannibal. 

Pri vatlekttXre:  Alle  lasen:  VI.  Lyander,  VII.  Alcibiades, 
VIIL  Thrasybulus,  XI.  Iphicrates    XII.  Chabrias,  XIII.  Timothens. 

P.  Gabriel  KozeU, 

IV.  Klasse  (3  Stunden  wQchentlich).  SphuUektare:  G.  Julii 
Caesaris  commentarii  de  bello  Gallico  (ed.  Ign.  Prammer)  I,  II,  IV, 
cc.  1—36.  —  Ausgewfthlte  Gedichte  des  P.  Ovidius  Naso 
(ed.  H.  St  Sedlmayer) :  Eine  Anzahl  versus  roemoriales,  von  denen 
mancbe  roemoriert  wurden;  Metam.  VIII,  183—235;  618-720. 

Privatlekttlre:  Aamasser  Caes.  de  bello  Gallico 
comm.  Ill,  cc-  1-6,  20—29;  Ovid  Met.  XII,  575—606;  Bieder- 
mann  und  Drailer  Caes.  Ill,  cc.  1—6,  28,29;  IV,  cc.  37— 38; 
Ovid  Met.  ill,  575—606.  Blauensteiner  Caes.  Ill,  IV,  cc.  37, 
38,  IV;  Ovid  Met.  X,  1—63;  72—77;  XII,  575—606;  BOttger 
Ovid  Met.  XII,  575—600;  Dworzak  Caes.  IH,  IV,  cc.  37,  38; 
Echsel  Caes.  Ill,  1—6,  28,  29;  IV,  37,  38,  VI,  21—28.  Ovid 
Met.  X,  1—63,  72—77;  Friisch,  Poyfil,  StQhlinger  und 
Walchshofer  Caes.  Ill;  Ovid  Met.  XU,  575—606;  Gmach 
Caes.  UI,  1-6,  28—29;  Ovid  Met.  X,  1-63,  72—77.  Heindl 
Caes.  Ill;  HOUerer  Caes.  Ill,  20—29;  Ovid  Met.  XII,  575-606; 
Hofbauer  Caes.  Ill,  1—6;  IV,  37,  38;  VI,  1-8;  Hofmann 
Caes.  Ill,  1-19;  IV,  37,  38;  Ovid  Met.  XII,  575—606;  Hof- 
ineier,  Corn.  Nep.  Iphicrates,  Phocion,  Haniilcar;  Caes.  Ill,  1—6, 
20—29;  Husar  Caes.  IV,  37,  38;  Ovid  Met.  XII,  575-606; 
Kirch m ay r  Caes.  Ill,  1-6,  28,  29;  Ovid  Met.  XII,  575-606; 
KrOlling  Caes.  Ill,  IV,  37,  38;  Ovid  Met  XII,  575-600;  Lohner 
Caes.  Ill,  1—6,  28,  29;  Nepos  Iphicrates,  Cato;  Ovid  Met  XII, 
575-606;  Metzger  Caes.  Ill,  28,  29;  IV,  37,  37;  Ovid  Met  XII, 
575.-606;  MOfil  Caes.  Ill,  VI;  Ovid  Met;  III,  732,  733;  IV, 
1—35;  391—415;  X,  1—63.  72—77;  XII,  575-606;  Sabelko 
Ovid  Met;  UI.  732— 733;  IV,  1—35;  391-415;  SchQtz  Caes.  Ill, 
VI,  1-8;  Ovid  Met  III,  732,  733;  IV,  1-35;  391— 415:  X,  1-63; 
72—77;  XII,  575-606;  Stelzer  Nep.  Phocion,  de  liegibus,  Hamilcar, 
Cato;  Caes.  Ill,  1—6,  28,  29;   Viet  or  is  Nepo?  Cato,  Chabrias; 


Digitized  by 


Google 


86 

Caes.  Ill,  1—6;  Weber  Caes.  IE,  IV,  37,  38;  VI,  1—8;  Ovid 
Met  XU,  575—606;  Zandl  Caes.  Ill,  1—6,  20-29 

P.  KUniens  KaUenhrunner. 

V.  Klasse  (5  Stunden  wpchentlich).  Schullektflre:  T.  Livii 
ab  urbe  condita  libri  (ed.  Zingerle-Scbeindler)  I,  1—32  und  XXII* 

—  Ausgewahlte  Gedichte  des  P.  Ovidius  •  Naso  (ed.  Sedlmayer), 
u.  zw.:  Metam.  N.  6,  8,  9,  10,  11,  12,  16,  20,  25,  29,  30.  Au8 
den  Jugenged.:  N.  1  u.  3.  Aus  den  Fasten:  N.  1,  3,  5,  6,  7,  10, 
11,  12,  14,  15.  Aus  den  Klageliedern:  N.  1  u.  8.  Aus  den  Briefen 
vora  Pontus:  N.  1,  3,  4. 

PrivatlektQre:  Alle  Schfller lasen :  Phaedri  fobulae  (ed.  Sie- 
belis-Polle).  p.  Kolumhan  Ressavar. 

VI.  Klasse  (5  Stunden  wOchentlich).  SchullektQre:  C.  Sal- 
lusti  Crispi  (ed.  Scheindler)  bell.  lugurthinum.  —  C.  Juli  Caesaris 
(ed.  Hoffmann)  de  bell.  civ.  I  h  1—31:  H,  17-22;  Dl,  80-112. 

—  M.  Tulli  Ciceronis  (ed.  Kornitzer)  oratt,  in  Catilinam  I,  IV.  — 
P.  Vergili  Maroiiis  (ed.  Hoffmann)  ecloga  I;  Aeneid.  II.  I,  II.  Me- 
moriert:  Aen.  I,  1—33. 

PrivatlektQre:  Ableidinger:  Phaedri  Aug.  lib.  fabuL 
Aesop,  (ed.  Mueller)  11.  I,  II.  Cic.  oratt.  in  Calil.  II,  III.  Sallust.  bell- 
Catil.  Vergil,  eclog.  V.  Eutropii  breviar,  a.  U.  c.  (ed.  Ruebl)  11.  I, 
II,  III,  VII.  —  Alvarez  de  la  Vega:  Phaedri  fab.  Aesop,  (ed* 
Siebelis)  1.  I,  2,  3,  5,  8,  17,  18,  19,  20,  22,  27;  H,  1,  5,  7,  8; 
HI,  2,  6,  8,  13,  16.  Caes.  bell.  Hispan.  cc.  1—42;  Eutropi  breviar. 
II.  I,  II,  m.  C.  Vellei  Paterculi  1.  I,  1—18;  II,  1—30.  Cic.  in  Catil. 
oratt.  11,  lU;  or.  pro  Archia  poeta;  Cic.  Tusculan.  disputat.  1.  II, 
1—20.  Sallust.  bell.  Catil.  T.  Livii  1.  XXVI.  1-17;  26—51.  Vergil, 
eclog.  V.  Georgii.  1.  II,  1,  2;  1.  HI.  —  B runner:  Eutropii  breviar. 
a.  U.  c.  11.  Ill,  IV,  V,  VI,  VII.  Caesar,  bell.  Aleiandr.  1-50.  Cic. 
oratt.  in  Catil.  II,  HI.  Sallust.  bell.  Catil.  Sail.  or.  Philippi.  Epistula 
Mithridatis.  T.  Livii  1.  XXI,  31-36;  46—49;  52— 57 ;  1.  XXXIX. 
Vergil,  eclogg.  V,  VI,  VH.  Ovid.  Fast.  H,  617-688.  —  Buschek: 
Sallust.  bell.  Catil.  Cic.  oratt.  in  Catil.  II,  HI.  Caesar,  de  bell.  civ.  HI, 
1—50.  Vergil,  eclog.  V.  —  D5rfl:  Vellei  Paterculi  hist  Rom. 
(Kreyssig)  1.  I,  1—18;  II,  1—20;  120—131.  Eutropii  breviar.  a. 
U.  c.  (Ruehl)  11. 1,  111,  V.  Cic.  in  Catil.  oratt.  H,  lU.  Caesar,  de  bell. 
Gall.  Vni,  1—15.  Caes.  de  bell.  Alexandr.  1-25.  Caes.  de  bell. 
Hispan.  20  -  30.  Sallust.  bell.  Catil.  Sail.  or.  C.  Cottae.  Ovid.  Metam. 
XU,  607-623;  XIH,  1-398;  XV,  75-236;  252—272;  418—478. 


Digitized  by 


Google 


87 

Amor.  Ill,  8,  35—56.  Past.  II,  617—638  Vergil,  georgic,  I,  II; 
eclog.  V.  —  Fischer:  Entropii  brev.  a.  U.  c.  (Hartel)  II.  I,  U,  IQ, 
IV.  Cues.  bell.  Alexandr.  1—3,  10,  11,  21—23,  28—31,  42—47, 
52,  63,  58—60,  63-  68,  70—76,  Cic.  in  Catil.  oratt.  U,  HL  Sallust. 
bell.  Catil.  1 — 61.  Sail.  or.  Lepidi;  orat.  Tbilippi;  or.  Cottae;  or. 
Maori;  ep.  Cic.  Pompei;  ep.  Mitliridatij.  Livi  a.  U.  c.  1.  XXT,  31—35, 
46—48;  XXII,  51-58:  XXVI,  9;  XXXIX,  49—51.  Vergil,  eclog.  V. 
—  Flicker:  Caen,  de  bell.  civ.  I,  31—87;  n,  1—17.  Cic.  oratt. 
in  Catil.  II,  III.  Sallust.  bell.  Catil.  Vergil,  eclogg.  IV,  V.  —  Gmach: 
Caes.  de  bell.  civ.  I.  31—87;  II,  1—17;  23—44;  HE,  1—80.  Caes. 
bell.  Alexandr.  1 — 78.  Caes.  bell.  Afric.  1—98.  Caes.  bell.  Hispau. 
1—42.  Cic.  orat.  in  Catil.  II,  III.  Sallust.  bell.  Catii.  1—61.  Vergil, 
eclog.  V.  geoigic.  I.  III.  —  Hackl:  C.  Suetonii  (^ed.  Roth)  vita 
Caesaris;  Tibern,  1— 76,  97— 119;  Titi.  Vellei  Patervuli  hist.  Rom. 
11.  n,  1—46,  97—119.  Eutrop.  breviar.  11.  Ill,  IV,  V,  VI,  VII.  IX, 
X.  Caes.  de  bell.  Qail.  II.  VU,  VIII.  Caes.  bell.  Alexandr.  Caes. 
bell.  Afric.  Caes.  bell.  Hispan.  T.  Livi  1.  XXVI,  15—19:  II. 
XXXVI,  XXXVII,  XXXVin,  XL,  XLI,  XLH  (ed.  Weissenborn). 
Sallust.  bell.  Catil.  Sail,  oratt.  Lepidi,  Philippi,  Macci,  Cottae ; 
epp.  Mithridatis,  Pompei.  Cic.  oratt.  in  Catil.  11.  III.  Cic.  or.  pro 
Murena.  Ovid.  Metom.  V,  294-317.  1:1,  394—416;  XI,  661-668, 
XII,  382—398;  730—748;  XV,  479-496.  Trist.  Ill,  2,  6,  13; 
IV,  9;  V,  4,  8,  11;  ex  Pont.  I,  4;  II,  4,  11;  lU,  8;  IV,  1,  Fast.  I, 
705—724;  II,  193—242;  827—847.  Catulli  (ed.  iVlQller)  carm.  1, 
2,  3,  5,  11,  13,  15,  31,  33,  40,  46,  48,  49,  61,  70,  72,  73,  75,  78, 
79,  81,  85,  86,  87,  88,  103,  104,  110,  116.  Alb.  Tibulli  (ed.  MQller) 
elegg.  II,  2;  III,  1.  2,  5;  IV,  2,  3,  4,  5,  6,  7,  8,  9,  10,  11,  12, 
13.  14.  Pbaedri  fab«ri.  Aesop.  (MQller)  I,  1—4,  6.  7,  8,  16—18, 
20.  24,  25,  29;  II;  IE,  1,  4,  5,  6,  9,  11.  12,  It,  17,  18;  IV,  3, 
4,  6,  8—10,  13,  16.  17,  19,  23;  V,  3,  6,  8-10.  Sext.  Propertii 
eleg.  I,  1,  2,  3,  21,  22;  II.  2,  4,  5,  7.  8a;  UI,  2,  3,  4,  11,  12, 
23,  25,  29;  IV,  3,  5,  13,  19.  P.  Terenti  Afri  (Fleckeisen) :  Andria. 
Vergil,  georgii.  H,  1,  2;  eclogg.  II,  IH,  IV,  V,  VI.  VII,  VIO. 
M.  Plauti  (ed.  Fieckeisen)  trinummui<.  Quiiitiliani  institut.  orat. 
(Halm)  I,  1-36.  Curt.  Ruti  (StengI)  hist.  Alex.  M.  11,  IV,  X.  — 
Haciek:  Catulli  (Biese)  c.  I,  3,  5,  7,  8.  70,  107,  109.  87,  75, 
85,  11,  65,  68,  101,  46.  4,  31,  36,  22,  52,  49,  9S,  13.  TibulH 
cc.  1,  1,  3,  IV,  13.  Properti  cc.  I.  7;  IV,  21.  Ovid,  am  II,  6; 
trist.  I,  2;  IV.  1;  ex  Ponto  I,  6.  Caes.  de  bell.  civ.  III.  1—79. 
Caes.  bell.  Alexandrintim,  Caes.  bell.  Hispaoiense.  Vergil,  ecloga  V ; 
geor?ic.  II;    Cic.    oratt.   in   Catil  II,   III.   Sallust.   bell.   Catil.  — 


Digitized  by 


Google 


88 

Hofer:  Sail.  bell.  Catil.  —  Eorn:  Caes.  bell.  African ;  Gaes.  bell. 
AlexandriD.  Caes.  bell,  fiispan.  GatuUi  (Biese)  cc.  1,  2,  3,  4,  5,  7, 
8,  9,  11,  13,  U,  22,  30,  31,  35,  36,  44,  45,  46,  49,  50,  51,  52, 
65,  68,  70,  72,  73,  75,  84,  85,  87,  93,  95,  96,  101,  107,  109, 
Cicer.  oratt.  in  Catil.  II,  III.  Liv.  a.  U.  c.  (Golling)  XXVI,  9,  18, 
19;  XXVII,  19;  XXX,  19-20;  XXXIII,  12,  13,  32,  33;  XXXIX, 
48—52;  LXV,  7 — 8.  Lucii  Gaecilii  liber  ad  Donatum  de  mortibiis 
persecutorum  (Brandt).  Phaedri  fab.  Aesop.  (Stowasser)  11.  II,  V. 
Persii  sat.  I  (Hermann).  Sallust.  bell.  Gatil  Terenti  Afri  (Feck- 
eisen):  Adelphoe.  TibuUi  (Biese)  eleg.  II,  2;  IV,  3,  4,  5,6.  Vergil, 
ecloga  V.  —  Obermayer:  M.  Plauti  (Fleckeisen)  trinummas. 
Eutropi  breviar.  a.  U.  c.  II.  I,  II,  HI.  Vellei  Paterculi  bist.  Rom. 
(Halm)  11.  1,  II.  Sallust.  bell.  Gatil.  Gaes.  bell.  African.  Gic.  oratt. 
in  Gatil.  II,  III.  Vergil,  georgic.  1.  c.  Vergil,  moretum  (Ribbeck). 
Liv.  XXII,  40—53.  V,  35-49.  Babri  fab.  (Schneidewin).  Anli  Hirt. 
de  bell.  Gall.  1.  VIII.  —  Reisky,  Preiherr  v6n:  Eutropi  bref. 
a.  U.  c.  11.  IV,  VI,  VIII.  Gic.  oratt.  in  Gatil.  II,  IH.  Gaes.  bell. 
Alexandr.  cc.  25-40,  50—78.  Gaes.  bell.  Afric.  cc.  82-98.  Gaea. 
bell.  Hispan.  cc.  23-30,  38—42.  Sallust.  bell.  Gatil.  (Scheindler) ; 
or.  Lepidi,  or.  Philippi,  or.  Gottae,  or.  Macri,  epist  Mithridatis, 
ep.  Pompei.  Vellei  Paterculi  hist.  Rom.  II.  1,  II,  X.  Phaedri  fab. 
(Eckstein)  27,  28,  30,  32,  40,  41,  45,  65.  Vergil,  ecloga.  V.  — 
Schneider:  Vellei  Paterculi  hist.  Rom.  11.  I,  1—18;  II,  1-30. 
Phaedri  fab.  Aesop.  (MQller)  H.  I,  4,  1,  8,  12,  16,  17,  20;  (11)37, 
(HI)  39,  45,  (IV)  55,  61,  102.  Vergil,  georgic.  I;  ecloga  V.  Ovid. 
(Zingerie)  raetam.  V,  294—317;  XII,  382—398;  XV,  479—496. 
Eutropi  brev.  a.  U.  c.  (Rnehl)  11,  I,  II,  III,  VI,  VII,  X.  Gaes.  de 
bell.  Gall.  I.  VI;  Gaes.  bell.  Alexandr.  1—18,  28-32,  70—78; 
Gaes.  bell.  Hispan.  cc.  1 — 15,  30—42;  Caes.  bell.  Afric.  cc.  1  -  25. 
Sail.  beli.  Gatil.  (Scheindler).  Cic.  oratt  in  Gatil.  II,  III.  — 
Schober:  Val.  Gatulli  (Biese)  c.  1-5,  7—9,  11,  13,  14,  22, 
30,  31,  35,  36,  44-46,  49—52,  65,  68,  70,  73,  75,  76,  84,  85, 
87,  93,  95,  96,  101,  107,  109.  Tibulli  c.  II,  2;  IV,  3,  13.  Sext. 
Properti  c.  Ill,  26a;  IV,  21.  Ovid,  raetam.  X,  155—161.  Trist. 
in,  7;  ex  Ponto  I,  6.  Phaedri  fab.  Aesop.  I,  prol.,  1—6,  8.  9, 
12,  13,  20,  21,  22,  24,  29,  31;  II,  1,  4—7;  HI,  6,  8,  10, 
11,  12,  14,  17;  IV,  3,  4,  6,  10,  13,  16,  17,  18,  19,  23;  V, 
2—6;  8-10;  append.  3,  4,  9,  10-13,  15—17,  19—22,  24, 
25,  27;  epil.  Vita  s.  Severini  auctore  Eugippio  (Kerschbaumer). 
Sallust.  bell.  Catil.  oratt.  Lepidi,  Philippi,  Macri;  epp.  Pompei, 
Matbridatis.  Gaes.  bell.  Alexandriuuro,   bell.    Afiicum,   bell.   Hispa- 


Digitized  by 


Google 


89 

Diense;  Vergil,  ecloga  V.  —  Scholz:  Phaedri  fab.  Aesop.  I,  1,  5, 
8,  9,  16,  21;  11,  4,  6;  III,  7,  17;  IV,  8,  6,  24;  V,  2,  10.  Sallust. 
bell.  Catil.  Cic.  oratt.  in  Catil.  II,  III.  Caes.  de  bell.  civ.  I,  31—40; 

11,  1—16;  III,  24-30;  41-63.  Vergil,  ecloga  V;  georgic.  II,  1, 
2;  III.  —   Schubert:  Val.  CatuUi  (ed.  Biese)  c.  1,  2,  3,  5,  7, 

8,  11,  13,  22,  36  44,  49,  51,  52,  68,  70,  72,  75,  76,  84,  85,  87, 
93,  95,  109.  Phaedii  fab.  Aesop.  1.  I,  prol.  1,  2,  4—7,  9—13,  18, 
19,  25,  26,  28,  30,  31;  II,  2,  4,  6,  7,  8;   lU,   2,  4.  5.   6,   8,   9, 

12,  13,  16—19.   IV,  1,  3,  4,  6,  8,  9,  10,  16,  23,  24;  V,  2,  3,  8, 

9,  10;  epil.  Cic.  oratt.  in  Catil.  II,  III.  Vita  8.  Severini  auctae 
Bugippio  (Kerschbanmer).  Sext.  Propert.  (Biese):  I,  7,  11,18;  III, 
26;  IV,  5,  10,  21.  Alb.  Tibulli  (Biese)  eleg.  II,  2;  IV,  3,  4,  5,  6, 

13,  Vellei  Paterculi  (Kreipsig)  1.  II.  Eutropi  breviar.  a.  U.  c.  (Buehl) 
11.  I,  II,  III,  IV,  V,  VI,  VII,  IX,  X.  Caes.  bell.  Aleiandrinum,  bell. 
Africaoum,  bell.  Hispanisnse.  Caes.  de  bell.  civ.  1.  I,  30— Scfalufi; 
II,  1-16;  III,  1-79.  Suetoni  Tranquilli  (Wolf)  C.  J.  Caesar, 
1_20;  31-42;  57—69;  78— Schlufi.  VIU.  Titus.  Sallust  bell. 
Catil.  (Scbeindler),  oratt.  et  epp.  excerptae  de  historiis  omnes.  Ovid, 
fastor.  I,  1-88;  295—316,  705— Schlufi.  Am.  I,  15;  U,  113  sqq. 
Trist.  I,  2;  III.  3,  7,  10;  IV,  1,  6.  Ex  Ponto  I,  3,  4,  6.  Liv.  a. 
D.  c.  11.  n,  XXlI(Weifienborn);  VII;  VHI;  IX.  —  Semelroth: 
Phaedri  fabul.  Aesop.  (MQller)  II.  I,  II,  III.  Cic.  oratt.  in  Catil. 
II,  ni.  Vergil,  ecloga  ^.  —  Sucharipa:  Caes.  de  bell.  civ.  I, 
56-58,  59,  60,  71,  72;  11,  1-4,  11,  12.  UI,  1,  2,  11-13.  Caes. 
bell.  Hispan.  1—20.  Cic.  oratt.  in  Catil.  II,  III.  Vergil,  ecloga  V, 
georgii.  I,  1—41;  11,  1-83;  III,  1—97.  Eutrop.  breviar.  a.  U.  c. 
11,  I,  II,  III.  —  Thornton:  Caes.  bell.  Hispan.  1—20;  de  bell. 
Gall.  1.  VIII,  1-23.  Cic.  oratt.  in  catil.  II,  UI.  Sallust  bell.  Catil. 
Sallust  or.  Cottae.  Vergil,  ecloga  V.  —  Wertnik:  Q.  Curti  Rufi 
hist  Alex.  Magni  11.  HI,  IV,  1—5;  VIII;  X— XIII.  C.  Sueton. 
Tranquill.  11.  II,  HI,  reliqu.  10,  11,  12,  13,  14,  16.  Vergil,  georgii. 
n,  1,  2;  ecloga  V.  Sallust.  bell.  Catil.  (Scbeindler).  Sail,  oratt. 
Lepidi,  Macri,  ep.  Mithridatis.  Cic.  oratt  in  Catil.  II,  III;  or.  in 
Caecilium.  Liv.  (Golling)  XXVI,  18,  19;  XXVII,  19;  XXX,  19, 
10-29;  XXXllI,  12,  13,  32,  33;  XXXIX,  49-51,  52;  XLV,  7. 
Eutropi  breviar.  a.  U.  c.  (Buehl)  II.  1,  11,  III,  IV.  Vellei  Paterculi 
1.  n.  1-35,  Caes.  de  bell.  Gall.  11.  VI,  VII.  VIIL  Caes.  de  bell, 
civ.  I,  31-70;  II,  1-16;  22-44;  111,  1—55;  65  -79.  Caes.  bell. 
Alexandrinum ;  Caes.  bell.  Afric.  22-32;  41—52;  75-80;  90—98. 
Caes.  bell.  Hispan.  10—32;  35—42.  Phaedri  fabul.  Aesop.  (MQller) 
1.  I.  prol.,  1,  3,  4,  6—11,  13,  15-20,  23,  25,  31;  1.  II,  3,  6,  7; 


Digitized  by 


Google 


90 

m,  1,  5-9,  12,  19;  IV,  2,  3,  7,  9,  10,  12,  19;  V,  proL,  2,  4,  6,  8, 10; 
append.  7,  8,  12,  16,  20—30.  p.  Dr,  Andreas  Puhringcr. 

Vn.  Klasse  (4  Stunden  w5chentlicb).  S  c  h  n  1 1  e  k  t  Q  r  e :  M.  Tulli 
CiceroDis  (Kornitzer)  orat.  pro  Archia  poeta:  orat.  pro  rege  Deiotaro; 
Cato  maior  de  senectute.  —  P.  Vergili  Maronis  (Hoffmann)  Aen.  in, 
IV,  VI,  vn,  IX.  -  MeiQorierflbimgen. 

PrivatlektQre:  Amstatter:  Cic.  orat.  de  imp.  Cn, 
Pompei.  Verg.  Aen.  V.  —  Bachmayer:  Cic.  divinat.  iaCaeciliom; 
orat.  de  imp.  Cn.  Pompei;  orat.  pro  T.  Milone;  orat.  pro  Q.  Ligario; 
Laeliu3  de  amicitia.  Vercf.  Aen.  V,  VIII.  ^-  BQsch  vonTessen- 
born  und  Fleischl:  Oic.  orat.  de  imp.  Cn.  Pompei;  orat  pro 
Q.  Ligaiio,  Verg.  Aen.  V.  —  G 1 0 ck:  Cic.  orat.  de  imp.  Cn.  Pompei; 
orat.  pro  Q.  Ligario.  —  Hedrich:  Cic.  orat.  de  imp.  Cn.  Pompei. 
Verg.  Aen.  V.  —  Heidler:  Cic.  divinat.  in  Caecilium;  orat.  de 
imp.  Cu.  Pompei;  orat.  pro  L.  Murena:  orat.  pro  T.  Milone;  orat. 
pro  Q.  Ligario;  Laelius  de  amicitia.  Verg.  Aen.  V.  Phaedr.  fab. 
Aesop,  lib.  L  Catull.  carm.  1—5,  7—9,  11,  13,  14.  22,  30,  31,  44, 
49,  50,  52,  65,  68,  72,  73,  75,  76,  84,  85,  87,  93,  95,  96,  101, 
107,  109.  Tibiill.  eleg.  II,  1,  36—82,  2;  IV,  3-6,  13.  Propert 
eleg.  I,  7,  11,  18;  III,  20;  IV,  5,  10.  —  Litschauer:  Cic.  orat 
de  imp.  Cn.  Pompei.  Verg.  Aen.  V.  —  L5bl:  Cic.  orat  pre 
T.  Milone.  —  Man  tier:  Cic.  orat  pro  Roscio  Amerino;  orat  de 
imp.  Cn.  Pompei.  Verg.  Aen.  V.  —  Pokorny:  Cic.  divinat  in  Cae- 
cilium; orat  pro  Q.  Ligario.  Verg.  Aen.  V.  —  Poyfil:  Cic.  orat 
pro  Roscio  Amerino.  Verg.  Aen.  V,  VIII.  —  Rainer:  Cic.  orat. 
pro  Q.  Ligario.  —  ROtzer:  Cic.  orat  pro  Q.  Ligario.  Verg.  Aen, 
XI,  XII.  —  Schlefi:  Cic.  orat  pro  Roscio  Amerino;  divinat.  in 
Caecilinm;  orat  de  imp.  Cn.  Pompei;  oratt  in  Catilinam  III,  IV; 
orat.  pro  Q.  Ligario;  orat  in  M.  Antonium  I;  Laelius  de  amicitia. 
Verg.  Aen.  VIII,  Phaedr.  fab.  Aesop,  libb.  I,  II.  Catull.  carm.  1, 
8,  9,  11-15,  17,  18,  20,  26,  34—36.  TibuU.  (Biese)  eleg.  2—8. 
Propert.  (Biese)  eleg.  1,  2,  4,  7.  Sueton.  vita  Divi  Augusti.  — 
Schmid  und  Scbwarz:  Cic.  orat.  de  imp.  Cn.  Pompei;  orat 
pro  Q.  Ligario.  Verg.  Aen.  V.  —  Sigmund:  Cic.  orat  pro  Q.  Li- 
gario. —  Zei linger:  orat  pro  P.  Sulla.  Verg.  Aen.  V.  —  Zeli- 
bor:  Cic.  orat  pro  Q.  Ligario.  —  Zwerger:  Cic.  orat  de  imp. 
Cn.  Pompei.  Verg.  Aen.  V.  p.  Albert  FUrst. 

VIII.  Klasse  (4  Stunden  wQchentlicb).  S chu  11  ektd re:  Tacitus 
(Historisclie  Schriften  in  Auswabl  von  A.  Weidner).  Germ.  cc.  1 — 27 ; 


Digitized  by 


Google 


91 

Annal.  I,  1-15,  31—72;  II,  5--26,  41—43,  53—55,  69-83;  III, 
1-7;  IV,  1-9,  37—42,  57-59;  IIV,  51-56;   hist   V,  14—26. 

—  Q.  Horati  Flacci  (J.  fluemer)  carm.  1,  1—4,  7,  10,  11,  14,  22, 
28,  32,  34,  37;  II,  2,  3,  6,  10,  14,  20;  III,  1,  2,  8,  18,  21,  30; 
IV,  3,  5,  9,  12,  15;  epod.  2,  9,  13;  sat.  I,  9;  epist.  I,  2,  20.  — 
HemarierabttDgen. 

PrivatlektQre:  Backer:  Verg.  Aen.  VI.  —  Benda: 
Tac.  Gerra.  cc.  28—46;  Annal.  1,  16—30.  —  Gamon:  Tac.  Germ, 
cc.  28—46;  Annal.  1,  16-30;  II,  44—46,  62,  63,  88;  XV,  38—45. 

—  Gerstinger:  Tac,  Germ.  cc.  28—46;  Annal.  11,44-46;  62, 
63,  98;   III,   40-47;   XUI,   53—57.   Horat.  carm.   I,  12,  18,  26, 
31,  38;  II,  9,  13;  IH,  23;  IV,  2;  epod.  1,  7;  sat.  II,  6;  epist.  I, 
10;  II,  2,  3,  391-418.  Plin.  epist.  X,  96,  97.    —   Gleich:  Horat. 
carm.  I,  12,  18,  26,  31,  38;  II,  9,  13;  in,  9;  IV,  3.  —  Lederer: 
Verg.  Aen.  VI.  Tac.  Gerra.  cc.  28—46;  Annal.  11,44—46,  62,63, 
88;  hist.  Ill,  1—37.  —  Ley  re r:  Tac.  Gerra.  cc.  28—46;  Annal. 
II,   44—46,   62,   63,  88.  —  Miksch:   Tac.   Germ.   cc.  28—46 
Horat.  carm.  I,  12,  18,  26.  31,  38;  II,  9,  13.  —  Renz:  Tac.  Germ 
cc.  28—46.  Horat.  carm.  I,  12,18;  IV,  3.  —  Rofirucker:  Tac 
Germ.  cc.  28—46;  Annal.  II,  44-46,   62,   63,   88;   XV,  38—45 
hist.  Ill,  1—37.   Horat.  carm.   I,  12,  18,   26,   31,   38;   II,   9,   13 
IV,  2;  epod.  1,  7;  sat.  I,  1,  II,  6;  epist.  I,  10;  II,  2,  4i-8e.  Plin 
epist.  X,  96,  97.  -   Six t us:  Tac.  Annal.  11,  44—46,  62,  63,  88 
XV,  38—45.  Horat.  carm.  I,  12,  18,  20,  31,  38.  —  Syrutschek 
Verg.  Aen.  VIII,  lA,  XL  Tac.  Germ.  cc.  28—46;  Annal.  II,  44-46, 
62,  63,  88;  IV,  34,  35;  XV,  38—45.  Horat.  carm.  I,  12,  18,  26. 
31,  38;   II,  13;  IV,  2.   —   Tom  aides:   Tac.  Germ.  cc.  28-46 
Annal.  II,  44—46,  62,  63,  88;  IV,  34,  35.  Horat.  carm.  I,  12,  18 
26,  31,  38;  II,  9,  13;  IV,  2;  epod.  1,  7;  epist.  I,  10;  H,  2,  4i-8«, 
3,   153-178.    —    Wachter,   Freih.   v.:    Tac.   Germ.   cc.   28—46 
Annal.  IV,  34,  35;  XV,   38—45,   00-65.   Horat.  carm.  I,  12,  18 
26,  31,  38;  II,  9,  13.  —  Willigens:  Tac.  Germ.  cc.  28—46.  Horat, 
carm.  I,  12,  18,  26,  31,  38;  II,  9,  13.  p.  Albert  Furst. 


Griechisch. 

V.  Klasse  (4  Stnnden  w5chentlich).  SchuUektOrc:  Xenophon 
(nach  Schenkls  Chrestoraathie),  Anabasis  I — VI.  —  Homer,  Ilias 
(ed.  Scheindler),  I,  II,  III.  Memoriert  wurden  einzelne  Stelleu  aus 
der  Anabasis  und  etwa  200  Verse  aus  der  Ilias. 


Digitized  by 


Google 


92 

Priyutlektnre:  Alle  SchQier  laseo  naeb  Scbenkls  Ghresto- 
roathie  ans  Xenophon  die  Abschoitte  YII,  VIII,  IX  und  X  der 
Anabasis,  —  Dyboski,  Gibelbaaser,  Haberl  n  und  Kliksc^ 
aufierdem  nocb  Comm.  I— V  und  Horn.  II.  VII.  —  G 1 0  ck  Comm.  I,  II. 
—  Heigl  Comm.  IlL  —  von  Terzi  Comm.  I— IIL  —  GroiCl, 
Sattmann  und  Scbmutz  Hom.  U.  VII.  —  Heiniscb  Cyr.  I — V, 
Vni,  Xen.  Hell.  I,  H,  .Hom.  II.  Vn.  —  R  v.  Jettmar  Cyr.  I.  — 
Mendrocbowicz  Comm.  1— III,  Horn.  II.  VII.        Der  Direktor. 

VI.  Klasse  (4  Stunden  wSchentlich).  Scbullektflre:  Homer. 
Iliad,  (ed.  Scheindler)  11.  VI,  VIII,  IX,  XV,  XVI,  XVII,  XVIII. 
Meraoriert:  1.  VI,  vv.  119—144.  —  Xenopbon  (uacb  Scbenkis  Cbre- 
storaatbie),  Kyr.  13, 14;  Komm.  n  ID..  —  Herodot  (Auswabl  nacb 
Scbeindler) :  1.  Vorrede.  3.  Herodots  Meinung  (I,  5).  4.  Arion  (I,  23, 
24).  5.  Kroisos  und  Solon  (I  28—33).  12.  Der  Ring  des  Polykratea 
(III,  39-43).  16.  Die  notscbaft  des  Histiaios.  Abfall  der  Jonier 
(V,  35—38).  17.  Aristagoras  in  Sparta  (V,  49— 52).  18.  Aristagoras 
in  Atben  (V,  97).  21.  Der  Zug  des  Mardonius  im  Jabre  492  (VI, 
43-45).  22.  Der  erste  Perserkrieg  490  (VI,  94-120).  24.  Zug  des 
Xerxes  nacb  Europa  (VII,  33—57;  100—105).  25.  ROstungen  der 
Griecben  (VII,  131—139;  174—177).  26.  Die  Kampfe  in  den  Tber- 
raopylen  (VII,  198—238).  27.  Die  Kampfe  bei  Artemision  (VIII, 
1—26).  28.  Die  Seescblacht  beiSalarais  (VI11,40— 96).  29.  DieSieges- 
feier  in  Griecbenlaud  (VIII,  121 — 125).  31.  Der  Zug  des  Mardonius 
479.  Die  Scblacht  bei  Plataa  (IX,  1—88).  32.  Die  Scblacbt  bei 
Mykale  (IX,  90—106). 

Privatiektflre:  Ableidinger:  Homer.  BaTpaxo(iuo|i.ax(a. 
Hom.  Diad.  11.  IV,  VII,  XU.  Herodot.  I,  204—214;  II,  2;  III,  1—3; 
119;  153—159;  V,  53.  —  Alvarez  de  la  Vega:  Horn.  Iliad. 
VII,  XII,  XIV,  XIX,  XX,  XXII,  XXIU.  Hesiodi  carra.  (Rzach): 
eeo-rovia.  Herodot.  1,  1-4;  85-8S;  II,  2;  III,  1—3;  119;  V, 
99—126;  VI,  1—21;  25—31;  VII,  1—25.  —  Bruuner:  Homer. 
Iliad.  IV,  VII,  XII,  XIX,  XX,  XXI,  Herodot.  Ill,  1—3;  119;  120—125; 
153-159.  V,  52-54.  —  Buscbek:  Hom.  Iliad.  11.  IV,  VII,  XII, 
XIII,  XIX.  Herodot.  1-4;  85—88;  II,  2;  III,  14,  15,  119;  V, 
52—54.  VI,  26— 31.  —  D5rfl:  Homer.  Iliad.  VII,  XU,  XIX,  XX, 
XXI.  Herodot.  I,  1—4;  85--88;  108-130;  201-214;  U,  2;  III, 
1-3;  120—125;  153—159;  V,  52,  54;  101—105;  108-109.  — 
Fi sober:  Homer.  Uiad.  IV,  VU,  XII,  XIV,  XIX,  XX,  XXH. 
Herodot.  I,  1—4;  II,  2;  III,  1-3;  14-15;  119;  120—125;  V, 
99_126.  —  Flicker:   Homer.  Iliad.  IV,  VII,  X,  XII,  XX,  XXI. 


Digitized  by 


Google 


93 

Herodot.  V.  19,  20,  23  —  0  ranch:  Homer.  B«rpcr/o|i.oo{xax£a ; 
Iliad.  IV,  Vn,  X,  XI,  XII,  XHl,  XIX,  XXI,  XXIII.  HeroJot.  1, 
85-88;  108-130;  204—214;  IL2;  111,1—3:  14-15:  163—159. 

—  Hackl:  Euripiitis  (ed  Nauck)  Alkestis.  Hesiodi  (Kzaoli)  OsoYovb. 
Thakydidis  (Hade)  mpc  noXi|i.ou  nsXo:covvT)ot<xxo6  I.  Plntarchi  (Sin- 
tenis)  ix  pCwv  KapaXXf,XQ>v :  M.  T.  Cicero.  Herodot.  I,  1—4;  85— 88; 
108-130;  204-214;  II,  2;  HI  1—3,  14,  15,  119,  120—125, 
153—169;  V,  52-54;  101,  105,108—109;  112—115;  124—126; 
VJ,  6—21;  26 — 31.  Bucliholz  ^Anthologie  aiis  den  griochisuben 
Lynkern":  Kallinosl;  Tyrtaios  1 — 4 ;  Mimnermos  1, 2 ;  Solon  3—6; 
Xi-nopliaues  1;  Archilochos  1,  2,  5,  6,  II,  13;  Anakreon  1,  2.  4, 
b,  10.  Anakreonteor.  1,  3,  4,  5,  6,  7,  8,  9,  10,  II,  13.  15  17.  18; 
Homer.  Iliad.  IV,  V,  VII,  X,  XI,  XII,  XIII,  XIV,  XIX,  XX,  XXI, 
XXU,  XXIII,  XXIV.  Xenophon.  Kyr.  I,  II.  Comment.  IV,  V. 
Uellenik.  (Bachsenschatz)  VI,  VII.  —  Haczek:  Homer.  Iliad.  IV, 
V,  VII,  XII,  XIV,  XX,  XXIV.  Herodot.  I,  1—4;  82—88;  108—130; 
204-214;  H,  2;  III,  1-  3;  120-125;  V,  52— 54;  99— 126;  VI, 
1-21;  25-31;  VIII,  1-26.  Xenophou.  comm.  1,  1  (1—20); 
2  (1-18);  49-55;  62—64.  —  Hofer:  Homer.  Iliad.  VII,  XIL 
--  Korn:  Heroodas  (Crasius):  mimas  HI.  Herodot  (Scheindler) : 
I,  1—4;  85—88;  H,  2;  III,  1-3,  14,  15,  119,  120-125, 153—159; 

V,  52-54:  VE;  134-137;  141—144,  172—174.  Homer.  Iliad.  II. 

IV,  V,  VII,  X,  XI,  XII,  xm,  XIV,  xix,  xx,  xxi,  xxii,  xxiii, 

XXIV.  Jon  von  Cliios  (Crusius):  elegg.  1,  2.  Xenophon.  comm.  I, 
1  (1-21);  II,  3;  III,  5.  Tyiiaios:  elegg.  1—4.  —  Obermayer: 
Homer.  Iliad  IV,  VII,  XII,  XHl,  XXI,  XXIV.  Herodot.  I,  204-214; 
n,   2;   III,   1-3;    119-125,    153-159;    V,   52—54,    112-126. 

VI,  1—21;  VII,  1—25.  Novum  testamentum  graece  (Tiscbendorff), 
Evangelinm  Matthaei,  epp.  Johannis  2,  3;  ep.  Jndae,  icp^^stc  1 — 55. 
Hesiodi  (Rzacb):  OsoyovCoc.  —  Reisky:  Homer.  Iliad.  II.  IV,  V, 
vn,  X,  XII,  XIV,  XIX.  Herodot.  1,  204—214;  E,  2;  IH,  1—3; 
119.  —  Schneider:  Homer.  Iliad.  IV,  VII,  XII,  XIX,  XX,  XXI, 
XXin.  Herodot.  I,  85—88;  108—130;  II,  2;  HI,  1—3;  14,  15; 
119;  120-125;  153—159.  Xenophon.  (BOchsenschfltz)  Hellenik.  I. 

—  Schober:  Theokrit,  Idyllen  (Pritsche):  I,  VIII,  XVII,  XIX, 
XXIX.  Xenophon.  (ROsiger)  memorab.  II,  6,  1—30;  IH,  10, 
1—8;  Hellenik.  11.  I,  II.  Herodot  I.  1—4;  85-88;  108—130; 
204-214;  U,  2;  HI,  1-3;  14,  15,  119;  120—125;  V.  97;  VII, 
1-6.  Homer.  Iliad.  IV,  V,  VII,  X,  XI,  XII,  XIII,  XIV,  XIX, 
XX,  XXI,  XXIII,  XXIV.  —  Scholz:  Homer.  Iliad.  IV,  VH,  XII, 
XX,   XXI,   Herodot.   I,    1—4;  85—88;    H,    2;    III,    1     3;    119; 


Digitized  by 


Google 


94 

120-125;  153-159;  V,  99-123;  VII,  141—144.  —  Schabert: 
Homer.  Iliad  (Scheindler) :  IV,  V,  VII,  X,  XL  XII,  XUI,  XIV,  XIX,. 
XX,  XXI,  XXm,  XXIV.  Xenoph.  Eyr.  I,  II,  lU,  IV.  Comm.  I, 
IV.  HellenJk.  (Sorof)  IV,  2-4;  14;  5,  10—19;  8.  1—30:  V,  1-2, 
10;  24-36;  1-19.  Herodot.L  1—4;  85-88;  108—130;  204-214; 
II,  2;  III,  1—3;  14-15;  119;  120-125;  153—159;  V,  52—54; 
99—126;  VI,  1—21;  25-31;  VII,  1—23;  47-53.  VII,  184^137; 
141—144;  172—173.  —  Semelrot:  Homer.  Iliad.  VII,  XII,  XIV, 
XIX,  XX.  Herodot.  V,  52-55;  99—126;  VI,  1—32;  VII,  47— 51. 

—  Sucharipa:  Homer.  Iliad.  11.  VHI,  X,  XII,  XIX,  XX,  XXIV. 
Herodot  11.  II,  2;  HI,  1—3;  119;  VII,  134-188;  141— 144;  172— 173. 

—  Thornton:  Homer.  Iliad.  11.  VII,  XII,  XIX,  XX,  XXI.  Hero- 
dot.  I,  1-4;  85—88;  III,  1-3;  14—15;  119;  120-125.  — 
Wertnik:  Hesiodi  (Rzach):  ©eoYovte  vv.  1—506.  'Aoictc  vv.  1—317. 
Lukian  (Jacobitz):  Utpl  hmmloo.  Ilpo(tY)^i>i:  iq  Kaoxaoo;.  Platarcbi 
(Sintenis)  h.  ^Ctov  napccXXi^Xuv:  Demostben.I— X,XX— XXXI.Cic.I-V, 
XXXV- XLIX.  Ai]|LOodivouc  xal  Kixipwvoi;  aipipwti;  I— V.  Hero- 
dot.  I,  1—4;  85—88;  214—224;  H,  2;  III,  1—8;  14-15;  39— 43; 
119;  120-125;  153-159;  V,  52—53;  99-126;  VI,  25—31; 
VII,  1-25;  141-144;  172-174.  Homer.  Iliad.  IV,  VII.  XH, 
XIV,  XIX,  XX,  XXI.  XXIII,  XXIV.  Xenophon.  Hellenik.  (Sorof) 
11.  Ill,  IV,  2,  1-5;  18—23;  3;  4,  1-11;  V;  VII,  1,  33—36;  4, 
13-75;  5,  4—27.  p.  Br.  Andreas  Pahringer. 

VIL  Klasse  (3 Stuuden  wOchentlicb).  SchallektQre:  Demo- 
sthenes (ed.  Wotke) :  Erste  Rede  gegen  Philipp ;  die  drei  olynthischen 
Iteden;  liede  flber  den  Frieden.  Horn.  Odyssee  (ed.  Sclieindler):  I, 
1—88.  v.— XI. 

PrivatlektOre:  Amst&tter:  Homers  llias  (editio 
Scheindler),  XIH,  XIV,  XV,  XVI,  XVIH;  Odyssee,  I,  88— Schluli, 
II,  III.  —  Bachmayer:  Homers  llias  (ed.  Scheindler)  IV,  V,  X, 
XI,  XVIII,  XIX;  Odyssee,  I,  88-Schlufi,  II,  III,  IV;  Batracho- 
myomachia  (ed.  Baumeister);  Hesiod,  (ed.  Rzach)  Oso^ovta.  —  *Epfa 
xai  7j[Li(>ai.  Novum  Testamentum  Graece  (ed.  Gebhardt),  Kata 
'Ia)(ivvT](v.  'AwoxaXtxpi?  'Iwdwoo,  'EwoToXata',  P',  ']f"la)(xwot).  Demo- 
sthenes, (ed.  Wotke)  11.  u.  HI.  Philippische  Rede.  —  Bflsch: 
Homers  liiaa  (ed.  Scheindler),  XIV,  XV,  XXUl,  XXIV:  Odyssee,  I, 
88-Schi(ifi.  II,  III,  IV.  —  Fleiscbl:  Homers  llias  (ed.  Scheindler) 
V,  X,  XI,  XII,  XIV,  XV;  Odyssee.  U,  lU,  IV,  —  Gl  Ock:  Homers 
llias  (I'd.  Seheintller),  XIII,  XIV,  XVI,  XIX;  Odyssee,  I,  88— Schlufi, 
II,  HI.  —  Hed rich:   Homers  llias  (ed.  Scheindler),  X,  XI,  XH; 


Digitized  by 


Google 


95 

Odyssee,  I,  88— Schlufi,  II,  III,  IV.  Demostbeoes,  Kede  Uber  die 
Angelegenheiteo  im  Gbersones  (ed.  Wotke).  —  Heidler:  Homeis 
Ilias,  XIX,  XX,  XXI,  XXII,  XXID,  XIV;  Odyssee,  (ed.  Scheindler) 

1,  88— Sclilufi,  II  III,  IV.  Demostheoes  (editio  Wotke),  II.  Fhilippiscbe 
Rede,  Rede  Qber  die  Angelegenbeiteu  im  Cbeisones;  Hexiod  (editio 
Bzach)  06O7ov{a.  —  "Ep^a  xal  'H|iipat.  —   Sappho,  (ed.  Biese)  I, 

2,  3,  4,  35,  38,  50,  84,  88,  91,  92.  Anakreon  (ed.  Biese),  1,  2,  5, 
9,  24,  25,  32,  44,  45,  48,  52,  70.  Simonides,  Epigramme  (ed.  Biese), 
75,  77,  78,  80,  82,  84,  125,  —  Litschauer:  Horaera  Iliaa  (ed. 
Scheindler),  VIII,  XI,  XII,  XVHI,  XXII,  XXIH,  XXIV;  Odyssee, 
n,  III.  —  LObl:  Homers  Ilias  (ed.  Scbeindler)  V,  X,  XI,  XIII, 
XIV,  XVm,  XIX.  Man  tier:  Homers  Ilias  (ed.  Scheindler),  XIX,  ' 

XX,  XXI,  XXIV;  Odyssee,  I,  88— Schlufi,  II,  III,  IV.  Demo- 
stbenes  (ed.  Wotke),  Rede  Qber  die  Angelegenheiten  im  Ober- 
sones.    —    Pokorny:    Homers   Ilias    (ed.    Scbeindler),    X,    XX, 

XXI,  XXII,  XXIII,  XXIV;  Odyssee,  I,  88-Scblufi,  II,  lU,  IV. 
-  Poyfil:  Homers  Ilias  (ed.  Scheindler),  V,  X,  XI,  XIII,  XIV, 
XVm,  XIX.  Demosthenes  (ed.  Wotke),  II.  Fhilippiscbe  Rede.  — 
Rainer:  Homers  Ilias  (ed.   Scbeindler),  XVIII,  XIX,  XX,  XXI, 

XXII,  XXIII,  XXIV;  Odyssee,  1, 88-Scblufi,  II,  III,  IV.  —  ROtzer : 
Homers  Ilias  (ed.  Scheindler),  X,  XI,  XIII,  XVIII,  XIX;  Odyssee, 
1, 88— Schlufi,  U,  III,  IV.  —  Saumer:  Homers  llias  (ed.  Scheindler), 
X;  Odyssee,  II,  HI.  —  Schlefi:  Homers  Ilias  (ed.  Scheindler), 
Xni,  XIV,  XV,  XVIII,  XIX,  XXII,  XXIII,  XXIV;  Odyssee,  I. 
88— Schlufi,  IL  —  Schmid:  Homers  Ilias  (ed.  Scheindler),  V, 
X,  Xni,  XIV,  XVUI,  XX,  XXIV;  Odyssee,  I,  88— Schlufi,  II.  — 
Schwarz:  Homers  Ilias  (ed.  Scheindler),  XXIII,  XXIV;  Odyssee, 
I,  88— Schlufi,  II,  UI,  IV.  Demosthenes  (ed.  Wotke),  Rede  Qber 
die  Angelegenheiten  im  Chersones.  —  Sigmund:  Homers  Ilias 
(ed.  Scheindler),  V,  X,  XIII,  XVIII,  XX,  XXI,  XXU,  XXIII,  XXIV; 
Odyssee,  1, 88— Schlufi.  —  Z  e  i  1  i  n  g  e  r :  Homers  Ilias  (ed.  Scbeindler), 
X,  XI;  Odyssee,  II,  III,  IV.  Demosthenes,  II.  Fhilippiscbe  Rede.  — 
Zelibor:  Homers  Ilias  (ed.  Scbeindler),  XIV,  XVIII,  XIX,  XXII, 
XXIU,  XXIV.  —  Z  werger:  Homers  Ilias  (ed.  Scbeindler),  X,  XIII, 
XIV,  XV,  XVIH;  Odyssee,  I,  88— Schlufi,  II,  HI,  IV. 

R   Gabriel  KozeU. 

Vm.  Klasse  (4  Stunden  w5cbentlicb).  SchullektQre:  Fiat, 
(ed. Christ):  Apologie, Kriton,Eutbyphron.  —  Sopbokles (ed. Schubert- 
Hotter):  Antigone.   —  Homer,  Odyssee  (ed.  Scbeindler):  XII,  XVI, 

xvm,  XX. 


Digitized  by 


Google 


Privatlektflre:  Alle  SchQler lasen  Platos  Protagoras.  Aofier- 
dem-.QerstingernndRoIirucker:  Aeschylos'  Peraer.  —  Benda, 
Miksch,  Willigens:  EuripW.  IphigeDie  io  Aulis.  —  Ledere.r 
UDd  Tom  aides:  Euripid.  Kyklops. —  Syrutschekund  W&chter: 
Lysias'  Redeo  gegen  Eratosthenes  Qod  Qber  den  Olbanm.  —  B&cker 
und  Leyrer:  Aaswaiil  aus  griechischen  Lyrikem.  —  Oamou, 
Renz,  Sixtus:  Lucians  Traum  nnd  Ikaromenipp. 

P.  Kolumban  Reaavar. 


Deutsoh. 

V.  Klasse.  D«ntsches  Lesebach  von  Dr.  K.  Ferd.  Kammer  nod 
Dr.  K.  Stejskal.  V.  Bd.  p  2>r.  Rudolf  Schaehinger. 

YI.  Klasse.  Deutsches  Lesebucb  von  Dr.  E.  Ferd.  Kammer  nnd 
Dr.  K.  Steyskal.  VI.  Bd.  A. 

SchuUektiire:  Emilia  Oalotti,  Minna  von  Barnhelm. 

PrivatlektQre:  Mifi  Sara  Sampson,  Nathan.  Die  SchOler 
Ableidinger,  Gmach,  Hackl,  Haczek,  Korn,  Obermayer,  Schober, 
Scholz  und  Schubert  lasen  Hartmanns  ^Armen  Heinrich^. 

Fiiedrich  Feigl. 

Yil.  Klasse.  Deutsches  Lesebuch  von  Dr.  K.  Ferd.  Kammer 
nnd  Dr.  K.  Stejskal.  VIL  Band. 

SchullektQTe:  Iphigenie ;  Wallenstein. 

Privatlektflre:  65tz;  Clavigo;  Egmont;  Die  R&uber; 
Fiesko ;  Kabale  und  Liebe ;  Don  Carlos ;  Julius  C^sar. 

P.  Dr.  Rudolf  Schaehinger. 

VIII.  Klasse.  Dentsches  Lesebuch  von  Dr.  K.  Ferd.  Eummer 
und  Dr.  K.  Stejskal.  VIII.  Band. 

SchuUektQre:  Tell,  Tasso,  Macbeth,  Hermann  and  Dorothea, 
Maria  Stuart.  Sappho,  Prinz  von  Homburg,  Faust  I. 

Privatlektflre:  Braut  von  Messina,  Jungfrau  von  Orleans, 
KOnig  Ottokars  GlQck  und  Ende,  Des  Meeres  und  der  Liebe  Welleo, 
Kathchen  von  Heilbronn.  p  Friedrieh  Feigl 


Digitized  by 


Google 


97 

Themen  zu  den  deutschen  Aufsatzen. 

y.  Klasse. 

1.  Die  Reize  des  Waldes.  Schildcrung.  (H.) 

2.  Der  MeDsch  versache  die  G()tter  nicht!  DarzutuD  an  Schillers 
^Taucher**.  (Sch.) 

3.  ^Belsazer**.  uDd  ^Das  GlUck  von  Edenhall".  Ein  Vergleich.  (H.) 

4.  Arbeit  ist  des  Blutes  Balsam, 

Arbeit  ist  der  Tngend  Quell.  Herder.  (Sch.) 

5.  Morgenstund  hat  Gold  am  Mimd.  (H.) 

6.  DornrOschen.  (Sch.) 

7.  Am  ObHstabeod.  (H.) 

8.  Was  unten  tief  deni  Erdensohne 
Das  wechselnde  Verh&ngnis  bringt. 
Das  schl&gt  an  die  metaH'ne  Eronet 

Die  es  erbaulich  welter  klingt.  Schiller.  (Sch.) 

9.  FrQhlingst^hnen.  (H.) 

10.  Freund  und  Schmeichler.  £ine  vergleichende  Charakteristik.  (Sch.) 

11.  Die  Elemente  baasen 
J)as  Gebild  der  Menscbenband.  Schiller.  (H.) 

12.  Hdon  bei  Scherasmin.  (Sch.) 

13.  £iD  Sonntagsmorgen  auf  dem  Lande«  (H) 

14.  Im  Leben 

Ist  Vergessen  nicht  die  letzte  Tugend.  (Sch.) 

15.  Abendrube.  (H.) 

P.  Dr.  Rudolf  Schachinger. 

TI.  Klasse. 

1.  Italien,  das  Land  unterer  Sehnsucht.  (H.) 

2.  a)   Meer  und  Wflste. 

h)  Hoffujung  und  Erinnerung.  (S.) 

3.  Die  beiden  Hildebrandslieder.  (H.) 

4.  Die  Bedeutung  des  Mittelmeeres  fClr  das  Altertum.  (S.) 

5.  Hagen.  (H.) 

6.  Gute  BOcher  sind  gute  Freunde.  (S.) 

7.  Wie  unischreibt  unsere  Sprache  den  Begriff  ^Sterben''?  (H*) 

8.  Par2ival,  das  Ideal  des  Kittertums.  (S.) 

9.  Das  Heilige  Land.  ^Im  Anschlufi  an  Walthers  Kreuzlied.)  (H.) 
10.  ,Deim  die  Elemente  hassen 

Das  Gebild  der  Henscbenband.'  (Schiller.)  (S.) 

7 


Digitized  by 


Google 


98 

11.  a)  Hat  Tbnkyilides  recht,   weon   er  die  Ereignisse  in  Sizilien 

als  „die  wichtigste  Begebenheit  nicbt  blolS  im  peloponnesi- 
schen  Eriege,  sondern  in  der  ganzen  bellenischen  Gescbichte^ 
bezeicbnet?  (H.) 
0)  Was    ermOglicbte   das    Aufsteigen    des   Islams   zur   Welt- 
macbt?  (H.) 

12.  Die  Episoden  in  Lessings  ^Minna  von  Barnhelm^.  (S.) 
18.    Das  Virginiamotiv  in  Lessings  ^Emilia  Qalotti^.  (B.) 

P.  Friedrich  Feigl 
TIL  Klasse. 

1.  Gang  der  Handlung  in  Lessings  „Minna  von  Barnhelm^.   (H.) 

2.  Wunderseliger  Mann,  welcber  der  Stadt  entflob!  HOIty.  (Sch.) 

3.  Die  Frauengestalten  in  Goethes  ^G^tz  von  Berlicbingen.^  (H.) 

4.  Halte  dicb  iin  stillen  rein 
Und  lafi  es  um  dich  wettern! 

Je  mebr  du  fublst,  ein  Mensch  zu  sein, 

Desto  &bnlicher  bist  du  den  GOttern.  Goetbe.  (Scb.) 

5.  Es  irrt  der  Menscb,  so  lang  er  strebt.  Goethe.  (H ) 

6.  Der  Name  bleibt  allein,  wenn  uiles  muQ  zerstieben; 

0,  lafi  dem  Toten  das,  was  ibm  allein  geblieben !  RQckert.  (Sch.) 

7.  Goethe  Qber  Italien.  Nach  seinen  Briefen.  (H.) 

8.  Inhalt    and    Zweck    des   Prologes  in   Goetbes    ^Iphigenie   auf 
Tauris**,  (Scb.) 

9.  Herr,  du  bist  grofi!  Nach  Seidi.  (H.) 

10.  Sch()n  ist  der  Friede    —  Aber  der  Erieg  auch  hat  seine  Ehre ! 
Schiller.  (Scb.) 

11.  BetrQglich  sind  die  GOter  dieser  Erden.  Schiller.  (H.) 

12.  Inwiefern  ist  ^Wallensteins  Lager^   die   erste   Exposition  der 
ganzen  Trilogie?  (Scb.) 

13.  Was  entlehnt   Schiller  in   ^Eabale  und  Liebe^    ans  Lessings 
^Emilia  Galotti?**  (H.) 

P.  Dr.  Rudolf  Schachinger. 

Yin.  Klasse. 

1.  Das  ^D&monische^  im  Charakter  Wallensteins.  (H.) 

2.  y,Macbeth^,  die  TragOdie  des  mifihandelten  Qewissens.  (S.) 

3.  Geistererscbeinungen  bei  Shakespeare,  (H.) 

4.  ^Was  man  sch  ein  t, 

Ha;  jedermanu  zum  Ricliter;  was  man  ist^  hat  keinen. 

(Maria  Stuart,  II,  5.)  (S.) 


Digitized  by 


Google 


Q9r 

5:  Schirid  »nd  SQhne  in  Schillers  ^Maria  Staart**.)  (H-) 
d*  a)  tiber  die  Idealisieriiog  bedeutender  PerstoliebkeiteD  in  Sage 
und  volkstQmlicber  DicbtuDg. 
h)  Das  ^Wunderbare^  in  Scbillers  ^Jungfraa  von  Orleans^.  (S.) 

7.  Wie  8tt€bt  Scbiller  die  Tat  des  Tell  zn  motivieren  and  zu 
recbtfertigen  P  (H.)  ^.  .  * 

8.  ^Hermann  und  Dorotbea,  das  bohe  Lied  yom  deutscben  BQrger- 
tum**.  (SL) 

9.  Das  Mittel  der  Kontrastierung  in  den  Szenen  des  ^Urfaost^w  (H.) 
10.   ry^HS  nennt  man  grofi?  Was  hebt  die  Seele  scbaudernd 

Dem  immer  wiederbolenden  Erz&bler, 
Als  was  mit  anwabrscheinlicbem  Erfolg 
Der  Mutigste  begann?"  (Ipbigenie,  V,  3.)  (S.) 

P.  Friedrtch  Feigl 

2.  Aofierordentlicbe  Lebrf&cber. 

Fraazdaische  Spraohe.  I.  Abteilang,  w5chentlicb  3  Stunden. 
0.  WeitzenbOck,  Lebrbach  der  franz5siscben  Spracbe.  I.  Teil, 
Nr.  1--62.  —  MQndlicbe  und  schrifllicbe  Cbnngen  im  Anscblafi 
an  die  Lektflre.  p.  Dr.  Paulus  StranM. 

Stenographies  w5cbentlicb  2  Stunden  in  einer  Abteilung.  Wort- 
bildang  und  Wortkflrzung ;  Begriff  der  Satzkdrzung.  LektQre  aus 
dem  Lebrbucb  and  dem  Lesebucb  von  K.  Engelbard. 

P.  AvfJbroB  Exler. 

Freihandzeicfanen,  in  drei  Unterrichtsstafen. 

I.Unterricbtsstufe.  I.Elasse:  WOcbentlich  2  Stunden. 
Zeicbneu  ebener  geometriscber  Gebilde  und  des  geometriscben 
Omamentes  aus  freier  Hand. 

II.  Klasse:  WOcbentlicb  2  Stunden.  Perspektiviscbes  Prei- 
handzeicbnen.  VorQbungen,  Zeicbnen  nacb  Dolzmodellen.  Erste 
Cbaugen  im  Scbattieren.  Ornamentalzeicbnen :  Die  Elemente 
des  Flacbornamentes.  —  Lebrbebelf:  Verwertung  der  beimi- 
scben  Flora  von  H.  Werner.  —  Fftrbige  Blatter  and  BlQten 
von  J.  Ziecbmann.  —  Das  moderne  Pflanzenornament  von 
W.  Krause. 

II.  Unterricbtsstufe.  HI.  Klasse :  W5cbentUcb 
2  Stunden.  Perspektiviscbes  Freibandzeicbnen  nacb  Holzmodellen 
and  Modellgruppen.  Zeicbnen  und  Malen  von  Flacbornamenten. 

7* 


Digitized  by 


Google 


100 

IV.  Elasse :  WOchentlich  2  StnndeD.  Zeichneii  tmd  Malen 
VOD  Flachornamenteo.  Tierstudien.  Zeicbnen  nach  orDamejitalen 
Gipsmodellen.  —  Lehrbehelf:  Ti^r  -  Zeicheoschule  von  Specht; 
diePflaDze  in  der  dekorativen  Kunst  von  Bouda  und  die  Lehr- 
behelfe  der  L  Stufe. 

III.  D  n  t  e  r  r  i  c  h  1 8  8 1 11  f  e.  V,— VHI.  Klasse:  WCchent- 
lich  2  Stnnden.  Zeichnen  ornamentaler  Oipsmodelle,  Zeiohnen 
und  Malen  von  polyciiromen  Flachoroamenten.  —  Lehrbehelf: 
AnleihiDg  zu  SkizzierQbnngen  von  F.  0.  Tbieme.  Obnngen  im 
Kopfzeicbnen  nai'h  Vorlagen  von  Bargiie,  ReliefabgQssen  and 
BQsUn.  Verachiedene  <3ebraucbsgegenst&nde  fBr  Stilleben.  Oips- 
abgOase  von  Natnrobjekfcen.  p.  Bsnedikt  Hcu/Br. 

Kalliflraphie^  wdcbentlich  2  Stnnden.  1.  Klasse:  Formenlebre  der 
deiitscben  und  lateiniscben  Kurrentschrifl.  Obungen  nach  Vor- 
schriften  auf  derTatel.  —  II.  Klasse:  Ealligraphiscbe  Obungen 
der  deutsehen  und  lateiniscben  Kun-entsfchrift. 

Wladimir  lUedL 
Gtosang,  in  4  Eursen. 

1.  Eursus  (I.  Elasse):  WOcbentiich  2  Stunden.Die  Elemente 
der  allgeimeinen  Musiklelire  und  der  Tonbiidung.  LeseQbungen 
mit  genauer  Bezeicbnung  der  Ausspracbe  (nach  dem  Lese- 
bucke  fOr  die  I.  El.)*  Einsthnroige  LJeder. 

n.  Eursus  (II.  Elasse):  W6cbentlich  2  Sinndem  Fort- 
setzung  der  allgemeinen  Musiklehre;  Schriftlicbe  t^Tbnngen. 
Zweistiromige  Lieder. 

in.  Eursus  (III.  Elasse):  W5chentlich  2  Staiiden.  Fort- 
gesetzte  Theorie  der  Tonlehre.  Scbriftliche  Cbungen.  Mehr- 
stimmige  ChOre. 

IV.  Eursus  (IV.-VIIl.  Elasse):  WOchentlich  1  Stunde. 
Solfeggien  von  Angelo  Bertalotti. 

Drei-  und  vierstimmige  CbOre  fQr  M&nnerstimmen. 

F.  Ambi'00  Egder. 

Tumen,  in  9  Abteilnngen  zu  je  2  Stunden  wOcbentlich.  Spii'lS^sches 
Elassenturnen  mit  Zugrundelegung  des  durcb  die  Mintsterial- 
VerordnuDg  vom  12.  Februar  1897,  Z.  17261  er  1896,  efnge- 
fObrten  neuen  Lehrplanes.  Gesamtzahl  der  turnenden  ScbQler 
255.  -^  42  ScbQler  waren  teils  auf  Grund  eines  &rztUcben 
Zeugnisses,  teils  wegeu  zu  weiter  Entfernung  des  Wofanprtes 
vom  Turnen  befreit 


Digitized  by 


Google 


101 

Cbuogsstoff:  Vorbereitnngsklasse  uod  L  KJasse:  Ord'- 
DiwgsQbuDgeD.  FreiflbuDgen  obne  Belastung.  Wagreishte,  senk- 
rechte  ond  scbr&ge  Leiter;  FreispriDgeo;  Kletterstangen :  nod 
Taue;  Barren. 

Hiezu  traten  in  der  II.  Kl.:  Reck.  Ringe. 

,     „    III.     ,     FTeiQbungeDmitBelastuDg,u.zw. : 

Haxitel;  von  den  Ger&ten  der  Bock. 
,  ,  IV.  ,  Eisenstabflbungen.  Sturmspringen. 
,     ,,      V.    ,     Pferd,    breit  und   lang   gestellt 

Reckunterschwung. 
«     •     VI.    ,      Rin^springen,  Barrenspringeo. 
,     J,  VII.  u.  VIII.  Elasse,  KQrtumen  und  Keiilen- 

schwingen. 
FiHedrich  Bvaihaum.  —  Rudolf  BandL 


IIL  Lehrmittelsammlungen. 

A.  Gyiiinasialbibliethek. 

Dieae  besteht  aus  der  SchQlerbibliotbek,  der  Scfaalbdcher- 
saramlung  des  StudeDten-UntersttiUtingaTereins  und  der  Sanimlung 
der  Gymnasialprogramme. 

Die  SohQlerbibliotbek  erbielt  folgenden  ZuwacbRt 

aJDurch  Scbenkung:  Den  laufenden  Jabrgang  der  Stadien 
und  Mitteilnngen  aus  dem  Benediktiner-  und  dem  Zisterzienser- 
Ord^n,  voro  bocbw.  Herrn  Stiftsabte.  —  Die  Monatsbl^tter  des 
Vereines  ffir  Landeskunde  von  NiederOsteireich,  vom  hochw.  Herrn 
Scbulrat  P.  Hermann  Ulbricb. 

FQr  diese  Oeschenke  spricbt  die  Lehranstalt  den  Spendem  den 
w&rmsten  Dank  aus. 

bj  Durcb  Kauf:  Acbleitner,  Der  Eiskaplan,  Portiunkula.  -^ 
Bade,  Naturwissenschaftlicbe  Sammlnngen.  —  Barack^  Queatin 
Durward.  r-  Becker  -  Zoller,  Erz&hlnngen  aus  der  alien  Welt.  — 
Biller,  Heins  der  Lateiner.  —  Braun,  Das  Geheioinis  des  Schreib- 
tiacbes,  —  Brauns^  Japaniscbe  Mlireheu.  ^-^  GQppera,  Hanani ;  Die 
Priesteritt  der  Vesta.  — ^  Drygalski,  Zum  Kontinent  des  eisigen 
SOdena.  —  Ebner-Eschenbadi,  Das  Gemeindekind ;  Die  arme  Kleine. 
-r  Faraday^  N^tnrgeacliichte  einer  Kerze.  -^  Gotthelf,  DerKjaabe 
dea  Tell.  —  Gcube,  Tier-  und  Jagdgeschichten.  —  Hensler^  Franks 
reteha  Lilieo.  —  Herder- Liebeskipd,  Palmbl&tter.  —  HOekerv  Dec 


Digitized  by 


Google 


102 

WKMtenfel ;  Jakob  Ehrlich:  Conancliet;  —  Jakobs/Alwin  and 
Theodor.  -^  Janson^  MeBresrorschung  und  Meeresleben.  -^  ^lee, 
Buch  der  Abenteiiei'.  —  KleiDSchmied,  Kaiserin  Elisabeth.  — 
KnightOD-Meissuer,  Erz&hhiDgen  eines  alten  Seetahrer^  ^  Lauscb, 
Das  Buch  der  schOusten  Kinder-  ,und  Volksm^rchen.  —  Lewes, 
Shakespeares  Frauengestalten,  —  "Liridenberg,  Pritz  Vogelsang.  — 
Lossius,  Gumal  und  Lina.  —  Uierilz,  Der  Riesenstiefel.  —  Oster- 
reicbs  deutsc)je  Jageud,  22.  Jahrg.  —  Otto,  Dnter  Kobolden  nod 
Unholden.  —  Petersen,  Beinhart  Kotfachs.  —  Pilz,  In  der  Ferien- 
kolonie.  —  Plieninger,  Hilfe  in  def  Not.  —  Pohle,  Die  Sternen- 
welten  und  ihfe  Bewohner.  —  Reuper,  Jlelden  zur  See,  —  Ricek, 
Im  Banne  der  goldeneri  Wachau.  —  Roth,  Die' Nordpolfahrer.  — 
Sewell,  „Rabe".  —  Smolle,  Friedrich  Schiner,^ —  Storm,  BOtjer 
Basch.  —  Ujbaniizky,  Die.  Elektrizit&t  im  Dienste  der  Menscbbeit. 

—  Verne,  Zwei  Jah>e  Ferieti.— Vollmet,  Der  deutsch-franz5sische 
Krieg  1870/1.  —  Wildenstein,  Dolf  der  Burenheld.  —  ZOhrer, 
Lebensbilder  aus  Osterreich  -  Uugarn. 

Fflr  die  sogenannte'  Bibliotheea  paupemm  -des  Studenten- 
Unterstfltzungsvereins  spendeten  die  Herren  frof.  P.  Albert  Pflrst 
und  Prof.  P.  Erembef  t  Heckl  sowie  dei*  Hocbschttler  Graf  A.  SchOn- 
feld  verschiedene  SohuIbQcher. 

Aucb  diesen  Spendern  spricht  did  Lehranstalt  den  best«Q 
Dank  aus. 

Der  Stud^nten-DnterstQtzungsve'rein  bat  in  diesem  Vereins- 
jabr^  um  111  K  38  h  neue  LehrbQcher  angekauft 

P.  Dr.  Hippolyt  Haas, 

Kustot  der  Gymnasialbibliotbek.      ' 

Die  Lehrerbibliotfaek  ist  mit  der  Stiftsbibliotbek  ver- 
bunden,  da  die  Leitung  dieser  es  sich  angelegen  sein  lafit,  bei  ibren 
Anscbaffungen  die  Wflnscbe  des  Lehik()rpers  nach  MOglicbkeit  lu 
erftillen.  Aufgez&blt  seien  bier  jene  Zeitscbriften,  die  fQr  die  Mit- 
glieder  des  LefarkOrpers  gefOhrt  werden,  uml  die  wichtlgsteii  voo 
den  anderen  Werken,  die  w&brend  des  abgelaufenen  -Scbuljahres 
erworben  wurden:  Abraham  a  Sancta-Olara,  Werke,  heraasg.  ?on 
Strigl,  4.  Band.  (Forts.)  —  Almanach  der  kaiserlichen  Akademie  def 
Wissensohaflen.  54.  -  55.  Jabrgang,  1904— 1905.  (Oeschenk  der 
kaiserJichen  Akademie  der  Wissenschaften.)  —  Anale^ta  Bollandiana, 
Tom.  XXIV.  (Forts.)  —  Analecta  hymnica,  47.-43.  Band.  (Forts.-)- 

—  Archiv  fQr  Ost^rreichische  Geschichte,  93.  Band,  2.  dBalfte^  und 
94.    Band,    1.  H&lite.    (Geschenk    der    kaiserlicben  -Akademie  der 


Digitized  by 


Google 


103 

WisseDschafteiii)  —  Neues  Archiv  der  Gesellscliaft  fflr  ftltere  d^utsche 
Geschichtskunde.  —  Aristophanes.  Von  Ludwig  Seeger.  —  Anto- 
gramme  ziir  neiieren  Gesclnclite  der  habsbnrgischen  Lander.  1.  Band : 
Die  Habsbnrger.  —  Beriilite  und  Mitteilungen  des  Altertomsvereines 
in  Wien,  89.  Band.  —  Bibliothek  des  Literarischen  Vereines  in 
Stuttgart,  235 — 288.  Pnblikation.  —  Allgenneine  deutscho  Biographie, 
50.-51.  Band.  (Forts.)  -  Blatter  fflr  Volksbibliotheken.  —  Christlich- 
p&dagogiscbe  BUtter.  —  S.  Bonaventura,  Opera  omnia,  Tom.  YI. 
et  VII.  (Forts.).  —  BraunrnQhl,  Vorlesiingen  fiber  Geschichte  der 
Trigonometrie.  —    Bronn,   Klasson  und  Ordnnngen    des  Tierreichs, 

2.  Band,   2.  Abt.,   2.-3.  Lief.;   2.  Band,  3.  Abt„   71.-73.   Lief.; 

3.  Band,  75.-89.  Lief.;  3.  Bani,  Suppl.,  59.-67.  Lief.;  4.  Band, 
Suppl.,  23.-26.  Lief.;  6.  Band,  1.  Abt.,  10*— 20.  Lief,  und  6.  Band, 
5.  Abi,  06.— 70.  Lief.  (Forts.).  —  Brnek,  Geschichte  der  katbo- 
liscben  Kircbe  im  19.  Jahrhundeit.  4.  Band,  2.  Abt.,  1.  Heft.  — 
Caesarins  Heisterbacensis,  Dialogus  miraculoriim  cum  indice.  — 
Zimmerische  Chronik,  heransg.  von  C.  Aug.  Barack.  —  Chroniken 
der  dentscheu  StUdte  vom  14.  bis  ins  16.  Jahrhundert,  29.  Band. 
—  Consuetudines  monasticae,  vol.  II.  —  Corpus  reformatorum, 
vol.  88,  fasc.  7 — 8.  und  vol.  89.  —  Corpus  sciiptonira  ecclesiasti- 
cornm  latinorura,  vol.  47 :  Q.  Sept.  Florent.  Ttitulliani  opera  ex 
recensione  Aemilii  Kroymann,  pars  III.  (Forts.)  Criste,  Feldmarschall 
Jobaun  FQist  von  Liechtenstein.  Eine  Biographie.  —  Czerny.  Die 
Bibliothek  des  Chorberrenstiftes  St.  Florian.  —  Delius  Abbandlungen 
zu  Shakspere.  —  Denifle,  Die  Uuiversit&teu  des  Mittelalters  bis 
1400,  1.  Baud.  —  Denifle,  Luther  und  Luthertnm  in  der  ersten 
Entwicklnng,  1.  Band,  2.  Abt.  —  Denkm&ler  der  Tonkunst  in  Oster- 
reich,  13.  Jahrgang.  (Forts.)  —  Denkschriften  der  kaiseriichen 
Akademie  der  Wi^ssenscbaften.  Pliil.-hist^  Klasse,  51.— 52.  Band. 
(Geschenk  der  kaiseriichen  Akademie  der  Wissenschaften.)  — 
Denkschriften  der  kaiserl.  Akademie  der  Wissenschaften.  Math.* 
naturw.  Klasse,  77—78.  Band.  (Geschenk  der  kaiseriichen  Akademie 
der  Wissenschaften.)  —  Das  literarische  Echo.  —  Engler  und  Prantlj 
Die  natOrlichen  Pflanzenfamilien,  223.-224.  Lief.  (Forts.)  —  Engler 
und  PrautJ,  Die  natOrlicheu  PflanzenfamiHen,  Erg&uzungsheft  II, 
enthaltend  die  Nachtrflge  zu  den  Teilen  II— IV  far  die  Jabre  1892 
bis  1004,  1.  Lief.  —  Ergebnisse  der  .  .  .  Besichtigung  der  vor- 
zflglichsten  Archive  der  St&dte,  M&rkte  und  Kommunen  von  Ober- 
dsterreicb.  —  Ergebnisse  der  .  .  .  Besichtigung  von  Markt-  und 
Kommunalarchiven  in  Ober5sterreich.  —  Erlftuterungen  und  Er- 
gftnznngen  zu  Janssens  Geschichte  des  deutschen  Volkes,  4.  Band, 


Digitized  by 


Google 


104 

4.  Heft.  *-  FaJkenberg,  Geachiehte  der  neileren  Philosopbie  v(mi 
Kikolaiis.  von  Kues  bis  zur  Gegeowart.  —  FeWer,  Gescbiebte  der 
wisseDsphaftlicbeD  Studiea  im  FraDztskauerorden  bis  urn  die  Mitte 
des  13.  Jahrbunderls.  —  Fontes  reram  Austriacarum,  1.  Abt, 
scriptores,  IX.  Band,  1.  Halfte.  (Gescheiik  der  kaisniiofaen  Akadenri^ 
der  Wissenschaften.)  ~  Forscbungeu  zur  chrisUicbea  Literatur-  and 
Dogmengeschichte,  5«  Band,  2.-4.  Heft.  (Forts*)  —  Forscbungen 
nnd  Mitteilungen  zur  Gescbiebte  Tirols  und  Vorarlbergs,  2.  Jabr<- 
gang.  1.— 4.  Heft.  —  Forster,  Sftmtliche  Werke.  —  Frank,  Ftthrjsr 
durcb  die  Umgebung  Wiens.  —  Frankl,  Der  Jude  in  den  deutscben 
Dicbtungen  des  15.,  16.  und  17.  Jabrhuudertes;  —  Gescbiebte  der 
Stadt  Wien,  beransg.  yom  Altertums-Verein  in  Wieu,  l.r-2.  Band, 

—  Gesebicbtlicbes  aus  Niederdsterreicb.  (Viertel  ob  dem  Manbarte- 
berg.)  —  Giannoniy  Grescbichte  der  Stadt  M5dUng.  —  Qoetbes 
Werke  (Weimarer  Ausgabe),  25.  Band,  32.  Band,  lY.  Abt^  und 
30.— 34.  Band.  (Forts.)  —  Grimm,  Jakob  und  Wilhelm,  Deutscbes 
W5rterbiicb,  4.  Bd.,  1.  Abt,  III.  Toil,  6.  Lief.;  10.  Band,  2.  Abt., 
1.— 3.  Lief.;  12.  Band,  7.  Lie£  und  18.  Band,  5.  Lief.  (Fort«.).  — 
GrundrifS  der  germanischen  Philologie,  II.  Band,  2.  Abt  — 
Grupp,  Kultur  der  alten  Kelten  und  Germanen«  —  Gymnasinm. 
Zeitscbrift  fOr  Lebrer  an  Gymnasien  und  verwandten  Unterriobis- 
austalten.  —  Handbucb  der  klass.  Allertumswissenscbaft,  5.  Band, 
2.  Abt:   Griecbisphe  Mytbologie  und  Aeligionsgescbichte,   1.  Band. 

—  Handbucb  des  deutscben  Unterricbts  an  hOheren  Schulen,  berausg. 
von  Dr.  Ad.  Mattbias,  1.  Band,  2«  Teil;  Der  deutscbe  Aufsatz; 
1*  Band,  3.  Teil:  LesestQcke  und  Scbriftwerke  im  deutscben  Unter- 
ricbt  und  3.  Band,  1.  Teil:  Deutscbe  Stilistik.  -r-  Hartmann,  Scbillers 
Jugendfreunde.  —  Heger,  Alt^  Metalltrommclu  aus  SQdost  -  Asieu. 
-—  Hein,  Adalbert  Stifter.  —  Heiner,  Der  Syllabus  in  ultramontaner 
and  antiultramontaoer  Beleucbtung.  —  Hocbland.  Monatsschrift  fQr 
aUe  Gebiete  des  Wissens,  der  Literatur  und  Kunst.  ^^  Hdllrigl, 
Gescbiebte  der  Pfarre  und  Gemeinde  Haag.  .-^  Homeiut?,  Ilias.  An- 
bang.  8  Hefte.  —  Jahrbucb  der  Grillparzer-Gesellscbaft  —  Jabr- 
bncb  fQr  Landeskunde  von  NiederOsterreicb.  —  Jabrbucb  der  Matur* 
wissenschaften.  —  Jabrbucb  des  bOheren  Dnterricbtswesens  in  Oster- 
reich.  —  Geograpbiscbes  Jabrbucb.  —  Historiscbes  Jabrbucb.  -* 
Neue  Jahrbflcher  fQr  das  .  klassiscbe  Altertum.  -r  Osterrelcbisches 
Jabrbucb.  —  Pbilosophiscbes  Jabrbucb.  —  Jabresbericht  Qber  die 
Erscbeinungen  auf  dem  Gebiete  der  germaniscben  Pbilolog4e.  -^  Jahres^ 
bericbt  Qber  die  Fortscbritte  der  klassiscben  Altertumswissensthaft  — 
Jabresbericbte  fQr  ueuere  deutscbe  Literaturgescbicbte.  -^  Jabreshette 


Digitized  by 


Google 


105 

4^8  5std)rreichischeD  arch&ologisclien  In^tihits  io  Wien.  —  Jac)(3che, 
Gescbichto  des  ritteilichen  Ordens  der  Kreiizberreo  mit  dem  roten 
Sterne.  ^--  Jordan,  Die  Sage  von  d-^n  tier  HaimonskiajierD,  -t-  Kerschr 
baumer,  Antobiographie  4U1.3  Aniafi  des  diamantenen  Jubeljahres.  -^ 
Kirsch  ond  Lukscb,  Qeschichto  der  katbolischen  Kircbe,  24«— ^.  Llet 
(S<5blufi).  —  Kiirzgefa£ter  wissenscbaftlicber  Kommentar  zu  deo 
beil.  Schriften  des  neiien  TestameDtes,  8.  Band,  1.  Hftlfte«  —  Erucko* 
wizer,  Das  Arx^biv  von  Sobtflsselberg  im  oberQsterreicbischon  Laudes- 
arcbhe  xn  Linz.  —  Krackowizer,  Das  ober&^iterreichische  Landes- 
arcbiv  zu  Lioz«  —  Knbo,  Allgeraeine  Kunstgescbicbte,  87«— 88«  Lief. 
(Forts.).  —  Die  Kaltnr  der  Gegenwart,  1.  Teil,  Abt.  IV:  Die  christ- 
licbe  Religion  mit  EinscbUi£  der  israelitiscb-jQdiscben  Religion  und 
1.  Tell,  Abt.  Vm.*  Die  griecbische  und  iateioische  Uterat^r  und 
Spracbe.  ^  Kultur.  Zeitscbrift  fQr  Wissenscbaft,  Literatur  and  Kunst. 
—  KOnstler-Lexikon.  Allgem^ines  Leben  uad  Werke  der  berQbmten 
bildendeii  KQiiStler,  berausg.  von  H.  W.  Sipger*  Nacbtr&ge  und 
Bericbtiguugen  (ScbltiiS).  —  Kflrnberger,  FQni'zig  Fenilletons.  -« 
Laiig,  Untersucbungen  zur  Geograpbie  der  Odjssee^  —  Lebrproben 
und  Lebrgange  aus  der  Praxis  der  Gymnasien  und  Realscbtilen.  -r- 
iiOsertb,  Gescbicbte  des  spftteren  Mittelalters  von  1197 — 1492.  — 
AnsfQbrlicbes  Lexikon  der  griecbischen  und  rOmisohen  Mytbologie, 
berausg.  von  W.  H.  Roscber,  52.  LieL  ~  Mautuani,  Gescbicbte  der 
Musik  in  Wien^  1.  Teil.  —  Meinong,  Die  pbMosopbisehe  Wissen^ 
S4;baft  und  ibre  Propi^diutik.  —  Micbael,  Gescbicbte  des  deutscben 
Yolkes  vom  13.  Jabihundert  bis  zum  Ausgang  des  Mittelalters. 
4.  Band:  Deutscbe  Dichtung  und  deutscbe  Musik  w&hrend  des 
dreizebnten  Jabrbunderts.  —  Mitteilungen  der  Erdbebenkommission 
der  kaiserlicben  Akademie  der  Wissenscbaften,  N.  F^-Nr^  28—80. 
(G^scbenk  der  kaiserlicben  Akademie  der  Wissenscbaften.)  —  Mit- 
teilungen  des  Institnts  fOr  (^sterreicbiscbe  Gescbicbisforscbung.  — 
Mitteilungen  der  antbropologiscben  Gesellscbaft  in  Wien.  — :  Mitr 
teilungen  der  Jr.  k.  geograpbischen  Gesellscbaft  in  Wien.  '^  Mit-r 
teilungen  des  Osterreicbiscben  \*ereins  fQr  Bibliotbekswesen.  —  Mit-^ 
teilungen  der  k.  k.  Zentralkommission  fQr  Erforscbung  und  Erbaltuog 
der  Kunst-  und  historischeu  Denkmale.  (Geschenk  der  Kommission.) 
.—  Osteireicbiscbe  Mittelscbiile.  —  Monatsbl&tter  fQr  den  katbo- 
liscben  Religionsunterricbt  an  b()heren  Lebranstalteu.  —  Statistiscbe 
Monatsscbrift.  —  Monuments  Gei'maniae  bistorica :  Necrologia  Gef- 
maniae  III  et  scriptorum  tomi  XXXIL  pars  L  —  Monumenta  Ger- 
maniae  paedagogica,  33.*-35.  Band.  (Forts.)  —  Momimenta  con* 
ciliomm  generalium  seculi  decimi  quinti:  Concilium  Basileense,  3crip- 


Digitized  by 


Google 


106 

toram  tomi  tertii  pars  III.  (Forts.)  —  Huuk,  De  fabalis  Atellaois. 
—  Nagl  ni)d  Zeidler,  Deati ch  -  (^sterreicliischo  Literatiirgeschichte, 
28.  Lief.  (Forts.)  —  Nagler^  Neiies  allgemeines  KQnstler-Lexikon. 
6.  Baod,  Lief.  6—8.  und  7.  Band,  Lief.  1—8.  —  Natur  und  Olaube. 
NiiturwisstfDSchartlicbe  llonatsschrift  zur  BelehruDg  und  Unterhaltiing 
aller  Naluifreunde.  —  Natur  und  OflFenbarung.  Organ  zur  Ver- 
mittluDg  zwischen  Naturforschung  und  Glauben.  —  Ostwald,  Klassiker 
der  exakten  Wissenschaften,  Nr.  146 — 150.  (Forts.)  —  Pascal,  Ge- 
dauken.  (Pens^cs.)  —  Pastor,  Acta  inedita  historian!  pontificiim 
romanorura  praesertino  saec.  XV.,  XVI.,  XVIL  illustraiitia,  vol.  I 
(Ungedruckt^  Akten  zur  Geschichte  der  Pftpste  vornehmlich  im 
XV.,  XVL  und  XVIL  Jahrhundert,  1.  Band  1376-1464.)  -^ 
Pastor,  Gesokichte  der  Papste.  1.  Abteilung:  Leo  X.  —  Peuck  und 
BrQckner,  Die  Alpen  im  Eiszeitalter.  8.  Lief.,  1.  H&ifte.  (Forts.)  — 
P«  vnter^  Meteorologische  Optik,  III.  Abschuitt.  (Ports.)  —  Peter- 
manus  Mitteilangen  aus  Perthes'  geography  Anstalt.  —  Piper,  Oster- 
reichische  Bnrgeu,  4. -TeiU  (Forts.)  —  Pohl,  Josef  Haydn,  2.  Band. 
(Schlufi.)  ^-  POlzl,  Der  Weltapostel  Paulus.  —  Ptolemaeus,  Opera> 
quae  exstant  omnia,  ?ol.  I,  pars  1 — 2.  -*-  Queiser,  Wallsee  an  der 
Donau.^-  Quelieu  zur  Geschichte  der  Stadt  Wien,  1.  Abt.,  V.  Bandi 
r-*  Quelien  und  Unter«uchungen  zur  lateinischen  Fhilologie  des 
Mittelalten^.  1.  Band,  h  Heft:  Sedulius  Scottus;  1.  Band,  2.  Heftc 
Johannes  Scottus.  **-  Rein,  Enzyklop&disches  Handbucb  der  P&da* 
gogik,  3.  Band,  2.  Hftllte  und  4.  Band,  1.-2.  Hftlfie.  (Forts.)  — 
Kicek,  Im  Banno  der  goldenen  Wachau.  —  RomstOck,  Die  Jesuiten- 
nullen  Prantis  an  der  Universitat  In^olstadt  und  ibre  Leidensgenossen. 
r-  Sammlung  iilnstrierter  Heiligenleben,  IV:  Der  selige  Nikolaas 
von  Ftfle.  -r-  Schell.  Apologie  des  Christentums,  2.  Band.  — 
Scheible,  Das  Kloster,  4.  Band.  —  Schiappacasse,  II  monastero  di 
quarto  origine  e  storia.  —  Schiappacasse,  S.  Brigida  e  Alfonso 
Pecha.  Meroorie  storico  agiograficbe.  —  Schindler,  Die  soziale  Frage 
der  Gegenwart  voro  Standpunkte  des  Christentums.  —  Schmidt, 
Geschichte  der  P&dagogik,  2. — 4.  Band*  —  SchOffel,  Erinnerungen 
aus  meinera  Leben.  ' —  Scbrader,  Die  Scbwiegermutter  nnd  der 
Hagestolz.  —  Schriften  der  Gesellschaft  (Or  Theatergescbicbte, 
6.-8.  Band.  (Forts.)  —  Schriften  des  literarischen  Vereins  in  Wieo, 
IV — V.  —  Die  griechischen  christlichen  Scbriftsteller  der  ersten  drei 
Jnhrhunderte:  Eusebius'  Werke,  4.  Band.  (Forts.)  —  Schulte,  Die 
Hyronen  des  Breviers  nebst  den  Sequenzen  des  Missale.  — r  Schults, 
Das  h&asliche  Leben  der  europ&ischen  Kultiirvdlker.  -*^  Sitzunga- 
berichte  der  kaiserlichen  Akademie  der  Wissenschaften.  Matb.- 
naturw.    Klasse,     113.    Band,     Abt.   II  a,     Heft    10;     113.   Band, 

Digitized  by  VjOOQ IC 


Abt.  lib,  fleft  10;  113.  Band,  Abt.  Ill,  Heft  8—10;  114.  Pand, 
Abt.  i,  Heft  1—10;  114,  Band,  Abt.  II  a,  Heft  1—9;  114.  Band, 
AM.  lib,  Heft  1—10;  114.  Band,  Abt.  Hf,  Heft  1—10; 
115.  Band,  Abt.  Ha,  Heft  1?  115.  Band,  Abt  III,  Heft  1—2.  — 
(Oeschenk  der  kais.  Akademie  der  Wissenscbaften.)  —  Sitiangs- 
berichte  der  kais.  Akademie  der  Wissenschaften.  Pbil.-hist.  Klasse, 
149.— 150.  Band.  (Qeacbenk  der  kuis.  Akademie  der  WissenscbAften.) 

—  Staaber,  Historische  Epbeineriden  fiber  die  Wirksamkeit  der 
St&dte  von  ^terreieb  ob  der  Enns.  *^  Stimmen  aqs.  Maria-Laach* 

—  Stoicoram  veternm  fragnienta,  vol.1 — III.  —  Studien  und  Dar- 
stellungeu  aos  dem^  Gebiete  der  Gescbichte,  IV.  Band,  2. — 3.  Heft 
und  V.  Btod/  1.  Heft  (Ports.)  —  Wiener  Studien.  —  5tudien  tind 
MitteilungeiL  au8  dem  Benediktiner*  uiid  dem  ZieterzienserordiBn/  — 
Taciius,  De  situ  ae  pdpulis  Germaniae  liber.  -*-  Dier  babybniaebe 
Talmud,  heranag.  von  Goldschmidt,  6.  Band,  4.-5.  Lief.  (Ports^) 
Tennyson,  Ausgew&blte  Werke,  in  deuftscher  Nacbbildung  von  J.  Priede- 
mann.  -^  Thausing^  Die  Votivkirohe  in  Wien.  rr-  Thesaurus  lingual 
latihae.  Vol.  I,  fasc,  IX.  et  vol.  H,  fasc.  VlII— IX.  {Ports.)  — 
Thu(iy3idisibistoriae.  Recensuit  Carolus  Hade,  ^-j-  Topogfaphie  von 
Nieder^Osterreicb,  6.  Ban^l,  O.-^ll.  Heft.  —  Griediische  TragOdien, 
flbersetit  von  Ulrich  von  Wilamowiti  -  Moellendoi^ff,  I— IV  und 
Vni— XL  —  Urkundenbiich  des  Herzogtura«  Steieripark,  bearbeitet 
von  J»  Zahj).  -^  Ver()ffentliehuDgen  aus  dem  kirchenhistorischen 
Seminar  MOnohen,  II.  Reihe,  Nr^  &— 10.  (Forts.)  .-r-  Visiiher, 
Shakespewe-Vortrage^  6.  Band.  —  Waal^  £oma  sacra.  »—  Wahr-r 
muBd,  QueTlen  zur  .Geschichte  des  rOmiacb-kanonischen  Frozesses 
im  Mittelalter,  1,  Ba4id,  l.-r-3.  Heft.  — ^  Wallentin,  Einleitung  in 
die  theoretifiolio  Elektrjzit&tslehre.  —  Osterreicbische  Weistflmer; 
4.  Band:  Die  Tiroliscben  Weistflmer,  U.  Teil.  —  Weitzel,  Die 
dentschen  Kaiserpfalzen.  —-Werner,  HebbeU  —  Wessenberg,,  Die* 
grofien  Eir^^benversammluDgen   des  15.   und  1&.  Jahrhundertes.   — 

—  Berliner  philologische  Wochenschrift.  —  Zeitschrift  fQr  deutschea 
Altertum  und  deutscbe  Literatur.  —  Zeitschrift  fQr  die  OsteiTeichischen 
Gymnasien.  —  Zeitschrift  f&r  das  Realschtilwesen.  —  Zeitschrift 
fflr  Schulgesundheitspflege.  —  Zeitschrift  ftlr  den  deutschen  Dnter-» 
richt:  —  Zeitschrift  fflr  deutsche  Wortforschung.  —  Zeitschrift  fftr 
den  physikalisehen  und  ^hemischen  Unterricht.  —  Zeitsohrift  fflr 
Zeichei>  und  Kxinstunterricbt.  —  Numismatische  Zeitschrift  -^ 
Osterj'eicbische  botanische  Zeitschrift.  —  Zeitschrift  fQr  Turnen  und 
Jugefidspiel.  •  —  Zcntralfolatt  fQr  Bibliotbekswesen.'  ^ 

P.  Or.  Rudolf  Sohachinger, 

Stiftsbibliothekar. 


Digitized  by  VjOOQIC 


108 


'B.  Lehl^mlttel  fttr  den  pIiilologiscIi-hlstorisclLeii  Unterrieht. 

:  .  ynserkleipes  Unterricbtsmusenm,  der  GymDasialgangmitseiDeii 
Adnexeii,  erhiell.  beaer  durcb  die  fQnf  Bilder  der  Saalburg  seine 
weitere  BrgHnzung,  Die  Hbrige  Aiisscbmtlckirag  bescbr&Dkte  sicb  auf 
die  AustauscbuDg  dcr  jetzt  mitFaszikel  50,  Tafel  150  abgescblaasenen 
farbeDpi'^cbtigen  LieferuDgen  der  ^Monnmenta  Pompejiana^  und  der 
zum  Teil  vom  bocbw.  Herru  Stiftsarcbivai*  uod  Professor  Dr.  Eduard 
Katschtbaler  gespendeteD  Photograpbien  griechiscber  und  kleinasia- 
tiseber  AusgrabuDgastatten.  Yi^le  der  ftgyptiscben  Bilder  wurden 
durcb  neue  ersetzt  and  in  den  Scbaukasten  dr&ngten  sicb  die  neu- 
gierigeii  Blicke  vor  den  DenkmUeru  r5miscber  and  griecbiscber 
Ski^lpturen  von  Fartwangler  und  Urlicbs,  vor  den  Hauptmerkmaleo 
der  Baukunst  VQn  J.  Scbneider  und  0.  Metze  and  von  den  neuen 
Aqsgrabungon  aaf  dem  rOmiscben  Forum  vou  Cb..  HQlsen. 

Die  Ansicbtskartensammlung  wurde  urn  zirka  1000  StQcke 
vermehrt  und  zablt  jetzt  gegen  4000  Nummern,  AIs  Spender  baben 
fiicb  von  den  SchQlern  besonders  bervocgetau:  Fischer  (VI.  El.) 
400  St.,  Ledei-er  (VHI.  Kl.)  140  St.,  Necbaubky  (IV.  Kl.)  70  St., 
Scbopf  (I.  Kl.)  30  St.,  Sigmund  (VII.  Kl.)  200  St.;  die  ScbQler  der 
VL  Kl.  zuaammen  zirka  200  St  AuiSerdem  spendete  DOrfl  (VL  Kl.) 
secbs  Photograpbien  von  der  Pariser  Weltausstellung. 

Die  rOmiscbe  Sarorolung  erbielt  folgende  Nummem  als  Zu- 
,wacbs :  Nr.  70.  Zwei  StQck  Lapilli  vom  Yesuv^  Geschenk  des  Herrn 
Stiitskaj^tolaren  P.  Tbeodor  Becker  im  Anselmioum  in  Bom.  Nr>  71. 
KOm.  Ziegelstnck.  Nr.  72.  Oei^fiscberben.  Nr.  71  und  72  stammen 
von  den  Ausgrabungen  in  Traismauer.  Nr.  78.  Henkel  mit  dem 
Stempel  BIAOE  vom  Monte  Testaccio  in  Rom.  Nr.  74.  Rdmiscbes 
Parfflmflftscbcbcn  aus  Gllis.  HOhe  115  cm.  Fundort:  Val  Bandoo 
bei  Pola.  Geschenk  des  Herrn  cand.  jur.  Alfred  Amtmann.  Nr.  75. 
Mosaik  -  Fufiboden  von  einem  rdmiscbeu  Bade  bei  Pola.  Qescbenk 
des  Herrn  cand.  jur.  Alfred  Amtmann. 

Diepr&bistoriscJie  Samnalung  wurde  vermebrt  durcb  Nr.  42. 
BodenstOck  eiiier  Graburne  d  10*2  cm,  h  4*4  cm.  (Fundort:  Margitta 
in  Ungarn.  Spender:  Herr  Hofricbter  Hirscbmann.) 

Der  Bibli^tbek  fQr  PrivatlektOre  konuten  folgende 
Werke  eingereibt-werden.  A.  Lateiniscbe  Scbriftsteller.  1.  Memora- 
bilia Alexandi'i  Magni  et  alioriim  virorum  illustrium.  7.  Auflage  voa 
Josef  Gelling.  2.  Vokabular  zu  Nr.  1  von  Josef  GoUing.  3.  Das 
Leben  des  Agricola  von  Tacitus.  Scbulausgabe  von  Dr.  A.  Draeger. 
Leipzig  1901.  4.  Briefe  des  jtlugeren   Plinius   von  B.  G.   Kukula. 


Digitized  by 


Google 


109 

Wien  1904.  a)  Eiiileilung  iind  Koramentar;  b)  Textheft.  B.  Grio- 
chiscbe  Schrittsteller.  1.  Sopboclis  ADtigone.  J.  Holub.  Wien  1904. 
I.  Textum  continens.  IT.  CommeDtarinm  et  metra  contiDens.  2.  So* 
phocles'  Aias  von  Schubert-Httter.  Wien  1904.  8.  Tempsky.  3.  SchQler- 
kommentar  ta  SophocIesVAias  von  L.  HQtei%  Wien  1903.  Temp^1(y, 
4.  Sopboclis  Oedipus  rex.  J.  Holub.  Wien.  Gerold.  1904. 

Allen  hocbberzigen  Spendern   stattet   den  innigsten  Dank   ab 
der  Kustos  P.  Dr.  Andreas  Puhringer, 

Eustop. 


C.  Lehrmlttel  fttr  den  historlschen  and  K^ognQliisehen 
Unterrieht. 

Bs  wurden  angekanft:  Baldanius,  Wandkarte  znr  dentschen  Ge- 
schichte  dos  XVIII.  und  XIX.  Jahrhunderts.  —  Rothaug,  Oster- 
reichisch-ungarische  Monarchic.  Pbysikalische  Ausgab^.  —  Gdrasch 
und  Pendel,  Gmunden.  p.  pr.  Eduard  Katsohthaler. 


D.  Lehrmlttel  ffir  den  natarkhtorischen  Unterrieht. 

Angckautt  wurden:   1  Demonstrationsmikroskop  und  3  Lnpen. 

Geschenkt  wurden:  voa  Frau  Dr.  Adele  Notbbacksberger, 
Gericbtsadjuoktengattin,  1  Ei  eines  Epu;  vom  bocbw.  Herrn  Seminar* 
rektor  Josef  Aicbinger  eine  Steinphtte  rait  Cyritbien  und  Cyrenen 
aus  der  Steinkoblengjrube  Hausbam  bei  Schliersee ;  vom  Herrn  BQrger- 
scbullehrer  Franz  Weiner  Petrefakten  aus.  Eggenburg;  vom.  hocbw. 
Herrn  Lebramtskandidaten  P.MeinradPreyfil2TarelnnberScbw&mme 
von  Dr.  Fr^  Lorinsdr;.  vom  Abiturienten  Earl  Rofirucker  2  blologiscbe 
Prftparate  Qber  Libellen  und  Ameiseul5wen,  lebrreicbe  Praparate  in. 
Holzk&stcben  aber  die  Weifi-  nod  Rotbucbe,  Qber  den  Feld-,  Bergr 
UQd.Spitzaborn:  vom  Septimaner  Karl  Sigmund  2  Tuimfalken;  vom 
Sekuqdauer  Wilbelm  GibI  zablreiche  Fangbeuscb reckon  aus  der 
Wacbau;  vom  Primaner  Jobann  Tirmann  4  Mineralien.  . 

Den    freundlicben    Spendern    wird    im    Namen    der    Anstalt 
wftrmstens  gedankt.  P.  Chrysottomus  Zemiann,     '- 

Eostos. 

E.  Lohrniittel  ffir  den  Tarnnnterricht. 

Angescbafft  wunJen :  2  Fufib&Ue,  einige  H^ndb&Ile  und  Scblag* 
^^^Izer-  Die  DireWron. 


Digitized  by 


Google 


no 


IV.  Wichtigere  Erlasse  der  hohen  Unterrichts- 

behorden. 

1.  K,  k.  D,.5.  L.-Sch..R.  vom  8.  November  1905,  Z.  4180/1: 
Der  Haoptbericht  fiber  das  Schuljahr  1904/5  wird  zar  KeoDtDis 
genommen.  Bei  diesem  Anlasse  findet  der  k.  k.  Landeschulrat  dem 
aus  dem  Lehrk5rper  scheidenden  Professor  P.  EoDstantin  E rum- 
hub  er  ftlr  seio  vielj&hriges,  stets  eifriges  und  erspriefiliches  Wirken 
im  Lebramte  den  Dank  und  die  Anerkennung  aoszusprechen. 

2.  K-  k.  n.-0.  L.-Sch.-E.  vom  30.  Dezember  1905,  Z.  4514/1: 
Der  Bericht  des  k.  k.  LandesscbuIiDspektors  Dr.  August  Schein die r 
Qber  die  vod  ihm  im  Schuljahre  1905  vorgeuommene  lospektiou  der 
Austalt  hinsichtlich  ihres  Gesamtzustandes  und  des  humauistischen 
Unterriehtes  wird  mit  Befriedigung  zur  Kenutois  genomuien. 

3.  K.  k.  n..5,  L.-Sch.-R.  vom  29.  Janner  1906,  Z.  13/2-II.: 
Aus  Anlafi  des  id  Loudon  vom  5.  bis  10.  August  1907  abzuhaltenden 
interDationalen  Eongresses  ffir  Schulhygieue  wird  die  Direktiou  auf- 
gefordert,  zum  Zwecke  eiuer  allfftlligen  Beteiligung  Umschau  unter 
den  hiefOr  geeiguet  erscheinenden  Objekten,  Vorschriften  u.  s,  w. 
zu  halten  uud  ein  Verzeicbnis  solcher  Gegenst&nde  einzusenden. 

4.  K.  k.  n.-O.  L.-Sch'R.  vom  6.  Mftrz  1906,  Z.  908-1:  Aus 
Aulafi  der  Vorlage  des  Jabreshanptberichtes  Qber  den  Zustand  d<>r 
m-0.  Gymnasien  im  Schuljahre  1904/5  an  das  k.  k.  Ministerium 
fflr  Eultus  und  Unterricht  findet  der  k.  k.  n.-Q.  Landesschulrat  den- 
jenigen  Direktoren  und  Professoren,  die  sicb  in  diesem  Schuljahre 
durch  die  .EinfQhrung  von  Sapplenten  und  Probekandidaten  ins 
praktische  Lehramt  verdient  geniacht  baben,  den  Dank  fdr  ihre 
MQhewaltuug  auszusprechen. 

5.  E.  k.  n..5.  L.-Sch..R.  vom  2.  Mai  1906,  Z.  1077/M: 
Behufs  YerlautbaruDg  im  Lehrk5rper  und  eventueller  Beratung 
werden  der  Direktion  die  Themeu  mitgeteilt,  welche  bei  der 
IIL  Eonrereuz  der  n.-(J.  Mittelschuldirektoren  im  Herbste  1906  zur 
Beratung  gelangen. 


Digitized  by 


Google 


Ill 

6.  K.  k.  I1.-5.  L..Sch..B.  vom  26.  Mai  1906,  Z,  3174/1  11: 
Empfohlen  wird  die  korporative  Besichtignng  der  Wiener  bygieni- 
schen    Ansstellung    nod    die    Teilnabnie    der   Schuljiigend    an    den 

Jugeud-  und  Spoitspielen. 

♦ 

7.  K.  k.  n.-O.  L.-Sch..R.  vom  2.  Juni  1906,  Z.  2432-1: 
Zufolge  Eriasses  des  k.  k.  MiDisteriuins  f.  K.  n.  U.  vom  25.  Mai  1906, 
Z.  18646  werden  die  Mittelschuldirektionen  darauf  anfroerksam  ge- 
macht,  xiafi  bei  aufierordeDtlicben,  fQr  besondere  Zwecke  aogee^bten 
PrQfungen  rOcksichtlicb  des  Wissens  nnd  KOnnens  der  PrQfiinge 
dieselben  AnforderuDgen  gestellt  werden  mtlssen  wie  bei  den 
Prflfungen  von  Externen  bebufs  Eintrittes  als  Offentlicbe  Schtller. 
Welters  ist  von  jedem  PrQfungswerber  zu  verlangeo,  dafi  er  mit 
glaubwQrdigen  Zeu^nissen  nachweise,  wo,  wie  und  binnen  welcber 
Zeit  er  sicb  die  erfarderliche  Bildnng  angeeignet  bat.  Gesoobe  am 
Zulassung  zn  einer  aufierordentlicben  PrQfnng  Qber  einen  geringeren 
Lebrstoff  als  den  Qber  die  vier  Unterklassen  einer  Mittelscbule 
werden  nnr  ganz  ansnabmsweise  zn  berQcksicbtigen  sein.  Im  Falle 
eines  ungQBstjgen  PrQfungsergebnisses  wird  es  vom  Ermessen  der 
PrQfungskommission  abb&ngen,  ob  eine  Wiederbolung  der  au£er* 
ordentlieben  PrQfung,  die  sicb  auf  alle  Gegenst&nde  zu  erstrecken 
hat  und  in  der  Regel  an  der  n&mlicben  Anstalt  abzulegen  ist,  beim 
k.  k.  Landesscbuirate  zu  beantragen  sei  oder  nicht. 

8.  K.  k.  n.-5.  L,-Scb.-R.  vom  9.  Juni  1906,  Z.  2501-1:  Voll- 
st&ndige  Matnrit&tsprQfangen  werden  in  NiederOsterreicb  im  Herbst- 
termine  1906  nur  am  k.  k.  Staatsgymnasium  im  XIII.  Bezirke  von 
Wien  in  der  zweiten  H&lfte  des  September  1906,  und  am  k.  k.  Aka- 
demiscben  Oymnasium  in  Wien  in  der  ersten  Hftlfte  des  Oktober  1906 
abgebalten  werden.  Gymnasiul-Abiturienten  baben  die  Gesucbe  um 
Zulassung  im  Wege  der  Direktion  der  Lebranstalt,  die  sie  im 
II.  Semester  1906  besucbt  baben,  zu  Qberreicbeu. 


Digitized  by 


Google 


112 


V  Statistik  der  Schuler  im  Schuljahre  1905/1906. 

1.  Zahl  der  Schaier. 


Zu  Biide  1904—1905 

Zu  Anfang  1905-1906 

Wahrend  des  Scbuljahres  eingetreten 

I  in  ganzea  alao  aufgenommen  •   •   • 
DMruDt^r: 
Keu  aufgenommen  und  zwar: 

anfgestiegcn 

AepeteaUn 

Wieder  aafgenoniBien  md  iwar: 

anfgestiegeu 

Bepetenten 

Wahrend  desSchaljahreeanBgetreten 

SchQlenahl  eu  Ende  1905— 1906    • 


I  1 11.    III.  I IV.  f  V.  I  vi.  |vii.!vin. 


61  i  50     39  ;  STi     22  ,  21 


69  I*  57 


51     88 


31 


(j9  i  57  I  51 


41  ;     9  '  13 


28  ;  47 

8  I    2 


S2 
6 
8 


31 


28  ,  23 

•  i  • 
1 1  ■• 


23 


15 


23 


23 


15  ,  259 
15     307 


15 


5       4 

1       .    I 


17 
1 


19  I  14 
1 
1 


807 


87 
4 


18 
16 


61|554837|dl!22|22     15  1291*) 


2.  Taterland  der  am  ScUnsse  des  11  •  Semesters  yerbliebeneii  SehBler. 


1   * 


m    # 


I.  !  II.  I  HI.  ir.  I  V.  I  vi:  I  vii.^mj  -s 


Ni«der58ten:9ich      •       •    • 

OInrdsterreiob      

Steierraark 

Sahburg    ........ 

KiKin     •   • 

Tirol 

Bohmen      

Mahren 

Osterreicbisch-Soblesien    • 

Galizien 

Bukowina 

Ungarn 

Bayein 

RuBland 


58 
1 

1 


49 


40 
8 


81 
2 


28 


Summe 


61  I  55     48     37  I  31 


16 
8 


10 


22 


22    15 


287 
9 

4 
1 
2 
4 

7 
8 
4 
2 
2 
9 
1 
1 


291 


*)  HiezQ  kommen  23  Sobiiler  der  Vorbereitongsklasse. 


Digitized  by 


Google 


113 


9.  Matter^l^racke  der  «ni  Schlusse  d6§  IL  Semesters  Terbiiebeaen 

3ctaaier« 


zc   1  * 


I.      II.  nil.    IV.  '  V.     Vl.iVlI.iVIII. 


Denttch  •  • 
CechoslftTisch 
Polniseh  •  • 
UngAriscii  .  • 
EDglisoh    •   • 


61 


58 
1 
1 


48  186     80     21 


1       1 


I  •    •  -i 


22     14 


Surome  •     61  |  55     48  |  37     31     22  |  22     15      291 


285 
1 
3 

'    II        1 
1  1 


4.  Beliglonsbekenntnis  der  nm  Sehlusse  des  II.  Semesters  rer* 

bliebenen  SchOler. 


3S    1    * 


L  I  II.  jjii.  IV.    V.  '  VI.  Ivn.ivfii 


Katholiteh  d6«  lat.  Ritas 
ETsngelisoh  A.  K.  •   •   • 
Israel itiseh   ••«.... 
Angliktnisob    •   *   •   .   . 


damme  • 


59  I  53  '  47 

1  I    2  . 

.  .    I.   .  ,    .1 

11.  . 


86  ;  80     20     22  I  18 


1  I     1 
1 


61  :  55     48  I  37  ;  31     22     22  1  15      291 


-5.  Das  Lebensalter  der  am  Schlusse  des  II.  Semesters  yerbllebenen 

Schaier. 

Es  hatten  am  Sohlusse  des  Sohuljabres  vollendet: 


1    * 


1.  I  II.    in.'  IV.    V.  1 VI.  'VII.  VIII 


10  Jahre 

11  . 

12  , 
18  . 

14  « 

15  „ 

16  • 

17  . 

18  . 
1»  . 

20  , 

21  . 


8«mm« 


1. 
15 
27 
10 

6 

I 


61 


17  i 
14  i 

7l 

1  i 

1  I 

•   I 


1 

8 
14 


10  '  12 

2  I  9 

2  4 

.    I  1 


56    48  1  37     31 


22  ,  22 


1 

16 
48 
87 
52 
87 
8t) 
80 
20 
11 


15  ij    291 

8 


Digitized  by  LjOOQ IC 


114 


1  * 


n.  I  111.  IV. 


VI.    VILlVUl 


Im  bisdidfl.  KiMbenBeiQinar « 
Im  KonTikte     ...... 

Im  Aiumnftte 

Externe 


12 
26 


12 
20 


28  i  28 


Summe  •  ||  61  i  65 


U 
9 
4 

24 


48 


9. 

9 

2 

17 


8 
16 

1 
11 


14 
6 


37 


31 


22 


4 

12 

1 

5 


22  I  16 


58 

118 

8 

116 


7.  Klassiflkationen. 


I    I  II.  1111.    !VJ  V.  I  VI.  IVlLlVUI 


a)  Za  Ende  des  S€liii||alireft 
190(-1906: 

1.  FortgangsklMse  mit  Vorzag  •   • 

I.  FortgaDgtklattfi 

Zq  ein<ir  WiederholuogsprflfoDg  in- 

icelafisen 

II.  FortgangFklatee 

III.  Fortgangeklasae    • 

Zu  einer  Naohtragspriifong    znge- 

lassen 

AoAarofexlefttiichc  Se^oler .  .   .   .  . 


Summe  • 

b)  Nachtra^  zam  Schaljalire 
19e4/19aa. 

WiederboluBgfprflfangen  waren  be- 

willigt 

Eutoprochen  haben 

Xicbt  entsprocben  haben  •   •   • 

Nicht  ersubieDen  sind    .... 

Nacbtraggprufungen  waren  bewilligt 

Entsprocben  baben 

Nicbt  entsprocben  babes  •   *   • 
Nicht  erscbienen  aind    «... 
Darnach  ist  das  Ergebnis  f.  1904/1905  \ 
I.  Fortgangsklaese  mit  Vorzag 
I.  ,  

II.  .  

IIJ.  ^  

Ungepriift  blieben    •   •   .   ■   •   » 


14 
28 

10 
5 


18      7 

28  [25 


61  i  55    48 


6  i    4 
5       4 

I'i  . 
.  I  . 
1 


^f- 


9     13 
46     85 
4 
2       1 

1 


4 

I  26 

1    8 

i     I 


Sumine  •  ||  61     50  I  39 


5 
28 

8 

1 


37 


7 

24 

5 


36  I  22 


7 
li8' 


7 

li 


8 
12 


21  I  15. 


15 


16 


a 


155* 

41 

15 

8 


291 


29 

le 

4 


i8i 

10 
5 

2 


25a 


Digitized  by 


Google 


115 


8.  GeldleUtvngen  der  8ehaier. 


Dm  Schvlgtld^)  in  lahlon  waren  T^r- 

im  L  Semester 

•  II.        .  

Zar  H&Ifle  waren  befreit 

Gaoz  befreit  waren 

im  1.  Semester 

.  n.      .       

Das  SehnlgeU  betrog  im  gansen 
im  I.  Semester    •   •   •   Kronen 
.II.        „  •   •  •        • 


U. 


47  85 

48  84 


20 


21 
21 


Zusnmmen  •  •  Kronen 
Dm  Aqfpahmstaxen  betrogen  Kronen 
Die  BeitrSge  f8r  die  Scbfikr- 

bibliothek  betrogen     •   •        „ 
Di#  Taxen  fiir  Zeagnisdopli* 

kate  betrugen , 


940   700 
860l  680 


Somme  • 


Kronen 


18001880 


184 
106 


56 
76 


294j 


m 


III.  !  IV.     V.    VL1V11.|VI11 


27 
25 


24 
^8 

540 
500 


1040 
12 

66 


16 
15 


22 
22 

820 
800 


620 


50 


78 


19 
18 


12 
18 


17 
16 


880  840 
860l  820 


740  660 
20     16 

48 


52 


6 
6 

840 
820 


660 
16 


9 

e/9 


189 
178 


115 
115 


220  mo 
220   8S60 


440 


24 


4^     24 


7840 
840 

488 


882 


9.  BesQch  in  den  relat.*obll|^.  and  nichtobligaten  Gegenstftndem 


1   * 


II. 


111.  I  IV.     V.  i  VJ.    VII.  Vlll 


Franzdsisehe  Spraohe   •  I.  Kurs 
Kalligraphie  •  f  I.  Kurs 


{i- 


Freihutdzeiefanen 


I.  Knn 
U.      , 
m.     ., 

IV.      ,. 

V.      ., 

Tonien  in  8  AbteiliiiuceD  luek 

KJasMn*) 

I.  Kan 

n.    „ 

III.  .. 

IV.  „ 
Stenographic 


Getaog 


den 


7       5 


61 
49 


55 
81 


47 
59 


47 
50 


26 


47 


19 
84 


9 
26 


40 


4 

81 


10 


20 
61 
55 
49 
81 
26 
19 
24 

244 
59 
50 
40 
81 
82 


^)  Das   Sckulgeld   betrigt  am  hiesigen  Gymnasium   im   Semester  fur  jeden 
Sch&ler  20  K 

*)  Hiezo  kommen  18  Schtiier  der  Vorbereitungeklasse. 

8* 


Digitized  by 


Google 


116 


—         

10. 

Stlpendlen.  ^) 

- 

j^   ^  **   * 

3 
J 

1.   1  II.  1  lU.I  IV.     V.  1  VLIVII.  VIII/ 

1 

1       5  i     1       8  '     1  !    . 

200  2492  200  2080  680 '    • 

1    ■                    1 

1  !         19    ' 

Gesamtbetrag  d.  Stipendien : 

Kronen 

630 

6182 

;    Statistik  der  Schfiler  der  Yorbereitnngsklasse. 

Zu  BegiDD  des  Schuljahres  .......  23  OffeDtliche  SchQier 

Am  Schlusse  des  Schuljahres 23  «  « 

Religion  der  Schfller     .   .   • 22  rOmisch-katholisch 

1  griechisch-kathoL 

Summe  .  23 

Yaterland  der  SchOler:  NiederOsterreich 21 

BOhmen      1 

Bukowina .    .    .    1 

Summe  .  33 

Muttersprache:  deutsch .   .  22 

tschechoalavisch .   .   .    1 

Summe    23 

Alter  der  SchQler:  10  Jahre 3 

11  .       . .7 

12  ,       .........       ;    .    .        .8 

13  ^ .    .    5 

Summe  .  23 

WohnuDg  der  SchQler:  im  Kouvikte 7 

Externe 16 

Summe  .  23 

f  — . — . 

^)  Von  den  bier  angefiibrten  Stipendien  Bind  9  von  der  hohea  k.  k.  d.-(». 
Stattbalterei.  2  yom  Kektorate  der  k.  k.  Universit&t  Wien,  1  von  der  boben 
k.  k.  o.-d.  StHttbfllterei  verliehen.  Der  bocbwiirdige  Uerr  Pr&lat  beteilt  anfterdem 
immer  drei  wtirdige  Scbiiler  mit  Handstipendieu  im  Gesamtbetrage  Ton  216  K. 
Au8  der  Dr.  Teucbmannscben  Ferienstiftung  erb&lt  jabrlich  ein  Schnler  ein 
Reisestipendinm  im  Betrage  von  100  K  nnd  der  Lehrkorper  verleibt  die  von 
ibm  erricbtete  Kaiser  Franz  Josef- Jubilaams-Stlftuug  im  jfibrlioben  Betrage 
von  360  K. 


Digitized  by 


Google 


117 


Ergebnis  der  KlassUikatiou. 


1.  bemester. 


II.  Semester. 


£r8te  KlaBse  init  Vorzng 

Erste       I,         

Zweite     ,        

Drittt     ,        


17 
7 
1 


bomme  •  25 


£r8te  Klasse  mit  Vurzug  .   •   .   .    1 

krste       , .   •      17 

Zur  Wied«rlioloDgBprnfnng  zage-  . 

lassen  1 

Zweite  ElasMe  •   .   •  ' 8 

Dritte        ,       1 

UDgeprOft '   -       •    '  — 

SSumme  •  28 


VL  Maturitatspriifungen. 

