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Die winterharten Nadelhölzer
Mitteleuropas.
Fin Handbuch für Gärtner und
Gartenfreunde.
Von
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E.' Schelle
Kgl. Garteninspektor am botanischen Garten der
Universität Tübingen.
Mit 175 Abbildungen, darunter 155 neue, nach der Natur auf-
genommene Originalbilder und Federzeichnungen, sowie
einer Taiel und einer geographischen Karte.
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SOFANICA:
GARDER
STUTTGART 1909.
VERLAGSBUCHHANDLUNG VON EUGEN ULMER.
Verlag für Landwirtschaft und Gartenbau.
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K. Hofbuchdruckerei Ungeheuer
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Vorwort.
Ein Buch für die Praxis soll das vorliegende Werk sein,
dessen Bedürfnis von deutschen Praktikern seit mehr als einem
Jahrzehnt ausgesprochen und anerkannt wurde.
Seit dem Erscheinen von Kochs, sowie Carrieres „Dendro-
logie“, dann der vorzüglichen „Synopsis der Nadelhölzer“ von
Henkel und Hochstetter, sowie des letzteren kleinen Werkchens
„Die Koniferen oder Nadelhölzer, welche in Mitteleuropa winter-
hart sind“, ferner Lauches „Deutsche Dendrologie“ und ähnliche
Werke mehr, besonders aber seit dem auch in nomenklatorischer
Hinsicht bahnbrechenden Buche Beißners „Handbuch der
Nadelholzkunde“, dem eine kleinere Arbeit: „Handbuch der
Koniferenbenennung“ vorausgegangen war, und der kurz darauf
erschienenen „Deutschen Dendrologie“ von Köhne, sowie Mayr
„Fremdländische Wald- und Parkbäume“, welch allgenannte
Werke — mit Ausnahme derjenigen von Beißner — in der
Hauptsache nur die Koniferen- Arten behandelten und das Heer
der Formen, besonders der neueren Formen übergingen, waren es
neuerdings nur von Tubeuf „Die Nadelhölzer“, sowie Hartwig
„Illustrierte Gehölzzucht“, welche neben den Arten auch eine
srößere Anzahl von Formen beschrieben hatten.
So war der Wunsch, ein nicht zu umfangreiches, der prak-
tischen Arbeit dienendes Werk zu erhalten, welches Arten und
Formen möglichstallseitig behandelte, gewiß begründet.
Ob es mir nun gelungen ist, diesem Wunsch mit meinem
5 Buche wenigstens einiger maßen gerecht geworden zu sein, wage
ich nicht zu beantworten; mein ständiges Bestreben aber war
L75 es bei der langjährigen Arbeit.
_ Eine Zeit lang beabsichtigte ich Hochstetters 1832 erschie-
Or nenes Werkchen neu herauszugeben, aber das seit jener Zeit
=, gewaltig angewachsene Material veranlaßte mich, die schon
ziemlich weit vorangeschrittene Arbeit wieder beiseite zu legen
und eine Neubearbeitung der Materie vorzunehmen. —
Die Deutsche dendrologische Gesellschaft (in der
Hauptsache hervorgegangen aus der Vereinigung deutscher
EA
Koniferenzüchter und -Kenner) hat die von Beißner aufgestellte,
einheitliche Koniferenbenennung vollständig angenommen
und erfolgreich durchgeführt, — (die Royal- Horticultural- -Society
in Eneland folgte diesem Beiapiel kurz darauf in fast überein-
stimmender W eise) — der sich dann auch wohl alle Koniferen-
züchter und -Kenner, ferner die größeren deutschen Baumschulen
u. s. w. anschlossen, um so mehr, als die Mitglieder oben-
genannter, großen Gesellschaft die Mehrzahl der in Deutsch-
land verbreiteten Koniferen-Neuheiten nur in ihrem eigenen
Organ, den „Mitteilungen der deutschen dendrologischen Gesell
schaft“ beschreiben und bestimmen.
Es war deshalb gewissermaßen selbstverständlich, daß auch
ich als Mitbegründer und Ausschußmitglied genannter Gesell-
schaft deren Prinzipien strenge einhielt und bei meiner Arbeit
dementsprechend Beißners Nomenklatur und Regelung der Nadel-
hölzer ebenfalls annahm und in ihr gleichartig durchführte, wo-
durch — so hoffe ich — die einheitliche Benennung der Koni-
feren immer mehr Gemeingut wird.
Hiedurch wurde ich aber zugleich einer umständlichen
Arbeit enthoben, der Anführung synonymer Bezeichnungen,
welche Beißner ja so eingehend behandelte. Nur in Fällen, in
welchen die Synonymen zum genaueren Verständnis benötigt
waren, wurden dieselben den gültigen Namen beigefügt.
Bemühte ich mich einerseits, möglichst alle für Deutsch-
lands Klima in Betracht kommenden Nadelholz-Arten und Formen
zu behandeln, so war ıch doch andererseits, um den ohnehin
weit gesteckten Rahmen des Buches nicht noch mehr dehnen
zu müssen, gezwungen, die Beschreibung der Koniferen, unter
besonderer Berücksichtigung der wichtigsten Kennzeichen, so
knapp als irgend möglich auszuführen, was bei den Formen
eben oft nur mit ein paar bestimmenden Worten geschehen
mußte, immerhin — so glaube ich — aber doch genügend zur
Beantwortung der ersten Fragen des Ratsuchenden.
Der Verleger meines Buches ist, davon ausgehend, daß ein
gutes Bild sehr oft die längsten Beschreibungen mit einem Blick
ersetzt, mir durch Anfertigung einer großen Anzahl prächtiger,
von Material aus dem hiesigen botanischen Garten aufgenommener
Abbildungen bei Ausführung meiner Arbeit sehr entgegen-
gekommen, sodaß ich ihm hiefür, wie auch für die sonstige, schöne
Ausstattung des Buches sehr verpflichtet meinen besten Dank
ausdrücke.
Die Winterhärte-Notizen, in gleicher Weise durchgeführt
wie im „Handbuch der Laubholzbenennung“* sind einer ca. 30-
jährigen Arbeit entnommen. Bei immergrünen Gehölzen sind
ja diesbezügliche, bestimmte Angaben weit schwieriger, als
bei Laubhölzern; bei genauer Beachtung der für die Entwick-
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lung der Nadelhölzer so sehr wichtigen Verhältnisse des Stand-
ortes und der Bodenbeschaffenheit wird jedoch der wirklich
erfahrene Beobachter meine nur in einer kleinen Anzahl noch
wankenden Winterhärte-Bemerkungen als richtig bestätigen
müssen. Eine Kenntnis der Winter-Ausdauer, bezw. Kälte-
Ausdauer der Nadelhölzer gehört bekanntlich zu den wichtigsten
zu beobachtenden Faktoren bei der Anpflanzung der Koniferen,
besonders in kälteren Gegenden und bei fremdländischen Ge-
hölzen.
Wenn gar manche Art aufgenommen wurde, deren geringe
Winterhärte eine Anpflanzung kaum oder nur in den klimatisch
günstigsten Teilen Deutschlands zuläßt, so geschah dies besonders
mit Rücksicht auf den Laien, welcher meist sehr geneigt ist,
oft gerade mit diesen empfindlichen Arten Anpflanzungs-Versuche
zu machen. —
Liegt mir nun auch der Gedanke fern, daß meine Arbeit
der Kritik erfahrener Praktiker entgehen wird, so hoffe ich
doch andererseits, daß das Gute, was das Werk in seinem um-
fangreichen Stoff enthält, berücksichtigt und wohlwollend beur-
teilt wird. — Vielleicht wird das Buch doch für Manchen das,
als was ich es hätte gern bezeichnen mögen, als ein Vademekum,
ein „Geh’ mit mir“ bei der Arbeit mit Nadelhölzern.
Tübingen, Sommer 1908.
FE. Schelle.
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Inhalts-Verzeichnis.
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2. Die Heimat der Koniferen
und das Verhalten fremdländischer Arten in deutschen
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sowie
Schlüssel zu den Notizen über die Winterhärte der in Deutsch-
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a) Pflanzliche Schädlinge
b) Tierische Schädlinge
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. Vermehrung der Nadelhölzer
und Pflege der jungen Pflanzen
Samen
Stecklinge .
Ableger oder Senke
Pfropfung
Abies
Actinostrobus
Agathis
Araucaria
Arthrotaxis
Biota
Callitris
Cedrus
Cephalotaxus
Chamaecyparis
Cryptomeria
Cunninghamia
Cupressus
Dacrydium
Fitzroya
Ginkgo
Juniperus
Keteleeria
9. Alphabetisches
Seite
125
261
67
Inhaltsverzeichnis
. Grössere Nadelholzanpflanzungen in Deutschland
. Einteilung der Koniferen..
. Beschreibung der Koniferen
Larix
\ Libocedrus
Microcachrys
Phyllocladus
Picea
Pinus
Podocarpus
Pseudolarix
‘ Pseudotsuga
Saxegothaea .
| Sciadopitys
| Sequoia
Taxodium
Taxus
Thuya
Thuyopsis
7 | Torreya
Tsuga
Seite
I. Allgemeiner Teil.
Koniferen und Palmen sind wohl die edelsten Gewächse
unserer Erde. Wird die Palme als die Königin der Pflanzen
tropischer Klimaten bezeichnet, so kann die Tanne als solche
der Pflanzen kalter Zonen genannt werden.
Der Wald mit seinen mächtigen Laub- und Nadelbäumen
galt schon unseren Vorfahren als heilig und auch wir können
uns in einem alten, mit mächtigen Bäumen bestockten Walde
oder waldähnlichem Parke eines gewissen Schauerns nicht er-
wehren, wenn wir auch andererseits uns gerade dort der All-
mutter Natur so überaus nahe fühlen, dort unser Geist und
Körper erfrischt, ja verjüngt wird.
Doch ist es nicht nur der Wald in seiner Gesamtheit, der
auf uns einwirkt, sondern jeder einzelne Baum erweckt unser
Schönheitsgefühl, besonders wenn derselbe unbeengt durch seines-
gleichen oder andere Baumarten sich frei entwickeln konnte
und herrlich in seiner Vollpracht vor uns steht, er, der vielleicht
schon manche Generation der großen, menschlichen — Zwerge
an seinem Stamme bewundernd stehen sah.
Freilich, die grandiosen Bilder urwäldlicher Gegenden
fremder Länder zu sehen, das ist wenig Glücklichen vergönnt,
aber auch in deutschen Gauen können wir noch urwüchsige
Waldgegenden in großer Anzahl finden, wie ebenso in den
Parks reicher Personen, besonders Fürstlichkeiten, deren Vor-
fahren schon in vielen Fällen durch praktische, weitzügige An-
pflanzungen von Nadel- und Laubbäumen unserer Heimat, wie
auch solcher aus fernen Ländern, den Wuchs dieser Bäume in
ungehinderter Weise, ohne Kampf mit seinesgleichen oder an-
deren Bäumen zur vollen Pracht sich entfalten ließen, welche
nun jetzt unser ehrwürdiges Staunen erwecken.
Doch die Bewunderung herrlicher Bäume und die Liebe
zu den Bäumen ist ja Gemeingut aller edleren Menschen, was
Wunder, daß auch jeder, dem das Glück hold ist, sich in den
Besitz eines mehr oder minder großen Gartens zu setzen be-
strebt ist, wenn irgend möglich eine Anzahl seiner Lieblinge
unter den übrigen” Bäumen und Sträuchern seines Besitztums
Schelle, Koniferen. 1
BSR 719) 8
anzupflanzen. Selbst der kleinste Garten birgt, wenn nicht
ausladende Laubbäume, so doch Vertreter unserer Nadelbäume.
Neben dem dichten, heiteren Grün des Laubgehölzes, das uns
aber Winters verläßt, verlangt unser Gefühl das ernste, stän-
dige Grün des Nadelholzes, das auch in der Eintönigkeit des
Winters unser Auge erfreut. Und gibt es einen schöneren
Schmuck unserer letzten Ruhestätte, als das Sinnbild der immer-
grünen, nie ersterbenden Natur — die Konifere!
Aber nicht nur idealen Zwecken dienen die Nadelhölzer,
eminenten Nutzen erbringen sie dem ganzen Menschengeschlecht.
So ist schon die Wurzel verschiedener Arten neben ihrem
Wert als Brennmaterial, offizinell im Gebrauch, wie sie auch
ferner vielfach zähes Flechtmaterial ergibt.
Ist es wohl notwendig, den Nutzen des Holzes als Brenn-,
Bau- und Werkholz, sowie zur Papierfabrikation u. s. w. näher
zu erläutern? Die hohen Ziffern der Millionen von Mark, die
hohen Zinserträge guter Wälder, alles aus dem Verkauf des
Holzes, sind wohl die sichersten Belege hiefür.
Ferner liefern aber noch einige Arten feines Material zu
Musikinstrumenten, dem Splint der Tannen wird „Coniferin® —
ähnlichen Zwecken wie Vanille dienend — entnommen, andere
Arten enthalten speziell im Harz zuckerhaltige Substanzen und
dergl. Außerdem aber gewinnt man aus dem Koniferenholz:
Terpentin, Pech, Harz als eßbares Produkt, als Räucherungs-
und Firnismaterial, oder zu offizinellem Gebrauch. In gleicher
Weise dient das Sandarak. Harz und Terpentin werden wieder zu
Firnissen, Kitte, Harzseifen, Siegellack und feinerem Material zum
Auftragen von Farben auf Porzellan und Metall verwendet. So ist
besonders auch der Dammaralack von Wichtigkeit für Firnisse, in
der mikroskopischen Technik und in ähnlichen Fällen. Groß ist
auch der Wert an Balsam. Dann sei der ätherischen Ole ge-
dacht, welche besonders in den Blättern und jungen Trieben
stark vorhanden sind und vielseitig, besonders in der Heilkunde,
benützt werden. In letzter Beziehung muß auch die Waldwolle,
aus den Blättern gewonnen, erwähnt werden, sowie die zu Bädern
benützten ehem Öle der Blätter, welche überaus heil-
kräftige Wirkung haben. Zu Heilbädern benützt man auch die
jungen Sprosse, ja von einigen Arten wird aus diesen Sprossen
selbst ein alkoholisches Getränke, Spruce-beer, bereitet.
Die Rinde mancher Arten enthält reichlich Gerbstoff oder
auch Farbstoff, sowie sonstige offizinell gebräuchlichen Teile.
Selbst der Zapfen wird. in letztgenannter Hinsicht benützt,
da erz. B.auch ätherische Öle enthält; außerdem ister ein esuchtes
Brennmaterial. Andererseits dienen die Beerenzapfen —
speziell von Junisperusarten — teils zur Nahrung, teils zur Be-
reitung alkoholischer Getränke, „Genever“ und dergl. Was
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nun noch den Samen betrifft, so enthält derselbe fette Öle, Ei-
weiß, Zucker, Kohlenhydrate, ätlierische Öle etc. und dient direkt
als Nahrungsmittel, wie z. B. die Samen von Araucaria imbri-
cata, oder die Samen werden als Delikatesse benützt, als
Ersatz der Mandeln, als Gewürz, wie z. B. diejenigen vieler
Kiefern, Pinus Pinea u. s. w.
Einige Arten enthalten aber auch scharfe Alkaloide und
Glycoside, sind also einerseits als scharfe Giftpflanzen zu be-
trachten, dienen aber andererseits medizinischen Zwecken.
Welch eminent günstigen Einfluß noch der Wald, der Laub-
wald wie der Nadelwald, auf unsere klimatischen Verhältnisse
hat, darauf näher hier einzugehen, würde zu viel Raum bean-
spruchen, es muß deshalb in dieser Beziehung auf die einschlägige
Literatur verwiesen werden.
Il. Die Heimat der Koniferen
und das Verhalten fremdländischer Arten in deutschen Klimaten.
Eine Scheidung der Koniferen nach Florengebieten, wie
es bei den Laubhölzern angängig ist, kann bei den Nadelhölzern
nicht so leicht — höchstens als im ganzen betrachtet — durch-
geführt werden,
Bei der etwas näher genommenen Heimatsländer-Bestim-
mung ist sofort ersichtlich, daß die Koniferen vorzugsweise die
borealen Gegenden der Kontinente und zwar speziell die der
nördlich gelegenen Kontinente bevorzugen, welchen sodann jene
der gemäßigten Zone folgen. Einige Arten aus tropischen Ge-
genden entstammen den Höhenzügen dieser Zonen.
Auffallend ist, daß) einzelne Arten ganz riesige Distrikte
entweder ganz allein oder nur mit ein bis zwei weiteren Arten
vereinigt, beherrschen; ein Zusammenleben mehrerer Arten
ist verhältnismäßig selten.
In der alten Welt steigen die Nadelhölzer am weitesten
nördlich und zwar in Skandinavien nahezu bis zum 70.’ n. Br.,
speziell Pinus silvestris, um sodann mit Picea excelsa in der
Form P. exc. obovata bis zum 65.° zu sinken. Im Anschluß
hieran folgt Abies und Larix sibirica, sowie Pinus Cembra, dem
wiederum Picea exc. obovata — als bis zum 60.0 n. Br. gehend
— anzufügen wäre. (Siehe Karte am Schluß des Buches.)
Abies sibirica, Picea ajanensis und Larix dahurica, zum
Teil auch noch Pinus silvestris und Picea excelsa mit ihren
südlichsten Grenzen führen hinüber zu der großen Anzahl von
Arten der gemäßigten Zone.
ET gehe
Auf dem europäischen Kontinent sind nun hier zuerst
Abies pectinata, Larix europaea (besonders in Zentraleuropa),
Picea excelsa, Taxus '), dann Pinus Pinaster, Picea Omorica,
Pinus Laricio austriaca und Laricio selbst, in Spanien Abies
Pinsapo, Juniperus, östlich Abies cephalonica, Nordmanniana,
cilicica, Picea orientalis, sowie auch Abies pectinata zu nennen, wel-
chen sich südliche Pinus- und Cupressusarten anschließen; ferner
noch Cedrus Libani, die jenseits des mittelländischen Meeres
in Nordafrika durch Cedrus atlantica ersetzt wird. Dort sind
noch Abies numidica, verschiedene Pinus, Juniperus, sowie die
bei uns nicht mehr winterharten Callitris zu finden.
Gegen Asien schließen sich besonders Picea Schrenkiana,
und am Himalaya verschiedene Pinus, dann Abies, sowie Oedrus
Deodara an, welch letztere aber nur noch in den Weingegenden
Deutschlands sich anbauwürdig zeigen. Weiter östlich folgen
Cupressus, denen sich in dem in Koniferen noch wenig bekannten
China, dann aber besonders in den japanischen Gebieten eine
große Artenzahl von Nadelhölzer anreihen, und zwar Pinus, Larix,
Picea, Tsuga, Taxus, Pseudolarıx, 'Torreya, Taxodium, Sciadopitys,
Thuyopsis, Juniperus, Biota, Chamaecyparis, Abies, Öryptomeria,
der in eigener Familie stehende Ginkgo, ferner in südlicheren
Breitegraden ( 20°) Agathis, Torreya, Cunninghamia, Cephalo-
taxus, ne Libocedrus, welchen sich in den Höhenzügen
Sid-Australiens und der anschließenden Inseln weitere Arten
von Agathis, Podocarpus, Dacrydium, Microcachrys, Arthrotaxis,
Phyllocladus, Saxegothaea, Fitzroya, Callitris, Araucaria und
Actinostrobus anfügen.
Anderseits bietet der tropische Teil Afrikas wohl keine (?)
Vertreter der Koniferen und erst auf Madagaskar und in der
Capgegend ist wieder Oallitris und Podocarpus anzutreffen.
Was nun die Kontinente des neuen Weltteiles betrifft,
so steigt dort Picea alba in Alaska ungefähr bis zum 68.’ n. Br.,
um hierauf im brit. Nordamerika bis zum 50.° wieder herab-
zusinken, woselbst westlich nahezu vom 60.° schon Picea sit-
chensis, östlich Abies balsamea sich anschließen. Etwa vom
°n. Br. an, westlich über demselben, östlich unter demselben,
folgt nun gewissermaßen das Dorado, das Zauberland der Nadel-
hölzer. Wird das mittlere Nordamerika besonders von Picea alba,
nigra, rubra, Abies balsamea und Pinus Strobus besetzt, so
folgen östlich die Ausläufer genannter und eine Reihe weiterer
Kiefern, ferner Tsuga, Larix, Thuya, Juniperus, Torreya,
Cupressus und Taxodium, die letzteren etwa bis zum 25.° n. Br.,
westlich dann wieder Reihen von Picea, Tsuga, Larix, Thuya,
!) In den Alpen steigt Pinus Cembra am höchsten, dann folgt Lärche,
Fichte, Kiefer.
Pseudotsuga, Pinus, Chamaecyparis, Sequoia (Wellingtonia),
Abies, Torreya, Taxus, Libocedrus, um dann gegen Mittel-
amerika wieder mit Taxodıum, Abies und Pinus, beim 13.° etwa,
zu endigen.
In obengenanntem reichsten Koniferenlande, das ein Ana-
logon bis jetzt nur im japanischen Reiche findet, trifft man
auch die größten Mengen an Nadelhölzern und die höch-
sten Exemplare derselben an.
Bäume von 90 m Höhe sind keine Seltenheiten, ihnen
folgen solche von 100, ja von 120 m Höhe; dabei erreichen ein-
zelne Arten ein Dickenwachstum von 10 m Durchmesser, ja
sogar (Taxodium mexicanum) über 16 m! —
Solche Bäume erreichen auch ein überaus hohes Alter.
So ist für ebengenannte Taxodie ein allerdings fragliches Alter
von etwa 4000 Jahre, dann ein wohl genaues Alter von 2000
Jahre für Sequoia gigantea — welche 120 m hoch wird und
10 m Durchmesser, also ca. 32 m Umfang zeigt, angegeben.
Ähnliches Alter, aber entfernt nicht ähnliche Höhe, erreichen
in der alten Welt Cupressus sempervirens var. fastigiata und
Taxus baccata mit etwa 3000 Jahre, sowie Cedrus Libanı mit
über 2000 Jahre, dem noch Abies pectinata mit 1200 Jahre zur
Seite steht.
Übertroffen werden diese Nadelholzbäume allerdings durch
Laubbäume und zwarimAlter durch Dracaena Draco mit6000 Jahre,
Adansonia digitata mit 5000 Jahre; im Dickenwachstum nur
durch die eßbare Kastanie mit 20 m!, und im Höhenwachstum
noch durch einen australischen Laubbaum, der aber verhältnis-
mäßig geringes Dickenwachstum zeigt — durch Eucalyptus
amygdalina mit 152!/. m! (Kölner Dom 156 m, Ulmer Münster
158 bezw. 160 m).
Was nun noch das nördliche Südamerika betrifft, so birgt
dieses bis etwa zum 13.° südl. Br. keine Nadelhölzer, worauf
Araucaria brasiliensis im mittleren, östlichen Teil, Araucaria
imbricata im westlichen Teil einsetzt, der Libocedrus, Podo-
carpus, Dacrydium, Saxegothaea und Fitzroya bis nach der
Südspitze des Landes, Potagonien, folgen.
Von allen genannten Ländern liefern nun für Deutschland
mehr oder minder empfindliche Koniferen: das südliche
Europa, Kleinasien, Taurus, Persien, Nordafrika, Südafrika, der
untere und auch der nordwestliche Himalaya, Indien, China,
Südjapan und Australien; in Nordamerika, besonders Florida
und die angrenzenden südlichen Länder, das Küsten-Kalifornien,
dann Mexiko, sowie das ganze Südamerika.
Um nun auf das Verhalten fremdländischer Gehölze in
Deutschlands Klima, besonders in Bezug auf ihre Winterhärte,
Se
näher einzugehen, muß in dieser Hinsicht vorweg bemerkt
werden, daß hierüber noch vielfach eine recht geteilte Meinung
herrscht, entsprungen aber wohl dur chwegs einer un-
genügenden, zu kurzen Erfahrung.
Ihren natürlichen Stand haben alle Nadelhölzer in
mehr oder minder geschlossenen Beständen, sich selbst gegen-
seitig Schatten gebend oder wenigstens am Fuße Schatten er-
haltend, oder auch mit Laubholz untermischt in ähnlichem Ver-
hältnis stehend.
Feuchte Luft, oder wenigstens freie, kühle Luft, ist
das Bedürfnis fast aller Koniferen, und selbst jene Arten, welche
größere Trockenheit auszuhalten scheinen, wie z. B. Pinus und
Juniperus-Arten, dringen doch tief in das Erdreich ein, oder
legen ihr Wurzelwerk möglichst unter Steinen, Felsen und sonst
den Sonnenbrand abhaltenden Gegenständen an. Aber auch
diese Koniferen haben auf solch trockenem Standort niemals
ein gutes, normales Wachstum.
Die Blätter (Nadeln) der Koniferen sind fast durchweg sehr
gegen stärkere bezw. raschere Wasserverdunstung geschützt und
zwar so, daß die Atmungsorgane (Assimilationsorgane) besonders
an der Unterseite der Blätter erzeugt werden, ferner daß
diese Organe noch reduziert, versenkt und sonstwie geschützt
werden, oder daß außerdem die Oberfläche der Nadeln durch
ein korkartiges Häutchen bedeckt wird.
Sehr empfindlich gegen Trockenheit, bezw. mangelhafte
Feuchtigkeit sind auch die Wurzeln der Nadelhölzer, ein
Faktor,derfürdie WiderstandsfähigkeitderPflanzen
von gr oßer Wichtigkeit ist.
Ungünstig ist auch ein sehr bindiger, schwerer Boden, da
er der freien Entwicklung der Wurzeln oft sehr hinderlich ist.
Überhaupt spielt die phy sikalische Beschaffenheit des Bodens
in den meisten Fällen eine sehr wesentliche Rolle bei der Wüch-
sigkeit und Widerstandsfähigkeit der Koniferen, zudem hiebei
oft noch weitere Punkte mitspielen, die entweder nicht bekannt
oder nicht genau beachtet werden oder werden können. Aus
diesem Grunde ist es auch wohl selten von besonderem Vorteil
gewesen, die von fernen Ländern einzuführenden Koniferen
nur auf solchen der Heimat gleichenden Boden und in ähnlichstem
Klima etc. bei uns anzubauen.
Daß bei Stellung in Waldbeständen dieselbe eine natur-
gemäße ist und deshalb fremdländische Koniferen dann bei uns
in den meisten Fällen sich den Örtlichkeiten anpaßten und
Wüchsigkeit wie ebenso gute Widerstandskraft zeigten, ist
bekannt.
Grundverschieden ist aber fast stets das Verhalten fremd-
ländischer — oft auch einheimischer — Koniferen bei plötz-
ie
licher Einzelstellung in Gärten oder Parks. Sind die Boden-
verhältnisse, Luftfeuchtigkeit u. Ss. w. günstig, so gedeihen —
besonders wenn durch geregelte Baumschulbehandlung, öfteres
Umpflanzen etc. die Exemplare für ihre spätere Verwendung
vorbereitet wurden, — auch die isoliert stehenden Pflanzen
meist prächtig und bilden jene wundervollen, oft tiefbeasteten
Exemplare.
Ganz anders aber, wenn mit dem nunmehrigen neuen Stand-
ort auch die mehr oder minder ungünstig einwirkenden Faktoren
das Wachstum der Pflanze beeinflussen: unzuträgliche Be-
schaffenheit des Bodens und des Untergrundes, Lufttrocken-
heit, trockene und auch kalte Winde, besonders in den Früh-
jahrsmonaten, heiße Sonnenbestrahlung, ganz speziell Winters
bei etwas gefrorenen Pflanzenteilen und gefrorenem Boden, (weil
durch die Sonnenwärme das Leben besonders der äußeren Ge-
webemassen erweckt wird und Wasser verdunstet, das aber bei ge-
frorenem Boden nicht ersetzt werden kann), Einwirkung der
schwefelisen Säure rauchführender Örtlichkeiten, Städte etc.
— und was dergleichen Faktoren noch mehr sind, — dann ist
nicht nur mangelhafte Entwicklung des Nadelholzes die Folge,
sondern oft das Schicksal der Pflanzen überhaupt besiegelt.
Gar bald stößt die Konifere eine große Anzahl zuerst braunrot
sewordener Blätter und Triebe ab, was oft bis zur völligen
Ruppigkeit des Exemplars fortschreiten kann; dann nimmt auch
das Wachstum der Pflanze sehr rasch, oder doch von Jahr zu
Jahr ab, worauf dann plötzlich, meist aber nach einem nicht
einmal scharfkalten Winter das Ende herbeigeführt wird. Solche
Exemplare sind jedoch, wie meist angenommen wird — nicht
erfroren, sondern weit eher verhungert und vertrocknet.
Etwas ganz anderes ist es mit dem wirklichen Erfrieren
der Nadelhölzer.
Das Erfrieren ist individuell.
In welcher Verfassung der ganze Bau oder auch einzelne
Teile einer Pflanze sich befinden, wenn die Kälte auf dieselbe
einwirkt — also bei normalem Zustand gesundes Wachstum,
ausgereifte Triebe etc, Mangel schädlicher Einflüsse ver-
schiedenster Art — und vorausgesetzt, daß die Pflanze über-
haupt imstande ist, die herrschende Kälte zu ertragen, in
diesem Grade widersteht sie auch dem Winter. Beeinflußt irgend
ein schädlicher Faktor die Konstitution der Pflanze, so wird
der Erfrierpunkt derselben ziemlich nach oben gerückt, d.h.
die Pflanze erfriert bei einem geringeren Kältegrad, als sie
schon ausgehalten hat. Deshalb auch oft die Wider: sprüche über
ausgehaltene Kälte.
Ein sehr gefürchteter, von außen wirkender, das Erfrieren
einer Pflanze sechs oft ver unlas sender Faktor ist die Sonnen-
BIRREELST But
bestrahlung, teils daß solche in kalten Wintern eine erhöhte
Tätigkeit der Saftzirkulation, Füllung der Zellen mit Wasser,
erzeugt, welch letztere dann in der folgenden kalten Nacht weit
eher gefrieren als die wasserarmen Zellen, teils daß die Sonnen-
strahlen einen gefrorenen Pflanzenkörper rasch zum Auftauen
bringen, der Pflanze also nicht ermöglichen, das durch das
Gefrieren in die Interzellularräume ausgetretene Wasser wieder
langsam zu resorbieren. Ist das Chlorophyll getötet, so stirbt
die Pflanze unbedingt ab. Sehr oft wirken natürlich beide
schädlichen, oben angeführten Umstände zusammen.
Aus diesen Gründen können also auch einheimische
und selbst alte, sonst widerstandsfähigere Pflanzen erfrieren,
oder doch stark beschädigt werden.
Sicher ist, daß eine das Jahreswachstum gut abgeschlossene,
also ausgereifte Pflanze weit eher die Unbilden eines Winters
erträgt, als unfertige Pflanzen.
Ebenso sicher ist aber auch, daß keine Pflanze auch nur
um einen Kältegrad mehr erträgt, als die normalen Kältegrade
ihres Heimatlandes betragen.
An diesem unumstößlichen Gesetz scheitern alle soge-
nannten Akklimatisationsversuche.
Wo nur irgendwo von einer Anpassung gesprochen werden
konnte, war das Klima gleich dem der Heimat! In allen an-
deren Fällen waren die Angaben falsch.
Wohl kann, da die Wurzeln gegen zu große Kältegrade
sehr empfindlich sind, durch Bedecken des Wurzelstockes die
Widerstandskraft um eine Kleinigkeit erhöht werden, oder es
wird durch Schutzpflanzungen, Anbringung von Schutzwänden
(Tannenreis und dergl.) die direkte Sonnenbestrahlung abge-
halten, also auch erhöhte Lebenstätigkeit in den Winter- und
ersten Frühjahrsmonaten (!) möglichst verhindert —
aber es ist alles umsonst, wenn zu hohe Kältegrade die Pflanzen
betroffen haben.
Nicht unerwähnt sei hier, daß einzelne Exemplare — oft
unter hunderten! — eine höhere Widerstandskraft gegen Kälte
zeigen und meist auch behalten, aber deren Nachkommen sollen
— nach Erfahrungen — diese Eigenschaft nicht besitzen.
Ferner ist bekannt, daß blau-, grau- oder silberblätterige
Formen einer Art widerstandsfähiger als letztere sind. Ebenso
sind natürlich nicht nur Formen sondern auch solcherlei Arten
widerstandsfähiger, ermöglicht durch einen wachsartigen Über-
zug ın genannten Farben, ausgenommen jedoch dann, wenn
blaue oder graue etc. Arten aus warmen Gegenden stammen!
Zu beachten ist sehr, daß eine große Reihe von Koniferen
von einem bestimmten Alter ab, z. B. Picea orientalis vom 12.
ur Or
bis 14. Jahre ab, widerstandsfähiger gegen Kälte werden. Alte
Pflanzen sind meist alle unempfindlicher.
Werden bei anzupflanzenden Nadelhölzern die zu deren
sonstigem guten Gedeihen nötigen Punkte möglichst beachtet,
so haben wir für eine große Reihe von Arten, deren Ausdauer
erprobt ist, die bestimmte Sicherheit, die Pflanzen zu herrlichen
Exemplaren sich entwickeln zu sehen.
Erwähnenswert ist, daß die Gesetze der Temperaturumkehr
oft nicht beachtet werden, wodurch die scheinbaren Wider-
sprüche der kälteren Temperaturen im Tal bezw. Hügelland
innerhalb kurzer Zeit entstehen.
Nach kalten Nächten liegen frühmorgens die tiefsten Tem-
peraturen im tiefsten Punkte der Landschaft!; von hier
aus aufwärts wird es wärmer.
Am darauffolgenden sonnigen Tag drehen sich die Ver-
hältnisse um; die wärmeren Temperaturen liegen im
Tal, während es von hier aufwärts kälter wird.
Die Pflanzen des Tales haben also die großen Temperatur-
wechsel stärker und länger auszuhalten, als jene der Höhen.
Auf ebener Fläche ist es stets kälter als in bewegtem Terrain
und der kälteste Punkt ist wohl stets direkt über der Schnee-
fläche. Nach ausgeführten Messungen — die Versuche sind
jedoch noch lange nicht abgeschlossen — hält sich die für
unsere jungen Koniferen gefährliche Kälteschichte vom Boden
bezw. der Schneefläche ca. 80 cm hoch.
Bei vielen Koniferen-Arten stehen uns feste Erfahrungen
über die Winterhärte nicht zur Seite, weshalb es geboten ist,
bei solchen Nadelhölzern größere Vorsicht walten zu lassen.
Schlüssel zu den Notizen über die Winterhärte der in Deutschland
angepflanzten Nadelhölzer.
Um besonders dem Unkundigen bei der Anpflanzung
von Nadelhölzern über die Winterhärte derselben einige An-
leitung zu geben, wurden in diesem Buche — wie auch schon
anderwärts, z. B. im „Handbuch der Laubholzbenennung“ (von
Beißner, Schelle, Zabel — bei Parey 1903) den einzelnen Arten,
oft auch den Formen, Angaben über diesen Punkt — nebst
weiteren ganz kurzen Bemerkungen über Standortsverhältnisse
und dergl. — beigegeben, und entsprechen die römischen Ziffern
I— VII nun 7 Regionen, in welche ganz Deutschland eingeteilt
ist, und von welchen einzelne Regionen einen ganzen
Landstrich einnehmen können, oder auch nur rein
örtlich betrachtet werden müssen.
Aufgestellt wurde diese Einteilung auf Grund gesammelter
Notizen, sowie eigener, ca. 30jähriger Erfahrung über jene
Fb
Kältegrade, welche betreffende Pflanzen unter ver-
schiedenen Verhältnissen ausgehalten hatten.
Der wegen Winterhärte einer Konifere in jeweiliger Ge-
gend Ratsuchende muß — nach Beachtung der für das Gedeihen
des Nadelholzes nötigen Faktoren — die normalen und anormalen
Kältegrade des Or tes, bezw. der Gegend, in welchem er pflanzen
will, genau kennen, sofern das zu pflanzende Gehölz auch
ohne Schaden aushalten soll.
Region 1 umfaßt diejenigen kältesten Gegenden Deutschlands,
in welchen eine Wintertemperatur von — 28 bis 30° C
nichts Seltenes ist und in welchen in außerordentlich
kalten Wintern die Kälte — 31 bis 36° C erreicht.
Region II verzeichnet in normalen Wintern eine Kälte von
26,5° C, in anormalen jedoch bis zu 30,5° C.
Region III zeigt — 22,5° C in normalen und — 26,5 bis
27,5° C in anormalen Wintern.
Region IV hat normal — 19,5°C, anormal — 23,5 °C, welche
Region als der Weingegend entsprechen würde.
Region V weist normal — 16° C, anormal — 21 bis 22°C
auf.
Region VI verzeichnet normal — 13 bis 14° C, anormal
— 17’C.
Region VII hat ebenfalls — 13 bis 14° © in normalen und
— 17° C in anormalen Wintern, jedoch ist in diesen von
mildem Klima und günstiger Witterung vorteilhaft be-
dachten Punkten Deutschlands die Kälte keine anhaltende,
sondern dauert nur kurze Zeit, meist nur eine Nacht.
Il. Körperbau der Koniferen.
Dem Rahmen des Buches entsprechend, müssen die Aus-
führungen dieser Abteilung auf das Notwendigste beschränkt
werden, weshalb den einzelnen Besprechungen nur wenige Zeilen
ealme! werden konnten.
Keimlinge. Dieselben führen 2—15 schmale, teils pfriem-
liche, verschieden lange Keimblätter von meist dreiseitiger
Gestalt, gezähnt oder ungezähnt. Ihnen folgen die
Erstlings- oder Primärblätter, welche entweder nur
schuppenförmig oder nadelförmig, einerseits Nach, andererseits
gewölbt, gezähnt oder nicht gezähnt, spitz, auch mit Spaltöff-
nungen ver Tsehen und damit mehr oder minder weißlich gezeichnet
sind. Diese Erstlingsblätter erscheinen auch oft an Verwun-
dungen oder nach Rückschlägen älterer Pflanzen.
Die mit Erstlingsblättern versehenen Pflanzenteile abge-
schnitten und wieder zur Bewurzelung gebracht, ergeben Pflanzen
mit nur Erstlingsblätter-Belaubung.
Verschiedene Arten bezw. Formen erzeugen auch zwischen
normalen Blättern solche Primärblätter.
Wurzeln. Je nach der Koniferenart und deren Standort,
ob in flachgründigem, steinigem, felsigem oder sumpfigem Boden
stehend, sind die Wurzeln entsprechend flachstreichend oder tief
eindringend, was z. B. bei der Anpflanzung geringwurzelnder
Koniferen in windigen Gegenden wesentlichen Schaden brachte,
also sehr zu beachten ist.
Mit Ausnahme einiger Arten sind die Wurzeln der Nadel-
hölzer äußerst zähe und verankern den Baum so stark, daß
derselbe bei Sturm eher oberhalb der Erde abgedreht wird, ehe
das Wurzelwerk zerreißt. Die Verwendung der Wurzeln zu
Flechtarbeiten, Körben etc. ist also naheliegend.
Interessant sind die knieartigen, oft meterhohen Wurzel-
auswüchse der Sumpfzypresse, welche innen hohl sind und als
luftzuführende Organe der im Sumpfe steckenden Wurzeln be-
trachtet werden. Auf mehr trockenem Boden werden diese
Auswüchse nicht leicht gebildet.
Sehr charakteristisch, selbst für sehr viele Arten, ist das
Holz der Nadelbäume. Es-unterscheidet sich vom Laub-
holz besonders dadurch, daß dem sekundären Holz die den Di-
cotylen charakteristischen, kurzgliedrigen, die dichte, engzellige
Helzmasse durchsetzenden, sogenannten eetüpfelten Gefäße
fehlen.
Das Nadelholz ist sehr harzreich und — mit Ausnahme
einiger Arten — stark von Harzkanälen durchzogen, leicht oder
schwer von Gewicht, von heller bis ganz dunkler Farbe, mit
wenig Ausnahmen in Kern- und Splintholz genau unterschieden,
durch seine Zellenlagerung sehr leicht bis schwierig i in der Ver-
wendbarkeit bei Kleinbehandlung, infolge Wuchsverhältnissen
nach der Verarbeitung die Form etwas ändernd (sich werfend!),
oder konstant bleibend, und dergleichen ee mehr.
Sehr verschieden ist Bau, Stellung UeeS: der
Aste, welche sehr häufig quirlförmig Held nahezu quirl-
förmig, weniger zerstreut, spitz aufstrebend bis rein wagrecht,
abwärts gerichtet, ganz im Bogen sich wieder aufrichtend oder
selbst knieförmig wieder nach “oben strebend sind. Ähnlich in
Stellung sind auch die
Zweige und Triebe, beidenen man Zweige ersterund zweiter
Ordnung (erst-und zweitwüchsige) unterscheidet, welche außerdem
noch sehr verschiedene Färbung zeigen und solche vom Aus-
trieb bis zum Herbste ändern. Dabei sind die Triebe entweder
glatt oder mehr oder minder stark behaart, bereift, besonders
SE
beim Austrieb, auch durch die am Triebe herabgewachsenen,
angehefteten Blätter rauh, runzelig aussehend, was auch
älteren Zweigen vielfach noch eigen ist und überdies noch durch
die Narben der Ansatzstelle abgefallener Blätter bezw. Nadeln
hervorgerufen werden kann.
Zu unterscheiden ist ferner noch zwischen
Langtrieben, welche die Astfortsetzung bilden und an
welchen die Blätter zwar spiralig aber doch ziemlich zerstreut
entstehen, sowie zwischen
Kurztrieben, besonders seitlich stehenden oft sehr kleinen
Fortsetzungen, deren Blätter, wenn auch ebenfalls spiralig, so
doch ziemlich gebüschelt stehen; vielfach sind die Kurztriebe
auch die Blütenträger. Bei einzelnen Koniferen werden die
Kurztriebe zu Flachsprossen umgewandelt (Phyllocladus).
Erwähnenswert ist der Wuchs der Langtriebe, welche sich
nicht starr aufrecht, sondern oft in großen Windungen nach
oben dehnen (!), wie es besonders Picea zeigt. Ebenso interessant
ist, daß Gipfeltriebe zuerst überhängen und dann erst sich
aufrichten, wie man es z. B. bei Chamaecyparis Lawsoniana
sehr deutlich beobachten kann.
Ganz eigentümlich ist das Verfahren der Sumpfzypressen,
welche — je nach Art — ihre Kurztriebe samt den Blättern
im Herbst desselben oder des nächsten Jahres abwerfen.
Durch die Stellung und Form von Stämmen, Asten und
Zweigen wird bei den Nadelhölzern zumeist ein pyramidaler
Bau erzeugt, der besonders in der Jugend der Mehrzahl
der Arten eigen ist. Erst im Alter plattet sich die Krone
mancher Arten ab, der Stamm „astet sich aus“, reinigt sich,
und es entsteht eine mehr breite bis schirmartige Krone; ein-
zelne behalten allerdings auch die Äste bis tief herab, ja
letztere machen dem Stamme oft Konkurrenz, z. B. bei Pinus
trobus und anderen.
Wenige Koniferen haben von Jugend auf buschiges
Wachstum, doch ist die Zahl der Arten und ganz besonders
der Formen, welche kurz, knieartig, flach wachsend, selbst
kriechend sind, nicht gering.
Rein als Gebüsch wachsen sehr wenig Arten.
Abnormitäten im Wuchs sind sehr vielfach vertreten, teils
daß die Äste und Zweige allein vom normalen abweichen, so
z. B. ohne jede Verzweigung fortwachsen oder solche mehr oder
minder gering entwickeln und dergleichen mehr, oder daß die
Triebe mit den Blättern die wunderlichsten Wuchsverhältnisse
bis zur vollkommensten Verwachsung, oft Verkrümmung und
ähnliches mehr, zeigen,
Interessant ist auch die
Rinde, welche nicht nur verschiedenfarbig ist, sondern auch
in ihrer Konstruktion viele Abweichungen zeigt: ob ganz glatt,
ob quer-, längs- oder ungleichrissig, flach- oder tiefrissig, ob sie
bleibend ist, oder abgestoßen wird, selbst abblätternd ist, ob sie
ungleich große oder” oleichmäßige, oft iu bestimmten Formen
aufreißende und abgestoßene Teile zeigt, u. S. w.
Ähnliche Verhältnisse herrschen wa bei der
Borke, welche sehr verschieden in ihrer Stärke bezw.
Dicke sein kann, tief oder geringrissig, fast holzig hart bis
korkartig weich, das tiefste Schwarzbraun bis zum hell milchar tigen
Weiß in der Färbung aufweist.
Eine Eigentümlichkeit einer sehr großen Anzahl von Koni-
ferenarten ist die
Harzausscheidung, kurzweg „das Harzen“, indem durch
die Rinde manchmal ganz beträchtliche Quantitäten Harz aus-
geschieden werden, welches oft in großen Beulen oder Höckern
sich ansammelt. Die Sammlung desselben, dann aber noch des
durchVerwundungen hervorger ufenen Harzes, war früher ein förm-
licher Erwerbszweig, ist jedoch in letztgenannter Beziehung,
da es den Baum unbedingt schwächt oder doch das Holz ent-
wertet, in rationell behandelten Forsten aufgegeben worden.
Verwundungen aller Art versucht die Pflanze überhaupt durch
sehr reichlich ausgeschiedenes Harz zu bedecken. Auch die
Blätter scheiden Harz aus, z. B. bei Pinus excelsa.
Vielgestaltig und oft gute Merkmale bietend sind die
Knospen, verschieden in Farbe und Form, von der kugelig-
gedrückten Knospe bis zur ausgezogenen, langen, spitzen Art,
veränderlich auch im Überwinterungszustand, gegenüber dem
im Austrieb. Ferner sind noch die Schuppen der Knospen
verschieden, von der einfachen glatten bis zur gezähnelten, mehr
oder minder abstehenden, selbstzurückgerollten Knospenschuppe.
Viele Knospen zeigen starken Harzüberzug, viele wenig oder
keine Verharzung. Diese Verharzung kann aber übermäßig
stark (krankhaft) werden, sodaß die Pflanze nicht austriebsfähig ist,
und der Zweig verkrüppelt, wiesolches auf unpassendem Stand-
ort bei verschiedenen Koniferenarten beobachtet werden kann.
Die größte Mannigfaltigkeit in Gestalt und Form zeigen
jedoch die
Blätter oder Nadeln. Beginnend mit den kleinen, oft
winzigen, schuppenartigen Blättern von verschiedenster
Form, als Breit- oder Flachblätter oder Seiten- und Kanten-
blätter, anliegend bis abstehend, dachziegelig, wirtelig, gegen-
ständig gestellt, mit Oldrüsen in länglicher bis runder Form ver-
tieft bis erhöht stehend, mit Übergangsblättern, welche an die
bei den Keimblättern erwähnten Erstlingsblätter erinnern, also
EU N
nadelförmig und mehr oder minder anliegend bezw. abstehend sind,
bis zu den linealen, flachen, schmalen bis breiten, kantigen,
rinnigen, ein- oder zweiseitig-, hoch- oder geringgekielten, ge-
wölbten, von der Rinne oder dem Kiel beiderseits nach außen
gewölbten, glatten oder gezähntrandigen, dünnen oder geradezu
dicken, zweikantigen, dreikantigen, ja vierkantigen, geraden,
gebogenen, gedrehten Blättern, mit ganz stumpfer bis ganz fein-
nadeliger Spitze, doppelgespitzt, ausgeschnittener (gekerbter)
Spitze. Ferner sind die Blätter in Größe sehr verschieden:
Vom kleinen, an den Ecken etwas abgerundeten, länglich-vier-
eckigen Blatt bis zum feinen, echt nadelförmigen, bei 30 cm
langen Blatt, oder auch sich verbreiternd und die Form der
dikotylen Blätter annehmend, z. B. bei 15 cm Länge und 5 cm
Breite, und wenn das Blatt von Ginkgo hereingenommen wird,
fächerartig einfach bis doppelt eelappt, fast zweiteilig. Dabei
ist die Form, Größe, Spitze und Stellung der Blätter an ver-
schiedenen Zweigen, besonders Fruchtzweigen, anders als an
den übrigen Teilen des Baumes. Überhaupt ist auch die Stellung
der Blätter sehr verschieden, also ob dieselben vereinzelt, weit
bis dicht, den Zweig deckend, bis abstehend, an Kurztrieben
doppeltreihig, mehr oder minder zweiseitig, scheitelig stehen,
also an der Triebunterseite durch Aufwärtsdrehung der Blätter
dieselbe gewissermaßen blattlos machen, und was dergleichen
Änderungen mehr sind. Ferner sind die „falschen“ Blätter von
Sciadopitys zu erwähnen, d.h. es sind die dort als Blätter be-
trachteten Organe aus zwei verwachsenen Nadeln gebildete
Kurztriebe, und die echten Blättchen stehen als Schüppchen
an den Langtrieben und tragen teilweise Achselknospen, welche
wieder zu Seitentrieben auswachsen. Auch der scheinbar ein-
nadeligen Kiefern muß hier gedacht werden, deren Einnadelig-
keit meist durch Verwachsung von zwei und mehr Nadeln ent-
steht, nur Pinus monophylla zeigt anatomisch einen einheitlichen
runden Körper.
In der Farbe wechseln die Blätter vom hellen lichten
Grün bis zum dunkelsten, fast schwarzen Grün, oder wenn ein
Wachsüberzug sich beigesellt, vom Blaugrün bis zum silber-
farbigen Weiß. Ebenso sei der gelben und weißen Blätter, in
partieller oder gänzlicher Verfärbung gedacht, nicht zu ver-
gessen die Winterverfärbung, welche oft ein richtiges Fuchsrot
aufweist. Auch der Harzausscheidung einzelner Koniferen an
den Blättern sei gedacht. Des weiteren ist die Konsistenz der
Blätter zu erwähnen, besonders ob solche weich, schlaff, bis
hart und steif ist. Manche Kiefernblätter werden bei feuchter
Witterung dem Triebe etwas angelegt, z. B. bei Pinus Strobus,
was aber bei Schneefall förmlich als Auffang dient und deshalb
oft schädlich wirkt.
Von Wichtigkeit ist auch das Alter des Blattes, ob nur
En,
ein- bis zweijährig, ob es nach einer Verfärbung im Herbst —
teils mit den Kurztrieben — abgeworfen, oder ob es mehrjährig,
d. h. meist vier- bis fünfjährig, doch auch bis zehnjährig wird,
wie bei Araucarla. k
Das in den Blättern enthaltene ätherische Ol, bezw. der
besonders beim Zerreiben der Blätter bemerkbare Geruch ist für
viele Arten bestimmend.
Von großer Wichtigkeit sind auch die
Spaltöffnungen der Blätter, welche dem Blatt meist
eine graue, bläuliche bis kreideweiße Färbung geben. Diese
in Linien stehenden Assimilationsorgane befinden sich sehr häufig
auf der Blattoberseite, durch vollkommene Wendung . des
ganzen Blattes, aber scheinbar unten sichtbar; bei anderen
Arten befinden sie sich auch beiderseits, bei drei- und vierkan-
tigen Blättern auch auf allen Seiten angebracht, der Pflanze
meist eine ganz reizende Färbung gebend.
Erwähnenswert ist noch, daß manche Nadelhölzer, aus
milden Gegenden mit feuchter Luft stammend, in weniger gün-
stigerem Klima ihre vordem langen und weichen Blätter ver-
kürzen und solche nun steif, starr zeigen; auch haben in letzt-
genanntem Klima die Blätter nun
eine meist geringere Lebensdauer.
Die Gefäßbündel und die
Harzgänge der Blätter bilden bei
der Bestimmung vieler Koniferen
ein gutes Merkmal. Bei Taxus
z. B. fehlen die Harzgänge.
Die Form des Blattes gegen
die Ansatzstelle hin ist ebenfalls
verschieden, ob ein
Blattstiel vorhanden ist oder
nicht, :ob das Blatt direkt dem
Trieb angeheftetist, oder ob es einen
mehr oder minder langen, auch ver-
schieden geformten und gefärbten Fig. 1. Fig. 2.
Stiel zeigt, ob derselbe an der An- DBlattansatz- Blattansatz-
satzstelle einfach oder verbreitert, stellen (Abies stellen (Picea
verdickt ist, ob er gerade oder ge- pectinata). excelsa).
krümmt, auch gedreht ist, ob die
Ansatzstelle, das Blattkissen, die Anheftung höckerig
oder knieförmig gebogen ist, ob am Triebe „herablaufend“ aus-
gebildet, ob das Blatt nach dem Abfall eine Narbe zurückläßt
oder nicht, und dergleichen mehr. (Fig. 1 u. 2.)
Speziell den Kiefern zukommende Bildungen sind die
Blattscheiden, häutige, verschiedenfarbige und verschieden
große bezw. lange, früh oder später abfallende Gebilde, aus
EI en
welchen die Nadeln hervorwachsen, und in welchen dieselben
zu 2—5 (ja selbst 7) Stück vereinigt sind.
Äußerst interessant ist die
Blüte der Nadelhölzer.
Die Koniferen, inkl. Ginkgo, gehören zu den „nacktsamigen“
Pflanzen, d. h. die Samenknospen (Ovula) sind nicht von
einem Fruchtknoten umschlossen, sondern zur
Blütezeit frei (nackt) an der Fruchtblattachse oder dem schuppen-
törmigen Blatte, der Samenschuppe, angeheftet. Es ist deshalb
auch keine Narbe (Stigma) vorhanden, sondern die männlichen
Befruchtungszellen, die Pollenkörner (Mikrosporen) gelangen
durch den Wind direkt auf den Ei- oder Knospenmund
(Mikropyle), durch welchen der sich dort entwickelnde Pollen-
schlauch zu der weiblichen Keimzelle (Makrospore), dem Em-
bryosack durchwächst, um hier nun die weiblichen Befruch-
tungsorgane (Archegonien) zu befruchten.
Die Koniferenblüten, welche keine oder höchstens hoch-
blattartige Blütenhüllen besitzen, sind teils einhäusig, monözisch,
d. h. männliche (5) und weibliche (2) Blüten wachsen ge-
trennt aufeiner Pflanze, oder auch zweihäusig, diözisch, d.h.
männliche und weibliche Blüten wachsen auf zweı Pflanzen,
wovon die eine nur männliche, die andere nur weibliche Blüten
erzeugt.
Die männlichen Blüten stehen in den Blattwinkeln.
am Grund des jungen Triebes, einzeln oder zu mehreren und
dann zu einem Köpfchen vereinigt, in kätzchenartigem, ähren-
förmigem, auch selbst doldigem (selten!) Stand.
Sie zeigen reichlich schuppenförmige Staubblätter,
Staubgefäße (stamina), an einer gemeinsamen Achse. An
der Unterseite der Staubblätter befinden
nd sich die zwei- bis sechs- und mehr-
fächerigen Staubbeutel (Antheren),
(°) mit dem gelben Blütenstaub, den
Pollenkörnern, welche meistüberausreich-
lich erzeugt werden. Letztere sind etwas
scheibenförmig, zweilappig und sehr oft
‚Fig. 3. Pollenkorn mit mit Flugblasen ausgestattet. (Fig. 3.)
Flugblasen Die Fächer der Antheren springen
(stark vergrößert). mit einem Rund- oder einem Längsriß
auf. Durch das verlängerte Mittel-
band der Anthere erhält die Blüte oft ein schuppenförmiges An-
hängsel oder Connectiv.
Nach der Blütezeit fällt der männliche Blütenstand ab, am
Trieb bei manchen Arten eine nadelfreie Stelle (z. B. bei Kiefern)
erzeugend.
Die weiblichen Blüten sind teils endständig, teils
seitenständig; sie stehen einzeln, doch auch öfters bis zu sechsen
beisammen, zu ebenfalls kätzchen-, ähren- oder zapfenförmigen,
spiralig geordneten Blütenständen vereinigt. Die Blütenschuppen
stehen ein- bis zwei- bis mehrreihig einander gegenüber, oder
drei- bis vierfach quirlig, entweder zu wenigen, 4—6-—-7—8, bis
zu einer großen Anzahl vereinigt. Sie können klein bis groß,
sitzend oder gestielt sein, sich dachziegelartie decken; sie sind
selten mit einem, meist e; 2 bis mehr aufrechten oder um-
gewendeten Samenknospen, Eichen, versehen. Es sind
jedoch nicht alle Blütenschuppen mit Eichen besetzt, also fruchtbar.
Die Schuppen, Samenschuppen, Fruchtblätter, Frucht-
schuppen (später Zapfenschuppen) führen außerdem noch Deck-
schuppen, Brakteen, welche klein und versteckt sind, oder
so groß werden, daß sie über das Fruchtblatt hervorsehen, ja
über dasselbe übergebogen werden. Ihre Form ist sehr ver-
schieden, mehr oder minder breit, gelappt, doch oben in eine
Spitze auslaufend. Mit der Braktee ist die Fruchtschuppe mehr
oder minder verwachsen. Letztere kann auch zu einem Frucht-
boden verwachsen sein.
Es werden die Fruchtblätter teilweise auch nur rudimentär
angelegt, es entsteht also eine „nackte“ Samenanlage; oder
die Blätter werden fleischig, bilden einen mehr oder minder
dicken und fleischigen Samenmantel (arillus), der ring- oder
becherförmig gebildet sein kann.
Durch Verschmelzung mehrerer weiblicher Blüten entsteht
auch ein beerenartiges Gebilde, ein gering oder stark fleischiger
Beerenzapfen (ealbulus).
Der Stand der Blüte ist zur Zeit der Befruchtung ein mehr
oder minder aufrechter, mit dachziegelartig gestellten Frucht-
blättern. Nach der Befruchtung, bezw. nach dem Eindringen
des Pollenschlauches zur Samenknospe, bleibt der Blüten-
stand entweder aufrecht stehen, oder er wendet sich (bei einer
sehr großen Anzahl Koniferenarten) um ein Geringes seitlich
oder auch ganz abwärts. Bei den dann abwärts gerichteten
Blütenständen (den zukünftigen Zapfen) stülpen sich, kurz ehe
die Wendung beginnt, die Fruchtblätter nach oben, sodaß nach
der Drehung alle Samenanlagen genau wieder dachziegelartig
gedeckt sind.
Der heranwachsende
Zapfen (conus oder strobilus), der zur Reife ein bis drei
Jahre benötigt, bleibt — wie oben bei der Blüte bemerkt —
entweder aufrecht stehen, neigt sich seitlich oder hängt ganz
abwärts. Seine Schuppen sind sehr verschieden in Form und
Farbe; letztere wird oft während des Wachstums bis zur völligen
Reife zwei- bis dreimal, ja fünfmal geändert, damit auch dem
Schelle, Koniferen. 2
BR ale:
ganzen Zapfen die Färbung gebend. In Form sind die Zapfen-
schuppen hauptsächlichst fächerartig, unten spitz, gelappt, ge-
zackt, ausgeschnitten, samthaarig bedeckt, gewellt, gezähnt,
glatt, runzelig, höckerig, gekielt, ferner: dünn bis lederartig und
holzig, mit einem Schild (Aposyphe) versehen, welcher in einen
Fig. 4. Fig. 5. Fig. 6. Fig. 7.
Zapfenschuppe Zapfenschuppe Zapfenschuppe Zapfenschuppe
(vord. Ansicht) (vord. Ansicht) (Seitenansicht) (Seitenansicht)
von Pinus mon- von Pinus mon- von Pinus mon- von Pinus rigida
tana Mill. tana Mill. tana Mill. Mill.
var. Mughus. var. Pumilio. var. uncinata.
flachen, tiefen, oder erhöhten Nabel, oder in eine stumpfe bis
feine,‚auch höckerige Spitze endigt (Fig. 4—9).
Die Schuppen können locker bis gepreßt fest an der Zapfen-
achse, der Zapfenspindel, stehen, oder von ihr abfallen:
Fig. 9.
2 Zapfenschuppe in Fächer-
Fig. 8. form und lappig, mit nur
Zapfenschuppe mit hervor- an der Spitze hervor-
ragender Braktee (Pseudotsuga ragender Braktee (Abies
Douglasii). Vergrößert. Veitchii). Vergrößert.
der Zapfen „zerfällt“, was bei aufrechtstehenden Zapfen oft der
Fall ist, oder sie können festgewachsen sein, es fällt also der
ganze Zapfen ab, was im selben Jahr, im nächsten oder
dritten Jahr eintreten kann.
ey eh
Bei Kiefern entstehen manchmal an Zweigen eine Menge
Zapfen (bis 66 wurden gezählt), was als Zapfensucht bezeichnet
wird, hervorgerufen dadurch, daß an Stelle der männlichen
Blüten nur weibliche treten. Diese Menge weiblicher Blüten
sind aber als Zwitterblüten zu betrachten, indem an jedem
Blütenstand der untere Teil von den spiralig angeordneten
männlichen Blüten eingenommen wird, während der obere,
darüberstehende Teil (der aber mindestens °/ı der ganzen
Spindellänge haben muß, wenn Befruchtung eintreten soll) von
den spiralig angeordneten weiblichen Blüten eingenommen wird.
Je nach der Fruchtbarkeit der Art birgt der Zapfen wenig
oder viel
Samen. Derselbe steckt, wie oben schon besprochen, ent-
weder in einer mehr oder minder fleischigen Schuppenumhüllung,
oder er ist in den meisten Fällen frei angebracht. Von haupt-
sächlichst ovaler Gestalt mit verschiedener Abänderung bis zum
keilförmigen oder rundlichen, von ein paar Millimeter Größe
cc
V <
Fig. 10. Samen mit sich lösendem (zangenförmigem) und mit fest
gewachsenem Flügel.
bis ca. 5 cm Länge, zeigt derselbe sich zumeist mit einem
häutigen, oft bedeutend größeren, verschieden geformten, den
Samen zangenförmig umfassenden und sich dann lösenden, oder
ganz mit dem Samen verwachsenen Flügel, (einem Flugapparat,
oder selbst bis zu 6 derselben) versehen (Fig. 10), welcher so groß
sein kann, daß er über die Fruchtschuppe hervorsieht, aber auch
bis zu einem Bande reduziert sein, oder ganz fehlen kann.
Außerdem hat der zum Teil gepreßte bis ganz flache Samen
eine feine, weiche, dünne, häutige bis steinharte, glatte bis
höckerige, resp. grubig vertiefte Hülle. Ferner ist der Samen
ohne oder mit Harzgängen versehen. Erwähnenswert ist noch,
daß der Samen entweder unter der Erde bei der Keimung ver-
bleibt, oder hiebei über dieselbe erhoben wird. Die Keimfähig-
keit dauert '/, bis 7 Jahre.
Er
IV. Kultur der Nadelhölzer.
Hier eine vollständige Kulturanweisung der Koniferen zu
geben, ist gänzlich ausgeschlossen: nur das Wissenswerteste
kann hier in zusammenfassenden Zügen niedergelegt werden,
zudem einzelne wichtige Punkte bei der „Beschreibung der
Nadelhölzer* speziell erwähnt werden.
Pflanzzeit. Wann sollen Nadelhölzer verpflanzt werden ?
Diese Frage drängt sich — besonders dem Neuling — zuerst auf.
Wir haben zwei Verpflanzzeiten: Frühjahr und Spätsommer
(nicht Herbst!). Unter Frühjahr ist ın diesem Falle die Aus-
triebszeit der Koniferen gemeint: etwa von der dritten
Woche des April bis Mitte Mai. Wird früher gepflanzt,
so können sehr oft durch die kalten, austrocknenden Winde an
den Pflanzen große Beschädigungen entstehen.
Wird später als zu angegebener Zeit gepflanzt, so ist wegen
der entstehenden Hitze bei den schon triebigen Gehölzen ein
Ausdörren, Dürrwerden zu befürchten, abgesehen von der großen
Störung des Wachstums über haupt.
Im Winter empfindliche Koniferen sollten unbedingt Früh-
jahrs verpflanzt werden, wie andererseits in sandig-trockenen,
heißen Gegenden nur Spätsommerpflanzung zu empfehlen wäre.
Wird Ende August und im September die Pflanzung vorge-
nommen, so w So die Konifere vor Winter noch gut an, wo-
bei bei seltenen und teueren Exemplaren eine nicht zu kleine
Bodenbedeckung des Wurzelstockes mit Moos oder Stroh sehr
vorteilhaft ist! In Gegenden mit sehr kalten Wintern und so-
fern dort das Frühjahr nicht sehr rasch mit großer Wärme ein-
tritt, ist ebenfalls Frühjahrspflanzung geboten. Alte Praktiker
setzen Öupressineen, Juniperus, Pinus sehr ungern im Herbst.
Larix muß auch im Frühjahr möglichst zeitig eepflanzt werden,
ebenso setzt man Taxineen gerne kurz vor dem Austrieb.
Was die
Bodenbeschaffenheit betrifft, so ist durchwegs anzunehmen,
daß schwerer, bindiger Boden, undurchlässiger Untergrund,
schädigend für Nadelhölzer ist. Frischer, lockerer Boden mit
guten "Wasserabzugsverhältnissen ist das normale. Ausnahme
in den Wasserverhältnissen ergibt sich natürlich bei den über-
haupt in sumpfigerem Terrain wachsenden Arten, z. B. Taxodium.
Die Beachtung des
Standortes hat für das gute Gedeihen der Koniferen großen
Wert. Das „Erfrieren“ vieler Arten, welche auf nicht zusagen-
dem Standort ihr kümmerliches Dasein fr isten, oder doch mangeln-
denWuchs zeigen, ist sehr häufig auf diese Nichtbeachtung der
NE, el
Bedürfnisse fraglicher Arten zurückzuführen. Es sind bei den
meisten Arten in diesem Buche neben den Winterhärteangaben
über Standortsverhältnisse Bemerkungen beigefügt, auf welche
hiemit verwiesen werden muß.
Beigefügt sei, daß durch passende Bodenbearbeitung in
gehörig großem Flächenraum, durch Beigabe lockernden Erd-
materials in schweren Böden, z. B. mittelst Sand, Torfmull,
Lauberde, Heideerde, Moorerde und dergl. mehr, verbunden mit
guter Entwässerung, der günstigen Entwicklung betreffender
Exemplare Vorschub geleistet werden kann.
Empfindliche Arten und Formen lieben Schutz durch in
der Nähe stehende, größere Nadel- oder Laubholzpflanzen und
wäre es auch nur Fernschutz gegen allzu scharfe Winde, gegen
zu starke Sonnenbestrahlung und besonders auch durch Be-
schattung des Erdreiches.
Empfindlichkeit gegen Rauch und Staub. In Städten und
auch an einzelnen Orten mit größerer Rauchentwicklung leiden
viele Koniferen, speziell aber die Rottannen, durch die giftigen
Rauchgase besonders an sonnigen Tagen, sowie durch den
Niederschlag von schwefeliger Säure. Mancherorts ist es aus
diesem Grunde absolut unmöglich, Fichten, Tannen etc. hoch-
zubringen. Einzelne Koniferen sind allerdings ziemlich wider-
standsfähig, allein auf die Dauer doch nicht; zumeist entstehen
große Beschädigungen. (Schwefelige Säure greift übrigens alles
an, auch Metalle, selbst Marmor.)
Pflanzung. Koniferen im Walde gezogen und dann in die
Gärten verpflanzt geben wohl durchwegs schlechten Erfolg,
außer junges, kleines Material. Es hat dies seine Ursache in
dem immerhin mangelhaften Wurzelvermögen, soweit es beson-
ders Neben- und Saugwurzeln anbelangt.
Um letztere reichlicher zu erzeugen, findet in richtig be-
triebenen Baumschulen ein öfteres (meist alle zwei Jahre) Um-
pflanzen der Koniferen statt. Hiedurch werden mehr seitliche
Wurzeln erzeugt, während die den nichtumgepflanzten — also
auch den Waldpflanzen — eigenen, großen, tiefer gehenden Pfahl-
wurzeln nicht so stark ausgebildet werden. Die zur Einzelstellung
(Solitär) bestimmten Koniferen werden in Körben möglichst halt-
baren Materials, Weiden, spanisches Rohr, Drahtgeflechte etc.
verpflanzt, sodaß solch behandelte Exemplare der Baumschulen
selbst in großen Exemplaren ohne besondere Gefahr verpflanzt
und transportiert werden können.
Beim Setzen selbst ist zu beachten, daß das Exemplar nicht
tiefer zu sitzen kommt, als es vorher stand, eher eine Idee
höher. Der Boden der Pflanzgrube wird wohl meist nach oben
sewölbt angelegt, sodaß das Wurzelwerk möglichst gleich-
mäßig nach allen Seiten etwas abwärts zu liegen kommt. Ist
der Pflanzenballen ganz zerfallen, so ist es ein Vorteil, die
Wurzeln vor der Pflanzung in einen steifen Lehmbrei zu stecken.
Große Exemplare müssen durch Drähte nach allen Seiten
befestigt, sturmfrei gemacht werden. Werden sehr große Pflan-
zen versetzt, so umgräbt man diese unter Belassung eines ziem-
lich großen Erdballens ein, besser zwei Jahre vorher, wodurch
allerdings manche stärkere Wurzel abgestochen wird, dafür aber
mehrere neue Wurzeln erzeugt werden.
Daß unter Verhütung des Eintretens der Erde durch gutes
Einschlemmen des Bodens mittelst Wasser die Wurzeln in Erde
gebettet werden müssen, ist selbstverständlich. Später ist eher
a ein öfteres een der Pflanzen, als auf ein starkes
Begießen Acht zu geben. Vorteil ist eine Bedeckung des
Bodens mit einem, die stärkste Sonnenbestrahlung abhaltenden
Material, wie er eine solche im Winter gegen zu starke, ein-
dringende Kälte (!) vorzunehmen. Was nun die w eitere
Pflege der größeren Koniferen betrifft, so bedarf es aller-
dings eines wachsamen Auges, um entstandenem Schaden ab-
zuhelfen, entstehender Gefahr vorzubeugen.
Da eben vielerorts trotz aller Gefahr empfindliche, für
betreffende Gegenden nicht passende Nadelhölzer angepflanzt
werden, weil der Eigentümer einesteils Versuche hiemit anstellen
will, oder weil er eben bis zum nächsten, außerordentlich kalten
Winter sich des Anblicks betreffender Arten erfreuen will, so
ist einerseits durch einen ziemlich weitgehenden Bodenbelag
mit kurzem Dung, Moos und dergl., sowie mit etwas Tannenreis
der empfindliche Wurzelstock zu schützen. Ferner ist die Pflanze
gegen Nordost, Ost und Südost mit vorgesteckten, gegen Schnee-
aruck und Sturm kräftigen Stangen, an welchen Weißtannenreis
(es ist wohl das beste ausdauernde Deckmaterial), Schilf u. s. w.
befestigt ist, so zu decken, daß) das Exemplar selbst nicht be-
rührt wird. Eine rückseitige gleiche Bedeckung kann wohl
auch ausgeführt werden, ist aber nicht notwendig.
In der Jugend empfindliche Arten können oder
müssen in kälteren Gegenden in gleicher Weise behandelt wer-
den. Ist es jedoch den angepflanzten Exemplaren nicht mög-
lich, bis zum Herbst ihr Holz vollständig auszureifen, teils daß
der jeweiligen Art unsere Sommer zu kurz sind, nasses Wetter
oder nasse Bodenverhältnisse die Pflanze im Trieb erhalten,
oder ist es auch zu trockener Standort, welcher der normalen
Entwicklung hinderlich war, dann werden bei eintretender
scharfer Kälte alle oben angegebenen Bemühungen, abgesehen
von den schon weiter vorne besprochenen Punkten, umsonst
sein, die Pflanzen zu erhalten. Am schwierigsten sind aber noch
alle solche Anpflanzungen in lufttrockenen Gegenden!
monN.
Schädigend wirkt auf die Nadelhölzer auch oft eine zu
große Schneelast. Zumeist befreit wohl ein Windstoß die Bäume
hievon; in manchen Fällen ist man aber doch gezwungen, durch
mit Lappen umwickelte Krückenstangen mittelst eines ganz
leichten Stoßes einzugreifen. Ist aber der Schnee angefroren,
dann schadet jeder Eingriff durch Menschenhand weit mehr als
er nützt!
Gern geneigt ist ınan auch, im Frühjahr die von der Kälte
stark beschädigten Exemplare kurzweg zu entfernen; allein es
dürfte da doch etwas Vorsicht geboten sein, denn oft sind wohl
die äußeren Teile erfroren, aber das innere Holz ist intakt ge-
blieben. Im letzteren Falle „putzt“ sich die Pflanze meist schon
im laufenden Jahr wieder zu einem prächtigen, sehr dichten
Exemplar heraus.
Manche Arten verlieren öfters den Gipfelsproß. Die Mehr-
zahl der Koniferen sorgt nun meist sofort selbst dafür, daß ein
nächst stehender Seitenzweig sich aufrichtet und an die führende
Stellung tritt. Vielfach werden aber auch mehrere Seitentriebe
erhoben, oder die Pflanze treibt sofort aus Adventiv- oder Neben-
knospen eine Anzahl aufstrebender Zweige. In diesem Falle
müssen alle überzähligen Triebe vorsichtig entfernt und wenn
möglich nur einer als Leitzweig belassen werden.
Macht die Pflanze aber keine oder sehr mangelnde An-
stalten, den Schaden auszumerzen, so muß durch lockeres
Aufbinden eines gesunden Triebes versucht werden, dem Exemplar
wieder eine Fortsetzung zu geben; manchmal sind zwei solcher
Triebe nötig, da oft der ausgewählte Seitentrieb durch schwachen
Wuchs mit der zugedachten Bestimmung nicht einverstanden
zu sein scheint. — Ein
Schnitt der Koniferen ist bei jenen Nadelhölzern, welche
leicht Seitensprosse erzeugen, gut anzuwenden, so z. B. bei
Thuya, Taxus, Cupressus, Chamaecyparis, Biota, auch Sequoia,
Cryptomeria, Juniperus u. s. w.; bei Fichten ist es in mehreren
Fällen — besonders bei der gewöhnlichen Fichte — ebenfalls ganz
gut angängig, Tannen und Kiefern liefern dagegen nur teilweise
den erwünschten Erfolge.
Im übrigen ist es gut, größere Wunden bei Nadelhölzern
zu vermeiden, oder wenn solche gemacht werden müssen und
die Pflanze sorgt nicht selbst für rasche Verharzung oder kann
solche nicht gut ausführen, die Wunde mit etwas warmem Teer
zu verschließen, denn in Verwundungen setzen sich gerne Schäd-
linge pflanzlicher und tierischer Art an.
Was nun eben diese Schädlinge, bezw. den
Schutz gegen Schädlinge der Nadelhölzer betrifft, so kann
und muß ein solcher möglichst vielseitig sein. Man unterscheidet:
ne
a) Pflanzliche Schädlinge.
Das Heer derselben ist ein großes ne gehören dieselben
fast durchwegs niederen Organismen, den Pilzen an. Herbei-
geführt durch die Luft- bezw. Windbewegung, entstehen und
verbreiten sich dieselben am ehesten an luftfeuchten, besonders
dumpfen Orten, bei enger Stellung der Bäume, an kleinen Pflanzen
bei feuchter Bedeckung u. dergl.; aber auch an guten Baum-
beständen, an gesunden, kräftigen, einzeln stehenden Exemplaren
zeigen sich plötzlich und verheerend diese Schädlinge.
Alle Teile des Baumes werden befallen, von den Blättern,
Blüten und Zapfen bis hinab zu den Wurzelspitzen.
Eine Reihe der Pilze sind auch „Wirt wechselnd“, d. h.
sie wachsen in ihrer ersten Generation auf anderen Pflanzen:
Gräsern, Berberitzen (Sauerdorn), Birn- und Apfelbäumen usw.,
in der zweiten Generation dann auf Nadelhölzern, dort wie hier
stark schädigend.
(Wer diese Pilze genauer kennen lernen will, muß die-
selben näher untersuchen lernen und die eigens hierüber ent-
standene Literatur durcharbeiten.)
Eine Reihe der Schädlinge treten nur partiell auf, sich
gering, oft aber auch sich plötzlich stark ausbreitend, sind aber
trotzdem nicht allgemein bekannt und gefürchtet; andere aber
treten oft und stark schädigend auf als Schrecken der Forst-
wirte, Gärtner und Koniferenfreunde.
So ist z. B.
Agarıcus melleus, der Hallimasch, ein besonders auf
alten Buchenstöcken sich zeigender, dann aber auch wohl auf
alle Nadelhölzer übergehender, zwischen den Wurzeln lebender
Pilz, der emimenten Schaden anrichten kann.
Auch andere Agaricus-Arten können schädigend wirken.
Lophodermium (Hysterium) Pinastri ruft die Nadel-
schütte der Kiefern, d. h. das vorzeitige Abwerfen der Nadeln
hervor. Einzelne Nadelhölzer zeigen noch bestimmte Pilzarten,
wie z. B.
Hypoderma brachysporum speziell die gefürchtete
Nadelschütte der Weymouthskiefer erzeugt.
Dasyscypha (Peziza) Willkommii, der Lärchenkrebs,
zeigt sich durch das rasche Erbleichen junger Zweige an alten
Ästen an.
Trichosphaeria parasitica überspinnt nicht nur die
Nadeln, sondern ganze Triebe der Tannen, worauf vollstän-
dige Bräunung derselben eintritt.
Pestalozzia Douglasii auf Pseudotsuga, und
Pestalozzia funerea auf Öupressineen, schnüren in-
sonderheit die jungen Triebe ein und bringen dieselben zum
Absterben. Ähnlich wirkt besonders an jungen Koniferen:
Pestalozzia Hartigii.
Sehr gefürchtet ist im Saatbeet:
Fusoma parasiticum, der schädlichste Keimlingspilz,
welcher unheimlich rasch unter den Keimlingen aufräumt.
Tremetes Pini erzeugt an Aststellen von Kiefern,
Fichten, Weißtannen, Douglastannen und Lärchen das Kern-
oder Ringschälen des Holzes.
Tremetes radiciperda zersetzt das Holz von Tannen,
Fichten, Föhren, Thuyen und Wachhulder, und erzeugt die soge-
nannte Rotfäule, Stockfäule, Kernfäule.
Ähnlich — Holz zersetzend — sind verschiedene
Polyporus-Arten.
Rhizinia undulata, ein Saprophyt, bewirkt die Ring-
seuche an Wurzeln, ein „dichtfilziges* Durchwachsen deı
Wurzeln, den „Wurzelschwamm*“.
Gymnospor angium Sabinae schädigt einerseits das
Holz von Juniperus, geht dann auf den Birnbaum über und
schädigt dort Blätter und Triebe. Ähnlich ist es bei
Gymnosporangium juniperinum, der dem gewöhn-
lichen Wachholder einerseits und den Apfelbäumen andererseits
Verderben bringt.
Aecidium elatinum erzeugt den ‚„Hexenbesen‘“, d. h.
ein ständiges Neubilden unzähliger, kleiner, dichtstehender
Triebehen mit kleinen Blättchen.
Andere Aecidien erzeugen entweder andere Arten von
Hexenbesen oder doch Deformation von Nadelholztrieben, oder
zerstören die Fruchtzapfen.
Peridermium Pini, der Kienzopf der Kiefern, auch
als Krebs, Räude bezeichnet, bringt Rinde, Bast und Holz der
Kiefern zum Absterben, wobei zu unterscheiden ist zwischen Per.
Pini acicola, der die Nadeln beschädigende, und Per. Pini corti-
cola, der die Rinde etc. zerstörende Pilz oder Blasenrost.
Septoria parasitica und
Phoma (Fusicoccum) Abietina bringen beide besonders
junge Triebe zum Absterben.
Cronartium ribicolum der Blasenrost der Weymouths-
kiefer ist in seiner ersten Generation auf Johannis- und
Stachelbeersträuchern, in der zweiten Generation als starker
Schädling auf oben genannter Kiefer, der Strobe.
Solcher Arten könnten noch eine große Reihe aufgeführt
werden. Schutzmittel sind nur wenige vorhanden. Am besten
ist die Vorbeugung — soweit möglich — der Krankheiten:
Trockenlegung feuchter Teile des Waldes und sonstiger Stand-
orte, Verhütung von Verletzungen am Holz usw., da sich
hieran gern die. Schädlinge ansetzen; Ausholzung (Durchforst-
ung) nur "bei dürrem Holz Trockenästung). Ein Bespritzen der
a
befallenen Bäume mit einer Lösung aus Kupfervitriol (2°) und
Kalk (2°%) hat sich als gutes Mittel gegen die Weiter-
ausbreitung der Schädlinge erwiesen. Reifenden Pilzen,
also solchen, welche ihre Sporen — oft zu Milliarden — aus-
streuen, beizukommen, ist nahezu unmöglich.
Hier müssen auch jene Bakterien (Mykorrhiza) & genannt
werden, welche in Symbiose (gemeinschaftliches Zusammen-
leben) mit den Wurzelspitzen der Pflanzen leben, in diesen
vegetieren, und wie es scheint die Wurzelzellen gegen die Ein-
wirkung schädlicher Bakterien schützen.
Diese beschützten Wurzeln hat man kurzweg als „Bakte-
vıorrhiza“ bezeichnet. Bestimmt nachgewiesen ist — bei Nadel-
und Laubbäumen, — daß Pflanzen in Erde verbracht,
welche keine oder wenige dieser Mykorrhizen enthielten, oder
Pflanzen mit anderen Mikorrhizen als die neue Erde sie ent-
hält, nıcht oder schlecht wachsen! Es sind schon
manche Hilfsmittel empfohlen worden: Einführung bezw. Bei-
gabe günstiger Erde, Zwischenpflanzung naheverwandter Arten
und dergl. mehr.
Von höher entwickelten Pflanzen seien noch Formen der
Mistel (Viscum) genannt, welche durch Saftentziehung, besonders
am Gipfel von Tannen und Föhren, ziemliche Holzbeschädigung
erzeugen.
b) Tierische Schädlinge
Auch hier ist die Zahl derselben eine ganz eminente, auch
hier erfordert das Kennenlernen der Schädlinge ein volles
Studium derselben. Leider sind es auch der einigermaßen wirk-
samen Gegenmittel ganz wenige. Ein Abhieb befallener Bäume,
besonders aber noch das sofortige Schälen derselben, Ver-
brennen der Abfälle u. dergl., greift noch am günstigsten ein.
Durch gefällte, sogenannte „Lockbäume“ können unzäh-
lige Schädlinge gefangen werden, also daß an eigens für die
Tiere günstiger Stelle, besonders in Gräben, ganze Bäume den
ee eine ne Zeit lang adlaseeı werden, wodurch
man dann der Schädlinge leicht habhaft wird.
Daß altes Holz so rasch als möglich entrindet und ent-
fernt werden muß, ist einleuchtend.
Ein Abklopfen verschiedener Schädlinge an kleineren
Bäumen, abfangen durch allerlei Mittel, kann nur teilweise
helfen. Weit besser noch hat sich das Anbringen von Leim-
ringen erwiesen, speziell für aufkriechende Schädlinge,
z. B. Motten- und Schmetterlingsraupen. Sehr rasch aber und
am besten dezimiert die Natur selbst die Schädlinge, in-
dem wiederum Pilze auftreten, — aus irgend welcher Veranlas-
sung, z.B. naßkaltes Wetter — welche. die Schädlinge befallen
und sehr rasch zum Absterben bringen, wie z. B. ein bestimm-
ter Pilz: Bacterium monachae, in kurzer Zeit endgültig unter
der gefürchteten Nonne, Liparis monacha, aufräumt. Bis solches
eintritt, muß natürlich schon vorher durch die menschliche Hand
eingegriften werden.
Eine Anzahl Raubkäfer und deren Larven, ferner bestimmte
Wespenarten vertilgen wohl auch oft noch Tausende der schäd-
lichen Insekten, allein dies ist trotzdem unbedeutend.
Es hat sich gezeigt, daß befallenes Holz durch Borken-
käfer immer noch besser zum Gebrauch blieb, als jenes, dessen
Nadeln durch Raupen abgefressen worden waren.
Am meisten befallen werden Fichten, Tannen, Kiefern und
Lärchen, dann auch Wachholder, besonders noch der gewöhnliche,
wobei die einen Schädlinge oft noch die Vorarbeiter der folgen-
den Zerstörer sind.
Unsere Fichten werden an den Wurzeln von
Ötiorrhynchus-Arten, Rüsselkäfern, beschädigt. An
Rinde und Bast sind besonders
Hylesinus eunicularius, der schwarze Fichten-Bast-
käfer, und
Hylobius Abietis, der große braune Rüsselkäfer, als
große Schädlinge bekannt. An schon etwas älteren Fichten,
bezw. an deren jungen Trieben sind etliche Wickler:
Tortrix-Arten, oft großen Schaden bringend. Sehr
gefürchtet ist auch
Tortrix (Grapholita) tedella, der Fichten-Nestwickler,
mit seinem Miniergeschäft. Eines der schädlichsten Tiere ist
aber de Nonne,
Liparis monacha, welche alles kahlfressend, äußerst
verderblich wirkt. Dann folgen noch:
Orgyia antiqua, der Schlehenspinner, verschiedene
Tomicus, Borkenkäferarten, besonders
Tomicus typographus und T. chalcographus,
welche ganz gesunde Bestände befallen. Jede Art dieser Borken-
käfer zeichnet sich durch eine bestimmte Form seiner Fraßgänge
aus! Neben diesen schädigen im Bast besonders noch:
Hylesinus-Arten, speziell H. micans, der Riesenbast-
käfer; ferner
Pissodes, die Harzrüsselkäfer, und andere mehr. Selbst
an Zapfen und Samen schaden verschiedene Arten. Von Wichtig-
keit ist auch die gelbe Fichtenlaus
Chermes Abietis. Überwinterte Tiere stechen im April-
Mai die Knospen — speziell der gemeinen Fichte — am untern
Teil an und legen dort Eier ab. Durch den Stich schwellen
IND
die Nadeln an der Basis an, schließen sich an den Rändern eng
aneinander, oder verwachsen auch miteinander und bilden später
jene Ananas- artigen, oder zapienartigen Gebilde, welche — da
sich oft die Triebe noch umbie-
gen, häßlich, wenn auch nicht
besonders schädlich wirken, außer
an den Fortsetzungszweigen.
Das Gebilde, in dessen Innern
die jungen Läuse saugen, öffnet
sich durch Aufbiegen der Schup-
penränder im August und entläßt
die geflügelten Läuse (Ereaıs
Ähnliche Gebilde werden
auch von verschiedenen anderen
Chermes-Arten erzeugt.
Tannen werden besonders
von Schmetterlingen und Käfern
heimgesucht. So durchnagt
Pissodes Piceae, der
Tannenrüsselkäfer, das Holz alter
Bäume.
Tomicus curoideus,
der Tannenborkenkäfer, schä-
diet in gleicher Weise; dann ist
wieder
Liparis monacha, die
Nonne, zu nennen, ferner ver-
schiedene
Tortrix-Arten, speziell
T. nigricans, welche den Knospen
Fig. 11 und jungen Trieben Schaden
Zapfenähnliche (ananasähnliche) bringen, ER ?
Gebilde an Ficea excelsa, hervor- Auch Galläuse an Trieben,
gerufen durch den Stich von Chermes sowie Samenschädlinge verschie-
Abietis, der gelben Fichtenlaus. dener Herkunft, können verhee-
rend einwirken.
Sehr stark befallen werden auch
die Föhren oder Kiefern.
An jungen Pflanzen schädigen
Hylesinus-Arten, durch Benagen von Rinde und Bast.
Pissodesnotadus, der braune Kiefernkultur-Rüsselkäter,
zählt zu den eefährlichsten Feinden der Föhrenkulturen.
Können eine Reihe kleinerer Schädlingskäfer übergangen
werden, so muß wieder
Tortrix Buoliana, der Kieferntriebwickler, durch sein
Aushöhlen der Knospen und jungen Triebe — die sich dann
ERADON
meist @©, förmig biegen — als einer der gefährlichsten bezeichnet
werden.
Tortrix turionana und T. duplana schaden in ähn-
licher Weise. Als Bastzerstörer wirken auch verschiedene
Tomicus-Arten; dagegen ist neben der Nonne
Liparis monacha, diesem schrecklichen Verderber, un-
bedingt
Bombyx Pini, der Kiefernspinner, zu nennen, der, wenn
ihm nicht im Frühjahr der Aufzug am Baum verhindert wird,
durch Fraß im Frühjahr und im Herbst an den Blättern
eminenten Schaden anrichtet.
Ebenso sollen noch die sogen. Prozessionsraupen, welche
oft sehr großen Schaden anrichten, so z. B.
Cnethocam papinivora, der Kietern- -Prozessionsspinner,
genannt sein.
Auch die Kieferneule
Noctua piniperda, wie ebenso
Noctua vestigialis, die Kiefernsaateule, sowie die
Hylesinus-Arten, welche ganze Kronen zum Absterben
bringen, müssen noch erwähnt werden.
Verschiedene Bockkäfer, weitere Borkenkäfer und Chermes-
Arten wirken ebenfalls oft sehr schädlich.
Auch die Lärchen werden von tierischen Feinden stark
heimgesucht.
Dasyscypha (Peziza) Willkommii, der Lärchenkrebspilz, ıst
meist die erste Ursache für die nachfolgende Schädigung durch
Tinea (Coleophora) laricella, der Lärchenminiermotte,
welche die Blätter aushöhlt (solche erscheinen dann weiß), dann
in eigentümlichen, selbstbereiteten Säckchen überwintert und
mit dem Blattaustrieb sofort wieder weiterschädigt.
Tortrix pinicolana, der Lärchenwickler, an jungen
Trieben fressend, gefährdet ganze Bestände.
Auch hier könnten noch eine größere Zahl weiterer Schäd-
linge angegeben werden, doch muß wie in allen anderen
Fällen des gemessenen Raumes halber auf die einschlägige
Literatur verwiesen werden.
Daß die Schnecken, Maulwurfsgrillen, die Engerlinge, die
Drahtwürmer (Elateriden) in den Saatschulen ganz gewaltigen
Schaden anrichten<können, braucht wohl nicht speziell erwähnt
zu werden. Vorsichtige Düngung mit Kunstdünger hilft viel-
fach. Sehr eifrig stellen verschiedene Vögel besonders den
Drahtwürmern nach.
Von höher stehenden Tieren schädigen der Kreuzschnabel
und ein paar andere Vögel durch Fraß seltener Samen; in
gleicher Weise, sowie durch Verbiß junger Triebe schadet auch
das Eichkätzchen. Dann findet in Park und Wald ein Verbih
— 30 0 —
der Triebe — vor welchem nur wenig Nadelhölzer, außer die
widerlich riechenden und die stechend benadelten so ziemlich
geschützt sind, — durch das Wild statt. Als bestes Gegen-
mittel ist zur Zeit: Gleitsmanns säurefreier Baumteer (Gleitsmann-
München, Ickstattstr. 19) zu nennen, welcher dünn aufgetragen,
ein sehr gutes Abhaltemittel ist.
Durch das „Fegen“ der Rehböcke und Hirsche werden oft
gerade die schönsten Bäume entschält. Ein Einbinden des
Stammes ist wohl das einzige Gegenmittel. Ebenso ist ein Ein-
zäunen oft ganzer Pflanzen im unteren Teil mit verzinktem
Draht dort woselbst Hunde frei laufen, das einzige Mittel, die
Pflanze vor dem raschtötendem Urin letztgenannter Tiere zu
schützen, was auf öffentlichen Plätzen unbedingt, jedoch auch
in zugänglichen Parks nicht unterlassen werden sollte.
V. Vermehrung der Nadelhölzer und Pflege
der jungen Pflanzen.
Bei der Beschreibung der Koniferen ist bei vielen Arten
auf obengenannte Punkte Rücksicht genommen, sodaß hier so
kurz als möglich diese Angelegenheit behandelt werden kann.
Die naturgemäßeste Vermehrung der Nadelhölzer ist jene aus
Samen. Material von normalen, gesunden Bäumen aus
meist kälteren Gegenden gesammelt, als der des zukünftigen
Wuchsortes, ferner solches nur in frischer und keimfähiger Ware
zu erhalten, das ist die erste Bedingung für späteren guten
Erfolg.
Reelle Firmen arbeiten schon seit langem dahin, nur solch-
genannten Samen, unter Garantie der Echtheit und der genauen
Keimkraft-Angabe(!) zu verkaufen. Selbst wenn solche Firmen
ganz erheblich teurer verkaufen müßten, so wären diese Samen
doch erheblich billiger, als der billige Samen ohne
Garantie! Samen vom eigenen Forst oder Park ist wohl sehr
angenehm und in vielen Fällen ein sicheres und billiges Mate-
rıal. Allein viele Beobachtungen haben es bestätigt und es
liegt auch schon im Wesen der Samenverbreitung, daß fremde
Samen besseren Erfolg, besonders in späteren Wuchsjahren er-
geben, als Samen in der eigenen Gegend gesammelt, abge-
sehen in der Keimunfähigkeit vieler eigenen Sämereien. Er-
wiesen ist ferner, besonders bei Föhren, daß Samen aus nörd-
lichen Lagen stammend, bessere Erfolge zeitigen, als solche von
südlichen (selbst z.B. mitteldeutschen !) Bäumen. Samen von Höhen-
lagen scheinen in Tieflagen keine guten Resultate zu ergeben. Mit
BRUT NA RE,
Ausnahme der einheimischen und einer kleinen Anzahl ein-
geführter, über 100 Jahre bei uns kultivierter Arten sind wir
ohnehin auf fremden Samen angewiesen.
Die Ernte der Sämereien ist in Herbst und Frühjahr, ehe der
Ausfall beginnt und ehe Tiere den Samen holen, wobei am besten
die — oft zerfallenden — Zapfen und Beeren in geschlossenem
Zustand eingeheimst und in geeigneten Räumen weiter behandelt
werden.
Warme — nicht heiße — Luft (auch Öfenwärme bis zu
40° C) und Sonne sind — wo angängig — das sicherste Mittel
zum Öffnen der Zapfen. Einige Arten, z. B: Zedern, setzen
allerdings diesen Mitteln lange Wider stand entgegen und müssen
unter Umständen durch vor sichtiges Ausboh: an der Zapfenspindel
zum Zerfall des Zapfens gebr acht werden.
Beerenzapfen löst man in Wasser und trocknet dann die
Samen nach.
Schnittproben zur Prüfung der Samen sind bedeutungslos ;
Keimproben müssen nach 5—25 Tagen die Erfolge zeigen.
Vorteil bei der Ansaat ist, die Samen sobald als möglich
nach der Reife dem Boden anzuvertrauen! Solch behandelter
Samen keimt sehr bald; anderer liegt leicht über, d.h. braucht
lange Zeit, oft ein Jahr, ehe er keimt. Manche Samen keimen
auch nur nach und nach! Muß Samen aufbewahrt werden, so hält
er sich am besten noch im Zapfen, oft eine Reihe von
Jahren, andererseits ist solcher, eingeschichtet in trockenes Mate-
rıal an einem kühlen Ort zu bewahren, um dann etwa im Früh-
Jahr, März-April, ausgesät zu werden. Mit Flügel versehene
Samen werden in kleinen Quantitäten in Säcke gebracht und
hier vorsichtig aber gründlich gerieben, bis die Flügel ohne
Verletzung des Samens abgestoßen sind.
Sehr günstig ist es, die Saat feinerer oder seltener Nadel-
hölzer in flachen Holzkästchen oder Schalen im Herbst vorzu-
nehmen und in mäusefreien, kalten Mistbeetkästen zu überwintern.
Solches ist auch bei den Beerenzapfen tragenden Arten auszu-
führen.
Gegen Vögel, T. auch gegen Mäuse, ist es vorteilhaft,
den Samen mit le nig zu "färben, außerdem sind Wach-
holdernadeln ein kleines Schutzmittel gegen letztgenannte Nager.
Gegen Pilze ist es gut, die Samen eine Nacht lang in 2°hige
Kupfervitriollösung zu legen!
Samen sehr stark mit Erde, Sand oder dergl. zu belegen
ist meist schädlich ; andererseits wirkt das Bedecken der Saat mit
etwas Moos, das aber nach dem Keimen zu entfernen ist, sehr
günstig. Als Ersatz dieses Schutzes empfiehlt es sich unbe-
dingt, in angemessener, der Luft freien Zutritt gewährender
Entfernung vom Boden leichtere Schattenvorrichtungen
Br
irgend welcher Art anzubringen. Man versäume dies — wenn
irgend möglich — niemals.
Gr oße Nadelholzsämereien, z. B. von Araucarla, steckt man
einzeln, mit dem spitzen Teil voran, zu °/s der Samengröße in
die Erde. Seltene Sämereien sät man überhaupt möglichst
gleichmäßig, d.h. verteilt solche, daß jeder Samen einen genügend
großen Raum erhält, sodaß die aufgehenden Keimlinge
sich nicht drücken. Überhaupt säe man nicht zu eng! In
engen Saaten räumen Pilze oft überraschend schnell auf.
Daß bei wärmebedürftigen Sämereien, z. B. Araucaria,
Cupressus usw. die Saat im temperierten Haus oder doch in
Kästen unter Glas vorgenommen werden sollte, liegt nahe, doch
ist kühle Saat immer vorteilhafter als warme.
Schwer aufgehende Sämereien in Töpfen müssen z. T. auch
nach einiger Zeit umgesteckt werden.
Den” aufgegangenen Sämlingen ist der Luftzugang soweit
es nur Immer möglich ist, zu gewähren, dagegen schütze man
dieselben gegen Sonne! Die schönste Douglastannensaat kann
durch starke Sonnenbestr ahlung vernichtet werden.
NB. Sonne ist notwendig, aber mit Maß!
Lockere, sandige Erde ist das beste Substrat für alle
Koniferensaaten.
Schutz gegen Vögel, Schnecken, Mäuse, Maulwürfe, Draht-
würmer, Maulwurfsgrillen. Engerlinge, verschiedene Käfer
muß stets ausgeübt werden.
Dumpfe, feuchte Luft ist Vorbedingung für schädliche
Pilze! Auch die im Winter etwa nötige Schutzdecke sei mög-
lichst trocken und liege — wenn sie "aufliegen muß — mög-
lichst leicht auf.
Im April des nächsten Jahres, kurz vor dem Austrieb,
verpflanzt man die Jährlinge in Beete mit lockerer, sandiger
Erde. unter großer Berücksichtigung der gegen trocknende Luft
empfindlichen Wurzeln. Pflanzen in Töpfen erzogen, werden
wieder in solche verpflanzt, (in zwar lockerer, doch schon mit
etwas schwerer Erde versetzter Mischung), was sich so lange
wiederholt, bis die Pflanzen auspflanzungskräftig genug sind.
Die Töpfe werden nicht eingesenkt, sondern gänzlich —
wenn auch nicht zu tief — eingegraben, wodurch meist
Wurzelbildung über dem Topfrand stattfindet.
Bedacht ist zu nehmen, daß die Pflänzchen im Topf wie
im freien Land so viel Raum erhalten, daß sie 1—2 Jahre stark
wachsen können, ohne sich zu beengen. Das Erdreich wird mit
irgend einem leichten Material — am besten kurzem Dünger —
bei :deckt, um gleichmäßig bleibende Feuchtigkeit (abgesehen
durch Begießen, wenn solches öfters geschehen kann), zu er-
zeugen. Lichte, hochstehende Beschattung, ist auch jetzt noch
von Vorteil. Sind schädliche Pilze zu befürchten, so überspritzt
man die Sämlinge mit einer Lösung von 2°/o Kupfervitriol und
2°/ Kalk.
Nach 1--2 Jahren findet wiederholtes Umpflanzen statt.
