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Full text of "Dr. L. Rabenhorst's Kryptogamen-Flora von Deutschland, Oesterreich und der Schweiz"

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Dr.  L.  Rabenhorst's 


Kryptogamen-Flora 


von 


Deutschland,  Oesterreich  und  der  Schweiz. 


Zweite  Auflage. 

Vollständig    neu    bearbeitet 


von 


Andr.  Allescher,  Prof.  Dr.  A.  Fischer,  Prof.  Dr.  Ed.  Fischer, 

Dr.  F.  Hauck,  G.  Limpricht,  Dr.  W.Limpricht  fil.,  Prof.  Dr. 

G.  Lindau,  Prof.  Dr.  Ch.  Luerssen,  Prof.  Dr.  W.  Migula, 

Dr.  K.  Müller,  Dr.  H.  Rehm,  Dr.   G.  Winter. 


Erster    Band 

Pil 


Leipzig. 

Verlag    von    Eduard    Kummer. 
1910. 


Die  Pilze 


Deutschlands,  OesterreichvS  und  der  Schweiz. 


IX.  AlDteilung: 

Fungi  imperfecti: 

Hyphomycetes  (zweite  Hälfte), 

Dematiaceae  (Phaeophragmiae  bis  Phaeostaurosporae),  Stilbaceae, 

Tuberculariaceae,  sowie  Nachträge,  Nährpflanzenverzeichnis 

und  Register 

bearbeitet 


von  Professor  Dr.   G.  Lindau. 


Mit  zahlreichen  in  den  Text  gedruckten  Abbildungen. 


Leipzig. 

Verlag  von  Eduard  Kummer. 
1910. 


Alle  Rechte  vorbehalten. 


Vorwort. 


Die  Vollendung  der  Hyphomyceten  hat  sich  länger  hinausgezogen,  als 
ich  ursprünglich  geplant  hatte.  Aber  die  Schwierigkeiten,  die  sicli  gerade  bei 
den  letzten  Familien  darboten,  ließen  sich  nicht  in  kurzer  Zeit  beseitigen,  ob- 
wohl ich  meine  volle  Arbeitskraft  daran  setzen  konnte.  Die  Tendenz  der  Be- 
arbeitung ist  dieselbe  geblieben,  so  daß  ich  in  dieser  Beziehung  auf  das  Vor- 
wort der  VIII.  Abteilung  verweisen  kann.  Ich  kann  mich  deshalb  auf  wenige 
Worte  über  einige  Kapitel  beschränken,  welche  über  den  Rahmen  der  eigent- 
lichen systematischen  Behandlung  hinausgehen. 

Das  betrifft  in  erster  Linie  den  Versuch,  alle  Gattungen  der  Hypho- 
myceten in  einen  einzigen  Schlüssel  zu  bringen.  In  einer  Vorbemerkung  zu 
diesem  Schlüssel  habe  ich  die  Gründe  angeführt,  die  mich  dazu  veranlaßt 
haben  und  ich  habe  dort  bereits  meinem  Bedauern  Ausdruck  gegeben,  daß  man 
in  der  Nebeneinanderstellung  wahrscheinlich  eng  verwandter  Gattungen  nicht 
noch  weiter  gehen  kann.  Man  kann  z.  B.  eine  Reihe  von  parasitischen 
Gattungen  konstruieren,  zu  denen  Ovularia,  Piricularia,  Ramularia,  Cercospora 
und  noch  verschiedene  andere  gehören,  welche  in  ihrem  Bau  enge  Beziehungen 
zu  einander  zeigen  und  dadurch  entweder  auf  nahe  Verwandtschaft  ihrer  Asken- 
formen  oder  aber  auf  einen  ähnlichen  p])ylogenetischen  Entwicklungsgang  in- 
folge ihrer  Lebensweise  hinweisen.  Auch  bei  den  saprophytischen  Gattungen, 
gibt  es  ähnliche  Reihen.  Bei  unserer  heutigen  Anordnung  nach  der  Sporen- 
teilung und  -färbung  sind  solche  Beziehungen  nicht  immer  sofort  zu  erkennen 
so  daß  es  einer  eindringlichen  Kenntnis  bedarf,  um  sie  zu  finden.  Vielleicht 
trägt  meine  übersichtliche  Darstellung,  die  sich  leider  nicht  allzuweit  von  den 
hergebrachten  systematischen  Vorstellungen  entfernen  durfte,  etwas  dazu  bei, 
daß  das  Interesse  an  solchen  Fragen  sich  etwas  belebt.  Obwohl  eine  große 
Zahl  von  Mykologen  sich  mit  den  niederen  Pilzen  beschäftigt,  so  kommen 
doch  die  meisten  über  das  Rubrizieren  und  Beschreiben  der  Arten  nicht  hinaus, 
wobei  leider  das  Hauptgewicht  mehr  auf  das  Auffinden  neuer  Formen,  als  auf 
die  Klärung  der  alten  gelegt  wird.  Man  braucht  bei  den  meisten  Arten  gar 
nicht  auf  Kultur  zurückzugreifen,  sondern  gerade  bei  den  interessanten  Parasiten 
läßt  sich  durch  sorgfältiges  Beobachten  auch  zum  Ziele  kommen.  Man  kann 
im  Gegenteil  behaupten,  daß  der  Systematiker  mit  den  Resultaten  der  Kultur 
und  der  dadurch  häufig  nachgewiesenen  großen  Variabilität  nichts  anfangen 
kann.  Andererseits  aber  versteht  auch  der  Physiologe  aus  seineu  Beobachtungen 
keine  Schlüsse  zu  ziehen,  weil  ihm  meist  die  systematische  Schulung  abgeht 
und  weil  er  sich  für  zu  gut  hält,  den  „Speziesklaubern"  in  die  Hände  zu 
arbeiten.  Was  der  Lehre  von  den  niedern  Pilzen  not  tut,  ist  eindringliche 
Beobachtung  im  Freien,   Darlegung   des  gesamten   Lebensganges 


VI 

einer  Art  und  Impfungsversuche  bei  den  Parasiten.  Wenn  daneben 
noch  anatonaisch-pathalogische  Untersuchungen  und  Kulturversuche  gehen,  um 
so  besser,  denn  dadurch  wird  das  Bild  der  Art  vervollständigt. 

Einen  bedingten  Wert  hat  das  Verzeichnis  der  Nahrsubstrate.  Gewiß 
sind  viele  Arten  sehr  scharf  an  bestimmte  Pflanzen  oder  Substrate  angepaßt, 
aber  die  Saprophyten  finden  sich  dafür  überall,  wo  man  sie  sucht.  Trotzdem 
halte  ich  es  nicht  für  überflüssig,  weil  es  den  Stand  unserer  jetzigen  Kenntnisse 
zusammenfaßt  und  einen  schnellen  Überblick  über  die  Bewohner  einer  be- 
stimmten Unterlage  ermöglicht. 

Zum  Schlüsse  möchte  ich  nochmals  allen,  welche  mich  bei  der  Be- 
urteilung durch  Übersenden  von  Material  und  von  Notizen  unterstützt  haben, 
auch  an  dieser  Stelle  meinen  herzlichsten  Dank  aussprechen.  Der  Einzelne 
kann  eine  größere  Arbeit  in  heutiger  Zeit  überhaupt  nicht  mehr  ohne  Unter- 
stützung von  Fachgenossen  durchführen  und  er  muß  es  deshalb  dankbar  an- 
erkennen, wenn  das  Interesse  an  dem  Gegenstand  ihm  von  allen  Seiten  die 
notwendige  Unterstützung  zuführt. 

Wenn  ich  den  Mykologen  mit  meiner  Arbeit  einen  Dienst  erwiesen 
haben  sollte,  der  zur  Erleichterung  ihrer  Studien  beiträgt,  so  bin  ich  gewiß, 
daß  ich  dafür  auch  eine  gewisse  Nachsicht  für  Fehler  und  Versehen  finden 
werde,  die  ich  zwar  nach  Möglichkeit  zu  vermeiden  suchte,  die  aber  als  not- 
wendiges Übel  mit  jedem  menschlichen  Tun  verknüpft  sind. 

Der  Verlagsbuchhandlung  möchte  ich  meinen  besonderen  Dank  abstatten, 
da  sie  der  Ausstattung  der  beiden  Bände  stets  ihre  besondere  Sorgfalt  zuge- 
wendet hat  und  immer  bemüht  war,  Wünsche  meinerseits  in  entgegen- 
kommendster Weise  zu  erfüllen.  Die  Figuren  hat  Herr  Zeichner  J.  Pohl  mit 
gewohnter  Meisterschaft  gezeichnet. 


Groß-Lichterfelde,  im  November  1910. 


O.  liindau. 


Inhalt. 


Seite 

II.  Familie  Dematiaceae 

III.  Abteilung  Phaeophragmiae 1 

I.  Unterabteilung  Clasterosporieae 2 

II.  „             Septonemeae 26 

III.  „             Helminthosporieae 31 

IV.  „             Acrothecieae 141 

V.  „             Dendryphieae 151 

VI.  „             Sporoschismeae 159 

IV.  Abteilung  Phaeodictyae 162 

I.  Unterabteilung  Coniothecieae 163 

II.  „             Sirodesmieae 204 

III.  „             Macrosporieae 207 

IV.  „             Dactylosporieae 257 

V.  „            Alternarieae 258 

V.  Abteilung  Phaeohelicosporae 270 

VI.  „          Phaeostaurosporae 280 

III.  Familie  Stilbaceae 286 

I.  Unterfamilie  Hyalostilbaceae 287 

I.  Abteilung  Hyalosporae 287 

II.  „          Didymosporae 334 

III.  ,         Phragmosporae 336 

IV.  „         Staurosporae 340 

II.  Unterfamilie  Phaeostilbaceae 342 

I.  Abteilung  Amerosporae 342 

II.  „         Phaeodidymae 391 

III.  „         Phaeophragmiae 393 

IV.  „         Phaeohelicosporae 399 

IV.  Familie  Tuberculariaceae 401 

I.  Unterfamilie  Tuberculariaceae  mucedineae 402 

I.  Abteilung  Amerosporae 402 

I.  Gattungsgruppe  Simplicia 402 

II.               „              Contexta 471 

III.               „              Setosa 482 

II.  Abteilung  Hyalodidymae .501 

III.  n         Phragmosporae 503 

IV.  „         Scolecotrichae 820 

V.         „         Dictyosporae 589 


4609 


o 


VIII 

Seite 

VI.  Abteilung  Staurosporae           590 

II.  Unterfamilie  Tubercuiariaceae  dematieae 593 

I.  Abteilung  Amerosporae 593 

II,          „          Didymosporae 631 

III.  „          Phragmosporae 633 

IV.  „          Dictyosporae          644 

V.  „          Staurosporae          647 

Anhang:    Mycelia  sterilia         649 

Nachträge  und  Berichtigungen  zur  Abteilung  VIII  und  IX       .      .      .  715 

I.  Familie  Mucedinaceae           715 

II.  „       Dematiaceae 781 

III.  ,       Stilbaceae 811 

IV.  „       Tubercuiariaceae 815 

Bestimmungstabelle  der  Hyphomycetengattungen 825 

Verzeichnis  der  Nährsubstrate  der  Hyphomycetenspezies  in  Abt.  VIII 

und  IX 853 

Gattungs-Register  von  Abteilung  IX 917 

Verzeichnis  der  Abbildungen  von  Abteilung  IX 920 

Hauptregister  der  VIII.  und  IX.  Abteilung 923 

Zeit  de«  Erscheinens  der  einzelnen  Lieferungen 984 


III.  Abteilung  PhaeophragTniae. 

Sporen  eiförmig,  länglich,  cylindrisch,  spindelförmig  oder 
von  noch  anderer  Form,  gerade  oder  gekrümmt,  mit  2  oder 
mehr  Querwänden,  dunkel  gefärbt,  seltner  einzelne  Zellen  fast 
hyalin. 

Übersicht  der  Unterabteilungen. 

A.  Steriles  Mycel  meist  nur  wenig  entwickelt,  oft  fast  ganz  fehlend. 
Konidienträger  nicht  als  solche  deutlich  differenziert,  meist 
nur  seitliche,  aufrechte,  kurze  Äste    darstellend. 

(Micronemeae  Sacc.) 

a.  Konidien  einzeln  stehend  I.   Clasterosporieae  Sacc. 

b.  Konidien  in  Ketten    stehend  II.  Septonemeae  Sacc. 

B.  Steriles  Mycel  meist  deutlicher  entwickelt,  oft  parasitisch. 
Konidienträger  deutlich  differenziert,  nur  bei  Parasiten  zu- 
weilen kurz  und  nicht  typisch  ausgebildet.  (Macronemeae  Sacc.) 

a.  Konidien  gewöhnlich  einzeln  akrogen  oder  am  Koni- 
dienträger verteilt,   nicht   wirtelig 

III.  Helminthosporieae  Sacc. 

b.  Konidien  Mdrtelig,  akrogen  oder  pleurogen 

IV.  Acrothecieae  Sacc. 

c.  Konidien  in  Ketten  stehend. 

1.  Konidienketten  an  der  Spitze  der  Hyphen  exogen  ent- 
stehend, bisweilen  undeutlich  V.  Dendryphieae  Sacc. 

2.  Konidienketten  in    apikalen  Konidienbüchsen    ent- 
stehend VI.  Sporoschismeae  Sacc. 


Winter,  die  Pilze.    IX.  Abt. 


I.  Unterabteilung  Clasterosporieae. 

A.  Konidien    weder    mit    Fortsätzen    noch    mit  Cilien    versehen, 
höchstens  lang  zugespitzt. 

H.  Konidien    länglich     eiförmig,    gewöhnlich    cylindrisch, 
gerade,  in  den  meisten  Fällen  sapi'ophytisch 

174.  Clasterosporiiim. 

b.  Konidien  eiförmig,  nie  cylindrisch,  parasitisch 

175.  Stigniina 

c.  Konidien  spindelförmig  und  sichelförmig  gebogen 

176.  Fusariella 

B.  Konidien  geschwänzt  oder  mit  cilienartigcn  Fortsätzen  versehen. 

a.  Konidientragende    Hyphen    am  Ende    nicht    verdickt, 
ungegabelt  177.  Ceratophoriini 

b.  Konidientragende  Hyphen  am  Ende   verdickt,    gabel- 

teilig  178.  Urosporiiim 

Die  Unterschiede  zwischen  den  einzelnen  Gattungen  sind  z.  T.  nicht 
besonders  scharf,  so  zwischen  Clasterosporium  und  Stigmina.  Im  allgemeinen 
sind  die  Konidien  bei  ersterer  Gattung  länger,  während  der  häufig  betonte 
Unterschied  in  der  saprophytischen  und  parasitischen  Lebensweise  nicht  durch- 
greifend ist.  Vielfach  kommt  in  den  Konidien  auch  eine  Längswand  in  ein- 
zelnen Zellen  vor,  so  daß  solche  Arten,  streng  genommen,  zu  den  Dictyosporae 
zu  stellen  sein  würden.  Man  tut  dies  aber  deshalb  nicht,  weil  diese  Längs- 
teilungen doch  zu  den  Ausnahmen  gehören. 

CLXXIV.  Clasterosporiiiiu  v.  Schwein.  Syn.  North 
Amer.  Fungi  in  Trans.  Amoric.  Philos.  Soc.  n.  s.  IV,  300  (183-4).  — 
Sacc.  Michelia  II,  22  (em.);  öyll.  IV,  382. 

Syn.  Apotemnoum  Corda  in  Sturm    Deutschi.    Fl.  Pilze  III,    77    {18o7); 

Anleit.  p.  15. 
Sporidesmium  Link  in  Mag.  Ges.  Naturf.  Fr.  Berlin  III,  -II  (18U!)|: 

Spec.  Plant.  II,  120  (1825).— Corda  in  Sturm  Deutsclü.  Fl.  Pilze 

11,  37  (1829). 
Hj^menopodium  Corda  Icon.  I,  7  (1837). 


Sterile  Hyphen  kriechend,  septiert,  verzweigt,  oft  ganz  oder 

beinahe  ganz  fehlend,  dunkel  gefärbt.     Konidientragende  Zweige 

vom  Mycel  entspringend  oder  manchmal  isoliert  trägerartig  stehend, 

meist  aufrecht,  kurz,  septiert  oder  nicht,  dunkel  gefärbt.     Koni- 

dien  endständig,  einzeln,  seltner  büschelförmig,  eiförmig,  länglich, 

cylindrisch  oder  spindelförmig,  mit  2  oder  mehr  Querwänden  und 

an  ihnen  mehr  weniger  oder  nicht  eingeschnürt,  dunkel  gefärbt, 

häufig  nicht  alle  Zellen  gleichmäßig. 

Abgeleitet  von  Klasterion  (Messer)  und  Spora.  v.  Schweinitz  schrieb 
Clasterisporium,  das  Fries  (Summa  Veg.  Seaud.  p.  506)  mit  Recht  in  Clastero- 
sporiura  verbessert  hat.  Die  ursprüngliche  Schreibart  Saccardo's  Closterosporium 
beruht  auf  einem  Mißverständnis. 

Link  schreibt  im  Magazin  (1.  c.)  Sporidesmium,  dagegen  hat  Nees  in 
Nov.  Act.  IX  die  Schreibart  Sporiderraium.  Daß  die  letztere  Schreibweise  kein 
Druckfehler  ist,  kann  man  daraus  ersehen,  daß  der  Name  korrekt  mit  „Staub- 
raseu"  übersetzt  wird.  Wie  allerdings  Nees  zu  seiner  Schreibweise  gekommen 
ist,  kann  ich  nicht  erklären.  Die  späteren  Autoren  haben  alle  die  Linksche 
Schreibweise  adoptiert. 

Untergattung  I.     Euclasterosporium  Sacc. 

Konidien  cylindrisch  oder  cylindrisch  spindelförmig,  sehr 
lang,  mit  mehr  als  8  Querwänden. 


1625.    C.  vagum  (Nees). 

Syn.  Sporidermium  vagum    Nees    in    Nov.   Act.   IX,    231  (1818)    Tab.  V 
Fig.  2.  —  Corda  Icon.  IV,  23  Fig.  74  (sub  Sporidesmio). 
Clasterosporium  vagum  Sacc.  Syll.  IV,  383  (1886). 

Rasen  sehr  weit  ausgebreitet,  sammetartig,  ziemlich  dick, 
grünschwarz.  Konidien  aufrecht,  sehr  lang,  dicht  gedrängt,  ein- 
fach fädig,  nach  oben  keulig  und  oft  mit  Spitzchen,  olivengrün, 
nach  der  Basis  hin  lang  verjüngt,  blasser,  14 — 15  ,w  dick,  am 
keuligen  Teil  mit  14 — 20  Scheidewänden,  innen  mit  öltropfen, 
außen  glatt. 

Auf  faulem  Nadelholz  bei  Leipzig  (Auerswald),  bei  "Wien 
(Hügel),  bei  Laibach  (Voss),  bei  Rom  (Rabenhorst),  auf  Linden- 
holz bei  Sickershausen  (Nees)  im  Winter  und  Frühjahr. 

Link  hat  Spec.  PI.  II,  120  die  Art  zu  Sporid.  atrum  gezogen,  Corda 
hat  aber  1.  c.  ihre  Selbständigkeit  wieder  hergestellt. 

1* 


1626.  C.  eruca  Sacc,  Rouss.  et  Bomm.  in  Atti  R,  Ist. 
Venet.  Sei.  Lett.  ed  Arti  6  ser.  II,  456  (1884).  —  Sacc.  Syll.  IV, 
384.  —  Bomm.  et  Rouss.  Fl.  myc  Bmx.  p.  282.  —  De  AVild.  et 
Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  389. 

Ausgebreitet,  zart,  fast  staubig,  schwarz.  Mycel  fast  ganz 
verschwindend.  Konidien  cylindrisch-spindelförmig,  oft  gekrümmt, 
an  der  Spitze  abgerundet,  a.n  der  Basis  sehr  kurz  gestielt,  mit 
13 — 16  Scheidewänden,  nicht  eingeschnürt,  schwarzgrau,  65  bis 
70  ,«  lang,   11  — 14  fi  dick. 

Auf  faulem  Ulmouholz  bei  Groenendael  in  Belgien  (Bommcr 
und  Rousseau),  auf  Tannenholz  im  Kubany-Urwald  im  Böhmer- 
wald (v.  Höhnel). 

1627.  C.  hirudo  Sacc.  Syll.  IV,  382  (1886). 

8yii.  Helmiutho.sporium   hirudo   Sacc.  Michelia  1,    85  (1877);    Fiiiii,''!  ital. 

Tab.  54. 
KxH.  Cavara  Pungi  Lougob.  247. 

Dichte,  kohlschwarze,  nicht  bestimmt  begrenzte  Überzüge 
bildend.  Hyphen  kriechend,  spärlich,  fädig,  septiert,  grauschwarz, 
zuletzt  verschwindend.  Koni  dientragende  Äste  sehr  kurz,  aufrecht, 
cylindrisch-kegelförmig,  mit  wenigen  Scheidewänden,  grauschwarz. 
Konidien  wurmförmig,  oft  s-förmig  gebogen,  hier  und  da  ein- 
geschnürt, nach  der  Spitze  allmählich  verjüngt,  am  Scheitel  ab- 
gerundet, au  der  Basis  keilförmig  abgestutzt,  schwarzgrau,  mit 
vielen  Scheidewänden,  meist  55 — 65,  200  —  230  fi  lang,   15 /<  dick. 

Auf  faulem  Eichenholz  bei  Selva  in  Norditalicn  (Saccardo) 
und  in  Nordamerika,  auf  Fagusholz  bei  AVoidlingau  im  Wiener- 
wald (v.  Höhnel),  auf  Thea  viridis  in  Pavia  (Cavara):  im  Sommei- 
und  Herbst. 

1628.  C.  hormiscioides  (Corda). 

Syn.  Si)oriclesmiiim  hormiscioides  Corda  Icou.  II,  (3  (1838)  Fig.  26. 

Helmiuthosporium  hormiscioides   Sacc.  Michelia  I.  85  (1877):  Fungi 

ital.  Tab.  55  (1877). 
Clasterosporium  hormiscioides    Sacc.    S^il.   IV,    383   (1886).   —    De 
Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  339. 

Ausgebreitet,  sammetartig,  schwarz.  Konidientragende  Aste 
mit  2  —  4  Scheidewänden,  braun,  20 — 30  fi  lang,  6  /x  dick.  Koni- 


dum  wurmförmig,  cylindrisch  kegolförmig,  gedroht,  mit  3') — 45 
Zollen,  häufig  an  der  Spitze  eine  oder  mehrere  aufgeblasen, 
rauchfarbon.   150 — 180  ,(»   lang,   12 — 15  ß  dick. 

Auf  faulenden  Ästen  von  Fagus. 
Buxus,  Quercus  im  Rheingau  (Fuckel), 
in  Böhmen,  bei  Schottenwald  im 
Wienerwald  (v.  Höhnol),  bei  Selva 
in  Norditalion,  Belgien  und  England 
im  Herbst. 

var.  Magnusiaimni  Sacc.  Syll. 


IV,  383. 

Syn.  Helminthosporium  hormiscinides 
(Oda.)  var.  Magiiusianum  Sacc. 
Miehelia  I,  132  (1878);  Fungi 
ital.  Tab.  820. 

Konidientragende  Äste  cylindrisch- 
kegelförmig,  15 — 25  fi  lang,  6  jm  dick. 
Konidien  rauchfarben,  an  der  Spitze 
heller,  mit  30—45  Zellen,  250  bis 
300  |M  lang,  12 — 15  fi  an  der  Basis 
dick,  nach  oben  kaum  verdickt. 

Auf  faulenÄstchen  im  Botanischen 
Garten  zu  Padua  (Magnus),  bei  R,eka- 
winkel  im  Wienerwald  (v.  Höhnel) 
im  Spätsommer. 


Clasterosporium  hormis- 
cioides  (Corda). 

Habitus  des  Pilzes  in  uat.  Gr. 

und  einige  Konidien,  stark  vergr. 
(Nach  Saccardo). 


1629.    C.  eremita  (Corda). 

Syn.  Sporidesiniuni  eremita  Corda  Icon. 
I,  7  (1837)  Fig.  112.  —  Eivolta 
Parass.  2.  ed.  p.  436  Fig.  113b. 
Clasterosporium  eremita  Sacc.  Syll.  IV,  384  (1886). 
Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  1583. 

Konidien  einzeln,  aufrecht,  keulig,  braun,  aber  die  Endzelle 
hyalin,  mit  8 — 10  Scheidewänden,  nicht  eingeschnürt,  innen  mit 
undeutlichen  Tröpfchen,   71  ft  lang. 

Auf  nacktem  Holz  von  Fagus  silvatica  in  Böhmen  (Corda). 
in  Mähreu  (v.  Niessl),  bei  Hirschberg  (v.  Flotow).  bei  Arnstadt 
(Auerswald)  im  Frühjahr  und  Sommer. 


1630.  C.  coroiiatum  (Fuck.). 

Syu.  Sporidesmium  corouatum  Fuck.    Symb.  App.  11,  77  (1873)  Fig.  26. 
Clasterosporium  corouatum  Sacc.  Syll.  IV,  385  (1886). 

Rasen  meist  in  Rindenrissen,  verlängert,  seltner  ausgebreitet, 
sammetartig,  olivengrün.  Konidien  verlängert  keulig,  olivengrün, 
meist  mit  12  Scheidewänden,  jede  Zelle  mit  einem  öltropfen, 
an  der  Spitze  mit  einer  kleineren,  abgerissen  angewachseneu, 
meist  deutlich  quadratischen,  nicht  mit  öltropfen  versehenen 
Zelle  abschließend,  96  f^  lang,  8  /.i  dick. 

An  noch  hängenden  Zweigen  von  Philadelphus  coronarius 
bei  N.  AValluf  im  Rheingau  (Fuckel),  von  Tilia  europaea  bei 
München  (Schnabl),  fast  das  ganze  Jahr. 

t 

1631.  C.  Bonordeiiii  Sacc.  Syll.  IV,  385  (1886). 

Syu.  Macrosporium  clavatum  Bonord.  Abhandl.  Geb.  Myk.  1,  93  (1864) 
Tab.  I,  Fig.  2. 

Rasen  zerstreut,  grünbraun.  Konidientragende  Aste  starr, 
gerade  oder  gekrümmt,  undurchsichtig,  braungrün,  an  der  Spitze 
abgerundet.  Konidien  lang  keulig-spindelig,  mit  10  Scheidewänden 
und  10 — 11  Öltropfen,  braungrün,  von  der  Länge  des  konidien- 
tragenden  Astes. 

Auf  nacktem  Holz  in  Westfalen  (Bonorden). 

1632.  C.  sarcopodioides  (Cor da). 

Syn.  Hymenopodium  sarcopodioides  Corda  Icon.  I,  7  (1837)  Fig.  121. 
Sporidesmium  sarcopodioides  Bonord.  Haudb.  allgem.  Mykol.   p.    48 

(1851). 
Clasterosporium  sarcopodioides  Sacc.  Syll.  IV,  385  (1886). 

Ausgebreitet,  IV2 — ^  cm  im  Durchm.,  braun,  mit  dünnem 
Lager  und  zarten,  aufgeblasenen,  vegetativen  Zellen.  Konidien 
groß,  cylindrisch  keulig,  spitzig  oder  stumpf,  braun,  mit  16 — 20 
Scheidewänden,  nicht  eingeschnürt. 

Auf  faulen  Stengeln  und  Blättern  in  Böhmen  (Corda). 

1633.  C.  sparsum  (Fresen). 

Syn.  Sporidesmium  sparsum  Fresen.  Bcitr.  II,   50  (1852)    Tab.  VI,    Fig. 
12-14. 
Clasterosporium  sparsum    Sacc.  Syll.    IV,    386    (1886).  —  De  Wild, 
et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  340. 


Zerstreut  oder  spärlich  büschelig,  schwarzbraun.  Konidieu 
cylindrisch-spindeltormig,  gerade  oder  gekrümmt,  an  der  Spitze 
stumpflich,  mit  sehr  kurzem,  hyalinem  Stielchen,  blaßbraun, 
mit  12 — 18  Scheidewänden  und  aufgeblasenen  Zellen,  100  bis 
200  ;tt  lang. 

Auf  trockenen  Stengeln  in  Deutschland,  bei  Groenendael 
in   Belgien  (Bommer  u.  Rousseau). 


Untergattung  II.     Brachydesiiiium  Sacc. 

Konidien     viel     kürzer,     eiförmig    oder    länglich,    mit    2 — 8 
Scheidewänden. 


1.  Konidien  mit  2—4  Querwänden,  seltner  einmal  mit  5. 

1634.  C.  g'laildllliforme  v.  Höhn,  in  Sitzber.  Kais.  Ak. 
Wiss.  Wien.  Math.-nat.  Kl.  CXVI,  152  (1907). 

Sterile  Hyphen  fehlend.  Konidientragende  Hyphen  unver- 
zweigt,  gerade  oder  etwas  gebogen,  einzellig  oder  mit  1 — 2  un- 
deutlichen Querwänden,  unten  bräunlich  und  c.  3 — 4  ^i  dick, 
nach  oben  allmählich  heller  werdend  und  bis  6 — 7  ,u  dick,  dünn- 
wandig, c.  30  fi  lang,  an  der  Spitze  eine  Konidie  tragend  und 
nach  deren  Abfall  häufig  weiter  wachsend  und  wieder  fruktifizierend, 
an  der  Basis  zu  einer  dem  Substrat  aufsitzenden,  8 — 12  jw  breiten, 
flachen,  rundlichen,  am  Rande  krenulierten  oder  etwas  gelappten 
Scheibe  verbreitert.  Konidien  vierzellig,  unten  quer  abgeschnitten, 
oben  kuglig  abgerundet,  c.  \2  fi  lang  und  10  jM  dick,  oberste 
Zelle  undurchsichtig,  'schwarz,  über  halbkuglig,  zweite  Zelle 
flach  scheibenförmig,  braun,  die  beiden  Basalzellen  fast  hyalin, 
dünnwandig,  ganz  flach. 

An  den  Hyphen  von  Corticium  coronatum  parasitisch 
sitzend  bei  Sauerbrunnleiten  bei  Rekawinkel  im  Wienerwald 
(v.  Höhuel)  im  August. 

1685.     C.  fungorum  (Fries). 

Syu.  Epochnium    fungorum  Fries  Syst.  III,    4H)  (1832).  —  Saccardo    iu 
Atti  Venet.-Treut.  II,  230  (1873)  Tab.  XVI  Fig.  54,  55. 


8 

Sporidermium  atrum  Grev.  Scott.  Crypt.  Fl.  IV  Tab.  194  (1826). 
Clasterosporium  fuugorum  Sacc.  iu  Atti  Ist.  Veuet.  Sei.  lett.  ed  arti 

6   ser.  II,    448    (1884);    Syll.    IV,    389.    —    De   Wild,   et    Dur. 

Prodr.  Fl.  Belg.  II,  339. 

Rasen  ausgebreitet,  flach,  kohlschwarz,  fest,  oberflächlich, 
2 — 3  mm  breit.  Konidien  dicht  biischelig,  spindelförmig,  an  der 
Spitze  abgerundet,  gerade  oder  ungleichseitig,  nach  unten  in 
einen  cylindrischen  Stielansatz,  der  kürzer  als  die  Konidie  ist, 
ausgezogen,  mit  drei,  seltner  vier  Scheidewänden,  an  den  Wänden 
leicht  eingeschnürt,  die  beiden  mittleren  Zellen  rauchfarben, 
mit  öltropfen,  die  äußeren  und  der  Stiel  blaß  olivengrün,  im 
ganzen  25 — 28  ^w  lang,  8  ^m  dick. 

Auf  Corticium  laeve    und    verwandten  Arten  parasitisch    iu 

Schweden,  Belgien,  England  und  Frankreich. 

Es  ist  zweifelhaft,  ob  die  Art  hierher  gehört.  Saccardo  meint,  daß  sie 
mehr  zu  Exosporium  hinneigt.  Von  den  ebenfalls  auf  Corticium  vorkommen- 
den C.  glanduliforme  unterscheidet  sich  die  Art  sehr  scharf. 


1636.  C.  maculans  (Cor da). 

Syn.  Apotemnoum  maculans  Corda  in  Sturm  Deutschi.  Flora,    Pilze  III, 
77  (1837)  Tab.  39. 
Clasterosporium  maculans  Sacc.  Syll.  IV,  388  (1886). 

Graue  Flecken  bildend,  auf  denen  zerstreut  die  schwarzbraunen 
Raschen  sitzen.  Konidien  länglich,  mit  3  Scheidewänden,  braun, 
von  Schleim  fast  verklebt,  später  sich  in  einzelne  Zellen  trennend. 

Auf  faulem  Holz  und  Zweigen,  die  lange  im  Wasser  gelegen 

haben,  bei  Prag  (Corda). 

Bisweilen  kommt  es  vor,  daß  eine  Zelle  auch  durch  eine  Längswand 
geteilt  wird. 

1637.  C.  ovoideum  (Corda). 

8yn.    Sporidesmium    ovoideum    Corda   Icon.    I,    7    (1837)    Fig.    113.    — 
Rivolta  Parass.  2.  ed.  p.  436  Fig.  113c. 
Clasterosporium  ovoideum  Sacc.  Syll.  IV,  387  (1886). 

Rasen  ausgebreitet,  zusammenfließend,  grünschwarz,  Koni- 
dien umgekehrt  eiförmig,  drei-  bis  vierzellig,  braun,  halb  durch- 
sichtig. 

Auf  entrindetem  Holz  ziemlich   selten    iu  Böhmen    (Corda). 


9 

1G38.     C.   opilClim  (Coi'da). 

Syn.  Sporidesmium  opacum  Corda  Icoii.  I,  7  (1837)  Fig.  115.  —  Berk. 
et  Br.  in  Ann.  and  Mag.  Nat.  Hist.  3  ser.  XVIIJ,  121  'i'aL.  III 
Fig.  (i. 
Clasterosporiiun  opacum  Sacc.  Syll.  ]\',  3<S/  (lööii).  —  De  Wild,  et 
Dur.  Prodi-.  Fl.  Belg.  II,  339.  —  Massee  Brit.  Fung.  Fl.  III, 
401.  —  Oudeni.  Cat.  Cliamp.  Pays  Bas  p.  512. 

Ausgebreitet,  unrogelmäßig,  kohlschwarz,  undurchsichtig,  mit 
gelbhchem  Lager.  Konidien  länglich  koillVirinig,  cilürmig  oder 
ellipsoidisch,  mit  sdii'  kurzem,  hyalinem  Ötielchen,  zuerst  braun, 
dann  undurchsichtig  schwarz,  vielgestaltig,  2 — 4/ellig,  all  den 
Scheidewänden  mehr  weniger  eingeschnürt,  25^35  /t  laug,  13  bis 
18  fi  dick. 

Auf  trockenem  Holz  b(n  Reichenberg  in  Böhmen  (Corda), 
Ungarn  (Kalchbrenner),  Belgien,  auf  Stümpfen  von  ülmus 
montana   in   England,    auf  Alnus  glutiuosa    in   Holland  (IJestree). 


1639.  C.  punctiforiiie  (Corda). 

Syu.  Dicoccum  punctiforme  Corda  Icon.  111,  4  (1839)  Fig.  10. 
Clasterosporium  punctiforme  Sacc.  Syll.  IV,  387  (1886). 

Rasen  sehr  klein,  punkt-  oder  strichförmig,  etwas  im  Holze 
eingesenkt,  aber  sonst  oberflächlich,  Mycel  sehr  spärlich.  Konidien 
länglich,  etwas  gebogen,  braun,  mit  2 — 3  Scheidewänden,  stumpf, 
in  weißem,  granuliertem  Schleim  eingebettet,   12  ,«  lang. 

Auf  trockenem,  faulem  Kiefernholz  bei  Prag  (Corda). 

1640.  C.  fasciculare  (Corda). 

Syn.  Sporidesmium  fasciculare  Corda  Icon.  I,  7  (1837)  Fig.  114. 

Clasterosporium  fasciculare   Sacc.   Syll.  IV,   387   (188G).  —  Massee 
Brit.  Fung.  Fl.  III,  401. 

Rasen  ausgebreitet,  schwarz,  undurchsichtig.  Konidien 
büschelig  stehend,  aufrecht,  umgekehrt  eiförmig,  an  der  Basis 
verjüngt  und  sehr  kurz  gestielt,  drei-  oder  vierzellig,  an  den 
Scheidewänden  kaum  eingeschnürt,  schwarzbraun,  fast  undurch- 
sichtig,  30 — 40  fi  lang,   20 — 25  /t  dick. 

An  Birkenholz  bei  Hammerstein  bei  Reicheiiberg  in  Böhmen 
(Corda)  und  bei  östrich  im  Rheingau  (Fuckel);  auf  faulem  Holz 
von  Pinus  nigricans  im  Wienerwald  (v.  Höhnel),  in  England. 


10 

1641.  C  asperuiu  Öacc.  et  tSchulz.  iu  Hedwigia  XXlIi, 
127  (1884);  Rev.  myc.  VI,  79  (1884);  Syll.  IV,  387.  —  Schulz. 
111.  fung.  Slav.  n.   76  (n.   v.) 

Ausgebreitet,  braun.  Konidientragende  Aste  kurz,  hyalin, 
rauh,  8 — 22  fi  lang.  Konidien  länglich  umgekehrt  eiförmig  oder 
etwas  keulig,  an  der  Spitze  abgerundet,  an  der  Oberfläche  mit 
zerstreuten,  hyalinen  AVärzchen  und  mit  4,  zu  je  zwei  näher 
aneinander  stehenden  Scheidewänden  versehen,  nicht  eingeschnürt, 
rauchfarben,  35 — 48  fi  lang,  13 — 18  fi  dick. 

Auf  faulem  Holz  von  Carpinus,  zusammen  mit  Chaetosphaeria 
Saccardiana,  bei  Vinkovce  in  Slavonien  (Schulzer). 

1642.  C.  obovatum  (Oudem.). 

Sj'ii.  Cryptocoryueum  obovatum  Oudem.  in  Nerl.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II, 
313  (1900)  Tab.  II  Fig.  26;  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  512.  — 
Sacc.  SyU.  XVI,  1062. 

Rasen  klein,  fast  kreisförmig,  125 — 170  /x  im  Durchm.,  zahl- 
reich, gehäuft,  schwarz.  Konidien  umgekehrt  eiförmig,  fast  ballon- 
förmig  und  stielartig  ausgezogen,  35 — 46  ^i  lang,  16 — 19  fi  dick, 
mit  4  Scheidewänden,  die  beiden  ol)eren  Zellen  etwas  größei', 
breiter  und  dunkler  als  die  übrigen,  die  beiden  mittleren  heller 
gefärbt,  die  unterste  sehr  klein,  hyalin. 

Auf  faulem  Eichenholz  bei  Valkenburg  in  Holland  (Rick) 
im  April. 

1643.  C.  atrum  (Link). 

Syu.  Sporidesmium  atrum  Link  in  Mag.   Ges.  naturf.  Fr.  Berlin  III,    41 

(1809)  Tab.  II  Fig.  64;   Spec.  Plant.    II,    120.  —  Nees  Syst.  j). 

22  Fig.  18.  —  Corda  in  Sturm  Deutschi.  FI.  Pilze  II,  39  (1829) 

Tab.  17;  Icon.  VI,  4  (1854)  Fig.  14. 
Puccinia  atra  Spreng  Syst.  IV,  569  (1827). 
Clasterosporium  atrum  Sacc.  Syll.  IV,  386    (1886).  —  De  Wild,    et 

Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  339. 

Rasen  ausgebreitet,  schwarz,  staubig,  ohne  ein  merkbares 
Lager.  Konidien  länglich  spindelförmig,  beidendig  stumpflich 
verjüngt,  mit  fädigen,  durchsichtigen,  die  Konidien  an  Länge 
nicht  erreichenden  Stielchen,  mit  3,  seltner  4  Scheidewänden, 
an  den  Wänden  leicht  eingeschnürt,  60 — 65  ;«  lang. 


11 

Auf  Holz  von  Platanus,  Quercus  in  Deutschland,  Böhmen, 
Belgien,  Italien  und  Nordamerika. 

1644.  C.  bulbophiluin  (Westend). 

Syn,  Sporidesraium  bulbophilum  Westfiiid.   in  Bull.  Soe.  Roy.  Bot.  Belg. 
II,  248  (1863). 
Olasterosporium  bulbophilum  Sacc.  Syll.  IV,  3.S9  (1880).  —  De  \N'il(l. 
et  Dur.  Prodi-.  FI.  Belg.  II,  339. 

Ausgebreitet,  schwarz.  Konidicn  einzeln  oder  gehäuft, 
länglich  oder  birnförmig,  bräunlich,  mit  drei  Scheidewänden  und 
sehr  kurzem  und  vergänglichem  Stiel,   30  |M  laug,   10 /t  dick. 

Auf  Tulpenzwiebeln,  die  im  Winter  feucht  aufbewahrt 
waren,   bei  Termonde  in  Belgien. 

1645.  C.  gibbiim  Sacc,  Rouss.  et  Bomm.  in  Atti  R. 
Ist.  Venet.  Sei.  Lett.  ed  Arti  6  sor.  II,  455  (1884);  Syll.  IV, 
888.  —  Bomm.  et  Rouss.  Fl.  myc.  Brux.  p.  281.  —  De  Wild, 
et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  389. 

Ausgebreitet,  dünn,  sammetartig,  schwarz.  Mycelhyphen 
kriechend,  septiert,  blass  grauschwarz.  Konidientragende  Seiten- 
äste aufrecht,  um  ein  Drittel  kürzer  als  die  Konidien,  meist  mit 
einer  Scheidewand.  Konidien  länglich,  gebogen  bucklig  und 
deshalb  der  Scheitel  seitlich  liegend,  meist  stumpf,  mit  zwei 
Scheidewänden,  nicht  eingeschnürt,  rauchfarben,  später  vollständig 
undurchsichtig,   15  ,m  lang,   7 — 8  ^<  dick. 

Auf  faulenden  Blättern  von  Araucaria  imbricata  in   Belgien. 

Auf  dem  Scheitel  der  Konidie  befindet  sich  nach  den  Autoren  häufig 
Schleim,  was  vielleicht  mit  der  Keimung  zusammenhängt. 

1646.  C.  Bizzozeriaiium  Sacc.  Michelia  11.  289  (1881); 
Syll.  IV,  388. 

Syn.  Sporidesmium  Bizzozeriauum  Sacc.  in  Nuov.  Gioru.  Bot.  Ital.  \'lll, 

193  (1876);  Fungi  ital.  Tab.  71. 
Exs.  Sacc.  Myc.  venet.  365. 

Rasen  beiderseitig,  vorbrechend  und  dann  oberflächlich, 
schwarz.  Konidien  länglich,  beideudig  etwas  spitzig,  mit  kurzem, 
hyalinem  Stielchen,  rauchfarben.  mit  drei  Scheidewänden  und 
an  denselben  eingeschnürt,   26 — 28  fi  lang,   7  —8  i^i  dick. 

Auf  faulen  abgefallenen  Blättern,  von  Erythrina  crista  galli 
in  Padua  (Bizzozero)  im  Dezember. 


12 

2.   Konidien    meist  mit  4 — 5  ScheideAvändeii ,    seltiuM- 
weniger,  häufig  bis  8  oder  10. 

1647.  C.  linguiforme  (Preuss). 

Syu.  Sporidesmiuiii  linguifonne  Preuss  in  Linnaea  XXIV,  102  (1851). 
Clasterosporium  linguiforme  Sacc.  Sjil.  JV,  390  (188()). 

Rasen  oberflächlich,  ausgebreitet,  körnehg,  schwarz.  Mycel 
kri(^chend,  septiert.  schwarzbraun.  Konidien  gehäuft,  zungen- 
förmig.  etwas  gestielt  oder  an  der  Basis  verjüngt,  septiert, 
schwarzbraun,  durchsichtig,  nach  oben  hin  schwarz,  undurch- 
sichtig. 

Auf  faulem  entriudetc^m  Kiefernholz  bei  Hojerswerda(Pr(!uss.), 

1648.  C.  claviforme  (Preuss). 

Sj'ii.  Sporidesiiiium  claviforme  Preuss  in  Stin-m  Deutsclil.  Fl..    Pilze  VI. 
7  (1848)  Tab.  4;  Liiuiaea  XXV,  72  (1852). 
Clasterosporium  claviforme   Sacc.  Syll.   IV,    391    (1880).  —  Massee 
Brit.  Fang.  Fl.  III,  402. 

Rasen  ausgebreitet,  schwarz,  undurchsichtig.  Konidien 
büschelig  stehend,  aufrecht,  keulig,  ungleichseitig,  an  der  Basis 
verjüngt  und  gestielt,  schwarzbraun,  mit  öltropfen,  oberste  Z(dle 
blasser,  mit  8 — 10  Scheidewänden. 

Auf  faulem  Kiefernholz  bei  Hoyerswerda  (Preuss.),  in  England. 

var.  leptopus  8acc.  Syll.  IV,  391  (1886);  Fungi  ital. 
Tab.   749  (sub  typo). 

Konidien  spindelig-  oder  eiförmig-keulig,  ungleichseitig,  an 
der  Spitze  abgerundet,  mit  3 — 6  Scheidewänden,  kaum  einge- 
schnürt, mit  4 — 7  öltropfen,  rauchfarben,  nach  unten  in  einen 
sehr  kurzen,  gleichgefärbteu  Stiel  übergehend,  30 — 40 /<  lang, 
15— 20/i  dick. 

Auf  faulem  Holz  von  Ficus  carica  l)ei  Vittorio  in  Nord- 
italien (Saccardo),  in  England  im  Oktober. 

1649.  C.  COngestum  (Preuss). 

Syu.  Sporidesmium  congestum    Preuss    in    Liunaea  XXI\',    103    (18J1); 
Sturm  Deutschi.  Fl.,  Pilze  VI,  61  (1851)  Tab.  31. 
Clasterosporium  congestum  Sacc.  Syll.  IV,  389  (188(j). 


13 

Rasen  olxM'flächlich,  ausgehreitet,  dicht  stehend,  schwarz, 
Koiiidicii  aufrecht  keulip^,  nach  unten  stielförmif?  zusammen- 
gezogen; keuliger  Teil  verdickt,  schwarzhraun,  fast  undurch- 
sichtig, mit  3 — 5  Scheidewänden,  Zellen  aufgeblasen;  Stielteil 
cylindi'isch,  schwarzbraun,  mit  4 — 5  Scheidewänden,  etwas  länger 
als  dei-  keulige  Teil. 

Auf  faulenden    KrlcnstüinpfiMi   I)(>i    Hoyerswei-fla   (I'i'cuss.). 


1650.  C.  lllicroscopicum  Schulz,  et  Sacc.  in  Hedwigia 
XXIII.  127  (1884);  Syll.  IV,  392.  —  Schulzer  111.  Fung.  Slav. 
n.  541   (n.   v.) 

Büschelig,  ausgel)i'eitet,  i'auchfai'ben.  Konidicn  aus  kriechen- 
den, zarten  Hyphen  hervorwachsend,  sich  aufrecht  erhebend, 
keulig,  nach  oben  hin  verjüngt,  etwas  gebogen,  rauchfarben, 
an  der  Spitze  stumpflich  und  blasser,  mit  5 — 7  Scheidewänden, 
nicht  odci-  kaum   eingeschnüi-t.   40  —  74  ,«   lang,   10 — 14  fi  dick. 

Auf  Eichenästen  bei   Viukuvce  in  Slavoüien  (Schulzer). 

1651.  ('.  fusiforme  (Nees). 

Syu.  Sijuriilenuium  fusiforme  Nees  in  Nov.  Act.  IX,    23U  (1818)  Tab.  V 
Fig.  1.    —    Nees   et  Henry    Syst.    p.  21    Tab.  III.   —   Corda  in 
Sturm  Deutschi.  Fl.  Pilze  II,  41  Tab.  18  (sub  Sporidesmio). 
Clasterosporium  fusiforme  Sacc.  Syll.  IV,  389  (1886). 

Mycel  dünn,  ausgebreitet.  Konidicn  büschelig,  spindelförmig, 
beidendig  spitz,  rauchfarben,  mit  5 — 6  Scheidewänden,  einge- 
schnürt an   den  Wänden.   Stiel  undeutlich. 

Auf  Eichenstümpfen  in  Süddeutschland  (Nees),  im  Frühjahr. 

Nach  Link  ein  Altersstadium  von  C.  atrum. 

1652.  C.  olivaceum  (Wallr,) 

Syn.  Sporidesmium  olivaceum  Wallr.  Fl.  Orypt.  Germ.  II,  228  (1833). 
Clasterosporium  olivaceum  Sacc.  Syll.  IV,  390  (188())- 

Rasen  schwarzbraun,  abgeflacht,  höckerig,  in  dünner,  sammet- 
artiger,  glänzender,  oljvengrüner  Schicht  von  den  Konidicn  be- 
deckt. Konidien  länglich,  stumpf,  etwas  keulig,  am  Grunde  stiel- 
artig ausgezogen,  undeutlich  septiert. 


14 

An  faulen  Lindenästen,  besonders  Hercospora  tiliae  über- 
ziehend, in  Thüringen  (Wallroth). 

1653.  C.  glomerulosiim  Sacc  Fungi  ital.  Tab.  746 
(1881);   Syll.   IV,   3Ui^ 

S}'!!.  Sporitlesmiiim  glomerulosum  Sacc.  Michelia  1.   132  (1878). 

Käsen  oft  zu  einem  ziemlich  breit  ausgedehnten  Lager  zu- 
sammenschließend, schwarzgrau,  etwas  sammetartig.  Hyphen 
kriechend,  fädig,   1,5  fi  dick,  gedreht,  blaß  rauchfarben,  hier  und 


Clasterospori  um  glomerulosum  Sacc. 
Habitus  eiues  Wachholderästcheu  mit  dem  Pilz  in  iiat.  Gr.  und  Konidien. 

Stark  vergr.     (Nach  Saccardo). 


da  sehr  kurze,  gleichfarbige  Sporenträger  entsendend.  Konidien 
terminal  stehend,  länglich  cylindrisch,  gebogen,  beidendig,  nament- 
lich oben  abgerundet,  rauchfarben,  mit  6  —  7  Scheidewänden, 
kaum  eingeschnürt,  mit  7 — 8  öltropfen,  85 — 45,«  lang,  8 — 10  jw 
dick. 

Im  Hohlteile  der  Nadelunterseite  von  luniperus  communis 
im  Forstgarten  zu  Eberswalde  in  Brandenburg  (Magnus),  bei 
Wiborg  auf  Jütland  (Lind),  in  Bayern  (Goebel,  v.  Tubeuf):  im 
Frühjahr  und  Sommer. 

Saccardo  zieht  mit  Vorbehalt  als  Askeuform  liierher  Pleospora  couglu- 
tiuata  Goebel  in  Jahreshefte  Ver.  vaterl.  Naturk.  Württemberg  XXXV,  305 
(1879)  Tab.  IV.  Die  dort  abgebildete  Kouidienform  sieht  allerdings  unserer 
Art  sehr  ähnlich,  sodaß  es  wohl  sicher  ist,  daß  Goebel  C.  glomerulosum  vor 
sich  gehabt  hat;  ob  die  Pleospora  dazu  gehört,  lasse  ich  dahingestellt. 


15 

1654.  C.  scirpicola  (Fuck). 

Syu.  Sporidesmium  scirpicola  Puck.  Symb.  j«.  liO  (1869)  Tab.  I,  Fig.  8. 
Clasterosporium  scirpicola  Sacc.  Syll.  IV,    393    (188());    Ferraris    in 
Malpigliia  XIV,  225. 
Kxs.  Fuckel  Funo-i  rhen.  78. 

Flocken  braun  bis  schwarz,  oft  riiij^^förmi;?  den  Stengel  um- 
gebond.  Konidiontragcndo  Äste  kurz.  Konidicn  büschelig, 
verlängert  cylindrisch  oder  schmal  keulig,  stumpf,  mit  5 — 7  Scheide- 
\Winden  und  etwas  eingeschnürt,  gelb,  40 — 60  ^it  laug,  10— 12^« 
dick. 

Auf  trockenen  Halmen  von  Scirpus  laciistris  bei  Hattenbeim 
im  Rheingau  (Fuckel),  in  Piemont  (Ferraris);  im  Frühling  und 
Sommer. 

1655.  C.  iridis  Oudem.  in  Hedwigia  XXXVII,  318 
(1898);  Xed.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  312  (1900)  Tab.  II,  Fig. 
25;  Cat.  Champ.  Pays  Bas   p.  512.    —    Sacc.  Syll.  XVI,    1060. 

Beiderseitig,  aber  meist  unterseits  zwischen  den  Parallel- 
nerven längsverlaiifende  Rasen  bildend,  die  aus  bald  einzelnen, 
bald  zu  2  oder  3  gehäuften,  glänzenden  Kouidien  bestehen. 
Konidien  sehr  variabel  in  Größe  und  Form;  jüngere  ellipsoidisch, 
dunkel  olivengrün,  mit  3 — 4  Scheidewänden,  ältere  länglich 
ellipsoidisch  oder  spindelförmig,  beidendig  kurz  geschnäbelt,  heller 
gefärbt,  mit  5 — 7  Scheidewänden,  die  ältesten  länglich  oder 
lineal-länglich,  blass  olivengrün,  mit  8 — 9  Scheidewänden;  Zellen 
alle  gleich  gefärbt  oder  die  beiden  äußersten  heller.  Jüngere 
Konidien  mit  farblosem,  unseptiertem.  50  ^i  langem  Stielchen, 
ältere  an   den  Wänden  wenig  eingeschnürt. 

An  den  Blättern  von  Iris  xyphoides  bei  Leiden  in  Holland 
(Ritzema  Bos)  im  Juni. 

1656.  C.  piitrefaciens  (Fuck). 

Syn.  Sporidesmium    putrefacieus  Fuck.    Symb.    p.    350    (I8(i9)    Tal).    II, 

Fig.  32. 
Clasterosporium  putrefacieus  Sacc.  Syll.  IV,  303  (1886).  —  Kirchuer 

u.  Boltsh.  Atlas  3  ser.  Tab.  V. 
Exs.  Fuckel  Fungi  rhen.  2211. 

Rasen  flach,  sammetartig,  olivengrün.  Konidien  büschelig, 
länglich,  gelblich,    mit  6—7  Scheidewänden,    bisweilen  auch  mit 


16 

Längswänden,    82  /t  lang,  16  jw  dick,  am  Grunde  mit  einem  etwa 
56  /<  langem  Stiel, 

Auf  den  Blättern  von  Beta  vulgaris  in  Mitteleuropa, 
Dänemark  als  Schädling  weit  verbreitet. 

Der  Pilz  schwärzt  oft  das  gauze  Blatt  und  bringt  es  zum  Absterben. 
Die  Pflanzen  werden  dadurch  schwer  geschädigt.  Die  Krankheit  tritt  im 
Herbst  au  den  Blättern  auf  und  bräunt  und  scliwärzt  sie.  Näheres  über  den 
angerichteten  Schaden  ist  vorläufig  nicht  bekannt.  Nach  Frank  (Krankh.  der 
Pfl.  II,  298)  soll  die  Askenforra  Pleospora  putrefaciens  Frank  zugehören, 
doch  bedarf  diese  Annahme  noch  des  Beweises. 


1657.  C.  hydraiigeae  (v.  Thiim.). 

Syn.    Sj^oridesmium    hydrangeae    von    Thüm.     in    Instituts    de    Coimbra 
XXVIL  133  (187'.»);  Hedwigia  XVIII,  133  (1880). 
Clasterosjjorium  hydrangeae  Sacc.  Syll.  IV,  393  (1886). 

Blattflecken  abtrocknend,  weißlich,  kreisförmig  oder  linsen- 
förmig, purpurviolett  gesäumt.  Rasen  oberseitig,  klein,  dicht 
gehäuft,  graugrün.  Konidien  mit  sehr  kurzem,  hyalinem,  sehr 
hinfälligem  Stiel,  keulig,  am  Scheitel  stumpflich  abgerundet,  an 
der  Basis  verjüngt,  mit  5 — 7  Scheidewänden,  grauschwärzlich, 
fast  durchsichtig,  45  fi  lang,   16  //   dick. 

Auf  lebenden  oder  welken  Blättern  von  Hydrangea  horten- 
sis  in  Gärtnereien  der  Provinz  Brandenburg  und  bei  Coimbra 
in  Portugal. 

1658.  C.  carpophilum  (Lev.). 

Syn,  Helrainthosporium   carpophilum   Lev.    in  Ann.   sc,  nat,   2  ser.  XIX, 

215  (1843)  Tab.  VII  Fig.  5.  —  Sacc.  Syll.  IV,  410. 
Sporidesmium   amygdalearum    Passer,   in    v,  Thüm.   Herb.  myc.  oec, 

471  (1876);  Myc.  uuiv.  474  (1876). 
Clasterosporium  amygdalearum    Sacc.  Michelia  II,  557  (1882);   Syll, 

IV,  391,  —  Oudem.  in  Ned,  Kruidk,  Arch.  3  ser.  II,   312;    Cat. 

Cham.   Pays   Bas  p.  512.   —    Kirchner   und  Boltsh.  Atlas  5  ser. 

Tab.  XI.  —  Magnus  Pilzfl.  Tirol  p.  .560. 
Ooryneum  Beijerinckii   Oudem.   in  Hedwigia  XXII,     115    (1883).   — 

Viüllemiu  in  Journal   de  Botan.  I,   315;   II,    255.  —  Allesch.  in 

Rabenh.  Krypt.-Fl.  Pilze  VII,  640.  —  Sacc,  Syll,  III,  377, 
Helminthosporium  rhabdiferum  Berk,  et  Br,  in  Ann.  and  Mag,  Nat, 

Hist.  3  ser,  XV,  403  (1865).  —  Sacc.  Syll,  IV,  419, 
Macrosporium  rhabdiferum  Berk.  in  Gard.  Chron,  1864  p,  938  c,  ic. 


17 

?  Septosporium  cerasorum  v.  Thüm.  in  Bull.  Soc.  Adriat.  Triest.  IX, 

68  (1885);  Öater.  Laiidw.  Wochenbl.  1884  p.  259. 
?  Helminthosporium    cerasorum    Berl.   et  Vogl.    Addit.   Syll.   Fuug. 

p.  382  (1886);  Syll.  X,  611. 
Clasterosporium  carpophilum  Aderh.  iu  Landwirtsch.  .Jahrb.  XXX,  815 

(1901)  ic;  Ceutralbl.  f.  Bakt.  u.  Par.  2.  Abt.  VII,  656. 
Exs.  V.  Thümen  Myc.  univ.   474;    v.  Thümen   Herb.  myc.  oec.  471,   520, 

632;  Rabeiihorst  Fuiigi  europ.  2777,  4493;  Briosi  et  Cav.  1  Fghi. 

par.  113  ic,  189;  Sydow  Myc.  march.  149.5,  1666,  4076;  D.  Sacc. 

Myc.  ital.  993. 

Blattflecken  rundlich,  leder-  bis  dunkelbraun,  oft  mit  hellerer 
Mitte,  meist  blutrot  umrandet  und  die  Randzone  nach  außen  hin 
nicht  scharf  abgegrenzt,  sehr  verschieden  groß,  selten  aber  über 


Clasterosporium  carpophilum  (Lev.) 

Habitus  des  Pilzes  auf  einem  Kirschblatt  iu  uat.  Gr.  und  konidientragendes 

Mycel,  stark  vergr.     (Orig.  und  nach  Vuillemiu.) 


5  mm  im  Durchm.,  häufig  zusammenfließend,  oft  ausfallend. 
Rasen  ober-  oder  häufiger  unterseitig,  punktförmig,  schwarz,  auf 
einer  Art  stromatischen  Unterlage  entspringend.  Konidientragende 
Zweige  büschelig,  einfach  oder  verzweigt,  meist  einzellig,  kürzer 
als  die  Sporen,  hyalin  oder  gelbbraun.  Konidien  länglich,  beid- 
endig    abgerundet,    seltner    etwas    keulig    oder    verkehrt    koulig, 

Winter,  die  Pilze.    IX    Abt  '^ 


18 

bräun  Hellgelb  l)is  braunsehwarz,  meist  mit  3 — 4,  doch  auch  mit 
7  Querwänden,  nicht  oder  im  Alter  an  den  Wänden  eingeschnürt, 
23—62  fi  lang,   12—18  ^  dick,  im  Mittel  40X14  fi. 

Auf  den  Blättern,  sehr  selten  auf  den  jungen  Trieben  oder 
Früchten  von  Prunus  armeniaca,  avium,  cerasus,  domestica, 
insititia,  spinosa,  Persica  vulgaris,  Amygdalus  communis  in  ganz 
Mitteleuropa,  ebenso  in  Dänemark,  Italien,  Frankreich,  Trans- 
kaukasien,  Nordamerika,  Australien;  im  Sommer. 

Nachdem  Ad  er  hold  (1.  c.)  die  Synouymie  des  Pilzes  geklärt  hatte, 
kommt  er  noch  einmal  (Arb.  Biol.  Abt.  f.  Land-  und  Forstwirtsch.  a.  Kais. 
Gesundh.  II,  515  [1902]  ic.)  auf  die  schädigende  Wirkung  zurück.  Der  Pilz 
befällt  die  Blätter,  Blattstiele,  Triebe  und  Früchte,  doch  finden  sich  selten 
an  demselben  Stamme  alle  verschiedenen  Arten  des  Befalls.  Am  häufigsten 
tritt  er  an  den  Blättern  auf  und  durchlöchert  sie  (Schuß-  oder  Sprühflecken- 
kraukheit).  Beim  Pfirsich  tritt  er  an  den  Zweigen,  bei  den  Aprikosen  an  den  Früchten 
als  Schorf  auf.  Beijerinck  hat  das  Corjaieum  als  Ursache  des  Gummiflusses 
bei  Prunusarten  erklärt;  nachdem  die  Identität  von  Aderhold  mit  C.  carpophilum 
nachgewiesen  war,  lag  es  nahe  zu  prüfen,  ob  bei  Infektionen  der  Rinde 
(xummifiuß  eintritt.  Die  Gummibildung  erfolgt  nun  in  den  meisten  Fällen, 
aber  es  läßt  sich  nicht  feststellen,  wie  weit  der  Pilz  als  Erreger  wirkt.  Bei 
Gummibildungen  am  Blatte  wurde  das  Mycel  nur  sehr  selten  in  der  Wunde 
gefunden.  Sonst  gelangen  Blattinfektionen  von  einer  Art  auf  die  andere  sehr 
leicht,  so  daß  der  Pilz  als  Flecken erzeuger  erwiesen  ist. 

Früher  wurde  der  Pilz  häufig  übersehen  oder  verwechselt,  erst  seit  Ader- 
holds  Untersuchungen  achtete  man  auf  ihn  und  stellte  seine  allgemeine  Ver- 
breitung in  ganz  Europa  fest.  Er  ist  der  gefährlichste  Blattschädliug  des 
Steinobstes  und  sollte  dementsprechend  erhöhte  Bedeutung  finden  (vergl.  dazu 
Sorauer  Handb.  3.  Aufl.  II,  447 j. 

Vuillemin  nimmt  eine  AscüSjiora  als  Schlauchform  an. 

1659.    C.  temiissimum  (Kunze). 

Syn.  Helmisporium  teuuissimura  Kunze  in  Nees    in  Nov.    Act.    IX,    242 
(1818)  Tab.  V  Fig.  12.  —  Pers.  niyc.  eur.  I,    18.  —  Link  Spec. 
PI.  I,  50.  —  Magnus  Pilzfl.  Tirol  p.  557. 
Macrosporium  tenuissimum  Fries  Sj'st.  III,  374  (1832). 
Clasterosporium  tenuissimum  Sacc.  Syll.  IV,  893  (1886);  XVIII,  583; 
Annal.  mycol.  II,    18  Tab.  III,   Fig.  VI.  —  De    Wild,    et    Dur. 
Prodr.  Fl.  Belg.  II,  340.  —  Oudem.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  512. 
Exs.  v,  Thümeu  Myc.  univ.  980. 

Hyphen  kriechend,  septiert,    4 — 5  ^    dick,    hellgrün,    locker 
rasig.     Konidientragende  Äste  am  Mycel  entspringend,  aufrecht, 


19 

imverzwei^t  oder  gegabelt,  kurz.  Konidien  an  der  Basis  büschelig 
verbunden,  olivengrün,  umgekehrt  keulig,  nach  oben  verjüngt 
und  blasser,  an  der  Basis  abgerundet,  mit  4 — 5  Scheidewänden 
(seltner  mit  7),  nicht  eingeschnürt,  60 — 70  ^u  lang,  9 — 11,«  dick. 

An  trockenen  Stengeln  und  an  Kelchblättern  von  Anthemis, 
Astragalus,  Dianthuscaryophyllus,  Fraxinus  americana,  Ranunculus, 
Labiaten,  Umbelliferen  in  Deutschland,  bei  Leipzig  (Kunze, 
Winter),  Cassel  (Riess),  Sickershausen  (Nees),  Tirol,  Belgien, 
Frankreich,  Schweden,  Istrien,  Italien;  im  Sommer. 


1660.  C.  lini  Oudem.  in  Ned.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II, 
313  (1900);  Catal.  Champ.  Pays  Bas  p.  512.  —  Sacc.  Syll. 
XVI,  1060. 

Mycel  unterrindig.  Konidien  oberflächlich,  einzeln,  auf  der 
Wurzeloberfläche  unregelmäßig  verteilt,  blaß  umbrabraun,  gerade 
oder  gekrümmt,  cylindrisch,  an  der  Spitze  abgerundet,  an  der 
Basis  verjüngt  und  in  einen  hyalinen,  unseptierten,  7 — 10  fi 
langen  und  2 — 3  in  dicken  Stiel  auslaufend,  mit  1 — 5,  meist 
mit  4  Scheidewänden,  kaum  eingeschnürt,  die  5  zelligen  35 — 40  ft 
lang,   10 — 12  II  dick. 

An  den  Wurzeln  von  Linum  usitatissimum  bei  Wageningen 
in  Holland  (Oudemans)  im  Winter. 


1661.     C.  caulicola  (Cor da). 

Syn.  Sporidesmium  caulicola  Corda  in  Sturm  DeutscU.  Fl.  Pilze  II,    43 
(1829)  Tab.  19. 

Clasterosporium  caulicola    Sacc.  Syll.  IV,    393    (1886);    X,    606.  - 

De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  339. 
Bactrodesmium  caulicola  Grove  mscr.  (1885). 

Ausgebreitet,  schwarz.  Konidien  ungestielt,  aufrecht,  dicht 
büschelig,  drehrund-spindelig,  beidendig  kaum  verjüngt,  blaß 
olivengrün,  durchscheinend,  mit  6—12  Scheidewänden,  leicht 
eingeschnürt  an  den  Wänden,  60 — 100  n  lang,  8 — 10  ^  dick. 

An  trockenen  Umbelliferenstengeln  in  Böhmen  (Corda), 
Groenendael  in  Belgien  (Bommer  u.  Rousseau),  in  England. 


20 
1662.    C.  brunneum  (Bonord). 

Syn.  Sporidesmium  brunneum    Bonord.    Abb.   Geb.  Mykol.  I,   88   (1864) 
Tab.  I  Fig.  1. 
Clasterosporium  brunneum  Sacc.  Syll.  lY,  390  (1886). 

Käsen  ausgebreitet,  schwarz.  Konidien  länglich  keulig,  braun, 
mit  4 — 5  ScheidcAvänden,  nach  unten  verjüngt  und  mit  einer 
aufgeblasenen  Basilarzelle  der  Unterlage  aufsitzend. 

Auf  trockenen  Stengeln  in  Westfalen  (Bonorden). 


CLXXV.  Stiginina  Sacc.  Michelia  II,  22  (1880);  Syll. 
IV,  394. 

Parasitisch  auf  Blättern.  Konidientragende  Äste  sich  auf 
einem  mehr  oder  weniger  deutlichen  plectenchymatischen 
Lager  erhebend,  sehr  kurz,  fast  stielförmig.  Konidien  eiförmig 
oder  länglich,  dunkel  gefärbt,  mit  2  oder  mehr  Querwänden,  bis- 
weilen auch  einmal  mit  einer  Längswand. 

Die  Gattung  ist  Stigmella  unter  den  Pbaeodictyae  sehr  ähnlich  und 
unterscheidet  sich  lediglich  durch  das  Fehlen  der  mauerförmigen  Teilung  der 
Sporen.  Bisweilen  kommt  Längswandbildung  vor,  doch  gehören  solche  Fälle 
zu  den  Ausnahmen. 

Der  Name  ist  abgeleitet  von  Stigma  (Punkt). 


1.  Stigmina  Visianica  Sacc.     2.  St.  platani  (Fuck). 
Konidienrasen  und  einzelne  Konidien,    stark  vergr.     (Nach  Saccardo.) 


21 

1663.  S.  Visianica    Sacc.    Fungi    ital.    Tab.  93ü     (1881) 

Syll.  IV,   394. 

Syn.  Stigmella  Visiauica  Sacc.  Michclia  1,  1352  (1878j. 
Exs.  D.  Saccardo  Myc.  ital.  195. 

Raschen  imterseitig,  ziemlich  zerstreut,  vorbrechend  und 
dann  oberflächlich,  abgeflacht,  schwarzgrün,  fast  samraetartig. 
Konidien  von  einem  rauchfarbenen,  zelligen,  flachen  Lager  ent- 
springend, länglich  eiförmig,  beidendig  stumpflich,  mit  drei,  seltner 
vier  Scheidewänden,  seltner  auch  mauerförmig  geteilt,  an  den 
Wänden  kaum,  in  der  Mitte  dagegen  deuthch  eingeschnürt,  oft 
mit  öltropfen,  grünschwärzlich,  mit  sehr  kurzen,  hyalinen,  ziemlich 
dicken  Stielchen,   20 — 32  /<  lang,  8 — 10  ^t  dick. 

Auf  der  Unterseite  von  abgefalleneu  Blättern  von  Platanus 
Orientalis  im  botanischen  Garten  zu  Padua  (Saccardo),  in  Eng- 
land; im  Herbst  und  Winter. 

1664.  S.  platani  (Fuck.). 

Syu.  Stigmella  platani  Fuck.  in  Bot.  Zeit.  XXIX,  27  (1871). 

?  Puccinia  platani  Bivon.  Stirp.  rar.  Sic.  p.  16  (1815)  Tab.  III  Fig.  5. 
Stigmina  platani  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  931  (1881);  Syll.  IV,  394. 

Raschen  unterseitig,  sehr  klein,  zuletzt  etwas  ausgebreitet, 
schwarz.  Konidientragende  Fäden  kegelförmig,  bräunlich,  ein 
wenig  kürzer  als  die  Konidien.  Konidien  länglich  eiförmig,  intensiv 
olivengrün,  mit  1  —  3  undeutlichen  Querwänden,  nicht  eingeschnürt, 
mit  ziemlich  dicker  Membran,   15 — 20  /.i  lang,  6 — 8  ^  dick. 

Auf  der  Blattunterseite  von  Platanus  orientalis  in  Deutsch- 
land, Griechenland  und  Californien. 

Fuckel  gibt  als  Größe  der  Konidien  24X^^2  fi  an.  Wenn  dies  zutrifft, 
so  würde  sich  die  Art  kaum  von  S.  Visianica  unterscheiden  und  beide  müßten 
unter  dem  Fuckelschen  Namen  zusammengezogen  werden. 

1665.  S.  Briosiana  Fameti  in  Atti  Ist.  bot.  Univ.  Pavia 
VII,  23  (1902)  Tab.  II  Fig.  4—9,  12—15. 

Rasen  zerstreut,  oberflächlich,  rauchfarben.  Konidien  auf 
einem  flachen,  zelligen,  rauchfarbenen  Lager  entstehend,  länglich 
eiförmig,  beidendig  stumpflich,  mit  1 — 3  Scheidewänden,  zuletzt 
an  den  Wänden  eingeschnürt,  bisweilen  mauerförmig  geteilt, 
28 — 42  fx  lang,  13 — 16  fi  dick,  auf  sehr  kurzen,  aus  dem  kriechen- 


22 

den  Mycel  entspringenden,  einfachen,  braunen,   die  Konidienträger 
nicht  erreichenden  Trägerstielchen, 

Auf  halbreifen    und    reifen  Früchten   von  Prunus  armeniaca 

bei  Pavia  in  Norditalien  und  Frankreich. 

Wegen    der    bisweilen   mauerförmig    geteilten  Kouidien    könnte  man   die 
Art  auch  zu  Stigmella  stellen. 


CLXXVI.  Fusariella  Sacc.  in  Atti  R.  Ist.  Venet.  Sc. 
Lett.  ed.  Arti  6  ser.  II,  463  (1884);  Syll.  IV,  395. 

Mycel  kriechend,  septiert.  Konidientragende  Hyphen  als 
kurze  Seitenzweige  am  Mycel  entspringend,  fast  farblos,  unver- 
zweigt oder  mannigfach  verzweigt.  Konidien  akrogen,  spindel- 
förmig, gekrümmt,  mit  2  oder  mehr  Querwänden,  dunkel  gefärbt. 

In  der  Gestalt  der  Konidien  nähert  sich  Fusariella  der  Gattung  Fusarium, 
nur  daß  die  Färbung  eine  dunkle  ist. 

Der  Name  ist  abgeleitet  von  Fusus  (Spindel). 

1666.     F.  viridiatra  Sacc.  1.  c;  Syll.  IV,  395. 

Syn.  Fusisporium  atrovirens  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  45  (1877). 

Schwarzgrün,  ausgebreitet,  staubig.  Konidientragende  Zweige 
häufig  gabelteilig,  fast  hyalin,  fädig.  Konidien  spindelförmig, 
gebogen,  beidendig  spitzig,  grünbraun,  mit  drei  Scheidewänden, 
an  den  Wänden  leicht  eingeschnürt,  25 — 30  fi  lang,  6 — 8  [x  dick. 


Fusariella  viridiatra  Sacc. 
Konidientragende  Fäden  und  einzelne  Konidien,  stark  vergr. 

(Nach  Saccardo.) 


23 

An  faulen  Blättern  und  Stengeln  von  Allium-x\rten  bei 
Vittorio  in  Norditalien;  auf  faulem  Löschpapier  in  Nordamerika. 

CLXXVll.  Ceratophoriiiu  Öacc.  Miclielia  II,  22  (1880); 
Syll.  IV,  395. 

Steriles  Mycel  kriechend,  septiert,  verzweigt,  spärlich  vor- 
handen. Konidientragende  Hyphen  hier  und  da  als  aufrechte, 
kurze  Seitenäste  ausgebildet.  Konidien  spindelförmig  oder 
cylindrisch,  mit  2  oder  mehr  Querwänden,  dunkel  gefärbt,  an 
der  Spitze  mit  ein  bis  drei  Spitzchen  oder  cilienartigen  längeren 
Fortsätzen,  manchmal  hier  auch  etwas  gebogen  und  blasser 
gefärbt. 

Dem  äußeren  Aussehen  der  Konidien  nach  sind  hier  sehr  verschiedene 
Arten  zusammengefaßt  worden,  da  von  den  3  mitteleuropäischen  Arten  jede  mit 
einer  anderen  Sporenform  versehen  ist. 

Der  Name  kommt  von  Keras  (Hörn)  und  phorein  (ti'agen). 

1667.  C.  ciliatum  (Cor da). 

Syn.  Sporidesmium  ciliatum  Corda  in  Sturm  Deutschi,  Fl.,  Pilze  II,  45 
(1829)  Tab.  20. 
Ceratophorum  ciliatum  Sacc.  Syll.  IV,  397  (1886). 

Ausgebreitet,  schwarz,  fleckenförmig.  Konidien  fast  sitzend, 
spindelförmig,  am  Ende  kurz  stachelspitzig,  braun,  mit  3 — 4 
Scheidewänden,  leicht  eingeschnürt. 

Auf  Holz  von  Quercus  und  Corylus  in  Böhmen  (Corda). 

1668.  C.  helicosporum  Sacc.  Michelia  II,  22  (188Ü); 
Syll.  IV,   396. 

Syn.  Sporidesmium    helicosporium    Sacc.    Fungi    ital.    Tab.     72    (1877); 

Michelia  I,  89. 
Exs.  Sacc.  Myc.    Venet.   1064;    v.  Thüm^n  Myc.  univ.   792;    Rabenhorst 

Fungi  eur.  2272. 

Blattflecken  unterseitig,  schwarz,  ausgedehnt,  sammetartig. 
Hyphen  kriechend,  verzweigt,  bräunlich,  hier  und  da  konidien- 
tragend.  Konidien  sehr  kurz  gestielt,  spindelförmig,  an  der  Basis 
stumpflich,  nach  oben  lang  kreisförmig  gekrümmt  und  zugespitzt, 
dunkel    olivenschwärzlich,    nach    oben    fast    hyalin,    mit    13 — 15 


24 

Scheidewänden    und    mehreren    öltropfen,    130    bis    150  /<    lang, 

14  fi  dick. 

Auf  der  Unterseite  lebender  und 
welker  Blätter  von  Quercus  pedun- 
culata  im  Walde  Montello  in  Über- 
italien (Saccardo)  im  Oktober. 


1669.  €.  setosum  O.  Kirchn. 
in  Ztschr.  f.  Pflanzenkf.  II,  327  (1892) 
ic,  —  Sacc.  Syll.  XI,  622.  —  Rostr. 
in  Bot.  Tidsskr.  XXVI,  312  ic. 

Exs.  Allesch.  et  Schuabl   Fuiigi  bavar. 
698;  Sydow  Myc.  germ.  199. 

Flecken  braun,  auf  beiden  Blatt- 
seiten und  am  Stengel.  Hyphen  sich 
ausbreitend,  septiert,  verzweigt,  hyalin, 
7 — 8  1.1  dick.  Konidien  hier  und  da  am 
Mycel  entstehend,  sitzend,  drehrund 
meistens  5  Scheidewänden,  an  den 
Wänden  leicht  eingeschnürt,    40  —  80,«  lang,    15 — 19  |U  dick,    an 


Ceratophomm  helicos- 
porum  Sacc. 

Konidien  stark  vergi*. 
(Nach  Saccardo.) 

spindelig,  braun,    mit  2- 


Ceratophorum  setosum  Kirchn. 

1.  Habitus  auf  einem  Cytisusblatt,  uat.  Gr.,  2.  Keimende,  3.  ungekeimte  Konidie. 

Stark  vergr.     (Nach  Kirchner.) 


25^ 

der  Spitze  mit  fädigen,  spitzen,  hyalinen  Borsten  von  Konidien- 
länge  versehen,  die  oberste  und  unterste  Zelle  oft  heller  gefärbt. 

Auf  Blättern  und  Stengeln  von  Keimpflanzen  und  Blättern 
von  erwachsenen  Pflanzen  von  Cytisus  capitatus  und  laburnum 
bei  Hühenheim  (Kirchner),  bei  Freising  (Weiß),  bei  Zürich 
(Volkart),  in  Dänemark  (Rostrup)  im  Sommer  und  Herbst. 

Rostrup  hat  den  Pilz  kultiviert  und  gefunden,  daß  er  Chlamydosporen 
bildet,  die  braun  und  dickwandig  sind  und  reihenweise  erzeugt  werden. 

In  den  Blattgeweben  findet  sich  das  farblose,  reich  verzweigte,  septierte 
und  mit  feinkörnigem  Inhalt  gefüllte  Mycel,  dessen  Hyphen  etwa  7— 8jm  dick 
sind  und  stellenweise  aus  kuglig  aufgetriebenen,  etwa  doppelt  so  dicken  Zellen 
bestehen.  Wahrscheinlich  sind  dies  die  von  Rostrup  gefundenen  Chlamydo- 
sporen. Die  konidientragenden  Zweige  stellen  einfache  Myceläste  dar,  die 
nach  Hervorbringung  einer  terminalen  Konidie  häufig  seitlich  weiter  auswachsen. 
Die  endständigen  Borsten  der  Konidien  entstehen  als  Ausstülpungen  der  Zell- 
haut, die  sich  nach  der  fertigen  Ausbildung  durch  eine  Wand  an  der  Basis 
abgliedern.  Die  Borsten  sind  oft  länger  als  die  Konidie  und  an  der  Basis 
etwa  2,5 fi  dick.  Die  Keimung  erfolgt  meist  zuerst  aus  den  Endzellen,  doch 
treiben  auch  bisweilen  die  mittleren  Zellen  Keimschläuche  aus. 


CLXXVIII.  Urosporiiim  Finger h.  in  Linnaea  X,  231 
(1835).  —  Sacc.  Syll.  IV,  397. 

Konidientragende  Hyphen  niederliegend,  starr,  braun,  ver- 
zweigt, mit  gabelteiligem,  etwas  verdicktem  Ende.  Konidien 
länglich,  an  der  Spitze  geschwänzt,  mit  2 — 3  Scheidewänden, 
zwischen  den  Hyphen,  besonders  an  ihrer  Basis,  eingestreut. 

Die  Beschreibung  ist  nicht  ganz  klar,  eine  Abbildung  existiert  nicht. 
Vielleicht  ist  die  Gattung  unter  Ceratophorum  einzureihen.  Bisher  wurde  sie 
nicht  wiedergefunden  und  muß  deshalb  als  zweifelhaft  angesehen  werden. 

Der  Name  kommt  von  Oura  (Schwanz)  und  Spora. 

1670.     U.  curvatum  Fingerh.  1.  c.  —  Sacc.  Syll.  IV,  397. 

Itonidien  gekrümmt,  gelblich,  länglich,  mit  2 — 3  Scheide- 
wänden. 

Auf  alten  faulenden  Balken  in  Deutschland  im  Winter. 


II.  Unterabteilung  Septonemeae. 

Einzige  Gattung: 

CLXXIX.     Septonema    Cor  da    Icon.  1,    9  (1837).  — 

Sacc.  Michelia  II,  22;  Syll.  IV,  397. 

Steriles  Mycel  kriechend,  septiert,  verzweigt,  meist  aber 
nur  schwach  ausgebildet.  Konidientragende  Fäden  kaum  ange- 
deutet, sehr  kurze  Seitenästchen  bildend  und  bisweilen  überhaupt 
kaum  vorhanden.  Konidien  länglich,  mit  mehreren  Scheide- 
wänden, dunkel  gefärbt,  an  der  Basis  nicht  stielartig  ausgezogen, 
in  mehr  oder  weniger  langen  Ketten  zusammenhängend. 

Die  Gattung  entspricht  etwa  Septocylindrium  unter  den  Mucediueen. 

Der  Name  kommt  von  Septum  (Scheidewand)  und  Nema  (Faden). 

1671.  S.  Strictum  Cor  da  Icon.  VI,  6  (1854)  Fig.  22.  - 
Sacc.  Syll.  IV,  398.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II, 
340. 

Rasen  ausgebreitet,  schwarz.  Konidienketten  aufrecht,  ge- 
drängt stehend,  einfach.  Konidien  länglich,  ungleichlang,  beid- 
endig  stumpf,  mit  3 — 10  Scheidewänden,  meist  mit  3 — 5,  die 
unteren  braun,  die  oberen  blasser,  c.  6  fi  dick. 

Auf  Holzstücken  von  Laubbäumen  bei  Prag  (Corda,  Opiz), 
in  Belgien  (Bommer  u.  Rousseau). 

1672.  S.  velutinum  Massal.  in  Atti  R.  Ist.  Venet.  sei. 
lett.  ed  arti  LIX,    2  pag.  689  (1900).  —  Sacc.  Syll.  XVI,  1062. 

Ausgebreitet,  schwarz,  sammetartig.  Konidienketten  bis- 
weilen verzweigt,  ungleich  artikuliert,  mehr  oder  weniger  ver- 
längert, 12  — 18 /i  dick.  Konidien  oder  Kettenteilstücken  länglich 
spindelförmig  oder  umgekehrt   keulig,    beidendig    rundlich    abge- 


27 


schnitten,    undurchsichtig,    mit    2 — 5     Scheidewänden,    an     den 
Wänden  nicht  eingeschnürt,  von  verschiedener  Länge. 

An  entrindeten  Pfählen  bei  Treguago  bei  Verona  (Massalongo). 


1673.     S.    atrum    Sacc.    Michelia    11,    559    (1882);    Fungi 
ital.  Tab.  926;  Syll.  IV,  398. 

Rasen       mannigfach 
ausgebreitet,  schwarz, 

borstig.  Konidien  in 
langen,  einfachen  oder 
gabelteiligen  Ketten,  läng- 
lich, beidendig  abgerundet- 
abgestutzt, rauchfarben, 
mit  3 — 5  Scheidewänden, 
nicht  eingeschnürt,  14  bis 
24  (U  lang,   7 — 8  jw  dick. 

Auf  faulem  Holz  von 
Salix  caprea  und  vimi- 
nalis  bei  Selva  (Saccardo) 
und  bei  Riva  Valdobbia 
in  Oberitalien  (Carestia), 
bei  Stolberg  im  Harz 
(Bartels)  vom  Frühjahr  bis 
Herbst. 


femnuin^ 


1  Septonema  hormiscium  Sacc. 

2  8.  atrum  Sacc.     Konidieuketteu. 
Stark  vergr.     (Nach  Saccardo.) 


1674.  S.exileKarst. 
in  Meddel.  Soc.  Faun. 
Flor.  Fenn.  XIV,  98 
(1888).  —  Sacc.  Syll. 
IX,  609. 

Ausgebreitet,  zart, 
schwarz,  fast  ohne  Mycelhyphen.  Kondien  in  starren,  aufrechten, 
120 — 140  /<  langen  Ketten  stehend,  länglich,  verlängert  oder 
cylindrisch,  beidendig  rundlich  abgeschnitten,  gerade  oder  etwas 
gekrümmt,  meist  ungleichseitig,  mit  1 — 6  Scheidewänden,  nicht 
eingeschnürt,  rauchgrau,  zuletzt  undurchsichtig,  21 — -75  fi  lang, 
11 — 13  (U  dick. 


28 

o 

An  noch  lebender  Birkenrinde  bei  Abo  in  Finnland  (Karsten), 
an  Laubholz  bei  Kniewald  im  AVienerwald  (v.  Höhnel). 

1675.  S.  secedens  Corda  Icon.  I,  9  (1837)  Fig.  147.  — 
Sacc.   Syll.  IV,  400. 

Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  1981. 

Rasen  kissenförmig,  olivengrün.  Konidienketten  verzweigt, 
braun.  Konidien  länglich,  braun,  durchsichtig,  mit  3 — 4  Scheide- 
wänden, 20 — 23  fA.  lang. 

Auf  fauler  Rinde  von  Betula  alba  bei  Reichenberg  in 
Böhmen  (Corda),  in  Ungarn  (Kalchbrenner) ;  von  Cornus  alba 
u.  mas  bei  Leipzig  (Auerswald);  auf  altem  Holz  bei  Hoyers- 
werda (Preuss). 

1676.  S.  bisporioides  Sacc.  Michelia  II,  559  (1882); 
Fungi  ital.  Tab.  924;  Syll.  IV,  400.  —  De  Wild,  et  üur.  Prodr. 
Fl.  Belg.  II,  340. 

Rasen  ausgebreitet,  schwarzgrau,  borstig.  Konidien  in  langen, 
unverzweigten  Ketten,  länglich-cylin drisch,  beidendig  stumpflich, 
rauchfarben,  die  kleineren  mit  1  —  2,  die  größeren  mit  3  —  4 
Scheidewänden,  nicht  oder  leicht  eingeschnürt,  von  mannigfacher 
Länge,  15  —  20  ^w  lang,  4  ft  dick  oder  nur  10X4  fi. 

Auf  faulem  Eichenholz  bei  Selva  in  Norditalien  (Saccardo) 
und  in  den  Ardennen  (Libert),  bei  Groenendael  in  Belgien 
(Bommer  und  Rousseau),  im  Oktober. 

Hierher  gehört  vielleicht  auch  ein  von  v.  Höhnel  im  Wienerwald  am 
Gelben  Berg  gesammeltes  Exemplar. 

1677.  S.  hormiscium  Sacc.  Michelia  II,  559  (1882); 
Fungi  ital.  Tab.  922;  Syll.  IV,  397. 

Rasen  ausgedehnt,  schwarzgrau,  borstig.  Konidien  in  150 /t 
langen  und  12 — 14  fi  dicken,  unverzweigten  Ketten,  spindelförmig 
oder  umgekehrt  keulig,  rauchfarben,  mit  6  — 10  Scheidewänden, 
nicht  eingeschnürt,  40 — 50  fi  lang. 

An  der  Rinde  von  Pirus  communis  in  Padua  (Saccardo) 
im  November. 


29 

var.  angustius  Sacc.  Fimgi  ital.  Tab.  923  (1881);  Michelia 
II,   559;  Syll.   IV,  398. 

Ketten  schmaler,  höchstens  15U  ju  lang  und  6 — 8  ^  dick. 
Endständige  Konidien  dünner,  7— 8|«  lang,  4 — 5  ,<*  dick,  mit  1 — 3 
Scheidewänden;  untere  30—40  fi  lang,  6 — 8  /t  dick,  mit  7 — 8 
Scheidewänden. 

Auf  entrindetem  Holz  im  AValde  Montello  in  Oberitalien 
(Saccardo),  in  Belgien;  im  Spätsommer. 

var.  padinum  Karst,  in  Meddel.  Soc.  Faun.  Flor.  Fenn. 
XIV,  98  (1888).  —  Sacc.  Syll.  X,  609. 

Rasen  zart,  ausgebreitet,  schwarzgrau.  Konidientragende 
Fäden  artikuliert,  nach  oben  schmutzig  rauchfarben,  Konidien 
ähnlich,  nach  der  Basis  hin  hyalin.  Konidien  länglich  spindel- 
förmig oder  cylindrisch  oder  schwach  keulig,  gerade  oder  ge- 
krümmt, mit  3 — 8  Scheidewänden,  rauchfarben,  50  |M  lang, 
7 — 9  jf<  dick. 

Auf  der  Rinde  von  Prunus  padus  bei  Mustiala  in  Finnland 
(Karsten). 

Obwohl  die  Varietät  im  Gebiet  noch  uicht  gefunden  worden  ist,  führe 
ich  sie  hier  an,   weil  die  Wahrscheinlichkeit  vorliegt,  daß  sie  doch  vorkommt. 

1678.  S.  rude  Sacc.  Michelia  I,  270  (1878);  Fungi  ital. 
Tab.  921;  Syll.  IV,  398.—  Cooke  in  Grevillea  VI,  86  Tab.  99 
Fig.   13.  —  De  Wild.  et.  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  340. 

Ausgebreitet,  schwarz,  sammetartig.  Konidienketten  aufrecht, 
etwas  starr,  rosenkranzförmig,  am  Scheitel  mit  kleineren,  fast 
hyalinen  Konidien.  Konidien  an  dem  bald  vergehenden  Mycel 
entstehend,  länglich  spindelförmig,  beidendig  abgestutzt,  gerade 
oder  leicht  ungleichseitig,  schwarzgrau,  mit  6  —  8  Scheidewänden, 
nicht  eingeschnürt,  40 — 55  ^  lang,  10 — 12  fi  dick. 

Auf  faulem  Birnbaumholz  bei  Selva  in  Oberitalien  (Saccardo); 
auf  Nußbaumrinde  in  den  Ardennen  (Lambotte) ;  auf  Juniperus- 
holz in  Nordamerika;  im   September. 

1679.  S.  vitis  Lev.  in  Ann.  sc.  nat.  3  ser.  IX,  261 
(1848).  —  Sacc.  Syll.  IV,  398. 


30 

Exs.  Saccardo  Myc.  venet.  284. 

Blattflecken  trocken.  Konidientragende  Fäden  büschelig 
gehäuft,  schwarze  Rasen  bildend,  unterseitig,  lang,  cylindrisch, 
unseptiert.  Konidien  in  endständigen  Ketten,  fast  spindelförmig, 
mit  4 — 6  Scheidewänden,  leicht  abfallend. 

An  den  Blättern  von  Vitis   vinifera  bei  Selva  in  Oberitalien 

(Saccardo)  und  bei  Bordeaux :  im  Spätsommer. 

Es  jst  mir  zweifelhaft,  ob  niclit  der  Pilz  doch  mit  Cercospora  viticola 
identisch  ist.  Nach  dem  Zeugnis  Saccardo's  stellt  er  eine  eigene  Art  dar, 
die  aber  vielfach  übersehen  zu  sein  scheint. 

Zweifelhafte  Arten. 

S.  fuscum  Otth  in  Mitteil.  Naturf.  Ges.  Bern  1857  p.  45. 
—  Sacc.  Syll.  XI,  623. 

Rasen  gewölbt,  schwarzbraun.  Konidien  länglich  ellipsoidisch, 
rauchgrau,  meist  3  dreizellig. 

Auf  faulem  Holz  bei  Bremgartenwald  in  der  Schweiz  (Otth). 

S.  fallax  Otth  in  Mitteil.  Naturf.  Ges.  Bern  1857  p.  45. 
-  Sacc.  Syll.  XI,  623. 

Konidien  ellipsoidisch,  septiert. 

Auf  entrindeten  faulen  Stümpfen  von  Fraxinus  in  der 
Schweiz  (Otth). 

Beide  Arten  sind  so  unvollkommen  beschrieben,  daß  sie  gestrichen  werden 
müssen. 


III.  Unterabteilung  Helminthosporieae. 

A.  Konidion  an   der  Spitzo  mit   1   odor  mehreren  Cilien 

180.    Camposporium 

B.  Konidien  ohne  Cihen 

a.  Konidien  glatt 

I.   Meist  saprophytisch. 

1.  Konidien  cylindrisch,  walzenförmig,  nie  eiförmig 

181.    Helminthosporium 

2.  Konidien   eiförmig,  nicht  verlängert 

182.    Brachysporium 
Tl.  Parasitisch. 

1.  Konidien  länglich  oder  kurz  rübenförmig:  Konidien- 
träger  kurz  183.     Napicladium 

2.  Konidien  meist  sehr  lang  und  dünn;  Konidienträger 
meist  länger  und  viel  dünner       185.     Cercospora 

b.  Konidien  stachlig  oder  rauh  warzig,  länglich 

184.    Heterosporium 

Die  an  die  Spitze  gestellte  Unterscheidung  in  Saprophyten  und  Parasiten 
ist  cum  grano  salis  aufzufassen,  denn  es  kommen  bei  den  Gattungen  Helmintho- 
sporium und  Brachysporium  mehrere  parasitische  Arten  vor.  Man  ziehe  des- 
halb stets  die  mehr  durchgreifenden  Unterschiede  der  Sporen  zu  rate.  Aller- 
dings sind  die  Grenzen  zwischen  den  Gattungen  rein  künstlich  und  willkürlich, 
aber  es  läßt  sich  vorläufig  kaum  eine  bessere  Unterscheidung  geben.  Zweifelhaft 
kann  man  in  gewissen  Fällen  bei  der  Unterscheidung  von  Helminthosporium, 
Brachysporium  und  Napicladium  sein,  aber  mit  Hilfe  der  Beschreibungen 
wird  mau  auch  hierin  bald  ins  klare  kommen.  Man  vergleiche  deshalb  bei 
])arasitischen  Formen  stets  mehrere  Genera,  wenn  die  Sporengestalt  nicht  schon 
einen  weiteren  Hinweis  abgibt.  Napicladium  läßt  sich  meist  schon  an  den 
kurzen,  einfachen,  nicht  auswachseuden  Konidienträgern  erkennen,  während 
Brachysporium  und  Helminthosporium  sich  stets  leicht  an  der  verschiedenen 
Sporengestalt  erkennen  lassen.  Cercospora  und  die  parasitischen  Arten  der 
übrigen  Genera  sind  leicht  dadurch  zu  unterscheiden,  daß  Cercospora  etwa 
der  Mucediueengattung  Eamularia  entspricht  und  denselben  morphologischen 
Aufbau  zeigt ;  das  findet  sich  bei  den  Parasiten  aus  den  anderen  Gattungen  nicht. 

CLXXX.  Camposporiiim  Harkn.  in  Bull.  Californ. 
Acad.  Sei.  Bull.  n.  I,  29  (1884).  —  Sacc.  Syll  IV,  482. 


32 

Konidienträger  unverzweigt,  septiert,  gebogen,  braun.  Konidieu 
akrogen,  etwas  gestielt,  einzeln  oder  zu  zwei,  cylindrisch,  mit 
mehreren  Scheidewänden,  olivenbraun,  an  der  Spitze  mit  1 — 3 
langen  Cilien. 

Harkness  hat  eiue  californische  Art  auf  Rinde  von  Eucalyptus  globulus 
(C.  autennatum)  beschrieben,  zu  derBaccarini  die  hier  augeführte  hinzugesellto. 
Ob  beide  sieh  in  eiuera  Genus  vereinigen  lassen,  ist  nicht  sicher.  Wie  schon 
Saccardo  bemerkt,    ist  die  italienische  Art  einer  Pestalozzia  sehr  ähnlich. 

Der  Name  ist  aus  Kampe  (Raupe)  und  Spora  gebildet. 


1680.     C.   foliicola   Baccar.    in    Nuov.    Giorn.    Bot.    Ital. 
XI,  422  (1904)  Tab.  IV  Fig.  6.  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  585. 

Blattflecken  groß,  un- 
regelmäßig eckig,  trocken. 
Rasen  oberseitig.  Koni- 
dienträger  wenig  ver- 
zweigt, etwas  gebogen, 
hyalin.  Konidien  kegel- 
förmig-birnförmig.  braun, 
mit  kurzem,  blasserem 
Stielchen,  19 — 28  fx  lang, 
7,5 — 8  jw  dick,  mit  vier 
Scheidewänden,  Endzelle 
abgerundet,  hyalin,  an  der 
Spitze  mit  drei  Borsten 
von  Konidienlänge. 

Auf  welkenden  Blättern 

von  Cephaelis  ipecacuanha 

^  •-.!••     T     r,  in     den   Kalthäusern    des 

Camposporium  foliicola  Baccar.  _ 

Habitus  auf  dem  Blatte,  nat.  Gr.  und  Konidien,       botanischen     Gartens      zu 
stark  vergr.    (Nach  Baccarini.)  Florenz  im   Winter. 


CLXXXI.  Helmintliosporiiiin  Link  in  Mag.  Ges. 
Naturf.  Fr.  Berlin  III,  10  (1809).  —  Corda  Anlcit.  p.  36.  — 
Sacc.  Michelia  II,   28;  Syll.  IV,  402. 

Syn.  Macroon    Corda    in    Sturm    Deutschi.    FL,    Pilze    111,    93    (1837); 
Anleit.  p.  36. 
Mydonotrichum  Corda  in  Sturm  Deutschi.  FL,  Pilze  111,  37  (1833) ; 
Anleit.  p.  36. 


33 

Entweder  sai^iophvtiscli  oder  seltner  parasitisch  auf  Blättern 
mit  dem  Mycel  im  Innern  der  Gewebe,  Blattflecken  verursachend. 
Rasen  aus  den  Konidienträf2;ern  bestehend,  locker  oder  dicht, 
sammetartig  gleichmäßig  oder  ungleichmäßig,  braun  bis  schwarz 
gefärbt,  am  Rande  entweder  scharf  begrenzt  oder  allmählich 
in  Mycelfäden  übergehend,  Konidienträger  wohl  in  den  meisten 
Fällen  hervorbrechend,  nur  bei  den  saprophytischen  Arten  ober- 
flächlicb,  meist  in  kleinen  oder  größeren  Büscheln  zusammen- 
stehend und  am  Grunde  irgendwie  verbunden,  bisweilen  auch 
aus  einem  stromaartigen,  zelligen  Gewebe  hervorwachsend, 
aufrecbt  und  mehr  weniger  starr,  bisweilen  niederliegend  und 
schlaffer,  meist  unverzweigt,  nur  seltner  mit  einzelnen  kleinen 
Seitenästen,  septiert,  an  der  Spitze  unterhalb  der  Konidie  meist 
fortwachsend  und  deshalb  zuletzt  knotig  oder  knieförmig  ge- 
bogen erscheinend,  braun,  grünbraun  bis  schwarz  gefärbt,  durch- 
sicbtig  oder  nicht.  .  Konidien  terminal  oder  durch  Fortwachsen 
des  Trägerscheitels  seitlich,  länglich,  cylindrisch,  keulig,  umgekehrt 
keulig,  glatt,  meist  beidendig  abgerundet  oder  bisweilen  an  der 
Basis  oder  beidendig  zugespitzt,  gerade  oder  gebogen,  mit  mehr 
als  einer  Scheidewand,  dunkelbraun,  grünbraun  bis  schwarz,  oft 
die  Endzellen  heller  gefärbt,  Membran  bisweilen  stark  verdickt, 
sodaß  das  Lumen  der  Zellen  fast  strichförmig  wird. 

Die  Gattung  umfaßte  früher  alle  die  Pilze  mit  aufrechten  Trägern  und 
länglichen,  mehrzelligen  Konidien.  Jetzt  ist  sie  beschränkt  auf  die  Arten  mit 
deutlich  länglichen  his  lang  cylindrischen  oder  lang  keuligen  Konidien,  die 
ein<;  glatte  Membran  besitzen.  Im  Zweifel  betreffs  der  Zugehörigkeit  kann  mau 
höchstens  dann  sein,  wenn  die  Konidien  nur  etwa  doppelt  so  lang  wie  breit 
sind,     lu  solchen  Fällen  vergleiche  man  auch  Brachyspurium. 

Der  Name  kommt  von  Helmis  (Wurm)  und  Spora.  Die  frühere  Schreib- 
weise Helmisporium  ist  zu  verwerfen. 

1.   Konidien  meist  mit  drei   bis   fünf,  seltner  mehr 

Scheidewänden. 

1681.     H.  obscunim  (Cor da). 

Syu.  Macroon  obscurum  Corda  in  Sturm  Deutschi.  Fl.  III,  93  (1837)  Tab.  47. 
Helmiuthosporium  obscurum  Sacc.  Syll.  IV,  403  (1886). 

Rasen  büschelig,  schwarz.  Konidienträger  starr,  schwarz, 
undurchsichtig,    mit    vielen    Scheidewänden,    am    Scheitel    spitz. 

Winter,  die  Pilze.    IX.  Abt.  3 


34 

Konidien    spindelig,    groß,    grau,    mit    drei  Scheidewänden,    nicht 
eingeschnürt. 

Auf  der  Innenseite  von  Conif'erenrindc,  namentlich  Kiefern- 
rinde, bei  Reichenberg  in  Böhmen  (Corda). 

1682.  H.  truncatum  Corda  Icon.  VI,  8  (1854)  Fig.  25. 
—  Sacc.  Syll.  IV,  403. 

Rasen  klein,  dicht  gedrängt,  schwarz.  Myceliinterlage  un- 
deutlich, warzig,  braungelb.  Konidienträger  unverzweigt,  bald 
dünner,  bald  dicker,  gebogen,  am  Ende  keulig,  mit  2 — 3  entfernt 
stehenden  Scheidewänden.  Konidien  cylindrisch,  beiderseitig  ab- 
gestutzt, mit  drei  Scheidewänden  und  öligem  Inhalt,  34  —  36  ^t  lang. 

Auf  Fichtenholzsjjänen  bei  Prag  (Corda);  im  Herbst. 

1683.  H.  graillineiim    Rabcnh.    in    Klotzsch    Herb.  myc. 

2    ed.    332    (1856);    Bot.    Zeit.    XV,    04    (1857).    —    Cooke    in 

Grevillea  XVII,  67  (1889).  —  Sacc.  Syll.  X,  615.  —  Oudem.  in 

Sitzber.  Kon.  Ak.  AVet.  Amsterdam  26.  Juni  1897  p.  88;  Hedwigia 

XXXVII,    183;    Cat.    Champ.    Pays    Bas    p.    515.    —    Magnus 

Pilzfl.  Tirol  p.  557. 

Syn.  Heterosporium  gTaaiiiieum  Schroet.  in  Sclües.     Kiypt.  Fl.  Pilze  II, 
499  (1897). 
Brachysporium  gracile  (Wallr.)  var.  gramineum  Sacc.  Syll.  IV,  430 
(1886). 

Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  2  ed.  332. 

Parasitisch.  Blattfleckoii  langgestreckt,  bleich,  später  braun 
umrandet,  zuletzt  die  ganzen  Blätter  eintrocknend  und  längs- 
zerschlitzt. Konidienträger  und  Konidien  wie  bei  H.  teres,  aber 
die  Konidien  etwas  kleiner  im  Durchschnitt. 

Auf  Avena  sativa  vom  Frühjahr  bis  Herbst  in  Dinitschland, 
Dänemark  und  Avohl  noch  viel  weiter  verbreitet,  aber  nicht  erkannt. 

1684.  H.  teres  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  833  (1881); 
Michelia  II,  558  (1882):  Syll.  IV,  412.  —  De  AVild.  et  Dur. 
Prodr.  Fl.  Belg.  II,  342.  —  Kirchn.  und  Boltshaus.  Atlas  1  ser. 
Tab.  X  Fig.   1  (sub  H.  gramin.). 

Exs.  Kabät  et  Bubäk  Fungi  imp.  95;  Krieger  Fungi  sax.  1693. 


35 

Parasitisch.  Blattflecken  beiderseitif=f,  länglich,  grünlich. 
Konidienträger  büschelig,  cylindrisch,  an  der  Basis  etwas  ange- 
schwollen, rauchfarben,  100 — 130  ^m  lang,  12  ,u  dick.  Konidien 
cylindrisch,  gerade,  beidendig  abgerundet,  dunkel  oliveugrün,  mit 
3 — 6,  selten  mehr  Scheidewänden,  nicht  eingeschnürt,  100 — 115/m 
lang,   18  fi  dick. 

Auf  welken  Blättern  von  Hordeum  distichum,  hexastichum, 
vulgare  in  Deutschland,  Böhmen,  Tirol,  Norditalien,  Belgien, 
Dänemark,  Holland:  im  Frühjahr  und  Sommer. 

Die  Unterseheidiuig  der  drei  Arten,  H.  tere«,  gramiiieum  und  avenae 
sativae  läßt  sich  morphologisch  kaum  durchführen,  wohl  aber  biologisch. 
Kölpin  Ravn  hat  darüber  ausgedehnte  Untersuchungen  angestellt  (Zeitschr. 
f.  Pflanzenkr.  XI,  1  Tab.  I),  aus  denen  hervorgeht,  daß  teres  und  gramineum 
auf  Gerste  beschränkt  sind,  avenae  sativae  dagegen  auf  Hafer.  Die  Flecken 
bei  gramineum  sind  stets  streifenartig  (Streifenkrankheit  der  Gerste),  bei  teres 
dagegen  rundlich  oder  höchsten  länglich  (Helminthosporiosis  der  Gerste).  H. 
avenae  sativae  verursacht  die  Helminthosporiosis  des  Hafers.  Die  Unterscheidung 
der  drei  Arten  läßt  sich  auf  biologischem  Wege  zeigen,  indem  die  Impfungen 
nur  auf  der  betreffenden  Nährpflanze  Erfolg  haben. 

In  der  Kultur  bilden  sich  bei  H.  teres  auf  Stroh  leicht  Pykniden,  bei 
den  beiden  anderen  Arten  nicht;  bei  H.  gramineum  treten  auf  Stroh  kleine, 
bei  H.  teres  große  Sklerotien  auf,  bei  der  dritten  Art  fehlen  sie. 

In  der  Lebensweise  unterscheidet  sich  H.  gramineum  von  den  beiden 
anderen  dadurch,  daß  das  keimende  Mycel  vom  Korn  aus  in  den  Vegetations- 
punkt einwandert  und  von  hier  aus  alle  Blätter  infiziert.  Bei  den  beiden  anderen 
Arten  dagegen  wird  nur  das  erste  Laubblatt  infiziert  und  die  auf  ihm  gebildeten 
Konidien  infizieren  erst  wieder  von  außen  die  anderen  Blätter.  Mit  anderen 
Worten:  H.  gramineum  erzeugt  Allgemein-,  die  beiden  andern  Arten  nur 
Lokalinfektion, 

Die  Helminthosporiosis  wird  durch  äußere  Umstände,  wie  feuchte  Wit- 
terung, starke  Stickstoffdüngung  etc.  sehr  begünstigt,  während  bei  der  Streifen- 
krankheit nur  die  zu  frühe  Aussaat  befördernd  für  das  Erkranken  ist.  Da  die 
Konidien  der  drei  Arten  an  den  Körnern  anhängen  und  mit  ihnen  zugleich  auf 
den  Acker  gebracht  werden,  so  erscheint  die  Beizung  des  Saatgutes  als  das 
beste  Bekärapfungsmittel. 

1685.    H.  avenae  sativae  (Briosi  et  Cavara) 

Syn.  Helminthosporium  teres  Sacc.  var.  avenae   sativae  Briosi  et  Cavara 
I  Funghi  par.  N.  80  ic.  (1889). 

H.  avenae  Eidam  in  Der  Landwirt  XXVII,  509  (1891). 

Exs.  Krieger  Pungi  sax.  1692;    Briosi  et  Cavara  1  Funghi  par.  80  ic. 

3* 


36 

Parasitisch.  Blattfleckon  rundlich,  nicht  streifenförmig,  sonst 
wie  bei  H.  teres.  Konidienträger  und  Konidien  wie  l)ei  dieser 
Art,  nur  die  Konidien  im  Durchschnitt  ein  wenig  größer. 

Auf  Avena  sativa  liei  Dahlem  bei  Berlin  (Magnus),  bei 
Königstein  a.  E.  (Krieger),  Dänemark  im  Sommer;  wohl  aber  viel 
weiter  verbreitet  und  nicht  beachtet. 

1686.  H.  bromi  Diedicke  in  Centralbl.  f.  Bakt.  u.  Par. 
2.  Abt.  XI,  56  (1903). 

p]x,s.  Krieger  Fuugi  sax.  1941 ;  Sydow  Mic.  germ.  445. 

Parasitisch.  Blattflecken  rundlich  oder  länglich,  nicht  streifen- 
förmig.    Alles  übrige  conform  dem  H.  teres. 

Auf    den  Blättern    von    Bromus  inermis    bei    Königstein    in 

Sachsen  (Krieger),  von   B.  asper  bei  Erfurt  (Diedicke)  im  Sommer. 

H.  Diedicke  hat  a.  a.  U.  Impfungen  und  Kulturversuche  mit  dem  gras- 
bewohneuden,  parasitischen  Helminthosporien  augestellt  und  nachgewieseu,  daß 
zu  diesen  Konidienforraen  Pleospora-Arten  als  Schlauchformeii  gehören.  Da 
die  Untersuchungen  noch  nicht  völlig  abgeschlossen  sind,  so  will  ich  hier  noch 
bemerken,  daß  er  eine  dem  H.  gramineum  conforme  Art  auf  Triticum  repens 
als  H.  tritici  repentis  unterscheidet.  Man  wird  weitere  Veröffentlichungen  über 
diese  Verhältnisse  abwarten  müssen,  ehe  eine  endgültige  Beurteilung  der  ver- 
wickelten Verwandtschaftsverhältnisse  möglicli  ist. 

16S7.  H.  psamiuae  Oudem.  in  Xod.  Kruidk.  Arch.  2  ser.  VT, 
58  (1892);   Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  515.  —  Sacc.  Syll.  XI,  624. 

Ausgebreitet,  schwarz.  Konidienträger  un verzweigt,  braun, 
mit  3  —  5  Scheidewänden.  Konidien  einzeln,  länglich,  an  der 
Spitze  abgestutzt,  an  der  Basis  hellspitzig,  bräunlich,  mit  6  —  9 
Scheidewänden,  50  ft  lang,  7  «  dick,  der  helle  stielförmige  Basal- 
teil aus  2 — 3  Zellen  bestehend. 

Auf  den  Blättern  von  Psamma  arenaria  bei  Scheveningen 
in  Holland  (Destrec)  im  September. 

1688.  H.  sigmoideum  Cavara  in  Rev.  myc.  XI,  185  (1889) 
Tab.  LXXXVIIl  bis  Fig.  5.  —  Atti  Ist.  Bot.  Pavia  II,  284  (1892) 
Tab.  XXII  Fig.  2.  —  Sacc.  Syll.  X,  615. 

Ausgebreitet,  schwarz.  Konidienträger  etwas  zerstreut  stehend, 
aufrecht,    etM'as  starr,    hier  und  da  knotig,    unverzweigt,    oliven- 


87 

grün,  mit  3  — 10  SchcMdewüiidcii,  lUO  — 150  |it  lang,  ö  fi  dick. 
Konidien  siclicHorniig  bis  S-f(»rniig  g(3bogcn,  heidondig  stumpf, 
')')  —  (}')  ^i  lang,  11 — 14 /t  dick,  mit  drei  Scheidewänden,  mittlere 
Zellen  dicker,  granuliert,  schmutzig  olivengrün,  äußere  hyalin. 

Auf  Blättern,  Halmen  und  Scheiden  von  Oryza  sativa  bei 
Pavia  (Cavara). 

1689.  H.  inconspicuum  Cooke  et  Ell.  in  Grovillea  VI, 
88  (1878)  Tab.  99  Fig.  19.  —  Peck  in  34.  Ann.  Rep.  State  Mus. 
New-York  p.  51  Tab.  Ili  Fig.  4-6.  —  Sacc.  Syll.  IV,  411.  — 
De  AVild.  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  341. 

Sehr  zart,  ausgebreitet.  Konidienträger  verlängert,  septiert, 
knotig,  blaßbraun.  Konidien  spindelig.  zuerst  unseptiert  mit 
4 — 6  öltropfen,  dann  mit  3 — 5  Scheidewänden  und  dünnem 
Epispor,  80 — 120  fi  lang,   20  fi  dick. 

Auf  lebenden  und  welken  Blättern  von  Zea  mays  in  Nord- 
amerika, England;   von  Setaria  viridis  in  Belgien  (Lambotte). 

Die  Konidien  sind,  wie  Saccardo  angibt,  nach  Peck  oft  stumpflich,  mit 
7 — 9  Scheidewänden;  B  omni  er  und  Eousseau  geben  (Lamb.  Fl.  myc.  Belg. 
Suppl.  II,  243)  3—8  Seheidewände,   57—90^  Länge   und    15— 16jit    Dicke  au. 

1690.  H.  turciciim  Passer,  in  Bollet.  Comiz.  Agrar.  Parm. 

Ottobr.  1876  p.  2  extr.  (n.  v.);  cfr.  Nuov.  Giorn.  Bot.  Ital.  IX, 

173  (1877).  —  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  824;  Syll.  IV,  421. 

Exs.  Eabenhorst   Fungi   eur.   2271;     v.    Thümen    Herb.    myc.    oec.    504; 
D.  Saccardo  Myc.  ital.  393,  1584;  Briosi  etCavaral  Funghi  par  81  ic. 

Konidienträger  auf  trocknenden  Flecken  gehäuft,  cylindrisch, 
blaß,  gerade  oder  etwas  gebogen,  mit  drei  Scheidewänden, 
150  ;U  lang,  6/1  dick,  grünbraun,  an  der  Spitze  blasser  und  ab- 
gestumpft. Konidien  vollkommen  spindelförmig,  beidendig  spitz, 
grünbraun,  mit  5 — 8  Scheidewänden  und  dickem  Epispor,  85 — 110  fi 
lang,   20— 24/<   dick. 

Auf  welkenden  Blättern  von  Sorghum  vulgare  und  Zea  mays, 
oft  vergesellschaftet  mit  Cladosporium  fasciculatum  und  Alternaria 
tenuis  in   Norditalien  häufig;  im  Sommer. 

1691.  H.  velutinum  Link  in  Mag.  Ges.  Naturf.  Fr.  Berlin 
111,   10  (1809)  Tab.  1  Fig.  9;  VII,  39  (1816).  —  Sacc.  Michelia 


38 


II,  641;  Syll.  IV,  402.  —  Chevall.  Fl.  gen.  env.  Paris  p.  37 
Tab.  IV  Fig.  8.  —  Nees  Syst.  p.  68  Fig.  65b.  —  Greville 
Scot.  Crypt.  Fl.  III  (1825)  Tab.  148b.  —  De  Wild,  et  Dur. 
Prodr.  FI.  Belg.  II,  342.  —  Oudemans  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  515. 

Syn.  Hypoxylou  ciliare  Bull.  Champ.  p.  173;  Herb.  Tab.  468  Fig.  1  (1789). 
Dematium  ciliare  Pers.  Syn.  p.  694  (1801). 

Exs.  Kuuze  Fuugi  sei.  200;  Fuckel  Fungi  rheii.  106;  Klotzsch.  Herb.  myc. 
2  ed.   1753;  Rabenhorst  Fuügi  eur.  78;  Sydow.  Myc.  march.  1392. 

Rasen  ausgebreitet,  schwarz,  sammetartig.  Koni  dienträger 
aufrecht,  unverzweigt,  septiert,  grauschwarz,  200 — 250  in  lang, 
6  —  7  lii  dick.  Konidien  länglich  eiförmig  bis  länglich  umgekehrt 
birnförmig,  mit  3  Scheidewänden,  rauchfarben,  mit  3  öltropfen, 
25^30  fi  lang,   11 — 13  /n  dick,  unterste  Zelle  spitzer,  hyalin. 

Auf  faulem  Holz  von  Alnus, 
Betula,  Carpinus,  Citrus  auran- 
tium,  Corylus,  Fagus,  Laurus, 
Prunus  padus,  Salix,  Tilia  in 
Deutschland,  Niederösterreich, 
Krain,  Ungarn,  Belgien,  Holland, 
Frankreich,  Italien,  England,  Nord- 
amerika, Australien;  auf  Stengeln 
von  Helianthus  annuus  bei  Sont- 
heim  (Kemmler);   im  Sommer. 


1692.  H.  trichellum  Sacc. 
Micheliall,  147(1880);  Fungi  ital. 
Tab.  817;  Syll.  IV,  408. 

Rasen  schwarz,  wurmförmig. 
Konidienträger  cylindrisch,  septiert, 
rauchfarben.  Konidien  keulig, 
rauchfarben,  mit  3 — 4  Scheide- 
wänden, nicht  eingeschnürt,  50  bis 
60  jM  lang,   15  ft   dick. 


Helminthosporium 

trichellum  Sacc. 

Konidienträger,  stark  vergr. 

(Nach  Saccardo.) 


Auf  Rinde  von  Magnolia  glauca  in  Carolina  in  Nordamerika 
(Ravenel);  an  Nadelholz  im  Wienerwald  (v.  Höhnel). 


39 

var.  pluriseptatum  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  832  (1881); 
Micholia  JI,  558  (1882);   Öyll.  IV,  408. 

KonidioHträger  pinselförmig  büschrlig,  liiuchfai-bon,  ISO  « 
laug,  8 — 10  jtt  dick.  Konidicii  koulig-spindelig,  rauchfarbcii,  mit 
6 — 8  Scheidewänden,  40 — 50  f.t  lang,   14  —  IG  ,u  dick. 

Auf  der  llinde  von  Evouymus  europaeus  bei  Couegliuuo  in 
Überitalien  (Saccardo);  im   W^inter. 

16Ü3.  H.  velatum  Corda  Icou.  I,  13  (1837)  Fig.  183.  — 
Sacc.  Syll.  IV,  418. 

Mycel  ausgebreitet,  schwarz,  etwas  filzig.  Konidienträgerun ver- 
zweigt, kurz,  dick,  etwas  knotig,  nach  unten  hin  septiert,  undurch- 
sichtig, nach  oben  hm  verdickt,  unseptiert,  halb  durchsichtig, 
schwarzbraun,  mit  hyaliner  Hülle.  Konidien  länglich,  seitlich 
angeheftet,  dann  abfallend,  gelbbraun,  durchsichtig,  mit  5 — 6 
Scheidewänden,   36 — 37  u  lang. 

Auf  faulem  Holz  b(_'i  lleichenberg  in  Böhmen  (Corda)  und 
England. 

1G94.  H.  turbiliatum  Berk.  et  Br.  in  Ann.  and  Mag. 
Nat.  Hist.  2  ser.  VII,  98  (1851)  Tab.  V.  Fig.  6.  —  Sacc.  Syll. 
IV,  418.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  342. 

Rasen  zart,  ausgebreitet,  sammetartig,  braun.  Konidienträger 
zart,  uuverzweigt,  grade,  schlaff,  undeutlich  septiert,  blaßbraun. 
Konidien  verlängert  kegelförmig,  am  Ende  mit  abgestutztem, 
später  abfallenden  Spitzchen,  tief  braun,  mit  3 — 7  Scheidewänden, 
21—26^  lang,  14—15^*  dick. 

Auf  totem  Holz  bei  Brüssel  (Bommer  und  Rousseau),  in 
England;  im  Winter. 

Die  Abbildung  Berkeleys  stimmt  mit  der  Beschreibung  nicht  ganz  überein, 
da  die  Konidien  hier  kurz,  fast  umgekelu-t  birnförmig,  mit  drei  Scheidewänden 
gezeichnet  sind,  so  daß  die  Art  auch  zu  Brachysporium  gerechnet  werden  könnte. 

1695.     H.  divisum  (Bonord.) 

Syn.  Macrosporium  divisum  Bonord.  Haudb.   allgeui.  Myk.  p.   85  (1851) 
Fig.  175. 
Helminthosporium  divisum  Sacc.  Syll.  IV,  417  (1886). 


4U 


Konidieuträger  imverzweigt,  aui'icclit,  septiert,  •  rauchfarbeu, 
an  der  Spitze  1 — 3  Konidien  tragend.  Kouidien  länglich  cyliudrisch, 
an  der  Spitze  stumpf,  mit  Tröpfchen,  blaß  rauchfarben,  mit 
6 — 8  Scheidewänden. 

An  Stümpfen  (?)  in  Westfalen. 

lG9(j.  H.  tela  Cor  da  in  Sturm  Doutschl.  Fl.,  Pilze  111,  19 
(1881)  Tab.  10.  —  Sacc.  Syll.  IV,  409. 

Ausgebreitet,  sammetartig,  braun,  als  faserige  Schicht  vom 
Holze  abhebbar.  Konidienträgor  aufrecht,  undurchsichtig,  starr, 
sehr  spitz.     Konidien  länglich  keulig,    mit    8 — -1  Scheidcnväuden. 

Auf  Reisig  bei  Prag  (Corda). 

1G97.  H.  fascicillare  Corda  Icon.  I,  14  (1837)  Fig.  198. 
—  Sacc.  Syll.  IV,  404.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  11. 
341.  —  Oudemans  Cat.  Champ.   Pays  Bas  p.   514. 

Rasen  etwas  ausgebreitet,  filzig,  ganz  schwarz.  Konidieu- 
träger dicht  gedrängt,  büschelig,  unverzweigt,  grade,  spärlich 
septiert,  zart,  graubraun.  Konidien  sehr  zahlreich,  länglich,  fast 
cyliudrisch,  stumpf,  2  —  3  zellig,  blasser  gefärbt,   14 /t  lang. 

In  den  Bohrgängen  von  Bostrychus  typographus  in  Kiefern- 
rinde in  Böhmen  (Corda),  Ungarn  (Kalchbrenner) ;  auf  entrindeten 
Weidenzweigen  in  Frankreich;  auf  faulem  Holz  in  Belgien 
und  Holland. 

1698.  H.  nanum  Nees  Syst,  p.  67  (1817)  Fig.  65;  Nov. 
Act.  Ac.  Caes.  Leop.  Gar.  IX,  243  (1818)  Tab.  V  Fig.  13  B.  — 
Link  Spec.  Plant.  I,  49.  -  Chevall.  Fl.  gen.  env.  Paris  p,  37 
Tab.  V  Fig.  la.  —  Sacc.  Syll.  IV,  410.  —  De  Wild,  et  Dur. 
Prodr.  Fl.  Belg.  11,  342. 

Syn.  Cladosporiura  minus  Spreng.  Syst.  IV,  553  (1827). 

Konidieuträger  aufrecht,  etwas  starr,  kurz,  getrennt  von  ein- 
ander und  zerstreut,  undurchsichtig,  etwas  knotig,  unverzweigt 
oder  gabelteilig.  Konidien  fast  cyliudrisch,  beidendig  stumpf,  mit 
3 — 5  Scheidewänden,  von  der  Länge  des  Trägers,  aber  doppelt 
so  dick. 


41 

An  faulem  Holz  und  faulen  Stengeln  bei  Berlin  (Ehrenberg), 
Leipzig  (Kunze,  Auerswald),  in  der  Schweiz  (Nees),  in  Ungarn, 
Belgien,    England;  im  Herbst. 

1G99.  H.  brachycladum  Fresen.  Beitr.  II,  49  (1852) 
Tab.  VI  Fig.  9  —  11,  —  Sacc.  Syll.  IV,  420.  —  Rivolta  Parass. 
2  ed.  p.  450  Fig.  141. 

Ausgebreitet,  schwarz,  Konidienträger  imverzweigt  oder 
kurz  verzweigt,  mit  vielen  Scheidewänden,  rauchfarben,  an  der 
Spitze  blasser.  Konidien  länglich-cylindrisch,  beidendig  abge- 
rundet, rauchfarben,  beidendig  blasser  mit  4 — 6  Scheidewänden, 
40  — 50;«   lang. 

Auf  faulen  Stengeln  bei  Frankfurt  a.  M.  (Fresenius). 

1700.     H.    interseniinatuni    Berk.    et    Rav.    North.    Amer. 
Fungi  n.   »584.   —   Sacc.   Syll.   IV,  407. 

Syn.  Helmiiithosporium  vimiueum   Berk.  et  Cke.   var.  y  (ubi?) 

Dendryphium  nodulosum   Sacc.   Michelia  I,   81    (1877);   Fungi  ital. 
Tab.  38;  Syll.  IV,  490. 

Rasen  unbegrenzt,  sehr  weit  ausgedehnt,  glänzend  braun- 
schwarz, sehr  kurz  sammetartig.  Konidienträger  dicht  beisammen- 
stehend, aufrecht,  aber  etwas  schlaff,  unverzweigt  oder  verzweigt, 
häufig  erst  an  der  Spitze,  weitläufig  septiert,  gebogen  und  meist 
mit  knieförmigen  Knoten  versehen,  braun,  durchsichtig,  an  der 
Spitze  bisweilen  etwas  angeschwollen  und  höckerig,  bis  0,5  mm 
lang,  3,5 — 4  ^i  dick.  Konidien  akrogen  oder  an  den  Knoten 
seitenständig,  schmal  länglich,  beidendig  abgerundet,  fast  stets 
mit  drei  Scheidewänden,  seltner  mit  2  oder  4,  Zellen  gleich 
groß,  braun,  durchsichtig,  ohne  größere  Öltropfen,  15,5  —  2.3  i^i 
lang,  (meist  c.  20),  5,5  —  7,5  ^  dick. 

Auf    toten    Stengeln    von    Anthriscus  silvestris    bei    Triglitz 

in  Brandenburg  (Jaap)  im  Juni ;  auf  Phytolacca,  Cicuta,   CoUin- 

sonia  in  Nordamerika;  auf  Humulus  lupulus  in  Oberitalien  (Saccardo) 

im  September. 

Die  Art  ist  H.  cyliuflrium   sebr  äbulicb,   aber  die  Maße   der  Träger  und 
Konidien  sind  größer  und  die  Konidien  sind  au  der  Basis  abgerundet. 

Die    Exemplare    von  Jaap    stimmen    mit    sieber    bestimmten    uordameri- 
kaniscben   Exiccaten    genau    überein,    wie   ich    mich    durch  Nachuntersuchung 


42 

überzeugen  konnte.  Diese  Exemplare  aber  wieder  zeigten  gegenüber  der 
Saccardo'schen  Abbildung  von  Dendryijhium  nodulosum  keinen  Unterschied. 
Ich  identifiziere  deshalb  beide  Arten,  wie  es  übrigens  Saccardo  bereits  ange- 
deutet hat  und  nehme  den  älteren  Namen  voraus.  Leider  war  es  mir  mit  den 
mir  zu  Gebote  stehenden  Hilfsmitteln  nicht  möglich,  die  Jahreszahl  der  Ver- 
öffentlicliung  und  ilas  Citat  zu  H.  vimineum  festzustellen. 


1701.  H.  Simplex  Nees  in  Nov.  Act.  Ac.  Caes.  Leop. 
Car.  IX,  241  (1818);  Tab.  V  Fig.  11.  —  Nees  et  Henry  Syst. 
p.  49  Tab.  VII.   —  Sacc.  Syll.  IV,  403. 

Zart,  ausgebreitet,  polsterförmig,  schwarz.  Konidienträger 
unverzweigt  oder  spärlich  verzweigt,  dicht  neben  einander 
stehend.  Konidien  kurz  spindelförmig,  durchsichtig,  mit  2 — -3 
undeutlichen  Scheidewänden. 

Auf  Weidenholz  bei  Leipzig  (Kunze),  England,  Portugal; 
im  Sommer. 

1702.  H.  COnfervoides  Corda  Icon.  1,  14  (1837)  Fig.  199. 

—  Sacc.  Syll.  IV,  405. 

Mycel  etwas  ausgebreitet,  zart,  schwarzbraun.  Konidienträger 
schlaff,  blaß  bräunlichgelb,  unverzweigt,  septiert,  Zellen  ab- 
wechselnd zusammengedrückt.  Konidien  cylindrisch,  beidendig 
stumpf,  in  der  Mitte  oft  eingeschnürt,  vierzellig,  gelbbraun, 
17 — 18  |U  lang. 

Auf  der  Innenseite  von  Birkenrinde  bei  Reichenberg  in 
Böhmen  (Corda). 

1703.  H.   leucospermum     Corda     Icon.    1,      13    (1837) 

Fig.   195.  —  Sacc.  Syll.  IV,  416. 

Syn.  Arthrinium  leucospermum  Bouord.  Handb.  allgem.  Myk.  p.  84  (ISäl). 
—  Rivolta  Parass.  2  ed.  p.  450  Fig.  145. 

Rasen  klein,  zart,  braun.  Konidienträger  unverzweigt,  ge- 
bogen, braun.  Konidien  länglich  oder  spindelförmig,  mit  5—7 
Scheidewänden,  hyalin,  durchsichtig. 

Auf  entrindeten  Ästen  von  Carpinus  bei  Prag  (Corda). 

1704.  H.  subuliferum  Corda  Icon.  1,   13  (1837)  Fig.  186. 

—  Sacc.  Syll.  IV,  404. 


43 

Mycel  sehr  zurt,  ausgebreitet,  braun.  Kouidienträger  weit- 
läufig stehend,  aufrecht,  unverzweigt,  dunkelbraun,  hell  durch- 
sichtig, am  Ende  in  ein  t'ädiges,  sehr  dünnes  und  sehr  langes 
Spitzchen  ausgezogen.  Konidien  länglich,  unten  spitz,  hyalin, 
durchsichtig,  mit  drei  Scheidewänden,   18  —  20  |W  lang. 

Auf  faulem  Holz  von  Carpinus  betulus  bei  Reichenberg  in 
Böhmen  (Corda),  bei  Leipzig  (Auerswald),  im  AVienerwald 
(v.  Höhnel);   im  Frühjahr. 

Im  Text  schreibt  Corda  subuliferum,  unter  der  Abbildung  dagegen  subullforme. 

1705.  H.  minutlim  Schulz,  et  Sacc.  in  Hedwigia XXIII, 
127  (1884);  Rev.  myc.  VI,  79  (1884).  —  Schulzer  111.  fung.  Slav. 
n.  159  (n.  v.).  —  Sacc.  Syll.  IV,  404.  De  W'iid.  et  Dur. 
Prodr.   Fl.   Belg.  II  341. 

Fleckenförmig,  schwarz,  ausgebreitet,  sarametartig.  Kouidien- 
träger etwas  büschelig,  aufrecht,  fädig,  spärlich  septiert,  rauch- 
farben,  nach  oben  hin  blasser.  Konidien  länglich,  umgekehrt 
eiförmig,  an  der  Basis  spitzig,  am  Ende  abgerundet,  schmutzig 
rauchfarben,  mit  drei  Scheidewänden  und  in  jeder  Zelle,  außer 
der  untersten,  mit  einem  Öltropfen,    17 — 23  ^t  lang,  6 — 8jm  dick. 

Auf  Holzstücken  von  Carpinus  betulus  bei  Vinkovce  in 
Slavonien  (Schulzer),  in  den  Ardennen  (Lambotte). 

1706.  H.  Rousselianum  Mont.  in  Ann.  sc.  nat.  3  ser. 
XII,  300  (1849);  Syll.  p.  305  (1856).  —  Sacc.  Syll.  IV,  409.  — 
De  Wild,   et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  342. 

Kouidienträger  dicht  gehäuft,  unverzweigt,  entfernt  septiert, 
knotig,  an  der  Basis  knollig,  an  der  Spitze  durchsichtig,  länglich 
angeschwollen,  braunschwarz.  Konidien  spindelförmig,  seitlich 
ansitzend,  hyalin,  mit  3 — 5  Scheidewänden,    50  fi  lang,    5  fi  dick. 

Auf  nacktem  Holz  von  Ulmus  und  Fagus  mit  Sporoschisma 
mirabile  bei  Groenendael  in  Belgien  (Bommer  und  Rousseau), 
in  Frankreich  und  England;  im  AVinter. 

1707.  H.  cylindricum  Corda  in  Sturm.  Deutschi.  Fl. 
Pilze  III,  21  (1831)  Tab.  11.  —  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  829; 
Syll.  IV,  403. 

Exs.  Saccardo  Myc.  venet.  1042. 


44 

Ausgebreitet,  sammetartig,  braun.  Konidienträger  fast 
büschelig,  fädig,  unverzweigt,  septiert.  rauchfarbeu,  nach  der 
Spitze  hin  blasser,  100 — 130;«  lang,  4 — 5 /<  dick.  Konidien 
cylindrisch,  an  der  Spitze  abgerundet,  an  der  Basis  spitz,  blaß- 
braun, mit  drei  (selten  4 — 5)  Scheidewänden,  14 — \'^  fi  lang, 
2,5  jM  dick. 

Auf  faulem  Buchenholz  in  Böhmen,  Überitalien,  England; 
im  Winter. 

Durch  die  kleinen  Konidien  sehr  aurtallit,''  und  ausgezeichnet  in  der  Gattung. 

1708.  H.  CUrvatum  Corda  Icon.   I,    13    (1837)   Fig.    185. 

—  Sacc.  Syll.  IV,  402. 

Mycel  zart,  ausgebreitet,  braun.  Konidienträger  unverzweigt, 
gekrümmt,  verflochten,  schlaft',  graubraun,  5,5  fi  dick.  Konidien 
länglich  spindelig,  mit  2 — 3  Scheidewänden,  dunkelbraun,  halb- 
durchsichtig, 20  —  21  /ii  laug,  untere  Zelle  spitz,  hyalin,  stielförmig. 

Auf  trockenem  Rotbuchenholz  bei  Reichenberg  in  Böhmen 
(Corda),  bei  Wien  (Auerswald);  im  Sommer. 

1709.  H.  subulatum  Nees  in  Nov.  Act.  Ac.  Caes.  Leop. 
Car.  IX,    242    (1818)  Tab.  V   Fig.   13.   —   Sacc.  Syll.  IV,  410. 

—  Schroet.  in  65.  Jahresb.  Schles.  Ges.  f.  vat.  Cult.  1887  p.  277. 

Rasen  locker.  Konidienträger  fast  unverzweigt,  pfriemlich, 
unten  11  /t,  oben  6—7  fi  dick,  gerade.  Konidien  cylindrisch- 
ellipsoidisch,  oben  abgerundet,  unten  oft  verjüngt,  mit  3 — 4 
Scheidewänden,   schwarzbraun,   22 — 26  ,u  lang,   9 — 11,«   dick. 

Auf  Eichenästen  in  Süddeutschland  (Martins,  Nees);  auf 
Birkenrinde  bei  Tromsoe;  in  England. 

Von  H.  macrocarpum  durch  die  viel  zarteren  Konidienträger  unterschieden. 

1710.  H.  microtrichuin  Corda  in  Sturm.  Deutschi.  Fl., 
Pilze  III,   23  (1831)  Tab.   12.   —  Sacc.  Syll.  IV,  403. 

Ausgebreitet,  staubig,  braunschwarz.  Konidienträger  kurz, 
aus  kurzer  Basis  spitzig,  schwarz,  dicht  septiert.  Konidien  keulig, 
an  der  Basis  spitz,  am  Ende  abgerundet,  gerade  oder  gekrümmt, 
schmutzig  braun,  mit  drei  Scheidewänden. 