Bei  der  mtindlicheD  Prflfung  im  Schuljahre  1904/05  war  einenr 
SchQier  eine  WiederholungsprftfuDg  aus  einem  Gegenstande  nach  den 
Ferien  gestattet  worden.  Bei  der  Wiederholungsprflfung,  welche  am 
27.  September  1905  unter  dem  Vorsitze  des  Herrn  k.  k,  Landes- 
Scbulinspektors  Dr.  August  S  c  h  e  i  n  d  1  e  r  stattfandy  wurde  der 
Scbaier  fQr  reif  erkl&rt. 

Im  Schuljahre  1905/1906  wurden  zufolf?e  Erlasses  des  hoch- 
l^blichen  k.  k.  Landesschulrates  vom  24.  Janner  1906,  Z.  143-1,  die 
schriftlichen  Maturit&tsprtlfungen  am  7.,  8.,  9.  und  10.  Mai 
abgehalten  und  es  meldeten  sich  zu  denselben  alle  15  Offentlichen 
ScbQier  der  VIII.  Klasse. 

Die  Themen  fOr  die  schriftlichen  Arbeiten  lanteten : 

I.  Aus  der  lateinischen  Sprache  (t^bersetzung  ins  Lateinische) ; 
Etliche  Beispiele  von  der  Vateriandsliebe  der  Alten.  Nach  K.  P.  Schulzes 
Aufgaben. 

II.  Aus  der  lateinischen  Sprache  (Obersetzung  ins  Deutsche): 
Tibull.  eleg.  II,  1,  37—82  (mit  tbergehung  der  Verse  73-78). 
Nach  der  Ausgabe  von  L.  MQller. 

III.  Aus  der  griechiscben  Sprache  (Cbersetzung  ins  Deutsche)  i: 
Plat.  Gorgias  (ed.  Hermann)  c.  XL 

IV.  Aus  der  deutschen  Sprache:   ^Es  ist  keiner  untcr  Ihnen  ' 
alien,  dem  Geschichte  nicht  etwas  Wichtiges  zu  sagen  h^tte.^  (Aus 
Schillers  akademischer  Antrittsrede.) 

V.  Aus  der  Mathematik: 

1.  Welche  zwei  Zahlen  sind  es,  deren  Summe  gleich  ist  ihrem 
halben  Produkte,  weiter  gleich  dem  ftlnften  Teile  der  Summe  ihrer 
Quadrate? 


Digitized  by 


Google 


118 


2.  Ein  Dreieek  soil  ans  dem  Untersehiede  der  Projektionen 
voD  zwei  Seiten  aaf  die  dritte  (p  —  q  =  d)  and  aus  den  der  dntten 
Seite  anliegenden  Winkelo  a  und  p  konstrttiert  warden. 

3.  Wie  grofi  ist  die  Fl&cbe  des  dem  Dreiecke  der  Anfgabe 
Nr.  2  nmgesehriebenen  Ereises,  wenn  d  =  2*5  dm,  a  ^=  67^  89'  48'', 
P  =  52^25' 16"? 

4.  An    die    Ellipse  -j-  -|-  y^  =  1    ^ind    von   dem   Punkte 

M  (ii  =  2Vb,  Ji  =  V5)  die  Tangenten  gelegt ;  unter  welchem  Winkel 
echneiden  sich  die  Tangenten? 

Die  mflndliehe  PrQfung  fand  xufolge  Erlasses  des  hoch- 
lOblichen  k.  k.  n.-O.  Landesschulrates  vom  18.  Mai  1906,  Z.  2007/2-1, 
am  27.,  28.  und  30.  Juni  unter  dem  Vorsitze  des  Herm  k.  k.  Landes- 
scbulinspektors  Dr.  August  Scbeindler  statt. 

Ein  SchQier  verzichtete  freiwillig  auf  die  Ablegung  der  PrQfung; 
von  den  14  geprdften  Eandidaten  erhielten  2  eio  Zeugnis  der  Beife 
mit  Auszeichnung,  9  wurden  fQr  reif  erkl^rt,  3  erhielten  die  Er- 
laubniSy  nacb  zwei  Mouaten  die  PrQfung  aus  einem  Oegenstande  zu 
wiederbolen. 


Mamenllste  der  approbierten  Abiturienten  im  Sehnl* 
jahre  1905/06. 


V  a 


1.  Benda  Roland 

2.  Oerstinger 

Johann 

8.  Gleich  Friedrich 

4.  Lederer  Norbert 

5.  Mikseh  Alfred 

6.  Benz  Josef 


Jab  re 


Gebnrtfiort 

und 
Vaterland 


I  -I 


20*/„ 


Wien. 
Nieierdsterr. 

Grod-HaBtna, 
Niederdtterr. 

Zbrod. 
Mabren 

Wien, 
U.  St.  0.  A, 

PreBburg, 
Ungarn 

Wien. 
NiederSsterr. 


9  J. 

8  X 

9  J. 

8  J. 

9  J. 
8  J. 


Vete 


Bdif 

Reif 
mit  Autft. 

fieif 
Reif 
Beif 
fieif 


I 


GewShltes 
BerafjBtadium 


PbiloBophie 
Medizin 

Bod^koltar 

Medidn 

Xeohnisehe 
Milit&rftkademie 

Teohnik 


Digitized  by 


Google 


119 


H  a  m  e 

.  < 

Gebnitsort 

und 
Vaterland 

Note 

Gfwahltes 
Benifsttudiam 

Jabre 

7.  Boftmcker  Karl 

'    a  Symtschek 

Maximiliaii 

9.  Tomaides 
Jarotlar 

10.  Wlchter  Frh.  v. 

Raimand 

11.  Willigens 

August 

19 

■ 
Hohf  nberg. 
Niederdsierr." 

Cilli, 
Steiermark 

Wlas^hiB, 
Bdhnien 

Wiea, 
Niederdsterr. 

Wien. 
Niederdsterr. 

8  J. 
8  J. 

8  J. 

9  J. 
9  J. 

Reif 
mitAusz. 

Reif 
Reif 
Reif 
Reif 

PhiloBopliie 

Jas  und 
Bodenkultur 

Jus  nnd 
Bodenkultur 

Elektroteohoik 

Jus  und 
Ilandelswesen 

VII.  Unterstiitzungswesen. 

1*  Zwei  Freipl&tie  im  Eonvikte,  Yerliehen  von  der  Ah.  Familieo* 
fonds^OOterdirektion  Sr.  Majeetftt  des  Kaisers. 

2.  Zwdlf  Ton  hoben  Beb5rden  und  ein  vom  Lehrk5rper  des 
Gymnasiums  TerUebenes  Stipendium  im  Geaamtbetrage  ron  6542  K. 

3.  Di6  von  dem  P.  T.  hoobw.  Herrn  Pr&laten  drei  unbe- 
mittelten  Studierendon  verliehenen  Handstipendien  im  Gesamtbetrage 
von  216  E. 

4k  Die  Dr.  Tencbmannsche  Ferienstiftung  im  j&hrlicben  Be-> 
traga  von  100  K  zmn  Zwecke  einor  Feiienreise  fOr  einen  wQrdigen 
and  dflrftigen  SchQler  des  Obergymnasinms. 

&.  Ein  gansar  Freiplatz  und  neuu  erm&fiigte  vom  bocbw.  Herrn 
Pr&laten  einger&umte  Plfttze  im  Eonvikte  und  die  freie  Verpflegung 
der  (8)  Sftngerknaben  im  Stiftsaluronate. 

6.  Eine  groAe  Anzahl  von  Freitiachen  fQr  49  SchQler.  in  der 
Stifkskticbe  und  im  S&ngerknaben^Alumnate. 

7.  Freitiscbe  gewlbrten  aucb  die  uachfolgenden  P.  T.  Herren 
and  Damen  der  Stadt:  Kanfmann  Ferdinand  Aigner,  Bnchbinder 
Josef  Am  t  man  n^  dieprivaten  Frauen  Hedwig  Prinzl  und  Zinner, 
die  Herren  Gastwirte  Jank,  Mayreder  und.  M5rwald,  Gast* 
wirtin  Fanni  Era  us,  Gastbofbesitzerin  Stoklassa,  die  Bftcker- 
meister  Hatter  und  Gschmeidler,  die  Fleiscbbauer  Ebner  und 
Patz^  die  Brauereimitbesitzerin  Ludtnilla  K abler,  der  Brauerei- 
direktor  Anton   Prinzl,  der  k.   k.  Notar  Bflrgermeister  Prinzl, 


Digitized  by 


Google 


120 

der  Stiftsarzt  Dr.  Paul  Torggier  und  der  Schneidermeister  Wald- 
hofer. 

8.  Vom  biesigen  StudenteD  -  UntersttltzaDgsvereine  wnrde  m 
XXXI.  VereiDsjabre  aulSer  BQchevn  bares  Oeld  im  Betrag  von  2460  K 
mittelloseD  and  wflrdigen  SchQiern  des  Gymnasiums  ausgefolgt 

Der  BericbterEtatter  spricbt  biefQr  in  seinem  nod  des  Lebr- 
k5rpers  Namen  alien  F.  T.  Freunden  und  Wobltatern  der  Skadieren- 
den,  besonders  dem  bocbwQrdigsten  Herrn  Abie  Alexander 
Karl,  welcber  als  Patron  der  Anstalt  fQr  Jugendunterricbt  und 
Jugendbildung  mit  dem  vollen  Aufgebote  seiner  geistigen  and  ma> 
teriellen  Mittel  zu  wirken  bemQbt  ist,  den  lierzliobsten  und  ehr- 
erbietigsten  Dank  aus. 


VIII.  Schulhygiene. 

Die  durcb  den  Erlafi  des  k.  k.  n.-O.  Landesscbulrates  vonh 
31.  Oktober  1890,  Z.  8209,  vorgescbriebene  Lehrerkonferenz  fiber 
die  zur  kOrperlicheu  Ausbildung  der  SchQler  zu  ergreifenden.  Mittel^ 
wurde  am  28.  Oktober  1905  abgebalten.  In  dieser  Eonferenz  wurde 
der  Bescblufi  gefafit,  die  bisber  an  der  Anstalt  bestebeaden,  den 
lokalen  Verh&Itnissen  entsprecbenden  Einrichtungen  zur  Pdege  der 
Leibesfibungen  aufrecht  zu  erbalten.  Der.  Stunden plan  fQr  den  Turn- 
unterricbt  wurde  so  entworfen,  da£  t&glich  je  eine  Stunde  auf  dem^ 
Spielplatze  dem  Betriebe  der  Tumspiele  gewidmet  werden  konnte. 
Ffir  die  SchCller  der  VI.,  VII.  und  VIII.  Klasse  wurden  bei  gOnstiger 
Witterung  auch  die  Turnstunden  ganz  oder  teilireise  fAr  das  Spiel 
benfitzt.  Der  Spielplatz  war  vom  Beginne  des  Scbuljabres  bis.Ende 
Oktober  und  vom  Monate  April  bis  zum  Scblusse  des  Scbuljabres 
regelm&fiig  besucht. 

Im  abgelaufenen  Scbuljabre  wurde  das  Spiel  klasseuweise  be*- 
trieben.  GeObt  wurden  iolgende  Spiele :  Von  den  Schfllearn  der  Vor- 
bereitungsklasse  und  der  I.  Klasse  Sdilaglanfen,  Deutscher  Schlag* 
ball  und  Bewegungsspiele,  von  denen  der  II.,  III.  und  IV.. Klasse 
Deutscher  Scblagball,  Wanderball  und  Faustball,  von  den  Scbflleri^ 
des  Obergymnasiuras  Faustball,  Fufiball,  Speerwerfen  u.  zw.  ala 
Ziel-  und  Weitwurf. 

Die  Haltung  der  Schiller  war  durcbwegs  befriedigend,  die  Beteiii* 
gung  allgemein.  Ein  nennenswcrter  Unfall  war  nicht  zu  verzeichnen» 

Hinsichtlich  des  Schlittschuhlaofens  waren  dieselben  Vorr 
kebrungen  getroifen  wie  im  vorigen  Schuljahre.  Die  Konviktszdgluige- 


Digitized  by  VjOOQ IC 


121 


warden  dabei  ebenso  wie  beim  Handscblittenfahren  im  Stiftspark 
von  ibrea  Pr&fekten  beaufsichtigt;  die  externen  ScbQler  genosaeu 
das  Vergndgen  dea  Eislaafens  auf  den  Donau-Nebenarmen  zu  be- 
stimmten  Tagesstunden  und  waren  hiebei  vom  Qbrigea  Pnblikum 
mdgliohst  ge8(mdert. 

Das  TOD  der  Qemeinde  Melk  errichtote  Donaubad  koonte  der 
tiefen  Temperatur  wegen  fast  gar  uicht  benfltzt  werden.  Fdr  die  tod 
der  Zahlang  des  Scbalgeldes  befireiten  SchOler  waren  der  Direktion 
Ton  der  GemeindeTertretnng  wOchentlich  je  drei  Freib&der  bewilligt. 

Die  Mitglieder  des  LehrkOrpers  unternabmen  ^t  einzelnen 
Elassen  wiederbolt  AosflOge  nach  Orten  in  die  Dingebung  von  Melk. 
Am  schulfreien  3.  Mai  zogen  die  EonTiktszOglinge  und  die  externen 
SchOler  der  I.,  IL  and  YII.  Elasse  nach  Maria  Taferl,  die  der 
III.  und  IV.  Elasse  nach  Scheibbs,  die  ScbQler  der  Y.  Elasse  anf 
die  H9ben  des  Jaaerling,  die  der  YI.  Elasse  nach  Grein.  Die  ZOg- 
linge  des  bischOflichen  Enabenseminars  besachten  die  Bergfeste 
Aggstein.  P.  Dr.  Burkhard  Jobstmann  nnternuhm  mit  seinen 
Schfllem  an  schnlfreien  Tagen  botanisch-entomologische,  der  Snpplent 
Wladimir  Rie  d  1  geographische  Exkursionen,  der  Tnrnlehrer  Friedrich 
Bnxbaum  Cbungsm&rscbe. 

Darchnachfolgende Tabelle  wird  das  Ergebnis  derjenigen  stati- 
stischen  Erhebnngen  Teranschaulicht,  welche  sidi  auf  die  kOrperliche 
Er&ftignng  der  Jugend  durch  das  Schwimmen  und  dihch  das  Schlitt- 
schnhlaufen  bezieben,  desgleichen  bietet  die  Tabelle  die  Zahl  der' 
jenigen   Schfiler,   welche  anuh  in  don  Ferien  anf  dem  Lande  leben. 


SehdI- 
klwte 


Zabl  der 
Sohwiminur 


Zahl  der 
EislSafer 


Zahl  derjenigen  < 
Schiller,  welche 

auch  in  den 
Ferien  anf  dem 

Lande  ieben 


Anzahl  der 
Cffentlioben 

Schiller 
der  Klaase 


I. 
II. 

m. 

IV. 

V. 

VI. 

VH. 

vm. 

Vorberal- 
tnngskl. 


25 
29 
29 
24 
22 
13 
17 
14 
8 


33 
39 
29 
28 
24 
21 
22 
14 
11 


61 
54 
48 
37 
31 
22 
21 
15 
23 


61 
55 
48 
37 
31 
22 
22 
15 
28 


Digitized  by 


Google 


122 

Anf  die  Temperatur  niid  die  Lnft  is  den  Lefarzimisem,  aof 
die  Haltung  der  Sch^er  bei  Sclireib-  and  Zeiclienarbeften,  aaf  di& 
Beinlichkeit  des  Scholgebludes,  a«f  eine  tie  Mftngel  dee  Gehdrt 
und  der  Avgen  berOcksicbiigeiid#  SitiordnoDg  der  Sehfllar,  aaf  eine 
die  Oefahr  der  iQberbQrduDg  mOglichst  fernbaltende  Ver&saiiftg  des 
Stnndenplaaee  ood  Verteilang  der  schriftlicheiK  Haus-  nod  Schul- 
arbeiten  hat  die  Direktioo  stets  ibre  FOraocge  gerifibtet 


IX.  Chronik  des  Gymnasiums, 

Yor  Begitin  des  Sebti\jahre8  schied  der  um  die  Aoetalt  hoeh'- 
verdiente  Professor  P.  KoostaatiD  Krumhuber  nach  einer  dreiBig- 
jlhrigen  frucbtbareB  Lehrtfttigkeit  aus  dean  LebrkOrper.  Seine  zahl- 
reicbea  ScbQler  UDd  seine  Bemfsgenossen  werden  ihm .  akets  eiii 
treoes,  dankbares  AndeokeD  bewabren.  Der  k.  k.  n,  5.  LaDdeascbulrat 
bai  ihm  mit  Erlafi  vom  8.  November  1905,  Z.  4180—1,  ^fdr  smn 
YieJj&hriKes,  stets  eifriges  and  erspiiel^Ucbes  Wiikeo  im  Lehramte^ 
den  Dank  uod  die  AnerkeoDUBg  ausgesproeben. 

Der  weltliche  Supplent  Heinricb  A  oker  wnrde  naeb  einj&biriger 
rorzflglicber  VerwenduBg  seiner  DienstLeistung  entbobea. 

Za  BegiDD  des  Schuljahres  tratea  folgende  Stiftspriester  in  den 
Lebrk(irper  ein:  der  geprOfte  Beli^ionslebrer  P.  Franz  Weber  als 
lieligioDslebrer  am  Gymnasium  and  Ordinarins  des  Yerbereitungs- 
klasse,  die  geprQften  Supplenteo  P.  Bmkbard  Jobstmann  als  Lebrer 
der  Naturgescbichte  and  Mathematik,  P.  Dr.  theoL  Emeran  Janak 
als  Lebrer  der  klassiscbcn  Philologie  und  der  eoglischen  Spracbe 
P.  Erembert  Heckl  als  Lebrer  der  Matheroatik  und  Pbysik. 

Mit  Beginn  des  Scbuljahres  wurde  daa  biachOfiiehe 
Enabenseminar  erOffnet,  dessen  feierlicbe  Einweibung  scbon  am 
2t.  August  1905  stattgefunden  hatte.  Da  in  den  letzten  Jafaren  die 
Unterkla^sen  des  Oynnasiums  ohnebin  stark  freqnentiert  wareo,  so 
4tand  die  Stiftsverwaltung  vor  der  unabweislicben  Aufgabe,  fOrs 
Gymnasium  grdfiere  Klassenzimmer  su  scbaffen  oder  Parallelklassen 
lu  errifibten.  Yorl&ufig  wurden  zwei  der  bisberigen  Klassenzimmer 
tu  ein^m  grofien  fQr  die  J.  Elasse  lereinigt  und  fOr  die  II.  Klasse 
ein  neaes  scb5nes,  ger&umiges  Lokal  eingerichtet.  Im  Zusammen- 
hange  biemit  verier  die  Anstalt  leider  ihren  bisberigen  Festr  and 
PrClfungisaaL  Ins  biacbOfliche  Knabenseminar  waren  65  ZOgUnge 
aufgenommen  worden;  doch  muAten,  von  den  scbon  im  Jolitermin 
in  die  I.  Elasse  aufgenommenen  ZOglingen  10  ScbQler  dem  k;  k* 


Digitized  by 


Google 


123 

Stiftsgymnasium  ra  Seftenstetten  sagcwieseD  werden.  Im  September* 
termin  wurde  daher  fOr  die  I.  Elasse  kehie  Anfnahmsprflfiitig  mehr 
abg^alten. 

Am  16.  September  wurde  in  einer  aufierordentlichen  Eonferenz 
den  Hitgliedero  des  Lehrk&rpers  der  Stundenplan  mitgeteiit  Ad 
dieaem  and  am  folgenden  Tage  wnrden  bei  der  DirektioD  die  EIb- 
schreibuDgen  der  Schfller  fortgesetzt. 

Die  Zahl  der  in  die  erste  Elasse  mit  Anfang  des  Schuljahres 
wirklich  aufgeoommeneo  Schtller  betruR  einschliefilicfa  der  23  ans 
der  VorbereituDgsklasse  aufgesti^eaen  uod  der  5  Uepetenten  69  OffeDt- 
liebe  SchQler. 

Am  15m  16.  nod  18.  September  warden  die  Wiederbokags- 
prtlftiBgen  and  die  AufBahmsprQfungen  fOr  habere  Elasseu  abgebalten. 

Am  18.  September  wurde  das  Schuljahr  1905/1906  mit  einem  in 
der  Stiftskirche  zelebrierten  Heiiigengeistamte  erOffnet.  Nach  dem 
Oettesdienste,  der  mit  dem  Veui  sancte  spiritus  eingeleitet  wurde, 
stellte  sicb  dem  bochw.  Heirn  Patron  Abt  Alexander  Earl  der  Lehr- 
kOrper  vor.  Dann  warden  den  ScbQlern  in  den  Elassenzimmem  von 
dea  Ordinai'ien  die  Disziplinarvorschriften  bekanutgegeben. 

Am  19.  September  begann  der  regelmSfiige  Unterricbt  in  den 
obligaten  und  am  25.  September  aach  in  den  unobligaten  Lehr- 
gegenst&nden. 

Am  27.  September  hielt  der  Herr  k.  k.  Landesscfaul- 
inspektor  Dr.  August  Scbeindler  die  Wiederbolungs-Maturit&ts- 
prOfung  ab. 

Am  4.  Oktober  wurde  das  AllerhOchste  Namensfest  Sr.  Majest&t 
des  Eaisers  durch  ein  in  der  Stiftskirche  zelebriertes  HoChamt  ge- 
feiert,  welchem  Lehrer  und  Schfller  beiwohnten. 

Am  6.  November  erschien  der  Herr  k.  k.  Landesschulinspektor 
Dr.  August  Scbeindler  zar  Inspektion  des  Uuterricbtes  in  den 
homanistischen  F&chern.  Er  schlofi  die  Inspektion  am  11.  November 
mit  einer  an  pSLdagogischen  und  didaktiscben  Wiuken  reichhaltigen 
BesprechiiDg  and  mit  dem  Ausdrucke  der  Defriedigung  Qber  die 
gemacbten  Wabrnehmungen. 

Am  20.  November  wurde  zur  frommen  Erinnerung  an  die  ver- 
storbene  EaiserinElisabeth  ein  Trauergottesdienst  zelebriert, 
dem  die  Schfller  der  Anstalt  mit  dem  LehrkOrper  beiwohnten.  Der 
Tag  wurde  schulfirei  gehalten. 

Am  1.  Dezember  erkrankte  der  fflr  den  Unterricbt  in  der 
klassischen  Philologie  approbierte  Supplent  P.  Dr,  theol.  Emeran 


Digitized  by 


Google 


124 

Janak.  Er  roiifite  zur  Wiederherstellung  seiner  Oesnndheit  be* 
urlaubt  werden  und  koDDte  iin  Laafe  des  Schaljahres  die  ihm  iieb- 
gewordene  Lehrtlltigkeit  nicht  mebr  aufoehmeD.  Dea  von  ihm  erteilten 
Unterricht  samt  dem  Ordinariate  in  der  I.  Klasse  tlberDabm  der  fOr 
die  klassiscbeo  Sprachen  approbierte  Nebenlohrer  der  franzOsischen 
Spracbe  P.  Dr.  Uieol.  Paulus  Stranz.  Der  Doterricht  in  der  eng- 
lischen  Spracbe  mu&te  bis  zum  Ende  des  Scbuljabres  sistiert  werden. 

Am  2.  Dezember  wurde  die  Tbronbesteigung  Sr.  Majest&t  des 
Kaisers  mit  einem  Festgottesdienste  in  der  Stiftskirche  gefciert 

Am  25.  Dezember  verschied  in  Melk  der  allverebrte  BQrger- 
raeister  Josef  Hummel.  Er  war  ftber  drei  Jabrzehnte  in  der  er- 
spriefilichsten  Weise  als  Lebrer  an  der  Volksscbule  und  durch  ein 
voUes  Vierteljabrhundert  (bis  1899)  am  Gymnasium  als  Turnlehrer 
t&tig.  Als  solcher  erwarb  er  sich  durch  die  eifrige,  facbknndige  Leitung 
der  Jugendspiele  ein  ganz  besonderes  Verdienst^  das  ihm  auch  die 
lobende  Anerkennung  des  k.  k.  n.-O.  Landesscbulrates  bracbte.  Er 
wurde  am  27.  Dezember  unter  zahlreicher  Beteiligung  der  leidtragenden 
Lebrer  und  SchQier  des  Gymnasirms  zu  Grabe  getragen. 

Am  21.  Jdnner  starb  der  Baudirektor  des  Stiftes,  P.  Uomuald 
Gumpoltsberger,  welcher  vom  Jahre  1875  bis  1893  als  Pro- 
fessor der  Geographie  und  Geschichte  gewirkt  hatte.  Er  zeicbnete 
sich  durch  seine  TQchtigkeit  und  Gewissenhaftigkeit  aus  und  genofi 
die  Hochachtung  seiner  Amtsgenossen  und  seiner  zablreichen  ScbQler, 
Am  Leichenbeg&ngnisse  beteiligten  sich  der  LehrkOrper  und  die 
Schfller  des  Gymnasiums  korporativ. 

Am  6.  Februar  muf^te  wegen  des  unter  den  Schfllern  epidemisch 
auftretenden  Scbarlacbfiebers  vorzeitig  das  I.  Semester  gescblossen 
werden.  Der  Unterricht  konnte  erst  am  25.  Februar  wieder  beginnen. 

Am  24.  M&rz  wohnten  die  ScbQler  des  Gymnasiun^s  der  vom 
Melker  Singverein  veranstalteten  Mozart-Feier  bei.  Hiezu  hatte  die 
Ver^insleitung  fUr  unbemittelte  SchQier  der  Direktion  freundlicher 
Weise  Freikarten  znr  VerfQgung  gestellt. 

Am  30.  April  spendete  Frau  Sophie  GlQck  aus  Wien  fQr  die 
Kapelle  des  Gymnasiums  ein  kunstvoU  .gearbeitetes  Altartucb. 

Am  7.,  8 ,  9.  und  10.  Mai  wurden  die  scbriftlicben  Maturit&ts- 
prtlfungen  abgebalten. 

Am  21.  Mai  beehrte  der  hochw.  Herr  Kanonikus   Dr.  Josef 
Gruber  aus   St.  P5lten  als   biscb5flicber   Kommissir  die  Anstalt 
mit  seinem  Besuche  und   wohnte  dem  Keligionsunterrichte  in  der 
IV.,  V.  und  VI.  Klasse  bei. 


Digitized  by 


Google 


125 

Am  24.  Mai  veraostaltete  der  Verein  Bechelareu  auf  seinero 
Ansfluge  iu  die  Wuchan  im  Festsaale  der  Stadtsparkasse  uoter  Mit- 
wirkuDg  des  Meiker  Singrereinea  ein  Konzert,  zu  dem  auch  den 
SchtHern  des  Obergymoasiums  der  Zutritt  gestattet  wurde. 

Am  25.  Mai  iospizierte  der  k.  k.  Pachinspektor  Regiernogsrat 
Josef  Langi  den  Dnterricht  im  Zeichnen. 

Am  19.  Juni  wurde  im  SioDe  der  Ministerialverordnung  vom 
8.  April  1890,  Z.  6929,  iti  der  VIII.  Klasse  im  Hinblick  auf  die 
bevorstehende  MaturitatsprOfuog  der  Dnterricht  geschlossen. 

Vom  25.  Juni  angefangen  wurJeo  die  Versetzungsprtlfungen 
abgehalten. 

Am  27.,  28.  uud  30.  Juni  warden  unter  dem  Vorsitze  des 
k.  L  Landesschulinspektors  Dr.  August  Scheiodler  die  mfiud- 
licheu  Miaturit&tsprQfuQgeu  abgehalten. 

Am  13.  Juli  wurde  der  Untorricht  und  am  14.  Juli  das  Schul- 
jahr  mit  einem  feierlichen  Dankamte  in  der  Stiftskirche  geschlossen. 
Darauf  folgte  die  Verteilung  der  Zeugnisse  durch  die  Elassen- 
vorstftnde  nnd  die  Besichtigung  der  im  Zeichensaale  ausgestelltcn 
SchQlerarbeiten. 

Der  16.  und  17.  Juli  war  der  erste  Termin  fOr  die  Aufnahms- 
prQfungen  in  die  erste  Klasse  des  n^chsten  Schuljahres. 

Ordentliche  Eonferenzen  wnrden  am  23.  September,  am  7. 
und  28.  Oktober.  am  16.  Dezember,  am  3.  Februar,  am  81.  M&rz, 
am  19.  Mai  und  7.  Juli,  aufierordentliche  am  16.  und  21.  September, 
am  28.  Februar,  7.  April,  am  23.  Mai  und  am  20.  Juni  abgehalten. 

Der  Gesundheitsztustand  war  im  abgelaufenen  Schuljahre 
unter  den  SehQlern  ausnahmsweise  ungdnstig. 

Im  Sp&therbsle  erkraukten  einige  SchQler  an  den  in  der  Cm* 
gebung  von  Melk  auftretenden  Varizellen  und  zwei  von  den  Weih- 
nacbtsferien  zurtkckkehrende  ScbCller  schleppten  das  Scharlachfieber 
ein,  welches  trotr  der  intensivsten  VorsichtsmaiSregeln  naob  einigen 
Wochen  einen  epidemidohen  Cfaarakter  annahih,  so  dafi  fiber  An- 
ordnung  der  Sanit&tsbehOrde  am  6*  Februar  der  Unterricht  zun&chst 
bis  zum  20.,  dann  weiter  uoch  bis  zum  25.  Februar  sistiert  werden 
mnfite.  Wenn  ancb  nach  und  nach  nur  17  ScbQler  erkrankten  und 
die  Erankheit  durchwegs  gOnstig  verlief,  so  mufiten  doch  nicht  blofi 
die  erkrankten  Schiller  selbst,  sondern  auch  ibre  Zimmer-  and  Haus- 
genossen  von  der  Schule  ferngehalten  werden  und  e^i  litt  nocb  in 
den  ersten  Tagen  des  Monates  M&rz  der  Unterricht  unter  dem 
mangelhaften  Schulbesuch. 


Digitized  by 


Google 


126 


X.  Religiose  Cbungen. 

Am  18.  September  wnrde  zur  Er5Shung  des  Scbaljahres  ein 
feierlicbes  Hocbamt  mit  dem  ^Veoi  Sancte  Spiritos'^  in  der  Stifts- 
kirche  zelebriert. 

Am  Tage  der  AUerbGcbsteo  NameneCeier  Sr.  MajestUt  dufr 
Kaisers  Franz  Josef  I.  und  am  Tage  der  Jabresfekr  der  Tbron- 
besteiguDg  Sr.  Majest&t  unseres  allergD&digsteQ  Herro  and  Kaisers 
wobnteo  die  Studierenden  und  der  gesamte  Lebrk5rper  dem  feier- 
licben  Gottesdienste  in  der  Stiftskircbe  bei.  Am  20.  November  wurde 
ziir  frommeo  EiinneruDg  an  weiland  Ihre  MajesULt  die  KaiseriD 
Elisabetb  in  der  Stiftskircbe  eine  beilige  Messe  gelesen,  welcber 
ebenfalls  die  Studierenden  uiid  der  gesamte  Lehrk5rper  beiwobnten. 

Am  13.  Oktober  wurde  das  Fest  des  beiligen  Koloman  mit  einem 
Hocbamte  in  der  Stiftskircbe  gefeiert,  welcbem  siimtliche  Lebrer 
und  Studierende  beiwobnten. 

Bis  zum  28.  Oktober  wobnten  die  Studierenden  tiglicb  unter 
FQbrung  eines  Lebrers  um  Vt^  Ubr  frdb  der  beiligen  Messe,  an 
Sonn-  und  Feiertagen  um  V«9  Ubr  frflh  der  beiligen  Messe  und  einer 
Exborte  in  der  Stndenteokapelle  bei.  Am  28.  Oktober  wurde  der 
tfiglicbe  Gottesdienst  far  die  Dauer  der  kalten  Jahreszeit  sistiert  und 
auf  den  Gottesdienst  an  Sonn-  und  Feiertagen  bescbrftnkt. 

Am  80.  Oktober  warden  die  Studierenden  nach  vorausgegangener 
Exborte  zur  beiligen  Beicbte  und  Eommunion  gefObrt. 

Am  2.  November,  dem  AlIerseeleDtage,  uad  am  21.  M&rz,  dem 
Feste  des  beiligen  Benediktus,  wohuteu  die  Studi^enden  dem  Gottes* 
dienste  in  der  Stiftskirehe  bei. 

Am  31.  MSLrz,  am  1.  und  2.  April  warden  die  Oster^Exenitfea 
abgdialten  and  die  Studierenden  empfingen  am  2.  April  nach  voraua* 
gegangener  Exborte  das  beilige  Sakrament  der  BuAe  und  des  Altars. 

Vom  30.  April  an  wurde  der  Scbolgottesdieast  wieder  tiglieb 
abgebalten.  An  Sonn^  und  Feiertagen  war  er  mit  einer  Exborte  ver- 
bunden. 

Am  S.  Mai  wurde  das  Nameosfest  dea  boehwflrdigsten  Herin 
Stiftsabtee  und  Patn>net  des  Gymnasiums  mit  einem  Hoohamte  in 
der  Stiftskircbe  gefeiert,  welchem  die  Studierenden  und  der  Lekr- 
korper  beiwofantan. 

Am  14.  Juni  beteiligten  sicb  die  Studierenden  unter  Ffthrong 
des  LebrkGrpers  an  der  beiligen  Fronleicbnamsprozeasioa« 


Digitized  by 


Google 


127 

Am  9.  Juli  warden  die  Studierendea  mcb  voraogegftBgetter 
Exhorte  zur  heiUgen  Beichte  and  KommiMriOQ  gefthrt 

Am  13.  Jali  wnrde  in  der  Stedeoteakapelk  aiie  heiUge  Beelext- 
messe  fOr  die  verstorbenen  GrQnder,  MitgU«d0r  uad  WoUtftter  dfl» 
hiesigen  Studenten-Untersttltzungsvereines  gelesen. 

Am  14.  Juli  wurde  dM  Sdmyahr  mit  einem  feierlichen  Dank- 
amte  in  der  Stiftskirche  geschloaaen,  welchem  die  Stadierenden  und 
der  Lehrk5rper  beiwohnten. 


XL  Verzeichnis 

der  Sffentliohen  Schiller  ^)  nebst  Angabe  ihres  OebnrtBortes* 

(Die  Namen  der  im  Laafe  dei  Sehuljahret  Au^treteneo  aind  mit  *  beaeiehnBt ; 
die  Nauiu)  der  Vorzuguohfiler  sind  mil  fetter  Sohrift  ^edraokL) 

YorbereitnagaUusa* 

1.  Battlogg  Josef,  ZObing. 

2.  Cassis  von  Faraone,  Oraf,  Leo,  HiDterbrflhl. 

3.  Czedik  von  BrQndlsberg,  Freiherr,  Jobana,  Wekllingau. 

4.  Feldmann  £mil,  Win. 

5.  FertI  Anton,  Melk. 

6.  ♦F5rster  Alexander,  Wien. 

7.  Fritsch  Franz,  Wappoltenreitb. 

8.  *6raf  Bruno,  Oinserndorf. 

9.  Oraf  Erich,  Chlumetz,  BObmen. 

10.  Orofi  Franz,  Melk. 

11.  Hainzl  Franz,  GroC-Meiseldorf. 

12.  Jedek  Johann,  Spitz. 

13.  Kolloni  Johann,  Wien. 

14.  Erammer  Kiobard,  Wien. 

15.  En  back  Ferdwand,  Viefaofen. 

16.  Loibl  Rudolf,  Wien. 

17.  Martinowicz  Brune,  Dorna-Vatra,  Bukovrina. 

18.  Obendorfer  Earl,  Wien. 

19.  Raith  Anton,  Rabenstein. 

20.  Ridiger  Josef,  Wien. 

21.  Scbebek  Viktor,  Wien. 

22.  ^Schmid  Leopold,  Rohrau  bei  Bruck  a.  d.  Leltha. 


^)  PrivatiBten  waren  Jseine  eingetragen. 

/Google 


Digitized  by^ 


128 

23.  ^ pink  a  Anton,  Mank. 

24.  Watzek  Anton,  Tnlln. 

25.  Weinhofer  Heinricb,  Melk. 
26*  Zach  Juiius,  Melk. 

I.  Klasse.^) 

1.  Ableidinger  Leo,  Steyr,  OberSsterreich. 

2.  Battlogg  Leo,  Z(^bing. 

5.  Bauroann  Friedrich,  Traunstein. 
4.    Baxa  Jakob«  Wien. 

6.  Berger  Oskar,  Wien. 

•6.  Bilieg  Maximilian,  Yitis. 

7.  B5hm  Eduard,  Prefibuig,  Ungarn. 

8.  Bflhringer  Pranz.  Merkenbrechts. 

9.  Qans  Karl,  Poysdorf, 

10.  Diem  Josef,  Neukircben. 

11.  Draschkowitz  Anton,  Melk. 

12.  *Erlach  Alois,  Melk. 

13.  Erlach  Earl,  Melk. 

14.  Feldmann  Hans,  Nennkirehen. 

15.  *Ferro,  Ritter  von  Erich,  Loosdorf. 

16.  Fiedler  Bruno,  P5ggstall. 

17.  Fob  ringer  Otto,  Mank. 

18.  ♦P5rster  Ernst,  MCdliug. 

19.  Griefiler  Karl,  Mitterwasser  bei  Wieselburg. 

20.  Gschopf  Ladwig,  Buigscbleinitz. 

21.  Hartwicb  Friedricb,  Trient,  Tirol. 

22.  Heindl  Hans,  Melk. 

23.  Hofbaner  Hermann,  Gutenbrunn. 

24.  Hofer  Alois,  Dorfstetteo. 

25.  Hoffmann  Tbeodor,  Szegedin,  Ungarn. 

26.  Horsky  Adolf,  Cbristophen  bei  Neulengbach. 

27.  ♦Horwitz  Friedrich,  VorderbrQhl. 

28.  Huszdr  Albert,  Dorpat^  Kufilan(). 

29.  11  ling  Franz,  Wien. 

30.  *Jedek  Hans,  Spitz. 

31.  Erogner  Josef,  Wien. 

32.  Eatsam  Alois,  Artstetten. 

>)  Sechs  8cbiiicr  baben  im  Laufe  dee  Schaljahr«8  die  Anstalt  FerUssan^ 
zwei   Schiiher   wurden   in    den   ersten  Wochen    dee   Schuljahres   in   die  Vor- 
.^eraitungsklasse  versetzt. 


Digitized  by 


Google 


129 

.33.  Kvetan  Josef,  Wien. 

34.  Leon,  Reichsritter  von,  Otto,  Unterroais  bei  Meran,  Tirol. 

35.  Mold  Johann,  Unterbergern. 

36.  Miikisch  Hermami,  Umsee  bei  Neulengbach. 

37.  MQllner  Artur,  Wien. 

38.  ♦Mutzer  Franz,  Wien. 

39.  Nossek  Josef,  Wien. 

40.  Paar,  Hitter  von,  Ferdinand,  Stein  a.  d.  Donau. 

41.  Pichler  Franz,  Rappottenstein. 

42.  Qniquerez  Hermann,  Wopfing. 

43.  Rascbhofer  Gnido,  Rabldorf  bei  Pettau,  Steiermark. 

44.  Renz  Hans,  Scbwecbat. 

45.  *Ridiger  Josef,  Wien. 

46.  Rubik  Richard,  Wien. 

47.  Sailer  Josef,  Haugsdorf. 

48.  Schachtner  Albert,  Wien. 

49.  Schack  Erwin,  Wien. 

50.  Schaich  Alfred,  Allentsteig. 

51.  Schmid  Artar,  M^hrisch-Ostran,  M&hr«n. 

52.  SobnabI  Johann,  Wien. 

53.  Schneider  Angost,  Wien. 

54.  Schneider  Viktor,  Wien. 

55.  Scbopf  Eugen,  Weikersdorf  bei  Baden. 
5(5.  Schflttner  Adolf,  Piesting. 

57.  Schwab  Ignaz,  Traismauer. 

58.  Schwarz  Franz,  Wien. 

59.  Schwarzinger  Alfred,  Hainfeld  a.  d.  651sen. 

60.  Strafier  Franz,  St.  Leonhard  am  Forst. 

61.  Strobl  Karl,  Trautmannsdorf  a.  d.  Leitha. 

62.  Stummer  Leopold,  Melk. 

63.  Suska  Alois,  Melk. 

64.  ♦Syrutschek  Ernst,  Cilli,  Steiermark. 

65.  Tirmann  Hans,  Wien. 

66.  Walter  Robert,  Wien. 

67.  Walzl  Emanuel,  P5chlarn. 

68.  Weinpolter  Heinrich,  Zwettl. 

69.  With  aim  August,  Gaunersdorf. 

n.  Elasse. 

1.  Alvarez  de  la  Vega  Robert,  Wien. 

2.  Becker  Paul,  Unter-Radelberg. 


Digitized  by 


Google 


130 


3.  Bierbaumer  Michael,  Ober-Erla. 

4.  Binder  ^ohavm,  Weifienalbera. 

5.  Bisohinger  Alois,  Hflrm. 

6.  Capek  Aoton,  Wi^n.. 

7.  Delia  Seal  a,  Graf,  Oskar,  Selenev,  Bu^owiua. 

8.  DergaDZ  Heinrich,  Melk. 

9.  Emberger  Franz,  Obritzberg. 

10.  Fahrnbarger  GoUin&i.  Weitep. 

11.  F&rber  Julius,  Wien. 

12.  Foohler  Leopold,  StatUr.sdorf. 

13.  Geminwgea,  Freib^rr  ¥on,  Otto«  Wien. 

14.  Giebl  Wilhelm,  Weifienkircbeu. 

15.  G5ber  Alfred,  Wien. 

16.  Grubmayr  Josef,  Scheibbs. 

17.  Griiner  Lndwig,  Spitz. 

18.  Haimb5ck  Earl,  Ottenschlag. 

19.  Haydn  Karl,  Kirnberg. 

20.  Herzog  JohaoD,  GrolS-Siegharts. 

21.  Hiesberger  Karl,  Obritoherg. 

22.  Hiefiberger  Franz,  WeilSeokircheQ  su  A.  Peracbling. 

23.  Eemstook  Adalbert^  GuteDbruoD. 

24.  Krebs  Alfred,  Wien. 

25.  Krogner  Karl,  Wjlen. 

26.  Laska  Alfred,  W{^sendorf. 

27.  Leonhartsberger  Johann,  Wolfriog. 

28.  LOffler  Leopold,  Kotting-HeripaooB. 

29.  Mathiasch  8r48t,  Pernfaofen. 

30.  Mayerhofer  Jobaup,  Franzha^aen. 

31.  Mehofe:*  Jobaim>  Grofi-Meiseldorf. 

32.  Neumann  Jobauu,  Gettsdorf. 

33.  Pelzl  Ernst,  Gauuersdorf. 

34.  Pfannl  Kudolf,  Ki8-84ro9taV,  Ungai'o. 

35.  Pospischil  Otto,  Wien. 

36.  Fritz  Engfilbert,  Emmersdorf. 

37.  Riedl  Karl,  Matzleinsdorf  bei  Melk. 

38.  Kiel  Leopold,  Weitra. 

39.  Kitter  Adolf,  Karlsbad,  Bdbmeo. 

40.  Schindlegger  Josef,  Scheibbs. 

41.  ^Schmulzl  Leopold,  flain. 

42.  Schopf  Julius,  Weikersdorf, 

43.  Seidl  Gustav,  Wien. 


Digitized  by 


Google 


181 


44.  Simkovsk;^  Alois,  LAmberg,  Qalizien. 

45.  Spiller  Hermann,  Wien. 

4&  aalSmayr  Wilhelm,  Scbeibbs. 

47.  Swofr04a  Karl,  Wien. 

48.  Thornton  6taatov,  Biedermannsdorf. 

49.  Vacek  Otto,  Castaii,,  B^^hmen. 
60.  Weiner  Otto,  Eggenburg. 

51.  Weinhofer  Leopold,  Sadagort^  Biikewina. 

52.  WeitzenbSck  Rndolf,  Schwallenbacb. 

53.  Wendl  Josef,  Wien. 

54.  Westermayer  Ludwig,  Wien. 

55.  ♦Wflnsche  Franz,  Spitz. 

56.  Zeifiel  Johann,  Wien. 

57.  Zenker  August,  Wien. 


IIL  Elasse. 

1.  Biebl  Karl,  Melk. 

2  Birringer  Friedrich,  Langenlois. 

S.  BUhm  Franz,  Berndorf. 

4»  Bruckmflller  Franz,  Tbbs. 

5.  Bru2ek  Franz,  Zarnsdorf. 

6.  Buxbaum  Walter,  Melk. 

7.  David  Karl,  Eferding,  OberOsterreich. 

8.  Eberle  Stephan,  Prag,  BOhmen. 

9.  Eckart  Karl,  Ober-St.  Veit. 

10.  *Feldner  Priedrich,  Wien. 

11.  Fertl  Rudolf,  Melk. 

12.  Gebauer  Alois,  Wien. 

13.  Gibelhaaser  Franz,  Kilb. 

14.  Qratzy  Herbert  Edler  v.  Wardenegg,  Laibach. 

15.  Haidl  Johann,  Schiltern. 

Irt.    Haller  Anton,  Ober-Pl5ttbach. 

17.  Haumer  Emil,  Kottes. 

18.  *Heiker  Richard,  Boikowitz,  M&hren. 

19.  Herbst  Franz,  Mank. 

20.  Huber  Adolf,  Wien. 

21.  Huber  Heinrich,  Schwechat. 

22.  Kasparek  Friedrich,  Wien. 

23.  K at h rein  Hermann,  Brand -Laaben. 

9* 


Digitized  by  VjOOQ IC 


132 


24.  Eonopitzky  Heinrich,  Melk. 

25.  Eorntheuer  Franz,  Stritzling  bei  Scheibbs. 

26.  Eronberger  JohaoD,  Oresten. 

27.  Lager  Earl,  Emmersdorf. 

28.  Landlinger  Jobann,  St.  Peter  i.  d.  Au. 

29.  Lehar  Earl,  Prefiburg,  Ungarn. 

30.  M  and  el  Adolf,  Wien. 

31.  Merkel  Heinrich,  Budapest,  Ungam. 

32.  Mrizek  Wenzel,  Wien. 

33.  MQller  Earl,  Pollhara,  OberOsterreich. 

34.  Nagl  Alois,  Bluroau. 

35.  Neubacher  August,  POchlarn. 

36.  N5dl  Johann,  Weitra. 

87.  Paredschneider  Oskar,  Neu-Aigen. 

38.  Pragerstorfer  Johann,  St.  Valentin. 

39.  Reifi  Josef,  Kilb. 

40.  Sohfidle  FideUs,  Wien. 

41.  Schewczik  Robert,  OlmQtz,  M&hren. 

42.  Schick  Ferdinand,  Hirschstetten. 

43.  Schindler  Georg,  Wien. 

44.  Scbneller  Edier  von  Mohrthal,  Wien. 

45.  SchOn  Franz,  Wien. 

46.  *Stenit8chka  Adolf,  Voslau. 

47.  Topitz  Alois,  St.  Nikola,  OberOsterreich. 

48.  Traunfe liner  Adolf,  Mittelberg. 

49.  Widhalm  Alois,  Orofi-Biedenthal. 

50.  Wrzal  Robert,  Wien. 

51.  Ziegler  Franz,  Langenlois. 

lY.  Elasse. 

1.  Amasser  Engelbert,  Scheibbs. 

2.  Bauer  Johann,  SchOnbichl. 

3.  Biedermann  Stephan,  Eautzen. 

4.  Blauensteiner  Josef,  Laimbach. 

5.  BOttger  Julius,  Margitta,  Ungam. 

6.  Christ  Ferdinand,  Zwittau,  Mahren. 

7.  Czink  Hermann,  Odrowitz,  Mahren. 

8.  Draxler  Earl,  Earlsbach. 

9.  Dwofak  Ferdinand,  Wien. 
10.  Echsel  Josef,  Schwarzenau. 


Digitized  by 


Google 


.         133 

11.  Fritsch  Ernest,  Sigmuodsherberg. 

12.  Oleifi  Franz,  Buprechtshofen. 

13.  Gmacb  Eduard,  Gaunersdorf. 

14.  Hasendlirl  Gottfried,  Gumpoldskirchen. 

15.  Heindl  Augustin,  Melk. 

16.  HOlIerer  Julius,  SchOnberg-Neustift. 

17.  Hofbaner  Georg,  Grafenberg. 

18.  Hofmann  Eduard,  Eagran. 

19.  Hofmeier  Franz,  Rekawinkel. 

20.  Hradetzky,  R.  v.,  Kurt,  Innsbruck,  Tirol. 

21.  Husar  Karl,  Bohrbach  a.  d.  GOlsen. 

22.  Kirch  may  r  Johann,  Ebreichsdorf. 

23.  K  rolling  Otto,  Weinzierl. 

24.  Lohner  Max,  Wien. 

25.  Metzger  Oskar,  Wien. 

26.  M5IS1  Josef,  Laimbacb. 

27.  Nechansky  Friedrich,  Wien. 

28.  Perz  Rudolf,  Haag. 

29.  Poyfil  Friedrich,  PCggstall. 

30.  Romstorfer  Johann,  Gaunersdorf. 

31.  Sabelko  Adolf,  Finsternau. 

32.  Schiitz  Ignaz,  Matzleinsdorf  bei  Melk. 

33.  Stelzer  Anton,  M5dling. 

34.  St ilh linger  Emil,  Siiz,  Tirol. 

35.  Vietoris  Leopold,  Radkersburg,  Steiermark. 

36.  Walchshofer  Johann,  Spitz. 

37.  Weber  Hermann,  Altmannsdorf. 

38.  Zandl  Karl,  Gaisboru,  Steiermark. 

Y.  Elasse. 

1.  Angst  Peter,  Wien. 

2.  Degen  Julius,  Wolkersdorf. 

3.  Dyboski  Thaddfins,  Teschen,  Schlesien. 

4.  Gibelhaaser  Josef,  Kilb. 

5.  GlQck  Heinrich,  Wien. 

6.  Gddt  Earl,  Lindau  bei  Kaabs. 

7  Groifil  Gotthardt,  Bruck  a.  d.  Leitha* 

8.  Haas  Johann,  HQrm. 

9.  Haberl  Karl  I,  Klein -P5chlaru. 
10.  Haberl  Earl  II,  Krummnufibaum. 


Digitized  by 


Google 


134 

11.  Heigel  Angustm,  St,  Georgieii. 

12.  Heindl  Franz,  Melk. 

13.  Heinisoh  Friedrioh,  Wolkersdorf. 

14.  Herzog  Josef,  Orofi - Si^gkards. 

15.  Jettmar,  Ritter  von;  Heinrioh,  Wiea. 

16.  Elotz  Theodor,  Oberamt,  Besirk  Soheibbs. 

17.  EOnig  Adolf,  Augezd,  M&hren. 

18.  Marchart  JohaDo,  SteiD. 

19.  Mendrochowioz  Elmar,  Lemberg,  GalisieB. 

20.  Bliksoh  Ernat^  PreAburg,  UDgarn. 

21.  Redlich  Herbert,  Innsbruck,  Tirol: 

22.  Reich ert  Otto,  Wien.. 

23.  B5ger  Josef,  Simbach,  Bayem. 

24.  Rohm  Wenzel,  Lewin,  BOhmen. 

25.  Sattmann  Julius,  Lai  bach,  Erain^ 

26.  Sohmatz  Franz,  GroIS  -  HObarten. 

27.  Schneider  Ignaz,  Spitz. 

28.  Schwertberger  Georg,  Wien. 

29.  Terzi,  von,  Alfred,  Wjen. 

30.  Vasiiek  Matthias.  Eornenburg. 

31.  Wenzl  Amand,  Wien. 

YI.  Klasse. 

1.  Ableidinger  Johann,  Steyr,  OberOsterreicfa. 

2.  Alvarez  de  la  Vega  Heinrioh,  Wi«n. 

3.  Brunner  Heinrich,  Tamsweg,  Salzburg.. 

4.  Buschek  Josef,  Melk» 

5.  DOrfl  Earl,  Wien. 

6.  Fischer  Ferdinand,  Grflndberg,  OberOsterreich. 

7.  Flicker  Johann,  Rohrbach. 

8.  Gmach  Anton,  Gaunersdorf. 

9.  Hackl  Johann,  Mistelbach. 

10.  Haczek  Otto,  Zwittau,  M&hren. 

11.  Hofer  Johann,  Weiten. 

12.  Eom  Edmund,  Loosdorf. 
18.  Obermayer  Franz,  Wien* 

14.  Reisky  Baron  von  Dubnic,  Witold,  Wilimov,  Btthmen, 

15.  *Renner  Gustav,  Ungarisch-Brod,  Mahren. 

16.  Schneider  Heinrich,  Csejthe,  Ungarn. 

17.  Schober  Stephan,  Erems. 


Digitized  by 


Google 


1^ 

18.  Scholz  Karl,  Frendenthal,  Schlesien: 

19.  Schubert  Earl,  Bruck  a.  d.  Leitba. 

20.  S  em  el  roth  Rudolf,  Wien. 

21.  Sacharipa  Viktor,  Emmersdorf. 

22.  ThorDton  Joeef,  Biedermannsdorr. 

23.  Wertnik  Rudolf,  Wien. 


Yn.  Klasse. 

1.  Amst&tter  Praoz,  Dietmaons. 

2.  Bachmayer  Franz,  Wien. 

3.-  B'flscb  vo&J  Tes^enb>orn  Caitiino,  Bedaub,  Bdbmen. 

4.  *Feldner  Josef,  Wien. 

5.  FleischI  Alois,  Schmerbach. 

6.  GlQck  Rudolf,  Wien. 

7.  Hedrich  Herbert,  Easten. 

8.  Heidler  Johann,  Qmunden,  OberOsterreich. 

9.  Litschauer  Mattb&us,  Grofi-Eberharts. 

10.  LObl  Rudolf,  Branka  bei  Troppaii,  Sohlesieu. 

11.  Mantler  Johaan,  OroQ-Meiseldorf. 

12.  Pokorny  Edgar,  Wien. 

13.  Poyfll  Karl,  Pdggstall. 

14.  Rairier  Wilhelm,  Wien. 

15.  Rotzer  Karl,  H6besbrunn. 

16.  San  me  r  Robert,  Unter-WeiCenbach,  Ober5sterreich. 

17.  Schlefi  Johann,  Wien. 

18.  ^chraid  Johann,  Wien. 

19.  Schwarz  Oskar,  Iglau,  Mahren. 

20.  S  i  g  m  u  n  d  Earl,  Floridsdorf. 

21.  Zeilinger  Earl,  Rampersdorf. 

22.  Zelibor  Georg,  Wien. 

23.  Zwerger  Karl,  Taufkirchen,  OberOsterreich. 


Yin.  Klasse. 

1.  Backer  Franz,  Wien. 

2.  Ben  da  Roland,  Wien. 

3.  Gabion  Oskar,  Melk. 

4.  Gtorstinger  Johann,  Grofi-Haslau. 
5;  Gleich  Friedrich,  Zbrod,  Mahren. 


Digitized  by 


Google 


186 

« 

6.  Lederer  Norbert,  Wien, 

7.  Leyrer  Josef,  Pochmtthl,  Osterr.-SchlesUn. 

8.  Miksch  Alfred,  Preliburg,  Ungarn. 

9.  B  e  n  z  Josef,  Wien. 

10.  Rofirueker  Karl,  Hohenburg  a.  d.  TraiseD. 

11.  Siitus  Alexander,  Wien. 

12.  Syrutscbek  Maximilian,  Cilli,  Steiennark. 

13.  Tomaides  Jaroslav,  Wlagim,  B5hmen. 

14.  Wachter,  Freiherr  von,  Baimund,  Wien. 

15.  Willigens  August,  Wien. 

XII.  0ber  das  Zusammenwirken  von  Schule 

und  Haus. 

Ein   Wort  an   die  Eltern. 

Die  Anstalt  bat  den  ScbQlern  nicbt  blofi  eine  bestimmte 
Summe  von  Eenntnissen  zu  vermittein,  sondern  es  f^llt  ihr  auch 
die  ebenso  wichtige  Aufgabe  der  Erziebung  zu. 

Zur  gedeiblicben  L5sung  diescr  Aufgabe  ist  die  Schule  auf 
die  willig  entgegenkommende  Mitwirkiinj^  der  Eltern  und  der  ver- 
antwortlichen  Aufsichtstr^ger  der  SchQler  angewiesen.  An  diese  wird 
daher  das  dringende  Ersucben  gericbtet,  den  LehrkOrper  in  seiner 
dem  Wohle  der  Jugend  gewidmeten  Tatigkeit  bereitwillig  und 
vertrauensvoU  zu  unterstQtzen.  Die  Scbtile  bietet  zu  gemeinsamem 
Vorgehen  gerne  die  Hand. 

ZuBeginn  des  Schuljabres  werden  den  ScbQlern  die  Disziplmar- 
YorBchriften  bekannt  gegeben  und  jedem  neuen  ScbQler  eingeb&ndigt. 
Die  Kost-  und  Quartiergeber  der  externen  ScbQler  erbalten  eine 
gedruckte  Belehrung,  welche  aucb  den  Eltern  ausgefolgt  wird. 
Die  Eltern  werden  ersucbt,  in  diese  sowie  in  die  Diszipliuar- 
vorscbriften  genaue  Einsicbt  zu  nebmeu  und  stets  darauf  bedacht 
zu  sein,  daiS  sie  durcb  die  Anordnungen,  die  sie  ibren  S5bneQ 
erteilen,  niemals  mit  der  Disziplinarordnung,  beziebungsweise  mit 
der  fQr  die  Kost-  und  Quartiergeber  bestiramten  Belehrung  in 
Widersprucb  geraten. 

Alsbald  nacb  Beginn  des  Schuljabres  werden  die  Stunden 
mitgeteilt  und  durcb  Anscblag  im  Schulgeb^ude  in  Erinnerung 
erbalten,  zu  den  en  die  einzelnen  Mitglieder  des  LehrkOrpers  sicber 
zu  treffen  sind.  Auf  Wunscb  wird  nacb  Tunlicbkeit  auch  zu  einer 
anderen  Zeit  als  in  den  angesetzten  Sprechstunden  bereitwillig  Aus- 


Digitized  by 


Google 


137 

konft  gegeben.  Es  ist  ein  ebenso  hfiufiger  als  ganzlich  unbegrQndeter 
Irrtum^  dafi  darch  Nachfragen  Qber  den  Fortgaog  der  ScbQler  eine 
Belistigung  der  Scfanle  heiTorgenifen  werde.  Je  inniger  vielmebr 
der  mOndlicbe  Austauseb  von  Wabrnebmuogen  und  Beurteilangen 
der  Jugend  sicb  entwickelt.  dosto  sicberer  ist  die  Beseitigung  der 
Hindernisse  zu  erwarten,  welche  dem  Erziebungf^werke  entgegen- 
steben.  Insbesondere  in  der  Frage  b&nslicber  Nacbbilfe,  die  einer 
reiflicben,  anf  Erfabning  gegrtlndeten  Erw&gong  bedarf,  wird  die 
Scbule  dem  Eanse  mit  bestem  Rate  entgegeokommeo. 

Die  den  ScbQlem  zu  Beginn  des  Schnljahres  diktierte  und  im 
Oymnasialgeb^ude  verOffentlicbte  Stundeneinteilung  gibt  genau  an, 
welche  Stunden  die  ScbQler  in  der  Scbule  znzubringen  baben;  es 
wird  dringend  ersncht,  die  Scholer  vom  Hanse  nioht  friiher 
zur  Schule  gehen  zu  lassen  als  eine  Viertelstonde  vor  Be- 
ginn des  Unterrichtes  oder  des  Gottesdienstes;  die  ScbQler 
steben  oder  scblendern  sonst,  wenn  scbon  nicbts  Scbliroroeres  ge- 
scbiebt.  nidfiig  in  den  Gassen  oder  vor  dem  Stiftsgeb&ude  umber, 
w&brend  sie  docb  mit  der  Zeit  bansb&lteriscb  umgeben  mtlssen, 
wenn  sie  den  gesetzlicben  Anforderungen  gendgen  soUeu. 

Anf  fleifiigen,  regelm&Oigen  Schnlbesach  mnfi  die 
Direktion  ein  besonderes  Gewicht  legen;  sie  ist  daher  nicht 
in  der  Lage,  die  Schiiler  ans  onbedentenden  oder  gar 
nichtigen,  ihr  feme  liegenden  Anlfissen  (wie  leicht  anf- 
schiebbaren  zahn&rztlichen  Operationen,  Hochzeiten  oder 
anderweitigen  Familienfesten)  zu  beorlanben  oder  zu  ge- 
statten,  dafi  wegen  weiter  Entfemung  des  Stadienortes 
von  der  Heimat  oder  wegen  anbeqaemer  Zagsverbindong  die 
regelm&Oigen  Ferien  zu  Weihnachten,  Ostem  and  Pfingsten 
yerlfingert  werden. 

Alle  Eltern  und  ibre  Stellvertreter  werden  ersucbt,  ibre  SObne 
und  Fflegebefoblenen  anzubalten,  dafi  sie  an  den  Turn-  und  Jugend* 
spielen  regelro&fiig  teilnehmen,  sicb  jeder  Klassenwanderung  oder 
Turnfabrt  anscbliefien,  mOglicbst  oft  das  Bad  aufsucben  und  mOglicbst 
frfib  scbwimmen  lernen. 

Nach  jeder  sogenannten  Monatskonferenz,  dcren  Termin  scbon 
zu  Beginn  des  Scbuljabres  bekannt  gemacht  wird,  erbaltcn  die 
Eltern  fiber  das  sittlicbe  Betragen  und  den  Fortgang  des  ScbQlers 
eiuen  Ausweis  roit  dem  Ersuchen,  die  Einsicbtnabme  durcb  die 
Unterscbrift  zu  bestatigen.  Gerade  um  diese  Zeit  erscbeint  eine 
Btlcksprache  mit  dem  Direktor  und  den  Professoren  oft  dringend 
geboten. 


Digitized  by 


Google 


138 

Die  Schnle,  welche  ihie  ZO^iIiDge  ja  nur  verh^ltnismll&ig  Inirze 
Zeit  in  ihrem  Bereiche  hat  und  sie  oft  erst  in  ianger  Zeit  nach 
alien  Seiten  ibres  Geistes  Ir^nneB  lernen  &anii,  wird  dann  voti  den 
Eltern  manchen  Mr  die  allseitige  BeurteiluH]^  des  Schtklers  vrichtigen 
Wink  hekommen ;  ebenso  wird  das  Elternhtms  durch  die  Schnle 
fiber  die  Quelle  oder  den  Sitz  des  SebQlerfehlert$,  Qber  die  richtige 
Zeit-  and  Arheitseinteihmg.  fiber  die  Art  der  Einwirknng'  auf  deii^ 
Scilin  entsprechend  belehrt  werden. 

Je  eintrftcbtigfer  also  Schulc  nnd  Hans  zmsammenwirken  und 
je  dfter  nnd  vertrauter  sie  gegenseitige  Fflblung  sueben,  umsomehr 
wird  das  Wobl  und  Oedeihen  der  Jngend  gewabrt  and  gefSrdieit 
werden. 

XIIL  Kundmachung  fiir  das  Schulgahr 
1906/1907. 

Die  Anmeldimg  aUer  Schuler,  also  aach  die  der  EonTikts- 
zSgUiige,  findet  bei  der  Gymnasialdiiektion  am  15.  und  17.  Sep- 
tember  st4ttt«  und  zwar  von  8  bis  12  Uhr  vorroittags.  Es 
baben  also  nicbt  nur  die  neu  eintr^nden  Scbtller^  so^ndern  auoh  die- 
jenigen,  welebe  ihre  Studien  am  hiesigen  Gymnasium  A)rtsctzen  woUen, 
an  dieses  Tagen  in  Begleitung  ihrer  Eltern  oder  deren  Stell- 
vertreter  ihre  Einschreibung  bei  der  Gymnasialdirektion  zu  erwirken. 
Bebufs  dieser  baben  die  neu  eintretenden  Schfller  die  BestUigung 
ibrer  voi^scbriftsmdfiigen  Abmeldung,  ibren  T  a  u  f^  oder 
Geburtsschein  und  ibre  samtlichen  bisher  er- 
worbenen  Gymnasialze  u  gnisse  vorziilegen  und  die  Auf- 
oubmsgebQbr  >^n  vier  Kronen  sowie  den  Bibliotfaekebeitrag  von  zwei 
Kronen  zu  entrichten.  Seiche  Schfiler  k5nnen  aucb  zu  einer  Anf-- 
nabnraprflfnng  verbalten  werden.  Die  der  Anstalt  bereits  ange- 
hOrigen  SchQler  baben  nur  das  letzte  Semestralzeugnis  vorzulegen 
und  den  Bibliotbeksbeitrag  von  zwei  Kronen  zu  eriegen.  Sobfiler, 
welebe  in  beiden  Semestem  des  letzten  Scbuljahres  die  dritte  Fort- 
gangsklasse  erhalten  baben  oder  die  Klasse  zum  zweitenraale  zu 
wiederbolen  batten,  mQssen  die  Anstalt  verlassen,  G^suche  urn  aus- 
nabmsweise  zu  bewilligende  Belassung  solcber  ScbQler  an  d^  Anstalt 
mOssen  an  den  hocblObl.  k.  k.  n.-5.  Landesscbulrat  p:ericbtet  werden 
und  Iftngstens  bis  1.  August  bei  der  Direktion  eingebraobt  sein. 

Am  17.  September  finden  die  im  2.  Termine  fflr  das  Scbul- 
JBbr  1906/1907  abzubaltenden  Anfnahmsprufungen  der  in  die 
I.  Klasse  eintretenden  Schiller   statt.    Diese  baben  sicb  daber 


Digitized  by 


Google 


139 

sehoD  am  16.  September  bei  der  Direktion  vorzu8tellen.  Anf  den 
vorsolegenden  Sohnlna^hriehten  nml)  der  Zweok  der 
AiiBfolgnag  (tJberiritt  an  die  ICttelschole)  ersiehtUoh  sei»> 

widrigenfalls  der  ScbQler  zurQckgewiesen  wird.  Nach  dam  Brlasse 
des  hohen  k.  k.  MiDiBteriums  fBr  Eultus  nnd  Unterricht  vom 
2.  J&Daer  1886,  Z,  85,  wird  in  jedem  Termine  Qber  die  AuiiiabmB- 
prQfuDg  definitiy  entschieden;  eine  Wiederholancf  der  An^ 
BahmBpriifimg,  sei  es  an  derselbeii'  oder  aa  einer  aadem 
Lehraastaltt  ist  unanUUnsig*  War  in  die  erste  Elasse  des  Gym- 
nasiums eintreten  will,  muQ  das  10.  Lebenajabr  yoUendet  haben 
Oder  docb  mit  dem  31.  Dezember  1906  erreichen.  Bei  der  AufnahmB* 
prflfuog  wirdgefordert:  jenes  Ma&  von  Wissen  in  der  Religion,  welches 
in*  der  vierten  Elasse  der  Volkeaebule  erworbea  wird,  Fertigkeit  ira 
Lesen  und  Sebreiben  der  UBttmehtsepraehe  and  def  lateiniscben 
Sehrifby  EenntniB  der  Elemente  ana  der  Formenlebre  der  Untenichta- 
spracbe,  Fertigkeit  iro  Analysieren  einfacher  bekleideter  S&tse, 
Bekanntsebafb  mit  den  Kegeln  der  Ortbographie  beim  Diktando- 
scbreiben,  Cbung  in  den  vier  Grandnechnungaarten  in  ganten  Zahlen 
and  im  Eopfrechnen*  ^-  Die  mCkndliche  Prtlfung  aus  der  Unterrichts- 
sprache  und  dem  Recbnen  wird  jedem  SchQler  erlassen,  welcber 
seine  Beife  in  diesen  Gegenst&nden  bei  der  scbriftlicfaen  Prfifung 
dnrch  mindestens  befried  igende  Leistungen  und  im  Volksschul- 
zeugnisse  mindestens  durch  die  Note  7,gut^  dargetan  hat.  Die 
Prdfiing^  aus  der  Religionslehre  entf^lt  d'ann,  weun  der  SolitHer 
aus  diesem  Gegenstande  in  der  Volkssohule  die  Note  ^gut^  oder 
„sehr  gut^  erhalten  hut.  Sind  in  einem  PrQfungsgegeustande  die 
Z^ngnisnote  und  die  Zensur  aua  der  schriftliehen  PrQfung  ent- 
Fchieden  ungQnstig,  so  wird  det  SchQler  zur  mQndlichen  PrQfung 
nicht  zugelassen,  sondern  als  unreifzurQckgewiesen. 

Am  17.  und  18.  September  werden  auch  die  Aofnahms- 
priifaiigen  m  hdhere  Klassen,  die  Wiederholungs-  and  Naob^ 
tragsprufangen  vorgenommen  werden. 

Am  18.  September  wird  urn  8  Uhr  frQb  in  der  Stiftskircbe 
ein  feierlicher  Gottesdienst  abgehalten,  w)elchem  alle  katholischen 
SchQler  der  Anstalt  beizuwohnen  haben. 

Mittwocb,  am  19.  September,  beginnt  der  regelm&lSige 
Unterricht. 

In  Yerbindung  mit  dem  Gymnasium  unterhUt  das  Stifl  auch 
eine  Erziehtingsanstalt  (Eonvikt),  geleitet  von  einem  geistlichen 
Direktor  und  sechs  geistlichen  Pr&fekten.  Aufier  dem  Offentlicbeu 
Gymnasialunterrichte  in  den  obligaten  und  freien  Lehrgegenst&nden 


Digitized  by 


Google 


140 

erhalten  die  ZOglioge  auch  Miisik-  uDd  Scbwimm-Unterricht.  Auf- 
genommen  werden  ScbQler  aller  acht  Elassen  und  der  Vorbereitungs- 
klasse.  Aufier  den  zur  Aufnabme  ins  Gyranasium  erforderlicben 
Dokumeoten  ist  aucb  eio  ^rztliches  Gesundbeitszeugnis  beizubringen. 
Die  Aufnabme  gescbiebt  uDmittelbar  nacb  Scblufi  des  Schuljabres. 
Die  Pension  betr&gt  700  Kronen.  N&bere  Auskunft  erteilt  die 
Konviktsdirektion. 

Aucb  in  der  Stadt  Melk,  die  unmittelbar  an  das  Stift  und 
Gymnasium  angrenzt,  erbalten  die  ScbQler,  wenn  die  Elassen  nicbt 
durcb  die  Eonvikts-  und  SemioarzOglinge  uberfQilt  sind,  Unterkunft  in 
Privatwobunngeii,  die  unter  der  Aufsicbt  der  Direktion  und  des  Lebr- 
kOrpers  steben.  DiesbezOglicbe  Batscblftge  gibt  bereitwilligst  die 
Gymnasialdirektion.  Die  Eltem  der  extemen  Schiiler  werden 
in  ihrem  eigenen  Interesse  eraaoht,  die  Wahl  des  Eostortes 
erst  nach  voransgegangener  Anfrage  bei  der  Direktion  vor- 
znnehmen.  Diese  wird  darauf  bedacbt  sein,  die  ScbQler  zun&cbst 
dortbin  zu  empfeblen,  wo  durcb  bisberiges  einbeitlicbes  Zusammen- 
wirken  der  Eosteltern  und  der  Lebranstalt  die  Erreicbung  der  Ziele 
des  Dnterrichtes  und  der  religiOs  -  sittlieben  Erziebung  am  ebesten 
zu  erboffen  ist,  wo  die  Anforderungen  nicbt  zu  bocb  gestellt,  dagegen 
Zucbt  und  Ordnung  am  nachdrQcklichsten  gebandbabt  werden. 


XIV.  Verzeichnis  der  Schulbiicher   fiir   das 
Schuljahr  1906/1907. 

Genehmigt  vom  hochl.  k.  k.  n.-5.  LaDdeBSchnlrnte  mit  Erlafi  vom  27.  April  1906, 

Z.  978/4-J. 

Yorbereitnngsklasse. 

Groiier  Katechisraus   der  katbolischen  Religion.    St.  P5lten. 

geb.  80  h. 
Die  bibliscbe  Geschichte  des  alten  und  neuen  Testa- 

m<*nte8.  Von  Dr.  Job.  Sc buster,  geb.  90  h. 
Evangelicnbucb,  geb.  80  h. 
Lesebucb  fflr  Osterr.  Volksscbulen.  Von  DUricb,  Dr.  G.,  Ernst  W. 

und  Branky  Fr.,   5.  Teil,  2.  Aufl.,  geb.  90  h. 
Sprachbuch   fOr  Osterr.  allg.  Volksscbulen  von  Josef  Lebmann. 

4.  Tcil,  geb.  80  h. 
Mo^nfk,  Dr.  Fr.  R.  v.,  Drittes  Recb  eu  buch  f.  d.  Volksscbulen, 

bearb.  von  Kraus  und  Habernal.  geb.  30  b. 


Digitized  by 


Google 


Ul 


MocSnik,  Dr.  Fr.  R.  v.,  Viertes  Rechenbuch  f.  d.  Volks- 
schulen,   bearb.   von  Kraus  imd  Habernal,  geb.  36  h. 

Katholische  KirchengesSnge  imd  Gebete  fOr  Stndiereode 
der  Mittelschnlen  Osterreichs,  5.  verb,  and  verm.  Aufl.,  geb.  1 K  60  h. 

I.  Klasse. 

Grofier  Katechismus    der   katholischen   Religion   wie   in   der 

Vorbereitungsklasse. 
S  c  h  e  i  n  d  1  e  r,  Dr.  Aug.,  Latein.  Schulgrammatik,  3.  v.  Jos.  S  t  e  i  n  e  r, 

4.  und  5.  von  Robert  Kauer  herausg.  Auflage.  geb.  2  K  60  b. 
Steiner    Josef  und    Dr.    Scbeindler    August,    Latein.    Lese- 

u.  Obungsbuch.  I.  Teil,  5.  und  0.  von  Robert  Kauer  bearb.  Aufl., 

geb.  2  K  30  h. 
Kummor,    Dr.   K.    F.,   Deutsche    Schulgrammatik.    4.-6.   Aufl., 

geb.  2  K  60  h. 
Kummer,  Dr.  K.  F.,  und  Stejskal,  Dr.  K.,  Deutsches  Lesebuch 

fQr    Osterr.  Gymnasien  u.  Realschulen.  I.  Band,  7.  Aufl.,  geb. 

2  K  50  b. 
Richter,  Dr.    Eduard,  Lehrbuch   der  Geographie  fQr   die  I.,  n. 

und  in.  Klasse  der  Mittelschulen.  5.-7.  Aufl.,  geb.  3  K  35  h. 
Richter,  Dr.  Eduard,  Geographischer  Schulatlas,  geb.  6  K. 
Modnik,  Lehrbuch    der  Arithmetik  fQr  Untergymnasien.    L   Abt. 

36.   u.    37.    von   Anton    Neumann    be^rbeitete    Aufl.,   geb. 

2  K  10  h. 
Mo6nik,    Geometrische    Anschauungslehre    fQr    Untergymnasien. 

L   Abt.  25.    bis    27.    von   Joh.    Spielmann   bearbeitete    Aufl., 

geb.  1  K  50  h. 
Pokorny,   Tierkunde,  bearb.  von  Dr.  R.  Latzel.  26. — 28.  Aufl., 

Ausg.  B,  geb.  3  K  60  h. 
Pokorny,     Naturgeschichte    des    Pflanzenreiches.    22. — 24.    von 

Dr.  Fritsch  bearb.  Aufl.,  Ausg.  B,  geb.  3  K  20  h. 
Katholische  Kirchengesftnge  und  Gebete  wie  in  der  Vor- 
bereitungsklasse. 

II.  Klasse. 

Grofier  Katechismus,  wie  in  der  Vorbereitungsklasse. 
Scheindler,  Lateinische  Schulgrammatik  wie  in    der  L  Klasse. 
Steiner  Josef  und    Scheindler   August,    Lateinisches    Lese- 

und  Cbungsbuch,  n.  Teil,  3.  und  4.  von  Robert  Kauer  bearb. 

Auflage,  geb.  3  K. 


Digitized  by 


Google 


142 

Kummer,  Dr.  £.  F.,  Deatsche  Schulgrammatik  wie  in  der  L  Klasse. 
E u m  m  e  r,  Dr.  K.  F.,  und  S  t  e  j sk a  1,  Dr.  K.,  Deutsohes  Lesebach  fQr 

Daterr.    Qymnasien     UBd    BealachDlen.    1I«   Band,     7.    Aufl., 

geb.  2  K  50  h. 
Bichter,  Dr.  Eduard,  Lebrbuch  der  Geograpbie  wie  in  der  I.  Klasse. 
Bichter,  Dr.  Eduard,  GeographisicherBcbulatlas  wie  in  der  I.  Elasse. 
Putzger  F.  W.,   Historiscber  Scbulatlas  zur  alten,  mittleren  und 

neuen  Gescbichte.  18*— 26.  von  Alfred  Baldamua  und  flrnst 

Scbwabe  herausgegebene  Aufl.,  g^b.  3  K  60  h. 
Hajer,  Dr.  Fr.  M.,  Lebrbucb  der  Oeachicbte  fQr  die  unteren  Klassen 

der  Mittelscbulen.  I.  Teil:   Altertum.   3. — 5.   Aufl.,  geb.  2  E* 
Moinf  k,  Lebrbucb  der  Aritbmetik  wie  in  der  I.  Elasse. 
Mo^inik,  Geometr.  Anschauungslebre  wie  in  der  I.  Kl. 
Pokorny,   Naturgeschicbte  des   Tierreiches  wie  in  der  I.  Elasse. 
Pokorny,  Naturgescbicbte  des  Pflanzenreicbes  wie  in  der  I.  Elasse. 
Eatholische  Eijcbenges&nge  und  Gebete  wie  inderVor- 

bereitiingsklasse. 

III.  Klasse. 

Fiscber,  Dr.  Fr.,  Geschicbte  der  gOttlicben  Offenbaruug  des  alten 

Bundes.  4.— 10.  Aufl.,  geb.  2  E  20  b. 
Scbeindler,  Lateiniscbe  Scbulgrammatik  wie  in  der  I.  Elasse. 
Steiner  Josef  und  Scbeindler  August,  Lateinisches  Lese- und 

tJbungsbucb,  III.  Teil,  3.  und  4.  vonDr.  Bobert  Kauer  bearb. 

Auflage,  geb.  2  E. 
CorneliiNepotis  vitae.  FQr  den  Scbulgebraucb  bearbeitat  von 

Andreas  Weidner.  4.  und  5.  Aufl.,  geb.  1  E  80  b. 
Curtiu3-Hartel  von,   Griechische   Scbulgrammatik.    24.    und 

25.  Aufl.,  bearbeitet  von  Dr.  Fl.  Weig^l,  geb.  3  E  10  h. 
S  c  h  e  n  k  1   Earl,    Griecbiscbes   Elementarbucb.    Nur  die  19.  von 

Heinrich    Schenkl    und    Fl.    Weigel   besorgte   Aufl.,   geb. 

2  K  85  h. 
Eummer,     Dr.    E.    F.,    Deutscbe    Schulgrammatik    wie    in    der 

1.  Elasse. 
Eummer,  Dr.  E.  F.,  und  StejsJ^al,  Dr.  E.,   Deutscbes  Lesebucb 

fQr  5sterr.  Gymnasien  nnd  Realscbulen.  III.  Band,  5.  Aufl.,  geb. 

2  E  50  h. 
Bichter,  Dr.  Eduard,    Lebrbucb  der  Geograpbie  wie  in  der  I.  El. 
Bichter,     Dr.    E<luard,     Geographischer    Scbtflatlas    wie    ifi    der 

I.  Elasse. 
Putzger  F.  W.,  Historiscber  Scbulatlas  wie  in  der  II.  Elasse. 


Digitized  by 


Google 


143 

Mayer,  Dr.  Fr.  M.,  Lehrbuch  der  Geschickte  Rlr  die  unterea filassen 

der    MittelscbnleD.     IL    Teil:   Mktelalter.  8.->5.    Aufl.,  geb. 

1  K  70  b. 
Mojfnik,    Lehrbuch  der  Arithmetik   fOr  Ufitergjmnasieo.   II.  Abt. 

27.  und  28.  vod  Anton  Neumann  bearb.  Aufl.,  geb.  1  E  95  h. 
M  0  5  n  i  k,    Geometrische    Anschauungslehre    fQr    Untergymnasien. 

II.    Abteil,    20.— 22.    von    Joh.    Spiel mann    bearb.    Aufl., 

geb.  1  E  50  h. 
Pokornys  Naturgeschichte  des   Mineralreiches.  20.  und  21.  von 

Dr.  Franz  Nog  beaibeitete  Aufl.,  geb.  1  E  60  h. 
Maeh,  Dr.  £.,  Qrundrifi  der  Naturlebre  fOr  die  unteren  Klassen  der 

Jkfittelschuien.  Ausgabe  fQr  Gynoi^sien.  4.  und  5.  Aufl.,  beaibeitet 

von  Dr.  Earl  H  a  b  a  r  t,  geb.  2  E  50  h. 
Eathoii€che  Eircheuges&nge  und  Gehete  wieinderVor* 

bereitungsklasse. 

lY.  Klas^e, 

Fischer,  Dr.  Fr.,  Gescbichte  der  gdttliehen  Offenbarong  des neuen 

Bundes.  3.-10,  Aufl.,  geb.  2  E. 
Seheindler,  Lateinische  Schulgrammatik  wie  in  der  1.  El. 
Steiner   Josef  und    Seheindler   August,    Lateinisches    Lese- 

und   €bungsbuch.    IV.   Teil,    3.  von   Robert   Eauer    bearb. 

Auflage,  geb.  2  E. 
C.  Julii   Caesaris   commentarii   de   bello   Gallico.   FQr   den 

Schulgebrauch   herausgegeben  von  Ignaz  P  rammer.  4.  Aufl., 

geb.  1  E  60  h. 
P. Oj^idius  Naso,  AusgewahUe  Gedichte  des. — ,  ftr  den  Schul- 
gebrauch her ausges^eben  von  H.  St.  S  e  d  1  m  a  y  e  r,  4.-^6.  Aufl., 

geb.  1  E  90  h. 
Ourtius-Hartel,  Grieehisohe  Schulgrammatik  wie  in 4ler  III.  El. 
Schenkl   Ks^li   Grieehisches   Elementarbuch   wie  in  der  IIL  El. 
Eummer,  Dr.  E.  F.,  Deutsche  Schulgrammatik  wie  in  der  I.  El. 
Eummer,  Dr.  E.  F.,  undStejskal,  Dr.  E.,  Deutsches  Lesebucfa 

fQr  Qsterr.  Gymnasien  und  Realschulen.  IV.  Band.  5.  Aufl.,  geb. 

2.  E  70  h. 
Mil  ye  r,    Dr.  Fr.  M.,    Geographie    der  Osterr.  -  Ungar.  Monarchic 

(Vaterlandskunde),  5.-7.  Aufl.  Text  mit  Anhang  geb.  2  E  40  h. 
Richter,  Dr.  Eduard,  Geographischer  Schulatlas  wie  in  der  LEI. 
Putzger,  F.  W.,  Historischer  Schulatlas  wie  in  der  n.  Elasse. 
Mayer,  Dr.  Fr.  M.,  Lehrbuch  der  Gescbichte  fQr  die  untereu  Elassen 

der   Mittelschulen.  III.  Teil:   Neuzeit.   3.-5.  Aufl.,   geb.  2  E 


Digitized  by 


Google 


'  144 

Mo<!^nfk,  Lehrbuch  der  Arithmetik  wie  in  der  III.  Klasse. 
Mocnik,  GeOmetriscbe  Anscbauungslehre  wie  in  der  III.  Elasse. 
Mach,   Dr.  E.,  Grundrifi  der  Naturlehre   wie  in   der  III.  Klasse. 
Eatbolische  Kircbenges&nge  und  Gebete  wie  in  der  Vor- 
bereitiiDgsklasse. 

y.  Klasse. 

Wappler,  Dr.  Anton,  Lehrbuch  der  katholischen  Religion  fUr  die 

oberen  Klassen  der  Gymnasien.  I.  Teil.  3.-8-  Aufl.,  geb.  2  K, 
Scheindlcr,  LateiDische  Schulgrammatik  wie  in  der  I.  E. 
Sedlinayer,  Dr.  H.  St.,  und    Scheindler  August,  Lateinisches 

t^buDgsbucb  itir  die  oberen  Klassen  der  Gymnasien,  1. — 3.  Aufl., 

geb.  3  K. 
P.  Ovidius   Naso,    Ausgewfthlte  Gedichte  des  — ,   wie  in   der 

IV.  Klasse. 
T.  L  i  Y  i  i  ab  urbe  condita  libri.  Unter  Mitwirkung  von  A.  Scheindler 

fQr  den    Schulgebrauch    herausgegeben    von   Ant.   Zingerle. 

1.— 7.  Aufl.,  geb.  2  K  20  h. 
Curtius-Hartel,  Griechische  Schulgrammatik  wie  in  der  III.  KI. 
S  c  h  e  n  k  I  Karl,   Obungsbuch  zum  €bersetzen  aus  dem  Deutschen 

ins  Griechische    fOr    die    Klassen    des    Obergymnasiums.    11. 

von  Heinrich  Schenkl  und  Fl.  Wei  gel  besorgte  Aufl.,  geb. 

2  K  10  h. 
Schenkl     Karl,     Chrestomathie     aus    XenophoD.     8.--13.    von 

Kornitzer  u.  Scharbei  besorgte  Aufl.,  geb.  3  K  20  h. 
Homeri   Iliados  epitome  Francisci  Hocheggeri.  In  usum    scho- 

larum  edidit  Augustinus  Scheindler.  I.  Teil.  2. — 6.. Aufl., 

kart.  1  K  10  b.  —  II.  Teil,  2.-4.  Aufl.,  kart.  1  K  40  h. 
Kumme  r,  Dr.  K.  F.,  Deutsche  Schulgrammatik  wie  in  der  I.  Klasse. 
Kummer,  Dr.  K.  F.,  undStejskal,  Dr.  K.,  Deutsches  Lesebuch 

fQr  Osterr.  Gymnasien.  V.  Band.  5.-8.  Aufl.,   geb.  2  K  90  h. 
Richter,  Dr.  Ed.,  Lehrbuch  der  Geographie  wie  in  der  I.  Klasse. 
Richter,  Dr.  Ed.,  Geographischer  Schiilatlas  wie  in  der  I.  Klasse. 
Putzger  F.  W.,  Historischer  Schulatlas  wie  in  der  II.  Klasse. 
Gindely,  Lehrbuch  der  allgemcinen  Geschichte  fQr  Obergymnasien, 

bearb.    von  Dr.  Fr.  M.  Mayer.    L  Band.  Altertum.   10.  und 

11.  Aufl.,  geb.  3  K  20  h. 
Gajdeczka  Josef,    Lehrbuch  der  Arithmetik  und  Algebra  fQr  die 

oberen  Klassen  der  Mittelschulen.  3. — 5.  Aufl.,  geb.  2  K  70  h. 
Gajdeczka  Josef,  tJbungsbuch  zur  Arithmetik  und  Algebra  fQr  die 

oberen  Klassen  der  Mittelschulen.  4. — 7.  Aufl.,  geb.  3  K. 


Digitized  by 


Google 


145 

HoJievar  Fr.,  Lehrbuch  der  Geometrie  nebst  einer  Sammlung  voo 
Cbnngsaufgaben  fOr  Obergymnasien,  6«  und  6.  Aufl.,  geb.  3  E  70  h. 

Hocbstetter,  Dr.  Fn,  und  Bisching,  Dr.  A.^  Leitfaden  der 
Mineralogie  and  Geologie  fCir  die  obereo  Klassen  der  Mittelschulen. 
12.— 16.,  18.  und  19.  von  Dr.  Fr.  Toula  und  Dr.  Anton 
Bisching  neu  bearbeitete  Aufl.,  geb.  2  E  80  b. 

Wettstein,  Dr.  Bich.  von,  Leitfaden  der  Botanik  fOr  die  oberen 
Klassen  der  Mittelscbulen,  2.  Aufl.,  geb.  3  E  40  h. 

Eatholiscbe  Eirchengos&nge  und  Gebete  wie  in  der  Yor- 
bereitupgsklasse. 

YL  Klasse. 

Wa  p  p  1  e  r.  Dr.  A.,  Lehrbuch  der  katholischen  Religion  fQr  die  oberen 

Klassen  der  Oyrouasien.  IL  TeiL  2.-8.  Aufl.,  geb.  2  K  40  b. 
Scheindler,  Lateinische  Schulgrammatik  wie  in  der  L  Elasse. 
Sedlmayer    und   Scheindler,  Lateinisches  Obungsbuch  wie 

in  der  V.  Elasse. 
C.  Julii  Caesaris   commentarii.  Ed.  Em.  Hoffmann.  Vol.  II: 

Bellnm  civile.  2.  Aufl.,  kart.  1  E  60  h. 
C.Sallustins  Crispus.  Zum  Schulgebrauche  herausgegeben  von 

Dr.  August  Scheindler.   (Zur  Auswahl.)   Bellum  Jugur- 

thinum,    2.  Aufl.,  geb.    1   E  20  b.   Bellum  Catilinae, 

2.  verb.  Aufl.,  geb.  70  h. 
P.  Yirgilii  Maronis  Aeneidos  epitome.  Scholarum  in  usum  edidit 

Em.  Hoffmann.  5.  Abdruck  der  2.  Aufl.,  kart.  1  E  60  h. 
M.  Tullii  Ciceronis  orationes  selectae.  Scholarum  in  usum  edidit 

Aloisius    Eornitzer    (zur    Auswahl).    Einzelne    BSlndchen 

kart  60  bis  90  h. 
Curtius,   Dr.  G.,   Griechische  Schulgrammatik  wie  in  der  IH.  El. 
Schenkl  Earl,   Cbungsbuch  zum  Cbersetzen  aus  dem  Deutschen 

ins  Griechische  8.  bis  10.  Aufl.,  geb.  2  E  80  h. 
Schenkl  Karl,  Chrestom  athie  aus  Xenophon  wie  in  der  V.  Elasse. 
Homeri  Iliados  epitome  wie  in  der  Y.  Elasse. 
Herodot.   Auswahl    fQr   den    Schulgebrauch,   herausgegeben    von 

August  Scheindler,  L  Teil:  Text,  geb.  1  E  80  h. 
Eummer,    Dr.    E.    F.,     Deutsche    Schulgrammatik    wie    in    der 

L  Elasse. 
E  u  m  m  e  r,  Dr.  E.  F.,  und  S  t  e j  s  k  a  1,  Dr.  E.,  Deutsches  Lesebuch  fQr 

Osterr.  Gymnasien.  YI.  Band  A>  mit  mittelhochdeutschen  Texten, 

5.-8.  Aufl.,  geb.  2  K  90  h. 
Richter,  Dr.  Ed.,  Lehrbuch  der  Geographie  wie  in  der  I.  El. 

10 


Digitized  by 


Google 


U6 

Bicbter,  Dr.  Ed.,  Geographiscber  Schulatlas  wie  in  dcr  I.  Kl. 
Putzger  F.  W.,  Historiscber  Scbulatlas  wie  in  der  II.  Klasse. 
Gindely,  Lebrbucb  der  allgemeiDen  Gescbicbte  ftlr  ObergymDasien, 

bearbeitet  von  Dr.  Fr.  M.  Mayer: 

I.  Band:  Altertum  wie  in  der  V.  Elasse* 
II.  Band:  MiUelalter.  9.  und  10.  Anfl.,  geb.  8  E. 
III.  Band:  Neuzeit.  9.-12.  Aufl.,  geb.  3  E  40  b. 
Gajdeczka  Jos.,  Lebrbucb  der  Aritbmetik  und  Algebra  wie  in  der 

V.  Elasse. 
Gajdeczka  Jos.,    CbuDgsbucb  znr  Aritbmetik  und  Algebra  wie 

in  der  V.  Elasse. 
Ho5evar  Fr.,  Lebrbucb  der  Geometrie  wie  in  der  V.  El. 
Greve,  Dr.  Adolf,  Ftlnfstellige  logarithmiscbe  und  trigonometrische 

Tafeln,  5.  Aufl.,  geb.  2  E  40  b. 
Graber,  Leitfaden  der  Zoologie  fQr  die  oberen  Elassen  der  Mittel- 

scbulen,  Nur  die  4.  Aufl.,  bearb.  ?on  R.  Latzel,  geb.  3E80b. 
Eatboliscbe  EircbengesSinge  und  Gebete  wie  in  der  Vor- 

bereitungsklasse. 

YII.  Klasse. 

Wappler^  Dr.  Anton,  Lebrbucb  der  katboliscben  Religion  ffir  die 

oberen  Elassen  der  Gymnasien.  III.  TeiL  6.  und  7.  Anfl.,  geb. 

2  E  40  b. 
Scbeindler,  Lateinisehe  Scbulgrammatik  wie  in  der  L  El. 
Sedlmayer  und  Scbeindler,  Lateioiscbes  Cbiingsbuch  wie  in 

der  V.  Elasse. 
P.  Yirgilii  Maronis  epitome  wie  in  der  VI.  Klasse. 
M.  Tullii  Cicerouis  orationes  selectae  wie  in  der  VI.  Elasse. 
0  u  r  t  i  u  s,   Dr.  G.,   Griecbiscbe  Scbulgrammatik,  22.  AufL,  bearb. 

V.  Dr.  W.  V.  H artel,  geb.  2  E  90  b. 
Scbenkl  Earl,  tbungsbucb  zum  t}bersetzen  aus  dem  Dcutscben 

ins  Griecbiscbe  wie  in  der  VI.  Elasse. 
Homeri    Odysseae   epitome.   Ed.   Augustinus   Scbeindler. 

2.  Aufl^  geb.  2  K  40  b. 
Demostbenes,  ausgew&blte  Reden.  FQr  den  Scbulgebrauch  beiraus- 

gegeben  von  Dr.  E.  Wotke.-2.  und  3.  Aufl.,  geb.  1  E  40  h. 
E  u  m  m  e  r,  Dr.  E.  F.,  Deutscbe  Scbulgrammatik  wie  in  der  I.  Elasse. 
Kummer,  Dr.  K.  F.,  und  Stejskal,  Dr.  E.,  Deutsebes  Lesebucb 

lOr  5sterr.  Gymnasien.   Vll.  Band,   1.— 6.  Aufl.,   geb.  3  E. 
Ricbter,  Dr.  Ed.,  Lebrbucb  der  Geograpbie  wie  in  der  I.  El, 


Digitized  by 


Google 


147 

Bichter,  Dr.  Ed.,  Oeographiscber  Scbulatlas  wie  in  der  I.  El. 
Putzger  F.  W.,  Historischer  Schiilatlas  wie  in  der  11.  Klagse. 
0  i  n  d  e  1  y,   Dr.  Anton,   Lehrbnch    der  allgemeinen  Qeschichte  fQr 

Obei'gymnasien.  III.  Band:  Neuseit  wie  in  der  VL  Elasse. 
Oajdeczka   Josef,  Lehrbucb  der  Arithmetik  und  Algebra  wie  in 

der  V.  Klasse, 
Gajdeczka  Jose£,  Dbungsbneb  zur  Arithmetik  nnd  Algebra  wie  in 

der  V.  Klaase. 
HoSevar  Fr.,  Lehrbnch  der  Geometrie  wie  in  der  V.  El. 
Or  eve,  Dr.  Adolf,  FQnfstellige  logarithmiscbe  und  trigonometrische 

Tafeln  wie  in  der  VI.  Elasse. 
Rosenberg,  Dr.  Earl,  Lehrbucb  der  Physik  fQr  die  oberen  Elassen 

der  Mittelschulen.   Ausgabe  fCkr  Gymnasien,   1.  und   2.  Aufl., 

geb.  5  E  20  h. 
Lindner,   Dr.  G*  A.,   und  Dr.  Anton  v.  Led  air,   Lehrbucb  der 

allgemeinen  Logik.  1. — 3.  Anfl.,  geb.  3  E. 
Eatholische  Eirchenges&nge  und  Qebete  wie  in  der  Vor- 

bereitungsklasse. 

Till.  Klasse. 

Bader   M.  Al.,   Lehrbnch   der   Eirchengeschichte^  5.  Aufl.,    geb. 

1  E  90  h. 
Scheindler  A.,  Lateinische  Schulgrammatik  wie  in  der  L  EH. 
Sedlmayer    und    Scheindler,    Lateinisches   Cbungsbuch    wie 

in  der  V.  Elasse. 
Tacitu  s^  Historische  Schriften  in  Auswahl.  FQr  den  Schulgebrauch 

herausg.  von  Andreas  Weidner.  1.  u.  2.  Aufl.,  I.  Teil:  Text, 

geb.  2  E. 
Q.  HoratiiFlacci  carmina  selecta.  FQr  den  Schulgebrauch  heraus- 

gegeben  von  J.  Huemer.  1.-6.  Aufl.,  geb.  1  E  72  h. 
Curtius^    Dr.    G.,     Griecbische    Schulgrammatik    wie    in    der 

VIL  Elasse. 
Schenkl  Earl,  t^bungsbuch   zum  Obersetzen  ans  dem  Deutschen 

ins  Griecbische  wie  in  der  VL  Elasse. 
Homeri  Odysseae  epitome  wie  in  der  VIL  Elasse. 
PI  at  on  s  Apologie  des  Sokrates   und   Eriton   cebst  den   Schlufi- 

kapiteln   des   Phaidon,    horausgegeben   von    A.    Th.    Christ, 

3.  Aufl.,  steif  geh.  1  E. 
Platens  Euthyphron,  herausgegeben  v.  A.  Th.  Christ.   3.  Aufl.» 

geh.  80  h. 

10* 


Digitized  by 


Google 


148 

Sophokles   Aias    vod    Friedrich    S c li u b e r t.    5.   Auflage    von 

Ludwig  Hflter,  geb.  1  K  50  h. 
K  a  m  m  e  r,  Dr.  K.  F.,  Deutsche  Scbulgraromatik  wie  in  der  I.  KL 
K  Q  m  m  e  r,  Dr.  E.  F.,  und  S  t  e  j  s  k  a  1,   Dr.  K«,  Deutscbes  Lesebuch 

ftlr  Osterreichische  GymDasien.  VIII.  Band.  2. — 5.  Aufl.,  geb. 

2  K  00  h. 
E  0  z  e  n  n  Bl.,  Geographiscber  Scbulatlas,  34. — 89.  Aufl.,  geb.  8  E. 
Putzger    F.  W.,  Historischer  Scbulatlas  wie  id  der  II.  Elasse. 
Qinde  ly,  Lehrbuch  der  allgemeineb  Geschicbte  fQr  ObergymnasieD, 

I.,    IL  UDd   III.   Band    wie  in  der  VI.  Elasse. 
Lang    Franz,  Vaterlandskunde    fQr    die  VIII.  Elasse    der   Osterr. 

Gymnasien.  1.  und  2.  Aufl.,  geb.  8  E  40  h. 
Qajdeczka  Josef,  Lehrbuch  der  Arithmetik  und  Algebra  wie  in  der 

V.  Klasse. 
Gajdeczka  Josef,  Obungsbuch    zur' Arithmetik  und  Algebra  wie 

in  der  V.  Elasse. 
Ho£evar  Fr.,  Lehrbuch  der  Geometrie,  3.  und  4.  Aufl.  geb.  2  E  50  b, 
Ho<^evar  Fr.,  Geometrische  Obungsaufgaben^  4.  und  5.  Aufl.,  geb. 

1  E  50  h. 
Greve,  Dr.  Adolf,  FOnfstellige  logarithmische  und  trigonometrische 

Tafeln  wie  in  der  VL  Klasse. 
Rosenberg,  Dr.  Earl,  Lehrbuch  der  Physik  wie  in  der  VII.  EL 
Lindn  er.  Dr.  G.  A.,  und  Lukas,  Dr.  Franz,  Lehrbuch  der  Psycho- 
logies 1.  und  2.  Aufl.,  geb.  3  E. 
Eatholische  EircheugesSinge  und  Qebete  wie  in  der  Vor- 

bereitungsklasse. 


Ffir  den  TTnterricht  in  den  nnobligaten  Ctogenstanden. 

Franzosisehe  Sprache. 

WeitzenbSck  Georg,  Lehrbuch  der  franzOsischen  Sprache.  L  Teil, 
2.-6.  Aufl.,  geb.  2  E  20  h,  IL  Teil,  A.  t)buDgsbuch.  3.-5.  Aufl., 
geb.  2  E  50  h.  B.  Sprachlehre.  3.-5.  Aufl.,  geb.  1  E  50  h. 

Englische  Sprache. 

Nader,  Dr.  E.,  und  W  (i  r  z  n  e  r.  Dr.  A.,  Elementarbuch  der  englischen 
Sprache.    2.-6.  Aufl.,   geb.    1  E   90  h.   Anhaug  znr  5.  Aufl. 

Nader,  Dr.  E.,  und  Wflrzner,  Dr.  A.,  Englisches  Lesebuch  flQr 
hdhere  Lehranstalten.  4.-6.  Aufl.,  geb.  5  E  16  h. 


Digitized  by 


Google 


149 

StenograpUe. 

Engelhard,  Lehrbuch  der  Gabelsbergerschen  Stenographie.  3.  und 
4.  von  Hans  Eoppensteiner  besorgte  Aufl.  Text  nnd  steno- 
grapbischer  Teil,  geb.  1  E  90  h.  SchlQssel,  geheft  72  h. 

Engelhard  Dr.  Karl,  Lesebncb  fflr  angehende  Stenographen. 
3. — 6*  von  Hans  Eoppensteiner  besorgte  Anfl.,  geb.  2  K  42  h. 

Oesang. 

Mark  David,  Leitfaden  zum  Gesangsunterrichte  an  Gymnasien, 
Bealschnlen  nnd  P&dagogien.  2.  Anfl.,  kart.  60  h. 

P.  Hermann  Ulbrich, 

k.  k.  Sehnlrat, 
Direktor. 


Drnok  Ton  Rodolf  Bnesowskj  It  SOhn*  In  Wien. 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


1867  Heller   Ambros   AntoD,   Hat  Tilly   absichtlich    Magdeburg   zerstdrt 

\md  kaiin  geschichtlich  nachgewiefien  warden,   da6   er  an  der  Zer- 

8t5rung  dieeer  Stadt  seine  Preude  gehabt? 
1868 Heinrich  V.  in  seinem  Verh&ltnisse  zn  seinem  Vater,  dem  Kaiser 

Heinrich  IV.  and  in  seinen  Beziehnngen  zu  Papst  Paschal  IL  bis  anf 

die  Zeit  seiner  Kaiserkronung. 

1869  Rescb  Koloman,  Der  Begenbogen.  • 

1870  Heller  Ambros  Anton,  Melk  und  die  Mark  der  Babenberger  in  ikrer 
Grfindung  und  ursprunglichea  Abgrenzung. 

1871  Jungwirth  Theodor  Thomas,  Das  sogenannte  Eintagegesetz  in  den 
I  uns  erhaltenen  Tragodien  des  Sophokles. 

1872  Siber,  Freiherr  von,  Eduard,  M.  Porcius  Cato  Censorius. 

1878  Stanfer  Vinzenz,  Materialien  zur  Geschichte  des  Weinbaues  in  Osier- 
reich  wahrend  des  Mittelalters. 

1874  Hoffer  Berthold  Dr.,  Zur  GrOndungsgeschiohte  des  Frauenklosters 
St.  Bemhard  bei  Horn. 

1875  Heller  Ambros,  Welche  erzielilichen  Elemente  liegen  im  Qeschichts- 
unterrichte,  und  wie  lILBt  sich  das  dem  Gymnasium  darin  gesteokte 
Lehrziel  erreichen? 

1876  Krenn  Isidor,  Die  griechischen  und  romischen  Staats-  und  Privat- 
Altertfimer  an  den  Gjmmasien. 

1877  Hochfellner  Odilo,  BeugUng  des  Lichtes. 

1878  Jungwirth  Theodor  Thomas,  tfber  den  Chor  der  griechischen,  spezieli 
der  sophokleischen  Tragodie. 

1879  Gampoltsberger  Romuald,  Kaiser  Gratian  (375—383  n.  Chr.)- 

1880  Ebner  Alois,  Die  verba auxiliaria  kunnen  imd  soln  in  der  Gudrun 
(1-879). 

1881  Strobl  Gabriel,  Flora  von  Admont  (I.  Teil).  —  Hoffer  Berthold  Dr., 
Nekrolog:  P.  Odilo  Hochfellner. 

1882 Flora  von  Admont  (II.  Teil). 

1888  Gnmpoltsberger  Romuald,  Melk  in  der  Turkennot  des  Jahres  1688. 
—  Strobl  (Jabriel,  Flora  von  Admont  (SchluB). 

1884  Ulbrich  Hermann,  Der  literarische  Streit  fiber  Tacitus'  Agrioola. 

1885  Lechthaler  Alois,  Die  Singularitaten  der  ebenen  algebraischen  Kurven 
in  Cartesianischen  Punkt-  und  Plticker'schen  Linienkoordinaten. 

1886  Schaehinger  Rudolf^  Congruenz  des  Numerus  zwischen  Subjekt  und 
Verbum  bei  Wolfram  von  Esohenbach. 

1887  Fiirst  Albert,  De  Carmine  CatuUi  LXII. 

1888  Schaehinger  Rudolf  Dr.,  Die  Bemtihimgen  des  Benediktiners  P.  Pla- 
cidus  Amon  um  die  deutsche  Sprache  und  Literatur. 

1889  Kfitschthaler  Eduard  Ernst,  tJber  Bemhard  Pez  und  dessen  Brief- 
nachlafi. 

1890  Heidrich  Georg  Dr.,  Varroniana  I. 
1891 Varroniana  II. 

1892 Der  Stil  des  Varro. 

1893  Zermann  Chrysostomus,  Beitrag  zur  Flora  von  Melk  (I.  Teil). 

1894 Beitrag  zur  Flora  von  Melk  (II.  Teil). 

1895 Beitrag  zur  Flora  von  Melk  (III.  Teil,  SchluB).  —  Jungwirth 

IliGodor,  Nekrolog:  P.  Augustin  Obenaus. 
1896  Holzer   Odilo    Dr.,   Die  gescbichtlichen  Handsohriften   der  Melker 

Bibliothek. 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


Die  Stellnng  der  Satzgliedcr  des  YoUsatzes 


in 


Notkers  Marcianus  Capella. 

(Fortsetzung.) 

Von 

P.  Friedrich  A.  Feigl. 


-^ 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


Hachtrage  zar  Satzgliederfolge  in  den  YoUsatzen 
der  Yerbalstellnng  I. 


Uiiterbrochene  nnd  geteilte  Satzglieder. 

Wir  moBten  eine  Reihe  von  Satzen  —  im  ganzen  waren 
es  41  ^)  —  von  den  bisherigen  Betrachtungen  ausschlieBen, 
insofern  in  ihnen  nicht  bloB  Satzglieder  dee  YoUsatzes  unter 
sicb,  sondern  solche  des  Vollsatzes  und  eines  Teilsatzes  kon- 
kurrierten.  Die  Q-lieder  der  untergeordneten  Einheit,  des  Teil- 
satzes,  gerieten  dabei  ins  Gefdge  der  abergeordneten,  des  Voll- 
satzes, hinein  und  warden  schlieiSlicb  so  behandelt,  als  ob  sie 
selber  Glieder  des  Vollsatzes  waren.  Das  gespaltene  Satzglied 
war  in  2  Fallen  ein  Pradikat-,  in  den  fibrigen  ein  Objektsatz : 
ein  wirklicher  Teilsatz  freilich  nur  in  einem  Falle,  sonst  eine 
Infinitivkonstruktion,  ziimeist  01  oder  PI,  in  10  Beispielen 
OA.CI  und  einmal  Ozl. 

Die  Falle  zerfallen  schon  Hufierlicb  in  2  Gruppen,  je  nach- 
dem  beide  Stficke  des  gespaltenen  Satzteiles  die  postverbale 
Stellung  beibehielten  oder  das  eine  derselben  an  den  Satz- 
beginn  gestellt  und  so  formell  das  erste  Giied  der  Periode 
wurde.  Ersteres  triffib  in  12,  letzteres  in  31  Fallen  zu:  das 
macht  43  Falle,  um  2  mehr,  als  die  Anzahl  der  hiehergehorigen 
Satze  betragt,  da  in  zwei  Beispielen  beide  Erscheinungen  zu 
gleicher  Zeit  begegnen. 

Wir  warden  noch  sehen,  dafi  diese  ScheiduDg  nach  EuBeren 
Kriterien  auch  eine  innere  Berechtigung  hat:  ini  ersten  Falle 
war  meist   die  Form   der  konkurrierenden  Glieder  ausschlag- 


*)  Die  Falle  verteilen  sich  so :  33  (2)  [1]  aus  der  Gruppe  des  O.  V. 
1  des  04:P4.  V,  1  des  Pn :  O.  V,  2  des  O :  O.  V  und  I  des  P:P.  V.  Es 
sind  33  (2)  [I],  Dicht,  wie  bei  der  Besprechung  des  O  bei  etnfach-objektiyem 
Verbum  angegeben  wurde,  30  (2)  [1].  Dort  warden  3  Beispiele  (694,  27; 
815,  10  (14)  und  815,  25  (26))  ubersehen,  die  hier  miteingerechnet  werden. 

1 


Digitized  by 


Google 


gebend,  in  anderen  wirkten  logisch-psychologische  Motive.  Ich 
spreche  im  ersteren  Falle  von  einer  Unterbrechung,  im  letzteren 
von  einer  Teilung  des  betroffenen  Satzgliedes,  das,  wie  ich 
bereits  erwUhnte,  in  42  von  43  FUllen  durch  eine  syntaktische 
Einheity  in  deren  Mittelpunkt  ein  Infinitiv  steht,  gebildet  wird. 
Diese  ganze  Einbeit  meine  ich,  wenn  ich  im  folgenden  vom  In- 
finitiv schlechtweg  rede;  wo  ich  nur  die  Verbalform  im  Sinne 
habe,   bediene  ich  mich  der  Bezeichnung  ,liegende8  Verbum^ 

Unterbrechung. 

Es  sind  10  01  and  2  PI,  die  die  12  Beispiele  dieser 
Gruppe  stellen.  Die  Unterbrechung  des  I  kann  aos  verschiedenen 
Grtinden  erfolgen.  Die  Situation  ist  immer  die,  daB  dem  Yerbum 
des  Vollsatzes  neben  dem  I  noch  ein  oder  mehrere  nicht- 
pronominale  Satzglieder  des  Vollsatzes  folgen,  die  an  und  ftlr 
sioh  leichter  als  der  Infinitiv,  normalerweise  zwischen  diesem 
und  dem  Yerbum  zu  stehen  hUtten.  Enth&lt  I  pronominale  Satz- 
teile,  so  trachten  diese,  so  weit  als  m5glich  ans  Yerbum  des 
Yollsatzes  vorzudringen,  in  jedem  Falle  also  wenigstens  an  die 
Spitze  der  Infinitivkonstruktion,  und  in  dem  eben  erwUhnten 
Spezialfall  auch  uber  die  postverbalen,  nichtpronominalen  Satz- 
glieder des  Vollsatzes  hinaus  ans  Y,  beziehungsweise  Y :  8. 
Dieser  Konkurrenztall,  der  in  der  fldchtigen  Natur  des  Infinitiv-0 
begrundet  ist,  soli  uns  zuerst  beschafligen. 

Noch  frtiher  aber  ist  die  Behauptung,  dafi  die  pronominalen 
Elemente  der  Infinitivkonstruktionen  innerhalb  dieser  Konstruk- 
tionen  das  erste  Glied  zu  besetzen  trachten,  zu  erweisen.  Tr&fe 
sie  nicht  zu,  so  kdnnte  das  Gesetz,  das  wir  aus  den  paar  F&llen 
mit  unterbrocbenem  Infinitive  zu  erkennen  glauben,  auf  All- 
gemeingiltigkeit  keinen  Anspruch  machen. 

Ich  bringe  zuerst  die  Falle,  in  den  en  auBer  dem  I,  resp.  AGI, 
kein  nichtpronominales  YoUsatzglied  in  postverbaler  Stellung 
erscheint.  Die  Glieder  der  Infinitivkonstruktionen  setze  ich  in 
runde  Klammern. 

Subjektive  Verba. 

I  =  A. 

802,  3  (4)    8  :  V  :  (O4 : 1+)    Die  ilton  sta  hdlsen  .  linde  chussen. 


Digitized  by 


Google 


Objektive  Verba. 

I  =  0. 

792.  18 S  :  V :  (O4 : 1)  =  Fragesatz. 

• . .  au6r  m&g  t&z  kez^llen  ? 

790,  6.    — :V:S:(04:I) 86  mig  si  in  undersklnen ! 

806,  18  (21)     - :  V :  S  :  (O4 : 1 :  A) h!ez  si  sie  gesortben 

in  diuren  st^inen  .... 

696,  13  (16)    —  :  V :  S  :  (O4  :  A :  I) pe  diu  neuu61ta  er  sia 

mit  iro  i^gemudte  n^men. 

830,  10  (—  11)  — :  V  :  S  (O4  :  P4 : 1)  .  . .  i6h  &ne  diz  neuu61ta 
st  sia  lingedreta  l&zen. 

753,  18.  (A) :  V :  S  :  (O4 : 1 :  As)  F6ne  dien  mAht  ta  in  bech6nnen  . 
uu&nda  an  imo 

ACI  =  0. 

833,  7.   S  :  V  :  (84  :  0^+  :  V :  I )  UuAnda  Alte  liute  uu&ndon  . 

sih  sdla  unde  sin  h&ben  f6ne  sole 

834,  28  (30)  —  :  V  :  S  :  (84 :  O4  : 1)  F6ne  diu  chident  sie  dih  . 
t6ugeniu  ding  chumftigiu  maiden. 

841,  17  (—21)  — :  V  :  8  :  (84+  :  P4 : 1)  linde  sdh  si  sih  silbun 
geh^ilegdta  uu^sen. 

841,  26     — :  V :  8  :  (84  :  P :  I )     d4nn&n  beohnata  si  sih 

k^beilegdt  uu^sen. 

834,  16  (18)  —  :V:8(84+:I:A:04)  tfnde  sAgent  sie  dih 
einen  tr&gen  in  h6abete  .  zu^lif  culdine  skimen. 

791,  6.  — :  V  :  8  :  (84  :  P, :  1 :  0,+)  .  .  pe  diu  chit  man  sie  ge- 
tninchen  h&ben  d^s  pninnen  .  d^n  pegasus  iizer  dero  ^rdo 
sltLog  •  . . 

In  den  folgenden  Beispielen  ersoheinen  innerhalb  des  AOI 
abh&ngige  Infinitive:  ich  mache  sie  durch  eckige  Klammern 
([  ])  kenntlich. 

716,  3  (4)  — :  V :  8  :  (84  :  [O4] :  I :  [I :  A :  As])  tTnde  uu6iz  si 
sih  tAz  mugen  hinderst&n  iouis  und&nches  .  ddz  &nder 
geuudlt  tero  g6to  neh^iner  nebest&t. 

1* 


Digitized  by 


Google 


727,  7  (10)  —  :  V :  S :  ([0,] :  A :  I :  [S^  -=  al] :  As)  T6  chid  si  is 
spiiotigo  uu^sen  zeb^lfenne  .  dIo  oillenius 

701,  1  (4)  (A)  :V:S;  (84:  [OJ  :!:[!])  tTnde  4ne  des  bnloder 
r&t  ch&d  s!  in  d&z  Desiiln  dhton  .... 

Objektiv-objektive  Verba. 

1  =  0. 

846,  1  (—  5)  (O4  =  T8) :  xy  :  8  :  (O3  :  A :  1)  linde  die  6r  eruu6- 
leta  sinero  diuudn  .  ze  uuidemen  zeg^benne  .  die  beg6nda 
er  imo  6inz^n  bringen. 

Es  folgen  die  Falle,  die  zwischen  V  und  J  nicht-pro- 
nominale  Vollsatzglieder  bringen,  jedoch  die  pronominalen  Ele- 
mente  des  I  an  der  Spitze  der  Infinitivkonstruktion  zeigen. 

Objektive  Verba. 

ACI  r=:  0. 

713,  11  (17)  —  :  V  :  S  :  (84 :  A  :  I :  [O4 : 1] :  As)  TAnnan  chAd  mer- 
curius  .  sih  6ab  mugen  siibte  bdozen  .  ube  imo  danimbe 
dig!  chAmin. 

Objektiv-pradikative  Verba. 

I  =  P. 

729,  26  (30)     —  :  V :  8  :  0, :  (O4 : 1 :  0,+  :  As)  =  Fragesatz. 

Uuio  6fto  neh6rta  ih  tie  g6ta  sih  chlAgon  iro  ndtegungo 
unde  iro  duingennes 

Pr&dikativ-objektive  Verba. 

zl  =  Og. 

720,  15  (17)  —  :  V  :  P  :  A :  S+  :  (O4  :  zl :  As)  Td  uu&ren  giro 
ze  apoUinis  reito  sine  uuizeg  f6gela  .  rdbena  unde  dlbisze  . 
d6n  zefiiorenne  .  sduu6r  mitef&ren  uu6Iti. 

ACI  =  0. 

727,  27  (28)  8  :  V  :  A  :  P  :  — :  — :  (0^  :  A:  I)  th  uuArd  iu  f6m 
gudr  chdd  er  .  in  n&h  philologia  ch^len. 


Digitized  by 


Google 


Objekti v-objektive  Verba. 

AOI  =  0. 

700,11(15)  S:V:03:Api:(S4+:A:I:A:PJ  Aber  uirtus  . . . 
s^geta  imo  s&moso  uu^inondiu  .  sia  f6ne  iro  gesk^idena  .... 
fdsto  uu^sen  f6ne  imo  gebundena. 

Das  sind  19  FUlle  mit  intaktem  Infinitivkomplexe  in  post* 
verbaler  Stellung,  in  denen  der  pronominale  Sat»teil  dcus  infini* 
tivische  Satsglied  ero£fnet,  und  aufierdem  3  Falle  mit  geteiltem  I, 
in  denen  das  Gesetz  der  Yoranstellung  des  Pronomens  wenigstens 
fiir  den  zweiten  postverbalen  Teil  des  I  gewahrt  erscheint. 
Die  Konsequenz  geht  sogar  soweit,  daB  innerbalb  der  Infinitiv- 
komplexe die  pronominalen  Elemente  der  untergeordneten 
Infinitive  dem  Zuge  nacb  dem  Satzgliedbeginne  folgen:  vgl. 
727,  7  (10),  wo  ein  0  des  dritten  Grades  an  das  S  des  VoU- 
satzes  herantritt,  und  701,  1  (4)  und  716,  3  (4),  wo  das  0  des 
zweiiach  untergeordneten  I  mit  Unterbrechung  der  normalen 
Folge  an  das  S4  AnscbluB  sucht. 

Dem  gegenfiber  kommen  die  2  Peispiele,  die  sich  unserem 
Gesetze  entzieben  woUen,  kaum  mehr  in  Betraobt: 

PrSdikative  Verba. 

zi  =  a 

764,  15  (16)  —  ;V:Pn:  (0^:04  :zl  •  0  86  ist  unniizze  den 
r&t  iuuih  zeh^lenne. 

ACI  =  8. 

717,  25  (28)  —  :  V  :  Pn  :  (8^  :  0  :  A  :  I)  Na  ist  quis  uulzego  . 
^nd6  Itehtm&cbere  des  m&nen  •  unde  inderro  st^rnon  • 
linser  zu^io  uuillen  .  .  .  .  sih  to  n&hen. 

Die  Tendenz  des  pronominalen  Elements,  innerbalb  der 
Infinitivkonstruktion  den  ersten  Platz  einzunehmen,  ist  erwiesen* 
In  17  von  den  22  Fallen,  die  dies  best&tigen,  bezeichnet  dieser 
Platz  die  grdBte  Verbaln^be,  die  einem  postverbalen  8atzglied 
zu  erreichen  mOglich  ist,  d.  h.  die  Steliung  hinter  dem  V,  resp, 
V :  8.  Der  Gedanke  liegt  nahe,  daB  dieses  Vorwftrtsstreben 
des  Pronomens  im  Infinitivkomplexe   eigenliich   dem  Verbum 


Digitized  by 


Google 


6 

des  Yollsatzes  gilt,  d.  h.,  daB  der  pronominale  Bestandteil 
des  I  genau  so  wie  die  pronomiDalen  Satzglieder  des  Yoll- 
satzes behandelt  wird.  Ist  dies  richtig,  so  muB  das  Pronomen 
des  I  imstaDde  sein,  die  nichtpronominalen  Olieder  des  Yoll- 
satzes, die  sich  etwa  zwischen  Y  und  I  eingefunden  haben, 
abzutrennen  und  selbst  ans  Yerbum  vorzudringen.  Dadurch 
wird  sein  eigener  ZasammenhaDg  mit  dem  I  zerrissen  and  es 
entsteht  das,  was  wir  ,nDterbrechung'  nannten. 

Ich  bringe  nun  die  Beispiele,  in  denen  de^  0  des  J  eine 
Bolle  spielt:  ich  bemerke,  daB  es  sich  in  alien  8  F&llen  um 
einfache  01  (7)  und  PI  (I)  handelt. 

Objektive  Yerba. 

OL 

837,  12.  S  :  Y  :  (O4 :)  A :  (I)  UuAnda  calor  solis  nemdg  in  f6re 
ftrri  irriichen. 

694,  27.  .  .  .  S  :  Y  :  (O4  :)  i  :  (Ot :  I :  As)  .  .  .  si  neuu61ta  sih  tih 
t6s  trdsten  .  d&z  si  in  fun  den  h&beti. 

738,  32.     — :  Y :  S  :  (O4  :)  A :  (I)  .  .  .  86  mAhta  er  sie  6uh  zillen. 

710,  16  (19).  —  :  Y :  S  :  (O4  :)  Api :  (A  :  I :)  As  .  .  .  dd  nemdhton 
sie  s!a  &lle  niderferstozen  .  t6h  sie  sia  ....  Anastozendo 
chnisttn. 

Die  beiden  folgenden  Beispiele  weisen  zugleich  Teil- 
ungen  auf : 

(PJ:Y:(04:)S:(I)  815,25(26).  Liutfr6uuvn  siiln  dih  tie 
liute  h^izen. 