Steceklinge. Von einer größeren Anzahl Koniferen-Arten
ist es sehr schwierig, echten und keimfähigen Samen zu er-
halten; ferner ergeben Samen von Formen einer Art zumeist
die Stammform wieder, und eine große Reihe von Formen
erzeugen keinen oder äußerst selten Samen. Verschiedene spon-
tan aufgetretene Formen einer Art wurden vegetativ vermehrt
und würden auch bei der Samenvermehrung wohl stets nur die
Stammform ergeben. In solchen und anderen Fällen ist man
gezwungen, eine Stecklingsvermehrung vorzunehmen.
Allerdings zeigen aus Stecklingen erwachsene Pflanzen
selten das mehr oder minder aufstrebende Wachstum der Samen-
pflanzen, sondern bilden meist ziemlich gedrungene, buschige
Exemplare. Ferner ist von großem Einfluß auf den Wuchs, ob
Stecklinge von Seitentrieben, Kopftrieben oder von innen, gegen
den Stamm zu gewachsenen Trieben entnommen werden, da
z. B. viele Arten aus Seitentrieben erwachsen, auch sehr lange
ein seitliches Wachstum zeigen, öfters überhaupt keinen Kopf-
trieb bilden, oder solchen erst im Alter erzeugen, welcher über-
dies noch durch eine Adventivknospe entstehen kann. Man ist
deshalb vielfach gezwungen, um Kopftriebe zu erhalten, alte
Pflanzen abzuschneiden, wodurch passendes Material meist ın
srößerer Anzahl nachwächst. Man kann daraufrechnen, daß Steck-
linge von Cupressineen fast durchwegs gut sich bewurzeln und
gut gedeihen; Ausnahmen sind allerdings vorhanden. Bei
schlecht wachsenden Arten ist es zu empfehlen, möglichst
jugendliche Triebe zu benützen, also Triebe mehr vom oberen
Teil der Mutterpflanze, oder wie bereits bemerkt von solchen
in der Nähe des Stammes erwachsenen, wıe dies besonders bei
Cupressus, Callitris, Libocedrus etc. der Fall ist.
Stecklinge von Außentrieben ergeben selten günstiges Resul-
tat; dagegen wachsen Jugend- und Übergangsformen ausge-
zeichnet. Ebenso darf man bei hängenden Formen nur Kopt-
triebstecklinge nehmen, da hängende Außentriebe meist un-
förmliche Gestalten erzeugen. Agathis, Araucaria, Cunninghamia
sind nur aus Kopftrieben zu vermehren. Sciadopitys ergibt aus
Stecklingen nur kleines, unwüchsiges Material.
Cedrus und Larix wachsen ebenfalls ganz gut aus Steck-
lingen, erstere aus innen stehenden Trieben, letztere aus Gipfel-
trieben. Keteleeria, Tsuga aus nicht zu starken Trieben ergeben
schöne Pflanzen, wenn auch durch Stützen in der ersten Zeit
nachgeholfen werden muß, bis ein erstärkter Haupttrieb er-
reicht ist.
Schelle, Koniferen.
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a NIE ER
Ebenso wählt man bei Picea nur feine Triebe, doch wachsen
dieserlei Stecklinge ganz gerne.
Abies wächst ebenfalls gerne aus Stecklingen, doch bilden
die meisten Arten mehrköpfige Exemplare, aus denen nur bei
wenigen ein Haupttrieb sich emporringt, mit Ausnahme dann,
wenn reine Kopftriebe vornweg genommen wurden.
Die Größe der Stecklinge ist meist bei 10 cm, doch nimmt
man, je nach Art und Material, auch größere und kleinere Teile.
Krautige Stecklinge werden selten verwendet, z. B. von
Ginkgo, meist werden etwas — wenigstens unten — ausgereifte
Triebe benützt, welche man alle mit etwas Ansatzholz
vom Muttertrieb abschneidet.
Ist für einzelne Stecklinge — die krautartigen — der Vor-
sommer der günstige Moment, so ist für die übrigen der Nach-
sommer, vom August ab der passendste Zeitpunkt, doch sollte die
Stecklingsve armehr ungebislängstensMitteSeptember geschehen sein.
Als Substrat wählt man Heideerde, Sand, Torfstreu, bezw.
Mull mit Sand, oder auch nur für Wacker gut durchlässige,
sandige Erde (Holzkohle als Beigabe ist sehr gut, besonders in
Töpfen). Man drückt die Stecklinge nur so tief ein, daß sie
nicht allzuleicht umfallen. Stehen Handkästen mit überdeck-
baren Glasscheiben, oder kalte Mistbeetkästen mit Fenstern, oder
Glasglocken zur Verfügung, so begünstigt dies die Bewurzelung
sehr denn erhöhte Wärme ist unter allen Umständen von vor-
teilhafter Einwirkung), andernfalls muß man sich auch mit
Glasglocken im freien Lande behelfen. Für empfindliche, und
für Wärme bedürftige Sorten ist es wohl am besten, einen
gut schließenden Mistbeetkasten zu wählen (wenn nicht ein
Vermehrungshaus zur Verfügung steht), was ja auch bei den
Samen, wie besprochen, sich als” notwendig erweist.
Zu vermeiden ist auch, daß die Triebe zu dicht gesteckt
werden. Dumpfe Luft und starke Bestrahlung der Sonne muß ver-
mieden werden, ebenso zu große Feuchtigkeit; im ersten wie letzten
Fall wird leicht Pilzbildung erzeugt, im anderen Falle leiden
die Stecklinge durch zu große Wasserverdunstung. Wasser wird
nach Bedarf geseben, doch sollte dies nicht allzuoft geschehen
müssen. Vermehrung im Warmhaus hat oft schlechte Erfolge;
günstig ist solche jedoch meist, wenn mit geringer Wärme be-
gonnen wird und erst später mit dem beginnenden Heizen des
Hauses auch höhere Grade — etwa 35°C — erzeugt wer-
den. Trotz guter Pflege wird aber das Substrat leicht sauer, was
bei schwerwachsenden Arten oft der Fall ist, weshalb dasselbe
durch gleichartiges Material zu ersetzen ist, ehe die
feinen Würzelchen erschienen sind.
Die in den Kästen, besonders aber jene im Freiland ver-
bleibenden Stecklinge müssen — unter Vorkehrungen gegen
Ian
Mäuse — bei Beginn des Winters gut gegen Kälte geschützt
werden; auch sollte an milden Wintertagen gut beizukommen
sein, um etwaigen schädlichen Einflüssen steuern, event. auch
genügende Luft beilassen zu können. Nach der Bewurzelung,
welche allerdings oft erst nach einer Reihe von Monaten statt-
gefunden hat, ist ein Umpflanzen unter gleichen Bedingungen
wie bei den Sämlingen notwendig.
Im übrigen sei, wie eingangs erwähnt, in obigen und
weiteren Punkten auf die jeweiligen Angaben bei den Arten
in der „Beschreibung der Koniferen“ hingewiesen.
Ableger oder Senker. Im Notfall, besonders wenn die
Pflanzen nicht zerschnitten, d.h. zu Stecklingen verwendet wer-
den sollen oder können, kann man bei den Cupressineen bei
Thuya, Juniperus, Larix und Pseudolarix, Ginkgo, Podocarpus,
Sciadopitys u. s. w., dann aber auch bei Abies und besonders
bei Picea, speziell in feinzweigigen Arten und Jugendformen,
Ableger oder Senker bilden.
Zu diesem Zwecke werden jüngere Zweige bis zur Erde
niedergebogen, dort woselbst sie den Boden berühren, etwa bis
zur Hälfte eingeschnitten und entweder in die vorher zur Wurzel-
bildung locker gemachte Erde mittelst Haken etwas versenkt,
oder nur aufgelegt und mit Moos oder dergl. überdeckt. Die
Erde darf natürlich an diesen Absenkungsstellen nicht mehr
ganz trocken werden.
Es dauert meist ziemlich lange Zeit, oft eine Reihe von
Monaten, selbst ein bis zwei Jahre, bis Bewurzelung stattge-
funden hat, worauf der Mutterpflanzentrieb in der Nähe des
Senkers nach und nach abgeschnitten wird. Schlecht be-
wurzelte Senker geben selten gute Pflanzen; überhaupt erhält
man bei dieser Art der Vermehrung meist Exemplare, welche
nie den raschen, kräftigen Wuchs der normalen Pflanzen zeigen.
Pfropfung. Auch in dieser Angelegenheit ist bei der Be-
schreibung der Arten, oder doch bei der der Gattungen, das
Wesentlichste angegeben. Hier soll nur noch einiges allgemein
Wissenswerte berührt werden.
Wenn irgend angäneig, ist immer auf die Stammform zu
pfropfen und nur im Notfall greife man zu möglichst nahver-
wandten Arten und zwar wähle man nicht zu alte, oder gar
schlecht bewurzelte Unterlagen, sondern gutwüchsige, etwa
schwach bleistiftstarke Exemplare. Fern-verwandte Arten
nehmen sich ausnahmsweise ebenfalls an, allein die Erfahrungen
sind noch nicht so allgemein und sicher, daß zutreffende Schlüsse,
besonders für spätere Jahre gezogen werden könnten,
Als Pfropfmaterial verwendet man meist ausgereifte Triebe,
selten älteres Material und nur bei Pinus krautartig weiche
Pfropfer. Im ersten Falle ist also etwa von Anfang Herbst
Se N
an die günstigste Zeit; doch können verschiedene Arten
(Abies, Cedrus) schon Ende Sommers mit Vorteil gepfropft
werden. Über Mitte Oktober sollte die Pfropfzeit nicht verlängert
werden, außer man hat Räume zum Einschlag der veredelten
Pflanzen, in welchem Falle selbst in den ersten Monaten des
Jahres gepfropft werden kann. Laubabweıfende Arten pfropft
man überhaupt vor Austrieb der Pflanzen.
Gewöhnlich pfropft man möglichst nahe dem Wurzelhals,
erhält auch hier normale Verw achsung;; doch wird auch, ent-
sprechend den Umständen, oder zu Versuchen, bedeutend höher,
jaim Gipfeltriebe gepfr opft: Sciadopitys setzt man am besten
auf Wurzeln der eigenen Art.
Bei der Pfropfung auf Unterlagen in Töpfen — fast bei der
Mehrzahl der Koniferen — sollten die Unterlagen gut in den
Töpten angewachsen sein oder eben durchtreiben.
Die Art des Pfropfens ist eine etwas verschiedene.
Bei den immergrünen Nadelhölzern wird wohl stets das Seiten-
Pfropfen in Anwendung gebracht, da hiedurch die Unterlage
nicht oder kaum gestört wird; in den übrigen Fällen dagegen
wird entweder das sogenannte Anplatten angewandt, in-
dem mit dem Kopulierschnitt — ein schräger länglicher Schnitt
durch den ganzen Trieb — das Pfropfreis zurecht gerichtet wird,
um sodann ein diesem Schnitt entsprechendes Stück der Unter-
lage zu entnehmen, worauf beide Teile — unter genauer Deckung
von Rinde und Splint — aneinanderang velee tb — angeplattet
— werden. Oder es findet das Einspitzen oder Pfr opfen
in den seitlichen Spalt statt, indem man das Pfropfreis von
zwei Seiten anschneidet, worauf ein entsprechend großer Ein-
schnitt schräg einwärts in die Unterlage zur Ausführung kommt,
in welchen das Pfropfreis so eingeschoben wird, daß sich eben-
falls wieder Rinde und Splint decken. Ein lockeres Verbinden
mit Wollfäden oder dergl. ist natürlich geboten, dagegen ist es
wohl meist unnötig, ein Verstreichen der Pfr opfstellen mit Pfropf-
wachs oder dergl. vorzunehmen, außer bei der krautartigen
Spaltpfropfung der Pinusarten.
Bei den laubabwerfenden Koniferen kann auch kopuliert
werden, oder es kommt das Spaltpfropfen und Keilpfropfen in
Anwendung.
Das verwendete Messer ist stets rein zu halten!
Wenn irgend möglich, werden die gepfropften Pflanzen unter
Glas gebracht, um in feuchtwarmer Luft rasch verwachsen zu
können. Ist solches ersichtlich , so wird der Verband gelockert. Bei
passender Zeit findet hierauf nach Abhärtung der Pflanzen ein
Auspflanzen ins Freiland statt (wobei es von Vorteil ist, wenn die
Veredlung ebenfalls etwas mit Erde bedeckt werden kann), dem
dann in den erstgenannten Fällen — Seitenveredlung — ein
— 37 —
stiickweises Abnehmen der über dem Pfropfer stehenden Unter-
lagenteile folgt, dessen Rest im nächsten ‚Jahr dicht über der
Pfropfstelle weggenommen wird.
Erwähnenswert ist noch, daß aufgepfropfte Jugend- und
Übergangsformen fast in allen Fällen Wuchs und Habitus der-
selben beibehalten, also selten zur normalen Form übergehen.
Andererseits gehen verschiedene Zwergformen, insonderheit
jene von Abies, nach einigen Jahren unbedingt i in die Art zurück,
d. h. verlieren ihren Zwerg- Charakter und "bilden sich zu nor-
malen Pflanzen aus, so z. B. Chamaecyparis obtusa pygmaea,
Abies balsamea hudsonica, Picea excelsa nana u. a. m.
VI. Grössere Nadelholzanpflanzungen
in Deutschland.
Wo wären solche in Deutschland nicht zu finden? Deutsch-
land hat auf seinen mehr als 54 Millionen Hektar Land bei
14 Millionen Hektar Wald! Hievon fallen auf Nadelholzpflanzen
etwa 9 Millionen Hektar. Allerdings begreift dies fast durch-
weg rationellen Waldbau in sich, bei dem fast alle idealen
Zwecke kaum Raum finden en: ebenso beschränkt sıch
dieser Waldbau in der Hauptsache auf Rotfichte und Weißtanne,
auf die gewöhnliche und österreichische Kiefer, auf Zirbel- und
Bergkiefer sowie auf Lärchen. Neuerdings gewinnt die Douglas-
tanne überall und immer mehr Boden, ferner die Sitkafichte, die
Strobe (Pinus Strobus), Abies balsamea und sonstige.
Von unseren Kulturpflanzen schöne Exemplare dem Walde
zu erhalten, ist das neuerdings starke Bestreben der Forstbe-
hörden und maßgebenden Ministerien, was dankend anzuerkennen
ist. Hiedurch ist es dem Koniferenfreund eher möglich, des
öfteren große, altehrwürdige Nadelhölzer zu bewundern, ohne
daß er gezwungen ist, weite Strecken zu durchreisen, wenn er
urwiüchsiges Material sehen will, wie solches z. B. der Schwarz-
wald, die Voralpen, die Höhenziige von Mittel- und Norddeutsch-
land noch so reichlich bergen. Auch in Privatbesitz findet
man bewunderungswürdige Bestände und in solchem auch meist
die im 17. und 18. Jahrhundert eingeführten, fremdländischen
Nadelhölzer, während die Staatsforsten und dergl. sich mit
letzteren meist erst seit der zweiten Hälfte des vergangenen
Jahrhunderts etwas intensiver befassen. x
Herrliche Exemplare besonders nordamerikanischer, ferner
japanischer und kleinasiatischer Nadelhölzer neben unseren ein-
heimischen Bäumen zieren die forstlichen Anlagen und Parks
begeisterter Koniferenfreunde und Liebhaber.
Durch ganz Deutschland hindurch und in den vom Klima
mehr begünstigten Gegenden deutscher Gaue finden wir noch
weitere Arten aus wärmeren Klimaten, ja selbst von den Höhen-
zügen tropischer Länder stammende Arten, deren meist kräftiges
Wachstum hoffen läßt, daß sie, sofern unsere Winterkälte nicht
tiefer ist als jene ihrer Heimat, uns erhalten bleiben.
Richtig ist, daß in lufttrockenen Gegenden Deutschlands
die Mehrzahl der Nadelhölzer das üppige, tiefsatte, oder so
herrlich blau überhauchte Ansehen nicht leicht zeigen, wie jene
in luftfeuchten Gegenden wachsenden und auch noch gegen die
Frühjahrswinde, besonders Nordost- und Ostwinde geschützten
Bestände. Wenn Schutzpflanzungen, gute physikalische Be-
schaffenheit des Bodens u. s. w. nicht genügen, auch die em-
pfindlichen Arten gedeihen zu lassen, so ist für diese Gegen-
den doch noch eine überaus große Auswahl anderer, prachtvoller
Koniferen vorhanden, welche reichen Ersatz für die empfind-
lichen Sorten bieten. Und selbst in unseren kältesten und
für feinere Nadelhölzer uns sehr ungünstig dünkenden Gauen
findet man bei richtiger Auswahl noch eine a sroße Anzahl
oft der schönsten Arten oder Formen, so daß dort nich allzuviel
von jenen Koniferen zu vermissen ist, welche in günstigeren
Klimaten so bewundert werden. Daß die Auswahl eine richtige
und zufriedenstellende ist, daß in unseren deutschen Baumschulen
die Koniferen unter einem allgemein geführten Namen erhalt-
bar sind, dafür hat erst die Neuzeit gesorgt und zwar durch
eine Vereinigung von Koniferenzüchtern und Kennern, welche
die von Garteninspektor Beißner-Bonn aufgestellte, einheit-
liche Benennung der Koniferen in ihren Baumschulen und Gärten
durchführte!
Genannte Vereinigung löste sich in der 1892 gegründeten
und gegenwärtig über 1500 Mitglieder zählenden, in ihrer Eigen-
art, ihren Zwecken und Zielen einzig dastehenden Deutschen
Dendrologischen Gesellschaft!) auf, und in dieser Gesellschaft
wird, basierend auf wissenschaftlicher Grundlage, aber mit Rück-
ehinakume auf Bestrebungen der Praktiker, genannte einheit-
liche Benennung — in gleicher Weise auch bei den Laubhölzern
— strengstens durchgeführt bezw. beibehalten. Den Bestimm-
’) Es ist Jedermann, der sich mit Koniferen und Laubhölzern befaßt,
sehr zu raten, genannter Gesellschaft — der D. D. G., wie sie kurzweg
genannt wird — als Mitglied beizutreten. Jahresbeitrag 5 4. Geschäfts-
führer der Gesellschaft: Garteninspektor Beißner-Poppelsdorf bei Bonn
a. Rh. Ein von der Gesellschaft alljährlich herausgegebenes prachtvolles
Werk ersetzt allein den Beitrag um gut das Doppelte.
ungen dieser Gesellschaft schließen sich neuerdings die Gehölz-
züchter, Kenner und Liebhaber des Auslandes immer mehr an.
So treffen wir die Koniferen überall unter gleicher
Benennung und nicht unter zwei- bis zehnfacher Bezeichnung,
wie es Bine der Fall war, an.
Woselbst das Klima nur etwas günstig ist, dort pflanzten
und pflanzen Liebhaber je nach ihrer Wahl die Koniferen aller
Länder an, und deshalb findet der Suchende oft prachtvolle
Exemplare gerade dort, woselbst er sie kaum vermutete.
In Süddeutschland ist die Insel Mainau im Bodensee wohl
das Dorado der feineren Koniferen. Ihm schließen sich die
Gelände des Bodensees an, besonders von Lindau, Friedrichs-
hafen, am Überlinger- bezw. Untersee, bis hinein in die Schweiz
einerseits, andererseits dem Rhein folgend, rechts und links die
anliegenden Länder, besonders in Baden um Freiburg, Baden,
Badenweiler, denen sich rechts Karlsr uhe, Heidelberg, links einige
Teile von Elsaß-Lothringen und die Rheinpfalz anschließen.
In unteren Württemberg, besonders dem Neckarlauf und
seinen Hauptflüssen folgend, über Stuttgart, Heilbronn und den
Umgegenden sind herrliche Koniferen in Wald und Parks zu
finden, während im oberen Württemberg, also auch gegen und
um Tübingen schon wieder scharfe Auswahl getroffen werden
muß, andererseits aber gegen den nahen Schwarzwald hin die
staatsforstlich und privat angebauten Nadelholzbestände Riesen-
exemplare in Menge zeigen. Die Masten der See-Schiffe stammten
ja seinerzeit fast “alle von dort her!
Bayern zeigt außer seinen urwüchsigen Waldungen gegen
die Alpen hin schöne Sammlungen von Koniferen z. B. in Graf-
rat, am Starnberger See u. s. w., in Klingenburg (bayer. Schwaben),
in Diedorf bei Augsburg und in dessen Umgebung, ferner
gegen Landshut, Regensburg, hinein ins fränkische Bayern, dann
in Berneck, bei Hof, Aschaffenburg, Würzburg, überhaupt auch
am Main.
Sehr reich an Koniferenschätzen ist das mittlere Deutsch-
land, begünstigt durch passendes Klima, besonders an seinen
Flußläufen oder in seinen Gebirgszügen.
Bei Luxemburg, bezw. bei Trier beginnend, bieten die
ganzen Rheingeg enden und Nebentäler pr ichtiges Materi al, sodann
in der Bonner Gegend bis Essen, Remscheid, Düsseldorf und
dessen Umgebung, z. B. Dyck bei Kleinbroich. Dann folgen
von unten wieder beginnend, die begünstigte Bergstraße mit
Auerbach, Schönberg, Weinheim u. s. w., ferner Darmstadt, dann
am Main die Nadelholzanpflanzungen besonders in Frankfurt,
Wiesbaden, Cronberg; weiter nördlich ist Kassel, namentlich mit
Wilhelmshöhe und der Au, ferner Münden zu nennen. Günstig
u
wirkend für Koniferen ist auch Klıma und die Bodenbeschaffen-
heit von fast ganz Thüringen.
In Sachsen begegnen wir großen Sammlungen besonders
in den königlichen Gärten, speziell i in Pillnitz, dann in Tillowitz,
in we um Dresden, in Tharandt, Kamenz, sodann in
Merseburg (Zöschen) IS NV,
Das nördliche, speziell nordwestliche Deutschland, bietet
z. T. großartige Koniferen- Pflanzungen. Günstig wirkt gegen
die Meere hin die feuchte Luft, das te — nicht kalkhaltige
und dadurch harte — Wasser (wie solches so vielfach a:
für feinere Nadelhölzer ıst), dann aber auch, daß dort an man-
chen begünstigten Orten eben keine solch hohen Kältegrade
auftreten, wie im nordöstlichen Deutschland, oder in Schlesien,
im Südlichen Bayern bis hinein wieder ins östliche Württemberg.
Kältegrade von 25—30 (und mehr!) Graden verbunden mit sehr
kalten Winden, lassen in diesem nördlichen Teil Deutschlands
ebensowenig die feineren Koniferen zur Entwicklung kommen,
wie in dem zuletztgenannten, oft fälschlich als „wärmer“ bezeich-
neten südlichen Deutschland.
Wundervolle Entwicklung zeigen die Nadelholzpflanzungen
von Oldenburg, Knyphausen- -Lützburg, von Bremen, Hamburg,
z. B. mit dessen herrlichem Friedhof in Ohlsdorf, in Mecklenburg,
Rügen, Putbus u. s. w., Hannover, Weimar, Celle, Hameln, Bücke-
burg, Gadow bei Lanz, Braunschweig, Helmstedt, Destedt, dann
weiter Berlin, Schar fenberg bei Tegel, Potsdam und Umgebung,
Anhalt mit dem herrlichen Nie das großartige Muskau,
Eisenberg in Böhmen u. s. w., der eünstig "wirkende Harz, be-
sonders mit Wernigerode.
So könnte in diesen Gegenden noch eine große Reihe
von Orten genannt werden, welche dem Koniferenfreunde
schönstes Material zeigen würden.
Auch Schlesien bietet schöne Nadelhölzer, nur ist dort das
Klima nicht allzu günstig, aber Auswahl-Sammlungen bieten ver-
schiedene Orte, wie z. B. on Woislowitz, Fischbach USE
Auch das nordöstliche Pommern, dann Ostpreußen über-
haupt, versuchen dem Anbau fremdländischer Nadelhölzer fort-
gesetzt näher zu treten, voran besonders die Forsten des preuß-
ischen Staates.
Gar viele Orte Deutschlands vom Süden bis Norden und
Osten bis Westen, welche z. T. imposante, oder noch seltene
Koniferenbestände oder Parks mit einer Reihe bewundernswerter
Exemplare an Nadelhölzern aufweisen, konnten des beschränkten
Raumes halber hier nicht aufgezählt werden. An vielen Orten
haben jedenfalls, wie so viele Beweise es bestätigen, Koniferen-
liebhal er durch Anpflanzung seltener Arten fortschrittlich längst
schon gewirkt und so treffen wir oft unerwartet in verschwiegen
EA AR >
gelegenen Orten die größten, schönsten und oft auch seltensten
Koniferen!
Gar viele Hunderte der jetzigen Besitzer dieser Pflanzungen
schließen sich als Mitglieder der deutschen dendrologischen
Gesellschaft an und diese wiederum führt alle Jahre ihre schau-
dürstenden Mitglieder in allen Teilen Deutschlands diesen herr-
lichen Sammlungen edler Nadelholzbäume zu.
Möchte die Liebe zu den Koniferen immer mehr deutsches
Gemeingut werden!
VII. Einteilung der Koniferen.
Die Koniferen bilden mit den Ginkgoaceen, den Gnetaceen
und den CUycadeen die erste Unterabteilung der Phanerogamae
oder Blütenpflanzen: die Gymnospermen oder „nacktsamigen “
Pflanzen. Nacktsamig deshalb, weil der Same nicht umhüllt,
sondern nackt auf dem ausgebreiteten Fruchtblatt angebracht ist.
Bis vor wenigen Jahren noch rechnete man den
Ginkgo, Ginkgobaum, ebenfalls zu den Koniferen; allein
neuere Untersuchungen der Befruchtungsorgane führten dahin,
daß er in eine eigene Familie der „Ginkgoacene* gestellt
wurde.
Dieser vorangestellten Familie reihen sich sofort jene
der Nadelhölzer oder Koniferen an.
Es sind zwei Hauptfamilien zu unterscheiden:
I. Taxaceae, Taxusartige Pflanzen, Eiben-
Gewächse.
I. Pinaceae, Kiefernartige Pflanzen.
I. Taxaceae.
Hier sind drei Unterfamilien festgestellt:
a\ Podocarpeae, Stein-Eiben ähnliche, mit 5 Genera:
1. Mierocachrys Hook. fil., Kleinfrucht-Eibe. 1.')
2. Saxegothaea Lindl., Patogonische Eibe. 1.
3. Podocarpus L’Herit., Stein-Eibe oder Fußfrucht, 7;
(incl. Prumnopitys Phil.) mit4Unterabteilungen:
I. Nageia Gaertn.
II. Eupodocarpus Endl.
III. Stachycarpus Endl. (inel. Pruimnopitys).
IV. Dacrycarpus Endl.
'), Zahl der in diesem Werke angeführten Arten.
DENE NET
4. Dacrydium Sol., Harz-Eibe. 1;
(inel. Pherosphaera Arch., Lepidothamnus Phil.).
5. Phyllocladus Rich. Blatt-Eibe. 4.
b) Cephalotaxeae, Kopf-Eiben ähnliche, mit einem Genus.
6. Cephalotaxus Sieb. und Zuce., Kopf-Eibe. 6.
c) Taxeae, Eiben ähnliche, mit zwei Genera.
7. Torreya Arnott., Torreye (Nuß-Eibe). 5.
8. Taxus Tournef., Echte Eibe. 1.
II. Pinaceae.
Hier sind vier Unterfamilien festgesetzt.
d) Araucarieae, Schmucktannen ähnliche, mit zwei Genera.
9. Agathis Salisb. (Dammara Lamb.), Dammaratanne. 2
10. Araucaria Juss., Schmucktanne, 7, mit zwei Unter-
abteilungen:
«:) Columbea Salisb.
ß) Eutacta Link.
e) Abietineae, Tannen ähnliche, mit 9 Genera.
Hier werden zwei Hauptabteilungen nach Wauchs-
verhältnissen unterschieden :
a) Die Pflanzen führen nur Langtriebe.
11. Picea Link, Fichte, 17, mit zwei Abteilungen:
«@) Eupieea Willk.
ß) Omorica Willk.
12. Tsuga Carr., Hemlocks- oder Schierlingstanne, 8, mit
zwei Abteilungen:
«) Eutsuga Engelm.
5) Hesperopeuce Engelm.
13. Pseudotsuga Carr., Douglastanne. 3.
14. Abies Link, Tanne. 31.
15. Keteleeria Carr., Keteleerstanne. 5.
ß) Die Pflanzen führen Langtriebe und Kurztriebe.
16. Larix Link, Lärche. 13.
17. Pseudolarix Gord., Goldlärche. 1.
18. Cedrus Link, Zeder. 3.
19. Pinus Linne, Kiefer, Föhre, Forche, 66, mit 4 Unrter-
abteilungen:
Pinaster Endl., Binae, zweinadelige.
Taeda Endl., Ternae, dreinadelige.
Gembra Spach.
. Strobus Spach.
P-=oD-
Quinae, fünfnadelige.
DERMATT
f) Taxodieae, Sumpfzypressen ähnliche, mit 6 Genera.
20.
21.
. Sequoia Endl. (Wellingtonia Lindl.), Sequoia- oder
22
DW
HS
Sciadopitys Sieb. und Zuce., Schirmtanne. 1.
Cunninghamia R. Braun, Cunninghamie, Spießtanne. 1.
Mammutbaum. 2.
Arthrotax’s Endl., Gliederfichte. 3.
Cryptomeria Don., Cryptomerie. 1.
Taxodium Rich. Sumpfzypresse, 3 (inel. @/yptostrobus
Endl.).
&) Cupressineae Zypressen ähnliche, mit 10 Genera.
26.
27
28.
29,
30.
31.
32.
Actinostrobus Mig., Schuppen-Zypresse. 1.
. Callitris Vent., Schmuck-Zypresse, 7 (inel. Octoclinis
F. von Muell., Frenela Mirb., Widdringtonia Endl.).
Fitzroya Hook. fil., Alerce, 2 (incl. Diselma Hook).
Thuyopsis Sieb. und Zuce., Hiba. 1.
Biota Endl., Morgenländischer Lebensbaum. 1.
Libocedrus Endl., Flußzeder. 6.
Thuya Tournef., Lebensbaum, 4, mit 2 Abteilungen:
1. Euthuya Benth. und Hook.
2. Maerothuya Benth. und Hook.
. Cupressus Tournef., Zypresse. 7.
Chamaecyparis Spach., Lebensbaum-Zypresse. 5.
. Juniperus Linne, Wachholder, 30, mit 3 Abteilungen:
l. Sabina Endl.
2. Oxyeedrus Endl.
3. Caryocedrus Endl.
Vill. Beschreibung der Koniferen incl. Ginkgo.
Ginksoaceae.
Wie bereits schen beim System der Nadelhölzer bemerkt,
war der Vertreter dieser Familie früher den echten Koniferen
und zwar den Eiben-Gewächsen eingereiht. Nun haben aber
Forschungen der letzten Jahre ergeben, daß sich in den Pollen-
schläuchen des Ginkgo bewegliche Spermatozoiden (männliche,
bewegliche Samen) befinden, wodirch eine neue, eigene Familie
Se eschaffen wurde, welche sich von den Koniferen abtrennt und
mehr den Cycadeen nähert.
Diözische Bäume mit reicher Verästelung, Lang- und
Kurztrieben, laubartigen, keil- bis fächerförmigen, eingeschnittenen
Blättern.
Weibliche Blüte ohne Hülle (Cupula), einzeln, langgestielt,
mit 2. selten 3 zur Entwicklung on Samenknospen,
Staubblätter zahlreich, Anne iah 2 Monate nach der Be-
stäubung tritt in dem abgefallenen Samen erst die Befruchtung
ein. Außere Samenhülle fleischig, innere sehr hart.
Nur eine Art. Zahlreiche nahe verwandte Arten wurden
vom Tertiär (also in Versteinerungen) rückwärts bis in die
Juraformation gefunden.
Ginkgo Kämpfer.
Ginkgobaum.
Ginkgo biloba L. Echter G. Heimat unbekannt. In China
und Japan kultiviert. (Fig. 14.) 19
Syn.: Salisburia adiantifolia Smith. Junge Pflanzen lieben etwas
Ein prächtiger, eigenartiger, über Schutz. Warmer, nicht zu
ai 22 trockener Standort.
30 m hochwerdender, reichverästelter Baum,
mit Kurz- und Langtrieben (Fig. 12), abfallenden, verschieden
großen, besonders fächerartigen, längsgenervten, mehr oder minder
') Schlüssel hiezu siehe Seite 9
Fig. 12. Kurz- und Langtrieb von Ginkgo biloba L.
(um !/ verkleinert).
EIN
gelappten und auch geschlitzten, langgestielten Blättern, welche
an den jährigen Langtrieben wechselständig, an den älteren
Kurztrieben in Büscheln stehen.
Die länglichrunde, oben spitze Frucht ist zuerst grün, dann
gelb, fleischig, innen nußartig. (Fig. 13.)
Da der weibliche Baum weit seltener als der männliche
ist, so pfropft man, um Befruchtung zu erzeugen und Früchte
zu erhalten, Triebe des männlichen Baumes auf den weiblichen.
Fig. 13. Frucht des Ginkgo biloba L.
Das Holz des Baumes ist weich und wird in China und
Japan gerne verarbeitet. Das Fleisch der Frucht, welches auch
otfizinell benützt wird, enthält Buttersäure; der Same liefert
ein gutes Ol und ist im gerösteten Zustand in China und Japan
als Dessert sehr beliebt.
Vermehrung durch Samen, welcher am besten in Töpfen
auf etwas erwärmte Beete gestellt, keimt. Krautige Stecklinge
wachsen gerne, geben aber keine sehr schöne, hochwüchsige,
sondern mehr breite Bäume. Pfropfung der Formen auf die
Art, vor dem Austrieb. — Zeigt nach Abhieb einen guten
Nachwuchs.
Formen sind:
Ginkgo bil, variegata Hort., gelbbunt. 1.
er „ Jlaciniata Hort., geschlitztblättrig.
€ „ pendula Hort., etwas hängend.
47
eer Baum).
jähri
D
50Jä
Ginkgo biloba L. (etwa
Fig. 14.
Coniferae, Nadelhölzer.
I. Taxaceae,
Taxusartige Pflanzen, Eiben-Gewächse.
a) Podocarpeae,
Steıin-Eiben ähnliche Pflanzen.
JIınmergrüne Bäume und Sträucher mit mehr oder minder
unregelmäßig gestellten, meist ziemlich aufstrebenden Ästen und
Dan Blätter teils dünn, schmal, borstenartig, teils lineal,
teils kleın und dachziegelartig sestellt, auch schuppenartig,
teils lanzettlich bis laubartig und einfach oder mehrfach ge-
nervt. Blüten monözisch oder diözisch, end- oder achselstündig;
männliche einzeln oder zu mehreren, auch büschelförmig, dick,
länglich oder fadenförmig, mit 2 Pollensäcken; weibliche in
meist kurzen, eng spiralig gestellten Ahren, mit fleischigen
Schuppen, teils bracteenlos, die Fr uchtschuppen je eine Samen-
knospe führend. An Stelle des Zapfens wird eine Steinfrucht
mit Heischiger Hülle gebildet. (!)
Samen ziemlich nußartig, von harter Schale umzeben.
Von sämtlichen Arten halten ein paar ım günstigsten Fall in
Region VII unter Schutz aus.
l. Mierocachrys Hook. fil.
Kleinfrucht-Eibe.
Kleine Bäume, fast kriechend, mit dünnen, zypressen-
artigen Ästen und Zweigen, schuppenförmigen, gegenständigen
Blättchen, diözischen Blüten und länglichen, einzelstehenden,
maulbeerartigen Zäpfchen, aus 8—10fNleischigen Schuppen. Samen
einzeln.
Microcachrys tetragona Hook. fil., Tasmanische Kleinfrucht-E.
Tasmanien.
In Deutschland am besten als Kalthauspflanze zu behandeln.
Saxegothaea Lindl.
Patagonische Eibe oder Mahin.
Iımmergrüne, kleine Bäume mit linealeı Blättern und
monözischen Blüten.
Re ae
Saxegothaea conspieua Lindl. Auffallende patagonische
Eibe. Anden Patagoniens. vu.
E Kleiner buschiger Baum, mit ausgebreiteten Im Schutz.
Ästen und Zweigen, zweireihig gestellten, länglich lanzettlichen,
etwas sichelförmigen, auch leicht gedrehten, oben mehr hell-
grünen, unten blaugrünen Blättern.
Zapfen kugelig, durch Verwachsen der fleischig werdenden
Fruchtblätter beerenartig; der Samen liegt in harter Schale. Ver-
mehrung durch Samen unter Glas in Töpfen.
3. Podocarpus L’ Herit.
(Inel. Prumnopitys Phil.)
Steineibe, Fußfrucht.
Immergrüne, hohe Bäume, seltener Sträucher, mit zerstreut,
oft fast quirlartig stehenden, mehr oder minder aufstrebenden
Asten und meist zahlreichen Zweigen. Blätter wechselständig,
gegenständig oder spiralig, lineal oder lanzettlich, fast laub-
artig oder wiederum schuppenartig. Blüte monözisch oder
diözisch, weibliche oft mit fleischigen Schuppen.
Aus der großen Zahl der Arten — ca. 40 —, welche im
tropischen Amerika, tropischen östlichen Asien und den ge-
mäßigten Zonen der südlichen Halbkugel vorkommen, sind es
bis jetzt nur wenige, welche in günstigen Fällen in Region
VII im Schutz ausgehalten haben.
Sämtliche Podocarpeen wurden in 4 Abteilungen geordnet,
und zwar:
I. Nageia Gaertn. — II. Eupodocarpus Endl. — 11I. Stachy-
carpus Endl. (incl. Prumnopitys). — 1V. Daerycarpus Endl.
Podocarpus alpina R. Br. Alpen-Steineibe. (2. Abteilung.)
Gebirge Neuhollands,Vıiktorias, Tasmaniens. _ VI.
Buschiger Strauch mit abstehenden Soll in IV aushalten.
Ästen, sehr schmalen und Y/)—1'/; cm langen, derben, geraden
oder etwas gekrümmten, spitzen Blättern, welche gestielt und
mit einer Längsfurche versehen sind. Der Zapfen ist klein.
Podocarpus andina Pöpp. Andina Stein-E.; kirschfrüchtige
St. (3. Abteilung.) Anden Süd-Chiles. vn.
Mittelhoher Baum mit derben, an den Mit Schutz.
Rändern etwas eingebogenen, kurzen, linealen, ganz kurz ge-
stielten, dunkelgrünen Blättern und kirschenartigem Zapfen.
Podocarpus chinensis Wall. Chinesische Stemeibe. (1. Ab-
teilung.) China-Japan. vin.
Hoher Strauch mitschmallanzettlichen, Mit Schutz.
mittelgroßen, an den Rändern eingebogenen und mit einem
Schelle, Koniferen. 4
EN HE
Mittelnerv versehenen, oben hell-, unten bläulichgrünen Blättern.
Zapfen länglichrund.
Podocarpus macrophylla D. Don. (nicht Wall.). Großblätt-
rige St.-E. (2. Abteilung.) Japan. vn.
Mittelhoher Baum, gelbrindig, dicht Mit Schutz.
bezweigt, mit trocken lederartigen, geraden oder kaum ge-
krümmten, lanzettlichen, oben glänzendgrünen, unten blaßgrünen,
starkgenervten Blättern und länglichrunden, erbsengroßen Zapfen.
Podocarpus Nagi (Mayr) (Nageia R. Br.) Japanische St.-E,
(1. Abteilung.) Gebirge Japans. Vin.
Ziemlich hoher Baum mit wohlriechen- Mit Schutz.
der Rinde. Blätter gegenständig oder wechselständig, breit
lanzettlich, spitz. Zapfen rund, dünnfleischig.
Podocarpus cuspidata Endl. Eso. (1. Abteilung.)
3 grandifolia Endl. Japan u. China. (1. Abteilung.)
Es liegt nahe, daß die Podocarpeen, deren es eine große
Anzahl Arten gibt, in den milden Lagen teilweise aushalten.
Versuche in dieser Beziehung sind aber wohl noch sehr wenige
gemacht worden.
Vermehrung von Podocarpus durch Samen, durch Stecklinge
im Pflanzenhaus und durch Pfropfung auf eine möglichst ver-
wandte Art. (Die Pfropfung auf Taxus ist zu verwerfen.)
4. Daerydium Sol.
(Incl. Pherosphaera Arch. und Lepidothamnus Phäil.).
Harz-Eibe.
Immergrüne hohe Bäume, bis herab zum niederen, kriechen-
den Strauch; dementsprechend Bau und Stellung der Aste sowie
Zweige sehr verschieden. Blüten diözisch, selten monözisch ;
weibliche Blüte einzeln, endständig, mit breiter, schalenförmiger,
auch fast hohl gebildeter Fruchtschuppe, männliche Blüte kuge-
lig, dichtstehend, mit 2 Pollensäcken. Blätter klein, spiralig
dicht gestellt, ganz schmal oder borstenförmig. Samen in
dünner, etwas fleischiger Hülle (Zapfen), länglich-rund.
Sämtliche Arten stammen aus Tasmanien, Neu-Seeland und
dem malayischen Gebiet. Alle sind in Deutschland nicht
winterhart.
Eine Art hat in England 12—15° C ausgehalten, welche
hier also kurz genannt sein soll.
Dacrydium Franklini Hook fil.,, Franklins H.-E. Tasmanien.
Hoher, pyramidal w achsender Baum, mit ausgebreiteten,
später überhängenden Asten und Zweigen, dicht schuppenförmig
3) ER
gestellten, länglich runden, fast rautenförmigen, schwach spitzen,
glänzend dunkelgrünen, sporadisch weiß punktierten Blättern.
Steinfrucht klein.
5. Phylloeladus Richard.
Blatt-Eibe.
Immergrüne Bäume oder Sträucher, mit aufstrebenden, ab-
wechselnden oder quirlförmigen und horizontal abstehenden
Asten, sowie blattartigen Kurztrieben (Phyllodien), zur Winters-
zeit, wie auch im älteren Zustand sich rötlich-grün bis rötlich-braun
färbend. Die echten Blätter
sind schuppenförmig. Die
Frucht (der Zapfen) ist
steinfruchtartig, indem der
mit einem knochenharten
Mantel versehene Samen
von einer krugförmigen,
fleischigen Hülle umgeben
ist. Keimling mit zwei
Samenblättern.
Das wertvolle Holz
ist schwerer als Wasser:
die Rinde enthält reichlich
Tanin und roten Farbstoff.
Es sind Pflanzen von
Tasmanien, Neuseeland und
Borneo; alle in Deutsch-
land nicht winterhart.
Es wären zu nennen:
Phyllocladus trichoma-
noides Don.(Fig.15.) Neusee-
ländische Blatt-E. Baum von
30 m Höhe aus Neuseeland.
Fig. 15.
Phyllocladus trichomanoides Don.
Phyllocladus rhomboi-
dalis Rich. Rautenförmige
Bl.-E.
Syn.: Phyllocladus aspleniifolia Hook.
Baum von 25 m Höhe aus Tasmanien.
Phyliocladus alpina Hook. Alpen-Bl.-E. Kleiner Busch von
den Gebirgen Neuseelands.
Phyllociadus hypophylla Hook. Baum mittlerer Größe von
den Gebirgen Borneos.
b) Cephalotaxeae.
Kopf-Eiben ähnliche Pflanzen.
Immergrüne, kleine Bäume, mit ausbreitender Krone, eben-
falls sich ausbreitenden, quirlig gesteilten, wagrechten und auch
überhängenden Ästen, zweireihig, meistens gegenständig sowie
wechselständig gestellten Zweigen.
Cephalotaxus peduneulata S. u. 2.
Blätter wechselständig,
selten gegenständig, fast
zweireihig, kurz gestielt
und unten am Trieb her-
ablaufend, dabei lineal,
spitz, auch fein ge-
krümmt, einnervig. Blüte
diözisch, sehr selten mo-
nözisch; männliche
seitenständig, dicht ge-
stellt, in Köpfchen, weib-
liche ebenfalls seiten-
ständig, bezw. wechsel-
ständig, zu2—3 zu einem
Köpfchen vereinigt. Die
zur Reifezeit verkümmer-
ten Fruchtblätter tragen
2 nackte Samenknospen,
welche dann von einer
fleischigen, pflaumen-
artigen Hülle (Integu-
ınent) umgeben werden.
Der Samen hat einen sehr
harten und einen häuti-
gen Mantel.
6. Gephalotaxus
Siebold und Zuccarini.
Kopf-Eibe.
Cephalotaxus peduncu-
lata Sieb. und am
Zucc. Ge- \Liebt Höhen-
stielte K.-E. schützten: ni
Gebirge Ja- halbschattigem
pans. (Fig. 16). u
Syn.: Cephalotaxus Har-
ringtonia ©. Koch.
Taxus Harringtonia
Forbes.
BETZ
In der Heimat schöner, kleiner Baum von 6-8 m Höhe,
bei uns hoher Strauch, mit breiter Krone, an den Ästen brauner,
an den Zweigen dunkelgrüner Rinde, zahlreichen, quirlig stehen-
den, ausladenden und” auch eiwas überhängenden Asten und
meist gegenständig in zwei Reihen gestellten Zweigen. Blätter
ebenfalls zweireihig, wechselständig, kurz gestielt, 2—-4'/ cm
Fig. 17. Cephalotaxus peduneulata S. u. Z. fastigiata Carr.
lang, 2—3'/ mm breit, etwas sichelförmig, spitz, oben glänzend-
grün, mit starkem Mittelnerven, unten mit zwei weißbläulichen
Spaltöffnungslinien. Knospen mit Schuppen bekleidet; gelblicher
Austrieb. Die einzelne (auch 2—3), bräunliche Steinfrucht auf
ziemlich langem Stiel wird 2—3 cm lang, 1'/, cm breit und ist
fleischig.
Vermehrung durch Samen unter Glas in Kistchen oder
Töpfen, der aber baldigst nach der Reife angesät oder strati-
fiziert werden muß, obwohl er bis zum zweiten Jahr liegen
bleibt, ehe er aufgeht. Trocken aufbewahrter Samen verliert
nach einem halben Jahr schon seine Keimkraft. Stecklinge
wachsen gerne, geben buschige, aber — mit Ausnahme von
Cephalot. pedunculata fastigiata — selten schöne Kopfpflanzen.
Pfropfung im Frühjahr oder August mittelst Kopftrieben auf
die Stammform, auf Stecklingspflanzen oder auf Taxus baccata.
Formen sind:
Cephalot. peduncul. sphaeralis Mast., etwas großblätterige
Form mit runden Früchten.
Cephalot. peduncul. fastigiata Carr. (Fig. 17.) Viel umstrittene,
breit säulenförmige Form, mit aufrechten, langen Asten, sitzen-
den, (!) wechselständigen, fast spiralig rings (!) um den Trieb
oestellten Blättern.
Syn.: Oephalotawus koraiana Sieb. und Zuce.
= ” Hort.
5 drupacea fastigiata Maxim.
Podocarpus koraiana Sieb.
Cephalot. peduncul. fastigiata aureo-variegata Hort., ähnlich
voriger, aber gelbbunt.
Cephalot. peduncul. nana compacta Hort., etwas gedrungen
und buschig wachsend.
Cephalotaxus Fortunei Hook (nicht Hort.). For- «dv
tunes K.-E. Nord-China, Japan. (Fig. 18.) u
Schöner Baum in seiner Heimat, von 15—20 m Standort.
% 5 : er B Kümmert in
Höhe, bei uns breitwüchsiger Strauch, mit grauer schwerem
Rinde, quirlig und wagrecht gestellten, zuerst aber Lebe
aufstrebenden, später etwasüberhängenden Ästen, und Sand.
hellgrünen, ebenfalls etwas hängenden, nahezu zweizeilig ge-
stellten Zweigen. Blätter groß, an üppigen Jungpflanzen bis
9 cm lang und fast 1 cm breit (an älteren Exemplaren kürzer
und schmäler), scharf gespitzt, lanzettlich, leicht gekrümmt,
kurz gestielt, derb, oben glänzend dunkelgrün, hervortretender
Mittelnerv, unten mit zwei weißbläulichen Spaltöffnungslinien.
Knospen klein, mit langen feinen Schuppen bedeckt. Die Frucht
ist reif grünlichbraun, über 2 cm lang und 1—1'/, cm breit.
Vermehrung wie bei erster Art.
Formen sind:
Cephalotaxus Fortunei masculina, die männliche Form.
1 3 feminina, die weibliche Form, etwas
kleinblätteriger.
Cephalot. Fortunei robusta Hort., kräftige, etwas mehr auf-
steigende Form.
Fig. 18. Cephalotaxus Fortunei Hook.
RT ee
Cephalot. Fortunei lanceolata Beissn., starkwüchsig, lang-
blätterig, Blattunterseite mehlweißfarbig.
Syn.: Cephalotawus lanceolata Hort.
Cephalot. Fortunei-drupacea Hort., eine zwischen dieser und
der nächstfolgenden Art stehende Form.
Cephalotaxus drupacea Sieb. und Zucc. Stein- ıvw)
früchtige K.-E. Japan. Bel BES Care
Sin in der Heimat 7—10 m hoher Baum, halbschattigem
mit quirlig gestellten, aufsteigenden Ästen, zahlreichen Standort.
wechselständigen, nicht genau zweireihig gestellten, sonst wie
die der vorigen Art in Form und Farbe gleichen, höchstens
kürzer gespitzten Blättern. Auch die Frucht gleicht der der
vorigen Art.
Diese selten in Kultur befindliche Kopfeibe gehört vielleicht
als Form zu Ceph. Fortunei.
Vermehrung etc. wie bei ersterer.
Formen sind:
Cephalotaxus drupacea Harringtoniana Mig.
a ne fastigiata Carr., säulenförmig.
Cephalotaxus Griffithii Hook. fil. (nicht Olivier). &
Griffiths K.-E. Mittleres China. le
Strauchförmige, dem Cephalot. Fortunei ähnliche Art mit
schmalen, etwas sichelförmigen, 6 cm langen und 3—4 mm
breiten, oben glänzendgrünen, nit starkem Mittelnerv ver sehenen,
unten auffallend mehlweißen Blättern. Frucht 3 cm lang, 1!
cm breit. Sehr selten in Kultur, jedenfalls nicht in Baumschul-
kultur, weil nicht leicht winterhart.
Auch die folgenden Arten sind wohl nur Kalthauspflanzen.
Cephalotaxus Mannii Hook fil., von Südwest-China.
2 Olivieri Mast., von Mittel-China.
Syn.: Cephalotaxus Griffithii Oliv.
c) Taxeae.
Eibenähnliche Pflanzen.
Immergrüne Bäume, auch Sträucher, mit oft sehr großen,
breiten Kronen, abstehenden, teils wechselständigen, teils auch
quirlständigen Ästen, hauptsächlichst ziemlich zweizeilig stehen-
den Zweigen, sowie meist zweireihig stehenden, spiralig ange-
hefteten, abwechs elnden, kurz gestielten und Jinealllachen Blättern.
Blüten monözisch und diözisch; männliche achselständig, in
Köpfchen, weibliche meist einzeln, mit kleinen, becherartigen
auch fleischig werdenden Samenschuppen, welche die einzelne
Samenknospe, bezw. später den ziemlich großen Samen, mehr
oder minder umhüllen.
|
— 5
7. Torreya Arnott, Torreye (Nuß-Eibe).
(Caryotaxus Zuccarini).
Immergrüne, in der Heimat 10—30 m hohe Bäume, mit
ausgebreiteten, fast schirmförmigen, zuerst pyramidalen Kronen,
quirlförmig und auch wechselständig gestellten, horizontal ab-
stehenden Ästen, sowie ebenfalls abstehenden, ziemlich gegen-
ständig, oder auch fast zweizeilig gestellten und meist leicht
überhängenden Zweigen.
Fig. 19. Torreya grandis Fort.
Blätter eng wechselständig, zweizeilig, lanzettlich, zum
Teil etwas sichelförmig, 2—3 cm lang und 3—4 mm breit, mit
kurzem und gedrehtem Stiel, scharfspitzig, derb, oben dunkel-
grün, mit Mittelnerv versehen, unten hellgrün oder bläulich-weiß.
Blüten diözisch; männliche in Kätzchen, achselständig,
weibliche ebenfalls achselständig, oft 2—3 beisammen, mit
fleischigen Schuppen und einer dickfleischigen Samenschuppe.
Ta
Der nußartige Samen mit harter Schale steckt in pflaumenartiger
Umhüllung. Keimling mit 2 Samenblättern.
Re grandis Fort. Große T. Nordchina (Fig. 19). vavı
Syn.: Caryotaxus grandis Hochst. Te
Prächtiger Baum ın der Heimat, bei uns etwas _ luftfeuchte
trägw üchsiger Strauch, mit weit ausgebreiteter Krone „en
eraubrauner Rinde, quirlständigen Ästen, ziemlich en
gegenständigen und etwas überhängenden Zweigen, Vorteil.
sowie wechselständig zweizeilig stehenden, derben, schmal-
lanzettlichen, rasch zugespitzten, bis 3 cm langen und 3—4 mm
breiten, kurzgestielten, oben glänzendgrünen mit Mittelnerv ver-
sehenen, unten blaßgrünen Blättern. 3 cm lange
und 1'/ bis nahezu 2 cm dicke, fleischige Steinfrucht ist oval,
zugespitzt, reif gelblich.
Vermehrung durch Samen unter Glas in Kistchen oder
Töpfen; sofort nach der Reife anzusäen oder zu stratifizieren,
da der Samen bald die Keimkraft verliert; liegt bis zum zweiten
Jahr. Stecklingspflanzen geben wenig gute, kopftriebige Exem-
plare. Pfropfung auf die Stammform, auf Stecklingspflanzen,
oder auf Cephalotaxus. Pfropfungen auf Taxus baccata sind
nicht zu empfehlen. Alte Exemplare ertragen das Verpflanzen
schlecht.
Torreya nucifera Sieb. und Zucc. Nußtragende
T. Gebirge Japans.
Syn.: Caryotaxzus nueifera Zuec.
Von dieser in der Heimat etwa 10 m hohen, baumförmigen
Art besitzen wir bis jetzt nur die weibliche Pflanze. Rinde
braun und ablösend, Aste ausbreitend, quirl- und wechselständig,
Zweige ziemlich zweizeilig gestellt. Die ebenfalls zweizeilig
gestellten (beim Zerreiben unangenehm riechenden), schmal-
lanzettlichen, oft etwas gekrümmten, kurzgestielten, 2—3 cm
langen und 3—4 mm breiten Blätter sind derb, oben "glänzend-
grün, mit Mittelnerv versehen, unten bläulich- a gezeichnet.
Frucht oval bis länglich, 3'/, cm lang und 1'/ cm breit, fleischig,
braun, übelriechend.
Der Samen liefert ein den Speisen zuzusetzendes Öl, das
aber auch adstringierend wirkt; das Holz ist wertvolles Nutz-
holz. Vermehrung etc. wie bei erster Art.
(V?)
Torreya taxifolia Arn. Eibenblätterige T. Stink-
Eibe. Florida.
Syn.: Caryotazus taxifolia Henk. und Hochst.
Torreya tenuifolia Hort. Rovelli.
In der Heimat kleiner Baum mit quirlständigen Asten,
nahezu zweizeiligen Zweigen, ebenso gestellten (beim Zerreiben
et le
übelriechenden), schmalen, 2—3 cm langen, 2 mm breiten, derben,
oben lebhaft grünen, mit Mittelnerv versehenen, unten bläulich-
weiß gezeichneten Blättern. Steinfrucht oval, bis 2'/; cm lang
und 1'/s cm breit, übelriechend.
Vermehrung wie bei erster Art. Das Holz ist wertvolles
Nutzholz.
Sehr selten in Kultur, wohl in Deutschland auch nicht
winterhart (?).
Eine noch empfindlichere, an den jungen Triebspitzen weiße
Form ist:
Torreya taxifolia argentea Beissn.
Syn.: Torreya tenuifolia argentea Hort. Rovelli.
Torreya californica Torr. Kalifornische oder yav»
Muskat-T. Sierra Nevada Kaliforniens. Feuchter, halb-
Syn.: Torreya Myristica Hook. fil. ne
Caryotaxus Myristica Henk. und Hochst.
Mittelhoch bis hoch werdender Baum in der Heimat, mit
breitpyramidaler Krone, graubrauner Rinde, quirlförmig gestellten
Ästen und nahezu zweizeilig stehenden Zweigen.
Die beim Zerreiben scharf riechenden, ziemlich zweizeilig
gestellten, schmallanzettlichen, 5 cm langen und 3 mm breiten,
scharfgespitzten, derben Blätter stehen auf kurzen Stielen, sind
oben lebhaft grün, zeigen einen Mittelnerven und unten weiß-
liche Färbung. Die Steinfrucht ist elliptisch, 4 cm lang und
2 cm breit, scharfriechend, etwas fleischig, fast hart. Sie wird
als „kalifornische Muskatnuß“* den Speisen zugesetzt.
Vermehrung etc. wie bei erster Art.
Auf Wilhelmshöhe bei Kassel entstand ein Bastard:
Torreya nucifera 9 x Torreya grandis Ö.
Eine weitere wohl noch nicht in unseren Kulturen befind-
liche und jedenfalls in Deutschland auch nicht winterharte
Art ist:
Torreya Fargesi Franch., aus China.
S. Taxus Tournefort, Echte Eibe, Eibenbaum.
Immergrüne, mittelhohe Bäume oder hohe Sträucher, mit
breiter, dichter Krone, roter, in grauen Stücken ablösender
Rinde, abstehenden, zerstreut aufgebauten Asten und kurzen,
etwas hängenden Zweigen.
Blätter wechselständig und fast zweireihig, breit lineal,
auch sichelförmig, zugespitzt, auf kurzen und gedrehten Stielen,
mit Mittelnerv. Blüten diözisch; männliche achselständig, in
nahezu runden Kätzchen, Antheren zahlreich; weibliche einzeln,
achselständig, dicht mit Hüllschuppen versehen, die Samen-
N
schuppe eine Samenknospe umhüllend, später zum becherartigen,
fleischigen Mantel vergrößert, welcher dann den mit harter
Schale umgebenen Samen ganz oder nahezu umhiüllt, ohne dem-
selben — außer unten — angewachsen zu sein,
Keimling mit zwei Samenblättern.
Taxus baccata L. Eibe, Eibenbaum, Taxbaum. 1, aber
Europa, Nordafrika, Kaukasus, Armenien, Himalaya, en
Ost-Asien, China, Japan, Nord-Amerika (Fig. 20 —22). lich, ebenso
Syn.: Taxus nucifera Wall.
„ Wallichiana Zuec. en
Charakteristischer, schöner, breiter Baum oder | besonders”
Strauch, mit zerstreut aufgebauten Ästen und kurzen, a
etwas hängenden Zweigen. Die oben dunkelgrünen, Boden.
unten blaßgrünen, mit einem Mittelnerv versehenen, flachen, 2
bis 3 cm langen und 2—2!/» mm breiten, dichtstehenden, wechsel-
seitie und zweiseitig ge-
stellten Blätter haben kur-
zen grünlichen Stiel, sind
ziemlich starr, dabei kurz
undstachelspitzig. Knospen
rundlich, beschuppt.
Der zuerst wie in einer
Eichelschüssel sitzende,
schwarzbraune Samen wird
später von einer bei der
Reife weichen und hoch-
roten, becherartigen Um-
hüllung(Arillus) vollständig
bedeckt.
Den beiden Samenblät-
tern des Keimlings folgen
spiralig gestellte Erstlings-
blätter.
Bei Abhieb treibt Taxus
reichlich Schößlinge, auch
ersetzt er durch Neben-
zweige ziemlich rasch den
Fig. 20. Taxus baccata L. abgegangenen Mitteltrieb.
Junger Trieb. Daß) die Eibe den Schnitt
gut erträgt und durch
Nachwuchs rasch die Lücke auszufüllen sucht, ist selbst dem
Laien bekannt, denn die Hecken, Wände und selbst Figuren aus
Taxus spielten früher eine große Rolle in den Gärten. Auch
das Verpflanzen erträgt Taxus gut, doch darf er nicht aus dem
Schatten in die Sonne gepflanzt werden.
=. —
Vermehrung aus Samen, der bald gesät werden muß, da
er bei trockener Aufbewahrung nach "einem halben Jahr oft
’ schon die Keim-
kraft verliert; er
keimt aber erst
im nächstfolgenden
Jahr. Stecklinge
sind nur von Kopf-
trieben zu empfeh-
len, da die Seiten-
stecklinge meist
nur breite Büsche
geben; ebenso sind
die auf die Stamm-
form oder Steck-
lingspflanzen zu
setzenden Pfropf-
reisernur den Kopf-
trieben zu entneh-
men.
Fig. 22. Taxus baccata L.
Fig. 21. Taxus baccata 197 Junge und ganz reife Frucht.
Fruchtender Trieb. (Zapfen.)
Die Eibe ist ein altes Kind unserer deutschen schattigen
Wälder, etwas langsam wüchsig, in verhältnismäßig kurzem,
dickem Stamm oft ein Alter von 1000 ‚und mehr Jahren dar-
stellend. Der schnell produktiven Neuzeit sind diese alten
Denkmäler fast alle zum Opfer gefallen.
Das überaus harte, schwere, zähe, außen gelbliche, innen
rotbraune Holz wird von Drechslern sehr gesucht, es findet
gebeizt (neben dem des Cytisus Laburnum) als „deutsches Eben-
holz“ gute Verwendung.
Blätter und Samen enthalten ein scharfes Alkaloid, Taxin,
besonders die Blätter der männlichen Pflanze, welche auch als
Abortivmittel benützt werden, dagegen ist der purpurrote —
oder auch gelbe — Arillus, die fleischige Umhüllung des Samens,
nicht giftig, höchstens etwas abführend.
Taxus baccata ist in seinen Formen äußerst variabel und
reichhaltig.
Taxus baccata major Hort., üppig und raschwachsend.
* R microcarpa Trautv. und Maxim., kleinfrüch-
tige Form.
Taxus baccata macrocarpa Hort., großfrüchtig.
4 ” fructu luteo Loud., gelbfrüchtig.
; E linearis Carr., mit gelblich-grünen, langen,
schmalen Blättern.
Taxus baccata albo-variegata Hort. Späth, weißbunt.
3 2 aureo-variegata Hort., gelbbunt.
e ä elegantissima Hort., junge Triebe goldgelb.
Syn.: Taxus baccata aureo- „elegantissima Hort. I)
Taxus baccata Washingtoni Hort., goldbronzen, gedrungen.
- n elvastonensis aurea Hort.,goldgelb, gedrungen
wüchsig.
Taxus baccata semperaurea Ottol. und Hooftm., goldgelb,
dichtzweigig.
Taxus baccata glauca Carr., dunkelblau-grüne Form.
h e pyramidalis Carr., breitpyramidal wachsend.
h intermedia Carr., licht gebaute Form (ein
Sämling 'von Taxus bace. fastig).
N Taxus baccata horizontalis Knight.,
in Ästen und Blättern licht gebaute
Form, die Blätter auch oft noch
gekrümmt.
N Taxus baccata recurvata Carr.,
breitgebaute, auffällige Form, mit
Fig. 23. Einzelnes Blatt von oft übergebogenen Ästen undruele
au a . Carr. oekrümmten "Blättern.
N Taxus baccata Jacksonii Gord.,
breitgebaute Form mit meist übergebogenen Ästen und Zweigen,
sowie dichtstehenden, einwärts gekrümmten Blättern.
Taxus baccata cuspidata Carr. (Fig. 23) (vielfach noch als
eigene Art betrachtet), auffällige, aufwärts strebende, ziemlich
a.
dichtwüchsige Form, mit derben, leicht sichelförmigen, an den
Rändern etwas umgebogenen Blättern, welche auch noch eine
schwärzliche Spitze (!) zeigen; Blattstiel gelb bis gelbbräunlich.
Syn.: Taxus cuspidata Sieb. und Zuce.
Taxus baccata cuspidata formosana Pilger.
a R Davisii Hort., aufrecht, dünnadelig.
A $ Dovastoni Carr., interessante, prächtige Form,
mit quirlförmig stehenden, überhängenden Asten und Zweigen,
welche vegetativ nur aus Kopfstecklingen vermehrt werden
sollte, da sie sonst einen breiten Busch bildet.
Syn.: Cephalotaxus umbraeulifera Sieb.
Bar
Fig. 24. Taxus baccata L. fastigiata Fig. 25. Taxus baccata L. fastigiata
Loud. Junger Trieb. Loud. Fruchtender Trieb.
Taxus baccata Dovastoni aureo-variegata Beissn., ähnlich
voriger, goldbunt.
Syn.: Taxus baccata Dovastoni pendula variegala Hort.
DEF URAN
Taxus baccata gracilis pendula Hort., überhängend, zierlich.
Taxus baccata pendula gratiosa Over., stärker überhängend
als vorige.
Taxus baccata pendula variegata Hort. S.-L., gelbbunt.
2 erecta Loud., aufstrebender Strauch,
dichtw ichsig, schmalblätterig.
Taxus baccata erecta glauca Hort., wie vorige, bläulichgrün.
aureo-variegata Hort., wie erstere, hell-
I)
gelb-bunt.
Taxus baccata imperialis Hort., aufstrebende, schlanke Form,
etwas kleine Blätter.
Taxus baccata conica Hort., schmal pyramidal wüchsig.
5 n Nedpath Castle Hort., breit säulenförmig, lang-
zweigig mit blaugrünen Blättern.
Taxus baccata fastigiata Loud. Irländische Säulen-E. m
(Fig. 24 u. 25).
Syn.: Taxus hibernica Mackay.
„ baccata hibernica Hort.
Etwas langsam wüchsige, steif aufrechte, säulenförmige, ganz
charakteristische Form, mitrings um den Zweig gestellten, (!) bogig
sekrümmten, schmalen, oben gekielten, dunkelgrünen Blättern.
Die Sämlinge dieser Form zeigen ziemliche Abweichungen
und nähern sich sehr der Stammform.
Taxus baccata fastigiata nova Hort. Vollert, kräf-
tiger als vorige, winterhart.
Taxus baccata fastigiata aurea Stand., gelbe Form, mv)
nur noch einen grünen Streifen auf den Blättern zeigend.
Taxus baccata fastigiata aureo-variegata Hort.,
goldbunt.
Taxus baccata fastigiata aureo-variegata compacta
Hort., wie vorige, doch gedrungen wüchsig.
Taxus baccata fastig. aureo- „marginata Ö (Beißn,), Im (IV)
mit gelbrandigen, rings um den Zweig gestellten Blättern.
Syn.: Taxus baccata pyramidalis awreo-marginata Hort. angl.
Taxus baccata fastigiata argenteo-variegata Hort.,
weißbunt.
Taxus baccata columnaris Carr., goldbunte, kleinblätterige,
schmale Säulenform, (Sämling von Tax. bacc. fastigiata).
Taxus baccata cheshuntensis Gord., blaugrüne Säulenform,
mit um den Zweig gestellten Blättern! (Ebenfalls Sämling von
Tax. bacc. fastig.)
Taxus baccata Blue John Hort. angl., ähnlich voriger, die
blaue Färbung aber stärker.
Taxus baccata compressa Carr., viel- und steifzweigige,
schmal-kegelförmige Form, mit etwas kleinen, zerstreut stehen-
den Blättern.
II
II (IV)
HI (IV)
III (IV)
Io)
Taxus baecata L. fastigiata Loud.
Fig. 26.
Schelle, Koniferen.
N
Taxus baccata nana Knight, buschige Zwergformn, mit sichel-
förmigen Blättern.
Taxus baccata epacroides Hort., schwach und gedrungen
wüchsig, sowie feinblätterig.,
Taxus baccata ericoides Carr., Zwergform, mit sehr spitzen,
schmalen Blättern.
Syn.: Taxus baccata mierophylla Jacques.
u R Mitchelli Hort.
Taxus baccata monstrosa Carr., monströse Zwergform mit
ungleich langen Blättern.
Taxus baccata Sieboldii (Beißner) flachwachsend, etwa drei-
mal breiter als hoch.
Syn.: Taxus Sieboldii Hort. Musk.
Taxus baccata expansa Carr., niedere, auf dem Boden sich
ausbreitende Form.
Taxus baccata adpressa Carr., in Englandin Kulturenstandene,
viel umstrittene und früher als Art aufgestellte Form, welche
zur Zeit nur vegetativ vermehrt wird. Bildet meist etwas breit-
buschige, doch auch aufsteigende Pflanzen mit zahlreichen, dicht-
stehenden Asten und Zweigen und 5—10 (12) mm langen und
3—4 mm breiten, kurzspitzigen Blättchen.
Syn.: Taxus adpressa Gord.
% brevifolia Hort., nicht Nuttall.
R adpressa Hort.
„. parvifolia Wender.
tardiva Laws.
Cephalotaxus adpressa Hort.
R tardiva Sieb.
Taxus baccata adpressa variegata Hort., ähnlich voriger,
weißbunt.
Syn.: Taxus adpressa variegata Hort.
Taxus baccata adpressa aurea Hort., gelbblätterig.
Taxus baccata adpressa aureo-variegata Hort., goldbunt,
hübsch.
Taxus baccata adpressa strieta Hort., sehr hübsche, auf-
ae zierliche Form.
Syn.: Taxus adpressa stricta Hort.
2 a erecta Hort.
R: fastigiata Hort.
Taxus baccata canadensis, kanadische E., Kanada 1
bis Virginien. Schneedecke
Syn.: Taxus canadensis Willd. a
8 baccata minor Michx.
4 procumbens Lodd.
Raschwüchsige, oft mit anderen ähnlichen Formen von Taxus
baccata verwechselte, auch als eigene Art aufgestellte Form,
mehr oder minder dem Boden aufliegend, aber mit den Ästen
aufsteigend. Blätter dichtstehend, abwechselnd zweizeilig, ca.
11—20 mm lang und 1'/—2 mm breit (!), etwas sichelförmig,
stachelspitzig, gelblich grün, im Winter fuchsrot werdend!
Taxus baccata canadensis aureo-variegata Hort., gelbbunte
Form.
Taxus baccata brevifolia, kurzblätterige E. Insel IV
Vancouver bis Kalifornien. un
Syn.: Taxus brevifolia Nutt. beschatteter
2 Sta d r
„ Lindleyana Murr. ne
Etwas langsam wüchsiger, in der Heimat bis 25 m hoch
werdender Baum mit breit- kegelfürmiger Krone, dünnen, auf-
rechten Ästen, abstehenden und etwas” überhängenden Zweigen
und 10—12 mm langen, sowie 2 mm breiten, dicht und zwei-
zeilig stehenden Blättern, welche gelblich-grün, sowie scharf
gespitzt sind und auf kurzem, gelbem Stiel stehen.
Il. Pinaceae.
Kiefernartig &e Pflanzen.
d) Araucarieae.
Schmucktannen ähnliche Pflanzen.
Immergrüne, interessante und schöne Bäume von charakte-
ristischem Habitus, mit quirlförmig gestellten Ästen, welche im
Alter mehr oder minder hängend sind, in ähnlicher Weise die
ebenfalls zuerst meist wagrecht gestellten Zweige. Blätter flach
oder pfriemlich, mehrreihig, spiralig gestellt. Blüte meist dio-
zisch, männliche in länglichen Kätzchen mit zahlreichen, viel-
fächerigen Staubgefüßen: weibliche endständig, zapfenförmie;,
die Samenschuppe der Braktee angewachsen, mit einer Samen-
knospe. Zapfen aufrecht, nahezu kugelig, mit holzigen Frucht-
schuppen. Samen mit der Fruchtschuppe verwachsen, teils ge-
flügelt, teils nicht geflügelt, mit lederiger bis knochenharter Schale.
Agathis Salısb.
(Dammara Lamb.)
Dammara-Tannne.
Hohe, immergrüne Bäume, mit starkgegliederten Ästen
mehr oder minder "laubartigen, dabei derben, eroßen, spitzen
RANGE, une
sitzenden, eirundlänglichen oder lanzettlichen Blättern. Blüten
monözisch oder auch diözisch. Zapfen rund mit breiten Schuppen.
Samen klein, einseitig oder zweiseitig und breit geflügelt, selten
ohne Flügel.
Leider alle Arten in Deutschland nicht winterhart.
Agathis Dammara Rich. Agath-Tanne. Molukken, Sunda-
Inseln.
Syn.: Dammara orientalis Lamb.
5 alba Rumph.
Liefert das Dammaraharz.
. Fig. 27. Agathis (Dammara) obtusa.
Agathis australis Salisb. Kaurifichte. Neu-Seeland.
Syn.: Dammara australis Lamb,
Liefert den feinen Kauri-Kopal.
Die Anführung weiterer Arten ist hier wohl nicht not-
wendig. Vermehrung dieser Arten durch Samen unter Glas in
Töpfen.
10. Araucaria Juss.
Schmucktanne.
Hohe, immergrüne Bäume mit teils breiten, lederartigen, teils
pfriemlichen und sichelförmigen Blättern. Blüten diözisch, seltener
monözisch. Zapfen rundlich, oft groß, im zweiten Jahr reifend.
— N).
Abteilung: Columbea Salısb.
Blätter fach, Zapfen breit, Fruchtschuppen kaum oder
nicht geflügelt; Samen unterirdisch keimend.
Araucaria imbricata Pav. Chilenische Schmt. Ge- vv
birge des südlichen Chile. (Fig. 28 u. 29.) Höhenlage ist
Bee E re Vorteil; ebenso
Hoch werdender Baum mit geradem Stamm, durchlässiger
korkartig zerrissener Rinde, breitpyramidaler Krone, doch nicht
in unten dichten, oben lichteren Quirlen stehenden, Boden.
etwas aufgerichtete n oder wagrecht ausgebreiteten bis hängenden
Ästen, welche (wie auch der jüngere " Stamm) Rückstände der
Blätter zeigen. Die Zweige sind meist gegenständig und sehr
Fig. 28. Araucaria imbricata Pav.
lange bedeckt von den eiförmig-lanzettlichen, spitzen, steifen,
lederartigen, 3—5 cm langen und bei 1—2 cm breiten, dunkel-,
fast schwarzgrünen Blättern. Die männlichen Blüten bilden
eine ziemlich zylindrische Gestalt und stehen sehr dicht spiralig
gedrängt; die Pollenfächer sind in eigentümliche, nach innen
gebogene Gebilde verlängert; weibliche Blüte dickeirund mit
sehr zahlreichen Schuppen, welche spiralig stehen, spitz zu-
laufen und je eine Samenknospe führen. Der bis etwa 20 cm
grofje, rundliche Zapfen hat zahlreiche, feste, fast flügelartige
Fig. 29. Araucaria imbricata Pav., 12 m hoch.
(Aus: Mitteilungen der deutschen dendrologischen Gesellschaft.)
Ser Ne ph
Fruchtschuppen mit je einem großen, langen, in gelbbrauner,
oben etwas verbreiterter, unten spitzer, dickhäutiger Schale
steckenden Samen. Keimling mit unter der Erde sich ent-
wickelnden Keimblättern.
Vermehrung durch Samen, (der bald die Keimkraft verliert,)
unter Glas in Töpfen.
Größere Exemplare sind wenige in Deutschland vorhanden;
in der Schweiz, in Frankreich und England gibt es Exemplare, ja
ganze — wenn auch kleinere — Bestände bis mit über 30 m
hohen Bäumen.
Das innen gelbe, außen hellere Holz ist ein sehr gutes,
zu feineren Arbeiten verwendbares Material. Das Harz wird in
der Heimat offizinell gebraucht und der Samen bildet ein hoch-
wichtiges Nahrungsmittel der Eingeborenen. Ein Zapfen birgt
meist 200—300 Samen, „Pinones“, welche als die genügende
Tagesration eines Eingeborenen angegeben werden.
Von weiteren Arten sollen noch genannt sein:
Araucaria brasiliensis A. Rich. Brasilianische Schmt. Höhere
Teile Brasiliens.
Araucaria Bidwillii Hook. Bidwills Schmt. Australien.
Araucaria Rulei Müller. Rules Schmt. Neu-Caledonien.
2. Abteilung: Eutacta Link.
Blätter pfriemlich; Zapfen kugelrund; Fruchtschuppen breit
geflügelt; Samen über der Erde keimend.
Araucaria Cunninghamii Ait. Cunninghams Schmt. Neu-
Südwales.
Araucaria Cookii R. Br. Cooks Schmt. Neu-Caledonien.
Araucaria excelsa R. Br. Norfolk-Tanne. Norfolk-Inseln.
Eine der beliebtesten Zimmerpflanzen.
Alle — außer A. ıimbricata -—- sınd Pflanzen unserer
Gewächshäuser, also in Deutschland nicht winterhart.
e) Abietineae,
Tannenähnlıiche Pflanzen.
e) Die Pflanzen führen nur Langtriebe.
11. Picea Link.
Fichte.
Immergrüne, hohe Bäume, von schönem, pyramidalem Wuchs,
ziemlich quirlförmig gestellten, erst aufstrebenden, dann wag-
a ee
rechten und zuletzt mehr oder minder hängenden Ästen, deren
Enden sich gerne wieder aufrichten, sowie mit etwas unregel-
mäßig bis zweiseitig stehenden, meist auch behaarten und rauhen
Zweigen.
Die Blätter sind um den Zweig spiralig, teils auch un-
gleich zweiseitig gerichtet, meist auf hohe Blattkissen gestellt,
von nadelförmiger, mehr oder minder vierkantiger
Gestalt und mit Spaltöffnungslinien auf allen vier Seiten, oder
— bei einigen Arten — flach, tannennadelnartig und dann mit
Spaltöffnungen an der Oberseite versehen, welch letztere aber
durch Drehung oft abwärts gerichtet ist. Dabei sind die Blätter
mehr oder minder starr und spitz, beiderseits auch gekielt,
dunkelgrün in der Grundfarbe, im trockenen Zustand bald ab-
fallend, zum Gegensatz der sehr lang haftend bleibenden Nadeln
der Tannen.
Die Knospen sind mit Schuppen bedeckt, z. T. auch harzig.
Blüten monözisch; männliche einzeln, achselständig, bei oft
ziemlich langem, etwas aufrecht stehendem oder hängendem Blüten-
stand, länglich bis zylindrisch, von schuppenartigen Brakteen
dicht umgeben, Antheren dicht spiralig gestellt, gelb-rötlich,
die Pollensäcke durch einen Längsspalt geöffnet, meist eine
Unmenge mit Flugblasen versehene Pollenkörner entsendend,
(welche vom Winde fortgeführt und bei Regen niedergeschlagen
besonders in Pfützen bemerkbar, die Veranlassung zu sogenanntem
„Schwefelregen“ ergeben); weibliche Blüte endständig, aufrecht
oder doch ziemlich aufgerichtet, bräunlichrot, eiförmig bis läng-
lich, dicht mit Schuppen umgeben, kleine Brakteen und zwei
umgewendete Samenknospen führend.
Die Zapfen sind hängend (!) oder auch bei wenigen Arten
abstehend. Nach der Befruchtung wird der ganze Blütenstand
nach unten gedreht und hiebei die konvexen Schuppen in kon-
kave Lage gebracht, umgestülpt, sodaß dieselben wie vorher die
Blüte, nun den reifenden Samen dachförmig bedecken. Die im
ersten Jahre reifenden Zapfen haben meist längliche bis walzen-
förmige Gestalt, spiralig gestellte, dachziegelartig sich deckende,
aber nach der Reife nicht von der Spindel abfallende
Schuppen und sehr kleine Brakteen.
Samen zu zweien unter der Schuppe, ohne Harzgänge, ei-
förmig spitz, auch etwas gepreßt, mit weicher Schale und großem,
sich später ablösendem Flügel. 5—7 Jahre dauert die Keim-
fähigkeit der Samen; sie keimen 3—4 Wochen nach der
Saat, entwickeln bis 8 (selbst 10) dreikantige, an einer Seite
auch etwas gezähnte Keimblätter und vierkantige, allseitig ge-
zähnte Erstlingsblätter.
Das Holz der Fichten, leicht und weich, ist als Stand-
holz, Bau- und Werkholz in vielseitigster Verwendung. Die
Pflanzen selbst sind, da sie sich meist gut nach dem Schnitt
erneuern, als Schutzmittel, zu Hecken, in gärtnerischer Verwer-
tung u. dergl. mehr, stark benützt. Offizinell ist das Harz,
der Terpentin, der Splint, die Rinde und das ätherische Ol der
Nadeln; ebenso liefern junge Sprossen Material zur Bierbereitung.
Gegen die schwefelige Säure, welche in Städten mit viel
Rauch in starkem Maße vorhanden ist, wie ebenso gegen starken
Staub ist die Fichte meist sehr empfindlich.
Die Vermehrung geschieht in der Hauptsache durch Samen,
welcher in weiter Saat gelegt wird, ferner durch Veredlung auf
Samenpflanzen besonders von Picea excelsa, dann aber auch auf
P. alba, P. orientalis und P. nigra, wobei aber Material zur
Veredlung von älteren Pflanzen genommen werden muß, soll
nicht jeweilig die Jugendform fixiert werden, welch letzter Um-
stand aber auch bei der Vermehrung durch Stecklinge zu be-
achten ist; auch wächst als Steckling meist nur dünnes Material
von feinzweigigen Sorten gut. Seitenzweige fast aller Arten
bilden ganz gerne Gipfeltriebe.
1. Abteilung: Eupieea Willkomm., echte Fichten.
Blätter vierkantig und vierflächig, auf jeder Seite mit
Spaltöffnungen versehen. Zapfen hängend.
Picea excelsa Link. Hohe Fichte, Rottanne. I
Nord- und Mitteleuropa bis zu den Pyrenäen, Alpen, ‚kümmert in
Karpathen. (Fig. 30—33). Erträgt Rauch“
Diese durch die Kultur weit verbreitete, in Be- ""d Saub sehr
zweigung, Nadeln und Zapfen sehr veränderliche
Fichte erreicht eine Höhe bis zu 50 m mit prachtvollem, geradem,
säulenförmigem, oben sich verjüngendem Stamm,
erst hellbrauner, glatter, später rötlicher oder grauer,
sich abblätternder Rinde, ganz spitz zulaufender,
pyramidaler Krone und zuerst aufstrebenden, dann
wagrecht abstehenden oder etwas gesenkten, an
den Spitzen wieder aufstrebenden Asten, sowie
aufrechten bis überhängenden Zweigen und sehr
kleinen, spitzen Knospen mit hellbraunen Schuppen,
welch letztere beim Austrieb wie. eine Kapuze ab-
gehoben werden.
Die an jungen üppigen, wie auch an alten Pflan-
zen oft sehr verschiedenen, teils dicht rings um den
Zweig oder auch etwas zweiseitig stehenden Blätter
sind starr, vierkantig, gerade oder etwas gekrümmt, Fig. 30.
sehr spitz, stehend, 1’ —2'/. cm lang und 1 mm breit, Blattansatz-
haben allerseits glänzend grüne Färbung und stehen stellen (Picea
auf kantigen, hohen, hellbraunenBlattkissen. (Fig.30.) excelsa).
et
Männliche Blüten in langen Würstchen; die weibliche Blüte
ist sehr hübsch rot gefärbt. Abstufungen in der Farbe der
Blüten ist stets zu beobachten.
Fig. 31. Fruchtender Zweig von Picea excelsa Lk. mit geöffneten Zapfen
kurz vor dem Abfall.
Die 10—16 cm langen, 3—4 cm dicken, zylindrischen, ab-
gestumpften, erst grünen, dann hellbraunen Zapfen führen eine
große Anzahl gewölbter, welligrandiger und auch ungleich ge-
zähnter, stumpf zugespitzter, lederartiger Schuppen, sowie kleine,
BREI TER
Pk.
MER I ge
a ar 4
Fig. 32. Picea exceisa Lk.
(ca. 30- und 45jährige Bäume).
Ser
längliche Brakteen, werden im Oktober reif, öffnen sich aber
erst im Spätwinter.
Der eiförmige, spitze, dunkelbraune Samen hat dreimal
so langen, rötlichgelben Flügel, hält sich 5 (selbst 7) Jahre
keimfähig und geht 3—4 Wochen nach der Saat auf.
Die Keimlinge zeigen meist 8 dreikantige, einerseits etwas
gezähnte Samenblätter und vierkantige, an allen Kanten gezähnte
Erstlingsblätter.
Vermehrung durch Samen am besten Mitte bis Ende April
ins Freie gesät (oder schon früher in Kistchen mit Schutz
gegen Spätfröste) wobei die Saat 1'/’—2 cm tief — nicht
geringer — mit Erde bedeckt werden muß. Stecklinge wachsen
nicht gerne, doch sollten Zwergformen am besten durch solche
vermehrt werden, da bei Veredlung die Pfropfer gerne ausarten.
Zur Pfropfung bedient man sich als Unterlage zwei- bis drei-
jähriger Sämlingspflanzen von etwa 2! cm Stärke an der
Veredlungsstelle.
Picea excelsa dient bei den meisten übrigen Arten als
Unterlage, doch wächst P. alba nicht besonders gut auf ihr
(auch excelsa auf alba nicht). Senker von P. excelsa bewurzeln
sich nur manchmal.
Das Holz der Rottanne ist gelblich bis gelblich-weiß, ohne
genauen Unterschied zwischen Kern- und Weißholz, bildet eines
der wichtigsten Holzarten unserer Forstbäume und ist, da es
sich je nach Standortsverhältnissen äußerst leicht spalten läßt,
vortrefllich als Bau- und Werkholz verwendbar. Auch als Material
zu Musikinstrumenten, als Resonanzholz, ferner in möglichst
astfreier Ware zur Öellulose-Bereitung, also besonders zur Papier-
fabrikation ist es sehr gesucht und wird gut bezahlt. Auch die
Rinde ist als Gerbematerial im Gebrauch.
Da der Baum den Schnitt leicht verträgt, so ist die Pflanze
besonders auch in gärtnerischem Betrieb stark verwendet, wie
sie ja auch als Ohristbaum stark in Benützung ist (bei unsern
heidnischen Vorfahren zur Zeit der Wintersonnenwende als Symbol
der nie ersterbenden Natur aufgestellt). Neuerdings wird sie
allerdings in dieser Beziehung besonders durch die ihre Nadeln
auch in trockenem Zustand haltende Weißtanne stark ver-
drängt. Splint und Rinde, Harz bezw. Terpentin und das
ätherische Ol sind offizinell; ebenso dienen Sprosse und Nadeln
zu medizinischen Bädern.
Was die Formen betrifft, so gibt es deren eine sehr große
Anzahl, wobei allerdings die Standortsformen noch speziell in
Berechnung gezogen sind. Man unterscheidet:
a) Standortsformen mit nicht erblichen Eigenschaften,
hervorgerufen durch Einfluß des Klimas, der Örtlichkeit, oder
durch Eingriffe von Tieren.
a A
Fig. 33. Picea excelsa Lk. (ca. 100jähriger Baum).
EN
Pyramidenfichte, von kegelförmigem, aber sonst normalem
Wuchs.
Walzenfichte, aus hohen Lagen stammende, zylindrische
Form mit kurzen Ästen.
Zwillingsfichte, mit zwei Stämmen, welche nahe der Basis
entspringen und meist durch Abnagen eines Bäumchens durch
Tiere entstanden ist.
Garbenfichte, statt zweier Stämme entstehen 3—9 Stämme
aus gleichem Grund wie bei voriger.
Wetterfichte, vielgipfelige Tanne der Hochlagen, durch
Schneedruck, Sturm oder Blitzstrahl entstanden.
Stelzenfichte, mit ihren oberen Wurzeln wie auf Stelzen
stehende Fichte, welche durch Zufallssaat auf gestürzte und
nachher zerrottete Baumstämme — auch auf hohen Stammstöcken
— entstanden ist. <
Kandelaberfichte, eine Anzahl Aste — oft bis zu 20 — richten
sich zu Neu-Stämmen empor.
Schneebruchfichte, Ausläuferfichte (forma stolonifera Christ);
da die Fichte nur lachwurzelnd ist, so leidet sie unter Schnee-
druck und Wind sehr stark. Hiebei wurden zum Teil die unteren
Aste dem Boden fest angedrückt, bewurzeln sich — besonders
in feuchten Gegenden — und bilden nun neue kleine bis mittel-
große Bäume.
Mattenfichte, eine Form mit sehr kurzem Stamm, aber sehr
langen Ästen, welch letztere dem Boden fast aufliegend, ganze
Rasen bilden.
Ziegenfichte, oder Grotze, verkrüppelte Zwergform, durch
Benagen von Ziegen entstanden.
Zargen-, Hasel- oder Weissfichte, eine eigentümliche Fichte
der Hochlagen, besonders auf kalkhaltigem oder Glimmerschiefer-
boden vorkommend, mit einem für Musikinstrumente ganz vor-
züglichen und deshalb sehr gesuchten Holz, das im Frühjahrs-
holz breit und weißfarbig, im Herbstholz schmal und braun ist.
Auffällig durch manchmal büschelig gestellte Blätter, oft ganz
helle, später gelbliche Sprosse, hellfarbige, feine, ziemlich glatte
Rinde und auffallend spiralig gestellte Zapfenschuppen.
Unterschieden wird ferner noch zwischen links und rechts
drehend wachsende (wider- (gegen-) und nach- (mit-) sonnige)
Formen, wovon letztere ein gesuchtes, geradspaltiges Holz führen.
b) Formen und Abarten mit erblichen Eigenschaften,
inklus. einigen Standortsfichten:
Picea excelsa var. obovata ©. Koch, Altaifichte. Skandi-
navische Halbinsel, Nord- und Ostrußland, Sibirien bis Mand-
schurei, Kamtschatka, Kurılen.
Syn.: Picea obovata Ledeb.
SEN =
Bei 30 m hoch werdende Fichte von pyramidalem, zier-
lichem Wuchs, mit etwas hängenden Asten, etwas behaarten,
hellbraunroten Trieben, von Nadeln umhüllten, kegelförmigen
Knospen, dichtstehenden, dünnen, vierkantigen, 12—20 cm langen,
durch die allseitig sich zeigenden Spaltöffnungen bläulich-grünen,
dabei scharfspitzigen Blättern.
Durch die Zapfen werden zwei Hauptformen unterschieden:
Picea excelsa var. obovata uralensis (Teplouchoff).
Syn.: Picea excelsa uralensis Tepl.
Mit 6 cm großen, länglichen Zapfen, welche weiche, etwas
flache, gestutzte oder auch ausgerandete Schuppen führen.
Picea excelsa var. obovata altaica (Teplouchoff).
Syn.: Picea excelsa altaica Tepl.
Mit holzig harten, gewölbten, abgerundeten Schuppen.
Als Gebirgsform wird bezeichnet:
Picea excelsa var. obovata japonica Maxim., von den Hoch-
alpen Japans. (Fig. 3+.)
Syn.: Picea Maximowiezii Rgl.
Eine gedrungen wüchsige, kurz und dichtzweigige Zwerg-
form, mit glatten, rotbraunen Trieben, harzigen (!), kurz kegel-
förmigen, spitzen, braunen Knospen und 10 (17) mm langen,
l mm dicken wie breiten, dicht und ringsum stehenden Blättern,
welche aber an alten, kleinen Nebenzweigen wieder der Varietät
gleichen. Die Zapfen werden nur 6 cm lang.
Picea excelsa var. obovata lapponica (Berg), mit nur 4'/» bis
5'/ cm langen und bei 2 cm breiten Zäpfchen.
Picea excelsa fennica Rupr., von Finnland, mit kleinen, ab-
gerundeten, meist 7—9 (10) em langen Zapfen. Ausgesprochene
Uebergangsform zu var. obovata.
Picea excelsa Uwarowii Kaufm. Uwarows Fichte.
Lang und dünnästig, mit leicht hängenden, verhältnismäßig
wenig Zweigen, kurzen, dicht und ringsum stehenden Blättern,
8S—9 cm langen, etwas stumpfen Zapfen, deren Schuppen kaum
oder nicht eingerandet sind.
Picea excelsa alpestris Brügger. Alpenfichte. Graubündner
Alpen.
Von gedrungenem Wuchs, weißgrauer Rinde, steifstehen-
den, dicken Zweigen, 15—1S mm langen, dicken, starr abstehen-
den, nicht sehr spitzen, einwärts gekrümmten, fast grauweiß-
grünen Blättern und 7'/—12'/. cm langen Zapfen.
Unter-Formen hievon wären noch zu unterscheiden:
Picea excelsa alpestris chlorocarpa (Beifn.), grünzapfig.
h x 5 erythrocarpa (Beißn.), rotzapfig.
Das Holz dieser Form ist sehr gesucht als Material für
Resonanzböden.
er Re
Picea excelsa medioxima Nylander, nordische Fichte. Nord-
Skandinavien, Finnland, Nord-Rußland.
Strauchig oder kleiner Baum, mit dichtstehenden, oben
den Zweig dicht deckenden, kurzgespitzten, dicken, glänzend
Fig. 34. Picea excelsa Lk. var. obovata Japonica Maxim.
dunkelgrünen Blättern, sowie höchstens 8 cm langen, länglich-
eiförmigen, schief abwärts (!) gerichteten Zapfen.
Ba
Picea excelsa septentrionalis Hort., schwedische Fichte.
© 5 hercynica Hort., Fichte vom Harz, eine ge-
drungen wüchsige, kahlzweigige, fein und kurzblätterige, sowie
kurzzapfige Form.
Picea excelsa carpathica Loud., Karpathenfichte, ebenfalls
gedrungenwüchsig, mit ganz feinen, behaarten Zweigen, kurzen,
dünnen, dem Zweig anliegenden Blättern und kurzen Zapfen.
Picea excelsa borealis Hort., üppig wachsende Form.
3 gigantea Hort, starkwüchsig, mit schlanken
Zweigen und dünnen Blättern.
Picea excelsa sibirica Carr., pyramidaler Strauch, mit feinen,
den Zweigen anliegenden Blättern.
Picea excelsa nigra Loud., schwarze Fichte; starkwüchsige,
rötlich-rindige, großzapfige Form, mit langen, dabei etwas dicken
Blättern.
Picea excelsa corticata Schröt., diekrindige Fichte, mit längs-
rissiger, bis 9 cm dicker Rinde.
Picea excelsa tuberculata Schröt., Zitzenfichte, deren unterer
Stammteil höchst eigentümliche, kegelförmige Korkwucherungen
zeigt.
Picea excelsa chlorocarpa Purk., grünlich-braunzapfige (erst
hellgrüne) Fichte mit großen, rechts spiraligen Blättern, welche
auf auffällig langen, ausgezogenen Blattkissen sitzen, ae großen
Knospen, dünnem , helleelb "geflügeltem Samen und schwerem,
gelblichem Holz.
Picea excelsa erythrocarpa Purk., rotzapfige — jung dunkel-
violette — Fichte, mit links spiralig gestellten Blättern auf kurzen
Blattkissen, und nn m eeflügeltem Samen.
Picea excelsa acrocona Th. M. Fries, führt neben normalen
Zapfen an den Zweigspitzen auch noch langgestreckte, mit
Nadeln durchwachsene Zapfen.
Picea excelsa integrisquamis Carr., mit ganzrandigen Zapfen-
schuppen.
Picea excelsa squarrosa Jacobasch, Zäpfchenfichte, eine sehr
große Anzahl kleiner, 1'/ :1l cm bis 4:2 cm große Zäpfchen
(mit keimfähigen Samen!) tragend.
Picea excelsa crassifolia Hort., mit dicken, robusten Nadeln.
“ N glauca Sr. , blaugrüne Benadelung.
R coerulea Breinig-, sehr schöne, kräftig ent-
wickelte, stahlblaue Form.
Picea excelsa finedonensis Hort, junge Triebe blaßgelb, fast
bronziert; nicht hervorragend.
Picea excelsa aurea Carr., hellgelbe Form, in der Sonne
empfindlich.
Picea excelsa aurea magnifica Hans, soldgelbe, hübsche,
raschwüchsige Form. £
Schelle, Koniferen. 6
Picea excelsa aureo-spicata Hort. Karol., goldgelb im Austrieb.
n albo-spicata Hort., gelblichw eiß austreibend.
Syn.: Picea excelsa mutabilis Hort. holl.
Picea excelsa argenteo-spicata Hort. Hesse, beim Austrieb
hübsch weißfarbig.
Picea excelsa argentea Hort., weißbunt, unwesentlich.
variegata Carr. teilweise gelbbunt, 11
ohne besonderen Wert.
Picea excelsa Diedorfiana Schwer., kurznadelig, der erste
Teil der ausgetriebenen Nadeln goldgelb, die folgenden aber grün!
Picea excelsa araucarioides Beißn., mit nur quirlförmig ge-
steilten Asten, ohne kleine Zwischenästchen.
Picea exceisa candelabrum Sr., Form mit ziemlich aufstreben-
den, in regelmäßigen Quirlen stehenden Ästen.
Picea excelsa acutissima Hort., mit feinen, scharfgespitzten
Blättern.
Picea excelsa microphylla Schwer., kurznadelige, an P. orien-
talis erinnernde Form.
Picea excelsa cincinnata Hesse, mit meist aufstrebenden,
sonst wagrechten Asten, jung rotbraunen Trieben und eigen-
tüimlichen, kurzen, lockigartigen Verzweigungen, sowie großen,
aufwärts gebogenen Blättern.
Picea excelsa pendula Carr., Hänge- oder Trauerfichte, mit
ziemlich hängenden Asten und ganz Schlaf hängenden, dicht
beblätterten Zweigen.
Picea excelsa major pendula Hort.
Syn.: Picea excelsa pendula major Hort.
Mit üppigen, hängenden, jung braunen Trieben und großen,
säbelartig aufwärts gekrümmten Nadeln.
Picea excelsa inversa Hort., starkwüchsige, schöne Form,
mit stark hängenden Asten, schlaffen Zweigen und kräftigen,
langen Blättern.
Picea excelsa aegra myelophthora Casp., seltene, hängende
Form.
Picea excelsa columnaris Carr., Säulenfichte; eine kurz- und
dichtzweigige, schmale Säule bildend.
Picea excelsa cupressina Thomas, pyramidalwüchsig, doch
abgerundeter Gipfel, im Habitus einer alten Zypresse gleichend.
Picea excelsa pyramidalis Hort. S.-L., Kugelform mit verdickten
Ästen in gedrängten, wagrechten Quirlen; Zweige dicht, fein,
ebenfalls wagrecht oder aufgerichtet.
Picea excelsa pyramidalis robusta Hort., dichtwüchsige, dick-
knospige Pyramide.
Picea excelsa pyramidalis gracilis Hort., kleiner und feiner
als vorige, mit rötlichen Knospen.
Picea excelsa eremita Carr., schmale Pyramide; interessant.
Syn.: Picea excelsa cerimitii Hort. gall.
Picea excelsa petrowskiensis Sr., pyramidalwüchsig.
a Shelesnowii Hort., dichte, niedere Pyramide.
„ ’ intermedia Carr.
Syn.: Abies excelsa denudata Carr.
Starkwüchsige Form, mit langen, dünnen, ungleichmäßig
gestellten Asten, etwas wenigen, langen und dünnen Zweigen,
sowie verschieden langen, teils dicht, teils dünn gestellten, teils
auch anliegenden Blättern.
Picea excelsa viminalis Casp., schwedische Hängefichte,
ähnlich voriger, aber mit mehr Asten und sehr langen, “dünnen,
schlaff herabhängenden Nebenästen.
Picea excelsa glomerulans Kihlm., Mittelform zwischen Stamm-
form und virgata, mit kaum entwickelten, kleinen Knäueln
ähnlichen Zweigen an regelrechten Ästen.
Picea excelsa plumosa Sr., ähnlich viminalis, mit sehr dicht
stehenden, hängenden Zweigen.