Auf  Holzstücken  von  Quercus  bei  Kuttenberg  in  Böhmen  (Corda). 


45 


1711.     H.  hyalophaeum    Succ.  Fungi  ital.  Tab.  814  (1881); 
Michelia  II,  558  (1882);  Syll.  IV,  403. 

Rasen  ausgebreitet,  sammet- 
artig,  raiichfarben.  Knnidien- 
träger  büschelig,  cyliiidrisch, 
septiert,  raiichfarben,  I60;(tlang, 
5  —  6  (tt  dick.  Konidien  kurz 
umgekehrt  keulig,  an  der  Basis 
etwas  abgestutzt,  nach  oben  hin 
spitz,  34 — 40  fi  lang,  12  fi  dick, 
mit  drei  Scheidewänden,  die 
beiden  inneren  Zellen  rauch- 
farben,  die  oberste  und  unterste 
hyalin. 

Auf   der   üinde    von   Asten 
Helmiutiiü.sporium  von    Quercus    pedunculata    im 

hjalophaeum  Sacc.  Walde  Montello  in  Oberitalien 

Kouidieuträger,  stark  vergr.  (Saccardo) ;  im  Spätsommer. 

(Nach  Saccardo.) 


1712.  H.  bulbigerum  Fresen.  Beitr.  II,  50  (1852)  Tab.  VI 
Fig.  22—25.  —  Sacc.  Syll.  IV,  417. 

Konidienträger  gebogen,  unverzweigt,  sehr  spärlich  septiert, 
braun.  Konidien  cylindrisch-keulig,  an  der  Spitze  abgerundet, 
mit  4 — 6  Scheidewänden,  leicht  eingeschnürt,  braun,  an  einem 
Ende  blasser  und  oft  zuletzt  auch  blasig  angeschwollen, 
60— 80/t  lang. 

Auf  Rinde  der  Zweige  von  luglans  regia  bei  AViesbaden 
im  Taunus. 


1713.     H.  herniariae  Sacc.  Syll.  IV.  411  (1886). 

Exs.  Fuckel  Fungi  rhen.  812. 

Konidienträger  unverzweigt,  schlank,  aufrecht,  mit  Höckern 
versehen,  septiert,  braun,  94  jw  lang.  Konidien  keulig,  gestielt, 
stumpf,  mit  3 — 4  Scheidewänden,  gelb,  48 /t  lang,   16^t  dick. 

Auf  den  Stengeln  und  Brakteen  von  Herniaria  glabra  bei 
östrich  im  Rheingau  (Fuckel). 


46 

Fuckel  hat  (Symb.  p.  131)  die  Art  zuerst  beschrieben  und  sie,  ohne  sie 
zu  benennen,  als  Konidieustadium  zu  Pleospora  herniariae  gestellt. 

1714.  H.  lunariae  Pollacci  in  Attilst.  bot.  Pavia  2  ser.  V, 
197  (1897)   Tab.  VIT    Fig.   12—14.    —    Sacc.    Syll.  XIV,   1084. 

Blattflecken  kreisförmig,  regelmäßig.  Konidienträger  kurz, 
büschelig,  im  verzweigt,  unseptiert  oder  mit  1  —  2  Scheidewänden, 
an  der  Spitze  abgerundet,  braun.  Konidien  keulig,  braun,  mit 
6 — 7  Scheidewänden,  88 — 120  fi  lang,   10 — 15,5  ^i  dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Lunaria  biennis  im  botanischen 
Garten  von  Turin  (Pollacci),  bei  Lomello  (Magnaghi);  im 
Frühsommer. 

1715.  H.  Cesatii  Mont.  Syll.  p.  305  (1856).  —  Sacc. 
Syll.  IV,  405. 

Ausgebreitet,  zart,  sammetartig,  braun.  Konidienträger  dicht 
stehend,  schlank,  aufrecht,  unverzweigt,  septiert.  büschelig,  braun, 
Vö  nim  lang,  am  Ende  spitz,  an  der  Basis  etwas  knollig.  Koni- 
dien sehr  zahlreich,  kahnförmig,  mit  2 — 3  Scheidewänden, 
25 — 35 /t  lang,  10  jW  dick,  mittlere  Zellen  bauchig,  dunkelbraun, 
obere  und  untere  durchscheinend. 

An  der  Basis  von  Stümpfen  von  Rubus  bei  Vercelli  in  Ober- 
italien (Cesati);  Ende  Frühjahr. 

Eine  sehr  ausgezeichnete  Art  durch  die  Konidienträger,  wie  durch  die 
Konidien. 

1716.  H.  ßoriimülleri  Magn.  in  Hedwigia  XXXVIIT,  (73) 

(1899)  Tab.  V;    Pilzfl.  Tirol  p.  557.  —  Sacc.  Syll.  XVI,    1064. 

Exs.  Rabenhorst  Fungi  eur.  4396:  Sydow  Myc.  germ.  293,  294;  Krypt. 
exs.  Wien  996, 

Mycel  im  Blatt  intercellular  wachsend.  Rasen  beiderseitig, 
braun.  Konidienträger  unverzweigt,  hier  und  da  septiert,  braun. 
Konidien  meist  cylindrisch.  beidendig  abgerundet,  nach  oben  leicht 
angeschwollen,  rauchfarben,  mit  2 — 5  Scheidewänden,  glatt, 
32 — 62;it  lang,   12|it  dick,  meist  40 — 54  ,w  lang. 

Auf  den  Blättern  von  Coronilla  montana  und  vaginalis  bei 
Berka  in  Thüringen  (Bornmüller),  bei  Sondershausen  (örtel),  bei 
Arnstadt  (Diedicke),  am  Costalunga-Pass  in  Tirol  (Bornmüller); 
im  Sommer. 


47 

1717.  H.  rhizoctoiium  Rabonh.  in  Flora  XXXVI II, 
271   (1855).   —  Sacc.  Syll.   IV,  405. 

p]x,s.  Klotzsoh  Herb.  Myc.  2  ed.  1970. 

Rasen  purpurviolott.  Koiiidienträger  gebogen,  häufig  torulös, 
spärlich  verzweigt,  hrami.  Konidien  kuglig,  länglich  oder  spindel- 
förmig, hyalin,  zuletzt  trüb(>  und  gefärbt,  mit  1  —3  Scheidewänden. 

Auf  Wurzeln  (von  Daucus.  Brassica)  bei  Bunzlau  (Kühn),  in 
Niederösterreich. 

1718.  H.  genistae  Fries  Syst.  III,  360  (1832).  —  Sacc. 
Syll.  IV,    408.    —    De  Wild,    et   Dur.   Prodr.  Fl.  Belg.  II,  341. 

Rasen  weit  ausgedehnt,  ohne  bestimmte  Grenzen,  lilzig, 
schwarz.  Konidienträger  büschelig  stehend,  septiert,  aufrecht, 
unverzweigt,  280  /t  lang,  10 — 1 1  fi  dick,  oft  aus  einem  zarten 
Stroma  reihenweise  hervorbrechend,  braunschwarz,  meist  undurch- 
sichtig, an  der  Spitze  abgerundet  und  heller  gefärbt.  Konidien 
keulig,  nach  unten  hin  stielartig  verjüngt,  olivenschwarz,  mit 
5 — 7  Scheidewänden,  nicht  eingeschnürt,  45  —  75 /t  lang,  11  — 15/t 
dick.  Stiel  nur  3,5  —  4,5^*  dick. 

Auf  den  Ästen  von  Sarothamnus  scoparius  bei  Triglitz  in 
Brandenburg  (Jaap),  in  Böhmen  (Karl),  in  den  Ardennen  (Libert), 
Belgien  und  Frankreich;  im  Herbst  und  Frühjahr. 

171<J.  H.  capitulatum  Corda  Icon.  II.  13  (1838)  Fig.  58. 
—  Sacc.  Syll.  IV,  404. 

Rasen  etwas  ausgebreitet,  zart,  blaubraun.  Konidienträger 
aufrecht,  unverzweigt,  septiert,  schön  braun,  durchsichtig,  an  der 
Spitze  hyalin  und  mit  einem  weißlichen  Köpfchen  junger  Konidien 
gekrönt.  Konidien  länglich,  oft  gekrümmt,  hyalin,  durchscheinend, 
19 — 20  fi  lang,  mit  drei  Scheidewänden,  obere  und  untere 
Zelle  kleiner. 

Auf  Holz  von  Tilia  microphylla  bei  Tuchomeric  in  Böhmen 
(Corda)  und  England;   im  Frühjahr. 

Obwohl  nach  der  Beschreibung  und  Abbildung  die  Konidien  alcrogen  in 
einem  Ki'ipfcheu  entstehen,  so  gehört  die  Art  wohl  kaum  zu  Acrothecium, 
sondern  hierher,  denn  die  Konidien  entstehen  nicht  neben,  sondern  nach 
einander  und  verkleben  nur  noch  eine  Zeit  lang  zu  einem  Köpfchen. 


48 


1720.  H.    tiliae    Fries    Syst.    III,    360  (1832).    —    Sacc. 

Fungi  ital.  Tab.  823;  Syll.  IV,  408.  -    De  AVild.  et  Dur.  Prodr. 

Fl.  Belg.  II,  342.  —  Magnus  Pilzfl.  Tirol  p.  557. 

Syii.  Artiiriiiium  tiliae  Boiiord.  Handb.  allgem.  Myk.  p.  84  (1851)  Fig.  87. 
Exs.  Kunze  Fungi  sei.  199;  Fuckel  Fungi  rhen.  2209;  Sjjegazzini  Dec.  118; 
Rabenhorst  Fungi  eur.  1180,  1287;  v.  Thümen  Fungi  austr.  889; 
V.  Thümen  Myc.  univ.  92;  v.  Thümen  Herb.  myc.  oec.  289;  Krieger  Fungi 
sax.  1496;  Sydow  myc.  march.  398.  2394. 

Rasen    weit    ausgebreitet,    locker, 

dunkel  schwarzbraun  oder  klein, 
lokalisiert.  Konidienträger  büschelig, 
verzweigt  oder  unverzweigt,  septiert, 
c.  60  ^  lang  und  5  fi  dick.  Konidien 
cylindrisch  umgekehrt-keulig,  grün- 
lichbraun, mit  5  oder  mein*  Scheide- 
wänden, 40 — QO  fi  lang,  9—  15/(  dick, 
am  Endteil   nur  2,5  jM  dick. 

Auf  beriudeten  toten  Asten  von 
Tilia  cordata  u.  platyphylla  in  Deutsch- 
land, Tirol,  Krain,  Ungarn.  Belgien, 
Frankreich,  England,  Italien  und 
Schweden;  das  ganze  Jahr. 

Man  hatte  angenommen,  daß  die  Art  nur 
saprophytisch  auf  Lindenrinde  zu  finden  wäre, 
bis  Vuillemin  (Ann.  myc.  III,  425)  nach- 
wies, daß  sie  auch  parasitisch  in  Frankreicli  auf  den  Blättern  auftreten  kann. 
Die  äußere  Gestaltung  des  Pilzes  wird  dann  etwas  modifiziert.  Das  Mycel 
kommt  in  Form  von  hyalinen,  verzweigten,  septierten,  1,75— 3  ;U  dicken  Fätlen 
im  Blattgewebe  vor.  An  einzelnen  Stellen  verflechten  sich  die  Hyphen  zu  dich- 
tereu Polsterchen  unterhalb  der  Kutikula  und  lassen  die  Konidienträger 
büschelförmig  hervorwachsen.  Die  Konidienträger  sind  mit  3 — 4  Querwänden 
versehen  und  messeu  4,8— 5,75  jK  in  der  Dicke.  Die  Konidien  stehen  terminal 
oder  etwas  unterhalb  der  Spitze  und  sind  umgekehrt  keulig.  An  der  Basis 
messen  sie  3  —  3,5  f.i  im  Durchm.,  verdicken  sich  dann  schnell  auf  9,5  und 
verdünnen  sich  dann  allmählich  in  einen  langen,  etwa  2,5  /^i  dicken  Halsteil. 
Die  Länge  beträgt  etwa  40,«,  die  äußeren  Wandungen  sind  dick  und  oliven- 
brauu.  Scheinbar  ist  das  parasitische  Stadium  des  Pilzes  nicht  häufig,  denn 
bisher  hat  kein  anderer  Beobachter  es  angegeben. 

1721.  H.  decacuminatum  v.  Thüm.  et  Passer,  in  v,  Tbüm. 
Die  Pilze  des  Weinstocks  p.  40  (1878)  Tab.  V  Fig,  6.  — 
Sacc.  Syll.  IV,  410. 


Helminthosporium  tiliae 

Fries.     Konidienträger, 
stark  vergr.   (Nach  Saccardo.) 


49 

Rasen  uusgebreitet,  zerstreut,  fast  krümelig,  sehr  zart, 
schwärzlich.  Konidienträger  zart,  verzweigt,  sehr  deutlich  kurz 
artikuliert,  gedreht,  imgleich,  schwarzbraun,  4  /.i  dick.  Konidien 
lang  keulig,  an  der  Spitze  stumpflich  oder  abgestutzt,  nach  unten 
in  einen  Stiel  verschmälert,  blaß  graubraun,  mit  4 — 5  Scheide- 
wänden, 40  —  45  fi  lang,    10  ,u  dick. 

Auf  trockenen  Schößlingen  von  Vitis  vinifera  bei  Parma  in 
Italien  (Passerini). 

1721^  H.  fusi sporn m  ßerk.  Engl.  Flora  V,  836  (18H6). 
—  Sacc.  Syll.  IV,  4l8.  —  Oudemaus  in  Ned.  Kruidk.  Arch. 
2  ser.  1,  26  Tab.  XI  Fig.  24;  Arch  neerl.  Vlll,  387  Tab.  XI 
Fig.   24:   Ciit  Champ.  Pays   Bas  p.  514. 

Konidienträger  dicht  gehäuft,  wenig  verzweigt,  stumpf, 
schwärzlich.  Konidien  spindelförmig,  mit  6 — 7  Scheidewänden, 
dünner  als  die  Träger. 

Auf  halbfaulen  Stengeln  von  Epilobium  montanum  in  Holland 
(Oudemaus),  auf  faulem  Holz  und  Ästen  in  England. 

1723.  H.  atrum  (Cor da) 

Syn.  Mydoiiutrichum  atrum  Corda  in  Sturm   Deutschl.   Fl.  Pilze  111,  37 
(1833)  Tab.  19;  Auleit.  p.  LX  Tab.  ß.  11  Fig.  7. 
Helmiuthosporium  atrum  Sacc.  Syll.  IV,  407  (1886). 

Fleckenförmig,  ausgebreitet,  schAvarz.  Konidienträger  schwarz, 
am  Ende  sehr  spitz.  Konidien  länglich  spindelförmig,  braun,  mit 
drei  Scheidewänden,  zuletzt  abfallend  und  mit  gelbbräunlichem 
Schleim  umhüllt. 

Auf  faulenden  Stengeln  von  Heracleum  sphondylium  bei 
Prag  (Corda),  in  Oberbayern  (Allescher);  im  Spätsommer. 

1724.  H.  fuseum  Fuck.  Synib.  App.  II,  78  (1873).  — 
Sacc.  Syll.   IV,  407. 

Exs.  Fuckel  Fuugi  rhen.  2587. 

Käsen  locker,  sammetartig,  ausgebreitet,  oft  ganze  Stengel 
überziehend,  braun.     Konidien  auf  angeschwollenen  Gliederzellen 

Winter,  die  Pilze.    IX.  Abt.  4 


50 

einzeln    sitzend,    cylindrisch.    meist  grade,  beidendig  stumpf,  mit 
drei  Scheidewänden,  schön  braun,  28 /.i  laug,  8«  dick. 

Auf  faulen   Stengeln   von    Ballota    nigra    bei  Hattenheim  im 
Rheingau  (Fuckel);   im  A\'iuter. 


II,  Konidien  mit    mehr    als    sechs  Scheidewänden. 

1725.  H.  resinae  Bresad.  in  Malpighia  XI,  322  (1897). 
—  Sacc.  Syll.  XIV,   1085. 

Ausgebreitet,  schAvarz,  dicht  flockig.  Konidienträger  sehr 
lang,  verflochten,  unverzweigt  oder  verzweigt,  locker  septiert, 
6 — 8  ,u  dick,  grünschwärzlich,  oft  gedreht.  Konidien  cylindrisch- 
spindelförmig,  end-  oder  seitenständig,  grade  oder  leicht  gekrümmt, 
beidendig  stumpflich,  grünschwärzlich,  mit  10 — 12  Scheidewänden, 
nicht  eingeschnürt,  90  — 110  ^u  lang,  9 — \0 /.i  dick. 

Auf  Harz  von  Larix  europaea  und  Abies  pectinata  bei  Riva- 
Valsesia  in  Oberitalien  (Carestia) ;  im  März. 

Ist  das  Kouidieustadium  von  Limaciuia  resiuae. 

1726.  H.  maerocarpumGrev.  Scot.  Crypt.  Fl.  III  (1825) 
Tab.  148  a.  —  Corda  Anleit.  p.  LX  Tab.  ß.  10  Fig.  8.  —  Sacc.  Fungi 
ital.  Tab.  825;  Syll.  IV,  412.  —  De  AVild.  et  Dur.  Prodr.  Fl. 
Belg.  II,  341.  —  Oudemans  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  515.  -- 
Magnus  Pilzfl.  Tirol  p.  557. 

Syu.  Helmiuthosporium     malmedieuse     v.    Thüm.     in    Hedwigia    XVllI, 

190  (1880). 
Exs.  Saccardo  Myc.  veuet.  362;  v.  Thüraeu  Myc.  univ.   1671 ;  Rabenborst 

Fungi    eur.    1076,  1356;  Fuckel  Fungi  rhen.  1627;  Eoumeguere 

Fungi  gall.  636,  2475;  Cooke  Fuugi  brit.  543;  D.  Saccardo  Myc. 

ital.  1190;  Liuhart  Fungi  hung.  95. 


Ausgebreitet,  sammetartig,  schwarzgrün  oder  rauchfarben. 
Konidienträger  dicht  stehend,  schlaff,  pfriemlich,  an  der  Spitze 
stumpflich,  unverzweigt  oder  sehr  selten  verzweigt,  kurz  septiert, 
400  — 500 /t  lang,  15-20it(  dick.  Konidien  länglich  keulig,  fast 
stielartig  allmählich  am  Grunde  ausgezogen,  rauchfarbeu,  mit  6  — 10 
Scheidewänden,  nicht  eingeschnürt,  60  — 80;«  lang,  15 — 18  «  dick, 
Stielteil  7,5  —  8,«  dick. 


51 

Auf  Asten  und  ^Stümpfen  von  Acer,  Alnus,  Betula,  Carpinus, 
'Castanea,  Corylus,  Crataegus,  Cytisus,  Fraxinus,  luglans,  Quercus, 
Rubus,  Sarothamnus,  Spiraea,  Tilia,  Ulmus  in  Deutschland,  Polen, 
Mähren,  den  Alpenländern,  Ungarn,  Holland,  Belgien,  Dänemark, 
Italien,  Frankreich,  England;  auf  Stengeln  (z.  B.  von  Cheiranthus 
cheiri,  Cirsium,  Solanum)  in  den  Ardennen  (Libert),  bei  Cassel 
(Hieß),  bei  Berlin  (Lindau);  vom  Frühjahr  bis  Herbst. 

1727.  H.  fusiforme  Corda  Icon.  I,  13  (1837)  Fig.  194. 
—  Sacc.  Michelia  II,  174;Fungi  ital.  Tab.  815;  Syll.  IV,  413.  — 
Cooke  in  Journ.  Quekett  Microsc.  Club  IV,  (1877)  Tab.  XXIV 
Fig.  4.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  341.  — 
Oudemans  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  514.  —  Magnus  Pilzfl. 
Tirol  p.  557.  —  Massee  Brit.  Fung.  Fl.  III,  408  Fig.    10. 

Exs.  Sydow.  Myc.  inarch.  3187. 

Ausgebreitet,  borstig-sammetartig,  braun.  Konidienträger 
fädig,  gedreht,  septiert,  rauchfarben,  an  der  Spitze  blasser,  1 10  ,it 
lang,  5  fx  dick.  Konidien  spindelförmig,  rauchfarben,  meist  an 
beiden  Enden  blasser,  mit  7 — 9  und  mehr  Scheidewänden, 
35 — 46  m  lang,   10 — 12  jU   dick. 

Auf  Asten  und  Holz  von  Carpinus,  Corylus,  Quercus,  Robinia, 
•Salix  caprea,  Spiraea  bei  Wilmersdorf  (Sydow),  bei  Spandau 
(Lindau),  im  Wienerwald  (v.  Höhnel),  in  Böhmen,  Tirol,  Belgien, 
Holland,  Italien,  England,  Nordamerika;  auf  toten  Stengeln  von 
Phragmites  communis  bei  Triglitz  in  Brandenburg  (Jaap) ;  vom 
-Spätsommer  bis  Winter. 

var.  quercinum  Sacc.  Michelia  II,  174  (1880);  Fungi  ital. 
Tab.  816;  Syll.  IV,  413. 

Konidienträger  sehr  lang,  mehr  gedreht,  unterhalb  der  Ansatz- 
stelle der  Konidien  fein  höckerig,  200 — 250;«  l^ng?  5  — 6,itdick. 
Konidien  spindelförmig,  rauchfarben,  mit  7 — 8  Scheidewänden, 
35 — 40  ^t  lang,   10  — 11  ^n   dick. 

Auf  faulem  Eichenholz  bei  Selva  in  Xorditalien  (Saccardo), 

var.  evonymi  Sacc.  Syll.  IV.  413  (1886):  Michelia  1.538 
'(sub  typo). 


52 

Konidienträger  fädig,  septiert,  IV2  nial  so  lang  wie  die 
Konidien.  Konidien  spindelförmig,  50  ,u  lang,  15  u  dick,  mit 
8  Zellen,  obere  und  untere  hyalin,  die  übrigen  rauchfarben. 

Auf  faulenden  Ästen  von  Evonymus  europaeus  bei  Ronen 
in  Frankreich  (Letendre). 


1728.  H.  apiculatum  Corda  Icon.  I,  13  (1837)  Fig.  191. 
—  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  818;  Syll.  IV,  413.  —  De  Wild,  et 
Dur.  Prodr,  Fl.  Belg.  II,  340.  —  Oudemans  Cai.  Champ.  Pays 
Bas  p.  514. 

£xs.  Roumeguere  Fungi  gall.  2474;  D.  Saccardo  Myc.  ital.  392. 

Rasen  ausgebreitet,  filzig,  kohlschwarz.  Konidienträger 
bündelig  verbunden,  gekrümmt,  unverzweigt,  braun,  an  der  Spitze 
fein  gezähnelt,  120 — 160  ;<«  lang,  8  ;ft  dick.  Konidien  ellipsoidisch- 
spindelförmig,  mit  warzenförmigem  Spitzchen,  braun,  mit  6 — 8 
Scheidewänden,   35 — 40  ,u  lang,   10 — 13,(1  dick. 

Auf  Holz  von  Acer,  x\lnus,  Berberis,  Betula,  Cornus,  Evony- 
mus, Fagus,  Lonicera,  Quercus,  Salix,  Sarothamnus  bei  Leipzig 
(Winter,  Auerswald),  in  Böhmen  (Corda),  im  Wienerwald 
(v.  Höhnel),  Holland,  Belgien,  Norditalien,  England,  Nordamerika; 
vom  Frühjahr  bis  Herbst. 

1729.  H.  appendiculatum  Corda  Icon.  I,  12  (1837) 
Fig.  178.  —  Sacc.  Syll.  lY,  413.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr. 
Fl.  Belg.  II.  341.  —  Oudemans  Cat.  Champ.    Pays  Bas  p.  514. 

Exs.  Sydow  Myc.  march.  1894. 

Ausgebreitet,  unbegrenzt,  schwarzbraun.  Konidienträger 
büschelig,  unverzweigt,  septiert,  schwarz,  sehr  lang,  an  der  Basis 
bis  20  /A,  dick.  Konidien  keulig,  oft  gekrümmt,  an  der  Spitze 
abgerundet,  an  der  Basis  verjüngt  und  blasser  rauchfarben,  mit  6  —  7 
Scheidewänden,  nicht  eingeschnürt,  40 — 50  ^u  lang,   15  —  18,«  dick. 

Auf  Zweigen  von  Acer,  Corylus,  Cytisus,  Fraxinus,  Tilia 
bei  Berlin  (Sydow),  in  Böhmen,  Mähren,  Belgien,  Holland,  Italien. 

Corda  bildet  die  Sporen  abweichend  von  der  Beschreibung  mit  10  —  12 
Scheidewänden  und  mit  einer  hyalinen  Auftreibung  an  derBasisab;  Länge  60— TO^«. 


53 

1730.  H.  seolicoides  Corda  Icon.  I,  12  (1837)  Fig.  179. 
—  Sacc.  Syll.  IV,  414.  —  Oudemans  in  Cat.  Champ.  Pays 
Bas  p.  515. 

Rasen  von  unbestimmter  Gestalt,  schwarz.  Konidienträger 
starr,  unverzweigt,  später  verzweigt,  winklig  gebogen,  braun, 
mit  8 — 10  Scheidewänden,  die  oberste  und  unterste  Zelle  gelblich 
durchsichtig,  50 — 60  a  lang. 

Auf  Holz  (Fagus)  und  Stengeln  (Brassica)  in  Böhmen  (Corda), 
bei  München  (Allescher),  in  Holland  und  England;  im  Frühjahr. 

Die  Autoren  schreiben  scolecoides,  richtiger  ist  aber  scolicoides;  vgl.  bei 
■Scolieotrichum. 


1731.  H.  follieulatuni  Corda  Icon.  I, 
12  (1837)  Fig.  180.  —  Sacc.  Michelia  II, 
174;  Fungi  ital.  Tab.  826;  Syll.  IT,  414. 
—  Oudemans  Cat.  Champ.  Pays  Bas 
p.  514.  —  De  AVild.  et  Dur.  Prodr. 
Fl.  Belg.  II,  341. 

Syn.  Helmiuthosporium  folliculosum  Oudem.  in 
Ned.  Kruidk.  Arch.  2  ser.  VI,  58  (1892). 

Exs.  Cooke  Fungi  brit.  544. 

Hasen  klein,  von  unbestimmter  Gestalt, 
schwärzlich, filzig.  Konidienträger  schlaff, 
verzweigt,  braun,  zart,  gebogen, 200— 400// 
lang.  l—iOfi  dick,  am  Grunde  mit  einer 
kuglig  aufgeblasenen  Zelle.  Konidien 
schlauchförmig,  ziemlich  dick,  braun, 
beidendig  blasser,  mit 


Helminthosporium 
folliculatum  Corda. 


halbdurchsichtig, 
6 — 7    Scheidewänden 
förmigen     Öltropfen, 
li—Uu  dick. 


und 

40- 


mit  Avürfel- 
60  u      lang, 


Auf    faulem    Holz     (z.     B.     Corylus, 
Konidienträger,  stark  vergr.    Fraxinus)  und  auf  Stengeln  von  Brassica, 
(Nach  Saccardo.)  Abutilon  striatum,  ümbelliferen,  Zea  in 

Böhmen,  im  AVienerwald  (v.  Hölmel), 
im  Litoralgebiet,  Holland,  Belgien,  Italien,  England;  im  Frühjahr 
•und  Herbst. 


54 

rar.  brevipilnm  Corda  Icon.  II,  18  (1838)  Fi^.  60.  — 
Sacc.  Syll.  IV,  414. 

Konidienträger  viel  kürzer.  Konidien  mit  10 — 12  Scheide- 
wänden. 

Auf  Holz  von  Corylus  und  auf  Stengeln  in  Böhmen,  Mähren 
und  Italien  im  Frühling. 

Oudemans  beschreibt  1.  c.  die  Konidien  des  Typus  etwas  anders.  Nach 
ihm  besitzt  die  einzige  apikale  Konidie  eine  cylindrische  Form,  ist  mehr  oder 
weniger  gebogen  und  beidendig  abgerundet.  Die  7 — 10  Scheidewände  sind 
ziemlich  dick,  die  Dimensionen  betragen  c.  120  ^w  Länge,  9  |M  Dicke.  Er  trennt 
diese  auf  Abutilon  striatum  vorkommende  Varietät  als  var.  dilutellum  ab 
(Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  514).  Ich  bin  der  Meinung,  daß  die  geringen 
DiiTerenzen  in  den  Maßen  kaum  die  Begründung   einer  Varietät    rechtfertigen. 

1732.  H.  rhopaloides  Fresen.  Beitr.  II,  50  (1852)  Tab.  VI 
Fig.  15—21.  —  Sacc.  Michelia  II,  173;  Fungi  ital.  Tab.  831; 
Syll.  IV,   42Ü.    —    Cooke  in  Journ.    Quekett  Microsc.    Club  IV 


Hehninthosporium  rhopaloides  Fresen. 
Konidienträger,  stark  vergr.     (Nach  Saccardo.) 


00 


(1877)  Tab.    XXIV    Fig.    3.  —    De  Wild,    et    Dur.    Prodr.    Fl. 
ßelg.  11,  842,  —  Oudemans  Cat.  Champ.  Fays  Bas  p.  515. 

Ausgebreitet,  sammetartig,  grünschwarz.  Konidienträger 
lang  cylindrisch,  gerade,  septiert,  rauchfarben,  am  Ende  verzweigt, 
1 50  fi  lang,  9  fi  dick.  Konidien  cylindrisch-keulig,  l)eideiidig 
stumpf,  an  den  Zweigen  des  Trägers  endständig,  mit  i)  — 12, 
seltner  5 — 8  Scheidewänden  und  mit  Ültropfen,  braun,  äußerste 
Zellen    fast    hyalin,    55  —  95  f^i    lang    oder    seltner    noch    längei', 


10—1 


// 


dick. 


Auf  faulen  Stengeln  von  Asparagus  officinalis,  Dianthus, 
Brassica,  Epilobium,  Lupinus  Intens,  Melilotus  albus,  Solanum 
tuberosum,  seltner  auf  Holz  bei  Triglitz  in  Brandenburg  (Jaap;, 
in  Mecklenburg  (Jaap),  in  Sachsen  (AVinter),  in  Xiederösterreich 
(v.  Hölinel),  in  Belgien,  Holland,  Italien,  England,  Frankreich, 
Portugal;  im   Fi'ühjahr  und  Sommer. 


1733.  H.obcIavatumSacc.  Michelial, 

85(1877);rungiital.Tab.52;Syll.lV,416. 

Ausgebreitet,  fleckenförmig,  schwarz. 
Konidienträger  aufrecht,  fädig,  an  der 
Basis  etwas  verdickt,  mit  wenigen 
Scheidewänden,  rauchfarben,  60 — 70  u 
lang,  6 — 7  /<  dick.  Konidien  einzeln 
akrogen,  umgekehrt  keulig  spindelförmig, 
nach  oben  allmählich  lang  verjüngt,  an 
der  Spitze  abgerundet,  an  der  Basis 
keilig  abgeschnitten,  schwarzgrau,  mit 
18 — 24  Scheidewänden,  90  fi  lang, 
15  ,</  dick. 

Auf  faulem  Holz  von  Alnus  glutinosa 
bei  Selva  in  Oberitalien  (Saccardo), 
England:  im  Herbst. 

1734.     H.   Cordae    v.    Niessl    in 

Abh.    Naturf.    Ver.    zu    Brunn    III,    74 
(1865).  —  Sacc.  Syll.  IV,  414. 

Syii.    Helmintliosporium    vehitiuum    Link 

var.  repens  Corda  Icon.  I,  13(1837) 

Fig.  198. 


H  e  1  in  i  11 1  h  0  s  p  0  r  i  u  lu 

0  b  c  1  a  V  a  t  u  in  Sacc. 

Kouidieiiträger,  stark  vergr. 

(Nacli   Saccardo.) 


5() 

Rasen  klein,  kohlschwarz.  Konidienträger  bündeiförmig  ver- 
klebt, fast  kriechend,  aufsteigend  und  wenig  verzweigt,  braun, 
unten  schwarz.  Konidien  etwas  bauchig  aufgetrieben,  beidendig 
verjüngt,  braun,  mit  6 — 8  Scheidewänden,  36  —  37  u  lang. 

Auf  trockenem  Holz  von  Fagus  bei  Reichenberg  in  Böhmen 
(Corda)  und  bei  Adamsthal  in  Mähren  (v.    Xiessl):  im  Frühjahr. 

1735.  H.  gon^rotriehum  Corda  Icon.  I,  13  (1837) 
Fig.  192.  —  8acc.  Svll.  IV,  415.  —  De  AVild.  et  Dur.  Prodr. 
Fl.  Belg.  II,  341. 

Rasen  etwas  ausgebreitet,  schwarz.  Konidienträger  unver- 
zweigt, gekrümmt,  starr,  warzig,  zuerst  braun,  blaß  durchsichtig, 
dann  kohlschwarz  und  undurchsichtig.  Konidien  ellipsoidisch, 
beidendig  verjüngt,  mit  7  —  8  Scheidewänden,  braun,  durchsichtig, 
34 — 35  f(  lang, 

Auf  faulem  Holz  von  Fagus  bei  Reichenlierg  in  Böhmen 
(Corda),  von  Populus  bei  Groenendael  in  Belgien  (Bommer  und 
Rousseau). 

1736.  H.  mierosorum  D.  Sacc.  in  Malpighia  XII,  219 
(1898)  Tab.   VIII  Fig.   18.  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1085. 

Exs.  D.  Saceardo  Myc.  ital.  194;  Briosi  et  Cavara  1  Funghi  par.  332  ic. 

Rasen  gehäuft,  oberflächlich,  \/;. — V2  ni"^  ^^^  Durchm., 
kohlschwarz.  Konidienträger  dicht  büschelig,  cylindrisch,  auf- 
recht, abstehend,  unverzweigt,  mit  mehreren  Scheidewänden, 
rauchfarben,  300 — 350«  lang,  \2  u  dick.  Konidien  endständig, 
umgekehrt  keulig,  mit  7  — 10  Scheidewänden,  110 — 135,«  lang, 
15 — 18  j»t  dick,  mit  fast  würfelförmigen  Zellen,  die  eine  dicke 
Membran  und  meist  sehr  enges  Lumen  besitzen. 

Auf  toten,    noch    hängenden  Zweigen  von  Quercus  ilex  bei 

Padua  (D.  Saceardo);  im  Sommer. 

Von  H.  macrocarpum  durch  die  in  getrennten  Häufciien  stehenden 
Konidienträger  und  die  fast  doppelt  so  langen  Konidien  unterschieden.  Konidien 
anfangs  umgekehrt  eiförmig-keulig,  später  an  der  Spitze    allmählich    verjüngt. 

1737.  H.  teretiusculiim  Sacc.  et  Berl.  in  Atti  Ist,  Venet. 
Lett.  Sei.  ed  Arti  6  ser.  III,  741  (1885)  Tab.  IX,  Fig.  13.  — 
Sacc.  Syll.  IV,  416.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  342. 


57 

Ausgebreitet,  schwarzgrüii,  zart.  Konidienträger  cylindrisch, 
gerade,  schwarzgrau,  mit  drei  Scheidewänden,  45  —  55  (a.  lang, 
7 — 8  fi  dick.  Konidien  hing  cylindrisch  oder  fast  spindelförmig, 
mit  10 — 11  Scheidewänden,  bisweilen  irgend  eine  Zelle  etwas 
aufgeblasen,   60 — 80  ^t   laug,    10  /<   dick. 

Auf  entrindetem,  faulem  Holz  von  Quercus  bei  Montecchia 
bei  Padua  (Saccardo),  bei  Groenendael  in  Belgien  (Bommer  und 
Rousseau). 

1738.  H.  Preiissii  Sacc.  Syll.  IV,  417  (1886). 

Syn.  Dactylium  dubiutn  Preuss  in  Limiaea  XXIV,   138  (1851). 

Rasen  ausgebreitet^  zusammenfließend,  ganz  schwarz.  Koni- 
dienträger an  der  Basis  verw^achsen,  septiert,  schwarzbraun,  etwas 
durchsichtig,  am  Scheitel  2 — 3  Konidien  tragend  und  in  ebenso 
viele  Äste  geteilt.  Konidien  etwas  keulig,  lang,  groß,  mit  4  bis 
16  Scheidewänden,  nicht  eingeschnürt,  Teilzellen  fast  würfel- 
förmig, halb  durchsichtig. 

Auf  Holz    von  luglans    und    auf  Stengeln    von    Urtica    und 

anderer  größerer  Kräuter  bei  Hoyerswerda  (Preuss.). 

Die  Art  hat  nach  der  Beschreibung  große  Ähnlichkeit  mit  H.  riiopaloides 
und  ist  vielleicht  damit  identisch. 

1739.  H.  iberidis  PoUacci  in  Atti  Ist.  bot.  Pavia  2  ser. 
V,   193  (1897)  Tab.  VII  Fig.   18-20.  ^  Sacc.  Syll.  XIV.  1084. 

Blattfiecken  rund.  Mycel  ausgebreitet,  braun.  Konidien- 
träger büschelig,  bisweilen  aufgeblasen  und  septiert,  braun. 
20 — 30  j((  lang.  Konidien  etwas  keulig,  mit  5 — 11  Scheide- 
wänden, braun,  77 — 155  u  lang,  11 — 20  fi  dick,  bisweilen  die 
äußerste  Zelle  spitz,  hyalin,  stielförmig. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Iberis  im  botanischen  Garten  zu 
Turin  (Pollacci). 

1740.  H.  matthiolae  v.  Thüm.  et  Bolle  in  Boll.  Soc. 
Adriat.  Sei.  Nat.  Trieste  IX,  67  (1885).  —  Sacc.  Syll.  X,  614. 

Rasen  weit  ausgebreitet,  zart,  locker,  schwarz.  Konidien- 
träger kurz,  aufrecht,  leicht  knotig,  septiert,  blaß  ockerbraun, 
unregelmäßig  in  der  Dicke,     Konidien  lang  keulig,  an  der  Basis 


58 

in  einen  langen  Stiel  ausgezogen,  an  der  Spitze  abgerundet,, 
schmutzig  braun,  mit  16  Scheidewänden,  nicht  eingeschnürt, 
40  fi  lang,  8 — 9  jtt  dick,  mit  blasserem,  10  — 1-1  ^u  langem  Stiel. 
Auf  trockenen,  noch  an  der  Pflanze  befindlichen  Schoten 
von  Matthiola  incana  bei  Görz  (Bollej;  im  August. 

1741.  H.  Libertianuiii  lloumeg.  in  Rev.  Myc.  VI,  107 
(1884).  —   Sacc.   Syll.  X,  613. 

Exs.  Koumeguere  Fuugi  gall.   2894. 

Rasen  schwärzlich.  Konidienträger  zahlreich,  kurz,  gabel- 
teilig,  gebogen.  Konidien  spindelförmig,  braungrün,  mit  11  bis 
13  Scheidewänden. 

Auf  trockenen  Stengeln  von  Brassica  oleracea  var.  rubra 
bei   Malmedy  (Libert). 

1742.  H.  Sniithii  Berk.  et  Br.  in  Ann.  and  Mag.  Nat. 
Hist.  2  ser.  Vll,  97  (1851)  Tab.  V  Fig.  5.  —  Sacc.  Syll.  IV, 
416.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II.  342.  —  Massee 
Brit.  Fung.  Fl.  III,  410. 

Kxs.  Rabeuliorst  Fuiigi  eur.  271;  Cooke  Fuiigi  brit.  361;  Sydow  Myc. 
niarch.  3290. 

Rasen  auf  dem  Holz  strichförmig  zusammenfließend  oder  auf 
der  Rinde  netzartig  hervorbrechend,  sammetartig-schwammig, 
schwarz.  Konidienträger  unverzweigt,  gebogen,  septiert.  Konidien 
akrogcn,  vielzellig,  bisweilen  gebogen,  Gliederzellen  fast  würfel- 
förmig, mit  dickem  Epispor,  olivenbraun,  80  — 150  /^i  lang,  8  bis 
12  u  dick. 

Auf  toten  Zweigen  von  Hex  aquifolium  bei  Steglitz  (Sydow), 
bei   Dave  in  Belgien  (Bommer  und  Rousseau),  in  England. 

1743.  H.  cylindrosporuni  Sacc.  in  Nuov.  Giorn.  Bot. 
VIII.   191  (1876);    V\mg[  ital.  Tab.  53;  Syll.  IV,  415. 

Konidienträger  dicht  gedrängt,  gerade  aufrecht,  entfernt 
septiert,  .dunkel  rauchgrau,  200  u  lang,  5  /n  dick.  Konidien 
cylindrisch,  beidendig  stumpf,  mit  dicker  Wandung,  rauchfarben,. 
mit   18 --24  Scheidewänden,   150  —  200  fi  lang,   8  u  dick. 

Auf  faulenden  Asten  von  Acer  campestris  bei  Selva  in 
Oberitalien  (Saccardo);  im  Frühjahr. 


59 

1744.  H.  acroleueum  Sacc,  Bomm.  et  Rouss.  in  Bull.  Soc. 
Roy.  Bot.  Belg.  XXVI,  1  \y.  237  (1887).  —  Syll.  X,  610.  — 
De'  Wild,  et  Dur.  Prodr.   Fl.  Belg.  II,  840. 

Ausgebreitet,  schwarz,  sammetartig.  Konidienträger  aufrecht, 
sehr  kurz,  leicht  gedreht  und  hier  und  da  etwas  knotig,  mit 
mehreren  Scheidewänden,  braun,  60 — 72  ju  lang,  ö  /x  dick.  Konidieu 
einzeln  akrogen,  schmal  keulig,  an  der  Basis  allmählich  verjüngt, 
an  der  Spitze  abgestutzt  und  mit  einer  abfälligen,  hyalinen  Warze 
versehen,  olivengrün,  durchsichtig,  mit  5 — 28  Scheidewänden, 
40 — 160,«  lang,   5 — 7  /.i  dick,  meist  63 — 66X5  ;«. 

Auf  entrindeten  Ästen  von  Sambucus  nigra  und  Syringa 
vulgaris  bei  Groenendael  in   Belgien  (Bommer  und  Rousseau). 

1745.  H.  praelongum  Wallr.  Fl.  Crypt.  Germ.  II,  166 
(1833).  —  Sacc.  Syll.  IV,  419.  '    ■ 

Konidienträger  niedergedrückt,  locker  rasig,  an  der  Spitze 
etwas  verzweigt,  artikuliert,  kurz,  schwarzgrün,  durchscheinend. 
Konidien  cylindrisch,  gerade,  undurchsichtig,  mit  10 — 15  Scheide- 
wänden, sehr  lang,  zuletzt  abfallend  und  die  Träger  verdeckend. 

An  faulen  Georginenstengelii  in  Thüringen  (Wallroth)  und 
im  Rheingau  bei  Östrich   (Fuckel);   im  Frühjahr. 

1746.  H.  artemisiae  Corda  Icon.  II,  13  (1838)  Fig.  59. 
—  Sacc.  Syll.  IV,  420. 

Rasen  ausgebreitet,  zusammenfließend,  kohlschwarz.  Konidien- 
träger büchelig  verbunden,  an  d^r  Basis  verwachsen,  etwas  ver- 
zweigt, septiert,  starr,  schwarzbraun.  Konidien  seitlich  ansitzend, 
etwas  keulig,  62  ^it  lang,  mit  6  —  11  Scheidewänden,  die  oberste 
und  unterste  Zelle  hyalin  und  inhaltsleer  oder  gelblich,  die  übrigen 
braunschwarz,  mit  kleinen  Öltröpfchen  vollgestopft. 

Auf  toten  AVurzeln  und  Stöcken  von  Artemisia-Arten  bei 
Prag  (Corda)  und  in  Sibirien;  im  Herbst. 

Zweifelhafte    Arten. 

H.  crassuni  Rabenh.  Krypt.  Fl.  1.  Aufl.  I.   HO  (1844).  — 

Sacc.  Syll.  IV,  422. 

Syn.  Helrainthosporium  cylindricum  Wallr.  Fl.  Cryt.  Germ.  II,  16-1  (1833). 


60 

Konidienträger  dicht  rasig,  im  verzweigt,  etwas  knotig,  gekrümmt 
und  gebogen,  dunkel  gefärbt.  Konidieu  cylindriscli,  beideudig, 
verjüngt,  zugespitzt,  doppelt  so  dick  und  viermal  kürzer  als 
der  Träger. 

An  faulem   Holz   von  Corylus  in  Thüringen. 

H.  fuffax  Wallr.  Fl.  Crypt.  Germ.  II,  104  (1833).  —  Sacc. 
Syll.  IV,  423. 

Konidienträger  aufrecht,  zerstreut,  getrennt,  gleichförmig, 
unverzweigt,  dunkel  gefärbt.  Konidien  länglich-cylindrisch,  ziem- 
lich groß,  septiert,   durchsichtig,  leicht  abfallend. 

An  den  Halmen  von  Agrostis  spica  venti,  besonders  an  den 
Knoten,   in  Thüringen. 

H.  coarctsitum  Riess  mscr.  in  Eisenach,  Übersicht  der 
bisher  in  d.   ümg.  v.   Cassel  beob.  Pilze  p.   J  7  (1878). 

Auf  modernden  Erbsenstengeln  bei  Cassel  im  Sommer. 


'ö^ 


H.  densuin  Riess  mscr.  1.  c. 

Auf  trockenen  Stengeln  von  Conium  bei  Cassel  im  Sommer. 

Die  beiden  Riess'schen  Arten  sind  ohne  Beschreibung  veröffentliclit  und 
werden  deshalb  am  besten  ausgelassen. 

H.  ramosissiuium  Link  in  Mag.  Ges.  naturf.  Fr.  Berlin 
VII,  39  (1816). 

Der  Autor  gibt  diese  Art  in  Spec.  PI.  I,  50  selbst  wieder  auf,  so  daß 
sie  gelösclit  werden  muß.  '" 


CLXXXII.  Kraohysporiiiiu  Sacc.  Michelia  II,  28 
(ISSO);  Syll.  IV,  423. 

Äußerlich  und  im  Bau  der  Konidienträger  wie  Helmintho- 
sporium.  Konidieu  eiförmig,  umgekehrt  eiförmig,  die  Länge  die 
doppelte  Breite  nicht  oder  wenig  überschreitend,  glatt,  meist 
beidendig  abgerundet,  selten  ein  oder  beide  Enden  etwas  spitz, 
dunkel  gefärbt,  häufig  die  Endzellen  heller,  mit  mehr  als  2 
Scheidewänden. 

Die  Gattung  unterscheidet  sich  von  Helminthosporium  nur  durch  die 
Form  der  Konidien. 

Der  Name  ist  gebildet  von  brachys  (kurz)  und  Spora. 


61 


174 
Syn. 


7.     B.  eoryneoideuiu  (de  Not.). 

Helminthosporium  coryneoideum  de  Not.  in  Coumi.  Soc.  Critt.Jtal.  II, 
80  (1864)  Fig.  IV.  -   Sacc.  Fuiigi  ital.  Tab.  830;  Syil.  IV,  423. 

Brachysporium  coryneoideum  Sacc.  Syll.  IV,  423  (1886). 

Konidienträger  bündelig,  etwas 
starr,  septiert,  rauchfarbcn,  80 — 100  /t 
lang,  6 — 8  /.i  dick.  Konidien  end- 
ständig, umgekehrt  eiförmig,  an  der 
Basis  etwas  abgestutzt,  25  —  28  ^i 
lang,  15 — 16  ;M  dick,  mit  6 — 7  Scheide- 
Avänden,  die  2 — 3  inneren  Zellen  rauch- 
farbcn, die  übrigen  blasser. 

Auf  Reben  von  Vitis  vinifera  und 
auf  Stengeln  von  Sileue  nutans  in 
Norditalien,  auf  Rumex,  Ulmaria, 
Salix  bei  Leipzig  (Winter),  auf 
morschen  Zweigen  von  Sorbus  im 
Wienerwald  (v.  Höhnel);  im  Sommer 
und  Herbst. 


Brachysporium 

coryneoideum    (de  Not.) 

Konidienträger,  stark  vergr. 

(Nach  Saccardo.) 


yar.  proliferiim  Sacc,  Bomm. 
et  Rouss.  in  Atti  R.  Ist.  Venet.  Sei. 
Lett.  ed  Arti  6  ser.  II,  455  (1884); 
Fl.  myc.  Brux.  p.  286.  —  Sacc.  Syll. 
IV,  423.  —  De  AVild.  et  Dur.  Prodr. 
Fl.  Belg.  II,  342. 

Konidienträger  weniger  dicht  als  beim  Typus,  mit  mehreren 
Scheidewänden,  80 — 90  fx  lang,  7  /.i  dick.  Konidien  ellipsoidisch, 
mit  fünf  Scheidewänden,  nicht  eingeschnürt,  rauchfarben,  die 
äußeren  Zellen  beiderseits  blasser,  32 — 35  fi  lang,  18  f^i  dick,  am 
Ende  mit  einer  kugligen,  glatten,  ockerbraunen,  bald  abfälligen, 
mit  einem  öltropfen  versehenen  und  20  /x  im  Durchmesser  halten- 
den Zelle  versehen. 

An  den  Stengeln  von  Urtica  dioica  bei  Brüssel  (Bommer 
und  Rousseau). 

Durch  die  eigenartige  Sproßzelle  am  Scheitel  der  Konidien  sehr  ausgezeichnet. 


62 

1748.  L.  olijjocarpum  (Cor da). 

Syu.  Helminthosporium  oligocarpum  Corda  Icon.  I,  13  (1837)  Fig.    182. 
ßrachysporium  oligocarpum  Sacc.  Syll  IV,  424  (1886).   -     De  Wild, 
et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  343. 
Exs.  Fuckel  Fungi  rhen.   162S;  Sydow  Myc.  march.  2490. 

Rasen  klein,  lineal,  fast  parallel.  Konidienträger  bündelig, 
gebogen,  unverzweigt,  schwarzbraun,  fast  undurchsichtig,  sehr 
zart  umhüllt,  mit  fast  quadratischen  Zellen.  Kouidien  länglich 
eiförmig,  braungelb,  am  Ende  mit  Spitzchen,  mit  drei  Scheide- 
wänden, nicht  eingeschnürt,   30  ft  lang. 

Auf  faulem  Holz  von  Corylus  bei  Hammerstein  in  Böhmen 
(Corda);  auf  entrindeten  Asten  von  Salix  viminalis  im  Grunewald 
bei  Berlin  (Sydow),  bei  östrich  im  Rheingau  (Fuckel);  von  Fagus 
bei  Groenendael  in  Belgien  (Bommer  und  Rousseau);  im  Frühjahr. 

1749.  B.  oosporum  (Corda). 

Syu.  Helminthosporium  oosporum  Corda  Icon.  I,  14  (1837)  Fig.  200. 
Brachygporum  oosporum  Sacc,   Syll.  IV,    424  (1886).   —   De  Wild. 

et  Dur.  Prodr.    Fl.    Belg.  II,    343.    —    Oudemans    Cat.    Champ. 

Pays  Bas  p.  516. 
Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  2  ed.  1789. 

Rasen  zart,  schwarz.  Konidienträger  zerstreut  stehend, 
zart,  unverzweigt,  schwarzbraun,  durchsichtig.  Konidien  länglich 
eiförmig,  mit  drei  Scheidewänden,  gelbbraun,  durchsichtig,  18  bis 
20  1«  lang. 

Auf  Stümpfen  und  faulen  Ästen  von  Betula,  Fagus,  Yitis 
bei  Dresden  (Rabenhorst),  in  Niederösterreich,  Mähren,  Böhmen, 
Holland,  Belgien,  England  und  Nordamerika;  im  Frühjahr  und 
Sommer. 

Oudemaus  (Prodr.  Fl.  Bat.  II,  4  p.  128)  zieht  Helmiuth.  betulinum 
Corda  hierher. 

1750.  B.  hyalospermum  (Cor dal 

Syn.  Helminthosporium  hyalospermum  Corda  Icou.  I,   13  (1837)  Fig.  187 
Brachysporium  hyalospermum  Sacc.  Syll.  IV,  426  (1886). 

Rasen  ziemlich  ausgebreitet,  schwarz.  Konidienträger  gerade, 
starr,  unverzweigt,  braun,  fast  undurchsichtig.  Konidien  um- 
gekehrt eiförmig,  hyalin,  mit  3  Scheidewänden,   18  —  20  /<  lang. 

Auf  faulem  Holz  bei  Reichenberg  in  Böhmen  (Corda),  in  England. 


63 


1751.     B.  ohovatum  (Berk). 

Syn.  Heliiüuthosporium  obovatuin  Berk.  in  Ann.  and  Mag.  Nat.  Hist.  VI, 
434  (1841)  Tab.  XIII  Fig.  19.  —  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  828. 

Bracbysporium  obovatum  Sacc. 
Syll.  IV,  427  (1886).  —  De 
Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg. 
11,  343. 

Ausgebreitet,  dicht,  sainmet- 
artig,  sclnvar/.  Konidienträger 
aufrecht,  unverzweigt,  pfriemen- 
förmig,  septiert,  an  der  Basis 
etwas  verdickt.  Konidien 
akrogen  einzehi,  umgekehrt 
eiförmig-birnförmig,  mit  zwei 
Scheidewänden,  an  den  AVänden 
leicht  eingeschnürt,  braun, 
23— 26<t  lang,  11  —  14«  dick, 
obere  Zelle  viel  größer,  abge- 
rundet, untere  spitz,   blasser. 

Auf  faulem  Holz  in  Ungarn, 
(Kmet),     im     Wienerwald     (v. 

^  .     ,  .  ,         ,        .r>    1  V  Höhnel),    in  Belgien,    England, 

■Brachysporiura  obovatum  (Berk.)  '  i  •,  •        j 

Konidienträger,    stark-  vergr.  Italien,     Nordamerika;     in     der 

(Nach  Saccardo.)  kälteren  Jahreszeit. 


1752.     B.  striiforme  (Corda). 

Syn.  Helmiuthosporium  striiforme  Corda  Icon.  I,  13  (1837)  Fig.  188.  — 
Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  827. 
Brachysporium  striiforme  Sacc.  Syll.  IV,  427  (1886). 

Rasen  schmal,  lineal,  schwarz.  Konidienträger  fädig.  gedreht, 
rauchfarben.  septiert,  60  -90,«  laug,  6«  dick.  Konidien  umgekehrt 
eiförmig-birnförmig,  schmutzig  rauchfarben,  mit  drei  Scheide- 
Avändeu,   20 — 25  u  lang,   10  —  12  ,«  dick. 

Auf  Ästchen  bei  Prag  (Corda),  Ungarn  (Kalchbrenner),  auf 
Stengeln  von  Althaea  rosea  in  Xorditalien  (Saccardo);  im  Frühjahr. 

Der  Cordasche  Pilz  hat  ein  wenig  kürzere  KouidieutTäger  und  bisweilen 
■eine  Längswand  in  den  Konidien. 


64 

1753.  B.  pellucidiim  (Link.) 

Syii.  Helminthosporium  pellucidum  Link  Spec.  Plant.  I,  49  (1824). 

Brachysporium  pellucidum  Sacc.  Syll.  IV,  428  (1886). 
Exs.  Fuckel  Fuiigi  rheu.  108. 

Rasen  longitudinal  ausgebreitet,  braunschwarz.  Konidien- 
träger  dicht  gestellt,  verzweigt,  braunschwarz,  durchsichtig,  kurz. 
Konidien   birnförmig,    an    der  Basis    fast    stielförmig    ausgezogen. 

An  abgefallenen  Zweigen  bei  Leipzig  (Kuuz^e)  und  an  faulen 
Blättern  von  Crambe  maritima  bei  Ostrich  im  llheingau  (Fuckel); 
im   Sommer. 

1754.  B.  biseptatum  Sacc.  et  Roum.  Syll.  IV,  428  (1886). 

Syu.  Helminthosporium  biseptatum  Sacc.  et  Roum.  in  Rev.  myc.  Ill,  u.  11 
p.  56  (1881);  Michelia  II,  641  (1882). 

Rasen  klein,  schwarz.  Konidienträger  büschelig,  fädig,  septiert,. 
fast  grade,  an  der  Spitze  abgerundet,  tief  rauchfarben,  300  in  lang,. 
100  ,u  dick.  Konidien  ellipsoidisch,  beidendig  abgerundet,  grün- 
grau, mit  2  Scheidewänden,  nicht  eingeschnürt,  mit  3  Öltropfen,. 
25 — 30  fi  lang,   15  /<   dick. 

Auf  faulen  Stengeln  in  den  Ardennen   (Libert),  in  England. 

1755.  B.  Crepini  (Westend.) 

Syn.   Helminthosporium    Crepini    Westend,    in  Bull.  Ac.  Belg.  2  ser.  XI,. 
656  (1861)  Fig.  3. 
Brachysporium  Crepini  Sacc.  Syll.  IV,  430  (1886).  —  De  Wild,  et 

Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  343. 
Napichidium  Crepini  Schroet.  Schles.  Krypt.  Fl.  Pilze  II,  500  (1897). 
Helminthosporium  Diedickei   Magn.   in  Hedwigia  XLII,   223  (1903) 
Tab.  X. 
Exs.  Sydow  Myc.  germ.  292. 

Rasen  rundlich,  schwärzlich.  Konidienträger  locker  rasig,, 
gerade  oder  gebogen,  septiert,  100  /t  lang,  10  /t  dick.  Konidien 
spärlich,  eiförmig,  birnförmig  oder  länglich  keulig,  gebogen, 
seitlich  stehend,  mit  drei  Scheidewänden,  eingeschnürt,  50  —  60;« 
lang,  17 — 20  ^ti  dick,  die  zweitoberste  Zelle  größer,  braun,  die 
übrigen  fast  hyalin. 

Auf  den  Blättern  von  Ophioglossum  vulgatum  in  Schlesien,, 
in  Thüringen  (Diedicke),  bei  Rochefort-Namur  in  Belgien  (Crepin),. 
in  Dänemark  (Rostrup);  im  Sommer. 


6Ö 

var.  minus  Sacc.  Syll.  X,  617.  —  Karst,  et  Har.  in  Jourii. 
de  Bot.  JY,  363  (1890)  (sub  typo). 

Unterscheidet  sich  vom  Typus  durch  die  viel  kleineren,  rauch- 
farbenen,  3Ü — 44/<  langen,  14  ^w  dicken  Konidien.  Konidienträger 
6— 8</  dick. 

AufOphioglossum  vulgatum  bei  Mery-sur-Seine  in  Frankreich. 

1756.  B.  salisburyae  (Rabenh.) 

Syii.  Heliiiiuthosporium  salisburyae  Eabeuh.  in  Hedwigia  IV,  159  (1865). 

Bracbysporium  salisburyae  Sacc.  Syll.  IV,  424  (1886). 
Exs.  Jack,  Leiner  uud  Stizenberger  Krypt.  Bad.  818;  Rabeub.  Fungi  eur.  875. 

Konidienträger  in  kleinen,  grünschwarzen  Hasen  zusammen- 
stehend, torulös,  gelbbraun,  4 — 5  u  dick,  entweder  mit  regel- 
mäßigen, 2  —  3  mal  längeren  als  dicken  Gliederzellen  oder  mit 
unregelmäßigen,  bis  80  mal  längeren  Gliederzellen.  Konidien 
anfangs  eiförmig,  hyalin,  mit  zwei  Öltropfen,  später  größer,  bräun- 
lich, mit  2 — 3  Scheidewänden,   14 — 2\  u  lang,   6—1  u  dick. 

Auf  Salisburya  adiantifolia  bei  Salem  in  Baden  (Jack),  in 
England. 

1757.  B.  camptotrichum  (Corda). 

Syn.  Helmiutbosporium  catnptotricbum  Corda  Icon.  I,   14  (1837)  Fig.  201. 

ßracbj'sporium  camptotrichum  Sacc.  Syll.  IV,  424. 
Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  1438;  2  ed.  769. 

Rasen  klein,  länglich,  dicht  gedrängt,  braun.  Konidienträger 
aufrecht,  sehr  zart,  gebogen  oder  eingekrümmt,  braun,  4,8 /<  dick. 
Konidien  länglich  eiförmig,  blaßbraun,  mit  Scheidewänden, 
8,6  u  lang. 

Auf  faulem  Tannen-  und  Kiefernholz  bei  Dresden  (Raben- 
horst), bei  Schurgast  in  Schlesien  (v.  Flotow),  bei  Hammerstein 
in  Böhmen  (Corda). 

1758.  B.  stemphylioides  (Corda). 

Syn.  Helmisporium  stemphylioides  Corda  PrachtÜ.  p.  7   (1839)  Tab.   IV. 
—  Cooke  in  Jouru.  Quekett  Micr.  Club.  IV  (1877)  Tab.  XXIV  Fig.  2. 
Brachysporium    stemphylioides    Sacc.    Syll.    IV,   424   (1886).  —  De 
Wild,  et  Dur.  Prodr.  Flor.  Belg.  II,  343. 

Winter,  die  Pilze.    IX.  Abt.  5 


66 

Rasen  ausgebreitet,  schwarz,  sammetartig.  Konidienträger 
kurz,  dicht,  unverzweigt,  blaß.  Konidien  einzehi  akrogen,  umge- 
kehrt eiförmig,  mit  5 — 6  Scheidewänden,  nicht  eingeschnürt, 
35 — 37.«  lang,  16  — 18<<  dick,  die  beiden  inneren  Zellen  braun, 
mit  öltropfen,  im  übrigen  gelblich  oder  fast  hyalin. 

Auf  altem  hartem  Holz  von  Taxus  baccata  bei  Prag  (Corda), 
bei  Brüssel  (ßommer  u.  Rousseau)  und  in  England;  auf  Salixholz 
bei  Halle  ( Winter j. 

1759.  B.  juncicola   (Rabenh.) 

Syii.  Helmiutbosporiura  juncicola  Rabenh.  in  Bot.  Zeit..  IX,   626   (ISölj. 

Brachysporium  juncicola  Sacc.  Syll.  IV,  430  (1886). 
Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  1674. 

Rasen  klein,    schwarz,  strichförmig  in  Streifen    des  Halmes 

Avachsend,      Konidienträger   büschelig,    gebogen,   knotig,  vielfach 

septiert.  äußerste    Gliederzellen    länger.      Konidien    fast  eiförmig 
oder  ellipsoidisch,  mit  einer  ScheideAvand. 

Auf  den  Halmen  von  Juncus  conglomeratus  in  Franken 
(Zahn);  von  J.  maritimus  in   Süditalien. 

leb  fübre  die  Art  nacb  der  Bestimmung  von  Magnus  an  (im  4.  Beitr. 
zur  Pilzfl.  V.  Franken  in  Abb.  Naturb.  Ges.  Nürnberg  XVI  1907   p.   84  extr.). 

1760.  B.  vesiculosuin  (v.  Thüm.) 

Syn.  Helraintbosporium  vesiculosttm  v.  Tbüm.  Myc.  univ.  n.  784  (1877). 

Bracbysporium  vesiculosum  Sacc.  Syll.  IV,  429  (1886). 
Exs.  V.  Tbümen  Myc.   univ.  784;    Herb.    myc.    oec.    218;    Sydow.    Myc. 
raarch.  2292. 

Konidienträger  aufrecht,  kurz,  grau,  mit  aufgeblasenen Glieder- 
2;ellen.  Konidien  länglich  eiförmig  oder  ellipsoidisch,  stumpf, 
sitzend,  blaß  grau,  mit  3 — 6  Scheidewänden,  8 — 10  it  lang,  4  //  dick. 

Auf  Blüten  und  Früchten  von  Allium  sativum  und  scorodo- 
prasum,  sie  oft  ganz  überziehend,  im  liotanischen  Garten  in 
Berlin  (Sydow),  bei  Bayreuth  (v.  Thümen);  im  Hochsommer. 

1761.  B.  llexuosum  (Corda). 

Syn.  Helmintbosporium  flexuosum  Corda  Icon.  I,   13  (1837)  Fig.  196. 
Brachysporium  Hexuosum  Sacc.  Syll.  IV,  429  (1886).  —   De   Wild. 

et  Dur.  Prodr.    Fl.   Belg.    II,    343.    —    Oudemans    Cat.    Cbamp. 

Pays  Bas  p.  515. 
Exs.  Sydow  Myc.  march.  2091,  3282:  v.  Thümen  Myc.  univ.  287. 


67 

Rasen  klein,  lineal,  braun.  Konidienträger  unverzAveigt, 
•gebogen,  braun,  durchsichtig,  mit  ungleich  langen  Zellen.  Konidien 
•länglich  eiförmig,  gelbbraun,  durchsichtig,  mit  2 — 3  Scheidewänden, 
8 — 16  fi  lang. 

Auf  Stengeln  von  Gramineen  (Aira  caespiticia,  flexuosa, 
Avena  sativa,  Phalaris)  und  Carex- Arten  bei  Potsdam  und  Muskau 
(Sydow),  bei  Prag  (Corda),  in  Ungarn  (Kalchbrcnner),  Holland 
(Ritzema  Bos),  l^elgien;  auf  Halmen  und  Scheiden  von  Phrag- 
mitis  bei  Aquileja  (Bolle),  auf  Oplismenus  crus-galli  in  Ägypten ; 
im  Sommer. 

1762.  B.  graminis  Boy.  et.  Jacz.  in  Mat.  Fl.  Myc. 
Montpellier  in  Ann.  Ecole  Nat.  d'Agric.  Montpellier  1894  p.  48 
'(extr.)  Fig.  11.  —  Sacc.  Syll.  XI,  624.  —  Oudemans  in  Xed. 
Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,   767;  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  516. 

Konidienträger  büschelig,  braun,  undurchsichtig,  unregel- 
mäßig septiert,  bisweilen  am  Scheitel  gebogen,  115—190.«  lang, 
7  i-i  dick.  Konidien  akrogen,  eiförmig  oder  länglich,  beidendig 
■abgerundet,  braun,  zuerst  heller,  durchscheinend,  mit  3 — 4  Scheide- 
wänden, die  jüngeren  5 — 15/<  laug,  3 — Qu  dick,  die  älteren 
20 — 48  /(  lang,  4 — 6  u  dick,  am  Grunde  etwas  heller. 

Auf  Gramineenstengeln  bei  Valkenberg  in  Holland  (Rick) 
'und  bei  Montpellier;   im  Frühjahr. 

1763.  B.  gracile  (Wallr.) 

Syu.  Helminthosporiura  gracile  Wallr.  Fl.  Crypt.    Geriu.   II,    164   (1833). 
Brachysporium  gracile  Sacc.  Syll.  IV,  430  (1886).  —   De   Wild,   et 
Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  343.  —  Oudemans   Cat.    Champ.    Pays 
Bas  p.  516. 

Exs.  Sacc.  Myc.  veuet.   1043;  v.  Thümeu  Fuugi  austr.  1066;  Sydow  Myc. 
march.   1493. 

Konidienträger  büschelig,  unverzweigt,  aufrecht,  zierlich, 
■knotig,  durchsichtig.  Konidien  am  Scheitel  des  Trägers  gedrängt 
•stehend,  eiförmig,  beidendig  stumpflich,  mit  3  —  4  Scheide- 
wänden,  sehr  klein,   ungefähr  so  dick  wie  die  Träger. 

An  Blättern  und  Scheiden  vom  Getreide,  an  Blättern  von 
Iris  biglumis,  foetidissima,  germanica,  Güldenstedtiana,  pallida. 
pseudacorus,  Gladiolus  gandavensis  in  Berlin  (Magnus),  Thüringen 

5* 


68 

(Diedicke),  Bayern  (Vill,  Magnus),  Niederösterreich  (Wallner),  Tirol 
(Magnus),  Litoralgebiet  (Bolle),  Belgien,  Holland,  Italien,  Portugal^ 
Sibirien;  vom  Frühjahr  bis  Herbst. 

1764.  B.  apicale  (Berk.  et  Br.) 

Syn.  Helmiuthosporium  amicale  Berk.  et  Br.  in  Ami.  aud  Mag.  Nat.  Hisk 
3.  ser.  VII,  382  (1861)  Tab.  XVI  Fig.  15. 
Mouotospora  triseptata  Peck   in   20.   Ann.    Rep.   State    Mus.    New- 

York  1871  p.  94. 
Brachysporium  apicale  Sacc.  Syll.  IV,  420   (1886).   —   De   Wild,   et 
Dur.  Prodr.  Fl.  Balg.  II,  342. 

Konidienträger  unverzweigt,  gleich,  septiert,  nach  oben  ver- 
jüngt, an  den  äußersten  Zellen  kleine  Höckerchen  tragend. 
Konidien  an  den  Höckerchen  ansitzend,  ellipsoidisch,  braun,  die 
äußersten  Zellen  hyalin,  mit  drei  Scheidewänden,   17 — 18  ii  lang. 

Auf  dürrem  Holz  von  Populus  tremula  im  Wienerwald 
(v.  Höhnel),  auf  Ästen  bei  Wannsee  bei  Berlin  (Sydow),  in  Belgien, 
England  und  Nordamerika;  im  Spätsommer  und  AVinter. 

1765.  B.  nodosum  (Wallr.) 

Syn.  Helminthosporium  nodosum  Wallr.  Fl.  Crypt.  Germ.   II.  165  (1833). 
Brachysporium  nodosum  Sacc.  Syll.  IV,  425  (1886). 

Konidienträger  in  einem  ausgebreiteten,  sammetartigen,  ver- 
färbten Lager  zusammenstehend,  kurz,  knotig,  gedreht,  schwarz- 
grün. Konidien  eiförmig,  beidendig  zugespitzt,  schwarzgrün, 
undeutlich  geteilt. 

Auf  einem  Stumpf  von  Fagus  im  Harz  (Wallroth). 

1766.  B.  macrotrichura  (Cor da). 

Syn.  Helminthosporium  macrotrichum  Corda  Icou.  I,  13  (1837)  Fig.  181. 
Brachysporium  macrotrichum  Sacc.  Syll.  IV,  425  (1886). 

Rasen  klein,  flockig,  scliAvarz.  Konidienträger  sehr  lang,, 
aufsteigend,  meist  an  der  Basis  gabelteilig,  gebogen,  schAvarz, 
undurchsichtig,  an  der  Spitze  etwas  keulig  und  blaß  und  durch- 
sichtig. Konidien  breit  länglich,  etwas  gekrümmt,  stumpf,  an 
der  Basis  abgestutzt,  gelbbräunlich,  durchsichtig,  mit  öltropfen 
vollgefüllt,  mit  1—2  Scheidewänden,  36 — 37//  lang. 

Auf  Astchen  von  Carpinus  bei  Reichenberg  in  Böhmen  (Corda). 


69 

1767.  B.  long:ipiIum  (Corda). 

Syu.  Heliuiuthosporium  longipilum  Corda  Icon.  I.  14  (1837;  Fig.  197. 
Bracliysporium  lougipilum  Sacc.  Syll.  IV,  425  (1886j.  —  Oudemans 
Cat.  Cbamp.  Pays  Bas  p.  516. 

Rasen  ausgebreitet,  unbegrenzt,  grünschwarz,  sammetartig, 
locker.  Konidienträger  zart,  unverzweigt  oder  sehr  selten  mit 
einem  Seitenzweig,  gebogen,  schwarzbraun,  durchsichtig,  mit  fast 
regelmäßigen,  nach  der  Spitze  zu  verbreiterten  längeren  Glieder- 
zellen, c.  0,2  mm  lang,  4 — 5  i^i  dick.  Konidien  eiförmig,  an  der 
Basis  etwas  spitzig,  gelbbraun,  durchsichtig,  am  Grunde  meist 
hell,  mit  drei  Scheidewänden,  20 — 30  jtt  lang,  8  — 11  u  dick. 

Auf  der  Innenseite  der  Rinde  von  Betula  alba  bei  Reichen- 
berg in  Böhmen  (Corda),  auf  einer  Corticiee  an  Birkenästen 
im  Sachsenwald  bei  Hamburg  (Jaap)  und  in  Holland;  im  Herbst. 

1768.  B.  altum  (Preuss). 

Syii.  Helmiuthosporium   altum  Preuss   in  Sturm  Deutschi.  Fl.,  Pilze  IV, 
33  (1848)  Tab.   17;  Linnaea  XXIV,  117  (1851). 
Bracliysporium  altum  Sacc.  Syll.  IV,  425  (1886). 

Rasen  ausgebreitet,  filzig,  kohlschwarz.  Konidienträger  zart, 
lang,  unverzweigt,  fast  durchsichtig,  zuletzt  ganz  schwarz  und 
undurchsichtig.  Konidien  länglich  oder  birnförmig,  unten  ver- 
jüngt, mit  7 — 9  Scheidewänden,  braunschwarz,  untere  Fächer 
sehr  niedrig,  obere  viel  höher. 

Auf  ausgewittertem  Holz  von  Juglans  regia  bei  Hoyerswerda 
^Preuss.)  und  auf  faulem  Holz  in  England. 

1769.  B.  fructigenuin  (Rabenh.) 

Syn.  Helmiuthosporium  fructigeuum  Rabeuh.  iu  Bot.  Zeit.  XX,  199  (1862). 

Brachysporium  fructigeuum  Sacc.  Syll.  IV,  429  (1886). 
Exs.  Rabeahorst  Fungi  eur.  468. 

Rasen  kissenförmig,  schwarzgrün.  Konidienträger  sehr 
torulös,  an  der  Spitze  abgestutzt,  mit  sehr  zahlreichen,  frucht- 
baren Ästchen.  Konidien  sehr  polymorph,  sehr  groß,  mit  1 — 2, 
seltner  3  Scheidewänden,  braun. 

Auf  getrockneten  Birnen  bei  Reichenberg  in  Böhmen 
(Siegmund  j. 


70 

1770.  B.  mystrosporioides  (Pieuss). 

Syn.  Helmiuthosporium   mystrosporioides  Preuss   in  Liuuaea  XXIV,    117' 
(1851). 
Brachysporium  mystrosporioides  Sacc.  Syll.  IV,  428  (1886). 

Rasen  ausgebreitet,  schwarz'.  "  Hyphen  kriechend  mit  auf- 
steigenden, gekrümmten,  septierten,  braunen,  durchsichtigen, 
Konidienträgern.  Konidien  keulig  oder  länglich,  groß,  mit  fädigen. 
Stielchen,  apikal  und  seitlich  ansitzend. 

An  verdorbenen  Blättei'n  von  Cheiranthus  cheiri  in  Gärten, 
bei  Hoyerswerda  (Preuss.). 

Ob  die  Art  liierher  gehört  oder  vielleicht  zu  Macrosporium,  wie  Saccardo- 
zu  vermuten  scheint,  läßt  sich  schwerlich  entscheiden. 

1771.  B.  endiusae  Sacc.  Syll.  IV,  429  (1886). 

I]xs.  Fungi  rhen.  2030. 

Raschen  sehr  zart,  grün.  Konidienträger  unverzweigt,  septiert,. 
höckrig,  braun,  110  /.i  lang.  Konidien  eiförmig  oder  länglich- 
eiförmig, beidendig  stumpf,  braun,  mit  2 — 3  Scheidewänden,. 
16  u  lang,  8  ^i  dick. 

An  Stengeln  und  Hülsen  von  Ervum  hirsutum  bei  Yollrads. 
im  Rheingau  (Fuckel). 

Fuckel  (Symb.  p.  136)  hält  den  Pilz  für  ein  Konidienstadium  vou 
Pleospora  endiusae. 

1772.  B.  pisi  Oudem.  in  Versl.  Konink.  Akad.  Wetensch. 
Amsterdam  1897  p.  87  fig.;  Hedwigia  XXXVII,  183  (1898); 
Ned.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  I,  527  (1898);  Cat.  Champ.  Pays 
Bas  p.  516.    -   Sacc.  Syll.  XIV,   1087. 

Mycel  im  Blattparenchym,  kriechend,  bräunlich,  weitläufig 
verzweigt,  gebogen,  bisweilen  höckerig.  Rasen  beiderseitig,  aus- 
gebreitet, zart,  schwärzlich.  Konidienträger  die  Epidermis  durch- 
bohrend, einzeln  oder  an  der  Basis  entfernt  büschelig,  septiert,. 
glatt  oder  an  den  Scheidewänden  höckerig,  septiert,  rauch- 
farben,  100 — 250  fi  lang,  5—6  fi  dick.  Konidien  einzeln  akrogen, 
ellipsoidisch,  beidendig  breit  abgerundet,  im  Alter  mit  drei. 
Scheidewänden,  an  den  Wänden  ganz  leicht  eingeschnürt,  blaß- 
rauchfarben,  sehr  fein   stachelig,    28 — 30  ju  lang,    11 — 12  i-i  dick. 

An  lebenden  Blättern  von  Pisum  sativum  in  Holland 
(Ritzema  Bos);  im  Juni. 


71 

1773.  B.  califfinosum  Massal.  in  Accad.  d'Agric,  Art. 
ed  Commerz,  di  Verona  3  ser.  LXV  (1889)  Tab.  IV  Fig.  30 
(n.  V.);  Xuov.  Giorn.  Bot.  Ital.  XXI,  170  (1889).  —  Sacc. 
Syll.  X,  617. 

Rasen  oft  ausgebreitet-zusammcnfließend,  fast  sammetartig, 
schwarzbraun.  Konidienträger  sehr  dicht  gedrängt,  unverzweigt,^ 
etwas  gebogen,  entfernt  septiert,  100 — 170  fi  lang,  5  fi  dick. 
Konidien  akrogen,  leicht  abfällig,  •  von  verschiedener  Gestalt,, 
meist  länglich  ellipsoidisch,  in  der  Jugend  umgekehrt  eiförmig, 
unseptiert  oder  mit  1 —3  Scheidewänden,  dunkclgcfärbt,  mit  sehr 
fein  granuliertem  Epispor,   9  —  20  it  lang,   5 — 7  jw  dick. 

Auf  trockenen  Schößlingen  von  Vitis  vinifera  bei  Tregnaga 
in  Verona  (Massalongo). 

1774.  B.  maciilans  (Cor da). 

Syu.  Heliniutliosporium  maculans  Corda  Icoii.  I,  13  (1837)  Fig.  190. 
Brachysporium  maculaus  Sacc.  Syll.  IV,  429  (1886). 

Mycel  ausgebreitet,  zart,  schwarz.  Konidienträger  sehr  zart, 
sehr  kurz,  mit  2 — 5  Scheidewänden.  Konidien  umgekehrt  eiförmig 
und  etwas  keulig,  an  der  Basis  spitz,  groß,  mit  drei  Scheide- 
wänden, olivengrün,  durchscheinend. 

Auf  Stengeln  von  Umbelliferen  bei  Prag  (Corda),  im  Stengel- 
innern  von  Heracleum  sphondylium  in  Portugal. 

1775.  B.  vaccinii  (Fries). 

Syu.  Helminthosporium  vacciui  Fries  Syst.  III,  3.^8  (1832). 

Sarcopodium    atrum  Corda    in  Sturm    Deutschi.  FL,    Pilze  II.    135 

(1829)  Tab.  64. 
Brachysporium  vacciuii  Sacc.  Syll.  IV,  426  (1886). 

Exs.  V.  Thümeu  Myc.  univ.  2278. 

Konidienträger  gedrängt  stehend,  pfriemlich,  schwarz,  un- 
durchsichtig, starr,  undeutlich  septiert,  an  der  Basis  durch  ein 
ziemlich  dickes,  stromatisches  Geflecht  verbunden.  Konidien 
umgekehrt  eiförmig,  dunkelgefärbt,  durchsichtig,  undeutlich  septiert. 

An  den  Zweigen  von  Vaccinium  vitis  idaea  bei  Bayreuth 
(v.  Thümen),  im  Thüringer  AVald  (Winter,  Auerswald),  im  Mäh- 
rischen Gesenke  (v.  Xiessl),  in  Frankreich;  im  Sommer. 


_      72 

1776.     B.  olivae  (v.  Thüm.) 

Syn.  Helminthosporium    olivae    v.    Tluim.  in    Boll.    Soc.  Adr.    Sei.    Nat. 
Trieste  VllI,  241  (1883). 
Brachysporium  olivae  Sacc.  Syll.  IV,  4'27  (188G). 
Exs.  V.  Timmen  Myc.  uiiiv.  2288. 

Rasen  zart,  meist  die  ganze  Oberfläche "  der  Olive  über- 
ziehend, schwarz.  Konidienträger  büschelig.  kurz,  in  viele 
kleine,  etwas  aufgeblasene  Gliederzellen  geteilt,  spärlich  verzweigt, 
graubraun,  ziemlich  dick.  Konidien  spindelförmig,  meist  mit 
zwei  Scheidewänden,  beidendig  verjüngt  und  abgerundet,  an  den 
AVänden  nicht  eingeschnürt,  blaßbraun,   20 — 22  ^  lang,  10  ii  dick. 

Auf  den  Früchten  der  Olive  im  Litoralgebiet,  in  Dalmatien 
(Uösler). 

Zweifelhafte    Art. 
B.  miaus  (Link). 

Syn.  Helminthosporium  minus  Link  in  Mag.  Ges.  naturf.  Fr.  Berlin  Vll, 
39  (1846);  Spec.  Plant.  I,  48  (1824). 
Brachysporium  minus  Sacc.  Syll.  IV,  426  (1886). 

Konidienträger  etwas  verzweigt,  locker  zusammenstehend, 
schwarz.     Konidien  eiförmig,  undeutlich   septiert. 

An  faulen  Astchen  im  Glatzer  Lande  (Link). 

CLXXXIIl.  ^TapioIadiiiiM  v.  Thüm.  in  Hedwigia  XIV, 
3  (1875).   —  Sacc.  Syll.  IV,  481. 

Parasitisch,  Rasenbildung  wie  bei  den  vorhergehenden 
Gattungen.  Konidienträger  kurz,  etwas  schlaff,  meist  gehäuft 
dicht  stellend.  Konidien  endständig,  einzeln,  ziemlich  groß,  länglich 
oder  rübenförmig,  glatt,  mit  mehr  als  zwei  Scheidewänden. 

Das  Hauptmerkmal  gegenüber  den  anderen  Gattungen  liegt  in  der  Kürze 
der  Konidienträger,  die  niemals  so  lang  auswachsen  wie  etwa  bei  Helraintho- 
spoi'ium  und  die  nur  eine  Konidie  an  der  Spitze  tragen.  Die  Konidien  sind 
bei  der  häufigsten  Art  rübenförmig,  aber  bei  den  übrigen  länglich,  fast  walzen- 
förmig. Man  vergleiche  bei  der  Bestimmung  stets  auch  die  auf  denselben 
Nährpflanzen  sich  findenden  Arten  von  Helminthosporium.  v.  Thümen  hat  die 
Gattung  auf  N.  Soraueri  begründet,  eine  Art,  die  zu  Fusicladium  deudriticum 
gestellt  werden  muß.  N.  tremulae  ist  F.  asteroma,  als  typische  Art  bleibt 
deshalb  N.  arundinaceura  übrig. 

Der  Name  ist  von  Napus  (Eübe)  und  Klados  (Zweig)  gebildet. 


73 


1777.     N.  arundinaceiiin  (Corda). 

Syii.  Helmisporium  arundiiiaceum  Corda  Icoii.  111,  10  (1839)  Fig.  25.  — 

Sacc.  Fuiio-i  ital.  Tab.  822. 
Napicladium  arundiiiaceum  Sacc.  Syll.  IV,  482  (1886).   —   Scliroet. 

in  Schles.  Kryi)t.  FL,  Pilze  II,  500.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr. 

Fl.  Belg.  11,  345.    —    Oudemaus  Cat.  Chanip.  Pays  Bas  p.  516. 

—  Magnus  Pilzfl.  Tirol  p.  556. 
Exs.  Klotzsch  Herb.  inyc.  2  ed  76;  v.  Thümeu  Myc.  univ.  288;  v.  Tliümen 

Fungi  austr.  534;    v.  Thümen  Herb.    myc.    oec.  159;    Oudemans 

Fungi    ueerl.  86;    Jack,    Leiner    und  Stitzenb.    Bad.  Krypt.  417; 

Winter    Fungi    helv.    216;    Westendorp    Crypt.    exs.  864;    Cooke 

Fungi    brit.   646;    Sydow   Myc.   inareh.   291;    Sydow  Myc.  germ. 

295;  Fuckel  Fungi  rhen.  107;  Kabät  et  Bubäk  Fungi  imp.  47. 

Sehr  weit  ausgebreitet, 
sammetartig, schwarzgrün.  Koni- 
dienträger  büschelig,  cylindrisch, 
an  der  Basis  angeschwollen, 
kurz,  olivengrün,  mit  1 — 2 
Scheidewänden,  5ö — 60  fi  lang, 
8  fi  dick.  Konidien  umgekehrt 
keulig,  erst  hyalin,  dann  oliven- 
grün, meist  mit  2  Scheide- 
wänden, 40 — 50  ^t  lang,  lö  bis 
18  fi  dick. 

Auf  fast  abgestorbenen 
Blättern  von  Phragmites  com- 
munis und  seltner  auf  Phalaris 
arundinacea  in  Deutschland 
häufig,  in  Böhmen,  den  Alpen- 
ländern, Ungarn,  Schweiz,  Bel- 
gien, Holland,  Dänemark,  Italien, 
Frankreich,  England;  im  Sommer 
und  Herbst. 


Napicladium   arundinaceum 

(Corda.) 

Habitusbild  in  natürl.  Gr.  und 

Konidienträger,     stark     vergr. 

(Orig.  u.  nach  Saccardo.) 


1778.     N.  laxiim  Bubäk  in  Ann.  myc.  IV,   121  (1906). 

Exs.  Kabat  et  Bubäk  Fungi  imp.  48. 

Blattflecken  länglich,  auf  beiden  Blattseiten  zerstreut  oder 
gruppiert,  oft  zusammenfließend,  dunkelgrau,  gelblich  gesäumt. 
Konidienträger  beiderseitig,  ziemlich  locker  stehend,  am  Grunde 
hraun  und  zwiebelartig  verdickt,    gegen  den  Scheitel  heller,    mit 


74 

2  Scheidewänden,  knieförmig  gebogen,  bis  3ü  ja.  lang,  11  it  dick. 
Konidien  eiförmig,  ellipsoidisch,  länglich  oder  walzenförmig,, 
beidendig  abgestutzt,  mit  1  —  2  Scheidewänden,  rauchgrau,  durch- 
sichtig,  33— 42;(t  lang,   13—17,5,11  dick. 

An  lebenden  Blättern  von  Phragmites  communis  bei  Auscha 
(Bubäk)  und  Pardubic  (Yodäk)  in  Böhmen;  gegen  Ende  Sommer. 

1779.  X.  thalictri  Bäuml.in  Verh.zool.  bot.  Ges.  WienXLIlI, 
292   (1893).   —   Sacc.   Syll.  XI,   631. 

Rasen  punktförmig,  vorbrechend,  unterseitig,  Konidienträger 
sehr  dicht  stehend,  dunkelgelb,  nach  oben  etwas  heller,  20 — 28  ju 
lang,  4  ,«  dick.  Konidien  akrogen,  zuerst  unseptiert,  14  /.i  lang, 
3 — 4  a  dick,  dann  mit  1  —  2  Scheidewänden,  nicht  eingeschnürt, 
30 — 35  fi  lang,  6  —  8  ii  dick,  an  der  Spitze  abgerundet,  unten, 
gestutzt,  dunkelgelb,  glatt. 

Auf  der  Blattunterseite  von  Thalictrum  minus  bei  Baden  in 
Niederösterreich;  im  Sommer. 

1780.  N.  pnsillum  Cavara  in  Atti  Ist.  Bot.  Pavia  I,  319 
(1888).  —  Sacc.  Syll.  X,  660. 

Konidienträger  ziemlich  schlaff,  büschelig,  an  der  Basis  ver- 
dickt, mit  1 — 2  undeutlichen  Scheidewänden,  olivengrün,  durch- 
sichtig, 15  —  30  /t  lang,  5 — 5,5  fi  dick.  Konidien  akrogen,  birn- 
förmig,  olivengrün,  mit  drei  Scheidewänden,  20 — 29  fi  lang,, 
8,4  /i  dick. 

Auf  Weinbeeren,  die  dadurch  geschädigt  werden,  bei  Stradella 
bei  Pavia  (Cavara). 

CLXXXIV.  Heterosporiiiiii  Klotz  seh  in  Herb, 
mycol.  n.  67  et  69  (1832).  —  Cooke  in  Grevillea  V,  122  (1877). 
—  Sacc.  Syll.  IV,  480. 

Meist  parasitisch.  Habituell  und  im  Bau  der  Konidienträger 
der  Gattung  Helminthosporium  analog.  Konidien  länglich, 
cylindrisch  oder  walzenförmig,  meist  beidendig  abgerundet,  seltner 
spitz,  dunkel  gefärbt,  gewöhnlich  mit  mehr  als  zwei  Scheidewänden^ 
außen  mit  mehr  oder  weniger  deutlichen  Stacheln  besetzt. 


75 

Der  Unterschied  gegen  Helmintliosporium  beruht  auf  der  Bestachelung 
der  Konidien.  Die  Vertreter  der  Gattung  sind  Parasiten,  während  die  Helraintho- 
sporium-Arten  meist  saprophytisch  leben. 

Der  Name  kommt  von  heteros  (verschieden)  und  Spora. 


1781.  H.  ehaniaeropis  Oudem.  in  Beib.  Bot.  Centralbl.  XI, 
539  (1902);  Ned.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  771;  Cat.  Champ.  Pays 
Bas  p.  513.   -    Sacc.  8yll.  XVtll,  586. 

Hasen  beiderseitig,  kreisförmig  oder  länglicb,  verscbieden 
groß,  schwarzviolett,  sammetartig.  Konidienträger  büschelig, 
unverzweigt,  stark  gebogen,  knotig,  septiert,  blaßgrün,  180  —  240,« 
lang,  4 — 5  tt  dick.  Konidieu  eilipsoidisch  oder  länglich,  beidendig 
abgerundet,  mit  2  —  6  Scheidewänden,  nicht  eingeschnürt,  blaß 
grün,  außen  sehr  fein  granuliert,  im  reifen  Zustande  21  —  25  ,(* 
lang,  5 — 7  ,«  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Chamaerops  excelsa  bei  Nunspeet 
in  Holland  (Beins);  im  Mai. 

1782.  H.  typharum  ('ooke  et  Massee  in  Grevillea  XVI, 
80  (1888).  —  Sacc.  Syll.  X,  660.  —  Oudemans  in  Ned.  Kruidk. 
Arch.  3  ser.  II,  316;  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  514. 

Rasen  beiderseitig,  in  kurzen  Längsreihen  angeordnet  oder 
in  Flecken,  die  von  den  gedrängten  Heihen  gebildet  werden, 
zuerst  unter  der  Epidermis,  dann  vorbrechend,  rauchfarbeu. 
Konidienträger  aufrecht,  meist  un  verzweigt,  septiert,  knotig. 
Konidien  zuerst  kurz,  einzellig,  dann  eilipsoidisch  oder  länglich, 
olivenbräunlich,  fein  stachlig,  mit  2 — 3  Scheidewänden,  30  —  40  ,«- 
lang.   10  —  14  fi  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Typha  augustifolia  bei  Xunspeet 
Holland  (Beins)  und  England;  im  Herbst. 

1783.  H.  macnlatiim  Klotzsch  Herb.  myc.  n.  67  (1832). 
—  Cooke  in  Grevillea  XVII,  65  (1889).  —  Sacc.  Syll.  X,  660. 

Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  67. 

Rasen  klein,  gehäuft.  Konidienträger  kurz,  septiert,  gebogen, 
braun,    aus    einem    strahligen,    braunen    Mycel    hervorwachsend.. 


76 

Konidien  ellipsoidisch,  beidendig  abgerundet,    mit  1  —  3  Scheide- 
Avänden  und  fein  rauhwarzigem  Episj^or,  25 — 28  fi  lang,  12  /n  dick. 
Auf  Stengeln    und  Blättern    von  Typlia    und  Sparganium  in 
Franken  (Kaulfuß);   im  August. 

1784.  H.  avenae  Oudem.  in  Hedwigia  XXXYII,  318 
(1898);  Ned.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  316  (1900);  Cat.  Champ. 
Pays  Bas  p.   513.  —  Sacc.  Syll.  XVI,   1065. 

Blattflecken  bräunlich,  sehr  ausgedehnt.  Rasen  in  Längs- 
reihen angeordnet,  schwarz.  Konidienträger  büschelig,  zu  6.  8 
oder  10  aus  einer  gemeinsamen  Basis  entspringend,  divergierend, 
unverzweigt,  knotig  gebogen,  mit  3  —  5  Scheidewänden,  blaß  rauch- 
farben,  175 — 200  /n  lang,  bis  6  fi  dick.  Konidien  an  den  Knoten 
oder  an  der  Spitze  des  Trägers  entspringend,  ellipsoidisch  oder 
länglich,  grade,  blaß  rauchfarben.  die  jüngeren  unseptiert,  die 
älteren  2zellig,  alle  beidendig  abgerundet,  dicht  und  sehr  fein 
stachelig  oder  granuliert,   18  —  35  /x  lang,   9  — 14  fi  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Avena  sativa,   Hordeum  vulgare  und 

Seeale  cereale  in  Holland;  im  Sommer. 

Die  beiden  von  Oudemans  gegebeneu  Beschreibungen  differieren  ein 
wenig,  was  sich  wohl  daher  erklärt,  daß  der  Autor  den  Pilz  auf  mehreren 
Nährpflanzen  beobachtet  hat,  während  sie  ihm  1898  nur  vom  Hafer  bekannt  war. 

1785.  H.  hordei  Bubäk  in  Sitzber.  k.  böhm.  Ges.  AViss. 
Prag  1903  p.   20  extr.  —  Sacc.  Syll.  XYIII,  587. 

Blattflecken  rhombisch  oder  länglich  elliptisch,  hellbräunlich, 
schwarzpurpurn  berandet,  oft  zusammenfließend.  Rasen  beider- 
seitig, knotig-gebogen,  ziemlich  starr,  80 — 120  /t  lang,  4,5 — 6,5  /^i 
dick.  Konidien  länglich  oder  länglich  cylindrisch,  beidendig 
abgerundet,  seltner  etwas  spitzig,  lebhaft  kastanienbraun,  unseptiert 
oder  mit  1 — 3  Scheidewänden,  außen  fein  warzig,  15  —  33  fi  lang, 
4,5 — 9  (M  dick. 

Auf  Blättern  von  Hordeum  distichum  bei  Savniki  in  Monte- 
negro (Bubäk);  im  Juli. 

1786.  H.  phragmitis  Sacc.    in  Rev.  myc.  VI,  37  (1886); 

Syll.  IV,  480  (1886). 

Exs.  Roumeguere  Fungi  gall.  2895. 


77 

Kouidienträger  büschelif?,  gebogen,  fast  unseptiert,  rotbraun-^ 
schwarz.  Konidien  end-  und  seitenständig,  länglich,  auBen  ge- 
körnelt,  rotbraunschwarz,  mit  l  —  2  Scheidewänden,  16 — 20  ^m  lang, 
8—10  u  dick. 

Auf   welken    Blättern    von    Phragmites    communis,    Panicum 

miliaceum    und    Phalaris    arundinacea    in    Oberbayern    (Schnabl),. 

bei  Kissingen  (Magnus),  in  den  Ardennen  (Libert),  in  Frankreich; 

im  Sommer. 

Ich  halte  es  uicht  für  richtig,  Avenn  Saccardo  die  Art  mit  Cladosporium 
phragaiitis  Opiz  in  Verbindung  bringt.  Soweit  die  Diagnosen  einen  Schluß 
gestatten,  halte  ich  das  Heterosporiuni  verschieden  vom  Cladosporium  (cfr.  S.  814) 
und  ich  führe   deshalb   die  vorliegende  Art  unter   der  Autorität  Saccardos  au. 

1787.  H.  gramiuum  llostr.  Plantepatologi  p.  607  (1902). 

Konidienträger  braun,  knorrig.  Konidien  länglich,  braun, 
stachlig,  mit  3 — -l  Querwänden. 

Auf  Dactylis  glomerata  und  Triticum    vulgare   in  Dänemark 

(Rostrup). 

Die  Art  ist  zu  unvollständig  beschrieben,  als  daß  sich  beurteilen  ließe,  ob 
sie  aufrecht  zu  erhalten  ist. 

1788.  H.  ornithogali  Klotzsch  in  Herb.  myc.  n.  69  (1832). 
—  Cooke  in  Grevillea  V,  123  (1877);  Journ.  Quekett  Micr. 
Club.  IV  (1877)  Tab.  XXV  Fig.  15.  —  Sacc.  Syll.  IV,  480.  — 
Schroet.  in  Schles.  Krypt.  Fl.  Pilze  II,  499.  —  Oudemans  Cat. 
Champ.  Pays  Bas  p.  514. 

Syn.  Helminthosporium    echinulatum    Cke.    in  Grevillea  IV,    114    (1876) 

Tab.  64  Fig.  8. 
Exs.    Klotzsch    Herb.    myc.   69;    D.    Saccardo  Myc.    ital.    1588;    Krypt. 

ex8.  Wien  219. 

ßlattflecken  ausgebreitet,  unregelmäßig  und  undeutlich  begrenzt, 
olivengriin.  Konidienträger  stark  knorrig  gebogen,  unseptiert,  braun, 
gegen  die  Spitze  blasser,  50  — 125  fi  lang  (meist  50 — 80),  aber 
auch  länger,  8  — 14: /.i  dick.  Konidien  cylindrisch,  mit  1 — 5  Scheide- 
wänden, außen  fein  stachlig,  20 — 90  fi  lang,  (meist  30 — 60), 
8 — 15  fi  dick. 

Auf  Blättern  von  Ornithogalum  nutans,  umbellatum,  Gagea 
pratensis,  Convallaria,  Smilax  in  Berlin  (Magnus),  Schlesien 
(Schröter),  Oberitalien,  Holland,  England;  im  Frühjahr. 


78 

yar.  minus  Bau  ml.  in  Ann.  Xaturh.  Hofm.  AVien  XII, 
83  (1898).    -  Sacc.  Syll,  XVIII,  586. 

Konidienträger  mit  zahlreichen  Knoten,  braun,  nach  der 
Spitze  verjüngt  und  blasser,  50 — 80  ^m  lang,  10  fi  dick.  Konidien 
beidendig  abgerundet  oder  auf  einer  Seite  abgerundet,  auf  der 
anderen  etwas  zugespitzt,  mit  feinen  Stachehi  und  2—3  Scheide- 
M'änden,  20  —  30  (seltener  40)  /n  lang.  8—10  fi  dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Ornithogalum  nutans  in  Preßburg 
(Bäumlerj  in  Gärten:  im   Mai. 

1789.  H.  allii  Ell.  et  Mart.  in  Journ.  of.  Mycol.  I,  100 
(1885).  —  Sacc.  Syll.  IV,  480.  '     ■ 

Konidienträger  aufrecht,  fast  unseptiert,  knotig,  grünbraun, 
c.  50  IX  lang,  5  f-i  dick.  Konidien  länglich,  braun,  papillös,  mit 
1 — 3  Scheidewänden,  20 — 33  fi  lang,  9  fi  dick. 

Auf  Allium  ascalonicum,  fistulosum,  porrum,  sativum,  schoeno- 
prasum,  vineale  bei  Weidlingau  im  AVienerwald  (v.  Höhnel), 
bei  Tabor  (Bubäk).  in  Dänemark  (Rostrup),  in  Nordamerika; 
auf  Lilium  lanceolatum  und  Tritona  uvaria  in  Holland  (Beins); 
im  Herbst  und  AVinter. 

Yar.  polygonati  Oudem.  in  Ned.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II, 
315  (1900);  Cat.  Champ.  Pays  Bas.  p.  513.  —  Sacc.  Syll.  XVI,  1065. 

Rasen  beiderseitig,  unregelmäßig  verteilt.  Konidienträger 
unverzweigt  oder  wenig  verzweigt,  septiert,  mehr  weniger  knotig, 
grünschwärzlich,  140 — 190  fi  lang,  7  u  dick.  Konidien  akrogen, 
zuerst  eiförmig,  einzellig  und  hyalin,  dann  ellipsoidisch  oder 
länglich  und  blaß  rauchfarben,  zuletzt  länglich,  blaßolivengrün, 
mit  2 — 3  Scheidewänden,  kaum  eingeschnürt,  28  fn  lang, 
11 — 12  fi  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Polygonatum  multiflorum  bei  Nunspeet 
in  Holland  (Beins);   im  Oktober. 

1790.  H.  Mag^niisianum  Jaap.  in  Schrift.  Naturw.  Ver. 
Schlesw.-Holst.  XII,  346  (1902);  Abh.  Bot.  Ver.  Prov.  Bran- 
-denb.  XLVII,  98  (1905).  —  Sacc.  Syll.  XVIIl.  586. 

Exs.  Jaap.  Fuugi  sei.  49. 


79 

Konidienträger  büschelig,  unverzweigt,  zierlich,  h'wv  und  da 
■gebogen,  seltner  leicht  geknickt,  schwarzbraun,  250 ,«  lang,  6,5  ii  dick. 
Konidien  cylindrisch,  seltner  fast  keulig,  beidendig  abgerundet, 
meist  mit  2 — 4,  seltner  mit  1  oder  5  Scheidewänden,  nicht  oder 
kaum  eingeschnürt,  fast  grade,  fein  stachlig,  schwarzbraun, 
18—32  fi  lang,   7—9  ^t  dick. 

Auf  Blättern  von  Narth(!cium  ossifragum  bei  Twismark  in 
Nordfriesland  (Jaap),  bei  Celle  (Klugkist),  im  Eppendorfer  Moor, 
im  Diekmoor  bei  Hamburg  (Jaap),  auf  Rom  (.Jaap),  bei  Viborg 
(Lind);  im  Sommer. 

Rostrup  hat  iu  ,.Botauy  of  the  Färöes  I,  316  (1901)"  einen  Pilz  auf 
derselben  Nährpflanze  beschrieben,  den  er  Napicladiura  ossifraj^i  nennt.  Die 
sehr  fragraentariscJie  Beschreibung  stimmt  ungefähr,  nur  die  Bestaclilung  wird 
nicht  augegeben.  Wahrscheinlich  sind  beide  Pilze  identiscli,  ich  kann  aber 
keine  Entscheidung  treffen,  da  mir  ein  Origiualexemplar  von  Rostrup  nicht  zu 
■Gebote  steht. 

1791.  H.  monteiiegriniim  Bub.  in  Sitzber.  k.  böhm.  Ges. 
Wiss.  Prag  I9ü3  p.  21   extr.   —  Sacc.  Syll.  XYIII,  586. 

Blattflecken  klein,  ellipsoidisch,  nicht  bestimmt  begrenzt, 
mit  purpurbraunem  llande.  in  der  Mitte  zuletzt  trocken  werdend. 
Konidienträger  büschelig,  mehrfach  geknickt,  gebogen,  mit  mehreren 
Scheidewänden,  lebhaft  olivengrün,  nach  oben  hin  blasser, 
60 — 130  <t  lang,  6 — 11  u  dick.  Konidien  cylindrisch-ellipsoidisch, 
seltner  länglich-eiförmig,  beidendig  abgerundet,  lebhaft  braun, 
unseptiert  oder  mit  1 — 3  Scheidewänden,,  außen  fein  granuliert, 
22  — 50  u  lang,  8,8  —  17,6  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Iris  germanica  über  Crkvica  in  Monte- 
negro (Bubäk);  im  Juli. 

1792.     H.  gracile  Sacc.    Syll.  IV,    480  (1886).    —  Cavara 

in  Atti    Ist.  Bot.    Pavia  2   ser.    II,    286.    —    Schroet.    in    Scliles. 

Krypt.  Fl.,  Pilze  II,    499.    —  Oudemans  Cat.  Champ.  Pays  Bas 

p.   513.  —  Magnus  Pilzfl.  Tirol  p.   556. 

Syn.  Heterosporium    echinulatum   Sacc.  Michelia  II,    364  (1881);    Fuugi 

ital.  Tab.  834. 
Ex3.  D.  Saccardo  Myc.  ital.  594,  997;  Vill.  Fuugi  bav.  790;  Sydow  Myc. 

march.  1683  (sub  H.  echinulat.),  4443;    Briosi  et  Cavara  1  Funghi 

par.  115  ic. 


80 

Blattflecken  elliptisch,  hellbräunlich,  braunberandet,  ab- 
trocknend. Konidienträger  septiert,  nach  oben  hin  knotig,  oliven- 
grün, 70  u  lang,  10 — 11  ,u  dick.  Konidien  länglich  cylindrisch, 
deutlich  stachlig,  blaß  olivengrün,  meist  mit  2 — 3  Scheidewänden 
und  eingeschnürt,   40 — 60  ^  lang,   18 — 20  ;W  dick. 

Auf   den  Blättern    von  Iris  bohemica,    florentina,   germanica, 

Güldenstedtiana,    pallida,    pseudacorus,    spuria,    Gladiolus- Arten, 

Narcissus-Arten  bei  Berlin  (Braun,  Sydow),  in  Bayern,  Schlesien, 

Tirol,    in    den    Ardennen,    Holland,    Dänemark,    in    Xorditalien, 

Griechenland;    auf   Gemmingia    chinensis    in    Nordamerika;    vom 

Sommer  bis  Winter. 

Der  Pilz  verursacht  io  Holland  bei  den  Narcisseu  eine  gefährliche  Blatt- 
kraukheit,  die  von  Ritzema  Bos  (Zeitschr.  f.  Ptlanzenkr.  XIU,  87)  näher 
studiert  Avorden  ist.  Nach  dem  Blühen  der  Narcissen  färben  sich  die  Blätter 
vom  Rande  her  gelb  und  werden  bald  auf  der  ganzen  Fläche  gelb  und  dürr. 
Gleichzeitig  bedecken  sich  die  toten  Flächen  mit  den  schwärzlichen  Konidien- 
trägerrassen.  Der  „Brand  der  Narcissen"  wird  durch  das  parasitische  Wachstum 
der  Heterosporien  erzeugt;  der  Pilz  kann  aber  nach  Abtötung  der  Blätter 
sich  auch  saprophytisch  erhalten  und  weiter  verbreiten.  Die  Bespritzung  mit 
Bordeauxbrühe  ergab  gute  Erfolge  bei  der  Bekämpfung  der  Krankheit. 


1793.  H.  Proteus  Starb,  in  Bot.  Centralbl.  LXIV,  382 
(1895).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1088;  XVIII,  587;  Annal.  mycol.  II, 
530  (1904). 

Exs.  Vestergren  Micr.  rar.  sei.  69;  Sydow  Myc.  germ,  296. 

Blattlleckeu  trocken.  Easen  unterseitig,  locker  gehäuft. 
Konidienträger  im  Rasen  büschelig,  am  Grunde  meist  verbunden 
und  einen  Stiel  bildend,  95—150  fi  lang,  4,5 — 6,5  f.i  dick,  knotig. 
Konidien  au  den  Knoten  ansitzend,  cylindrisch  oder  cylindrisch 
ellipsoidisch,  in  Form  und  Größe  sehr  variabel,  deutlich  und  sehr 
dicht  stachlig,  bei  3  Scheidewänden  16 — 24  (a,  lang,  4,5 — 8  j«  dick, 
bei  2  Wänden  14  — 15X6  — 7 /i,  bei  einer  9 — 15X^ — ^:^f*,  endlich 
auch  seltner  kuglig  einzellig,   5  — 6  /t  im  Durchm. 

Auf  Phylloxera  coccinea  an  Blättern  von  Quercus  pedunculata 

bei  Rixdorf  bei  Berlin  (Sydow),  in  Schweden  auf  Eichenblättern ; 

im  Sommer. 

Saccardo  zieht  zu  dem  oben  in  der  Starbaeckscheu  Beschreibung  ge- 
gebenen Pilz  den  von  Sydow  auf  Blattläusen  gefundeneu  und  gibt  dazu  eine 
etwas  abweichende  Beschreibung  (Ann.  myc.  11,  530):  Blätter  von  den  Läuse- 


81 

larven  uud  dem  Pilze  mit  gelblichen  oder  bräuulichen  Fleckeu  bedeckt.  Kouidien- 
träger  spärlicli  und  verschiedenartig  verzweigt,  septiert,  locker  verflochten, 
unregelmäßig-,  schmutzig  rauchfarben,  3,5—4,5  fi  dick.  Konidieu  an  den  Knoten 
der  Träger  Seiten-  und  endständig,  verschieden  gestaltig,  zuerst  kurz  spindelig, 
fast  hyalin,  beinahe  glatt,  reif  ellipsoidisch  oder  länglich,  beidendig  abgerundet, 
mit  1  —  2  Scheidewänden,  die  größeren  18-20  ^u  lang,  8  —  10^  dick,  rauchfarben, 
zart  und  deutlich  bestachelt,  leicht  keimend  uud  Keimschläuche  erzeugend. 
Ob  die  beiden  Pilze  identisch  sind,  bedarf  näherer  Untersuchung. 


1794.  H.  variabile  Cooke  in  Grevillea  V,  123  (1877); 
Journ.  Quek.  Micr.  Club  IV  Tab.  XXV  Fig.  15.  —  Sacc. 
Syll.  IV,  480.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Be%.  II,  345.  — 

Exs.  Eoumeguere  Fungi  gall.  3497;  Rabenhorst  Fungi  eur.  3283'^ 

Blattflecken  fast  kreisförmig  oder  unregelmäßig,  von  be- 
stimmter Begrenzung.  Rasen  oberflächlich,  vorbrechend,  oliven- 
grün. Konidienträger  büschelig,  verlängert,  zart,  gebogen,  knotig, 
5 — 6  ,w  dick,  olivengrün.  Konidien  cylindrisch,  olivengrün,  fein 
stachelig,  mit  1  —  3  Scheidewänden,   15  —  50  jw  lang,   6  — 10  ^t  dick. 

An  den  Blättern  von  Spinacia  oleracea  bei  Proskau  (Sorauer),, 
bei  Hannover,  bei  Stadlau  in  JSTiederösterreich  (v.  Höhnel),  in 
Graubünden  bis  1780  m  (Volkart),  in  Belgien  (Marchai),  Däne- 
mark (Rostrup)  und  England;  vom  Frühjahr  bis  Spätsommer. 

Auf  Sambucus  nigra  liat  Mlle.  Destree  einen  Pilz  gefunden,  den  Oude- 
mans  mit  der  vorliegenden  Art  identifiziert  (Ned.  Kruidk.  Arch.  2  ser.  V, 
513  (1889)  Fig.  44;  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  514).  Ob  dies  richtig  ist,  ver- 
mag ich  nicht  zu  entscheiden. 

1795.     H.  echiuulatiiui   (Berk.) 

Syn.    Helmiuthosporium    echinulatum     Berk.    in    Gard.    Chron.    p.    382 
(1870)  Fig.  63. 

H.  exasperatum  Berk.  et  Br.  in  Ann.  and  Mag.  Nat.  Hist.  4  ser.  XI,. 
345  (1873)  Tab.  VII  Fig.  4. 

Heterosporium  dianthi  Sacc.  et  Roum.  in  Eev.  myc.  III  u  11  p.  57 
(1881);  Michelia  II,  559  et  643  (1882). 

H.  echinulatum  Cooke  in  Grevillea  V,  123  (1877).  —  Sacc.  Syll.  IV^ 
481.  —  Schroet.  Schles.  Krypt.  Fl.  Pilze  II,  499.  —  De  Wild. 
et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  345.  —  Oudemans  Cat.  Champ,  Pays 
Bas  p.  518. 

H.  circiiiale  Klotzsch   in   Herb.   myc.   n.    188   ('832)  uomen  nudum. 

Winter,  die  Pilze.     IX.  Abt.  6 


82     - 

Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  188;  Rabeuhorst  Fuugi  eur.  2884;  Kabät  et 
Bubäk  Fuügi  imp.  49;  Saccardo  Myc.  venet.  1043;  Sydow.  Myc. 
march,  2.565. 


Heterosporium  echinulatum  (Berk.) 
Habitusbild  auf  Nelkeiiblätteru,  iiat.  Gr.  und  Koiiidienträger, 
stark  vergr.     (Nach  Rostrup.) 

Blattflecken  länglichrund,  hellbräunlich,  dunkler  gerandet, 
•später  weiß.  Rasen  gesellig.  Konidienträger  büschelig,  an  der 
Basis  einem  zelligen  Strome  aufsitzend,  nach  oben  gebogen  und 
knotig,  rauchfarben.  150 — 200  ;«  lang,  8 — 10  ^t  dick,  seltner  kürzer. 
Konidien  selten-  und  endständig,  länglich  cylindrisch,  beidendig 
abgerundet,  rauh,  rauchfarben,  mit  2  —  3  Scheidewänden,  leicht 
■eingeschnürt,  40— 45  ,u   lang,   15  — 16/t  dick. 

Auf    den   Blättern    von    Dianthus    barbatus,    carthusianorum 

caryophyllus,    plumarius,  Lychnis    dinrna,  Saponaria  ofticinalis  in 

Deutschland,  Krain,  Ungarn,    in   den  Ardennen,  in  der  Schweiz, 

Oberitalien,    Holland,    Dänemark    und    England;    vom   Frühjahr 

bis  Herbst. 

Der  Pilz  erzeugt  die  berüchtigte  Schwärze  der  Nelken,  die  iu  Gewächs- 
liäuseru  und  auch  im  Freiland  in  weitester  Verbreitung  auftritt  und  großen 
Schaden  an  den  Pflanzen  stiftet.  Die  Flecken  auf  den  Blättern,  Stengeln  oder 
Kelchen  lassen  bei  der  Reife  drei  Zonen  unterscheiden,  die  verschieden  gefärbt 


83 

■sind.  Das  im  Innern  der  Gewebe  wachsende  Mycel  bildet  unter  den  Spalt- 
•öffnungen  kleine  paraplecten«hyniatiscbe  Körper  aus,  aus  denen  die  Konidieu- 
träger  büschelförmig  herauswachsen.  Die  Krankheit  tritt  besonders  bei  dichtem 
Stande  der  Pflanzen  und  bei  feuchter,  dumpfiger  Witterung  auf  und  verbreitet 
sich  soJmell  über  ganze  Kulturen.  Lichter  Stand  der  Pflanzen  und  ausreichende 
■Durchlüftung  dürften  am  ehesten  als  Vorbeugungsmaßregeln  zu   gelten  haben. 


1796.  H.  ferox  Kab.  et  Bub.  mscr.  in  Fuiigi  irap.  exs.  n. 
4-44  (1907). 

Exs.  Kabät  et  Bubäk  Fungi  imp.  444. 

Mycel  endophyll.  Rasen  beiderseitig,  ausgedehnt,  meist 
aiicht  scharf  begrenzt,  fein  filzig,  olivengrün.  Konidienträger 
"vorbrechend,  zuerst  in  kleinen  Büscheln  zusammenstehend,  später 
nur  dicht  nebeneinander  stehend,  aufrecht,  später  schlaff  und  ver- 
flochten, meist  unverzweigt,  selten  mit  einem  Seitenast,  weitläufig 
septiert,  hell  rauchgrau,  durchsichtig,  geknickt  verbogen,  zuerst 
etwa  200  fi  lang,  später  länger,  6 — 8  ^i  dick.  Konidien  länglich 
■bis  länglich  walzenförmig,  beidendig  abgerundet,  grade,  seltner 
•etwas  gebogen,  hell  graugelblich,  fast  hyalin,  mit  2 — 3,  seltner 
1 — 4  oder  5  Scheidewänden,  außen  sehr  fein  stachelig-granuliert, 
23 — 78  fi  lang,   7,5 — 8  fi  dick,  für  gewöhnlich  38 — 58  ^  lang. 

Auf  Blättern  von  Ranunculus  arvensis  im  botanischen  Garten 
■zu  Tabor  in  Böhmen  (Bubäk);  im  Juli. 

Die  Autoren  haben  bisher  keine  Beschreibung  gegeben,  ich  habe  sie  nach 
-den  Exsiccaten  entworfen. 

1797.  H.  g:oiranicum  Massal.  in  Accad.  d'Agric,  Art.  e 
Comm.  di  Verona  3  ser.  LXY  (1889)  (n.  v.);  Nuov.  Giorn.  Bot. 
Ital.  XXI,   170  (1889).  —  Sacc.  Syll.  X,  657. 

Rasen  fast  kreisförmig,  blaugrünlich,  oberseitig  oder  beider- 
seitig, mit  kleinem,  paraplectenchymatischem  Stroma.  Konidien- 
träger dicht  büschelig,  aufrecht,  unverzweigt,  an  der  Spitze  bis- 
"weilen  etwas  verdickt  und  stumpf,  grüngrau,  mit  1 — 2  Scheide- 
wänden, 50 — 65  u  lang.  Konidien  akrogen,  selten  in  kurzen 
Ketten  zusammenhängend,  länglich  ellipsoidisch,  meist  einzellig, 
•doch  auch  mit  1 — 3  Scheidewänden,  rauh  granuliert,  von 
wechselnder  Länge,  5  —  7  u  dick. 


84 

Auf  welken  Blättern  von  Rosa  (caniua?)  bei  Precastia  bei 
Tregnago  in  Verona  (Massalongo). 

1798.  H.  robiniae  Kab.  et  Bub.  in  Hedwigia  XLllI,  421 
(1904).  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  585. 

Blattflecken  beiderseitig,  klein,  rund  oder  eckig,  leicht 
erhaben,  zuerst  grün,  dann  braun  oder  schwarzbraun,  unberandet, 
seltner  überhaupt  fehlend.  Rasen  beiderseitig,  zerstreut,  zuweilen 
2  oder  mehr  zusammenfließend,  klein,  schwarzgrün.  Konidien- 
träger  büschelig,  grade  oder  gekrümmt,  knotig  und  gezähnelt, 
braungrünlich,  nach  oben  blasser,  60 — 220  ft  lang,  5 — 8  fi  dick. 
Konidien  in  reifem  Zustande  eiförmig,  länglich  oder  fast  cylindrisch, 
beidendig  abgerundet,  zuerst  ungeteilt,  dann  mit  1 — 6  Scheide- 
wänden, nicht  oder  kaum  eingeschnürt,  olivengrün  oder  grünbraun, 
fein  stachelig- warzig,   20 — 42  /n  laug,   7 — 13  ,u  dick. 

Auf  welken  Blättern  von  Robinia  pseudacacia,  zusammen 
mit  Epicoccum  purpurascens,  bei  Turnan  in  Böhmen  (Bubäk); 
im  November. 

1799.  H.  laburni  Oudem.  in  Ned.  Kruidk.  Arch.  2  ser.  V, 
174  (1888);  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  513.  —  Sacc.  Syll  X,  657. 

Blattflecken  graubraun,  mit  rotbrauner  Randlinie,  ganz  dürr. 
Rasen  beiderseitig,  dicht,  grau,  aus  zelligem  Stroma  entspringend, 
gebogen,  knotig,  unverzweigt,  septiert,  100 — 240  {.i  lang,  4,5  ^  dick. 
Konidien  akrogen,  eiförmig,  länglich  oder  länglich  cylindrisch, 
beidendig  abgerundet,  die  kleineren  unseptiert,  4  fx  lang,  2,5  /^i  dick^ 
die  größeren  mit  2 — 4  Scheidewänden,  selten  unseptiert,  rauh, 
rauchfarbig  oder  hell  bräunlich,  25  /t  lang,  10  ja,  dick,  bisweilen 
einige  noch  größer,  umgekehrt  birnförmig,  die  größten  bisweilen 
mauerförmig  septiert. 

Auf  den  Blättern  von  Cytisus  laburnum  im  Haag  in  Holland 
(Oudemans);  im  AVinter. 

1800.  H.  opuntiae  Lindau  nov.   spec. 

Rasen  ausgebreitet,  kurzfilzig,  braunschwarz.  Konidienträger 
dicht  stehend,  ziemlich  schlaff  und  stark  hin  und  her  gebogen, 
mit  unregelmäßig  langen  Zellen,  dunkelbraun,  0,2 — 0,5  mm  lang 


85    

und  noch  länger,  5,5 — 8  ^t  dick,  oben  einzelne  Fäden  bis  20  /a 
dick,  an  der  Spitze  gewöhnlich  heller,  allmählich  dünner  werdend 
und  manchmal  etwas  angeschwollen.  Konidien  terminal,  länglich, 
beidendig  abgerundet,  grade,  braun,  durchsichtig,  mit  2 — 3,  seltner 
1  oder  4  Scheidewänden,  fein  stachelig,  23 — 35  ;U  lang,  11 — 16 ,«  dick. 

Auf  Früchten  von  Opuntia  im  Botanischen  Garten  in  Dahlem 
-(Hennings);  im  Mai. 

Unterscheidet  sich  von  den  bekannten  Arten  durch  die  sehr  laugeii 
schlaffen  und  stark  gebogenen  Kouidienträger.  Der  Pilz  überzieht  die  Früchte 
mit  seinem  filzigen  Rasen,  scheint  aber  kein  Parasit  zu  sein,  sondern  erst  auf- 
zutreten, wenn  die  Früchte  überreif  oder  am  Absterben  sind. 


1801.  H.  syringae  Oudem.  in  Hedwigia  XXXVII,  183 
(1898);  Ned.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  I,  529  (1898);  Cat.  Champ. 
Pays  Bas  p.  514.  —  Sacc.  Syll.  XVI,   1065. 

Rasen  regelmäßig  verteilt,  schwarz.  Kouidienträger  ziemlich 
starr,  unregelmäßig  gebogen,  artikuliert,  dunkelbraun.  Konidien 
akrogen,  cylindrisch,  beidendig  abgerundet,  hell  bräunlich,  mit 
1  —  3  Scheidewänden,  stachelig,  25— 30  ;U  lang,  7 — 9/^1  dick. 

An  Zweigen  und  Früchten  von  Syringa  vulgaris  bei  Nuns- 
peet  in  Holland  (Beins);  im  Herbst. 

Hierher  gehört  vielleicht  auch  ein  Exemplar  auf  Früchten  und  Frucht- 
stielen von  ßerberis  mahonia  (leg.  P.  Vogel  in  Tamsel  im  März).  Nach  der 
Beschreibung  sind  Unterschiede  nicht  vorhanden,  aber  da  ich  nur  alte  Rasen 
und  eine  einzige  Konidie  gesehen  habe,  so  empfehle  ich  das  Vorkommen 
weiterer  Beachtung. 

1802.  H.  Beckii  Bäuml.  in  Yerh.  Zool.  bot.  Ges.  Wien 
XLIII,  292  (1893).  —  Sacc.  Syll.  XI,  631. 

Konidienträger  in  sehr  dichten  und  breiten  Büscheln,  einer 
Art  Stroma  entspringend,  braun,  nach  der  Spitze  zu  heller,  knotig, 
septiert,  50 — 110  fx  lang,  4 — 5  i-i  dick.  Konidien  nierenförmig, 
zuerst  unseptiert,  8 — 12  ^i  lang,  mit  1—3  Scheidewänden, 
beidendig  abgerundet,  lichtbraun,  fein  stachelig,  14 — 25  fi  lang, 
6 — 8  jU  dick. 

Auf  der  Oberfläche  von  faulenden  Kürbissen  bei  Währing 
in  Niederösterreich;  im  Februar. 


86    

CLXXXV.  Cereospora  Fresen.  Beitr.  111,  91  (1863). 
—  Sacc.  Syll.  IV,  431. 

Syn.  Virgasporium  Cooke  iu  Grevillea  111,   182  (1875). 

Parasitisch  auf  Blättern,  Stengeln  etc.  Flecken  von  mannig- 
facher Gestalt  erzeugend,  die  meist  gelblich,  braun,  schwarz, 
seltner  auch  weiß  oder  kaum  verfärbt  sind.  Rasen  beiderseitig 
oder  nur  unterseitig.  Konidienträger  gewöhnlich  in  dichten 
Büscheln  beisammenstehend,  die  entweder  durch  die  Spaltöffnungen 
herauswachsen  und  von  dem  im  Blatte  lebenden  Mycel,  das 
häufig  unter  der  Spaltöffnung  zu  einem  dichten  Gewebe  ver- 
flochten ist,  ihren  Ausgang  nehmen  oder  die  durch  die  Epidermis, 
regellos  durchbrechen,  gerade  oder  gebogen,  meist  aufrecht, 
seltner  etwas  schlaff,  septiert  oder  unseptiert,  fast  stets  braun 
oder  olivengrün  oder  gelbbräunlich  gefärbt,  seltner  fast  hyalin, 
an  der  Spitze  nach  Erzeugung  einer  Konidie  weiterwachsend 
und  dadurch  häufig  knorrig  verbogen  und  wie  gezähnt  erscheinend.. 
Konidien  endständig  und  oft  später  noch  seitlich  ansitzend, 
länglich,  cylindrisch,  seltner  etwas  umgekehrt  keulig,  spindelig,, 
oft  an  der  Spitze  ausgezogen  und  spitzig,  gerade  oder  bogig 
gekrümmt,  in  der  Jugend  unseptiert,  später  mit  zwei  und  mehr 
Scheidewänden  versehen,  hyalin  oder  bräunlich,  gelblich  oder 
olivengrün  gefärbt. 

Die  Gattung  bildet  das  Gegenstück  zu  Kamularia  und  es  gilt  für  sie  fast 
dasselbe,  was  bei  dieser  Gattung  gesagt  worden  ist.  Da  die  Arten  sämtlich 
parasitisch  leben,  so  beruht  die  Unterscheidung  in  erster  Linie  auf  der  Ver- 
schiedenheit der  Nährpflauzen.  Die  Systematik  der  Gattung  ist  noch  wenig 
durchgearbeitet,  sodaß  die  genauere  Unterscheidung  der  auf  derselben  Art  oder 
Gattung  angegebenen  Species  einer  monographischen  Durcharbeitung  vor- 
behalten werden  muß.  Wahrscheinlich  wird  sich  dadurch  die  ohnehin  schon 
beträchtliche  Zahl  der  Arten  noch  weiter  vermehren.  Im  Gebiet  kommt  nur 
ein  kleiner  Teil  der  beschriebenen  Arten  vor,  während  z.  B.  Nordamerika  viel 
reicher  an  Cercosporeu  zu  sein  scheint. 

Die  Unterscheidung  von  den  übrigen  Gattungen  der  Helmintliosporieen  ist 
sehr  leicht  infolge  des  sehr  charakteristischen  Baues  der  Konidienträger  und 
Konidien.  Nicht  immer  sicher  ist  dagegen  die  Unterscheidung  von  Kamularia, 
namentlich  wenn  die  Rasen  noch  jung  sind.  In  solchen  Fällen  vergleiche  man 
auch  dort  bei  den  auf  derselben  Nährpflanze  angegebenen  Arten. 

Die  Konidienträger  brechen  in  vielen  Fällen  durch  die  SpaltöflFnungen. 
hervor.  Daneben  aber  kommen  andere  Arten  vor  (z.  B.  C.  isopyri),  wo  sie 
regellos  durch  die  Epidermis  wachsen,  v.  Höhnel  glaubt,  daß  sich  auf  Grund 
dieses  Merkmales   die  Gattung   weiter   zergliedern    läßt.     Ich  glaube  aber,  daß. 


87 

das  Hervorwjichseu  mehr  in  iler  Natur  der  Nährptiaiize  als  der  betreffeudei» 
Cercospora-Art  begrüudet  ist  und  möchte  deshalb,  ebenso  wie  früher  schon  bei 
Ramularia,  diesem  Merkmale  keinen  besonders  hohen  Wert  beilegen.  Bisher 
sind  diese  Verhältnisse  noch  bei  zu  wenig  Arten  untersucht  worden,  als  dali 
sich  daraus  Schlüsse  auf  die  Verwandtschaft  der  Arten  ziehen  lassen. 

Saccardo  hat  die  Gattung  in  eine  Abteilung  der  Scolescosporeae  gestellt. 
Dieselben  Gründe  aber,  die  mich  zum  Aufgeben  dieser  Abteilung  bei  den  Muce- 
dinaceen  geleitet  haben,  machen  es  mir  auch  hier  unmöglich,  mich  mit  dieser 
Abteilung  zu  befreunden.  Ich  stelle  die  Gattung  deshalb  zu  den  Phragmosporac, 
wie  es  auch  Saccardo  früher  getan  hat. 

Wahrscheinlich  gehören  als  Askenformeu  Pilze  aus  der  Gruppe  der 
Mycosphaerellaceeu  oder  aus  verwandten  Pyrenomycetenabteilungen  dazu. 

Viele  Arten  beanspruchen  als  Erreger  von  Krankheiten  bei  Kulturpflauzeu 
eine  besondere  Bedeutung. 

Der  Name  ist  hergeleitet  von  Kerkos  (Schwanz)  und  Spora. 


I.    Auf  Mo  n  ocü  ty  led  onen    wachsende  Arten. 

1803,  C.  sagittariae  Ell.  et  Kellerm.  in  Journ.  of  MycoL 
II,  1  (1886).  —  Sacc.  Syll.  IV.  479.  —  Jaap  in  Verhdl.  Bot. 
Ver.  Prov.  Brandenb.  XLVII,  99  (1905). 

Exs.  Jaap  Fungi  sei.  50. 

Blattflecken  beiderseitig,  rund,  rostbraun,  in  der  Mitte  meist 
weißlich,  bisweilen  zusammenfließend,  am  Rande  etwas  unbestimmt^ 
25  —  30  mm  im  Durchm.  Rasen  beiderseitig,  oberseitig  häufiger, 
klein,  zerstreut.  Konidienträger  unverzweigt,  an  der  Spitze  ge- 
zähnelt,  unseptiert  oder  spärlich  septiert,  braun.  Konidien  dünn, 
lanzettlich,  mit  -i — 6  Scheidewänden,  hyalin,  60 — 80  ,u  lang, 
3 — 4  ,(t   dick. 

Auf  den  Blättern  von  Sagittaria  sagittifolia  bei  Hamburg 
(Jaap)  und  in  Nordamerika;  im  Sommer. 


1804.  C.  elynii  Rostr.  in  Bot.  Tidsskr.  XVIII,  276  (1898 
ersch.   1899).  —  Sacc.  Syll.  XVI,   1074. 

Blattflecken  beiderseitig,  länglich,  braun.  Rasen  unterseitig, 
Konidienträger  braun.  Konidien  cylindrisch  oder  oben  zugespitzt, 
mit  drei  Scheidewänden,  30 — 40  u  lang,   3  —  4  jU  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Elymus  arenarius  in  Dänemark 
(Rostrup). 


88 

Die  Art  ist  bisher  mir  aus  dieser  kurzen  Besclireibung  bekannt  und  ver- 
diente weiter  beobachtet  zu  werden.  Wahrscheinlich  dürfte  sie  auch  an  der 
deutscheu  Küste  zu  finden  sein. 


1805.  C.  caricis  Oudem.  in  Ned.  Kruidk.  Arch.  2  ser. 
VI,  59  (1892);   3  ser.  I,    131;   Cat.   Champ.  Pays   Bas  p.   516. 

Konidien  stäbchenförmig,  gebogen,  mit  vielen  ScheideAvänden, 
fast  hyalin,  45 — 60  ,«  lang,   2  Vq,  |U  dick. 

Auf  den  Blättern  einer  Carexart  beim  Haag  in  Holland 
(Destree). 

p]ine  ausführlichere  Beschreibung  existiert  niclit.  Es  ist  daher  nicht 
sicher,  ob  die  Art  wirklich  zu  Cercospora  gehört. 

1806.  C.  palmicola  Speg.  in  Annales  Soc.  Scientif.  Argen- 
tina XXVI,   72  (1888).  —  Sacc.  Syll.  V,  653. 

Blattflecken  beiderseitig,  elliptisch,  1  —  2  cm  lang  und  3 — 8  mm 
breit,  begrenzt,  abtrocknend,  blaßbraun,  wellig,  oft  in  Reihen 
7Aisammenfließeiid.  Rasen  meist  in  der  Mitte  der  Flecken  locker 
gehäuft,  klein,  pinselförmig,  olivengrün.  Konidienträger  zu  5  — 15 
im  Büschel,  aufrecht,  gerade  oder  etwas  gekrümmt,  an  der  Spitze 
stumpf,  mit  1 — 3  knotigen  Zähnchen,  unseptiert,  graugrün, 
40 — 50  fi  lang,  5 — 6  fi  dick.  Konidien  häufig  endständig,  um- 
gekehrt keulig,  gerade,  beidendig  stumpflich,  mit  5 — 7  Scheide- 
wänden oder  5 — 9  Öltropfen,  an  den  Wänden  etwas  eingeschnürt, 
graugrün,  50  —  70  fi  lang,   7 — 9  i^  dick. 

Auf  Blättern    von  Phoenix  canariensis    im    Palmenhaus    des 

botanischen  Gartens  zu  Berlin  (P.  Hennings);  von  Cocos  australis 

in  Südbrasilien;  im  Oktober. 

Die  Identifikation  mit  der  Spegazzinischen  Art  rührt  von  P.  Hennings 
her  (Verh.  Bot.  Ver.  Prov.  Brandenb.  1898  p.  74),  ich  selbst  habe  die  Angabe 
nicht  nachprüfen  können. 

1807.  C.  scandens  Sacc.  et  Wint.  in  Hedwigia  XXII, 
14  (1883).   —  Sacc.  Syll.  IV,  476. 

Exs.  Rabenhorst  Fungi  eur.  2881. 

Blattflecken  beiderseitig,  etwas  rundlich-eckig,  wie  verbrannt 
aussehend.    Rasen  gesellig.    Konidienträger  büschelig,  cylindrisch. 


89 

unseptiert,  unverzweigt,  rauchfarben,  21 — 28 /<  lang,  4 — 5 /<  dick. 
Konidien  stäbchenförmig,  gerade,  beidendig  abgerundet,  mit 
4 — 5  Scheidewänden,  nicht  eingeschnürt,  'fast  hyalin,  54  —  60,« 
lang,   3 — 4  u   dick. 

An  lebenden  Blättern  von  Tamus  communis  bei  Zürich 
i(Winter);   im  .Juni. 

1808.  C.  asparagi  Sacc.  Michelia  I,  88  (1877);  Fungi 
ital.  Tab.   70;  Syll.  IV,  477. 

Exs.  Sacc.  Mjc.  venet.  1052. 

Flecken  schmutzig  weiß  oder  grau,  auf  Cladodien  und  Zweigen 
zerstreut.  Konidienträger  in  zerstreuten  dichten  Büscheln  stehend, 
fädig,  gedreht,  knotig,  graubraun,  150/<  laug,  5 — 6 /<  dick. 
Konidien  end-  und  seitenständig,  umgekehrt  keulig-nadelförmig, 
spitz,  gekrümmt,  mit  7 — 8  zarten  Scheidewänden,  vollkommen 
h)-alin.   120 — 130//  lang,   4 — 5 /<   dick. 

Auf  den  Cladodien  und  Ästen  von  Asparagus  officinalis  bei 
Selva  in  Norditalien  (Saccardo);  im  Spätsommer. 

1809.  C.  polysonati  liostrup  in  Botan.  Tidsskrift  XXVI, 
314  (1905). 

Blattflecken  rundlich,  blaß,  schwarzpurpurn  berandet.  Rasen 
unterseitig,  sehr  klein,  zahlreich,  zuerst  rötlich,  dann  braun. 
Konidien  cylindrisch,  nach  oben  verjüngt,  septiert,  hyalin  oder 
blaß  bräunlich,   60 — 70//   lang,   5 — 6 /<   dick. 

Auf  den  Blättern  von  Polygonatum  multiflorum  in  Däne- 
mark (Rostrupj. 

Die  Art  der  Fleckeubilduug  ist  von  der  bei  C.  majaiithemi  gauz  ver- 
schieden, dagegen  scheint  die  Species  sonst  der  genannten  sehr  ähnlich  zu  sein. 

1810.  C.    majanthemi    Fuck.    Symb.    p.    353  (1869).  — 

Sacc.  Fungi  ital.  Tab.   676;  Syll.  IV,  476.  —  De  AVild.  et  Dur. 

Prodr.  Fl.  Belg.    II,  345.    —    Oudem.    Cat.    Champ.    Pays    Bas 

p.  517.  —  Magnus  Pilzfl.  Tirol  p.   557. 