(P4+) :  Y :  (0, : )  S  :  (PA :  A :  I :)  As  8 1 5,  10  (14).  Uu6gol6ittun  . 
h^imbringun  .  s&lbsmizun  .  curtilfl^gun  siiln  dih  tddige 
dierna  gehiendo  zu  in  l&don 

PrUdikativ-prftdikatives  Yerbum. 

PI. 

769,  10.  —  :  Y  :  S  :  (O4  :)  Pj  :  (I)  (der  Satz  ist  das  einzige 
Beispiel  eines  ,nominativus  cum  infinitive').  Uudnda  er 
plaustris  f61get  .  d&nnan  uuirt  er  sie  ges^et  ziinden. 


Digitized  by 


Google 


Diese  7  Beispiele  mit  den  Folgen:  (0) :  A,  (0)  :  A, 
S  :  (0  :)  A,  S  :  (0  :)  Ap,  S  :  (0  :)  P,  V  :  (0  :)  S  zeigen  das  prono- 
minale  Objekt  des  Infinitivs  in  derselben  StelluDg,  die  dem 
pronominalen  Objekt  des  VoUsatzes  zukftme. 

Ein  8.  Beispiel  mit  konkurrierendem  (0)  entspricht  unseren 
Erwartungen  nur  in  Bezug  auf  das  folgende  A,  nicht  aber  auf 
das  voraasgehende  S : 

Objektives  Verbum. 

01. 

757,11.     —  :V:S:(0^:)  A:(I:A)     F6ne    diu   nemuoson    die 
g6ta  sih  nieht  fersuSren  be  stige. 

Das  ist  immerhin  nur  ein  Beispiel  gegen  s  i  e  b  e  n.  Aber 
wir  mussen  uns  nun  erinnern,  daS  bereits  bei  der  Aufzahlung 
der  Infinitive  mit  pronominalen  Bestandteilen  7  Beispiele  — 
die  letzten  7  in  meiner  Wiedergabe  —  begegneten,  in  denen 
nichtpronominale  Satzglieder  des  VoUsatzes  trotz  der  prono- 
minalen Elemente  des  Infinitivkomplexes  ihren  Platz  zwischen 
diesem  und  dem  Verbum  bebaupteten.  In  vier  Fallen  erschien 
ein  ACI,  in  zwei  ein  zl,  und  nur  in  einem  einzigen  ein  PL 
Wir  konnen  somit  unsere  Aufstellung  nur  aufrecht  erbalten, 
wenn  wir  uns  auf  die  01  und  PI  besehranken.  Dann  tritt 
eben  nur  eine  Ausnahme  —  PI  729,  26  (30)  —  der  anderen 
bereits  erwUhnten  —  757,  11  —  an  die  Seite  und  das  Verhaltnis 
der  irregularen  zu  den  regelmaBigen  Bildungen  ist  nun  2 :  7. 
Bemerkenswert  ist,  daB  in  diesen  beiden  Fallen  das  Pronomen 
des  1,  das  das  postverbale  Nomen  des  VoUsatzes  nicht  zu 
verdr&ngen  vermochte,  ein  Reflexivum  ist,  das  jenes  Nomen 
voraussetzt. 

Wir  verzichten  an  dieser  Stelle  auf  die  Betrachtung  der 
komplizierten  Infinitivkonstruktionen  und  formulieren  unsere 
Begel  fttr  die  Unterbrechungen  so: 

Das  pronomin  ale  Satzglied  des  postverbalen 
01  Oder  PI  strebt  zum  Verbum  des  VoUsatzes  und 
wird  hiebei  wie  ein  pronominales  Satzglied  des 
VoUsatzes  selbst  behandelt. 


Digitized  by 


Google 


8 

Anzumerken  let  vielleicht  noch,  dafi  es  sich  in  dem  Satze 
694,  27  (O4) :  A  :  (0|)  um  keine  eigentliche  Ausiiahme  von  onserer 
£egel  handelt,  wenn  wir  das  eine  Pronominalobjekt  des  I 
hinter  dem  A  des  Volisatzes  finden.  Es  ist  ein  stark  betontes 
Demonstrativum,  an  sich  schon  schwereralsdaseingeschobene  A, 
und  wird  aufierdem  von  dem  Teilsatze,  den  es  anktindet,  an- 
gezogen. 

Nocb  sind  4  FUlle  von  Unterbreohungen  ausst&ndig :  zwei, 
in  denen  das  A  des  Volisatzes  in  den  Infinitiv  eindrang,  und 
zwei,  in  denen  das  liegende  Verbam  das  postverbale  Nomen 
des  Volisatzes  verdr&ngte: 

Objektive  Verba. 

I  -  0. 

733,  23  S  :  V :  (O4  :)  A :  (I :)  A  ...  uuAnda  prudentia  s^culi 
nem&g  inmortalitatem  nieht  kefr^hton  ^ne  mit  tten  uuerchen 
d^ro  uu&ruu  sapienti^. 

830,  18  (19)  S  :  V :  (A  :)  A :  (I :  A :  A+)  Diu  negeuuirdota  dar 
nieht  skinen  in  iro  8n6run  dieniste  .  &ne  d!a  uu&ga  de^ 
blancQ  .  diu 

Objektiv-objektive  Verba. 

1  =  0. 

790,  18  (—21)  0^:V:(I:)S:(A:)Api  Tih  hiizet  fiinden 
iuppiter  uber  die  stamen  din  su^r. 

Objektiv-prSdikati ves  Verbum. 

I  =  P,. 

689, 11.   S :  V  (I :)  O4  :  (A)   Tt  tuost  uu6nen  dingolih  ze  dndermo. 

In  den  beiden  ersten  Fallen  783,  23  und  830,  18  (19)  war 
es  nieht  ein  Glied  des  Infinitivs,  das  in  den  VoUsatz  geriet, 
weil  es  vom  V  angezogen  wurde,  sondern  ein  Glied  des  Voli- 
satzes, das  ans  liegende  Verbum,  womoglich  unmittelbar  vor 
dasselbe,  zu  kommen  trachtete:  die  Negation  ,nieht'.  Obgleich 
sie  nUmlich  logisch  zum  V  des  Volisatzes  zu  beziehen  ist,  so 


Digitized  by 


Google 


wird  sie  doch  als  Aufhebung  des  I  gefiihlt  und  darum,  wie 
die  einfachen  Adverbia  des  I,  die  ibn  beatimmen,  vor  das 
liegende  Yerbum,  nicht  ans  stehende  gesetzt.  (Vgl.  auoh  757,  11.) 
In  den  beiden  letzten  S&tzen  790,  18  (—21)  und  689,  11, 
ist  die  Voranstellung  des  liegenden  Verbum  rein  rhetorisch. 
Das  Stilmittel;  dessen  sich  Notker  hier  bedient,  ist  das  denkbar 
einfachste:  es  besteht  in  der  bloBen  Abweichung  von  der 
gewShnlichen  Wortfolge,  wobei  das  „wie"  ganz  gleichgiltig  ist. 
DaB  es  auf  rbetorische  E£fekte  abgesehen  ist,  zeigt  der  Tenor 
der  Reden,  denen  unsere  beiden  S&tze  entnommen  sind,  vor 
allem  aber  auch  die  Naohsetzang  der  Apposition  im  ersten 
Beispiele,  die  nicht  minder  geschraubt  ersoheint  als  der  Grand- 
text,  der  S  und  Ap  gleiohfalls  trennt,  aber  die  letztere  zuerst 
bringt:  Te  socer  subire  c^lsa  posoit  astra  iuppiter.  *) 

Teilnngen. 

Die  Teilung  betrifil  in  der  Begel  nur  Infinitivkonstruk- 
tionen:  einmal  begegnet  ein  geteilter  Teilsatz.  Yorangestellt 
werden  kann  jedes  Glied  des  I,  doch  begegnet  das  liegende 
Verbum  in  dieser  Yerwendung  niemals  allein,  einmal  zugleich 
mit  dem  PrUdikate.  Die  Yoranstellung  erfolgt  meist  aus  logischen, 
selten  (wie  die  des  P)  aus  psychologiscben  Griinden.  Die  FUlIe 
der  ersteren  Art  sind  meist  schon  dadurch  gekennzeichnet, 
daB  das  vorgeschobene  Glied  ein  riickverweisendes  Element 
enthalt:  hieher  gehSren  die  vorgeschobenen  0  des  I,  S^  des 
ACI  u*  H.  Ich  bringe  im  folgenden  die  Beispiele,  verzichte  aber 
darauf,  diese  Beziehungen  im  einzelnen  auizusuchen. 

Teilangen  des  OJ.^) 

I.  Glied  =  (0). 

722,  18.     (OJ  :  Y :  S  :  (A :  I)     DAz  sulen  uuir  poetic^  fernimen. 

759,  29  (760,  2)    (OJ  :  V  :  S  :  A  :  (I :  P^ )    Tia  mihtist  tii 

g6mo  s^hen  glizenta 


^)  Dieser  Vers  findet  sich  im  lateinischen  Text  8mal.  Notker  Hber- 
setztihnnurdreimal,  jedesmal  anders.  Mao  vergleiche  mitder  eben  gegebenoD 
tJbersetzung  789,  4  (—  7)  und  792,  1  (-  4). 

*)  Das  V  des  Vollsatzes  ist  stets  einfach  objektiv. 


Digitized  by 


Google 


10 

750,  23  (O4) :  V  :  S  :  A  :  (A  :  I :  A  :)  As  Die  mdg  man  6uh  uu61a 
bech^nnen  f6ne  demo  sibenstime  .  ua&ada 

830,  24  (27)  (O4) :  V  :  S  :  A  :  (A  :  I :  A :  A-f  :)  As  Tia  beg6nda 
si  s&r  tots&zigo  Sren  .  mit  zu^in  6pferfnskingeD  in  6ben 
mercario  ....  ua&nda  si  sia  s&h  imo  ^benhSra. 

755,  29.  ^(Os) :  V :  A  :  S  :  (I :  )  As  uudnda  iro  nemihti  nleht 
eolipsis  keskShen  .  ube  si  iz  f6ne  iro  s^lbun  h&beti. 

I.  aUed  =  (0). 

688,  9  ^(OJ :  V :  S  :  (I :  Ap^-f-)  Aber  satiram  siiln  uuir  fern^men 
dia  deam  .  diu  dien  poetis  ingeblies  satirica  carmina. 

824,  24  (26)     (OJ  :  V :  S  :  (I :  A-f)  =  Fragesatz. 

Uu&z  t&rf  ih  chdson  f6ne  dien  .  die  Srest  m^nniskdn  illes 
tinges  prtLh  ziigotdn  .  .  .? 

687,  12.  (O4) :  V  :  S  :  (I :  A)  S6  mdnige  nAmen  nemftoson  Andere 
hAben  .  Ane  romani  ciues. 

844,  13  (16)  (O4) :  V :  S  :  (I :)  A  :  As  T^ro  neh^ines  r^da  nemAhta 
man  fern^men  f6re  d^mo  sAnge  dero  musarum  •  d6h  sie 
brAhtin. 

I.  Qlied  =  (Os). 

846,  1  (—  5)  (^0^  =  T8) :  XV  :  S  :  (Oa  :  A :  I)  linde  die  6r  eruuileta 
sinero  diuadn  •  ze  uuidemen  zeg^benne  .  die  beg6nda  er 
imo  dinzdn  bringen. 

I.  Glied  =  (P). 

716,  7.     (P4) :  V  :  S  :  (I)  =  Fragesatz. 
UuAz  mAg  tAz  sin? 

794,  2  (3)  f.     (Pi) :  7 :  S  :  (I :  O3  .  .  .)  =  Wunschsatz. 

Uu^rd  miiozist  t&  sin  dinemo  himelisken  chArle  merourio .... 

815,  25  (26)  (PJ:V:(04:)S:(I)  Liutfrouuvn  siiln  dih  tie 
liute  h^izen. 

815,  10  (14)  (P4+) :  V :  (0  :)  S  :  (PA :  A  :  I :)  As  Uu^geUittun  . 
h^imbringun  .  sAlbsmizun  .  curtilfl^gun  .  suln  dih  tddige 
dierna  gehiendo   zu  in   lAdon  .  dAz   tu  .  .  .   auAltSst  .... 


Digitized  by 


Google 


11 

I.  Glied  =  (A). 

774,  12.  (A):  V:S:(0^:I:)A8  t&rfiirder  nemdg  nioman  dia 
z&la  bringen  .  er  ne&bere  si  a  .  d&z  er  ch^de  .  duo  milia  . 
tria  milia. 

817,  8  (8)    (A) :  V :  A :  S  :  (I)    Tftr  861  guisso  iouis  stftol  stn. 

I.  Glied  =  (A). 

758, 18.  (A) :  V :  S  :  (O4 : 1 :  As)  F6ne  dien  mAht  it  in  bech^nnen  . 
uu&nda  &n  imo  die  zdichenhaflesten  sint. 

I.  Glied  =  (84  des  vom  Infinitiv  abhangigen  ACT). 

713,13(— 19)  ([SJ):V:S:A:  — :  — :(I:[P4:I:03+])  . . . .  sie 
s61  man  io  d6h  ch&d  er  i^hen  lindert^ne  uu^sen  apollini  • 
mit  s6iton  spiientemo.iinde  gezteitemo  mit  laurtnen  h6ubet- 
p6ndelen  .  linde  mit  halemo  i61i  r^idemo  f&hse. 

TeUungen  des  AGI. 

Objektives  Verbum. 

I.  Glied  =  (84). 

690,  16  (17)  (84) :  V  :  8  :  (A  :  I :  O4)  Tih  sdgent  sie  g6rno  singen 
diu  briites&ng. 

834,  21  (22)  (84) :  V  :  8  :  (A :  1 :  0  J  Tf  h  chident  sie  mit  prldele 
chSren  fier  r6s. 

843,  32.  ^(84)  :  V  :  8  :  (I :  P44-)  uuAnda  dla  chAd  er  uuisen 
animam  mundi .  dia  den  himel  tiirnet. 

747,  17.  ^(84) :  V  :  S  :  (A  :  P4  : 1)  unde  diz  oh6dent  philosophi 
mit  temo  6rdfiure  gezugeddt  uu^rden. 

760,6(8)  (84):V:8:(I:P4):A8  Tie  chAden  sie  uuisen  mAistrun 
Allero  chiuski .  d6h  si  uuAre  miioter  AUes  uides 

I.  Glied  =  (S4). 

694,  22  (24)  (84) :  V  :  8  :  (A  :  I :  A4- :  A  :  As)  Isidem  sdgeta  si 
Robert  chilen  n4h  osiride  iro  ferl6rnen  chArle  s6  hArto  . 
dAz  si  .  .  .  sih  niomer  negetrdste 


Digitized  by 


Google 


12 

I.  Glied  =  (A). 
824,  2  (4)    (A) :  V :  S  :  (I :  SJ    Hinn&n  sigent  tie  poet§ .  rinnen 
daz  16ugezenta  helleuu4zer. 

1.  Glied  =  (A). 

736,  1  (2)     (A) :  V  :  S  :  (S^  :  A  :  P^  :  I)    F6ne  dero  drittun  uu61ta 
er  6ohert  iinen  ddragelddot  uu^rden. 

I.  Glied  =  (A  des  dem  AOI  untergeordneten  I). 
701,  1  (4)    ^([A] :  V :  S  :  (S4  :  [OJ  :  I :  [I])  tTnde  &ue  des  bHioder 
r&t  ch&d  si  in  d&z  nesiiln  dhton  .... 

Objektiv-objektives  Verbam. 
I.  Glied  =  (P^ :  I  des  ACI,  dessen  S^  ein  ts  ist). 
705,  26  (28)    ^(P^  :  I)  :  V  :  S  :  Og  :  (S^  =  ts  :  As)    tTnde  nebcin 
uu^nder  uu^sen  s&geta  er  iro  .  dkz  apollinis  uu&ld  ze  85 
geuuissero  r&rto  geuu^rbet  uud^re  .  sid  er  6uL  . . . .  ker^rte. 

Tellung  elnes  zL 

Pradikativ-objektives  Verbum. 

zl  =  Oj. 

I.  Glied  =  (0). 

719,  11  (12)    (O3) :  V  :  S  :  Padj^ :  (0, :  zl .  .)    Phoebo  ist  er  gu6n 

sinen  r&t  ze  6fienonne  .... 

Tellung  elnes  ObjektlTsatzes. 

Objektives  Verbum. 
I.  Glied  =  (Pi). 
758,  6  (7)   ^(Padji) :  V :  S  :  (Konjunktion  :  S  :  V)    I6h  BpQogerner 
ch&d  man  d&z  er  uu&re. 

SalzerSffnende  Adverbia. 

Im  folgenden  sind  einige  satzeroffnende  Adverbia  wegen 
ihres  besonderen  Verb&ltnisses  zum  I.  Gliede  zu  besprechen. 
Es  sind  das  Partikeln,  die  ganz  allgemeine  Beziehungen  zweier 
benacbbarter  selbst&ndiger  Satze  anzeigen:  Gleichartiges  and 
Gleichwertiges   wird    durch    ,unde*    und    ,n6h*    (neque)   ver- 


Digitized  by  VjOOQIC 


13 


bunden,  eine  ErgtozuDg  bringt  ,6uh'  und  ,i6h',  ,&lde*  stellt 
eine  Alternative  in  Aussicht,  ,nube^  und  ,8 tinder*  berichtigen 
einen  vorher  verneinten  Satz,  ,&ber'  betont  den  Gegensatz, 
,d6h'  kennzeichnet  die  Einschr&nkung,  ,uu&nda'  bietet  eine 
nachtrHgliohe  Begriindung  des  vorausgehenden  Satzes. 

J6h,  6uh,  &ber,  d6h'  konnen  auch  im  Innem  des 
Satzes,  in  postverbaler  Stellung,  erscheinen.  Fiir  die  andem 
ist  die  Anfangsstellung  obligat.  Dabei  ist  zweierlei  mdglioh: 
entweder  bildet  die  Partikel  selbst  das  erste  Glied,  oder  sie 
geht  als  neutrales  Element,  das  nicht  mitgez&hlt  wird,  dem 
ersten  Gliede  voraus.  Einzelne  dieser  Partikeln  begegnen  nur 
in  der  einen,  andere  in  beideu  Yerwendungen. 

,6uh,  &ber,  d6h*  gestatten  sogar  ein  drittes:  ist  das 
erste  Glied  ein  Satzteil,  in  dessen  Mittelpunkt  ein  Verbum 
oder  Yerbalnomen  steht,  also  ein  Teilsatz,  eine  Partizipial- 
apposition  u.  &.,  so  k5nnen  diese  Partikeln,  noch  immer  die 
VoUsHtze  verbindend,  auch  innerhalb  des  ersten  Gliedes  er- 
scheinen. 

Ober  diese  3  Verwendungsarten  soil  die  folgende  Tafel 
Auskunfb  geben. 


1 

Vor  dem 
I.  aiiede 

Als 
I.  Glied 

Im 
I.  Gliede 

1 
128 

Tinde 1 

1 

100 

28 

n6h  (neque)     .    •    •  j 

3 



— 

3 

6ah 

— 

1 

•l 

2 

i6h 1 

10 

— 

— 

10 

Aide 1 

4 



— 

4 

I 

niibe      

2 

— 

— 

2 

Blinder ' 

1 

— 

1 

d6h 1 

2 

4 

1 

7 

Aber  (sed)     .    .    .    .  ' 

53 

1 

11 

65 
122 

uu&nda     

122 

— 

— 

, 

1 

Digitized  by 


Google 


14 

Sehen  wir  uns  zun&chst  die  Partikeln  an,  die  nor  als 
neutrale  VorlHufer  des  I.  Gliedes  YerwenduDg  fanden:  uudnda, 
i6h,  n6h,  nube,  sunder.  tJher  das  reichlich  belegte 
yUudnda'  isi  nichts  weiter  zu  sagen.  ,T6h',  das  lOmal  be- 
gegnet,  wirkt  meist  angliedemd,  erg&nzend,  nur  einmal 
steigernd.  In  zwei  F&Uen  steht  es  neben  ,s^lb'.  E^  ist  ungewifi, 
ob  ,i6h'  oder  ,s61b'  es  ist,  wodurch  das  Subjekt  gehoben  wird. 
Ich  bringe  die  Beispiele  und  seize  die  lateinische  Entsprechung 
des  ,i6h'  daneben. 

Eoordinierendes  ,i6h^ 

746, 4  (6)  (Saturnus  . .  l&zota  an  stnemo  g&nge.)  i6h  dnspdotig 
ua4s  er  is.    (ao  .  .  .) 

807,  31  (31)  I6h  m&nigscoziu  bilde  uu&ren  dar&na  gebildot. 
(Multianguleque  form^ . .) 

840,  21  (22)  16 h  tero  ministros  Sreta  si  ....  (Eorumque 
ministros  .  .  .) 

765,  30  (31)  I6h  sinftn  f6ter6n  .  .  ist  er  s6  gedtene  .  d4z  (Hie 
quoque . .). 

770,  2S  (28)  I6h  tin  corona  .  diu  . .  .  gef^het  ist .  diu  gUnzta 
sih  ....  (Hoc  quoque  sertum  • .). 

697,  25  (28)  I6h  minerua  diu  mdged  •  c^et«  daz  m^eti  mit 
iro  sm6oclien (Tritonia  etiam  . .). 

702,  17  (21)  I6h  &fber  dero  uuftun  Mfte  sdohton  sie  in  in 
gem^itun  . .  .  (Per  aerios  etiam  tractus  . .) 

I6h   s«lb. 

748,  5  (8)  I6h  sAlber  iupiter  tAncheleta  f6re  sinero  skinbari . . . 
(ipse  etiam  iupiter  .  .) 

807,  10  (11)  I6h  s6Iben  die  camen^  .  dllero  m^ist  ..  urania  . 
linde  .  .  .  caliope  .  ges&menotdn  m&nigiu  bdoh  in  iro 
scdza.  (IpsQ  etiam  mus^  .  .  .) 

Eoordinierendes  und  steigemdes  ,i6Ii^ 

715,  30  (716,  1)  I6h  an  lins  c6ten  hdbet  st  geuuilt  .  .  (Quin 
crebrius  ius  habet ) 


Digitized  by 


Google 


15 

Aide. 

Diese  Partikel  ersoheint  4mal  am  Satzbeginne ;  in  den 
beiden  Fallen  690,  25  und  29  erwarten  wir  allerdings  statt  des 
Hauptsatzes  den  zweiten  und  dritten  Teilsatz  des  disjunktiveu 
Eondizionalsatzes,  dessen  erster  Tell  init  ,Sd  iz  t&nnan  si  . 
d&z  .  .  /  regelm^Big  gebildet  wurde.  Also  ein  Anakoluth,  das 
durch  die  Unterbreohung  des  deutschen  durch  den  lateinischen 
Text  erleichtert  warde. 

690,  23  (25)  Aide  f6ne  dlnero  miioter  slahet  tlh  Ana  .  daz  hiis 
zebMomonne  .  .  . 

690,  27  (29)    Aide  din  miioma  gib  tir  dri  giba  .die 

703,  25.    Aide  er  n^imet  parnasum  montem  .  .  . 

841,  12.     Aide  s!  b6teta  daz  lieht 

N  6h  (neque). 

710,   11   (13)    N6h  tin  neuuArd   fiinden  .  diu (Neque 

enim  .  .) 

764,  31  (32)     N61i   irdingun   neist  mlr  Ana (Qu§  neo 

frustra  .  .  .  .) 

774,  3.     (Sie  neerdAhton  in.)  n6h  f6ne  in  neuuArd  er  erspr^nget. 

Niibe. 

812,  30  (813,  3)  (.  .  .  ter  negehAlf  iro  nieht  6in  .  .  .  .)  niibe 
sAment  iro  fdor  er  ze  bimele  .(....  non  solum  .... 
uerum  .  .) 

816,  6  (10)     (th  nefrAgen  nieht  limbe  dia  niderun  liift  .  .  .  .) 

niibe  dla  li6hi  dero  6berun  lufte  f6rderon  ih.  (Non 

sed  .  .  .) 

Sender. 

774,  3.  (noh  f6ne  in  neuuArd  er  erspr6nget.)  mibe  fine  iouis 
auctoritate  chAm  er. 

Von  diesen  Dingen  scheint  mir  der  Gebrauoh  des  ,n6h* 
am  bemerkenswertesten :  w^hrend  es  hier  als  neutraler  Vor- 
laufer  des  I.  Gliedes  auftritt,  gilt  es  fiirs  Nhd.  (in  der  Ver- 
bindung  weder  —  noch)  selbst  als  I.  Glied  des  zweiten  Satzes. 


Digitized  by 


Google 


16 

loh  wende  micli  nun  zu  jenen  Partikeln,  die  auch  eine 
andere  Verwendung  gestatten,  znnachst  zu  ,6uh'. 

,6uh\ 

Da£  diese  Partikel  niemals  aU  neutrales  Element  vor  dem 
I.  Gliede^)  erscheint,  ist  wohl  nur  Zufall.  Als  selbstandiges 
I.  Glied  begegnet  es  nur  einmal:  • 

707,  28.  6uh  uuirt  in  6rdo  funden  so  man  sdget  natiirlih 
electrum. 

Satzverbindendes  ,6uh*  —  in  der  Bedeutang:  auBerdem, 
obendrein,  ebenfalls  eto.  —  ist  stets  selbstftndiges  Satzglied, 
niemals  enklitisch.  Es  erscheint,  wie  hier,  als  T.  Glied  vor 
dem  V,  Oder,  was  hftufiger  ist,  hinter  diesem,  doch  dem  Verbum 
so  nahe  als  moglich,  nur  einem  8  oder  0  den  Platz  raumend. 
Ein  ,6uh*,  das  bestimmt  ist,  ein  Satzglied  zu  heben  —  in  der 
Bedeutung:  sogar  —  ist  immer  tonlos  und  bildet  mit  dem 
Worte,  das  es  hervorhebt,  ein  einziges  Satzglied,  das  an  der 
StoUe  verbleibt,  die  ihm  nach  seiner  Art  zugehort. 

Satzverbindend  ist  ,6uh*  auch  in  dem  folgenden  Bei- 
spiel,  wo  es  als  Glied  des  I.  Gliedes,  eines  dativus  absolutus, 
erscheint : 

831,  4  (7)  TJenere  dlu  den  hileih  k6rno  gesih .  6uh  kedretero  . 
sd  uilo  iz  kerista  .  t^ta  si  g6umen  an  iro  .  uuto  scdne 
si  uu&s. 

Das  postverbale  ,6uh^  wird  an  anderer  Stelle  besprochen. 

D6h. 

,D6h*,  das  gleichfalls  postverbal  hftufiger  begegnet,  findet 
sich  vor  dem  Verbum  in  folgender  Verwendung: 

Als  I.  Glied: 

703,  81.  Toh  chflmen  sie  ze  dien  gesu&sen  st^ten  .  ^nde  ze 
dien  gespr^chen  liicheren  cirr^.  (Tamen  ad  chirreo& 
recessus  conueniunt,) 


1)  steigemd,  nicht  satzverbindend. 


Digitized  by 


Google 


17 

819,1  (2)  T6h  Desint  sie  sd  ger6be8  lichamen .  d&z  sie  gesihtig 
sin  m^DDiskdn,  (Neo  tamen  ita  sunt  corpulenti  .  .  .) 

837,  24  (26)  D6h  uuis  sin  geuudlt  sd  filo  mfiro  .  s6  filo  sin  ring 
uuitero  uuds.  (Cui  tamen  potestas  maior  .  .  • .) 

Mit  einem  neutralen  Vorlaufer. 
761,  5.     Aber  d6h  sint  triu  flur  zeuuizenne  .  .  , 

Als  neutrales  Element  vor  dem  I.  Gliede. 

703,  12  (15)  T6h  t6  sdgeta  in  fAma  .  dAz  er  .  .  uu^re  (Tandem 
fama  .  s.  dea  nuntiante  cognoscunt .  quod ) 

710,  27  (80)  T6h  16  chAm  cillenius  mlt  uirtute  liber  diu  uuAzer . 
diu  sie  ....  16iton.  (Tandem  trans  fluuios  .  .  .  cum  uirtute 
mercurius  constiterunt.) 

Im  I.  Gliede. 

733,  4  (6)  UuAnda  d6h  iuppiter  gndto  f6rderota  iro  r&t .  pe 
diu  chAd  si  gehite  g6ta  .  unde  getr&genne  gritenna  ze  demo 
rAte  siiln  geuuiset  uu^rden.  (Quia  tamen  eius  optauerat 
iupiter  exegeratque  consilium  .  suadet  deos  maritos  .... 
conduci.) 

Von  der  Stellung  dea  ,d6h*  im  Nachsatze  der  konzessiven 
Periode,  das  den  Vordersatz  wieder  aufzunehmen  bestimmt  ist, 
wird  noch  die  Rede  sein. 

Unsere  Beispiele  zeigen,  daB  die  Partikel,  wenn  sie  wirk- 
lich  eine  Einschrankang  des  Vorhergehenden  ankiindigen  soil, 
allein  das  I.  Glied  auszufullen  pilegt.  Als  neutrales  Element 
erscheint  sie  uns  nur  vor  ,d6* :  aber  in  dieser  Verwendung  zeigt 
,d6h*  keine  Einschrankung,  sondern  nur  den  endlichen  AbschluB 
einer  Beihe  von  (vergeblichen)  Bemtihungen  an:  in  beiden 
Fallen  bietet  das  lateinische  , tandem',  das  nach  Klotz,  Hand- 
worterbuch,  die  Nebenbedeutung  des  langen  Zogerns,  Wartens, 
Barrens,  ,doch  endlich'  hat.  Im  letzten  Beispiele  steht  ,d6h', 
logisch  genommen,  an  unrechter  Stelle:  der  Nebensatz  mit 
,d6h*  bringt  nioht  die  Einschrankung  des  Vorausgegangenen, 
sondern   die  Begriiiidung   der   Einsohrtokung,   die   durch   den 


Digitized  by 


Google 


18 

Verbalsatz  ausgesagt  wird :  frdher  732,  3  (6)  ff.  war  Pallas  ganz 
ablehnend,  jetzt  gibt  sie,  durch  Jupiters  Bitten  bes&nfbigt, 
doob  wenigstens  einen  Rat. 


Ab 


er. 


Die  53  Falle,  die  ,Aber*  als  neutralen  Vorlaufer  des 
I.  Gliedes  zeigen,  lassen  diese  Verwendung  (neben  der  post- 
verbalen)  als  durchaus  normal  erscheinen.  Urn  so  auffalliger 
ist  die  einzige  Ausnahme,  die  ich  mit  dem  vorausgehenden 
Satze  anfiihre: 

829,  8  (9)  (829,  5  (6)  Erat  in  medio  auis  egyptia  .  qu^  ibis 
memoratur  ab  ineoHs.  T&r  stiioDt  in  mittero  der  egypzisco 
f6gal  .  d6r  d&r  ibis  hiizet  .  tAz  ist  ter  egypzisco  8t6rh, 
(Sed  cum  petaso  uertex  atque  os  pulcherrimum  oidebatur.) 
Aber  sk^in  dardna  ein  scdne  b6abet .  unde  &n  d6mo  6in 
scone  miint .  siment  temo  fltigesciihe  mercurii. 

Man  vergleiohe  mit  diesem  Satze  das  Beispiel  826,  26  (27) 
ftFnde  sk^in  dar&na  d6v  b6go  dero  uu6idogutenno  .  .  .  /,  und 
769,  24  (25)  ,Sk6in  6uh  orion  mit  sinemo  scdnen  suirte  .  .  .* 
£8  handelt  sich  bier  um  Existentialsatze,  das  Wort  natUrlich 
in  eingeschr&nktem  Sinne  genommen:  ,skinen^  bedeutet  in 
diesen  Satzen  nicht  viel  mehr  als  ,uu6sen*,  wenn  wir  woUen, 
ein  modifiziertes  (nicht  das  absolute)  Sein.  Dnd  fiir  derlei  SUtze 
scheint  die  Voranstellung  des  V  (VerbalstelJung  II)  typisch 
zu  sein:  wir  hUtteu  also  ,dber'  auch  hier  nicht  als  L  Glied, 
sondern  vielmehr  als  neutralen  Vorlfiufer  des  I.  Gliedes,  das 
hier   das  Verbum   ist,   anzusehen,   also  unseren  Satz  nicht  als 

A  :  V :  A  :  S  .  .  .  .     sondern  als    ^V  :  A  :  S 
anzusetzen. 

Innerhalb  des  satzerofinenden  Teilsatzes  oder  eines  gleich* 
wertigen  I.  Gliedes  begegnet  ,Aber*  nicht  selten: 

I.  Glied  =  Subjektsatz. 

704,  30  (705,  1)  TAz  Aber  in  nideren  6sten  dero  6rdo  sih 
n&hta  .  daz  liitta  ger6bo.  (Quicquid  uero  terr^  confine  .... 
fuerat .  .  .  .) 


Digitized  by 


Google 


19 

I.  Glied  =  Temporalsatz. 

710,  16  (19)  T&nne  dber  6inia  uirtus  cillenio  f6Igendia  p&ldo 
dar&na  fdore  .  dd  nem&hton  sie  sta  &IIe  niderferstdzen  .... 

(.  .  •  dum  sola  canctos  interrite  transmearet tamen 

opprimere  non  quiuerunt .  .) 

I.  Glied  =  Eausalsatz. 

'696, 13  (16)  Uu&iida  si  &ber  ges6uga  uu&s  iro  su^ster  minerue .... 
pe  diu  neua61ta  er  sia  mit  fro  ^ngemiiote  n^men.  (Sed  quod 
sororis  .  eius  coUactea  .  .  uideretor ) 

•818,  1  (4)     Uu&nda  &ber  dien  6berSn  die  nideren  dtonont  .  sd 

uoirt  f6ne  dnero  geuudlte hUotare  ges6zzet.  (Sed 

quoniam  .  *  * .) 

I.  Glied  =  Kondizionalsatz. 

(Konjunktionslos.) 

S23;  7  (8)  Sint  sie  iber  &rg  uudrten  .  f6ne  demo  corpora .  sd 
uuirdent  sie  laruQ  ....  (Si  autem  . .) 

(Mit  Konjunktion.) 

•692, 13  (15)  f.  Ube  dti  Aber  gndto  f6r8c6st .  tizer  uu61ero  idun 
siu  ersprdngen  sin.  —  S6  s&go  ih  tir  daz  sp^i  ...  (Si 
uero  .  .  .) 

743,  13  (14)  TjTbe  &ber  lieht  tar&na  ohd.me  .  s6  skine  8d.r . .  • . 
^telih  cliz  tero  h^iteri.  (Quod  tamen  •  si  appulsu  cuiusque 
luminis  tangeretur . . . .) 

764, 15  (16)  f.  Sd  mih  &ber  liistet  hiigelichiu  ding  zedhtonne 

Sd  ist  dnniizze  den  r4t  .  iuuih  zeh^lenne.   (At  cum  l^ta 
patrem  promere  gaadia  deceat . . . .) 

I.  Glied  =  Konzessivsatz. 

762,  27  (29)    Uuinda  s!    iber  diu   nemihta   tfton  .  linforege- 

uuizeniu tiu  &naz6cchota  si  sib  t6h.  (Alia  uero  qu^ 

causarum  ratio  prospecta  uulgauerat .  quoniam  faoere  in- 
prouisa  non  poterat .  suis  tamen  operibus  arrogabat.) 

2* 


Digitized  by 


Google 


20 

771,  30  (772,  3)  S6uuIo  st  Aber  sin  hArto  g6r  uuAre .  si  hAbeta 
in  d6h  chtimo  besc6uuot . . . .  (Quq  licet  miro  semper  optarit 
ardore  .  tamen  uix  eum  ....  conspicata  est.) 

I.  Gliod  =  finaler  ze-Infinitiv. 

812,  24  (25)  TAz  spi^otigo  Aber  zegefnimmenne  .  biez  si  iro  trdt 
dinen  ch6men.  (In  quam  rem  consequenter  implendam  . 
conuocauit ) 

Der  Gegensatz  zum  vorausgehenden,  der  durch  das  ,Aber^ 
im  Teilsatze  angektindet  wird,  betrifil  natHrlich  auch  hier 
nicht  den  Teilsatz  als  solcben,  sondem  die  ganze  Periode,  al& 
deren  I.  Glied  er  erscheint.  Das  sieht  man  sofort,  wenn  man^ 
die  Satzgliederfolge  Undernd,  den  Teilsatz  hinter  das  V  setzt: 
dann  wird  ,Aber'  ein  Satzglied  des  Vollsatzes  und  der  Sinn 
bleibt  derselbe.  So  kdnnte  der  erste  Satz  in  unserer  Auf- 
z&hlung,  704,  30  (705,  1),  ohne  einen  anderen  Sinn  anzanehmen,. 
auch  lauten:  ,Ger6bo  Ititta  Aber .  dAz  tero  6rdo  sih  n&hta*  odert 
jAber  ger6bo  IMta .  dAz  tero  6rde  sih  nAhta*.  ^) 

t)brigens  ist  die  Einbettung  des  ,Aber'  in  den  Teilsatz^ 
der  das  I.  Glied  bedeutet,  nicht  obligat.  Es  begegnet  auch  ein 
Beispiel,  wo  das  nicht  der  Fall  ist: 

712,  9  (11)  Aber  dAz  temo  m6re  gelih  uuAs  .  linde  den  herbest 
pez^ichenet .  linde  ze  apoUinis  z^seuuun  sttiont .  tAz  uuA» 

£61   AUes  liiftliches   s&men.   (At  uero  alia seminibua 

erat  referta.) 

Die  Stellung  des  ,Aber'  innerhalb  des  Teilsatzes  gehdrt  in 
ein  anderes  Kapitel :  ich  will  nur  anmerken,  dai3  es  unmittelbar 
nach  der  Konjunktion  des  Teilsatzes,  resp.  dem  rel.  Pron.  des- 
selben  erscheint,  aufler  es  findet  sich  im  Teilsatz  ein  S  oder  0: 
dann  steht  8  oder  0  an  zweiter  Stelle  und  ,Aber*  unmittelbar 
dahinter.  AuflFallig  ist  die  Stellung  in  812,  24  (25),  wo  man 
,Aber'  vor  ,8pi!lotigo*  erwartete. 


t)  Postverbales  ,Aber'  z.B.  in  690,19;  696,21(81);  736,8(6);  741,27(28); 
743,  5  (6);  772,  28;  825,  5  (7);  829,  15. 


Digitized  by 


Google 


21 

Unde. 

Das  neutrale  ,unde*  begegnet  auf  jeder  Seite.  Uns  interes- 
siert  nur  das  invertierende,  das  indessen  f(ir  verschiedene  Ffille 
verschiedene  Erklftrung  fordert. 

In  einer  Beihe  von  Beispielen  handeli  es  sich  sicher  nur 
am  Saizverbindung  durch  Ersparung,  and  zwar  duroh  Er- 
sparung  des  I.  Gliedes  im  zweiten  Satze.  Ist  dieses,  wie  hier, 
«in  Adverbium,  so  kann  der  Satz,  in  dem  e^  gespart  wurde, 
da  ihm  keiner  der  integrierenden  Bestandteile,  V,  S,  resp. 
O  und  P,  fehlty  immerhin  den  Eindrack  eines  voUst&ndigen 
machen,  and  das  neutrale  unde,  das  die  Liicke  fiillt,  erscheint 
als  I.  Qlied.  Als  klassisches  Beispiel  fur  diese  Verwendung 
«rscheint  etwa  das  Satzpaar: 

762,  11.    Tanne  b6rgent  sih  tie  fingera. 
^nde  6ugent  sih  tie  chn6den . 

Der  zweite  Satz  begonne,  wenn  er  voUstandig  ware,  mit: 
unde  d&nne  6ugent  sih  etc.:  er  ist  also  nicht  als 

A :  V  :  O4 :  S,    sondern  als    x_  :  V  :  O4 :  S 

anzusetzen. 

Die  anderen  Beispiele  sind: 

740,   27   (30)     (740,  22  (24)     lupiter    sin   gegireuue    d6    ina- 

lAgende  . . .  anas&zta  er  demo  h6ubete coronam)  Unde 

bed&hta  er  den  n6i  mit  dinemo  rdtemo  tuoche  .  . . 

Zwei  Beispiele  bietet: 

767,  6  (7)  f.  (767,  4  (5)  NHh  tien  au6rten  uuArd  is  f61chete . 
illez  taz  h^rote)  Unde  ch&den  &Ile  ddz  man  iz  hdlto 
frummen  s61ti.  —  Unde  l^geton  sie  zii  ze  iouis  r6do  . 
diz gen6men  uuurtin. 

«10,  20  (21)  (810,  19  (19)  Sfilr  simo  hArto  ch^ccheton  iro 
die  lide.)  tfnde  gieng  iro  Aba  diu  mAgeri  ,  riimda  diu 
irdisgheit. 

Daran  schlieBt  sich 

810,  22  (23)  tinde  chAm  sia  Ana  diu  Suuigheit  .  &na  tddes 
uuAltesod. 

Digitized  by  VjOOQIC 


22 

827,  8  (— 15)    (827,  8  (11)   T^nde  sduulo  si  h6rnahtiu  uu&re 

at  6agta  d6h  felem  linde  oeruam )  dnde  6ugta  si  fier 

uu6ndi  in  iro  drin  inaliitten. 

840,  17  (18)  (838,  23  (24)  flF.  .  .  .  S61bemo  himele  filo  n&ho 
gechnfuuentiu ....  p6teta  si  in  stillo  dnde  Ungo  • . .)  tfnde 
dreta  si  mft  tigi  die  flihtk6ta. 

841, 17  (~  21)  (841, 17  (18)  D6  gesttiont  si  be  nimen  sWiden  . 
dero  inderro  g6to  deificationem)  dnde  sAh  si  sih  silbdn 
geh^ilegdta  uu^sen. 

Im  Prinzipe  ist  gegen  diese  Aufiassung  niohts  einzu- 
wenden:  das  zeigen  aaoh  die  F&lle,  in  denen  das  I.  Olied  nnd 
die  Konjunktion  ,unde'  gespart  warden: 

810;  20  (21)  (tTnde  gieng  iro  dba  din  m^eri)  rdmda  din 
irdisgheit. 

726,  8  (11)  f.     wo  dieselbe  Ersoheinung  2mal  belegt  ist.  (Aber 

in   mdniga  uuis   si  geuuilligdtiu Minnota   si  6uh 

cyllenium  .  uudnda  er  .  .  . .  h&beta.)   L6geta  si  6ah  tdrazd 

sinero  mdoter  minna  mai^ Uuis  si  is  6ah  t^te 

uuilligora .  ddz  . . 

In  einer  zweiten  Qruppe  handelt  es  sich  tiberhaupt  nicht 
um  die  Verbalstellung  I,  sondern  um  die  Verbalstellung  11^ 
die  das  V  im  I.  Gliede  briugt.  Am  dentlichsten  zeigt  sich  dies 
dann,  wenn  schon  der  erste  der  dorch  ,tinde'  verbundenen  SUtze 
durch  das  V  erdffoet  wird: 

808,  19  (—  25)     (808,  19  (21)     Uu&ren  6uh  t&r  bdoh   tin  .  .  . 

lerton )   linde  uuds  6uh  t&r  dkz  zesingenne  getlln 

ist 

Sicher  dftrfte  auch  folgendes  Beispiel  sein: 

708,  6  (7)     (707,  32  (708,  2)     Siimeliche  lusta  iro  stinches  . 

sumeliche  dero  m&mmendan  dndo  sdnges )  tfnde 

uudren  die  sih  au61ton  g^rno  mite  geh&het  ....  uu^rden. 

Etwas  anders  zu  beurteilen  ist  das  letzte  Beispiel  dieser 
Art.  Es  steht  in  einer  Periode,  in  der  Parataxe  statt  Hypotaxe 
herrscht:  aher  der  erste  Vollsatz  derselben  wird  wie  ein  tem- 


Digitized  by 


Google 


23 

poraler  Teilsatz  empfunden  and  beeinfluSt  in  diesem  Sinne  die 
Stellung  der  folgenden  Volls&tze,  ailerdings  nicht  aller: 

769, 12  (13)    (769,  2  (4)    Hina  ze  Abende  uuArd  .  kieng  ter  mAno 

lif )  Unde  glizen  die  stamen  in  demo  geuuiindenen 

drAcchen  ....  (vgl.  auch  769,  24  (25)  Sk6in  6uh  orion  . . . .) 

Das  Schema  dieser  S&tze  ist  uns  nun  nicht  mehr 
A  :  V :  A  :  A :  Sa  u.  s.  w.,     sondern    ^V  :  A  :  A  :  Ss (808,  19). 

Noch  sind  16  Siitze  mit  8atzer6jBEhendem  ,unde*  iibrig.  Ich 
bringe  sie  im  folgenden,  zanftchst  nach  einem  &uBeriiohen 
Grunde  in  drei  Gruppen  verteilt.  Die  erste  enthSlt  1 1  Beispiele, 
deren  pronominales  Subjekt  mit  dem  Subjekt  des  voraus- 
gehenden  Satzes  identisch  ist,  die  zweite  3  SStze  mit  pro- 
nominalem  Subjekte,  wo  das  nicht  mehr  der  Fall  ist,  die  dritte 
2  Beispiele,  deren  nicht -pronominales  Subjekt  gleichfalis  ein 
anderes  als  das  des  ersten  Satzes  ist. 


I. 

699,  8  (9)  und  699,  9  (11)  (699,  4  (6)  Si  l^rta  sia . . .  gemAmment- 
sAmot  uuArden.)  Unde  sftozta  si  iro  mit  h6nange  .  IJnde 
riet  si  iro  giien  ze  g61de  .  .  . 

716,  3  (4)  (715,  30  (716, 1)  I6h  an  lins  c6ten  hAbet  si  geuuAlt . . . .) 
Unde  uudiz  si  sih  tAz  miigen  hinderstAn 

777,  4  (6)  (Der  Satz  ist  nicht  an  den  unmittelbar  vorher- 
gehenden  777, 1  (2),  sondern  an  776,  29  (30)  anzukuUpfen : 

Ungerad  numerus  ist  tien  g6menen  geg^ben ! )  Unde 

ist  er  sAmo  senarii  unde  nouenarii . . . 

777,31(778,2)  (777,30(31)  Pe  diu  ist  quatemarius  f611eglih.) 
tTnde  ist  er  gefierot .  uuAnda 

798,  23  (24)     (Auch   dieser  Satz  kniipft  an  einen  entfernteren 

an,  798, 10  (1 1)  Z^igara  des  uuistiiomes .  pist  tu  dierna ) 

Unde   bist   t(i   z^igara  des   uuistiiomes  .  t^  dero  philoso- 
phorum  sinne  .  .  getate  skinen. 

816,  25  (—  817,  3)  (816,  25  (30)  .  .  .  uuilon  h6izent  sie  himel- 
sAzen.)  linde  sint  sie  beh^ftet  mit  t6ugen§n  dingen. 


Digitized  by 


Google 


24  _ 

820,  9  (—  13)     820,  9  (11)     Tages t^r  z6rfta  sih  mit  tero 

ninso   tagi   fluminis )   dnde   Idrta   er   s&r   d!a   I&nt 

uuisun  . . . 

824,  17  (21)     (824,  12  (14)     Silbun  dia  6rda  . . .  hdbent  erffillet 
tero  l&uglibon  m^nigina . . .)  ti^nde  h^izeut  sie  panes  .... 

834, 16  (18)    (834,  13  (15)    Latini  h^izent  tih  solem  .  uuAnda ) 

Unde  sdgent  sie  dih  6inen  tr&gen  in  h6ubete.zu^lif  culdine 
skimen. 

847,  3  (4)     (847,  1  (2)     Sie  geiizent  tia  liigi  mIt  uuAre.)  tfnde 
z^igont  sie  .  zimige  lirnunga. 


11. 

694,  14  (15)  (694,  12  (12)  SAmilih  uuillo  chid  si  ist  6uli  ina 
demo  drzatgote.)  Unde  chid  si  ioh  ten  4ltc6t  saturnum  .... 
An  den  silben  rat  pecheret  uu^sen  .... 

766,14(15)  (766,11(12)  Aber  s6  Ist  iz  kel^gen  .  dAz  si  burtig 
f6ne  ^rdo  .  sin  h&be  ze  himele.  Dieser  Satz  wird  durch 
einen  zweiten,  der  keine  lateinische  Entsprechung  hat, 
paraphrasiert:  766,  13.  Si  uuile  himeliskiu  uuArden .  d6h 
si  irdiskiu  si.)  Unde  tiiot  si  6fto  dia  furefdrt 

785,  29  (786,  1)     (785,  15  (16)  ff.     Si  gdb  iro ubersloufe 

skiuhattez  . . .  Ddz  sie  uu61ton  uuizen  geuu6rhtez  ua6sen  . 

lizer  d6ro  uu6ilo  dero  tiurron  chriutero )  Unde  uuis 

iz  iizer  bissinemo  gdrne  .... 


III. 

780,  27  (28)     (780,  5  (7)     Uudz  sAget  lins  Anderes  tin  fArt  iro 

urlaglichun  mdtemungo Ane  dia  perfectionem  septe- 

narii? )  Unde  6uget  lins  6uh  septenarium  perfectum  . 

diu  ch^g  uu^rdenta  m^nnisgheit .... 

826,  26  (27)    (826,  18  (19)    Dar  uuAs  Ana  daz  egypzisca  h6rn 

826,  21  (21)  Tero  siinnun  lampas  skiin  darAna . . . .)  Unde 
sk6in  darAna  d^r  b6go  dero  uu^idogutenno . . . 


Digitized  by 


Google 


25 

Die  11.  Gruppe  mag  man  als  Unterart  der  I.  betrachten. 
Das  Subjekt  des  zweiten  Satzes  ist  mit  einem  Subjekt  im  VoU- 
satze,  allerdings  nicht  mit  dem  des  Vollsatzes  identisch,  so 
694,  14  (15),  wo  es  mit  dem  Subjekte  des  inquit,  und  785,  29 
(786,  1),  wo  es  mit  dem  Subjekte  des  letzten  Teilsatzes,  eines 
accusativus  cum  infinitivo,  zusammenfallt.  Ganz  leicht  erklart 
sich  der  dritte  Fall  766,  14  (15),  wo  das  8  des  zweiten  Satzes 
mit  dem  Subjekte  des  daz- Satzes  im  beigeordneten  ersten, 
und  auBerdem  mit  dem  Subjekte  des  eingeschobenen  Vollsatzes 
identisch  ist. 

Die  Beispiele  der  III.  Gruppe  lassen  wir  vorlftufig  aus 
dem  Spiele. 

Sieht  man  alle  28  Beispiele  des  wirklich  oder  scheinbar 
invertierendem  ,iinde*  nach  dem  Subjekte  durch,  so  findet  man 
in  19  Fallen  ein  enklitisches  Pronomen;  besohrankt  man  sich 
auf  die  16  FftUe,  die  sich  nicht  als  unvoUstandige  Satze  oder 
als  Vertreter  der  Wortstellung  II  erklaren  lassen,  so  sind 
es  14,  das  ist  '/g  der  Gesamtzahl,  die  mit  einem  pronominalen 
Subjekte  versehen  sind. 

Werfen  wir  nun  einen  Blick  auf  das  neutrale  under  es 
erscheint  27mal  als  Vorlaufer  des  Subjektes,  aber  nur  in  9 
von  den  27  Fallen  ist  das  Subjekt  ein  Pronomen. 

Das  Verhaltnis  von  S :  S  ist  beim  invertierenden  linde  7 : 1, 
beim  neutralen  1:2! 

Erinnern  wir  uns  nun,  daB  in  11  von  den  14  Satzen  mit 
pronominalem  Subjekte  bei  invertierendem  linde  die  Subjekte 
der  verbundenen  Satze  identisch  waren,  und  verbinden  wir 
diese  Tatsache  mit  den  eben  gewonnenen  Zahlen,  so  ergibt 
sich  uns  folgendos: 

1.  Invertierendes  ,Tinde*  findet  sich  fast  nur 
bei   pronominalem    Subjekte. 

2.  Invertierendes  ,unde*  setzt  fast  immer  die 
Identitat  der  Subjekte  der  verkniipften  Sfttze 
V  o  r  a  u  s. 

Ist  die  Inversion,  wo  beide  Kriterien  zu- 
e  ammentreffen,   obi i gat? 

Wir  horten  bereits,  das  pronominales  Subj  ekt 
bei  neutralem  unde   9mal  zu  belegen  sei:   in  8  von 


Digitized  by 


Google 


2(5 

diesen    9    FUllen     sind    die    Subjekte    der    beiden 
SUtze  identisch:  die  obige  Frage  ist  zu  verneinen. 

Die  Beispiele  sind,  zanSchst  die  mit  gleiohen  SS: 

689,  16  (16)  (689,  13  (13)  Tie  . .  samen  duingest  t^  . . .)  Unde 
d^  st&tisi  iro  . .  niistft . . . 

751,  4    (751,  3    Ter  dritto  hiizet  iaspis )  Unde  d6r  ist  6ub 

^teuuaz  cnione  . . . 

755,  28    (755,  24  (25)     Pi  imo  stiiont  sin  su^ster  luna ) 

Unde  si  enfteng  iro  lieht .  f6ne  des  prftoder  lampade. 

760,  2  (—  2)  (760,  2  (—  2)  Uuinda  fiur  hdbet  io  ungr^hten 
g&ngh.)  unde  iz  prichet  io  ze  ^inuu^derro  hdnde. 

776,  8  (9)  (776,  5  (5)  ]fcr  iino  mdchot  ten  r6iz  .  .  .)  Unde  ir 
Yuurchet  diu  tode  d6ro  . .  numerorum  .... 

776,  22    (776,  21.    Diz  sint  ter  terni  ter.)  Unde  d4z  ist  oybus  .... 

779,  5  (—  9)  (779,  5  (7)  Tin  dritta  consonantia  h^izet  dia- 
pason . . . .)  linde  din  uuirt  f6ne  duplo  . . . 

798,  27  (28)  (798,  23  (24)  Unde  bist  tii  zeigara  . . . .)  Unde  d^ 
ge6nd6st  dien  linuuirigen  ....  g6t  pechinnen. 

Verschiedene  Subjekte  fiuden  sioh 

725,  2  (3)  (724,30,  (725, 1),  Tin  uuillo  g^t  f6re  dero  dnderro 
g6to  uuillen.)  Unde  dti  tr^gest  in  dinemo  miiote .  d4z  uns 
c6ten  chumftig  ist. 

Zu  diesen  beiden  kommt  eine  dritte  Verwendungsweise. 
Das  Nhd.,  das  der  Inversion  abhoid  ist,  pflegt  bei  Subjekts- 
gleichheit  der  beiden  Satze  das  Subjekt  im  zweiten  Satze,  wenn 
irgendein  Nachdruck  darauf  liegt,  vor  dem  Verbum  zu  bringen, 
was,  wie  wir  soeben  gesehen  baben,  auoh  im  Ahd.  moglich  ist; 
liegt  aber  kein  Nachdruck  auf  demselben,  so  wird  das  Subjekt 
im  zweiten  Satze  gespart;  dieser  beginnt  mit  dem  Verbum: 
ein  neutrales  ,und*  kann  vorausgehen,  aber  auch  ein  Asyndeton 
ist  gestattet. 

Auch  dieser  Gebrauch  ist  unserer  Sohrift  nicht  fremd: 
,unde^  bei  Ersparung  des  8  im  zweiten  Satze  finde  ich  in 
15  Fallen,  einmal  auch  ein  ,d.lde^,  dreimal  das  Asyndeton. 


Digitized  by 


Google 


27 

Die  Belege  sind 

706,  24  (28)    . .  diu  uuis pliuuiu  . . .  linde  lizota  chiltiu  in 

iro  trfigun  fdrte. 

709,  11  (14)    Tiranah  kesuirb  logeliohe  fortunas  •  tiu  misse- 
licha . .  .  dero  . .  uu^ero  .  linde  fClorta  sie  £e  t&Ie. 

711, 29  (31)    Uz  m&chota  skimbslra  h^iteri .  linde  gl^iz  iAso 

in  l^nziskemo  uu6tere. 

712,  26  (29)    ...  86  mlskelota  er  h6iz  fiur . . .  41de  ibel&ges  fr6ste8 

uuSuuun  .  linde  fnimeta  siu  dn  dia . .  uu6rlt. 

713,  25  (28)    . .  dd  stdont  er  sdlbo  tf  g&gen  in  unde  hiez  in  sine 

musas  beg&genen. 

723, 11  (14)  f.    Unde  ^Iso  scone  uu6rtene  . .  olizen  sie  in  himele  • 
Unde  chlimen  slir  ze  h6ue. 

726,  21     Tie  l^ret  apoUo linde  mdtemet  iro  masicam. 

739,  29  flF.     86  ua4zt6n  sie  iro  griffela linde  blAnoton 

iro  tabellas .... 

747,  9.     Fiur  ist   ibeniit   tero   6rdo  .  Ande  liget  ferb6rgen  in 
dien  st^inen  . . 

763,  6  (7)     T6  siz  sdlber  iupiter  . . .  Ande  hiez  tie  indere  .... 
sizzen. 

763,  19  (20)     T6  gedigetdn  sie  411e  .  linde  femAmen  dirauu^rt. 

803,  23  (26)     . . .  t&ranS.h  miskton  sie  sih  zii  dien  musis  .  linde 
tS.ten  in  ger&rte  m^ttoda. 

817,18(20)    Tie  ing^inent  tie  d&rma.unde  ougent  irostimma. 
linde  spr^chent  (izer  dllen .  f6gelr4rta  s^entSn. 

834, 25  (27)    TA  rftmest  tero  niht  f6re  dero  finstri .  linde  gibest 
iro.sd  filo  st  liehtes  hdbet. 

845,16(19)     Td  stiiont  tia  miioter  uf.iiade  b4t  iouem  i6h  tie 
&ndere .  d&z .... 

Hier  mag  auch  das  Beispiel  mit  ,alde^  unterkommen : 

710, 1  (4)    Unde  . .  erh&uene  .  uuarf  si  sie  in  dia  . .  z^ssa  martis . 
dlde  g&b  sie  dero  bllLauun  &hd  saturni 


Digitized  by 


Google 


23 

Asyndeton  begegnet: 

716,  24  (27) f.     80  uuird  si  is  sd  fr6...I4b  sia  ua^sen 

731,  17  (18)    Ih  nehAbo  n6h  tar4na  nieht  peniiinet  .  fermfno 
g^rno  uu&z  ta  is  ratdst. 

820,  9  ( —  13)    linde  Idrta  er  s&r  dia  lint  uuisun  .  stffta  6uh  sipnam. 

Diese  Falle  kommen  alle  unt^r  denselben  Voraussetzungen 
wie  die  oben  aufgezfthlten  Falle  der  wirkliohen  Inversion  bei 
pronominalem  Sabjekte  zustande.  Man  konnte  in  ihnen  das 
pronominale  Subjekt  ebenso  gut  hinter  dem  V  restituieren,  als 
es  in  jenen  ersparen.  Die  praktische  Kegel,  die  sich  aus  den 
langen  Ausfiihrungen  ergibt,  lautet  niinmehr: 

Bei  Subjektsgleiohheitkann  das  (pronominale) 
Subjekt  des  zweiten  Satzes  gespart,  invertiert 
Oder,  vor  das  V  gesetzt  werden.  Am  beliebtesten 
ist  Inversion,  am  seltensten  die  regulHre  Stellung 
(S  :  V)  bei  pronominalem  Subjekte.  Von  unserem 
Standpunkt  aus  kann  man  sagen:  t^berall,  wo  das 
Nhd.  Ersparung  des8  gestattet,  gestattet  dasAhd. 
Inversion  und  Ersparung. 

Die  zwei  Falle  der  invertierten  Folge  bei  nioht-pronomi- 
nalem  Subjekte,  die  unsere  III.  Gruppe  bilden,  erscheinen 
gegeniiber  den  18  Fallen,  die  die  Folge:  ,unde*  als  neutrales* 
Element  -\-  nominales  Subjekt  -[-  Verbum  wabren,  als  Aus- 
nahmsf&lle.  Die  Inversion  hat  doch  wohl  beim  pronominalen 
Subjekte  ihren  Aufang  genommen:  daB  sie  von  da  auf  das 
nominale  hiniibergriflF,  ist  schliefilich  nicht  verwunderlich. 

Neatrale  Pronomina  nnd  Adverbia. 

Es  ist  iiblicb,  wenn  auch  nicht  notwendig,  ein  umfang- 
reicheres  erstes  Satzglied  nach  der  Atmungspause,  die  sein 
Umfang  ndtig  machte,  also  unmittelbar  vor  dem  verbum  finitum, 
durch  ein  neutrales,  d.  i.  in  der  Satzgliederfolge  nicht  z&hlendes 
Pronomen  oder  Adverbium  wieder  aufzunehmen.  Ein  solcher 
Yerweis  findet  sich  fast  regelmaBig,  wenn  das  I.  Glied  ein 
Teilsatz,  und  ziemlich  hEufig,  wenn  das  einfache  Glied  durch 
einen  Teilsatz   beschwert   ist.   Auch  nach   zusammengesetzten 


Digitized  by 


Google 


29 

Satzgliedern  stellt  er  sioh  ein,  selten  aber  dort,  wo  es  sioh  um 
einfache  oder  nur  leicht  belastete  erste  Satzglieder  handelt. 
Das  Subjekt,  Objekt  und  Prftdikat  wird  durch  ein  Pronomen, 
meist  ein  demonstratives,  im  Kasus  des  Subjekts,  Objekts  oder 
PrUdikats  aufgenommen  ;  auch  das  Genus  ist  meist  dasselbe:  nur 
bei  Wort-  oder  Sacherkl&ruDgen  begegnet  auch  das  Neutrum. 
Ein  Adverbiale  wird  durch  ein  Adverbium  wieder  aufgegriffen. 

I. 

Das  I.  Satzglied   ist  nioht  oder  wenig  besohwert. 

717,  6.  Ratio  diu  ist  administrans  sapientiam. 

725,  4  Tin  uuillo  .  d4z  ist  n6t. 

742,  28.  Yris  in  nubibus .  t4z  ist  sertum  iunonis. 

754,  25.  F6delg61d .  tAz  chit  filo  dunne  g6ld. 

833,  4.  louis  t^r  ist  generalis  mundi  anima. 

697,  23.     Ratio  anim^  .  d&z  ist  tiu  uuitta . . . 

In  diesen  F&Uen  ist  die  Pause  samt  dem  Verweise  ganz 
willkfirlich  herbeigeitihrt,  nicht  durch  die  Okonomie  des  Atmens 
verursacht,  und  niohts  weiter  als  ein  Mittel  zur  Erregung  der 
Spannung.  Das  gilt  auch  von  dem  folgenden  Satze. 

S  :  ><V  . . . 
718  16(17)     Unde  lingehiennes  uuillo  d6r  ist  mir  nt  ingdngen. 

In  den  letzten  drei  Beispielen  kommt  wohl  auch  schon 
der  Umfang  des  S,  der  durch  attributive  Genetive,  im  letzten 
Satze  auBerdem  noch  durch  eine  Apposition  erweitert  wurde, 
mit  in  Rechnung: 

S  :  >^V  . . . 
705,  2  (6)     Aber  die  mittind*  dero  b6umo  .  die  gehiillen  . .  . 

809,  24.     Aber  diu  innera  uuist  t^s  s^lben  ^iis  .  tiu  uu&s . . . 

704,   27   (28)     UuAnda  die   6ber6sten   uuipfela   dero  hohestdn 
b6umo  .  fSrrdst  kerihte  :  die  biingen. 


Digitized  by 


Google 


30 

II. 

Das  I.  Satzglied  ist   zusammengesetzt. 

In  diesen  F&llen  hat  das  Pronomen  —  es  begegnen 
zufallig  nur  aneinandergereihte  Sabjekte  —  die  Aufjgabe,  die 
zerstreuten  Teile  des  I.  Gliedes  zasammenzufassen.  loh  bringe 
bier  auch  die  S&tze  unter,  in  denen  das  eine  oder  andere 
Teilglied  durch  einen  Teilsatz  beschwert  ward. 

S : ^V  •  . . 
732,  25.     Duo  tres  quatuor  quinque  die  uuiirohent. 

736,  32  (737,  1)     Uudnda  der  burghalto  uuigant .  linde  der  sWteg6t 

ter  6uh  Anaburto  h^izet .  tie  uuurten  f6regel&dot. 

737,  21  (23)  Aber  dii  miregot.unde  hirdcotiinde  da  allero 
dingo  sdmahdftung .  i6h  td  unfurhta  .  linde  dft  aoiliolf .  ir 
ch&ment  .... 

738,  8  (10)     Ter  hAileiouis  .  dnde  die  liutcota .  die  ch&men  .... 

843,  6  (10)  Dero  elementorum  fligera  .  linde  diu  scono  m&nigi 
dero  angelorum  .  unde  dero  d.ltf6rder6n  8§i&  .  die  ze  himeie 
ch6men  uu&ren  .  die  hdfcon  sih  .  .  .  . 

III. 

Das  I.  Satzglied  ist  mit  einem  oder  mehreren  Teil- 
s&tzen  belastet. 

Die  Hauptmasse  der  Beispiele  siellen  die  Belatiys&tze. 
Einigemale  begegnen  auoh  Sohalts&tze,  die  in  der  Form  von 
Haupts&tzen  —  beginnend  mit  ,ih  m^ino,  ddz  ist,  ddz  chit'  — 
das  erste  Satzglied  umschreiben.  Einmal  schiebt  sich  ein  ,inqait' 
zwischen  Satzglied  und  Teilsatz,  ein  paarmal  sind  2  Teils&tze 
zu  yerzeichnen,  und  einmal  verirrte  sioh  ein  Eausalsatz  ins 
1.  Glied. 

Ich  beginne  mit  den  BelativslLtzen : 

S:><V 

690|  31  ((591,  1)  Sdlbiu  diu  sdngciitten  diu  dero  g6to  gehileih 
sc&fot .  tiu  16bet  tih  . . . 


Digitized  by 


Google 


31 

706}  24.  Tiu  Crista  &ha .  diu  uoitesten  undeldngestenumbesudift 
t^ta  .  diu  uuds  .... 

711,  29  (31)  Taz  silberina  daz  ten  l^nzen  bez^ichenet .  t&z 
m&ohota  .... 

712,  3  (5)  T&z  pliina  timber!  •  daz  ten  uuinter  bez^ichenet . 
t^z  ua&s  £61 ... . 

721,  22  (23)    Urania  diu  oelestis  h^izet .  tin  skdllit 

722,  22  (—  26)  linde  der  Idurino  4st .  t^r  an  stnero  h&nt 
uuds  .  div  irsk^in  .  .  . 

727,  13.  Petr6gen  geohdse  daz  uu&rhdite  gelih  ist  •  t&z 
interot  .  .  . 

754,  19.     der  4ftert^il  d6r  ze  capricornio  sihet  .  t6r  hAbet  .  .  . 

758,  21.     Ter  minnero  der  pollux  hiizet  .  t6r  g&t  .  . . 

770,  25.  J6h  tiu  corona  .  diu  mit  indisken  bMomon  gef^het 
ist  .  diu  gl&nzta  sib  ... 

787,  20.  Aber  uueletabi  die  in  germania  sizzent .  tie  uair  uuilze 
h^izdn  .  die  nesc&ment  sih  nteht  . .  . 

804,  25  (27).  AUe  die  d&r  uu4ren  .  linde  sie  ers&hen  .  die 
Breton  .  .  ♦ 

812,  30  (813,  3)  Aber  dir  silbo  .  d6r  sd  si  in  nAmda  .  labor 
biez  .  t^r  negehAlf  iro  ... 

820,  9  (11).    Tages  ter  in  hispania  mAre  uuAs  .  t^r  zdrfba  sih  .  .  . 

837,  13  (15).  Aber  der  s^lbo  ring  saturni  .  d^r  sih  t&nlmbe 
drAta  d^r  sAng 

846,  29.     Tdr  t^il  dero  satyr^  d^r  uuare  gelih  neist .  t^r  ist  hina. 

Belativsatz  und  Schaltsatz  begegnet  einmal: 

748,  14  (16).  S^lben  die  spere  die  iupiter  in  h^nde  hAbeta  . 
{h  m6ino  s^lben  die  stell^  solis  et  lun^  .  die  skinen 

£in  ,inquit'  yor  den  Belativsatzen  erscheint: 

714,  14  (17)  =  Wunschsatz.  Minniskon  chiinne  chit  apoUo 
daz  tero  uuArh^ite  zuiuel  getiiot  86rgen  .  linde  dAz  un- 
guissiu  gedingi  m^het  .  taz  frAgee  unsih  cdta  .... 


Digitized  by 


Google 


32 

Wiederaufbahme  des  0  und  P  durch  ein  pronomen  demon- 
strativum  ist  nur  je  einmal  belegt: 

0^ :  ^V  .  .  . 
739,  11  (12).     Alle  die  d&r  ingan  86lton  .  die  aulsta  . .  .  fama  .  .  , 

P  :  ^  V  .  .  . 

832,  18.  Des  bimeles  h6hi  .  dkv  dia  Biinna  g&t  .  ikz  ist  ter 
bdum! 

Schaltsatze  zwischen  S  und  ^V  begegnen  dreimal;  aber 
hieber  geh5rt  auch  der  einzige  Fall  der  Wiederaufnahme  eines 
beschwerten  A  vor  dem  V. 

S  :  ^V  .  .  . 

721,  25  (26).    Polymnia  ddz  chit  plarima  memoria^diu  begrAif .... 

722,  11  (14).  Einiu  tbalia  ddzter  chit  ponens  germina  .  diu 
uu&rd 

757, 13.     Proserpina  ddz  ist  &lles  rd^tes  tiehsamo  .  diu  ist  puella  .  • 

A :  ^V  .  .  . 

Das  A  erscheint  darch  den  Schaltsatz  und  dieser  durch 
einen  Relativsatz  beschwert: 

739,  15  (18)  Aber  in  d6mo  iouis  stdtahiis  ih  m^inoin  sinemo 
f6rziche  .  d&r  die  liute  gu6n  sint  zest&nne  .  d4r  triib  .  .  . 
ein  uuib  .... 

Ein  Kausalsatz   als  Teil   des   ersten  Gliedes  findet  sich: 

S  :  >^V  .  .  . 

736,  14  (15).  Etner  d6r  fiurg6t  uu4nda  er  des  pnUegomen 
f^tero  ist  .  t^r  uuArd  t^ragelAdot. 

Es  wird  nicht  begriindet,  dali  er  geladen,  sondern  daB 
er  all  ein  geladen  wurdc,  und  so  erscheint  der  Kausalsatz 
als  Teil  des  Grliedes,  das  den  Begriff  ,solus^  enthUlt. 

Bevor  ich  mich  zur  vierten  Gruppe  —  das  I.  Glied  ist 
ein  Teilsatz  —  wende,   mochte  ich  ein  paar  Worte  iiber  jene 


J 


Digitized  by 


Google 


33 

F&lle  sagen,  in  welohen  es  trotz  des  Vorhandenseins  der  gleichen 
Bediugungen  nicht  zur  Setzung  eines  verweisenden  Pronomene 
oder  Adverbs  gekommen  ist. 

Im  ganzen  waren  es  40  S&tze,  die  una  diese  Erscheinimg 
zeigten:  es  handelte  sich  um  die  Wiederaufnahme 

des  8  in  86 
.  P  .  2 
.0,1 
„    A     ,     1  Fallen; 

was  die  Struktur  des  I.  Gliedes  anging,  so  fanden  wir  ein- 
faches  oder  wenig  beschwertes  erstes  Satzglied  in  10  Fallen 
(9  S^  1  P),  zasammengesetztes  in  5  (5  S)  and  satzbescbwertes 
in  25  Satzen  (22  8,  1  0,  1  P,  1  A)  vertreten. 

Daii  bei  einfachem  oder  wenig  belastetem  I.  G-liede  das 
riickverweisende  Pronomen  oder  Adverbium  ein  Ausnahmsfall 
ist,  braucht  keines  Beweises.  Auch  umfangreichere,  eigentonige 
Appositionen  fiihren  es  fast  nie  herbei,  Ich  verzeichne  13  Falle, 
die  dies  bezeugen: 

8:V... 

694,  19  (20)  Unde  so  sie  chAd  ianus  ter  zuih6ubito  .  sAh  io  An 
argionam . . . 

697,  25  (28)     I6h  minerua  diu  mAged  .  oAreta . . . 

698,  22  (24)    Uuloanus  ter  smid  zdnselota  fro  . . . 
738,  3  (3)     Die  Andere  dAr  ges^zene  .  uuaren  . .  • 
746,  4  (5)     Satumus  iro  fAter  lAzota  . . . 

769,  8  (9)     Unde  bootes  h^rosto  dero  n6rdz6icheno  zunta  • . . 

792,  1  (—4)     luppiter  din  su^r .  h^izet  tih  . . . 

807,  10  (11)  I6h  s^lben  die  camen^  .  Allero  m^ist  tin  natfLr- 
licha  in  himele  urania .  linde  diu  erdAhta  in  6rdo  oaliope 
gesAmmenotdn .... 

823,  26  (29)  861biu  diu  luft  uuider  dia  6rda  getriioptiu  .  fine 
dero  6beriin  uuArmi  .  linde  f6ne  dero  niderun  nAzi  • 
nelAzet  .  .  •  . 


Digitized  by 


Google 


34 

Eine  Prapositioualverbindung  als  A.ppo8ition  zum  Subjekt^ 
findet  sich: 

822,  17  (10)  Tisiv  uuiti  dero  lufte  f6ne  demo  manen  nider  . 
ist  dlliu  . . . 

0:V... 

700,  6  (9)  Su8  keAfota  diemun  .  linde  sus  richa .  ilnde  gezierta 
mit  himelisken  g6bon  geuuDDe  g^rno  cillenias . . . 

830,  7  (10)     Disa  tabellun  gdgen  iro  getrigena  ^reta  si. 

840,  24  (26)  Unde  411e  dia  simahafti  .  mit  tes  limbegriflFenen 
ikter  geuu&lte  limbebdbete  «  ereta  8i. 

Auch  bei  zusamraengesetztem  I,  Gliede  ist  eine  Wieder- 
aufnahme  vor  dem  Verbiim  nicht  geboten.  Sie  fehlt  in 

S:V... 

696,  21  (22)  SAmolih  sconi  .  linde  sdmo  Ilebsam  frolutti  . 
geteta  in  ... . 

709,  24  (26)  Tin  rota  martis  .  linde  diu  plauua  satumi  nege- 
namen  sie 

711,  17  (18)  S^men  linde  mdchungo  dllero  dingo  uuftren 
darinne. 

721,  12  (14)  Tie  himelisken  sper^  .  linde  iro  siben  ringa  , 
sungen  m  einh^llen  liiton  . . . 

732,  25.     Aber  octo  nouem  decern  sint  lizer  in  geuuurchet. 

737,  3  (4)  Ter  uuingot .  linde  der  frdmsptiotes&re  pales  .  uuurten 
6uh  kelAdot. 

743,  12.     ua6Ichen  linde  n6bel  sint  trflobe. 

777,  25.     Unum  .  duo  .  tres  .  quatuor  .  erf611ont  denavium. 

778,  26.  Tero  fierdun  su^gelun  ench^dunga  An  dero  6rganiin  . 
Aide  des  fierden  s^iten  An  dero  lirun  .  Aide  duh  in  mono- 
chordo  des  fierden  buohstabes  .  mAchot  io  dia  conso- 
nantiam  .  .  . 

818,  17  (18).  Tiser  hlotare  •  unde  diser  getriuuo  brooder  . 
behuotet  .  . 


Digitized  by 


Google 


35 

842,  12  (14).     Scdniv  gidem  .  unde  gerigot  first  clizen  darina. 

843,  2  (4).     Hercules  linde  poUax  mit  castore   .   uncTe  mars   . 
unde  illiu  iouis  sl&hta  .  hdfton  sin  .  . 


P:  V.  .. 

815,  20  (23)  =  Wunschsatz.     Samog6bun  ilde  hifftogun  betoen 
dih 

A:V... 

744,  21.     uudnda  in  g6te8  muote  .  linde  in  g6tes  prouidentia  . 
uuAs  io  gebildot 

P  des  01 :  V  .  .  . 

815,  10  (14).     Uu6gol6ittun  .  h^imbringun  .  sdlbsmtzun  .  ciir- 
tilfl^gun  .  siiln  dih  .... 

Das  sind  15  FSllle :  es  begegnet  12  mal  zusammengesetztes  S, 
Imal  P,  Imal  A,  1  mal  das  zusammengesetzte  abgesprengte  P^ 
des  Objektsinfinitivs. 

1st  das  I.  Glied  durch  einen  Teilsatz  beschwert,  so  ist 
allerdings  die  Wiederaufnahme  beliebter  als  deren  Unterlassung. 
Ich  finde  nur  10  Falle,  in  denen  sie  fehlt,  gegenClber  25  Satzen, 
die  mit  ihr  versehen  sind.  In  7  F&Uen  steht  S,  in  2  0,  in 
einem  A  an  erster  Stelle. 

7  mal  ist  es  ein  Relativsatz,  der  das  I.  Glied  belastet. 

S:V... 

700,  11  (15).     Aber  uirtus   tlu   odeuuano   mit  imo   dd   uuis   . 
s&geta  imo  .... 

722,  28  (30).     Unde  die  f6gela  die  sin  a  refta  fSorton  .  uuurten 
fliigeros  .  .  . 

791,   2  (3).     Unde   der   briinno   d^s  rosses    pegasi   .    ddz   lizer 
d6mo  bliiote  uudrd  gorgon^  .  hibet  tih  .  . 

836,  29  (837,  2)    S61ber  iouis  .  t^r  411e   st6te   eruudll6t  .  uuis 
td  gefdren  .  . 


3* 


Digitized  by 


Google 


36 

0:V... 

770,  22.    Aber  canem  dn  d^mo  sirius  ist  .  sihest  it,  .  . 

824,  12  (14).  S^lban  dia  6rda  .  d&r  si  linbtlhafle  ist  .  h&bent 
erfiillet  .  .  . 

A:V... 

711,  20  (22).  Uzer  demo  fsenineii  ^imberine  d&z  ten  s^mer 
bezdichenet  .  sliiog  taz  hdiza  fiur  .  .  . 

Je  einmal  erscheint  ein  Yergleiohssatz,  ein  Schaltsatz 
und  ein  Kausalsatz  im  I.  Gliede,  letzterer  als  Begrundung  des 
ersten  Teiles  eines  zusammengesetzten  Subjekts. 

S:V... 

831,  22  (23).  Du&nda  hdlbes  teiles  m§r  .  d&nne  ^in  tonne  s!  . 
Ungta  den  st&pf. 

721,  29  (30).  Erato  chdmentiu  d&z  chit  inueniens  similem 
geSbenota  sih  .  . 

696,  24  (27).  tro  ge^dele  un&nda  si  diu  ^Itesta  t6hter  ist 
prouidenti^  .  unde  der  fdred&htigo  sin  iro  iinbetr6genan 
frtloti  .  geliebta  imo  sia. 


IV. 

Das  erste  Satzglied  ist  ein  Teilsatz. 

Diese  Gruppe  ist  die  nmfangreichste.  Ich  z&hle,  abgesehen 
von  den  KonzessivsEtzen  und  ein  paar  anderen  F&llen,  die 
gesondert  zu  behandeln  sind,  104  Teilsatze  (im  engeren  Sinne, 
also  mit  Ausschlufi  der  Infinitivkonstruktionen)  am  Satzbeginne, 
die  mit  dem  I.  Gliede  identisch  sind.  100  von  diesen  104  Satz- 
gebilden  zeigen  die  bekannten  Indices  vor  dem  Yerbum:  die 
Subjekt-,  Objekt-,  Prftdikatsatze  ein  Pronomen,  die  iibrigen 
ein  Adverbium;  nur  4  Beispiele,  durohwegs  Abverbials&tze, 
lassen  das  rCickverweisende  Wortchen  vermissen.  Ich  bringe 
zunftchst  eine  tJbersicht: 


Digitized  by 


Google 


37 


l> 

02 


> 
6' 


> 
6 


6 

d 
PM 


d 
o 


PM 


19 


la 


P8:><V 


Asi^V 


31 


66 


A8:V 


104 


i:^. 


Ss  ist  mit  19  F&llen  —  18  Aussageslltzen  and  1  Wunsch- 
satze  —  vertreten.  Hier  (wie  beim  Os  und  Ps)  sind  es  zumeist 
einfaohe  (12)  oder  ver^llgemeinernde  (1)  Relativs&tze  und  Frage- 
8&tze  (1),  die  das  I.  Glied  erfdllen,  S&tze,  die  gemeinhin  zur 
Umschreibang  eines  Nomen  verwendet  warden.  Daneben  be- 
gegnen  (3)  Konjunktionals&tze  mit  ,d&z',  die  eine  Tateache 
zum  S  der  Handlung  machen,  und  (2)  KondizionalsHtze,  die  man 
ohne  jenes  verweisende  Pronomen  kaum  als  Ss  fiihlen  wUrde. 

Ss  =  Relativsatz. 
Das  pron.  rel.  steht  im  Nominativ. 

704,  30.     T^  Aber  .  .  dero  6rda  sih  nahta  .  daz  IfLtta  .  .  . 

705,  20.     Die  ^inliutig  sint die  tfLont  ooncentum  .  . 

705,  22.     die  ^inliutig  nesint  ...  die  t^ont  suocentum  .  . 
707,  13  (16)     Tiu  dAranah  rin  .  diu  uuis  c61df4ro  . . 

712,  9  (11)     Aber  d&z  temo  m6re  gelih  uuAs  .  .  t&z  uu4s  f6i  . . 
751,  7  =  Wunschsatz.     T6r  piscem   bech^nnen   uu611e  •  .  .  t6r 
sdhe  .  .  . 


Digitized  by 


Google 


38 

772,  15.    Die  in  olimpiade  palestram  ftobton  .  die  sdlboton  sih . . . 
801,  28  (31)    tTnde  diu  n6h  tinne  uu4s  .  tiu  hiez  .  .  , 
808,  5.     Tdz  in  geometria  gebild6t  uuirt .  ^4z  sint  liste. 

Das  pron.  rel.  steht  im  Akkusativ. 
725,  6  (8)     Tdz  it  beneimest .  tAz  ist  note  chumftig. 
808,  6     d4z  uair  s^hdn  in  astronomia  .  d4z  sint  uuiste. 
816,  25  (30)     Tie  uuir  fiirine  sihen die  hi'dzent. 

Ss  =  verallgemeinemder  Relativsatz. 

Das  pron.  rel.  steht  im  Nominativ. 

819,  13  (15)      Soau&z   tdranah    uuitdobeles  ist  .  .  .  .  d&E  h&bet 
ouh  sinen  linderskeit. 

Ss  =  indir.  Fragesatz. 

Das  Pronomen  steht  im  Akkusativ. 

745,  5  (8)    Ua4z   Alle ilen   getflon  .  daz  sldnet  Al  lizer 

d6mo  spiegule  .  . . 

Ss  =  ,dAz*-8atz. 
733,  21.     T&z  si  mortalis  st  .  d&z  sl&het  sia  Ana  .  .  . 

828,  28.    D&z  syderea  puella  sines  htlses  fl6ge  .  d4z  ist  fdnden 
f6ne  diu  .... 

828,  31.     DAz  imo  obscuritas  unde   contentiosa  dteno^n  •  d&z 
keu&Uet  ad  rhetoricam. 

Ss  =  Kondizionalsatz. 

707,  26.     S6   g61d   linde   silber   zesAmine   gerennet   uuirt  .  tdz 
ist  electrum  .  .  . 

754,  25.     uuAnda  so  man  iz  tunnesta  geslAhen  mAg  .  tAz  h^izet 
brattea  .  .  . 

Os : ^V  .  .  . 

Wir  zfthlen  13  Beispiele:  4  einfache,  1  verallgemeinemden 
Relativsatz,  4  Fragesatze,  2  ,daz*-  und  2  KondizionalsHtze. 


Digitized  by 


Google 


39 

Os  =  Relativsatz. 

Das  pron.  rel.  steht  im  Kasus  des  0. 

700,    1    (1).     Uuinda   daz   anima   in   miiot   kenimet   .   tiz   ke- 
bindet  .  .  .  memoria. 

761,  25  (26)  K     I6h  tien  si  f6re  zdrtota  .  dien   s^lben 

uudrta  si  bliuuendo  daz  h6ubet  .  .  . 

Im  folgenden  Satze  ist  der  Teilsatz   das  Objekt   des  01 : 

846,  1  ( —  5).     linde   die   6r   eruu^leta   ....   zeg^benne   .    die 
beg6nda  er  imo  6inzen  bringen. 

Das  pron.  rel.  ist  S  des  Teilsatzes 
772,  13.     T^r  d^s  f61get  Wmo  begigenet  mercurius. 

Os  =  verallgemeinender  Relativsatz. 

Das  pron.  rel.  steht  im  Kasus  des  0. 

803,  21,  22.     Unde  soua&z  sie  gefiengen  .  ddz  ketaten  sie  Srsam. 

Os  =  indirekte  Frage. 

Das  pron.  steht  im  Kasas  des  0. 

745,  11  (13)     Uu6n  er  uu61ti  l§aen  gedihen diz  pildota 

er  imo  . , . 

745,  16  (19)     Uuilih  lAnt  er  uu61ti  f6rd6sen d4z  kemisse- 

lichota  er  &1 . . . 

797,  3  (4)    UuAz  tiu  4lliu  r^do  hAb§n ....  ddz  singen  uuir. 

798,  2  (4)     Unde  nxxAz  ter  rughstang  uu6lle  . . .  dAz  uiieist  tii  41. 

Os  =  jdiz^-Satz. 

800,  3.     D4z  osiridi  sine  drb6ite  dient  .  tdz  kelazet  imo   mer- 
curius. 

810,  8.     D4z  er  iz  chit  animatum  .  dAz  tiiot  er  limbe  animam 
mandi. 

Os  =  Kondizionalsatz. 
749,  6.     Ube  dti  diu  nebechAnnist  .  tiu  z^igot  tir  maior   ursa* 
833, 18.    Ube  ^ther  iouis  ist  .  t^n  irsk^inet  tiu  siinna. 


Digitized  by 


Google 


40 

Bemerkenswert  ist  das  zweite  Beispiel  (761,  25  (26)£), 
das  dem  verweisendeu  Pronomeii  ,dien^  das  Pronomen  der 
Identit&t  ,s^lbeii^  anfagte. 

Ps  :  >^V  .  • . 

Es  begegnen  mir  zwei  ganz  gleich  gebaute  F&Ue:  ver- 
gleichende  Belativsatze  mit  dem  Pronomen  im  Easus  des  S 
des  VoUsatzes. 

825,  15.     S61ih  iti  uu&re  .  solih  ua&s  ih  tir. 
825,  16.     s61ih  tfl  nu  blst  .  s61ih  pin  ih  tlr  nt. 

As  :  ^V . . . 

Die  66  hiehergeh5rigen  Teilsfttze  verteilen  sich  auf  die 
einzelnen  Kategorien  in  folgender  Weise: 

Temporalsfitze 27 

Eausalsfttze 20 

Kondizionalsfttze 11 

Vergleictissatze 4 

Finalsatze 1 

fdaz'-SHtze  (zur  Bezeichnung  des  Mittels)    .    1 
Abgesprengte  Attributsfttze 2 

Job  ordne  die  Beispiele  innerhalb  dieser  Gruppen  nach 
der  Konjunktion  des  Teilsatzes  und  dem  korrespondierenden 
Adverbium  vor  dem  V.  Konjunktionsios  sind  nur  ein  paar 
Beispiele  des  Kondizionalsatzes :  ich  bringe  sie  dort  als  die 
letzten  unter. 

Temporais&tze. 

S6  —  so. 

712,  26  (29).     S6  er  Aber  uuelicha  siiht ben^imda  .  sd 

miskelota  er  b6iz  flur  .  .  . 

716,   24.     S6   si   dd  geh6rta   d4z   iz   philologia  uu&s   .   tia   er 
n^imda  .  sd  uu&rd  si  is  so  frd  .  .  . 

733,  26  (27).     S6  si  des   cnuoge  rAdeta   .   s6  gef6!geta  iro   is 
iouis  linde  iuno. 


Digitized  by 


Google 


41 

788,  15  (18).  Sd  sie  f6De  411en  l&nden  .  .  .  siis  kel4ddt  uuiirten  . 
sd  uuiirten  dd  die  iizeuan  riuges  h^izent  .  f6ne  s^lbes 
tes  prfltegomen  mdnungo  geI4ddt. 

749,  8.  Uudnda  so  si  chumit  in  altitudinem  o^li  .  sd  sint 
gemini  gigen  iro  ch^Mn. 

764,  15  (16)  f.     S6  mlh  dber  liistet  .  .   zedhtonne 86  Ist 

linniizze  .  .  .  zeb^lenne. 

784,  1  (3)  f.  tfnde  so  s!  gesdh  ...  sia  d4z  411ez  r^isonta  .  Sd 
beg6nda  st  .  .  .  inohiinnen  .  • 

790,  6.  86  er  ftrrost  k&t  f6ne  dero  siinnun  .  86  mAg  si  in 
linderskinen  .  . 

802,  19  (21).  86  s!  dia  ges4h  .  86  uu4s  iro  s&r  d4ra  ze  iro 
n6t  .  linde  Ernest. 

810,  1.  86  s!  dia  irdiskun  uuizentheit  irspdb  .  86  uu4rd  iro 
diu  g6telicha  geg^ben  .  . 

811,  11  (15).     86  si  dia  rotunditatem  in  h4nt  ken4m 

s6  f611e  tr4ng  st  iz. 

836,  4  (4).  86  si  dirro  digi  fern6men  uu4rd  .  s6  hiez  man  sia 
durhstrichen  .... 

842,  23  (24).  86  er  d6  geh6rta  .  . .  die  singenten  musas  .... 
86  hiez  er  .  .  ch6men  den  briloteg6men. 

844,  18  (22).  86  er  d6  ch4m  linde  ingieng  .  86  dreta  in  .  .  . 
41  das  hdrote  .  .  . 

so  6fto  —  e6. 

712,  20  (23).  nu4nda  s6  6fta  er  h61dero  uu6rite  g4b  .  ze  libe 
zihendiu  uu6ter  .  s6  h4beta  er  gnada  get^mperot  .  .  . 

s6  —  d6. 

700,  22  (26).  86  er  d6  .  .  .  siis  petr6gen  uudrd  ....  d6  sciinta 
in  uirtus  .  .  .  ze4htonne  .  . 

713,  25  (28)  86  sie  siis  ch6sonte  pithius  f^rrenan  ges4h 
oh6men  ....  d6  stiiont  er  silbo  iif  .  .  .  . 

814,  17  (20).  86  si  d6  iunonem  gesah  .  .  .  d6  f^rgota  si  sia 
siis  .  .  . 


Digitized  by 


Google 


42_ 

s6  —  daran&h. 

726,  5  (7).     S6   delius   ked^geta   .    ddranah   frftgeta   iouis   sioa 
ch^nun. 

803,  23  (26).      S6   die   sia   do   getaten   f61Ia   Uehtes   .   tAranah 
miskton  sie  sih  zii  dien  musis! 

do  —  do. 

806,  23.     Uuanda   d6   iu   liste   zegdngen   uudren    .   dd  vuiirton 
sie  erniuuot  f6ne  egyptiis 

dAnne  —  do. 

710;  16  (16).  T&nne  dber  6imu  uirtus  ....  p41do  ddrina  filore  . 
do  nemdhton  sie  sia  ille  niderferstozen. 

739,  29  (740,  1)  ff.     Tdnne   sie  gesahin   dAz   h^rote  sih 

sAmenon  ....  So  uuAzton  sie  iro  grifiPela  ....*) 

linz  —  sd. 

771,  5  (7).     Unz  tAz  mare  .  do  den  iouis  h6f  erfulta  .  sd  chAm 
iz  6uh  t^ro  iligun  mAgede  ze  6ron. 

738,  23  (27).     tjnz  si  dAz  Al  uu6rhta  .  s6  gesAh  iro  dtonestuuib 
periergia  .... 

807,  1  (6).     Unz  si  861chero  dingo  filo  speh  .  sd  rAspotdn  dAz 
lizer  iro  miinde  fdor  .  siimeliche  diernun  .... 

linz  —  fnin  diu. 

730,  17  (19)  f.     tinz  iuno  hAftentiu  ....  sus  rideta  .  Inin  diu 
liez  sih  nider  lAngseimo  diu  scona  pallas  .  . 

Kausalsatze. 

UuAnda  —  be  diu. 

H96,  13  (16).     DuAnda   si   Aber   gesoilga   uuAs   iro    su^ster  mi- 
neru^  ....  pe  dfu  neuu61ta  er  sia  ....  nAmen. 

733,  4  (6).     UuAnda  doh  iuppiter  gnoto  f6rderota  Iro   rat  .  pe 
diu  chAd  si  ...  . 


*)  Mit  yorausgehendem  Kausalsatzp. 

Digitized  by  VjOOQ IC 


43 

753,  6.  Unde  uuAnda  er  uueitiner  ist . .  .  .  be  diu  let  er  scor- 
pioni  geg^ben  .  .  . 

758,  18.  Uudnda  man  in  iro  ortu  .  linde  in  iro  occasu  den 
dinen   sihet  &ne  den  4nderen  .  pe  diu  chit  man  d&z  .  .  . 

772,  8.     Uu&nda  er  deus  palostr^  ist .  pe  diu  chit  er  fabulose  .... 

790,  30.  Uu4nda  6uh  it  philologia  musicam  cbdnst  .  pe  diu 
sktnet  .  tkz  til  .  .  . 

791,  6.  uu&nda  poet^  sint  famosi  .  be  diu  chit  man  sie  ge- 
tninchen  h&ben  .  .^) 

799,  30.     Uudnda  sin  g6rta  tOdet  linde  chicchet be  dia 

glbet  er  6uh  sate  .  .*) 

807,  19.  nu4nda  in  musica  octo  modi  gem&let  uu^rdent  klso 
I6iter&  .  h6  diu  sint  tin  f6ld  keskdffeniu  .  &lso  paging  .  .  . 

812,  19  (22)  tTnde  uudnda  d4z  filo  h6ho  stiiont  .  pe  diu 
diiohta  iro  iz  lins^mfte 

818,  20  (22)  Undnda  er  6uh  t6ugene  ged&ncha  g6te  cbiindet . 
pe  dia  m&g  er  i6h  angelus  h6izen. 

822,  25  (28)  Uudnda  die  s^lben  manes  keg6ben  uu6rdent  cor- 
poribus be  diu  uu6nent  sie  g^rno  mit  in ! 

831,  17.  Uudnda  ueneris  humor  b^idiu  chiimet  pudice  ioh 
impudioe  .  be  diu  ist  under  in  zu^in  s61ih  ringa  .  dkz  .  .  . 

843,  16  (16)  Uu4nda  die  cytharist^  uuaren  .  be  diu  sdhist  tu 
sie  d4r  mit  iro  s^itsdnge. 

Hieher   gehSrt   auch    das   Beispiel   mit   vorausgehendem 
Zeitsatze : 

790,  8  sd  er  4ber  bi  iro  g4t  .  uudnda  s!  in  d4nne  6bend.n 
4naskinet .  pe  diu  ist  er  d4nne  uu4Der  linseren  6agon. 

uu4nda  —  so. 

818,  1  (4)  Uudnda  4ber  dien  6berdn  die  nideren  diendnt  ad 
uuirt .  .  .  411en  m^nniskon  siinderig  unde  gem^ine  htiotare 
ges^zzet. 


^)  Der  Teilsatz  mit  ,uu&nda'  kann  auch  als  HAuptsatz  gefufit  werden. 

/Google 


Digitized  by^ 


44 

Mit  voransgehendem  Konzessivsatze : 

845,  8  (11)     tinde  d6h  sla  iouis  hieze  sizzen  bi  imo  .  uu&nda 
st  scamelih  uu&s  .  sd  uu&s  iro  liebera  . . .  zesizzenne  . . . 

Qu4nda  —    dinn^n. 

769,  10.    Uu&nda  er  plaostris  f6Iget .  tie  ^beQgI4t  sint  fdocheldn  . 
ddnnan  uuirt  er  sie  ges&get  ziinden. 

841,  26.     Uu&nda  laoteus   circulus  .  .  .  zii  iro  n&hta  .  d&nn&a 
beohn&ta  si  sih  keh^ilegdt  uu^sen. 

sid  —  sd. 

738,  32.     Sid   er  sie  beohenata  unde  in   so  gesu^s  uuis  .  sd 
m4hta  er  sie  6uh  z^Uen. 


Kondizionals&tze. 
Cbe  —  s6. 
690,  2.    trbe  diu  h^rta  neuuHre  .  sd  nebllre  diu  ^rda. 

692,  13  (15)  f.    T^be  da  dber  gndto  f6rsc6st S6  sigo  ih 

tir  daz  sp^l  .  .  . 

725,  26  (28)  f.     tTbe  dii  iz  fiterlicho  m^inest .  s6  ist  r6ht .  tdz 
it,  die  g6ta  zes&mine  uuisest  .  . 

743,  13  (15)     tlbe  iber  Iteht  tar&sa  cb&me  .  sd  skine  s&r  .  .  . 
^telih  cliz  . .  . 

774,  25.    trbe  dt  ddnne  dia  ^benmicbili  siiochest  4n  mille  .  sd 
uuirt  sf  dir  &n  diu  geoilget  t&z  .... 

791,  32     trbe  diz  neist .  sd  h^izet  er  comma. 

823,  2  (4)    tfnde  Abe   sie  fdre   chiusko  l^beton  .  sd  uu^rdent 
sie  in  gdvmen  hiisero  .... 

846,  18  (21)  f.   Unde  libe  der  tAgerdd  scdno  nefdreti  den  first . . . 
Sd  geuutteroti  den  ring  .  tin  itahifta  pagina 

Zweimal  zeigt  der  kondizionale  Teilsatz  die  Wortstellung 
der  Satzfrage,  einmal  vertritt  ihn  ein  Imperativ. 


Digitized  by 


Google 


45 

—   86. 

716,  10  (12)    MAg  ter  himel  transire  .  86  mag  er  6uh  stare. 

823,  7  (8)    Sint  8ie  dber  drg  uu6rten  . . .  s6  uudrdent  sie  laru^  . . . 

791,  28.    H6ue   linde   sing   o    sapiential)  .  s6  findest  til  dia 
s61bun   l&tun  an  demo  .  a  .  diu  ze  Srest  uu&s  &n  demo  o. 

VergeichssStze. 

S6  —  86* 

727,  17.     S6  man  ua&llioho  ch6sot .  t&z  man  16terlioho  m^inet . 
86  ohindot  mercurius  pe  uenere  .  . . 

dlso  —  86. 

752,   20.      Also    dt,    f6ne    demo    m^ren    septentrione    leonem 
bech^nnen  m4ht  ...  86  m&ht  til  under  leone  s^hen. 

794,  24.     uu4nda  ilso  ratio  ist  .  qu^  disoemit  inter  uerum  et 
falsum  .  sd  ist  ratiocinatio  .  rationis  cert^  exhibitio. 

816,  17.    Also  uuir  angelos  ch6d6n  bonos  et  malos  .  86  ch&den 
die  41ten  .  bonos  demones  et  medos. 

Finalsatz. 

Nio   —  be  diu. 

786,  26  (27)    tlnde  nio  iro  t6hter  toe  sia  gegAreuuet  neuuurte  . 
be  diu  bint  si  iro  .  d&z  . .  . 

Instrumentaler  ,daz^-Satz. 

Tiz  —  mit  tin. 

688,  2.    T&z   er  mercurium  s&get   kehiien  ze  philologia  .  mit 
tiu  Idret  er  unsih  .  d&z  .  .  . 


>)  ,0  sapientia'  ifit  der  Anfang  einer  der  sogenannten  ,Antiphonae 
maiore8%  die  in  der  Vorwoche  der  Weihnaohten  in  der  Vesper  zum 
.Magnificat'  zu  singen  sind.  Die  unsere  begegnet  am  17.  Dezember. 


Digitized  by 


Google 


40 

Attributs&tze. 

Es  handelt  sich  um  abgesprengte  Teils&tze,  die  einen 
objektiven  Genetiv  zum  Subjekte  vertreten.  Der  eine  erecheint 
als  Relativ-,  der  andere  als  ,daz*-Satz  und  als  Index  fungiert 
der  Genetiv  des  Demonstrativpronomens. 

714,  23  (24)    Tiz   tie  g6ta  neuu^Uen  .  des  neist  nebcin  tuala. 

815,  1  (6)     Uudnda  d&z  ih  tih  ^iscde  fldzkebun  ....  d^s  ist  mir 
lindurft. 


Unterbrochener  Buckyerweis. 

Es  sind  nur  4  Teilsatze,  und  zwar  Adverbials&tze,  die  des 
riickverweisenden  Adverbiums  entbehren: 


Temporals&tze. 

S6  -. 

731,  1  (3)  So  dia  iuppiter  ilso  er  6beroro  uuis  sinero  uuir- 
tenno  .  uuider  s^Ib  sih  kesdh  .  sprdh  er  iro  sds  zii. 

762,  12  (15)  86  diu  gesdh  parcas  prieuen  .  dlliu  dia  in  iouis 
h6ue  get&n  uuiirten  .  liuf  si  d&ra  ze  . .  . 

Das   folgende    Beispiel    bringt    an    Stelle    des    fehlenden 
Adverbiums  eine  Interjektion:  Uu&r  (ecce). 

linz  — 

801,  4  (5)  ff.  tlnz  tie  musQ  uailon  siinderigo  .  uullon  siment 
sua  sungen.  —  Unde  siioze  stimma  h6rtot6n.  —  Uu&r 
cbElmen  fr6uvun  dira  .... 

Finalsatz. 

Nio  - 

6P9,  17  (20)  N6h  tAnne  .  nio  si  neh6inest  ned^rbeti  Iiicchedon  . 
linde  lustsami  .  ordozta  si  sia  .  .  . 

Die  Erscheinung,  daB  das  I.  Glied,  wenn  es  ein 
Teilsatz  ist,  vor  dem  Verbum  wieder  aufgenomnien 


Digitized  by 


Google 


_47 

wird,  ist  allgemein:  sie  gilt  von  alien  Ss,  Os,  Ps 
und  vom  weitaus  gr5Bten  Teile  auch  der  Adver- 
bialsHtze;  so  mogen  wir  sie  immerhin  als  Begel, 
die  4  entgegenstehenden  Falle  als  Ausnahmen 
betrachten. 

Ich  habe  nur  noch  ein  paar  Worte  tiber  die  Infinitiv- 
konstruktionen  des  I.  Gliedes  hinzuzufiigen.  Es  sind  2  Beispiele 
von  finalem  ze-Infinitiv,  die  des  Verweises  entraten. 

810,  27  (28)  f.  (mit  vorausgehendem  Temporalsatz :)  86  sia 
athanasia  gesAh  ketriinchen  hdben  dia  und6digi.  —  Sia 
d6  sdtnoso  mit  h6ubetzierdo  zegetrostenne  ....  t6ta  si 
sia  dna  .  .  . 

812,  24  (25)  TAz  spiiotigo  dber  zegefnimmenne  .  hiez  si  iro 
trut  6inen  ch6raen. 

Ferner  ein  01,  von  dem  dasselbe  gilt: 

821,  6  (8)  St&infon  linde  mAIen  misseliche  uuiste  sAget  italia 
pilumno. 

Im  letzten  Falle,  einem  SI,  ist  Pause  und  Verweis  vielleicht 
nur  empbatiscb. 

718,  15  (15)     Solchen  zuiuelon  s6  du  bist  .  t4z  ist  mein. 


Nentrale  RIemente  vor  postverbalen  Teilsatzen. 

Postverbale  Teilsatze,  denen  ein  Pronomen  oder  Adverb, 
das  auf  sie  binweist,  vorausgeht,  sind  verhaltnismaBig  selten. 
Icb  finde  nur  23  SSLtze,  die  diese  Erscheinung  zeigen,  und 
auch  von  diesen  gestatten  manche  eine  andere  Auffassung. 
Dabei  habe  ich  allerdings  nur  die  Falle  im  Auge,  wo  der 
Hinweis  unmittelbar  vor  dem  Teilsatze  steht.  Dort,  wo  das 
verweisende  Pronomen  oder  Adverbium  vom  Teilsatze  dumb 
ein  anderes  Satzglied  getrennt  ist,  muBte  ich  Adverbium  oder 
Pronomen  einerseits  und  den  abgetrennten  Teilsatz  andrerseits 
als  selbstandige  Glieder  zahlen.  Diese  Falle  sollen  uns  hier 
nicht  beschaftigen.  Was  die  anderen  angeht,  so  ist  die  Probe, 
daD   der  Hinweis   auf  den  kommenden  Teilsatz  ein  ueutrales, 


Digitized  by 


Google 


48 

kein  zUhlendes  Satzglied  ist,  leicht  zu  maohen :  Man  stelle  den 
Teilsatz  mit  seinem  Index  ins  I.  Glied,  and  man  wird  finden, 
dafi  beide  zusammen  nur  als  ein  Glied  empfonden  werden ;  diese 
Probe  gestatten  alle  Teils&tze,  die  Konsekutivs&tze  allein  aus- 
genommen,  fiir  die  keine  andere,  als  die  postverbale  Sieilung 
belegbar  ist. 

Von  den  23  Vertretern  dieser  Gruppe  entfallen  2  auf  die 
Objekt-,  3   auf  die  Pradikat-  und  18   auf   die  Adverbials&tze. 

ObjektsEtze. 

Das  einemal  ist  es  ein  Belativ-,  das  anderemal  ein  ,daz^- 
Satz,  der  als  Objekt  erscheint. 

805,  24  (25)     —  :  V :  8 :  PA :  ^Os    T6   erspih   si  .  sih  peitendo 
41  d&z  .  tds  si  in  iro  guu&r  uu4rd. 

719,  14  (15)     —  :  V  :  S  :  ^Os    TArazti  16go  ih  tAz  .  tAz  ir 

nesiilent. 

Pradikatsatze. 

Es  sind  drei  Belativs^tze,  von  denen  1  das  pron.  rel.  im 
Kasus  des  S  zeigt,  wfthrend  es  in  den  2  anderen  das  O4  des 
Nebensatzes  bildet. 

821,  17     S  :  V  :  ^Ps    Tiz  ist  «u  .  diu  6uh  nicostrata  hlez. 

689,  3  (5)     S  :  V :  ^Ps  . .  .  dii  bist  tir  .  d6n  diu  ohlnt  tero  g6to 
sigent  singenten  .  .  . 

689,  9    S:V:^Ps    Tt  bist  ter  d6n  uirgilius  h6izet  amorem. 

Adverbials&tze. 

In  diese  Qruppe  teilen  sich  12  Kausal-,  1  Temporal-, 
1  Final-  und  4  KonsekutivsEtze  und  1  abgesprengter  ,daz*-Satz 
als  Vertreter  eines  attributiven  Genetivs  zum  S,  der  gleiohfalls 
hier  unterkommen  mag. 

Kausalsatze. 
f6ne  diu  .  uuinda  .  .  . 

810,  22     8  :  V :  ^As    T&z  ist  f6ne  diu  uu4nda  sapientes  ne^ber- 
uaindet  nehein  aduersitas  .... 


Digitized  by 


Google 


49 

733,  8.  S  :  V  :  ^As  DAz  ist  f6ne  dlu  .  uuAnda  si  uuile  rationem 
kne  dia  au&hi  dero  uu6rto. 

746,  14.  8  :  V  :  ^As  T4z  ist  f6ne  diu  .  uuAnda  er  grece  h6izet 
tez  .... 

750,  3.  O4  :  V :  S  :  ^As  Ddz  chid  man  f6ne  dia  .  uudnda  sie 
dien  geliche  sint 

828,  28  Ss  :  ^V  :  P  :  ^As  ...  ddz  ist  fiinden  f6ne  diu  uudnda 
er  in  uirgine  hdbet  domicilium  .... 

837,  23.  8 :  V :  ^As  Ddz  ist  f6ne  diu  .  uudnda  sin  constillatio  . . . 
f6rez^ichenet .  dlle  zala. 

841,  21  (23)  8:V:^A8  Tdz  uuis  16ne  diu  .  uudnda  uuize 
tr6pfen  .  .  .  tniffen  sia  .  .  Ana  .  .  . 

• 

f6ne  diu  .  dAz. 

708,  9.  8 :  V :  Ap :  ^As  Tiz  uuAs  di  f6ne  diu  .  dAz  sie  sih 
uu&ndon  

818,23(25)  O4:  ViScP^i^As  Tie  Alle  nAmoNT  greci  demones  . 
fone  diu  .  ddz  si  Anauualten  sint  tes  liutes  .  .  . 

darumbe  .  dAz. 

732,  14  (17)  —  :V:S:04:0,:>^A8  Ane  dAz  inth^reta  si  sih 
tisses  rAtes  .  tanimbe  .  daz  si  Allero  hitate  so  il^zenan  si ... . 
Mit  verst&rkendem  ,m6i8t*: 

695,  6  (8)  f.     — :  V  :  0  :  S  :  As  :  ^As    An  d6n  uuillen  brdhta  in 

sin  miioter  maia  .  d6  si  in  chAttn Tariimbe  m6ist  . 

tAz  sin  lichamo  ...  in  gomelichero  f611elidi  sk^in. 

dardna  .  dAz. 

780,  32  (781,  3)  —  :V:S:^A8  TAranah  skinet  sin  perfectio 
6uh  tardna  .  dAz  temarius  tiiot  nouenarium  .... 


Temporalsatz. 

Eigentlich  ein  konjunktionsloser  Teiisatz,  dessen  Art  durch 
das  vorausgehende  Adverbum  ,er'  bestimmt  ist.  Wenn  ich  ,fir 


Digitized  by 


Google 


50 

hier  als  Adverbum,  nicht  als  Konjunktion  fasse,  so  tue  ich  es 
auf  Grand  der  Interpunktion. 

753,  10.  S  :  V  :  O4  :  ^As  :  PA  :  A  .  .  ^r  l^itet  tih  er  .  er  ze 
deh6inen  st^rnon  ch6me  fare  airginem  g&ndo  ze  libra  .  . 

Finalsatz. 

In  dien  au6rten  .  dAz. 

762,  18  (21)  —  :  V  :  S  :  Os  :  A  :  ^As  Unde  sih  fertrtlende  .  ziihta 
si  d&z  si  d&r  sAh  .  ze  iro  lingeau&ndan  gebriefedo  .  In 
dten  ua6rten  .  d4z  ^telichiu  .  .  geirtin. 

Konsekutivsfttze. 

so  daz. 

717,  7  (10)  0^  :  V  :  8  :  Ap^  :  P, :  ^As  Animam  chid  si  . .  .  f6ne 
iro  geslifena  .  sd  d4z  si  nieht  scdnis  .  .  .  Ana  netriioge  . 
sine  daz  .... 

804,  3  (5)  f.  —  :  V :  S  :  A  :  A+  :  ><As  Inin  dds  auArd  toz  in 
Allen  st6ten  .  f6ne  Mto  sk611enten  timpanis  linde  cymbalis. 
—  S6  .  dAz  i6h  tero  musaram  sAng  tuncheldra  vaiirde  .  .  . 

tAnnan  .  dAz. 
Es  ist  der  erste  der  beiden  ,daz*-Satze  von  ,tantam  ab- 
est,  ut  .  .  .  ut*. 

730,  1  (5)  —  :  V  :  S  :  ^As  :  As  S6  ftrro  ist  tAz  tAnnan  .  dAz  er 
sAment  iro  ieht  miige  trakon  Aide  tualon  .  dAz  si  in  notte  .... 

Abgesprengter  Attrib  ut  satz. 
des  .  tAz. 
772,  24  (26)     S  :  V  :  O3 :  A  :  ^As  =  Fragesatz. 

UaAz   tuncbet   tir   Aber   d6s  .  tAz  si  ...  .  zaifelota  .  .  .  .? 

Nentrale  Teilsatze  vor  dem  I.  Oliede  nnd  Verwandtes. 

Die  hieher  gehorigen  Satze  sind  in  die  bisherige  Unter- 
sachung  bereits  mit  einbezogen  worden,  jedoch  so,  daB  ich 
den    vorausgehenden    neutralen   Teilsatz   etc.    vernachlassigte, 


Digitized  by 


Google 


_51 

die  SUtze  also  mit  dem  Satzteile  beginnen  lieB,  der  dem 
Verbum  unmittelbar  vorausging.  Nunmehr  soUen  jene  neutralen 
Vorlaufer  selbst  ins  Auge  gefaBt  werden.  Ich  beginne  mit  der 
konzessiven  Periode^  in  der  diese  Erscheinung  am  deuiiiclisten 
zutage  tritt. 

Der  konzessive  Vordersatz. 

Ganz  sicher  sind  die  FlQle,  die  das  S  des  VoUsatzes 
unmittelbar  vor  dem  V,  also  im  ersten  Gliede  bringen,  sobald 
man  den  Konzessivsatz  nicht  mitzlthlt:  bier  muB  der  Teilsatz 
als  gleichgiiltig  fur  die  Stellung  des  VoUsatzes  gelten.  Hieher 
gehoren  auch  jene  Fftlle  mit  S  =  III,  in  denen  dem  V  ein  anderes 
voUwertiges  Satzglied,  das  man  nicht  als  Verweisung  auf  den 
Teilsatz  betraohten  kann,  vorausgeht.  Anders  liegt  die  Sache, 
wenn  zwischen  Teilsatz  und  Verb  nur  ein  ,d6h*  erscheint: 
dieses  ,d  6  h^  konnte  immerhin  als  neutraier  Verweis  auf  den 
Teilsatz,  somit  dieser  als  I.  Glied  angesprochen  werden. 

Ich  bringe  zun&chst  die  sicheren  Beispiele,  die  es  ver- 
bieten,  den  konzessiven  Teilsatz  als  I.  Glied  zu  rechnen. 

S  =  I. 

694,  27.    As  -  S  :  V  :  (0  J  :  A  (O^  :  I :  As) 

T6h  si  in  f6ne  sinemo  brtioder  tiphone  erslagenen  funde 
in  memphitica  palude  .  si  neuu61ta  sih  t6h  t^s  trdsten  . 
ddz  si  in  fiinden  b&beti. 

716,  8.     As~S:V:04  =  TS 

D6h  er  io  in  sueibe  si  .  ratio  bech^nnet  uu<^nne  er 
nesu^ibdt. 

735,  6  (9)    ^As  -  S  :  V :  A :  A :  A 

tlnde  d6h  iro  sumeliche  After  d6ro  I6ngi  des  zodiaci 
eina  s^lda  .  dlde  zud  h&bettn  .  ilso  macrobius  Idret  in 
somnio  cipionis  .  sie  uuaren  6uh  t6h  in  inderen. 

771,  30  (772,  3)     As  —  S  :  V  :  0^  :  A  :  A  :  P^  :  Ap^  :  As 

Souuio  si  iber  sin  harto  g6r  uuHre  .  si  h&beta  in  d6h 

chftmo  be9c6uuot 

4* 


Digitized  by 


Google 


52 

827,  8  (11)    ^As  —  S  :  V  :  A  :  0^+  :  As 

Unde  souoio  st  h6mahtiu  uu&re .  linde  f6ne  dien  h6men 
st^cheliu  . . . .  s!  6agta  d6h  felem  unde  ceruam 

Doppelsetzung  des  S  und  ein  KausaUatz  vor  dem  Konzessiv- 
satz  erscbeint 
777,  15  (17)     ^8' :  As  :  As  —  S  :  V  :  A  :  A :  P  :  A  :  As 

(Philologia  autem  .  quod  etiam  ipsa  doctissima  est .  licet 

femineis  numeris  Qstimetur  .  absoluta  tamen  ratione  per- 

fioitur.) 

Aber  philologia  .  uudnda  6uh  si  diu  uuvnderchiinniga 
ist  .  d6h  si  ze  ger&den  numeris  kez6let  si  an  iro  quater- 
nario  .  si  uuirt  t6h  tarAna  gescAffot  ze  f611egIichero  r6do .... 

Nicht    mitzuzUhlen    ist    der    konzessive  Teilsatz    in    den 

beiden  Sfttzen,   wo   ein   selbstandiges  A   mit  einem   neu^ralen 

Vorsohlag,    der  den  Konzessivsatz  aafnimmt,  das  I.  Glied  des 
Vollsatzes  bildet. 

S  =  III. 
Souuio  —  io  d6h, 
745,  28  (746,  1)     As  —  ><A+  :  V :  S  :  A 

Souuio  d6  sAment  Ingiengen  die  diu  uuiha  chrAft  iro 
g6theite  ndmolose  h^izet  .  io  d6h  gdgen  dien  hSristen  . 
linde  m^ist  gi-gen  iro  zu^io  f6rderon  stiionden  siu  iif. 

souuio  —  i6h. 
830,  7  (—  11)     xAs  -  XA  :  V  :  S  (0^  :  P,  :  I) 

Unde  souuio  si  darAna  bechn&ti  des  priuteg6men 
z^iohen  .  i6h  ane  dAz  neuu6Ita  s!  sia  ungeereta  l^en. 

In  den  ausstehenden  Fallen  miissen  wir  ,d6h*  als  neutrale 
Wiederaufnahme  des  Konzessivsatzes  betrachten,  sobald  wir 
diesem  den  Wert  des  ersten  Satzgliedes  zugestehen.  Betrachten 
wir  aber  ,doh*  als  selbstandiges  I.  Glied,  wozu  wir  alles  Recht 
haben,  da  ,doh*,  wenn  es  sonst  an  der  Spitze  des  Satzes 
erscheint,  allein  das  erste  Satzglied  erfiillt,  so  mu6  uns  auch 
hier,  wie  in  den  eben  abgetanen  Satzen,  der  Konzessivsatz  als 
gleichgiiltig  ftir  die  Satzteilstellung  des  Vollsatzes  erscheinen. 


Digitized  by 


Google 


53 

S  =  III. 

714,  2  (3)     ><A8  —  A  :  V  :  S  :  A :  As 

Unde  d6h  tie  mercurio  ze  dieneste  gigene  iltin  .  d6h 
liufen  sie  s&moso  gem^zenda  st^pfen  .  &lso  6uh 

719,  16  (22)    ^As  — A:V:S8 

Unde  d6h  mercurius  6fto  fiirel6ufen  uu^rde  f6ne  dero 
siinnun  .  linde  er  durh  sih  8td.nde  d^nche  .  uuio  er  &ber 
sia  furegeile  .  d61i  keskihet  .  t4z  er  iro  sih  ^benondo  sd 
fdregeile  .  diz  er 

760,  24  (25)  f.     ^As  — A:V:S:As:P 

Unde  d6h  er  liiftlih  kehiizen  si.  —  D6h  uuds  er  sd 
eraclitus  s&get  .  peh^ftare  dllero  dero  uu^rlte. 

S  =.  IV. 

746,  26  (-  30)f.    ^As- A:V:0^:S4- 

Unde  d6h  si  fSselig  miioter  si .  mit  ohinden  bef&ngeniu  . 
d61i  pedAhta  iro  blflomfthan  uu&t .  6in  grisegiu  bulla.  — 
In  diro  dir  f611iglicho  l&gen 

In  einem  letzten  Beispiele  erscheint  wiederum  S'  vor 
dem  Teilsatz. 

S  =  III. 

814,  12  (14)    ^S'+  :  As  —  A :  V  :  S  :  (O3 :  A  :  I) 

(Nam  cupido  corporeQ  uoluptatis  illex  .  licet  earn  semper 
anteuolet .  philologiQ  occursibus  non  ausus  est  interesse.) 

Aber  ueneris  siin  .  d6r  ziiorliistd  sp^nstig  ist .  souuio  er 
6uh  iro  fdrer^is&re  uuS.re  .  d6h  neget6rsta  er  pbilologi^  ze 
6ugon  ch6men. 

Zwei  Teilsatze  vor  dem  Verbum. 

Zwei  verschiedenartige,  von  einander  unabhangige  Teil- 
satze er5ffnen  den  Satz ;  nur  der  zweite  wird  als  Glied  des 
Vollsatzes  empfunden,  der  erste  wird  ignoriert.  Wo  dalier 
ein  Index  vor  dem  Verbum  vorhanden  ist,  verweist  er  nur  auf 
den  zweiten,  der  unmittelbar  vorausgeht. 


Digitized  by 


Google 


54_ 

(86  — )  uuinda  —  bediu. 
790,  8.  As  —  As  :  >^ :  S  :  A :  P  :  O3 

(Das  Lateinische  des  MC  bietet  keine  Entsprechong : 
bei  Remigius  heifit  es:  minuitur  uero  cum  soli  adpropin- 
quat.) 

86  er  dber  b!  iro  gat  .  uu&nda  si  in  ddnne  6ben&n 
4naskinet  .  pe   dia   ist   er   ddoDe  uu&ner  unseren  6ugon. 

(uudnda  — )  d&nne  —  s6. 
739,  29  (740,  1)  flF.     As  —  As:  ^V  :  S  :  A^  :  As  ..... 

(Cloto  uero  lachesis  atroposque  .  quoniam  aententias 
iouis  orthographe  studio  ueritatis  accipiunt  .  Suspensio 
uocis.) 

Uudnda  Aber  tres  paroQ  iouis  priefarun  .  sine  r6da  file 
geuu&ro  scribent .  ih  m6ino  cloto  ....  linde  lachesis  .  .  . 
linde  atropos  .... 

(Cum   senatum   ouriamque   contrabi   cemerent 

Et  hie.) 

TAnne   sie   ges&hin    d&z    hgrote    sih   s&menon    in    daz 
sprd.chhii8. 

(Et  cum   cemerent  ipum   tonantem  indusiari 

Et  hie) 

Unde  s^lben  iouem  sih  chiininglicho  g&reuuen. 
(Accuunt  stilos  .  utpote  librarie  superum  ....  Depositio) 
S6  uu&zt6n  sie  iro  griffela  .  dlso  scrlbun  siiln  .... 

(d6h  — )  uudnda  —  b6. 

845,  8  (11)     ^As  — As:><V:03:P:(A:zI:A)  =  S 

(Uerum  uirgo  ut  est  per  omnia  uerecunda  .  licet  a  ioue 
eius  assidere  confinio  iuberetur .  tdmen  ibi  potius  uoluit. . . . 
residere.) 

tlnde  d6h  sia  iouis  hieze  sizzen  bi  imo  .  uudnda  si 
scdmelih  uuAs  .  s6  uu&s  iro  Itebera  .  bi  dien  camenis 
zesizzenne  .... 