Picea excelsa virgata Jaq., Schlangen- oder Rutenfichte;
ganz wunderliche Form, welche bei quirlförmiger Verastung
meist nur an der Spitze derselben, oder an den ganz wenig
entstandenen Zweigen ebenfalls nur außen weiterwächst, also
lange, schlangen- oder rutenförmige Triebe bildet, welche teils
aufstrebend sind, teils auch dem Boden anliegen und hier selbst
Wurzel schlagen. Die verschieden langen, “dicklichen Blätter
sind am Mitteltrieb angedrückt, an den Seitentrieben abstehend.
Picea excelsa Cranstonii Carr., der vorigen ähnliche Form,
mit sehr langspitzigen, seitlich gepreßten Blättern.
Picea excelsa Dicksonii Hort. gall., mit voller bezweigten
Ästen als virgata, und üppigen, jung rötlichen Trieben.
Picea exceisa oligoclada Hort., sehr armzweigige Form.
N e ramosa Pillichody, nur mit einigen Haupt-
ästen — aber ohne Stamm — und mit einer großen Menge vom
Wurzelhals der Pflanze ausgehenden, sehr dünnen Asten und
Ästchen in wagrechter Richtung (!\, fächerförmig, sodaß also
die Mitte leer bleibt: Benadelung” dünn und spärlich.
Picea excelsa interrupta Beißn., bildet alle zwei Jahre (!),
d.h. abwechselnd mit einem normalen Trieb, einen ganz kurzen,
monströsen Trieb, mit breiten, schuppeuförmig und dicht an-
liegenden Blättern: es entwickeln sich aber diese breiten Blätter
nur im ersten Bildungsjahr.
a gr
Picea excelsa adnata Beißn., wunderliche Form, bei der
sich jährlich aus der Wipfelknospe zwei gleichstarke Triehe ent-
wickeln, die aber wieder zusammenwachsen und hiedurch eine
ovale, ringförmige Figur bilden.
Picea excelsareflexa Carr., eigentümliche Form, mit im Bogen
abwärts gerichteten Ästen und ebenfalls hängenden Haupt-
zweigen, sowie dichtstehenden, dichtbeblätterten Nebenzweigen.
Picea excelsa monstrosa Hort., ohne Zweige, nur mit einem
langen, dicht beblätterten Haupttrieb und einigen Hauptästen;
Blätter lang, kräftig.
Picea excelsa Maxwellii Hort.,mitkurzen, knopf- oder büschel-
artigen Seitentrieben und an der Spitze gekrümmten Nadeln.
Picea excelsa monocaulis Nördl., nur mit Mitteltrieb —
selten Aste, — nur an der Spitze Blätter.
Picea excelsa Barry Hort., mit langen, dicken Haupttrieben
und sehr kurzen Nebentrieben.
Picea excelsa Ellwangeriana Hort., von breitem gedrungenem
Wuchs und mit kurzen, feinen Blättchen.
Picea exceisa coneinna Carr., hellrindige, aut-
strebende, sehr dünnästige Form, mit dichtstehenden,
dünnen, kurzen, anliegenden Blättern.
Picea excelsa attenuata Carr., ähnlich voriger, mit
etwas kräftigeren, öfters auch gebogenen Zweigen
und nicht so dicht stehenden Blättern.
Picea excelsa phylicoides Carr., eine Zwergform von unregel-
näßigem Bau, mit dünnen, oft gebogenen Zweigchen und kurzen,
starren, scharfspitzen Blättchen.
Picea excelsa Ohlendorfii Späth, Zwerg-Kegelform, abge-
stumpft, hübsch zierlich.
Syn.: Picea orientalis pygmaea Hort.
; 5 compacta Th. Ohlendorf.
Picea excelsa nana Carr., breitrundliche, kräftige Zwerg-
form, mit dichtstehenden, kurzen, an der Spitze etwas monströsen
Zweigen.
Picea excelsa nana conica Kihlm., ähnlich voriger, doch mehr
gedrungener Wuchs.
Picea excelsa nana variegata Carr., bunte Benadelung.
er > „ aurea Oarr., gelbbunt.
„ pallida Hort., grüngelb.
Picea excelsa compacta Hort., dichtwüchsige, rundlich breite,
kurzblätterige Form.
Picea excelsa compacta pyramidalis Hort., ähnlich voriger,
doch mehr aufstrebend.
Picea excelsa Remontii Hort., spitzkegelige Zwergform mit
dichter Bezweigung.
IV
II (I)
RU
Picea excelsa elegans Hort., hübsche kleine Kugelform, mit
dichter, kurzer Benadelung.
Picea excelsa conica Oarr., Kegelfichte, gedrungen wüchsig
und dünnzweigig, mit gepreßten, feinen, scharf spitzen, bläulich-
grünen Blättern.
Picea excelsa compressa Schwer., kegelförmige, gedrungene,
der vorigen ähnliche Form, mit dichten und aufwärts gerichteten
Ästen und kurzen Nadeln.
Picea excelsa Clanbrasiliana Carr., dichte, rund- Hi
liche Kegelform, dicht und kurzzweigig, mit rötlichen
Knospen und dichtstehenden, derben Blättchen.
Picea excelsa lubecensis Hort. Rose, zierliche, goldgelb aus-
treibende Zwergform mit kurzen Nadeln.
Picea excelsa cellensis Hort. Schiebl., Zwergform mit Erica-
ähnlichen Zweigen, sowie kurzen, im Austrieb goldgelben Nadeln.
Picea excelsa archangelica Hort., gedrungene Kegelform,
kurzzweigig und mit stechenden Blättchen.
Picea excelsa pumila Hort., ganz breitrunde, dichte Form.
" r nigra Hort., wie vorige, dunkelgrüne
Benadelung.
Picea excelsa pumila glauca Hort., mit blaugrünen Nadeln.
: pygmaea COarr., originelles, kegelförmiges
Büschchen, mit vielen kurzen Zweig chen an aufstrebenden Ästchen.
Picea excelsa Gregoryana Hort., von breit-kegelförmigem
Wuchs, mit feiner Bezweigung, dicken Knospen und derben,
spitzen Blättern.
Picea excelsa humilis Hort., sehr der vorigen ähnliche, platte
Zwwergform.
Picea excelsa parviformis Hort., niedere, hellgrünnadelige
Zwergform.
Syn.: Picea excelsa microsperma Hort.
Picea excelsa minuta Sr., Zwergform von 40—60 cm Höhe,
aber einstämmig, feinzweigig, mit blaßerüner Benadelung.
Picea excelsa convoluta Beißn., kleine Kugelform, mit kurzen,
dichtbenadelten, tütenförmig gedr ehten Zweigchen.
Picea excelsa echinoformis Hort., Igelfichte, kurzzweigige,
igelartige Kugelform. (Von diesbezüglichen Liebhabern oft hoch
veredelt).
Picea excelsa Merkii T’h. Ohlend., rundlich platte, dicht und
kurz, fast krauszweigige Zwergform.
Picea excelsa mucronata Carr., Zwergform mit mehr oder
minder ausgebreiteten Zweigen und festen, scharfspitzen Blättern.
Picea excelsa capitata Croux., buschige Zwereform, deren
Zweige kopfförmig gehäufte, kurze Triebe tragen.
Picea excelsa procumbens Carr., sich Nach ausbreitende,
klein- und vielzweigige, dicht- kurz. und feinblätterige Form.
a
Picea excelsa dumosa Carr., ähnlich voriger, doch lichter
gebaut und mit lichter stehenden Nadeln.
Picea excelsa repens Hort., feinnadelig, von flach kissen-
förmigem, kleinem Bau.
Picea excelsa tabuliformis Carr., niedere, feinzweigige, wag-
recht wachsende, einer Tischplatte ähnliche Form, i
Picea excelsa nidiformis Beißn., mit feiner, hellgrüner, kurzer,
gewissermaßen schichtweise und abgeplattet sich anordnender
Bezweigung, ohne Mitteltrieb, also mit restartiger Vertiefung.
Picea Mastersii Mayr. Masters Fichte. Wutaishan-
Gebirge in China.
Wohl noch nicht in Baumschulkultur befindlicher, in der
Tracht sehr an eine Tanne erinnernder Baum, mit hellgrauer
Rinde, erst gelben dann gelblich-weißen Trieben, gelben,
stumpfen Knospen, mit vom Zweig abstehenden und an dem-
selben sehr verschieden großen, 3 mm bis 13 mm langen, vier-
kantigen, allseitig mit weißen Spaltöffnungslinien versehenen
Blättern.
Die etwa 5—6 cm langen und 2'/—3 cm dicken, gelb-
braunen Zapfen führen unten etwas gekrümmte, oben abgerundete
und etwas gekerbte Schuppen.
? (V?)
Picea Schrenkiana Fisch. und Mey. Schrenks
Fichte. Thianschan, Alataugebirge.
Bis 25 m hoch werdender, pyramidalwüchsiger Baum mit
erst aufstrebenden, dann ausgebreiteten und auch etwas hängen-
den Ästen, eben solchen sowie kahlen, jung graugelben Zweigen.
Blätter 2—3!/, cm lang und bis L'/ cm breit, vierkantig, spitz,
stechend, durch die Spaltöffnungslinien blaßgrün, nach vorne
abstehend, auf hervortretenden, etwas rötlichen Blattkissen
stehend.
Die zylinderischen bis walzenförmigen Zapfen werden gut
9 cm lang und 2'/s cm dick, führen abgerundete, an der Spitze
etwas abgestutzte, keilföürmig zulaufende, lederartige Schuppen,
kleine Brakteen, sowie dunkelbraune, fast schwärzliche Samen
mit langen, hellgelben Flügeln.
Noch nicht in Kultur sind die Formen:
Picea Schrenkiana Loczyi Kanitz.
5 e globosa Schelle. Rundlicher Bau, lang-
vielgipfelig, kleinwüchsig. (Fig. 35.)
zweigig,
Picea Morinda Link. Himalaya- oder ai
Tränenfichte. West-Himalaya. Liebt gleichmässig feuchten
Syvn.: Piece Sunıthy Dan . Boden, sowie Schutz im
yn.: r LEBEN mithiana Bedfoi d. Winter gegen kalte scharfe
Pinus Smithiana Wellich. Winde und starke Sonnen-
- r bestrahlung. Leidet durch
Abies Khutrow Loud. Späifröste.
Fie. 35. Picea orientalis Link. (etwa 30jährig); rechts unten: Picea Schrenkiana
Fisch. u. Mey. globosa Schelle (25 jährig).
N ERET
Prächtige, über 30 m hoch werdende, schlankwüchsige,
pyramidale Fichte, mit graubrauner, sich ablösender Rinde,
zahlreichen, besonders im Alter hängenden Asten, ebenfalls
hängenden, gelben, kahlen Zweigen mit glänzend braunroten
Knospen, sowie 2—4 (5) cm langen und bis 1'/ mm dicken, vier-
kantigen, dicht- und etwas abstehenden, stechenden, manchmal
etwas gebogenen, lebhaft grünen Blättern, welche auf gelb-
Fig. 36. Ficea orientalis Link.
braunen, kantigen Blattkissen stehen. Die Pflanze scheidet helles
Harz aus, welches in Tropfen zuletzt an den Blättern hängt
und deshalb zur Bezeichnung „Tränenfichte* Veranlassung gab.
Männlicher Blütenstand in auffallend langen Würstchen,
stark mit Pollenstaub versehen. Die erst grünen, dann dunkel-
braunen, länglich ovalen, 12—15 cm langen und 3—4 cm dicken
REN. >
Zapfen haben verkehrt eiförmige, hart lederartige, glänzende
Schuppen, kleine Brakteen und eiförmige, dunkelbraune Samen
mit dreimal längerem, ziemlich breitem, rotgelblichem Flügel.
In der Heimat ist das Holz als Bau- und Werkholz im
Gebrauch.
Es ist bedauerlich, daß diese schöne Fichte nicht stärkere
Kältegrade bei uns aushält.
Als Form wird bezeichnet:
Picea Morinda compacta Beißn., von gedrungenem Wuchs.
Picea orientalis Link. Morgenländische Fichte.
Sapindusfichte. Kaukasus, Taurus, Antitaurus. (Fig. aıs jüngere
35 und 36.) Pflanze in
- e c R kalten Gegen-
Syn.: Abies orientalis Poür. den etwas
Schöner, charakteristischer, tiefästiger, 20—25 m “mPfindlich.
hoch werdender Baum von pyramidalem aber lang-
samem Wuchs, mit ausgebreiteten, elegant getragenen, ziemlich
quirlig gestellten Ästen und zahlreichen, zierlichen, jung fein-
behaarten, braunen Zweigen mit ziemlich spitzen Knospen.
Auch diese Fichte scheidet öfters helles Harz aus, welches, an
den Blättern hängend, als „Sapindustränen“ bezeichnet wird.
Dichtstehend und den Zweig deckend sind die nur 5 bis
9 mm langen und 1'/; mm starken, breit viereckigen, zum Teil
etwas gebogenen, stumpfen bis fast breitgespitzten, glänzend
dunkelgrünen Blätter.
Der eiförmig-walzige, 6—8 cm lange und 2—2'/ cm dicke
Zapfen hat abgerundet dreieckige, ganzrandige, längsgestreifte,
matte aber außen glänzendgerandete, lederartige Schuppen mit
kleinen, rundlichen Brakteen, sowie kleine, schwärzliche Samen
mit dreimal längerem, etwas rundlichem Flügel.
Das harzreiche, dauerhafte und zähe Holz ergibt wertvolles
Bau- und Werkholz.
Der Baum ist in unseren Parks besonders als Einzelpflanze
eine schöne, elegante Erscheinung.
Formen sind:
Picea orientalis aurea Hesse, mit im Austrieb goldig schim-
mernden Blättern.
Picea orientalis aureo-spicatä Hort. Spee., goldig austreibend.
=; x nutans Hort. Niem., mit elegant überhängen-
den Zweigen.
Picea orientalis gracilis Hort. belg., zierliche und feinzweigige
Zwerg-Kugelform.
Picea Glehnii Fr. Schinidt. Glehns Fichte. Amur-
land, Sachalın, Eso.
Im Bau und in der Bezweigung an vorige Art erinnernde,
in manchen Baumschulen gegenwärtig noch mit P. ajanensis
— WW —
und P. hondoensis verwechselte, bis 40 m hoch werdende, schmal-
stämınige, ziemlich py ramidalwüchsige Fichte, mit grauer, dünner,
abblätternder Rinde, wagrechten, auch etwas hängenden Ästen,
kurzbehaarten rotbraunen Zweigen und dünnen Knospen.
Die einwärts gebogenen, stumpf-vierkanti-
gen, 6—7 mm langen und 1'),—2 mm breiten,
beiderseits gekielten Blätter haben allerseits,
> am stärksten aber oben sichtbare Spaltöffnungs-
linien, sind außerdem dunkelgrau-grün, abge-
stumptt, und stehen auf auffälligen, birnförmig
Fig. 37. erhabenen, oben übergebogenen Blattkissen,
Blatt und Blatt- Zapfen erst purpur- dann blaurot, von
en von Jangzylinderischer Form, 4—6 cn lang, 2 cm
en breit, mit ziemlich rundlichen, endlich verschmä-
(Vergrößert.) lerten, ungleich tief gezähnelten, rotgerandeten
Schuppen und kleinen, spitzen, länglich-runden
Brakteen. Der kleine, verkehrt eiförmige, bräunliche Samen hat
etwa zweimal längeren Flügel.
Picea Alcockiana Carr. Alcocks Fichte.
Insel Hondo. (Fig. 38 und 39.)
Syn.: Abies bicolor Maxim.
Picea bicolor Maxim.
Picea japonica Hort. Petrop.
Abies Alcogniana J. @. Veitch und Lindl,
Abies acicularis Hort.
Spättreibender, dicht pyramidal wachsender Baum mit
graubrauner, kleinschuppiger Rinde, ausladenden, reichver-
zweigten Ästen und etwas übergebogenen, fast kahlen, rot-
braunen Zweigen.
Die stumpf- -vierkantigen, gebogenen und nach vorn gerich-
teten, 12—18 mm langen” Fe De l’» mm breiten, ziemlich
dichtstehenden Blätter sind scharfgespitzt,
stechend, oben bläulich weißgrün, unten
dunkelgrün, meist aber die Oberseite nach
unten gedreht ( N, auf etwas knotig ver-
dicktem Blattkiszen stehend.
Die erst bläulich-roten, dann braun-
roten, bis 8 cm langen und 4'/s cm dicken,
länglich-eiförmigen Zapfen führen rot-
une a randige, breit- eiförmige, unten verschmä-
ana Carr. lerte, "gezähnelte und gestreifte, lederartige
(Vergrößert.) Schuppen, sowie ganz kleine, brain
liche, gezähnelte Brakteen. Der eiförmige,
kräftige, dunkelbraune Samen hat einen dreimal längeren, nicht
sehr breiten Flügel.
Fie. 38.
— I —
Veredelung am besten auf Picea orientalis, außerdem auf
alba oder excelsa.
Das Holz wird besonders als Bauholz verwertet.
Die Alcockfichte der Höhenzüge wird als
Picea Alcockiana alpina,
Syn: Picea acieularis Maxim.,
bezeichnet.
Fig. 39. Picea Aleockiana Carr.
Picea Wilsonii Mast. Wilsons Fichte. China. W)
In unseren Baumschulkulturen wohl kaum vorhandene und
auch noch nicht ganz sicher bestimmte, schöne, dichtzweigige
Fichte mittlerer Höhe, mit blaßgrauen Zweigen, ziemlich rund-
lichen Knospen und I cm langen vierkantigen, gebogenen, aller-
a
seits mit Spaltöffnungen versehenen, spitzen, jung flaumigen
Blättern auf flaschenförmigen Blattkissen stehend.
Die 4—5 cm langen, 3 cm breiten, länglichzylinderischen
Zapfen führen rundliche, ganzrandizge oder etwas gezähnelte,
am Rande etwas aufgerollte, keilförmig zulaufende, braunrote,
lederartige Schuppen und kleine, schmale Brakteen. Der ver-
kehrt eiförmige Samen hat einen nahezu dreimal längeren Flügel.
Picea montigena Mast. Berg-Fichte. Höhenzüge
West-Chinas. ®
Ebenfalls bei uns wohl noch in keiner Baumschule kulti-
vierte, bis 20 m hohe Fichte, mit grauen Ästen, jung rötlich-
gelben und behaarten Zweigen, breit eiförmigen Knospen und
vierkantigen, allseitig mit Spaltöffnungslinien versehenen, dick-
stumpflichen, 10—12 mm langen und 1'/),—2 mm breiten, ge-
nervten und gebogenen Blättern.
Die abgestumpft langzylinderischen Zapfen sind 10—12 cm
lang und 4—5 cm dick und führen längliche, gewellte, abge-
stutzte, hellbraune und rötlich überlaufene Schuppen.
Picea polita Carr. Glattzweigige oder Torano- uam
Fichte. Gebirge Nord- u. Mittel-Japans. (Fig. 10) ri ren
Syn.: Abies polita Sieb. und Zuce. scharfe Winde und’
Abies Tor Siel starke Sonnenbestrah-
410D1eS orano »ied, j lung im Winter
Picea bicolor Hort. (fälschlich). Erupin di TE er
E re B 5 Spätfrost fast
Schöner, sehr spät austreibender, bei 30 unempfindlich.
bis 35 m hoch werdender, jung nicht rasch wachsender (erst vom
10. Jahr ab), mit weißgrauer, sich in kleinen Schuppen ab-
lösender Rinde versehener Baum, von kegelförmigem Wuchs,
mit ausladenden, kräftigen Ästen, hängenden Zweigen, kahlen,
gelbbraunen, etwas dieken Trieben und ; ‚großen, kräftigen, kuge-
ligen, hellbraunen, fast roten Knospen. Eine Eigentümlichkeit
der Art ist, daß die Wipfeltriebe oft kümmern.
Die diehtstehenden, ringsum gestellten, starren, derben und
lebhaft grünen, mit bläulichen Spaltöffnungslinien versehenen
Blätter sind vorwärts gebogen, stumpfkantig, scharf bis sehr
scharf gespitzt, 13— 25 mm lang, 1 bis fast 2 mm breit und
dick und stehen auf stark hervorragenden Blattkissen. An den
älteren, hängenden Zweigen legen sich die hier auch etwas
größeren Blätter den Zweigen ziemlich dicht an (!).
Länglich-eiförmige Form zeigt der erst gelbgrüne, dann
hellbraune Zapfen, welcher 8-12 cm lang und 31a. cm
dick wird und zahlreiche, lederartige, breit- -rundliche, etwas ge-
zähnelte Schuppen, kleine, schmale Brakteen, sowie stumpfspitze,
fast eiförmige, dunkelbraune Samen mit großen, glänzendgelben
Flügeln führt.
Das Holz ist in der Heimat zu Hochbauten und als Werk-
holz in Verwendung.
Fig. 40. Picea polita Carr.
Als Form wäre zu nennen:
Picea polita glauca Hort. Wernig., mit kaum nennenswerter,
bläulicher Färbung.
Picea Breweriana Wats. Brewers Fichte, II
amerikanische Trauerfichte. Nördl. Kalifornien. Auf nicht zu feuchtem
Noch sehr selten in unsern Parks und Gärten nr
anzutreffende, in der Heimat 30—40 m hoch werdende, mit
dünner, roter Rinde versehene, der Picea excelsa im Bau sehr
ähnliche Fichte, deren Aste wagrecht stehen, aber deren jung
bräunlich-filzigen Zweige lang und schlaff, peitschenschnurartig
OLE
Fig. 41, Picea pungens Engelm. (links, 30jährig); Picea pungens argentea Hort.
(rechts vorne, etwa 25 jährig).
ETanN
herabhängen. Knospen hellbraun mit z. T. zurückgerollten
Schuppen.
Die lebhaft grünen, oben mit Mittelnerv, unten meist mit
schwachem Kiel, sowie mit weißlichen Spaltöffnungslinien ver-
sehenen Blätter werden 13—28 mm lang und 2 mm breit, führen
stumpfe Spitze, sind zusammengedrückt, vierkantig, oft gebogen
und stehen auf langen, eekrümmten Blattkissen, Über den
ganzen Baum verteilt zeigen sich die glänzend-braunen, schmal-
zylinderischen, 8-9 cm langen und bis 3 cm dicken Zapfen,
welche verkehrt eirunde, dünne, glattrandige, unten weichbe-
haarte Schuppen, schmale, ganz kurze Brakteen und kleine,
etwas längliche Samen mit dreimal längerem Flügel führen.
Das weiße, zähe Holz ist wertvoll.
Picea pungens Engelm. Stechende Fichte. |;cpt etwas feuchten,
Felsengebirge Nord- Amerikas. (Fig. 41 und 42.) doch nicht stagnieren-
Sy n.: Picea commutaia Hort. holl. u. Hort. belg. BE le NL
Picea Parryana Barr. ec neenalich
Kräftig wachsende, (jung allerdings etwas gegen Staub undRauch.
langsam), bis 40 m und mehr hoch werdende, prächtig pyramidal-
wüchsige, mit grauer, rissiger Rinde ausgestattete Fichte, deren
wagr echt abstehende Äste ziemlich quirlie gestellt sind. Zweige
dicht und etwas unregelmäßig gestellt, gelbbraun, kalıl und
mit in ihrer Art einzig dastehenden, sehr großen, dicken, bräun-
lichen Knospen, mit zurückgeschlagenen , etwas eingerollten
Schuppen, hiedurch schon auf einige Entfernung erkennbar.
Die ebenfalls dicht und rings um den Zweig stehenden,
etwas graugrünen, leicht eebogenen Blätter sind 1!,—3 cm
lang, 1'/; mm breit, stumpf vierkantie gepreßt, an älteren
Zweigen mehr flach und stehen auf hervortretenden Blattkissen.
Zapfen länglich-walzenförmig, S—10 cm lang und 3 cm
dick, kamen, mit welligen, ausgerandeten, dünnen Schuppen
und sehr kleinen Brakteen.
Der ovale, braune Samen hat ziemlich breiten Flügel.
Forstlich selbst an nassen und bruchigen Partieen em-
pfohlen; fast ganz frei von Wildverbiß.
Ist schon die Art sehr schön, so haben wir in einzelnen
Formen wahre Schmuckstücke für unsere Parks und Gärten.
Picea pungens glauca Hort., von prächtiger, blauer Färbung.
5 pendula Koster, durch abwärts ge-
bogene Äste und schlaff hängende Zweige mit gleicher Färbung
wie vorige ausgezeichnet.
Picea pungens coerulea Hort., mit weißblauer Benadelung.
Ä argentea Hort. (Fig. 41 und 43),
Syn.: Picea Menziesii argentea Hort. (fälschlich),
wundervoll silberweiß! Ein Paradestück für jeden Garten.
ug a
Größere Anpflanzungen ergeben einen großartigen, ganz eigenen
Anblick. Leider fallen Sämlinge dieser (und der übrigen Formen)
nur zu einem geringen Prozentsatz wieder rein aus.
Besonders reinweiße Exemplare, oft auch noch durch
schönen, gleichmäßigen Bau ausgezeichnet, erhalten von ein-
Fig. 42. Picea pungens Engelm.
zelnen Züchtern noch besondere, meistzueignende Personennamen,
z. B. Fürst Bismarck, König Albert.
Picea pungens Kosteri Hort. holl., prächtig blau, langnadelig.
5 aurea Hort. Niem., mit schönen, goldgelben
Nadeln,
ee
Picea pungens flavescens Hort. Niem., von eigentümlicher,
in der Sonne weißgelber Färbung der Nadeln.
Picea pungens columnaris, säulenartiger Wuchs.
Fig. 43. Picea pungens Engelm. argentea Hort.
Picea pungens glauca prostrata Hort. Ansorg., ohne Mittel-
trieb, knieholzartig, mit ausgebreiteten Ästen.
Picea pungens glauca aurea Hort. Petrop., goldgelbnadelig.
Schelle, Koniferen, 7
oe
Picea Engelmannii Engelm. Engelmanns Fichte. I
Felsengebirge Nordamerikas. ee
Syn.: Picea pseudopungens Dieck.
Pyramidal aber langsam wüchsige, bis über 40 m hoch
werdende Fichte, mit dünner, brauner, abschuppender Rinde,
wagrecht abstehenden Asten, kurzbehaarten, rötlichgelben Trieben
und gelblichen, bald austreibenden Knospen.
Die dunkelgr ünen, vierkantigen, etwas gepreßten, mit bläu-
lichen Spaltöffnungslinien auf allen vier Seiten versehenen, nach
vorne gerichteten, nicht besonders starren Blätter sind 17 bis
20 mm lang und 1'/;—2 mm breit, etwas gebogen, dabei spitz
und stechend.
Die rötlichbraunen, länglich-eiförmigen Zapfen werden 4
bis 6 cm lang und bis 3 cm dick und führen verkehrt eiförmige,
ungleich eezähnelte, gestreifte Schuppen, sowie ähnlich geformte,
kleine Brakteen.
Der kleine, braune, ovale Samen hat dunkelbräunlichen,
ziemlich doppelt so langen Flügel.
Das weiche, schöne weiße Holz ist gesucht, ebenso die zu
Gerbezwecken dienende Rinde.
Formen sind:
Picea Engelmannii glauca Hort., mit sehr schöner, blaugrüner
Benadelung.
Picea Engelmannii glauca pendula Beißn. (Purp.), ebenso blau-
grün, doch mit hängenden Zweigen und Asten.
Picea Engelmannii glauca aurea, ganz gelb-blätterig
& B argentea Hort., sehr hübsche, silbergraue
Form.
Picea Engelmannii pendula Hort. Wernig., mit hängenden
Ästen, sonst wie die Stammform.
Picea Engelmanniimicrophylla Hesse, kleinblätterige Kugelform.
„ Columbiana,
Syn.: Picea Columbiana Lemm., eine in allen Teilen kleinere
Gebirgsform.
Picea alba Link. Weiße Fichte. Ostliches :
Nord-Amerika, von der Hudsonbai bis Karolina Kümmert auftrockenem
Fi 44 4 Standort; liebt feuchte
(Fig. u. 45). Luft. Erträgt Bee
Ion "oc ‚ch (aber feuchte
>y n.: Abies alba Mich. n 4 N:
Bis zu 20—25 m hochwerdende, dünnstäm- Dünenbaum.
mige, pyramidale, nur in feuchtem Boden rasch-
wüchsige Fichte, mit ausladenden, ziemlich quirlig gestellten
Ästen und zahlreichen, erst gelblichen, dann braunen, rosa be-
reiften, rauhen Trieben mit hell-gelbbr aunen Knospen.
Die meist dicht um den Zweig gestellten, etwas nach vorne
zebogenen, 10—18 mm langen und 1 mm breiten Blätter sind
Er, —
ausgesprochen viereckig, etwas stumpf zugespitzt, graugrün,
durch die Spaltöffnungen fast blaugrün, beim Zerreiben stark
aromatisch, etwa nach schwarzen Johannisbeeren riechend.
Reizend machen sich die rötlichen, männlichen Blüten.
Fig. 44. Picea alba Link.
Die kleinen, 3—5!/; em langen und 1’, —2 cm dicken,
länglich-walzigen, erst grün bis hellgrünen, dann hellbraunen
— 100 —
Zapfen führen dünne, gewölbte, gestreifte, am Rande glänzende,
breit-herzförmige, biegsame Schuppen, kleine eiförmige Brak-
teen und ganz kleine, dunkelbraune Samen,
mit gut dreimal längerem, gelbem Flügel.
Das nicht sehr hervorragend gute Holz
wird als Bau- und Werkholz benützt.
Diese Art liefert passende Unterlagen zu
Pfropfungen von Picea Alcockiana, P. pungens
und auch P. Engelmanniıi.
Formen sind:
Picea alba coerulea Hort., Schimmelfichte,
schöne, blaugrüne bis weißlich - blau-grüne
Form, von etwas gedrungenem Wuchs.
Syn.: Abies ruhra coerulea Lonud.
Picea rubra eoerulea Hort.
Picea alba coerulea hudsonica (Hudsonüi)
Hort., mit erst wagrechten, dann etwas hängen-
den Ästen und ganz blauen Nadeln.
Picea alba aureo-variegata Hort. amer.,
teils gelbe, teils goldgelbe Triebe.
Pıcea alba aureo-spicata Hort. Karol.,
gelb austreibend.
Picea alba aurea Hort., kräftige, gold-
gelbe Form.
Picea alba variegato-spicata Beifn., mit
eigentümlich grün und weiß gezeichneten
Fig. 45.
Za ne Picea Nadeln.
EL Picea alba acutissima Hort, mit dünneren
und spitzeren Blättern als die Stammform.
Picea alba pendula Hort., Hänge-Weißfichte, hübsche, blau-
graue, stark hängende Form.
Picea alba fastigiata Carr., mit aufstrebenden, etwas sparrigen
Zweigen und dicken, scharfgespitzten Blättern.
Picea alba wörlitziensis Hort. Späth., gedrungen pyramidal-
wüchsig, mit feinen, etwas aufstrebenden Zweigen und bläulichen,
etwas kurzen Nadeln.
Picea alba compacta pyramidalis P. Smith, zierliche, blau-
graue, kleinblätterige Zwergpyramide.
Syn.: Picea alba compacla gracilis Breinig.
Picea alba pinsapoides Beifjn., aufrechte Form, mit kurzen,
fast monströsen Zweigchen und rings um den Zweig gestellten,
blaugrünen, nur 5—12 mm langen, etwas spitzigen Blättchen.
Syn.: Picea pinsapoides Hort. Tottenh.
Picea alba compressa Hort., bläuliche, dichte, zierliche
Kugelform.
— 101 —
Picea alba nana Hort., breite, rundliche, nicht hochwerdende
Form mit weitgestellten Nadeln.
Picea alba glauca Hort, blaugrüne Zwergform.
“ ». echinoformis Carr., ganz dicht- und kleinzweigige,
später breit werdende, dichtbeblätterte Kugelform.
Ihr nahe stehend, vielleicht Abart (nach Rehder) ist
Picea Albertiana St. Brown. Alberta-Fichte. Canadische
Provinz Alberta. — Erst eingeführte, schmal pyramidalwüchsige
Fichte, mit gelbbraunen, unbereiften Zweigen, bläulichen, ein-
wärts gekrümmten, starr gespitzten Blättern, sowie eiförmigem,
2! —3'/» cm langem Zapfen mit innen zimmtbraunen, auben
kastanienbraunen Schuppen.
Picea rubra Link. Amerikanische Rotfichte. 1
Nordöstliches Nord-A merika, von Neu-Schottland en
und Neu-Fundland biszu den arktischen Regionen. kümmert bei Trocken-
Ein schlanker, pyramidaler, bis 20 m (und .
mehr) hochwachsender Baum, öfters mit Picea excelsa und F.
alba verwechselt, aber durch feineren Bau und kürzere Benade-
lung sich auszeichnende Fichte, mit ähnlicher Beastung wie
genannte Arten, sowie mit kurzbehaarten, rotbraunen Zweigen.
Die glänzend lebhaft grünen, ziemlich derben, starren, aber
etwas gebogenen, rundlich-viereckigen, kurz gespitzten Blätter
sind I—1!/s cm lang und 1’/; mm breit.
Ziemlich lang hängen bleiben die an kurzen Zweigen
befestigten, erst rötlich-violetten, dann glänzend rotbraunen,
harzigen Zapfen, welche 3—4 cm lang und 1'p—2 em dick
werden und fast herzförmige, gewölbte, etwas gezähnelte und
gestreifte Schuppen, kleine, spitze Brakteen, sowie kleine,
schwärzliche, oft sehr spitze Samen mit fast dreimal so langem
Flügel führen.
Sehr gesucht ist das der Art ihren Namen gebende röt-
liche Holz.
Eine Form ist:
Picea rubra virgata Rehd. die schlangenförmige Rotfichte,
mit sehr langen Ästen ohne Nebenäste.
Picea nigra Link. Schwarzfichte. Kanada
bis Nord-Karolina (Fig. 16). Auf nicht trockenem,
Syn.: Abies nigra Michx. eher feuchtem Standort.
Abies Mariana Miller.
Schmal pyramidal und ziemlich langsam wachsender Baum
von 20—25 m Höhe, mit schwärzlicher Rinde, quirlförmig ge-
stellten, erst wagrecht ausladenden, dann etwas gesenkten Aesten
und rauhen, gelbbraunen, feinbehaarten Zweigen und gelb- bis
rotbraunen Knospen.
931
=.
Die 7—12 mm langen und bis 1'/; mm breiten, dichtstehen-
den, ganz dunkelgrünen, mit weißblauen Linien versehenen
Blätter sind gepreßt vierkantig, zum Teil gebogen, dünn, stumpf-
gespitzt, beim Reiben angenehm riechend.
Männliche Blüte aufrecht stehend!
Fig. 46. Picea nigra Link.
Erst violettbraun, dann rotbraun zeigen sich die kleinen,
/» em langen und 1,3—1,8 cm dicken, auf kleinen gebogenen
Stielen und oft gehäuft stehenden, meist lange am Baum hängen
Sleibenden, eiförmigen Zäpfchen mit verkehrt eirunden, fasteckigen,
— 18 —
gezähnelten, etwas welligen, dünnen, gestreiften Schuppen, kleinen
spitzen Brakteen, sowie kleinen, dunkelbraunen Samen mit dreimal
längerem Flügel.
Das zähe, weiße Holz ist weniger als Bauholz, mehr aber
als Werkholz in Verwendung.
Die jungen Sprossen liefern Material zur Bereitung des
sogenannten Fichtenbieres, (Spruce beer).
Die aus Stecklingen erzogenen Pflanzen zeigen stets einen
etwas kleineren, gedrungenen Wuchs.
In der Heimat soll es auch eine rotholzige Form geben.
In Kultur sind:
Picea nigra aurea Hesse, mit goldig schimmernden Nadeln.
E „ argenteo-variegata Hesse, eine weißbunte Form.
Re „ Mariana Hort., Wilhelmshöher Schwarzfichte. Im
Gesamtbild wundervoller, breit kegelförmiger, niederer Baum,
mit dichter Bezweigung und kurzen, schönen, blaugrünen Nadeln.
Die Mutterpflanze, ein prachtvolles Exemplar, steht frei
auf dem Rasen auf Wilhelmshöhe bei Kassel.
Die Vermehrung dieser Form geschieht durch Stecklinge
und Ableger.
Picea nigra Doumettii Carr., ebenfalls prächtige, an vorige
erinnernde Form, nur schlanker und noch kegelförmiger auf-
gebaut, sowie mit fast violett-grünen Blättern.
Piceanigra pendula Schwer., mitsehrstark hängendenZweigen.
2 „ fastigiata Carr., niedere, kurzblätterige Säulenform.
G „ nana Hort., vonhübschem, kugeligem Zwergwuchs.
” „ brevifolia Rehd.
Syn.: Picea brevifolia Peck.
Abies brevifolia Hort. amer.
Eine wohl noch nicht, oder auch ganz wenig in unseren
Baumschulkulturen befindliche, aus den Moor- und Sumpfgegen-
den ihrer Heimat stammende Form, von strauchiger oder klein-
baumartiger Gestalt, mit ganz kurzen, derben, stumpfen bis
stachelspitzigen, blaugrünen Blättern. Die ovalen Zapfen haben
erst grüne mit rötlichem Rande versehene, dann purpurrot
werdende Schuppen, sowie kleine Samen mit doppelt so langen
Flügeln.
Picea nigra semiprostrata Rehd., wie vorige, aber strauch-
artig kriechend bis aufsteigend.
Picea neoveitchii Mast., von West-China, ist bei uns noch
nicht in Baumschulkultur.
Eine mittelhoch werdende, glatt und hellbraun-zweigige
Fichte, mit vierkantigen, allerseits mit Spaltöffnungslinien ver-
sehenen, gebogenen, 15 mm langen Blättern und etwas ge-
krümmten, länglich-zylinderischen, zugespitzten, gelbbraunen
— 104 —
Zapfen, welche schief länglich-runde, wellige, aber ganzrandige,
schwach zugespitzte Schuppen führen.
II. Abteilung: Omoriea Willkomm., Fichten mit tannenartigen
Blättern.
Blätter umgedreht, zweiflächig, beiderseits stark gekielt,
aber nur oberseits mit Spaltöffnungslinien. Zapfen hängend
oder abstehend.
Picea Omorica Panc. Omorika-Fichte. Höhenzüge '
von Bosnien, Serbien, Montenegro, Westbulgarien Jung etwas
(Fig. 47). empfindlich. (?)
Jung etwas langsam wachsende, dann aber
etwa vom sechsten Jahr ab sich kräftig und schmalpyramidal
auswachsende Fichte, mit dünner, brauner, in Stücken sich lösen-
der Rinde, alt etwas gedrehtem Stamme, oben fast wagrecht
ausgebreiteten, unten im Bogen sich wieder aufrichtenden,
schlanken Ästen und etwas hängenden, kaum behaarten, grau-
bräunlichen Zweigen und ähnlichfarbigen Knospen. Die linealen,
vierkantig-breitgedrückten, den Zweig nahezu deckenden, 8 bis
14 mm langen und bei 2 mm breiten, beiderseits gekielten, rasch
in eine eva Spitze zulaufenden Blätter stehen (umgedreht) auf
abstehenden, etwas rück wärts gerichteten Blattkissen, und zeigen
unterseits (weile gedreht: oberseits) eine glänzendgrüne, unten mit
weißlichen Spaltöffnungslinien versehene Färbung.
Die schmal-zylinderischen, spitz zulaufenden, erst bläulich-
schwarzen, reif braunen Zapfen sind hängend oder abstehend,
mit rundlichen, gewölbten, welligrandigen, etwas oestreiften
Schuppen, 8 nr len De und dunkelbranmen kleinen
Samen mit fast dreimal so lansem, bräunlichem Flügel.
Die Keimlinge zeigen, wie die echten Fichten, an Samen-
und Erstlingsblättern etwas Bezahnung.
Das Holz wird in der Heimat zu Standbäumen und als
Bauholz verwendet.
Erst neuerdings wird die typische Form von wohl allen
Baumschulen verbreitet; vorher war dieselbe nur in botanischen
undähnlichen Gärten und nur in zwei Handelsbaumschulen, welche
Anfangs der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts vom
Entdecker Samen erhielten — so auch der hiesige Garten —
echt vorhanden; andernfalls war es immer nur die vegetativ
vermehrte Jugendform der Art.
Veredlung am besten auf Picea orientalis.
Picea ajanensis Fisch. Ajan-Fichte. Ost-Sibirien, 1
Ajan bis zum Amurgebiet, Sachalin, Kurilen, Iturup 1" jeusitem
bis Eso (Fig. 48-50). |
105
Picea Omorica Pan&.
Fig. 47.
— 106 —
Syn.: Abies ajanensis Lindl. und Gord.
Abies Alcoqguiana J. @. Veitch (fälschlich).
Picea jezoönsis Carr,
Ein 30 m, in der Heimat selbst bis 60 m hoch werdender
Baum, mit ziemlich glatter, grauer, sich in kleinen, sechseckigen
Schuppen lösender Rinde, steif wagrecht abstehenden, auch
Fig. 48. Picea ajanensis Fisch.
etwas überhängenden Ästen und ziemlich eben solchen, kahlen,
gelblichen (!), sehr rauhen Zweigen und gelbbraunen Knospen.
Die spiralig, dicht und aufgerichtet stehenden, zum Teil
auch zweizeilig gestellten, etwas gebogenen, stumpfen bis ge-
spitzten, stark gekielten Blätter werden bis 2 cm lang und
1'%—2 mm breit, sind —
umgedreht — oberseits
bläulich silberweiß, unter-
seits (also nun oben) glän-
zend dunkelgrün und stehen
auf hervortretenden Blatt-
kissen.
Der erst purpurfarbene,
dann hellbraune, abge-
stumpft schmal -zylinde-
rische, 5—7 cm lange und
bis 3cm dicke Zapfen hat
oval-abgestumpft eckige,
dünne, gewellte, tief (!) ge-
zähnelte Schuppen und
kleine, schmale Brakteen.
Der kleine Samen führt
doppelt so langen, etwas
einseitigen Flügel.
Das besonders als
Werkholz gesuchte, gelb-
lichweiße Holz ist leicht
und weich.
Eine Form ist:
Picea ajanensis aurea
P. Smith, mit besonders
im Austrieb goldgelber Be-
nadelung.
Als ein sehr interessan-
ter Bastard wäre zunennen:
PiceaMoserii Mos. (Picea
7
ajanensis X Picea nigra
Fig. 49.
Blatt und Blattquerschnitt von
Ficea ajanensıs Fisch.
(Vergrößert.)
107° —
Fig. 50.
Zapfen und (rückseitiger) Trieb von
ticea ajanensis Fisch.
— 108 —
Doumettii), mit brauner Rinde, geschwungenen Zweigen, sowie auf
vorstehenden Blattkissen stehenden Blättern, deren obere und
>
Fig. 51.
Blatt und Blatt-
querschnitt von
Ficea hondoensis Mayr.
(Vergrößert.)
mittlere dem Zweige angedrückt sind.
Picea hondoönsis Mayr. Hondo-
Fichte. Hochgebirge der Insel
Hondo. (Fig. 51.)
Syn.: Picea ajanensis var. microsperma Mast.
h a „ ‚Japonica Maxim.
„. Mmicrosperma Carr.
Viel umstrittene Art, (sonst als Abart,
d. h. Gebirgsform der vorigen Fichte be-
trachtet), bis 30 m hoch werdender, im
Habitus auch dieser gleichender, nur in allen
— 109 —
Teilen kleinerer Baum, welcher sich durch mehr in rundlichen
Stücken ablösender Rinde, harzige Knospen der hell- bis
rötlich-braunen Triebe, sowie kürzere und stumpfere Nadeln,
welche auf stark hervortretenden Blattkissen stehen, die zwei
Rinnen zeigen, unterscheidet.
Der Zapfen ist etwas kürzer als bei voriger Art.
Das Holz führt zum Gegensatz von Picea ajanensis rosa-
farbenes Kernholz.
Picea sitchensis (sitkaönsis) Trautv. und Mey. 11
Sitka-Fichte. Von Sitka und Vancouver durch Britisch- Liebt feuchte
Kolumbien bis Nord-Kalifornien und Kolorado. (Fig. 52.) ee
Syn.: Abies Menziesii Loud. er
Raschwüchsige (besonders vom 10. Jahr ab) bis vorteilhaft.)
. . . Kümmert in
zu 30 m, in der Heimat selbst bıs 60 m hoch wer- heissen, dürren
dende, im Wuchs der Pseudotsuga nahezu gleich zu Aüden wesen
stellende, starkstämmige Fichte, von pyramidalem Frähfröste ist
Wuchs, mit dünner, rotbrauner, in Schuppen aufreißen- Pianze etwas
der Rinde, quirlig, wagrecht und dichtstehenden, be- *"Ppfindlich.
sonders im oberen Teil mehr aufstrebenden Ästen, sowie kahlen,
dicken, fast steifen, durch die Blattkissen sehr rauhen, gelb-
lichen Trieben mit gleichfarbigen, ovalen Knospen.
Die rings um den Zweig gestellten, teils etwas zweiseitig
gerichteten, feinen, dabei aber ziemlich starren, spitzen und
stechenden, 1—2 cm langen und I mm breiten, oft etwas ge-
bogenen Blätter sind flach-vierkantig, beiderseits gekielt, gedreht
und unterseits (also eigentlich oben) grün, oberseits mit weißen
Spaltöffnungslinien versehen.
Der oval-zylinderische, gegen die Ansatzstelle etwas ge-
krümmte, sonst stumpf zuzespitzte, erst gelbgrüne, dann glänzend
ockergelbe, 6—8 (selbst bis 10) cm lange und 2',—3 cm dicke
Zapfen hat längliche, in eine breitgestutzte Spitze zulaufende,
dünne, ungleich tief gezähnelte, rinnige Schuppen und mittel-
große, lanzettförmige Brakteen.
Der kleine, rotbraune Samen zeigt stark doppelt so langen,
ziemlich schmalen Flügel.
In der Heimat sehr gesucht, bei uns in forstlicher Kultur
ebenfalls schon erprobt und anerkannt ist das ausgezeichnete,
leichte, weiße bis hellbräunliche Holz.
Es wird behauptet, daß diese Fichte noch unsere gewöhn-
liche P. excelsa vielerorts verdrängen werde.
Als Form wird genannt:
Picea sitchensis speciosa Beifn., eine etwas gegen
scharfe Kälte empfindliche, schwachwüchsige Fichte,
mit mehr aufstrebenden Asten, kürzeren, steiferen, scharf ge-
II
—. 11012
spitzten und stärker blauweiß gezeichneten Blättern aus-
gezeichnet.
Picea spinulosa Griff. Feinnadelige Fichte. Hima-
laya, bei über 3000 m vorkommend.
Syn.: Abies spinulosa Griff.
Picea morindoides Rehd.
Picea Alcockiana var. morindoides Mottet.
Picea mierosperma Hort. Allard.
Wohlkauminunseren Baumschulkulturen vorhandene, schlank-
pyramidalwüchsige Fichte, mit quirlig gestellten, ausgebreiteten,
Aesten und meist hängenden, dünnen, glatten, erst gelblichen
danngraugelblichen Zweigen, miteiförmigen, gelbbraunen Knospen.
Die flachen, linealen, geraden, dünnen, breit viereckigen,
gekielten, 2!/. bis 3'/ cm langen und bis 1,2 mm breiten Blätter
führen oberseits (durch Drehung nun unterseits) zwei weiße
Spaltöffnungslinien, haben unterseits dunkelblau grüne Färbung,
sind mit stechender Spitze ausgestattet und stehen auf dünnem,
gelblichem Nadelkissen; auch legen sie sich dem Zweig auf der
Oberseite ziemlich an.
Zapfen länglich, 8 cm lang und 3—4 cm dick, erst grün
bis rötlich grün, reif glänzend gelbbraun, mit spatelförmigen —
verkehrt eiförmigen — jung purpurgerandeten, an der Spitze abge-
stutzten, gezähnelten und welligrandigen Schuppen, sowie kleinen
spitzen, länglich eiförmigen Brakteen.
Samen hell graubraun, verkehrt eiförmig, mit ziemlich
gleichförmigem, fast dreimal so langem Flügel.
(IV??)
Picea complanata Mast. Flachblätterige Fichte. RER
Westliches China.
Nicht leicht bei uns schon in Baumschulkultur befindliche,
bis zu 30 m hoch werdende Fichte mit gelbbraunen, glatten
Zweigen, durch Drehung unten (eigentlich oben) grünen, oben
mit bläulichen Spaltöffnungslinien versehenen, stark gekielten,
schwach viereckigen, spitzen, 20—22 mm langen und 1 mm
breiten Blättern auf hervorstehenden, schief dreiseitigen Blatt-
kissen, sowie zugespitzt-zylinderischen, jung purpurroten, reif
braunroten Zapfen, mit länglichen bis rundlichen, gezähnelten,
am Rande leicht umgebogenen Schuppen.
12. Tsuga Carriere.
Hemlockstanne, Schierlingstanne.
Immergrüne, kleine bis hoch werdende, durch ihre Be-
nadelung, sowie durch die Zäpfchen sofort auffallende, meist
licht und elegant gebaute Bäume, mit pyramidaler bis schmal-
LIT
kegelförmiger Krone, ziemlich reichlichen, mehr oder minder
breit ausladenden und an den Spitzen auch etwas überhängen-
den Ästen, — ebenso der Gipfel, — unregelmäßig gestellten,
dünnen, ebenfalls etwas hängenden Zweigen.
Die tannenartigen Blätter sind flach, aber auch eckig,
schmal lineal, spiralig bis fast zweireihig gestellt, kurz- und
gekniet-stielig, mit schwach verdicktem Blattkissen, oben ziem-
lich dunkelgrün, auch glänzend, unten mit weißlichen Spalt-
öffnungslinien; dabei nur einen (!) Harzgang führend. Knospen
mit Schuppen bedeckt. |
Blüte monözisch; männliche achselständig, klein, rund bis
länglich, spiralig gestellt, dicht beschuppt, gelblich; weibliche
endständig, einzeln, rund, grünlich, dicht beschuppt und mit
doppelten Schuppen. Samenknospen umgewendet, mit der Samen-
schuppe zusammenhängend.
Zapfen meist klein, hängend oder nickend, rundlich bis
länglich, locker gebaut, "nach der Samenreife noch sehr lange
am "Baume hängend, mit kleinen Brakteen.
Die Samen sind sehr klein, eiförmig bis ziemlich eckig,
mit weicher Schale, mit Harzbeulen und fest verwachsenem
Flügel; Keimung nach wenig Wochen. Der Keimling führt 3
(—6) Samenblätter.
Vermehrung der Tsuga meist aus importiertem Samen, der
aber z. Z. immer noch nur in etwas mangelhaftem Zustand er-
hältlich ist; durch Stecklinge von weichen Trieben der inneren
Zweige, sowie durch Pfropfung auf die Stammformen, bezw.
auch auf Tsuga canadensis.
1. Abteilung: Eutsuga Engelmann, Hemlockstannen.
Blätter flach, ziemlich stumpf, am Rand fein gesägt, Spalt-
öffnungen nur auf der Unterseite. Zapfen klein, nur bis zu
2'/ cm lang.
Tsuga canadensis Carr. Kanadische H. Käl-
teres Nordamerika, speziell von der Hudsonbay In BIeDS Een ZT
2 trockenem Boden;
bis Nord- Kar olina (Fig. Se 55). kümmert bei heißem,
Syn.: Abies canadensis Mich«. u u len:
ie Erträgt Überschirmung
Eleganter, bis 30 m hoch werdender, etwas durch andere Bäume,
langsam wüchsiger, wenn freistehend besonders !** aber Ireie Lage.
im Alter prachtvoller Baum, wirklicher Zierbaum, von pyrami-
dalem, oft auch gegabeltem Wuchs, erst brauner, dann grauer
Rinde, weit und fast wagrecht ausgebreiteten, außen über-
hängenden Ästen, sowie zahlreichen , erst selbgrünen, dann
bräunlichen, jung weichbehaarten Zweigen.
Die Blätter stehen fast zweireihig, werden bei 1'/ cm lang
und 1'/—2 mm breit, sind flach, lineal, etwas steif, stumpf,
Fig. 53. Tsuga canadensis Carr., 120jähriger Baum.
(Aus: Mitteilungen der deutschen dendrologischen Gesellschaft.)
— 13 —
vorne kaum merklich gesägt, oberseits gerinnt, glänzend grün,
unterseits mit weißen Spaltöffnungslinien, dabei fein, kurz, hell-
N
Fig. 54. Tsuga canadensis Carr. (mit geöffneten Zäpfchen).
gelb gestielt, auf rötlichen Nadelkissen stehend. Auffallend
sind die am Trieb oberseits stehenden, meist sehr kleinen
Blätter.
Schelle, Koniferen. 8
— 114 —
Die reizenden, kleinen, erst grünen dann braungelben,
hängenden Zäpfchen sind 17—25 mm lang und 12—15 mm breit,
eiförmig oder etwas länglicher, ziemlich locker, mit gebogenen,
feinen Schuppen und kleinen, abgestutzten
Brakteen, nicht abfallend; überhaupt bleiben
die Zapfen nach dem Samenausfall auch das
folgende Jahr noch hängen. Der Samen ist
gelblichbraun, oval, mit einem um !/s längeren
Flügel.
Das harzarme, weißliche Holz wird ähn-
lich unserem Tannenholz verwendet. Die
Rinde liefert hochgeschätztes Gerbematerial
(wie alle Tsugen), sowie Terpentin und Canada-
Blatt und stumpfe Ba]
Er alsam.
Blattspitze von Die Bitterstoff enthaltende:
Tsüga canadensis ie einen Bitterstoff enthaltenden jungen
Carr. (Vergrößert) Sprosse werden zu einer Art Bier (Spruce
beer) benützt.
Formen sind:
Tsuga canadensis aurea Hort., goldgelbe Form.
Fig. 55.
5 : albo-spica Hort., mit weißen Zweigspitzen.
a f argentea Hesse, mit silberweißen Spitzen.
r 5 argenteo-variegata Hort., silberweiß-bunte
Form.
Tsuga eanadensis gracilis Hort., gedrungen wüchsig, mit
kurzen Blättern und hängenden Zweigen.
Tsuga canadensis pendula Hort., eine zweimal so breit als
hochwüchsige Form, prächtig in Bögen überhängend.
Syn.: Tsuga canadensis Sargentii pendula Hort. amer,
Tsuga canadensis fastigiata Hort., mit stark aufstrebenden
Zweigen.
Tsuga canadensis columnaris Bolle, eine echte Säule bildend.
R microphylla Hort., eine eigentümliche, auf-
fallende, feine Form, mit nur '/» cm langen und 1 mm breiten,
unten weiß gezeichneten Blättern.
Tsuga canadensis parvifolia P. Smith, ähnlich voriger, mit
nur noch etwas kleineren Blättern, ohne weiße Zeichnung.
Tsuga canadensis sparsifolia Beißn., auffällige Form, mit
unregelmäßig um den Zweig gestellten Blättern.
Tsuga canadensis nana Carr., niedere, buschige Form.
5 R minima Hesse, zierliche, niedere Form.
5 - compacta Beifßn., gedrungen wüchsig,
hübsch überhängend.
Tsuga canadensis compacta nana Hort., niedere, mehr oder
minder kugelige Form.
— 15 —
Tsuga canadensis globosa Hort., reizende, regelrechte Kugel-
form.
Tsuga Mertensiana Carr., Mertens H. West- IT (III)
. als ler = aaks 1a ıtta]_ Liebt etwas feuchten
liches Nordamerika, von Alaska bıs Mittel Boden stehuse-
kalifornien. erträgt aber auch
s . a Ueberschirmung.
Syn.: Abies Mertensiana Lindl. Schutz gegen kalte
„ Albertiana Murr. Winde und starke
= : Sonnenbestrahlung.
Tsuga heterophylla Sarg. Jung empfindlich,
f 1 Spätfröste.
Der vorigen sehr ähnliche Art, sehr hoch ""“"8°sen Spättröste
werdend, raschwüchsig, mit rotbrauner Rinde, pyramidalem
Wuchs, wagrecht ausladenden und außen überhängenden Ästen,
sowie zahlreichen, schlanken, etwas hängenden,
durch die Blattnarben rauh werdenden, erst dicht
braunfilzigen Trieben.
Blätter 1-2 cm lang und 1'/, mm breit, (die
oberseits am Zweig stehenden oft kaum '/, cm
groß), flach, lineal, stumpfspitzig, kaum merk-
lich gesägt und jung mit Haarspitzen versehen,
oberseits rinnig, glänzend grün, unten im jugend-
lichen Zustand weißlich-grün; ziemlich zweireihig
gestellt, auf hellrötlichen Nadelkissen stehend Fig. 56.
(Fig. 56). Blatt von
Der bräunliche Zapfen wird 2'/ cm groß, Tsuga Merten-
ist länglich-zylinderisch und führt ganz fein be- RE
haarte (!), längliche Schuppen und etwas gespitzte, Ne
kleine Brakteen.
Der hellbraune, kleine Samen hat doppelt so langen Flügel.
Das weiße, weiche Holz findet als Bau- und Werkholz Ver-
wendung; ebenso ist die Rinde ein gesuchtes Gerbematerial.
Formen sind:
Tsuga Mertensiana macrophylla Beißn., mit großen Blättern
und üppigem Wuchs.
Tsuga Mertensiana argenteo-variegata Beifn., mit weißen,
wie gepudert aussehenden Zweigspitzen.
Syn.: Abies Albertiana argenteo-variegala Hort. holl.
Tsuga Sieboldii Carr., Siebolds japanische H. v
Japan, bis zur Buchenregion. In der Jugend em-
Syn.: Abies Tsuga Sieb. und Zuee. zu feuchten Boden und
a; Araragi Loud. luftige freie Lage; im
2 F e Tal Schutz gegen kalte
Bei uns langsam wachsender, in der Heimat Winde und starke
etwa 30 m hoch werdender Baum, von Tsuga *°""enbestrahlung.
diversifolia etwas schwer unterscheidbar, mit pyramidaler Krone,
ausladenden, ziemlich unregelmäßig stehenden, außen über-
hängenden Ästen und jung hellgelbbraunen, dann gelbbraunen
glänzenden, glatten Zweigen. Knospen gelbbraun, rundlich.
— 116 —
Die Blätter stehen fast zweizeilig auf kurzen Stielchen,
sind flach, lineal, 1—1'/ cm lang, 1'/—2'/; mm breit, längs
gerinnt, stumpf, doch an der Spitze ausgeschnitten,
ziemlich fest, oberseits dunkelgrün, glänzend, unter-
seits weiß gezeichnet; mit rotbraunen Nadelkissen (!).
(Fig. 57).
Der hängende, glänzendbraune Zapfen ist ge-
stielt, rundlich, 2—2'/a cm lang und 1'/, cm breit,
spitz-zylinderisch, mit lederartigen, gestreiften
Schuppen und zweizipfeligen, kleinen Brakteen.
Der Samen ist leicht gedrückt, verkehrt ei-
an förmig, mit gleich langem Flügel.
Blatt von Das eelblichbraune Holz ergibt feines Werk-
m oO g
Tsuga Siebol- ker
dü Carr. DZ
(vergrößert). Formen sind:
Tsuga Sieboldii variegata Hesse, buntblätterig.
Tsuga Sieboldii nana Carr., ein breiter Zwergbusch.
Tsuga diversifolia Maxim. Verschiedenblät- 1
terige H. Höhenzüge Japans. Erein Sr
Noch wenig bei uns verbreitete, schöne, zierliche Art,
leicht mit Tsuga Sieboldii zu verwechseln, mit schmalpyramidaler
Krone, dünnen Ästen und ebensolchen, rotbraunen,
dicht behaarten Trieben.
Blätter ziemlich zweizeilig stehend, ungleich
groß, '/a bis 1'/’s cm lang, 2 mm breit, flach, lineal,
kurz gestielt, die unten am Trieb stehenden Blätter
oben ausgeschnitten, jene gegen die Triebspitze
hin immer schmäler werdend und spitz, alle oben
Fig. 58. dunkelgrün, lackartig glänzend, unten hell bis
Blatt von weißlich gezeichnet (Fig. 58).
Tsuga diversi- Zapfen bräunlich, kurzgestielt, nickend, 20 bis
folia Maxim.
one) 23 mm lang, 10—13 mm breit, eiförmig spitz, mit
gestutzten, kurzen Brakteen.
Liefert dauerhaftes Nutzholz und gerbstoffhaltige Rinde.
Tsuga caroliniana Engelm. Karolina-H. IV
Karolina. Nicht zu feuchten
Syn.: Abies caroliniana Chapm. a
Ebenfalls noch ganz wenig verbreiteter, seltener Baum,
von über 20 m Höhe, mit pyramidalem Wuchs und ausgebreiteten
Asten und Zweigen.
Die ziemlich zweizeilig und dicht stehenden Blätter wer-
den 16—23 mm lang, 2 mm breit, sind oben stumpf bis ein-
geschnitten, mit dunkelgrüner Oberseite und weißgezeichneter
Unterseite (Fig. 59).
— 17 —
Der längliche Zapfen ist 22—32 mm lang, die Schuppen
sind länger als breit, bei der Reife sehr weitklaffend.
Der Samen führt einen doppelt so langen Flügel.
TsugaBrunoniana (1?
Carr. BrunonsH.Wär- (1?)
mere Zone des Himalaya (Fig. 60).
Syn.: Tsuga dumosa Loud.
Bei uns wohl kaum aus-
haltende und wohl auch nicht ın
Baumschulkultur befindliche Art,
mitausladenden Asten,schlanken,
ziemlich hängenden Zweigen und
hell El kbraunen, behaarten
: A Fig. 59. Fig. 60.
Trieben. Blätter etwas aufwärts 2 S
3 E n ER Blatt von Blatt von
gerichtet, ziemlich zweizeilig, Tsuga caroli- Tsuga Bruno-
flach, lineal, stumpf, 2—2'/, cm nianaEngelm. niana Carr.
lang und 2'/, mm breit, gerinnt, (vergrößert). (vergrößert).
fein gezähnt, oben lebhaft grün,
unten weiß gezeichnet. Zapfen stumpf-eiförmig, braun, ungestielt,
2'/s cm lang und 1'/ cm breit. Samen mit sehr langen Flügeln.
In China soll auch eine Form existieren:
Tsuga Brunoniana chinensis Franch.
Tsuga yünnanensis Mast. Yünnan-H. China, 3
Höhenzüge von Yünnan, Sze-chuan, Hupeh.
Syn.: Abies yünnanensis Franch.
In England in Kultur, also auch wohl baldigst bei uns
angepflanzte, allerdings strauchartige Hemlockstanne mit aus-
ladenden Asten. Die 18—25 mm langen, ganzrandigen, breit
abgestumpften oder seicht eingekerbten, an den Rändern etwas
umgerollten Blätter sind oberseits rinnig, grün, unterseits
blaugrün.
Die fast kugeligen, wagrecht abstehenden, hellgelbbraunen,
leicht gestreiften Zapfen werden 2'/—3 cm lang und führen
kleine Brakteen. Samen mit nicht großem Flügel.
Welche Winterhärte diese mir unbekannte Hemlockstanne
haben wird, muß erprobt werden; wahrscheinlich wird sie besten
Falles noch in Region IV gedeihen.
2. Abteilung: Hesperopeuce Engelmann.
Blätter stark konvex, oben gekielt, gespitzt, Spaltöff-
nungen aufbeiden Seiten. Zapfen bis 7'/a cm lang.
118 —
Tsuga Pattoniana Engelm. PattonsH. Höhen- 1
CR : 5 . : \ Liebt gleichmäßig
züge des westlichen Nordamerika (Fig. 61 u. 62). zeuchten Boden und
Syn.: Abies Pattonii (Pattoniana) Jeffr. Luftfeuchtigkeit bei
Fi N freier Lage. Im Tal
Tsuga Pattoniana glauca Hort. „Schutz vor kalten
none ern inden und starker
5 Hookeriana Carr. Sonnenbestrahlume
Eine bei uns leider viel zu selten ange-
pflanzte, ganz aparte, auffällige und wenn etwas größer geworden,
— sie wächst leider etwas langsam bei uns — geradezu wunder-
Fig. 61.
Tsuga Pattoniana Engelm.
volle Art, welche in der Heimat
bei 40 m hoch wird, einen prächti-
gen, rein pyramidalen Wuchs, wag-
rechte, fast zedernartig gestellte
Aste und meist dicht gestellte,
dünne, hellbräunliche, weichhaarige
Zweige zeigt.
Interessant sind die dicht, fast
büschelig, ziemlich rings um den
Zweig gestellten, in zweiseitige
Reihen übergehenden, meist etwas
gekrümmten, stumpfgespitzten
Blätter, welche bei
einer Länge von 14 bis
25 mm und einer Breite
von etwa 1'/, mm eine
dreieckige, jafastvier-
eckige Form und dabei
oben wie unten (!)
weiße Spaltöffnungs-
linien zeigen, was bei
der sonst hellgrünen
Färbung der Blätter
dem Baum eine graue Be
oder weißlich-grüne 7suga Patto-
Färbung gibt. nianaEngelm.
Die hellbraunen (vergrößert).
Zapfen sind fast zylin-
Fig. 62.
derisch, 5—7'/, cm lang und bei 2 cm dick, jung reizend purpur-
blau gefärbt, mit rundlichen, oben leicht gewellten Schuppen
und ganz kurzen Brakteen. Der kleine, 5 mm lange Samen hat
beinahe doppelt so langen, oben verbreiterten Flügel.
Das Holz findet als Bau- und Werkholz gute Verwertung,
die Rinde ist als Gerbematerial sehr gesucht.
Eine ganz winterharte, prächtige, weiß- bis silbergraue
Form ıst:
Tsuga Pattoniana argentea Beißn.
Syn.: Abies Hookeriana Murr.
— 119 —
13. Pseudotsuga Carriere.
Douglastanne.
Immergrüne, zum Teil große, unseren Fichten ähnliche
Bäume, mit im Alter ziemlich ausgebreiteter Krone, tiefrissiger,
dicker Rinde, fast quirlig gestellten, sich ziemlich flach aus-
legenden Ästen, sowie etwas zerstreut stehenden, zum Teil auch
leicht überhängenden Zweigen. Blätter flach lineal, unten zu
einem kurzen Stiel verschmälert. Knospen sehr spitz, glänzend
braun bis braunrot.
Blüte monözisch; männliche Kätzchen länglich, achsel-
ständig, dicht mit Brakteen versehen, spiralig angeordnet, An-
theren dicht stehend; weibliche Blüte endständig, einzeln, mit
während der Blütezeit schon ziemlich großen Brakteen, Samen-
schuppen mit je zwei umgewendeten Samenknospen.
Der Zapfen im ersten Jahre reifend, ist braun, hängend,
länglich, hat nicht abfallende Schuppen, welche mit auffallend
langen, zweizipfeligen und mit langer Spitze versehenen Brakteen
ausgestattet sind.
Samen länglich, fast dreieckig, etwas flach, ohne Harz-
zellen; die Schale mit dem Flügel verwachsen. Der Sämling
hat 6-12 dreikantige, auf der Oberseite mit Spaltöffnungen
versehene Samenblätter.
Pseudotsuga Douglasii Carr., Douglas-Tanne, | gie Gebirestorm
Douglas-Fichte. Westliches Nordamerika, Van- (speziell jene von
5 63, Colorado), Lichtireie,
couver bis Real del Monte in Mexiko (Fig. 63, juitiee en
64 und 79). Lage. Jung empfindlich.
£ 2 ß V, die Küstenform.
Syn. : Abies Douglasiü Lindl. m EN
. er . Tonboden un
Picea Douglasüi Link Moorboden, in unfrucht-
Pinus = Sab. barem Sandboden und
ee an nassen Stellen.
es taxifolia Lamb. Spätfröste und Früh-
.. iröste, sowie starke
Pseudotsuga Douglasii suberosa Lemmon Sonnenbestrahlung
Tsuga Douglasi; Carr. A
Wohl der wertvollste, rationellste Nadel-
holzbaum aller eingeführten, ausländischen Koniferen!
Sehr raschwüchsiger, besonders jung stark harzreicher,
über 60 m hoch und unten über 2m stark werdender, majestä-
tischer, festwurzelnder, gut sturmsicherer Baum, von erst pyra-
midalem Wuchs, dann mehr breiter Krone, dicker, brauner,
tiefrissiger Rinde, unregelmäßig quirlig gestellten, sich ziemlich
flach ausbreitenden Ästen, etwas zerstreut stehenden, zum Teil
leicht hängenden, braunen, an ganz kurz behaarten Zweigen.
Knospen ganz spitz zulaufend (), braunrötlich bis elänzendbraun.
Blätter spiralig gestellt bis unregelmäßig zweizeilig, 18 bis
Fig. 63. Pseudotsuga Douglasii Carr, (junger Baum).
— 121 —
35 mm lang, 1—1'/ mm breit, flach, lineal, stumpfspitzig,
manchmal gekrümmt, oben mit Rille und glänzendgrün, unten
mit weißen Spaltöffnungslinien, nach dem Abfall Narben hinter-
lassend.
Der hängende, hellbraune Zapfen ist länglich, 8 (10) cm
lang, 3—3'/» cm breit, mit oben gerundeten, lederartigen Schuppen
Fig. 64. Pseudotsuga Douglasi Carr. (um '/ı verkleinert).
und auffälligen, dreispitzigen, die Schuppen wenigstens mit der
mittleren Spitze lang überragenden Brakteen. (Siehe Fig. 8, S. 18.)
Samen ziemlich breitgedrückt, länglich dreieckig, oben
rötlich-braun, unten weißlich, mit doppelt so langen, stumpf-
spitzen Flügeln.
Bei dem mit Harzkanälen durchzogenen, wertvollen Holz
unterscheidet man ein vom Alter der Bäume abhängiges weißes
— 12 —
Holz — Yello Fir — und ein rotes Holz — Red Fir —, das
mit allen unseren einheimischen Koniferenhölzern — außer mit
Lärchenholz, welches noch harzreicher ist — nicht nur gleichen
Stand hält, sondern dieselben auf einigermaßen gutem Boden oft
weit an Zuwachs übertrifft. Dabei hat es die Eigentümlich-
keit, daß es (zum Gegensatz unserer sonstigen Koniferen) mit
der Menge an Substanz und Harz gleichen Stand hält, also
schwerer wird, wie breit auch die Jahresringe werden und wie
rasch die Pflanze sich auch entwickeln mag! Das Wachstum
ist so stark, daß) es auf gleichem Boden, z. B. mit Pinus silvestris,
diese sehr weit an Wachstum übertrifft). Sehr oft wer-
den Gipfeltriebe, Jahrestriebe von 1 m 20 cm beobachtet. Je-
doch darf nicht angenommen werden, daß die Douglastanne
einfach überall wächst! Auf mageren, trockenen, etwa noch
sehr kalkreichen Böden gedeiht sie ebensowenig wie andere
Koniferen.
Die Rinde des Baumes wird als Gerbematerial verwendet,
wie auch die Harzbeulen vorzüglichen Balsam lieferndes Material
ergeben.
Der (auch in Deutschland schon geerntete) Samen keimt
innerhalb 4 Wochen, doch liegt er auch manchmal über, d.h. er
keimt erst im zweiten Jahr; die jungen Pflänzchen sind —- wie
auch wohl alle unserer einheimischen Koniferen — etwas Schutz
bedürftig, besonders gegen Sonnenbrand, oft bis zum dritten
Jahr. Südabhänge zeigen in der Heimat der Douglastanne nie-
mals diesen Baum, w eshalb hierauf auch bei uns speziell Rück-
sicht zu nehmen ist.
Vermehrung durch Samen und durch Pfropfung auf die
Stammform.
Eine Abart ist:
Pseudotsuga Douglasii var. glauca (Hort.), von Colorado, eine
schöne, blaugrüne, etwas langsam wachsende Form, mit schräg
nach oben stehenden Seitentrieben, welche früher als die anbau-
würdigste (weil harte) Form angegeben wurde, was jedoch seine
Ursache in der Provenienz des Samens hatte, also daß letzterer
von den Höhenzügen der Heimat stammte.
Diese Abart wurde übrigens von Dr. Mayr in seinem
Werke: „Die Waldungen von Nordamerika“ als eigene Art,
Pseudotsuga glauca, aufgestellt, welche besonders vom britischen
Territorium bis Mexiko vorkommt und sich durch kürzere, blau
bis weißgrüne, dem Trieb mehr anliegende Nadeln, Meinere,
bald sich : zeigende Zapfen mit kürzeren Br akteen, und durch halb-
hohen Wuchs als Douglasii auszeichnet und keinen zweiten
Jahrestrieb (Nachtr ieb\ bilden soll.
‘) Siehe Tafel am Ende des Buches.
— 123 —
Eine hängende Form hievon ist:
Pseudotsuga Douglasii var. glauca pendula Beißn.
Formen der Hauptart sind:
Pseudotsuga Douglasii argentea Koster, weißblaue Benadelung.
n h „ nova (Hort. angl.) (Beißn.), ganz
weiße Nadeln.
Pseudotsuga Douglasii argentea pendula Beifn., hängend.
5 £ „ compacta Hans, mitgedrungenem
Wuchs.
Pseudotsuga Douglasii violacea Hort. holl., langnadelig, blau.
glaucescens Carr., weißblau, ann über-
2r.
hängenden Asten.
Syn.: Pseudotsuga glaucescens Bailly.
Abies glauca Hort.
„ glaucescens Hort.
„ Tlapalcatuda Roe2l.
Pseudotsuga Douglasii caesia Schwer., mit bläulich bereiften
Nadeln.
Pseudotsuga Douglasii variegata Forbes, bunte, unschöne Form.
r Stairii Hort., unbeständig weißbunt;
empfindlich gegen kalte Winde und Sonnenbrand im Winter.
Pseudotsuga Douglasii taxifolia Carr., mit langen, dunkelgrünen
Blättern, pyramidalem, gedrungenem Wuchs. Zapfen mit kürzeren
Brakteen als bei der Stammform.
Pseudotsuga Douglasii Standishii (Standishiana) Hort., mit
großen, dunkelgrünen, unten ganz weißen Blättern.
Pseudotsuga Douglasii pendula Engelm., mit besonders an den
unteren Partien des Baumes hängen den Ästen.
Pseudotsuga Douglasii pendula glauca, stark hängend, blaugrün.
Syn.: Pseudotsuga Dougl. glauca pendula P. Smith, nicht Beißn.
Pseudotsuga Douglasii pendula glauca elegans, wie vorige, üppig
wachsend, reich bezweigt.
Syn.: Pseudotsuga Dougl. glauca elegans Hort. holl.
Pseudotsuga Douglasii fastigiata Carr., starkwüchsig, kegel-
förmig, Aste aufstrebend.
Pseudotsuga Douglasii elegans Hort., dicht und gedrungen
wüchsig, kleine dichtstehende Blätter.
Pseudotsuga Douglasii pumila Beißn., Buschform, mit kurzen,
hellgrünen Nadeln.
Pseudotsuga Douglasii compacta Hort., dicht und gedrungen
wachsend, kurze und dichtstehende Nadeln.
Pseudotsuga Douglasii compacta viridis Beißn., dichtbezweigte
Kugelform; Blätter rings um den Zweig, an der Zweigspitze
rosettenförmig gestellt.
Pseudotsuga Douglasii compacta glauca Beifpn., wie vorige
im Wuchs, blaugrün, Blätter mehr abstehend.
— 124 —
Pseudotsuga Douglasii globosa Beißn., Jockerzweigige, kleine
Kugelform.
Pseudotsuga Douglasii Fretsii Beißn., niedrige, üppige Pyra-
mide, mit kurzen, rings um den Zweig gestellten, nach der
Zweigspitze zu immer kürzer werdenden Blättern.
Syn.: Pseudotsuga Fretsiüi Hort. holl.
Pseudotsuga Douglasii denudata Carr., mit starkwachsendem
Mitteltrieb, aber kleinen Nebentrieben, dicken Knospen und un-
gleich langen Blättern.
Pseudotsuga Douglasii monstrosa Hort., monströse, dichte,
niedere Form, mit stumpfen, dichtgestellten Blättern.
Betreffs den grün- oder graublätterigen Formen bedarf es
noch weiterer Klärung. So wird gegenwärtig die Douglastanne
aus Britisch-Columbia eingeführt, welche grüne Nadeln führt,
andererseits ıst die aus Solo importierte Douglastanne na
grauer Benadelung ausgezeichnet!
LEN 8
Pseudotsuga japonica Shirasawa, Japanische | feuchter, freier
1D7 Japan. Standort; lehmiger
wer: nn . 70% 2 Sandboden.
Syn.: Tsuga japonica Shirasawa.
In der Heimat bis 20 m hoch werdender Baum mit kegel-
förmiger Krone, dunkelbrauner, langrissiger Rinde, nahezu wag-
recht abstehenden Ästen, hellbraunen, glatten Trieben und läng-
lich-spitzen, glänzendbraun beschuppten Knospen.
Nadeln flach, schmal lineal, etwas gebogen, bis zu 2'/2 cm
lang und 2 mm breit, Mittelnerv nach unten hervortretend, an
der Spitze eingekerbt, oberseits grün, unten mit zwei hellweißen
Spaltöffnungslinien, oben an den jungen Blättchen etwas gerötet.
Der dunkelbraune bis schwärzliche Zapfen wird 4—5 cm
lang und 2—2!/ cm breit, hat starken, hakenförmigen Stiel
und ist hängend. Zapfenschuppen auf der Rückseite bläulich
bereift. Die dreiteiligen, über die Schuppen etwas hervorragen-
den Brakteen werden bei der Zapfenreife zurückgeschlagen.
Der rundlich-dreieckige, oben hellbraune, unten grauweiße,
braunpunktierte Samen ist etwa dreimal so groß, als der von
Douglasii und lang geflügelt.
"Das außen anal, innen hellbraune, wertvolle, leicht
spaltbare Holz ist sehr gesucht.
- a VI (IV?
_ Pseudotsuga macrocarpa Mayr. Großzapfige ee
D. Bernardinoberge Süd-Kaliforniens. —23° C ausgehalten;
x = 7 ebräunt.
Dyn.: Pseudotsuga Douglasii macrocarpa Engelm. 2
Auch in der Heimat seltene Art, im Bau der lichten
Douglastanne ähnlich, jedoch mit abstehenden Ästen, mit ganz
hellgr ünen, kürzeren Blättern an auffallend hellgelben () Trieben,
— 15 —
und mehr kegelförmigen, glänzendbraunen Knospen. Die Zapfen,
von lockerem Bau, sollen bis 13 cm lang und 6 cm dick werden.
14. Abies Link.
Mann'e.
Immergrüne, hohe Bäume von meist pyramidalem Wuchs,
ziemlich quirlförmig gestellten Asten und hauptsächlichst zwei-
seitig stehenden, jung oft fein behaarten Zweigen.
Blätter rings um den Trieb gestellt, bis zweiseitig, zum
Teil aufwärts gerichtet, meist flach, auch etwas gewölbt, lineal,
stumpf bis spitzig, ausgeschnitten bis zweispitzig, auf der Ober-
seite fast durchweg gerinnt, hell- bis dunkel-glänzendgrün oder
weiß), unten sehr oft gekielt und mit weißen Spaltöffnungslinien
versehen, gegen die Basis hin stielartig verschmälert, auch ge-
dreht, auf mehr oder minder erhabener Ansatzstelle rain!
und hier nach dem Abfall Narben zurücklassend,
Knospen verschieden geformt, mit Schuppen bedeckt, harzig
oder nicht beharzt.
Blüte monözisch; männliche zahlreich, achselständig,
dicht von Brakteen umgeben, spiralig gestellte Antheren, mit
großen, geflügelten — mit Luftsäcken "versehenen — Pollen-
körnern; die Pollen durch einen Querspalt sich öff-
nend!; dabei ein rundlicher oder länglicher Blütenstand;
weibliche endständig, aufrecht, rund bis länglich, beschuppt,
mit doppelten, dabei spiralig und mehrreihig gestellten Frucht-
schuppen und selten über letztere hervorragenden Brakteen.
Samenknospen zwei, umgewendet.
Zapfen aufrecht (!), mehr oder minder länglich, im ersten
Jahr reifend, mit dachziegelartig gestellten, von Brakteen teil-
weise überragten, mit der Samenreife von der Zapfenspindel
abfallenden Schuppen.
Samen zu zweien, eiförmig bis kellig und kantig, gepreßt,
mit Harzgängen, weicher Schale, bleibendem, oft großem Flügel.
Keimdauer kurz.
Die Keimlinge zeigen nadelförmige Samenblätter, welche
oberseits Spaltöffnungslinien aufweisen, sowie ebenso geformte
Erstlingsblätter, welche genannte Linien unterseits führen.
Vermehrung der Tannen am besten durch Samen, der eher
zu dünn als zu dicht angesät und gut mit Erde gedeckt werden
muß; ferner durch Stecklinge, jedoch nur bei den Zwergformen,
da im übrigen Stecklinge schlecht oder auch gar nicht anwachsen;
drittens durch Pfropfung, das am besten durch seitliches Ein-
spitzen von Wirteltrieben — abgeköpfte Pflanzen erzeugen oft
viele solcher — ziemlich tief unten an den am besten vierjährigen
Sämlingen vorgenommen wird.
— 126 —
Als Unterlage für kurznadelige Tannen wählt man: Abies
pectinata, als solche für lJangnadelige: Abies Nordmanniana,
Ein besonders dem Laien dienendes Erkennungszeichen
einiger Arten der Tannen ist die Farbe der Zapfen vor der
Reife. Man kann etwa zusammenstellen:
Zapfen grün oder gelbgrün: Abies bracteata, cepha-
lonica, cilicica, concolor, firma, grandis, magnifica, Nordmanniana,
numidica, pectinata, umbilicata.
Zapfen blau bis purpurrot: Abies amabilıs, arizonica,
homolepis, Fraserii, Mariesii, nobilis, religiosa, Veitchii, Webbii.
Zapfen graugrün, graublau, olivengrün: Abies
balsamifera, sıbirıca, subalpina.
Abies pectinata DC. Weißtanne, Edel- und „.; pestinmter Luft-
Taxtanne. Gebirge Mittel- und Südeuropas bis feuchtigkeit auf
e Zn 3 RE = Ze BD günstigem, lockerem,
zu den Karpathen und bis Nordwest-Kleinasien steichmässig feuchtem
(Fig. 65 und 66). Boden. Kümmert in
ke) 2 j sehr schwerer, trockener
Syn.: Abies alba Mill. nn Dass Erde.
J = : Leidet i l
» Picea Lindl. ce
Pinus Picea L. durch Spätifröste.
Einheimische, bei uns auch forstlich stark
angebaute, allbekannte, 4—500 Jahre alt werdende, tiefwurzelnde,
erst langsam wüchsige, 40—60 m hoch werdende Tanne, mit
auffallend (sprichwörtlich gewordenem) schlankem Stamm, schmal-
pyramidalem Aufbau, quirlständigen und wagrecht ausgebreiteten
Aesten (im engeren Stand die unteren bald abstoßend), sowie
ausgebreiteten, kurz behaarten Zweigen und gelbgrünen Trieben.
Letztere stellen sich am Gipfel des Baumes förmlich nestförmig,
wodurch derselbe wie abgeplattet aussieht. Am Gipfel, über-
haupt an den Wipfeltrieben stehen auch die Blätter mehr oder
minder aufgerichtet, dabei spiralig um den Zweig gestellt, wäh-
rend sie sonst zweireihig stehen.
Die Blätter sind flach, lineal, 2—-3 cm lang und 2—3 mm
breit, stumpf, ausgeschnitten, oder selbst zweispitzig, besonders
an Gipfeltrieben scharf spitzig, dabei ziemlich starr, oberseits
rinnig und glänzend dunkelgrün, unten gekielt und mit zwei
bläulichweißen Spaltöffnungslinien versehen. Knospen beschuppt,
harzlos.
Die Blüte steht aufrecht und bleibt aufrecht, ebenso der
im ersten Jahr reifende, erst rötlich-violette, dann braune, zy-
linderische, 10—18 cm lange und 3—5 cm dicke Zapfen, welcher
keilförmige, selten etwas gelappte, oben ziemlich abgerundete,
am Rande feinfilzige Schuppen, sowie mit einer Spitze her-
vorschauende und umgeschlagene Brakteen zeigt. Die Zapfen-
spindel bleibt ein Jahr und noch länger stehen.
ae
Der gelblichrote, weiche, fast dreikantige, stark terpentin-
haltige Samen hat doppelt so langen, nach oben verbreiterten,
gelbbraunen (selten röt-
lichen) Flügel, hält seine
Keimkraft nur bis zum
Frühjahr und geht drei
Wochen nach der Saat
auf.
Der Keimling zeigt
5—-6,etwa2—3cmlange,
flache, oben mit 2 Spalt-
öffnungslinien versehene,
unten glänzend - grüne
Samenblätter, mit wel-
chen oben grüne und
unten weißgezeichnete,
1—1'/ cm lange Eıst-
lingsblätter abwechseln.
Das leichte, zähe,
elastische, leicht spalt-
bare, weiße Holz ıst
höher im Wert als
Fichtenholz und findet
als Bauholz, Werkholz
und zu Musikinstrumen-
ten reichliche Verwer-
tung.
Fig. 65.
Blatt und Blattquerschnitt
von Abies pectinata DC.
(vergrößert). Fig. 66. Abies pectinata DC.
Die Weißtanne erträgt Überschirmung und den Schnitt, ist,
weil sie auch am alten Holz noch austreibt, auch zu Hecken
verwendbar und bildet selbst kräftige Stockausschläge.
— 1383 —
Das weiße Harz, welches der Baum schon im jugendlichen
Alter ausscheidet, enthält Abietinsäure und liefert das sogenannte
Straßburger Terpentin; das in den Blättern enthaltene ätherische
Öl wird besonders zu Heilbädern verwendet.
Diese Art eignet sich vorzüglich als Unterlage beim Pfropfen
der mehr kurznadeligen Tannen.
Von pflanzlichen Feinden ist es ein Pilz: Aecidium elatinum,
der eine Triebwucherung, den sogenannten „Hexenbesen“ der
Tannen erzeugt; ebenso schädigt die Mistel, Viscum album, durch
Wucherungen mittelst ihrer Haustorien (Saugwurzeln) besonders
das Gipfelholz.
Als Formen sind zu nennen:
Abies pectinata Equi Trojani Aschers. und Sint., eine wohl
kaum in Kultur befindliche, nur botanisch wichtige Form aus
Nordwest-Kleinasien, mit meist einspitzigen Nadeln, breiten
Zapfen und langen Brakteen.
Abies pectin. variegata Hort., unwesentliche, weißlichblätterige
Form.
Abies pectin. aurea Hort., ebenfalls unwesentliche Form mit
einzelnen gelben Blättern.
Abies pectin. podolica Sr., Standortsform aus Westrußland,
sehr widerstandsfähig gegen Kälte.
Abies pectin. tenuifolia van Geert., mit sehr feinen, dünnen
Blättern.
Abies pectin. tenuiorifolia Hort., mit langen Blättern und
25—30 cm langen Zapfen.
Abies pectin. virgata Casp., Schlangen- oder Rutentanne,
eine absonderliche Form mit langen, hängenden, dicht beblätterten,
aber nur an den Enden Verzweigung führenden Asten.
Abies pectin. virgata irramosa Moreill., gar nicht oder kaum
verzweigt.
Abies pectin. fastigiata (Beißner), ganz schmale Säule, Äste
aufstrebend.
Syn.: Abies pectinata pyramidalis Carr.
Abies pectin. strieta Hort., gedrungen und dichtwüchsige,
kurzblätterige Pyramide.
Abies pectin. columnaris Carr., kurzästige Säulenform.
A pendula Hort,, ri hängenden, dicht anliegen-
den Ästen, förmlich eine Säule bildend.
Abies pectin. compacta (Beifiner), breitrundliche Zwergform.
e „ brevifolia Hort., zwergig, mit kurzen aber breiten
Blättern.
Abies pectin. tortuosa Booth, Zwergform mit sparrigem Wuchs
und fast monströsen Zweigen und Blättern.
Syn.: Abies pectinata nana Hort.
— 1293 —
Abies Nordmanniana Link, Nordmanns Tanne. , N
> & = ß R chutz gegen starke
Gebirge vom westlichen Kaukasus bis Armenien. Sonnenbestrahlung
‘io 67 8 und scharfe Nordost-
( 18 ‘u.6 )- R winde im Winter. (In
Ein herrlich schöner, an unsere Weißtanne seschütztem Wald-
erinnernder, sehr beliebter Baum, der wohl in Aut araaelzen Boden
keiner noch so kleinen Koniferenpflanzung fehlt, "'*"' sut sedeihend.
30 m hoch wird, in der Jugend langsam wüchsig,
aber etwa vom 10. Jahr ab stark wachsend ist und grau-
schwarze Rinde, schönen, pyramidalen Wuchs bei krüftigem
Stamm, quirlig und wagrecht stehende, außen etwas aufgerichtete
Äste und meist wagr echte, doch auch im Kreuz ge-
stellte Zweige mit, gelbgrünen Trieben und harz-
losen Knospen führt.
Auffallend sind die im Frühjahr etwa 10 Tage
später alsbeianderen Tannen erscheinenden, üppigen
Nadeln, welche den Zweig deckend, dicht und mehr-
reihig, dabei etwas zweiseitig gestellt, doch auch
aufgerichtet — besonders an alten Zweigen — eine
flache, lineale Gestalt zeigen. Sie werden ca. 3 cm
lang und 2'/« mm breit, sind stumpf, ausgeschnitten FIR:
oder zweispitzig, oberseits sehr schön glänzend 07.
dunkelgrün, unten mit oft auffällig weißen Spalt- ee
öffnungslinien versehen. DE
Der erst grüngelbe, dann braune, dem der (vergrößert).
Weißtanne ähnliche, harzige, aufrechte, "bis 15 cm
lange und 5 cm breite Zapfen hat breit keilförmige Schuppen,
über welche die Spitzen der sonst herzförmigen Brakteen
zurückgeschlagen sind.
Der eckige, längliche Samen ist breit geflügelt.
Das Holz ist ähnlich dem unserer Weißtanne benützbar.
Diese Art ergibt eine der besten Unterlagen beim Pfropfen
langnädeliger Tannen.
"An Formen sind zu nennen:
Abies Nordmann. glauca Hort., mit blaugrünen, großen Blättern.
5 coerulescens Hort., mit an der Unterseite
auffälligen, weißen Spaltöffnungslinien.
Abies Nordmann. aurea Hort., mit goldgelber Benadelung.
+ e aureo-spica Hesse, die Spitze der Blätter
goldgelb.
Abies Nordmann. aureo-variegata Beißn., einzelne Triebe ganz
oder teilweise gelb gefärbt.
Abies Nordmann. albo-spica Hort. Gebb., mit weißen Trieb-
spitzen.
Abies Nordmann. refracta Carr., kräftige Form mit aufge-
richteten Blättern, wodurch die untere weiße Färl Jung, stärker
wirkt.
Schelle, Koniferen. 9
— 190 —
Abies Nordmann. robusta Carr., robuste Form mit mehr auf-
steigenden Ästen und derben Zweigen.
Abies Nordmann. erecta Hort. Pittet., auffallende Form mit
stark aufstrebenden Asten.
Fig. 68. Abies Nordmanniana Link.
— 131 —
Abies Nordmann. pendula Hort., hängende Form,
Y k brevifolia Carr., kurzblätterig, fast monströs,
klein.
Verschiedener Orts ist ein Bastard — wohl stets Abies
Nordmanniana 2 X Abies Pinsapo 5 — entstanden,
dessen Sämlinge sich meistens durch kräftigen Wuchs auszeichnen,
die verschiedensten Übergänge zum Vater ‘oder der Mutter zeigen
und unter dem See
Abies insignis Carr.,
Syn.: Abies Nordmanniana speciosa Hort.,
vereinigt sind.
Abies cephalonica Link. Cephalonische oder Da
Keciisel An ia 69 Liebt geschützte
griechische Tanne. (Fig. — 70.) Höhenlagen. Leidet
Syn.: Abies panachaica Heldr, manchmal durch
Spätfröste.
Eine besonders als junger Baum sehr schöne,
bis 25 m hoch werdende Tanne, mit kräftigem Stamm, herrlich
pyramidalem Wuchs, quirlförmig und wagrecht gestellten Ästen
und flachen, dicht stehenden Zweigen mit fast
viereckigen, zugespitzten, etwas harzigen Knospen.
Die charakteristischen, starr nach allen Seiten
abstehenden, teilweise Edeh etwas zweizeiligen,
linealen, flachen, 15—28 mm langen und 2 mm
breiten, — die oberseits stehenden etwas kürzer —
sehr spitzen, scharfstechenden Blätter sind ober-
seits glänzend dunkelgrün, unten mit starken
Rippen und bläulich- weißen Spaltöffnungslinien
versehen. a
2 Fig. 69.
Der beharzte, erst grüne dann braune, walzen- a
förmige, oben und unten verjüngte, bis 20 cmlange ies cepha-
und 3—6 cm dicke Zapfen hat keilförmige, oben loniea Lk.
abgerundete, sehr breite Schuppen und hervor- (vergrößert).
vagende, übergeschlagene Brakteen.
Der gelbbraune, eiförmige, eckige Samen zeigt einen nach
oben verhreiterten Flügel.
Das dauerhafte Holz ist selbst in der Heimat sehr gesucht,
da es dem Eichenholz kaum etwas nachgıbt.
Formen sind:
Abies cephal. aurea Carr., mit goldgelben Trieben.
2] n aureo-variegata Hort., mit einzelnen, goldbunten
Trieben.
Abies cephal. rubiginosa Carr., unterscheidet sich nur dadurch,
(daß der Zapfen eine Zeit lang dunkel-rostfarbig ist.
Abies cephal. submutica Bailly, eine Form, deren Zapfen in
‚der Mitte keine übergeschlagenen Brakteen zeigen.
— 132 —
Abies cephal. robusta Carr., eigentümliche, starkwüchsige
Form, mit oben am Baum aufstrebenden, unten etwas abwärts
TE
4
Ä
F
hatt
R/
a
Jd
A
’
AM Ad
Fig. «0. 4Abies cephalonica Link.
gebogenen Ästen, sowie kräftigen, teils stumpfen, teils gespitzten
Blättern.
— 133 —
Abarten sind:
Abies cephal. var. Apollinis. Apollo-Tanne,
wilde ‚Panne oder wilde Zeder der Griechen.
Syn.: Abies Apollinis Link.
Mit Selblichbraursd Trieben, zweizeilig oder auch etwas
nach oben "gestellten Blättern, w elche an jungen Zweigen stumpf,
an älteren bis scharf gespitzt, auch doppelspitzig, etwas kürzer
als bei der Art sind, auf kurzem gedrehtem Stiel stehend,
oberseits glänzend grüne, unten weniger weiße Färbung zeigen.
Der Zapfen ist ebenfalls etwas kürzer, 17 cm lang, "mit
gestielten Schuppen und kaum über seschlagenen Brakteen.
Abies cephal. var. Reginae Amaliae, Königin
Amaliens Tanne, arkadische T., zahme AR: oder
zahme Zeder.
Syn.: Adies Reginae Amaliae Heldr.,
„ peloponnesiaca Haage.
Kräftig wachsende, schlankwüchsige Abart, mit an jungen
Bäumen kürzer en, weichen, an älteren auch sehr spitzen Blättern
und kleinerenZapfen als bei der Art. Höchst eigentümlich ist,
daß Neuwuchs entstehen kann, also daß neue Stämme sich am
alten entwickeln, oder daß an wagrecht gestellten Ästen 6 bis
7 m lange Neutriebe sich bilden können.
Il
III (IV?)
Abies Pinsapo Boiss., Spanische Tanne. Ge- II (11)
im - rasen? IV \ 1 1 Liebt geschützten,
birge der Provinz Malaga, Spanien (Fig. 71). jaikse-attigen Stand-
Ganz charakteristischer, etwas langsam ort bei Höhenlagen
wüchsiger Baum von 25 m Höhe bei breitpy ra- a
midalem Wuchs, starkem Stamm, quirförmg und N rich
wagrecht abstehenden Ästen und vielen quer, |
bezw. gekreuzt stehenden Zweigen.
Auffallend sind die spiralig und dicht gestellten, ganz
starr nach allen Seiten abstehenden, derben, flachen, Koeln
S—13 mm langen und 1'/);—2 mm breiten, stechenden, oben
gewölbten, fast vierkantigen, A e auf runder Ansatzstelle
befestigten Nadeln. Knospe kugelig, etwas harzig, violett.
Reizend ist die rote männliche Blüte.
Der länglich-eiförmige, stumpfe, erst gelblich-grüne dann
hellbraune Zapfen wird 10—15 cm lang und 4—5 cm breit, mit
oben abgerundeten, nach unten keilförmig zulaufenden Schuppen
und kleinen, eiförmigen Brakteen.
Der kantige, verkehrt eiförmige, weiche Samen ist dunkel-
braun, mit ziemlich langem Flügel.
Formen sind:
Abies Pinsapo glauca Hort., von herrlich blaugrüner Färbung.
variegata Hort., unwesentliche, teilweise gelb-
”
”
nadelige Form.
134
-
‘
Abies Pinsapo Boiss.
— 1355 —
Abies Pinsapo argentea Hort., mehr oder minder silbergrau;
prächtig.
Abies Pinsapo fastigiata Hort. gall., mitaufstrebenden Zweigen.
" „ pendula Hort., mit hängenden Ästen.
2 „ .. Hammondii Veitch, kleinwüchsige Form mit weit
ausgebreiteten Ästen.
Ein Bastard, welcher sich verschiedenerorts schon gebildet
hat, der aber wenig nennenswerte Unterschiede zeigt, geht unter
dem Namen:
Abies Vilmorinii Mast.
Syn.: Abies Pinsapo Q X Abies cephalonica 5.
N 5,
„ cephalonica X Abies Pinsapo.
1 1
Abies numidica de Lannoy, Numidische Tanne. BRENT!
R - E ale k
Gebirge Kabyliens von Nord-Afrika. Nordeskende Be
Syn.: Abies baboriensis Latour. starke ‚Sonnenbestrah-
lung im Winter,
» Pinsapo var, baboriensis Coss.
Hübsche Art von 20 m Höhe, jung etwas langsam wüchsig,
mit grauer, etwas gerunzelter Rinde, quirlförmig und wagrecht
gestellten Ästen bei pyramidalem Aut-
bau, zahlreichen, ganz kurz behaarten
Zweigen und gelbgrünen Trieben.
Knospen harzlos.
Die an der Basis gedrehten, fast
starren, flachen, etwas spitzen oder
stumpfen (an alten Pflanzen), 12—22 mm
langen und 2'/ mm breiten Blätter sind
oben dunkelgrün, unten gekielt und mit
bläulichen Spaltöffnungslinien versehen,
dabei an der Trieb-Unterseite zweizeilig
gestellt, oberseits aber wie bei Abies
Fig. 72.
Blätter von Abies numidiea
de Lann. von jüngeren
Pinsapo abstehend, oder auch — wie (links) und älteren (rechts)
an den oberen Ästen — rings um den Bäumen (vergrößert).
Trieb gestellt (Fig. 72).
Die erst gelblichgrünen, dann aschgrauen, oft zu mehreren
beisammen stehenden, 16—20 cm langen und 4—6 cm breiten
Zapfen gleichen jenen der A. Pinsapo, sind aber länger und
führen sehr breite, seitlich hakig gebogene und dabei förmlich
gestielte Schuppen mit schmalen, kurzen Brakteen.
Der spitz-eiförmige Samen hat einen um die Hälfte längeren,
gezähnelten Flügel.