Exs.  Rabenhorst  Fungi  eur.  2073,  3590;  Saccardo  Myc.  venet.  1565; 
Sydow  M3^c.  march.  2177  (sub  C.  depazeoides);  Fuckel  Fungi 
rheu.  1631;  Krieger  Fungi  sax.  448;  Oudemans  Fungi  neerl.  85; 
Kabät  et  Bubäk  Fungi  imp.  50. 


90 

Blattflecken  ziemlich  groß,  blaß,  nicht  scharf  begrenzt,, 
höchstens  durch  eine  verwachsene  Zone  vom  gesunden  Gewebe 
getrennt.  Rasen  punktförmig,  dicht  stehend,  braungrün,  beider- 
seitig, aber  meist  nur  unterseitig.  Konidienträger  büschelig  za 
den  Spaltöffnungen  vorbrechend,  auf  einem  halbkugeligen,  para- 
plectenchymatischen  Gewebepolster  stehend,  aufrecht,  unseptiert 
oder  mit  wenigen  Septen,  unverzweigt,  gebogen,  braun,  mit  vielen 
öltropfen,  70 — 100  /.i  lang,  6 — 8  /<  dick.  Konidienlang  cylindrisch, 
unten  abgestutzt,  oben  abgerundet,  mit  4 — 7,  selten  mehr  Scheide- 
wänden, oft  gekrümmt,  grünbräunlich,  mit  vielen  öltropfen,. 
50 — 90  1.1  lang,   oft  noch  länger,   6-8  ii  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Majanthemum  bifolium  in  Deutschland, 
den  Alpenländern,  Ungarn,  Schweiz,  Belgien,  Holland,  Dänemark, 
Norditalien  und  Sibirien  nicht  selten;  im  Frühjahr  und  Sommer. 

1811.  C.  paridis  Eriksson  in  Fungi  scand.  n.  H5  (1883); 
Hedwigia  XXII,  158  (1883).  -  Rostr.  in  öfv.  Kgl.  Yet.  Ak. 
Förhandl.    188:5  n.  4  (n.   v.).  —  Sacc.   Syll.  IV,  476. 

Syn.  Cercospora  niajantherai  Fuck.  var.   paridis    Bäunil.    in    Verh.    zoul. 

bot.  Ges.  Wien  XXX VIU,  717  (1888).  —  Sacc.  Syll.  X,  654. 
Exs.  Erikssou  Fuugi  scaud.  85;  SydoAV  Myc.   marcli.   3589;   Sydow  Mye. 

germ.  291. 

ßlattflecken  meist  streifig,  von  den  Xerven  begrenzt,  braun,. 
3 — 20  i-i  im  Durchmesser.  Rasen  punktförmig,  beiderseitig,  ge- 
häuft, fast  schwarz.  Konidienträger  büschelig,  neben  den  Spalt- 
öffnungen hervorbrechend,  blaß  rauchfarben,  gebogen,  knotig,, 
septiert,  unverzweigt,  seltner  mit  einem  Aste,  55 — 80  u  lang. 
5,5 — In  dick,  an  der  Spitze  dünner.  Konidien  nadeiförmig  oder 
lang  keulig,  nach  oben  hin  allmählich  verjüngt,  gerade  oder  ge- 
krümmt, mit  4 — 7  Scheidewänden,  hyalin,  30 — 75  ,u  lang, 
4 — 6  jH  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Paris  quadrifolia  in  der  Provinz 
Brandenburg  (Jaap,  Sydow),  bei  Striegau  in  Schlesien  (Zimmer- 
mann), bei  Stein  in  Krain,  1550  m  (Voss),  bei  Prencow  in 
Ungarn  (Kmet),  in  Dänemark,  Schweden,  Rußland:  im  Frühjahr 
und  Sommer. 

Es  unterliegt  wohl  kaum  einem  Zweifel,  daß  Bäum  1er  denselben  Pilz 
vor  sich   gehabt  hat,    wie    Erikssou.     Daß    er    eine    eigene    Art    darstellt^ 


91 

ist  ganz  sicher.  Ich  kanu  nicht  entscheiden,  ob  Erikssons  Veröffentlichung 
der  von  Rostrup  vorangeht.  Sollte  llostrup  den  Vorrang  haben,  so  müßte 
die  Art  unter  seiner  Autorität  geführt  werden. 

1812.  C.  aiiiaryllidis  Ell.  et  Eveili.  in  Journ.  of  Mycol. 
III,  14  (1887).  —  Magnaghi  in  Atti  Ist.  bot.  Pavia  VIII,  l'S.i. 
—  Sacc.  Syll.  X,  653. 

Blattflecken  unbestimmt  ()d(n-  fehlend,  liasen  meist  ober- 
seitig, grau,  etwas  länglich,  unbestimmt,  unregelmäßig  zerstreut. 
Konidienträger  ziemlich  dicht  stehend,  fast  gerade,  an  der  Spitze 
etwas  abgestutzt  und  spärlich  gezähnelt,  braun,  spärlich  septiert, 
50 — 70  fi  lang,  6 — 7  u  dick.  Konidien  an  der  Spitze  sehr  ver- 
jüngt und  oft  wellig  verbogen,  mit  4 — 6  Scheidewänden,  hyalin, 
60—80  /<   lang,  4—5  u  dick. 

Auf  welkenden  Blättern  von  kultivierten  Amaryllis-Arten 
in  Ligurien  (Magnaghi)  und  in  Louisiana. 

Diese  Art  dürfte  sicher  auch  sonst  in  Norditalieu  und  vielleicht  in  Südtirol 
zu  linden  sein. 

1813.  C.  odontoglossi  Prill.  et  Delacr.  in  Bull.  Soc. 
Myc.  France  IX,  270  (1893)  Tab.  XIII  Fig.  II.  —  Sacc.  Syll. 
xi,  629. 

Blätter  gelb,  mit  olivengriinen  Flecken  bedeckt,  die  mit 
einem  leichten,  flockigen  Überzug  versehen  sind.  Rasen  ausge- 
breitet, sammetartig,  braungrün  mit  fast  hyalinem  oder  hellfarbigem 
Mycel.  Konidienträger  aufrecht,  bisweilen  gabelig,  septiert,  mit 
öltropfen,  knorrig  verbogen,  100 — 150  fi  lang,  3 — 4  «  dick. 
Konidien  verlängert,  oben  zugespitzt,  gerade  oder  leicht  gekrümmt, 
zuerst  fast  hyalin,  unseptiert,  später  olivengrün  mit  2 — 3  Scheide- 
wänden und  öltropfen,  45 — 80  jtt  lang,   4—  5  u  dick. 

Auf  der  Blattunterseite  von  Odontoglossum  crispum  in  Ge- 
wächshäusern von  Versailles. 

Der  Pilz  tötet  die  BLätter  ab  und  verbreitet  sich  sehr  schnell.  Der 
Schaden,  den  er  anrichtet,  ist  infolgedessen  ziemlich  bedeutend.  Es  wäre  nicht 
ausgeschlossen,  daß  er  auch  im  Gebiet  in  Orchideeuzüchtereien  auftritt. 

II.  Auf  Dicotyledonen   wachsende  Arten. 

1814.  C.  Bolleana  (v.  Thüm.). 


92 

Syn,  Septosporium  Bolleanuin  v.  Thüm.  in   Öster.    Bot.    Ztsclir.    XXVII 
12  (1877);  ßoll.  Soc.  Adriat.  Sei.   iiat.    Trieste    III,    434    (1878) 
Tab.  I  Fig.  22. 
Cercospora  Bolleaua  Speg.  in  Michaelia  I,  475  (1879). 
Cercospora  sycina  8acc.  Mycol.  Veuet.  n.  1564  (1881). 
Exs.  Saccardo  Myc.  venet.  1564;  Eoumeguere   Fungi   gall.   3693;   Briosi 
et  Cavara  I  Funghi  par.  85  ic. 

Unterseitig,  etwas  ausgebreitet,  grünbräunlich.  Konidien- 
träger  büschelig,  fädig,  undeutlich  septiert,  bräunlich,  50 — 80  ^ 
lang,  5— 6(M  dick.  Konidien  cylindrisch-spindelförmig,  an  der 
Spitze  stumpfer,  in  der  Mitte  bisweilen  eingeschnürt,  mit  1 — 5 
Scheidewänden,  hell  olivengrün  35  —  40  fi  lang,  7 — 8  «  dick. 

Auf  der  Blattunterseite  welkender  Blätter  von  Ficus  carica 
bei  Görz  (Bolle),  bei  Belluno,  Pavia,  Parma  in  Oberitalien,  in 
Portugal;  im  Spätsommer  und  Herbst. 


1815.  C.  piilvinulata  Sacc.  et  Wint.  in  Atti  Ist.  Venet, 
Sei.  Lett.  ed  Arti  6  ser.  III,   728  (1885);  Syll.  IV,  474. 

Syn.  Cercospora  missouriensis  Wint.  in  Hedwigia  XXIV,  258  (1885). 

Blattflecken  beiderseitig,  fast  kreisförmig,  rotbraun.  Rasen 
unterseitig,  punktförmig.  Konidienträger  büschelig  aus  einem 
halbkugeligen,  stromatischen,  olivengrünen,  undurchsichtigen, 
plectenchymatischen  Hyphengeflecht  entstehend,  kurz,  unseptiert, 
etwas  gezähnelt,  unverzweigt,  blaßgrün.  Konidien  stäbchenförnlig, 
stumpflich,  mit  drei  undeutlichen  Scheidewänden,  hell  grünlich, 
40 — 50  fi  lang,   3,5  y.   dick. 

Auf  den  Blättern  von  Morus  alba  bei  Lanquart  in  der 
Schweiz  (Thomann),  von  Morus  rubra  in  Nordamerika;  im  Sommer, 

1816.  C.  olivascens  Sacc.  Micheha  I,  268  (1878);  Fungi 

ital.  Tab.   664;  Syll.  IV,  453. 

Syn.  Cercospora  aristolochiae  Eoumeg.  mscr.  in  Fungi  gall.  n.  757  (1880). 
Exs.  Spegazzini  Dec.  46.;   Cavara    Fungi    Lougob.   149;    Saccardo    Myc. 
venet.  1251;  Roumegiiere  Fungi  gall.  757. 

Blattflecken  unterseitig,  bräunlich.  Rasen  gehäuft,  graugrün. 
Konidienträger  büschelig,  fädig,  ziemlich  gerade,  mit  wenigen 
seitlichen  Zähnchen  versehen,  mit  mehreren  Scheidewänden, 
olivengrün,  200  /^i  lang,  5  ;U  dick.  Konidien  nadeiförmig,  am  Ende 


93 

stacholspitzi^,  an   der  Basis  etwas  abgestutzt,  mit  8  — 12  Scheide- 
wänden, hyalin,    130 — 150  /t  lang,  4 — 4,5  u  dick. 

Auf  der  Unterseite  der  Blätter  von  Aristolochia  cleniatitis 
und  longa,  sowie  von  Phaseolus  vulgaris  bei  Selva  in  Norditalien 
(Saccardo),  bei  Pavia  (Cavara),  bei  Palermo  (Spegazzini),  bei 
Perpignan  in   Südfrankreich ;   im  Sommer. 

1817.  C.  ayicularis  Winter  in  Hedwigia  XXII,  202 
(1885).  —  Sacc.  Syll.  IV,  455. 

Exs.  D.  Sacc.  Myc.  ital.  1392. 

Blattflecken  zerstreut,  klein,  rundlich-unregelmäßig,  grau 
oder  hellbräunlich,  mit  schmalem,  purpurnem  Rande,  1 — 3  mm 
im  Durchm.  liasen  oberseitig,  sehr  zahlreich,  gehäuft,  sehr  klein, 
braun.  Konidienträger  büschelig,  aufrecht,  am  Ende  wenig  torulös 
und  zähnig,  braun,  26—  35  ^i  lang,  3,5  ^w  dick.  Konidien  ver- 
längert umgekehrt  keulig,  septiert,  nach  oben  etwas  verjüngt, 
hellgrünlich,    30 — 35  jw  lang,  4  ^i  dick,    bisweilen   50 — 55  ,a  lang. 

Auf  den  Blättern  von  Polygonura  aviculare  bei  Selva  in 
Norditalien  (D.  Saccardo)  und  in  Nordamerika;  im  August. 

1817a.     C.  dubia  (Riess). 

Syn.  Ramularia    dubia  Riess   in  Hedwigia  1    (1854)    Tab.  IV  Fig.  9.  — 

Sacc.  Syll.  IV,  216. 
Cercospora  cheiiopodii  Freseu.  Beitr.  III,  92  (1863).  —  Sacc.  Fuugi 

ital.  Tab.  680. 
Cercospora  dubia  Winter  iu  Hedwigia  XXII,    10  (1883).  —  Oudem. 

Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  516.  —  Magnus  Pilzfi.  Tirol  p.  558. 
Exs.  Fuckel  Fungi  rheu.  119;  v.  Thüraen  Myc.  univ.  374,  2279;  Krieger 

Fuugi  sax.  645,  896,  897,  1937;  Sydow  Myc.   march.  796,  3088, 

4891,  4892;    Liubart  Fuugi    buug.   499;    Rabenhorst  Fungi   eur. 

2780;  Klotzscb  Herb.  myc.  1882. 

Blattflecken  beiderseitig,  blaß,  von  mannigfacher  Gestalt, 
1/4 — ^,'2  cm  breit.  Rasen  beiderseitig,  grau,  dicht,  fein  filzig. 
Konidienträger  büschelig,  fast  stäbchenförmig,  aus  den  Spaltöffnungen 
hervorbrechend,  unverzweigt,  unseptiert  oder  mit  einer  Scheide- 
wand, hell  rauchfarben,  40 — 100  fi  lang,  5 — 6  /i  dick,  Konidien 
endständig,  cylindrisch-spindelförmig,  nach  oben  etwas  verjüngt, 
beidendig  stumpflich,  sehr  leicht  gekrümmt,  mit  3  —  5  Scheide- 
wänden, hyalin,  mit  w^olkigem  Inhalt,  50 — 70  fi  lang,  7,5 — 9  u  dick. 


94 

Auf  lebenden  Blättern  von  Chenopodium  album,  bonus 
honricLis,  glaucum,  hybridum,  polyspermum,  rubrum,  urbicum; 
Atriplex  hastatum,  litorale,  nitens,  patulum  in  Deutschland,  den 
AlpenlänBern,  Ungarn,  Holland,  Dänemark,  Frankreich,  Italien, 
Nordamerika;  im  Sommer  und  Herbst. 

Es  scheint,  als  ob  manche  Autoren  die  Freseniussche  Art  C.  cheuopodii 
für  verschieden  von  C.  dubia  ansehen.  Ich  habe  mich  von  der  Verschiedenheit 
nicht  überzeugen  können  und  ziehe  beide  deshalb  zusammen. 

Auf  8.  444  (Abt.  VIII)  habe  ich  die  Art  bereits  einmal  als  R.  dubia  be- 
schrieben. Ich  habe  mich  aber  jetzt  durch  Untersuchung  von  unzweifelhaft 
hierher  gehörigen  Exemplaren  überzeugt,  daß  der  Pilz  zu  Cercospora  gehört. 
-Ich  führe  deshalb  die  Art  hier  noch  einmal  an. 

1818.  C.  chenopodiicola  Bresad.  in  Hedwigia  XXXIX, 
328  (1900).  —  Sacc.  Syll.  IV,   1073. 

Exs.  Krieger  Fungi  sax.  1631;  Rabenhorst  Fungi  eur.  4389. 

Blattflecken  klein,  fast  rundlich,  blaß,  braunberandet.  Rasen 
beiderseitig,  dicht  gehäuft,  bräunlich.  Konidienträger  cyliudrisch, 
septiert,  nach  derSpite  hin  etwas  gezähnelt,  gelblich,  40 — 60  fi 
lang,  5  /.i  dick.  Konidien  keulig,  mit  mehreren  Scheidewänden, 
56 — 96  fn  lang,   2 — 3  u  dick,  an  der  Spitze   1 — 1,5  ,it  dick. 

Auf  Blättern  von  Chenopodium  polyspermum  bei  Königstein 
in  Sachsen  (Krieger). 

1819.  E.  betieola    Sacc.  in  Nuov.  Giorn.  Bot.  ital.  YIII, 

189  (1876);  Fungi  ital.  Tab.  669;    Syll.  lY,  456.  —  Kirchn.  et 

Boltshaus.  Atlas  3  ser.  Tab.  VII.    —    De  Wild,    et  Dur.  Prodr. 

Fl.  Belg.  II,  344.  —  Oudem.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  516.  — 

Magnus  Pilzfl.  Tirol  p.  558. 

Exs.  Saccardo  Myc.  venet.  597;  Krypt.  Exs.  Wien  726;  Allescher  und 
Schnabl  Fungi  bav.  297;  Rabenhorst  Fungi  eur.  3077;  v.  Thümen 
Myc.  univ.  2069;  D.  Saccardo  Myc.  ital.  197;  Krieger  Fungi  sax. 
644;  Briosi  et  Cavara  1  Funghi  par.  86  ic;  Sydow  Myc.march.  1768. 

Blattflecken  beiderseitig,  zerstreut,  dürr,  2 --3  mm  breit  oder 
größer,  weißlich,  häufig  rotberändert.  Rasen  beiderseitig,  zerstreut, 
punktförmig  braungrün.  Konidienträger  büschelig,  aus  den  Spalt- 
öffnungen oder  duneben  hervorbrechend,  cylindrisch,  an  der  Spitze 
knotig,  meist  unseptiert,  hellbräunlich,  30  —  50,«  lang,  4 — 5  fi  dick. 
-Konidien  uadelförmig,  dicht  septiert,  hyalin,  70  — 120  ^u  lang,  3  |U  dick. 


95 

Auf  lebenden  und  welkenden  Blättern  von  Beta  vulgaris 
und  ihren  Varietäten  cicla  und  rapa  in  Deutschland  nicht  selten, 
in  den  Älpenländern,  Ungarn,  Schweiz,  Norditalien,  Holland, 
Belgien,  Dänemark,  Frankreich,  Portugal,  Nord-  und  Südamerika, 
Japan;  im  Spätsommer  und  Herbst. 

1820.     C.  betae  (Rabenh.  mscr.). 

Syn.  Fusarium  betae  Eabenh.  Fungi  europ.  n.  69  (1859J. 

Cercospora  betae  Frauk  Krankii.  d.  Pfi.  1.  Aufl.  p.  601  (1880). 
Exs.  Rabenhorst  Fuugi  eur.  69. 

Blattflecken  blaß,  klein,  sehr  zahlreich,  purpurn  berandet. 
Rasen  klein,  schwarz.  Konidienträger  kurz,  durch  die  Epidermis, 
nicht  durch  die  Spaltöffnungen  verbrechend.  Konidien  sehr  lang, 
fädig  oder  umgekehrt  keulig,  hyalin,  mit  mehreren  Scheidewänden. 

Auf  Blättern    von  Beta    cicla    bei  Doemitz    in   Mecklenburg 

(Fiedler). 

Frauk  führt  zwar  au,  daß  die  Art  von  C.  beticola  verschieden  sei,  läßt 
aber  den  Pilz  iu  der  2.  Aufl.  seines  Handbuches  fort.  Ich  möchte  die  Frage, 
ob  nicht  etwa  beide  Arten  zusammenfallen,  vorläufig  unentschieden  lassen  und 
-empfehle  deshalb  die  Arten  weiterer  Untersuchung. 


1821.  C.  spiuaciae  Oudem.  in  Yersl.  Kon.  Ak.  AVet. 
Amsterdam  1900  p.  390:  Ned.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  314 
(1900);  Cat.  Champ.  Pajs  Bas  p.  517.    —   Sacc.  Syll.  XVI,   1072. 

Blattflecken  beiderseitig,  blaß  grünlich  oder  gelblich,  von 
sehr  verschiedener  Größe,  1 — 10  mm  im  Durchm.,  häufig  zu- 
sammenfließend. Rasen  beiderseitig,  im  Zentrum  der  Flecken 
sitzend,  zahlreich,  schwarz.  Konidienträger  zahlreich,  unverzweigt, 
fast  stäbchenförmig,  unseptiert  oder  an  der  Spitze  mit  einer 
Scheidewand,  abgerundet,  rauchfarben,  40 — 70  fi  lang,  3,5  fi  dick. 
Konidien  endständig,  zuerst  ellipsoidisch,  dann  länglich  oder 
stäbchenförmig,  knotig,  zuletzt  cylindrisch-spindelförmig,  gekrümmt, 
beidendig  abgerundet  oder  spitzlich,  in  der  Mitte  septiert,  hyalin, 
16  —  20  |tt  lang,  3  fi  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Spinacia  oleracea  bei  Nunspeet  in 
Holland  (Beins);  im  Juni. 

Zu  vergleichen  mit  Eamularia  spiuaciae  Nijp.    (Abt.  YlII  S.  444). 


96 

1822.  C  Boussin^aultiae  Eoumeg.  Fungi  gall.  exs. 
n.  60  (1879).  —  Sacc.  Michelia  11.  128  (1880);  !Syll.  IV,  479. 
—  Magnaghi  in  Atti  Ist.  bot.  Pavia  VIII,   133. 

Exs.  Eoumeguere  Fungi  gall.  60. 

Koiiiclienträger  typisch  für  die  Gattung.    Konidieii  unbekannt.. 

Auf  welkenden   Blättern    von  Boussingaultia    baselloides    in 

Ligurien  (Magnaghi),  bei  Perpignan  in  Frankreich  (Roumeguere). 

Näheres  ist  vorläufig  über  die  Art  nicht  bekannt.  Das  von  Roumeguere 
herausgegebene  Exsiceat  stand  mir  nicht  zur  Verfügung  und  dürfte  auch 
schwerlich  mehr  zeigen,  als  oben  nach  den  Untersuchungen  des  Autors  wieder- 
gegeben wurde. 

1823.  C.  isopyri  v.  Höhn,  in  Sitzber.  K.  Ak.  AViss.  Wien 
Math.  nat.  Kl.  CXI,   1051  (1902).  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  595. 

Exs.  Krypt.  exsicc.  Wieu  1193. 

Stengel,  Blattstiele  und  Blätter  ergreifend  und  abtötend  und 
braunschwarz  färbend.  Rasen  ausgebreitet.  Konidienträger  meist 
büschelig,  die  Epidermis  durchbohrend,  hellbraun,  mit  -i — 6 
Scheidewänden,  wenige  Zähnchen  tragend,  40 — 100 /t  lang,  6 — 9;" 
dick.  Konidien  zu  1  —  3  end-  oder  seitenständig,  lang  keulig,  au 
der  Basis  abgerundet,  an  der  Spitze  lang  ausgezogen  und  stumpflich, 
mit  4 — 12  (meist  6 — 7)  Scheidewänden,  hellbraun,  im  ganzen 
70 — 140,  meist  60 — 75  f^i  lang,  unten  6 — 16  ,u  dick,  allmählich 
auf  5  —  6  fi  verjüngt. 

Auf  Stengeln,  Blattstielen  und  Blättern  von  Isopyrum  thalic- 
troides  bei  Purkersdorf  in  Xiederösterreich  (v.  Höhnel);  im  Mai. 

1824.  C.  tlialictri  v.  Thüm.  in  Contr.  Flor.  myc.  Lusitan. 
p.  5  in  Journ.  Sei.  math.  physic.  e  natur.  Lisboa  1878.  — 
Sacc.  Syll.  IV,  432. 

Exs.  Sydow  Myc.  march.  2282;  v.  Thümen  Myc.  univ.   1470. 

Blattflecken  bläulich  oder  purpurviolett,  unregelmäßig,  oft 
zusammenfließend,  kaum  abtrocknend,  oberseits  dunkelbraun. 
Hasen  unterseitig,  dicht  gedrängt,  erhaben  stehend,  olivengrün. 
Konidienträger  kurz,  aufrecht,  wenig  septiert,  ungleich,  blaß 
graubraun,  6  —  7  fi  dick.  Konidien  sehr  lang  und  schmal  keulig, 
am  Scheitel  ausgezogen  und  abgerundet,    an  der  Basis   verjüngt, 


97 

septiert,  an    den    Scheidewänden    leicht   eingeschnürt,   sehr   blaß- 
grau oder  hyalin,  90  /t  lang,   10  /t  dick. 

An  Blättern  von  Thalictium  spec.  im  botanischen  Garten 
zu  Berlin  (Sydow);  von  Th.  Jacquinianum  im  Krain  (Voss);  an 
verschiedenen  Thalictrum- Arten  in  Portugal;  im  Sommer. 

Die  Untersucliuug  des  Sydowsclien  Exsiccates  ergab,  daß,  wenn  überliau)it 
ein  iiarasitischer  Pilz  auf  den  Blattern  sicli  befunden  liatte,  er  von  Milben 
vollständig  aufgefressen  sein  mußte.  Bei  den  Voss'sche»  Exemplaren  sind  die 
Kouidien  etwas  kleiner  als  bei  den  portugiesischen.  Die  Art  muß  deshalb  für 
das  Gebiet  noch  zweifelhaft  bleiben,  findet  sich  wohl  aber  sicher  noch. 

1825.  C.  meuispermi  Ell.  et  Holw.  in  Journ.  of 
Mycol  lY,  6  (L888).  —  Sacc.  Syll.  X,  618. 

Exs.  Sydow  Myc.  march.  4791. 

Blattflecken  klein,  unbegrenzt,  schwarzbraun,  zuletzt  kreis- 
förmig, auf  der  Unterseite  gewölbt  und  mehr  weniger  zusammen- 
fließend, 2  —  5  mm  im  Durchm.  Käsen  unterseits  von  einer  fast 
kugligen,  knötchenförmigen,  c.  35  ,«  im  Durchm.  haltenden  Unter- 
lage sich  erhebend.  Konidienträger  büschelig,  nicht  zu  den 
Spaltöftnungen  vorbrechend,  fast  gerade,  nach  oben  knieförmig 
verbogen,  gewöhnlich  unseptiert,  blaßbrauu,  75 — 80,«  lang,  4:  fi 
dick.  Konidien  umgekehrt  keulig,  blaßbrauu,  mit  Öltropfen  und 
dann  mit  3 — 5  Scheidewänden,  40—60  ,«  lang,  5 — 7  ^i  dick, 
häutig  viel  kürzer,  umgekehrt  eiförmig  oder  länglich  ellipsoidisch, 
mit  1 — 3  Scheidewänden,   15  —  25  i"  lang,  5  —  7  jtt  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Menispermum  dahuricum  in  den  Späth- 
schen  Baumschulen  bei  Berlin  (Sydow),  von  M.  canadense  in 
Nordamerika;  im  Spätsommer. 

Das  Sydowsche  Exemplar  gehört  zweifellos  hierher.  Die  Maße  der  Konidien 
und  die  verschiedene  Form  derselben  paßt  ausgezeichnet.  Kur  die  Flecken 
sehen  etwas  anders  aus.  Sie  sind  unregelmäßig  eckig  und  fließen  bald  zu  großen, 
vertrocknenden  und  ausbröckelnden  Partien  zusammen.  Die  Farbe  ist  unter- 
seits graubraun,  oben  schwarzbraun.  Auch  die  in  der  Originaldiagnose  be- 
schriebene Hervorwölbuug  der  Unterseite  der  Flecken  ist  augedeutet. 

1826.  C.  eapparidis  Sacc.  in  Xuov.  Giorn.  Bot.  Ital.  VIII, 

189   (1876j;  Fungi  ital.  Tab.   653;   Syll.  IV,  435. 

Exs.  V.  Thümeu  Myo.  univ.  985;  v.  Thümeu  Herb.  myc.  oec.  655; 
Briosi  et  Cavara  I  Fuughi  par.  84  ic. ;  Pioumeguere  Fungi  gall.  1914 ; 
Saccardo  Myc.  venet.  590;  Kabenliorst  Fungi  eur.  2276-,  Baenilz 
Herb.  eur.  4228. 

Winter,  die  Pilze.    IX.  Abt.  7 


98 

Blattflecken  rund,  beiderseitig,  weiß,  braunberandet,  etwas 
erhaben.  Konidienträger  büschelig,  zylindrisch,  knotig,  meist 
unseptiert,  rauchfarben,  40—50  jM  lang,  4,5  u  dick.  Konidien 
spindelförmig,  gekrümmt,  mit  2  —  3  Scheidewänden,  hyalin, 
30 — 40  /<  lang,  4,5  ^i  dick. 

Auf  lebenden  oder  welken  Blättern  von  Capparis  spinosa 
und  rupestris  in  Italien,  Sizilien,  Südfrankreich  und  Algier;  im 
Spätsommer  und  Herbst. 


1827.    C.  armoraciae  Sacc.  in  Nuov.  Giorn.  Bot.  Ital.  YIII, 

188  (1876);  Fungi  ital.  Tab.  646;  Syll.  IV.  433. 

Exs.  Saccardo  Myc.  venet.  282;  Kr3'pt.  exs.  Wien  838;  Rabenhorst  Fungi 
eur.  2274;  Dom.  Saccardo  Myc.  ital.  196. 

Blattflecken  verschieden  ge- 
staltet, meist  rundlich,  blaß,  ab- 
trocknend, beiderseitig,  oft  mit 
etwas  erhabenem  Rande  und  ange- 
deuteter konzentrischer  Zonung. 
Konidienträger  uuverzweigt,  un- 
septiert, knorrig  verbogen,  rauch- 
farben, 30 — 40  1^1  lang,  5  fi  dick. 
Konidien  lang  stäbchenförmig,  ge- 
wöhnlich etwas  dicker  auf  einer 
Seite,  zugespitzt,  mit  mehreren 
Scheidewänden,  hyalin,  65 — 120  ^i 
lang,  4 — 5  fi   dick. 

Auf   den  Blättern  von  Coch- 
learia  armoracia  bei  Bad  Nauheim 
(Jaap),    bei    Laibach    (Voss),    bei 
Budapest  (Mägöcs3"-Dietz),  in  Ober- 
italien    (Saccardo,     Passerini),     in 
Cercospora  armoraciae  Sacc.    Nordamerika;  im  Spätsommer  und 
Konidienträger  und  Konidien,        Herbst. 
stark  vergr. 
(Nach  Saccardo.) 


1828.  C.  Bloxaiiii  Berk.  et  Br.  in  Ann.  Mag.  Nat.  Hist. 
5  ser.  IX,  183  (1882).  —  Saccardo  Syll.  IV,  433.  —  Kirchn. 
und  Boltsh.  Atlas  3  ser.  tab.  XII. 


99    

Blattfleckoii  kreisförmig,  I)laß  gelblich  gefärbt,  zerstreut. 
Konidien  länglich  spindelförmig,  beidendig  zugespitzt  und  stumpf- 
lich, mit  3-6  Scheidewänden,  hyalin,  c.   60  u  lang,  5  ,«   dick. 

Auf  welken  Blättern  von  Brassica  rapa  und  var.  rapifera 
bei  Nürnberg  (Schwarz)  und  sonst  gelegentlich  in  Deutschland 
(Kirchner),  in  Dänemark  (Rostrup);  auf  B.  napus  und  sinapis  in 
England;  im   Herbst. 

1829.  C.  nasturtii  Passer,  in  Hedwigia  XVI,  124(1877). 
—  Sacc.  Syll.  IV,  433.  —  Voss  Myc.  carniol.  p.  272. 

Exs.  Rabenhorst  Fiingi   euv.  2278;    D.  Saccardo   Myc.   ital.  994;    Sydow 
Myc.  gerra.  290. 

Blattflecken  rundlich,  weiß.  Rasen  beiderseitig.  Konidien- 
träger  büschelig,  ziemlich  lang,  etwas  torulös,  grünlich  rauch- 
grau, oü — 60  fi  lang,  5  /n  dick.  Konidien  mit  lang  ausgezogener 
Spitze,  an  der  Basis  abgerundet,  grade  oder  gebogen,  mit  7 — 8 
Scheidewänden,  hyalin,   90  — 120  fx  lang,   5 — 6  ,m   dick. 

Auf  Blättern  von  Nasturtium  aquaticum,  silvestre  bei  Parma 
(Passerini),  bei  Treviso  (D.  Saccardo),  bei  Laibach  (Voss);  von 
N.  amphibium  bei  AVannsee  bei  Berlin  (Sydow);  im  Sommer. 

yar.  barbaraeae  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  648  (1881);  Michel.  IJ, 
557  (1882);  Syll.   IV,  433. 

Blattflecken  oberseitig,  abblassend,  braun  berandet.  Konidien- 
träger  büschelig,  nach  oben  hin  gezähnelt,  bräunlich,  60 — 70  ^t 
lang,  5  —  6  ju  dick.  Konidien  umgekehrt  keulig,  nach  oben  spitz, 
mit  4  Scheidewänden,  hyalin,   60 — 70  i-i  lang,  4 — 5  /.i  dick. 

Auf  Blättern  von  Barbaraea  vulgaris  bei  Selva  in  Ober- 
italien (Saccardo);  im  Spätsommer. 

D.  Saccardo  führt  als  Maße  der  Konidien  60  —  70  /n  Länge  und 
4  fi  Dicke  an. 

Yar.  sisymbrii  Bäuml.  in  Verh.  zool.  bot.  Ges.  AVien 
XXXVIII,  717  (1888).  —  Sacc.  Syll.  X,  618. 

Konidienträger  büschelig,  braun,  an  der  Spitze  hyalin  und 
gezähnelt,  60 — 100  fi  laug,  7  f^i  dick.  Konidien  keulig,  hyalin, 
100—120»  lang,  3  —  6;«  dick. 


100 

Auf  den  Blättern  von  Sisymbrium  austriacum  bei  Schemnitz 
in  Ungarn  (Kniet). 

1830.  C.  cheiranthi  Sacc.  in  Xuov.  Giorn.  Bot.  Ital.  VIII, 
187  (1876);  Fungi  ital.  Tab.  660;  Syll.  IV,  432.  —  Lamb.  Fl. 
myc.  Suppl.  II,  235.   -   De  AVild.  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  341. 

Exs.  Briosi  et  Cavara  I  Fiingbi  par.  82  ic;  Sacc.  Myc.  venet.  281. 

Blattfleckeu  von  verschiedener  Form  und  Größe,  weißlich, 
trocken  werdend,  beiderseitig.  Konidienträger  büschelig,  septiert, 
wenig  verzweigt,  rauchfarben.  Konidien  spindelig  stäbchenförmig, 
mit  mehreren  Scheidewänden,  hyalin,  90 — 100  ,u  lang,  4 — 4,5  fi  dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Cheirantus  cheiri,  die  dadurch 
beschädigt  werden,  in  Oberitalien  (Saccardo,  Cavara),  in  den 
Ardennen  (Lambotte);  im  Sommer  und  Herbst. 

1831.  C.  Bizzozeriana  Sacc.  et  Berl.  in  Malpighia  II, 
248  (1888)  Tab.  XIV  Fig.  23;  Syll.  X,  619. 

Exs.  Sydow  Myc.  march.  3087. 

Blattflecken  Aveißlich,  mit  schmalem  dunklerem  Rande,  kreis- 
rund oder  durch  Zusammenfließen  anders  gestaltet,  3—5  mm  im 
Durchm.  Rasen  unterseitig,  spärlich.  Konidienträger  büschelig, 
unseptiert,  knorrig,  schmutzig  rauchfarben,  nach  der  Spitze  zu 
heller,  80 — 90  fi  lang,  4 — 5  ^i  dick.  Konidien  lang  zylindrisch, 
an  der  Spitze  abgerundet,  grade  oder  kaum  gebogen,  mit  vielen 
Scheidewänden,  hj^alin,  120  —  126  ,u  lang,  5 — 7  fi  dick,  bisweilen 
kleiner  und  kaum  50 — 60  ^t  lang. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Lepidium  latifolium  bei  Padua 
(Bizzozero),  im  botanischen  Garten  in  Berlin  (Sydow). 

1832.  C.  lepidii  Peck  in  35  Rep.  New  York  State  Mus. 
(1885).  —  Sacc.  Syll.  IV,  432.  —  Lamb.  Fl.  myc.  Suppl.  II,  235. 
—  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  344. 

Blattflecken  klein,  kreisrund,  grauschwarz  oder  etwas  grau, 
oft  zart  konzentrisch  gezont.  Konidienträger  beiderseitig,  zu 
wenigen  büschelig,  blaßgefärbt,  c.  35  /^i  lang.  Konidien  allmählich 
nach  der  Spitze  zu  verjüngt,  grünlich,  mit  8 — 9  Scheidewänden, 
an  den  Scheidewänden  leicht  eingeschnürt,  150 — 200  ,«  lang, 
20—  25  i-i  dick. 


101 

Auf  lebenden  Blättern  von  Lepidium  campestre  im  botanischen 
Garten  zu  Brüssel  (E.  Marchai),  bei  New  York, 

Bisweilen  ist  in  einer  einzelnen  Zelle  eine  Längswaud  vorhanden. 

1833.  C.  resedae  Fuck.  Sjmb.  p.  353  (1869).  —  Sacc. 
Syll.  IV,  435.  —  Lambotte  Fl.  myc.  Suppl.  II,  235.  —  De  Wild, 
et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  245.  —  Cooke  in  Journ.  Quek. 
Micr.  Club  IV  Tab.  XXV  Fig.  14.  —  Massee  Brit.  Fung.  Fl.  111, 
415  Fig.  24.  —  Oudemans  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  517. 

Syn.     Virgasporium    niaculatum    Cooke    in    Grevillea    III,    182    (1875) 

Tab.  48  Fig.  4. 
Exs.     Krieger  Fungi   sax.  548 ;    Briosi   et  Cavara  I  Funghi   par.  83  ic. ; 

Sydow  myc.    march.    2283;    Roumeguere    Fungi    gall.   2519;    D. 

Saccardo  Myc.  ital.  788;  Fuckel  Fungi  rhen.  1632. 

Blattflecken  2 — 4  mm  im  Durchm.,  trocken,  Rasen  punkt- 
förmig, grau,  gehäuft.  Konidienträger  dicht  büschelig,  uuver- 
zweigt,  grade  oder  wenig  verbogen,  unseptiert  oder  spärlich 
septiert,  braun,  50— 70jU  lang,  4  —  5 /t  dick,  Konidien  endständig, 
umgekehrt  keulig,  mit  4 — 5  Scheidewänden,  hyalin,  100 — 140  f*^ 
lang,   2,5 — 3  /t   dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Reseda  odorata  bei  Steglitz 
(Sydow),  Friedrichshagen  (Magnus),  Königstein  (Krieger),  München 
(Allescher),  Preßburg  (Bäumler),  in  Holland  (Destree),  Dänemark 
(Rostrup),  Italien,  England,  Nordamerika;  von  R.  luteola  in 
Belgien  in  den  Ardennen  (Lambotte)  und  Holland,  in  Frankreich; 
im  Sommer. 

Der  Pilz  verursacht  in  den  Gärtuereien  großen  Schaden. 

1834.  C.  marginalis  v.  Thüm.  et  Bolle,  in  Boll.  Sog. 
Adriat.  Trieste  IX,  68  (1885).  —  Sacc,  Syll.  X,  642. 

Blattflecken  am  Rande,  fast  regelmäßig,  abtrocknend  und 
dunkelbraun  werdend.  Rasen  unterseitig,  klein,  schwarz.  Konidien- 
träger fast  grade,  verzweigt,  septiert,  graubraun,  kurz.  Konidien 
keulig,  beidendig  verjüngt,  an  der  Spitze  abgerundet,  mit  drei, 
selten  vier  Scheidewänden  und  an  ihnen  leicht  eingeschnürt, 
graubraun,  mit  kurzem  Stielchen,   24  /x  lang,   7  i^i  dick. 

An  lebenden  Blättern  von  Ribes  grossularia  bei  Görz  (Bolle) ; 
im  August. 


102 

1835.  C.  gei  Bubäk  in  Sitzber.  k.  böhm.  Ges.  Wiss. 
7.  Febr.   1903  p.  21. 

Blattflecken  unregelmäßig  rundlich  bis  elliptisch,  braun, 
schwarz  umrandet,  auf  der  Oberseite  intensiver  als  auf  der  Unter- 
seite. Konidienträger  beiderseitig,  büschelig,  gezähnelt,  bräunlich, 
16  —  24  tt  lang,  2 — 3,«  dick.  Konidien  zylindrisch-spindelförmig,, 
nach  den  Enden  etwas  verschmälert,  unseptiert,  hyalin,  11  — 18  ^u 
lang,  3 — 4,5  ,«  dick. 

Auf  Blättern    von  Geum  rivale    am  Fuße    des  Durmitors  in 

o 

Montenegro  (Bubäk);  von  Geum  urbanum  im  Zahoraner  Tal    bei 
Prag  (Bubäk) ;  im  Sommer. 


lang,  3,5 


1836.  C,  rosicola  Passer,  in  v.  Thüm.  Herb.  myc.  oec. 
n.  333  (1875)  (cfr.  Just  Jahresber.  1875  p.  27H).  —  Sacc. 
Michelia  I.  267;  Fungi  ital.  Tab.   665;  Syll.  IV,  460. 

Exs.  Saccardo  Myc.  veuet.  1249;  v.  Thümeu  Herb.  myc.  oec.  333;  v. 
Tliümen  Myc.  univ.  1086;  Briosi  et  Cavara  I  Fuughi  par.  45  ic; 
D.  Saccardo  Myc.  ital  395. 

BJattflecken  abtrocknend  braun,  2—3  mm  im  Durchm.,  braun 
berandet.  Konidienträger  oberflächlich,  in  halbkugligen,  kleinen, 
dichten  Raschen  zusammeaistehend,  fast  unseptiert,  rauchfarben, 
20 — 40  u  lang,  3  —  5  u  dick.  Konidien  zylindrisch,  ziemlich  grade, 
mit  2 — 4  Scheidewänden,  erst  hyalin,  dann  bräunlich,  30 — 50  |« 
5  jtt  dick. 

Auf  lebenden  Blättern 
von  kultivierten  Hosen 
(Rosa  centifolia,  cinnamo- 
mea,  scandens,  semper- 
florens,  spinosissima)  im 
Litoralgebiet  (Bolle),  in 
Italien,  Portugal,  Süd- 
rußland, Sibirien,  Xord- 
und  Südamerika;  im  Spät- 
sommer und  Herbst. 

Sydow  Myc.  marcli.  1766 
gehört  nach  v.  Höhnel  nicht 
hierher. 


Cercospora  rosicola  Passer. 

Konidienträger  und  Konidien,  stark  vergr. 

(Nach  Saccardo.) 


1Q3 

1837.  C.  rosae  (Fuck.) 

Syii.    p]xosporiuiii  rosae  Fuck.  Syinb.  p.  373  (1869).  —  Sacc.  Syll.  IV,  756. 
Cercospora  hyi)ophylla  Cavar;i  in  Kev.  uiyc.  XXI,  103  (1899)  Tab.IIICC 
Fig.  9,   10.    -  Sacc.  Syll.  XVI,  1069. 

Cercospora  rosae  alpinae  Massal.  in  Atti  R.  Ist.  Venet.  sei.,  lett.  ed 

arti  LIX,  2  p.  684  (1900).  —  Sacc.  Syll.  XVI,  1069. 
Cercospora  rosae  v.  Höhn,  in  Ann.  myc.  I,  412  (1903). 

Exs.  Allesclier  und  Schuabl  Fuugi  bav.  498;  Fuckel  Fuugi  rlien.  1658; 
V.  Thihnen  Fungi  austr.  572;  Kabät  et  Biibak  Fungi  inip.  347; 
Briosi  et  Cavara  I  Fungi  par.  335  ic. ;  D.  Saccardo  Myc.  ital.  59.". 

Blattflocken  kreisförmig  und  zusammenfließend,  oder  unregel- 
mäßig vom  Kande  her  das  Blatt  ergreifend,  gelb-  bis  rotbraun, 
gelb  oder  bräunlich  berandet,  abtrocknend.  Rasen  unterseitig, 
aus  den  Si)altöÖnungen  vorbrechend,  zerstreut  stehend  oder  zu 
2  —  4  zusammenfließend,  abgerundet,  30 — 120 /a.  breit,  aus  hell- 
grünbraunen oder  brauneu,  dicht  zusammenschließenden  Zellen 
bestehend.  Konidienträger  dicht  stehend,  unseptiert,  unverzweigt, 
von  der  Oberfläche  der  stromatischeu  Rasen  allseitig  abstehend, 
8 — 24  fi  lang,  2  i^i  dick.  Konidien  etwas  keulig  zylindrisch,  oben 
stumpflich,  an  der  Basis  stumpf,  endständig,  strahlig  stehend, 
meist  zweizeilig,  seltner  ungeteilt  oder  dreizellig,  hell  graugrün, 
abblassend,  grade  oder  gekrümmt,  35 — 55  u  lang,   2,5 — 4  <t  dick. 

Auf  der  Unterseite    von  Rosa  alpina,    arvensis,  canina,  cin- 

namomea,     gallica,     pendulina,      pimpinellifolia     in     Oberbayern 

(Allescher,  Schnabl),  in  Niederösterreich  (v.  Höhnel,  v.  Thümen), 

in  Südtirol   (Kabät),  im  Jura  (Morthier),    bei  Chamounix  (Jaap), 

bei  Verona    (Massalongo),    bei   Pavia  (Cavara),    bei  Vallombrosa 

in  Etrurien   (Cavara),  in  Frankreich  (Dumee):   im  Sommer. 

Das  Jaapsche  Exemjdar  zeigte  mir  deutlich  die  von  v.  Höhnel  ge- 
schilderten Verhältnisse.  Es  wäre  sehr  leicht  möglich,  daß  sich  die  Stromata 
zu  Perithecien  oder  Pyknideu  weiter  entwickelten.  Wenn  sie  nämlich  älter 
werden,  so  verschwinden  die  Konidienträger  fast  vollständig  und  es  bleibt  nur 
ein  fast  kugliges  Stroma  übrig,  dessen  Außenseite  ganz  den  Eindruck  einer 
Pyknide  hervorruft. 

1838.  C.  riibi    Sacc.    in  Nuov.     Giorn.    Bot.    Ital.    VIII, 

188  (1876);  Fungi  ital.  Tab.  (158;  Syll.  IV,  461. 

Exs.  Saccardo  Myc.  venet.  595;  D.  Saccardo  Myc.  ital.  188;  v.  Thümen 
Myc.  uuiv.  875;  Rabenhorst  Fungi  eur.  2072;  Eoumeguere  Fuugi 
galt.  2265;  Libert  Plant,  crypt.  95. 


104 

Blattflecken  weißlich,  trocken.  Rasen  oberflächlich.  Konidien- 
träger  meist  unseptiert,  braun,  40  u  lang,  4  u  dick.  Konidien 
stäbchenförmig,  beidendig  verjüngt,  gebogen,  mit  mehreren  Scheide- 
wänden, fast  hyalin,   50 — 100  f^i  lang,   4,5  dick. 

Auf  Blättern    von  Rubus    fruticosus  in  Italien   nicht  selten ; 

von  R.  amoenus  in  Montenegro  (Bubäk);     von  R.  idaeus  in  den 

Ardennen     (Libert);     von     R.    imperialis     in     Argentinien;     im 

Spätsommer. 

Jaap  hat  auf  Rubus  idaeus  bei  Triglitz  einen  Pilz  gesammelt,  der  wohl 
hierher  gehören  könnte.  Träger  und  Sporen  habe  ich  selbst  an  dem  Exemplar 
nicht  mehr  finden  können,  Jaap  selbst  gibt  die  Sporeugröße  auf  50X3,5 ^t 
an.     Die  Fleckenbildung  ist  ebenso  wie  bei  den   italienischen  Exemplaren. 

1839.  C  Garbiiiiana  Massal.  in  Atti  e  mem.  x^cc.  agric, 
sei.,  lett.  ed  arti  Verona,  III,  158  (1902)  Tab.  X  Fig.  XXXI. 
-  Sacc.  Syll.  XVIII,   601. 

Bhittflecken  dürr,  zuletzt  in  der  Mitte  abblassend  und  rot- 
braun berandet,  Rasen  oberseitig,  punktförmig,  schwarz,  locker 
gehäuft.  Konidienträger  büschelig,  unseptiert.  rötlich,  28 — 50  j«t 
lang,  2 — 3,5  ,a  dick.  Konidien  stäbchenförmig,  nach  oben  ver- 
jüngt, mit  2 — H  undeutlichen  Scheidewänden,  fast  hyalin,  33—40/« 
lang,  2 — 3  u  dick. 

Auf  welken  Blättern  von  Rubus  fruticosus  bei  Verona 
(Massalongo). 

Von  C.  rubicola  durch  die  rote  Färbung  der  Konidienträger  und  die 
Größe  der  Konidien,  von  C.  rubi  durch  die  Farbe  der  Flecken  und  die  Gestalt 
der  Konidien  verschieden. 

1840.  C.  toinenticola  (v.  Thüm.) 

Syu.     Helmiuthosporium    tomenticolum    v.  Thüm.    in  Boll.    Soc.    Adriat. 
Trieste  III,  434  (1877)  Tab.  I  Fig.  8. 
Cercospora  tomenticola  Sacc.  Syll.  IV,  461  (1886). 
Rasen  unterseitig,  im  Blattfilz  sitzend.     Konidienträger  ver- 
längert, aufgerichtet,  dünn,    unverzweigt   oder  seltner  etwas  ver- 
zweigt, mit  vielen  Scheidewänden,  schmutzig  graubraun.    Konidien 
länglich  ellipsoidisch  oder  tonnenförmig,  an  der  Basis  abgestumpft, 
an  der  Spitze  leicht  spitzig,  mit  drei  Scheidewänden,  hyalin  oder 
sehr  blaß  braun,   10/»  lang,  3,5 — 4|U  dick. 


105  

Auf  der  Unterseite  lebender  Blätter  von  Cydonia  vulgaris 
bei  Görz  (Bolle);  im  September. 

1841.  C.  circumscissa  Sacc.  in  Nuov.  Giorn.  Bot.  Ital. 
VIII,  181)  (1876):  Fungi  ital.  Tab.  659;  Syll.  lY,  460.  —  Aderhold 
in  Landw.  Jahrb.  XXX,  821.  —  Pierce  in  Journ.  of  Myc.  VII, 
66  tab.  XI— XIII.  —  De  AVild.  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Bel,^.  II,  344. 

Syn.  Cercospora  graphi  )ides  Ell.  in  North.  Americ.  Fuugi  ii.  646(1881). 
Exs.  Sydow  Myc.  march.    1690;    Rabenhorst  Fungi   eur.   4091;   Saccardo 
Myc.  venet.  600. 

Blattflecken  rund,  bis  etwa  3  mm  im  Durchm.,  hellbraun 
mit  dunklerem  Rande,  ausfallend.  Konidienträger  büschelig  aus 
einer  stromatischen  Unterlage  hervorwachsend,  olivengrüu,  knorrig, 
gebogen,  14— 43;it  lang.  Konidien  meist  einzeln,  nadeiförmig, 
grade  oder  gebogen,  bisweilen  geknickt,  mit  1  —  6  (meist  1 — 4) 
Querwänden,  bräunlich,  untere  Zellen  kürzer,  oft  etwas  aufge- 
trieben, 22—106,  meist  22 — 64  i«  (im  Mittel  40,5,«)  lang,  unten 
4,6,  oben  3,4  u   dick. 

Auf  den  Blättern  von  Prunus  domestica,  P.  spinosa  und 
P.  serotina,  die  dadurch  durchlöchert  werden,  bei  Steglitz  (Sydow), 
in  Luxemburg  (E.  Marchai),  Norditalien,  Frankreich  und  Nord- 
amerika:  im  Spätsommer. 

In  Amerika  findet  sich  der  Pilz  auch  auf  Mandeln  und  zwar  auf  den 
Blättern,  Trieben  und  Früchten  und  ferner  auf  Früchten  vom  Pfirsichbaum. 

1842.  C.  cerasella  Sacc.  Michelia   I,  266   (1878);    Fungi 

ital.  Tab.  663:  Syll.  IV,    460.     -     Aderhold    in    Ber.    Deutsch. 

Bot.  Ges.  XVIII,  246;  Landw.  Jahrb.  XXX,  819. 

Exs.  Saccardo  Myc.  venet.  1051,  1563;  Briosi  et  Cavara  I  Fungi  par. 
16  ic;  Roumeguere  Eungi  gall.  2656;  D.  Saccardo  Myc.  ital.  1193; 
Kabät  et  Bubäk  Fungi  imp.  147. 

Blattflecken  braun,  violettrot  oder  dunkelblutrot  umrandet, 
kreisrund  bis  rundlich,  2 — 4  mm  im  Durchm.,  bisweilen  ausfallend. 
Rasen  beiderseitig,  einzeln  oder  gesellig.  Konidienträger  büschelig, 
meist  aus  einer  stromaartigen  Unterlage  entspringend,  unseptiert 
oder  septiert,  grade  oder  hin  und  her  gebogen,  knorrig  oder  ge- 
zähnelt,  braunschwarz  oder  grünlich  schwarz,  sehr  verschieden 
lang,  meist  30 — 40;«  lang,  3  —  4fi  dick.     Konidien  meist  einzeln, 


106 


selten  zu  mehreren  am    knorrigen    Trägerende,    verkehrt    keulen- 
förmig, grade  oder  gebogen,  mit   1  — 12,  meist  3 — 4  Querwänden, 

an  ihnen  eingeschnürt  oder  nicht, 
braun-  bis  grünlich-schwarz. 
20  —  145  ft  (meist  30— (iO)  lang, 
unten  3,5 — 4,6,  oben  1,5  bis 
2,25  u  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Prunus 

cerasus  und  avium  bei  Proskau 

(Aderhold),     bei     Baden-Baden 

(Magnus),  in  Böhmen  (Bubäk), 

in     Krain    (Voss),    häufiger    in 

Oberitalieu    (Saccardo,    Cavara, 

Ferraris),    Frankeich,    im   Kau- 

Cercospora  cerasella  Sacc.  kasus;  im  Spätsommer. 

Koiiidienträger  und  Konidien,  AlsSchlauchformgehörtnacliAder- 

stark   vergr.  ^^^^^^   ^Ig^^u    Mycosphaerella   cerasella. 

(Nach  Saccardo.) 


1(S43.  C.  ersitaegi  Sacc.  et  Massal.  in  Ann.  mycol.  III, 
515  (1905). 

Blattflecken  gewöhnlich  unterseitig,  rundlich  eckig,  V2 — 1  ^^^^i 
im  Durchm.,  ledergelb,  nicht  andersfarbig  berandet.  Rasen  klein, 
spärlich.  Konidienträger  büschelig,  zylindrisch,  etwas  gebogen, 
nach  der  Spitze  spärlich  gezähnelt,  blaß  rauchfarben,  mit  1 — 2 
Scheidewänden,  30 — 40jit  lang,  3^  dick.  Konidien  lang  spindel- 
förmig oder  schmal  umgekehrt  keulig,  meist  gebogen,  mit  drei 
Scheidewänden,  hyalin,  zuletzt  ganz  schwach  grau,  18— 28|«  lang, 
2,5  — 3 /t  dick. 

Auf  noch  lebenden    Blättern    von    Crataegus    oxyacantha    in 

Wäldern  von  Veraita  über  S.  Mauro  di  Saline  in  Verona  (Massa- 

longo):  im  September. 

Zugleich  kommt  auf  den  Blättern  Pliyllosticta  crataegicola  vor,  die 
vielleicht  in   denselben  Entwickelungskreis  gehört. 


1844.     C.   ariae     Fuck.     Symb.   p.    103   (1869). 
Syll.  IV,  460. 

Exs.    Fuckel  Fungi  rhen.  2'J07. 


Sacc. 


107  

Blattflecken  unterseits  undeutlich,  oberseits  gelblicli.  Rasen 
unterseitig,  sehr  zart,  3—8  mm  breit,  gehäuft.  Konidienträger 
kriechend,  verzweigt.  Konidien  endständig,  zylindrisch  spindel- 
förmig, gebogen,  mit  einer  oder  häufiger  drei  Scheidewänden, 
mit  Öltropfen  in  jeder  Zelle,  hyalin,  40  ,u  lang,  6  u   dick. 

Auf  der  Unterseite  lebender  Blätter  von  Sorbus  aria  bei 
Hallgarten  im  Rheingau  (Fuckel):  im  Sommer. 

1845.  C.  Kriegeriana  Bresad.  in  Hedwigia  XXXI,  41 
(1892).  —  Sacc.  Syll.  XI.  62(5. 

Exs.  Eabenhorst  Fuugi  eur.  4094;  Krieger  Fungi  sax.  747. 

Blattflecken  beiderseitig,  oberseits  rotbraun.  Konidienträger 
unterseitig,  wenig  verzweigt,  septiert,  gelbbräunlich,  45  — 75  ^w  lang, 
5— 6  iu  dick.  Konidien  mit  1—8  Scheidewänden,  blaß  gelbgrün, 
20— 40u  lang,  4— (i  «  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Sorbus  aucuparia  bei  Königstein  in 
Sachsen  (Krieger)  selten ;  im  Spätsommer. 

184(j.     C.  spiraeae  v.  Thüm.  in  Öster.  Bot.  Ztschr.  XXVIII, 

14(i   (1878)  —  Sacc.   Syll.  IV,   461. 

Blattflecken  beiderseitig,  unregelmäßig,  braun,  ziemlich  groß 
und  oft  zusammenfließend,  mit  deutlichem,  schmalem,  purpur- 
braunem Rande.  Rasen  beiderseitig,  in  der  Mitte  der  Flecken 
braun,  flach,  gehäuft  oder  einzeln  stehend.  Konidienträger  ziemlich 
lang,  aufrecht,  unverzweigt,  unseptiert,  hyalin,  dünn.  Konidien 
lang  zylindrisch  oder  schmal  spindelförmig,  etwas  ungleichseitig, 
beiderseitig  etwas  spitz,  unseptiert,  grade  oder  wenig  gebogen, 
hyalin,   oft  mit  Öltropfen,  26 — 34  j«  lang,  3  —  3,5,«  dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Spiraea  opulifolia  bei  Kloster- 
neuburg in  Niederösterreich  (v.  Thümen)  und  von  Sp.  chamaedry- 
folia  in  Sibirien:  im  Herbst. 

1847.  C.  cruenta  Sacc.  Michelia  II,  149  (l880j;  Fungi 
ital.  Tab.  686:  Syll.  IV,  435. 

Exs.    Cavara  Fungi  Lougob.  246. 

Blattflecken  rot.  Rasen  beiderseitig,  punktförmig,  zerstreut. 
Konidienträger  in  lockeren  Büscheln,  unverzweigt  oder  gegabelt. 


108 

nach  der  Spitze  hin  etwas  gezähnelt,  schmutzig  olivengrün. 
Konidien  nadelförmig-umgekehrt-iieulig,  etwas  gebogen,  nach 
oben  hin  spitzer,  mit  6  —  7  Scheidewänden,  zuerst  hyahn, 
dann  grünlich,   60 — 80 /t  lang,  -ifi  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Dolichos  sesquipedale  bei  Pavia 
(Cavara),  sowie  von  Phaseolus  und  Dolichos  in  Nordamerika; 
im  Sommer. 

1848.  C.  galegae  Sacc.  Michel.  I,  267  (1878);  Fimgiital. 
Tab.  661;  Syll.  IV,  437. 

Syn.     Oercospora  radiata  Sacc.  Myc.  Venet.  Spec.  p.  229  (1873). 

Exs.     Saccardo  Myc.  venet.  1055. 

Blattflecken  länglich,  abtrocknend  und  weißlich,  braun  be- 
randet.  Konidienträger  büschelig,  zylindrisch,  hier  und  da  höckerig, 
weitläufig  septiert,  blaß  rauchfarben,  30 — 35  ju  lang,  3,8 — 4  a  dick. 
Konidien  stäbchenförmig,  spindelig,  gekrümmt,  an  der  Spitze 
stumpf  ausgezogen,  mit  mehreren  Scheidewänden,  hyalin,  60 — 90  n 
lang,  4  ,1t  dick. 

Auf  der  Blattoberseite  von  Galega  officinalis  bei  Selva  in 
Oberitalien  (Saccardo);  im  Spätsommer  und  Herbst. 

1849.  C.  hippocrepidis  Jaap  in  Ann.  mycol.  Y,  271  (1907). 
Blattflecken  rundlich,  2 — 3  mm  breit,  hellgrau  oder  weißlich, 

braun  umrandet.  Rasen  beiderseitig,  schwarzgrau.  Konidien- 
träger büschelig,  etwas  gebogen  und  knotig,  gezähnelt,  olivengrün, 
septiert,  50 —  70  |U  lang,  5fi  dick.  Konidien  septiert,  hyalin,  bis 
60  fA  lang  und  3,5 — 4,5  fx  dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Hippocrepis  comosa  bei  Meiringeh 
in  der  Schweiz  (Jaap);  im  Juli. 

1850.  C.  ariminensis  Cavara  in  Rev.  myc.  XXI,  103, 
(1899)  Tab.  IIICC  Fig.  3  u.  4.  —  Sacc.  Syll.  XVI,  1068. 

Exs.     Briosi  et  Cavara  I  Funghi  par.  333  ic. 

Blattflecken  zuerst  kreisförmig,  2  —  3  mm  im  Durchm.,  später 
länglich  oder  elliptisch,  5 — 6  mm  lang,  kastanienbraun,  dunkel 
gezont,  schwarz  berandet.  Rasen  beiderseitig,  grau.  Konidien- 
träger büschelig,   divergierend,    gedreht    oder   knorrig    verbogen. 


1U9  

unverzweigt,  mit  1—  3  undeutlicheu  ScheideMänden,  braungrüii, 
an  der  Spitze  blaß,  gezähnelt  und  abgerundet,  55  —  85  /t  lang, 
4,5  jn  dick.  Konidien  umgekehrt  keulig-zylindrisch,  leicht  gekrümmt, 
mit  5 — 10  Scheidewänden,  mit  granuliertem  Inhalt,  hyalin,  50  — 100;it 
lang,  3 — -i  fi  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Hedysarum  coronarium  bei  Rimini 
in  Italien  (Cavara). 

1851.  €.  uieliloti  Oudem.  in  Nederl.  Kruidk.  Arch. 
2  ser.  lY,  551  (1886);  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  517.  —  Sacc. 
Syll.  X,  623. 

Blattflecken  rund  oder  länglich,  2 — -1  mm  im  Durchm.,  weiß- 
lich. Konidienträger  büschelig  von  einem  pseudostromatischen, 
subepidermalen,  kugligen,  schwarzen  Polster  entspringend,  die 
Epidermis  durchbohrend,  septiert,  mehr  oder  weniger  gebogen, 
bräunlich,  20 — 60,«  lang,  3 — -l /t  dick.  Konidien  stäbchenförmig 
oder  umgekehrt  keiilig,  mit  ein  oder  mehr  Scheidewänden,  hyalin, 
23 — 65  ^i  lang,   2 — 3  fi  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Melilotus  officinalis  bei  Nimwegen  in 

Holland  (Abeleven);  im  Mai. 

Ob  hierzu  Depazea  meliloti  Lasch  in  Klotzsch  Herb.  rayc.  370  zu  ziehen 
ist,  wie  Oudemans  will,  erscheint  mir  sehr  zweifelhaft.  Saccardo  hat  wohl 
recht,  wenn  er  diese  Art  als  Septoria  bezeichnet  (Syll.  X,  362).  Es  wäre  aber 
möglich,  daß  beide  Pilze  genetisch  im  Zusammenhang  ständen,  denn  es  erscheint 
nach  Analogie  mit  anderen  Arten  nicht  ausgeschlossen,  daß  die  pseudo- 
stromatischen Polster  sich  zu  Pykniden  entwickeln. 

1852.  C.  ononidis  (Auersw.) 

Syn.     Exosporium    ononidis     Auersw.    mscr.    apud    Fuckel    Symb.    myc. 
p.  373  (1869).  —  Sacc.  Syll.  IV,  757. 
Cercospora  ononidis  v.  Höhuel  in  Ann.  myc.  III,  190,  339  (1905). 

Exs.     Fuckel  Fungi  rhen.  230. 

Konidienträger  büschelig  zu  den  Spaltöffnungen  beiderseitig 

hervorbrechend,  dimorph;    die   ersten   hj-alin,  einzellig,  10-12/* 

lang,  1,5 — 3  ,u  dick;    die    späteren    derb,    rauchbraun,    mit   2—4 

Scheidewänden,  20 — 32  fi  lang,  3 — 5  fx  dick.    Konidien  der  hyalinen 

Träger    zweizeilig,    hyalin,    20 — 22  fi   lang,    5 — 5,5  fi    dick;    der 

braunen  Träger  länglich  zylindrisch,  grade,  beidendig  abgerundet, 


110 

fast  hyalin   oder  blaß  bräunlich   oder   nur  mittlere  Zellen  braun, 
mit  1  —  4  Scheidewänden,   13 — 28  /t  lang,  6 — 8,5  ^h  dick. 

Auf  welken  Blättern  von  Ononis  arvensis  bei  Budenheim 
im  liheingau  (Fuckei);  im  Herbst. 

V.  Höhnel  gibt  1.  c.  p.  339  eiue  sehr  ausführliche  Beschreibung  des 
Pilzes,  die  hier  zur  Vervollständigung  wiedergegeben  sein  mag:  Der  Pilz  ist 
dimorph.  Die  Fruchthyphen  treten  auf  beiden  Blattseiten  in  mehr  runden 
dichten  Büscheln  aus  den  Spaltöffnungen  hervor.  Meist  sind  sie  zuerst  ganz 
hyalin,  kurz  und  einzellig,  10 — 12  u  laug  und  1,5— 3  ju  dick.  Sie  bilden  zuerst 
an  der  Spitze  eiue  Spore,  dann  unterhalb  derselbeu  au  2  — 3  wenig  vorragenden 
Stellen  uoch  seitliche.  Die  von  diesen  hyalinen  Fruchthyphen  gebildeten  Sporen 
sind  auch  hyalin,  oder  subhyalin  und  meist  kleiner  als  die  später  gebildeten, 
nämlich  nur  bis  20—22X5—5.5  und  zweizeilig.  Diese  hyalinen  Sporeuträger- 
büschel  sterben  entweder  ab,  oder  es  treten  in  ihnen  derbere,  rauchbraune, 
2 — 4  mal  septierte,  20 — 32  ^  lange  und  3 — 5  [a,  breite  Fruchthyphen  auf,  welche 
die  zarten  hyalinen  bald  ganz  verdrängen  und  an  der  Basis  ein  kleinzelliges, 
braunes,  sehr  verschieden  großes  Stroma  bilden,  das,  wenn  es  sich  weiter  ent- 
wickelt, in  das  Blattiunere  eindringt  und  zu  einem  Perithecium  wird.  Leider 
waren  die  zahlreich  entwickelten  Perithecien,  die  offenbar  einem  bisher  nicht 
beschriebenen  Pyrenomyceteu  angehören,  noch  ganz  unreif.  Die  gebildeten 
Stromata  sind  anfänglich  ganz  mit  den  zahlreichen,  braunen,  steifen,  nach, 
allen  Eichtungen  abstehenden  Sporenträgern  bedeckt,  welche  3  —  4  zellig  sind 
und  teils  an  der  Spitze,  teils  an  kleinen,  seitlichen  Zähnchen  die  Sporen  bilden. 
Diese  sind  2—5  zellig,  länglich  zylindrisch,  grade  mit  abgerundeten  Enden, 
subhyalin  oder  blaß  bräunlich,  oder  mit  mittleren  braunen  und  hyalinen  End- 
zellen, [3—28/11  lang  und  6 — 8,5  a  breit,  dünnwandig. 

Manchmal  sind  schon  die  erst  entwickelten  Sporenträger  braun,  es  fehlen 
also  die  hyalinen. 


1853.  C.  radiata  Fuck.  Symb.  p.  354  (1869).  —  Sacc. 
Syll.  IV,  438.  —  Magnus  Pilzfl.  Tirol  p.  559. 

Syn.     C.  brevipes  Penz.  et  Sacc.  iu  Atti  Ist.  Venet.  Sei.    Lett.    ed    Arti 
6  ser.  II,  597  (1884).  —  Sacc.  Syll.  IV,  438. 

Exs.     Kabät  et   Bubäk   Fungi   imp.   446;    D.  Saccardo  Myc.    ital.    1101; 
Fuckei  Fungi  rhen   1519. 

Blattflecken  braun,  oft  auch  weiß,  braun  berandet,  rundlich, 
später  sich  vergrößernd  und  oft  eckig.  Rasen  meist  oberseitig, 
klein,  grünbraunlich.  Konidienträger  büschelig,  schlaff,  aus- 
wachsend, unseptiert  oder  septiert,  unverzweigt,  zylindrisch  oder 
bisweilen  etAvas  geknickt  verbogen,  blaß  rauchfarben,  verschieden 
lang,  bis  zu  l'OO«  Länge  auswachsend,    6 — 8;«    dick.      Konidien 


111 

länglich,  umgekehrt  keulig  oder  peitschenförmig,  mit  3 — 5  Scheide- 
wänden, grade  oder  wenig  gebogen,  hyalin.  50—70  ft  lang, 
3  — 4,5  fi  dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Anthyllis  vulneraria  und  alpestris 
bei  Budenheim  im  Rheingau  (Fuckel),  in  Oberfranken  bei  Bam- 
berg (Vill),  in  Oberbayern  (Allescher),  in  Niederösterreich 
(v.  Höhnel),  in  Tirol  bei  Tumpen,  Sulden,  Borgo  (Jaap,  v.  Höhnel, 
Magnus),  an  der  Axenstraße  in  der  Schweiz  (Jaap),  bei  Zürich 
und  in  Graubünden  (Yolkart,  Magnus),  am  Monto  Generoso  in 
Norditalien  (Penzig),  im  Veltlin  (Traverso),  in  Dänemark  (Rostrup); 
im  Sommer. 

Die  Konidienträger  scheiiieu  büschelig  meist  zu  den  Spaltöffnungen  hervor- 
zukommen und  liegen  zuletzt  schlaff  auf  der  Oberfläche.  Sie  wachsen  scheinbar 
an  der  Spitze  ausgiebig  weiter  und  zeigen  häufig  knieförmige  Knickstellen  oder 
tonneuförmig  angeschwollene  Zellen.  An  den  Villschen  Exemplaren  waren  auf 
einigen  Flecken  Perithecieu,  die  noch  unreif  waren  und  zu  einer  Mycosphaerella 
gehören  können,  denn  die  Paraphysen  fehlen. 

Yoß  gibt  die  Art  auch   von  Trifolium   coeruleum   bei  Laibach   au.     Ob 
die  Bestimmung  richtig  ist,  bezweifle  ich  sehr. 

1854.  C.  helvola  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  677  (1881); 
Michel.  II,  556  (1882);  Syll.  IV,  437. 

Blattflecken  fast  kreisförmig,  bräunlich,  beiderseitig.  Rasen 
klein,  punktförmig,  unterseitig.  Konidienträger  büschelig,  auf 
einer  stromatischen  Unterlage  sitzend,  zylindrisch,  spärlich  septiert, 
olivenbräunlich,  nach  der  Spitze  zu  knotig  und  blasser,  70 — 80  ^i 
lang,  5  |M  dick.  Konidien  stäbchenförmig  spindelig,  nach  der 
Spitze  verjüngt,  mit  5  —  6  Scheidewänden,  leicht  gekrümmt,  hyalin, 
110— 120  ^f  lang,   5 /a.  dick. 

Auf  der  Unterseite  welker  Blätter  von  Trifolium  alpestre 
bei  Selva  in  Norditalien  (Saccardo).  in  Vorarlberg  bei  Schruns 
(Bornmüller);  im  Sommer. 

1855.  C.  Stolziana  Magn.  Pilzfl.  Tirol  p.  558  (1905). 
Blattflecken  welkend,    gelb,    gekräuselt,    gegen  die  gesunden 

Teile  der  Blätter  nicht  scharf  abgesetzt  und  nicht  berandet. 
Konidienträger  büscheUg,  beiderseitig  aus  den  Spaltöffnungen 
hervorwachsend,  hier  und  da  septiert,  gezähnelt,  35 — 50  ^i  lang. 


112 

Konidien    fast    fädig,    mit    9  und    mehr    Scheidewänden,     hyalin, 
durchschnittlich  etwa  85,5  ^  lang,  jede  Zelle  etwa  8  fi  laug. 

Auf  den  Blättern  von  Trifolium  repens  am  Wiltener  Bahn- 
hof bei  Innsbruck  (Stolz). 

Von  den  übrigen  auf  Trifolium  vorkommenden  Arten  durch  die  Art  der 
Fleckenbildung  unterscliieden.  Das  Verwelken  und  Vergilben  der  erkrankten 
Blattteile,  die  sich  außerdem  kräuseln,  ist  für  die  Art  außerordentlich 
charakteristisch. 

1856.  C.  zebrina  Passer,  in  Hedwigia  XVI,   124  (1877). 

—  Sacc.  Syll.  IV,  437. 

Exs.     V.    Thümen     Myc.     uuiv.     1272;     Eabenhorst    Fungi    eur.    2277; 
D.  Saccardo  Myc.  ital.  1389. 

Blattflecken  schwarz,  meist  verlängert,  durch  die  Nerven 
begrenzt.  Kouidienträger  unverzweigt,  unseptiert,  nach  der  Spitze 
zu  gedreht,  blaß  rauchfarben.  -Konidien  sehr  lang,  nach  der 
Spitze  verjüngt,  mit  vielen  Scheidewänden,  hyalin. 

Auf  den  Blättern  von  Trifolium  agrarium,  alpestre,  medium, 
rubrum  auf  Rügen  (Sydow),  im  Berner  Oberland  (v.  Tavel),  in 
Norditalien   (Passerini)   und  in  Nordamerika;  im  Sommer. 

1857.  C.  Traversiana  Sacc.  in  Ann.  myc.  II,  18  (1904); 
Syll.  XV 111,  600. 

Exs.     D.  Sacc.  Myc.  ital.  1390. 

Blattflecken  beiderseitig,  rund  oder  halbkreisförmig,  bis  1  cm 
breit,  umbrabraun,  unberandet.  Rasen  beiderseitig,  oberseits 
meist  dichter,  klein,  fest.  Kouidienträger  un verzweigt,  unseptiert, 
kaum  gezähnelt,  gelbbräunlich,  an  der  Spitze  fast  hyalin,  30 — 40  /i 
lang,  3,5 — 4,5  ^i  dick.  Konidien  endständig,  nadeiförmig,  beid- 
endig  verjüngt,  grade  oder  gebogen,  zuerst  unseptiert,  dann  mit 
3 — 5   Scheidewänden,  hyalin,  80—125  ,«  lang,   3  /«   dick. 

Auf    lebenden    Blättern    von    kultivierter  Trigonella    foenum 

graecum    im  botanischen   Garten  zu  Padua  (Traverso);    im    Juni. 

Hierher  gehört  vielleicht  auch  das  iu  v.  Thümen  Herb.  myc.  oec.  51  l 
(Parma,  leg.  Passerini)  unter  dem  Namen  C.  radiata  ausgegebene  Exsiccar, 
ferner  von  Thümen  Myc.  univ.  584. 

Von  C.  helvola  durch  die  größeren  Flecken,  die  meist  oberseitigen  Rasen, 
die  unse))tierten  Kouidienträger  und  die  dünneren  Konidien  verschieden. 


113 

1858.  C.  zonata  W^int.  in  Hol.  Soc.  Biotcr.  II.  4!l  (ISH-V). 
—  Sacc.  Syll.   IV.  457. 

Mxs.  Sydow.  Myc.  gerin.    19.'). 

Blattfleckcii  bis  12  iniii  ln'cit.  I)i'aiiu])iirpurii,  kojizentrisch 
jüre/ont,  in  der  Mitte  l)lass(n-.  Rastni  gehäuft,  meist  oherseitig. 
Koiiidienträger  m(Mst  nur  kui'z.  unverzweigt,  torulös,  braun. 
26 — 44  /«  lang.  6 — 8  fi  diek.  Konidien  tadig-keulig,  an  der 
Spitze  wenig  verjüngt,  meist  mit  4  Scheidewänden,  hyalin, 
40  — ()5  n  lang,  4 — (i  /<   dick. 

An  lebenden  Hhlttcrn  von  \'icia,  faba  hei  Weihenstefau  in 
Bayern   (Weiss),  bei  Coimbra  in    I\)rtugal:   im  Üktobei-. 

1851).  C.  l'uinosa  Fe  uz  ig  in  Michelia  11,  476  (1882); 
Fungi  ital.  Tab.    1205;  Syll.  IV.   466. 

Blattflecken  weißlich,  abtrocknend.  Jiasen  untorseitig,  sehr 
klein,  dicht  gehäuft,  braun.  Konidicnträger  büschelig.  verbogen, 
unverzweigt,  unseptiert,  braungrün.  18 — 36  h  lang,  5  —  5,5 /^  dick. 
Konidien  verlängert,  umgekehrt  keulig,  an  der  Basis  abgerundet, 
mit  4 — 5  Scheidewänden,  ohne  Öltropfen,  hyalin,  von  sehr 
wechselnder  Länge,   57  — 118  ^it  lang.  4 — 5 /t  dick. 

Auf  der  Unterseite  lebender  Blätter  von  Citrus  limonum  hn 
Botanischen  Garten  zu  Padua  (Penzig);  im  .luni. 

1860.  C.  ailaiithi  Sydow  in  H(Mhvigia  XXXVIII.  (140) 
il899).  —  Sacc.  Syll.  XVI.   1068. 

Exs.     Sydow  Myc.  march.  4890. 

Blattflecken  beiderseitig,  rundlich,  2  —  4  mm  im  Durchm., 
zuerst  fast  schwarz,  dann  braunschwarz,  mit  olivengrüner  Hand- 
linie. Rasen  sehr  klein,  oberflächlich.  Konidicnträger  grün- 
bräunlich.  Konidien  verlängert,  umgekehrt  keulig,  mannigfach 
gebogen,  seltener  fast  grade,  mit  3—  6  Scheidewänden,  nicht  ein- 
geschnürt, hellgrünlich,   100— 200 /t  lang,   8 — 12 fi  dick. 

Auf  jüngeren  Blättern  von  Ailanthus  glandulosa  in  den  Späth- 
schen  Baumschulen  bei  Berlin  (Sydow). 

1861.  C.  mercurialis  Passer,  in  v.  Thüm.  Myc.  nniv. 
n.   783  (1877).  —  Sacc.  Fungi  ital.  673:    Syll.   IV,    456.  —  De 

Winter,  die  Pilze.     IX.  Abt.  8 


114 

^VM.    et    Dur.    Prodr.    Fl.    Belg.    II,    345.    —    Magnus    Pilzfl. 

Tirol  p.  558. 

Exs.  Eabeuhorst  Fiingi  eiir.  3894;  v.  Thümen  Myc.  uuiv.  783;  Cavara 
Fungi  Lougob.  48;  Krieger  Fungi  sax.  900;  Sydow  Myc.  march. 
2476;  Allescher  und  Selinal»!  Fungi  bav.  99;  Roumeguere  Fungi 
gall.  2520;  Kr3'pt.  exs.  Wien  725 ;  Kabät  et  Bubäk  Fungi  imp.  150; 
Sydow  Myc.  germ.  99. 

Blattflecken  beiderseitig,  silberweiß,  fast  rund,  braunberandet, 
durchsichtig  und  lüsweilen  durchlöchert.  Rasen  unterseitig, 
gesellig,  meist  im  Mittelpunkt  der  Flecken.  Konidienträger 
büschelig  zu  den  Spaltöffnungen  hervorbrechend,  unseptiert,  gedreht, 
knorrig,  schmutzig  braun,  20 — 40  fi  lang,  5 — 6  /x  dick.  Konidien 
zylindrisch  stäbchenförmig,  nach  der  Spitze  verjüngt,  grade  oder 
gebogen,  dickwandig,  mit  2 — 7  Scheidewänden,  hyalin.  55 — 85 /< 
lang,  4 — 6jW  dick. 

An  lebenden  oder  welken  Blättern  von  Mercurialis  annua 
und  M.  perennis  im  ganzen  Gebiet  von  Deutschland,  Österreich, 
in  der  Schweiz,  Belgien,  Holland,  Dänemark,  Montenegro,  Italien, 
Frankreich,  Portugal  nicht  selten;  im  Sommer. 

yar.  fructicola  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  674 (1881);  Syll.lV,  456. 

Flecken  weniger  scharf.  Konidienträger  40 — 45  u  lang,  4  /t 
dick.  Konidien  kürzer  und  weniger  zugespitzt,  mit  3 — 4  Scheide- 
wänden, hyalin,  35 — 50  ,u  lang,  5^  dick. 

Auf  den  Früchten  von  Mercurialis  annua  bei  Selva  in  Nord- 
italien (Saccardo);  im  Sommer. 

1862.  C.  acerina  R.  Hartig  Lehrb.  d.  Baumkrankh.,  p.  113 
(1882)  Tab.  XI  Fig.  1—9.  —  Sacc.  Syll.  IV,  465. 

PJxs.   V.  Thümen   Herb.   myc.   oec.   743;  Briosi   et   Cavara  I  Funghi  par. 
296  ic„  D.  Saccardo  Myc,  ital.  592. 

Ausgebreitete,  schwarze  Flecken  auf  den  Kotyledonen  bildend. 
Konidienträger  etwas  büschelig,  unverzweigt,  unseptiert  oder  mit 
wenigen  Scheidewänden,  an  der  Spitze  gezähnelt,  35 — 40  fi  lang, 
6 — 8  fi  dick,  Konidien  nadeiförmig  und  umgekehrt  keulig,  nach 
oben  sehr  spitz,  mit  8 — 10  Scheidewänden,  schmutzig  olivengrüu, 
120— 150  (U  lang,  7—8fi  dick. 


115 

Auf  Jen  Kotyk'duiicu  von  Acer  pseudoplatanus.  platanoides 
und  opulus  bei  Potsdam  (Magnus),  bei  München  (Allescher),  in 
Kärnthen  (Voss),  Niederösterreich  (v.  Höhnel),  Nord-  und  Mittel- 
italien;  im    Frühjahr   und  zeitigen  Sommer. 

Der  Pilz  tritt  iu  Forstgärteii  walirscheinlich  häutiger  auf,  als  angegeben 
ist  und  besitzt  demriach  auch  ein  größeres  Verbreitungsgebiet.  Die  Pflänzchen 
sterben  unter  dem  Angriff  des  Parasiten  ab,  —  Das  interzellulare  Mycel  bildet 
bisweilen  genimenartige  Zell  verbände,  welche  wahrscheinlich  der  l'berwinteruug 
dienen. 

186:5.  C.  eampi  silii  Spegazz.  in  Michel.  II.  171  (1880); 
8yll.  IV,  -140.  ~  LamI).  Fl.  myc.  Suppl.  II,  283.  —  De  AVild. 
■et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.   II,  344. 

Syn.  C.  impatieutis  Bäuml.  in  Yerh.  zool.-bot.  Ges.  Wien  XXXVllI,  717 

(1888J.   —   Sacc.  Syll.  X,    619.  —  Magnus  Pilzfl.  Tirol    p.  559. 

—  V.  Höhnel  iu  Hedwigia  XLII,  (177)  (1903). 
p]xs.  Spegazzini   Dec.   myc.  109;    D.  Saccardo  Myc.  ital.  394;    Allescher 

und  Schnabl  Fungi  bavar.  198;   Krieger  Fungi  sax.  746  j   Sydow 

Myc.  march.  2180,  3587. 

ßlattflecken  kreisförmig,  eckig,  oberseits  abblassend,  abtrock- 
nend, grau  oder  weißlich,  braun  berandet,  unterseits  bräunlich. 
Raschen  beiderseits,  dicht  gehäuft,  klein,  braungrün.  Konidien- 
träger  büschelig,  imverzweigt  oder  verzweigt,  unseptiert,  gerade 
oder  gekrümmt,  gezähnelt,  braun,  50 — 80  ( — 140)  ^t  lang,  3 — 7  /i 
dick.  Konidion  zylindrisch  spindelförmig,  dickwandig,  mit  1  —  4 
^Scheidewänden  und  an  ihnen  kaum  oder  nicht  eingeschnürt, 
blaß  rauchfarben  bis  braun,  20—50  ,»  lang.  4 — 8  u  dick. 

Auf  lebenden  oder  welken  Blättern  von  Impatiens  nolitangere 
durch  das  ganze  Gebiet,  östlich  der  Oder  bisher  nicht  nachge- 
wiesen, in  Österreich-Ungarn,  Belgien,  Oberitalien,  bisher  nicht 
für  die  Schweiz  nachgewiesen;  im  Sommer. 

1864.     C.  rhamni    Fuck.    Symb.    p.  354    (1869).    —   Sacc. 

Fiiugi  ital.  Tab.  657 ;  Syll.  IV,  466. 

Exs.  Saccardo  Myc.  venet.  591;  v.  Thümen  Myc.  univ.  1569;  Sydow  Myc. 
march.  2774.    Kabät  et  Bubäk,  Fungi  imp.  296;  Fungi  rhen.  1520. 

Blattflecken  bräunlich  oder  undeutlich.  Rasen  olivengrün, 
sehr  zart,  Konidienträger  verbogen,  septiert,  meist  unverzweigt, 
olivengrün,    30 — 40  fi  lang,    4  /t  dick.     Konidien   fädig   und   um- 

8* 


11»; 

i^ekehrt  keulig,    gerade    oder   leicht    gebogen,    mit   3  —  5  Scheide- 
wänden, olivenbräunlich,   120 — 130  /t  lang,  4  ^i  dick. 

Auf  den  Blättern  von  lihamnus  cathartica  bei  Darmstadt, 
bei  München  (Allescher),  bei  Tabor  in  Böhmen  (Bubäk),  bei 
Schemnitz  in  Ungarn  (Kmet),  bei  Kalksburg  in  Niederösterreich 
(Wiesbaur),  bei  Landquart  in  der  Schweiz  (Volkart),  bei  Treviso 
in  Oberitalien;  auf  R.  tinctoria  im  Botanischen  Garten  in  Berlin 
(Sydow);  im  Spätsommer  und  Herbst. 


1865.     C.  vitis  (Lev.) 

Sj'n.  Septonema  vitis  Lev.  iu  Ami.  sei.  uat.  3  ser.  IX,  261  (1848). 

Cladosporiuin    viticolum     Ges.    in    Klotzsch    Herb.    myc.    u.    1877 

(1854);  Flora  XXXVIIl,  206  (1854). 
Cladosporium  ampelinum  Passer,  iu  Erb.  critt.  ital.  2  ser.  u.  .395  (1872). 
Graphiuin  clavisporum  Berk.  et  Cke.  iu  Grevillea  111,  100  (1874). 
Isariopsis  clavispora  Sacc.  Syll.  IV,  631  (1886). 

Cladosporium  vitis  Sacc. 
Myc.  venet.u. 284  (1875). 
Cercospora  vitis  Sacc.  Myc. 
veuet.  u.  363;  Nuov. 
Giorn.  Bot.  Ital.  Vlll. 
188  (1876);  Fungi  ital. 
Tab.  671.  —  Rivolta 
Parass.  veget.  2  ed.  p.  564 
Fig.  306. 
Cercospora    viticola    Sacc. 

Syll.  IV,  458  (1886). 
Helminthosporium  vitis 
Pirotta  in  Arch.  Lab.  Bot. 
Critt.  Pavia  II/III,  85 
(1877)  tab. 
Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  2  ed. 
1877;  Saccardo  myc. 
veuet.  188,  284,  363; 
Erb.  critt.  ital.  2  .ser. 
595;  Rabeuhorst  Fungi 
eur.  2150;  Briosi  et 
Cavara  I  Funghi  par.  114 
ic. ;  Sydow  Myc.  germ. 
194;  Flor.  exs.  austr.- 
hung.  387,  388. 
Cercospora  vitis  (Lev.)  -di      a     i  i    -j 

Kouidienträger  uud  Konidien,  stark  vergr.  Blattfiecken    beiderseitig, 

(Nach  Saccardo.)  fast  kreisförmig  oder  unregel- 


117 

mäßig,  2 — ^10  mm  im  Durchm.,  ahtrockucnd,  braun,  kaum  beraiidct. 
Konidienträger  meist  dicht  büscholig,  gewöhnlich  unterseitig,  fädig, 
septiert,  gerade,  braun,  nach  der  Spit/e  hin  stum-pf  und  undeutlich 
zähnig,  50 — 200  fi  lang,  4 — 5  /^i  dick.  Konidien  länglich,  um- 
gekehrt keulig,  an  der  Spitze  verjüngt,  mit  3— 4  Scheidewänden, 
mit  ölti'opfen,  grünbraun,  50 — 70  ^t  lang,  7 — 8 /t  dick. 

Auf  lebenden  Blättern  vun  Vitis  vinifera,  silvatica,  labrusca 
in  Brandenburg  bei  Jkn-lin  (A.  Braun),  bei  Tamsel  (Vogel),  in 
Bayern  (Allescher),  in  Niederösterreich  (v.  Thümen),  Krain 
(Voss),  bei  Görz  (Bolle),  in  Dänemark  (Rostrup),  Norditalien, 
Frankreich,  Portugal,  Nordamerika  und  wohl  noch  weiter  ver- 
breitet; im  Sommer. 

18G(;.     C.  Rösleri  (Cattan.) 

Syu.  Cladosporiuni    Rösleri    Cattan.    in    Boll.   Comiz.   Agrar.   di  Voghera 

1876;  Arch.  Labor.  Bot.  Critt.  Pavia  ll/III,  77  (1877). 
Septosporiuni  Fuckelii  v.  Thüni.  in  üster.  Bot.  Ztschr.  XXVll,  137 

(1877). 
Cladosporiuni  pestis  v.  Thüni.   in  M3'C.  univ.    u.  671    (1877);    Oster. 

botan.  Ztschr.  XXVII,  12  (1877). 
Cercospora    Rösleri    Sacc.    Miclielia  II,     128     (1880) ;     Fuugi  ital. 

Tab.  075;  Syll.  IV,  458. 
Exs.  V,  Thümen  Mj'c.  univ.  671;  v.  Thümen  Herb.  myc.  oec.  419;  v,  Thüniea 

Fungi  austr.  1261  (sub  Sphaerella  vitis). 

Blattflecken  unterseitig,  von  unbestimmter,  unregelmäßiger 
Form,  gehäuft,  hell  olivenfarben,  zuletzt  braun,  auf  der  Blatt- 
oberseite strohgelb,  zuletzt  braun.  Konidienträger  büschelig, 
durch  Öltropfen  die  Septierung  angedeutet,  blaß  olivenbraun, 
45 — 55  fi  lang,  5  ,u  dick.  Konidien  zylindrisch,  beiderseits 
stumpflich,  gerade  oder  gekrümmt,  mit  3 — 5  Scheidewänden, 
olivenbraun,  mit  Öltropfen,   50 — 60  /^i  lang,   7  f^i  dick. 

Auf    der  Unterseite    lebender  Blätter   von   Vitis  vinifera    in 
Niederösterreich  (v.  Thümen),  bei  Laibach  (Voss),  bei  Görz  (Bolle), 
in  Oberitalien,  Frankreich  und  Portugal. 
Die  Schreibweise  Rössleri  ist  unrichtig. 

1867.  C.  microsora  Sacc.  Michel.  II,  128  (1880);  Fungi 
ital.  Tab.  662;  Syll.  IV,  459.  —  Magnus  Pilzfl.  Tirol  p.  559.  — 
Vuillemin  in  Ann.  myc.  III,   422  ic. 

Syn.  Cercospora  Tiliae  Peck  in  Botan.  Gaz.  VI,  277  (1881). 


118 

Exs.  Krieger  Fuugi  sax.  941,  942;  Briosi  et  C.ivara  I  Fuughi  par.  44ic.; 
Sydow  Myc.  marcli.  898;  Kryi^t.  exs.  Wien  1192;  Rourneguere 
Fungi  gall.  2062;  Rabeiihorst  Fungi  eur.  2781;  Kabät  et  Bubäk 
Fungi  imp.  98;  Sydow  Myc.  germ.  192. 

Blattfleckeii  beiderseitig,  klein,  braunschwarz,  später  in  der 
Mitte  graubraun.  Rasen  punktförmig,  gesellig.  Konidienträger 
etwas  büschelig,  auf  einem  stromatischen  Höcker  entspringend, 
sehr  kurz,    nach    der  Basis    '/ai  etwas  verdickt,    unseptiert,    etwas. 


Cercospora  microsora  Sacc. 
Kouidieuträger  und  Konidien,  stark  vergr.     (Nach  Saccardo.) 

grünbraun.  15 — 38  fi  lang,  3  fi  dick.  Konidien  stäbchenförmig,, 
mit  3 — 5  (später  bis  7)  Scheidewänden  und  an  ihnen  bisweilen 
eingeschnürt,  mit  kleinen  Öltröpfchen,  schmutzig  olivenfarben, 
30 — -45  fi  lang,  3 — 4  /t  dick,  seltner  bis  64X4,6  fi. 

An  lebenden  Blättern  von  Tilia  cordata,  intermedia,  platy- 
phylla,  americana  durch  ganz  Deutschland,  die  Alpenländer. 
Italien,  Frankreich,  Dänemark.  Nordamerika  und  vielleicht  noch 
weiter  verbreitet;  im  Sommer. 


1868.     C.  althaeina    Sacc.   Michel.    I,    269    (1878);    Fungi 

ital.  Tab.  652;  Syll.  lY.  440. 

Syn.  Cercospora  malvicola  I']ll.  et  Mart.  in  Americ.  Natural,  p.  810  (1882). 
Exs.  Sydow  Myc.  marcli.  1684;  Rabenhorst  Fungi  eur.  3584. 

Blattflecken  eckig,  beiderseitig,  2 — 4  mm  breit,  braun. 
Konidienträger  büschelig,  fädig,  mit  wenig  Scheidewänden,  braun- 
grün. 40  (seltner  bis  100)  fi  lang,  5//  dick.  Konidien  endständig, 
zylindrisch  bis  umgekehrt  keulig  oder  schmal  spindelförmig,  ziem- 
lich gerade,  an  der  Spitze  stumpflich,  mit  2 — 5  Scheide- 
wänden, hyalin.  40 — 60  /<  lang,  5  /<   dick. 


119 


Auf  den  Blättern  von  Althaea  rosoa  bei  Steglitz  (Öydow).  in 
Norditalien  und  Nordamerika:  von  Callirrhoe  involucrata  in 
Nordamerika:  im  Spätsommer. 

1869,     C.  nebiilosa  Sacc.    in 

Nuov.  Giorn.  Bot.  Ital.  VIII,    189 

(1876);  Fungi  ital.  Tab.  650;  Syll. 

IV,  441. 

Exs.     Saccardo     Myc.     venet.     59!»; 
V.  Tliümen  Myc.  uiiiv.  583. 

Flecken  länglicli. 
Konidienträgcr  dicbt 
kurz,  rauchfarben,  fast  unseptiert. 
an  der  Spitze  knotig.  Konidieu 
stäbchenförmig,  fast  gerade,  stunipf- 
lich,  mit  5 — 6  Scheidewänden, 
hyalin.   120  ,«  lang.  4.5 — 5  ii  dick. 

Auf  welken  Stengeln  von 
Althaea  rosea  bei  Selva  in  Ober- 
italien (Saccardo):  im  Spätsommer. 


i)laugrau. 
)üschelig, 


Cercospora  altliaeiua  Sacc. 
Kouidienträger   und  Konidieu, 
stark  vergr.    (Nach  Saccardo.) 


1870.  C.  malvarum  Sacc. 
Micheliall,  365  (1881);  Fungi 
ital.  Tab.  682;  Syll.  IV,  440. 
—  Laml).  Fl,  myc.  Suppl.  II, 
235.  —  De  Wild,  et  Dur. 
Prodr.  Fl.  Belg.  II.   345. 

Blattfl  ecken  beiderseitig, 
olivengrün,  von  den  Nerven 
begrenzt.  Rasen  punktförmig, 

ivengrün.     Koni- 

büschelii 


JSi 


gesellig, 
dienträger 
septiert.  wonig  gezähnt, 
olivengrün;  180 — 220  ^i  lang. 
4 — 5  |tt  dick.  Konidien  end- 
und  seitenstäudig.  fädig,  nach 
oben  hin  spitzer,  leicht  ge- 
krümmt, mit  3  —  5  Scheide- 
wänden, hyabn,  120 — 130  ,u 
4  II  dick. 


lang 


3,3- 


Cercospora   uebulosa  Sacc. 

Kouidienträger  und  Konidieu, 

stark  vergr.     (Nach  Saccardo.) 


120 

Auf  noch  nicht  abgestorbenen  Blättern  von  Malva  moschata 
in  Luxemburg  (Bommer  und  Rousseau),  Belgien  (Bommer  und 
Kousseau.  Lanibotte).   Dänemark  (Rostrup),  Frankreich. 

1871.  C.  polymorpha  Bubäk  in  Sitzber.  K.  böhm.  Ges. 
Wiss.  7.  Febr.  190:5  p.  21.  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  597. 

BlattH ecken  beiderseitig,  von  sehr  verschiedener  Form,  fast 
kreisförmig,  länglich  und  eckig,  meist  zusammenfließend,  scharf 
berandet,  mit  schmaler,  schwarzbrauner  Randlinie,  in  der  Mitte 
ledergelb.  '2  —  4  nmi  im  Durchm.  Rasen  grau,  beiderseitig, 
Konidienträger  starr,  oben  mit  2  —  3  Zähnen,  schwach  oliven- 
l)raun,  25 — 40  fi  lang,  4,5  //  dick.  Konidieu  kurz  zylindrisch 
oder  zylindrisch-keulig.  mit  3  —  5  Scheidewänden,  beidendig 
stumpflich,  30 — 60  fi  lang.  4,5  fi  dick,  oder  aller  fädig,  oben 
schwanzförmig  verjüngt,  gerade  oder  gekrümmt,  mit  5 — 15  Scheide- 
wänden,  60 — 150|«  lang,  im  untern  Drittel  am  bi-eitesten,   3 — 5//. 

x\uf  den  Blättern  von  Malva  silvestris  bei  Savniki  in 
Montenegro  (Bubäk);  im  Juli. 

1872.  C.  helianthemi  Tav.  in  Bi'iosi  et  Cavara  T  Funghi 
par.  n.   334  (1900). 

Exs.    Briosi  et  Cavara  1  Fuuglii  par.  334  ie. 

Blattflecken  oberseitig,  klein,  rund,  2 — 2,5  mm  im  Durchm., 
graubraun,  unberandet.  Konidienträger  dicht  büschelig,  aus 
einem  subepidermalen,  stromaähnlichen  Polster  hervorgehend, 
aufrecht,  zylindrisch,  mit  2 — 3  Scheidewänden,  grünbraun,  typisch 
einsporig.  Konidien  zylindrisch  oder  umgekehrt  keulig,  beidendig 
stumpflich,  mit  1 — '.i  Scheidewänden,  blasser,  25 — 50  ii  lang, 
3 — 4  |U  dick. 

Auf  den  Blättern  von  kultiviertem  Helianthemum  polifolium 
var.  roseum  im  Botanischen  Garten  zu  l:^avia  (Traverso). 

Von  C.  cistiiiearum  (inr('l)aus  verschieden  nach  Cavara. 

1873.  C.  cistinearum  Sacc.  Michel.  1,  2GS  (1878);  Fuugi 
ital.  Tab.  G70;  Syll.   IV.  434. 

Blattflecken  meist  oberseitig,  fast  kreisrund,  grau,  rotpurpurn 
berandet.    Rasen  punktförmig,  gehäuft.    Konidienträger  büschelig. 


121 

zylindrisch,  fast  glatt,  au  der  Spitze  abgerundet,  scptiort,  schmutzig 
rauchfarben,  35 — 45  /.i  lang,  5  u  dick.  Konidien  länglich  spindel- 
föi'mig,  fast  gerade,  beidendig  stumpflich,  zuerst  ungeteilt,  später 
mit   2 — 3  [Scheidewänden,   liyalin,   10 — 15  ^t  lang,  4  /^i  dick. 

Auf  welken  Blättern  von  Helianthemum  vulgare  im  botanischen 
Garten  von   Padua  (Saccardo);   im  Herbst. 


1874.     C.  violae    Sacc.    in    Nuov.    Giorn.    Bot.    Ital.  VIII, 

187    (1876):    Fungi    ital.    Tab.  651;    Syll.  IV,    434.   —  Magnus 

l'ilzfl.  Tirol  p.  559.   —  üudemans  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  517. 

Exs.  Saccardo  Myc.  veiiet.  279;  Sydow  Myc.  inarch.  289,  2388;  Krieger 
Fungi  sax.  1296;  Spegazzini  Dec.  110;  Kabät  et  ßubiik  Fungi 
inip.  447;  D.  Saccardo  Myc.  ital.  995. 

Blattflecken  rundlich, 
beiderseitig,  trocken,  blaß. 
Konidienträger  un verzweigt, 
rauchfarben,  30—35  /t  lang, 
4/<  dick.  Konidien  stäbchen- 
förmig, fast  gerade,  mit  vielen 
ScheidcM'änden,  hyalin,  150 
bis  200  fi  lang,   3,5  /^i  dick. 

Anf    den    Blättern    von 

Viola  hirta.  odorata  in  Nord- 

deutschland  nicht  selten,    in 

Bayern  (Magnus,  Allescher), 

in    Tirol    bei    Klausen     uml 

AVaidbruck      (Magnus),      im 

Litoralgebiet      (Bolle).      bei 

Zürich  (v.  Tavel),  in  Holland. 

Norditalien  undNordamerika: 

im  Sommer. 

Sydow  Myc.  niarcli.  990  ge- 
hört wahrscheinlich  zu  Eamularia 
agrestis,   n.  3881   ist  Kam.  lactea. 


Cercospora  violae  Sacc. 
Konidienträger    und    Konidien, 
stark  vergr.     (Nach  Saccardo.) 


1875.     C.  lilacina  Bresad.  in  Hedwigia  XXXI,  41  (1892). 
—  Sacc.  Syll.   XI,    625.    —    Oudemans    in   Xed.    Kruidk.  Arch. 
3  ser.  II,  314;  Cat.  rais.  Champ.  Pays  Bas  p.  517. 
Exs.  Krieger  Fungi  sax.  748. 


122 

Blattflecken  beiderseitig,  blaß  ockerbraun,  purpurn  umrandet,. 
2 — 5  mm  im  Durchm.,  häufig  zusammenfließend.  Rasen  unter- 
seitig. bräunlicli.  Konidienträger  sehr  lang,  verbogen  und  knorrig,^ 
sehr  verzweigt,  zuerst  aufgerichtet,  dann  kriechend,  septiert. 
gelbbräunlich,  3 — <j  fi  dick.  Konidien  zylindrisch,  sichelförmig 
oder  flach  gekrümmt  oder  fast  gerade,  mit  1 — 8  Scheidewänden, 
blaß  gelbgrün,  oder  fast  hyalin,  40 — 75  fi  lang,   5 — 6.5  ^i  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Viola  palustris  bei  Königstein  und 
Nossen  in  Sachsen  (Krieger),  bei  Nunspeet  in  Holland  (Beinsj; 
im  August. 

1876.  C.  Tiolae  silvaticae  Oudem.  in  Versl.  en  Med. 
K.  Ak.  Wet.  Amsterdam  3  ser.  VII,  323  (1890);  Ned.  Kruidk. 
Arch.  2  ser.  VI,  59;  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  517.  —  Sacc. 
Syll.  X.  620. 

Blattflecken  beiderseitig,  fast  kreisförmig,  dürr,  abblassend. 
Mycel  endogen,  dicht,  septiert,  sehr  verzweigt,  rauchfarben. 
Konidienträger  aufrecht,  zylindrisch,  etwas  knotig,  wenig  septiert, 
kurz.  Konidien  zylindrisch,  gekrümmt,  an  der  Spitze  ganz  stumpf, 
an  der  Basis  abgestumpft,  mit  3 — 7  Scheidewänden,  hyalin, 
45 — 70  //  lang.  4.5  fi  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Viola  silvatica  bei  Apeldoorn  in 
Holland  im  Juli. 

1877.  C.  violae  tricoloris  Briosi  et  Cav.  in  Atti  Ist. 
Bot.  Pavia  II,  285  (1892).  —  Sacc.  Syll.  X,  620. 

Exs.  Briosi  et  Cavara  I  Funghi  par.  185  ic. 

Blattflecken  fast  kreisförmig,  groß,  grau.  Konidienträger 
aus  einem  subej)idermalen,  paraplectenchymatischen  Polster  ent- 
springend, zylindrisch,  verbogen,  gezähnelt,  septiert.  olivengrün, 
60 — 100  ;tt  lang.  Konidien  etwas  keulig.  mit  mehreren  Scheide- 
wänden, schmutzig  gelbgrün,   100 — 200  fi  lang,  3 — 4  fi  dick. 

Auf  den  Blättern  von  kultivierter  Viola  tricolor  im  botanischen 
Garten   /u  Pavia. 

1878.  C.  lythri  (Westend.) 

Syii.  Cladosporium  lythri  Westeiul.  in  Bull.  Ac.  Belg.  XXI,  2  p.  240 
(1854)  c.  ie.  —  Kickx  Fl.  Crypt.  Flandr.  II,  303.  —  Lamb.  Fl. 
uiyc.  III,  221.  —  Oiulemaiis  in  Arch.  neerl.  VIII,  388  (1873) 
Tab.  XII  Fie.  2(5. 


123 

Cercospora  sauguiuea  Fuck.  Symb.  myc.  p.  354  (1869). 

Cercospora  lythri  Niessl  in  Hedwigia  XV,  1  (1876).  —  Sacc.  Fuugi 
ital.  Tab.  668;  Syll.  IV,  -152.  —  Oudemaus  in  Ned.  Kruidk. 
Arch.  2  sei-.  1,  261  Tab.  XII  Fig  26;  Cat.  rais.  Chanip.  Pays  Bas 
p.  517.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  344. 

Exs.  Cavara  Fungi    Lougob.  200;    Westendorp   Crypt.   exs.  1091;    Kunze 
Fungi  sei.  594;  Krieger  Fungi  sax.  1898;  Fuckel  Fungi  rhen.  1630. 

Oberseite  der  Blätter  blaßrot  werdend,  darauf  mit  sclnvarzen. 
erst  getrennten,  dann  zusammenfließenden  Flecken  versehen,  die 
aus  ziemlich  dichtem,  weit  verbreitetem  Hyphengewebe  bestehen. 
Konidienträger  aufrecht,  meist  unverzweigt,  gebogen,  kaum  septioi-t. 
braun,  120  fi  lang,  3 — 4  fi  dick.  Konidien  meist  fädig  keulig. 
sehr  selten  länglich,  mit  3 — 4.  seltner  weniger  Scheidewänden, 
25 — 50  jH  lang,  4  ,«   dick. 

Auf   der  Unterseite  lebender  Blätter    von  Lythrum  salicaria 

in   Deutschland,    z.  B.    bei  Stenum    (Klebahn),    Pirna    (Kriegei'), 

in    der  Schweiz  (AVinter),     Belgien,    Holland.    England,    Italien; 

im  Sommer  und  Herbst. 

Oudemans  gibt  1.  c.  au,  daß  die  Konidien  in  Ketten  entstehen.  Dadurch 
erscheint  es  zweifelhaft,  ob  der  Pilz  hier  in  der  richtigen  Gattung  steht.  Es 
wäre  deshalb  erwünscht,  wenn  die  Art  erneut  untersucht  würde. 


187;».  C.  myrti  Erikss.  Bidr.  tili,  käned.  odl.  växt.  sjuk- 
domar.  Stockholm  p.  79  (1885)  Tab.  IX. 

Exs.  Krieger  Fungi  sax.  646;  D.  Saccardo  Myc.  ital.  1586. 

Blattflecken  beiderseits,  rundlich,  rotpurpurn.  Rasen  beider- 
seitig, meist  unterseitig,  braunschwarz.  Konidienträger  büschelig. 
Konidien  nach  der  Spitze  zu  verjüngt,  spitzig,  gekrümmt,  braun, 
mit  3  —  6   Scheidewänden,   60 — 100  i^i  lang,   2 — 4  fi  dick. 

Auf  den  Blättern  von  kultivierter  Myrtus  communis  und 
ihrer  Varietäten  laurifolia,  latifolia  etc.  bei  Nossen  in  Sachsen 
(Krieger),  Dänemark  (Rostrup),  Schweden  (Eriksson).  Padua 
(Traverse),  Insel  Lussin  (v.  Höhnel);  fast  das  ganze  Jahr. 

1880.  C.  apii  Fresen.  Beitr.  III,  91  (1863)  Tab.  XI 
Fig.  -46—54:.  —  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  667:  Syll.  IV.  442.  — 
Kirchn.  und  Boltsh.  Atlas  3  scr.  tab.  X. 


124 

Exs.  V.  Thümen  Myc.  univ.  1169;  v.  Thümen  Herb.  rayc.  oec.  321,  463; 
Briosi  et  Cavara  I  Funghi  par.  268  ic;  Saccardo  Myc.  venet. 
1053;  Fuckel  Fuugi  rhen.  117. 

Blattflecken  beiderseitig,  fast  kreisförmig,  blaß  braun,  4 — 6  mm 
im  Durchm.,  mit  mehr  oder  weniger  ausgeprägtem,  schmalem, 
etwas  erhabenem  Rande.  Rasen  meist  unterseitig,  klein,  braun, 
gehäuft.  Konidienträger  unseptiert  oder  mit  1 — 2  Scheidewänden, 
etwas  wellig  verbogen,  -iü — 60  /t  lang,  4  —  5  /n  dick.  Kouidien 
umgekehrt  keulig,  mit  3  — 10  zarten  Scheidewänden,  fast  hyalin, 
50  —  80  j«  lang,  4  ^t  dick. 

Auf  welkenden  Blättern  von  Apium  graveolens  in  Deutsch- 
land, Österreich,  Dänemark,  Italien,  Nordamerika  zerstreut;  auf 
Myrrhis  bei  Laibach;  Pastinaca  sativa  in  Bayreuth  (v.  Thümen), 
bei  Laibach  (Voss),  Dänemark  (Rostrup);  im  Sommer  und  Herbst. 

Augenscheinlich  variiert  die  Art  in  Bezug  auf  die  Größe  der  Konidien- 
träger und  Konidien  ziemlich  betrtächtlich. 

So  gibt  Saccardo  an,  daß  die  von  ihm  in  den  Fungi  ital.  abgebildete 
Form  Träger  von  130  fi  Länge  und  4  |M  Dicke  besitzt,  während  die  Konidien 
130 — 150X1  messen.  Ob  man  deshalb  die  folgenden  Varietäten  aufrecht  er- 
halten kann,  erscheint  noch  weiterer  Untersuchung  bedürftig. 


Tar.  petroselini  Sacc.  Syll.  IV,  442  (1880). 

Exs.  V.  Thümen  Myc.  univ.  483;  v.  Thümen  Herb.  myc.  oec.  464;  Raben- 
horst Fungi  eur.  2071. 

Rasen  größer,  Träger  dunkler  gefärbt.  Konidien  mit  1 — :> 
Scheidewänden,  stumpfer,   30 — 50  fi  lang,   5 — 7  ,u  dick. 

Auf  Petroselinum  sativum  in  Italien  und  Dänemark  (Rostrup); 
im  Herbst. 

Nach  Oudemans  kommt  diese  Varietät  auf  Foeniculum  capillaceum  bei 
Nunspeet  in  Holland  vor  (Beins  im  Juni).  (Ned.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  313). 
Es  bleibe  dahingestellt,  ob  dieser  Pilz  hierher  gehört.  Oudemans  gibt  un- 
gefähr folgende  Beschreibung:  Von  dem  in  den  Innern  Geweben  schmarotzenden 
Mycel  erheben  sich  durch  die  Spaltöffnungen  Rasen  aus  kurzen,  gedrängten, 
braunen,  unseptierten  oder  mit  1—2  Scheidewänden  versehenen,  am  Scheitel 
abgerundeten,  mehr  weniger  wellig  verbogenen  Trägern.  Konidien  hyalin, 
2 — 3  zellig,  schwanzförmig  verlängert,  etwa  40  jU  lang,  6  jti  dick.  Gewöhnlich 
stehen  10 — 20  einander  genäherte  Rasen  auf  einem  verlängerten,  braunen  und 
rauh  punktiert  aussehenden  Flecken  zusammen. 

In  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  51G  wird  eine  var.  foeniculi  aus  dem 
Pilze  gemacht. 


125 

var.  carotae  Passer,  in  Reiidic.  Acc.  Liiicoi.  lloina  4  ser. 
\1,  470  (1890).    —   Sacc.   Syll.  X.   624. 

Blattflecken  beiderseitig,  klein,  an  den  äußersten  Blattzipfeln 
braun  beginnend  und  sich  ausdeiiiKuid.  Konidienträger  büsclielig, 
kurz,  gerade,  septiert.  hyalin.  Konidien  stäbchenförmig  oder 
kaum  keulig,  gerade,  unseptiert  oder  mit  septiertem  Plasma. 
150 — 65  u  lang,   3,5  —  4  /i   dick. 

Auf  welkenden   uiul   bald  abstt'rbenden  Blättern  von  Daucus 

carota  bei  Parma  (Passerini),  in  Dänemark  (Rostrup);  im  Herbst. 

V.  Hi'ilinel  äußert  (Ami.  myc.  I,  51-50)  die  Vermutung,  daß  die  Varietäten 
eigene  Arten  darstellen  könnten.  Wenn  sich  diese  Ansicht  bestätigen  sollte, 
so  würden  wahrscheinlich  noch  mehr  Arten  abzutrennen  sein,  so  z.  B.  auf 
Myrrhis,  Foeniculuni  u.  a.  Jedenfalls  wäre  es  notwendig,  den  Formenkreis 
tlieser  Art  gegenüber  den  von  C.  scandicearum  besser  abzugrenzen  als  bisher. 

1881.  C.  chaerophylli  v.  Höhn,  in  Ann.  Mycol.  1.  531 
(1903).  —  8acc.  Syll.  XVHI.  602. 

Kxs.  Krieger  Fungi  sax.  940  (sub.  0.  scandicearum);  Sydow  Myc.  germ.  442. 

Konidienträger  braun.  Konidien  einzeln,  mit  einer,  seltner 
mit  2  —  3  Scheidewänden,  meist  gebogen,  an  der  Spitze  verjüngt, 
27 — 66  fi  lang,  4—5  fi  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Chaerophyllum  temulum  in  Sachsen 
(Krieger):  bei  Tamsel  in  Brandenburg  (Vogel):  im  Sommer. 

1882.  C.  scandicearum  Magn.  in  Abb.  Bot.  Ver.  Prov. 
Brand.  XXXV,  68  (1893).  —  Sacc.  Syll.  XI,  626. 

Exs.  Krieger  Fungi  sax.  981,  982;  Sydow  Myc.  raarch.  2173,  419G,  459G, 
4664;  Rabenhorst  Fungi  eur.  4193;  Sydow  Myc.  germ.  48. 

Konidienträger  blaßl)raun.  Konidien  lang  zylindrisch,  an 
der  Basis  bisweilen  etwas  keulig  angeschwollen,  mit  1  —  3  Scheide- 
wänden. 26 — 45  fi  lang  (bei  Chaerophyllum  hirsutum)  oder 
53  —  66  fi  lang  (bei  C.  silvestre),  jede  Zelle  13  —  20  fi  lang. 

Auf  den  Blättern  von  Chaerophyllum  hirsutum,  C.  silvestre 
und  Torilis  anthriscus  bei  AVarnemünde  und  Harburg  (Jaap), 
in  Brandenburg  (Magnus,  Jaap,  Sydow),  Sachsen  (Krieger, 
Magnus),  in  der  Schweiz  bei  Murren  und  Chamounix  (Jaap), 
am  Luganer  See  (Magnus);  im  Sommer. 


126 

188:5.     C.  Blalkoffii  Bubäk  in  Ann.  mycol.  IV.   121  (1906). 

Blattflecken  liellbrauu,  gewöhnlich  ganze  Blättchen  oder 
Zipfel  einnehmend  und  abtütend.  Rasen  beiderseits,  ziemlich 
dicht  stehend,  sehr  klein,  ^veiß.  Konidienträger  dicht  büschel- 
förmig aus  den  Spaltöffnungen  vorbrechend  und  an  der  Basis  einer 
Art  Sklerotium  aufsitzend,  unseptiert,  gebogen,  höchstens  mit 
;>  Narbenzähnen  versehen,  hell  olivenbraun,  nach  der  Spitze 
heller  und  verjüngt,  25 — 35  /t  lang,  3—4,5  ,u  dick.  Konidien 
zuerst  Ramularia-artig,  gerade  oder  gebogen,  zweizeilig,  später 
gegen  die  Spitze  allmählich  verjüngt,  stark  gebogen  oder  ge- 
krümmt, mit  2 — 4  Scheidewänden,  hyalin,  mit  kleinen  oder 
größeren  Öltropfen,  bis  90  fi  lang,  3 — 4,5  u  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Pimpinella  anisum  bei  Philippopel  in 
Bulgarien  (Malkoft"). 

1884.  C.  bupleuri  Passer,  in  v.  Thüm.  Myc.  univ.  n.  1375 
(1879).  —  Sacc.  Syll.  IV,  442. 

Exs.  V,  Thümen  Myc.  uuiv.  1375. 

Flecken  rötlich,  braun  beraudet.  Rasen  punktförmig. 
Konidienträger  büschelig,  kurz,  gerade  oder  knorrig  gebogen, 
durchscheinend,  kaum  rauchfarben.  Konidien  stabförmig,  etwas 
umgekehrt  keulig,  gerade  oder  wenig  gebogen,  mit  drei  Scheide- 
wänden,  25  fi  lang,   2 — 2.5  ,«   dick. 

Auf  lebenden  und  welken  Stengehi  und  Ästchen  von 
Bupleurum  tenuissimum  bei  Parma  (Passerini):  im  September. 

1885.  C.  plumbaginea  Sacc.  et  D.  Sacc.  in  Atti  Ist. 
Venet.  sei.,  lett.  ed  arti  LXI.   723  (1902);  Syll.  XVIII,  603. 

PJxs.  D.  Saccardo  Mj'C.  ital.  1585. 

Blattflecken  beiderseitig,  fast  kreisrund,  zuerst  grünlich,  dann 
isabellfarben,  schmal  weinrot  berandet.  Rasen  meist  uuterseitig, 
punktföi-mig.  Konidienträger  büschelig,  kaum  verzweigt,  septiert. 
braun,  an  der  Spitze  blasser  und  spärlich  knotig,  90 — 100 /u 
lang,  5 — 6  fi  dick.  Konidien  nadeiförmig,  oft  gebogen,  mit  6 — 8 
Scheidewänden,  hyalin,   60 — 70  ^t  laug,  4  /t  dick. 

Auf  welkenden  Blättern  von  Plumbago  europaea  bei  Bisceglie 
in  Süditalien  (Fiori)  und  im  botanischen  Garten  zu  Padua 
■(Saccardo);  im  Sommer. 


127 

Saccardo  gibt  an,  daß  die  Exemplare  von  Padua  sich  durch  folgende 
Merkmale  von  den  süditalieniscluMi  unterscheiden.  Blattflecken  braun,  gelb 
berandet.  Konidienträger  brauugrün,  65 — 80  /.i  lang,  5—6  fi  dick.  Konidien 
jiiit  3 — 5  Scheidewänden,  hyalin.  65—75  «  lang,  4 — 5  u  dick. 

188Ö.     C.  lilacis  (Desm.) 

Syn.  Exosporium  lilacis  Desmaz.  in  Ann.  sc.  nat.  3  ser.  XI,  36-1   (1849). 
—  Kickx  Fl.  Crypt.  Flan.lr.  II,  101.  —  Lamb.  Fl.  myc.  III,  198. 
Cercospora  lilacis  Sacc.  Michelia  II,  128  11880);   Syll.  IV,  471.  — 
De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  344. 

Exs.  Westendorp  Crypt.  exs.  986;  Koumeguere  Fungi  gall.  437. 

Blattfleckcn  beiderseitig,  länglich,  dürr  werdend,  grau  oder 
rötlich.  Konidienträger  büschelförmig  von  einer  punktförmigen, 
schwarzen,  stromatischen  Unterlage  entspringend.  Konidien 
y>ahlreich,  keulig  oder  länglich,  mit  3 — 4  Scheidewänden,  oliven- 
grün,   15 — 25  fi  laug. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Syringa  vulgaris  im  botanischen 
Garten  in  München  (Allescherj,  in  Österreich,  Belgien,  Italien 
und  in  den  Vogesen  in  P'rankreich:   im  Spätsommer. 


1887.     C.  fraxini  (DC.) 

Syn.  Asteroma  fraxini  DC.  Flor,  frani,'.  VI,   163  (1815). 

Sphaeria  echinus    Bivon. -Beruh.    Stirp.    rar.    Sicil.   Man.  111,    p.  14 

(1815)  Tab.  IV  Fig.  1. 
Dothidea  fraxini  Fries  Syst.  II,  561  (1823). 
Septoria  fraxini  Fries  Elenchus  II,  119  (1828). 
Exosporium    fraxini    v.  Xiessl    in    Verli.   naturf.   Ver.    in    Briuin  III 

Abh.  p.  81  (1864  ersch.  1865). 
Cercospora  fraxini  Sacc,  Syll.  IV,    471    (1886).    —    Oudemans  Cat. 

Champ.  Pays  Bas  p.  516. 
Exs.  Kabät  et  Bubäk  Fungi  imp.  149. 

Blattflecken  unterseitig,  schwarzbraun,  zerstreut,  oft  zu- 
sammenfließend, eckig,  aus  winzigen  Stromas  zusammengesetzt. 
Konidienträger  büschelig.  kaum  divergierend,  kurz,  fast  gerade, 
braungrün,  an  der  Spitze  hyalin,  etwas  gebogen.  Konidien 
spärlich,  zylindrisch  keulig,  septiert,  hyalin. 

Auf  lebenden  oder  welkenden  Blättern  von  Fraxinus 
excelsior  in  Mähren  (v.  Niessl),  Böhmen  (Kabät),  Ungarn  (Kmet), 
in  den  Ardennen,  Holland,  Schweden,  Italien,  Frankreich. 


128 

1888.  C.  cladosporioides  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  672 
(1881):  Michelia  II.  556  (1882);  Syll.  IV,  471. 

Blattflc'ckon  fehlend  oder  undeutlich.  Rasen  wie  bei  Clado- 
sporium  aussehend,  unterseitig,  fast  sammetartig,  hier  und  da 
ausgebreitet,  griinbraun.  Konidienträger  büschelig,  fädig,  spärlich 
verzweigt,  nach  der  Spitz«»  zu  mit  spärlichen  Knoten,  blaß  oliven- 
grün, 200 — 300  fi  lang,  4  /t  dick.  Konidien  zylindrisch  spindel- 
förmig, mit  3 — 5  Scheidewänden  und  zuletzt  an  ihnen  einge- 
schnürt, mit  Öltropfen,  olivengrünlich,  28  —  30  (seltner  bis  40)  ft 
lang,  5  fi  dick. 

Auf  welken  Blättern  von  Olea  europaea  auf  den  Colli  Euganei 
südl.  von  Padua  (Saccardo) ;   im  Herbst. 


Cercospora  cladosporioides   Sacc. 
Konidienträger  uud  Ivouidieu,  stark  vergr.     (Nach  Saccardo.) 


1881).  C.  neriella  Sacc.  Michelia  II,  294  (1881);  Fungi 
ital.  Tab.  678;  Syll.  IV,  473. 

Exs.  Briosi  et  Cavara  I  Funghi  par.  184  ic. 

Blattflecken  abtrocknend.  Rasen  beiderseitig,  gesellig,  punkt- 
förmig. Konidienträger  büschelig,  kurz,  zylindrisch,  wenig  septiert, 
braun,  oben  fast  hyalin.  Konidien  endständig,  zylindrisch,  beid- 
endig  stumpflich,  gebogen,  mit  1 — 3  Scheidewänden,  hyalin,. 
24—27  ft  lang,  3  —  5  fi  dick. 


129 

Auf  noch   nicht  abf^ostorbonen  Blättern  von  Nerium  olcaiider 
b(!i   l^idiia  (Penzigl,  bei   I'avia  (Cavara);   im  Somm(3r. 


18<K).     C.  Bellynckii  (Westend.) 

Syii.  Clailosporium  Bellynckii    Westend,    in    Bull.  Acad.    roy.  Belg.  XXI, 

2  p.  240  (1854)  ic.  —  Lamb.  Fl.  myc.  111,  222. 
Cercospora  vincetoxici  Sacc.  Mycol.  venet.  n.  283  (1874). 
Cercospora  Bellynckii  Sacc.   in  Nuov.  Giorn.    Bot.    Ital.  VIII,    188 

(1876);  Fungi  ital.  Tab.  649;  Syll.  IV,  450.  —  De  Wild,  et  Dur. 

Prodr.  Fl.  Belg.  11,  343. 
Kxs.  Kabenhorst  Fungi    eur.  2549;    v.  Thümen  Myc.  univ.   1567;    Kunze 

Fungi  sei.  392;    Westendorp  Crypt.    exs.  1089;    Kabät  et  Bubäk 

Fungi  irap.  346. 

Unterseitig,  ausgebreitet,  sammetartig,  braungrün.    Konidieu- 
träger  etwas  büschelig,  knorrig  verbogen,  etwas  vor/weigt,  septiert. 


Cercospora  Bellynckii  (Westend.). 
Kbnidienträger  und  Konidien,  stark  vergr.     (Nach  Saecardo.) 


grünbraun.  Konidien  fast  umgekehrt  keulig.  nach  oben  mäßig 
verjüngt,  beidendig  stumpflich,  mit  3 — 8  Scheidewänden,  60 — 100  jm 
lang,  5 — 6  ,»<  dick. 

Auf  Melkenden   Blättern    von    Cynanchum  vincetoxicum   im 
botanischen  Garten  zu  Erlangen  (Becker),  in  Belgien  (Bellynck), 

Winter,  rtip  Tilze.     IX.  Abt.  9 


130 

bei  Carisolo  in  Südtirol  (Kabät),  bei  St.  Gallen  nn<l  Zürich 
(Winterj,  bei  Ti'cviso  in  Xorditaiien  (Saccardo).  in  Frankreich: 
im  Herbst. 

Wahrscheinüch  viel  häufiger,  aber  bisher  übersehen. 

1891.  C.  Kabatiaua  Alle  seh.  in  Vestergren  Micr.  rar. 
sei.  n.  5-46  (1902)  (siue  diagn.) 

Exs.  Vestergreii  Microm.  var.  sei.  54(5:  Kabät  et  Bubäk  Fungi  imp.  244. 

Blattflecken  ganz  unregelmäßig  von  Gestalt,  entweder  vom 
liande  beginnend  und  dann  eckig,  oder  in  der  Mitte  entstehend 
und  dann  rundlich,  sich  am  Rande  vergrößernd,  hell  ockerbraun, 
am  Rande  entweder  dunkler  braun  oder  verwaschen  grün  berandet, 
später  trocken  werdend  und  teilweise  ausbrechend.  Rasen  boidei'- 
seitig,  punktförmig,  zerstreut,  braungrün.  Konidienträger  dicht 
büschelig,  aus  den  Spaltöffnungen  hervorkommend,  unverzweigt, 
unseptiert,  an  der  Spitze  abgerundet  und  ungezähnelt,  23 — 43  n 
(im  Mittel  25 — 30)  lang.  4 — 5  <(  dick,  hellgrünlich  ])is  bräunlich- 
grün. Konidien  säbelfcirmig  gebogen,  unten  dicker  und  nach 
oben  allmählich  verjüngt,  an  der  Spitze  stumpflich,  mit  mehreren 
undeutlichen  Scheidewänden,  hyalin,  38 — 58  /.i  lang,  unten 
3 — 4  ;M  dick. 

Auf   lebenden  Blättern    von  Galeobdolun  luteum    bei  Turiuiu 

in  Bölmien  (Kabät);  im  September. 

Die  Beschreibung  ist  nach  dem  Exemplar  in  Kabät  und  Bubäk  244 
entworfen. 

1892.  C.  crassa  Sacc.  Micheha  I,  88  (1877);    Fungi  ital. 

Tab.  69;    Syll.  IV,    448.    -    Oudemans   in   Ned.   Kruidk.   Arch. 

2  ser.  VI,  <jO:  Cat.  rais.  Pays  Bas  p.  516. 

Exs.    Sydow    Myc.    march.    1686,    1693:    Rabenhorst    Fungi    eur.    3078; 
D.  Saccardo  Mye.  ital.  996. 

Blattflecken  beiderseitig,  abtrocknend  und  bräunlich,  kreis- 
rund, verschieden  groß,  zahlreich.  Rasen  beiderseitig,  klein,  ge- 
häuft, bräunlich.  Konidienträger  zylindrisch,  unverzweigt  oder 
kurz  gabelig,  an  der  Spitze  stumpflich,  mit  2 — 3  Scheidewänden, 
blaß  braun,  40 — 45  /i  lang,  6 — 7  fi  dick.  Konidien  länglich  und 
nach  der  Spitze  hin  allmählich  sehr  lang  fädig  zugespitzt,  mit 
7 — 9  Scheidewänden,  bisAveilen  mit  einer  oder  mehreren  undeutlichen 


131 

Längswändon,   im  ganzen  100 — 150  /<  lang,   15— 18/t  dick,  an  der 
Spitze  kaum  2  (»t  dick. 

Auf  welken  Blättern  von  Datura  metel  und  stramoniiim  im 
Botanischen  Garten  in  Berlin  (Sydow),  bei  Selva  in  überitalicn 
(Saccardo):  von  Iberis  umbellata  in  l^adna  (Bizzozero);  vonLunaria 
annua  in  Holland  (Destree). 

Tar.  euptitorii  Sacc.  Miclud.  II,  557  (1882;;   Syll.  IV,  4A\). 
Exs.  llabeiiliorst  Fungi  eur.  2779;  Sydow  Myc.  marcli.  1685. 
Konidicn   umgekehrt  keiilig,  spindelförmig. 

Auf  Blättern  von  Eupatorium  cannabinum  im  Grunewald 
bei  Berlin  (Sydow).  bei  Züi-icb   (AVinter). 

var.  solaui  iiigri  Massal.  in  Atti  H.  Ist.  A^enet.  sei.,  lett. 
ed.  arti  LIX,  2  p.  G84  (1900).  —  Sacc.  Syll.  XVI,   1071. 

Blattflecken  mit  konzentrischen  Kunzein.  dürr,  schmutziggrün 
umrandet.     Rasen  oberflächlich  :   im  übrigen  wie  beim  Typus. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Solanum  nigrum  bei  Verona 
(Massalongo), 

Sydow  hat  in  Myc.  marchica  1696  einen  Pilz  auf  Crambe  tatariea 
(Botanischer  Garten  zu  Berlin)  hierhergezogen,  der  noch  näher  zu  untersuchen 
ist.  —  Die  Art  kommt  auf  so  vielen  verschiedeneu  NährpÜanzeu  vor,  daß  die 
Frage  berechtigt  ist,  ob  man  es  hier  mit  ein  und  demselben  Pilze  zu  tun  hat. 
Der  Formeukreis  müßte  deshalb  genauer  untersucht  werden. 

Die  Gestalt  der  Konidien  weist  entschieden  auf  Cercospora  hin,  dagegen 
.spricht  die  Längsteilung  der  Zellen  für  Alternaria.  Wir  haben  es  mit  einem 
intermediären  Typus  zu  tun,  dessen  Zugehörigkeit  schwer  zu  bestimmen  ist. 

189:i     C.  Concors  fCasp.) 

Syn.  Fusisporiura    Concors  Caspary   in  Monatsber.   Königl.   Ak.    d.  Wiss. 

Berlin  ji.  314  (1855). 
Cercospora    Concors    Sacc,  Syll.  IV,    449  (1886).  —  Magnus  Pilzll. 

Tirol  p.  560. 
Exs.  Krieger  Fungi  sax.  300;  Rabeuhorst  Fungi  eur.  3790. 

Blattflecken  beiderseitig,  violettgrau,  fast  kreisrund,  0,5  —  Omni 
im  Durchm.,  nicht  scharf  abgesetzt.  Konidienträger  zurück- 
gebogen, kriechend,  verzweigt,  mit  kurzen,  gekrümmten,  fast 
einseitigen  und  an  der  Spitze  verdickten  Ästchen,  spärlich  septiert, 

9* 


132 

sehr  blaßgrau.  Konidien  verlängert,  nach  der  Spitze  /ai  ver- 
jüngt, zuletzt  mit  drei  Scheidewänden,  hyalin,  mit  Avolkigem 
Inhalt,   85  —  45  /t  lang,   3 — 4  /t  dick. 

Auf  beiden  Seiten  lebender  Blätter  von  Solanum  tuberosum 
und  S.  utile-tuberosum  bei  Berlin  (Caspary,  Hennings),  bei  Triglitz 
(Jaap),  bei  Künigstein  (Krieger),  in  Franken  (Schwarz),  in  Ober- 
bayern (Allescher),  in  der  Schweiz  (Wagner),  bei  Trins  in  Tirol 
(v.  Wettstein):   im  Sommer. 

1894.  C.  heterosperma  Bresad.  in  Ann.  Myco].  I.  129 
(1903).  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  604. 

Blattflecken  fehlend.  Rasen  graulila,  unterseitig.  Mycel- 
hyphen  kriechend,  hyalin,  2 — 3  fi  dick.  Konidienträger  aufrecht, 
büschelig,  septiert,  an  der  Spitze  wenig  gezähnelt,  blaß  oliven- 
grün, 34 — 45  jM  laug,  4 — 5  fi  dick.  Konidien  länglich,  spindel- 
förmig oder  keulig,  mit  1 — 5  Scheidewänden,  hyalin,  24 — 60  /t 
lang,  3 — 6  fi  dick. 

An  Blättern  von  Solanum  tuberosum  in  Polen  (Eichler) : 
im  Juli. 

1895.  C.  SOlanicola  Atkius.  in  Journ.  Elisha  Mitchell 
Sc.  Soc.  VIII,  Pt.  2  p.  53  (1891).  —  Sacc.  Syll.  X,  635. 

Blattflecken  klein,  weiß,  schwarz  berandet  oder  unbestimmt, 
Konidienträger  büschelig,  gerade  oder  gebogen  oder  gegen  die 
Spitze  hin  knieförmig  gebogen,  mit  3 — 5  Scheidewänden,  grün- 
braun, kaum  rot  gefärbt,  40 — 120  /t  lang,  5  /t  dick.  Konidien 
drehrund,  stumpf,  hyalin,  mit  10 — 30  Scheidewänden,  100 — 230  /t 
lang,  4,5  i-i  dick. 

Auf  Blättern  von  Solanum  dulcamara  bei  Lomello  in  Ober- 
italien (Magnaghi);  von  S.  tuberosum  in  Nordamerika  (Atkinson). 

Ob  die  Identifikation  mit  der  nordamerikanischen  Art  zu  Kecht  vorge- 
nommen ist,  vermag  ich  nicht  zu  beurteilen. 

1896.  C.  decolor  Passer,  in  Spegazzini  Pug.  Arg.  I,  191 
(1880)  (n.  V.).  —  Sacc.  Syll.  IV,  448. 

Exs.  Spegazzini  Dec.  M3''c.  ital.  56. 


133 

Blattfiecken  kreisförmig,  durch  Zusammenfließen  verschieden 
gestaltet,  gray,  rotberandet,  sehr  verschieden  groß.  Rasen  beider- 
seitig, sehr  zerstreut  und  nur  Avenige  auf  demselben  Flecken. 
Konidienträger  zylindrisch,  gerade  oder  bisweilen  1 — 2  mal  ge- 
knickt, verbogen  und  knotig,  35 — 60jitlang,  5 — 7  ;(t  dick.  Konidien 
zu  1 — 3  end-  und  seitenständig,  keulig,  sehr  wechselnd  in  der 
Länge,  mit  3 — 5  Scheidewänden,  hyalin,  50 — 150  fx  laug, 
4 — 5  i-i  dick. 

Auf  lebenden  oder  welken  Blättern  von  Martynia  lutea  bei 

Parma  (Passerini)  und  in  Argentinien;  im  September. 

Ich  habe  nicht  feststellen  können,  ob  Passerini  den  Pilz  wirklich  bei 
Spegazzini  veröffentlicht  hat.  In  den  Referaten  über  den  Pu"'.  1  wird  die  Art 
nicht  erwähnt. 

1897.  C.  acanthi  (Passer.) 

Syn.  Cercospora  acanthi  Passer,  in  Hedwigia  XVI,    123  (1877).  —  Sacc. 