Digitized  by 


Google 


55 

Hieber  gehort  auch  die  bereits  angezogene  konzessive 
Periode  777,  15  (17) 

^S' :  As  :  As  —  S  :  V  :  A  :  A  :  P :  A  :  As 
in  der  dem  neutralen  Konzessivsatz,  auf  den  das  ,t6h*  im 
III.  Gliede  des  Vollsatzes  Bezug  nimmt,  ein  gleichfalls  neutraler 
Kausalsatz  (and  diesem  das  beraasgehobene,  nacbmals  als 
I.  Glied  wiederaufgenommene  S)  vorausgeht,  wiederum  mit 
lat.  Entsprecbung. 

(Philologia    aatem    quod    etiam   ipsa    doctissima    est  . 

licet  femineis  numeris  ^stimetur  .  absoluta  tamen  ratione 

perficitur.) 

Aber  pbilologia  .  uudnda  6ub  si  diu  uuundercbiinniga 

ist .  d6b  si  .  ,  .  gez61et  si si  uuirt  t6b  .  .  gescAflfot. 

Das  erste  dieser  4  Beispiele  (790,  8)  koiinte  aucb  so  auf- 
gefaBt  werden,  daB  wir  es  bier  nicbt  mit  2  gleicbwertigen  Teil- 
s&tzen  (TSj :  TSj),  sondern  mit  einem  Teilsatze  ersten  and  einem 
zweiten  Grades  (ts-}-TS)  zu  tun  baben.  In  diesem  Falle  wtlrden 
wir  den  untergeordneten  in  den  iibergeordneten  Teilsatz  ein- 
scbacbteln,  &bnlicb,  wie  wir  es  mit  den  postverbalen  ^)  Teil- 
s&tzen  I.  und  II.  Grades  balten. 

*)  NebeneiDanderstelluDg  (ts  4- TS)  statt  Einschachtelung  (T(ts)  S) 
in  postverbalen  Teils&tzen   Yerschiedenen  Grades  finde  ich   in  folgenden 
Fallen: 
698,  11.    8:V:04:ts  -f  TS 

(Die  lat.  Entsprecbung  bei  Remigius,  wo  Einscbacbtelung  statt- 
bat:  lluic  arbori  ferunt  messe  vim  quandam  diuinationis  adeo  ut  si 
quis  lauri  ramum  dormienti  subposuerit  ueia  somniet.) 

Der  Idrboum  h&bet  tia  natura  .  ube  sin  4st  dfen  sl&fenten  mdn 
gel6get  uuirt  .  tiz  fmo  uufi.r  tr6umet. 
701,  11  (11)     A  :  V  ;  P  ;  (TS  +  TS)  =  S 

(Das  Lat.  bietet  die  genaue  Entsprecbung:  Igitnr  constitutum 
ubicumque  locorum  frater  esset  aderetur.) 

To  uu&rd  kespr6cben  .  souu&r  er  uu^rlte  uu&re  .  d&z  man  d^ra 
ze  imo  fiiore. 

780,  21.     A  :  V  :  S  :  (ts  +  TS)  =  O 

(Obne  Entsprecbung  in  MC  und  bei  Rem.)  S6samo  uu^llen  sie  . 
ube   sib   gemini   inin   diu  6ui{en    beginnen  .  d4z   er  scdne  uu^rde  . 
linde  ube  taurus  .  tdz  er  ^^ot  &ccherm4n  uu^rde. 
Hieber  gebort  aucb  der  zweite  und  dritte  Os  in  780.  15.    ,Uu4nda 

matbematici  uu&nent  t4z  ter  lirlag  Robert  si tTnde  souu^r  inin  diu 

geb6ren  uuerde  .  unz  iouis  stella  ^tkS,t  .  t4z  t^mo  prospera  f61geen  .  ube 
Aber  Stella  martis  inin  diu  cb6me  .  daz  imo  aduersa  beg%enen  sulin. 


Digitized  by 


Google 


56 

Ftlr  die  anderen  Beispiele  ist  diese  Auffassung  aus- 
geschlossen,  ebenso  fiir  das  foigende,  wo  ein  finaler  zel  ftLr  den 
zweiten  Teilsatz  eingetreten  ist. 

810,  27  (28)  flf.     As  —  zl :  V  :  S  :  O4  :  A  :  0^+ .  Ap,+ 

(Varum  diua  cum  inmortalitatis  eam  poculum  cemeret 
ebibisse.) 

So  sia  athanasia  geskh  ketriinchen  hAben  dia  lindddigi. 

(Quo  e  terris  illam  c^lum  pergere .  inmortalemque  factam 
uelut  enigmate  redimiculi  perdoceret  .  ex  herba  quadam 
rurestri  .  cui  leuzos  .  siue  leucos  .i.  alba  uocabulum  est 
uirginem  coronauit.) 

Sia  do  simoso  mit  h6ubet  zierdo  d^s  zegetrdstenne  .  diz 
si  ze  himele  s61ti  .  unde  si  undodig  uu6rten  uad.re  .  t^ta 
si  sia  ana  coronam 

Unsicher  ist  der  folgende  Satz: 

762,  27  (29)  (Alia  uero  qu^  causarum  ratio  prospecta  uul- 
gauerat  .  quoniam  facere  inprouisa  non  poterat  .  suis 
tamen  operibus  arrogabat.) 

Uu&nda  si  dber  diu  nemdhta  tuon  .  linforegeuuizeniu  . 
diu  d6  iu  ermaret  hdbeta.  diu  fdresihtiga  r6da  dero  urhabo  . 
tiu  Anaz6cchota  si  sih  t6h. 

Soil  man  den  Relativsatz  als  Os  zum  VoUsatz  oder  zum 
kausalen  Teilsatz  ziehen?  Tut  man  das  erstere,  so  erscheint 
,tiu*  vor  ,Anaz6cchota*  als  blofle  Wiederaufnahme  des  Objektes, 
der  Kausedsatz  selbst  als  neutrales  Glied.  Wir  batten  anzusetzen : 

As— 0s:^V:S:04^:A. 

Betrachtet  man  den  Relativsatz  als  Os  zum  kausalen  Teil- 
satz, so  mufl  man  ,tiu*  als  selbstandiges  Objekt  und  den  Kausal- 
satz   mit  dem  untergeordneten  Relativsatz  als  neutrales  Glied 

nehmen : 

As  -  O4  :  V  :  S  :  0^^  :  A. 

Erstere  Auffassung  wird  durch  die  Vorlage  gestiitzt. 
Im  folgenden  Beispiele  hangt  der  erste  Teilsatz  voUig  in 
der  Luft: 


Digitized  by 


Google 


57 

761,  25  (27)  flF.     As  -  ^OgS  :  ^  V  :  S  :  PA  :  0^. 

(Haec  autem  qnoniam  gremio  largiore  totius  orbis  orna- 
menta  portabat .  Suspensio.) 

Uu&nda  si  Aber  in  nultemo  scdzen  .  Alle  uu6rltzierda 
trtiog. 

(Et  aliis  impertiens  repentinis  motibus  conferebat. 
Et  hie.) 

Unde  si  siimelichen  gdhes  mtiotes  kib. 

(Sapiens  his  comas  pueltariter.  Et  hio.) 

Siimeliche  r6ufende  .  Also  diemon  spil  ist .  ih  mSino  iro 
gflot  iDzucchendo. 

(Caput  iliis  uirga  comminuens.  Et  hie.) 

Siimeliehen  mit  temo  stibe  daz  h6ubet  in  Ernest  pr^- 
ehende  .  Also  si  dien  tuot  .  tien  st  iro  geedele  nimet  . 
linde  sie  scAlehet. 

(Eisdemque  quibus  faerat  eblandita  ietibus  erebris 
uertieem  .  complieatisque  in  eondilos  .  i.  in  nodos  digitis 
ulnerabat.  Depositio.) 

I6h  tien  si  fore  zArtota  .  dien  sAlben  uuArta  si  bliuuendo 
daz  h6ubet  .  mit  tero  fiuste. 

Zu  alien  diesen  Satzen,  mit  Ausnahme  des 
ersten,  filr  den  die  Annahme  eines  neutralen  Teil- 
satzes  nicht  notig  seheint,  findet  sich  ein  gleieh- 
oder  ahnlieh  gebautes  lateinisehes  Vorbild.  leh 
glaube  in  der  Tat,  daB  sie  der  Vorlage  oder  viel- 
mehr  dem  entschuld  baren  Unvermogen  des  Cber- 
setzers,  den  langen  lateinisehen  Satz  glatt  zu 
bewaltigen,  ihre  Existenz  verdanken,  mit  einem 
Worte,  daB  sie  undeutsch  sind. 

Teildatz  und  Apposition  vor  dem  Verbum. 

Die  Beispiele  gleiehen  den  vorhergehenden ;  nur  ist  an 
Stelle  des  zweiten  Teilsatzes  eine  Partizipialapposition  zum 
S  getreten,  das  stets  im  dritten  Gliede  steht.  Auffallend  ist, 
daB   als   neutrale  erste  Teilsatze  nur  Temporalsatze  begegnen. 


Digitized  by 


Google 


58 

723,22(27)     As  -  Ap^ :  V  :  S  :  O3 :  A  :  A 

(Qui  postquam  introgressi  .  et  coram  data  copia  fandi . 
ut  uidit  clarius  patrem  iunonis  herentem  .  quam  nouerat 
sufiragari  plurimum  ac  fauere  conubiis  .  l^tus  primo 
omine  ipsamque  concilians  .  in  cuius  arbitrio  positam 
nouerat  mariti  uoluntatem  .  ita  mitis  affatur.) 

S6   sie   darachUmen    .   unde   iro   &rende   tfion    mtloson 

fr6uuer  s&r  861ches  h^ilesodes  .  linde  sia  ch^t- 

tende  in  d6ro  rate  er  iz  uuissa  &l  st&n  .  trdt  er  iro  siis  zil. 

802,  5  (7)  f.     As  —  Api :  V  :  S  :  O4  :  (A  :  I :  A) 

(Atque  cum  conspicerent  earn  intra  cubiculum  per 
omnia  trepidantem  .  et  uelut  lucifugam  hesitationibus 
torpentem.) 

Unde  86  sie  sia  dftr  in  ch^menatun  ges&hen  f6rhtela  . 
linde  sAmoso  liehtskihtiga  .  i6h  ratelosa. 

(Pectus  eius  .  faciemque  tractantes  .  in  conspeotu 
omnium  .  et  publicam  uenire  faciem  compulere.) 

Iro  bruste  linde  iro  4nasiune  hdndelonde  .  gn6ton  sie 
sia  furech6men  ze  dllero  6ugon  .  linde  ze  AUero  gesihte. 

808,  26  (28)  f.     As  -  Api  :  V  :  S  :  0^  :  62  :  As 

(Postquam  igitur  diffudit  uirgo  .  illam  bibliothecalem 
copiam    .   nixa  .  i.   parturiens  .  imitatus  .  i.  imitationes.) 

S6  si  dd  erspeh  tia  bfiochchdmerigun  f611eglichi  . 
ii2praht  hAbentiu  .  ddranah  si  sih  io  rArta  •  dAz  chit  . 
tAz  si  io  lirneta. 

(Exhausto  pallore  confecta  .  postulauit  opem  athanasi^  . 
qu^  conscia  fuerat  tAnti  laboris;) 

PUih  uu6rteniu  .  ioh  erliteniu  .  pAt  si  athanasiam 
h61fo  diu 

825,  28  (826,  1)  ff.     As  —  Ap^  :  V  :  S  :  0^  :  (A  :  I :  OJ  =  P^ 

(Sed  postquam  centum  XXVI  milia  stadiorum  aeria 
subuecti  leuitate  conscenderant  .  ac  touum  primum  ex 
ptongis  compleuere  c^lestibus  .  Suspensio.) 

86  sie  d6  gefAren  hAbeton  f6ne  6rdo  t£ .  c6nzeg  unde 
zu6inzeg  .  liude  s^hs  tiisent  16uftmalo  .  linde  dero  hime- 
liskon  gAgenliit6n  6ina  irstrichen  hAbeton. 


Digitized  by 


Google 


59 

(Lunarem  circulum  ingressa  uirgo  .  diu^  congruis 
nidoribus  eupplicando  .  Et  hio.) 

In  des  mclnem  ring  ch6menia  .  unde  d&r  iunoni 
r6uchentiu. 

(De  proximo  conspicatur  globosum  quoddam  tenerum- 
que  corpus Depositio.) 

Sdh  si  bi  iro  6in  corpus  .  sinuu^lbez  ... 

Der  Aufbau  des  deutschen  Satzes  hat  wiederum  in  dem 
des  lateinischen  ein  Gegenstiick.  Dasselbe  gilt  vom  folgenden 
Beispiely  das  dem  Teilsatz  und  der  Apposition  eine  zweite 
Apposition  vorausschickt. 

Apposition,     Teilsatz     und    Apposition     vor     dem 

Verbum. 

838,  10  (12)  ff     ^Api :  As  —  Api  :  V :  S  :  A 

(Sicque  sex  tonarum  conscensionibus .  defecta  lassitudine 
stadiorum  fatigati  .  i.  ipsi  defecti  et  fatigati.) 

Unde  s6  mtlode  uu6rtene  .  4n  dien  8t6g6n  dero  sex 
tonorum  .  f6re  lirdnizzi  dero  stadiorum. 

(Cum  diapason  simphoniam  aduerterent  consonare.) 

T&nne  sie  ges&hin  d&z  sie  er&ren  h&beton  .  zuiualtigo 
h^llen. 

(Perfectione  absolute  modulationis .  post  labores  maximos 
recreati  .  paulolum  conquieuerunt.) 

An  demo  tizlkze  d^ro  f611eglichtln  rArto  .  n&h  s61ichSn 
&rbeiten  .  ^teuu&z  kebUsende  .  hirmdon  sie  d&r. 

Teilsatz   und  Partizipialadverbium. 
796,  U    As-PA:V:S. 

(Im  MG  keine,  bei  B.em.  eine  beil&ufige  Enteprechung : 
Unde  intonet  resultans  .  i.  resonans  firagor  .  hoc  est  unde 
iiunt  tonitrua  uidelicet  de  nubium  repercussione  cum 
uentus  altiores  partes  petierit.) 

S6  der  uuint  in  dien  uu61chenen  betto  uuirt  .  tdnnan 
flzpeitendo  chUfot  er. 


Digitized  by 


Google 


60 


Neatrale  Satz^lfeder  zwisehen  dem  I.  Olfed  and  dem  VerbmiL 

Zwisohen  S  und  V. 
Einge8chobene  Partizipial apposition. 
721,  29  (30)     S  :  (Ap) :  V  :  O^^  :  O3 

(Erato  ingressa  martium  modulatur.) 

Erato  ch6mentiu  ddz  chit  inueniens  similem  gedbenota 
sih  martis  ringe. 

Die  Apposition  ,ch6mentiuS  die  einen  Adverbialsatz  ersetzt, 
steht  an  unrechter  Stelle :  nach  dem  sonstigen  Sprachgebrauch 
Notkers  erwartete  man :  Erato  g^ebenota  sih  ch6mentiu  .... 
oder:   Chomentin  geSbenota  sih  erato  ...   Vgl.  den  lat.  Text. 

Eingeschobener  ,dativu8  absolutus*. 

704,  9  (10)     S:(D.a.):V:A:A 

(Ali^  transacti  cursus  emenso  spacio  fugientes.) 

Siimelich^  irlitenero  iro  ftrte  nu&ren  iu  in  flnhte. 

Die  Einschiebung  des  dat.  absol.,  der  sonst  als  z&hlendes 
Satzglied  behandelt  wird,  ist  fehlerhaft.  VeranlaBt  wurde  sie 
wohl  durch  die  Vorlage. 

Eingeschobener  Teilsatz, 

Kausalsatz. 

736,  14  (15)     S  :  (As) :  ^V  :  A  :  P 

(De   eadem   igitur  regione   solus   pluton  quod  patruus 
sponsi  est  .  conuoeatur.) 

Einer  d6r  fiurgot  uuAnda  er  des  priltegomen  f'Atero  ist . 
t^r  uuArd  t4ragel4dot. 

Der  Kausalsatz  begrundet  nicht  den  S>atz  schlechtweg, 
sondern    vielmehr   nur  die  Beschrankung  der  Verbalhandlung, 


Digitized  by 


Google 


61 

die  in  der  Apposition  dee  S  (solus)  gelegen  ist.   Gegen   seine 
Stelluiig  ist  kaum  etwas  einzuwenden. 

Um  die  Begriindung  eines  Satzteiles,  nicht  des  Satzes, 
handelt  es '  sich  auch  im  folgenden  Beispiel,  das  den  Kausal- 
satz  zwischen  den  beiden  Teilen  des  S  bringt,  streng  genommen 
also  gar  nicht  liiehergeh5rt. 

696,  24  (27)     S  (As)+  :  V  :  O3 :  0^ 

(Nam  et  nobilitas  illam  quippe  pronoe^  medor  est 
filiarum  .  et  prouidam  perspicacis  prudenti^  commendabat 
ingeniam. 

tro  geAdele  uuAnda  si  diu  iltesta  t6hter  ist  prouidenti^  . 
linde  der  fiiredabtigo  sin  iro  linbetrogenun  frfloti  geltebta 
imo  sia. 

t^^brigens  stimmt  in  beiden  FUllen  die  lateinische  Stellung 
mit  der  deutschen  beilHufig  tiberein. 


Zwischen  A  and  V. 
Eingeschobenes  Adverbium. 

763,  25  (26)f.     As :  (A)  :  V  :  8  :  (P4  : 1 :  OJ  =  0^ 

(Ni  nostra  astrigeri  nota  benignitas  •  conferre  arbitrium 
cogeret  intimum .  Suspensio.) 

Ube   mih   nescunti  mtn  gftotuuilligi  .  minen  t6ugenen 
uuillen  mit  iu  4hton. 

(Et  quicquid  tacito  uelle  fuit  satis .  id  ferre  in  medium 
coUibitum  foret  .  Et  hie.) 

Unde   libe   mih   neliisti    fiire   iuulh    pringen  .  dAs    mir 
suigentemo  s&mouu61a  spuoti. 

(Possem  certa .  i.  mea  decreta  meis  promere  ductibus . 
i.  sententiis .  Depositio.) 

Anderesuuio   mAhti  ih  ^inrate  gefnimmen  mine  benii- 
meda 


Digitized  by 


Google 


62 

Oder  ist  ,Andere8uuio*  nur  die  neutrale  Wiederaufnahme  dee 
verneinten  Bedingungssatzes  und  daa  Beispiel  ale  As:^:  8:01 
anzusetzen? 

Eingeschobener  Teilsatz. 

699,  17  (20)     A  :  (As) :  V  :  S  :  O4  :  PA 

(Preterea  ne  ullum  tempus  sine  illeoebra  oblectamentis- 
que  decurreret  pruritui  subscalpentem  .  oirca  ima  corporis . 
i.  circa  genitalia  apposuerat  uoluptatem.) 

N6h  t&nne  .  nio  si  neh^inest  neddrbeti  lucchedon .  dnde 
lustsami .  crtlozta  si  sia  chiizelondo 

,N6h  tdnne  (praeterea)*  begegnet  sonst  nicht  als  neu- 
trales  Adverb  am  Satzbegirine:  der  Satz  ist  wohl  kaum  als 
^As  :  V  :  S  :  O4  :  PA  anzusetzen.  Wahrscheinlich  war  auoh  hier 
der  lateinische  Text  die  Ursache  der  auffallenden  Stellung. 

Ein  Beispiel,  das  dem  Falle  8  :  (As)  :  V . . .  analog  ist, 
bietet,  ohne  lateinische  Entsprechung,  der  eingeschobene 
Kondizionalsatz  in 

795,  2.     ^A :  (As) :  V  :  S  :  P 

uu&nda  f6ne  dero  propositione  :  dnde  dero  assumptione 
ube  sie  uuslr  sint .  uuirt  tiu  conclusio  geuu&ret. 

Der  Kondizionalsatz  enthS,lt  weniger  eine  Bedingung  f)lr 
den  ganzen  Satz,  als  ein  Attribut  zum  A :  man  konnte  ebeuso 
gut  sagen :  ,f6ne  dero  uu&rtin  propositione .  6nde  dero  uu&rdn 
assumptione  uuirt  tiu  conclusio  geuu&ret*. 


Neatrale  Sabjekte. 

(Doppelsetzung   des   Subjektes.) 

Das  satzeroffnende  Subjekt  wird  duroh  ein 
Satzglied,  das  selbst  das  erste  Glied  erfiillt  — 
in    2   Fallen    von    19   durch   einen  Teilsatz,   in    den 


Digitized  by 


Google 


63 

tibrigen  durch  eine  Apposition  vom  Werte  eines 
solchen  —  aus  der  unmittelbarenV.erbaln8.he  nach 
vorne  abgedrHngt.  So  wird  es  selbst  zum  neu- 
tralen  Satzgliede;  andrerseits  aber  tritt,  da  es 
vom  V  nun  allzuweit  entfernt  ersoheint,  die 
NStigung  ein,  es  durch  ein  Pronomen  wieder  auf- 
zunehmen.  Dieses  bezieht  die  Stelle,  die  dem  pro- 
nominalen  Subjekte  gebuhrt,  nachdem  das  erste 
Glied  an  jenen  Eindringling  vergeben  war:  es 
steht  unmittelbar  hinter  dem  Verbum.  Einmal 
freilich  tritt  es  vor  das  Verbum:  aber  in  diesem 
Falle  war  es  ein  Konzessivsatz,  der  das  alte 
Subjekt  verdrangt  hatte,  einer  jener  Teilsatze, 
die  fur  die  Satzgliederstellung  des  folgenden 
Verbalsatzes  belanglos  sind.  Bisweilen  tritt  das  S 
in  den  Satzteil  hinein,  der  es  verdrangt-e,  bis- 
weilen gehen  ihm  noch  andere  neutrale  Satz- 
glieder  voraus  und  manchmal  findet  sich  ein 
zweites  gleichfalls  neutrales  Satzglied  zwischen 
dem   Subjekte   und   dem   L  Gliede. 

Ich  beginne  mit  dem  Typus 

S' :  Ap  :  V. 

Zuerst  bringe  ich  die  Falle  mit  S*. 
732,  3  (6)     S'— Api:V:S:03:04  =  T8 

(Tunc  pallas  ali'quanto  summissior  ac  uirginalis  pudoris 
rubore  perfusa  .  oculosque  peplo  quod  rutilum  circum 
caput  gestabat  obnubens  .  inprobrabat  aliquantulum  .  quod 
super  nuptiis  uirgo  consulitur.) 

Si  d6  6teuuaz  sih  mldentiu  .  linde  f6re  mdgedlichen 
scdmon  err6tendiu  .  linde  mit  iro  r6ten  h6ubettiioche  diu 
6ugen  ferf&hende  .  liberligeta  si  ioui  .  d&z  er  sia  mdged 
fr§,geta  des  kehileiches. 


Digitized  by 


Google 


64_ 

743,  19  (22)     S'  — Api:V:S:0^:(A:I)  =  P^ 

(Haec  fulmen  dextra  .  leua  sonorum  bombis  .  i.  uocibas 
terrentibus  tympanum  sustinens  .  sub  quibus  plurimuta 
sudans  .  ima  subiecta  roscidis  .  i.  aquosis  uidebatur  in- 
undare  fluoribus.) 

Si  in  dero  z^seuuun  den  blig  h&bende  .  unde  an  dero 
uuinsterun  ^ina  tympanun  mit  pnitelichen  chl&fleichen  . 
i6h  tanindere  hirlicho  ersuizzende  .  t6ta  si  dia  6rda  fine 
demo  fi6dere  ern&zen. 

771,  13  (15)     ^S'+  —  Api :  V  :  S  :  PA  :  A 

(Denique  ipsa  philologia  compertis  superum  deoretis  . 
adultaque  .  i.  profunda  iam  nocte  peruigilans  .  multa  secum 
ingenti  cura  anxia  retractabat.) 

tfnde  si  s^lba  d^ro  g6to  einunga  .  ge6iscdt  b&bende  . 
unde  unz  hina  f^rro  ndhtes  uu&chende  .  d&hta  si  h&rto 
86rgendo  in  m&nigiu. 

785,  6  (9)     S'  —  Api :  V  :  S  :  Og  :  0^  =  ts 

(Die  Apposition  bestimmt  ein  vorangestellter  Temporal- 
satz,  der  durch  ,sar*  angezeigt  wird.) 

(Quam  cum  uirgo  conspiceret  .  ad  eam  aocurrens  . 
honorandumque  pectus  exoscuians  .  preparatorum  boema- 
turn  .  i.  auxiliorum  .  consciam  fecit.) 

Si  sar  .  sd  si  sia  ges&h  .  g&gen  iro  16ufende  .  linde  sia 
chussende  .  sageta  si  iro  .  uu4z  ^  uudrnungo  gem&chot 
h&beta. 

816,21(23)     S'  — Api:V:S:04:A 

(Hie  iuno  non  repugnans  precibus  conscendentis  .  ducit 
eam  secum  in  arces  aerias  . . . .) 

Si  sia  do  iro  fl^hon  uu6rende .  fuorta  si  sia  in  6benah- 
tiga  liift .... 


Digitized  by 


Google 


65 

887,  27  (29)     8'  — Api:V:S:A 

(Deniqu^  arpis  bombisque  perterrita  .  tarn  intoleranda 
congressione  .  i.  oonuolutione  .  uirgo  diffugit) 

St  dd  erch6meniu  .  f6ne  sinen  h&rph6u  .  linde  &nderdn 
sc&llen  .  fldh  si  f6ne  sd  unmSzigemo  su^ibe  sines   oirouli. 

Nichtpronomincdes  Subjekt  (S^)  findet  sich  in  folgenden 
F&llen: 

716,  18  (11)     S'  — ApirViSrOg 

(His  apoUinis  dictis  letabunda  airtus.quod  tarn  exoel- 
lentis  uirginis  suasum  uidet  esse  ooniugium  .  ut  nihil 
amissum  duceret  ex  dignitate  superdictarum  .  nomen 
tamen  eius  inquirit.) 

Uirtus  sih  t6  fr^uuentiu  •  diz  er  imo  ger4ten  hdbeti  . 
ze  s6  tugedigero  m&gede  in  d^ro  nieht  nebr&ste  dero 
Sreron  hdri  .  fr§geta  si  iro  n&men. 

740,  22  (24)     S'  -  Api :  V :  S :  O3  :  0^ 

(Tunc  iupiter  assumens  publica  indumenta  .  quQ  assumit 
contracturus  senatum .  apponit  primum  uertici  regalis  serti 
Hammantem  coronam.) 

Jupiter  sin  gegireuue  d6  AialAgende  .  d4z  er  6ohert 
incdegeta .  s6  er  in  sprd.clia  gan  uu61ta  .  &nas&zta  er  demo 
h6ubete  chuninglichero  smido  glizenta  coronam. 

748,  20  (23)    ^S'  —  Api :  V  :  S  :  A  :  As 

(luno  autem  diuersi  colons  .  illustris  omatibus  ac 
uaria  .  uelut  speculo  cognato  .  gemmarum  .  i.  numinum 
luce  resplendens  .  candentibus  serenis  enituit. 

Aber  diu  gefehta  linde  diu  zlero  gegireta  iuno  •  er- 
blichendiu  f6ne  Iro  liehte  .  s&moso  f6ne  geWgenemo 
spiegele  .  uu4rd  si  in  uuizero  h^iteri  .  Also  diu  liift  10 
d&nne  ist  .  sd  diu  siinna  fttk&t. 

5 


Digitized  by 


Google 


66 

Ein  Fcdl,  in  dem  nur  der  erste  Teil  des  zusammen- 
gesetzten  S'  durch  das  S  aufgenommen  wurde,  ist  der  folgende. 

842,  16  (18)     S'i+  S'n  —  Ap  :  V  :  Si :  As 

(Ubi  iam  iuppiter  cum  lunone  .  omnibusque  diuis  .  in 
suggestu  maximo  .  ac  subselliis  lacteis  residens  .  sponsales 
j)re8tolatur  aduentus.) 

Iuppiter  linde  sin  ch6na  mit  All^n  dieji  goten  d&r 
sizzende  .  b^it  er  .  linz  tie  tnihtiDga  ch&min. 

Die  Inkongruenz  entstand  dadurch,  das  Notker  die 
Prfitpositionaiverbindung  ,iuppiter  cum  iunone*  durch  eine 
ZusammensetzuQg  wiedergab  ,Iuppiter  unde  stn  chena^  im 
iibrigen  aber  der  lateinischen  Vorlage  —  ,prestolatur*,  ,biit  er* 
—  folgte, 

Ein  anderer  Typs  ist  (A)  S' :  Ap :  V,  d.  h.  das  S'  ist  in 
die  Apposition  eingebettet.  Als  I.  Glied  des  Yollsatzes  moB 
jener  Teil  der  Apposition  gelten,  der  dem  S*  nachfolgt.  Ich 
scheide  wieder  S  und  S. 


S. 
726,  8  (ll)flF.     (^A)  S'  —  Api :  V  :  S  :  A  :  O4 :  As . . . . 

(Uerum  ilia  mult#  ratione  permulsa  .  primo  quod  ei 
phoebus  orabat .  i.  supplicabat .  qui  ei  placiditatem  afferre 
solitus  est  .  Suspensio  uocis.) 

Aber  in  mdniga  uuis  si  geuuilligotiu  .  ze  erist  t&z  sia 
phoebus  fldhota  .  d^r  iro  gu6n  uu4s  uuiinnesami  zetiLonne. 

(Quique  etiam  a  se  eruditas  eiusdem  filias  .  ad  parentum 
quoque  conspectum  fecerat  euolare .  Et  hie.) 

T6r  6uh  iro  t6htera  uu61a  gelerte  .  ddra  t^ta  ch6men 
ze  gesihte  .  demo  fdter  i6h  tero  mooter. 

(Dehinc  nuptiis  iuno  non  solita  refragari  .  Et  hie.) 
Ouh  tdz  si  nio  gehileiches  uuidere  neuu&s. 


Digitized  by 


Google 


67 

(Tunc  etiam  cylleniiim  diligebat  •  quod  eius  uberibus 
eduoatus  .  pooulum  immortalitatis  exhauserat.  Et  hie.) 

Minnota  si  6ah  oyllenium  .  uu&nda  er 

S. 

720,  10  (12)    (A)  S'  ^  Api :  V :  S :  O^^:  A 

(His  diotis  .  uirtus  preoedentis  officio  •  i.  instinota  .  ao 
mercurialis  uirgQ  perflatione  oonoussa  .  in  CQlam  itara 
sustoUitur. 

S&r  d^ro  uu6rto  .  uirtus  eruuigetiu .  f6ne  des  f6releisen 
sciindedo  merourii .  unde  f6ne  dero  dr&ti  dero  flugegdrta . 
htlob  st  sih  ze  himele. 

Das  satzer5ffiiende  A  kann  direkt  zum  V  bezogen  werden: 
dann  ist  anzusetzen  A :  S'  —  Ap^ :  Y . . . . 

806,  18(21)    (OJS'-Ap,:V:S:(04:I:A....)  =  04 

(Quasque  librorum  notas  athanasia  conspioieus  .  quibus- 
dam  eminentibus  saxis  iussit  asscribi .  atque  intra  specum 
per  egiptiorum  adita  collooari. 

Die  r^iza  dero  btlooho  athanasia  ges^hendiu  .  hiez  si 
sie  gescriben  in  diurren  st^inen 

Noch  komplizierter  sind  folgende  Typen: 

As  :  S' :  Ap  :  V. 

S'. 

691,  4  (5)f.    As:S'-Api:V:S:08:A:Api 

(Cum  crebrius  cano  istos  hymenei  uersioulos  .  nescio 
quid  moliens  inopinum  intaotumque.) 

Td  ih  ticchost  &lso  mih  tin  satyra  Idrta .  dise  uersa  s&ng 
f6ne  himeneo  .  neuueiz  .  s.  uu&nda  ih  peripathetious  pin . 
uu4z  unchundes  f6rder6nde  .  linde  lingehindelotes. 

6* 


Digitized  by 


Google 


68 

(Non  perferens  martianus  respersom  uertioem  capillis 
albioantibus  .  et  decuriatim  incrementis  lustralibos  ag- 
garrire  ineptas  nugulas  .  interuenit  dioens.) 

Min  8iin  indonde  deus  min  gr&uua  h6ubet  .  unde  f6iie 
iltere  zitigez  ze  dero  ouria  .  kdrmenon  chindisliohe  in 
uuihtheit  .  pechim  er  mir  siis  ch^dende. 

844,30(845,4)    As  :  S^  —  Ap^ :  V  :  S  :  Pj :  0, 

(Qua  ingrediente  .  ao  refondente  illam  aoerram  olaoem 
aromatis  .  ueste  deum  nutrici  .  einsdemque  pedissequ^  . 
omnia  ille  ordo  c^Iicolam  .  portiones  sibi  competentes 
attribaens  .  arabicis  l^tabatur  halatibus.) 

Sd  s!  d&rain  ch^m  .  unde  iro  r6uh  tlzscuttendo  ueste 
gedntuuurta .  diu  dnderro  g6to  mdgezo  uuds  .  Ande  iro  dd 
f61geta  .  &llero  gdtelth  s&r  n^mende  t^il  des  r6uches  .  t^r 
imo  geftel  .  sdz  er  fr6  ar&bisches  st&nches. 

As  :  (A)  S'  —  Api :  V. 

Das  S'  zerteilt   die  Apposition;   aufierdem  geht  ein  neu- 
traler  Teilsatz  voraus. 

692,  25  (28)  flF.    As :  (A)  S'  —  Ap^ :  V  :  S  :  O4  :  0  =  zl 

(Cum  undique  inter  deos  fierent  sacra  coniugia  pro- 
oreationis  numeros^  .  liberique  preolues  •  ao  nepotum 
dulcium  Qtheria  multitudo  .  Suspensio  uocis.) 

Tdnne  under  dien  g6ten  it,  in  411en  sint  tes  himelis 
uuiirtin  h^ilige  gehileiche  .  linde  d&nnan  uuurtin  6deliu 
cbint  .  i6h  minnesamero  n6f6n  himeliskiu  m&nigi. 

(Et  inter  se  potirentur  quodam  complexu  ao  foedere 
CQlicolarum  •  Et  hie.) 

Unde  sie  sih  &1  zes&mine  geh&lset  linde  gezdmfbet 
h&betin  .  sd  der  himelbilon  h&lsen  getdn  m&g  sin. 

(Pr^sertimque  potissimos  connubialis  bearet  adiectio  . 
Et  hie.) 

Unde  die  ndmohaftisten  meist  kes&ligoti  diu  gehileili- 
licha  mSrunga. 


Digitized  by 


Google 


69 

(Et  id  debitum  mundo  loquax  humanitas  triuiatim 
dissoltaret  .  Et  hie.) 

tTnde  dia  g6ba  d^ro  uu^rlte  gel&zena  •  uuito  m&rti  dia 
gezuDgela  mtonisgheit. 

(Et  poetQ  preoipue  .  secati  euagrium  cytharistam  .  et 
suauiloquam  .  senectutem  c^cutientis  meonii .  epica  lirica- 
que  pagina  consonarent  .  Et  hie.) 

Unde  illero  mdist  tie  poet^  n&h  euagrio  &hende  demo 
citharista .  dnde  n&h  t^mo  stlozen  geehdse  des  dlten  bUnden 
meoDii  mit  Idbesamero  .  ^nde  mit  misseliutigero  pagina 
daz  B&getin. 

(Nee  aliquid  loquerentur  ioui  inter  ^therias  uoluptates 
duloius  una  eoniage  .  Et  hie.) 

tfnde  sie  s&getin  nieht  lieberen  uu^sen  ioui  under  dien 
himeluuunnon  .  d&nne  dia  uuiniun. 

(Hisque  aeeederet  promptior  fides  .  Et  hie.) 
tfnde  in  d6s  i&he  diu  guissagiora  fides. 

(QuQ  suadente  aruspieio  grand euos  pontifiees  in  testi- 
monium eonuoeat .  eum  quid  iupiter  hominum  uotis  tre- 
pida  eurarum  ampage  suspensis  multa  inplaeabilis  hostia 
denegaret  .  exorata  eius  matrona  prouenire.) 

Diu  f6ne  dpferuutzegungo  dlte  biseofa  dis  ze  lirehunde 
zdh  .  sounds  iuppiter  dero  liutd  fl^hdn  in  ingisten  unde 
in  zuiuelheiten  m&niges  friskinges  neriloehender  erzigen 
h&beti  .  f6ne  dero  fr6uuun  uuirde  d&z  gesk^hen. 

(Et  quiequid  ille  dietauerit  ex  promta  sententia .  asser- 
uante  pugillo  parearum  .  delinitum  amplexibus  suade 
eoniugis  .  iussuque  remouere  .  Et  hie.) 

tTnde  souu&z  er  fr^isiges  ke8pr6ehen  h&beti  zetilonne  . 
dero  br!euaran  serifte  d&z  kehalt^ntero  .  fi6ne  dero  ehdnun 
hilsenne  .  in  d^s  erau&nten  uudsen  .  linde  daz  ferbteten. 

An  dieser  Stelle  694,  5  (8)  wird  die  Konstruktion  ver- 
lassen:  es  folgen  6  Vollsfttze.  Erst  694,  30  (695,  2)  folgt  die 
,depositio*. 


Digitized  by 


Google 


70 

(Hao  igitur  fama  .  et  his  altemis  amoribus  deorom  . 
motus  conoitusque  oillenius  .  simulqae  quod  ounctorom 
affectiones  et  thalamos  oonspicatur  •  dum  paret .  i.  obedit 
ad  auxilium  plurimis  .  uxorem  ducere  instituit .  Depoeitio.) 

F6ne  d^mo  m&re  .  unde  f6ne  861§n  uuinesk^fen  dero 
g6to  6uh  cillenius  nieteg  uu6rtener .  uudnda  er  iH  gntlogen. 
h^lfendo  i6h  s6lbo  s&h  iro  illero  mfnnegltohen  gehfleicha  • 
k^inota  6ah  er  sib  zegeblenne. 


S' :  Api :  As  :  Api :  V. 

8\ 

838,  23  (24)flF.     S' :  Ap  :  As  — Api :  V:  S:  0^:  A+:  Ap^ 

(Ipsa  quippe  philologia  lectica  desiliens  •  Suspensio.)    . 
Philologia  &ba  demo  tr&geb6tte  skricohendia. 

(Cum  inmensos  luminis  campos  conspioeret .  Qiheri^que 
tranquillitatis  uerna  .  i.  amenitatem  .  Et  hie.) 

T&nne  si  s&he  diu  brditen  f'dld  tes  Hehtes  .  linde  dia 
scdni  dero  dfuu^rtig^n  stilli. 

(Ac  nunc  tot  diuersitates  cemeret  .  formasque  deca- 
norum  .  Et  hie.) 

Unde  si  sdhe  sd  mdnige  misselichina  .  linde  die  get&te 
dero  t4g&ng6to  •  died&r  decern  regionum  fl^gent. 

(Tunc  octoginta  quatuor  liturgos  .  i.  solutores  operum 
c^lo  miraretur  astare  .  Et  hie.) 

Unde  si  sih  uuiinderoti  in  himele  diendn  die  &ban^men 
dero  vu^rcho  .  d&z  chit  irbeito  .  uudnda  in  sd  m&nigiu 
get^ilet  ist  .  il  d&z  f6ne  6rdo  ze  himele  ist. 

(Uideretque  preterea  fulgentes  crebrorum  syderum 
globos.) 

tlnde  si  sdhe  die  glizenten  speras  .  tero  manigdn 
st^rndn. 


Digitized  by 


Google 


71 

(Et  circulorum  alterna  illigatione  texturas  .  Et  hie.) 
Unde  die  gefldhtenen  ringa  in  ^in&ndere. 

(Ipsam  uero  speram  .  qu^  ambitum  oohercet  ultimum . 
miris  raptibus  incitatam.) 

Unde  s^lbiin  dla  speram  diu  den  tlzerosten  blfang 
michdt  .  su^ibdnta  mit  vuiinderlichero  drati. 

(Polosque  .  Et  hie.) 
Unde  die  hlmelgibela. 

(Et  axem  ex  c^li  sumnaitate  uibratuna  .  i.  directvm  . 
profundam  transmeare  terram  .  Et  hie.) 

Unde  dia  himel&hsa  in  ilerihte  gkn  f6ne  ^inemo  gibele 
ze  demo  dndermo  durh  tia  drda. 

(Atque  ab  ipso  .  s.  axe  .  totam  c^li  molem .  machinam- 
que  torqueri  .  Et  hie.) 

tfnde  &n  iro  uu^rben  &lla  dia  h^uigi  des  ua^rltzimberes. 

(Non  seiens  tanti  operis  tant^que  rationis  patrem  . 
deumque  .  ab  ipsa  etiam  deorum  notieia  seeessisse  .  Et 
hie.) 

Luzzel  ged^nehende  Sr  si  daraeh&me  .  indere  g6ta 
nebeeh^nnen  d^n  g6t .  nnde  d^n  f&ter  861iehes  uu^rehes . 
linde  861chis  uuistilomes. 

(Quoniam  extramundanas  beatitudines  eum  transeen- 
disse  eognouerat .  empyrio  quodam  .  i.  igneo  .  intellcetuali- 
que  mundo  gaudentem.) 

Uu&nda  si  in  s&h  nbersl&hen  .  i6h  tie  tlzen&n  uu^rlte 
ges&ligdten  .  linde  in  sinemo  fiurinen  uu^rltstflole  •  den 
mAn  eehert  fern^men  m&g  m&ndegen  sizzen. 

(luxta  ipsum  extimi  ambitus  murum  .  i.  soliditatem 
annixa  genibus  .  ae  tota  mentis  aeie  eoartata  *  diu  silentio 
depreeatur  .  Depositio.) 

S^Ibemo  himele  filo  n4ho  geehniuuentiu  .  unde  iro 
miiotes  ke^inotiu  .  p^teta  si  in  stillo  linde  l&ngo 


Digitized  by 


Google 


72 

In  den  letzten  zwei  Beispielen  erscheint  ein  Konzessiv- 
satz  nach  dem  S',  bezw.  dem  8'  and  einem  gleichfalls  neu- 
tralen  Kausalsatze.  Wir  sahen  bereits,  daB  der  pr&verbale 
Konzessivsatz  aufierbalb  der  Eonstruktion  des  VoUsatzes  steht: 
diesen  eroffnet  in  dem  einen  Falle  ein  Adverbiam,  in  dem 
andem  das  pronominale  Subjekt. 


S^ :  As :  A  :  V. 

814,  12  (14)    xS'+:A8  — A:V:S:(03:A:I)  =  0 

(Nam  cupido  corpore^  uoluptatis  illex  .  licet  earn 
semper  anteuolet  .  philologi^  occursibus  non  ausus  est 
interesse. 

Aber  ueneris  siin  .  d^r  zilorliistd  sp^nstig  ist  .  souoio 
er  6uh  iro  fdrer6is4re  uuAre  .  d6h  neget6rsta  er  philologi^ 
ze  6ugon  ch6men. 


S^:A8:A8:S:V. 

777,  15  (17)f.    ^S:As:A8  — S:V:A:A:Pi:A:A8 

(Philologia  autem  .  quod  etiam  ipsa  doctissima  est  . 
licet  fi^mineis  numeris  ^stimetur  .  absoluta  tamen  ratione 
perficitur.) 

Aber  philologia  .  uu4nda  6uh  si  diu  uuiinderchunniga 
ist  .  d61i  si  ze  gerdden  numeris  kez^let  si  an  Iro  quater- 
nario  .  si  uuirt  t6h  tar&na  gesk&ffot  ze  f611eglichero 
tMo  .  •  .  . 

(ScbluB  folgt  im  n&chsten  Jahresberichte.) 


Digitized  by 


Google 


Schulnachrichten. 


*    »A(QYi^v>A— * 


Digitized  by 


Google 


Inhalt. 


I.  PersoDalstand  des  Lehrkdrpers  und  Lehrf&cherverteilun^. 
n.  LehrverfassuDg. 
m.  LehrmittelsammlungeD. 

IV.  Wichtigere  ErlHsse  der  hohen  UDterrichtsbelidrden. 
V.  Statistik  der  Schiller, 
yi.  MaturitS,t8prfttuDgen. 
Vn.  Untersttltzungsweseii. 
Vjn.  Schulhygiene. 
IX.  Chronik  des  Gymnasiums. 
X.  fteligiose  "Obungen. 
XI.  Verzeichnis  der  Sohtller. 
XTT.  XJher  das  Zusammenwirken  von  Schule  und  Haus. 
Xm.  Kundmachung  fUr  das  Schuljahr  1907/1908. 
XIV.  Verzeichnis  der  LehrbUcher  fiir  das  Schuljahr  1907/1908. 


Digitized  by 


Google 


75 


L  Personalstand  des  LehrkOrpers  und  Lehrfftcher- 

verteilung. 

a)  Bewegnng  im  LehrkSrper. 

Vor  Beginn  des  Schuljahres  schied  aus  dera  Lehrk5rper  der 
weltliche  Supplent  Wladimir  Biedl. 

Mit  Beginn  des  Schuljahres  wurde  mit  nachtr&glicher  Ge- 
nehmigUDg  des  k,  k.  d.-O.  Landesschulrates  vom  13.  Oktober  1906, 
Z.  4315/1,  der  fQr  den  Unterricht  in  Geschichte  und  Geograpbie 
approbierte  Probekandidat  vom  k.  k.  Maximilian  -  Staatsgymnasium 
in  Wien  als  Supplent  in  Verwendung  genommen.  Zufolge  Ministerial- 
Erlasses  vom  23.  Oktober  1906,  Z.  40074,  wurde  ihm  die  Unter- 
brechung  des  Probejahres  gestattet  und  laut  Erlafi  des  k.  k.  n.-O. 
Landesschulrates  vom  9.  November  1906,  Z.  4314/2-1,  wurde  er 
zur  weiteren  EinfQhrung  ins  praktische  Lehramt  dem  Professor 
P.  Dr.  Eduard  Eatschtbaler  zugewiesen.  Nacb  Abscblufi  des 
einj&hrigen  Probedienstes  wurde  ibm  hierauf  mit  Erlafi  des  Mini- 
steriums  fQr  Kultus  und  Unterricht  vom  IL  Mai  1907,  Z.  18545, 
die  Ablegung  des  formellen  Probejahres  nachgesehen. 

b)  Benrlaabangen. 

Beurlaubt  blieb  krankheitshalber  der  geprOfte  Supplent 
P«  Dr.  theol.  Emeran  Janak  seit  1.  Dezember  1905  bis  zum 
Schlusse  des  Schuljahres. 

c)   Stand  des  LehrkSrpers  am  Sohlusse  des  Schuljahres. 

(In  alphabetisoher  Ordnong  innerhalb  der  Gmppen.) 

1.  P.  Hermann  Ulbrieh,  Direktor,  Bitter  des  Franz  Josef-Ordens, 
k.  k.  Schulrat,  bischOflicher  Eonsistorialrat,  EhrenbQrger  der 
Stadt  Melk  und  der  Gemeinde  Tschenkowitz,  stellvertretender 
Vorsitzender  des  k«  k.  Bezirksschulrates  Melk,  Obmann  des 
Studenten  -  DnterstQtzungsvereines,  lehrte  Griechisch  in  V. 
(5  Stunden). 


Digitized  by 


Google 


76 

2.  P.  Laarenz  Bleininf^er^  Professor,  Ordinarius  der  V.  Kl., 
Schulgeldkassier,  Gymnasialsekret&r,  Ausschtifimitglied  des 
Student^D  -  UnterstOtzungsvereiaes,  £xhortator,  Mitglied  der 
Gemeindevertretung  von  Melk,  lehrte  (12  StimdeQ)  Religions- 
lehVe  in  I.,  III.,  IV„  V.,  VII.  und  VIII. 

3/  P.  Friedrleh  Feigl,  Professor,  Ordinarius  der  IV.  Kl.,  lehrte 
(13  Stunden)  Griechisch  in  IV.,  Deutsch  in  IV.,  V.,  VDL 

4.  P,  Albert  F&rst^  Professor,  lehrte  (11  Stunden)  Latein  in  V. 
und  VIII. 

5.  P.  Dr.  HIppolyt  Haas,  Professor,  Ordinarius  der  III.  Kl.  und 

Kustos  der  SchQlerbibliothek,  lehrte  (11  Stunden)  Latein  und 
Griechisch  in  HI. 

6.  P.  Benedikt  Hager,  Professor,  Stiftsprior,  Konservator  der 
k.  k.  Zentralkommission  fQr  Kunst-  und  historische  Denk- 
male,  Ehrenbtlrger  der  Gemeiude  Immendorf,  Kustos  der 
Lehrmittel  far  den  Zeichenunterricht,  Mitglied  der  Gemeinde- 
vertretung von  Melk,  lehrte  (10  Stunden)  Zeichnen  in  fflnf 
Abteiluugen. 

7.  P.  Colestln  Jungnlkl^  Professor,  lehrte  (11  Stunden)  in  der 
Vorbereitungsklasse  Religionslehre,  Lesen,  Rechnen  und  Kalli- 
graphic. 

8.  P.  Klemens  Kaltenbrunner^  Professor,  Ordinarius  der  I.  Kl., 
lehrte  (12  Stunden)  Latein  und  Deutsch  in  der  I.  Kl. 

9.  P.* Dr.  Edaard  Kat8chthaler^  Professor^  Stiftsarchivar,  Kustos 
der  bistorisch  -  geographischen  Samrolung,  Korrespondent  der 
k.  k.  Zentralkommission  fflr  Kunst-  und  historische  Denkmale 
und  korrespondiereudes  Mitglied  des  Vereines  fQr  Landeskunde 
von  Nieder(>sterreich,  lehrte  (13  Stunden)  Geschichte  und  Gteo- 
graphie  in  II.,  V.,  VII.,  VIIL 

10.  P.  Gabriel  Kozell,  Professor,  Ordinarius  der  VIIL  KL,  Mit- 
glied der  Gemeindevertretung  von  Melk,  Ausschu£mitglied  des 
Studenten  -  UnterstQtzungsvereines,  lehrte  (11  Stunden)  Latein 
in  der  IV.,  Griechisch  in  der  VIII.  Kl. 

11.  P.  Honorat  Novosadek,  Professor,  Kustos  der  physikalischen 
Sammlung,  lehrte  (8  Stunden)  Mathematik  in  VIIL,  Physik  in 
IV.  und  VIIL 


Digitized  by 


Google 


77 

12.  P.  Dr.  Andreas  Pfihringer,  Professor,  Konviktsdirektor,  Ordi- 
narius  der  VII.  KL,  Kustos  der  philologisch  -  historischen 
Sammlung,  lehrte  (9  Stunden)  LateiD   and  Qriechisch  in  YIL 

13.  P.  Kolomban  Ressavar,  Professor,  Ordinarius  der  YI.  Kl, 
Ausschufimitglied  des  Studenten-UDterstQizungsvereines,  lehrte 
(11  Stunden)  Latein  und  Griechisch  in  VI. 

14.  P.  Dr.  Rudolf  SchaGhinger^  Professor,  Stiftsbibliothekar, 
lehrte  (10  Stunden)  Deutsch  in  VL  und  VIII.,  philosophische 
Prop&deutik  in  VII.  und  VIII. 

15.  P.  Chrysostomus  Zermann^  Professor,  Kiistos  der  natur- 
historischen  Sammlung,  lehrte  (10  Stunden)  Naturgeschichte 
in  I.,  II.  und  Mathematik  in  I.,  11. 

16.  P.  Erembert  Heckl,  Supplent,  Konviktsprafekt,  lehrte 
(13  Stunden)  Mathematik  in  V.,  VL,  VII.   und  Physik  in  VII. 

17.  P.  Dr.  Barkhard  Jobstmann,  Supplent,  Eonviktspr&fekt, 
lehrte  (12  Stunden)  Mathematik  in  III.,  IV.  und  Natur- 
geschichte in  III.,  v.,  VL 

18.  P.  Dr.  theol.  Paalns  Stranz,  Supplent,  Konviktsprafekt,  Ordi- 
narius der  II.  KL,  lehrte  (12  Stunden)  Latein  und  Deutsch 
in  11.  und  FranzOsisch  (II.  Abt). 

19.  P.  Franz  Weber,  Supplent,  Konviktsprafekt,  Ordinarius  der 
Vorbereitungsklasse,  lehrte  (13  Stunden)  Religion  in  11.  und  III., 
Sprachlehre  und  Diktando  in  der  Vorbereitungsklasse. 

20.  Dr.  Stephan  Karl  (weltlieh),  Supplent,  lehrte  (17  Stunden) 
Geographic  in  L,  Geschichte  und  Geographie  in  HI.,  IV.,  VL, 
Deutsch  in  IIL  und  Kalligraphie. 

22.  Radolf  Bandt  (weltlich),  Nebenlehrer,  lehrte  (8  Stunden) 
Turnen  in  IL,  IIL,  IV.  und  in  der  Vorbereitungsklasse  und 
leitete  die  Jugendspiele. 

23.  Friedrlch  Buxbanm  (weltlich),  Nebenlehrer,  approbiert  fQr 
den  Turnunterricht,  lehrte  (10  Stunden)  Turnen  in  der  I.,  V., 
VL,  Vn.  und  Vni.  Klasse. 

24.  P.  Ambros  Exler,  Nebenlehrer,  Regenschori,  Direktor  des 
Sangerknaben  -  Alumnates,  approbiert  ftlr  den  Musikunterricht, 
lehrte  (9  Stunden)  Gesang  in  I.,  II.,  IIL  und  in  den  zu  einer 
Abteilung  vereinigten  Kiassen  des  Obergymnasiums  und  Steno- 
graphie. 


Digitized  by 


Google 


78 


n.  Lehrverfassung. 

A.  Lehrplan  ftlr  die  Yorbereitnngsklasse. 

BeligionBlehre,  w5chentlich  2  Stunden.  Glaubens-  und  Sittenlehre 
nach  dem  grofien  Eatechisraus  fQr  die  katholischen  Volks- 
scbuleD.   Bibel  voo  Schuster. 

Bechnen,  wOcbentlich  4  Stunden.  Eopf-  und  ZifferrecbDen  in  den 
vier  BecbnuDgsarten.  Bechnen  mit  Dezimalen  and  mehrnamigen 
Zablen. 

Sohdnschreiben,  wOcbentlich  2  Stunden.  Deutsche  and  lateinische 
Eurrentbucbstaben  in  genetischer  Reibenfolge  and  in  Ver- 
bindungen  nach  Euranda. 

Lesen  und  Yortrag,  wOchentlich  3  Stunden.  Nach  dem  Lesebach 
fQr  5sterreichische  Volks-  and  BtLrgerscbulen,  5.  Teil,  von 
Ullrich,  Ernst  und  Branky. 

Deutsche  Sprachlehre,  wOchentUcb  5  Stunden.  Die  Lebre  von 
den  Bedeteilen  mit  fleilSiger  EintLbung  der  Deklinationen  and 
Eonjugationeu.  Das  Wesentlicbste  fiber  den  Satzbau.  Genaue 
Bestimmung  der  Rede-  und  Satzieile  und  der  einfachen  S&tze. 
Mdndliche  und  schriftlicbe  t^bungen  in  Wort-  and  Satzanalysen* 
Gedankenausdruck :  Bilden  einfacher  und  zusammeugezogener 
S&tze. 

DiktandOy  wDcbentlich  4  Stunden  Obungen. 

Tumen,  wdchentlich  2  Stunden.  Spiefi^sches  Elassentumen  mit 
Zugrundelegung  des  neuen  Lehrplanes. 

B.  Lehrplan  fUr  das  Oymnasium. 

1.    PQr    die    obligaten    Leh  rg  egenst&nd  e. 

Der  UDterricht  wird  nach  der  mit  dem  Erlasse  des  Ministers 
fBr  Eultus  und  Unterricht  vom  23.  Februar  1900,  Z.  5146,  ver- 
Offentlichten  neuen  Auflage  des  Lehrplanes  und  der  Instruktionen 
erteilt.  Im  folgeuden  wird  daher  nur  die  LektOre  aus  der  lateini- 
schen  und  griechischen  Sprache,  ferner  der  deutsche  Lesestoff  im 
Obergymnasium  ausgewiesen. 


Digitized  by 


Google 


79 

LaUiiL 

m  Elatee  (3  Stonden  wOchentlich).  SchullektQre:  Cor- 
nelii  Nepotis  vitae  (ed.  Weidner-Schmidt) :  I.  Miltiades,  II.  Themi- 
stocleSy  III.  Aristides,  lY.  Paosanias,  V.  CimoD,  VL  Lysander, 
VIII.  TbrasybuluR;  XI.  Iphicrates,  XQ.  Ghabrias,  XY.  Epaminondas, 
XVI.  Pelopidas,  XVII.  Agesilaus. 

Pri vatlektQre:  Alvarez:  Conon,  Atticus  c.  1—5.  — 
Becker:  Alcibiades.  —  Bierbaamer:  Timotheas.  — Binder: 
ConoDy  Datames.  — Bischinger:  Timotheus,  Datames.  —  Delia 
Seal  a:  Timotheos.  —  Emberger:  PhocioD,  Dion  e.  1—5.  — 
Fahrnberger:  Hamilcar,  Phocion.  —  F&rber:  Hamilcar,  Dion. 

—  Fochler:  Timotheus,  Hamilcar.  —  Giebl:  Timotheus.  — 
GOber:  Conon,  Timotheus.  —  Grubmayr:  Timotheus.  — 
GrOner:  Hamilcar,  Dion  c.  1—5.  —  Hiefiberger:  Timotheus, 
Datames.  —  Kernstock:  De  regibns.  —  Erebs:  Hamilcar, 
Timotheus.  —  Leonhartsberger:  Hamilcar,  Timotheus.  — 
Mandl:  Hamilcar.  —  Mathiasch:  Alcibiades.  —  Pfannl:  De 
regibus.  —  Kiel:  Conon.  — Schewczik:  Hamilcar.  —  Schind- 
1  e  g  g  e  r :  Dion,  Conon-  —  S  t  e  g  e  r :  Timoleon,  Hamilcar.  —  V  a  c  e  k : 
Conon.  —  Wannenmacher:  Conon.  —  Weiner:  Timotheus, 
Hamilcar.  —  Zehetgruber:  De  regibus. 

P,  Dr.  Hippolyt  Haas, 

IV.  Klasse  (3  Stunden  wOchentlich).  SchullektQre:  C.Jul. 
Caesaris  commentarii  de  hello  Gallico  (ed.  Ign.  Prammer)  I,  IV,  V. 

—  Ausgewahlte  Gedichte  des  P.  Ovidius  Naso  (ed.  H.  St.  Sedlmayer) : 
nngetlhr  200  Verse. 

PrivatlektOre:  Von  den  Schfllern  mit  mindestens  befriedi- 
gendem  Fortgange  aus  Latein  wurden  C.  J.  Caesaris  commentarii 
de  hello  Gallico  11,  IE,  gelesen.  p.  Qabriel  KozeU. 

V.  Klasse  (5  Stunden  wOchentlich).  Schullekttire:  T.  Livii 
ah  urbe  condita  libri  (ed.  Zingerle  -  Scheindler)  I  und  XXI,  1—24. 

—  Ausgewahlte  Gedichte  des  P.  Ovidius  Naso  (ed.  Sedlmayer), 
u.  zw.:  Metam.  I,  89-415:  111,528-731;  V,  385-437,  462-571; 
VIII,  618-720;  XI,  87-193;  XU,  1-38;  XIV,  581-008,  805-851; 
XV,  871-879;  Fast.  II,  83-118,  193—242;  III,  809—834; 
Trist.  IV,  10;  Epist.  ex  Ponto,  III,  7.  —  MemorierQbungen. 

PrivatlektOre:  Anmasser:  Liv.  V,  35—49.  Ovid.  Metam. 
II,  760—801;  IV,  1—35,  391-415,  615-662;  VI,  146—312.  — 


Digitized  by 


Google 


80 

Bauer:  Lit.  II,  1—12.  Ovid.  Metam.  II,  1-242,  251— 332;  VII, 
528—660;  XII,  575—660;  Amor.  I,  15;  Past.  I,  709—722;  II, 
687—710;  V,  621— 624,  633— 662 ;  VI,  169-182;  Trist.  I,  3;  ei 
Pont.  IV,  3.  —  Biedermann:  Liv.  V,  35—49.  Ovid.  Metem.  II, 
1—242,  251-332;  X,  110—142;  Fast.  I,  63—88,  709—722;  II, 
687—710;  VI,  169—182;  Trist.  I,  3.  —  Blauensteiner:  Liv. 

V,  35—39.  Ovid.  Metam.  H,  1—242,  251—332,  760—801 ;  VI, 
146-812;  Fast.  H,  687—710;  VI,  349—394.  —  Christ:  Liv. 
XXn.  Ovid.  Metam.  VI,  146-312;  XII,  607—623;  XIU,  1—398; 
Fast.  VI,  349-394.  —  Draxler:  Liv.  V,  35—49;  XXVI,  1—4; 
Ovid.  MeUm.  H,  1—242,  251-332,  760-801 ;  VI.  146-312:  X, 
1-63,  72—77;  XII,  39—145,  607-623;  XIU,  1—398;  Amor.  I, 
15;  Fast.  I,  709—722;  11,687—710.  —  Echsel:  Liv.  XXII,  1—22. 
41—52.  Ovid.  Metam.  II,  1—242,  251—332;  Fast.  VI,  349-394.  — 
Fritsch:  Ovid.  Metam.  II,  1—242,  251—332;  Fast.  II,  475-512; 

VI,  349—394;  Trist.  I,  7;  ex  Pont.  IV,  3.  —  Heindl:  Liv.  V, 
35-49.  Ovid.  Metam.  VI,  142—312;  Past.  VI.  349—394.  -  Hol- 
ler er:  Liv.  V,  35-49.  Ovid.  Metam.  II,  1—242,  251—332;  X, 
1-63,  72-77,  110-142;  XIL  1—38;  Amor.  I,  15;  Fast.  II, 
687—710.  -Hofbauer:  Liv.  V,  35—49.  Ovid.  Metam.  U,  1—242, 
251—332;  IV,  616—662,  670—746,  753-764;  X,  1—63,  72-77; 
XII,  575—606:  Fast.  VI,  349—394;  Trist.  I,  3.  —  Hofmann: 
Oaes.  de   bell.  Gall.  V,  25—58.  Liv.  XXVI,   9 ;  XXXIX,  49—52. 

—  Husar:  Liv.  V,  35-49.   Ovid.  Metam.  II,  1—242,  251—332. 

—  Kirchmayr:  Liv.  V, 35—49.  Ovid.  Metam. II,  1—242, 251—332 ; 
VI,  146—312;  Fast.  349—394.  —  K rolling:  Ovid.  Metam.  VI, 
146-312;  VII,  528-660;  XIV,  246— 307.  —  Lohner:  Caes. 
de  bell.  Gall.  V,  1—40.  Liv.  V,  35—49.  Ovid.  Metam.  H.  1—242, 
251—332;  XH,  576—606.  —  MOfih  Liv.  V,  35—49.  Ovid.  Metam. 
11,1—242,  251—332,  760-801;  VL  146— 312;  Amor.  IE,  8, 
35—56.  -  PoylJl:  Liv.  Ill,  26—29;  IV,  1-8;  V,  35-49.  Ovid. 
Metam.  IL  1—242,  251-332,  760-801;  IV,  615—662;  VH, 
528-660.  —  Sabelko:  Liv.  V,  35-49.  Ovid.  Metam.  II,  1—242, 
251—332;  X.  1—63.  72—77.  —  SchOtz:  Liv.  V.  35—49.  Ovid. 
Metam.  II,  1-242,  251—332;  XH,  007—623;  XIII,  1—398.  - 
Stelzer:  Caes.  de  bell.  Gall.  Ul,  7—27.  Liv.  Ill,  26-29;  V, 
33—49;  VIII,  8-11;  XXVI,  9;  XXXIX.  49—53.  Ovid.  Metam. 
II,  760—801;  IV,  1—35,391—415,615—662;  X,  110—142;  XII, 
575—623;  XIII,  1—398;  XV,  746-870;  Amor.  Ill,  8,  35—56; 
Fast.  I,  1—26;  VI,  349—394;  Trist.  L  7:  ei  Pont.  IV,  3.  — 
Viet  oris:  Liv.  V,  35—49;  VIII,  8—11.  Ovid.  Metam.  X,  1—63, 


Digitized  by 


Google 


81 

72—77;  Xll,  575— 606:  Fast.  IV,  393-620.  —  Walchshofer: 
Liv.  V,  35—49;  XXVI,  9.  Ovid.  Metain.  H,  1—242,  251—332, 
760—801;  IV,  1—35,  391-415;  X,  110—142;  Fast.  U,  687—710; 
VI,  349—394;  Trist.  I,  3.  —  Weber:  Liv,  V,  35-49;  XXU, 
Ovid.  Metam.  II,  1—242,  251-332,  760—801 ;  IV,  1—35,  391—415; 
VI,  146—312;  X,  1—63,  72—77,  110-142;  XII,  607—623;  XlII, 
1—398;  XV,  746—870:  Amor.  Ill,  8,  35—56;  9;  Fast.  IL  617—638, 
687—710;  IV,  393—620;  VI,  169—182;  Trist.  I,  7.  —  Zandl: 
Ovid.  Metam.  Ill,  1—94,  101—130.  p.  Albert  FUrst. 

VL  Klasse  (5  Stunden  w5chentlich).  SchuUektQre:  C.  Sal- 
lusti  Crispi  (ed.  Scheindler)  bell.  lugurth.  —  C.  Jul.  Caes.  (ed. 
Hofifmann)  de  bell.  civ.  Ill,  80-112.  —  M.  Tulli  Ciceronis  (ed. 
Kornitzer)  oratt.  in  Catil.  I,  IV.  —  P.  Vergili  Maroois  (ed.  Hofif- 
mann) eclogal;  georg.  I,  1—159:  II,  136-177;  458     531;  Aen.I,U. 

Privatlektflre:  Alle  SchOler  lasen :  M.  TuU.  Cicerouis  oratt. 
in  Catilinam  II,  in.  p.  Kolutnban  Ressavar. 

Vn.  Klasse  (4  Stunden  w5chentlich).  S  c  h  u  1 1  e  k  t  u  r  e :  M.  Tulli 
Ciceronis  (ed.  Kornitzer)  oratio  pro  T.  Annio  Milone:  oratio  pro  Q. 
Ligario;  oratio  pro  rege  Deiotaro;  Laelius  arnicitia.  —  P.  Vergili 
Maronis  (ed.  Hofifmann)  Aeneidos  11.  VI;  VU,  1-387;  VIE,  1—184; 
IX,  132-275;  XI,  1-200;  XII,  536-692.  —  MemorierObungen: 
Cic.  pro  Mil.  c.  1,  Vergil.  Aen.  VI,  1—12;  800-807. 

P  ri  vatl  ek  t  Qr  e  :  Ableidinger:  Ciceronis  oratio  pro 
P.  Sulla;  or.  pro  Archia  poeta;  Cato  maior  de  senectute;  Vergil. 
Aeneidos  II.  IV,  V.  —  Buschek:  Livii  a.  U.  c.  1.  XXI,  13-63; 
Ciceron.  oratio  de  imp.  Cn.  Porapei;  oratio  pro  P.  Sulla;  or.  pro 
Archia  poeta;  Vergil  Georgic.  II.  I,  II,  III;  Aeneid.  II.  Ill,  IV,  V. 
—  Fischer:  Vergil.  Aeneid.  1.  VII,  286—542:  VIII,  184-510; 
IX,  1—132;  275—410.  Ciceronis  oratio  de  imperio  Cn.  Pompei; 
oratio  pro  Archia  poeta.  Eutropii  Breviar.  a.  D.  c.  (ed.  Buebl)  11. 
V,  VI,  VII,  VIII.  -  Flicker:  Viu  s.  Severini  (ed.  Kerschbauraer). 
Cic.  oratio  pro  Archia  poeta;  Cato  maior  de  senectute;  Vergil. 
Aeneid.  11.  Ill,  IV,  V;  Georgii.  II.  I,  H,  III.  —  Gmach:  Vergil. 
Aeneid.  I.  IX,  175—410;  X,  200—461;  XII,  1—536;  Ciceronis 
oratio  pro  Murena  (Kornitzer) ;  oratio  in  Q.  Caeeilium  (Nohl) ;  oratio 
pro  L.  Roscio  Amerino  (Landgraf);  P.  Terenti  Afri  comoed.  (ed. 
Fleckeisen):  Andria.  —  Korn:  Caesar,  de  bell.  Gall.  (Prammer) 
11.  Ill,  VI,  VII;  de  bello  civil.  (Hofifmann)  I,  31—87;   II,  1-16: 

6 


Digitized  by 


Google 


82 

22—44;  III,  1—79;  Ciceronis  oratio  de  imp.  Cn.  Pompei;  or.  pro 
P.  Sulla;  or.  pro  Arcbia  po^ta  (Kornitzer);  Gato  maior  de  senectute; 
epp.   ad  Brutum  (MOlIer):   1.  II;   epp.  ad  Octavianara  (MQller):   1. 

I,  1 — 10;  Academieonim  (Mailer)  11. 1,  II,  1—48;  Eutrop.  Breviar. 
a.  U.  c.  (Dietsch)  11.  I— X:  Juvenal.  (Hermann)  sat.  4,  D.  12,  16; 
Sulpiciae  sat;  Ovid.  (Sedlmayer)Metam.  II,  760—801 ;  III,  £28—731; 
732— 733;  IV,  1—35;  391-415;  VI,  5-82;  103-107;  127—145: 
VII,  528-660;  VIII,  743-842;  875-878;  XI,  474—748;  XIV, 
805—851;  XV,  751-870;  Am.  I,  15;  II,  6;  Fast.  I,  1—26; 
709-722;  II,  533—566;  617—038;  687—710;  III,  523—674; 
809-834;   V,  621—662;   VI,  101—103;    169-182;   Trist  1,  7; 

III,  10,  12;  V,  3,  10;  Ex  Ponto:  1,  3;  HI,  2,  7;  Persii  (Hermann) 
sat.  n,  IV;  Pbaedri  (Stowasser)  fabul.  11. 1,  III,  IV;  appendix.  T.  Macii 
Planti  (Fleckeisen)  coraoed. :  Curcuiio;  Plinii  Secund.  (MQller)  epp. 

II.  II,  V,  IX;  epp.  ad  Traianum  I— XX;  LX— XCV,  CX-CXXI; 
Pauejjyric.  epp.  1 — 30:  S.  Aur.  Propertii  (Biese)  elegg.  11.  I,  7,  11, 
18;  III,  26a;  IV,  5,  10,  21;  V,  11.  -  Tibulli  (Biese)  elegg.  11. 
I,   1,   3;   IV,  13;   Vergil.  Aeneid.  II.    V,  VII,   286-542;   Georgii. 

I.  III.  —  Reisky  Freiberr  von  Dubnic:  Giceronis  oratio  de 
imp.  Cn.  Pompei;  or.  pro  P.  Sulli;  or.  pro  Archia  po§ta:  or.  pro 
S.  Roscio  Amerino.  Vergil.  Aeneid.  11.  VII,  285-542;  VUI, 
190 — 510;  IX,  134 — 410.  —  Schneider:  Ciceronis  oratio  pro 
Archia  poSta;   Cato   maior;   Eutropii  (Ruehl)   Breviar.   a.  U.  c.  11. 

IV,  V,  VIII,  IX;  Vergil.  Georgii.  1.  II;  Aeneid.  11.  IX,  1—132; 
XII,  1 — 530.  —  Schober:  Ciceronis  oratio  de  imp.  Cn.  Pompei; 
01.  pro  Archia  po6ta  (Rappold);  or.  de  lege  agraria  II,  1,  3—4.  9; 
Brutus  de  Claris  oratoribus:  epp.  7,27—9,  37,  91,  313-92,  318: 
de  finibus  bonorum  et  malorum:  1.  I,  20,  65 — 70;  Tusculanar. 
disputation.  1.  I,  29  (71.  74);  41  (97—99);  V,  3,  8,  10;  de  natura 
deorum  1.  II.  30,80;  de  officiis  11.  II,  7,  29,  III;  10,  12;  26;  31; 
32;   epp.  ad.  famil.  1.  XIV,  2;  ad  Atticum  IV,  1;  Vergil.  Aeneid. 

II.  Ill,  IV,  V,  VIII,  190-511;  IX,  1-132;  275-410;  X;  XI, 
200—550;  XII,  1—536;  Ovid.  (Zingerle)  Metam.  11.  XIV,  75—153; 
IV,  167—255;  C.  Plinii  Caec.  epist.  I.  VI,  16;  ep.  ad  Taciturn. 
T.  Mauc.  Planti  (Goetz)  comoed. :  Captivi.  —  Scholz:  Ciceronis 
oratio  pro  Arcbia  poeta ;  or.  pro  S.  Roscio  Amerino ;  or.  de  imperio 
Cn.  Pompei;  or.  Piiilippic.  1.  I;  Verg.  Aeneid.  11.  Ill,  IV.  V,  VII, 
286—542;  VIII,  184—511;  IX,  1—132;  275—410;  X;  XI, 
200—552;  XII,  1—536.  -  Schubert:  T.  Livii  a.  U.  c.  (Zingerle 
— Scheindler)  1.  Ill,  44—49;  Ciceronis  Tusculanar.  disputat.  (MQller) 
1.  I;   1.  V,   3,  8—4,  10;   Brutus   de   claris   oratoribus   (Rappold): 


Digitized  by 


Google 


88_ 

7,  27—9,  37;  91,  313—92,  318;  de  republica  1.  I,  38,  59—40, 
63;  1.  n,  2,  4 — 9,  16;  de  finibus  bonoram  et  malorum  1.  I,  20, 
65—70;  de  natura  deorum  1.  n,  30,  75—31,  80;  de  oriciis  1.  I, 
32,  117—33,  120;  1.  II,  7,  23—8,  29;  1.  IH,  10,  43—12,  50;  26, 
97—28;  101  ;  31,  111—32;  115;  epist.  ad  familiar.  XIV,  2;  ad 
Atticum  IV,  1.  oratio  pre  P.  Sulla;  or.  pro  Arcbia  pofita,  or.  de 
imp.  Cd.  Pompei;  or.  pro  S.  Roscio  Amerino;  Cato  maior;  Vergil. 
AeDeid.  11.  Ill,  IV,  V,  VH,  286-542;  VIII,  184-511;  IX,  1—132; 
275—410;  X;  XL  200-552;  XII,  1-536;  Georgii.  11.  I,  II; 
Bucolic :  eclogg.  (Kloudek)  V,  VII,  IX ;  T.  Maoii  Planti  comoed. 
(Fleckeisen) :  Trinummus:  P.  Terenti  Afri  coraoed.  (Fleekeisen) : 
Andria;  Juvenal,  satir.  (Hermann)  8.  4,  9,  12,  16;  Persii  satir. 
(Hermann)  8,  2,4.  —  Semelroth:  Ciceronis  oratio  pro  P.  Sulla; 
or.  pro  Arcbia  po6ta;  Vergil.  Aeneid.  11.  IV,  V;  CatuUi  carm. 
(Biese):  4,  101;  Tibulli  elegg.  I,  1;  10;  II,  1;  Propertii  elegg. 
11.11,34;  m,  3.  7;  IV,  6;  Ovid.  Amor.  IH,  9.  -  Stemberger: 
Vergil.  Aeneid.  1,  VIII,  193-510;  X,  1-95;  XI,  200—552.  — 
Sucharipa:  Ciceronis  oratio  pro  P.Sulla;  or.  pro  Arcbia  poSta; 
Vergil.  Aeneid.  11.  IX,  1—132;  XI,  200—552;  XII,  1—122.  — 
Tbornton:  Ciceronis  oratio  pro  Arcbia  poSta;  Cato  maior;  Vergil. 
Georgii.  II.  II,  III;  Aeneid.  1.  IX,  1—132;  X;  XII,  1—530.  — 
Wertnik:  Ciceronis  oratio  pro  Arcbia  po6ta  (Nobl);  or.  de  imperio 
Cn.  Pompei;  oratio  in  Caecilium  (Hacbtmann);  Vergil.  Aeneid.  11. 
IV,  VII,  286-542;  X.—  p.  Dr,  Andreas  Puhringer. 

VIII.  Klasse  (4  Stunden  wOcbentlicb).  ScbullektQre:  Tacitus 
(Historische  Scbriften  in  Auswabl  von  A.  Weidner).  Germania,  1 — 27 ; 
annal.  I,  1-15,  31—72;  H,  41—43,  53—55,  69-83;  III,  1—7; 

IV,  1—9,  34—35,  37—42,  57—59;  XIV,  51-56,  60-65;  bistor. 

V,  14—26.  —  Q.  Horati  Flacci  (J.  Huemer)  carm.  I,  1,  3,  4,  7, 

10,  11,  14,  22,  26,  31,  32,  38;  H,  3,  6,  7,  10,  20;  UI,  1,  2,  9, 
13,  23,  30;  IV,  3,  8,  9,  12,  15;  epod.  2,  7,  13;  sat.  I,  9;  epist. 
I,  20.  —  Memoriertlbungen. 

PrivatlektQre:    Amstatter:    Vergil,   georg.  I,   1—159; 

11,  136—176,  458—540;  Aen.  XII.  Tacit.  Germ.  28—46;  Agr. 
Herat,  carm.  I,  37;  11,  13,  14,  16;  III,  3,  4,  6;  sat.  II,  6;  epist. 
1,  2.  Pbaedri  Fab.  Aesop,  libb.  II,  V.  Catull.  carm.  1,  3-5,  8,  31, 
36,  44—46,  65,  76,  84,  85,  93,  101,  109.  TibuU.  eleg.  I,  1,  3,  10; 
U,  1;  IV,  4.  Propert.  eleg.  I,  18;  H,  3,  10,  12,  19,  34;  m,  3; 
IV,  11.  —  Bacbmayer:  Cic.  orat.  pro  L.  Murena.  Vergil.  Aen. 
X— Xn.  Tacit.  Germ.  28-46;  Agr.  Herat,  carm.  I,  37;  II,  13,  14, 

6* 


Digitized  by 


Google 


84 

16;  m,  3,  4,  6;  sat.  II,  6;  epist.  I,  2.  —  Bfisch  von  lessen- 
born:  Vergil.  Aen.  XII.  Tacit.  annaK  II,  44—46;  III,  72-74; 
XII,  27—30.  Horat.  carm.  HI,  3,  4,  6;  epist.  I,  2,  6.  —  FleischI: 
Vergil,  eclog.  I,  V;  Aen.  VIII,  XII.  Tacit  Germ.  28—46;  Agr. 
annal.  II,  5—26.  Horat.  carm.  I,  37;  II,  13,  14,  16;  EI,  3,  6; 
epist.  I,  2.  —  Hedrich:  Cic.  somnium  Scipionis.  Tacit,  dialog, 
de  orat.  1—10;  Agr.  1—17;  aQoal.  II,  44—46,  62,  63,  88;  XIH, 
53—57;  histor.  IV,  12—37,  54-79,  85,  86.  Horat.  carm.  II,  13, 
14;  III,  3,  4,  4j— 80,  6;  IV,  7;  carm.  saec«  Phaedri  fab.  Aesop.  IV» 
53,  55-57,  61,  65;  V,  75,  80,  82.  —  Heidler:  Vergil.  Aen.  VIII. 
Tacit.  Germ.  28— 46 ;  Agr.  Horat.  carm.  I,  37;  II,  13,  14,  16;  III, 

3,  4,  6;  carm.  saec.  sat.  II,  6;  epist.  I,  2.  —  Litschauer:  Cic. 
orat.  pro  Q.  Ligario.  Vergil,  georg.  II,  136  —  176,  458 — 540;  Aen. 
XI,  XII.  Tacit.  Agr.  annal.  XVI,  21—35.  Horat  carm.  I,  37;  II, 
13.  Catull.  carm.  3,  22.  Tibull.  eleg.  U,  1.  —  L5bl:  Vergil.  Aen.  V. 
—  Man  tier:  Vergil.  Aen.  XII.  Tacit  Germ.  28  46;  Agr. 
Horat  carm.  1,  37;  II,  13,  14,  16;  III,  3,  4,  6;  carm.  saec.  sat. 
II,  6;  epist  I,  2.  —  Poyfil:  Vergil.  Aen.  XII.  Tacit  annal.  II, 
5—26;  histor.  Ill,   1-37.   Horat.  carm.  I,  37;  H,  13,  14;  IE,  3, 

4,  6.  —  R5tzer:  Tacit  Germ.  28—46;  aunal.  II,  5—26,  44—46, 
62,  03,  88.  Horat  carm.  II,  13,  16;  III,  6.  —  Schmid:  Tacit. 
Germ.  28—46.  —  Schwarz:  Tacit  Agr.  annal.  II,  5-26.  Horat. 
carm.  II,  14,  16;  III,  3,  4,  6;  sat.  II,  6.  —  Sigmund:  Tacit 
annal.  II,  44-46;  III,  72—74,  XII,  27—30.  —  Zeilinger: 
Tacit  Germ.  28—46;  annal.  II,  44—46,  62,  63,  88;  histor.  Ill, 
1—37;  IV,  85,  86.  Horat  carm.  I,  37;  II,  13,  16;  III,  6;  epist 
I,  2.  —  Zelibor:  Vergil.  Aen.  XII.  —  Zwerger:  Tacit  Agr. 
Horat  carm.  I,  37;  II,  16;  III,  3,  4,  42— m.  6;  carm.  saec. 

P.  Albert  FUrsL 

Griechisch. 

V.  Klasse  (4  Stnnden  wochentlich).  SchullektQre:  Xenophon 
(nach  Schenkls  Chrestomathie),  Anabasis  I — VI.  —  Homer,  Ilias 
(ed.  Scheindler),  I,  II,  IH.  Memoriert  warden  einzelne  Stellen  aus 
der  Anabasis  und  etwa  200  Verse  aus  der  Ilias. 

PrivatlektQre:  Alle  SehQler  lasen  nach  Schenkls  Chresto- 
mathie aus  Xenophon  die  Abschnitte  VII,  VllI,  IX  (die  meisten 
auch  X)  der  Anabasis  und  die  ersten  fQnf  Abschnitte  der  Kyrup&die, 
die  SehQler  Bauer,  Biedermann,  Draxler,  H5llerer,  Hofbauer,  Husar^ 
Lohner,  Sabelko  und  Stelzer  aulierdem  uoch  Horn.  II.  IV. 

Der  DireJctor, 


Digitized  by 


Google 


85 

VI.  Klasse  (4  Stunden  w5chpntlich).  SchullektHre:  Horn. 
II.  (ed.  Scheindler)  V,  VI,  IX,  X,  XVH,  XXI,  XXIII.  -  Herodot, 
Auswahl  (ed.  Scheindler).  VII,  198—238:  VHI;  IX,  1—88.  — 
Xenophon  (nach  Schenkis  Chresthomatie)  Kyr.  IX,  X,  —  Comm.  I,  IV, 

PrivatlektOre:  Alle  SchOler  lasen  Horn.  II  (ed.  Scheindler) 
IV,  VII,  VIII,  XII,  XIV,  XIX,  XX.         p.  Kolumban  Ressavar. 

Vn.  Klasse  (3  Stunden  wdchentllch).  Schullektflre:  Demo- 
sthenes (ed.  Wotkej:  Erste  Rede  gegen  Philipp;  die  drei  olynthischen 
R"den;  Rede  Qber  den  Frieden.  —  Homers  Odyssee  (ed.  Scheindler): 

I,  1—88:  V— VIH;  IX— XII;  XIII— XVI.  MemorierQbungen. 

PrivatlektQre:  Ahleidinger:  Griechisches  Lesebuch  von 
Wilamowitz-MSlIendorf:  Heron  von  Alexandria (Weihwasserautomat); 
Demosthenes'  zweit«  und  dritte  Rede  gegen  Philipp;  Homers  Odyssee 

II,  U,  III,  IV,  Vin,  XII.  —  Bnschek:  Griechisches  Lesebuch  von 
U.  V.  Wilaniowitz- MOllendorf:  Aesopische  Fabeln;  Demosthenes' 
zweite  Rede  gegen  Philipp;  Rede  Qber  die  Angelegenheiten  im 
Chersones;  Homers  Odysbee  11.  I,  96—444;  II,  III,  IV,  VIH,  XU. 
—  Fischer:  Griechisches  Lesebuch  von  U.  v.  Wilamowitz-M5llen- 
dorf :  Aesopische  Fabeln,  I— XXXIII:  Privatbriete  (Epikuros  auf  dem 
Sterbebette  am  Idomeneus;  Einladungskarte  zur  Hochzeit;  Kondolenz- 
brief;  Geschaftsbrief;  eine  Christin  an  ihren  Gatten);  Homers  Ilias 
(Scheindler),   il.  V,  X,  Xni;    Homers  Odyssee  11.  I,  88—444;   II, 

III,  IV,  VIII,  XII,  XVI,  XVIL  —  Flicker:  Demosthenes'  zweite 
und  dritte  Rede  gegen  Philipp;  Homers  Odyssee  11.  88—444:   H, 

III,  IV,  Vni,  XII.  —  Gmach;  Griechisches  Lesebuch  von  Wila- 
mowitz  -  Mdllendorf :  Heron  von  Alexandreia  (Weihwasserautomat, 
Windkessel,  Feuerspritze,  Eugel,  von  Dampf  bewegt);  Alkaios 
(Jacobitz):  1—8:  Homera  Odyssee  (Scheindler)  I,  96—444;  11,  III, 

IV,  VllL  XII,  XVI,  XVII,  X Vni,  XIX,  XX.  —  K  o  r  n :  Bion.  (Ahrens^ : 
Reliqu.  IV,  V  a,  b,  c;  VH— XVH,  XIX,  Alkman.  (Biese)  1,  2; 
Alkaios:  3 — 7;  Anakreon:  1 — 4.  10;  Archilochos  (Biese):  Elegg. 
1 — 4;  Jamb.  3,  4,  6;  Aristoteles  (Wilamowitz-MOllendorf):  Hspl 
Cc^v  (jLopCwv  I,  5;  Dionysios  Thrax  (Wilamowitz-MoUendorf):  T^^vy] 
7pa|jL|jLaTtxt)  1—4,  12, 13,20-25;  Herodot.  (Scheindler):  1, 108—130; 
204—214;  V,  99—126;  VI,  1—21;  25—31;  VII,  1—25;  Heron 
von  Alexandria  Wilamowitz):  Hveoixattxi  I,  10,  11,  21;  11,  11; 
Homers  Odyssee  L  96-444;  II,  III,  IV,  VHl,  XE,  Epigr.  (Bau- 
meister):  I— IV,  VII— XI;  Hymni  (Baumeister) ;  I,  IX— XL  XIII, 
XV,  XVIII- XX,   XXII,  XXIV— XXXI,  XXXIIL   XXXIV;   Baxpa- 


Digitized  by 


Google 


86 

XOfioojiaxCa ;  Ibycos  (Biese):  1,  2:  Mimnermos  (Biese):  1,  3,  4; 
Moschos  (Ahrens):  VI — VIII;  Novum  TestameDtum  Graece  (Tischen- 
dorf):  Rata  Ma^alov;  Kata  'IiodtwTjv  2,  5—7;  11,  18—21;  Kara 
AoDxav  1—12, 17—19, 22—24 ;  flpdcSsK; ;  'AicoxdXotpK;  'Icodwoo  1—13 ; 
'EictOToXal:  'looSa  a',  P',  y';  laxwpoo;  Ilitpoo  a',  P';  UaoXoo;  UpbQ 
Kopivd-CoDC  a',  P';  np6c  ^iXiicinjoCoDC ;  Ilpoc  ^Eppatoo^;  Ilpo^  <PfXr^- 
[iova;  np6c  Tttov;  Upo^  Tt[i6^ov  a',  P';  Plutarch  (SiuteDis)  'Ex 
Puov  icapaXX-^Xcov  Alexandr.  I— XI,  XXV— XXIX ;  Caes.  XII— XXXIII, 
XLIV— LIV,  LXI-LXIX;  Sappho  (Biese):  1—12;  Solon  (Biese) 
Elegg.  1,  3,  4,  10,  11;  Jamb.  3;  Theognis  (Biese):  4,  5—7,  10-12. 
18-23,25;  Theokrit (Ahrens):  IX,  XII,  XXVI, XVm, XIX, Xeuophanes 
(Biese):  1,  2;  Demosthenes  (Wotke):  zweite  Rede  gegen  Philipp.  — 
Reisky  Freiherr  von  Dubnic:  Griechisches  Lesebuch  von 
Wilamowitz-Mdllendorf:  Aesopische  Fabeln  I,  II,  VII,  XXXI,  XXXIIl; 
Cfaesars  Lebeusende  aus  Plutarch ;  Alexanders  Tod  aus  Arriaus  Ana- 
basis; Kondolenzbrief;  Demosthenes'  (Wotke)  zweite  Rede  gegen 
Philipp;  Homers  Odyssee  (Seheindler)  11.  II,  IH,  IV,  VIII.  XII, 
XVI,  XVIII.  —  Schneider:  Griechisches  Lesebuch  von  Wila- 
mowitz- MOllendorf:  Erlasse  (Dareios  I  anOadatas;  Achtung  eines 
RQmerfreuodes,  Mithridates  Eupator) ;  Privatbriefe:  Epikuros  an  ein 
Kind;  Epikuros  auf  dem  Sterbebette  an  Idomeneus;  Eiuladungs- 
karte  zur  Hochzeit;  Kondolenzbrief;  Demosthenes'  (Wotke)  zweite 
Rede  gegen  Philipp;  Homers  Odyssee  (Seheindler)  I,  96 — 444; 
II,  III,  IV,  VIII,  XII,  XVII,  XVm.  —  Schober:  Homers  Odyssee 
(Seheindler)  11.  I,  96-444;  II,  IH,  IV,  VHl  XII,  XVI,  XVIII, 
XIX,  XX;  Demosthenes'  (Wotke)  zweite  Rede  gegen  Philipp ;  Rede 
Hber  die  Augelegenheiten  im  Chersoues ;  dritte  Rede  gegen  Philipp ; 
Qriechische  Lyriker,  Elegg.  (Biese):  Simonides  8,  9,  10,  11;  Ana- 
kreontea  1,  2,  3,  7,  8.  Jamb.:  Simonides  1,  2,  3;  Plato  3,  4; 
Arabias  2;  Griechisches  Lesebuch  von  U.  v.  Wilamowitz-MOllen- 
dorf:  Aesopische  Fabeln  1 — 33.  Gnomen  nnd  Apophthegmen : 
*HpaxXsiToo  'EyeotoD  Yvw|i.ai;  AifjtioxpCtoo  'ApSifjpdoo  7yd>[JLai; 
'Aicocpdifli-^xta.  Aus  den  Elementen  des  Eukleides:  ofot;  Privat- 
briefe (Epikuros  an  ein  Kind;  Epikuros  auf  dem  Sterbebette  an 
Idomeneus;  zwei  SOhne  an  ihren  alten  Vater;  eine  verlassene 
Frau  an  ihren  Oatten ;  Einladungskarte  zur  Hochzeit ;  Kon- 
dolenzbrief; Geschaftsbrief;  eine  Christin  an  ihien  Gatten).  — 
Scholz:  Lysias'  (Semera)  Rede  Qber  den  Olbaum;  Demosthenes* 
(Wotke)  zweite  Rede  gegen  Philipp;  Homers  Odyssee  (Seheindler) 
11. 1,  96-444;  E,  III,  IV,  VEI,  XH,  XVI,  XVH,  XViH,  XIX,  XX; 
Griechisches    Lesebnch    von    Wilamowitz  -  MOllendorf :    Aesopische 


I 


Digitized  by  VjOO^IC 


87 

Fabein  1,  2,  3,  5,  6,  7,  9,  10;  Apophthegmata  1,  4,  7,  9,  12;  Bri- 
tannien  (aiis  Strabon) :  das  Riesenschiff  des  Hieron  (von  Moschion). 

—  Schubert:  Homers  Ilias  (Scheindler)  1.  XXII;  Griechisches 
Lesebuch  von  Wilanaowitz  -  M5llendorf,  I.  T  :  Aesopische  Fabein 
1,  2,  3,  4,  5,  6,  7,  8,  9,  10.  Griecbische  Lyriker  (Biese),  Elegg.: 
Kallinos  1 ;  Tyrtaeus  1  (8);  Mimnemos  1,  2  (2),  3  (5),  4  (6),  5  (11); 
Simonides  I  (69);  Solon  1,  3,  4,  5,  6,  8,9,  11;  Xenopbanes  1,2; 
Theognis  1 — 25;  Archilochos  1—4.  Jamb.:  Solon  1  —  3;  Archi- 
lochos  1 — 5.  Simonides  1 ;  Homers  Odyssee  (Scheindler)  11.  I, 
96-444;  II,  III,  IV,  VIII,  XIL  XVI,  XVII,  XVIII,  XIX,  XX; 
Demosthenes'  zweite  Rede  gegen  Philipp;  Rede  Ober  die  Anpelegen- 
heiten  anf  dem  Chersones;  dritte  Rede  gegen  Philipp;  Plutarchi 
(Sintenis)  vit.  parallel.:  Demosthenes  et  Cicero;  Lukian  (Mras): 
Der  Traum;  Ikaromenipp.  Griechisches  Lesebuch  von  Wilamowitz- 
M511endorf  11.  T. :  Britannien  (aus  Strabon).  Aus  den  Elementen 
des  Eukleides  (von  Xeron  von  Alexandreia).  Das  Riesenschiflf  des 
Hieron  (von  Moschion).  Gnomen  und  Apophthegmen :  'HpaxXetoo 
'E^soCot)  Yvcojiai  1 — 9;  AYjfioxpCtot}  'Ap^pCtoo  YvAfjiat  1 — 10;  'Airo^- 
d-sYpLata  1—15;  Urkunden :  VolksbeschlQsse  flber  Methone;  Stiltungs- 
urkunde  des  zweiten  Seebundes;  Ehrung  eines  Agonotheteu.  ErI&sse: 
Dareios  an  Gadates;  Alexander  an  das  V^olk  von  Chios;  Philippos  V. 
an  die  Stadt  Larisa;  Ottalos  11.  an  den  Hohenpriester  von  Pessinus; 
Mithridates  Eupator,  Achtung  eines  ROmerfreundes;  Augustus  an  die 
freie  Stadt  Knidos;  Nero,  Rede  an  die  Griechen  in  Korinth.  Privat- 
briefe.  Griechisch  -'lateinisches  SchulgesprSch.  Theocrito  (Ahrens) 
Idyll,  in,  IV,  VI,  IX,  XI,  XV ;  Epigramm.  I— IV.  —  Semelroth: 
Homers  Odyssee  (Scheindler)  11.  1,90-444;  II,  III,  IV,  VHI.  XH. 

—  Stemberger;  Homers  Ilias  (Scheindler)  11.  IV,  VI,  VH.  IX; 
Homers  Odyssee  (Scheindler)  I,  96—444;  II,  III,  IV,  VIII,  XII, 
XVII,  XVIU.  —  Sucharipa:  Homers  Odyssee  (Scheindler) 
I,  96-444;  II,  III,  IV,  VIII,  XII,  XVI,  XVII,  XVHI,  XX.  — 
Thornton:  Griechisches  Lesebuch  von  Wilamowitz - M5llendorf : 
Aesopische  Fabein  1—6,  9—20:  Homers  Odyssee  (Scheindler)  I, 
96-444;  H,  UI,  IV,  VIII,  XII,  XVII,  XVIII,  XX.  —  Wertnik: 
Demosthenes'  (Wotke)  zweite  Rede  gegen  Philipp.  Kranzrede 
(Blafi)  1—164;  Homers  Odyssee  (Scheindler)  I,  96—444;  H, 
m,  IV,  VIII,  XII,  XVI,  XVn,  XVin,  XIX,  XX.  Chrestomathle 
aus  griechischen  Klassikern  (Rappold):  Isokrates'  Rede  gegen 
Demonicus.  Griechisches  Lesebuch  von  Wilamowitz  -  MOllendorf : 
Aesopische  Fabein  1,  2,  3,  7,  9,  10,  11,  12—20,  31.  Gnomen  und 
Apophthegmen  a,  1 — 9;  b,  1 — 11;  c,  1—15.  Asiaten  und  Europaer 


Digitized  by 


Google 


88 

(au8  Hippokrates  Tcspt  a^pcov  oSdtcov  tdTcwv).  Eine  Feuerspritze. 
Privatbriefe  (Kpiknros  an  ein  Kind ;  Einladungskarte  zur  Hochzeit). 

P.  Dr,  Andreas  PUhHnger. 

Vm.  Klasse  (4  Stunden  w5chentlich).  SchuUektHre:  Plat, 
(ed.  Christ) :  Apotogie,  Kriton,fiuthyphron.  —  Sophokles  (ed.  Schubert- 
HQtter):  Aias.  -  Homer,  Odyssee  (ed.  Scheindler):  XIX,  XX,  XXI. 
Stellen  aiis  Apologie,  Kritou  und  Aias  wurden  memoriert. 

PrivatlektOre:  Amstatter:  Plato:  Charmides,  Lysis. 
Homer  Odyssee:  XII,  XIIl,  XXIV,  XXII,  XXIII.  —  Bachmayer: 
Plato:  Phaidon  57—77:  Symposion  32-37.  Sophokles:  Elektra. 
Homer  Odyssee:  XII,  XIIL  XIV,  XV,  XVL  —  BQsch:  Homer 
llias:  XUl,  XVm,  XIX,  XX,  XXI,  XXII.  —  Fleischl:  Plato: 
Laches.  Homer  Odyssee:  XII  XVIII,  XXIV.  —  GlQck:  Homer 
Ilias:  IV,  X,  XI,  XVIH,  XXI,  XXU,  XXIH,  XXIV.  Homer  Odyssee: 
III,  IV.  XII,  XIII,  XIV.  —  Hedrich:  Plato:  Laches  1—7.  So- 
phokles: Antigone  Solon.  (2;  Die  nach  G5tterschlufi  ewige  Stadt 
Athen,  ein  Tummelplatz  der  -Leidenschaft  der  Menschen.  (12)  Die 
sflhneude  Gerechtigkeit    des  Zens,   Sappho:  (1)   Ode  an  Aphrodite. 

—  Heidler:  Platon:  Phaedon,  57— 67 ;  Symposion  32— 37;  Homer 
Odyssee:    XI — XVIH.    Euripirles:    Iphigenie  in  Aulis  (ed.  Bnsche). 

—  Litschauer:  Plato:  Phaedon;  Charmides.  Homer  Odyssee : 
XII— XVni,  XXII.  —  LObl:  Homer  Odyssee  I,  (88—444),  XH, 
XV— XVIII,  XXII.  -  Man  tier:  Plato:  Protagoras.  Sophokles: 
Elektra.  —  Pokorny:  Homer  Odyssee :  XII,  XIII,  XIV,  XV,  XVI, 

XVII,  XVni,  XXIV.  —  PoyCI:  Plato;  Protagoras.  Homer  Odyssee : 
I,  (88-Schlnfi),  II,  III,  IV.  -  Rainer:  Homer  Ilisa:  X,  XI; 
Odyssee:  XH,  XIII,  XIV,  XVI,  XVII,  XXII,  XXIV.  —  B5tzer: 
Plato:  Protagoras.  Homer  Odyssee:  XII,  XIII,  XIV.  ~  Schmid: 
Homer  Odyssee:  III,  IV,  XII,  XHI,  XIV,  XVI,  XVII,  XVIIL  — 
Schwarz:  Plato:  Phaedon  57—67;  Symposion  32—37.  —  Sig- 
mund:  Homer  Odyssee:  I,  (88-444),  H,  IV,  XII— XVIII,  XXIL 

—  Zeilinger:  Plato:  Protagoras.  Homer  Odyssee:  XID.  — 
Zelibor:    Homer  Odyssee:   II,   III,    IV,   XHI,   XIV,   XVI,   XVH, 

XVIII,  XXII.  —  Zwerger:  Plato:  Protagoras.  Homer  Odyssee: 
XIL  Xm,  XIV.  p.  Gabrid  KozeU. 

Deutsoh. 

V.  Klasse.  Deutsches  Lesebuch  von  Dr.  K.  Ferd.  Kummer  und 
Dr.  K.  Stejskal.  V.  Bd.  p.  Friedrich  Feigl 


Digitized  by 


Google 


89 

VI.  Elasse.  Deutsches  Lesebuch  von  Dr.  K.  Ferd.  Kummer  und 
Dr.  K.  Steyskal.  VI.  Bd.  A. 

SchuUekttire:  Emilia  Galotti. 

PrivatlektQre:  Die  Abderiten,  Lessings  Abhandlungen  fiber 
die  Fabely  MiQ  Sara  Sampson,  Minna  von  Barnhelm,  Nathan  der  Weise. 

P.  Dr.  Rudolf  Schachinger, 

VII.  Klasse.  Deutsches  Lesebuch  von  Dr.  K.  Ferd.  Kummer 
und  Dr.  E.  Stejskal.  VII.  Band. 

SchulIektQre:  Macbeth,  Iphigenie,  Wallenstein. 
PrivatlektQre:  GOtz,  Clavigo,  Egmont,  Die  Rauber,  Fiesko, 
Kabale  und  Liebe.  p^  Friedrich  Feigl 

VIII.  Klasse.  Deutsches  Lesebuch  von  Dn  K.  Ferd.  Kummer 
und  Dr.  K.  Stejskal.  VIIL  Band. 

SchulIektQre:  Wilhelm  Tell,  Maria  Stuart,  Die  Braut  von 
Messina,  Torquato  Tasso,  Hermann  und  Dorothea,  Macbeth,  K5nig 
Ottokars  GlQck  und  Ende. 

PrivatlektQre:  Die  Jungfrau  von  Orleans,  Faust,  I.  Teil, 
KOnig  Lear,  Der  Prinz  von  Homburg,  Sappho. 

P.  Dr,  Rudolf  Schachinger, 


Themen  zn  den  dentsclieii  Aufsatzen. 

V.  Klasse. 

1.  a)   Ein  ph5nizischer  Hiindler  berichtet  Qber  die  Entlarvung  der 

MOrder  des  Ibykus. 
b)  Der  Weg  zur  Auffindung  der  M5rder  in   den    ^Kranichen 
.  des  Ibykus^  (H.) 

2.  Das  Feuer  im  Dienste  der  Menschheit.  (Sch.) 

3.  Unsere  Verkehrsmittel.  (fl.) 

4.  Der    Dieb   und   das    Totengerippe.    (Eine    humoristische    Er- 
zahlung.)  (Sch.) 

5.  Was  wir  dem  Walde  verdanken.  (H.) 

6.  Das  Unheimliche,  eines  der  wirksamsten  Balladenmotive.  (Sch.) 


Digitized  by  VjOOQ IC 


90 

7.  „Der  bOse  Winter**.  (Aus  Reiaekens  Tagebuch.)  (H.) 

8.  a)   Eine  Rede  am  Grabe  Telb.  (Nach  Uhlands  Gedicht  „Tells 

Tod".) 
b)  Prophetenschicksal.    (Im  Anschlufi    ao    Schillers   ^Eassan- 
dra".)  (Sch.) 

9.  a)  Der  Neid  der  GOtter  nach  Schillers  ^Ring  des  Polykrates** 

und  Schacks  ^Triumphator".) 
h)  Zwei  Welten.  (Nach  Geibels  ^Tod  des  Tiberius".)  (Scb.) 

10.  Hagen  an  der  Bahre  Siegfrieds.  (Ein  Gemilde.)  (H.) 

11.  Mit  welchem   Rechte   sprechen   wir   vora   Leben   und   Sterben 
der  Natur?  (Sch.) 

12.  Die  Reden  im  I.  Gesange  des  „Reineke  Pnchs".  (H.) 
18.  ^Im  Leben 

1st  Vergessen  nicht  die  letzte  Tngend". 

(Platen,  Die  Abbassiden.)  (Sch.) 

14.  Pompeji.    (Eine  Betrachtung  im  Anschlnfi  an  Schillers  „Podi- 
peji  und  Herculanum".)  (H.) 

15.  DaiS  Glack  ihm  gClnstig  sei, 
Was  hilft's  dem  StOffel? 
Denn  regnet^s  Brei, 

Fehlt  ihm  der  Uffel.  (Goethe.)  (Sch.) 

P.  Friediich  Feigl. 

TI.  Klasse. 

1.  „0  Meer,  o,  Meer,  so  trQb  und  wild, 
Wie  gleichst  du  so  ganz  dem  Leben  ! 

0  Meer,  o  Meer,  so  licht  und  mild, 

Wie  gleichst  du  so  ganz  dem  Leben!"  (H.) 

2.  Natur,  wie  sch5n  in  jedem  Kleide! 
Auch  noch  im  Sterbekleid  wie  sch5n! 
Sie  mischt  in  Wehmut  sanfte  Freude 

Und  l&chelt  tr&nend  noch  im  Gehn.  (VoIS).  (Sch.) 

3.  In  welchen  Punkten  weicht  die  jQngere  Gestalt  des  Nibelungen- 
liedes  von  der  alteren  ab?  (H.) 

4.  Mille  modis  leti  miseros  mors  una  fatigat.  (Statius.)  (Sch.) 

5.  BegrQndung  der  Metapher:  Die  Natur  schlaft  im  Winter.  (H.) 

6.  Tages  Arbeit,  abends  G&ste! 
Saure  Wochen,  frohe  Feste! 

Sei  dein  kQnftig  Zauberwort!  (Goethe).  (Sch.) 


Digitized  by 


Google 


91 

7.  Von  Siegfried  singt  der  Dichter: 

Den  bris  von  alien  dingen  truoc  er  vor  manegem  man.  (H.) 

8.  Charakteristik  Walters  von  der  Vogelweide.  (Sch.) 

9.  Nur  unver2agt  auf  Oott  vertraut: 

Es  mufi  doch  FrQhling  werden.  (Geibel.)  (H.) 

10.  Vorzflge  der  Armut  vor  dem  Reicbtum.  (Sch.) 

11.  Gedankengang  in  Klopstocks  Ode  ,Der  Zflrchersee".  (H.) 

12.  Cber  alles  GlQck  gebt  doch  der  Freund, 

Der's  fOhlend  erst  erschaflft,  der's  teilend  mehrt.  (Schiller.)  (Sch.) 
18.   Die  Vorgeschichte  in  Lessings  ^Minna  von  Barnhelm'^.  (H.) 

P,  Dr,  Rudolf  Schachinger. 


Til.  Klasse. 

1.  Der  Humor  in  Lessings  ^Minna  von  Barnhelm'^.  (H.) 

2.  Die  Tiere  im  Dienste  menschlicher  Eulturarbeit.  (Sch.) 

3.  Die  Wafifen  nieder?  (Ein  Dialog.)  (H.) 

4.  a)  jfWer  fremde  Sprachen  nicht  lernt,  weilS  nichts  von  seiner 

eigenen."  (Goethe.) 
b)  ^Euch,  ihr  G5tter,  gehOret  der  Eaufmann.  GQter  zu  suchen 
Gebt  er,   doch  an  sein  Schiff  knQpfet  das  Gute  sich  an^. 
(Schiller.)  (Sch.) 

5.  Der  ^Clavigo",  ein  voiles  Seitenstflck  zur  ^Emilia  Galotti".  (H.) 

6.  „Und  so  ist  der  Dichter  zugleich   Lehrer,  Wahrsager,   Freund 
der  G5tter  und  Menscben."  (Goethe)  (Sch.) 

7.  Der  ^GOtz**,  ein  Spiegelbild  des  deutschen  Volkes  am  Ausgange 
des  Mittelalters.  (H.) 

8.  aj  Wie  wird  Macbeths  GedankensQnde  zur  sflndigen  Tat? 
b)  Macbeths  Ausgang.  (Sch.) 

9.  Solamen  miseris  —  oder  miserum?  —  socios  babuisse  malo- 
ruro.  (H.) 

10.  a)  Ipbigenie  und  Thoas. 

b)   Die  avaYV(opt(3t<;  in  Goetbes  „Ipbigenie".  (Sch.) 

11.  Die  wesentlichsten   Unterscbiede   der   antiken   und    modernen 
Kultur.  (H.) 

12.  Die  Motive  der  ^Rauber*^.  (Sch.) 

13.  Was  veranlafit  Luise,  den  verh^ngnisvollen  Brief  zu  schreiben  ?  (H.) 


P.  Friedrich  Feigl. 

/Google 


Digitized  by^ 


92 

Vin.  Klasse. 

1.  Hat  Ewald  v.  Kleist  recht,  wenn  er  sagt:  ^Ein  wahrer  Men'sch 
mufi  fern  vod  Menschen  sein"?  (H.) 

2.  t)ber  OeistererscheiDungen  auf  der  BQhne.  Nach  Lessing.  (Sch.) 

3.  „Biirge  Furcht  erwecket  sich  ein  Volk, 

Das  mit  dem  Schwerte  in  der  Faust  sich  mafiigt** 
als  GruDdgedanke  voa  Schillers  „Wilhelm  Tell**.  (H.) 

4.  Goetbes  Tasso,  ein  Talent,  keio  Charakter.  (Seh.) 

5.  Der  junge  Goethe  und  der  junge  Schiller.  (H.) 

6.  Das  Leben  ist  der  GQter  hOchstes  nicht, 

Der  (Jbel  grdfites  aber  ist  die  Schuld.  (Schiller.)  (Sch.) 

7.  Die  Vorgeschichte  in  Schillers  TragSdie  „Maria  Stuart''.    (H.) 

8.  Die  Charaktere  in  Goetbes  ^Hermann  und  Dorothea^.  (Sch.) 
y.   Der  Prophet  gilt  in  seiner  Heimat  am  wenigsten.  (H.) 

10.  Der  wahre  Bettler  ist 

Doch  einzig  und  allein  der  wahre  E5nig.  (Lessing.)  (Sch.) 

P.  Br.  Rudolf  Schachinger. 


2.   Aui^erordentliche  LebrfUcher. 

FranzSsische  Sprache.  I.  Abteilung,  w5chentlich  2  Stunden. 
G.  Weitzenb5ck,  Lehrbuch  der  franzSsischen  Sprache.  11.  Teil, 
Nr.  1—35.  —  MQndliche  und  schriflliche  Cbungen  im  Anscbluli 
an  die  LektOre.  p  ^^   p^^^  ^^^^^ 

Stenographies  w5chentlich  2  Stunden  in  einer  Abteilung.  Wort- 
bildung  und  WortkQrzung ;  Begriff  der  SatzkQrzung.  LektQre  aus 
dem  Lebrbuch  und  dem  Lesebucb  von  K.  Engelhard. 

P.  Ambros  Etder. 

Freihandzeiohnen,  in  drei  Unterrichtsstufen. 

I.Unterrichtsstufe.  I.  Klasse:  W5chentlich  2  Stunden. 
Zeichnen  ebener  geometrischer  Gebilde  und  des  geometriscben 
Ornaraentes  aus  freier  Hand. 

II.  Klasse :  WOcbentlich  2  Stunden.  Perspektivisches  Frei- 
handzeichnen.  Vortlbungen,  Zeichnen  nach  Holzmodellen.  Erste 
iQbungen  im  Scbattieren.  Ornamentalzeicbnen :  Die  Elemente 
des    Flachornamentes.  —  Lehrbehelf:  Verwertung  der  heimi- 


Digitized  by 


Google 


93 

schen  Flora  von  H.  Werner.  —  Farbige  Blatter  und  BlQten 
Yon  J.  Ziechmann.  —  Das  moderne  Pflanzenomament  von 
W.  Krause. 

II.  Unterrichtsstufe.  III.  Klasse :  Wdohentlich 
2  Stunden.  Perspektivisches  Freihandzeichnen  nach  Holzmodellen 
und  Modellgruppen.  Zeichnen  und  Malen  von  Flachornamenten. 

IV.  Klasse :  WOchentlich  2  Stunden.  Zeichnen  und  Malen 
von  Flachornamenten.  Tierstudien.  Zeichnen  nach  ornamentalen 
Gipsmodellen.  —  Lehrbehelf:  Tier-Zeichenschule  von  Specht; 
die  Fflanze  in  der  dekorativen  Kunst  von  Bouda  und  die  Lehr- 
behelfe  der  L  Stufe. 

III.  Unterrichtsstufe.  V.—VIII.  Klasse :  WOchent- 
lich  2  Stunden.  Zeichnen  ornamentaler  Gipsmodelle,  Zeichnen 
und  Malen  von  polycbromen  Flachornamenten.  —  Lehrbehelf: 
Anleitung  zu  SkizzierQbungen  von  F.  0.  Thieme.  Cbungen  im 
Kopfzeichnen  nach  Vorlagen  von  Bargue,  Reliefabgussen  und 
Btlsten.  Verschiedene  Gebrauchsgegenstande  fQr  Stilleben.  Gips- 
abgOsse  von  Naturobjekten.  p  Benedikt  Eager. 

KaUigraphie,  w5chentlich  2  Stunden.  I.  Klasse:  Formenlehre  der 
deutschen  und  lateinischen  Kurrentschrift,  (Jbungen  nach  Vor- 
schriften  aufderTafel.  —  11.  Klasse:  Kalligraphische  Cbungen 
der  deutschen  und  lateinischen  Kurrentschrift. 

Dr.  Karl  Stephan. 
Oesang,  in  4  Kursen. 

I.  Kursus  (I.  Klasse) :  W6chentlich  2  Stunden.  Die  Elemente 
der  allgemeinen  Musiklehre  und  der  Tonbildung.  LeseQbungen 
mit  genauer  Bezeichnung  der  Aussprache  (nach  dem  Lese- 
buche  fttr  die  I.  KL).  Einstimmige  Lieder. 

n.  Kursus  (II.  Klasse):  WOchentlich  2  Stunden.  Fort- 
setzung  der  allgemeinen  Musiklehre.  Schriftliche  t^fbungen. 
Zweistimmige  Lieder. 

III.  Kursus  (in.  Klasse):  W5chentlich  2  Stunden.  Fort- 
gesetzte  Theorie  der  Tonlehre.  Schriftliche  lObungen.  Mehr- 
stimmige  Ch5re. 

IV.  Kursus  (IV.- Vm.  Klasse):  W5chentlich  1  Stunde. 
Solfeggien  von  Angelo  Bertalotti. 

Drei-  und  vierstimmige  ChOre  fQr  Mannerstimmeu. 

F.  Ambros  Exler. 


Digitized  by 


Google 


94 

Tumen,  in  9  Abteilangen  zu  je  2  Stunden  wOcheDtlich.  Spiefi'sches 
ElassentarDen  mit  Zugrundelegung  des  durch  die  Ministerial- 
Verordnung  vom  12.  Februar  1897,  Z.  17261  ex  1896,  einge- 
fQbrten  Deuen  Lebrplanes.  Oesamtzahl  der  tamendeD  SchQler 
283.  —  34  ScbQler  waren  teils  auf  Gruad  eines  &ntlichea 
Zeugnisses,  teils  wegeo  zu  weiter  Eatfernung  des  Wohnortes 
vom  Tumen  befreit. 

Obungsstoff:  Vorbereitungsklasse  undl.  Klasse:  Ord- 
nungsQbuDgen.  FreiQbungen  ohne  Belastung.  Wagrecbte,  senk- 
rechte  und  schr&ge  Leiter;  Freispringen ;  Eletterstangen  and 
Taue;  Barren. 


Hiezu  traten  in 

del 

II. 

Kl.:  Eeck.  Binge. 

t 

t 

III. 

,     FreiQbungen  mit  Belastung,  u.  zw. : 
Hantel;  von  den  Oer^ten  der  Bock. 

« 

« 

IV. 

«     Eisenstabtlbungen.  Sturmspringen. 

t 

« 

V. 

,     Pferd,    breit  nnd   lang   gestellt 
Beckunterschwung. 

t 

« 

VI. 

,      Bingspringen,  Barrenspringen. 

« 

* 

VII. 

u.  VIII.  Klasse,  Ktlrtumen  und  Eenlen- 
schwingen. 

Friedrich  Bvxbaum.  —  Rudolf  Bandt. 

III.  Lehntiittelsammlungen. 

A.  Gymnaslalbibliothek. 

Diese  besteht  aus  der  SchQlerbibliothek,  der  Schulbtlcher- 
sammlung  des  Studenten-UnterstQtzungsvereins  und  der  Sammlung 
der  Ojmnasialprogramme. 

Die  SchQlerbibliothek  erhielt  folgenden  Zuwachs: 
a)  Durch  Schenkung:  Den  laufenden  Jahrgang  der  Studien 
und  Mitteilnngen  aus  dem  Benediktiner-  und  dem  Zisterzienser- 
Orden,  vom  hochw.  Herm  Stiftsabte.  —  Bittner,  Verzeichnia  der 
Programmarbeiten  5sterr.  Mittelschulen,  3.  T.;  Topographie  von 
NiederOsterreich  VI.  Bd.,  herausg.  vom  Verein  fQr  Landeskunde, 
vom  hochw.  Herrn  Schulrat  P.  Hermann  Dlbrich.  —  Both,  Grie- 
chiscbe  Geschichte  vom  hochw.  Herrn  Lehramtskandidaten  P.  Wil- 
helm  Schier.  —  Proschko,  Erasmus  Tattenbach ;  Wagner-Eobilinski, 


Digitized  by 


Google 


95 

Leitfaden  der  griech.  und  r5m.  Altertflmer:  Widraayer,  Bunte  Ge- 
schichten;  ferners  Or&sersche  Schulausgaben  von  DrameD  Goetbes 
und  Schillers,  vom  hochw.  Herrn  Lehramtskandidaten  P.  Theodor 
Becker. 

FQr  diese  Gescheoke  spricht  die  Lehranstalt  den  Spcndern  den 
warmsten  Dank  aus. 

bj  Durch  Kauf:  Alte  und  neue  Welt  1906.  —  Arundell, 
Rachel.  —  Baierlein,  Der  Herzog  von  Dodendorf;  Schmiersieders 
Christel;  Im  Pandurengrabeo ;  Zakkes  der  Pindling.  —  Barry,  Der 
Zauberknoten.  —  Bolanden,  Die  Arche  Noah.  —  Brackel,  Heinrich 
Findelkind.  —  Brgfi,  Das  heimische  Vogelleben.  —  Braun,  Heimatlos ; 
Jung  Erlebtes;  Aus  Dorf  und  Stadt.  —  BrQning^  Das  Meer  und 
seine  Bewohner;  Tierieben  in  der  Heimat.  —  Brunner,  Prinz  und 
Bettler.  —  Buol,  Gillis  Hobelspane.  — -  Cand^ze,  Die  Talsperre; 
Herrn  Grillens  Taten  und  Fahrten.  —  Cummins,  Der  Lampenputzer; 
Mabel  Vanghau.    —   CQppers,  Die  KOnigin   der  Rugier;   Leibeigen. 

—  David,  Von  Weg  und  Steg.  —  Deutscher  Hausschatz  1906.  — 
Dickens-Hollitscher,  Oliver  Twist.  —  Dotzler,  Die  Tiere  in  der 
christlichen  Legende.  —  Epheuranken  1906.  —  Ekensteen,  Friede 
den  HQtten.  —  Fabiani,  Froschlinchens  Abeuteuer.  —  Feldtraann, 
Der  Naturfreund  im  Walde.  —  Ferschke,  Der  Bienenjager.  — 
Fraungmber,  Das  lustige  Buch.  —  Geiger,  Lydia.  —  Grimme,  Auf 
heimischer  SchoUe;  Schlichte  Leute.  —  Groner,  Der  geheimnisvolle 
M5nch;  Im  Elend.  —  Grtlninger,  Aus  den  Bergen  der  Heimat.  — 
Hecher,  Dietlinde  Trozza;  Die  Perle  von  Rom;  Lia.  —  Heitzer, 
Des  Geigers  Eukelkiud;  Die  Tochter  des  Bergmanns;  Der  rote 
Francis;  Der  Rauber  vom  Eichenhofe.  —  Hellinden,  Der  Stern  von 
Halalat.  —  Hellinghaus,  Freudvoll  und  leidvoll.  --  Helm,  Vater 
Carlets  Pflegekind.  —  Henningsen,  Aus  femen  Zooen.  —  Herbert, 
AglaS;  Baalsopfer;  Das  Kind  seines  Herzens;  Jagd  nach  dem  GlQck; 
UnlOschbare  Schrift.  —  Holczabek  -  Winter,  Sagen  und  geschicht- 
liche  Erz&hlungen  der  Stadt  Wien.  —  Holleben,  Seehelden  und 
Seeschlachten.  —  Horn,  Der  Strandlaufer ;  Yon  den  zwei  Savoyarden- 
btlblein ;  Von  einem,  der  das  GlOck  gesucht.  —  Jahrbuch  der  Natur- 
wissenschaften  Jahrg.  16 — 21.  —  Kftlin,  In  den  Zelten  des  Mahdi. 

—  Eammer,  Asthetischer  Eommentar  zu  Homers  Ilias.  —  Keller, 
Das  Niklasschiff;  Das  letzte  M^rchen;  Die  Heimat;  Gold  und 
Myrrhe;  In  deiner  Rammer;  Wald winter.  —  Kleinrodt,  Die  beiden 
NachbarschlOsser.  —  Koch,  RQbezahl.  —  Kralik,  Das  deutsche 
GOtter-  und  Heldenbuch.  —  Kramer,  Nimm  mich  mit.  —  Laicus, 
In    blutigem   Ringen.    —  Landsteiner,  Walter  von  Habenichts.    — 


Digitized  by 


Google 


96 

Lange,  Hans  Holm,  —  Lautenschlager,  Ehre  Vater  und  Mutter; 
Treue  und  Barmherzigkeit;  Tulpen;  Violeu.  —  Lex,  Die  Statthalter 
Jesu  Cfaristi.  —  Lobedanz,  Jung  Peter  als  Chinafahrer;  Peter  Koch 
in  Port  Arthur.  —  Lohr,  Heine,  ausgew.  Dichtungen.  —  Ludolff, 
Das  Kind  des  Vagabunden.  —  LHtzeier,  Der  Mond.  —  Maidorf, 
Der  verhangnisvolle  Steinwurf.  —  Marz,  Christoph  Kolumbus.  — 
Messerer,  Abenteuer  aus  der  Kinderwelt;  Der  Christabead;  Sonn- 
tagsgeschichten ;  Tapfere  kleine  Soldaten.  —  MOrike,  Gesammelte 
Schriften.  Netopil,  Kriegsnot  und  BQrgertreue.  —  Nikel,  AU- 
gemeine  Kulturgeschichte.  —  Oppel,  Abenteuer  des  Kapitan  Mago.  — 
Paula,  Waldchronik.  —  Pichler,  Alarich  in  Rom;  Der  Sandwirt  von 
Passeyer;  Uber  den  Bhein;  Dnter  Karl  d.  Gr.  —  Puhm,   Schiras. 