Eine Form mit ringsum stehenden Nadeln, wodurch die
bläuliche Färbung der Unterseite zur besseren Geltung kommt, ist:
Abies numidica glauca Hort.
— 1356 —
Abies cilicica Carr. Zilizische Tanne. Ge- ar 1 CN L
. ae Be E . ü St B
birge des südlichen Kleinasien, auf Libanon, "Zeren Spättröste >
Afghanistan. etwas empfindlich.
Eine schnellwüchsige, 20—30 m hoch werdende, schmal-
pyramıdalkronige Tanne mit grauer, rissiger Rinde, quirlförmig
gestellten, hauptsächlichst aufstrebenden Ästen und gegenstän-
digen, @ elatten Zweigen und hellgelben Trieben.
Die dicht doppelt-zweizeilig, oder auch nach oben stehen-
den, linealen, flachen, 2'/’.—3'/z cm langen und 2—2!/ mm breiten,
oben ausgeschnittenen Blätter sind an der Basis &edreht, ober-
seits lebhaft grün, unterseits bläulich-weiß gezeichnet, in der
Gesamtansicht graugrün.
Der zylinderisch geformte, oben etwas vertiefte, sitzende,
erst grünliche, dann braune Zapfen wird 20—25 cm lang und
4—6 cm dick und führt sehr breite, keilförmige, seitlich haken-
förmige Schuppen, sowie spatelartige, gespitzte, nicht hervor-
ragende Brakteen.
Der braunrote, eiförmige, eckige Samen hat gelbroten,
schief keilförmigen Flügel.
Das Holz a als Baus und Werkholz wertvoll.
Abies Webbiana Lindl. Webbs Tanne. Nord- vl
E = 2 5 2 : Jung empfindlich.
Afghanistan, Kafıristan, Himalaya bis Tibet und Leidet durch Spät-
fröste an manchen
Bhutan. Orten ; übrigens spät
Q - Makenz oldie austreibend. Erträgt
Syn.: Abies spectabilis Spach. Kelle SR
Pinus spectabilis Lamb.
Eine der herrlichsten, aber leider für Deutschland nur an
wenigen günstigen Punkten brauchbare, in der Heimat bis 50 m
hohe Tanne, mit grauer, rissiger Rinde, schmaler Krone, wag-
recht abstehenden, kurzen Ästen mit rotbraun - glänzenden,
harzigen Knospen und flachen, derben, oben ausgeschnittenen
oder Zweispitzigen, oberseits rinnigen, tief dunkelgrünen, unten
gekielten, silberweißen Blättern, welche zweireihig oder rings
um den Zweig gestellt sind, und 3—5 cm lang, sowie 2 mm breit
werden.
Charakteristisch ist der erst purpurrote, dann bläulich-
braunrote bis tiefblaue, harzige, 17 cm lange und bis 6 cm
dicke Zapfen mit erst roten, dann braunen, dichtstehenden, breit-
keilförmigen Schuppen und schmalen, kleinen Brakteen.
Der eiförmige, eckige Samen führt doppelt so langen Flügel.
Bei mehr trockenem als feuchtem Standort liefert diese
Tanne gutes Werkholz.
Eine Form ohne silberweiße Zeichnung der Blätter geht
unter dem Namen:
Abies Webb, affinis Hort.
— 1317 —
Als Abart ist die von manchen Autoren als eigene Art
aufgestellte
Abies Webbiana var. Pindrow Brandis zu nennen.
Syn.: Abies Pindrow Spach.
Unterscheidet sich durch noch schmälere Krone als die
der Art, und längere, etwa S cm lange, meist zweispitzige Blätter,
welche auf der Unterseite nicht auffällige weiße, sondern nur
leicht bläulich-weiße Spaltöffnungslinien führen. Der Zapfen
ist etwas länger und auch dicker, als jener der Art.
Abies amabilis Forb. Liebliche oder Purpur- .,, "am
Liebt Luftfeuchtigkeit,
Tanne. Kaskadengebirge Oregons. sowie Schutz, gegen
D scharfe Winde und
Syn.: Pinus Dougl. een: StarkeSannen-
Diese an A. Nordmanniana erinnernde, in bestrahlung im Winter.
unseren Gärten echt noch recht selten angepflanzte, sehr schöne
Tanne, für welche durch Namen- und Samenverwechslung meist die
Abies magnifica (oft auch Abies nobilis) kultiviert
wurde, wird in der Heimat ein Baum von 50—60 m
Höhe, mit in der Jugend dünner, weißgrauer, harziger,
später dicker und rotgrauer Rinde, kegelförmieer
Krone, ausgebreiteten, zum Teil an gebogenen
Ästen, zahlreichen, kurzbehaarten, dann “durch die
Blattkissen rauhen Zweige, sowie hellrot-braune
Triebe mit violetten, harzigen Knospen.
Die beim Reiben wohlriechenden , flachen,
linealen, 23—28 mm langen, oben ausgeschnittenen,
an oberen Zweigen spitzen Blätter stehen unregel- j
mäßig, sehr dicht, zweireihig, an der Zweig- 3
ober seite nach vorne gerichtet, den Zweig deckend (! ) en
und auch noch zum Teil mit der Unterseite nach (vergrößert).
oben gedreht (!), sind oberseits glänzend-grün und
eerinnt, unterseits gekielt und mit schönen, weißen Spalt-
öffnungslinien versehen, (Fig. 73.)
Der hübsche, harzige, dunkel-purpurrote, dann reif gelb-
braune Zapfen wird 11—14 cm lang und 5'/—7 cm breit, hat
eine breit-zylinderische, oben verjüngte Form, nach unten nur
wenig schmälere, gespitzte, oben wellige Samenschuppen, sowie
kleine spitze Brakteen.
Der weiche, keilförmige, kantige Samen hat einen fast
doppelt so langen, ziemlich großen Flügel.
Fig. 73.
Abies grandis Lindl. und Gord. Große kali- „Tan
& Tr Be Liebt gleichmässig
fornische Tanne. Insel Vancouver und Britisch- feuchten Boden,
4 N 1 - Selten NET 7 jedoch nicht Moor.
Kolumbien bis Nord-Kalifornien (Fig. 74—76). ! Waldkulturen
Syn.: Abies Gordoniana Carr. härter, II.
Fig. 74. Abies grandis Lindl. u. Gord. (25jährig, 26 m hoch); dahinter Abies
7!
Nordmanniana Link (45 jährig).
(Aus: Mitteilungen der deutsch. dendrolog. Gesellschaft.)
-- 139 —
Ein in der Heimat bis 90 m hoch werdender, etwa vom
10. Jahr ab starkwüchsiger, schlanker, schöner Baum mit bräun-
licher Rinde, pyramidaler Krone, ziemlich flach ausladenden
Ästen und glatten, glänzend gelbbraunen (!) Zweigen und violett-
braunen, etwas harzigen Knospen.
Fig. 75. Abies grandis Lindl. u. Gord.
Die genau zweizeilig gestellten, flachen, linealen, 3—4, ja
bis 5!’ cm langen und 1'/—2 mm breiten, an oberen Zweigen
kleineren, dabei stumpfen oder etwas eingeschnittenen Blätter
sind oberseits glänzend dunkelgrün und etwas gerinnelt, unter-
seits grünlichweiß und stehen auf kurzen, gedrehten Stielchen.
— 140 —
Charakteristisch ist das Wechseln von kurzen und langen Blättern
am Trieb.
Der erst grüne, dann grünlichbraune, zylinderisch geformte,
stumpfe- Zapfen wird 8-10 (selbst 12) cm lang und 4 Ee 5) cm
dick und führt halbmondförmige, sehr breite, unten
keilförmige Schuppen und ganz kleine, eiförmige,
gezähnelte und gespitzte Brakteen.
Der ebenfalls kleine, kantige Samen hat einen
schief-keilförmigen Flügel.
Formen sind:
Abies grandis aurea Hesse, mit goldgelber
Färbung.
Abies grandis pendula Hort. Spaeth, hängende
78 Form.
Bey ie: Abies grandis compacta Hesse, sehr gedrungen
en wiüchsig, fast zwergartig.
Lindl. u. 2 '
Gord. Abies concolor Lindl. u. Gord. |, nicht Zu trockener
(vergrößert). Gleichfarbige Tanne. Süd-Oregon, Luft und nicht zu
Fa . . . . = schwerem ode
Kalifornien bis Arizona, Utah und trockenem Boden.
Süd-Colorado. (Fig. 77 und 78.) Aurel aDe
Der Abies grandis nahestehende, durch den Samen früher
oft verwechselte, prachtvolle und ganz eigenartige, raschwüchsige,
in unsern Forsten schon größere Anpflanzune gefundene und
auch forstlich schon empfohlene Tanne, welche in der Heimat
eine Höhe von 50 ja 75 m erreicht, zeigt hellgraue Rinde,
ziemlich schmalpyramidale Krone, quirlig und wagrecht stehende
Äste, sowie glänzend gelblichgraue bis violette, glatte Zweige mit
rundlichen, hellbraunen, fast rosafarbigen, harzigen Knospen,
welch letztere an Gipfeltrieben von Nadeln umgeben sind,
Auffallend sind die 4—7—S cm langen — an älteren Bäumen
ziemlich kürzeren — und 1°/ı mm breiten, stumpfgespitzten,
dabei etwas derben, fast zweizeilig gestellten, auch mehr oder
minder aufgerichteten Blätter, welche eine eigentümlich bläu-
liche oder graugrüne Färbung, sowie schwache Rinne und Kielung
zeigen.
Der harzige, hellgrüne, später etwas rötliche, zylinderische,
etwas stumpfe Zapfen “wird bis Il cm (seltener 14 cm) lang und
3'p—5 cm dick und hat dichtstehende, doppelt so breite als
hohe, nach unten plötzlich zugespitzte, jung flaumhaarige, seit-
lich gezähnelte Schuppen, sowie kleine, oben fast viereckige
3rakteen.
Der weiche, kantige, keilförmige Samen hat nahezu gleich
langen wie breiten, etwas schiefen Flügel.
— Hl —
Der Wert des Holzes ist etwa dem unserer gemeinen Tanne
gleich.
Formen sind:
Abies concolor violacea Hort., prächtige, weißblaue Form,
welche auch mit dunkelblauen Zapfen beobachtet wurde. (Fig.78.)
Fig. 77. Abies concolor Lindl. u. Gord.
Abies concolor violacea tenuifolia, mit feineren Blättern,
= H = compacta Hort., ebenso schön wie
vorige, nur gedrungen wüchsig.
Abies concolor violacea compacta pyramidalis Hort. Weisse,
säulenförmig, mit streng aufstrebenden Asten bei kurzer Be-
laubung.
Durch Kreuzung von Ab. conc. violacea mit Ab. conc.
argentea sind anal schöne Pflanzen ın Kultur.
Abies concolor glauca compaeta pyramidalis Hort. Sim.-L.,
wie vorige, aber graugrüne Färbung.
Fig. 78. Abies concolor Lindl. u. Gord. violacea Hort. (40jähriger Baum).
(Aus: Mitteilungen der deutschen dendrolog. Gesellschaft.)
— 143 —
Abies concolor argentea Hort. Niemetz, sehr schöne, silber-
weiße Form.
Abies concolor aurea Beißn., mit goldgelbem Austrieb, dann
aber silbergrau werdend.
Abies concolor Wattezii Hort. Tottenham (Beißn.), mit matt-
goldigem Austrieb, dann aber silberig weiß) werdend.
Abies concolor brevifolia Beifn., mit ca. 3 mm breiten, sonst
aber kürzeren Blättern als die Art, welche überdies derber und
stumpfspitzig sind.
Abies concolor falcata Hort. Niemetz, mit sichelförmigen
Nadeln.
Abies concolor recurva Beißn., mit kurzen, dem Trieb rück-
wärts zugebogenen, spitzen, bläulichen Blättern. N
Abies concolor fastigiata Hort., mit aufstrebenden Asten.
pendula Hort. Sim.-L.,schmalsäulig, hängeästig.
globasa Hort. Niemetz, kurzzweigige, kuge-
„ er)
„ „
lige Zwergform.
Als viel umstrittene Abart ist zu nennen:
Abies concoior var. lasiocarpa Engelm. und Ee
Sarg. Rauhschuppige Tanne. Sierra Nevada jLjebt Schutz und
Kaliforniens. (Fig. 79.) Eee a
3 . ° y geg
Syn.: Abies lasiocarpa Lindl. und Gord. und starke Sonnen-
Lowiana Mac Nab. bestrahlung im Winter
b) sehr empfindlich.
grandis var. Lowiana Mast.
„. amabilis Hort. nicht Forbes.
Früher durch Samenverwechslung als Abies grandis ver-
breitete, durch mehr schmalpyramidalen Wuchs, weniger breit
ausladende und auch kürzere Äste sich von der Art unterscheidende
Tanne. Ferner sind die Blätter fast ganz zweireihig breit ge-
stellt, allerdings auch aufwärts gekrümmt, etwas länger, oben
bläulich-grün, unten mit deutlicheren Spaltöffnungslinien als bei
der Art. Sie ist auch lichter gebaut, da sie keine nach unten
wachsenden Triebe — wie concolor — erzeugt.
”
Formen dieser Abart sind:
‚Abies concol, var. lasioc. variegata Hort., mit blaugrau-bunten
Blättern.
Abies concol. var. lasioc. pendula Hort., mit stark hängenden
Zweigen.
Abies magnifica Murr. Prächtige Tanne.
= 5 an III
Shasta und Kaskadengebirge Kaliforniens, Auf Höhenlagen, doch
Syn.: Abies nobilis robusta Carr. ONE
Im Tal im Winter ge-
Durch Samen früher mit A. amabilis ver- gen kalte Winde und
j i ns t | 3
wechselte, auch von Abies nobilis etwas schwer jung sehr empfindlich.
Fig. 79. Links: Abies coneolor Lindl. u. Gord. var. lasiocarpa Engelm. u. Sarg.
jährige. 27 m hoch). In der Mitte: Ficea excelsa Link (80—90 jährig,
29 m hoch). Reihts: Pseudotsuga Douglasii Carr. (43Jährig, 28’; m hoch).
(Aus: Mitteilungen der deutschen dendrolog. Gesellschaft.)
N en .
zu unterscheidende, erst trägwüchsige, dann aber hochwerdende,
— 70 m in der Heimat — schmalpyramidale Tanne mit
rotbrauner, dicker Rinde, charakteristisch regelmäßig quirl-
ständigen und wagrecht ausgebreiteten Asten, dicht und zwei-
zeilig stehenden, bräunlichen, jung kurzbehaarten Zweigen und
violetten, harzigen Knospen.
Die steifen, länglich drei- bis viereckigen (!), kantigen,
beiderseits gekielten, oben stumpflichen, an jüngeren Trieben
bis 31’ cm langen und 1'/ mm breiten, hellgrünen, (an trag-
baren Zweigen nur etwa 1'/, cm langen), mehr bläulich-grünen
Blätter sind sichelförmig nach vorne gebogen, die obere Seite
des Zweiges deckend.
Der auffällig große, erst grünliche, dann rötlich-braune
Zapfen wird 15—22 cm lang und 7—9 cm dick, hat walzen-
förmige Gestalt, führt dichtstehende, fächerförmige, gestielte
Schuppen und ebenfalls gestielte, nahezu viereckige, kleine
Brakteen.
Der kantige, längliche Samen hat einen sehr großen, fast
dreiseitigen Flügel.
Das Holz findet als gutes Bauholz weite Verwendung.
Die Art verliert oft den Kopftrieb und ersetzt denselben
schlecht.
Formen sind:
Abies magnif. glauca Hort., mit schöner, blaugrüner Färbung.
A „ argentea Hort., mit mehr silberweißer Färbung.
}: „ xanthocarpa Lemmon, mit kleineren, gelben
Zapfen.
Abies magnif. shastensis (Lemmon), hat etwas feinere Blätter,
schmälere Zapfen und ein wenig hervorragende Brakteen.
Syn.: Abies shastensis Lemmon.
Abies magnif. prostrata Beißn., ohne Stammbildung, ganz
auf dem Boden ausgebreitete Form.
Abies nobilis Lindl., Edle oder Silber-Tanne. IV UI)
Liebt Schuiz gegen
Höhenzüge Oregons. NE nne
. .7. ee ie star onnenbestrais
Syn.: Abies nobilis viridis Hort. lung im Winter.
Ein majestätischer, schöner, in seiner Heimat 70, ja 90 m
hoch werdender, jung etwas langsam wachsender, von Abies
magnifica und A. amabilis schwierig auf den ersten Anblick zu
unterscheidender Baum, mit brauner bis grauer, innen roter,
dicker Rinde, spitz pyramidaler bis kegelförmiger Krone, quirl-
förmig gestellten und wagrecht ausgebreiteten, im Alter über-
hängenden Asten und rotbraunen, ganz kurzbehaarten Zweigen
mit dunkelvioletten Knospen.
Schelle, Koniferen. 10
— 146 —
Die sehr dicht stehenden, denen der A. magnifica ähnlichen,
besonders an der Zweigoberseite säbelförmig aufgekrümmten
und den Zweig deckenden Blätter sind derb, ziemlich dick,
flach, stumpf bis spitz, 1'/,—3 cm, an jungen Bäumen selbst 4 cm
lang und 1'/. mm breit, an der Oberseite blaugrün und schwach-
rinnig, an der Unterseite die weißen Spaltöffnungslinien wenig
zeigend.
Der große, jung grau- bis blauschwarze, später braune,
16—25 cm lange und 7—8 cm breite, zylinderische, stumpfe
Zapfen führt echt fächerförmige, fein behaarte, an den Ecken
gebogene, unten plötzlich in eine Spitze verlaufende Schuppen,
und langgestielte, oben mit zwei Lappen und einer Spitze weit
über die Schuppen zurückgeschlagene Brakteen.
Der lange, kleine Samen hat etwas keilförmigen, dünnen
Flügel. Bei Bezug der Samen ist unbedingt zu beachten, solchen
von den Höhenzügen der Heimat zu erhalten, welcher dann
möglichst winterharte Pflanzen ergibt.
Das Holz ist ein gutes Bauholz.
Formen sind:
Abies nobilis robusta Hort., mit längeren, kräftigen Blättern.
„ glauca Hort., mit sehr schöner, air
dunkel- plaugrüner Benadelung..
Abies nobilis argentea Hort., mit prachtvollen, I
blauweißen Nadeln. (Fig. 80.)
Abies bracteata Hook. und Arn. Grannen- E Ri me BE
Tanne. Santa Lucia-Gebirge Südkaliforniens. bei sonsf IE
Syn.: Abies venusta C. Koch. Luftleuchüigkeit ana
Pinus venusta Douglas. feuchter, aber nicht
Schlank pyramidalwüchsige, braunrindige, an Su nn
in der Heimat 50—60 m hoch werdende Tanne, gegen kalte Winde
mit breit- und dichtstehenden, im Alter etwas bestrahlungim Winter.
überhängenden Ästen, sowie rotgrünen bis fuchs- "8 empfindlich.
roten, kahlen Zweigen. Auffällig sind die mit großen Schuppen
bedeckten, bis 14mm langen, kegeligen, förmlich gestielten, gelben
Knospen.
Charakteristisch sind auch die dicht stehenden, vielfach
leicht gebogenen, flachen, lang und spitz auslaufenden, großen,
3—5 cm langen und 2—3'/; mm breiten, oberseits glänzend
lebhaft-grünen, unterseits stark gekielten und besonders an
jungen Blättern mit silberweißen Spaltöffnungslinien versehenen
Nadeln.
Originell ist der walzenförmige bis breitzylinderische, 10
bis 14 cın lange und 4—5 cm breite, erst grünliche, dann hell-
braune Zapfen, welcher ganz nierenförmige, unten gespitzte
— 14 —
Schuppen und schmale Brakteen, deren Mittelrippe zu einer
bis 4 cm langen, geschwungenen Granne ausgebildet ist, zeigt.
Der längliche, kantige Samen hat einen nahezu abgerundeten
Fig. 80. Abies nobilis Lindl. argentea Hort
— 148 —
Flügel. Bei Bezug der Samen sollte nur solcher von Höhen-
lagen stammend verlangt werden. Pflanzungen in Tälern leiden
gerne durch Spätfröste. Das Holz ist sehr schwer.
Abies religiosa Lindl., die heilige Tanne von den Gebirgen
Mexikos und Guatemalas, ein bei 30—40 m hoch werdender,
schmalpyramidaler Baum, mit oben lebhaft grünen, unten mehr
Fig. 81. Abies subalpina Engelm.
bläulich-grünen, langen, gekielten Blättern und bläulich-braunem,
ziemlich dickem Zapfen, mit über die Schuppen zurückgeschlagenen
und gekrümmten Brakteen, ist in Deutschland, soweit bis jetzt
die Erfahrungen lauten, nieht winterhart.
Abies subalpina Engelm. Westamerikanische Tanne, ı
GAILEARDIM
t
Abies subalpina Engelm. (Mitte); rechts ?: Pinus albieaulis Engelm.
(Aus: Mitteilungen der deutschen dendrolog. Gesellschaft.)
Fig. 82.
— 150 —
Alaska bis 60° nördlicher Breite, bis Oregon, Utah und
Colorado. (Fig. 81 u. 82.)
San ae che Lindl. und nicht Hort.
„ bifolia Murr.
Bildet einen bis 30 m hoch werdenden, pyramidalwüchsigen
Baum, mit breit ausliegenden Asten und ganz fein behaarten,
hell-graubraunen Zweigen, sowie stumpfen, harzigen Knospen.
Die an der Unterseite der Triebe gescheitelt, oben mehr-
reihig und sich deckend stehenden, 1'/—2'/ cm langen und 1
bis 1'/);, mm breiten (die oberseits stehenden sind etwas kürzer),
flachen, linealen Blätter sind in ihrem oberen Teil ein wenig
breiter, dabei stumpf oder etwas ausgeschnitten, — doch jene
der zapfentragenden Triebe sind scharf gespitzt, — rinnig, fast
bläulich-grün, unterseits leicht gekielt und mit zwei weißlichen
Spaltöffnungslinien versehen.
Der erst oliven-, dann graugrüne Zapfen ist länglich eiför-
mig, oben und unten verjüngt und etwas abgestumpft, mit
ebenfalls abgestumpften, rundlichen, unten ganz zugespitzten
Schuppen und rundlichen, gestielten,, kleinen Brakteen, sowie
länglichen, kantigen Samen, mit rundlichem, dünnem Flügel.
Das Holz ist nur von mittelmäßigem Wert.
An Formen sind zu nennen:
Abies subalpina coerulescens Froebel, mit starker, bläulicher
Benadelung.
Abies subalpina glauca Hort., weißlichblaue Form.
hs 2 compacta Beißn., blaugrüne Kugelform.
» Beissneriana Hesse, höchst eigentümliche,
mit sichelför mig, bezw. lockig gebogenen, der Triebspitze zu
gerichteten, blaufarbigen Blättern versehene Form.
Es ist auch ein Bastard in Kultur:
Abies subalpina x Abies amabilis (nach Sargent.).
Syn.: Abies lasiocarpa Hook %X Abies amabilis Forb,
Abies arizonica Merriam, Arızona-Tanne. m
San Franzisko- und Hendrickgebirge Arizonas. Nicht zu trockener
Wunderbare und eigenar tige, "der vorigen manchmal durch
Art sehr nahestehende Tanne, in der Heimat 20 m
hochwerdend, mit fast schirmförmig abstehenden, auch etwas
überhängenden Ästen und Zweigen und grünlichen , harzigen
Knospen. Die bei Koniferen einzig dastehende Rinde erinnert
an die Korkrinde; sie ist elastisch, an der Oberfläche samtartig
und von grauer bis rahmweißer Färbung!
Die "dichtstehenden, flachen, stumpfen oder etwas einge-
schnittenen, 2'a—3 cm "langen (an zapfentragenden Zweigen
— 151 —
etwa 2 cm langen, dickeren und scharf zugespitzten) Blätter
sind blaugrün bis wundervoll silberweiß und nach vorne gerichtet.
Der dunkel- bis bläulich-purpurfarbige Zapfen wird 5 cm
lang und 2 cm dick, hat mehr breite als lange, dabei seitlich
konvexe, beiderseits purpurfarbene Schuppen, sowie breite, nicht
hervorschauende Brakteen.
Der längliche, kantige Samen führt einen ziemlich gleich
breiten wie langen Flügel.
Das Holz ist nicht besonders fest, mehr weich, ähnlich
dem Pappelholz.
An Formen wurden bis jetzt bezeichnet:
Abies arizon. argentea Hort., mit blauweißen Nadeln.
N „ alpina, wohl nur die Stammform, aber von den
höchsten Lagen stammend und dementsprechend kleinwüchsiger.
Syn.: Abies arizon. pygmaea Hort.
Abies arizon. pendula Hort., mit hängenden Zweigen.
Abies Fraserii Lindl. Frasers Tanne. Alle- a
ghanygebirge von Karolina und Tennessee.
Diese auch heute noch sehr vielfach mit Abies balsamifera
(besonders ohne Zapfen) verwechselte und deshalb auch fälsch-
lich als vollständig winterhart bezeichnete Tanne, mit in der
Jugend brauner, dann grauer Rinde, hat flache Äste und eben-
solche, sowie etwas kurz zottiehaarige Zweige.
Die Blätter sind lineal, flach, dicht rings um die Zweige
gestellt, aufwärts gekrümmt (!), 1—2'/ cm lang und 1'/); mm
breit, oben ausgeschnitten, von dunkelgrüner Färbung mit ziem-
lich stark weißlichen Spaltöffnungslinien.
Die erst fast bläulich-schwarzen, dann grauen, zu mehreren
beisammen stehenden Zapfen sind kürzer als jene von Abies
balsamea, nur 3—5 cm lang und 2 cm breit, eiförmig, mit oben
rundlichen, sonst breit fächerförmigen, keilartig zulaufenden
Schuppen und großen, in eine weit zurückgeschlagene Spitze
auslaufenden, die Schuppen stark verdeckenden Brakteen.
Der hellbraune, punktierte Samen hat längliche, gestreifte
Flügel.
Abies balsamea Mill. Balsam-Tanne. ER
Syn.: Abies Fraserii Hort. 1
Nördliche Staaten Nordamerikas, vom im Tal.
atlantischen bis stillen Ozean. (Fig. 83.)
Vielverbreiteter, schnellwüchsiger, bis 25 m hoch werden-
der, pyramidalwüchsiger Baum, mit schwärzlich-grauer Rinde,
le viele Harzbeulen aufweist, quirlförmig gestellten, aus-
ladenden Asten und ungleichmäßig stehenden, etwas behaarten
Zweigen, sowie stumpfen, stark harzigen, rötlichen Knospen.
Die rings um den Zweig bis fast zweizeilig gestellten
Blätter sind zum Teil etwas gekrümmt, 13—28 mm lang, 1!’ mm
breit, dabei lineal, oben etwas eingeschnitten, gegen die rund-
Fig. 83. Abies balsamea Mill.
liche Ansatzstelle hin etwas gedreht, oberseits glänzend dunkel-
grün, rinnig, unterseits gekielt und mit weißen Spaltöffnungs-
linien versehen; beim Zerreiben entwickeln sie einen stark aro-
matischen Geruch.
— 15 —
Der erst graubläulich-grüne, dann graubraune, walzen-
förmige, 6—10 cm lange und 2'/2 cm dicke, abgestumpfte Zapfen
führt feinbehaarte, fächerförmige, unten ganz spitze Schuppen,
und runde, gezähnelte, meist nicht oder nur mit den Spitzen
sichtbare Brakteen.
Der kantige, längliche, weiche, braune Samen hat doppelt
so langen und dabei breiten Flügel.
Nicht besonders hervorragend ist das Holz; dagegen liefert
das Harz einen vortrefllichen Terpentin und sogenannten Kanada-
Balsam; die Wurzel wird offizinell (gegen Syphilis) benützt.
An Formen sind zu nennen:
Abies balsamea variegata Hort., Sammelname für mehr oder
minder gelbbunte Formen.
Abies balsamea marginata Schröd., mit an jungen Trieben
gelbgerandeten Blättern.
Abies balsamea lutescens Schwer., mit gelbweißen Nadeln.
a a argentea Hort., weiß gespitzt.
> = argenteo- -variegata Hort., weißbunt.
= giauca Hort., robuste, ach an der Oberseite
der Blätter etwas weißgezeichnete, sonst bläulich-grüne Form.
Abies balsamea longifolia Endl., kräftigwachsend, mitlängeren
aber schmäleren Blättern als die Stammform.
Abies balsamea brachylepis Willk., mit etwas kleineren
Zapfen, kleineren Brakteen und roten Samenflügeln.
Abies balsamea pyramidalis Hort., von schlankem, aufstreben-
dem Wuchs.
Abies balsamea columnaris Hort., eine Form mit kurzen,
außen aufgebogenen Ästen und etwa '/s cm langen Nadeln.
Abies balsamea coerulea Carr., niederwüchsig, mit zweizeilig
gestellten, dunkel-blaugrünen, unten silberweißen Blättern.
Abies balsamea nana Hort., dichtwüchsige Zwergform, mit
dunkelgrünen, unten blauweißen Nadeln.
Abies balsamea globosa Hort., kugelige Zwergform.
5 hudsonica Sarg. u. Enzelm., ebenfalls dicht-
wüchsige, fast ausgebreitet wachsende Zwergkugelform, mit auf-
fallend dunkeleriinen, unten blaugrünen Blättern; muß durch
Pfropfung vermehrt werden.
Syn.: Abies hudsonica Bose.
Abies balsamea prostrata Hort., Zwergform mit weit aus-
gebreiteten Ästen.
Abies balsamea denudata Carr., ganz paradoxe Form: ein
Mitteltrieb mit ganz wenig Verzweig ungen.
Abies balsamea nudicaulis Carr., "slinlich voriger, doch ohne
alle Verzweigung, mit dicken, anliegenden Blättern.
— 154 —
Ein Bastard ist:
Abies balsamea X Abies sibirica.
Syn.: Abies sibirica parvula Schröd.
Kleiner gebaut in allen Teilen als die Eltern; bei Pflanzen
der Abies balsamea 9 sind die Knospen rot, bei jenen der
Abies sibirica 9 dagegen gelb,
2 } An: EL. ;
Abies sibirica Ledeb., Sibirische Tanne. Nord- ,,; HohentagBe Bel
und Ost-Rußland bis Mongolei, Amurgebiet und feuchter Luft und
nicht zu trockenem
Kamtschatka. Standort. Tallagen
Syn.: Abies Pichta Forb. Ungin ee
rüh aus.
„ Demenowü Fedtsch.
Eine Tanne der kalten Gegenden, erst etwas langsam-
wüchsig (wenn ca. 1 m hoch dann rascher), eine Höhe von 40
Meter erreichend, mit schmalpyramidaler Krone, glatter, schwärz-
lich grauer Rinde, quirlförmig gestellten, wagrecht ausladenden,
überhängenden Asten und vielen gelblich-grauen, meist glatten
Zweigen mit grünlichen, stumpfen, harzigen Knospen. Die
dichtstehenden, ungleichmäßig zweireihig gestellten, flachen,
linealen, 1—3 cm langen und kaum mehr als 1'/ı mm breiten,
teils nach oben gekrümmten, spitzen, sonst aber — besonders
an fruchtbaren Trieben — etwas ausgeschnittenen und kürzeren
Blätter haben weiche Beschaffenheit, oben glänzend dunkel-
grüne Färbung und unten mehr oder minder weiße Spaltöffnungs-
linien.
Der harzige, länglich walzenförmige, abgestumpfte, jung
purpurfarbige, reif hellbraune Zapfen wird 6—8 cm lang und
3 cm dick und führt fächerförmig-keilartige, zugespitzte, ge-
zähnelte Schuppen, sowie runde, kurzgespitzte, kleine Brakteen.
Der eiförmige, kantige Samen hat purpurfarbigen Flügel.
Formen sind:
Abies sibirica alba Fisch., mit langen, stark weiß gezeich-
neten Blättern.
Abies sibirica variegata Schröd,, miteinzelnen, gelblich-weißen
Trieben.
Abies sibirica glauca Schröd., Form mit nach oben gedrehten
Blättern, von bläulicher Färbung.
Syn.: Abies balsamea? X Abies sibirica.
Abies sibirica candelabrum Schröd., die unteren Äste erzeugen
aufrechte Nebenstämme.
Abies sibirica elegans Hort., zeigt ganz genau quirlförmig
und wagrecht stehende Äste, bei Sedrungenem Wuchs und dicken,
kurzen Blättern mit silberartig schimmernden Rändern.
Abies sibirica pyramidalis Hort., mit aufrechten Ästen.
pendula Schröd., mit stark hängenden Asten.
” ”
— 15 —
Abies sibirica pumila Schröd., niedriger Zwergbusch mit
gering enbwickeltem Stamm.
Sy n.: Abies sibirica nana Schröd.
Abies sibirica compacta glauca Hort., dichter Zwergkegel, mit
bläulichen, derben, kurzen Nadeln.
Abies sibirica monstrosa Schröd., monströse, kurzbüschelige
Form.
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Fig. 84. Abies Veitchiüi Carr.
Abies Veitchii Carr., Veitchs’ Tanne. Auf le RN,
Shikoku und Hondo. (Fig. 84 u. 85.) trockenem Boden.
Syn.: Abies Eichlerii Lauche.
Prächtige, gegen verschiedenste Unbilden widerstandsfähige
Tanne von 3040 m Höhe, mit quirlförmig gestellten und wag-
recht abstehenden Ästen, bräunlich-gelben, rauhen, meist gegen-
— 156 —
seitig stehenden Zweigen, sowie roten, runden, kleinen, etwas
harzigen Knospen.
Die ziemlich zweiseitig, dicht stehenden, an den Trieben
oben aufwärts gerichteten und den Zweig deckenden, zum Teil
etwas gekrümmten, 1'/J—2'/a cm
langen und bis 2 mm breiten
ÜII-ID Blätter sind stumpf gespitzt oder
kaum ausgeschnitten, oberseits
glänzend grün und rinnig, unter-
seits gekielt und silberweiß.
Der kaum gestielte, nahe-
zu zylinderische, abgestumpfte
Zapfen von erst braun-bläulicher,
dann dunkelbrauner Färbung
wird 6—7 cm lang und 2!) —3 cm
dick und führt engstehende, sehr
Fig. 85. breitnierenförmige, seitlich etwas
Zapfenschuppe mit Braktee, Blatt lappige, zugespitzte Schuppen,
und Blattquerschnitt von 4Abies und zweilappige, ganz kurz ge-
Veitehii Carr. (vergrößert). spitzte und mit der Spitze öfters
etwas hervorsehende Brakteen.
Der gelbliche, kantige, keilförmige Samen hat kurzen, naclı
einer Seite etwas verbreiterten Flügel.
In Kultur ist noch eine mehr weißgraue Form, eine solche
mit ganz hellen Zapfen, u. a. m.
Abies Delavayi Franch, Delavays Tanne, vom Gipfel des
Tsang-Chan und Omei (3500—4000 m) in Yünnan (China), ist
wohl noch nicht in Baumschulkultur.
Es soll ein niederer Baum sein, 7—17m, mit flachen, an den
Spitzen Pinsel bildenden Zweigen und mit 1!’ —2'/a cm langen und
1'/; mm breiten, oben etwas eingeschnittenen, an den Rändern
eingerollten Blättern und dunkelbläulichem, lang-zylinderischem,
abgestutztem, 6—7 cm langem und 3 cm breitem Zapfen, welcher
keilförmige, an der Spitze zurückgebogene, zur Reifezeit ab-
stehende Schuppen und spatelförmige, mit einem kurzen Spitz-
chen über die Schuppen hervorschauende Brakteen zeigt.
Samen eirund, breit geflügelt.
Abies sachalinensis Mast., Sachalin-Tanne. -
Sachalin, Kurilen, Eso. Liebt frischen, sandigen
Syn.: AbiesVeitchii var. sachalinensis Fr. Schmidt. zn
Von verschiedenen Autoren als Abart der Ab. Veitchii be-
trachtete, bis 40 m hohe Tanne, mit glatter, hellgrauer Rinde,
pyramidalem Bau, wagrecht ausladenden Aesten und rauhen,
— 157 —
bräunlich-gelben, ganz jung etwas behaarten Zweigen, sowie
besonders an jungen Pflanzen rötlichen bis violettbraunen Knospen.
. O ” ” .. A
Die an den Zweigen ringsum gestellten, hauptsächlichst
| gen ringsum gestellten, hauptsächlich.
nach oben gerichteten, nur bei üppigen Trieben mehr zweizeilig
stehenden Blätter sind flach, stumpf, wenig ausgerandet, 2 bis
3 cm lang und 1—2 mm breit, an der Trieboberseite etwas
kürzer, dunkelgrün und rinnig, unten gekielt und besonders an
jungen Zweigen weiß gezeichnet. Gegen die Ansatzstelle hin
dreht sich das Blatt etwas; erstere ist rautenförmie und rauh.
- . r, . nn . oO . .
Der dunkel-olivengrüne Zapfen ist stumpf-zylinderisch, 6 bis
8 cm lang, 2'/a—-3 cm breit und zeigt fein behaarte, ganz breit
nierenartige, seitlich gezähnelte, gespitzte Schuppen.
Der kantige, längliche Samen hat ziemlich breiten, dunkel-
grauen Flügel.
An Formen werden unterschieden:
Abies sachal. typica Mayr, mit oben abstehenden und zurück-
geschlagenen, gelappten, hellgelbgrünen Brakteen bei dunkel-
olivengrünen Zapfen.
Abies sachal. nemorensis Mayr, mit nicht hervorsehenden
. ı . D
Brakteen, sowie erst grünen, dann braun behaarten jungen Trieben.
Abies holophylla Maxim. Ganzblätterige Tanne. ;
Südost-Mandschurei.
Wohl noch nicht bei uns in Baumschulenkultur befindliche,
im Wuchs unserer Weißtanne gleichende Tanne mit flachen,
kräftigen, oben lebhaft grünen, unten gekielten und weiß ge-
zeichneten, besonders an den oberen Zweigen scharf spitzen,
auf etwas erhabenen Blattkissen stehenden Blättern.
Der längliche, abgestumpfte Zapfen hat oben abgerundete,
seitlich gelappte und plötzlich spitz auslaufende Schuppen, sowie
nicht hervorstehende Brakteen. Der gelbliche, keilförmige
Samen hat kurzen, fast viereckigen Flügel.
Abies nephrolepis Maxim. Nierenschuppige ?
. . = Liebt mehr trockenen
Tanne. Russische Mandschurei. alstretichtenu Boden
Syn.: Abies Veitchii mandschurica Maxim.
R „ nikkoönsis Mayr.
„ sibirica nephrolepis Trautv.
In unseren Baumschulen wohl ebenfalls noch nicht in
Kultur befindliche, der Abies Veitchii ähnliche, schlanke Tanne,
mit dichtästiger Krone, rauhen Zweigen, heller Rinde und
derben, den Zweig deckenden, flachen, ausgeschnitten bis ge-
spitzten, auf runder Ansatzstelle stehenden, dunkelgrünen, unten
gekielten und hellweißen Blättern.
Der kleine, länglich-eiförmige, erst rötliche, dann schwärz-
lich-blaue, aufrechte Zapfen hat oben abgerundete, nieren-
— 155 —
förmige, unten zugespitzte Schuppen und nicht hervorsehende
Brakteen.
Der längliche, kantige Samen hat nahezu viereckige Flügel.
Form ist:
Abies nephrolepis elegans Hort., gedrungenwüchsige Form
mit hellrandigen Nadeln.
Eine jedenfalls hierher zu stellende, wohl auch noch nicht
in Baumschulkultur befindliche Tanne ist:
Abies gracilis Komar, Elegante Tanne. Kam- g
tschatka, Gouvernement Jussu.
Es soll eine feingebaute Tanne sein, mit glänzender, glatter,
weißlicher Rinde, zierlichen, dünnen Zweigen und flachen, line-
alen, oben ausgeschnittenen, bis 2 cm langen und 1'/. mm breiten,
lebhaft grünen, unten blaßgrünen Blättern.
Der zylinderische, bis 5 cm lange Zapfen führt nieren-
förmige, ganz dicht und kurz, rötlich-gelb behaarte Schuppen,
sowie langgespitzte, nicht hervorragende Brakteen, sowie läng-
lichen Samen mit an der Spitze abgestutztem Flügel.
Abies firma Sieb. u. Zucc. Japanische oder
a v
Momi-Tanne. Japan, besonders nördliches Japan. Tüngemptnaktee ren
(F 18. 86—88.) gegen a
PuROS St SR d starke Sonnen-
Syn.: Abies Momi Siebold. bestrahlung im Winter,
In N f Leidet manchma
„ bifida Sieb. u. Zuce. durch Spätfröste.
Mit Abies homolepis fast ständig ver-
wechselte und deshalb als ziemlich winterhart (II oder III) be-
zeichnete, schöne, in der Jugend langsam wüchsige, bis 40, ja
Su
Fig. 86. Fig. 87.
Blatt der unfruchtbaren Blatt und Blattquerschnitt an frucht-
Zweige von Abies firma baren Zweigen von Abies firma S. u. Z.
S. u. Z. (vergrößert). (vergrößert).
50 m hoch werdende Tanne, von pyramidalem Wuchs, grauer
und rauher, später kleinschuppiger Rinde, wagrecht abstehenden,
bräunlichen Aesten und graubräunlichen Zweigen.
— 159 —
Die linealen, flachen, oben ausgeschnittenen bis scharf zwei-
spitzen (an unfruchtbaren Zweigen), En steifen, dicht
und ziemlich zweizeilig gestellten, 2—3'/ cm langen und bis
zu gut 3 mm breiten, an der Zweigoberseite kürzereı |
an etwas gekrümmten — Blätter sind oberseits rinnig, olän-
zend- dunkelgrün, unten gekielt und mit bläulich-weißen Spalt-
öffnungslinien versehen.
Fig. 88. Abies firma S. u. Z
Der erst grüne, dann dunkelbraune, dicke, zylinderische,
etwas abgestumpfte Zapfen wird S—15 cm lang (!) und 3'/a bis
5 cm dick: er führt oben rundliche und gezähnelte, sonst breit
keilförmige Schuppen und verhältnismäßig schmale, gespitzte,
die Schuppen überragende Brakteen.
— 160 —
Der eiförmige, kantige, bräunliche und fleckige Samen hat
länglich- viereckige, große "Flügel.
Diese Art benützen die Japaner gerne zur Anzucht ihrer
Zwergbäume in Töpfen.
Abies umbilicata Mayr. Genabelte Tanne, 1®
Mitzumine-Tanne. Japan.
(Fig. 89 u. 90)
Syn.: Abies umbellata Mayr.
Im jugendlichen Zustand
kaum von Abies homo-
lepis zu unterscheidende,
schöne, bei 40 m hoch
werdende Tanne, mit erst
glänzendgrüner, dann gelb-
grüner, kahler, später grau-
brauner, schuppiger Rinde,
quirlig g gestellten, im Alter
wagr echt abstehendenÄsten
sowie ziemlich gegenständi-
gen Zweigen und kugeligen,
spitzen, harzigen Knospen.
Blätter lineal, flach,
ca. 1'/a ıbis- über 2, cm
lang und 2—2'/ mm breit,
rings um den Zweig sestellt,
aber ziemlich aufwärts ge-
richtet, zweiseitig stehend,
oberseits gerinnt, lebhaft
es
Fig. 9.
Blatt und Blattquerschnitt von
Fig. 89. Abies umbilicata Mayr. Abies umbilicata Mayr,
(vergrößert).
orün, meist zweispitzig, unten mit zwei weißlichen, breiten
Spaltöffnungslinien, an der Ansatzstelle etwas verdickt. Ein
— 161 —
zwar etwas trügerisches Erkennungszeichen ist die zweiseitige
Stellung der Blätter, welche eine ziemlich ununterbrochene Linie
(an jungen Bäumen) von der Spitze bis nahezu an den Stamm bildet.
Der 8—10 cm lange, 4 cm dicke, grünlich-gelbe, walzen-
förmige, oben in eine nabelförmige (umbilicata) Spitze auslaufende
Zapfen hat enganliegende, fächerförmige, unten etwas gelappte,
mit breiter, ca. ?/s so langer Braktee renene Schuppen und
l cm lange Samen mit doppelt so langem, besonders oben breitem,
bräunlichem Flügel.
Abies homolepis Sieb. u. Zucc. Kurzblätterige oder <gtkibend.
Nikko-Tanne. Höhenzüge von Shikoku, Hondo. (Fig.91.) Kümmert auf
Syn.: Abies bracht yphylla Maxim. A
Boden.
» Tschonoskiana Kl.
Prächtige, bis 40 m hoch werdende, etwa vom 5. Jahr ab
gut wüchsige Tanne mit graubrauner, kleinschuppiger Rinde,
quirlig gestellten und wagrecht abstehenden Ästen und gegen-
ständigen, glänzend hellgelben Zweigen.
Die dicht rings um “den Zwe ig gestellten, linealen, flachen,
1'a—3'/2 cm langen und bis 1’; mm br eiten, an älteren Zweigen
und an der Zweigoberseite kürzeren, oben ausgeschnittenen "bis
Den
= Ce
Fig. 91. Fig. 92.
Blatt und Blattquerschnitt von Blatt und Blattquerschnitt von
Abies brachyphylla Maxim. Ahies Mariesii Mast.
(vergrößert). (vergrößert).
zweispitzigen Blätter sind gerinnt, hellgrün, unten gekielt und
mit ziemlich hellweißen Spaltöffnung slinien versehen und stehen
auf rautenförmigen Blattkissen.
Der rot- bis bläulich-braune Zapfen ist zylinderisch geformt,
abgestumpft, S-9 cm lang und 3 cm dick, mit engstehenden,
breit nierenförmigen, seitlich gelappten und gezähnten, ganz
spitz auslaufenden Schuppen, sowie unten schmalen, oben rund-
lichen, nicht hervorschauenden Brakteen.
Der eiförmige, kantige und schwärzliche Samen hat nahezu
viereckigen Flügel.
Abies Mariesii Masters, Maries Tanne. Japan, vom
36.°nördl. Breite biszur Nordspitze von Hondo. (Fig. 92.)
Schelle, Koniferen. 11
— 162 —
Bis zu 25 m hoch werdender, pyramidalwüchsiger Baum,
mit kleinschuppiger Rinde, wagrecht abstehenden, auch etwas
hängenden Ästen, deren Enden sich meist wieder aufrichten, sowie
rotbraunen, kurzbehaarten Zweigen.
Eigenartig sind die Blätter gestellt, welche an den Haupt-
trieben ringsum, an den Zweigen durch Drehung fast zwei-
seitig, und an frischen Trieben fast vierreihig stehen, dabei dem
Zweige ziemlich anliegen und auf der Oberseite des Zweiges
kürzer sind. Die Blätter selbst sind flach, 3—5 cm lang, gegen
die Blattspitze zu breiter als unten, oben ausgeschnitten, an
der Oberseite tief gerinnt und gelblich-grün, unten gekielt und
mit blauweißen Spaltöffnung slinien versehen, welche sich an den
älteren Blättern mehr verlieren.
Der dick-zylinderische, oben abgestumpfte, erst bläulich-
purpurrote, dann rotbraune Zapfen wird 9—15 cm lang und
+—5'/» cm dick und führt breite, nierenförmige, keilförmig zu-
laufende, seitlich mit Haken versehene Schuppen, sowie drei-
lappige, nicht hervorsehende Brakteen.
Der eiförmige Samen hat breite, große Flügel.
Von weiteren wohl noch nicht in Baumschulkultur befind-
lichen Arten sind zu nennen:
Abies Fargesii Franch. Farges Tanne, von Zentral- und
West-China (von 2000-3800 m) "mit gewöhnlich 2 cm langen
und 2 mm breiten, — an Fruchtzweigen 1—1'); cm, an den
Enden nur '/» cm langen — flachen, selten etwas an ‘den Rän-
dern gerollten, an der Spitze eingeschnittenen, unten ganz weißen
Blättern, sowie purpurroten, tonnenförmigen, 8 cm langen und
4 cm dicken Zapfen mit nicht hervorstehenden Brakteen.
Eine Form ist:
Abies Fargesii sutchuensis Franch.
Abies squamata Masters, Schuppenrindige Tanne, von West-
China (4000—4600 m) mit sich in papierartigen Streifen lösen-
der, rotgelber Rinde, spiralig stehenden, 1'/—2 cm langen und
2 mm breiten, etwas gebogenen, stumpfen bis spitzen, gerinnten
und gekielten Blättern, sowie violetten, länglich-eiförmigen, bis
6 cm langen und 3'/, cm dicken Zapfen, über deren breiten,
gew ölbten Schuppen die Spitzen der Brakteen hervorsehen.
15. Keteleeria Carriere.
Keteleers Tanne.
Immergrüne, unseren Tannen ähnliche, große Bäume, mit
rissiger bis korkiger Rinde, mehr oder minder schirmförmig aus-
gebreiteter Krone, meist wagrecht abstehenden Asten, etwas
— 165 —
steifen, manchmal auch leicht überhängenden, quirlig gestellten
Zweigen.
Blätter zweizeilig bis zerstreut und abstehend, fein gespitzt
bis stumpf, flach, lineal, über dem Grunde etwas gedreht, ge-
nervt, glänzend grün, unten auch mit Spaltöffnungslinien.
Blüten monözisch; männliche klein, gestielt, ganz ähnlich
der von Pseudolarix, Blütenstand mit 9—10 je ca. 1 cm langen
Blüten; weibliche Blüte ähnlich jener der Tannen, aufrecht.
Zapfen erst rot, dann braun, aufrecht, eiförmig bis länglich,
nicht fest, mit lederartig verholzten, nicht abfallenden Schuppen;
Brakteen klein und eingeschlossen. Samen ziemlich groß, ver-
breitert-länglich, mit eroßem Flügel. Das Holz ist braun in
Farbe. Keimling mit E (immer?) Kotyledonen.
Es existiert eine Reihe von Arten, oder doch Formen
von Keteleerien, aber in Deutschland ist wohl nirgends eine
Art in Baumschulkultur, selbst die Topfkultur ist eine sehr be-
schränkte, ja wir haben zur Zeit nicht einmal eine genaue
Kenntnis über schon eingeführte Arten, geschweige denn über
noch fremde Arten.
Es können deshalb auch nur ein paar Arten etwas näher
beschrieben werden.
Keteleeria Fortunei Carr. Südöstliches China. vi (v)??
Syn.: Abies Fortunei Murr.
„ Jezoönsis Lindl. (nicht Sieb. u. Zuce, und nicht Maxim.)
Picea Fortunei Murr.
Pseudotsuga jezoönsis Bertrand.
Pinus Fortunei Parl.
Schöner, hoher Baum, mit hellbrauner, rissiger, korkiger
Rinde, quirlig gestellten und wagrecht wie bei den Zedern ab-
stehenden, grauen, mit Blattnarben gezeichneten Ästen, ähnlich
stehenden, wohl auch etwas hängenden, rostfarbenen Zweigen
mit filzigen, gelben Trieben und kurzen, kegelförmigen Knospen.
Blätter entfernt und zerstreut stehend bis zweizeilig, sitzend,
doch unten gedreht, flach, steif, zum Teil gekrümmt, hervor-
tretend längsgenervt, die Blätter der unteren Zweige scharf
gespitzt, die der oberen abgerundet, 3 (—4) cm lang und 2'/a
bis 3'/s mm breıt, alle oben elänzend grün, unten blaßgrün.
Zapfen erst purpurrot-bläulich, dann braunrot, dick-eiförmig
(8—10 cm groß, 5—6 cm breit), auf kurzem Stiel aufrecht stehend,
lederartig verholzt, bleibend, mit großen, kreisrunden Schuppen.
Samen bräunlich, länglich bis eiförmig, mit großem Flügel,
der bei geöffnetem Zapfen etwas über die Schuppen hervorragt.
Vermehrung aus Samen (leider zeigt sich aber das bis
jetzt eingeführte Material als schlecht keimend), ferner durch
Stecklinge und Ableger, sowie durch Pfropfung auf Abies pec-
— 164 —
tinata, da weitere etwa passende Unterlagen noch nicht geprüft
wurden.
Keteleeria Davidiana Beißn. Nördliches China.
Syn.: Abies (Tsuga) Davidiana Franch.
Pseudotsuga Davidiana Bertr.
Hoher Baum mit glänzend-grünen, stumpfen, 3—4'/2 cn
langen und 2—3 mm breiten, unterseits mit etwas vorstehendem
Mittelnerv versehenen und gegen die Basis zu einem Stiel ver-
schmälerten, an den Rändern etwas gebogenen Blättern. Zapfen
zylinderisch-lang, braun.
Keteleeria sacra Bein. China. 5
Syn.: Abies sacra Franch.
Vielleicht Form von voriger Art.
Keteleeria Fabrii Mast., China, mit braunen Zweigen, stumpfen
und gekerbten, 2 cm langen, nur unten genervten Blättern und
etwas länglichen Zapfen.
Keteleeria Evelyniana Mast., China, mit gelbbraunen Zweigen,
4 cm langen, gebogenen, kurz aber feingespitzten und hervor-
tretend genervten Blättern und zylinderischen, braunroten Zapfen.
2) Die Pflanzen führen Langtriebe und Kurztriebe.
16. Larix Link.
Bareh.e
Laubabwerfende, ziemlich hoch werdende Bäume, von meist
ausgeprägt pyramiıdalem Aufbau, zerstreut stehenden, teils auf-
strebenden, teils wagrechten, teilsauch hängenden Asten, zweierlei
Zweigen, d. h. verlängerten Trieben — Langtriebe, und seitlich
stehenden, fast knospenartigen Trieben — Kurztriebe. Erstere füh-
ren zum Teil Blätter (Nadeln)mit Blattachselknospen, welch letztere
sich zu Kurztrieben entwickeln. Diese Kurztriebe können sich
auch zu Langtrieben ausbilden, andernfalls verlängern und ver-
stärken sie sich zu kurzen Sprossen. Die Kurztriebe entstehen
mit dem Ergrünen im Frühjahr, während die Langtriebe sich im
Juni aus den Kurztrieben entwickeln. Die Endknospen der
Kurztriebe sind kugelig und haben abgerundete Knospenschuppen.
Die Nadeln sind im Herbst abfallend, dünn, weich, pfriem-
lich, lineal, unten gegliedert, spiralig stehend, jedoch an den
Kurztrieben so eng gestellt, daß sie wie gebüschelt aussehen,
— eine nur Larix, Pseudolarix und Cedrus zukommende, charak-
teristische Eigenschaft — von Färbung lebhaft grün, im Herbst
gelb. Knospen von häutigen Deckschuppen besetzt.
Die Blüten sind monözisch, auf demselben Zweig entstehend;
die männlichen Kätzchen entwickeln sich kurz vor oder mit
— 15 —
der Blätterentwicklung auf nadellosen Kurztrieben, sind von
Schuppen eingehüllt, kurz gestielt, gelb; die weiblichen Kätzchen
sind rundlich bis länglich, erscheinen an der Spitze beblätterter
Kurztriebe, sind purpurrot gefärbt (auch hellgrün), die Samen-
schuppe nahezu rund, mit langer, spitz auslaufender, eng an-
geschlossener Braktee (Deckschuppe) und mit 2 abwärts ge-
richteten Samenknospen.
Zapfen rundlich bis länglich, locker, weich, im ersten Jahr
reifend, nach dem Samenaustall eend nicht zerfallend.
Samen unregelmäßig länglich, fast dreieckig, dünne Schale,
bleibender, langer Flügel. Keimling mit 5-—-7 Kotyledonen.
Die Lärchen sind Bäume der kü hleren Regionen und lieben
tiefgründigen Boden, sowie lichte Stellung. Der ihnen Feind
der Lärchen ist der Lärchenkrebs Dasyscypha (Peziza) Willkommii.
Larix europaea DU. Gemeine Lärche. Alpen rehtnedarttig,
Nordeuropas (Fig. 93 und 94). Luftige Hochlagen.
Syn.: Larix decidua Mill. a
Prächtiger, pyramidaler Baum, mit grau- bis rotbrauner
Rinde, quirlie eestellten, wagrechten bis überhängenden und an
den Spitzen wieder aufsteigenden Ästen, sowie oft lang hängen-
den, erst grünlich-gelben Zweig en oder Langtrieben A an,
rundlichen , dicht mit Blättern (30—60 Stück) besetzten Kurz-
trieben.
Blätter 1!'y—3 cm lang und !/),—?/s mm breit, lebhaft hell-
grün, im Herbst goldiggelb, weich, unterseits mit Mittelnerv.
Knospen braun.
Zapfen Ende Herbst reifend, aber erst im Frühjahr sich
öffnend, erst purpurbräunlich dann braun, 3—4 cm lang, die
Brakteen etwas hervorsehend, bei Feuchtigkeit sich schließend
und bei Trockenheit sich öffnend und Jahre lang bleibend.
Interessant ist, dab öfters der Zapfen vom Trieb durchwachsen
wird. Samen fast dreieckig, dunkel bis glänzend braun, 4 bis
5 mm lang, geflügelt, nur 30(—39) °/o keimfähig, doch 3—4 Jahre
haltbar und bereits nach 3—4 Wochen keimend. Keimling
mit dreieckigen Kotyledonen.
Das außen gelbe, im Kern rotbraune Holz ist eines der
allerbesten Werkhölzer, äußerst harzreich, fest, dauerhaft, wider-
standsfähig, gut spaltbar. Das Holz der Lärchen von den Alpen
— Jochlärche und Steinlärche — liefert das beste Material
für Schiffsbau, Wasser- und Erdbauten, während das Holz aus
dem Tiefland — Graslärche — ihm an Güte nachsteht.
Außerdem liefert das Holz den feinen, offizinell und technisch
gebrauchten venetianischen Terpentin, sowie einen Bestandteil
des sogen. Orenbürger Gummis. Die Rinde ist gerbstoffreich
und enthält Larixinsäure.
— 166 —
Landschaftlich ein hochwichtiger Baum, einzeln oder in
(Gremeinschaft stehend eine prächtige Zierde.
Bei dumpf-luftigem Standort wird die Lärche gern von
Krankheiten heimgesucht. Das vorzeitige Abwerfen der Blätter,
Fig. 93. Larix europaea DC. (ca. 90 jährig).
„die Schütte“, wird durch einen Pilz „Sphaerella laricina* hervor-
gerufen, während ein zweiter, Dasyscypha (Peziza) Willkommii, ein
Becherpilz, den so sehr gefürchteten Lärchenkrebs erzeugt. Zu
allem tritt auch noch oft eine das Innere der Blätter ausfressende
In
an” S u
Fig. 94. Larix europaea DC.
— 168 —
Miniermotte (Lärchenschabe), Coleophora laricinella, so stark
hinzu, daß die Bäume ganz damit überzogen sind, weiß aussehen.
An Larix europaea und L. sibirica kommt, nebenbei bemerkt,
auch der offizinelle Lärchenschwamm, Polyporus officinalis (be-
sonders gegen Nachtschweiß benützt) vor.
Vermehrung durch Samen von älteren Bäumen aus den
Alpen (Samen von den als „Sudetenlärchen“ bezeichneten und
empfohlenen Bäumen, also schlesischer Provenienz, ist nicht mehr,
oder äußerst selten im Handel). Dichte Saat und nicht zu ge-
ringe Erddeckung ist empfehlenswert. — Stecklinge aus nahezu
ausgereiften Kopftrieben, sowie Ableger bringen keine kraft-
vollen Bäume zur Entwicklung; nicht viel besser ist es mit
gepfropften Pflanzen. Pfropfung vor dem Austrieb.
In den Alpenländern unterscheidet man, ähnlich wie bei
Picea excelsa, neben Wetterlärchen, Kandelaberlärchen,
Garbenlärchen u. s. w, besonders zwei Formen des Holz-
wertes, also ebenfalls Standortsformen, und zwar:
Graslärchen, im Tiefland, in fetten Grasböden gewachsene
Exemplare mit weichem, weißlichem, nur innen rotem Holz,
welches nur dem Föhrenholz gleich geschätzt wird.
2. Jochlärchen (Steinlärchen), in steinigem oder sonst festem
Boden gewachsene Exemplare, welche ab dem 20. oder 30. Jahr
weniger an Länge zuwachsen, sich verdicken und besonders bei
mehr sonnigem Stand ein sehr hartes und dauerhaftes, dunkel-
rotes Holz zeigen.
An systematischen Formen sind zu nennen:
Larix europ. microcarpa Beißn., Form mit kleineren, und
„ macrocarpa Beißn., Form mit größeren Zapfen
als bei der Stamnform.
Larix europ. multicaulis Schröd., viel verzweigte Form.
# " alba Hort,., eillieiie Blüte grünlich- weıß statt
purpurrötlich.
Syn.: Larix europ. flore albo Hort.
Larix europ. pendulina Beißn., gabelig wachsende Form mit
abwärts gerichteten Asten.
Larix europ. pendula Laws., eine schöne, mit feinen, mehr
oder minder stark abwärts hängenden Ästen ausgestattete Form,
oO
deren Gipfel ebenfalls oft über hängend, dann aber wieder auf-
steigend ist.
Syn.: Lariw americana pendula Lond.
Larix europ. glauca Hort., blaugrüne Form, mit in der
Jugend fast schirmartig ausgebreiteten Ästen und überhängen-
den Zweigspitzen, später mit aufstrebenden Ästen.
Syn.: Larixz europ. glauca pendula Hort.
Larix europ. fastigiata Hort., Säulenlärche, mit schlank säulen-
förmigem Wuchs.
ZI AICHES
Larix europ. virgata Hemp. und Wilh., sehr seltene, äußerst
trägwüchsige, aber interessante Form, mit schlangenförmig ge-
wundenen, kaum verzweigten Ästen, sowie den Zweigen fest
anliegenden Blättern.
Larix europ.compacta Hort., dichte, gedrungene Pyramidenform.
? „ Kellermannii Hore, Zwergform, dichtblätterig.
= „ eervicornis Beißn., geweih- ästige Krüppelform.
Es soll auch eine Kreuzung:
Larix europaea 56 x‘ Larix leptolepis O existieren.
Larix sibirica Ledeb. Sıbirische Lärche. 5„.. I N
ed Höhenlagen. Kühle,
Sıbirıen. „.(guchte Luft, Eher
- . EDEL euchten als trockene
Syn.: Larie europaea 8 sibirica Loud. Sandale
„ decidua n rossica Henk. u. Hochst. manchmal durch
22 Spätfröste.
n 3 sibirica FKgl.
Der vorigen Art hr ähnliche, doch starkwüchsigere (ver-
schiedenerorts” langsam wüchsige), gradschäftige Lärche, mit
rundlicher Krone und mehr aufsteigenden Ästen, hellgelben,
jungen Zweigen und schwarzgrundigen Knospen. Blätter länger
und auch dichter gebüschelt, sowie ca. 8 Tage früher (außer
L. kurilensis) austreibend und ca. 8 Tage früher das Laub
werfend, als sonstige Lärchen. Junge Pflanzen durch geraden
Wuchs und schwache Ästchen auffallend.
Weibliche Blüte bräunlich bis gelbgrün, selten weißlich.
Zapfen größer als bei der vorigen Art. Leidet gern durch die
Lärchenschütte (Sphaerella laricina).
Die Formen dieser Art sind bei uns wenig oder noch gar
nicht in Kultur. Es sind dies z. B.:
Larix sibirica viridis Sr., weibliche Blüten sowie Zapfen
grünlich-weiß.
Syn.: Larix europaea 8 rossica Beißn.
” decidua 3 rossiea Lgl.
„ archangelica Laws.
Larix sibirica Tittelbachii Schröd., sehr seltene Ortsform mit
in der Jugend weißen Zapfen.
Larix sibirica longifolia, langblätterig.
: R robusta, kräftig wachsend.
A N glauca, blaugrün.
- 7 fastigiata, gipfelständig.
B e pendula, hängend.
Larix americana Michx., Amerikanische, schwarze
L. Virginien bis Kanada.
Syn.: Larixe microcarpa Bedf.
In der Heimat bis 30 m hoch werdender Baum mit dunkler
graubrauner Rinde, heller Borke, breiter Krone, zerstreut stehen-
Freie Lagen.
— 1710 —
den, langen, dünnen und ganz hängenden Ästen, sowie über-
hängenden, gelbroten Langtrieben, kleinen runden Kurztrieben
und rotbraunen Knospen. Die 2-31), cm langen und nur '/. mm
breiten Blätter stehen dicht, sind stumpf und dunkelgrün.
Zapfen auffällig klein, nur etwa zehnschuppig, fast rund, gelb-
braun.
Vermehrung wie bei erster Art.
Liefert auf mehr trockenem als feuchtem Boden ein schweres,
sehr dauerhaftes Holz.
Eine blaunadelige Form ist:
Larix americana glauca Hort.
Larix dahurica Turcz., Dahurische L. Amur-
gebiet, Dahurien, Sachalin.
Noch vielfach, besonders mit L. sibirica verwechselte, eine
der in den nördlichen Regionen am höchsten gehenden Lärchen,
in der Heimat normal bis 20 m hoch werdend, mit erst mehr wag-
rechten dann aufstrebenden, sparrigen Ästen, überhängenden,
sowieinder Jugend kahlen, rosa bereiften Zweigen und dunkelbraun-
roten Knospen. Kurztriebe länglich oder eiförmig (), nur etwa
6 mm lang. Blätter lineal, 9-81 cm lang und 'a—”/ı mm
breit, z. T. "sichelförmig gekr ümmt. Zapfen mit etwa 20 Schuppen,
rundlich, glänzend, hellbraun, bei der Reife weitklaffend.
Vermehrung wie bei erster Art. — Liefert gutes Werkholz.
Formen sind:
Larix dahur. chlerocarpa Schröd., Form mit vor der Reife
hellgrünen Zapfen.
Larix dahur. prostrata Rel., Zwergform des höchsten Nordens,
oder auch aus sumpfigen Niederungen stammend.
Larix dahur. alpina Schröd. (montana), Ortsform aus Ost-
sibirien.
Höchst wahrscheinlich als Bastard anzusehen ist:
Larix hybrida Schröder, mit hellbraunen Zapfen.
Syn.: Larixe americana X dahurica.
I
Liebt Luftfeuchtigkeit.
Larix leptolepis Murr. Japanische, dünn- N
Se j - Gedeiht besonders in
schuppige L. Hondo. kählen, House
Syn.: Larix japonica Carr.
Die schönste unserer Lärchen! Herrlicher Baum mit
breiter, ziemlich ovaler Krone, nahezu wagrecht ausgelegten
und etwas überhängenden Ästen, sowie gelblich- grauen, bis
braun-rötlichen Längstrieben. Kurztriebe rundlich und dick.
Die weichen, meist großen, sternförmig stehenden Blätter sind
l'/a—3'/s cm lang und 3 ınm breit, lebhaft grün, auf der
een mit zwei bläulich- weißen Spaltöffnungslinien, im
Herbst sehr schön goldgelb und oft lang am Baume bleibend.
Der Zapfen ist 1'/—3'/s cm lang, sehr dünnschuppig, erst
gelbgrün, dann hellbraun. Samen dunkelbraun.
Vermehrung wie bei erster Art. Liefert ganz vorzügliches
Nutzholz. Forstlich schon stark angebaut, aber im Alter nicht
mehr wüchsig. — Ist bei dumpfluftigem oder feuchtem Stand
leider eben so sehr den Krankheiten und Feinden ausgesetzt
wie Larix europaea, sonst aber gut widerstandsfähig gegen die
Lärchenmotte und den Krebs.
Formen sind:
Larix leptol. Murrayana Maxim., eine etwas kleinnadelige
und kleinzapfige Ortsform Japans. Von dieser Form und der
Stammform züchten Japaner und Chinesen zwergige Topfbäume.
Larix leptol. aureo-variegata Hort. Dirk., mit ganz gelben,
oder gelb gestreiften Nadeln.
Larix leptol. pendula Hort., mit stark hängenden Ästen.
> „ dumosa Beißn., starktriebige, rundliche Busch-
form.
Larix leptol. Ganghoferii Beißn., pyramidal bis kegelförmige
Form, mit dichtstehenden, fast senkrecht aufstrebenden Asten.
Larix Griffithii Hook. fil. und Thoms. Griffiths L. vi?
£ Jung
Himalaya. empfindlich.
Kaum echt in Kultur befindliche, in Deutschland wohl nur in
Region VII aushaltende Art, welche vielfach mit Larix lepto-
lepis verwechselt wurde — deshalb auch die falschen Angaben
überWinterhärte —, von dieser aber durch die Nadeln, besonders
aber durch die Zapfen stark unterschiedene Lärche. Ein schlank
aufwachsender Baum mit wagrecht abstehenden Ästen, erst
gelblich- dann dunkelbraunen, "überhängenden Zweigen, sowie
in dichten Büscheln — bis 50 Stück — stehenden, lebhaft grünen,
2—3'/a cm langen und 1 ınm breiten, im Herbst braun gefärbten
Blättern, auf auffallend langen Blattkissen.
Der braune, oft mit Harz bedeckte, 7—10 cm lange Zapfen
hat eine ganz zylinderische Form und weit über die Schuppen
zurückgeschlagene Brakteen.
Liefert gutes, weißes Werkholz.
Larix Lyallii Parl, Lyalls Lärche. Kaskaden- ul Drasen
gebirge des Washington-Territoriums. wi
Sehr selten echt in Kultur befindliche, auf ihre Winterhärte
noch genau zu prüfende Art, welche in der Heimat einen bis
12 m hoch werdenden, pyramidalwachsenden Baum ergibt, mit
nahezu wagrecht stehenden Ästen, gelbwollig behaarten jungen
Zweigen, ebenso behaarten Knospen, und länglich-runden Kurz-
trieben.
Blätter dicht und büschelig stehend, weich, bis 23 mm
lang, etwas gekrümmt, rinnig.
Zapfen länglich, 4 cm lang, 2 cm breit, reichschuppig, mit
geschlitzten Zapfenschuppen und roten, langgespitzten Brakteen.
Larix kurilensis Mayr. Kurilen L. Insel Shikotan Ocean
und Iturupp; Kamtschatka? fröste ziemlich
Syn.: Larix dahurica Turez. var. japonica Maxim, """Püindlich.
In der Heimat bis 25 m hoch werdender, starkwüchsiger,
dichter, erstpyramidal, dann fast schirmförmig aufgebauter Baum,
mit kleinschuppiger Rinde, fast ganz rechtwinkelig abstehenden
Ästen, dunkelblauroten, bezw. violetten, etwas bereiften und braun-
rot behaarten Zweigen, sowie dicken und starken Kurztrieben.
Knospen rotbraun, beim Austrieb hellrot.
Blätter an den Langtrieben 3a —4'/s cm lang und 2 mm
breit, an den Kurztrieben 1'%—3 cm lang und 1—2 mm breit,
ziemlich steif, sichelförmig gekrümmt, "bläulich- -grün; treiben
sehr bald aus. Zapfen 1'/),—2'/ cm lang und 1a cm breit,
Jung purpurrot. Kernholz rotbraun.
Larix occidentalis Nutt. Westamerikanische L.
Britisch-Columbien bis 50 ° nördl. Breite.
Herrlicher, bis 80 m hoch werdender, schlankwüch-
siger Baum, mit nahezu wagrecht ausgebreiteten, aber kurzen
Ästen und kahlen, glänzend- -bräunlichen Zweigen mit braunen
Knospen. Die schwärzlichen Kurztriebe sind ziemlich rund
und führen licht gestellte — bis zu 20 — Blättchen. Letztere
sind 20—27 mm lang, steif, lineal, spitzig, gerinnt.
Die braunen Zapfen werden 2—3 cm lang und 2 cm breit
und zeigen in eine lange Spitze verlängerte Brakteen. Samen
weißlich, lang geflügelt.
Liefert ganz vorzügliches, braunrotes Bauholz.
I
Folgende, noch ganz wenig verbreitete Lärchen bedürfen
noch le Pr fung iiber nes Brauchbarkeit in Deutsch-
land u. sw.
Larix chinensis Beißn. Chinesische L. China. (V.v.?%
Baum mit kegelförmiger Krone, aschgraurindig, horizontal
gestellten Ästen, selblichen bis hellbraunen Längstrieben und
kleinen, rundlich-länglichen, dichtblätterigen Kurztrieben.
Knospen hellbraun, glänzend.
Blätter schmallineal, 2—3 cm lang, unten mit zwei bläu-
lichweißen Spaltöffnungslinien. Zapfen eiförmig bis länglich,
2'/ bis 5 cm lang, hellbraun, jung filzig behaart, die an-
liegenden, dünn und spitz auslaufenden Brakteen ragen weit
über die Schuppen hinweg. Der Samen ist dunkelbraun.
— 153 —
Larix Potaninii Batalin, Potaninis L. West-China. ?
Syn.: Larie thibetica Franch.
Ein der Larix Griffith ähnlicher, in der Heimat 7—20 m
hochwerdender Baum, jung mit gelber, etwas behaarter, später
schwärzlichgrauer Rinde und linealen, spitzen, mit Mittelrippe
versehenen, 2—2'/s cm langen und '/a cm breiten Blättern, sowie
3—5 cm langen und 2'/)a—3 cm breiten, sitzenden, stumpf-
eiförmigen, graubräunlichen Zapfen, deren Brakteen etwas über
die Zapfenblätter hervorragen.
Soll gutes Bauholz liefern.
Larix Cajanderii Mayr. Cajanders L. Ostsibirien 1?
Im Bau an Larix dahurica erinnernde, in unseren Kulturen
noch ganz wenig verbreitete Lärche. Auffallend sind die einem
dichten, gelblichen Haarbüschel entspringenden, 4—5 cm langen
Blätter, an erst gelbbraunen, später grauen Trieben.
Die kleinen Zapfen tragen bei 20, am oberen Rande aus-
gebuchtete (!) Schuppen.
Larix Principis Ruprechtii Mayr. Prinz RuprechtsL. ,
Nordchina.
In unseren Baumschulkulturen wohl noch nicht (?) vorhan-
dene, in Habitus, Rinde, Borke an unsere gewöhnliche Lärche sehr
erinnernde, gradschaftige Art mit graugrünen, an den herab-
laufenden Nadelansätzen gelben Trieben, sowie rotbraunen, hell-
gelbbehaarten Knospen.
Nadeln teils sichelförmig gebogen, bis 3'/;, cm lang, teils
nur 1'/a—2'/ cm (an Kurztrieben) lang. Der geöffnet 4 cm
lange und 3 cm dicke Zapfen hat flache, feingezähnte Schuppen
und steht auf 2 cm langem, aufwärts gebogenem Stiel.
Pseudolarix Gordon.
Goldlärche.
Laubabwerfender, großer Baum, pyramidalwüchsig, mit
ziemlich quirlförmig' gestellten und hauptsächlichst wagrecht
abstehenden Ästen, dünnen Langtrieben, ziemlich lang werdenden
Kurztrieben, sowie weichen, decken zenden Bar em.
Blüte monözisch ; männliche 2 cm lange Kätzchen in dichten
Dolden an kurzen, blattlosen Trieben bildend, gelblichgrün;
die weiblichen eirunden Kätzchen ebenfalls an kurzen, aber
beblätterten Trieben, gestielt, hängend, einzeln, mit dicken,
spitzen, lockerstehenden Schuppen; Brakteen der Basis ange-
wachsen. Fruchtschuppen mit 2 Samenknospen. Der ebenfalls
lockergestellte, zerfallende (!) Zapfen führt unter den Frucht-
schuppen zwei verkehrt-eiförmige, länglich geflügelte Samen.
— 174 —
Pseudolarix Kaempferii Gord. Chinesische N:
Goldlärche, Provinz Tsche-Kiang in Ost-China. Standort; gleichmäßig
feuchter Boden. Auf
Syn.: Larix Kaempferüü Fort. uns
Pseudolarix Fortunei Mayr. oft die Gipfelknospe
verlierend.
Die goldene Tanne der Chinesen! Ein bis 40 m hoch
werdender Baum von pyramidalem Wuchs, mit fast quirlförmig
gestellten, ziemlich wagrecht abstehenden, graurindigen Ästen.
Endknospen der Kurztriebe mit pfriemlich zugespitzten Schuppen.
Die Blätter sind weich, lineallanzettlich, manchmal ge-
krümmt, gespitzt, ziemlich lang, gefurcht, die Ränder etwas
umgebogen, oben lebhaft grün, unten bläulichgrün, im Herbst
prächtig goldgelb, deshalb die obengenannte Benennung. An
den Lanetrieben stehen die Blätter zerstreut, abstehend, an den
Kur en bündelständig, schirmförmig ausgebr eitet, nicht sehr
dicht, etwa 15—20 Stück.
Zapfen hängend (!), verkehrt eiförmig bis länglich, 6—7 cm
lang und 4-5 cm breit, jung bläulich beduftet, alt "braunrot,
mit lederartig-holzigen, kaum angehefteten abfallenden (N),
länglich herzförmigen Schuppen, hinter welchen die kleinen
Brakteen äußerlich nicht sichtbar sind. Samen oval, 7—8 mm
lang, 4—5 mm breit, mit sehr langem Flügel.
Liefert grobes Werkholz. — Bei uns meist trägwüchsig.
Vermehrung aus Samen normal- und hochwüchsiger Bäume,
wodurch auch bei uns kräftiger wachsende Exemplare erzeugt
werden. Stecklinge aus nahezu ausgereiften Trieben wachsen
wohl ziemlich gut, wie ebenso Ableger, geben aber auch keine
hochwichsige, sondern mehr buschige Exemplare. Pfropfung
auf die Stammform; hingegen ist das oft übliche Pfropfen auf
Larix europaea unbedingt zu verwerfen, weil es krüppelhafte
Pflanzen ergibt.
Ausführung der Pfropfung vor dem Austrieb.
Eine Form ist:
Pseudolarix Kaempferii nana Hort., eine Zwergform, welche,
wie die Stammform, von Japanern und Chinesen zu ihren Topf-
Zwergbäumen gerne benützt wird.
18. Cedrus Link.
Zeeder.
Immergrüne, hoch und sehr alt — bis 3000 Jahre —
werdende Bäume, mit meist sehr starken Stämmen, rissiger Rinde,
breiter, aber doch pyramidaler Krone, ausbreitenden, in der
Jugend mehr aufsteigenden, dann sich aber auslegenden und
auch hängenden, starken Ästen, zahlreichen, doch meist kurzen,
dünnen Langtrieben und kleinen, dicken, schuppigen Kurztrieben,
welche sich zum Teil zu Langtrieben entwickeln.
ZUM
Blätter an den Langtrieben einzeln, spiralig und weit-
stehend, an den Kurztrieben zusammengedrängt, bündelig, im
übrigen sind dieselben nadelförmig, fast vierkantig, steif,
stechend, sitzend, unten gegliedert. Knospen beschuppt.
Blüten monözisch; männliche Kätzchen endständig, von
Schuppen umgeben, länglich bis zylinderisch. rötlich, mit zahl-
reichen Anther en, uk benadeltem Kurztrieb in Blütenständen
von 3—5'/a cm Länge sitzend; weibliche Blüte einzeln, auf
kurzen, benadelten Trieben sitzend, aufrechtstehend, il mit
großen Samenschuppen, welche je zwei umgedrehte Samen-
knospen führen, mit kleiner, eng verwachsener Braktee.
Zapfen in 2—3 Jahren reifend, eiförmigrund, sehr hart,
mit eng anliegenden Schuppen, nach dem Samenausfall abfallend.
Der Samen ist breitgedrückt, länglich dreieckig, mit dünner
Schale, sehr groß eeflügelt und reich harzhaltig.
Keimling mit 8—10 dreikantigen Samenlappen.
Die drei existierenden Arten werden von manchen Autoren
als zu einer Art gehörend betrachtet; jedenfalls ist Cedrus
atlantica und Cedrus Libanı sehr nahe verwandt.
Eine der herrlichsten Zierbäume bei uns, welche aber leider
nur im wärmeren Weinklima wirklich schöne Exemplare
bilden.
Jüngere Bäume lassen sich schon von einiger Entfernung
aus durch ihren Habitus gut unterscheiden: Öedrus atlantica
hat hauptsächlichst aufstr ebende Äste, Cedrus Libani mehr wag-
rechte und Cedrus Deodara überhängende Beastung.
Cedrus atlantica Manetti, Atlas-Zeder. Ge- Iv cum)
] = »k Geschützter Standort,
nike. eischmählg feuchter
Prächtiger, schön pyramidal wachsender und gut durchlassender
Baum, mit kurzen, ausgebreiteten, in der Jugend jung empfindlich.
sich aufrichtenden, später wagrechten Ästen und
ebenfalls ausgebr eiteten Zweigen, sowie aufrechtem Wipfel.
Blätter steif, scharf spitzig, etwa 1'/--2'/; cm lang, 1 mm
dick, ziemlich vierkantig, hell bis dunkelblaugrün, am Langtrieb
weit und einzeln stehend, am Kurztrieb in Bündeln von 30 bis
40 Stück. Knospen kugelig.
Zapfen erst grün, zur Reife glänzend hellbraun, eirund,
5—6 cm lang, 4 cm dick, am Scheitel eingedrückt.
Vermehrung durch Samen unter Glas in Töpfen oder
Kistchen; das später folgende Verpflanzen fordert Vorsicht und
Schonung der jungen Pflanzen. Der sehr harte Zapfen wird
durch Ausbohren der Spindel zum Zerfall gebracht.
Im Frühherbst gemachte Stecklinge von dünnen, innen
je) ” ”
mehr am Holz stehenden Trieben wachsen gut; die zur gleichen
176 —
Zeit vorzunehmende Pfropfung wird auf die Stammform aus-
geführt.
Formen sind:
Cedrus atlant. glauca Hort., blaugrüne bis silbergraue Form,
welche am meisten Kältegrade erträgt, d.h. noch in Region III
Fig. 9.
Cedrus atlantiea Man.
mit Erfolg angepflanzt werden
kann.
Gedrus atlant. aurea Beißn.,
mit goldgelber Färbung.
Cedrus atlant. variegata Hort.,
besonders an jungen Trieben
weißbunt.
Cedrus atlant. brevifolia Hort.,
kleinblätterig.
Cedrus atlant. pyramidalis
Paillet, schmal-säulenförmig!
Cedrus atlant. columnaris Otin,
ähnlich voriger Form, doch mit
längeren Asten.
Cedrus atlant. fastigiata Carr.,
von schlank pyramidalem Wuchs
und aufstrebenden Zweigen.
Cedrus atlant. pendula Beißn..,
schöne, hängende, blaugrüne
Form.
Syn.: Cedrus atlant. glauca
pendula Hort. gall.
CedrusLibaniBarr., |. e&schütz-
Libanon-Zeder. Süd- tem Standort,
Anatolien, Taurus und WEimanis
Antitaurus, Libanon, an
Cypern, Algier (Pic Jung.
von Tongour). PER
Imposanter, inder Heimat bis
40 m hoch werdender Baum, mit
überaus dicekem Stamm, schwarz-
grauer, rissiger Rinde, breiter,
im Alter schirmförmiger Krone,
in der Jugend besonders in den
oberen Teilen aufstrebenden,
dann wagrecht ausgebreiteten,
starken Ästen und dicht stehen-
den, kurzen Zweigen, sowie
überhängendemWipfel! Knospen
rund.
\ X x
N N N
y Sr
N
In
“
*
Fig. 96. Cedrus Libani Barr. (um '/Jıo verkleinert).
Schelle, Koniferen.
12
re
Blätter starr, zum Teil auch etwas gekrümmt, spitz, fast
vierkantig, 1'/’—3'/ cm lang und 1 mm stark, dunkelgrün, am
Langtrieb einzeln und entfernt stehend, am Kurztrieb in Büscheln
von 30-40 Stück.
Der aufrechte, einzeln stehende, dick-eiförmige, 8—-10 cm
große und 5—7 cm breite Zapfen ist gestielt, braun, am Scheitel
vertieft, oft mit Harz bedeckt; seine
Schuppen sind fein behaart. Samen
länglichrund, fast eckig, sehr groß-
geflügelt. (Fig. 97.)
Vermehrung wie bei voriger
Art; Pfropfung außerdem auf Ce-
drus atlantica.
Die Libanonzeder ist wenig-
stens dem Namen nach jedermann
bekannt, da nicht nur die Schrift-
steller des Altertums schon vom
„Zedernholz“ Mitteilung machen,
obwohl es noch unbestimmt ist,
ob wirkliches Zedernholz, oder sol-
ches von Taxus und besonders von
Juniperus gemeint ist, sondern auch
die Bibel spricht von Zedernholz,
das zum Tempel Jehovas verwendet
wurde.
Fig. 97. Das außen gelbliche, innen
Zapfen von Cedrus Libani Barr. bräunliche, sehr harzreiche Holz
(verkleinert). ist allerdings ganz vortrefflich und
wenn die Urkunden echt, nach
2000 Jahren noch gut erhalten. — Es enthält ein zum Ein-
balsamieren benütztes Harz, sowie ein besonders zu Räucher-
zwecken verwendetes, ätherisches 0]. Harz und Samen dienen
auch als Diureticum (harntreibendes Mittel).
Formen, welche aber zum Teil selten sind, wären:
Cedrus Libani glauca Carr., herrliche, blaugrüne bis silber-
graue Form.
Cedrus Libani brevifolia J. D. Hook., kleinblätterige und
kleinzapfige, seltene Form.
Cedrus Libani viridis Carr., ziemlich winterharte, 1
starkwüchsige, lebhaft glänzendgrüne Form.
Cedrus Libani denudata Carr., licht und unregelmäßig gebaut,
dunkelgrün.
Cedrus Libani strieta Carr., grau bis silbergrau benadelt,
äußerst dichtwüchsig, aufstrebend und kurzästig. x
Cedrus Libani pendula Knight., mit überhängenden Ästen
und hängenden Zweigen.
— 1719 —
Cedrus Libani nana Loud. ; Zwergform, dicht bezweigt, buschig.
r pyramidata Carr. mehr kegelförmige Zw erg-
form, mit en Zweigen.
Cedrus Libani decidua Cr „ eine buschige, selten in Kultur
befindliche, ganz wunderliche Form, da sie im Winter ihre Blätter
fallen läßt.
Es existiert zwischen dieser und der vorigen Art auch ein
Bastard:
Cedrus atlantica X Cedrus Libani.
Syn.: Cedrus Libani hybrida Hort.
Cedrus Deodara Loud., Götterbaum, Deodar- vv)
oder Himalaya-Zeder. Gebir ge von Beludschistan, Eennaı ae‘
Afghanistan und von Nordwest- Himalaya, "gut durchlassender
Von vorigen Zedern gut zu unter schöidende oe nendlich.
Art. Sehr schöner, in der Heimat bis zu 50 m
hochwerdender, in der Jugend bei uns etwas langsam wachsender
Baum mit dunkelgrauer Rinde, von pyramidalem Wuchs, erst
überhängenden, im Alter aber etwas wagrecht stehenden Ästen,
dagegen mit hängenden Zweigen. Der W ipfel ist stets hängend.
Blätter a, em (!) lang 1 mm breit, nicht sehr starr,
überhängend, fast viereckig, elänzend, dunkel- bis hellgrün, an
den Langtrieben einzeln stehend, an Kurztrieben büschelig,
bis 30 Stück.
Der aufrechtstehende Zapfen ist erst grün, bläulich bereift,
dann reif rötlichbraun; er wird 8—-12 cm lang, über 6 cm breit,
ist dick-eiförmig, am Scheitel nicht vertieft, dichtschuppie und
mit unbehaarten Schuppen. Der verkehrt eirunde Samen ist
weißlich, großgeflügelt.
Das Holz ist außen weißlich, innen hellbraun; nur das
Kernholz ist als dauerhaftes Material verwendbar.
Vermehrung wie bei erster Art angegeben.
Formen sind:
Cedrus Deodara glauca Hort., blaugrüne bis silbergraue Art,
welche im Handel meist als die Stammform bezeichnet wird.
Cedrus Deodara argentea Hort., graugrüne bis silbergraue
Benadelung, bei atlantica-artigem Wuchs.
Cedrus Deodara albo-spica Anesley, treibt grün aus und
färbt sich mit der Reife der Triebe weiß.
Cedrus Deodara nivea Anesley, hellweiß-blätterig.
Re A aurea Hort., goldgelbblätterig.
5 a variegata Hort., buntblätterige, unwesent-
liche Form.
Cedrus Deodara viridis Knight, glänzendgrüne, sehr
vI
dünne Benadelung.
Fig. 98. Cedrus Deodara Loud.
— 1831 —
Cedrus Deodara robusta Hort., üppig wachsend, starkästig,
mit oft bedeutend längeren Nadeln als die Stammform.
Cedrus Deodara uncinata Hort., unbeständige Form, mit
etwas gekrümmten Nadeln.
NY Cedrus Deodara verticillata Hort., mit quirlförmig gestellten
Ästen, grünblätterig.
Cedrus Deodara verticillata glauca Hort., wie vorige, nur
mit blaugrünen Blättern.
Cedrus Deodara crassifolia Hort., licht aufgebaute Form,
mit aufstrebenden, kurzen Ästen und Zweigen, schwachwüchsig;
weitgestellte, kurze, dicke Blätter.
Cedrus Deodara compacta Hort., dicht und gedrungen-
wüchsig, eine rundliche Pyramide bildend, mit hängenden Asten.
Cedrus Deodara pendula (Hort. gall.), mit weit ausgebreiteten,
stark hängenden Ästen, ziemlich nieder bleibend.
Cedrus Deodara pendula columnaris, mit dicht am Stamm
hängenden Ästen, hiedurch eine Art Säule bildend.
19. Pinus, Linne.
Kıieter, Höohre, Korche
Immergrüne, teils sehr hoch werdende, teils kleine Bäume,
seltener strauch- oder „knieholz“-artig, mit meist quirlförmig
gestellten Ästen und etwas unregelmäßig, sehr oft zweiseitig
stehenden Zweigen und stets endständigen (!), verschieden ge-
stalteten, oft von Harz überzogenen Knospen.
Blätter in zweierlei Gestalt vorhanden: erstens kleine,
schuppenförmige Erstlingsblätter, aus deren Achseln sogenannte
Kurztriebe sich entwickeln, welche dann zweitens die großen,
nadelförmigen, langen, kantigen oder auch dabei halbrunden, am
Rande meist feingesägten Hauptnadeln tragen, die zu zweien,
zu dreien, zu fünfen, selten einzeln oder 6—7 in einer mehr
oder minder langen, mehr oder minder bald abfallenden, häutigen,
den Kiefern speziell eigenen, charakteristischen Scheide stecken.
Blüte monözisch; männliche gehäuft am Grund der Jungen
Triebe, etwas beschuppt, mit vielen gelben, kurzstieligen, zwei-
fächerigen Antheren, welche ein eigentümliches, fast hahnen-
kammartiges Anhängsel zeigen, sowie mit Luftblasen versehene,
reichlich vorhandene Pollenkörner führen; an jener mit männ-
lichen Blütenständen besetzten Stelle bleibt der Zweig für alle
Zeit blattlos; weibliche Blüten gipfelständig, oder an der Mitte
der Langtriebe, aufrecht, länglich bis rund, rot, mit spiralig
gestellten Fruchtschuppen, welche zwei nach unten gerichtete
Samenknospen (Eichen) bergen.
— 12 —
Einzelne Pflanzen zeigen eine gewisse Neigung zum Diö-
zischen, d. h. sie erzeugen vorherrschend männliche, oder
weibliche Blüten. |
Zapfen innerhalb zwei, selten dreier Jahre reifend und
oft lang am Baum hängen bleibend, nicht zerfallend, entweder
aufrecht, abstehend, bis mehr oder minder hängend, einzeln
oder zu mehreren, oft büschelig stehend, von eiförmiger, kegel-
förmiger bis länglicher Gestalt, mit dachziegelartig gestellten,
holzigen, oben verdickten Schuppen, deren Enden rhombische
Felder oder Schilder (Apophysen) mit erhöhtem, oft in eine lange
Spitze verlängertem Nabel zeigen. Deckschuppen verkümmert.
Die gepreßt-eiförmigen, meist mit krustiger, selten mit
harter Schale versehenen, oder auch nackten Samen führen zum
Teil bandartige, meist aber lange, den Samen oft zangenförmig
umfassende Flügel.
Die Ansaat geschieht im späten Frühjahr, (Pin. Cembra
im Herbst), bei einer Weite von 10—15 mm Raum pro Korn.
Die Keimlinge entwickeln drei (und mehr) dreikantige Keim-
blätter und zweikantige, gesägte Erstlingsblätter.
Eine Vermehrung der Kiefern geht am besten durch Samen;
Stecklinge bewurzeln sich selten gut, außer die unwesentlichen
Jugendformen, eher ist Pfropfung durch Einspitzen oder An-
platten zu empfehlen, was bei einzelnen Arten fast geboten er-
scheint, sofern rascher, guter Wuchs erzeugt werden will, oder
besonders da, wo die Art wurzelecht eben den Boden, z. B.
kieselhaltigen, nicht ertragen kann.
Bei Pinus ist auch das Pfropfen im krautartigen Zustand
des Triebes (sonst wird ja ziemlich ausgereiftes Material be-
nützt), im Juni und Juli in Verwendung, besonders auch bei
Pfropfungen auf höhere Unterlagen. Man pfropft in diesem
Falle bei abgeschnittener Unterlage in den Spalt, verbindet,
verklebt mit Baumwachs die Veredlung und schützt letztere
meist mit einer Papierhülle, oder bindet auch nur, wenn an-
gängig, die Nadeln der Unterlage über der Veredlung zusammen.
Oefteres genaues Nachsehen und pünktliches Lösen ist hier sehr
geboten.
Als Unterlage bei Pinus wählt man mit Vorteil solche
Arten, welche mit der Nadelzahl in der Scheide gegenseitig
übereinstimmen.
So eignet sich für die zweinadeligen besonders Pinus
silvestris, für die dreinadeligen Pinus rigida, ponderosa, Jeff-
reyii, oder auch noch P. Laricio austriaca, sowie für die fünf-
nadeligen Pinus Strobus oder P. Cembra, je nach ihrer Verwandt-
schaft, auch P. excelsa ist zu empfehlen.
Gut ist es auch, silber(weiß)nadelige Arten auf gleich-
artige Unterlagen zu setzen.
— 13 —
Am besten bedient man sich 2—3jähriger Pflanzen von
20—30 mm Stärke am Wurzelhals.
Die Kiefern sind forstlich meist hochwichtige Bäume, indem
sie — oft auf sehr minderwertigem Boden — je nach Art ein
vielseitig verwendbares, sehr harzreiches Holz erzeugen. Ebenso
bieten sie sehr viel und gutes z. T. eßbares Harz, ferner feinen
Terpentin, Pech, Teer, das sogenannte Krummholzöl u. s. w.
Verschiedene Teile sind offizinell gebräuchlich, wie z. B. die
Blätter ein Material — Waldwolleextrakt — für Heilbäder liefern;
die gerbstoffreiche Rinde ist adstringierend.
Hochwichtig sind auch die eßbaren, sehr beliebten Samen:
„Piniolen“ genannt, von denen jene der „Zirbelnüsse“ wohl
die bekanntesten sind.
Auf den Wert als Holz liefernde Bäume in den ver-
schiedensten Verwendungsarten braucht nicht speziell noch hin-
gewiesen zu werden, denn dies ist wohl altbekannt und darf z. B.
nur auf eine Verwendungsart, als sogenannte „Riemen“ bei Boden-
belegung aufmerksam gemacht zu werden, um eine der stärksten
Verbrauchsarten zu bezeichnen.
Gärtnerisch finden die verschiedensten Kiefernarten, ja
selbst eine Reihe hervorragend schöner Formen, lange nicht jene
Verwendung, welche ihnen eigentlich zu teil werden sollte, denn
bei richtiger Verwertung werden ausgezeichnete Farben- und
Figurenkontraste hervorgerufen. Richtig ist, daß die gebräuch-
lichsten Kiefern erstens einen sehr feuchten Standort und
daß alte Exemplare das Verpflanzen nicht gut ertragen,
was manche Praktiker fürchten. Ferner ist es, weil die Kiefern
sehr lichtbedürftig sind, nicht gut, dieselben eng zu pflanzen,
weil sie sonst bald ausasten; selbst enge Stellung mit sonstigen
Gehölzen bewirkt dies. Sie verlangen mehr einzelnen Stand und
entwickeln hier eine tiefe, schöne Beastung, meist pyramidale
Krone, welche erst im Alter mehr ausgebreitet ist, oder selbst
schirmförmig wird. Ein etwaiger Schnitt der Kiefern ist vor
dem Austrieb vorzunehmen.
Was noch die Einteilung der Kiefern betrifft, so sind in
wissenschaftlicher Hinsicht erstens die Form und Gestaltung
der Fruchtschuppen die beiden Haupt-Einteilungsfaktoren,
zweitens dann noch die Lage der Harzgänge für die weitere
Anordnung der Arten. Für den Praktiker jedoch, der wohl
selten mit dem Vergrößerungsglas untersuchen wird, ist die alt-
bewährte, rasch dienende Einteilung nach der Zahl der Nadeln,
ob zu zweien, zu dreien, zu fünfen in einer Scheide steckend,
die beste. Allerdings sind hier dann verschiedene Übergänge
vorhanden, aber in diesen Fällen dienen weitere treffenden
Merkmale zur genaueren Bestimmung.
— 184 —
1. Abteilung: Pinaster Endlicher.
Binae: Zwei Nadeln — selten drei — in einer ge-
meinschaftlichen Blattscheide.
Fig. 99. Pinus silvestris L. (Junger Baum.)
— 15 —
Zapfen rundlich oder kegelförmig, mit nach oben verdicktem,
stumpf genabeltem oder mit hakig gekrümmtem Fortsatz ver-
sehenen Zapfenschuppen und geflügelten Samen.
Pinus silvestris L. Gemeine Kiefer, Föhre, Forche,
Fohre, Kiene oder Kienbaum (letztere besonders in
Bayern). In Norddeutschland fälschlich oft „Fichte“, selbst
„Tanne* genannt.
Von EuropaundKleinasien biszum Amurgebiet. (Fig.99u.100.)
Einen riesigen Verbreitungsbezirk besitzende, am weitesten
nördlich gehende, äußerst nützliche Kiefer von raschem Wuchs,
25 selbst 40 m Höhe erreichend, mit in der Jugend gelb-röt-
licher, in länglichen, unregelmäßigen Streifen sich lösender, im
Alter grauer, rissiger, mehr in Stücken
abspringender Rinde, bei langschaf-
tigem, oft auch gedrehtem Stamm und
mehr oder minder schirmförmigem
Kronenbau.
Standort, Boden und klimatische
Verhältnisse wirken auf die Wuchs-
verhältnisse dieser Art (wie auch auf
andere Arten) sehr wesentlich ein.
Von den quirlförmig stehenden,
ausladenden Ästen werden die unteren
bald abgestoßen — der Baum astet
sich aus —; die Zweige sind rauh,
erst gelbrindig dann grau, und führen
lange, eiförmige, gespitzte, harzfreie
Knospen mit z. T. abstehenden
I
Schuppen.
Blätter ziemlich dicht stehend,
4—7 cm lang, gedreht, spitz, fein Fig. 100.
gesägt, von besonders innen blau- Zapfen von Pinus silvestris L.
grüner bis silbergrauer Färbung. Die
Lebensdauer der Blätter ist in Küstengegenden am kürzesten
> : Zero. D
im Gebirge am längsten, aber doch meist nur vier Jahre dauernd.
Nicht sehr selten findet sich auf Pinus (ähnlich wie auf
Fichten) der sogen. Hexenbesen, eine wahrscheinlich durch
einen Pilz (Aecidium) hervorgerufene, ständige Neubildung un-
zähliger kleiner Zweigchen und Blättchen (siehe Seite 25),
wodurch teils ein kugeliges (Fig. 101) oder ein nestartiges
Gebilde bis über 1 m im Durchmesser erzeugt wird.