Syll.  IV,  448;  XVIII,  604.  —  Traverso  in  Hedwigia  XLIII,  424 

(1904)  ie. 
Cercosporella  acanthi  Dom.  Sacc.  in  Mycol.  ital.  n.  191  (1899). 
Exs.  D.  Sacc.   Myc.    ital.    191;    Sydow  Myc.    march.   2590;    Pioumegiiere 

Fungi  gall.  2063;  Rabenhorst  Fungi  eur.  2273. 

Blattflecken  beiderseitig,  abtrocknend,  breit  braun  berandet. 
Konidienträger  mehr  weniger  dicht  büschelig,  unverzweigt,  un- 
septierl  oder  nach  der  Basis  hin  septiert,  glatt  oder  nach  der 
Spitze  höckerig,  braun,  nach  oben  hin  hyalin,  45 — 60  fi  lang, 
6 — 7  II  dick.  Konidien  stäbchenförmig,  nach  der  Spitze  hin  ver- 
jüngt, meist  mit  mehreren  Scheidewänden,  hyalin,  30—90  /t  lang, 
4  fi  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Acanthus  mollis,  niger,  spinulosus, 
spinosus,  spinosissimus  in  Oberitalien  (D.  Saccardo,  Passerini), 
in   Charlottenburg  (Sydow)  im  Juli;  ferner  in  Algier. 

Gehört  wahrscheinlich  als  Kouidieustadium  zu  Septoria  acanthi. 

1898.  C.  plailtaginis  Sacc.  Michel.  I,  267(1878);  Fungi 
ital.  Tab.  666,  Syll.  IV,  454. 

Exs.  Sydow  Myc.  march.  1785;  D.  Saccardo  Myc.  ital.  1391. 

Blattflecken  beiderseitig,  von  mannigfacher  Gestalt,  durch 
Abtrocknen  bräunlich  werdend.  Konidienträger  meist  büschehg, 
zylindrisch,  septiert,  olivengrün,  40 — 50 /t  lang,  3^  dick.  Konidien 


134 


umgekehrt  keiilig  und  nadeiförmig,  nach  oben  scharf  zugespitzt, 
mit  vielen  (bis  20)  Scheidewänden,  hyalin,  80 — 200  ^  lang, 
3—4,5  1^1  dick. 

Auf  den  Blättern  von 
Plantagolanceolata,  major, 
media  und  lusitanica  bei 
Charlottenburg  (Sydow), 
bei  Delitzsch  (Diedicke), 
in  Oberbayern  (Allescher). 
bei  Selva  in  Norditalien, 
Portugal  und  Nordamerika; 
im  Sommer. 


1899.  C.  periciymeni 

Winter  in  Hedwigia. 
XXXIII,  190  (1884).  — 
Sacc.  Syll.  IV.  468. 

Exs.     Krieger    Fungi    sax. 
1085. 

Blattflecken  beider- 
seitig, etwas  rundlich  oder 
eckig,  2 — 4  mm  breit, 
braun,  auf  der  Oberseite  oft 
etwas  höckerig,  in  der  Mitte 
abblassend,  grau,  mit  scharfem  Rande.  Rasen  unterseitig.  Konidien- 
träger  büschelig,  unseptiert  oder  mit  1 — 2  Scheidewänden,  gelb- 
braun, nach  der  Spitze  zu  etwas  knorrig,  30 — 35  /t  lang,  3 — 5  fi 
dick.  Konidien  verlängert  zylindrisch,  zuerst  beidendig  abgerundet, 
zuletzt  oben  verjüngt,  meist  etwas  gebogen,  blaßgrau,  mit  1 — 2 
Scheidewänden,  20 — 40  fi  lang,  3 — 5  fi  dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Lonicera  periclymenum  bei 
Königstein  in  Sachsen  (Krieger)  sehr  selten  und  in  Portugal; 
im  Sommer. 


Cercos2)ora  j)lantagiiiis    Sacc. 

Konidieuträger  und  Kouidieu,  stark  vergr. 

(Nach  Saccardo.) 


1900.    C.  depazeoides  (Desm.) 

Syii.  Exosporium  depazeoides  Desm.  in  Ann.  sei.  nat,  3  ser.  XI,  364  (1849). 
—  Kickx  Fl.  Crypt.  Flandr.  II,  101.  —  Larab.  Fl.  inyc.  III,  198. 


135 

Passalora  penicillata  Ges.  in  Klotzsch  Herb.  rayc.  iä  ed.  '>S7  (IS.')?}. 
Cercospora  penicillata  Fresen.  in  Beitr.  III,  03  (1868). 
Verinicularia  depazeoides  Westend,  in  Prodr.  PI.  Bat.  II,  4  \>.  114(18.51). 
Cercospora  depazeoides  Sacc.   in  Nuov.   Giorn.  Bot.  Ital.  VllI,    187 

(1876);  Fungi  ital.  Tab.  645;  Syll.  IV,  469.  —  De  Wild,  et  Dur. 

Prodr.    Fl.    Belg.  II,    B44.    —    Magnus    Pilzfl.  Tirol    p.  560.    — 

Ouderaans  Cat.  Chanip.  Pays  Bas  p.  516. 

p]xs.  Klotzsch  Herb.  myc.  2  ed.  587;  Saccardo  Myc.  venet.  280;  Schneider 
Schles.  Pilze  946;  Linhart  Fungi  hnng.  294:  Krieger  Fungi  sax. 
898,  899;  Cavara  Fungi  Longob.  245 ;  Rabenhorst  Fungi  eur.  879, 
2070;  V.  Thümen  Myc.  univ.  984;  Piouraeguere  Fungi  gall.  3596; 
Fl.  exs.  Austro-Hung.  788;  Krypt.  ex.s.  Wien  727:  D.  Saccardo 
Myc.  ital.  199,  1587;  Kabät  et  Bubak  Fungi  iinji.  '.t7;  liaciborski 
Fungi  polnn.   126. 

Blattfleckeii  fast  kreisförmig  odei-  ockis.  hi\\(\  Aveiß  gebleicht, 
rot  oder  ockerfarben  beraudet,  4 — 6  mm  im  Durchm.,  später 
/usammeiifiicßend,  aber  die  einzelnen  Flecken  ihre  Umrandung 
bewahrend.  R.asen  beiderseitig,  klein,  einzeln  stehend.  Konidien- 
träger  büschelig  auf  einer  stromaartigen  Unterlage  entspringend, 
braun,  meist  unseptiert.  80—120  /t  lang,  -1—5  fi  dick.  Konidien 
zylindrisch  keulig,  nach  oben  zugespitzt,  gebogen,  mit  4 — 9 
Scheidewänden,  schmutzig  ockerfarben,  mit  Öltropfen,  45 — 100  u 
lang,  4 — 5  /«   dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Sambucus  nigra  und  racemosa 
im  ganzen  Gebiet  von  Deutschland,  Österreich-Ungarn,  Belgien, 
Oberitalien.   Frankreich.  Nordamerika:   im  Sommer  und  Herbst. 

Cavara  hat  in  Briosi  et  Cavara  1  Funghi  parass.  n.  336  (1900)  ic.  eine 
Art  auf  S.  nigra  aufgestellt  (Padua,  botan.  GartenJ,  die  er  C.  ticineusis 
nennt  und  die  von  C.  depazeoides  verschieden  sein  soll.  Seine  Exemplare 
stimmen  im  Aussehen  der  Flecken  genau  mit  denen  von  Jaap  bei  Nauheim  ge- 
sammelten überein.  Überhaupt  zeigen  die  älteren  Exemplare  die  Flecken  eigen- 
artig zusammenfließend,  sodaß  ihre  dunkle  Umrandung  erhalten  bleibt  und  als 
wellenförmige  Linie  den  grauen  Flecken  durchsetzt.  Die  Maße  der  Träger 
und  Konidien  sind  etwas  abweichend  bei  der  Cavaraschen  Art,  trotzdem  halte 
ich  den  Pilz  als  zu  C.  depazeoides  gehörig. 

Ich  wiederhole  liier  die  von  Cavara  gegebene  Beschreibung: 

Blattflecken  verschieden  gestaltet,  durch  die  Sekundärnerven  begrenzt, 
durch  schwarze  Querzonen  wellig  gezeichnet,  graubraun.  Käsen  unterseitig. 
Konidienträger  büschelig,  unseptiert,  hell  ockerfarben,  40—55  fi  lang,  4 — 5  n 
dick.  Konidien  endständig,  zylindrisch  oder  keulig,  grünlich,  mit  1 — 4  Quer- 
wänden, 20 — 85  fi  lang,   3 — 4  fi  dick. 


186 

1901.  C.  opuli  (Flick.) 

Syn.  Cercospora  penicillata  var.  opuli  Fuck.  Symb.  p.  354  (1869). 

Cercospora    penicillata    Sacc.    Syll.    IV,    468    (1886).    —    Magnus 

Pilzfl.  Tirol  560. 
Cercospora  opuli  v.  Höhn,  in  Kabdt  et  Bubäk  Fungi  imp.  n.  445  (1907). 
Exs.  V.  Thümen  Fungi  austr.  533;  v.  Thümen  Myc.  univ.  668;  Krieger 
Fungi  sax.  943;  Sydow  Myc.  march.  668,  2773,  4893;  Sydow 
Mye.  gerni.  193;  Fuckel  Fungi  rlien.  118.  Kabät  et  Bubäk 
Fungi  inip.  445. 

BlattHeckcii  rundlich,  weißlich.  1  —  5  mm  bix'it.  Ijraunpurpuni 
l)eraiidot.  Rasen  oberseitig,  punktförmige^.  Konidienträger  büschelig, 
blaß  gefärbt,  20 — 80  fi  lang.  Konidien  spindelförmig  fädig,  mit 
8 — 5  Scheidewänden,  fast  hyalin,  -40 — (30  ft  lang,   5  /^i  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Viburnum  opulus  bei  Berlin  (Sydow), 
bei  Tamsel  (Vogel),  in  der  Sächsischen  Schweiz  (Krieger),  in 
Bayern  und  Böhmen  (Allescher,  v.  Thümen),  Tirol  bei  Lermoos 
(Magnus),  Vercelli  (Cesati),  Dänemark  (llosti-iip),  Italien,  Portugal, 
Sibirien;  von  Vib.  opulifolium  var.  nanum  in  den  Si^äthschen 
Baumschulen  bei  Berlin  (Sydow);  im  Sommer  und  Herbst. 

Fuckel  hat  in  Freseu.  ßeitr.  111,  93  mit  seiner  C.  penicillata  die 
C.  depazeoides  gemeint,  während  er  Symb.  p.  354  nur  die  var.  opuli  aufführt. 
Da  beide  als  Arten  getrennt  sind  und  C.  penicillata  Synonym  zu  depazeoides 
geworden  ist,  so  erscheint  es  nur  richtig,  wenn  v.  Höhuel  den  Namen  opuli 
voranstellt  und  penicillata  als  unzutreffend  ganz  fallen  läßt. 

1902.  C.  tinea  Sacc  Michelia  1,  268  (1878);  Fungi  ital. 
Tab.  656:  Syll.  IV,  468. 

Exs.  Saccardo  Myc.  veuet.  1252. 

Blattflecken  beiderseitig,  rauchfarbeu,  abtrocknend,  von  den 
Nerven  meist  eckig  begrenzt,  Rasen  beiderseitig,  zerstreut,  punkt- 
förmig, Konidienträger  dicht  büsclielig,  aus  einer  stromatischen, 
kissenförmigen,  zelligen,  fast  schwarzen  Unterlage  entspringend, 
straff  aufrecht,  fädig,  unseptiert,  hyalin  bis  bräunlich,  20—80  >i 
lang,  8  ^i  dick.  Konidien  stäbchenförmig,  gebogen,  an  der  Spitze 
stumpflich,  mit  mehreren  Oltropfen,  leicht  grau,  50  fi  lang, 
8 — 8,5  fi  dick. 

An  welkenden  Blättern  von  Viburnum  tinus  bei  Padua 
(Bizzozero)  und  in  Portugal;  auf  Viburnum  spec.  in  den  Späthschen 
Baumscbnlen  bei  Berlin  (Sydow);  im  Spätsommer  und  Herbst. 


137 

Sydow  M^'c.  niarch.  2773  (ausgegeben  unter  dem  Namen  C.  viburni  Sacc.) 
gehört  sicher  hierher,  nur  sind  die  Kouidien  vollst<ändig  ausgereift.  Sie  besitzen 
45 — 6  Scheidewände  und  messen  bis  100  n  in  die  Länge  und  3,5—5  (i  in  die  Dicke. 


Cercos])ora  tiuea  Sacc. 
Kouidienträger  und  Kouidien,  stark  vergr.     (Nach  Saccardo.) 

1903.  C.  elaterii  Passer,  in  Hedwigia  XVI,  123  (1877). 
—  Sacc.  Syll.  IV,  452. 

Exs.  Eabenhorst  Fungi  eur.  2275. 

Blattflecken  abtrocknend.  Hasen  oberseitig.  Konidienträger 
l)üschelig,  gebogen-knorrig,  bräunlich.  Konidien  ziemlich  kurz, 
den  Trägern  etwa  gleichlang,  unseptiert  oder  mit  wonigen  un- 
deutlichen Scheidewänden,  hyalin. 

Auf  den  Blättern  von  Ecballium  elaterium  bei  Parma 
(Passerini);  im  Oktober. 


Thiim.  in  Hedwigia  XVIII,   177 


1904.    C.  Jacquiiiiana  v. 
(1880).  —  Sacc.  Syll.  IV,  445. 

Exs.  Winter  Fungi  helv.  100. 

Blattflecken  beiderseitig,  unregelmäßig,  scharf  begrenzt, 
-zuerst  graugelblich,  dann  durch  Abtrocknen  hellbraun.  Rasen 
beiderseitig,  sehr  klein,  punktförmig,  gehäuft,  grau.  Konidien- 
träger aufrecht,  gebogen,  unseptiert  oder  seltner  septiert,  hyahn 
oder  sehr  blaß  bräunlich,  ziemlich  dünn.  Konidien  mehr  oder 
weniger  lang  keulig,  beidendig  verjüngt  und  abgestutzt,  gerade 
oder  meist  gebogen,   mit  ein   oder   zwei  Scheidewänden,    an   den 


138 

Scheidewänden    leicht    eingeschnürt,    mit   vielen    und   großen  Öl- 
tropfen,  hyalin.  42 — 60  fi  lang,   5 — 7  u  dick. 

An  lebenden  Blättern  von  öenecio  Jacquinianus  bei  Cellerina 
in  Graubünden.  in  Oberengadin  (Winter):  von  S.  nemorensis  bei 
Arosa  (Magnus):  von  S.  cacaliaster  am  Karer  See  in  Südtirol 
(Magnus):  im  Sommer. 

liH)5.  C.  calendulae  Sacc.  Miehelia  I.  207  (1878):  Fungi 
ital.  Tab.  654:  Syll.  IV,  446. 

K\a.  Saccardo  Myc.  venet.  1054:  v.  Thümen  Herb.  mye.  oec.  479. 

Blattflecken  beiderseitig,  fast  kreisförmig,  abtrocknend  und 
verblassend,  olivengrün  berandet.  Konidienträger  büschelig,  kurz 
und  dick,  kaum  septiert,  mit  5 — 7  SeheidcAvänden.  hyalin.  65 — 80  u 
lang.   ;J,5  —  4,5  fi  dick. 

Auf  welkenden  Blättern  von  Calendula  oflicinalis  bei  Coneg- 
liano  in  Oberitalien  (Saccardo)  und  in  Portugal;  im  Spätsommer. 

19013.  C.  carlinae  Sacc.  Michd.  I.  2(;9  (1878):  Fungi 
ital.  Tal).   ti47:   Syll.   IV.  445. 

Blattflecken  fehlend  oder  undeutlich  gelb,  zuletzt  das  ganze 
Blatt  ergreifend.  B-asen  nnterseitig,  gehäuft,  olivengrün.  Konidien- 
träger büschelig-ausgebreitet,  unverzweigt,  zylindrisch,  knotig, 
septiert,  braungrün.  100  *t  lang,  4  f.i  dick.  Konidien  zylindrisch 
bis  nmgekehrt  keulig,  ziemlich  gerade,  mit  4 — 6  Scheidewänden, 
hell   olivengrün.   50 — 90  ti  lang,  4  —  6  u  dick. 

Auf  der  Blattunterseite  von  Carlina  vulgaris  bei  Nervesa  in 

Oberitalien    (Saccardo),    bei    Frederikshavn    in    dütland    (Lind): 

im  Sommer. 

Lind  hat  in  den  abgestorbenen  Blättern  häufig  Mycosphaerella  affiuis 
angetroifen,  wozu  die  Art  vielleieiit  geliören  könnte. 

1907.  C  centaureae  Die  dicke  in  Ann.  myco!.  11,  514 
(1904).  —  Sacc.  Syll.  XVIII.  608. 

Blattflecken  l)eiderseitig,  unregelmäßig  eckig,  durch  ge- 
schwärzte Nerven  l)egrenzt,  grauweiß,  bald  durchscheinend. 
Konidienträger  unterseitig.  büschelig  aus  den  Spaltöff"nungen  ent- 
springend, hin  und  wieder  leicht  gebogen,  ol)en  spitz,   30 — 50  ^t 


139 

lang,  2 — 3  u  dick.  Konidien  zylindrisch,  beidendij^  plötzlich 
zugespitzt,  unsoptiert  oder  zweizeilig,  die  eine  Zelle  ein  wenig 
dicker,   20 — 39  u  lang.   3 — 5  /x  dick. 

Auf  lebenden  und  absterbenden  Blättern  von  Centanrea 
I)hrygia  bei  Erfurt  (T)iedicke):   im  Sommer. 

1908.  C.  olivacea  Otth  in  Mitteil,  naturforsch.  Ges.  Bern 
p.  65  (18()8l.   —  Sacc.   Syll.  XI,   627. 

Rasen  olivengrün.  Konidienträger  btischelig,  fast  gabelig, 
gebogen,  ziemlich  kurz,  weitläufig  septiert.  stumpf,  an  der  Spitze 
ohne  oder  mit  einem  Höcker.  Konidien  sehr  verschieden  ge- 
staltet, verlängert  bis  sehr  lang,  entweder  länglich  eiförmig  odei- 
cllipsoidisch  und  unseptiert,  oder  mehr  verlängert,  bis  sehr  kurz 
zylindrisch,  umgekehrt  keulig.  oder  beidendig  etwas  angeschwollen, 
mit  2  —  6  Scheidewänden,  blaß  gefärbt.  20  —  74/«  lang,  5 — 8 /t  dick. 

Auf    Blättern    von    Artemisia  absinthium    bei    Bern    (Otth): 

im  Herbst. 

Vielleicht  fällt  die  Art  mit  C.  ferruginea  zusammen  oder  es  müssen  die 
Exemplare  dieser  Art  auf  Artem.  absinthium  hierher  gezogen  werden. 

1909.  C.  ferruginea  Fuck.  in  Fresen.  Beitr.  III.  93  (1863  : 

Symb.  p.  354   (1869).   —   Sacc.  Fungi   ital.  Tab.  655:    Syll.  IV. 

444.  —  De  AVild.  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  344.  —  Magnus 

Pilzfl.  Tirol  p.  560. 

Exs.  IJabeuhorst  Fungi  eur.  766,  1286,  2152;  Krieger  Fungi  sax.  150; 
Sydow  Mye.  march.  599,  3588;  v.  Thümen  Myc.  univ.  286;  Flor, 
exs.  Austro-Hung.  789;  Eaciborski  Fangi  polon.  125;  D.  Saccardo 
Myc.  ital.  1192;  Kabät  et  Bubäk  Fungi  imp.  148;  Fuckel  Fungi 
rhen.   120. 

Rasen  untorseitig,  zart,  weit  ausgebreitet,  rötlich  oder  dunkel- 
grünlich, oberseitig  höchstens  durch  gelbliche  Verfärbung  ange- 
deutet. Konidienträger  kriechend,  verzweigt,  septiert,  braun, 
sehr  lang,  4—6  u  dick.  Konidien  verlängert  keulig,  oft  gekrümmt, 
mit  3 — 7  Scheidewänden,  braun,  mit  Öltropfen,  von  wechselnder 
Länge,  meist  aber  sehr  lang,  40 — 100  u  lang,  6 — 7  n  dick. 

Auf  der  Blattunterseite  von  Artemisia  vulgaris  durch  das 
ganze  Gebiet  verbreitet,   Belgien,  Dänemark,  Italien,  Frankreich, 


140 

England:  von  Artemisia  absinthium  bei  Triglitz  (Jaap),  Ungarn 
(Bubäk);  von  A.  japonica  bei  Steglitz  (Sydow);  von  Erigeron 
tomentosum  in  Nordamerika:  im  Sommer  und  Herbst. 


1910.  C.  fulvescens  Sacc.  in  Xuov.  Giorn.  Bot.  Ital. 
VllI,   189  (1876);  Fungi  ital.  Tab.  66;  Syll.  lY,  445. 

Rasen  unterseitig,  fleckenförmig,  klein,  gelblichbrauu.  Koni- 
dienträger  büschelig,  zylindrisch,  unseptiert,  wenig  knotig,  bräunlich, 
40  /i  lang,  3  /^i  dick.  Konidien  nadeiförmig,  fast  gerade,  mit 
'.i  undeutlichen  Scheidewänden,  hyalin,   30 — 34  /t  l?aig,   2,5  fi  dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Solidago  virgaurea  im  A^"alde 
Montello  in  Oberitalien  (Saccardo);  im  Spätsommer. 

Die  Art  ist  nocli  mit  Cercosporella  virgaureae  zu  vergleiclien,  von  der  sie 
vielleicht  nur  ein  jüngerer  Zustand  ist. 

1911.  C.  loilgissima  Cug.  mscr.  apud.  Traverse  in  Mal- 
pighia  XVII,    217    (1903)  Fig.  XII.  —  Sacc.  Syll.  XVIII,    607. 

Blattflecken  beiderseitig,  rund  oder  imdeutlich  eckig,  oft  zu- 
sammenfließend, weißlich,  mit  roter,  mehr  weniger  erhabener, 
scharfer  Berandung,  24  mm  breit.  Rasen  meist  oberseitig,  klein, 
gesellig.  Konidienträger  büschelig,  gerade  oder  knorrig  verbogen, 
unseptiert,  deutlich  rauchfarben,  40 — 90  /-i  lang.  Konidien  end- 
ständig, nadel-  oder  peitschenförmig,  an  der  Basis  abgerundet, 
mit  vielen  Scheidewänden,  gelbbräunlich,  53 — 220,«  lang,  3  fi  dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Lactuca  sativa  bei  Vaciglio  bei 
Modena  (Cugini);  im  August. 


IV.  Unterabteilung  Acrothecieae. 


A.  Konidienträ^er  ohne  sterilen  Endschuabel. 

a.  Konidien  wirtelig,  pleurogen  und  akrogeu. 

186.  Spondylocladium. 

b.  Konidien  in  endständigen  Köpfchen.      187.  Acrotliecium. 

B.  Konidienträger  mit  steriler  Endspitze.      188.  Rliyiichomyces. 


CLXXXVI.  ^poii<lylocla<1iiiiu  Mart.  Flor.  Crypt. 
Erlang,  p.  355  (1817).  —  Corda  Anleit.  p.  48.  —  Sacc.  Michel.  II, 
28;  Syll.  IV,  482. 

Sterile  Hyphen  Icriechend,  septiert.  Konidienträger  autVecht, 
nnverzweigt,  ziemlich  starr,  dunkel  gefärbt.  Konidien  wirtelig 
stehend,  in  mehreren  bis  zur  Spitze  hin  über  einander  stehenden 
AVirteln  angeordnet,  gewöhnlich  mit  zwei  ScheidcAvänden,  braun. 

Die  Gattung  unterscheidet  sieh  von  Acrothecium  durch  die  in  melireren 
Wirtein  übereinander  stehenden  Konidien. 

Der  Name  ist  abgeleitet  von  Spondylos  oder  Sphondylos  (Wirtel)  und 
Klados  (Zweig). 

1912.  S.  fumosiun  Mart.  Fl.  Crypt.  Erlang,  p.  355  (1817). 
—  Link  Spec.  Plant.  1.  79.  —  Preuss  in  Sturm,  Deutschi.  Fl. 
Pilze,  VI.  105  Tab.  53.  —  Berk.  et  Broome  in  Ann.  and  Mag.  Nat. 
Hist.  4  ser.  VII,  431  (1871)  Tab.  XVIII  Fig.  7.  —  Sacc.  Syll. 
IV,  483.  —  Massee  Brit.  Fung.  Fl.  III,  420  Fig.  5. 

Syn.  Dematium  verticillatum  Hoffm.  Deutschl.  Florall  (1796)  Tab.  XIII 
Fig.  1. 

Rasen  ausgebreitet,  schwärzlich.  Mycel  septiert,  verzweigt. 
Konidienträger  unverzweigt,  aufrecht,  durchsichtig  braun,  septiert. 


142 


Konidien    an     den     oberen    Scheidewänden    der    Konidienträger 
wirtelig  entspringend,  zu  3 — G  stehend,  spindelförmig,  mit  2 — 3  facli 

geteiltem  Inhalt,    zuletzt  mit 

leicht 
-25  fi  lang. 


zwei    Scheidewänden, 
eingeschnürt,  21- 
10— 12  (U  dick. 

An  faulenden  Zweigen 
und  Kräutern  in  Deutschland 
{'/..  B.  Erlangen,  Hoyers- 
werda), und  England  im 
Herbst  und  Winter. 


1913.  S.  atrovirens 
Harz  in  Bull.  Soc.  imp. 
Natur.  Moscou  XLIV,  1 
p.  129  fl872)  Tab.  II  Fig.  6. 
—  Sacc.  Syll.  IV.  483.  — 
Appel  et  Laubert  in  Ber. 
Deutsch.  Bot.  Ges.  XXIII, 
218  (1905). 

Syu.  Dematium  atrovirens  Harz 
1.  c. 
Pliellomyces  selerotiophorus 
Frank  Kampfbuch  p.  182 
(1897)  Fig.  33,  37;  Ber. 
Deutsch.  Bot.  Ges.  XVI, 
275  (1898). 
Cladosporium  abietiuum  Zukal  in  Verh.  zool.  bot.  Ges.  Wien  XXXVII, 

44  (1887J  Tab.  1  Fig.  8. 
Spondylocladium  abietinum  Sacc.  Syll.  X,  GG2  (1892). 

Herdig  gehäuft,  ausgebreitet,  schwarzgrün.  Konidienträger 
Yom  kriechenden  Mycel  entspringend,  aufrecht,  unverzweigt, 
septiert,  etwas  starr,  schwarzgrün,  ca.  1/2  mm  lang,  4 — 8  n  dick. 
Konidien  von  unterhalb  der  Mitte  bis  zur  Spitze  des  Trägers, 
etwas  wirtelig-traubig  stehend,  sitzend,  zu  2 — 4.  umgekehrt  keulig. 
am  Ende  spitz,  mit  5 — 8  Scheidewänden,  nicht  eingeschnürt, 
mit  feinen  Tröpfchen,  schwärzlichgrau,  undurchsichtig,  an  der 
Basis  mit  verdickter,  dunklerer  Ansatzstelle,  'SG — Gl  in  lang, 
7,5  — 11,5  fx  dick. 


Spondylocladium  atrovirens 

Harz. 

Konidienträger.     (Nach  Harz.l 


143 

In  clor  Kiutk'  vun  IvartoflVlii  hei  Wien  (Harz.  Ziikal).  in 
Deutschland  weit  verbreitet  (Frank,  Aj)pt'l). 

Harz  hatte  den  Pilz  zuerst  gelegentlich  auf  Kaitoftelsoheihen  beobachtet. 
Seitdem  schien  er  verschollen,  bis  Frank  1894  und  später  in  Kartoffelschalen 
einen  sterilen,  kleine  Sklerotien  bildenden  Pilz  fand,  mit  dem  er  mangels  jeglicher 
Fortpflanzungsorgane  nichts  weiter  anzufangen  wußte.  Kr  reiiite  ihn  unter 
dem  vorläufigen  Namen  Phellomyces  bei  den  sterilen  Mycelien  ein.  Dieses 
Mycel  verursacht  auf  der  Schale  der  K'artofieln  Fleckenbildungen,  die  entweder 
ganz  tlacli  sitzen  und  sich  nur  als  weißlich  schillernde  Stellen  abheben  oder 
tiefer  gehen  und  duiin  als  braune  oder  graubräunliche  Stellen  sehr  ins  Auge 
fallen.  Bei  der  mikroslcopischen  Untersuchung  findet  man.  daß  sich  in  den 
Zellen  farblose  Fäden  finden,  welche  sich  in  manchen  Zellen  zu  Sklerotien  ver- 
flechten und  dann  einen  schwarzvioletten  Fa^benton  annehmen.  Frank  benennt 
die  dadurch  erzeugte  Krankheit  Phellomycesfäule.  Besonderer  Schaden  wird 
zwar  nicht  angerichtet,  aber  bei  tiefem  Kindringen  des  Pilzes  können  die 
Flecken  Kingangspforten  für  andere  Pilze  werden.  Ich  erinnere  mich,  daß  ich 
im  Jahre  1888  bereits  au  sogenannten  pockeukrankeu  Kartoffeln  in  Dessau 
ganz  dieselben  Mycelbildungen  gesehen  habe,  ohne  daß  ich  damals  etwas  damit 
anfangen  konnte. 

Appel  und  Laubert  haben  nun  1.  c.  beobachtet,  daß  aus  diesen  Sklerotien 
das  Spondylocladium  atrovirens  hervorwächst. 

CLXXXVII.  Acrotlieeiiii»  Pro  uss  in  Linnaea  XXIV. 
111   (1851).   —   Sacc.   Michel.   II.   i^'J:   Syll.  IV.  48:5. 

Syu.  Cacumisporium  Preuss  in  Sturm  Dentschl.  Fl.,  Pilze  VI.  117  (1862). 

Sterile  Hyphen  kriechend,  spärlich  vorhanden.  Konidien- 
träger  aufrecht,  unverz^veigt.  au  der  Spitze  meist  mit  Sterigmen 
oder  sterigmenartigen  Ästchen.  Konidien  länglich  oder  spindel- 
förmig, dunkelgefärbt  oder  hyahn.  mit  2  oder  mehr  Schcide- 
Avänden.  an   der  Spitze  des  Trägers  ein  Köpfchen  bildend. 

Die  Konidien  entstehen  an  oder  unmittelbar  unter  dem  Scheitel  und  sitzen 
meist  mit  Sterigmen  auf.  Cor  da  hat  unter  seiner  Gattung  Acrothecium  etwas 
anderes  verstanden,  während  Preuss  die  heutige  Umgrenzung  ungefähr  annimmt. 

Der  Name  ist  abgeleitet  von  akros  (zu  oberst)  und  Theke  (Behälter.  Spore). 

Untergattung  1.    Euacrothecium  Sacc. 
Konidien  dunkel  gefärbt. 

1914.  A.  bulbosum  Sacc.  Michel.  I.  74  (1877):  Fungi 
ital.  Tal),  (i  Fig.  B;  Syll.  IV.  48:5. 

Syn.  Graphium  macrocarpum  Sacc.  Myc.  Venet.  Spec.  p.  i35  (1873). 


14i 

Konidienträger  lierdig,  aufrecht,  fädig,  aus  einer  knolligen,, 
/elligen  Basalknolle  entspringend,  unverzweigt,  nicht  büschelig, 
mit  mehreren  ScheidcAvänden,  rauchfarben.  Konidien  kopfig- 
stehend,  7Aierst  durch  Schleim  kopfig  verklebt,  auf  zylindrischen^ 
fast  aufrt?chten,  blaß  gefärbten,  am  Ende  des  Trägers  entspringenden 
Astcheu  endständig,  länglich  oder  etwas  sichelförmig,  mit  2  —  ;> 
Scheidewänden,  hyalin,  zuletzt  lauchfarben,  20 — 25  /t  lang, 
7 — 8  fi  dick. 

Auf  umgefallenen,  feuchten  Stämmen  bei  Padua  (Saccardo). 
bei  Leipzig  (Winter),  an  morschem  Holz  von  Pinus  nigricans 
im  Wienerwald  (v.  Höhnel);  im  Frühjahr  und  Sommer. 


l'Jlö.    A.  pedimculatum  (Prouss). 

Syn.  Cordana  peduuculata  Preuss  in  Linnaea  XXIV,  129  (1851). 

Acrothecium  pedunculatum  öace.  Michel.  I,  75(1877);  Syll.  IV,  484. 

Rasen  ausgebreitet,  zart,  dunkelbraun.  Konidienträger  auf 
kriechendem  Mycel  aufrecht,  an  der  Basis  verdickt  und  etwas 
erweitert,  septiert,  schwarzbraun,  nach  oben  hin  durchsichtig. 
Konidien  strahlig  in  Köpfchen  stehend,  länglich  oder  lanzett- 
förmig, mit  4  Scheidewänden,  braun,  durchscheinend,  an  der 
Basis  heller  und  mit  langem,  fädigem  Nabel  versehen,  mit  durch- 
scheinendem Epispor. 

Auf  Rinde  und  abgefallenen  Asten  von  Populus  tremula 
l)ei  Hoyerswerda  (Preuss). 

luiG.    A.  teiiebrosiim  (Preuss). 

Syn.  Cacumisporium  tenebrosum   Preuss  in  Linnaea  XXIV,   130  (1851); 

Sturm  Deutsch.  Fl.  Pilze,  VI,  1 17  (1862)  Tab.  59. 
Acrothecium  tenebrosum    Sacc.    Michel.  I,    74    (1877);    Fungi    ital. 

Tab.  6  Fig.  A ;  Syll.  IV,  484. 
Exs.  Cavara  Fungi  Longob.  150. 

Rasen  breit,  schwarz.  Konidienträger  herdig,  aufrecht^ 
unverzweigt,  septiert,  an  der  Basis  verdickt  oder  etwas  erweitert, 
schwarzbraun,  nach  oben  blaß  gefärbt,  200  /.i  lang,  3,5 — 4  |M  dick. 
Konidien  an  der  Spitze  auf  kleinen  Zähnchen  kopfig  stehend, 
länglich,  beidendig  abgerundet,  gekrümmt,  fast  durchsichtig, 
bräunlich,  mit  15  —  5  Scheidewänden,  20 — 25  /t  lang,  5 — 6  fi  dick. 


145 

Auf  Holz  und  Rindo  von  Hetula,  Fagus,  Qucrciis  l)ei  Hoyers- 
werda (Preuss),  im  Wienerwald  (v.  Höhnel),  im  Walde  Cansiglio 
in  Oberitalieii   (Saccardo),   hei    i^avia  (Cavaraj;   im    Herbst. 


1.  Acrütheoium  teuebrosum  (Preiitss).     2.  A.  atrum  (Preii.ss). 

3.  A.  pumilum  Sacc. 

Kuuidieuträger  und  Koiiidieii.     Stark  vergr.     (Nach  Saccardo.) 

var.  31archalii  Sacc.  Svll.  IV.  484  (188Gj  (sab  typo  apud 
Marcbai  in  Bull.  Soc.  roy.  bot.  Belg.  XXIII  Pt.  2,  p.  94).  — 
De  WM.  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Bclg.  II,  346. 

Konidienträger  dicht  gehäuft,  140 — 160  u  laug,  4 — ')  fi  dick. 
Kouidien  etwas  dicker  als  beim  Typus,  21 — 25  /t  lang,  D — 11  fi 
dick,  mit  4 — 5  Scheidewäuden.  byalin. 

Auf  Hasenkot  in  Belgien  (Marchai);   im  danuai-. 


101/.    A.  ailixiae  v.  H  ö  Im  c  1  in.  Sitzber.  K.  Ak.  AVien  math. 
naturw.  Cl.  CXI,  U90  (1902).  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  584. 


Winter,  die  Pilze,    IX.  AVit. 


10 


146 

Sterile  Hyphen  kriechend,  braun.  Konidienträger  aufrecht, 
imverzweigt,  septiert,  fast  schwarz,  undurchsichtig,  nach  der 
Spitze  zu  heller,  200 — 300  u  lang,  6  ft  dick.  Konidien  kurz  und 
zart  gestielt,  an  der  Spitze  der  Träger  zu  2 — 3  kopfig  stehend- 
breit ellipsoidisch,  hollbraun,  beidendig  blasser,  15 — 18  /«  lang, 
9— 10  /i  dick. 

Auf  faulem  Eichenholz  l)ei  Purkersdorf  in  Niederöstorreich 
(v.  Höhnel):  im  duli. 

Gehört  als  Konidienstadium  zu  Auixia  myriasca.  Über  die  Teilung  der 
Konidien  durch  Querwände  finden  sieh  keine  Angaben,  doch  sind  vermutlich 
zwei  Querwände  vorhanden. 

1918.  A.  obovatum  Cooke  et  Ell.  in  Grevillea  V.  50 
(1876)  Tab.  80  Fig.  13:  Journ.  Quek.  Micr.  Club  IV  (1877) 
Tab.  XXVII  Fig.  30.  —  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  766:  Michelia  II. 
755:  Syll.  IV.  484. 

SchAvarz,  ausgebreitet,  sammetartig.  Konidienträger  unver- 
zweigt, septiert,  rauchfarben,  150  /<  lang.  5  /t  dick.  Konidien 
am  Ende  der  Träger  zu  3 — 5  kopfig  gehäuft,  umgekehrt  eiförmig, 
mit  2  Scheidewänden  und  an  ihnen  leicht  eingeschnürt,  rauch- 
farben,  18  —  20  ,u  lang,   7  —  8  «  dick. 

Auf  den  Asten  von  Alnus,  Robinia,  Magnolia  im  Wiener- 
wald (v.  Höhnel),  bei  Treviso  in  Norditalion  (Saccardo)  auf  ab- 
gefallenen Ästen  über  Hypochnus  ferrugineus  in  Polen  (Eichler), 
in  England.  Xoi'damorika:   im  August. 

1919.  A.  polyseptatum  (Preuss). 

Syn.  Cordana  polyseptata  Preuss  in  Linnaea  XXIV',  129  (1851). 

Acrothecium  pluriseptatum  Sacc.  Michel.  I,  74  (1877j;  Syll.  IV,  484. 

Rasen  ausgebreitet  und  zusammenfließend,  grünschwarz. 
Konidienträger  an  dei-  Basis  deutlich  erweitert,  aufrecht,  septiert, 
schwarzbraun,  undurchsichtig,  nach  der  Spitze  durchscheinend, 
fast  hyalin,  an  der  Spitze  verjüngt,  abgerundet  und  sporentragend, 
200  fi  lang.  4  /t  dick.  Konidien  strahlig  in  Köpfchen  abstehend, 
eiförmig  oder  etwas  spindelförmig,  mit  4 — 6  Scheidewänden, 
braun,  an  der  Basis  mit  hollerem,  spitzigem  Nabel  versehen,  mit 
durchsichtigem  Epispor.   8  /t  lang,  4  /t  dick. 


147 

Auf  faulendem  Holz  bei  HoyersM^erda  (Preuss),  auf  faulend« 'in 

Acerholz  bei  Selva  (Saccardo);   im  Spätsommer. 

Saccardo  bat  1.  c.  den  Namen  in  pluriseptatum  abgeändert,  was  ich 
nicht  billige. 

1919a.     A.  apicale  (Berk.  et  Br.) 

Syn.  Vergl.  n.  1755  auf  Seite  68. 

Acrothecium  apicale  v.  Höhnel  in  Hedwigia  XLIll,  297  (UIU-J:). 

Sterile  Hyphen  vergänglich.  Rasen  dünn,  locker,  sammct- 
artig,  oft  weit  ausgebreitet.  Konidienträger  aufrecht,  unverzweigt, 
einzeln  stehend,  mit  6 — 8  Scheidewänden,  rauchbraun  bis  schwarz, 
wenig  durchscheinend,  an  der  Spitze  fast  hyalin,  160 — 200  fi 
lang,  oben  4 — 5,  unten  6 — 8  /n  dick,  an  der  Basis  oft  stark  ver- 
breitert. Konidien  einzeln  an  2  —  5  kurzen,  dünnen,  hyalinen 
Sterigmen  am  Ende  des  Trägers  stehend,  breit  ellipsoidisch,  fast 
tonnenförmig.  20  /t  lang,  9 — 9,5  /t  dick,  mit  drei  Scheidewänden, 
die  beiden  innern  Zellen  doppelt  so  hoch  wie  die  äußeren,  blaß 
rauchbraun,  äußere  Zellen  fast  kalottenförmig,  hyalin. 

An  morschem  Laubholz  (Carpinus)  im  Wienerwald  (v.  Höhnel). 

Der  Pilz  ist  bereits  auf  S.  68  als  Brachysporium  apicale  aufgeführt 
"worden.  Ich  hatte  leider  übersehen,  daß  ihn  v.  Höhnel  bereits  in  die  richtige 
<_Tattung  gestellt  hat  und  gebe  deshalb  hier  nochmals  die  ausführlichere  Be- 
schreibung, aus  der  die  Gattungszugehörigkeit  klar  hervorgeht. 

Der  Pilz  bildet  auch  ein  Acrotheca-artiges  Stadium,  bei  dem  an  der  Spitze 
der  Träger  nur  einige  hyaline,  ellipsoidische,  einzellige  3 — 5  f.i  lange  und 
2 — 2,5  fi  dicke  Konidien  sitzen,  v.  Höhnel  hält  die  Zusammengehörigkeit  beider 
so  verschiedener  Stadien  für  sicher. 


Untergattung  II.     Acrotliecula  Sacc. 
Konidien  hyalin  oder  fast  hyalin. 

1920.  A.  pumilum  Sacc.  Michel.  1.  73  (1877):  Fungi  ital. 
Tab.  5  Fig.  A:  Syll.  IV,  486. 

Konidienträger  herdig,  aufrecht,  fädig.  an  der  Basis  leicht 
A^erdickt,  mit  mehreren  Scheidewänden,  rauchfarben,  nach  der 
Spitze  heller,  200  <t  lang,  6 — 1  n  dick.  Konidien  am  Trägerende 
dicht  kopfig  stehend,   fast  von  einem  Punkt  ausstrahlend,  länglich 


148 

spindelförmig,  au  der  Basis  spitzig,  mit  5  —  7  Scheidewänden,  nicht 
eingeschnürt,  hyalin,   20 — 22  fi  lang,   r>  fx  dick.  (Fig.  3  auf  S.  145.) 

Auf  den  Schüppchen  von  faulenden  Maisspindeln  hei  Selva 
in  Norditalien  (Saccardo);  im  Oktober. 

1921.  A.  atrum  (Preuss). 

Sj'ii.  Rhinotrichum  atrum  Preuss  in  Sturm  Deutschi.  Flora,  Pilze  VI,  41 
(1848)  Tab.  21. 
Acrotheciura  atrum   Sacc.  Michel.  I,  73  (1877);    Fungi  ital.  Tah.  r. 
Fig.  B;  Syll.  IV,  486. 

Hasen  ausgebreitet,  zart,  sammetartig,  braun.  Konidienträger 
aufrecht,  fädig,  unverzweigt,  septiert,  rauchfarben,  an  der  Spitze 
mit  kurzen  Sterigmen.  Konidien  an  den  Sterigmen  entstehend, 
länglich  keulig,  zuerst  unseptiert,  dann  mit  4 — 8  Scheidewänden, 
fast  h^-alin,   24  fi  lang,   6  ^i  dick.     (Fig.  2  auf  S.  I4ö.) 

An  verwitterten  Sphärien  auf  einem  Birkenstumpf  bei  Hoyers- 
werda (Preuss),  an  faulem  AVeidenholz  auf  faulendem  Helotiuui 
salicellum  bei  Selva  in  Norditalien  (Saccardo);  im  Oktober. 

1922.  A.  delicatulum  Bcrk.  et  Br.  in  Ann.  and.  Mag. 
Nat.  Hist.  3  ser.  XV,  402  (1865)  Tab.  XIA^  Fig.  11.  —  Sacc. 
Syll.  Fung.  IV,  485.  —  Bomm.  et  Rouss.  FI.  myc.  env.  Brux. 
p.  287.  —   De  AVild.  et  Dur.  Prodr.  FI.  Bolg.  II,  346. 

Ausgebreitet,  schwarz.  Konidienträger  fädig.  septiert,  un- 
verzweigt, seltner  an  der  Spitze  kurz  gabelig,  an  der  Basis  leicht 
angeschwollen.  Konidien  etwas  unterhalb  der  Spitze  befestigt, 
zylindrisch,  gekrümmt,  mit  2  —  3  Scheidewänden,  nicht  ein- 
geschnürt, hyalin,   12 — 20  /t  lang,  4  fx  dick. 

Auf  Fagusholz,  Rubusranken  etc.  bei  Groonendal  in  Belgien 
(Bommer  und  Rousseau),  in   England. 

1923.  A.  parvisporum  (Preuss). 

Syn.  Cordana  parvispora  Preuss  in  Liunaea  XXV,  728  (18')2). 
Acri>thecium  parvisporum  Sacc.  Syll.  IV.  48.")  fl886). 

Rasen  ausgebreitet,  dunkelbraun.  Konidienträger  auf 
kriechendem  Mycel,  aufsteigend,  septiert,  schAvarzbraun,  nach  der 
Spitze  durchscheinend,  fast  hyalin.    Konidien  strahlig  in  Köpfchen 


149 

stehend,  länglich,  mit  (lr(>i  Scheidewänden,  fast  hyalin,  an  der 
Basis  mit  spitzigem  Nabel,  ungefähr  ebenso  dick  wie  der  Träger, 
mit  durchsichtigem   Epispor. 

An  den  Stengeln  von  Campanula  media  bei  Hoyerswerda 
(Preuss),  auf  Holz  von  Fagus  im  Laubachtal  im  Wienerwald 
(v.  Höhnel). 

1924.  A.  Simplex  Berk.  et  Br.  in  Ann.  and  Mag.  Nat. 
Hist.  3  ser.  VII,  382  (1861)  Tab.  XYI  Fig.  16.  —  Sacc.  Syll. 
IV,  485.  —  Oudemans  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  513.  —  De 
Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  346.  —  Massee  Brit.  Fung. 
Fl.  III,  421  Fig.  22. 

Exs.  V.  Thümeii  Myc.  uiiiv.  1759. 

Ausgebreitet,  grünbraun.  Konidienträger  gebogen,  unregel- 
mäßig, unverzweigt,  septiert,  braun,  ungefähr  100  /-i  lang,  aber 
bisweilen  kaum  halb  so  hoch.  Konidien  zu  wenigen  endständig, 
länglich  oder  fast  keulig,  zuletzt  mit  2—3  Scheidewänden,  leicht 
bräunlich,   13  — 17  ,u  lang,   5  f^i  dick. 

Auf  Blättern  von  Epilobium  spicatum  in  Belgien  in  Gesell- 
schaft von  Trichosphaeria  Elisae-Mariae,  in  Frankreich,  auf 
Kräuterstengeln  in  Holland  (Destree),  auf  Stengeln  von  Urtica 
in  England. 

CLXXXVIII.  Rliyii<»lioiiiyces Willkomm.  Diemikrosk. 
Feinde  des  Waldes  p.  87  (1866).  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  584. 

Sterile  Hyphen  kriechend,  septiert,  verzweigt,  endophytisch. 
Konidienträger  aufsteigend,  unten  eng,  in  der  Mitte  erweitert  und 
allmählich  gegen  die  Spitze  dünn  schnabelförmig  ausgezogen,  mit 
geradem  Schnabel.  Konidien  in  der  Mitte  der  Träger  fast 
wirtelig  ansitzend  und  ein  lockeres  Köpfchen  bildend,  umgekehrt 
eiförmig,  mit  drei  Scheidewänden,  schwarzviolett. 

Von  Acrotbecium  durch  die  Konidien,    welche   in  der  Mitte  des  Trägers 
ansitzen  und  durch  das  schnabelartig  verlängerte  Ende  der  Träger  unterschieden. 
Der  Name  ist  von  Rbyncbos  (Schnabel)  und  Mykos  (Pilz)  gebildet. 

1925.  A.  violaceus  Willk.  1.  c  Tab.  IV  Fig.  34—36. 
—  Sacc.  Svll.  XVIII.  585. 


150 

Ausgebreitet,  bläulich  violett.  Sterile  Hyphen  im  Holze 
kriechend,  unregelmäßig  verzweigt,  fädig,  septiert.  Konidienträger 
aufsteigend,  unverzweigt,  septiert,  aus  schmaler  Basis  nach  der 
Mitte    zu    etwas    dicker    werdend    imd    dann    in    einen    sterilen 


Ehynchomyces   violaceus    Willk. 
1.,  2,  Konidienträger.     3.  Konidien.     (Nach  Willkomm.) 


Schnabel  auslaufend,  6 — 7  /t  dick.  Konidien  in  der  Mitte  der 
Träger  etwas  wirteiförmig,  umgekehrt  eiförmig,  am  Scheitel  ab- 
gerundet, mit  drei  Scheidewänden,  nicht  eingeschnürt,  schwarz- 
violett,  28 — 30  fi  lang,  20  /*  dick. 

Auf   faulendem    Pinusholz,    das    dadurch    rot    gefärbt    wird, 
in  Deutschland. 


V.  Unterabteilung  Dendryphieae. 


A.  Konidienträger   nach    der  Spitze  hin    unregelmäßig  verzweigt. 
Konidien  gewöhnlich  in  Ketten.  189.  Dendryphium. 

B.  Konidienträger    an    der    Spitze    Penicillium-artig    verzweigt. 
Konidien  einzeln,  durch  Schleim  zu  einem  Köpfchen  verklebt. 

190.  Atractina. 

Der  Hauptcharakter  dieser  Gruppe  besteht  meines  Erachtens  nach  in  der 
eigenartigen  Verzweigung  der  Konidienträger,  während  die  Entstehung  der 
Konidien  in  Ketten  erst  ein  sekundäres  Merkmal  bildet. 


CLXXXIX.  »endryphiiiiu  \\^allr.  Fl.  Crypt.  Germ.  11. 
;]00  (1888).  —  Corda  Anleit.  p.  H5.  —  Sacc.  Syll.  IV,  487. 

Syn.  Brachycladium  Corda  Anleit.  p.  57  ri842j. 

Sterile  Hyphen  kriechend  oder  kaum  sichtbar.  Konidien- 
träger aufrecht,  nach  der  Spitze  zu  mit  einzelnen  kurzen,  oft 
straff  aufrechten  Zweigen.  Konidien  an  den  Enden  der  ZAveige 
in  Ketten  entstehend  oder  bisweilen  auch  einzeln,  zylindrisch, 
braun,  mit  zwei   oder  mehr  Scheidewänden. 

Wenn  typische  Kettenbildung  vorhanden  ist,  so  läßt  sich  die  Gattung 
leicht  erkennen.  Wenn  aber  die  Konidien  nur  einzeln  stehen,  so  nähern  sich 
die  Arten  sehr  den  Gattungen  Helminthosporiura  oder  Brachysporium.  Allein 
die  kurzen  Verzweigungen,  die  aber  auch  bisweilen  fehlen,  geben  dann  den 
Hinweis  auf  Dendry])hium.  Es  läßt  sich  nicht  leugnen,  daß  dadurch  einzelne 
Arten  eine  intermediäre  Stellung  erhalten,  sodaß  man  bei  der  Bestimmung  ge- 
zwungen ist,  mehrere  Gattungen  zu  berücksichtigen. 

Der  Name  ist  von  Dendryphion  (Bäumchen)  abgeleitet. 

Untergattung  I.    Eudendryphium  Sacc 
Konidien  in  deutlichen  Ketten  entstehend. 


152 

1926.  D.  COmosum  \\^ullr.  Flor,  crypt.  Germ.  II.  300 
(1833).  —  Corda  Icou.  I,  21  Flg.  279.  -  Fuckel  Symb.  p.  134. 
—  Sacc.  Öyll.  IV,  487.  —  Üudemans  Cat.  Champ.  Pays  Bas 
p.   517.   —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.   Fl.  BeJg.  II,  346. 

Exs.  V.  Thümen  Fungi  austr.  275;  Fuckel  Fuugi  rhen.  1523. 

Ausgebreitet,  schwärzlich.  Konidienträger  fädig,  ganz  un- 
vorzweigt,  septiert,  ziemlich  starr,  kurz,  schwarz,  iu  einzelnen 
dichten  Gruppen  stehend,  9  —  12  /t  dick,  an  der  Spitze  einfache 
oder  verzweigte,  in  einem  sternförmigen  Schopf  locker  zusammen- 
stehende Konidienketten  tragend.  Konidien  zylindrisch  spindel- 
förmig, mit  3  —  5  Scheidewänden,  leicht  eingeschnürt,  bisweilen 
leicht  gekrümmt,  gelbbraun,   25 — 35  ft  lang,   6 — 7  ,u  dick. 

Auf  faulenden  Stengeln  von  Urtica,  Chenopodium  album, 
Atriplcx  in  Sachsen,  Thüringen,  Rheingau,  Böhmen,  Mähreu, 
Niederösterreich,  Holland,  Belgien,  England,  Frankreich;  vom 
Herbst  bis  Frühjahr. 

Als  Askenform  rechnet  Fuckel  hierzu  Pleospora  calvesceus,  aber  wohl 
nicht  mit  Recht. 

1927.  D.  fumosiim  (Corda), 

Syn.  Dactylium  fumosum   Corda   Prachtfi.    p.  45  (1839)   Tab.  22;    Auleit. 
p.  LXVII  Tab.  C  22  Fig.  3,  4. 
Deudryphium  fnmosum  Fries  Summa   p.  504  (1849).  —  Sacc.  Syll. 
IV,  488.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Belg.  II,  346. 

Rasen  schwarz  oder  braun,  mehr  weniger  ausgebreitet. 
Konidienträger  aufrecht,  kurz,  septiert,  schwarz,  nach  der  Spitze 
hin  blasser,  am  Scheitel  mit  fast  hyalinen,  divergierenden,  arti- 
kulierten Astchen  versehen.  Konidien  in  Ketten,  zylindrisch 
spindelförmig,  mit  9 — 13  Scheidewänden,  nicht  eingeschnürt. 
braun,  an  b{M(l(Mi  Riidcii  etwas  blasser  gefärbt.  25 — 35  .u  lang, 
5 — 6  i-i  dick. 

Auf  faulenden  Kräuterstengeln,  besonders  von  Umbelliferen 
in  Böhmen,  Niederösterreich  (v.  Höhnel),  Belgien,  England, 
Schweden. 

1928.  D.  irregulatum  Preuss  in  Linnaea  XXVI,  708 
('1853).  —  Sacc.  Syll.  IV,  488  (als  irreguläre). 


153 

Rasen  ausgebreitet,  schwarzbraun.  l\ünidienträger  aufrecht, 
braun,  mit  braunen,  unrcgehnäßig  abstehenden  Ästen.  Konidien 
in  Ketten,  länglich,  mit  drei  Scheidewänden,  glatt,  hellbraun. 

Auf  Stengeln  von  Campanula  media  bei  Hoyerswerda. 

1929.  D.  cladosporioides  Eli.  et  Everh.  in  Journ.  of 
Mycol.  IV,  114  (1888).  —  Sacc.  Syll.  X.  662.  —  Oudemans 
in  Nederl.  Kruidk.  Arch.  3  ser,  I,  530;  Cat.  Champ.  Pays 
Bas  p.   517. 

Rasen  schwarzgrün,  filzig.  Konidienträger  aufrecht,  septiert, 
oben  mehr  weniger  verzweigt,  200 — 250  ,u  lang,  6 — 7  ju  dick. 
Konidien  zu  3 — 4  in  endständigen  Ketten  stehend,  länglich,  mit 
1 — 2  Scheidewänden,  braun,   12 — 15  /t  lang,  5  /.i  dick. 

Auf  Stengeln  von  Pisum  sativum  in  Holland  (Giltay),  von 
Solanum  lycopersicum  in  Louisiana;  im  Sommer. 

1930.  D.  arbuscul.1  (Preuss). 

8311.  Brachycladium  arbusculum  Preuss  iu  Liiiiiaea  XXV,  728  (1852). 
Doudryphiuiri  .arbuscula  Sacc.  Syll.  IV,  488  (188G). 

Rasen  ausgebreitet,  schwarzbraun.  Konidienträger  schwarz, 
mit  braunen,  divergierenden  Ästen.  Konidien  in  Ketten,  länglich, 
würfelförmig  septiert,  fein  punktiert,  braun. 

Auf  Stengeln  größerer  Kräuter  bei  Hoyerswerda. 

1931.  D.  ati'lim  Cor  da  Icon.  IV,  33  (1840)  Fig.  95:  Anleit. 
p.  LXVII  Tab.  C22   Fig.  1,  2.   —  Sacc.  Syll.  IV,  487. 

Herdenförniig,  sehr  klein,  schwarz,  unregelmäßig  zerstreut. 
Konidienträger  zuerst  unverzweigt,  dann  mehrfach  dichotom  ver- 
zweigt, septiert,  glänzend,  schwarzbraun,  ein  kleines  Bäumchen 
darstellend.  Äste  zuerst  aufrecht,  dann  sparrig  abstehend. 
Konidien  in  kurzen,  unverzweigten  Ketten,  länglich,  beidendig 
abgerundet,  braun,  durchsichtig,  mit  4 — 6  Scheidewänden,  6  .«  dick. 

Auf  Dachschindeln,  die  mit  Grandinia  überzogen  waren, 
bei  Prag  (Fieber). 


YlPi 


\^\  ^^'^y^ 


K^y^A 


154 


Untergattung  H-    Brachycladium  Cor  da, 

Konidien  undeutlich  oder  gar  nicht  in  Ketten. 


1932.    D.  penicillatum  (C  orda). 

Syn.  BrachyeladiuD)    penicillatum    Corda   Icou.  II,    14    (1838)    Fig.  63: 
Anleit.  p.  LXIV  Tab.  B  18  Fig.  3,  4. 
Dendryphium  penicillatum  Fries  Summa  p.  504  (1849).  —  Bononl. 
Handb.  allgem.  Myk.  p.  78.  —  Oudemans  Cat.  Champ.  Pays  Bas 
p.  517.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  347. 

Exs.  Sydow  Mycoth.    march.  4797;    Klotzsch    Herb.    myc.    2   ed.    1367; 
Rabenborst  Fungi  eur.  380. 

Rasen  weit  ausgebreitet,  zart,  schwarzbraun.  Konidienträger 
an  der  Spitze  verzweigt,  nach  oben  intensiv  braun,  Aste  und 
Ästchen  kurz,  abstehend.  Konidien  länglich,  beidendig  abgerundet, 
mit  3 — 4  Scheidewänden,  bisweilen  in  der  Mitte  schmaler,  blasser 
als  die  Träger. 

Auf  faulenden  Stengeln  von  Chelidonium,  Papaver-Arten 
Malva  bei  Lichterfelde  (Sydow),  Hoyerswerda  (Preuss),  in  Böhmen, 
Niederösterroich,  bei  Ungarisch  Altenburg,  bei  Neuchätel  in  der 
Schweiz,  Italien,  Belgien ;  im  Frühjahr. 


1932a.     D.  toruloides  (Fresen.) 

Syn.  Periconia  toruloides  Fresen.  Beitr.  II,  73  (1852)  Tab.  VI  Fig.  33—86. 
Deudrypbium  toruloides  Sacc.  Michelia  II,  127  (1880);    Fungi  ital. 

Tab.    759;     Syll.    IV,     489.  —  De    Wild,     et    Dur.    Prodr.    Fl. 

Belg.  II,  347. 
Exs.  Roumeguere  Fungi  gall.  2893. 

Ausgebreitet,  sammetartig,  rötlich  olivengrün.  Konidienträger 
fädig,  septiert,  200 — 250  fi  lang,  8 — 11  fi  dick,  nach  der  Spitze 
hin  mit  sehr  kurzen,  stumpfen  Zweigen  besetzt,  mit  4  Scheide- 
Avänden,  an  den  Scheidewänden  eingeschnürt,  grünlichgrauschwarz, 
20 — 25  fi  lang,  6 — 7  fn  dick. 

An  faulenden  Stengeln  von  Parietaria,  Galeopsis,  Verbascum 
Lappa,  Urtica,  Umbelliferen,  auf  Astchen  von  Clematis,  Salix,^ 
Lonicera  xylosteum,  Spiraea  in  Deutschland,  Niederösterreich, 
(v.  Höhuel),  bei  Jaize  in  Bosnien  (v.  Höhnel),  bei  Malmedy 
(Libert),  in  Oberitalien. 


155 


Dieser  Pilz  ist  bereits  unter  Nr.  1878  (Abt.  VllI  p.  696)  als  Haplo- 
•jraphium  aufgeführt.  Ich  möchte  mich  dafür  entscheiden,  daß  er  hierher  ge- 
hört und  fiiliro  iliii  doshalb  hier  noch  einmal  mit  genauerer  Diagnose  auf. 


^^ 


1.  Dendryphium  cur  tum  Berk.  et  Br.  var.  ramosius  Sacc. 

2.   D.  toruloides  (Fresen.) 
Konidienträger  und  Konidien.     Stark  vergr.     (Nach  Saccardo.) 

1933.  D.  ramosum  Cooke  in  Handb.  of  Brit.  Fungi  II, 
564  (1871);  Jouni.  Quek.  Microsc.  Cl.  IV  (1877)  Tab.  XXIV 
Fig.  5.  —  Sacc.  Syll.  IV.  489.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr. 
Fl.  Belg.  IV,   347.  ^ 

Exs.  D.  Saccardo  Myc.  ital.  998. 

Ausgebreitet,  schwärzlich.  Konidienträger  aufrecht,  septiert. 
nach  der  Spitze  hin  verzweigt,  12 — 16  u  dick,  Äste  gabelig,  ver- 
längert, locker.  Konidien  gerade  zylindrisch,  mit  3 — 5  Scheide- 
wänden, blaß  rauchfarben,  24 — 28  ,«  lang,  6 — 8  ^  dick. 

Auf  Kräuterstengeln  von  Hesperis,  Papaver,  Medicago  in 
Belgien,  Italien,  England  und  Frankreich. 

Aste  nicht  strahlig  wie  bei  D.  comosura,  viel  länger  als  bei  D.  curtum. 


156 

l'JiU.  D.  curtum  Berk.  et  Br.  in  Ann.  and  Mag.  Nat. 
Hist.  2  ser.  VII,  176  (1851)  Tab.  VI,  Fig.  9.  —  Sacc.  Michel.  I, 
538;  Syll.  IV,  489.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  346^ 

Exs.  V.  Thümen  Myc.  uuiv.  2073;  Roumeguere  Fungi  gall.  1890. 

Dünn  ausgebreitet,  schwärzlich.  Mycel  zart,  kriechend. 
Koni  dienträger  drehrund,  septiert,  130 — ISO  fi  lang,  7 — 8  /t  dick, 
rauchfarben,  an  der  Spitze  blasser  und  mit  kurzen,  stumpfen 
Astchen  besetzt.  Konidien  zylindrisch,  bisweilen  ungleichseitig, 
rauchfarben,  mit  3  —  5  Scheidewänden  und  eingeschnürt,  20 — 25  f-i 
lang,  4 — 7  fi   dick. 

Auf  Stengeln  von  Solanum  dulcamara,  Angelica,  Urtica, 
Labiaten,  auf  Asten  und  Holz  von  Populus  in  der  Schweiz, 
Belgien,  Italien,  Frankreich,  England. 

var.  ramosius  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  757  (1881);  Syll.  IV, 
490.  —  Oudemans  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  517. 

Konidienträger  drehrund,  septiert,  170,(t  lang,  6 — 7 /i  dick, 
rauchfarben,  an  der  Spitze  ziemlich  lange,  bisweilen  gabelteilige 
Aste  tragend.  Konidien  mit  4--5  Scheidewänden,  eingeschnürt, 
rauchfarben,  25  —  30  fi  lang,  5,5 — 6  fi  dick.    (Fig.  1  auf  S.  155.) 

Auf  Stengeln  von  Hesperis,   Papaver  somniferum   bei  Selva 

in  Oberitalien  (Saccardo),  in  Holland  (Ritzema  Bos);  im  Sommer. 

Vou  r>.  ramosum  durch  die  um  die  Hälfte  dünneren  Konidienträger 
verschieden. 

1935.  D.  laxura  Berk.  et  Br.  in  Ann.  and  Mag.  Nat. 
Hist.  2  ser.  VII,  176  (1851)  Tab.  VI  Fig.  10.  —  Sacc.  Syll.  IV, 
490.  —  Bomm.  et  Houss.  Fl.  myc.  env.  Brux.  p.  287.  —  De 
Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  347.  —  Massee  Brit.  Fung. 
Fl.  III,  424. 

Ausgebreitet,  schwarz,  sammetartig.  Konidienträger  aufrecht, 
kurz,  septiert,  oben  locker  verzweigt.  Zweige  leicht  torulös. 
Konidien  meist  am  Ende  der  Träger  entstehend,  länglich-lineal 
oder  umgekehrt  keulig,  mit  7  — 11  Scheidewänden,  leicht  einge- 
schnürt, oft  mit  Öltropfen,  braun,  25 — 35  ,»  lang,  4 — 5  fi  dick. 

Auf  Kräuterstengeln,  z.  B.  von  Epilobium,  Inula  viscosa 
bei  Groenendal  in  Belgien  (Bommer  und  liousseau),  in  England. 


157 

Z  w  ei  ff  I  li  a  t'te  Arten. 

10:50.  D.  PasseriniaiHim  v.  Thüm.,  Die  Pil/c  d(!s  Wein- 
stockes p.  176  (1878).   —   Sacc.   Syll.   IV,  490. 

BlattHecken  groß,  unrei^clmäßig,  trocken,  blaß  braun.  Rasen 
beiderseitig,  vereinzelt,  sehr  klein,  etwas  erhaben,  abgeflacht, 
schwarz.  Konidienträger  mehr  weniger  gerade,  aufrecht,  kurz, 
ziemlich  dick,  mit  kurzen  Teilzellen,  braungrün,  mit  fast  gleicli- 
langen  Zweigen.  Konidien  kettenförmig,  kuglig  ellipsoidisch, 
braungrün,  die  endständigen  reifen   6  /t  lang,   3,5 — 4  fi  dick. 

Auf    welken    Blättei-n     von    Vitis    vinifera    bei    Gajone     bei 

Parma  (Passerini), 

Der  Pilz  gehört  wohl  kaum  hierher,  da  schon  die  parasitische  Lebens- 
weise ihn  von  den  anderen  Arten  unterscheidet.  Ob  er  zu  Haplographiuui  gc- 
liört,  wie  Saccardo  andeutet,  ließe  sieh  nur  durch  Untersuchung  von  Original- 
inaterial  entscheiden. 

1937.  D.  bulbifei'um  Zukul  in  Verb.  zoul.  Ixit.  G^s. 
Wien  XXXYI,  124  (1886)  Tab.  IV  Fig.  1.  —  Sacc.  Syll.  X.  m?,. 

Konidienträger  einzeln,  septiert,  braun,  nach  oben  weitläuhg 
baumartig  verzweigt.  Konidien  in  Ketten,  zuletzt  pulverige 
Massen  bildend,  ellipsoidisch,  bräunlich,  glatt,  2  /<  lang,  1  ,<«  dick. 
Chlamydosporen  (oder  Gemmen)  gestielt,  an  den  Asten  des  Trägers 
hier  und  da  ansitzend,  kuglig,  mehrzellig,  mit  einer  größeren 
Zentralzelle,  gelbbräunlich,  etwa  20  jii  im  Durchm. 

Auf  Huchenästen  in  Niederösterreich  (Zukal). 

Gegen  die  Zugehörigkeit  zu  dieser  Gattung  sprechen  entschieden  die 
außerordentlich  kleinen,  einzelligen  Konidien.  Die  Vermutung  Saccardos,  daß 
der  Pilz  zu  Hormodendron  gehört,  halte  ich  nicht  für  wahrscheinlich.  Vielleicht 
liegt  eine  neue  Gattung  vor,  die  dann  in  die  Nähe  von  Hormodendron  zu 
stellen  wäre. 

CXC.     Atraetiiia  v.  Höhnol    in   Hedwigia  XLlll,    298 

(1904).  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  584. 

Sterile  'Hyphen  bräunlich,  sehr  zart,  im  Substrat  kriechend. 
Konidienträger  unverzweigt.  nur  an  der  Spitze  mit  einigen  parallel 
angewachsenen,  kurzen  Seitenzweigen,  Penicillium-artig  verzweigt, 
dunkel  gefärbt.  Aste  mit   1  —  2  Scheidewänden.    Konidien  einzel.n, 


158 

eudstäudig    an    den   Ästen,    länglich.    (Hir-i-geteilt.    durch    Schleim 
alle  zu  einem  Köpfchen  verbunden. 

Der  Name  ist  von  Atraktos  (Spindel)  abgeleitet. 

1938.     A.  biseptata  v.  Höhne!  1.  c   —  Sacc.  1.  c. 

Sterile  Hyphen  sehr  zart,  dünnwandig,  bräunlich,  unregel- 
mäßig verzweigt,  1.5 — 2  ^i  dick,  von  der  bis  ca.  60  fi  stark  knollig 
verdickten  Basis  der  Konidien träger  unregelmäßig  ausstrahlend, 
im  Substrat  verlaufend.  Konidienträger  einzeln  stehend,  schwarz, 
mäßig  dickwandig,  undurchsichtig,  unverzweigt,  c.  210 — 280  n 
lang,  unten  10,  oben  G  /.i  dick,  septiert,  an  der  Spitze  durch- 
scheinend braun  und  mit  8 — 4.  an  die  Hauptachse  parallel  ange- 
wachsenen, brauneu,  an  ihrer  Basis  von  einer  Scheidewand  ge- 
teilten, an  ihrer  Spitze  (wie  die  Hauptachse)  pinselig  verzweigten, 
16 — 32  (ti  langen,  4 — 5  ,««  dicken  Seitenzweigen  versehen.  Koni- 
dien an  den  dünnen,  den  Pinsel  darstellenden,  hyalinen  Zweigen 
einzeln  stehend,  imgleichseitig  spindelförmig,  beidendig  stumpflich, 
gerade  oder  schwach  gekrümmt,  hyalin,  zuletzt  blaß  bräunlich, 
zartwandig,  mit  zwei  zarten  Scheidewänden,  mittlere  Zelle  2 — 3  mal 
so  lang  wie  die  unter  sich  gleichen  endstäudigen,  im  ganzen 
24 — 28  fi  lang,  7 — 8  ,((  dick,  alle  eines  Trägers  durch  hyalinen 
Schleim  zu  einem  glänzenden,  kugligen,  leicht  zerfließlichen 
Köpfchen  verbunden. 

Auf  der  Unterseite  eines  stark  vermoderten  Stammes  von 
Abies  pectinata  im  Sparbacher  Tiergarten  im  Wienerwald 
(v.  Hühnel);  im  April. 

Durch  die  Verzweigung  erinnert  der  Pilz  sehr  au  Penicilliuni, 


VI.  Unterabteilung  Sporoschismeae. 


Einzige  Gattung : 

CXCI.  Sporoschisnia  Bcrk.  et  Br.  in  Oard.  Chron. 
p.  540  (1847j:  Ann.  and  Mag.  Nat.  Hist.  2  ser.  V.  4fil  fiSÖO). 
—  Sacc.  Syll.  IV.  486. 

Sterile  Hyphen  teils  kriechend,  teils  sich  aufrichtend  und 
in  Form  von  an  der  Spitze  keulig  angeschwollenen,  aufrechten 
Fäden  zwischen  den  Konidienträgorn  stehend.  Konidienträger 
aufrecht,  unverzweigt,  an  der  Spitze  eine  Büchse  tragend,  auf 
<leren  Grunde  die  Konidien  in  Ketten  abgeschnürt  werden. 
Konidien  in  Ketten  aus  der  Büchse  hervorkommend,  zylindrisch, 
heidendig  abgestutzt,  mehrzellig,  braun. 

Der  Name  ist  gebildet  von  Spora  und  Schisma  (Spalt). 

1939.  S.  mirabile  Berk.  et  Br.  in  Gard.  Chron.  1847 
p.  540.  —  Fresen.  Beitr.  II,  52.  Tab.  VI  Fig.  26  —  28.  —  Sacc. 
Fungi  ital.  Tab.  928:  Syll.  IV.  486.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr. 
Fl.  Belg.  II.  :J46.  —  Massee  Brit.  Fung.  Fl.  III.  422  Fig.  6. 

Exs.  Klotzscli  Herb.  myc.  1854;  2  ed.  762;  Saccardo  Myc.  venet.  288,  1586. 

Ausgebreitet,  schwarz,  sammetartig-borstig.  Konidienträger 
aufrecht,  unverzweigt,  unseptiert,  an  der  Basis  oft  plötzlich  ver- 
jüngt, 200 — 250  fi  lang,  15  n  dick,  bisweilen  mit  sterilen,  borsten- 
förmigen,  septierten,  an  der  Spitze  bisweilen  aufgeblasenen  Hyphen 
untermischt.  Konidien  im  Innern  doi'  Träger  i-eihenweise  ent- 
stehend und  hervorkommend,  zylindrisch,  beidendig  abgestutzt, 
mit  drei  Scheidewänden,  nicht  eingeschnürt,  rauchfarben,  beidendig 
oft  noch  mit  einem  hvalinen  Scheibchen.  40 — 45  n  lang.  12  n  diele. 


160 

Auf  faulem  Holz  von  Ulmus,  Betula,  Salix,  Pirus  malus, 
auf  Stengeln  von  Lythrum  in  Deutschland  bei  Driesen  (Lasch). 
Thüringen  (Auerswald),  Cassel  (Riess),  in  Holland  (Destree), 
Belgien,  Oberitalien,  Frankreich.  England;  vom  Sommer  bis  Winter. 


Sporoscliisma  mirabile 

Berk.  et  Br. 

KouidienbücbseD,  eine  sterile  Hyphe 

und  Konidieu.     Stark  vergr. 

(Nach  Saccardo.) 


vaPi  attenuatum  Cavara  in  Rev.  myc.  XI.  185  (188*J) 
Tab.  LXXXYIII  bis  Fig.  G:  Atti  II.  Ist.  Pavia  11.  287  (1892) 
Tab.  XXII  Fig.  5. 

Ausgebreitet,  schwarz,  borstig.  Sterile  Hyphcn  aufrecht  oder 
aufsteigend,  zylindrisch,  septiert.  an  der  Spitze  etwas  keulig.  in 
der  Mitte  hisweil<Mi  an  den  A\"änden  etwas  aufgeblasen,  oliven- 
grün, iiacii  ()b(Mi  heller.  Konidien träger  unseptiert.  nach  unten 
lang  verjüngt  und  dadurch  gleichsam  gestielt,  nach  oben  zylindrisch 
oder  leicht  aufgeblasen,  250 — 300  i-i  lang,  13  —  l-l  /(  dick.  Konidien 
in  Ketten  gebildet,  zylindrisch,  beidendig  abgestutzt,  mit  drei  Scheide- 
wänden, braungiiin.  innen  granuliei't  oder  mit  großen  Öltropfen 
versehen.   30  —  35  it   lang. 


IGl 

Auf  faulom  Holz  in  den  Ki^llorn  des  botanischen  Institutes 
zu  Pavia  (Cavara);   im  Sommer. 

Nach  Cavar.i  soll  sich  die  Varietät  hauptsächlich  durch  die  nach  unten 
regelmäßig  verjüngten  Konidienträger,  die  kleineren  Konidien  ohne  hyalines 
Scheibchen,  die  keulenförmigen,  sterilen  Hyjjhen  etc.  unterscheiden.  Ich  glaube 
kaum,  daß  die  angegebenen  Unterschiede  zur  .Vufrechterhaltung  der  Varietät 
ausreiclien  und  empfehle  die  Prüfung  von  diesem  Gesichtspunkt  aus.  Ich  selb-st 
habe  weder  vom  Typus  noch  von  der  Varietät  gutes  Material  gesehen. 

1940.  S.  iiisigne  Sacc..  Ilouss.  et  Bomm.  in  Atti  R.  Ist. 
Venet.  Sc.  Lett.  ed  Arti  G  ser.  11,  455  (1884);  Flor.  myc.  Belg. 
p.  287  (1884);  Syll.  IV,  487.  —  De  AYild.  et  Dur.  IVo.lr.  Fl. 
Belg.  II,  346. 

Ausgebreitet,  sammetartig-borstig,  schwarz,  durch  die  Konidien 
weiß  scheckig.  Konidienträger  aufrecht,  zylindrisch,  über  der 
Basis  und  an  der  Spitze  etwas  aufgeblasen,  undeutlich  s(>ptiert, 
rauchfarben,  an  der  Basis  mit  Fibrillen,  200 — 30<>  a  lang, 
10 — 12  /^i  dick  an  den  Auftreibungen.  Konidien  aus  den  Trägern 
kettenförmig  hervorkommend,  zylindrisch,  beidendig  abgestutzt, 
innen  granuliert,  dann  mit  10  — 14  Tropfen  und  septiert,  nicht 
eingeschnürt,   hyalin,  40  —  50  fi  lang,   6 — 6,5  fi  dick. 

Auf  faulem  Holz  bei  Brüssel  (Bommer  und  Rousseau). 


Witifer,   die  Pilze.     IX.  Abt.  11 


IV.  Abteilung  Phaeodictyae. 

Mycel  dimkelfarbig,  seltner  namentlich  bei  Parasiten  hell- 
farbig, häufig  auch  erst  im  Alter  sich  dunkel  färbend.  Konidien- 
träger  in  typischer  Ausbildung  vorhanden  oder  seltner  fehlend 
oder  nur  als  einfacher  Mycelast  ausgebildet.  Konidien  mehr  oder 
weniger  mauerförmig  geteilt,  dunkelfarbig,  von  mannigfacher 
Gestalt. 

Übersicht  der  Unterabteilungen. 

A.  Konidienträger  noch  nicht  typisch  ausgebildet,  sondern  meist 
nur  Seitenzweige  des  Mycels  darstellend  oder  so  gut  wie  ganz 
fehlend.  (Micronemeae  Sacc.) 

a.  Konidien  nicht  in  Ketten  gebildet. 

I.  Coniothecieae  Lindau. 

b.  Konidien   in  Ketten  gebildet. 

IL  Sirodesmieae  Lindau. 

B.  Konidienträger  meist  deutlich  ausgebildet,  jedenfalls  nicht 
bloß  einen  Mycelzweig  darstellend.     (Macronemeae  Sacc.) 

a.  Konidien  einzeln  am  Ende  des  Trägers. 

III.  Macrosporieae  Lindau. 

b.  Konidien  kopfig  gehäuft  am  Ende  des  Trägers. 

IV.  Dactylosporieae  Lindau. 

c.  Konidien  meist  zu  Ketten  verbunden,  aber  auch  unregel- 
mäßig verwachsend.  V.  Alternarieae  Lindau. 


I.  Unterabteilung  Coniothecieae. 

A.  Konidien  alle  gleichförmig  ausgebildet. 

a.  Konidien  an  der  Spitze  ohne  Anhängsel. 

I.  Konidien    mauerförmig    geteilt,     sarcinaartig,     einzelne 
Zellen  nicht  regelmäßig  reihenweise  gelagert. 

1.  Konidien     unregelmäßig    geteilt,     paketförmig.    mit 
einander  verwachsend,  ohne  deutliche  Träger. 

192.  Coniothecium. 

2.  Konidien  mauerförmig  geteilt,  meist  nicht  so  unregel- 
mäßig, auf  kurzen  stielartigen  Mycelästchen  sitzend. 

-j-  Konidien  nicht  in    seitliche    Spitzen  ausgezogen, 
Trägerstiel  unter  derKonidie  nicht  angeschwollen. 
*  Konidien  länglich,    ziemlich  groß,    einzeln  an 
stielartigen  Ästchen  stehend. 

193.  Sporodesmium. 

**  Konidien  mehr  kuglig,  dicht  in  blattständigen 

Häufchen  zusammenstehend.    194.  Stigmella. 

-j~j-  Konidien     in    seitliche    Spitzchen     ausgezogen, 

Trägerstiel  unter  der  Konidie  angesclnvollen. 

195.  Oiicopodlum. 
K.   Konidien     aus    regelmäßig    reihenförmig    angeordneten 
Zellen  zusammengesetzt. 

1.  Zellreihen  der  Konidien  sich  niemals  trennend. 

196.  Dictyosporiuin. 

2.  Zellreihen   der  Konidien  sich  zuletzt  trennend. 

197.  Speira. 
1).  Konidien  an  der  Spitze  mit  mehreren  hornartigen  Anhängseln. 

198.  Tetraploa. 

B.    Konidien  dimorph,  paketförmig  dunkelfarbig  und  sichelförmig 

hyalin.  199.  Sareinella. 

11* 


164 

CXCII.  Coiiiotheciiim  Corda  in  Sturm  Dentschl.  Fl.. 
Pilze  III,  71  (18H7);  Icou.  1.  2  (1837);  Anleit.  p.  12.  —  Sacc. 
Syll.  IV,  508. 

Ausgedehnte  Überzüge  oder  scharf  begrenzte  Rasen  erzeugend, 
oberflächlich  oder  unterrindig  angelegt  und  hervorbrechend, 
ziemlich  fest  oder  pulverig,  sch^varz  oder  braun.  Mycel  meist 
kaum  noch  sichtbar,  bisweilen  nur  in  Form  gelegentlich  zwischen 
den  Konidien  auftauchender  Fadenstücken  erkennbar.  Konidien 
entweder  in  der  Form  scharf  umschrieben,  kreuzweis  oder  radiär 
geteilt  oder  aber  ganz  unregelmäßig,  aus  einer  unbestimmten 
Zahl  von  meist  kugligen  oder  länglichen,  seltner  eckigen  Zellen 
zusammengesetzt  und  oft  zerfallend,  braun,  rauchgrau  oder  schwarz. 

Die  Gattung  ist  das  Gegenstück  zu  Coniosporium.  lu  den  meisten  Fällen 
sind  die  Konidien  nichts  weiter  als  ein  Haufen  von  Mycelgemmen,  die  durcli 
Umwandlung  eines  Mycelfadens  oder  durch  Sprossung  aus  einander  entstehen. 
Infolge  dieser  großen  Uuregelmcäßigkeit  der  Konidien  ist  die  Definition  der 
Arten  sehr  schwierig  und  läßt  sich,  wenn  nicht  grobmorphologische  äußere  Merkmale 
hinzukommen,  überhaupt  kaum  für  die  Unterscheidung  verwenden.  Die  Form 
der  Einzelzellen  gibt  in  vielen  Fällen  ein  gutes  Merkmal,  aber  da  die  meisten 
Spezies  der  älteren  Mj^kologen  nur  mit  schwachen  Vergrößerungen  untersucht 
wurden,  so  sind  die  Angaben  über  die  Form  der  Einzelzellen  nicht  immer 
zuverlässig. 

Nur  in  seltenen  Fällen  werden  die  Zellhaufen  regelmäßiger  und  präsen- 
tieren sich  deshalb  als  einheitliche  Konidien.  Allerdings  wurden  viele  von 
solchen  Arten  von  vorn  herein  in  andere  Gattungen,  die  später  zu  behandeln 
sind,  versetzt.  Wenn  erst  die  Entwickelungsgeschichte  dieser  Formen  bekannt 
sein  wird,  so  ist  es  wahrscheinlich,  dali  die  Gattung  überhaupt  aufgelöst 
■werden  wird. 

Der  Name  ist  abgeleitet  von  Konia  (Staub,  Koiüdie)  und  Theke  (Behälter). 


I.    Auf   mohrcren    pflanzlichen    Substraten    vorkommend. 

1941.  C.  chomatosporum  Corda  Icon.  1.  2  (1837)  Fig.  22. 
—  Fresen.  Beitr.  III,  102  Tab.  XIII  Fig.  8—18.  —  Sacc.  Syll. 
IV,  510.  —  Oudemans  Cat.   Champ.  Pays  Bas  p.  518. 

Exs.  Eabenhorst  Fungi  eur.  1667;  J'uckel  Fungi  rhen.  1615. 

Ziemlich  ausgedehnte,  zarte,  schwarze  Überzüge  bildend. 
Konidien  abgerundet  eckig,  flach,  braun,  mit  dunklerem  Inhalt, 
11 — 12  fi  im  Durchm..  zu  mannigfach  gestalteten  Haufen  zu- 
sammengeballt. 


165 

Auf  liinde  und  trockenem  Holz  von  Pinus  und  Pirus  malus 
in  Böhmen,  im  liheingau  (Fuckel),  bei  Schandau  (Rabenhorst), 
auf  liosenfrüchten  in   HoHand  (Oudemans);  das  ganze  Jahr. 


Coiüotliecium   chomatosporum    Corda  var,  variegatum   Preuss. 
Habitus,  schwach  vergr.  und  Konidieuballeu,  stark  vergr.     (Nach  Preuss.) 


var.  variegatum  Preuss  in  Linnaea  XXIV,  101  (1851). 
—  Sturm  Deutschi.  Fl.,  Pilze  VI,  59  (1851)  Tab.  30.  —  Sacc. 
Syll.  IV,  510. 

Sporenhaufen  gesellig,  vorbrechend,  kissenförmig,  schwarz. 
Konidien  rundlich  eckig,  flach,  braun,  mit  nicht  dunklerem  Inhalt, 
zu  mannigfach  gestalteten  Haufen  zusammengeballt. 

Auf  abgefallenen  Zweigen  von  Acer  und  Pirus  malus  bei 
Hoyerswerda  und  in  Oberitalien. 


1942.     C.  couglutiDatum  Corda  Icon.  I,   2  (1837)  Fig.  20. 

—  Sacc.  Syll.  IV,  509.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II, 
348.   —  Oudemans  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  518. 

Sporenhaufen  schwarz,  etwas  kuglig  oder  unregelmäßig  zu- 
sammenfließend, oft  weit  ausgedehnt.  Konidien  eiförmig  oder 
etwas  unregelmäßig,  braun,  4 — 6  j«  im  Durclim.,  in  mannigfachster 
AVeise  häufen-  oder  kettenförmige  Verbände  bildend. 

Auf  Holz  z.  B.  von  Betula  bei  Triglitz  (Jaap),  in  Böhmen, 
Holland,  Belgien,  England,  an  liebenpfählen  bei  "Wien  (Heufler) ; 
im  Frühjahr  und  Sommer. 


166 

1943.  C.  epideruiidis   Cor  da  Icon.  I,    2  (1837)  Fig.  24. 

—  Fresen.    Beitr.  111,    102  Tab.  XIII    Fig.  1—7.  —  Sacc.  Syll. 

IV,  510.  —   Rivolta  Parass.  2  ed.  p.  427  Fig.  99.  —  Oudemans 

Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  518.   —  De  AVild.  et  Dur.  Prodr.  FL 

Belg.  II,  348. 

Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  2  ed.   1169;  Roumeguere  Puugi  gall.  2965. 

Rasen  gesellig,  quer  gestellt,  hervorbrechend,  schwarz. 
Sporenzellen  fast  kuglig,  braun,  unregelmäßig  zusammengeballt 
und  fast  durchsichtig,  ca.   10  ,«  große  Haufen  bildend. 

In  den  Ästchen  von  Pirus  communis  und  malus,  sowie  von 
Betula  verrucosa  bei  Leipzig  (Auerswald),  Halle  (Winter), 
München  (Allescher),  in  Böhmen,  Italien,  Belgien,  Holland;  an 
den  Früchten  von  Syringa  und  Cytisus  laburnum  in  Frankreich; 
vom  Frühjahr  bis  Herbst. 

1944,  C.  complausituiu  (Nees). 

Syn.  Didyraosporiura  complanatum  Nees  Syst.  p.  33  (1817j    Fig.  29.  — 

Nees    et  Henry    Syst.    d.  Pilze    \>.  21    Tab.  III.    —    Link  Spec. 

Plant.  II,  93. 
Stilbospora  didyina  Link  in  Mag.  Ges.  Naturf.  Freunde  Berlin  VII, 

30  (181G). 
Stilbospora  conglutinata  Link  in  Mag.  Ges.  Naturf.  Freunde  Berlin 

VII,  30  (1816) 
Stilbospora  fugax  Schm.  et  Kze.  Deutschi.  Schwämme  u.  79  (1816) 

s.  diagn. 
Coniothecium  complanatum  Sacc.  Michelial,  537  (1879);  Syll.  IV,  509. 
Exs.  Ptoumeguere  Pungi  gall.  2892 ;  Schmidt  et  Kunze  Deutschi.  Schw.  79. 

Sporenhaufen  rundlich  oder  elliptisch,  flach,  ziemlich  fest, 
dann  schwarz  verstäubend.  Konidien  paketförmig,  meist  mit 
3 — 4  Zellen,  grünbraun,  6 — 10  ^i  im  Durchmesser. 

An  Zweigen  von  Corylus,  Populus  pyramidalis  und  tremula, 
Salix  in  Deutschland  zerstreut  z.  B.  bei  Triglitz  (Jaap),  in  Franken 
(Vill),  Niederösterreich  (v.  Höhnel,  Strasser),  Ungarn,  Belgien, 
Itali(ni,  Frankreich. 


'5 


1945.     C.   applanatum    Sacc.     Michelia    II,     173    (1880); 
Fungi  ital.  Tab.   758;  Syll.  IV,  508. 

Syn.  Didymosporium     complanatum     Fresen.     Beitr.     III,     105     (1863) 

Tab.  XIII  Fig.  33—37. 
Exs.  Saccardo  Myc.  venet.  1567;  D.  Saccardo  Myc.  ital.  1590. 


167 


Sporenhaufeii  klein,  kohlschwarz,  kissenförmig  abgeplattet, 
oberflächlich,  nicht  sehr  Fest.  Konidien  kuglig,  länglich,  eckig, 
mit  1 — 4  Querwänden  und  mehreren  Längswänden,  schwar/gran, 
8—15  fi  lang,  6—12  /(   dick,  jede  Zelle  mit  Öltropfen. 


fP'' 


19 


•'jJ)J{fsii\ii 


fcv 


V;«, 


Couiotheciuin  applaiiatum   Sace. 

Habitus  der  Rasen  iu  verscliiedeuen  Ansichten,   vergr.     Konidien,   stark  vergr. 

(Nach  Saccardo.) 


Auf  Holz  von  Salix,  Acer  campestre,  Prunus  padus  in 
Deutschland,  z.  B.  bei  Berlin  (Potonie),  im  Rheingau,  in  Ober- 
steiermark (v.  Höhnel),  in  Ungarn  (Kmet)  und  Norditalien  während 
des  ganzen  Jahres. 


1946.  C.  effusum  Cor  da  Icon.  L  2  (1837)  Fig.  21.  — 
Sacc.  Syll.  IV,  508.  —  Üudemans  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  518. 
—  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  348. 

Syn.  Sporidesmium  lepraria  Berk.   in  Hook.  Jouru.  of  Bot.  V,   43  (1853). 

Lepraria  nigra  Engl.  Bot.  Tab.  2409.    (1813). 
J]xs.  Saccardo  Myc.    veuet.   1.568;    D.  Saccardo   Myc.   ital.   1194;    Cooke 
Fungi   brit.   532; '  Eoumeguere  Fungi   gall.    1997;    Fuckel  Fungi 
rhen.  1017. 

Schwarz,  weit  ausgebreitet.  Konidien  fast  kuglig  oder  von 
unregelmäßiger  Gestalt,  sitzend,  braun,  halbdurchsichtig,  zu  un- 
regelmäßigen, kugligen  Klumpen  verklebt,  die  äußerlich  oft  wie 
Perithecien  aussehen,  Einzelzellen  4 — 5  fi  im  Durchm. 

Auf  Holz  und  Rinde  (auch  auf  Harz)  von  Acer,  Aluus, 
Castanea,  Corylus,  Picea,  Pinus-Arten,  Quercus,  Salix,  Taxodium, 


168 

Tilia  in  Deutschland  z.  B.  bei  Östricli  (Fuckel),  iii  Brandenburg? 
(Jaap,  Lindau),  bei  Leipzig  (Auerswald),  bei  Nauheim  (Jaap),  bei 
Triberg  (Jaapj,  im  Wienerwald  (v.  Hühucl),  in  Böhmen,  Ungarn, 
Belgien,  Holland,  Oberitalien,  Frankreich,  England,  Nordamerika; 
das  ganze  Jahr. 

1947.  C.  pliyllophilum  Desm.  in  Mem.  Soc.  Roy.  de 
Lille  p.  224  (1845).  —  Sacc.  Syll.  IV,  512.  -  Oudemans  in  Ned. 
Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  319;  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  519. 

Kxs.  Ivlotzscli  Herb.  myc.  1795;  Briosi  et  Cavara  1  Fuiighi  par.  243  ic. : 
Rabenhorst  Fuugi  eur.  2973 ;  Desmaziere  PI.  crypt.  1  ser.  1  ed.  1427. 

Unterscitig,  schwarz,  klein,  zart,  fleckenartig.  Konidien 
paketförmig,  4  zellig,  rauchfarben,  10 — 12  fi  im  Durchm.,  mit 
kuglig- würfelförmigen  Zellen  von  4—5  [,i  im  Durchm. 

Auf  trockenen  Blättern  von  Quercus,  Crataegus  oxyacantha, 
Lonicera  tatarica  und  xylosteiim,  Pirus  malus,  Glechoma  hedera- 
ceum,  Polygonatum,  Anemone  nemorosa  bei  Berlin  (Magnus), 
Triglitz  (Jaap),  Driesen  (Lasch),  Hamburg  (Magnus),  Leipzig 
(Auerswald),  Dänemark,  Holland,  Oberitalien,  Frankreich;  im 
Frühjahr  bis  Herbst. 

II.    Auf    Flechten,    Gymnospermen    und 
M  o  n  o  c  o  ty  1  e  d  o  n  e  n. 

1948.  C.  lichenicola  Lindsay  in  Transact.  E.  Soc.  Edin- 
burgh XXV.  518  et  534  (1869)  Tab.  XXIII  Fig.  19.  —.Sacc. 
Syll.  X,  670. 

Punktförmig,  warzenförmig,  schAvarz,  schließlich  pulverig. 
Konidien  zuerst  kuglig,  blaß,  dann  fast  würfelförmig,  über  kreuz 
septiert,  paketförmig,  schwarzbraun,  6  —  12  fi  lang,  6  fi  dick,  die 
einzelnen  Zellen  ca.  3 — 4  /t  im  Durchm.,  mit  ziemlich  dicker 
Wandung. 

Auf  meist  sterilen,  steinbewohnenden  Flechten  aus  den 
Gattungen  Lecanora,  Diplotomma,  Isidium  in  Deutschland  und 
England  und  wahrscheinlich  noch  weiter  verbreitet. 

Es  wäre  noch  näher  zu  untersuchen,  ob  wir  es  hier  mit  einer  einzigen 
Art  oder  mit  mehreren  zu  tun  haben. 


169 

1949.  C.  anaptychiae  Lindau  nov.  spec. 

Schwarze,  dünne,  gleichmäßige  Überzüge  an  den  älteren 
Teilen  der  Flechte  bildend.  Hyphen  fehUmd.  Konidicn  kuglig, 
eiförmig  oder  etwas  eckig,  schwarzbraun,  fast  undurchsichtig, 
o  —  7  fi  im  Durchm.,  zu  2,  4  oder  mehreren  in  paketförmigeu 
Häufchen  zusammenliegend. 

Auf    dem    Thallus    von    Anaptychia   ciliaris    bei    Triglitz    in 

Brandenburg  (Jaapj;  im   Winter. 

Die  Art  liat  mit  C.  lichenicola  nichts  zu  tun,  du  die  Kouidieu  ganz 
jinders  aussehen  und  größer  sind. 

1950.  C.  toruloides  Gerda  Icon.  1,  2  (18:57)  Fig.  23.  — 
Sacc.  Michelia  II,  173;  Syll.  IV.  509.  —  Magnus  -Pilztl.  Tirol 
p.  561.  —  De  AVild.  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  349. 

Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  892;  Rabeuhorst  Fuugi  eur.  696. 

Sporenhäufchen  klein,  kissenförmig,  hier  und  da  zerstreut, 
ziemlich  fest.  Konidien  mannigfach  zusammengeballt  oder  ketten- 
förmig verbunden,  mit  fast  kugligen  Einzelzellen  von  5 — 7  [.i 
Durchm. 

Auf  Holz  von  Pinus  und  Abies  im  zoologischen  Garten  in 
Berlin  (Günther),  am  Bredower  Forsthaus  (Lindau),  in  Böhmen 
(Corda),  bei  Dresden  (Ilabenhorst),  bei  Meran  (Milde)  an  Wein- 
bergspfählen, in  Belgien,  Oberitalien;  im  Frühjahr  und  Sommer. 

1951.  C.  punotiforme  Corda  Icon.  I.  2  (1837)  Fig.  19. 
—  Sacc.  Michelia  II.   17:!:  Syll.  IV,  509. 

Sporenhaufen  klein,  abgeflacht,  zerstreut  stehend,  ziemlich 
fest,  schwarzgrün.  Konidien  kuglig.  olivengrün,  zuletzt  zusammen- 
klebend, 4  — 5/t  im    Durchm. 

Auf  Holz  von  Pinns  und  Abies  in  Böhmen,  Mähren,  (v.  Niessl), 
Salzburg  (Sauter),  bei  Riva  Valdobbia  (Carestia);  im  Frühjahr 
vmd  Sommer. 

1952.  C.  inusjhi  üudem.  in  Hedwigia  XXXVII,  318 
(1898);  Ned.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  318:  Cat.  Champ.  Pays 
Bas  p.  519.  —  Sacc.  Syll.  XVI,  1077. 

Sporenhaufen  dicht  verteilt,  kuglig,  kohlschwarz,  meist  etwa 
250  jtt  im  Durchm.,  sehr  fest,  aus  den  Rissen  der  Zapfen  hervor- 


170 

tretend.  Koiiidieii  kugüg  oder  birnförmig,  mannigfach  septiert. 
glatt,  rauchfarben,  halbdurchsichtig,  9 — 12  fi  im  Diirchm.,  auf 
mannigfache  Weise  verkettet  oder  zusammengeballt,  oft  mehrere 
aus  einem  gemeinsamen,  hyalinen,  kurzen  Stiel  entsprossend. 

\n  i\rn  Schuppen   der  Zapfen    von  Pinus  mughus  bei  Nuns- 
peet  in  Holland  (Beins);  im   Frühjahr. 


1953.  C.  austriacuin  v.  Thüm.  in  Seckendorffs  Mitteil, 
a.  d.  Forstl.  Versuchswes.  Österreichs  Heft  10  p.  -13  (1883); 
Centralbl.  f.  d.  ges.  Forstwes.  X,  13  (1884).  —  Sacc.  Syll.  IV, 
512.  —   Oiidemans  Cat.   Champ.  Pays  Bas  p.  518. 

Rasen  länglich  lineal,  oberflächlich,  oft  in  strichförmigen, 
harzigen  Wunden  der  Nadeln  parasitierend,  sclnvärzlich,  in  der 
Mitte  eines  länglich  elliptischen,  braunen,  scharf  umschriebenen 
Fleckens  stehend.  Mycel  wenig  entwickelt,  kriechend,  braun. 
Konidien  von  mannigfacher  Gestalt,  mit  fast  kugligen  oder 
eiförmigen  oder  zusammengedrückt  länglichen  Zellen,  die  einzeln, 
zu  zwei  oder  zu  mehreren  gehäuft,  braungrün  und  undurchsichtig 
sind  und  5 — 6  u  Durchm.  besitzen. 

An  bald  abfallenden  Nadeln  von  Pinus  austriaca  in  Öster- 
reich, von  Pinus  pinaster  in   Holland  (Ritzema  Bos);  im  Winter. 


1954.  C.  abietis  Lindau  nov.  spec. 

Raschen  punktförmig  fein,  glänzend  braunschwarz,  auf  der 
Unterseite  der  Nadeln  in  den  beiden  Rinnen  stehend,  etwas 
vereinzelt  oder  zu  kleinen,  kaum  1  mm  großen  Rasen  zusammen- 
fließend. Konidienhaufen  fast  kuglig  oder  wenig  imregelmäßig, 
in  der  Größe  sehr  verschieden,  gewöhnlich  etwa  30 — 45  fi  im 
Durchm.,  Einzelzellen  braun,  länglich,  fast  eiförmig  oder  fast 
kuglig,  meist  5  —  7  /t  im  Durchm. 

Auf  der  Unterseite  dürrer  Nadeln  'von  Abies  alba  bei  Gers- 
feld im  Rhöngebirge  (.Taap);  im  Juli. 

1955.  Ci  helicoideiim  Sacc.  et  Roum.  Rev.  mycol.  III, 
56  (1881);  Michelia  II,  642  (1882);  Syll.  IV,  513. 


171 

Punktförmig,  gesellig  oder  zusammeufließend,  schwärzlich. 
Konidien  vielgestaltig,  aber  meist  zu  kugligen  oder  halbkugligeu 
Massen  zusammengeballt,  oft  untereinander  verklebt,  mannigfach 
soptiert,  rauclifarben,    10  — 11  ,»  lang,   5  i^i  dick. 

An  Blättern  und  Halmen  von  Gräsern  in  den  Ardennen 
(Libert),  auf  AVangeroog  (Lcmmermann);  im  Sommer, 

1956.  C.  glumarum  Sacc.  Syll.  XIY.   1092  (1899). 

Sporenhaufen  punktförmig,  kohlschwarz,  dicht  gehäuft  und 
bisweilen  schwarze  Flecken  bildend,  oberflächUch.  Sterile  Hyphen 
kriechend,  un verzweigt  oder  verzweigt,  torulös  septiert,  8 — 9  a 
im  Durchm..  ockerbraun,  mit  dicken  Öltropfen  in  den  Zellen. 
Konidien  verschieden  gestaltig,  kuglig,  eiförmig,  länglich  oder 
eckig,  aus  6 — 20  locker  zusammenhängenden  Zellen  gebildet, 
zusammengedrückt  paketförmig,  25 — 50  fi  im  Durchm.,  schwarz- 
grau, einzelne  Zellen  fast  kugelig-würfelig,  8  —  9  ,m  im  Durchm.. 
mit  dicken  Öltropfen.  Mikrokonidien  eiförmig-ellipsoidisch,  fast 
hyalin,  zahlreich,  oft  mit  2  Öltropfen  und  undeutlicher  Querwand. 
7  ft  laug,  4  u  dick. 

Auf    noch    nicht    abgestorbenen    Halmen     von    Phragmites 

communis  bei  Prencow  in  Ungarn  (Kmet). 

Über  die  P^utstehung  der  Mikrokonidien  wird  nichts  mitgeteilt.  Vielleicht 
entstehen  sie  durch  Sprossuug  aus  den  Konidien  der  gewöhnlichen  Form. 

1957.  C  psammae  Oudem.  in  Ned.  Kruidk.  Arch.  :>  ser. 
11.  319  (1900j;  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  519.  —  Sacc.  Syll. 
XVI,   1077. 

Rasen  sehr  klein,  punktförmig,  schwarz,  in  Längsreihen 
stehend,  einzeln  oder  zusammenfließend.  Konidien  mehrzellig, 
vielgestaltig,  von  wechselnder  Größe;  einzelne  Zellen  braun, 
kuglig  oder  eckig,  4,6  —  7  ,u  im  Durchm. 

Auf  den  Blättern  von  Psamma  littoralis  auf  den  Dünen  bei 
Brielle  in  Holland  (Oudemans);  im  September. 

III.    Auf  Dicotyledonen. 

1958.  C.  globiferiim  Gor  da  Icon.  I,  2  (1837)  Fig.  28. 
—  Sacc.  Syll.  X,  669. 


172 

Spureuliaufen  schwarz,  horvorbrechend,  auf  einem  kegel- 
förmigeu,  blassen,  gekörnelten  Stroma  aufsitzend.  Konidien  fast 
eiförmig,  braun,  sehr  Mein,  durch  bräunlichgelben  Schleim  zu 
unregelmäßigen  Klumpen  verklebt. 

Auf  toten  Ästchen  von  Salix  in   Böhmen  (Corda). 

1959.  C.  amentacearum  Corda  Icon.  I.  2  (1837)  Fig.  26. 
—  Sacc.  Syll.  IV,  509.  —  Magnus  Pilzfl.  Tirol  p.  561.  —  Oude- 
mans  Cat.  Cham}).  Pays  Bas  p.  518.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr. 
ri.  Belg.  II,  348. 

Syn.  Melancouium  couglomeratum  Link  Spec.  Plant.  II,  93  (1825). 

Melauconium  atruui  Link  in  Mag.  Ges.  Naturf.  Freunde  Berlin  111, 

9  (1809J  Tab.  I  Fig.  7. 
Stilbospora  conglomerata  Link  in  Mag.  Ges.  Naturf.  Fr.  Berlin  VII, 

30  (1816). 

Stilbospora  microsperma  Link  in  Mag.  Ges.  Naturf.  Fr.  Berlin  VII 

31  (1816). 

Exs.  Westeudorp  Crypt.   exs.  573;    Cooke   Fungi  brit.  531;    Eoumeguere 
Fungi  gall.  316,  3290;  Oudemans  Herb.  Ned.  PL  525. 

Sporenhaufen  polsterförmig,  schwarz,  auf  einer  fleischigen, 
braunen,  linsenförmigen,  stromatischen  Unterlage  aufsitzend,  ver- 
schieden groß.  Konidien  etwas  länglich,  braun,  zu  Haufen  von 
13 — 24  fi  im  Durchm.  zusammenklebend,  Einzelzellen  5 — 8  /i 
im  Durchm. 

Auf  abgestorbenen  Ästen  von  Salix-Arten,  Acer  campestre, 
Alnus  incana,  Corjlus  in  Deutschland  z.  B.  Triglitz  (Jaap),  Leipzig 
(Auerswald),  in  Niederösterreich,  bei  Sterzing  in  Tirol  (Magnus), 
Böhmen,  Mähren,  Ungarn,  Belgien,  Holland,  Frankreich,  Italien, 
England:  im  AVinter  und  Frühjahr. 

1960.  C.  alueum  Karst,  in  Meddel.  Soc.  Faun.  Flor. 
Fenn.  XIV,  99  (1888).  —  Sacc.  Syll.  X,  669.  —  Oudemans 
in  Ned.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  914;  Cat.  Champ.  Pays  Bas 
p.  518. 

Rasen  oberflächlich,  klein,  unregelmäßig,  schwarz,  gewöhnlich 
dicht  gedrängt,  unregelmäßige  Flecken  bildend.  Konidien  mannig- 
fach gehäuft  oder  kettenförmig  verbunden,  kuglig  oder  breit 
ellipsoidisch,  rauchfarben,  9  jtt  lang,  7  ^t  dick  oder  5 — 6  ^u  im  Durchm. 


173  

Auf  den  Ästen  von  Alniis  iilutinosa  bei  Ximspeet  in  Holland 
(Beins),  in  Finnland  (Karsten):   im   Winter  und  Frühjahr. 


1961.  C.  betulinum  Corda  Icon.  I,  2  (1837)  Fig.  2.',.  _ 
Fresen.  Beitr.  111.  103  Tal).  XllI  Fig.  29—32.  —  Sacc.  Syll. 
IV,  ölO.  —  Oudemans  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  518.  —  De 
AVild.  et  Dur.  Prodr.  Fl.   Belg.  II,  348. 

Syn.  Schizoderma  betuliimin  Fries  Summa  p.  482  (1849). 
Exs.  Klotzscli   Herb,    iiiyc.    2  ed.  781;    Liuliart  Fiuigi   liung.  94:    Cooke 
Fungi  brit.  H22 :  Wostendorp  Crypt.  exs.  574. 

Sporenrasen  einzeln,  schwarz,  dem  Holz  eingewachsen, 
zuerst  bedeckt,  dann  vorbrechend,  polstertormig.  fest,  kaum  1  mm 
im  Durchm.  Konidien  schwarz,  fast  kuglig.  undurchsichtig, 
4 — 6  ^f  im  Durchm..    zu  unregelmäßigen   Haufen  verklebt. 

Auf  abgestorbenen  Asten  von  Betula  verrucosa  bei  Berlin 
(Magnus),  bei  Lenzen  und  Triglitz  (Jaap),  bei  Eisleben  (Kunze), 
bei  Cassel  (Riess),  bei  Leipzig  (Auerswald),  im  AVienerwald 
(v.  Höhnel),  in  Böhmen,  Mähren  (v.  Niessl,  Stoitzner),  in  Krain 
(Voss),  in  Ungarn  (Hazslinszky),  in  den  Ardennen  (Libert),  bei 
Riva  Valdobbia  (Carestia),  in  Dänemark,  Belgien,  Holland,  Italien, 
Frankreich,  England;  während  des  ganzen  Jahres. 


19H2.  C.  (juercinuui  Sacc.  Syll.  I,  79  (1882);  VI,  511 
(1886).   —  Magnus  Pilzfl.  Tirol  p.  561. 

Kleine  und  zusammenfließende,  schwarze  Flecken  bildend. 
Konidien  mannigfach  gestaltete  Haufen  bildend,  verschieden 
septiert,  mit  ziemlich  dicker  Membran,  rauchfarben.  die  einzelnen 
Zellen  eckig,   6  — 10  ,a  im   Durchm. 

Auf  der  Oberseite  der  Blätter  von  (^uercus  ilex  und  pedun- 
culata  bei  Bamberg  (Vill),  bei  Bozen  (v.  Höhnel),  in  Oberitalien 
und   Frankreich;  im  Frühjahr  und  Sommer. 

Bildet  die  Kouidieuform  von  Capnodium  quercinum  (Fers.). 

1963.  C.  albocinctum  Preuss  in  Linnaea  XXVI,  706 
(1853).  —  Sacc.  Syll  IV,  510. 


174 

^porenhaufeii  punktförmig,  klein,  schwarz,  etwas  hervor- 
brechend. Konidien  eckig-kuglig,  unregehiiäßig  zusammengeballt, 
mit  schwarzem  Epispor  und  fast  hyalinem  Endospor,  mit  tief- 
schAvarzem,  fast  undurchsichtigem  Inhalt. 

Auf  der  Rinde  von  Pirus  malus    bei  Hoyerswerda  (Preuss). 


liMU.  C.  pervagatum  Preuss  in  Linnaea  XXV,  72 
(1852).  —  Sacc.  Syll.  IV.  510. 

Schwarze,  weit  ausgebreitete,  zarte  Überzüge  bildend. 
Konidien  ziemlich  groß,  schwarzbraun,  wenig  durchsichtig,  zu 
kegel-  oder  kugelförmigen,  fast  glatten  Haufen  zusammengeballt 
und  durch  Hyphen  verbunden. 

Auf  llinde  oder  Holz  von  Pirus  malus  bei  Hoyerswerda. 


19G5.  C.  sopliorae  Passer,  in  Erbar.  critt.  2  ser.  n.  1171) 
(1882).  —  Sacc.  Syll.  X.  669. 

Exs.  Erb.  critt.  ital.  2  ser.  1179. 

Ausgebreitet,  schwarz.  Konidien  von  mannigfacher  Gestalt, 
mehrzellig,  etwas  keulig  oder  paketförmig,  seltner  2 — 3  zellig, 
rauchfarben,  mit  großen  Zellen,  daneben  auch  kuglige  oder 
längliche,  hyaline  Konidien. 

An  noch  hängenden  Hülsen  von  Sophora  japonica  bei  Parma 
(Passerini). 

196G.     C.  aiiipelophloeum  Sacc.  Syll.  X.  668  (1892). 

Syn.  Couithecium  viticolum  Passer,   in    Reudic.   Aee.  Liucei   4    ser.    VI, 
470  (1890). 

Sporenhaufen  klein,  punktförmig,  schwarz,  meist  zerstreut. 
Konidien  in  Form  und  Größe  verschieden,  kuglig,  länglich,  ellip- 
soidisch,  mit  einer  bis  vielen  Scheidewänden  oder  kreuzweis  oder 
mauerförmig  geteilt,  rauchfarben,  ohne  Öltropfen.  5 — 7  h  im 
Durchm.   oder  10 — 15  fi  lang,   5 — 8  u   dick. 

Auf  alter  Rinde  von  Vitis  bei  Parma  (Passerini),  bei  Meran ; 
im  Spätsommer. 


175 

1967.  C.  tiliae  Lasch  in  Klotzscli  Herb,  myc  n.  1170 
(1848);  Botan.  Zeit.  VI.  294.  —  Frescn.  Beitr.  III,  KK^  Tab. 
XIII  Fig.  19—28.  —  Sacc.  Syll.  IV,  512. 

Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  1170. 

Ausgebreitet,  schwarz.  Konidien  in  verschieden  geformten 
Haufen  zusammengeballt,  kuglig-eckig.  ziemlich  groß,  mit  ziemlich 
dicker  Membran,  rauchfarben. 

Auf  Blättern  von  Tilia  in  Deutschland,  l)ei  Baden  hei  \\'ien 
(v.  Höhnel). 

1968.  C.  heraclei  Üudem.  in  Beih.  Bot.  Ceutralhl.  XI, 
Ö38  (1902);  Ned.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  769  (1902);  Cat. 
Champ.  Pays  Bas  p.  518.  —  Sacc.  Syll.  XVIII.  614. 

Blattflecken  beiderseitig,  sehr  zahlreich,  1 — 3  mm  ])reit.  zu- 
letzt zusammenfließend,  das  ganze  Blatt  wie  weiß  oder  grau  ge- 
sprenkelt aussehend.  In  jedem  Flecken  findet  sich  eine  Anhäufung 
von  braunen,  dickwandigen,  fast  kugligen  oder  eckigen,  dem 
Blatt  dicht  angedrückten  Zellen  von  8  —  10«  im  Durchm.  Jeder 
Haufen  besteht  aus  4 — 12  Zellen. 

Auf  den  Blättern  von  Heracleum  sphondylium  bei  Arnhem 
in  Holland  (Oudemans):   im  .luli. 

Mit  zunehmendem  Alter  werden  die  Flecken  braun. 

1969.  C.  Kabatii  Bresad.  in  Sacc.  Syll.  XVI.  1077 
(1902);  Bot.  Xotis.  p.   119  (1902J;  Sacc.  Syll.  XVBI.  614. 

Exs.  Vestergren  Microm.  rar.  420. 

Rasen  dicht  gesellig,  bisweilen  zusammenfließend,  punkt- 
förmig, schwarz,  vorbrechend  und  fast  oberflächlich.  Konidien 
zu  drei  bis  vier  zusammengeballt,  paketförmig,  über  kreuz  septiert, 
braun,   die  einzelnen  Zellen    15  — 18.«  lang,    11  — 15«   dick. 

An  den  Stengeln  von  Ballota  nigra  bei  A\'ehvarn  in  Böhmen 
(Kabät),  bei  Petersdorf  im  AVienerwald  (v.  Höhnel).  in  Dalmatien 
(V.  Höhnel):   im  Sommer. 

1970.  C.  Clipulariae  Passer,  in  Kendic.  Acc.  Lincei  4  ser. 
VII.   50  (1891).   —  Sacc.  Syll.  X.   669. 


176  _ 

Ausgebreitet,  punktförmig  oder  zusammcnßießond,  schwarz. 
Konidien   fast  kugiig,  mehrzellig,   rauchfarben. 

An  trockenen  Stengeln  von  Innhi  viscosa  bei  Parma  (Passerini). 

IV.    A  u  f  Pa])  ier. 

PJ7I.  C.  charticola  Fuck.  Svmb.  p.  35 1  (1869).  — 
Sacc.  Syll.  IV.  513. 

Exs.  Fuckel  Fungi  rhcii.  16 16. 

Häufchen  sehr  klein,  schwarz,  etwas  zusammenfließend. 
Konidien  geh.äuft.   kugiig.   braun. 

Auf  faulendem  Papier  im  liheingau  häutig  (Fuckel).  bei 
Münclieii:   im    Fi'ühjahr  UTid   Herlist. 

I'.t72.  C  pjTamidula  Bomm..  Eouss.  et  Sacc.  in  Bull. 
See.  Ptoy.  Bot.  Belg.  XXIX.  298  (1890).  —  Sacc.  SylL  X, 
670.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  349. 

Häschen  punktförmig,  rauchfarben,  zerstreut,  schwer  sichtbar. 
Hyphen  fehlend.  Konidien  kugiig,  mit  4,  seltner  3 — 5  Quer- 
wänden, eine  umgekehrte  Pyramide  mit  sehr  kurzem,  dünnem 
Stielchen  darstellend,  9  /<  im  Durchm. 

Auf  faulendem,  mit  Mäusekot  beschmutztem  Druckpapier  in 
Belgien  bei  AVatermael  (Bommer  und  Rousseau). 

Z  A\'  e  i  f  e  1  h  a  f  t  e  A  r  t  e  n. 

C.  atriim  Corda  in  Sturm  Deutschi.  Fl.,  Pilze  III.  71 
(1837)  Tab.  36.  —  Sacc.  Syll.  IV,  509. 

Ausgebreitet,  schwarz,  undurchsichtig,  mit  großen,  unter- 
scheidbaren Sporenhaufen.  Konidien  fast  kugiig,  etwas  durch- 
scheinend, braun,  in  der  Mitte  dunkler,  bald  sich  trennend,  mit 
schwarzem  Schleim. 

Auf  Holz  (z.  B.  Salix;  und  Latten  in  Deutschland,  Mähreu 
(v.  Niessl),   Ungai'u  (Kalchbrenner),  Xorditalieu;  im  Frühjahr. 

Die  Art  ist  so  unvollkommen  bescliriebeu,  daß  nicht  zu  erkennen  ist,  ob 
sie  hierher  gehört.  Saccardo  bezeichnet  sie  als  Coniosporium,  was  vielleicht 
zutreffend  ist. 


177  _ 

C.  rameale  Cor  da  Icon.  I.  2  (1837)  Fig.  27.  —  Sacc. 
ISyll.  IV,   ölO. 

Sporenhaufen  klein,  schwarz,  etwas  hervorbrechend.  Konidien 
sehr  klein,  durch  blassen,  wenigen  Schleim  zusammengehalten, 
genau  kuglig,   braun. 

Auf  Ästchen  von  Corylus,  Crataegus,  Cydonia,  Quercus  bei 
Leipzig,  (Winter),  in  Böhmen  (Corda),  bei  Görz  (Bolle),  in 
Georgien  (Kaukasus) ;    im  Frühjalir    und  Herbst. 

Dürfte  wohl  kaum  liierher  gehören.  Vielleicht  ein  Coniosporium':'  Aus 
der  Cordaschen  Abbildung  ist  leider  nichts  sicheres  zu  entnehmen. 


CXCIII.  Sporodesiuiiiiii  Link  Spec.  Plant.  II,  120 
(1825).  —  Corda  Auleit.  p.  IG.  —  Sacc.  Michelia  II,  23;  Syll. 
IV,  497. 

Ausgebreitete  Überzüge  oder  scharf  begrenzte  Rasen  bildend, 
oberflächlich  oder  seltner  vorbrechend,  fest  oder  fast  pulverig, 
l)raun  bis  schwarz.  Mycel  meist  verschwindend  und  selten  noch 
zu  finden.  Konidien  an  seitlichen  Mycelästchen  entstehend,  die 
oft  noch  in  Form  feiner  Stielchen  anhaften  bleiben,  länglich 
eiförmig,  ellipsoidisch,  keulig,  seltner  mehr  kuglig,  durch  über- 
einanderstehende  Querwände  gefächert  und  alle  oder  einzelne 
Fächer  mit  einer  oder  mehreren  Längswänden,  braun  bis  schwarz. 

Der  Unterschied  gegen  Coniothecium  besteht  hauptsachlich  darin,  daß 
hier  die  Konidie  den  Charakter  einer  einheitlichen  Spore  trägt  und  nicht  als 
Haufen  gleichwertiger  Zellen  erscheint.  Wenn  die  Konidien  dicht  nebeneinander 
in  lagerartigen  Rasen  stehen,  so  könnte  man  auch  an  Pilze  aus  der  Abteilung 
der  Melanconieen  denken.  Die  Entwickelungsgeschichte  ist  noch  nicht  näher 
untersucht,  verdiente  aber  eine  ausführliclie  Bearbeitung,  da  vielleicht  niclit  alle 
beschriebenen  Arten  hierher  gehören. 

Der  Name  wird  abgeleitet  von  Sporos  (Spore)  und  Desmos  (Band).  Viele 
schreiben  Sporidesmium,  was  aber  gegen  die  grammatische  Regel  ist,  nach  der 
der  Name  Sporodesmium  zu  heißen  hat. 


I.    Auf  mehreren  pflanzlichen  Substraten. 

1973.     S.  cladosporii  Corda  Icon.  I,  7  (1837)  Fig.   118. 
-  Sacc.  Syll.  IV,  505. 

Exs.  V.  Thümen  Myc.  univ.  96;  Cooke  Fungi  brit.  679. 
Winter,  die  Pilze.    IX.  Abt.  12 


178 

Rasen  ausgebreitet,  olivengrün.  Konidien  eiförmig,  ungeteilt, 
zuletzt  braun  und  undurchsichtig,  dicht  netzförmig  geteilt,  kaum 
eingeschnürt,   20  — 2-4:  fx  lang,  ohne  Stiele. 

Zusammen  mit  Cladosporiuni  herbarum  auf  den  Hülsen  von 
Phaseolus  vulgaris,  auf  den  Stengeln  von  Scrophularia,  auf  den 
Blättern  von  Populus  balsamifera  in  Böhmen  (Corda),  bei 
Leipzig  und  Halle  (Auerswald,  Winter),  bei  Bayreuth  (v.  Thümen), 
bei  Görz  (Bolle),  in  England;  im  Sommer. 


1974.  S.  antiquum  Corda  Icon.  111.  4  (1839)  Fig.  11.  — 
Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  910;  Michelia  II,  289;  Syll.  IV,  499. 

Rasen  oft  sehr  weit  ausgebreitet,  filzig,  schwarz.  Konidien 
etwas  büschelig  gehäuft,  zylindrisch,  gebogen,  dicht  mauerförmig 
septiert,  an  der  Basis  in  einen  blassen,  ganz  kurzen  Stiel  zusammen- 
gezogen, rauchfarben,   100  — 150  jW  lang,   20  /n  dick. 

Auf  Stümpfen  und  Holz  von  Pinus,  Acer,  Vitis  in  Böhmen, 
Italien,  England,  Nordamerika;  im  Frühjahr  und  Sommer. 

Die  Sporenstiele  sind  bisweilen  etwas  aufgeblasen. 

1975.  S.  polymorphum  Corda  Icon.  I,  7  (1837)  Fig.  119. 
—  Sacc.  Michel.  II,  289;  Syll.  IV,  501.  —  De  WM.  et  Dur. 
Prodr.  Fl.  Belg.  II,  348. 

Exs.  Saccardo  Myc.  venet.  1588;  Cooke  Fungi  brit.  329. 

Rasen  ausgebreitet,  staubig,  schwarz,  undurchsichtig.  Konidien 
etwa  oblong  oder  eiförmig,  eckig,  mit  kurzem,  zylindrischem, 
septiertem,  blasserem  Stiel,  mit  mannigfacher  mauerförmiger 
Septierung,  schwarzbraun,  fast  undurchsichtig,  40 — 50  fi  lang, 
25 — 36  |it  dick  (ohne  Stiel). 

Auf  Rinde  und  Holz  von  Betula  verrucosa  und  Qucrcus 
coccifera  bei  München  (Allescher),  in  Böhmen  (Corda),  Belgien, 
im  botanischen  Garten  zu  Padua  (Bizzozero),  England,  Ostindien, 
Südafrika;  im  Januar. 

1976.  S.  cellulosum  Sacc.  Michelia  II,  289  (1881); 
Fungi  ital.  Tab.  907;  Syll.  IV,  501. 


179 


Rasen  klein,  oberflächlich,  schwarz,  ziemlich  zerstreut. 
Konidien  auf  hyalinen,  septierten,  20 — 40  /.i  langen,  8 — 10  fi 
■dicken    Trägern,     länglich     eiförmig, 


dicht  mauerförmig  geteilt,  bisweilen 
etwas  ungleichseitig,  rauchfarben, 
fj()_70/t  lang,  30— H2  ^t  dick. 

Auf  Holz  von  Quercus,  Pirus, 
Tilia  in  Deutschland,  bei  Iglau  in 
Mähren  (R,eichenbach),  in  Norditalien, 
auf  Alnus  in  der  Basilicata  in  Süd- 
italien:  im  Herbst  und  AVinter, 

Mir  sind  von  Deutschland  keine  Stand- 
orte bekannt  geworden,  sodaß  die  Möglichkeit 
vorliegt,  daß  eine  Verwechslung  mit  Stegano- 
■sporium  cellulosum  geschehen  ist. 

1977.  S.phaeosporuni(deNot.) 

Syn.  Steuiphylium  pliaeosporum  de  Not. 


--K 


Spo'rodesmium  cellulosum 

Sacc. 

Konidien,  stark  vergr. 

(Nach  Saccardo.) 


in   Comment.    Soc.    Critt.   Ital. 

II,  81   (1864)  Fig.  V. 
Sporodesmium  phaeosporum  Sacc.  Syll.  IV,  497  (1886). 
Rasen  oberflächlich,    schwarz,   körnig,   traubenartig,    weithin 
gesellig,  mit  geschwärztem  Substrat.     Sterile  Hyphen  verlängert, 
dem  Holz  angeschmiegt  kriechend,    zart,  rauchfarben,  undeutlich 
septiert,  gebogen,   verästelt  und  unter  sich  anastomosierend    und 
fast    netzförmig    verbunden.     Konidienträger    aufrecht,    bisweilen 
dicht  büschelig  stehend,  kurz,  ziemlich  dick,   septiert.     Konidien 
endständig,  zuletzt  dicke  Polster  bildend,  von  mannigfacher  Form, 
kuglig,  länglich  oder  ellipsoidisch,   an  der  Basis  dünn-  und  zart- 
.gestielt,  vielzellig  und  aus  den  Oberflächenzellen  sprossend,  warzig- 
knotig, rauchbraun,  undurchsichtig,  37  —  75  fi  lang,   22  —  35  ^i  dick. 
A\x(     altem    Rebenholz     im    Val    Intrasca     in     Oberitalien 
'(de  Notaris),  von  Fagus  im  Wienerwald  (v.  Höhnel),  an  morschem 
Holz  bei  Jablaniza  in  der  Herzegowina  (v.  Höhnel) ;  im  Sommer. 


1978.     S.  trigoiiellum  Sacc.  in  Rev.  mycol.  III,  56  (1881): 
Michelia  II,    641    (1882);    Syll.  IV,    500.    —   De  Wild,    et  Dur. 

Prodr.  Fl.  Belg.  IL  348. 

Exs.  Roumeguere  Fungi  gall.  1779. 

12* 


180 

Gesellig,  punktförmig,  schwarz.  Konidien  mit  zylindrischem, 
liyalinem,  6 — 8  ;W  langem,  2  ,u  dickem  Stiel  versehen,  fast  dreieckig, 
an  der  Spitze  abgestutzt,  nach  unten  hin  etwas  spitzer,  an  den 
Ecken  mit  hyalinem  Spitzchen,  mit  3 — -i  Querwänden  und 
mannigfach  gestellten  Längs  wänden,  nicht  eingeschnürt,  grau- 
bräunlich,   18 — 20  /t  lang,   12  — 15  fi  dick. 

Auf  der  Rinde  von  Ailanthus,  Ribes  bei  Malmedy  in  den 
Ardennen  (Libert),  in  Venezien  (Saccardo). 

II.     Auf    Pilzen,    Gymnospermen    und 
M  o  n  o  c  o  t  y  1  e  d  o  n  e  n. 

1979.  S.  elegans  Cor  da  Icon.  I,  7  (1837)  Fig.  120.  — 
Sacc.  Syll.  IV,   502. 

Syn.  Steinphylium  elegaus  Bonord.  Handb.  allgera.  Myk.  ]>.  83  (1851). 

Parasitisch.  Trägerstiel  hyalin,  durchscheinend,  lang,  fädig, 
septiert,  aufrecht,  später  nickend  und  schlaff.  Konidien  meist 
einzeln,  länglich,  septiert  oder  zellig,  zuerst  eiförmig,  hyalin, 
gelblich,  dann  braun,  meist  mit  durchsichtigem,  weißem  Scheitel, 
50 — 60  fi  lang. 

An  Ästen  zwischen  den  Ketten  von  Bispora  catenulata  in 
Böhmen  (Corda). 

1980.  S.  sporotrichi  Corda  Icon.  I,  7   (1837)  Fig.  117. 

—  Sacc.  Syll.  IV,  506. 

Rasen  zusammenfließend,  sehr  zart,  rötlich  (?).  Konidien 
vielgestaltig,  an  der  Spitze  meist  stumpf,  an  der  Basis  spitz, 
mit  10 — 12  Querwänden,  mauerförmig  geteilt,  blaß  gelbbraun, 
durchsichtig. 

Auf  verschiedenen  Sporotrichum-Arten  bei  Prag  (Corda). 

1981.  S.  piriforme    Corda    Icon.  I,    7   (1837)   Fig.  116. 

—  Sacc.    Syll.    IV,    502.    —    De    Wild,    et    Dur.    Prodr.    Fl. 
Belg.  II,  347. 

Ausgebreitet,  schwarz,  fast  krustig.  Trägerstiel  hyalin,  kurz 
oder    von    mittlerer   Länge,    fädig,    schlaff,     bisweilen    gebogen. 


181 

Konidieii  umgekehrt  eiförmig-,  zuerst  quergeteilt,  dann  zeliig,  mit 
2 — 4  Fächern,  braun,  halbdurchsichtig,  28 — 30  fi  lang. 

Auf  faulem  Pinusholz  in  Böhmen,  Belgien,  England. 

1982.  S.  SCUtellare  Berk.  et  Br.  in  Ann.  and  Mag.  Nat. 
Hist.  2  ser.  V,  459  (1850).  —  Sacc.  Syll.  IV,  499. 

Rasen  zerstreut,  stielförmig,  klein.  Konidien  am  Grunde 
in  einen  ein-  bis  wenigzelligcn  kurzen  Stiel  auslaufend,  breit 
umgekehrt  "eiförmig,  mauerförmig  geteilt,  braun. 

Auf  Lärchenrinde  in  England  und  nach  briefl.  Mitteilung 
Y.  Höhneis  auch  bei  Rekawinkel  im  Wienerwald. 

1983.  S.  myrianum  Desm.  in  Ann.  sc.  nat.  3  ser.  XYIII, 
357  (1852).  —  Sacc.  Syll.  IV,  506.  —  Oudemans  Cat.  Champ. 
Pays  Bas  p.  519.  —  De  AVild.  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  347. 

Exs.  Westendoq)  Crypt.  exs.  861;  Desmazieres  exs.  2  ser.  n.  2. 

Rasen  punktförmig,  sehr  klein,  'sehr  zahlreich,  zerstreut, 
angedrückt,  schwarz,  auf  der  Unterlage  graue  Anflüge  verursachend, 
auf  einem  zarten,  etwas  gebogenen,  schwarzen,  stromaartigen 
Gewebe  stehend.  Konidien  birnförmig,  umgekehrt  eiförmig  oder 
ellipsoidisch,  ungestielt  oder  mit  sehr  kurzem  Stiel,  mit  3 — 4 
Querwänden,  wenig  eingeschnürt,  Fächer  mehr  oder  weniger 
zellig,   20 — 30  fx  lang,   10 — 15  ^i  dick. 

An  Halmen  und  trockenen  Blättern  von  Calamagrostis 
(Ammophila)  arenaria  auf  den  Dünen  bei  Ostende  in  Belgien, 
in  Holland;  von  Triticum  junceum  bei  Tversted  auf  Jütland 
(Lind);  im  Sommer. 

III.     Auf  D  i  c  o  t  y  1  e  d  o  n  e  n. 

1984.  S.  populinum  Bresad.  in  Hedwigia  XXXIV,  (66) 
(1895).   —   Sacc.  Syll.  XI,  632. 

Exs.  Sydow  Myc.  marcli.  4266. 

Blattflecken  beiderseitig,  klein,  weiß,  abgerundet  und  ein 
wenig  eckig.  Rasen  beiderseitig,  klein,  schwarz,  zerstreut  auf  den 
Flecken  stehend.     Konidien  spindelförmig  oder  mannigfach  keulig, 


182 

mit  7  — 12  Querwänden  und  mehreren  Längswänden,   bräunlich^ 
kurz  gestielt,  mit  Stiel  40 — 60  i-i  lang,  10 — 15  fi  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Populus  monilifera  zusammen  mit 
Melampsora  populina  bei  Steglitz  (Sydow);  im  November. 

1985.  S.  copulatum  Preuss  in  Linnaea  XXIV,  103 
(1851).  —  Sacc.  Syll.  IV,  500. 

Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  1584. 

Rasen  ausgebreitet,  schwarz,  staubig.  Konidien  gesellig  oder 
dicht  gedrängt  stehend,  aufrecht,  lang  gestielt  oder  keulenförmig^ 
in  fast  quadratische  Zellen  geteilt  und  die  einzelnen  Zellen  mit 
Öltropfen  gefärbt,  bravm,   fast  durchsichtig. 

Auf  faulem  Holz  von  Alnus  bei  Hoyerswerda  (Preuss). 

1986.  S.  tumulosum  Sacc.  Michelia  II,  289  (1881); 
Syll.  IV,   500. 

Syn.  Sporodesmium  scutellare  Berk.  et  Br.  var.  tumulosum  Sacc.  Fuiigi 
ital.  Tab.  906. 

Rasen  gesellig,  schwarz,  oberflächlich  oder  in  kleinen  ge- 
wölbten Wärzchen  des  Holzes  sitzend.  Konidienträger  unbekannt. 
Konidien  kuglig  oder  eiförmig,  meist  mit  3  Querwänden  und 
mannigfachen  Längswändeu,  braunschwarz,  14 —  18  fi  lang, 
7 — 8  fi  dick. 

Auf  hartem  Holz  von  Fagus  im  AValde  Cansiglio  in  Nord- 
italien (Saccardo);  im  Herbst. 

1987.  S.  celtidis  Sydow  in  Hedwigia  XXXVIII,  (144) 
(1899).  —  Sacc.  Syll.  XVI,  1076. 

Blattflecken  kreisförmig,  von  bestimmter  Gestalt,  2 — 4  mm, 
seltner  6  —  8  mm  im  Durchm.,  grau,  zuletzt  zerreißend.  Rasen 
oberseitig,  punktförmig,  sehr  klein,  fast  kuglig,  180 — 200  ,u  im 
Durchm.  Konidien  breit  ollipsoidisch,  beidendig  abgerundet, 
zuletzt  mit  drei  Querwänden,  die  zweite,  seltner  die  drittoberste 
Zelle  mit  einer  Längswand,  an  den  Wänden  leicht  eingeschnürt, 
kastanienbraun,  24 — 36  jx  lang,  12 — 18  /.i  dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Celtis  australis  bei  Mostar  in  der 
Herzegowina  (Baenitz) ;  im  Juni. 


183 

1988.  S.  ulmicola  Sacc.  Syll.  IV,  501  (1886). 

Rasen  hervorbrechend,  2  mm  breit,  flach,  sammetartig, 
schwarzgrün.  Konidien  breit  ellipsoidisch,  gerade  oder  gekrümmt, 
mit  12 — 14  Querwänden  und  wenigen  LängSAvänden,  goldgelb, 
48 — 52  ju  lang,  14— 17/t  dick  (ohne  Anhängsel  und  Stiel),  auf 
der  Vorderseite  mit  geradem,  kugelförmigem,  hyalinem  Anhängsel, 
das  um  ^/^  kürzer  als  die  Konidie  ist,  und  mit  einem  hyalinen, 
meist  gebogenen  Stiel  von  Konidienlänge. 

Auf  trockenen,    berindeten   Zweigen    von   Ulmus  campestris 

im  Ilheingau   (Fuckel). 

Fuckel  hat  die  Art,  ohue  einen  besonderen  Namen  zu  geben,  al«  Koni- 
diönform  von  Cucurbitaria  ulmicola  beschrieben  (Symb.  p.  172). 

1989.  S.  ulnii  Fuck.  Symb.  p.  350  (1869).  —  Sacc. 
Syll.  IV,  503. 

Kxs.  V.  Thümen  Fungi  austr.  528;  Fuckel  Fungi  rhen.  2210. 