—  Redlich,  Im  Dschungel,  —  Reuper,  Deutsche  im  fernen  Westen. 

—  Roth,  Jakob  Ehrlich.  —  Scheicher,  Ostmark  -  Geschichten.  — 
Schlicht,  Anita  Pagfgini;  Der  Pirat.  —  Schott,  Die  versunkene 
Stadt;  Gottestal;  Urn  einen  Hof.  —  Seeber,  Der  ewige  Jude.  — 
Seton- Thompson,  Bingo  und  andere  Tiergeschichten.  —  Shehan 
Lukas  Delmege.  —  Sienkiewicz,  Auf  dera  Felde  der  Ehre;  Mit 
Feuer  und  Schwert.  —  Sitzler,  Ein  asthetischer  Kommentar  zu 
Homers  Odyssee.  —  Spillraann,  Der  Neffe  der  K5nigin;  Die  Brflder 
Yang  und  die  Boxer;  Liebet  eure  Feinde;  Tapfer  und  treu;  Um 
das  Leben  einer  K5nigin.  —  StOckl,  Im  schwarzen  Erdteil.  . — 
Terani,  Eines  Kindes  Phantasie  und  Leben.  —  Trauner,  AUerlei 
Marlein.  —  Verne,  Der  Leuchtturm  am  Ende  der  Welt.  —  Volks- 
und  Jugendschriftenverlag  Straubing,  Kara  Mustafa.  —  De  Waal, 
Valeria.  —  Wagner,  In  die  Natur.  —  Weber,  Der  deutsche  Spiel- 
mann,  7  Bandchen.  —  Wichner,  Im  Frieden  des  Hauses;  Zeit- 
vertreib.  —  Widmann,  Geschichte  des  deutschen  Volkes. 

FQr  die  SchulbQchersammluug  des  Studenten  -  UnterstQtzungs- 
vereines  spendeten  die  Herren  Prof.  P.  Dr.  Burkhard  Jobstmann  und 
Lehramtskandidat  P.  Theodor  Becker  verschiedene  SchulbCkcher. 

Auch  diesen  Spendern  spricht  die  Lehranstalt  den  besten 
Dank  aus. 

Der  Stutienten  -  Dnterstiitzungsverein  hat  in  diesem  Vereins- 
jahre  um  218  K  99  h  neue  LehrbQcher  angekauft. 

P.  Dr.  Hippolyt  Haas, 

Ku8to8  der  Oymnasialbibliotiiek. 

Die  Lehrerbibliothek  ist  mit  der  Stiftsbibliothek  ver- 
bunden,  da  die  Leitung  dieser  es  sich  angelegen  sein  l^t,  bei  ihren 
Anschaffuogen   die  WQnsche   des  Lehrkdrpers   nach  MOglichkeit  zu 


Digitized  by 


Google 


97 

erfOllen.  AufgezUhlt  seien  hier  jene  ZeitschrifteD,  die  fOr  die  Mit- 
glieder  des  Lehrk5rpers  gefQhrt  werdeo,  und  die  wichtigsten  vod 
den  anderen  Werken,  die  w&hreod  des  abgelaufeoen  Schuljabres 
erworben  wurden:  Abraham  a  Sancta  Clara,  Werke,  heraasg.  von 
Strigl,  5. — 6.  Band.  (Schlufi.)  —  AlmaDacb  der  kaiserl.  Akademie  der 
WisseDScbafteD.  56.  Jabrgang.  (Gescbenk  der  kaiserl.  Akademie  der 
Wissenschaften.)  —  Analecta  Bollandiana.  Tom.  XXV.  (Forts.)  — 
Analecta  bymnica,  medii  aevi.  49.  Band.  (Forts.)  —  Anzeiger  der 
kaiserl.  Akademie  der  Wissenschaften.  Math.-naturw.  und  phil.-hist. 
Elasse.  43.  Jahrgang.  (Oescbenk  der  kaiserl.  Akademie  der  Wissen- 
schaften.) —  Archiv  f&r  5sterreichiscbe  Oeschichte.  95.  Band.  (Oe- 
scbenk der  kaiserlicben  Akademie  der  Wissenschaften.)  —  Neues 
Archiv  der  Gesellschaft  fflr  altere  deutsche  Gescbicbtskunde.  — 
Bartels,  Heinrich  Heine.  —  Ban  und  Bild  Osterreichs  von  Diener, 
Hoernes,  Suefi  und  Uhlig.  —  Beitr&ge  zur  Gescbichte  der  deutschen 
Sprache  und  Literatnr.  —  Berichte  und  Mitteilungen  des  Altertums- 
Yereines  in  Wien.  40.  Band.  1.  Abt.  —  Bibliotbek  des  litterariscben 
Vereins  in  Stuttgart.  239—242.  Publikation.  (Forts.)  —  Allgemeine 
deutsche  Biographic.  52.  Band.  (Forts.)  —  Bl&tter  fQr  Volksbiblio- 
theken. —  Christlich-p&dagogiscbe  BUtter. —  Historiscb-p&dagogiscbe 
Bl&tter.  —  Bronn,  Klassen  und  Ordnungen  des  Tierreichs.  2.  Band, 
3.  Abt.,  74.-77.  Lief.;  3.  Band,  90.— 94.  Lief.;  3.  Band,  Suppl. 
68.— 80.  Lief.;  4.  Band,  75.-79.  Lief.;  4.  Band,  Suppl.  27.-29. 
Lief.;  5.  Band,  2.  Abt.  75.-77.  Lief.;  6.  Band,  1.  Abt.,  21.— 22. 
Lief.;  6.  Band,  5.  Abt.,  71.— 75.  Lief.  (Forts.)  —  Chronik  des 
k.  k.  priv.  uniformierten  bewaffneten  BQrgerkorps  der  1.  f.  Stadt 
Sieyr  in  OberOsterreich.  —  Corpus  reformatoruro.  Vol.  89:  Huld- 
reich  Zwinglis  s&mtlicbe  Werke.  2.  Band,  3. — 5.  Lief.  (Forts.)  — 
Corpus  scriptorum  ecclesiasticorum  latinorum.  Vol.  48.  (Forts.)  — 
Denkm&ler  der  Tonkunst  in  Osterreich.  14.  Jahrgang.  (Forts.)  — 
Eberl,  Gescbichte  der  bayrischen  Kapuziner  Ordensprovinz  (1593  bis 
1902).  —  Das  literarische  Echo.  —  Engler  und  PrantI,  Die  natdr- 
lichen  Pflanzenfamilien.  225-  228.  Lief,  und  2.  Erg&nzungsheft  zu 
den  Teilen  2—4.  (Forts.)  —  Erl&uterungen  und  Erg&nzungen  zu 
Janssens  Gescbichte  des  deutschen  Volkes.  5.  Band,  3.-4.  Heft. 
(Forts.)  —  Festschrift  zum  50j&hrigen  Jubil&um  des  Eollegiums 
Immaculatae  Virginis  zu  Kalksburg  1856—1906.  —  Fontes  rerum 
austriacarum.  II.  Abt.:  Diplomata  et  acta.  59.  Band.  (Gescbenk 
der  kaiserL  Akademie  der  Wissenschaften.)  —  Forschungen  zur 
christlichen  Literatnr-  und  Dogmengeschichte.  6.  Band,  1.  —4.  Heft. 
(Forts.)   —    Forschungen  und   Mitteilungen  zur  Gescbichte  Tirols 

7 


Digitized  by 


Google 


98 

und  Vorarlbergs.  3.  Jahrgang.  —  Geisteshelden.  34.-35.  Band: 
Lessiog;  50.-51.  Band:  Cromwell;  52.-54.  Band:  Friedrich  der 
Qrofie;  55—56.  Band:  Richard  Wagner  I.  —  Geschichte  der  euro- 
p&ischeu  Staaten.  36.  Werk:  Geschichte  Spaniens  unter  deu  Habs- 
burgern.  1.  Band.  —  Geschichte  der  Stadt  Wien,  herausg.  vom 
Altertums-Verein  in  Wien.  3.  Band,  1.  H&lfte.  (Ports.)  —  Goethes 
Werke.  (Weimarer  Ausgabe.)  2.  Abt.  5.  Band  II,  35.  und  37.  Band 
und  4.  Ab:.  38.  Band.  (Forts.)    —    Gomperz,  Griechiscbe  Denker. 

3.  Baud,  1.  Lief.  (Forts.)  —  Graf,  Goethe  flber  seine  Dichtungen. 
2.  Teil,  3.  Band.  (Forts.)  —  Der  Gral.  Monatschrift  fflr  sch5ne 
Literatur.   —   Jakob  und  Wilhelm  Grimm,   Deutsches  W(Jrterbuch. 

4.  Band,  1.  Abt.,  7.  Lief,  und  13.  Band,  6.  Lief.  (Forts.);  Jakob 
und  Wilhelm  Grimm,  Deutsche  Sagen.  —  Handbuch  des  deutschen 
Unterrichts  an  h5heren  Schulen,  herausg.  von  Ad.  Matthias.  1.  Band, 
1.  Teil:  Geschichte  des  deutschen  Unterrichts,  3.  Band,  3.  Teil; 
Deutsche  Verslehre.  (Forts.)  —  Helmschrott,  Verzeichnis  alter  Druck- 
denkmale  der  Bibliothek  des  Benediktinerstifbs  zum  heiligeu  Mang  in 
Fuefien.  —  Hittmair,  Der  Josetinische  Elostersturm  im  Land  ob  der 
Enns.  —  Hochland,  Monatsschrift  fdr  alle  Gebiete  des  Wissens,  der 
Literatur  und  Eunst.  —  Hohenlohe-SchillingsfQrst,  Denkwdrdigkeiten. 

—  Huemer,  Der  Geist  der  altklassischen  Studien  und  die  Schrift- 
stellerwahl  bei  der  Schullekttlre.  —  Jahrbuch  fQr  Landeskunde  von 
Nieder58terreich.  —  Jahrbuch  der  Naturwissenschaften.  —  Geo- 
graphisches  Jahrbuch.  —  Historisches  Jahrbuch*  —  Osterreichisches 
Jahrbuch.  —  Philosophisches  Jahrbuch.  —  Statistisches  Jahrbuch 
der  Stadt  Wien  fflr  das  Jahr  1904.  —  Neue  Jahrbflcher  fflr  das 
klassische  Altertum.  —  Jahresbericht  flber  die  Fortschritte  der  klas* 
sischen  Altertumswissenschaft  —  Jahresberichte  fflr  neuere  deutsche 
Literaturgeschichte.  —  Jahreshefte  des  Osterreichischen  arch&o- 
logischen  Instituts  in  Wien.  —   Judaich,  Topographie   von  Athen. 

—  Kaboth,  Aus  Dorf  und  Wald.  —  Kayser,  Vollstandiges 
Bflcher-Lexikou.  33.  Band,  1.  Lief.  (Forts.)  —  Edrper  und  Geist. 
Zur  FOrderung  der  Volks-  und  Jugendspiele.  —  Euhn,  Allgemeine 
Eunstgeschichte,  39.  Lief.  (Forts.).  —  Kukula,  Martinak,  Schenkl, 
Der  Eanon  der  altsprach  lichen  Lektflre  am  Qsterr.  Gymnasium.  — 
Eultur.  Zeitschrift  fflr  Wissenschaft,  Literatur  und  Eunst  —  Die 
Eultur  der  Gegenwart,  1.  Teil,  1.  Abt.:  Die  allgemeinen  Grundlagea 
der  Eultur  der  Gegenwart;  1.  Teil,  3.  Abt.  I:  Die  orientalischen 
Rellgionen;  1.  Teil,  7.  Abt.;  Die  orientalischen  Literaturen;  2.  Teil, 
8.  Abt:  Systematische  Rechtswissenschaft.  (Forts.)  —  Eui  und 
Erefi^  Das  Rathaus  zu  Olmfltz.  —  Lamprecht   und   Lang,  Aurolz- 


Digitized  by 


Google 


99 

mdnster,  PeterskircbeD  und  Eitzing.  —  Lehrproben  und  Lebrg^nge 
aus  der  Praxis  der  Gymnasien  und  Realscbulen.  —  AusfQhrlicbes 
LexikoD  der  griecbischeo  and  rdmischen  Mythologie,  berausg.  vod 
Roscber,  58. — 54.  Lief.  (Forts.)  —  Ludwig  nod  Earl  Linsbauer, 
Yorscbule  der  Pflanzenphysiologie.  —  Lateiniscbe  Literaturdenkm&Ier 
des  XV.  und  XVI.  Jabrbunderts.  Nr.  17:  Adriaiius  Bovlerius  Stuarta 
tragoedia;  Nr.  18:  Petrus  Mosellanus  paedologia.  (Forts.)  —  Loos, 
Enzyklop&discbes  Handbucb  der  ErziebuDgskuQde.  1.  Band.  •— 
M«  A.  Lucaous,  De  bello  civili  libri  decern,  edidit  C.  Hosius.  —  Lueger, 
Die  GemeiDde-Verwaltung  der  k.  k.  Beicbsbaupt-  und  Residenzstadt 
Wien  im  Jabre  1904.  —  Mitis,  Studium  zam  &lteren  Osterreicbiscben 
Urkundenwesen.  —  Mitteiiongen  der  dritten  (Arcbiv-)  Sektion  der 
k.  k.  Zentralkommission.  6.  Band,  2.  Heft.  (Qescbenk  der  Eommissioo.) 
—  Mitteilungen  der  Erdbeben  -  Eommission  der  kaiserl.  Akadeoiie 
der  Wissenscbaften.  N.  F.  Nr.  31.  (Gescbenk  der  kaiserlicben 
Akademie  der  Wissenscbaften.)  —  Mitteilungen  der  antbropologiscben 
Qesellscbaft  in  Wien.  —  Mitteilungen  der  k.  k.  geograpbiscben 
Oesellscbaft  in  Wien.  —  Mitteilungen  des  Instituts  fUr  5sterr. 
Gescbicbtsforscbung.  —  Mitteilungen  des  Osterr.  V'ereins  fdr  Biblio- 
tbekswesen.  —  Mitteilungen  der  k.  k.  Zentralkommission  fOr  Er- 
forscbung  und  Erbaltung  der  Eunst-  und  bistoriscben  Denkmale. 
(Gescbenk  der  Eommission.)  —  Osterreicbiscbe  Mittelscbule.  — 
Monatsbl&tter  fdr  den  katboliscben  Religionsunterricbt  an  bOberen 
Lebranstalteu.  —  Statistiscbe  Monatsscbrift.  —  Monumenta  Ger- 
maniae  bistorica :  Scriptorum  qui  vernacula  lingua  usi  sunt  tom.  IV, 
pars  I;  Diplomatum  Earolinorum  tom.  I;  Legnm  sectioIV:  Consti- 
tutiones  et  acta  publica  imperatorum  et  regum,  tom.  Ill,  pars  II, 
tom.  IV,  pars  I.  (Forts.)  —  Monumenta  Germaniae  paedagogica, 
36.  Band.  (Forts.)  —  Deutscbe  Mundarten.  —  Mtlnzenberger,  fort- 
gesetzt  von  Beissel,  Zur  Eenntnis  und  WQrdigung  der  mittelalter- 
licben  Altftre  Deutscblands.  19.  (Scblufi-)  Lief.  —  Musil,  Arabia 
Petraea.  I.  —  Nagler,  Neues  allgemeines  EQnstler-Lexikon.  8.  Band, 
1.— 9.  Lief.  (Forts.)  —  Nagl  und  Zeidler,  Deutscb-Osterr.  Literatur- 
gescbicbte,  29.  Lief.  (Forts.)  —  Natur  und  Glaube.  Naturwissen- 
scbaftlicbe  Monatsscbrift  zur  Belebrung  und  Unterbaltung  aller  Natur- 
freunde.  —  Natur  und  Offenbarung.  Organ  zur  Vermittlung  zwiscben 
Naturforscbung  und  Glauben.  —  Niederbuber,  Die  Escbatologie  des 
bl.  Ambrosius.  —  Ostwald,  Elassiker  der  exakten  Wissenscbaften. 
Nr.  151—159.  (Forts.)  —  Pastor,  Qescbicbte  der  Papste.  4.  Band, 
(Ports.)  —  Pauly-Wissowa,  Real- Encyclopadie  der  klassiscben 
Altertumswissenscbaft.   1. — 5.  Band  und    1.   Supplement  -  Heft.  — 

7* 


Digitized  by 


Google 


100 

Payot,  Die  Erziehung  des  Willens.  —  Petermanns  MitteiluogeD  ans 
Perthes'  geograph.  Austalt.  —  Pharmacopoea  austriaca.  —  Piper, 
Osterreichische  Bargen,  5.  Teil.  (Forts.)  —  PQllmann,  RQckst&ndig- 
keiten.  —  Pritzel,  Thesaurus  literaturae  botanicae.  —  Quellen  zur 
Geschichte  des  rOmisch-kanoDischen  Prozesses  im  Mittelalter.  1.  Band, 
4. — 8.  Heft.  (Forts.)  —  Quelleu  und  Uotersuchungeu  zur  lateioischeD 
Philologie  des  Mittelalters.  1.  Band,  8.  Heft.  (Forts.)  —  Rahmer, 
Der  menschliche  EOrper.  (Die  Physiologie.)  —  Die  Begel  des  hei- 
ligen  Benediktus,  erkl&rt  in  ibrem  gescbichtlichen  Zusammeohange 
und  mit  besonderer  RUcksicht  auf  das  geistliche  Leben.  —  Regesta 
Pontificum  RonQanorum:  Italia  Ponti6cia,  vol.  I.  —  Rein,  Enzyklo- 
p&discbes  Handbuch  der  P&dagogik,  5.  Band  und  6.  Band,  1.  H&lfte. 
(Forts.)  —  Osterreichische  Rundschau.  —  Saar,  Tragik  des  Lebens. 

—  Sailer,  Chronik  von  6r.-Haugsdorf.  —  Sammlung  illustrierter 
Heiligenleben,  V:  Die  heilige  Brigitta  von  Schweden.  (Forts.)  — 
Scheicher,  Erlebnisse  und  Erinnerungen :  Aus  der  Jugendzeit.  — 
Schriften  der  Gesellschaft  fflr  Theatergeschichte,  7.-8.  Band.  (Forts.) 

—  Schriften  des  literarischen  Vereins  in  Wien.  6.  (Foi-ts.).  —  Die 
griechischen  christlichen  Schriftsteller  der  ersten  drei  Jahrhunderte: 
Clemens  Alexandrinus.  2.  Band ;  Hegemonius,  Acta  Archelai.  (Forts.) 
Fr.  Schwab,  Cber  die  Schneeverhaltnisse  im  Qebiete  von  Stoder.  — 
G.  Schwab,  Gedichte.  —  Seneca,  Opera  quae  supersunt.  Vol.  I,  III. 
Ediderunt  Hense,  Hermes,  Hosius.  —  Silius  Italicus,  Punica*  Edidit 
L.  Bauer.  —  Sitzungsberichte  der  kaiserlichen  Akademie  der  Wissen- 
schaften.  Math.  -  naturw.  Elasse,  115.  Band,  Abt.  I,  Heft  1—9; 
Abt.  II a,  Heft  2—8;  Abt.  lib,  Heft  1—8;  Abt.  Ill,  Heft  3—7. 
(Geschenk  der  kais.  Akademie  der  Wissenschaften  in  Wien.)  — 
Sitzungsberichte  der  kais.  Akademie  der  Wissenschaften.  Phil.-hist. 
Klasse,  151.— 153.  Band,  155.  Band,  3.  Abhandlung  und  Register 
zu  den  B&nden  141 — 150.  (Geschenk  der  kais.  Akademie  der  Wissen* 
schaften.)  —  Statius  P.  Papinus.  Ediderunt  A.  Klotz,  R.  Jahnke.  — 
Stimmen  aus  Maria-Laach  und  92.-95.  Erg&nzungsheft.  —  Stoeger, 
Scriptores  provinciae  Austriacae  Societatis  Jesu.  —  Kunsthistorische 
Studien.  Jahrbuch  fflr  1906.  —  Wiener  Studien.  —  Studien  und 
Darstellungen  aus  dem  Gebiete  der  Geschichte,  4.  Baud,  2. — 3.  Heft 
(Forts.)  —  Studien  und  Mitteilungen  aus  dem  Benediktiner-  und 
dem  Zisterzienserorden.  —  Der  babylonische  Talmud.  6.  Band,  (5.  Lief. 
(Forts.)  —  Thesaurus  linguae  latinae.  Vol.  II,  fasc.  X;  vol.  HI, 
fasc.  I;  vol.  IV,  fasc.  I— H.  (Forts.)  —  Vega,  Vorlesungen  flber 
die  Mathematik.  —  Verhandlungen  der  IH.  Konferenz  der  Direktoren 
der   Mittelschulen    im   Erzberzogtume   Osterreich   unter  der  Enns, 


Digitized  by 


Google 


101 

herausg.  von  Dr.  August  Scheindler.  —  Ver5ffentIichuDgeD  aus  dem 
kircbeDhistorischen  Seminar  MOnchen,  IL  Reihe,  Nr.  11.  (Forts.)  — 
Vrba,  Die  Revolution  in  Rutland.  —  Walhalla,  BOcherei  fflr  vater- 
l&ndische  Geschicbte,  Eunst-  und  Eulturgeschichte,  begrQndet  und 
berausg.  von  Ulricb  Scbmid.  1.— 2.  Band.  —  Waltbarii  poesis, 
berausg.  von  Altbof.  '2.  Teil.  (Forts.)  —  Willmanu,  Gescbicbte  des 
Idealismus.  —  Wilmanns,  Deutscbe  Grammatik,  3.  Abt,  1.  HUlfte. 
(Forts.)  —  Berliner  philologiscbe  Wocbenscbrift  —  Zeitscbrift  des 
des  deutscben  und  Osterreicbiscben  Alpenvereins.  36.  Band,  —  Zeit- 
scbrift for  deutscbes  Altertum  und  deutscbe  Literatur.  —  Zeitscbrift 
fQr  die  Osterreicbiscben  Gymnasien.  —  Zeitscbrift  fQr  das  Realscbul- 
wesen.  —  Zeitscbrift  fQr  Scbulgesuudbeitspflege.  —  Zeitscbrift  fQr 
den  deutscben  Unterricbt.  —  Zeitscbrift  fQr  den  pbysikaliscben  und 
cbemiscben  Unterricbt.  —  Zeitscbrift  fQr  deutscbe  Wortforscbung 
und  Beibeft  zum  9.  Band.  —  Zeitscbrift  fQr  Zeicben-  und  Eunst- 
unterricbt.  —  Numismatiscbe  Zeitscbrift.  —  Osterreicbiscbe  bota- 
niscbe  Zeitscbrift.  —  Zentralblatt  fQr  Bibliotbekswesen.  —  Zielinski, 
Die  Antike  und  wir. 

P.  Dr.  Rudolf  Schachingery 
Stiftsbibliothekar. 


B.  Lehrmittel  flir  den  pliilologiseli-liistorisclien  Unterrieht. 

Die  letzten  Lieferungen  dor  bereits  im  Vorjabre  abgescblossenen 
^Monumenta  Pompejiana^  wurden  in  den  Wecbselrabmen  auf  dem 
groficn  Gauge  zur  Anscbauung  gebracbt  und  in  den  Scbaukasten  die 
VorfQbrung  der  griecbiscben  und  rOmiscben  Skulpturenbilder  von 
Furtw&ngler  und  Urlicbs  und  der  Ausgrabungen  auf  dem  rOmiscben 
Forum  von  Cb.  HQlsen  fortgesetzt.  Daneben  konnten  aucb  ein- 
scbl&gige  Illustrationen  aus  den  Monatsbeften  von  Velbagen  und 
Elasing  und  aus  den  Westermannscben  Monatsbeften  ausgestellt 
werden. 

Ein  von  dem  Herrn  Fabriksbesitzer  Hans  Tirmann  in  Pielacb 
bei  Melk  aufgefnndener  und  dem  Stifte  gescbenkweise  Qberlassener 
rQmiscber  Grabstein  aus  dem  2.  Jabrbundert  n.  Cb.  wurde  durcb 
einen  gelungenen  Abklatscb,  mit  Lesung  und  Erkl&rung  verseben, 
dem  Verst&ndnisse  der  ScbQler  n&ber  gerQckt. 

Angescbafft  wurden  die  zwei  aus  der  Sanamlung  der  Bilder 
von  St.  Cybulski  nocb  feblenden  Tafeln  mit  den  griecbiscben  und 
r5miscben  MQnzen;  ferner  Meisterwerke  antiker  Plastik;  30  Repro- 
duktionen  nacb  Bildwerken  in  Rom.  Verlag  Globus  in  Berlin.  2  Hefte. 


Digitized  by  LjOOQ IC 


102 

Die  rOmische  Sammlung  wurde  durch  folgende  Nummem 
vermehrt:  Nr.  76.  Zwei  r5miscbe  Schleuderbolzen  (glandes)  aus 
Laibach.  Geschenk  des  Herrn  k.  a.  k.  Milit&rakademikers  A.  von 
Scbmidt  in  Wr,  -  Neustadt.  Nn  77—80.  StOcke  von  r5m.  Mosaik- 
fufibOden  aus  einem  Bade  bei  Pola«  Geschenk  des  Herrn  cand.  iur. 
Alfred  Amtmann.  * 

Die  Ansichtskartensammlung  wurde  um  ca.  400  StQck 
vermehrt  und.z&hlt  jetzt  uber  4000  Nummern.  Als  Spender  beteiligten 
sich  besonders  die  SchQler  E.  Sigmund,  VIII.  Kl.  (300  St)  GQbner 
(III.  Kl.),  Schebek  (I.  Kl.). 

Der  bibliographischen  Sammlung  wurden  einverleibt: 
Athen.  Topographische  Bilder,  beschrieben  von  Fr.  Prix.  —  Rom. 
Beschreibung  der  Stadt  in  88  Bildern  von  Fr.  Perschinka. 

Der  Bibliothek  fQr  PrivatlektQre  stand  zur  VerfQgaDg 
und  wurde  fleifiig  benfltzt  das  griechische  Lesebuch  von  D.  v.  Wila- 
mowitz  -  M5llendorf.   1.  und  2.  Teil  samt  ErI&uterungen  (4  B&nde). 

Allen  hochherzigen  Spendern   stattet   den  innigsten  Dank   ab 

P.  Dr.  Andreas  Puhringer, 

Kastos. 


C.  Lehrmittel  fUr  den  historischen  and  geographisehen 
Unterricht. 

Es  wurden  angekauft :  Baldamus,  griechische  Welt ;  Italien  im 
Altertum ;  Bamberg,  Schulwandkarte  von  Europa,  phyaikalische  Aus- 
gabe;  Freytag,  Nieder5sterreich ;  Bezirkskarte  von  Melk. 

Die  Anschauungsmittel  wurden  vermehrt  durch  mehrere  Land* 
schaftsplakatO;  darunter  das  lehrreiche  Dolomitenbild  der  SQdbabn- 
gesellschaft,  die  churratische  Bahn,  0<lenwald,  Sigmaringen  mit  dem 
obern  Donautal,  Burghauseu,  Laudsberg  am  Lech,  Jurabahn  u.  a.; 
ein  Album  mit  Aquarellen  aus  Venedig  (Geschenk  des  Sekundaner 
Nossek);  eine  m&nnliche  Gewandfigur  aus  Mexiko  (Geschenk  des 
Oktavaners  Sigmund).  Das  geogr.  historische  Kabinett  erhielt  zahl- 
reichen  Zuwachs.  Von  praehistorischen  Gegenst&ndeu  sind  zu  erw&hnen 
sechs  kleine  Gef&fie  aus  der  jQngereu  Steinzeit,  vier  SteinmeilSel, 
5  Hohlbeile,  2  Lappenbeile,  3  Armringe,  eine  grol^e  Armspirale,  eine 
Sichel;  vier  Buckelscheiben  aus  Bronze,  s&mtlich  aus  Ungarn ;  dann 
Steinwerkzeuge  wie  Schlag-,  Mahl-  und  Reibsteine,  ein  grofies  Webe- 
gewicht,  mehrere  Steinhltmmer,  ein  bronzener  Halsring  aus  einem 
Depotfunde,  mehrere  SteinmeijQel,  Fragmente  eiues  Stockzahnes  des 
Mastodon,  samtlich  aus  der  Gegend  von  Mistelbach.  2  kleine  GeMe, 


Digitized  by 


Google 


103 

freih&ndig  und  ornamentiert,  aus  karolingischer  Zeit,  sowie  Scherben 
der  Hallst&tterperiode  aus  einem  kleinen  Gr^berfelde,  das  beim 
Rigolen  dnrch  den  Obergartner  dcs  Stiftes,  Herrn  Einsporn,  gefunden 
wurde.  Es  enthielt  11  Skelette  und  als  Beigaben  gegen  20  Gefafie 
und  zahlreicbe  Scherben,  die  im  Gartenamte  anfbewahrt  worden. 
(Ausffihrlicher  bandelt  darilber  der  Bericht  des  Referenten  an  die 
k.  k.  Kommission.)  —  Scherben  von  rOraischen  Gefafien,  zapfen- 
artiger  BekrOnungsstein  eines  bei  Erdarbeiten  neben  der  Villa  des 
Fabrikanten  Tirmann  zerstOrten  turmartigen  Grabdenkmals,  der  gut- 
erhaltene  Inschriftstein  fQr  den  r5mischen  Reiter  Aurelius  Quartinus, 
errichtet  durch  seine  Gemahlin  Dubidia  Saturuina  (2. — 3.  Jahrh.), 
wurde  durch  Herrn  Fabrikanten  Tirmann  dem  Stifte  geschenkt  und 
und  im  Ereuzgange  neben  der  Sakristei  eingemauert.  (DarQber  vgl. 
Mitt,  der  k.  k.  Z.  Komm.  V.  309  flf.) 

An  die  ethnographische  Abteilung  kamen  Kaurismuscheln, 
japanisches  Porzellangeld,  zwei  Waflfeleisen  und  einige  Spanleuchter 
aus  St.  Leonhard  a.  Forst.  Auch  die  MQnzsammlung  des  Stiftes, 
welche  dem  Unterrichtszwecke  zuganglich  ist,  erhielt  teils  durch 
Eauf,  teils  durch  Geschenk  betrachtlichen  Zuwachs  u.  zw. :  R5mische 
Mflnzen  der  Kaiserzeit  in  Bronze  (Qber  100  StQcke)  und  Silber  (6  St.). 
Bin  kleiner  MQnzfund  aus  Kronberg  bei  Wolkersdorf  (Geschenk  des 
Oktavaners  Sigmund).  Qber  200  Silberroflnzen,  Halblinge,  Ffennige, 
Zweier  und  Dreier  aus  der  Weude  des  16/17.  Jahrhunderts.  Die 
grofie  Zahl  der  Pragestatten  und  MQnzherren  (20  Pragestatten  und 
30  MQnzherren)  gibt  ein  lehrreiches  Bild  Qber  die  verwirrende  Ver- 
schiedenheit  des  damals  kursierenden  Geldes.  Fast  zur  Halfte  sind 
es  salzburgische  Pragungen  von  Erzbischof  Leonhard  bis  Markus 
SitticuS;  dann  Pfalz,  Hauau,  Wetterau,  Nassau,  Baden,  Waldeck, 
Stolberg,  Salm,  Solms,  Worms,  Strafiburg,  Troppau,  Zug,  Schaff- 
hausen,  Steiermark,  Karnten  und  Tirol  (Genauere  Beschreibung 
erfolgt  in  den  Mitt,  der  k.  k.  Zentr.  -  Komm.).  Aus  dem  grofien 
Pfennigfund  von  Feldsberg  (Vergrabungszeit  c.  1247),  der  mit  dem 
Melker  Pfennigfund  nahe  verwandt  ist,  erhielt  die  Sammlung 
22  Pfennige.  Ferner  wuchsen  zu  gegen  100  StQck  Medaillen  aus 
Silber  und  Bronze.  Plaketten  und  Galvanos,  besonders  zur  Erweiterung 
der  Medaillensammlung  fQr  den  BegrQnder  der  neuen  Medailleurkunst 
in  Osterreich,  Anton  Scharff  gest.  1903  und  dessen  berQhmten 
SchQler  Franz  X.  Pawlik  gest.  1906;  dann  Arbeiten  der  EQnstler 
Tautenhayn  jun.,  Schwartz  und  Schafer.  —  FQr  alle  Geschenke  sei 
auch  an  dieser  Stelle  der  verbindlichste  Dank  ausgesprochen. 

P.  Dr.  Eduard  Katschthaler, 

Kustoi. 


Digitized  by 


Google 


104 

D.  Lehrmittel  ffir  den  natarU^torlselieii  Unterrleht. 

Angekauft  warden:  Katzenmaki,  junger  Tiger,  Schweifbiber, 
Schadel  eines  LOwenaflfchens,  eines  Rollmarders,  eines  Schweifbibers ; 
FlamiDgo,  Goldfasan,  Regenwacbtel,  Krooentaube,  Bunttukan,  Orau- 
kopfmaina,  Muskatamadine,  siebenfarbige  Tangare;  drei  zoologische 
Wandtafelu  von  Professor  Dr.  Paul  Pfurtscheller. 

Geschenkt  warden:  vona  hochwflrdigeu  Waldmeister  des  Stiftes 
Melk,  P.  Martin  MQllner,  eiu  von  ihm  auf  dem  Hiesberge  zur 
Balzzeit  erlegter  Auerhahn;  vom  hochwQrdigen  Herrn  Professor 
P.  Dr.  Burkbard  Jobstmann  zahlreiche  Mineralien  und  Gesteine  von 
Schemnitz,  Elba  und  Carrara;  vom  Oktavaner  Georg  Zelibor  27  an- 
gescbiiffene  Gesteinsarten ;  vom  Seknndaner  Hans  Renz  SchSLdel  eines 
Rehes  und  Fiscbotters,  Aquarienfiscbe;  vom  Sekundaner  Eugen 
Schopf  ein  Eckzahn  eines  Flufipferdes ;  vom  Primaner  Hans  Tir- 
mann  ein  Eolibrinest  und  einige  Mineralien  aus  Amerika. 

Den  freundlichen  Spendern  wird  innigst  gcdankt. 

P.  Chrysostomus  Zermann, 

Kustos. 


E.  Lehrmittel  fttr  den  Tornnnterrieht. 

Angeschafft  wurden:  1  FulSball  und  neue  Kletterstangen. 

Die  Direktion. 


IV.  Wichtigere  ErlHsse  der  hohen  Unterrichts- 

behOrden. 

1.  K.  k.  n.-5.  L.-Sch..R.  vom  3.  Juli  1906,  Z.  4329-11:  Die 
Direktion  wird  aufgefordert,  zu  berichten,  auf  welche  Art  und  mit 
welchen  Kosten  der  scliul^rztliche  Dienst  an  der  Anstalt  eingerichtet 
werden  k5nnte. 

2.  K.  k.  n..5.  L.-Sch.-R.  vom  22,  Sept.  1906,  Z.  1077/11-1: 
Die  ni.  n.-5.  Mittelschul-Direktorenkonferenz  wird  am  26.  und 
27.  Oktober  1906  abgehalten  werden. 

3.  K.  k.  n..5.  L.-Sch.-R.  vom  17.  Dezember  1906,  Z.  5254-1: 
BezQglich  angeblichen  Schwindels  bei  den  scbriftlicben  Maturit&ts- 
prQfungen  werden   die   Direktionen  beauftragt,   diese  Angeiegenheit 


Digitized  by 


Google 


105 

in  einer  ad  hoc  abzuhaltenden  Eonferenz  in  Beratung  zu  Ziehen 
und  zur  Behebnng  etwa  wahrgenommener  t)belst&nde  die  geeignet 
erscheinenden  Antr&ge  bekanntzugeben. 

4.  K.  k.  n..5.  L.-Sch-E.  vom  17,  Dezeraber  1906,  Z.  4796/3-1: 
WiederholungsprQfungen  sind  regelm&lSig  in  Anwesenheit  eines 
zweiten  Mitgliedes  des  Lehrk5rpers  vorzunehmen  and  schon  wSlhreod 
der  Prflfiing  ist  Qber  diese  ein  Protokoll  aufzunehnren. 

5*  K.  k.  n..6.  L-Sch.-R.  vom  12.  Pebruar  1907,  Z.  1185-1: 
Die  Direktionen  haben  die  Zahl  der  SchQler  anzugeben,  welche  h&us- 
liche  Nachhilfe  in  den  Gegenst&nden  des  Gymnasiums  geniefien. 

6.  K,  k.  n.-6.  L.-Sch.-R.  vom  7.  Februar  1907,  Z.  399-1: 
Zut'olge  des  Min.-Erl.  vom  6.  J^nner  1907,  Z.  583  haben  die 
Direktionen  zu  beraten,  ob  es  auf  Grund  der  gemachten  Erfahrungen 
nicht  zulSlssig  erscheine,  dafi  allgemein  oder  an  Anstalten  mit 
grdfierer  SchQlerzahl  die  Zahl  der  regelm&fiigen  Eonferenzen  mit 
drei  im  Semester,  die  abschliefiende  Elassifikationskonferenz  in- 
begriffen^  bestimmt,  ferner  dafi  die  Semestralzeugnisse  in  der  jetzigen 
Form  abgeschafft  und  fOrmliche  Zeugnisse  nur  am  Schlusse  jedes 
Schuljahres  ausgefolgt  werden,  in  welchem  Falle  an  die  Stelle  des 
Semestralzeugnisses  ein  Zensurschein  zu  treten  h^tte. 

7.  E.  k.  n.-6.  L.-Sch.-R.  vom  14.  iMftrz  1907,  Z.  1311-1: 
Die  Direktion  erh&lt  eioe  Abschrift  der  detaillierten  Verteilung  des 
Lehrstoffes,  wie  sie  vom  f.-e.  Ordinariate  in  Wien  im  Einverst&nd- 
nisse  mit  dem  Ordinariate  St.  P5lten  fQr  den  Religionsunterricht 
ausgearbeitet  und  vorgelegt  worden  ist,  zur  weiteren  Yeranlassung. 
Darnach  wird  der  Lehrstoff  aus  der  katholischen  Religionslehre 
auf  die  vier  unteren  Elassen  sich  in  tolgender  Weise  verteilen: 
I.  Elasse:  1.  Semester:  Aus  dem  Eatechismus:  Die  Lehre  von 
dem  Glauben  und  den  zw5lf  Glaubensartikeln.  Aus  der  Liturgik: 
Das  Eirchenjahr.  2.  Semester:  Aus  dem  Eatechismus:  Di^  Lehre 
von  den  heiligen  Sakrameuten  mit  Ausschlufi  des  Teiles  Qber  die 
heilige  Messe.  Aus  der  Liturgik:  Die  dem  Stoffe  aus  dem  Eate- 
chismus entsprechenden  Gebiete.  —  II.  Elasse:  1.  Semester: 
Aus  dem  Eatechismus:  Die  Lehre  von  der  christlichen  Hoffnung 
und  dem  Gebete,  von  der  christlichen  Liebe  und  den  Geboten  Gottes 
bis  zum  4.  Gebote  Goltes  exklusive.  2.  Semester:  Von  dem  4.  Gebote 
Gottes  angefangen  die  Qbrigen  Gebote  Gottes,  dann  die  Gebote  der 
Eirche,  die  heilige  Messe  und  das  5.  HauptstQck.  In  beiden  Semestern 


Digitized  by 


Google 


106 

aus  der  Liturgik:  Heilige  Orte  unci  Paramente.  —  III.  Elasse: 
1.  Semester:  Systematische  Liturgik.  2.  Semester:  GOttliche  OflFen- 
baruDg  des  Allen  Testamentes.  —  IV.  Elasse:  In  beiden  Semestern : 
65ttliche  Offenbarung  des  Neuen  Testamentes.  Das  liturgische  Lehr- 
bucb  ist  schoD  von  der  ersten  Klasse  an  in  Gebrauch  zu  nehmen. 

8.  K.  k.  n.-5.  L.-Sch.-R.  vom  3.  April  1907,  Z.  2144-1:  Die 
Direktionen  werden  zu  einer  gut&cbtlichen  Aufierung  Qber  die  Frage 
aufgefordert,  ob  die  Yerlegung  der  Hauptferien  auf  die  Zeit  vom 
1.  Juli  bis  31.  August  empfehlenswert  erscheint.  Im  Zusammenhaoge 
hiemit  ist  aucb  die  BventuaIitS,t  einer  Verl&ngerung  der  Hauptferien 
etwa  bis  Mitte  September  bei  Auflas.sung  einer  entsprechenden 
Anzabl  einzelner  bestimmt  zu  bezeichnender  Ferialtage  w&hrend  des 
Scbuljabres  und  Autlassung  der  sogeuannten  ^Hitzferien^,  letzterer 
bei  eveiitueller  EinfQbrung  des  ungeteilten  Yormittagsunterrichtes,  zu 
er5rtern. 

9.  K.  k.  n.-^.  L.-Sch.-R.  vom  1.  Mai  1907,  Z.  2862-1:  Zufolge 
Ministerialerlafi  vom  23.  April  1907,  Z.  4768,  wurde  der  L.-Sch.-B. 
erm&cbtigt,  einzelne  Lohrer  mit  der  Durcht'Qhrung  von  Versucben 
eines  umgestalteten  Mathematikunterrichtes  zun^chst  fOr  das  SchuU 
jahr  1907/08  zu  betrauen.  Die  Direktionen  werden  aufgefordert, 
hierOber  Vorschlage  zu  erstatten. 


Digitized  by 


Google 


107 


V.  Statistik  der  Schfiler  im  Schuljahre  1906/1907. 
1.  Zahl  der  Sehfiler.'') 


SI   1   » 


I.  I  n.    HI.  IV. 


V.  !  VI.  VII.  viir    ^ 


Zu  Ende  1905-1906 

Zu  Anfang  1906—1907 

Wahreud  des  Sohaljahres  eingetreten 

Im  ganzen  also  aufgeDommen  •   •   • 
Darunter: 
Nea  aufgenommen  und  zwar: 

aufgesiiegen 

Repetenten 

Wieder  aafgenommen  ufid  zwar: 

aufgestiegeu 

Repetenten 

Wahrend  des  Schaljahres  ausgetreten 

Schttlerzahl  zu  finde  1906—1907    • 


61  ;  55  I  48 
6P|  58  I  53« 

•        •         1 


87 
41 


81  I  22     22 


88 


61«    58  i  54« 


40^ 


6 
0« 


18     49  I  45 

8       18 

10  '    2       1 


41  ! 


25  j  17 


15     291 
21  i  804* 

•  !    1 


25 


24 

1 


17  !  21 


1 


16  I  21 

1  :  . 


51«    51     63« 


32  I  24  I  16  i  21 


I  805* 


54» 
0« 

244 

7 
18 


|287***) 


2.  Yaterland  der  am  Sehlnsse  des  II.  Semesters  Terbliebenen  Sehfller. 


sc 


Niederdsterreich 
Oberosterreioh      .... 

Steiermark 

Salzburg    ....... 

Tirol 

Bdhmen     

M&hren 

Osterreichisoh-Schlesien 

Galizien 

Bukowina 

Ungam 

Bayern  

PreuBen 

RuBland 


47» 
1 


11.  '  III.  IV.    V.  i  VI 


Summe 


45 

1 
1 


47V  85 

•    I     1 


1  I 


28 


51«|  51     53«    39  i  32 


VI[.  Vlll. 


10 
2 


24     16    21 


245« 
8 
8 
1 
8 
7 
5 
2 
1 
2 
8 
1 

0> 
1 


287* 


*)  Bei  deu  Zahlen  wie  6P  bezeicbnet  die  Grnndzahl  (61)  die  Auzahl  der  offent- 
licben  Scbuler,  der  Exponent  (2)  die  ZabI  der  PrivHtisten. 
^  Hiezu  kommen  29  Scbiilor  der  Vorbereitunssklasse. 


Digitized  by 


Google 


108 


3.  Motterspraehe  der  am  Schlusse  des  II.  Semesters  Terbliebenen 

Schtller. 


Deatsoh     • 
Cechoslavisoh 
Pol  Die  oh    •   • 
Uogariseb 


[.      II.     III.    IV.  I  V.     VI.    VII.  VIII 


49»|  51  !  51V  89     81  I  24     15     21 

1.1.*..        .        . 


1 


1 


Sunime 


51'|  51  I  53'!  39  I  32  !  24     16  I  21 


281« 
2 
2 
2 


28 


<'i 


4.  Beliglonsbekenntnls  der  am  Schlusse  des  II.  Semesters  Ter- 
bliebenen Sehfiler. 


1   •>   «    « 


ii  I.    11.    III.  IV.    V.    VI.  vn.  VIII.    ^ 


Rdmisch  -  katholisoh  • 
Grieohisoh  -  katholisoh 
Evangelisch  A.  E.  •  • 
Israelitisch 


49*    50     hv\  88     81     28  I  15     21 

'    1  '     1  .    2  I    .    I     1  '     1  ,    .    I    . 

.  I  .      .      1     .  I  .      1  ;  . 


278* 

1 


Sainme    Ij  51*    51     53>|  39    .32     24  ,  16  i  21       287* 


5.  Das  Lebensalter  der  am  Schlusse  des  II.  Semesters  verbllebeneii 

Schiller. 

Es  hatten  am  Schlusse  des  Schuljahres  volleDdet: 


10  Jab  re 

11  . 

12  , 

13  , 

14  . 

15  , 

16  . 

17  . 

18  . 

19  , 

20  . 

21  . 


8umme 


1    a*    «    « 


I.      II.     III.  I  IV.     v.     VI.    VII.  VIII 


P 
12 
2P 
12 

5 


5P 


1 

14  ; 
22  \ 

7| 
6 

1  I 


2  . 

14  !  1 

19»|  7 

11  18 

51 1  9 


7 
11 


3  I  10 
1       8 


51     53'    39     32 


4 
12 

4 
8 

1 


24     16     21 

I        I 


1 
6 
9 
2 

3i 


1' 
18 
37' 
49 
88' 
42 
82« 
82 
21 
15 

8 

4 


287 


Digitized  by 


Google 


109 


6.  Wohnnng  der  am  Sehlasse  des  11.  Semesters  Terbliebenen 

Sehtller. 


Im  bischofl.  KDabeDseminar  •    •  • 

Im  Eonvikte 

Im  Alumnate 

Externe 

Summe 


1    »    s 


I.    I  II.  !  HI.  I  IV.  I  V.  I  VI.    VIl.lVIlI 


20 

13 

1 

17> 


14 


15 


bV\  51 


14 

20 

19^ 


53^ 


12 
6 
8 

ii 

ao 


10 
7 
2 

13 


32 


4 
10 

1 
9 


24 


16 


21 


80 

98 

8 

101* 


287* 


7.  Klassifikatloiieii. 


1   » 


I  i  II.  I  III.  I IV.    V.  I  VL|vii.!vm 


a)  Zu  Ende  des  Schuljahres 
1906—1907: 

I.  Fortgangsklasse  mit  Vorzug  •   • 

I.  Fortgangsklasse 

Zq  einer  WiederholuDgsprdfung  zn- 

gelassen 

II.  PortgaDgsklasae 

III.  FortgangskJasae 

Za  einer  Naohtragspriifung    zuge- 

lassen 

Ani^erordentliche  Sohiiler 


Samme  • 

b)  Nacbtrag  zum  Scbuljabre 
1905/1906. 

^iederholungsprttfiiDgeD  waren  be- 

willigt 

Entsprochen  haben 

Nicht  entsproohen  haben  •   •   • 

Nicht  ersobienen  sind   •   •   •   • 

Nachtragsprufungen  waren  be  willigt 

Entsprochen  haben 

Nioht  entsproohen  haben  •   •   • 

Nioht  erschienen  sind    •   •   •   • 

Darnach  ist  das  Ergebnis  f.  1905/1906 

I.  Fortgangsklasse  mit  Vorzag  •  • 

1.  .  

U.  .  

III.  n  

Ungeprflft  blieben   •   • 


15M  17 


29* 


Snmme 


51^ 


61 


27 

5 
2 


51 


18 

81 

5 

1 


14  I    8 
29«    29 

2 
5 
8 


53'' 


7 

34 
5 


55     48 


5 
25 


32 


37  I  31 


10 
11 


8  :     8 


24  I  16 


6 
15 


21 


15 


791 
174« 

15 

14 

5 


287* 


41 

84 

2 

5 

5 


71 
191 

21 
8 
5 


291 


Digitized  by 


Google 


no 


8.  OeldleistuDgen  der  Sehfller. 


1   »   « 


I.       U.     III. 'IV.     V.     VI.   VII. 


VIll 


Das  Schalgeld')  za  zahlen  waren  ver- 
pflichtet 
im  L  Semester 

.  U.       .         

Zar  H&lfte  ¥rar  befreit 

Ganz  befreit  waren 

im  I.  Semester 

.II.         .  

Das  Schulgeld  betrag  im  ganzen 
im  I.  Semester    •   •   *    Kronen 

.II.  n  •     •     •  . 


84«      38 
27«|    36 


81* 
87« 


Zusammen  •  •  Kronen 
Die  Aufnahmstaxen  betrogen  Kronen 
Die  Beitrage  fdr  die  Scbuler- 

bibliothek  betragen     •   •        „ 
Die  Taxen  ftir  Zeagnisdapli- 

kate  betragen , 


25'  20 
25J  15 

730  660 
5801  720 


1310.1380 
168j  24 

126  92 


Summe 


Kronen 


294|  116 


22 
16 

660 
780 


1440 


98 


126 


2i;  11 
20  11 


19 

420 
400 


820 


66 


86 


13 
14 


22  12 
2l|  10 

220  260 
220|  280 


440  540 

•i   * 

58  46 


58  50 


12 
11 


5 
5 

240 


7 
7 

280 


460 

4 


560 


40 


169* 
170* 

1 

183 
118 

3470 
348U 


6950 
248 

556 


84  40< 


804 


9.  BesQcli  in  den  relat.-oblig.  iind  nichtobligaten  Gegenst&nden. 


ll 


I.    I  II.  ;  III.    IV.     V.     VI.    VII.  VIII. 


Franzosisohe  Spraohe  •  11.  Kurs 


Kalligrapbie 


{.I 


I.  Knrs 


Freihandzeiohnen 


I.  Kurs 
U.      „ 
m.     ., 

IV.      „ 
v.      „ 

Turnen  in  8  Abteilnn^en  nach 

Klassen*) 

I.  Kurs 
n.     ., 

III.  ,. 

IV.  „ 
Stenographie     *  .       


Gesang 


den 


51 


24 


49 
51 


51 

32 

49 
50 


15 


14 


47 
45 


14 


11 


4 
39 


9 
51 
51 
24 
32 
22 
15 
30 

255 
51 
50 
45 
19 
41 


^)  Das  tichulgeld   betr&gt  am  hiesigen  Gymnasium   im   Semester   f&r  jedeo 
Scbuler  20  JT. 

')  Hiezu  kommen  29  Sohiiier  der  Vorbereitungsklasse. 


Digitized  by 


Google 


Ill 


10.  Stipendlen.  ^) 


SI    1    »    «    «    • 

1 

I.   1  II.  !  III.    IV.     V.  1  VI.    VII.  VIII. 

Anxahl  der  Stipendisten '    • 

Gesamtbetrftg  <L  Stipendien :  Kronen     • 

2 

860 

2 

800 

4l    .        41    . 

2000         2880     . 

1 

1 

• 

12 
6490 

Statistik  der  SchtQer  der  Vorbereitimgsklasse. 

Zn  Beginn  des  Scha^jabres 24  Offentliche  SchQler 

Am  Schlusse  des  Schuljahres 29  «  « 

Religion  der  ScbQler 27  rOmisch-katbolisch 

1  evaDgeliscb 

1  israelitiscb 

Sum  me  .  29 

Vaterland  der  ScbOler :  NiederOsterreicb 25 

B5bmen 1 

Mahren 2 

Bukowina .    .    .    1 

Summe  .  29 

Mutterspracbe :  deutsch 29 

Samme  .  29 
Alter  der  Schfller:  10  Jabre 5 

11  .       12 

12  .       7 

13  ^ .    .    .    5 

Summe  .  29 

WobnuDg  der  SchQler:  im  Konvikte 12 

Externe ...  17 

Summe  .  29 

^)  Von  den  hier  angefUhrten  Stipendien  Bind  9  von  der  hohen  k.  k.  n.-o. 
SUtthalterei.  2  vom  Eektorate  der  k.  k.  Universitat  Wien,  1  von  der  hohen 
k.  k.  o.-O.  Statthalterei  verliehen.  Der  hochwtirdige  Herr  PriUat  beteilt  ani^erdem 
inuner  drei  wtirdige  Schiiler  mit  Handstipendieu  im  Gesamtbetrage  von  216  E. 
Ana  der  Dr.  Teuchmannschen  Ferienstiftung  erh&lt  j&hrlich  ein  Schdler  ein 
Reisestipendinm  im  Betrage  von  100  E  nnd  der  Lehrkorper  verleiht  die  von 
ihm  errichtete  Eaiser  Franz  Josef- Jabil&ams-Stiftaug  im  j&hrlichen  Betrage 
▼on  860  E. 


Digitized  by 


Google 


112 


Ergebnls  der  Klassiflkation. 


I.  Semester. 


11.  Semester. 


£r8te  Klasse  mit  Vorzag 

Erste       „         

Zweite     „ 

Dritte      «        


Summe 


2 

17 
6 

1 


Erste  Klasse  mit  Vorzag  ....    8 

Erste       ^ 17 

Zur  WiederholuDgsprafung  zage- 

lassen 4 

Zweite  Klasse 4 

Dritte        ^       — 

Ungeprftft 1 

Samme  •  29 


VL  MaturitatsprOfungen. 

Bei  der  mQndlicbeD  PrQfung  im  Schuljahre  1905/06  war  drei 
ScbQlern  eine  WiederhoIuDgsprtlfuDg  aus  einem  Gegenstande  nach  den 
Ferien  gestattet  worden.  Bei  der  WiederholuDgsprflfung,  welche  am 
2(5.  September  1906  unter  dem  Vorsitze  des  Herrn  k.  k.  Landes- 
Scbaliuspektors  Dr.  August  Scbeindler  stattfand,  warden  alle 
drei  Scbtller  fOr  reif  erklart. 

Im  Scbuljabre  1906/1907  warden  zafolge  Erlasses  des  boch- 
I5blicben  k.  k.  Landesscbalrates  vom  13.  Febraar  1907,  Z.  1116-1,  die 
schriftlicben  Maturit&tsprllfangen  am  13.,  14.,  15.  and  16.  Mai 
abgebalten  and  es  raeldeten  sicb  zu  denselben  20  dffentlicbe  SchtUer 
der  VIIL  Klasse. 

Die  Tbemen  fQr  die  schriftlicben  Arbeiten  lauteten: 

I.  Aus  der  lateiniscben  Spracbe  (t^bersetzung  ins  Lateinische) : 
^Cicero,  ein  Beispiel  fQr  den  Wankelmut  des  GrlQckes.^  (Nach 
Drenckbabn,  Lat.  Abiturienten-Extempor alien  S.  15  f.) 

IL  Aus  der  lateiniscben  Spracbe  (tJbersetzung  ins  Deutsche): 
Silius  Italicus,  Funica,  VIII,  114—151. 

in.  Aus  der  griechischen  Spracbe  (tJbersetzung  ins  Deutsche) : 
Lysias,  Rede  gegen  Eratostbenes.  ed.  Fubr  §§  37—42. 

IV.  Aus  der  deutscben  Spracbe:  1st  Goetbes  ^Ipbigenie  auf 
Tauris^  ein  Drama  antiken  oder  modernen  Geistes?^ 

V.  Aus  der  Matbematik: 

1.  Die  Summe  von  fQnf  aufeinanderfolgenden  Gliedern  einer 
aritbmetiscben  Beibe  ist  35,  das  Resultat  3640.  Wie  lautet  die 
Beibe  ? 

2.  Ein  Dreieck  soil  durcb  zwei  zu  einer  Seite  gezogene 
Parallele  in  drei  fl^cbengleicbe  Teile  geteilt  werden. 


Digitized  by 


Google 


113 


3.  Der  Achsenschnitt  eines  geraden  Kegels  hat  den  Umfang 
u  ==  15  dm  und  an  der  Basis  den  Winkel  a  =  67^  9*  28".  Wie  grofi 
ist  die  Oberfl&che  des  Kegels? 

4.  Durch  eine  zar  Abszissenachse  parallele  Gerade  wird  die 

Ordinatenachse  im  Punkte  P,  die   Ellipse  -y  4"  Ki"  =  ^   ^°    ^^^ 

a  w 

Punkten   M  (links)  und   N  (rechts)  geschnitten.    Die   Scheitel  der 

Ellipse  sind:  A  (links),  B  (rechts).  Der  geometrische  Ort  des  Schnitt- 

punktes  von  AP  und  ON  ist  zu  suchen. 

Die  mQndliche  PrQfung  fand  zufolge  Eriasses  des  hoch- 
lOblichen  k.  k.  n.-5.  Landesschulrates  vom  25.  Mai  1907,  Z.  1116/6-1, 
am  20.»  21.  und  22.  Juni  unter  dem  Vorsitze  des  Herrn  k.  k.  Landes- 
scbulinspektors  Dr.  August  Scheindler  statt. 

Ein  Schtller  verzichtete  freiwillig  auf  die  Ablegung  der  PrQfung ; 
von  den  20  geprilften  Kandidaten  erhielten  4  ein  Zeugnis  der  Beife 
mit  Auszeichnung,  11  wurden  fttr  reif  erklart,  2  erhielten  die  Er- 
laubniSy  nach  zwei  Monaten  die  PrQfung  aus  einem  Gegenstande  zu 
wiederholen,  3  wurden  auf  ein  Jahr  reprobiert. 


Namenliste  der  approbierten  Abitnrienten  im  Sclinl- 
jahre  1906/07. 


H  a  m  e 


•Ifture 


Geburisort 

und 
Vaterland 


Hote 


GewaUtes 
Berufastodium 


1.  Amstlltter  Franz 

2.  Bachmayer 

Franz 

3.  Biisch  y.  Tessen- 

born  Kamillo 

4.  Fleischl  Alois 
5. 
6. 
7. 
8.  L&bl  Rndolf 


Hedrich  Herbert 

Heidler  Johann   I 

I 

Litschauer  | 

Matthllii0  { 


19*/.2 
19%2 

181% 

I8V12 
18% 

18%2 
l»Vl2 


Dietmanns, 
NieierdBterr. 

Wien, 
Niederosterr. 

Beraun, 
Bdhiuen 

Schmerhach 
Niederosterr. 

Kasten. 
NiederOsterr. 

Gmunden. 
OberSaterr. 

GroB-Eberharts, 
Niederosterr. 

Branka, 
OBterr.-Sehlesieu 


8  J. 

9  J. 
9  J, 
8  J. 
8  J. 
8  J. 
8  J. 
8  J. 


Reif 

Reif 
mit  Ansz. 

Reif 

Reif 

Reif 
mitAusz. 

Reif 
mit  Ansz. 

Reif 
Reif 


TbeoJogie 
(Sakular-Kleros) 

Reohtswissenschaft 

ReohtswisseoRohaft 

Theolofrie 
(S&kular-Elerus) 

Jus  und 
Berftakademie 

Medizin 

Theologie 
(Sakolar-Klerus) 

Musik 


Digitized  by  VjOOQ IC 


114 


H  a  m  e 


Jab  re 


Gebartsort 

and 
Vaterland 


t.  8 

^5 


o  ^ 


Hote 


Gew&hlted 
Berafestudlnm 


9.  Mantler  Johann 

10.  Pokorny  Edgar 

11.  PoyBl  Karl 

12.  Btttzer  Karl 
18.  Schmid  Johann 

14.  Sohwari  Oskar 

15.  Zeilinger  Karl 


21«/n 
19«/„ 

21"/« 
21% 
18% 
I8V12 
19Vn 


Grofi-Meifieldorf, 
Mederdsterr. 

8  J. 

Wien, 
NiederSsterr. 

8  J. 

PSggstall, 
Niederosterr. 

8  J. 

hobeibiUDn, 
Niederdvterr. 

8  J. 

Wien, 
Niederosterr. 

8  J. 

iKlau, 
M&bren 

9  J. 

Rampersdorf, 
Niederosterr. 

8  J. 

Reif     I         Theoloffie 
mit  Aq8z.     (Regnlar-Elcrat) 

Reif  Medizin 

Reif 

Reif 

Reif 

Reif 

Reif 


Tierarmeiknnde 

Miiitar 

Rechtswisseosehaft 

Philosophie 

Theolone 
(Regular-Klerns) 


VU.  Unterstfitzungswesen. 

1.  Drei  Freipl&tze  und  7  ermafiigte  Pl&tze  im  Eonvikte,  ver- 
liehen  vom  hochw.  Herrn  Pr^laten. 

2.  Zw5lf  von  hohen  Beh()rdeD  und  ein  vom  LehrkOrper  des 
Oymnasiums  verliehenes  Stipendium  im  Gesamtbetrage  von  6850  E. 

3.  Die  von  dem  P.  T.  hochw.  Herrn  Pr&Iaten  drei  unbe- 
mittelten  Studierenden  verliehenen  Handstipendien  im  Gesamtbetrage 
von  216  K. 

4.  Die  Dr.  Teuchmannsche  Ferienstiftung  im  j&hrlichen  Be- 
trage  von  100  E  zum  Zwecke  einer  Ferienreise  fQr  einen  wardigen 
und  dfirftigen  SchQler  des  Obergymnasiums. 

5.  Die  vom  hochw.  Herrn  Pr^laten  einger&umte  freie  Verpflegung 
der  (8)  SSLngerknaben  im  Stiftsalumnate. 

6.  Eine  grofie  Anzahl  von  Freitischen  fQr  49  ScbQler  in  der 
StiftskQche  und  im  S&ugerknaben  -  Alumnate. 

7.  Vom  hiesigen  Studenten  -  UnterstQtzungsvereine  wurde  im 
XXXII.  Vereinsjahre  aulSer  BQchern  bares  Geld  im  fietrag  von  2185  E 
mittellosen  und  wQrdigen  ScbQlem  des  Gymnasiums  ausgefolgt. 

Der  Berichterstatter  spricht  hieftlr  in  seinem  und  des  Lehr- 
kOrpers  Namen  alien  F.  T.  Freunden  und  Wohlt&tem  der  Studieren- 
den,   besonders   dem    hochwQrdigsten    Herrn    Abte    Alexander 


Digitized  by 


Google 


115 

Earl,  welcher  als  Patron  der  Anstalt  fQr  Jugendanterricht  und 
Jugendbildung  mit  dem  vollen  Aafgebote  seiDer  geisfigen  und  ma* 
teriellen  Mittel  zu  wirken  bemQht  ist,  den  herzlichsten  und  ebr- 
erbietigsten  Dank  aus. 


VIIL  Schulhygietie. 

Die  diirch  den  Erbfcfi  des  k.  k.  n.-O.  Landesschulrates  vom 
3L  Oktober  1890,  Z.  8209,  vorgeschriebeM  Lehrerkonferenz  Qber 
die  znr  kOrperlicben  Ausbildang  der  Scbtller  zu  ergreifeoden  Mittel 
wurde  am  6.  Oktober  1906  abgebalten.  In  dieser  Eonferenz  wurde 
der  Bescblufi  gefafit,  die  bisber  an  der  Anstalt  bestebenden,  den 
lokalen  Verh&ltnissen  entsprechenden  Einrichtungen  zur  Pdege  der 
LeibesQbungen  anfrecbt  zu  erbalten.  Der  Stundenplan  fQr  den  Turn- 
unterricbt  wurde  so  entworfen,  dafi  td.glicb  je  eine  Stunde  auf  dem 
Spielplatze  dem  Betriebe  der  Tumspiele  gewidmet  werden  konnte. 
For  die  ScbOler  der  VI.,  VIL  und  VIII.  Elasse  wurden  bei  gtlnstiger 
Witterung  auch  die  Turnstunden  ganz  oder  teilweise  fUr  das  Spiel 
benQtzt.  Der  Spielplatz  war  vom  Beginne  des  Schuljahres  bis  Ende 
Oktober  und  vom  Monate  April  bis  zum  Schlusse  des  Scbuljahres 
regelm^ig  besucbt. 

Im  abgelaufenen  Scbuljabre  wurde  das  Spiel  klasseuweise  be- 
trieben.  Getlbt  wurden  folgende  Spiele :  Von  den  SchQlern  der  Vor- 
bereitungsklasse  und  der  I.  Elasse  Schlaglaufen,  Deutscher  Scblag- 
ball  und  Bewegungsspiele,  von  denen  der  II.,  III.  und  IV.  Elasse 
Deutscher  Schlagball,  Wanderball  und  Faustball,  von  den  SchQlern 
des  Obergymnasiums  Faustball,  Fufiball,  Speerwerfen  u.  zw.  als 
Ziel-  und  Weitwurf. 

Die  Haltung  der  Schtller  war  durchwegs  befriedigend,  die 
Beteiligung  allgemein.  Ein  nennenswerter  Unfall  war  nicht  zu  ver- 
zeichnen. 

Hinsichtlich  des  Schlittschahlaiifens  waren  dieselben  Vor- 
kebrungen  getroffen  wie  im  vorigen  Scbuljabre.  Die  EonviktszOglinge 
wurden  dabei  ebenso  wie  beim  Handschlittenfahren  im  Stiftspark 
von  ibren  Fr&fekten  beaufsichti^t;  die  extemen  SchQler  genossen 
das  Vergntlgen  des  Eislaufens  auf  den  Donau-Nebenarmen  zu  be- 
stimmten  Tagesstunden  und  waren  hiebei  vom  Qbrigen  Publikum 
mOglichst  gesondert 

Das  von  der  Gemeinde  Melk  errichtete  Donanbad  konnte 
der  tiefen  Temperatur  wegen  fast  gar  nicht  benQtzt  werden.   FQr 

8* 


Digitized  by 


Google 


116 


die  von  der  Zahlung  des  Schalgeldes  befreiten  ScbQler  waren  der 
DirektioD  yoo  der  Oemeiadevertretung  w^chentlich  je  drei  Freibftder 
bewilHgt. 

Die  Mitglieder  des  Lehrk5rpers  unteroahmen  mit  einzelaeo 
Elasseo  wiederbolt  AusflQge  nach  Orteo  in  die  Uiogebuog  vod  Melk. 
P.  Dr.  Burkbard  Jobstmaan  uaternahm  mit  seinen  ScbQIero  an 
schulfreieo  Tagen  botanisch  -  entomologische  AusflQge,  P.  Erembei-t 
Heckl  am  17.  November  einen  Ausflug  zu  trigODometriscben 
t^buDgen,  der  Sappleot  Dr.  Earl  Step  ban  geographisehe  Ex- 
kursionen,  der  Turnlehrer  Friedrich  Buxbaum  Cbnngsm&rscbe. 

Durch  nacbfolgende  Tabelle  wird  das  Ergebnis  derjenigen  stati* 
stiscben  Erbebnngen  veranscbaulicht,  welche  sich  auf  die  k^rperliche 
Er&ftigQDg  der  Jugend  durch  das  Schwimmen,  dnrch  das  Schlitt- 
schuhlaufeu  und  durch  das  Radfahren  beziebeo,  desgieichen  bietet 
die  Tabelle  die  Zahl  derjeuigeD  SchQler,  welche  anch  in  den  Ferien 
auf  dem  Lande  leben. 


Schul- 
klaue 


Zahl  der 
Sohwimmer 


Zabl  der 
Elslaufer 


Zahl  der 
Badfahrer 


a  9       s 

—  «  2  -S  2 
■OJ3  S  ^3 


Anzahl  der 
CffeDtliehM 

ScbiUer 
der  Klaste 


I. 

n. 
m. 

IV. 
V. 

vi. 
vn. 

vm.  I 

Vorberei- 
tnngskl.  1 


20 
23 
31 
26 
22 
16 
13 
U 
12 


28 
40 
36 
24 
20 
16 
16 
14 
16 


11 
7 
18 
11 
22 
12 
18 
10 
5 


51 
51 
58 
89 
32 
24 
16 
21 
29 


Auf  die  Temperatur  und  die  Lnfk  in  den  LehnimaerB,  auf 
die  Haltung  der  Schfller  bei  Schrei.b-  und  Zeiclienarbeiten,  auf  die 
Reiulicbkeit  des  Scbulgeb&udes,  auf  eine  die  M&ngel  des  QehOre 
and  der  Augen  berflcksicbtigende  Sitzordnnng  der  SchOler,  auf  eine 
die  Gefabr  der  HberbOrdung  mdglicbst  fembaltende  Verfassnng  des 
Stundenplanes  und  Yerteilung  der  scbriftlicben  Haus-  und  Schul- 
arbeiten  bat  die  Direktion  stets  ibre  Fflrsorge  gerichtet. 


Digitized  by 


Google 


117 


IX.  Chronik  des  Gymnasiums. 

Am  Schlusse  des  Scholjahres  1905/06  scbied  der  weltliche 
Sopplent  Wladimir  Biedl  nach  zweij&hriger  treuer  DienstleistuDg 
aus  dem  Lebrkdrper. 

Zu  Beginn  des  Scholjahres  1906/07  trat  der  ftlr  den  Uaterricht 
ia  Oeograpbie  und  Geschichte  approbierte  weltliche  Supplent  Dr.  Earl 
Stepbau  in  den  Lehrk5rper  ein. 

Der  fOr  den  Unterricht  in  den  klassiscben  Spracben  approbierte 
Stiftspriester  P.  Dr.  Emeran  Jaoak  blieb  krankbeitshalber  auch 
in  diesem  Schuljahre  beurlaubt. 

Das  pr&chtig  eingerichtete  nnd  vorzQglicb  organisierte  bischOf- 
liche  Seminar  war  im  zweiten  Jahre  seines  Bestandes  schon  mit 
88  Z5glingen  besetzt.  Es  stand  auch  in  diesem  Schuljahre  wieder 
unter  der  erprobten  sorgsamen  Leitung  des  hochw.  Herm  Rektors 
Josef  Aichinger  und  des  hochw.  Herm  Vizerektors  Josef  Da n- 
zinger,  welche  mit  dem  LebrkOrper  in  der  innigsten  Verbindung 
blieben. 

Im  Juiitermin  hatten  53  5ffentliche  SchQler  und  2  Privatisten 
die  Aufnahmsprtlfung  ftlr  die  I.  Klasse  abgelegt.  Von  diesen  waren 
8  Schfller  zurUckgewiesen  worden  und  5  wurden  noch  vor  Beginn 
des  Schuljahres  abgemeldet,  so  dafi  die  Zahl  der  mit  Anfang  des 
Schuljahres  wirklich  aufgenommenen  SchQler  einschliefilicb  der  18 
aus  der  Vorbereitungsklasse  aufgestiegenen  und  der  3  Bepetenten 
61  5ffentliche  Schtller  und  2  Privatisten  betrug.  Im  Septembertermin 
wurde  daher  fUr  die  I.  Elasse  keine  AufnahmsprQfung  mehr  ab- 
gehalten. 

Am  15.,  16.  und  18.  September  wurden  die  Wiederholungs- 
prQfungen  und  die  AufnahmsprQfungen  fUr  habere  Elassen  abgehalten. 

Am  17.  September  wurde  in  einer  aufierordentlichen  Eonferenz 
den  Mitgliedern  des  LehrkOrpers  der  Stundenplan  mitgeteilt.  An 
diesem  und  am  folgenden  Tage  wurden  bei  der  Direktion  die  Ein- 
schreibungen  der  SchQler  fortgesetzt. 

Am  18.  September  wurde  das  Schuljahr  1906/1907  mit  einem  in 
der  Stiftskircbe  zelebrierten  Heiligengeistamte  er5ffnet.  Nach  dem 
Qottesdienste,  der  mit  dem  Veni  sancte  spiritus  eingeleitet  wurde, 
stellte  sich  dem  hochw.  Herm  Patron  Abt  Alexander  Earl  der  Lehr- 
k5rper  vor.  Dann  wurden  den  SchQlern  in  den  Elassenzimmern  von 
den  Ordinarien  die  Disziplinarvorschriften  bekanutgegeben. 


Digitized  by 


Google 


118 

Am  19.  September  begann  der  regelm&fiige  Unterricht  in  den 
obligaten  und  am  25.  September  auch  in  den  unobligaten  Lehr- 
gegenstHnden. 

Am  22.  September  verlor  die  Anstalt  den  vorzQglichen  SchQler 
der  VI.  Klasse  Johann  Hofer.  Er  starb  nacb  langem  Leiden  and 
Empfang  der  heiligen  Sterbesakramente  im  20.  Lebensjahre  in  seiuem 
Eltemhause  zu  Weiten  und  wurde  dort  am  24.  September  zur  ewigen 
Rube  bestattet.  Eine  Deputation  von  MitschQlern  Qberbrachte  Eranz- 
spenden  und  beteiligte  sich  am  Leichenbeg&ngnisse.  Am  27.  Sep- 
tember wurde  fQr  den  Verstorbenen  ein  Trauergottesdienst  abgebalten, 
welcbem  der  Lehrk5rper  und  die  SchQler  beiwohnten. 

Am  26.  September  hielt  der  Herr  k.  k.  Laudesschulinspektor 
Dr.  August  Scheindler  die  Wiederholungs-Maturit&tsprafung  ab. 

Am  4.  Oktober  wurde  das  Allerh5chste  Namensfest  Sr.  Majest&t 
des  Kaisers  durch  ein  in  der  Stiftskirche  zelebriertes  Hochamt  ge- 
feiert,  welcbem  Lebrer  und  ScbQler  beiwohnten. 

Am  26.  und  27.  Oktober  wohnte  der  Berichterstatter  der  in 
Wien  abgehaltenen  Eonferenz  der  n.-5.  Mittelschuldirektoren  bei. 

Am  19.  November  wurde  zur  frommen  Erinnerung  an  die  ver- 
storbene  Eaiserin  Elisabeth  ein  Trauergottesdienst  zelebriert, 
dem  die  SchQler  der  Anstalt  mit  dem  Lehrkdi-per  beiwohnten.  Der 
Tag  wurde  schulfrei  gehalten. 

Am  1.  Dezember  wurde  die  Thronbesteigung  Sr.  Majest&t  dea 
Eaisers  mit  einem  Festgottesdienste  in  der  Stiftskirche  gefeiert. 

Am  17.  Dezember  verlor  die  Anstalt  wieder  einem  sehr  braven 
Schiller.  Es  starb  nach  kurzem  Erankenlager  und  Empfang  der 
heiligen  Sakramente  der  Quintaner  Emil  StQhlinger.  Er  wards 
am  19.  Dezember  in  Melk  begraben  und  die  von  Oram  gebeugte 
Mutter,  welche  in  ihrem  Sohne  eine  hoffnungsvolle  StQtze  fQr  ihr 
Alter  verloren  hatte  und  die  Lehrer  und  SchQler  des  Oymnasiams 
gaben  dem  Verstorbenen  das  letzte  Oeleite.  Tagsdaraaf  wurde  in 
der  Studentenkapelle  der  Trauergottesdienst  abgehalten.  welcbem 
der  Lehrk^rper  und  die  SchQler  beiwohnten. 

Am  20.  Dezember  orkrankte  der  Ordinarius  der  Vorbereitungs- 
klasse  P.  Franz  Weber  und  konnte  erst  nach  monatelangem  Leiden 
zu  Ostem  den  Unterricht  wieder  fortsetzen.  Der  quieszierte  Pro- 
fessor P.  Eonstantin  Erumhuber  und  Professor  P.  Laurenz 
Bleininger  haben  ihn  w&hrend  der  langen  Krankheit  bereitwillig 
suppliert. 


Digitized  by 


Google 


119 

Am  30.  und  31.  Jftoner  wurdeo  die  PrivatistenprQfungen  ab- 
gehalten. 

Am  3.  Februar  beteili^te  sich  P.  Erembert  Heckl  an  deo 
volkstnmlicheo  Vortragen  des  allg.  d.-O.  VolksbilduogsvereiDes  mit 
eiuem  iDteressanten,  vod  den  zablreicheD  Besnchero  sehr  beif&Uig 
aufgenommeuen  Vortrage  Qber  R^ntgenstrahlen  uod  drahtlose  Tele- 
graphie  mit  Deraonstrationen.  Hiezu  batten  aucb  die  ScbQler  der 
oberen'  Elassen  des  Gymnasiums  Zutritt.  Der  Yortrag  wurde  am 
11.  April  fQr  die  Lehrer  des  Bezirkes  Melk  wiederholt. 

Am  9.  Februar  wurde  mit  der  Verteilung  der  Zeugnisse  das 
I.  Semester  gescblossen. 

Am  13.  Februar  begann  das  II.  Semester. 

Am  21.  Februar  hielt  P.  Dr.  Burkhard  Jobstmann  dem 
Lehrerklub  des  Bezirkes  Melk  einen  instruktiven,  beifUIlig  auf- 
genommenen  Yortrag  Qber  die  Urgesteiue  der  Umgebung  von  Melk. 

Am  23.  M&rz  begannen  die  Osterferien  und  dauerten  bis  zum 
3.  April. 

Zu  Ostem  orkrankte  der  zweite  Lebrer  der  Yorbereitungsklasse 
Professor  P.  Colestin  Junguikl  und  mufite,  obwohl  er  bei  seinem 
Berufseifer  mit  grofier  SelbstQberwindung  wiederholt  den  Unterricht 
wieder  aufzunehmen  versucbte,  der  Schule  dann  docb  bis  zum  Schlusse 
des  Schuljabres  feme  bleiben.  Auch  fflr  ihn  sprang  als  Ersatzmann 
wieder  der  quieszierte  Professor  P.  Eonstantin  Krumhuber  ein 
und  fOhrte  mit  dem  eben  erst  gesundenden  Elassenvorstaude  P.  Franz 
Weber  und  mit  P.  Dr.  Burkhard  Jobstmann  den  Unterricht 
fort  bis  zum  Schlusse  des  Semesters.  FQr  seine  Bereitwilligkeit  sei 
dem  alterprobten  pflichteifrigen  Lehrer  an  dieser  Stelle  der  innigste 
Dank  abgestattet. 

Am  24.,  25.  und  26.  April  inspiziert^  der  k.  k.  L^^ndesschul- 
inspektor  Begierungsrat  Dr.  Ignaz  Wall  en  tin  den  Unterricht  in 
den  realistischen  F&cheiu.  Er  schlofi  die  Inspektion  in  einer  an 
pfidagogischeu  und  didaktischen  Winken  reichhaltigen  Besprechung 
mit  dem  Ausdrucke  der  Befriedigung  Qber  die  gemachten  Wahr- 
nehmnngen. 

Am  6.  Mai  beehrte  der  hochw.  Herr  Eanonikus  Dr.  Josef 
Gruber  aus  St.  P5lten  als  bisch5flicher  Eoromissdr  die  Anstalt 
mit  seinem  Besuche  und  wohnte  dem  Beligionsunterrichte  in  der 
IV.,  YI.  und  Vni.  Elasse  bei. 

Am  13.,  14 ,  15.  und  16.  Mai  wurden  die  schriltlichen  Maturit^ts- 
prQfungen  abgehalten. 


Digitized  by 


Google 


120 

Am  15.  Mai  trat  P.  Dr.  Burkhard  Jobstmaon  Qber  die 
Pfiogstfeiertage  eine  wissenschaftliche  Reise  nach  der  iDsel  Elba  aa. 

Am  12.  Juni  wurde  im  Sinoe  der  Ministerialverordoung  vom 
8.  April  1890,  Z.  6929,  in  der  YIII.  Elasse  im  Hinblick  auf  die 
bevorstebende  MaturitfttsprtlfuDg  der  Unterricht  geschlossen. 

Vom  17.  Juni  angefangen  warden  die  Versetzungsprtlfangen 
abgehalten. 

Am  19.  und  20.  Juni  wurden  die  Privatisteuprflfungeh  flber 
das  11.  Semester  abgehalten. 

Am  20.,  21.  und  22.  Juni  wurden  unter  dem  Vorsitze  dea 
k.  k.  Landesschulinspektors  Dr.  August  Scheindler  die  mQnd- 
lichen  MaturitSltsprQfungen  abgehalten. 

Am  27.  Juni  hielt  Professor  P.  Friedrich  Feigl  dem  Lehrer- 
vereine  des  Bezirkes  Melk  einen  Vortrag  Qber  den  modernen  deutschen 
Roman. 

Am  5.  Juli  wurde  der  Unterricht  und  am  6.  Juli  das  Schul- 
jahr  mit  einem  feierlichen  Dankamte  in  der  Stiftskirche  geschlossea. 
Darauf  folgte  die  Verteilung  der  Zeugnisse  durch  die  Elassen- 
vorstSnde  und  die  Besichtigung  der  im  Zeichensaale  ausgestellten 
SchQierarbeiten. 

Der  8.  und  9.  Juli  war  der  erste  Termin  fflr  die  Aufnahms- 
prQiungen  in  die  erste  Klasse  des  n^chsten  Schuljahres. 

Ordentliche  Eonferenzen  wurden  am  29.  September,  am 
6.  Oktober,  am  15.  Dezember,  am  2.  Februar,  am  23.  Marz,  am 
15.  Mai  und  26.  Juni,  aufierordentliche  am  17.  September,  am 
21.  November,  am  20.  Dezember,  am  20.  Februar,  am  28.  Marz,  am 
6.  und  17.  April,  am  4.  und  am  12.  Juni  abgehalten. 

Der  Gesundheitszustand  war  im  abgelaufenen  Schuljahre 
unter  den  SchQlern  gut.  Am  8.  Oktober  erkrankte  ein  SchQler  an 
Diphtheritis,  aber  der  Fall  blieb  vereinzelt. 


X.  Religiose  Obungen. 

Am  18.  September  wurde  zur  Er5flFnung  des  Schuljahres  ein 
feierliches  Hochamt  mit  dem  nVeni  Sancte  Spiritus*  in  der  Stifts- 
kirche zelebriert. 

Am  Tage  der  Allerh5chsten  NameusCeier  Sr.  Majestat  des 
Kaisers  Franz  Josef  I.  und  am  Tage  der  Jahresfeier  der  Thron- 
besteigung  Sr.  Majest^t  unseres  allergn^digsten  Herrn  und   Kaisers 


Digitized  by 


Google 


121 

wohnten  die  Studierenden  uud  der  gesamte  Lehrk^rper  dem  feier- 
lichen  Gottesdienste  io  der  Stiftskirche  bei.  Am  19.  November  wurde 
znr  frommen  EriDDerung  an  weiland  Ibre  MajestUt  die  Kaiserin 
Elisabeth  in  der  Stiftskirche  eine  heilige  Messe  gelesen,  welcher 
ebenfalls  die  Studierenden  und  der  gesamte  Lehrk5rper  beiwohnten. 

Am  13.  Oktober  wurde  das  Fest  des  heiligen  Koloman  mit  einem 
Hochamte  in  der  Stiftskirche  gefeiert,  welchem  s&mtliche  Lehrer 
und  Studierende  beiwohnten. 

Bis  zum  27.  Oktober  wohnten  die  Studierenden  t&glich  unter 
FQhrung  eines  Lehrers  um  7,8  Uhr  frilh  der  heiligen  Messe,  an 
Sonn-  und  Feiertagen  um  Vs^  Uhr  frtlh  der  heiligen  Messe  und  einer 
Exhorte  in  der  Studentenkapelle  bei.  Am  28.  Oktober  wurde  der 
t&gliche  Gottesdienst  fOr  die  Dauer  der  kalten  Jahreszeit  sistiert  und 
auf  den  Gottesdienst  an  Sonn-  und  Feiertagen  beschr^nkt. 

Am  29.  Oktober  wurden  die  Studierenden  nach  vorausgegangener 
Exhorte  zur  heiligen  Beichte  und  Eommunion  gefQbrt. 

Am  2.  November,  dem  Allerseelentage,  und  am  21.  Marz,  dem 
Feste  des  heiligen  Benediktus,  wohnten  die  Studierenden  dem  Gottes- 
dienste in  der  Stiftskirche  bei. 

Am  22.  und  23.  Februar  wurden  vom  hochw.  Herrn  P.  Heinrich 
Abel  S.  J.  die  Oster-Exerzitien  abgehalten  und  die  Studierenden 
empfingen  am  23.  Februar  das  heilige  Sakrament  der  BuGe  und 
des  Altars. 

Vom  29.  April  an  wurde  der  Schulgottesdienst  wieder  taglich 
abgehalten.  An  Sonn-  und  Feiertagen  war  er  mit  einer  Exhorte  ver- 
bunden. 

Am  2.  Mai  wurde  das  Namensfest  des  hochwQrdigsten  Herrn 
Stiftsabtes  und  Patrones  des  Gymnasiums  mit  einem  Hochamte  in 
der  Stiftskirche  gefeiert,  welchem  die  Studierenden  und  der  Lehr- 
kSrper  beiwohnten. 

Am  30.  Mai  beteiligten  sich  die  Studierenden  unter  FQhrung 
des  Lehrk5rpers  an  der  heiligen  Fronleichnamsprozession. 

Am  3.  Juli  wurde  in  der  Studentenkapelle  eine  heilige  Seelen- 
messe  fOr  die  verstorbenen  GrOnder,  Mitglieder  und  Wohltater  des 
hiesigen  Studenten-UnterstOtzungsvereines  gelesen. 

Am  4.  Juli  wurden  die  Studierenden  nach  vorangegangener 
Exhorte  zur  heiligen  Beichte  und  Kommunion  gefQhrt. 

Am  6,  Juli  wurde  das  Schuljahr  mit  einem  feierlichen  Dank- 
amte  in  der  Stiftskirche  geschlossen,  welchem  die  Studierenden  und 
der  Lehrk5rper  beiwohnten. 


Digitized  by 


Google 


122 


XL  Verzeichnis 

der  Sifentlichen  Sohiiler  nebst  Angabe  ihres  GebnrtsorteB. 

(Die  Namen  der  im  Laafe  dee  Scbuljahres  Aus^etreteDeD  siDd  mit  *  beseichnet; 
die  NameD  der  Vorz^gssohtiler  sind  mit  fetter  Sohrift  gedruckt) 

a)  Offentliche   SchQler. 

Vorbereitungsklasse. 

1.  Ambros  Julian,  VOsendorf. 

2.  Artbauer  Josef,  Weikendorf. 

3.  Battlogg  Josef,  ZObing. 

4.  Binder  Paul,  Schamers,  BOhmen. 

5.  Buxbaum  Otto,  Melk. 

6.  Fischer  Johann,  Wien. 

7.  '*'Fi8chhuber  Anton,  Eggenburg. 

8.  Fuhrmann  Johann,  Pernersdorf. 

9.  Ooldschmied  Leopold,  Wien. 

10.  Grofi  Franz,  Melk. 

11.  IgaUfy  von  Ig&ly  Robert,  Czernowitz,  Bukowina. 

12.  Kichler  Gustav,  Wien. 
18.  Klotz  Johann,  Melk. 

14.  Erammer  Heinrich,  Wien. 

15.  Mehofer  Franz,  Grolimeiseldorf. 

16.  Meixner  Franz,  Ottenscblag. 

17.  MQller  Ferdinand,  Weikendorf, 

18.  M  ft  Her  Florian,  Wien. 

19.  Pauly  Josef,  Wien. 

20.  *Quiquerez  Johann,  Wien. 

21.  Raab  Stanislaus.  OlmQtz,  M&hren. 

22.  Rain  Walter,  Wien. 

23.  Rodinger  Josef^  Anzbacb. 

24.  Sauer  Josef,  Wien. 

25.  Schmid  Viktor,  Ro2nau,  M&hren. 

26.  Stark  Ear],  Hohenberg. 

27.  Strondl  Alfred,  POchlarn. 

28.  Teichgr&ber  Viktor,  Wien. 

29.  Tirmann  Franz,  Wien. 

30.  Wiletal  Earl,  Mank. 

31.  Wolfram  Hellmuth,  Traisraauer. 


Digitized  by 


Google 


128 


I  Klasse;^) 

1.  Baresch  Alois,  Eottes. 

2.  Battlogg  Leo,  ZObiog. 

3.  Baumgartner  Otto,  Stelzendorf. 

4.  Berger  Alois,  Aggsbach. 

5.  Bilgciri  Max»  Albrechtsberg. 

6.  Blaha  Julius,  Eienberg. 

7.  Cassis  von  Faraone,  Graf,  Leo,  Hinterbrtlhl. 

8.  Deix  Franz,  Mauterbeim. 

9.  Dimmel  Leopold,  Speisendorf. 

10.  Feldmann  Emil,  Wien. 

11.  Fertl  Anton,  Melk. 

12.  Flasch  Alfred,  Erems. 

13.  Fohringer  Franz,  Mank. 

14.  7orsthuber  Karl,  Bust  a.  d.  Perschling. 

15.  Fritsch  Franz,  Wappoltenreith. 

16.  Graf  Ericb,  Chlumetz,  B5hmen. 

17.  Hacher  August,  St5ssing. 

18.  Hainzl  Franz,  Grofi-Meiseldort 

• 

19.  Hofbauer  Emerich,  Dietmanns. 

20.  Hofbauer  Earl,  Gutenbrunn. 

21.  Hofreiter  Earl,  St.  Leonbard  a.  F. 

22.  Jedek  Johann,  Spitz. 

23.  Joseph  Franz,  Tbaja. 

24.  Eemstock  Johann,  Gutenbrunn. 

25.  Eneifel  Erich,  Persenbeug. 

26.  Eoller  Johann,  S&nsenstein. 

27.  Eolloni  Johann,  Wien. 

28.  Erammer  Richard,  Wien. 

29.  *Euback  Ferdinand,  Viehofen. 

30.  Leber  Franz,  Wien. 

31.  Lebersorger  Franz,  Ober-Grtlnbach. 

32.  Lenz  Hermann,  Gerolding. 

33.  L5wy  Waldemar,  Pillichsdorf. 

34.  Loibl  Rudolf,  Wien. 

35.  Martynowicz  Bruno,  Dorna-Watra,  Bukowina. 

36.  Matzke  Willibald,  Lugendorf. 


^)  Siebeo  Schiiler  haben  im  Laufe  des  Schaljahres  die  Anstalt  verlassen, 
drei  Sohuler  warden  in  den  ersten  Woohen  des  Schaljahres  in  die  Yor- 
bereitnngsklasse  versetzt. 


Digitized  by 


Google 


124 


87.  Manrer  Gottfried,  Messern* 

88.  *MQlIer  Florian,  Wien. 
39.*0b6nau8  Eduard,  Grofi-Riedental. 

40.  '*'  0  z  e  1 1  Josef,  H5benbach. 

41.  *Pauly  Josef,  Wien. 

42.  Pech  Franz,  Wien. 

43.  Pert  hold  Johann,  Wien. 

44.  Pfannl  Franz,  Eis-Sdroslak,  Ungam. 

45.  Quiquerez  Hermann,  Wopfing. 
46. '*'Raith  Anton,  Rabenstein. 

47.  Ridiger  Josef,  Wien. 

48.  Riedl  Johann,  Erlauf. 

49.  Rockert  Erich,  Bischofstetten. 

50.  *Rodinger  Josef,  Anzbach. 

51.  R5 filer,  Ritter  von,  Wilhelm,  Wien. 

52.  Schebek  Viktor,  Wien. 

53.  Schmid  Jakob,  Wien. 

54.  "*  §  p  i  n  k  a  Anton,  Mank. 

55.  Tirmann  Johann,  Wien. 

56.  Treu  Julius,  Matzleinsdorf. 

57.  Wanninger  Josef,  Wien. 

58.  ♦Watzek  Anton,  TuIIn. 

59.  Wiesauer  Anton,  Zwettl. 

60.  ♦Zach  Julius,  Melk. 

61.  Zaji5ek  Roman,  Mauthausen,  Ober5sterreich. 


H  Elasse. 

1.  Ableidinger  Leo,  Steyr,  Oberosterreich. 

2.  Baumann  Friedrich,  Traunstein. 

3.  Baxa  Jakob,  Wien. 

4.  Berger  Oskar,  Wien. 

5.  Billeg  Maximilian,  Yitis. 

6.  Bohm  Ednard,  Prefiburg,  Ungarn. 

7.  BQhringer  Franz,  Merkenbrechts. 

8.  Clans  Karl,  Poisdorf. 

9.  Diem  Joset  Neukirchen. 

10.  Draschkowitz  Anton,  Melk. 

11.  Erlach  Karl,  Melk. 

12.  Fiedler  Bruno,  POggstall. 


Digitized  by 


Google 


125 


18.    Fohringer  Otto,  Mank. 

14.  Grie filer  Karl,  Mitterwasser  bei  Wieselburg. 

15.  GteohSpf  Lndwig,  Burgschleinitz. 

16.  Hartwich  Friedrich,  Trient,  Tirol. 

17.  Heindl  Hans,  Melk. 

18.  Herzog  Emmerich,  Zwettl. 

19.  Hofbaner  Hermann,  Guteobrunn. 

20.  Hofer  Alois,  Dorfstetten. 

21.  ^Hoffmann  Theodor,  Szegedin,  Ungarn. 

22.  Horsky  Adolf,  Cbristophen  bei  Neulengbach. 

23.  Husi&r  Albert,  Dorpat,  Bufiland. 

24.  II ling  FraDZ,  Wien. 

25.  Kfelowetz  Josef,  Weitra. 

26.  Krogner  Josef,  Wien. 

27.  Entsam  Alois,  Artstetten. 

28.  Kvetan  Josef,  Wien. 

29.  Mold  Johann,  Uoterbergern. 

30.  Mfikisch  Hermann,  Umsee  bei  Neulengbach* 

31.  Milliner  Artur,  Wien. 

82.  Nossek  Josef,  Wien. 

83.  Basch hofer  Guide,  Rabldorf  bei  Pettau,  Steiermark. 
34.    Renz  Hans,  Schwechat. 

35    ♦Bubik  Richard,  Wien. 

86.  Sailer  Josef,  Haugsdorf. 

87.  Schack  Erwin,  Wien. 

38.    Schmid  Artnr,  M&hri^ch-Ostraa,  M&hren. 
89.    Scbnabl  Johann,  Wien. 

40.  Schneider  Angost,  Wien. 

41.  Schneider  Viktor,  Wien. 

42.  Schopf  Eugen,  Weikersdorf  bei  Baden. 

43.  Schopf  Julius,  Weikersdorf  bei  Baden. 

44.  SchQttner  Adolf,  Piesting. 

45.  Schwarz  Franz,  Wien. 

46.  Schwarzinger  Alfred,  Hainfeld  a.  d.  GOlsen. 

47.  Strafier  Franz,  St  Leonhard  am  Forst. 

48.  Strobl  Earl,  Trautmannsdorf  a.  d.  Leitfaa. 

49.  Suska  Alois,  Melk. 

50.  Vogler  Michael,  Weitra. 

51.  Walter  Bobert,  Wien, 

52.  Weinpolter  Heinrich,  Zwettl. 

53.  With  aim  August,  Gaunersdorf. 

Digitized  by 


Google 


126 


m.  Elasse. 

1.  Alvarex  de  la  Vega  Robert,  Wien. 

2.  Becker  Paul,  Unter-Radelberg. 

3.  Bierbaumer  Michael,  Ober-Erla. 

4.  Binder  Johanna  Weifienalberu. 

5.  BiscbiDger  Alois,  Hflrm. 

6.  Capek  Anton,  Wieo. 

7.  Delia  Seal  a,  Graf,  Oskar,  Selenen,  Bukowiua. 

8.  Derganz  Heinrich,  Melk. 

9.  Emberger  Franz,  Obritzberg. 

10.  Pahrnberger  Gottfried,  Weiten. 

11.  Fftrber  Julius,  Wien. 

12.  Fochler  Leopold,  Stattersdorf. 

13.  Friedmann  Bernhard,  Wien. 

14.  Gemmingen,  Freiherr  von,  Otto,  Wien. 

15.  Giebl  Wilhelm,  Wei£enkircben. 

16.  G5ber  Alfred,  Wien. 

17.  Grubmayr  Josef,  Scheibbs. 

18.  Grtlner  Ludwig,  Spitz. 

19.  Haimb5ck  Earl,  Ottenschlag. 

20.  Haydn  Karl,  Kirnberg. 

21.  Herzog  Jobann,  GroiS-Siegharts. 

22.  Hiesberger  Karl,  Obritzberg. 

23.  Hiefiberger  Franz,  Weifienkirchen  a.  d.  Perschling. 

24.  Eemstock  Adalbert^  Gutenbmnn. 

25.  Krebs  Alfred,  Wien. 

26.  Krogner  Karl,  Wien. 

27.  Leonhartsberger  Johann,  Wolfring. 

28.  L5ffler  Leopold,  Kotting-Hernianns. 

29.  M  and  el  Adolf,  Wien. 

30.  Mathiasch  Smet,  Pemhofen. 

31.  Mayerhofer  Johann,  Franzhausen. 

32.  Mebofer  Johann,  Grofi-Meiseldorf. 

33.  Mrizek  Wenzel,  Wien. 

34.  Mussil  Josef,  Wien. 

35.  Neumann  Johann,  Gettsdorf. 

36.  Pelzl  Ernst,  Gaunersdorf. 

37.  Pfannl  Rudolf,  Kis-S^rostak,  Ungarn. 

38.  Pospischil  Otto,  Wien. 

39.  Pritz  Engelbert,  Emmersdorf. 


Digitized  by 


Google 


127 

40.  Riedl  Karl,  Matzleinsdorf  bei  Melk. 

41.  Kiel  Leopold)  Weitra. 

42.  Bitter  Adolf,  Karlsbad,  BOhmen. 

43.  Schewczik  Robert,  OlmQtz,  M&hren. 

44.  Schindlegger  Josef,  Scbeibbs. 

45.  ♦Spiller  Hermann,  Wien. 

46.  Steger  Josef,  Hofinark,  Salzburg. 

47.  Tbornton  Gustay,  Biedermannsdorf. 

48.  Vacek  Otto,  Caslau,  B5hmen. 

49.  Wannenmaoher  Ednard,  Wien. 

50.  Weiner  Otto,  Eggenburg. 

51.  Weitzenbdck  Rudolf,  Schwallenbach. 

52.  Wen dl  Josef,  Wien. 

53.  Widmann  Paul,  Gablitz. 

54.  Zebetg ruber  Ernst,  Langentois. 

IV.  Klasse. 

1.  Aberham  Odo,  Hainburg. 

2.  Biebl  Karl,  Melk. 

3.  Birringer  Friedrich,  Langenlois. 

4.  B5hm  Franz,  Berndorf. 

5.  BruckmQller  Franz,  Tbbs. 

6.  ♦Bru2ek  Franz,  Zarnsdorf. 

7.  Eberle  Stephan,  Prag,  BOhmen. 

8.  Eder  Anton,  Totzenbach. 

9.  Fertl  Rudolf,  Melk. 

10.  Gebauer  Alois,  Wien. 

11.  Haidl  Johann,  Schiltern. 

12.  Haller  Anton,  Ober-Pl5ttbach. 

13.  Haumer  Enail,  Kottes. 

14.  Herbst  Franz,  Mank. 

15.  Huber  Adolf,  Wien. 

16.  Huber  Heinrich,  Schwechat. 

17.  Kasparek  Friedrich,  Wien. 

18.  '''Kathrein  Hermann,  Brand  -  Laaben. 

19.  Eonopitzky  Heinrich,  Melk. 

20.  Eomthener  Franz,  Stritzling  bei  Scbeibbs. 

21.  Kronberger  Johann,  Gresten. 

22.  Lager  Karl,  Emmersdorf. 

23.  Landlinger  Johann,  St.  Peter  i.  d.  Au. 


Digitized  by 


Google 


128 

24.  Lehar  Earl,  Prefiburg,  UDgarn. 

25.  Leithner  Franz,  Laogenlois. 

26.  Merkel  Heinrich,  Budapest,  Ungam. 

27.  Nag]  Alois,  Blumau. 

28.  Neubacher  August,  POchlarn. 

29.  N5dl  Johann,  Weitra. 

30.  Paredschoeider  Oskar,  Neu-Aigen. 
81.  Pragerstorfer  Johaun,  St  Valentin. 

32.  Beifi  Josef,  Eilb. 

33.  Sohfidle  Fidelis,  Wien. 

34.  Schick  Ferdinand,  Hirschstetten. 

35.  Schneller  Edler  yon  Mohrthal,  Wien. 

36.  Sch5n  Franz,  Wien. 

37.  Topitz  Alois,  St.  Nikola,  Oberdsterreich. 

38.  Traunfellner  Adolf,  Mittelberg. 

39.  Widhalm  Alois,  Grofi-Riedentbal. 

40.  Wrzal  Robert,  Wien. 

41.  Ziegler  Franz,  Langenlois. 

V.  Elasse. 

1.  Amasser  Engelbert,  Scheibbs. 

2.  Bauer  Johann,  SchOnbichl. 

3.  Biedermann  Stephan,  Kautzen. 

4.  Blauensteiner  Josef,  Laimbach. 

5.  B5ttger  Julius,  Margitt^,  Ungam. 

6.  Christ  Ferdinand,  Zwittau,  M&hren. 

7.  Draxler  Earl,  Earlsbach. 

8.  Dwofak  Ferdinand,  Wien. 

9.  Echsel  Josef,  Schwarzenau. 

10.  Fritscb  Ernest,  Sigmundsherberg. 

11.  Oleifi  Franz,  Buprechtshofen. 

12.  GnQach  Eduard,  Oaunjersdorf. 

13.  Hasen5hrl  Gottfried,  Gumpoldskircfaen. 

14.  Heindl  Augustin,  Melk. 

15.  HoUerer  Julius,  Schdnberg-Neustift. 

16.  Hofbaner  Georg,  Grafenberg. 

17.  Hofmann  £dnard«  Eagran. 

18.  Hofmeier  Franz,  RekawinkeL 

19.  Husar  Earl,  Rohrbach  a.  d.  GOlsen. 

20.  Eirchmayr  Johann,  Ebreichsdorf. 


Digitized  by 


Google 


129 


21.  K rolling  Otto,  Weinzierl. 

22.  Lohner  Max,  Wieo. 
28.  M5fil  Josefi  Laimbacb. 

24.  Nechansky  Friedrich,  Wien. 

25.  Poyfil  Friedrich,  P5ggstall.  * 

26.  Sabelko  Adolf,  Finsternau. 

27.  Sohiitz  Ignaz,  Matzleinsdorf  bei  Melk. 

28.  Stelzer  Antoo,  Mddling. 

29.  fStllhlinger  Emil,  Silz,  Tirol. 

30.  Vie  tor  is  Leopold,  Badkersburg,  Steiermark. 

81.  Walchshofer  Johann,  Spitz. 

82.  Weber  HermaoQ,  Altmannsdorf. 

83.  Zand!  Earl,  Gaisboru,  Steiermark. 

VI.  Klasse. 

1.  Angst  Peter,  Wien. 

2.  Degen  Julius,  Wolkersdorf. 

3.  Oibelhanser  Josef,  Eilb. 

4.  GlQck  Heinrich,  Wien. 

5.  G6dt  Karl,  Lindau  bei  Baabs. 

6.  Groifil  Gotthardt  Bruck  a.  d.  Leitha. 

7.  Haberl  Earl  I,  Klein  -  POchlaru. 

8.  Haberl  Karl  II,  Krummnufibaum. 

9.  Heigel  Angnstiii,  St.  Georgen. 

10.  Heindl  Franz,  Melk. 

11.  HeiniBch  Friedrich,  Wolkersdorf. 

12.  Herzog  Josef,  Grofi - Sieghards. 

13.  Jettmar,  Bitter  von,  Heinrich,  Wien. 

14.  Elotz  Theodor,  Oberamt,  Bezirk  Scheibbs. 

15.  EOnig  Adolf,  Augezd,  Mfthren. 

16.  Mendrochowioz  Elmar,  Lemberg,  Galizien. 

17.  Miksch  Ernst,  Prefiburg,  Ungarn. 

18.  Otto  Budolf,  Melk. 

19.  Bedlich  Herbert,  Innsbruck,  Tirol. 

20.  Bei  chert  Otto,  Wien. 

21.  B5ger  Josef,  Simbach,  Bayern. 

22.  Bohm  Wenzel,  Lewin,  BOhmen. 
28.  Schmntz  Franz,  GroiS-H5barten. 

24.  Schneider  Ignaz,  Spitz. 

25.  ♦Wenzl  Amand,  Wien. 


Digitized  by 


Google 


130 


Vn.  Klasse. 

1.  Ableidinger  Johann,  Steyr,  OberCsterreich. 

2.  Bnschek  Josef,  Melk. 

3.  Fischer  Ferdinand,  Grflndberg,  Ober5sterreich. 

4.  Flicker  Johann,  Rob r bach. 

5.  Gmach  Anton,  Gaunersdorf. 

6.  *Haczek  Otto,  Zwittau,  Mahren. 

7.  Eom  Edmund,  Loosdorf. 

8.  Reisky  Baron  von  Dubnic,  Witold,  Wilimov,  B^hmen. 

9.  Schneider  Heinrich,  Csejthe,  Ungarn. 

10.  Schober  Stephan,  Erems. 

11.  Scholz  Earl,  Freudenthal,  Schlesien. 

12.  Schubert  Earl,  Brack  a.  d.  Leitha. 

13.  Semelroth  Rudolf^  Wien. 

14.  Stemberger  Rudolf,  Innsbruck,  Tirol 

15.  Sucharipa  Viktor,  Emmersdorf. 

16.  Thornton  Josef,  Biedermannsdorf. 

17.  Wertnik  Rudolf,  Wien. 


Vm.  Klasse. 

1.  Amst&tter  Franz,  Dietmanns. 

2.  Bachmayer  Franz,  Wien. 

3.  Btlsch  von  Tessenborn  Camillo,  Beraun,  B5hmen. 

4.  Fleischl  Alois,  Schmerbach. 

5.  GlQck  Rudolf,  Wien. 

6.  Hedrich  Herbert,  Kasten. 

7.  Heidler  Johann,  Qmunden,  Oberdsterreich. 

8.  Litschauer  Matth&us,  Grofi-Eber harts. 

9.  Ldbl  Rudolf,  Branka  bei  Troppau,  Schlesien. 

10.  Mantler  Johann,  Grofi-Meiseldorf. 

11.  Pokorny  Edgar,  Wien. 

12.  Poyfil  Earl,  P5ggstall. 

13.  Rainer  Wilhelm,  Wien. 

14.  R5tzer  Karl,  H5besbrunn. 

15.  Saumer  Robert,  Unter-Weifienbach,  OberOsterreich. 

16.  Schmid  Johann,  Wien. 

17.  Schwarz  Oskar,  Iglau,  Mahren. 

18.  Sigmund  Karl,  Floridsdorf. 


Digitized  by 


Google 


131 

19.  Zeilinger  Karl,  Bampersdorf. 

20.  Zelibor  Oeorg,  WieD. 

21.  Zwerger  Karl,  Taofkircheo,  OberOsterreich. 

bj  Privatisten. 

I.  Elasse. 

1.  Hammer  von  Poblau  Kurt,  Wien. 

2.  Tinti,  Beicbsfreiberr  von,  Hugo,  Scballaburg. 

m.  Elasse. 

1.  Solms-Braunfels,  Prinz  zu,  Karl,  Frankfurt  a.  M. 

2.  Tinti,  Beicbsfreiberr  von,  Karl,  Scballaburg. 

XIL  Ober  das  Zusammenwirken  von  Schule  und 

Haus. 

Ein  Wort  an  die  Eltern. 

Die  Anstalt  hat  den  ScbQlern  nicbt  bloA  eine  bestimmte 
Samme  von  Kenntnissen  zu  vermitteln,  sondern  as  f&llt  ihr  aucb 
die  ebenso  wicbtige  Aufgabe  der  Erziebung  za. 

Zur  gedeiblichen  LOsung  dieser  Aufgabe  ist  die  Scbale  auf 
die  willig  entgegenkommende  Mitwirkung  der  Eltern  und  der  ver- 
antwortlichen  Aufsichtstr&ger  der  ScbQier  angewiesen.  An  diese  wird 
daber  das  dringende  Ersuchen  gerichtet,  den  Lehrk5rper  in  seiner 
dem  Wohle  der  Jugend  gewidmeten  T&tigkeit  bereitwillig  and 
yertrauensYoU  zu  unterstfltzen.  Die  Scbale  bietet  zu  gemeinsamem 
Vorgehen  gerne  die  Hand. 

ZuBeginn  desScbuljabres  werden  den  SobQlem  die  Disziplinar- 
▼oraohriften  bekannt  gegeben  und  jedem  neuenSchfller  eingeb&ndigt 
Die  Kost-  und  Quartiergeber  der  extemen  ScbOler  erhalten  eine 
gedruckte  Belehnmg,  welcbe  aucb  den  Eltern  ausgefolgt  wird. 
Die  Eltern  werden  ersucht,  in  diese  sowie  in  die  Disziplinar- 
vorscbriften  genaue  Einsicbt  zu  nebmen  und  stets  darauf  bedacbt 
zu  sein,  dalS  sie  durcb  die  Anordnungen,  die  sie  ihren  S5bnen 
erteilen,  niemals  mit  der  Disziplinarordnung,  beziebungsweise  mit 
der  fQr  die  Kost-  und  Quartiergeber  bestimmten  Belehrung  in 
Widersprucb  geraten. 

9» 


Digitized  by 


Google 


132 

Alsbald  nach  Beginn  des  Schuljahres  werden  die  Stuaden 
mitgeteilt  uod  durch  Anscblag  im  Schalgeb&ude  in  Erinnerung 
erhalten,  zu  denen  die  einzeloen  Mitglieder  des  LebrkOrpers  sicher 
zu  treffen  sind.  Auf  Wunscb  wird  Dach  Tunlicbkeit  auch  zu  einer 
anderen  Zeit  als  in  den  angesetzten  Sprecbstunden  bereitwillig  Aus- 
kunft  gegeben.  Es  ist  ein  ebenso  h&ufiger  als  g&nzlicb  uubegrfindeter 
Irrtnm,  dafi  durcb  Nacbfragen  fiber  den  Fortgang  der  SchQier  eine 
Bel&stigung  der  Schnle  bervorgerufen  werde.  Je  inniger  vielmehr 
der  mfindlicbe  Austauscb  von  Wabrnebmungen  und  Beurteilungea 
der  Jugend  sicb  entwickelt,  desto  sicberer  ist  die  Beseitigung  der 
HiDdernisse  zu  erwarten,  welcbe  dem  Erziebungswerke  entgegen- 
steben.  Insbesondere  in  der  Frage  bILuslicber  Nacbbilfe,  die  einer 
reiflichen,  auf  Erfabrung  gegrfindeten  Erw^gong  bedarf,  wird  die 
Scbule  dem  Hause  mit  bestem  Rate  entgegenkommen. 

Die  den  SchQlern  zu  Beginn  des  Scbuljahres  diktierte  und  im 
GymnasialgebSlude  verOffentlicbte  Stundeneinteilung  gibt  genaa  an, 
welcbe  Stunden  die  Scbfiler  in  der  Scbule  zuzubriogen  baben;  es 
wird  dringend  ersucht,  die  Scholer  vom  Haase  nicht  friiher 
znr  Schnle  gehen  zu  lassen  als  eine  Viertelstiinde  vor  Be- 
ginn des  Unterrichtes  oder  des  Gottesdienstes;  die  SchQler 
steben  oder  scblendern  sonst,  weun  scbon  nicbts  Scblimmeres  ge- 
scbiebt,  mOfiig  in  den  Oassen  oder  vor  dem  Stiftsgeb&ude  umber, 
w^brend  sie  docb  mit  der  Zeit  bausb&lteriscb  umgeben  mfissen, 
wenn  sie  den  gesetzlicben  Anforderungen  genflgen  sollen. 

Auf  fleifiigen,  regelmaOigen  Schnlbesuch  rnnfi  die 
Direktion  ein  besonderes  Gewicht  legen;  sie  ist  daher  nioht 
in  der  Lage,  die  Sohiiler  aus  nnbedeutenden  oder  gar 
nichtigen,  ihr  feme  liegenden  Anl&ssen  (wie  leicht  anl- 
schiebbaren  zahnarztlichen  Operationen,  Hochzeiten  oder 
anderweitigen  Familienfesten)  za  benrlauben  oder  zu  ge- 
statten,  dafi  wegen  weiter  Entfemang  des  Stadienortes 
von  der  Heimat  oder  wegen  tinbeqaemer  Zugsverbindiing  die 
regelm&fiigen  Ferien  zu  Weibnachten,  Ostem  nnd  Pfingsten 
verlfingert  werden. 

Alle  Eltern  und  ibre  Stellvertreter  werden  ersucbt,  ibre  SOhne 
und  Pflegebefoblenen  anzubalten,  dafi  sie  an  den  Turn-  und  Jugend- 
spielen  regelro^ig  teilnebmeu,  sicb  jeder  Elassenwanderung  oder 
Turnfabrt  anscbliefien,  m5glicbst  oft  das  Bad  aufsucben  und  mOglichst 
frflb  scbwimmen  lernen. 

Nach  jeder  sogenannten  Monatskonferenz,  deren  Termin  scbon 
zu  Beginn    des  Scbuljabres   bekannt   gemacbt   wird,   erbalton   die 


Digitized  by 


Google 


133 

Eltern  Qber  das  sittliche  Betragen  and  den  Fortgang  des  SchQlers 
einen  Aosweis  mit  dem  Ersucben,  die  Einsichtnahme  durch  die 
Unterschrift  zu  best&tigen.  Gerade  um  diese  Zeit  erscheint  eine 
RQcksprache  mit  dem  Direktor  und  deD  Professoren  oft  dringend 
geboten. 

Die  Schule,  welche  ihre  ZOglinge  ja  nur  verbjUtnism^ig  kurze 
Zeit  in  ibrem  Bereiche  bat  und  sie  oft  erst  in  langer  Zeit  nacb 
alien  Seiten  ibres  Geistes  kennen  lernen  kann,  wird  dann  von  den 
Eltern  mancben  fflr  die  allseitige  Beurteilung  des  ScbQiers  wicbtigen 
Wink  bekommen ;  ebenso  wird  das  Elternbaus  durch  die  Scbule 
Qber  die  Quelle  Oder  den  Sitz  des  Scbfilerfeblers,  fiber  die  ricbtige 
Zeit-  und  Arbeitseinteilung,  fiber  die  Art  der  Einwirkung  auf  den 
Sohn  entsprecbend  belebrt  werden. 

Je  eintr&cbtiger  also  Scbule  und  Haus  zusammenwirken  und 
je  5fter  und  vertrauter  sie  gegenseitige  Ffiblung  sucben,  umsomebr 
wird  das  Wobl  und  Gedeiben  der  Jugend  gewabrt  und  gef&rdert 
warden. 


XIIL  Kundmachung  ffir  das  Schuljahr  1907/1908. 

Die  Amneldiing  aller  Schiiler,  also  auch  die  der  Eonvikts- 
zSglinge,  findet  bei  der  Gymnasialdirektion  am  16.  und  17.  Sep- 
tember statt,  und  zwar  von  8  bis  12  Dbr  vormittags.  Es 
haben  also  nicbt  nur  die  neu  eiDtretenden  Scbfiler,  sondern  aucb  die- 
jenigen,  welcbe  ihre  Studien  am  biesigen  Gymnasium  fortsetzen  woUen, 
an  diesen  Tagen  in  Begleitung  ibrer  Eltern  oder  deren  Stell- 
vertreter  ibre  Einscbreibung  bei  der  Gymnasialdirektion  zu  erwirken. 
Bebufs  dieser  baben  die  neu  eintretenden  Scbfiler  die  Best&tigung 
ibrer  vorscbriftsm&Aigen  Abmeldung,  ibren  T  a  u  f-  oder 
Geburtsschein  und  ibre  s^mtlicben  bisber  er- 
worbenen  Gymnasialze  ugnisse  vorzulegen  und  die  Auf- 
nabmsgebfibr  von  vier  Kronen  sowie  den  Bibliotbeksbeitrag  von  zwei 
Kronen  zu  entricbten.  Solcbe  Scbfiler  k5nnen  aucb  zu  einer  Auf- 
nabmsprfifung  verbalten  werden.  Die  der  Anstalt  bereits  ange- 
b5rigen  Scbfiler  baben  nur  das  letzte  Semestralzeugnis  vorzulegen 
und  den  Bibliotbeksbeitrag  von  zwei  Kronen  zu  erlegen.  Scbfiler, 
welcbe  in  beiden  Semestern  des  letzten  Scbuljabres  die  dritte  Fort- 
gangsklasse  erbalten  baben  oder  die  Klasse  zum  zweitenmale  zu 
wiederbolen  b&tten,  mfissen  die  Anstalt  verlassen.  Gesucbe  um 
ausnabmsweise  zu  bewilligende  Belassung  solcber  Scbfiler  an   der 


Digitized  by 


Google 


184 

Anstalt  mfissen  an  den  bocblOblichen  k.  k.  d. -5.  Landesschulrat 
gerichtet  werden  and  l&ngsteDS  bis  1.  August  bei  der  Direktion  ein- 
gebracbt  sein. 

Am  17.  September  finden  die  im  2.  Termine  fOr  das  Schul- 
jahr  1907/1908  abzuhaltenden  Anfnahmspriifimgen  der   in  die 

1.  Elasse  eintretenden  SchtUer  statt.  Diese  haben  sich  daher 
schoD  am  16.  September  bei  der  Direktion  vorznstellen.  Anf  den 
vorzulegenden  Schulnaohrichten  mufi  der  Zweok  der 
Ansfolgnng  (fjbertritt  an  die  Mittelschole)  ersiohtlioh  sein, 
widrigenfalls  der  SchQler  zurQckgewiesen  wird.  Nach  dem  Eriassa 
des   bohen   k.  k.    Ministeriums    fQr    Kultus    und    Unterricht    vom 

2.  Janner  1886,  Z.  85,  wird  in  jedem  Termine  Qber  die  Aufnabms- 
prQfung  definitiv  entschieden;  eine  Wiederholang  der  Anf- 
nahmsprttfnng,  sei  es  an  derselben  oder  an  einer  andem 
Lehranstalt,  ist  nnznlfissig.  Wer  in  die  erste  Elasse  des  Gym- 
nasiums eintreten  will,  mud  das  10.  Lebensjahr  vollendet  haben 
Oder  doch  mit  dem  31.  Dezember  1907  erreichen.  Bei  der  Aufnahais- 
prQfung  wird  gefordert :  jenes  Mafi  von  Wissen  in  der  fieligion,  welches 
in  der  vierten  Elasse  der  Volksscbule  erworben  wird,  Fertigkeit  im 
Lesen  und  Schreiben  der  Unterrichtssprache  und  der  lateiniscben 
Schrift  Eenntnis  der  Elemente  aus  der  Formenlehre  der  Unterrichts- 
spracbe,  Fertigkeit  im  Analysieren  einfacher  bekleideter  S&tze, 
Bekanntschaft  mit  den  Regein  der  Orthographie  beim  Diktando- 
schreiben,  Cbung  in  den  vier  Grundrechnungsarten  in  gaozen  Zahlen 
und  im  Eopfrechnen.  —  Die  mOndliche  PrQfung  aus  der  Unterrichts- 
sprache und  dem  Rechnen  wird  jedem  SchQler  erlassen,  welcher 
seine  Reife  in  diesen  Gegenst&nden  bei  der  scbriftlichen  PrQfung 
durch  mindestens  befriedigende  Leistuugen  und  im  Volkssehul- 
zeugnisse  mindestens  durch  die  Note  „gut^  dargetan  hat.  Die 
PrQfung  aus  der  Religionslehre  entfUIt  dann,  wenn  der  SchQler 
aus  diesem  Gegenstande  in  der  Volksscbule  die  Note  ^gut^  oder 
„sehr  gut^  erbalten  hat.  Sind  in  einem  PrOfungsgegeustande  die 
Zengnisnote  und  die  Zensur  aus  der  scbriftlichen  Prfifung  ent- 
schieden nngdnstig,  so  wird  der  Schftler  zur  mQndlichen  PrQfung 
nicht  zugelassen,  sondern  als  unreif  zurQckgewiesen. 

Am  17.  und  18.  September  werden  auch  die  Anfnahms- 
prnfnngen  in  hohere  Elassen,  die  Wiederholnngs-  nnd  Naoh- 
tragsprtifangen  vorgenommen  werden. 

Am  18.  September  wird  um  8  Uhr  frOh  in  der  Stiftskirche 
ein  feierlicher  Gottesdienst  abgehalten,  welchem  alle  katholischen 
SchQler  der  Anstalt  beizuwohnen  haben. 


Digitized  by 


Google 


135 

DoDoerstag,  am  19.  September,  beginnt  der  regelmlUSige 
Dnterricht. 

Id  VerbinduDg  mit  dem  Gymnasium  unterbalt  das  Stift  auch 
eine  Erziehungsanstalt  (Eonvikt),  geleitet  von  einem  geistlichen 
Direktor  UDd  fQDf  geistlichen  und  einem  weltlichen  Pr&fekten.  Aufier 
dem  5ffeDtlichen  Gymnasialunterrichte  in  den  obligaten  und  freien 
Lebrgegenst&nden  erhalten  die  ZOglinge  aueb  Musik-  und  Schwimm- 
Unterricht.  Aufgenommen  werden  ScbQler  aller  acht  Klassen  und 
der  YorbereituDgsklasse.  AuISer  den  zur  Aufnahme  ins  Gymnasium 
erforderlichen  Dokumenten  ist  aucb  ein  grztliches  Gesundbeitszeugnis 
beizubringen.  Die  Aufnabme  geschieht  unmittelbar  nacb  SchluIS  des 
Scbuljahres.  Die  Pension  betrSLgt  700  Kronen.  NHhere  Auskunft 
erteilt  die  Eonviktsdirektion. 