Bis Herbst des zweiten Jahres reifen die erst rötlıichbraunen,
dann graubraunen, ziemlich langgestielten Zapfen von
„55 De
3—4—7 em Länge und 21/a—3 cm Dicke, von spitz kegelförmiger
Gestalt, in geöffnetem, weitspreizendem Zustand länglich-rund,
—, 180) —
dabei hängend, mit länglichen, oben länglich viereckigen,
nicht glänzenden Schuppenschildern, welche eine schwache
Querleiste, sowie stumpfen, abgestutzten, grauen Nabel führen.
Fie. 101. Hexenbesen auf Pinus silvestris.
(Aus: Mitteilungen der deutschen dendrolog. Gesellschaft.)
— 181° —
Die Zapfensucht (siehe auch S. 19) wird öfters beobachtet,
und hat selbst zur Formenbestimmung (conis aggregatis) Ver-
anlassung gegeben.
Der kleine, längliche, eiförmige, grauschwärzliche Samen
hat gut dreimal so langen, den Samen zangenförmig umfassen-
den, bräunlichen Flügel. Er hält sich bei drei Jahre keimfähig,
geht etwa vier Wochen nach der Saat auf und zeigt 5—7 Keim-
blätter, welche im ersten Jahre noch vertrocknen, denen dann
gezähnelte Erstlingsblätter folgen.
Betreff Samenprovenienz zeigt die Erfahrung, daß aus
einheimischen Samen gezogenes Material noch immer das beste ist.
Pinus silvestris ist eine völlig winterharte Kiefer, die höch-
stens bei geschwächtem Wachstum manchmal Schaden erleidet;
sie ist sehr lichtbedürftig, aber anspruchslos an den Boden, wenn
sie auch natürlich in gutem Boden hochschaftige Bäume erzeugt,
andererseits aber z. B. in kümmerlichem Boden nur noch von
Pinus rigida, dann aber besonders von Pseudotsuga Douglasii im
Wachstum übertroffen wird. Auf nassem oder moorigem Boden
von schlechtem Wuchs, zeigt sie sich wegen geringer Tief-
wurzelung auch gegen Schneedruck empfindlich, d. h. sie ist
schneebrüchig.
Das harzreiche, im Kern braune, außen gelbliche Holz ist
als Bau- und Werkholz sehr gesucht, hält sich auch besser als
Fichtenholz, gibt wertvolles Brennholz und ist in seinen harz-
reicheren Teilen als Anfeuerungsholz, Kienholz — neben den
gleich brauchbaren Zapfen (Kienäpfel) — sehr beliebt, dabei auch
den sogen. Kienruß liefernd. Außerdem liefert der Baum Harz,
welches Abietinsäure enthält, sowie Kolophonium, Terpentin,
Teer, dann durch die Blätter officinelles Ol, ferner sogenannte
Waldwolle, Streu ete.; die Knospen bezw. jungen Triebe werden
zu Heilbädern benützt, die Rinde ist adstringierend, die Pollen-
körner werden dem Lycopodiumpulver (Streupulver) beigemischt,
die langen Wurzeln geben grobes Binde- und Flechtmaterial.
Pinus silvestris ergibt die Pfropfunterlage für alle
zweinadeligen Pinusarten!
Was die Formen betrifft, so werden meist auch Stand-
ortstormen unterschieden, wie z. B.:
Strandkiefer an den Meeresküsten,
Moorkiefer auf moorigen Böden,
Mastbaumkiefer mit prächtigen Stämmen,
und dergl. Bezeichnungen mehr.
An systematischen Formen unterscheidet man:
Pinus silvestris erythranthera Sanio, schottische Kiefer, mit
bräunlichroter männlicher Blüte, oft auch roten Knospen, kurzen
Nadeln, langschaftigem Stamm mit rotbrauner Borke.
— 158 —
Pinus silvestris erythranthera rubra, mit weißlichen männ-
lichen Blüten und dunklerem, rotem Kernholz.
Syn.: Picea rubra Mill.
Pinus silvestris genuina Heer, Weiß- oder Grau-Kiefer, Kiefer
von Hagenau.
Syn.: Pinus haquenensis Loud.
„ hagenaviensis.
Mit grauer bis graubrauner Rinde, rötlich-grauen Knospen,
grünlich-roter, weiblicher Blüte, langgestielten, spitzen Zapfen
mit flachen oder konvexen Schuppenschildern.
Pinus silvestris uralensis Fisch., Ural-Kiefer.
Vielleicht Form der vorigen; mit kürzeren, steiferen Blättern
als jene; mittelgroßer, dichter, pyramidenförmiger Baum.
Syn.: Pinus altaica Led.
Pinus silvestris reflexa Heer, meist kleiner Baum der Hoch-
moore der Schweiz, speziell Bern, mit ziemlich langen (6 cm)
Blättern und langen (6'/. cm), dabei schmalen Zapfen, deren
rotbraune, flache Schuppenschilder einen '/ cm langen Haken
zeigen.
Pinus silvestris engadinensis Heer, in den Engadiner Alpen
und in Lappland, im nördlichen Skandinavien und in Nord-Finnland
vorkommender kleiner Baum, von erst pyramidalem, tiefästigem
Bau, dann etwas schirmartiger Krone, mit rötlicher Rinde,
derben, ganz kurzen (3 cm), graugrünen Blättern und schief ab-
wärts gerichteten, reif graugrünen, kleinen, spitzen Zapfen,
welche "elänzende Schuppenschilder mit eroßem, stumpfem, nicht
hakenförmigem, oft gerunzeltem Nabel führen.
Diese Form wird als etwas widerstandsfähiger als die
Stammform gegen die Schütte bezeichnet!
Syn.: Pinus silvestris 3 lapponica Fr. und Schot.
„ lapponica Mayr.
septentrionalis Mayr.
silvestris X Pinus montana uneinata.
Pinus silvestris rigensis Desf. Riga-Kiefer.
Syn.: Pinus silvestris septentrionalis Schott.
Hoher Wuchs, sonst ähnlich voriger; Schildhöcker mehr
oder minder buckelig bis flach.
Pinus silvestris hamata Stev., vom Kaukasus, mit langen
Zapfen, dessen Schildhöcker in einen nach rückwärts gekrümmten
Dorn verlängert sind.
Pinus silvestris argentea Stev., Silber-Kiefer, ebenfalls vom
Kaukasus, mit rotgrauer Rinde, silberglänzenden (bläulich be-
reiften) Blättern; die Schuppenschilder mit rückwärts gebogener
Fortsetzung.
Pinus silvestris nevadensis Christ., von der Sierra Nevada
Südspaniens, mit schönen, purpurroten, weiblichen Blüten, kurzen,
— 189 —
breiten, oben weißen Blättern und schief abstehenden, rötlich-
grauen Zapfen, deren belichtetes Schuppenschild erhaben ist.
Pinus silvestris persica Hort., mit langen, breiten, grau-
grünen Nadeln.
Syn.: Pinus caucasica Fisch.
Pinus silvestris pontica C. Koch, bläuliche Benadelung, der
Form argentea sehr ähnlich.
Pinus silvestris glauca Hort., kleinerer Wuchs, mit blau-
grünen Nadeln.
Pinus silvestris macrocarpa Schröd., mit bis dreimal größeren
Zapfen als die Stammform.
Pinus silvestris gibberosa Kihlm., zeigt am Stamm eigen-
tümliche Knollen.
Pinus silvestris monophylla Hort. (Hodgins), scheinbar ein-
blätterige Form, deren beide kurzen Blätter eng aneinander
haften und erst bei starkem Wuchs sich trennen.
Pinus silvestris Beißneriana Schwer., eine starkwüchsige,
grünlich austreibende Form, welche dann aber eine bleibende,
goldgelbe Färbung annimmt.
Pinus silvestris aurea Kihlm., gedrungen wüchsig, erst gold-
gelb, dann aber grün werdend.
Pinus silvestris variegata Hort., schwachwüchsige, unwesent-
liche Form, mit gelblich-weißen und ganz grünen Blättern.
Pinus silvestris argenteo-compacta Ordnung, pyramidalwüch-
sige, silbergraublätterige Form.
Pinus silvestris nivea Schwer., weiß austreibend, später
schmutzig weißgrün. (Zur Zeit wohlnirgends in Baumschulkultur.)
Pinus silvestris erispata Schwer., starkwüchsig, mit langen,
sichelförmigen, gewissermaßen wirr durcheinander stehenden
Nadeln.
Pinus silvestris anguina Hort., mit hin- und hergebogenem
Stamm und eben solchen Asten, bläulich-grünen Nadeln, sowie
4 cm langen Zapfen mit ganz Nachen Schuppenschildern.
Pinus silvestris tortuosa Büttner (Beißner), Drehkiefer, eine
sehr seltene Form, deren Stamm und Aste von rechts nach
links gedreht, bezw. gewunden sind.
Pinus silvestris virgata Casp., Schlangen- oder Rutenkiefer;
äußerst selten, — z. Z. nur drei Stammpflanzen bekannt —, mit
ungleich quirlig gestellten Hauptästen, langen, schlangenartig
gewundenen Zweigen, von welchen nur die äußersten mit
Blättern besetzt sind.
Pinus silvestris fastigiata Carr., Säulenkiefer, d. h. von breit-
pyramidalem Wuchs, mit steif aufstrebenden, starken Asten,
silbergrauer Benadelung und kleinen, ovalen Zapfen.
— 1909 —
Pinus silvestris fastigiata Watererii, von voriger kaum ver-
schieden.
Syn.: Pinus silvestris Watereriana Hort.
Pinus silvestris compressa Carr., echte Säulenkiefer, mit
ganz steifen, dem Stamm oft anliegenden Ästen.
Pinus silvestris columnaris compacta Croux, niedere, dicht
bezweigte Säule, mit glänzend-dunkelgrünen Blättern.
Pinus silvestris pendula Hort., mit stark hängenden Ästen.
h : microphylla Schwer., zwergige “Form mit nur
!a—1'/; em langen, dünnen, scharfspitzen Blättern.
Syn.: Pinus silvestris brachyphylia Wittr.
. parvifolia Conw.
Pinus silvestris pyramidalis glauca Hort. holl., dichtzweigige,
. blaugrün-nadelige Kegelform.
Pinus silvestris pumila Hort., blaugrüne Zwergform.
5 genevensis Hort. Sim. -L., bläuliche Zwerg-
kegelform mit jung braunen Trieben, rötlichen Knospen und
kleinen, bläulichen Nadeln.
Pinus silvestris beuvronnensis Hort., Zwerg-Kugelform, mit
rötlichen Knospen und kurzen, blaugrünen Nadeln.
Pinus silvestris globosa Hort., blaugrüne Kugelform.
e R viridis Hort., grüne Kugelform.
h 5 umbraculifera Hort., mit breit kugelförmigem
Wachstum.
Pinus silvestris pygmaea Hort., ganz dichte Zwerg-Kugelform
Mit Pinus montana entstanden eine Reihe von Bastarden
mit allen Übergängen, welche zusammengefaßt wurden in dem
Namen:
Pinus rhaetica Brügger.
Pinus montana X P. silvestris (Brügg.),
wovon in engerer Einteilung genannt sein sollen:
Pinus rhaetica Heerii Brügg., vom ÖOberengadin.
Pinus montana uneinata X F. silvestris engadinensis (Brügg.).
„ silvestris hybrida Heer.
„ humilis X P. silvestris (Christ.).
Im Habitus und mit den jungen, aufrechten Zäpfchen der
Pinus silvestris engadinensis gleichend, mit den älteren, langen
Zapfen mehr oder minder an Pinus (montana) uncinata erinner nd,
sodaß selbst Formen wie:
Pinus rhaetica Heerii subuncinata und
e superuncinata gebildet wurden.
Pinus rhaetica pyramidalis Brügg.
Pinus humilis Link X P. silvestris forma submontana.
Sehr seltene, an Pinus silvestris im Aufbau erinnernde,
breitpyramidale, mit den unteren gebogenen Ästen dem Boden
— 191 —
ziemlich aufliegende Form, dagegen in den Blättern und den
wagrecht stehenden, grünlich- ob aunen Zapfen mit ihren
etwas hakigen Schuppenschildern der Pinus montana gleichend.
Pinus rhaetica Christii Brügg.
Pinus humilis Link X P. silvestris (Christ.).
Teils durch strauchigen Wuchs und bläuliche Blätter zu
Pinus montana uncin. rotundata neigend, dabei aber mit den
Zapfen an Pinus silvestris erinnernd, oder aber mehr Pinus
silvestris gleichend, jedoch durch die verschieden gestellten
Zapfen mit gelbgrauen Schuppenschildern sich wieder ersterer
nähernd.
Von sonstigen Bastarden wären noch zu nennen:
Pinus digena Beck, nicht Wettstein, mit starken Vererb-
ungen der Eltern.
Pinus silvestris X P. uliginosa Neum.
Pinus Neilreichiana Reichardt (mit männlichen Blüten von
P. silvestris).
Pinus nigra Arnold X Pinus silvestris.
Pinus permixta Beck.
Pinus silvestris X. Pinus nigra Arn.
Pinus montana Mill. Bergkiefer, Krummholzkiefer. I
Gebirge Mitteleuropas bis Pyı renäen, Abruzzen, Karpathen (Fig.
102 ng 103).
In den Gebirgen bis 2700 m hoch steigende, gleichmäßig
wenn auch langsam wachsende und bei 13—25 m hoch werdende
Kiefer, in den Höhenlagen strauchig, auch mit niederliegenden,
oder knieförmig gekrümmten und dann aufsteigenden Ästen und
in diesem Falle an steilen Abhängen, besonders im Gebirge
gegen Lawinen und Steinschlag von größtem Wert. Bei glän-
zender, ziemlich glatter, dunkel- es schwarzbrauner Bande,
pyramidaler bis spitz kegelförmiger Krone bei normalem Wuchse,
zeigt sie im Bogen aufwärts gerichtete Äste und ebensolche,
gelbrindige Zweige, mit an Haupttrieben zu mehreren stehenden,
harzigen, länglich-eiförmigen Knospen.
Es können drei Haupt- -Wuchsformen der Pinus montana
unterschieden werden:
1. hochstämmige Formen;
2. kurzstämmige Formen (buschig, jedoch immer mit
Hauptstamm);
3. stammlose, niederliegende Formen.
Die derben, etwas steifen, dichtstehenden, geraden oder
sichelförmig gebogenen, selbst bis zu zehn Jahre alt werdenden
Blätter sind 2—5 cm lang, stumpf gespitzt, oben und unten
glänzend bis dunkelgrün.
Sehr hübsch ist die gelbe oder rote männliche Blüte.
— 1927
Zapfen an hochstämmigen Formen mehr symmetrisch, an
niederen Wuchsformenmehrunsymmetrisch gebaut, kurz gestielt
oder sitzend, einzeln oder bis zu vieren beisammen stehend, erst
a m -
i
|
|
|
{
N
4
4
1
Fig. 102. Pinis montana Mill.
Trieb mit männlichen Blütenständen, offener Zapfen von vorne.
193
aufrecht, dann erst im zweiten Jahr schief abwärts gerichtet,
dur
bei drei Jahre am Baume haftend, 2 bis 5
kegelförmig rund, abgestumpft, mit
entweder flachen oder konkaven,
slänzenden Schuppenschildern,
welche einen braunen bis grauen,
sroßen, mehr oder minder hakigen
Nabelmitschwärzlichem Ringe
zeigen.
Höchst eigenartig ist die manch-
mal entstehende sog. „Zapfensucht“,
indem statt der üblichen 2—3 Zapfen
deren ca. 20 bis über 60 von etwa
2‘), cm Größe entstehen (siehe Seite
19), welches Vorkommnis aber auch
bei anderen Pinusarten zu beobachten
ist.
Der auf magerem Boden harz-
reiche, graubraune, auf Moorboden
» cm lang, ei- oder
Fig. 103.
Pinus montana Mill.
Zapfen von unten (hinten).
harzarme, rötliche, meist länglich-eirunde Samen hat dreimal
längeren, bräunlichen Flügel und hält sich 2—3 Jahre keimfähig.
Fig. 104. Pinus montana Mill. uneinata (Willk.) (25jährige Pflanze).
13
Schelle, Koniferen.
— 194 —
Die Keimlinge entwickeln 4—7 Keimblätter und zweiseitig
gesägte Erstlingsblätter.
Das stark benützte Holz ist innen dunkelbraun, außen bei
breitem Splint gelb. In Holz und Nadeln liefert der Baum
noch Harz, Terpentin, Templin oder Krummholzöl, Waldwolle etc.
In ihren Formen, besonders als sogenannte Latsche im
Gebirge von großem Werte, ist sie auch andererseits zur Befesti-
gung der Dünen, ferner auf Mooren, bei feuchtem Erdbelag,
(Kuscheln), ebenso in Steingeröll, da sie mit den Wurzeln lang-
flachstreichend ist, ein sehr wertvoller Baum.
Fig. 105. Pinus montana Mill. uneinata (Willk.). Junger Trieb mit weiblichen
Blütenständen.
Durch den Standort bedingt, ändert diese Art einerseits
ihren Wuchs stark ab, andererseits ist sie in der Zapfenbildung
sehr variabel.
Man unterscheidet nach der Zapfenbildung drei Haupt-
typen mit zum Teil verschiedenen Formen und Unterformen:
1. Typus: uneinata.
Pinus montana uncinata(Willk.). Hakenkiefer. (Fig. 104—106.)
Syn.: Pinus uncinata Ramd.
— 195 —
Der Zapfen ist ungleichseitig und unten schief gewachsen!
Die Schuppenschilder sind nach dem Lichte zu aufgebogen und
hakig zurückgekrümmt. Keimlinge mit 7 Keim-
blättern. Baumartiger bis knieholzartiger Wuchs.
Hauptformen sind:
a) Pinus (montana uncinata) rostrata Ant.
Schnabelkiefer,
Syn.: Pinus uncinata rostrata Ant.
Mit kegel- bis eiförmigen, schief abwärts
gerichteten bis hängenden Zapfen, deren dem
Lichte zugerichteten Schuppenschilder breitge- uselle
drückt viereckig, etwas schnabelförmig und a nebus
dabei hakig rückgekrümmt sind. Haken höher yon Pinus mon-
als breit. tana Mill.
Unterformen dieser Hauptform sind: uncinata (Willk.).
Pinus (montana uncinata?) aureo-variegata
Schwer., an einigen unteren Ästen zeigen sich einzelne gold-
gelbe Nadeln.
Pinus (montana uncinata?) gracilis Schwer., von lang-
samem, kugelförmigem Wuchs, mit 2'/,—3 cm langen Nadeln.
Pinus (montana uncinata) rostrata macrocarpa Willk., von
den Pyrenäen, eine der am höchsten werdenden Formen mit
rötlichen Knospen und großen, 5'/—6'/, cm langen, grünlich-
hellbraunen, wagrecht stehenden oder hängenden Zapfen, deren
Schuppenschilder stumpfen Nabel zeigen.
Pinus (montana uncinata) rostrata pendula Hart. Mscr., Höhen-
züge in Spanien, der Schweiz, bis zu den Vogesen; ebenfalls
baumförmig, aber auch strauchig, mit nahezu hängenden, ei-
förmigen, braunroten bis grüngrauen Zapfen, deren Schuppen-
schilder stachelspitzig bewehrten Nabel haben.
Pinus (montana uncinata) rostrata castanea Hart. Mscr., Alpen.
Pyramidalwüchsiger Strauch, mit glänzend dunkel- bis
rotbraunen, eiförmigen bis rundlichen, 4'/, cm langen, wagrecht
abstehenden oder etwas abwärts gerichteten Zapfen, deren dem
Lichte zugekehrten Schuppenschilder nur am unteren Zapfenteil
verlängert und im Querfeld konvex gebildet sind.
Pinus (montana uncinata) rostrata versicolor Willk., Alpen
bis Schwarzwald, Böhmerwald, Erzgebirge.
Vom mittelgroßen Baum bis herab zum pyramidalen Strauch
und Kniestrauch, mit 4'/a cm langen, kegelförmigen Zapfen, deren
Oberfeld der Schuppenschilder ebenfalls konvex, (oft auch konkav,)
gebildet ist, und welche schwarzen Nabelring und gelbliche bis
grüngelbliche Färbung zeigen.
— 196 -—
b) Pinus (montana uncinata) rotundata Ant. u. Endl., Buckel-
kiefer.
Syn.: Pinus uneinata rotundata Ant.
„ uliginosa Neum,
„ silvestris 3 montan Wahlbg.
„ humilis Link.
Von den Alpen bis zu den Vogesen, Schwarzwald, Erz-
gebirge, Fichtelgebirge, Böhmerwald.
Spirke, Latsche, Zunder, (Teufern, Krummholz, Legföhre,
Zwergföhre, Rotfuhre, Sumpfforche oder Sumpfkiefer, Moos-
föhre, Kienfichte).
Die verbreitetste Buckelkiefer, mit wagrecht abstehenden,
oder etwas abwärts gerichteten, meist kegelförmigen Zapfen,
deren Schuppenschilder besonders des unteren Zapfenteiles vier-
eckig und gekrümmt ausgezogen sind, oder deren oberer Teil
dick und dabei spitz zulaufend rückgekrümmt ist. Haken breiter
als hoch.
Es sind hiebei «) drei Haupt-Wuchsformen zu unterscheiden:
Spirke, leicht bezweigt, lange Nebenzweige, 4—5 cm lange,
derbe Blätter. Reife Zapfenschuppen außen glänzend braun,
grau benabelt mit schwärzlichem Ring; innen schwarz mit rot-
gelber Zapfenachse.
Dabei ist die Form einstämmig!
Zunder, dicht bezweigt, 2'/),—6 cm lange, derbe Nadeln.
Zapfen glänzend dunkelbraun mit grauem Nabel der Zapfen-
schuppen.
Wuchs strauch- bis knieholzartig, teilweise auch Stämme
bildend.
Latsche, mit 3—4 cm langen Blättern und auffallend
kleinen, braunschuppigen und grau-nabeligen Zapfen.
Wuchs baumartig.
2) Systematische Unterformen sind:
Pinus (montana uncinata) rotundata pyramidata Hart. Mser.,
Böhmerwald.
Mit strauchförmigem Wuchs, glänzend hellbraunen, 4'/ cm
langen Zapfen, deren Schuppenschilder an der Lichtseite vier-
eckig verlängert und flach genabelt sind.
Pinus (montana uncinata) rotundata gibba Willk. Verbreitung
ähnlich der Hauptform.
Mittelgroßer Baum bis pyramidaler Strauch und Knieholz-
strauch, mit 2'/—4'/s cm langen Zapfen, deren obere Teile der
Schuppenschilder dick und spitz zulaufend und oft über den
unteren Teil etwas ausgezogen sind; Nabel konvex, ziemlich ein-
gedrückt, stumpf bis spitzig.
Pinus (montana uncinata) rotundata mughoides Willk. Bayer.
Alpen bis Schwarzwald, Südböhmen, Fichtelgebirge.
TI
Kleiner Baum bis Knieholz, mit gelben bis bräunlichen
Zapfen, deren obere Teile der Schuppenfelder kaum buckelig
erhaben sind und eingedrückt - spitzen Nabel führen.
Pinus (montana uncinata) rotundata gallica (Rafn.)
Syn.: Pinus montana gallica Bafn.
Einstämmiger Wuchs. (Ob hierher gehörend’?)
Zwischen Pinus (montana uncinata) rotundata und Pinus
montana Pumilio existieren noch einzelne Bastarde.
c) Pinus (montana uncinata) Pseudopumilio Willk., Ober-
bayern, Südböhmen, Erzgebirge.
Knieholzstrauch, mit abwärts gerichteten, kleinen, bis 2'/e
cm langen, eiförmigen, meist braunen Zäpfchen, deren oberer
Schuppenschildteil etwas buckelig erhaben ist, bei flachem oder
eingedrücktem, stumpfem bis spitzem Nabel.
2. Typus: Pumilio.
Pinus montana Pumilio (Hänke) Zwergkiefer. (Fig. 107.)
Syn.: Pinus Pumilio Hänke.
Zwergkiefer, Legföhre, Knieholz, Latsche, Zunder, Lack-
holz, (Filzkoppe), Kremsen, (siehe auch Pinus (montana uncinata)
rotundata).
Meist strauchig oder Knieholz, selten baum-
artig, mit gleichmäßig gebauten, eiförmigen bis
rundlichen, vor der Reife ziemlich aufrechten,
nach der Reife wagrecht oder abwärts stehenden,
erst violetten, dann braunen bis gelben, 3—4 cm
langen und 2 cm dicken Zapfen, deren Schuppen-
schilder gleichartig gebildet sind, im oberen Feld
konvex, im unteren konkav, bei meist einge-
drücktem und etwas (unter die Mitte des Schil-
des) verschobenem Nabel. Samen graubraun, Z j
. S . R 4 =. apfenschuppe
mit höchstens zweimal längerem Flügel. Keim- (yord. Ansicht)
ling mit 3—4 Keimblättern. von Pinus mon-
Unterformen sind: tana Mill.
Pinus montana Pumilio variegata Hort, P4milio (Hänke).
gelbbunt.
Pinus montana Pumilio gibba Willk.
In den Alpen, Abruzzen, Schwarzwald und Bayerischer
Wald bis Böhmerwald, Fichtelgebirge, Riesengebirge, Karpathen.
Mit im reifen Zustand wagrecht abstehenden, oder abwärts
gerichteten Zapfen, an deren unteren Schuppenschildern das
obere Feld bucklig spitz und oft abwärts gekrümmt ist, mit
eingedrücktem Nabel.
Pinus montana Pumilio applanata Willk. Vorkommen der Form
und Bildung des Zapfens wie bei voriger; Schuppenschild im
Fig. 107.
— 198 —
oberen Felde dachförmig flach und gekielt, mit flachem oder er-
habenem Nabel.
Pinus montana Pumilio echinata Willk. Kärnten.
Absonderliche Form, mit über 2 cm großen, gestielten,
aufrecht abstehenden, hellbraunen Zäpfchen, deren oberes
Feld der Schuppenschilder gebogen und zurückgekrümmt ist;
außerdem sind die Schilder gekielt und haben scharfgespitzen,
kegelförmigen Nabel.
3. Typus: Mughus.
Pinus montana Mughus (Scop.) Mugokiefer, Krumpholz,
Krümpen (Fig. 108).
Syn.: Pinus Mughus Scop.
Krainer-, Kärntner-, südtiroler und italienische Alpen.
Knieholzwüchsig, selten etwas baumartig, mit im zweiten
Jahr aufspringenden, gleichseitig gebauten, meist kegel-.
förmigen, wagrecht abstehenden oder abwärts
gerichteten, hell- bis dunkelbraunen Zapfen,
deren scharfgekielte Schuppenschilder des unteren
Zapfenteiles” flach sind und einen mit Stachel
versehenen Nabel führen. Letzterer steht in der
Mitte des Schildes.
Pinus Laricio Poir. Schwarzkiefer. pt katk-
Süd- und Ost-Europa, West-Asien. boden.
Fig. 108. Prächtige Bäume von 20—40 ja 50 m Höhe,
Zapfenschuppe mit schlankem Stamm, erst dünner, glatter, grün-
(vord. Ansicht) Jich-brauner, dann dunkelgrauer, tiefrissiger
Se, nn Rinde, pyramidaler, später schirmförmiger Krone,
Mughus (Scop.). Tegelmäßig quirlförmig stehenden Ästen und
erüngelb- -rindigen Zweigen, sowie harzigen, ei-
förmigen, spitzen, braunroten Knospen mit silber grauen Schuppen.
Die zu zweien — selten zu dreien — in der braunen Scheide
sitzenden, kräftigen, 8—-15 cm langen, oft gedrehten, oben
rinnigen Blätter sind dunkel- bis hellergrün, am Rande fein
gesägt und an der Spitze etwas gelblich und stechend.
Zu 2—4 beisammen und wagrecht bis etwas abwärts stehen
die hellbraunen bis gelblichen, glänzenden Zapfen von kegel-
förmig-rundlicher Gestalt, 4—8—10 cm lang und 3 cm breit,
welche länglich- viereckige, oft stark gestreifte, mit Querleiste
versehene Schuppenschilder mit eingedrücktem , stumpfem, oft
mit einem Dorn versehenen Nabel tragen.
Der dunkelgraue, fast schwärzliche, länglich - eiförmige
Samen hat vier- bis fünfmal längeren, gestreiften, einerseits
geschweiften Flügel und hält sich 2—3 Jahre keimfähig. Keim-
— 199 —
ling mit 5—10 dreikantigen Keimblättern und zweiseitig gesägten
Erstlingsblättern.
Ein wertvoller Baum mit seinen Formen, äußerst harzreich
und deshalb eigens vielfach benützt, mit außen gelbem, innen
rötlichem, dauerhaftem, elastischem Holz; zu Bauten, besonders
Wasserbauten, wie.auch zu Werkholz sehr gesucht. Wohl das
terpentinhaltigste Holz aller Nadelhölzer. Es liefert den kre-
tischen, bezw. griechischen Terpentin und werden besonders die
Formen austriaca und Pallasiana in gleicher Weise verwendet
wie Pinus silvestris. "
Formen, deren Fixierung oft schwierig ist, da stets Über-
gänge vorhanden, sind:
Pinus Laricio austriaca Endl. Österreichische
Schwarzkiefer, Schwarzföhre. Hauptsächlichst Nicht sehr empfind-
& > . ]
in Österreich vorkommend. (Fig. 109—111.) EEE = und
Syn.: Pinus nigra Arnold.
& Dane:
„ maritima ©. Koch.
„ nigricans Host.
„ Larieio y nigricans Parl.
„ austriaca Höss.
Auf günstigem Boden prächtige, riesige Bäume erzeugend,
auf mehr sterilem Standort auch mehr strauchartig wachsend.
In Deutschland durch forstliche Kultur stark verbreitet. Von
üppigem Wuchs, meist breiter Krone, dunkelgrauer Rinde, quirlig-
gestellten, wagrecht abstehenden Asten, schmutziggelben bis
graubraunen Zweigen, und weißschuppigen Trieben mit weiß-
lichen, ausgefranst-schuppigen Knospen. — Blätter dunkelgrün,
derber als bei der Stammform.
Pinus Laricio austriaca falcata Baenitz, eine unbedeutende
Form mit etwas mehr sichelförmig gebogenen Blättern.
Pinus Laricio austriaca aurea (foliis aureis) Hort., mit im
Sommer teilweise goldgelben Nadeln.
Pinus Laricio austriaca variegata Hort., weißburtblätterige
Form.
Pinus Laricio monspeliensis Hort., Pyrenäen-Schwarzkiefer,
Sevennen, Pyrenäen, Catalonien. a
Syn.: Pinus Laricio leptophylla Christ.
„BD Pyrenaica Gren. u. Godr. nicht Lap.
„ Salzmanni Dunal.
Schlanker, schöner Baum mit etwas feineren Ästen, gelb-
roten oder rötlichen jungen Trieben, schmalen, dünnen und
etwas weichen, dicht, fast pinselartig gestellten Blättern von
10—15 cm Länge, sowie 4— 5 cm langen Zapfen mit graubraunen
Samen.
Pinus Larieio Poir. austriaca Endl.
Etwa 80 jähriger Baum.
Fig. 109.
— 201 —
Pinus Laricio calabrica Delam. Kalabrische Schwarzkiefer.
Italien, Sizilien, besonders Kalabrien. (111?)
Syn.: Pinus (Laricio) Poiretiana Antoine,
R corsicana Hort.
x italica Hort.
Üppig wachsende, hochwerdende und gradschaftige, schöne
Fichte, mit aufstrebenden mehr kurzen Ästen und hellbraunen
Fig. 110. Pinus Larieio Poir. austriaca Endl. (etwa '/s der natürl. Größe).
Zweigen, dunkelgrünen, oft auch gedrehten Blättern, sowie
- ziemlich kleinen, länglichrunden, braunen Zapfen.
Pinus Laricio Pallasiana Endl. Taurische Schwarzkiefer.
Syn.: Pinus (Laricio) taurica Hort.
„ pontica ©. Koch.
„ FPallasiana Hort.
— 202 —
Kräftig wachsende, hochwerdende, starkästige (!) Form,
mit gelb- bis braungrauen Zweigen, kri üftigen, starren, besonders
aufwärts stehenden, langen, en malen ünen Blättern und
eiförmigen, ca. LO cm langen, hellbraunen Zapfen, deren Schuppen-
schilder eine Querleiste zeigen.
Pinus Laricio pindica (Beißner).
Syn.: Pinus pindica Formaneck.
Mit stumpf-kegelförmiger Krone, aufgedunsen verdickter,
grauer Rinde, aufstrebenden bis wagrechten, selten hängenden
Ästen und glänzend hellgrünen, steifen, rinnigen (!), etwas ge-
zähnelten Blättern.
Fig. 111. Untere (hintere) Ansicht des Zapfens von Pinus Larieio Poir.
j austriaca Endl.
Zapfen erst gelblich, dann gelbbraun, oval kegelförmig,
reif unten flach gerundet, S—10 cm lang und an der Basis 5 cm
breit, mit rundlich- dreieckigen, eefurchten, glänzenden Schup-
penschildern, die etwas erhabenen, grauen Nabel führen.
Pinus Laricio Heldreichii (Masters) Gebirgsform.
Syn.: Pinus Heldreichii Christ. R
Von dichtem Wuchs, im Bogen abstehenden Ästen, 7 bis
8'!/; cm langen und 1'/ mm breiten Blättern, sowie wagrecht
-
abstehenden, spitz-kegelförmigen, 7 cm langen und 3 cm breiten,
rötlichbraunen Zapfen, mit gerillten und quergekielten, sowie
mit vertieftem Nabel samt hakigem Höcker versehenen Zapfen-
schuppen.
Ob hierher gehörend ?
Ferner sind zu nennen:
Pinus Laricio variegata Hort., unwesentliche, weißbunt-
blätterige Form.
Pinus Laricio columnaris Schwer., noch seltene Säulenform,
mit kurzen, aufwärts eekrümmten Asten.
Pinus Laricio pendula Hort., mit stark hängenden Ästen.
4 „ Moserii (Moser). Uppig wachsende, fast kugel-
förmige Buschform mit im Winter goldgelb werdenden Nadeln!
Pinus Laricio pygmaea Rauch.
Syn.: Pinus Laricio nana Hort.
Dicht- und kurzzweigige, besonders an den Zweigspitzen
dichtblätterige, kugelige Form.
Pinus Laricio pumila aurea Hort., gelbnadelige, gedrungen-
wüchsige Zwergform.
Pinus Laricio Bujotii Hort., ganz kurz- und dichtzweigige,
sowie dicht- und gedrehtblätterige Kugelform.
Pinus Laricio monstrosa Hort., monströse Form, mit dicht-
stehenden, kurzen, oft verbreiterten Zweigen und dichtstehenden
Nadeln.
Pinus Laricio prostrata Beifin., auf dem Boden sich aus-
breitende Form mit knieförmiger Beastung.
Auch von dieser Art existieren Bastarde, von welchen nur
genannt sein soll:
Pinus Wettsteinii Fritsch, eine Kreuzung von Pinus Laricio
austriaca mit P. montana.
Pinus leucodermis Antoine. Weißrindige ne
Kiefer. Von Dalmatien und Montenegro bis Höhenlage.
\ - = Liebt Kalkboden.
Serbien.
An Pinus Laricio erinnernde, in ihrer Heimat starkwüch-
sige (bei uns nicht so sehr), zu den Höhenzügen auf-
steigende, bis 20, ja 30 m hoch werdende Art mit bräunlich-
weißer, in großen eckigen Stücken aufspringender Rinde, außen
weißgrauer, nach innen rotbrauner Borke, ziemlich pyramidaler
oder auch breiter Krone, quirlig gestellten Ästen, rötlichbraunen,
weißspitzen Knospen, spitzen, starren, gegen die Zweigenden
dichtstehenden, außen konvexen, bei 5-6 cm langen und
1—1,3 mm dicken, dunkelgrünen Blättern. Die nicht glänzenden,
gelblichen bis bräunlichen, eiförmigen, 7—9 cm langen, unten
flachen Zapfen haben mehr oder minder stark erhabene, mit
=. De
@uerleiste versehene Schuppenschilder und bräunlichen, mit
rückwärts gekrümmter Spitze versehenen Nabel.
Der graubraune längliche Samen hat einen gut viermal
längeren Flügel. Das harzreiche, innen rotbraune, außen gelbe
Holz ist wertvoll.
Pinus pyrenaica Lap., Pyrenäenkiefer. Südeuropa, v
Orient.
Syn.: Pinus Paroliniana Web.
„ caroliniana Hort.
Immer noch seltene, schöne, bei uns leider sehr empfind-
liche, sonst schnellwüchsige, bis 15 m hochwerdende Kiefer,
mit dicht und wagrecht abstehenden, quirlig gestellten Ästen,
gelblichen, ziemlich feinen Zweigen, spitzen, harzigen Knospen
und besonders an den Zweigenden dichtstehenden, stachelspitzen,
feinen, bis 15 cm langen und 1'/ı mm dicken, gefurchten, glänzend-
grünen, engstehenden Blättern. Die fast stets zu mehreren bei-
sammen und nahezu wagrecht abstehenden, dick-kegelrunden,
5—10 cm langen und 4—6 cm breiten, glänzend gelb bis rötlich-
braunen Zapfen haben fast rundliche, mit Querleisten versehene,
runzelige Schuppenschilder, mit ziemlich gedrücktem, grauem
Nabel und dunkelgrauem Samen, welch letzterer mit braunem,
schmalem, dreimal längerem Flügel versehen ist.
Das Holz ist gut, wenn auch wenig harzreich.
Als Form gilt:
Pinus pyrenaica.brutia (Ten,).
Syn.: Pinus brutia Ten., auch als Bastard:
„ Laricio X P. halepensis betrachtet.
Pinus resinosa Soland. Harzkiefer, Rotkiefer. BE ..
Nordamerika, besonders Kanada und Neuschottland. sandigen Boden.
Schöne wertvolle, schlankstämmige Kiefer, 20—30 m Höhe
erreichend, mit hell-graugelber, in dünnen Scheiben sich lösender
Rinde, von pyramidalem Wuchs mit kräftigen, abstehenden Ästen,
auffällig hellrot-rindigen Zweigen und sehr langen, spitz-
eiförmigen, rotbraunen, harzigen Knospen. Etwas steif, 12 bis
16 cm lang, kurz gespitzt, am Rande feingesägt sind die fast
dunkelgrünen, an den Zweigenden gebüschelt stehenden Blätter.
Die wagrecht abstehenden, rundlich kegelförmigen, abge-
stumpften Zapfen sind hell-rötlichbraun, 4-5 cm lang und
3'/ cm breit, mit kaum erhabenen, rhombischen, mit Quer-
leiste und niederem, ganz stumpfem Nabel versehenen Schuppen-
schildern.
Der kleine, längliche Samen hat dreimal längeren Flügel.
Das äußerst reichharzige, kurzzellige,schwere, dauerhafte,
rote Holz ist zu Wasserbauten, besonders auch zum Schiffsbau
sehr gesucht.
— 205 —
Pinus Pinaster Sol. Strand-Kiefer, Igelföhre. ,; 1?
x = uf sandigem Boden.
Mittelmeerländer. Kalk und schwerer
f Ft s L is J ilhaft.
Syn.: Pinus maritima Poir. ehnr istTungorteuaft
Schöner, in der Heimat wertvoller, je nach Standort im
Habitus, in den Blättern, oder im Zapfen abändernder Baum, äußerst
schnellwüchsig, bis 30 m hoch werdend, mit rotgrauer, rauher
Rinde, erst pyramidenförmiger, dann kegelförmiger bis rundlicher
Krone, dicht und quirlig stehenden, ausladenden, später etwas
gebogenen Ästen und kräftigen, bläulich bereiften, etwas auf-
fallend roten Zweigen, sowie länglichen, großen, braunen, dabei
weißgewimpert-schuppigen Knospen.
Die zu zweien — manchmal zu dreien — an den Zweig-
enden dichtstehenden, kräftigen, stachelspitzigen, steifen, hell-
grünen Blätter werden bis zu 20 cm lang und bis zu 2 mm
breit, sind halbrundlich, am Rande gezähnelt, oft auch gedreht.
Die hübschen, meist zu mehreren beisammenstehenden, ge-
stielten, schief nach unten gerichteten, dick-kegelförmigen, spitz
zulaufenden, bis 12—19 cm langen und 5—8 cm dicken, glänzend
gelbbraunen Zapfen zeigen kegelartig erhabene, mit scharfer
Querleiste und hervorstehendem, spitzem und hakigem, meist
gekrümmtem Nabel versehene Schuppenschilder.
Der große, schwarzgraue Samen hat etwa viermal längeren
Flügel. Das zwar nicht dauerhafte, aber harzreiche, schwere
Holz liefert vortreffliches Brennholz; der Baum wird zur Harz-
gewinnung vorteilhaft benützt, liefert französischen Terpentin
und wird auch sonst wie unsere einheimische Kiefer verwendet.
Ihre Formen sind bei uns selten in Kultur, es sind dies:
Pinus Pinaster Hamiltonii Parl.
Syn.: Pinus Hamiltoni Teu.
„ Corteana Hort.
Eine starke Form, mit derben, kräftigen, 13—25 cm langen
Blättern und meist einzeln (!) stehenden, länglich-kegelförmigen,
bis 20 cm langen Zapfen. Sie soll etwas mehr Winterkälte
aushalten als die Stammform, was aber wohl nicht zutrifft.
Pinus Pinaster Lemoniana Endl.
Auffallende, sich in der Krone ausbreitende, starkästige
und starkzweigige Form, mit derben, langen, steifen, oft ge-
drehten, dunkelgrünen Blättern, einzelstehenden (!), glänzend
rötlichbraunen, bis 11 cm langen und 4 cm dicken Zapfen, deren
Schuppenschilder eine scharfe Querleiste und grauen, stumpfen
Nabel zeigen.
Pinus Pinaster minor Loisel.
Syn.: Pinus Escarena Endl.
Von kleinem Bau, kleineren — als die Stammform — blau-
grünen Blättern, sowie zu mehreren beisammenstehenden, 4—5 cm
— 206 —
langen und 3—3'/, cm dicken Zapfen. Hievon gibt es auch eine
goldgelbnadelige Unterform, welche aber wohl kaum in
unseren Kulturen vorhanden ist.
Pinus halepensis (aleppensis) Mill. Aleppo-
kiefer. Mittelmeerländer und Ostküste des m N, Boden:
schwarzen Meeres.
In Bodenbeschaffenheit nicht allzu wählerische, stark-
wüchsige, sehr schöne, aber bei uns kaum in. den paar bevor-
zugten Teilen Deutschlands noch aushaltende, bis 16 m hoch
werdende Kiefer, mit im Alter breiter Krone, erst grauer, dann
braunroter, rissiger Rinde, aufstrebenden Ästen und vielen erst
grün-, dann bräunlichgrau-rindigen Zweigen und rundlichen,
harzigen, rotbraunen Knospen.
Die zu zweien — selten zu dreien — in silberigfarbiger
Scheide stehenden und gegen die Zweigspitze büschelig gestellten,
feinen, 7—9 cm (an jungen Pflanzen bis 15 cm) langen Blätter
sind hell bis bläulichgrün, wie gestreift, stumpf-stachelspitzig.
Die hängenden, im dritten Jahre reifenden, reichlich er-
scheinenden, schmal-kegelförmigen, glänzend rotbraunen Zapfen
werden S—10 cm lang und 4 cm breit, und zeigen an glatten
Schuppenschildern eine @Querleiste, sowie graubräunlichen,
stumpfen Nabel.
Samen braungrau mit langem, bräunlichem Flügel.
Das innen rotbraune, außen gelbe, harzreiche Holz ist zum
Schiffsbau etc., sowie als Werkholz sehr gesucht; die Borke
gibt Gerbematerial; außerdem liefert die Pflanze (offizinelles)
Harz, (venetianischen) Terpentin, Holzteer u. s. w.
Eine Form, der etwas mehr Winterhärte zugeschrieben
wird, ist:
Pinus halepensis Pithyusa Stev., vom westlichen Kaukasus,
(Cypern?). v?
Syn.: Pinus Pithyusa Strangw.
„. maritima Lamb.
Ein buschiger Baum, mit dünnen, gedrehten, bei 12 cm
langen Blättern und kleinen, etwas gebogenen Zäpfchen.
Als Bastard: Pinus halepensis X P. Pinaster ist zu nennen:
Pinus halepensi-Pinaster G. de Saport.
Pinus Eldarica Medw. Eldar-Kiefer. Inneres
von Transkaukasien.
Wohl noch nicht in unseren Baumschulkulturen befindliche,
15 m hoch werdende, aufrechte oder gekrümmte Kiefer, mit
langabstehenden Asten bei ausgebreiteter Krone, dem Zweige
fest angedrückten, kurzen, spitzen, steifen, am Rande gezähnelten
Blättern, sowie meist einzelnen, aufrecht abstehenden (!), reif
@ VW
— 205 —
eiförmig-länglichen, kleinen Zapfen mit am oberen Teile konvexen,
schief erhaben eekielten Schuppenschildern. In Deutschland
wohl nicht winterhart.
Pinus Pinea L., Pinie, Nußkiefer, Schirmföhre, ital. Stein-
kiefer. Mittelmeerländer, Kleinasien. (Fig. 112 und 113.)
In Deutschland nicht winterharte Art, die hier nur kurz
besprochen werden soll, weil der Baum nicht nur vielseitig in
der Literatur genannt wird, sondern weil auch jedermann, der
Italien, Spanien etc. bereist, diese Art besonders auffällt, da
sie der Gegend einen bestimmten Charakter verleiht.
Fig. 113. Zapfen von Finus Pinea L.
In der Jugend buschig, astet sich die Pflanze bald aus,
und bildet auffallend schirmförmige Kronen bei einer Höhe bis
über 15 m, mit graurötlicher, später rissiger, sich lösender Rinde.
Die besonders an kultivierten Exemplaren oft zu dreien
in der Scheide stehenden, an den langen, dünnen Zweigen der
Jugendpflanzen blaugrünen, bis 20 cm langen und 1'/’;—2 mm
breiten, an älteren Planzen kürzeren Blätter sind halb etwas
steif und spitzig.
— 209 —
Der drei Jahre bis zur Reife benötigende Zapfen ist erst
bräunlich, dann grün mit grauem Nabel und im dritten Jahr
glänzend hellbraun, hübsch gebaut, dick eiförmig, 10—13—16 cm
lang, 5—7 cm dick (Zapfen wildwachsender Pinien sind kleiner),
mit gewölbten Schuppenschildern, welche flachen Nabel und
5—6 Leisten zeigen.
Die bei 2 cm langen und bis 1 cm breiten, dickschaligen
Samen: „Pinien(nüsse), Pignolen, Piniolen“, zum direkten Genuß
und ähnlich den Mandeln zum Gebäck beliebt, haben kurzen,
den Samen zangenförmig umfassenden Flügel.
Das weiße Holz gibt gutes Werkholz, die Zapfen sind ge-
suchtes Anzündematerial, außerdem findet das Harz Verwendung;
die taninhaltige Rinde ist offizinell.
Von den Formen soll nur genannt sein:
Pinus Pinea fragilis Loisel., mit dünner Samenschale.
Pinus densiflora Sieb. u. Zucc., Dichtblütige Nr
oder japanische Rotkiefer. Japan bis Eso. In lockerem,sandigem,
2 4 a : mehr trockenem als
Unserer gewöhnlichen Föhre ähnliche, feuchtem Boden.
schlankwüchsige, 20—30 mhoch werdende Kiefer, I
mit erst gelbroter, dann graubrauner Rinde, ausladenden Ästen
und dünnen, bräunlichgelben, schwachbereiften Zweigen, mit
spitzen, eiförmigen, rotbraunen Knospen, deren gefranste (!)
Schuppen zurückgerollt sind.
Blüten sehr dichtährig, daher der Name.
Die an den Zweigenden dicht, fast pinselartig stehenden,
6—11 cm langen, dünnen Blätter sind fein gespitzt, oben konvex,
am Rande schwach gesägt, von grau- bis bläulichgrüner Färbung.
Der graubraune, 5 cm lange und 3 cm dicke, kegelförmige,
oben abgestumpfte, etwas abwärts gerichtete Zapfen hat flache,
stumpf-rautenförmige, mıt Querleisten und mit kurz und dick-
gespitztem Nabel versehene Schuppenschilder, sowie eiförmige,
graubraune Samen mit dreimal längerem Flügel.
Diese Art wird leider von der Schütte ziemlich heimgesucht,
speziell junge Pflanzen.
In der Heimat ist das Holz zu gewöhnlichen, wie besonders
zu Schiffsbauten sehr gesucht.
Ebenso wird diese Art von den Japanern auch zu ihren
Topf-Zwergbäumen verwendet.
Von den in Kultur befindlichen (sonst in der Heimat zahl-
reichen) Formen sollen nur genannt sein:
Pinus densiflora variegata Beißner, mit teilweise gelbge-
ringelten Blättern.
Pinus densiflora aurea Hort., mit goldgelben Blättern.
. x pumila Hort., von niederem Wuchs.
Schelle, Koniferen. 14
— 210 —
Pinus Thunbergii Parl. Thunbergs Kiefer I
R S SR = ’ Auf sandigem, mehr
japanische Schwarz-Kiefer. Küsten Japans. trockenem Boden.
Syn.: Pinus Massoniana Sieb. u. Zuce., nicht Lamb.!
Eine Lieblingskiefer der Japaner. Bis zu 35 m Höhe er-
reichend, von schlankem Wuchs, geradem Stamm, glatter,
schwärzlichgrauer Rinde, langen, ausladenden Ästen, erst grünen,
dann glänzend grau- bis grünlichbraunen Zweigen mit weißen (!),
seidenhaarigen, großen, eiförmigen, spitzen Knospen.
Die lebhaft grünen, 10—14 cm langen, oben konvexen
Blätter sind kurz gespitzt, stechend, etwas gedreht und am
Rande fein gezähnt.
Reichlich erscheinen die gekrümmten, stumpf und rundlich
kegelförmigen, braunen bis graubraunen, 5—6 cm langen und
3—4+ cm dicken Zapfen, mit dicken, schief rautenförmigen, kaum
erhabenen, mit Querleiste und niederem, stumpfem, schwach
gespitztem Nabel versehenen Schuppenschilder.
Der braune, fast eckige, sehr kleine Samen hat gestreiften,
glänzend braunen, gut dreimal längeren Flügel
Das wohlriechende, feste, harzige Holz wird zu Bauzwecken
viel verwendet und gibt gutes Brenn- und Kohlenholz. Der
Ruß der verbrannten Wurzeln gibt einen Bestandteil der chine-
sischen Tusche. Das Harz ist offizinell.
Der Japaner pflanzt diese Art mit Vorliebe an seine Häuser,
Tempel ete., wie er Art und Formen überhaupt als Schmuckbaum,
wie ebenso zu seinen Zwerg-Topfbäumen verwendet. Japanische
Koniferen-Abbildungen zeigen besonders diese Kiefer.
Formen sind:
Pinus Thunbergii variegata Hort., mit teilweise gelbbunten
Blättern.
Pinus Thunbergii monophylla Hort., durch Verwachsung der
beiden Blätter scheinbar einblätterig.
Pinus Thunbergii tortuosa Hort., mit originell korkzieher-
artig gedrehten, derben, stechenden Nadeln und rötlichen (!)
Knospen.
Pinus Thunbergii tabuliformis Hort., eine reich und dicht-
ästige, sich fast tischartig ausbreitende Form mit gelblicher
Rinde und 10 cm langen Blättern.
Als Bastard wird genannt:
Pinus Thunbergii x Pinus densiflora, nach Mayr.
Pinus Massoniana Lamb. (nicht Sieb. u. Zuce.!), «vu»
Massons Kiefer. Vom südlichen China, Formosa. en,
Syn.: Pinus sinensis Lamb.
Mit voriger Art oft verwechselte Kiefer von hohem Wuchs,
ausladenden Ästen und hellgelben Zweigen, silberhaarigen,
langen Knospen, dichtstehenden und ganz dünnen, 14 (—18) cm
langen, oben konvexen, EUIzR IEzIen, feingesägten Blättern,
sowie ziemlich hängenden, länglich- eiförmigen, bis 7 cm langen
und 3 cm dicken, braunen Zapfen, welche der vorigen Art ähn-
liche Schuppenschilder führen.
Der rotbraune, eiförmige Samen hat bräunlichen, dreimal
längeren Flügel.
Eine Form mit flacherem Kronenbau ist:
Pinus Massoniana planiceps A. Murray.
Pinus inops Soland. Jersey-Kiefer. Vom ee
Hudsonfluß bis Karolina. sandipenmuals feirchtem
Syn.: Pinus virginiana Mill. Standort.
Interessante und wertvolle, selten hoch werdende (8—12 m),
‚meist buschig bei uns wachsende, aber sonst guttriebige Kiefer,
mit breiter Krone, braunroter, rissiger Rinde, ungleichmäßig
stehenden, zum Teil gedrehten Ästen und feinen, weiß bis weiß-
blau bereiften (!) Trieben.
Die dunkelgrünen, zu zweien, selten zu dreien in auffälliger,
weißer, braungeringelter Scheide stehenden Blätter sind nur
4—5 cm lang, halb gerundet, steif, etwas gedreht, stachelspitzig.
Die meist abwärts gerichteten, länglich-kegelförmigen, manch-
mal etwas gebogenen, bläulichroten (!) Zapfen werden 4—7 cm
lang und 2!/—3'/ cm dick und haben kaum erhabene, rhom-
bisch geformte, leicht gekerbte (!) Schuppenschilder, mit zu
einem dünnen, feinen, aufgekrümmten Dorn verlängerten Nabel.
Der kleine Samen hat einen schmalen, dreimal längeren Flügel.
An den Boden nahezu anspruchslose Art, mit wohlriechendem
Harz, das besonders bei Wärme am Stamm stark ausgeschieden
wird.
Eine Abart, vielleicht aber doch als eigene Art zu be-
trachten, ist die in der Heimat mehr südlich gehende, bei
uns nicht mehr winterharte
Pinus inops var. clausa Chapm.
Syn.: Pinus clausa Vasey,
elek sich durch ziemlich doppelt so hohen Wuchs, jung grüne
Triebe, hellbraune Knospen mit schmäleren Blättern, und sich
lange nicht öffnenden, großen Zapfen von der Stammform unter-
scheidet.
Pinus mitis Michx. Fichten-Kiefer, gelbe
Kiefer. Neu-Jersey bis Missouri, Florida und Auf sandigem, mehr
Texas. Feuchte, Standort
Syn.: Pinus echinata Mill.
Schöne, aber nur noch in Weingegenden gut gedeihende,
des öfteren besonders mit Pinus vieida ver else, im Habitus
— 2l2 —
aber an unsere Rottanne erinnernde, pyramidal wachsende, 15
bis 30 m hoch werdende Kiefer, die gute Stämme bildet, welch
letztere rissige, dunkelgraue, mit Harzbeulen versehene Rinde
zeigen. Äste besonders unten ausladend, mit weißlich bereiften
Zweigen und harzigen, länglichen Knospen.
Die an jungen Pflanzen oft zu dreien erscheinenden,
7—10 cm langen, hell- bis fast gelblichgrünen Blätter sind zu-
gespitzt, innen gefurcht, manchmal gedreht.
Der braune, etwas hängende, länglich-eiförmige Zapfen
wird 4'/’—6 cm lang, bei 3 cm dick und hat leicht breitgedrückte
und etwas erhabene, mit Querleiste versehene Schuppenschilder,
deren Nabel gebogen und dornig ist, sowie kleinen Samen, mit
breitem, dreimal längerem Flügel.
Eine den Rückschnitt gut ertragende, vortreflliches Nutz-
holz liefernde Art.
£ : eher
Pinus Banksiana Lamb. Bankskiefer, Strauch- zen nn
kiefer. Von Neu-Schottland, Nord-Michigan, nicht zu feucht. Leidet
Wisconsin bis zum 68 ° nördl. Breite. "schite."”
An die Bodenbeschaffenheit wenig An-
sprüche stellende, forstlich sehr empfohlene, auch auf armem,
sandigem Boden, selbst Flugsand noch als dankbar wüchsig be-
zeichnete, zierliche, ziemlich schnellwüchsige, jedoch nur bis 15,
selten 20 m hoch werdende Kiefer, mit dunkelgrauer Rinde,
vielen aufstrebenden, ausladenden und auch übergebogenen Ästen
und erst grünen, dann braunen Zweigen mit länglichen, harzigen,
gelben Knospen.
Die leicht gebogenen, dichtstehenden und etwas steifen,
fast hellgrünen Blätter werden bis 6 cm lang, sie sind stachel-
spitzig, unten konvex.
Reichlich zeigen sich die im reifen Zustand graubraunen,
meist nach innen gekrümmten, länglich kegelförmigen, spitzen,
5 cm langen und 3 cm dicken, abstehenden, oder selbst etwas
aufgerichteten Zapfen, welche ungleich viereckige, mit schwacher
Querleiste und kleinem, in der Jugend dornigem Nabel ver-
sehene Schuppenschilder, sowie kleinen, grauschwarzen, kurz-
geflügelten Samen führen. Samenansatz findet oft schon vom
achten Jahr ab statt.
Das braune, leichte und dabei doch zähe Holz mittlerer
Güte ist in der Heimat sehr gesucht.
- : 3 a 11
Pinus contorta Dougl. Dreh-Kiefer. West- Lrnichtzu Se
liches Nordamerika. mehr feuchtem als
trockenem Bod
Schöne, dicht und pyramidalwüchsige Kiefer, Tem SON
mit dünner, glatter Rinde, quirlig gestellten Ästen, harzigen
Knospen, 3—8 cm langen und 1-2 mm br eiten, lebhaft glänzend-
— 2l3 —
grünen, stark gedrehten, stumpf gespitzten Blättern, am Rande
fein gesägt.
Reichlich erscheinen die ovalen, ganz schiefen, 3—5 cm
langen und 2—3 cm dicken Zapfen; dieselben haben erhabene
Schuppenschilder mit schwarzem, dornig nach vorne verlängertem
Nabel, sowie schwarze Samen mit dreimal längerem, spitzem Flügel.
Das schwere Holz ist wertvoll.
Form ist:
Pinus contorta Bolanderii Parlat, Alaska, Kalifornien.
Bis 8 m hoch werdend, mit 5—4 cm langen, kräftigen Blättern
und sehr schiefen, lange geschlossen bleibenden Zapfen.
Pinus Murrayana Balf. Murrays Kiefer.
I
Auf feuchtem Boden,
Rn: Ibst Moor- und
Kalifornien bis Oregona, Utah und Kolorado. seuchtem Sandboden.
Syn.: Pinus contorta var, Murrayana Engelm.
In der Heimat bis 40 m hoch werdend, (auch bei uns stark-
wüchsig), starkästig bei kegelförmigem Wuchs, mit dünner,
graubrauner, schuppiger Rinde, sowie 3—5 (—8) cm langen und
2 mm breiten, dunkelgrünen, sehr dicht stehenden Blättern.
Der Zapfen ist dem der P. contorta sehr ähnlich, doch nicht
so schief gebaut und bald abfallend.
Das Holz ist sehr schwer und wertvoll.
Als noch ungenügend bekannt, ob Abart, ob eigene Art, ist
Pinus Murrayana var. Sargentii Mayr
zu bezeichnen.
Pinus muricata Don., Bischofs-Kiefer. Kali- 7
fornien, Geschützter,
Seltene, leider gegen Kälte empfindiche, jr un a
starkwüchsige, bis 10 m — in der Heimat bis
30 m — hoch werdende Kiefer, mit rötlichbrauner Rinde, aus-
ladenden, unregelmäßig stehenden Ästen und rotbraunen
Zweigen, sowie sehr spitzen, bläulichen, oben rötlichen Knospen.
Die zu zweien — selten zu dreien — beisammenstehenden,
dunkelgrünen, 10—16 cm langen und ziemlich breiten, steifen
Blätter sind scharf-spitzig, etwas gedreht und am Rande fein
gesägt.
In Büschel abstehend, sehr schief und auch oft rückgebogen
zeigensich die lange Jahre sich nicht öffnenden, eiförmigen, braunen
Zapfen, welche 6—9 cm lang und 4—7 cm dick werden und
Schuppenschilder führen, die stark gekielt, im unteren Zapfen-
teil lang ausgezogen und dornig, weiter oben aber mehr nieder
gebaut sind.
Der schwarze, rauhe Samen hat dreimal längeren Flügel.
— 214 —
Pinus pungens Michx. Stechende Kiefer. | 11.0)
S - Z 2 uf mehr trockenem
Pennsylvanien und Maryland bis Karolina. (kiesigem), als feuchtem
2: op a Boden.
An unsere gemeine Kiefer erinnernde, bis En}
18 m hoch werdende Art, mit rotbrauner, in Stücken lösenderRinde,
starkästigem Stamm, ausgebreiteten, unregelmäßig gestellten
Ästen und braunen (jung ber reiften) Zweigen mit harzigen Knospen.
Die zu zweien, selten zu dreien beisammenstehenden, dunkel-
grünen, bis Scm langen, dabei derben, steifen, etwas gedrehten
Blätter sind scharfspitzig, halbrund und am Rande fein gesägt.
Zu mehreren stehen die viele Jahre am Baume hängen
bleibenden, abwärts gerichteten, charakteristisch rundlichen,
6—8 cm langen und 5—6 cm dicken, gelbbraunen Zapfen, mit
erhabenen, dicken Schuppenschildern, welche kräftige Querleiste
und verlängerten Nabel mit auffällig ekrümmtem, dickem,
stechendem Dorn führen.
Der kleine, fast rundliche, schwarzbraune Samen hat einen
viermal längeren, schmalen Flügel.
Der Holzwert dieser Art ist kein hervorragender.
Zwei weitere, in unseren Kulturen aber wohl noch vicht
vorhandene Kiefern sind:
Pinus funebris Komarow. Zierende Kiefer. Amur-
gebiet. (?)
Zu Pinus silvestris gerechnete, an diese auch sehr erinnernde,
doch kleinere, dabei kräftigästige Kiefer, mit grauer Rinde und
Jung braunen Zweigen. Die steifen, halbgerundeten, fein ge-
sägten, zugespitzten Blätter sind 4—8'/s cm lang und bläulich-,
fast grau-grün.
Die ca. 3—5 cın großen und fast ebenso dicken, grauen
Zapfen haben rhombisch gefelderte Schuppen (!), deren Felder
etwas gepreßt sind.
Pinus glabra Walt., Glatte Kiefer, von den Südstaaten Ost-
amerikas, eine meist zweinadelige Art. Ist wohl in Deutschland
nicht winterhart.
2. Abteilung: Taeda Endlicher.
Ternae: Drei Nadeln in einer gemeinschaftlichen Blatt-
scheide. Zapfen rundlich oder kegelfürmig,, mit pyramidal er-
habenem Schuppenschild, dessen Nabel bewehrt ist. Samen
geflügelt.
Pinus rigida Mill. Pechkiefer, steife Kiefer. ;
. . ® . . Auf sandigem, mehr
Von Maine bis 38 ° nördl. Br. in den Alleghanies. trockenem Boden: aber
Auf günstigem Boden bis 25 m hot Wwer- uch a
dende, etwa vom 6. Jahre ab starkwüchsige üppigem Boden reift
SZ . EinR® die Pflanze schlecht
Kiefer mit schwarzgrauer, dicker, tiefrissiger aus. Lichtbedürftig!
— 2l5 —
Rinde, weit herab stehenden, ziemlich wagrecht gestellten, eine
dichte, fast schirmförmige Krone bildenden Ästen, glatten, erst
rötlich- dann gelbbraunen, glänzenden Zweigen, sowie braunen,
spitzen, harzigen Knospen.
Die sehr steifen, derben, abstrebenden, meist gedrehten,
scharf spitzen Blätter sind 6—12 cm lang, bis 2 mm breit, hellgrün.
Zu mehreren an den Quirlen gegen die Mitte der Zw eige zu
stehen die erst etwas abwärts, aa wagrecht gerichteten, lange
am Baume bleibenden, braungelblichen, länglich-
ovalen Zapfen, mit breit viereckigen Schuppen-
schildern, welche Querleiste und spitzen, etwas
gebogenen, später abfallenden Nabeldorn zeigen.
(Fig. 114). Der braunschwarze, eckige, etwa
!h em lange Samen hat gut dreimal längeren,
bräunlichen Flügel.
Die starkwüchsigen Keimlinge bilden
hübsche, blaugrüne Erstlingsblätter. Bio. ai
Nach Rückhieb des Baumes treibt diese Zapfenschuppe
Art ziemlich stark Stockausschläge. (Seitenansicht)
Das trocken aufgewachsene,innen braune, von Pinus rigida
harzreiche Holz ist als (falsches) „Pitch-Pine“ Mill.
— Pechkieferholza — im Handel, ersetzt jedoch
das echte niemals (siehe nächste Art), da es im Wert nur etwa
dem unserer gemeinen Kiefer gleichkommt, dagegen ergibt es
gutes Bau-, Brenn- und Kohlenholz. Daneben liefert diese
Kiefer auch Harz, Terpentin, Pech und Teer. Das auf feuchtem
oder nassem Boden gewachsene Holz ist sehr splintreich, weich,
leicht und geringwertig.
Als Form geht:
Pinus rigida : aurea Beißn., mit üppigen, goldgelben Trieben;
dagegen ist als Abart zu nennen:
Pinus rigida var. serotina Engelm., Spät-, Morast- oder auch
fälschlich Fuchsschwanzkiefer.
Syn.: Pinus serotina Mich«.
In Deutschland wohl kaum winterharte, auch südlicher als die
Art, in Südkarolina, Georgia, Florida und dort aufsumpfigen Böden
vorkommende Kiefer, mit gelblich-brauner Rinde, weit ausladen-
den Ästen, hellbraunen, harzigen Knospen und dünnen, starren,
scharfspitzen, glänzend hellgrünen, bis 18 cm langen Blättern,
sowie rund- bis länglich-eiförmigen, dunkelbraunen Zapfen, mit
viereckigen Schuppenschildern, deren feine Haken bald abfallen.
Der Samen fällt erst in 3—4 Jahren aus. Holzwert gering.
Pinus palustris Mill. Sumpfkiefer, Besenkiefer. Von Karo-
lina bis Florida.
Syn.: Pinus australis Michx.
— 216 —
Hält in Deutschland nicht aus! Als Hauptlieferantin des
echten „Pitch-Pine* (siehe vorige Art) sehr wertvolle Kiefer
von etwa 25 m Höhe, mit fein abblätternder Rinde, hoch hinauf
dickwüchsigem Stamm, der wenig Splint bildet, und dabei äußerst
harzreich ist. Hat lange (bis über 30 cm), hellgrüne Nadeln,
braune Zapfen mit großen Schuppen, deren Schilder rückge-
krümmte Haken führen. Die Zweige der jungen Pflanzen wer-
den zu Besen verwendet.
Pinus Taeda L. Weihrauch-Kiefer. Georgia, |;ept feuchten Baar
Arkansas, Küsten von Delaware bis Ost-Texas. besonders Sandboden.
Bei uns kaum noch die Winter aushaltende,
oft mit P. rigida verwechselte, in der Heimat auf sumpfigen Böden
vorkommende, 20 —30 m hoch werdende Kiefer, bald hoch sich
ausastend, mit erst glatter, dann tiefrissiger, grauer Rinde, weit
ausladenden, rauhen, gelbrötlichen Ästen und Zweigen und lang-
gespitzten, selbbraunen, leicht harzigen Knospen.
Die hellgrünen, etwas steifen und abstehenden, kurzgespitzten
Blätter sind innen gekielt, außen fein gesägt, 16—20 (selbst 25)
cm lang und fast 2 mm breit.
Abstehend oder nach unten gerichtet sind die stumpf-
eiförmigen, 8—10 cm langen und 3—5 cm dicken, hellbraunen
Zapfen, deren rautenförmige, wenig erhabene Schuppenschilder
deutliche Querleiste und kurz- aber scharfdornigen Nabel zeigen.
Der große, rotbraune Samen hat gleichfarbigen, viermal längeren
Flügel.
Das breitsplintige, aber harzreiche Holz liefert gutes Bau-
holz, sowie Terpentin.
Pinus ponderosa Dougl. Gelb-Kiefer, schwere UDARER
. Zu eine . . . In der Jugend empfind-
Kiefer. Kalıfornien bis Oregona. (Fig. 1] 5.) u 5 ebenso gegen starke
- , a > ; rn onnenbestrahlung und
Syn.: ‚Pinus Benthamiana Haı tw. eu
Ziemlich üppig wachsender, in der Heimat Licht-
5 SNK ;= . bedürftig. Leidet
eminent hoch werdender, 60ja90ınm Höheerreichen- durch die Schütte
der, etwa ab8.— 10. Jahr rasch wüchsiger, schöner, ziemlich stark.
sehr starkstämmiger Baum, mit rotbrauner, dicker, rissiger, in
großen Stücken sich lösender Rinde, quirlig gestellten, wagrecht
abstehenden, etwas hängenden und an den Spitzen dr
aufstrebenden Ästen, kräftigen Zweigen und bräunlich-grünen,
harzigen Trieben mit länglichen, plötzlich zugespitzten, harzigen,
bräunlichen Knospen. 15 20, auch 25 cm lang und 1'/—2 mm
breit werden die kräftigen, derben, ziemlich steifen, unten ge-
kielten, gedrehten, scharf spitzen, am Rand fein gesägten Blätter
von dunkelgrüner Farbe.
Die zu mehreren beisammen wachsenden, abstehenden
oder etwas rückgebogenen, abgestumpft breit kegelförmigen,
217
(4FeYOS[[ESIH UEYISLFOJOAPUSP UANSMEP AP uadunftayyım :suYy)
"wfssum wmdomdoss '“ıeA "ano vso4puod snurg U0A HUNYG Tomz :s}yoaa ©'[Fnol] vso.opuod smug :SYNUrT
"eIT "DIA
— 218 —
braunen Zapfen werden 7—11 cm lang, 31% —5 cm dick und
haben ungleich vierseitige, ziemlich erhabene, mit Querleiste
und Linien, sowie mit stark einwärts gekrümmtem, festem Dorn
ausgestattetem Nabel versehene Schuppenschilder. Der bis I cm
große, dunkelbraune Samen hat dreimal längeren und über
'/a cm breiten,den Samen zangenförmig umgebenden Flügel.
Als Formen gehen:
Pinus ponderosa Malletii Hort., schön und üppig wachsend,
mit rötlicher, gefurchter Rinde,
... Pinus ponderosa pendula Hort. amer., mit stark hängenden
Ästen.
Eine Abart ist:
Pinus ponderosa var. scopulorum Engelm., vom |, 13)
Felsengebirge Nordamerikas. (Fig. 115.)
Syn.: Pinus scopulorum Lemm.,
welche nur bis 30 m hoch wird, aber widerstandsfähiger gegen
Kälte ist.
Knospen braun, weißberandet, harzig, von Blättern etwas
geschützt. Blätter oft zu zweien stehend, dünner als bei der
Art, z. T. gebüschelt, 8—16 cm lang.
Zapfen 5'/—8 (—10) cm lang, graubraun, mit stark dornigem
Schuppenschild, sowie halb so großem Samen wie bei der Art,
und 2'/ cm großem Flügel.
Pinus deflexa Torrey. Gekrümmt-schuppige Kiefer. „,
Kordilleren Kaliforniens,
Wohl kaum in Kultur befindliche, gradschaftige, glattrindige
Kiefer, mit bis zu 18 cm langen Blättern und spitz-eiförmigen
Zapfen, welche übergebogene (deflexa) Schuppenschilder mit
stark gekrümmtem, breitem, großem Nabel führen.
‚ „Pinus Jeffreyi Murr. Jeffreys Kiefer. Kali- | cxerer und feuchter,
fornien bis Oregona. sandiger Boden.
Sehr schöner, ziemlich raschwüchsiger, an
den Boden wenig Anspruch stellender, in der Heimat bis 60 m
hoher Baum mit fester, im Alter etwas rissiger, graubrauner
Rinde, breiter Krone, weit auslegenden, starken Ästen, gelblich-
roten Zweigen und weißblau bereiften, wohlriechenden, jungen
Trieben mit kräftigen, kurzen, hellrotbraunen Knospen.
In langen Scheiden sitzen die charakteristischen, 10—15
(—20) cm langen, scharfgespitzten, feingesägten, blau- bezw.
graugrünen Blätter.
Die langen, büschelig stehenden Blüten sind sehr auffällig.
Zumehreren beisammen und abwärts gerichtet zeigen sich die
rund-kegelförmigen, 12—13 cm langen und 7—10 cm dicken,
hellbraunen Zapfen, welche stark erhabene Schuppenschilder
— 219 —
mit langem, hakigem, rückwärts gekrümmtem Nabeldorn führen,
Samen 1 em bis; fast 1'/, cm groß, dunkelbraun, mit zweimal
längerem, den Samen zangenförmig umfassenden Flügel.
Das rosafarbige, mit breitem, gelblichem Splint "versehene
Holz gilt als gutes Bau- und Werkholz.
S E x DE ht iv
Pinus Coulterii Don. Coulters Kiefer. Kali a unteiem
fornien. Standort, in lehmigem
Boden.
Imposanter, stark und pyramidalwüchsiger
Baum, mit dicker, rauher, schwärzlicher Rinde, wagrecht weit
ausgebreiteten, quirlig gestellten Ästen, kräftigen, sehr rauhen,
etwas steifen, graugrün- -violetten Zweigen und länglichen, großen,
lang und fein "zugespitzten, harzigen, braunen Knospen.
Die zu dreien (selten zu 4—5) in langen, braunen Scheiden
steckenden, an den Zweigenden pinselar tig zusammengedr ängten,
etwas spärlich vorhandenen, starr aufwärts gerichteten, gepreßten,
stachelspitzen, feingesägten, meergrünen Blätter sind gefurcht
und 20—25 (—30) cm lang, sowie 1—-1'/; mm breit.
Der gelbbraune, sehr harzige, länglich-kegelförmige, lange
am Baum hängen bleibende Zapfen wird 25—30 (—38 cm in
der Heimat) lang und 10—12 cm dick, hat keilförmige, kantige
Zapfenschuppen und verdickte, hoch erhabene Schuppenschilder,
mit stark gekrümmtem und scharfgespitztem Dorn. Der eßbare,
braune, doppelt so lange als breite Samen hat kurzen, den
Samen zangig umfassenden Flügel.
Pinus Sabiniana Dougl. Sabin’s Kiefer, u
& & a, K Junge Pilanzen
Nußkiefer, Weißkiefer. Nordwest-Amerika, spez. empfindlich. Mehr
Kalifornien. ee
Prächtige, charakteristische, gerad- aber nu:
oft doppeltschaftige und tiefbeastete, pyramidalwüchsige Kiefer
mit tiefrissiger, rotbrauner Rinde, starken, aber licht gestellten
Ästen und bläulich-grünen Zweigen, sowie kegelför migen, kleinen,
lang zugespitzten, "har zigen Knospen. Austrieb grünbereitt.
Die zu dreien — selten zu vieren — in brauner, zurück-
gerollter Scheide steckenden, bläulich- bis graugrünen, dünnen,
meist etwas schlaffen, teilweise gedrehten, kantigen, feingesägten
Blätter sind scharf gespitzt, 22—30 cm lang und 1'/, mm breit.
Zapfen prächtig, braun, harzig, lang gestielt und hängend,
von rundlich-eiförmiger Gestalt, 1525 cm lang und 10—15 cm
dick; derselbe führt hoch erhabene Schuppenschilder mit sehr
starkem, gebogenem, kantigem, langem und scharfem Stachel.
Der längliche, braune, eßbare, bis 3 cm große Samen hat kaum
halb so langen Flügel.
Pinus Mayriana Sudworth. Mayr’s Kiefer. Süd-Arizona.
Syn.: Pinus latifolia Sarg.
— 220 —
In unseren Kulturen wohl noch nicht vorhandene, (vor etwa
zwanzig Jahren aufgefundene), bei 20 m hoch werdende Kiefer,
mit dunkelbrauner, dicker, tiefrissiger Rinde und festen, ge-
drehten Ästen. Die Schuppen der Knospen sind zurückgerollt.
Blätter 30—40 cm lang, an den Zweigspitzen pinselartig
gestellt.
Der braune, 8—14 cm lange, eiförmige Zapfen hat nach
außen gekrümmte Schuppenschilder mit starkem, kegelförmigem,
kurzdornigem Nabel. Der Samen zeigt breiten und 2 cm langen,
hellbraunen Flügel.
Leider noch ungenügend bekannte Art.
Pinus Engelmannii Carr. Engelmanns Kiefer. -
N.-Mexiko.
Ebenfalls wohl kaum in unseren Baumschulkulturen be-
findliche, auch kaum ausdauernde, 20—25 m hoch werdende
Kiefer, mit 3 (—5) ziemlich blaugrünen, feingezähnten, 30—40 cm
langen, an den Zweigspitzen dicht stehenden Blättern und
14 cm langen Zapfen, deren kegelförmige Schuppenschilder
kräftige, stark zurückgebogene Dornen zeigen.
Pinus Torreyana Parry. Torrey’s Kiefer. 5; zeschütem Stand,
Süd-Kalifornien. insandigem Lehmboden.
In Deutschland kaum oder nicht winter-
harte, bis 1m hoch werdende Kiefer, mit erst glatter, dann
schuppiger, grauer Rinde, reicher Beastung, weißlich bereiften,
langknospigen Trieben und sehr kräftigen, gepreßten, am Rande
fein gesägten, stachelspitzigen, dunkelgrünen Blättern, welche
eine Länge von 20—30 cm, eine Breite von 2 mm erreichen,
und gegen die Zweigenden dichter in den bis zu 4 cm langen
Scheiden stecken. Junge Pflanzen führen drei, ältere jedoch
fünf Blätter in einer Scheide.
Der langgestielte, abstehende oder ziemlich hängende Zapfen
wird 10—13 cm lang, 9 cm dick, ist stumpf zugespitzt, glänzend
braun und hat pyramidal-erhabene, etwas seitlich gepreßte
Schuppenschilder mit festem, einwärts gebogenem Nabelfortsatz.
Der 2—2!/s cm große, bräunliche, eßbare Samen zeigt einen ganz
kurzen, den Samen umschließenden Flügel.
Pinus arizonica Engelm. Arizona-Kiefer. Süd- ä
Arızona, Nord-Mexiko.
Wohl in unseren Baumschulkulturen noch nicht befindliche,
kaum ausdauernde, 30 m hoch werdende, dunkelgrau-rindige,
ziemlich starkästige Kiefer, mit jung hell-blauweiß bereiften
Zweigen, hellbraunen, schmalen Knospen, sowie 5(!) (sie ist also
a
Übergangsform zur nächsten Abteilung) bei 10—17 cm langen
und l mm breiten, dunkelgrünen Blättern.
Der kleine, dunkelviolette, stumpf kegelige, 6 cm lange
und 3'/ (offen 5) cm dicke Zapfen hat feinrissige Schuppen-
schilder mit dornigem Nabel.
Pinus Chihuahuana Engelm. Chihuahua-Kiefer,
Arızona, Neu-Mexiko, Nord-Mexiko.
Schon seit ca. 60 Jahren bekannte, aber in unseren Baum-
schulen nicht (oder kaum) vorhandene, weil kaum winterhart,
der Pinus inops ähnliche, in der Heimat 25 m hoch werdende,
reichästige Kiefer, mit dunkelgrauer Rinde, oft knieförmig auf-
gebogenen Ästen, glattrindigen, glänzend gelblichen Zweigen
und braunen, spitzen Knospen.
Die zu dreien, selten zu vieren beisammenstehenden, sehr dün-
nen, aber etwas starren, am Rande fein gesägten, hellgrünen, innen
mehr grauen, zugespitzten Blätter werden 10—12 cm lang und
stecken in bald abfallender Scheide.
Der eiförmige, zugespitzte, 5—6'/» cm lange und unten
3!/ cm dicke, gelbliche Zapfen hat etwas weißlich-gelbe, nur
im jungen Zustande bedornte Schuppenschilder. Der eiförmige
Samen führt dreimal längeren Flügel.
?
. © . . f 2 2 y. 2 1 VI
. Pinus insignis Dougl. Monterey-Kiefer. Süd- jung empfindlich.
kalifornien. war gegen kalte:
Syn.: Pinus radiata Don. Luftfeuchtigkeit ist
„ tuberculata Don., nicht Gord. vorteilhaft.
Noch sehr selten in Kultur befindliche, schöne, gutwüch-
sige, reichästige und pyramidalförmig wachsende, in der Heimat
bis 30 m hoch werdende Kiefer, mit rissiger, dicker, grauer
Rinde, unregelmäßig gestellten Ästen, glatt und braunrindigen,
dicht stehenden Zweigen mit langen, braunen Knospen.
Die zu dreien, selten zu vieren beisammenstehenden, dicht
gestellten, lebhaft grünen, z. T. gedrehten, am Rande fein
gesägten, kantigen, spitzen Blätter werden 10—14 (—16) cm
lang und 1 mm breit.
Zu mehreren beisammen. hängen die lange am Baume
bleibenden, eiförmigen, zugespitzten, auffallend schiefen, braunen
Zapfen, welche 8—15 cm lang, 5'/—8 cm dick werden und an
der gekrümmten Außenseite erhabene, dicke, länglich, viereckige,
kurzbedornte Schuppenschilder führen, welche auf der Zapfen-
Innenseite flach gebildet sind. Der schwärzliche, etwas rauhe
Samen hat dreimal längeren Flügel.
Das Holz ist als Bau- und Werkholz gesucht.
Als Abart mit nur zwei Nadeln in der Scheide wird ge-
nannt:
—_— 22 —
Pinus insignis var. binata Palmer, von Guadeloup stammend,
welche als etwas winterhärter (IV?) bezeichnet wird.
Pinus tuberculata Gord. Höcker- oder Warzen- x
kiefer. Kalifornien.
Zur Zeit wohl kaum in unseren Baumschulkulturen vor-
handene, langsam wüchsige, bis 6, höchstens 10 m hoch werdende,
kegelförmig wachsende Kiefer, mit dünner, gelbbrauner Rinde,
bräunlichen, langen, spitzen, kaum beharzten Knospen und
dunkelgrünen, starren, am Rande fein gesägten, kantigen, 10
bis 20 cm langen und 1—1'/, mm breiten Blättern.
Reichlich erscheinen die lange am Baume hängenden, stark
gekrümmten, länglich-kegelförmigen und zugespitzten, harzigen,
gelbbraunen, ins Graue übereehenden Zapfen, welche 8—14 cm
lang, 5—6 cm dick werden und an der gekrümmten Seite er-
habene, höckerige (kantige), innen aber flache, mit kurzen,
spitzen Dornen ausgestattete Schuppenschilder zeigen, sowie
kleine, schwärzliche, mit schwach dreimal längerem Flügel aus-
gestattete Samen führen.
Das rote Holz findet reichliche Verwendung.
Pinus Gerardiana Wall. Gerards Kiefer. Nord- :
Afghanistan, Kafıristan, Nordwest-Himalaya.
Für unser deutsches Klima nicht, oder kaum in Betracht
kommende, i0—20 m hoch werdende, etwas langsam wüchsige
Kiefer, mitsich ablösender, silbergrauer Rinde, oben aufstrebenden,
unten mehr flachstehenden, kurzen Ästen und hellbraunen, be-
reiften Zweigen, sowie spitzen, kegelförmigen, harzigen, braunen
Knospen.
Die starren, kantigen, am Rande fein gesägten, spitzen
Blätter sind blaugrün und werden 6—9 (—10) cm lang.
Der rotbraune, harzige, länglich-eiförmige Zapfen wird 12
bis 20 cm lang und 7—1l cm dick und führt ganz dicke Schuppen
mit stark zurückgebogenen Schildern, welche (uerleiste und
stachelspitzen, eckigen Höcker zeigen. Der wohlschmeckende,
eßbare, Ol liefernde Samen wird 2'/, cm lang und hat kurzen,
abfallenden Flügel.
Diese Art liefert außerdem Harz, feinen Terpentin, sowie
ein gut verwendbares Holz.
Pinus Bungeana Zucc. Bunges Kiefer. Chinesische y an»
Silberkiefer. Nord-China.
Syn.: Pinus excorticata Hort.
Bei uns immer noch selten anzutreffende, wenn auch schon
seit über 60 Jahren bekannte, 20—25 m hoch werdende Kiefer,
mit glatter, sich lösender und abstoßender, grauer, unten weißer
Rinde, langen, dünnen Ästen, grau- bis gelbgrünen Zweigen und
großen, rötlich-braunen Knospen.
Die in kurzen Scheiden steckenden, dicken, starren Blätter
sind kantig, spitz, hellgrün, 7--9 cm lang.
Der eiförmige, 5—6 cm lange und 3'/, cm dicke, braune
Zapfen hat oben verbreiterte Schuppen, deren flach-vierseitige
Schilder eine kantige Querleiste, sowie einen kleinen, nach rück-
wärts hakenförmig "gebogenen Dorn führen. Samen eßbar, 1 cm
groß, mit ganz kurzem Flügel.
Das harzreiche Holz findet gute Verwendung.
3 DEE MR .
Pinus Parryana Engelm. Parry’s Kiefer. ehr troskenen als
Siüd-Kalifornien, Nieder-Kalifornien. feuchten Standort.
Syn.: Pinus quadrifolia Sudw.
Selten in Kultur befindliche, langsam wüchsige, kleine,
nur 6—9 m hoch werdend, oder strauchig wachsende, reichästige
Kiefer, mit quirlig gestellten, ziemlich wagrecht abstehenden Ästen
und Zweicen, starren aber zarten, dreikantigen, scharf gespitzten
und gesägten, dunkelgrünen Blättern von nur 3—4 cm Länge,
zu dreien, vieren, selten zu fünfen in schwärzlicher, kurzer
Scheide steckend.
Der hängende, glänzendgelbe, länglich-kugelige Zapfen
wird 4—5'/, cm lang bei 4 cm dick und führt rhombische, hoch-
erhabene, sowie rückwärts gebogene Schuppenschilder mit kurzer,
gerader Spitze. Der eßbare, hellbraune Samen wird bis 2 cm
groß und zeigt kurzen, graubraunen Flügel.
Pinus edulis Engelm. Nußkiefer. Arizona, R Ar A
/ . . rockener andorft,
Neu-Mexiko, Colorado. dabei sonnig, kalkhaltig.
In Deutschland nicht besonders winterharte,
3—6m hoch werdende, langsam wüchsige, breitkronige Kiefer,
mit graugrünen Zweigen, derben, steifen, scharfgespitzten, unter-
seits grünen, oberseits blaugrünen, 3'/,(—4) cm langen und bis
1'/; mm breiten Blättern, welche zu dreien (oder zu zweien)
in ganz kurzer Scheide sitzen.
1/
Der glänzendgelbe, rundliche, 4 cm lange und 3'/, cm
dicke Zapfen hat vierkantige, dicke, oben gestutzte und rück-
gebogene Schuppenschilder mit Querleiste und niedergedrücktem
Nabel.
Der eßbare, längliche, gebogene, braune, ungeflügelte Samen,
„Pinon“ genannt, ist LO—l1 mm lang und 7—8 mm dick, und in
der Heimat als wichtiges, besonders in geröstetem Zustand an-
genehm schmeckendes Nahrungsmittel sehr geschätzt. Ebenso
ist das harzreiche Holz in starker Ver wendung.
— 224 —
Pinus osteosperma Engelm. Stein - Kiefer.
Arızona, Mexiko.
Syn.: Pinus cembroides Gord. nicht Zucc.
„ Llaveana Schiede und Deppe.
Sehr selten in unseren Baumschulkulturen befindliche, 8 bis
10 m hoch werdende Kiefer, mit ziemlich glatter, grauer Rinde,
quirlig und dicht gestellten, weit ausladenden Ästen und steifen,
etwas gedrehten, scharfgespitzten, dreikantigen, lebhaft grünen
bis bläulich-grünen, 3—4 cm langen und bei 1 mm dicken
Blättern, welche manchmal auch nur zu zweien in einer Scheide
stecken.
Der glänzendbraune, breit-eiförmige, 3—5 cm lange und
3—4 cm dicke Zapfen hat rautenförmige, erhabene Schuppen-
schilder mit kräftiger Querleiste und breitem, gedrücktem,
stumpfem Nabel, sowie schwärzlichen, eiförmigen, in harter
Schale steckenden, eßbaren Samen, welcher 1'/, cm lang, 8 bis
9 mm breit wird und flügellos ist.
VI
Trockener Standort.
Pinus monophylla Torr. u. Frem. Einblätte- e v a, !
rige Kiefer. Kalifornien, Nevada, Süd-Utah, "Aut sonnigem,
Arizona. trockenem, kalkhalti-
0 2 : gem, sandigem Boden.
Syn.: Pinus Fremontiana Endl.
Ebenfalls selten in unseren Baumschulkulturen zu findende,
bei 6—8 m hoch werdende, langsam wüchsige Kiefer, mit jung
glatter, alt gesprengter, grauer Rinde, dicht stehenden Ästen
und Zweigen, sowie dünnen Knospen.
Blätter einzeln stehend, (die einzige Kiefer, deren Blätter
anatomisch einen einheitlichen, runden Körper zeigen, da bei
den übrigen Arten innere Verwachsungen nachzuweisen sind),
selten zu zweien oder dreien in der Scheide, steif, glatt, blau-
grün, von 4—7 cm Länge,
Die zahlreich erscheinenden, glänzend braunen, rundlichen,
4—7 cm langen und ziemlich gleichbreiten Zapfen haben dicke
Fruchtschuppen und ebenfalls dicke, erhabene, nach rückwärts ge-
bogene Schuppenschilder mit Querleiste und abgestutztem Nabel.
Der in der Heimat als Nahrungsmittel, „Pinon“, hochgeschätzte,
dickschalige, ovale, gelbbraune Samen wird 1!/a bis fast 2'/, cm
lang und ist ungeflügelt. Das sehr harzreiche Holz ist gesucht.
Zwei weitere, im Samenhandel öfters angebotene, in unserem
Klima absolut nicht winterharte Kiefern sind:
Pinus canariensis Chr. Smith, Kanaren-Kiefer. Eine auf
den Kanarischen Inseln vorkommende, prächtige Kiefer, mit
glänzend blaßgrünen, 20—27 cm langen, dünnen, hin und her
gebogenen Blättern, sowie 17 cm langen, hängenden, höckerigen,
glänzend-braunen Zapfen.
ne
Das harzreiche, dauerhafte Holz soll von Insekten nicht
angegriffen werden.
Pinus longifolia Roxb. Langnadelige oder Emodi- Kiefer.
Vom Himalaya stammende, prachtvolle Kiefer, mit. tief-
rissiger, brauner Rinde, weit und wagrecht stehenden Ästen,
15—25 cm langen, glänzend hellgrünen, dünnen Blättern und
12—18 cm langen, kegelfürmigen. braunen , harzigen Zapfen
mit harten, hakigen Fruchtschuppen und efbaren Samen.
Neben einem besonders bei Trockenbau verwendbaren,
harzreichen Holz liefert diese Kiefer reichlich Terpentin und Teer.
Weitere zu dieser Abteilung gehörende, zum Teil als zum
Anbau versuchswürdig bezeichnete Kiefern, wie z. B.
Pinus yünnanensis Franchet und
Pinus luchuensis Mayr, beide aus China; ferner
Pinus Nelsonii Shaw aus Nordost-Mexiko,
sind wohl alle für deutsches Klima nahezu unbrauchbar.
3. Abteilung: Cembra Spach.
Quinae: Blätter zu fünf in einer gemeinschaftlichen Scheide.
Zapfen eiförmig oder verkürzt zylinderisch, aufrecht oder
doch EN stehend!, mit holzig-korkigen, nach der Mitte zu
leicht verdickten Schuppen und dr eieckigem, unbewehrtem Nabel.
Samen meist ungeflügelt.
Pinus Cembra L. Zirbel (Zürbel), Zirbel-
kiefer, Zirme, Arve. Alpen, Karpathen, Nord- a UNE DE
Rußland, Nord-Sibirien, Ural, Altaı. allzu schwerem Boden,
Eine schöne, an die Strobe erinnernde, bis SO": was smpfind-
zum Boden beastete, 10—20 m hoch werdende,
meist langsam wachsende Kiefer, mit erst glatter, graugrüner,
später warziger und graubrauner Rinde und dicker, ebenfalls
graubrauner, rissiger Borke, mehr oder minder eiförmiger Krone,
starken, quirlig eestellten Ästen, charakteristisch mit rost-
farbigem Filz (!) bedeckten Zweigen, deren Knospen rundlich, doch
lang zugespitzt sind und braunrote, oben gedrehte Schuppen
führen. Blätter zu fünfen, selten zu vieren oder dreien, kantig,
fein gesägt und gespitzt, 5—8 cm lang, lebhaft grün, auf der
Innenseite weißlich. (Fig. 116 und 117.)
Ebeufalls charakteristisch ist der aufrecht stehende, erst
violette, dann hellbraune, dick-eiförmige Zapfen von 6—8 cm
Länge (oft noch länger) und 5 cm Dicke, mit länglich vier-
eckigen, dicken, leicht runzeligen, aın Rande etwas rückge-
bogenen und mit leicht abstehendem Nabel versehenen Schuppen-
Schelle, Koniferen. 15
2a
In harter, bräunlicher Schale stecken die flügellosen,
schildern.
treifen ausgestatteten, kantig-eiförmigen,
nur mit schmalem Hauts
Fig. 116. Pinus Cembra L. (Etwa 40jähriger Baum.)
ae
12 mm langen und 6—7 mm breiten, eßbaren, wohlschmeckenden
Samen, Zirbelnüsse, Piniolen genannt. (Dieselben enthalten bis
56 °/o fettes Ol [das offizinell ist gegen Lungenkrankheiten und
Fig. 117. Trieb von Pinus Cembra L.
228 —
Skorbut], 4,3°/ Zucker, Amylon und 6°/ Albuminsubstanzen.)
Frischer nn keimt ‚sofort, d. h. einige Wochen nach der
Saat, älterer nach einem Jahr. Auffallend sind auch die mit
5 cm langen, dreieckigen, gesägten Keimblättern, sowie zwei-
seitiggesägten Er stlingsblätter n ausgestatteten, Jungen Pflänzchen.
Das außen gelbe, innen rotbraune, zu Schnitzereien,
Möbel u. s. w. vorzüglich geeignete Holz ist harzlos und wohl-
riechend.
Prächtig sind die Zirbeln der Alpenländer, welche, oft vom
Sturm des ersten Gipfels beraubt, nun mehrere Gipfel bei breiter
Krone zeigen.
Formen sind:
Pinus Gembra monophylla Carr., die einblätterige Zirbel,
welche Form als zwergiger Strauch und bei langsamem Wuchs
ein „Verwachsen“ der fünf Blätter zu einem Blatte zeigt, aber
bei stärkerem Wuchs wieder fünfblätterig wird.
Pinus Gembra chlorocarpa, srünzapfig.
e variegata Hort. Forst., mit teils gelb ge-
streiften, teils ganz gelben Nadeln.
Pinus Cembra sibirica Hort., sibirische Zirbel, von Sibirien,
mit kräftigerem Wuchs, etwas kürzeren Blättern, dagegen ]äng-
lichem, mehr walzenfürmigem Zapfen als bei der Stammform,
sowie größerem Samen. Ob Varietät?
Syn.: Pinus sibirica Mayr.
Pinus Cembra forma nova Sr., von zylinderischem Wuchs,
mit bläulichen, um die Endknospen geneigten Nadeln, sowie
konischen Zapfen.
Pinus Gembra columnaris Beißn. Säulenzirbel.
Syn.: Pinus Cembra compacta pyramidalis Hort. Hellem.
Schöne, dichtzweigige Säulenform mit senkrecht aufstreben-
den Ästen.
Pinus koraiensis Sieb. u. Zuce., Korea-Kiefer. -
Mandschurei, Korea, Mittel-Japan. (Fig. 118.) Liebt Seitenschutz und
Suneup; ‘ Ischumen ID AG: R 1 lockeren Boden. Ist
D yn. » FINUS MANAÜGSCHUTICA vupı . reg e besonders in der
Prächtige bis 40 m hoch werdende Kiefer Jugend gegen, kalte
(das hiesige Tübinger, etwa 35jährige Exem- Sonnenbestrahlung
l: empfindlich.
plar ist über 8 m hoch, ohne je gefruchtet zu
haben!), mit ziemlich elatter, Schwarzbrauner, dann schuppiger
Rinde, dicht und quirlig gestellten, erst aufstrebenden, dann
wagrecht auslegenden Ästen, sowie aufstrebenden, bräunlich-
Srünen Zweigen. und grünlich- rotbraunen, weichhaarigen Trieben,
mit langen, gewissermaßen lockeren, hellbraunen Knospen.
Die dreikantigen, stumpfgespitzten, außen feingesägten,
grünen, innen bläulichweißen, etwas wirr stehenden Blätter
werden 8—9 cm lang bei 1 mm Breite.
9a
Wohl nur an ziemlich älteren Pflanzen zeigen sich die
ganz charakteristischen, stumpf-zylinderisch eeformten , locker
gebauten , 10—15 cm langen und 5—7 cm dicken, elbbraunen
Zapfen mit keilförmigen Schuppen, welche stark wellige, rück-
Fig. 118. Finus koraiönsis Sieb. u. Zuce,
gebogene (!), rhombische, gestreifte und runzelige Schilder
zeigen, deren Baden breit ausgezogen sind. Der lich eiförmige,
a de Flügels eine re Kante tührende, eßbare men
ist graubraun "sefärbt.
— 230 —
In Japan eine beliebte Zierkiefer, von der es auch — bei
uns wohl noch nicht ın Baumschulkultur befindliche — Formen
gibt, z. B.:
Pinus koraiönsis variegata, mit gelbbunten Nadeln.
a > tortuosa, mit gedrehten Blättern.
Fig. 119. Pinus parviflora Sieb. u. Zuce. (mit Zapfenansatz).
Pinus parviflora Sieb. u. Zucc. Kleinblütige 11 0)
oder Mädchen-Kiefer, Nördliches Japan (Fig. 119). Auf mehr trockenem
Noch selten in unseren Baumschulkulturen (tm9Boden.
zu findende, bei 30 m hoch werdende, nicht sehr rasch-
wüchsige, glatt und dunkelgrau-rindige Kiefer, mit wagrecht
_— 231 —
ausliegenden, dünnen Ästen, hellgrauen Zweigen und grünlich-
bräunlichen, kurzbe »haarten, jungen Trieben, sowie länglichen, hell-
bräunlichen Knospen.
Die dichtstehenden, dünnen, dreikantigen, teils gebogenen
und gedrehten Blätter sind spitz, am Rande gesägt, 2—5 cm
lang und l mm breit, oben grün, unten ar
Der nicht ee sondern ziemlich abstehende, braun-
rote, 4—7 cm lange und 3—4 cm dicke, länglich- eiförmige Zapfen
hat dicke, große, breit-keilförmige Schuppen mit am Ende ein-
wärts (!) gekrümmten, wellig gerandeten Schildern. Der hart-
schalige, eßbare, schwärzliche, längliche, bis über 1 cm große
Samen ist kaum geflügelt.
In der Heimat ist diese Art als Zier- und Alleenbaum,
dann aber auch als Topf-Zwergbaum sehr beliebt.
Formen sind:
Pinus parviflora variegata, gelbbuntblätterig.
n = brevifolia, nt feinen, halb so langen Nadeln.