Blattflecken  trocken,  meist  randständig,  zuletzt  das  ganze 
Blatt  einnehmend.  Häschen  meist  oberseitig,  zart,  sammetartig, 
ausgebreitet  oder  baumförmig  verzweigt,  grünschwarz.  Konidien 
keulig,  mit  10 — 12  Querwänden  und  einigen  Längswändeu,  an 
den  Wänden  eingeschnürt,  96 — 112  fx  lang,  24  jtt  dick  (nur  der 
keulige  Teil). 

Auf  lebenden  Blättern  von  Ulmus  effusus  var.  pyramidalis, 
die  bald  zum  Absterben  gebracht  werden,  bei  Wiesbaden  (Fuckel), 
bei  Leipzig  und  Gießen  (Winter);  von  Ulmus  campestris  bei 
Graupen  in  Böhmen  (v.  Thümen):  im  Spätsommer. 

Fuckel  schreibt  1.  c.  über  die  Schädlichkeit  des  Pilzes:  Der  Pilz  befindet 
sich  meist  auf  der  Oberfläche  der  Blätter,  auf  meist  den  ganzen  Eand  der 
Blätter  umfassenden,  dürren  Flecken,  welche  rasch  nach  dem  Innern  vorschreiten, 
das  ganze  Blatt  zum  Vertrocknen  bringen  und  damit  die  frühzeitige  Ent- 
blätteruns:  des  Baumes  verursachen. 


^ö 


1990.  S.  sicynum  v.  Thüm.  in  öster.  bot.  Ztschr.  XXVII. 
271  (1877).  —  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  909;  Michelia  II,  561; 
Syll.  IV,   501. 

p]xs.  V.  Thümen  Herb.  niyc.  oec.  531;  v.  Thümen  Herb.  myc.  888. 

Rasen  ausgebreitet,  hervorbrechend,  schwarz.  Konidienträger 
zylindrisch,    meist    zweizeilig,    ockerbräunlich,     20  —  25  jtt    lang 


to7 


184 

7 — 8  fi  dick.  Konidien  länglich  keiilig,  mit  drei  Querwänden 
und  mit  Längswänden,  au  den  Querwänden  eingeschnürt,  rauch- 
farben,  40 — 45  /n  lang,  20  ^  dick. 

Auf  berindeten  Zweigen  von  Ficus  carica  bei  Klosterneuburg 
(v.  Thümen),  auf  Ästen  von  Alnus  in  Nordamerika;  im  Juni. 

1991.  S.  melanopodum  (Ach.) 

Syn.  Spiloma  melanopa  Ach.  Meth.  p.  10  (1803)  Tab.  1  Fig.  3. 

Sporodesmium  melanopodum  (melaiiopum)  Berk.  et  Br.  iu  Auii.  and 
Mag.  Nat.  Hist.  2  ser.  V,  459  (1850).  —  Engl.  Botan.  Tab.  2358. 
—  Sacc.  Syll.  IV,  498.  —  Lambotte  Fl.  rayc.  Supp].  II,  191.  — 
De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Flor.  Belg.  II,  347. 

Rasen  weit  ausgebreitet,  schwarz.  Konidien  mit  stielartiger, 
zelliger  Basis  von  verschiedener  Größe,  fast  kuglig,  undurch- 
sichtig, scheinbar  ungeteilt,  aber  in  AVirklichkeit  mit  mehreren 
Scheidewänden. 

Auf  der  Rinde  von  Pirus  malus  in  Belgien  in  den  Ardennen, 
in  England  und  Nordamerika. 

1992.  S.  Sydowianum  Allesch.  in  Hedwigia  XXXVI, 
(164)  (1897).  —  Sacc.  Syll.   1090. 

Exs.  Sydow  Myc.  march.  4487. 

Rasen  zuerst  von  der  Epidermis  bedeckt,  dann  vorbrechend, 
punktförmig,  fast  rundlich,  blaß  braun.  Konidien  verlängert  oder 
keulig,  unten  stielartig  verjüngt,  mit  bis  10  Querwänden  und  mit 
Längs  wänden,  an  den  Wänden  eingeschnürt,  honigfarben, 
ca.  40 — 70  |W  lang,  9 — 18  ^t  dick,  zuletzt  in  kuglige,  ca.  G — 7  <<  im 
Durchm.  haltende  Teilzellen  zerfallend. 

Auf  toten  Stengeln  von  Sisymbrium  latifolium  im  botanischen 
Garten  zu  Berlin  (Sydow);  im  November. 

1993.  S.  septorioides  Westend,  in  Bull.  Ac.  Belg.  XXI 
Pt.  II,  236  (1854).  —  Sacc.  Syll.  IV,  504.  —  Oudemans  in 
Ned.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  772;  Cat.  Camp.  Pays  Bas  p.  519. 
—  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  348. 

Exs.  Westeudorp  Crypt.  exs.  862. 

Rasen  punktförmig,  sehr  klein,  genähert  und  gehäuft,  braun, 
auf  einem  ausgedehnten  braunen  oder  grauen  stromaartigen  Ge- 


185 

webe  stehend.  Koiiidien  länglich  keulig,  zuletzt  ellipsoidisch, 
mit  2 — 12  (meist  6)  Querwänden,  wenig  eingeschnürt,  die  meisten 
Zellen  noch  längsgeteilt,  mit  kurzem  Stielchen,  braun  oder  grau- 
braun, 70  ft  lang,   16  ;it  dick. 

Auf  welken  Blättern  von  Reseda  odorata  bei  Courtrai  in 
Belgien  (AVestendorp),  bei  Nunspeet  in  Holland  (Beins);  im 
Spätsommer. 

1994.  S.  moriforme  Peck  in  25  Ann.  R,ep.  New-York 
State  Mus.  Nat.  Hist.  p.  89  (1875).  —  Sacc.  Syll.  IV,  498. 

Rasen  klein,  rund,  verschmelzend,  schwarz.  Konidien  um- 
gekehrt eiförmig  oder  etwas  ellipsoidisch,  stumpf,  mauerförmig 
geteilt,  32 — ?>8  ,u  lang.  Sporenabteilungen  klein,  an  der  Basis 
blasser,  Basalzelle  fast  kuglig,  hyalin,  so  lang  wie  die  Spore. 

Auf  entrindetem  Holz  von  Pirus  malus  in  Nordamerika. 


var.  ampelinum  Sacc.  in  Ann.  Mycol.  III,  1/0  (1905); 
Syll.  XVIII,  615. 

Exs.  D.  Saccardo  Myc.  ital.  1589. 

Rasen  kissenförmig,  ziemlich  fest,  kohlschwarz,  oberflächlich 
fein  warzig,  250  —  300  ^t  im  Durchm.,  gesellig  oder  reihenweise 
zusammenfließend.  Konidien  meist  mit  einem  hyalinen  oder 
braunen,  4 — 6  f-i  langen,  3 — 4  fi  dicken,  unvermittelt  verjüngten 
Stiel  versehen,  länglich  eiförmig,  mit  kleinen  Zellen,  oberflächlich 
leicht  aufgeblasen,  braun,  darauf  undurchsichtig,  an  der  Basis 
blasser,  der  gefärbte  Teil  25 — 32  ju  lang,  16  — 19  fi  dick,  die  hyaline 
Basalzelle  fast  kuglig  aufgeblasen,  hyalin,  16 /t  lang,  14 — 15 /t  dick. 

Auf  abgestorbener  Rinde  von  Vitis  vinifera  bei  Selva  in 
Oberitalien;  im  Oktober. 

1995.  S.  viticola  Sacc  Michelia  II,  289  (1881);  Fungi 
ital.  Tab.  908;  Syll.  IV,  497. 

Häufchen  parallel  und  strichförmig  angeordnet,  klein,  schwarz, 
fast  oberflächlich.  Konidien  eiförmig,  bisweilen  ungleichseitig, 
mit  sehr  kurzem,  hyalinem  Stiel,  mit  drei  Scheidewänden  und 
einer  Längswand,  kaum  eingeschnürt,  grünbraun. 


186 

Auf  faulenden  Weinreben  bei  Selva  in  Oberitalien  (Saccardo),. 
bei  Metkovich  in  Dalmatien  (v.  Höhnel) ;  im  Sommer. 


Sporodesmium  viticola   Sacc. 
Habitus  und  Kouidieii,  stark  vergr.     (Nach  Saccardo). 


1996.  S.  lycii  Niessl  in  Verhandl.  Naturf.  Ver.  Brunn  III, 
Abb.  p.  72  (186-t  ersch.  1865)  Tab.  II  Fig.  3;  Hedwigia  XI, 
180.  —  Sacc.  Syll.  IV,  498. 

Syn.  Sciniatosporium  lycii  Kalchbr.  in  Rabeuh.  Fuugi  eur.  n.  985  (186(3) 
ic;   Hedwigia  VI,  9  (1867). 

Exs.  Sydow  Myc.  march.  1969;  Vestergren  Microui.  rar.  249;  Eabenhor,st 
Fungi  eur.  985. 

Ausgebreitet  krustig,  schwarz.  Konidienträger  zart,  hyalin, 
den  Konidien  gleichlang.  Konidien  länglich  oder  zylindrisch- 
keulig  oder  anders  gestaltet,  mit  3 — -1  Scheide\vänden  und 
spärlichen  Längswänden,  braunschwarz,  40 — 48  fi  lang, 
12  — 14  ^1  dick. 

Auf   trockenen    Zweigen    von    Lycium   barbarum    unter    der 

gespaltenen    Rinde    bei  Brunn    (v.  Niessl),    bei   Wilmersdorf   bei 

Berlin  (Sydow),  in  Ungarn  (Kalchbrenner),   bei  Reval;   während 

des  ganzen  Jahres. 

In  trockenem  Zustande  bildet  der  Pilz  unter  der  blasig  aufgetriebenen  und 
zerrissenen  Rinde  eine  schwarze,  kompakte,  rissige  Kruste,  die  sich  nie  über 
die  Rinde  erstreckt,  jedoch  befeuchtet  sich  erweicht  und  etwas  aufquillt.  Die 
Stiele  lösen  sich  nicht  von  der  Unterlage  ab,  sondern  die  Spore  trennt  sich 
im  Alter  leicht  vom  Stiel,  während  jüngere  beim  Losreißen  einen  Teil  des 
Stieles  mitnehmen. 

Nach  V.  Niessl  Kouidienform  von  Pleomassaria  tetraspora. 

Kalchbrenner  schreibt  Sciniatosporium,  was  aber  entschieden  ein  Druck- 
fehler statt  Seimatosporium  ist. 


187 

1997.  S.  melongenae  v.  Thüm.  in  Instituto  de  Coimbra 
XXVIII(1880/81);HedwigiaXXI,  13(1882).  — Sacc.Syll.  IV,  505. 

Blattflecken  eckig  oder  länglich,  konzentrisch  braungezont, 
ockerbraun,  trocken,  bald  einreißend.  Rasen  beiderseitig,  meist 
oberseitig,  einzeln,  warzenförmig,  ziemlich  groß,  schwarz.  Konidien 
lang  keulig,  am  Scheitel  abgerundet,  an  der  Basis  in  einen  grauen, 
geraden,  18—24  ^i  langen,  8  —  10  ju  dicken  Stiel  verjüngt,  meist 
mit  7  Querwänden  und  einigen  Längswänden,  gerade  oder  oft 
gekrümmt,  an  den  Wänden  eingeschnürt,  60  —  75  |M  lang, 
U— 18  /t  dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Solanum  melougena  in  Piemont 
(Ferraris),  bei  Coimbra  in  Portugal  (Moller);  im  Sommer. 

1998.  S.  dolichopus  Passer,  in  Ilendic.  Acc.  Lincei 
■4  ser.  VI,  469  (1891).  —  Sacc.  Syll.  X,  667. 

Blattflecken  beiderseitig,  braun,  unregelmäßig,  eckig,  zuletzt 
zusammenfließend.  Konidien  keulig,  bräunlich,  an  der  Basis  mit 
einem  hyalinen,  gleichlangen,  nach  unten  verjüngten  Stiel  endigend, 
mit  10  — 12  Querwänden  und  einigen  Längswänden,  nicht  oder 
kaum  eingeschnürt,   75  fi  lang,   12,5  — 15  fi  dick. 

Auf  welken  Blättern  von  Solanum  tuberosum,  vielleicht 
parasitisch  auf  Phytophthora  infestans  bei  Parma  (Passerinij. 


1999.  S.  solani-varians  Vaiiha  in  Naturw.  Ztschr.  f.  Land- 
und  Forstwirtsch.  II,  118  (1904)  Tab.  IX— XIV;  Mitteil.  d.  landw. 
Landes-Versuchsstat.  f.  Pflanzenkult,  in  Brunn  p.  8  (1904)  Tab. 
I— VI.  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  616. 

Blattflecken  zuerst  klein,  schwarzbraun,  dann  zu  großen 
Flecken  zusammenfließend  und  zuletzt  das  ganze  Blatt  ergreifend 
und  schwärzend,  rundlich  eckig,  oft  aber  unregelmäßig  in  der 
Gestalt,  scharf  begrenzt,  randlos.  Steriles  Mycel  im  Blattinnern, 
septiert,  verzweigt,  blaß,  dann  hervorbrechend  und  hier  und  da 
konidientragende,  aufrechte,  einfache  oder  wenig  verzweigte, 
ziemlich  kurze,  zylindrische,  nach  oben  oft  aufgetriebene,  mehr- 
fach septierte,  rauchfarbene  Aste  entsendend.  Konidien  end- 
ständig,   von    sehr  mannigfacher  Gestalt,  meist  umgekehrt  keulig. 


188 

bisweilen  in  Iciirzen  Ketten,  mit  4 — 8  Querwänden  und  ein  oder 
zwei  Längswänden,  rauchfarben,  am  Ende  zugespitzt  und  blasser, 
von  sehr  wechselnder  Größe,  meist  20 — 50^  lang,  8 — 16^t  dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Solanum  tuberosum  in  Mähren, 
Böhmen,  Deutschland,  Dänemark  zerstreut. 

Nach  den  Untersuchungen  von  Vaiiha  erzeugt  der  Pilz  die  Blattbräune 
oder  Dürrfleckigkeit  der  Kartoifelblätter.  Da  die  von  dem  Pilze  ergriftenen 
Blätter  bald  vertrocknen  und  abfallen,  so  wird  der  Knollenansatz  empfindlich 
geschädigt,  meist  sogar  stirbt  schon  im  zeitigen  Sommer  die  Pflanze  gänzlich  ab. 

In  der  Kultur  zeigte  sich  die  Art  als  äußerst  vielgestaltig  und  man  kann 
deshalb  mit  Recht  zweifelhaft  sein,  ob  sie  hier  richtig  untergebracht  ist. 
Vielleicht  gehört  sie  zu  Alternaria  und  schließt  sieh  den  bekannten,  auf 
Kartoffeln  beobachteten  Arten  dieser  Gattung  an.  Genaueres  läßt  sich  darüber 
nicht  eher  sagen,  als  bis  die  Angaben  des  Autors  von  einwandfreier  Seite 
nachgejjrüft  worden  sind. 

Der  Autor  unterscheidet  als  Fruchtformen  die  Makrosporen,  welche  ge- 
wöhnlich die  in  der  Beschreibung  gegebene  Form  haben.  Daneben  kommen 
nun  in  reicher  Ausbildung  verzweigte  oder  unverzweigte  Träger  vor,  die 
Cladosporium-artige  Konidien  produzieren  und  auch  Sproßkouidien  hervor- 
bringen, die  gewisse  Ähnlichkeit  mit  Hormodeudron  haben.  Außer  diesen 
äußerst  variabelen  Konidienformen  wurden  auch  Pykniden  beobachtet,  welche 
im  Blattgewebe  eingesenkt  sind  und  einzellige,  längliclie  bis  eiförmige,  im 
einzeln  verschieden  aussehende  Konidien  bilden.  Diese  würden  zur  Gattung 
Phyllosticta  zu  stellen  sein. 

Meiner  Ansicht  nach  steht  der  Pilz  hier  an  unrichtiger  Stelle  und  dürfte 
wohl  eher  zu  Alternaria  zu  stellen  sein. 


2000.     S.  miicosum  Sacc.  Syll.  IV,  506  (1886). 

Konidien  gestielt,  keulig,  an  der  Spitze  stumpf,  mit  zwei 
Querwänden    und   einer  Längswand,  gelb,    54  fi  lang,   19  ^i  dick. 

Auf  der  Fruchtschale  von  Cucurbita  pepo  bei  Östrich  im 
Eheingau  (Fuckel). 

var.  pluriseptatum  Karst,  et  Hariot  in  Journ.  de 
Botan.  IV,  363  (1890).  —  Sacc.  Syll.  X,  667.  —  Aderhold  in 
Ztschr.  f.   Pflanzenkr.  VI,   74. 

Konidienträger  in  Büscheln  aus  den  Spaltöffnungen  hervor- 
tretend, 25  —  100  1^1  lang.  Konidien  keulig,  bald  schwanzartig 
verlängert,  bald  stumpf  an  der  Spitze,  mit  3 — 4  und  mehr  Quer- 
wänden und  mit  oder  ohne  Längswand,  hell  gelbbraun,  mit  dem 


189 

stumpfen  Ende  den  Trägern  aufsitzend,  25 — 45  /<  lang,  10 — 16  fx 
dick,  mit  stielartigem  Anhang  bis  75  ,«  lang,  bisweilen  auch 
mehr  kuglig  mit  mauerartiger  Fächerung. 

x\uf  Blättern  von  Gurken   in   Oberschlesien  (Aderhold),    auf 
dem   Epicarp  von  Kürbissen   in   England. 

Der  Pilz  erzeugt  nach  Ad  er  hold    eine  gefalirliche  Blattfleckeukr.iiikheit 
bei  den  Gurken,   die  zur  teilweisen  Vernichtung  der  Blätter  führt. 


2001.  S.  campanillae  Oudem.  in  Ned.  Kruidk.  Arch. 
3  ser.  II.  1127  (1904);  Cat.  Chanip.  Pays  Bas  p.  519.  —  Sacc. 
Syll.  XVIII,   Gl 5. 

Kasoii  klein,  kreisförmig,  lanzettlich  oder  strichförmig, 
schAvarz,  unterrindig  und  vorbrechend.  Konidien  kurz  gestielt, 
länglich  ellipsoidisch  oder  keulig.  mit  2  —  5  Querwänden,  die 
meisten  Zellen  mit  einer  Längswand,  mehr  weniger  nach  außen 
gewölbt,  blaß  rauchfarben,   25— 35u  lang,   16 — 18  ;(t  dick. 

Auf  toten  Stengeln  von  Campanula  rotundifolia  bei  Nunspeet 
in  Holland  (Beins);  im  Oktober. 

2002.  S.  SCOrzonerae  Aderhold  in  Arb.  Biol.  Abteil. 
Land-  und  Forstwirtsch.  a.  K.  Gesundheitsamt  III,  440  (1903)  Fig. 

Blattflecken  beiderseitig,  rundlich,  1  —  3  mm  im  Durchm., 
gelbbraun,  blutrot  umrandet,  zusammenfließend.  Konidientragender 
Stiel  6 — 7  ^i  dick,  kurz,  krumm.  Konidien  verkehrt  keulig,  an 
der  Spitze  lang  ausgezogen,  an  der  Basis  abgerundet,  mit  10 — 12 
Querwänden  und  1  —  2  Längswänden  (abgesehen  von  dem  haar- 
artigen Fortsatz),  an  den  AVänden  etwas  eingeschnürt,  honiggelb 
bis  rauchbraun,  nach  der  Spitze  heller  werdend,  mit  Fortsatz  bis 
185  1^1  lang,  ohne  ihn  50— 75/<  lang,  13,5— 16,5  ,it  dick,  Fort- 
satz 2  —  2,5  /i  dick. 

Auf  Blättern  und  Stengeln  von  Scorzonera  hispanica  bei 
Proskau  in  Schlesien  (Aderhold),  bei  Münster  i.  AVestf.  (Ader- 
hold); im  Sommer  und  Herbst. 

Die  Blätter  der  Schwarzwurzeln  leiden  durch  den  Parasiten  sehr  und  die 
Wurzeln  bleiben  in  ihrer  Ausbildung  zurück.  Zur  Bekämpfung  dürfte  vielleicht 
Bordeauxbrühe  geeignet  sein. 


190 

IV.     Auf  Papier. 

2003.  S.  echinulatuni  Speg.  in  Sacc.  Michelia  I,  -1:78 
(1879);  Syll.  IV,   507. 

Rasen  oberflächlich,  rundlich,  klein,  gehäuft,  bisweilen 
mehrere  zusammenfließend,  schwarz.  Trägerstiele  hyalin,  5 — 8  /^i 
lang,  2  — 3  u  dick.  Konidien  ellipsoidisch,  mit  3  Querwänden, 
mehr  oder  weniger  eingeschnürt  an  den  Wänden,  mit  1  oder  2 
Längswänden,  außen  mit  locker  gestellten  und  feinen  Wärzchen, 
graugrün,  die  beiden  äußersten  Fächer  bisweilen  blasser,  30 — 32  /x 
lang,    15 — 16  (U   dick. 

Auf  faulendem,  kotgetränktem  Papier  bei  Conegliano  in 
Italien  (Spegazzini);  im  Herbst. 

Zweifelhafte  Arten, 

S.  nodosuin  Preuss  in  Linnaea  XXIV,  103  (1851).  — 
Sacc.  Syll.  IV,  -199. 

Exs.  Klotzsch  Herb.  rnyc.  1475. 

Oberflächlich,  Flecken  weit  ausgebreitet,  ganz  schwarz. 
Konidien  gedrängt,  aufrecht,  vielgestaltig,  knotig,  schwarz,  mauer- 
förmig  septiert,   schwarzbraun,  mit  farblosen  Zwischenstücken. 

Auf  Kiefernholzstücken  bei  Hoyerswerda  (Preuss). 

Eine  ganz  zweifelhafte  Art,  die  ebensogut,  der  farblosen  Zwischenstücke 
wegen,  zu  Sirodesmium  gerechnet  werden  könnte. 

S.  fllSCUm  Bon.  Handb.  allgem.  Myc.  p.  48  (1851)  Fig.  43. 
— •  Sacc.  Syll.  IV,  505.  —  Oudemaus  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  519. 

Konidien  meist  keulig,  nach  der  Basis  zu  stielartig  verjüngt, 
braun,  mit  5 — 7  Querwänden  und  mehreren  Längswänden,  an 
den  Wänden  eingeschnürt,  zuletzt  in  die  Teilzellen  zerfallend. 

An  verschiedenen  faulenden  Pflanzen  in  Westfalen  (Bonorden), 
an  Vitis  vinifera  in  Holland  (Oudemans). 

Eine  sehr  zweifelhafte  Art,  von  der  Saccardo  vermutet,  daß  sie  nur  die 
losgelösten  Konidien  einer  Alternaria  dai-stellt.  —  Oudemans  gibt  die  Sporen 
als  mauerförtnig,  kurz  gestielt  an,  35 — 40  /{  lang,  18 — 20  /<  dick. 


191 

S.  microscopicuin  Bonord.  in  Bot.  Zeit.  XI,  284  (1853) 
Tab.  VII  Fig.  4.  —  Sacc.  Syll.  IV,  504. 

Zorstrout,  punktförmig.  Mycel  strahlig.  Trägerstiel  weiß, 
durchsichtig.  Konidien  eiförmig-keulig,  gelbbraun,  zellig,  32  ,ic 
lang,  8  /«  dick. 

An  faulenden  Rosenblättern   in  Westfalen. 

Nach  der  Diagnose  und  der  Abbildung  läßt  sich  nicht  beurteilen,  ob  die 
Art  hierher  gehört.  Saccardo  hält  die  Konidien  für  solche  von  Alteruaria,  die 
aus  dem  Kettenverbande  gelöst  sind. 

S.  Lambottei  Roumeg.  in  Rev.  myc.  II,  117  (1880) 
Tab.  VII  Flg.  6.  —  Sacc.  Syll.  IV,  507.  —  De  Wild,  et 
Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  347. 

Die  Art  stellt,  nach  Beschreibung  und  Abbildung  zu  urteilen, 
nichts  anderes  dar,  als  die  losgelösten  Steinzellen  von  Birnen. 
Saccardo  hat  dieser  Vermutung  bereits  Ausdruck  gegeben.  Die 
Art  ist  deshalb  zu  streichen. 

CXCI V.  Stigiuella  L  e  v.  in  Demidow  Voy.  dans  la  Russ. 
Merid.  II,   111   (1842).  —  Sacc.  Syll.  IV,  507. 

Parasiten.  Meist  Blattflecken  bildend  und  die  kleinen  punkt- 
förmigen, schwarzen  Sporenrasen  oberflächlich  aufsitzend.  Mycel 
spärlich  und  in  den  Sporenrasen  bald  vergehend.  Konidien  an 
Seitenzweigen  des  Mycels  gebildet,  kuglig  bis  eiförmig,  mauer- 
förmig  septiert,  braun  bis  schwarz. 

Von  Sporodesmium  durch  die  parasitische  Lebensweise  und  die  stets  mehr 
weniger  kugligen  Konidien  verschieden.  Wir  wissen  über  die  Bildung  der 
Konidien  fast  nichts. 

Abgeleitet  ist  der  Name  von  Stigma  (Punkt). 

2004.  S.  martagonis  Oudem.  in  Ned.  Kruidk.  Arch. 
3  ser.  II,  335  (1900):  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  518.  —  Sacc. 
Syll.  XVI,   1076. 

Rasen  klein,  orduungslos  zerstreut,  aber  ungefähr  in  Längs- 
seiten angeordnet,  schw^arz.  Konidientragende  Fäden  aufrecht, 
gebogen,    knotig,    septiert,  unverzweigt,    70  ix  lang,    4 — 5  fi  dick. 


192 

Konidien    länglich,    beidcndig    abgerundet,    mauerförmig    geteilt, 
12—17  fi  lang,   9—10  fi  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Lilium  martagon   in  Holland  (Ritzema 
Bos);   im  tluni. 

2005.    S.  dryophylla  (Corda). 

Syii.  Dicoecum  dryophilum  Corda  Icon.  I,  6  (1837)  Fig.  10-4. 

Stigmella  drj'ina  Lev.  in  Demidow  Voy.  dans  la  Russ.  Merid.  II, 
111  (1842)  Tab.  V  Fig.  5.  —  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  929;  Syll. 
IV,  507. 
Sporodesmiura  foliicolum  Desm.  in  Ann.  sei.  nat.  2  ser.  XIV,  8 
(T840J. 
Ex.s.  V.  Thüinen  Myc.  univ.  786;  Saccardo  Myc.  venet.  555,  1065; 
Rabenhorst  Fungi  eur.  351;  Roumeguere  Fungi  gall.  427. 


1.  Stigmella  dryophila  (Corda)  und  2.  St.  moutellica  (Sacc). 
Konidien.     Stark  vergr.     (JSlacli  Saccardo.) 


Blattflecken  länglich,  weiß,  braun  berandet.  Rasen  punkt- 
förmig, schwarz.  Mycel  sjDärlich  verzweigt,  kriechend,  hyalin. 
Konidien  eiförmig  oder  umgekehrt  birnförmig,  mit  3 — 4  Quer- 
wänden und  einer  ^ängswand,  braun,  10  j«  lang,  8  fx  dick  oder 
oft  kuglig,   10  1^1  im  Durchm. 

Auf  den  Blättern  von  Quercus  pedunöulata,  pubescens  im 
Rheingau  bei  Neuchatel  (Morthier),  Böhmen,  Mähren,  Italien, 
Frankreich. 


2006.     S.  celtidis  Passer,   in  Rendic.  Acc.  Lincei  4  ser. 
VI,  470  (1890).  —  Sacc.  Syll.  X,  667. 


193 

Rasen  uiit(M-seitig,  dem  Mittolnerven  aursitzend,  einzeln  oder 
gedrängt,  kuglig,  schwarz,  niemals  hyalin  oder  grün.  Konidien 
aus  einem  zelligcn  Lager  entspringend,  gehäuft,  länglich,  keilförmig 
oder  fast  kuglig,  unten  mit  kurzem,  hyalinem  Stiel,  mit  2  oder 
mehreren  Querwänden  und  einer  Längswand,  17  — 82(t  lang, 
10 — 17,5,«   dick. 

Auf  abgefallenen  Blättern  von  Celtis  australis  bei  Parma 
(Passerini),  bei  Trient  (Kabät);  im  Sommer. 

2007.  S.  atriplicis  Uudem.  in  Ned.  Kruidk.  Arch. 
:{  ser.  11,  1127  (1904):  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  518.  —  Sacc. 
Syll.  XVIII,  »512. 

Blätter  mit  kreisförmigen,  gebleichten,  aufgetriebenen  Flecken, 
auf  deren  Scheitel  die  punktförmigen,  schwarzen  Häschen  sitzen. 
Konidien  vielgestaltig,  kuglig,  ellipsoidisch,  länglich  oder  unregel- 
mäßig gestaltet,  mit  1 — -1  Querwänden  und  einer  Längswand, 
blaßbraun,  20— 30((t  lang,  12 — 18  ;u  dick,  mit  bräunlichen,  ge- 
bogenen oder  mehr  weniger  knotigen,  an  Länge  den  Konidien 
gleichkommenden  oder  sie  übertreffenden  Stielchen. 

Auf  weiß  gewordeneu  und  bisweilen  aufgetriebenen  Blättern 
von  Atriplex  hortensis  bei  Nunspeet  in  Holland  (Beins);  im  Oktober. 

2008.  S.  rilbicola  Bresad.  in  Hedwigia  XXXHI,  210 
(1894).  —  Sacc.  Syll.  XI,  (33a. 

Rasen  oberseitig,  punktförmig,  schwarz  oder  buchtig-lineal, 
kurz.  Konidien  meist  umgekehrt  eiförmig  oder  fast  ellipsoidisch, 
mit  drei  Scheidewänden,  an  den  Wänden  eingeschnürt,  mit  einer 
Längswand,  die  ein  oder  zwei  Zellen  durchsetzt,  braun,  15 — 18 /.i 
lang,  7 — 12/«  dick;  bisweilen  fast  kuglig,  beinahe  übers  Kreuz 
geteilt,  sarcinaförmig,   9«  lang,  8 /.i  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Rubus  idaeus,  meist  auf  den  von 
Phyllosticta  argillacea  gebildeten  Flecken,  bei  Königstein  in 
Sachsen  (Krieger), 

2009.  S.  montellica  Sacc.  Michelia  I,  90  (1877);  Fungi 
ital.  Tab.  98:  Syll.  IV,  508. 

Winter,  die  Pilze.     IX.  Abt.  18 


194 

Exs.  Saccardo  Myc.  veuet.  1066. 

Rasen  punktförmig,  schwarz,  meist  unterseitig,  oft  den  Nerven 
folgend.  Konidien  aus  einem  kissenförmigen,  zelligen  Mycellager 
entspringend,  dicht  büschelig,  eiförmig-länglich,  beidendig  abge- 
rundet, mit  4  —  6  Querwänden  und  Längswänden,  an  den  A\^änden 
nicht  eingeschnürt,  dunkel  rauchfarbeu,  ;50 — 34  fi  lang, 
15— 19j«  dick.     (Figur  2  auf  Seite  192.) 

Auf  lebenden  Blättern  und  Blattstielen  von  Salvia  glutinosa 
im  Walde  Montello   in  Oberitalien    (Saccardo);    im   Sjjätsommer. 

CXCY.  Oncopodiuiu  Sacc.  in  Ann.  mycol.  II,  19 
(1904);  Syll.  XVIII,  616. 

Sterile   Hyphen    sehr   kurz,    ein    ausgebreitetes,    sehr    zartes 

Lager    bildend     und     die    konidientragenden     Äste     unmittelbar 

erzeugend.     Konidientragende  Zweige    locker    büschelig   stehend, 

unseptiert,  fädig,  hyalin,  einsporig,  unterhalb  der  Konidien  blasig 

angeschwollen.     Konidien  fast  kuglig,  mauerförmig  geteilt,  rauch- 

farben,  auf  beiden  Seiten  in  eine  kegelförmige,  fast  hyaline  Spitze 

ausgezogen. 

Durch   die  an   der   Spitze   augeschwoUeueu,    kouidientrageuden  Aste   und 
die  seitlich  hyalin  zugespitzten  Sporen  von  Sporodesniium  verschieden. 
Der  Name  ist  von  Onkos  (Geschwulst)  und  Podion  (Füßchen). 


2010.     0.  Antoniae  Sacc.  et  D.  Sacc.  1.  c.  Tab.  III  Fig.  V; 
Syll.  XVIII,  617. 


s??' 


Oncopodium  Antoniae  Sacc. 
Habitus,  vergr.  und  Konidien,  stark  vergr.     (Nach  Saccardo.) 


195 

Konidientragende  Äste  im  verzweigt  oder  seltner  vom  Grunde 
an  gabelteilig,  hyalin,  40 — 50  jU  lang,  von  der  Mitte  an  nach  oben 
eiförmig  angeschwollen  und  bis  14 — lö^tt  dick,  an  der  Basis  2,tt 
dick.  Konidien  bald  /u  punktförmigen  Häufchen  genähert,  bald 
fast  einzehi,  bei  auffallendem  Licht  schwarzglänzend,  ober- 
flächlich, kuglig  oder  horizontal  ellipsoidisch,  entweder  16  bis 
20  i-i  im  Durclim.  oder  19— 20  ^tt  lang,  13 — 14  fi  dick,  zuerst  mit 
nur  wenigen  Wänden  und  hyalin,  später  dicht  mauerförmig  oder 
radial  gefächert,  rauchfarben,  mit  3  —  5  fi  langen,  fast  hyalinen, 
seitlichen  Spitzchen. 

Auf  berindeten,  trockenen  Zweigen  von  Berberis  vulgaris 
bei  Montello  in  Oberitalien  (Antonia  Saccardo);    im  Juli. 

CXCVI.  Dictyosporiuiii  Cor  da  in  AVeiten  webers 
Beitr.  I,  1  p.  87  (1836;;  Icon.  II,  G  (1838);  Anleit.  p.  16.  — 
Sacc.  Syll.  IV,  513. 

Mycel  nur  spärlich  vorhanden,  braun.  Konidien  dunkel 
gefärbt,  auf  kurzem  Stielchen  stehend,  meist  dicht  gedrängt  neben 
einander  und  dadurch  Raschen  bildend,  eiförmig  oder  zungen- 
förmig  im  Umriß,  aus  parallel  neben  einander  stehenden,  fest 
verwachsenen  Zellfäden  gebildet,  deren  Einzelzellen  fast  würfel- 
förmig sind. 

Der  Unterschied  von  Speira  beruht  darauf,  daß  die  einschichtigen  Konidien 
sich  niemals  in  ihre  Einzelfäden  auflösen.  Die  Konidien  bilden  also  eine  ein- 
schichtige Zellplatte,  deren  fast  würfelförmige  Zellen  zu  Fäden  angeordnet 
■erscheinen. 

Der  Name  ist  abgeleitet  von  Dictyon  (Netz)  und  Spora. 

2011.     D.  elegans    Cor  da    Icon.    II,    6    (1838)    Fig.    29; 
Anleit.  p.  LV  Tab.  B  4   Fig.  7—9.  —  Sacc.  Syll.   IV,   513.  - 
De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  349.   —  Massee  Brit.  Fung., 
Fl.  III,  428  Fig.  20. 

Exs.  Roumeguere  Fuugi  gall.  2891;  Rabenhorst  Fungi  eur.  4194. 
Rasen  oberflächlich,  schwarz,  ausgebreitet.  Konidien  zungen- 
förmig,  oben  zugespitzt  oder  abgerundet,  in  der  Mitte  selten 
«twas  eingeschnürt,  an  der  Basis  verjüngt  oder  herzförmig,  mit 
durchsichtigen,  gelbbräunlichen,  in  5  Reihen  angeordneten  Zellen 
undziemlich  dicken,  braunen  oder  schwarzen  AVänden,  57 — 60,u  lang. 

13* 


196 

Auf  faulem  Hok  von  Coniforen,  Eichen  und  Salix  incana 
bei  München  (Schnabl).  in  Belgien  (Bommor  und  Rousseau),  bei 
Treviso  in  Oberitalieu  (Saccardo),  in  England:  auf  UmbelliferGn- 
stengeln  bei  Malmedy  (Libert);   im  Frühjahr  und  Sommer. 


Dictyosporium  elegaiis  Corda. 
Kouidien,  schwach  und  stärker  vergr.     (Nach  Corda.) 


2012.  D.  secalinum  Delacr.  in  Bull.  Soc.  Myc.  France  VIl, 
109  (1891)  Tab.  VIII  Fig.  g.  —  Sacc.  Syll.  X,  670. 

Raschen  schwarz,  zerstreut  oder  zusammenfließend  und  dann 
eine  dünne  Kruste  bildend.  Mycel  braun,  spärlich,  stromatisch 
verflochten.  Konidieu  eiförmig,  braungrün,  50  m  lang,  8  —  25  fi 
dick,  aus  2 — 5  Konidienketten  bestehend,  mit  hellerem,  6 — 8/t 
langem,  4 — 5ju  dickem  Stiel.  Einzelzellen  fast  wurzeiförmig, 
4,5 — 5;«  im  Durchm.,  mit  einem  großen  Öltropfen. 

An  der  faulenden  Stengelbasis  von  Seeale  cereale  im  Labora- 
torium in  Paris;  im  Frühjahr. 


CXCVII.     Speira  Corda  Icon.  1,  9  (1837);  Anleit.  p.  19. 
Sacc.  Syll.  IV,  514. 

Syu.  Cattanea  Garov.  in  Reudic.  R.  Ist.  Lomb.  2  ser.  VIII,  125  (1875  I ; 

Archiv.  Lab.  Critt.  Pavia  Il/III,  12  (1879). 
Sympliragmidiiim   Strauß   in   Sturm   Deutschi.  Flora,   Pilze  Heft  c4 

11.  41  (1853). 
Botryosporium    Schwein,    in   Trans.   Americ.   Philos.  Soc.    u.  s.  IV, 

306  (1831). 


197 

Sterile  Hyplien  meist  nicht  siclitbar.  Konidieu  aus  einzelnen 
Zellketten  bestehend,  die  zuerst  eng  aneinander  liegen  und  sich 
dann  später  trennen,  dunkelgefärbt,  mit  einem  gemeinsamen 
Stiel  oder  jede  Kette  für  sich  gestielt  oder  fast  sitzend.  Zellketten 
aus  fast  kugligen  oder  würfelförmigen  oder  länglichen  Zellen  be- 
stehend, in  einer  Ebene  liegend  oder  nicht. 

Die  Auflösung  der  Konidieu  in  einzelne  Zellketten  charakterisiert  die 
Gattung.  Bei  den  meisten  Arteu  liegen  die  Ketten  in  einer  Ebene,  bei  S.  hepta- 
spora  nicht.  Ob  man  hier,  wie  v.  Höhnel  andeutet,  einen  generischen  Unter- 
schied machen  und  die  S.  heptospora  und  andere  Arten  als  Cattanea  abtrennen 
muß,  bedürfte  näherer  Untersuchung. 

Die  Ableitung  ist  von  Si)eira  (Seil). 


I.  Untergattung    Euspeira    Lindau. 

Konidienketten  zu  einem  flachen,  einschichtigen  Körper 
verbunden. 

2013.  S.  toruloides  Corda  Icou.  I,  9  (1837)  Fig.  140; 
Anleit.  p.  LVI  Tab.  B  5  Fig.  7.  —  Sacc.  Syll.  IV,  514  pr.  p. 
—  V.  Höhnel  in  Sitzber.  Ak.  Wiss.  Wien  CXI,  1035.  —  De 
Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  349.  —  Massee  Brit.  Fung. 
Fl.  III,  429  Fig.  27.  —  Berlese  Fungi  moric.  XIII  n.  1  Tab.  52 
Fig.   1-7. 

Häufchen  unregelmäßig,  länglich  oder  rundlich,  braun,  fest. 
Konidien  35 — 45  (bis  70)  ^i  lang,  19 — 29  fi  dick,  meist  aus  5  Reihen 
bestehend,  die  aus  8 — 10  (bis  15)  Zellen  zusammengesetzt  sind, 
nach  unten  bogig  sich  vereinigen  und  in  einer  Ebene  liegen. 
Einzelzellen  4 — 6  ^i  breit  und  etwas  niedriger. 

Auf  faulem  Holz  bei  Reichenberg  in  Böhmen  (Corda),  bei 
Purkersdorf  im  Wieuerwald  (v.  Höhnel);  auf  Asten  von  Lonicera 
periclymenum  bei  Triglitz  (Jaap);  auf  Urticastengeln  bei  Leipzig 
(Winter),  bei  Arnstadt  (Auerswald):  in  Belgien,  Frankreich, 
England;  fast  das  ganze  Jahr. 

V.  Höhnel  hat  1.  c.  daraufhingewiesen,  daß  S.  toruloides  und  heptaspora 
verschiedene  Arteu  sind.  Die  von  Saccardo  Syll.  IV,  514  gegebene  Beschreibung 
bezieht  sich  größtenteils  auf  S.  heptaspora. 

Über  die  Keimung  und  Entwicklung  dieser  Art  hat  F.  Gueguen  (Bull. 
Soc.  Myc.  France  XXI,  98  tab.)   Untersuchungen  angestellt.     Aus  ihuen  gelit 


.  198 

hervor,  daß  das  als  Kouidie  bezeichnete  Konglomerat  von  Zellreihen  keine  ein- 
heitliche Konidie  ist.  ebensowenig  auch  können  die  einzelnen  Zellreihen  etwa 
als  quergeteilte  Konidien  betrachtet  werden.  Die  Fäden  sind  vielmehr  als  ein 
Konglomerat  von  einfachen  Konidien  aufzufassen,  von  denen  die  endständige 
normaler  Weise  allein  auskeimt.  So  erfolgt  gewöbnlicli  der  Austritt  des  Keim- 
schlauches aus  der  Spitze  der  Zellenketten.  Außer  diesen  bisher  allein  be- 
kannten Fortpiianzungsorgauen  kommen  in  den  Kulturen  auch  andere  Formen 
vor.     So  können  an  der  Spitze  der  Verästelungen  Ketten  von  rundlichen  Zellen 


Speira  toruloides   Corda. 
Konidien,   schwach  und  stärker  vergr.     (Nach  Berlese). 

entstehen,  die  etwa  den  Zellreihen  der  Konidien  entsprechen.  Ferner  kommen 
interkalar  gebildete  Chlaraj'dosporen  und  Sklerotien  vor;  endlich  werden  noch 
farblose  Konidien  gebildet,  welche  in  ihrer  Form  etwa  Acladium  oder  Acre- 
monium  entsprechen. 

Gueguen  hat  an  seine  Untersuchungen  und  an  das  Studium  der  Literatur 
die  Folgerung  geknüpft,  daß  die  beiden  Gattungen  Dictyosporium  und  Speira 
zusammenfallen  und  daß  die  beiden  Arten  Sp.  toruloides  und  Dictyosporium 
elegans  identisch  seien.  Wie  weit  diese  Anschauung  berechtigt  ist,  läßt  sich 
nur  nach  genauer  Prüfung  der  Resultate  jenes  Autors  entsclieiden.  Ich  habe 
mich  vorläufig  dahin  entschieden,  die  beiden  Gattungen  nebeneinander  be- 
stehen zu  lassen. 


2014.  S.  inops  Bomm.,  llouss.  et  Sacc.  in  Bull.  Soc. 
Roy.  Bot.  Belg.  XXIX,  1  p.  298  (1891).  —  Sacc.  Syll.  X,  671. 
—  De  AVild.  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  349. 

Rasen  punktförmig,  schwärzlich,  leicht  kissenförmig,  mit 
rauher  Oberfläche.     Konidien    an    der    fast  dreieckigen  Basis   in 


199 

einen  hyalinon.  undeutlichen  Stiel  übergehend,  aus  je  2  aufrechten, 
aus  3 — 4  Zellen  bestehenden  Ketten  von  15  — 18  ^  Länge  und 
4  u  Dicke  gebildet,  schwärzlich,  im  ganzen  bei  gedrängt  zusammen- 
hängenden Ketten  24—27  ,u  lang,  10  ^t  dick,  bei  gelockerten 
Ketten  24 — 30,11  lang,   12  — 15  ^t  dick. 

Auf  faulem  Holz  von  Pinus  silvestris  bei  Groenendael  in 
Belgien  (Bommer  und  Rousseau). 

2015.  S.  minor  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  905  (1881); 
Michelia  II,  559  (1882);  Syll.  IV,  515. 

Rasen  klein,  schwarz,  zusammengehäuft.  Konidien  im  ganzen 
länglich  ellipsoidisch,  20 — 22  ^  lang,  10  ,«  dick,  mit  kurzem  Stiel, 
aus  4 — 5  Reihen  dicht  verbunden,  jede  aus  etwa  10  rauch- 
farbenen  Zellen  zusammengesetzt. 

Auf  faulem  Holz  von  Magnolia  und  Quercus  im  Walde 
Montello  in  Oberitalien  (Saccardo)  und  in  Nordamerika. 

2016.  S.  punctulata  Cooke  et  Ell.  in  Grevillea  VII, 
6  (1878).  —  Sacc.  Syll.  IV,   515. 

Punktförmig,  schwarz.  Rasen  sehr  klein,  vorbrechend. 
Konidien  ungefähr  ellipsoidisch,  flach,  aus  braunen,  in  vierfacher 
Reihe  liegenden  Zellen  bestehend,  25 — 30  ^i  lang,   15 — 18  /.i  dick. 

Auf  Vaccinium  in  Nordamerika. 

var.  latebrosa  Bizz.  in  Atti  Ist.  Venet.  Sc,  Lett.  ed  Arti 
(■)  ser.  III.  308  (1885).  —  Sacc.  Syll.  IV,  515. 

Punktförmig,  schwarz,  zuletzt  ausgebreitet,  oberflächlich. 
Konidien  fast  ellipsoidisch,  flach,  30  -  32  a  lang,  22 — 24  f.i  dick, 
aus  4,  seltner  5  eng  verbundenen  Ketten  bestehend,  braun. 
Einzelzellen  mit  einem  Öltropfen,  8 — 9  u  im  Durchm.,  endständige 
bisweilen  hyalin,  kuglig,  ca.   9,5  /t  im  Durchm. 

Im  Innern  des  Halmes  von  Arundo  donax  im  botanischen 
Garten  zu  Padua. 

II.  Untergattung    Cattanea   Garov. 

Sporenketten  zu  einem  mehrschichtigen  Sporenkörper 
verbunden. 


200 

2017.  S.  cohaerens  Preuss  in  Linnaea  XXYI,  707 
(1853).  —  Sacc.  Öyll.  IV,  515. 

Rasen  schwarz,  zusammenfließend,  auf  einer  stromatischen 
Unterlage  stehend.  Konidien  an  der  Spitze  biischehg  zusammen- 
hängend, schwarz,  Einzelzellen  in  Ketten,  würfelförmig,  durch- 
sichtig,  oft  von  öltropfen  erfüllt. 

Auf  faulem  Holz  von  Laubbäumen  bei  Hoyerswerda  (Preuss), 
auf  Eichen-  und  Buchenzweigen,  sowie  auf  Rinde  von  Loni- 
cera  caprifolium  bei  Bern  (Otth). 

2018.  S.  Kuiiimeri  (Strauss). 

Sjn.  Symphragmidium  Kummeri  Strauss  iu  Sturm  Deutschl.  Flora.  Pilze 
Heft  34  p.  41  (1853)  Tab.  9. 
Speira  Kummeri  Sacc.  Syll.  IV,  515. 

Punktförmig,  schwarz,  brombeerartig.  Rasen  klein,  zerstreut, 
oberflächlich.  Konidien  eiförmig,  kurz  gestielt,  zu  3  oder  mehr 
Reihen  an  der  Basis  zu  einem  Sporenkörper  verbunden  und  mit 
einer  gemeinsamen,    später  verschwindenden  Membran  umgeben, 


gestielt. 


Auf  faulem  Holz  bei  München  (Kummer);  im  Sommer. 

2019.  S.  Obloiiga  Fuck.  Symb.  p.  349  (1869)  Tab.  I 
Fig.  6.  —  Sacc.  Syll.  IV,  515. 

Exs.  Fuckel  Fuugi  rhen.  1619. 

Ausgebreitet,  schwarz.  Einzelzellen  kuglig,  braun,  in  Ketten 
verbunden  und  diese  wieder  zu  länglichen,  stumpfen,  etwas  ge- 
stielten Häufchen  zusammenstehend. 

Auf  faulem  Holz  von  Salix  triandra  bei  Hattenheim  im 
Rheingau  (Fuckel);  im  Herbst  selten. 

2020.  S.  ulicis  Passer,  in  Rendic.  R.  Accad.  Lincei 
4  ser.  VII,  51  (1891).  —  Sacc.  Syll.  X,  Ü71. 

Punktförmig,  schwarz.  Konidien  im  ganzen  eiförmig,  fast 
sitzend,  25 — 30  /t  lang,  15 — 25  fi  dick,  aus  5 — 10  locker  ver- 
bundenen, bräunlichen,  5 — 9  Einzelzellen  enthaltenden  Ketten 
bestehend;    Einzelzellen  2,5 — 3  u  im  Durchm.,   mit  öltropfen. 


Auf  trockenen  Zweiten   von    Ulox  europacus   l)ei  Collecchio 
hei  Parma  (Passerini). 

2021.    S.  heptaspora  (Garov.) 

Syn.  Cattaiiea  heptaspora  Garov.  in  Reudic.  11.  Ist.  Lombarde  2  ser.  VIII, 

125  (1875);    Arch.  Lab.  critt.  Pavia  II/IlI   p.  12  et  368  (1879j 

Tab.  I  Fig.  5,  G. 
Speira  toruloides   Sacc.  Fuugi  ital.  Tab.  904  (1881);   Syll.  IV,   öU 

pr.  p.  (1886).  —  Oudemans  in  Ned.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  771; 

Cat.  Chanip.  Bays  Bas  p.  519.  —  Peuzig  in  Sacc.  Michelia  II,  468. 
Speira  heptaspora  Sacc.  Syll.  XVIII,  612  (1906). 

Häufchen    unregelmäßie:,    braun.      Sterile    Hyphen    fehlend 
oder  kaum  sichtbar.     Konidien  eiförmig,  in  6 — 7  Längsreihen  zu 


Speira  heptaspora   (Garov.). 
Konidien,    stark  vergr.     (Nach   Garovaglio.) 

einem  klumpigen  Körper  verklebt  und  dann  sich  lockernd, 
50 — 60  1^1  lang,  9  /«  dick,  mit  7  Scheidewänden,  rauchbraun,  mit 
Öltropfen,  jede  Einzelzelle  8 — 9  fi  im  Durchm. 

Auf  faulem  Holz  von  Citrus  in  Italien  und  Holland  (Rick); 

fast  das  ganze  Jahr. 

Oudemans  gibt  bis  9  Sporenreihen  an  und  die  Breite  der  Sporenhaufen 
auf  13 — 14  jW  und  die  Zahl  der  Einzelzellen  in  der  Reihe  auf  10 — 12.  Trotz 
dieser  Abweichungen  hat  er  wohl  sicher  dieselbe  Art  vor  sicli  gehabt. 


CXCVlll.  Tetraploa  Berk.  et  Br.  in  Ann.  and  Mag. 
Nat.  Hist.  2  ser.  V,  459  (1850).  —  Sacc.  Syll.  IV,  516. 

Steriles  Mycel  nicht  sichtbar.  Konidien  länglich,  mauer- 
förmig  gestielt,  dunkelgefärbt,  an  der  Spitze  in  mehrere  Hörner 
auslaufend. 


202 

Die  Art  der  Kouidieubildung  ist  noch  uubekauiit.     AVir  wissen  nicht,  ol> 
die  Konidien  direkt  am  M3'cel   oder  au  besonderen  Tragfäden  gebildet  werden. 
Die  Ableitung  des  Namens  geschieht  von  tetraplus  (vierfach). 


2022.  T.  aristata  Berk.  et  ßr.  in  Ann.  and  Mag.  Xat.. 
Hist.  2  ser.  V,  459  (1850)  Tab.  IX  Fig.  6.  —  Sacc.  Fungi  ital. 
Tab.  9G7:  Syll.  IV,  516.  —  Massee  Brit.  Fimg.  Fl.  III,  429 
Fig.  15.  —  Oudemans  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p,  519. 

Rasen  ausgebreitet,  grünschwarz.  Konidien  länglich,  mit 
2  Scheidewänden  und  mauerförmiger  Teilung,   braunschwärzlich,. 


Tetraploa  aristata  Berk.  et  Br. 
Habitus  der  Easen,  nat.  Gr.  und  eine  Konidie,   stark  vergr.     (Nach  Saccardo.) 

mit  Öltropfen,  30  u  lang,  22  ,u  dick,  kaum  gestielt,  an  der  Spitze 
4n  4  septierte,  60 — 90  u  lange,  4  a  dicke,  divergierende,  ungefähr 
gleich  lange,  braunschwärzliche  Hörner  auslaufend. 

Auf  Kräuterstengeln  und  besonders  auf  Grashalmen  z.  B.  von 
Avena  pratensis  bei  Erfurt  (Steiger):  von  Psamma  arenaria  bei 
Scheveningen  (Destree);  in  Italien,  England  und  auf  Cuba;  im 
Sommer. 


CXCIX.  Saroiuella  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  126  (1877); 
Michelia  II.   31    (1880|;   Syll.  IV,   548. 

Hyphen  kriechend,  verzweigt,  septiert,  schwärzlich.  Konidien 
zweigestaltig  an  derselben  Hyphe;  die  einen  paketförmig,  braun, 
die  andern  sichelförmig,  fast  hyalin. 


203 


Durch   die   zweierlei  Konidien   zeiclmet  sicli   die  Gattung  besonders  aus. 
Ableitung  des  Namens  von  Sarcina  (Paket). 

2023.     S.  lieterospora  Sacc.  Fungi  ital.  Tal).   126  (1877). 
Syll.  IV,  548  (cfr.  Xiiov.  Giorn.  Bot.  Ital.  VII,  299  (1875;). 

Exs.  Saccardo  Myc.  venet.  153,  154;  D,  Saccardo  Myc.  ital.  1395,  1396^ 
Rabenhorst  Fungi  eur.  2684;  Kunze  Fungi  sei.  590. 

Hyphen  kriechend,  dicht 
verzweigt  und  verflochten, 
weitläufig  septiert,  schwärz- 
lich, kohlschwarze,  leicht 
abziehbare,  oft  beide  Seiten 
des  Blattes  ganz  einnehmende 
Überzüge  bildend.  Konidien 
am  Ende  der  Hyphen  oder 
an  Zweigenden,  die  bisweilen 
stumpf  oder  etwas  keulig 
sind,  entstehend;  die  einen 
aus  4—12  Zellen  bestehend, 
paketförmig,  20—25  fi  im 
üurchm.,  schwarz,  zuletzt 
ganz  undurchsichtig,  die 
anderen  zylindrisch  -  spindel- 
förmig, leicht  sichelförmig 
gebogen,  hyalin,  mit  drei 
Scheidewänden,  nicht  einge- 
schnürt,  35  fi  lang,   9  u  dick. 

Auf  welkenden  Blättern 
von  Ligustrum  vulgare  häufig, 

seltner  auch  an  Cornus  sanguinea,  Carpinus  betulus  und  Lonicera 
xylosteum  in  Oberbayern  (Allescher),  in  Oberitalien  (Saccardo, 
Ferraris,  Briosi):  im  Sommer. 

Gehört  als  Konidienform  zu  Dimerosporium  pulchruin. 


Sarciuella  heterospura  Sacc. 

Kouidientrageude  Hyphen,  stark  vergr. 

(Nach  Saccardo.) 


IL  Unterabteilung  Sirodesmieae. 

Einzige  Gattung: 

CG.  ISirocIesmiiiin  de  Not.  in  Memor.  Accad.  sc. 
Torino  X,  347  (1849).  —  Sacc.  Syll.  IV,  516. 

Steriles  Mycel  spärlich,  kurze  seitliche  Äste  bildend,  die  als 
Konidienträger  dienen.  Konidien  an  der  Spitze  der  Träger 
kettenförmig,  unter  sich  durch  sehr  kleine,  hinfällige  Zwischen- 
stücke verbunden,  länglich,  dunkelfarbig,  mauerförmig  geteilt,  oft 
außen  rauh. 

Ist  von  Alternaria  nur  durcli  die  fast  fehlenden  Konidienträger  getrennt. 
Früher,  als  man  auf  die  Längsteilung  der  Fächer  nicht  achtete,  wurden  die 
Arten  zu  Sporodesmium  oder  Septonema  gestellt. 

Der  Name  ist  abgeleitet  von  Seira  (Kette)  und  Desmion  (Band). 


1.  Sirodesmium  grauulosinn  de  Not.  und  2.  S.  autii.[uum  Sacc. 
Konidienketten,  stark  vergr.     (Nach  Saccardo.) 


205 

2024.  S.  granulosum  de  Not.  in  Momor.  Accad.  sc. 
Torino  X,  347  (1849)  Fig.  X.  —  Sacc.  Fungi  itai.  Tab.  916; 
Michelia  II,   361;   Svll.   IV.   .",17.   --   Magnus  Pilzfl.  Tirol  p.  552. 

Exs.  Kabiit  et  Bubäk  Fungi  imp.  146. 

Raschen  kissen-  bis  scheibenförmig,  schwarz,  etwas  staubig, 
gehäuft.  Konidientragende  Aste  aus  dem  Mycel  entspringend, 
kurz,  aufrecht.  Konidien  durch  sehr  kurze  Zwischenstücke  zu 
Ketten  verbunden,  länglich,  außen  körnelig-stachlig,  mauerförmig 
mit  3 — 5  Scheidewänden,  28 — 48  /t  lang,  10  —  15  ^i  dick. 

Auf  bearbeitetem  oder  faulem  Holz  von  Castanea,  Quercus 
und  Abies  bei  Merau  (Cerny,  Kabät),  in  Norditalieu  und  Frank- 
reich; im  Spätsommer. 

2025.  S.  rosae  Bubäk  in  Bor.  nat.-med.  Ver.  Innsbruck 
XXX,  35  (1906)  ic. 

Mycel  hyalin,  in  den  leeren  Pykniden  lebend,  nach  ihrer 
Mündung  hin  wachsend  und  dunkler  werdend,  sich  dicht  parallel 
stellend  und  dicker  werdend,  schließlich  die  deckenden  Epidermal- 
schichten  durchbrechend,  septiert.  Rasen  rundlich,  gruppenweise 
stehend,  flach  polsterförmig,  zuletzt  frei  stehend,  schwarz, 
staul)ig.  Konidien  kettenweise  gebildet,  äußerst  variabel  in  Form 
und  Gruppierung  in  den  Ketten,  die  quer  und  längs  septiert 
erscheinen,  dunkel  olivenbraun,  fast  undurchsichtig,  9 — 35  jti  lang, 
9 — 17  fx  breit,  Einzelzellen  kuglig  oder  fast  kuglig,  durch  gegen- 
seitigen Druck  polygonal. 

Auf  toten  Asten  von  kultivierten  Rosen  in  Meran,  auf  den 
alten  Pykniden  von  Plioma  pusilla  (Cerny);  im  September. 

2026.  S.  antiquum  Sacc.  Michel.  II.  362  (1881):  Fungi 
ital.  Tab.   917;   Syll.  IV,  517. 

Sj^u.  Sirodesmium  granulosura  Sacc.  Michel.  II,  290  (1881). 

Raschen  gesellig,  schwarz.  Konidientragende  Fäden  sehr 
kurz  und  dünn,  rauchfarben.  Konidien  büschelig,  zu  bisweilen 
verzweigten  Ketten  verbunden,  lang  zylindrisch,  beidendig  abge- 
rundet, dicht  mauerförmig  septiert,  außen  fast  glatt,  rauchfarben, 
100—150  ^i  lang,  24  ^i  dick. 


206 

Auf  Hol/  von  Olea  europaea  bei  Torreglia  in  Xorditalien 
{Saccardo). 

2027.  S.  effusum  Sacc.  in  Malpighia  Xlll,  450  (1900) 
Fig.  III,  8;  Syll.  XVI,   1077. 

Ausgebreitet,  schwarz,  staubig  sammetartig.  Sterile  Hvphen 
kriechend,  septiert,  zart,  3  ^  dick,  gelbgrün.  Kouidientragende 
Zweige  aufrecht,  ziemlich  kurz.  Konidien  durch  sehr  kleine 
Zwischenstücke  zu  langen,  seltner  gegabelten,  lange  zusammen- 
haltenden Ketten  verbunden,  eiförmig-länglich,  bisweilen  in  der 
Mitte  sehr  leicht  eingeschnürt,  meist  mit  5  Scheidewänden,  mit 
mehreren  Öltropfen  und  undeutlicher  mauerförmiger  Teilung, 
außen  kaum  granuliert,  grünschwärzlich,  19  —  22  fx  lang, 
8 — 8,5  ^i  dick. 

Auf  der  liinde  von  Lonicera  nigra  bei  Riva- Valdobbia 
(Carestia). 


III.  Unterabteil II ng"  Macrosporieae. 


A.  Konidienträger  als  seitliche  Myceläste  oder  als  selbständige, 
sich  von  den  sterilen  Hyphen  scharf  unterscheidende  Fäden 
ausgebildet. 

a.  Konidienträger  als  mehr  weniger  lange,  meist  niederliegende, 
seitliche  Mycelzweige  ausgebildet.  201.   Stemphylium. 

b.  Konidienträger  scharf  abgesetzt  als  gerade  Fäden. 

I.  Konidien  endständig. 

1.  Konidienträger  meist  nicht  büschelig,  starr.  Konidien 
meist  länglich,  ungestielt.  202.  Mystrosporium. 

2.  Konidienträger  fast  stets  büschelig,  starr  oder  schlaft". 
Konidien  länglich  oder  keulig.  gestielt. 

203.  Macrosporium. 
II.  Konidien  seitenständig. 

1.  Konidien  in  der  Mitte  der  Träger  seitlich  ansitzend. 
Konidienträger  nicht  auf  einer  stromatischen  Unter- 
lage stehend.  20-i.  Coccosporium. 

2.  Konidien  auf  der  Basis  der  Träger  ansitzend.  Koni- 
dienträger auf  einer  stromatischen  Unterlage  stehend. 

205.  Trichaegum. 

B.  Sterile  Trägerhyphen  lang,  fertile  sehr  kurz  stielförmig. 

206.  Septosporium. 

Cd.     stemphylium  Wallr.  Fl.  Crypt.  Germ.  II.    300 
(1833).  —  Corda  Anleit.  p.  38.   —  Sacc.   Syll.  IV,   519. 

Syn.  ülocladium  Preuss  in  Linnaea  XXIV,  111  (1851);   Sturm  Deutschi. 
Fl.,  Pilze  VI,  83  (IS.öl). 
Scutisporium  Preiiss  in  Linnaea  XXIV,  112  (1851). 
Soredospora  Corda  Icon.  I,  12  (1837);  Anleit.  p.  34  (1842). 
Epochniella  Sacc.  Miclielia  II,  176  (1880). 
Tetracoccosporium  v.  Szabo  in  Hedwigia  XLIV,  77  (190')). 


208 

Sterile  Hyphen  kriechend,  ausgebreitet,  meist  dunkel  gefärbt, 
septiert,  verflochten,  Konidieuträger  als  seitliche,  mehr  Aveniger 
aufrechte,  oft  nur  sehr  kurze,  meist  ganz  unverzweigte  und  ge- 
wöhnlich auch  unseptierte  Seitenäste  gebildet.  Konidien  einzeln 
endständig,  eiförmig  oder  fast  kuglig,  oft  ein  wenig  gestielt,  mit 
mehreren  Quer-  und  einigen  Längswänden,  mehr  weniger  dunkel 
gefärbt  l)is  undurchsichtig. 

Der  Unterschied  gegenüber  den  anderen  Gattungen  beruht  darauf,  dal5 
die  Kouidienträger  noch  nicht  scharf  ausgebihlet  sind,  sondern  nur  kurze 
Seiteuzweige  ihre  Stelle  vertreten.  Dadurch  bildet  die  Gattung  einen  Übergang 
zu  den  Micronemeae.  Wenn  die  Konidien  erst  abgefallen  und  die  Hyphen  hin- 
fällig geworden  sind,  so  läßt  sich  die  Gattungszugehörigkeit  nur  selten  in 
sicherer  Weise  feststellen.  Darum  ist  eigentlich  zur  sicheren  Bestimmung  der 
Arten  dieser,  wie  der  folgenden  Gattungen,  möglichst  frisches  und  gerade  reifes 
Material  unerläßlich. 

Die  Konidien  besitzen  gewöhnlieh  2  oder  3  Querwände  und  dazu  1  oder 
2  Längswände,  welche  die  Fächer  teilen.  Daneben  finden  sich  aber  häulig 
auch  über  Kreuz  geteilte  Konidien,  wie  sie  am  regelmäßigsten  das  St.  Paiia- 
num  zeigt.  Dabei  braucht  die  Anheftungsstelle  nicht  bloß  im  Schnittpunkt 
der  beiden  senkrecht  zu  einander  stehenden  Wände  zu  liegen,  sondern  kann 
sich  auch  an  anderer  Stelle  befinden. 

Als  Synonym  zu  Stemphylium  wird  von  Pries  u.  a.  auch  Cometella 
Schwein,  angegeben.  Leider  habe  ich  nicht  nachweisen  können,  wo  v.  Schweinitz 
die  Gattung  aufgestellt  hat.  Weder  in  der  Flora  Niesk.,  noch  in  der  Synops. 
Fung.  Ann.  Bor.  u.  Syn.  Fung.  Carol.  sup.  ist  der  Name  enthalten.  Wahr- 
scheinlich findet  er  sich  in  einer  kleinen,  schwer  zugänglichen  Abhandlung  oder 
nur  als  Manuskriptnarae  im  Herbar,  wo  ihn  Fries  auffand. 

Die  Arten  sind  meist  Saprophyten,  doch  könnten  vielleicht  die  blatt- 
bewohnenden Arten  bereits  auf  dem  lebenden  Gewebe  vorkommen. 

Der  Name  ist  abgeleitet  von  Stemphylon  (ausgepreßte  Weintrauben,  Trester). 


2028.     S.  soredosporum  (Preuss). 

Syn.  Scutisporium  soredosporum    Preuss   in  Linnaea  XXIV,    112   (1851). 
Stemphylium  soredosporum  Sacc.  Syll.  IV,  519  (1886). 

Mycel  ausgebreitet,  weiß,  mit  bloßem  Auge  nicht  sichtbar, 
Fäden  kriechend,  verzweigt,  verflochten,  septiert,  weiß.  Konidien 
an  den  Hyphen  oder  Ästen  endständig,  schildförmig,  mauerförmig 
geteilt,  durchsichtig,  hellbraun,  mit  fast  runden,  gleich  großen, 
mit  Öltropfen  versehenen  Zellen. 

Auf  Holz  von  Pinus  silvestris  bei  Hoyerswerda  (Preuss). 


209 

2029.  S.  jiiniperinum  Karst,  in  Hodwigia  XXXI,  295 
(1892).  —  Sacc.  8yll.  XI.  iV.U. 

Rasen  iinterseitigf,  ausgebreitet,  schwarz.  Hyphen  fädig, 
kriechend,  verzweigt,  septiert,  braun  und  durchsichtig,  2 — 3  .« 
dick.  Konidien  eiförmig,  auf  sehr  kurzen  Seitenästen  akrogen, 
mit  4 — 6  QuerAvänden  und  mauerförmig  geteilt,  schmutzig  rauch- 
farben,   28 — 30  u  hing,   7 — 10  u  dick. 

Auf  den  Xadehi  von  .luniperus  communis,  die  dadurch  ge- 
tötet werden,   bei  ^Nlustiahi  in   Finnland  (Karsten). 

var.  microsporum  Dom.  Saccardo  in  Myc.  ital.  n.  1195 
(1902). 

7-]xs.  l).  Saccardo  Myc.  ital.  1195. 

Konidien  gleichmäßig  mit  5 — 6  Scheidewänden,  mauerförmig 
geteilt,  rauchfarben,   15 — I  7 /t  lang,   6  —  7  ti  dick. 

Auf  den  Nadeln  von  Juniperus  communis  bei  Montello  in 
Oberitalien  (D.  Saccardo):  im  September. 

2030.  S.  graminis  (Cor da). 

S3'n.  Soredospora  gramiuis  Corda  Icon.  1,  12  (1837)  Fig.  173.  —  Auleit. 
p.  LIX  Tab.  B  9  Fig.  6. 
Stemphylium  gramiuis  Bouord.  Haudb.  allgem.  Myk.    p.  83  (1851). 
—  Sacc.  Syll.  IV,  522.  —  Oudemans  iu  Ned.  Kruidk.  Arch.  3  ser. 
II.  316;  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  520. 

Mycel  ausgebreitet,  fast  papierartig,  abziehbar,  schwarz, 
glänzend.  Hyphen  reich  verzweigt,  verwebt,  artikuliert,  perl- 
schnurartig, ockerbraun,  durchscheinend.  Konidien  einzeln  oder 
in  Haufen,  braunschwarz,  mauerförmig  geteilt,  10 — 30  jtt  im 
Durchm.,  an  den  Hyphen  ansitzend  und  dann  abfallend. 

Auf  toten  Blättern  von  Gramineen  bei  Keichenberg  in 
Böhmen  (Corda);  von  Zea  mays  bei  Xunspeet  in  Holland 
(Beins);  im  Winter. 

Oudemans  gibt  1.  c.  au,  daß  auf  deu-Hyphenpolstern  sowohl  Konidien 
iu  Form  von  Fusarium,  wie  vou  Sporotrichum  gleichzeitig  vorliauden  sind. 
Die  ersteren  sind  gebogen,  hyalin,  20  —  40  f.i  lang,  4 — 5  u  dick  und  mit  3  Quer- 
wänden versehen;  die  letzteren  dagegen,  die  viel  zahlreicher  auftreten,  sind 
kuglig,  hyalin,  3—7  /^  im  Durchm.  Er  weist  auf  eine  Differenz  iu  der  Corda- 
schen Abbildung  mit  seinen  Beobachtungen  hin,  die  sich  auf  die  Hyphen  be- 
Winter, die  Pilze.    IX.  Abt.  14 


210 

zieht.  Die  perlschnurartigen  Ketten  sind  in  Wirklichkeit  nur  Sporotrichum- 
konidien,  die  sich  zufällig  in  Kettenform  angeordnet  haben.  Der  Pilz  verdiente 
nähere  Untersuchungen,  vor  allem  deswegen,  um  zu  zeigen,  oh  die  verschiedeneu 
Sporenformen  in  denselben  Eutwickeluugskreis  gehören. 


2031.  S.  heterosporum  D.  Sacc.  in  Atti  Soc.  Veu.-Trent. 
sc.  nat.  2  ser.  II,  477  (1896);  Bull.  Suc.  Myc.  France  XII,  79 
(1896)  Tab.  VII  Fig.  7;   Syll.  XIV,   1093. 

Ausgebreitet,  schwarzbraun,  sammetartig.  Konidienträger 
fädig,  dicht  verwebt,  sehr  lang,  hinfällig,  spärlich  verzweigt, 
septiert,  grünschwärzlich,  5  fi  dick.  Konidien  end-  und  seiten- 
ständig und  bisweilen  interkalar,  verschieden  gestaltig,  kuglig 
oder  eiförmig  oder  eiförmig  länglich  und  eingeschnürt  oder  eckig, 
dicht  mauerförmig  geteilt,  rauchfarben,  dann  ganz  undurchsichtig, 
50— 90;u  lang,  40— 60  ^m  dick. 

Auf  abgeschnittenen,  toten  Blattstielen  von  Chamaerops 
excelsa  im  botanischen  Garten  zu  Padua  (D.  Saccardo). 

2032.  S.  allii  Oudem.  in  Beih.  Bot.  Centralbl.  XI,  539 
(1902);  Ned.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  772  (1902);  Cat.  Champ. 
Pays  Bas  p.  520.  —  Sacc.  Syll.  XVIII.  618. 

Ausgebreitet.  Konidienträger  fädig,  verflochten,  zart  ver- 
zweigt, septiert,  hyalin.  Konidien  fast  kuglig,  länglich,  eiförmig, 
ellipsoidisch,  an  der  Oberfläche  gleichmäßig  gekrümmt  oder  eckig, 
sehr  fein  stachlig,  im  besten  Entwicklungszustand  schön  violett, 
später  bräunlich  bis  rauchfarben,  mit  meist  5  Querwänden  und 
einer  oder  mehreren  Längswänden  und  daher  mehr  weniger 
dicht  mauerförmig  septiert,  an  den  AVänden  meist  leicht  einge- 
schnürt, 20 — 50  fi  lang  und  12 — 25  ^i  dick.  Daneben  kommen 
mauerförmig  geteilte  Konidien  vor,  deren  Teilzellen  eine  sehr 
konvexe  Außenwand  tragen. 

Auf  Blättern  von  Allium-Arten  im  Laboratorium  von  Amster- 
dam (Ritzema  Bos);   im  Juli. 

2033.  S.  piriforme  Bonord.  Handb.  allgem.  Mykol.  p.  83 
(1851)  Fig.  74.  —   Sacc.  Michelia  II,  290;  Fungi  ital.  Tab.  936; 


211 

Syll.  lY,    521.  —    Oudemans    in    Xed.    Kriiidk.    Arcb.    3   ser.    11, 
318;'2Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  520. 

Rasen    ziemlich    zerstreut,     schwarz.      Hyphen     mannigfach 
verzweigt,   etwas  kriechend,    septiert,    rauchfarben,     Konidien  an 


1.  Stemphylium  botryosum  \Yallr.  var.  rlomesticum  Sacc. 

2.  S.  macrosporoideum  tBerk.  et  Br.)     3.  S.  piriforme  Bon. 
Konidienträger  und  Konidien,  stark  verg.     (Nach  Saccardo.) 


den  Ästen  endständig,  umgekehrt  birnförmig  oder  von  mannig- 
facher Eiform,  mit  3 — 4  Scheidewänden  und  mauerförmig  geteilt, 
au  den  Scheidewänden  leicht  eingeschnürt,  schwarzgrau,  25— 30/t 
lang,   12  — 15  u  dick. 

An  faulenden  Zweigen  in  Westfalen  (Bonorden)  und  Ober- 
italien (Saccardo);  auf  Birkenzweigen  bei  Nunspeet  in  Holland 
(Beins) ;  im  Frühjahr. 

Die  Art  ist  gewiß  viel  häufiger,  als  bisher  angegeben  wird  und  dürfte 
-sich  auch  in  Deutschland  noch  an  anderen  Orten  nachweisen  lassen. 

U* 


212 

2034.  S.  atriiin  (Preuss). 

Syn.  Ulocladium  atrum  Preuss  in  Liiiuaea'XXV,  751  (1852). 

Steraphylium  atrum  Sacc.  Syll.  IV,  520  (1886).  —  Lindau  in  Verli. 
Bot.  Ver.  Prov.  Brand.  XLVII,  74. 

Rasen  weit  ausgebreitet,  zuerst  aus  braunschwarzem  Hyphen- 
geflecht,  später  aus  den  tiefschwarzen  Sporenansammkingcn 
zusammengesetzt.  Hyphen  braun,  durchsichtig,  3  fA.  dick,  wenig 
verästelt,  spärhch  septiert,  außen  fein  granuliert.  Sporenballen 
an  den  Hyphen  auf  kurzen,  sterigmenartigen,  braunschwarzen, 
fast  tonnenförmigen,  bis  7  /n  langen  Seitenästchen  entstehend, 
zuerst  ein-  und  wenigzellig,  später  unregelmäßig  vielzellig, 
kuglig  oder  häufiger  formlos  mit  unregelmäßigen  Ausläufern 
und  Warzen,  die  aus  einzelnen  Zellen  bestehen,  zuletzt  tief- 
schwarz, bisweilen  mit  einzelnen  lielleren  Randzellen,  bis  35  « 
lang  oder  breit,  meist  aber  kleiner,  bald  abfallend. 

Auf  faulem  Holz  und  Stümpfen  von  Betula  alba  bei  Hoyers- 
werda (Preuss),  bei  Paulsborn  bei  Berlin  (Lindau):  im  Herbst. 

2035.  S.  paradoxum  (Corda). 

Syn.  Sporodesmiuni  jjaradoxum  Corda  Icon.  II,  6  (1838)  Fiq'.  28. 

Cometella  paradoxa  Fries  Summa  p.  506  (1849). 

Stemphylium  paradoxum  Fuek.  Symb.  p,  356  (1869).  —  Sacc.  Syll. 
IV,  520. 
Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  1474;  Fuckel  Fuugi  rhen.  1515. 

Rasen  sehr  klein,  schwarz,  frei  eingewachsen  oder  hervor- 
brechend, zuletzt  zerfließend.  Konidientragende  Äste  knotig 
septiert,  hyalin,  verzweigt.  Konidien  in  großer  Zahl  gebildet, 
umgekehrt  eiförmig,  dicht  mauerförmig  geteilt,  grünbraun. 

Auf  alter  Rinde  und  Zweigen  von  Betula  alba  bei  Mappen 
im  Rheingau  (Fuckel),  bei  Leipzig  (Auerswald,  AVinter),  bei 
Prag  (Corda),  in  Mähren  (Reichenbach,  v.  Niessl),  im  Wienerwald 
(v.  Höhnel);  vom  Frühjahr  bis  Herbst. 

2036.  S.  sphaerospermum  (Preuss). 

Syn.  Scutisporium  sphaerospermum  Preuss  in  Linnaea  XXIV,  112  (1851). 
Stemphylium  sphaerospermum  Sacc.  Syll.  IV,  520  (1886). 

Mycel  ausgebreitet,  zuerst  rotgelb,  dann  rostbraun,  aus  un- 
regelmäßig verzweigten,  gelbbraunen  Hyphen  bestehend.  Konidien 


213 

an  den  Hyphen-  oder  Astenden  stehend,  mauerfürniig  geteilt, 
zuerst  fast  weiß,  dann  schwarzbraun,  mit  warzigem  Epispor 
und  Öltropfen. 

Auf  Holz  von  Alnus  bei  Hoyerswerda  (Preuss). 

2037.  S.  Magnusianum  Sacc.  Michelia  I,  132  (1878); 
Fungi  ital.  Tab.  934;  Syll.  IV,  520.  —  Magnus  Pilzfl.  Tirol 
p.  557.  —  Massee  Brit.  Fung.  Fl.  III,  430. 

Hasen  flach,  fleckenförmig,  unbestimmt  an  Gestalt,  oft  weit 
ausgedehnt,  ziemlich  fest,  braunrötlich.  Hyphen  fädig,  kriechend, 
unregelmäßig  verzweigt,  unseptiert,  hyalin,  dann  gelbbräunlich. 
Konidien  fast  kuglig,    mehrzellig,    rötlich,    20 — 30  /i  im  Durchm. 

Auf  der  Oberfläche  berindeter  Zweige  von  Alnus  viridis  im 
Sondestal  bei  Gschnitz  in  Tirol  (Magnus);  auf  Rinde  von  Sorbus 
im  AVeißwassergrund  im  Riesengebirge  (Feurich),  in  England; 
im  Sommer. 

Die  Sporen  entstehen  nicht,  wie  Lei  den  anderen  Arten,  auf  der  Spitze 
von  Seitenästen,  sondern  sitzen  unmittelbar  den  Fäden  selbst  auf,  häufig  an 
«iner  Verzweigungsstelle.  Die  Verbindungsfäden  zwischen  den  Konidien  reißen 
sehr  bald  und  die  Rasen  bestehen  dann  aus  den  Haufen  der  roten,  fast 
kugligen  Konidien. 

2038.  S.  macrosporoideum  (Bork.) 

Sj'u.  Epochnium  macrosporoideum  Berk.  et  Br.  in  Ann.  Nat.  Hist.  I, 
263  (1838)  Tab.  VIII  Fig.  U;  Cooke  Handb.  Brit.  Fungi 
p.  623  (1871).. 
Stemphylium  macrosporoideum  Sacc.  SjU.  IV,  519  (1886).  —  Oude- 
mans  in  Ned.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  916;  Cat.  Champ.  Paj's 
Bas  p.  520. 

Rasen  ausgebreitet,  dunkel  gefärbt.  Hyphen  fädig,  sehr 
dünn,  ungleichmäßig  verzweigt,  hyalin,  verflochten,  septiert,  mit 
kurzen,  stielförmigen  Seitenästen,  welche  akrogen  die  Konidien 
tragen.  Konidien  fast  kuglig,  maulbeerförmig,  zuerst  einzellig, 
hyalin,  dann  -4 zellig,  kastanienbraun,  14 — 25  j(t  im  Durchm.:  die 
Teilung  erfolgt  entweder  durch  zwei  senkrechte  Wände,  sodaß 
4  kreuzweis  nebeneinander  liegende  Zellen  entstehen  und  die 
ganze  Konidie  kuglig  ist,  oder  so,  daß  eine  Zelle  etwas  aufge- 
geblasen ist  und  als  Stielzelle  dient,  während  die  3  anderen  eng 
verbunden  auf  ihr  sitzen.     (Fig.  2   auf  S.   211.) 


214 

Auf  toten  Zweigen  von  Ribes  in  England  und  von  Acer  in 
Nordamerika,  auf  Gelatine  im  Laboratorium  in  Delft  (Beijerinck). 

var.  quercinum  Sacc.  Syll.  IV,  379  (1886). 

Syn.  Stemphylium  macrosporoideum  (Berk.)  Sacc.  Micheliall,  290  (1881); 
Fungi  ital.  Tab.  935. 

Ausgebreitet,  grauschwarz,  wollig.  Hyphen  kriechend,  fädig,, 
unseptiert  (?),  hyalin,  verzweigt  und  verflochten.  Konidien  an 
nicht  aufgeblasenen  Seitenästen  endständig,  kuglig,  gewöhnlich 
über  Kreuz  septiert  (paketförmig)  oder  seltner  anders  septiert. 
an  den  Scheidewänden  eingeschnürt,  grünschwärzlich,  13 — 16  u 
im  Durchm. 

Auf  entrindeten  Eichenästen  im  AValde  Moutello  und  bei 
Padua  (Saccardo) ;  im  Herbst. 

2039.  S.  polymorphum  Bonord.  Handb.  allgem.  Myk. 
p.  83  (1851)  Fig.  73.  —  Fuck.  Symb.  p.  131.  —  Sacc.  Syll.  IV, 
501.  —  Oudemans  in  Ned.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  318  (1900); 
Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  520.  —  Eivolta  Parass.  veget.  2  ed. 
p.  450   Fig.   140. 

Exs.  Fuckel  Fuugi  rhen.  121. 

Rasen  klein,  schwarz,  regellos  verteilt,  beiderseitig,  aber  ge- 
wöhnlich oberseitig,  aus  Konidien  bestehend.  Konidien  eiförmig- 
oder  länglich,  mehr  weniger  eckig,  schwarz,  mit  Scheidewänden 
nach  allen  drei  Richtungen  des  Raumes,  40 — 50  /^i  lang,  25  —  30  ^< 
dick,  am  Grunde  mit  einem  Stiel  oder  verlängertem,  artikuliertem, 
rauchfarbenem  Sporenträger,  der  2 — 3  mal  länger  ist  als  die  Konidie. 

Auf  den  Blättern  und  Hülsen  von  Pisum  sativum  und 
Phaseolus  vulgaris  in  Westfalen  (Bonorden),  bei  Zoelen  in  Holland 
(Ritzema  Bos),  bei  Görz  (Bolle) ;  im  Sommer. 

Nach  Fuckel  zu  Pleospora  pisi  als  Konidienform  gehörig. 

2040.  S.  inflatum  Sacc.  Michclia  II,  290  (1881);  Fungi 
ital.  Tab.  937;  Syll.  IV,  519. 

Syn.  Stemphylium  botryosum  Sacc.  Myc.  Veuet.  Spec.  p.  228  (1873)  pr.  p. 

Raschen  fast  oberflächlich,  gehäuft,  schwarz,  klein.    Hyphen 

fädig,    verflochten,    mit    zarten    Asten,    meist    unseptiert,    hyalin. 


215 

Konidicn  an  aufgeblasenen  Zweigenden  stehend,  kuglig-ellip- 
soidisch,  an  der  Basis  etwas  abgestutzt,  an  der  Spitze  abgerundet, 
meist  durch  2  wagerechtc  und  2  längsverlaufende  AVände  ge- 
teilt, an  den  Scheidewänden  leicht  eingeschnürt,  grünschwärzlich, 
zuerst  hyalin,  mit  Oltropfen,   15  ft  lang,   12 — 14  ,«   dick. 

Auf  der  Rinde  toter  Zweige  von  Rhamnus  cathartica  bei 
Sclva  in  Xorditalien  (Saccardo);   im  Herbst. 

2041.  S.  viticola  Passer,  in  Rend.  Acc.  Lincei,  Roma 
4  ser.  IV,  2  sem.  p.  104  (1888).  —  Sacc.  Syll.  X,  671. 

Rasen  häufig  zerstreut,  fast  kuglig,  kastanienbraun.  Konidien- 
träger  kurz,  verwebt,  septiert,  fast  hyalin.  Konidien  birnförmig, 
mit  kurzem  Stiel,  mauerförmig  geteilt,  rauchfarben,  25 — 45  n 
lang,   15  —  20  ,tt  dick. 

Auf  trockenen  Ästchen  von  Vitis  vinifera  bei  Parma  (Passerini). 

2042.  S.  erieoetonum  A.  Braun  et  de  By.  in  Monatsschr. 
d.  Ver.  f.  Bef.  d.  Gartenl).  i.  d.  Kgl.  Preuss.  Staat.  N.  R.  I 
p.  18  (1854)  Tab.  II.  —  Sacc.  Syll.  IV,  521.  —  Rivolta  Parass. 
veget.  2  ed.  p.  450  Fig.  144. 

Exs.  Klotzsch    Herb.   myc.    1888;    Eabeiiliorst   Fuugi   eur.   2782;    Sj'dow 
Myc.  march.  1099. 

Sehr  zarte,  spinnewebartige,  dunkle  Überzüge  bildend. 
Hyphen  kriechend,  spärlich  verzweigt,  unseptiert,  2 — 2,5  ,u  dick, 


Stemphylium  ericoctouum  A.  Br.  et  de  By. 
Kouidieutrageude  Hyphen  und  Kouidieu,  stark  vergr.     (Nach  de  Bary.) 


zuerst  hyalin,  dann  gelblich.     Konidien  seitenständig,    sehr    km-z 
gestielt,  ungleich  ellipsoidisch,  stumpflich,  mit  4 — 6  Querwänden, 


216 

und  mauerfönnig  geteilt,  an  den  Wänden  eingeschnürt,   20 — 28  fi 
lang,   14  /t  dick,  jedes  Fach  etwa  4 — 6  fi  im  Durclim. 

Auf  den  Zweigen  und  Blättern  von  kultivierten  Erica- Arten 
in  den  Kalthäusern  im  Gebiet. 

Die  zuerst  im  alten  botanischen  Garten  zu  Berlin  gefundene  Art  erzeugt 
die  Bräune  oder  den  Ruß  tau  der  Eriken.  Die  Pflanzen  bekommen  gelbe 
oder  rötliche  Flecken  auf  den  Blättern,  ältere  Blätter  werden  vollständig  braun 
und  fallen  bald  ab.  Infolge  des  Blattverlustes  sterben  die  Eriken  bald  al>. 
Wie  de  Bar}'  annimmt,  findet  sich  der  Pilz  stets  auf  den  älteren  Teilen  der 
Pflanzen,  aber  er  wird  erst  schädlich,  wenn  er  durch  besonders  disponierende 
Momente  (feuchte  Wärme  etc.)  dazu  befähigt  wird,  auf  die  jüngeren  Teile 
hinüberzugreifen. 


2043.  S.  tabaci  Üudem.  in  ßeih.  Bot.  Centralbl.  XI, 
539  (1902);  Ned.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  773  (1902);  Cat. 
Champ.  Pays  Bas  p.  520.  —  Sacc.  Syll.  XVllI,  618. 

Konidienträgcr  aufrecht,  gebogen,  etwas  knotig,  septiert, 
hellbraun.  Konidien  endständig,  von  verschiedener  Gestalt, 
ellipsoidisch  oder  länglich,  bisweilen  wie  ein  eckiger  Ballon  ge- 
staltet, glatt,  gewöhnlich  mit  meist  3  Quer-  und  1—4  Längs- 
Avänden,  in  der  Größe  wechselnd  zwischen  32  ^  Länge  und  20  ft 
Breite  oder  24X14  und  20X20 /i. 

Auf  faulenden  Blättern  von  Nicotianatabacum  bei  Amerongen 
in   Holland  (fConing);   im  .Juli. 

2044.  S.  botryosiim  ^Vli\\l^.  Fl.  Crypt.  Germ.  11,  300 
(1833).  —  Sacc.  Syll.  IV,  522.  —  Oudemans  Cat.  Champ.  Pays 
Bas  p.  520. 

H3'phen  artikuliert  und  rosenkranzförmig,  ziemlich  kurz, 
aufrecht,  zu  getrennten,  kissenförmigen  Bündeln  oder 
Hasen  vereinigt,  zerbrechlich.  Konidien  endständig,  eiförmig, 
etwas  eckig,  mauerförmig  geteilt,  schwarz,  undurchsichtig, 
ziemlich  groß. 

An  trockenen  Stengeln,  die  in  Haufen  liegen,  z.  B.  von 
Asparagus  in  Gärten  in  Thüringen  (AVallroth).  Mäljren  (v.  Niessl). 

var.  botrytis  (Preuss). 


217 

Syii.  Uloclafliuin  botrytis   Preuss  in  Linnaea  XXIV,   111    (1851);    Sturm 

Deutsclil.  Flora,  Pilze  VI,   83   (1851)   Tab.  42.   —  Uudemans  in 

Ned.  Kruidk.  Arch.  2  ser.  IV,    243  Tab.  V  Fig.  7;    Arch.  ueerl. 

2  ser.  VII,  293  Tab.  XXXV. 

Stemphylium  botryosum  var.  ulocladium  Sacc.  Syll.  IV,  522  (1886). 

Rasen  sehr  dunkel  gefärbt,  kreisrund,  sich  radial  am  Umfange 
ausbreitend.  Hyplien  kriechend,  sich  ausbreitend,  zart,  unregel- 
mäßig verzweigt,  zuerst  hyalin,  zuletzt  nußbraun,  septiert,  gebogen 
oder  mehr  weniger  knorrig;  Jlste  meist  kurz,  gebogen,  einfach 
oder  wieder  verzweigt,  hyalin  oder  gefärbt,  oft  durch  kleine, 
kurze  Auswüchse  unregelmäßig,  einfach  oder  gegabelt  am  Ende, 
die  Konidien  tragend.  Konidien  terminal  an  Seiten-  oder  Haupt- 
zweigen, kurz  gestielt,  l)ald  fast  kuglig,  bald  ellipsoidisch  oder 
länglich,  mit  1^ — 5  Querwänden  und  ein  oder  mehreren  Längs- 
wänden, an  den  Wänden  etwas  eingeschnürt,  hell-  bis  dunkel- 
braun, fein  punktiert,   25 — -iO  u  lang,   16  —  20  /<   dick. 

Auf  Holz  von  Quercus  in  Kalthäusern  unter  Blumentöpfen 
in  Hoyerswerda  (Prcuss),  auf  Papier  und  aus  Humus  auf  Gelatine 
gezüchtet  in  Holland  (Koning);  fast  das  ganze  Jahr. 

Ich  gebe  die  von  Oudemans  iu  Arch.  iieerl.  1.  c.  revidierteDiaguo.se. 

Yar.  domesticum  Sacc.  Syll.  IV,  522  (1886)  (in  Fungi  ital. 
Tab.  933  sub  typo). 

Exs.  Eabenhorst  Fungi  eur.  2466;  Kriegei  Fungi  .sax.  1546. 

Hyphen  weitläufig  verzweigt,  spärlich  septiert,  hyalin. 
Konidien  umgekehrt  eiförmig,  mit  3  Querwänden  und  durch 
einzeilige  Längswände  mauerförmig  geteilt,  rauchfarben.  (Fig.  1 
auf  S.  211). 

Auf  Papier  und  Gewebe  bei  Berlin  (Magnus),  auf  Tapeten 
bei  Königstein  (Krieger),  in  Norditalien  und  Frankreich. 

Man  zieht  wohl  am  besten  die  Varietäten  zur  Hauptart.  Ich  habe  sie 
aus  dem  Grunde  bestehen  lassen,  weil  ich  die  Art  nur  aus  den  Abbildungen  kenne. 

2045.  S.  amoenum  Oudem.  in  Hedwigia  XXII,  61  (1883); 
Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  520.   —  Sacc.  Syll.  IV,  523. 

Ausgebreitet,  rotbräunlich.  Hyphen  niederliegend,  weit  ver- 
zweigt,   zart,    septiert,    konidientragende  Aste    aufrecht,    septiert. 


218 

alle  ganz  farblos.  Konidien  endständig  an  den  Asten,  kuglig, 
auf  der  glatten  Oberfläche  undeutlich  poh'gonal,  mehrfach  in 
verschiedener  Richtung  geteilt  und  mauerförmig,  fleichrot- 
bräunlich,   die  größten  45  «  im  Durchm. 

Auf  faulem  Papier,  Roggenmehl  und  anderen  verdorbenen 
Nahrungsmitteln  in  Amsterdam  (Oudemans);  im  Frühjahr. 

2046.  S.  Berlesii  Oudem.  in  Beih.  Bot.  Centralbl.  XI, 
539  (1902);  Ncd.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  772  (1902);  Cat. 
Champ.  Pays  Bas  p.  520.  —  Sacc.  Syll  XVIII,  618. 

Käsen  kreisförmig,  olivengrün,  etwas  gezont.  Hypheii 
kriechend,  verzweigt,  sehr  verwaschen  gefärbt.  Konidientragende 
Hyphen  basidienähnlich,  septiert,  unverzweigt,  fast  hyalin,  höchstens 
1  mm  hoch,  4,»  dick,  an  der  Spitze  etwas  aufgeblasen.  Konidien  breit 
ellipsoidisch,  beidendig  abgerundet,  meist  mit  1 — 3  Querwänden 
und  ein  oder  zwei  Längswänden,  sehr  blaß  olivenfarben,  an  der 
Überfläche  etwas  warzig,   20  fi  lang,   \0  /.i  dick. 

Auf  Gelatineplatteu,  die  im  Walde  Öpanderswoud  frei  auf- 
gestellt waren,  im  Laboratorium  gewachsen,  bei  Bussum  in 
Holland  (Koning);  im  Oktober. 

2047.  S.  alternariae  (Cooke). 

Syii.  Sporodesixiium  alteriianae  Cooke  Haudb.  Brit.  Fuugi  p.  483  (1871). 

Sporodesmiuni  polymorphum  Covda  var.  chartarum  Cooke  Fuugi 
brit.  H.  329  (vor  1871). 

Stemphylium  alternariae  Sacc.  Syll.  IV,  523  (1886J.  —  De  AVild. 
et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  34:9.  —  Lamb.  Fl.  myc.  Suppl.  II, 
231.  —  Oudemans  Cat.  Chainp.  Pay.s  Bas  p.  520. 

Ras(Mi  unregelmäßig,  baumförmig  verzweigt,  glänzend,  braun. 
Mycel  kriechend,  ausgebreitet,  fädig,  hyalin,  verzweigt,  hier  und 
da  septiert.  Konidien  unregelmäßig,  oval,  fast  birnförmig  oder 
zylindrisch,  l^raun.  mit  einer  oder  mehreren  Scheidewänden. 

Auf  feuchten  Tapeten  in  Brüssel  (Bommer  und  Rousseau) 
imd  in  England. 

2048.  S.  Ianug:inosum  Harz  in  Bull.  Soc.  Imp.  Natur.  Moscou 
XLIV.   1  p.  132  (1871)  Tab.  III.   Fig.  1.  —  Sacc.  Syll.  IV,  523. 


219 

Ausgebreitet,  wollig,  weißlich.  Hyphen  kriechend,  ziemlicii 
dick,  dicht  septicrt,  verzweigt,  hyaliü.  Konidien  an  den  Ästchen 
endständig,  ellipsoidisch  oder  eiförmig,  mit  3  —  4  Querwänden, 
mauerförmig  geteilt,  nicht  eingeschnürt,  ockerbraun,  dann  schwarz- 
braun,  30  ,it  lang,   21  fi  dick. 

Auf  Bienenwaben,  di«'  unter  einer  Glasglocke  lagen,  in 
Wien  (Harz);   im  Frühjahr. 

2049.  S.  Terruculosum  (Zimmcrm.) 

Syn.  Maerosporium  verruculosum    Zimmerui.    in    0.  Ber.    der   Natur\vis.s. 
Ges.  Chemnitz  p.  46  (1878)  Tab.  I  Fig.  6. 
Stemphylium  verruculosum  Sacc.  Syll.  IV,  522  (1886). 

Rasen  ausgebreitet,  dunkel  olivfarbene  Flecken  bildend. 
Hyphen  gebogen,  hyalin,  verzweigt,  ca.  22  /(  dick,  mit  kürzeren 
oder  längeren  Ästen.  Konidien  umgekehrt  eiförmig  oder  ellip- 
soidisch, mit  2 — 3  Querwänden,  durch  einzellige  Längswände 
mauerförmig  geteilt,  warzig,  'braun,  im  reifen  Zustande  undurch- 
sichtig,  17,5 — 22  ^i  lang,   11 — 13.5  /.i  dick.   . 

In  faulen  Hühnereiern  in  Chemnitz  (Zimmermann) ;  im  Sommer. 

2050.  S.  asperulum  Sacc.  Micheha  11,  376(1881);  Fungi 
ital.  Tab.  932;  Syll.  IV,  523.  —  De  AVild.  et  Dur.  Prodr.  Fl. 
Belg.  n,  349. 

Ausgebreitet.  Hyphen  kriechend,  verzweigt,  hyalin,  fast 
unseptiert.  Konidien  fast  kuglig,  mit  2 — 3  Scheidewänden  und 
auch  Läugswänden,  violettbraun,  etwas  rauh,  15 — 18  /.i  im 
Durchmesser. 

Auf  Menschenkot  mit  Pilobolus  in  Nordamerika,  in  Belgien 
bei  Boitsfort  (E.  Marchai). 

2051.  S.  Paxianum  (v.  Szabö). 

Syu.  Tetracoccosporium  Paxianum  v.  Szabö  in  Hedwigia  XLIV,  77  (1905) 
ic.  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  617. 

Rasen  ausgebreitet,  grau.  Sterile  Hyphen  fädig,  hyalin, 
wenig  septiert,  2  <t  dick.  Konidienträger  vielfach  verästelt  und 
septiert,  in  dichten,  unregelmäßigen  Gruppen  bei  einander  stehend, 
etwas  braun.     Konidien  akrogen,  in  großer  Zahl  gebildet,  kuglig. 


220 

etwas  abgeplattet,  über  Kreuz  durch  zwei  Yertikahvände  in 
4  horizontal  liegende  Quadrantenzellen  geteilt,  rauh,  schwarz- 
braun,  12 — 13  jii  hoch,  16 — 18  /.i  breit. 

Auf  Hirschmist  im  zoologischen  Garten  zu  Breslau  (v.  Szabö). 


Stemphylium  Paxianum  (v.  Szabö). 
1.   Kouidientragende  Hyphen,    looo/i.     2.   Eine  Konidie,    sehr  stark   vergr.   und 

schematisiert.     (Nach  v,  Szabo.) 

Nach  längerem  Schwanken  hin  ich  doch  zu  der  Überzeugung  gekommen, 
daß  hier  nur  eine  neue  Art  der  Gattung  Stemphylium  vorliegt.  Die  kreuzweise 
Teilung  der  Konidien  ist  bei  vielen  anderen  Arten  nicht  selten.  Allerdings 
wird  dadurch,  daß  diese  Arten  zu  den  Phragmosporae  gestellt  werden,  der 
Charakter  dieser  (ifruppe  etwas  verwischt,  aber  die  große  Ähnlichkeit  mit 
t3'pischen  phragmosporen  Arten  und  das  öftere  gemeinsame  Vorkommen  von 
kreuzweis  und  fächerartig  geteilten  Konidien  weisen  daraufhin,  daß  die  Gattung 
Stemphylium  möglichst  ungeteilt  erhalten  werden  muß. 


Zweifelhafte  Art. 

S.  sphaeropodium  Bonord.  in  Hedwigia  III,  74  (1864). 
—  Sacc.  Syll.  IV,  522. 

Exs.  Eabenhorst  Fungi  eur.  689. 

Rasen  auf  den  Blättern,  locker  ausgebreitet,  niederliegend. 
Kouidientragende  Hyphen  kurz,  unseptiert,  schwarz,  zugespitzt. 
Konidien  birnfürmig,  zuletzt  eingedrückt,  dreifächrig,  mit  kug- 
liger  Stielzclle. 

Auf  Blättern  von  Arundo  in   Wcstfahm  (Bonorden). 


CCII.      9Iy8tro.sporiiiiu     Cordu    Icon.    I,     12    (1837): 

Anleit.  p.  37.  —  8acc.  Syll.  IV,  539. 


221 

Steriles  Mycel  kriechend.  Konidienträger  deutlich  differen- 
ziert, aufrecht,  vom  Mycel  entspringend,  einzeln,  seltner  in 
Büscheln,  gewöhnlich  kuiv,  und  starr  aufrecht,  selten  verzweigt, 
septiert,  meist  braun.  Konidien  endständig,  einzeln,  ellipsoidisch, 
länglich  oder  fast  kuglig,  mauerförmig  geteilt,  dunkel  gefärbt, 
seltner  hvalin. 

Der  Unterschied  gegen  Macrosporium  ist  niclit  scharf  und  mehr 
konventionell.  Die  kurzen  starren  Konidienträger  kommen  auch  bei  Macro- 
sporium vor,  während  die  für  diese  Gattung  büschelförmige  Anordnung  der 
Träger  auch  bei  Mystrosporium  sich  findet  (z.  B.  M.  polytrichum,  piriforme). 
Die  Form  der  Konidien  ist  aucli  niclit  cliarakteristisch,  denn  bei  Macrosporium 
tinden  sich  stets  Konidien,  welche  ungestielt  sind.  Bei  der  Bestimmung  ver- 
gleiche man  beide  Gattungen. 

Eine  Bearbeitung  dieser  Gattung    und    von  Macrosporium    täte   dringend 
not,  denn  wahrscheinlich  müssen  die  Gattungen  anders  begrenzt  werden. 
Die  Ableitung  des  Namens  von  Mystros  (LöifelJ  und  Spora. 


Untergattung  I    Eiimystrosporium  Sacc. 


Konidien  gefärbt. 


2052.  M.  canuin  Prcuss  in  Linnaea  XXIV,  114  (1851).  — 
Sacc.  Syll.  IV,  540. 

Easen  ausgebreitet,  unbegrenzt,  grau.  Mycel  verzweigt, 
kriechend,  etwas  septiert,  hyalin.  Konidienträger  aufrecht,  hyalin, 
unverzweigt  oder  verzweigt.  Konidien  einzeln,  länglich  odei- 
kuglig,  schwarzbraun,   durchsichtig. 

Auf  feucht  liegendem  Kiefernholz  bei  Hoyerswerda  (Preuss). 


2053.  M.  dubium  Corda  Icon.  I,  12  (1837)  Fig.  174.  — 
Sacc.  Syll.  IV,  540. 

Syn.  Stemphylium  dubium  Bonord.  Handb.  allgem.  Myk.  p.  83  (1851). 

Käsen  ausgebreitet,  unbegrenzt,  zart,  olivengrün.  Konidien- 
träger halb  durchsichtig,  mit  vielen  Scheidewänden,  aufrecht. 
Konidien  länglich  rhombisch,  flach,  schwarz,  fast  undurchsichtig, 
mit  6 — 10  Querwänden,  mauerförmig. 

Auf  faulem  Pinusholz    bei  Reichenberg  in  Böhmen  (Corda). 


222 

205J:.  M.  polytrichum  Cooke  in  Grevillea  XII,  33  ^1883); 
Eavenel  Americ.  Fuiigi  n,  610,  611.  —  Bäumler  in  Yerh.  Yer. 
f.  Heil-  und  Naturkunde  Pressburg  IX,   103  (1897). 

Exs.  Briosi  et  Cavara  I  P'untrhi  parass.  191  ic. 

Ausgebreitet,  sammetartig,  schwarz.  Konidienträger  biischelig, 
aufrecht,  septiert,  gebogen,  braun,  gegen  die  Spitze  heller, 
40 — 50  II  lang,  -1  ,«  dick.  Konidien  akrogen,  keulig,  mit  4  —  7 
Querwänden  und  mauerförmig,  braun,  40 — 60  fi  lang,  16 — 18  ,« 
dick,   oft  mit  stielförmigem  Ansatz  von   30 — 35  fi  Länge. 

Auf  vertrockneten  Blüten  von  Hibiscus  syriacus  bei  Press- 
burg (Bäumler);  auf  Griadiolus  bei  Pavia  (Cavara);  in  Nord- 
amerika auf  Cassia,  Gonvolvulus.  Dahlia,  Gladiolus,  Gossypium, 
Hibiscus  esculentus,  Phaseolus,  Solanum  melongena;  in  Südafrika 
auf  Aloe ;  im  Sommer. 

2055.  M.  atrichiim  (Gor da). 

Syu.  Helraiuthosporium  atriehum  Corda  Icoii.  I,  13  (1837)  Fig.  189. 

Mj^strosporium  atriehum  Sacc.  Syll.  IV,  541  (1886).  —  De  Wild,  et 
Dur.  Prudr.  Fl.  Belg.  II,  350. 

Rasen  ausgebreitet,  olivengrün.  Konidienträger  sehr  kurz, 
zart,  gebogen.  Konidien  endständig,  fast  umgekehrt  eiförmig, 
an  der  Spitze  abgerundet,  unten  allmählich  in  einen  ziemlich 
kurzen  Stiel  verjüngt,  mit  5 — 7   Querwänden,  mauerförmig. 

Auf  faulen  Kräuterstengeln  bei  Prag  (Corda);  auf  Stengeln 
von  Aconitum  napellus  und  Rumex  obtusifolius  bei  München; 
auf  Stengeln  von  Dianthus  barbatus  in  Belgien;  im  Frühjahr 
und  Herbst. 

2056.  31.  cerasi  Schulz,  et  Sacc.  in  Rev.  myc.  VII,  79 
(1884).   —  Schulz.   111.   Fung.   Slav.   n.   572  (n.   v.) 

Ausgebreitet,  schwarz,  sammetartig.  Konidienträger  auf- 
recht, aus  dem  kriechenden,  verzweigten,  rauchfarbenen  Mycel 
entspringend,  fädig,  unseptiert,  unverzweigt,  rauchfarben,  doppelt 
so  lang  wie  die  Konidien.  Konidien  einzeln  endständig,  ellip- 
soidisch- spindelförmig,  mit  5 — 7  Querwänden,  mauerförmig  ge- 
teilt, an  den  AVäuden  nicht  eingeschnürt,  rotbraun,  zuletzt  un- 
durchsichtig,  20  —  36  »   lang,    10 — 18  /<   dick. 


223 

Auf  der  Jüiidc  von  Prunus  ccrasus  bei  Vinkovce  in  Slavo- 
nien  (Öchulzer), 

2057.-  M.  stemphyliuin  Corda  Icon.  IL  l.M  (1838)  Fi?.  61; 
Anleit.  p.  LX  Tat".  B  10  Fi-  9.  —  Sacc.  S)dl.  IV,  541.  — 
Massee  Brit.  Fun^.  Fl.   111.  V.'A   Fig.   29. 

R,asen  Avcit  ausgebreitet,  zart,  scliwai-/.  Konidientrilger 
kurz,  aufrecht,  gebogen,  grünbraun.  Konidien  umgekehrt  eiförmig, 
vielgestaltig,  an  der  Basis  mit  blasserem  Stielchen,  olivengriin, 
gelbbraun  oder  braun,   ungleich,   35 — 40  n  lang. 

Auf  Stengeln  und  Blättern  von  Dahlia  und  Malva  in  Böhmen, 
an  den  AVänden  einer  Brennerei  in  Neudamm  (Itzigsohn),  auf 
faulem  Holz  in  England:   im    Winter. 


2058.  M.  piriforme  Desm.  in  Ann.  sei.  nat.  3  ser.  YIII, 
13  (1847).  —  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  938;  Syll.  IV.  541.  —  De 
Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.   Belg.  11.  351. 

Exs.  Rouineguere  Fungi  gall.  755. 

Rasen  klein,  sch^varz.   ausgebreitet.    Konidienträger  auf  einer 
dunklen,    zelligen,    stromatischen    Unterlage    entspringend,    fädig. 


Mj'strosporiuin   piriforme   Desm. 
Konidienträger  und  Konidien,  stark  vergr.     (Nach  Saccardo.) 


spärlich  septiert,  rauchfarben,  40  —  60  u  lang.  10  /t  dick.  Konidien 
akrogen,  umgekehrt  birnförmig,  mit  3 — 4  Querwänden  und 
niauerförmig,  rauchfarben,  45  u  lang,   18  ,«   dick. 


224 

Aiif  toten  Blättern  und  Stengeln  von  Eryngium  camiiestre 
in  Frankreich  und  Belgien  (Westendorp);  im  Herbst. 

var.  multiseptatum  Sydow  in  Hedwigia  XXXIX,  132 
(1900).  —  Sacc.  Syll.  XVI,  1080. 

Eis.  Vestergreu  Microm.  rar.  370. 

Schwarz,  nach  allen  Seiten  hin  sich  ausbreitend  und  oft 
ganze  Stengel  umfassend.  Konidienträger  gerade  oder  etwas 
gebogen,  starr,  septiert,  dunkelbraun,  oben  zugespitzt  und  heller 
gefärbt,  35  —  50  <t  lang,  8 — 9  ^  dick,  aus  einer  zelligen,  braun- 
schwarzen, 60 — 120/t  im  Durchmesser  haltenden,  stromatischen, 
in  der  Spaltöffnung  sitzenden  Basis  hervorgehend.  Konidien 
endständig,  umgekehrt  birnförmig  oder  keulig,  oben  abgerundet, 
unten  in  einen  mehr  weniger  langen  Stiel  ausgezogen,  mit  3 — 7 
Scheidewänden  (meist  mit  5)  und  mauerförmig,  duakelbraun,  im 
ganzen  -40 — 60  fi  lang,   12 — 18  fi  dick. 

Auf  toten  Stengeln  von  Eryngium  maritimum  bei  Thiessow 
auf  der  Insel  Rügen  (Sydow),  bei  Warnemünde  (Jaap);  im  Sommer. 


Untergattung  JI    Mystrosporella  Sacc. 
Koniden  hyalin. 

2059.     W.  album    Preuss  in  Linnaea  XXIV,    114  (1851). 

—  Sacc.  Syll.  IV,  542. 

Rasen  ziemlich  dick,  ausgebreitet,  filzig,  grau.  Konidien- 
träger aufrecht,  verzweigt,  septiert,  hyalin.  Konidien  einzeln  oder 
gehäuft,  septiert,  hyalin,  mauerförmig  geteilt. 

Auf  Holz  von  Alnus  glutinosa  bei  Hoyerswerda  (Preuss). 

CCIII.     ^laerosporiiiin  Fries  Syst.  myc.  III,  373  (1832). 

—  Sacc.  Svll.  IV,  523. 

Sterile  Hyphen  häufig  in  lebendem  oder  totem  Pflanzen- 
gewebe, bisweilen  aus  mehreren  parallelen  Fäden  bestehende 
Stränge  mit  torulösen  Zellen  bildend,  meist  dunkelbraun  bis  fast 
schwarz  gefärbt.     Konidienträger  seltner  einzeln,  meist  büschelig 


225 

stehend,  oft  zu  den  Spaltöffnungen  hervorbrechend,  gerade  oder 
aufsteigend,  gebogen  oder  fast  glatt,  septiert,  häufig  die  einzelnen 
Z(!llen  nach  ol)en  etwas  aufgeblasen,  meist  unverzweigt,  braun 
bis  schwarz,  meist  durchsichtig,  die  Konidien  akrog(Mi  bildend 
und  (lauii  seitlich  vorbeiwachsend.  Konidien  einzeln  endständig, 
eiförmig  oder  länglich,  meist  mehr  weniger  keulig,  bit<weilen  in 
einen  helleren  Stiel  ausgezogen,  mit  mehreren  Querwänden  und 
einigen  oft  schrägen  Längswänden,  braun  bis  schwarz,  außen  oft 
fein   stachlig. 

Die  Untersclieiduug  von  Mystrosporium  läßt  zu  wünschen  übrig,  ebenso 
ist  es  nicht  leicht,  in  jüngeren  Zust.änden  Macrosjiorienrasen  von  solclien  von 
Cladosjjoriuni  oder  ähnlichen  Gattungen  zu  unterscheiden.  Die  Arten  selbst 
lassen  sich  nur  mühsam  unterscheiden  und  man  hat  niemals  die  volle  Sicher- 
heit, ob  man  ein  Exemplar  an  richtiger  Stelle  unterbringt.  Fast  alle  Arten 
variieren  außerordentlich  stark  in  der  Form  und  Größe  der  Konidien,  am  meisten 
das  ])roteusartige  M.  commune.  Ob  diese  kosmopolitische  Art  in  ihrem  jetzigen 
Umfange  aufrecht  erlialten  werden  muß  oder  ob  noch  andere  jetzt  als  selbst- 
ständig betrachtete  Arten  hinzugezogen  werden  müssen,  läßt  sich  vorläufig 
nicht  mit  Sicherheit  sagen.  Ich  habe  zahlreiche  Exemplare  untersucht,  bin 
aber  über  die  Abgrenzung  der  Art  nicht  ins  Klare  gekommen.  Es  läßt  sich 
deshalb  vorläufig  nichts  weiter  tun,  als  alles  so  zu  lassen,  wie  es  ist;  mögen 
spätere  Beobachter  in  diesem  Formenchaos  Ordnung  stiften. 

Häufig  finden  sich  bei  den  Arten  nur  quergeteilte,  längliche  Konidien. 
In  solchen  Fällen  wird  man  in  großem  Zweifel  sein,  ob  die  Art  hierher  oder 
zu  Cladosporium  oder  einer  andern  Gattung  zu  stellen  ist.  Eigentlich  ent- 
scheidet erst  über  die  Zugehörigkeit  die  Auffindung  von  keuligen,  mauerförmig 
geteilten  Konidien.  Man  sieht  die  Konidien  an  älterem  Material  überhaupt 
nicht  mehr  ansitzen,  wodurch  tfie  Entscheidung,  ob  die  lose  liegenden  Konidien 
zur  betrefienden  Art  gehören,  nicht  immer  leicht  wird. 

Namensableitung    von   makros   (lang)    und   Spora. 

I.   Auf  Nährpflanzcn  verschiedener  Familien 

vorkommend. 

2060.     M.  commune  liabenh.  mscr.  in  Fungi  eur.  Nr.  1360 

(1870)    s.  diag.    —    Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  1207;    Syll.  IV,    524. 

—  Berlese  Fungi  moric.  VII    n.  13  Tab.  63  Fig.  1—3.  —  Oude- 

mans  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  521. 

Exs.  Rabenhorst  Fungi  eur.  1360;  Allescher  und  Schuabl  Fungi  bav.  699; 
Koumeguere  Fungi  gall.  2068,  3288;  Kabät  et  Bubäk  Fungi  imp. 
345;  D.  Saccardo  Myc.  ital.  398,  793,  794;  Sydow  Myc.  march. 
3386,  4385. 

Winter,  die  Pifze.     IX.  Abt.  15 


2i!6 

Rasen  dicht  gesellig  stehend,  zahlreich,  braun  bis  schwarz- 
braun. Konidienträger  büschelig  gehäuft,  aufsteigend,  gewöhnlich 
unverzweigt,  septiert,  an  den  ScheideAvänden  nicht  eingeschnürt, 
braun.  80—90  u  lang,  4 — 7  u   dick.     Konidien  sehr  verschieden. 


M.icrosporium  commune  Rabeiih. 
Konidienträger  imd  Konidien,    .stark  vergr.      (Nach  ßerlese.) 

umgekehrt  eiförmig,  länglich,  konlig  und  an  der  Basis  verjüngt, 
mit  3 — 5  Querwänden  und  einigen  schiefen  oder  transversalen 
Längswänden,  olivengrün  oder  olivenbraun,  mit  gewöhnlich  fein 
granulierter  Oberfläche,  18  —  35  j«  lang,  8 — 14  /ä  dick. 

Auf  faulenden  Pflanzenteilen  gemein  in  der  nördlich  ge- 
mäßigten Zone  im  ganzen  .Jahr.  Als  Nährpflanzen  habe  ich 
folgende  notiert:  Allium,  Asparagus,  Astragalus,  Atriplex,  Beta, 
Betula,  Campanula,  Capsicum,  Cassia,  Castanea,  Cerastium, 
Cheiranthus,  Chenopodium,  Citrus,  Dianthus,  Epilobium,  Eryn- 
gium,  Festuca,  Heliauthus,  Holcus,  Honckenya,  Hex,  Lactuca, 
Lappa,  Larix,  Linum,  Lunularia,  Morus,  Nerium,  Nicotiana, 
Opuntia,  Ornithogalum,  Papaver,  Phaseolus,  Pln'tolacca,  Populus, 
Potamogeton,  Prunus,  Quercus,  Ilaphanus,  Rhus,  Seeale,  Solidago, 
Sterculia,  Syringa,  T3-pha,  Viola,   Yucca. 


f.  brassicae    P.  Brun.    in   Act.    Soc.   Linn.    Bordeaux  LH, 
148  (1897).  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1094. 


227 

Konidien  umgekehrt  eiförmig,  braun,  granuliert,  mit  drei 
Querwänden  und  cingcscliniirt,  Längswände  schief  ansitzend, 
17,5  fi  lang,  12  fi  dick. 

Auf  trocknen  Blättern  von  Brassica  bei  Saintes  in  Frankreich. 


f.  heraclei  P.  Brun.  1.  c.  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1095. 

Konidien  länglich,  mauerförmig,  olivengrün,  ein  wenig 
granuliert,  20  ^h  lang,  9  ,«  dick. 

Auf    Stengeln    von    Heracleum  sphondylium    bei    Fouras    in 

Frankreich. 

Beide  Formen,  die  sich  gewiß  auch  im  Gebiet  finden  lassen,  brauclieu 
wohl  kaum  besonders  unterschieden  zu  werden. 

Die  Art  ist  von  einer  ungeheuren  Vielgestaltigkeit,  etwa  wie  Cladosijorium 
lierbarura.  Wie  weit  für  diese  Variabilität  das  Substrat  verantwortlich  gemaciit 
werden  muß,  wissen  wir  nicht.  Es  liegt  die  Wahrscheinlichkeit  nahe,  daß  von 
dieser  Art  vielleicht  andere  abzutrennen  sind,  während  es  andererseits  wohl 
kaum  zu  bezweifeln  ist,  daß  eine  ganze  Anzahl  der  nachher  behandelten  Arten 
in  M.  commune  einbezogen  werden  muß.  Eine  nähere  Untersuchung  dieses 
Pilzes  wäre  zu  wünschen.  Daß  er  zu  einer  Pleos})ora  als  Konidieuform  gehört, 
steht  wohl  fest,  aber  die  Angaben  schwanken,  zu  welcher  er  zu  ziehen  ist. 


2061.  M.  cladosporioides  Desm.  in  Bull.  Soc.  Bot. 
France  IV,  799  (1857).  —  Sacc.  Syll.  IV,  524.  —  De  AVild.  et 
Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  350.  —  Westendorp  in  Bull.  Soc. 
Roy.  Bot.  Belg.  II,  251  Fig.  8. 

Exs.  Cooke  Fungi  brit.  620;  Sydow  Myc.  march.  4384. 

Blattflecken  groß,  gelbbraun,  unregelmäßig.  Rasen  sehr  zahl- 
reich, klein,  rundlich,  sammetartig,  dunkelgrünbraun.  Konidien- 
träger  büschelig  verbunden,  aufrecht,  unvorzweigt,  knotig,  septiert, 
fast  hyalin,  150 — 200  ,«1  lang.  5  i^i  dick.  Konidien  eiförmig, 
länglich  oder  verlängert,  keulig,  nach  der  Basis  verjüngt  und 
etwas  stielförmig  ausgezogen,  fast  durchsichtig,  bisweilen  torulös. 
mit  2 — 3  oder  auch  mit  bis  10  Scheidewänden,  15  —75  u  \iu\<j; 
und  8  — 14  fi  dick,  die  eiförmigen  Konidien  fein  granuliert,  die 
keuligen  glatt. 

Auf  welkenden  Blättern  von  Allium,  Beta  vulgaris,  Humulu-. 
Lactuca,  Lappa,  Magnolia,   Möhringia,   Phytolacca,   Trifolium   bei 

15* 


228 

Triglitz  (Jaap),    in  Oberbayeru  (Allescher),  Belgien,    Frankreich, 

England,  Nordamerika;  im  Spätsommer  und  Herbst. 

Von  M.  commune  hauijtsäclüich  durch  die  im  ganzen  dünneren  Träger 
und  die  meist  kculigeu  Kouidien  verscliieden. 

2062.  M,  caudatum  Cooke  et  Ell.  in  Grevillea  VI,  87 
(1878)  Tab.  99  Fig.  U.  -  Sacc.  Syll.  IV,  528.  —  Oudemans 
Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  521. 

Ausgebreitet,  schwarz,  zart.  Kouidieuträger  zerstreut,  ge- 
bogen, knotig.  Konidien  umgekehrt  eiförmig  oder  birnförmig 
oder  keulig,  an  der  Basis  in  einen  langen,  hyalinen,  dünnen, 
unseptierten  Schwanz  endigend,  blaßbraun,  mit  3 — -7  Querwänden, 
mit  Schwanz  50  —  70  /t  lang,  im  Mittelteil   16  —  20  ^it  dick. 

Auf  Stengeln  von  Senecio  jacobaea  und  Kelchen  von 
Dianthus  in  Holland  (Destree,  Oudemans),  von  Phytolacca  und 
Lactuca  in  Nordamerika;  im  Herbst  und  Winter. 

2063.  M.  sarcinula  Berk.  in  Ann.  Xat.  Hist.  I,  261 
(1838)  Tab.  VIII  Fig.  10.  —  Sacc.  Syll.  IV,  524.  —  De  Wild. 
et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  350.  —  Oudemans  Cat.  Champ. 
Pays  Bas  p.  521.  —  Massee  Brit.  Fung.  Fl.  III,  431. 

Rasen  ausgebreitet,  weiß,  zuletzt  grünsclnvarz.  Kouidieu- 
träger fast  aufrecht,  zart,  vergänglich,  spärlich  verzweigt.  Konidien 
keulig,  zuletzt  würflig-paketförmig,  netzförmig  septiert,  Scheide- 
wände und  Längswände  in  2 — 3  Reihen  angeordnet,  eingeschnürt, 
zuerst  gelblich,  zuletzt  braungrün,  von  sehr  verschiedener  Größe, 
14—24  (it  lang,  8—10  /t  dick. 

Auf  faulem  Kürbis  und  auf  trocknen  Haferblättern  in  Holland 
(Ritzema  Bos),  Belgien  (Bommer  und  Rousseau),  England,  Nord- 
amerika; auf  Getreide  und  Erbsen  in  Dänemark  (Rostruj)). 

Vergl.  die  Bemerkungen  bei  M.  parasiticum. 

2064.  31.  triehellum    Are.  et  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  853 

(1881);    Michelia  II,   558;    Syll.  IV,    525.    —  De  AVild.  et  Dur. 

Prodr.  Fl.  Belg.  11,  350.  —  Magnus  Pilzfl.  Tirol  p.  561. 

Syn.  Stemphylium  triehellum    Are.    et  Sacc.    in  Erbar.  critt.  Ital.  2  ser. 

n.  698  (1878). 
Exs.  Roumeguere  Fungi  gall.  3391. 


229 

lilattf  lecken  abtrocknend.  Käsen  weiß  werdend,  klein, 
wurmförmig.  Konidicnträger  büschelig,  zylindrisch,  septiert, 
rauchfarben,  80 — 90  fi  lang,  -i  fi  dick.  Konidien  endständig, 
umgekehrt  eiförmig,  maiierförmig  mit  4 — 5  Querwänden,  an  den 
AVänden  eingeschnürt,  rauchfarben,  30 — 35  /ii  lang,   18  ^i  dick. 

Anf  der  Oberseite  der  Blätter  von  Lonicera  tatarica  bei 
Wien  (v.  Höhnel),  von  Evonymus  japonica  in  den  Ardennen 
(Lambotte)  und  bei  Florenz;  von  Magnolia  grandiflora  bei  Vittorio 
(D.  Saccardo);  von  Hedera  helix  bei  Meran  (Magnus)  und  bei 
Ronen;  im  Sommer  und  Herbst. 

var.  caulieola  Sacc.  Syll.  IV,  525  (1886).  —  Penzig  in 
Atti  ist.  Venet.  sei.  lett.  ed  arti   ß  ser.  II,   G60  (1884)  (sub  typo). 

Konidien  etwas  kürzer  als  beim  Typus,  an  der  Spitze  etwas 
angeschwollen,  33 — 35  fi  lang,  16  — 18  fi  dick.  Konidien  33 — 35  ,u 
lang,   16 — 18  ^i  dick. 

Auf  toten  Stengeln  von  Euphorbia  biglandiüosa  in  La  Mortola 
in  Oberitalien  (Penzig). 

II.    Auf  Gymnospermen  und  M  o  n  o  c  o  t y  1  e  d  o  n  e  n 

V  o  r  k  o  m  m  c  n  d. 

2065.  M.  septosporum  (Preuss). 

Syn.  Helminthosporium  septosporum  Preuss  in  Linnaea  XXIV,  117  (1851). 
Macrosporium  septosporum  Eabenh.  in  Bot.  Zeit.  IX,   •454   (1851J. 
—  Sacc.  Syll.  IV,  531. 
Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  1371;  2  ed.  77. 

Rasen  ausgebreitet,  schwarz.  Konidicnträger  unverzweigt 
oder  verzweigt,  gebogen,  septiert,  braun,  durchscheinend.  Konidien 
endständig,  kuglig  oder  länglich,  maiierförmig  geteilt,  seltner  nur 
mit  Querwänden,  schwarzbraun. 

Auf  Kiefernholzstücken  bei  Hoyerswerda  (Preuss),  auf 
feuchtem,  bearbeitetem  Holz  in  Dresden  (Rabenhorst). 

2066.  M.  instipitatum  (Preuss), 

Syn.  Septosporium  instipitatum  Preuss  in  Sturm  Deutschi.  Fl.,  Pilze  VI, 
23  (1848)  Tab.  12;  Linnaea  XXIV,  115  (1851).  —  Sacc.  Syll. 
IV,  544.  —  Oudemans  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  521. 


230 

Ausgebreitet,  schwarz.  Konidienträger  imverzweigt,  ge- 
krümmt, etwas  knotig,  septiert,  bräunlich,  durchsichtig,  weiß 
verhüllt  (?).  Konidien  vielgestaltig,  kuglig,  eckig  oder  länglich, 
aufgeblasen,  unregelmäßig,  braun,  mit  4 — 6  Querwänden  und 
mauerförmig  geteilt. 

Auf  schattig  liegendem  Kiefernholz  bei  Hoyerswerda  (Preuss). 

Ob  das  von  Oudemaiis  in  Holland  auf  Bohnenfrüchteu  gesammelte 
Exemjilar  hierher  gehört,  ist  mir  niclit  sicher. 

2067.  M.  myrmecophilum  (Fräsen.) 

Syn.  Septosporium  myrmecophilum  Freseu.  Beitr.  II,   49  (1852)  Tab.  VI 
Fig.  29—32. 
Macrosporium  myrmecophilum  Sacc.  Syll.  IV,  538  (1886). 

Konidienträger  oft  büschelig,  schwarz,  unverzweigt  oder 
wenig  verzweigt,  mit  sejotierten,  aufsteigenden  Asten.  Konidien 
kuglig  oder  eiförmig,  rauchfarben,  zuerst  zweizeilig,  dann  mauer- 
förmig geteilt,   13 — 20  ,u  im  Durchm. 

Auf  Kiefernnadeln   in    den  Nestern    der  Ameise  Lasius  fuli- 

ginosus  in  Deutschland  und  Schweden. 

Adlerz  (Bih.  tili.  K.  Sv.  Ak.  Handl.  XI  u.  18  p.  154  (1886))  erwähnt 
den  Pilz  als  Bewohner  der  Nester  der  genannten  Ameise  in  Schweden.  Die 
Bestimmung  rührt  von  Saccardo  her. 

2068.  M.  sparganii   Lindau  nov.   spec. 

Rasen  von  verschiedener  Gestalt,  in  der  Jugend  locker,  weit 
ausgedehnt  und  mit  unter  der  Lupe  sichtbaren  Trägerbüscheln, 
später  dicht,  wollig,  olivenbraun.  Konidienträger  büschelig  zu 
den  Spaltöffnungen  hervorkommend,  zuerst  ganz  klein,  kaum 
sichtbar  und  sofort  Konidien  abschnürend,  später  weiter  aus- 
wachsend, wodurch  die  Rasen  dann  wollig  erscheinen,  unverzweigt, 
gerade,  aufrecht,  etwas  starr,  bis  190  ^u  lang,  7,5 — 8  ^t  dick,  braun, 
durchsichtig,  an  der  Spitze  hyalin,  septiert,  einzelne  Zellen  nach 
oben  hin  etwas  angeschwollen,  ungleich  lang  und  vielfach  etwas 
hin  und  her  gebogen.  Konidien  zuerst  länglich  bis  verlängert, 
beidendig  abgerundet,  braun,  mit  2 — 6  (seltner  mehr)  Querwänden, 
15 — 27  fi  lang,  6,5 — 11,5  ^t  dick,  daneben  selten  keulige  Konidien 
mit  etwa  8  Querwänden  und  1 — 2  Längwänden,  am  Grunde  mit 


231 

hyalinem,    dünnem  Stiel,    im  ganzen    ca.  60 /t  lang,    11 — 12,«  im 
oberen  Teil  dick. 

Auf   abgestorbenen    Blättern    von  Sparganinm  ramosum    bei 

Wyk  auf  Führ  (Jaap);   im  Juli. 

Neben  den  beschriebenen  Koniclien  finden  sich  noch  eiförmige,  einzellige, 
fein  stachlige,  27 — 29  ^t  lange  und  19— 20  |U  dicke,  die  ich  aber  nicht  habe 
ansitzen  sehen,  so  daß  ich  ihre  Zugeliörigkeit  dahingestellt  sein  lassen  muß. 

Die  eigenartige  Form  der  Konidienträgerzellen  (cf.  M.  globuliferum)  er- 
klärt sich  daraus,  daß  der  Träger  am  Ende  die  Kouidie  bildet,  dann  etwas 
anschwillt  und  nun  weiter  Avächst,  bis  die  nächste  Zelle  ausgebildet  ist. 

2069.     M.  heteronemum  (Desm.) 

Syn.  Septoneraa  heteronemum    Desm.    in   Ann.    sc.  nat.    8  ser.  XX,    216 

fl853j. 
Macrosporium  heteronemum  Kickx  Fl.  Crypt.  Flaudr.  II,  295  (1867). 

—  Sacc.  Sjdl.  IV,  524.  —  Oudemaus  Cat.  Champ.  Pays  }5as  p.  521. 
Exs.  Rabenhorst    Fungi     ein-.    1468;      Westendorp    Herb,    crypt.    1194; 

V.  Thüraen  Myc.  uiiiv.  1167;  Sydow  Myc.  march.  1597. 

Blattflecken  beiderseitig,  zerstreut,  rotweiß,  unregelmäßig, 
oft  zusammenfließend.  Konidienträger  aufrecht,  zu  kleinen,  von 
einander  getrennten  Büscheln  vereinigt,  septiert,  von  zweierlei 
Gestalt,  entweder  konidientragend,  abgekürzt,  knotig,  braun,  50  /t 
lang,  5  ;«  dick,  oder  verlängert,  unverzweigt,  etwas  gebogen, 
hyalin,  oben  stumpf,  unten  verjüngt,  150 — 200  u  lang.  Konidien 
mit  hyalinem  Stielchen,  länglich  keulig,  braun,  mit  !}— 7  Quer- 
wänden und  einigen  Längswänden,   50  —  60  ,u  lang. 

Auf  welkenden  oder  abgestorbenen  Blättern  von  Sagittaria 
sagittifolia  im  Botanischen  Garten  zu  Berlin  (Sydow),  bei  Bayreuth 
(Walther),  in  Krain  (Voss),  in  Holland,  Belgien,  Frankreich  und 
England;   im  Sommer  und  Herbst. 

var.  i)aiitophaeiim  Sacc.  Syll.  IV,  525  (1886);  in  Michelia 
II.  291  (1881)  et  Fungi  ital.  Tab.  855  sub  typo. 

Hyphen  kriechend,  verlängert,  verzweigt,  olivengrün,  Koni- 
dienträger büschelig,  fädig,  fein  septiert,  an  der  Spitze  etwas 
verdickt,  olivengrün,  60 — 80  ii  lang,  5  fi  dick.  Konidien  keulig, 
nach  der  Basis  deutlich  verjüngt,  mit  5  —  8  ScheideM'änden, 
mauerförmig  septiert,  rauchfarben,  40 — 80««  lang,  20 — 25 /t  dick. 


232 

Auf  dem  Epicarp  von  faulenden  Kürbissen  in  Padua 
(Saccardo);  im  AVinter. 

f.  heraclei  Brun.  in  Act.  Soc.  Linn.  Bordeaux  LH,  149 
(1897).  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1095. 

Konidien  mit  langem,  hyalinem  Stiel,  länglicli-keulig,  mit 
3 — 7  Querwänden  und  1 — 2  Längswänden,  die  bisweilen  fehlen, 
hellbraun,  55  f,i  lang,   lö  fi  dick. 

Auf  toten  Stengeln  von  Heracleum  sphondylium  bei  Fouras 
in  Frankreich  (Brunand). 

2070.  M.  avenae  Oudem.  in  Ned.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  I, 
531  (1898);  Hedwigia  XXXVII,  184  (1898);  Cat.  Champ.  Pays 
Bas  p.  520.  —  Sacc.  Syll.  XVI,   1079. 

Konidien  bei  der  Reife  mit  8 — 10  Querwänden  und  meist 
nur  einer  Längswand,   70  /<   lang,   10  — 12  fi  dick. 

Auf  Blättern  von  Avena  sativa  bei  Meeden  in  Holland 
(Ritzema  Bos);  im  .luli. 

2071.  M.  ig:nobile  Karst,  in  Med.  Soc.  Faun.  Flor.  Fenn. 
XIV,  100  (1888).  —  Sacc.  Syll.  X,  677;  XVIII,  622.  —  Traverso 
in  Malpighia  XIX,  15(J  (1905).  —  Oudemans  Cat.  Champ.  Pays 
Bas  p.  521. 

Sehr  zart,  einen  graubraunen  Flecken  bildend.  Konidien- 
träger  kriechend,  braun,  unverzweigt,  mit  vielen  Querwänden, 
schmutzig  rauchfarben,  ziemlich  kurz,  160 — 180  ,»  lang,  6 — 9  /« 
dick.  Konidien  keulig  oder  birnförmig,  nach  unten  verjüngt, 
sitzend  oder  kurz  gestielt,  mit  2 — 7  Scheidewänden  und  mit  einer 
unvollständigen  Längswand,   27 — 60  ,«  lang,  9 — 15  fi   dick. 

Auf  trockenen  Halmen  und  Blättern  von  Seeale  cereale  in 
Holland  (Ritzema  Bos),  bei  Tradate  in  der  Provinz  Como 
(Traverso),   bei  Mustiala  in  Finnland  (Karsten);   im  Sommer. 

2072.  M.  striiforme  SydoM-  in  Hedwigia  XXXIX,  131 
(1900).  —  Sacc.  Syll.  XVI,  1079. 

Exs.  Vestergreii  Micr.  rar.  309. 