Auch  in  der  Stadt  Melk,  die  unmittelbar  an  das  Stift  und 
Gymnasium  angrenzt,  erhalten  die  SchQler,  wenn  die  Elassen  nicht 
durch  die  Eonvikts-  und  Semiuarz5glinge  QberfQllt  sind,  Unterkunft  in 
Privatwohnungen,  die  unter  der  Aufsicht  der  Direktion  und  des  Lehr- 
k^rpers  stehen.  Diesbezflgliche  Ratschl&ge  gibt  bereitwilligst  die 
Gymnasialdirektion.  Die  Eltem  der  extemen  Schiiler  werden 
in  ihrem  eigenen  Interesse  ersucht,  die  Wahl  des  Eostortes 
erst  nach  voransgegangener  Anfrage  bei  der  Direktion  vor- 
znnehmen.  Diese  wird  darauf  bedacht  sein,  die  SchQler  zunlichst 
doi-thin  zu  empfehlen,  wo  durch  bisheriges  einheitliches  Zusammen- 
wirken  der  Eosteltern  und  der  Lehranstalt  die  Erreichung  der  Ziele 
des  Untenichtes  und  der  religiOs  -  sittlichen  ]@rziehung  am  ehesten 
zu  erhoffen  ist,  wo  die  Anforderungen  nicht  zu  hoch  gestellt,  dagegen 
Zucht  und  Ordnung  am  nachdrQcklichsten  gehandhabt  werden. 


XIV.  Verzeichnis  der  Schulbacher  fiir  das  Schul- 
jahr  1907/1908. 

Oenehmigt  Tom  hochl.  k.  k.  n.-o.  Landesschnlrate  mit  Erlafi  vom  28.  April  1907, 

Z.  2621-J. 

Yorbereitungsklasse. 

Grower  Eatechismus   der  katholiscben  fieligion.    St.  P5iten. 

geb.  80  h. 
Die  bibliscbe  Geschichte  des  alten  und  neuen  Testa- 

mentes.  Von  Dr.  Job.  Schuster,  geb.  90  h. 
Evangelienbuch,  geb.  80  h. 


Digitized  by 


Google 


136 

Lesebuch  fflr  Ostenr.  Volksschulen.  Von  Ullrich,  Dr.  6.,  Ernst  W. 
und  Branky  Fr.,  5.  Teil,  2.  Aufl.,  geb.  90  h. 

Sprachbuch  fQr  Osterr.  allg.  Volksschulen  von  Josef  Lehmann. 
4.  Teil,  geb.  80  b. 

Modnik,  Dr.  Fr.  B.  v.,  Drittes  Rechenbucb  f.d.  Volksschulen, 
bearb.  von  Eraus  und  Habernal.  geb.  30  h. 

Mo2nfk,  Dr.  Fr.  B.  v.,  Viertes  Kechenbuch  f.  d.  Volks- 
schulen,   bearb.  von  Eraus  und  Habernal,  geb.  36  h. 

Eatholische  Eirchengesfinge  und  Gebete  fQr  Studierende 
der  Mittelschulen  Osterreichs,  5.  verb,  und  verm.  Aufl.,  geb.  1 E  60  h. 

I.  Klasse. 

Grofier  Eatechismus    der   katholiscben   Religion   wie   in   der 

Yorbereitungsklasse. 
Deimel,  Dr.  Th.,  Liturgisches  Lehr-  und  Lesebuch,  geb.  I  E  60  h. 
S  c  h  e  i  n  d  1  e  r,  Dr.  Aug.,  Latein.  Schulgrammatik,  3.  v.  Jos.  S  t  e  i  n  a  r, 

4.-6.   von  Robert  Eauer  herausg.  Auflage.  geb.  2  E  60  h. 
Stein er    Josef   und    Dr.    Scheindler    August,    Latein.    Lese- 

u.  Cbungsbuch.  L  Teil,  5.-7.  von  Robert  Eauer  bearb.  Aufl., 

geb.  2  E  50  h. 
Eummer,    Dr.   E.   F.,    Deutsche   Schulgrammatik.    4.-7.   Aufl., 

geb.  2  E  60  h. 
Eummer,  Dr. E.  F.,  und  Stejskal,  Dr.  E.,  Deut^ches  Lesebuch 

fQr    5sterr.  Gymnasien  u.  Realschulen.  L  Band,  7.  Aufl.,  geb. 

2  E  50  h. 
Richter,  Dr.  Eduard,  Lehrbucb   der  Geographic.  8.  Aufl.,  bearb. 

von  Job.  MQllner.  L  Teil,  geb.  1  E  65  h. 
Richter,   Dr.   Eduard,   Geographischer  Schulatlas,   1.  und  2.  von 

Job.  MQllner  bearb.  Aufl.,  geb.  7  E  50  h. 
Moj^nfk,  Lehrbuch    der  Arithmetik  fQr  TJntergymnasien.    I.    Abt. 

36. — 39.  von  Anton  Neumann  bearbeitete  Aui.,  geb.  2  E  30  h. 
Mo£nfk,     Geometrische    Anschauungslehre    fQr    Untergymnasien. 

I.   Abt.  25. — 27.    von  Job.  Spielmann   bearbeitete   Aufl.,  geb. 

1  E  50  h. 
Pokorny,   Tierkunde,  bearb.  von  Dr.  R.  Latzel.  26.-28.  Aufl., 

Ausg.  B,  geb.  3  E  60  h. 
Pokorny,     Naturgeschichte    des    Pflanzenreiches.    22. — 24.    von 

Dr.  Fritsch  bearb.  Aufl.,  Ausg.  B,  geb.  3  E  20  h. 
Eatholische  Eirchenges&nge  und  Gebete  wie  in  derVor- 

bereitungsklasse. 


Digitized  by 


Google 


137 

II.  Klasse. 

Grofier  Eatechismus  wie  in  der  Vorbereitungsklasse. 

Deimel,  Liturgisches  Lehr-  uDd  Lesebuch  wie  in  der  L  El. 

Scheindler,  Lateiniscbe  Schulgrammatik  wie   in    der  I.  Elasse. 

Steiner  Josef  und  Scbeindler  August,  Lateinisches  Lese- 
und  ^bungsbuch,  n.  Teil,  3.  und  4.  von  Robert  Eauer  bearb. 
Auflage,  geb,  3  K- 

Eummer,  Dr.  E.  F.,  Deutsche  Schulgrammatik  wie  in  der  I.  Elasse. 

E u  m  m  e  r,  Dr.  E.  F.,  und  S  t  e  j  sk  a  1,  Dr.  E.,  Deutsches  Lesebuch  fQr 
5sterr.  Gymnasien  und  Realschulen.  II*  Band,  7.  Aufl., 
geb.  2  E  50  h. 

Bichter,  Dr.  Eduard,  Lehrbuch  der  Geographie,  5. — 7.  Aufl., 
geb.  3  E  35  h. 

Bichter,  Dr.  Eduard,  Geographischer  Schulatlas  wie  in  der  I.  Elasse. 

Putzger  F.  W.,  Historischer  Schulatlas  zur  alten,  mittleren  und 
neuen  Geschichte.  18.— 28.  von  Alfred  Bal damns  und  Ernst 
Schwabe  herausgegebene  Aufl.,  geb.  3  E  60  h. 

Mayer,  Dr.  Fr.  M.,  Lehrbuch  der  Geschichte  fflr  die  unteren  Elassen 
der  Mittelschulen.  I.  Teil:   Altertum.   3. — 5.   Aufl.,  geb.  2  E. 

MoSnik,  Lehrbuch  der  Arithmetik  wie  in  der  L  Elasse. 

Modnik,  Geometr.  Anschauungslehre  wie  in  der  L  Elasse. 

Pokorny,  Tierkunde  wie  in  der  L  Elasse. 

Pokorny,  Naturgeschichte  des  Pflanzenreichcs  wie  in  derL  Elasse. 

Eatholische  EirchengesSLnge  und  Gebete  wie  in  der  Vor- 
bereitungsklasse. 

III.  Klasse. 

Deimel,  Liturgisches  Lehr-  und*  Lesebuch  wie  in  der  I.  El. 
Deimel,  Dr.  Theodor,  Altes  Testament,  geb.  1  E  90  h. 
Scheindler,  Lateiniscbe  Schulgrammatik  wie  in  der  L  Elasse. 
Steiner  Josef  und  Scheindler  August,  Lateinisches  Lose- und 

Obungsbuch,  IIL  Teil,  3.-5.   von  Dr.  Robert  Eauer  bearb. 

Auflage,  geb.  2  E. 
CorneliiNepotis  vitae.  FQr  den  Schulgebrauch  bearbeitet  von 

Andreas  Weidner.  4.  und  5.  Aufl.,  geb.  1  E  80  h. 
Curtius-Hartel  von,  Griechische  Schulgrammatik.  24.— 26. Aufl., 

bearbeitet  von  Dr.  Fl.  Wei  gel,  geb.  3  E  10  h. 
S  c  h  e  n  k  1   Earl,   Griechisches   Elementarbuch.    19.   und  20.   von 

Heinrich    Schenkl    und    Fl.    Weigel    besorgte   Aufl.,   geb. 

2  E  85  h. 


Digitized  by 


Google 


138 

Kummer,    Dr.    K.    F.,    Deutsche    Schulgrammatik    wie    in    der 

L  Elasse. 
E  u  m  m  e  r,  Dr.  E.  F.,  uDd  S  t  e j  s  k  a  1,  Dr.  E.,   Deutsches   Lesebucb 

fQr  5sterr.  Gymnasien  und  Realschulen.  III.  Band,  5.  Aufl.,  geb. 

2  E  50  h. 
Bichter,  Dr.  Eduard,  Lehrbiicb  der  Geograpbie  wie  in  der  II.  El. 
Richter,    Dr.    Eduard,     Geograpbischer    Scbulatlas    wie    in    der 

I.  Elasse. 

Putzger  F.  W.,  Historiscber  Scbulatlas  wie  in  der  II.  Elasse. 
Mayer,  Dr.  Fr.  M.,  Lebrbucb  der  Gescbicbte  fQr  die  unteren  Elassen 

der    Mittelscbulen.     II.    Teil:   Mittelalter.  3.-5.    Aufl.,  geb. 

1  E  70  b. 
Modnik,    Lebrbucb   der  Aritbmetik   fQr  Untergymnasien.    II.  Abt. 

27. — 29.  von  Anton  Neumann  bearb.  Aufl..  geb.  1  E  95  b. 
MoSnik,    Geometriscbe    Anscbauungslebre    fQr    Untergymnasien. 

II.  Abteil.    20. — 22.    von    Job.    Spiel  mann    bearb.    Aufl., 
geb.  1  E  50  b. 

Pokornys  Naturgescbicbte  des  Mineralreicbes.  20.  und  21.  von 
Dr.  Franz  Noe  bearbeitete  Aufl.,  geb.  1  E  60  b. 

R  0  8  e  n  b  e  r  g,  Dr.  Earl,  Lebrbucb  der  Pbysik  fQr  die  unteren  Elassen 
der  Mittelscbulen.  Ausgabe  fQr  Gymnasien.  geb.  3  E. 

Eatboliscbe  Eircbengesange  und  Gebete  wie  in  der  Vor- 
bereitungsklasse. 

IT.  Klasse« 

Fischer,  Dr.  Fr.,  Gescbicbte  der  gQttlicben  Offenbarung  des  neuen 

Bundes.  3.— 10.  Aufl.,  geb.   2  E. 
Scheindler,  Lateinische  Schulgrammatik  wie  in  der  I.  El. 
Steiner   Josef   und    Scheindler   August,    Lateiniscbes    Lese- 

und    Cbungsbucb.    IV.   Teil,    3.  von   Robert   Eauer    bearb. 

Auflage,  geb.  2  E. 
C.  Julii   Caesaris   commentarii    de   hello    Gallico.   FQr   den 

Scbulgebraucb  berausgegeben  von  Ignaz  P rammer.  4.  Aufl., 

geb.  1  E  60  h. 
P.  Ovidius  Nase,  Ausgewahlte  Gedichte  des  — ,  fQr  den  Scbul- 
gebraucb berausgegeben  von  H.  St.  Sedlmayer,  4. — 7.  Aufl,, 

geb.  1  E  90  h. 
Curtius-Hartel,  Griecbische  Schulgrammatik  wie  in  der  III.  El. 
Schenkl  Earl,  Griechisches   Elementarbucb   wie  in  der  IIL  El. 
Eummer,  Dr.  E.  F.,  Deutsche  Schulgrammatik  wie  in  der  I.  El. 


Digitized  by 


Google 


139 

Eummer,  Dr.  K.  F^  UDd  Stejskal,  Dr.  E.«  Deutsches  Lesebuch 

fQr  58terr.  Gymnasien  und  Bealschulen.  lY.  Band.  5.  Aufi.,  geb. 
.     2.  K  70  h. 
Mayer,    Dr.  Fr.  M.,   Geograpbie   der  Osterr.  -  Ungar.  Monarchie 

(Vaterlandskunde),  5.-7.  Aufl.  Text  mit  Anhang  geb.  2  K  40  h. 
Richter,  Dr.  Eduard,  Geograpbischer  Schulatlas  wie  in  der  I.  El. 
Putzger,  F.  W.,  Historiscber  Scbulatlas  wie  in  der  IL  Elasse. 
Mayer,  Dr.  Fr.  M.,  Lebrbuch  der  Gescbichte  fQr  die  unteren  Elassen 

der  Mittelscbulen.  III.   Teil:  Neuzeit.  3.-5.   Aufl.,  geb.  2  E. 
Mo^nfk,  Lebrbucb  der  Aritbmetik  wie  in  der  m.  Elasse. 
Mocnfk,  Geometriscbe  Anscbauungslehre  wie  in  der  III.  Elasse. 
M  a^;  b,  Dr.  E.,  GrundriA  der  Naturlebre  fQr  die  unteren  Elassen 

der  Mittelscb.  Ausgabe  fQr  Gymn.  4.  u.  5.  Aufl.^  von  E.  H  a  b  a  r  t, 

geb.  2  E  60  b. 
Eatbolische  Eircbenges^nge  und  Gebete  wie  in  der  Yor- 

bereitungsklasse. 

y.  Klasse. 

W  apple r,  Dr.  Anton,  Lebrbucb  der  katboliscben  Religion  fQr  die 

oberen  Elassen  der  Gymnasien.  1.  Teil.  3.-9.  Aufl.,  geb.  2  E. 
Scheiudler,  Lateiniscbe  Scbulgrammatik  wie  in  der  1.  E. 
Sedlmayer,  Dr.  H.  St.,  und   Scheindler  August,  Lateinisches 

tJbungsbuch  fQr  die  oberen  Elassen  der  Gymnasien,  1. — 3.  Aufl., 

geb.  3  E. 
P.  Ovidius  Naso,   Ausgew&blte  Gedicbte  des  — ,   wie  in  der 

IV.  Elasse. 
T.  L  i  y  i  i  ab  urbe  condita  libri.  Unter  Mitwirkung  von  A.  Scbeindler 

fQr  den   Scbulgebrauch   berausgegeben   von  Ant   Zingerle. 

1.— 7.  Aufl.,  geb.  2  E  20  h. 
Curtius-Hartel,  Griecbische  Scbulgrammatik  wie  in  der  III.  El. 
S  c  b  e  n  k  1  Earl,   Cbungsbucb  zum  Obersetzen  aus  dem  Deutschen 

ins  Griecbische    ffir    die    Elassen    des    Obergymnasiums.    11. 

von  Heinrich  Schenkl  und  Fl.  Weigel  besorgte  Aufl.,  geb. 

2  K  10  b. 
Schenkl     Earl,     Chrestomatbie     aus    Xenophon.     8.— 13.   von 

Eornitzer  u.  Scharbel  besorgte  Aufl.,  geb.  3  E  20  h. 
Homeri  Iliados  epitome.  In  usum  scbolarum  ediditAugustinus 

Scbeindler.  I.  Teil.  2.— 6.  Aufl.,  kart.  1  E  10  b.  —  II.  Teil, 

2.-4.  Aufl.,  kart  1  E  40  b. 
Eummer,  Dr.  E.  F.,  Deutsche  Scbulgrammatik  wie  in  der  I.  Elasse. 


Digitized  by 


Google 


140 

Eummer,  Dr.  K.  F.»  uDd  Stej  skal,  Dr.  E.,  Deatsches  Lesebuch 
for  58terr.  Qymnasien.  V.  Band.  5.-8.  Aufl.,  geb.  2  K  90  h. 
Bichter,  Dr.  Ed.,  Lebrbuch  der  Geographie  wie  in  der  II.  Elasse. 
Bichter,  Dr.  £d.,  Geographischer  Schulatlas  wie  in  der  L  Elasse. 
Putzger  F.  W.,  Historiscber  Scbulatlas  wie  in  der  II.  Elasse. 
G  i  D  d  e  1  y,  Lebrbuch  der  allgemeiDeD  Gescbicbte  fflr  Obergymnasien, 

1.  Band.  Altertum.  12.  Aufl.,  bearb.  von  Theod.  Tupitz,  geb. 
3  E  50  h. 

Gajdeczka  Josef,   Lebrbuch  der  Arithmetik  und  Algebra  fttr  die 

oberen  Elassen  der  Mittelschulen.  3.~6.  Aufl.,  geb.  2  E  70  h. 
Gajdeczka  Josef,  Cbungsbuch  zur  Arithmetik  und  Algebra  f&r  die 

oberen  Elassen  der  Mittelschulen.  4. — 7.  Aufl.,  geb.  3  E. 
Hoievar  Fr.,  Lebrbuch  der  Geometrie  nebst  einer  Sammlnng  von 

Cbungsaufgaben  fQr  Obergymnasien,  5.  und  6.  Aufl.,  geb.  3  E  70  h. 
Hochstetter,   Dr.   Fr.,  und  Bisching,   Dr.  A.,  Leitfaden  der 

Mineralogie  und  Geologie  fOr  die  oberen  Elassen  der  Mittelschulen. 

12.— 16.,    18.  und  19.   von   Dr.  Fr.   Toula  und  Dr.  Anton 

Bisching  neu  bearbeitete  Aufl.,  geb.  2  E  80  h. 
Wettstein,  Dr.  Biph.  von.  Leitfaden  der  Botanik  fflr  die  oberen 

Elassen  der  Mittelschulen,  2.  ^und  3.  Aufl.,  geb.  3  E  70  h. 
Eatholische  Eirchenges&nge  und  Gebete  wie  in  der  Vor- 

bereitungsklasse. 

YL  Klasse. 

Wa  p  p  1  e  r.  Dr.  A.,  Lebrbuch  der  katholischen  Beligion  fQr  die  oberen 
Elassen  der  Gymnasien.  IL  Teil.  2.-8.  Aufl.,  geb.  2  E  40  h. 

Scheindler,  Lateinische  Schulgrammatik  wie  in  der  I.  Elasse. 

Sedlmayer  und  Scheindler,  Lateinisches  Cbungsbuch  wie 
in  der  V.  Elasse. 

C.  Julii  Caesaris  commentarii.  Ed.  Em.  Hoffmann.  Vol.  II: 
Bellum  civile.  2.  Aufl.,  kart.  1  E  60  h. 

C.  Sallustius  Crispus.  Zum  Schulgebrauche  herausgegeben  von 
Dr.  August  Scheindler.  (Zur  Auswahl.)  Bellum  Jugnr- 
thinum,    2.  Aufl.,  geb.    1   E  20  h.   Bellum  Catilinae, 

2.  verb.  Aufl.,  geb.  70  h. 

P.  Virgilii  Maronis  Aeneidos  epitome.  Scholarum  in  usum  edidit 
Em.  Hoffmann.  5.  Abdruck  der  2.  Aufl.,  kart.  1  E  60  h. 

M.  TuUiiCiceronis  orationes  selectae.  Scholarum  in  usum  edidit 
Aloisius  Eornitzer  (zur  Auswahl).  Einzelne  B&ndchen 
kart.  60  bis  90  h. 


Digitized  by 


Google 


141 

Curtius,  Dr.  0.,   Oriechische  Schulgrammatik  wie  in  der  in.  El. 
ScbenkI  Earl,   Obungsbuch  zum  Cbersetzen  aus  dem  Deutschen 

ins  Griechische  wie  in  der  V.  Elasse. 
Schenkl  Earl,  Cbrestomathie  aus  XenophoD  wie  in  der  V.  Elasse. 
H  0  m  e  r  i  Iliados  epitome  wie  in  der  V.  Elasse. 
H erode t.   Auswahl    fQr   den    Schulgebrauch,   herausgegeben   von 

August  Scheindler,  1.  Teil:  Text,  1.  und  2.  Aufl.,  geb.  2  E. 
Eummer,    I)r.    E.    F.,    Deutsche    Schulgrammatik    wie    in    der 

I.  Elasse. 
E  u  m  m  e  r,  Dr.  E.  F.,  und  S  t  e  j  s  k  a  1,  Dr.  E.,  Deutsches  Lesebuch  fflr 

Osterr.  Gymnasien.  VI.  Band  A,  mit  mittelhochdeutschen  Texten, 

5.-8.  Aufl.,  geb.  2  E  90  h. 
Richter,  Dr.  Ed.,  Lehrbuch  der  Geographic  wie  in  der  II.  El. 
Bichter,  Dr.  Ed.,  Geographischer  Schulatlas  wie  in  der  I.  El. 
Putzger  P.  W.,  Historischer  Schulatlas  wie  in  der  II.  El. 
Oindely,  Lehrbuch  der  allgemeinen  Geschichte  fflr  Obergymnasien, 

bearbeitet  von  Dr.  Pr.  M.  Mayer: 

I.  Band:  Altertum.  10.  und  11.  Aufl.,  geb.  3  E  20  h. 
II.  Band:  Mittelalter.  9.  und  10.  Aufl.,  geb.  3  E. 
III.  Band:  Neuzeit.  9.-12.  Aufl.,  geb.'  3  E  40  h. 
Gajdeczka  Jos.,  Lehrbuch  der  Arithmetik  und  Algebra  wie  in  der 

V.  Elasse. 
Gajdeczka  Jos.,    Obungsbuch  zur  Arithmetik  und  Algebra  wie 

in  der  V.  Elasse. 
Hodevar  Pr.,  Lehrbuch  der  Geometric  wie  in  der  V.  El. 
Greve,  Dr.  Adolf,  Pfinfstellige  logarithmische  und  trigonometrische 

Tafeln,  5.  Aufl.,  geb.  2  E  40  h. 
Graber,  Leitfaden  der  Zoologie  fflr  die  oberen  Elassen  der  Mittel- 

schulen.  4.  und  5.  Aufl.,  bearb.  von  R.  Latzel,  geb.  3  E  80  h. 
Eatholische  EirchengesSlnge  und  Gebete  wie  in  der  Vor- 

bereitungsklasse. 

YII.  Elasse. 

Wappler,  Dr.  Anton,  Lehrbuch  der  katholischen  Religion  fQr  die 
oberen  Elassen  der  Gymnasien.  III.  Teil.  6.  und  7.  Aufl.,  geb. 
2  E  40  h. 

Scheindler,  Lateinische  Schulgrammatik  wie  in  der  I.  El. 

Sedlmayer  und  Scheindler,  Lateinisches  ^bungsbuch  wie  in 
der  V.  Elasse. 

P.  Virgilii  Maronis  epitome  wie  in  der  VI.  Elasse. 


Digitized  by 


Google 


142 

M.  TnUii  Ciceronis  oratiooes  selectae  wie  in  der  VI.  Elasse. 
C  a  r  t  i  u  8,  Dr.  G.,  Griechische  Scbulgrammatik  wie  in  der  V«  Kl. 
S  c  h  e  n  k  1  Karl,  ^bungsbuch  zum  tJbersetzen  aus  dem  Deutschen 

ins  Griecbische.  8.— 10.  Aufl.,  geb.  2  K  80  h. 
Homeri    Odysseae   epitome.   Ed.    Augustinus    Scbeindler. 

2.  Anfl.,  geb.  2  E  40  h. 
Demosthenes,  ausgewlLhlte  Reden.  FQr  den  Scbulgebraoch  heraus- 

gegeben  von  Dr.  K.  Wotke.  2.  und  3.  Aufl.,  geb.  1  K  40  h. 
Eumm  er.  Dr.  K.  F.,  Deutsche  Scbulgrammatik  wie  in  der  I.  Elasse. 
Summer,  Dr.  K.  F.,  und  Stejskal,  Dr.  E.,  Deutsches  Lesebnch 

ffir  Osterr.  Gymnasien.  VII.  Band,  1.— 6.  Aufl.,  geb.  3  E  10  h. 
Bicbter,  Dr.  Ed.,  Lebrbuch  der  Geographic  wie  in  der  II.  El. 
Richter,  Dr.  Ed.,  Geographischer  Scbulatlas  wie  in  der  I.  El. 
Putzger  F.  W.,  Historischer  Scbulatlas  wie  in  der  II.  Elasse. 
G  i  n  d  e  1  y.  Dr.  Antoo,   Lebrbuch    der  allgemeinen  Geschichte  fQr 

Obergymnasien.  III.  Band:  Neuzeit  wie  in  der  VI.  Elasse. 
Gajdeczka  Josef,  Lebrbuch  der  Arithmetik  und  Algebra  wie  in 

der  V.  Elasse. 
Gajdeczka  Josef,  Obuugsbuch  zur  Arithmetik  und  Algebra  wie  in 

der  V.  Elasse. 
Ho2evar  Fr.,  Lehrbuch  der  Geometric  wie  in  der  V.  El. 
Greve,  Dr.  Adolf,  FUnfstellige  logarithmische  und  trigonometrische 

Tafeln  wie  in  der  VI.  Elasse. 
Rosenberg,  Dr.  Earl,  Lehrbuch  der  Physik  fQr  die  oberen  Elassen 

der  Mittelschulen.   Ausgabe  fQr  Gymnasien,  1.—3.  Aufl.,  geb. 

5  E  20  h. 
Lindner,   Dr.  G.  A.,  und  Dr.  Anton  v.  Led  air,   Lehrbuch  der 

allgemeinen  Logik.  1. — 4.  Aufl.,  geb.  3  E. 
Eatholische  Eirchenges&nge  und  Qebete  wie  in  der  Vor- 

bereitungsklasse. 

VIII.  Klasse. 

Bader   M.   Al.,    Lehrbuch    der   Eircbengeschichte.   5.  Aufl.,    geb. 

1  E  90  h. 
Scbeindler  A.,  Lateinische  Scbulgrammatik  wie  in  der  L  El. 
Sedlmayer    und    Scbeindler,    Lateinisches   Cbungsbach    ?ne 

in  der  V.  Elasse. 
Tacitus'  Historische  Schriften  in  Auswahl.  FQr  den  Schulgebrauoh 

herausg.  von  Andreas  Weidner.  1.  u.  2.  Aufl*,  I.  Toil:  Teit, 

geb.  2  E. 


Digitized  by 


Google 


143 

Q.  HoratiiFlacci  carmina  selecta.  FQr  den  Schulgebrauch  heraus- 

gegeben  von  J.  Huemer.  1.— 6.  Aufl.,  geb.  1  K  72  h. 
Curtius^  Dr.   G.,   Griecbische   Schulgrammatik.   22.  Anfl.,  geb. 

2  K  90  h. 
Schenkl  Earl,  ^bungsbuch   zum  tibersetzen  aus  dem  Deutscben 

ins  Griecbische  wie  in  der  VII.  Klasse. 
Homeri  Odysseae  epitome  wie  in  der  VII.  Elasse. 
Platens  Apologie   des  Sokrates  und   Eriton   nebst  den   Schlufi* 

kapiteln   des   Phaidon,   berausgegeben   von    A.   Tb.    Christ, 

3.  Aufl.,  steif  geh.  1  E. 
Platens  Laches,  herausg.  v.  A.  Christ,  steif  geh.  75  h. 
Platens  Euthyphron,  berausgegeben  v.  A.  Th.  Christ.  3.  Aufl., 

geh.  80  h. 
Sophokles  Antigone  von  Friedrich  Schubert.  5.  Auflage  von 

Ludwig  HQter,  geb.  1  E  50  h. 
E  u  m  m  e  r,  Dr.  K.  F.,  Deutsche  Schulgrammatik  wie  in  der  I.  El. 
Eummer,  Dr.  E.  F.,  und  Stejskal,  Dr.  E,,  Deutsches  Lesebuch 

ftlr  5sterr.  Gymnasien.  VIII.  Band.  2.-6.  Aufl.,  geb.  8  E. 
Richter,  Geographiscber  Schulatlas  wie  in  der  I.  El. 
Putzger    F.  W.,  Historischer  Schulatlas  wie  in  der  II.  Elasse. 
Gindely,  Lehrbuch  der  allgemeinen  Geschichte  ftlr  Obergymnasien. 

I.,  II.  und  III.  Band  wie  in  der  VI.  Elasse. 
Lang   Franz,  Vaterlandskunde    ffir    die  VIII.  Elasse    der   5sterr. 

Gymnasien.  1.  und  2.  Aufl.,  geb.  3  E  40  h. 
Gajdecxka  Josef,  Lehrbuch  der  Arithmetik  und  Algebra  wie  in  der 

V.  Elasse^ 
Gajdeczka  Josef,  Obungsbuch   zur  Arithmetik  und  Algebra  wie 

in  der  V.  Elasse. 
HoJevar  Fr.,  Lehrbuch  der  Geometric  wie  in  der  V.  EL 
Greve,  Dr.  Adolf,  FQnfstellige  logaritbmische  und trigonometrische 

Tafeln  wie  in  der  VI.  Elasse. 
Rosenberg,  Dr.  Earl,  Lehrbuch  der  Physik  wie  in  der  VII.  EL 
Lindner,  Dr.  G.  A.,  und  Lukas,  Dr.  Franz,  Lehrbuch  der  Psycho- 
logic, 1.  und  2.  Aufl.,  geb.  3  E. 
Eatholische  EirchengesSlnge  und  Gebete  wie  in  derVor- 

bereitungsklasse. 


Digitized  by 


Google 


144 


FtLr  den  Unterricht  in  den  nnobligaten  Gegenst&nden. 

Franzosische  Sprache. 

Fetter  Job.  unci  Alscher  Rudolf,  Lehrgang  der  fr&Dz5sischen 
Sprache.  Ausgabe  B.  I  und  II.  Teil.  gob.  2  E  50  h. 

Englische  Spraehe. 

Nader,  Dr.  E.,  und  W  Q  r  z  n  e  r.  Dr.  A.,  Elementarbucb  der  engliscbeii 
Sprache.    2.-7.  Aufl.,  geb.    1  E  90  h.  AnhaDg  zur  5.  Aofl. 

Kader,  Dr.  K,  und  Wtlrzuer,  Dr.  A.,  Englisches  Lesebuch  fQr 
h5here  LehranstalteD.  4.— G,  Aufl.,  geb.  5  E  16  h. 

StenograpUe. 

Engelhard,  Lehrbuch  der  Gabelsbergerschen  Stenographie.  3.  and 

4.  von   Hans  Eoppensteiner  besorgte  Aufl.  Text   und    steno- 

.  graphischer  Teil,  geb.  1  E  90  h.  Schlflssel,  geheft.  72  h. 

Engelhard,  Dr.   Earl,   Lesebuch   fQr   angebende    Stenographen. 

3. — 6.  von  Hans  Eoppensteiner  besorgte  Aufl.,  geb.  2  E  42  h. 

Gesang. 

Mark  David,  Leitfaden  zum  Gesangsunterrichte  an  Gymnasien, 
Bealschulen  und  PSldagogien.  2.  Aufl.,  kart.  60  h. 

Me  Ik,  am  6.  Juii  1907.  P.  Hermann  Ulbrich, 

k.  k.  Sohnlrat 
Direktor. 


Drack  Ton  Rudolf  Bnesowtky  9t  Sfthne  in  Wien. 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


XXtTllCl     .fXlUUl^ja    XVIIIUU,       l-LCLLi     AX.m  X      T.      W  UX  itL/l.  Ul^Ul^      SUA.      UOAU      J  HHI\a^^A<l*TI*l 

Philipp  von  Hensen  geluindelt,  als  er  ihn  zu  Halle  ge&ngen  nahm? 

3igitizecrby " 


Achtundfiinfzigster 

Jahresbericht 

des 

I,  I  StiftsgyiDQasiais  der  BeoediktiDer 

ZU 

MELK. 


Am  Schlnsse  des  Schnljahres  1907/1908  TerSffentlieht 

vom 
Direktor  des  QTinnasiums 

P.   Hermann  Ulbrich, 

k.  k.  Schulrat. 


INHALT: 

1.  Die  Stellung   der  Satz^lieder   des   Vollsatzes    in    Notkers    Marcianua 
Capella.  (Schlufi.)  Von  Professor  P.  Friednch  A.  Feigl. 

2.  t  Professor  P.  Cdiestin  Jungnikl.  Nachruf.   1 

3.  t  Professor  P.  fienedikt  Hager.  Nachruf.       >   Vom  Direktor. 

4.  Soholnachrichten.  '  I 


-o-     »  II  <»      ■» 


Melk,  1908. 

Selbstverlag   des    Gymnasiums. 

Drnok  von  Radolf  Brxexowsky  &  SOhne  lo  Wien. 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


Die  Stellang  der  SatzgMer  des  VoUsatzss 


in 


Notkers  Marcianus  Capella. 

(SchluB.) 
Von 

p.  Frjedrich  A.  Feigl. 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


Verbalstellung  II. 

Anfangsstellung  des  V  findet  sich  in  40  Fallen,  die  alien 
Satzgattungen  angehoren.  Hier  soUen  nur  die,  die  ein  gram- 
matisches  Subjekt  besitzen,  Berttcksiclitigung  erlangen:  es 
sind  dies  12  Aussage-,  7  Frage-  und  2  Wunschsatze.  Die 
19  fehlenden  Beispiele  werden  bei  den  Satzen  ,ohne  Subjekts- 
bezeichnung'  unterkommen :  hieher  gehort  1  Wunschsatz  und 
sEmtliche  Imperative,  auch  die,  wo  das  Subjekt  durch  einen 
Vokativ  angezeigt  ist.  In  den  Tabellen  geben  die  freien  Zi£fem 
die  Anzahl  der  Aussage-,  die  Ziffern  in  runden  und  eckigen 
Klammern  die  der  Frage-  und  Wunschsatze  wieder. 


Das  Subjekt. 


S=-II  S  =  III 

S  =  IV 

S  =  VI 

S.  V. 

2(2) 

4 

2 

— 

8(2) 

0.  V. 

2(5)[1] 

— 

2  (5)  [1] 

p.  V. 

Pp :  0.  V. 

— 

1 

— 

1 

— 

— 

1 

1 

0:0.  V.       il          [1] 

—      1      — 

[1] 

4  (7)  [2] 

4 

3 

1 

12  (7)  [2] 

In  13  von  den  21  Satzen  steht  das  S  in  unmittelbarer 
Nachbarschaft  des  Verbums,  also  im  II.  Gliede.  In  9  von  den 
13  Fallen  —  in  2  Aussage-  und  alien  hieher  gfthorigen  Frage- 
lind  Wunschsatzen  —  ist  das  S  ein  Pronomen,  in  den  4  iibrigen 

1 


Digitized  by 


Google 


2 


und   in   alien  anderen  ein  Nomen.   Die  8  S&tze,   die  das  S  an 
andrer  als  an  zweiter  Stelle  bringen,  verteilen  sich  so: 


S  =  III. 

I 

V:A:S                       2 

I 

V  :  A  :  S-l-                    2 

S  =  IV. 

I 

V:A:A:S-|-             1 

II 

V  :  A  :  A  :  S+              1 

II 

V  :  A :  Pzl :  S+          1 

S  -  VI. 

II 

V:0:A:A:P:S-i-l 

Wir  sehen,  da£  fdr  die  Stellung  des  S  genau  dieselben 
Begeln  gelten,  die  wir  fQr  postverbales  S  in  den  S&tzen  der 
Verbalstellung  I  bei  Besetzung  des  ersten  Gliedes  duroh  ein 
Adverbium  gefunden  haben. 

Das  pronominale  Subjekt  folgt  dem  V  un* 
mittelbar,  das  nominale  weioht  dem  0  und  A,  and 
das  beschwerte  (S+)  rtiokt  so  weit  als  m5glich 
zuriiok.  Die  Beispiele  werden  bei  Besprechung  der  einzelnen 
Eonkarrenzen  gebraoht  werden. 

Das  Objekt  beim  objektiven  Verbum. 

Objektives  Verbum  begegnet  8mal,  doch  kommt  ein  Satz 
mit  unterbrochenem  01  hier  noch  nioht  in  Betracht. 


Die   unmittelbare   Folge  S :  0   (in   alien  F&Uen  Sn :  Om) 
erscheint  in  folgenden  Gestalten: 


Digitized  by 


Google 


3 

V:8:0  2 

V:8:0-|-  1 

V :  S :  Ob  1 

V:S:0  =  ACI  1 

Die  Beispiele  sind: 

V  :  S  :  0. 

'692,  2  (3)    V :  S :  O4 ;  A :  A  (:  V  :  S)    =  Fragesatz. 
Neua^ist  ta  iz  tinne  na  cbid  ih? 

766,  28  (29)     V :  S  :  0^ :  A :  A    =  Wunsohsatz. 
E6be  man  eie  mit  h^ilesode  zeeimine. 

V:8:0+ 

840,  28  (28)  ff.    V  :  8  :  O^-j-    Firgota  si  ^teliche  drt  g6t&  .  cele- 
stium  .  terreBtrium  .  et  inferDorom 

V  :  8  :  Os. 

•692,  10  (11)    '^V :  8  :  O4  =  T8    =  Fragesatz. 

Unde  nebecb^onest  ta  d&z  ih  fdoe  nuptiis  auille  s&gen . 
himeneo  diu  s&ng  fdresingentemo  .... 

V  :  8  :  OACI. 

717,17(19)    V:8:(S4:I:PzI:Ab)  =  04     Chid  si  nleht  uuAsen 
zebitenne 

Die  beiden  letzten  Fiille: 

0  =  IV. 
I         V:S:A:OI  1 

0  =  V. 

II         V :  8 :  A  :  A :  O4      1 

werden  bei  den  Konkurrenzen  des  A  und  A  begegnen. 

Aach  hier  die  alte  Regel:    0   folgt   dem  M,    0  dem  S 
sohlechtweg  und  0-)-,  Os  riicken  ans  Satzende. 

1* 

Digitized  byCnOOQlC 


Das  Pr&dikat  beim  pr&dikativen  Verbum. 

Der  einzige  hieher  gehSrige  Fall  zeigt  die  Folge  PIII :  SIV^ 
and  findet  sioh  in  dem  Satze 

734,26(28)    V:A:P2l:S+:A 

Uu&ren  ddran&h  zel&donne  .  gntioge  hdbo  gep^zzeue  . 
ifter  iro  gr&din  .  i6h  dlliu  diu  g6to  m&negi  .  &ne  die 
ungef^Uigen  . « . . 

P :  S  statt  S  :  P  erkl&rt  sich  aus  der  Belastung  des  S^ 
A:P  iet  in  Ordnung. 

Prftdikat  undObjekt  beim  pr&dikativ-objektiven< 

Verbum. 

P  =  part.  prt. 
Eb  begegnet  nur  ein  Beispiel :  0 II :  P  V  :  8  VI. 

742,  14  (15)     V  :  O3 :  A  :  A  :  P  :  S+    Uuis  Iro  6uh  Anaget&n  Ira 
h6ubetp&nt .  Reau6rlitez  ilzer  tiuren  gimmon. 

Die  Endstellung  des  S  ist  eine  Folge  seiner  Belastung,. 
0  bebauptet  sich  in  Ermanglung  eines  8  nnmittelbar  hinter 
dem  V  und  das  P  muBte  den  A :  A  weioben. 

Die    beiden    Objekte    beim    objektiv- objektive  n. 

Verbum. 

Hieher  geh5rt  ein  Wunschsatz:  SII :  0  III :  OIV. 

766,  30   (767,    1)     ^V  :  8  :  0^  :  0^     (Et  nostris   oumulent   astra- 
nepotibus.) 

Unde  fiillen  sie  den  bimel  .  linserro  nifdn. 

Die  Folge  0^ :  0^  entspricht  der  Begel,  die  wir  fiir  die 
postverbalen  Objekte  in  den  Aussages&tzen  der  objektiv- 
objektiven  Gruppe  gefunden  haben. 

Adverbialkonkurrenzen. 

Die  geringe  Anzahl  der  Beispiele  macht  eine  Soheidung: 
nach  Satzgattung  und  Verbalgruppe  iiberfliissig. 


Digitized  by 


Google 


Konkurrenzen  des  A. 
S  and  A. 

Belegt  sind  die  Folgen  8  :  A,  S :  A  und  A :  S.  A :  S  fehlt 
'hier  wie  auoh  sonst. 

S:A. 

718,   8  (10)     >^:-S:A:OI     =  Frage.     861  Ih  Unne 

filgSn ? 

834,10(11)     V:S:A:  — lO^:—     =  Frage.     Nemiohdst  tft 
e&r  mit  tin ? 

S:A. 
769,  2  (4)     V :  S :  A :  —    Kieng  ter  mino  <if 

A:S. 
760,21(21)     V:A:S    Ohim  6uh  iin  hAlz  smld. 
709,  24  (25)     V :  A :  S :  — :  —     Chim  6uh  orion  .  . . 

A:S  +  . 
759,16(18)     V:A:S+    Uu&ren  6uh  Anderiu  uuip  ohlesende . . . . 

828,  21  (23)    y :  A :  S+     Ch&m  6uh  ^in  zimig  tierna 

808,  19  (21)    V :  —  :  A :  S+    Uu&ren  6ah  t&r  bfioh  .  . . 

0  und  A. 

Belegt  ersoheint  0  :  A,  0  :  A  und  A :  0. 

0:A. 

'692,  2  (3)     V :  S :  O4 :  A :  —    =  Frage.    Neuuiist  tu  iz  tdnne  na  ? 

742,  14  (15)     V:0:A:  — :P:S+     UuAs  iro  6uh  inagetftn . 
iro  h6ubetp&nt  .  .  . 

0:A. 

834,   10   (12)     V:S:  — :  — :0«:A     =  Frage.     Nemiohdst  tft 
8&r  mit  tiu  zu^i  tetrachorda  na? 

A-.Os. 

718,  8  (10)    V :  S  :  A  :  01     =  Frage.     Unde  861  ih  tAnne  g6nior 
to  mannes  r&tea  t61g@n  .  ddnne  apollinis? 

Digitized  byCnOOQlC 


6  _ 

P  und  A. 

Es  erscheint  nur  die  Folge  A:P  mit  zwei  Bielegen: 

A:  P. 
742,  U  (15)     V  :  O3 :  —  :  A  :  P  :  S-f    Uuis  Iro  6uh  inaget&n  .  .  . 

A :  Ps. 

734,  26  (28)    V :  A  :  Pzl :  8+  :  —     Uu&rea  dAran&h   zelidonne- 
gnftoge 

A  und  A. 
A:A. 

692,  2  (3)    V  :  S  i  A  :  A  :  (—  :  — )     =  Frage;     Neuuiist  tu   iz 
t4nne  na  

808,  19  (21)    V :  A  :  A :  S  +     Uu^ren  6uh  t^r  bftoh  . . . 

742,  14  (15)     V:03:A:A:P:S+    UuAs  fro  Auh  dnagetto 

A  UDd  A. 
Beide  Folgen,  A :  A  und  A :  A,  sind  vertreten. 

A:  A. 

834,  10  (11)    V  :  S  :  A  :  A :  O4 :  —    =  Frage.    Nemdohdst  it  sftr 
mit  tiu  tetracborda  na? 

803,  2  (3)     V  :  A  :  A  :  S  4-     Chamen  6uh  ze  iro  dii  diernun 

A:  A. 

765,  26  (28)     V  :  S  :  A  :  A    =  Frage.     . .  neilet  t6r  In  dionest- 
mdnnes  uuis  na? 

766,  28.     V  :  S  :  O4  :  A  :  A     =  Wunsch.     K6be    man    sie    mife 
heilesode  zesdmine. 

A  und  Ap. 

A:Ap. 

769,  2  (4)     V  :  S  :  A  :  Ap^     Kieng  ter  m&no  ftf .  mit  slnemo  .  .  . 
bridele  ....  Aber  ze  6ugon  bringende  . . .  die  .  .  stirnen. 


Digitized  by 


Google 


KonkurrenzeD    des  A. 

S  und  A. 

S:A. 

765,  26  (28)  V :  S  :  A :  —  =  Frage.  .  .  neilet  t^r  in  d^onest- 
m&nTies  uuis  na? 

S:A. 

769,  24  (25)  V  :  —  :  3  :  A  :  —  Sk6in  6uh  orion  mlt  sinemo 
scdoen  su^rte  .... 

A:S+. 

803,  2  (3)     V  :  —  :  A  :  8+     Ch&men   6uh  ze  fro   dri   diernun  . 

ibenzlere 

0  und  A. 

0:A. 

766,  28  (29)  V  :  S  :  0  :  A :  —  =  Wunsch.  K6be  man  sie  mft 
h^ilesode  zes&mine. 

A:0. 

834,  10  (1 1)  V  :  S  :  —  :  A  :  0^  :  —  =  Frage.  NemAchdst  tft 
8&r  mit  tiu  tetrachorda  na? 

A  und  As. 
A :  As. 

769,  24  (25)  V  :  —  :  8  :  A  :  As  8k6in  6uh  orion  mit  sinema 
scdnen  su^rte  .  d^r  sirium  .  .  n&h  imo  ftioret  .  hizza 
mAchonten. 

Die  8tellung  des  postverbalen  A  in  diesen 
Satzen  unterscheidet  sich  in  nichts  von  jener,. 
die  wir  fiir  die  Sfttze  der  ersten  Verbalstellung 
gefuuden  haben.  Nur  die  Fragepartikel  ,na\  die 
die  Frwartung  einer  bejahenden  Antwort  zum 
Ausdruoke  bringt,  nimmt  eine  Sonderstellung 
ein:  sie  schlieBt  den  Satz.  Sie  steht  einmal  (834,  10  (12)) 
nach  dem  0,  einmal  (705,  26  (28))  nach  dem  A  (und  einmal, 
was  tiier  gleich  angemerkt  sein  moge,  nach  eiaem  anderen  A: 
jtdnne  na*  692,  2  (3).) 


Digitized  by 


Google 


8 


Die  weniger  geltofigen  Stellungen  S :  A  and  A :  A  sind 
mit  Adverbien  aus  unfesten  Verbalkompositionen  verfcretea: 
S :  A  in  769,  2  (4)  ,Kieng  ter  m&no  tif  und  A :  A  in  766,  28 
{Wunschsatz)  ,K6b6  man  sie  mit  h^ilesode  zes§>mine\ 

Das  Yorkommen  dieser  und  der  anderen  nooh  aas- 
stehenden  Adverbia  mag  die  folgende  Tafel  aufzeigen. 


A 

konkurriert 
mit 

S 

i        0 

^1 

A 

Ap 

a, 
< 

< 

•< 

00 

CO 

O 

O 

o 

«  • 

< 

< 

6uh 

•    ,5 

1 

1 

'■  1   1   .   ■ 

• 

8&r 

1 

• 

,. 

1 

dar 

i 

• 

■ 

• 

1 

1 

daran&h 

• 

i 

1 

• 

M 

1 

1  1 

( 

! 

1 

&na 

1 

1 

1 

1 

zes&mine 

• 

1      . 

1 

1 

1 

■ 

gernor              |   . 

1 

1 

• 

1 

• 
1 

' 

na  (Prage) 

• 

•    1   • 

•        1      1 

■ 

1 

. 

danne  (Frage) 

1 

.    1   .      1      . 
1       '       '       1 

1 

•    1       i   •    i 

2 

1 

5 

2 

1 

.j 

2 

1 
2 

' 

1 

A :  A  erscheint  in  den  Verbindungen  duh  tar  —  808,  19  (21) 
— ,  6uh  Ana  —  742,  14  (15)  — ,  t&nne  na  (in  der  Frage)  — 
-692,  2  (3)  — . 

A  folgt  dem  8  (Imal),  dem  S  (Imal),  ebenso  dem 
0  (Imal).  Dem  8+  (das  16  W5rter  zfthlt)  geht  das 
kiirzere  A,  das  zugleich  ans  Vorausgehende  an- 
knupft  (ze  iro)  in  803,2(3)  voran.  Einmal  —  834,10(11) 
—  tritt  das  rtickweisende  A  (m(t  tiu)  vor  das  unbe- 


Digitized  by 


Google 


9 

«ohwerte  0  (tetraohorda).  Die  Folge  AiAs  in  769,  24  (25) 
^ntspriobt  gleiohfalls  anserer  Erwartung,  zumal 
der  Teilsatz,  ein  Io8gel5ster  Relativsatz  zum  S, 
•das  A  mit  seinen  4  Wortern  urns  dreifaohe  an 
Umfang  (13  Worter)  iibertrifft. 

Nachtrftge. 

•  Unterbrochenes  Satzglied. 

Unter  den  Frages&tzen  begegnet  ein  Beispiel  mit  objek- 
tivem  Verbum,  dessen  01  durch  ein  A  des  Verbalsatzes 
unterbrochen  wird. 

•692,  4  (5)    ><A8    V  :  8  :  [0,] :  A  :  [I] 

tTnde   s!d   tu   uu^ist  taz   md;ra  uu^rh  egeriminon  .  s61t 
tu  is  t&nne  zuiuelon? 

Der  Fall  fiigt  sich  in  die  Regel.  Das  Pronominalobjekt 
des  Inlinitivs  tritt  an  das  Pronominalsubjekt  des  Verbalsatzes, 
gerade  so,  als  ob  es  selbst  ein  z&hlendes  Giied  des  VoUsatzes 
ware,  fiir  den  die  Folge  8 :  0 :  A  die  normale  ist. 

Neutrale  Elemente  am  Satzbeginn. 
Neutrales  ,unde^ 

Die  Aussages&tze,  die  ich  hier  behandle,  beginnen  alle 
sofort  mit  dem  V.  Die  Falle,  in  denen  vieileioht  Wortstellung  II 
und  neutrales  ,unde*,  nicht  Verbalstellung  I  und  invertierendes 
,unde'  anzunehmen  ist  —  708,  6  (7) ;  769, 12  (13) ;  808,  19  (25)  — 
sind  bereits  besprochen  worden. 

Die  Satzfragen  stellen  drei  SUtze:  in  zweien  geht  das 
jiinde*  dem  V,  in  einem  dem  neutralen  Teilsatz  vor  dem  V 
voraus : 

^V  begegnet 
692,  10  (11)     tTnde  nebech^nnest  tu  .  .  .  . 
718,  8  (10)     tlnde  861  ih 

^As  —  V  ...  .  findet  sich 
•692,  4  (5)     tlnde  aid  tu  uuiist 861t  tu  is  .  .  .  . 


Digitized  by 


Google 


10 

Eiuraal  verbindet  ,unde*  zwei  Wunschsatze  der  Verbal- 
stellung  II:  dafi  es  neutrales,  nicbt  invertierendes  Satzglied 
ist,  zeigt  der  gleiche  Bau  der  bt^iden  S&tz&. 

766,  30  (767,  1)      (766,  28  (29)     K^be   man   sie  mit  hiilesode 
zes&mine  .  — )     Unde  Allien  sie  den  himel  .  unserro  n6idn. 

Neutrale  Teilsfttze  vor  den  Satzfragen. 

Einmal  ein  relativer  Ss,  das  anderemal  *ein  kausaler 
Teilsatz:  in  beiden  Fclllen  enthSrIt  der  vorangestelite  Satz  den 
Grand,  auf  den  geetUtzt  der  Fragende  die  Bejabung  oder 
Verneinung  seiner  Frage  erwartet. 

Ss. 

7()5,  26  (28)     Ss  — V:S:  A:A 

(Qui    phoebi    anteuolans    sepe    iugalibas  .  i.    equis    m 
sortem  .  i.  in  modum  famuli  nonne  relabitur?) 

T6r  dero  siinnun  r6s  fureI6ufende .  Aber  ze  Iro  eruuindet^ 
neilet  ter  in  dionest  mAiiDes  uuis  na? 

Kaus.  TS. 

692,4(5)     ^As  — V:S:(0,):A:(I) 

(Et    noscens    egiriminon    perspicui     operis     creperum 
sapis  ?) 

Unde    sid    tu   uueist    taz   mftra   uu^rb   egeriminon  .  i. 
resurrectionenn :  861t  tu  is  tAnne  zuiueldn. 


Die  Verbalstellung  II   in   den   Aussagesatz  en. 

Die  Frage,  welche  Umstande  die  Verbalstellung  II  in 
den  Aussagesatzen  begiinstigen  —  begiinstigen,  nicbt  ver- 
langen:  denn  sie  ist,  wenigstens  in  unseren  F&llen,  nirgends 
obligat  —  beantwortet  sich  teilweise  schon  durch  die  bloBe 
Zusammenstellung  des  Materiaies,  wenn  wir  dies  nacb  dem  V 
ordnen. 


Digitized  by 


Google 


11 

Sabjektive  Verba, 
uuesen  =  Existentialverb. 

759,  16  (18)  (Quia  inter  eos  decementes  femin^  .  quaraii> 
una  .  i.  diana  uirgo  ferebatur  .  alia  .  i.  uenus  generationum 
omnium  mater.) 

Uu4ren  6uh  Anderiu  uulb  chlesende  .  uuir  er  under  in 
uujLre 

806,  13  (14)  (Erantque  quidam  (libri)  sacra  nigredine  colo- 
rati.) 

Uu&ren  sumeliohiu  mit  tinotun  gesoribeniu. 

808,  19  (21)     (Erant  etiam   libri   qui   preferebant  mela  Bono- 

rum  .  .  .  .) 

UujLren  6uh  t&r  buoh  .  tiu  dero  niumon  siiozi  ISrton  •  .  . . 

oh6men. 

760,  21  (21)  (Quidam  etiam  claudus  faber  uenit.)  Chim  6uhr 
6in  b&Iz  smid. 

803,  2  (3)  (Pr^terea  conuenere  tres  puell^  ad  uirginem  parili 
decore ) 

Chilmen  6uh  ze  iro  dr!  dternun  6benziere  .  Ande  eben- 
frdni^ke  in  4naldtte. 

828,  21  (23)  (Uenit  etiam  quidam  decens  ao  pudicissima. 
puellarum  .  qu^ ) 

Chdm  6uh  6in  zimig  tierna  •  dllero  diemon  chius- 
kesta  .  m^isterina  .  linde  Angara  sines  buses. 

skin  en. 

769,  24  (25)  (Auratis  etiam  flagrans  splendebat  in  armis .  qui 
trahit  Qstifero  fulgentem  sirion  ortu.) 

Sk6in  6uh.orion  mit  sinemo  sednen  suirte  .  d^r  sirium 
st^mon  gl&testen  in  lingua  maioris  canis  n^h  imo 
fiioret 


Digitized  by 


Google 


_22 

iifk&n. 

769,  2  (4)  (Sad  purum  .  i.  serenum  o^lam  scandebat  nox  .  i. 
luna  .  astrificis  habenis  reuooans  merso  .  i.  occidente 
phoebo  fulgentia  sidera. 

[Hioa  ze  dbende  uu&rd.]  Kieng  ter  m&no  iif  .  mit  sinemo 

gest^mOten  bridele &ber  ze  ofigou  bringende  .  nah 

sunnuQ  86delg&nge  die  skiDenden  stamen. 

Objektive  Verba. 

ch^den. 

717,  17  (19)     (vgl.  717.  7  (10.)     Animam  chAd  si Die 

lateinische  Entsprechung  fiir  anseren  Satz  ist :  Nihil  igitar 
inmorandum  .  quippe  cum  impiger  gerendorum  sciat  esse 
cillenius.) 

Chdd  si  nieht  uu^sen  zebltenne  •  sld  6uh  cillenius 

nech6ndi. 

f6rg6n. 

840,  28  (28)    (vgl.  838,  23  (24)  ff.     geohniuuentiQ .  Ande  . . . 

ke^inotiu  .  p6teta  si tSude  ^reta  si J6h 

t^ro  ministros  dreta  si 

trnde  dlla  dta  s&mahafti  ....  dreta  si.  —  Daran  sohlieBt 
sich  unser  Satz:  Poscitque  quosdam  tres  deos.) 

F^rgota  si   ^teliche  dri  g6ta  .  cQlestium  .  terrestriam  . 
et  infemorum 

Prftdikative  Verba. 

uuisen  =  copula. 

.734,  26  (28)  (Vgl.  die  vorausgehenden  Satze:  734,  16  (18)  f.: 
To    uudrd    kebdten   .    daz     tie    ndmohaftesten     geeiscot 

uuiirtiu  ....     734,  24  (25)     iJade  n6h  tinne  sibenne 

—  Nun  unser  Satz:  Post  quos  complures  alti  pro  suis 
gradibus  oolites  conuocandi  ac  deorum  omnium  populus  . 
absque  impertinentibus.) 

Uuaren    d&ranah   zelddonne  .  gniiogo   h6ho   ges^zene  • 
After  iro  gradin  .... 


Digitized  by 


Google 


18 

742,14(15)    (Vgl.  742,12(13)    Si  sAz  kehiltiu  mft  iro  uuizhilUun. 
—  Cui  •  8.  iuDoni  .  gemmis  insitum  diadema  preoiosis.) 

Uuis  iro   6uh  dnagetftn  .  iro  li6ubetpAiit  .  Keuu6rhtez . 
iizer  tluren  gimmon. 

In  keinem  dieser  SUtze  wird  etwas  wesentlioh  Neues  bei- 
gebraoht :  das  zeigt  sioh  schon  in  der  verh&ltnismABig  groBen 
Anzahl  satzverbindender  Adverbien  —  7  ,6uh*  und  1  ,d4ran&h* 
in  12  Satzen!  — ,  in  den  pronominalen  Subjekten  (2)  etc.,  in 
der  Ersparung  des  Subjektsnomen  (siimelichiu  =  biioh),  in 
dem  attributiven  ,anderiu*  neben  uulb  u.  &.  Entweder  wird. 
dieselbe  TUtigkeit,  derselbe  Zustand  einem  anderen,  aber  immer- 
hin  derselben  Spli&*e  angeb5rigen  Subjekte  zugeschrieben,  — 
vgl.  die  F&lle  mit  ,ua6sen  (=  existere),  ch6men,  skinen,  zeU- 
donne  sin',  auch  ,&na  getlin  sin'  (wo  das  logische  Subjekt  das- 
selbe  ist)  —  oder  es  wird  demseiben  Subjekte  eine  fthnliche 
Tfttigkeit  —  ftrgdn  (neben  ,eren,  b6t6n*  im  Verkehre  mit  der 
Gottheit!)  —  ja  sogar  dieselbe  —  ch^den  —  ein  zweitesmal 
beigelegt.  Auch  im  Satze  769,  2  (4)  —  att&n  —  handelt  es 
sich  nur  um  eine  Variierung  des  Gedankens,  den  der  Vorder- 
satz  bringt:  ,Hina  ze  4bende  uu&rd^ 

Auffallend  ist  ferner  die  Tatsache,  daB  es  sich  in  einem 
groBeu  Teil  unserer  SUtze  um  T&tigkeiten  oder  Zustftnde  der 
allgemeinsten  Art  handelt:  uu6sen  (existere),  ch6men,  ch6den, 
skinen  (sobald  von  Stemen  die  Rede!)  ufk&n  (fiir  den  Mond!) 
auch  f^rgdn  (im  Gebete).  DaB  in  4  Fallen  das  Lateinisohe 
gleichfalls  Anfangsstellung  des  V  zeigt,  beweist  natdrlich  keine 
Abh&ngigkeit  des  Obersetzers,  sondern  nur  die  Gleichheit  im 
Gedankengang. 

Man  mag  etwa  sagen: 

Die  y erbalsteilung  II  im  Aussagesatze  ist 
statthaft,  wenn  an  eine  Aussage  ein  Ahnliches, 
Minderwichtiges,  Nebens&ohliches,  friiher  Ver- 
nachlassigtes  oder  Yergessenes  naohtr&glich  an- 
geftigt  werden  soil. 

Das  ist  nun  freilich  ungefahr  das  Gegeuteil  dessen,  was 
Erdmann,  Grundziige,  I.  §  211,  S.  186  uber  diese  Stellung. 
sagt.  Aber  was  ich  behaupte,  behaupte  ich  nur  fiir  Notkers  M.  C. 


Digitized  by 


Google 


u 


Verbalstellung  III. 

Diese  Klast^e  zfthlt  nur  4  Vertreter,  3  unter  den  Aussage-, 
1  unter  den  WunschsHtzen ;  2  mal  begegnet  das  V  an  III.,  je 
Imal  an  IV.  and  V.  Stelle.   Ich  gebe  zun&ohst  die  Beispiele: 

V  =  III. 
Objektive  Verba. 

S  =  I. 

S :  O4 :  V  746,  20.  (F6ne  diu  chit  iz  in  biauurte.)  41ter  41 
genimet. 

Objektiv-obj  ektive  Verba. 

S  =  I. 

*^8  :  Os  :  V  :  0,  =  Ts    718,  27  (—  29)     =^=  Wuneohsatz. 

(Ilium  contribuas  fauere  iussis  .  et  c^ptis  sacra  fulserit 
uoluntas  .  tn  gettHo  f61gAn  dindn  uu6rten.) 

linde  er  mir  linne  .  d6s  ih  peginne. 

V  =  IV. 
Objektive  Verba. 

S  =  III. 

As  :  A :  8  :  V  :  O4  721,  2  (3)  (Turn  uero  conspiceres  totius 
mundi  gaudia  conuenire.) 

Ube   dii   dftr  uuarist .  sdment  tii  ges&hist  Alle  uuirlt- 
m^ndina. 

V  =  V. 

Subjektive  Verba. 

S  =  III. 

As  :  A  :  8  :  A :  V  :  As  805,  14  (18)  Ac  respiciens  .  nescio  qua 
intima  plenitudine  distentum  .  s.  ipsum  pulsum  .  magno 
cum  turgore  .  ni  hec  inqnit .  quibus  plenum  pectus  geris  . 
uomueris  coactissima  egestione  .  forasque  diffuderis  . 
immortalitatis  sedem  nullatenus  optinebis.) 


Digitized  by 


Google 


15 

J6h  si  skv  guu&r  uu^rdende  .  in  f6ne  neuu^iz  nu^lero 
fdlli  erspdrten ;  linde  inbl&henen  .  d&z  obit  f6ne  inbl&heni  . 
unde  f6n6  irsp^rredo  uudrtenen  .  s6se  chid  si « tti  neirspidst 
tisen  gl6nk6n  .  d^s  tu  f611e  bruste  h&best .  linde  dt,  neuudr- 
fSst  ten  tiz  .  n6b  tti  ddra  nechiimest .  tkv  dti  lindddig  sist. 

Die  Konstruktion  dieses  letzten  Satzes  ist,  in  engem 
AnschluB  an  die  lateinisohe  Vorlage,  etwas  in  Verwirrung 
geraten.  Das  neutrale  S'  am  Satzbeginn  und  seine  Apposition 
geh5ren  gar  uicbt  zum  Vollsatze,  sind  vielmehr  iosgeldste 
Teile  des  ^inqait*,  das  im  ersten  der  beiden  kondizionaien 
TeilsHtze  steht;  das  Schema  ist: 

[^S' :  Ap.]  Konjuuktion :  [V  :  S] :  S  :  V  :  0,        | 

x_:  S:V:04:A  I    ^'^ 

,&1  genimet'  im  ersten  Satze  macht  den  Eindrack  einer 
Verbalkomposition,  ahnlich  dem  ,folletrang*  in  810,  11  (15) 
Oder  ,f611echAm*  in  838,  6  (8).  Eine  Doppelparallele  findet  sich 
Boet.  I,  313,  21  (21).  ,Pant  eforan  .  ke  pant  epakuin .  T4z  6uga 
&l  sihet .  unde  41  beoh^nnet/  Unser  Satz  ist  vielleicht  besser 
nicht  als  S  :  0  :  V,  sondern  als  S  :  V  anzusetzen. 

Die  Teilsatzstellung  des  zweiten  Beispieles  diirfte  auf 
einem  Konstruktionswechsel  beruhen:  man  erwartet  nach 
,geti!lo*  zwei  Infinitive :  ,f61g6n  .  .  .  linde  mir  linnen  .  .  .*  Eben  so 
gut  konnten  aber  aucb  zwei  ,daz^-Satze  folgen :  ,In  gotiio  .  d&z 
er  .  .  f61ge^  .  .  .  linde  er  mir  unne.*  ^tlnde  er*  ist  die  regelrechte 
Fortsetzung  von  ,dAz  er*.  Der  Cbersetzer  begann  mit  dem 
Infinitiv  und  fuhr  fort,  als  ob  er  mit  einem  ,daz'  -  Satze  be- 
gonnen  bSltte.  Ist  diese  AufiPassung  ricbtig,  so  haben  wir  unser 
Beispiel  aus  der  Beibe  der  VoUsatze  zu  streichen. 

Im  dritten  und  vierten  Beispiele  handelt  es  sich  um 
hypothetische  Perioden.  Diesen  Satzgebilden  ist  eine  gewisse 
Neigung  eigen,  Teil-  und  Verbalsatz  gleich  zu  bauen,  d.  i.  die 
Abfolge  S  .  .  .  V  (V  an  letzter  Stelle),  die  dem  Teilsatze  eignet, 
aucb  im  Vollsatz  zu  bewahren.  Der  Parallelismus  der  Gedanken 
verursacht  den  Parallelismus  in  der  Form  der  sprachlichen 
Wiedergabe.  (Man  vgl.  den  gleichen  Bau  des  Voll-  und  Teil- 
satzes  bei  ie  —  ie.)   Vielleicht   hat   auch  die  Leichtigkeit,   mit 


Digitized  by 


Google 


16 

der  Teil-  und  Verbalsatz  in  der  hypothetischen  Periode  ihre 
StelluQg,  ohne  den  Sinn  viel  zu  &ndern,  vertansohen  k5nnen, 
das  Ihre  beigetragen.  Erfolgte  der  Tausch  ohne  Anderang  der 
Satzgliederstellung  im  VoUsatze,  so  war,  wenn  der  Kondizional- 
satz  an  die  Spitze  trat,  die  Verbalsteilung  III  (V  =  III)  von 
selbst  gegeben.  So  mag  man  sich  das  Beispiel  aas  ,De  syllo* 
gismis'  I,  608,  29  (29): 

tbe  tig  ist .  Iteht  ist 

aus  einem  ganz  unanfeohtbaren 

Lieht  ist .  libe  t4g  ist 
entstanden  denkeo. 

Der  kleine  Abschnitt  ,De  syllogismis*  I,  596  ff.  bietet 
zahlreiche  Beispiele  flir  die  Wirkuug  jenes  Paralielismus- 
zwanges,  ^)  der  sogar  tlber  die  hypothetisohe  Periode  hinaus 
auf  die  folgenden  Volls&tze  sich  erstrecken  kann,  so: 

609,  20  (22)     Nils  libe  tig  neist .  lleht  neist .  zeauire  tig  ist  • 
T&rmite  Iteht  ist. 

620,   26.     "^be   sela  .  unde   lichamo   neua&re  .  n6h    m^nnisco 
neuulire. 

620,  28.     ^be  zu6i  neuusLrin  •  daz  dritta  neiiu&re. 

Hit  fehlendem  S  im  VoUsatze: 

620,  25.     "^be  himel  sinuuelb  neuu§.re  .  n6h  uuirblth  neuuire* 

tJher  die  Stellung  der  eiozelnen  Satzglieder  zum  Yerbum 
und  ihre  gegenseitigen  Beziehungen  lai3t  sich  aus  den  4  Belegen 
natdrlich  keine  Regel  abieiten.  Auch  von  den  dbrigea  Er- 
scheinungen,  die  wir  sonst  zu  besprechen  hatten,  findet  sich 
wenig:  einmal  (718,  27  ( —  29))  ein  neutrales  ,unde'  vor  dem 
Subjekte,  einmal  ein  ,i6h*  vor  dem  neutraleu  Subjekte,  von 
dem  bereits  die  Rede  war  (805,  U  (18)). 


*)  Einem  &hnlichen  ZwaDge  daif  man   auch  die  St(;llung  der  Teile 
des    Vollsatzes    in    den    folgenden    Beispielen    zuschreiben,    die    einen 
^allgemeintin)  RelativsaU  an  der  Spitze  fiibren: 
598,  26  (27)    Al  d^  m^nnisco  ist  .  Iibb4fce  ding  ist  .  Al  d4z  libbdfte  ist  . 

c&scat't  ist .  Al  daz  ra^nnisco  ist .  libd&fce  ding  ist. 
598,  29  (;)1*9,  8)    Al  d4z  m^nnisco  ist  .  libbAfte  ist;   Al  daz  I4ch§n  m4?  . 

mennisco  ist;  Al  d&z  14chet .  libhafce  ist. 


Digitized  by 


Google 


17 


Subjektslose  und  unvoUstandige  Satze. 

Sobjektslose  Siltze. 

Der  Name  fSubjektsIose  S&tze^  soil  nur  besagen,  dafi  kein 
selbst&ndiges  Satzglied  mit  der  FunktioD  des  Subjektes,  abp 
kein  formelles  oder  grammatisohes  Subjekt,  vorhanden  ist.  Vom 
logisoben  Subjekte  ist  dabei  nicht  die  Bede. 

Die  S&tze  dieser  Art  zerf'allen  sofort  in  zwei  Gmppen: 
in  den  einen  ist  das  Fehlen  des  S  duroh  die  Gattung  des 
Satzes,  in  den  anderea  durcb  die  Nfatur  des  Yerbums  bedingt. 
Zu  den  ersteren  geh5ren  die  Imperativ-  und  ein  Teil  der 
Wunsohs&tze,  zu  den  letzteren  jene  S&tze,  in  deren  Mittel- 
punkte  ein  einpersSnliches  ^)  Verbum  steht.  Das  Verbum  be- 
gegnet  an  I.  oder  II.  Stelle ;  dies  bezeichne  ioh,  wie  sonst,  als 
Verbalstellung  I,  jenes  als  Verbalstellung  II.  Eine  Obersiobt 
gibt  die  folgende  Tabelle: 


1 

VoUst&ndige  V 

Einpersdnliche  V 

Impera- 
tiys&tze 

Wunsoh- .  Aussage- 
sfttze    '     8&tze 

Fra«e- 
sfttze 

• 

Verbalstellung    I  . 

11 

2    I      s 

1 

1 

19 
19 

1 

Verbalstellung  II  . 

18 

'   ,  - 

1 

i 

1 

29            3 

5            1 

38 

' 

3 

2             ! 

1 

6 

1 

Die  Imperativsatze. 

Beim  Imperativ  ist  das  Fehlen  des  S  nicht  zu  verwundern : 
wo  sich  zwei  —  einer,  der  befiehlt,  und  einer,  der  gehorohen 
eoU*  —  gegenuberstehen  (es  kann  sich  nur  um  ein  Pronomen 
der  zweiten  Person  handeln),  ist  das  S  durch  die  Situation 
selbst  unzweideutig   bestimmt.   Manchmal   zwar   erscheint   ein 


»)  Vgl.  Meyer- Ltibke,  Rom.  Synt.  §  98  f. 


2 

Digitized  by 


Google 


18 


,du'  neben  dem  Imperative :  ich  habe  es,  wie  die  Yokative  eines 
Nomens,  als  neutralen  Zuwachs  gefaBt  und  in  der  Satzglieder- 
folge  nicht  mitgez&hlt.  Es  begegnet  4  mal,  1  mal  unmittelbar 
vor  and  3  mal  unmittelbar  nach  dem  V.  Die  F&Ue  siad: 

794,  8  (10)  ff.  (genauer  795, 21  (—  22)    (Voc.) :  (pron.) :  V :  A 
724,  20  (21)  (Voc.) :  V :  (pron.) :  0* :  P* 

793,  27  ( -  794,  1)  O.  :  V :  (pron.) :  01 

798. 29  (30)  A :  V :  (pron.) :  A  :  A 

Ich  verzeichne  gleich   hier  auoh  die  S&tze  mit  an-  oder 
eingeftigtem  Vokativ,   zun&chst  die,   wo  er  den  Satz  erdffnet: 

724,  20  (2 1 )  (Voc.) :  V  :  (pron.) :  O4 :  P« 

725, 10  (-15)  (Voc.)  :V:0,:  0^  =  8 

791,22(23)  (Voc.)  :  V  :  A :  Ozl 

794,  8  (10)  f.  (Voc.) :  (pron.) :  V :  A 

835. 30  (3 1 )  f .  ( Voc.) :  V  :  0  :  Ozl 


Nachgestellt  worde  er: 

790, 18 
805,  3  (4) 
789,  4  (5) 
719,  29  (30)- 


V:A:(Voc.) 
><V  :  A  :  (Voc.) :  (inquit) 
A  :  V  :  A  :  (Voc.) :  A 
"V':A:A:(Voc.) 


Das  Pronomen  hat  die  Stellung,  die  sonst 
dem  pronominalen  Subjekte  zukommt;  die  des 
Vokativ  scheint  ziemlich  frei  zu  sein:  jedenfalis 
IfiBt  sich  aus  den  paar  F&Ilen  keine  Begel  ableiten. 


In    folgenden   gebe   ich    zunftchst   ein   Verzeichnis    aller 


F&lle: 


S.V. 

O.V. 

P.V.J0«:P«.V. 

0:0.  V. 

♦                   1 
t 

Verbalstellung  II  . 

7 

'!•:  ■ 

2 

18 

Verbalstellung    I  . 

3         5 

__ 

1 
1              2 

11 

10 

12 

1 

2 

4 

29 

Digitized  by 


Google 


19 

loh  behandle  beide  Stelluugen  nebeneinander  in  den 
jeweiligen  Yerbalklassen.  Bevor  ioh  auf  die  gegenseitigen  Be- 
2iehungen  der  einzelnen  Satzglieder  eingehe,  will  ich  die  F&Ue 
au8  der  Gruppe  der  subjektiven  Verba,  die  nar  zum  geringen 
Teile  bei  den  Adverbiaikonkurrenzen  wieder  begegnen  werden, 
-verzeiohnen : 

Sabjektive  Verba. 

V  =  I. 

V. 

V  791,  28.     H^ae  (unde  sing  o  sapientia  .  .  .) 

V:A. 

<Voc.) :  (pron.)  :  V  :  A     794,  8  (10)  ff.    Nii  do  philologia .  dA  dir 

to  ohunnig  uuliro • .  .  Dtl  d^s  ilies  m^istra  linz  hira 

uu&re  .  dt  fir  nti  .  (unde  8c6auo ) 

<^)  V ;  A :  (Voc.) :  (V :  S)  805,  8  (4)  (Et  heus  inquit  uirgo)  tfnde 
hdre  h&ra  m^eti  obid  si. 

V  :  A  :  A. 

V  :  A  :  A  :  (Voc.)     719,  29  (30)    (Un4  igitur  uestrum  iouem  pia 

pignora  oonuenite.)    Ch6aient  s&ment  fdre  iaueren  f&tir 
ohint. 

V :  A  :  (Voc.) :  A    790,  18  (20)     (Soande  o^li  templa  uirgo ) 

F&r  hina  tf  tterna  in  himeliske  s^lda. 

^V  :  A  :  A4-  795,  24  (25)  Unde  16be  d&r  in  d^ro  h^iligun  zdrfti 
des  himeies  .  dia  dti  ze  Idne  dtnero  &rbeito  chiinndn  861t  . 
in  uu&remo  liehte. 

V:A:(V:8):Api  825,  17  (—19)  Sizze  Anauuertes  chid  si 
in  iouis  m&nigi  .  ze  himele  briihtiv. 

V  =  II. 
A:V. 

A:  V     789,  12  (14)     (Uide  sydereos  c^tus )  Nii  fir  .  (linde 

sih ) 

Digitized  byLjOOQlC 


20 

A  :  V  :  A :  A. 

A  :  V  :  A :  (Voc.) :  A    789,  4  (5)    (Soande  o^li  templa  .  . .  .)  NA 

£flr  ftf  tlerna  in  bimeliske  8^1d&. 
A :  V :  (pron.) :  A :  A    798, 29  (30)    (Jure  scande  senatum  tonantis.) 

F6ne  d^mo  r^hte  £&r  dii  ntl  hina  ze  demo  himelhdrote. 

Das   Objekt   beim   objektiven  Verbam. 

Das  0  beansprucht  die  Bechte  des  fehlenden  S,  also  den 
nlUjhsten  Platz  neben   dem  Verbum,   den    II.    bei  V  =  I,    den 
m.  bei  V  =  IL 
Vi :  On     (Verbalstellung  II)     begegnet   6mal  (1  0,  2  0,  1  0+, 

1  0  =  T8  [=  letztes  Glied],  1  0  =  v«  [=  letztes  Glied]). 

Vn :  Oiii     (Verbalstellung  I)    zeigt  sich  5  mal  (20,  2  0,  1 0  =  ts 
[=  vorletztes  Glied  bei  folgendem  As]). 

Das  sind  11  von  den  1 2 .  hiekergeh5rigen  Fallen.  Aber 
auch  der  zw5lfte  Vn :  Oiv  ist  tadellos:  sein  Objekt  ist  ein 
Infinitiv  mit  ze,  der  verm5ge  seiner  Schwere  dem  A  den  Vor- 
tritt  lieB  (791,  22  (23)). 

FaBt  man  nur  das  VerhlUtnis  des  0  zam  Imperatiy  ins 
Auge,  ohne  zu  berlicksichtigen,  ob  dieser  im  I.  oder  II.  Oliede 
steht,  so  kommt  man  zur  folgenden  Regel: 

Ftlr  die  Stellung  des  0  nach  dem  Imperativ 
gelten  die  Begeln  fiir  die  Stellung  des  post- 
yerbalen  0  in  den  subjektbegabten  S&tzen  der 
Verbalstellung  I,    die    ihr   S   im    I.   Oliede   fubren. 

Ein  0  im  I.  Oliede  ist  natiirlich  m5glicb,  aber  nicht 
belegt. 

Die  hiehergehorigen  Satze  sind: 

V  =  I. 

V:0. 

^V :  O4     795,  21  (—  23)     (dii  fir  nil.)  unde  so6uuo  die  gest^r- 

noten  inferte  des  himeles. 
xV:04  =  Ts     691,  22  (24)     (Nii  nehil  iz)   nAbe  sage   uuiz   tu 

liudoest .  unde  uu&ra  daz  s4ng  h6lle. 
xV:04  =  oratio  recta    791,  28.     (H6ue)   unde  sing  o  sapientia  . 
(so  findest  tu  .  .  .  .) 


Digitized  by 


Google 


21 

V  :  0  :  A. 

XV :  0^+  :  Api  789,  12  (—  14)  (Nil  fer.)  Ande  sih  tia  hlmeliskun 
minigi  .  ande  dte  h6hiiia  dero  himelgibelo  .  linzuiaeligia  . 
unde  b&ldiu  f6ne  dero  g6teh^ite. 

y  :  O2  :  As  753,  9.  Uu&rte  des  mdnen  fiirte  .  sd  er  flzer  leone 
ginge  .  (6r  16itet  tih  dr  .  .  .  .) 

V  :  0  :  A  :  A. 
V :  0 :  (Voc.) :  A :  A     792, 1  (3)     F4zo  dih  tlema  ftf  hlna  in  himela. 

V  :  A :  0, 

(Voc.)  :  V  :  A  :  O4  =  zl  791,  22  (23)  tTnser  6uga  .  hibe  in 
geuu6neh^ite  .  unser  h^ilig  s&ng  zel6benne. 

V  =  11. 
A  :  V  :  0. 

A  :  V  :  O4    691,  22  (24)    Nii  nehil  iz. 

A :  V :  ©4+     800,  30  (30)     Pe   diu  gehiilegont  uneih  .  unde 

dlle  liste. 
A  :  V  :  O4     751,  12.     An  d*mo  bech^nne  sin  h6ubet. 
A  :  V  :  O^-f-    751,  18.    An  d*mo  bech^nne  des  minneren  h6ubet. 

t&T  notius  h^izet 

A  :  V  :  0  :  A. 

A  :  V :  O4  =  Ts :  As  809,  3  (4)  Nil  nim  .  daz  ih  tir  g6be  zetrin- 
chenne  .  ddz  it  mit  tin  gel&botiu  .  unde  geburlichotiu .  ze 
hiinele  f&r^st. 

Das   Pradikat   bei   prftdikativem  Verbum. 

Es  ist  nur  ein  Fall  der  Verbalstellung  II  belegt,  der  das  P 
unmittelbar  hinter  dem  Verbum  (also  Vi :  Pn)  zeigt: 

V  =  I. 

V  :  P  :  A. 

^V  :  Ppp  :  A  791,  24  (25)  (Atque  beare  organicis  circis.)  Unde 
uuirt  kes&ligot  f6ne  organiskSn  .  d4z  ohlt  s&ngliohen 
ringen  .  (Der  folgende  Vergleichssatz  ,Also  d&nne  ring  4n 

d6mo   s4nge   uuirt 'ist  kein   Teil,   sondem   eine 

Paraphrase  unseres  Satzes.) 


Digitized  by 


Google 


22 

Objekt  und    Pr&dikat    bei    objektiv-pr&dikati vem 

Verbum. 
Je  ein  Satz  in  der  Verbalstellung  II  and  I.  Die  Abfolgen 
sind  Vi :  On  :  Pni  und  Oi :  Vn  :  Pm.  Das  Objekt  des  ersten 
Falles  ist  ein  Pronomen,  gehdrt  also  zum  Verbum ;  im  anderen 
Satze  handelt  es  sich  um  die  Vorausstellung  des  Pr&gnanten* 
Die  Beispiele  sind: 

V  =  1. 

V :  0  :  P. 

(Voc.) :  V  :  (pron.) :  O4  :  P4  724,  20  (21)  (Jugalis  ergo  blanda 
nutus  prestrue.)  Lieba  sin  auirten .  getfto  dt  in  is  uuilligen* 

V  =  II. 

0  :  V :  P. 

O4  :  V  :  PI    718,  27  (29)     (Dium  contribuas  fauere  iussis ) 

tn  getiio  f61g^n  dinen  uu6rten. 

Die   beiden   Objekte   beim   objektiv-objektiven 

Verbum. 

Hieher  geh5ren  je  zwei  Beispiele  ftlr  jede  der  beiden 
Verbalstellungen :  in  der  II.  erscheinen  zwei  F&lle  der  Folge 
Vi :  On  :  Om,  in  der  I.  ein  Oi :  Vn  :  Om  und  ein  Vn  :  Oni :  0/  . 
Die  Beispiele  sind: 

V  =  I. 

V  :  0  :  0. 

(Voc.) :  V :  Os  :  0,  =  2I  835,  30  (31)  (Da  pater  ^therios  menti 
conscendere  c^tus.)  Tii  f&ter  .  hilf  mir  hina  zeoh6mene  ze 
dero  llfm&nigi. 

(Voo.):V:03:04  =  T8  725,  10  (— 15)  (  .  .  .  .  o  blanda  cqU 
temperatio  .  piumque  oulmen  .  iure  qui  diuum  pater .  con- 
oede  proli  quo  nepotum  prouehat  numerum.)  Minmendiu 
m^temscafb  tis  himeles .  s.  uudnda  er  sd  rdt  neist  sd  der 
martis  .  n6h  s6  bl^ih  sd  der  satumi  .  ciiotuuillig  h6hi  .  s. 
d4z  &ber  mars  neist  .  n6h  saturnas.  Di^  mit  r^hte  f&ter 
h^izest  tero  g6to  .  gel&  dinemo  sune  .  dkz  er  mdnige  nifdn 
geuuinne. 


Digitized  by 


Google 


_23_ 

V  =  11. 
0  :  V  :  O. 

O4  :  V  :  (pron.) :  01     793,  27  (—  794,  1)     ( tu  probato  .  hoc 

est   sinito   placere  .  serta  .  i.  ornamenta   tuis   ritibus  .  i. 

uisibus  .  uel   moribus.) die   zierda   I&  di^   lichdn 

dindn  sften. 

A  :  V  :  0  :  A  :  0. 

A :  V  :  O3  :  A  :  O2  =  T«j  718,  22  (23)  (Sed  tu  delie  instes  .  quo 
tonantis  exstet  compar  propositum .  uoleDsque  nutus.)  NtL 
hilf  mir  Robert  .  taz  iouis  uuillo  dardna  si  .  unde  sine 
UDste. 

0,  das  2mal  begegnet,  steht,  wie  zu  erwarten  war,  un- 
mittelbar  beim  Verbum ;  1  mal  riickte  das  eine  0  an  den  Anfang 
des  Sntzes,  aus  logisohen  Grtinden.  unmittelbar  an  das  voraus- 
gebende  ,zezierenne^  ankntipfend.  Das  zweite  0.  in  alien  Fallen 
ein  Teilsatz  oder  Infinitiv,  wich  tiberall  ans  Ende,  wobei  es 
1  mal  einem  A  den  Vortritt  lassen  muBte. 


Die   Konkurrenzen   der  Adverbia. 

Verbalstellung  U. 
(V  =  I.) 

Konkurrenzen    des   A. 

A  und  0. 

0:A. 

792,  1  (3)     V    O4  :  (Voc.) :  A  :  -     FAzo  dih  (tierna) .  At  hlna  in 
himela. 

A  und  A. 

A:  A. 

719,  29  (30)     V  :  A  :  A :  (— )     Ch6ment  sAment  fiire  iuueren  tAtir 

(chint). 

790,  18  (20)     V  :  A  :  (Voc-) :  A    FAr  hina  Af  (tierna)  in  bimeliske 
s61da. 

792,  1  (3)     V :  O4  :  (Voc.) :  A  :  A     Fizo  dih  (tierna)  .  iif  hina  in 
himela. 


Digitized  by 


Google 


24 

A:A+. 

795,  24  (25)  ^V  :  A  :  A+  tnde  Uhe  d&r  in  d6ro  h^iligan  z6rfti 
des  himelee  .  dta  dil  ze  I6ne  . .  .  chiiim^n  solt  .... 

A  und  Ap. 

A :  Ap. 

825,  17  (—  19)  V  :  A :  (V :  S) :  Ap^  Sizze  Anauuertes  (chid  si) 
in  iouis  m&nigi  .  ze  himele  br&htlu. 

Konkurrenzen   des   A. 

A  und  0. 

A :  Os. 

791,  22  (23)  (Voc.) :  V :  A :  Ozl  ...  hdbe  in  geuu6neh6ite  .  linser 
sing  zel6benne. 

A  und  P. 

P:A(+) 

791,  24  (25)  ^V :  part.  perf. :  A(4-)  tTnde  uuirt  kes&ligot  f6ne 
6rganiskgn  .  d4z  chit  s&nglichen  riugen.  (Der  folgende 
Teilsatz:  ,Al80  d&nne  ring  an  demo  singe  uuirt  .  .  .'  ist 
nur  erlauternder  Zusatz  und  kein  Teil  des  Befehls.) 

Konkurrenz   des   As. 

As  und  0. 

0:As. 

758,  9.  V  :  0, :  As  Uuirte  des  mAnen  ftrte  .  s6  er  iizer  leone 
giuge  .  (6r  Uitet  tih  .  .  .) 

Vorbalstellung  I. 
(V  =  II.) 

Konkurrenzen   des   A. 

A  und  0. 

0:A. 

718,  22  (23)  A  :  V  :  O3  :  A  :  Os  Nil  hilf  mir  Robert  tiz  iouis 
uuillo  .... 


Digitized  by 


Google 


25 

A  :0a. 

718,  22  (23)     A  :  V  :  Og  :  A  :  0,  =  8    hilf  mir  ^chert  .  tAz  iouis 
uuillo  dar&na  si .  unde  sine  dnste. 

A  und  A. 
A:A. 

789,  4  (5)    A  :  V  :  A :  ( Voo.) :  A    Nii  fir  iif  (tlerna)  in  himeliske 
8«lda. 

798,  29  (30)     A  :  V  :  (pron.) :  A  :  A    F6ne  d6mo  rihte  fer  dii  nii 
hina  ze  demo  himelhdrote.  ' 

Konkurrenz    des   As. 

As  und  0. 

Os :  As. 

809,  3  (4)     A  :  V  :  O4  =  Ts :  As    Na  nim  .  daz  ih  tir  g6be  zetrin- 

ohenne  .  d4z  id  mit  tiu  gelibotiu  .  linde  geburlichotiu  . 

ze  nimele  fdrdst. 

Die  Vokative,  deren  Stellung  an  keine  strenge  Begel 
gebunden  ist,  blieben  unberiicksichtigt.  Die  wenigen  Kon- 
kurrenzfaile  des  Adverbiums  fiigen  sioh  in  die 
alten   Gesetze. 

In  den  S&tzen  der  Verbalstellung  II  begegnen  folgende 
Paare  mit  A: 

0:A  (tLf);  A:A(tif,  dar,  sAment,  hina  tlf,  je  Imal);  A:Ap 
(&nauu6rte8,  Imal.) 

Die  Fftlle  0 :  As  und  A :  Os  und  der  Fall  P :  A  (wo  die 
Zahl  der  Worter  1  und  6  ist)  geben  gleichfalls  zu  keiner  Be- 
merkung  AnlaB. 

In  den  S&tzen  der  Verbalstellung  I  begegnet  0  :  A  (ichert, 
Imal);  A :  Os  (Robert,  Imal);  A:  A  (,i^f  und  ,nu'  je  Imal). 

Auch  die  Folge  Os:As  in  809,  3  (4)  ist  in  Ordnung.  As 
flbertrifft  Os  an  Umfang  urns  Doppelte  und  setzt  auflerdem  Os 
—  vgl.  ,mlt  tiu  gelAbotiu*  im  Adverbialsatz  —  voraus. 


Digitized  by 


Google 


26 

Nachtrftge. 

Die    ersten    Glieder    in    den    Imperati vslltzen    der 
Verbalstellung  I. 

Zweimal  er5flfnet  ein  Objekt,  neanmal  ein  Adverbium  den 
Satz:  die  F&Ue  sind: 

0  =  1. 

718,  27  (29)     O4 :  V  :  PI     tn  getiio  f61g^n  .  .  . 

793,  27  (—  794,  1)     0^ :  V :  (pron.) :  01     die  zierda  Ik  dft  lichen  . . . 

A  =  I. 

691,  22  (24)  A  :  V  :  0^  Nft  nehil  iz. 

718,  22  (23)  A  :  V  :  Os  :  A  :  Os  Nii  bilf  mir  .  .  . 

789,  4  (5)  A:V:  A:(Voc.):A  Nii  fir  lif  .  .  . 

789,  12  (14)  A:V  Nti  fir. 

809,  3  (4)  A  :  V :  0^  =  8  :  As  Nil  nim  .  .  . 

830,  30.     A  :  V  :  O4-I-  Pe  diu  gehiiiegont  linsih  .  . 

751,  12.     A :  V  :  O4  An  ddmo  bechinne  sin  h6ubet. 

751,  18.    ArViO^-j-  An  d6mo   bech^nne  des  minneren  h6u- 
bet  .... 

798,  29  (30)     A  :  V  :  (pron.) :  A  :  A     F6ne   demo  r^hte   fir   dt 
nt  .  .  . 

Es  sind  Satzglieder  demonstrativen  Charakters  (ygl.  be- 
sonders  718,  27  (29)  ,tn  getto  .  .  .),  ziimal  Adverbien,  die  den 
Imperativ  mit  dem  vorausgehenden  logisch  verknttpfen.  So 
erscheint  5mal  abschiieBendes  and  folgerndes  ,nt!l*,  2  ma)  eine 
Begrtindang:  ,pe  dia^  and  ,f6ne  demo  r6hte',  2mal  eine  lokale 
Anknttpfang,  ,4n  demo^  Das  0  in  793,  27  (—  794,  1)  ist  die 
wCrtliche  Ankntipfung  an  das  ,zezierenne*  des  vorausgehenden 
Satzes. 

Im  allgemeinen  wird  man  indessen,  gestiltzt 
auf  die  groBere  Anzahl  der  Beispiele,  die  den 
Imperativ  ais  I.  Satzglied  bringen,  wohi  sagen 
dtirfen,  dafl  die  Verbalstellung  11  die  dem  Befehls- 
satze  eigentiimliche  sei,  die  nur  dann  verlassen 
wird,  wenn  auf  einem  anderen  Satzgliede  ein  be- 
sonderer   Nachdruck   liegt. 


Digitized  by 


Google 


27 

Neutrale   Elemente   vor   dem   I.  Gliede. 

Yor  einigen  Imperatiyen  der  Verbalstellung  II  begegnet- 
eine  neutrale  Partikel,  5mal  ,unde',  Imal  niibe;  stets  handelt 
es  sioh  um  die  Fortsetzung  eines  Befehlssatzes  der  gleiohen 
Verbalstellung.  Die  F&lle  sind: 

789,  12  (— 14)  linde  slh  .  .  . 

791,  24  (25)  Unde  uulrt  .  .  . 

791,  28.  unde  sing  .  .  . 

795,  21  (—23)  linde  8c6uuo  .  .  . 

795,  24  (25)  tTnde  l^be  d&r  .  .  . 

691,  22  (24)  (Nii  nehil  iz)  niibe  sAge  .... 

In  dem  Satze  805,  3  (4)  jtTnde  h6re  hira  migeti  chid  si*^ 
wird  das  ,inquit*,  nicht  der  Imperativ,  mit  dem  vorhergehenden 
durch  ,unde*  verbunden. 

Der  Imperativ   als   Eondizionalsatz. 

Es  begegnen  zwei  FlUle ;  in  dem  einen  gilt  der  Imperativ- 
satz  als  neutrales,  in  dem  andem  als  I.  Satzglied:  in  diesem 
wird  er  durch  ein  rUckweisendes  ,s6*  vor  dem  V  wieder  auf- 
genommen. 

Imp.  =  I.  Glied. 

791,  28.  H6ue  linde  sing  o  sapientia  .  so  findest  it,  dla  s^lbua 
\tt\in  kn  demo  .a.  diu  ze  erest  uu4s  an  demo  .o. 

Imp.  =  neutrales  Glied. 

753,  9.  UuArte  des  m&nen  ftrte  .  s6  er  tzer  leone  ginge  .  6r 
l^itet  tih  er  .  er  ze  dehdinen  st^rnon  ch6me  fdre  uirginem 
g&ndo  ze  libra  .  .  . 

W  unschsfttze. 

Aus  der  Zahl  der  Wunschsfttze  —  es  sind  ihrer  18  im 
ganzen  —  gehoren  nur  3  hieher,  2  mit  der  Verbalstellung  I, 
1  mit  der  Verbalstellung  II,  erstere  mit  objectivem,  letzterer 
mit    objektiv-objektivem   Verbum.    Zweimal    handelt    es    sick 


Digitized  by 


Google 


28 

xuD    eine   2.   Person   Sg*,    einmal  um    die   1.   des   Plural.    Die 
Pttlle  Bind: 

Verbalstellung  II. 

Objektiv-obj  ektive  Verba. 

V :  OgH- :  0,  =  zl  815,  31  (816,  2)  (Da  nosse  posoenti .  quid . . . .) 
llrnnist  mir  bitentero  ze  gedisoonne  .  uu&z  Itbbafbero  dingo 
diu  ualta  liift  f&ore  ... 

Verbal  stellung  I. 

Objektive  Verba. 

A  :  V :  O4  =  T8    688,  11.    NtL  fernimen  .  uuiz  at  oh6de. 

As  :  V  :  A  :  O4  =  ACI  731,  9  (13)  (Quq  sine  uocibus  permulsa 
desoendis  .  sine  absque  te  iouis  non  erat  formare  oon- 
silium  .  seu  oonsensus  noster  ne  mutilus  uideretur  appro- 
peras  .  noueris  tarn  en  pbilologi^  oyllenium  nuptias  postu- 
lare.)  Tii  h&racb6men  sist  kebiteniu  .  &lde  daz  mtn  rftt 
ftne  dih  nesdlta  stn  .  &lde  d&nimbe  dd  oh6md8t  .  t&z 
mtn  uuillo  ze  leibo  neuuirde  .  uuizist  quisso  cylleniam 
uu611en  ze  philologia  gebfen. 

Ober  die  Satzgliederstellung  ist  wenig  zu  bemerken:  das 
S  fehlt,  die  vorbandenen  Glieder  ordnen  sich  nach  den  be- 
^annien  Prinzipien.  So  steht  0  vor  0  -=  zl  und  A  vor  0  =  ACI, 
wie  wir  es  sonst  gefunden  haben.  Ob  der  disjunktive  Kon- 
dizionalsatz  des  dritten  Beispiels,  der  vor  dem  Verbum  nioht 
wieder  aufgenommen  wird,  nioht  etwa  als  neutrales  Satzglied 
2U  betrachten  und  der  Satz  der  Verbalstellung  II  zuzuweisen 
ist,  l&Bt  sich  nioht  entscheiden. 

Da£  das  Fehlen  des  pronominalen  Subjektes  der  I.  oder 
2.  Person  nur  fakultativ,  nicht  notwendig  ist.  zeigen  die  beiden 
Beispiele,  in  denen  ,dii'  und  ,uu{r'  erscheint: 

718,  6  (6)  Aber  niomer  negesk^iden  uuir  linseren  uuillen  .  mdr 
d4nne  er  io  &na  ist. 

794,  2  (3)  ITuird  mtiozist  tt,  sin  dtnemo  Mmelisken  oh&rle 
mercurio. 


Digitized  by 


Google 


29 

Einpers^nliche  Verba. 

Die  6  hieher  geh5rigen  S&tze  —  5  Aussage-  and  1  Frage- 
satz  —  zeigen  die  Yerbalstellung  I ;  das  V  des  einen  Aussage- 
satzes  ist  subjektiv,  ^)  eines  anderen  objektiv,  das  der  tlbrigen 
und  des  Fragesatzes  objektiv-objektiv.  Die  F&lle  sind: 

Subjektives  Verbum. 
A:V. 
A  :  V    769,  2  (4)     Hina  ze  Abende  uuArd. 

Objektives  Verbum. 

A  :  V  :  0. 

A :  V  :  0,+     788,  16  (18)    D&r  negem&ngta  suigels&nges  .  n6k 
siits&Dges  .  n6h  t^ro  f611eglicbi  dero  6rgenlttaii. 

Objektiv-obj  ektive  Verba. 

A:V:0:0. 

A:V:04:0,+    835,  12.     (uuinda  s!  1st  in  uuintere    betftn.) 
unde  Ungdt  sia  des  l^nzen  .  sd  bltiomen  sint. 

0:V:0. 

0^  :  V  :  0|      707,  32   (708,  1)     Sumeliche  liista  Iro  stdnohes  . 
(smneliohe  dero  m&mmeudun  undo  s&nges.) 

Geteiltes  Sachobjekt  —  Infinitiykonstruktion  mit  ,ze*  an 
Stelle  eines  Objektsgenetivs  —  findet  sioh: 

— :V:0:— 

[0,] :  V :  O4 :  [zl]     715,  26.     =  Fragesatz. 

(Uu4z  nehinderstat  ratio.)    uuAz   irdriuzet  sia  zeirrin- 
genne? 

[OJ  :  V  :  O4 :  [zl :  A]     793,  27  (30)     Tinen  brtite  stiiol  liistet  mih 
zezierenne  mit  s&nge. 


*)  subjektiv,  insofern  es  keines  O  oder  P  bedarf. 

/Google 


Digitized  by^ 


_3()_ 

Es  sind  lauter  kurze  S&tse,  deren  Gliederfolge  zu  einer 
Bemerkung  kaum  einen  Anlafi  gibt  Dafi  das  0  unmittelbar 
hinter  dem  V  und  in  einem  Falle,  wo  es  mit  dem  0-f-  kon- 
kurriert,  vor  diesem  steht,  dafi  es  in  zwei  anderen  F&Uen  dem 
postverbalen  SttLcke  des  geteilten  Ozl  yorausgeht,  ist  ja  selbst- 
versttodlioh.  Die  Objektsteilung  im  Aussagesatze  ist  zaftllig, 
^eschah  wegen  des  rhetorisohen  Effektes,  die  des  Fragesatzes 
war  ndtig  ^),  da  das  Fragepronomen,  hier  das  0  des  Infinitivs, 
an  die  Spitze  des  Satzes  geh5rt. 

Der  Satz  835,  12  ist  vielleicht  nioht  als  A  :  V :  O4 :  0,-h, 
eondem  als  ^— :  V :  O4:  0,-|-  anzusetzen:  er  ist  unvoUsttodig 
duroh  Ersparung  des  A  (=  in  uuintere),  das  er  mit  dem  voraus- 
gehenden  Satze  gemein  hat.  Das  ,iindeS  das  die  beiden  S&tze 
verknUpft,  ist  demnaoh  kein  invertierendes  mehr,  sondem 
neutral  e  Partikel. 


^    UnToUstftndige  Sfttze. 

Wird  im  zwei  ten  von  zwei  beigeordneten  SUtzen  ein 
Satzglied,  das  diesem  mit  dem  ersten  gemeinsam  ist,  aus- 
geiassen,  so  entsteht  ein  unvoUst&ndiges  Satzgebilde,  das  in 
jedem  Falle  durch  die  Heriibernahme  des  ersparten  (unver- 
ftnderten)  Gliedes  erg&nzt  werden  kann.  Das  ist  die  gel&afige 
Form  der  Satzverbindung,  die  uns  hier  nioht  angeht. 

Uns  beschftftigen  nur  die  FftUe,  wo  das  fehlende  Satz- 
glied  iiberhaupt  nioht  ergtozt  zu  werden  braucht,  oder  wo  es, 
wenn  wir  es  ergSlnzen  woUen,  zwar  einem  beigeordneten  Satze, 
doch  in  anderer  Form,  oder  einem  untergeordneten  Satze  zu 
entnehmen  ist.  Dazu  kommen  ein  paar  S&tze,  in  denen  die 
Sparung  eines  Oiiedes  nioht  zum  sonstigen  Spraohgebrauch 
Notkers  zu  stimmen  scheint. 

Es  sind  5  Beispiele,  die  hiehergeh5ren :  2  mal  fehlt  das  S, 
2  mal  das  0  und  1  mal  das  V. 


1)  wenn  nicbt  der  ganze  Komplex  vor  das  V  treten  soUte,  was  aucb 
iii5glich  ist:  »Uu4z  zeirrin|2:eDne  irdriuzet  sia?' 


Digitized  by 


Google 


31 

Fehlen  des  S. 

V  =  II. 

Objektive  Verba, 

Das  zu  erg&nzende  8  geh5rte  ins  III.  Glied. 

702,  32  (703,  2)    >^A  :  V  :  —  :  0^ 

(Item  eum  in  elicona  delon  lyoiumque  sectantur  .  Ste 
stiohton  6uh  in  elioone  monte  archadi^.) 

linde  in  deio  insula  sfiohton  in. 

Das  Fehlen  des  8  ist  auff^Ilig.  Wenn  Notker  sonst  im 
zweiten  der  2  beigeordneten  VoUsHtze  mit  gleichem  Subjekte  das 
8  ersparen  will,  so  l&Bt  er  den  zweiten  Satz  nach  dem  neutralen 
yiinde'  sofort  mit  dem  Y  einsetzen.  Unser  Satz  soUte  lauten: 
,iinde  s^ohton  in  in  delo  insula'  (also  ^ — :V:04:A.)  Tritt  aber, 
wie  bier,  eine  adyerbielle  Bestimmung  vors  V,  so  darf  das  8 
naoh  dem  V  nicht  fehlen :  es  soUte  heifien  ,dnde  in  delo  insula 
stiohton  sie  in*  (also  ^A  :  V :  8 :  OJ.  In  unserer  8chrift  ist  der 
Fall  yereinzelt.  Einen  fthnlichen  babe  ich  mir  gelegentlich  aus 
Boet.  (ed.  Piper)  I,  44,  3  (5)  angemerkt,  wo  indessen  nioht  A, 
sondern  0  vor  das  V  des  zweiten  Satzes,  der  zudem  ein 
Wunsohsatz  ist,  getreten  ist:  ,T£r  dd  .  .  sd,ta  .  .  .  .  t^r  g&nge 
be  diu  ch6rnldsdr  ze  holz  .  dicheldn  .  linde  d^ro  n^re  sih*. 
Man  erwartete  ,unde  nire  sih  diro*  oder  ,iinde  diro  nire  6r 
sih*.  Bei  Williram  ist  mir  nicbts  derart  aufgestofien,  bei  den 
ftlteren  Autoren  bingegen  zeigen  sich  ahnliobe  F&lle.  so  in  den 
Mondseer  Fragmenten  (ed.  Hench)  XV,  13  aus  dem  Matth.  Ev. 
,Andre  auh  sume  kafengun  dea  sine  soalcba  enti  dea  ka  honte 
ar  slogun.' 

799,  17  (18)    As:^V:  — -.O^ 

(Qui  cum  tranat  supema  .  reourrit  freta  tartarum.) 

Sd  er  diu  6beren  erstrichen  h&bet .  sd  erf^ret  diu  nideren. 

Der  Satz  ist  an  sich  tadellos,  doch  bedeutet  die  Ersparung 
des  8  im  Nachsatze,  wenn  es  diesem  mit  dem  Vordersatze  (dem 
Teilsatz)  gemeinsam  ist,  fiir  Notker  immerhin  eine  Ausnabme. 
Ein  fthnliches  Beispiel:  De  syllogism.  (Piper)  1,620,25:  ,TJbe 


Digitized  by 


Google 


32 

himel  sinuuelb  neau&re  .  116I1  uu&rblih  neuu&re/  Ganz  gelaufig 
ist  dieser  Gebrauoh  den  ftlteren  Cbersetzern,  zum  Beispiel 
Monds.  Frgm.  I,  12  ,entl  so  ihs .  gasih  iro  gedanoha  .  quhat/ 
IV,  19  ,Enti  80  aer  .  danan  fdor  .  quaam  in  iro  .  dhinchfts.' 
VII,  11  ,So  aah  daer  .  unhreino  gheist  oz  argen  git  fona 
manne  .  ferit  after  darrein  stetim  .  suohhit  roa  .  enti  .  ni  findit^ 
XXV,  10  ,enti  so  sie  inan  .  gasahan  hnigun  za  imo. 

Fehlen  des  0. 
V  =  11. 
Objektive  Verba. 
Das  fehlende  0  gehCrte  ins  III.  Glied. 
820,  10.     S :  V  : 

(iber  beroules  eruu^rita  sih) 
yfidus  nemdhta. 

Das  Objekt  des  zweiten  Satzes,  der  Infinitiv  mit  dem 
pron.  refl.,  ist  dem  Verbum  finitum  des  ersten  za  entnehmen. 

702,  32  (703,  1)     S  :  V  :  — :  A :  A+ 

(Item  earn  in  elioona  delon  lyoiumqae  seotantar.) 

Sie   stiohton   6uh   in   elicona   monte    arohadi^  .  (linde 
in  delo  insala  stiohton  in.) 

Man  erwartete :  ,Sie  sfiohton  in  6uh  in  elioona  .  . .  .^)  An 
einen  absolaten  Gebrauoh  des  Verbum  ist  wegen  des  ,8^ohton 
in'  im  folgenden  Satze  kaum  zu  denken.  Ein  zuf&liiger  Ausfall 
des  ,in'  nach  ,8ilobton'  scheint  mir  nioht  unwahrsoheinlioh. 

Fehlen  des  V. 

Subjektives  Verbum. 

S  =  II. 

Das  fehlende  Verbum  gehorte  ins  III.  Glied,  also  Verbal- 
stelluug  HI. 

739,  5.    ^A  :  S  : 

uu&nda  sd  mdnig  c6t  so  m&nig  stdrno. 


Digitized  by 


Google 


38 

Sowohl  der  Teilsatz  als  auoh  der  Haaptsatz  entbehren 
des  Verbum  finitum;  der  voUstHndige  Satz  laatete  ,ua&Dda  sd 
m&nig  c6t  ist  .  86  m^Dig  stdmo  ist^.  Die  beiden  Telle  des 
Satzes  deoken  sioh,  sie  verhalten  sioh  wie  das  (logische)  Subjekt 
und  Prildikat  in  einem  rein  umkehrbaren  ITrteile:  die  Zahl 
der  G6tter  =  die  Zahl  der  Sterne.  In  solchen  Satzen  gentlgt 
nicht  selten  die  bloBe  Nebeneinanderstellung  der  gleiobwertigen 
Teile.  (Man  vergleiche  Fftlle  wie:  ,i®  boeher  berc  ie  tiefer 
tal'  etc.  Setzt  man  das  Verbum  ein,  so  erscheinen  Vorder-  und 
Nachsatz  —  auch  nooh  im  alteren  Nhd.  —  v511ig  parallel 
gebaut:  P:S:V  —  P:8:V.  Und  ftlrs  Nhd.  bringt  man  die 
Verbalstellung  I  nur  heraus,  wenn  man  den  Vordersatz  in  die 
Gliederfblge  nicht  einrechnet:  je  h5her  der  Berg  ist,  desto 
tiefer  ist  das  Tal*  =  As)  P :  V :  S.) 

Der  Satz  ist  der  einzige  verballose  unter  den  1418  selb- 
standigen  S&tzen  des  Martianus  Capella. 


Schlulibemerkung. 

Die  Hauptergebnisse  meiner  Untersuchung 
lassen  sich  in  wenigen  S&tzen  zusammenfassen. 
Vier  Prinzipien  machen  sich  in  der  Satzglieder- 
stellung  geltend:  zwei  knttpfen  an  die  Form,  zwei 
an  den  Inhalt  der  konkurrierenden  Satzglieder  an. 

Das  eine  des  ersten  Paares,  das  wir  das  gram- 
matische  nennen,  operiert  mit  den  einfachen  Satz- 
gliedern  und  repr&sentiert  uns,  insoferne  die  ein- 
fachen Formen  der  Satzglieder  auoh  die  normalen 
sind,  die  grammatische  Begel  schlechtweg.  Frei- 
lich  ist  diese  Regel  niemals  absolut  verbindlich: 
e»  gibt  kein  einziges  Satzglied,  das  stets  an  einer 
und  derselben  Stelle  des  Satzes  stehen  muB.  Nur 
die  Stellung  des  V  ist  ziemlich  fest;  die  Begeln 
fiir  die  Stellung  der  anderen  Satzglieder  sind  nur 
Alternati  ven :  pronominales  S  steht  im  I.  oder 
III.    Gliede    u.  s.  w.     Und     was     die     Besetzung     des 

8 


Digitized  by 


Google 


34 

I.  Gliedes  angebt,  so  IftBt  una  das  grammatische 
Prinzip  v5llig  im  Stiobe:  seine  Besetzang  ist 
stets  eine  freie  und  bat  mit  den  Formen  and  dem 
syntakti  scben  Werte  der  Satzglieder  absolut 
niobts  zu  tun.  Das  grammatische  Prinzip  gibt,  wie 
gesagt,  die  grammatisobe  Begel.  Die  Abweiobungen 
von  dieser  Begel,  die  in  ibrer  Art  wiederum  regel- 
mftiiig  sind,  rechtfertigen  sicb  aus  den  drei 
anderen   Prinzipien. 

Das  zweite  Prinzip  reobnet  mit  den  zufaliigen 
Formen  der  Satzglieder  und  nimmt  auf  deren 
syntaktiscben  Wert  keine  oder  nur  ij^eringe  Buck- 
sicbt.  £s  gibt  die  Begeln  ftLr  die  Ausnabmstel- 
lungen  stark  belasteter  Satzglieder,  deren  Um- 
fang  fiber  den  der  anderen  Satzglieder  bedeutend 
binaiisgewachsen  ist.  Es  befriedigt  das  rein  prak- 
tiscbe  Bedttrfnis,  die  kurzon  und  flticbtigen  Satz- 
glieder nicbt  durcb  allzu  lange  Einscbiibe  aus- 
einanderzureifien  und  verlangt,  da£  diese  eine 
Stellung  erbalten,  wo  sie  am  wenigsten  storen: 
das  ist  der  Fall  am  Anfange  oder  am  Ende  des 
Satzes.  Welcbe  der  beiden  M5giicbkeiten  gew&hlt 
wird,  entscbeidet  in  der  Begel  das  logiscbe 
Prinzip,  yon  dem  gleicb  die  Bede  sein  soil.  Be- 
merkenswert  ist,  dafi  sicb  das  Verbum  finitum 
als  das  einzige  Satzglied,  das  sicb  —  yon  der  Er- 
weiterung  durch  ein  zweites  oder  drittes  Verbum 
finitum  abgeseben  —  jeder  Belastung  entzieht, 
von  diesem  Stellungsprinzipe  g&nzlicb  unberUhrt 
erb&lt:  es  gibt  keinen  ftufieren  (bloB  formalen) 
Grund,  der  das  Verbum  ins  erste  oder  letzte  Satz- 
glied (vom  einfacben  Typus  S:V  nattirlicb  ab- 
geseben)  notigte. 

Die  Satzglieder  lassen  sicb,  soweit  ibre  Stel- 
lung durcb  diese  beiden  Prinzipien  geleitet  ist, 
bequem  in  eine  Beibe  bringen,  die  ibre  Stellung 
zu  einander  und  im  ganzen  Satzzusammenbange, 
aber  aucb   die  Verbindlicbkeit  dieser  Stellungen 


Digitized  by 


Google 


35 

^w^iedergibt.  Dies  insofern,  als  sie  immer  geringer 
wird,  je  mehr  wir  una  vom  Verbum  finitum  eut- 
fernen.  Jedes  poRtverbale  Satzglied  kann  auoh 
Tor  dem  Verbum  stehen.  In  diesem  Falle  rtLckt  das 
nftchste  Glied  der  Eette  in  die  Ltloke:  ein  Gleiches 
gilty  wenn  gewisse  Satzglieder  im  Satze  tlber- 
haupt  nioht  vorhanden  sind.  FtLr  die  sohweren 
Satzglieder,  die  sich  naoh  dem  zweiten  Prinzipe, 
fdr  das  ioh  den  Namen  ^meohanisohes  Prinzip' 
vorsoblagen  m5ohte,  anordnen,  w&blte  ioh  die 
Bezeiohnung  X+  and  Xs,  so  die  Erweiterungs-  and 
3e8timmangsgrappen  von  den  selbst&ndigen  Teil- 
sSrtzen^)  scheidend.  Da£  innerhalb  von  X-f-  tind  Xs 
die  Folge  S+,  O-f-,  P-H,  A-f  and  Ss,  Os,  Ps,  As  gewahrt 
wird,  sei  hier  vorweggenommen.  Das  X  im  ersten 
Oiiede  soil  die  Freiheit  in  der  Besetzang  dieser 
Stellang  besagen;  die  Elammer  bedeatet,  dafi  das 
erste  Glied  manohmal  fehlt  and  so  dem  V  die  M5g- 
lichkeit  geboten  ist,  selbst  zam  ersten  Gliede  za 
werden.  Der  Asterikas  vor  (X),  V,  Xs  zielt  aaf  die 
neatralen  Partikeln:  die  Elammern  deaten  an, 
dafi   sie   nioht   obligat  sind. 

(♦)  (X) :  (♦)  V  :  S  :  0  :  A  :  Ap  :  PA  :  S  :  pV*  Q  *  :  Ap  :  A :  X+  :  (♦)  Xs 

Die  beiden  anderen  Prinzipien  beziehen  sich 
aat  den  Inhalt,  den  begriffliohen  Wert  gewisser 
Satzglieder,  aaf  die  Wiohtigkeit,  die  diesen  wegen 
ihrer  Bedeatung  oder  wegen  ihres  vom  Bedenden 
hineingetragenen  Geftihls wertes  innewohnt:  sie 
faBen  aaf  der  Eftcksicht,  die  der  Bedner  aaf  den 
Horer  nimmt.  Diese  Riioksioht  ist  eine  zweifache: 
entweder  soil  das  Verstehen  des  Gesagten  dem 
H5rer  leicbt  gemaoht  oder  dessen  Interesse  am 
Gesagten   geweckt  and  gesteigert   werden. 

Das  erste  dieser  Prinzipien,  das  logische, 
fordert,  dafi  jene  Satzglieder,  die  das  Verstandnis 


')  d.  i.  von  deo  TeilsHtzen  mit  Verbum  finitum. 

Digitized  by  VjOOQ IC 


36 

vermitteln,  die  die  Briioke  von  einem  Satze  zum 
andern  bilden,  ana  Ende  des  ersten  and  an  den 
Anfang  des  zweiten  gestellt  werden.  Es  ist  auch 
innerhalb  der  S&tze  wirksam:  hier  verlangt  es 
gleichfalls,  daB  das  Satzglied,  auf  das  sich  oin 
anderes   bezieht,   vor  diesem   stehe. 

Das  psychologisohe  Prinzip  hat  es  auf  die 
Erregung  der  Aufmerksamkeit  des  Hdrers  ab- 
gesehen:  die  Mittel,  deren  es  sich  bedient,  sind 
Oberrasohung  und  Spannung.  Erstere  wird  durch 
die  Vor anstel lung  des  Unerwarteten,  Nenen,  letztere 
durch  die  Vorenthaltung  des  Erwarteten  erzielt. 
Seine  Wirksamkeit  betrifft  also  das  erste  und 
letzte,  die  des  logisohen  Prinzipes  yornehmlich 
das  erste  Satzglied.  (Den  Ausdruck  ^affektisches  Prinzip^ 
habe  ich  vermieden :  er  yerf&hrt  dazu,  sich  den  Bedner  selbst 
im  AfEekte  zu  denken,  sich  die  Sache  so  vorzustellen,  da£ 
seine  Worte,  ihre  Wahl  und  ihre  Folge,  Produkte  seiner  Er- 
regung Oder  Aufregung  seien.  Die  Aufierungen  der  hOchsten 
Afiekte  entziehen  sich  der  Begel :  fur  eine  Ilede  aber,  die  den 
Zweck  der  Mitteilung  hat,  nicht  ein  Ausdruck  der  Leiden- 
schaft  ist,  sind  stets  die  erwfthnten  logischen  und  psycho- 
logischen  Prinzipien  wirksam.) 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


23.  November  1907  am  7,7  Uhr  fruh  starb  unser 
Heber  Mitbruder  wnd  Kollege,  der  Senior  des  Lehr- 
kdrperd  P.  Colestin  J  u  n  g  n  i  k  1  und  am  25.  November 
standen  wir  schmerzerfiillt  an  der  Bahre,  um  die  irdischen 
(Jberreste  in  der  Stiftsgruft  zur  ewigen  Ruhe  zu  bestatten. 

Professor  Colestin  Jungnikl  wurde  zu  Briesen  bei  Bilin 
in  B6hmen  am  28.  April  1844  geboren  und  auf  den  Namen 
Josef  getaufr.  Sein  Vater  war  ein  ziemlich  wohlhabender  Grund- 
besitzer  und  als  ^Ortsrichter**  wohl  der  angesehenste  Mann 
der  damals  noch  ganz  deutschen  kleinen  Gemeinde,  welche 
28  Hauser  mit  etwa  150  Einwohnern  batte.  Es  wurde  dort  zu 
]ener  Zeit  noch  keine  Braunkohle  gescblirft.  Heute  zablt  der 
Ort  115  Hftuser  mit  3000  Einwohnern.  Dort  besuchte  er  mit 
elf  anderen  Rindem  vom  Jahre  1850  bis  1855  die  einklassige, 
von  einem  fast  ganz  erblindeten  Lehrer  geleitete  Schule,  und 
als  der  Ort  nach  Bilin  eingesohult  wurde,  noch  ein  Jahr  die 
Volksschule  in  Bilin.  Gegenw^rtig  hat  Briesen  wieder  seine 
eigene  Schule  mit  vier  deutschen  und  zwei  tschechischen 
Klassen,  welche  etwa  250  deutsche  und  150  tschechisohe 
Schtiler  zfthlen. 

Der  kleine  Jos?et'  war  von  sechs  Kindern  das  jiingste, 
daher  der  Liebling  der  Familie.  Weil  er  Lust  zum  Studieren 
zeigte,  kam  er  im  Jatire  1856  an  das  Gymnasium  der  Piaristen 
in  Briix,  wo  er  im  Jahre  1864  mit  gutem  Erfolge  die  MaturitSts- 
priifung  ablegte. 

Durch  Vermittelung  seines  Oheims,  des  k.  k.  Statthalterei- 
rates  Weuzel  Reich  el,  der  mit  dem  Abte  Wilhelm  Eder 
gut  befreundet  war  und  im  Stifte  Melk  haufig  als  Gast  ver- 
weilte,  kam  er  am  11.  September  1864  in  unser  Ordenshaus 
und  erhielt  mit  dem  Namen  Cdlestin  das  Kleid  des  heiligeu 
Benedikt. 


Digitized  by 


Google 


40 

Nachdem  er  das  Noviziat  abgelegt  hatte,  betrieb  er  an 
der  damals  noch  bestehenden  Hauslehranstalt  die  theologischen 
Studien  and  wurde  am  29.  Juni  1869,  in  St.  Polten  zaxn  Priester 
geweiht. 

Der  ernste,  gewisseDhafte  Mann  zeigte  eine  besondere 
Vorliebe  ftir  das  Lehramt.  Er  fand  daher  zunftchst,  u.  zw.  bis 
zum  Jahre  1874,  als  Prftfekt  im  Qymnasialkonvikte  des  Stiftes 
Verwendung,  bereitete  sich  wfthrend  dieser  Dienstleistung  far 
die  Priifung  als  Iteligionslehrer  am  Gymnasium  vor  and  setzte 
nebenher  mit  Eifer  das  schon  frfiher  begonnene  Stadium  der 
franz5siscben  Sprache  fort.  Scbon  nach  einem  Jahre  der  Vor- 
bereitung  trat  er  im  Jahre  1870  in  den  Lehrk5rper  des  Stifts- 
gymnasiums  ein  und  sein  ganzes  Priesterleben  war  fortan  der 
Schule  geweiht.  Er  war  bis  zum  Jahre  1900  Religionslehrer 
und  Exhortator,  voriibergehend  auch  Lehrer  der  franzosisohen 
Sprache,  vom  Jahre  1881  an  auch  Lehrer  der  Vorbereitungs- 
klasse  und  verblieb  in  dieser  Stellung  bis  zu  seiner  sohweren 
Erkrankung  im  Jahre  1907.  Er  hat  also  37  Jahre  der  Schule 
gedient. 

Seit  dem  Jahre  1896  war  er  auch  Stiftsspiritual.  Der 
hoohw.  Herr  Stiftsabt  hatte  dieses  Amt  keinem  tauglicheren 
Manne  tibertragen  konnen  als  dem  frommen  P.  05lestin. 