Ei A tortuosa, mit stark &edrehten Nadeln.
Pinus pumila Mayr, Zwerg-Kiefer. Nordost-
Sibirien, Kamtschatka, el, Sachalin bis mittleres
Japan.
Syn.: Pinus Cembra var. pumila Pall.
10)
Nur bis 4 m hoch werdende, strauchartige Kiefer, mit
langen, dem Boden aufliegenden Ästen, deren Spitzen sich wieder
erheben, sowie erst grünen, dann rotbraunen Zweigen und drei-
kantigen, etwas gedrehten, ziemlich dem Triebe anliegenden,
feingesägten, spitzen, 5—6 (—7) cm langen, grün und weißlichen,
ziemlich dichtstehenden Nadeln.
Der länglichrunde, 3'/’,—4!/a cm lange und 2'/» cm dicke,
grüngraue Zapfen hat scharfr andige Schuppen mit rötlichgrauen
Schildern ‚ deren Nabel stark und spitzig ist, sowie eßbare, bis
l cm lange und 7 mm breite, nur mit einem Flügelrand ver-
sehene Samen.
Eine Form ist:
Pinus pumila brevifolia, mit ziemlich kürzeren Nadeln.
Pinus flexilis James. Biegsame Kiefer. Kali-
fornien bis Montana und Neu-Mexiko.
Etwas langsamwüchsige, bei 15 m hoch werdende, grau-
und furchigrindige Kiefer, mit rundlicher Krone, starken, etwas
gedrehten und auch überhängenden Ästen, sowie sehr biegsamen
Zweigen.
Die etwas steifen, stumpfgespitzten, dreikantigen, auch
gekrümmten Blätter sind 4-6 cm lang, lebhaft grün.
IV ©)
Der leicht hängende (!), länglichovale, S—14 cm lange und
bei 5—7 cm dicke, glänzend- hellbraune, harzige Zapfen hat
keilförmige, dicke, harte Schuppen, mit dicken, erhabenen, quer-
gekielten, zum Teil etwas rückwärtsgekrümmten, kurz-, breit-
und gebogennabeligen Schildern. Der eßbare, bis 1'/; cm lange
Samen zeigt einen winzigen, an der Schuppe bleibenden Flügel.
Das weiße, schwere Holz ist besonders bei Tiefbauten von
großem Wert.
Pinus albicaulis Engelmann, Weißstämmige Kiefer.
Sierra Nevada Kaliforniens, Britisch Kolumbien
Montana (Fig. 82).
Noch sehr selten ın Kultur befindliche, ın der Heimat
12—15 m hoch werdende, jung, dünn- und weißlich-, alt schup-
pig-rindige Kiefer, mit steifen, dreikantigen, teils gebogenen,
stumpfgespitzten , A, cm langen und bei 1 mm dicken
Blättern.
Zapfen rot- bis purpurbraun, länglichrund, 4—8 cm lang
und 4—6 cm dick, mit ganz dicken, keilförmigen Schuppen und
zugespitztem Schildnabel. Der eßbare Samen ist flügellos.
(u ?)
Pinus reflexa Engelm. Haken-Kiefer, Südliches
Neu-Mexiko, Arizona. Latfeuchigkeit
Noch nicht genau bekannte, in ihrer Heimat bis
30 m hoch werdende Art, mit ziemlich wagrechten Ästen, bis
etwa 7 cm langen, graugrünen Blättern und 11—20 cm langen,
4'!o—8 cm dicken, gelben Zapfen, welche breite, nach rück-
wärts hakenförmig ausgezogene Schilde und ovalen, ungeflügelten
Samen führen.
Die folgenden beiden Arten sind in deutschem Klima wohl
nicht anbauwürdig:
Pinus strobiformis Engelm. Strobeähnliche Kiefer.
(rebirge Nord-Mexikos.
Schöne, bis 40 m hoch werdende, der Pinus Strobus sehr
ähnliche Kiefer, mit wagrecht ausladenden Ästen, 5-7 cm
langen, dreieckigen, graugrünen, fein gesägten Blättern und
hängenden, lang zylinderischen, bei 20 cm langen, lockerschuppigen
und” stark harzigen Zapfen, mit rückgebogenen Schuppen, deren
Schilder mit kleinem, stumpfem Nabel versehen sind.
(v1?)
Ebenso kommt die mit Pinus koraiönsis nahe verwandte
Pinus Armandii Franch., Armands-Kiefer, aus China, für
unser deutsches Klıma nicht mehr in Betracht.
Pinus Balfouriana Jeffrey, Balfours Kiefer, Fuchs-
57 En ee (II?)
schwanz-Kiefer. Kalifornien.
Interessante, in der Heimat bis 15 m hoch werdende, stark-
stämmige, bei uns leider etwas trägwüchsige Kiefer, mit erst
pyramidaler, dann mehr breiter Krone, elatter, rotbrauner, später
gespaltener Rinde, sowie ausgebreiteten, im Alter hängenden
Aesten und schlanken Zweigen.
Die sıch bei zehn Jahre am Baume haltenden, in der Scheide
zu fünfen, doch auch zu vieren und dreien vorhandenen, dabei dicht-
stehenden, einwärts gekrümmten, dem Zweige anliegenden und
ihm ein an einen Fuchsschwanz (F ox-tail Pine) erinnerndes Aus-
sehen gebenden Blätter sind harzig (!) und 3—3'/2 cm lang.
Der hängende (!), 9—11 en cn lange und bei 4 cm
dicke, länglich-kegelförmige, purpurbraune, harzige Zapfen hat
dicke, flache Schuppenschilder, mit etwas verdicktem, in einen
bald abfallenden, kurzen Dorn auslaufenden Nabel. Der punk-
tierte, bei 8 mm große Samen hat 13-22 mm langen Flügel.
Das rote, schwere, harte und zähe Holz ist sehr gesucht.
Eine Abart ist:
Pinus Balfouriana var. aristata Engelm., Grannenkiefer, viel-
fach ebenfalls Fuchsschwanz-Kiefer genannt, von Kalifornien,
Nevada, Süd-Utah, Nord-Arızona.
Syn.: Pinus aristata Engelm.
Mit silbergrauer, rissiger Rinde, weit ausgebreiteten, oft
bis zum Boden hängenden Ästen und Zweigen, stark harzigen (!),
3 cm langen, dem Zweig dicht anliegenden (Fox-tail Pine)
Blättern und eiförmigem Zapfen, dessen dünne Schuppen auf
den Schildern einen dünnen, oder auch grannenartigen Dorn
tragen. Der Samen ist etwas kleiner als bei der Hauptart und
trägt einen ebenso kurzen, oder auch bis Il mm langen Flügel.
Das sehr astreiche Holz ist ebenso vorzüglich, wie das
der Stammform.
4. Abteilung: Strobus Spach.
Quinae: Ebenfalls — wie bei voriger Abteilung — fünf
Nadeln in gemeinschaftlicher Scheide, dagegen der Zapfen ver-
längert -zylinderisch (!) und hängend (!), mit dünngerandetem
Schuppenschild und ll unbewehrtem Nabel, dagegen ge-
tlügeltem Samen.
Pinus Strobus L. Strobe, Weymouthskiefer _ I
(nach Lord Weymouth benannt). Von Kanada een
bis zu den Alleghanies. (Fig. 120 und 121.) zu
Prächtige und zierende, raschwüchsige und forstlich wert-
volle, 40—50 m hoch werdende, starkstämmige, aber auch meist
stark- und tiefbeastete Kiefer, mit erst glänzend - grüngrauver,
lange Zeit glatter, später dunkler, rissiger, runzeliger Rinde,
Fie. 120. Pinus Strovws L. (Etwa 90 jähriger Baum.)
— 23355 —
erst pyramidaler, dann mehr breiter Krone, manchmal mehr-
gipfelig, mit quirlig gestellten, teils aufstrebenden, oft auch
wagrecht abstehenden, biegsamen Asten und erst grünlichen,
dann grau-grünen, glänzenden Zweigen mit harzigen, rotgelben,
spitz-eiförmigen Knospen.
Fig. 121. Trieb und junger Zapfen von Pinus Strobus L. (‘/: natürl. Größe).
Die etwas schlaffen, im Winter und bei Regen sich mehr
oder minder aneinanderlesenden, dünnen, dreikantigen, feinge-
sägten und stumpf gespitzten Blätter sind 6—10 cm lang, ?/ı mm
breit, außen grün, innen blauweißlich.
Die erst aufrechten, grünen, dann violetten, später
hängenden, gestielten, lang- und spitz-zylinderischen, harzigen,
— 256 —
etwas gekrümmten Zapfen werden 10—15 cm lang, 4 cm breit,
und zeigen keilförmige Schuppen mit gelbgrauen, flachen, ge-
fürchten, stumpfnabeligen Schuppenschildern,
Der im September des zweiten Jahres ausfliegende, kleine,
spitz-eiförmige, marmorierte, dunkelgraue Samen hat einseitig
geschweiften, drei bis viermal längeren, braunen, gestreiften
Flügel.
3—4+ Wochen nach der Frühjahrssaat entwickelt sich der
Keimling mit 8—11 Stück bei 2'/’; cm langen, dreikantigen,
grünen, innen leicht behaarten Keimblättern und oleichfarbigen,
Sesägten, zweikantigen Erstlingsblättern.
Diese durch ihre feste Wurzelverankerung sehr sturmfeste
Kiefer ist bei uns nicht nur als Schmuckbaum, sondern, wie
schon oben erwähnt, als Forstbaum von Wichtigkeit, da dieselben
einen raschen Wuchs zeigt und nicht mit der „Schütte“ behaftet ist,
wenn sie auch von schädlichen Wurzelpilzen oft heimgesucht
wird. Sie liefert ein besonders in der Trockenheit vorzügliches,
leichtes, gelblichweißes, sich „nicht werfendes“, äußerst harz-
reiches Holz, das im Wasser schwarz und zähe wird, und wel-
ches teils zu Schiffsmasten, besonders aber als Bau- und Möbel-
holz reichste Verwendung findet; außerdem liefert diese Art
noch guten („amerikanischen“) Terpentin.
Die Fällung des Baumes geschieht am besten zur Winters-
zeit, da bei Sommerfällung das Holz durch Pilze leidet. Auf
den Blasenrost der Weymouthskiefer, (siehe Seite 25) möge hier
nochmals aufmerksam gemacht sein.
Formen sind:
Pinus Strobus glauca Hort. Veill., mit schöner, blauer Nadel-
färbung.
Pinus Strobus aurea Hort.; besonders die jungen Blätter
sind goldgelb.
Pinus Strobus variegata Hort., gelbbunte, unbeständige Form.
h „ zebrina Zocher, mit gelb-geringelten Blättern.
x „ gracilis viridis Hort., mit hellgrünen, dünnen,
feinen Blättern.
Pinus Strobus viridis Hort., etwas kurzästige, ganz hellgrün-
blätterige Form.
Pinus Strobus brevifolia Hort., kurznadelige Form.
r n monophylla (Tub.).
Syn.: P. Strob. forma nova monoph. Tubeuf,
an alten Zweigen normale, an jungen durch Verwachsung der
fünf Blätter nun einblätterige Form; oft in die nächste Form
übergehend.
Pinus Strobus monophylla tortuosa (Tub.).
Syn.: P. Strob. forma monoph. tortuosa T’nbeuf,
eigentümliche Form, welche eine Drehung, Windung, Krümmung
oder Verkrüppelung der verwachsenen Nadeln zeigt.
Pinus Strobus fastigiata Hort., breit-säulenförmige bis spitz-
pyramidale Form mit aufstrebenden Asten.
Pinus Strobus nivea Hort.
Syn.: Pinus Strobus alba Hort.,
niedrige Form, mit ungleichwüchsigen, teils ausladenden, teils
übergebogenen Ästen und ziemlich blauweiß-grünen, oft ge-
drehten Blättern.
Pinus Strobus pendula Wesen., kleinwüchsig, mit im Bogen
überhängenden Asten.
Pinus Strobus nana Hort., Zwerg-Weymouthskiefer, reizende,
dichtzweigige, rundbuschige Form mit etwas kleineren Blättern.
Pinus Strobus umbraculifera Hort.
Syn.: Pinus Strob. tabuliformis Hort.,
buschiger Strauch, dessen dichtstehende Zweige sich seitlich
ausbreiten und dadurch eine flache Wuchsform zeigen.
Pinus Strobus pumila Hort., silbergrau-blätterige Kugelform.
a 5 prostrata (Beißn.), mit niederliegenden, fast
kriechenden Zweigen.
: I re SR yk I
Pinus excelsa Wall., Tränen-Kiefer. Hima- „,; en
laya. (Fig. 122 und 123.) Standort. Jung em-
Wundervolle, rasch und wenn jung schön en: DEE.
pyramidalwüchsige, in der Heimat bis 50 m hoch widersanesispiser
werdende Kiefer, mit weißgrauer, erst glatter, 3
dann im Alter sich in dünnen Stücken lösender Rinde, quirlig
gestellten, wagrechtstehenden und auch aufwärtsgebogenen
Aesten und grünlichen, glänzenden Zweigen mit kurzen, keulen-
artigen, ganz feinbeschuppten Knospen.
Die an den Spitzen der Zweige pinselartig gestellten,
schlaffen (!), dreikantigen, dünnen, feingesägten, stachelspitzen
Blätter werden 12—15 (-—-18) cm lang, l mm breit und sind
außen grün, innen stark blauweiß-silberartig gefärbt.
Die erst aufrechten, im zweiten Jahr hängenden, gestielten,
grünlichbraunen, dann etwas gekrümmten, wurstartigen, im
ganz reifen Zustande hellbraunen, stark mit schönen, hellen
Harztropfen („Tränen“) bedeckten Zapfen werden 15—27 cm
lang, 4 (—7) cm dick und zeigen keilförmige, breite Schuppen,
mit konvexen, runzeligen, gestreiften, stumpf und dunkelbraun-
genabelten Schuppenschildern. Der gepreßt-eiförmige, sch warz-
und graupunktierte Samen hat geschwungenen, zweimal längeren
Flügel.
Das weiche, reichharzige, außen weißliche, innen rötlich-
braune Holz ist als Bau-, Werk- und Schnitzholz in starker
— 238 —
Verwendung; außerdem liefert die Pflanze reichlich feinen
Terpentin.
Fir. 122. Pinus excelsa Wall. (Jüngerer Baum.)
— 2359 —
Formen sind:
Pinus excelsa zebrina Croux., mit meist in der Nähe der
Blattspitze weiß-geringelten Blättern, von eigentümlichemAnsehen.
Fig. 123. Pinus excelsa Wall.
— 240 —
Pinus excelsa monophylla Carr., durch enges Aneinander-
kleben der Blätter scheinbar einblätterige Form.
Pinus Peuce Griseb., Rumelische vA ah
(Weymouths) Kiefer. es,
Syn.: Pinus excelsa var. Peuce Griseb.
Montenegro, Balkan, Macedonien.
Eine der Pinus Cembra gleichende, 10—14 m hoch werdende,
langsam und gedrungen, sowie pyramidal wüchsige, dichtästige
Kiefer, mit etwas runzeliger, bräunlichgrauer Rinde, dichtbe-
blätterten, ziemlich aufstrebenden Zweigen, mit runden, plötzlich
spitzen, weißgrauen Knospen.
Blätter aufrecht, starr, kurz gespitzt, gedreht, dreikantig,
scharf gekielt, hellgrün, 7—8 cm lang und 1 mm breit. Der
sich schon an jungen Pflanzen zeigende, längliche, oben ver-
schmälerte Zapfen wird S—-13 cm lang und 3—4 cm dick.
Eine auch gärtnerisch wertvolle Art, welche einerseits
schnellwüchsiger als die ihr ähnliche Pinus Cembra, andererseits
winterhärter als diese ist.
Pinus Lambertiana Dougl., Zucker- oder um
riesige Kiefer. Vom Kolumbiafluß bis Mexiko Fiebt Iehmigen Sand-
und bis zum Felsengebirge Nordamerikas. Luft.
Besonders in der Heimat äußerst imposante, bis 90, ja
100 m hoch werdende, aber etwas langsam wachsende, mächtigen
Stamm und rundliche Krone bildende Kiefer, mit ziemlich glatter,
graugrüner, sich dann in kleinen Stücken lösender Rinde, quirlig
gestellten, wagrecht abstehenden und etwas überhängenden
Aesten und schokoladebraunen bis braungrauen Zweigen, mit
keulenförmigen, hellbraunen Knospen.
Die ziemlich steifen, kräftigen, dreikantigen, scharfge-
spitzten und feingesägten, außen grünen, innen bläulichweißen
Blätter werden 7—9 (—11) cm lang und 1 mm breit.
(Ganz absonderlich sind die mächtigen, in der Heimat 30
bis 50 cm langen, 8-—-Il cm dicken, langstieligen, walzen-
förmigen, spitz auslaufenden, gelbroten Zapfen, welche braune,
keilförmige, lockergestellte Schuppen, mit unten konvexen,
scharfrandigen, breit- und stumpfnadeligen Schildern führen.
Der bis I! /» cm lange und 1 cm breite, länglich eiförmige,
eßbare, süße Samen hat doppelt so langen, dunkelbraunen Flügel.
Das weiche, weiße Holz findet reiche Verwendung, ebenso fin-
det das süße Harz, „Pinit“, vielseitige, auch offizinelle Verwertung.
Es scheint vorteilhaft zu sein, — des besseren Wuchses
halber — diese Art auf Pinus Strobus zu pfropfen.
Pinus monticola Dougl. Westamerikanische 10)
Luftiger Standort.
(Weymouths) Kiefer. Sierra Nevada Kaliforniens Höhenlage. Leidet oft
sehr durch Wurzel-
bis Britisch Kolumbien. ee
— 24l —
Der gewöhnlichen Strobe ähnliche, bei 25m — und höher —
werdende Kiefer, mit hellbraunen, in viereckigen Stücken sich
lösender Rinde, quirlig gestellten, wagrecht abstehenden und
an den Spitzen wıeder aufstrebenden Ästen, sowie braungrün-
rindigen und braun-behaarten Trieben mıt grauen Knospen.
"Die dreikantigen, stumpfgespitzten und feingesägten, ziem-
lich steifen, außen grünen, innen blauweißen Blätter werden
5'/a—T (10) cm lang: und 1 mm dick.
Der stark harzige, kurzstielige, gelblichbraune, zylinderisch-
lange, leicht gekrümmte Zapfen wird 14—20 cm lang, 3—5 cm
dick und führt] keilförmige, zum Teil stark rückgebogene Schuppen
mit konvexen, scharfrandigen , gekielten, breitgedrückt aber
spitznabeligen Schildern und bräunlichen, eiförmigen Samen mit
nahezu viermal längerem Flügel.
Das weiße, zähe, aber weiche Holz findet reiche Verwertung.
Pinus pentaphylla Mayr. Japanische Weymouths-
Kiefer. Zentrale Hochgebirge Japans.
Als jugendliche Pflanze sehr an P. parviflora erinnernde,
15—20 m hoch werdende, starkstämmige, weißrötlich und dick-
schuppig berindete Art, mit dunkelgrünen, kräftigen, dreieckigen,
innen blauweiß gezeichneten, kurzen Nadeln.
Der 6—9 cm lange und 3 cm dicke, zylinderische, erst blau-
schwarze, dann grüne, reif gelbbraune Zapfen hat längliche
Schuppen, mit flachen, in der Mitte ganz leicht vertieften Schil-
dern. Samen hell bis dunkelbraun, braungeflügelt.
Holz dem der Strobe gleichwertig.
In der Heimat sollen viele Formen kultiviert werden.
(?)
Pinus Ayacahuite Ehrenb. Ayacahuite-Kiefer
(einheim. Name). Nord-Mexiko.
Für unser deutsches Klima wohl kaum (trotz obiger An-
gabe V) noch in Betracht kommende, der Pinus excelsa ähnliche,
auch mit Pinus parviflora leicht in jungem Zustand zu ver-
wechselnde, glänzendgrau-rindige Kiefer, mit dünnen, ausladen-
den Ästen, dünnen Zweigen und langen Knospen, sowie eben-
falls dünnen, etwas steifen, ‚gekielten, bläulich- -graugrünen Blättern.
Zapfen harzig, sehr lang, grünlichbraun, ml runzeligen,
länglich-rhombischen, gekrümmten, spitzen Schildern und bräun-
lichen, geflügelten Samen. Das Holz soll nicht wertvoll sein.
Zwei weitere Arten:
(V??)
Pinus leiophylla Schiede und Deppe, aus Mexiko, und
Pinus seipioniformis Mast., aus Mittelchina (Hupeh),
kommen für unser deutsches Klima wohl nicht mehr in Betracht.
Schelle, Koniferen. 16
f) Taxodieae.
Sumpfzypressen-ähnliche Pflanzen.
Meist große bis riesige, immergrüne oder auch laubab-
werfende Bäume, mit spiralig angeordneten, nach zwei oder
auch mehr Seiten gerichteten, teils pfriemenförmigen, teils auch
schuppenartigenundflachen Blättern. Blüten monözisch ; männliche
Blüten in meist zylinderischen Ständen, mit je 2—5 ja 8 Pollen-
säcken; weibliche Blüten mit spiralig gestellten Schuppen,
welch letztere 2—9 Samenknospen führen. Samenschuppe der
Braktee fast stets angewachsen,
20. Sciadopitys Sieb. und Zuce.
Schirmtanne.
Wunderbarer, immergrüner, durch seine Kurztriebe (Doppel-
nadeln) charakterisierter Baum.
Blüte monözisch. Männliche zu mehreren, in länglichen
Büscheln, gipfelständig, mit kurzgestielten, spiralig gestellten
Antheren; weibliche Blüte rundlich bis länglich, mit zahlreichen,
dicht spir: alie gestellten Schuppen, welche 7—9 abwärts eerichtete
Samenknospen führen.
Zapfen aufrecht stehend, mit holzigen Schuppen und
länglichbreiten, geflügelten Samen.
Re ee
Sciadopitys verticillata Sieb. u. Zucc. Japa- jsnentage Vorzug,
nische Sch. Südöstliche Gebirge Nippons. (Fig.124) bei geschätztem, nicht
Einzigartiger Baum von pyramidalem Wuchs vr ne ne
oO ’
bei geradem Stamm, mit graubrauner, rissiger Bud
und sich ablösender Rinde, sowie quirlförmig gestellten, nahezu
wagrecht ausgebreiteten Ästen.
Interessant ist die Belaubung. Erstens sind es kleine, echte
Schuppenblättchen, die spiralig an Längstrieben des Baumes
gestellt sind, zweitens kann man als solche sogenannte lange
Doppelnadeln nennen, welche jedoch als Kurztriebe anzu-
sprechen sind. Diese aus zwei verwachsenen Blättern bestehen-
den Doppelnadeln stehen an der Spitze der kurzen Jahrestriebe,
20—40 Stück sich nach allen Seiten fast schirmförmig ausbreitend,
haben 8—15 cm Länge und 4—7 mm Breite, sind oben glänzend-
grün, in der Mitte tief gefurcht, unten mit einer weißlichen Linie
versehen.
Der im zweiten Jahre reifende, aufrechte, graubraune, 6
bis 9(—10) cm lange und 4--5 cm breite, stumpf-eiförmige Zapfen
wird durch zahlreiche, oben breitgedrückte und mit hervor-
tretenden, unregelmäßigen Rändern versehene Schuppen gebildet,
welche je 6—8 flache, braune, mit lederartiger Samenhaut ver-
sehene, geflügelte Samen führen.
Fig. 124. Seiadopitys verticillata
Sieb. u. Zuce.
— 24 —
Vermehrung besonders durch eingeführten Samen, welcher
früher leider von Japanischen Kulturpflanzen stammte und infolge-
dessen bei uns kümmerliche Exemplare ergab. Pfropfungen am
besten im Februar und März auf Wurzelstücke, welche dann
in den Warmkasten oder ins Warmhaus gestellt werden. Steck-
linge sind nicht lohnend. Kultur zuerst in Töpfen in sandiger
(auch Heide-)Erde, unter Glas, dann bis zur Auspflanzung, was
möglichst bald zu geschehen hat, an geschützter Stelle im Freien
stehend. Der Keimling bildet zwei "große, grüne Samenblätter
und auch einige Erstlingsblätter.
Die junge Pflanze hat nicht nur bei uns, sondern auch in
der Heimat ein träges Wachstum. Das schöne, weiße, kernfreie
Holz dient in der Heimat zu Hoch- und Wasserbauten, wie
ebenso zu Schiffsbauten. (Japanische Malereien von "Köniferen
haben sehr oft diese Art als Motiv.) j
Wo es die Umstände erlauben — Klima, Boden etc. —,
sollte dieses auffallende Nadelholz in keinem Garten fehlen,
Es ist von der Schirmtanne auch eine Form mit hellgelben
Doppelnadeln in Kultur:
Sciadop. vertic. variegata Gord.
Cunninghamia R. Braun.
Cunninghamie, Spießtanne.
Schöne, immergrüne Bäume, mit quirlartig gestellten Ästen,
an Araucaria erinnernden, zweizeilig gestellten Zweigen, sowie
zweiseitig gerichteten, langen Blättern.
Blüte monözisch ; männliche in endständigen, zylinderischen
Kätzchen, mit zahlreichen Staubgefäßen; we eiförmig,
sitzend, endständig, mit vielen spiralig gestellten Schuppen,
welche je drei Samenknospen führen.
Zapfen ziemlich eiförmig, aus vielen lederartigen, an der
Spitze locker abstehenden, spitz zulaufenden Schuppen gebildet,
welche je drei eiförmige , mit einem Samenmantel versehene,
flache, geflügelte Samen enthalten.
Cunninghamia sinensis R. Br., chinesische BI... a
C. Südl. China und Cochinchina. zu sonnigem Standori,
Kleinerer 48 Ä : re in gleichmässig
Kleinerer Baum, dessen Äste in Quirlen fenchien Henn
stehend unten wagrecht abstehen, oben mehr Sandboden.
aufwärts gerichtet sind, sowie mit zweizeilig gestellten Zweigen.
Die ebenfalls zweizeilig abstehenden, aber wechselständig
gestellten, 3—7 cm langen und 57 mm breiten, ziemlich schmal-
lanzettlichen bis fast sichelför migen, dabei etwas abwärts ge-
richteten Blätter sind an der Basis herablaufend angewachsen,
scharf zugespitzt, am Rand fein gesägt, oberseits gerinnelt, bei
— 245 —
lebhaft glänzendgrüner Färbung, unten mit zwei bläulich-weißen
Spaltöffnungsbändern versehen.
Die meist zu mehreren beisammen stehenden, im ersten
‚Jahre reifenden Zapfen werden 3—4 cın lang und fast ebenso
breit und führen ovale, oben scharf spitz zulaufende, an den
Rändern dünne, feingezähnelte Fruchtschuppen, mit je drei
braungelben, ovalen bezw. eiförmigen, geflügelten Samen.
Der Zapfen zeigt öfters das bei Koniferen (z. B. bei Larix)
sonst seltene Proliferieren (Durchwachsen) eines Triebes.
Der Keimling entwickelt zwei Samenlappen.
Zurückgeschlagene oder auch zurückgefrorene Bäume —
was in Deutschland sehr oft der Fall ist — entwickeln ziemlich
starken Stockausschlag.
Vermehrung durch eingeführten Samen, möglichst bald nach
der Reife, da er in kurzer Zeit die Keimkraft verliert, unter
Glas in Töpfen oder Kistchen. Stecklinge wachsen wohl ziem-
lich leicht, ergeben aber kopflose, wenn auch buschige Pflanzen.
Das Holz ist in der Heimat zu besseren Hoizarbeiten sehr
gesucht.
Eine Form ist:
Cunningh. sinensis glauca Hort., blaugrün, mit prächtiger,
weißer Färbung der Blattunterseite.
22. Sequoia Endlicher.
Sequoie (Wellingtonia Lindley).
Eminent hohe, majestätische, immergrüne Bäume, mit reicher
Beastung und Bezweigung und spiralig gestellten, entweder
lineal-pfriemlichen, bei abstehender, feiner Spitze schuppenartig
anliegenden, oder zweiseitig gerichteten, lanzettlichen Blättern.
Blüten monözisch; männliche seiten- oder gipfelständig,
ährenförmig, dachziegelig dichtschuppig, von Form länglich-
rund, mit 2—4 Antheren: weibliche endständig, länglich-rund,
spiralig, dicht- und dickschuppig, mit bis zu 5 Samenknospen.
Zapfen verhältnismäßig klein, länglich-rund, mit oben
längs gedrückten, unregelmäßig Yhombisch geformten Frucht-
oO
schuppen, sowie kleinen, geflügelten Samen.
Sequoia gigantea Torren, (nicht Sequoia
gigantea Endlicher). Riesige Sequoie, Welling- Ale)
oO‘ > ir ; en . © Inder Jugend Schutz
tonie, Mammutbaum. Sierra Nevada Kaliforniens pesonders auch des "
bis zu 2000 m Höhe aufsteigend. (Fig. 125— 127.) Wurzelstockes. Liebt
oO oO lockeren, frischen,
Wundervoller und wunderbarer Baum! sandigen Lehmboden
Wohl die am ältesten — ein paar tausend Jahre Untergrund. Kümmert
— und am höchsten werdende Konifere! Sie ee Vote
erreicht eine Höhe von über 120 m, bei einem Im Tal Schutz gegen
unteren Durchmesser von 16—20 m, also ca. 51 Ns Winde und
eu
bis 63 m Umfang! Übertroffen wird Sequoia an Höhe nur noch
von Eucalyptus, einem schlanken Laubbaum Australiens.
Der seit 1853 bei uns eingeführte Baum, welcher in anor-
malen Wintern zwar vielfach erfroren ist, sonst aber nur stark
Fig. 125. Sequoia gigantea Torr. (54jähriger Baum).
(Aus: Mitteilungen der deutschen dendrolog. Gesellschaft.)
— 247 —
beschädigt wurde, sich jedoch bald wieder reinigt, d. h. in der
Bezweigung erneut, ist in einigermaßen günstigen Standortsver-
hältnissen bei uns schon in sehr großen Exemplaren vertreten.
Er führt einen geraden
Stamm mit rötlich-brauner, rissı-
ger, sehr dicker, sich ablösender
Rinde, pyramidaler Krone, un-
regelmäßig gestellte, sich nahezu
horizontal ausbreitende Aste und
zweireihig gestellte, runde
Zweige.
Blätter an jungen Trieben 2
etwas weitstehend, pfriemlich, 4
ziemlich anliegend, oben etwas TR,
abstehend, hinten konvex gekielt, ' \ ii
an älteren Trieben dicht spira-
lig gestellt, unten am Trieb N
herablaufend angewachsen, ge- IM
gen das Ende der Zweige etwas \
kürzer werdend, blaugrün ge-
färbt; sie sollen etwas giftig sein.
Der 5—7 cm lange und bis
zu 4'/ cm breite Zapfen führt
über 20 Fruchtschuppen, von
oben unregelmäßig höckeriger,
breitrhombischer Gestalt, breit
genabelt, mit borstiger Spitze,
spiralig gestellt. Jede Schuppe
zeigt bis zu 5 gelbe bis bräun-
liche, breitgepreßte, etwas läng-
liche, geflügelte Samen. (Letztere,
in Deutschland geerntet haben
sich bis jetzt leider alle als taub
erwiesen.) Der Keimling zeigt
3—5 Samenblätter.
Vermehrung durch Samen
unter Glas in Töpfen oder Kist-
chen und möglichst baldiger
Auspflanzung, sowie die Pflanzen
genügend erstarkt sind. Formen
pfropft man auf die Stammform.
Das Holz des Baumes ent-
hält Farbstoff und ist dauerhaft;
das breite Kernholz ist rotbraun, ;
das dünne Splintholz gelblich, Fig. 126.
die Rinde und Borke sehr dick. Trieb von Sequoia gigantea Torr.
a
Ältere Exemplare ertragen das Verpflanzen nicht gut; da-
gegen treibt die Pflanze nach dem Schnitt wieder vielseitig aus.
Fig. 127. Zapfen von Sequoia gigantea Torr.
Die Formen sind in Deutschland noch ziemlich selten an-
zutreffen, es sind dies:
Sequoia gigantea argentea Hort., weißschimmernde Form.
2 „ variegata Hort., gelblich-weiß; mißfarbig.
" „ aurea Hort., gelbe Form.
Syn.: Seguoia gigantea Iutea Hort.
Sequoia gigantea glauca Hort., blaugrün.
a A „ pyramidalis compacta Hort., bläulich-
grün, dichtwüchsig, schmalpyramidal.
Sequoia gigantea columnaris Hort. (Beifn.), säulenförmig.
Syn.: Segquoia gigantea pyramidalis Hort. gall.
Sequoia gigantea Holmsii P. Shmith, steif aufrechter, dabei
aber gedrungener Wuchs.
Sequoia” gigantea pendula Hort., sehr interessante, fast
spindelartige Form, mit stark hängenden, fest anliegenden Ästen.
Sequoia gigantea pygmaea Hort., Zwergform, Duschig.
Sequoia sempervirens Endl. Immergrüne S. VAR ER
Auflockerem, sandigem,
Coast Range (Kalifornien). etwas feuchtem Stand-
Ebenfalls sehr hoch — bis 115 m — wer- ort und bei nicht zu
trockener Luft. (In
dender Baum, mit geradem Stamm und rissiger, Aachen steht ein statt-
licher Ba
roter bis rotbrauner Rinde, pyramidaler Krone, a)
ziemlich unregelmäßig gestellten, breit ausladenden Ästen, sowie
zahlreichen, zweizeilig gestellten Zweigen. Blätter nahezu
age
zweiseitig gerichtet, lanzettlich, etwas sichelförmig mit kon-
vexem Rücken, 1—2 cn lang und 2—2'/z mm breit, unten herab-
laufend am Trieb angewachsen, oben plötzlich spitz, von derber
Konsistenz, auf der Oberseite glänzendgrün, unten mit zwei
weißen Spaltöffnungslinien.
Die erst grauen, dann dunkelbraunen Zapfen sind kleiner
als jene der vorigen Art, 1'/,--2'/; cm lang und 1'/» cm breit,
mit’16—20 oben breitgedrüc ‚kt- viereckigen, in der Mitte mit
versenkter Rinne und einer borstigen Spitze versehenen Frucht-
schuppen, welche je 3—5 bräunliche, breit-eiförmige, gepreßte,
geflügelte Samen führen.
Vermehrung durch Samen; durch Stecklinge nicht sonder-
lich zu empfehlen; durch Pfropfung auf die Stammform.
Das sehr gesuchte Holz, sogen. Rotholz, ist weich und
sehr dauerhaft. Die Pflanze bildet beim Abhieb starken Stock-
ausschlag, sowie an flachliegenden Wurzeln neue Schößlinge.
Von den bei uns noch seltenen Formen sollen genannt sein:
Sequoia sempervirens variegata Carr., dichtzweigig, oft ganz
kurzblätterig, dabei buntfarbig, auch ganz gelblich.
Sequoia sempervirens adpressa Carr., kurz- und dichtblätterig,
gelblich-weiß im Austrieb; kleinwüchsig.
Syn.: Seguoia semperv. albo-spiea Hort.
Sequoia sempervirens taxifolia Hort., mit mehr breiten, taxus-
artigen Blättern.
Sequoia sempervirens pendula Rovelli, mit prachtvoll lang
herabhängenden Zweigen.
Sequoia sempervirens filifera elegans Rovelli, mit wagrecht
abstehenden Ästen und langen, fadenförmigen, überhängenden
Zweigen, deren Blätter gegen die Zweigspitze kleiner bis
schuppenförmig werden.
Von der folgenden, aus Tasmanien stammenden Nadelholz-
gattung:
23. Arthrotaxis Endlicher,
Gliederfichte,
immergrünen, kleinen Bäumen, mit etwas ausladenden Ästen
und mehr dünnen Zweigen, ovalen, bezw. oval-lanzettlichen
Blättehen, monözischer Blüte und rundlichen Zapfen, ist wohl
in Deutschland kaum eine Art mit Erfolg im freien Lande
kultiviert worden, zudem sie auch nur für Region VII, mit
Schutz, in Betracht kommen. In Frankreich "und England
wurden jedoch erfolgreichere Versuche damit ausgeführt.
Es soll nur eine Art kurz beschrieben werden:
Arthrotaxis selaginoides Don., Selaginellen-ähnliche G.
Mit ziemlich ausbreitenden Ästen und Zweigen, oval-lan-
zettlichen, einwärts gekrümmten, spiralig und dachziegelartig
eestellten, kleinen, grünen Blättern. Zapfen etwa nußgroß,
nahezu - rund, init holzigen, schildförmigen Schuppen und 2—3
braunen, geflügelten Samen.
Vermehrung durch Samen.
Weitere Arten aus Tasmanien sind:
Arthrotaxis cupressoides Don., Zypressen-ähnliche G., und
5 laxifolia Hook., lockerblätterige G.
Syn.: Arthrotaxis Doniana Maule.
24. Cryptomeria Don.
Cryptomerie,
Hohe, immergrüne Bäume, mit rundlicher Krone, aufstreben-
den, zahlreichen Ästen und mehrseitig stehenden , pfriemlichen
Blättern. Blüte monözisch; die männliche in Ähren, spiralig-
und dichtstehend; weibliche rundlich, einzeln, sitzend, mit
spiralig gestellten Schuppenblättern, welche je 4-5 Samen-
knospen führen. Samen länglich, eckig, die derbe Samenschale
schwach geflügelt.
Cryptomeria japonica Don, Japanische Cr. IN En
m
Gebirge des südlichen Japans, China. (Fig. 128 Liebt Hchttketen Stand-
2 ort ohne Sonnen-
und 1 29 .) brand, mehr lockeren,
Prachtvoller, gradschaftiger Baum, von im etwas feuchten, als
trockenen undschweren
Alter rundlichem bis länglich- den Wache bis 7 Boca
über 60 m hoch werdend, mit geradem Stamm, Te
bräunlich-roter, langrissiger Rinde, dicht stehen- rauhe Ostwinde sehr
schädlich.
den Ästen und pfriemlichen, nach innen sichel-
törmigen, beiderseits gekielten, spiralig dichtstehenden, an den
Zweigspitzen kürzer werdenden Blättern, von hellgrüner bis fein
bläulich-grüner Färbung, den Winter über meist violett-grün.
Zapfen rundlich, erst weich, dann härter, braun, bis 2 cm
groß, lange hängen bleibend, mit zahlreichen — bis 18 — mehr-
fach gezackten Fruchtblättern, welche reichlich dunkelbraune,
gering geflügelte Samen führen.
Letzterer läuft sehr bald auf (keimt), bildet einen Keim-
ling mit zwei bis drei Keimblättern, denen erst grüne, zwei-
bis vierzählige und sodann dreizählige, bläulich-grüne Blatt-
quirle folgen. <
Vermehr ung durch eingeführten Samen. Stecklinge, beson-
ders von jungen Pflanzen geben dichtzweigige, doch etwas
langsam wachsende Exemplare. Pfropfung der Formen auf die
Art. Abgeschnittene Pflanzen bilden gerne und viele Schößlinge.
— 251 —
DasHolz (ohne Harzgänge) ist dauerhaft, weich und leicht
zu verarbeiten; die sehr dauerhafte Rinde findet in der Heimat
des Baumes gute Verwertung.
Fig. 128. Cryptomeria jJaponica Don.
Formen sind:
Cryptomeria japon. elegans Hort., eine Jugend- m
form, welche sich durch weiche, fast schlaffe, etwas weiter
auseinanderstehende und auch etwas längere Blätter auszeichnet.
Im Winter bräunlich gefärbt. Junge Pflanzen hübsch, ältere
sparrig. Fruktifiziert bald.
= a
Cryptomeria japon. elegans nana Hort., ähnlich voriger,
niederwüchsig.
Cryptomeria japon. albo-variegata Hort., mit weißen Zweig-
spitzen.
Cryptomeria japon. argenteo-spica Beißn., silberweißspitzig,
besonders im Austrieb schön.
Fig. 123. Geschlossene und offene Zapfen von (ryptomeria japenieca Don.
Cryptomeria japon. aurea Hort., goldgelb.
ie „ ‚gigantea Hort., starkwüchsig. (Fig. 130.)
” „ Ppungens Hort., steif abstehende, stechende,
derbe Blätter; blaugrün.
Cryptomeria japon. Lobbii Hort., rein grün, gedrungen-
wüchsig.
Cryptomeria japon. viridis Hort., lebhaft glänzend-grün.
B „ araucarioides Hort., mit dicken, stark
gebogenen, an Araucaria excelsa erinnernden Blättern.
Cryptomeria japon. dacrydioides Hort., leichtzweigig, mit
kurzen, bräunlichen Blättern.
Cryptomeria japon. spiraliter falcata Hort., mit anliegenden,
dicht spiralig gestellten Blättern.
I
—_— 2535 —
Cryptomeria japon. selaginoides Hort., Zwergform, nieder,
rundlich-kegelförmig.
Cryptomeria j japon. Iycopodiiformis Hort., diehtwüchsige Zwerg-
form, mit Lycopodium-artigen Blättern.
Cryptomeria japon. ııı
compacta Hort, ge-
drungen wüchsig.
Cryptomeria japon. 1
compacta nana Hort.,
Zwergform, dicht-
wüchsig.
Cryptomeria japon.
nana Knight, nieder,
breit, monströse Be-
zweigung.
Cryptomeria japon.
nana albo-spica Hort.,
wie vorige, weißspitzig.
Cryptomeria japon.
eristata Beifin., Zwerg-
form, mit hahnenkamm-
förmiger Bezweigung.
Cryptomeria japon.
monstrosa Hort., mon-
ströse Form.
In Japan werden
noch weitere Formen
kultiviert.
25. Taxodium Rich.
(inel. Glyptostrobus Endl.).
Sumpf-Zypresse.
Noch ungenügend
erforschte, Laub und
selbst Zweigchen ab-
werfende, ziemlich hohe,
eigenartige und charak-
fenisbische Bäume mit
starkem Stamm, braun-
roter Rinde, breit aus- Fig. 130.
ladenden Asten, feinen, Cryptomeria Japonica Don gigantea Hort.
fast wagrecht abstehen-
den Zweigen, Längs- und Kurztrieben, (letztere abfallend), sowie
mit schmalen, feinen, ebenfalls nadel- bis schuppenförmigen,
spiralig gestellten, oder nach zwei Seiten gerichteten Blättern.
oe
Blüte monözisch; männliche zahlreich, indicken Ähren,
spiralig, etwas gestielt; weibliche rundlich, auf diesjährigen,
kurzen Zweigchen, mit dicken, spiralig und dicht gestellten
Schuppenblättern, welche je zwei Samenknospen führen. Zapfen
länglich-rund, mit nahezu viereckigen, auch meist etwas ge-
höckerten, sowie mit einer gebogenen Spitze versehenen Frucht-
schuppen. Die eckigen, eigentümlich geformten, ziemlich großen
Samen haben eine lederartig dicke Samenschale.
Taxodium distichum Rich. Sumpf- oder Nackt- OR
7. Sümpfe und Flußufer des östlichen Nord- Ljebtlewhten Standort.
amerika, etwa bis zum 40. Breitegrad. (Fig. 131.)
Ziemlich hoher, prachtvoller und ganz eigenartiger Baum,
mit geradem, unten ziemlich verdicktem Stamm, rissiger, rot-
brauner Rinde und nahezu flach ausgebreiteten Ästen und Zweigen.
Die feinen, breitlinealen, 'J„—1'/ cm n langen und bis 1'/,mm breiten,
besonders bei den Formen auch nadel- bis schuppenförmigen, leb-
haft grünen Blätter sind in Spiralen angeheftet und hauptsächlichst
bei der Stammform nach zwei Seiten” ausgebreitet, werden auch
meist gegen die Spitze des zarten Triebchens hin kürzer; sie
fallen alljährlich mit letzterem ab.
Der länglich-runde, 2(—3) cm große, weichholzige, erst
grüne, dann dunkelbraune Zapfen führt 10—12 spiralig gestellte,
oben ziemlich schildförmige, mit Höckerung und krummer Stachel-
spitze versehenen Fruchtschuppen, welch letztere 2 (oder 1)
braun glänzende, eckige, fast geflügelte, mit derber Samenschale
versehene Samen zeigen.
Der Keimling mit sechs dreikantigen Samenlappen, ent-
wickelt zuerst spiralig gestellte Nadelblätter, ehe die normalen,
breiten folgen,
Vermehrung durch Samen bei feuchtem Standort, durch
Stecklinge, welche jedoch in nicht zu jungem Stadium benützt
werden dürfen, sowie durch les der Formen auf die
Stammform, jedoch vor dem Austrieb!
Das als Nutzholz gesuchte Holz ist fest und dauerhaft,
außen weiß-gelblich, innen rot, enthält viel Harz, sowie äthe-
risches Öl; liefert feinen Terpentin.
Diese schöne Baum zeigt bei feuchtem, ja nassem Standort
ein rasches Wachstum, sodaß er bei günstigen Untergrunds-
verhältnissen selbst als Straßenbaum (wie z. B. in Holland)
Verwendung findet.
Eine Zierde jeder Anpflanzung, ist er auch noch dadurch
interessant, daß er bei nassem Standorteigentümliche ‚knieartige,
hohle Auswüchse in verschiedener Entfernung vom Stamm bildet,
welche dazu bestimmtsind, denim Wasserbefindlichen Wurzeln Luft
ag
zuzuführen: bei trockenem Standort werden diese Auswüchse
nicht gebildet. Bei Abhieb entwickeln sich gerne Stockausschläge.
N
Y
Fig. 131. Taxodium distichum Rich.
Die bei uns immerhin noch seltenen Formen sind:
Taxod. distichum pendulum Carr., nicht so hoch wie die Art,
hängend, mit dicht gedrängten und verlängerten Zweigen und
— 2356 —
kürzeren, auch an den Zweigspitzen angedrückten, ja schuppen-
förmigen, spiralig gestellten Blättern.
Fig. 132. Taxodium distichum pendulum Carr.
(Aus: Mitteilungen der deutschen dendrolog. Gesellschaft.)
Eine eigentümliche Form, deren Zugehörigkeit zu Taxod,
distich. noch angezweifelt wird. (Fig. 132 und 133.)
ee
Syn.: Taxodium distichum sinense pendulum Hort.
@rlyptostrobus pendulus Endl. (fälschlich).
Taxod. distichum pendulum elegans Hort., ähnlich voriger,
feinere Zweige.
——
Fig. 133. Ast und Zweige von Taxodium distichum pendulum Carr.
(Aus: Mitteilungen der deutschen dendrolog. Gesellschaft.)
‚Taxod. distichum pendulum novum P. Smith, mit überhängen-
den Asten und zweizeilig gestellten Blättern.
. Taxod. distichum nutans Ait., licht gebaut, übergebogene
Aste, Bezweigung und Belaubung bläulich-grün, bereift.
Taxod. distichum denudatum Carr., übergebogene Äste, doch
ungleichmäßig aufgebaut, mit kurzen, oft anliegenden Blättern.
Schelle, Koniferen. 17
Taxod. distichum pyramidatum Carr., kegelförmiger Wuchs,
dichtzweigig, Blätter zweizeilig.
DE TR fi Big ’
u ER
u R- % Sen
ar 14
Fig. 134. Taxodium distichum erectifrons Schelle.
(Aus: Mitteilungen der deutschen dendrolog. Gesellschaft.)
Taxod. distichum microphyllum Carr., mit zweizeiligen,
dann aber gegen die Zweigspitze kürzer werdenden, zuletzt
— 259 —
schuppenartig deckenden Blättern. Wird auch als eigene Art
betrachtet.
Syn.: Taxvodium microphyllum Brongn.
Taxod. distichum intermedium Carr., eigenartige, langhängende
Form mit schuppenartig gestellten Blättern.
RN -
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Sa IRRE
uf y 17 SER Sa; F- Fe 7
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4 N
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Fig. 135. Ast und Zweige von Taxodium distichum erectifrons Schelle.
(Aus: Mitteilungen der deutschen dendrolog. Gesellschaft.)
Taxod. distichum Knightii Carr., mit licht und unregelmäßig
aufgebauten Ästen, aber dichtstehenden Zweigen und zweizeilig
gestellten Blättern.
Taxod. distichum fastigiatum Knigth, mit aufstrebenden.
ganz dünnen Ästen und zweizeilig gestellten Blättern.
Taxod. distichum erectifrons Schelle, höchst eigentümliche,
sehr schöne Form, bei welcher die krautartigen, jährigen Zweige
straff aufwärts gerichtet sind. Blätter spiralig gestellt,
lineal, schmal.
Als Solitärpflanze ihrer ganz wunderbaren Zweigstellung
halber sehr empfehlenswert. (Fig. 134 und 135.)
— 260 —
Taxod. distichum nanum Carr., buschig, dabei aber hoch-
strauchig; mit zweireihig gestellten Blättern.
Taxod. distichum nigrum Carr., breit gebaut, oft auch ge-
bogene Äste.
Taxod. distichum compactum Hesse, gedrungener Wuchs.
Taxodium heterophyllum Brongn. Chinesische vi ®)
Sumpfzypresse, Wasserfichte. China. Auf mia BE DE
Syn.: Taxodium mucronatum Hort.
Glyptostrobus heterophyllus Endl.
In Deutschland nicht leicht winterharte Konifere von wenigen
Metern Höhe, durch Habitus und Belaubung an Uryptomeria
erinnernd. Äste etwas aufstrebend bis wagrecht, Zweige zum
Teil überhängend, jährige Triebe lang hängend, mit spiralig
gestellten, schmalen, fast pfriemlichen Blättern, gegen die Trieb-
spitze gerichtet und gegen diese kleiner werdend. Zapfen
verkehrt eiförmig, mit länglichen umgebogenen, gezähnten
Schuppen. Samen mit zwei schmalen Flügelrändern.
Diese Art wird auch als eine Form von Taxodium distichum
betrachtet.
Taxodium imbricarium (Nutt.) Harp. Nordost-Georgia, Nord-
Karolina.
Syn.: Taxodium distichum imbricarium Sarg.
Noch ganz ungenügend erforschte Art, — auch als Form
von Taxod. distichum betrachtet — bei uns nicht leicht winterhart.
Taxodium mexicanum Carr., Mexikanische S. Mexiko.
In Deutschland absolut nicht winterhart; in der Heimat
ein Baum von ca. 45 m Höhe, bei einem Stammdurchmesser
von nahezu 17 m.
Diese Art ist hier nur deshalb erwähnt, weil diese Bäume
ein — allerdings nicht ganz genau bestimmtes — Alter von
etwa 4000 Jahren erreichen, und weil sie ihre Blätter und Kurz-
triebe erst im Spätwinter, also gewissermaßen nur alle zwei
Jahre abwerfen.
8) Cupressineae.
Zypressenähnliche Pflanzen.
Reichverzweigte, immergrüne Bäume und baumartige
Sträucher, oder auch richtige Sträucher, mit meist schuppen-
— 261 —
förmiger Belaubung; nur die Erstlingsblätter der Keimpflanzen
sind nadelförmig. Es zeigen sich aber letztgenannte Blätter
auch spontan an älteren Pflanzen, besonders an unfruchtbaren
Zweigen, neben den schuppenförmigen Blättern. Durch
Fixierung dieser nadelförmigen Triebe, durch Stecklinge, also vege-
tative Vermehrung, welches Verfahren zuerst die Japaner ange-
wandt haben, sind eigene Formen erzogen worden, die sogar,
ehe man deren nähere Herkunfter kannte, als eigene Ar ten unter dem
Namen „Retinispora“ aufgestellt wurden. (Garteninspektor
L. Beißner, früher in Garatshausen am Starnberger See,
jetzt in Bonn a. Rh., erforschte zuerst die Abstammung der
Retinisporen und veröffentlichte seine Beobachtungen in Regels
Gartentlora 1879, Seite 109. In obengenannter Fachschrift ver-
öffentlichte auch Garteninspektor W. Hochstetter, Tübingen, 1880
Seite 362, seine gleichartigen diesbezüglichen Erfahrungen und
Beobachtungen.)
Blüten monözisch und diözisch. Antheren mit 3—5 (selten
2) Pollensäcken. Weibliche Blüten mit mehrreihig gegenüber-
stehenden oder 3—4fach quirlständigen Schuppen. Samenknospen
selten eine, meist zwei (und mehr) unter den fruchtbaren Schuppen.
Samenschuppe der Braktee angewachsen. Zapfenschuppen später
offen bleibend, außer bei Juniperus.
26. Actinostrobus Mig.
Schuppen-Zypresse
Kleiner Strauch mit runden Ästen, aufstrebenden und auch
ziemlich wagrecht abstehenden, dr eiseitigen Zweigen, sehr kleinen,
schuppenförmigen, oval-dreieckigen bis” länglichen, sehr spitzen,
steifen, dunkelgrünen Blättern. Monözische Blüten. Zapfen
länglich-rund, holzartig, im ersten Jahr reifend, mit 6 Frucht-
schuppen. Samen dreiflügelig.
Actinostrobus pyramidalis Migq. Sevan-River Sch.-Z. Südwest-
liches Australien.
In Deutschland nicht winterhart.
27. Gallitris Vent.
(inel. Octoelinis F. von Müller; Frenela Mirb.; Widdring-
tonia Endlicher).
Schmuck-Zypresse.
Bäume oder Sträucher mit teils aufstrebenden, teils wag-
rechten Ästen, sowie mit zahlreichen, mehr oder minder A
strebenden, auch hängenden, oft dünnen, oder zusammenzgedrückten
Zweigen.
— 262 —
Blätter meist schmal, entweder nadelförmig oder schuppen-
artig, in 2—3—4zähligen Quirlen stehend, zum Teil mit Drüsen
versehen. Erstlingsblätter nadelförmig. Blüten monözisch oder
diözisch. Zapfen im ersten, oder im zweiten Jahre reifend,
kugelig bis ovalrund, mit 4—6 Fruchtschuppen. Samen geflügelt.
air L . ”
Pflanzen von Afrika, Madagaskar, Australien und Neu-
Kaledonien. Alle in Deutschland nicht winterhart!
Es sollen genannt sein:
Callitris australis R. Br. Ostliches Neu-Holland.
Syn.: Frenela australis Mirb.
Callitris fruticosa R. Br. Ostliches Neu-Holland.
Syn.: Frenela fruticosa Endl.
Callitris rhomboidea R. Br. Ostliches Neu-Holland.
Syn.: Frenela rhomboidea Endl.
Callitris robusta R. Br. Westliches Neu-Holland.
Syn.: Frenela robusta Cunningh.
Callitris verrucosa R. Br. Östliches Neu-Holland.
Syn.: Frenela verrucosa Cunningh.
Callitris cupressoides Schrad. Kap der guten Hoffnung.
Widdringtonia cupressoides Endl.
Callitris quadrivalvis Vent. Sandarak-Sch.-Z. Gebirge des
nordwestlichen Afrika.
Liefert das offizinelle, sowie zu Firnis und Räucherung
verwendete Sandarak-Harz.
28. Fitzroya Hooker fil.
(inel. Diselma Hook. fil.).
Alerce (d. i. Lärche).
Hoher Baum, oder auch nur Strauch mit dünnen, aus-
&ebreiteten, auch hängenden Ästen, vielen kurzen, dicht stehen-
den Zweigen, sowie teils lanzettlichen, abstehenden, teils schuppen-
artigen Blättern. Blüte diözisch. Zapfen rund, klein. Samen
geflügelt.
- ; r u vu
Fitzroya patagonica Hook. fil. Patagonische _pnter Schutz!
Alerce. Südliches Chile. Liebt feuchten Standort.
Baum bis 30 m hoch werdend, mit aus-
gebreiteten, dünnen und auch hängenden Ästen, kurzen, fast
büschelartig stehenden, ebenfalls etwas überhängenden Zweigen
und länglich-ovalen, bezw. lanzettlichen, abstehenden, stumpf-
gespitzten, dachziegelartig gestellten, kleinen, oben tiefgrünen,
unten mit zwei weißlichen Spaltöffnungslinien versehenen Blättern.
Männliche Blüten in Kätzchen, weibliche Blüten rund,
endständig, einzeln. Zapfen rund, sehr klein, mit sechs Frucht-
— 263 —
schuppen, welche oben einen spitzen Fortsatz zeigen und je 2
bis 3 fast runde, zweiseitig geflügelte, Nache Samen führen.
Vermehrung durch Samen unter Glas in Töpfen.
Das innen schöne, rote Holz ist sehr wertvoll, weil äußerst
dauerhaft und weil es sehr leicht verarbeitet werden kann,
auch sonst zu allen möglichen Zwecken Verwendung findet. Die
äußere Borke ist faserig, so dauerhaft etwa wie Cocos; sie
findet als Bindematerial, als Werg etc. starke Verwertung.
Fitzroya Archerii Benth. {Archers Alerce. Strauch von
Tasmanien. Bei uns nicht winterhart.
Syn.: Diselma Archerii Hook. fil.
29. Thuyopsis Siebold und Zuccarini.
Hirn a:
Immergrüne, breit ausladende, prächtige, in der Heimat
bis über 30 m hoch werdende Bäume, mit breitschuppigen
Blättern und monözischen Blüten. Von letzteren sind die weib-
lichen endständig, mit gekreuzt gegenüberstehenden, 6— 10 dicken
Schuppen, von welchen jedoch nur die mittleren ca. 5 zweiseitig
geflügelte, schmale Samen tragen. Männliche Blüte ebenfalls
endständig an Seitenzweigchen, länglich von Form.f%; Der rund-
liche Zapfen hat 6—10 gestreifte Fruchtschuppen.
Thuyopsis dolabrata Sieb. und Zucc. Beil- .
7 B 5 Liebt halbschattigen,
blätterige H. Hochgebirge Japans. (Fig. 136.) kühlen, etwas feuchten
Auffälliger, ganz eharakter che ziem- nen
lich breit werdender, in der Jugend trägwüch- zulrgglich:
siger Baum, dessen Habitus sich mit seinen etwas überhängen-
den Zweigen und besonders den breiten Blättern jedermann
bleibend einprägt. Die festen, breiten, schuppenartigen Blätter
zeigen ein hellglänzendes, gelbliches Grün, eine schmale Drüse,
sowie unten hellweiße Bänder; die etwas größeren Rand-
blätter sind kahnförmie.
Die braunen, auffallend dicken, alt fast holzigen Zapfen sitzen
an kurzen Zweigen und führen 6—10 oben leicht hakige Schuppen,
mit 4—5 schmalgeflügelten, länglich-runden, flachen Samen,
welche Harzhöckerchen tragen; leider keimt der Samen schlecht.
Der mit 2 Samenlappen versehene Keimling entwickelt
zuerst gegenständige, dann quirlig stehende Nadelblätter.
Vermehrung am besten aus Samen; Stecklinge, besonders
von Seitentrieben, wachsen gut, erzeugen aber wohl stets mehr
breit als hoch werdende Pflanzen mit mehreren Haupttrieben,
so daß man gezwungen ist, einen Trieb längere Zeit hoch zu
— 264 —
binden und die anderen zu unterdrücken. Pfropfungen auf Biota;
solche auf Thuya kümmern bald und sterben oft rasch ab.
Das hellgelbe, sehr stark und angenehm riechende, dauerhafte
Holz dient in der Heimat des Baumes zu Hoch- und Tiefbauten,
sowie zu Wasserbauten etc.
Formen sind:
Thuyopsis dolabr. variegata Hort., mit einzelnen if
weißbunten Zweigen.
Fig. 136. Thuyopsis dolabrata Sieb. u. Zuce.
Thuyopsis dolabr. robusta Hort., stark und hoch wachsend.
8, 5 decumbens Hort., überhängend.
x 3 nana Sieb. und Zucc., niederliegend, nest-
artig, dünnzweigig.
Syn.: Thuyopsis laetevirens Lindl.
Thuyopsis dolabr. eristata Hort. Ansorg., gedrungen-kegel-
förmig, mit breit fächerförmigen, hahnenkammartig gekräuselten
Zweigen.
Thuyopsis dolabr. plicata Hort. Ansorg., ähnlich voriger,
üppiger, etwas gefaltetere Bezweigung.
Thuyopsis dolabr. altissima Hort. Ansorg., starkwüchsige,
fast säulenförmige, kurzzweigige Form.
— 265 —
30. Biota Endlicher.
Morgenländischer Lebensbaum.
Immergrüne, mittelhoke, pyramidal wachsende Bäume mit
aufsteigenden Ästen, zweizeilig stehenden, steifen, senkrecht
gerichteten, feineren Zweigen und schuppenförmigen, "hellgrünen
Blättern.
Blüten monözisch; weibliche Blüte einzeln, an den Spitzen
seitlicher Zweigchen, mit 6—8 aufrecht abstehenden Schuppen.
Männliche Blüten mehr rundlich, ebenfalls endständig. Zapfen
rundlich, mit ungeflügelten Samen in ziemlich harter Schale.
Biota orientalis Endl. Morgenländischer L. a I u
E 2 : R ‚iebt geschützten,
China, Japan. (Fig. 137.) windfreien, nicht zu
Syn.: Thuya orientalis L. SBuul 1 aasdeei
nicht zu schwerem
Dieser mittelhohe, selbst hoch-strauchartige Boden. Empfindlich
Ban, der noch vielfach unter seinem Synonym Seen and
$) und starke stwinde.
in Gärten geht, zeigt sich lösende Rinde, auf-
steigende Aeste und fächerförmig sich auslegende, lotrecht-
stehende, zusammengedrückte Zweige.
Blätter beiderseits meist hellgrün, im Winter leider
sich bräunlich färbend, schuppenförmig, die Flachblätter
länglichrund, die Kantenblätter kahnförmie, beide mit läng-
lichen, vertieften Drüsen. Entwickeln nrarın Zerreiben nur
wenig Geruch!
Die an kurzen Zweigen stehenden, grünen, bläulich be-
reiften, länglich-runden Zapfen sind ungleich groß, führen 6—8
an der Spitze gebogen-hakige Schuppen, von welchen die
obersten unfruchtbar sind. Im Alter werden die Zapfen braun,
zeigen aber doch leichten Reifüberzug. Die nußartigen Samen
sind braun, dickschalig und ungeflügelt.
Die Keimlinge sind an ihren beiden sehr langen, oben
bläulich-, unten hellgrünen Samenlappen kenntlich; sie entwickeln
zuerst nadelförmige Blätter.
Vermehrung am vorteilhaftesten durch Samen, der am besten
noch im Herbst ausgesät wird; die der Formen jedoch durch
Stecklinge, welche aller dings nicht besonders gut wachsen, außer
jenen der Jugendformen. "Pfropfung auf die Art und auf die
Form pyramidalis, welche ziemlich winterhart ist, im Notfalle
auch auf Chamaecyparis Lawsoniana.
Das rötliche, dauerhafte Holz findet in der Heimat des
Baumes reiche Verwendung.
Formen sind:
Biota orient. argenteo-variegata Hort., weißbunt. IV
N, Me aureo-variegata Hort., goldbunt. IV
— 266 —
Biota orient. elegantissima Gord., schlank-pyramidal, im
frischen Trieb goldgelb. (Fig. 138 und 158.)
Fig. 187. Biota orientalis Endl.
Biota orient. elegantissima pieta Hort., teilweise gelb.
„ semperaurescens Hort., gedrungen
pyramidal, goldgelb. II (11)
Fig. 138. Biota orientalis Endl. elegantissima Gord.
Vorne links: Cephalotaxus peduneulata S. u. Z. fastigiata Carr.; rechts: Chamae-
eyparis pisifera S. u. Z. filifera Hort.
ige
Biota orient. laxenburgensis Hort., gelbgrün, schlank-
pyramidal.
Biota orient. falcata Veitch., starkwüchsig, pyramidal,
die Zapfenschuppen mit rückgekrümmten Dornen.
Biota orient. gracilis Hort., feine, lebhaft grüne Zweige.
„ pyramidalis Endl.,pyramidal-aufsteigend,
II (I)
II (III)
a
lebhaft grün.
Biota orient. Weimerii Hort., kugelig-pyramidal. 11
5 „ Verschaffeltii Hort., gelbspitzig. III (IT)
„ densa glaucaHort., blaugrün, dichtgebaut. m (m
„ glauca Carr., graugrün, breit, über-
hängend, blaugrüne Zapfen. a
Biota orient. dumosa Carr., gedrungen, pyramidal,
derbe Blätter.
Biota orient. aurea Hort., kugelig-pyramidal, gelb- |, m
grün, schön, liebt Halbschatten.
Biota orient. filiformis Henk. u. Hochst., prachtvoll, m
fadenförmige Zweige, lang elansenit
Syn.: Thuya funalis Hort.
Biota orient. filiformis strieta Hort., mit mehr aufstrebenden
Zweigen und etwas abstehenden Blättern.
Syn.: Biota japonica Hort.
„ flliformis japonica Hort.
Thuya japonica Hort.
„ filiformis japonica Hort.
Biota orient. filiformis tetragona Hort., ähnlich voriger. IV
„ Intermedia Carr., starkwüchsige, ze
liche an init überhängenden Zw eigen und schuppen- I
förmigen, abstehenden Blättern.
Biota orient. funiculata Hort., ähnlich voriger. u
u „ monstrosa Carr., verdickt-zweigig. Im
. 3 cristata Hort., monströse Zweige. Im
: „ arthrotaxoides Carr., monströse Bezwei-
gung, fast kugelig, dunkelgrün.
Syn.: Biota orient. dacrydioidis Hort.
s „ Defresneana Hort.
Thuya oceidentalis arthrotawoides Hort.
„ Defresneana Hort.
Biota orient. decussata Beißpn. und Hochst. I (m)
Syn.: Betinispora juniperoides Hort.
Fixierte Jugendform, (es findet hier das gleiche Verfahren
statt, wie solches auf Seite 261 des näheren schon erwähnt
wurde), mit nadelförmigen, unterseits weiß-rinnigen (Erstlings-)
Blättern; im Winter dunkel- bläulichgrün.
Biota orient. meldensis Hort., Übergangsform, nadel-
2 Ir (1)
förmige und schuppenförmige Blätter: "blaugrün.
ag
Syn.: Retinispora meldensis Hort.
Biota meldensis Hort. (nicht Laws.).
Thuya meldensis Hort.
Biota orient. compacta Hort., rundlicher, gedrungener
Bau. Liebt Halbschatten.
Syn.: Biota orientalis Sieboldii Endl.
Biota orient. compacta Ungerii Beißn., mit weißen Spitzen
an den jungen Trieben.
Syn.: Chamaeeyparis pisifera Ungerii Hort. Boehm.
Biota orient. articulata Hort., kugelförmig, feinzweigig
Ar SO m
zierlich.
Biota orient. minima compacta Hort., klein, gedrungen. 1 (m)
: 3 8
a is Be glauca Hort., wıe vorige, graugrün.
s „ sphaeroidea glauca S.-L. Kugelform, mie er
allen Übergängen der Beblätterung von der Schuppenform
zur Nadelform.
31. Libocedrus Endlicher.
Flußzeder.
Immergrüne, stark verästelte Bäume. Zweige flach; der
Leittrieb aufrecht. Blätter teils flach, teils kantig, die Schuppen-
nadeln mit langer Basis am Zweig herablaufend. Weibliche
Blüten endständig, einzelnstehend und länglich-rund, 4—6schuppig;
männliche Blüten ebenfalls endständig, mit kreuzständig stehen-
den Staubbeuteln. Samen ungleich geflügelt.
Libocedrus decurrens Torr. Kalifornische
II
Höhenlage Vorteil.
Flußzeder. Kalifornien, Oregon, (Fig. 139.) Liebt besonders im
Syn.: Thuya gigantea ie | A rsere
Ip T. n Winden und starker
nicht Nuttall. Sonnenbestrahlung.
2 Hoı Nicht zu trockener
Heyderia decurrens 6 Koch. Boden! Jung etwas
Noch mancherorts unter der ganz falschen "Piirdieh.
Bezeichnung Thuya gigantea geführter, prächtiger, besonders
vom 5. Jahre etwa starkwüchsiger, 50 m hoch werdender Baum,
von nahezu säulenförmigem Wuchse, fast gabelartiger Verzwei-
gung, tiefrissiger, abblätternder, rotbrauner Rinde und glänzend
grünen, gekielten, schuppenförmig anliegenden, scharf spitz aus-
laufenden, kreuzweise gegenüber stehenden Blättern, welche beim
Zerreiben einen eigentümlichen, scharfen Geruch ergeben.
Die bei 3 cm großen, länglich-eirunden Zapfen sind braun
und führen 4 große und 2 kleine, in eine Spitze auslaufende
Schuppen, von welchen zwei fruchtbare bei der Samenreife
zurückklaffen.
Die selten zur Reife gelangenden Samen sind ungleich
geflügelt.
ee
Das stark riechende, hellgelbe, innen rotbraune, geaderte
Holz gibt gutes Bauholz, auch scheidet die Pflanze ein offizinell
gebräuchliches Harz: „Manna“ aus.
Vermehrung durch Samen; Stecklinge wachsen meistsschlecht.
Pfropfungen werden auf die Art ausgeführt, oder im Notfall
dicht am Boden auf Sämlinge von Chamaecyparis Lawsoniana
oder auch auf Thuya occidentalis.
Fig. 139. Libocedrus decurrens Torr.
Formen sind:
Libocedrus decurrens aureo-variegata Hort., mit einzelnen,
goldgelben Zweigen.
Libocedrus decurr. glauca Hort., mitmehr blaugrünen Blättern.
n „ eolumnaris Hort., säulenförmig; guter Er-
satz der Böcklinzypresse.
— 271 —
Libocedrus decurr, compacta Hort., nieder, gedrungen.
Libocedrus chilensis Endl. Chilenische Flußzeder, vr
von den südlichen Anden Chilis stammend, eine schöne, Mt Schutz.
spitz-pyramidale Art, mit schuppenförmigen Blättern. Hält wohl
mit Schutz ziemlich gut nicht zu scharfe Winter in Region VII aus.
Dagegen dürften
Libocedrus papuana F.v.M., von den Höhen Neu-Guineas, dann
3 tetragona Endl., von den Gebirgen des nördlichen
Chiles, ferner
Libocedrus macrolepis Benth. und Hook., von China stam-
mend, und
Libocedrus Doniana Endl., von den Gebirgen des nordöst-
lichen Neuseeland, welche 4 Arten zwar da und dort noch für
das Freiland empfohlen werden, jedoch nur noch für Kalthäuser
passend sein, mit Ausnahme etwa von der im Wuchs einer
Thuyopsis dolabrata gleichenden Libocedrus macrolepis.
32. Thuya Tournefort.
Lebensbäume.
Immergrüne, schöne und hohe Bäume, von meist pyramı-
dalem Wuchs, oft dicken Unterstämmen, ausgebreiteten, zahl-
reichen Ästen, abwechselnd gestellten, flachen Zweigen, zwei-
zeilig stehenden Zweigchen und schuppenartigen, mit Oldrüsen
versehenen, z. T. mit hellgrauer Linie gezeichneten Blättern.
Leitzweige steif. Blüten monözisch; männliche Blüten einzeln,
endständig, rundlich, mit 2—4 Pollenbeuteln; weibliche Blüte
rundlich oder länglich, einzeln stehend, mit gegenständigen
Schuppen. Die fruchtbaren Schuppen führen je 2 Samenknospen.
Zapfen rund oder länglich, meist bald trocken und hart
werdend, doch nicht verholzend, dabei lange hängen bleibend.
Samen ringsum mehr oder minder breit geflügelt.
1. Abteilung: Euthuya Benth. und Hook.
Echte Lebensbäume.
Reife Zapfen übergebogen länglich-rund, mit wenig ver-
dickten Schuppen, wovon jedoch nur zwei fruchtbar sind; unter
jeder Schuppe zwei Samen, letzterer breit, fast gleichmäßig
zweiflügelig.
.. Thuya oceidentalis L. Abendländischer L. „„mmert/auf recht
Ostliches Nordamerika. (Fig. 140 u. 141.) sandigem, trockenem
In seiner Heimat weitverbreiteter und auch a
bei uns sehr stark benützter, schon im 16, Jahr- empfindlich.
hundert eingeführter Baum, der seiner Anspruchslosigkeit halber
nahezu sprichwörtlich geworden ist. Glänzendgrün, im Winter
Fig. 140. Thuya oceidentalis L. (Wildwuchs, 20 jährig.)
=
\
Sr
Fig. 141. Thuya oceidentalis L.
Schelle, Koniferen. 18
274 —
schmutzig grün, mit breitgedrückten, zweizeiligen Trieben,
schuppenförmigen Blättern, die Flächenblätter mit einer kugeligen
Oldrüse, die Randblätter kahnförmig; Erstlingsblätter (welche
besonders auch an unfruchtbaren Zweigen wieder erscheinen)
ringsum gestellt und nadelförmig.
Zapfen erst weich, bald vertrocknend, zahlreich, länglich
oval, mit 6—8 gegenständigen, oben schmalen, unten breiten
Schuppen, von welchen aber nur 2 fruchtbar sind. Same mit
schmalen, feineu, gelblichen Flügeln versehen. Keimling mit
zwei Samenlappen. Vermehrung durch Samen und Stecklinge.
Pfropfungen auf die Art.
Thuya occidentalis, — allüberall, besonders aber auch an
sumpfigen Plätzen verwendbar, oder herab bis zur leicht mit
der Scheere in jede beliebige Form zu bringenden Hecke, —
liefert ein äußerst enechatten wenn auch Ienandes doch De
ders für Erd- und auch Wasserbauten (hauptsächlichst Pfahlholz)
verwendbares, rötliches Holz. Das ätherische Ol — ein Glycosid
— und das ähnliche Thuyin wird besonders in Nordamerika,
dann aber auch bei uns in der Homöopathie sehr stark verwendet.
Die wie die Stammform in gärtnerischer Hinsicht viel-
seitig verwendeten Formen sind sehr zahlreich. Von denselben
soll die früher als eigene Art unter „Retinispora“ aufgeführte
zuerst genannt sein:
Thuya occidentalis ericoides Hort. (Fig. 142.)
Syn.: Ketinispora ericoides Hort.
Thuya ericoides Hort.
Diese „Form“ wurde (wie bereits Seite 261 bemerkt zuerst
von den Japanern) dadurch gewonnen, daß besonders von der
Sämlingspflanze, dienadelförmige Blätter führt, Stecklinge ent-
nommenwurden, welche Blätterart ‚die neue Pflanze nun beibehielt.
Doch erreichen diese Pflanzen nur ein geringes Alter, werden
überhaupt meist schon nach 15—20 Jahren ruppig und unschön.
Obiges Verfahren wurde und wird noch bei einer weiteren
Anzahl von Nadelhölzern, besonders aber bei den Cupressineen,
ausgeführt. Es schließen sich dieser Form direkt an:
Thuya occeident. Ellwangeriana Hort. (Fig. 143.)
Syn.: Retinispora Ellwangeriana Hort.
Thuya Elhvangeriana Hort.
Thuya oceident. Ellwangeriana aurea Hort. Spaeth, goldig-
bunt, kugelig.
Syn.: Thuya oceid. Ellwang. pygmaea aurea Hort. angl.
Thuya occident. Ellwangeriana „Rheingold“ Hort. Vollert., präch-
tig, orangegelb, viele Nadelblätter, rundliche, buschige Zwergform.
Diese drei Formen sind sogenannte Übergangsformen,
indem dieselben Zweige mit nadelförmigen Blättern und solche
mit schuppenförmigen erzeugen.
— 275 —
Thuya occident. Spaethii P. Smith, ebenfalls beiderlei Blatt-
formen zeigend, dabei mit monströsen und fadenförmigen Zweigen.
Syn.: Thuya oceident. Ohlendorfii Hort.
Thuya oceident. aurea Hort., dunkelgelb, breitwüchsig. ıı (m
Syn.: Thuya plicata aurea Hort.
Thuya oceident. aurescens Hort., gelbblätterig. II (1)
- n „Cloth of Gold‘“‘ Arb. Arn., hellgelb, zierlich,
leicht gebogene Zweige.
Ad
And
IR
“
U
He d
wa
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u
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A
7%
Fig. 142. Fig. 143.
Thuya oceidentalis L. ericoides Hort. Thuya occidentalis L. Ellwangeriana Hort.
Thuya occident. lutea Hort., hellgelb.
E = „ nana Hort., hellgelb, nieder.
„ aureo-variegata Hort., gelbbunt, unschön, 11 ()
a" aureo-spica Hort.,
tzig.
I (D
j „ an Jüngeren |], N)
Trieben gelbspi
a. —
Syn.: fälschlich Thuya gigantea Nutt. aurescens Hort.
n „. aurea Hort.
N R „ semper aurea Hort.
Thuya occidentalis Dieksonii Hort. angl.
Thuya oceident. albo-variegata Hort., weißbunt.
; albo-spica Hort., jung weißspitzie.
argenteo-variegata Hort., silberweiß, bunt.
„Silver Queen“ Hort., silberweiß, bunt.
: n Buchononii Arb. Arnold., schöne, zierliche,
graugrüne, feinzweigige Form.
Thuya oceident. Vervaeneana Hort , gelbbunt, breit-pyramidal.
e 3 N viridis, gleich gebaut wie vorige,
aber grünblätterig.
Thuya oceident. Wareana Hort., gedrungen-pyramidal.
Syn.: Thuya plicata Wareana Hort.
Thuya occident. Wareana aureo-variegata Hort., gelbbunt.
= e 5 lutescens Hort. Hesse, gelblich.
globosa Hort, dichte Kugelform.
viridis Hort., dicht pyramidal, hellgrün.
theodonensis Hort., pyramidal, dickzweigig,
tatarıca Hort., pyramidal, nicht sehr schön.
3 Riversii Hort., dicht, hochpyramidal, gelb-
lich-grün.
Thuya occident. Wiegneriana Hort. (Reuter), dicht, hoch-
pyramidal.
Thuja occeident. recurvata Hort., pyramidal, feinzweigig, die
Spitzen oft etwas gedreht, auch übergebogen.
Thuya occident. recurvata argenteo-variegata Hort.,
weißbunt.
Thuya occident. recurva nana Hort., wie vorige, aber
Kugelform.
Thuya oceident. aspleniifolia Hort., pyramidal, farnähnliche
Zweige.
Thuya oceident. filicoides Hort., farnähnliche Zweige.
R Douglasii pyramidalis Hort., ähnlich voriger.
s x eristata Hort., nieder-pyramidal, monströse
Zweige.
Thuya occident. cristata aurea Hort., gelbbunt, monströs.
. » denudata Hort., lockerer Bau, dicke Zweige.
thuyopsoides Schneid., ähnlich voriger, breit-
1)
zweigig.
Thuya oceident. pendula Hort., hängend.
„ s 5 glauca Hort., hängend, graugrün.
e - reflexa Hort., überhängend.
— 277 —
Thuya oceident. filiformis Beißn., hängend, lang fadenförmig,
zeigt hellfarbige Öldrüsen.
Syn.: Thuya oceidentalis Douglasii Hort. amer.
Thuya occident. Bodmerii Hort., etwas überhängend, monströs.
2 R erecta Hesse, aufstrebender Wuchs.
e x strieta Hort., steif aufstrebender Wuchs.
ö R fastigiata Hort., säulenförmig.
E e. > nova Harı, säulenförmie.
B E l’HaveanaHort., saulenför mig,etwas Tnzer Bau.
s $ Rosenthalii Ohlendorff, säulenförmig.
a Columna Hort. Spaeth, ausgeprägt säulen-
förmig.
Thuya oceident. Columbia Hort., säulenförmig, besonders im
Winter weiß-spitzig und bestäubt.
Thuya occident. pyramidalis compacta Hort. gall., säulenförmig.
z „ Wagneriana Froebel, säulenförmig.
Syn.: Thuya oceidentalis columnaris (Reuter).
N \ Versmannii Cordes.
erecta viridis Hort.
Thuya oceident. hollandica Beißn., dunkelgrüne Kugelform.
a P umbraculifera Bee, Kugelform.
= r pygmaea Hort., nieder.
S 5 globosa Hort, niedrig, kugelig.
P- E Boothii Hort. ‚unregelmäßigkugelig wachsend.
x ß Hoveyi Hort., nieder, länglich- rund.
& 5 5 aureo-variegata Hoch Beter., goldbunt
gezeichnet.
Thuya oceident. pumila Hort., nieder, breit.
h n „Little gem“ Hort., nieder, breit.
compacta Hort., mehr oder minder kugel-
förmig, klein, frisch grün.
Syn.: Thuya oceidentalis globularis Lamb. u. Reit.
E 2 Spihlmanniä P. Smith.
5 s Froebelii Hort.
a 3% Hoersholmiensis Lange.
- h globosa compaceta Hort.
2 E globosa viridis Hort.
Thuya plicata Don. Gefalteter L. Westliches Nord-
amerika. (Fig. 144.)
Syn.: Thuya occidentalis plicata Loud.
Niederer, im Winter grün bleibender, d. h. sich nicht ver-
färbender Baum, von langsamen al charakterisiert schon
im Habitus durch stumpf-pyramidale Form, bei zweizeilig ge-
stellten, an den Knoten verdickten, gepreßten, breiten Trieben
von unten bläulich-grüner Färbung. Die schuppigen, an den
oe
Spitzen freien, hinten gekielten Flächenblätter zeigen starke
Drüsen, die Randblätter haben eine länglich-runde, zugespitzte
Form. Färbung an der Unterseite bläulich-grün, oben glänzend.
Beim Zerreiben entwickeln die Blätter einen ziemlich strengen
Geruch. In lufttrockenen Gegenden werden während des Sommers
besonders die inneren Zweigchen und Zweigteile leicht rot und
sterben ab.
e"
Fig. 144. Thuya plicata Don.
Die Bildung der hängenden, ovalen, sechsschuppigen Zapfen
und jene des Samens ist in Deutschland als Seltenheit zu
bezeichnen.
Bei uns sind fast überall Pflanzen aus Stecklingen ge-
wonnen in Kultur, welche alle den eingangs erwähnten
niederen Habitus aufweisen. Samenpflanzen streben etwas mehr
aufwärts.
Pfropfung auf die Art und auf Thuya occidentalis.
Formen sind:
Thuya plicata argenteo-variegata Hort., weißbunt.
aureo-variegata Hort., gelbbunt.
> „ ceompacta Hort., gedrungenwüchsig.
Syn.: Thuya occidentalis compacta Hort., (fälschlich).
Thuya plicata dumosa Hort., sehr nieder, buschig.
pygmaea Hort., Zwe reform, dichtzweigig
„ „
” ”
2. Abteilung: Maerothuya Benth. und Hook.
Riesen-Lebensbäume.
Zweige und Blätter mit weißer Zeichnung an der Unter-
seite; Fruchtschuppen 4—6 fruchtbar; der Samenflügel schmal.
Thuya gigantea Nutt. Riesiger L. (Gelbe Me
T 3 - Jung etwas empfind-
Zypresse, Yello-Cypress der Amerikaner.) West- lich, besonders in
= Ur Hl 0. = 7 kalten Böden. Liebt
liches Nordamerika. (Fig. 145— 147.) een:
Syn.: Thuya Lobbii Veitch, ; trockenen Boden.
a Y We en) ] Empfindlich gegen starke
- ‚Menziesir ougt. Sonnenbestrahlung im
Winter.
Ein imposanter, pyramidal wachsender, etwa
vom 8. Jahr ab starkwüchsiger Baum, mit auffallend starkem
Stamm, besonders am Fuße desselben, sowie weit auslegenden
Ästen und wechselständigen, mit langen Seitentrieben aus-
gestatteten Zweigen. Die sich &egenüberstehenden, schuppen-
förmigen, stets grün bleibenden Blätter zeigen an den Flächen-
blättern eine längliche Öldrüse, die Randblätter sind länglich-
rund und gespitzt, Blattspitzen anliegend. Färbung der Blätter
oben glänzend grün, unten mit weißlicher Zeichnung. Geruch
der Blätter und "Zweige beim Zerreiben kräftig, aber angenehm.
Ziemlich zahlreich und bald erscheinen die eiförmig-läng-
lichen, bräunlichen Zapfen, mit 8—10 stachelspitzigen, unten
mehr breiten, oben schmalen Schuppen, deren untere fruchtbar
sind und 4—6 Samen bergen, welche flach und beiderseits fein-
geflügelt sind, sowie Harzhöckerchen zeigen.
Die Keimlinge bringen nach den beiden Samenlappen zuerst
Nadelblätter hervor.
Forstlich empfohlen, doch nie auf zu trockenem Boden,
da die Pflanze hier von einem Pilz, Pestalozzia funerea, schwer
beschädigt wird.
Der Baum liefert ein besonders für Tiefbauten ausgezeich-
netes, wenn auch nicht schweres Holz von gelblicher Farbe.
Vermehrung durch Samen, während Stecklinge sehr schwer
wachsen, am ehesten wachsen noch jene der niedersten Formen.
Pfropfungen werden auf die Art, oder auf Thuya oceidentalis
vorgenommen,
Fig. 145. Thuya gigantea Nutt.
281
lstand,)
INnze
i
g, be
Jähri
25
(
Thuya gigantea Nutt.
Fig. 146.
ON
Fig. 147. Gruppe von Thuya gigantea Nutt. (30 jährige).
(Aus: Mitteilungen der deutschen dendrologischen Gesellschaft.)
— 283 —
Große Pflanzen lassen sich nur schwierig mit Erfolg ver-
pflanzen.
Formen sind:
Thuya gigant. atrovirens Hort., glänzend dunkelgrün.
albo-maculata Hort., weißgefleckt.
aurea Hort. Späth, goldgelbfarbig.
aureo-variegata Hort., gelb, buntfarbig.
inceurva Beifjn., mit einwärts gekrümmten
”„ ”
kr) ”
”„ N
”
„
Zweigchen.
Fig. 148. Thuya Standishii Carr.
Thuya gigant. gracilis Hort., hübsche, feinzweigige Form.
fastigiata Hort.,säulenförmige, winterharte Form.
pendula Hort. Lieb., hängend.
„ ”
er] er)
Thuya Standishii Carr. Standish’ japan. L. Liebt Senatigen Stan.
ort, oder doch etwas
Gebirge Japans. (Fig. 148.) feuchten Boden.
— 2834 —
Syn.: Thuya japonica Maxim.
Thuyopsis Standishii Gord.
Bei uns nicht allzurasch wachsender, doch jung schon
fruktifizierender Baum, mit starkem, gleichmäßigem Stamm, teils
wagrecht ausladenden, teils aufstrebenden Ästen und dicken,
auch etwas überhängenden Zweigen. Blätter schuppig, fest,
Spitzen abstehend mit rundlicher Drüse, oben hellgrün, fast gelb-
grün, unten grau gezeichnet. Geruch der zerriebenen Blätter
nicht sehr stark, aber eigentümlich fichtenharzähnlich. Die Zapfen
zeigen Ähnlichkeit mit jenen der vorigen Art, nur sind sie
etwas kleiner; ebenso ist der Samen ähnlich. Die Keimlinge
entwickeln nach den beiden Samenlappen ebenfalls zuerst gegen-
ständige Nadelblätter.
Vermehrung am besten aus Samen; Stecklinge ergeben
langsam wachsende Pflanzen. Pfropfung auf die Art oder auf
Biota orientalis; solche auf Thuya occidentalis wachsen nicht gut.
Das sehr wertvolle dunkle Holz wird in der Heimat viel-
seitigst verwendet.
33. Cupressus Tournefort.
Zypressie.
Iımmergrüne, hochstrebende, prächtige Bäume, mit zahl-
reichen, aufstrebenden, oder auch horizontal abstehenden Ästen,
wie ebenso ziemlich abstehenden und auch überhängenden
Zweigen. Blätter gleichartig, schuppenförmig, vierfach gegen-
ständig. Blüte monözisch, auf verschiedenen Zweigen wachsend.
Männliche an den Zweigspitzen, weibliche seitlich stehend, einzeln
bis büschelig. Samenknospen zu mehreren, selbst zahlreich an den
fruchtbaren Schuppen. Zapfen 8S—-10 Schuppen führend, kugelig,
holzig, im 2. Jahre reifend. Samen länglich, meist flach und
fast stets etwas geflügelt. Der Keimling zeigt 2 (seiten mehr)
Samenlappen und dann zuerst Nadelblätter.
Vermehrung am besten durch Samen, der aber unter Glas
gestellt werden muß, überhaupt stets etwas „wärmer“ gehalten
werden sollte, als die unempfindlicheren Koniferen. Stecklinge
wachsen nur von jungen Pflanzen einigermaßen gut. Zum
Pfropfen bedient man sich der Samenpflanzen von Oupressus
sempervirens und im Notfall der von Chamaecyparis Lawsoniana.
: Zn - VII (VI?)
Cupressus sempervirens L. Echte Z. Kreta; Liebt Winterschutz,
verbreitet in Persien, Kleinasien und bis zum besonders solchen des
£ 3 A Te Wurzelstockes. Jung
Himalaya. Der heilige Baum der Zend-Religion. sehr empfindiich.
Sein dauerhattes, rotes Holz ist als Bau-
wie Handwerksholz überaus gesucht, ebenso zu musikalischen
Instrumenten. Rinde und Holz wird außerdem offizinell gebraucht.
Fig. 149. Cupressus sempervirens L. var. fastigiata (DC.).
— 286 —
Man unterscheidet zwei samenbeständige Abarten:
Cupressus sempervirens var. fastigiata (DO.). Säulenförmige Z.
(Fig. 149.)
Syn.: Oupressus fastigiata DO.
h pyramidalis Targ. Tozz.
N „ Hort.
Tiefgrüner, streng säulenförmiger (nicht pyramidaler) Baum,
mit fast "anliegenden Ästen und abstehenden, vierkantigen
Zweigen, sowie dunkelgrünen, schuppenförmigen, oben ganz
leicht abstehenden, hinten konvexen, mit einer etwas einge-
senkten Drüse versehenen Blättern, welche beim Reiben einen
angenehmen Geruch entwickeln.
Die hellbraunen, oft schon an jüngeren Pflanzen sich
zeigenden, nußgroßen "Zapfen, führen 8—14 schildförmige, mit
leicht gekrümmter Spitze versehene Schuppen und ziemlich viele
rund- aber schmalgeflügelte Samen.
Der Trauerbaum der Südländer! Die Böcklin-Zeder, wie
sie zu benennen wäre, da dieser berühmte Maler sie so meister-
haft gezeichnet hat.
Bei uns nur zu ersetzen durch Juniperus virginiana pyra-
midalıs, Libocedrus decurrens columnaris, Chamaecyparis Law-
soniana conica, oder Chamaecyp. sphaeroidea fastigiata glauca.
Cupressus sempervirens var. horizontalis (Mill.).
Syn.: Cupressus horizontalis Miller.
Von voriger Abart durch ganz abstehende und außen auch
leicht überhängende Äste, sowie derbere Zweige abweichend.
Cupressus Mac Nabiana Murray, Mac Nabs Z. MER
\ E = on . Jung empfindlich.
Shastagebirge (Kalifornien). Schutz der Wurzeln
im Winter.
Syn.: Cupressus glandulosa Hook.
Charakteristischer, blaugrüner,pyramidal wachsender Strauch,
mit aufstrebenden Ästen, ausgebreiteten, ziemlich vierkantigen
Zweigchen, sowie schuppenförmigen, oben etwas abstehenden
und hier leicht verdickten Blättern, welche am Rücken konvex
sind und zwei graublaue Bänder nebst rundlicher Drüse zeigen.
Beim Reiben entwickeln sie einen angenehmen Geruch.
Die kugeligen, nußgroßen, braunen Zapfen führen 6 schild-
förmige, genabelte Schuppen mit je 5 kleinen, fast rundlichen,
etwas geflügelten Samen.
Cupressus macrocarpa Hartw. Großfrüchtige NEsıDz
N ; Jung empfindlich.
Z. Kalifornien. Schutz des Wurzel-
Pyramidal wachsender, mittelhoher Baum, Stockes im Winter.
mit ziemlich spitzwinklig abstehenden Ästen, ebensolchen, sowie
etwas überhängenden Zweigen und schuppenförmigen, hinten
konkaven, etwas gekielten, mit länglich-runder Drüse versehenen
— 2837 —
Blättern an den jüngeren Zweigen, während jene der älteren
Zweige ebenfalls grün wie vorige, stumpf gespitzt, oben nicht
angedrückt und mit schmaler Öldrüse ausgestattet sind. Beim
Reiben der Zweige entwickelt sich ein "angenehmer Geruch.
Die braunen, kugeligen Zapfen führen 8--12 schildförmige,
eckige Schuppen mit vielen kleinen, länglich und schmal ge-
flügelten Samen.
Formen sind:
Cupressus macrocarpa lutea Hort., gelbblätterig.
filiformis Hort. .„ fein hänge-zweigig.
sulphurea Hort. Lebret., hellgelb, a
” ”
” ”
nur fürs Kalthaus.
Syn.: Cupressus Lambertiana lutee Hort.
Auf der Insel Mainau — ob sonst wo noch in Deutsch-
land? — steht eine
Cupressus funebris Endl. Chinesische Trauer-Z.
China. Dieses Mainauer Exemplar hatschon gut keimen-
den Samen erzeugt.
Es ıst dies sonst ein herrlicher Baum unserer Kalthäuser,
von hellem Grün, mit ausgebreiteten Ästen und Zweigen, welche
später zierlich überhängen.
Ebenso steht auf Mainau eine
Cupressus torulosa Don., die Nepal-Z., Nepal, VI oder
sonst ebenfalls ein schöner Baum unserer Kalthäuser, aus.
nit aufstrebenden Ästen und zylinderischen, oft etwas gewun-
denen Zweigen, sowie sehr kleinen, hellgrünen, dachziegelig
gestellten Blättern.
Es existieren auch verschiedene Formen hıevon, z. B.
Cupressus torulosa cashmeriana aus Tibet, mit abstehenden,
nadelspitzen Blättern.
(Syn.: Cupressus cashmeriana Royle.)
Cupressus torulosa „Hills of Indiae‘“‘, von zierlichem Bau und
mit nadelspitzen, abstehenden, De Blättern.
(Syn.: Oupressus spec. Hills of Indiae.)
Seit einigen Jahren ist durch einen sehr tätigen Pflanzen-
sammler (C. A. Purpus) eine neue, wundervolle Cupressus-Art
eingeführt, nämlich
vn
Cupressus arizonica Greene, von Arizona, welche v?>)
die einzige, wenigstens noch in Weingegenden Deutsch-
lands ohne Schaden ausdauernde Zypresse sein soll, bezw. wäre.
(Fig. 150.)
Auf Sandstein und Kalk, bei etwas errllenn Standort bildet
sie in der Heimat prachtvolle, 15—20 m hohe, pyramidale Bäume
— 28 —
Fig. 150. Cupressus arizoniea Greene.
(Aus: Mitteilungen der deutschen dendrolog. Gesellschaft.)
mit grüner, eraublauer bis silberweißer Benadelung! Letztere
wechselt Je nach Alter der Pflanze. Wuchs rasch und gut, be-
sonders in mehr trockenem als feuchtem Boden, speziell in
lehmigem Sandboden (mit Kalk?), und auf sonnigem Standort.
Vermehrung aus Stecklingen sehr gut.
Möchte dieser Baum die Erwartungen erfüllen, die man
von ihm erhofft!
Cupressus Goveniana Gord. Govens Z. Meeres-
küste Kaliforniens.
Kleiner Baum mit schlanken, hängenden Ästen, etwas ge-
drehten, dichtstehenden Zweigen und hellgrünen, schuppig ge-
stellten und vierreihig stehenden, zugespitzten Blättern. Zapfen
gehäuft stehend, dich mit 8—10 fast viereckigen, etwas
spitz zulaufenden Fruchtschuppen und vielen kleinen, dunkel-
braunen Samen.
(VI?)
34. Chamaecyparis Spach.
Lebensbaum-Zypresse.
Sehr schöne, immergrüne, meist hohe Bäume, mit aufrechten,
abstehenden und ausg ebreiteten, z. T. auch überhängenden Ästen,
mehr oder minder flachen, selbst zusammengedrückten Zweigen
und schuppenförmigen Blättern. Leitzweige zuerst nickend.
Blüte monözisch; männliche Blüte länglich-rund, endständig,
weibliche Blüte ebenfalls endständig an kurzen Zweigchen,
fast kugelig, sechs- bis achtschuppig, mit je 2 Samenknospen.
Zapfen rundlich, klein, erst etwas fleischig, hell-bläulichgrün,
dann holzig und oben hakig; 4—6 Schuppen fruchtbar. Die im
ersten Jahr reifenden Samen sind länglich-rund, gepreßt, mehr
oder minder breit geflügelt.
Chamaecyparis Lawsoniana Parl. Lawsons och nr in ge-
L.-Z. (Fig. 151 und 152.) Seen Beständen
i dabei
Syn.: Cupressus Lawsoniana Murray. ee
Dieser wundervolle Baum, vor etwa 50 rt. Jung empfindlich!
Jahren eingeführt, hat — mit Ausnahme sehr an
kalter Gegenden — den abendländischen Lebens- nicht gut, wird gern
baum Thuya occidentalis nahezu vollständig ver- ni
drängt, sowohl als höchst zierender Solitärbaum, bis herab zur
Heckenpflanze, und besonders auch als Unterlage bei Pfropt-
ungen passender Nadelhölzer. Als Forstbaum auf frischem Boden
sehr empfohlen; sein Harz schützt gegen Wildverbiß und Insekten.
Hoch aufstrebender, dekorativer, im Winter ebenfalls
frisch grüner, in der Heimat bis über 50 m hoch werdender
Baum, mit mehr oder minder wagrecht abstehenden Ästen und
etwas hängenden Zweigen, sowie eben solchem Gipfel! Die
Schelle, Koniferen. 19
— 290 —
schuppenförmigen, doppelt gegenüberstehenden Blätter sind an
jüngeren Pflanzen ziemlich spitz, auch etwas abstehend, an
älteren Pflanzen länglich-rund. mehr anliegend, mit einer yund-
lichen Drüse und einer weißbläulichen Linie in Form eines Y
oder X versehen. Weibliche Blüte stahlblau oder bläulich-grün,
die männliche Blüte herrlich rot, sehr zierend.
Ziemlich zahlreich und bald erscheinen die verhältnismäßig
kleinen, runden, hellgrünen Zapfen, welche später braun werden;
Fig. 151. Chamaecyparis Lawsoniana Parl.
die 8 Schuppen der Zapfen zeigen an den Spitzen eine bläulich-
grüne Färbung. Samen 1 5, glänzend braun, gepreßt, rundlich
geflügelt und mit Harzdrüsen versehen.
Des vorzüglichen, dauerhaften, auch bei Wasserbauten
wertvollen und gegen Insektenfraß geschützten, außen gelblichen,
innen rötlichen Holzes wegen, welchem ein feiner Geruch eigen
Be
kr
Fig. 152. Chamceeyparis Lewsoniana Parl. (30 jährig).
aan
ist, wird der Baum nicht nur in der Heimat hochgeschätzt,
sondern neuerdings auch bei uns forstmäßig angebaut.
Vermehrung aus Samen; Stecklinge wachsen, mit Ausnahme
der Zwergformen, nicht besonders gut, besonders nicht solche
von sonnig gestellten Exemplaren; es dauert auch oft längere
Zeit, bis sie sich zu gleichmäßigen Pflanzen ausbilden. Pfropf-
ung auf die Stammform.
Agaricus melleus, der Hallimasch (Wurzelkrebs), richtet oft
an dieser Art großen Schaden an.
Der Formenreichtum ist ein überaus großer und wird der-
selbe ständig größer, sodaß es bald selbst einem Kenner schwer
sein wird, genauere Unterscheidungen bei einer Reihe der Formen
zu treffen!
Chamaec. Laws. atrovirens Hort., tiefgrüne Form.