233  

Rasen  ausgebreitet,  sammetartig,  reihenweise  stehend,  grün- 
schwarz. Konidienträger  büscholig,  aufrecht,  gerade  oder  ge- 
bogen, knotig,  mit  vielen  Scheidewänden,  unverzweigt,  braun, 
110 — 150  y.  lang,  6  — 8/i  dick.  Konidien  in  der  Gestalt  wechselnd, 
zuerst  unseptiert,  dann  mit  einer  Querwand  und  15 — 18  «  lang, 
6 — 7  II  dick,  später  mit  2— G,  zuletzt  mit  7 — 9  Querwänden  und 
birntormig,  länglich-keulig  oder  ellipsoidisch,  an  der  Basis  in  einen 
blasseren,  bis  30  ^  langen  Stiel  verjüngt,  an  der  Spitze  abge- 
rund-et,  mauerförmig  geteilt,  schwärzlich  bi-aun,  mit  Stiel  50 — 75  n 
lang,   16  — 18  ^i  dick. 

Auf  toten  Blättern  von  Festuca  i'ubra  bei  Thiessow  auf 
Rügen  (Sydow);   im  Juli. 

2073.  M.  diversisporum  v.  Thüm.  in  Öster.  Bot.  Ztschr. 
XXVII,  271  (1877).   —  Sacc.  Syll.  IV,  535. 

p]xs.  V.  Timmen  Herb.  myc.  oec.  503. 

Rasen  beiderseitig,  sehr  zart,  verbreitert,  nicht  scharf  begrenzt, 
blaugrün,  sammetartig.  Konidienträger  kurz,  dünn,  knotig,  mit 
wenigen  Scheidewänden  und  etwas  aufgeblasenen  Zellen,  kaum 
verzweigt,  graubraun.  Konidien  graubraun,  verschieden  gestaltet, 
entweder  lang  eiförmig,  mit  2 — 3  Querwänden,  an  den  AVändon 
nicht  eingeschnürt,  15 — 22  /<  lang,  9  — 12  jtt  dick  oder  länglich 
birnförmig,  mit  8 — 15  Querwänden,  38 — 60  /<  lang,  20  /t  dick, 
mit   12  ft  langem  Stiel. 

Auf  noch  anhaftenden,  welken  Blättern  von  Zea  mays  bei 
Klosterneuburg  in  Niederösterreich  (v.  Thümen) ;  im  Herbst. 


2074.     31.  parasiticum    v.  Thüm.    in    Myc.    univ.    n.   667 

(1877).  —   Sacc.  Syll.  IV,  537.  —  Oudemans  Cat.  Champ.  Pays 

Bas  p.  521. 

Exs.  Briosi  et  Cavara  I  Fuughi  parass,  152;  v.  Thümen  Herb.  myc.  oec. 
323 ;  V.  Timmen  Myc.  univ.  667. 

Schwarze  Flecken  bildend.  Konidienträger  abgekürzt,  kurz- 
zellig,  graubraun,  mit  kurzen  Asten.  Konidien  länglich  eiförmig 
oder  eiförmig  kuglig  oder  keulig,  beidendig  stumpf,  braun,  mit 
6  — 10  Scheidewänden,  42 — 48  ^  lang,   10 — 16  n  dick. 


234 

Auf  lebenden  und  welken  Blättern  von  Allium  ascaloni- 
cum,  cepa,  sativum,  porrum,  besonders  auf  der  Peronospora 
Schleideniana,  l)ei  Bayreuth  (v.  Thümen),  in  Holland  (Ritzema 
Bos),  Dänemark  (Rostrup),  bei  Pavia  (Cavara),  in  Nordamerika; 
vom  Frühjahr  bis  Herbst. 

Es  ist  wohl  kaum  auzunehmen,  <laß  die  Art  auf  der  Peronospora 
Schleideuiana  schmarotzt,  vielmehr  dürfte  es  wohl  sicher  sein,  daß  die  von 
der  Peronospora  abgetöteten  Gewebepartieen  die  geeignetste  Unterlage  für  den 
Pilz  abgibt.  Wahrscheinlich  geht  er  dann  von  solchen  Stelleu  aus  auch  auf 
gesundes  Gewebe  über. 

]\[iyabe  (Ann.  of  Bot.  III,  1  (1889)  tab.)  hat  Untersuchungen  über  die 
Kntwickelung  angestellt.  Bei  seinen  Versuchen  stellte  er  fest,  daß  als  Perithecien- 
torni  die  gemeine  Pleospora  herbarum  hinzuzuziehen  ist.  Gleichzeitig  identifiziert 
er  M.  parasiticum  mit  M.  sarcinula,  von  der  schon  früher  nachgewiesen  war, 
daß  sie  als  Konidienform  zu  der  genannten  Pleospora  gehört.  Brefeld  (Unter- 
suchungen Heft  X,  227)  bestätigt,  daß  Macrosporium-Konidien  in  den  Ent- 
wickelungskreis  gehören,  aber  er  geht  noch  weiter  und  hält  M.  commune  für 
identisch  mit  M.  sarcinula.  Was  an  diesen  Identifizierungen  richtig  ist,  ver- 
mag ich  nicht  zu  entscheiden.  Ich  möchte  vorläufig  die  Arten  noch  getrennt 
lialten.  bis  der  systematische  Nachweis  von  der  Identität  dieser  Arten  ein- 
wandsfrei  geglückt  ist. 

Nach  Miyabe  wachsen  die  aus  wenigen  Trägern  bestehenden  Büschel 
aus  den  Spaltöffnungen  hervor.  Die  Konidien  messen  33—43  fi  in  der  Länge 
und  18 — 23  fi  in  der  Breite. 

2075.     31.  vesicarium  (AV^allr.) 

Syn.  Helmisporiura  vesicarium    Wallr.   Fl.  Crypt.  Germ.  II,    166    (1833). 
]\lacrosporium  vesicarium  Sacc.  Syll.  IV,  537  (1886). 

Konidienträger  wenig  verzweigt,  durchsichtig,  aus  eiförmigen, 
perlschnurartig  aneinander  gereihten  Zellen  bestehend,  an  den 
ScheideM'änden  eingeschnürt  und  etwas  knieförmig  gebogen. 
Konidien  zerstreute,  schwarzgrüne  Klumpen  bildend,  eiförmig 
kuglig,  beidendig  stumpf,  aufgeblasen,  durchsichtig,  mauerförmig 
geteilt  und  gleichsam  4  zellig,  sehr  groß. 

Auf  trockenen  Schäften  von  Allium  sativum  in  Thüringen 
(Wallroth):   in  Oberbayern  (Allescher);  im  Sommer  und  Herbst. 


2076.     )I.  convallariae  (Seh um.) 

Syn.  Puccinia  convallariae  Schum.  Enum.  Plant.  Saell.  II,  235  (1803). 
Macrosporium  convallariae  Fries  Syst.  III,   373  (1832).  —  Bonord. 


235 

Handb.  allgeiii.  ^lyk.  p.  85  Fig.  135  c.  —  Sacc.  Syll.  IV,  538.  — 
De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  FI.  Belg.  II,  350. 
Exs,  Eoumeguere  Fungi  gali.  1807;  v.  Thümcii  Myc.  univ.  1965;  Sydow 

Myc.  niarch.  1873. 
Rasen  spinuewcbcnartig,  uiibostimmt  in  der  Gestalt,  leicht 
abhebbar,  olivengrün.  Konidienträgcr  aufrecht,  vorgänglich, 
Konidien  umgekehrt  eifVtrmig,  an  der  Basis  zu  einem  kurzen, 
durchsichtigen  Stiel  verjüngt,  schwarzgrün,  mit  1  —  2  Längs- 
wänden und  2 — 3  übereinander  stehenden  Reihen  von  Querwänden. 

Auf  welken  Blättern  v(m  Polygonatum  multiflorum  im 
Botanischen  Garten  in  Berlin  (Sydow),  in  Krain  (Voss),  Belgien 
(Bommer  und  Rousseau),  Sch\veden,  Frankreich,  Sibirien ;  im 
Sommer  und  Herbst. 

2077.  M.  caespitiilosum  Cooke  in  Grevillea  XII,  33 
(1883);  Ravenel  Americ.  Fung.  n.  609.  —  Sacc.  Syll.  IV,  538. 
—  Oudemans  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  521. 

Hervorbrechend.  Konidienträger  in  dichten  Büscheln,  ge- 
bogen, septiert,  braun.  Konidien  keulig,  kurz  gestielt,  mit  5  —  7 
Querwänden  und  einigen  Längswänden,  braun,  50 — 70  ,u  lang, 
15  u  dick. 

Auf  Stengeln  von  Asparagus  officinalis  bei  Amsterdam  (Oude- 
mans), in  Nordamerika;   im  Herbst. 

III.    Auf  Dicotyledonen  wachsend. 

2078.  M.  bifurcum  (Fresen.) 

Syu.  Septosporium  bifurcum  Freseu.  Beitr.  II,  48  (1852)  Tab.  VI  Fig.  1-8. 
Macrosporium  bifurcum  Sacc.  Syll.  IV,  531  (1886). 

Ausgebreitet,  schwarz.  Konidienträger  aufsteigend,  septiert, 
braun,  mit  kurzen,  oft  gabelteiligeu  Asten.  Konidien  umgekehrt 
eiförmig,  mit  3  —  5  Scheidewänden  und  mauerförmig,  an  den 
Wänden  leicht  eingeschnürt,  schwärzlichgrün,  20 — 36  /(  lang. 

An  Holz  auf  feuchter  Erde,  zwischen  Algen,  in  Wiesbaden 
(Fuckel);  auf  Löschpapier  in  Berlin  (Zopf). 

2079.  M.  concinnum  Berk.  et  Br.  in  Ann.  Xat.  Hist. 
VI,  435  (1841)  Tab.  XII  Fig.  21.  —  Sacc.  Syll.  IV,  531.  — 
De  AVild.  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  350. 


5^xSfi!Ai^'C>i 


236 

Flecken  schwarz,  sammetartig,  staubig.  Konidienträger  ge- 
bogen, artikuliert,  klein,  braun,  nach  oben  durchsichtig  und  bis- 
weilen mit  einem  Ast.  Konidien  umgekehrt  eiförmig,  gestielt, 
meist  mit  drei  Scheidewänden  und  mauerförmig  geteilt,  zuletzt 
länglich. 

Auf  Weidenruten  alter  Körbe  in  Belgien  und  England. 

2080.  M.  torulosum  Passer,  in  Erb.  crittog.  ital.  2  ser. 
n.  999  (1880).  —   Sacc.  Syll.  IV,  531. 

Zuerst  unter  der  Epidermis,  schwarz,  dann  die  Epidermis 
in  Längsrissen  aufreißend,  zuletzt  lagerartig.  Konidien  groß, 
sitzend,  mauerförmig-torulös,  von  mannigfacher  Gestalt,  bisweilen 
nur  einfach  septiert. 

Auf  erfrorenen  Z^veigen  von  Ficus  carica  im  botanischen 
Garten  zu  Parma  (Passerini);   im  Frühjahr. 

2081.  M.  celosiae  F.  Tassi  in  Bull.  Lab.  Ort.  Bot.  Siena 
IV,   12  (J901).  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  019. 

Blattflecken  kreisrund,  blaß  lederfarbeu.  Rasen  zerstreut, 
braun,  oberseitig.  Konidienträger  büschelig  oder  einzeln,  etwas 
knieförmig  gebogen,  un verzweigt,  mit  mehreren  Scheidewänden, 
olivengrün,  6  —  8  ^i  dick.  Konidien  endständig,  eiförmig-ellip- 
soidisch,  mit  3 — 7  Querwänden  und  mauerförmig,  gelbbräunlich, 
mit  deutlich  punktiertem  Epispor,  24 — 26  ^i  laug,   14 — 18  n  dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Celosiu  cristata  im  botanischen 
Garten  zu  Siena  (Tassi);  im  September. 

2082.  M.  nobile  Vize  in  Grevillea  V,  119  (1877).  — 
Cooke  in  Journ.  Quek.  Micr.  Club  IV  Tab.  XXVI  Fig.  20 
(1877).  —  Sacc.  Syll.  IV,  529.  —  Oudemans  Cat.  Champ.  Pays 
Bas  p.  521.  —  Massee  Brit.  Fung.  Fl.  III,  432  Fig.  25. 

Konidienträger  büschelig,  Rasen  bildend,  aufrecht,  septiert, 
unverzweigt,  braun,  kurz,  ebenso  dick  wie  die  Konidien.  Konidien 
fast  birnförmig  oder  unregelmäßig,  mit  4 — 10  Querwänden  und 
2 — 6  ungleichmäßig  verteilten  Längswänden,  an  den  AVänden 
eingeschnürt,  braun,   60 — 80  ;i  lang,  40  n   dick. 


237 

Auf  toten  Blättern  und  Stengeln  von  Diunthus  in  Holland 
(Oudemuns)  und  England;  auf  ü,  barbatus  und  caryophyllus  in 
Dänemark  (Kostrup) ;  im  Sommer. 

2083.  M.  Sejfuierii  Alleseh.  in  Hedwigia  XXXIII,  75 
(1894).   —  Sacc.   Syll.  XI,  635. 

Konidieuträger  etwas  büschelig,  wenig  gebogen,  septiert, 
olivengrün,  an  der  Spitze  verdickt  und  fast  farblos,  50 — 80  « 
lang,  4  —  5  u  dick.  Konidien  keulig,  am  Scheitel  abgerundet, 
meist  mit  langem  Stiel,  mit  3 — 10  Scheidewänden  und  mauer- 
förmig,  gelbbraiin,   30 — 70/«  lang  (mit  Stiel)  und  10  — 16/<   dick. 

Auf  abgestorbenen  Blättern  und  Stengeln  von  Dianthus 
Segnierii  im  l)otanischen  Garten  zu  München  (Allescher);  im 
September. 

2084.  M.  eong:estum  Bresad.  in  Malpighia  XI,  323 
(1897):  Sacc.  Syll.  XIV,    1096. 

Rasen  gesellig,  kissenförmig,  vorragend,  rundlich,  schwarz- 
grün.  Konidienträger  büschelig,  gebogen,  vielfach  septiert,  im- 
verzweigt  oder  seltner  spärlich  verzweigt,  olivengrün,  110 — 150,« 
lang,  9  -  18  ^  dick.  Konidien  sehr  verschieden  gestaltet,  eiförmig, 
mit  3 — 7  Querwänden  und  mauerförmig,  olivengrün,  31 — 75  ,» 
lang,   18 — 36  u  dick. 

An  Stengeln  von  Dianthus  caryophjdli  bei  Valsesia  in  Ober- 
italien (Carestia). 

2085.  31.  saponariae  Peck  in  28  Rep.  State  Mus.  New- 
York  for  1874  p.  62  (1876).  —  Saccardo  Syll.  IV,  529.  — 
Oudemans  in  Nederl.  Kruidk.  Arch.  2  ser.  V,  514;  3  ser,  I, 
133;  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  521. 

Blattflecken  fast  kreisförmig,  trocken.  Konidienträger  kurz, 
manchmal  kürzer  als  die  Konidien,  kräftig,  septiert,  stumpf,  ge- 
färbt. Konidien  länglich  keulig,  braun  oder  olivenbraun,  mit  kurzen 
gleichfarbigen  Stielchen,  mit  5  — 10  Querwänden,  50 — 80 /«  lang. 

Auf  abgestorbenen  Blättern  von  Sapouaria  officinalis  bei  AVann- 
see  (Magnus),  in  Holland  (Destree),  in  Nordamerika;  im  Herbst. 


238 

2086.  M.  nelumbii  KU.  et  Ev.  in  Proceed.  Acad.  Nat. 
Sei.  Philadelphia  p.  464  (189;5j.  —  8acc.  Syll.  XI,  634;  Ann. 
mycol.  II,   18. 

Exs.  D.  Saccardo  Myc.  ital.  1591. 

Blattfleckcn  braun.  Konidienträger  oberseitig,  mit  3 — 4 
Scheidewänden,  60 — 80  u  lang,  5 — 6  i^i  dick.  Konidien  keulig, 
blaßbraun,  mit  3  —  5  Scheidewänden,  35  —  50  /<  lang,  10 — 15  u 
dick,  mit  12 — 15  /i  langem  Stiel. 

Auf  den  Blättern  von  Nelumbium  speciosum,  die  dadurch 
vertrocknen,  im  Botanischen  Garten  zu  Padua  (Saccardo);  von 
N.  luteum  in  Nordamerika;  im  Herbst. 

2087.  M.  calycaiithi  Cavara  in  Rev.  myc.  XI,  186  (188'J) 
Tab.  LXXXYIIIb  Fig.  7;  Atti  Ist.  bot.  Pavia  n.  s.  II,  288 
(1892)  Tab.  XXII  Fig.  4.  —  Sacc.  Syll.  X,  673. 

Blattflecken  fast  rund,  von  mäßiger  Größe,  weißglänzend, 
ockerbraun  umrandet.  Rasen  spärlich,  zerstreut,  braun,  oberseitig. 
Konidienträger  radiär  büschelig,  aus  den  Spaltöffnungen  hervor- 
kommend, olivengrün,  40 — 80  /t  lang,  4 — 6  fi  dick.  Konidien 
birnförmig,  an  der  Basis  in  einen  Stiel  verjüngt,  an  der  Spitze 
stumpf,  mit  3  —  5  Querwänden  und  mauerförmig,  olivengrün, 
durchsichtig,   50 — 7<»  ,u  lang,   11  — lo.«   dick. 

Auf  den  lebenden  Blättern  von  Calycanthus  praecox  im 
botanischen  Garten  in  Pavia  im  Sommer  ((\avara). 

2088.  M.  lunariae  Oudem.  et  van  Hall  in  Ned.  Kruidk. 
Arch.  3  ser.  II,  1126  (1904j;  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  521. 
—  Sacc.  Syll.  XVIIl,  619. 

Rasen  dicht  stehend,  zahlreich,  schwarz,  2  —  15  mm  im 
Durchm.  Konidienträger  aufrecht,  an  der  Spitze  abgerundet, 
knotig,  hier  und  da  gezähnelt,  blaß  olivengrün,  dann  dunkler, 
115  — 200  ,H  lang,  4,6  u  dick.  Konidien  länglich  keulig,  bisweilen 
unten  mit  dünnerem  Stielende,  meist  mit  4 — 7  Querwänden,  die 
mittleren  Fächer  längs  oder  schief  1 — 2  teilig,  glatt,  im  Alter 
höckerig,   ohne  Stiel  bis   70  u  lang  und  8  n   dick. 

Auf  lebenden  Blättern  und  Früchten  von  Lunai'ia  biennis 
bei  de   Bildt  in  Holland   (van  Hall);   im  duni. 


239^ 

2089.  M.  herculeum  KU.  «'t  Mart.  in  Amcric.  Xutural. 
p.   Iüü:}  (1882).  —  8acc.  Öyll.   IV,   52G. 

Exs.  Sydow  Mye.  marcli.   1278. 

Blattflecken  beidersiMtii--,  i-undlicli,  selten  zusaninienfließend. 
mit  breiter,  blasser  Randzone  und  weißem,  trocken  werdendem, 
rundlicbem  Zentrum  von  1—1,')  mm  Durchm.  Konidienträger 
beiderseitig,  einzeln  stehend,  die  Epidermis  an  beliebiger  Stell»' 
durchbrechend,  aufrecht,  etwas  gebogen,  spärlich  septiert.  oliven- 
grünbraun.  durchsichtig,  70 — 80  ^t  lang,  5 — 8  »<  dick.  Konidien 
lang  keulig,  mit  vielen  Querwänden  und  einigen  L;ingswänden. 
olivengrünbraun.    durchsichtig,    i;50  — 225/t  lang,    15— 2G,u  dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Sinapis  alba  bei  Oruß-Lichterfelde 
bei  Bei'lin  (Sydow).  von  Nasturtium  armoracia  in  Nordamerika; 
im  November. 

Die  von  mir  uaehuuter.suchteii  Kxeinplave  des  Exsiccates  gehören  unlje- 
diiigt  hierher,  wenn  man  nicht  etwa  eine  neue  Art  machen  will.  Die  Sporen 
.sind  etwas  kleiner  wie  bei  den  uordamerikanischen  Exemplaren,  icli  finde  etwa 
130— 180  X  lä  -  20  jft.  Charakteristisch  ist  die  Durchholu-ung  der  Epidermis 
d.urch  die  einzeln  stehenden  Träger. 

Zu  vergleielien  mit  M.  brassioae,  der  sie  mindestens  sehr  ähnlich  ist. 

Zu  dieser  Art  möchte  ich  aucli  ein  Exemplar  auf  Lunaria  annua  rechneu, 
das  Jaap  im  Juni  1906  bei  Triglitz  gefunden  hat.  Die  BlattÜeckeu  sehen 
ähnlich  aus,  nur  ist  die  äußere  Umrandung  der  Flecken  dunkler.  Die  Konidien- 
träger  stehen  meist  unterseitig,  einzeln.  Konidien  sehr  lang  keulig,  liellraucli- 
farben,  mit  ziemlich  langem,  fast  hyalinem  Stielende,  130—210»  lang, 
15  — 16^(  dick,  am  Stiel  nur  -i—Gn  dick,  mit  10 — 15  Querwänden  und  1—2 
Längswänden.  Merkwürdig  ist,  daß  diese  Konidien  teilweise  einem  hyalinen, 
kriechenden  Mycel  seitlich  unmittelbar  angelieftet  siud.  Es  wäre  ja  möglich, 
daß  einzelne  Konidienträs-er  zu  Fäden  auswachsen,  wie  wir  dies  mehrfach  bei 
T^amularia  gesehen  haben,  aber  der  Beweis  läßt  sich  mit  dem  mir  vorliegenden 
Jlaterial  nicht  führen. 

2OD0.  M.  brassicae  Berk.  in  Smith  Engl.  Flora  V,  33<:> 
(183(3).  -  Cooke  in  Journ.  Quekett  Microsc.  Club  IV  Tab.  XXVI 
Fig.  21  (1877).  -  Sacc.  Syll.  IV,  52(3.  —  De  AVild.  et  Dur. 
Prodr.  Fl.  Belg.  II,  349.  -  Oudemans  in  Ned.  Kruidk.  Arch. 
3  ser.  II,   335;   Cat.   Ghamp.  Pays  Bas  ]).   521. 

p]xs.  Eoumeguere  Fungi  gall.  2363. 

Blattflecken  rundlich,  klein,  grau,  abtrocknend,  1  —  7  mm  im 
Durchm.,    meist  konzentrisch  gezont.     Mycel  vielleicht  im   Blatt- 


240 

gewebe.  Konidientragende  Hyphen  aufsteigend,  rauchfarben, 
dunkler  als  die  Konidien,  verzweigt,  septiert,  9 — 10  fi  dick. 
Konidien  akrogen,  spindelförmig,  nach  beiden  Enden  verjüngt, 
aber  an  der  Spitze  mehr  abgerundet,  an  der  Basis  stielartig,  mit 
oft  mehr  als  13  Querwänden  und  die  mittleren  Fächer  oft  mit 
1  —  2  Längswänden,  rauchfarben,  150 — 200  ,«  lang,  20  —  25  f^i  dick. 

An  den  Blättern,  Stengeln  und  Schoten  von  Brassica  in 
Belgien.  Holland,  England,  Erankreicli,  Portugal,  Sibirien,  Nord- 
amerika :   in  der  kälteren  Jahreszeit. 

2091.     M.  cheiranthi  fLib.) 

Syii.  Helmiiithosporium  cheirauthi    Libert    in   Desm.   Crypt.   exs.    ii.  2115 
(ca.  1830). 
Jlacrosporiura  cheiranthi  Fries  Syst.  111,  374  (1832).  —  Sacc.  Syll. 
IV,  525.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  350. 

Große  schwarzgrüne  Komplexe  bildend,  Konidienträger  auf- 
recht, unverzweigt,  septiert,  etwas  knotig,  durchsichtig.  Konidien 
sehr  zahlreich,  birnförmig,  eiförmig-keulig  und  an  der  Basis  aus- 
gezogen, durch  mehrere  Quer-  und  Längswände  parench3'matisch 
geteilt,  nach  außen  torulös,  doppelt  so  dick  wie  der  Träger, 
sehr  groß. 

An  welken  Blättern  und  Schoten  von  Cheirantus  annuus, 
C.  cheiri  und  Draba  in  Deutschland,  Niederösterreich,  Dalmatien, 
Dänemark,  Italien,  Frankreich,  England,  Sibirien:  auf  Cucurbita 
pepo  im  Litoralgebiet  (Bolle). 

Vielleicht  nur  eine  kräftige  Form  von  31.  commune. 

rar.  asparagi    v.  Thüm.   in  BoU.  Soc.  Adriat.  Trieste  III, 

432  (1877). 

Konidien  mit  sehr  langen  (bis  20  fi)  Stielen,  an  den  Quer- 
wänden sehr  wenig  eingeschnürt. 

Auf  trockenen  Früchten  von  Spargel  bei  Gradisca  im 
Litoralgebiet  (Bolle) ;  im  Herbst. 

f.  petroselini  Sacc,  in  Rev.  myc.  XIX,  54  (1897);  Syll. 
XIV,   1095. 

Blattflecken  grau,  mit  dunklerer  Handlinie.     Konidienträger 

einzeln    oder    zu    wenigen  büschelig,    aufrecht,    braun,    septiert. 


241 

00 — (SO  II  lang,  5  —  6  u  (3ick.  Koniilicii  endständig,  koulig  oder 
l)initormig  oder  aucli  oliiie  bestimmte  Form,  olivengriiii,  dann 
dunkelfarbig,  mit  3  —  7  Querwänden,  mit  einer  unregelmäßigen 
Längijwand. 

Auf  lobenden  Blättern  von  Petroscliiium  sativuin  in  Fi'aiik- 
reich :  im   Herbst. 

Die  Form  ist  wahrscheinlich  auch  im  (iebiet  zu  timleii. 


2002.  M.  amj^gdaii  v.  Tb  um.  Fungi  pomicoli  p.  i'.t  (1879) 
Tab.  II  Fig.  6.  —  ^acc.  öyll.  IV,  r,;]:,. 

Rasen  weitbin  ausgebreitet,  Flecken  verursachend  oder  ganze 
Früchte  einliüllend,  rauhhaarig,  dick,  dicht  verflochten,  braun, 
Konidientriiger  ziemlich  kurz,  bisweilen  verzweigt,  sehr  dünn, 
weitläufig  septiert,  rauchfarben.  Konidien  mehr  weniger  keulig, 
am  Scheitel  rundlich  verbreitert,  an  der  Basis  verjüngt,  mit  3 
oder  10  Scheidewänden,  an  den  AVänden  stark  verdickt,  mauer- 
förmig  geteilt,  schwärzlichbraun,  kaum  durchsichtig,  von  wechseln- 


der Größe,    10 — 25  fi  laug,   5 — 12^«  dick 

h 
bei  Vigheffio  in  der  Provinz  Parma  (Passerini) 


An  abgefallenen  unreifen  Früchten  von  Amygdalus  communis 


2093.  M.  Sydowiamim  Farne ti  in  Annal.  mycol.  III. 
430  (1905)  ic. 

Rasen  klein,  auf  trocken  werdenden,  kleiigen  Flecken  der 
Fruchthaut.  Konidienträger  auf  einem  ausgebreiteten,  torula- 
artigem  Gewebe  gesellig  stehend,  aufsteigend,  unverzweigt,  ge- 
bogen, knotig,  sej^tiert,  rauchfarben,  ungleich,  60  ^t  lang.  Konidien 
keulig,  kurz  gestielt,  am  Scheitel  abgerundet,  mit  vielen  Scheide- 
wänden und  mauerförmig,  an  den  Wänden  leicht  eingeschnürt, 
rauchfarben,   28  ii  lang,   12  /t   dick. 

Auf  Früchten  von  Pirus  communis  in  Italien. 

2094.  M.  sarcilliforuie  Cavara  in  La  difesa  dei  parassiti, 
Milano  1890  n.  4;  Atti  Ist.  bot.  Pavia  n.  s.  II,  287  (1892).  — 
Sacc.  Syll.  X,  675.  —  Magnns  Pilzfl.  Tirol  p.  561. 

Exs.  Briosi  et  Cavara  I  Funghi  parass.  116  ic;  Krieger  Fuugi  sax.  1694. 
Winter,  die  Pilze.     IX.  Abt.  16 


242 

Steriles  Mycel  im  Blattparenchym  hyalin,  verzweigt,  septiert. 
Konidienträger  aus  den  Spaltöffnungen  hervorkommend,  kurz, 
aufrecht,  ziemlich  starr,  spärlich  septiert  und  etwas  knotig,  braun- 
grün.  Konidien  paketförmig,  in  der  Mitte  eingeschnürt,  mauer- 
förmig  geteilt,  braungrün,  2-4-28  /t  lang,   12  —  18  /<  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Trifolium  pratense  und  ropens  bei 
Jnnichcn  (A\'.  Magnus),   bei  Pavia  (Cavara);   im  Sommer. 

Malkoff  hat  Lei  Göttingeu  den  Pilz  nicht  selten  auf  dem  Rotklee  ge- 
funden (Zeitschr.  f.  Ptianzenkr.  XU,  283  ic).  Seine  Beschreibung,  die  er  von 
dem  Pilze  gibt  und  die  im  wesentlichen  mit  der  Cavarasclien  übereinstimmt, 
lautet:  Mycel  im  Blattgewebe  verzweigt,  septiert,  hj'alin.  Konidienträger 
aufrecht,  einzeln,  zuweilen  verzweigt,  olivenbraun,  septiert,  knotig,  ca.  95,2  bis 
142,8  fi  lang,  4,2  fi  dick.  Konidien  mauerförmig  und  mit  kleinen  Wärzchen 
versehen,  länger  als  breit  und  der  Länge  nach  in  der  Mitte  zusammengezogen 
und  geteilt,  25,2-33,6  ^t  lang,  16,8-22,4  ,u  dick,  im  Mittel  28,8X19,1. 


2095.  M.  meliloti  Peck  in  33  Rep.  Stat.  Mus.  New-York 
p.  28  (1883).  —  Sacc.  Syll.  IV,  529.  —  Magnus  Pilzfl.  Tirol  p.  560. 

Blattflecken  unregelmäßig,  an  der  Spitze  oder  am  Rande  der 
Blätter,  braunschwarz.  Konidienträger  kurz,  septiert,  meist  ge- 
bogen, gefärbt.  Konidien  fast  ellipsoidisch  oder  keulig,  meist  an 
der  Basis  mit  einem  kurzon  konischen  Spitzchen  versehen,  gefärbt, 
mit  3 — 5  Querwänden  und  wenigen  Längswänden,   25 — 50  ;i  lang. 

An  lebenden  Blättern  von  Melilotus  albus  bei  Wüten  in 
Tirol  (Stolz)    und  in  Nordamerika;   im  Juli. 

2096.  M.  medicaginis  Cugini  in  ^lalpighia  XVII,  215 
(1903)  Fig.  XI.  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  618. 

Blattflecken  beiderseitig,  elliptisch  oder  unregelmäßig,  oft 
zusammenfließend  und  das  ganze  Blatt  einnehmend,  ockerbraun, 
dann  dunkelbraun,  durch  dunkle  Linien  konzentrisch  gezont. 
Konidienträger  aufsteigend,  etwas  büschelig  oder  häufiger  zu 
zweit  oder  auch  einzeln,  unverzweigt,  septiert,  mit  langen,  h'ivn- 
förmigen  Zellen,  braun,  38 — 42  /t  lang,  7  /<  dick.  Konidien  end- 
ständig, ellipsoidisch,  mit  3 — 5  Querwänden  und  an  ihnen  leicht 
eingeschnürt,  durch  Längswände  ungleich  geteilt,  kastanienbraun, 
glatt,   25—35^1  lang,   16—18.«  dick. 


243 

Auf  lebenden  Blättern  von  Medicago  sativa  bei  Vaciglio  bei 
Modena  in  Oberitalien  (Cugini);  im  August. 

2007.  M.  globiferum  Veat<M'gr.  in  Bill.  tili.  K.  Svenska 
Vet.  Ak.  Handl.  XXII,  Afd.  III  n.  6  p.  27  (18«JÜ)  Fig.  8.  — 
Sacc.  Syll.  XIV,  1096. 

Rasen  sehr  klein,  zerstreut,  dunkelgrün,  biuifig  in  alten 
Perithecien  von  Pyrenomyceten  sitzend.  Konidienträger  gerade, 
unverzweigt,  septiert,  artikuliert,  mit  fast  quadratischen,  nach 
oben  verdickten  Zellen,  olivengrün.  Konidien  wenig  Variabel, 
fast  kuglig  oder  kurz  zylindrisch,  typisch  mit  3  Querwänden  und 
mauorförmig,  an  den  Wänden  etwas  eingeschnürt,  olivengrün, 
20— 28  ^t  lang,   16  —  19  fi  dick. 

Auf  trockenen  Stengeln  von  Lotus  corniculatus  bei  Skive 
auf  Jütland  (Lind),  in  Gotland  in  Schweden;   im  Mai. 

2098.  M.  nodipes  Sacc.  in  Annal.  Myc.  I,  28  (1903); 
Syll.  XVIII,  620. 

Zart,  ausgebreitet,  etwas  sammetartig,  grünschwarz.  Sterile 
Hyplien  spärlich,  kriechend.  Konidienträger  aufrecht,  gesellig, 
fädig,  olivengrün,  mehrzellig,  hier  und  da  einmal  zwei  Zellen 
aufgeblasen  und  dunkler,  85  — 100  ^  lang,  6  fi  dick.  Konidien 
ellipsoidisch,  beidendig  stumpf  abgerundet,  olivengrün,  glatt,  bei 
der  Reife  mit  3  Querwänden  und  mehreren  Längswänden,  an 
der  Mittelwand  leicht  eingeschnürt,   28 — 30  ,it  lang,   18 — 20  fi  dick. 

Auf  toten  Hülsen  und  Stengeln   von  Lotus  corniculatus  bei 

Montello  in   Oberitalien  (Traverse);  im  Herbst. 

lieiiiei-lcenswert  erscheint  die  eigenartige  Aiiscliwellung,  die  sich  an  dem 
Konidienträger  findet.     Die  Art  ist  näher  mit  M.  globiferum  zu  vergleichen. 

2099.  M.  COluteae  v.  Thüm.  in  Boll.  Soc.  Adriat.  Trieste 
III,  431   (1877)  Tab.  I  Fig.  32.  —  Sacc.  Syll.  IV,  534. 

Rasen  dicht  gesellig,  zart,  klein,  unregelmäßige,  große,  zarte, 
schwarze  Flecken  bildend.  Konidienträger  dünn,  mit  vielen 
Teilzellen  und  an  den  Septen  leicht  eingeschnürt,  unverzweigt, 
fast   aufrecht,    braun.     Konidien    keulig,    graubraun,    mit  kurzem, 

16* 


2U 

blasserem  Stiel,  am  Scheitel  abgerundet,  mit  ">  — 12  Scheidewänden 
und  au  ihnen  nicht  eingeschnürt,  30  —  45  fi  lang,   12  — 18  /t  dick. 

An  trockenen,  noch  hängenden  Hülsen  von  Colutea  arbores- 
cens,  mit  Cladosporium  herbai'unu    bei  Görz   (Bolle);    im  Herbst. 

2100.  M.  pelargonii  Ell.  et  Everh.  in  Proc.  Acad.  Nat. 
Sei.  Philadelphia  p.  383  (1894).  —  Sacc.  Syll.  XI,  635.  — 
Magnaghi  in  Atti  Ist.  l)ot.  Pavia  n.  s.  VII,  122;   VIII,   133. 

Blattflecken  kreisförmig,  erst  grün,  dann  braun,  erhaben  be- 
randet.  Kouidienträger  beiderseitig,  einzeln  stehend  oder  etwas 
büschelig,  aufrecht,  gelbbraun,  mit  2 — 3  Scheidewänden,  25  — 30^< 
lang,  5— ()  /t  dick.  Konidien  umgekehrt  eiförmig  oder  würfel- 
förmig, mit  drei  Querwänden  und  mauerförmig  geteilt,  an  den 
Wänden  eingeschnürt,   20 — 30  fi  lang,   18 — 22  fi  dick. 

Auf  Blättern   von  kultivierten  Pelargonien  bei  Mortara   und 

Cornigliano    in    Oberitalien    (Magnaghi),     Dänemark    (Rostrup) ; 

in  Californien. 

Magnaghi  gibt  an,  daß  die  Konidien  seiner  Exemplare  etwa  60,«  lang 
und  13jtt  dick  gewesen  seien,  also  etwa  doppelt  so  lang  wie  die  anierikanisclien. 

2101.  31.  (lictamni  Lindau  nov.   spec. 

Rasen  punktförmig,  unter  der  Lupe  etwas  kugel-  oder 
kissenförraig,  in  kleinen  Entfernungen  von  einander  getrennt 
stehend,  große  Strecken  des  Stengels  bedeckend,  schwarz,  mit 
der  Epidermis  abziehbar.  Mjxel  dunkel,  torulös,  unter  der  Epi- 
dermis kriechend.  Kouidienträger  in  dichten  Büscheln,  wohl 
meist  zu  den  Spaltöffnungen  hervorbrechend,  allseitig  abstehend, 
aufrecht,  ziemlich  dicht  septiert,  unregelmäßig  knieförmig  oder 
hin  und  her  gebogen  oder  fast  ganz  glatt,  olivenbraun,  durch- 
sichtig, an  der  Spitze  heller,  gewöhnlich  40 — 60  ^i  lang,  bisweilen 
aber  auch  bis  100  j«,  4  —  5,  seltner  bis  6,5  /t  dick.  Konidien 
eiförmig  oder  etwas  keulig  oder  mit  deutlich  ausgezogenem  Stiel, 
an  der  Spitze  abgerundet,  mit  3—4,  seltner  mehr  Querwänden 
und  1 — 2,  oft  schrägen  Längswänden,  glatt,  olivenbraun,  Stiel 
heller,  23—40  fi  lang,  8 — 12  jw  dick. 

Auf  dürren  Stengeln  von  Dictamnus  albus,  die  am  Boden 
lagen,  am  Enzberg  bei  Laucha  i.  Thür.  (Oertel);  im  September. 


245 

2102.  M.  rilticola  v.  Tliüm.  in  IJoll.  Sog.  Adriat.  Trioste 
III,  4:52  (1877)  Tal).  I    Fig.  28.   —   Sacc.  Syll.   IV,  534. 

Hasen  gesellig,  erhaben  und  vorragend,  kegelturmig,  schwarz, 
in  einem  sc'lnvarzen  Flecken  stehend.  Konidienträger  aufrecht, 
selten  verzweigt,  kui'z,  septiert.  zart,  hrnun.  Koiiidicii  breit  keulig, 
am  Scheitel  etwas  spitzig,  an  der  Basis  mit  iliinnem,  kurzem 
Stiel,  mit  vielen  Scheidewänden,  dunkel  graubraun,  35 — 40  fi 
lang,   20  /i  dick. 

Auf  reifen  Früchten  von  Ruta  graveolens  bei  Görz  (Bolle); 
im  Frühjahr. 


2103.     M.  rosarium    Pen  zig   in  Michelia  II,    479  (1882); 

Fungi  ital.  Tal).  1208.   —   Sacc.   Syll.  IV,  531. 

Rasen  dicht  gesellig,  zahl- 
reich,    braun.       Konidienti'äger 


büschelig. 


aufsteigend,     unver- 


zweigt, septiert,  mit  birn- 
förmigen,  aufgeblasenen  Teil- 
zellen, braun,  52  —  90  /t  lang, 
5 — 9  u  dick.  Konidien  end- 
ständig, paketförmig,  mit  vielen 
Scheidewänden  und.  an  ihnen 
mehr  weniger  eingeschnürt, 
zuerst  olivengrün,  dann  schwärz- 
lich, mit  dickem,  granuliert- 
stachligem  Epispor,  an  Gestalt 
und  Größe  sehr  wechselnd, 
25 — 36  /t  lang,    18 — 25  fi  dick. 

Auf  trockenen  Blattflecken 
von  Citrus  limonum  bei  S.Terenzo 
in  Oberitalien  (Gibelli). 


Macrosporium  rosarium  Penz. 
Konidienträger  und  Konidien, 
stark  vergr.      (Nach  Penzig.) 


2104.  M.  uvariim  v.  Thüm.  Pilze  des  AVeinstockes  p.  3 
(1878).  —  Sacc.  Syll.  IV,  535. 

Rasen  klein,  gesellig  und  bisweilen  zusammenfließend,  etwas 
sammetartig,  zuerst  schwarz,  dann  graugrün.  Mycel  kriechend, 
dünn.      Konidienträger    bogig-aufrecht,    zart,    kurz,    unverzweigt, 


246 

mit  deutlichen,  kurzen  Teilzellen,  etwas  ungleich,  olivengriin; 
Konidien  ganz  verschieden  gestaltet,  entweder  zweizeilig  und  in 
der  Mitte  eingeschnürt,  oder  lang  ellipsoidisch,  beidendig  abgestutzt 
rundlich,  mit  5 — 6  Querwänden,  oder  mehr  weniger  kuglig-keulig, 
mit  abgerundetem  Scheitel,  vielzellig,  an  den  Wänden  leicht  ein- 
geschnürt,  olivengrün,   12 — 24  /t  lang,   6 — 9  /t  dick. 

An  reifen  oder  halbreifen  Trauben  von  Vitis  vinifera,  die 
dadurch  vertrocknen,  bei  Görz  (Bolle);  im  Spätsommer  und  Herbst. 

2105.  M.  abutilonis  Speg.  Dec.  Myc.  ital.  n.  5S  (1879). 
—  Sacc.  Syll.  X,  67(3. 

Blattflecken  fast  kreisförmig,  braungrün,  gehäuft,  beiderseitig. 
Konidienträger  artikuli(n't,  verzweigt,  hellgrau.  Konidien  keulig, 
an  der  Basis  in  einem  dem  Sporenkörper  gleichlangen,  bräunlich- 
grauen Stiel  ausgezogen,  mit  5 — 7  Querwänden  und  mauerförmig, 
blaß  bräunlichgrau,  durchsichtig,  50  —  90  u  im  ganzen  lang, 
10 — 15  /t  dick. 

Auf  welken  Blättern  von  Abutilon  Avicennae  im  botanischen 
Garten  zu  Parma  (Passerini);  im  August. 

2106.  M.  malvae  v.  Thüm.  in  Ber.  Bot.  Ver.  Landshut 
Yll,   178  (1879).  —   Sacc.  Syll.  IV,  526. 

Konidienträger  aufrecht,  septiert,  etwas  verzAveigt.  Konidien 
sehr  groß,  lang  gestielt,  aufrecht,  birnförmig,  septiert,  an  den 
Wänden  eingeschnürt,  grau,  58  fi  lang,   17  /t  dick. 

Auf  faulen  Blättern  von  Malva  neglecta  bei  Bayreuth 
(v.  Thümen);  im  Oktober. 

2107.  M.  violae  Pollacci  in  Atti  Ist.  bot.  Pavia  n.  ser. 
V,  192  (1899)  Tab.  VII  Fig.  1—5.  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1094. 

Blattflecken  kreisrund,  regelmäßig,  ockerfarl)en..  Mycel  hyalin, 
im  Parenchym  kriechend.  Konidienträger  in  kleinen  Bündeln 
zusammenstehend,  an  der  Basis  etwas  aufgeblasen,  ziemlich  starr, 
aufrecht,  olivengrün,  septiert  und  Scheidewände  sowohl  horizontal 
wie  längs  verlaufend,  selten  etwas  knotig,  60 — 70  fi  lang.  Konidien 
keulig,  länglich  oder  an  der  Basis  verjüngt,   mauerförmig,    grün- 


247 

l)i-aiiii.  zuerst  paketförmig,  dann  an  den  Wänden  nicht  cinfj^esclinüi-t. 
selir  vorschicdon   in   dov  (ircißo,  40 — 90//    Iniiij:,    U!  /(   dick. 

Auf  l('l)(niden  Blättern  von  Vinla  odorata  im  l)otanisclien 
Garten   zu  Turin. 

2108.  M.  ramulosum  Sacc  T'ungi  ital.  Tab.  854  (1881); 
S}dl.  IV,  527  (1886j.  —  Oudemans  in  Xed.  Kruidk.  Arcli.  2  ser. 
IV,   552;   Cat.   Champ.  Pays  Bas  p.   521. 

Syn.  Stemphylium  ramulosum  Sacc.  Michel.  1,  360  (1878). 

Ausgebreitet,  schwarz,  sammetartig.  Konidicnträger  fädig, 
aufsteigend,  grade,  an  der  Basis  leicht  angeschwollen,  an  der 
Spitze  einmal  oder  mehrmals  kurz  verzweigt,  mit  vielen  Scheide- 
wänden, einzelne  Zellen  mit  2  öltropfen.  dunkel  rauchfarben, 
^^2  mm  hoch,  10 — \'^  ii  dick.  Konidien  akrogen,  länglich  oder 
umgekehrt  birnförmig,  mit  5 — 7  Querwänden  und  mauerförmig, 
rauchfarben,  mit  feinen  Öltröpfchen,   35 — 50 /^i  lang,    18,u  dick. 

Auf  faulenden  Stengeln  von  Petroseli^ium  sativum  bei  Alent^on 
in  Frankreich;   von  Daucus  carota  in  Holland;  im  Frühjahr. 

2109.  M.  scheninitzense  Bäuml.  in  Verh.  zool.  bot.  Ges. 
Wien  XLI,  073  (1891).  —  Sacc.  X,  676. 

Blattflecken  oberseitig,  fast  rund,  durch  Trocknen  weißlich 
werdend,  braun  berandet,  Rasen  klein,  geselUg,  braun.  Konidicn- 
träger aufrecht,  verzweigt,  braun,  mit  aufgeblasenen  Gliederzellen, 
80 — 100  fi  lang.  8  /«  dick.  Konidien  länglich,  beidendig  abge- 
rundet, braun,  glatt,  mit  3  —  7  Querwänden  und  mauerförmig, 
20— 30/t  lang,   14— 18/f  dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Galeobdolon  luteum  bei  Schemnitz 
in  Ungarn  (Kniet). 

2110.  M.  solaili  Ell.  et  Mart.  in  Americ.  Natur,  p.  1003 

(1883).  —  Sacc.  Syll.  IV,  530.  —  Cavara  in  Atti  Ist.  bot.  Pavia 

n.  s.  11,  287. 

Syn.  Alternaria  solaiii    Sorauer  in  Zeitschr.  f.  Pflanzeiikr.  II,    G  (1896). 
Exs.  Briosi  et  Cavara  I  Fuiighi  par.  190  ic. 

Konidienträger  aufrecht,  bisweilen  etwas  gekrümmt,  rasig 
gehäuft,  septiert,  braun,  50 — 70 /t  lang,  3— 4,5 /<  dick.     Konidien 


US 

länglich  umgekelirt  eifönnig,  mit  Spitzclicn  am  Sclieitel,  mit 
mehreren  Querwänden  und  mauerförmig,  an  der  Basis  abgerundet, 
an  der  Spitze  mit  hyalinem,  nach  unten  hin  septiertem  Anhang, 
im  ganzen  90 — 140  ,a  lang  und   12 — 20//   dick,  meist  14 — 16/<. 

i\.n  toten  Blättern  von  Datura  stramonium,  Solanum  Ij'coper- 
sicum,  Hyoscyamus  niger  in  Pavia  (Cavara),  von  Solanum  tuberosum 
in  Deutschland,  Ungarn,  Dänemark  (Rostrup),  in  Nordamerika; 
im  Sommer  und  Herbst. 

Der  Pilz  erzeugt  die  als  Earl}'  ^jüglit,  Dürrfleckenkrankheit,  bekanute 
Erkrankung  des  Kartoffelkrautes.  Diese  namentlich  in  Nordamerika  äußerst 
schädlich  auftretende  Krankheit  erzeugt  auf  dem  Kartoffelkraut  rundliche,  durch 
die  Nerven  zuletzt  eckig  begrenzte  Flecken,  Avelche  zusammenfließen  können 
und  in  der  Jugend  leicht  gebräunt  sind,  im  Alter  intensiv  braun  und  trocken 
worden.  Aus  dem  im  Innern  des  Blattes  lebenden  Mycel  gelien  die  Konidien- 
träger  hervor,  welche  die  Epidermis  durchbrechen.  Das  letzte  Stadium  der 
Krankheit  wird  durch  ein  vollständiges  Vertrocknen  der  Blätter  gekennzeichnet. 
Sorauer  hat  nun  beobachtet,  daß  der  Pilz  bei  üjipigem  Wachstum  auch  Kouidien- 
ketten  zu  bilden  vermag.  Dadurch  würde  er  sich  dem  Typus  der  Gattung 
Alternaria  nähern,  wohin  auch  Sorauer  den  Pilz  stellt.  Diese  Ketten  finden 
sich  wohl  aber  nicht  regelmäßig,  weshalb  es  besser  ist,  die  Art  vorläufig  bei 
Macrosporium  zu  belassen. 

Die  Krankheit  trat  1895  zum  ersten  Male  in  Ungarn  auf,  1896  in  Deutsch- 
land, wo  sie  nach  dem  Urteil  einiger  Forscher  schon  vorher  gewütet  hat,  aber 
mit  der  Kartoffelfäule  verwechselt  wurde.  In  Nordamerika  dagegen  ist  die 
Krankheit  heimiscli.  Nähere  Angaben  vergl,  bei  Sorauer  Handb.  d.  Pfianzenkr. 
3.  Auii.  II,  454,  ferner  Ztschr.  f.  Pflanzenkr.  VI,  1 ;  VII,  4. 

Die  Art  würde  noch  zu  vergleichen  sein  mit  M.  Cookei,  mit  der  sie 
identisch  sein  könnte. 

Schenk  unterscheidet  einen  Polydesmus  exitiosus  var.  solaui  (Bieder- 
manns Centralbl.  f.  Agrikulturchem.  II,  80  (1875);  Oudem.  Cat.  Champ.  Pays 
Bas  513),  der  unter  auderm  bei  Preßburg  von  Bäimiler  und  in  Holland  von 
Ritzema  Bos  gesammelt  wurde.  Nach  Schenk  fvergl.  Frank  Krankh.  d. 
Pfl.  U,  300;  sdll  der  Pilz  die  Kräuselkrankheit  der  Kartoffel  hervorrufen 
und  dürfte  mit  M.  solani  identisch  sein. 


2111.     M.  Cookei  Sacc.  Syll.  IV,  530  (1886).  —  Oudemans 
in  Ned.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  914;  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  521. 

Syn.  Macrosporium  solani  Cooke  in  Grevillea  Xll,  32  (1883). 
Exs.  Sydow  Myc.  inarch.  4670. 

Blattfleckcn  oberseitig,  blaß,  scharf  begrenzt,  oft  zusammen- 
fließend oder  unregelmäßig,  mit  konzentrischen  Fältchen  versehen. 


249 

Konidieiiträger  aufsteigend,  kurz,  gebogen,  kiioi'i'iiij,  hi'auii.  Koiiidieii 
keiilig,  gestielt,  mit  molii-cron  Quei'wändon.  zuerst  blaß,  später 
ganz   schwarz,   ohne  Stic;!   GO— 70/t   hing,    10 /«   diek. 

Auf  Blättern  von  Datura  stranionium  bei  Zehlend(M'f  (Sydow). 
Nunspeet  in  Holland  (Beins),  auf  derselben  Nährpflanze  und 
Solanum  lycopersicuni   in  Nordamei'ika;   im  Herbst. 

2112.  M.  toniato  Cooke  in  Grevillea  XII,  32  (188:3); 
Ravenel  Americ.  Fungi  n.  GO:}.  —  Sacc.  Syll.  IV,  534.  — 
Massee  Brit.  Fang.  Fl.  III,  433. 

Flecken  kreisförmig,  schwärzlich,  ^^4 — l?-^  '^•"^  i'^i  Durchm. 
Konidienträger  kurz,  dick,  gebogen  oder  etwas  knotig,  septiert. 
Konidien  keulig,  am  Scheitel  w^enig  verjüngt,  an  der  Basis  ver- 
jüngt und  mit  sehr  kurzem  Stiel,  braun,  maucrförmig  septiert, 
100—120,«   lang,   16-24,u  dick. 

Auf  Früchten  von  Solanum  lycopersicuni  in  Dänemark 
(Kostrup).   in  England  und  Xordamerika. 

2113.  M.  pepoiiicolaEabenh.  in  Sitzber.  Naturf.  Ges.  Isis, 
Dresden,  p.   101   (1SG7)  Tab.  VI.  —  Sacc.  Syll.  IV,  533. 

Ex,s.  Kabenliorst  Fungi  eur.  1285. 

Rasen  dicht,  schwarzbraun,  aus  fast  kriechenden,  schlaffen, 
entfernt  septierten,  unverzweigten  Hyphen  bestehend.  Konidien 
verlängert  keulig,  gestielt,  mauerförmig  septiert,  ca.   10/»  dick. 

Auf  der  fast  abgestorbenen  Schale  von  Melonenkürbissen 
im  botanischen  Garten  zu  Dresden  (Poscharsky)  und  in  Portugal; 
im  Herbst. 

2114.  M.  nitens  (Fresen.). 

Syn.  Septosporium  nitens  Fresen.  Beitr.  I,  24  (1850)  Tab.  III  Fig.  30—39. 
—  Rivolta  Parass.  veget.  2  ed.  p.  450  Fig.  143. 
Macrosporium  nitens  Sacc.  Syll.  IV,  533  (1886). 

Ausgebreitet,  schwarzgrün.  Konidienträger  etwas  büschelig, 
unverzweigt  oder  spärlich  verzweigt,  septiert,  braungrün.  Konidien 
meist  endständig,  zuerst  kuglig,  dann  ellipsoidisch,  mit 
2 — 3  Scheidewänden  und  mauerförmig,  an  den  Wänden  leicht 
eingeschnürt,  braungrün,   20  —  35 /t  lang. 


250 

Auf  faulenden  Kürbissen  in  Sachsen  und  Thüringen  (Auers- 
waldj,  bei  Bozen  (Hausmann);  auf  Morus  alba  biu  Giirz  (Bolle); 
auf  Brot  in  Berlin  (Zopf):   im    Winter. 

2115.  M.  granulosum  ßubak  in  Öster.  bot.  Zeitsch.  LV, 
244  (19U5).  —  Sacc.   Syll.  XVllI,   G21. 

Rasen  sammetartig,  schwarzgrüu,  ausgedehnt.  Konidien- 
träger  zu  kleinen  Büscheln  zusammenstehend,  ein-  oder  zweimal 
knieförmig  gebogen,  an  der  Basis  verdickt,  schwarzgrünbraun, 
mit  2 — 4  Querwänden,  18 — 44  ;U  lang,  3 — 4,5  ;U  dick.  Konidien 
keulig.  grüubraun,  mit  G  — 9  Querwänden  und  an  ihnen  einge- 
schnürt, mit  1 — 2  unvollständigen  Längswänden,  netzförmig  gra- 
nuliert, 44 — 62  1«  lang,    11  — 15 /i   dick. 

Auf  faulenden  Früchten  von  Cucumis  sativus  bei  Meran 
(Kabät);  im  Juli. 

211G.     M.  cirsii   Lindau  nov.   spec. 

Scharf  begrenzte,  unregelmäßig  gestaltete,  entweder  kleine 
rundliche  oder  große,  vom  Rande  beginnende,  mit  bogigen  und  in 
spitzen  Ecken  auslaufenden  Linien  begrenzte  Flecken,  die  ober- 
seits  blaß  grünbräunlich,  undeutlich  gezont,  unterseitig  verwaschen, 
grau,  wegen  der  Behaarung  der  Blätter  undeutlich  sind.  Konidien- 
träger  unterseitig,  zu  2  —  3  aus  den  Spaltöfinungen  hervorwachsend, 
unverzweigt,  grade  aufrecht  oder  etwas  niederliegend,  verbogen, 
mehr  weniger  dicht  septiert,  mit  häufig  nach  oben  etwas  auf- 
geblasenen oder  eckig  verbogenen  Zellen,  braun,  durchsichtig, 
nach  dem  Scheitel  hin  etwas  heller,  55  —  230^1«  lang,  6—8^i  dick. 
Konidien  akrogen,  einzeln,  länglich,  fast  biskuitförmig,  beidendig 
abgerundet,  braun,  durchsichtig,  in  der  Mitte  durch  eine  Wand 
geteilt  und  hier  tief  eingeschnürt,  die  so  entstehenden  zwei  Ab- 
schnitte durch  Quer-  und  Längswände  netzartig  zellig,  27—38/« 
lang,   13 — 15,5  ^t  dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Cirsium  arvense  bei  Wiborg  auf 
Jütland  (Lind);   im  August. 

2117.  M.  arilicae  Rostr.  in  Bot.  Tidsskr.  XXVI,  315 
(1905). 


251 

BhittHeckeii  bcidorseitig.  i-uiidlicli.  hi'aiui.  dicht  küuzenti-irich 
gezont.  Konidien  puiiktf()i-niig,  l)raun,  m:iucrförinig  septiert, 
86 — 40;«   lang,   30  ^t  dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Ariiicu  montana  hei  Xyborg  auf 
Fühnen  (Rostrup). 

2118.  M.  Ki'ie/2?eriamim  Brcsad,  in  Hedwigia  XXXVI, 
382  (1897).  —  Öacc.  Syll.  XIV,   1096. 

Rasen  nnterseitig,  dicht  gesellig,  sehr  klein,  grauschwarz. 
Konidienträger  büschelig,  bisweilen  verzweigt,  septiert,  olivengrün, 
75 — 80  ((  lang,  4 — 7 /t  dick.  Konidien  variabel,  mit  2 — 5  Quer- 
wänden und  mauerförmig,  grünschwär/.üch,  36  —  51  u  lang, 
24— 30.(t  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Mulgedium  alpinum  am  Arber  im 
Böhmerwald  (Krieger);  im  Kaltenbachtal  in  Steiermark  (v.  Höhnel). 

IV.   Auf  Papier. 

2119.  31.  COnsortiale  v.  Thüm.  in  Herb.  myc.  oec.  n. 
450  (1876).  —  Sacc.  Syll.  IV,  539. 

Exs.  V.  Thümeu  Herb.  myc.  oec.  450;  v.  Thümeii  Myc.  uiiiv.  1873. 

Konidienträger  ziemlich  kurz,  dünn,  wenig  verzweigt,  braun. 
Konidien  keulig,  an  der  Spitze  stumpf,  mit  flachem  Scheitel, 
schwarzbraun,  mit  3  —  8  Scheideivänden,  an  den  Wänden  sehr 
leicht  eingeschnürt,  von  verschiedener  Größe,  meist  22  /«  lang, 
12  a   dick. 

Auf  alten  Tapeten,  mit  Torula  chartarum,  in  Bayreuth 
(v.  Timmen);  auf  Pappe  in  München  (Allescher);  in  der  kälteren 
Jahreszeit. 

CCIV.  Coccosporiiim  Cor  da  in  Sturm  Deutschi.  Fl. 
Pilze  III,  49  (1833);  Anleit.  p.  37.  —  De  Notaris  in  Commeut. 
Sog.  Crittog.  Ital.  I,  35  (1861).  —  Sacc.  Syll.  IV,  542. 

Mycel  verflochten,  kriechend,  septiert.  Konidienträger  auf- 
recht, un verzweigt  oder  verzweigt,  septiert.  Konidien  seitlich 
am  Träger  entstehend,  zuerst  kuglig  einzellig,  später  kuglig  bis 
ellipsoidisch,   vielzellig,  dunkel  gefärbt. 


252 

Während  bei  Macrosporium  etc.  die  Koiiiditn  streng  akrogen  entstehen 
und  eine  scheinbar  pleurogene  Entstehung  nur  dadurch  zustande  kommt,  daß 
die  Trägerspitze  weiter  wächst,  werden  hier  die  Konidien  am  fertigen  Träger 
seitlich  durch  Auswachsen  einer  Trägerzelle  gebildet.  Über  die  genaueren 
Vorgänge  dabei  sind  wir  nicht  uiiterriclitet,  denn  de  Notaris  ist  bei  seinen 
Untersuchungen  nicht  näher  darauf  eingegangen. 

Der  Name  leitet  sich  ab  von  Kokkos,  lat.  Coccum,  (Beere)  und  Spora. 


2120.  C.  maculiforme  Cor  da  in  Sturm  Deiitschl.  Fl. 
Pilze  111,  49  (1833)  Tab.  25;  Anleit.  p.  LIX  Tab.  B.  10  Fig.  5. 
—  Sacc.  Syll.  IV,  542. 

Rasen  weit  ausgebreitet,    sammetartig,    schwarz.     Konidien- 

träger  aufrecht,  kurz,    oft  mit  vier  Teilzellen,    braun.     Konidien 

kuglig,  schwarz,  dicht  zellig  geteilt,  mit  gelb  bräunlichem  Schleim 
gefüllt. 

Auf  faulem  Eichenholz  in  Böhmen. 


2121.     C.  linedonis    de  Notar,  in  Comment.  Soc.  Crittog. 


Ital.  I,  35.  (18G1)  Tab.  11  Fig.  5. 


Coccosporium  unedonis  de  Not. 

Konidienträger  und  Konidien,  stark  vergr. 

(Nacli  de  Notaris.) 


Sacc.  .Syll.  IV,  542. 

Mycelhyphen  krie- 
chend, artikuliert,  ver- 
flochten. Konidien- 
träger aufrecht  oder 
sich  erhebend,  zu  sehr 
dichten  kissenförmigeu 
Lagern  vereinigt,  zer- 
brechlich, rauchfarben, 
150— 200;«  lang,  3— 4^t 
dick,  unverzweigt  oder 
in  ungleichen  Zwischen- 
räumen weitläufig  ver- 
ZAveigt,  in  der  ganzen 
Länge  aus  ungefähr  dem 
Durchmesser  gleichen 
oder  etwas  längeren 
Teilzellen  bestehend. 
Konidien  seitlich  an 
den  Trägern  entstehend, 


253 

zuerst  klein,  kuglifi^,  unseptiert,  festsitzend,  dann  allmählich  heran- 
wachsend und  vielzellig,  kuglig,  fast  kuglig  oder  stumpfeckig, 
allmählich  aufgetrieben,  bald  abfallend,  mit  rauchfarbenem.  zuletzt 
ganz   undurchsichtigem  Epispoi-,    H)  —  l-ifi  im  Durchm. 

Auf  dov  Rinde  der  Zweige  von  Arbutus   uikmIo    bei    Genua 
und   Tei^Ii   in   Überitalien, 


CCV.  Trieliaegiiiii  Corda  Icon.  1.  15  (1837);  Anleit. 
p.  38.  —  Sacc.  S\dl.  IV,  54l>. 

Konidienträger    aufrecht,    septiert.    in    größerer  Zahl    einem 

kleinen    kissenförmigen    Stroma   entspringend.     Konidicn    an    der 

Basis    der  Träger    seitlich  entstehend,    kuglig,    vielzellig,    dunkel 

gefärbt. 

Von  Coccosporium  durch  die  basale  Entstehung  der  Konidien  und  das 
Vorhandensein  eines  Stromas  unterschieden.  Ob  diese  Unterschiede  zur  Trennung 
der  beiden  Gattungen  ausreichen,  wissen  wir  nicht,  weil  ihre  Entwickelung 
nicht  weiter  bekannt  ist.  Die  Arten  von  Trichaegum  scheinen  selten  zu  sein. 
Ob  von  den  älteren  Beobachtern  die  Entstehung  der  Konidien  richtig  gedeutet 
worden  ist,  erscheint  mir  niclit  ganz  siclier  und  es  wäre  deshalb  Nachunter- 
suchung dringend  nötig. 

Namensableitung  von  Thrix  (HaarJ  und  Aix  (Ziege). 


2122.  T.  rhizospermum  Corda  Icon.  I,  15  (1837)  Fig.  217. 

—  Sacc.  Syll.  IV.  543. 

Syn.  Stemphylium  rhizospermum  Bonord.  Handb.  allgem.  Myk.  p.  83  (1851). 

Hasen  sehr  klein,  punktförmig,  schwarzbraun.  Konidienträger 
aufrecht,  eingekrümmt  oder  gebogen,  grünbraun,  un verzweigt, 
septiert,  mit  gelbbräunlichem  Stroma.  Konidien  kuglig  oder 
länglich,  netzförmig  zellig,  rauh,  schwarzbraun,  halb  durchsichtig, 
bald  keimend,   1-t — 20  fi  im  Durchm. 

Auf  trockenem  Holz  von  Betula  alba  bei  Keichenberg  in 
Böhmen  (Corda). 

2123,  T.  atrum   Preuss    in  Linnaea  XXIV,    115  (1851), 

—  Sturm  Deutschi,  Fl.,    Pilze  VI,    35  (1848)   Tab.  18.  —  Sacc. 
Syll.  IV,  542. 


254 

Raschen    klein    und    zusammenfließend,    schwarz.     Konidien- 
träger  aufrecht,    starr,    fast   unverzweigt,    septiert,   braunschwarz, 


Trichaegum   atrura    Preuss, 

1.    HabitusLild    der    Easen,    nat.    Gr.     2.    Koiiidieutragende  Hyphen    mit    den 

Konidieu   an  der  Basis.     3.   Konidien,  stark  vergr.     (Nach  Preuss). 

in    einem    blaßfarbenen    Stroma    entspringend.      Konidien    kuglig 
oder  länglich,    schwarz,    undurchsichtig,    in  eckige  Zellen  geteilt. 
Auf   trockenen   Stengeln    von    Dictamuus   albus    in    Hoyers- 
werda in  Gärten  (Preuss). 

Die  Art  wird  auf  Scropluilaria  aus  Californien  angegeben  mit  Konidien 
von  18—20  fi  im  Durchm.  Es  ist  aber  zweifelhaft,  ob  dieser  Pilz  mit  dem 
deutschen  identisch  ist. 

2124.  T.  cladospoi'ioides  Cur  da  Icon.  I,  15  (1837) 
Fig.  218.  —  Sacc.  Syll.  IV,  543. 

Hasen  klein,  kaum  sichtbar,  olivengrün.  Konidicnträger 
aufrecht,  starr,  unverzweigt,  braun,  einem  blaßfarbenen  Stroma 
inseriert.  Konidien  kuglig,  zart  netzzellig,  rauh,  halb  durch- 
sichtig, mit  dunklem,  undurchsichtigem  Kernteil. 

Auf  faulenden  Stengeln  von  Umbelliferen  bei  Prag  (Corda). 


2125.     T.    dulcamar<ae    Passer,    in    Ilendic.    Acc.    Lincei, 
Roma  4  ser.   VI.  470  (1890).  —  Sacc.  Syll.  X,   G78. 

Rasen  unterrindig,  vorbrechend,   kuglig,  pulverig,   braun,  auf 
einem  aus  ganz  kleinen,  fast  kugligcii  Zellen  bestehenden  Stroma 


255 

aufgewachsen.  Konidienträgei-  nuficclit,  gebogen,  bräunlich,  an 
der  Spitze  durchsichtig,  septiert,  ca.  75  fi  lang,  2,5  — .'5  u  dick. 
Konidien  umgekehrt  eiförmig,  an  der  Basis  verjüngt,  rauchfarben, 
durchsichtig,  mit  drei  oder  m<dir  (^iKM-wänden  und  mauerförmig, 
gewöhnlich  2Ü — 50  fi  lang,  12 — 20  /i  dick,  mit  hyalincun,  unsep- 
tiertem,  geradem  oder  gebogencnu.   25   -  HO  ,«  langem  Stiel. 

Auf   toten  Zweigen    von  Solanum  dulcamara   bei  Parma    in 
Oberitalien  (Passerini). 


CTVl.  Se|>ios|»orieiiu  Cor  da  in  Sturm  Deutschi.  FL, 
Pilzo  111,   ;i3   [i^Xl).   —   Sacc.   Syll.   IV,   543. 

Sterile  konidienträgerähnliche  Hyi)hen  aufrt'cht.  unverzwoigt, 
septiert.  Eigentliche  Konidienträger  viel  kürzer.  Konidien  eiförmig 
oder  birnförmig,  mauerförmig,   septiert,  braun. 

Auch  diese  Gattung  ist  bisher  nur  wenig  bekannt  und  verdiente,  näher 
untersucht  zu  werden,  damit  eine  schärfere  Abgrenzung  gegenüber  Macrosporium 
geschaffen  werden  kann.  Der  Charakter  liegt  in  der  verschiedenen  Ausbildung 
der  sterilen  und  der  ferlilen  Trägerhyphen.  Die  Konidien  sind  denen  von 
Macr(>s])oriuin   konform. 

Ableitung  des  Namens  von  Sejitum  (Scheidewand)  und  Spora. 


2126.     S.  bulbotriclium  (^)rda  Icon.  I,  12  (1837)  Fig.  176; 

Anleit.  p.  LX  Fig.  B  10   "^^g.  7.  —  Sacc.  Syll.  IV,  543.  —  Oude- 

mans  in  Ned.  Kruidk.  Arch.  2  ser. 

I,   261   (1872)  Tab.    XII  Fig.   25; 

Arch.    neerland.  VIII,    388   (1873) 

Tab.   XII    Fig.    25;    Cat.    Champ. 

Pays  Bas  p.  521. 

Syu.  Stemi)hyliuni  bulbotrichuni 
Bonord.  Handb.  allgem.  Mykol. 
p.  83  (1851). 

Rasen       ausgebreitet,       zart, 
braun.       Sterile     Hyphen     unv(u-- 
zweigt,      an      der     Basis      knollig 
angeschwollen,      septiert,      stumpf,       Septosporium  bulbotri.-hum 
unten  l)raun,  undurchsichtig,  oben  Corda. 

gelbbräunlich,  durchsichtig.     Koni-  Sterile  Hyphen  und  Konidien, 

dien  zwischen  den  sterilen  Hyphen         stark   vergr.     (Nach    Corda.) 


256 

gestielt  stehend,  länglich  keulig,  gelbbraun,  35—36;«  lang,  ohne 
Stiel,  mit  septierten,  sich  verjüngenden,  den  Knollen  der  Hyphcn 
aufgewachsenen  Stielen. 

Auf  faulem  Holz  von  Carpiiius  bei  lleichenberg  in  Böhmen 
(Corda),  in  Holland,  Italien  und  England;  auf  Lactuca  sativa 
in  Holland. 

2127.     S.  atriim    Corda  in  Sturm   Deutschi.  Fl.,  Pilze  III, 

33  (1833)  Tab.  17:  Icon.  I,   12  Fig.  175.  —  Sacc.  Syll.  IV,  545. 

Exs.  Eabenliorst  Fuiigi  eur.  273. 

Raschen  ülzig,  etwas  ausgebreitet,  schwarz,  sich  verfärbend. 
Konidienträger  aufrecht,  fast  unverzweigt,  gebogen,  grau,  halb- 
durchsichtig, mit  2  —  3  Scheidewänden.  Konidienträger  hyalin, 
durchsichtig.  Konidien  seitlich  ansitzend,  groß,  länglich  oder 
keulig,  blaugrün,  etwas  durchsichtig,  mit  weißem,  durchscheinendem 
oder  fehlendem  Scheitelspitzchen  und  fädigen  Stielen. 

Auf  toten  Stengeln  von  Umbelliferen,  auf  Blättern  von 
Asclepiadaceen,  auf  Lychnis  und  Linaria  vulgaris,  Bohnenfrüchten 
bei  Leipzig  (Winter,  Auerswaldj,  in  Böhmen  (Corda),  in  Nieder- 
österreich :  im  Sommer. 


? 


2128.  S.  conjimctum  Preuss  in  Linnaea  XXV,  726 
(1852).  —  Sacc.  Syll.  IV,  544. 

Raschen  klein,  schivarz.  Konidienträger  straff,  aufrecht, 
fast  unverzweigt,  gebogen,  septiert,  braun,  durchsichtig.  Konidien 
groß,   eiförmig,  mit  fädigen,  andersgestaltetcn.   verjüngten  Stielen. 

Auf    abgefallenen    Ästen     von    Fraxinus     bei    Hoyerswerda 

(Preuss). 

Hierher  zielit  von  Höhiiel  auch  ein  von  ihm  auf  dem  Grazer  Schloß- 
berg auf  Fraxinus  gesammeltes  Exemplar. 


IV.  Unterabteilung  Dactylosporieae. 

Einzige  Gattung: 

CCVII.      DactylosporiniM     Harz    in    Bull.    Soc.    Imp. 
Natur.  Moscou  XLIV.   1   p.  131   (1871).  —  Sacc.  Sjll.  IV,  545. 

Konidienträger  gesellig,  unverzweigt,  aufrecht,  starr,  septiert. 

Konidien    in    einem    endständigen    Köpfchen    stehend,     länglich, 

mauerförmig  geteilt,  braun. 

Die  Gattung  eiits])richt  Acrothecimii  unter  den  Phaeophragmiae. 
Der  Name  ist  abgeleitet  von  Daktylos  (Finger)  und  Spora. 


2129.     T).  macropus  (Corda). 

Syn.  M3^strosporium  macropus  Corda  Icon.  III,  10  (1839)  Fig.  27. 

Dactylosporium  macropus   Harz   in    Bull.   Soc.  Imp.  Natur.  Moscou 
XLIV,  1  p.  131  (1871).  —  Sacc.  Syll.  IV,   545. 

Rasen  klein,  schwarz,  filzig. 
Konidienträger  ganz  unver- 
zweigt, verlängert,  etwas  ge- 
bogen, septiert,  schwarzbraun. 
Konidien  zu  3 — 7  in  einem 
Köpfchen  endstäudig,  sehr  sel- 
ten einzeln,  umgekehrt  eiförmig, 
schwarz,  glänzend,  halb  durch- 
sichtig, mit  5 — 6  Scheidewänden, 
mauerförmig  geteilt. 

Auf  faulenden  Holzspänen 
bei  Brzina  in  Böhmen  (Corda); 

auf  faulem  Birkenholz  bei  Berlin  Dactylosporium  macropus 

(Harz);  im  Sommer.  (Corda). 

Konidienträger  und  Konidien, 
stark    vergr.      (Nach    Corda.) 

17 


Winter,  die  Pilze.    IX.  Abt. 


V.  Unterabteilung  Alternarieae. 


A.  Konidien  umgekehrt  keulig,  in  Ketten  verbunden 

208.  Alternaria 

B.  Konidienträger  sehr  mannigfach,    Konidien    sehr  verschieden, 
keine  Keulen  darstellend   und  nicht  solche  Ketten  bildend 

209.  Fumago. 

CG VIII.     Alteroaria    Nees    Syst.    p.   72  (1817);    Corda 

Anleit.  p.  21.  —  Sacc.  Syll.  IV,  545. 

Syn.  Polydesmus  Mont.  in  Ann.  sc.  nat.  3  ser.  IV,  365  (1845).  —  Sacc, 
Syll.  IV,  401. 

Sterile  Hyphen  kriechend,  septiert.  Konidienträger  einzeln 
oder  büschelig  oder  herdig  gehäuft,  aufrecht,  septiert,  meist  un- 
verzweigt, kurz.  Konidien  umgekehrt  keulig,  meist  lang  aus- 
gezogen an  der  Spitze,  im  unteren  Teil  mauerförmig  geteilt, 
dunkelfarbig,  an  der  Spitze  heller,  zu  mehr  oder  weniger  langen, 
meist  einfachen  Ketten  verbunden. 

Das  Charakteristikum  der  (liattung  sind  die  umgekehrt  keuligen  Konidien, 
welche  in  Ketten  stehen.  Durch  die  farblosen  Spitzen  der  Konidien  wird  der 
Anschein  erweckt,  als  ob  die  einzelnen  Konidien  durch  hyaline  Zwischenstücke 
getrennt  werden.  Hcäufig  trennen  sich  die  Ketten  Ijald  und  wir  finden  dann 
nur  eine  ansitzende  Konidie.  Dadurch  tritt  der  Unterscliied  gegen  Macro- 
sporium  hin  nicht  hervor  und  es  wäre  möglich,  daß  manche  Macrosporium- 
Arten  hierher  gerechnet  werden  müssen  (vergl.  M.  solani). 

Die  Ableitung  des  Namens  von  alternus  (abwechselnd),  wegen  der  ab- 
wechselnden Verdickung  und  Verjüngung  in  den  Sporenketten. 


2130.    A.  brassicae  (Berk.) 

Sj'u.  Macrosporium  brassicae   Berk.    pr.  j).  in  Smith  Kngl.  Flora  V,   339 
(183ÜJ. 
Alternaria   brassicae    Sacc,    Syll.    IV,    546    (1886j.    —    Voglino    in 
Malpighia  XVI,  333. 


259 

Alternaria  brassicac  var.  minor  Sacc.  Michelia  II,  172  (1880);  Fungi 

ital.  Tab.  736  (1881). 
Polydesmus  exitiosus    Kühn   Krankh.    d.  Kulturgew.    p.  165   (1858) 
Tab.  VI.  —  Sacc.  Syll.  IV,  -102.  —  Rivolta  Parass.  2  ed.  p.  449 
Fig.  139.    —    Kirchner    und    Holtsh.  Atlas  3  ser.    Tab.  XII.    — 
Oudem.  Cat  Champ.  Payw  ]5a.s  p.  513. 
Sporidesmium  exitiosum  Kühn  in  Hedwigia  1,  91  (1855);  Tab.  XII  B; 
Botan.  Zeit.  XIV,  89  (1856)  Tab.  II. 
Exs.  Klotzsch  Herb,  mycol.  2  cd.  181;  Briosi  et  Cavara  I  Funghi  jiarass. 

87  ic. 
Klein,    punkt-    oder  strichförmig,    schwarzbraun.     Konidien- 
ketten  ziemlich  huiisj,  mit  kurzen,  pfahlförmigen,  unseptierten  oder 
spärlich  septierten,   15— 20/i  langen,  braunen  Trägern.    Konidien 


300/ 


A 1 1  e  r  n  a  r  i  a  b  r  a  s  s  i  c  a  e 
(Berk.). 

Konidientragende  Hyphen  mit 

Konidien,    ^7i     ^^^    mehrere 

Konidien,  ^o"/,. 

(Nach  Kühn.) 


verlängert  umgekehrt  keulig,  nach  oben  verjüngt,  mit  0  —  12 
Scheidewänden  und  einigen  Längswänden,  an  den  Wänden  leicht 
eingeschnürt,  grünbraun,  die  oberste  Zelle  länger  und  heller, 
60— 140  ^t  lang,   14— 18fi  dick. 

Auf  Stengeln  und  Schoten  von  Brassica  campestris,  rapa, 
Raphanus  raphanistrum,  Diplotaxis,  Cochlearia  anglica  in  Deutsch- 
land, Holland,  Dänemark,   Oberitalien,  Schweiz;  im  Sommer. 

Der  Eapsverderber,  wie  ihn  Kühn  nennt,  zeigt  sieh  auf  allen  grünen 
Teilen,    besonders  aber  auf  den  Schoten  des  Eapses  im  Juni   oder  später   und 

17* 


260 

bildet  zunächst  kleine,  schwarzbraune  Flecken;  das  umliegende  Gewebe  trocknet 
zuletzt  ein  und  M'ird  mißfarbig.  Das  Mycel  wächst  im  Innern  des  Gewebes, 
die  konidieutragenden  Fäden  durchbrechen  die  Epidermis  und  erzeugen  an  der 
Spitze  eine  Konidie.  Diese  läßt  aus  der  ausgezogenen  Spitze  eine  zweite  her- 
vorsprossen usw.  Die  Konidien  fallen  leicht  ab  und  keimen  sofort  wieder, 
wodurch  die  Krankheit  schnell  weiter  verbreitet  wird. 

Ob  der  auf  den  Möhren  vorkommende  Pilz  als  Varietät  abzutrennen  ist, 
erscheint  zweifelhaft,  da  die  geringen  Unterschiede  wohl  auf  das  verschiedene 
Substrat  zurückgeführt  M'erdeu  müssen.  Die  Krankheit  beginnt  von  den  Blatt- 
spitzen aus  und  verbreitet  sich  von  da  über  die  ganzen  Blätter,  bis  das  ge- 
samte Kraut  geschwärzt  wird.     Auch  auf  die  Wurzeln  soll  er  übergehen  können. 

Die  Gattung  Polydesmus  wurde  von  Kühn  aufgestellt  und  ihr  Zusammen- 
hang mit  Alternaria  wurde  zwar  mehrfach  vermutet,  aber  den  Beweis  der 
Zusammengehörigkeit  hat  erst  Voglino  (Malpighia  XVI,  333  (1902)  tab.) 
erbracht. 

Als  Schlauchform  wird  von  Eostrup  (vergl.  Plantepatol.  p.  472)  Lepto- 
sphaeria  exitiosa  hierzu  gestellt. 

var.  maerospora  Sacc.  Syll.  IV.  5-1:6;  in  Michelia  II,  129 
sub  typo. 

Konidien  keulig,  gestielt,  raiieh färben,  mit  6 — 8  Querwänden, 
mauerförmig  geteilt,   120  — 140  /«  lang,   20 — 25  i^i  dick. 

Auf  Blättern  von  Brassica  in   Frankreich. 
Tai*,  daiici  (Kühn). 

Syn.  Polydesmus  exitiosus    var.  dauci    Kühn    in  Hedwigia  I,    91    ("1855) 

Tab.  XII  C. 
Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  2  ed.  182;  Sydow  Myc.  march.  2293. 

Unterscheidet  sich  vom  Typus  durch  die  dickeren,  fast 
monströs  ausgebildeten,  konidi<'ntragenden  Aste.  Konidien  ebenso, 
aber    die  Spitze    meist   länger  ausgezogen    und  häufig  gekrümmt. 

Auf  Daucus  carota  bei  Bunzlaii  (Kühn),  bei  Wilmersdorf 
(Sydow),  in  Dänemark  (Bostrup). 

yar.  citri  Pen  zig  in  Michelia  II,  476  (1882);  Fungi  ital. 
Tab!   1206.  —  Sacc.  Syll.  IV,  546. 

Konidienträger  gesellig,  aufrecht,  an  der  Spitze  keulig,  fast 
unverzweigt,  rauchfarben,  32  —  36  i^i  lang,  7 — 8  i^i  dick.  Konidien 
kettenförmig,    gurkenförmig,    verlängert,    mit    kurzem    Schnabel, 


261 

bald  abfallend,  glatt,  zuerst  olivengrün,  dann  schwarz,  mit 
mehreren  Quer-  und  wenigen  Längsscheidewänden,  60—70  fi 
lang,   14 — 18  /^i  dick. 

Auf  den  Fetalen  und  Staubblättern  von  Citrus  aurantium 
in  Kalthäusern  von  Padua  (Penzig). 

var.  somniferum  Briard  et  Hariot  in  Rev.  myc.  XIII, 
18  (1891).  —  Sacc.  Syll.  X,  679. 

Konidieuträger  kurz,  toruliis,  büschelig,  dicht,  rauchfarben, 
mit  1  —  2  Querwänden,  30—40  n  lang,  6—7  fi  dick.  Kouidien 
länglich-keulig,  an  der  Spitze  etwas  spitz,  freudig  olivengrün, 
lang  gestielt,  mit  5  —  9  Querwänden  und  an  ihnen  eingeschnürt, 
mit  einer  zwei  oder  mehrere  Fächer  teilenden  Längswand, 
52  —  80  ^i  lang,   14 — 20  ^t  dick. 

Auf  den  Früchten  von  Papaver  somniferum  im  botanischen 
Garten  in  Paris  (Hariot). 

f.  microspora  P.  Brun.  in  Act.  Soc.  Linn.  Bordeaux  LH, 
149  (1897).  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1098. 

Konidien  keulig,  zuerst  unseptiert,  mit  fünf  öltropfen,  oliven- 
grün, dann  mit  5  Scheidewänden,  nicht  eingeschnürt,  nur  das 
dritte  Fach  mit  einer  Längswand,  25  fx  lang,  7,5  ^i  dick. 

An  trockenen  Blättern  von  Brassica  oleracea  bei  Saintes 
in  Frankreich  (Brunaud). 

f.  phaseoli  P.  Brun.  in  Bull.  Soc.  sei.  nat.  de  l'ouest  d.  1. 
France  p.  38  (1894).  —  Sacc.  Syll,  XIV,  1098. 

Konidien  mauerformig,  mit  5  —  8  Querwänden,  schwarzgrau, 
60 — 62  fi  lang,   15  /*  dick. 

Auf  Blättern  von  Phaseolus  vulgaris  in  Frankreich. 

f.  tritiei  P.  Brun.  in  Bull.  Soc.  sei.  nat.  de  Tonest  d.  1. 
France  p.  38  (1894).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1098. 

Konidien  keulig  oder  fast  keulig,  gestielt,  mit  7 — 10  Quer- 
wänden, meist  ein  Fach  mit  einer  Längswand,  gelbbraun  oder 
olivengrün,  95 — 110  /.i  lang,  18—20  fi  dick. 

Auf  trockenen  Blättern  von  Triticum  sativum  in  Frankreich. 

Wahrscheinlich  sind  sämtliche  Varietäten  und  Formen  zur  Hanptart  zu  ziehen. 


262 


Fig. 


2131.  A.  tenuis  Nees  Syst.  p.  72  (1817)  Fig.  68.  —  Corda 
Anleit.  p.  LVII  Fig.  B6  Fig.  6,  7.  —  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  737; 
Syll.    IV,    545.    —    Berlese    Fungi    moric.   VII    n.    14    Tab.  63 

46.   —  Oudemans  Cat.   Champ.  Pays  Bas  p.   522. 

Exs.  Klotzsch  Herb.  rayc.  1772;  Sacc. 
Myc.  veuet.  297;  Sydow  Myc. 
march.  1887,  1888,  1889; 
D.  Saccardo  Myc.  ital.  399. 

Konidientragende  Hyphen  kurz, 
septiert,  unverzweigt  oder  ver- 
zweigt, braungrün.  Konidien  reihen- 
fürmig  übereinander  stehend,  bald 
abfallend,  mit  3—5  Scheidewänden 
und  mauerförmig,  an  den  Wänden 
eingeschnürt,  olivengrün  oder 
braunschwärzlich,  an  Größe  und 
Form  sehr  verschieden,  30 — -36  /t 
hing,   14 — 15  fi  dick. 

Auf  Pflanzenteilen  im  ganzen 
Gebiet  und  wohl  kosmopolitisch; 
das  ganze  Jahr.  Als  Nährpflanzen 
sind  mir  bekannt  geworden  Ama- 
rantus  retroflexus,  Arabis,  Aspa- 
ragus  officinalis,  Brassica,  Brousso- 
netia,  Bryonia  dioica,  Carduus 
acanthoides,  Fraxinus  excelsior, 
Lycium,  Majanthemum  bifolium, 
Nicotiana,  Paeonia,  Reseda  odorata, 
lihamnus  cathartica,  Ribes  rubrum, 
Rubus,  Seeale,  Zea  mays  und 
Gelatine,  die  mit  humöser  Erde 
geimpft  war. 

Eine     merkwürdige    Wuclisform     des 

Pilzes     hat    Oudeuiaus     auf    Gelatiue- 

kultureu  Giltay's  beobachtet.  (Ned.  Kruidk. 

Arch.    2  ser.  IV,   245).     Das  Mycel  fehlt  gänzlich,    und    es    bilden    sich    nur 

Ketten  von  Konidien,  die  wieder  zu  beerenförmigen  Massen  zusammentreten. 

Im  allgemeinen  ist  der  Pilz  nicht  schädlich,  unter  Umständen  aber 
scheint  er  parasitisch  auftreten  zu  können.  So  befällt  er  nach  J.  Behrens 
(Ztschr.   f.  Pfianzenkr.  II,    327   (1892))    die  jungen  Keijuuflanzeu    des  Tabaks 


Alternaria  tenuis   Nees. 

Konidienketten,    stark   vergr. 

(Nach  Berlese.) 


263 

unrl  erzeugt  die  als  Schwamm  der  Tabaksetzlinge  bekannte  Krankheit. 
Die  Pflanzen  werden  schlaff  und  überziehen  sich  vollständig  mit  dem  schwarz- 
grünen  Pilzrasen.  Außer  den  regulären  Kettenkonidien  werden  auch  eiförmige, 
einzellige  Kouidien  gebildet,  die  in  der  Art  von  Horniodciidron  in  Verbänden 
stehen. 

f.  trichosanthis  Dom.  JSacc.  Myc.  itul.  n.  i:>92  (1904). 
—   Sacc.  Syll.  XVIII,  623. 

Exs.  D.  Saccardo  Myc.  ital.  1592. 

Konidienträger  septiert,  rauchfarben,  28 — 30 /t  lang,  2,5 — 3/t 
dick.  Konidien  rauchfarben,  40  —  50  ,w  lang,  13  — 15/t  dick,  mit 
blaßgrauom,  40 — 45  fi  langem,   2,5  fi  dickem  Schwanzteil. 

Auf  den  Früchten  von  Trichosanthus  colubrina  bei  Padua 
(D.  Saccardo);  im  Oktober. 

f.  chalaroides  Sacc.   in  Giorn.   Vitic.    ed.    Enol.,  Avellino 
p.   132  (1903);   Syll.  XVIII,   623;   Annal.  mycol.  I,   225. 
Exs.  D.  Saccardo  Myc.  ital.  1394. 

Mycel  durch  die  Fruchtrinde  bis  zum  Fruchtfleisch  wachsend, 
an  der  Oberfläche  braune  Flecken  bildend,  im  Fruchtfleisch  zuerst 
graue,  dann  schwarzgrüne  begrenzte  Herde  verursachend.  Hyphen 
unregelmäßig  verzweigt  und  verflochten,  fädig,  spärlich  septiert, 
mit  vielen  Öltropfen,  die  inneren  fast  hyalin,  2 — 3  fi  dick,  die 
äußeren  an  der  Spitze  bald  abgebrochen  und  abgesetzt,  braun- 
grün, bis  5  f(  dick.  Konidien  an  dem  Innern  von  abgebrochenen 
Hyphen  hervorgehend,  stäbchenförmig,  beidendig  stumpf,  15 — 25/1 
lang,   1,7  —  2  jii  dick. 

Auf    den    Früchten    von  Mandarinen   (Citrus    deliciosa),    die 

dadurch  zerstört  werden,  in  Süditalien;  im  Februar. 

AYie  Saccardo  angibt,  wachsen  die  Hyphen,  sobald  sie  der  Luft  ausgesetzt 
werden,  in  normale  Träger  mit  Konidien  von  Alternaria  tenuis  aus.  Soweit 
die  Beschreibung  ein  Urteil  zuläßt,  handelt  es  sich  bei  dieser  Form  nur  um 
einen  anormalen  Zustand,  der  durch  irgend  welche  äußeren  Verhältnisse  bedingt 
wird.  Die  Hypheuenden  sind  aus  irgend  welchen  Gründen  abgebrochen  und  es 
tritt  die  sogenannte  innere  Konidienbildung  ein,  wie  sie  häufig  bei  Dematium 
und  anderen  Schimmelpilzen  in  der  Kultur  dann  beobachtet  wird,  wenn  der  Faden 
eine  äußere  Verletzung  erlitten  hat.  Ob  es  notwendig  ist,  eine  solche  patho- 
logische Form  noch  besonders  zu  benennen,  hängt  davon  ab,  ob  sie  regelmäßig 
auftritt.  Sollte  die  Erscheinung  bloß  gelegentlich  einmal  an  einer  Maudarinen- 
frucht  beobachtet  worden  sein,  so  ist  es  besser,  den  Najnen  ganz  fortzulassen  und 
nur  auf  die  Tatsache  bei  der  Beschreibung  hinzuweisen,  daß  die  Art  auch  unter 
Umständen  innere  Konidienbildung  besitzt. 


264 

2132.  A.  hispida  (Harz). 

S}'!!.  Mystrosporium  hispidum    Harz    in   Bull.   Soc.    Imp.   Natur.  Moscou 
XLIV,  1  p.  131  (1871J  Tab.  IV,  Fig.  3. 
Alternaria  lanuginosa  Sacc.  Syll.  IV,  546  (1886). 
Alternaria  hispida  Oiidem.  in  Eev.  myc.  XXIV,  99  (1902).  —  Sacc. 
Syll.  XVIII,  624. 

Ausgebreitet,  sammetartig,  grünschwarz.  Sterile  Hyphen 
kriechend.  Konidienträger  aufrecht,  fädig,  dicht  stehend,  ^2  ^™ 
hoch,  septiert,  schwarz.  Konidien  meistens  kettenförmig  verbunden 
und  durch  fädige,  kurze  Zwischenstücke  getrennt,  doch  auch  einzehi 
endständig,  kughg,  fast  eiförmig,  vielgestaltig,  dicht  netzig  septiert, 
schwarz,   außen  kurz  stachelig,  -40  — 106, u  lang,   30 — 38 /t  dick. 

Auf  faulendem  Holz  von  Abies  in  Deutschland. 

2133.  A.  brevicolla  Preuss  mscr.  in  Herb.  Bruxel.  apud. 
Sacc.  in  Bull.  Soc.  roy.  Belg.  XXXI,  2  p.  237  (1892).  —  Sacc. 
Syll.  XI,  638. 

Ausgebreitet  oder  hier  und  da  rasenartig,  schwärzlich. 
Konidienträger  aufrecht,  zylindrisch,  etwas  büschelig,  septiert,  au 
der  Spitze  abgestutzt,  rauchfarben,  45 — 50  jU  lang,  5 /j.  dick. 
Konidien  umgekehrt  eiförmig,  an  der  Basis  kurz  zugespitzt,  mit 
3 — 4  Scheidewänden  und  mauerförmig,  nicht  eingeschnürt,  grau- 
schwarz, 20j(f  lang,   12j(t  dick. 

Auf  Holzstückchen  bei  Hoyerswerda  (Preuss). 

Saccardo  läßt  es  zweifelhaft,  ob  die  Konidien  kettenförmig  stehen.  Wenn 
dies  nicht  der  Fall  seia  sollte,  so  würde  die  Art  zu  Macrosporium  zu  stellen  sein. 

2134.  A.  flci  Farneti  in  Atti  Ist.  bot.  Pavia  n.  ser.  VIII, 
516  (1904).  —  Saccardo  Syll.  XVIII,  623. 

Konidienträger  büschelig,  auf  zelligen  Strängen  mannigfach 
sich  erhebend,  mit  2  —  3  Scheidewänden,  braun,  -il /.i  lang,  4,5« 
dick.  Konidien  flaschenförmig,  verschieden  gestaltig,  braun,  in 
kurzen  Ketten,  mauerförmig,  geschnäbelt,  46 — 70  /t  lang, 
12— 14,5  i«  dick. 

Auf  lebenden  Früchten  von  Ficus  carica  bei  Pavia  (Farneti). 

2135.  A.  vitis  Cavara  in  Atti  Ist.  Bot.  Pavia  n.  s.  I, 
319  (1888)  Tab.  III  Fig.  8—11.   —  Sacc.  Syll.  X,  679. 


265 

Blattfleckeii  oherscitig,  den  Nerven  folgend,  grau  Averdcnd. 
Konidienträger  etwas  büschclig,  grade  oder  aufsteigend,  s|)ärlich 
verzweigt,  septiert.  olivengrün,  60  — 120 /t  lang.  Konidien  gurken- 
förmig,  bald  abfallend,  mauerförmig  geteilt,  an  den  Querwänden 
eingeschnürt,   olivengrün,  40 — 60 /<   lang,    12 — 14 /t  dick. 

Auf  den  Blättern  von   Vitis  vinifera  in  übcritalien. 

2136.  A.  sirodesmioides  Tognini  in  Atti  Ist.  bot.  Pavia 
n.  s.  y,    18    (1899)   Tab.  1  Fig.   1,  2.  —  Sacc.  Syll.  XI,  637. 

Rasen  sammetartig,  kastanienbraunschwarz.  Konidienträger 
fädig,  sehr  lang,  verzweigt,  septiert,  rauchfarben.  Konidien  zu 
wenigen  kettenförmig  verbunden  und  durch  sehr  kurze  Zwischen- 
stücke getrennt,  vielgestaltig,  mauerförmig  geteilt,  schwarz,  außen 
rauh,   30 — 45 /(   lang,   23 — 32  f^i  dick. 

Auf  Stümpfen  von  Arbutus  unedo  in  Etrurien  (Tognini); 
im  April. 

Intermediär  zwischen  Alternaria  und  Sirodesmium.  Der  Abbildung  nach 
gehört  der  Pilz  zu  letzterer  Gattung. 

2137.  A.  chai'tarum  Preuss  in  Linnaea  XXIV,  111 
(1851);  Sturm  Deutschi.  Fl.  Pilze  VI,  97  (1862)  Tab.  49.  — 
Sacc.  Syll.  IV,  546. 

Exs.  Fuckel  Fungi  rhen.  1516. 

Weit  ausgebreitet,  unbestimmt  in  der  Gestalt,  zuerst  braun, 
dann  schwarz.  Hyphen  kriechend,  aufsteigend  oder  aufrecht, 
verzweigt,  septiert,  mit  unregelmäßigen  stielartigen  ilsten.  Konidien 
kuglig  oder  länglich,  oben  sich  in  einen  Halsteil  verlängernd  und 
dann  kettenförmig  verbunden,  braun  oder  schwarzgrün,  mauer- 
förmig geteilt, 

.     Auf  Fliegenpapier  und  feucht  liegendem  Papier  bei  Hoyers- 
werda (Preuss)  und  östrich  im  Rheingau  (Fuckel);    im  Sommer. 

2138.  A.  humicola  Oudom.  in  Arch.  neerland.  2  ser. 
VII,  292  (1902)  Tab.  XXXII;  Ned.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  913; 
Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  522.  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  624. 

Reife  Rasen  kreisförmig,  schwarzgrün.  Konidienträger 
artikuliert,  traubig  verzweigt,  hyahn,  3 — 5 /t  dick.     Konidien  ver- 


266 

schieden  gestaltig,  zylindrisch,  umgekehrt  keulig,  länglich,  flaschen- 
förmig,  zuerst  hyalin,  dann  honighraun,  zuletzt  braun  und  schwarz- 
grün bis  rauchfarben,  3—7  Scheidewänden  und  mauerförmig,  an 
den  Wänden  nicht  oder  kaum  eingeschnürt,  im  Alter  dicht  und 
sehr  fein  an  der  Oberfläche  punktiert  und  rauh,  von  sehr  ver- 
schiedener Größe,  bis  50  ^m  lang  und   16  u   dick. 

Auf  Gelatine,  die  mit  humöser  Erde  aus  dem  Walde  Span- 
derswoud  intiziert  wurde,  im  Laboratorium  gewachsen  (Koning); 
im  Mai. 

Zweifelhafte    Art. 

A.  rudis  Ehrcnb.  Silv.  myc.  Berol.  p.  22  (1818).  — 
Sacc.  Syll.  IV,  547. 

Hyphen  starr,  kurz,  schwarz,  verflochten  mit  Teilzellen,  welche 
grobe  Knoten  vorstellen. 

Auf  Kiefernästen  bei  Berlin. 

P^ine  ganz  zweifelhafte  Art,  die  wahrscheinlich  nicht  hierher  gehört  und 
am  besten  ganz  fortbleibt. 

CCIX.  Fiimago  Pers.  Myc.  Eur.  I,  9  (1822).  —  Sacc. 
Syll.  IV,  547. 

Sterile  Mycelhyphen  kriechend,  oberflächlich,  oft  zu  Strängen 
vereinigt,  septiert,  verzweigt,  bisweilen  die  Zellen  tonnenförmig 
aufgeschwollen  und  gemmenartig,  Einzelzellen  häufig  später  noch 
durch  Wände  mannigfach  geteilt,  braun  bis  schwarz  gefärbt,  meist 
dichte  Polster  oder  häufiger  rußartige  Überzüge  bildend.  Konidien- 
träger  aufrecht,  aus  einer  Hyphe  bestehend  oder  koremienartig 
aus  mehreren,  oben  auseinander  spreizenden  Hyphen  gebildet, 
dunkelbraun,  septiert.  Konidien  entständig,  meist  in  Ketten, 
eiförmig,  ein-  oder  zweizeilig,  dunkelfarbig. 

Sehr  vielgestaltige  Pilze,  welche  die  mannigfaltigste  Ausbildung  der 
Mycelhyphen  und  der  Konidienträger  besitzen.  Die  Unterscheidung  der  einzelnen 
Arten  ist  nicht  besonders  leicht,  namentlich  ist  es  unsicher,  ob  die  Hauptart, 
F.  vagans,  niclit  in  eine  Reihe  von  verschiedeneu  Arten  aufgelöst  werden  muß. 
Wir  wissen  darüber  vorläufig  wenig. 

Die  Ableitung  des  Namens  ist  von  Fumus  (Rauch). 

2139.  F.  vagans  Pers.  Myc.  Eur.  I,  9  (1822).  —  Tulasne 
Fang.  Carp.  II,  280  Tab.  XXXIV  Fig.  2  —  13.  —  Zopf  in  Nov.  Act. 
XL,  255  Tab.  XIX— XXVI.  —  Sacc.  Syll.  IV,  547.  —  De  Wild. 


267 

et  Dur.  Prodr.   Fl.  Bol^.  II,    351.    —   Bcrlcse    Fungi    moric.    \'II 
11.  15  Tab.  63  Fii,^  7  —  9.  —  Üudemans  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  522. 

Syn.  Oladosporium  fumago  Link  Siiec.  Plant.  I,  40  (1824). 
SyiicoUesia  foliorum  Agardh  Syst.  Alg.  p.  32  (1824). 
Torula  fumago  Chevall.  Flor.  eiiv.  Paris  I,  34  (1826)  Talj.  111  Fig.  4b. 

—  Fries  Syst.  ill,  502  (1832). 
Fumago  vagans  var.  armeuiacae  Westend,   in    Herb,  cryjit.    n.  1294. 
Fumago    foliorum    Pers.    a]).    Moug.    et    Nestl.     Stirp.     Vog.  -  Pilien. 

fasc.  Vll  n.  690  (1820). 
Fumago  persicae  '[\u]).  in  Meni.  ])rüs.  par  div.  Sav.  Paris  VI,  220  i\' 

(1835)  Tab.  11. 
Dematium  salicinuin  Alb.  et  Schw.  Consp.  Fung.  Lus.  p.  368  (1805). 

Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  68;  2  ed.  75,  329,  330;  Eabeiihorst  Fungi  eur. 
2977;  V.  Tbümen  Myc.  univ.  372,  673;  v.  Tbümen  Fungi  austr. 
671;  Fuekel  Fungi  rhen.  112;  Kunze  Fungi  sei.  593;  Saccardo 
Myc.  venet.  702,  703,  704,  705;  Briosi  und  Cavara  1  Funghi  parass. 
244  ic;  ßoumeguere  Fungi  gall.  1689,  1690,  1774,  1993,  2260, 
2261,  2262,  2366,  2476,  3392;  D.  Saccardo  Myc.  ital.  795;  Sydow 
Myc.  marcb.  484,  997,  998,  3395,  3396;  Sydow  Myc.  gerni.  197. 

Sterile  Hyphen  kriechend,    verzweigt,    einzeln    oder  bündel- 
förmig,  bisweilen  zu  Zellbändern  verbunden  oder   zu  einem  aus- 


Fumago  vagans  Pers. 
Konidienträger  in  verschiedenen  Stadien,  stark  vergr.     (Nach  Tulasne.) 


268 

gedehnten  zelligen  Lager  zusammenfließend,  mit  einfachen  oder 
torulösen  Zellen,  olivengrün  bis  schwarz,  im  Überzug  meist  ganz 
schwarz    erscheinend.     Konidientragende   Hyphen    aufrecht,    von 


Fumago  vagans  Pers. 
Konidienträgerbündel,  stark  vergr.     (Nach  Zopf.; 


mannigfachster  Gestalt,  einzeln  oder  biischelig,  Coremien  bildend 
und  oft  oben  auseinanderspreizend,  verzweigt,  septiert,  olivengrün 
bis    schwarzgrau.     Konidieu    sehr   verschieden   gestaltet,    einzeln 


269 

oder  in  kurzen  Ketten,  zwei  oder  mehrzellig,  oft  mauerförmig, 
dunkelgrün  oder  schwarzgrün,   5  —  \5 f^  lang. 

Als  Rußtau  die  lebenden  Blätter  (seltner  Früchte)  der  ver- 
schiedensten Bäume  und  Sträucher,  seltner  von  Kräutern  über- 
ziehend, in  ganz  Europa,  Asien,  Nordamerika  und  wohl  noch 
weiter  verbreitet.  Beobachtet  z.  B.  auf:  Acer,  Aegopodium, 
Aesculus,  Alnus,  Acer,  Ardisia,  Arnica,  Aspidium,  Berberis, 
Betula,  Oalystegia,  Camellia,  Carpinus,  Citrus,  Clerodendron, 
Cornus,  Corylus,  Crataegus,  Cytisus,  Diospyros,  Fagus,  Fraxinus, 
Fuchsia,  Gardenia,  Gentiana,  Hedera,  Helleborus,  Hoya,  Humulus, 
Impatiens,  Laurus.  Ligustrum,  Lindera,  Liriodendron,  Lonicera, 
Mespilus,  JNIusa,  Nerium,  Pelargonium,  Philadelphus,  Picea,  Pirus, 
Populus,  Potentilla,  Primula,  Prunus,  Quercus,  llhamnus,  Rhus, 
Ribes,  Rosa,  Rubus,  Rupala,  Salix,  Sambucus,  Spiraea,  Stachys, 
Symphoricarpus,  Symphytum,  Syringa,  Teucrium,  Thuja,  Tilia, 
Ulmus,  Urtica,  Viburnum,   Vitis  u.  s.  w. 

Über  die  Peritliecieuform  findet  sich  das  Notwendige  angegeben  bei 
Winter  Abt.  11  p.  75,  wo  auch  die  Pyknideuformen  beschrieben  werden.  Der 
Pilz  ist  in  seiner  äußeren  Gestaltung  so  außerordentlich  mannigfaltig,  daß  sich 
eine  vollständig  erschöpfende  Diagnose  kaum  geben  läßt.  Vor  allen  Dingen 
ist  die  Frage  nocli  ungeklärt,  ob  hier  nur  eine  oder  mehrere  Arten  vorliegen, 
denn  die  Entscheidung  darüber  ist  sehr  schwierig,  weil  die  Perithecien  nur 
äußerst  selten  auftreten. 

Als  Rußtau  überzieht  der  Pilz  zu  manchen  Zeiten  die  Blätter  von  Allee- 
oder Parkbäumen,  ohne  aber  Schaden  anzurichten.  Wie  Zopf  nachwies,  ernährt 
sich  das  Mycel  von  dem  süßen  Safte,  den  die  oft  in  ungeheurer  Zahl  auftreten- 
den Aphiden  absondern,  oline  in  das  Blattgewebe  einzudringen.  In  Gewächs- 
häusern, wo  der  Pilz  ebenfalls  häufig  vorkommt,  kann  er  die  Pflanzen  durch 
Entziehung  des  für  die  Assimilation  in  den  Blättern  notwendigen  Lichtes  schädigen. 

2140.  F.  fungicola  Sacc.  Michelia  I,  131  (1878);  Syll. 
lY,  548. 

Rasen  flach,  fleckenförmig,  unbestimmt,  sammetartig,  zuerst 
dunkelgrün,  dann  schwarzgrau.  Hyphen  zu  dichten  Strängen 
verbunden,  Abschnitte  kuglig-würfelförmig,  grünschwarz,  1—4 
zellig,  15 — 20  fi  im  Durchm.  Konidien  länglich  zylindrisch,  beid- 
endig  abgerundet,  in  der  Mitte  etwas  eingeschnürt  und  mit  zwei- 
teiligem Plasma,  hyalin,    15-25/t  lang,   5 — 8 /t  dick. 

Auf  der  Oberfläche  des  Hutes  eines  trockenen  Polyporus 
sulfureus  in  der  Provinz  Brandenburg  (Magnus). 


V.  Abteilung  Phaeohelicosporae. 

Mycel  dunkel-  oder  hellfarbig,  septiert,  verzweigt.  Konidien- 
träger  entweder  typisch  als  aufrechte,  septierte,  unverzweigte  Fäden 
gebildet  oder  nur  als  kleine  seitliche  Ästchen  am  Mycel.  Konidien 
an  seitlichen  Höckern  am  Träger  (oder  am  Mycel)  ansitzend, 
dunkelfarbig,  seltner  heller,  spiral-  oder  sprungfederartig 
eingerollt,  septiert,  seltner  auch  durchbrochene  Hohlkugeln 
vorhanden. 

A.  Konidien  spiralig  in  einer  Ebene  aufgerollt 

210  Helieomyces. 

B.  Konidien  sprungfederartig  oder  pfropfenzieh  erartig  aufgerollt 

a.  Ohne  durchbrochene  Hohlkugeln  210a  Helicoon. 

b.  Mit  durchbrochenen  Hohlkugeln     211  Clathrosphaera. 

CCX.  Helicosporinm  Nees  Syst.  p.  68  (1817).  —  Sacc. 
Michelia  II,   29  (1880);  8yll.  IV,  557. 

Syn.  Helicoma  Corda  Icou.  I,  15  (1837). 

Helicocoryne  Corda  Icon.  VI,  9  (ISö-t). 

Hyphen  kriechend,  verzweigt,  septiert,  meist  dunkelfarbig. 
Konidienträger  aufrecht,  septiert,  unverzweigt,  mit  seitlichen 
kleinen  Zähnchen,  an  denen  je  ein  Konidie  sitzt.  Konidien  meist 
pleurogen,  aber  auch  akrogen,  spiralig  in  einer  Ebene  eingerollt, 
mit  vielen   Querwänden  in  reifem  Zustande,    hyalin    oder  dunkel 

gefärbt. 

Die  Gattung  entspricht  Helieomyces  unter  den  Mucedineen.  Über  die 
Entwickelung  der  Konidien  wissen  Avir  bisher  nur  wenig,  über  die  Zugehörigkeit 
zu  höheren  Pilzen  bisher  nichts. 

Der  Name  ist  von  Helix  (Schnecke)  und  Spora  abgeleitet. 

2U1.  H.  phragniitis  v.  Höhn,  in  Ann.  myco!.  III,  338  (1905). 

Raschen  ausgebreitet,  einen  cm  und  darüber  laug,  bräunlich- 
grau, von  den  Konidien  rötlich  bestäubt.    Hyphen  unten  verzAveigt, 


271 

oben  einfach,  dünnwandig,  durchscheinend  graubräunlich,  glatt, 
septiert,  aus  20  — 25/t  langen  und  3 — 5  ^t  breiten  Zellen  be- 
stehend, oben  dünner,  fast  hyalin  und  wellig  verbogen.  Konidien 
zahlreich,  einzeln  hyalin,  in  Haufen  sehr  blaß  rötlich,  an  hyalinen, 
zylindrischen,  unterhalb  der  Querwände  der  Fruchthyphcn  senk- 
recht abstehenden,  2  — 3  u  langen,  1,5  ^u  dicken  Fortsätzen  sitzend, 
3  — 4  mal  zu  einer  flach-schalenförmigen,  15— 20, u  breiten  Spirale 
zusammengerollt,  ca.  110 /t  lang  und  1,5 — 2,75  m  dick,  deutlich 
und  dicht  septiert,  mit  zahlreichen  Öltröpfchen. 

Auf  faulenden  Halmen  von  Phragmites  communis  in  den 
Langenschönbichler  Üonau-Auen  bei  Tulln  in  Niederösterreich 
(v.  Höhnel);  im  Juni. 

Vergesellschaftet  mit  dieser  Art  findet  sich  Acauthostigmella  geuuflexa, 
zu  der  sie  vielleicht  als  Konidieuform  gehört. 


2142.     H.  pliaeosporiim  (Fresen.). 

Syn.    Helicoma    ijhaeosporum   Fresen.    Beitr.    111,    09    (1863)    Tab.    XII 
Fig.  23-30. 
Helicosporium  phaeosporum  Sacc.  Syll.  IV,  561  (1886).  —  De  AVild. 
et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  352. 

Rasen  grünbraun.  Sterile  Hyphen  lang  kriechend,  spärlich 
verzweigt  und  wenig  septiert,  braun.  Konidientragende  Hyphen 
als  seitliche  Aste  entstehend,  10 —20  fi  lang.  Konidien  zylindrisch, 
in  2 — 2^/4  Windungen  eng  spiralig  gerollt,  mit  5 — 12  Scheide- 
wänden, schwarzbraun,  an  der  Basis  mit  spindelförmigem  Ansatz- 
stück,  14 — 16/4   dick. 

Auf  der  Kinde  von  Pinus  silvestris  bei  Frankfurt  a.  M. 
(Schmidt);  von  Laubhölzern  z.  B.  Fagus  im  Wienerwald  fv.  Höhnel), 
Populus  in  Belgien  (Lambotte);  im  Frühjahr. 


2143.     H.  MüUeri  (Cor da). 

Syn.  Helicoma  Mülleri  Corda  Icon.  I,  15  (1837)   Fig.  219.    —    Cooke  in 
Jouru.  Qiiek.  Micr.  Cl.  IV  (1877)  Tab.  XXVII  Fig.  25. 
Helicosporium  Mülleri   Sacc.   Michelia  II,    129   (1880);    Fuugi  ital. 
Tab.  809;  Syll.  IV,  557.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II, 
352.  —  Massee  Brit.  Fung.  Fl.  III,  J39  Fig.  10. 

Exs.  Roumeguere  Fuugi  gall.  2133. 


272 

Rasen  weit  ausgedehnt,  filzig,  griinschwarz.  Sterile  Hyphen 
kriechend.  Konidienträger  sich  eriiebend,  büschelig,  verwachsen, 
starr,  unverzweigt,  septiert,  an  der  Spitze  Ästchen  oder  Zähn- 
chen tragend,    rauchfarben  oder   braun,    durchsichtig,    10  fx  dick. 


1.  Helicosporium  Mülleri  (Cordci)  und  2.  H.  ]>ulviiiatuui  (Nees), 
Konidieuträger  stark  vergr.     (Nach  Saccardo.) 


Konidien  meist  seitenständig,  schneckenförmig  eingerollt,  mit 
Öltropferi  und  3  —  5  Scheidewänden,  hyalin,  6  — T,»*  dick,  ca.  2ö  i^i 
im  Durchm.   in  aufgerolltem  Zustand. 

Auf  faulendem  entrindetem  Holz,  besonders  von  Populus 
tremula,  Quercus  bei  Rathenow  (Kirschstein),  bei  östrich  (Fuckel), 
Frankreich,  England,  Nordamerika;  im  Winter  und  Frühjahr. 


2144.  H.  lunibricoides  Sacc  Michelia  I,  86  (1877);  Fungi 
ital.  Tab.  56;  Syll.  IV,  558.  —  Oudemans  in  Ned.  Kruidk.  Arch. 
2  ser.  IV,  244  (1884).  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II, 
352.  —  Oudemans  Cat,  Champ.  Pays  Bas  p.   522. 

Ausgebreitet,  flockig,  weißgrau.  Hyphen  kriechend,  fädig, 
verzweigt  und  anastomosierend,  entfernt  septiert,  rauchfarben, 
4 — 5  fi  dick,  an  den  Insertionstellen  der  Konidien  mit  hyalinen 
Zähnchen.  Konidien  wurmförmig,  in  2 — 31/2  AVindungen  locker 
spiralig  aufgerollt,  mit  10 — 25  Zellen,  hyalin,   150  ju  lang,  -ifi  dick. 


273 

Auf  faulender  Rinde  oder  Holz  von  Fagus,  Qucrcus,  Acer  (?) 

im  AVienerwald  (v.  Hölinel),    in    Norditalien,    Belgien,    Holland, 

Frankreich,  England;  vom  Sommer  bis  zum  Winter. 

Matruchot  (Eech.  sur  le  developp.  de  quelqu.  Mucüdinees  1892  p.  17  ff. 
Tab.  I,  JI)  hat  über  diese  Art  eingehende  Untersuchungen  angestellt,  um  ihren 
rol3anorphismus  zu  klären.  Er  fand  gegenüber  der  Saccardoschen  Beschreibung 
einige  Verschiedenheiten  in  den  Konidien,  so  Teilung  in  10—2.')  Zellen, 
Länge  130^i,  Breite  2u.  Er  vermutet,  daß  H.  lumbricoides  und  pulvinatum 
identisch  sind.  Die  Spezies  ist  in  iliren  Fortpflanzungsorganen  ziemlich  i)ol\-morph, 
denn  sie  bildet  außer  ihren  Spiralsporen  noch  solche  von  heller  Farbe,  also  zu 
Helicomyces  gehörig,  ferner  Coniothecium-  und  Stemphylium-Kouidien.  Außer- 
dem werden  gestielte  Sklerotieu  und  gemmenbildendes  Mycel  hervorgebracht. 
Die  Umwandlung  von  Helicosporium  in  Stemphylium  ist  nur  unter  gewissen 
Bedingungen  der  Kultur  zu  erreichen,  während  die  Umkehr  bisher  noch  nicht 
erzielt  werden  konnte. 

2145.     H.  pulviiiatuiu  (Nees). 

Syn.  Helicotriclium  pulvinatum  Nees  in  Nova  Acta  IX,  246  (1818)  Tab.  V 
Fig.  15.  —  Corda  Anleit.  p.  LIX  Taf.  B.  9  Fig.  4.  —  Nees  et 
Henry  Syst.  p.  49  Tab.  VII.  —  Link.  Spec.  Plant.  I,  3.3. 
Helicosporium  pulvinatum  Pers.  Myc.  eur.  I,  19  (1822).  —  Fries 
Syst.  III,  354  (1832).  —  Sacc.  Michelia  II,  288;  Fungi  itab.  Tab. 
811;  SylL  IV,  557.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  352. 

Rasen  weit  ausgebreitet,  schmutzig  weißgelbbräunlich,  zuletzt 
dunkler.  Konidienträger  fädig,  verzweigt,  grünlichgrau,  3 — -ifi 
imDurchm.  Konidien  in  2V2 — 3  mal  gewundener  Spirale,  unseptiert, 
mit  mehreren  öltropfen,  hyalin,  70— 80^t  lang,  2^  dick  (s.  Fig. 
auf  S.  272). 

Auf  faulendem  Holz  von  Fagus  und  Quercus  bei  Berlin  (Link, 
Lindau),  in  Franken  (Nees),  im  Wienerwald  (v.  Höhnel),  Italien, 
England;  vom  Frülijahr  bis  Herbst. 


2146.    H.  prasinum  (Preuss). 

Syn.  Helicotrichum  prasinum  Preuss  in  Linuaea  XXIV,   111   (1851 J. 
H.  prasinum  Sacc.  Syll.  IV,  560  (1886). 

Mycel  wollig,  grasgrün.  Hyphen  verflochten,  septiert. 
Konidien  akrogen  oder  pleurogen,  spiralig  gerollt,  durchsichtig, 
hellgrün,  locker  aufliegend. 

Auf  halbfaulen  Holzstückchen  bei  Hoyerswerda. 
Gehört  nach  Saccardo  vielleicht  zu  H.  pulvinatum. 
Winter,  die  Pilze.     IX.  Abt.  18 


274 

2147.  H.  vegetum  :N'ees  Syst.  p.  68  (1817)  Fig.  66.  — 
Corda  in  Sturm  Deutschi.  Fl.  Pilze  III,  31  (1831)  Tab.  16.  — 
Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  810;  Syll.  IV,  558.  —  De  Wild,  et  Dur. 
Prodr.  Fl.  Belg.  II,  352.  —  Cooke  in  Journ.  Quek.  Micr.  Cl.  IV 
(1877)  Tab.  XXVI  Fig.  23. 

Syn,  Helicotrichum  vegetum  Wallr.  Fl.  Crypt.  Germ.  II,  161  (1833). 
Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  1433. 

Hasen  weit  und  unbegrenzt  ausgedehnt,  zuerst  goldgelb,  dann 
gelbbraun,  olivengrün  und  endlich  schwarz.  Konidienträger  straff 
aufrecht,  unverzweigt,  an  der  Basis  mit  kleinen  Verzweigungen 
oder  mit  einer  Verdickung  ansitzend,  ziemlich  dicht  septiert,  zuerst 
blaß,  dann  gesättigt  rauchschw^arz,  an  den  Seiten  überall  mit 
hyalinen  Stachelchen  als  Ansatz  der  Konidien,  300 /^  lang,  4|tt 
dick.  Konidien  fädig,  in  2  —  3  "Windungen  spiralig  aufgerollt, 
septiert,  mit  einer  Reihe  Tröpfchen,  grünlich,  durchscheinend, 
45  —  65  j(t  lang,   1 — l,5,u  dick. 

Auf  faulem  Holz,  besonders  von  Quercus,  Betula,  Fagus, 
Carpinus,  an  den  Stengeln  von  Zea  mays  bei  Leipzig  (Winter), 
bei  Dresden  (Rabenhorst),  in  Franken,  im  AVienerwald  (v.  Höhnel), 
Oberitalien,  Belgien,  Polen,  England,  Nordamerika;  im  Spätsommer. 


2148.  H.  Fuckelii  Fr ese n.  Beitr.m,  101  (1863)  Tab.  XIII 
Fig.  55—58.  —  Sacc.  Syll.  IV,  558.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr. 
Fl.  Belg.  II,  352. 

Syn.  Helicoma  Mülleri  Fuck.  Fungi  rheu.  n.  105  (1863). 
Exs.  Fuckel  Fungi  rhen.  105. 

Sterile  Hyphen  kriechend.  Konidienträger  fast  aufrecht  oder 
etwas  gekrümmt,  dicht  septiert,  braun,  nach  oben  verjüngt  und 
blasser,  bisweilen  mit  kurzen  Zweigen.  Konidien  wahrscheinlich 
seitenständig,  zylindrisch,  in  2^2 — ^  enge  Windungen  spiralig 
gerollt,  unseptiert,  hyalin,   10 — 15 /<  dick. 

Auf  Holz  und  faulender  Rinde  von  Alnus  bei  Eberbach  und 
im  Winkler  Wald  im  Rheingau  (Fuckel);  auf  Holz  von  Quercus 
bei  Wolfersberg  im  Wieuerwald  (v.  Höhnel),  auf  dem  Stroma 
von  Eutypa  lata  in  Belgien  (Lambotte);  im  Frühling. 


275 

2140.  H.  brunneum  Schul/,  ot  Sacc.  in  Hechvisia  XXIII, 
126  (188-4);  Eev.  mjc.  VI,  78  (1884).  —  Schulzer  III.  Fung. 
Slav.  n.   715  (n.  v.).   —  Sacc.  Syll.  IV,  561. 

Syn.  Helicotriohum  bruuneum  Schulzer  in  Flora  LX,  272  (1877). 

Ausgebreitet,  zart,  purpurbraun,  fast  sammetartig,  bis  3  mm 
hoch.  Sterile  Hyphen  büschelig-stielförmig,  etwas  verzweigt. 
Konidienträger  daraus  hervorgehend,  fädig,  fast  unverzweigt,  nicht 
zusammenfallend,  septiert,  honigbraun,  2 — 6^«  iniDurchm.  Konidien 
pleurogen,  fädig,  in  3  Windungen  eng  spiralig  aufgerollt,  dicht 
septiert,  rauchfarben,  die  ganze  Spirale  20 — 22  ^u  im  Durchm. 

Auf  Holzspänen  von  Salix  bei  Vinkovce  in  Slavonien 
(Schulzer);  im  November. 

2150.  H.  viride  (Cor da). 

Syu.  Helicocoryue  viridis  Corda  Icon.  VI,  9  (1854)  Fig.  38. 

Helicosporium  viridis  Sacc.   Syll.  IV,    558    (1886).   —  De  Wild,   et 
Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  352. 

Rasen  ausgebreitet,  zart,  olivengrün.  Konidienträger  aufrecht, 
unverzweigt,  septiert,  olivengrün,  an  der  Spitze  hyalin.  Konidien 
zylindrisch-keulenförmig,  spiralig  in  1  —  2  Windungen  gerollt,  mit 
4 — 6  Scheidewänden,  hyalin,  45  —  50 /t  lang. 

Auf  totem  Holz  von  Betula  im  Großen  Garten  zu  Dresden 
(Corda),  Belgien,  England;  im  Herbst. 

2151.  H.  griseum  (Bonord.). 

Syn.  Helicoma  griseum  Bonord.  Handb.  allgem.  Myk.  p.  74  (1851)  Fig.  77. 
Helicosporium  griseum  Sacc.  Syll.  IV,  559  (1886). 

Rasen  graubraun.  Sterile  Hyphen  dünn,  kriechend.  Konidien- 
träger sich  erhebend,  nach  oben  spitzer  werdend,  septiert,  grau, 
papillös.  Konidien  in  2  Windungen  spiralig  gerollt,  fädig,  mit 
15 — 20  Querwänden,  seitlich  ansitzend,  blaßgrau. 

Auf  faulenden  Georginenrhizomen  in  Westfalen  (Bonorden); 
auf  Holz  von  Alnus  bei  Purkersdorff  im  Wienerwald  (v.  Höhnel). 

2152.  H.  albocarneum  (Crouan). 

Syn.  Helicotrichum  albocarneum  Gronau  Floral.  Finist.  p.  12  (1867). 

Helicosporium  albocarneum  Sacc.  Syll.  IV,  559  (1886).  —  De  Wild. 
et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  351. 

18* 


276 

Rasen  2  —  3  mm  hoch,  weißrötUch.  Hyphen  kriechend  mit 
septierten  und  spärlich  wieder  verzweigten  Ästen.  Konidien 
plenrogen,  spiralig  gekrümmt. 

Auf  toten  Rubusranken  in  Finistere  in  Frankreich  (Crouan), 
bei  Groenendael  in  Belgien  (Bommer  und  Rousseau) ;  im  Sommer. 

2r53.  H.  herbanim  Bomm.,  Rouss.  et  Sacc.  in  Bull. 
Soc.  Roy.  Bot.  Bclg.  XXIX,  1  p.  299  (1891);  SylL  X,  681.  — 
De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  352. 

Rasen  klein,  fast  rund,  flockig,  niederliegend.  Hj^phen 
kriechend,  hyalin,  dann  rauchfarben,  mit  langen  Zweigen,  gebogen, 
septiert,  4,5  —  5  ^<  dick,  hier  und  da  mit  hyalinen  Zähnchen. 
Konidien  zahlreich  an  den  Zähnchen  entstehend,  fädig,  1,5  — 2  ^t 
dick,  zu  einer  vierfachen  engen  Spirale  gebogen,  mehrfach  septiert, 
in  Einzelstücke    sich    trennend,    die   sich  aber  nicht  grade  rollen. 

An  der  Stengelbasis  von  Ej^ilobium  hirsutum  bei  Groenendael 
in  Belgien  (Bommer  und  Rousseau);  im  Oktober. 

Z w e i f c  1  h a f t e  Ar t. 

H.  pallidum  Ges.  in  Bot.  Zeit.  XlII,  598  (1855).  —  Sacc. 
SylL  IV,  562. 

Exs.  Klotzsch  Herb.  m3'c.  2  ed.  62. 
Rasen  grau,  rötlich  werdend. 

An  faulenden  Zweigen  von  Sambucus  ebulus  bei  Vercclli 
in  Xorditalien  (Cesati);  im  Mai. 


CCXa.  Helioooii  Morgan  in  Journ.  Oincinnati  Soc. 
Nat.  Hist.  XV,  49(1892).  —  Sacc.  Syll.  XI,  609.  —  Rabenhorst 
Kryptogamenfl.   II.  Aufl.,   Pilze  VIII.  Abt.  p.   535. 

Konidien  auch  dunkel  gefärbt,   ebenso  das  Mycel.     Im  übrigen 

vergl.  die  a.  a.  0.  gegebene  Diagnose, 

Streng  genommen,  hätte  die  Schulzersche  Art  H.  politulum  in  eine 
Dematieengattuug  versetzt  werden  müssen,  welche  der  bisher  bei  den  Mucedineen 
stehenden  Gattung  Helicoon  entspricht.  Da  es  bisher  eine  solche  Gattung  niclit 
gibt,  hätte  eine  neue  geschaffen  werden  müssen.  Ich  habe  dies  mit  Absicht  nicht 
getan,    weil   in   der  jetzigen  Gattung  Helicoon  Typen  untergebracht  sind,    die 


277 


sowohl  li3'alin,  wie  iluiikelfarbig  sind.  Meines  Erachtcns  nach  gehören  diese 
verschieden  gefärbten  Arten  zusammen  und  dürfen  nicht,  wie  es  so  vielfach 
heute  bei  äußerlich  ganz  älinlichen  Arten  geschieht,  in  zwei  verschiedene 
Gattungen  gestellt  werden.  Ich  wiederhole  deshalb  lieber  die  Gattung  Helicoon 
hier  an  dieser  Stelle  noch  einmal. 

Da  bei  H.  polituluin  leider  keine  Maße  angegeben  worden  sind,  so  läßt 
sich  nicht  entscheiden,  ob  sie  niclit  mit  der  bisher  einzigen  deutscheu  Art  von 
Helicoon  zusammenfällt. 

2ir)4.     H.  polituluin  (Schulz er). 

Syn.  Helicosporum  politulum  Schulzer  in  Flora  LX,  271   (1877). 

Raschen  schwarzgrau,  Jiüchst  unscheinbar,  mehrere  mm  breit. 
Mycel  kriechend,  septiert,  verzweigt,  kaum  durchscheinend. 
Konidienträger  geselHg,  unverzweigt,  aufrecht  oder  gekrümmt, 
weitläufig  septiert,  bisweilen  an  den  Wänden  etwas  eingeschnürt, 
bis  oben  hin  gleich  dick,  schwarzbraun,  durchscheinend.  Konidien 
am  Ende  der  Träger  zu  einer  köpfchenartigen  Masse  zusammen- 
gewunden, die  in  AVasser  sich  trennt,  korkzieherartig  oder  sprung- 
federartig gewunden  von  rechts  nach  links,  dicht  septiert, 
schwarzgrau,   durchscheinend. 

Auf  feuchten  modernden  Weidenastspänen  -bei  Viukovce  in 
Slavonicn  (Schulzer);  im  Dezember. 

Die  Art  wird  bei  Saccardo  nicht  erwähut.  Obwohl  keine  Maße  angegeben 
werden,  ist  die  Art  doch  aus  der  Beschreibung  einigermaßen  kenntlich.  Die 
Windungen  der  Konidien  liegen  entweder  eng  an,  wie  bei  einer  Sprungfeder, 
oder  weit  auseinander,  wie  bei  einem  Pfropfenzieher.  Zu  vergleichen  würde  sein 
H.  tubulosum  Eieß  (Abt.  VIII,  536),  mit  dem  sie  identisch  sein  könnte. 


CCXI.  Clathrosphaera  Zalewski  in  Rozpraw. 
Sprawodz,  z.  Posiedz- AYydzialu  Mat.-Przyrod.  Krakau  XVIII, 
153  (1888).  —  Sacc.  Syll.  X,  5G9.  —  Lindau  in  Engl.-Prantl 
Nat.  Pflzf.  I,  1**  p.  452. 

Hyphen  verzweigt,  kriechend,  septiert.  Konidien  an  kleinen 
seitenständigen  Ästchen  entstehend,  einzeln  gebildet,  sprungfeder- 
artig aufgerollt,  dunkel  gefärbt,  unseptiert.  An  gleichen  Stellen 
auch  Kugeln  entstehend,  welche  hohl  und  gitterförmig  durch- 
brochen sind,  dunkel  gefärbt. 

Die  Gattung  gleicht  sehr  Helicoon,  ist  aber  durch  das  Vorkommen  der 
Gitterkugelu  unterschieden.     Welche  biologische  Bedeutung  diese  Kugeln  haben, 


278 

wissen  wir  vorläufig  nicht;  es  wäre  vielleiclit  daran  zu  denlien,  daß  es  Schwimm- 
apparate sind.  Eine  Keimung  wurde  bisher  nicht  beobachtet.  Die  Entstehung 
geht  von  den  Spitzen  der  Seitenzweige  aus,  welche  sich  eigenartig  hornartig 
verzweigen  (vergl.  die  Abbildungen).  Die  Zweige  fügen  sich  dann  mit  ihren 
p]nden,  indem  ihre  Spitzen  sich  wieder  teilen,  zu  den  Hohlkugeln  zusammen, 
die  etwa  wie  ein  Clathrus  aussehen. 

Die  Gattung  gehörte,  wie  ich  midi  an  Reukaufschen  p]xemplaren  über- 
zeugen konnte,  zu  den  Dematieen,  nicht  zu  den  Mucedinaceeu,  wohin  ich  sie 
zuerst  gestellt  hatte. 

Der  Name  ist  von  Clatliri  TGritter)  und  Sphaera  (Kugel)  abgeleitet. 

2155.  C.  spirifera  Zalewski  1.  c.  Tab.  III —YII.  —  Sacc. 
Syll.  1.  c. 


Clathro sphaera  spirifera  Zalewski. 

].  Gitterkugeln.     2.  Entstehung  der  Gitterkugelu  an  Zweigenden.     3.  Sprung- 

federkonidien.     Stark  vergr.     (Nach  Zalewski.) 

Mycel  kriechend,  fast  hyalin,  gar  nicht  oder  nur  sehr  spärlich 
soptiert,  verzweigt,  häufig  anastomosierend,  Konidien  an  seitlichen 
kurzen  Ästchen  sitzend,  oft  ganze  Ästchen  dicht  besetzend, 
schneckenförmig  aufgerollt,    mit    bis    7   Windungen,  rauchfarben, 


279 

septiert.  Gitterkugeln  am  Endo  von  oft  vielfach  soptierten  Ästen 
gebildet,  dunkelfarbig,  25 — 35  fi  im  Durchm.,  durch  Zweigbildung 
mit  nachfolgender  Anastomosierung  an  den  Enden  der  Träger- 
stiele einzeln  entstehend. 

Im    Wasser    zwischen    Wasserpflanzen    bei    Kestenholz    im 

Elsaß  (Zalewski),  bei  Weimar  (Reukauf),  zwischen  Entomophthora 

rhizophora  in  München  (Raciborski);  im  Sommer. 

Die  Art  ist  wahrscheinlich  viel  häufiger,  aber  bloß  übersehen.  Die  Gitter- 
liUgeln  scheinen  häufiger  als  die  Konidien  zu  sein.  Die  Zalewskische  Abhandlung 
ist  polnisch  geschrieben.  Ich  habe  nur  Bruchstücke  davon  verstehen  können 
und  habe  die  Beschreibung  hauptsächlich  nach  den  Figuren  entworfen. 


VI.  Abteilung  Phaeostaurosporae. 


Mycel  kriechend,  septiert,  verzweigt,  dunkelfarbig.  Konidien- 
träger  entweder  aufrecht,  septiert,  iinverzweigt  oder  als  kleine 
seitliche  Ästchen  oder  Höckerchen  am  Mycel  ausgebildet.  Konidien 
gabelteilig,  hufeisenförmig  bis  mehrgablig  oder  sternförmig  mit 
mehreren  Strahlen,  septiert,  dunkelfarbig  oder  einige  Zellen  heller, 
meist  akrogen  am  Träger  oder  unmittelbar  am  Mycel  aufsitzend. 

A.  Konidienträger  nicht  typisch  ausgebildet  oder  ganz  fehlend. 

(Micron emeae  Sacc.) 

a.  Konidien  büschelig,   an  der  Basis  die  einzelnen  Teile  ver- 
wachsen nnd  aufrecht.  212.  Ceratosporium. 

b.  Konidien  hufeisenförmig    mit    2    oder  mehreren   aufrechten 
Gabelästen.  213.  Hirudiiiaria. 

B.  Konidienträger  typisch  ausgebildet.       (Macron emeae  Sacc.) 
Konidien  sternförmig.  214.  TripOSporiuill. 


CCXII.  Ceratosporium  v.  Schwein,  in  Trans.  Americ. 
Philos.  Soc.  Philadelphia  n.  s.  IV,  300  (1834).  —  Sacc.  Syll.  IV,  552. 

Sterile  Hyphen  verzweigt,  kriechend,  septiert,  dunkel  gefärbt. 
Konidien  unmittelbar  den  Hyphen  aufsitzend,  büschelig,  an  der 
Basis  verwachsen,  die  einzelnen  Zweige  starr,  aufrecht,  septiert, 
braun   gefärbt. 

Von  Hirudinaria  dadurch  unterschiedeu,  daß  die  einzeluen  Konidieiizweige 
an  der  Basis  verwachsen  sind,  bisweilen  auch  auf  einem  gemeinsamen,  kleinen 
Stiel  stehen. 