Wenn  der  Verstorbene  aus  seinem  Berufskreise  nicht 
weiter  herausgetreten  ist,  so  war  dies  in  seinem  stillen  und 
bescheidenen  Wesen  begriindet.  Die  oco^ppooovij  als  Gesamt- 
begriff  fiir  alle  Tugenden  des  Mannes  bildete  seinen  Charakter, 
besonders  im  moralischen  Sinne,  n&mlich  als  Enthaltsamkeit, 
Sittsamkeit  und  Bescheidenheit.  Auch  unter  seinen  Amts- 
genossen  suchte  er  niemals  im  Mittelpunkte  zu  stehen ;  er  war 
zu  bescheiden,  zu  ftngstlich,  als  dafi  er  jemals  irgendeine 
fiihrende  BoUe  tibemommen  h&tte.  Jnnerhalb  seines  Wirkungs- 
kreises  war  er  von  Liebe  zu  seinem  idealen  Berufe  erfiillt,  in 
welchem  er  die  mannigfachen  Schwierigkeiten,  die  ihm  ins- 
besondere  seine  Kurzsichtigkeit  bereitete,  bis  zum  Schlusse 
seiner  LehrtSrtigkeit  mit  Ausdauer  und  Erfolg  Uberwand.  Er 
h&tte  in  seinem  Berufe  als  Lehrer  auch  das  vollste  Gliiok  ge- 
funden,  wenn  ihm  nicht  schon  friihzeitig  als  Folge  der  hoch- 
gradigen   Kurzsichtigkeit    eine    bis    zur   Unbeholfenheit    sich 


Digitized  by 


Google 


4j^_ 

steigemde  Angstiiohkeit  den  Yerkehr  mit  den  Sohiilem  manoh- 
mal  ersohwert  hfttte.  Die  Scbiiler  haben  ihn  immer  fz^eliebt 
und  verehrt;  aber  die  Jugend  hat  zu  wenig  Tugend,  ais  daB 
sie  die  SohwIU^he  des  besten  Lehrers  nioht  manohmal  fur  ihren 
Obermut  ausbeuten  wiirde.  Der  Berofseifer  dieses  Lehrers  und 
seine  Arbeitslust  batten  keine  Grenze.  Sohon  vor  drei  Jahren 
wurde  dem  krftnklichen  Mitbruder  der  A.ntrag  gestellt,  sich 
Ton  der  Schule  zurfiokzuziehen  und  einer  jtlngeren  Lehrkraft 
Platz  zu  maohen ;  aber  er  woilte  durohaus  auf  seinem  Posten 
bleiben,  weil  er  die  Untfttigkeit  hafite  und  ftirchtete.  Drum 
war  er  auch  jederzeit  froh,  wenn  er  einem  Koilegen,  einem 
Mitbruder  einen  Dienst  leisten,  ftlr  ihn  eintreten  konnte.  £r 
tat  das  immer  in  so  herzlioher  Weise,  daB  es  nioht  wehe  tat, 
«ein  Opfer  anzunehmen.  Wie  neidlos  war  sein  Herz !  Wie  freute 
er  sioh,  wenn  einem  anderen  eine  Auszeicbnung,  eine  F5r- 
derung  zuteil  wurde !  Und  wie  er  jedem  einzelnen  herzliob  zu- 
getan  war,  so  der  Gesamtheit,  so  der  Lehrauatalt,  an  weioher 
er  unermudlich  wirkte.  Ibr  Wohl  und  Wehe  ging  ihm  tief  zu 
Herzen  und  ihre  Ehre  war  ihm  die  eigene.  Sein  sittenreiner, 
frommer  Lebenswandel,  seine  gewinnende  ftoBere  Erscheinung, 
seine  groBe  Herzensgiite,  sein  fireundsohaftlioher  Yerkehr 
machten  ihn  zum  Liebling  des  Hauses  und  tiberall  nannte  man 
ihn  nur  den  gutea  P.  C5lestin  und  als  C^lestin  der  Gate 
wird  er  fortleben  in  der  Erinnerung  aller,  die  ihn  kannten. 
Und  wer  gut  ist  und  das  andere  dem  Himmel  anheimstellt, 
ist  auch  grofi.  Die  Gr56e  unseres  Freundes  prangte  freiiioh 
nioht  naoh  auBen ;  er  rang  nioht  naoh  eitlen  Kr&nzen,  die  nur 
zu  oft  des  Zufalis  Spiel  sind ;  still  zu  schaffen,  nioht  zu  gl&nzen 
war  seines  Wirkens  edles  Ziel. 

Das  Bild  des  Verstorbenen  wILre  zu  mangelhafb  gezeiohnet, 
wenn  wir  nioht  auch  seiner  innigen  Liebe  zur  Heimat  und  zu 
den  Yerwandten  ged&ohten.  Im  Jabre  1874  traf  ihn  ein  sohwerer 
Sohlag,  es  starb  ihm  der  Yater.  Der  &lteste  Sohn  Hbemahm 
das  Taterliohe  Anwesen.  Die  Witwe  mit  ibrem  jtlngeren  Sobne 
und  mit  den  drei  T5chte£n  balfen  ihm  bei  der  Ftlhrung  der 
Wirtsohaft.  Da  sich  die  Wohnrftume  im  Wirtscbaftsgebaude 
naoh  der  Yerbeiratung  des  Hausberm  bald  ais  zu  beschr&nkt 
■erwiesen,   bauten  sich  die  Gescbwister  unweit  der  vftterliohen 


Digitized  by 


Google 


42 

Wirtfichafb  ein  kleines  Heim,  das  im  Jahre  1878  bezogen  wurde. 
Im  Jahre  1884  starb  die  greise  Mutter  and  ein  Jahr  darauf 
die  beiden  Briider  unseres  Freirades.  Damals  nan,  unter  dem 
Eindrucke  des  Schmerzes,  entstand  jenes  schdne,  iunige  Ver- 
hftltnis,  das  fortan  die  Scbwesteni  mit  ihrem  jdngsten  Bruder 
umfing.  £s  war  ein  herzbegltickender  Bund,  der  das  Leben  der 
vier  verwaisten  Geschwister  mit  milder  WSrme  erfiillte.  Sie 
lebten  fur  einander  und  wachten  eiues  tlber  das  andere.  la 
dem  kleinen  lieben  Heim  war  ^r  den  guten  Bruder  Coles  tin 
eine  nette  Ferienstube  eingeriohtet  worden,  and  wenn  dana 
in  Melk  des  Dienstes  ewig  gleiohgestellte  Uhr  Mitte  Juli  den 
letzten  Sohlag  getan  hatte,  so  verliefi  der  mtlde  Bruder  seine 
zweite  Heimat,  um  in  der  ersten  bei  den  lieben  Schwestem 
Rube  und  Erholung  zu  finden.  Nur  die  verwitwete  SchwUgerin 
mit  ihren  zwei  Kindem  and  ein  blinder  Vetter  im  Nachbarorte 
Ladowitz  waren  Zeugen  des  wochenlangen  Gltickes.  £s  waren 
das  die  sohdnsten  Jahre  im  Leben  unseres  guten  Freundes. 
Und  dieses  Oltick  erreichte  den  Hohepunkt,  als  auf  seine  An- 
regung  and  durch  seine  and  der  Schwestern  opferwillige  For- 
derung  in  dem  sich  immer  mehr  ausbreitenden  Dorfe  ein 
Kirchlein  erbaut  wurde.  P.  C5lestin  besorgte  aus  eigenen 
Mitteln  die  inn  ere  Ausstattung  und  hatte  die  Ehre,  dem  neuen 
Gotteshause  mit  Genehmigung  des  bisch5flichen  Eonsistoriums 
am  4.  August  188P  feierlich  die  kirchliche  Weihe  zu  geben, 
darin  die  Festpredigt  zu  halten  und  das  erste  heilige  Mefiopfer 
darzubringen.  Sein  Neffe,  der  Okonom  Wenzel  Jungnikl  in 
Briesen,  schreibt  dem  Berichterstatter  tlber  diese  sch5ne  Feier 
folgendes:  „Mit  Stolz  und  Freude  erf'tillt  es  mich  immer,  wenn 
ich  Leute,  die  dieser  kirchlichen  Feier  beigewohnt  haben, 
erz&hlen  hdre,  wie  sch5n  das  Fest  und  wie  8ch5n  die  Predigt 
gewesen  ist,  die  der  geistliohe  Professor  aus  Melk  gehalten  hat^. 

Im  Jahre  1895  starb  die  ftlteste,  vor  drei  Jahren  die  zweit- 
ttlteste  der  Schwestem,  so  da6  dem  guten  P.  CSlestin  nur 
noch  eine  Sehwester  blieb,  die  ihn  dberlebt  hat  und  jetzt  im 
75.  Lebensjahre  steht. 

Mancher  Wechsel  war  also  in  den  letzten  zwei  Jahrzehnten 
in  der  nachsten  Umgebung  P.  CSlestins  vor  sich  gegangen. 
KoUegen  schieden  und  kamen,   unter  seinen  Lieben  hielt  der 


Digitized  by 


Google 


48 

Tod  reiohe  Ernte,  um  den  stiUen  Wanderer  worde  es  immer 
einsamer.  Sohliefilioh  fing  er  selber  zu  krlLnkeln  an.  Sein  Leben 
lang  war  er  sorgf&ltig  auf  die  Oesundbeit  bedaoht.  and  wer 
seine  M&fiigkeit,  seine  Vorsioht  vor  jeder  Soh&digung  des  an- 
scheinend  gestinden  Organismus,  seine  Yorliebe  fiir  regelm&Bige^ 
aasgiebige  Bewegung  in  der  freien  Natar  beobaohtete,  der 
maBte  hoffen,  daB  det  soh^n  ^ebaute  Mann  wohl  wie  seine 
Eltem  und  Sohwestern  ein  sehr  hohes  Alter  enjeiohen  werde ; 
aber  seit  vier  Jahren  war  der  bekannte  Spaziergttnger  in  der 
Umgebung  Ton  Melk  immer  seltener  zu  sehen  and  aach  daheim 
zog  er  sioh  aas  dem  Kreise  der  Mitbrlider  immer  mehr  auf 
seine  Stube  zurtlok.  £r  hatte  37  Jahre  Sohule  gehalten  und 
da  war  seine  Kraft  gebroohen.  Schon  im  ersten  Frfihjahre  des 
letzten  Sohuljahres  muflte  er  mehrere  Woohen  hinduroh  seiner 
Berufstfttigkeit  entsagen  und  es  war  nur  ein  letztes,  mehr  der 
moralischen  Erafb  entspringendes  Aufraffen,  das  ihm  naoh 
Ostern  enn5gliclite^  noch  manchmal  seinem  zur  zweiten  Natur 
gewordenen  Drange  nach  TiLtigkeit  in  der  Schule  zu  geniigen. 
AIs  er  am  Ende  des  Schuijahres  zur  Einsicht  gelangt  war,  daB^ 
er  den  Anstrengungen  des  Lehrberufes  nioht  mehr  gewachsen 
sei,  nahm  er  stillsohweigend  seine  endgtiltige  Enthebung  vom 
Schuldienste  entgegen.  Die  Ferien  waren  wieder  gekommen;. 
aber  unseren  Eollegen  hielt  ein  tiiokisches  mit  Asthma  ver- 
bundenes  Herzleiden  auf  dem  Krankenlager  fest.  Mit  den 
heiligen  Sterbesakramenten  versehen,  ertrug  er  still  und  mit 
frommer  Ergebung  sein  Leiden  und  bot  uns  im  Angesichte 
des  Unabwendbaren  das  Bild  mannlicher  [Resignation. 

Es  geschieht  o%  daB  jenen,  welche  soheiden  soUen,  sich 
die  Welt  noch  einmal  in  ihrer  Schonheit  enthtillt.  Unserem 
Mitbruder  gait  als  Welt  die  Heimat.  Drum  zog  es  ihn,  als  in 
seinem  hoffnungslosen  Zustande  eine  vorfibergehende  Besserung 
eintrat^  am  11.  September  noch  einmal  naoh  B5hmen  hin;  aber 
es  war  nur  eine  Fahrt  zum  Abschied  von  den  Yerwandten. 
Nach  14  Tagen  schon  wlinschte  er  lieber  in  Melk  unter  seinen 
Mitbrtidern  zu  sterben  und  kehrte  nach  Melk  auf  sein  Ejranken- 
lager  zur^ck,  um  es  nicht  mehr  zu  verlassen.  Es  ging  zu  Ende, 
aber  nur  langsam.  Er  muBte  den  Leidenskelch  wieder  verkosten 
und   ihn   bis  zur  Neige  trinken.   Wochenlang  hatte  der  gott-^ 


Digitized  by 


Google 


44 

-ergebene  Dulder  nooh  zu  leiden,  bis  ihn  der  Tod  erldsie.  Gftnz- 
lioh  erschopft  and  entkrHftet,  erloschte  in  den  Morgenstunden 
des  23.  November  sanft  und  ruhig  das  Leben  des  frommen 
Priesters  und  gaten  Lehrers. 

Am  25.  November  am  10  Uhr  vormittags  fand  da«  feier- 
iiche  Leichenbeg&ngnis  statt.  An  diesem  beteiligten  sich  die 
Vertreter  der  lokalen  Behorden^  die  Biirgerschaft  der  Stadt, 
zahlreiohe  Priester  der  Umgebung,  der  geeamte  Lehrkdrper, 
die  studierende  Jugend,  der  Neffe  and  die  Schwfiger  des  Yer- 
storbenen. 

Wir  haben  in  unserer  Trauer  zahlreiohe  Beweise  auf- 
riohtigen  Mitgefdhls  erhalten  und  sprechen  hier  alien,  welche 
die  Liebe  und  Hoohachtung  fiir  unsem  verehrten  Senior  in 
so  herzlicher  Weise  zum  Ausdruok  gebracht  haben,  unseren 
innigsten  Dank  aus  imd  legen  piettttvoU  dieses  Erinnerungs- 
J:>latt  auf  das  Grab  des  lieben  teueren  Freundes  und  EoUegen. 

P.  Hermann  Ulbrlch^ 

k.  k.  Schulrat, 
Dlrektor. 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


[ir  lebten  nooh  in  tiefer  Trauer  um  unseren  guten  Senior 
Professor  Cdlestin  Jungnikl,  als  wir  am  27.  Dezember 
1 907  abermals  einen  verehrten  Kollegep  and  verdienst- 
voUen  Mitarbeiter  verloren.  Erldst  von  langem  Leiden,  aber 
allza  frtlh  entrissen  Hem  Bernfe,  dem  er  sein  Leben  gewidmet 
hatte,  starb  an  diesem  Tage  der  hochw.  Herr  Stiftsprior 
P.  Benedikt  Johann  Hager,  Zeichenlehrer  am  Oymnasiam. 
Professor  P.  Benedikt  Hager  stammte  aas  Waizenkirohen, 
einem  Orte  Ober5sterreichs,  der  dem  geistliohen  Stande  schon 
mehrere  bedeutende  Mtoner  zugefUhrt  hat.  Oort  Vurde  er  am 
am  9.  Mai  1862  geboren  and  erhielt  bei  der  Taufe  den  Namen 
Johann.  Sein  Vater  Franz  Hager  war  ein  eifiiger  Landwirt, 
betrieb  mit  besonderer  Yorliebe  die  Obstbaumzucht  and  gait 
als  warmer  Verehrer  and  Freund  der  Qeistliohen.  Seine  Mutter 
Theresia  Hager  war  eine  sehr  fromme  Frau.  Der  alteste  Sohu 
dieses  in  der  Gemeinde  hochgeachteten  Ehepaares.  Franz 
Hager,  wurde  Priester  and  starb  im  Jahre  1900  in  hohen 
Ehren  als  Pfarrer  von  Prambaohkirchen.  Die  jungere  Toohter 
Julie  wurde  Klosterfrau  und  lebt  gegenw&rtig  als  Handarbeits- 
lehrerin  unter  dem  Namen  Basilia  bei  den  Sohuischwestern  in 
Puchheim.  Unser  KoUege  war  als  das  jiingste  von  vier  Kindem 
der  Liebling  der  Familie  und  konnte  als  aufgeweckter  Knabe 
nur  dadurch  lastig  werden,  daB  er  mehr  Fragen  stellte,  als  man 
ihm  oft  beantworten  konnte.  Sein  Lieblingsspiel  bestand  darin, 
daB  er  aus  Holz  und  Papier  Kreuze,  Fahnen,  Tiirmchen,  sp&ter 
mit  grofiem  Qeschick  auch  kleine  gotische  Eapellen  formte. 
Als  eifriger  Ministrant  lieB  er  sich  von  der  Mutter  immer  frtih- 
zeitig  weoken,  um  selbst  im  strengsten  Winter  mit  der  Laterne 
zur  Kirche  zu  gehen.  Als  er  der  Volksschule  entwachsen  war, 
absolvierte  er  mit  gutem  Erfolge  das  k.  k.  Staatsgymnasium 
in  Linz  und  war  schon  als  Student  wegeu  seines  freundiicheu, 
heiteren  Wesens   ein   Liebling   seiner  Mitsehtiler   und  Lehrer. 


Digitized  by 


Google 


48 

Nach  der  Maturitfttspiiifung  trat  er,  dem  Beispieie  seines  ftlteren 
Bruders  folgend,  in  das  Linzer  bischofliche  Priesterseminar  ein, 
verlieB  es  jedoch  schon  nach  einem  Vierteljahre,  lieB  sich  am 
13.  Jtoner  1883  unter  dem  Namen  Benedikt  im  Stifte  Melk 
als  Novize  einkleiden  und  kam  biemit  auf  den  Weg  za  dem 
erwiinscbten  Ziele^  welcbem  er  fortan  mit  Lust  und  Liebe  und 
unter  £ntfaltung  einer  reioben  Anlage  und  ungewdbnlichen 
BeflUiigung  zustrebte.  Er  absolvierte  nacb  dem  Noviziate  am 
bisobeflicben  Pyiesterseminar  in  St.  P5lten  die  tbeologiscben 
Studien  und  wurde  dort  zum  Priester  geweibt. 

Am  5.  September  1886  feierte  er  in  der  Melker  Stifts- 
kircbe  sein  erstes  beiliges  Mefiopfer  und  sein  Bruder  bielt  die 
Primizpredigt. 

Nicbt  80  ruhig  wie  sonst  bei  Ordensleuten  gestaltete  sicb 
der  weitere  Lebenslauf  des  Mannes,  dessen  Arbeitslust  mit 
Ebrgeiz  gepdart  war.  Ein  Jabr  bewlQirte  er  sicb  zunlLobst  ganz 
vorzligliob  als  PrUfekt  des  Gymnasialkonviktes;  aber  scbon  im 
Jabre  1887  zog  ibn  seine  Liebe  zur  Kunst  nacb  Wien,  um  an 
der  Akademie  der  bildenden  Kiinste  mit  grofiem  Eifer  und 
vorzfiglicbem  Erfolge  sein  Liebingsstudium  zu  b^treiben.  Nacb 
vier  Jabren  kebrte  er  ins  Stifk  zurttok,  versab  wieder  die  Stelle 
eines  Konviktspr&fekten  und  begann  zugleicb  seine  lebramt- 
liebe  Tfttigkeit  als  Zeicbenlebrer  am  Gymnasium.  Am  18.  Juli 
1893  wurde  er  in  Wien  fur  das  Freibandzeicbnen  an  Mittel- 
sobulen  approbiert  und  am  15.  Mai  1898  unter  Zuerkennung 
des  Professortitels  mit  Bestatigung  des  k.  k.  n.-5.  Landesscbul- 
rates  zum  definitiven  Gymnasiallebrer  fiir  Zeicbnen  und  Kalli- 
grapbie  ernannt.  Er  war  fiir  sein  Facb  mit  einem  reicben 
Scbatze  von  Wissen  und  Tiichtigkeit  ausgertistet  und  bekam 
biezu  nocb  frucbtbare  Anregung  durcb  den  Verkebr  mit  dem 
in  weiten  Kreisen  geacbteten  aliademiscben  Maler  Josef  Ne  u- 
gebauer^  der  damals  in  Melk  lebte  und  in  einem  Saale  des 
Stiftes  sein  Atelier  aufgescblagen  batte.  Der  EiniiuB  dieses 
liebeoswiirdigen,  fiir  Malerei  und  Musik  begeisterten  Mannes 
bat  auf  den  jungen  Professor  gewiii  nachbaltige  Wirkung  aus- 
geiibt. 

Dem  Lehramte  ist  unser  KoUege  bis  zu  seinem  Tode, 
also  durcb  16  Jabre,  treu  geblieben  und  seine  Wirksamkeit  als 


Digitized  by 


Google 


49 

Lehrer  l&fit  eich  mit  einem  Worte  kennzeichnen :  Professor 
Benedikt  Hager  war  ein  Meister  in  seinem  Faohe.  Weniger 
minuzidsen  theoretischen  Weisungen  als  dem  eigenen  gluok- 
licben  Takte  folgend,  verblieb  er,  als  die  Methode  des  Zeichen- 
unterrichtes  infolge  der  alle  Zweige  der  Kunst  ergreifenden 
modernen  Eichtung  in  den  letzten  Jahreh  mannigfaohe  Ander- 
uDgen,  wenn  auch  nicht  immer  gerade  Verbesserungen  erfdhr, 
einfach  ein  treuer  AnhUnger  der  &lteren,  bewUhrten  Schule, 
deren  Methode  er  als  Ausiiufi  seiner  ktlnstlerischen  Veranlagung 
und  Bildung  mit  aller  Sicherheit  und  mit  dem  8ch5nsten  Er- 
folge  handhabte.  Die  „Zeit8chrift  filr  Zeichen-  und  Kunst- 
unterrioht^  widmete  dem  Verstorbenen  im  1.  Hefte  des  34.  Jahr- 
ganges  einen  kurzen  Naohruf,  in  dem  es  heiBt:  „Unvergessen 
wird  es  ihm  bleiben,  *daB  er  den  Weg  von  Melk  nach  Wien 
nicht  scheute,  zu  der  Yersammlung,  in  welcher  56  Zeichner 
der  Mittelsohulen  Nieder^sterreiohs  und  Wiens  energischen 
Protest  erhoben  gegen  die  Oktroyierung  einer  bestimmten 
Methode,  vielmehr  sich  fiir  die  voile  individuelle  Freiheit  der 
Methode  mit  allem  Nachdruok  aussprachen^.  Und  welches  Lob 
k5nnte  h5her  klingen  als  das  ma^gebende  Urteil  unseres  Herrn 
Fachinspektors  f&r  den  Zeiohenunterrioht?  Herr  Begierungsrat 
Professor  Josef  Langl  schrieb  dem  Berichterstatter  nach  dem 
Tode  unseres  Kollegen  in  einem  Beileidsbriefe  folgendes: 
,,Professor  Benedikt  Hager  war  ein  ausgezeichneter  Lehrer, 
ein  vielumfassender  hoohgebildeter  Ktinstler  und  vortreflFlicher 
Mensch.  Als  Berufsgenossen  sind  wir  uns  ja  so  nahe  gestanden. 
Er  gehdrte  der  iQteren,  ttlchtigen  Sohule  an  und  genofi  unter 
alien  Kollegen  Nieder5sterreichs  hohes  Ansehen'^. 

Durch  liebevoUes  Eingehen  auf  die  Individualitftt  der 
Schtiler  sowie  durch  Orbanitftt  in  der  Form  wuBte  er  die 
Jugend  iiberhaupt  fiir  sein  Fach  zu  gewinnen  und  zu  ermutigen, 
insbesondere  aber  die  Leistungen  der  fiirs  Zeichnen  unge- 
w5hnlich  veranlagten  Schtiler  zu  fbrdern.  Seine  Schtiler 
arbeiteten  mit  Lust  und  Liebe  und  die  am  Schlusse  des 
Schuljahres  ausgestellten  Arbeiten  gaben  immer  einen  schdnen 
Beweis  von  der  Leistungsf&higkeit  des  Lehrers  und  der  Schtiler. 
Kurz,  so  lange  seine  vielfachen  Nebenbeschaftigungen  und 
seine  physischen  KrStte  gleichen  Schritt  mit  seiner  Begeisterung 

4 


Digitized  by 


Google 


50 

hidlten,  bot  sich  in  seinem  Unterrioht  das  Bild  rtthriger,  frisoher 
und  frdhlicher  TUtigkeit,  der  ZeiohenuDterricht  gedieh  in  vor- 
zOglicher  Weise  and  manch  junges  Talent  erhielt  onter  der 
Leitung,  mitunter  aaoh  duroh  die  mat^rielle  Unterstiitzang  dee 
Lehrers  die  Biohtong  ftLr  sein  sp&teres  Kanstleben. 

War  nun  Professor  Benedikt  Hager  ein  Meister  in  der 
Sohule,  so  war  er  doch  weit  davon  entfemt,  sioh  in  der  eng- 
begrenzten  Sph&re  eines  Sohulmeisters  zu  ersohopfen ;  vielmebr 
erstreckte  sioh  sein  Sinnen  und  Trachten,  sein  Wort  und  seine 
Tat  Uberhaupt  auf  den  Dienst  f%Lr  das  £dle  und  Sohdne.  Vom 
Jabre  1893  bis  1895  versah  er  das  Amt  eines  Eirchendirektors 
und  wurde  im  Jabre  1903  Prior  des  Stiftes.  Frommer  Sinn, 
wftrdevolles  Auflreten  und  eine  gute  Bednergabe  maohten  ihn 
fdr  dieses  wicbtige  Amt  besonders  geeignet.  Was  er  in  dieser 
Stellung  geleistet  hat,  gehOrt  der  Gesohichte  des  Stifles  an,  bier 
haben  wir  nur  tiber  den  Lehrer  und  EtLnstler  zu  bericbten; 
dooh  w&re  das  Gbarakterbild  zu  Itiokenbaft  entworfen.  wenn 
wir  nicht  seines  edelsten  Zuges  ged&chten,  n&mlich  seiner  firei- 
willigen  seelsorglichen  T&tigkeit  im  hiesigen  allgemeinen 
Ejrankenhause.  Dort  las  er  fast  tttglicL  die  heilige  Messe,  dort 
predigte  er  geme,  dort  widmete  er  sioh  naoh  dem  schdnen 
Beispiele  seines  verstorbenen  Vaters  geme  den  Eranken  und 
Sterbenden.  Diese  T&tigkeit  brachte  ihn  in  innige  freundsohafb- 
liche  Yerbindung  mit  den  in  Melk  die  Pflege  der  Kranken, 
der  Blinden  und  der  Armen  und  auch  den  Unterrioht  in  der 
Hftdehenbtlrgersohule  besorgenden  Eloster&auen,  die  ihm  als 
ihrem  Beichtvater  und  treuen  Berater  dankbar  ergeben  waren. 

ZunlLchst  und  im  engeren  Zusammenhange  mit  seiner 
Berufsstellung  braehte  er  frUbzeitig  der  kirohliohen  Baukunst 
ein  lebhaftes  und  verst&ndnisvolles  Interesse  entgegen.  Zu 
seiner  Ausbildung  auf  dieeem  Gebiete  bentltzte  er  den  Yerkebr 
mit  fachkundigen  Mftnnem  und  untemahm  naoh  Mafigabe  der 
verfiigbaren  Zeit  und  der  Mittel  gelegentlich  auch  Studien- 
reisen,  selbstverst&ndlich  auoh  naoh  Itaiien.  Naoh  und  naoh 
entfedtete  er  auf  dem  Gebiete  der  kirchlichen  Arohitektur  eine 
T&tigkeit,  die  fast  alle  seine  Erftfte  in  Anspruoh  nahm.  Naoh 
seinen  Pl&nen  wurden  u.  a.  die  Eirchen  in  Matzleinsdorf  bei 
Melk,    in     Wullersdonf    und     anl&BUch     des    fiinfzigjftbrigen 


Digitized  by 


Google 


51 

Regierungsjabilftums  onseres  Kaisers  dank  der  Fiirsorge  das 
liochw.  Herrn  Stiflsabtea  Alexander  Karl  auoh  die  Stadtkirche 
in  Melk  restaoriert  nnd  neu  eingeriohtet.  Hier  kam  der  Kunst- 
sinn  Professor  Benedikt  Hagers  wohl  in  gelungenster  Weise 
^um  Ausdmok.  Die  Kirohe  in  Gleifi  nnd  die  Krankenhaus- 
kapelle  in  Melk  wnrden  naoh  seinen  Plftnen  nea  erbant.  Auoh 
in  weiteren  geistliohen  Ereisen  holte  man  fdr  Etestaorierungen 
^em  sein  Urteil  ein  und  die  vielen  Anregnngen,  die  er  fiLr  die 
Aosgestaltnng  and  Erhaltang  von  Kunstwerken  gegeben  hat, 
-siohern  ihm  ein  bleibendes  Andenken  in  der  Kunstwelt  und  in 
den  Herzen  derer,  die  sich  an  ihn  als  Ratgeber  gewendet 
haben.  So  wurde  er  denn  auoh  zum  Konservator  der  k.  k.  Zentral- 
kommission  fCLr  Erforsohung  und  Erhaltung  der  Kunst-  und 
historisohen  Denkmale  und  aus  demselben  Grunde  auoh  zum 
iEhrenbiirger  der  Gemeinde  Immendort  emannt. 

Die  ganze  Lebensfdhrung  unseres  Kollegen  bis  herab  zu 
«einer  iluBeren  Haltung  und  Erscheinung  gab  Zeugnis  von 
seinem  Sinne  ftlr  das  SohOne,  Harmonisohe  und  WohlgefUlige. 
Sein  Yerkehr  zeiohnete  sich  duroh  liebenswtlrdiges  Entgegen- 
kommen,  duroh  feine  Formen,  duroh  edle  Heiterkeit  und  Froh- 
•flinn  mit  witzigem  Einsohlag  aus. 

Das  in  hellen  Farben  gehaltene  Lebensbild  erhielt  leider 
silxa  friih  den  trCLben  Sohatten  duroh  Krankheit  und  Tod. 
Sohon  im  Frtlhjahre  1907  klagte  der  im  riistigsten  Mannesalter 
«tehende  Mitbruder  tiber  Schmerzeu  in  der  HalsdrUsengegend. 
Die  sioh  dort  bildende  Gewulst  blieb  anfangs  ganz  unbeaohtet 
und  wurde  von  den  Arzten  wohl  zu  sp&t  als  ein  b^sartiges 
Neugebilde  erkannt.  Als  der  Berichterstatter  anfangs  der  Ferien 
jsur  ErholuDg  Melk  verliefi,  tibemahm  der  unermtLdlich  t&tige 
und  zu  jeder  Dienstleistung  stets  bereitwillige  KoUege  noch 
«eine  Stellvertretung ;  aber  der  in  den  ersten  Tagen  des  Monates 
August  heimkehrende  Direktor  fand  seinen  Stellvertreter  sohon 
■auf  dem  Krankenlager  und  die  Arzte  erklHrten  seinen  Zu- 
stand  flir  bedenklich.  Der  fromme  Priester  verlangte  bald  den 
Empfang  der  heiligen  Sakramente.  Anfangs  Oktober,  als  ein 
operatives  Vorgehen  nioht  mehr  m5glich  war,  wurde  der  Kranke 
naoh  Wien  tlberfClhrt,  um  im  Sanatorium  Low  duroh  Behand- 
lung  mit  Rontgenstrahlen  Heilung  zu  finden :  der  Tod  jedooh 

4* 


Digitized  by  VjOOQ IC 


52 

forderte  unerbittlich  das  auserlesene  Opfer  and  der  arme  Dulder 
starb  nach  wochenlangem  Leiden  im  46.  Lebenajahre  am 
27.  Dezember  1907.  Ein  Mann  von  ungewohnlicher  Tatkraft 
und  voll  Begeisterung  f^r  alles  Gute  und  Schdne  hatte  sein 
karzeSy  aber  fruchtbares  Leben  abgeschlossen. 

Nach  der  in  der  Aiserkirohe  in  Wien  erfolgten  Ein- 
segnung  wurde  der  Leiohnam  nach  Melk  tlberfiihit  und  am 
30.  Dezember  fand  das  feierliche  Leichenbegftngnis  statt.  Den 
Leichenkondukt  &hrte  Professor  P.  Laurenz  Bleininger. 
Den  langen  Zug  er5ffneten  die  Schtiler  der  Anstait  mit  ihrer 
Fahne.  Zahlreiche  Leidtragende,  darunter  53  Pri ester  von  nab 
imd  fern,  gaben  dem  teuem  Dahingesohiedenen  das  letzte 
Geleite  auf  dem  Wege  zur  Stiftsgriift.  Ein  Bruder  und  eine 
Schwester,  die  ihn  treu  und  iiebevoll  gepflegt  hatte,  folgten 
dem  Sarge. 

FUr  die  vielen  Beileidskundgebungen,  die  der  Direktion 
zugekommen  sind,  sei  hier  der  gebiihrende  Dank  abgestattet^ 

OtroQ  ist  der  Verlust,  der  das  Stift  Melk  durch  den 
friihzeitigen  Tod  dieses  gediegenen  Mitgliedes  getroffen  hat« 
und  die  Ltlcke  auszufilllen,  die  sein  Hinscheiden  gerissen 
hat,  wird  schwer  fallen.  In  voller  Erkenntnis  dieses  groBen 
Verlustes  werden  die  EoUegen  und  MitbrQder  dankerf&llten 
Herzens  stets  des  allverehrten  Professors  P.  Benedikt  Hager 
gedenken.  Auf  ihn  wird  das  Horazische  Wort  Anwendung 
finden:   non   omnis   moriar. 

P.  Hermann  Ulbrich^ 

k.  k.  Sohulrat, 
Direktor. 


Digitized  by 


Google 


Schulnachrichten. 


^ww^Jl^w^ 


Digitized  by 


Google 


Inhalt. 


I.  Personalstand  des  Lehrkdrpers  and  Lehrf&cheryerteilun^. 
n.  LehrverfiBissung. 
m.  LehrmittelsammluBgen. 

IV.  Wichtigere  Erl&sse  der  hoben  Unterriohtsbehorden. 
y.  Statistik  der  Schiller. 
YI.  Maturit&t8prtlfiingen. 
Vn.  Unterstatzungswesen. 
Vm.  Sohulhygiene. 

IX.  Chronik  des  Gymnasiums. 

X.  Aeligidse  'Dbungen. 

XI.  Verzeichnls  der  Schtller. 
XTT.  tFber  das  Zusammenwirken  von  Sohule  und  Haus. 
XTTT.  Eondmachung  far  das  Sohuljahr  1908/1909. 
XIV..  Verzeichnis  der  LehrbQoher  ftir  das  Sohuljahr  1908/1909. 


Digitized  by 


Google 


55 


L  Personalstand  des  LehrkCrpers  und  Lehrf&cher- 

verteilung. 

a)  Bewegnng  im  LehrkSrper. 

Vor  BegiDD  des  Schuljahres  schied  aus  dem  Lehrk5rper  der 
Sapplent  P.  Erembert  Heckl. 

Am  23.  November  1907  starb  der  Religionslebrer  Professor 
P.  CQlestin  Jungnikl. 

Am  27.  Dezember  1907  starb  der  Zeichenlebrer  Professor 
P.  Benedikt  Hager. 

In  deD  Lehrk5rper  trat  zu  Beginn  des  Schuljahres  mit  nach- 
tr^glieher  Genehmigang  des  k.  k.  n.-5.  Landesschulrates  vom  16.  Ok- 
tober  1907,  Z.  5672/1  der  fdr  den  Unterricht  in  Mathematik  und 
Physik  geprflfte  Supplent  Franz  Huber  ein. 

Am  1.  J&nner  1908  wurde  mit  Genehmigung  des  k.  k.  n.-O. 
Landesschulrates  vom  20.  J&nner  1908,  Z.  167—1  der  akademische 
Maler  Amo  Fritsche  als  Zeichenlebrer  in  Verwendung  genommen. 

Der  seit  1.  Dezember  1905  krankheitshalber  beurlaubte  Sup- 
plent Dr.  P.  Emeran  Janak  nahm  zu  Beginn  des  Schuljahres  seine 
Lehrt&tigkeit  wieder  auf  und  wurde  zur  weiteren  EinfQhrung  ins 
praktiscbe  Lehramt  mit  Erlafi  des  k.  k.  n.-5*  Landesschulrates  vom 
25.  Oktober  1907,  Z.  5948—1  dem  Professor  P.  Albert  FQrst 
zugewiesen. 

Dem  Supplenten  Dr.  P.  Burkhard  Jobstmann  wurde  pit 
Erlafi  des  Idinisters  ftir  Eultus  und  Unterricht  vom  23.  Juni  1907, 
Z.  25188  (mitgeteilt  vom  k.  k.  u.-O.  Landesschulrate  mit  ErlalS  vom 
6.  Juli  1907,  Z.  34C8— I),  ebenso  dem  Supplenten  Dr.  P.  Paulus 
Stranz  mit  Erlafi  des  Ministers  vom  21.  Juli  1907,  Z.  29998  (mit- 
geteilt  vom  k.  k.  n.-5.  Landesschulrate  mit  Eriafi  vom  1.  August  1907, 
Z.  4363/1 — I)  mit  BOcksicht  auf  die  Verwendung  im  praktischen 
Lehramte  die  Ablegnng  des  formellen  Probejahres  nacbgesehen. 

Mit  Erlafi  des  k.  k.  n.-O.  Landesschulrates  vom  1.  Mai  1908, 
Z.  1725—1  wurde  die  am  1.  April  1908  erfolgte  Ernennung  der 
bisherigen  Supplenten  Dr.  P.  Burkhard  Jobstmann,  Dr.  P.  Paulus 
Stranz  und  P.  Franz  Weber  zu  Professoren  des  k.  k.  Stifts- 
gymnasiums  in  Melk  zur  Eenntnis  genommen. 


Digitized  by 


Google 


56 


b)  Beurlanbnngen. 

Beurlaubt  war  krankheitsbalber  der  Zeichenlebrer  Professor 
P.  Benedikt  Hager  vom  Beginn  des  Scbuljabres  bis  zu  seinem  am 
27.  Dezember  1907  erfolgten  Tode. 

c)    Stand  des  LehrkSrpers  am  Sohlnsse  des  Schn^ahres. 

(Id  aJphabetischer  Ordnonj^  innerhalb  der  Gruppen.) 

1.  P.  Hermann  Ulbrich^  Direktor,  Kitter  des  Franz  Josef-Ordens, 
k.  k.  Schulrat,  bischOflicher  Eoosistorialrat,  Ehrenbarger  der 
Stadt  Melk  und  der  Gemeinde  Tschenkowitz,  stellvertretender 
Vorsitzender  des  k.  k.  Bezirksschulrates  Melk,  ObmaDn  des  Sta- 
deoten-UDterstOtzungsvereines,  Direktor  des  M^dcheD-Blinden- 
beims  in  Melk,  von  der  Brteilung  des  Unterrichtes  dispensiert. 

2.  P.  Laarenz  Bteiniiiger^  Professor,  Ordinarius  der  VI.  Kl., 
Scbuigeldkassier,  Qymnasialsekretar,  Ausschufimitglied  des 
Studenten  -  UnterstOtzangsvereines,  Exhortator,  Mitglied  der 
Oemeindevertretung  von  Melk,  lebrte  (12  Stunden)  Religions- 
lehre  in  I..  II.,  IV.,  V.,  VI.  und  VIII. 

3.  P.  Frledrlch  Felgl,  Professor,  Ordinarius  der  V.  Kl.,  lebrte 
(13  Stunden)  Griechisch  in  IV.,  Deutscb  in  IIL,  V„  VIIL 

4.  P.  Albert  Fttrst,  Professor,  lebrte  (12  Stunden)  Latein  in  V. 
und  VI. 

5.  Dr.  P.  lllppoljrt  Haas,  Professor,  Ordinarius  der  II.  Kl.  und 

Kustos  der  SchOIerbibliothek,   lebrte  (12  Stunden)  Latein  und 
Deutscb  in  11. 

6.  Dr.  P.  Bnrkhard  Jobstmann^  Professor,  Eonviktspr&fekt, 
lebrte  (12  Stunden)  Mathematik  in  III.,  IV.  und  Naturgescbicbte 
in  III.,  v.,  VI. 

7.  P.  Kiemens  Kaltenbrunner^  Professor,  lebrte  (12  Stunden) 
Spracblebre,  Diktando  und  Lesen  in  der  Yorbereitungsklasse. 

8.  Dr.  P.  Eduard  Katschthaier^  Professor,  Stiftsarcbivar,  Kustos 
der  bistorisch-geograpbiscben  Sammlung,  Konservator  der  k.  k. 
Zentralkommission  fOr  Kunst-  und  historiscbe  Denkmale  und 
korrespondierendes  Mitglied  des  Vereines  fOr  Landeskunde  von 
NiederAsterreicb,  lebrte  (13  Stunden)  Geographie  in  I.,  Geschicbte 
und  Geograpbie  in  III.,  VI.,  VIII. 


Digitized  by 


Google 


57 

D.  P.  Gabriel  Kozell,  Professor,  Stiftsprior,  Ordinariua  der  I.  KL, 
Mitglied  der  OeroeindevertretuDg  voo  Melk,  Ausschufimitglied 
des  Studeuten-UnterstQtznngsvereiDes,  lehrte  (12  Stunden)  Latein 
nnd  Deutsch  in  I. 

10.  P.  Honoi*at  NoTOsadek,  Professor,  Kustos  der  physikalischen 
Samralung,  lehrte  (6  Stunden)  Mathematik  uud  Physik  in  VIII. 

11.  Dr.  P.  Andreas  PHhringer^  Professor,  Konviktsdirektor,  Ordi- 
narins  <ler  VIII.  El.,  Knstos  der  philologisch-historischeD  Samm- 
lung,  lehrte  (10  Stunden)  Latein  und  Griechisch  in  VIII. 

12.  P.  Kolumhan  Ressarar^  Professor,  Ordinarius  der  VII.  KL, 
Ausschufimitglied  des  Studenten-UnterstOtzungsvereines.  lehrte 
(14  Stunden)  Latein  in  VII.,  Griechisch  in  VI.  und  VII. 

13.  Dr.  P.  Rudolf  Schachinger^  Professor,  Stiftsbibliothekar,  Mit- 
glied der  Gemeindevertretung  von  Melk,  lehrte  (10  Stunden) 
Deutsch  in  VI.  und  VIL,  philosophische  Prop&deutik  in  VII. 
und  VIII. 

14.  Dr.  P.  Paolus  Strauz^  Professor,  Konviktspr&fekt,  Ordinarius 
der  IIL  KL,  lehrte  (14  Stunden)  Latein  und  Griechisch  in  III. 
und  Franzdsisch  (I.  Abt). 

15.  P.  Franz  Weber,  Professor,  Ordinarius  der  Vorbereitungsklasse, 
lehrte  (12  Stun<len)  Religion  in  III.  und  VII.,  Religion,  Rechnen 
und  Kalligraphie  in  der  Vorbereitungsklasse. 

16.  P.  Cbrjrsostomns  Zerniann^  Professor,  Knstos  der  natur- 
historischen  Sammlung,  lehrte  (10  Stunden)  Naturgeschichte 
in  I.,  II.  und  Mathematik  in  I.,  II. 

17.  Dr.  P.  Emeran  Janak,  Supplent ,  lehrte  (11  Stunden)  Latein 
in  IV.,  Griechisch  in  V. 

18.  Franz  Unber  (weltlich),  Supplent,  lehrte  (18  Stunden)  Mathe- 
matik in  v.,  VL,  VII.,  Physik  in  IV.,  VIL  und  Kalligraphie 
in  L,  11. 

Id.  Dr.  Stephan  Karl  (weltlich),  Supplent,  lehrte  (17  Stunden) 
Geschichte  und  Geographie  in  n.,  IV.,  V.,  VII.  und  Deutsch  in  IV. 

20.  Rndolf  Bandt  (weltlich),  Nebenlehrer,  lehrte  (8  Stunden) 
Turnen  in  I.,  II.;  III.  und  in  der  Vorbereitungsklasse. 

21.  Friedrich  Bnxbanm  (weltlich),  Nebenlehrer,  approbiert  fQr 
den  Turnunterricht,  lehrte  (10  Stunden)  Turnen  in  der  IV.»  V*, 
VI.,  Vn.,  Vni.  und  leitete  die  Jugendspiele, 


Digitized  by 


Google 


58 

22.  P.  Ambros  Exler^  Nebeulehrer,  Regenschori,  Direktor  des 
S&Dgerknaben  -  Alamnates,  approbiert  fQr  den  Musiknnterricht, 
lebrte  (9  Stonden)  Oe^ang  in  I.,  II..  III.  und  in  deu  za  einer 
Abteilang  vereinigten  Klaspen  des  Obergymnasiams  und  Steno- 
graphie. 

23.  Amo  Fritoehe  (weltlich),  akademischer  Maler,  Nebeulehrer, 
Kustoft  der  Lehrmittelsammlung  fQr  das  Zeichnen,  Konvikts- 
prSlfekt,  lebrte  (10  Stunden)  ZeichneD  io  5  Abteilnngen. 


II.  Lehrverfassung. 

A.  Lehrplan  ftlr  die  Vorbereitimgsklasse. 

Religionslehre,  w()cbentlich  2  Stiinden.  Glanbens-  uod  Sittenlehre 
oach  dem  grofien  Katechismus  fflr  die  katholischen  Volks- 
scbulen.  Bibel  von  Schuster. 

Rechnen,  w()chentlicb  4  Stunden.  Kopf-  nod  Ziflferrechnen  in  den 
vier  Rechnungsarten.  Rechuen  mit  Dezimalen  und  mehrnamigeD 
Zahlen. 

Sohdnschreiben,  wOchentlich  2  Stunden.  Deutsche  und  lateinische 
Kurrentbuchstaben  in  genetischer  Reihenfolge  und  in  Ver- 
bindungen  nach  Euranda. 

Lesen  und  Vortrag,  w5chentlich  3  Stunden.  Nach  dem  Lesebucb 
fflr  Dsterreichische  Volks-  und  Btlrgerschulen,  5.  Teil,  von 
Ullrich,  Ernst  und  Branky. 

Dentsche  Sprachlehre,   wOchentlich  5  Stunden.   Die  Lebre  yon 

den  Redeteilen  mit  fleilSiger  EinQbung  der  Deklinationen  und 
Konjugationen.  Das  Wesentlichste  fiber  den  Satzbau.  Oenaue 
Bestimmung  der  Rede-  und  Satzteile  und  der  einfachen  S&tie. 
Mflndliche  un«l  schriftliche  tJbungen  in  Wort-  und  Satzanalysen. 
Gedankenausdruck:  Bilden  einfacher  und  zusammeiigezogener 
Satze. 

Diktaado,  w5chentlich  4  Stunden  Gbungen. 

Tnmeny  w6chentlich  2  Stunden.  Spiefi'sches  Klassentumen  mit 
Zugrundelegung  des  neuen  Lehrpianes. 


Digitized  by 


Google 


59 


B.  Lehrplan  fiir  das  Gymnasium. 

1.    FOr   die    obligaten    Leh  rgegeDSt&nde. 

Der  Unterricht  wird  nach  der  mit  dem  Erlasse  des  Ministers 
fflr  KultQS  UDd  Unterricht  Tom  23.  Februar  1900,  Z.  5146,  ver- 
5ffentlicbten  neuen  Anflage  des  Lehrplanes  und  der  Instruktionen  mit 
Bertlcksicbtigung  des  Minist.-Erl.  vom  29.  Februar  1908,  Z.  10053 
erteilt.  Im  folgeuden  wird  daher  nut  die  LektOre  aus  der  lateiniscben 
und  griecbischen  Sprache,  ferner  der  deutsche  Lesesto£f  im  Ober- 
gymnasium  ausgewiesen. 

Latem. 

IIL  Klasse  (3  Stnnden  wOchentlich).  Schullektfire:  Cor- 
uelii  Nepotis  yitae  (ed.  Weidner-Scbmidt):  I.  Miltiades,  11.  Theroi- 
stocies,  III.  Aristides,  lY.  Pausanias,  V.  Cimon.  VI.  Lysander^ 
VIII.  TbraaybuIuR,  IX.  Conon,  XV.  Epaminondaa,  XVI.  Pelopidas, 
XVII.  Agesilaas. 

Privatlektflre:  Baxa,  Glaus:  Alcibiades.  —  Diem: 
T.  Pomponius  Atticus.  —  6scb5pf:De  regibus,  HamUcar.  — 
Herzog:  Datames.  — Hofbauer,  Hofer:  Iphicrates,  Chabrias^ 
Timotheus.  —  Kutsam:  Dion.  —  Schneider  August:  Timoleon, 
Timotheus.  —  Schneider  Viktor:  Phocion,  M.  Cato.  —  Strafier: 
De  regibns,  Hamilcar.  —  Strobl:  Hannibal. — Vogler:  Eumenes. 
Weber:  Dion.  Br.  P.  Paultis  Stranz. 

IV.  Klasse  (3  Stunden  wOchentlich).  SchullektQre:  C.  Julii 
Caesaris  Commentarii  de  bello  Gallico  (Pramer  -  Kappelmacher) :  I, 
IV,  VII.  —  Ausgewahlte  Gedichte  des  P.  Ovidius  Naso  (Sedlmayer)r 
Metamorphosen  1.  Vorwort  des  Dichters.  2.  Die  vier  Weltalter. 
3.  Die  GOtterversammlung.  4.  Die  grofie  Flut.  Memoriert:  Die  vier 
Weltalter  1-24. 

PrivatlektQre:  Becker,  Binder,  Emberger,  Fochler^ 
Hiefiberger,  Leonhartsberger,  Schindlegger:  Caesar 
n.  in.  —  Bierbaumer,  Fahrnberger,  Giebl,  Hiefiberger, 
Kernstock,  Matthiasch,  Mehofer,  Pelzl,  Biedl,  Kiel, 
Wannenmacher:  Caesar  II.  —  Bischinger:  Caesar  II.  IIL 
V  1—14.  VI  1—28.  -  Derganz,  Haimb^ck:  Caesar  II 1—20. 
—  Fftrber:  Caesar  VIII.  —  Gemmingen,  Thornton:  Caesar 
III  1—20.  —  G5ber:  Caesar  II  1-15.  Ill  1-30.  —  GrQner: 
Caesar  V  1-20.  -  Pfannl:  Caesar  lU.   2>r.  P.  Emmeran  Janak. 


Digitized  by 


Google 


60 

V.  Klaitse  (5  Standen  wOcbentlich).  Schullektflre:  T.  Lirii 
-ab  urbe  condita  libri  (ed.  Zingerle  -  Scheindler)  I  und  XXI,  1—24. 

—  Au8|;ew&blte  Gedichte  des  P.  Ovidius  Naso  (ed.  Sedlmayer), 
u.  zw.:  Metam.  I,  1-4:  II,  1—242,  251-332;  III,  528-731;  IV, 
670-746,  753-764;  V,  385-437,  462-571:  VI,  146-312;  XI, 
87-193:  XV,  746— 879:  Am.  I,  15;  111,8,35-56;  Fast.  1,1-26, 
465-586;  11,83-118,639—684,687-710:  111,809—834:  Trist. 
I,  3;  IV.  10:  Epist.  ex  Ponto,  I,  3. 

PrivatlektOre:  Birringer:  Liv.  V,  35— 49.  Ovid.  Metam. 
I.  89-162,  262—415;  VllI,  618—720;  XII,  575-606.  —  BOhm: 
Liv.  V,  35-49;  XXII,  1—7.  Ovid.  Metam.  I,  89-415;  Fast.  II, 
533— i66,  617—638;  V,  021—624,  638-662;  VI,  J69-182.  — 
Dwofak:  Liv.  V,  35—49.  Ovid.  Metam.  VIII,  183—235,  618-720; 
Fast.  I.  709—722;  IL  193—242;  VI.  349-394;  ex  Pont.  Ill,  7.  — 
Eberle:  Liv.  V,  35— 49.  —  Eder:  Liv.  V,  35— 49.;  Ovid.  Metam. 

I,  89—162, 262-312;  IV,  615-662;  Vin,  183—235;  X,  110—142; 
XII,  1—38,575-606;  XIV,  581— 608,  805— 851 ;  Trist.  V,  2;  5. 

—  Haller:  Liv.  V,  35—49.  —  Hauer:  Liv.  V,  35—49.  Ovid. 
Metam.  X,  110-142;  XII,  607-623;  XHI,  1-398;  Fast.  I,  709-722; 

II,  193—244.  617—638;  ex  Pont  IV,  3.  —  Huber  undKono- 
pitzky:  Liv.  V.  35— 49.  —  Korntheuer:  Liv.  II,  1—14,  Ovid. 
Metam.   XII,   575-606;   XHI,  1—398;   Fast.  I,  709—722;   Trist 

IV,  4.  —  K  r  0  n  b  e  r  g  e  r :  Liv.  V,  35—49.  Ovid.  Metam.  1, 89—162 ; 
VIII,  618—720;  Fast  II,  617-638;  lU,  167—230.  —  Lager: 
Liv.  V,  35—49.  Ovid.  Metam.  1,  83—312;  IV,  1—35,  391—415; 
VI,  5—82,  103-107,  127—145;  VIU,  183—235,  618-720;  X, 
110—142:  Fast.  I,  709—722;  VI,  169—182;  Trist  IV,  6;  V,  10. 

—  Landlinger:  Liv.  V,  35—49.  Ovid.  Metam.  Vm,  618—720; 
X.  1—63,  72—77,  110-142;  XH,  39-145,  575—606;  XIV, 
581-608;  Rem.  169-196;  Fast  I,  709—722;  IV,  809—862.  — 
Lengsteiner:  Ovid.  Metam.  11,  760—801;  VIII,  183—235, 
€18-720;  XH,  575-606;  XIV.  246-307,581—608.  —  Nagl: 
Liv.  V,  35— 49.  Ovid.  Metam.  89—312;  VIII,  618-720:  X,  110—142; 
XIV,  246—307;  Fast  L  709—722.  —  Pragerstorfer:  Caes. 
comment  de  bell.  Gall.  VI.  Ovid.  Metam.  1,  89-162,  262—312;  VI, 
813—381 ;  Vin,  183—235, 618— 720:  X,  110—142  ;  XII,  575-606; 
Rem.  169—196;  Fasti,  709-722;  IV.  809-862.  —  Reis:  Liv. 

V,  35-49.  Ovid.  Metam.  1,  89-162,  262—812.  -  Schadle: 
€aes.  comment  de  bell.  Gall.  VI,  VII.  Liv.  V.  85 — 49.  Ovid. 
Metam.  I,  89—415.  Curt  III,  1—20.  —  Traanfe liner:  Ovid. 
Metam.  I,  89—312;  VIII,  183—235,  018-720;  Fast  I,  709—722; 


Digitized  by 


Google 


61 

11,617—638;  IV,  809-862;  VI,  349— 394.  —  Widhalm:  Caes. 
comment,  de  bell.  Gall.  II,  1—35,  —  Ziegler:  Ovid.  Metam.  I, 
89-312;  VIJI,  618-720;  Amor.  II,  6;  Trist.  IV,  6:  V,  10. 

P.  Albtrt  FUrst. 

VI.  Klasse  (5  Stuoden  wachentlich).  Scbullektare:.  C.  Sal- 
lusti  Crispi  (ed.  Scheindler)  bell.  lugurth.  —  C.  Jiilii  Caesaris  (ed. 
Hoflfmann)  comment,  de  bell.  civ.  HI,  80—112.  —  M.  Tulli  Ciceronish 
(ed.  Kornitzer)  orat.  in  Catil.  I.  —  P.  Vergili  Maronis  (ed.  Hoflf- 
mann) ecloga  I;  georg.  II,  136—176,  458-540;  Aen.  I,  11. 

PrivatlektQre:  Aumasser:  Sail.  bell.  Cat.  Cic.  orat  in 
Cat.  II.  Verg.  eclog.  V.  —  Biedermann:  Sail.  bell.  Cat.  Cic. 
oratt.  in  Cat.  II,  IIL  -  Christ,  Draxler  und  HOllerer:  Sail, 
bell.  Cat.  —  Hofbauer:  Sail.  bell.  Cat.  Cic.  oratt.  in  Cat.  II,  IV. 

—  Kirchmayr:  Sail.  bell.  Cat.  —  M6fil:  Sail.  bell.  Cat.  Cic. 
oratt.  in  Cat.  11,  IIL  —  P.oyfil:  Sail.  belL  Cat.  Cic.  oraft.  m 
Cat.  II,  IV.  —  Sabelko:  Sail.  bell.  Cat.  —  Schtitz:  Sail, 
bell.  Cat.  Cic.  oratt,  in  Cat  II,  III.  —  Viet  oris:  Sail.  bell.  Cat 

—  Walchshofer:  Ovid.  Metam.  IV,  615-662;  Amor.  I,  15 ^ 
III,  8,  35-56;  Rem.  169—196;  Fast.  I,  709—722;  Trist  HI,  12. 
Sail.  bell.  Cat  Cic.  oratt  in  Cat  II,  III.  —  Weber:  Sail.  bell.  Cat. 

—  Zand  1:  Sail.  bell.  Cat  Cic.  orat  in  Cat  IV.    p,  Albert  FUrst. 

VII.  Klasse  (4Stunden  wdcbentlicb).  ScbullektOretM.  Tulli 
Ciceroifis  (ed.  Kornitzer)  oratio  de  imperio  Cn.  Pompei;  oratio  pra 
Archia  po^ta ;  Laelius  de  amicitia.  —  P.  Vergili  Maronis  (ed.  Hoflf- 
mann) Aeneidos  11,  lU;  V;  VI;  VIII;  XI. 

PrivatlektQre:  Alle  SchQler  lasen:  Cic.  Cato  maior  de 
senectute.  p.  Kolumhan  Ressavar. 

VIII.  Klasse  (4  Stunden  wOcbentlich) :  SchullektQre: 
Tacitus'  historische  Schriften  in  Auswahl  von  A.  Weidner:  Qer- 
mania,  1—27;  Annal.  I,  1—30;  II,  41—43;  53—55;  69—76;^ 
m,  1—7;  IV,  1—9;  34—35;  XVI,  21—23;  Hist  I,  1—16.  — 
Qu.  Horati  Flacci  (J.  Huemer)  Carm.  I,  1,  3,  4,  6,  10,  11,  14, 
22,  24,  28,  31,  32,  34,  37;  II,  6,  7,  10,  13,  14,  18,  20;  III,  18, 
21,  25,  30;  IV,  2,  5,  8,  9, 15;  Epod.  2,  13;  Sat  I,  1 ;  6,  45-131;  9f 
Epp.  I,  2;  20;  II,  1, 1—145;  II,  2,  41-64;  II,  3,  1—72.  Memorier- 
Qbungen. 

PrivatlektQre:  Ableidinger:  Cic.  or.  pro  Archia  poeta; 
Epp.  ad   Brutura;   T.  Liv.  ab  D.  c.  11.  IV,  V,  VI;   Vergil.  Georg. 


Digitized  by 


Google 


62 

I.  Ill ;  Aeneid.  11.  IV,  V,  X;  Tacit.  Ann.  XIV,  51—56;  XV,  60—65; 
Qerman.  eapp.  28— Schlnfi.  —  Bnschek;  Tacit  Annal. XI,  16—21 ; 
German,  capp.  28—46.  —  Flicker:  Tacit.  Annd.  II,  44—46; 
«2,  63—88;  III,  40—47;  IV,  72-74;  XI,  16-21;  XII,  27-30; 
Xm,  53—57;  German,  capp.  28—46;  Histor.  IV,  12—87;  54—79; 
85—86;  V,  14—26.  —  Gmach:  Tacit.  Annal.  II,  44—46;  62, 
63,  88;  m,  40-47;  IV,  72—74;  XI,  16-21;  XII,  27—30; 
Xill,  53—57;  German,  capp.  28—46.  —  Korn:  Curt.  Buf.  histor. 
Alexandr.  lU,  8-13;  VI,  5-11 ;  VIII,  9—14;  IX.  Juyenal.  sat  II; 
Liv.  ab  U.  c.  V,  1—22;  46—55;  T.  Macci  Plant.  Aulularia;  Tacit 
German,  capp.  28—46;  Annal.  II,  44-46,  62,  63,  88;  IV,  72—74; 
Horat  Od.  I,  17,  18,  20,  26,  29,  38;  II.  2,  15;  III,  13,  29;  Epod. 

1,  7;  Bpp.  I,  16,  19;  carm.  oaec.  —  Reisky  Baron  von  Dabnic: 
Yergil.  Aeneid.  X,   242-460:    Georgic.  1,   n.   Tacit  Annal.  n, 
44 — 63,88;  German,  capp.  28 — 46.  —  Schneider:  Cic.  or.  pro 
A.  Caecina;  or.  pro  lege  Manilla:  Tacit  German.  28—29;  38—46 
Annal.    Ill,    15—47;   IV,   72-74;    XV,  38—44.    -    Schober 
Horat.  Od.  (Herhan)  I,  5,  8,  9,  13,  16,  19,  23,  25,  27,  30,  33,  36 

II,  4,  5,  8,  11,  12;  Epod.  3,  4,  5,  6,  8,  10-12,  14—16;  Sat  I 

2,  6,  7,  8;  II,  3,  4,  5,  7,  8;  Bpist  I,  3—5,  8,  9,  11,  12,  14,  15 
17, 18;  Tacit.  Annal.  U,  44—46,  62,  63,  88;  HI,  40—47,  IV,  72—74 

XI,  16-21 ;  XII,  27—30;  XIII,  53—57;  Hist  IV,  12-37,  54—79 
85,  86;  V,  14—26.  —  Scholz:  Tacit  Histor.  IV,  12—37,  54—79 
85.  8(3;  V,  14—26.  —  Schubert:  Monum.  Ancyranum;  T.  Macci 
Plaut  (Fleckeisen) :  Trinuramus;  miles  gloriosus;  P.  Terent  Afri 
(Fleckeisen) :  Audria,  Phormio;  Tacit.  Germ.  capp.  28 — Schlufi. 
Annales;  Horat  Od.  I,  2,  5.  7,  8,  9,  12,  13,  15,  16,  17,  18,  19 
20,  21,  23,  25,  26,  27,  29,  30,  33,  35,  30,  38;  II,  4,  5,  8,  11,  12 

III,  7,  10,  11,  12,  14.  15,  17,  19,  20,  22,  26,  27.  28;  IV,  1,  10 
11,  12;  carm.  saec.  Epod.  3,  4,  5,  6,  8,  10,  11, 12, 14,  15,  16,  17 
Sat  I,  2.  5,  7,  8.  II.  3,  4.  5,  7,  8;  Epp.  I,  3.  4,  5,  8,  9,  11,  12 
14,  15,  17,  18.   —   S  em  el  roth:   Tacit   German,  capp.  28—46 
Annal.  II,  44—46,  62,  63,  88;  HI,  40— 47;  IV,  72—74;  XI,  16-21 

XII.  27—30;  Xin,  53—57;  Histor.  IV,  12—37;  54-79;  85,  86 
V.  14 — 26.  —  Sucharipa:  Cic.  or.  pro  Archia  poeta;  Tacit 
German,  capp.  28-46;  Anual.  II,  44—46.  —  Thornton:  T.  Lir 
ab  D.  c.  VIH;  XXII,  1—15;  XXVI;  XXXIX;  Tacit  German,  capp, 
28—46;  Annal.  II.  44—46,  62,  63,  88;  IH,  40—47;  IV,  72—74 
XI,  16—21,  XII.  27—30;  XIH.  53-57.  —  Wertnik:  Plinii  epp. 
(Kakula)  1.  3.  5.  9,  16,  19,  26,  28,  29,  32,  40,  42,  44.  48. 

Dr.  P.  Andreas  PUhrmger. 


Digitized  by 


Google 


68 

Grieohisoh. 

y.  Klasse  (4  Standeo  wQchentlich).  Schnllektfire:  Chreato- 
mathie  aus  Xenophon  (SchenkI),  Anabasis  I — ^Vl.  Kyrnp&die  I — 11. 
yiH.  —  Homer,  Ilias  (Scheindler)  I— III.  —  Meraoriert:  Ilias  I 
1-99.  218.  528—530.  U.  204--205. 

PrivatiektQre:  Birringer,  Eberle,  Eder,  Haumer, 
Hnber,  Eorntbeuer,  Eronberger,  Landlinger,  Leng- 
ateiner,  Melzer,  Merkel,  NOdl,  SchOn,  Topitz,  Wid- 
halm,  Wolf-Eppinger,  Ziegler:  Anabasis  Vn.  —  B6hm, 
Bruckmtlller,  Dworzak,  Gmach,  Hauer,  Kagl,  Trann- 
fellner:  Anabasis  VII.  Vlll.  —  Fertl,  Neubacher,  Reis: 
Anabasis  VII.  X.  -  Ha  Her:  Marcus,  Evangelium  I— IV.  XIV— XVI. 

—  Eonopizky:  Marcus,  Evangelium I- VII.  XIV— XVI.  —  Lager: 
Xenopbon,  Hellenika  I  1 — 5.  —  Lebar:  HeUenika  I  1—2.  — 
Pragerstorfer:  Anabasis  VII.  Hellenika  I  1 — 2.  —  Sch&dle: 
Hellenika  I  1—6.  n  3.  VI  4.  VII  5.  Marcus,  Evangelium. 

Dr.  P.  E^nmeran  Janak. 

VI.  Elasse  (4  Stunden  w5chentlich).  Scbullektdre:  Horn. 
B.  (ed.  Scheindler)  V,  VI,  IX,  X,  XVHI,  XXJ,  XXIII.  -  Herodot, 
Auswahl  (ed.  Scheindler) :  N.  26,  27,  28,  29,  30,  31,  32.  —  Xeno- 
phon (nach  Schenkis  Chresthomatie) :   Eyr.  IX  u.  X.  —  Comm.  I. 

Privatlekttire:  Alle  Schtller  lasen  Horn.  II.  IV,  VII,  VIII, 
XH,  XIV.  p^  Kolumban  Ressavar. 

VIL  Elasse  (3  Stunden  wOcbentlicb).  ScbullektQre:  Demo- 
sthenes (ed.  Wotke; :  Erste  Bede  gegen  Pbilipp ;  die  drei  olynthischen 
Beden ;  Rede  tlber  den  Frieden.  —  Homers  Odyssee  (ed.  Scheindler) : 
I,  1—88;  y,  VI,  VII,  Vin,  469—586,  IX,  X,  XI,  XII. 

PrivatlektOre:  Alle  Schfiler  lasen  Horn.  Odyss.  II  n.  HI. 

P.  Kolumban  Ressavar, 

Vni.  Elasse  (4  Stunden  wOchentlich).  Schullekttire:  Plato 
(Christ) :  Apologia,  Eriton,  Laches,  Phaedo  57 — 67 ;  Sympos.  32,  33, 
85—38.  —  Sophokles  (Schubert-Htiter) :  Antigone.  —  Homer,  Odyssee 
(Scheindler):  XIX— XXIII.  Memorierflbungen. 

Privatlekttire:  Ableidinger:  Demosth.,  Rede  Qber  die 
Angelegenheiten  im  Chersones;  Homer,  Ilias  XIX -XXIV;  Homer, 
Odyss.  I  89— Schlufi;  II,  III,  IV,  XVII,  XVIII;  Plato,  Euthyphro. 

—  Buschek:  Homer,  Ilias  X,  XI,  XXII,  XXIII;  Plato,  Euthyphro. 


Digitized  by 


Google 


64 

—  Flicker:  Plato,  Euthyphro,  Lysis,  Charmidfts.  —  Qmach: 
Plato,  Gorgias,  34—40;  Protagoras;  Phaedo,  1—30;  Sympos.  1 — 20. 

—  Korn:  Lysias,  Rede  Qber  den  Olbaum;  Plato,  Protagoras.  — 
Reisky  Barou  von  Dubnic:   Demosth.  Dritte  Rede  gegen  Philipp. 

—  Schneider:  Homer,  Ilias  IV,  V,  VII,  X— XI V,  XIX— XXIV ; 
Homer,  Odyss.  I,  96—444;  II,  III,  IV,  VIII,  XII,  XVII,  XVHI^ 
XXIV.  —  Schober:  Plutarch  (Sintenis):  Alexander  und  Caesar; 
Plato,  Euthyphro,  Protagoras;  Sophokles,  Aias  (Schubert),  Elektra 
(Dindorf),  Oedipus  rex  (Conradt).  —  Scholz:  Euripides,  Iphigenie 
in  Tauhs;  Plato,  Euthyphro.  —  Schubert:  Basilii  Caesar,  sermo^ 
de  legendis  libris;  Tbeokrit;  Sophokles,  Oedipus  rex;  Aristophanes, 
Nubes,  Ranae:  Plato,  Euthyphro,  Protagoras,  Jon.  —  Semelroth: 
Homer,  Ilias  II,  XXH— XXIV;   Plato,  Phaedo,  1—38,  Euthyphro. 

—  Thornton:   Homer,  Odyssee  XVII,  XVIII;  Plato,  Euthyphro. 

—  Wertnik:  Homer,   Odyssee  XVII,  XVIII:  Plato,  Euthyphro. 

Dr,  P.  Andreas  Pilhringer: 

Dentsch. 

VI.  Klasse.  Deutsches  Lesebuch  von  Dr.  K.  Ferd.  Kummer  und 
Dr.  K.  Stejskal.  VI.  Bd.  A. 

Schullektiire:  Minna  von  Barnhelm. 
Privatlektflre:  Lessings  Abhandlungen  ttber  die  Fabel,  Die 
Abderiten,   Mifi  Sara  Sampson,   Emilia  Galotti,  Nathan  der  Weise. 

Dr.  P.  Rudolf  Schachinger. 

VII.  Klasse.  Deutsches  Lesebuch   von  Dr.  K.  Ferd.  Eummer 
und  Dr.  K.  Stejskal.  VII.  Band. 

SchullektQre:  Iphigenie  auf  Tauris,  Wallenstein. 
PrivatlektQre:  65tz   von  Berlichingen,  Clavigo,  Egmont,. 
Die  R&uber,  Fiesko.  Eabale  und  Liebe,  Julius  C&sar. 

RedeQbungen: 

1.  Das  Wirken  der  Henediktiner  in  Melk. 

2.  Das  Drama  ^65tz  von  Berlichingen^  als  BiihnenstQck  ver* 
fehlt  und  doch  eine  Dichtung  von  unvergleichlicher  SchOnheit. 

3.  Welcher  Mittel   der  Charakteristik   bedient  sich  Goethe  in 
^Egmout'^? 

4.  Von   der  Wiege  meines  Geistes  an  bis  jetzt  habe  ich  mit 
dem  Schicksal  gekSkmpft. 

Schiller  an  Jens  Baggasen,  den  16.  Dezember  1791. 


Digitized  by 


Google 


65_ 

5.  Die  Einbeit  der  Handlung  in  Sebillers  ^Don  Carlos^. 

6.  Max  Piccolomini  in  Schillers  ^Walleustein''. 

Dr.  P.  Rudolf  Schachinger. 

VIII.  Elasse.  Deatsches  Lesebuch  von  Dr.  E.  Ferd.  Eummer 
and  Dr.  E.  Stejskal.  Vill.  Band.  (Answabl.) 

Scbnllekttlre:  Tasso,  Maria  Stuart,  Tell,  Hermann  und 
Dorothea,  Faust  I,  Sappbo,  Hamlet. 

PrivatlektQre:  Braut  von  Messina,  Jungfrau  von  Orleans, 
Ottokar,  Prinz  von  Homburg. 

BedeObungen:  Die  Fraiuiosen  in  Melk  (Wertnik),  Halms 
^Wildfeuer**  (Semelroth),  Freytags  ^Joumalisten**  (Thornton),  Melk 
in  der  TQikennot  (Sucbaripa),  Hebhels  „Nibelungen^  (Schubert), 
Ibsens  ;,Nordische  Heerfahrt"^  (Flicker),  Wagners  ^Meistersinger'' 
(Scholz),  Calderons  ^Bichter  von  Zalamea^  (Buschek),  Alfieris  Philipp 
(Omach),  ^Hauneles  Himmelfebrt^  von  Hauptmann  (Schneider), 
Grillparzers  ^Libussa*^  (Beisky),  0.  Ludwigs  ^Brbf&rster"  (Ableidinger), 
Elingers  ^Zwillinge**  und  Leisewitz'  ^Julius  von  Tarenf  (Eorn), 
„E^nig  Odipus*^  von  Sophokles  (Schober).        p,  Friedrich  FeigL 

Themen  zn  den  dentschen  Anfsatzen. 

T.  Klasse. 

1.  Nixen  und  Elfen  in  der  Balladendichtung.  (H.) 

2.  a)  Landschaft  im  Sp&therbst. 

bj   Die  Sch6nheit  des  Herbstes.  (Sch.) 

3.  a)   Die  Bolle  der  Eraqiche  in  Schillers  Ballade. 
b)    Die  MOrder  des  Ibykus  vor  Gericht.  (H.) 

4.  Der  Mensch  und  das  Pflanzenreicb.  (Sch.) 

5.  Der  Grundgedanke  des  Schiller^schen  ^Tauchers^.  (H.) 

6.  Die  Memoiren  eines  Ackergauls.  (Sch.) 

7.  a)   Der  Auszug  des  WeihefrQhlings.  (Ein  Gem&lde  nach  Dhlands 

^Ver  sacrum".) 
b)    Die  Blumen  als  Symbol  der  Unsterblichkeit.  (Nach  Schillers 
„Elage  der  Ceres**.)  (H.) 

8.  aj  ^Augen,  meine  lieben  Fensterlein  •  .  .  ."  (G.  Eeller.) 
b)    Die  menschliche  Hand.  (Sch.) 

9.  a)   Die  Burgunden  in  Bechlarn. 
b)    Etzel  UDd  Atli.  (Sch.) 

5 


Digitized  by 


Google 


66 

10.  Welcber  ZeitwOrter  bedient  sich   ODsere  Sprache  f&r  OehOrs- 
und  GesichtswahrnehmangeD  ?  (H.) 

11.  a)  Eine  Eisenbahndebatte  im  Dorfwirtshause. 

h)    Die  BetriebserdffDung  der  neuen  Bahn.  (Sch.) 

12.  Die  BerechtiguDg  der  Tierdichtung.  (H.) 

13.  EinquartieruDg  aaf  dem  Dorfe.  (Sch.) 

14.  a)  Das  Wunderbare  im  ,OberoD^ 
h)   ADtike  Motive  im  ,OberoD'.  (H.) 

15.  Die  Pflege  des  Volkslieds.  (Eine  Bede.)  (Sch.) 

P.  FrUdrvii  Feigl. 

TI.  KlMse. 

1.  Eine  Ansichtskarte  vod  Melk.  (H.) 

2.  ^8  ist  ja  8ch()D  im  fremden  Lande, 
Doch  zur  Heimat  wird  ea  nie.  (Sch.) 

3.  Kriemhilds  Lust  und  Leid.  (H.) 

4.  Sei  hochbeseligt  oder  leide: 

Das  Herz  bedarf  ein  zweites  Herz; 
Qeteilte  Freud*  ist  doppelt  Freude, 
Qeteilter  Schmerz  ist  haiber  Schmerz.  (Tiedge.)  (Sch.) 
5«    OuDters  Brautwerbung.  (H.) 

6.  Hagens  Licht-  uud  Schatteuseiteu.  (Sch.) 

7.  Der  Feierabend.  (Nach  Schillers  „Lied  von  der  Olocke^.)  (H.) 

8.  Walther  von  der  Vogelweide.  Ein  Lebensbild.  (Sch.) 

9.  Melk  in  Feindesnot.  (H.) 

10.   Zwei  Augen  hat  die  SeeP:  Eins  schauet  in  die  Zeit, 
Das  andre  richtet  sich  bin  in  die  Ewigkeit. 

(Angelus  Silesius.)  (Sch.) 
IL   Elopstock  als  S&nger  der  Freundschaft.  (H.) 

12.  t7ber  die  scheinbaren  YorzQge  der  tierischen   Natur  vor  der 
menschlichen.  (Sch.) 

13.  Noch  ist  die  blQbeude,  goldene  Zeit, 

Noch  sind  die  Tage  der  Rosen.  (0,  Roquette.)  (H.) 

Dr,  P.  Rudolf  Schaehtnger. 

Til.  Klasse. 

1.  Der  Qang  der  Handlung  in  Lessings  y,Emiiia  Oalotti^.  (H.) 

2.  Das  Leben  ein  Krieg.  (Sch.) 

3.  Soirn  dich  die  Dohlen  nicht  umschrei'n, 

Mufit  nicbt  Knopf  auf  dem  Kirchturm  sein.  (Goethe.)  (H.) 


Digitized  by 


Google 


67 

4.  Goethes  Scbweizerreise  in  den  Jahren  1775  and  1779.   (Sch.) 
^.    Ooethes  religiose  Ansichten  nach  den  Oedichten  ^Prometheas^, 

^Qanymed^,    ^Qrenzen    der    Menschheit^     und    ^Das    0()tt- 
liche«.  (H.) 

6.  Welcbe  Umst&nde  und  Personen  haben  aaf  den  jungen  Goetbe 
w&brend  der  Strafiburger  Zeit  vornebmlicb   eingewirkt?  (Scb.) 

7.  Welcbe   Bedeutnng    bat    die   RoIIe    des   Oranien   in    Goetbes 
^Egmont"?  (H.) 

8.  Der  Cbarakter  Ipbigeniens  bei  Euripides  und  Goetbe.  (Scb.) 

9.  a)  Worauf  berubt  die   besondere  Heimatsliebe   der   Gebirgs- 

bewobner  ? 
b)    Wer  mit  Erholung  recbt  weifi  Arbeit  auszugleicben, 
Mag  obn*  ErmOdung  wobl  ein  schOnes  Ziel  erreicben. 

(Rflckert.)  (H.) 

10.  Raucb  ist  alles  ird'scbe  Wesen.  (Schiller.)  (Scb.) 

11.  Vergleicb    der    kulturbistoriscben    Gedicbte    Scbillers:    ^Der 
Spaziergang**  und  „Das  eleusiscbe  Pest**.  (H.) 

12.  Welcbe  Ansicbt  vom  Soldatenstande  baben  die  Hauptgestalten 
in  ^Wallensteins  Lager**?  (Scb.) 

13.  Und  jeden  Sterblicben  beneid'  icb,  der 
Ein  unbekanntes,  unberQbmtes  Leben 
Frei  von  Gefabren  lebt.  Weit  weniger 
Beneid'  icb  den,  den  bobe  WOrden  krdnen. 

(Scbiller,  Ipbigenie  in  Aulis.)  (H.) 
Dr.  P.  Rudolf  SchcuJiinger. 

Yin.  Klasse. 

1.  Das  Mystiscbe  im  ^Wallenstein'.  (H.) 

2.  Tassos  Wort  tlber  Antonio  (Tasso,  IV,  5.): 
^Hat  nicbt  die  Ankunft  dieses  Manns  allein 

Mein  ganzes  Stack  zerstOrt  in  einer  Stunde?**  (Scb.) 

5.  ^Nur  ein   guter  Menscb    kann    ein   guter  Arzt  sein.^   (Notb- 
nagel.)  (H.) 

4.   Ist  es  wabr,  dafi  Marias  ^gutes  Recbt  an  England**  ibr  ^ganzes 

Dnrecbt**  ist?  (Scb.) 
h5.   a)  Talbots  Ende. 

b)  Talbots  und  Jobannas  Ausgang.  (H.) 
^.    ^Graecia  capta  ferum  victorem   cepit.'*.  (Hon  ep.  II.  1,  156.) 

(Scb.,  zweistQndig.) 


Digitized  by  VjOOQ IC 


68 

7.  a)  Die  OrtlichkeiteD  in  Ooetbes  ^HermaoB  ood  Dorothea". 

h)  Sitten  nnd  Lebensspb&re  io  Ooetbes  ^jHermaon  and  Doro- 
thea**. (H.) 

8.  Tells  Anteil  an  der  Befreiung  der  Schweiz.  (Sch.) 

9.  a)  Der  Chor  in  der  ^Braat  vod  Messina^. 

h)  Die  religiOsen  Vorstellungen  in  der  ^ Brant  von  Messina**.  (H.) 
10.    a)  „Eeiu  Mensch  mufi  mdssen.**  (Nathan,  I,  5.) 
h)  Der  Mepbisto  des  ^Urfanst**. 

c)  Die   kulturellen    Aufgaben    der    babenbergischen    Ostmark. 
(Sch.,  zweisttlndig.)  p.  Friedrich  Feigl. 


2.  Aufierordentliche  Lehrf&cher. 

Franz68i8che  Sprache.  I.  Abteilung,  w6chentlich  3  Stunden  im 
Wintersemester,  2  Stunden  im  Sommersemester.  Fetter- Alscber : 
Lebrgang  der  franzOsiscben  Sprache.  I.  Teil,  ObungsstQcke  1—37* 
(Exercices  de  premiere  ann^e.)  —  MQndliche  und  schriflliche 
Cbungen  im  Anscblusse  an  die  LektOre. 

Dr.  P.  Pauius  Strang. 

Stenographies  wOcbentlich  2  Stunden  in  einer  Abteilung.  Wort- 
bildung  und  WortkQrzang ;  Begriff  der  Satzkflrzung.  LektOre  aas 
dem  Lehrbucb  und  dem  Lesebnch  von  E.  Engelhard. 

P.  Ambros  Exler. 

Freihandzeiohnen,  in  drei  Unterrichtsstufen. 

I.  Unterricbtsstufe.  I.  Klasse:  WOcbentlich  2  Stunden. 
Zeichnen  ebener  geometriscber  Gebilde  und  des  geemetriscben 
Ornaroentes  aus  freier  Hand.  C^bungen  im  Anlegen.  II.  Elasae : 
WOcbentlich  2  Stunden.  Perspektiviscbes  Freihandzeichnen  nach 
Draht-  und  Holzmodellen.  Schattieren  mit  Bleistift  und  Kreide. 

II.  Unterricbtsstufe.  III.  Klasse :  WOchentlicb 
2  Stunden.  Perspektiviscbes  Freihandzeichnen  nach  ModelU 
gruppen.  Zeichnen  und  Malen  einfach  geformter  Qebraucks- 
gegenst^nde.  Perspektivische  Studien  im  Freien  nach  einfach 
gestalteteu  Geb^uden  und  Baugliedem.  IV.  Klasse :  W5chentlicb 
2  Stunden.  Zeichnen  und  Malen  von  Blnmen  und  einfiicben 
Stilleben.  Eopfzeichnen  nach  ReliefabgQssen.  Skiczierflbungen 
im  Freien. 


Digitized  by 


Google 


m.Unterrichtsgtufe.  V,— VIII. Klasse:  W5cheiit- 
lioh  2  Standen.  ErUftniDg  der  Oestaltung  des  menscblicben 
Eopfes  und  Qesicbtes  ood  tlbungen  im  EopfzeicbneD  nacb 
ReliefabgQssen  und  Bflsten.  Zeicbnen  und  Malen  von  Blumen 
niid  Stilleben.  C^bungen  im  Pinselzeichnen.  Wiederbolung  und 
Fortsetzung  des  Sto£fes  aus  den  vorbergebenden  Elassen. 
Skizzierflbungen  im  Freien.  Amo  Fritache. 

Calligraphie,  w5cbentlich  2  Stnnden.  I.  Elasse:  Formenlebre  der 
deutschen  und  lateinisohen  Eurrentacbrifl.  Cbungen  nacb  Vor- 
scbriften  aufderTafel.  —  II.  Elasse:  Ealligraphiscbe  tibungen 
der  deutschen  und  lateiniscbea  Eurreutschrift^  gegen  Ende  des 
Semesters  die  Bucbstaben  des  griechiscben  Alphabets. 

Franz  Hvber. 

Ctosang,  in  4  Earsen. 

I.  Eursus  (I.  Elasse) :  Wdcbentlicb  2  Stunden.  Die  Elemente 
der  allgemeinen  Musiklebre  and  der  Tonbilduog.  LeseQbungen 
mit  genauer  Bezeichnung  der  Ansspraehe  (nacb  dem  Lese* 
bucbe  fQr  die  I.  El.).  Einstimmige  Lieder. 

II.  Kursus  (II.  Elasse):  Wdcbentlicb  2  Stunden.  Fort- 
setzung der  allgemeinen  Musiklebre.  ScbrifUicbe  t^bungen. 
Zweistimmige  Lieder. 

III.  Eursus  (III.  Elasse):  WOcbentlich  2  Stunden.  Fort- 
gesetzte  Tbeorie  der  Tonlebre.  Scbriftlicbe  tTbungen.  Mebr- 
stimmige  CbOre. 

IV.  Eursus  (iV.-VIII.  Elasse):  W6cbentlicb  1  Stundo. 
Solfeggien  von  Angelo  Bertalotti. 

Drei-  und  vierstimmige  CbOre  fQr  M&nnerstimmen. 

F.  Ambi^oi  Eoder. 

Tnrnen,  in  9  Abteilungen  zu  je  2  Stunden  w5cbentlich.  SpieU'scbes 
Elassenturnen  mit  Zugrundelegung  des  durch  die  Ministerial- 
Verordnung  vom  12.  Februar  1897,  Z.  17261  ex  1896,  einge- 
ftkbrten  neuen  Lebrplanes.  Gesamtsahl  der  tumendejB  SchQler 
302.  —  16  Sch flier  waren  teils  auf  Orund  eines  ftrstlicben 
Zengnisses.  teils  we^en  zu  weiter  Entfernung  des  Wohnortes 
vom  Turnen  bet'reit. 

Cbungsstoff:  Vorbereitungsklasse  nod  L  Elasse:  Ord- 
nnngstlbungen.  Freiflbungen  obne  Belastung.  Wagrechte,  senk- 
rechte  und  schr&ge  Letter.  Freispringen.  Eletterstangen  und 
Tan.  Barren. 


Digitized  by 


Google 


70 

Hiezu  trateD  in  der  11.  EI.:  Beck.  Binge. 

«    III.     «.    FreiQbnngen  mit  Belastang,  u.  zw. : 

Hantel ;  yon  den  Qer&ten  der  Bock. 
«  IV.  9  Eisenstabfibungen.  Sturmspringen. 
,1      V.     ,     Pferd,    breit   und   lang   gestellt; 

Beckunterschwung. 
«     VL    ,      Bing-  und  Barrenspringen. 
,  VII.  u.  VIU.  Elasse :  KOrturnen  und  Keulen* 

schwingen. 
Friedrich  Buxhaum.  —  Rudolf  Bandi. 


III.  Lehrmittelsammlungen. 

A.  Gymnaslalbibliotbek. 

Diese  bestebt  aus  der  SchQlerbibliotbek,  der  Schulbficber- 
sammlung  des  Studenten-Unterstdtzungsvereins  und  der  Sammlong 
der  Oymnasialprogramme. 

Die  SchQierbibliotbek  erhielt  folgenden  Zuwachs: 

a)  Durch  Scbenkung:  Den  laufenden  Jabrgang  der  Studiei^ 
und  Mitteilnngen  aus  dem  Benediktiner-  und  dem  Zisterzienser- 
Orden,  vom  hocbw.  Herrn  Stiftsabte.  —  Denkschrift  zur  Entbdllnng 
des  Eaiserin  Elisabeth-Deokmales  in  Wien;  Historiscbes  Jabrbucb 
dee  Eriegerdenkmal-Ausschusses  in  Deutscb-Wagram,  vom  bocbw» 
Herrn  Scbulrat  P.  Hermann  Ulbricb;  Poescbel,  Luftreisen,  von  Herrn 
Dr.  B.  NimfQhr,  Universit^tsadjunkt  in  Wien;  De  Foe,  Bobinson 
Crusoe;  WeiCenbofer,  Erwin  von  Prollingstein ;  Das  GlOcklein  von 
Schwallenbacb,  vom  Sekundaner  Woblgemutb. 

FQr  diese  Geschenke  spricbt  die  Lebranstalt  den  Spcndem  dei» 
warmsten  Dank  aus. 

hj  Durcb  Eauf:  Alexis,  Die  Hosen  des  Herrn  von  Bredow. 

—  Alte  und  neue  Welt  1907.   —   Baierlein,  Unscbnldig  vemrteilt, 

—  Bals.  Erieg  und  Frieden  im  Tierreiche.  --  Bauberger,  Das  wahre 
OlQck ;  Das  scbwUbiscbe  Wanderlied ;  Otto  von  Begensburg ;  Heinricb 
von  DinkelsbQhl;  Erz&blungen  und  M&rcben;  Der  JOngling  von 
Nyssa.  —  Baumgartner,  Beisebilder  aus  Scbottland.  —  Bendel,. 
Vogelwanderleben.  ~  Bernstorflf,  Auf  grofier  Fabrt.  —  Beyer,  Aija. 
^  Bonn,  Lustige  Soldatengescbicbten.  —  Borgmann,  Licbtscbeues^ 
Gesindel.  —  Brandt,  Die  FluApiraten  des  Mississippi.  —  Buoi,  Das- 


Digitized  by 


Google 


71 

Oeheimnis  der  Matter.  —  Goloma,  Der  arme  Jobannes.  —  Cod- 
science,  Der  fiekrot;  Abendstuuden.   —  CQppers,  Der  Brandstifter. 

—  DahD,  Bis  mm  Tode  getreu;  WeltuntergaDg.  ->  Daiber,  Juan 
Fernandez  der  Seefahrer.  —  Dickens,  E:n  Weihnachtsabend.  — 
Efeuranken  1907.  —  Emmer,  Sechzig  Jahre  auf  Habsburgs  Throne. 

—  Enc^eln,  Im  Telegraphen-  und  Telephonbureau.  —  Falkenhorst, 
Stanleys  Forschungen  am  Kongo  and  Nil.  —  Felsing,  Rote  M&nner 
in  fiaunda.  —  Ferdinands,  Die  Pfahlbarg.  —  Fleuriot,  Windstille 
and  Wirbelsturm.   —  Frenssen,  Peter  Moors  Fahrt  nach  Siidwest. 

—  Oanghofer,  Das  M^rchen  vom  Earfunkelstein ;  Der  Klosterj&ger; 
Der  Unfried.  —  Qarlepp,  In  tausend  Gefahren ;  Durch  Steppen  and 
Tandren;  Der  Salzgraf  von  Hallv.  —  Graepp,  Friedel  der  Seefabrer. 

—  Graetz,  Die  Elektrizitat.  —  Deutscher  Hausschatz  1907.  — 
Heyse,  Italienifcbe  Novellen  I.  —  HOhler,  Kreuz  and  Schwert.  — 
Bower,  Aas  der  Welt  des  Wassertropfens.  —  Jensen,  Magister 
Timotheus.  —  Jordan,  Die  Edda.  —  Osterreichs  deutsche  Jugend  1901. 

—  Eatscher,  Soldatenkinder.  —  Keller,  Das  letzte  ]kl&rchen.  — 
Kern,  Die  Freibeater  von  Sumatra;  Die  GeiAel  der  Stldsee.  — 
Kerner,  Walter  der  Erzpoet;  Johannes  Beaschs  Abenteuer.  — 
KQmmel,  Auf  der  Sonnenseite.  —  Lingen,  Aas  Dorf  and  Stadt.  — 
Messerer,  Aas  frOhlicher  Knabenzeit;  FHr  klein  und  grofi;  GemQt 
und  Humor.  —  Meyer,  Das  Weltgebaude.  —  Naumann,  Vom 
goldnen  Horn  zu  den  Quellen  des  Eupbrat.  —  Neudeck,  Das  kleine 
Buch  der  Technik.  —  Neureuter,  Auf  der  Fuchsjagd.  —  Niessen, 
Kunsthandwerk  im  Tierreich.  —  Pajeken,  Ein  Held  der  Grenze; 
Der  Schatz  am  Orinoco;  Die  Skalpj&ger.  —  Paysen,  Wahrhaftige 
Geschichte  der  Schildbflrger.  —  Recbtschmied,  Die  Biene.  — 
fiosegger,  Aus  dem  Walde.  —  Schaching,  Auf  Kufilands  Eisfeldern; 
Widukind,  der  Sachsenheld.  —  Schmitz.  Das  Leben  der  Ameisen 
and  ihrer  G&ste.  —  Schott,  Der  Hflttenmeister ;  Der  KOnigschtltz ; 
Der  letzte  Richter.  —  S^gur,  Russisch  und  deutsch.  —  Siebold, 
Nippon.  —  Sirarock,  Ausgewahlte  Werke.  —  Spyri,  Gritlis  Kinder: 
Heidi;  Einer  vom  Hause  Lesa;  Schlofi  Wildenstein;  Aus  den 
Schweizer  Bergen.  —  Straaden,  Der  Depeschenreiter.  —  Stadium 
and  Leben  1907.  —  Tauera,  Vom  Nordkap  zur  Sahara.  —  Tennyson, 
Henoch  Archen.  —  Toudouze,  Die  Gespenstergondel.  —  Trautmann, 
Die  Glocken  von  Sankt  Alban:  Die  Abenteuer  Herzog  Christophs 
von  Bayern.  —  Treller,  Hung-li;  Der  letzte  vom  Admiral;  Der  Sohn 
des  Gaucho.  —  Wichner,  Aus  sonnigen  Tagen.  —  WOrishOffer.  Auf 
dem  Kriegspfade;  Die  Diamanten  des  Peruaners;  Robert  der  Schiffs- 
junge. 


Digitized  by 


Google 


72 

Fflr  die  SchulbQcb^rdammlang  des  Studenten  «•  Uaterstllteiiiigs*^ 
vereines  spendeten  die  Qaartaner  Becker  und  Pelzl  Bovie  der 
Privatist  Prinz  Earl  Soltns-Braunfels  verschiedene  brauchbare  Lehr- 
btlcher. 

Auch  dieseii  Spendero  sei  hiemit  besteos  gAdankt. 

Der  Studenten  -  nDterstOtzungsvereiii  hat  in  diesem  Vereina- 
jabre  urn  188  K  98  h  neue  LebrbQcher  angekanft. 

Dr.  P.  Hippolyt  Haas, 

Kustoa  <kr  QymnMialbibliothek. 

Die  Lehrerbibliothek  ist  mit  der  Stiftsbibliotbek  ver^ 
bnnden,  da  die  Leitung  dieser  es  sich  angelegen  sein  isfit,  bei  ibreo 
AnschaffttDgen  die  WOnsche  des  Lehikdrpers  nach  Mdglicbkeit  zu 
erf&llen.  Aufgezahlt  seien  bier  jene  Zeitscbriften,  cRe  fflr  die  Mil* 
glieder  des  LebrkOrpers  gefQhrt  werden,  and  die  wicbtigsten  tob 
<leD  anderen  Werken,  die  wftbrend  dea  abgelaufenen  Scbuljabres 
erworben  wurden :  Albers,  Consuetadines  monasticae.  Vol.  3.  (Forts.) 
^-  Allies,  Christentum.  —  Almaoaoh  der  kaiseriicben  Akademie  der 
WissenscbafteB.  57.  Jabrgang.  (Qeschenk  der  kaiserU  Akaderoie  der 
Wiasenscbaften.)  —  Analecta  Bollandiana,  Tom.  XXVI.  (Forts.)  — 
Analecta  bymQica  medii  aevi.  50.  Band.  (Forts.)  —  Anzeiger  der 
kaiser).  Akademie  der  Wissenschafteu.  Math.-naturw.  uod  phil.-hisU 
Elasse.  44.  JahrgoDg.  (Geschenk  der  kaiserl.  Akademie  der  WisseB- 
scfaafteo.)  —  Archiv  fQr  dsterreiehische  Geschicbte.  94.  Band,  2.  H&lfte. 
(OescbeDk  der  kaiseriicben  Akademie  der  WisseDScbaften.)  —  ArcbiT 
fQr  lateiniscbe  Lexikographie  und  Grammatik.  —  Neues  Arcbiv  der 
Gesellschaft  fOr  &ltere  deutsche  Geschicbtskunde.  —  Aus  deiitscbea 
Lesebflcbero.  6.  Band.  (Forts )  —  Aqs  da  Hoamat.  Ausgewftblte 
oberOsterreicbiscbe  DialektdichtangeD.  15.  Band.  (Forts.)  —  Ausonius, 
Opuscala.  Recensuit  R.  Piper.  —  Baumann,  Platons  Pb&dou.  — 
Bericbte  und  MitteiluDgen  des  Altertums-Tereines  in  Wien.  40.  Band, 
2.  Abt.  —  Bibliotbek  des  literaridchen  Vereins  in  Stuttgart.  24S. 
bis  246.  Publikation.  (Forts.)  —  Allgemeine  deutscbe  Biograpbie. 
63.  Band.  (Forts.)  — -  Bittner,  Systematisch  geordnetes  Verzeicbnia 
der  Programmarbeiten  Osterreichiscber  Mittelschulen.  3.  Teil.  (Forts.) 
Bl&tter  fflr  Volksbibliotbeken.  ^  Cbristlicb-p&dagogiscbe  Blfitter.  — 
Bougaud,  Jesus  Cliristus  als  Menscb.  —  Bronn^  Klassen  und  Ord* 
nungen  des  Tieneichs.  4.  Band,  92.-  100.  Liet.  und  5.  Band,  2.  Abt 
78.-79.  Lief.  (Forts.)  —  Cantor,  Vorlesiingen  tlber  Gescbicbte  der 
Matberoatik.  4.  Band.  (Forts.)  —  Cathrein,  Moralphilosopble.  -*-  Cicero, 
Opera  quae  supersunt  omnia.   Ex   recensione  Orellii.  —  Commer,. 


Digitized  by 


Google 


78 

HermaDD  Schell  uod  der  fortscbrittlicbe  Katholizitmas.  — -  Corpus 
referaaatoraiD.  Vol.  89:  Holdreich  Zwinglis  s&mtticho  Werke.  2.  Btod^ 
6. — 9.  Lief.  (Forts.)  —  Corpus  scriptorum  ecclesiasticomm  latinorum. 
Vol.  50. — 51.  (Forts.)  —  Deukmaler  der  Tonkunst  in  Osterreich. 
15.  Jflhrgang.  (Foits.)  —  Denkschrift  zur  EDthQllung  des  Eaiserin 
^Elisabeth -Deukmales^  in  Wieu.  —  Denkscbritten  der  kaiserlicheu 
Akademie    der  Wissenschaften.   Matb.-naturw.  Elasse.    71.  Baud 

I.  Halbband  uud  80. — 81.  Band.  (Gescheuk  der  kaiserl.  Akademie 
<ler  WisseDscbaften.)  —  Dippel,  Omndfragen  der  Oegenwart.  — 
Dabr,  Gescbichte  der  Jesuiten.  1.  Baud.  —  Ebbiogliaus,  AbriA 
^er  Psycbologie.  —  Emmer,  60  Jabre  auf  Habsburgs  Tbrone.  — 
Engler  uud  Prantl,  Die  natQrIicheD  PflaozeufamilieD.  229.-  230.  Lief, 
nod  Erg&DzuDgsbeft  2  zu  deo  Teilen  2—4.  (Forts.)  —  Erl&uteningeo 
und  Erg&nzuDgen  zu  Jausseus  Geschicbte  des  dentscbeu  Volkes. 
5.  Band,  1.,  2.  und  5.  Heft  und  6.  Band,  1.—3*  Heft.  (Forts.)  — 
Faulmann,  Illustrierte  Qescbicbte  der  Scbrift.  —  Festgabe  zum 
lOOj&brigen  Jubilaum  des  Schottengymnasiums.  —  Ficbte,  Die 
theistische  Weltansicht.  —  Fiscber,  Problem  des  Cbels  und  die 
Tbeodicee.  —  Foerster,  Jugendlehre.  —  Fontes  rernm  austriacarum. 

II.  Abt.:  Diplomataria  et  acta.  60.  Band.  (Gescbenk  der  kaiserl. 
Akademie  der  Wissenscbafteu.)  —  Forscbungen  zur  cbristlichen 
Literatur-  und  Dogmengescbicbte.  7.  Band  und  8.  Band,  1.  Heft. 
{Forts.)  —  Forscbungen  und  Mitteilungen  zur  Gescbicbte  Tirols 
und  Vorarlbergs.  4.  Jahrgang.  —  Frauer,  Die  Verwendung  des 
deutscben  Lesebucbs.  —  Friedjung,  Der  Kampf  um  die  Vorberrscbaft 
in  Deutscbland  1859—1866;  Osterreich  von  1848  bis  1860.  I.  Band. 
^—  Funk,  Lebrbucb  der  Kircbengescbicbte.  —  Geistesbelden.  57.  Band : 
Leonardo  da  Vinci.  (Forts.)  —  Gescbicbte  der  Stadt  Wien,  berausg. 
vom  Altertums  -  Verein  in  Wien.  8.  Band,  2.  H&Ifte.  (Forts.)  — 
Ooetbes  Werke.  (Weimarer  Ausgabe.)  42.  Band,  2.  Abt.  und  IV.  Abt., 
86.  und  42.  Band.  (Forts.)  —  Gomperz,  Griecbiscbe  Denker.  14.  Lief. 
(Forts.)  —  Der  Gral.  Monatschiift  fQr  «cb5ne  Literatur.  —  Jakob 
und  Wilbelm  Grimm,  Deutsches  Wdrterbucb.  4.  Band,  1.  Abt., 
HI.  Teil,  8.  Lief.,  10.  Band,  2.  Abt.,  4.-5.  Lief,  und  13.  Baud, 
7.  Lief.  (Forts.)  —  Grundrifi  der  germaniscben  Philologie.  2.  Band, 
1.  Ab;.,  5.  Lief.  (Forts.)  —  Gudeman.  Grundrifi  zur  Geschicbte  der 
klasbiscben  Philologie.  —  Gutberlet,  Apologetik ;  Ethik  und  Religion ; 
Metapbysik:  Psycbophysik;  Die  Willensfrciheit.  —  Hageraann,  Ver- 
nunft  und  Oflfenbarung.  —  Hamerle,  Die  katboiische  Eirche  am 
Ende  des  19.  Jahrhunderts.  —  Handbuch  des  deutscben  Unterrichts 
M  bOheren  Schulen,  herausg.  von  A.  Matthias.  2.  Band,  1.  Teil,  1.  Abt. : 


Digitized  by 


Google 


74 

EiDfttbruDg  in  das  Gotische.  (Forts.)  —  Harlefi,  Lehrboch  der  pla- 
stischen  Anatomie.  —  Harnack,  Das  MOncbtam.  ^  Hebenstreit,  Da» 
meoschlicbe  Leben.  —  Heindl,  Das  kircbliebe  Osterreicb  -  Uogarn. 
-^  Helfert,  Oescbichte  der  dsterreichiscben  Revolutioo.  1.  Band.  — 
iligginson,  Die  Frauenfrage.  —  Hildebrandt  -  Streblen,  Die  Orafea 
von  Gleicben.  —  Prinz  Hoheniohe,  Briefe  und  Scbriften.  —  flQbl, 
Oejtchichte  des  Unterrichtes  im  Stifte  ScbotteQ  in  Wien.  —  Jahr* 
buch  der  Orillparzer-GexelUchaft.  —  Jahrbiich  fiDr  Landeskunde  ?o& 
Niedeidsteireich.  —  Jabrbacb  der  Natnrwissenscbaften.  —  Geo- 
grapliiscbes  Jahrbucfa.  —  Historisches  Jahrbocb.  —  Osterreicbisches 
Jahrbuch.  —  Neue  JahrbQcber  fflr  das  klassi^be  Altertum.  —  Jabrea- 
bericlit  Qber  die  Fortschritte  der  klassischen  Altertumswissenscbaft 

—  Jabresbericht  der  Grscbichtswiaseuscbaft.  —  Jabresbericbte  fQr 
neuere  deutsche  Literaturgescbicbte.  —  Jabreshefte  des  Osterreichi- 
scben  arcb&ologiscben  Instituts  in  Wien.  ^  Janitzer,  Jobannes  der 
T&ufer.  —  Jungmann,  Das  GemQt.  —  Kayser,  Vollstftndiges  BQcber- 
Lexikon.   Der  ganzen   Reibe   33.-34.  Band,   2.— 10.  Lief.  (Forts.) 

—  Kiefiling,  Das  deutscbe  Weibnacbtsfest  in  »einen  Beziebungen 
znr  germaniscben  Mtitbe.  —  Kircbe  oder  Protestantismos.  —  Klopp^ 
Deutscbland  and  die  Habsburger.  —  Eohler,  Die  zunebmeude  Ent- 
sittlicbung.  —  EOrper  und  Geist.  Zur  FOrdemng  der  Volks-  uod 
Jngendspiele.  —  Kratz,  Bildung  des  GemQts.  —  Kraos,  Die  nord- 
Ostlicbe  Steiermark.  —  Eraafi,  Oescbicbte  der  cbristlichen  Kunat,. 
2.  Baud,  2.  H&lfte.  (Scblufi.)  —  Erebs,  Antibarbarus  der  lateiniscben 
Sprache.  —  Eubn,   Allgemeine  Eunstgeschichte,  40.  Lief.  (Forts.) 

—  Kultur.  Zeitscbrift  fQr  Wissenscbaft,  Literatar  and  Eunst  —  Die 
Euliur  der  Gegenwart,  1.  Teil,  6.  Abt.:  Systematiscbe  Pbilosophie. 
(Forts.)  —  Kurtz,  Lebrbuch  der  Eircbengescbicbte.  —  Langhana, 
Das  Cbristentum  und  seine  Mission.  —  Lehrproben  und  Lebrg&nge 
aus  der  Praxis  der  Gymnasien  und  Realscbulen.  —-  Lewy,  Willens- 
bildung.  —  Allgemeines  Lexikon  der  bildenden  EQnste,  berausg.  von 
Tbieme  uud  Becker.  1.  Band.  —  AusfObrlicbes  Lexikon  der  grie* 
cbischen  ond  rOmischen  Mytbologie,  berausg.  von  Roscber,  55.  bia 
56.  Lief.  (Forts.)  —  Lindner,  Mouasticon  metropolis  Salisbnrgeosis 
antiquae.  1.  Abt. —  Loos,  Fnzyklopddiscbes  Hundbucb  der  Ersiebungs* 
kuude.  2.  Band.  (Forts.)  —  Lutz,  Les  verrikes  de  Tancienne  ^glise 
de  Saint- Etieune  a  Mulbouse.  —  Manning,  Eircbe,  Staat,  Gesell- 
scbaft.  —  Masaryk,  Der  Selbstmord.  —  Materialismus  oder  Cbristen- 
tum? —  Merrier,  Psycbologie.  —  Mitis,  Studien  zum  &lteren  Oster- 
reicbiscben  Urkundenweseu.  2.-3.  Heft.  (Forts.)  —  Mitteilungen 
der  dritten  (Arcbiv-)  Sektion  der  k.  k.  Zentralkommission.  6.  Band,. 


Digitized  by 


Google 


75 

5.  Heft.  (Geschenk  der  KommissioD.)  —  MitteilungeD  der  anthropolo- 
gischeD  GeseUschafi  in  Wien.  —  Mitteilungen  der  geographischen 
Gesellschaft  in  Wien.  —  MitteilungeD  des  Instituta  fOr  Ostem 
GeschichtsforschoDg.  —  Mitteilungen  des  dstern  Vereins  fdr  Biblio- 
thekswesen,  —  Mitteilungen  der  k.  k.  Zentralkommisaion  fOr  Er- 
forschung  und  Erbaltung  der  Kunst-  und  bistorischen  Denkmale. 
(Geschenk  der  Eomnaission.)  —  Osterreicbiscbe  Mittelscbule.  — 
Mittelscbulenquete  im  k.  k.  Ministerium  fOr  Kultus  und  Unterricbt 
Wien,  21. — 25.  J&nner  1908.  —  Statistiscbe  Monatsscbrift.  — 
Monumenta  Germaniae  paedagogica,  37.-43.  Band.  (Forts.)  <^ 
Monumenta  romana  episcopatus  Vesprimiensis.  Tom.  IV.  (Forts.)  — 
MQller,  Vergleicbende  Religionswissenscbaft.  —  Nagler,  Neues  all- 
gemeines  Kflnstler-Lexikon.  9. — 10.  Band  und  11.  Band  1.— 2.  Lief. 
(Forts.)  —  Nablowsky,  Die  etbischen  Ideen.  —  Natur  und  Offen- 
barung.  Organ  zur  Yertnittlung  zwiscben  Naturforscbung  und  Glauben.- 

—  Nirschl,  Lebrbucb  der  Patrologie  und  Patristik.  —  Novalis, 
Scbriften,  berausg.  von  Minor.  —  Ostwald,  Elassiker  der  ezakteu 
Wissenscbaften.  Nr.  160 — 161.  (Forts.)  —  Oswald,  Dogmatiscbe 
Lebren  von  den  heiligen  Sakramenten.  —  Ozanam,  Dante  und  die 
katboliscbe  Pbilosopbie  des  13.  Jabrbunderts.  —  Patii^,  Das  Lebeu 
des  Gott*Menscben  Jesus  Cbristus.  —  Pauly-Wissowa,  Real -En- 
zyklop&die  der  klassiscben  Altertumswissenscbaft.  6.  Band  1.  Teil. 
(Forts.)  —  Penck  und  BrQckner,  Die  Alpen  im  Eiszeitalter.  8.  Lief., 
2.  H&lfte  und  9.  Lief.,  1.  H&lfte.  (Forts.)  —  Petermanns  Mitteilungen 
aus  Justus  Pertbes'  geograpbiscber  Anstalt.  —  Petz,  Pbilosopbisobe 
Erl&uterungen.  —  Piper,  Osterreicbiscbe  Burgen,  6.  Teil.  (Forts.)  — 
PrOll,  Die  Oegenieformation  in  der  Stadt  Bruck  a.  L.  —  Psalterium 
Fononiense,  edidit  Jagid.  —  Quellen  zur  Gescbicbte  der  Stadt  Wien. 
Herausg.  vom  Altertums-Vereine.  1.  Abt,  6.  Band,  (Forts.)  —  Ramsay, 
Moderne  Cbemie.  —  Regesta  Pontificum  Romanorum :  Italia  Pontificia.. 
Vol.  11.  (Forts.)  —  Rein,  Enzyklop&discbes  Handbucb  der  P&dagogik,. 

6.  Bd.,  2.  H&lfte,  7.  und  8.  Bd.,  1.  Halfte.  (Forts.)  —  Reinbold,  Der  alte 
und  der  neue  Glaube.  —  Ressel,  Handbucb  der  Universalgescbicbte.  — 
Rettenbacber,  Das  biscboflicbe  Priesterseminar  der  Didzese  Linz. 
w&brend  seines  bundertj&brigen  Bestebens  vom  Jabre  1806  bis  zum> 
Jabre  1906.  —  Rcuscb,  Bibliscbe  ScbOpfungsgescbicbte.  —  Ricker, 
Der  Syllabas.  —  Ritter,  Unsterblicbkeit.  —  Robrbacber,  Universal- 
gescbicbte  der  katboliscben  Kircbe.  1.,  2.,  3.,  20.  und  23.  Band.  — 
Deutscbe  Rundscban.   125.— 132.  Rand.   —   Sailer^  Weisbeitslebre. 

—  Scb&fer,  AltertQmer  der  Bibel.  —  Scbeicber,  Erlebnisse  und 
Erinnerungen.  2.  Band.  (Forts.)  —  Tiroliscbe  ScblOsser,  1.  Heft.  — 


Digitized  by 


Google 


76 

'Schmalfeld,  Erfahmngen  auf  dem  Oebiete  des  GyniDasialwesens.  — 
B.  Schmitz,  Das  Leben  Jean.  —  CI.  Scbmite,  Osterreicha  Scbeyern — 
Wittelsbacher  oder  die  Dynastie  der  Babenberprer.  —  Schriften 
der  Gesellschaft  ftlr  Theatergeschichte.  9.— 10.  Band.  (Pwts.)  — 
Schriften  de§  literariachen  Vereines  in  Wien.   VII — VIIL   (Port*.) 

—  Die  griecbiscben  cbristlichen  Schriltsteller  der  ersten  drei  Jahr- 
bunderte :  Ensebius,  2.  Band,  2.  Teil.  (Forts.)  —  Scholte,  Die  Ge- 
scbichte  der  Quellen  und  Literatur  des  kanonischen  Recbts  von 
Oratian  bis  aaf  die  Qegenwart.  —  Schfltz,  Einleitnng  in  die 
Pbilosopbie.  —  Scbwane,  Moraltbeologie.  —  Sitzungsberichte  der 
kaiserlieben  Akademie  der  Wissenscbaften.  Matb.  -  naturw.  Klasse, 
115.  Band  und  116.  Band,  Abt.  I,  Heft  1—9:  Abt.  Ila,  Heft  1—8: 
Abt.  lib,  Heft  1—8;  Abt.  Ill,  Heft  1—7.  (Oeschenk  der  kaiser- 
lieben Akademie  der  Wissenscbaften.)  —  Sitzungsbericbte  der  kaiser- 
lieben Akademie  der  Wissenscbaften.  Phil.-bist.  Klasse,  154.  Band; 
155.  Band,  1.,  2.  und  5.  Abbandluog;  156.  Band,  1.— 3.  uod  6.  Ab- 
bandluDg;  157.  Band,  1.— 6.  Abbandlung;  158.  Band,  3.-5.  Ab- 
bandlung;  159.  Band,  1. — 2.  und  4.  Abbandlang.  (Gepchenk  der 
kaiserlieben  Akademie  der  Wissenscbaften.)  —  Spreitzenhofer,  Die 
Entwicklung  des  alten  MOnchtums.  —  Steffens,  Lateiniscbe  Pal&o- 
grapbie,  1.  Abt.  —  Stimmen  aus  Maria -Laacb  und  96.-97.  Er- 
g&nzungsheft.  —  StOckl,  Der  Materialismus.  —  Kunstbistorische 
Stn«lien.  Jabrbncb  fttr  1907.  —  Wiener  Studien.  —  Stndien  und 
J)arstellungeu  aus  dem  Oebiete  der  Gescbicbte,  6.  Band.  1.  Heft. 
(Forts.)  —  Studien  und  Mitteilnngen  aus  dem  Benediktioer-  und 
dem  2i«terzienserorden.  —  Sudboff,  Gescbicbte  der  chriRtlicheii 
Lebre.  —  Der  babyloniscbe  Talmud.  8.  Band,  1. — 2.  Lief.  (Forts.) 

—  Deutsche  Texte  des  Mittelalters,  berausg.  yon  der  kgi.  preufi. 
Alcademie  der  Wissenscbaften.  1.  Band:  Friedrich  von  Schwaben; 
2.  Band:  Rudelfs  von  Ems  Willebalm  von  Orlens;  3.  Baud:  Jobanns 
von  Wflrzburg  Wilbelm  von  Osterreicb;  4.  Band:  Kleinere  mittei- 
bochdeutscbe  Erz&blungen,  Fabein  und  Lohrgedicbte;  5.  Band: 
Volks-  und  Gesellscbaftslieder  des  XV.  und  XVI.  Jabrhunderts; 
6.  Band :  Das  Leben  der  Schwestern  zu  TOfi,  beschrieben  von  Elsbet 
Stagd;  7.  Baud:  Heinrichs  von  Neustadt  ^^ApoUonius  von  Tyrland^, 
^Gottes  Zuknuft^  und  ^Visio  Pbiliberti^;  8.  Band:  Heinrichs  von 
Hesler  Apokalypse;  9.  Band:  Tilos  von  Eulm  Gedicht  von  sieben 
Ingefigeln:  13.  BMd:  Der  grofie  Alexander.  —  Tbeaaurus  Itnguae 
latiuae.  Vol.  Ill,  fasc.  2,  Vol.  IV,  fasc.  3.  (Forts.)  —  Topograpbie 
von  Niedor^sterreich.  6.  Band,  12. — 14.  Heft.  (Forts.)  —  Verband- 
Inngen  der  zoologisch  -  botanischen  Gesellscbaft  in  Wien.  —  Vogel, 


Digitized  by 


Google 


77 

Syatematische  DarstdluDg  der  P&dagogik  Jobana  Heinrich  Pestalozzis. 

—  VerOffentlichaDgen  aus  dea  kircheobistorischeB  Seminar  MQochen.. 
II.  Reihe,  Nr.  12  und  IIL  Beibe,  Nr.  1-3.  (Forts.)  —  Waiblkiger, 
fiilder  aus  Neapel  and  Sizilien.  —  Wasserburg,  Atbeismvs.  — 
Weitbeim,  Katatog  emer  Wieuer  GriUparzer  -  Sammlung.  —  Weiii^. 
Humanitftt  und  Hiunaaiamus.  —  Weninger^  Katholizismai.  — 
Weroer,  Das  Bildliehe  id  der  Natur.  —  Wiese,  Die  Bildang  dea 
Willens.  —  WilmanD,  Didaktik.  —  Daa  aoziale  Wirkeo  der  katbo- 
liaeheD  Eirobe  Id  Osterreich.  4.  Band,  1.  Heft:  Didzese  Laibacb. 
(Forts,)  —  Dnser  Wisseo  von  der  Brde.  4.  Band.  (Forts.)  —  Witt- 
stein.  Die  Metbode  des  matbematischen  Unterricbts.  —  Wundt,  Vor- 
lesungen  Qber  Menscben-  und  Tierseele.  —  Zeitscbrift  fflr  deutscbes 
Altertum  und  deutsche  Literatur.  —  Zeitscbrift  fOr  die  Osterreicbi- 
scben  Gymnasien.  —  Zeitscbrift  fflr  das  Bealscbulwesen.  —  Zeit- 
scbrift fttr  ScbulgesQudbeitspflege.  —  Zeitscbrift  fQr  den  dentscben 
Unterricbt.  —  Zeitscbrift  fUr  den  physikaliscben  und  cbemiscben 
Unterricbt.  —  Zeitscbrift  fflr  Zeicben-  und  Kunstunterricbt.  — 
Numismatiscbe  Zeitscbrift.  —  Osterreicbische  botaniscbe  Zeitscbrift* 

—  Zentralblatt  fflr  Bibliotbekswesen  und  Beibeft  32.  —  Zetscbe, 

Bilder  aus  der  Ostmark. 

Dr.  P.  Rudolf  Sohaohinger^ 

Stiftsbibliothekar. 

B.  Lelirmittel  fttr  dea  philologiscli-liistoriselieii  Unterricbt. 

Unserem  vidbesnebten  und  bewunderteu  Gymnasialgang  wurde 
au<)b  bener  irieder  die  n&tige  Fflrsorge  zuteil  und  kostete  es  ketne 
geringe  Mflbe,  bei  der  groAen  Zabl  der  Objekte  immer  wieder  fflr 
Ersatz  der  ausgetauscfaten  Nnmaiern  zu  sorgen.  Die  farbenpr&cbtigen 
nocb  immer  unflbertroffenen  Bilder  der  Monumenta  Pompejiana 
konnten  rubig  ibren  Platz  bebaupten  und  in  den  Scbaukasten  wurde 
die  AusstelluDg  der  Meisterwerke  antiker  Plastik  vom  Verlag  Globus 
in  Berlin  fortgesetzt.  Daneben  wurden  aucb  braucbbare  Illustrationen 
aus  den  Monatsbeften  yon  Velbagen  und  Klasing  und  aus  den 
Westermann^scben  Monatsbelten  vorgefflbrt. 

Die  r^mische  Sammlung  wurde  durcb  folgende  Nummem 
vermebrt:  Nr.  81.  ZiegelstQcke  von  den  Ausgrabungen  in  Trais- 
mauer.  Gescbenk  des  Herrn  cand.  med.  Hans  Jobstmann.  Nr.  82. 
Stflck  eines  rdmiscben  Mosaikfu£bodens  aus  einem  Bade  bei  Poia. 
Gescbenk  des  Herrn  cand.  iur.  Alfred  Amtmann. 

Die  Ansicbtskartensammlung  erbielt  einen  Zuwachs 
durcb    melnere    huudert  Stflcke   des  ebemaligen   Oktavaners   Josef 


Digitized  by 


Google 


78 

Fischer,  des  Herrn  Earl  Degen  in  Jamaika — Amerika,  des  hochw. 
fierrn  Professors  Dr.  P.  Burkhard  Jobstmann  (vod  seiner  Reise 
«Mk  Aquileja)  and  z&hlt  nunmefar  gegen  4500  Nummero. 

Der  bibliographischen  SammluDg  warden  einverleibt: 
-Greater  Newyork  views  (ADsichten  von  Newyork).  Niagara  in  Sammer 
and  Winter  (Ansichten  vom  Niagara).  Qescbenke  des  Herrn  cand. 
med.  Hans  Jobstmann  von  seiner  mit  dem  Wiener  M&nnergesang- 
Tereine  nnternommenen  Amerikareise. 

Der  Bibliotbek  fflr  Privatlekttlre  warden  eingereiht 
und  standen  zur  VerfBgung  die  Werke:  Lesebnch  ans  Platon  von 
Gustav  Schneider;  Auswahl  ans  Xenophon  von  Dr.  Earl  Prinz. 
-2  Telle. 

Allen  bochberzigen  Spendern  stattet  den  innigsten  Dank  ab 

Dr.  P.  Andreas  Puhringer, 

EoBtOP. 

C.  Lehrmlttel  flir  den  historischen  and  geographischen 
TJnterrlcht. 

Es  wurden  angekauft:  Felkl,  Erdglobus  mit  Holzgesteli  und 
voUsUndiger  Arroierung.  Bamberg,  Asien,  pbysikalische  Ausgabe. 
—  Aus  Lehmann,  geographiscbe  Cbarakterbilder:  TbQringerwald, 
Harz,  scfaw&bischer  Jura,  Siebengebirge,  Eieler  Eriegsbafen,  Eyff* 
b&user  Denkmal,  Polarlandschaft,  Helsingfors,  Venedig,  Japanische 
Landscbaft,  Niagaraf&lle,  Eimperley,  Aletscbgletscber,  Forum  zu 
Rom  in  der  Zeit  des  Septimus  Severus,  Bilder  aus  fiufiland  (Verlag 
Wachsmutb,  Leipzig),  Schwarzerdegebiet,  Wolga,  Erim. 