R „. patula Hort., ganz dunkelgrün, feinzweigig.
r „ laxa Hort., sparrig, dickgliederig.
e „ tortuosa Hort., pyramidal, dicke Zweige.
“ „ glauca Hort., stahlblaue Form.
® 5 3 elegans Hort., wie vorige, zierlicher
Wuchs.
_ _Chamaec. Laws. glauca Veitchii Hort., wie vorige, üppiger
Wuchs, blau.
Chamaec. Laws. argentea Hort.. silbergrau, feinzweigig. I)
n ® j nova Hort., hell-silbergrau.
3 „ Beißneriana P. Smith, graublau. Ic)
e „ nivea P. Smith, weißgrau.
x „ „SilverQueen“ Hort., glänzend weißgrau. ! (MD
* „ Iutea Hort., gelbe, schlanke, dichte Form.
„ sulphurea Hort., mit gelbem Schimmer.
5 „ Iutescens Hort., goldgelb, gegen
Sonnenbrand ziemlich hart.
Chamaec. Laws. aurea Hort., helles Gelb, gedrungen. I
= e: „ nova Hort. Tott., lebhaft gelb.
Br » Westermannii Hort., glänzend, goldgelb,
feinzweigig.
Chamaec. Laws. Westermannii aureo-variegata Hort., nur teil-
weise gelb gefleckt.
Chamaec. Laws. darlyensis Hort., goldbunt, fein überhängend.
a „ Depkenii Beißn., von matt-gelblichweißer
Färbung, im Winter in Grün übergehend.
Chamaec. Laws. versicolor J. Connink., gold- und
I (m)
silberschimmernd, liebt Schutz gegen starke Sonnen- Ei
bestrahlung und gegen kalten Wind.
Ghamaec. Laws. aureo-variegata Hort., goldbunt. u
< „ albo-spicaHort., weißspitzig,schlankwüchsig.
„ aureo-spica Juriss., junge Triebe goldgelb.
293
Chamaec. Laws. magnifica aurea Hort., blaugrün, mit gelben
Zweigspitzen.
Chamaec. Laws. pulcherrima Hort., weißliche Benadelung.
" „ argenteo-variegata Hort., weißbunte %
Form.
Chamaec. Laws. argenteo-variegata nova Hort., ähnlich , RN
voriger.
Chamaec. Laws. Overeynderii Hort., weißspitzig. Il
»„ pulverulenta Hort. Lieb., üppig wachsende,
bläuliche, "goldbunt bestäubte Form, sonnenhatt.
Chamaec. Laws. erecta viridis (Waterer) Hort., schlank-
wüchsig, aufrecht. lebhaft grün; im Winter gegen Sonnen-
bestrahlung und Wind empfindlich. (Fig. 158.)
Chamaec. Laws. erectavirid. argentea Hort., wie vorige, weißlich.
Il
L 5 ei „ argenteo-variegata Hort., weißbunt.
N B „ alba Kees, schlank, silberig.
5 . „ eoerulea glauca Hort., schöne, blau-
grüne For.
Chamaec. Laws. erecta glauca Hort., blaugrün, pyra- ı
midal-eiförmiger Wuchs.
Syn.: Chamaee, Laws. monumentalis nova Hort,
Chamaec. Laws. pyramidalis P. Sınith, schlanke, hoch auf-
strebende Form.
Chamaec. Laws. pyramidalis alba Hort., wie vorige,
re Il
weißspitzig.
Chamaec. Laws. pyramidalis glauca Hort., wie erstere, blaugrün.
h & > luiea Hort., wie erstere, gelb. Il
& a % „ gracilis Hort., wie vorige,
zierlicher Wuchs.
Chamaec. Laws. epacroides Hort. Ordnung, schlank-pyramidal,
aufrechte Zweige.
Chamaec. Laws. plumosa Hort. Lieb., dunkelgrün, pyramidal
wüchsig, etwas überhängend, federartig: ekräuselte Blätter.
Chamaec. Laws. Rosenthalii P. Sınith, säulenförmig, zierlich.
® »„ Worleii P. Smith, ziemlich säulenförmig,
steltlästig.
Chamaec. Laws. Alumii Hort, prachtvolle, blaugrüne Säulen-
forın.
Chamaec. Laws. monumentalis glauca Hort., säulen- m
förmig, blau.
Chamaec. Laws. „Triomf van Boskoop“ Hort. holl., wohl die
schönste blaue Forın.
Durch Kreuzung dieser Form mit Chawaec. Laws. aurea
sind blau- und eoldfarbige Pflanzen in Kultur.
— 294 —
Chamaec. Laws. Fraserii Hort., säulenförmig, blau,
dichtzweigig.
Chamaec. Laws. conica Hort., säulenförmig, aufrechte, an-
liegende Zweige, kurze Belaubung. Guter Ersatz für die
Böcklin-Zeder.
Syn.: Chamaec. Laws. Wisselii Hort.
Chamaec. Laws. strieta Hort., aufstrebend.
i . „ exeelsa Hort., wie vorige, doch stärker
wüchsig.
Chamaec. Laws. coerulea Hort., aufrechter Wuchs, schön
bläulich.
Chamaec. Laws. coerulea erecta Hort., wie vorige, steifer,
schongariensis Hort.,niederer Wuchs, buschig.
s elegantissima Hort., feinzweigiger
und zierlicher im Bau als die Stammform.
Chamaec. Laws. Olbrichii Hort. Froeb., blaugrüne,
dichte Säule.
Chamaec. Laws. robusta Hort., dunkelgrün, säulenförmig. 11)
. i „ aurea Hort., pyramidal, gelb. 1
5 e „ glauca Hort., pyramidal, blaugrün.
argentea Hort., ähnlich voriger,
1
II
II (II)
” ul
graublau.
Chamaec. Laws. Youngii Hort., dunkelgrüne, dicktriebige,
etwas überhängende Form.
Chamaec. Laws. Bowlerii pendula Hort., etwas hängend.
e pendula Hort., mehr oder minder lang
überhängend.
Chamaec. Laws. pendula alba Hort. hängend, weißspitzig.
Syn.: Chamaee. Laws. alba pendula Hort.
Chamaec. Laws. pendula aurea Schelle, eine schöne Säule
bildend, mit tiefhängenden Zweigen, und besonders an den
Triebspitzen erst grüngelben, dann goldgelben Blättern.
Chamaee. Laws. pendula vera Hort. Hesse, sehr schön, lang
hängend.
Chamaec. Laws. pendula nova Hort., lang-hängend.
A „ filiformis Hort., lang fadenförmig
überhängend.
Syn.: Chamaee. Laws. filiformis pendula Hort.
Chamaec. Laws. filiformis erecta Hort., ähnlich voriger.
a & glauca Hort. Wezel,ähnlichersterer,
III
graugrün.
Chamaec. Laws. filiformis compacta Hort., nicht so hoher
Wuchs als vorige, glänzende Belaubung.
Chamaec. Laws. intertexta Hort., interessante, weit-
x 3 : I
zweigige, überhängende Form.
— 29 —
Chamaec. Laws. intertexta atrovirens Hort., wie vorige,
dunkelgrün.
Chamaec. Laws. gracilis Wat., rundliche, leicht über-
hängende Form.
Chamaec. Laws. gracilis nana Hort., wie vorige, nieder.
& e: aurea Hort., wie erstere, gelb.
gracillima Hort., ähnlich gracilis,
II
nur feiner.
Chamaec. Laws. fragrans Hort. am., gedrungenwüchsig.
argenteallort.,gedrungen, weißlich.
R conica Beißn., kegelfürmig, farn-
wedel- und hahnenkammartig, monströs.
Chamaec. Laws. erispa J. Connink., monströse Bezweigung.
casuarinifolia Hort., mehr oder minder ge-
drehte und monströse Zw eige.
Chamaec. Laws. casuarinifolia aureo-variegata Hort. Ord.,
ähnlich voriger, gelbbunt.
Chamaec. Laws. falcata Hort. Ord., sichelförmig umgebogene
Zweige, monströse Nebenzweige.
”
Chamaec. Laws. compacta nova Hort., kegelförmig. II
A „ Iycopodioides Hort., zwergig, monströs,
gedreht.
Chamaec. Laws. !ycopodioides aurea Hort., wie vorige, goldgelb.
A „ Shawii Hort., kugelig.
5 „ globosa Hort., von gedrungenem, kugeligem
Wuchs.
Chamaec. Laws. nana Hort., nieder, kugelig.
R N „ albo-variegata Hort., wie vorige,
weißbunt.
Chamaec. Laws. nana albo-spica Hort., weißspitzig.
he $ „ argentea Hort., weißfarbig.
Syn.: Chamaee. Laws. nana argenteo-variegata Hort.
Chamaec. Laws. nana glauca Hort., blaugrün.
5 * „ compacta Hort. ‚ blaugrün, gedrungen.
„ Raievskyana Hort. Be hellgrau-silberig
schimmernd, fein überhängend, nieder.
Chamaec. Laws. Weißeiana Hort., schirmförmig, klein; liebt
Schutz im Winter gegen starke Sonne und scharfen Wind.
Chamaec. Laws. Kramerii Hort., dicht, breit, nieder.
„ minima glauca® Hort., ganz kleine, n
dichte, blaue, kugelige Zwergtform.
Chamaec. Laws. minima argenteo-variegata Hort., wie vorige,
weißbunt.
Chamaec. Laws. pygmaea argentea Hort., sehr klein. m
Chamaec. Laws. prostrata glauca Hort., niederliegend,
graugrün.
al
II
Chamaec. Laws. nidiformis Hort., breite, nestförmigeZwergform.
Syn.: fälschlich Chamaeeyp. nutkaönsis nidiformis Hort. non.
Chamaec. Laws. Forstekiana Hort., graugrüne, igelförmige,
monströs-zweigige Kugel; Hexenbesenartig.
Chamaec. Laws. Forstekiana variegata Hort., wie vorige,
gelbbunt.
Chamaecyparis pisifera
. I
Sieb. und Zuce. Tieht men Renee
- .. z 3 na = als trockenen Boden.
Erbsenfrüchtige L.-Z. Japan. # ig. 153.) a
Syn.: Retinispora pisifera Sieb. und Zuee. trockenen Gegenden
und bei trockenem
Cupressus pisifera ©. Koch. Boden
Fig. 155.
Chamaeeyparis pisifera S. u. Z.
Interessanter, pyramidal
wachsender Baum von35 m Höhe,
mit ziemlich wagrecht abstehen-
den Ästen, etwas überhängenden,
breitgedrückten Zweigen und
schuppenförmigen,oben abstehen-
den und spitzen Blättern, welche
eine schmale, Hache Drüse führen,
oberseits glänzend hellgrüne bis
bläulichgrüne Färbung und unten
zwei weißliche, unterbrochen %X-
förmige Linien zeigen. Rand-
blätter kahnförmig, stachel-
spitzig, abstehend. Die zerrie-
benen Blätter riechen angenehm.
Endständig stehen die einen
Winter überdauernden, männ-
lichen Blüten, auch die weib-
lichen Blüten sind endständig
und führen 10—12 Schuppen.
Zapfen zahlreich, erbsengroß,
erstgrün, dann braun und runzelig
werdend.
Die selten bei uns keim-
fähigen Samen sind geflügelt und
zeigen Harzhöcker. Der mit zwei
Samenlappen versehene Keim-
ling entwickelt zuerst nadel-
förmige, oben blaugrüne, unten
silberweiße, ringsum gestellte
Blätter.
Das angenehm riechende,
Se maoe,
gelblich-rötliche Holz wird sowohl zu Kleinwaren wie auch zu
Haus- bezw. Erd- und Wasserbauten benützt.
Vermehrung durch Samen und Stecklinge. Besonders die
Jugendform und die Übergangsformen wachsen vortrefllich aus
Stecklingen; außerdem pfropft man auf die Stammform.
Bedauerlich ist nur, daß der Baum in lufttrockenen, oder
von austrocknenden Winden heimgesuchten Gegenden so viele
rote, abfallende Blätter und Zweige bildet und dadurch vieler-
orts ein etwas ruppiges oder hungeriges Aussehen erhält.
Formen sind:
Chamaec. pisif. Standishii Hort., kräftigim Wuchs, dunkelgrün.
” „ argenteo-variegata Hort. jap., weißbunt.
* „ aurea Hort., goldgelb.
Chamaec. pisif. aureo-
variegata Hort., gelbbunt.
Chamaec. pisif. aurea
nana Hort., goldgelb, nieder.
Chamaec. pisif. lutea
Hort., gelbnadelige Form.
Chamaec. pisif. strieta
Hort., aufstrebend, schlank,
Junge Triebspitzen gelblich.
Chamaec. pisif. stricta
Iutescens Hort., ähnlich
voriger, gelb.
Chamaec. pisif. sulphu-
rea Hesse, eigenartiges
Schwefelgelb.
Chamaee. pisif. colum-
naris Beißn., gleichmäßig
wachsende, dicht- und kurz-
zweigige Säulenform.
Chamaec.pisif. 11.
squarrosa Beifön. besonders
u.Hochst. (Fig.154.) Stangort.
Syn.: Chamaecyp.squar-
rosa leptoclada
Endl.
Letinispora squar-
rosa Dieb. u. Fig. 154.
Zuec. Chamaecyparis pisifera S. u. Z. squarrosa
Reptinispora lepto- Beißn. u. Hochst.
clada Zuee.
Die durch Stecklinge fixierte Sämlingsform, mit nadel-
förmigen, besonders unten silbergrauen Blättern. Bei kräftigen
Be
und älteren Pflanzen zeigen sich auch die Übergänge zur
Schuppenform. Interessante Form.
. plumosa Hort.
(Wie notwendig eine einheitliche, möglichst kurze Bezeich-
nung der Koniferen ist, zeigt als Beispiel diese Form, welche
heute noch in Holland folgende Namen führt:
Chamaecyp. pisit. squarrosa
Veitchii sulphurea,
Chamaecyp. pisif. squarrosa
Veitchii glauca Hlavescens,
Retinispora squarrosa glau-
cescens,
Retinispora squarrosa Veit-
chii glaucescens sulphurea.)
Fig. 156. Chamaecyparis pisifera S. u. Z. Fig. 157. Chamaeeyparis pisifera
zrlumosa Hort. S.u.Z. filifera Hort.
Chamaec. pisif. squarrosa sulphurea Beißn., wie vorige, nur
im Sommer gelbe Spitzen zeigend.
— 2300 —
Syn.: COhamaee. pisif. squarrosa aurea Hort.
a3 Veitchii Hort.
Chamaec. "pisif. squarrosa dumosa Beißn., ähnlich ersterer,
aber dicht- und leichtzweigig, rundlicher Bau.
Chamaec. pisif. plumosa Hort. (Fig. 155 und 5697 Die
Übergangsform vom rein nadelförmigen zum schuppigen Blatt.
An älteren, üppigen Pflanzen zeigen sich auch Triebe der
Stammform. Die Blätter mit ihrer eigentümlichen Kräuselung
erinnern etwas an Flaumfedern.
Gegen starke Sonnenbestrahlung, besonders Winters,
empfindlich.
Fig. 158. Vordergrund: Chamaecyparis pisifera S. u. Z. filifera Hort.; Hinter-
grund Mitte: Chamueeyparis Lawsoniana Parl. erecta viridis Hort.; Hintergrund
rechts und links: Biota orientalis Endl. elegantissima Gord.; links unten:
Cephalotaxus pedunculata S. u. Z. fastigiata Carr.
Chamaec. pisif. plumosa vera Hort., noch mehr gekräuselt,
auch Zweigchen der Form squarrosa bildend.
— 301 —
Chamaee. pisif. plumosa argentea Hort., wie erstere, silbergrau.
ie ? x alba Hort., weißliche Färbung.
n aurea Hort., junge Zweigspitzen gelb.
4 4 ® „ nana Hort., wie vorige, nieder.
flavescens Hort.. gelb, kegelförmig.
Von Japan aus sind einige weitere Unterformen von
plumosa, ganz besonders monströser Art, zu erwarten. Vielleicht
sind sie auch schon bei uns da und dort in Kultur, wie z. B.:
Chamaec. pisif. plumosa cristata K. Onuma, hahnenkammartig.
he „ Wahokuhiba K. Onuma, fächerförmige, mon-
ströse Bezweigung.
Chamaee. pisif. filifera Hort. (Fig. 157 u. 158), herrliche, lang fa-
denförmig überhängende Form, mit meistnadelförmigen, doch unten
anliegenden, sowie teilweise mit schuppenförmigen Blättern.
Chamaec. pisif. filifera aureo-variegata Hort., gelbbunt.
” = „ argenteo-variegata Hort., weißbunt.
e ».». flava Schelle, besonders Winters
schwefelgelb.
Chameac. pisif. filifera aurea Hort., goldgelb, nieder.
3 > „ erispa Beißn., dichte Pyramide, ge-
kräuselte Bezweigung, Nadelblätter.
Chamaec. pisif. filifera gracilis Hort., fein überhängend, nieder.
5 Ir „ hana Hort. (Büttner), nieder, ausge-
breiteter, glockenförmiger Wuchs.
Chamaec. pisif. filifera nana aureo-variegata Hort., wie vorige,
gelbbunt.
x 3 ;
Chamaecyparis obtusa Sieb. u. Zuce. Abge- | jcpt Höhenlage,
stumpfte L.-Z. Feuer-(Sonnen-)Zypresse. Japan. frische, feuchte Luit;
F; 159 nicht zu trockenen
(Fig. 159.) Standort.
Kümmert in
Syn.: Retinispora obtusa Sieb. u. Zuce. en let
Cupressus obtusa ©. Koch. auch nicht ganz
= . . . interhart. J ft
Schöne, ziemlich hohe Art von pyramidal- Ziemlich empfindlich.
kegelförmiger Gestalt, fast wagrecht abstehen-
den Ästen und dichtstehenden, fächerartig gestellten Zweigen,
welche dem Baum ein ganz charakteristisches Aussehen verleihen.
Ebenso charakteristisch sind die schuppenartigen, stumpfen,
hinten konvexen und miteiner rundlichen Drüse versehenen, dunkel-
grünen, unten mit einer, einem liegenden Kreuze oder y gleichen-
den, weißen Zeichnung ausgestatteten Breitseitenblätter, sowie
die einwärts geschwungen-bogigen, zugespitzten Seitenblätter.
Die Blüten gleichen jenen der Chamaecyparis Lawsoniana.
Die einzeln stehenden Zapfen sind rundlich, braun, mit 8(—10)
dicken, runzeligen, holzartigen, aufwärts gekrümmt-spitzigen
Schuppen. Die länglichen, mit Harzhöcker versehenen Samen
führen schmale Flügel. Mit zwei kurzen Samenlappen ent-
— 302 —
wickelt sich der Keimling, um sodann im Quirl stehende, nadel-
förmige Erstlingsblätter zu erzeugen. Keimlinge sind gegen
Kälte und starke Sonnenbestrahlung empfindlich.
Das außen fein gelbliche, innen rötliche Holz ist zähe und
findetin der Heimat — neben Rinde und Bast — zu allerleiZwecken
eine sehr starke Ver-
wendung, gilt über-
haupt dort als eines
der feinsten Hölzer.
Vermehrung durch
Samen, durch Steck-
linge der nicht rein
schuppig-blätterigen
Zweige, also beson-
dersder Jugendformen
und durch Pfropf-
ung auf die Stamm-
form, wobei aber
Zwergformen gerne
starken Wuchs er-
halten.
Varietäten und
Formen sind:
Chamaecyp. obtusa
albo-variegata Hort,
weißbunt.
Chamaecyp. obtusa
albo-spica Hort., weiß-
spitzig, doch nicht
immer dauernd, son-
dern oft wieder grün
werdend.
Chamaecyp. obtusa
argenteo-variegata
Hort. Groot., gleich-
mäßig silberbunt.
Chamaecyp. obtusa
Mariesii Hort., junge-
Triebe hellgelb bis
milchweiß gefärbt.
Chamaecyp. obtusa
4 lutea nova Hort. Groot.,
Fig. 159. Chamaecyparis obtusa SHUrZE goldschimmernd, fein-
zweigig.
Chamaecyp. obtusa Crippsii Hort. angl., gelbspitzig, etwas
mehr hängend als gracilis aurea.
— 503 —
Chamaecyp. obtusa gracilis aurea (aurea gracilis) Hort. gall.,
goldgelb, in der Jugend zierlich, leicht hängend.
"Chamaecyp. obtusa magnifica Hort., breitwüchsig, kräftig.
: aurea Hort., wie vorige, gelb.
compacta Hort., dichter, gedrungener
”
” ”
Wuchs.
Chamaecyp. obtusa erecta Hort., mit aufsteigenden Ästen.
». pendula Hort., herrliche, überhängende
Form mit fadenförmigen Zweigen.
Chamaecyp. obtusa pendula aurea (K. Onuma), ähnlich voriger,
goldbunt.
Chamaecyp. obtusa filiformis Hort. jap., lang hängende, faden-
förmige Bezweigung.
Syn.: Chamaecyparis pendula Maxim.
Chamaecyp. obtusa tetragona aurea Hort. Barron, monströs-
zweigig, fast viereckige Triebe.
Chamaecyp. obtusa filicoides Hort., farnblattartige Bezweig-
ung, trägwüchsig.
Chamaecyp. "obtusa Iycopodioides Carr., zwergige Form, mit
num. artigen Zweigen.
Syn. Retinispora Iycopodioides Gord.
Chamaecyp. obtusa Iycopodioides coralliformis Hort. jap.,
Zweige mehr korallenförmig.
Chamaecyp. obtusa Iycopodioides Kanaamihiba K. Onuma,
gelbweißspitzige, monströse, dickliche Zweige.
Chamaecyp. obtusa Iycopodioides Shamiohiba K. Onuma, weiß-
gelblich, fächerig monströs, gekrümmt.
Chamaecyp. obtusa !ycopodioides aurea, jung goldgelb, dann
blaßgelb, etwas fächerig monströse, gekr mmte Triebe. (Ob
hierher gehörig ?)
Hier sollten sich auch neuere japanische Formen angliedern,
hauptsächlichst Zwergformen mit meist inonströsen Zweigen.
Allein dieselben sind bis jetzt noch nicht (2) in deutschen Kulturen.
Chamaecyp. obtusa gracillima Hort., reizende Zwergform,
mit tütenförmig gedrehten Zweigen.
Chamaecyp. obtusa Troubetzkoyana Hort., Übergangsform,
von der monströsen (lycopodioides) zur Stammform.
Chamaecyp. obtusa ericoides Hort. jap., Jugendform, nadel-
blätterig, eine blaue Kugel bildend.
Syn.: Juniperus Sanderii Mast.
Retinispora Sanderü Sand.
Chamaecyp. obtusa nana Carr., Zwergform, dunkelgrün.
S x „ aurea ons wie vorige, gelb.
e e „. albo- -variegata Hort., kbmt,
5 E „ gracilis Hort., feinzweigig.
— 304 —
Chamaecyp. oblusa pygmaea Carr.,sehr nieder, sich ausbreitend.
5 n aureo-variegata Hort., wie vorige,
gelbbunt.
Chamaecyp. obtusa var. breviramea Mast., mit kurzen, schmalen,
dichtstehenden Nebenzweigen, an die Form filicoides erinnernd.
Blätter glänzend, dick, ohne weiße Zeichnung der Unterseite.
Syn.: Chamaecyparis breviramea Maxim.
Chamaecyp. obtusa var. breviramea aurea K. Onuma, ganz
schmale Zweige mit goldgelben Spitzen.
Chamaecyp. obtusa var. breviramea Kamakurahiba K. Onuma,
lange, fächerförmige Zweige.
Chamaecyp. obtusa var. breviramea Patsunamihiba K. Onuma,
lange Zweige, mit noch längeren, dünnen Nebenzweigen.
In Japan werden, wie es den Anschein hat, kurzzweigige
Formen stets mit breviramea bezeichnet (nach Beißner).
Chamaecyp. obtusa ist eine der Arten, welche die Japaner
in sehr alten, verkrüppelten Exemplaren in Töpfen und Kübeln
ziehen.
Chamaecyparis nutkaensis Spach. Nutka-
oder Sitka-L.-Z. Westliches Nordamerika, von Liebt feuchte Luft!
Sitka bis Oregon. (Fig. 160.)
Syn.: Cupressus nootkatensis Lambert.
Thuyopsis borealis Hort.
Ganz charakteristischer, hochstrebender, schlank pyramidal
wachsender Baum, mit sich ausbreitenden und elegant über-
hängenden Ästen, enggestellten, zusammengedrückten Zweigen,
sowie kreuzförmig gegenständig gestellten, schuppenförmigen,
oben abstehenden, sehr spitzen Blättern. Von letzteren sind die
Breitblätter flach, eine rinnenförmige Oldrüse zeigend, oben
glänzend hellgrün, im Alter prachtvoll dunkelgrün, unten bläu-
lichgrün; die Randblätter dagegen sind gekielt, konvex. Beim
Zerreiben entwickeln die Blätter einen unangenehmen Geruch.
Die erst grünen, dann bräunlichen, blau bereiften, rund-
lichen Zapfen sind größer als jene von Ohamaec. Lawsopiana
und zeigen 4—6 Schuppen, mit nahe der Mitte ziemlich starken,
spitzen Höckern. Ziemlich zahlreich sind die breit-rundlichen,
beiderseits geflügelten Samen, welche keine Harzhöcker führen.
Das leichte und dauerhafte Holz ist in der Heimat sehr
gesucht. Als Zierbaum ist die Art, ihrer Form und ihrer auch
im Winter bleibenden dunkeln Farbe wegen sehr beliebt.
Vermehrung aus meist eingeführten Samen, da die Stamm-
form bei uns etwas selten keimfähiges Material zeitigt. Steck-
linge, welche aber erst spät buschige Pflanzen erzeugen, wachsen
am besten von jugendlichen Zweigen. Pfropfung wenn irgend
möglich auf die Stammform.
— 305 —
Formen sind:
Chamaecyp. nutk. aureo-variegata Hort., gelbbunt.
h „ aurea Hort., goldgelb.
Syn.: Chamaecyp. nutk. Iutea Hort.
Chamaecyp. nutk. argenteo-variegata Hort, weißbunt.
£ „ Viridis Hort., herrlich grün, schlankwüchsig.
Fig. 160.
Fig. 161.
Chamaeeyparis nutkaensis Spach.
Chamaecyparis sphaeroidea Spach.
Schelle, Koniferen. 20
— 306 —
Chamaecyp. nutk. glauca Hort., blaugrüne, überhängende Form.
2 » „ vera Hort., wie vorige, gedrungener
Wuchs.
Chamaecyp.nutk. glauca aureo-variegata Hort.,ähnlich ersterer,
aber gelbbunt.
Chamaecyp. nutk. ericoides Saghi, mattblaugrün, sehr spitze,
fast grannenartig ausgezogene, feingekielte Blätter.
Chamaecyp. nutk. "eolumnaris Schelle, säulenförmiger Wuchs,
mit höchstens 1'/g; m langen, dünnen Ästen.
Chamaecyp. nutk. pendula Hort., hängende Form.
2 „ gracilis Hort., grüne, zwergige Kugel.
5 „ aurea Hort. gall., wie vorige, gelb.
„ compacta Hort., gedrungener, kugeliger
Wuchs.
Chamaecyp. nutk. compacta viridis Hort., lebhaft grüne Kugel.
2 ns „ glauca Hort., blaugrüne Kugel.
= * „ nana Hort., kleine, grüne Kugel.
. „ nidiformis Hort., ganz nieder, ausgebreitet,
nestartig.
Chamaecyparis sphaeroidea Spach. Kugelfrüchtige nt Luten,
L.-Z. Weiße Zeder. Ostliches Nordamerika. (Fig. 161.) lockeren und
feuchten Boden.
Syn.: Oupressus thyoides L. Kümniert auf
Bei 20 m hoch werdender, aber bei uns in der Schwerem oder
trockenem
Jugend trägwüchsiger Baum, von hoch pyramidalem Standort. Jung
Wuchs, im ae, ar akteristisch gedrehtem Stamm, en
ausgebreiteten Ästen, kurzen, ziemlich eng gestellten
Zweigen, doppelt kreuzweise gestellten, schuppenförmigen,
kleinen, hell-graugr ünen Blättern, welche auf dem Rücken eine
runde, etwas rötlich gefärbte Öldrüse führen und beim Reiben
einen starken, doch nicht unangenehmen Geruch entwickeln.
Spaltöffnungsfigur x-förmig.
Die häufig an kleinen Zweigchen sich zeigenden, run-
den, etwa erbsengroßen, bläulich-grünen, braungrün - bereiften
Zapfen haben 6—8 höckerige, wie verkrümmelt aussehende
Schuppen. Die kleinen, rundlichen Samen sind schmal geflügelt,
aber ohne Harzhöcker. Mit zwei Samenlappen entwickelt sich
der Keimling, um sodann ganz schmale, oben konvexe, unten
mit zwei weißbläulichen Linien versehene, rings um den Trieb
gestellte Blätter zu erzeugen.
Vermehrung aus eingeführten Samen. Stecklinge von
‚Jugendpflanzen — schuppenblätterige wachsen schlecht — geben
buschige, aber kleine Pflanzen. Pfropfung auf die Stammform,
im Notfall auf Chamaecyp. Lawsoniana.
Das gelbe Kernholz gilt als sehr wertvoll.
Ist in der Heimat eine ausgesprochene Sumpf- bezw. Moor-
pflanze, welche also bei uns einen annähernd gleichen Standort
erhalten sollte, andernfalls sie nicht ganz winterhart ist und küm-
mernde, ruppige Exemplare ergibt. Das aromatisch riechende Holz
ist zwarleicht und weich, aber dauerhaft und deshalb sehr gesucht.
Formen sind:
Chamaecyp. sphaer. atrovirens Knight, dunkelgrün.
„ aurea Hort., goldgelbe Form. 1
variegata Endl., teilweise gelb-
n
”
h ” I
liche Form.
Chamaecyp. sphaer. glauca Endl., blaugrüne, übergebogene
Zweige, gedrungen wüchsig.
Chamaecyp. sphaer. ericoides Beißn. und Hochst.,
durch Stecklinge fixierte Form mit Erstlingsblättern,
Juniperus-artig, von säulenförmigem Wuchs, im Winter sich
rötlichbraun färbend.
Syn.: Retinispora ericoides Juss.
Chamaecyp. sphaer. ericoides glauca Hort., gleich voriger,
blaufarben. 2
Chamaecyp. sphaer. andelyensis Carr., eine sogenannte Über-
gangsform, mit nadelförmigen und schuppenartigen Blättern,
von gedrungenem, nieder-pyramidalem Wuchs und dichter Be-
zweigung.
Syn.: Retinispora leptoclada Hort.
Chamaecyp. sphaer. andelyensis nova, wie vorige, jedoch
von ganz pyramidalem Wuchs.
Chamaecyp. sphaer. pyramidata Hort., säulenförmig, dicht-
zweigig.
Chamaecyp. sphaer. fastigiata glauca Hort., eine säulenför-
mige, blaugrüne Form, welche als ein guter Ersatz der Böcklin-
Zeder (Öupressus) in unsern kalten Klimaten zu bezeichnen ist.
Chamaecyp. sphaer. pendula Hort., nieder, überhängende
Zweige.
Chamaecyp. sphaer. Hoveyi Hort., mit monströsen Zweigen.
in „ nana Endl., rundlich, nieder.
5 „ pygmaea Hort., sehr kleine, dem Boden
fast anliegende Form.
Eine neue, wohl noch nicht in unseren Baumschulkulturen
befindliche, noch ungenügend bekannte Art ist:
Chamaecyparis formosensis Matsumura, Formosa-L.-Z., For-
mosa, Hondo, von hohem Wuchs und mit feineren Zweigen.
35. Juniperus Linne.
Wachholder.
Immergrüne Sträucher oder kleine Bäume, oft sehr ver-
änderlich im Wuchs, mit aufstrebenden oder ausliegenden Ästen
— 308 —
und ebensolchen Zweigen. Blätter schuppenförmig oder nadel-
förmig. Blüten monözisch oder diözisch: die weiblichen kugel-
förmig, mit gegenständigen bis quirlförmig gestellten Schuppen;
die männlichen” kätzchenförmig. Samenknospen 1—2, aufrecht
unter den Schuppen. Zapfen blau oder rötlich, erbsen- bis
nußeroß, teils beerenförmig, teils fleischig, teils steinfruchtartig.
Die meist eckigen Senn, ie zu 6, sind entweder durch die
Frucht eingeschlossen oder stehen bis zur Hälfte hervor; die
Samenschale ist mehr oder minder hart bis steinartig.
Nur auf gutem Boden und in nicht zu kalten Gegenden
erreichen die Wachholder-Arten ihre normale Höhe bezw. Umfang.
Sehr kalte Winter beschädigen auch die härtesten Arten etwas.
Vermehrung durch Samen, Stecklinge und Pfropfung.
Der Samen darf nicht trocken aufbewahrt werden, da er
oft schon nach 7—8 Monaten, bestimmt aber nach einem Jahr
seine Keimkraft verliert. Er liegt lange, d. h. geht erst im
zweiten Jahr auf. Da einheimischer Samen oft schlecht keimt,
wird zumeist importierter zur Saat verwendet.
Stecklinge wachsen fast von allen Sorten; man entnimmt
dieselben mehr den unteren, noch ziemlich nadelförmigen Zweigen
der Pflanzen, oder überhaupt Jüngeren Pflanzen. Pfropfung
geschieht auf verschiedene Art, vielfach durch das sogen. Ein-
spitzen. Zu Unterlagen verwendet man Sämlingspflanzen von
J. virginiana, communis und chinensis. Die Formen müssen auf
die Art gepfropft werden; im Notfall dienen 2jährige Junip.
virginiana für alle Arten.
Kriechende, d. h. niederliegende Formen, besonders von
J. Sabina, werden auch durch Ableger vermehrt.
1. Abteilung: Sabina Endl.
Sade- oder Sevenbäume.
Blätter dachziegelig schuppenförmig, seltener dreifach
quirlständig, mit einer Öldrüse versehen. Erstlingsblätter
und auch jene der unfruchtbaren Triebe nadelförmig. Weibliche
Blüten 4—6schuppig, die obersten fruchtbar. Kugelige Beeren-
zapfen. 1—4 hartschalige Samen.
Juniperus occidentalis Hook. Westamerika- 1 (m
nischer $S. Britisch Kolumbien bis Nord-Kali- ‚ebt eher trockenen
fornien, Utah und Texas. ort,
Syn.: Juniperus oceidentalis Hook. var. Dieckiü Boll.
Pseudo-Uupressus Dieck.
— 309 —
Kleiner, monözischer Baum oder sehr hoher Strauch von
pyramidalem Aufbau, abstehenden und dabei etwas überhängen-
den Ästen. Blätter graugrün, schuppenförmig, anliegend, oben
konvex, mit vertiefter, länglicher Drüse und von ziemlich
scharfem Geruch.
Die aufrecht stehenden, länglich-ovalen, 7—9 mm großen,
braun- bis bläulich-schwarzen, blauweiß bereiften Zapfen führen
6 (auch 9) oben kurz zugespitzte Schuppen mit 1—2 eirundlichen
Samen.
Eine noch immer wenig verbreitete Art, deren Holz seiner
Dauerhaftigkeit wegen in der Heimat weite Verwendung findet.
Noch seltener sind die Formen:
Juniperus occid. utahensis Sarg., eine sehr langsam wach-
sende Form.
Syn.: Juniperus utahensis Engelm.
Juniperus oceid. fragrans, pyramidal wachsend, blaugrün.
Syn.: Juniperus fragrans Knight.
Weitere hierher gehörige, noch nicht genügend bekannte,
oder in Deutschland kaum aushaltende Juniperus-Arten sind:
Juniperus californica Carr. Kalifornischer 8. R (VI?)
Kalifornien. kalkhaltiger Standort.
Baumartiger Wuchs.
Eine Form ist:
Juniperus calif. utahensis.
Juniperus pachyphloea Torr. Dickrindiger 5. „41 sonnigem
Von den Gebirgen Neu-Mexikos und Arizonas trockenem, kalk-
stammend. haltigem Standort.
Schmaler, ziemlich kurzästiger Baum. Junge Triebe blau-
grün und blau überhaucht, alte Triebe blaugrün; prachtvoll.
Juniperus procera Hochst. Abessinischer S. ne
Abessinien. Wohl kaum in Kultur. \
Juniperus Bermudiana L. Bermuda-S. Bermuda, pr
Süd-Florida. Nicht in Kultur (?). Liefert Bleistiftholz.
Juniperus monosperma Sarg. Einsamiger 8. nu) Stand
Kolorado, West-Texas, Neu-Mexiko bis Arizona. "* Wooggnen Sland-
Syn.: Juniperus oceidentalis Hook. var. monosperma Hort.
Kleiner Baum bis sehr hoher Strauch, mit stark ausge-
breiteten Ästen, grauer, abschülfernder Rinde und hellgrünen,
schuppenartigen, oben konvexen Blättern, welche eine längliche
Drüse führen. Die bläulich-schwarzen, bereiften Beerenzapfen
führen nur einen Samen.
— 310 —
Juniperus religiosa Royle. Heiliger S. Von den
höchsten Bergen des Himalaya. Wird auch als eine
Form des Juniperus excelsa betrachtet. Ziemlich hoher Baum.
Wohl nicht in Baumschulkultur.
VI?
Juniperus mexicana Schiede. Mexikanischer S.
Gebirge Mexikos. ne
Syn.: Juniperus gigantea Roezl.
Wohl nicht in Baumschulkultur.
Juniperus tetragona Schlechtend. Vierkantiger 8. >
Gebirge Mexikos. Nicht in Kultur.
Juniperus flaccida Schlechtd. Schlaffer S. Gebirge yp
Mexikos. Kalthauspflanze.
Juniperus Sabina L. Gemeiner Sevenbaum. Alpen-
gegenden von Mittel- und Südeuropa; Kleinasien,
Kaukasus, Sibirien. (Fig. 162.)
Syn: Sabina offieinalis Garcke.
Weit verbreiteter und bekannter, niederliegender aber auch
sich erhebender, blaugrüner Strauch, mit aufsteigenden Ästen
und Zweigen. Blätter verschieden; entweder sind solche schuppen-
förmig, stumpf bis spitz, am Rücken konvex, mit länglicher
Drüse, oder abstehend, lineal, spitz, oben blaugrün, unten grün.
Die über '/, cm großen, schwarzen, blau bereiften Beeren-
zapfen zeigen 4—6 kurz gespitzte Samenschuppen. Samen 1—4,
hartschalig, stehen oft zur Hälfte aus dem Fruchtfleisch hervor.
Der Keimling zeigt kurz gespitzte Samenlappen und dann
Nadelblätter.
Die Zweige und Blätter, welche einen widerlichen Geruch
beim Zerreiben haben, werden offizinell benützt und sind be-
sonders die Triebspitzen als Abortivmittel bekannt.
Das schöne, rote Holz findet vielfach Verwendung.
Männliche Sträucher des Junip. Sabina wachsen meist auf-
rechter als die weiblichen. '
Vermehrung durch frischen Samen, durch Stecklinge, Ab-
leger und Pfropfung.
In der Nähe von Obst- speziell Birnpflanzungen sollte der
Sevenstrauch nicht geduldet werden, da er auf sich einen Pilz,
(Gymnosporangium Sabinae, trägt, welcher seinen Wirt wechselt,
d. h. auf den Birnbaum übergeht (als Rostelia cancellata) und
hier Blätter und Triebe sehr schädigt.
An Unterarten und Formen sind zu nennen:
Junip. Sab. mascula, männliche Pflanze.
5 „ femina, weibliche Pflanze.
— 3lli —
Juniperus Sab. gymnosperma Schröter, mit kaum umschlos-
senem Samen.
Junip. Sab. variegata Hort., gelbbunt.
fastigiata Hort., säulenförmig, dunkelgrün.
” R)
Fig. 162. Juniperus Sabina L.
— 3512 —
Junip. Sab. erecta Hort., aufwärts strebend, aber doch aus-
legend.
Junip. Sab. humilis Endl., niederliegend, dickzweigig, oft
auch mit nadelförmigen Blättern.
Junip. Sab. procumbens Hort., niederliegend.
„ var. prostrata Loud., Nordamerika; ganz am
Boden liegend, fast kriechend.
Syn.: Juniper us prostrata Pers
Junip. Sab. Ganderii Hutter, an nadelförmigen und schuppen-
artigen Blättern.
Junip. Sab. tamariscifolia Ait., südliches Europa, blaugrüner
als die Stammform, mit einwärts gebogenen, spitzen, oben
weißlich-rinnigen Nadelblättern.
Syn.: Juniperus sabinoides Gris.
Junip. Sab. tamariscifolia glauca Hort., wie vorige, bläulich.
‚ „ Juniperus virginiana L. Virginischer S., vir- ung etwas empfind-
ginische Zeder, rote Zeder, Bleistift-Zeder. "Öst- ieh. Sandiger Lehm-
liches Nordamerika, von Florida bis Mexiko und ee
bis zur Hudsonbai. (Fig. 163 bis 165.) user
Syn.: Juniperus caroliniana Dur.
Sehr schöner, auch bei uns bis zu 25 m hoch werdender,
aber langsam wachsender Baum, von erst pyramidalem,
dann mehr ‚breitem Wuchs, ausgebreiteten und etwas über-
hängenden Asten und fast viereckigen Zweigen. Blätter ver-
schiedengestaltet, entweder (an jüngeren Pflanzen) nadelförmig
zu dreien gestellt, spitz, oben weißrinnig, mit schmaler Oldrüse,
oder schuppenförmig, doppelt gegenständig, oben spitz, ziemlich
dunkelgrün, mit etwas breiterer, rundlicher Öldrüse.
Die über '/;; cm großen, dunkelroten, blauweiß bereiften
Beerenzapfen haben 4—6 Schuppen mit 1—2 kleinen, stumpf-
eckigen Samen. Die Keimlinge (der Samen bleibt oft ein Jahr
liegen) zeigen 2 Samenlappen und dann — wie überhaupt die
Jüngeren Pflanzen — nadelförmige Blätter. Anzucht aus Samen
und Stecklingen.
Diese Art gibt — besonders als zweijährige Pflanze —
die beste Unterlage zum Pfropfen sonstiger Juniperusarten.
In Deutschland schon 1664 eingeführt, stehen auch hier ver-
schiedenerorts prächtige Bäume, ja hektargroße Anpflanzungen;
allein ihre Trägwüchsigkeit belohnt nicht entsprechend ihren
Anbau.
Das rote Holz, von aromatischem Geruch, findet einerseits
zu Kleinwaren, Werkholz, Bleistifthülsen etc., andererseits aber
als Bahnschwellenholz, sowie zum Tiefbau, weil es auch in der
Erde sehr dauerhaft ist und von Insekten nicht leicht angegriffen
Fig. 163. Hintergrund: Picea excelsa Link.; dicht davor: Juniperus virginiana L.,
80—90Jjährig. — Kleine Pflanze: Junip. virg. pendula Hort.
— 314
wird, reichste Verwendung. Die Triebspitzen werden ähnlich
wie jene des echten Sevenbaumes benützt.
Formen sind:
Junip. virg. glauca Carr., eine prachtvolle, stahlblaue Form.
cinerascens Carr.,
grausilberig.
Syn.: Juniperus virginiana argentea Hort.
Fig. 164. Juniperus virginiana L., Zweig
mit schuppigen Blättern.
Junip. virg. lumosa alba
Hort., bei der Entwicklung
weiße Nadelblätter bildend.
Junip. virg. plumosa nivea
Schwerdt, gleich voriger,
aber von kugelförmigem
Wuchs.
Junip. virg. albo-spica
Hort., mit weißen Spitzen.
Junip. virg. albo-varie-
gata Hort., weißbunt.
Junip. virg. variegata
Hort, mit weißbunten
Spitzen.
Syn.: Juniperus virgi-
niana „Iriomphe d’ Angers“.
Junip. virg. Gunninghamii
Hort., silberbunt.
Junip. virg. aureo-spica
Hesse, jugendlich goldgelb-
spitzig.
Junip. virg. aureo-varie-
gata Hort., goldbunt.
Junip. virg. aurea ele-
gans Hort., goldbunt, zier-
lich.
Junip. virg. elegantissima
Hort.,im Austrieb goldgelb-
spitzig, gegen starke
Sonnenbestrahlung em-
pfindlich.
Junip. virg. Bedfordiana ıı
Knight, hochpyramidal,
überhängende Spitzen, fast
nur nadelförmige Blätter.
Syn.: Juniperus Gossainthanea Lodd.
Bermudiana Hort. (fälschlich).
virginiana Gossainthanea Carr.
Junip. virg. viridis Hort. (Barb.), mit ausgebreiteten, außen
überhängenden Ästen und silbergrau bereiften Zapfen.
-—- 3l5 —
Junip. virg. pyramidalis viridis Hort., säulenförmig, grün.
Syn.: Juniperus virginiana fastigiata Hort.
Junip. virg. pyramidalis glauca Hort., säulenförmig, blaugrün.
e „ polymorpha Hort., pyramidal, beiderlei Nadel-
formen tragend, interessant.
Fig. 165. Juniperus virginiana L., Zweig mit Schuppen- und Nadelblättern.
— 316 —
Junip. virg. nutans Hort., pyramidal, etwas hängende Zweige,
scopulorum Beißn., silberweißnadelig, prachtvoll.
Syn.: Juniperus scopulorum Sarg.
Au, virg. pendula Hort., hängezweigig; &6. (Fig. 163.)
Smithii pendula Hort., hängezweigig, zierlich.
„ Clanbrasiliana Hort., 'hängend, feinzweigig.
5 „ Chamberlaynii Carr., hängend, feinzweigig, mit
mehr nadelförmigen Blättern.
Junip. virg. Cannartii Hort., gedrungen, breitpyramidal.
. „ interrupta Hort., nieder-pyramidal, fast nur mit
Nadelblättern.
Junip. virg. dumosa Carr., ähnlich voriger.
4 „ Schottii Hort., nieder, buschig.
„ tripartita ort 2 ee: ‚buschig, nur Nadelblätter.
& y a aureo- variegata Hort., wie vorige,
goldbunt.
Junip. virg. Kosteriana Hort., nieder, schirmförmig.
s „ nana Hort., nieder.
e n „ nivea Hort., nieder, weißlich.
n „ globosa Hort., kugelig.
Syn.: Juniperus virginiana nana compacta Hort.
Junip. virg. turicensis Froebel, sehr nieder.
® „ reptans Hort. Jen., niederliegend.
Juniperus thurifera L. Weihrauch-S., Weih- 11a?)
en .. Liebt Höhenlagen bei
rauch-Zeder. Höhenlagen der pyrenäischen Halb- geschütztem Standort.
insel und Algiers.
Graugrüner, mittelhoher Baum oder baumartiger Strauch,
mit abstehenden Ästen, eckigen Zweigen und entweder breit-
lanzettlichen, abstehenden, spitzen Nadelblättern, oder ebenfalls
abstehenden, spitzen, dabei aber schuppenförmigen Blättern mit
länglicher Drüse und scharfem, aromatischem Geruch.
Die bei 1 cm großen, aufrechten, ziemlich kugeligen Beeren-
zapfen sind bläulich- bis schwarzbraun, dabei bläulich bereift,
mit 4—6 kurz-spitzen Samenschuppen und 2—4 braunen, etwas
eckigen Samen.
Juniperus excelsa M. v. B. Hoher S. Vom ‚a (m
griechischen Archipel bis Kaukasus, Nordwest- ee
Himalaya, West-Tibet. a a
Syn.: Juniperus macropoda Boiss.
Blaugrüne, schlank-pyramidal wachsende Art, mit mehr
aufrechten als abstehenden Ästen und mehr kurzen als langen
Zweigen. Blätter zweigestaltig, besonders an den unteren
Zweigen eirundlich, abstehend, zugespitzt, zu dreien stehend,
mit einer schmalen ÖOldrüse versehen, jene der oberen Zweige
schuppenförmig, doppelt gegenständig, an der Rückseite konvex
und mit einer breiteren Oldrüse ausgestattet.
Die monözische Pflanze zeigt sehr zahlreich einzeln stehende,
kugelförmige, 9—12 mm große, schwärzliche, bläulich bereifte,
meist 4- (selten 6)schuppige Beerenzapfen, mit 3—6 braunen,
etwas eckigen Samen.
Formen sind:
Juniperus excelsa variegata Carr., weiß-gelbbunt. IV
= x strieta Hort., schöne, blaugraue, säulen-
förmige, aber schwach wachsende Form.
Juniperus excelsa isophylla, kleinfrüchtig, anliegende Blätter.
Ob in Kultur? (Wird auch als eigene Art betrachtet, weil sie
diözische Blüten hat.)
Syn.: Juniperus isophyllus C. Koch.
Juniperus polycarpus ©. Koch. Vielfrüchtiger 8.
Transkaukasien.
Pyramidal schlanke, blaugrüne Art, mit etwas schuppen-
förmig bis eiförmig-rundlichen, zugespitzten Blättern und zahl-
reich sich zeigenden, 8-12 mm großen, schwärzlichen, blau-
bereiften Zapfen.
Wird von verschiedenen Autoren zu Juniperus excelsa gestellt.
III (112)
Juniperus chinensis L. Chinesischer S. China, Se
Ä 2 3 = ie bunten Forme
Japan. (Fig. 166 und 167.) ehwas empiinalteher
| Auffallender, diözischer, ins SW uchs Sundern sesehükieg
Blattbildung überaus verschiedengestalteter (!) Standort.
Baum oder Strauch, dessen männliche und weib-
liche Pflanzen gänzlich von einander abweichende Ausbildungen
zeigen. In Ostasien vielfach als Topf-Zwergbaum gezogen.
Pyramidaler Wuchs, ziemlich ausladende Äste, "mit "langen
und kurzen, dicklichen Zweigen. Blätter sehr verschieden; die
unteren Zweige zeigen anliegende oder abstehende, zu zweien
oder dreien gestellte, lanzettliche, spitze, oben gefurchte und
weiß gezeichnete, unten konvexe und mit schmaler, vertiefter
Öldrüse versehene Blätter; die oberen Zweige führen dagegen
solche von schuppenartiger Gestalt, mehr oder minder stumpf,
stachelspitzig, doppelt gegsenüberstehend, oben konvex und mit
einer ein wenig breiteren Oldrüse.
Die men bis länglichen, erst weiß-bläulichen, bereiften,
dann schwärzlich-blauen, '/,—1 cm großen Beerenzapfen zeigen
4—8 meist abgerundete Schuppen und 2—5 braune, etwas eckige
Samen.
Formen sind:
Junip. chinensis mascula, die männliche, mehr säulenförmige
Stammform, mit hauptsächlichst nadelförmigen Blättern.
Syn.: Juniperus struthiacea Knight.
— 318 —
Junip. chinensis femina, die weibliche Stammform, mit mehr
ausgebreitetem, etwas hängendem Wuchs und vorherrschend
schuppenförmigen Blättern.
Syn.: Juniperus cernua KRoxb.
Rewesiana Hort.
”
Fig. 166. Juniperus chinensis L., Zweig einer weiblichen Pflanze.
Junip. chinensis aurea Hort, Ö, goldgelb.
h = argenteo-variegata Hort., zum Teil mit weißen
Trieben, von mehr niederem Wuchse.
Junip. chinensis pyramidalis Hort., 5, pyramidaler Wuchs,
besonders nadelförmige Blätter.
— 319 —
Junip. chinensis Jacobiana Hort., ö, pyramidal, nur Nadel-
blätter erzeugend.
Junip. chinensis Leeana Hort., 9, schmal und schlank wach-
send, beiderlei Blätter bildend.
Junip. chinensis Langoldiana Hort., schlankwüchsig, besonders
schuppenblätterig.
Junip. chinensis pendula Hort., 9, hängend.
ig a £ aurea Hort., hängend, goldgelb.
e s Pfitzeriana Spaeth, pyramidal wachsend,
außen leicht überhängend, sehr schön.
Fig. 167. Juniperus chinensis L., Zweig einer männlichen Pflanze.
Junip. chinensis neaboriensis Hort., bläulich-blätterig, Säulen-
form.
Syn.: Juniperus neaboriensis Hort.
Junip. chinensis procumbens Endl., buschig breitwachsend,
die unteren Zweige führen mehr Nadelblätter, die oberen mehr
Schuppenblätter.
Syn.: Juniperus japonica Carr.
Junip. chinensis procumbens nana Hort., kleiner als voriger.
” ® e aurea Hort., junge Triebe gelb.
Syn.: Juniperus japonica aurea Hort.
Junip. chinensis procumbens aureo-variegata Hort., teilweise
goldgelb.
— 320 ° —
Junip. chinensis procumbens albo-variegata Hort., weißbunt.
h & x argenteo-variegata Hort., silberig-
bunt.
Juniperus sphaerica Lindl. Kugelfrüchtiger 8.
Nordchina.
Syn.: Juniperus Fortunei van Houtte.
Niederer, pyramidal wachsender Baum, mit ziemlich auf-
strebenden Ästen und Zweigen. Letztere sind fast viereckig,
zeigen an den unteren Trieben — wie auch an Jungen Pflanzen
— dr eiseitig stehende, nadelförmige, spitze, an den oberen Trieben
dagegen doppelt gesenseitig. oestellte, schuppenförmige, kaum
abstehende und mit länglich- runder Öldrüse versehene Blätter.
Die etwa l cm großen, ziemlich kugeligen, einzeln stehen-
den Beerenzapfen sind schwarz gefärbt, doch nicht bereift und
führen 6 kaum gespitzte Schuppen mit 3 braunen, eckigen Samen.
Eine Form ist:
Juniperus sphaer. glauca Gord., blaugrün, mit nadeliörmigen
Blättern.
11 ()
Juniperus foetidissima Willd. Stinkender S. BuRı))
Von Macedonien, Griechenland bis Kaukasus ee
und Syrien. lehmigem Boden.
Pyramidal wachsender, monözischer, ganz niederer Baum,
mit aufrechten Ästen und 'vierkantigen, ne ee
Zweigen. Die Blätter der unteren Zweige sind fein lanzettlich,
spitz, am Rücken scharf gekielt, mit länglicher Drüse, jene der
oberen Zweige schuppenförmig, doppelt” gegenseitig gestellt,
hinten konvex, mit etwas breiterer Oldrüse.
Einzeln stehen die ziemlich runden, braunroten, blau-
bereiften Beerenzapfen; sie werden über l cm groß und führen
4—8 ganz wenig gespitzte Schuppen mit meist 2 großen, rund-
lichen Samen.
Formen sind:
Juniperus foetidiss. pindieola Forman., Schuppen an der Spitze
buckelig-spitzig; Zapfen runzlig und scharf gerandet.
Juniperus foetidiss. squarrosa Medw., mitabstehenden Blättern
Juniperus phoenicea L. Rotfrüchtiger 8. RL)
= 2 Auf trockenem Boden
Südeuropa bis Nordafrika. bei geschütztem Stand-
Sehr selten bei uns zu findender Strauch a
von pyramidalem Wuchs, mit aufrechten, dicht wohl am geeignetsten.
stehenden Ästen und Zweigen und mit besonders ins empfindlich.
an den unteren Zweigen blaugri ünen, abstehenden,
schmal- nen fein spitzigen Blättern, welche an den
oberen Zweigen eine schuppenförmige, mehr stumpfe, hinten
ag
konvexe Gestalt zeigen, doppelt gegenständig sind und eine
längliche, gepreßte Oldrüse führen.
Die rundlichen, glänzenden, rotbraunen, ganz wenig be-
reiften Beerenpflanzen sind 1—1'/s cm groß, werden im reifen
Zustand weich (!), führen 6—8 gering gespitzte Schuppen und
3—6 stumpf-eckige, braune Samen.
Es könnten aus der Stammform mehrere abweichende
Formen ausgeschieden werden, indem es solche mit hauptsäch-
lichst nadelförmigen und solche mit besonders schuppenförmigen
Blättern gibt; da solches jedoch auch an einzelnen Zweigen zu
beobachten ist, so ist eine genaue Abscheidung doch nicht möglich.
Wuchs-Formen sind:
Junip. phoenic. turbinata Parl., niederliegend.
e » filicaulis Carr., mit lang hängenden Zweigen.
Juniperus recurva Hamilt. Zurückgekrümmter = Iv 2
S. Himalaya, Sikkim. iebt Schutz.
Monözischer Strauch von ziemlich pyramidalem Wuchs, mit
zimmtbraun berindeten Asten und ziemlich eckigen, zurückge-
krümmten, etwas hängenden Zweigen, deren Blätter schmal-
lanzettlich, spitz, fast ganz freistehend sind, oben eine Riefe
und bläuliche Linie, unten Kielung und weißen Rand bei sonst
grüner Färbung zeigen.
Die länglichen oder länglich-runden, bei '/; cm breiten
und 1 cm langen, glänzenden, grünbraunen Beerenzapfen führen
4—6 Fruchtschuppen und 1(—5) längliche Samen.
Als Form ist zu nennen:
Juniperus recurva densa Carr., buschig;
Syn.: Juniperus densa Gord.,
während als Unterart
Juniperus recurva var. squamata Parl.
Syn.: Juniperus squamata Hamilt.,
zu bezeichnen ist, welche einen niederliegenden Strauch mit
dicht stehenden Ästen und Zweigen, bläulich-grünen, sehr
schmalen, wenig gekrümmten und. spitzen Blättern darstellt.
Es wäre vielleicht doch richtiger, diese Varietät zur Art zu er-
heben und ihr Juniperus recurva, sowie recurva densa als Formen
unterzuordnen.
III (ID)
Juniperus Pseudo - Sabina Fisch. und Mey.
Sibirischer S. Sibirien, Altai- und Baikalgebirge,
Songarei, Tibet.
Seltener, schöner, niederliegender und aufstrebender, an
Juniperus Sabina erinnernder Strauch, mit grauer, abschuppen-
der Rinde, aufrechten und etwas abstehenden. Ästen und Zweigen,
sowie an älteren Pflanzen stumpfen, angedrückten, schuppen-
Schelle, Koniferen. 21
I
Auf Höhenlagen.
— 32 —
artigen, oben konvexen Blättern mit länglicher, eingesenkter (!)
Drüse, während junge Pflanzen und auch Triebe nadelförmige,
feine, bläuliche Blätter zeigen.
'Die einzeln stehenden, "glänzenden, schwarzen Beerenzapfen
sind länglich-eiförmig, 8:12 mm groß, und führen nur einen Samen.
Juniperus davurica Pall. Davurischer 8. | I
Pe 2 E n sandigem und
Sibirien bis Amurgebiet. feuchtem Boden.
Wohl kaum in Baumschulkultur befindlicher,
dem Juniperus Sabina ähnlicher, niederliegender Strauch, mit
schuppenförmigen Blättern und erbsengroßen, braunen, blau
bereiften Beerenzapfen.
Juniperus semiglobosa Regel. S. mit halbkugeligen
Früchten. Südliches Turkestan, Tianschangebirge.
Niederliegender Strauch, ähnlich Juniperus Sabina. Mit
Eucalyptus-artigen Früchten. Nicht in Kultur (?).
2. Abteilung: Oxycedrus Endl.
Echte Wachholder.
Die in dreizähligen Quirlen abstehenden, drüsenlosen Blätter
sind nadelförmig, sehr spitz, oben bläulich-grün und mit Rinne
versehen, unten konvex, gekielt, grün. Weibliche Blüten, deren
obere Schuppen fruchtbar sind, einzelnstehend. Same hartschalig.
Juniperus communis L. Gemeiner W., Kranawitt, [enniger
Machandel. Europa, Nordafrika, Nordasien, Nordame- Sandboden.
rika. Das am weitesten verbreitete Nadelholz. (Fig. 168 u. 169.)
Syn.: Juniperus communis uralensis S.-L.
Allbekannter Strauch oder Baum, von '/; m — auf unfrucht-
barem Boden, — bis 15 m hoch in Wäldern wachsend, von verschie-
dener Gestaltung, mit etwas abstehenden Ästen, die Zweige oft
etwas überhängend. Auf trockenem, sandigem Boden zeigt die
Art straffen, eo Bau, säulenförmigen Wuchs, auf losem
feuchtem Boden dagegen einen mehr oder minder luxen Aufbau.
Die graue Rinde schülfert an älteren Trieben ab. Die Blätter, zu
dreien in Quirlen stehend, sind$chmal, stechend, oben etwas rinnig,
mit weißer Binde versehen, unten grün, am Grunde gegliedert.
Im Herbst des zweiten Jahres reifen die kug geligen Zapfen-
beeren, welche erst grün dann schwarzblau werd mit bläu-
lichem Reif, drei- bis sechsschuppig sind und 3 hartschalige,
schwerkeimende Samen enthalten.
Der gemeine Wachholder ist ein wertvoller Nutzbaum. Das
leicht zu schneidende, gelbe und braune, wohlriechende Holz
ist sehr zähe und elastisch, liefert Material zu Schnitzereien,
a
m
Fig. 168. Juniperus communis L.
und sonstigen Klein-
arbeiten. Holz und
Früchte enthalten
ätherische Ole,
welche medizini-
sche Verwertung
finden, die Beeren
werden außerdem
als Räuchermate-
rıal und besonders
zur Bereitung eines
sehr gesuchten
Schnapses, dem
„Gin“ oder Ge
never“ benützt. Als
Zierstrauch oder
Baum wırkt er
äußerst dekorativ.
An Formen
sind zu nennen:
Junip. communis
exserta, mit hervor-
stehenden Schup-
penspitzen an den
Zapfen.
Junip. communis
thyocarpa Aschers.
u.Gräb., mitzedern-
artigen Früchten.
Junip. communis
WeckiiGräb., mitzu-
rückgeschlagenen
Blättern.
Junip.communis
aurea Hort., gelb-
liche Form.
Junip. commu-
nis aureo-variegata
Hort., mit goldgel-
ben Zweigspitzen.
Junip. communis
cracovica Hort., mit
horizontal ab-
stehenden Zweigen,
kurzblätterig.
Fig. 169. Juniperus communis L.
— 325 —
Junip. communis suecica Loud., schwedischer W., pyramidal-
wachsend, mit überhängenden Zweigspitzen.
Syn: Juniperus fastigiata Knight.
Junip. communis species von Nordchina, ähnlich voriger Form,
mit sehr lang gespitzten Blättern.
Junip. communis oblonga Loud., kaukasischer W., mit über-
hängenden Zweigen und langen Blättern.
Syn.: Juniper us oblonga M. v. B.
Junip. communis oblonga- te Carr., reizende, stark über-
hängende Form.
Junip. communis pendula Hort., mit lang herabhängenden
Zweigen.
Junip. communis hibernica Gord., irländischer W., 1
säulenförmig, für Einzelstellung, speziell Grabdeko-
ration vorzüglich.
Syn.: Juniperus pyramidalis Hort.
5 strieta Hort.
Junip. communis hibernica compressa Carr., wie voriger, doch
kleinbleibend.
Syn.: Juniperus hispanica Prsl.
Junip. communis hibernica erecta Hort., hat aufrechte Triebe.
s excelsa pyramidalis Hort., stark-
wüchsig, breiter als vorige.
Junip. communis hemisphaerica Parl., niederliegend, kurz und
breitblätterig.
Junip. communis nana Loud., niedere Form.
e = prostrata Beifn., niederliegend.
S echinoformis Hort., ganz kleine, kugelige,
dunkelgrüne Form, welche (zur Tafelzierde) hochstämmig ver-
edelt wird.
Junip. communis intermedia Schur. depressa Pursch, ausgebreitet
niederliegend, bis 3 m breit und etwa 30 cm hoch.
Juniperus nana Willd. Zwerg-W. Gebirge „+ Höhenlagen; auch
von Europa, Asien und Nordamerika. (Fig. 170 auf Moorboden, doch
und %71.) nichtin schweren Böden.
Syn.: Juniperus alpina Clus.
- communis L., montana Ait.
Charakteristische, niederliegende, dichtwachsende Art, mit
dicken, ausgebreiteten Zweigen und ebenfalls dicken, etwas ein-
wärts gekrümmten, hiedurch die Oberseite gewissermaßen decken-
den, ziemlich abstehenden, linealen Blättern, welche zugespitzt,
oben mit einem breiten, weißen Band versehen und unten glänzend
grün sind.
Die Beerenzapfen sind etwas größer als bei Juniperus
communis.
— 326 —
Der Nutzen dieser Art ist so ziemlich der gleiche, wie bei
voriger. Auf Felspartieen ein vortrefflich verwendbarer Wach-
holder.
Formen sind:
Junip.nana mascula,diemännliche,schwarzgrünblätterigeForm.
femina, die weibliche Form.
gymnosperma Schröter, mit offenen Beeren,
„ eanadensis Carr., mehr aufrechte Form, mit
”
dichtgestellten, stechenden Blättern.
Syn.: Juniperus canadensis Lodad.
b} „
” eh)
ae
Fig. 170. Juniperus nana Willd. Junge Pflanze auf einem Alpinum.
Junip. nana canadensis aurea Hort., wie vorige, doch mit
goldgelben Zweigspitzen.
Syn.: Juniperus Fremontii Hort. gall.
Junip. nana Jackii (ehd.), niederliegend, sehr langzweigig,
aber gering verzweigt, gekrümmt-blätterig und schmal-lanzettlich.
Juniperus Oxycedrus L. Baum-W. Mittelmeer- VI
länder, Orient, Nordafrika; besonders auf Höhenlagen.
Syn.: Juniperus rufescens Link.
Meist strauchförmige, selten baumartige, diözische, reich
beastete und reichzweigige Konifere, welche glatte Rinde und
— 327 —
dem Junip. communis ähnliche, unten gegliederte Blätter führt.
Letztere sind ziemlich lang, bis 2 cm, zu dreien gestellt, oben
etwas rinnig, weiß
gezeichnet, untengrün
und gekielt.
Die einzeln steh-
enden, 7—l12 mm
großen, 3—6schuppi-
gen, etwas auffälligen,
roten oder braunroten,
kugeligen Beeren-
zapfen zeigen nur an
den Rändern und der
Spitze der Schuppen
etwas bläulichen Reif.
Samen 1-4, etwas
eckig.
Besonders ohne
Beerenzapfen wird
diese Art gerne mit
Junip. communis ver-
wechselt; deshalbauch
öfters die falschen An-
gaben über große
Winterhärte! Das
Holz liefert einen
offizinel gebräuch-
lichen, feinen Teer.
Nach den Beeren
werden einige Formen
unterschieden.
Juniperus ma- v?(vn
erocarpa Sibth. Groß-
früchtiger W. Süd-
europa, Nordafrika,
Cypern, Syrien.
Syn.: ‚Juniperus
neaboriensis Laws.
Strauch oder klei-
ner Baum, mit aus-
gebreiteten, oft auch
etwas hängenden Fig. 171. Juniperus nana Willd.
Asten und Zweigen.
Blätter lineal, scharf-spitzig, oben weiß, unten grün, gekielt, zu
dreien gestellt.
— 3238 —
Beerenzapfen bis 1'/. cm groß, rundlich oder länglich-rund,
schwarzbraun, blau bereift; sie werden zu Weihrauch verwendet.
Eine großfrüchtige Form ist:
Junip. macrocarpa Lobelii Guss.
Juniperus Cedrus Webb. Zedern-W. Höhenzüge
der kanarischen Inseln.
Zur Zeit nicht in Baumschulkultur befindliche, kräftige
Art, mit ausgebreiteten Asten und zahlreichen, etwas kurzen,
kantigen, dicht stehenden, blaugrünen Zweigen.
Die ebenfalls sehr dicht stehenden, zahlreichen, besonders
an den Fruchtzweigen sehr derben Blätter werden 5—12 mm
lang, bis 2 mm breit, besonders an der Basis, sind spitz, kon-
kav und blaufarbig.
Reichlich werden die rotbraunen, blau bereiften, runden,
bis 1 cm großen, einzeln stehenden Beerenzapfen erzeugt.
(V1??)
Juniperus nipponica Maxim. Nippon-W. Gebirge
Nippons.
Der Juniperus nana ähnliche, wohl nicht in Kultur befind-
liche Art.
?
Juniperus rigida Sieb. u. Zucc. StarrerW. Höhen- nanediaden
züge Japans. f
Bildet einen kleinen Baum von etwa 6—7 m Höhe, mit
gelblich-roter Rinde und etwas abstehenden, wie auch oben
leicht überhängenden Zweigen. Die Blätter sind lanzettlich,
spitz, tief gerinnt, gekielt, ziemlich lang und von feiner, blau-
grüner Färbung. Beerenzapfen einzeln stehend, etwa '/ cm
groß, schwarzblau und bereift.
Diese hübsche Art führt gelbes Holz.
Eine Form ist:
Juniper. rigida spiraliter falcata Hort., mit gedrehten Nadeln.
Juniperus litoralis Maxim. Strand-W. Meeres-
gegenden Japans.
Syn.: Juniperus conferta Parl.
Niederliegende, kriechende, dichtzweigige Art, mit bräun-
licher Rinde, dicht dachziegelig zu dreien gestellten, graugrünen,
weiß gezeichneten, linealen, sehr spitzen Blättern mit erhabener
Ansatzstelle. Beerenzapfen bei 6 mm groß, rund, blau, bereift,
mit 3 eckigen Samen.
Ob nicht Form bezw. Abart von Juniperus rigida?
Juniperus taxifolia Hook. u. Arn. Eibenblätteriger ,
W. Japan.
— 329 —
Wohl nicht in Kultur befindlich. Aufrechte, hohe Art mit
überhängenden Ästen und dünnen Zweigen, sowie auffallend breiten,
starren, stechenden, rinnigen, dieknervigen, weißblau gezeich-
neten Blättern.
3. Abteilung: Caryocedrus Endl.
Nußfrüchtige Wachholder.
Diözische Arten mit nadelförmigen Blättern, meist großen,
steinfruchtartigen Beerenzapfen und holzig verwachsenen Samen.
Juniperus drupacea Labill. Stein- oder pflaumen-
früchtiger W. Gebirge des Orients.
Eine sehr schöne, in der Heimat bis 12 m hoch werdende
Art, mit grauer Rinde, ziemlich reich verzweigten Ästen und
dicht stehenden, 1'/.—2 cm langen und 3 mm breiten, zu dreien
gestellten, lanzettlichen, scharf gespitzten, oben weißen, unten
grünen, konvexen, gekielten, längsnervigen Blättern.
Die Beerenzapfen gleichen einer Pflaume, sind rundlich,
rotbraun, blaugrau bereift, mit eng gewachsenen Schuppen und
enthalten eine dreifächerige Nuß mit länglich-runden Samen
(Nüßchen).
Das Holz dieser Art ist sehr zäh und widerstandsfähig gegen
Nässe, weshalb es in der Heimat reiche Verwendung findet.
Die Frucht ist ein trotz des harzigen Beigeschmacks sehr
beliebtes, etwas süßes Obst, das roh genossen, sowie als Mus
und Marmelade besonders in Zilizien sehr hoch geschätzt wird.
IV (v?)
QP-
Nachträge und Berichtigungen.
Seite 18 ist bei den Unterschriften der Figuren 4, 5 und 6 das Wort „var“
zu streichen.
26, Zeile 15 von oben ist „Mykorrhizen“ zu lesen.
43, Zeile 3 von oben ist am Ende der Zeile 2 statt 1 zu setzen.
79, Zeile 4 von oben ist statt 12—20 cm zu lesen 12—20 mm.
82, Zeile 5 von unten ist „Pyramidenform“ statt „Kugelform* zu
lesen.
91 ist bei Picea Alcockiana das Ausdauerzeichen „I“ beizufügen.
101, Zeile 3 von oben ist zu lesen: „Picea alba nana glauca Hort.“.
103, Zeile 6 von unten ist zu ändern: „Neoveitchii“ statt „neoveitchii“.
194, Zeile 9 von oben ist „Kusseln“ statt „Kuscheln“ zu setzen.
245 ist nach Cunninghamia sinensis glauca beizufügen: Cunninghamia
Konishii (Hayata), eine neue Art von Formosa, welche sich von
voriger Art durch die weiße Färbung auf beiden Seiten der
Blätter charakterisiert. Winterausdauer wohl gleich ersterer Art.
302 ist bei Chamaecyp. obtusa einzufügen: Chamaecyparis obtusa aurea
Hort., goldgelbe, schlankwüchsige Form.
306, Zeile 12 von oben ist statt „Ohamaecyp. nutk. aurea“ nun
„Chamaec. nutk. gracilis aurea“ zu lesen.
309 ist bei Juniperus oceidentalis einzufügen: Juniperus oceidentalis
Burkii Beißner, &, kräftiger als die Art wachsende Form.
Alphabetisches Register.
Abies Link
n
acieularis Hort.
„ Maxim. ;
ajanensis Lindl. u. Gord.
alba Michx. .
Mill.
Albertiana Murr. . . .
argenteo-variegata Hort.
”„
holl. .
Alcoquiana J.G. 'Veiteh u. Lindl.
BrehsWeitch x
amabilis Forb.
„. (Abbild.)
SRRElort.,.- «
Apollinis Link .
Araragi Loud.
arizonica Merr. .
„ alpina
argenta Hort.
pendula Hort.
rygmaea Hort..
baboriensis Latour.
balsamea Mill.
„ (Abbild.)
„ argentea Hort. . 2
argenteo-varieg. Hort.
„ brachylepis Willk.
„ coerulea Carr.
columnaris Hort.
„ denudata Carr. .
glauca Hort. .
globosa Hort.
„ hudsonica Sarg.
Engelm.
a longifolia Endl. .
„ lutescens Schwer.
„ marginata Schröd.
„enana Hort.
„ nudicaulis Carr.
„ prostrata Hort... .
„ pyramidalis Hort. .
„ variegata Hort..
”
”
und
| Abies balsamea %
$))
bieolor Maxim.
Abies sibirica
? > r}] ”
bifida Sieb. u. Zuee. .
brachyphylla Maxim.
„
bracteata Hook.
(Abbild.) -
u. Arn.
canadensis. Michx.
caroliniana Chapm.
cephaloniea Link
ren Warren:
concolor Lindl. u.
(Abbild.)
aurea Üarr.
aureo-variegata Hort.
robusta Carr.
rubiginosa Carr.
submutica Bailly
var. Apollinis 5
var. Reginae Amaliae
x Abies Pinsapo .
Gord.
(Abbild.)
argentea Hort. Niem.
aurea Beißn..
brevifolia Beißn.
faleata Hort. Niem.
fastigiata Hort...
glauca compacta pyra-
midalis Hort. Sim.-L.
globosa Hort. Niem.
pendula Hort. Sim.-L.
recurva Beißn.
violacea Hort.
„ (Abbild.)
» x Ab.eone.argentea
compacta Hort .
pyramidalis
Hort. Weisse
„ tenuifolia :
Wattezii Hort. Tottenh.
var.lasiocarpa Engelm.
u. Sarg.
(Abbild.) .
”
” ”
b>} ”
131,
Seite
154
154
90
158
161
161
146
1a
116
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141
141
141
141
143
143
144
Abies
Seite
concolor var. lasiocarpa
pendula Hort. a 143 |
cone. var.lasioc. varieg. Hort. 143
Davidiana Franch.. 164
Delavayi Franch. 156
Douglasüi Lindl. 119
Eiehlerii Lauche 155 |
Fargesii Franch. 162
„ sutchuensis Franch. 162 |
firma Sieb. u. Zuce. .. „158
„ (Abbild.) 158. 159
Fortunei Murr. . le |
Fraserii Lindl. 151 |
Hort... 151
glauca Hort. 123 |
glaucescens Hort. . 123
Gordoniana Carr. 137
gracilis Kom. . 158
grandis Lindl. u. Gord.. ar
„ (Abbild.) . 138, 139, 140
„ aurea Hesse . AD
„ compacta Hesse 140
pendula Hort. Spaeth. 140
var. Lowiana Mast. 143
holophy lla Maxim. 157
homolepis Sieb. u. Zuce. 161
Hookeriana Murr. . 118
hudsonica Bose. 155
insignis Carr. 131
Jezoensis Lindl. 163
Khutrow Loud. 86
lasiocar pa Lindl. u. Gord. 143
„ Nutt. 150
„ „HooR:, » Sa ee)
„ Hook. X Abies amabilis
Forb. : 150
Lowiana Mac Nab. 143
magnifica Murr.. 143
„ argentea Hort. 145
„ glauca Hort... . 145
„ prostrata Beißn. 145
„ sShastensis (Lemm.) 145- |
„ xanthocarpa Lemm. 145
Mariuna Mill. alle: 101 |
Mariesii Mast. 161
„ (Abbild.) 161
Menziesii Loud.. 109
Mertensiana Lindl. 115
Momi Sieb. 5 158
nephrolepis Maxim. 157
„ elegans Hort. 158
nigra Michx. 101
nobilis Lindl. 145 |
argentea Hort. . 146
x „ (Abbild.) 147
glauca Hort. . 146
332
Abies nobilis robusta Hort.
+ a Var
Nordmanniana Link . :
„ (Abbild.) 230,
„ albo-spica Hort. Gebb.
„ aurea Hort.
„ aureo-spica Hesse .
„ aureo-variegata Beißn.
„ brevifolia Carr...
„ eoerulescens Hort.
„ ereeta Hort. Pittet.
„ glauca Hort... -
„ pendula Hort.
„ refracta Carr.
robusta Carr.
speciosa Hort.
Nordmanniana IR Abies Pinsapo
numidica de Lann. :
„ (Abbild.)
„ glauca Hort.
orientalis Poir. .
„ compacta Th. Ohlend.
panachaica Heldr.
Pattoniana . S
Pattonü Jeffr. . -
pectinata DC. .
„ (Abbild.) 15,
„ aurea Hort. i
brevifolia Hort.
„ columnaris Carr.
„ compacta (Beißn.).
„ Equi Trojani Aschers.
u. Sint.
fastigiata Beißn, .
„ nano, Horte 3:
„. pendula Hori zer
„ podolica Sr. ‘. .
„ pyramidalis Carr.
„ ‚stiebaXEHlorre £
„ tenuifolia van Geert.
„ tenuiorifolia Hort. .
„ tortuosa Booth .
„ variegata Hort.. . .
= virgata Casp. 3
„ lrramosa Moreill,
peloponnesiaca Haage
Pieea Lindl.
Pichta Forb.
Pindrow Spach .
Pinsapo Boiss.
‚ (Abbild.) Sr
baboriensis Coss. . . .
„ argentea Hort. . -
„ fastigiata Hort. gall..
„ glauca Hort. See
Hamondii Veitch
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135
133
135
Abies Pinsapo penaula Hort.
„ variegata Hort.
„ x 4Abies cephalonica
polita Sieb. u. Zuec.
Reginae Amaliae Heldr..
religiosa Lindl. .
rubra caerulea Loud..
sachalinensis Mast.
„ hemorensis Mayr
„ typica Mayr .
sacra Franch.
Semenowii Fedtsch.
shastensis Lemm. .
sibirica Ledeb.
„ alba Fisch. y :
„ eandelabrum Schröd. ;
„ eompacta glauca Hort.
„ elegans Hort.
„ glauca Schröd.
„ Mmonstrosa Schröd.
„ nana Schröd.
„ nephrolepis Trautv.
„ parvula Schröd.
„ pendula Schröd.
„ pumila Schröd. .
» pyramidalis Hort.
variegata Schröd.
speetabilis Spach. .
spinulosa Griff.
squamata Mast...
subalpina Engelm..
„ (Abbild.)
„ Beißneriana Hesse
„ coerulescens Froebl. .
„ eompacta Beißn.
glauca Hort... .
subalpina X Abies amabilis
Tlapaleatuda Roezl
Torano Sieb.
Tschonoskiana Rgl.
Tsuga Sieb. u. Zuce. .
umbellata Mayr.
umbilicata Mayr.
„ (Abbild.)
Veitchii Carr. REN:
„ (Abbild.) 18, 155,
„ mandschurica Maxim.
„ nikkoensis Mayr,
148,
Seite
155
BB)
135
923
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157
„ var.sachalinensisF. "Schmidt 156
venusta C. Koch
Vilmorinii Mast.
Webbiana Lind].
„ affınis Hort. h
„ var. Pindrow Brandis
yünnanensis Franch.
Abessinischer Sadebaum
146
155
136
137
137
Laer
309
333 —
Abietineae ;
Ableger, Senker
Actinostrobus Mig.
„ pyramidalis Mig.
Adansonia digitata
Aecidium elatinum
Äste der Koniferen
Agaricus melleus
Agath-Tanne .
Agathis Salisb. .
„ australis Salisb.
„ Dammara Rich..
„ obtusa re )
Ajanfichte . .
Albertafichte .
Alcocksfichte .
Aleppokiefer .
Aleree
Allgemeiner Teil
Alpen-Blatteibe .
„ Fichte .
„ -Steineibe .
Altaifichte .
Amerikanische Rotfichte
„ Trauerfichte .
Andina-Steineibe
Apollotanne
Araucarieae
Araucaria Juss.. . .-
„ Bidwillii Hook. .
„ brasiliensis A. Rich. .
„...Cookir R.'Br. &
„ Cunninghamii Ait..
„ excelsa R. Br.
„ Imbricata Pav.
5 „ (Abbild.)
Rulei Müll.
Archers Alerce .
Arizona-Kiefer
„ =il!annes®
Armands-Kiefer .
Arthrotaxis Endl. .
„ Doniana Maule .
„ cupressoides Don .
„ laxifolia Hook. .
„ selaginoides Don
AV
Atlaszeder.
69,
Auffallende patagonische Eibe .
Ausläufer-Fichte
Ayacahuite-Kiefer .
Balfours-Kiefer .
Balsamtanne .
Seite
Banks-Kiefer . 212
Bau der Koniferen 13
Baumteer :
Baum-W achholder . 3 326 |
Beilblätterige Hiba 263 |
Bergfichte .
Bergkiefer. 191
Bermuda-Sadebaum S 309
Beschreibung der Koniferen e 44
Besenkiefer 215
Bidwills Schmucktanne . 71
Biegsame Kiefer 231
Biota fliformis ae Hort. 268
„ Japonica Hort. 268
„ meldensis Hort. 269
„ orientalis Endl.. 265
a „ (Abbild.) 266
- n argenteo- -variegata-
Hort.. 265
$ „ aurea Hort. 268 |
= „ aureo-variegata Hort. 265
n „ articulata Hort... 269
E „ arthrotaxoides Carr. 3.288 |
= „ compaesta Hort... BSR)
a a „ ÜUngerii Beißn. . 269
n „ eristata Hort. 268
n „ daerydioides Hort. . 268
2 „ decussata Beißn. u. |
Hochst. . > . 268 |
> „ Defresneana Hort. 268
n „ densa glauca Hort. 268 ı
x „ dumosa Üarr. 5 268 |
: „ elegantissima Gord. 266 |
= a » . (Abbild) 77771267, 300
5 2 „ pieta Hort. 266
a „ falcata Veitch. 268
> „ filiformis Henk. u.
Hochst. . 268
- R „ strieta Hort. .. 268
nr h „ tetragona Hort.. 268
- „ funiculata Hort. 268
- „ glauca Carr. . 268
a „ gracilis Hort. 268
> „ Intermedia Carr. 268 |
- „ Jaxenburgensis Hort... 268
„ „ meldensis Hort.. 9268
- „ minimacompactaHort. 269
2 minima glauca Hort.. 269
. „ monstrosa Carr.. 268
» „ pyramidalis Endl. . 268
a „ semperaurescens Hort. 266
’ „ Sieboldii Endl. 269
% „ sphaeroidea glaucaS. -L. 269
5 „ Verschaffeltii Hort. 268
Weimerii Hort. 268
Bischofs- Krerernegn use 213
334
30 |
99 |
\ Blasenrost .
Blatt-Eibe .
Blattscheiden
Blattkissen
Blattstiele .
Blätter der Koniferen
Bleimennig
Bleistiftzeder Re
Blüte der Koniferen .
Böcklin-Zeder
Bockkäfer . ;
Bodenbeschaffenheit 3
Bombyx Pini
Borke ’
Borkenkäfer
Brasilianische Schmucktanne.
Brewers-Fichte .
Buckelkiefer .
Bunges-Kiefer
C.
Callitris Vent. DR
„ „australis.BR. Br.
„ eupressoides Schrad. .
„ frubIicosa RusBr
„ quadrivalvis Vent..
„ Thomboidea R. Br..
„ robusta R. Br.
verrucosa R. Br.
Canaren-Kiefer .
Caryocedrus Endl..
Caryotaxus Zuce.
grandis Hochst.
„ .nücifera; Zuee, » We
„ taxifolia Henk. u. Hochst.
Oeder = Zeder.
Cedrus Link...
„ atlantica Man.
(Abbild.)
„ aurea Beifin. .
„ brevifolia Hort...
” ”
- „ eolumnaris Otin.
5 „ fastigiata Carr.
% „ glauca Hort.
” R2)
pendula Beißn.
” ”
5 variegata Horse
„ Libani
R Do Boudyee
+ „ (Abbild.) :
n „ albo-spica Anesley
„ argentea Hort.
aurea Hort,
„ Myristica Henk. u, Hochst, 5
pendula Hort. gall.
pyramidalis Paill. .
Cedrus i
„ Deodara compacta Hort.
: „ erassifolia Hort.
k „ glauca Hort. .
2 „ nivea Anesley N
2 „ pendula (Hort. gall.) .
n is columnaris .
& „ robusta Hort.
n „ uneinata Hort.
ns „ variegata Hort... . .
25 » verticillata Hort.
a “ „ glauca Hort.
s viridis Knight
R Libani Barr. N
f „ (Abbild.) 177;
S „ brevifolia J. D. Hook.
= „ deeidua Carr.
2 „ denudata Carr.
a „ glauca Carr.
n „ hybrida Hort.
Br „ nana Loud.
a en „ pyramidata Carr,
“ „ pendula Knight.
e „ strieta Carr.
entnıdis Carr.
Cembra Spach.
Cephalonische Tanne
Cephalotaxeae n
Cephalotaxus Sieb. u. "Zuee.
„ adpressa Hort.
„ drupacea Sieb. u. Zuce..
. „ fastigiata Carr.
5 h „ Maxim. n
R „ Harringtoniana Mig. 3
„ Fortunei Hook. mie
pr „ (Abbild.) .
„ Fortunei-drupacea Hort.
„ Fortunei feminina .
= „ lanceolata Beifn.
& „ masculina
3 „ robusta Hort.
„ Griffithii Hook. til.
5 = OO e
„ Hurringtonia C. Koch
„ koraiana Hort.
a n. Sieb. u. Zuce.
„ lanceolata Hort.
„ Mannii Hook. fil.
„ Olivierii Mast. ur
„ peduneulata Sieb. u. Zuce.
hr Abbild)...
= „ fastigiata Carr. (Abbild. )
53, 267,
P r =. Carr...
a s „ aureo-varlegata
Hort... 3
300
54
' Cephalotaxus
pedunculata nana A
54 |
”
b)]
-
.
’
„
?
’
”
Hort. 5
sphaeralis Mast.
tardiva Sieb.
umbraculifera Sieb.
(C'hamaecyparis Spach.
breviramea Maxim.
formosensis Mats. .
Lawsoniana Parl.
(Abbild.)
alba pendula Hort,
albo-spica Hort.
Alumii Hort...
argentea Hort.
Se nova Hort.
argenteo - variegata
Hort. . i
argenteo - variegata
nova Hort. ;
atrovirens Hort.
aurea Hort. .
„ nova Hort. "Pott.
aureo-spica ‚Juriss.
aureo-variegata Hort.
Beissneriana P. Smith
Bowlerii pendula Hort.
casuarinifolia Hort.
aureo-variegata
Hort. Ord. .
coerulea Hort.
„ erecta Hort. .
compacta nova Hort.
conica Hort. .
erispa J. Connink .
darlyensis Hort.
Depkenii Beißn.
elegantissima Hort.
epacroides Hord. Ord.
erecta alba Kees
coerulea glauca
Hort.. -
glauca Hort. .
viridis (Waterer)
”
”
Hort ..
„ (Abbild.)
viridis argentea
Hort. -
„ viridis argenteo-
variegata Hort...
falcata Hort. Ord-.
filiformis Hort. . £
„ ecompacta Hort..
„ erecta Hort.
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294
„ glauca Hort.Wenz, 294
„ pendula Hort.
294
Chamaecyparis
Lawsoniana Forsteckiana
”
Hort..
Forsteckiana v varieg ata
Hort...
fragrans Hort. am.
„ argentea Hort.
„ conica Beißn.
Fraserii Hort.
glauca Hort. . ;
„ elegans Hort.
„ Veitchii Hort.
globosa Hort.
gracilis Wat.
„ aurea Hort.
Kenanar Hort:
gracillima Hort.
intertexta Hort. >
„ atrovirens Hort.
Kramerii Hort. .
laxa Hort...
lutea Hort.
lutescens Hort. . .
lycopodioides Hort.
„ aurea Hort.
magnifica aurea Hort.
minima argenteo-va-
riegata Hort. ;
minima glauca Hort.
monumentalis glauca
Hort..
„ nova Hort.
nana Hort.
„ albo-spica Hort.
„ albo-variegata
Hort.. e
„ argentea Hort.
„ ärgenteo- U
Hort.
„ compacta Hort. .
„ glauca Hort.
nidiformis Hort.
nivea P. Smith . >
Olbrichii Hort. Froeb.
Overeynderii Hort.
patula Hort. .
pendula Hort.
alba Hort..
‚ aurea Schelle
„ nova Hort.
„ vera Hort. Hesse
plumosa Hort. Lieb. .
prostrata glauca Hort.
pulcherrima Hort. .
pulverulenta Hort.Lieb.
pygmaea argenteaHort.
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Chamaecyparis
Law a pyramidalis
”
„
Ve a N
S Jean yet Tat es 1
A REN
eh TI
”
P. Smith
pyramidalis alba Hort.
glauca Hort.
R Iutea Hort. .
„ gracilis Hort.
Raievsky ana Hort.Lieb.
robusta Hort. ;
„ argentea Hort. .
„ aurea Hort.
elauca Hort. e
Rosenthalii 12: Smith
Shawii Hort. .
shongariensis Hort.
sulphurea Hort.. .
„Silver Queen“ Hort. .
strieta Hort. .
„ excelsa Hort.
tortuosa Hort.
Triomf van Boskoop
EIOnt
Triomf van Boskoop
Hort. X Chamaecyp.
Lawsoniana aurea.
versicolor J. Connink
Weisseiana Hort.
Westermannil Hort. .
„ aureo-variegata
Hort...
Wisseliv Horte
Worleii P. Smith .
Youngii Hort.
nutkaönsis Spach. .
SU a a
(Abbild.)
argenteo-variegata
Hort...
aurea Hort.
aureo-variegata Hort.
columnaris Schelle
compacta Hort. .
„ glauca Hort...
„. viridis2Hort
„ nana Hort.
ericoides Saghi .
glauca Hort. s
„ aureo- variegata
Hort.
„ vera Hort..
gracilis Hort. -
„ aurea Hort. eall.
lutea Hort. re
nidiformis Hort.
„ Hort. nonn. .
pendula Hort.
viridis Hort. .
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Chamaecyparis
obtusa Sieb. u. Zuce.
SET Tn)
SS SS SS
Ss.S Be; +
De ae Ing Ar ae na See .e
ar SB SCH SE Te BIN
(Abbild.)
albo-spica Hort.
albo-variegata Hort. .
argenteo-variegata
Hort. Groot. .
aurea Hort.
„ gracilis .
compacta Hort.
Crippsii Hort. anel.
erecta Hort. :
ericoides Hort. jap.
filieoides Hort. .
filiformis Hort. jap.
gracillima Hort.
eracilisaureaHort. call.
japanische Formen
luteanovaHort. Groot.
lyeopodioides Carr.
aurea. .
R eoralliformisHort.
jap.
Kanaamihiba “K.
Onuma SE
„ Shamiohiba K.
Onuma .
magnifica Hort.
„ aurea Hort.
Mariesii Hort.
nana Hort. k
» "‚albö- variegata
Hort...
„ aurea Hort.
„ gracilis Hort.
pendula Hort.
„ aurea (K. Onuma)
pygmaea Carr.
„ aureo - variegata
Hort.
tetragona aurea Hort.
Bam. ..
Troubetzkoy ana Hort.
var. breviramea Mast.
%» „ aurea K. Onuma
Kamakurahiba
K. Onuma
»„ „ Patsunamihiba
K. Onuma
” ”
pisifera Sieb. u. Zuce.
(Abbild.)
argenteo-variegata
Hort. jap. .
aurea Hort.
"nana Liort.
aureo-variegata Hort.
Schelle, Koniferen.
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Chamaecyparis
pisifera columnaris Beißn. .
„ filifera Hort. { :
e n (Abbild.) 267, 299,
, „ ‚argenteo- varie-
gata Hort...
Y „. aurea Hort.
- „ aureo - variegata
Hort... 5
5 „ erispa Beifn.
„ flava Schelle .
® gracilis Hort.
„ nana Hort.(Büttn.)
+ ” „ aureo-varie-
gata Hort.
„ Jlutea Hort. x
„ plumosa Hort. Hr
® „ (Abbild,) 288,
a; „ ‚alba Hort.. ;
» „ argentea Hort. .
n aurea Hort.
2 „ aurea nana Hort.
r eristata K.Onuma
bs flavescens Hort.
r vera Hort.. F
N squarrosa Beißn, und
Hochst.
2 „ (Abbild.)
7 „ aurea Hort. .
2 Veitchiüi sulphurea
e n „ glauca flaves-
cens :
5 „ dumosa Beißn. .
„ „ sulphurea Beißn.
„ $Standishii Hort.
„ sulphurea Hesse
„ striecta Hort. ;
5 „ lutescens Hort.
„ ‚Ungerii Hort: ..".
„ WahokuhibaK. Onuma
Veitchii Hort. :
pendulu Maxim.
sphaeroidea Spach
„ (Abbild.)
andelyensis Carr
- „ nova.
„ atrovirens Knight
„ aurear Hort. : .
. cerieoides Beißn. und
Hochst.
» „ „glauca”Hort...o);
„ tastigiata glauca Hort.
„ glauca Endl. . Be:
„ Hoveyi Hort.
„ nana Endl.
„ pendula Hort.
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Chamaecyparis
„ sphaeroidea pygmaea Hort.
e „ pyramidata Hort. .
N „. variegata Endl..
„ squarrosa leptoclada Enull.
Chermes Abietis ar
„ (Abbild.).
Chihnahua- Kiefer .
Chilenische Flußzeder
Schmucktanne
Chinesischer Sadebaum
Chinesische UL Banıense
„ Steineibe
„ Trauerzypresse .
Cnethocampa pinivora
Coleophora .
Columbea Salisb.
Cooks Schmucktanne
Coulters Kiefer .
Cronartium ribicolum
Cryptomeria Don .
„ Japonica Don
= „ (Abbild.)
25
„ albo-variegata Hort. .
araucarioides Hort.
argenteo-spica Beißn.
aurea Hort.
x „ compacta Hort..
„ n „ nana Hort.
x „ eristata Beißn. .
5 „ dacrydioides Hort.
elegans Hort.
r u „ nana Hort.
gigantea Hort.
(Abbild.)
Lobbii Hort.
lycopodiiformis Hort.
monstrosa Hort.
= „ nana Knight .
A “ „ albo-spica Hort.
pungens Hort.
> „ selaginoides Hort.
spiraliter falcata Hort.
viridis Hort.
Cry ptomerie :
Cunnin chams Schm ucktanne .
Cunninghamia R. Br.
„» Konishii (Hayata).
» sinensis R. Br.
glauca Hort.
Cunninghamie
Cupressineae . ß
Cupressus Tournefort
„ arizonica Greene
5 „ (Abbild )
„ eashmeriana Royle
|
|
|
ae fastigiata DC. .
funebris Endl.
„ glandulosa Hook.
„ Goveniana Gord.
horrizontalis Mill.
Lambertiana lutea Hort.
Lawsoniana Murr..
„ Mac Nabiana Murr.
„ macrocarpa Hartw.
filiformis Hort.
lutea Hort.
” ”
” ”
nootkatensis Lam. .
„ obtusa C. Koch .
pisifera C. Koch .
„ pyramidalis Hort. .
n > Targ. Tozz.
„ sempervirens L.
„ sulphurea ho Lebr.
R SuRyar: fastigiata (DC.) 5, 286
„ ” „ -
„ spec. Hills of Indiae
‚ torulosa Don.
cashmeriana .
”
Daerycarpus Endl. . .
Dacrydium Sol.
“Franklinii Hook. fil.
Dammara Lamb.
alba Rumph .
australis Lamb.
obtusa
orientalis Lamb.
Dammara-Tanne
Dasysceypha W illkommii
Davurischer Sadebaum .
Delaways-Tanne
Deodar-Zeder
”
”
| Dickrindige Fichte
Dickrindiger Sadebaum
Diselma Hook. fil. .
Archerii Hook. il.
' Douglas-Fichte .
= "Tanne R
Dracaena Draco
| Dreh-Kiefer
E.
Echte Eibe
Lebensbäume
„ „Zypresse
Edeltanne .
(Abbild.)
var.horizontalis (Mill.) 286
Hills of Indiae
24, 29
156
179
309
263
119
119
5
189
59
271
284
126
Seite
Edle Tanne 145
Eibe . 60
Eibenbaum 59, 60
Eibenblätterige Torrey CR 58
Eibenblätteriger Nehhnlder 328
Eichkätzchen . . . A 29
Einblätterige Kiefer . 224
Einsamiger Sadebaum 309
Einteilung der Koniferen . 41
Elateriden . 29
Eldar-Kiefer . 206
Elegante Tanne 158
Emodi-Kiefer . . 225
Empfindlichkeit gegen Rauch und
Staub 21
Engelmanns- -Fichte 98
„ Kiefer 220
Erbsenfrüchtiger Lebensbaum 296
Eucalyptus amygdalina . 5
Eutacta Link . e 71
Eupodocarpus Endl. . . 49
Euthuya Benth. u. Hook. 271
Eutsuga Engelm. 111
F.
Fegen des Wildes. 30
Feinnadelige Fichte . 110
Feuer-Zypresse . 301
Fichte ! {it
s som Harz. . sl
Fichten-Bastkäfer . 27
„ Kiefer . 2]
„ -Laus, gelbe . 27
„ -Nestwickler . 27
Filzkoppe . . 5 197
Fitzroya Hook. fil. 262
„ Archerii Benth. . 263
„ patagonica Hook. fil.. 262
Flachblätterige Fichte . 110
Fluß-Zeder : 269
Fohre 185
Föhre 185
Forche . 185
Fortunes- -Kopf- -Eibe 54
Fox-tail Pine 233
Franklins Harz-Eibe . 50
Frasers Tanne 151
Frerela Mirb. 261
„ australis Mirb.. 262
„ fruticosa Endl. 262
„ rhomboidea Endl. . 262
„ robusta Cunningh. . 262
„ verrucosa Cunningh. . 262
Fuchsschwanz-Kiefer 215, 239, 2
Fusicoecum Abietinum .
Fusoma parasiticum .
25
G.
Gall-Läuse u
Ganzblätterige Tanne
Garben-Fichte ?
Gefalteter Lebensbaum . :
Gelbkiefer . PM
Gelbe Kiefer.
„ Zypresse '
Gekrümmtschuppige Kiefer
Gemeiner Sevenbaum
Gemeiner Wachholder .
Genabelte Tanne
Gerards Kiefer H
Gestielte Kopf-Eibe .
Ginkgo Kaempf.
biloba L. .
(Abbild. )
laciniata Hort.
> „ pendula Hort.
„ variegata Hort..
Ginkgobaum : :
Glatte Kiefer
Glattzweigige Fichte.
”
” ”
7 ”
\ Glehns Fichte ;
' Gleichfarbige Tanne .
Glieder-Fichte h
A lockerblätterige .