Nameusableituug  von  Iveras  (Hörn)  und  Spora. 


281 


2156.    C.  strepsiceras  (Ges.) 

Syn.  Triposporium  strepsiceras  Ces.  in  Hedwigia  I  (1854)  Tab.  IV  Fig.  2. 
Clasterosporium   strepsiceras    Sacc.   Michel.  II,    288  (1881);    Fuiigi 

ital.  Tab.  748. 
Ceratosporium  strepsiceras  Sacc.  Syll.  IV,  552  (188G).  —  De  Wild. 
et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  351. 
Exs,  Klotzscli  Herb.  layc.  2  ed.  1874, 

Rasig  ausgebreitet, 
braun ,        sammetartig.  <^ 

Konidien  an  dünnen, 
kriechenden  Hyphen  zu 
2 — 5  büschelig  ent- 
stehend, aufrecht,  sit- 
zend und  an  der  Basis 
untereinander  verbun- 
den, umgekehrt  keuHg, 
mit  7 — 9  Querwänden, 
kaum  eingeschnürt,  rot- 
schwärzHch,  an  der 
Spitze  bhisser  und 
stumpflich,  110 — 115« 
lang,  10 — 15  j«  dick, 
aus  fast  würfelförmigen, 
meist  mit  Öltropfen 
versehenen  Zellen  be- 
stehend. 

Auf       berindeten 
Ästen  vonCorylus,  Acer 
bei  Vercelli,    Treviso  in  Oberitalien,    Frankreich,    an  Koniferen- 
zapfen in  Belgien;  im  Herbst. 

Die  Konidieu  gleichen  etwa  einem  Bündel  Mohrrüben,  bei  dem  die  Köpfe 
der  Pdiben  verwachsen  sind  und  die  Enden  in  der  Luft  stehen. 


Ceratosporium  strepsiceras  (Ces.) 
Habitus  in  nat.  Gr.  und  Konidien,  stark  vergr. 
(Nach  Saccardo.) 


2157.    C.  fasciculare  (Preuss). 

Syn.  Sporidesmium  fasciculare  Preuss  in  Linnaea  XXIV,  103  (1851). 
Ceratosporium  fasciculare  Sacc.  Syll.  IV,  553  (1880). 

Rasen  oberflächlich,  ausgebreitet,  schwarz,  auf  einem 
kriechenden,  schwarzbraunen,  septierten,  stromaartigen  Hyphen- 
filz  aufsitzend.     Konidien  an  der  Basis  büschelig  verbunden,  sehr 


282 

kurz    gestielt,    aufrecht,    keulig,    mit    8 — 10    Querwänden,    braun, 
durchscheinend,  Zellen  fast  quadratisch. 

Auf  faulendem  Kiefernholz  bei  Pinka  bei  Hoyerswerda  (Preuss). 

CCXIII.     HiriKlinaria  Ces.  in  Hedwigia  I,   104  (1856). 

—  Sacc.  Michelia  II,  22;  Syll.  IV,  053. 

Mycel  nicht  vorhanden.  Konidion  in  dichten  Rasen  stehend, 
hufeisenförmig  gekrümmt,  mit  der  llundung  dem  Substrat  ange- 
heftet und  2  oder  mehrere  aufrechte  Äste  tragend,  die  septiert 
und  dunkelfarbig  sind. 

Das  Mjcel  dieser  Pilze  und  die  Entstehung  der  Konidieu  ist  noch  un- 
bekannt. Ob  wir  es  hier  überhaupt  mit  Konidien  zu  tun  haben  und  nicht  nur 
eigenartig  ausgebreitete  Mycelzustände  vorliegen,  wissen  wir  nicht. 

Ableitung  des  Namens  von  Hirudo  (Blutegel). 

2158.  H.  macrospora    Ces,    in  Hedwigia  I,    104    (1856) 

Tab.  XIV   Fig.  Gl.    —    Sacc.    in   Nuov.  Giorn.  Bot.    Ital.  VIII, 

190  (1876);  Fungi  ital.  Tab.  802;  Syll.  IV,  553. 

Syn.  Torula  hippocrejns  Sacc.  Mycol.  Venet.  Spec.  p.  226  (1873)  Tab.  XIII 
Fig.  46—48  (pr.  p.) 
Hippocrepidium  oxyacanthae  Sacc.  Myc.  Venet.  n.  274  (1875). 
Hirudinaria  oxyacanthae  Sacc.  in  Rabenh.  Fungi  eur.  n.  2147  (1876), 

Exs.  Klotzsch  Herb.  Myc.  2  ed.  270;   Rabenhorst  Fungi  eur.  981,   2147; 
V.  Thümen  Myc.  univ.  291,  484;  Saccardo  Myc.  venet.  274. 

Rasen  unterseitig,  gesellig,  darauf  zusammenfließend  und 
schwarze,  staubige  Flecken  bildend.  Konidien  mit  meist  ungleich 
langen,  zylindrischen,  70  — 100  i^i  langen,  nach  oben  allmählich 
sehr  verjüngten,  an  der  Basis  6 — 7  ^t  dicken,  oben  nur  2 — 3  fi 
dicken,  16  —  24  zelligen  Ästen,  oberste  Zelle  schmal  zylindrisch,  spitz. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Crataegus  oxyacantha  bei  Leipzig 
(Auerswald),  bei  Laibach  (Voss),  bei  Treviso  (Saccardo),  Vercelli 
(Cesati),  in  Oberitalien;  im  Spätsommer  und  Herbst. 

2159.  H.  mespili  Ces.  in  Hedwigia  I,  104  (1856)  Tab,  XIV 

Fig.  G2.  —  Sacc.  in  Nuov.  Giorn.  Bot.  Ital.  VIII,   190  (1876); 

Fungi  ital.  Tab.  801;  Syll.  IV,  553, 

Syn.  Torula  hippocrepis   Sacc.  Mycol.  Venet.  Spec.   p.  226   (1873)  pr.  p. 
Hippocrepidium  mespili  Sacc.  Myc.  Venet.  u.  275  (1875). 


283 


Exs.  Klotzsch  Her]),  myc.  2<>!t;  Rabenhorst  Fuiigi  eur.  2140;  v.  riiiniii,'ii 
Myc.  univ.  85;  v.  Thümeii  Herb.  niyc.  oec.  372;  Saccardo  Myc. 
venet.  275. 

Rasen  unterseitig,  bald  zu- 
sammenfließend und  grünschvvarze, 
ausgedehnte  Flecken  bildend.  Koni- 
dien  mit  etwa  gleicli  langem, 
60 — 70  /ii  langen,  dick  zylindrischen, 
nach  der  Spitze  zu  allmählich  ver- 
jüngten, an  der  Basis  7 — 8  /.i,  an 
der  Spitze  4,5 — 5  fi  dicken, 
1 2 — 15  zelligen  Ästen,  oberste  Zelle 
etwas  abgerundet. 

Auf  der  Unterseite  noch  leben- 
der Blätter  von  Mespilus  germanica 
bei  Laibach  (Voss),  bei  Treviso  (Saccardo)  und  Vercelli  (Cesati); 
im  Spätsommer. 


Hirudiiiaria  niespili  Ces. 

Konidieji,  stark  vergr. 

(Nach  Saccardo.) 


CCXIV.  Triposiioriiiiii  Corda  Icon.  I,  IG  (1837); 
Anleit.  p.  39.  —  Sacc.  Michel  II,  30;  Syll.  IV,  554. 

Mycel  kriechend,  verzweigt,  septiert.  Konidienträger  auf- 
recht, unverzweigt,  septiert.  Konidien  einzeln  akrogen,  stern- 
förmig mit  mehreren  Strahlen,  Strahlen  septiert,  gefärbt,  an  der 
Spitze  meist  hyalin. 

Die  Strahlen  der  Konidien  haben  eine  gemeinsame  Mittelzelle,  an  der 
sie  ansitzen,  und  liegen  alle  in  einer  Ebene.  Dadurch  unterscheidet  sich  die 
Gattung  sofort  von  Ceratosporium,    bei  dem  die  gemeinsame  Mittelzelle  fehlt. 

Die  Ableitung  des  Namens  ist  von  tripous,  tripos  (dreibeinig)  und  Spora. 


2160.    T.  nignmi  (Link). 

Syn.  Dactylium  nigrum  Link  Spec.  Plaut.  I,  77  (]824). 

Triposporiura    nigrum     Fries    Summa     p.    491     (1849).     —     Sacc. 
Syll.  IV,  555. 

Rasen  wie  feines,  schwarzes  Pulver  dem  Holze  aufliegend. 
Hyphen  dem  Holze  untrennbar  anliegend,  schwarz,  mit  sehr 
kurzen,  fast  perlschnurartigen  Zellen.  Konidienträger  spärlich, 
unverzweigt,  schwarz,  unseptiert.  Konidien  länglich  bis  umgekehrt 


284 

eiförmig,    akrogen    und    2-   bis  mehrstrahlig,    schwärzlich,    durch- 
sichtig, septiert. 

Auf  trockenem  Holz  bei  Rostock  (Ditmar). 

21G1.  T.  Ficinusilim  Preuss  in  Linnaea  XXIY,  116 
(1851);  Sturm  Deutschi.  Fl.,  Pilze  VI,  87  (1851)  Tab.  44.  — 
Sacc.  Syll.  IV,  555. 

Rasen  breit,  schwarz.  Konidienträger  aufrecht,  septiert, 
un verzweigt,  lang,  braunschwarz,  an  der  Basis  erweitert,  nach 
oben  verjüngt  und  blaß.  Konidicn  akrogen  einzeln,  gestielt,  drei- 
strahlig,  im  Zentrum  schwarzbraun,  Strahlen  blasser,  mit  4  —  5 
Scheidewänden  und  hyalinen,  stumpfen  Spitzen. 

Auf  faulem  Holz  von  Laubbäumen  bei  Hoyerswerda  (Preuss) 

und  in  England. 

Die  Schreibweise  Ficiniusium  halte  ich  für  unrichtig,  obwohl  Preuss  sie 
selbst  einige  male  anwendet  und  sogar  sagt,  daß  die  Art  nach  Ficinius  ge- 
nannt sei,  was  wohl  nur  ein  Druckfehler  für  Ficinus  ist. 

21G2.  T.  elegans  Cor  da  Icon.  I,  16  (1837)  Fig.  220; 
Anleit.  p.  LX  Taf.  B  11  Fig.  2,  3.  —  Bonord.  Handb.  allgem. 
Myk.  p.  85  Fig.  75.  —  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  957;  Syll.  IV,  554. 
—  Berk.  et  Br.    in  Ann.  and  Mag.  Nat.  Hist.    3  ser.  XV,    402 


1.  Triposporium  elegans  Corda  und  2.  T.  sarciuula  Sacc. 
Konidienträger  und  Konidien,  stark  vergr.     (Nach  Corda  und  Saccardo) 


285 

(1865)  Tab.  XIV  Fig.  10.  —  J)c  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fi.  Bclg. 
II,  351.  —  Oudemans  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  522.  —  Massee 
Brit.  Fiing.  Fl.  III,  438  Fig.  11. 

Exs.  Cooke  Fiiiigi  brit.  554. 

Myccl  sehr  zart,  ausgebreitet,  liraun.  Konidionträger  auf- 
recht, dünn,  unverzweigt  oder  spärlich  verzweigt,  wenig  septierl, 
braun,  durchsichtig.  Konidien  sternförmig,  im  Zentrum  braun, 
aus  3 — 4  etwas  blasseren,  mit  4  —  6  Querwänden  versehenen,  an 
der  Spitze  fast  hyalinen,  48 — 50  fi  langen  Strahlen  bestehend. 

Auf  faulem  Holz  von  Betula,  Celtis,  Corylus,  Fagus,  Quercus 
bei  Cassel  (Riess),  bei  östrich  (Fuckel),  in  Böhmen,  Mähren, 
Schweiz,  Belgien,  Holland,  Italien,  Frankreich,  England;  vom 
Frühjahr  bis  Herbst. 

2163.  T.  sarcinula  Sacc.Michel.il,  293;  Fungi  ital.  Tab. 
958;   Syll.  IV,   555. 

Ausgebreitet,  braun,  sammetartig.  Konidienträger  aufsteigend, 
fädig,  septiert,  fast  hyalin,  150  fi  lang,  4  ft  dick.  Konidien  einzeln 
akrogen,  mit  3,  seltner  4  Strahlen,  15  /«  im  Durchm.,  Strahlen 
an  der  Spitze  abgerundet,  blaß  braun  und  an  der  Basis  mit  einer 
Querwand;  Mittelzelle  zwischen  den  Strahlen  eckig,  schwarz. 

Auf  faulem  Eichenholz  im  Walde  Montello  in  Oberitalien 
(Saccardo);  im  August. 

Die  Konidien  sind  viel  kleiner  und  ihre  Strahlen  viel  kürzer  als  bei 
T.  elegans. 

2164.  T.  echeveriae  F.  Tassi  in  Bull.  Lab.  Ort.  Bot. 
Siena  II,  161  (1899j  Tab.  XV  Fig.  9.  —  Sacc.  Syll.  XVI,  1081. 

Rasen  ausgebreitet,  wenig  unterschieden,  bräunlich.  Koni- 
dienträger zerstreut,  fast  aufrecht,  entfernt  septiert,  dünn,  un- 
verzweigt und  verzweigt,  blaß  rauchfarben.  Konidien  14 — 15  fi 
hoch,  mit  8  Zellen  und  3  Strahlen,  von  denen  2  dreizellig,  eine 
zweizeilig  ist,  Scheitzelzellen  hyalin,  die  übrigen  olivengrün, 
durchscheinend. 

Auf  faulen  Stengeln  von  Echeveria  caulescens  im  botanischen 
Garten  zu  Siena  (F.  Tassi);  im  September. 


III.  Familie  Stilbaceae  fii 


es. 


Vegetative  Hyphen  in  oder  auf  dem  Substrat,  meist  aber 
unscheinbar,  septiert,  verzweigt,  hyalin  oder  dunkel  gefärbt. 
Konidientragende  Hyphen  in  parallelen  Strängen  sich  zu  aufrechten 
Koremien  zusammenschließend  und  nach  der  Spitze  zu  in  die 
eigentlichen  Konidien  tragenden  Hyphen  übergehend.  Durch  das 
Auseinanderweichen  der  Hyphen  am  Ende  des  Koremiums  wird 
häufig  ein  deutliches,  abgesetztes  Köpfchen  gebildet,  aber  eben 
so  häufig  kommt  ein  Köpfchen  nicht  zustande,  sondern  die  Konidien 
tragenden  Hyphen  spreizen  nur  wenig  von  einander.  Oft  findet 
die  Trägorbildung  nicht  in  gleicher  Höhe  statt,  sondern  der  ganze 
Stiel  ist  von  unten  bis  oben  hin  mit  Konidien  tragenden  Seiten- 
ästen besetzt.  Verzweigungen  des  Stieles  kommen  vor.  Konidien 
ungeteilt  oder  geteilt.  —  Nach  der  Farbe  werden  zwei  Unterfamilien 
Hy alos ti  Ibaceae  und  Phaeostilbaceae  unterschieden. 

Zur  Nomenklatur  des  Fruchtkörpers  bemerke  ich,  daß  ich  mit  Koremium 
den  gesamten  Fruchtkörper  bezeichne,  mit  Stiel  den  aus  parallelen  Hyphen 
zusammengesetzten  Teil  und  mit  Köpfchen  die  an  der  Spitze  divergierenden 
Trägerhyphen. 


I.  Unterfamilie  Hyalostilbaceae  Sacc. 

Hyphoii.  Koremion    und  Konidien   hyalin    oder  hell  gefärbt. 

1.  Abteilung  Hyalosporae. 

Konidien  hyalin  oder  hell  gefärbt,  ungeteilt. 

Übersicht  der  Gattungen. 

A.  Konidien  nicht  in  Ketten  entstehend, 

a.  Konidien  kuglig  oder  eiförmig,  nicht  stäbchenförmig. 

I.  Koremien  mit  deutlich  abgesetztem  Köpfchen,  jeden- 
falls die  Konidien  nicht  auf  der  ganzen  Fläche 
des  Stieles  entstehend. 

1.  Konidientragende  Fäden  einfach  oder  baumartig 
verzweigt. 

*  Konidientragende  Fäden  an  der  Spitze  des 
Stieles  garbenartig  divergierend  und  deshalb 
nur  ein  undeutliches  Köpfchen  bildend 

215  Ciliciopodiuni. 

**  Konidientragende    Fäden    divergierend,    aber 

ein  deutliches,   abgesetztes  Köpfchen  bildend. 

f  Jeder  Stiel  mit   einem    einfachen  Köpfchen 
endigend. 

X  Konidientragende  Hyphen  unverzweigt 

216  Stilbella. 

XX  Konidientragende  Hyphen   baumartig 
verzweigt 

217  Dendrostilbella. 

ff  Stiele  auch  mit  seitlichen  Köpfchen. 


288 

X  Konidien  am  Endo  der  Köpfchen 
einzeln  gebildet  und  verklebend,  nicht 
auf  abgesetzten  Sterigmen 

218  Tilachlidium. 
XX   Konidien  am  Ende  der  Köpfchen  auf 
radiär  stehenden  Sterigmen  gebildet 

219  GibeUula. 
2.   Konidientragendc   Fäden    am    Ende     regelmäßig 
in  -1  Zellen  protobasidienartig  endigend 

220  Atractiella. 

II.  Koremien    walzen-    oder    säulchenförmig,    auf    der 

ganzen  Außenfläche    mit  Konidien    bedeckt,    ohne 

Köpfchen  221  Isaria. 

b.  Konidien  stäbchenförmig  222  Clavularia. 

B.  Konidien  in  Ketten  entstehend  223  Coremium. 


CCXV.  Ciliciopodimii  Cor  da  in  Sturm  Deutschi. 
Flora,  Pilze  III,  57  (1833);  Anleit.  p.  62.  —  Sacc.  Michelia  II, 
562;   Syll.  IV,   577. 

Byn.  Botrypes  Preuss  in  Linnaea  XXV,  740  (1852). 

Koremien  stielartig,  ohne  abgesetztes  Köpfchen,  ziemlich 
groß,  lebhaft  gefärbt.  Stiele  aus  parallelen,  unverzweigten  oder 
verzweigten  Hyphen  zusammengesetzt,  die  nach  oben  nur  wenig 
garbenartig  auseinandertreten;  außen  rauh  oder  behaart.  Konidien 
an  den  Hyphenenden  endständig,  einzeln,  kuglig  oder  ellipsoidisch, 
hyalin,   ohne  Schleim. 

Das  Charakteristikum  der  Gattung  besteht  darin,  daß  die  Stielhyphen 
nach  oben  nur  wenig  auseinander  spreizen  und  deshalb  keinen  eigentlichen 
Kopf  bildeu.  Man  konnte  ein  Koremium  mit  einer  aufgestellten  Getreidegarbe 
vergleichen. 

Die  Ableitung  des  Namens  von  Kilikion  (Haarteppich  aus  Ziegenhaaren) 
und  Pous  (Fuß). 

2165.     C.  roseum  (Preuss). 

Syn.  Botrj'pes  rosea  Preuss  in  Linnaea  XXV,   740  (1852). 
Ciliciopodium  roseum  Sacc.  Syll.  IV,  578  (1886). 


289 

Gesellig.  Stiele  an  der  Basis  erweitert,  uach  oben  keulig- 
scheihcntVh'mig.  Köpfchen  mit  fädigen,  rötlichen  Konidienträgern. 
Konidien   am  Ende  der  Träger  entstehend,  kuglig,  rötlich. 

Auf  faulendem   KicfVrnliolz  bei  Hoj'erswerda  (Preuss). 


216(i.     ('.  tubereularioides  (Lib.). 

Syii.  Ditiola  tuberculariüi(le.s  Libert  mscr.  in  Herb.  n.  47Ü. 

Cilieiopodium  tubercularioides    Sacc.    FuDg.   ital.  Tab.  750  (1881) : 
Michelia  II,  562  (1882);  Syll.  IV,  577. 
p]xs.  Pioumeguere  Fuiigi  gall.  1788. 

Stiele  drehruud-keulig,  büschelig,  glatt,  1- — 2  mm  hoch, 
ziegelrot.  Konidienträger  fädig,  mehrfach  gabelteilig,  sehr  lang, 
hyalin.  Konidien  länglich  ellipsoidisch,  hyalin,  15 — 18,«  lang, 
6— 7/(  dick.     (Siehe  Abbildung  auf  Seite  290.) 

Auf  faulender  Ulmenrinde  bei  Malmedy  (Libert). 


2167.  C.  brevipes  üudem.  in  Ned.  Kruidk.  Arch.  .3  ser.  II, 
774  (1902):  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  528.  —  Sacc.  Syll.  XVIIl,  638. 

Koremien  beiderseitig,  einzeln  oder  bisweilen  zu  2 — 3  gehäuft, 
mit  kurzem  Stiel,  drehrund-keulig.  Konidienträger  fädig,  gebogen, 
lebhaft  weißlich-zitronengelb,  unseptiert,  mit  einer  einzigen  Konidie 
endigend.  Konidien  stäbchenförmig,  beidendig  stumpf,  unseptiert, 
ohne  öltropfen,  12 — 15 /.i  lang,  2ft  dick,  hyalin,  in  Masse  rötlich. 

Auf  beiden  Seiten  von  Rotbuchenblättern  bei  Bussum  in 
Holland   (Koning):  im  Oktober. 


2168.  C.  Magnusii  üudem.  in  Ned.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II, 
775  (1902);  Arch.  neerland.  sc.  exact.  et  nat.  2  ser.  VII,  294 
Tab.  XXXVII;  Cat.  Ghamp.  Pays  Bas  p.  523.  —  Sacc.  Syll. 
XVIII,  638. 

Koremien  oberflächlich,  gleichmäßig  verteilt,  ganz  farblos, 
ganz  glatt,  200 — 210«  lang,  20,«  dick.  Stiele  zylindrisch,  fast 
gleich  dick,  nach  oben  allmählich  etwas  dicker  werdend  und  des- 
halb fast  keulig,  am  Scheitel  abgerundet,  aus  einfachen,  sehr 
zarten,  unseptierten,  eine  einzelne  endständige  Konidie  tragenden 

Winter,  die  Pilze.    IX.  Abt.  19 


290 

Hyphen  bestehend.     Konidien  ellipsoidisch  oder  länglich,  gerade 
oder  gebogen,  ohne  öltropfen  und  Schleim,  6 — 8  u  lang,  3 — 4/i  dick. 

Auf  faulem,  im  Humus    liegendem  Rotbuchenholz  im  A\"alde 

Spanderswoud  bei  Bussum  in  Holland  (Koning);    im  September. 

Von    allen    helcaimteii   Arten    (lurcli    den  gänzlichen  Mangel   an  Färbung 
verschieden. 


2169.  C.  sanguineuin  Corda  Icon.  IV,  30  (1840)  Fig.  91; 
Anleit.  p.  LXVI  Tab.  B  20  Fig.  13,  14.  —  Sacc.  Fungi  ital. 
Tab.  754;  Michelia  H,  562;  Syll.  IV.  577.  —  Berlese  Fungi 
moric.  VII  n.  16  Tab.  LIX  Fig.   1-5. 

Syn.  Stilbum  sauguineum  Bonord.  Handb.  allgem.  Myk.  p.  138  (1851). 


1.  Ciliciopodium  sanguineum  Corda  und  2.  C.  tubercularioide«  (Lib.). 
Ivoremieu  und  kouidieutrageude  Hyphen,  vergr.     (Nach  Saccardo.) 


Stiele  dreliruud  keulig,  bisweilen  dicht  büschelig,  an  der 
Spitze  abgestutzt,  rostrot,  Vs — ^  ^^^^^^  hoch,  bis^veilen  etwas  be- 
haart.     Konidienträger    sehr    lang,    fädig,    büschelig.      Konidien 


291 

länglich    ellipsoidisch,    hyalin,    mit    zwoi    Oltropfen,    ö — 6^  lang, 
;{ /{  dick. 

Auf  faulenden,  mit  Kot  beschmutzten  Stengeln  von  Phj^to- 
lacca,  auf  Pflanzenteilen  in  Düngerhaufen  in  Böhmen  und  Nord- 
itaiien   hei  Mantua  (Maguaguti);   im   Frühjahr  und  Herbst. 

2170.  C.  violaceiim  Cor  da  in  Sturm  Deutschi.  Flora, 
Pilze  III,  57  (1833)  Tab.  29.   —  Sacc.  Syll.  IV,  578. 

Syii.  Stilbum  violaceum  Fr.  Syst.  III,  Index  p.  70  (1832). 

Bisweilen  gesellig.  Stiel  gerade,  streifig,  violett.  Köpfchen 
kuglig,   rötlich,  glatt.     Konidien  fast  kuglig. 

Auf  Hundekot  in  Böhmen  (Corda). 

CCXVI.    üitilbella  Lindau  in  Engler-Prantl  Nat.  Pflanzen- 

fam.  I,   1**,  p.  489  (1900). 

Syn.  Stilbum  Tode  Fungi  Mecklenb.  I,  10  (1790).  —  Sacc.  Michelia  II,  o2, 
Corda  Aiileit.  p.  61. 
Botryouipha  Preuss  in  Linnaea  XXV,  79  (1852). 

Koremien  aus  einem  deutlich  ausgebildeten  Stiel  (cfr.  Unterg. 
Botryouipha)  und  aus  einem  mehr  oder  weniger  deutlich  abge- 
setzten Köpfchen  bestehend,  hyalin  oder  hell  gefärbt.  Stiel  aus 
parallelen,  meist  verzweigten  Hyphen  zusammengesetzt,  die  nach 
oben  divergieren  und  das  Köpfchen  bilden.  Letzter  Ausläufer 
der  Hyphen  als  Konidienträger  dienend,  nicht  regelmäßig  verzweigt, 
sondern  meist  ganz  unverzweigt,  am  Ende  eine  Konidie  oder  wohl 
meist  nach  einander  mehrere  erzeugend.  Konidien  einzeln,  nicht 
in  Ketten,  häufig  durch  Schleim  zusammengehalten,  eiförmig,  läng- 
lich oder  kuglig,  hyalin,  häufig  mit  oltropfen,  sehr  klein. 

Von  Dentrostilbella  durch  die  unverzweigten  Konidienträger  verschieden, 
von  Ciliciopodium  durch  das  abgesetzte  Köpfchen  zu  trennen. 

Die  älteste  Art,  auf  die  Tode  die  Gattung  gründete,  ist  St.  vulgare. 
Nun  hat  Juel  (Bih.  til  K.  Svenska  Ak.  Handl.  XXIV  Afd.  III  n.  9)  nach- 
gewiesen, daß  diese  Art  Basidieu  besitzt  und  deshalb  zu  den  Basidiomyceten 
gestellt  werden  muß.  Die  übrigen  Arten,  wenigstens  soweit  sie  näher  unter- 
sucht sind,  besitzen  aber  einfache  Konidienträger.  Deshalb  w'ar  es  notwendig, 
diese  Arten  unter  einem  neuen  Gattungsnamen  zusammenzufassen.  Da  alle 
übrigen  Synonyme  nicht  eindeutig  sind,  wählte  ich  Stilbella,  ein  Name,  der 
jetzt  allgemein  angenommen  worden  ist.    In  Betracht  käme  noch  der  Arnoldsche 

19* 


292 

Name  Eustilbum,  der  aber,  wie  ich  nachweisen  konnte,  zu  Deudrostilbella 
gehört. 

Die  meisten  Arten  sind  wegen  ihrer  Kleinheit  wenig  beachtet  Avorden, 
so  daß  wir  von  vielen  nur  sehr  unzulängliche,  ältere  Beschreibungen  ohne  alle 
Maßangaben  besitzen.  Ob  es  möglich  sein  wird,  diese  Arten  jemals  mit  Sicher- 
heit identifizieren  zu  können,  erscheint  mir  sehr  zweifelhaft  und  ich  habe  des- 
halb viele  unter  die  zweifelhaften  Arten  gestellt.  Die  jetzige  Einteilung  der 
Gattung  ist  nur  ein  Notbehelf,  ob  sie  bei  einer  näheren  Kenntnis  der  Arten 
bestehen  bleiben  kann,  wird  die  Zukunft  lehren. 

Alle  Arten  kommen  als  Saprophyten  an  faulenden  pflanzlichen  Stoffen 
oder  an  Mist  vor,  parasitisch  sind  nur  tropische  Arten  z.  B.  S.  flavida,  welche 
eine  gefährliche  Kaffeekrankheit  erzeugt. 

Ableitung  des  Namens  von  stilbos  (glänzend). 


Untergattung  I.     Eriostilbum  Sacc. 

Stiele    durch    herauswachsende    Hy^^henenden    hehaart    er- 
scheinend. 


2171.     S.  byssiseda  (Pers.) 

Syn.  Stilbum  byssisedum  Pers.  Myc.  Kur.  I,  347   (1822).  —  Sacc.    Syll. 
IV,  565. 
Stilbella  byssiseda  Bresad.  in  Ann.  myc.  I,  129  (1903). 

Koremieu  dicht  herdenförmig,  bisweilen  verzweigt,  glatt. 
Stiele  blaß,  bräunlich,  undurchsichtig,  2 — 3  mm  hoch,  V2  ""^^ 
dick,  aus  septierten,  2 — -4  fi  dicken  Hyphen  bestehend.  Köpfchen 
weiß  oder  gelblich;  kuglig  oder  fast  kegelig.  Konidienträger  an 
der  Spitze  verzweigt.  Konidien  länglich,  mit  2  öltropfeu,  -1 — 5  fi 
lang,   2  ,11  dick. 

Auf  faulem  Holz  in  Salzburg  (Sauter),  Fichtenholz  in  den 
Vogesen  (Persoon),  Alnusrinde  in  Polen  (EicLler);  im  September. 


2172.     S.  hirsuta  (Hoffm.). 

Syn.  Stilbum    hirsutum    Hoffm.    Deutschi.    Flora    Crypt.  (1795)    Tab.   X 
Fig.  2.  Pers.  Syn.  p.  680.  —  Sacc.  Syll.  IV,  565. 

Stilbella  hirsuta  Lindau  in  Engl.  Pr.  Nat.  Pflf.  I,  1**  p.  489  (190U). 

Stilbum  strigosum  Pers.  Myc.  eur.  I,  348  (1822). 
Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  1783. 


298 

Stiolclicn  aus  weiß  wolliger  Basis  sich  erhebend,  aufrocht, 
ockerbraun,  haarartig,  durch  angedrückte  oder  aufrechte  Haare 
rauh.     Köpfchen  kuglig,  weiß,  fest. 

Auf  faulenden  Stümpfen  im  Harz,  bei  Berlin  in  Gewächs- 
häusern (de  Bary)  und  auf  einem  Betulastumpf  in  Schweden. 


217;}.     S.  erythroeephala  (Ditmar). 

Syii.  Stilbiim  erythrocephalum  Ditmar  in  Sturm  Deutschl.  Fl.  Pilze  1,  91 

(1816)  Tab.  45.  —  Sacc.  Fuugi  ital.  Tab.  939;  Syll.  IV,  5(37,  — 

Nees  et  Henry  Syst.  p.  40  Tab.  VI.    —    Oudemans  Cat.  Champ. 

Pays  Bas  p.  523.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  353. 

Stilbella  erytbrocephala Lindau  in  Engl.  Pr.  Nat.  Pflf.  1, 1**,  p.  489  (1900). 

Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  2  ed.  1428; 


Roumeguere  Fungi  gall.  2478, 
3199;  Sydow  Myc.  marcb. 
3693. 

Koremien  gesellig  oder  etwas 
zerstreut.  Stiel  ziemlich  dick,  be- 
haart, weißlich,  Köpfchen  kuglig- 
kreiselförmig,  rosa  oder  rot. 
Konidien  auf  fädigen,  undeutlich 
septierten,  an  der  Spitze  knotigen, 
50 — öüjit  langen,  3  —  3,5|it  dicken 
Trägern  endständig,  eiförmig,  h3'alin, 
4 — 6  |U  lang,   2 — 3,5  u  dick. 

Auf  feuchtem  Mist  von  Ziegen, 
Kaninchen,  Hasen,  Schafen,  Mäu- 
sen, Vögeln  etc.  in  Deutschland, 
österreich,Holland,  Belgien,  Italien, 
Frankreich,  England,  Ceylon  nicht 
selten,  aber  wohl  vielfach  über- 
sehen; im  Sommer  und  Herbst. 


m 


m 


n 


A 


Stilbella  erythrocepbala 

(Ditm.). 
1.  Koremium,  sehr  stark  vergr. 

2.  Koremien,  wenig  vergr. 
3.  Konidieuträger  mit  Konidien, 
stark  vergr. 
(Nach  Saccardo.) 


2174.     S.  villosa  (Bull.). 

Syn.  Mucor  villosus  Bull.  Champ.  France  Tab.  504  Fig.  15  (1790). 

Stilbum  villosum  Merat  Flore  paris.  Crypt.  I,  18  (1847).  —  Fries 
Syst.  myc.  III,  301.  —  Marchai  in  Bull.  Suc.  roy.  Belg.  XXIII,  2 
p.  93  (1884).  —  Sacc.  Syll.  IV,  567.  —  De  Wiid.  et  Dur.  Prodr. 
Fl.  Belg.  II,  3.53. 


294 

Weiß,  isarienartig.  Stiel  ziemlich  dick,  etwas  behaart,  gelb- 
bräunlich,  400 — 550  |M  lang,  20 — 30  fi  dick.  Köpfchen  etwas 
kuglig-kreiselförmig,  200 — 250  j«  lang,  150 — 190  |tt  im  Dnrchm. 
Konidien  eiförmig,  hyalin,  7 — 8,«  lang,  4 — 4,5 /t  dick. 

Auf  Mist  von  Hirschen,  Rehen,  Füchsen,  Hühnern  im 
Kheingau  bei  Hallgarten  (Fuckel),  bei  Leipzig  (Winter),  in  Belgien, 
Schweden  und  Frankreich;  im  Sommer  und  Herbst. 

Z  Av  e  i  f  e  1  h  af  t  e    Art. 
S.  Rehmiana  (Rabenh.) 

Syn.  Stilbura  Rebmianum  Rabeub.    iu   Hedwigia   II,    59    (1862)    Tab.   X 
Fig.  III  D.  2  (sine  diagn.)  —  Sacc.  Syll.  IV,  565;  X,  682. 

Stiel  zylindrisch,  ziemlich  dick,  etwas  rauh,  aus  fädigen^ 
dünnen  Hyphen  bestehend,  dreimal  länger  als  das  Köpfchen. 
Köpfchen  fast  kuglig.  Konidienträger  radiär  strahlig,  bündelig^ 
fädig,  hyalin.     Konidien  eiförmig,  hyalin,   1,5 — 2/t  lang. 

An  Pinusrinde  in  Deutschland  (Rehm),  am  Inselsberg  (Auers- 
wald),  bei  Hamburg  (Bagge),  auf  morschem  Eichenholz  im  Wiener- 
wald (v.  Höhnel). 

Eine  sebr  zweifelbafte  Art,  die  wobl  besser  gestricbeu  wird. 

Untergattung  II.     Leiostilbum  Sacc. 
Stiele  glatt. 

1.   Koremien  hyalin  oder  weißlich. 
2175.    S.  capillamentosa  (Preuss). 

Syn.   Stilbum  capillamentosum  Preuss  in  Linnaea  XXIV,  132  (1851).  — 
Sacc.  Syll.  IV,  569. 

Rasen  ausgebreitet,  grau.  Stiel  aufrecht,  etwas  sejDtiert,  an 
der  Basis  braun,  oben  fast  farblos,  mit  schwach  entwickeltem 
Köpfchen.  Konidien  eiförmig,  mit  seitlichem  öltropfen,  schleimig 
abtropfend. 

Parasitisch    auf   größeren    Hyphomyceten    bei    Hoyerswerda 

(Preuss). 

Die  Art  geliört  wobl  kaum  bierber,  sondern  wobl  eber  zu  den  Dematieen. 


295 

217G.     S.  subiueonspieua  (Cordaj. 

Syn.  Graphium  suLiucoiispicuum  Corda  Icoii.  11,  16  (1838)  Fig.  70. 

Stilbum  subicouspicuuiu  Bouord.  Haudb.  allgem.  Mykol.  y.  137  (1851). 

—  Sacc.  Syll.  IV,  567. 
Stilbella  subiueonspieua   Bresad.    in   Ann.   mye.    1,    129   (1903).    — 

V.  Höhn,  in  Ann.  myc.  111,  558  Fig.  c,  d. 

Koremien  gesellig,  etwas  büsclielig,  keulig,  weiß,  300 — 4:00  f^ 
hoch,  280  fi  dick.  Stiel  240— 300  ^m  hoch,  an  der  Basis  180-280  ^t 
dick,  aus  2  ,«  dicken  Hyphen  zusammengesetzt.  Köpfchen 
240 — 300  u  Ijreit,  70 — 90  u  hoch.  Konidienträger  verzweigt, 
1,5 — 2  jU  dick.    Konidien  länglich,  hyalin,  6  —  8  ,«  lang,  2,5—  '3f.i  dick. 

Auf  faulenden  Splittern  von  Laubholz  bei  Prag  (Corda),  von 
ülmus  in  Polen  (Eichler),  von  Carpinus  und  Picea  im  AViener- 
wald  (v.  Höhnel):  im  Sommer. 


217 <.     S.  pellucida  (Schrad.) 

Syn.  Stilbuü)  pelluciduni  Schrad.  in  Schrad.  Journ.  f.  d.  Bot.  11,  65  (1799). 
—  Fries  Syst.  mye.  111,  304.  —  Sacc.  Syll.  IV,  568.  —  De  Wild. 
et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  11,  353. 
Stilbum  raycophilura  Pers.  Myc.  Eur.  1,  351  (1822). 
Exs.  Fuckel  Fuugi  rhen.  176. 

Koremien  zerstreut,  kaum  2  mm  hoch.  Stiel  gleich  dick, 
starr,  hyalin.  Köpfchen  aus  kreiseiförmiger  Basis  fast  kuglig, 
weißlich. 

Auf    faulenden    Stämmen    von    Betula    alba,    auf    faulenden 

Pilzen    in    Deutschland,    Schweden,    England,    Nordamerika    und 

Cuba:   im  Herljst. 

Nach  Wallroth  II.  Crypt.  Germ.  II,  325  soll  die  Art  zu  St.  vulgare  Tode 
gehören.  Wenn  dies  riclitig  sein  würde,  so  wäre  die  Art  liier  auszuschließen 
und  zu  den  Basidiomyceten  zu  versetzen. 


2178.     S.  Candida  (Fuck.). 

Syn.    Stilbum    candidiim    Fuck.    Symb.    App.    11.    80    (1873).    —    Sacc. 

Syll.  IV,  568. 
Exs.  Fuckel  Fungi  rhen.  2694. 

Herdig  gehäuft.     Stiele  sehr  zart,   haarförmig,    1  mm  hoch, 
hyalin,  zuletzt  an  der  Basis  bräunlich.    Köpfchen  verhältnismäßig 


296 

sehr    groß,    weiß,    höckerig-kuglig,    staubig.      Konidien    länglich 
eiförmig,   ungeteilt,   5  u  lang,   2,5  ,u   dick. 

Auf   faulenden,    zusammengehäufteu   Blättern    und   Zweigen 
im  Rheingau  (Fuckel);  im  Frühjahr. 


2179.     S.  biilbosa  (Tode)- 

Syu.  Stilbum    bulbosuni    Tode    Fiuigi   Meckleub.   I,    lü    (1790)    Tab.    II 
Fig.  7.  —  Sacc.  Syll.  IV,  568. 
Stilbella  bulbosa  Lindau  in  Engl.  Pr.  Kat.  Pftf.  I,  1**,  p.  489  (1900). 

Koremien  zerstreut  stehend.  Stiele  verlängert,  aus  einem 
gelblichen,  halbkugligen,  zuletzt  flachen  Polster  hervorgehend, 
gebogen.     Köpfchen  kuglig,   weiß,   mit  gelbem  Staub  überzogen. 

Auf  faulenden  Stengeln,  Halmen,  Holz  und  Blättern  in 
Mecklenburg  (Tode),  bei  Zürich  (Winter);  im  Frühjahr  und  Herbst. 


2180.  S.  hyalina  (Alb.  et  Schw.) 

Syn.  Stilbum  hyaliuum  Alb.  et  Schw.  Oousp.  Fung.  Lusat.  p.  o5o  (1805.) 
Tab.  XII  Fig.  6.  —  Sacc.  Syll.  IV,  568.  —  Oudemans  in  Ned. 
Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  3-20  (1900);  Cat.  Chanip.  Pays  Bas 
p.  523. 

Stiele  2 — 3  mm  hoch,  pfriemlich,  ziemlich  ansehnlich, 
büschelig  stehend,  glashell,  weis  oder  elfenbeinfarben.  Köpfchen 
gleichfarbig,   kuglig,  milchweiß,   dann  mehr  kreiseiförmig. 

An  faulenden  Ästchen,  Blättern  etc.  in  der  Lausitz,  bei 
Amsterdam  (Oudemans)  und  in  Portugal ;   im  SomnKM'. 


2181.     S.  ostraeogena  (Cor da). 

Syn.  Stilbum  ostracogenum  Corda  Icon.  II,    16  (1838)  Fig.  71.  —  Sacc. 
Syll.  IV,  569. 

Koremien  winzig,  kaum  V2  ™"i  boch,  gelatinös,  weiß,  halb 
durchscheinend  und  deshalb  schwer  sichtbar.  Stiel  dünn.  Köjif- 
clien  groß,  keulig.  Konidien  länglich,  etwas  gebogen,  weiß  durch- 
sichtig,  5  —  6  ^i  lang. 

Auf  feuchten  Blumentopfscherben  in  Prag  (Corda). 


297 

2.  Koremieii    sei  hl  ich,  i^clili;olh    odoi'    iri-iiii  1  i  eh. 

2182.     S.  lutea  (Alh.  et  Schüre  in.). 

Syii.  Stilbum  luteum  Alb.  et  Schwein.  Consp.  Fuiig.  Lusat.  p.  '6^>i  (1805).  — 
Sacc.  Syll.  IV,  573. 
Stilbum  minimum   j  flavipes  Tode  Fuiigi  Mecklenb.  1,   12  (1790). 

Koremien  gesellig.  Stiele  sehr  klein,  gelbhräunlich,  durch- 
sichtig.    Köpfchen  eiförmig,  goldgelb. 

An  einem  faulenden  Agaricus  in  der  Lausitz  (Albertini  und 
Schweinitz)  und  auf  faulenden  Rotbuchenstrünken  in  Mecklenburg 
(Tode);  im  Sommer  und  Herbst. 

Vielleicht  gehört  hierher  ein  von  Jaap  gesammelter  Pilz  auf 
Mäusekot  (Sachsenwald  bei  Hamlnirg  im  Herbst).  Die  Koremien 
stehen  einzeln  oder  zu  zweien  zusammen  und  sind  etwa  1  mm 
hoch.  Stiel  c.  lOü,»*  dick,  gelbbräunlich,  aus  feinen,  hellbräun- 
lichen Fäden  bestehend.  Köpfchen  zuerst  länglich,  bei  der  lieife 
breit  kuglig,  schön  gelb.  Konidien  fast  kuglig,  hyalin,  3.5 — 4  ^i 
im  Durchmesser.  Mit  Sicherheit  hissen  sich  beide  Pilze  nicht 
identifizieren,  so  daß  die  Möglichkeit  offen  bliebe,  daß  der  Jaapsche 
Pilz  eine  neue  Art  ist. 


2183.     S.  resiiiae  (Bres.  et  Sacc). 

Syu.  Stilbum    resinae  Bres.    et  Sacc.    iu  Ann.  mycol.    I,  •2'>    (1!)03).  — 
Sacc.  Syll.  XVIII,  634. 
Eustilbum  resinae  Magu.  PilzH.  Tirol  p.  562  (1905). 

Koremien  gesellig,  glatt,  klein.  Stiel  aus  engem  und  ge- 
wundenem, sehr  blaß  oliveugrünem  Prosoplectenchym  bestehend, 
zylindrisch,  0,3  mm  lang,  gelblich.  Köpfchen  kuglig  bis  halb- 
kuglig  kaum  0,5  mm  im  Durchmesser,  hell  lederfarben.  Kouidien- 
träger  nadeiförmig,  25 — 30  /«  lang,  ]  fi  dick,  an  der  Spitze  einer 
c.  2  i-i  dicken  Hyphen  wirtelig  stehend.  Konidien  kuglig-ellipso- 
idisch,  glatt,  hyalin,   3  fi  lang,   2  ^  dick. 

An  Harz  von  Abies  pectinata  bei  Cavelonte  im  Val  di 
Piemme  bei  Trieut  (Bresadola);  von  Picea  excelsa  bei  Oberhof 
im  Thüringer  Wald  (Jaap);   im  Sommer. 

Saccardo  hält  die  Art  für  nahe  verwandt  mit  S.  Kehmiaua.  Zwischen 
dem  Kouidieuträger  des  Köpfchens  finden  sich  eingesprengt  Hypheu,  welche 
mit  deutlichen  Knoteuanschwellungeu  versehen  sind,  die  ellipsoidische  Form 
haben  und  mit  einem  glänzenden,  4  fi  großen  Öltropfen  versehen  sind. 


298 

2184.  S.  aureola  (Sacc.) 

Syn.  Coryue  aurea  Fuck.  Symb.  p.  285  (1869). 

Stilbum  aureolum  Sacc.  Syll.  IV,  572  (1886J. 
Exs.  Fuckel  Fuugi  rhen.  127-4. 

Stiel  aufrecht,  2,2  mm  hoch,  dick,  zylindrisch  oder  bauchig, 
rotbraun.  Köpfchen  kuglig  oder  unregelmäßig,  so  groß  wie  der 
Stiel,  goldgelb,  durchscheinend.  Konidien  zylindrisch,  sehr  klein, 
in  der  Mitte  etwas  eingeschnürt. 

An  Halmen  von  Phragmites  communis  bei  östrich  im 
liheingau  (Fuckel). 

Soll  nach  Fuckel  als  Kouidienform  zu  Coryne  aurea  gehören. 

2185.  S.  bulbicola  P.  Heun.  in  Hedwigia  XLIV,  ITG 
(1905).  —  Sacc.  Syll.  XVIII,   633. 

Koremien  zerstreut  oder  etwas  büschelig.  Stiel  aus  hyalinen, 
c.  2 — 3  LI  dicken  Hyphen  zusammengesetzt,  0,38 — 0,5  mm  lang, 
drehrund,  zierlich,  hyalin  oder  gelblich,  30— -40  ,«  dick,  aus  einer 
40—80  /t  dicken  Basis  entspringend.  Köpfchen  fast  kuglig, 
wachsartig,  zuerst  weißlich,  dann  etwas  gelblich,  150 — 180  u  im 
Durchmesser.  Konidienträger  1 — 1,5/tdick.  Konidien  ellipsoidisch 
oder  eiförmig,  hyalin,  mit  1 — 2  kleinen  Öltröpfchen,  5  —  6  /t  lang^ 
2,5 — 3,5  /i  dick. 

Auf  den  Blattbulben  von  Orchideen,  z.  B.  Epidendrum,. 
Gomezaplanifolia,  Oncidiumpulvinatiim,  Saccanthus  pugioniformis, 
Stanhopea  etc.   im  botanischen  Garten  zu   Berlin   (P.   Hennings). 

2186.  S.  aurautiaca  (Babingt.) 

Syn.  Stilbum  aurantiacum  Babiugt.  Trans.  Liun.  Soc.  (1839)').  —  Berk. 
in  Ann.  and  Mag.  Nat.  Hist.  VI,  432  (1841)  Tab.  XII  Fig.  U.  — 
Tulasne  in  Ann.  sc.  nat.  4  ser.,  Y,  11-1;  Sei.   Fung.  Carpol.  III, 


')  Es  ist  mir  leider  nicht  möglich  gewesen,  das  Citat  in  den  Trans  Linn. 
Soc.  1839  zu  finden.  Auch  Tulasne  scheint  danach  schon  vergeblich  gesucht 
zu  haben,  denn  er  gibt  das  Citat  in  der  Form,  wie  es  Berkeley  1841  zum  ersten 
Male  veröffentlicht  hat.  Ich  vermute  nun,  daß  von  Babiugton  überhaupt  keine 
Diagnose  gegeben  worden  ist,  sondern  daß  Berkeley  nur  Originale  mit  der 
Namensbenennung  von  Babiugton  im  Herbar  der  Linnean  Society  gesehen  hat. 
Das  Citat  liätte  dann,  die  Richtigkeit  dieser  Vermutung  vorausgesetzt,  in  Zukunft 
zu  heißen:  Babingt.  ap.  Berk.  in  Ann.  and  Mag.  etc. 


299 

101    Tab.  XIV  Fig.  2—6.  —  Sacc.    Syll.    IV,   573.  —  De  Wild. 
et.  Dur.  Prod.  Fl.  Belg.  II,  353. 
?  Ciavaria  coccinea  Sowerb.  Engl.  Fang.  III  Tab.  294  fl803). 

Koremien  etwas  büschelig  stehend,  goldgelb.  Stiel  glatt,  aus 
fast  dichotom  verzweigten  HyjDhen  bestehend,  nach  der  Basis  zu 
dunkler  gefärbt.  Köpfchen  etwas  keulig.  Konidien  länglich, 
stumpf,  lang,  sehr  klein  und  dann  auf  die  dreifache  Länge, 
12  —  1-i  ,u  heranwachsend. 

Auf  toten  Ulmenästen  bei  Leipzig  (Auerswald),  in  Belgien, 
Frankreich  und  England;  im  Herbst. 

Nach  der  Tulasuescheu  Abbildung  müßte  die  Art  zu  Dendrostilbella  gestellt 
werdeu  Ich  unterlasse  die  Umtaufung,  weil  ich  es  für  besser  halte,  wenn  sie 
derjenige  vornimmt,  der  die  Arten  von  Stilbum  im  lebenden  Zustande  unter- 
sucht liat. 

Gehört  als  Konidienforni  zu  Sphaerostilbe  aurantiaca. 


2187.     S.  turbiiiata  (Tode). 

Syn.  Stilbum  turbinatum    Tode   Fungi   Mecldeub.    I,    12    (I79Ü)    Tab.  II 
Fig.  20.  —  Fries  Syst.  III,  304.  —  Sacc.  Syll.  IV,  573. 
Stilbum  citrinum  Pers.  Syn.  p.  (581  (18051 ;  Ic.  pict.  Tab.  XXII  Fig.  1. 
Exs.  Piftbenhorst  Fungi  eur.  61. 

Stiel  gelbbraun,  durchsichtig,  an  der  Basis  grünlich.  Köpfchen 
aus  kugliger  Basis  eiförmig  oder  umgekehrt  birnförmig,  weißlich 
oder  goldgelb.     Konidien  kuglig. 

Auf  faulenden  Kotbuchenstümpfen  in  Deutschland  bei  üarm- 
stadt  (Bauer),  in  Mecklenburg  (Tode),  England,  Schweden  und 
Nordamerika:   im   Frühjahr. 


2188.     S.  herbarum  (Kabenh.). 

Syn.  Stilbum  herbarum  Kabenh.  in  Bot.  Zeit.  XVI,  303  (1858).  —  Sacc. 

Syll.  X,  683. 
Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  2  ed.  763. 

Koremien  zerstreut,  keulig.  Stiel  kurz,  starr,  erst  weiß,  dann 
gelbbräunlich,  an  der  Basis  erweitert.  Köpfchen  länglich-rund- 
lich, bald  kreiseiförmig,  bräunlich.     Konidien  eiförmig,  hyalin. 

Auf  Blättern,  Blattstielen  und  Dolden  von  Eryngium  cam- 
pestre  bei  Doemitz  in  Mecklenburg  (Fiedler). 


300 

2189.     8.  xauthopus  (Rabonh.j. 

Syn.  Stilbum  xanthopus    Rabenh.   in  Bot.   Zeit.   XVIIl,    174    (1860).    — 

Sacc.  Syll.  X,  683. 
p]xs.  Eabenliorst  Fungi  eur.  170. 

Koremien  gesellig,  aus  einem  grüiigrauen,  schimmelartigen, 
später  verschwindenden  Überzug  hervorwachsend.  Stiel  aus  einer 
mehr  weniger  erweiterten  Basis  zylindrisch,  zähe,  gelbockerfarben 
oder  rötlich,  länger  als  das  Köpfchen.  Köpfchen  Ijeim  Abtrocknen 
schön  smaragdgrün,  zuletzt  von  der  Farbe  des  Stiels.  Konidien 
kuglig,  hj^alin,   sehr  klein. 

Auf  A\"einfässern  in  Kellern  in  Dresden  (Hantzsch). 


3.    Koremien    rötlich. 

2190.     S.  sang'uineae  (Oudem.) 

Syu.  Stilbum  sauguiueum  Oudeui.  iu  Versl.  eu  Med.  Kou.  Ak.  Wet. 
Amsterdam  3  ser.  VII,  324  (1890) ;  Xed.  Kruidk.  Arch.  2  ser.  YI, 
(iO  (1892) ;  Cat.  Cliamp.  Pays  Bas  p.  523.  —  Sacc.  Syll.  X,  683. 

Koremien  unterseitig,  zerstreut,  aufrocht,  0,5 — 1  mm  hoch. 
Mycel  weiß,  wollig,  oberflächlich.  Stiel  weiß,  aus  sehr  feinen, 
bis  2,3  (U  dicken,  oben  wenig  divergierenden,  an  der  Basis  hyalinen, 
nach  oben  zu  rötlichen,  an  der  Spitze  satt  roten  Hyphen  gebildet. 
Köpfchen  vollkommen  kuglig,  blutrot.  Konidien  einzeln,  voll- 
kommen eiförmig,  rötlich,  4,5  fi  laug,  2.5  fi  dick,  nach  dem  Ab- 
fallen durch  Schleim  zu  einer  Kugel  verklebt. 

Auf  faulenden  Blättern  von  Gnetum  gnemon  im  botanischen 
Garten  zu  Amsterdam  (Oudemans);   im  Februar. 


2191.     8.  leiopus  (Ehrenb.). 

Syn,  Stilbum  leiopus  Ehreuberg  Sylv.  myc,  Berol.  p.  24  (1818).  —  Sacc. 
Syll.  IV,  572.  —  Fuck.  Symb.  p.  365. 

Hydrophora  mucerdae  Fries  Syst.  III,  315  (1832). 

Ciavaria  mucerdae  Schum.  Euum.  Plant.  Saell.  II,  408  (1803). 

Stilbella  leiopus  Lindau  iu  Engl.  Pr.  Nat.  Pflf.  I,  1**,  p.  489  (1900). 
Exs.  V.  Tliiimen  Fungi  austr.  991;  Fuckel  Fungi  rlien.  178. 

Stiel  dick,  glatt,  weiß,  nach  oben  in  ein  fast  kugliges,  nieder- 
gedrücktes, rötliches  Köpfchen  allmählich  verjüngt,  fast  wie  eine 
Ciavaria  aussehend. 


301 

Auf  Mäusekot  und  faulenden  Stümpfen  hei  Berlin  (I^^liren- 
berg)  und  bei  östrich  im  Rheingau  (Fuck(d),  in  Siebenbürgen 
(Barth);  im  Herbst  und   Winter. 

var.  majus  v.  Tliüm.  Fungi  austr.  n.  118-1:  (KS74).  —  Sacc. 
Syll.  IV,  572. 

Exs.  V.  Thümeu  Fungi  austr.  1184. 

In  aUen  Teilen  größer. 

Auf  Schafmist  bei  Lengenthal  in  Siebenbürgen  (v.  Thümen). 

2192.     S.  fimetaria  (Pers.). 

Syn.  Helotium  iimetarium  Pers.   Syu.  p.  678  (1805). 

Leot-la  fimetaria  Per«.  Obs.  II,  21  (1799)  Tab.  5  Fig.  4—5. 
Stilbum  timetarium  Berk.  et  Br.  iu  Ann.  aud  Mag.  Nat.  Hist.  2  ser.  V, 
465  (1850).  —  Sacc.  Syll.  IV,   572.    —    Oudemaus  Cat.  Cham}). 
-Pays  Bas  p.  52S. 
Stilbella  fimetaria  Lindau  in  Verli.    Bot.  Ver.   Prov.   Brand.  XLVII, 
75  (1905). 
Exs.  Krieger  Fuugi  saxon.  849;  Wien  Krypt.  exs.  1337. 

Koremien  zart,  ca.  1  mm  hoch.  Stiel  dünn,  weißlich  oder 
rosa.  Köpfchen  zuerst  kuglig  bis  kegelförmig,  dann  fast  flach. 
bisAveilen  eckig,  lebhaft  rot  gefärbt.  Konidien  ellipsoidisch. 
4 — 5  (M  hing,   3 — 3,5  ;tt  dick. 

Auf  Mist  von  Hasen,  Kaninchen,  Rehen,  Schafen,  Gänsen  etc. 
in  Deutschland  nicht  selten,  Mähren,  Holland,  England,  Nord- 
amerika, Cuba,  Südafrika;  das  ganze  Jahr. 


Zweifelhafte  Arten. 

S.  byssina  (Pers.) 

Syn.  Stilbum  byssinum   Pers.    Syn.   p.   683   (1805).    —    Fries    Syst.    III, 
304  pr.  p.  —  Sacc.  Syll.  IV,  569  pr.  p. 

Weiß,  verblassend,  etwas  glänzend,  dicht  gedrängt.  Stiel 
gleichmäßig  dick,  sehr  dünn.  Köpfchen  aus  kugliger  Basis  um- 
gekehrt eiförmig. 

Auf  feuchtem  Holz  und  Baumrinden  und  auf  den  Blättern 
von  Verbascum-Arten  in  Ungarn,  Salzburg,  Oberitalien,  Frank- 
reich, Schweden. 


302 

Eine  ganz  zweifelhafte,  schlecht  beschriebene  Art,  die  sich  wohl  kaum 
noch  sicher  ausmachen  Läßt.  v.  Höhnel  hat  davon,  lediglich  wegen  des 
Standortes,  einen  von  Albertiui  und  Schweiuitz  hierher  gestellten  Pilz  abgetrennt 
und  ihn  in  seiner  Gattung  Dendrostilbella  untergebracht  (s.  S.  304j. 


S.  rubieuDda  (Tode). 

Syn.  Stilbuin  rubicundum  Tode  Fungi  Mecklenbrg.  1,   11  (1790J  Tab.  II 
Fig.  18.  —  Fries  Syst.  III,  305.  —  Sacc.  Syll.  IV,  570. 

Stiele  dünn,  halb  durchsichtig,    zuletzt  rotbräunlich.     Köpf- 
chen eiförmig,  ^veiß. 

An  frisch  gefällten  Buchenstämmen   in  Mecklenburg  (Tode); 
im  Sommer. 

Schon  Fries  bezeichnet  die  Art  als  sehr  zweifelhaft. 


S.  aquigena  (Rebent.) 

Syn.  Stilbum  aquigenum  Fiebent.  Fl.  Neom.  p.  382  (1804)7 
Stiele    purpurrötlich,    ca.    2    mm    lang.       Köpfchen    kuglig, 
schwarzjiurpurn,  glänzend,  innen   et^vas  "weiß,  gelatinös. 

An  Ohara  vulgaris,  sehr  selten  in  der  Neumark  (Rebentisch) ; 
im  Sommer. 

S.  tenax  (Spreng.). 

Syn.  Chordostylum  capillare  Tode  Fungi  Meckleub.  I,  37  (1790)  Tab.  VII 
Fig.  52.  —  Alb.  et  Schwein.  Consp.  Fung.  Lus.  p.  112. 
Stilbum  tenax  Spreng.  Syst.  IV,  546  (1827).  —  Sacc.  Syll.  IV,  575. 
—  Wallroth  Fi.  Crypt.  Germ.  II,  326. 

Stiele  verlängert,  gebogen,  fädig,  sehr  zähe,  "weißlich  oder 
braun.     Köpfchen  kuglig,  klein,  gelbAveißlich. 

Au  toten  Zweigen  in  Mecklenburg  (Tode),  in  der  Lausitz, 
in  Niederösterreich,  auf  faulenden  Blättern  in  Nordamerika;  im 
Frühjahr  und  Herbst. 

Sehr  zweifelhafte  und  ungenügend  beschriebene  Art. 


Untergattung  III.     Botryonipha  Preuss. 

Köpfchen  fast  kuglig,  beinahe  ohne  Stiel.     Konidien  hyalin 
oder  bräunlich. 


303 

Mir  scheint,  daß  diese  Untergattung-  nidit  liierlier  gehört,  sondern  anderswo 
untergebracht  werden  muß.  h-h  kann  aber  iiiciit  einmal  Verniutungcn  darüber 
äußern,  weil  ich   lo-jn  Material  gesehen  habe. 


2193.  S.  botryonipha  (Sacc.) 

Syn.  Botryoniidia  alba  Preuss  in  Linnaea  XXV,  79  (1852). 
Stilbum  botryonipha  Sacc.  Syll.  IV,  075  (1886). 

Gesellig.  Köpfchen  stromaartig,  fast  kugliy,  blaß  braun. 
Konidienträger  radiär  strahlig,  hervorwachsend,  weiß.  Konidien 
kuglig,  sehr  klein,  durchsichtig. 

An  faulrni,  feucht  liegendem  Holz  von  Kiefern  in  Hoyers- 
werda (Preuss). 

2194.  S.  dubia  (Preuss). 

Syn.  Botryonipha  dubia  Preuss  in  Linnaea  XXV,  741   (1852). 
Stilbum  dubium  Sacc.  Syll.  IV,  575  (1886). 
Stilbella  dubia  Lindau  in  Engl.  Pr.  Nat.  Pflf.  I,  1**,  p.  489  (1900). 

Sphaeriaartige  Pilze  mit  stromaartigem,  kugligem,  braunem 
Köpfchen,  die  aus  radiär  strahligen,  fädigen,  septierten,  langen, 
grünen  Kouidienträgern  zusammengesetzt  sind.  Konidien  spärlich, 
kuglig,  ziemlich  klein,  braun. 

An  Holz  von  Laubbäumen  in  Hoyerswerda  (Preuss). 

CCXVII.  l>eii<lro!»tilbelht  v.  Höhn,  in  Öster.  Bot. 
Ztschr.  LV,  22  (1905).  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  635. 

Syn.  Eustilbum  Arnold  in  Flora  XLIII,  226  (1885)  sine  diagn. 

Konidienträger  baumförmig  und  wirtelig  verzweigt,  sonst  wie 
Stilbella. 

Wahrscheinlich  müssen  andere  Arten  von  Stilbella  ebenfalls  hierher  ge- 
stellt werden,  wenn  ihre  Konidienträger  erst  näher  untersucht  sein  werden 
(cfr.  aurantiacum).     Der  Arnoldsche  Name  Eustilbum  fällt  als  nomen  nudum  aus, 

Abteilung  von  Dendron  (Baum)  und  Stilbella. 

2195.  D.  prasiniila  v.  Höhn.  1.  c.  —  Sacc.  1.  c. 

Koremien  zerstreut  oder  zu  2  oder  mehreren  rasig  gehäuft, 
oft  sternförmige  Haufen  bildend,  0,5— 0.7  mm  hoch.     Stiel  gelb- 


3(U 

grünlich,  weich,  400  ^t  lang,  70  —  120  u  dick,  aus  zahlreichen 
kaum  1  u  dicken  Hyphen  bestehend,  welche  au  der  Spitze  pinsel- 
förmig auseinander  gehen  und  baumtVirmig  und  wirtelig  verzweigt 
sind;  Aste  spitz,  kaum  1  /i  dick.  Konidien  akrogen,  zahlreich, 
länglich,  hyalin,  1— 2(t  lang,  0,5  — 0,7  u  dick,  durch  Schleim  zu 
einem  kugligen,  grünlichgelben,  240— 820, u  im  Durchm.  halten- 
den Köpfchen  verklebt. 

Auf  ftuicht  liegenden  Holzstückchen  von  Fagus  und  Cai'pinus 
im   Wienerwald  (v.  Höhnel). 

Gehört  als  Konidienforni  zu  Coryiie  ])ra.siiiul;x. 


2196.     1).  byssina  (Alb.  et  Schwein.). 

Syn.  Stilbum  byssiiium  Alb.  et  SchweiiK  Coiisij.  Fuiig.  lusat.  y.  354  (1805). 
—  Fries  Syst.  111,  304  pr.  p.  —  Sacc.  Syll.  IV,  569  pr.  p. 
Deiidrostilbella  byssiua  v.  Höhn,  in  Ann.  myc.  III,  558  (1905J  Fig.  a,  b. 

Koremien  zerstreut  oder  herden- 
weise, zuerst  weiß,  dann  gelblich 
bis  bräunlichgelb.  Stiel  aus  gelb- 
lichen, dicht  parallel  verlaufenden, 
1  /t  dicken  Hyphen  bestehend,  glatt, 
zylindrisch,  250 — 300/«  hoch,  40 
bis  80  ,u  dick.  Köpfchen  kuglig, 
ca.  130,(t  im  Durchm.,  die  Hyphen 
pinselig  auseinandertretend,  oben 
büschelig  verzweigt.  Konidien 
länglich  oder  kurz  stäbchenförmig, 
sehr  zahlreich,  durch  Schleim  zu 
einem  Köpfchen  verklebt,  hyalin, 
3 — 4;«  lang,  1  — 1,5  ^t  dick. 

Auf     faulenden     Resten     von     Hutpilzen     in     der     Lausitz 

(Albertini  und  Schweinitz),  von  Boletus  impolitus  in  Oberbayern 

(Allescher),    von    Russula    nigricans    (?)     im    Alwagenwald    bei 

Allentsteig  in  Niederösterreich  (v.  Höhnel);    im  Spätsommer   bis 

zum  Herbst. 

Die  Art  wurde  früher  mit  Stilbella  byssina  zusammengezogen,  bis 
V.  Hiihnel  zeigte,  daß  der  Pilz  auf  faulen  Schwämmen  abgetrennt  werden  muß. 
Der  Autor  hat  davon  diese  neue,  vollständigere  Diagnose  gegeben. 


Den  d  r  0  s  t  i  1  b  e  1 1  a  byssina 

(Alb.  et  Schwein.) 

1.  Koremien  im  Längsschnitt  ''7i« 

2.  Konidientrcäger   '*''7,. 
3.  Konidien  '^""/i .  (Nach  v.  Höhnel). 


305 
2197.     D.  baeomyeioides  (Massal.). 

Syn.  Coiiiocybe  baeomycioicies  Massal.  in  Lotos  VI,  83  (1856). 

Coniocybe  crocata  Kih-h.  Parerg.  p.  300  (1865). 

Eustilbum  baeomycioides   Arnold   in  Flora  XLIII,    220    (1885).    — 
Magnus  Pilzfl.  Tirol  p.  501. 
Exs.  Arnold  Lieh.  i]xs.  051. 

Koremieii  bis  höchstens  2  mm  hoch,  fleischig.  Stiel  zart, 
fleischig,  weiß,  bis  1,5  mm  lang,  fädig  oder  fast  die  Dicke  des 
Köpfchens  erreichend.  Köpfchen  rötlichgelb,  bis  höchstens  Vs  ^^ 
im  Durchm.,  fast  kuglig  oder  später  etwas  flacher.  Konidien- 
träger  ca.  1  fi  dick,  verzweigt  wie  bei  D.  byssina,  jeder  Zweig 
mit  endständigen  Konidien.  Konidien  eiförmig  oder  fast  rundlich, 
sehr  zahlreich,  2 — 3,5 /t  lang,   1,5  ;(t  dick. 

Auf  trockenem,  seltener  frischerem  Fichtenharz  im  Zacken wald 
im  Riesengebirge  (Körber),  bei  St.  Ulrich  im  Grödener  Tal  (Jaap), 
bei  Seis  (Hausmann),  bei  Paneveggio  (Arnold);  auf  Tannen  bei 
Asiago  in  Oberitahen  (Massalongo);  im  Sommer, 

Eine  dnrch  die  gelbrötlicbe  Farbe  der  Köpfchen  sehr  ausgezeichnete, 
winzige  Art,  die  nach  Körber  vergesellschaftet  mit  Tromera  resinae  vorkommt. 
Die  Diagnose  ist  nach  den  Jaapschen  Exemplaren  vervollständigt  worden. 


OCX VIII.  Tilaelilidiiiiii  Preuss  in  Linnaea  XXIV, 
126  (1851).  —  Sacc.  Syll.  IV,  576. 

Stiel  aus  fädigen  Hyphen  zusammengesetzt,  verzweigt,  die 
Sekundärzweige  sterigmenähnlich,  pfriemlich,  an  der  Spitze  etwas 
keulig  und  mit  dem  Köpfchen  versehen,  meist  nur  aus  einer 
Hyphe  bestehend  und  ein  Konidienköpfchen  am  Ende  tragend. 
Köpfchen  schleimig,  später  trocken.  Konidien  einzellig,  eiförmig, 
hyalin,  am  Ende  der  Träger  entstehend. 

Unterscheidet  sich  von  Stilbella  durch  die  verzweigten  Stiele,  au  denen 
sterigmeuähnliche,  dünne  Ästchen  sitzen,  die  Köpfchen  tragen. 

Der  Name  ist  gebildet  von  Tilai  (Flocken)  und  Chlide  (Schmuck). 

2198.     T.  pinnatum  Preuss  in  Linnaea  XXIV,  127  (1851). 

—  Sacc.  Syll.  IV,  576. 

Gresellig,  oft  in  kleineren  Rasen  zusammenstehend.  Stiel 
aufrecht,  einfach,  weiß,  dann  blaß,  auf  allen  Seiten  mit  sterigmen- 
ähnlichen,     abstehenden    Zweigen     bedeckt.       Köpfchen    kuglig, 

Winter,  die  Püze.     IX.  Abt.  20 


306 

weiß,    glänzend.      Konidien    umgekehrt    eiförmig-länglich,    weiß, 
durchscheinend. 

Auf  trockenen  Pilzen,  besüudei's  auf  Mycena  galericulata,  bei 
Hoyerswerda  (Preuss). 

2199.     T.  tomeiitosa  (Schrad.). 

Syn.  Stilbum  tomentosuni  Schrad.  in  Schrad.  Journ.  f.  d.  Bot.  II,  65  (17951) 

Tab.  III  Fig.  1.  —  Greville  Scot.  Crypt.  Fl.  Y  (1827)  Tab.  281. 

—  Sacc.  Syll.  IV,  566.  —  Oudemans  iu  Ned.  Kruidk.  Arcb.  3  ser. 

II,  320;  Cat.  Champ.  Pays  Ba«  p.  523.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr. 

Fl.  Belg.  II,  353. 
Stilbum  parasiticum  Pers.  Syn.  p.  680  (1801);  Myc.  Eur.  I,  351.  — 

Ditmar  in  Sturm  Deiitschl.  Fl.  Pilze  1,  93  (1816).  Tab.  46. 
Stilbella  tomentosa  Bre.sad.  in  Ann.  myc.  I,  129  (1903). 
Isaria  microscopica    Greville    Scott.    Crypt.   Fl.   Tab.   3    (1883).    — 

Sacc.  Syll.  IV,  590, 

Stiel  aus  einer  wolligen  Basis  hervorgehend,  schlank,  weißlich, 
drüsig  filzig.  Köpfchen  fast  kuglig,  zuletzt  undurchsichtig,  weißlich. 
Konidien  zylindrisch,  beidendig  stumpflich,  3,5 — 7,5*<  lang,  2 — 2,o/t 
dick,  seltner  fast  kuglig  und  3 — 5  /.i  im  Durchm. 

Auf  faulenden  Myxomyceten  z.  B.  Trichia,  Arcyria,  Hemi- 
arcyria,  Cribraria,  Didymium,  Fuligo,  Dictydium,  Stemonitis, 
Lachnobolus,  in  Deutschland,  Mähren,  Ungarn,  Schweiz,  Polen, 
Holland,  Belgien,  England,  Schottland,  Rußland,  Nordamerika, 
Cuba,  Ceylon;   im  Sommer. 

Oudemans  gibt  am  a.  0.  eine  etwas  abweichende  Beschreibung.  Ich 
gebe  seine  Beschreibung  hier  wieder:  „Die  Peridien  der  Myxomyceten  haben 
ihre  natürliche  Farbe  verloren  und  .sind  schneeweiß  geworden  dadurch,  daß  die 
Mycelhyidien  des  Stilbum  sie  vollständig  durchwuchert  haben.  Von  diesen 
Hyphen  siebt  man  mehrere  Koremien  sich  aufrichten,  die  aus  einem  Stiel  und 
einem  kugligen  Köpfchen  bestehen,  beide  in  der  Farbe  des  Mycels  und  unmerklich 
darin  übergehend.  Die  wollige  Oberfläche  des  Stieles,  von  Schrader  zur  Bildung 
des  Speziesnamens  verwendet,  rührt  nicht  von  Drüsen  her,  wie  mehrere  Autoren 
meinen,  sondern  von  Fäden  des  faserigen  Zentralkörpers,  die  nach  außen  zurück- 
gekrümmt sind  und  eine  Apikalkonidie  tragen. 

„Die  Länge  des  Stieles  bei  unseren  Exemplaren  überschreitet  nicht  '/-j  nun 
und  die  Breite  35  j(t.  Der  Kopf  hat  ]20  fi  im  Durchm.  Konidien  vollkommen 
kuglig,  hyalin,   1,2  ^tt  im  Durchm. 

„Die  den  Stiel  bildenden,  sehr  engen  und  sehr  schlanken  Zellfädeu  diver- 
gieren von  der  Basis  des  Köpfchens  ab  und  bilden  das  kuglige  Köpfchen,  dessen 
Oberfläche  mit  dem  weißen  Konidienstaub  bedeckt  ist," 


307 

lin  Gegensatz  dazu  gibt  iJresadula  an,  daß  die  Kuiiidieu  4  —  5  /.i  laug  und 
2 — 2,5  fi  dick  seien.  Die  Variabilität  in  der  Größe  der  Konidien  und  in  ihrer 
Form  scheint  demnach  seiir  grüß  zu  sein,  so  daß  die  Frage  entsteht,  ob  hier 
nicht  mehrere  Arten  zusammengefaßt  werden. 

Genauere  Untersuchungen  über  die  Entwicklung  hat  IM.  Grimm  angestellt 
(Scripta  botan.  Hort.  Univ.  Petroj..  XV,  31  (1889/00)  Taf,  il,  111).  Nach  ihm 
rindet  sich  der  Parasit  sehr  iiäurig  bei  Petersburg.  Die  Größe  der  Koremien 
beträgt  1,5  —  2  mm.  Der  Stiel  schließt  mit  einem  Eudköpfchen  ab  und  trägt 
auch  seitlich  viele  kleinere  Köpfchen.  Die  Konidien  entstehen  am  Ende  der 
kouidientragenden  Hyphen  einzeln,  bleiben  aber  nach  der  Abschnürung  hängen 
und  verkleben  durch  Sclileim  zu  einem  Köpfchen.  Die  Form  ist  länglich, 
9  fi  lang,  4  fi  breit. 

Während  Ouderaans  seitlich  nur  Träger  mit  einer  Apikalkonidie  gesehen 
hat,  beobachtete  Grimm  unter  günstigeren  Verhältnissen  ganze  Köpfchen. 

Aus  allen  diesen  sicheren  Beobachtungen  folgt,  daß  die  Art  zu  Tilachlidium 
gestellt  werden  muß.  Man  kiumte  fast  vermuten,  daß  die  Arten  der  Unter- 
gattung Eriostilbum  alle  zu  'i'ilachlidium  gezogen  werden  noüssen. 

2200.  T.  pubidum  (Tode). 

Syn.  Stilbum  pubidum  Tode  Fungi  Mecklenb.  I,  12  (1790)  Tab.  111 
Fig.  21.  —  Pers.  Myc.  Eur.  I,  355.  —  Sacc.  Syll.  IV,  566.  — 
Oudemaus  in  Ned.  Kruidk.  Arch.  2  ser.  IV,  289  (1884);  Cat. 
Champ.  Pays  Bas  p.  523. 

Stiel  fleischig,  aus  hyalinen,  sehr  feinen,  verzweigten,  kaum 
sichtbar  septierten  Hyphen  bestehend,  allenthalben  mit  farblosen, 
verzweigten,  krausen,  gerade  abstehenden,  am  Ende  mit  einem 
winzigen  Konidienköpfchen  versehenen  Fäden  besetzt.  Köpfchen 
oval,  hell  rosa  oder  fleischrötlich.  Konidien  farblos,  oval,  3,5  ,u 
lang,   2,5  fi  dick. 

Auf    faulenden   Kiefernnadeln    in   Mecklenburg   (Tode),    auf 

mit  Jauche  benetzten  Kiefernnadeln  in  Holland  (Oudemans);  im 

Frühjahr  und  Sommer, 

Aus  Oudemans  Beschreibung,  die  hier  wiedergegeben  ist,  geht  mit 
Sicherheit  hervor,  daß  der  Pilz  zu  Tilaclilidium  gestellt  werden  muß.  Eine 
andere  Frage  ist  freilich,  ob  der  holländische  Pilz  identisch  mit  dem  Todeschen 
ist.  Die  Unterschiede,  auf  die  Oudemans  selbst  aufmerksam  macht,  sind 
unerheblich  und  erklären  sich  wohl  hauptsächlich  aus  der  Unzulänglichkeit 
der  älteren  Beschreibung. 

2201.  T.  proliferuiu  Oudem.  in  Beih.  Bot.  Centralbl. 
XI,  540  (1902);  Ned.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  776  (1902);  Cat. 
Champ.  Pays  Bas  p.  523.  —  Sacc.  Syll.  XYIU.  636. 

20* 


308 

Koremion  in  kreisrunden,  schneeweißen,  wolligen  Rasen 
stehend.  Hauptstiel  aufsteigend,  zylindrisch,  6  /i  dick,  aus 
wenigen,  sehr  zarten,  hyalinen,  eng  zusammenliegenden  Hyphen 
zusammengesetzt,  ringsum  wie  behaart  aussehend,  von  sekundären, 
sterigmenähnlichen,  gebogenen,  unverzweigten,  unseptierten,  auf 
eine  einzige  abstehende  Hyphe  reduzierten  Fäden  umgeben, 
welche  an  der  Spitze  entweder  einen  durch  Schleim  umhüllten, 
10  — 12  /n  im  Durchm.  haltenden  Konidienkopf  tragen  oder  nur  in 
eine  einzige  ellipsoidische,  im  Innern  mit  einem  öltropfen  ver- 
sehene Chlamydospore  endigen.  Dazwischen  finden  sich  Hyphen, 
welche  mehrere  unter  sich  getrennte  kuglige,  in  längeren  oder 
kürzeren  Reihen  stehende  Chlamydosporen  tragen.  Konidien 
gewöhnlich  zu  8  in  jedem  Haufen,  ellipsoidisch  oder  länglich, 
gerade  oder  gekrümmt,  beidendig  abgerundet,  hyalin,  6— 12jw 
lang,  5  —  8  fx  dick.  Chlamydosporen  mit  wenig  dickerer  Membran, 
sehr  blaß  olivengrün,  in  Haufen  dunkler  grün,  5 — 7  /n  im  Durchm. 
oder  4,6  —  7  fi  lang,  3 — o  ^i  dick. 

Auf  Blattresten  von  Quercus  rubra,  die  mit  Humuserde  aus 
dem  Walde  Spanderswoud  bei  Bussum  in  Holland  untermischt 
waren  (Koning);  im  Oktober. 

2202.  T.  racemosum  Oudem.  in  Beih.  Bot.  Centralbl. 
XI,  540  (1902);  Ned.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  776  (1902);  Cat. 
Champ.  Pays  Bas  p.  523.  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  637. 

Koremien  in  kreisförmigen,  radiär  strahlig  in  ungleich  breite, 
abwechselnd  schneeweiße  und  blaßgraue  Abschnitte  zerfallenden 
Rasen.  Hauptstiel  aufsteigend,  zylindrisch,  aus  sehr  feinen, 
hyalinen,  dicht  verflochtenen  Fäden  bestehend,  ringsum  wie  be- 
haart aussehend  von  sekundären,  sterigmenähnlichen,  kurzen, 
gebogenen,  unverzweigten,  unseptierten,  aus  einer  einzigen, 
abstehenden  Hyphe  bestehenden  Ästen.  Konidien  bei  der  Reife 
zu  8  — 12  durch  Schleim  zu  einem  terminalen,  zuletzt  aus- 
trocknenden Köpfchen  von  6  —  8  fi  im  Durchm.  verklebt,  umge- 
kehrt eiförmig  oder  birnförmig,  hyalin,  4  /(  lang,  3  fi  dick, 
entstehend  an  der  Spitze  der  Sekundäräste,  welche  birnförmig 
angeschwollen  sind  und  2-  oder  4-  oder  mehrlappig  sind, 
bald  frei  werdend. 


309 

Auf  Gelatine  geim])rt  mit  Humus  des  Waldes  Spanderswoud 
bei  ßussum  in  Holland  im  Laboratorium  entstanden  (Koning) ; 
im  September. 

2203.  T.  humicola  Oudem.  in  Beih.  Bot.  Centralbl.  XI, 
540  (1902);  Arcb.  neerl.  sc.  exact.  et  nat.  2  ser.  YII,  297  (1902) 
Tab.  XLI;  Ned.  Kruidk.  Arcb.  3  ser.  II,  923  (1903);  Cat. 
Champ.  Pays  Bas  p.  523.  —  Sacc.  Syll.  XVHI,  637. 

Koremien  in  kreisförmigen,  schneeweißen,  wolligen  Rasen. 
Hauptstiel  aufsteigend,  zylindrisch,  35—40  fi  dick,  aus  sehr 
zarten,  artikulierten,  hyalinen,  eng  verflochtenen  Fäden  bestehend, 
ringsum  wie  behaart  aussehend  von  sekundären,  basidienähnlichen. 


0 


Tilachlidium  humicola  Oudem. 
1.  Hauptstamm  mit  Nebenzweigen,   schwach  vergr.     2.  Stück  davon   '^/j. 


3.  Köpfchen   '" 


4.  Xonidien  '"""/i.     (Nach  Oudemans.) 


40 — 80  fi  hohen,  abstehenden,  unverzweigten,  unseptierten,  ge- 
bogenen, aus  Einzelhyphen  bestehenden,  den  oberen  fast  keuligen 
Endteil  des  Hauptstieles  besetzenden  Ästen.  Konidien  durch 
Schleim  zu  einem  kugligen,  terminalen,  zuletzt  trockenen  Köpfchen 
von  15 — 18  fi  Durchm.  verklebt,  länglich  oder  eiförmig,  sehr 
hell  grün,   6 — 7  /.i  lang,   3 — 5  /i  dick. 

Auf  Gelatine,  die  mit  Humus  aus  dem  Walde  Spanders- 
woud  bei  Bussum  infiziert  war,  im  Laboratorium  gewachsen 
(Koning);  im  Mai. 


310 

CCXIX.  Oibellula  Cavara  Atti  Ist.  Bot.  ravia  111. 
347  (1894).  —  Sacc.  Syll.  XI,  643. 

Koremien  aufrecht,  kegelförmig-zylindrisch,  nach  oben  kopfig, 
mucorartig,  fast  ganz  bedeckt  mit  Köpfchen  und  gestielten, 
seitlich  ansitzenden  Konidienträgern.  Konidienbildimg  bei  den 
einzelnen  Köpfchen  ähnlich  wie  bei  Aspergillus  mit  Primar- 
ii nd  Sokundärsterigmen.     Konidien  länglich,  hyalin,   einzellig. 

Ableitung  des  Namens  von  dem  italienischen  Botaniker  J.  Gibelli. 


Gib e Hula  pulchra  (Sacc.) 
1.   Koremien,    scliwacli   vergr.     2.   Koremienspitze.     3.    Konidientragender   Ast. 
4.  Spitze   eines  kouidientragenden  Astes    mit    den  Sporenträgern,    stark  vergr. 

(Nach  Cavara). 


311 
'J2()4.     0.  pulchra  (Sacc.) 

Syii.  Corethropsis    pulchra    Sacc    Michelia    I,    8.'}    (1877);     Fuiigi    ital. 

Tab.  46;  Syll.  IV,  02. 
Gibellula  imlehra  Cavara    in    Atti  Ist.  Bot.    Pavia  III,    347  (181M) 

Tab.  XXVI  Fig.  13-19.  —  Sacc.  SylJ.  XI,  6413. 
Isaria    aspergilliforrais    Rostr.     in    Vidensk.    Med.    Naturli.    Foren. 

Kjöbenh.  p.  95  (1893)  ic;  cfr.  Bot.  Centralbl.  LVII,   185  (1&94). 

—  Sacc.  Syll.  XI,  641. 

Schmutzig  weiß,  ziemlich  groß.  Sterile  Hyphen  kriechend, 
fädig,  septiert,  hier  und  da  eckig  gebogen.  Konidienträger  aus 
den  Winkehi  der  sterilen  Hyphen  entspringend,  aufrecht,  fädig, 
110  —  130  fi  lang,  7  —  8  n  dick,  an  der  Basis  mit  einer  Scheide- 
wand, an  der  Spitze  mit  einem  persistierenden  blasigen  Konidien- 
köpfchen  von  32  fi  Durchm.  Sterigmen  aus  der  stumpflich  ver- 
jüngten Spitze  des  Trägers  radiär  ausstrahlend,  etwas  keulig,  an 
der  Spitze  in  gleicher  AV'eise  mit  3 — 5  divergierenden,  keuligen 
Sekundärsterigmen  versehen.  Konidien  an  den  Sekundärsterigmen 
endständig,  länglich,   eiförmig,  hyalin,   3  /t  lang,   1  f^i  dick. 

Auf  faulenden  Insekten  und  ihren  Isarien  an  Blättern  von 
Carpinus  betulus  und  von  Agrimonia  eupatorium  in  Oberitalien 
(Saccardo);  auf  den  Isarien  an  einem  Käfer  und  an  einer  Spinne 
im  Sachseuwald  bei  Hamburg  (.laap);  an  Spinnen  in  Dänemark 
(Rostrup);   im  Spätsommer. 

Die  Gattung  gehört  sicher  nicht  hierher,  sondern  muß  zu  den  Aspergilleen 
gestellt  werden.  Ich  muß  vorläufig  die  Stellung  hier  beibehalten  und  werde 
erst  in  den  Nachträgen  ihr  die  richtige  Stellung  anweisen.  Ich  kann  die 
Saccardoschen  Angaben  über  den  Pilz  bestätigen. 

Obwohl  Rostrup  für  seine  Isaria  kuglige  Sporen  vou  2—2,5  ;W  Durchm. 
angibt,  unterliegt  es  doch  keinem  Zweifel,  daß  sein  Pilz  derselbe  wie  Gibellula 
ist.  Die  von  dem  dänischen  Autor  gegebene  Abbildung  ist  sehr  gut  und 
stimmt  mit  den  früher  verörtentlichten  vollständig  überein. 


CCXX.  Atractiella  Sacc.  in  Atti  Ist.  Venet.  Sei.  Lett. 
ed  Arti  6  ser.  I,  1280  (1883);  Syll.  lY,  578. 

Koremien  keulig-kopfig,  weiß.  Stiel  aus  sehr  dünnen 
Hyphen  zusammengesetzt,  die  an  der  Spitze  in  spindelförmige, 
vierzellige  Konidienträger  endigen.  Konidien  länglich  eiförmig, 
einzellig,  hyalin. 


312 

Die  morphologische  Ausbildung  der  Konidieuträger  hat  gewisse  Ähnlich- 
keit mit  den  Protobasidien  der  Auriculariaceen.  Von  diesem  Gesiehtsininkte 
aus  verdiente  der  Pilz  eine  erneute  Untersucliung,  damit  eine  Entscheidung 
darüber  getroffen  -werden  kann,  ob  die  Gattung  hier  ihre  richtige  Stellung  hat 
und  nicht  vielleicht  zu  den  Basidiomyceten  zu  stellen  ist. 

Der  Name  leitet  sich  von  Atraktos  (Spindel)  ab. 


2205.  A.  Brunaudiaua  Sacc.  1.  c. ;  Syll.  IV,  579. 

Koremien  gesellig  oder  biischelig,  oberflächlich,  keiilig-kopfig, 
ganz  weiß,  1 — 1,5  mm  hoch,  Köpfchen  keiilig-kuglig,  kaum  Vs  mm 
im  Durchm.  Stiel  aus  fädigen,  sehr  dünnen,  dicht  zusammen- 
schließenden Hyphen  bestehend,  die  im  Köpfchen  auseinander- 
spreizen und  in  sporenähnliche,  spindelförmige,  gerade  oder  un- 
gleichseitige, an  der  Spitze  stumpfe,  vierzellige,  hyaline,  80 — 8ö  fi 
lauge,  12  jU  dicke  Sterigmen  endigen.  Konidien  endständig, 
länglich  eiförmig,  an  der  Spitze  stumpfer,  hj^alin,  granuliert, 
28 — 32  fi  lang,  10  —  12  ^i  dick,  von  vorragenden,  bisweilen  mit 
öltropfen  versehenen  HyjDhen  des  Köpfchens  umgeben. 

Auf  feuchtem,  am  Boden  liegenden  Kaffeesatz  bei  Salutes  in 
Frankreich  (Brunaud). 

Könnte  auch  im  Gebiet  sich  finden. 

CCXXI.  Claviilaria  Karst,  in  Medd,  Soc.  Faun.  Flor. 
Fenn.  IX,  67  (1883).  —   Sacc.  Syll.  X,  686. 

Koremien  aus  einem  drehrunden  Stiel  bestehend,  der  aus 
längsverlaufenden,  zarten  Hyphen  besteht,  der  konidientragende 
Teil  an  der  Spitze  keulig.  Konidien  spindelig  oder  stäbchen- 
förmig, unseptiert,  hyalin. 

Der  einzige  unterschied  gegen  Stilbella  besteht  in  den  stäbchenförmigen, 
niemals  kugligen  oder  eiförmigen  Sporen.  Meist  finnische  Arten,  nur  2  deutsche. 

Name  abgeleitet  von  Clavula  (Keulchen). 

2206.  C.  peunicola  Lindau  in  Verh.  Bot.  Ver.  Prov. 
Brand.  XLVII,  75  (1905).  —  Sacc.  Syll.  XVIIl,   637. 

Mycelhyphen  kriechend,  hyalin,  ca.  3  /t  breit,  septiert.  Schnee- 
weiß mit  etwa  0,2  mm  hohem,  fast  0,1  mm  dickem  Stiel,  der 
aus  längsverlaufenden,    parallelen,   ca.   1,5  «   breiten  Hyphen  be- 


313 


steht.     Köpfchon  etwa  0.2  mm   im   Durchmesser,  aus  den  letzten 

Enden    der    sich    auseinanderspreizenden    und    verzweigten  8tiel- 

hyphen     bestehend,     fast     kuglig, 

etwas  wollig  aussehend.    Konidien 

reihenweise    am    Ende    der   Äste 

und  Auszweigungen,  hyalin,  4 — 8 /.i 

lang     (im     Mittel     6 --7   ^)     und 


1,2  — 1,5  /ii  l)reit,   sich  abtrennend. 
Auf     faulenden     Federn     im 
Forst     von    Tamsol     hei     Cüstrin 
(Vogel);  im  Juni. 


^2^(2, 


Jl 


Clavul  aria  peniiicola  Lindau. 

1.    Habitus.     2.    Ein    Koremium. 

3.  Sporen  von    C.  liippotriclio- 

ides  Lindau.     (Orig.) 


2207.      C.    hippotrichoides 

Lindau  nov.  spec. 

Stiele      sehr      lang,      rhizo- 
morphenähnlich,       schwarz,      von 

Pferdehaardicke,  nach  unten  oft  mehrere  zu  stärkeren  Strängen 
sich  vereinigend,  an  der  Spitze  auf  2 — 3  mm  weit  heller  ge- 
färbt, blaß  bräunlich  weiß,  aus  parallelen,  septierten,  bis  3  \i 
dicken  Hyphen  zusammengesetzt.  Köpfchen  länglich  keulig  oder 
fast  kuglig,  V2 — ^U  "^'^  ™  Durchm.,  hell  bräunlich  gelblich. 
Konidienträger  sterigmenartig,  einfach,  oben  spitz,  unseptiert, 
hyalin,  in  dichter  Schicht  die  ganze  Oberfläche  des  Köpfchens 
bedeckend,  19 — 24  ,»«  lang,  ca.  3,5  /t  dick.  Konidien  in  großen 
Massen  gebildet,  länglich  zylindrisch,  beidendig  abgerundet,  ge- 
rade oder  seltner  leicht  gekrümmt,  hyalin,  7,7 — 9,6  ^i  lang, 
1,5  —  2  ;M   dick. 

Auf  der  Erde,  wahrscheinlich  aus  abgestorbenen  Wurzeln 
hervorwachsend  bei  Sattenfelde  bei  Oldesloe  in  Schleswig  (Jaap); 
im  Juni. 


CCXXII.  Isaria  Pers.  Tent.  Disp.  meth.  Fung.  p.  41 
(1797).  —  Sacc.  Syll.  584. 

Mycel  häufig  weit  ausgebreitete,  feste  Lager  bildend,  meist 
weiß,  doch  auch  hellfarbig.  Koremien  meist  aufrecht,  doch  auch 
niederliegend,  stiftförmig  oder  keulig,  unverzweigt  oder  verzweigt, 
aus  parallelen,  längs  verlaufenden,  septierten,  hellfarbigen  Hyphen 


;ji4 

bestehend,  meist  in  einen  sterilen  Stiel  und  in  einen  fertilen, 
kruligen  oder  zylindrischen  Teil  differenziert.  Konidienträger 
aus  den  letzten  Verzweigungen  der  Koremienhyphen  gebildet, 
den  fertilen  Teil  dicht  überziehend,  Konidien  akrogen,  sehr  klein, 
kuglig  oder  ellipsoidisch,  ungeteilt,  hyalin. 

Von  Stilbella  hauptsächlich  dadurch  unterschieden,  daß  nicht  ein  K()pfclien, 
sondern  eine  Keule  oder  Walze  am  Ende  der  Kortniien  gebildet  werden. 

Die  Abgrenzung  der  einzelnen  Arten  läßt  noch  viel  zu  wünschen  übrig. 
namentlich  weiß  man  von  den  iusektenbewohnenden  Arten  noch  niclit,  ob  man 
sie  in  eine  einzige  vereinigen  soll,  zu  der  dann  Cordyceps  militaris  als  Ascusform 
gehören  würde.  Hier  kann  erst  eine  umfassende  Untersuchung  aller  Arten  Klarheit 
bringen.  Die  Veränderlichkeit  in  der  äußeren  Gestalt  ist  sehr  groß  und  liat 
wolil  hauptsächlicli  zur  Aufstellung  der  zahlreichen  Arten  geführt. 

Der  Name  leitet  sicli  von  isos  (gleich)  ab. 


I.  Auf  Pflanzen. 

2208.  I.  intricata  Fries  Syst.  III,  278  (1829).  —  Sacc. 
Syll.  IV,  589.  —  De   Wild,    et   Dur.    Prodr.   Fl.    Belg.   II,    355. 

Koremieu  rasig  gehäuft,  fädig,  verzweigt,  weiß,  2 — 6  mm 
hoch,  mit  spärlichen,  aufrechten,  verflochtenen,  behaarten  Ästen. 
Konidienträger  einsporig  an  der  Spitze. 

Auf  faulenden  Pilzen  in  Luxemburg  (Bommer  u.  Rousseau) 
und  in  Schweden. 

2209.  I.  brachiata  (Batschj. 

Syn.  Ciavaria  brachiata  Batsch  p]lench.  Cont.  I,  233  (178G)  Fig.  1G3. 
Isaria  agaricina  Pers.  Syn.  p.  688  (1801).  —  Link  Spec.  Plant.  II,  115. 
Isaria  brachiata  Schumach.  Enum.  Fl.  Saell.  11,  443  (1803).  —  Sacc. 
Fungi  ital.  Tab.  839;  Syll.  IV,  589.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr. 
Fl.  Belg.  II,  354. 
Kxs.  Fuckel  Fungi  rhen.  169. 

Koremien  etwas  gehäuft,  Aveißlich,  aufrecht,  starr,  bisweilen 
horizontal  verzweigt,  mit  flockiger  Oberfläche.  Konidienträger 
seitlich,  nadeiförmig,  25  —  30  fi  lang,  2,5  fi  dick.  Konidien 
ellipsoidisch,  hyalin,  3  — 4 /<  lang,  1,5—2  fi  dick. 

Auf  faulenden  Pilzen,  aber  auch  auf  Wurzeln,  Zweigen 
und  Blättern,  in  Deutschland  bei  Berlin  (Hennings,  Sydow), 
bei     Cassel     (Riess),     bei     Leipzig     (Auerswaldj,     im     Rheingau 


315 


(Fiiclxcl).   in   Miilii'cii.   XiederöstcM'i'cicli,   Uiifi^arn.    Bolf^ien.    Italien, 
Frankreich,    England,   ScIiwmhIcii:   vom   Somniei-  Ms    Winter. 

Fiu'lcel    zii'lit    die    Art    als 
Koiiidienforiii     /.ii     KIcutheromyces 

suljulatus. 

2210.       I.     splendeus 

Rabonli.  Deutschi.  Kr^'pt. 
Fl.  1.  AnÜ.  I,  128  (1844). 
—  Sacc.  Öyll.  IV,  589. 

Koremien  gesellig,  oliven- 
grün, glänzend,  dünn  fädig, 
unverzweigt,  nur  oben  2  —  3 
gabiig,  6 — 10  mm  hoch,  an 
der  Basis  glatt  und  Hyphen 
an  der  Spitze  eingebogen, 
nach      oben      zu      an      den        ,        /'^''^"^  brachiata  (Batsch) 

,,  ,.   1  .        ,        T-      •         Koreüüeu,  sclnvaeh   und  ein  Stüclc  davon 

gelblichen,  zerstreuten  Ivoni-  ^    ,  .^t    ,    r, 

"  '  .  .    .  starii  vergr.     (Nach  Saeeardo.) 

dienträgern  haarig.  Konidien 

an  der  Spitze  der  Träger  zu  2—0,    kuglig.   hyalin. 

Auf  faulendem   Boletus  badius  in  der  Lausitz  (Rabenhorst). 


2211.  I.  filiforinis  Wallr.  Flor.  Crypt.  Germ.  II,  307  (1833). 
—  Sacc.   Syll.   IV,   589.    —  Bresadola  in  xVnn.   myc.   I,  129. 

Koremien  sehr  zart,  fädig,  unverzweigt,  aufrecht,  außer  am 
zugespitzten  Ende  überall  gleichmäßig  weiß  und  von  den  Sporen- 
trägern feinfaserig,  zuletzt  starr.     Konidien  5  —  6  j(t  lang,  1,5  jtt  dick. 

An  kleineren,  faulenden  Hutpilzen  in  Thüringen  ('Wallroth), 
bei  Cassel  (Riess),  bei  Eisleben  (Winter),  bei  Leipzig  (Auerswald), 
im  liheingau  (Fuckel),  bei  Riva  (Carestia),  in  Polen  (Eichler); 
im  Spätsommer  und  Herbst. 


var.  cladogena  Sacc.  Michelia  II,  307  (1887);  Fungi  ital. 
Tab.  841;  Syll.  IV,  589. 

Koremien  fädig-keulig,  unverzweigt,  weiß,  1/2 — ^U  ™n^  hoch, 
nach  der  Spitze  zu    von    den    sparrigen,    spitzen  Konidienträgern 


316 

rauh.     Koiiidien  kuglig,    hyalin    oder  sehr    blaß  rauchfarben,    oft 
mit  einem  öltropfen,  3  —  4^  im  Durchm. 

Auf  faulenden  Stengeln  von  Alternanthera  purpurea  in  Ge- 
wächshäusern in  Lyon  (Therryj;  im  April. 

2212.  I.  citrina  Pers  Icon.  et  descr.  p.  9  (1798)  Tab.  III 
Fig.  1;  Syn.  p.  689  (1801).  —  Ditmar  in  Sturm  Deutschi.  Fl. 
Pilze  I,  75  Tab.  37.  —  Corda  Icon.  IV,  -47  Fig.  132.  —  Nees 
et  Henry  Syst.  p.  40  Tab.  VI.  —  Fries  Syst.  III,  279.  —  Sacc. 
Syll.  IV,  589.  —  Rivolta  Parass.  veg.  2  ed.  p.  501  Fig.  253.  — 
Massee  Brit.  Fung.  Fl.  III,  449  Fig.   16. 

Koremien  gesellig,  über  10  mm  lang,  gelbbräunlich,  an  der 
Basis  gelb,  oben  weiß,  sehr  verzweigt,  meist  oben  fast  pinselig, 
mit  langen  Asten,  von  allen  Seiten  zottig  und  mit  dem  Konidien- 
staube  bedeckt.  Konidienträger  senkrecht  abstehend,  nadeiförmig, 
zerstreut  stehend,  bis  27  /.i  lang,  unten  3u  dick  und  mit  einer  Scheide- 
wand versehen.    Konidien  weiß,  eiförmig,  3,5 — 4:fi  lang,  2 /t  dick. 

An  Stümpfen  und  faulenden  Pilzen  z.  B.  von  Polyporus 
albidus  bei  Hamburg  (Jaap),  bei  Berlin  (Link),  in  Böhmen,  Salz- 
burg (Sauter),  England,  Nordamerika;  im  Sommer. 

2213.  I.  byssoidea  Pers.  Myc.  eur.  I,  47(1822).  —  Sacc. 
Syll.  IV,  590. 

Koremien  gesellig,  weiß,  flockig,  zart,  überall  mit  kleinen 
Astchen  versehen,  mit  der  Lupe  kaum  sichtbar. 

Auf  Pezizeen  aus  der  Verwandtschaft  von  Lachnum  virgineum 
zerstreut  in  Deutschland. 

2214.  1.  fiircellata  Mart.  Flor.  Erlang,  p.  364  (1817).  — 

Fries  Syst.  III,   278.   —  Sacc.  Syll.  IV,  592.  —  Oudemans  Cat. 
Champ.  Pays  Bas  p.  524. 

Koremien  gesellig  oder  rasig,  weiß,  beim  Trocknen  an  der 
Spitze  gelbbräunlich  werdend,  weich,  kaum  1  mm  hoch,  in  auf- 
rechte, fast  keulige  und  fast  gleich  hohe  Äste  geteilt.  Konidien- 
tragende  Hyphon  aufrecht,  dicht,  hauptsächlich  gegen  Ende  des 
Koremiums  stehend. 

Auf  faulem  Holz  bei  Erlangen  (Martins),  bei  Salzburg  (Sauter), 
in  Holland;  im  Spätsommer  und  Herbst. 


317 

2215.  I.  epiphylla  P.ts.  Syn.  p.  688  (1801).  —  Fries 
Syst.  III,   276.  —  Sacc.  Syll.  IV,  594. 

Korcmien  rasig,  keulig,  unverzweigt,  4  mm  hoch,  weiü,  mit 
fädigen  Sporenmassen,  an  der  Basis  hing  ausgezogen.  Konidien 
eiförmig,  fast  kuglig,  weiß. 

An  trockenen  BUittern  von  Fagus,  Populus,  Saml)ucus, 
Plantago  major  in  Deutschhmd,  Mähren,  Ungarn  und  Norditalien; 
im  Sommer  und  Herbst.. 

var.  acuta  F.  Tassi  in  Bull.  Labor.  Orto  Bot.  Siona  III, 
131   (1900).  —  Sacc.  Syll.  XVI,  1084. 

Koremien  zerztreut  oder  seltner  rasig,  aufrecht,  spitz,  2—3  mm 
hoch,  nackt,  weiß,  an  der  Basis  erweitert.  Hyphen  an  der  Spitze 
überall  Konidien  tragend.  Konidien  rundlich-eiförmig,  hyalin, 
zuletzt  blaß  bräunlich,   6  u  lang,  4 — 5  /w  dick. 

Auf  trockenen  Blättern  von  Prunus  domestica  in  Gärten 
von  Sieua  (F.  Tassi);  im  Oktober. 

2216.  I.  monilioides  Alb.  et  Schwein.  Consp.  Fl.  Lusat. 
p.  362  (1805)  Tab.  XII  Fig.  8.  —  Fries  Syst.  III,  276.  —  Sacc. 
Syll.  IV,  593. 

Syn.  Cephalotrichum  monilioides  Link  Spec.  Plant.  II,  112  (1825). 

Koremien  herdig,  stielförmig,  sehr  kurz,  weiß  oder  gelb- 
rötlich, haarig-mehlig.  Köpfchen  etwas  kreiselig  oder  länglich, 
von  gleicher  Farbe. 

An  faulem  Holz  in  der  Lausitz  (Albertini  u.  Schweinitz)  und 
in  Schweden  (Fries);  im  Frühjahr. 

2217.  L  ealva  (Alb.  et  Schwein.) 

S3'n.  H^dnuni  calvum  Alb.  et  Schwein.  Consi).  Fl.  Lusat.   p.  271  (1805) 
Tab.  X  Fig.  8. 
Isaria  calva  Fries  Syst.  III,  277  (1829).  —  Sacc.  Syll.  IV,  593. 
Isaria  bydnoides  Link  Spec.  Plant.  II,  116  (1825). 

Gesellig,  pfriemlich,  ganz  unverzweigt,  2  mm  hoch,  erst 
weiß,  dann  ockerfarben,  im  Alter  glatt  und  wachsartig  gelatinös, 
in  der  Jugend  kaum  mit  Konidienträgern  bedeckt. 


318 

Auf  faulenden  Stümpfen  und  Hulzstücken  von  Abies  und 
l'inus  silvestris  in  der  Lausitz,  im  Rheingau,  Ungarn,  in  Schwe- 
den und  Frankreich;   im  Herbst. 

2218.  I.  chrysopoda  Bresad.  Fungi  Trident.  1.  106  (1900) 
Tab.  CCXVII  Fig.  4.  —  Sacc.  Syll.  XVI,  1084.  —  Magnus 
Pil/J.  Tirol   p.   562. 

Koremien  gesellig  oder  rasig  gehäuft,  keulig-stielförmig,  aus 
gelbbiäunlichen,  2,5  — 4  a  dicken  Hyphen  gebildet.  Keuliger  Teil 
der  Koremien  umgekehrt  eiförmig,  länglich  oder  fast  kegelförmig, 
weiß,  durch  die  Konidien  mehlig  bestäubt,  3  —  6  mm  lang,  2  —  3  mm 
dick,  auf  der  ganzen  Fläche  konidientragend:  stielförmiger  Teil 
drehrund,  glatt,  goldfarben,  2 — 4  mm  lang.  1  — 1,5  mm  dick. 
Konidien  auf  hyalinen,  nach  der  Spitze  zu  verjüngten,  4 — 5  fi 
dicken  Konidienträgern,  länglich,  hyalin,   3 — 4»»   lang,   1,5 /i  dick. 

Auf  trockenen  Zweigen  von  Syringa  vulgaris  bei  Trient 
(Bresadola),   auf  Kiefernnadeln  in  Polen   (Eichler):    im   Sommer. 

2219.  I.  rhodospernia  Bresad.  in  Vorh.  Bot.  Ver.  Prov. 
Brand.  XXXI,  X  (1889);  XL,   174.  ~  Sacc.  Syll.  X.  688. 

Exs.  l.'abenliorst  Fuugi    eur.  3795;    Sydow  Myc  march.  269!);    Kabat  et 
Bubäk  Fungi  imp.  399. 

Koremien  gesellig,  auf  weite  Strecken  den  Stamm  über- 
ziehend, weiß,  keulig.  2—3  mm  hoch,  an  der  Spitze  1  mm  dick, 
aus  zylindrischen,  dicht  verflochtenen,  4 — 6  fi  dicken  Hyphen  be- 
stehend. Konidienlager  mehlig,  lebhaft  rosarot  gefärbt,  die  Keule 
überziehend.  Konidien  länglich  umgekehrt  keulig,  5 — 8  /.i  lang. 
3.5  —  4  fi  dick. 

Auf  dem  Stamm  von  Seaforthia  elegans  im  Palmenhaus  des 
botanischen   Gartens  zu  Berlin  (Hennings):   im  Frühjahr. 

2220.  I.  acuta    Preuss    in    Linnaea   XXIV.    151    (1851). 

—  Sacc.  Syll.  IV,  595. 

Koremien  gesellig  oder  herdig,  aufrecht  oder  gebogen,  keulig, 
unverzweigt,  weiß.  Stiel  mit  kurzer  Basis  und  dann  allmählich 
anschwellend,  am  Ende  spitz,    fast  spindelig,    allseitig  mit  Koni- 


319 

dienträgern    bedeckt.      Koiiidicii     kuj?li^'    oder    eitormij?.     Iiyaliii, 
sehr  klein. 

Auf  der  Unterseite  feucht  liegender  vorjähriger  Blätter  von 
Alnus  glutinosa  bei   Hoyerswerda  (Preussj. 


2221.     I.   clavata    Ditm.    in    Sturm  Deutschi.    Kl..    Pilze   I, 
113  (1817j  Tab.  5G.  —  Nees  et  Henry  Syst.  p.  4()  Tab.   \'l.  — 
Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  846;  Syll.  IV,  593. 
Koremien  unverzweigt, 

von  der  Basis  an  allmäh-  p^  Pl^'^^'h  ;vf  /P^l 

lieh      zu      einer      stumpf  ^C(li\:':'t-!^K''M'^i  ^'r^-M 

keuligen  Spitze  anschwel- 
lend,      allseitig      flockig, 

braungclb. 

Auf  Stümpfen  von 
AVeiden  und  Rotbuchen 
in  Deutschland  und  Italien ; 
im  Sommer. 

Die  italienischen  Exemplare 
Saceardos  sind  keulig,  weiß, 
mit  feinen  Fädeben  bedeckt. 
Die  Sjioren  sind  etwa  kuglig, 
Iiyalin    und  messen   2 — 3  jM  im 

Durchm.    Danaeb  ist  es  nicht  ganz  sicher,  ob  die  deutschen  und  italienischen 
l'kemplare  derselben  Art  angehören. 


Isaria  clavata  Ditm. 

Koremien,  schwach  vergr.  und  Konidiciiträger, 

stark  vergr.     (Nach  Saccardoj. 


2222.  I.  glauca  Ditm.  in  Sturm  Deutsclil.  Fl..  Pilze  I. 
39  (1815)  Tab.  19.  —  Sacc.  Syll.  IV,  592. 

p]xs.  Klotzsch  Herb.  myc.  2  ed.  1427. 

Koremien  blaugrün,  fast  unverzweigt,  aus  verwachsener 
Basis  sich  erhebend  und  allseitig  flockig  und  grau  von  den 
Sporenträgern,   kaum  2  mm  hoch. 

Auf  entrindeten  Rotbuchenästen  bei  Rostock  (Ditmai).  bei 
Vercelli  (Cesati)  und  in  Südamerika:  im   August. 


2223.     I.  microinegala  Berl.  Fungi  moric.  III  n.  3  (1886) 

-  Sacc.  Syll.  IV,  591. 


Tab.  65  Fig.   1—5 


320 

Koremien  sehr  klein,  weiß.  Stiele  dick,  an  der  Basis  ver- 
dickt, nach  oben  keulig-verzweigt,  aus  zahlreichen,  nach  oben 
hin  verzweigten,  septierten,  hyalinen,  300 — 400 /i  langen,  30 — 50  jw 


Isaria  mieromegala  Berl. 
Habitusbild,  schwach  vergr.  imd  die  Spitze  eiues  Koremiums,  stark  vergr. 

(Nach  ßerlese.) 


dicken  Hyphen  bestehend.  Konidien  verhältnismäßig  sehr  groß, 
eiförmig,  hyalin,  mit  sehr  feinen  und  stumpfen  Papillen  versehen, 
18  — 20/<  lang,  15— 17,u  dick. 

Auf  faulenden  Blüten  von  Morus  alba   bei  Padua  (Berlese). 


2224.  I.  filamentosa  Sacc.  Michelia  I,  132(1878);  Fungi 
ital.  Tab.  840;  Syll.  IV,  591. 

Koremien  büschelförmig  aus  dem  Substrat  entspringend, 
mehrere  Büschel  gehäuft  oder  einzeln,  dünn  stäbchenförmig, 
gerade  oder  gebogen,  1  — 1,5  mm  hoch,  weißlich,  aus  fädigen,  hier 
und  da  kurz  sparrig  endigenden  Hyphen  bestehend,  die  nach  der 
Spitze  überall  in  zylindrisch-kegelförmige,  hyaline,  10—  ll,u  lange, 
3,5 /tt  dicke  Trägerhyphen  endigen.  Konidien  länglich  eiförmig, 
hyalin,  mit  wolkigem  Inhalt,   5 — 8  ,u  lang,   2,5 — 3,5jm  dick. 

Auf  faulenden  Stengeln  eines  tropischen  Solanums  im 
botanischen  Garten  in  Berlin  (Magnus);  im  April. 


321 

II.  Auf  Insekten. 

2225.  I.  farinosa  (Dicks.) 

Syn.  Kamaria  fariuosa  Dicks.  Crypt.  Brit.  II,  25  (1790). 

Isaria  farinosa  Fries  Syst.  III,  271  (1829).  —  Sacc.  Syll.  IV,  584.  — 

De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.   11,    354.    —    Oudemans   Cat. 

Charap.  Pays  Bas  p.  524.  —  Massee  Brit.  Fung.  Fl.  III,  447  Fig.  31. 
Exs.  Klotzscli  Herb.  myc.  1749;  2  ed.  1666;  Eabenliorst  Fuugi  eur.  575; 

Sydow  Mye.   inarch.   2883;   v.  Thümeu  Myc.  uiiiv.  2080;    Fuckel 

Fuugi  rlieu.  2535. 

Koremicn  mir  wenig  rasig  gehäuft,  weiß,  2 — 4  cm  hoch. 
Stiel  deuthch  abgesetzt,  unverzweigt,  glatt.  Keulen  verdickt, 
sehr  deutlich  mehlig  bestäubt,  bisweilen  verzweigt.  Konidien 
kuglig,  hyalin,   2/t  im  Durchm. 

Auf  abgestorbeneu  Schmetterlingspuppen,  besonders  zwischen 
abgefallenem  Laub  in  Deutschland  bei  Hamburg  und  Triglitz 
(Jaap),  bei  Berlin  (Hennings,  Sydow),  bei  Driesen  (Lasch),  bei 
Leipzig  (Delitsch),  Österreich,  Holland,  Belgien,  Dänemark, 
Schweden,  Italien,  Frankreich,  England;  im  Sommer  und  Herbst. 

Der  Pilz  geliürt  als  Kouidieuform  zu  Cordyeeps  niilitaris  (vergl.  Pilze 
Abt.  11,  150).  Fries  zieht  I.  velutipes,  crassa  und  truncata  als  Formen  hier- 
her, vielleicht  mit  Eecht. 

2226.  I.  truncata  Pers.  Syn.  p.  687  (1801).  —  Sacc. 
Syll.  IV,  584.  —  Oudemans  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  524. 

Koremien  nur  wenig  rasig  gehäuft,  weiß,  zuletzt  sehr  ver- 
zweigt. Äste  abgestuzt,  etwas  zackig,  mit  anderen  Asten  ver- 
wachsend, auf  der  ganzen  Fläche  mit  flockigen  Konidienträgern. 

An  Schmetterlingspuppen  in  Deutschland  und  Holland. 

2227.  I.  crassa  Pers.  Syn.  p.  687  (1801).  —  Sacc. 
Syll.  IV,  584. 

Koremien  ziemlich  dick,  etwas  kegelig,  unverzweigt,  weiß. 
Basis  glatt,  etwas  gelblich,  alles  übrige  flockig  von  den  Koni- 
dienträgern. 

An  in  der  Erde  liegenden  Schmetterlingspuppen  in  Deutschland. 

Link  scliließt  (Spec.  Plant.  11,  112)  unter  I.  crassa  auch  I.  velutipes, 
truncata  und  farinosa  ein. 

Winter,  die  Pilze.    IX.  Abt.  21 


322 

2228.  I.  Yelutipes  Link  in  Mag.  Ges.  Naturf.  Freund. 
Berlin  III,  20  (1809)  Fig.  32.  —  Nees  Syst.  p.  86  Fig.  85.  — 
Chevall.  Flor.  gen.  eur.  Paris  p.  82  Tab.  IV  Fig.  19.  —  Nees 
et  Henry  Syst.  p.  40  Tab.  VI.  —  Ditmar  in  Sturm  Deutschi. 
Fl.  Pilze  I,   109  (1817)  Tab.  54.  —  Sacc.  Syll.  IV,  585. 

Koremitui  rasig  gehäuft,  weiß,  mit  Köpfchen,  mehlig  von 
den  Konidienträgern,  an  der  Basis  etwas  gestielt,  weiß,  zottig 
behaart. 

An  toten  Schmetterlingspuppen    in  Deutschland,    Schweden. 

2229.  I.  corallina  Fries  Syst.  III,  273  (1829).  —  Sacc. 
Syll.  IV,  585. 

Koremieu  sehr  verzweigt,  büschelig,  lang,  zart,  korallenrot, 
an  der  Spitze  mehrere,  oft  hängende  Keulen  tragend.  Konidien 
ellipsoidisch-kuglig,  rötlich. 

Auf  einer  Puppe  von  Noctua  instabilis  in  Deutschland,  auf 
Lepidopterenlarven  bei  Treviso  in  Oberitalien. 

2230.  I.  strigosa  Fries  Syst.  111,  274  (;i829).  —  Sacc. 
Syll.  IV,  585.  —  Oudemans  in  Nederl.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  I,  531; 
Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  524. 

Sterile  Hyphen  einen  wenig  ausgedehnten  Rasen  bildend, 
von  dem  sich  die  Koremien  erheben.  Koremien  rasig  gehäuft, 
pfriemlich,  un verzweigt  oder  verzweigt,  weißlich,  zuletzt  ziemlich 
glatt,  oben  von  den  Konidien  bestäubt,  fast  strohgelb,  4— 10  mm 
hoch.  Konidien  an  einfachen  Trägern  von  ca.  4jit  Dicke  ent- 
stehend, eiförmig,  an  der  Basis  etwas  spitz,  farblos,  in  Masse 
strohgelblich,  4ju  lang,  2  ^w  dick. 

Auf  den  Puppen  von  Noctua  ypsilon  in  Deutschland  (Siemers), 
auf  einem  Schmetterling  im  Sachsenwald  bei  Hamburg  (Jaap), 
auf  der  Puppe  von  Halophila  prasinana  in  Holland  (Oudemans); 
im  Herbst. 

2231.  I.  exolcta  Fries  Syst.  III.  275  (1829).  —  Sacc. 
Syll.  IV,  585. 


323 

Koremieii  gesellig,  auf"  einem  faserigen  Mycel  stehend,  ver- 
längert, zerbrechlich,  tadig  zusammengedrückt,  überall  hellbraun, 
staubig.     Stiel   und    KpuIc   kainn   von  einander  getrennt. 

Auf  Raupen    von  Noctua  exolcta   in  Deutschland  (Öiemers), 

1^1^32.  1.  floecosa  Fries  Syst.  111,  274  (182!)).  —  Sacc. 
Syll.  IV,  585. 

Koremi(m  rasig  gehäuft,  pfriemlich,  unverzweigt,  weiß,  hydnum- 
artig,   2 — 4  mm  hoch,   auf  der  ganzen  Fläche  flockig-zottig. 

Auf  Raupen  und  Puppen  von  Bombyx  jacobaeae  in  Deutsch- 
land und  England. 

2233.  I.  ciimabarina  Ti'cuss  in  Linnaea  XXVI,  725  (1853). 
—   Sacc.   Syll.   IV,   585. 

Koremien  gesellig,  6  —  8  mm  hoch,  überall  fleischrot.  Stiele 
und  Keule  nicht  getrennt,  mehrfach  verzweigt,  flockig,  staubig, 
dick.     Konidien  eiförmig,  rot. 

Auf  einer  im  Zimmer  erzogeneu  Puppe  von  Sphinx  ligustri 
in  Seidenberg  in  Schlesien  (Preuss). 

2234.  I.  leprosa  Fries  Syst.  III,'  272  (1829).  —  Sacc. 
Syll.  IV,  586. 

Koremien   rasig,    rot.  Stiel    und   Keulen    verdickt,    allseitig 

flockig    staubig.      Keulen  sehr    verschieden,    zusammengedrückt, 

eingeschnitten,      höckerig.  Konidien     zahlreich,     locker     auf- 
liegend, kuglig. 

Auf  toten  Insektenpuppen  in  Deutschland  (Siemers),  bei 
Leipzig  (Auerswald);  im  Sommer. 

2235.  I.  sphecophila  Ditm.  in  Sturm  Deutschi.  Flora, 
Pilze  I,  115  (1817)  Tab.  57.  —  Link  Spec.  Plant.  II.  113.  — 
Fries  Syst.  III,  275.  —  Sacc.  Syll.  IV,  586.  —  Oudemans  Cat. 
Champ.  Pays  Bas  p.  524. 

Syu.  Ceratouema  erabroiiis  Pers.  Myc.  em-.  I,  48  (1822). 
Mycel  fast  fehlend.     Koremien  gesellig,    fädig,    unverzweigt, 
10— 11    cm    lang,    starr,    hellbraun,    an    der    Basis    glatt,    innen 

21* 


324 

faserig  und   weiß,    in  der  Mitte    knotig,    am  Ende  verjüngt,    be- 
haart, grau. 

Auf  toter  Vespa  crabro  bei  Rostock  (Ditmar),  in  Nieder- 
österreich, bei  Valkenburg  in  Holhuid  (Rick),  bei  Zürich  (AVinter); 
im  Spätsommer. 

2236.  I.  stilbiforinis  Speg.  Michelia  I,  47(3  (1879).  — 
Sacc.  Syll.  IV,  586. 

Koremien  gesellig  oder  einzeln.  Stiele  gelblich,  3 — 7  mm 
hoch,  aus  büscheligen,  fast  unseptierten,  gelblichweißen,  fest  ver- 
wachsenen, an  der  Spitze  divergierenden  und  ein  Köpfchen 
bildenden  Hyphen  zusammengesetzt.  Köpfchen  fast  kuglig  oder 
birnförmig,  weißlich,  etwas  zottig  behaart.  Hyphen  des  Köpfchens 
an  der  Spitze  vollkommen  hyalin,  etwas  keulig,  am  Scheitel  sehr 
spitz,  eine  Konidie  tragend.  Konidien  zylindrisch  oder  etwas 
spitzig,  hyalin,   8  — 11  ^(   lang,   2  —  2,5/i  dick. 

Auf    faulenden,     sehr    kleinen    Arten    von    Pentatomus    au 
Carpinus  bei  Belluno  in  Oberitalien  (Spegazzini);  im  Oktober. 


2237.  I.  ochracea  Boud.  in  Bull.  Soc.  Myc.  France  XIX, 
197  (1903)  Tab.  8  Fig.   7.  —  Sacc.  Syll.  XVllI,  639. 

Koremien  ockerfarben,  rasig,  verlängert,  zierlich,  nach  oben 
nicht  verdickt,  3  cm  lang,  ca.  1  mm  dick,  unverzweigt  oder 
spärlich  verzweigt,  im  unteren  Drittel  steril  und  mit  wolligen, 
gleichfarbigen  Haaren  bedeckt,  an  den  Enden  meist  mit  2—3 
Zähnchen,  aus  verflochtenen,  ^  fi  dicken  Hyphen  zusammengesetzt. 
Konidientragende  Hyphen  an  der  Spitze  spärlich  verzweigt,  mit 
zweigartigen,  eiförmig-kegeligen,  dicht  stehenden,  10  /t  langen, 
5  fi  dicken  Sterigmen  besetzt.  Konidien  ellipsoidisch,  glatt,  an 
den  Spitzen  der  Sterigmen  in  kurzen  Ketten,  ockerfarben  in  Masse, 
einzeln  unter  dem  Mikroskop  hyalin,  innen  meist  granuliert  oder 
trübe,  seltner  mit  Tröpfchen,  durch  Zusammenballung  kleine  Aste 
vortäuschend,  6  —  8  ^t  lang,  4 — 4,5,«  dick. 

Auf  einer  Käferlarve  bei  i^rbois  im  französischen  Jura 
(Hetier);  im  August. 


325 


2238.  I.  eleutheratoruin  Xees  Syst  p.  86  (1817)  Fig.  84. 
—  Fries  Syst.  III,  274.  —  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  844;  Syll.  IV, 
587.  —  Do  Wild,  et  Dur.  Prodr. 
Fl.  Belg.  II,  354. 

Exs.  Klotzsch  Herb,  iiiyc.  2  ed.  1543 ; 
D.  Saccardo  Myc.  ital    1397. 

Koremieii  fädig,  bisweilen 
etwas  zusammengedrückt  und  ge- 
dreht, kurz  verzweigt,  weißlich, 
allseitig  behaart.  Konidien  ond- 
ständig,  länglich  eiförmig,  hyalin, 
6 — 7  fi  lang,  3,5  fi  dick. 

Auf  Kadavern  von  Calathus, 
Carabus,    Leptura,   Apion  flavipes 

in    Deutschland,     Krain,     Belgien,        j,^,i^  eleutheratorum  Nees. 
Italien,    Frankreich;    im    Frühjahr      Käfer  mit  Koreinien,  schwach  vergr. 
und   Sommer.  und  Spitze  eines  Koreraiums, 

stark  vergr.     (Nach  Saccardo). 


2239.  I.  arachnopliila  Ditm.  in  Sturm  Deutschi.  Flora, 
Pilze  I,  111  (1817)  Tab.  55.  —  Link.  Spec.  Plant.  II,  113.  — 
Oudemans  in  Ned.  Kruidk.  Arch.  2  ser.  II,  102  Tab.  IV,  Fig.  4; 
Cat.  Champ.  Pajs  Bas  p.  524.  —  Sacc.  Syll.  IV,  587.  —  De 
Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  354. 

Körper  der  Insekten  mit  einer  dicken,  weißen  Hyphenhülle 
überzogen,  aus  der  die  Koremien  hervorwachsen.  Koremien 
gesellig,  unverzweigt,  nach  oben  gleichmäßig  keulig  anschwellend, 
weiß,  2 — 5  mm  lang,  ca.  Vö  mm  dick.  Konidien  allseitig  stehend, 
länglich,  3 — 4  /t  lang,   2  fi  dick. 

Auf  Spinnen  aus  den  Gattungen  Epeira,  Drassus,  Mygale 
in  Deutschland  z.  B.  bei  Leipzig  (Winter),  Rostock  (Ditmar), 
Berlin  (Hennings),  in  Salzburg  (Sauter),  bei  Laibach  (Voss),  bei 
Judenburg  (v.  Höhnel),  Schweiz  (Winter),  Dänemark,  Belgien, 
Holland,  Italien,  Frankreich,  England,  Südamerika;  im  Sommer 
und  Herbst. 

An  den  von  mir  untersuchten  Exemplaren  konnte  ich  keine  Sporen  finden. 
Überhaupt  scheinen  Exemplare  ohne  Gibellula  selten  zu  sein,  denn  ich  habe 
auf  allen  Exemplaren,   die  ich  sah,    diesen  Parasiten  gefunden.     Höchst  wahr- 


326 

scheinlieh  hat  Oudeiiian.s  ebenfalls  die  Gibellula  vor  sich  gehabt,  als  er 
seine  neue  Hesehreibung  von  I.  arachnophila  entworfen  hat.  Er  zieht  aber 
die  Köpfchen  der  Gibelhila  zur  Isaria  und  seine  nesclireibung  nmß  deshalb 
mit  großer  Vorsicht  benutzt  werden. 

2240.  1.    leeauiicola     .laa))     in    Verh.     Bot,    Vn\    Prov. 

Brand.  L,  49  (l!)08). 

Exs.  Jaap  Fuugi  sei.  298. 

Koremien  gesellig,  zylindrisch  oder  keulig,  unverzweigt,  zu- 
weilen oben  breitgedrückt  und  zweiteilig,  weiß,  später  okergelb 
bis  bräunlich,  2,5 — 4  (meist  3j  mm  hoch,  0,2 — 0,4  mm  dick,  aus 
farblosen  oder  blaßgelben,  2,5 — 3,5  in  dicken,  undeutlich  septierten 
Hyphen  bestehend.  Konidientragende  Seitenäste  unverzweigt, 
ein-  bis  zweizeilig,  länglich,  dornenartig  zugespitzt  und  mit  einem 
(seltner  2  oder  3)  Sterigmen  von  ca.  8  ^m  Länge.  Konidien 
eiförmig,  ellipsoidisch  oder  länglich  eiförmig,  stumpf  zugespitzt 
oder  au  einem  Ende  abgerundet,  hyalin,  oft  mit  2  kleinen,  un- 
deutlichen Öltropfen,   5 — 8  ^i  lang.   2 — 3,5  fi  dick. 

Parasitisch  auf  Lecanium  persicae  au  Zweigen  von  Corylus 

avellana  bei  Eisenkappel  in  Kärnten  (Jaap);  im  Juli. 

Die  Schildläuse  werden  schon  im  jugendlichen  Zustande  befallen,  schrumpfen 
dann  ein  und  das  Schild  bedeckt  sich  mit  dem  weißen  Mycel  des  Parasiten, 
das  sich  bisweilen  auch  strahlig  über  das  benachbarte  Substrat  ausbreitet. 
Nach  Bresadola  soll  als  Schlauchfurm  Cordyceps  pistillariiformis  dazu  gehi>ren. 

III.     A  u  f  M  i  s  t. 

2241.  I.  felina  (DC.) 

Syn.  Ciavaria  (?)  felina  DC.  Flor,  franc.  VI,  30  (1815). 

Isaria  felina    Fries  Syst.  myc.  III,   271    (1829).   —  Sacc.  Syll.   IV, 
587.  —  De  Wild,  et  Dur-.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  354. 

Fibrillaria  felina  Pers.  Myc.  eur.  V,  53  (1822). 
Exs.  Roumeguere  Fungi  gall.  753. 

Koremien  gesellig,  verlängert  fädig,  verzweigt,  weiß,  innen 
fest,  fädig,  außen  mit  einer  locker  mehligen  Konidienschicht  be- 
deckt. Zweige  einfach  oder  nach  der  Spitze  zu  geteilt  oder 
pinselig.     Konidien  3  /-i  lang,   2  f-i  dick. 

Auf  Mist  von  Katzen,  Ratten  und  Hunden  in  Deutschland 
bei  Leipzig  (Auerswald),  Belgien.  ()l)eritalien,  Frankreich, 
Nordamerika. 


327 

var.  aviaria  Sacc.  Fnn^i  ital.  Tab.  843  (1881);  Micliclia  II, 
501   (1882);   Öyll.  H.   587. 

Koreinieu  locker  büschelig,  sticlrund-keulig,  weißlich.  Hyphen 
fädig,  septiert.  unverzweigt  oder  gegabelt,  hyalin.  Konidicn 
eiförmig,  hyalin,   2,5 — 3  fi  laug,   2  ^  dick. 

Auf  Mist  von  Gänsen  bei  Conegliano  in  Norditalien  (Saccardo), 
auf  Vogelmist  im  Sachsenwald  bei  Hamburg  (Jaap);  im  Herbst. 

Die  Sporen  der  Jaapselieu  Exemplare  sind  oft  etwas  griißer  (bis  4  «  lang, 
2,5  |M  dick),  sonst  stimmen  die  Koremien  aber  mit  der  Saccardoschen 
Abbildung  überein. 

var.  suina  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  842  (1881);  Michelia  II, 
561   (1882);   Syll.  IV,   588. 

Hyphen  fädig,  gegabelt,  septiert.  Konidien  etwas  größer, 
meist  4 — 5  fi  lang,   3,5—4  fi  dick,   hyalin. 

Auf  Mist  von  Schweinen  bei  Selva  in  Oberitalien  (Saccardo); 
im  August. 

Hierher  möchte  ich  zwei  Exemplare  ziehen,  die  Feurich  auf  Futter- 
resten eines  Schweinetroges  und  auf  Pflanzenresten  bei  Göda  gesammelt  hat. 
Die  Koremien  sind  keulig,  mit  deutlich  abgesetztem  Stiel,  gelblichweiß,  auf 
einem  fast  schwefelgelben  Hyphenpolster  stehend,  bis  2  mm  hoch.  Keule  leicht 
bräunlichweiß,  mehlig  bestäubt.  Konidien  hyalin,  etAvas  spitz  an  der  Basis, 
von  der  angegebenen  Größe. 

2242.  I.  sulfiirea  Fiedl.  in  Rabenh.  Fungi  eur.  n.  60 
(1859).  —  Sacc.  Michelia  II,  367;  Fungi  ital.  Tab.  845;  Syll. 
IV,  588. 

Exs.  Eabenhorst  Fungi  eur.  60;  Eoumeguere  Fungi  gall.  1775. 

Koremien  gesellig,  keulig,  blaß  schwefelgelb.  Stiel  aus 
längs-  und  querverlaufenden  Hyphen  bestehend.  Konidien- 
tragende  Eudhyphen  mannigfach  verzweigt,  hyalin  und  dann 
gelblich,  4 — 6  fi  im  Durchm.  Konidien  an  Zähnchen  der  Träger 
entspringend,  etwas  seitenständig,  kuglig,  körnelig  im  Innern, 
gelblich,  4 — 6  ^i  im  Durchm. 

Auf  Mist  von  Säugetieren  7,.  B.  von  Mäusen  und  mit  Mist 
vermischter  Erde  im  Sachsenwald  bei  Hamburg  (Jaap),  in  Süd- 
frankreich (Roumeguere);  auf  Knochen  bei  Doemitz  (Fiedler); 
im  Herbst. 


328 

Die  Jaajjsehen  Exemplare  zeigen  im  Vergleich  zu  den  Originalexemplaren 
etwas  regelmäßiger  gestaltete  Köpfchen  und  ein  klein  wenig  kleinere  Konidien 
(3,5 — 4  /t  im  Durchm.),  sonst  stimmen  beide  überein. 


224;5.  I.  muriiia  Oudcm.  in  Nederl.  Kruidk.  Arcli.  2  ser. 
VI,  62  (1892)  Tab.  1  B  Fig.  5  —  9;  Cat.  Champ.  Pays  Bas 
p.  524.  —  Sacc.  Syll,  XI,  642. 

Koremien  rasig,  5 — 8  mm  hoch,  iinverzweigt  pfriemlicli, 
ganz  weiß,  an  der  Oberfläche  mit  septierten,  dünnen,  dichotom 
verzweigten  Hyphen  besetzt.  Konidien  ellipsoidisch,  leicht  ab- 
fallend, hyalin,  4 — 4,5  /*  lang,   2 — 2,5  /.i  dick. 

Auf  Mäusekot  in  Amsterdam  (Oudemans);  im  Oktober. 

Zweifelhafte  Arten. 

I.  glaucocephala  Link  Spec.  Plant.  II,  116  (1825).  — 
Sacc.  Syll.  IV,  593. 

Koremien  an  der  Basis  verwachsen,  bräunlich,  flockig,  mit 
grauen  Spitzen, 

An  toten  Ästen  bei  Berlin  (Link);  auf  Robinia  pseudacacia 
bei  Vercelli  (Cesati). 

I.  biilbosa  Nees  Syst.  p.  86  (1817)  Fig.  83.  —  Link  Spec. 
Plant.  II,   116.  —  Sacc.  Syll.  IV,  592. 

Koremien  aus  schwärzlicher,  verdickter  Basis  allmählich 
verjüngt  und  spärlich  ästig,  kaum  2  mm  hoch,  allseitig  flockig 
von  den  Sporenträgern. 

Auf  toten  Stümpfen  in  Deutschland  (Nees). 

Link  erklärt  bereits  die  Art  für  ein  Jugendstadium  von  I.  glauca.  Die 
Beschreibung  ist  so  unbestimmt,  daß  es  besser  ist,  die  Art  ganz  zu  streichen. 

I.  tartarea   AVallr.  Fl.   Crypt.   Germ.  II,    309   (1833).  — 

Sacc.  Syll.  IV,  591. 

Koremien  zart,  starr,  niedergedrückt,  weiß,  von  der  Basis 
an  in  gleichmäßige,  radiär  abstehende  Astchen  geteilt,  außen  mit 
einem    flockigen,    aus   Konidien    bestehenden  Überzug   versehen, 


329 

der  allmählich  verfliegt  und  die  fädigo,  starre,  blasse  Stielsubstanz 
zurückläßt.     Konidien  fast  kuglig,   sehr  klein. 