Oeschenkt  wurden:  Ein  Album  mit  Ansichten  der  Stadt  London 
^Gescfaenk  des  Tertianers  Ableidinger).  —  Von  pr&historischen 
Oegenst&nden  sind  znerw&hnen:  Ein  durchlocbter  Steinbammer  aus 
Serpentin,  gefunden  auf  einem  Felde  am  Eronbflhel  bei  Melk  (Loibl, 
ScbQler  der  Vorbereitungsklasse) ;  zwei  durchlochte  Steinhftmmer 
4ius  HObersbrunn;  SteinmeiAel  und  Steiuger&te  aus  braunem  Feuer- 
stein  (Paasdorf);  versteinerter  Eanzahn  eines  Mammut.  —  In  die 
MQnz-  und  Medaillensammlnng  des  Stiftes  kamen  die  Plakette  auf 
das  Jubil&um  des  Scbottengymnasiums  von  Huser;  die  Jubelmedaille 
von  Mariazell  (Gescbenk  des  bochw.  Herrn  Prof.  Franz  Weber),  die 
Medaille  auf  die  silberne  Hocbzeit  des  Herzogs  Ernst  August  von 
€umberland,  Silen  mit  zwei  Enaben  (einseitiger  Bronzegufi  von 
Pawlik),  Weihbiscbof  Marscball  (Med.  Vock),  Erzberzog  Earl  Ludwig 
und  Theaterausstellung  1892,   Erzberzog  Franz  Ferdinand,    Besuch 


Digitized  by 


Google 


79 

ID  fietz  1891  (Pawlik);  Feuerwehrmedaille   von  Boty;   vier  StQck 
Wachsmodellierangen  von  Pawlik  a.  v.  a. 

Far  alle  Oeschenke  sei  auch  aD  dieser  StelU  dar  yefbioctttcliffte 
Dank  ausgesprochen. 

Dr.  P.  Eduard  Katsohthaler, 
Kuston. 

D.  Lehrmittel  fflr  den  natorhistoriseheii  Unterrlcht. 

Angekauft  wurden :  ein  junger  OraDg-Utan,  ein  junger  indischer 
Tapir,  eiDe  MandariDeneDte ;  Skelett  einer  Meerkatze,  eines  Prairie- 
hundes  UDd  eines  afrikanischeD  Straufies;  Scb&del  eines  Pavians; 
Situsprfiparat  einer  earop&ischen  Sampfschildkr^te. 

Gescbenkt  wurden :  vom  Septimaner  Qroifil  Ootthardt  eine  von 
ihm  entworfene  Wandtafel  fiber  den  Blutkreislauf  der  verschiedenen 
Wirbeltiere,  yom  Septimaner  Beichert  Otto  einige  Fluorite  and 
Doppelspate,  vom  Tertianer  Hartwicb  Friedricb  mehrere  Insekten 
und  2  Petrefakten  ans  Plevlje,  vom  Schdler  der  Yorbereitungsklasse 
Fischer  Jobann  eine  Koralle. 

Den  freundlicben  Spendern  wird  innigst  gedankt. 

P.  Chrysostomus  Zermann, 

Eustos. 

E.  Lehrmittel  filr  den  Tornanterrlcht. 

Angeschaift  wurden:  12  Malstangen,  15  Paar  Hanteln  und 
12  Handb&lle. 

Die  Direktion. 

IV.  Wichtigere  Erlftsse  der  hohen  Unterrichts- 

behOrden. 

1.  K.  k.  n..6.  L..Scb.-B.  vom  31.  Mai  1907,  Z.  3062 -H:  Der 
Bericbt  des  Landesschulin^pektors  Begierungsat  Dr.  Ipfnaz  W al- 
ien tin  fiber  die  von  ibm  im  Monate  April  vorgenomnieoe  Inspektion 
4es  Unterricbtes  in  den  realistischen  Lebrgegenst&uden  wird  mit 
BefriediguuK  zur  Kenntnis  genommen. 

2.  K.  k.  n.-O.  L.-Scb.-B.  vom  4.  Juni  1907,  Z.  1131/1-1:  Der 
Herr  Minister  fflr  Kultus  und  Unterricbt  bat  laut  des  Eriasses  vom 
SO.  April  1907,  Z.  11926,  den  Jabresbauptbericbt  fiber  den  Znstand 
der  n.-O.  Mittelscbulen  im  Scbuljahre  1905/6  zur  Kenntnis  genommen. 
2ugleicb  bat  der  Herr  Minister  versucbsweise  gestattet,  dafi  in 
Hinkunft   in   der  VII.   und   VIII.  Gymnasialklasse   ab    und   zu    zur 


Digitized  by 


Google 


M^_ 

vQtlig  selbstftudigen  BearbeitaDg  umfangreicher  deutsttber  Themen 
zwei  unmittelbar  aufeiDanderfolgende  Lehrstimden  ohne  Pause  ver- 
weDiiet  warden  dOrfea,  insoferne  dies  ohoe  Sch&digung  des  Unter- 
ricbtes  in  den  QbmeD  Gegenst&Dden  geschehen  kanu. 

3.  K.  k.  n.-O.  L.-Sch.-R.  vom  13.  Juli  1907,  Z,  2862/2-1:  Im 
Sinue  des  Erlasses  des  k.  k.  Ministeriums  fOr  Enltus  nod  Unter- 
richt  Tom  23.  April  1907,  Z.  4748,  wird  den  Lehrern  der  Matbematik 
nabegelegt,  kQnftighin  im  Rahmen  des  bestebenden  Lebrplanes  fftr 
Matbematik  im  Unterricbte  die  St&rkung  des  r&umlicben  Anscbauungs- 
vermOgens  zu  pflegen,  die  Scbfller  an  das  funktionale  Denken  zo 
gew(^hnen.  die  Durcbsetzang  des  matbematiscben  Lebrstoffes  mit 
dem  Funktionsbegriffr>  vorzunebmen,  den  abstrakten  Lebratoff  in 
zweckentsprechender  Weise  einzuscbr&nken  und  beaottdars  solcbe 
matbematiscbe  Aufgaben  nachdrQckiicber  als  bisber  zu  pflegen,  welcbe 
sich  anf  die  Verh^ltnisse  des  praktiscben  Lebens  and  auf  andere 
LcbrtUcher  beziehen. 

4.  K.  k.  n.-5.  L.-Scb'R.  vom  5.  Oktober  1907,  Z.  4661/6-1: 
Der  Hen-  Minister  fflr  Kultus  und  Unterricbt  bat  mit  dem  Eriasse 
vom  28.  September  d.  J.,  Z.  33060,  gestattet,  dafi  an  den  Gym- 
nasien,  an  welcben  mit  Genehmigung  des  k.  k.  Ministeriums  fUr 
Kultus  und  Unterricbt  vom  11.  Oktober  1906,  Z.  38417,  die  Zabl 
der  Unterrichtsstuiiden  fflr  Pbysik  und  Chemie  in  der  VII.  Klasse 
auf  4  vermebrt  wurde,  deren  Einiichtimg  bis  auf  weiteres  bei- 
bebalten  werde. 

5.  Die  Yerordnung  des  Ministers  fflr  Kultus  und  Unterricbt 
vom  29.  Februar  1908,  Z.  10051,  eutbalt  die  neuen  Vorsebrifteo 
Qber  die  Abbaltung  der  Reifeprflfungen  an  Gynmasien  und  Real- 
scbuleu  der  im  Reicbsrate  vertretenen  Kdnigreicbe  und  I^^nder  (V#r- 
ordnungsblatt  fflr  den  Dienstbereicb  des  k.  k.  Ministeriums  ftir 
Kultus  und  Unterricbt,  Jahrgang  1908,  Stflck  V,  Nr.  18—21). 

6.  Der  Erlafi  des  Ministers  fflr  Kultus  und  Unterricbt  vom 
2.  Ap'il  1908.  Z.  15509,  entb&lt  Nacbtrftge  zu  den  neuen  Var- 
schriften  flber  die  Abbaltung  der  Reifeprflfungen  (Verordnungsblatt 
tflr  den  Dienstbereicb  des  k.  k.  n.-5.  Landesschulrates,  Jhrgg*  1908, 
Stock  VIU,  Nr.  19). 

7.  K.  k.  n.-O.  L..Scb..R.  vom  8.  Mai  1908,  Z.  1848-1:  Auf 
Griind  des  §  26  der  Ministerialverordnung  vom  29.  Februar  1908, 
Z.  10051,  wird  die  Art  bestimmt,  in  welcber  die  Reifeprifungstaxeo 
zu  verteilen  sind. 


Digitized  by 


Google 


81 


V.  Statistik  der  Schfiler  im  Schuljahre  1907/1908. 

1.  Zahl  der  Schiller.*) 


TZ 


I.    i  11.     III.  I  IV.  '  V.  i  VI.    Vll.  VIII 


Zo  Ende  1906-1907 51«i  51   '  58^  i  39  I  82  '  24     16  I  21     287* 


66  I  48»    55»  I  45*    34  !  26 


Zu  Anfang  1907—1908 66  j  48*  I  55  |  45»  I  84 

Wahrend  des  Schuljahres  eingetreten  {|    *    '    *     i    0^  |     0^  i 

i  Im'  ganzen  also  aufgenommen  •   •   • 
I  Darunier: 

I      Nea  aufgenommeD  und  zwar: 
I  aafgesliegen 

EepeteDten 

Wleder  aufgenommen  and  zwar: 

aufgestiegeu 

Eepetenten    •    •       

I  Wahrend  des  Schnljahres  ausgetreten 


26  i  23 


39 
3 


71;    V 

1 


23 


15     312* 

.    Il      0» 


23  ,  40»  44 
1  ,  -  3 
8       4       4 


42*1  28  !  26 
1.21. 
4»      .    !     1 


22 

1 


15  il  312« 


59» 
6 


15 

1 


240» 

7 

23» 


I  Schiilerzahl  zu  Ende  1907-1908    .     58  |  44*1  51^1  4P|  34  ,  25  |  22     14 

2.  Taterland  der  am  Schlnsse  des  11.  Semesters  Terbliebenen  Schiiler 


1    a.    B    s     6 


I.      II.  '  III.    IV.     V.  ,  Vl.  !VII.  Vlll 


Niederosterreioh 
Oberdsterreich      .   -    .   . 
Steiermark    ...... 

Salzburg    ....... 

Tirol 

Bdhmen      

Mahren 

Osterreichisch-Schlesien 

Galizien 

Bukowina  

Ungam 

Bayern   

Preufien     ....... 


51     40V  46»    38«    31  1  21      18     10 


■W   1 


1 
1 


8umme  .  i  58  I  44'    51*    41»    34     25  ,  22     14 


255* 
5 
3 
1 
3 
6 
3 
1 
1 
8 
7 
1 
0' 


289» 


*)  Bei  den  Zahlen  wie  5P  bezeichnet  die  Grundzahl  (51)  die  Anzahl  der  ofifent- 
lichen  Schuler,  der  Exponent  (2)  die  Zahl  der  Privatisten. 
**)  Hiezn  kommen  81  Schiiler  der  Vorbereitungsklasse. 

6 


Digitized  by 


Google 


82 


3.  Mutterspracho  der  am  Scblusse  des  II.  Semesters  rerbllebeneD 

Schliler. 


: 

ES:    1    a,    • 

1 

m 

L.i. 

II. 

III.  '  IV.  '  V. 

VI.    VII.  VIII.' 

C^O 

Deutsch     ... 
Polniseh    .    •    •    • 
Ungarisch         •    • 

58 

1    * 

44» 

5P    A(\\  34 

24  ^  22  ,  18 

...         1  1 
1    1!    .    ■    .   ' 

286» 
2 

1 

Summe  • 

58 

44» 

51'    4P    34 

25     24     14  ! 

289» 

4.  Kcligionsbekenntnis  der  aiti  Sclilnsse   des  II.  Semesters  rer- 

bliebenen  Schiller. 


I.  !  II.  tin.;  IV.  I  V.  ;  vi.tvii.  viii.     -^ 


Romisch-katholisoh •  r^e     42»  51i'  39^    33 

Grieohisoh  -  katholisch •  I  •    ;    • 

Grieohisoh-orientalisch      !     1  1    •    |  •    1    •    |    • 

Evangelisoh  A.  K. I     1  i     1  •    i     2  i    • 

Israelitisch '     -  '    •    i  •    I    •    I     1 


Suinmo-ii  58  :  44' i  51'!  41»|  34 


5.  Das  Lebensalter  der  am  Sehlusse  des  II.  Semesters  rerbliebeneii 

Sclifller. 

Es  hatten  am  Schlusse  des  Schuljabres  vollendef: 


10  Jab re 

11  . 
12 

18  , 
14 

15  , 

10  , 
17 

18  . 

19  ., 

20  , 

21  . 

22  ,. 


P 

zs:   1    a. 

B 

B      i 

e 

s 

!'   I. 

11.  '  111.  jlv.  1 

V. 

VI. 

jvii. 

Vlli. 

=xa 

'!21 
i   13 

II     ' 

P     ^ 

.:.:M 

12  ,     1   '    •    1 

171,    u;  1     1   1 

9  1  16»    10 

5  :  10  1  151 

•    1     6  i     91 

2 

6 

14 

3 

1 

!    • 
1    • 

1  ; 

;  1 

■  1 
;  i 

.     1 

j 
■     1 

,1 

34 
471 
441 
371 
821 

1'    . 

2  1    41 

8 

12 

1  & 

2  , 

S3' 

H       ■ 

•    1             ^  1 

2 

7 

11 

5  ! 

26 

1        • 

.    '    .         1  ' 

2 

2 

1    8 

•4 
2 

12 

. 

.    1    .        .    i 

. 

1 

;  2 

5 

•    1    • 

• 

i  1 

.    1 

1 

1. 

'    '    ' 

t 

■ 

1 

1 

1 

Kuo 

)m 

e 

i58 

44'    51 » 

41» 

34 

25 

as 

14  I 

289» 

Digitized  by 


Google 


83 


6.  WohnuDg  der  am  SchlBsne  des  IL  Semesters  Terbliebenen 

Scbtller. 


zs:    1    a, 


I.       II    I  III.  I  IV. 


Im  Konvikte 

Im  bischofl.  Knabeoseminar 

Im  Alnmnate 

Externe 


Snmme 


28 

1 
14 


7      20 
22  I  17 

1  ,    . 
14'    14» 


58  I  44»    51* 


16 
12 

18» 


41« 


5 

12 

2 


34 


VI.  !  VII.  I VIII. 


4 

9 

1 

11 


25 


10 
4 

1 
7 


97 

98 

6 

98* 


!  14      28Sfi 


1.  Klassiflkationeii. 


!i- 


I     i  II.  !  III.    IV.     V.     VI.  iVILiVlIl. 


a)  Zn  Ende  des  Schnljahres 
1907—1908; 

I.  Fortgangsklasse  mit  Vorzag  •   • 

I.  Fortgaugsklasse 

Zu  einer  WiederholuDgsprufung  zu- 

gelasseo         ...       

II.  Fortgangsklasse 

III.  FortgangsklasflG 

Zu  einer  Naohtragspiiifung    zoge- 

lassen     

Anfierordentliohe  Sehfller 


Sumiue  • 

b)  Nachtrag  znm  Schnljahre 
1906/1907. 

WiederholungspriifoDgen  waren  be- 

willigt        

Entsprochen  haben 

Nioht  entsprooben  haben  •    •    • 

Niobt  ersebienen  sind   .   .   •    • 

Naobtragspriifungen  waren  bewilligt 

Entsprochen  haben 

Nicht  entsprochen  haben  •    •    • 

Nicht  erschienen  sind    •    .   .    . 

Darnaoh  ist  das  Ergebnis  f.  1906/1907 

I.  Fortgangsklasse  mit  Vorzug  •   • 

I.  ,  

II.  .  

in.  n  

Ungepruft  blieben    •    • 


12 
30 

2 

10 

4 


58 


151 

29» 

5 

2 


Summe  •  ||  5r 


14 
23« 

5 

1 

1 


44> 


17 

31 

3 


12 

27' 

5 

7 


bV 


10 

w 

8* 

7 
1 


418 


14 

81* 
5 
8 


7 
21 

5 
1 


34 


8 

29 
2 


5 

25 
2 


51     53'|  39  !  32 


6       8 
17  1  13 


25  I  22 


8  I 

8  i 


10 
14  ' 


24 


14 


16  1  21 

6* 


76 
156* 

28« 

25 

6 

8 


289» 


18 

12 


79» 

1868 

17 

5 


287* 


Digitized  by 


Google 


84 


8.  Oeldleistnngen  der  Schiller. 


1    a. 


I.    I   U.     1«.  IIV.     V.     VI  iVIL  VIU.;    ^ 


Das  Sohnlgeld^)  za  zahlen  waren  ver- 
pfliohtet 
im  I.  Semester 

.11.         .  

Zur  BSlfte  war  befreit 

Oanz  befreit  waren 

im  I.  Semester        •   • 

.11.         ,  

Das  Scbnlgeld  betrog  im  ganzen 
im  I.  Semester    >   •   *  Kronen 
.11. 


89  i 
85  , 


261 
23 

780| 
700' 


19*    36 
20>    84 > 


28 
25 

400 
420 


ZusHmmen    •    •    Kronen    1480   820 

il        ' 
Die  Aufnahmstaxen  betrugen  Kronen     168     82 

Die  fieitrage  f^r  die  Sobiiler- 

bibliothek  betragen     •    •  „       ||  124     90 

Die  Taxen  fiir  Zeugnisdapli-  '        ' 

kate  betrugen ,       !,  .    ,    . 


298      14 
288 1     15 


19 
18 

720 
700 


15 
14 

640 
620 


Summe  •    •   Kronen     ^t    122 


1420jl260 

32]     12 

I 

104.     82 


10      165* 
9      160» 


20  19 

19|  18 

280'  140 

800,  160 


580   800 
16     . 

62     46 


111       5      143 

ll[       5-     188 

220'  20(J|  3380 
220I  18Q;  8800 


440   380||  6680 
4i  264 


46     28 


582 


136     941     78     46*     60     28'    846 


9.  Besuch  in  dfit  relat.-obllg.  and  nichtobligateii  Oe^engt&ndeu. 


I.      II.     III.    IV.     V.     V[.    VII.  VUI.,     " 


Franzosisohe  Spraehe  •    L  Kurs 
Kalligraphie  •   •   •      |  j{-  ^"" 

I  (    I.  Kurs 

I  U.      . 

Freihandzeichnen  •      •JIII.      „ 

I  i'?:  :: 

I  Tnrnen  in  8  Abteilungen   nach  den 
'       Klafiseu') 

!I.  Kurs 
III       " 
IV.  ;: 

I  Stenographie 


41 


51 


44 


27 


29 


il    • 


I 


55     40  50 

58       .  . 

41  . 

.        .  48 


16 


18 


39 


12  !     7 


35 


10 
82 


9 
26 


8       1 


41 
41 
44 
51 
27 
29 
13 
28 


16       6 


19  I  U  273 

.    t  •  58 

.    I  .  :    41 

I  .  48 

I  8  16 

'  .  85 


*)  Das   behuigeld    letragt  am   hiesigen  Gymnasium    im    Semester   fnr  jeden 
Schiller  20  K. 

•)  Hiezu  koniraen  31  Sohiiler  der  Vorbereitungsklasse. 


Digitized  by 


Google 


85 


10.  Stfpendien.i) 


I.    i  II.     III.  I IV.  I  V. 


VI.    VII.  VIII. 


Anzahl  der  Stipenditten  • 
Gesamtbetrag  d.  Stipeudien : 


Kronen 


1 
280 


3|     1 
1460!  200 


3 

1460 


5l 
8460| 


13 
6810 


Statistik  der  Schiller  der  Vorbereitungsklasse. 

Zu  BeginD  des  Schuljahres 24  5ffentliche  SchQler 

Am  Schlusse  des  Schuljahres 31  »  « 

Religion  der  ScbQler 30  rdmisch-katholisch 

1  israelitiscb 

Summe  .  31 

Yaterland  der  SchQler :  Nieder5sterreich 25 

OberOsterreich ...    1 

Steiermark 1 

Mahren 1 

Osterreichisch-Schlesien 1 

Galizien  ....       1 

Bosnien .  .    .    1 

Siimme  .  31 

Muttersprache :  deutsch 29 

kroatisch 1 

polnisch .    1 

Summe  .  31 
Alter  der  SchOler:    9  Jahre    .    .    •  .  • 2 

10  , 7 

11  .       8 

12  „       .       11 

13  ,  2 

14  „       ■        .    1 

Summe  .  31 

*)  Von  den  hier  angefiihrten  Stipendien  sind  8  von  der  hohen  k.  k,  n.-6. 
Statthalterei,  5  vom  Kektorate  der  k.  k.  Uniyersit&t  Wien  verliehen,  Der  hoch- 
wtirdige  Herr  Pralat  beteilt  aufierdem  immer  drei  wttrdige  Sohiiler  mit  Hand- 
Btipendiea  im  Gesamtbetrage  von  216  E.  Aus  der  Dr.  Tenohmannsohen  Ferien- 
stiftung  erh&lt  jahrlich  ein  Schiiler  ein  Reisestipendium  im  Betrage  von  100  K 
nnd  der  Lebrkorper  verleiht  die  von  ibm  errichtete  Kaiser  Franz  JoBef-Jubil&uniB- 
Stiftuug  im  j&hrlioben  Betrage  von  360  K. 


Digitized  by 


Google 


86 

Wohnung  der  SchQler:  im  Konvikte 14 

im  S&DgerkDaben-Alamnate  .....    2 

Externe .    .    .      15 

Summe  .  31 

Ergebnis  der  Klassiflkation. 


1.  Semester.  >  H.  Semester. 


£r8te  Elasse  mit  Vorzng  .   .   .   .    l 

Erste       „         21 

Zweite     „         8 

Dritte      , 1 

Samme  •  81 


Erste  Klasse  mit  Vorzng  .  •    1 

Erste       , 19 

Zur  Wiederholangsprafang   znge- 

lassen 1 

Zweite  Klasse 10 

Dritte        „       — 

Ungeprflft .... 


8umme  •  31 


VL  Reifepriifungen. 

Bei  der  mGndlichen  Prflfung  im  Schuljahre  1906/07  war  zwei 
Schlllern  eine  Wiederholungsprllfung  aus  einem  Qegenstande  nacb  den 
Ferien  gestattet  worden.  Bei  der  Wiederholungsprflfting,  welche  am 
2.  Oktober  1907  unter  dem  Vorsitze  des  Herrn  k.  k.  Landes- 
Schuliuspektors  Dr.  August  Scheindler  stattfand,  wurden  beide 
SchQler  fOr  reif  erklart. 

Im  Schuljahre  1907/1908  wurden  die  schriftlichen  Reife- 
prQfungen  am  10.,  11.  und  12.  Juui  abgehalten  und  es  meldeten 
sich  zu  denselben  14  Offentliche  und  2  externe  SchGler  der  VIII.  Klasse. 

Die  Themen  fflr  die  schriftlichen  Arbeiten  lauteten : 

I.  Aus  der  lateinischen  Sprache  (Hbersetzung  ins  Deutsche): 
Vergil.  Georg.  IV,  485—527. 

II.  Aus  der  griechischen  Sprache  (Obersetzung  ins  Deutsche) : 
Lysias,  Epithaph.  23—27. 

III.  Aus  der  deutschen  Sprache  (zur  Auswahl): 

1.  Goethes  ^Tasso"  und  Grillparzers  ^Sappho**. 

2.  Krieg  und  Handel,  zwei  Hauptfaktoren  der  Zinlisation. 

3.  Gilt  Antigones  Wort  „05Tot  0Dv6xd«tv  oKka  oojA^tXetv  Icpov" 
auch  von  den  Frauengestalten  der  Goethe'schen  Dramen? 

Das  erste  Thema  wurde  von  6,  das  zweite  von  7,  das  dritte 
von  3  Kandidaten  zur  Bearbeitung  gew&hlt. 


Digitized  by 


Google 


87 

Die  mQudliche  Prafung  dndet  zufolge  Erlasses  des  k.k.  d.-5. 
Landesschulrates  vom  23.  Mai  1908,  Z.  1716/4-1,  am  15.  und  16.  Juli 
UDter  dem  Vorsitze  des  Herrn  k.  k.  Landesschulinspektors  Regierungs- 
rat  Dr.  Igna2  W  a  lien  tin,  statt. 

Das  Ergebnis  wird  im  n&chsten  Jahresbericbte  verOffentlicht 
werden. 

VIL  Unterstlitzungswesen. 

1.  Drei  Freipl&tze  and  7  ermUfiigte  Pl&tze  im  Konvikte,  ver- 
liehen  vom  hochw.  Herrn  Pralaten. 

2.  Dreizehn  von  hohen  BehOrden  und  ein  vom  LehrkOrper  des 
Gymnasiums  verliebenes  Stipendium  im  Gesamtbetrage  von  7170  E. 

3.  Die  von  dem  P.  T.  hochw.  Herrn  Praiaten  drei  unbe- 
mittelten  Studierenden  verliehenen  Handstipendien  im  Gesamtbetrage 
von  216  K. 

4.  Die  Dr.  Teuchmannsohe  Perienstii'tung  im  jahrlichen  Be- 
tragevon  100  £  zum  Zwecke  einer  Ferienreise  ftlr  einen  wQrdigen 
und  dfirftigen  SchQler  des  Obergymnasiums. 

5.  Die  vom  hochw.  Herrn  PrUaten  einger^umte  freie  Verpfiegung 
der  (8)  S^ngerknaben  im  Stiftsalumnate. 

6.  Eine  gro£e  Anzahl  von  Freitischen  fOr  35  SchQler  in  der 
Stiftsktiche  und  11  SchQler  im  S^ngerknaben  -  Alumnate. 

7.  Vom  hiesigen  Studenten  -  UnterstQtzmigsvereine  wnrde  im 
XXXin.  Vereinsjahre  aufier  BQchern  bares  Geld  im  Betrag  von  2100  K 
mittellosen  und  wQrdigen  SchQlern  des  Gymnasiunas  ausgefolgt. 

Der  Berichterstatter  spricht  hiefQr  in  seinem  und  des  Lehr- 
kOrpers  Namen  alien  P.  T.  Freunden  und  Wohltatern  der  Studieren- 
den, besonders  dem  hochwQrdigsten  Herrn  Abte  Alexander 
Karl,  welcher  als  Patron  der  Anstalt  fQr  Jugendunterricht  und 
Jugendbildung  mit  dem  voUen  Aufgebote  seiner  geistigen  und  ma- 
teriellen  Mittel  zu  wirken  bemQht  ist,  den  herzlichsten  und  ehr- 
erbietigsten  Dank  aus. 

VIIL  Schulhygiene. 

Die  durch  den  Erlali  des  k.  k.  n.-5.  Landesschulrates  vom 
31.  Oktober  1890,  Z.  8209,  vorgeschriebene  Lehrerkonferenz  Qber 
die  zur  kOrperlicheu  Ausbildung  der  SchQler  zu  ergreifenden  Mittel 
wurde  am  5.  Oktober  1907  abgehalten.  In  dieser  Konferenz  wurde 
der  Beschlui^   gefai^t,  die  bisher  an  der  Anstalt  bestehenden,   den 


Digitized  by 


Google 


88 

lokalen  Verhaltnissen  entsprechenden  Einricbtungen  znr  Pflege  der 
LeibesGbnngen  aufrecbt  zu  erhalten.  Der  Stundenplan  fdr  den  Turn- 
unterricht  wurde  so  entworfen,  dafi  t&glicb  je  eine  Stunde  auf  dem 
Spielplatze  dem  Betriebe  der  Tumspiele  gewidmet  werden  konnte. 
FOr  die  ScbOler  der  VI.,  VII.  und  Vin.  Elasse  wurden  bei  gQnstiger 
Witterung  aucb  die  Turnstunden  ganz  oder  teilweise  fdr  das  Spiel 
benfltzt  Die  extemen  SchQler  konnten  den  Spielplatz  unter  der 
dankenswerten  Leitung  der  beiden  Septimaner  Haberl  Karl  I  und 
Heinisch  Friedrich  auch  in  der  freien  Zeit  benfltzen.  Der  Spiel- 
platz war  vom  Beginne  des  Schuljahres  bis  Ende  Oktober  und  vom 
Monate  April  bis  zum  Scblnsse  des  Schuljahres  regelmaAig  besucbt. 

Im  abgelaufenen  Schuljabre  wurde  das  Spiel  klasseuweise  be- 
trieben.  Gellbt  wurden  folgende  Spiele :  Von  den  SchQlem  der  Vor- 
bereitungsklasse  und  der  I.  Elasse  Scblaglaufen,  Deutscher  Schlag- 
ball  und  Bewegungsspiele,  von  denen  der  II.,  III.  und  IV.  Elasse 
Deutscher  Schlagball,  Wanderball  und  Faustball,  von  den  SchtUern 
des  Obergymnasiums  Faustball,  Fufiball,  Speerwerfen  u.  zw.  als 
Ziel-  und  Weitwurf. 

Die  Haltung  der  Schfller  war  durchwegs  befriedigend,  die 
Beteiligung  allgemein.  Ein  nennenswerter  TJnfall  war  nicht  zu  ver- 
zeichnen. 

Hinsichtlich  des  Schlittschnhlaufens  waren  dieselben  Vor- 
kehrungen  getroifen  wie  im  vorigen  Schuljahre.  Die  EonviktszOglinge 
wurden  dabei  ebenso  wie  beim  Handschlittenfabren  im  Stiftspark 
von  ihren  Pr&fekten  beaufsichtigt;  die  extemen  SchQler  genossen 
das  VergnQgen  des  Eislaufens  auf  den  Donau-Nebenarmen  zu  be- 
stimmten  Tagesstunden  und  waren  biebei  vom  Gbrigen  Publikum 
m5glichst  gesondert. 

Das  von  der  Gemeinde  Melk  errichtete  Donanbad  konnte 
der  tiefen  Temperatur  wegen  leider  nicht  oft  benQtzt  werden.  FQr 
die  von  der  Zahlung  des  Schulgeldes  befreiten  Schdler  waren  der 
Direktion  von  der  Gemeindevertretung  wOchentlich  je  drei  Freib&der 
bewilligt. 

Die  Mitglieder  des  LehrkOrpers  unternahmen  mit  einzelnen 
Elassen  wiederbolt  AusflQge  nach  Orten  in  die  Umgebung  von  Melk. 
P.  Dr.  Burkhard  Jobstmann  unternahm  mit  seinen  ScbQlern  an 
schulfreien  Tagen  botanisch-entomologische  AusflQge,  der  Tumlehrer 
Friedrich  Buxbaum  Obungsmarsche. 

Durch  nachfolgende  Tabelle  wird  das  Ergebnis  derjenigen  stati- 
stischen  Erhebungen  veranschaulicht,  welche  sich  auf  die  k()rperUche 
Kraftigung  der  Jugend  durch  das  Schwimmen,   durch  das  Schlitt- 


Digitized  by 


Google 


80 


schuhlaufen  und  durch  das  Radfahren  bezieheD,  desgleichen  bietet 
die  Tabelle  die  Zafal  derjeDigen  SchQler,  welche  aacb  in  den  Ferien 
auf  dem  Lande  leben. 


Sohul- 
klasse 


Zahl  der 
Sohwimiuer 


Zabl  der 
Eislaufer 


Zahl  der 
Eadfahrer 


a  «       s 
9M  a  ^  a 

S  C—  *  ® 
3-2j3  0*2 

qC/3       Ee^ 


Anaahl  der 
offentliohen 

Schfller 
der  Klasse 


I. 

"•  i 

III.  ' 

IV.    \ 
VI. 

vn.  I 
vm.  ; 

Vorberei- 
tangBkl. 


24 
20 
28 
34 
27 
22 
14 
12 
9 


39 
23 
43 
32 
27 
18 
14 
14 
22 


11 
15 
10 
25 
15 
15 
11 
13 
7 


56 
43 
50 
41 
34 
25 
20 
14 
28 


58 
44 
51 
41 
34 
25 
22 
14 
31 


Auf  die  Temperatur  und  die  Luft  in  den  Lehrzimmern,  auf 
die  Haltung  der  Schfiler  bei  Schreib-  und  Zeicbenarbeiten,  auf  die 
Reinlichkeit  des  Scbulgeb&udes,  auf  eine  die  Milngel  des  Geh&rs 
und  der  Augen  bertlcksichtigende  Sitzordnung  der  Schaler,  auf  eine 
die  Gefahr  der  ^berbfirdung  mOglicbst  fernhaltende  Verfassung  des 
Stundenplanes  und  Verteilung  der  schriftlicben  Haus-  und  Schul- 
arbeiten  bat  die  Direkticn  stets  ihre  FQrsorge  gericbtet. 


IX.  Chronik  des  Gymnasiums. 

Vor  Beginn  des  Schuljahres  schied  der  fOr  Mathematik  und 
Pbysik  geprQfte  Supplent  P.  Erembort  Heckl  nach  zweij&hriger 
treuer  Dienstleistung  aus  dem  Lebrk&rper.  An  seiner  Stelle  wurde 
der  for  dieselben  LehrfUcher  geprQfte  weltliche  Supplent  Franz 
Huber  in  Verwendung  genommen.  Der  kranke  Religionslehrer 
Professor  P.  GOlestin  J  u  n  g  n  i  k  1  trat  in  den  wohlrerdienten  Rube- 
stand  und  der  Zeicbenlebrer  Professor  P.  Benedikt  Hager  wurde 
krankheitshalber  bis  auf  weiteres  beurlaubt.  Der  fQr  den  Unterricht 
in  der  klassischen  Pbilologie  approbierte  Stiftspriester  Dr.  P.  Emeran 


Digitized  by  CjOOQIC 


90 

Janak  nachm  nach  fast  zweij&hrigem  Uriaube  wieder  die  Lehrtatig- 
keit  aiif. 

Id  den  Ferien  waren  in  Wien  mehrere  Leute  an  Blattero 
erkrankt,  so  daii  der  Dnterricht  an  den  Wiener  Mittelschulen  erst 
anfangs  Oktober  beginnen  konnte.  Im  Hinblick  auf  die  Qefahr  der 
Einschleppung  der  Blattern  forderte  die  Direktion  fflr  die  bevor- 
stefaende  Einschreibung  der  SchOler  am  9.  September  den  Nachweis, 
dafi  diese  revakziniert  sind.  Dieser  Aufforderung  wurde  allseits  ent- 
sprochen  und  das  Schuljahr  konnte  rechtzeitig  erOffuet  werden. 

Das  prachtig  eingerichtete  und  vorzflglich  organisierte  bischW- 
liche  Seminar  war  im  dritten  Jahre  seines  Bestandes  schon  mit 
94  Z5glingen  besetzt.  Es  stand  auch  in  diesem  Schuljahre  wieder 
unter  der  erprobten  Leitung  des  hochwfirdigen  Herrn  Rektors  Josef 
Aichinger  und  des  hochwQrdigen  Herrn  Vizerektors  Josef  D a n- 
zinger,  welche  mit  dem  Lehrk5rper  in  der  innigsten  Verbindung 
blieben. 

Im  Julitermin  batten  53  5ffentliche  Schtiler  die  Aufnahms- 
prQfung  fQr  die  I.  Klasse  abgelegt.  Von  diesen  waren  9  Schiller 
zurtickgewiesen  worden  und  5  wurden  nocb  vor  Beginn  des  Schul- 
jabres  abgemeldet,  so  dafi  die  Zahl  der  mit  Anfang  des  Scbuljahres 
wirklioh  aufgenommenen  Schtiler  einschliefilich  der  23  aus  der  Vor- 
bereitungsklasse  aufgestiegenen  und  der  4  Repetenten  66  5ffentliche 
SchQler  betrug.  Im  Septembertermin  wurde  daher  fttr  die  I.  Klasse 
keine  AufnahmsprQfung  mehr  abgehalten. 

Am  16.  und  17.  September  wurden  die  WiederholungsprOfungen 
und  die  Aufnahmsprflfungen  fUr  hOhere  Klassen  abgehalten. 

Am  16.  September  wurde  in  einer  aufierordentlichen  Kon- 
ferenz  den  Mitgliedern  des  LehrkOrpers  der  Stundenplan  mitgeteilt. 
An  diesem  und  am  folgenden  Tage  wurden  bei  der  Direktion  die 
Einschreibungen  der  SchQler  fortgesetzt. 

Am  18.  September  wurde  das  Schuljahr  1907/1908  mit  einem 
in  der  Stiftskirche  zelebrierten  Heiligengeistamte  erOffnet.  Nach  dem 
Qottesdienste,  der  mit  dem  Veni  sancte  spiritus  eingeleitet  wurde, 
stellte  sich  dem  hochwfirdigen  Herrn  Patron  Abt  Alexander  Karl 
der  Lehrk5rper  vor.  Dann  wurden  den  SchQlern  in  den  Klassen- 
zimmern  von  den  Ordinarien  die  Disziplinarvorschriften  bekanut* 
gegeben. 

Am  19.  September  begann  der  regelm^ige  tJnterricht  in  dea 
obligaten  und  am  28.  September  auch  in  den  unobligat^en  Lebr- 
gegenstanrlen. 


Digitized  by 


Google 


91 

Am  2.  Oktober  hielt  der  Herr  k.  k.  Laudessohulinspektor 
Dr.  August  Scheindler  die  Wiederbolungs-MaturitlltsprQfuDg  ab. 

Am  4.  Oktober  wurde  das  AllerhOchste  Namensfest  Sr.  Majestat 
des  Kaisers  dureh  ein  in  der  Stiftskirche  zelebriertes  Hochamt  ge- 
feieri,  welchem  Lehrer  und  Sohfller  beiwohnten. 

Am  6.  Oktober  wohnten  die  Schfller  einem  vom  Molker  Sing- 
vereiue  veranstalteten  Koozerte  der  hiesigen  Ednstlerin  Frau  Anna 
von  Newald-Grasse  und  des  Cellovirtuosen  Professor  Klein 
aus  Wien  bei. 

Am  28.  Oktober  Qbersiedelte  der  k.  k.  Statthaltereirat  und 
Bezirkshauptmann  Sigismund  Qraf  Cassis  von  Faraone  von 
Melk  nach  seinem  neuen  Amtssitze  in  Korneaburg.  Er  war  ein 
warmer  Freund  und  F5rderer  der  Schule  und  hat  der  studierenden 
Jugend  viele  Wohltaten  erwieseu. 

Am  13.  November  hielt  der  Rezitator  Herbert  Richard  von 
Waldheim  aus  Berlin  den  SchQlern  einen  ebenso  interessanten 
wie  instruktiven  Vortrag. 

Am  17.  November  erSflfnete  der  allgemeine  niederOsterreichische 
Volksbildungsverein  unter  Mitwirkung  hiesiger  Damen  und  Herren 
(Frau  Anna  von  Newald-Grasse,  Dr.  Alfred  Sch warzinger, 
Dr.  Ignaz  T  obi  sch,  Dr.  Oskar  Koppitsch  und  Dr.  Julius  von 
Newald)  eine  Reihe  von  gemeinnfltzigen,  volkstQmlichen  Vortragen, 
welche  zum  Teil  aucb  den  Schtllern  des  Gymnasiums  zuganglich  * 
waren,  z.  B.  die  Vortrage  „Hans  Sachs  und  seine  Zeit",  „Heimat- 
liche  Baukunst",  ^Wie  unsere  Sprache  altes  Leben  fortfflhrt", 
„Wanderuugen  durch  die  Geschichte  von  Melk'^.  Diese  Vortrage 
wurden  bis  zum  8.  Marz  fortgefiihrt. 

Am  19.  November  wurde  zur  frommen  Erinnerung  an  die  ver- 
storbene  Kaiserin  Elisabeth  ein  Trauergottesdienst  zelebriert, 
dem  die  SchQler  der  Anstalt  mit  dem  Lehrk5rper  beiwohnten.  Der 
Tag  wurde  schulfrei  gehalten. 

Am  23.  November  starb  der  quieszierte  Gymnasialprofessor 
und  Stiftsspiritual  P.  Cdlestin  Jungnikl.  S.  Nekrolog  p.  37  oben. 

Am  2.  Dezember  begann  das  sechzigste  Regierungs- 
jahr  unseres  Kaisers  Franz  Joseph  I.,  dessen  Vollendung 
von  den  V5lkem  Osterreichs  in  festlicher  Weise  begangen  wird.  Der 
Lehrk5rper  nnd  die  studierende  Jugend  wohnten  an-  diesem  Tage 
einem  feierlich  zelebrierten  Hochamte  in  der  Stiftskirche  bei,  um 
Gott  zugloich  fflr  die  glQckliche  Genesung  Sr.  Majestat  von  der 
schweren  Krankheit  zu  danken,   welche  die  Untertanen  wochenlang 


Digitized  by  VjOOQ IC 


^ 

iD  banger  Angst  am  das  teuere  Leben  des  goten  Kaisers  gefesselt 
gehalten  hatte. 

Am  14.  Dezember  wurde  in  dem  pr&chtig  gescbmOckten  Fast- 
saale  des  bischOflicben  Seminars  unter  der  Leitung  der  kunstsinnigen 
Bektoren  Josef  Aic binge r  und  Josef  Danzinger  mit  einem 
subr  gew^blten,  reicbbaltigen  Programme  eine  Eicbendorff-Feier  ver- 
anstaltet,  zu  welcber  aufier  zahlreicheu  Festg&sten  aucb  die  Z6g- 
linge  des  Eonviktes  und  die  externen  ScbOler  des  Gymnasiums  mit 
dem  Lebrk5rper  geladen  waren.  Die  Feier  wurde  mit  einem  form- 
vollendeten,  vom  bocbwQrdigen  Herrn  Bektor  Josef  Aicbinger 
verfaAten  Prologe  eingeleitet  uud  schlolS  mit  einer  an  die  ScbQler 
gerichteten  begeisternden  Bede  8r.  Exzellenz  des  bocbwQrdigen 
Herrn  Biscbofes  Dr.  Jobannes  BOfiler,  der  mit  dem  bocbwttrdigen 
Herrn  Priilaten  Anton  Griinzweig  ebenfalls  als  Gast  erscbienen 
war.  Die  Z5glinge  des  Seminars  lieferten  bei  der  exakten  Durch- 
fdbrung  des  musikaliscb  -  deklamatoriscben  Teiles  wieder  eineu 
gl&uzenden  Beweis  fOr  den  grofien  Eifer  und  scbOnen  Erfolg,  mit 
welcbem  an  dieser  woblorganisiei-ten  und  trefilicb  geleiteten  Anstalt 
unter  der  rQhmlicbst  bekannten  FQbrung  des  bocbwQrdigen  Herrn 
Vizerektors  Josef  Danzinger  Gesang  und  Musik  gepflegt   wird. 

Am  27*  Dezember  starb  der  Zeicbeulebrer  des  Gymnasiums 
Professor  P.  Benedikt  Hager.  S.  Nekrolog  p.  45  oben. 

Vom  21.  bis  zum  25.  JSinner  tagte  im  Unterriqbtsministerium 
in  Wien  die  grolSe  Mittelscbul-Enquete,  als  deren  n&cbstes  Ergebnis 
die  neuen  Vorscbriften  tlber  die  Abbaltung  der  BeifeprOfungen  zu 
bezeichnen  sind. 

Am  5.  und  0.  Februar  wurden  die  Privatistenprllfungen  ab- 
gehalten. 

Am  15.  Februar  wurde  mit  der  Verteilung  der  Zeugnisse  das  . 
I.  Semester  geschlossen. 

Am  18.  Februar  veranstalteten  die  Z5glinge  des  biscb5flicben 
Seminars  eine  Josef  Haydn -Feier,  deren  Programm  zugleicb  der 
FascbiDgszeit  Bechnung  trug  und  im  zweiten  Teile  aus  einer 
komischen  Pantomime  bestand.  Die  zablreich  erscbienenen  Festg&ste 
fanden  wieder  Gelegenbeit,  die  vorzQglicbe  Schulung  der  jungen 
Sanger  und  Spieler  zu  bewundern. 

Am  19.  Februar  begann  das  II.  Semester. 

Am  22.  M^rz  wobuten  die  ScbQler  der  vom  biesigen  Sing- 
vereine  veranstalteten  Bicbard  Wagner-Feier  bei.  Ftlr  unbemittelte 
Scbfller  war  —  sowie  bei  den  oben  erwabnten  volkstQmlicben  Vor- 
tragen    —    der   Direktion   wieder   eine   Anzabl   von   Freikarten   zur 


Digitized  by  LjOOQ IC 


93 

VerfQgnpg  gestellt  worden.  Ftlr  diese  Beweise  studentenfreundlicher 
OesiDDUDg  sei  auch  an  dieser  Stelle  der  gebahrende  Dank  abgestattet. 

Am  23.  M&rz  beehrte  der  bocbw.  Herr  Kanonikus  Dr.  Josef 
Grnber  aus  St.  P5lten  als  bischOflicher  Eommiss&r  die  Anstalt 
mit  seinem  Resucbe  und  wohnte  dem  Religionsunterrichte  in  der 
m.,  IV.  und  Vm.  Klasse  bei. 

In  die  Zeit  vom  14.  bis  zum  22.  April  fielen  die  Osterferien. 

Am  7.,  8.  nnd  9,  Mai  inspizierte  der  k.  k.  Landesschul- 
inspektor  Regieningsrat  Dr.  Ignaz  W  alien  tin  den  Unterricht  in 
den  realistischen  F^cbern. 

Am  13.  Mai  starb  nach  mebrwOchentlichem  Erankenlager  der 
ScbUler  der  VI.  Gymnasialklasse  Franz  Gleifi,  ZOgling  des  bischOfl. 
Seminars,  an  Lungentuberkulose.  Br  war  ein  braver,  fleifiiger,  sitten- 
reiner,  frommer  jQngliDg,  den  alle  Lehrer  UDd  MitschQler  sehr  lieb 
batten.  Das  zeigte  sicb  bei  dem  feierlichen  Leichenbeg&ngnisse  am 
14.  Mai.  Den  Kondukt  fflhrte  der  Religionsprofessor  P.  Laurenz 
Bleininger;  der  Sarg  wurde  von  den  Abiturienten  des  Gym- 
nasiums getragen,  zur  Seite  gingen  Kollegen  des  Verstorbenen  mit 
Fackeln  und  mit  pr&chtigen  Er^nzen,  in  der  Pfarrkirche  sangen  die 
S&nger  des  Gymnasiums,  am  offenen  Grabe  die  Sltnger  des  bisch5fl. 
Seminars  ergreifende  Trauerlieder  und  die  SchQier  des  Gymnasiums 
unter  FQbrung  des  LehrkOrpers  sowie  zahlreiche  Einwohner  von 
Melk  begleiteten  die  schmerzgebeugten  Eltern  des  Verstorbenen  zur 
Ruhest&tte.  Alle  Lehrer  und  Mitschnler  werden  ihm  das  beste  An- 
denken  bewahren.  Am  15.  Mai  wurde  in  der  Studentenkapelle  der 
Trauergottesdienst  abgehalten.  • 

Am  5.  Juni  inspizierte  der  k.  k.  Fachinspektor  Regierungsrat 
Josef  Langl  den  Unterricht  ira  Zeichnen. 

Am  10.,  11.  und  12.  Juui  wurden  die  schriftlichen  Reife- 
prflfungen  abgehalten. 

Vom  15.  Juni  angefangen  wurden  die  VersetzungsprQfungen 
abgehalten. 

Am  19.  Juni  inspizierte  der  k.  k.  Landesschulinspektor 
Dr.  August  Scheindler  den  Unterricht  in  den  humanistischen 
Gegenst&nden. 

Am  19.  und  20.  Juni  wurden  die  Privatistenprlifungen  tlber 
das  11.  Semester  abgehalten. 

Am  24.  Juni  wurde  im  Sinne  der  Ministerialverordnung  vom 
29.  Februar  1908,  Z.  10051,  in  der  VIII.  Elasse  im  Hinblick  auf 
die  bavorstehende  Reifeprtifung  der  Unterricht  geschlossen. 


Digitized  by 


Google 


94_ 

Am  8.  Juli  wurde  vormittags  der  Unterrioht  geschlossen.  Nach- 
rnittags  fand  im  grofien  Marmorsaale  des  Stifles  unter  der  LeituDg 
des  Musiklehrers  und  Gbordirektors  P.  Ambros  Exler  eine  mosi- 
kalisch-deklamatorische  Akademie  der  SchQler  statt^  deren  Ertr&gDis 
dem  Fonds  ziir  Erriobtung  eines  Babenberger-Denkmals  zugewendet 
wurde.  Uber  die  AuffUhruDg  und  ibr  Ergebnis  wird  im  Programme 
des  D&cbsten  Scbuljabres  berichtet  werden. 

Am  4.  Juli  wurde  das  Schuljahr  roit  einem  feierlicben  Dank- 
amte  in  der  Stiftskircbe  gescblossen.  Darauf  folgte  die  VerteiluDg 
der  Zeugnisse  durch  die  Elassenvorst^nde  und  die  BesicbtiguDg 
der  im  Zeichensaale  ausgestellten  SchQlerarbeiten. 

Der  6.  und  7.  Juli  war  der  erste  Termin  fQr  die  Aufuahms- 
prQfuDgen  in  die  erste  Elasse  des  n^chsten  Scbuljabres. 

Der  15.  und  16.  Juli  war  fUr  die  unter  dem  Vorsitze  des 
k.  k.  Landesscbulinspektors  Regierungsrat  Dr.  Ignaz  Wall  en  tin 
abzubaltenden  mQndlicben  Keifeprflfungen  bestimmt. 

Ordentliche  Konferenzen  wurden  am  28.  September,  am 
5.  und  26.  Oktober,  am  14.  Dezeraber,  am  8.  Pebruar,  am  28.  Man, 
am  23.  Mai  und  27.  Juni,  aufierordentliche  am  16.  September,  am 
8.  Janner,  am  29.  Febrnar,  am  25.  April  und  am  17.  Juni  ab- 
gehalten. 

Der  Gesundheitszustand  war  im  abgelaufenen  Scbuljabre 
unter  Lehrern  und  SchQIern  gut.  Am  19.  Oktober  bekam  ein  SchQler 
das  Scharlachfieber,  im  Dezember  mebrere  ScbOler  den  Mumps, 
einer  den  Typbus;  aber  alio  diese  Falle  blieben  vereinzelt. 


X.  Religiose  Obungen. 

Am  18.  September  wurde  zur  ErOffnung  des  Scbuljabres  ein 
feierliches  Hocbamt  mit  dem  „Veni  Sancte  Spiritus*  in  der  Stifts- 
kircbe zelebriert. 

Am  Tage  der  Allerh5chsten  Namensfeier  Sr.  Majestat  des 
Kaisers  Franz  Josef  I.  und  am  Tage  der  Jahresfeier  der  Thron- 
besteigung  Sr.  Majestat  unseres  allergnadigsten  Herrn  und  Kaisers 
wohnten  die  Studierenden  und  der  gesamte  LebrkOrper  dem  feier- 
liclien  Gottesdienste  in  der  Stiftskircbe  bei.  Am  19.  November  wurde 
zur  froramen  Erinnerung  an  weiland  Ihre  Majestat  die  Kaiserin 
Elisabeth  in  der  Stiftskircbe  eine  beilige  Messe  gelesen,  welcber 
ebenfalls  die  Studierenden  und  der  gesamte  LebrkOrper  beiwohnten. 


Digitized  by 


Google 


95 

Am  13.  Oktober  wurde  das  Fest  des  heiligen  Koloman  mit  einem 
Gottesdienste  in  der  Studentenkapelle  gefeiert,  welchem  s&mtliche 
Lehrer  UDd  Stndierende  beiwohnten. 

Bis  zam  26.  Oktober  wohnten  die  Studierenden  t^glich  unter 
Fflhrung  eines  Lehrers  iim  Vs8  Uhr  frQh  der  beiligen  Messe,  an 
SoDD-  und  Feiertagen  urn  Vjd  Ubr  frQh  der  beiligen  Messe  und  einer 
Exhorte  in  der  Studentenkapelle  bei.  Am  26.  Oktober  wurde  der 
tagliche  Gottesdienst  fflr  die  Dauer  der  kalton  Jahreszeit  sistiort  und 
auf  den  Gottesdienst  an  Sonu-  und  Feiertagen  beschrankt. 

Am  28.  Oktober  wurden  die  Studierenden  nach  vorausgegangener 
Exhorte  zur  heiligen  Beichtc  und  Kommunion  gefQhi*t. 

Am  2.  November,  dem  Allerseelentage,  und  am  21.  Marz,  dem 
Feste  des  heiligen  Benediktus,  wohnten  die  Studierenden  dem  Gottes- 
dienste in  der  Stiftskirche  bei. 

Am  4.,  5.  und  6.  Marz  wurden  die  Oster-Exerzitien  abgehalten 
und  die  Studierenden  empfingen  am  Scblusse  das  heilige  Sakrament 
der  Bufie  und  des  Altars. 

Vom  3.  Mai  an  wurde  der  Schulgottesdienst  wieder  taglich 
abgehalten.  An  Sonn-  und  Feiertagen  war  er  mit  einer  Exhorte  ver- 
bunden. 

Am  3.  Mai  wurde  das  Namensfest  des  hochwQrdigsten  Herrn 
Stiftsabtes  und  Patrones  des  Gymnasiums  mit  einem  Gottesdienste 
in  der  Stiftskirche  gefeiert. 

Der  16.  Juni  wurde  vom  Direktor  freigegeben. 

Am  18.  Juni  beteiligten  sich  die  Studierenden  unter  Fflbrung 
des  LehrkOrpers  an  der  heiligen  Fronleichnamsprozession. 

Am  2.  Juli  wurden  die  Studierenden  nach  vorangegangener 
Exhorte  zur  heiligen  Beichte  und  Kommunion  gefflhrt. 

Am  3.  Juli  wurde  in  der  Studentenkapelle  eine  heilige  Seelen- 
messe  fQr  die  verstorbenen  Grflnder,  Mitglieder  und  Wohltater  des 
hiesigen  Studenten-Untersttttzungsvereines  gelesen. 

Am  4.  Juli  wurde  das  Schuljahr  mit  einem  feierlichen  Dank- 
amte  in  der  Stiftskirche  geschlossen,  welchem  die  Studierenden  und 
der  Lehrk5rper  beiwohnten. 


Digitized  by 


Google 


96 


XL  Verzeichnis 
der  Sffentlichen  Sohiiler  nebst  Angabe  ihres  Oebortsortes. 

(Die  Namen  der  im  Laafe  des  Schuljahres  AaBgetretenen  sind  mit  *  bezeichnet 
die  Namen  der  Vorzagssohuler  sind  mit  fetter  Sehrift  gedrnckt.) 

a)   Offentliche   SchQler. 

Vorbereitimgsklasse. 

1.  Ableitinger  Leopold,  Oed  bei  Martinsberg. 

2.  Bernreiter  Franz,  Leopoldau. 

3.  Bum  ball  a  Raul,  Tioppau,  Schlesien. 

4.  Drasehkowitsch  Heinrich,  Melk. 

5.  Fiedler  Friedrich,  Krems. 

6.  Fischer  Johann,  Wien. 

7.  Hackcnberg  Julius,  Wien. 

8.  Kindler  Peter,  Eichgraben. 

9.  Kirsch  Friedrich,  Wien. 

li».  Kleiik  Erwin,  Innsbruck,  Tirol. 

11.  K  rammer  Heinrich,  Wien. 

12.  Krasnicki  Ritter  von,  Paul,  Walach.-Meseritsch,  Mahren. 

13.  Lager  Alois,  Karlstetten. 

14.  Lintenhofer  Josef,  Melk. 

15.  Loibl  Friedrich,  Melk. 

16.  Mtodkowski  Ladislaus,  Niepczesnia,  Galizien. 

17.  Mulatier  Emil,  Wieu. 

18.  Pokorny  Otto,  Wien. 

19.  Riebniger  Anton,  PQggstall. 

20.  Rnbik  Franz,  Thaya. 

21.  Schatzer  Ignaz,  Kagran. 

22.  Schicklgruber  Eduard,  Markt  bei  Kindberg,  Steiermark. 

23.  Schluet  von  Schluetenberg  Ferdinand,  Wien. 

24.  Simon  Friedrich,  Wien. 

25.  Smeschkall  Kovnel,  Serajevo,  Bosnien. 

26.  Speiser  Ludwig,  Melk. 

27.  Straka  Karl,  Wieu. 

28.  Stiihliuger  Hermann,  Grein,  Oberosterreich, 

29.  Surbdck  Felix,  Korneuburg. 

30.  Thorn  Ferdinand,  Maria  Taferl. 

31.  *WeilS  Erwin,  Wien. 

32.  WQnsche  Alois,  MQhldorf. 


Digitized  by 


Google 


97 


I.  Klasse.') 

1.  Ambros  Julian,  WOsendorf. 

2.  Artbauer  Josef,  Weikendorf. 

3.  Augustin  Hubert,  Wien. 

4.  Battlogg  Josef,  Z5bing. 

5.  B.auerhansl  Richard,  Eggenburg. 

6.  Binder  Paul,  Schammers,  B5hmen. 

7.  BUch  Franz,  Klausen  -  Leopoldsdorf. 

8.  Blum  Alexander,  Wien. 

9.  Bracher  Anton,  Riegers. 

10.  Brflckmann  Helmut,  Wien. 

11.  **"  Bumballa  Raul,  Troppau,  Schlesien. 

12.  Buxbaum  Otto,  Melk. 

13.  Efimeister  Josef,  Kirchfeid  b^  Ardagger. 

14.  Ettingshausen.  Freiherr  von,  Georg,  Weikersdorf. 

15.  Ettingshausen,  Freiherr  von,  Leonhard,  Weikersdorf. 

16.  Fitz  Rudolf,  Wien. 

17.  Frauendorfer  Johann,  Steyr,  OberOsterreich. 

18.  Fuchs  Roman,  Weitra. 

19.  Fuchs lu eg er  Alois,  Waidhofen  a.  d.  Ybbs. 

20.  Fuhrmann  Johann,  Pernersdorf. 

21.  0  am  haft  Roman,  Stronsdorf. 

22.  Qoldschmied  Leopold,  Wien. 

23.  Grabmeier  Johann,  Matzleinsdorf  bei  Melk. 

24.  Grofi  Franz,  Melk. 

25.  *Hackenberg  Julius,  Wien. 

26.  Hajts  Ren6,  Wien. 

27.  Hilger  Oskar,  St.  Oswald  bei  P5ggstall. 

28.  1  ga Iffy  von  Igdly  Robert,  Czernowitz,  Bukowina. 

29.  Jeaun^e  Josef,  Wien. 

30.  Eanfmann  Gottfried,  Krumbach  bei  Wr.-Neustadt. 

31.  Kichler  Gustav,  Wien. 

32.  ""Kindler  Peter,  Eichgraben. 

33.  ♦Klenk  Erwin,  Innsbruck,  Tirol. 

34.  Endematsch  Franz,  Gloggnitz. 

35.  LiCka  Wilhelm,  Wien. 


*)  Zwei  Schiller  haben  im  Laufe  des  Schuljahres  die  Anstalt  Ferlassen, 
sechs  Sohiiler  wurdea  in  den  ersten  Wochen  des  Schuljahres  in  die  Vor- 
bereitongsklasse  versetzt. 

7 


Digitized  by 


Google 


98 


36.  Maschek  Ernst,  Deutsch-Beneschau,  BOhmen. 

37.  BlauBer  Alois,  LaDgenlebarn. 

38.  Mehofer  Franz,  GroiSmeiseldorf. 
3d^  Meixner  Franz,  Ottenscblag. 

40.  Meznik  Adalbert,  Wien. 

41.  Meznik  Earl,  Wien. 

42.  MQller  Florian,  HQtteldorf. 

43.  N  agy  Josef,  Hall,  Tirol. 

44.  Oxner  Karl,  Bavelsbach. 

45.  Pauly  Josef,  Wien. 

46.  ♦Pokorny  Otto,  Wien. 

47.  Rain  Walter,  Wien. 

48.  Robitschek  Ednard,  Wien. 

49.  Rodin ger  Josef,  Hofstatt  bei  Anzbach. 

50.  Sauer  Josef,  Wien. 

51.  *Schelle  Eonstantin  Wien. 

52.  Sohinnerl  Leo,  Mitterndorf. 

53.  Scbmid  Viktor,  Ro2nau,  M&bren. 

54.  Sigmund  Jobann,  Rabesreit. 

55.  Stark  Earl,  Hobenberg. 

56.  ♦Straka  Earl,  Wien. 

57.  Strondl  Alfred,  POcblarn. 

58.  Teichgraber  Viktor,  Wien. 

59.  Ueberbacher  Earl,  Wien. 

60.  Wais  Earl,  Vitis. 

61.  Wasidek  Hugo,  Elausenburg,  SiebenbQrgen. 

62.  Wassilko,  Ritter  von,  Alexander,  Wien. 

63.  Wiletal  Earl,  Mank. 

64.  Wolfram  Harald,  Traismauer. 

65.  *  Wolfram  Hellmut,  Traismauer. 

66.  ZajiSek  Roman,  Maatbausen,  OberOsterreicb. 

n.  Klasse. 

1.  Barescb  Alois,  Eottes. 

2.  Battlogg  Leo,  ZObiog. 

3.  Baumgartner  Otto,  Stelzendorf. 

4.  Berger  Alois,  Aggsbacb. 

5.  Bilge ri  Max,  Albrechtsberg. 

6.  Blah  a  Julius,  Kienberg. 

7.*  Cassis  von  Faraone,  Graf,  Leo,  HinterbrOhl. 


Digitized  by 


Google 


99 


8.  Deix  Franz,  Mauterheim. 

9.  Feldmann  Emil,  Wieu. 

10.  *Fertl  Anton,  Melk. 

11.  *Fla8ch  Alfred,  Krems. 

12.  F  oh  ringer  Franz,  Mank. 

13.  Forsthnber  Earl,  Bust  a.  d.  Perschling. 

14.  Haoher  Angnsti  St^ssing. 

15.  Hainzl  Franz,  Grofi-Meiseldorf. 

16.  Hofbaner  Emerich,  Dietmauus. 

17.  Hofbauer  Karl,  Gatenbrunn. 

IS.  Hofreiter  Earl,  St.  Leonhard  a.  F. 

19.  Jedek  Johann,  Spitz. 

20.  Joseph  Franz,  Thaja. 

21.  Eahl  Ludwig,  Erdweis. 

22.  Easparek  Eugen,  Qablonz,  B5hmen. 

23.  Eemstock  Johann,  Gatenbrnnn. 

24.  EoUer  Johann,  S&usenstein. 

25.  EoUoni  Johann,  Wien. 

26.  Eos  el  Hermann,  Wien. 

27.  Erammer  Richard,  Wien. 

28.  E  us  si  an  Walter,  Mauerkirchen,  OberSsterreich. 

29.  Langthaler  Otto,  Wien. 

30.  Leber  Franz,  Wien. 

31.  Lebersorger  Franz,  Ober-Grflnbach. 

32.  Lenz  Hermann,  Gerolding. 

33.  Martynowicz  Bruno,  Dorna-Watra,  Bukowina. 

34.  Hatzke  Willibald,  Lugendorf. 

35.  Maurer  Gottfried,  Messern. 

36.  Pech  Franz,  Wien. 

37.  Pfannl  Franz,  Eis-Siroslak,  Dngarn. 

38.  Prager  Anton,  St.  Martin. 

39.  *Ridiger  Josef,  Wien. 

40.  Riedl  Johann,  Erlauf. 

41.  Rockert  Erich,  Bischofstetten. 

42.  R5 filer,  Ritter  von,  Wilhelra,  Wien. 

43.  Schicho  Josef,  Brand  am  Heidenreichsteinerwald. 

44.  Schraid  Jakob,  Wien. 

45.  Treu  Julius,  Matzleinsdorf  bei  Melk. 

46.  Wanninger  Josef,  Wien. 

47.  Wiesauer  Anton,  Zwettl. 

48.  Wohlgemuth  Hubert,  Abtenau,  Salzburg. 

7* 

Digitized  by 


Google 


100 


m.  Elasse. 

1.  Ableidinger  Leo,  Steyr,  Oberdsterreich. 

2.  Baumann  Friedrich,  TrannsteiD. 

3.  Baxa  Jakob,  Wien. 

4.  Berger  Oskar,  Wien. 

5.  Berny  Franz,  St.  Wolfgang  bei  Weitra. 

6.  *Billeg  Maximilian,  Vitis. 

7.  Binder  Karl,  Wien. 

8.  B5hm  Eduard,  Prefiburg,  Ungarn. 

9.  Btthiringer  Franz,  Merkenbrechts. 

10.  ClauB  Earl,  Poisdorf. 

11.  Diem  Joset  Neukirchen. 

12.  Draschkowitz  Anton,  Melk. 

13.  ♦Erlach  Karl,  Melk. 

14.  Fiedler  Bruno,  POggstall. 

15.  Fob  ringer  Otto,  Mank. 

16.  Friedmann  Bernhard,  Wien. 

17.  Gschopf  Lndwig,  Burgscbleinitz. 

18.  Hartwich  Friedrich,  Trient,  Tirol. 

19.  Haydn  Karl,  Kirnberg  a.  d.  Mank. 

20.  Heindl  Hans,  Melk. 

21.  Herzog  Emerich,  Zwettl. 

22.  Hofbauer  Hermann,  Outenbrunn. 

23.  Hofer  Alois,  Dorfstetten. 

24.  II ling  Franz,  Wien. 

25.  Krelowetz  Josef,  Weitra. 

26.  Kutsam  Alois,  Artstetten. 

27.  Lichtenwallner  Josef,  Klein-Nondorf. 

28.  Mold  Johann,  Dnterbergern. 

29.  MQkisch  Hermann,  Umsee  bei  Neulengbach. 
80.  MQller  Alexander,  Angelbach. 

31.  MQ liner  Artur,  Wien. 

32.  Nossek  Josef,  Wien. 

33.  Pokorny  Robert,  Wien. 

84.  *Pritz  Engelbert,  Emmersdorf. 

35.  Rasch hofer  Guido,  Rabldorf  bei  Pettau,  Steiermark. 

36.  Sailer  Josef,  Haugsdorf. 

37.  Schack  Erwin,  Wien. 

38.  Schmid  Artur,  Mahrisch-Ostrau,  Mahren. 
89.  Sclinabl  Johann,  Wien. 


Digitized  by 


Google 


101 


40.  Schneider  August,  Wien. 

41.  Schneider  Viktor,  Wien. 

42.  Schopf  Eugen,  Weikersdorf  bei  Baden. 

43.  Schopf  Julius,  Weikersdorf  bei  Baden. 

44.  ScbQttner  Adolf,  Piestiog. 

45.  Schwarz  Franz,  Wien. 

46.  Schwarzinger  Alfred,  Hainfeld  a.  d.  GOlsen. 

47.  Strafier  Franz,  St.  Leonhard  am  Forst. 

48.  Strobl  Earl,  Trautnaannsdorf  a.  d.  Leitha. 

49.  ♦Tremel  Erich,  Neunkirchen. 

50.  Vogler  Michael,  Weitra. 

51.  Walter  Robert,  Wien. 

52.  ♦WasiCek  Franz,  Wien. 

53.  Weber  Josef,  Wien. 

54.  Weinpolter  Heinrich,  Zwettl. 

55.  With  aim  August,  Oaunersdorf. 


IV.  Klasse. 

1.  Alvarez  de  la  Vega  Robert,  Wien. 

2.  Becker  Paul,  Unter-Radelberg. 

3.  Bierbaumer  Michael,  Ober-Erla. 

4.  Binder  Johann,  Weifienalbern. 

5.  Bischinger  Alois,  HQrm. 

6.  Capek  Anton,  Wien. 

7.  Delia  Seal  a,  Graf,  Oskar,  Selenen,  Bukowiua. 

8.  Derganz  Heinrich,  Melk. 

9.  Emberger  Franz,  Obritzberg. 

10.  Fahrnberger  Gottfried,  Weiten. 

11.  Farber  Julius,  Wien. 

12.  Fochler  Leopold,  Stattersdorf. 

13.  ♦Gebauer  Alois,  Wien. 

14.  Gemming  en,  Freiherr  von.  Otto,  Wien. 

15.  Oiebl  Wilhelm,  Weifienkirchen. 

16.  G5ber  Alfred,  Wien. 

17.  Grubmayr  Josef,  Scheibbs. 

18.  GrOner  Ludwig,  Spitz. 

19.  Haimb5ck  Karl,  Ottenschlag. 

20.  Hiesberger  Karl,  Obritzberg. 

21.  Hiefiberger  Franz,  Weifienkirchen  a.  d.  Pefschling. 


Digitized  by 


Google 


102 

22.  Eernstock  Adalbert,  Qutenbrunn. 

23.  Krebs  Alfred,  Wien. 

24.  LeonhartBberger  Johann,  Wolfring. 

25.  LOffler  Leopold,  Eotting-Hermaons* 

26.  Man  del  Adolf,  Wien. 

27.  Matbiasch  Ernst,  Pernhofen. 

28.  Mayerbofer  Johann,  Franzhausen. 

29.  Mehofer  Johann,  Grofi-Meiseldorf. 

30.  ♦Mr4zek  Wenzel,  Wien. 

31.  Mussil  Josef,  Wien. 

32.  Pelzl  Emst^  Gaonersdorf. 

33.  Pfannl  Rudolf,  Eis-S&rostak,  Ungain. 

34.  Baudnitz  Alois,  Wien. 

35.  Riedl  Earl,  Matzleinsdorf  bei  Melk. 

36.  Kiel  Leopold,  Weitra. 

37.  Schewczik  Robert,  Olmatz,  Mahren. 

38.  Sohindlegger  Josef,  Scheibbs. 

39.  Schmitzer  Anton,  Niedersulz. 

40.  .Thornton  Gustav,  Biedermannsdorf. 

41.  *Vacek  Otto,  Caslau,  BOhmen. 

42.  Wannenmaoher  Eduard,  Wien. 

43.  Weiner  Otto,  Eggenburg. 

44.  Weitzeub5ck  Rudolf,  Sch wallenbaoh. 

45.  *  W  i  d  m  a  n  n  Paul,  Gablitz. 

V.  Klasse. 

1.  Birringer  Friedrioh,  Langenlois. 

2.  Bohm  Franz,  Berudorf. 

3.  Bruckmttller  Franz,  Ybbs. 

4.  Dworzak  Ferdinand,  Wien. 

5.  Eberle  Stephan,  Prag,  BObraen. 

6.  Eder  Anton,  Totzenbach. 

7.  Fertl  Rudolf,  Melk. 

8.  Gmach  Eduard,  Gaunersdorf. 

9.  Haidl  Johann,  Schiltern. 

10.  Haller  Anton,  Ober-Pl5ttbach. 

11.  Hauer  Johann,  Grofi-Gerharts. 

12.  Haumer  Emil,  Kottes. 

13.  Huber  Heinrich,  Schwechat. 

14.  Konopjtzky  Heinrich,  Melk. 


Digitized  by 


Google 


103 


15.  Komtheuer  Franz,  StritzliDg  bei  Scbeibbs. 

16.  Eronberger  Johann,  Gresten. 

17.  Lager  Earl,  Emmersdorf. 

18.  Landlinger  Johann,  St.  Peter  in  der  Au. 

19.  Lehar  Earl,  Prefiburg,  Ungaro. 

20.  Lengsteiner  Franz,  Stein  a.  d.  Donau. 

21.  Melzer  Heinricb,  TuUnerbach. 

22.  Merkel  Heinrich,  Budapest,  Ungarn. 

23.  Nagl  Alois,  Blumau  a.  d.  Wild. 

24.  Neubacber  August,  P6cblarn. 

25.  N(Jdl  Johann,  Weitra. 

26.  Pragerstorfer  Jobann,  St.  Valentin. 

27.  Reifi  Josef,  Eilb. 

28.  SchSdle  Fidelia,  Wien. 

29.  SchOn  Franz,  Wien. 

30.  Topitz  Alois,  St.  Nikola,  OberOsterreich. 

31.  Traunfe liner  Adolf,  Mittelberg. 

32.  Widbalm  Alois,  Grofi-Riedentbal. 

33.  Wolf-Eppinger  Egon,  Wien. 

34.  Ziegler  Franz,  Langenlois. 

VI.  Klasse. 

1.  Amasser  Engelbert,  Scbeibbs. 

2.  Bauer  Jobann,  SchOnbichl. 

3.  Biedermann  Stephan,  Eautzen. 

4.  Blauensteiner  Josef,  Lairabacb. 

5.  B6ttger  Julius,  Margitta,  Ungarn. 

6.  Cbrist  Ferdinand,  Zwittau,  Mahren. 

7.  Draxler  Earl,  Earlsbacb. 

8.  Ecbsel  Josef,  Scbwarzenau. 

9.  fGl^ifi  Franz,  Ruprecbtshofen. 

10.  Hasen5brl  Gottfried,  Gumpoldskirchen. 

11.  Heindl  Augustin,  Melk. 

12.  H5llerer  Julius,  Sch5nberg-Neustift. 

13.  Hofbaner  Georg,  Grafenberg. 

14.  Hofmann  Eduard,  Eagran. 

15.  Hofmeier  Franz,  Rekawinkel. 

16.  Husar  Earl,  Robrbacb  a.  d.  G5lsen. 

17.  Eirchmayr  Johann,  Ebreichsdorf. 
18  Er Oiling  Otto,  Weinzierl. 


Digitized  by 


Google 


104 


19.  M5fil  Josef,  Laimbacb. 

20.  Poyfil  Friedrioh,  POggstall. 

21.  Sabelko  Adolf,  FiDsternau. 

22.  Schatz  Ignaz^  Matzleinsdorf  bei  Melk. 

23.  Vietoris  Leopold,  Radkersburg,  Steiermark. 

24.  Walohshofer  Johami;  Spitz. 

25.  Weber  HermaDD,  AltmanDsdorf. 

26.  ZaDdl  Earl,  GaishorD,  Steiermark. 

Vn.  Klasse. 

1.  Angst  Peter,  Wien. 

2.  Degen  Julius,  Wolkersdorf. 

3.  Oibelhaaser  Josef,  Kilb. 

4.  GlQck  Heinrich,  Wien. 

5.  Gddt  Earl,  Lindau  bei  Baabs. 

6.  Groifil  Gotthardt,  Bruck  a.  d.  Leitha. 

7.  Haberl  Karl  I,  Klein-POchlam. 

8.  Haberl  Earl  II,  Eranamnufibaum. 

9.  Heigel  Augustin,  St  Georgen. 

10.  Heindl  Franz,  Melk. 

11.  Heinisch  Friedrich,  Wolkersdorf, 

12.  Herzog  Josef,  Grofi - Siegbards. 

13.  Jet t mar,  Bitter  von,  Heinrich,  Wien. 

14.  Elotz  Theodor,  Oberamt,  Bezirk  Scheibbs. 

15.  '^Ednig  Adolf,  Augezd,  M&hren. 

16.  Mendroohowioz  Elmar,  Lemberg,  Galizien. 

17.  Redlich  Herbert,  Innsbruck,  Tirol. 

18.  Beichert  Otto,  Wien. 

19.  B5ger  Josef,  Simbacb,  Bayern. 

20.  Bohm  Wenzel,  Lewin,  B5hmenc 

21.  Sohmutz  Franz,  Grofi-H5barteu. 

22.  Schneider  Ignaz,  Spitz. 

23.  Thanner  Johann,  Wien. 

Vm.  Klasse. 

1.  Ableidinger  Johann,  Steyr,  Oberdsterreich. 

2.  Buschek  Josef,  Melk. 

3.  *Fi8cher  Ferdinand,  Grflndberg,  OberOsterreich. 

4.  Flicker  Johann,  Bohrbach. 


Digitized  by 


Google 


105 

5.  Grnach  Anton,  Gaunersdorf. 

6.  Kom  Edmund,  Loosdorf. 

7.  Reisky  Baron  von  Dubnic,  Witold,  Wilimov,  B5hmen. 

8.  Schneider  Heinrich,  Csejthe,  Ungarn. 

9.  Schober  Stephan,  Krems. 

10.  Scholz  Karl,  Freudenthal,  Scblesieo. 

11.  Schubert  Karl,  Bruck  a.  d.  Leitha. 

12.  Semelroth  Rudolf,  Wieu. 

13.  Sucharipa  Viktor,  Emmers^Uvri;^ 

14.  Thornton  Josef,  Biederraannsdorf.       . 

15.  Wertnik  Rudolf,  Wien.  "^-.^ 

h)   Privatisten. 

II.  Elasse. 

1.    Tiuti,  Reichsfreiherr  von,  Hugo,  Schallaburg. 

in.  Klasse. 

1.  T  rem  el  Erich,  Neunkirchen. 

IV.  Klasse. 

1.*  Gib  el  Eric)..  Pnig. 

2.  Mrdzek  Wenzel,  Wien. 

3.  Solms-Braunfels,  Prinz  zu,  Karl,  Frankfurt  a.  M. 

4.  Tinti,  Reichsfreiherr  von,  Karl,  Schallaburg. 


XII.  Ober  das  Zusatntnenwirken  von  Schule  und 

Haus. 

Ein   Wort  an  die  Eltern. 

Die  Anstalt  hat  den  SchQlern  nicht  blofi  eine  bestimmte 
Summe  von  Kenntnissen  zu  vermitteln,  sondern  es  WXi  ihr  auch 
die  ebenso  wichtige  Aufgabe  der  Erziehung  zu. 

Zur  gedeihlichen  L5sung  dieser  Aufgabe  ist  die  Schule  auf 
die  willig  entgegenkommende  Mitwirkung  der  Eltern  und  der  ver- 
antwortlichen  Aufsichtstrager  der  SchOler  angewiesen.  An  diese  wird 
daher  das  dringende  Ersuchen  gerichtet,  den  Lehrk5rper  in  seiner 
dem  Wohle    der    Jugend    gewidmeten    T&tigkeit    bereitwillig    und 


Digitized  by 


Google 


106 

vertrauensvoU  zu  unterstQtzen.  Die  Schule  bietet  zu  gememsamem 
Vorgehen  gerne  die  Hand. 

ZuBeginn  des  Schuljahres  werden  den  SchOlern  die  DiBsiplinar- 
vopschriften  bekannt  gegeben  und  jedem  neuen  Schftler  eingehtodigt 
Die  Kost-  und  Quartiergeber*  der  externen  Sehfller  erhalten  eine 
gedruckte  BelehPtrng,  welche  auch  den  Eltern  ausgefolgt  wird. 
Die  Eltern  werden  ersucht,  in  diese  sowie  in  die  Disriplinar- 
vorschriften  genaue  Einsicht  zu  nebmen  und  stets  darauf  bedacht 
zu  sein,  dafi  51^  <«irch  die  A^rdnungen,  die  sie  ihren  S(Jhnen 
^  •i^pl.-^eifials  mit  '^'^  Uisziplinarordnung,  beziehungsweise  mit 
*tjrrar  die  F^^^^  und  Quartiergeber  bestimmten  Belehning  in 
Widerspr««ii  geraten. 

Alsbald  nacb  Beginn  des  Schuljabres  werden  die  Stunden 
mitgeteilt  und  durch  Anschlag  im  Schulgeb&ude  in  Erinneruug 
erhalten,  zu  denen  die  einzelnen  Mitglieder  des  LehrkOrpers  sicher 
zu  treffen  sind.  Auf  Wunsch  wird  nach  Tunlichkeit  auch  za  einer 
anderen  Zeit  als  in  den  angesetzten  Sprechstunden  bereitwillig  Aus- 
kunft  gegeben.  Es  ist  ein  ebenso  h&ufiger  als  g&nzlich  unbegrQndeter 
Irrtum,  dafi  durch  Nachfragen  Qber  den  Fortgang  der  Schaler  eine 
Bel&stigung  der  Schule  hervorgerufen  werde.  Je  inniger  vielmehr 
der  mClndliche  Austausch  von  Wahrnehmungen  und  Beurteilungen 
der  Jugend  sich  entwickelt,  desto  sicherer  ist  die  Beseitigung  der 
Hindernisse  zu  erwarten,  welche  dem  Erziehungswerke  entgegen- 
stehen.  Insbesondere  in  der  Frage  h&uslicher  Nachhilfe,  die  einer 
reiflichen,  auf  Erfahrung  gegrOndeten  Erw&gnng  bedarf,  wird  die 
Schule  dem  Hause  mit  bestem  Bate  entgegenkommen. 

Die  den  SchQiom  zu  Beginn  des  Schuljahres  diktierte  und  im 
Gymnasialgeb&ude  verdffentlichte  Stundeneinteilung  gibt  genau  an, 
welche  Stunden  die  SchOler  in  der  Schule  zuzubringen  haben;  es 
wird  dringend  ersucht,  die  Sohliler  vom  Hause  nicht  friiher 
zor  Schule  gehen  zu  lassen  als  eine  Viertelstunde  vor  Be- 
ginn des  Unterriohtes  oder  des  Oottesdienstes;  die  Schaler 
steben  oder  schlendem  sonst,  wenn  schon  nichts  Schlimmeres  ge- 
schieht,  mtlfiig  in  den  Gassen  oder  vor  dem  Stiftsgeb&ude  umher, 
w&hrend  sie  doch  mit  der  Zeit  haush&Iterisch  umgehen  mtkssen, 
wenn  sie  den  gesetzlichen  Anforderungen  gendgen  soUen. 

Auf  fleifiigen,  regelmaDigen  Sohulbesuoh  muD  die 
Direktion  ein  besonderes  Gewicht  leg^i;  sie  ist  daher  nieht 
in  der  Lage,  die  Sohiiler  aus  unbedeutenden  oder  gar 
nichtigen,  ihr  feme  liegenden  Anl&ssen  (wie  leicht  auf- 
schiebbaren   zahnarztlichen   Operation^!,    Hochzeiten   oder 


Digitized  by 


Google 


107 

anderweitigen  Familienfesten)  zu  beorlaaben  oder  zu  ge- 
statten,  daD  wegen  welter  Entfemung  des  Studienortes 
von  der  Heimat  oder  wegen  onbequemer  Zngsverbindung  die 
regelmfifiigen  Ferien  zu  Weihnachten,  Ostem  and  Pfingsten 
verlfingert  werden. 

Alle  Bltern  und  ihre  Stellvertreter  werden  ersucht,  ihre  SOhne 
und  Fflegebefoblenen  anzuhalten,  dafi  sie  an  den  Turn-  und  Jugend- 
spielen  regelra&fiig  teilnebmen,  sich  jeder  Elassenwanderung  oder 
Turnfahrt  anscbliefien,  mOglicbst  oft  das  Bad  aufsacben  und  mOglicbst 
frflb  schwimmen  lernen. 

Nacb  jeder  sogenannten  Monatskonferenz,  deren  Termin  schon 
zu  Beginn  des  Schuljahres  bekannt  gemacht  wird,  erbalton  die 
Eltern  Qber  das  sittliche  Betragen  and  den  Fortgang  des  SchQlers 
eiuen  Ausweis  mit  dem  Ersuchen,  die  Einsichtnahme  durcb  die 
Dnterschrift  zu  best&tigen.  Qerade  urn  diese  Zeit  erscheint  eine 
BOcksprache  mit  dem  Direktor  und  den  Professoren  oft  dringend 
geboten. 

Die  Schule,  welcbe  ihre  Z5glinge  ja  nur  verhftltnism^ig  kurze 
Zeit  in  ibrem  Bereiche  bat  und  sie  oft  erst  in  langer  Zeit  nacb 
alien  Seiten  ibres  Geistes  kennen  lernen  kann,  wird  dann  von  den 
Fltem  manchen  fflr  die  allseitige  Beurteilung  des  Scbtklers  wichtigen 
Wink  bekommen ;  ebenso  wird  das  Eltembaus  durcb  die  Schule 
Qber  die  Quelle  oder  den  Sitz  des  ScbQierfehlerSf  Qber  die  ricbtige 
Zeit-  und  Arbeitseinteilung,  Qber  die  Art  der  Einwirkung  auf  den 
Sobn  entsprecbeud  belebrt  werden. 

Je  eintr&cbtiger  also  Scbule  und  Haus  zusammenwirken  und 
je  5fter  und  vertrauter  sie  gegenseitige  FQblung  sucben,  umsomebr 
wird  das  Wobl  und  Gedeiben  der  Ju^end  gewahrt  nnd  gef5rdert 
werden. 


XIIL  Kundmachung  ffir  das  Schuljahr  1908/1909. 

Die  Anmeldung  aller  Schtiler,  also  auoh  die  der  Eonvikts- 
zSglinge,  findet  bei  der  Gymnasialdirektion  am  16.  und  17.  Sep- 
tember statt,  und  zwar  von  8  bis  12  Uhr  vormittags.  Es 
baben  also  nicbt  nur  die  neu  eintretenden  ScbQler,  sondern  aucb  die- 
jenigen,  welcbe  ihre  Studien  am  biesigen  Gymnasium  fortsetzen  wollen, 
an  diesen  Tagen  in  Begleitung  ibrer  Eltern  oder  deren  Stell- 
vertreter ibre  Einscbreibung  bei  der  Gymnasialdirektion  zu  erwirken. 
Behufs  dieser  baben  die  neu  eintretenden  SchQler  die  Best&tigung 
ibrer    vorscbriftsm^fiigen     Abmeldung,    ihren    T  a  u  f-    oder 


Digitized  by 


Google 


108 

Oeburtsscbein  und  ihre  samtlichen  bisher  er- 
worbeneD  Gymnasialzeugnisse  vorzulegen  and  die  Auf- 
nahmsgebtlbr  von  vier  Kronen  sowie  den  Bibliotheksbeitrag  von  zwei 
Kronen  zu  entrichten.  Solche  Schaler  k(^nnen  auch  zu  einer  Auf- 
nahnasprOfung  verhalten  werden.  Die  der  Anstalt  bereits  ange- 
hOrigen  Schtller  baben  nur  das  letzte  Semestralzeugnis  vorzulegen 
und  den  Bibliotheksbeitrag  von  zwei  Kronen  zu  erlegen.  SchOler, 
welche  in  beiden  Semestern  des  letzten  Schuljahres  die  dritte  Fort- 
gangsklasse  erhalten  baben  oder  die  Klasse  sum  zweitenmale  zu 
wiederholen  h&tten,  mtlssen  die  Anstalt  verlassen.  Gesuche  um 
ausnahmsweise  zu  bewilligende  Belassung  solcber  Schaler  an  der 
Anstalt  mOssen  an  den  hochlOblichen  k.  k.  n. -0.  Landesschulrat 
gerichtet  werden  und  l&ngstens  *bis  1.  August  bei  der  Direktion  ein- 
gebracht  sein. 

Am  17.  September  finden  die  im  2.  Termine  fUr  das  Schul- 
jahr  1908/1909  abzubaltenden  Aufnahmspriifimgen  der   in  die 

1.  Klasse  eintretenden  Sohnler  statt.  Diese  haben  sich  daher 
schon  am  16.  September  bei  der  Direktion  vorzustellen.  Anf  den 
vorznlegenden  Sohulnaohrichten  mnfi  der  Zweok  der 
Ausfolgong  (Ubertritt  an  die  Mittelsohnle)  ersiohtlich  sein, 
widrigenfalls  der  SchQler  zurQckgewiesen  wird.  Nach  dem  Erlasse 
des   hohen   k.   k.    Ministeriums    fdr    Kultus    und    Unterricht    vom 

2.  Janner  1886,  Z.  85,  wird  in  jedem  Termine  flber  die  Aufnahms- 
prQfung  definitiv  entschieden;  eine  Wiederholnng  der  Aof- 
nahmsprofung,  sei  es  an  derselben  oder  an  einer  andem 
Lehranstalt,  ist  nnznlfissig.  Wer  in  die  erste  Klasse  des  Gym- 
nasiums eintreten  will,  mufi  das  10.  Lebensjahr  voUendet  haben 
Oder  doch  mit  dem  31.  Dezember  1908  erreichen.  Bei  der  Aufnahms- 
prQfung  wird  gefordert :  jenes  Mafi  von  Wissen  in  der  Religion,  welches 
in  der  vierten  Klasse  der  Volksschule  erworben  wird,  Fertigkeit  im 
Lesen  und  Schreiben  der  Unterrichtssprache  und  der  lateinischen 
Schrift,  Kenntnis  der  Elemente  aus  der  Formenlehre  der  Unterrichts- 
sprache, Fertigkeit  im  Analysieren  einfacher  bekleideter  S&tze, 
Bekanntschafk  mit  den  Regeln  der  Orthographie  beim  Diktando- 
schreiben,  Chung  in  den  vier  Grundrechnungsarten  in  ganzen  Zahlen 
und  im  Kopfrechnen.  —  Die  mdndliche  PrUfnng  aus  der  Unterrichts- 
sprache und  dem  Rechnen  wird  jedem  Schtller  erlassen,  welcher 
seine  Reife  in  diesen  Gegenst^nden  bei  der  schriftlichen  PrQfung 
durch  mindestens  befriedigende  Leistungen  und  im  Volksschul- 
zeugnisse  mindestens  durch  die  Note  ^gut^  dargetan  hat.  Die 
PrQfung   aus   der  Religionslehre   entf&llt   dann,    wenn   der   Schtller 


Digitized  by 


Google 


109 

au8  diesem  OegeDstande  in  der  Volksschule  die  Note  ^gut^  oder 
^sebr  gut^  erhalten  hat.  Sind  in  einem  PrOfuDgsgegeiistande  die 
Zeugnisnote  und  die  Zensur  aus  der  schriftlichen  PrQfuDg  ent- 
schieden  ungQnstig,  so  wird  der  SchQler  zur  rnQodlicheD  PrQfung 
nicbt  zugelassen,  sondern  als  UDreifzarQckgewiesen. 

Am  17.  und  18.  September  werden  aucb  die  Aufnahms- 
priifangen  in  hohere  Klassen,  die  Wiederholungs-  and  Nach- 
tragspriifimgen  vorgenommen  werden. 

Am  18.  September  wird  um  8  Ubr  Mb  iu  der  Stiftskirche 
eiD  feierlicber  Gottesdienst  abgebalten,  welcbem  alle  katholiscben 
Scbfller  der  Anstalt  beizuwobneD  baben. 

Sams  tag,  am  19.  September,  beginnt  der  regelmalSige 
Dnterricbt. 

Id  VerbinduDg  mit  dem  Gymnasium  unterb&lt  das  Stift  aucb 
eine  Erziehimgsanstalt  (Konvikt),  geleitet  von  einem  geistlichen 
Direktor  uud  fllnf  geistlicben  und  einem  weltlicben  Prafekten.  Aufier 
dem  5ffentlicben  Gymnasialunterricbte  in  den  oblig&ten  und  freien 
Lebrgegenst&nden  erhalten  die  ZOglinge  aucb  Musik-  und  Scbwimm- 
unterricht.  Aufgenommen  werden  ScbQler  aller  acht  Elassen  und 
der  .Vorbereitungsklasse.  Aufier  den  zur  Aufnabme  ins  Gymnasium 
erforderlichen  Dokumenten  ist  aucb  ein  &rztlicbes  Gesundheitszeugnis 
beizubringen.  Die  Aufnabme  gescbiebt  unmittelbar  nacb  Scblufi  des 
Schuljahres.  Die  Pension  hetragt  700  Kronen.  NUbere  Auskunft 
erteilt  die  Konviktsdirektion. 

Aucb  in  der  Stadt  Melk,  die  unmittelbar  an  das  Stift  uud 
Gymnasium  angrenzt,  erhalten  die  SchQier,  wenn  die  Klassen  nicbt 
durch  die  Konvikts-  und  SeminarzOglinge  flberfQlIt  sind,  Unterkunft  in 
Privatwobnungen,  die  unter  der  Aufsicht  der  Direktion  und  des  Lebr- 
k5rpers  steben.  Diesbezfiglicbe  Ratscbl&ge  gibt  bereitwilligs^t  die 
Gymnasia! direktion.  Die  Eltern  der  extemen  Sohiiler  werden 
in  ihrem  eigenen  Interesse  ersucht,  die  Wahl  des  Kostortes 
erst  nach  voraosgegangener  Anfrage  bei  der  Direktion  vor- 
ztinehmen.  Diese  wird  darauf  bedacbt  sein,  die  ScbOler  zun^cbst 
dortbin  zu  empfehlen,  wo  durch  bisheriges  einbeitliches  Zusammen- 
wirken  der  Kosteltern  und  der  Lebranstalt  die  Erreicbung  der  Ziele 
des  Unterricbtes  und  der  religi5s  -  sittlicben  Erziehung  am  ebesten 
zu  erboffen  ist,  wo  die  Anforderungen  nicbt  zu  boch  gestellt,  dagegen 
Zucht  und  Ordnung  am  nachdrQcklichsten  gehandbabt  werden. 


Digitized  by 


Google 


no 


XIV.  Verzeichnis  der  Schulbficher  ffir  das  Schul- 
jahr  1908/1909. 

Genebmigt  ?om  hoohl.  k.  k.  n.-d.  Lasdeuohnlrate  mit  Erltfi  Tom  29.  April  1908, 

Z.  998/2-J. 

YorbereitungsklasRe. 

Grofier  Katecbismus  der  katholischen   Religion.   St.  POlten. 

geb.  80  h. 
Die  bibliscbe  Geschichte  des  alten  und  neaen  Testa- 

mentes.  Von  Dr.  Job.  Scbuster,  geb.  90  b. 
Evangelienbocb,  geb.  80  h. 
Lesebucb  fflr  Osterr.  VolksscbuleD.  Von  Ollricb,  Dr.  6.,  Ernst  W. 

and  Branky  Fr.,  5.  Teil,  2.  Aufl.,  geb.  90  h. 
Spracbbucb  fQr  Osterr.  allg.  Volksschulen  von  Josef  Lebmann. 

4.  Teil,  geb.  80  b. 
Modnik,  Dr.  Fr.  B.  v.,  DrittesBecbeubucb  f.  d.  Volksscbulen, 

bearb.  von  Erans  und  Habernal,  geb.  30  b. 
MoJnik,   Dr.    Fr.    B.    v.,  Viertes  Becbenbucb   f.  d.  Volks- 
schulen,  bearb.  von  Eraus  und  Habernal,  geb.  36  h. 
Eatholiscbe  Eirchenges&nge  und  Gebete  ftkr  Studierende 

der  Mittelschulen  Osterreichs,  5.  verb,  und  verm.  Aofl.,  geb.  1 E  60  h. 

I.  Klasse. 

Grofier  Eatechismus    der   katholischen   Beligion  wie   in   der 

Vorbereitungsklasse. 
D  elm  el,  Dr.  Tb.,  Liturgiscbes  Lehr-  und  Lesebuch,  1.  u.  2.  Aufl., 

geb.  1  E  60  h. 
S  c  h  e  i  n  d  1  e  r,  Dr.  Aug.,  Latein.  Schulgrammatik,  3.  v.  Jos.  8 1  e  i  n  e  r, 

4. — 6.   von  Robert  Eauer  horausg.  Auflage,   geb.  2  E  60  b. 
Steiner    Josef  und    Dr.    Scheindler    August,    Latein.    Lese- 

u.  Obungsbucb.  I.  Teil,  5. — 7.  von  Robert  Eauer  bearb.  Aufl., 

geb.  2  E  50  h. 
Eummer,    Dr.   E.   F.,   Deutsche  Scbulgrammatik.    4.-7.   Aufl., 

geb.  2  E  60  h. 
Kummer,  Dr.  E.  F.,  und  Stejskal,  Dr.  E.,  Deutsches  Leaebucb 

fQr    Osterr.  Gyronasien  u.  Realschulen.  I.  Band,  7.  Aufl.,  geb. 

2  E  50  b. 
Richter,  Dr.  Eduard,  Lehrbuch   der  Geograpbie.  8.  Aufl.,  bearb. 

von  Job.  M miner.  I.  Teil,  geb.  1  E  65  h. 


Digitized  by 


Google 


Bichter,   Dr.   Eduard,   Geographischer  Scbulatlas,   1.  uDd  2.  von 

Job.  Mttllner  bearb.  Aufl.,  geb.  7  K  50  h. 
Modnfk,  Lebrbucb   der  Aritbmetik  fdr  Uutergymnasien.    I.   Abt. 

36.-89.  von  Anton  Neumann  bearbeitete  Aufl.,  geb.  2  K  30  h. 
Modnfk,    Geometrische    Anschauungslehre    fflr    Untergymnasien. 

I.  Abt  25. — 27.   von  Job.  Spielmann  bearbeitete   Aufl.,  geb. 

1  K  50  h. 
Pokorny,   Tierkunde,  bearb.  von  Dr.  R.  Latzel.  26.-28.  Aufl., 

Ausg.  B,  geb.  3  E  60  b. 
Pokorny,    Naturgeschichte    des    Pflanzenreiches.    22. — 24.    von 

Dr.  Pritsch  bearb.  Aufl.,  Ausg.  B,  geb.  3  K  20  h. 
Katholische  Eircbenges&nge  und  Gebete  wie  in  derVor- 

bereitungsklasse. 

II.  Klasse. 

Grofier  Eatechismus  wie  in  der  Vorbereitungsklasse. 

Deimel,  Liturgisches  Lehr-  und  Lesebucb  wie  in  der  L  El. 

Scbeindler,   Lateiniscbe  Scbulgrammatik  wie  in    der  I.  Elasse. 

Steiner  Josef  und  Scbeindler  August,  Lateinisches  Lese- 
und  Iffbungsbuch,  11.  Teil,  5.  von  Robert  Eauer  bearb.  Auflage, 
geb.  3  E. 

Euinmer,  Dr.  E.  P.,  Deutsche  Scbulgrammatik  wie  in  der  I.  Elasse. 

E  u  m  m  e  r,  Dr.  E.  P.,  und  S  t  e  j  s  k  a  1,  Dr.  E.,  Deutsches  Lesebucb  fClr 
(^sterr.  Gymnasien  und  Realscbulen.  II.  Band,  7.  Aufl., 
geb.  2  E  50  b. 

Bichter,  Dr.  Eduard,  Lebrbucb  der  Geograpbie,  8.  Aufl.  von 
Dr.  MOllner,  IL  Teil,  geb.  2  E  50  h. 

Bichter,  Dr.  Eduard,  Geographischer  Schulatlas  wie  in  der  L  Elasse. 

Putzger  F.  W.,  Historischer  Schulatlas  zur  alten,  mittleren  und 
neuen  Geschichte.  18.— 29.  von  Alfred  Baldamus  und  Ernst 
Schwabe  herausgegebene  Aufl.,  geb.  3  E  GO  h. 

Mayer,  Dr.  Fr.  M.,  Lefarbuch  der  Gescbicbte  fQr  die  unteren  Elassen 
der  Mittelschulen.  L  Teil:   Altertum.    3.-6.   Aufl.,  geb.  2  E. 

M  oCnlk,  Lehrbuch  der  Arithmetik  wie  in  der  L  Elasse. 

MoCnik,  Geometr.  Anschauungslehre  wie  iu  der  L  Elasse. 

Pokorny,  Tierkunde  wie  in  der  L  Elasse. 

Pokorny,  Naturgeschichte  des  Pflanzenreiches  wie  in  derL  Elasse. 

Eatholische  Eirobengesftnge  und  Gebete  wie  in  der  Vor- 
bereitungsklasse. 


Digitized  by 


Google 


112 


III.  Klasse. 

Deimel,  Liturgisches  Lehr-  und  Lesebucb  wie  in  der  I.  Kl. 
Deimel,  Dr.  Theodor,  Altes  Testament,  geb.  1  K  90  h. 
Scheindler,  Lateinische  Schulgrammatik  wie  in  der  I.  Elasse. 
Steiner  Josef  und  Scheindler  August,  Lateinisches  Lese-  und 

Obungsbuch,  IIL  Teil,  3.-5.   von  Dr.  Robert  Eaner  bearb. 

Auflage,  geb.  2  K. 
CorneliiNepotis  vitae.  FQr  den  Scbulgebrauch  bearbeitet  von 

Andreas  Weidner.  4.  und  5.  Aufl.,  geb.  1  K  80  h. 
Curtius-Hartel  von,  Griechische Scbulgrammatik.  24. — 26. Aufl., 

bearbeitet  von  Dr.  Fl.  Wei  gel,  geb.  3  K  10  b. 
Schenkl  Karl,  Griecbisches  Elementarbuch.  19.  — 21.  von  Heinrich 

Schenkl  und  Fl.  Weigel  besorgte  Aufl.,  geb.  3  K. 
Eummer,    Dr.    K.    F.,    Deutsche    Schulgrammatik    wie    in    der 

I.  Elasse. 
Kummer,  Dr.  K.  F.,  und  Stejskal,  Dr.  K.,  Deutsches  Lesebucb 

for  5sterr.  Gymnasien  und  Realschulen.  III.  Band,  5.  Aufl.,  geb. 

2  K  50  h. 

Ricbter,  Dr.  Eduard,  Lehrbuch  der  Geographie  5. — 7.  Aufl.,  geb. 

3  K  35  h. 

Richter,    Dr.    Eduard,     Geographischer    Schulatlas    wie    in    der 

I.  Klasse. 
Putzger  F.  W.,  Historischer  Schulatlas  wie  in  der  II.  Elasse. 
Mayer,  Dr.  Fr.  M.,  Lehrbuch  der  Geschichte  fflr  die  unteren  Klassen 

der    Mittelschulen.     II."    Teil:   Mittelalter.  3.-5.    Aufl.,   geb. 

1  K  70  b. 
Mofnlk,    Lehrbuch   der  Arithmetik   fflr  Untergymnasien.    II.  Abt. 

27.-20.  von  Anton  Neumann  bearb.  Aufl.,  geb.  1  K  95  h. 
Mo5nfk,     Geometrische    Anschauungslehre    fflr    Untergymnasien. 

IL    Abteil.    20. — 22.    von    Job.    Spiel  mann    bearb.    Aufl., 

geb.  1  K  50  h. 
Pokornys Naturgeschichte des Mineralreiches. 20. — 22. von  Dr. Franz 

Noe  bearbeitete  Aufl.,  geb.  2  K. 
R  0  s  e  n  b  e  r  g,  Dr.  Karl,  Lehrbuch  der  Physik  fflr  die  unteren  Klassen 

der  Mittelschulen.  Ausgabe  fflr  Gymnasien.  geb.  3  K. 

Katholische  Kirchengesange  und  Gebete  wie  in  der  Vor- 

bereitungsklasse. 


Digitized  by 


Google 


113 


lY.  Klasse^ 

Deimel,  Dr.  Theodor,  Neues  Testament.  Geb.  2  K  40  h. 
Scheindler,  Lateioische  Scbulgrammatik  wie  in  der  I.  KL 
Steiner  Josef   and    Scheiudler   August,    Lateinisches    Lese- 

und   Obungsbuch.    IV.   Teil,    3.  von   Robert  £auer    bearb. 

Auflage,  geb.  2  K. 
C.  Julii   Caesaris   commentarii    de   bello   Gallico.   FQr   den 

Schulgebrauch  herausgegeben  von  Ignaz  Pramroer.  4.  Anfl., 

geb.  1  K  60  h. 
P.  Ovid  J  us  Naso,  Ausgewahlte  Gedichte  des  — ,  fflr  den  Schul- 
gebrauch herausgegeben  von  H.  St.  S  e  d  1  m  a  y  e  r,  4. — 7.  Aufl., 

geb.  1  K  90  h. 
Curtius-Hartel,  Griechische  Scbulgrammatik  wie  in  der  in.  Kl. 
Schenkl   Karl,  Griechisches   Elementarbuch   wie  in   der  III.  Kl. 
Kummer,  Dr.  K.  F.,  Deutsche  Scbulgrammatik  wie  in  der  I.  Kl. 
Kummer,  Dr.  K.  R,  und  Stejskal,  Dr.  K.,  Deutsches  Lesebuoh 

fQr  (Jsterr.  Gymnasien  und  Realschulen.  IV.  Band.  5.  Aufl.,  geb. 

2  K  70  h. 
Mayer,    Dr.  Fr.  M.,   Geographic   der  Osterr.  -  Ungar.  Monarchie 

(Vaterlandskunde),  5.-8.  Aufl.  Text  mit  Anhang  geb.  2  K  40  h. 
Richter,  Dr.  Eduard,  Geographischer  Scbulatlas  wie  in  der  I.  Kl. 
Putzger,  P.  W.,  Historischer  Scbulatlas  wie  in  der  11.  Klasse. 
Mayer,  Dr.  Fr.  M.,  Lehrbuch  der  Geschichte  fdr  die  unteren  Klassen 

der  Mittelschulen.  III.  Teil:  Neuzeit.  3.-5.   Aufl.,  geb.  2  K. 
Mocnfk,  Lehrbuch  der  Arithmetik  wie  in  der  III.  Klasse. 
Mo<3nik,  Geometrische  Anschauungslehre  wie  in  der  III.  Klasse. 
Rosenberg,  Lehrbuch  der  Physik  wie  in  der  III.  Klasse. 
Katholische  Kirchenges&nge  und  Gebete  wie  in  der  Vor- 

bereitungsklasse. 

V.  Klasse. 

Wappler,  Dr.  Anton,  Lehrbuch  der  katfaolischen  Religion  fQr  die 

obejren  Klassen  der  Gymnasien.  I.  Teil.  3.-9.  Aufl.,  geb.  2  K. 
Scheindler,  Lateinische  Scbulgrammatik  wie  in  der  I.  K. 
Sedlmayer,  Dr.  H.  St.,  und    Scheindler  August,  Lateinisches 

tJbnngsbuch  fflr  die  oberen  Klassen  der  Gymnasien,  1. — 4.  Aufl., 

geb.  3  K  20  h. 
P.   Ovid  i us   Naso,    Ausgewahlte  Gedichte   des  — ,   wie  in   der 

IV.  Klasse. 

8 


Digitized  by 


Google 


114 

T.  L  i  V  i  i  ab  urbe  condita  libri.  Unter  Mitwiikung  von  A.  Scbeindler 

fQr  den   Schulgebraucb    berausgegeben   von   Ant.   Zingerle. 

1.— 7.  Aufl.,  geb.  2  K  20  b. 
Curtins-Hartel,  Griecbiscbe  Schulgrammatik  wie  in  der  UL  Kl. 
S  c  b  e  n  k  1  Karl,   tibungsbucb  zum  Cbersetzen  aus  dem  Deutschen 

ins  Griecbiscbe    fQr    die    Kiassen    des    Obergymnasiums.    11. 

von  Heinricb  Scbenkl  and  Fl.  Weigel  besorgte  Anfl.,  geb. 

2  E  10  b. 
Scbenkl     Earl,     Cbrestoraatbie     aus    Xenopbon.     8.— 14.    tod 

Eornitzer  ii.  Scbenkl  besorgte  Aufl.,  geb.  3  K  20  h. 

Homevi  Iliados  epitome.  In  usum  scbolarum  ediditAugnstinus 

Scbeindler.  I.  Teil.  2.— 6.  Aufl.,  kart  1  E  10  b.  —  II.  Tell, 

2.-4.  Aufl.,  kart.  1  K  40  b. 
Eummer,    Dr.    E.    F..    Deutscbe    Scbulgrammatik    wie    in    der 

I.  Elasse. 
Eummer,   Dr.  E.  F.,   und  Stejskal,   Dr.  E.,   Deutscbes  Lese- 

bucb  fQr  Osterreicbiscbe  Gymnasien.  V.  Band.  5. — 8.  Aufl.,  geb. 

2  E  90  b. 

Ricbter,  Dr.  Ed.,  Lehrbucb  der  Geograpbie  wie  in  der  III.  Elasse. 
Bicbter,  Dr.  Ed.,  Geograpbischer  Scbulatlas  wie  in  der  I.  Elasse. 
Putzger  F.  W.,  Historiscber  Scbulatlas  wie  in  der  II.  Elasse. 
Gindely,  Lehrbucb  der  ailgemeinen  Gescbicbte  fQr  Obergymnasien, 
I.  Baud.  Altertum.  12.  Aufl.,  bearb.  von  Tbeod.  Tupitz,  geb. 

3  E  50  b. 

Gajdeczka  Josef,   Lebrbucb  der  Arithmetik  und  Algebra  fQr  die 

oberen  Kiassen  der  Mittelschulen.  3.-6.  Aufl.,  geb.  2  K  70  h. 
Gajdeczka  Josef,  Cbungsbucb  zur  Aritbmetik  und  Algebra  fQr  die 

oberen  Elassen  der  Mittelschulen.  4. — 7.  Aufl.,  geb.  3  E. 
Ho£evar   Fr.,   Lebrbuch  der  Geometrie  nebst  einer  Samralung  von 

Obungsaufgaben  fQr  Obergymnasien  5.  und  6.  Aufl.,  geb.  3  K  70  h. 
Hocbstetter,   Dr.   Fr.,  und  Biscbing,    Dr.   A.,   Leitfaden  der 

Mineralogie  und  Geologic  fQr  die  oberen  Elassen  der  Mittelschulen. 

12.— 16.,    18.   und   VJ.    von    Dr.  Fr.   Ton  I  a  und   Dr.   Anton 

Biscbing  neu  bearbeitete  Aufl.,  geb.  2  E  80  b. 
Scbmeil-Scbolz,  Leitfaden  der  Botanik  fQr  die  oberen  Kiassen 

der  Mittelschulen,  geb.  3  E  25  b. 

Eatholiscbe  Kirchengcs&nge  und  Gebete  wie  in  der  Yor- 
bereitungsklasse. 


Digitized  by 


Google 


115 


YI.  Klasse. 

Wappler,  Dr.  A.,  Lehrbuch  der  katholischen  Religion  IQr  die  oberen 

Klassen  der  GymuasieD.  11.  Teil.  2.-8.  Aufl.,  geb.  2  K  40  h. 
Scheindler,  Lateinische  Schulgraromatik  wie  ia  der  I.  Elasse. 
Sedlmayer    und   Scheindler,   Lateinisches  Cbungsbuch  wie 

in  der  V.  Klasse. 
C,  Jiilii  Caesaris   coramentarii.  Ed.  Em.  Hoffmann,  Vol.  II: 

Belhim  civile.  2.  Aufl.,  kart.  1  K  60  h. 
C.  Sallustias  Crispus.  Zum  Schulgcbrauche  herausgegeben  von 

Dr.  August  Scheindler.  (Zur  Auswahl.)  Bellum  Jugur- 

thinum,    2.  Aufl.,  geb.    1   E  20  h.   Bellum  Catilinae, 

2.  verb.  Aufl.,  geb.  70  h. 
P.  Yirgilii  Maronis  Aeneidos  epitome.  Scholarnm  in  usum  edidit 

Em.  Hoffmann.  5.  Abdruck  der  2.  Aufl.,  kart.  1  K  60  h. 
M.  TulliiCiceronis  orationes  selectae.  Scholarum  in  usum  edidit 

Aloisius    Kornitzer    (zur    Auswahl).   Einzelne    BSndchen 

kart.  60  bis  90  h. 
Cur  tins,   Dr.  0.,   Griechische  Schulgrammatik  wie  in  der  IIL  Kl. 
Schenkl  Earl,   Obungsbuch  zum  €bersetzen  aus  dem  Deutschen 

ins  Griechische  wie  in  der  V.  Elasse. 
Schenkl  Earl,  Chrestomathie  aus  Xenophon  wie  in  der  V\ Elasse. 
Homeri  Iliados  epitome  wie  in  der  V.  Elasse. 
Herodot.    Auswahl    fQr   den    Schulgebrauch,    herausgegeben    von 

August  Scheindler,  I.  Teil :  Text,  1.  und  2.  Aufl.,  geb.  2  E. 
Eummer,    Dr.    E.    F.,    Deutsche    Schulgrammatik    wie    in    der 

L  Elasse. 
E  u  m  m  e  r,  Dr.  E.  P.,  und  S  t  e  j  s  k  a  1,  Dr.  E.,  Deutsches  Lesebuch  fflr 

Osterr.  Gymnasien.  VI.  Band  A,  mit  mittelhochdeutschen  Texten 

5.-8.  Aufl.,  geb.  2  E  90  h. 
Richter,  Dr.  Ed.,  Lehrbuch  der  Geographic  wie  in  der  III.  El. 
Richter,  Dr.  Ed.,  Geographischer  Schulatlas  wie  in  der  I.  El. 
Putzger  F.  W.,  Historischer  Schulatlas  wie  in  der  11.  El. 
Gin  dely,  Lehrbuch  der  allgemeinen  Geschichte  fflr  Obergymnasien, 

bearbeitet  von  Dr.  Fr.  M.  Mayer: 

L   Band:  Altertum.  10.  und  II.  Aufl.,  geb.  3  E  20  h. 
IL  Band:  Mittelalter.  9.  und  10.  Aufl.,  geb.  3  E. 
IIL  Band:  Neuzeit.  9.-12.  Aufl.,  geb.  3  E  40  h. 
Gajdeczka  Jos.,  Lehrbuch  der  Arithmetik  und  Algebra  wie  in  der 

V.  Elasse. 

8* 


Digitized  by 


Google 


116 

Gajdeczka  Jos.,  Gbungsbuch  zur  Arithmetik  und  Algebra  wie 
in  der  V.  Elasse. 

Hodevar  Pn,  Lehrbucb  der  Oeometrie  wie  in  der  V.  Kl. 

Greve,  Dr.  Adolf,  FQnfstellige  logarithmische  und  trigonometriscbe 
Tafein,  5.  Aufl,,  geb.  2  K  40  h. 

Oraber,  Leiifaden  der  Zoologie  fQr  die  oberen  Elassen  der  Mittel- 
schulen.  4.  und  5.  Aufl.,  bearb.  von  B.  Latzel,  geb.  3  K  80  h. 

Eatholiscbe  Eirchenges&nge  und  Gebete  wie  in  der  Vor- 
bereitnngsklasse. 

YII.  Klasse. 

Wappler,  Dr.  Anton,  Lehrbucb  der  katboliscben  Religion  fQr  die 
oberen  Klassen  der  Oymnasien.  III.  Teil.  6.  und  7.  Aufl.,  geb. 
2  E  40  b. 

Scbeindler,  Lateiniscbe  Scbnlgramroatik  wie  in  der  I.  El. 
Sedlmayer  und  Scheindler,  Lateiniacbes  t^bungsbucb  wie  in 

der  V.  Elasse. 
P.  Virgilii  Maronis  epitome  wie  in  der  VL  Elasse. 
M.  Tullii  Cicerouis  orationes  selectae  wie  in  der  VI.  Elasse. 
C  u  r  t  i  u  8,  Dr.  6.,  Griechiscbe  Scbulgrammatik  wie  in  der  III.  El. 
S  c  b  e  n  k  1  Earl,  tlbungsbucb  zum  Obersetzen  aus  dem  Dcutscben 

ins  Oriecbiscbe  wie  in  der  V.  Elasse. 
Homeri    Odysseae   epitome.   Ed.    Augustinus   Scbeindler. 

2.  Aufl.,  geb.  2  E  40  h. 
Demostbenes,  ausgew&blte  Reden.  FQr  den  Scbulgebraucb  beraus- 

gegeben  von  Dr.  E.  Wotke.  2.  und  3.  Aufl.,   geb.  1  E  40  h. 
Eummer,    Dr.    E.   F.,    Deutsche    Scbulgrammatik    wie    in    der 

I.  Elasse. 

Eummer,  Dr.  K.  F.,  und  Stejskal,  Dr.  E.,  Deutscbes  Lesebucb 
fQr  dsterr.  Gymnasien.  VIL  Band,  1.— 6.  Aufl.,  geb.  3  E  10  b. 

Bicbter,  Dr.  Ed.,  Lehrbucb  der  Geographie  wie  in  der  IIL  El. 

Bichter,  Dr.  Ed.,  Geographiscber  Scbulatlas  wie  in  der  I.  El. 

Putzger  F.  W.,  Historischer  Schulatlas  wie  in  der  II.  Elasse. 

G  i  n  d  e  1  y.  Dr.  Anton,  Lehrbuch  der  allgemeinen  Qescbichte  fQr 
Obergymnasien.  III.  Band:  Neiizeit  wie  in  der  VI.  Elasse. 

Gajdeczka  Josef,  Lehrbuch  der  Arithmetik  und  Algebra  wie  in 
der  V.  Elasse. 


Digitized  by 


Google 


117 

Oajdeczka  Josef,  Dbuugsbuch  zur  Aritbmetik  und  Algebra  wie  in 

der  V.  Klasse. 
Hoie^ar  Fr.,  Lehrbuch  der  Oeometrie  wie  in  der  V.  El. 
Oreve,  Dr.  Adolf,  Ftlofstellige  logaritbmische  und  trigonometriscbe 

Tafeln  wie  in  der  VI.  Klasse. 
fiosenberg,  Dr.  Karl,  Lehrbuch  der  Physik  fQr  die  oberen  Klassen 

der  Mittelschulen.  Ausgabe  fQr  Oymnasien,  1.— 4.  Aufl.,  geb. 

5  E  20  h. 
Lindner,   Dr.  Q.  Am  und  Dr.  Anton  v.  Led  air,   Lehrbuch  der 

allgemeinen  Logik.  1. — 4.  Aufl.,  geb.  3  E. 
Eatholische  Eirchenges&nge  und  Oebete  wie  in  der  Vor- 

bereitungsklasse. 

Ylli.  Klasse. 

Bader  M.  Al.,  Lehrbuch  der  Eirchengeschichte.  5.  Aufl.,  geb. 
1  E  90  h. 

Scheindler  A.,  Lateinische  Schulgrammatik  wie  in  der  I.  El. 

Sedlmayer  und  Scheindler,  Lateinisches  Gbungsbuch  wie 
in  der  V.  Elasse. 

Tacitus^  Historische  Schriften  in  AuswahL  FQr  den  Schulgebrauch 
herausg.  von  Andreas  Weidner.  1.  u.  2.  Aufl.,  L  Teil:  Text, 
geb.  2  E. 

<).  HoratiiFlacci  carmina  selecta.  FQr  den  Schulgebrauch  heraus- 
gegeben  von  J.  Hueroer.  1.— 7.  Aufl.,  geb.  1  E  72  h. 

Ourtiusi  Dr.  G.,  Qriecbische  Schulgrammatik  wie  in  der  III.  EL 

Schenkl  EarF,  Obungsbuch  zum  Obersetzen  aus  dem  Deutschen 
ins  Qriecbische.  8.— 10.  Aufl.,  geb.  2  E  80  h. 

Homeri  Odysseae  epitome  wie  in  der  Yll.  Elasse. 

Platens  Apologie  des  Sokrates  und  Eriton  nebst  dep  Sehlufi- 
kapiteln  des  Phaidon,  herausgegeben  von  A.  Th.  Christ, 
8.  Aufl.,  steif  geh.  1  E. 

Platens  Euthyphron,  herausgegeben  v.  A.  Th.  Christ.  8.  Aufl., 
geh.  80  h. 

Sophokles  Antigone  von  Friedrich  Schubert.  5.  Auflage  von 
Ludwig  HQter,  geb.  1  E  50  h. 

E  u  m  m  e  r,  Dr.  E.  F.,  Deutsche  Schulgrammatik  wie  in  der  I.  EL 


Digitized  by 


Google 


118 

Eummer,  Dr.  E.  F.,  und  Stejskal,  Dr.  K.,  Deutsches  Lesebacb 
for  Osterr.  Gymnasien.  Vni.  Band.  2.-6.  Aufl.,  geb.  3  K. 

Richter,  Geographischer  Schulatlas  wie  in  der  I.  El. 

Putzger    P.  W.,  Historischer  Schulatlas  wie  in  der  IL  Elasse. 

Gin d  e  ly,  Lebrbuch  der  allgemeinen  Geschichte  fQr  Obergymnasien.. 
I.,  II.  und  III.  Band  wie  in  der  VI.  Elasse. 

Lang   Franz,  Vaterlandskunde    fQr    die  YIII.  Elasse    der   Osterr. 
Gjfm^itn.  1.  und  2.  Aufl.,  geb.  8  E  40  h. 

Gajdeczka  Josef,  Lebrbuch  der  Arithnaetik  und  Algebra  wie  in  der 
V.  Klas8e« 

Gajdeczka  Josef,  Obungsbuch   zur  Arithmetik  und  Algebra  wie 
in  der  V.  Elasse. 

Hofievar  Fr.,  Lehrbucb  der  Geometrie  wie  in  der  V.  El. 

Greve,  Dr.  Adolf,  FQnfstellige  logaritbmiscbe  und  trigonometrische^ 
Tafein  wie  in  der  VI.  Elasse. 

Rosenberg,  Dr.  Earl,  Lehrbucb  der  Physik  wie  in  der  VIL  El- 
Lindner,  Dr.  G.  A.,  und  Lukas,  Dr.  Franz,  Lehrbucb  der  Psycbo- 
logie,  I.  und  2.  Aufl.,  geb.  3  E. 

Eatholische  Eirchenges&nge  und  Gebete  wie  in  der  Vor- 
bereitungsklasse. 


Fftr  den  Unterricht  in  den  nnobligaten  Oegenstanden^ 

Franzoslsche  Sprache. 

Fetter  Job.   und   Alscher  Rudolf,   Lehrgang  der   franz5siscben 
Sprache.  Ausgabe  B.  1.  und  IL  Tell,  12.  Aufl.,  geb.  2  E  50  h. 


Engliselie  Sprache. 

N  a  d  e  r.  Dr.  E.,  und  W  Q  r  z  n  e  r.  Dr.  A.,  Blementarbuch  der  engliscben 
Sprache.    2.-7.  Aufl.,   geb.    IE   90  h.  Anhang  zur  5.  Aufl. 

Nader,  Dr.  E.,   und  Wflrzner,    Dr.  A.,  Englisches  Lesebuch  flir 
hOhere  Lehranstalten.  4.-6.  Aufl.,  geb.  5  E  16  h. 


Digitized  by 


Google 


119 


Stenognphie. 

£DgeIhard,  Lehrbucb  der  Oabelsbergerscben  Stenographie.  3.  und 
4.  YOD  Hans  Eoppensteiner  besorgte  Aufl.  Text  nnd  steno- 
graphischer  Teil,  geb.  1  K  90  h.  SchlQssel,  geheft.  72  h. 

Engelhard,  Dr.  Earl,  Lesebuch  fQr  angehende  Stenographen. 
3. — 6.  von  Hans  Koppensteiner  besorgte  Aufl.,  geb.  2  E  42  h. 


Oesang. 

Mark  David,   Leitfaden  zum  ^  Gesangsunterrichte   an  Qymnasien, 
Realschnlen  and  P&dagogien.  2.  Aufl.,  kart  60  h. 


Me  Ik,  am  4.  Juli  1908. 

P.  Hermann  Ulbrich, 

^     k.  k.  Schulrat, 
Direktor. 


Oraek  TOB  Rodolf  Bnesowiky  *  SOhne  In  Wl«iu 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


Lteroedit 
ennanTi, 

ktium  et 

bliothek 

etznng.) 
lufi.)   — 

balanun 

B.    Par» 

Krems. 
iitzes   in 

utuanus 

ftrciaDOS 

aroianus 

arcianas^ 
Cdlestin 
Benedikt 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google 


Digitized  by 


Google