@ly yptostrobus Endl. .. .
„ heterophyllus Endl.
Gold-Kiefer
Gold-Lärche .
Govens Zypresse
Grannen-Kiefer .
= Danner ke
Grapholita tedella .
Graslärche 5
| Graukiefer
Griechische Tanne
Griffiths Kopf-Eibe x
Großblätterige Stein-Eibe.
Große Torreye u
Großfr üchtiger W achholder
Großfrüchtige Zypresse .
Gymnosporangium Juniperinum .
„ Sabina
H.
Haken-Kiefer.
Halimasch .
Hängefichte :
Hänge- Weißfichte .
ı Har zausscheidung en .
Harz-Eibe .
ı Harzfichte . .
| Harz-Rüsselkäfer
Haselfichte
. 45, 5, 46, 47
Seite
28
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216
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4
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2856
25
25
‚232
292
82
100
8l
50
sl
27
78
Heiliger Sadebaum
Heilige Tanne
Heimat der Konifer en
Hemmlockstanne
Brunons
kanadische
Karolina
Mertens.
Pattons .
„ Siebolds
L verschiedenblätterige
Yünnan . ;
Hesperopeuce Engelm.
Hexenbesen
„ (Abbild.) \
Heyderia decurrens C. Koch
Hiba
ä beilblätterige
Himalaya-Zeder
5 -Richte
Höcker-Kiefer
Hohe Fichte .
Hoher Sadebaum
Holz der Koniferen
Hondo-Fichte
Hylesinus micans .
„ eumicularius .
Hylobius Abietis A
Hypoderma brachysporum
Hysterium Pinastri
3.
Japanische Stein-Eibe
„ Tanne 5
„ Wey mouthskiefer
Jeffreys Kiefer .
Igelfichte
Igelföhre
Jersey-Kiefer
Immergrüne Sequoie
Jochlärche..
Irländische Säulen- Eibe.
Irländischer Wachholder
Juniperus Linne
„ alpina Clus. £
Bermudiäna Hort, .
Bermudiana L. .
californica Carr.
” „ utahensis
„ eanadensis Lodd.
„ earoliniana Dur.
„ Cedrus Webb.
„ eernua Roxb.
„. ehimensis.L.. .
„ (Abbild.)
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310
148
3
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11
108
DD
. 9°»
317
318, 319
340
Juniperus
I ET
ee NS
SET SER)
chinens. argenteo-variegata
Hort: se
aurea Hort.
„ femina
„ Jacobiana Hort.
„ Langoldiana Hort. .
x Leeana Hort..
„ mascula Hort.
neaboriensis Hort...
pendula Hort.
aurea Hort.
Pfitzeriana Spaeth
procumbens Endl..
albo - variegata
Horb. Ä
argenteo- variega-
ta Hort. ?
aurea Hort.
aureo - variegata
Elortr
nana Hort.
= pyramidalis Hort.
communis L.
N (Abbild.)
„. ‚aurea Horb
aureo-variegata Hort.
cracovica Hort...
echinoformis Hort.
„ .exsertd .
hemisphaerica Parl.
hibernica Gord..
„ compressa Carr.
erecta Hort. .
excelsa pyrami-
dalis Hort.
intermedia Schur. de-
pressa Pursh.
„ montana Ait..
„ nana- Loud.
„ oblonga Loud.
. oblongo-pendula Carr.
„ pendula Hort. :
prostrata Beißn.
species v. Nord- China
suecica Loud.
thyocarpa Aschers. u.
Gräb. 3
uralensis Sim.-L.
Weckii Gräb.
confertu Parl.
davurica Pall.
densa Gord. .
drupacea Labill.
excelsa M. v. B
„ isophylla
er) ”
£)) er
n
a
Seite
Juniperus
excelsa strieta Hort. .
„ variegata Carr. .
fastigiata Knight.
flacecida Schlechtd.
foetidissima Willd.
„ pPindicola Forman..
„ squarrosa Medw.
fragrans Knight .
Fortunei van Houtte .
Fremontii Hort. gall.
gigantea Roezl. &
Gossainthanea Lodd. .
hispanica Presl.
isophyllos C. Koch
Japonica Carr. .
„ aurea Hort. .
litoralis Maxim.
macrocarpa Sibth...
„ Lobelii Guss. .
macropoda Boiss. . .
mexicana Schiede .
monosperma Sarg. .
nana Willd. .
„ (Abbild.)
„ canadensis Carr.
N „ aurea Hort.
„ femina
" eymnosperma Schröt.
Jackii (Rehd.)
mascula.
neaboriensis Hort.
= Eaus: .
nipponica Maxim. .
oblonga M. v. B. .
oceidentalis Hook.
„ fragrans
„ utahensis Sarg. .
„ var. Dieckiüi Boll. .
var. monosperma Hort.
Oxycedrus L.
pachyphloea MOLT..
phoenicea L.. .
„ filicaulis Carr. .
turbinata Parl. .
polycarpos ©. Koch
procera Hochst. .
prostrata Pers.
Pseu.lo-Cupressus Dieck.
Pseudo-Sabina Fisch.u. Mey.
pyramidalis Hort..
recurva Hamilt..
„ densa Carr. /
„ var. squamala Parl.
religiosa Royle .
Rewesiana Hort.
326,
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S4l
Juniperus
+)
„
„
rigida S. Mar
”
Snirälee falcata Hort.
rufescens Link .
Sabina L. .
(Abbild.)
erecta Hort. .
fastigiata Hort..
femina
Ganderii Hutter
gymnosperma Schröt.
humilis Endl.
mascula
procumbens Hort.
tamariscifola Ait.
„ glauca Hort. .
variegata Hort...
var, prostrata Loud.
subinoides Gris,
Sanderii Mast. .
scopulorum Sarg. .
semiglobosa Rel.
sphaerica Lindl.
er)
glauca Gord..
squamata Hamilt.
strieta Hort.
struthiacea Knight.
taxifolia Hook. u.
Arn. n.
tetragona Schlechtd.
thurifera L. ;
utahensis Engelm.
virginiana L.
(Abbild.)
albo-spica Hort.
albo-variegata Hort. .
argenteu Hort.
aurea elegans Hort.
aureo-spica Hesse .
aureo-variegata Hort.
Bedfordiana Knight. .
Cannartii Hort...
Chamberlaynii Carr.
cinerascens Carr.
Clanbrasiliana Hort. .
Cunninghamii Hort.
dumosa Carr. .
elegantissima Hort.
fastigiata Hort. .
glauca Carr. .
globosa Hort.
Gossainthanea Carr. .
interrupta Hort.
Kosteriana Hort.
nana Hort.
„ nivea Hort.
„ eompacta Hort.
"313, 314,
Seite
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sll
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3ll
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316
Juniperus
virginiana nutans Hort..
.pendula Hort.
„ (Abbild.)
plumosa alba Hort.
polymorpha Hort. .
pyramidalis glauca
Hort. .
> 5 „ viridis Hort. .
reptans Hort. Jen.
Schottii Hort.
scopulorum Beißn.
SE SIEB STES
. DIE Pr
SS 333 33
Triomphe d’Angers
turicensis Froebl. .
variegata Hort..
tripartita Hort. .
„ aureo -variegata
Hort..
Kalabrische Schwarzkiefer
Kalifornische Flußzeder
Nelorreyes..
Kalifornischer Sadebaum
Kanaren-Kiefer i
Kanadische Eibe
Kandelaberfichte
Karpathen-Fichte .
Kastanie . R
Kaukasischer Wachholder i
Kaurifichte
Kegelfichte
Keimbilätter
Keimlinge .
Keimlingspilz
Kernfäule .
Keteleeria Carr. z
„ Davidiana Beißn. .
„ Fabrii Mast. .
„ Evelyniana Mast.
„ Fortunei Carr.
„ sacra Beißn.
Kiefer, gemeine
Kiefern- -Prozessionsspinner
Kieferntrieb-Wickler.
Kiefer von Hagenau .
Kiefern-Eule . . }
Kiefernkultur „Rüsselkäfer \
Kiefern-Saateule ;
Kiefernspinner .
Kienäpfel .
Kienbaum .
„ nivea Schwerdt.
Smithii pendula Hort.
viridis Hort. (Barb.) .
Kiene
Kienfichte .
Kienholz
Kienzopf
' Kleinblütige Kiefer
' Kleinfrucht-Eibe
ı Knospen
ı Königin Amaliens-Tanne
Kopf-Eibe .
Korea-Kiefer .
' Körperbau der Koniferen .
Kranawitt .
\ Kremsen
Kreuzschnabel
| Krummbolz
Krumpholz ß
Krummholz-Kiefer
Krümpen
Kugelfrüchtige ] Lebensbaum- Zy-
presse .
| Kugelfrüchtiger Sadebaum
Kultur der Nadelhölzer
' Kunstdünger .
Kupfervitriol- Lösung
Kurzblätterige Eibe .
Kurztriebe
Kussel
L.
Lackholz a
Langnadelige Kiefer .
Langtriebe 2
Lärche :
Lärchen-Krebs f
Lärchen-Miniermotte .
Lärchen-Wickler
Larix Link .
„ americana Michz. y
glauca Hort. .
x. dahuriea. .
> „ pendula LZoud.
archangelica Laws.
„ Cajanderii Mayr
„ chinensis Beißn.
„ dahurica Turez..
alpina Schröd.
chlorocarpa Schröd.
montana . . 0
prostrata Rel.
R „ var. japoniea Maxim.
deeidua Mill. s -
3 rossica Henk. u. Hochst.
BA, Rgl.
Mi „ . ? sibirien Rgl. .
„ europaea DC.
” er]
>) ”
” ”
” ”
bi ”
” ”
bl r
” ”
Seite
185
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169
169
165
Seite
Larix europaea (Abbild.) 166, 167
& =ralba Hort.. 168
x „ eervicornis Beißn. . i 169
n „ compacta Hort. 169
2 „ fastigiata Hort. . 168
N „ flore albo Hort. 168
„ „ glauca Hort. . 168
- 5 „ pendula Hort. 168
j „ Kellermannii Hort. 169
; macrocarpa Beißn. 168
r „ microcarpa Beißn. 168
; „ multicaulis Schröd. 168
R „ pendula Laws. 168
- „ pendulina Beißn. 168
a „ » rossica Beissn. 169
e 3 sihirica Loud. . „169
r virgata Hemp. u. Wilh. 169
5 X L. leptolepis. 169
s Griffithüi Hook.fil.u. Thoms. 171
„ hybrida Schröd.. rk)
„ Japonica Carr. . 170
„ Kaempferü Fort. . 174
„ kurilensis Mayr 172
„ leptolepis Murr.. 0
E „ aureo-variegata Hort.
Dirk: . Apr: 171
5 = dumosa Beißn. Der 7 \
Ganghoferii Beißn. 171
R „ Murrayana Maxim. 171
r pendula Hort. 171
« Lyallii Par!. 171
„ microcarpa Bedf. . 169
„ oceidentalis Nutt. 172
„ #Potaninii Batal.. . . x 173
„ Prineipis Ruprechtüi Mayr 175
„ sibirica Ledeb. .. 169
& „ fastigiata 169
h ß elauca 169
3 „ longifolia 169
a „ pendula. 169
: nobusta . .. 169
S „ Tittelbachii Schröd. 169
h viridis Sr. 169
4 thibetica Franch. rs, TO,
Latsche. . . . er 197 |
Laus, gelbe Fichten- .
Lawsons Lebensbaum- -Zypresse . 289
Lebensbäume . 271
Lebensbaum, abendländischer 271
„ , gefalteter h 277
ie: morgenländischer 285
Da miesiper . 279
,‚ Standish’s japanischer. 283
h; "Zypresse Zt sr 289
Lepidothamnus Phil. . 50
Libanon-Zeder
27 |
343
176 |
Seite
Libocedrus Endl. 269
„ ehilensis Endl. 271
„ decurrens Torr. 269
n „ (Abbild.) : Bl)
nn „ aureo-variegata Hort. 270
& „ columnaris ‘Hort. 270
n „ eompacta Hort. . 271
R „ glauca Hort. 270
„ Doniana Endl. a fi
„ wmacrolepis Benth. u. Hook. 271
„ papuana F. v. M. 71
tetragona Endl.. 271
Liebliche Tanne £ 137
Liparis monacha . . . . 27, 28, 29
Lockerblätterige Gliederfichte . 250
Lophodermium Pinastri. 24
M.
Machandel. . . 322
Mac Nabs-Zeder i 286
Macrothuya Benth. u. Hook... 279
Mädchen-Kiefer . 230
Mahin i 48
Mammutbaum 245
Massons-Kiefer 210
Mastbaum-Kiefer 187
Masters Fichte . 86
Matten-Fichte 78
Maulwurfgrille . 29
Mayrs Kiefer . 210
Mexikanischer Sadebaum 310
Mexikanische Sumpfzypresse . 260
Microcachrys Hook. fil. . . 48
„ tetragona Hook. fil. 48
Mitzumine-Tanne 160
Momi-Tanne . . 158
Morgenländische Fichte 1x8
Morgenländischer Lebensbaum . 265
Moorkiefer ch: 187
Moosföhre . 196
Morasikiefer . 215
Mugokiefer 198
| Muskat-Torreye . 59
N.
Nackt-Zypresse . e 254
Nadeln der Koniferen 13
Nadelholzanpflanzungen 37
Nadelschütte . „4
Nageia Gaertn. . 49
Nepal-Zypresse . . 287
Neuseeländische Blatt- Eibe 51
Nierenschuppige Tanne . 157
Nikko-Tanne . 161
Seite
Nippon-Wachholder 328
Noctua piniperda . 29
P vestigialis ; Hemer!)
Nonne . .27, 28, 29
Nordische Fichte a e0)
Nordmanns-Tanne . 129
Norfolk-Tanne eh zul
Numidische Tanne . .. 135
Nus-Biber 2 2 57
IM -Kıereriı se - . 208, 219, 223
Nußfrüchtiger Wachholder 329
Nußtragende Torreye 58
Nutka-Lebensbaum 304
Nutzen der Koniferen 2
0.
Octoclinis F. von Müll. 261
Öldrüsen 13
Österreichische Schwarzkiefer 199
Omorica Willk. 104
Omorika-Fichte . ME: 104
Orgyia antiqua . 2
Otiorrhynchus 27
P.
Parrys Kiefer ‚ 223
Patagonische Alerce . 262
hier R 48
Pech-Kiefer 214
Peridermium Pini . 25
„ Pini acicola 25
5 „ cordicola 25
Pestalozzia Douglasii 24
„ funerea . 24
„ Hartigi. 16125
Peziza Willkommii 24, 29
Pflanzliche Schädlinge ur 124
Pflanzung der Nadelhölzer 21
Pflanzzeit der Nadelhölzer 20
Pflaumenfrüchtiger Wachholder 329
Pflege der größeren Koniferen . 22
Pfropfung . : 35
Pherosphaera Arch. 50
Phoma Abietina 25
Phyllocladus Rich. 51
„ alpina Hook.. 51
„ aspleniifolia Hook. 5l
„ hypophylla Hook. . 5l
„ thomboidalis Rich. 51
„ trichomanoides Don 5l
(Abbild. 51
Picea Link 71
„ acieularis Hort. 90
Maxim. 91
” E72]
344
Pie
”
ea
ajanensis Fisch.. I
„ (Abbild.) 106,
„ aurea P. Smith .
„tor. Japonica Maxim.
var. microsperma Mast. .
X Picea nigra Doumettü
alba Link ae zahl
„ (Abbild.) 8,
„ acubissimasElon
„ 'aurearbloriesemeer
„ aureo-spicata Hort.
Karel. E
„. aureo- variegata Hort.
amer. -
„ coerulea Hort. .
3 „ hudsonica Hort..
5 „ Hudsonü .
„ compacta pyramidalis
P. Smith.
e „ gracilis Breinig.
„ eompressa Hort.
„ echinoformis Carr.
„ fastigiata Carr...
'„’ glaucacHore®
„ ’nana Hort. 2
> „ glauca Horn
„ pendula Hort.
„ pinsapoides Beißn.
„ variegato-spicataBeißn. 100
„ wörlitziensis Hort.
Späth. r 100
Aihernanz St. Brown 101
Alcockiana Carr. Pe: \,
„ (Abbild.) 90, 91
„ alpina hl
u e morindoides Mott. 110
bieolor Hort. 92
„ Maxim. 90
brevifolia Peck. 103
„ Hort. amer.. 103
Breweriana Wats... 93
Columbiana Lemm. . 98
commutata Hort. holl. u. Hort.
Delg. u: Es x 95
complanata Mast... . R 110
Douglasii Link . - 119
Engelmannii Engelm. 98
„ argentea Hort. . 98
„ Columbiana 98
„ glauca Hort 98
a, nn Eee < a. &
n5 „ pendula Beißn. 398
„ microphylla Hesse. 93
„ pendula Hort. we 98
excelsa Link . . er 73
Seite
Picea excelsa (Abbild.) 15, 73, 74, 75,
Ui 144,
: Garbenfichte
: Haselfichte . i
: Kandelaberfichte .
: Mattenfichte
Pyramidenfichte .
Schneebruchfichte
: Stelzenfichte
: Walzenfichte
: Weißfichte .
: Wetterfichte
: Zargenfichte
: Ziegenfichte
: Zwillingsfichte
acrocona Th. M. Fries
acutissima Hort.
adnata Beißn.
aegra my elophthora
Casp.. :
albo-spicata Hort.
alpestris Bruegg.
„ chlorocarpa Beißn,
„ erythrocarpa Beißn.
altaica Tepl. .
archangelica Hort..
araucarioides Beißn.
argentea Hort. .
argenteo- spicata Hort.
Hesse REN
attenuata Carr.
AHTESRCHT: : :.. »
„ magnifica Hans..
aureo-spicata Hort.
BKarol® . .
Barry Hort.
borealis Hort.
candelabrum Sr.
capitata Croux. . .
earpathica Loud.
cellensis Hort. Schiebl.
chlorocarpa Purk. .
eineinnata Hesse
Clanbrasiliana Carr.
coerulea Breinig
columnaris Carr.
compacta Hort. . e
„ pyramidalis Hort.
compressa Schwer.
coneinna Üarr.
conica Carr.
....
:convoluta Beißn.
corticata Schröt.
Cranstonii Carr.
erassifolia Hort.
erimitii Hort. gall.
315
78
78
78
78
78 |
78
18
78
345
Picea excelsa cupressina Thomas
denudata Carr. . Ye
Diecksonii Hort. gall.
Diedorfiana Schwer.
dumosa Carr. . .
echinoformis Hort.
elegans Hort.
Ellwangeriana Hort.
eremita Carr.
erythrocarpa Purk.
fennica Rupr.
finedonensis Hort...
gigantea Hort.
elauca DD.%
glomerulans Kihlm.
Gregory ana Hort.
hereynica Hort..
humilis Hort. .
integrisquamis Carr. .
intermedia Carr.
interrupta Beißn. .
inversa Hort. i
lubecensis Hort. Rose
major pendula Hort...
Maxwellii Hort.
medioxima Nyland.
Merkii Th. Ohlend.
microphylla Schwer. .
mierosperma Hort.
minuta Sr.. .
monocaulis Nördl..
monstrosa. Hort.
mucronata Caır. .
mutabilis Hort. holl.
nana Carr.
aurea Carr.
conica Kihlm.
pallida Hort...
variegata Carr
nidiformis "Beißn.
nigra Loud. . -
Ohlendorfii Späth.
oligoclada Hort.
parviformis Hort.
pendula Carr.
major Hort.
petrowskiensis Sr.
phylicoides Carr.
plumosa Sr. ®
procumbens Carr.
pumila Hort...
„ glauca Hort.
„ nigra Hort.
pygmaea Carr. . .
pyramidalis Hort. S. An
„ gracilis Hort.
”
”
”„
Seite
82
33
85
82
36
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85
s4
35
sl
79
Sl
sl
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to)
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35
Seite
Picea excelsa pyramidalis robusta
x, ERS . 2» Sen
ei; > > Sa Rn an IE }
Horte *
„ .ramosa Pillich.
„ reflexa Carr.
„ Remontii Hort. .
„ repens Hort...
„ septentrionalis
„ Shelesnowii Hort. .
„ sibirica Carr.
„ squarrosa Jacob.
„ tabuliformis Carr. .
„ tuberculata Schröt.
„ uralensis Tepl.. :
„ Uwarowii Kaufm. .
„ variegata Oarr. .
„ viminalis Casp. .
„ virgata Jaq.
var. obovata re Koch 78
altaica (Te-
“ er n
"Hort.
82
83
84
84
86
8l
83
8l
sl
86
sl
79
79
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83
83
plouch.) . 78
; H , Japonica
Maxim. 79
hs 1 , (Abbild.) 80
; 3 4 lapponica
(Berg..) 79
a I „ uralensis
ee x 79
Fortunei Murr. . . 163
Glehnii Fr. Schmidt . 89
„ (Abbild.) 90
hondoensis Mayr 108
„ (Abbild.) 108
Japonica Hort. ?etrop. . 90
Jezoönsis Carr. 106
Mastersii Mayr . 86
Maximowiezü Rgl. 79
mierosperma Carr. 108
„ Hort. Allard 110
Menziesii argentea Hort. 95
montigena Mast. 92
Morinda Link ; 36
„ vompacta Beißin. 89
morindoides Rehd. 110
Moserii Mos... .... 107
Neoveitchii Mast. . 103
nigra Link . 101
„ (Abbild.) 102
„ argenteo-variegata
Hesse , 105
„ aurea Hesse . 105
„ brevifolia Rehd. 103
„ Doumettii Carr. 103
„ Jfastigiata Carr. 103
„ Mariana Hort. 103
„ nana Hort. 103
„ pendula Schwer. 103
346
Seite
Picea nigra semiprostrata Rehd. 103
„ obovata Ledeb. . . 78
„ Omorica Pant. 104
5 „ (Abbild.) 105
„ orientalis Link . 780
h, „ (Abbild.) 87, 88
A „. aurea Hesse 89
5 „ aureo-spicata Hort.
Spee.. i 89
h „ compacta Th. Ohlend. 54
4 „ gracilis Hort. belg. 89
# „ pygmaed Hort. . : 54
" nutans Hort. Niem. 89
n Parrı yana Barr. . 95
„ pinsapoides Hort. Tott. 100
„ polita Carr. 92
5 „ (Abbild.) - 95
- „ glauca Hort. Wermig. 93
„ pungens Engelm. 95
= „ (Abbild.) 94, 96
5 „ argentea Hort. . 95
n - „ (Abbild.) 97
n R „ Fürst Bismarck 96
s; 5 „ König Albert 96
„ „ aurea Hort. Niem. 96
a „ coerulea Hort. 95
5 „ columnaris 97
5 „ favescens Hort. Niem. 97
s „ glauca Hort. 95
5 2 > aurea Hort. Petrop. 97
" 2 „ pendula Koster. 3%
5 > „ prostrata Hort.
Ansorg. . 97
5 „ Kosterii Hort. holl. 96
„ pseudopungens Dieck . 98
„ rubra Link 101
= MT: 188
P „ eoerulea Hort. . 100
R „ virgata Rehd. 101
„ Schrenkiana F. u. M. 86
3 „ globosa Schelle . 86
5 a „ (Abbild.) 87
5 „ Loczyi Kanitz .. 86
„ sitchensis Trautv. u. Mey. 109
5 „ (Abbild.) .. »4198
n „ speciosa Beißn.. 109
„ sitkaensis 109
„ Smithiana Bedf. 86
„ sSpinulosa Griff. . 110
Wilsonii Mast. 91
Pienolen 209
Pinaceae ; 67
Pinaster Endl. 184
Pinie.. 208
Piniennüsse 209
Piniolen 209
Pinon -
Pinus Linne .
albicaulis Engelm.
„ (Abbild.)
aleppensis Mill.
altaica Led. .
amabilis Dougl.
aristata Engelm.
australis Michx.
austriaca Höss.
arizonica Engelm.
Armandii Franch. .
Ayacahuite Ehrenb.
Balfouriana Jeffr.
„ var. aristata Engelm.
Banksiana Lamb.
Banthamiana Hartu. .
brutia Ten. .
Bungeana Zucc. N
canariensis Chr. Sm. .
caroliniana Hort. .
eaueasica Fisch.
Cembra L. .
„ (Abbild.)
„ ehlorocarpa re
columnaris Beißn. .
Hell. ;
„ forma nova St. i
„ monophylla Carr.
„ pumila Pall.
» 'sibiiea Hort. . ;
variegata Hort. Forst.
cembroides Gord. 2a
Chihuahuana Engelm.
clausa Vasey }
contorta Dougl.. .
& Bolanderii Parl.
„ var. Murrayana Engelm.
Corteana Hort. . Au
Coulterii Don.
deflexa Torr.
Douglasii Sab.
densiflora Sieb. u. Zuee,
„ aurea Hort.
„ pumila Hort...
„ variegata Beißn.
digena Beck..
echinata Mill.
edulis Engelm.
Eldarica Medw..
Engelmannii Carr...
Escarena Endl. .
excelsa Wall.
„ (Abbild.)
„ monophylla Carr. .
a
296,
compacta pyramidalis Hort.
238,
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2ll
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Pinus excelsa zebrina Croux .
u um“
SS 5
„ var. Peuce Griseb.
excorticata Hort.
flexilis James
Fortunei Parl.. .
Fremontiana Endl.
funebris Komar.
Gerardiana Wall.
glabra Walt...
hagenaviensis
haguenensis Loud,.
halepensis Mill. .
Pithyusa Stev.
x. Fin. Finaster . .
G. de
”
halepensi-Pinaster
Saport .
Hamiltonii Ten.
Heldreichüi Christ.
humilis Link .
S P, silvestris (Christ)
”
n % N n
iD < „ ‚forma submon-
tana. :
Jeffreyi Murr.
inops Sol.
„ var. clausa Chapm.
insignis Dougl. .
BENar: binata” Palm.
koraiönsis Sieb. u. Zuce.
„ (Abbild.)
„ tortuosa
„ variegata ;
Lambertiana Dougl. .
lapponica Mayr.
Laricio Poir. .
austriaca Endl.
(Abbild.) 200, 201,
x. Pinus montana
aurea Hort.
„ falcata Baenitz .
„ foliis aureis
„ variegata Hort...
„ Bujotii Hort.
calabrica Delam.
columnaris Schwer.
eorsicana Hort. . .
Heldreichii (Mast.)
XP. halepensis .
„ ltalica Hort.
leptophylla Christ.
„ monspeliensis Hort.
„ monstrosa Hort.
„ Moserii (Moser) .
nana Hort. . >
y nigrieans Parl..
Pallasiana Endl.
” ”
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201
Seite
Pinus Laricio pendula Hort. . 203
x „ pindica (Beißn.) 202
E „ .Poiretiana Ant. 201
2: „ prostrata Beißn. 203
> „ pumila aurea Hort. 303
5 '„ pygmaea Rauch. 203
4 „ p pyrenaica Gren.u.Godr. 199
a „. tauriea Hort. 201
5 variegata Hort. 203
= latifolia Sarg. 219
„ leiophylla Schiede u. Deppe 241
„ leucodermis Ant. . 203
Llaveana Schiede u. Deppe . 224
longifolia Roxb. 225
„ Juchuönsis Mayr. ö 225
„ mandschuriea Rupr. u. Rgl. 228
„ maritima Lamb. 206
BEROLE EN 205
n Rn ERoOchir. 199
„ Massoniana Lamb . 210
ex „ ‚Siebz.u. Zucee. : 210
R „ pPlaniceps A. Murr. 21
„ Mayriana Sudw. P 219
„ mitis Michx. . alt |
„ monophylla Torr. u. Frem. 224
„ montana Mill. lol
h „ Abbild.) 192,193
4 a callicankann. 197
v DC Pınus silvestris Brügg. 190
" Mughus (Scop.) . . 198
R S „ Abbild.) 18,198
. „ Pumilio (Hänke) a
® = „ (Abbild.) 187197
a „ applanata Willk. 197
> 5 „. echinata Willk. . 198
hs 5 „ -gıbba ‚Willk. . 197
= > variegata Hort. 197
n > uneinata (Willk.) „I
» n ‚ (Abbild.) 18, 193,
194, 195
4 e „ aureo - variegata
Schwer.. Bel:
: „ gracilis Schwer. 195
x „ Pseudopumilio
Willk. 19%
” . „ rostrata Ant. 195
S n - „ castanea
Hart. Mscr. 19
5 " & „ macrocarpa
Wilke 2.7195
- . „ pendula Hart.
Mser.. 195
3 5 3 versicolor
Willk. 195
a Br , rotundata Ant. u.
indl.. 196
348
Pinus montana
„ uneinata rotundata
gallica (Rafn.) . .
rotundata gibba
Willk. b
mughoides
Willk.
pyramidata
Hart. Msecr.
XP. silvestris enga-
diner 1SIS Brugg.) R
monticola Doug]. ;
Mughus Scop. Ba os
Murrayana Balf. . . -
„ var. Sargentii Mayr e
muricata Don. 2
nigra Arn.
is um
L. 12%. silvestris
a Host. -
Neilreichiana Reich. .
Nelsonii Shaw.
osteosperma Engelm.
Pallasiana Hort.
palustris Mill.
Paroliana Web,
Parryana Engelm..
parviflora Sieb. u. Zuce.
„. (Abbild.)
„. brevifolia .
tortuosa
„,. variegata m
pentaphylla Mayr .
permixta Beck. .
Peuce Gris.
Picea I.
Pinaster Sol.. -
„ Hamiltonii Parl.
Lemoniana Endl.
„ minor Lois.
pindica Form.
Pines, Er.
„ (Abbild.)
„. fragilis Loisek@
Pithyusa Strangw.
ponderosa Doug). .
(Abbild.)
Malletii Hort.
pendula Hort. amer. .
var. scopulorum
Engelm.
(Abbild.).
2] ”
” ”
”
'207,
” „
pontica C. Koch
Pumilio Hänke .
pumila Mayr .
„. brevifolia .
Seite
196
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197
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231
Pinus pungens Michx.
pyrenaica Lap.
”
brutia (Ten.) i
quadrifolia Suduw. .
radiata Don
reflexa Engelm..
resinosa Sol.
rhaetica Brügge. .
”
”
]
”
”
Christii Brügge. .
Heerii Brügg.
„ subuneinata
„ superuneinata
pyramidalis u
rigida Mill.
”
-
“= (Abbild)... 18,
aurea Beißin. .
var. serotina Engelm.
Sabiniana Doug].
Salzmannü Dun. -
scipioniformis Mast. .
scopulorum Lemm.
septentrionalis Mayr
serotina Michx.
sibiriea Mayr
silvestris L.
”
Abbild.) ;
: Mastbaumkiefer
: Moorkiefer
:Strandkiefer .
anguina Hort.
argentea Stev.
argenteo-compacta Ordn.
aurea Kihlm.. i
beuvronnensis Hort. .
brachyphylla Wittr.
Beißneriana Schwer. .
columnaris a
Croux. ;
compressa Carr.
conis aggregatis
erispa Schwer.
engadinensis Heer.
erythranthera Sanio .
FM rubra- 0.
fastigiata Carr. .
„ Watererii .
genevensis Hort. Sim.-
Vo Pe
genuina Heer .
gibberosa Kihlm.
glauca Hort. .
globosa Hort.
».wiridis: Hort. ..
hamata Stev.
hybrida Heer.
8 lapponica Fr,
"134,
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349
Pinus silvestris
>>]
macrocarpa Schröd.
microphylla Schwer. .
monophylla Hort. .
ß montana Wahlbg.
‘ Pinus montana uneinata
N Christ. ,
X nigra Arn. .
nivea Schwer.
parvifolia Conw.
pendula Hort.
persica Hort..
pontica C. Koch
pumila Hort..
pygmaea Hort.
pyramidalis glauca
Hort. holl.. E
reflexa Heer .
rigensis Desf.
rubra.
septentrionalis Schott.
tortuosa Büttn. .
umbraculifera Hort. .
uralensis Fisch. .
variegata Hort...
virgata Casp.
Mptarer sung Hort.
X. uliginosa Neum.
sinensis® Lamb. B
Smithiana Wallich.
spectabilis Lamb. .
strobiformis Engelm.
Strobus L.
(Abbild.)
alba Hort.
aurea Hort.
brevifolia Hort...
fastigiata Hort.
Forma monophylla tortu-
OSAFDUEIE U.
„ nova monophylla T 1b.
glauca Hort. Veill.
gracilis viridis Hort..
monophylla (Tub.).
„ tortuosa Eur:
nana Hort. 5
nivea Hort.
pendula Wesen. .
prostrata (Beißn.) .
pumila Hort...
tabuliformis Hort.
umbraculifera Hort.
variegata Hort..
viridis Hort.
zebrina Zoch.
Taeda 162
234,
Seite
189
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237
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237
237
236
236
236
216
Finus taxifolia Lamb.
Thunbergi Parl.
„ monophylla Hort.
„ tabuliformis Hort...
„ tortuosa Hort.
variegata Hort.
(Mayr)
„ Torreyana Parıy. .
tuberculata Gord. .
Don :
uliginosa Neum.
uncinata Ramd.
„ rostrata Ant.
= „ rotundata Ant. .
„ venusta Dougl. .
„ virginiana Mill.
„ yünnanensis Franch.
Wettsteinii Fritsch
Pissodes i
„ notadus.
„ Piceae
Pitch-Pine .
Podoearpeae . . .
es L’Her.
alpina R. Br.
andina Pöpp. .
chinensis Wall. .
„ euspidata Endl..
grandifolia Endl.
Nageia R. Br...
Nagi (Mayr) .
= koraiana Sieb. 3
macrophylla D. Don .
Pollenkorn (Abbild.)
Polyporus . 2
Prächtige Tanne
Prumnopitys Phil.
Pseudolarix Gord..
„ Fortunei Mayr. .
„ Kaempferii Gord.
n „ nana Hort.
Purpur-Tanne >
Pseudotsuga Carriere
= Davidiana Bertr.
„. Douglasii Carr... %.
n; K Abbild.) 18, 120,
5 „ argentea Kost.
” ” ”
» ”
(Beißn.).
x. Pinus densiflora
215,
121,
compacta Hans .
nova (Hort.angl.)
= „ pendula Beißn.
„ caesia Schwer. .
compacta Hort...
” ” ”
” ” ”
glauca Beißn.
viridis Beißn.
Seite |
1
210
210
210
210
210
210
220 |
222
221
196
194 |
195
196
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49
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50
50
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49
173
174
174 |
174
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119
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123
123
123
123
123
123
123
123
350. —
Pseudotsuga
„ Douglasii denudata Carr. .
2 „ elegans Hort.
„ Fretsii Beißn.
„ fastigiata Carr...
glaucescens Carr. .
S „ globosa Beißn. .
E „ macrocarpa Engelm. .
5 „ monstrosa Hort.
pendula Engelm.
” ri) ” glauca
> > 2 „ elegans
h „ pumila Beißn.
a „ Standishii Hort.
> „ Standishiana
2 „ Stairıi Hort...
> „ suberosa Lemm.
taxifolia Carr.
variegata Forb..
A „ violacea Hort. holl.
x „ var. glauca (Hort.)
> „ elegans Hort. holl.
„ pendula Beißn.
„. BXSmithe
Fretsüi Hort. holl. :
glauca Mayr.
glaucescens Bailly
„ japonica Shiras.
„ macrocarpa Mayr .
Jezoensis Bertr.
Pyrenäen- Kiefer
50 ı
Pyrenäen- Schwarzkiefer
Rautenförmige Blatt-Eibe .
Red Fir :
Retinispora Eilwangeriana Hort.
ericoides Hort.
e „ Juss. .
Juniperoides Carr.
„ leptoclada Hort.
H 1 RZUG Eee
lycopodioides Gord.
„ meldensis Hort. esse
obtusa Sieh. u. Zuce. .
pisifera Sieb. u. Zuce.
Sanderii Sand.
squarrosa Sieb. u. Zuee.
glaucescens .
Veitchüi glaucescens sul-
phurea
Rhizinia undulata .
Riesen-Bastkäfer
„ -Lebensbäume
Riesige Sequeie
’
)
N ”
7 ”
Seite
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123
123
124
124
124
123
123
123
123
123
123
123
119
123
123
123
122
123
123
123
124
122
123
124
124
163
204
199
öl
122
274
274
307
268
307
297
303
269
301
296
303
297
299
299
25
27
279
245
Seite |
Riesiger Lebensbaum 279
Riesige Kiefer . 240
Riga-Kiefer : - 183
Rinde der Nadelhölzer r 13
Rotfäule 25
Rotfichte, amerikanische 101
Rotfuhre 2 196
Rote Zeder : 312
Rotrrüchtiger Sadebaum 320
Rotkiefer 204 |
„ Japanische . 209
Rottanne 23
Rules Schmucktanne . zu
Rumelische Kiefer 240
„ Weymouthskiefer . 240
Rüsselkäfer Ä 27
„ brauner, großer 27
Ruten-Kiefer 189
Ruten-Tanne . 128
S.
Sabina Endl. : 308
„ offieinalis Garche . 310
Sabines-Kiefer 219
Sachalin-Tanne . 156
Sadebäume . 308
Sadebaum mit halbkugelieen
Früchten . : 922
Salisburia adiantifolia Sm. . 44
Samen der „u Ze 19,31
„ (Abbild.) 19
Sanderak-Schmuckzypr esse 262
Sapindusfichte AA 89
Säulenfichte 82
Säulenförmige Zy presse 2286
Säulen-Lärche : 165
Säulen-Kiefer ,. . 189, 190
Saxegothaea Lindl. 48
„ conspieua Lindl. 49
Sciadopitys Sieb. u. Zuce. 242
„ verticillata S. u. Z. 242
Br Rhbild.) 243
„ variegata Gord. 244
Schierlingstanne 110
Schimmelfichte . 100
Schirmföhre . 208
Schirmtanne . . 242
Schlaffer Sadebaum 310
Schlangenfichte . 83
Schlangenkiefer 189
Schlangentanne . 128
Schlehenspinner . ET,
Schlüssel zu den W interhärte-
Notizen Ä N)
Schmucktanne 68
3dl
Schmuckzypresse
Schnabelkiefer
Schnecken .
Schneebruch- Fichte r
Schnitt der Nadelhölzer
Schottische Kiefer
Schrenks Fichte
SELDHDDZEPUES R
Schütte . >
Schutz gegen "Schädlinge N
Schwarzfichte
Schwarze Fichte
Schwarzföhre ?
Schwarzkiefer, kalabrische
R österreichische
„ taurische
Schwedische Fichte
„ Hängefichte
Schwedischer Wachholder.
Schwere Kiefer .
Selaginellaähnliche Gliederfichte
Senker, Ableger
Septoria parasitica
Sequoia Endl :
„ gigantea Endl. .
„ gigantea Torr. De A
i (Abbild.) 246, ne
argentea Hort.
„..aurea Hort. .
, columnaris Hort. Beißn. )
glauca Hort. -
Py ramidalis com-
pacta Hort.
„ Holmsn P- Smibh®:
„ Jlutea Hort.
ER) „ er]
2 „ pendula Hort.
5 „ pygmaea Hort.
R = DY ramidalis Hort. eall.
5 variegata Hort..
sempervirens Endl.
„ adpressa Carr
en „ albo-spica Hort. -
= „ filifera elegans Rov. .
pendula Rov.
taxitolia Hort.
variegata Carr...
Sequoie. :
Sevan-River- Schuppenzgpresse i
Sevenbäume .
Sibirische Tanne
„ Zirbel ;
Sibirischer Sadebaum
Silberkiefer
„ ehinesische
Silbertanne
Sitkafichte
„ b})
„ ”
Seite
26l
195
29
18
23
157
36
261
24
101
sl
199
201
199
201
sl
83
325
216
249
35
25
245
245
245
248
248
248
248
248
248
248
248
248
248
248
248
248
249
249
249
249
249
249
245
261
308
154
228
321
188
222
145
109
Seite
Sitka-Lebensbaum . 304
Sonnen-Zypresse 501
Spätkiefer . 215
Spaltöffnungen . 15
Spanische Tanne 155
Spießtanne 244
Spirke 5 196 |
Stachycarpus Endl. 49
Standish’s japanischer "Lebens-
baum 2 283
Standort der Nadelhölzer 2 20
Starrer Wachholder 328
Stechende Fichte 95
Stechende Kiefer E 214
Stecklinge der Nadelhölzer 33
Steife Kiefer. 214
Stein-Eibe . . 49
Steinfrüchtige Kopf-Eibe £ 56
Steinfrüchtiger Wachholder 329
Stein-Kiefer 3 294
„ Italienische 2.0208
Stein-Lärche . 165, 168
Stein-Wachholder ap)
Stelzenfichte . 7
Stink-Eibe . 58
Stinkender Sadebaum 320
Stockfäule . EN)
Strandkiefer ; 187, 205
Strand-Wachholder 328
Strauchkiefer 212
Strobe 233
Strobeähnliche Kiefer 232
Strobus Spach. . 233
Sumpfforche . .. 196
Sumpfkiefer . 196, 215
Sumpfzypresse . 253
T-
Taeda Endl. 214
Tanne £ 125
Tannen- Borkenkäfer ; 28
Tannen-Rüsselkäfer 28
Tasmanische Kleinfrucht- Eibe 48
Taxaceae 48
Taxbaum 60
Taxeae . 56
Taxtanne 126
Taxodieae . r 242
Taxodium Rich. : 253
„ distichum Rich. . 254
2 ‚, (Abbild.) | 255
h „ compactum Hesse . 260
= „ denudatum Carr. . 257
. , erectifrons Schelle 260
5 : „ (Abbild.) 258, 259
BE
Seite
Taxodium distichum fastigiatum
Knight . 259
ß „ imbricarium Sarg. 260
; „ Intermedium Carr. 259
5 „ Knightii Carr. 259
: ‚, micrephyllum Carr. 259
; „ hanum Carr. . 260
x „ nigrum Carr.. 260
x „ nutans Ait. 257
x „ pendulum Carr, "Erzz255
Rn 4 „ (Abbild.) 256, 257
. > „ elegans Hort. 257
. & „ novum P. Smith 257
Ri „ pyramidatum Carr. 258
E „ sinense pendulum Hort.. 257
„ heterophyllum Brongn. . 260
„ Imbricarium Nutt. (Harb.) . 260
„ mexicanum Carr. . . 5, 260
„ microphyllum Brongn. 259
mucronatum Hort. 260
Taxus Tourn. 59
„ adpressa Gord. 66
bi Horse : 66
= „ erecta Hort.. 66
4 fastigiata Hort. 66
es „ strieta Hort. 66
R „ variegata Hort. 66
„ baceataragee 2260
5 „ (Abbild.) 60, 61
R „ adpressa Carr. 66
a = „ aurea Hort. 66
3 „ aureo-elegantissima
Hort. : 62
5 5 „ aureo - variegata
Hort.. : 66
” a n strieta Hort. 66
» » variegata Hort.. 66
x albo- variegata Hort.
Späth 62
; „ aureo- ‚variegata "Hort. 62
- „ brevifolia . . 67
„ 3.» plueJohne Hort. angl. 64
„ canadensis. 66
3 : „ aureo - variegata
Hort.. Ra
a „ cheshuntensis Gord. 64
= „ columnaris Carr. 64
5 „ ecompressa Carr. 64
r „ xconica. Horse 64
= „ euspidata Carr. . 62
in - „ (Abbild.) 62
R 5 „ formosona Pilg. 63
n „ Davisii Hort.. rd
; „ Dovastonii Carr. 63
R P „ aureo - variegata
Beißn. Ba)
b2]
Seite
Taxus baccata
„ Dovastonü pendula varie-
gata Hort. 65
„ elegantissima Hort. 62
5 elevastonensis aurea
Elork. 292 62
epacroides Beißn. 66
„ erecta Loud. a dert
5 „» aureo - variegata
Hort... age 64
5 „ glauca Hort... 64
„ ericoides Carr. 66
„ expansa Carr. . 66
„ fastigiata Loud. „er
& „ (Abbild.) 63, 65
% „ argenteo-variega-
ta Hort. x 64
R „ aurea Stand... 64
E „ aureo-marginata
Beißn. Eon
; „ aureo - variegata
Hort.
5 e e -compactaHort. 64
> en0y3 ort. Voll 64
„ fruetu luteo Loud.. 62
„ glauca Carr 62
„ graeilis pendula Hort. 64
5 hibernica Hort. . 64
„ horizontalis Knieht 62
BETAckSon Gord.. . .. :62
„ ıInıperialis Hort. 64
„ Intermedia Carr. 62
„ linearis Carr... 62
„ imacrocarpa Hort. . 62
„. major: Hort. rar 102
„ microcarpa Trautv. u.
Maxim. : 62
n mierophylia Jacques - 66
„ minor Michx. . 66
„ Mitchellü Hort. 66
„ monstrosa Carr. 66
„ nana Knight. . =..66
Nedpath Castle Hort. 64
pendula gratiosa Over. 64
. 5 variegata Hort.
Bali 4*®: 64
„ pyramidalis Carr. 62
A „ /aureo - marginata
Hort. angl. 64
„ recurvata Carr 62
„ semperaurea Ottol. u
Hoitm.s,. . 62
„ Sieboldii (Beißn.) 5 66
Washingtonii Hort. 62
Lrevifolin Hort. ‚ 66
“7 Nutt: 67
Schelle,
Koniferen.
”
”
”„
Teufern
Seite
Taxus canadensis Willd. . . 66
cuspidata Sieb. u. Zuee. 65
Haringtonia Forb, . 52
hibernica Mackay 64
Lindleyana Murr, . 67
nucifera Wall... 60
parvifolia Wend. . 66
procumbens Lodd. . . 66
Sieboldii Hort. Musk.. 66
tardiva Laus. 66
Wallichiana Zuce. . 66
o B 196
Thunbergs Kiefer 210
Thuya Tournefort 271
ericoides Hort. 274
Defresneana Hort. 268
Ellwangeriana Hort. 274
gigantea Nutt. a
„ (Abbild.). . . 280, 281, 282
„UILGrR: 269
„Horte: 269
„ albo- maculata Hort. 283
„ atrovirens Hort. . . 285
„ aurea Hort. Spaeth. 283
« „»#Horts BC. 276
„ aurescens Hort. 276
„ aureo-variegata Hort. 283
„ fastigiata Hort. 283
„." ‚graeilis Horb 2. 283
„ ineurva Beißn. 283
„ pendula Hort. Lieb. 283
semperaurea Hort. 276
‚filiformis Japonica Hort. . 268
Junalis Hort. 268
Japonica Hort. 268
„ Maxim. 254
Lobbü Veitch. 279
meldensis Hort. 269
Menziesii Dougl. 279
oceidentalis L. a ee DAL
„. tAbbildd 2.708 272,273
„ albo-spica Hort. 276
„ albo-variegata Hort. 276
„ argenteo-variegata
Hort. 3 276
„ artlırotaxoides Hort. 268
„ aspleniifolia Hort. 276
„ &aurea Hort. 275
„ aureo-spica Hort. 275
„ aureo-varieeata Hort. 275
„ aurescens Hort. 278
„ Bodmerii Hort.‘ . 277
eB00:hnsklaris a
„ Buchononii Arb. Arn. 276
„ ecompacta Hort. . 277
n „ Hort. (fälschlich) 279
23
Thuya occidentalis
”
„Cloth of Gold“
Ar n.
Arb.
Columbia Hort.
'Columna Hort. Sich
ceolumnaris Reut.
ceristata Hort.
„ "auxeatklort..
denudata Hort.
Dicksonüi Hort. angl.
Douglasii DS
Hort.
Douglasii Hort. am.
Ellwangeriana Hort.
- (Abbild. )
Voll.
pygmaea aurea Hort.
angl. - -
aurea Hort. Sp äth.
erecta viridis Hort.
erecta Hesse .
ericoides Hort. .
„ (Abbild.)
fastigiata Hort.
„moyar Elort:
filicoides Hort. .
fliformis Beißn. .
Froebelii Hort.
globosa Hort. 3
„ ceompacta Hort. .
viridis Hort. .
elobularis Lamb. u. Reit. :
l’Haveana Hort.
hollandica Beißn.
Hoveyi Hort.
„ aureo-variegata
Hort. Bet.
„Little gem“ Hort. .
Hoersholmiensis Lange
lutea Hort.
„ nana Hort.
Ohlendorfii Hort.
pendula Hort.
„ glauca Hort.
plieata Loud.
pumila Hort...
pygmaea Hort.
pyramidalis compacta
Hort, sale,
recurva nana Hort.
recurvata Hort.
BE LER een
Hort.
reflexa Hort...
Riversii Hort. . .
„Rheingold“ Hort.
Seite
DDyDD
III
steps
277
277
277
275
275
275
276
276
277
277
277
DT
276
276
276
276
276
354 —
” n„
”
”
Tomiecus
Torano-Fichte .
Seite
Thuya oceidentalis
Rosenthalii Ohlend. . 277
„Silver Queen Hort. 276
Spaethii P. Smith 275
Spihlmanniü P. Smith . 277
stricta Hort. . 20
tatarica Hort. 276
„ theodonensis Hort... 276
thuyopsoides Schneid. 276
umbraculifera Beißn. . 277
Versmannü Cordes . DIN
Vervaeneana Hort. . 276
„ viridis 276
viridıs. Horse. 276
Wareana Hort. 276
„ aureo-variegata
Hort. 2 276
2 Pe elobosa Hort... 276
n Iutescens Hort.
Hesse 276
Waeneriana Froeb. 277
Wiegneriana Hort.
(Reuter) . 276
„ orientalis L, 265
4. PlieatarDoneee rt
(Abbild.). . 5 i 278
argenteo-variegata
Hort. B A 279
aurea Hort. a 275
„ aureo-variegata Hort. zes)
„ compacta Hort. 279
dumosa Hort. 279
pygmaea Hort. 279
“ Wareana Hort. 276
a Standishii Carr... 283
(Abbild.). 283
Thuyopsis Sieb. u. Zucc. 263
borealis Hort. 304
dolabrata S. u. Zn 263
(Abbild.). 264
altissima Hort. Ans. 264
cristata Hort. Ans. . 264
decumbens Hort. . 264
Nana .S. Us Ze pe 264
„ plicata Hort. Ans. 264
robusta Hort. 264
variegata Hort. 264
Inetevirens Lindl. \ 264
Standishü Gord. « 234
Tierische Schädlinge . 26
Tinea laricella . 29
27, 98, 29
r chalcographus” 27.
„ euroideus 28
„ typographus 27
92
Torreya Arn.
Torreye
californica Torr.
Fargesii Franch.
erandis Fort.
„ (Abbild.)
Myristica Hook. fil.
nucifera S. u. Z. Ze
ex Torr. grandis:.
taxifolia Arn. \
„ argentea Beißn.
tenuifolia Hort. Rov. -
„ argentea Hort. Rov.
Torrey s-Kiefer .
Tortrix
Buoliana .
duplana
nigricans .
pinicolana
tedella
turionana .
Tyänenfichte i
Tränenkiefer
Trauerfichte
Trauerzypresse, chinesische .
Tremetes Pini
-
radiciperda
Triehosphaeria parasitica |
Triebe der Nadelhölzer
Tsuga Carr.
Brunoniana Carr.
(Abbild.)
„ ehinensis Franch.
canadensis Carr.
„ (Abbild.)
„ albo-spica Hort.
„ argentea Hesse
„ argenteo-variegata
Hort.
„ aurea Hort.
„ eolumnaris Bolle-
„ compacta Beifn.
n Fu nana Hort. .
„ fastigiata Hort.
„ globosa Hort.
„ gracilis Hort.
„ microphylla Hort.
„ minima Hesse .
„ ana Carr.
„ Pparvifolia P. Smith
„ pendula Hort.
„ Sargentiüi pendula Hort. am.
sparsifolia Beifn.
caroliniana Engelm. .
„ (Abbild.)
Davidiana Franch.
1192113;
Seite
87
59
59
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27
28
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25
25
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110
117
117
117
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114
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114
114
114
116
lt
164 |
Tsuga diversifolia Maxim.
n „ (Abbild).
„ Douglas Carr. .
dumosa Loud. . .
„ heterophylla Sarg. .
„ Hookeriana Carr.
„ Japonica Shiras.
„ Mertensiana Carr. .
® „ (Abbild.)
b)] ”
Beißn.
” ”
+ „ (Abbild.) !
n = eh (Beifin)
» „ glauca Hort.
„ Sieboldii Carr.
= „ (Abbild.)
„ nana Carr.
u; „ variegata Hesse
„ yYünnanensis Mast. .
U.
UrabKıefe m 2er
Uwarows Fichte .
V.
argenteo-variegata
macrophylla Beißn.
„ Pattoniana Engelm.. .
Verhalten fremdländischer Ge-
hölze
Vermehrung der Nadelhölzer und
Pflege der Jungen Pflanzen .
Veitch’s Tanne
Verbiß der Koniferen
Vierkantiger Sadebaum
Virginische Zeder
Virginischer Sadebaum .
W.
Wachholder
Walzenfichte
Warzenkiefer
Wasserfichte
' Webbs Tanne
Weihrauchkiefer .
Weihrauch-Sadebaum
Weihrauchzeder
Weißfichte
Weißkiefer
Weißtanne
Weiße Zeder :
Weißrindige Kiefer
Weißstämmiee Kiefer
Wellingtonia Lindley
.. 188, :
Wellingtonie
Westamerikanische Tanne
Westamerikanischer Sadebaum .
Wetterfichte .
Weymouths-Kiefer .
Widdringtonia End.
cupressoides Endl. .
Wilde Tanne
Wilde Zeder .
Wilhelmshöher Seh ne. :
Wurzeln der Nadelhölzer .
Wurzelschwamm . .
Yello Cypress . .
„ Zür,
Zahme Tanne
n zederiier :
Zapfen der Nadelhölzer
Zapfensuchtt ... 3
Zäpfchenfichte .
| Zirme . . .
Zargenfichte .
Zieder a
Zedern- Wachholder .
Ziegenfichte . RE
Znerende Kiefer > Prrsgpr
Zulizische Tanne .
Zirbel R
n ‚ einblätterige
x "Kiefer .
„ -Nüsse
, sibirische
Zitzen- Fichte
Zuckerkiefer .
Zunder
| Zur ückgekrümmter Soden ;
Zürbel
Zweige der Koniferen . .
Zwergföhre 2:
Zwerekiefer ne
Zwere- Wachholder-
Zwerg-Wey mouthskiefer . h F =
Zwillingsfichte . 2
| Zypresse
| Zy pressenähnliche Gliederfichte..
. 197,
Holz-Zuwachs der
Pseudotsuga-Douglasii Carr.
Fig. 172.
Pinüs silvestris L. Stammdurchschnitt
37 jährig.
Beide Pflanzen sind nebeneinander
Kıe, 173.
Pseudotsuga Douglasii Carr. Stamindurchschnitt.
25jährig.
chten Boden gewachsen. (Siehe Seite 122.)
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Sukkulente Euphorbien. | Portulsea ger
Beschreibung und Anleitung zum Be- | peschreibung und Anleitung zum Be-
stimmen der kultivierten Arten, mit ı stimmen der kultivierten Arten, nebst
kurzen Angaben über die Kultur. | Angaben über die Kultur.
Mit 33 Abbildungen. Mit 67 Abbildungen.
Preis brosch. X 2.50, geb. # 3.—. | Preis brosch. A 5.—, geb. N 5.80
In Vorbereitung sind:
Aloe und verwandte Gatiungen. Echevera, Bryophyllum, Kalan.
|
|
Agaven und verwandte Gattungen | choe, Crassula.
(Beschorneria, Fourcroya ete.);im | Kakteen.
Anschluß daran einige sukkulente | *Stapelien und verwandte Gatt-
Bromeliaceen. | ungen, Compositen (Kleinia, Se:
Crassulaceen: Sedum, Semper- | nesio).
vivum, Monanthes, Cotyledon | *) Erscheint im Januar 1909.
Die ‚.Illustrierten Handbücher‘ sind in erster Linie für den Gebrauch der zahlreichen
Freunde der teils merkwürdigen, teils schönen Fettpflanzen (Sukkulenten) und Kakteen geplant.
Sie sollen ihnen als Führer dienen und ihnen helien, über die Menge der Formen einen ge-
wissen Überblick zu erlangen. Die Übersichtlichkeit soll eine solche sein, daß es jedem ge-
lingen wird, unbekannte Pflanzen darnach zu bestimmen.
Seit 10 Jahren hat der Herausgeber den sukkulenten Pflanzen seine spezielle Aufmerk-
samkeit gewidmet, hauptsächlich auf Grund der reichen, inzwischen ständig vergrößerten
Sammlung lebender Pflanzen und der Bibliothek des Gartens zu La Mortola, der Gärten und
Herbarien zu Palermo, Berlin, Kew etc. und eines eigenen Herbars, zu dem der Herausgeber
von vielen Seiten wertvolle Beiträge erhielt.
Für jeden Gärtner unentbehrliehe Wörterbücher:
Salomons Wörterbuch der botanischen Kunstsprache.
5. Aufl. Neu bearb. von Garteninspektor Schelle. Preis geb. #% 1.30:
Salomons Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen.
2. Aufl. bearbeitet von A. Voß. Geb. 4 2.50.
Salomons Wörterbuch der botanischen Gattungsnamen.
Geb. NM 2.50.
Verlag von Eugen Ulmer in Stuttgart.
Handbuh der hakteenkultur.
Rurze Beidreibung der meiiten gegenwärtig im Handel Defindlidien
Kakteen, nebit Angabe zu deren Pflege.
Für Gärtner und Kafteenliebbaber zufammengejtellt von
&G, Zichelle,
Kal. Garteninfpeftor in ARDILAET:
Mit 200 Abbildungen Preis gebeft. M 4,59, in ı Seinwand geb. M 5. 2 s
Monatsichrift für Kakteenkunde: Das Grjcheinen des vorliegenden
MWerfes it fir alle Sreunde und Süchter der Kakteen ein wichtiges Kreianis.
Wenn Schumann in jeiner Gejamtbejchreibung ein Werk gejchaffen hat, welches
die Grundlage aller Kakteenjtudien bleiben wird, jo ift doch manchem Liebhaber
der Kakteen, der fich auf eine Sammlung von Eleinerem Umfang befchränfen muß,
daran gelegen, ein fürzeres Handbuch zur Bejtimmung feiner Pflanzen zu beiten.
Diejem Bedürfnis Fommt der VBerfafjer mit feinem Buche entgegen, indem ex ich
bauptjächlich an die Praktiker wendet. — Sehr danfenswert ift das Kapitel, welches
die Kultur der Kakteen behandelt; der Liebhaber findet hier eingehende, von einem
erfahrenen Züchter in der Praris he Anweifungen, die ihm von dem
größten Nugen jein werden. — Wir hoffen, daß das Buch dazu beitragen wird
das Synterejje für die Kultur der Kakteen immer mehr zu verbreiten.
Die Kultur der Pilanzen im Zimmer.
Von
&. Grübener,
Großherzoglicher Hofgartendirektor.
2. Auflage. Mit 28 Abbildungen. Preis gebunden N 2.—
Diese Schrift will dazu beitragen, das Los der Pflanzen im Zimmer zu ver-
bellern, das Verltändnis für ihre Bedürfnille und für ihr gebeimnisvolles Leben zu
erweitern und dadurch dielen Ichönen Kindern der Natur immer mehr Eingang zu
verlchaffen, nicht nur im Salon, londern auch im einfachen Wohnraum, ja in der
kleinen Dachkammer.
Vollitfändiges Handdud der ODitkultur.
%. YUuflaae, neu bearbeitet und wejentlich vermehrt von
Dfonomierat £r. Kucas,
Direktor des Pomologijchen Snitituts in Reutlinger.
530 Seiten. Mit 343 Abbild. — MWreis geb. N 6.—
Diejes Buch gibt über alles, was den Obftbau betrifft, in Elarer, ver:
ftändlicher Sprache erfchöpfenden Auffchluß, jo daß es für jeden Objt: und
Gartenfreund einen zuverläfjigen Natgeber bildet. Für unfere deutfchen Verhält-
nijje bearbeitet, nimmt es eine erjte Stelle in der betreffenden Literatur ein;
eS gibt uns nur Selbfterprobtes und jchließt alles auf fremder Grundlage vuhende
und für unfer Klima nicht pafjende völlig aus.
Verlag von Eugen Ulmer in Stuttgart.
Dermehrunag und Schnitt der Stergehölze
mit einigen Ausblicken anf Die Fragen der Vererbung
und Hybridation aus langjähriger Praris.
Bon
Stephan Olbrid,,
Chef der D. Fröbelichen Baumifchulen in Zürich und Nedafteur
des Schweiz. Gartenfalenders.
Mit S6 Abbildungen. Preis brojch. ME. 3.—, geb. ME. 3.40.
Allgemeine Gärtnerzeitung Wien:
— — ,&3 kann mit gutem Gewijjen behauptet werden, daß derzeit noch
fein Buch in deutfcher Sprache exütiert, welches in engem Nahmen Ddieje Be-
handlung zum Gegenjtand hätte. Wir fünnen daher jedem Gärtner und Sarten-
freund die Anfchaffung diej. Buches als ein unbejtrittenes Bedürfnis bejtens empfehlen.“
Der Roje Yucht und Pflege.
Bon
Stephan Olbrich,
Gartenbautechnifer, Dendrologe und Gartenbaujchriftjteller, früher Chef
der D. Fröbelfchen Baumjchulen in Zürich V (HSirichlanden).
Mit 116 Abbildungen. Preis brofch. ME. 4.—, geb. Mf. 5.—.
Beiprecbung der gärtnerifchen Rundichau:
„Der Züchter, Nofenliebhaber und auch der Anfänger finden in dem vor=
liegenden Buche eine Fillle wertvollen Materials betreffend der Noje Zucht und
Pflege. Ergebnijje neuer, noch nicht allgemein verbreiteter An-
zuht, prächtige Abbildungen, inSsbefondere diejenigen, welche fich auf
Blatt und Frucht der ansdpauernden Nofenforten und auf die
Unterlagenzucdht beziehen, findet man in folder Weije in feiner
anderen Schrift. Das Bud ijt jehr empfehlenswert.
Kranfheiten uno Bejchädtgungen der
ANubß- und Sterpflanzen des Gartenbaues.
Von
Profeffor Dr. fr. Krüger und Profeffor Dr. ©. Rörig
Dozent für Pflanzenfranfheiten an der Regierungsrat an der Kail. Biolog. Anftalt
Kal. Landmwirtich. HSochichule Berlin. für Land» u. Foritwirtichaft Dahlen: 5. Berlin
Mit 4 Farbentafeln und 224 in den Text gedructen Abbildungen.
Preis in Leinwand geb. ME. 6.—.
Es aibt Fein Werk, das den Gärtner und Gartenliebhaber in gleich vorzüglicher
MWeife mit den Krankheiten und Befchädigungen der Obitgewäcje, Gemüfepflanzen
und Sterpflanzen vertraut macht, das neben 4 prächtig ausgeführten Sarbtafeln einen
folhen Reichtum an Ortainalabbildungen aufweist, wie das Krüger-Rörig’iche.
Derlag von Eugen Ulmer in Stuttgart.
Werke über Lan dwirtlchaft.
Martin-Zeeb, Handbuch der Kandwirtichaft. 6. umgearbeitete Auflage von
Wild. Martin, Großh. bad. Dfon.Rat. Mit 45 farbigen Abbildungen
auf 4 Doppeltafeln und 400 Tertabbildungen. Preis in Leinwand geb.
AM 8.—. (Hn Partien von 12 Gremplaren an a MA 7.—.)
Diejes längft bewährte „Handbucd der Landwirtichaft, das in feiner jechiten Auflage eine
aründliche Umarbeitung erfahren hat, berüdjichtiat jowoHl die neuejten Erfahrungen der Praris
als auch die Ergebuifje der wifjenjchaftlichen Forichung in vollem Vak. Dabei wird das Geiamtgebiet
der Landwirtihaft — Ader. und Pflanzenbau, Tierzudt und Betricbslehre — auf 800 Seiten
aroß Format in einer für jedermann leicht verjtändlichen Weife behandelt. Auf die Jllujtration
de3 Buches wurde ein bejonderer Wert gelegt und eraänzen 45 farbige und 400 fjchwarze Abbil-
dungen den Tert auf das vorteilbafteite.
„Martin-Zeeb, Handbuch der Landwirtschaft“ ist ein wahres Schatzkästlein
für jeden Landwirt und bietet auf tausenderlei Fragen die richtige Antwort.
Das Jahr des Eandwirts in den Vorgängen der Natur und in den Verrich-
tungen der gefamten Landwirtfchaft. Ein Handbuch für den praftijchen
Landwirt, dargejtellt von Fr. Möhrlin. 3. Auflage, bearbeitet von
Dfonomierat B. Weisel, Direktor der landw. Winterfchule in Lich. Mit
128 Abbild. und zwei farbigen Doppeltafeln, enthaltend: tierifche und
pflanzliche Schädlinge der Objtbäume. Preis geb. #4 4.—.
Ein prächtiges Buch, in welchen fich der Verfaljer die Aufgabe jtellt, die Arbeiten des Land-
wirts (Felddau, Handelsgewäkhsbau, Objt- und Gemüjebau, Viehzucht einfchließlich Milchwirtichaft,
Bferdes, Schweine-, Geflügel- und Bienenzucht) in der natürlichen Neihenfolge der Jahreszeiten
darzustellen, wodurch dem Werke der große Vorzug zuteil wurde, dem Landwirt gerade dann mit
dem entjprechenden Nat zur Hand zu jein, wenn er ihn am nötigjten braucht. Die Vorgänge in der
Natur, mit eht poetiihdem Hauch ummvoben, jind wie die Gejeke derjelben, in leichtverjtändlicher
Form daraeitellt.
Eeitfaden der Pflanzenbaulehre für praftiiche Landwirte, jowie zum Unter:
richt an landmwirtjchaftlichen Lehranitalten. Bon Dr. Mar Fifcher,
Brofejjor am landwirtfch. Snftitut der Univerfität Halle. Mit 113 Abb.
Preis brojeh. #4 3.—, geb. MH 3.50.
Die Bekämpfung der Acker-Unkräuter. Bon Öfon.-Rat Maier-Bode Mit
64 Abbildungen. Preis geb. A 1.80.
£Landwirtichaftlicher Talchen und Schreibkalender. Herausgegeben vom
Kal. Ofonomierat Fr. Maier:Bode. Preis in Leinwand gebunden mit
Bleiftift verjehen # 1.—. Sn Partien von 12 Erpl. an a N —.I0.
Fübling’s landwirtfchaftliche Zeitung. Zentralblatt für praftifche Landwirt:
fchaft. Unter Mitwirkung hervorragender Gelehrter und Praftifer heraus:
gegeben von PBrofefjor Dr. W. Edler, Direktor des landwirtjchaftl. Jnfti-
zuiS der Univerfität Jena. Monatlich 2 Hefte a 2 bis 2), Druckbogen.
Preis pro Quartal u 3.—.
Dieje Zeitjchrift enthält jtetS eine Fülle der anregenditen und wertvolliten Abhandlungen
aus dem Gebiete des Ylckerbaues, der Viehzucht, der VBetriebsmirtichaft und der Tandwirtichaft-
lichen Gewerbe. Die Nedaktion (Herr Profejjor Dr. Edler in Jena) wird, unterjtügt von einer
großen Zahl hervorragenditer Fahmänner, über Die neuen Forichungen und Erfahrungen auf
allen Gebieten der Sandwirtichaftswiilenichait und der Praxis in Original-Aufjägen jtets eingehend
berichten, jowie auch den Landwirt interefiierende aftuelle Fragen erörtern.
Witterungskunde für Kandwirte. Gine Anleitung zur Anftellung von meteoro-
logijchen Beobachtungen und zur Benügung von Wetterfarten. Bon Prof.
Dr. Baul Holdefleiß in Halle a. S. Mit 14 Textabbildungen und
6 Wetterfarten. Preis brofch. # 2.40.
Derlag von Eugen Ulmer in Stuttgart.
Werke über Fandwurtidatt und Tierbeilkunde.
Deuzeitlibe Kandwirtfchaft. 20 gemeinfaßliche Vorträge über Maßnahmen
zur Grtragsfteigerung in mittleren und fleineren Landwirtjchaftsbetrieben.
Bon ©. Linekh, Generaljefretär der landwirtjchaftl. Yentralftelle für das
Großherzogtum Sachen. Geb. M 4.—.
Sn 20 flott ausgearbeiteten VBortrögen iit e8 dem Berfaffer gelungen, das Wichtigjte aus
allen Gebieten der Landiwirtichaft in-anjpredender Forın zu behandeln. Dem Landwirtjchajtälehrer
wird diefe Schrift bei Abhaltung von Vorträgen jtet3 eın willfommenes Nadhjchlagewerf und dem
praftiichen Landwirt eine Quelle reicher Belehrung sein.
Die Eagerung der Getreide. Cntitehung und Verhütung mit befonderer Be-
rückjichtigung der Züchtung auf Standfeftigfeit. Von Prof. Dr. E. Kraus
in München. Gebunden «#4 13.—.
Th. Merk’s Haustierbeilkunde für Eandwirte. 10. Auflage neu bearbeitet
von 2. Hoffmann, Profeffor an der Kgl. tierärztl, Hochjchule zu Stutt-
gart. Mit 167 Abbildungen. Preis geb. #4 4.—.
Profeilior Hoffmann hat es in multerhafter Weile verjtanden, mit der Deubearbeitung
dieier „„Haustierbeilkunde‘ ein Buch zu jchaffen, jo wie eS jeder praktilde Kandwirt, der
wenig Zeit zum Lejen hat, wünjcht: nämlich leichtverltändlich und überlichtlich. Gine große
Zahl neuer prächtiger Originalabbildungen über SHeilfunde ijt in den Tert aufgenommen wor=
den, wodurd das Beritändnis und der Nugen de3 Buches wejentlih erhöht wurde. Die inneren
wie die außeren Krankheiten find aufs eingehendjte beiproden, und die bewährtejten Mittel zur Er»
fennung und Befämpfung in Elarer Were angegeben, auch ijt den Teuchenhaften Krankbeiten und
der Behandlung und Tilgung derjelben nad reih2gejegligen VBorjhriften eingehendjte Berüdjichtigung
zuteil qeiwordent.
Tierwelt und Eandwirtichaft, des Landwirts freunde und Feinde unter
den freilebenden Tieren. Bon Prof. Dr. ©. Rörig. Mit 5 Farben-
tafeln und 439 Textabbildungen. Preis in Leinwand gebunden # 10.—.
418 Seiten, großes Oftav-Fornat.
SA E3 ijt wirklich jtaunenswert, auf wie verjchiedene Gebiete ung der Berjajler
führt und wie er mit großer Objektivität in anregender Schreibweiie uns ebenjo interejjant belehrt,
wenn er über unfer eigentlihes Wild, einichließlih Naubzeug berichtet, wenn er ung in die Bogel=-
welt und im die niederen Tiere einführt. Zch fann verjichern, daß ich jelten ein mir zur Bejprehung
vorgelegted Buch) jo unbedingt und (o warm habe empfehlen fünnen wie diejes.
Brofefjor Dr. Simonvon Nathujius, Sena.
>... Sclüßlid aber ift der ganze Inhalt des Rörig’ihen Buches jo allgemein bildend
und lehrreich, dab es, auch abgejehen von jedem befonderen Standpunft, ganz im allgemeinen als
anregende gediegene Lektüre nur empfohlen werden fan. Wer ein Herz hat für unjere heimijche
Tierwelt - und welder echte deutfhe Waidmann hätte das nicht? — der faufe ed, leje eS und eigne
feinen Geift ji an. Brofefjor Dr. ©. Hed, Berlin, Boologifher Garten.
Schriften über fütterungslebre.
Die fütterung der landwirtfichaftlichen Nutztiere. Auf Grund der neuen
Forichungsergebnifje und praftifcher Erfahrung in gemeinverftändlicher Form
bearbeitet von &. Zincfh, Generalfefretär der landıw. Zentralitelle für das
Großherzogtum Sachfen-Weimar. Preis in Leinwand gebunden WM 5.—.
Die „‚Deutjche Iandwirtichaftliche Tierzucht‘ jchreibt: ..... Das Bud) ift jo populär gehalten,
alS c3 der vorliegende Stoff überhaupt nur zuläßt und bildet in feiner Leichtfahlichfeit und Ver-
itändlichfeit einen vorzüglichen Zchrmeifter und Berater in allen Fragen der Yütterungslehre. Die
in den einzelnen Kapiteln niedergelenten Ausführungen ftügen fi nicht nur auf Studien anderer
Werke, fondern vor allen auf praftiihe Erfahrungen, die fich der Verfafjer als früherer praktifcher
Landwirt, dann al3 Direktor der Ackerbaufhule in Zwäßen und als Tierzuchtinfpeftor durch FYütte-
rungsverjudhe zu eigen gemadht hat. Diejes vortrefflihe Bud fann jedem praftifhen Landwirt,
jedem Studierenden der Landwirtichaft, überhaupt jedermann, der jich die neueften Zorihungen der
Fütterungsiehre zueigen machen will, aufs wärmjte empfohlen werden.
Kurze fütterungslebre mit Anleitung zur Aufftellung von Futterrationen. Auf
Grund der neueiten, insbejondere der Kellmer’fchen Forfchungen in leicht
faßlicher Form bearbeitet von B. Nenner, Kal. Landwirtfchaftslehrer in
Frankenthal (Pfalz). Gebunden # 1.50.
Derlag von Eugen Ulmer in Stuttgart.
Schriften über Tierzucht.
Geburtshilfe und Geburtspflege. Ein prafticher Natgeber für Viehbefiger.
Bon Dr. E Nörner Mit 46 Abbildungen. Preis geb. # 2.80.
Diefe fehr empfehlenswerte Schrift verdient weitejte Verbreitung in landwirtjchaftlichen Kreifen
Anleitung zur Beurteilung der Rinder. Gemeinfaßliche Belehrung für Stu:
dierende der Landwirtjchaft und der Veterinär Medizin für Landwirte und
Rindviehbeliger. Von Dr. &. Nörner Mit 70 Abbildungen. Preis
brofh. H 5.—. geb. M 6.—.
Der in landwirtichaftlihen und tierärztlihen Kreijen allgemein befannte Berfaljer be-
lehrt in diefem Wert den Landwirt auf Grund feiner reihen, praftiihen Erfahrung darüber,
wie die Körperformen der Ninder bejchaffen jein jollen, um allen berehtigten Anforderungen
bezüglich Körperbau, Gejundheit und Leijtungsfähigfeit zu entjpreden. Aber nicht nur der
junge Landwirt, jondern jeder, der jih Über die Körperformen des Nindes orientieren und fich
zu einem tüchtigen Viehfenner heranbilden will, findet in dem in flotter Sprade gejchriebenen
Buche viel Neues und Belehrendes.
Die Berfafjer bejprehen in diefem Bändchen im allgemeinen den Nugen der Viehzucht
und Vtehhaltung und dann in eingehender Behandlung die Betriebsmweije, die Ninderrajien, die
Züchtung des Milchviehes 2c.
Die Pferdezucht unter Berücichtigung des betriebSmirtfchaftlichen Standpunftes.
Bon Dr. von Nathufius, Brofejjor an der Univerfität Sena.
Mit 12 Abb. Preis brojch. HM 3.—, geb. NM 3.80.
Berfafler befpricht zunächft die Gejchichte und Naturgeichichte des Pferdes, dann feine
verjchtedenen Raffen, dabei die 2 großen Abteilungen „Laufpferd und Schrittpferd“ fejt-
jtellend, weiter das Laufen des Pferdes einjchl. ver Gangarten. Dann behandelt er die Zucht
des Pferdes im allgemeinen und im bejonderen und die Haltung des Pferdes (Pilege
und Ernährung). Schlieglich teilt er feine Gedanken über Ausjichten und Kojten dev Pjerde-
zucht, über LeiftungsSprüfung und über Wert und Aufgabe der Gejtütbicher mit. Bei
durchaus mijjenfchaftlicher Grundlage ift das Buch vornehmlich für die Praris gejchrieben
und wird jedem Züchter und Liebhaber von Pferden eine willflommene Gabe jein.
Zucht, Baltung, Maltung und Pflege des Schweines. Bearbeitet von
U Zunghbanuns und U. Schmid, Großherz. Badifche Dfonomieräte.
3. Aufl. Mit 15 Abb. u. 12 Tafelbild. Geb. #4 1.50.
Eine auf langjähriger Erfahrung beruhende, gemeinverjtändlich gefchriebene Anleitung
zur Schweinezucht; auch der Anhang: Anleitung zur Verwertung des gejchlachteten Schweines im
Haushalt dürfte eine willlommene Zugabe fein.
Das Buch von der Ziege. VBon2. Hoffmann, Prof. für Tierzucht u. Erterieur
an der R. tierärztl. Hochfchule in Stuttgart. Geb. # 1.20.
Die Nutzgeflügelzucht. Cine Anleitung zum praftijfchen Betrieb derfelben.
er Bon Landmirtfchafts-nipektor A. Römer Mit 56 Abbildungen.
eb. HN 2.80.
Der Verfaffer gibt in Diefer Schrift eine auf langjährige Erfahrungen geftügte, durch-
aus zuverläffige Anleitung zum praftijchen Betrieb der Nubgerlügelzucht; te bietet den Anfängern
in der Geflügelhaltung eine einführende Anleitung, den praftifchen Geflügelzüchtern ein brauch-
bares HSand= u. Nachfchlagebuch, und den Freunden und Liebhabern des Gejlügels eine beliebte
Unterhaltungsigrift.
Praktifche Geflügelfütterung. Von W. Maier, landw. Wanderlehrer umd
Dozent an der KR. Geflügelzuchtanitalt Erding. Mit 31 Abbildungen.
Preis geb. #4 2.—.
5 Ein äußerst praftiih) und populär gejchriebenes Büchlein, das jedem Geflügelzüchter von
größtem Wert jein wird.
Derlag von Eugen Ulmer in Stuttgart.
Schriften über Tierzucht.
Atlas der Ralfen und formen unferer Baustiere, Don Dr.
Simon von Nathufius, Profejfor an der Univerfität Sena. Nach
Driginalzeichnungen von Tiermaler Th. von Nathufius.
I. Serie: Pferderalfen. 24 Tafeln mit Tert. Preis in Leinwand:
Mappe N 6.—.
E= 7, Rinderralfen. 28 Tafeln mit Text. Preis in Leinwand:
Mappe M 7.—.
IS, Schweine-, Schaf- und Ziegenraffen. 24 Tafeln mit Text.
Preis in Leinwand-Mappe MN 6.50.
IV. „ Verfchiedenbeiten der Formen, verurjacht durch Gefchlecht,
Aufzucht, Gebrauchszwed, Variabilität ze. 35 Tafeln mit
Tert. Preis in Leinwand-Mappe A 6.50.
Format jeder Tafel 20,5:26 cm. Jede Serie ist einzeln käuflich.
Der um die Tierzucht hochverdiente Verfafier, Profelfor Dr. Simon von Nathufsi us
jchuf mit der Herausgabe diejes Atlas ein Werk, welches die bedeutenditen Tierraflfen und
Tierformen naturgetreu zur Darjtelluna bringt. Bei Auswahl der zur Reproduftion gelangen-
den Bilder war einzig und allein die NRitekficht, möglichit typilche Tiere zu bringen, maßgebend.
Sn kurzem Tert ift daS mwichtigfte über die abgebildeten Yajjen unter Hervorbebung ibrer
wirtichaftlichen Bedeutung beigefügt. Diejer Atlas bildet ein höchit wertvolles Hilfsmittel zum
vergleichenden Studium der Najjen und Formen der Haustiere, nicht nur für den züchtenden
Zandmirt, jondern auch für den Lernenden und Lehrenden.
Das Schaf. Seine wirtjchaftliche Bedeutung, feine Zucht, Haltung und Pflege.
Ein Handbuch für mittlere und Kleine Schafhalter und landw. Beamte.
Bon Reg.» und Dfon.NRat $. Oldenburg Mit 4 Tertabbildungen und
11 NRafjebilvdern. Preis geb. u 1.20.
Die Kaninchenzucht. Bon Pfarrer Emil Felden in Dehlingen i. Ei. Mit
17 Abbildungen. Preis geb. # 1.20.
Schriften über Bienenzucht.
Das Buch von der Biene. Unter Mitwirkung von Lehrer Eljäßer, Pfarrer
Gmelin, Pfarrer Klein, Direktor Dr. Krancher und Landwirt W it ft,
herausgegeben von %. Wibgall, Lehrer und Großbienenzüchter. 2. Aufl.
Mit 305 Abbildungen. Preis eleg. geb. «#% 6.50.
Diejes Werk bejpricht die Bienenzucht in ihrem ganzen Umfang: Gefchichte der Bienenzucht,
Verbreitung der Honigbiene, Nafjen und Spielarten derjelben, Anatomie, Einne und Sprache, Nah
rung, Wabenbau, Biologie und Phyfiologie, Bienenweide, Bienenfeinde, Bienenfranfheiten, Bienen-
wohnungen (Stabilbau und Weobilbau), Bienenzuchtgeräte, die praftifche Bienenzucht (verjchiedene
Betriebsarten wie Stand» oder Gartenbienenzuht — Wanpderbienenzuht — Pzierzonifhe Methode
— Magazinmethode — Schwarmmethode — Zeidelmethode). Die Jmferei im Mobil- u. Stabilbau,
Wirtjchaftsjahr, Buchführsng, Brodufte der Bienenzucht, Bienenredht ujw.
Der Bienenbausbalt. Bon Fr. Bfäfflin, Oberinfpektor am Kal. Waifen-
haus in Stuttgart. 4. Aufl. Mit 34 Abbildungen. Gebunden A 1.20.
Sn feffelnder Darftellung fchildert der Verfaffer zuerjt das interejfante Leben der Bienen,
gibt fodann genaue Anleitung zur Einrichtung der Bienenwohnungen und bietet jchließlih in
Kürze are Belehrung über eine rativnelle und erfolgreiche Pflege der Biene und Bienenzucht.
Praktifcher Wegweiler für rationelle Bienenzucht. Gin Lehr: und Nach-
Ichlagebuc) in 200 Fragen und Antwortenvon Zulius Herter, Wander:
lehrer des württ. Yandesvereins für Bienenzucht. Mit 61 Abbildungen.
Sn Leinwand gebunden # 1.80.
_ Derlag von Eugen Almer in Stuttgart,
Schriften über Milchwirtlchaft.
Schäfer’s Eebrbuch der Milchwirtfchaft. Gin Leitfaden für den Unterricht an
milchwirtfchaftlichen und landmwirtfchaftlichen Lehranftalten, jowie ein Weg:
weijer für erfolgreichen, praftifchen Betrieb. S. Aufl. Neu bearbeitet von
Brofejjor Dr. Sieglin. Mit 213 Abbildungen. Geb. «4% 4.20.
Sowohl für den Zelbftunterricht wie auch als Lehrbuch an Moltereis und Haushaltung!=
jhulen, an landw. Lehranjtalten, an denen milhwirtichaftlihe Unterrichtsturje jtattfinden, hat ji
dieje Schrift eines überaus großen Beifalls zu erfreuen. Die Klarheit der Sprade und jachkundiae
Auswahl des Stoffes haben ihr bereit3 an den meiften diefer Anjtalten Eingang verichafft. Die
vorliegende S. Auflage hat eine wejentliche Erweiterung erfahren und berücjichtigt aufs eingehendite
alle fortichritte auf dem Gebiete der Milchwirtichaft, der Butter- und Käfebereitung.
Katechismus der Milchwirtichaft. Gin furzgefaßter Leitfaden für den Unter:
richt an Molfereifchulen und landw. Lehranftalten, fowie zum Selbjtunter-
richt von PBrofejjor Dr. Th. Hentel, Boritand der Kal. Molkereifchule
Weihenjtephan. Mit 12 END der Segelund’ jhen Mtelkgriffe.
Preis in Leinwand geb. HM 2.—
Melkbüchlein. Herausgegeben im Auftrag, des deutfchen Mithwirtfchaftl. Vereins
von Geh.-Rat Profejjor Dr. NR. Dftertag und Profefjor Dr. Th. Henkel.
Mit 64 Abbildungen. Preis geh. # 1.30, geb. M. 1.50.
Der ua: Milchwirt. Bon Dr. von Klenze. 3. Auflage, bearbeitet von
. Bäder, Landmirtichaftsinipeftor. Mit 8 Abbild. Kreis geb. #1. 30.
Von Th. Aufsberg, Instruktor der Zentral- Lehrsenner ei in Sonthofen sind erschienen:
Die Bereitung von Rundkäfen nacb Emmentaler Art. I. Teil. Mit 25
Abbild. Kart. #4 1.—.
— dto. — II. Teil: Ergänzungen (Bereitung von Tilfiter Käfe), Mit 18 Ab-
bildungen. AM 1.—.
Die Bereitung von Weichkäfen im Allgäu. Mit 30 Abb. Kart. #2 1.20.
Rabmgewinnung und Butterbereitung. Mit 56 Abb. Kart. #% 1.20.
Stallkunde und Milchkenntnis. Mit 14 Abbildungen. Kart. A 1.20.
Die Prüfung der Milch auf Gehalt und Käfereitauglichkeit. Mit 23 Abb.
Rart. A 1.20.
hrsıen en Barum
Des Eandmanns Baukunde. Zum Gebrauch für Landleute und Ländliche
Techniker. Bon Prof. Alfred Schubert, landw. Baumeijter. 2. Aufl.
Mit 22 Tafeln. (Driginalabbild. des VBerfaffers.) Preis geb. # 1.—.
Des Eandwirts Bauberater. Ein Ausfunftsbuch über die Materialien, Aus-
führungsarten, Reparaturen u. . w. im landwirtfchaftl. Baumejen. au 250
Fragen und Antworten von Prof. U. Schubert. Preis geb. 4 1.—
Wie baut der Kandmann Teine Ställe praktilich und billig? Ein furzer,
leichtfaßlicher Ratgeber für Landleute, ländliche Techniker u. j. w. von Prof:
Alfred L- Mit 28 Driginalabbildungen, 7 Mufterbauplänen.
Preis geb. m 1.— a
Die Dungftätte, ihre APR TRRN Anlage und Ausführung. Bon Prof.
Alfred Schubert, landw. Baumeijter. Mit einem Vorwort von Prof.
Dr. & Ramm. Mit 7 Tafeln und 14 Abbildungen. Geb. M 1.—.
Diese Schriftchen sind in leicht verständlicher Form speziell für den Land-
wirt geschrieben und bilden für denselben ganz vortreffliche Ratgeber in Bau-
Angelegenheiten.
Derlag ı von Eugen Ulmer in Stuttgart,
Schriften über nee
Atlas der Krankbeiten und Belchädigungen unferer landwirt-
Tchaftlichen Kulturpflanzen. HSerausgegeb. von Dr. D.v. Kirchner,
Brofejjor an der Kal. landmw. Hochjchule Hohenheim und 9. Boltshaujer,
Sefundarlehrer in Amrisweil. VBollftändig in 6 Serien (126 folor. Tafeln).
Preis in Mappe mit Schußfarton 4 68.—.
Preis als Wandtafelausgabe . MN EB5.—.
Daraus einzeln:
I. Serie: Getreidearten. (20 Tafeln mit Text.) Preis in Mappe «#4 10.—.
Wandtafelausgabe (die Tafel auf Zeinmw. aufgezogen) mit Tert #4 13,—.
II. „ Bülfenfrüchte, futtergräfer und futterkräuter. (22 Tafeln mit
Tert.) Preis in Mappe #1 12.—. Wandtafelausgabe (die Tafeln auf
Leinwand aufgezogen) mit Tert # 15.—.
II. „ urzel- und Bandelsgewächle. (22 Tafeln mit Text.) Preis in
Mappe # 12.—. Wandtafelausgabe (die Tafeln auf Leinwand auf:
gezogen) mit Tert HM 15.—.
IV. „ Gemüfe- und Küchenpflanzen. (12 Tafeln mit Tert.) Preis in
Mappe AH 7.—. Wandtafelausgabe (die Tafeln auf Leinwand auf:
gezogen) mit Tert #4 9.—.
V. „».. Obfitbäume. (30 Tafeln mit Tert.) Preis in Mappe N 15.—. Wand:
tafelausgabe (die Tafeln auf Leinwand aufgezogen) mit Tert A 18.—.
VI. „ Meinitock und Beerenoblt. (20 Tafeln mit Text) Preis in Mappe
AM 12.—. Wandtafelausgabe (die Tafeln auf Leinwand aufgezogen)
mit Text M 15.—.
Die Krankbeiten und Befchädigungen unferer landwirtfchaftlichen Kultur-
pflanzen. (Getreide, Hülfenfrüchte, Zutter-Gräfer und Kräuter Wurzel:
gewächfe, Handelsgemächle, Gemüfe- und - Küchenpflanzen, Objtbäume,
Beerenobitgewäche, Weinftock). Cine Anleitung zu ihrer Erfennung und
Bekämpfung für Landwirte und Gärtner. Bon Dr. Ostar v. Kirchner,
Brofejjor der Botanik an der Kal. württ. Hochichule Hohenheim. 2. voll-
ftändig umgearb. Auflage. 684 Seiten gr. 8°. Preis brofch. 4 14., geb. # 15.50.
Die Bene fende, ihre Erkennung und Belämpfung. Bon Profejjor Dr.
D. v. Kirchner in Hohenheim. Mit 40 farbigen Abbildungen auf zwei
Tafeln (je 39/49 a und Tertbejchreibung mit Angabe der Befämpfungs-
mittel. Preis u 2.—
Krankbeiten und Belchädigungen der Dutz- und re des Garten-
baues. Bon Prof. Dr. Fr. Krüger und Prof. D we Mit
4 Se und 224 a Tee och. ne
orgsfaßte> Eebrbuch FE Trauben a Belbädioungen unferer Kultur-
gewächle. Gin Leitfaden zum Unterriht an Schulen, jowie zur Selbit-
belehrung. Von Prof Dr. %. E. Weiß. Mit 134 Abbildungen. ‘Preis
geb. NM 1.75.
sedem Gartenliebhaber, wie auch Berufägärtner, der jich an Hand eines Buches über Die
wichtigjten Krankheiten und durch Tiere hervorgerufenen Bejchädigungen unferer Objt:, Gemite-
und Zierpflanzen, furz jelbjt unterrichten will, fann das Krüger und Nörig’fche Wert aufs
wärmijte empfohlen werden,
Derlag von Eugen Ulmer in Stuttgart.
Schriften über Obftbau.
Vollftändiges Handbuch der Obftkultur. 4. Aufl. Bearbeitet von Ofono-
mierat Fr. Lucas, Direktor des Pomolog. ImititutS in Reutlingen.
Mit 343 Abbild. Geb. H 6.—.
Das Buch aibt über alles, was den Objibau betrifft, in Elarer verjtändlicher Spracde
erihöpfenden Auffhluß, jo daß es für jeder DObdit- und Gartenfreund einen zuverläjjigen Ratgeber
bildet. Für unjere deutichen Verhältniffe bearbeitet, nimmt es eine erjte Stelle in der betreffenden
Literatur ein; es gibt uns nur Eelbfterprobted und jchließt alles auf fremder Grundlage Ruhende
und für unjer Klima nicht Bajfende völlia aus.
Kurze Anleitung zur Obftkultur. 11. Aufl, bearb..von Öfon.-Nat Fr.‘ uca®.
_ Mitd Tafeln und 41 Abbild. Preis geb. u 1.65.
Der landwirtichaftliche Obitbau. Nlllaemeine Grundzüge zum rationellen
Betrieb desfelben. Bearb. von Th. Nerlinger und 8. Bad. 6. Aufl.
von Landmw.:-Infpektor 8. Bach. Mir 108 Abbild. Preis geb. #4 2.85.
Die Pflege des Obftbaumes in Norddeutfchland, Mit befonderer Berick-
fichtigung der jehleswig-holftein’schen und ähnlicher Elimatiicher VBerhältniife.
Bon E. Lefjer, Provinzialwanderlehrer für Objtbau. 2, Auflage Mit
51 Abb. Kart. A 1.40
Schriften über Oblt- und Weinbereitung.
Obft- und Küchenvorräte im Bausbalt, Anleitung zur Frifchhaltung und
Verwertung von Objt, Gemüfen und anderen Nahrungsmitteln. Bon
Karl Burkhardt, DOberlehrer an der Kgl. Weinbaufchule Weinsberg.
Mit 34 Abbildungen. — Preis gebunden 4 2.40.
Die Obftweinbereitung. Bon Prof. Dr. Richard Meißner, Voritand der
Witbg. WeinbausBerfuchsanftalt Weinsberg. Mit 45 Abb. Preis kart. 41.50.
Max Barth, Die Obitweinbereitung mit bejonderer Berückjichtigung der
Beerenobitweine und Obitichaummein-Fabrifation. 6. Auflage bearbeitet
von Dr. &. von der Heide, Vorjtand der Önochemifchen Berjuchsitation
der KRgl. Lehranftalt für Wein-, Obft- und Gartenbau zu Geifenheim a. Rh.
Mit 26 Abb. Preis % 1.30. ’
Wenn jeder, der Obitmoit bereitet, jich treng an die Lehren diefer leichiverjtändlich ges
ihriebenen, auf neueiter wifjenihaftlider Darfiellung beruhenden Schriftchen halten wollte, dann
würden bald die vielen ejligiichigen, trüben und Eranten Mofte aus den Kellern verjhwinden. E3
tönnen diefe Schriftchen jedermann aufs bejte empfohlen werden.
Der Jobannisbeerwein und die übrigen Obft- und Beerenweine. Nebjit
Angaben über die Kultur des Kohannisbeerftrauches. Bon H. Timm.
4. Auflage. Mit 53 Abbildungen. Geb. #4 3.—.
Die Bereitung, Pflege und Unterfuchung des Weines. Von 7 Geh. Hofrat
Prof. Dr. 3. Nepler, Karlsruhe. 8. Auflage, von Profejjor Dr. Karl
MWindifch, Voritand des Kgl. Technolog. Snftituts Hohenheim. Mit
134 Abbildungen. Preis gebunden «#4 11.—.
Max Bartb, Die Kellerbebandlung der Traubenweine. Kurzgefaßte Anleitung
zur Erzielung gefunder, Elarer Weine für Weingärtner, Weinhändler, Wirte,
Küfer und jonftige Weininterejfenten. 3. verbejjerte Auflage von Prof.
Dr. R. Meißner, Borftand der Kal. württ. WeinbausBerjuchsanftalt in
Weinsberg. Mit 55 Abb. Preis geb. „4 2.80.
Diefe von hervorragender Seite bearbeiteten Schriften ermöglichen dem Praftifer cine
tafhe Drientierung über die wichtigiten Fragen aus dem Webiete der Kellerwirtichaft, namentlich
auch in Betıcff der Behandlung fehlerhafter und franfer Weine. Dieje Bücher jind jedem Wein:
inter jjenten wärmftens zu empfehlen.
Derlag von Eugen Ulmer in Stuttgart.
Schriften über Gartenbau und Blumenzucht.
Chriit-Lucas Oartenbuch. Eine gemeinfaßliche Anleitung zur Anlage und Be-
handlung des Hausgartens und zur Kultur der Blumen, Gemüfe, Objt>
bäume und Neben. Mit einem Anhang über Blumenzucht im Zimmer.
15. jtark vermehrte Aufl., bearbeitet von Dfonomierat Fr. Lucas.
Mit 300 Abbild. und 3 farb. Doppeltafeln enthaltend: tierifche u. pflanze
lihe Schädlinge der Obftbäume und einen Gartenplan. Glegant gebunden
M. 4.—.
Vielen Taujenden dient Ehriit’S Gartenbuc) al3 umentbehrlicyer und denkbar zuverläjligiter
Ratgeber bei der Pflege ihrer Gärten. Was dem Buche die ungemein große Verbreitung Jicherte,
ijt der Umftand, daß es neben dem äußerft billigen Preis (#% 4.—) bei 485 Druckfeiten und 300 Ab-
bildungen, jowie 5 farbigen Doppeltafeln, enth.: die tieriihen und pflanzlichen Schädlinge des
DOpjtbaumes und einen farb. Gartenplan, nur wirklich ausführbare Anmeifungen und Ratichläge
erteilt, jo daß jeder Gartenbejier ohne gärtneritche Beihilfe feinen Haudgarten, ob groß oder Llein,
danad) jelbjt bebauen fann.
Die Kultur der Pflanzen im Zimmer. Bon 2%. Gräbener, Großh. Hof-
gartendireftor in Karlsruhe. 2, Aufl. Mit 28 Abbild. Preis gebd. u 2.—.
Eine dDurhaus gemeinveritändliche und von fachkundigiter Feder gejchrievdene Anleitung zur
Vflege der Zimmerpflanzen. — Die Abjgnitte über Aufjtellen, Nahrung (Düngung), Befrhneiden,
Aufbinden, Vermehrung, Schädlinge und Sranfheiten der Pflanzen, jowie iiber die Behandlung der
Bilanzen in den verjchiedenen Jahreszeiten, werden, neben der Aufzählung der empfehlenswertejten
Bimmerpflanzen jeden Pflanzenfreund in die Lage verjegen, feine LieblingSgewächfe mit bejtem Er-
folg int Zimmer au fultivieren.
Der Rofe Zucht und Pflege. Von Stephan Olbrid, Gartenbautechnifer
in Zürich. Mit 116 Abb. Preis brojch. u 4.—, geb. M 5.—.
Vermebrung und Schnitt der Ziergebölze mit einigen Ausbliclen auf Die
Fragen der Vererbung und Hybrivation. Bon Stephan DOlbridh, Chef
der D. Froebel’fchen Baumschulen in Zürich, Mit 86 Abbildungen. Preis
brojchtert HM 3.—, geb. M 53.40.
Sn gedrängter, aber jehr verjtändlicher FZorm wird in diefer ECchrift eine Fülle durch lang=-
jährige perjünlihe Erfahrung erprobter Anweifungen geboten. Sie lehrt die rationelle VBermeh-
rung, Kultur und Behandlung fait aller bei uns im Freien gedeihenden Biergehölze, die gegen-
wärtig jic) ja fo großer Beliebtheit erfreuen.
Schriften über Obitlchutz.
Schutz der Obftbäume gegen feindliche Tiere und gegen Krankbeiten. Bon
Prof. Dr. Tafhenberg und Prof. Dr. Sorauer. Mit 185 Abbild.
Preis brojch. HN 9.—, geb. Ak 10.—.
Dieses Werk ist auch in zwei, Je einzeln käuflichen Bänden zu beziehen und zwar:
I. 8D.: Schuß der Objtbäume gegen feindliche Tiere. 3. Auflage. Bon Prof.
Dr. Tajchenberg. Mit 75 Abbild. Brofch. #4 4.80, geb. A 5.60.
11.80.: Schuß der Objtbaume gegen Krankheiten. Von Prof. Dr. Sorauer.
Mit 110 Abb. Brofch. Mn 4.20, geb. u 5.—.
Die Obitbaumfeinde, ihre Erkennung und Bekämpfung. Bon Prof. Dr.
D.». Kirchner in Hohenheim. 2. Auflage. Mit über 60 farb. Abbild-
ungen auf 2 Tafeln, (je 39/49 cm) und Tertbefchreibung mit Angabe
der Befämpfungsmittel. Gebunden N 2.—.
Die wichtigften Feinde der Obitbäume. Bon Dr. G. Lüjtner in Öeijenheim.
Mit 30 Abbild. Gebunden # 1.—.
Die Rebenfeinde, ihre Grfennung und Belämpfung. Bon Prof. Dr. D. von
Kirchner in Hohenheim. Mit 71 Eolorierten Abbildungen auf 2 Tafeln
und 22 Textfiguren. Preis gebunden #4 2.—.,
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