An   faulem    Flolz   in  Thüringen   (^W'alli-oth). 

Die  Art  ist  sehr  unvolllvüiiiiiieii  beschrieben  uud  e.s  i«t  fraglich,  ob  sie 
hierher  zu  stellen  ist. 

I.  fuiiieularis  Wallr.  Fl.  Crypt.  Genn.  II,  309  (1833). 
-  Sacc.  Syll.  IV,  592. 

Koremien  aus  vermodertem  Holz  hervorkommend,  sehr  lang, 
seilförmig,  mit  spärlicher  dichotomer  Teilung,  aus  weißen,  später 
sich  lockernden  Hyphen  zusammengesetzt.  Konidien  kuglig, 
weiß,  eine  etwas  starre,  widerstandsfähige  Schicht  bildend,  die 
später  verfliegt  und  das  nackte  Stielgewebe  zurückläßt. 

Auf  stark  vermodertem  Holz  in  Thüringen  (Wallroth). 

Im  Habitus  etwa  mit  der  Flechte  Alectoria  jubata  zu  vergleichen,  aber 
der  unvollständigen  Beschreibung  wegen  sehr  unsicher. 

I.  spiculosa  AVallr.  Fl.  Crypt.  Germ.  II,  309  (1833).  — 
Sacc.  Syll.  IV,  59-i. 

Koremien  einem  Hyphengeflecht  entspringend,  rasig,  in  zahl- 
reiche drehrunde,  nadeiförmige,  weiße,  an  der  Spitze  blaß 
zimmetbraune,  aufrechte,  gedrehte  Äste  verzweigt,  außen  zuletzt 
mit  weißen  Sporenflocken  bedeckt. 

Auf  faulen  AVeißbuchenstümpfen  in  Thüringen  (Wallroth). 


CCXXIII.  Coreiuiiiiii  Link  Spec.  Plant.  I.  71  (182-4). 
—  Corda  Anleit.  p.  64.  —  Sacc.  Syll.  IV,  581. 

Koremien  zylindrisch,  aufrecht,  an  der  Spitze  kopfig,  aus 
verwachsenen  Hyphen  zusammengesetzt.  Konidien  in  Ketten 
entstehend,  klein,  nicht  durch  Schleim  verbunden. 

Die  Entstehung  eines  Koremiums  läßt  sich  am  besten  veranschaulichen, 
wenn  man  sich  vorstellt,  daß  mehrere  Konidienträger  von  Penicillium  zu- 
sammenwachsen. So  gehört  C.  glaucum  zu  Penicillium  crustaceum  als  eine 
durch  äußere  Verhältnisse  bedingte  ü](pige  Form  der  Konidienträger.  Die 
reihenweise  Entstehung  der  Konidien  charakterisiert  die  Gattung  vor  den 
übrigen  Stilbaceen. 

Der  Name  ist  von  Korema  (Besen)  abgeleitet. 


330 

2244,  C.  glaueum  Link  in  Mag.  Ges.  Naturf.  Freunde 
Berlin  III,  19  (1809)  Fig.  31:  Spec.  Plant.  I.  71.  —  Fries  in 
Liljeblad  Svensk  Fl.  3  ed  p.  678  (1816).  —  Chevall.  Flor.  gen. 
env.  Paris  p.  81  Tab.  IV  Fig.  18.  —  Nees  et  Henry  Syst. 
p.  39  Tal).  VI.  —  Sacc.  Syll  IV,  581.  —  Berlese  Fungi  moric. 
VII  n.  17  Tab.  57  Fig.  6—8.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl. 
Belg.  II,  354.  —  Oudemans  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  524. 


Coremium  gl  au  cum  Link. 

Koremiura,  schwach  vergr.  uud  Kouidieuträger,  stark  vergr. 

(Nach  Corda.) 


3:u 

Syn.  Byssus  seoparia  Fl.  Dan.  Tab.  897  Fig.   1   (1782). 

Flüccaria  glauca  Grev.  Scot.  Crypt.  FI.  Tab.  301    (1828j. 

Ooreiniuin  leucopus  Pers.  Myc.  eur.   1,  A2  (1822). 

Peiiicilliuin  crustaceum  (L.)  ■/  coreniiuin  l''rie,s  Syst.  III,  408  (1832). 

Ooremium  vulgare  Corda  Prachttl.  ]i.  53  (183(>j  Tab.  25;  Anleit. 
p.  L.WII  Tab.  C  21  Fig.  la-lG.  —  Peiizig  in  Michelia  II, 
480:  Fuiigi  ital.  Tab.    i-20it.  _  Sacc.  Syll.  XVIII,  642. 

Coremium  glaucurn  Link    var.   Linkii  Sacc.  Syll.  IV,  582  (1886). 

C.  glaucuiii  Link  var.  fimicohun  Marchal  in  Bull.  Soe.  Roy  Bot. 
Belg.  XXIV,  (57  (1885).  —  Sacc.  Syll.  IV,  582. 

Fxs.  P'uekel   Fungi    rlien.  161;    v.  Thüraen    Myc.    univ.    1275;    Klotzscli 
Herb.  myc.  2  ed.  1377. 

Sterile  Hyj)lien  spärlich  vorhanden.  Koremien  aufrecht. 
Stiel  aus  hj'alinen,  septierten,  dicht  verbundenen  Hyphen  zu- 
sammeui^esetzt,  weiß,  an  der  Spitze  in  Zweige  oder  Fäden  aufgelöst. 
Konidien  am  P]nde  der  konidicntragenden  Aste  kettenförmig  ent- 
stehend, fast  kuglig,  glatt,  ;>  — 4//  im  Durchm.,  hyalin  im  einzelnen, 
in  Masse  einen  blaugrünen  Kopf  am  Stielende  bildend. 

Auf  faulenden  Früchten  von  Citrus,  Vicia  faba,  Pirus  malus, 
Yitis  vinifera  auf  faulenden  Zweigen,  verdorbenen  eingemachten 
Früchten,   Mist  u.  s.  w.  kosmopolitisch. 

Die  Art  ist  nichts  weiter  als  eine  üppige  Eutwicklungsform  von  Peni- 
cillium  glaucurn.  Man  vergleiche  dort  die  näheren  Angaben  über  morpho- 
logische Einzelheiten  und  über  weitere  Synonyme  (Teil  VllI  p.  155j. 


var.  fimicola  Mar  eh.  in  Bull.  Soc.  Roy.  Bot.  Belg.  XXXIV, 
143  (1895).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1108.  —  Oudemans  in  Ned. 
Kruidk.  Arch.  3  ser.  U,  321  et  775;  Cat,  Champ.  Pays  Bas 
p.  525.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.   Fl.  Belg.  II,   354. 

Koremien  größer,  über  10  mm  hoch.  Stiel  dick,  5 — 8  mm 
hoch,  weiß,  dann  rötlich.  Köpfchen  fest,  glatt,  zuerst  eiförmig, 
später  zerspalten.  Konidien  kuglig-eiförmig,  in  sehr  langen  Ketten 
zusammenhängend,  4 — 5  ,u  lang,  3 — 4,«  dick. 

Auf  altem  Schweinemist  in  Belgien  (Marchal),  auf  Mist  von 
Kaninchen  und  Hasen  in  Holland  (Rick):   im  Frühjahr. 

2245.  C.  niveum  Corda  Icon.  II,  17  (1838)  Fig.  73.  — 
Sacc.  Syll.  IV,  582. 


332 

Koremien  gesellig,  ganz  weiß,  keulig,  nach  oben  in  Zweige 
uufgolöst.  Stiel  aus  hyalinen,  septierten,  verzweigten,  an  der 
Spitze  an  den  Scheidewänden  eingeschnürten  Hyphen  bestehend. 
Konidienketten  gehäuft,  locker,  verzweigt,  etwas  gebogen.  Konidien 
länglich,  weiß. 

Auf  faulenden  Boletusarten,  mit  Sporodinia  zusammen,  bei 
Prag  (Corda),  auf  Boletus-  und  Morchellaarten  im  AVienerwald 
(v.  Höhnel). 

2246.  C.  hiemale  Bonord.  in  Bot.  Zeit.  XIX,  203  (1861). 
—  Sacc.  Syll.  IV,  582. 

Koremien  regellos  zerstreut,  keulig-verzweigt,  weiß,  an  der 
Basis  bräunlich,  3— -4  mm  hoch.  Stiel  aus  wenig  septierten 
Hyphen  bestehend.     Konidien  in  Ketten,  sehr  klein,  kuglig,  hyalin. 

An  abgefallenen  Ästen  in  Westfalen  (Bonorden);  im  Winter. 

2247.  C.  glandicola  Oudem.  in  Xed.  Kruidk.  Arch. 
3  ser.  II,  918  (1903);  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  524.  —  Sacc. 
Syll.  XVIII,  643. 

Mycel  flockig,  farblos.  Koremien  1  — 1,5  mm  hoch.  Stiel 
an  der  Basis  bräunlichgoldfarben,  nach  oben  schneeweiß,  un ver- 
zweigt oder  verzweigt,  an  der  Spitze  wirtelig  oder  pinselartig, 
aus  feinen,  septierten  Hyphen  zusammengesetzt.  Konidien  an  den 
obersten  zweigartigen,  flaschenförmigen  Sterigmen  in  kurzen  Ketten 
entstehend,  kuglig,  hyalin,  sehr  klein. 

Auf  faulenden  Früchten  von  Quercus  robur  bei  Valkenberg 
in  Holland  (Rick);  im  Juli. 

2248.  C.  caudidum  (Corda). 

Syn.  Stysanus  candidiis  Corda  Icoii.  1,  22   (1837j    Fig.    283.    —   Pävolta 
Parass.  Yeg.  2  ed.  p.  500  Fig.  246. 
Coremiuin  stysanoides  Sacc.  Syll.  IV,  582  (1886). 

Koremien  sehr  klein,  fast  einzeln  stehend.  Stiel  kurz,  aus 
septierten,  hyalinen  Hyphen  zusammengesetzt,  an  der  Basis  wurzel- 
artig. Konidien  in  sehr  langen,  weißen  Ketten,  ellipsoidisch, 
beidendig  etwas  abgestutzt. 

Auf  faulem  Kork  bei  Prag  (Corda). 


333 

2249.  C.  neeans  Oudem.  in  Ned.  Kriiidk.  Arch.  3  ser.  II, 
918  (1903);  Cat.  Oliamp.  Pays  Bas  p.  525.  —  Sacc.  Syll.  XVIII.  643. 

Koremien  gedränj:^t  stehend,  3 — 4  mm  hoch,  schneeweiß. 
Fäden  aufrecht,  ca.  1  ^tt  dick,  hyalin,  unseptiert,  sehr  verzweigt, 
mehrfach  wirtelig.  Sterigmen  wirtelig,  länghch  flaschenförmig. 
Konidien  endständig,  einzeln  oder  in  kurzen  Ketten,  ellipsoidisch 
oder  eiförmig,  h3^alin,   2u  lang,   1 — 1,5/i  dick. 

Auf  frisch  ausgekrochenen  Larven  zwischen  Blättern  von 
Quercus  rohur  bei  Bussum  in  Holland  (Koning);  im   Mäi'z. 

2250.  C.  ciuereoalbum  (Bonord.) 

Syn.  Scleromitra    ciuereoalbum    Bonord.    Haiidb.    allgeiii.    'Slyc    ]>.    141 
ri851)  Fig.  213. 
Coremiuin  cinereoalbuiii  Sacc.  Syll.  X,  (587  ('1892). 

Stiel  zylindrisch,  länger  als  das  Köpfchen,  weiß.  Köpfchen 
umgekehrt  eiförmig,  graugrünlich.  Konidienträger  büschelig,  fädig, 
septiert,  hyalin,  an  der  Spitze  2  bis  3  mal  dichotom  verzweigt. 
Konidien  an  den  Zweigenden  der  Träger  in  Ketten  stehend, 
ellipsoidisch,   sehr  klein,  hyalin. 

Auf  Mist  in  Westfalen  (Bonorden). 


2.  Abteilung  Didymosporae. 

KoniJieu  länglicli,  zM'eizellig,  hyalin. 

Einzige  Gattung: 

CCXXIV.     IMclyiuostilbe  Hennings  in  HedwigiaXLI, 

148  (1902).   —   Sacc.  Syll.  XVIII.  645. 

Syi).  Didymostilbe   Bres.    et.  Sacc.    in    Atti    Oongr.    Bot.    Palermo    1902 
p.  59  (1903). 

Koremien  drehrundlich,  aus  hyalinen  Hyphen  zusammengesetzt, 

an  der  Spitze  kopfig  und  konidiontragend.     Konidien  endständig, 

länglich,  fast  spindelförmig,  hyalin,  zweizeilig. 

Die  Gattung  ist  eine  StilLella  mit  zweizeiligen  Konidien. 
Der  Name  leitet  sich  von  didymos  (doppelt)  und  Stilbum  ab. 

2251.  D.  Eichleriana  Bres.  et  Sacc.  in  Atti  Congr.  Bot. 
Palermo  1902  p.  59  (1903):  Syll.  XVIII,  645. 

Koremien  gesellig,  glatt,  blaß  gefärbt.  Stiele  zylindrisch, 
500 — 700^«  hoch,  nach  unten  leicht  verjüngt,  an  der  Spitze  in 
einen  weißgrauen,  halbkugligen  Kopf  von  100— 120 ^(t  Durchm. 
übergehend.  Hyphen  des  Kopfes  strahlig,  fädig,  an  der  Spitze 
mehrfach  dicho-  oder  trichotom  verzweigt,  hyalin,  56  -66;<t  lang, 
2,5 — 3  f^i  dick.  Konidien  kurz,  länglich  spindelig.  an  der  Spitze 
abgerundet,  lange  einzellig,  zuletzt  mit  einer  zarten  Scheidewand, 
nicht  eingeschnürt,  hyalin,   15—20«   lang,  4,5 ,«  dick. 

Parasitisch  auf  lebenden  Algen  an  Stümpfen  von  Betula  alba 
in  Polen  (Eichler),  auf  ßehkot  bei  Preßbaum  im  Wienerwald 
(v.  Höhnel);  während  des  ganzen  .lahres. 


335 

2252,  D.  eapillacea  Sacc.  ot  ßresad.  in  Ann.  mycol.  i, 
28  et  130  (1903);   Syll.  XVIII,   646. 

Koremion  gesellig,  weiß.  Stiel  haartVirmig.  1,0  —  3  mm  liocii, 
aus  hyalinen,  2,5  —  3 ,«  dicken  Hyphen  bestehend,  am  Ende  in 
ein  umgekehrt  eiförmiges  oder  fast  kugliges  Köpfchen  überg(diend 
von  100  fi  Durchm.  und  80^  Dicke.  Hyphen  des  Köpfchens 
strahlig,  dicho-  oder  trichotom  verzweigt.  Konidien  länglich,  fast 
spindelförmig,  von  einer  Seite  zusammengedrückt,  zuletzt  zwei- 
zeilig, nicht  eingeschnürt,  hyalin,   12 — 20,«   lang,   3 — 4/t  dick. 

An  Holz  und  Rinde  von  Pinus  silvestris  in  Polen  (Eichler). 


3.  Abteilung  Phragmosporae. 

Konidien  länglich  oder   spindelförmig    verlängert,    mit    einer 
oder  mehreren  Querwänden  oder  ÖltrojDfen,  hyalin. 


Übersicht  der  Gattungen. 

A.  Konidien  einzeln  stehend. 

a.  Konidien  eiförmig,  nicht  gebogen^)    225.   Arthrosporiiim. 

b.  Konidien  spindelig,  gebogen  226.  Atraetiiiin. 

B.  Konidien  in  Ketten  stehend  227.  Syinphyosira. 

CCXXV.     ArtlirospoB'iiiiM  Öacc.  Michelia  II,  32  (1880); 

Syll.  IV,  598. 

Koremien  ähnlich  denen  von  Stilbella,  aus  längsverlaufenden, 
verwachsenden  Hyphen  gebildet,  blaß  gefärbt.  Konidien  länglich, 
mit  mehreren  Scheidewänden,  hyalin. 

Die  Gattung  stellt  eine  Stilbella  mit  melirzelligeu  Kouidieu  vor.  Bei  deu 
Phaeostilbaceen  hat  sie  ihr  Gegenstück  in  Arthrohotryum. 

Der  Name  kommt  von  Arllirou  (Glied)  und  Spora. 

2253.     A.  albicans  Sacc.  Syll.  IV,  598  (1886). 

Syu.  Arthrobotryum  Sacc.  Michelia  1,  75  (1887);  Fuugi  ital.  Tab.  10. 

Locker  herdig,  weißlich-durchsichtig.  Stiele  zylindrisch, 
oben  etwas  verjüngt,  200  ^it  lang,  30-- 35,it  dick,  aus  sehr  dünnen, 
unseptierten,  fädigen  Hyphen  zusammengesetzt.  Konidien  an  der 
Spitze  des  Trägers  kopfig  ansitzend,  länglich  zylindrisch,  an  der 
Basis  in  ein  Spitzchen  ausgezogen,  mit  2  bis  4,  gewöhnlich 
3  Scheidewänden,  fast  hyalin,   20 — 25  ^ti  lang,   5— 6|U   dick. 


')  Zu  vergleichen  ist  auch  die  bei  den  Phaeostilbaceen  belassene  Gattung 
Isarioi)sis. 


337 


Auf   faulem    Rotbuchenholz    im  Walde   Cansidio    in    Nord- 


italien (Saccardo);  im  Oktober. 


Arthrosporium  albicans  Sacc. 
Koremieu  imd  Kouidien,  stark  vergr.     (Nach  Saccardo.) 


CCXXVI.  Atraetiiiiii  Link  in  Mag.  Ges.  Naturf.  Fr. 
Berlin  III,    10  (1809).    —   Sacc.  Michelia  II,   32;    Syll.  IV,  599. 

Koremien  wie  bei  Stilbella,  hell  gefärbt.  Konidien  spindel- 
förmig bis  verlängert  spindelig,  beidendig  spitz,  gebogen,  mit 
mehr  als  zwei  Scheidewänden,  fast  hyalin. 

Unterscheidet  sich  von  Arthrosporium  durch  die  gebogenen,  spindel- 
förmigen Konidien. 

Ableitung  des  Namens  von  Atraktos  (Spindel). 


2254.     A.  mici'opus  (Fers.). 

Syn.  Stilbum  micropus  Pers.  Teut.  Disp.  meth.  Fung.  p.  39  (1797);  Syu. 
p.  683  (1801);  Myc.  eur.  I,  354.  —  Fries  Syst.  III,  306. 
Atractium  micropus  Sacc.  Syll.  IV,  599  (1886). 

Koremien  gesellig  mit  kurzen,  ziemlich  dicken,  weißen  Stielen. 
Köpfchen  fast  kreiseiförmig,  bald  in  spindelförmige  Konidien  sich 
auflösend. 


Winter,  die  Pilze.     IX.  Abt. 


22 


338 

An  Stümpfen    von    Abies    in   Deutschland,    Niederösterreich 

und  Schweden;  im  Frühjahr. 

Die  Art  erscheint  sehr  zweifelhaft  und  es  fragt  sich  sehr,  ob  sie  liier  ihre 
richtige  Stellung  gefunden  hat.     Das  beste  wäre,  wenn  sie  ganz  gestrichen  würde. 

2255.  A.  flammeum  Berk.  et  Rav,  in  Ann.  and  Mag. 
Nat.  Hist.  2  ser.  XIII,  461  (1854).  —  Sacc.  Syll.  lY,  599.  — 
De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  355.  —  Tul.  Carpol.  III. 
104  Tab.  XIII  Fig.  12.   —  Massee  Brit.  Fung.  Fl.  III,  452  Fig.  33. 

Koremien  zylindrisch-keulig,  stumpflich,  kurz  gestielt.  1  mm 
hoch,  feuerrot,  nach  unten  weiß,  weiß  bestäubt.  Konidienträger 
lang,  septiert,  3,5  ,<{  dick.  Konidien  spindelig,  gekrümmt,  beidendig 
stumpf,  hyalin,  mit  4 — ^6  Scheidewänden,  nicht  eingeschnürt, 
70  —  75  n  laug. 

Auf  fast  toter  Ilinde  von  Salix,  Fraxinus  in  Belgien  (Lam- 
botte),  England  und  Nordamerika. 

Gehört  nach  Tulasnc  als  Konidienform  zu  Sjthaerostilbe  fiammea. 


2256.     A.    Therryanum    Sacc.    Michelia    I,    535    (1879j; 

Fungi  ital.  Tab.   765;  Syll.  IV,  599. 

Exs.  V.  Thümen  Myc.  univ.  1477. 

3. 
d. 


Atractiuui  Therryanum  Sacc. 

1.  Habitusbild,  in  nat.  Gr.     2.  Koremien,   etwas  stärker   vergr.     3.    Spitze   des 

Koremiunis  und  4.  Konidien,  stark  vergr.     (Nach  Saccardo.) 


339 

Koremium  dicht  herdig  (jder  bisweilen  zu  2 — ;5  geschart, 
kegelförmig  zylindrisch.  1,5  mm  hocli,  iiei'vorbrechend  und  frei- 
stehend, au  der  Basis  deutlich  bis  etwa  ^/.j  mm  im  Durchm. 
verdickt,  weißlich  rötlich,  außen  etwas  rauli,  au  der  Spitze  stumpflich 
zugespitzt,  von  den  verklebenden  Konidienmassen  fast  durch- 
scheinend. Stiel  fest,  aus  wenig  unterschiedenen,  gelbbräunlichen 
Hyphen  verwebt,  an  (Un-  Spitze  mit  den  fädigen,  etwas  gedrehten, 
blassen,  büscheligen  Konidienträgern  versehen.  Konidien  stäbchen- 
f('>i'inig-spindelig.  gebogen,  beidendig  spitz,  besonders  an  der  Basis, 
hyalin,   mit  mehreren  Öltropfen,  50 /t  lang,   3 /<   dick. 

Auf  der  Rinde  der  Zweige  von  Rhamnus  alpiua  bei  Lyon 
(Therry);  im  Juli. 

CCXXVII.  Syiupliyosira  Preuss  in  Linnaea  XXY, 
742  (1852).  —  Sacc.  Syll.  IV,  600. 

Koremien  keulig,  etwas  fleischig,  aus  langen  Fäden  zu- 
sammengesetzt, an  der  Basis  verwachsen,  oben  an  der  Spitze  in 
Konidienträger  sich  auflösend.  Konidien  an  der  Spitze  der 
Träger  in  Ketten  entstehend,  mit  1 — 3  Scheidewänden,  zylindrisch. 

Die  Beschreibung  der  Gattung  ist  uicht  gerade  klar  uud  mau  kann 
zweifelhaft  sein,  ob  sie  überhaupt  Existenzberechtigung  hat.  Seit  Preuss  ist 
sie  uicht  wieder  gefunden  worden. 

Der  Name  ist  abgeleitet  von  symphyein  (zusammenwachsen)  und  Seira  (Kette). 

2257.     S.  lutea  Preuss  1.  c.  —  Sacc.  1.  c. 

Clavariaartig,  gelbbraun,  ol)en  weiß.  Konidien  in  zuletzt 
zerfallenden  Ketten,  zylindrisch,  mit  1 — 3  Scheidewänden,  hyalin. 

Auf  faulem  Kiefernholz  bei  Hoyerswerda  (Preuss). 


22' 


4  Abteilung  Staurosporae. 

Konidien    aus    kreuzförmig    verbundenen    Zellen    bestehend, 
hyalin. 


Einzige    Gattung: 

CCXXVIII.  Riessia  Fresen.  Beitr.  II,  74  (1852).  — 
Sacc.  Syll.  IV,  627. 

Koremien  strangartig,  an  der  Spitze  keulig,  flockig,  Konidien 
den  verzweigten  Trägern  aufgewachsen,  aus  je  4  kreuzweise  zu- 
sammengewachsenen Zellen  bestehend,  hyalin. 

Saccardo  hatte  die  Gattung  zuerst  zu  den  Phaeostilbaceen  gestellt,  später 
aber  zu  den  Hyalostilbaceen  versetzt.     Ich  stimme  dieser  Umänderung  bei. 

Der  Name  ist  von   dem  bekannten  Casseler  Mjkologen   Riess   abgeleitet. 


2258.     R.  semiophora  Fresen.  1.  c.   Tab.  IX   Fig.   1—5. 
—  Sacc.  1.  c. 

Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  1757. 


Riessia  semiophora  Fresen. 
1.  Koremien  ^~'/i.     2.  Konidienträger.     3.  Konidien,  stark  vergr. 

(Nach  Fresenius.) 


341 

Koremien  gesellig,  V2  ^^  ^^^^  höher,  weiß,  bald  gelblich, 
darauf  braun,  an  der  Basis  dunkler  und  leicht  verdickt.  Stiel 
zylindrisch,  in  ein  keuliges,  blasses,  mehliges,  bisweilen  zweiteiliges 
Köpfchen  endigend.  Konidienträger  fädig,  verzweigt.  Konidien 
aus  4  (selten  5),  kreuzweis  mit  einander  verbundenen,  stumpfen 
Zellen  bestehend,  hyalin,   12 — 13 /i  im  Durchm. 

Auf  alten  Kiefernlatten  bei  Cassel  (Riess),    bei  Vinkovce  in 
Slavonien  (Schulzer). 


II.  Unterfamilie  Phaeostilbaceae  s 


a  c  c. 


Hypheu    und    Koremion    dunkel    gefärbt.     Konidien    hyalin 


oder  dunkel  gefärbt. 


1.  Abteilung  Amerosporae. 

Konidien  ungeteilt,  hyalin  oder  dunkel  gefärbt. 

Übersicht  der  Gattungen. 

A.  Konidien  einzeln,  nicht  in  Ketten  entstehend 

a.  Koremien  aus  gleichartigen  Hyplien  aufgebaut 

I.  KöjDfchen  solide,  aus  den  Konidienträgern  gebildet 

1.  Köpfchen  ohne  Borsten  229.  Sporocybe 

2.  Köpfchen  mit  Borsten  230.  Saccardaea 
II.  Köpfchen  durch  die  am  Ende  spreizenden  Stielhyphen 

angedeutet,  meist  nur  durch  die  Konidien  gebildet 

1.  Konidien  eiförmig  oder  länglich        231.  Graphiiim 

2.  Konidien   sichelförmig,   verlängert 

232.  Harpographium 

1).  Koremien  aus  zweierlei  Hyphen  aufgebaut,   dunklen  Trag- 

hyphen  und  hyalinen  Fruchthyphen     233.  Ceratoeladiuin 

B.  Konidien  in  Ketten  entstehend 

a.  Koremien    mit    mehr    weniger    deutlichen   Köpfchen    oder 
Scheibchen 
I.  Konidien  kuglig 

1.  Koremien  mit  Köpfchen  234.  Briosia 

2.  Koremien  mit  Scheibchen  235.  Heydenia 
II.  Konidien  länglich                            236.  Antromycopsis 


343 

I).   Korcmien    sicli     an     der    Spitze    pinsel-     oder    besenartig 
auflösend 
I.  Koremien  nicht  fleischig 

1.  Stiele  gleichmäßig  dick,  Konidien  meist  eiförmig 

237.  Stysanus 

2.  Stiele  am  Grunde  perithecienartig  verdickt,  Konidien 
spindelförmig  238,  Graphiothecium 

11.   Koremien  fleischig,  oben  besenartig  endigend 

239.  Stemmaria. 

CCXXIX.  Sporocybe  Fries  Syst.  Orb.  Veg.  I,  170 
(1825);  Syst.  III,  340.  —  Bonord.  Handb.  allgem.  Myk.  p.  138. 
—  Sacc.  Michelia  II,  33;  Syll.  IV,  604. 

Koremien  wie  bei  Stilbella,  aber  dunkel  gefärbt.  Stiele 
starr,  aufrecht,  meist  unverzweigt,  an  der  Spitze  sich  zu  einem 
kugligen  oder  eiförmigen  Köpfchen  erweiternd,  das  aus  den 
letzten  Verzweigungen  der  Stielhyphen,  die  als  Konidienträger 
ausgebildet  sind,  besteht.  Konidien  einzeln,  akrogen,  kuglig  oder 
ellipsoidisch,  braun,  einzellig. 

Die  Gattung  entspricht  Stilbella  bei  den  hellfarbigen  Stilbaceeu.  Viele 
Arten  sind  unter  anderen  (xattungen  beschrieben  worden,  so  unter  Periconia 
Pachuocybe,  Cephalotrichum,  Doratomj'ces  etc.  Die  Abgrenzung  der  einzelnen 
Arten  steht  infolge  ihrer  mangelhaften  Beschreibung  durchaus  nicht  fest, 
sondern  bedarf  noch  weiterer  Studien. 

Der  Name  ist  abgeleitet  von  Spora  und  Kybos  (Würfel,  Kopf). 

2259.     S.  byssoides  (Pers.) 

Syn.  Periconia  byssoides  Pers.  Syn.  p.  686  (1801).  —  Nees  in  Nov. 
Act.  IX,  239  Tab.  V  Fig.  6.  —  Link  Spec.  Plaut.  II,  109. 
Sporocybe  byssoides  Fr.  Syst.  III,  3-43  (1832).  —  Bonord.  Haudb. 
allgem,  Myc,  p,  138  (1851)  Fig,  217,  —  Sacc.  Fuugi  ital. 
Tab,  941 ;  Syll.  IV,  606.  —  Cooke  in  Journ.  Quek.  Micr.  Club  IV 
Tab.  XXVII  Fig.  26.  —  üudemans  Cat.  Champ.  Pays  Bas 
p.  526.  —  Massee  Brit.  Fung.  Fl.  III,  452  Fig.  19. 

Koremienstiele  herdig,  pfriemlich,  starr,  1  mm  hoch,  grau- 
schwärzlich, aus  fester,  ähnlich  gebauter  Basis  hervorwachsend. 
Köpfchen  klein,  schwarzgrttn.  Konidienträger  blasser,  divergierend. 
Konidien  umgekehrt  eiförmig,  olivengrün,  mit  einem  öltropfen, 
4— 6  jU  lang,  3 — 4  ^w  dick. 


844 

Auf  Stengeln  größerer  Pflanzen,  auf  den  Zweigen  von  Buxus, 
Hedera  in  Deutschland  nicht  selten,  in  Ungarn,  bei  Basel,  (Nees), 
in  Holland,  England,  Italien,  Frankreich,  Schweden;  das  ganze 
Jahr. 


Sporocybe  byssoides  (Pers.) 

1.  Habitus   des  Pilzes,   uat.   Gr.     2.  Koremium,   vergr.     3.  Kouidienträger  und 
■i.  Koüidiea,  stark  vergr.     (Nach  Saccardo.) 


2260.     S.  corticalis  (Cooke  et  Peck). 

Syn.  Periconia  corticalis  Cooke  et  Peck  iu  29  Piep.  New  York  State  Mus. 
p.  52  (1878). 
Sporocybe  corticalis    Sacc.  Syll.  IV,    604    (1886).   —  Lambotte  Fl. 
myc.    Belg.    Suppl.    11,    261.    —    De  Wild,    et  Dur.   Prodr.    Fl. 
Belg.  11,  356. 

Koremien  zerstreut,  schwarz.  Stiele  aufrecht,  starr,  aus 
dünnen,  septierten,  fädigen  Hyphen  zusammengesetzt.  Köpfchen 
fast  kuglig.     Konidien  kuglig,  3  ^u  im  Durchm. 

Auf  der  Rinde  von  Thuja  occidentalis  in  den  Ardennen 
(Lambotte)  und  iu  Nordamerika. 


345 
2261.     S.  atra  (Desm.) 

Syn.  Gra|)liiiim  atrum   Desm.   in   Ann.  ac.  iiat.  ;i  ser.  X,    343    (1818;.  — 
Kickx  FI.  Crypt.  Flamlr.   II,  275. 
Sporocybe  atra    Sacc.  Syll.  1\',    608    (1S8G).    —    De  Wild,  et  Dur. 
Prodr.  Fl.  Balg.  11,  355. 

Koremien  zerstreut  oder  herdii^  ;L,'('häurt,  ^/-^—^U  "^^^^  liocli. 
Stiele  aufrecht,  ziemlich  starr,  undurchsichtig.  Köpfchen  eiförmig, 
von  den  kurzen  und  hyalinen  Konidienträgern  allseitig  umgeben. 
Konidicn  länglich,  fast  spindelförmig,  olivengrün,   10 — 12;«  lang. 

An  trockenen  Blättern  von  Holcus  mollis  und  Festuca  an 
dürren  Stellen  in  Belgien,  Frankreich  und  England. 


2262.  S.  rhopaloides  Sacc.  etRoum.  in  Michelia  II,  643 
(1882);  Sjll.  IV,  609. 

Koremien  in  lockeren  Herden,  borstenförmig,  schwarz. 
Stiele  aus  verdickter  Basis  drehrund  keulig,  300  f.i  lang,  40  fi 
dick,  aus  fädigen,  rauchfarbenen  Hyphen  bestehend,  die  oben  in 
die  Konidienträger  übergehen.  Konidien  eiförmig-keulig,  an  der 
fast  hyalinen  Spitze  der  Träger  entstehend,  olivengrün,  8  u 
lang,   3,5  /j.  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Cynosurus  cristatus  in  den  Ardennen 
(Libert). 

2263.  8.  Berlesiana  Sacc.  et  Roum.  in  Rev.  myc.  VI, 
37   (1884);  Syll.  IV,   604. 

Ausgebreitet,  borstig,  grünbraun.  Stiele  der  Koremien 
drehrund,  etwas  starr,  Ya — 'Vi  ^'^^^  hoch,  aus  längsverlaufenden, 
fädigen  Hyphen  zusammengesetzt,  an  der  Spitze  mit  Köpfchen. 
Konidien  akrogen,  eiförmig-ellipsoidisch,  mit  einem  Öltropfen, 
rauchfarben,  8 — 9  fi  lang,  4  fi  dick. 

Auf  faulender  Einde  und  Ästchen  in  den  Ardennen  (Libert). 

2264.  S.  macrocephala  (Corda). 

Syu.  Cephalotrichum  macrocephalum  Corda  Icou.  I,  19  (1837)  Fig.  2ö3; 
Aüleit.  p.  LXV  Taf.  B  19  Fig.  8,  9. 
Sporocybe  macrocephala  Sacc.  Syll.  IV,  605  (1886). 


346 

Rasen  ausgebreitet,  braun.  Stiel  der  Koremien  schwarz, 
undurchsichtig,  nach  oben  bhiß,  kurz,  gebogen,  glatt,  faserig- 
furchig.  Konidienträger  sehr  lang,  unseptiert,  divergierend,  blaß 
gefärbt.  Konidien  zahlreich,  kuglig,  warzig,  braun,  mit  dunklerem 
öltropfen,  7 — 8  [x  im  Durchm. 

Auf  faulem  Holz  bei  Reichenberg  in  Böhmen  (Corda). 

2265.  S.  rigescens  (Link). 

Syn.  Cephalotriehuin  rigescens  Link  in  Mag.  Ges.  Naturf.  Fr.  Berlin  111, 
20  (1809)    Fig.  34;    Spec.  Plant.  II,    111.    —    Nees  Syst.  p.  87 
Fig.  87.  —  Cbevall.  Flor.  gen.  env.  Paris  p.  41  Tab.  IV  Fig.  21. 
—  Nees  et  Henry  Syst.  p.  40  Tab.  VI. 
Coremium  rigescens  Spreng.  Syst.  IV,  544  (1827). 
Sporocybe  rigescens  Sacc.  Syll.  IV,  605  (1886). 

Koremienstiele  spärlich  faserig,  braun,  an  der  Spitze  in 
gedrehte  Hyphen  aufgelöst,  welche  die  kugligen,  hyalinen 
Konidien  tragen. 

Auf  Stümpfen  Ijei  Rostock  (Link),  au  Ranken  von  Humulus 
lupulus  in  Mähren  (v.  Niessl);  im  Sommer. 

var.  herbicola  Sacc.  Syll.  IV,  605  (188G).  —  Corda  Icon. 
1,   19  (1837)  Fig.  254  (sub  typo). 

Köpfchen  fast  kuglig.  Konidienträger  hyalin.  Konidien 
kuglig.  braun,  mit  öltropfen. 

Auf  Gras-   und  Kräuterstengeln  bei  Prag  (Corda). 

2266.  S.  calicioides  Fries  Syst.  III,  342  (1832).  —  Sacc. 

Syll.  IV,  607.  —  De  AVild.  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  355. 

Syn.  Pericouia  calicioides  ßerk.  Outliu.  p.  343  (1860).  —  Roum.  et  Rouss. 
Fl.  myc.  env.  Bnix  p.  283. 
?  Calicium    haustellare    Act.    in    Vet.    Ac.    Handl.    Holm.    p.  122 
(1816).  Tab.  V  Fig.  6. 

Mycel  ausgebreitet,  fleckeuförmig.  Koremien  4  mm  hoch, 
schwarz.  Stiel  zierlich,  pfriemlich,  streifig  oder  gebogen. 
Köpfchen  kuglig,  fest. 

Auf  Rotbuchenstümpfen  und  toten  Kräutern  in  Belgien, 
Schweden,  England;  auf  Rinde  von  Populus  angulata  in  Nord- 
amerika. 


847 

Ob  die  euroi)äiscIieii  und  amerikanisfhen  FÄeniplare  zu  derselben  Art  i,'e- 
hören,  ist  nicht  sicher.  Uei  dem  amerikanischen  Pilz  sind  die  Konidien 
zitronenförniig,    10  ."  lang. 


2267.  S.  tessulata  Sacc.  Mirbdia  II,  299  (1881):  Fun,i?i 
ital.  Tab.  940:  SyH.  IV,  606. 

Koremicti  li(M-(Hii.  Ixu'stonförmig,  schwarz.  Stiele  stiftförmig. 
aufrecbt.  aus  mchrereii  raiichfarbeiieii  Hyphcii  zusammonf^esetzt, 
400  fi  lang,  40  n  dick.     Hypheii  au  der  Spitze  des  Stieles  blasser, 


Sporocybe  tessulata  Sacc. 
].  Koreraiuni,  vergr.,   2.  Konidienträger  und   3.  Kunidien.  stark  vergr. 

(Nach  Saccardo.) 


sich  lockernd,  am  Ende  sporentragend.  Konidien  kopfig  gehäuft, 
stumpf  würfelförmig,  an  der  Basis  mit  winzigem  Spitzchen,  innen 
schmutzig  braun,  an  den  Enden  etwas  durchscheinend,  5 — 6  fi 
lang,  4  jM  dick. 

Auf  den  Stengeln  von  Diauthus   armeria  im  Walde  Montello 
in  Oberitalien  (Saccardo);  im  Spätsommer. 


348 

2268.  S.  aspergilloides  Speg.  in  Sacc.  Syll.  IV,  G08  (1886). 
Syn.  Graphium  aspergilloides  Speg.  Michelia  1,  476  (1879). 

Koremienstiele  zylindrisch,  schwarzgrau,  aus  rauchfarbenen 
Hyphen  zusammengesetzt,  150 — 200  fi  lang,  20  —  30  fi  dick. 
Köpfchen  aus  den  auseinanderspreizenden  Stielhyphen  gebildet, 
kopfig-kuglig.  Konidienträger  an  der  Spitze  knotig  und  gezähnolt. 
Konidicn  an  den  Zähnchen  ansitzend,  ellipsoidisch-eiförmig  oder 
länglich  ellipsoidisch,  schmutzig  rauchfarben,  6 — 10  fi  lang, 
3 — 4/<  dick. 

Auf  der  Unterseite  faulender  Blätter  von  Sorbus  torminalis 
bei  Conegliano  in  Oberitalien  (Spegazzini)  ziemlich  selten;  im 
Frühjahr. 

2269.  S.  brevipes  (Wallr.) 

Syn.  Stilbum  brevipes  Wallr.  Fl.  Crypt.  Germ.  II,  326  (1833). 
Sporocybe  brevipes  Sacc.  Syll.  IV,  607  (1886). 

Stiele  der  Koremien  fest,  kurz,  zerstreut  oder  dicht  gedrängt, 
schwarz,  undurchsichtig.  Köpfchen  ziemlich  groß,  kuglig,  violett- 
braun. Konidien  lange  zusammengeballt  am  Köpfchen  haftend, 
ausstäubend  und  die  Unterlage  beschmutzend. 

Auf  faulender  Campanula  medium  in  Gärten  von  Nordhausen 

(Wallroth);  im  Spätherbst. 

2270.  S.  aterrima  (Rabenh.) 

Syn.  Periconia  aterrima  Rabenh.  Krypt.  Fl.  1.  ed.  I,  118  (18-14). 
Sporocybe  aterrima  Sacc.  Syll.  IV,  607  (1886). 

Rasen  dünn,  schwarz,  etwas  glänzend.  Koremien  zahlreich. 
Stiele  pfriemlich,  aus  knolliger  Basis  allmählich  verjüngt,  gerade, 
aufrecht,  fest,  schwarz,  undurchsichtig.  Köpfchen  kuglig-eiförmig, 
schwarz.  Konidien  an  der  Basis  spitzig,  an  der  Spitze  eingedrückt, 
grauschwarz,  durchsichtig. 

Auf  trockenen  Stengeln  von  Artemisia  camphorata  bei 
Triest  (E-abenhorst). 

2271.  S.  setosa  (Wallr.). 

Syu.  Periconia  setosa  Rabenh.  Krypt.  Fl.  1.  ed.  I,  118  (1844). 
Stilbum  setosum  Wallr.  Fl.  Crypt.  Germ.  II,  329  (1833). 
Sporocybe  setosa  Sacc.  Syll.  IV,  607  (1886). 


349 

Koremien  borstenförmig,  anfreclit,  schwarz,  starr,  später 
büschelig:,  gedreht.  Köpfchen  zylindrisch,  verlängert,  dünn. 
Konidien  zusammengeballt,  schwarz. 

An  faulen  Stengeln  von  Georginen  in  Thüringen  (Wallroth). 

CCXXX.  Saecardaea  Cavara  in  Atti  Ist.  Bot.  Pavia 
2  ser.  III,  346  (1894).    -  Öacc.  Syll.  XI,  643. 

Koremien  aufrecht,  kegelig,  drehrund,  schwarz,  an  der  Spitze 
kopfig,  borstentragend.  Konidien  an  Ästchen  zwischen  den  Borsten 
akrogen  entstehend,  länglich,  braun,  einzellig. 


Saccardaea  ecluiiocephala  Cav. 

1.  Koremien,  nat.  Gr.     2.  Koremiuin.     3.  Si-huitt  dureli  ein  Koreraium. 

4.  Borsten  und  Kouidienträger.     5.  Konidien,  stark  vergr.     (Nach  Cavara). 


350 

Von    Sporocybe    durch   die   sterilen   Borsten,     welclie    an    dem  Köpfclien 
nach  allen  Seiten  hin  ausstrahlen,  unterschieden. 
Nacli  P.  A.  Saccardo  genannt. 

2272.  S.  echinocephala  Cavara  1.  c.  Tab.  XXVI  Fig.  1—5. 
—  8acc.  Syll.  XI.  643. 

Koremien  spärlich,  gerade  oder  gedreht.  Stiele  lederig,  an 
der  Basis  erweitert,  nach  oben  drehrund,  schwarz,  aus  oliven- 
griinen,  feinen,  dicht  verwachsenen  ÜA^phen  bestehend,  100  ;it  lang, 
35 — 40 /f  dick.  Köpfchen  kuglig,  nickend,  schwarz,  allseitig  mit 
weichen,  grünlichhyalinen.  mehrere  Öltropfen  enthaltenden  Borsten 
versehen.  Konidien  an  der  Spitze  der  Seitenästchen  zwischen 
den  Borsten  entstehend,  ellipsoidisch,  beidendig  stumpflich,  grün- 
lich,  18 — 15  fi  lang,  3  (M   dick. 

Auf  trockenen  Blättern  von  Acorus  calamus  im  botanischen 
Garten  zu  Pavia  (Cavara);  im  Herbst. 

CCXXXI.  Oraphiuiii  Corda  Icon.  I,  18  (1837);  Anleit. 
p.  61.  —  Sacc.  Michelia  II,  33;  Syll  IV,  609. 

Koremien  zylindrisch,  oben  keulig  oder  kopfig,  braun  bis 
schwarz,  ziemlich  starr.  Stiel  aus  längsverlaufenden,  parallelen, 
septierten  Hyphen  bestehend,  die  nach  oben  hin  sich  auflockern 
and  ausbreiten,  häufig  sich  auch  mannigfach  verzweigen  und 
gewöhnlich  blasser  gefärbt  sind.  Konidien  an  den  Enden  der 
Kopfhyphen  entstehend,  zuerst  durch  Schleim  zu  einem  Köpfchen 
verklebt,  eiförmig  oder  länglich,  hyalin. 

Das  Charakteristikum  der  Gattung  bildet  das  Fehlen  eines  eigentlichen 
festen  Kopfes.  Die  Stielhyplieu  lockern  sich  au  der  Spitze  nur  auf  und  bilden 
dann  zusammen  mit  den  von  Schleim  umhüllten  Konidien  einen  Kopf,  der  aber 
nach  Herabfließeu  der  Konidien  nur  aus  den  besenartigen  Hyphenenden  besteht. 
Mau  erkennt  deshalb  die  Graphiumarten  am  besten,  wenn  die  Konidien  ganz  oder 
teilweise  herabgeflossen  sind,  an  den  zylindrischen  Stielen  mit  dem  besenartig 
ausgebreiteten  Ende. 

Früher  wurden  die  Arten  vielfach  zu  Gattungen  wie  Stilbum,  Pachnocybe, 
Ceratopodiura,  Cephalotrichum  etc.  gestellt  und  erst  Saccardo  brachte  in  das 
Chaos  durch  schärfere  Definition  der  Gattungen  Ordnung.  Die  meisten  Arten 
sind  aber  nur  sehr  unvollkommen  bekannt,  so  daß  eine  weitere  Einteilung  der 
Gattung  auf  unüberwindliche  Schwierigkeiten  stößt.  Am  besten  Läßt  man  des- 
lialb  vorläufig  die  Einteilung  so,  wie  sie  Saccardo  vorgenommen  hat. 

Der  Name  kommt  von  Gra])his  (Pinsel). 


351 

1.  U  n  t  e  r  s  u  1 1  u  n  ij:  Eug:rai)hium  S  a  c  c. 
Köpfrlioii   Avoißlich   oder  liliinlicligrün. 

A.    Auf  Ho] /gewachsen. 

2273.  G.  Desmazieri  Sacc.  Syll.  1,  254  (1SS2):  IV.  ȆU; 
Fungi  ital.  Tab.  394. 

Mycel  sammetartig,  rauclifarben,  borstig.  Stiele  hi'iniii.  auf- 
recht, aus  mehreren  septierten,  braunen  Hyphcn  bestehend, 
450  (W  lang,  40  fi  dick.  Hyphen  nach  oben  aus  einander  spreizend, 
traubig  verzweigt,  fast  hyalin.  Ästchen  mit  winzigen  gebogenen 
Zähnchen  und  an  ihnen  die  eiförmigen,  hyalinen,  3— 5,«  langen, 
1,5  —  2,5  h   dicken  Konidien. 

An  faulenden  Stümpfen  von  Betula,  Cornus,  Quercus.  Phila- 
delphus  bei  Berlin  (Lindau),  in  Italien,  Frankreich  und  England; 
im  Herbst. 

2274.  (jf.  ri^idum  (Fers.). 

Syn.  Stilbum  rigidum  Pers.  iu  Usteri  Neue  Ami.  II,  Stück  lü  p.  ol  1 1794) 
Tab.  II  Fig.  2;  Syu.  p.  680.  —  Ditniiu-  iu  Sturm  Deutschl.  Fl. 
Pilze  I,  119  Tab.  59.   -  Nees  et  Henry  Syst.  p.  40  Tab.  VI. 

Grapliium  rigidum  Sacc.  Syll.  IV,  610  (1886).  —  De  Wild,  et  Dur. 
Prodr.  Fl.  Belg.  II,  356.  —  Oudemaus  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  525. 

Koremien  gesellig,  schwarz,  bis  höchstens  1  mm  hoch.  Stiele 
fest,  starr,  zerbrechlich,  grünschwärzlich,  aus  etwas  dickerer  Basis 
pfriemlich,  20 — 40  |U  dick.  Köpfchen  zuerst  milchweiß,  wässerig, 
dann  in  trockenem  Znstande  fest,  grau,  leicht  abfallend,  bis  11)0  ,u 
im  Durchm.  Konidientragende  Hyphen  kurz,  hyalin,  unvei'zweigt, 
ca.  1,5;«  dick.  Konidien  in  großen  Massen  gebildet,  eiförmig, 
hyalin,  2,5—4^*  lang,   1,5 — 2  ,m  dick. 

An  faulen  Stümpfen,  auf  Holz  von  Alnus.  Betula.  P'agus. 
Quercus  in  Deutschland  z.  B.  Eberswalde  (Lindau),  Rostock,  in 
Salzburg  (Sauter),  Niederösterreich  (v.  Höhnel),  Böhmen,  Ungarn, 
Norditalien,  Belgien,  Holland,  England,  Nordamerika:  auf  Sam- 
bucus  in  Neuchätel  (Morthier),  auf  Holzkohle  im  AViencrwald 
(v.  Höhnel),  vom  Frühjahr  bis  Herbst. 


352 


2275.     G.  stilboideum  Corda  Icon.  II,   16   (1838)  Fig.  69. 
—  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.   14;  Michelia  I,   77;  Syll.  IV,  610.  — 

II,    356.  —  Oudemans    Cat. 


De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  ßelg. 


Champ.  Pa3's  Bas  p.  525. 


Graph  iiim  stilboideum   Corda. 

1.  Koremien,  scliwach  vergr. 

2    K()remiens})itze,    stärker  vergr. 

3.  Konidieuträger,  stark  vergr. 

(Nach  Saccardo.) 


Koremien  gesellig,  kaum 
2  mm  hoch.  Stiele  ziemlich 
lang,  aus  rauchfarbenen  Hyphen 
bestehend,  fädig,  an  der  Spitze 
in  ein  rundlich  scheibenförmiges, 
blasses  Köpfchen  übergehend. 
Konidien  akrogen,  länglich  ellip- 
soidisch,  hyalin,  6  j(t  laug,  3  /^i  dick. 

Auf  faulenden  Ästchen  in 
Böhmen  (Corda),  bei  Zürich 
(Winter),  auf  Ästchen  von 
Robinia  pseudacacia  bei  Selva 
in  Oberitalien  (Saccardo),  von 
Sambucus  nigra  bei  Groenen- 
dael  in  Belgien  (Bommer  u. 
Rousseau),  auf  faulenden  Kirsch- 
kernen in  Wien  (v.  Höhnel), 
in  Rindenrissen  von  Apfel- 
bäumen in  Holland  (Oudemans), 
auf  Stengeln  von  Brassica  in 
England;  vom  Frühjahr  bis 
Herbst. 


2276.  0.  penicillioides  Corda  Icon.  I,  18  (1837)  Fig.  251. 
—  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  16;  Michelia  1,  77;  Syll.  IV,  609.  — 
Oudemans  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  525. 

Exz.     Klotzsch  Herb.  myc.  2  ed.  1667. 

Koremien  zerstreut.  Stiele  schwarz,  kurz,  nach  oben  aus- 
einander spreizend,  aus  rauchfarbenen  Hyphen  zusammengesetzt, 
100 — 130  ^t  hoch.  Köpfchen  weißlich.  Konidien  auf  der  blasseren 
Spitze  der  Hyphen  entstehend,  länglich -zylindrisch,  hyalin, 
4: — 5  fi  lang,    1,5  /^i  dick. 

Auf  faulender  Rinde  und  Holz  von  Populus  nigra,  Ulmus, 
Carpinus,    Rosa    in    Oberitalien    (Saccardo,    Cesati),    bei    Halle 


353 

(Winter),    hei  IMalzau  im  Wiener wald  (v.  Höhnelj,    bei    Prag,    in 
Holland,  England;   vom  Sommer  bis   Winter. 


y^'r/::,  ,;\^-) 


Graphium  penicillioides  Conla. 
Koremien  und  Roiiidienträger.     Stark  verg'r.     (Nach  Saccardo) 


var.  Unseri  Sacc.  Syll.  IV,  CIO  (1886). 

Stiele  aus  septierten,  fädigen,  hyalinen  und  braunen  Hyphen 
bestehend  Konidien  kurz  zylindrisch,  beidendig  stumpf,  hyalin, 
3 — 4  /<   lang,   1,5  fi  dick. 

Auf  Pinusholz  in  Gesellschaft  von  Chalara  Ungeri  bei  Graz 
(ünger). 

U  liger  hat  in  Bot.  Zeit.  V,  250  (1847)  Tal).  IV  den  Pilz  beschrieben, 
ohne  ihn  zu  benennen. 


2277.  G.  albiim  (Cor da). 

Syn.  Ceratopodium  album  Corda  Icou.  I,  20  (1837)  Fig.  264. 
Graphium  album  Sacc.  Syll  IV,  618  (1886). 

Stiel  pfriemlich,  gerade,  schwarz,  nach  oben  leicht  keulig, 
aus  Längshyphen  zusammengesetzt,  die  oben  hutförmig  aus- 
einanderspreizen und  gelbbraun  gefärbt  sind.  Konidien  zu  einem 
weißen,  glänzenden,  schleimigen  Köpfchen  verklebt,  eiförmig, 
hyalin. 

Auf  faulender  Rinde  von  Betula  alba  bei  Reichenberg  in 
Böhmen  (Corda). 

2278.  0.  tenuissimum  Corda  Icon.  I,  19  (1837)  Fig.  252. 
—  Sacc.  Syll.  IV,  614. 

Ausgebreitet,  sehr  zart,  blassbraun.  Stiel  gerade,  fädig, 
unverzweigt,  an  der  Basis  erweitert,  braun,  etwas  durchscheinend. 

Winter,  die  Pilze     IX.  Abt.  23 


354 

Köpfchen  fast  kuglig,  gelbbraun.     Konidienträger  gerade,  gleich- 
farbig, sehr  dünn.     Konidien  ziemlich  spitz,  weiß,  4 — 4,5;(t  laug. 

Auf  Holz  von  Fagus  in  Böhmen  (Corda);  auf  morschem 
Holz  im  Kubanywald  fv.  Höhne!);  im  Sommer. 

2279.  0.  socium  Sacc.  Syll.  IV,  61:5  (i88(3j.  —  De  AVild. 
et  Dur.   Prodr.  Belg.  II,  356. 

Koremien  aufrecht,  schwarz,  107 /*  hoch,  fertile  etwas  kürzer, 
an  der  Spitze  ein  sehr  kurz  verzweigtes,  konidientragendes,  weißes 
Köpfchen  tragend.  Konidien  zylindrisch,  etwas  gekrümmt,  4  /n 
lang,   2  fx  dick. 

Auf  faulem  Weißbuchenholz  bei  Östrich  im  Rheingau  fFuckel), 

in  Belgien  (Bommer  u.  Rousseau);  im  Frühjahr. 

Fuckel  zieht  (Symb.  p.  294)  den  Pilz  als  Konidienform  zu  Pyrenopeziza 
stilbum  =  Tapesia  stilbum  Rehm. 

2280.  Gr.  phycomyces  (Auersw.) 

Syu.  Hautzschia  phycoinyces  Auersw.  iu  Hedwigia  II,  (jO  (18G2)  Tab.  XI: 
Bot.  Zeit.  XX,  198  (18(32). 
Graphium  phycomyces  Sacc.  Syll  614  (1886). 
Exs.  Rabenhorst  Fuiigi  eur.  441. 

Stiele  aufrecht,  zylindrisch,  braun,  an  der  Basis  etwas  ver- 
dickt und  mit  wurzelartigen  Strängen  versehen,  an  der  Spitze  in 
dünne,  hyaline,  lange,  divergierende  Hyphen  übergehend  und 
einen  umgekehrt  birnförmigen  Kopf  bildend.  Konidien  akrogen 
an  den  Hyphen  entstehend,  zuerst  verklebt,  ellipsoidisch,  hyalin, 
3 — 4  f^i  lang. 

In  Kellern  an  Eichenholzfässern   weite   Flächen   bedeckend. 

zusammen  mit  Rhacodium  cellare,  in  Dresden  (Hantzsch). 

Oudemaus  (Nederl.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  919)  spricht  die  Meinung 
aus,  daß  die  Art  nicht  zu  Graphium  gehört,  sondern  daß  die  von  Auerswald 
aufgestellte  Gattung  eine  vermittelnde  Stellung  zwischen  Graphium  und 
amerosporen  Dematieen  einnähme.  Diese  Frage  läßt  sich  wohl  nur  entscheiden, 
wenn  die  Art  einmal  wieder  aufgefunden  wird. 

2281.  0.  subulatum  (Nees). 

Syn.  Periconia  subulata  Nees   iu    Nov.    Acta    IX,    238    (1818)    Tab.    V, 
Fig.  8.  —  Link  Spec.  Plant.  II,  109. 


355 

Diiratoiiiyces  Neesii    Corda    in    Stm-iii    Deutschi.    Fl.    Pilze    II,    65 

(1829)  Tab.  30. 
Stilbum  subulntum  Spreng-.  Syst.   IV,  .547   (1827). 
Graphiiiiii  subulatum  Sacc.   Syll.  IV,   612   (1886).  —  Massee    Kugl. 

Fiiiio-.  Fl.  III,  455  Fig.   15. 
Pericoiiia  avellanae  Kabeiih.  Fl.  Neoiii.  p.  358  (1804). 

Koremioii  zei'strcut.  Stiele  zieinlieh  starr,  pfriemlich,  schwarz, 
2 — 4  mm  hoch,  aus  dicht  verbundenen,  bisweilen  gelockerten 
Hyphen  zusammengesetzt.  Köpfchen  länglich,  zylindrisch  oder 
spindelförmig,  spitz,  grau.      Konidien  kuglig,  hyalin. 

An  Eicheln  und  faulen  Stümpfen  in  Deutschland  bei  Sickers- 
hausen  (Nees),  England,  iSTordamerika,  auf  Pferdemist  bei  Halle 
(AVinter);  im  Frühjahi-  und  Sommer. 


2282.  G.  cinerellum  Spegazz.  in  v.  Thüm.  Pilze  des 
Weinstockes  p.   55  (187<S).  —  Sacc.  Syll.   IV,   <U2. 

Koremien  dicht  herdig,  grau.  Stiele  zylindrisch,  grauschwarz, 
aus  Hyphen  zusammengesetzt,  nach  oben  wenig  erweitert,  am 
Scheitel  gerundet,  durch  die  divergierenden  Hyphen  wie  behaart 
aussehend.  Konidientragende  Hyphen  an  der  Spitze  hyalin. 
Konidien  ellipsoidisch  oder  ellipsoidisch-eiförmig,  hyalin,  mit 
2   Öltropfen. 

Auf  toten  Zweigen  von  Vitis  vinifera  bei  Conegliano  in 
Oberitalien  (Spegazzini)  zusammen  mit  Valsa  vitis. 


2283.     0.  pusillum  (AVallr.). 

Syn.  Stilbum  pusillum  Wallr.  Fl.  Crypt.  (ienn.  II,  326  (1833). 
Grapbium  pusilluin  Sacc.  Syll.  IV,  614  (1886). 

Koremien  zerstreut,  niedrig.  Stiele  aus  verdickter  Basis 
allmählich  verjüngt,  schwärzlich.  Köpfchen  ziemlich  groß,  halb- 
kuglig,  zuerst  silberglänzend,  dann  brauugrau,  aus  zusammen- 
geballten Konidien  bestehend. 

An  entrindeten  Zweigen  von  Sambucus  nigra  in  Deutschland 
zerstreut  und  in  Ungarn. 

23* 


356 
2284.     0.  piliforme  (Pers.) 

Syu.  Stilbuin  piliforme  (Pers.)  in  üsteri  Neue   Ann.  II,   Stück  lU,   p.  31 
(1794);    Syn.  p.  681;  Myc.   eur.   I,    353.  —  Corda  Icon.   III.  13 
Fig.  41;    Auleit.  p.  LXVI  Tab.  B  20  Fig.  4-6.    -     Nees  Syst. 
p.  88  Fig.  88. 
Graphium  pilifoime  Sacc.  Syll.  IV,  616  (1886). 

Koremien  gesellig.  Stiele  straff  aufrecht,  schwarz,  glatt. 
Köpfchen  kuglig,  hyalin,  bald  vergänglich.  Konidien  zuerst  ver- 
klebt,  eiförmig,  länglich,  fast  zjdindrisch,  hyalin. 

An  faulenden  Ästen  und  Kräutern  in  Deutschland,  Böhmen, 
England,  Nordamerika;  im  Herbst. 


2285.  G.  strictum  Preuss  in  Linnaea  XXIV,  1:53  (1851). 
—  Sacc.  Syll.  IV,  614. 

Rasen  sehr  klein,  punktförmig,  schwarz.  Stiele  unverzweigt 
oder  verwachsen,  glatt,  schwarz,  undurchsichtig,  an  der  Spitze 
blaß  und  besenartig  geteilt.  Konidienträger  gerade,  un verzweigt, 
Aveißlich.  Konidien  einen  srhleimigen,  weißlichen  Kopf  bildend, 
eiförmig,  hyalin. 

Auf  faulem  Holz  bei  Hoyerswerda  (Preuss). 


2286.  0.  clayiforme  Preuss  in  Linnaea  XXIV,  133  (1851). 

—  Sacc.  Syll.  IV,  612. 

Koremien  einzeln  oder  gesellig,  weiß,  keulig.  Stiel  kurz, 
oft  mit  kreiselförmigem  Köpfchen.  Konidientragende  Hyphen 
unverzweigt,  unseptiert,  kurz,  weißlich.  Konidien  länglich-eiförmig, 
durchsichtig. 

x\uf  halbfaulen  Stümpfen  in  Wäldern  bei  Hoyerswerda  (Preuss). 

2287.  G.  fi«sura  Preuss  in  Linnaea  XXIV,  133(1851).— 
Sacc.  Syll.  IV,  610.  —  Berlese  Fungi  moric.  UI  n.  4  Tab.  66 
Pig.  6  — 11. 

Koremien  gesellig,  klein.  Stiel  aufrecht,  pfriemlich,  schwarz, 
undurchsichtig,  aus  Hyphen  zusammengesetzt,  welche  in  längliche 
Zellen    geteilt    sind   und   häufig  auseinanderspreizen    oder   leicht 


357     _ 

sich  trennen  lassen.  Konidientragende  Endliyphen  verzweigt, 
Aveißlich.  Konidien  ein  schleimiges,  graues  Köpfchen  bildend, 
rundlich  eiförmig,  durchsichtig. 

Auf    faulenden    Stümpfen    von    Laubbäumen    bei   Pinka   bei 
Hoyerswerda  (Preuss),  in  Überitalien  (Berlese). 


Graphium  fissum  Preuss. 
1.  Habitus,  nat.  Gr.     2.  Koremien.     3.  Koremienspitze,  stark  vergr. 

(Nach  Berlese). 


358 

2288.  (^.  eumorphum  Sacc.  Syll.  IV,  611  (1886).  — 
Berleso  Fiingi  moric.  III   n.   3  Tab.   05  Fig.   0 — 10. 

Syn.  Sporocybe  euiuorplia  Sacc.  Fuugi  ital.  Tab.  942  (1881j;  Micheliall, 
560  (1882). 

Koremien  gesellig,  nadeiförmig.  Stiele  drehrimd,  aufrecht, 
raiichfarben,  ziemlich  starr,  350 — 450;«  lang,  20-40;«  dick,  aus 
mehreren  Hyphen  zusammengesetzt,  die  nach  oben  hin  in  fädige, 
verschieden  verzweigte,  fast  hyaline,  18;«  lange,  1  i-i  dicke,  konidien- 
trageude  Spitzen  endigen.  Konidien  an  der  Spitze  der  Träger- 
hyphen  kopfig  gehäuft,  umgekehrt  eiförmig,  grünlich,  mit  2 
Öltropfen,  6 — 8;«  lang,  3,5  —  4,5;«  dick,  ein  kugliges,  bräunlich 
blaugrünes  Köpfchen  von  100 — 120;«  Durchm.  bildend. 

Auf  bearbeitetem,  faulem  Holz  bei  Padua  (Saccardo);  im  Herbst. 

Boulanger  (Rev.  genev.  de  Botan.  VII,  lOli  (1895)  tab.)  hat  iiachge- 
wieseu,  daß  in  den  Eutwickelungskreis  dieser  Art  das  Sporotriclium  vellereum 
gehört  und  als  Askeuform  Chaetomium  cuniculorum.  Er  konnte  die  Bildung 
des  Stieles  von  der  einzelnen  Hyphe  aus  verfolgen  und  die  Einzelheiten  der 
Sporenbildung  näher  beobachten. 


2289.  Gr.  llexuosum  (Massee). 

Syn.  Stilbum  flexuosum  Massee  in  Jouru.  Roy.  ]\Iier.  Soc.  London  2  ser.  V, 
758  (1885)  Fig.  1—3. 
Graphium  flexuosum  Sacc.  Syll.  IV,  611  (1886).  —  De  Wild,  et  Dur. 
Prodr.  Fl.  ßelg.  II,  356. 

Koremien  gesellig,  schwärzlich,  2 — 5  mm  hoch.  Stiele  laug, 
fadig,  bisweilen  gebogen  oder  geknickt,  au  der  Basis  leicht  ange- 
schwollen, aus  septierteu,  brauneu  Hyphen  bestehend.  Köpfchen 
keulig,  dann  etwas  kuglig.  Kouidienträger  mehrfach  gabeltcilig, 
hyalin.     Konidien  fast  kuglig.  hyahn,   2,5  /<  im  Durchm. 

Auf  faulem  Holz  bei  Groenendael  in  Belgien  (Bommer  u. 
Rousseau)  und  in  England. 

2290.  Gf.  Klebahni  Oudem.  in  Arch.  neerl.  ec.  exact.  et 
nat.  2  ser.  VII,  295  (1902)  Tab.  XXXVIIl;  Nederl.  Kruidk. 
Arch.  3  ser.  II,  919  (1903);  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  525.  — 
Sacc.  Syll.  XVIII,  648. 


359 


,     3. 


Myccl    kriechend,    vci'zwoi.i^t,    scptiert,    hyalin,    nur    in    der 
unmittelbaren   Nähe  der  Stielbasen  der  Koremicn   braun.      Kore- 
inien  locker   verteilt.     Stiele 
zylindrisch ,  unveraweigt, 

gerade  oder  gebogen,  im- 
verzweigt,  ö5(i — 750/«  hoch, 
ans  fädigen,  sehr  dünnen, 
dichten  Zellen  bestehend, 
an  der  Basis  oft  mit  kür- 
jceren,  stiftförmigen  Fort- 
sätzen, am  Scheitel  mit  einem 
milchweißen,  schleimigen,  die 
Konidien  enthaltenden  Köpf- 
chen von  60  —  80  j(t  Durchm. 
Konidien  beidendig  stumpf, 
gerade  oder  gebogen,  hyalin, 
4 — 5  ^  lang,  2  /t  dick. 

Auf  faulem  Holz  im 
Humus  des  Waldes  Spanders- 
woud  bei  Bussum  in  Holland 
(Koning);  im  August. 

Währeud  des  Abliießens  der 
Konidien  verzweigen  und  vermehren 
sich  die  äußersten  Zweigeuden  des 
Köpfchens  immer  stärkerund  bleiben 
nach  dem  Verschwinden  der  Koni- 
dien als  ein  Gerüst  zurück,  das 
sicli  mit  einer  Puderquaste  ver- 
gleichen läßt. 


Graphium  Klebalini  Oud. 

1.  Koremien  auf  dem  Substrat. 
2.  Koremien  mit  kouidientragenden  Köpf- 
chen.    3.  Konidien.     (Nach  Oudemans.) 


2291.  0.  subtile  Berl.  in  Bull.  Soc.  Myc.  France  VIII, 
111  (1892)  Tab.  X  Fig.  21—24.  —  Sacc.  Syll.  XI,  644. 

Stiele  zerstreut,  oiivengrün  bis  braun,  borstenförmig,  600  —  700  jU 
lang,  18  — 30  ft  dick.  Köpfchen  kuglig,  schleimig,  blasser.  Konidien 
eiförmig,  an  der  Basis  spitzig,   hyalin,   6 ,«  lang,   3,5-  4jit  dick. 

Auf  faulenden  Stengeln  und  Ästchen  bei  Avellino  in  Süd- 
italien (Berlese). 


360  

B.   Auf  Pilzen  und  krautigen  Pflanzen. 

2292.     0.  pelitnopiis  (Corda). 

Syu.  Stilbum  pelituopus  Corda  Icon.  111,   13  (18S9)  Fii(.  4J. 

Grapliium  pelituopus  Sacc.  Syll.  IV,  617  (1886). 
Exs.  Rouraeguere  Fuiigi  i^aW.   1691. 

Rasen  sehr  klein,  zerstreut.  Stiele  lang,  fast  gleich  hoch, 
aus  Längshyphen  bestehend,  Hyphen  nach  oben  hin  divergierend, 
hirschbraun.  Köpfchen  halbkuglig,  weiß.  Konidien  eiförmig, 
hyalin,  mit  seitlichem  Oltropfen,  4  —  6  ^w  lang. 

Auf  Sphaeriaceen  und  Tubercularia  an  faulenden  Frucht- 
schalen  von  Aesculus  hippocastanum  in  Prag  (Corda),  bei  Tou- 
louse; im  Winter. 


2293.     G.  naiium  (Ehrb.) 

Sjn.  Pericoiiia  nana  Ehrb.  Sylv.  niyc.  Berol.  p.  13,  24(1818). 
Stilbum  iiaimm  Spreug.  Syst.  IV,  5-47  (1827J. 
Graphium  uauum  Sacc.  Syll.  IV,  616  (1886). 

Koremien     stiftförmig,      schwarz,      graubereift.       Köpfchen 

zylindrisch,  silberglänzend. 

An  Zapfen  von  Pinus  strobus  bei  Berlin  (Ehrenberg). 

Nach  Fries  (Syst.  III,  2S0)  soll  die  Art  nur  eiue  Varietät  von  Stysauus 
stemonitis  sein.  Da  sich  aus  der  uuvo]lständi£,'en  Beschreibung  kein  Schluß 
auf  die  Bildungsweise  der  Konidien  ziehen  läßt,  so  läßt  man  die  Art  als 
unvollständig  bekannt  am  besten  ganz  aus. 


2294.  0.  ^laucum  Preuss  in  Linnaea  XXIV,  133(1851). 
—  Sacc.  Syll.  IV,  615. 

Koremien  gesellig,  klein.  Stiel  aufrecht,  unverzweigt,  aus 
zelligen  Hyphen  bestehend,  an  der  Basis  erweitert,  schwarzbraun. 
Konidienträger  lang,  hängend.  Konidien  ein  blaugrünes  Köpfchen 
bildend,   eiförmig,  blaugrün,  durchscheinend,  glatt,  mit  oltropfen. 

Auf    faulenden    Stengeln    größerer    Kräuter    bei    Pmka    bei 

Hoyerswerda  (Preuss). 

Hierher  gehört  wahrs(dieinlicb  die  ohne  Diagnose  veröffentlichte  Art 
G.  umbellatarura  Ges.  in  Klotzsch  Herb.  myc.  1750  (1853);  Bot.  Zeit  XI,  237 
(1853)  auf  ümbelliferen  bei  Vercelli. 


3Ül 

229Ö.  Gr.  bulbieola  Hennings  in  Hedwigia  XLIV.  177 
(1905).  -     Sacc.  Syll.  XVIII,  649. 

Koremieii  zerstreut.  Stiele  aufrecht,  starr,  dehrund,  schwarz, 
250 — 450  jW  lang,  10 — 16  fi  dick,  aus  braunen,  2 — 2,5  ^  dicken 
Hyplien  bestehend,  die  an  der  Spitze  sich  auflockern  und  besen- 
artig einen  Umfang  von  70 — 90  fi  einnehmen  können.  Konidien 
an  den  Hyphenenden  entstehend,  ellipsoidisch  oder  eiförmig, 
stumpf,  glatt,  hyalin,   6 — 9  /t   lang.   4 — 5  /.i  dick. 

Auf  Bulben  von  Oncidium  pulvinatum  im  Orchideenhaus  des 
alten   Botanischen  Gartens  in  Berlin  (Behnick);  im   Dezember. 

Zusammen  mit  Nectria  bulbieola  uud  .Stilbella  bulbieola. 

2296.  G.  ^laucofephalum  (Corda). 

Syn.  Periconia  glaucocephalu  Corda  Icou.  ill,  13  (1839;  Fig.  37. 

Sporocybe  glaucocepliala  Bouord.  Haodb.  allg.  Mvkol.  p.  138  (1851). 
Graphium  glaucoceplialum  Sacc.  Syll  IV,  616  (1886). 

Rasen  dünn,  mehlig,  blaugrünlich,  fast  unsichtbar.  Stiele 
kurz,  dünn,  glatt,  schwarzl)raun,  undurchsichtig.  Konidientrageude 
Hyphen  divergierend,  an  der  Spitze  etwas  keulig.  Konidien  in 
großen,  kugligen,  blaugrüuen  Köpfchen,  eiförmig,  blaßbraungelb, 
mit  öltrojifen. 

Auf  faulenden  Stengeln  von  Urtica  und  anderen  Kräutern 
bei  Prag  (Corda)  und  auf  faulendem  Gewebe  in  England;  im 
Herbst. 

2297.  (ß.  pallesceus  (Fuck.) 

Syu.  Stysanus  pallescens  Fuck.  Symb.  p.  102  (1869).  -  Sacc.  Syll.  X.  697. 
Graphium    pallescens    Magnus    in   Hedwigia  XLIV,   375  (1905).  — 

Sacc.  Syll.  XVIIL  649. 
Harpographium  pallescens  Magnus  1.  c.  p.  374. 
Ovularia  stellariae  Kabcnh.  Kr.  Fl.  2.  Aufl.    Pilze    Abt.    VIII,    239 
cum  synou. 
Exs.    Fuck.  Fungi    rhen.    1536;    Piabenhorst   Puugi    eur.    3083;    Krieger 
Fungi  sax.  449;  Sydow  Myc.  march  1792. 

Blattflecken  abljlassend,  Koremien  locker  stehend.  Stiele 
ziemlich  dick,  weißlich,  klein,  aus  dicht  zusammenschließenden 
Hyphen  bestehend.  Konidien  an  der  Spitze  der  gekrümmten 
Hyphen  inseriert  und  fast  den  ganzen  Stiel  bedeckend,  länglich, 
eiförmig,  hyaliii,   12  u  lang,  6  i<   dick. 


362 

Auf  lebenden  Blättern  von  Stellaria  nemoriim  in  Sachsen 
nicht  selten,  in  Westpreußen,  Schleswig,  Mecklenburg,  im  Rhein- 
gau, in  Mähren,  Salzkammergut,  Südtirol,  Kärnten,  Graubünden 
bis  1780  m;  von  Malachium  aquaticum  bei  Berhn  (Sydow),  in 
Dänemark  (Rostrup)  und  Polen  (Eichler);  im  Sommer. 

Wie  Maguus  1.  e.  uacligewieseu  hat,  gehören  Ovularia  stellariae  uml 
Graphium  pallescens  iu  denselben  Eutwickelungskreis.  Maguus  weist  auch  dit- 
Vermutung  Saceardos  zurück,  daß  der  Pilz  vielleicht  nur  ein  Jugendzustand 
von  Isariopsis  alborosella  sein  könnte.  Zur  Ergänzung  der  Diagnose,  sowie 
weiterer  Synonyme  und  Exsiccaten  verweise  ich  auf  Abt.  VIII  S.  239. 

2298.  0.  albonigresens  Lindau  nov.  uom. 

Syn.  Stilbum  leucocephalum  Berk.  et  Gurt,  in  Grevillea  11,  64  (1874). 
Graphium  leucocephalum  Sacc.  Syll,  IV,  611  (1886j.   —  Üudemans 
in   Ned.    Kruidk.   Arch.    3    ser.  I    (1898)    Tab.  V    Fig.    1;    Cat. 
Ghamp.  Pays  Bas.  p.  525. 

Stiele  verlängert,  schwarz,  an  der  Basis  etwas  verdickt, 
granuliert.  Köpfchen  ellipsoidisch,  weiß,  rauhhaarig.  Konidien 
fast  kuglig  oder  kurz  ellipsoidisch. 

Auf  faulenden  Blättern  von  Saxifraga  cordifolia  in  Holland 
(Oudemans),  auf  Rinde  von  Carya  in  Nordamerika;    im  Winter. 

2299.  Gr.  Volkartianum  Magnus  in  Hedwigia  XLIV,  375 
(1905).  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  648. 

Syn.  Harpographium  Volkartianum  Maguus  in  Hedwigia  XLIV,  370  (1905)  ic. 

Blattflecken  beiderseitig,  zuerst  rötlich,  dann  grau,  mit 
breiter,  roter  Berandung,  häufig  am  Blattrande  stehend.  Mycel 
im  Blatte  wachsend  und  das  ganze  Parenchym  durchdringend. 
Koremien  auf  den  grauen  Flecken  unterseitig  gesellig  hervor- 
kommend, zylindrisch,  an  der  Spitze  nicht  verdickt,  schwärzlich, 
aus  braunen,  längsverlaufenden  Hyphen  zusammengesetzt.  Hyphen 
an  der  Spitze  des  Stieles  gelockert  und  kurz  vorstehend,  blasser 
gefärbt,  unregelmäßig  gebogen  und  mit  konidientragenden  Zähn- 
chen versehen.  Konidien  einzeln,  länglich  ellipsoidisch,  glatt, 
an  der  Basis  spitzig,  hyalin,   15  —  15,5  ^  lang,  4,5  ^  dick. 

An  lebenden  Blättern  von  Potentilla  aurea  in  Graubünden 
auf  der  Fürsteualpe  1780  m  (Volkart),  am  Kraemeri  See,  2100  m 
und  bei  Sils,   1800  m  (Magnus);  im  Sommer. 


:5r,8 

2;)()().  (j.  geranii  Vogl-  in  Ann.  H.  Acca<J.  (TA^nnc.  di 
Turinu  XLVII,  -ili^   (1904)  ic:   Ann.  mycol.  ilJ,    170  (1905). 

Blattfleckcii  riiii(UicIi  oder  elliptisch.  1 — 5  mm  im  Durclim., 
l)is\\('il(Mi  zusammenfiieBend,  gclhbraiin  oder  rauchfarben.  Korc- 
mieu  untcrsoitig,  einzeln  stelKmd.  Stiele  fest,  nach  oben  all- 
mählieh  verjüngt,  ans  tadigen,  rauchgraiien.  septierten,  ö — 0  u 
dicken  HypluMi  zusammengewachsen.  250 — 850  n  hoch.      Konidien 


Cocx: 


Graphiuni  geranii  Vogl. 

1.  Koremieii  auf  dem  Blatte  von  Gerauium  molle,  vergr. 

2.  Koniflienträger.     3.  Konidien,   stark  vergr.      (Nach  Voglino.) 


an     den     Zähnchen     von     divergierenden     Asten     entspringend, 
zylindrisch,  länglich  eiförmig,  hyalin,  16 — 24  ;«  lang.   5 — 7  u  dick. 

Auf  lebenden  Blättern    von    Geranium    molle    beim    Castell 
Moncalieri  bei  Turin  (Yoglinoj;  im  Dezember. 


364 

2301.  G.  griscum  iBerk.  * 

Syn.  Pr.chnocybe  grisea  Berk.  in  Smith  Engl.  Flora  V  Pt.  il,  33-4  (1836). 
Pericouia  discolor  Curda  Icou.  111,  13  (1839)  Fig.  38. 
Graphium  griscura  Sacc.  Syll.  IV.  Gl 6  fi8«0). 

Koremien  gesellig,  sammetartig- mehlig,  abgekürzt.  Stiel 
schwärzlich,  aus  Hyplien  zusammengesetzt,  kaum  2  mm  hoch. 
Köpfchen  kuglig,  ziemlich  groß,  grau,  zuletzt  schwärzlich. 
Konidien  ellipsoidisch,  grau,  mit  einem  Öltropfen. 

Auf  Stengeln  von  Malvaarten  bei  Prag  (Corda);  auf 
faulenden  Kräutern  in  England;  im  Herbst. 

2302.  0.  duleamarae  Sacc.  Syll.  IV,  GIO  (1886); 
Michelia  I,   77;    Fungi  ital.  Tab.  15   (sub.  G.  fisso). 

Koremienstiele  zylindrisch,  bisweilen  aufgespalten,  nach  oben 
hin  verjüngt,  an  der  Spitze  aus  divergierenden,  kopfartig 
spreizenden  Hyphen  bestehend.  Hyphen  büschelig,  rauchfarben, 
die  fertilen  in  einen  spreizenden,  hyalinen,  gezähnelten  Endteil 
endigend.     Konidien  an   den  Zähnche.     -  ■  rnd,    länglich,  an 

der  Basis  spitz,  hyalin,  7 — 8  u  lang,  i. 

An  Zweigen  von  Solanum  dui;  .'rio  in  Nord- 

italien und  von  Melia  azedarach  iii  a  Herbst. 

Schon  Saceardo  hält  die  Art  für  verfc.'ü.tjuüa  \ou  u.  nssnm,  als  deren 
Varietät  er  sie  in  der  Sylloge  beschrieben  hat.  leb  tiabe  nach  reiflicher  Prüfung 
die  Überzeugung  gewonnen,  daß  hier  eine  selbständige  Art  vorliegt,  die  durch 
die  Ausbildung  der  fertilen  Eudzweige  der  Stielbyphen  gut  charakterisiert  ist. 

2303.  (x.  leucocephalum  (Wallr.) 

Syn.  Cepbalotrichum  leucocephalum  Wallr.  Fl.  Crypt.  Germ.  II,  330  (1833). 
Graphium  leucocephalum  Sacc.  Syll.  IV,  015  (1886). 

Stiele  aus  sehr  zarten,  kurzen  Hyphen  bestehend,  stiftförmig, 
zuerst  weiß,  dann  dankler  bis  schwarz  werdend,  glänzend,  mit 
fester  Basis,  an  der  Spitze  in  hyaline,  sehr  kurze,  konidientragende 
Hyphen  aufgelöst.  Konidien  zu  einem  winzigen,  weißen,  zuletzt 
grauen  Köpfchen  verklebt. 

Au  faulender  Campanula  medium  zusammen  mit  Sporocybe 
brevijjes  in  Thüringen  {AVallrothj;  im  Spätherbst. 

Es  kommen  auch  sterile  Koremien  vor,  welche  die  Auflösung  der  Spitze 
in  einzelne  Fäden  zeigen,  aber  keine  Konidien  tragen. 


365 

C.    Auf  Geweben  u  lui  Mist. 

2304.  0.  stercoraiium  Marcli.  in  lUilI.  Soc.  Uoy.  Bot. 
Belg.  XXXIV,  143  (1895)  Tab.  1  Fig.  5.  —  Sacc.  Syll.  XIV, 
1111.  _  De   Wild,  et  Dur.  Pro.lr.    Fl.  Belg.  11.  356. 

Koremien  gesellig.  Stiele  zylindrisch,  starr,  nach  unten 
nicht  verdickt,  1— 2  mm  hoch,  30 — 40  /t  dick,  an  der  Spitze 
mit  hyalinen,  an  der  Basis  mannigfach  verzweigten,  gebogenen, 
konidientragenden  Hyphen,  die  einen  kugligen.  schleimigen, 
weißlichen  Kopf  von  150 — 250  fx  Durchm.  l)ilden.  Konidien 
sehr  zahlreich,  länglich,  beidendig  stumpHich.  hyalin,  8  —  9.5  u 
lang,   2,2—2.5  u  dick. 

Auf  beschmutztem  Gewebe,    auf  Hasen-   und   Gänsemist    in 

Belgien  (Marchai). 

Vielleicht  gehört  hierher  auch  ein  Exemplar,  das  v.  Höhnel  auf  faulen 
Birnen  bei  Kahlenbergerdörfi  im  Wiouerwald  fand. 

2.  Untergattung  Chromocephahim  Sacc. 
Köpfchen  lebhaft  gefärbt. 

2305.  G.  typhiuiira  (Wallr.) 

Syu.  Stilbum  typhinum  Wallr.  Fl.  Crypt.  Genn.  II,  830  (1833). 
Graphium  typhinum  Sacc.  Syll.  IV,  617  (1886). 

Koremienstiele  borstenförmig,  starr,  aufrecht,  unverzweigt., 
allmählich  verjüngt,  schwarzbraun,  zerstreut  stehend.  Köpfchen 
verlängert,  zylindrisch,  grau,  aus  hyalinen,  eiförmigen  Konidien 
bestehend. 

An  leeren  Essigfässern  in  Thüringen  (AVallrothj. 

2306.  G.  x:  --^halum  (Ditm.) 

Syn.  Stilbu'M   .  -m  Ditm.  in  Sturm.  Deutschi.  Fl.  Pilze  I.  121 

Grap!!;.';  ^m.  kun  Sacc.  Syll.  IV,  617  (1886). 

Koremien  s    1,5  mm    hoch.     Stiele    gelblich   bis 

grünlichgel'  .  100 — 150  fi   dick,    aus  bräunlichen,  sep- 

tierten,    2 — 3  fi.  dicken  Hyphen  zusammengesetzt^    an    der   Spitze 

sich  lockernd  und  sehr  reich  verzweigend.     Köpfchen  schwefel- 


36G 

gelb,  später  grünlichgelb,  fast  kuglig,  V4 — V2  ^^^^"^  ^^^  Durchm.. 
locker,  bestehend  aus  den  Konidien  und  den  konidientragenden 
Hyphen.  Konidienträgor  die  letzten  Auszweigungen  der  Stiel- 
hyphen  l)ildend.  hyalin  bis  gelblich,  septiert,  reich  verzweigt, 
meist  gedreht  uiid  gekrümmt,  septiert,  die  Konidien  seitlich  und 
terminal  tragend.  Konidien  in  Mengen  traubig  ansitzend,  fast 
kuglig  bis  eiförmig,  gelblich,  ohne  Öltropfen,  8,5 — -1  ^w  lang, 
3 — 3,5  fi  dick. 

An  faulenden  Stümpfen  bei  Rostock  (Ditmar),  auf  Mäusekot 
bei  Tamsel  (Vogel):  vom  Sommer  bis  AVinter. 


2307.     Gr.  anomalum  (Berk.) 

Syn.  Stilbum  auomaluin  Berk.  in  Mag.  Nat.  Hist.  u.  34  Tab.  III  Fig.  9 
(1839?)  1) 
Graphium  anomalum   Saee.  Syll.  IV,    618   (1886).    —    De  Wild,  et 
Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  IL  356. 

Koremien  kaum  2  mm  hoch.  Stiele  schwarz,  nach  oben 
gelb,  meist  glatt,  bisweilen  an  der  Basis  leicht  flockig,  nach 
Ausstreuung  der  Konidien  am  Scheitel  scheibig  abgeschnitten. 
Köpfchen   fast  kuglig.  gelb.     Konidien  fast  spindelförmig. 

Auf  faulem  Holz  bei  Groenendael  in  Belgien  (Bommer  und 
Rousseau),  in  England. 


2308.     0.  bicolor  (Fers.) 

Syn.  Stilbum  bicolor  Pers.  Syn.   p.  682  (1801j.    —   Fries  Syst.  III,  303. 
Stilbum  ventricosum   Schum.    Flor.   Saell.  11,    240  (1803).   —  Pers. 

Myc.  eur.  I,  352. 
Graphium  bicolor  Sacc.  Syll.  IV,  618  (1886). 

Koremien  sehr  klein.  Stiele  pfriemlich,  ziemlich  fest,  blaß, 
an  der  Basis  grün1)raun.  Köpfchen  fast  kuglig,  weiß,  zuletzt 
olivengrünlich. 

An  Stümpfen  und  faulenden  PHanzenteilen  (z.  B.  Kohlstengeln) 
bei  Cassel  (Riess),  bei  Purkersdorf  im  Wienerwald  (v.  Höhnelj, 
Schweden,  England  und  Frankreich;  im  Sommer  und  Herbst. 


')  Es  ist  mir  nicht  möglich  geweseu,  dieses  Zitat  auffinden  zu  kimneu  und 
ich  muß  es  deshalb  in  seiner  Unvollständigkeit  belassen. 


■]C)7 

2301).     (x.  llavovirens  TA  Ib.  et  Seh  wein.) 

Syii.  Penconia  fiavovireus  Alb.  et  Schwein.  (Joii.sp.  Lusat.  p.  357  (1805^ 

Tab.  IV,  Fig.  7. 
Cephalotrichura  tiavovireiis    Nees  Syst.    p.  .S7    (1817)    Fig.  87b.   — 

Nees  et  Henry  Syst.  p.  40  Tab.  VI. 
Stilbum  Havovireiis  Link  Spec.  Plant.  II,  111  (1825). 
(irapliiuin   Havuvirens  Sacc.  Syll.  I\^  618  (188()). 

Stiele  mit  Längsstriclien  versehen,   starr,   bleiljeml,  ^riinüch, 
an  der  Basis  etwas  dicker  und  dunkler  grün.     Köpfchen  länglich,, 
ganz  grün. 

Au  faulenden  abgefallenen  Blättern  z.  Jl  von  Betuhi  in 
Franken  (Martins),  in  der  Lausitz  (Albertini  und  Sclnveinit/j, 
Schweden;  im  Frühjahr. 

2:510.     0.  smaragdinuin  (Alb.  et  Schwein.) 

Syn.  Stilbum  smaragdiuura  Alb.  et  Schwein.  Cousp.  Lusat.  p.  3')')  (1805) 
Tab.  I  Fig.  2. 
Graphium  smaragdinum  Sacc.  Syll.  IV,  618  (1886). 

Koremien  kaum  2  mm  hoch,  herdenförmig,  Rasen  bildend. 
Stiele  starr,  bleibend,  grün,  an  der  Basis  schwärzlich.  Köpfchen 
umgekehrt  eiförmig,  smaragdgrün,   durchscheinend,  l)ald  abfallend. 

An  faulem  Holz  von  Abies,  Fagus  in  der  Lausitz  (Albertini 
u.  Schweinitz),  bei  Mittersill  (Sauterj,  Schweden,  Nordamerika; 
im  Frühjahr  und  Herbst. 


3.  Untergattung  Coelograpbiuin  Sacc. 
Stiele  innen  hohl. 

231L     0.  cavipes  (Oudem.K 

Syn.  Stilbum  cavipes  Oudem.  in  Hedwigia  XXII,  62(1883);  Ned.  Kruidk. 
Arch.  2  ser.  IV,  240  (1884)  Tab.  IV  Fig.  3;    Cat.  Champ.  Pays 
Bas  p.  525. 
Graphium  cavipes  Sacc.  Syll.  IV,  619  (1886). 

Koremien  gesellig,  etwa  1  mm  hoch.  Stiele  borstenförmig, 
braun,  an  der  Basis  kuglig  bis  auf  150 — 180  ,(*  Durchm.  verdickt, 
hohl,  plectenchymatisch,  eingewachsen,  nach  oben  aus  fädigen, 
braunen  Hyphen  bestehend,  innen  hohl.     Konidien  durch  Schleim 


368 

zu  einem  kugligen,  gläu/endeu,  milchweißen,  70—80/1  im  Durchm. 
messenden  Köpfchen  verklebt,  eiförmig,  hyalin,  7  fi  lang,  2,3  ^f  dick. 

Auf  Kaninchenmist  bei  Amsterdam  (Oudemans);  im  ^lärz. 

Oudemans  verweist  in  Cat.  Cliaiup.  p.  525  bei  dieser  Art  auf  Sphaeronema, 
aber  er  führt  sie  unter  dieser  Gattung  nicht  auf.  Daraus  scheint  mir  hervor- 
zugehen, daß  der  Autor  die  Art  jetzt  lieber  zu  den  Sphaeropsideen  stellen  möchte. 
Daß  sie  bei  Graphium  kuum  verbleiben  kann,  scheint  mir  zwar  aus  dem  Aufbau 
des  Koremiums  hervorzugehen,  aber  die  Frage  läßt  sich  nur  lösen,  wenn  bekannt 
ist,  wie  die  Konidieu  entstehen. 


CCXXXII.  Harpographium  Sacc.  Michelia  II,  33  (1880); 
Syll.  IV,  619. 

Koremien  wie  bei  Graphium,  aber  die  Konidien  verlängert 
oder  sichelförmig,  hyalin,  einzellig. 

Die  Gattung  unterscheidet  sicli  von  Graphium  nur  durch  die  Form 
der  Konidien. 

Ableitung  des  Namens  von  Harpe  (Sichel)  und  Graphis  (Pinsel). 

2312.  H.  rhizomorpharum  (Mont.) 

Syn.  Graphium  rhizomorpharura  Mont.   in  Ann.    sc.    nat.    4  ser.  V,    3-43 

(18ö(v. 
Stilbum    riiizomorpharum    Ces.    in  Hedvvigia  1,    70    (1855)    Tab.    X 

Fig.  15. 
Flarpographinm  riiizomorpharum  Sacc.  Syll.  IV,   619  (I886j.  —  De 

Wild,  et  Dur.  Prodr.  Flor.  Belg.  11,  35(). 

Exs.  Klotzscli  Herb.  myc.  2  ed.   1931. 

Koremien  zerstreut,  haarförmig.  Stiele  gerade,  starr,  nach 
oben  verjüngt,  schwarz,  undurchsichtig,  un verzweigt,  2  —  3  mm 
lang,  in  ein  eiförmig-kugliges,  weißes  Köpfclieu  übergehend. 
Konidienträger  divergierend,  hyalin.  Konidien  spindelförmig, 
etwas  spitz,  mit  Öltropfen,   15 — 20  /t  lang,    1,5  jn  dick. 

An  der  Rhizomorpha  fragilis  in  Deutschland,  in  Oberitalien, 
Belgien,  Frankreich;  im   Sommer. 

2313.  H.  inaerocarpum  (Corda. 

Syn.  Graphium  macrocarpum  Corda  Tcon.   111,   13  (1H31))  Fig.  40;  Anleit. 
p.  LXVl  Tab.  B  20  Fig.  7-9. 
Harpographium  macrocarpum  Sacc.  Syll.  IV,  6L'0  (1886). 


369 

Rasen  sehr  dünn,  kaum  sichtbar,  unbestimmt,  bhiugrünlich. 
Koremien  zerstreut.  Stiele  aufrecht,  starr,  fast  iDfriemlich,  glänzend 
schwarz,  undurchsichtig,  an  der  Spitze  faserig,  verzweigt,  einen 
großen,  silberweißen  Kopf  bildend.  Konidien  zahlreich,  länglich, 
an  der  Basis  spitz  und  verjüngt,  weiß,  mit  unregelmäßig  geteiltem 
Inhalt,  26—28  ^t  lang. 

Auf  faulen  Dachschindeln  in  Böhmen  (Corda)  und  Pfählen 
von  Pinusholz  bei  Östrich  im  Rheingau  (Fuckel);  im  Winter, 

2314.     H.    fascieulatum    Sacc.    Michelia    II,    33    (1880); 

Syll.  IV,  619. 

Syn.  Graphium  fa.sciculatum  Sacc.  Michelia  I,  76  (1877);  Fung.  ital.  Tab.  13. 
Exs.  Sacc.  Myc.  venet.  739;  Eoumeguere  Fungi  gall.  2189. 

Koremien  gesellig,  rauchfarben.  Stiele  zylindrisch,  nach  oben 
verjüngt,    stumpflich,    bisweilen    mehrere    von    einer    verdickten, 


Harpographinm  fascieulatum  Sacc. 
1.  Koremien,  schwach  vergr.     2.  Koremienspitze,  stark  vergr. 

(Nach  Saccardo.) 


gemeinsamen  Basis  entspringend  und  büschelig,  besonders  nach 
der  Spitze  zu  schiefe,  etwas  gezähnelte,  blassere  Zweige  entsendend. 
Konidien  an  den  Zweigenden  angeheftet,  zylindrisch-spindelförmig, 
etwas  gekrümmt,  beidendig  spitz,  hyalin,  15  fi  lang,  1,75 — 2,5  /t  dick. 

Winter,  die  Pilze.    IX.  Abt.  S-l 


370 

An  dünnen  Zweigen  von  ßobinia  pseudacacia,  Populus 
tremula  und  Rhus  bei  Treviso  in  Norditalien  (Saccardo)  und  in 
Südfrankreich;  im  Herbst  und  AVinter. 

Die  Art  findet  sich  in  Gesellschaft  von  Valsa  heteraeantha,  zu  der  sie 
nach  Saccardo  als  Konidienform  gehört.  Am  Grunde  der  Koremieii  finden  sich 
h.äufig  auch  die  zugehörigen  Pykniden. 


2315.     H.  oliyaceum  (Schmidt). 

Syn.  Atractium  olivaceum  Schmidt  in  Kze.  et  Schmidt  Myk.  Hfte.I,  79  (1817). 
Stilbum  olivaceum  Fries  Syst.  III,  306  (1832). 
Harpographiura  olivaceum  Sacc.  Syll.  IV,  620  (1886). 

Koremien  vergänglich,  kaum  Va  ri"!^  hoch.     Stiele    zierlich, 
schwarz.     Köpfchen  kuglig,  olivengrün.     Konidien  spindelförmig. 

Auf  faulen  Asten  bei  Leipzig  (Schmidt);  im  Frühjahr. 


CCXXXIII.  Ceratocladiuiu  Cor  da  Prachtfl.  p.  41 
(1839);  Icon.  Y,  52  (1841  j;  Anleit.  p.  49.  —  Sacc.  Syll.  IV,  315. 
—  V.  Höhn,  in  Sitzber.  K.  Ak.  Wiss.  Wien  CXI,  Abt.  I,   1027. 

Koremien  aufrecht,  verzweigt,  aus  zweierlei  Hyphen  be- 
stehend. Innere  Hyphen  septiert,  verzweigt,  starr,  braunschwarz, 
bündelig  verbunden,  Äußere  Hyphen  hyalin,  später  höchstens 
etwas  bräunlich,  verzweigt,  septiert,  als  durchsichtige,  meist  ein- 
schichtige Hülle  an  den  dunklen,  inneren  Traghyphen  hinauf- 
wachsend und  sie  bis  zu  einer  gewissen  Höhe  umhüllend.  Trag- 
hyphen sich  über  der  hyalinen  Fruchtschicht  verästelnd  und 
gekrümmte,  verzweigte  Endäste  bildend.  Sterigmenartige  Konidien- 
träger  von  der  hyalinen  Schicht  ausgehend,  meist  horizontal 
abstehend,  einzellig,  flaschen-  oder  birnförmig  mit  schnabelförmiger 
Spitze.     Konidien  stäbchenförmig,  hyalin. 

Eine  sehr  merkwürdige  Gattung,  die  von  Saccardo  zu  den  Sarcopodieae 
auf  Grund  der  Cordaschen  Beschreibung  und  Abbildung  gestellt  wurde.  Erst 
v.  Höhuel  klärte  den  rätselhaften  Bau  durch  Untersuchung  frischen  Materials 
auf.  Darnach  sii\d  zweierlei  Hyphen  vorhanden.  Die  sterilen,  starreu,  dunkel 
gefärbten  bilden  das  mechanische  PJlement  der  Koremien  und  gehen  nach  oben 
hin  in  zahlreiche  Verästelungen,  die  gekrümmt  und  gewunden  sind,  über.  An 
ihnen  wachsen  von  der  Basis  her  die  hyalinen  Fruchthyphen  empor,  die  bis  zu 
einer  gewisse^  Höhe  die  Traghyphen  mit  einer  hyalinen,   meist  einschichtigen 


371 

Hülle  (dein  Schleier  Cordas)  umgeben.     Von    ihnen    gehen    als   Seitenäste    die 
.sterigmeuartigeu  fiaschen-  oder  biruförmigen  Kouidienträger  aus. 
Der  Name  kommt  von  Keras  (Hörn)  und  Ivlados  (Zweig). 


2316.  C.  microspermura  Cor  da  Prachtfl.  p.  41  (1839) 
Tab.  XX;  Anleit.  p.  LXIII  Tat'.  B  15  Fig.  1—3.  —  Sacc. 
Syll.  IV,  315. 

Rasen  klein,  zart,  2  mm  breit,  graugrün.  Innere  Hyphen 
auf  eine  lange  Strecke  unverzweigt,  an  der  Spitze  reich  verzweigt, 
an  der  Basis  etwas  bewurzelt,  fast  hornartig.  Zweige  gelblich. 
Konidientragende  Seitenzweige  kurz,  fast  fla sehen-  oder  birn- 
förmig,  am  Hyphcnstiel  ansitzend,  locker  stehend.  Konidien 
zylindrisch,  gekrümmt,  hyalin. 


Ceratoeladum 

microspermum  Corda. 

Koremieu,  vergr.  und  ein 

Stück  eines  Koremiums  mit 

<len  Konidienträgeru,  stärker 

vergr.     (Nacli  Corda.) 


24* 


372 

Auf  abgefallenen  Ästen  von  Carpinus  und  Castanea  bei- 
Prag  (Corda),  von  Fagus  und  Quercus  im  Wienerwald  (v.  Höhnel);. 
in  der  kälteren  Jahreszeit. 

yar.  horridum  Corda  Icon.  V,  52  (1841)  Fig.  19.  — 
Sacc.  Syll.  IV,  315. 

Rasen  staubig,  schwarzgrün.  Sterile  Hyphen  kürzer,  unver- 
zweigt, selten  gegabelt,  unten  verdickt,  schwarzbraun,  mit  dicker 
gelblicher  Außenschicht.  Konidientragende  Zweige  dicht  gedrängt 
stehend.     Konidien  fast  gerade. 

Mit  dem  Typus  zusammen  vorkommend. 

CCXXXIV.  Briosia  Cavara  in  Atti  Ist.  Bot.  Pavia 
2  ser.  I,  321  (1888).  —  Sacc.  Syll.  X,  698. 

Koremien  aufrecht,  zylindrisch,  gestielt,  aus  büschelig  ver- 
bundenen Hyphen  zusammengesetzt,  an  der  Spitze  mit  einem 
festen  Köpfchen  versehen.  Konidien  in  akrogenen  Ketten,  kuglig, 
braun. 

Die  parasitische  Lebeusweise,  sowie  die  kurzen,  mit  festem  Köpfcheu  ver- 
sehenen Koremien  unterscheiden  die  Gattung  im  allgemeinen  von  Stysauus.  Be- 
sonders scharf  sind  die  Unterschiede  allerdings  nicht. 

Der  Name  ist  abgeleitet  von  G.  Briosi. 


2317.     B.  ampelophag.a  Cavara  1.   c.  Tab.  V   Fig.  1 — 3. 
Sacc.  1.  c. 


Briosia  ampelophaga  Gav. 

1.  Habitusbild  einer  befallenen 

Weinbeere.  2.  Ein  Koremium,  vergr. 

3.  Eine  Konidienkette,  vergr. 

(Nach  Cavara.) 


373 

Stiele  verlängert  zylindrisch,  an  der  Basis  leicht  erweitert, 
"weißlich.  Köpfchen  fest,  kuglig  oder  halbkuglig,  braun.  Konidien- 
träger  unverzweigt,  wenig  septiert,  mit  eingeschnürten  Faden- 
stücken.  Konidien  in  akrogenen  Ketten,  kuglig,  braun,  4 — 5  fi  im 
Durchm. 

An    Beeren    von    Vitis    vinifera    bei    Turin    in    Norditalien 
(Cavara);  im  Sommer. 


CCXXXV.     Heydeiiia  Fresen.  Bcitr.  II,  47  (1852).  — 

•Sacc.  Syll.  IV,  625. 

Syn.  Eupinia  Ronm.  et  Spegazz.  iu  Rev.  myc.  II,  2  (1880). 

Koremien    aufrecht.     Stiele    prosoplectenchymatisch    gebaut, 

un   der  Spitze   in   einen   scheibenförmigen   Rand    ausgezogen;    in 

der  Mitte  der  Scheibe  auf  einem  kleinen  Stielchen   der  aus  den 

Konidienträgern  gebildete,  fast  kuglige  Kopf.     Konidien   seitlich 

entstehend,  kuglig,  in  Ketten  gebildet. 

Die  seitliche  Entstehung  der  Konidien  und  die  krageuartige  Verbreiterung 
des  Scheitels  des  Koremienstieles  unterscheiden  diese  Gattung  von  allen  nahe 
verwandten. 

Der  Name  ist  dem  schweizerischen  Schöffen  von  Heyden,  einem  bekannten 
Entomologen,  zu  Ehren  gegeben  worden. 


2318.     H.    alpina    Fresen.    Beitr.    II,    47    (1852)   Tab.   V 
Sacc.  Syll.  lY,  625. 


Fig.  37—45 


Heydenia  alpina  Fresen. 

1.  Koremien,  nat.  Gr. 

2.  Koremiura,  vergr. 

3.   Längsschnitt    durch   das 

Köpfchen,  ^o/^. 

4.  Konidienträger,   ^°°/i. 

5.  Stück  eines  Trägers  mit 

Konidien,  ^°7i- 

(Nach  Fresenius.) 


374 

Stiele  rauchbraun,  aufrecht,  zylindrisch,  6  —  9  mm  hoch,  an 
der  Basis  leicht  verdickt,  glatt,  an  der  Spitze  zu  einer  Scheibe 
erweitert.  Köpfchen  fast  kuglig,  gelbbraun.  Konidienträger  von 
der  Scheibe  ausstrahlend,  fädig,  septiert,  blass  gefärbt,  seitlich 
mit  sehr  kleinen  sporentragenden  Papillen.  Konidien  in  seit- 
lichen Ketten  entstehend,  •  kuglig,  mit  einem  öltropfen,  blaß 
gefärbt,  4 — 6  /.i  im  Durchm. 

Auf  vegetabilischen  Resten,  bisweilen  zwischen  Moos  auf 
dem  Julier  und  der  Bernina  in  Graubündeu  (v.  Heyden). 


CCXXXVI.     Aiitromycopsis  Patouill.   et  Trabut  in 
Bull.  Soc.  Mjc.  France  XIII,  215  (1897).  —  Sacc.  Syll  XIY,  1113. 

Koremien  mit  Stiel  und  Kopf, 
fest,  braun.  Kopf  halbkuglig,  fest, 
aus  einfachen  oder  gabelästigeu, 
septierten  Fäden  bestehend.  Koni- 
dien eiförmig  oder  länglich,  braun, 
ungeteilt. 


Autroiuycopsisbroussouetiae 

Pat.  et  Trab. 

1.  Koremien,  nat.  Gr.    2.  Koremien 

und  3.  Konidienketten,  stark  vergr. 

(N-ach  Patouillard.) 


Von  Antromyces  nur  durch  die  un- 
geteilten Konidien  unterschieden. 

Ableitung  des  Namens  von  Anti'o- 
myces  und  Opsis  (Aussehen). 

Um  einen  Begriff'  von  dem  Aussehen 
der  Gattung  zu  geben,,  sttze  ich  die  Ab- 
bildung von  A.  broussouetiae  Pat.  et  Trab. 
(1.  c.  Tab.  XIII  Fig.  5)  auf  Broussonetia- 
stämmen  in  Algier  hierher.  Die  nord- 
italieuische  Art  unterscheidet  sich  von 
dieser  hau])tsächlich  durch  die  Maße  und 
die  Sporeuform. 


2319.  A.  minuta  Sacc.  in  Ann.  mycol.  III,  171  (1905); 
Syll.  XVIII,  652. 

Koremien  gesellig,  tabaksbraun,  keulig-kopfig,  behaart,  mit 
kugligem  bis  umgekehrt  kegligem,  etwas  lappigem  Köpfchen  von 
0,5 — 0,7  mm  Durchm.     Stiele  zylindrisch,  etwas  rauh,  1  — 1,2  mm 


hoch, 


0,2- 


-0,3    mm 


dick.      Hyphen    des    Köpfchens    verzweigt, 


375 


divergierend,  eingeschnürt-septiert,  mit  länglichen,  gelbbraunen, 
12  — 15 /<  langen,  3  —  5  /t  dicken  Zellen,  an  der  Spitze  allmählich 
in  die  Konidienketten  übergehend.  Konidien  typisch  zitronen- 
fürmig,  beidendig  spitzig,  meist  mit  einem  Öltropfen,  blaß  gelb- 
bräunlich, 10  —  11  /(  lang,  4  —  5,5  /t  dick,  sehr  selten  mit  einer 
Scheidewand  und  dann   18   u  lang,   6  ^t  dick. 

Cber  Moosen   und    Ivinden   bei  Varallo  a.  d.  Sesia  in  Nord- 
italien (Gola). 


CCXXXVII.  Stysaiiiis  Cor  da  Icon.  1,  21  (1837j;  Anleit. 
p.   G4.    —   Sacc.  Michelia  II,   33:   Syll.  IV,   620. 

Syn.  Pycnostysanus  Lindau  in  Verh.  Bot.  Ver.  Prov.  Brand.  XLV,  160  (1903). 

Koremion  aufrecht,  ziemlich  starr,  braun  bis  schwarz,  ge- 
stielt, mit  zylindrisch-keuligem  Köpfchen.  Konidien  eiförmig, 
zitronenförmig  oder  spindelig,  fast  hyalin,  in  mehr  weniger  langen 
Ketten  verbunden. 

Gegenüber  Sporocybe  beruht  das  Hauptmerkmal  der  (lattung  in  der  ketten- 
förmigen Anordnung  der  Konidien.  Meist  ist  auch  das  Köpfchen  mehr  läng- 
lich. Aufzufa.ssen  ist  das  ganze  Koremium  als  ein  zusammengewachsenes 
Bündel  von  Konidienträgern,  deren  jeder  am  Ende  oder  an  seinen  Eudaus- 
zweigungen  eine  Konidienkette  trägt.  Im  allgemeinen  ist  das  Gefüge  des 
Köpfchens  etwas  locker  und  die  Ketten  sitzen  lose  und  locker  an.  Es  gibt 
aber  Arten,  zu  denen  als  Typus  S.  resiuae  gehört,  bei  denen  der  Kopf  viel 
fester  ist  und  die  Sporen  in  Ketten  fest  ansitzen.  Durch  diesen  kompakteren 
Wuchs  wird  der  Habitus  ein  anderer  und  icli  hatte  diesem  Typ  den  Gattungs- 
namen Pycnostysanus  gegeben.  Vielleicht  ist  es  möglich,  später  einmal  nach 
genauerer  Untersuchung  aller  Arten  diejenigen  mit  festeren  Köpfen  als  Gattung 
oder  Untergattung  unter  meinem  Namen  zusammenzufassen.  Vorläufig  ist  ein 
Versuch  dazu  noch  nicht  mit  Aussicht  auf  Erfolg  verbunden. 

Als  Typus  der  Gattung  hat  S.  stemonites  zu  gelten,  eine  Art,  die  viel- 
fach uutersucht  und  kultiviert  wurde.  Die  letzte  Untersuchung  rührt  von  F. 
Guegueu  her  (Bull.  Soc.  Myc.  France  XIX,  217  (1903)  tab.)  nachdem  Hassel- 
In-ing  die  Art  früher  schon  kulturell  näher  studiert  hatte  (Botan.  Gazette  XXIX, 
313  (1900)  tab.).  Gueguen  kultivierte  eine  Reihe  von  Arten  der  Gattung  und 
kommt  zu  dem  Resultat,  daß  S.  Mandlii  und  medius  Formen  von  S.  stemonites 
sind,  daß  wahrscheinlich  auch  S.  caput  medusae,  Trichurus  spiralis  Hasselbr. 
und  Dematophora  glomerata  in  denselben  Entwickelungskreis  gehören.  Dagegen 
ist  S.  jinietarius  als  besondere  Art  aufzufassen,  zu  der  wahrscheinlich  als 
einfache  Konidienform  Echinobotryum  atrum  gehört.  Als  Askenform  gehört 
zu  dem  Entwickelungskreis  von  S.  stemonites  die  Melanospora  stysanophora 
Mattir.     (Atti  R.   Ac.    Sei.  Torino  XXI,  273;   Nuov.  Giorn.  Bot.  Ital.  XVIII, 


376 

121  (1886)  tab.)  Gueguen  hat  diese  Zusammeugeliörigkeit  bestätigt  uud  die- 
selbe Melauosi^ora  auch  für  S.  Maudlii  gefunden.  Aus  der  Kultur  der  Ascos- 
l)oren  der  Melanospora  ergeben  sich  ein  Acladium,  braune  Chlamydosporen  uud 
wieder  Perithecien;  Stysanusformen  wurden  bisher  nicht  gezüchtet,  obwohl  die 
verschiedensten  Bedingungen  geboten  wurden. 

Die  notwendige  Folge  dieser  Arbeit  würde  die  Zusammenziehung  der 
oben  genannten  Arten  sein.  Ich  trage  indessen  noch  einige  Bedenken,  hier 
schon  diese  systematischen  Folgerungen  zu  ziehen  uud  möchte  vorläuiig  die 
bisher  unterschiedeneu  Arten  noch  neben  einander  bestellen  lassen,  weil  mir 
auch  die  Arbeit  Gueguens  noch  kein  definitives  Urteil  über  die  Abgrenzung  der 
einzelnen  Arten  zu  gestatten  scheint.  Jedenfalls  sind  die  Schwierigkeiten, 
welche  sich  ergeben,  sobald  mehrere  Arten  vergleichend  in  Kultur  genommen 
werden,  sehr  große,  weil  sofort  die  außerordentliche  Variabilität  der  Arten  her- 
vortritt, wenn  ihnen  verschiedene  Bedingungen  geboten  werden.  Wahrschein- 
lich werden  außer  dem  Formenkreis  von  S.  stemouites  nur  noch  wenige  andere 
daneben  zu  unterscheiden  sein. 

Der  Name  ist  abzuleiten  von  styein  (emporrichten). 


2320.     S.  stemoiiites  (Pers.). 

Syn.  Periconia  stemonites  Pers.  Syn.  p.  687  (1801)  Tab.  111  Fig.  15. 
Cephalotrichum  stemonites  Nees  Syst.  p.  87  (1817).  —  Fries  Syst. 
III,   280. 

Isaria  stemonitis  Spreng.  Syst.  IV,  545  (1827). 

Stysanus  stemonites  Corda  Icon.  I,  22  (1837)  Fig.  283;  Anleit.  y. 
LXVII  Tab.  C  21  Fig.  9—12.  —  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  915; 
Syll.  IV,  621 .  —  Eivolta  Parass.  veg.  2  ed.  p.  500  Fig.  247.  — 
Berlese  Fungi  moric.  II  n.  8  Tab.  64  Fig.  1  —  7.  —  Oudemans 
im  Arch.  neerl.  sei.  exact.  et  nat.  2  ser.  VII,  297  Tab.  XL ; 
Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  526.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl. 
Belg.  II,  356.  —  Massee  Brit.  Fung.  Fl.  III,  458  Fig.  28. 

Exs.  Ptabenhorst  Fungi  eur.  383,  1663;  Fuckel  Fungi  rhen.  172. 

Koremien  gesellig.  Stiele  dünn,  vinverzweigt,  braunschwarz, 
aus  längsverlaufenden,  septierten,  grünbraunen  Hyphen  zusammen- 
gesetzt, oben  in  einen  zylindrischen  Kopf  endigend.  Konidien 
eiförmig  bis  zitronenförmig,  bläulichgrün,  durchscheinend,  in 
Ketten  zusammenhängend,  6 — 8  /*  lang,  -i  — 5  /i  dick. 

Auf  allen  möglichen  faulenden  Pflanzenteilen,  Humus,  Kanal- 
wässer etc.  im  ganzen  Gebiet,  in  Frankreich,  England,  Italien,  Nord- 
amerika und  wohl  noch  weiter  verbreitet;  das  ganze  Jahr. 


377 


St  y  sau  US  stemonites  (Pers.) 

1.  Habitusbild  in  nat.  Ur.     2.  Koremiea  vergr.     3.  Koremienspitze 

und  4.  Konidieuketteu,  stark  vergr. 


2321.  S.  inedius  Sacc.  Michelia  II,  300  (1881);  Fungi 
ital.   Tab.  943;  Syll.  IV,  621. 

Koremien  herdig  oder  ehvas  zerstreut,  schwarz,  borsten- 
förmig.  Stiele  fast  drehrund,  aus  fädigen,  3  fi  dicken,  septierten, 
rauchfarbenen  Hyphen  zusammengesetzt,  300 — -400  ,u  lang,  30  jm 
dick.  Hyphen  nach  oben  gelockert,  blasser  und  an  der  Spitze 
sporentragend.  Konidien  in  enger  Rispe  entstehend,  eiförmig- 
länglich, in  bald  sich  trennenden  Ketten  vereinigt,  grünschwärz- 
lich,  5  —  6  ,<t  lang,   3 — 3,5  fi  dick. 


378 

Auf  der  Obei-fläche  von  halb  eingetrocknetem  AVein  in  Padua 
(Saccardo),  auf  Bauschutt  und  auf  einer  faulenden  Puppe  in 
Wien  (v.  Höhnel),  auf  Löschpapier  im  Laboratorium  in  Berlin 
(Lindau);  im  Herbst. 

Meine  Exemplare  waren  1  —  2  iiim  hoch  und  23 — 27  f^i  dick,  stimmten 
aber  in  den  Sporenmaßen  mit  den  italienischen  überein. 

2322.  S.  iiiit^rosponis  Sacc.  Michelia  I,  274  (1878);  Fungi 
ital.  Tab.   9-i4;  Syll.  iV^   621. 

Exs.  Sacc.  Myc.  venet.  1008;  Jaap  Fungi  sei.  299. 

Koremien  gesellig,  grau,  dann  braun.  Stiele  fädig,  aus  rauch- 
farbenen,  fast  scheidewandlosen  Hyphen  bestehend,  an  der  Spitze 
keulig-ährig.  Konidien  an  den  Spitzen  der  aufgelockerten  Hyphen 
kettenförmig  entstehend,  fast  kuglig,  hyalin,  ohne  Öltropfen, 
2 — -i  f.1  lang,   2 — 2,5 /.t  dick. 

Auf  faulenden  Stümpfen  von  Ilobinia  pseudacacia  und  Populus 
bei  Treviso  in  Oberitalien  (Saccardo),  auf  faulen  Birnen  in  Kahlen- 
bergerdorf  im  Wienerwald  (v.  Höhnel),  auf  Typha  angustifolia 
und  Phragmites  communis  am  Grunewaldsee  bei  Berlin  (Lindau), 
auf  faulenden  Stengeln  von  Juncus  effusus  bei  Triglitz  (Jaap); 
im  Sommer  und  Herbst. 

2323.  S.  Maildlii  Mont.  in  Ann.  sei.  nat.  3  ser.  IV,  365 
(1845)  Tab.  XIV  Fig.  II;  Syll.  Crypt.  p.  294.  —  Sacc.  Syll.  IV,  623. 
—  Oudemans  in  Nederl.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  922  (1903); 
Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  526. 

Koremien  isoliert  oder  in  Gruppen,  dunkel-  oder  kastanien- 
braun, 1  — 1,6  mm  hoch,  1  2 /t  dick.  Stiele  500 — 700 /i  hoch, 
aus  mehreren  septierten,  dicht  verwachsenen,  braunen  Hyphen 
bestehend,  welche  an  der  Spitze  mit  einem  flaschen-  oder  spiel- 
kegelförmigen Sterigma  endigen.  Konidien  kurz  kettenförmig  an 
den  Sterigmen  entstehend  und  einen  mauseschwanzähnlichen, 
400 — 500 /i  langen,  braunen  Endteil  bildend,  kuglig  bis  eiförmig, 
dunkel-  oder  kastanienbraun,   3  fi  lang,   2,5 — 3,«  dick. 

Auf  faulenden  Blättern  von  Fagus  silvatica  und  Quercus 
robur  bei  Bussum  in  Holland  (Beins),  auf  Alaungelatine  in  Paris 
(Montagne);  im  Frühjahr. 

Die   französischen    Exemplare    besitzen   etwas  größere  Konidien  (5  X  3) 
was  sich  nach  Oudemans  daher  erklärt,  daß  das  Nährsubstrat  ein  besseres  war. 


379 

2324.  S.  nijrer  Bonord.  in  Ahh.  Geb.  Mycul.  1,  97  (1864j. 
—  Sacc.  Syll.  IV,  622. 

Stiele  aufrecht,  gleich  hoch.  Kr)])t"chcii  fast  kuglig.  Konidien 
unregelmäßig,  ellipsoidisch,  sclnvarz,  in  Ketten  entstehend. 

Auf  faulem  Holz  in  "Westfalen  (Bonorden). 


2325.     S.  resinae  (Fries). 

Syn.  Spovocybe  resinae  Fries  Syst.  III,  341  (1832).  —  Sacc.  Syll.  IV,  693. 

Myxotrichum  resinae  Fries  Syst.  111,  349  (1832).  —  Sacc.  Syll.  IV,  32ü. 

Pycnostysauus  resinae  Lindau  in  Verhandl.  Bot.  Ver.  Prov.  Bran- 
deub.  XLV,  160  (1903)  ic.  —  v.  Höhnel  in  Ann.  myc.  III,  189. 

Stysauus  resinae  Sacc.  Syll.  XVIII,  651  (190G). 

IJhacodium  resinae  Fries  Obs.  I,  216  (1815).  —  Pers.  Myc.  eur.  I,  67. 

Dematium  resinae  Link  Spec.  Plant.  I,  134  (1824). 

Rhacodium  aterrimum  Ehrenb.  in  Sylv.  myc.  Berol.  p.  22  (181S). 
E.Ks.  Klotzsch  Herb.  myc.  181;  2  ed.  185;  Kabät  et  Bubäk  Fungi  imp.  99; 
Sydow  Myc.  germ.  350. 

Mycel  weite  Strecken 
überziehend,  schwarz,  aus 
dickwandigen,  gerade  ver- 
laufenden, schwarzbraunen 
bis  grünlich  schwarzen,  sehr 
wenig  verzweigten,  groß- 
zelligen, 3,5  —  6  ,u  dicken 
Fäden  bestehend,  seltner  ein- 
zelne Hyphen  knorrig  und 
verästelt.  Koremienstiele  ge- 
sellig, oft  bündelig,  starr, 
dünn,  1  —  2  mm  lang,  glatt, 
schwarz,  aus  längsverlaufen- 
den, wenig  verästelten,  dünn- 
wandigeren, reicher  septier- 
ten,  ca.  4  ,u  dicken  Hyphen 
bestehend,  die  an  der  Spitze 
des  Stieles  ein  wenig  besen- 
artig auseinandersperren  und 
das  Köpfchen  bilden;  koni- 
dientragende  Ende  reichlicher 
kurzzweigig.     Köpfchen  fest. 


^  <^ 


Stysanus  resinae  (Fries). 
1.    Gruppe    von    Koremien    ^/j.     2.   Kore- 
mium  ^"/,.     3.  Konidienketteu    des  Köpf- 
chens ^°7i-     4.  Konidien   einzeln  und  ini 
Verbände   5"°/,.     5.    Stück    eines    Mycel- 

fadeus  =«7i.     (Nach  Lindau.) 


380 

länglich,  aus  den  zusammenhängenden  Konidienketten  gebildet, 
schwarz,  2 — 3  mal  so  dick  wie  der  Stiel.  Konidien  an  den  Träger- 
spitzen an  sterigmenartigeu  Zellen  kettenförmig  gebildet,  lange 
zusammenhängend,  zuletzt  sich  trennend,  länglich  bis  eiförmig, 
meist  beidendig  abgerundet,  seltner  zugespitzt,  grünlich  braun- 
schwarz, 4 — 8  (tt  lang,  3 — 4  fi  dick,  im  Mittel  7  X  3,5  i^i.  Nach 
Abfallen  der  Konidien  bleibt  nur  der  Stiel  übrig. 

An  Rinde  und  Harz  älterer  Bäume  von  Picea,  Abies,  Larix 
im  Harz  am  dreieckigen  Pfahl  am  Brocken  (Lindau),  in  Thüringen 
(Jaap),  Nordböhmen,  in  der  sächsischen  Schweiz,  Niederösterreich, 
Südtirol  bei  Valsesia,  Kärnten,  Ungarn,  Schweden;  das  ganze  Jahr. 

Das  Mycel  überzieht  die  ausgeflossenen  Harzmassen  und  die  benachbarten 
Rindenteile  in  großer  Ausdehnung  mit  einem  schwarzen  filzigen  Geflecht,  aus 
dem  sich  dicht  gedrängt  die  Koremien  erheben.  Wenn  das  Harz  noch  frisch, 
aber  schon  erhärtet  ist,  erscheint  zuerst  Biatorella  resinae,  später  wird  diese 
Vegetation  von  unserer  Art  abgelöst.  Nach  Verstaubung  der  Konidien  ver- 
schwinden auch  die  Koremienstiele  und  es  bleibt  nur  noch  ein  fahler,  grün- 
schwarzer Filz  zurück,  der  eher  einer  Blaualge  ähnlich  sieht. 

Die  Art  scheint  eine  Bewohnerin  der  Gebirgsgegenden  zu  sein,  aber  nur 
in  größeren  Höhen  zu  fruktifizieren.  Bisher  habe  ich  sie,  außer  vom  Harz  und 
Thüringen,  nur  steril  gesehen.  Die  sterilen  Fäden  sind  außerordentlich  charak- 
teristisch und  mit  denen  anderer  Harzbewohner  nicht  zu  verwechseln. 


2326.     S.  monilioides  (Alb.  et  Schwein.) 

Syn.  Isaria  monilioides  Alb.   et  Schwein.   Consp.   Lusat.    p.    362    (1805) 

Tab.  XII  Fig.  8.  —  Pers.  Myc.  eur.  I,  47. 
Stysanus  monilioides  Corda  Icou.  II,  17  (1838)  Fig.  72.  —  Penzig  in 

Sacc.  Michelia  II,  482;  Fungi  ital.  Tab.  1210;  Syll.  IV,  621.  — 

Oudemans  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  526. 
Cephalotrichum  monilioides    Link    Spec.   Plant.   II,    112   (1825).  — 

Bischoff"  Krypt.  Fig.  3782.  —  Letellier  Icon.  Fung.  p.  698  Fig.  3. 

Koremien  gesellig.    Stiel  aufrecht,  dünn,  unverzweigt,  bräun- 
lichweiß,   zuletzt    rauchfarben.     Köpfchen    länglich  oder  kreisei- 
förmig, weiß,  mit  den  einfachen  oder  verzweigten  Konidienketten 
*  bedeckt.     Konidien  eiförmig,  hyalin,  mit  Öltropfen,  6 — 7  jM  lang, 
3 — 3,5  jM  dick. 

Auf  Stückchen   von  Coniferenholz   in   Böhmen  (Corda),    auf 
Hirnschnitten    von    Fichten    in    Salzburg    (Sauter),    auf    faulen 


381 


Früchten    und   Blättern   von  Citrus    in  Norditalicn  (Pcnzig),    auf 
Holz  von  Salix  und  Populus  in  Holland;  im  Frühjahr  und  Herbst. 


Stysanus  monilioides 
(Alb.  et  Schwein.) 

1.  Koremiea,  schwach  vergr. 

2.  Eoremium,  stärker  vergr. 

3.  Konidien,  stark  vergr. 

(Nach  Saccardo.) 


2327.     S.  catenatus  (Preuss). 

Exs.  Stilbum  catenatum  Preuss  iu  Linnaea  XXIV,  132  (1851). 
Stysanus  catenatus  Sacc.  Syll.  IV,  622  (1886). 

Rasen  unbestimmt,  schwarz.  Stiele  an  der  Basis  erweitert, 
schwarzbraun,  undurchsichtig,  aus  septierten  Hyphen  bestehend, 
nach  oben  fast  weiß,  durchsichtig,  auseinanderspreizend,  mit 
kugligem,  weißem  Köpfchen.  Konidien  zuerst  in  kurzen  Ketten, 
von  Schleim  umhüllt,  eiförmig,   hyalin. 

Auf  faulendem,    weichem  Holz   von  Pinus  bei  Hoyerswerda 

(Preuss). 


2328  S.  Reiehenbachianus  Preuss  in  Linnaea  XXIV, 
137  (1851);  Sturm  Deutschi.  Fl.  Pilze  VI,  131  (1862)  Tab.  66. 
—  Sacc.  Syll.  IV,  623. 


382 

Koremien  einzeln,  klein.  Stiele  aufrecht,  braun,  glatt,  un- 
verzweigt, aus  Längshyphen  bestehend.  Köpfchen  klein.  Koni- 
dien  in  verzweigten,  hängenden,  weißen  Ketten,  spindelförmig, 
hyalin. 

Auf  abgefallenen  Kiefernnadeln  bei  Hoyerswerda  (Preuss). 

2329.  8.  atronitens  Sacc.  in  Ann.  myc.  II,  19  (1904) 
Tab.  III  Fig.  VII;  Syll.  XVIII,  651. 

Koremien  gesellig  auf  weißlichen  Flecken,  ^4  ^^^^^^  hoch. 
Stiele  dick  zylindrisch,  weißlich,  aus  fädigen,  septierten,  2—  2,5  /< 
dicken,  hyalinen  bis  grünlichen  Hyphen  zusammengesetzt.  Köpf- 
chen kuglig,  glatt,  schwarzglänzend,  ca.  100  fi  im  Durchm. 
Konidien  an  der  Spitze  gewundener  Hyphen  in  Ketten  entstehend, 
kurz  spindelförmig,  olivengrün,  mit  zwei  öltropfen,  6  /i  lang, 
2,5  (W  dick. 

Auf  noch  lebenden  Halmen  von  Brachypodium  bei  Montello 
in  Oberitalien  (Antonia  Saccardo);  im  August. 

2330.  S.  macrocarpiis  Karst,  in  Hedwigia  XXIII.  20 
(1884).  —  Sacc.  Syll.  IV,  622. 

Koremien  zerstreut  stehend.  Stiele  drehrund,  nach  oben 
erweitert,  kurz,  schwarz.  Konidien  an  den  gelockerten  Spitzen 
der  Hyphen  kettenförmig  entstehend,  länglich,  beidendig  ganz 
stumpf  abgerundet,  hyalin,  leicht  ins  gelbliche  oder  grünliche 
spielend,  ohne  Öltropfen,   19 — 22  fi  lang,  8  i^i  dick. 

Auf  toten  Zweigen  von  Corylus  avellana  in  Dänemark 
(Rostrup)  und  in  Finnland, 

2331.  S.  strictus  Sacc.  et  Schulz,  in  Hedwigia  XXIII, 
127  (1884);  Rev.  mycol.  VI,  79  (1884);  Syll.  IV,  621.  —  Schulz. 
111.  Fung.  Slav.  n.   122. 

Koremien  gesellig,  stift-  bis  nadeiförmig,  schwarz.  Stiel 
ziemlich  dick,  aus  zahlreichen,  längsverlaufenden  Hyphen  be- 
stehend, 1/5  i^fi^  hoch.  Köpfchen  kuglig,  schwarz.  Konidien  an 
den  dicht  bündeiförmigen,  braungrünen  Kopfhyphen  in  Ketten 
entstehend,   länglich    ellipsoidisch,  hyalin,   6  /t  lang.   2— 2,5,(i  dick 


Auf  entrindeten  Zweigen  von  Carpinus  betulus,  in  Gemein- 
schaft mit  Septonema  strictum,  bei  Vinkovce  in  Slavonien  (Schulzer). 


2332.  S.  verrucosus  Oudom.  in  Nederl.  Kruidk.  Arch. 
3  ser.  II,  923  (19U3j  Tab.  IX  Fig.  2;  Cat.  Champ.  Pays  Bas 
p.  526.  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  650. 

Mycel  kriechend,  feinfädig.  im  Gewebe  des  Blattes  kriechend. 
Koremien  700  — 1200  fi  lang,  am  Scheitel  abgerundet,  dunkel- 
braun oder  rauchfarben.  Stiele  unverzweigt,  braun,  undurch- 
sichtig, 700 — 800  /<  lang,  20 — 50  /t  dick,  aus  fädigen,  septierten 
Hyphen  zusammengesetzt,  die  oben  ein  längliches,  rauchfarbenes, 
konidientragendes  Köpfchen  bilden.  Konidien  zu  20  und  mehr 
zu  horizontalen  Ketten  vereinigt,  kuglig,  zuerst  hyalin,  dann  blaß 
schwärzlichbraun,  warzig,  5  ;U  im  Durchm.  oder  ellipsoidisch, 
beidendig  etwas  abgestutzt,   7  /^i  lang,   5  fi  dick. 

Auf  stark  verfaulten  Blättern  von  Quercus  robus  bei  Bussum 
in  Holland  (Koning):  im  Mai. 

2333.  S.  clematidis  Fuck.  Symb.  p.  3G5  (1869).  —  Sacc. 
Syll.  IV,  622. 

Exs.  Fuckel  Fungi  rheu.   1922. 

Stiele  gesellig,  zierlich,  streifig,  schwarz,  ca.  2^U  mm  hoch. 
Köpfchen  länglich,  zylindrisch,  etwa  die  Hälfte  des  Stieles  ein- 
nehmend, sporentragend.  Konidien  ellipsoidisch,  hyalin,  8  ^t  lang, 
2  ;U  dick. 

Auf  faulenden  Stengeln  von  Clematis  vitalba  bei  Gottesthal 
im  Rheingau  (Fuckel)  und  in  England;  im  Frühling. 

2334.  S.  eybosporus  D.  Sacc.  in  Staz.  Sperim.  Ital.  XXXI, 
80  (1904).  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  650. 

Koremien  gesellig,  1,2 — 1,3  mm  hoch,  graugrün,  selten  zu- 
sammenfallend, nach  oben  ausgebreitet,  0,8 — 1,5  mm  Durchm. 
Stiele  aufrecht,  selten  etwas  gedreht,  gestreift,  grün,  300—500  fi 
hoch,  150 — 200  fi  dick,  aus  verzweigten,  septierten,  olivengrünen, 
oben  in  lange  Konidienketten  endigenden  Hyphen  zusammen- 
gesetzt. Konidien  lange  würfelförmig,  in  Ketten  vereinigt  bleibend, 


38-1 

zuerst  mit  einem  dicken   Öltropfeu,  zuletzt  kuglig,    hyalin,    innen 
granuliert,  hyalin,   6 — 8  n  im  Durchm. 

Auf  faulenden  Blattstielen  von  Fragaria  vesca  im  Garten 
des  Landwirtschaftlichen  Museums  in  Rom  (D.  Saccardo). 

Die  Art  kt'hinte  auch  weiter  uijrdlich  vorkommen  und  im  Gebiet  gefunden 
werden. 

2335.  S.  glöfeosiis    Pegl.    in  Malpighia  VIII,    459  (1894). 

—  Sacc.  Syll.  XI,  G44. 

Stiele  etwas  keglig,  schwarzbraun,  ^jo  —  ^  mm  hoch,  10 — 12  jW 
dick.  Köpfchen  fast  kuglig,  seltner  länglich,  hyalin.  Koni  dien 
in  Ketten,  eiförmig,  schwarzbraun,  6  ^i  lang,  4  /x  dick. 

Auf  faulenden  Ästen  von  Pirus  bei  Avellino  in  Süditalien 
(Peglion);  im  Sommer. 

2336.  S.  putrediiiis  Corda  Icon.  III,   12  (1839)  Fig.  36. 

—  Sacc.  Syll.  IV.  623. 

Rasen  ausgebreitet,  dicht,  weiß,  später  mehlig  und  blaß 
rötlich.  Stiele  gerade,  zierlich,  gebogen,  weiß,  filzig  oder  wenig 
behaart.  Köpfchen  groß,  umgekehrt  eiförmig,  weiß.  Konidien 
zuerst  in  wenigen  entfernt  stehenden,  später  in  dicht  gedrängten, 
abgekürzten  Ketten  stehend,  länglich  ellipsoidisch,  fast  undurch- 
sichtig. 

Auf  faulenden  Stengeln  von  Echium  in  Böhmen  (Fieber) 
und  auf  faulenden  Blättern  in  England. 

2337.  S.  griseus  (Corda). 

Syn.  Periconia  grisea  Corda  Icon.  III,  13  (1839)  Fig.  39, 

Stysauus  griseus  Bonord.  Handb.  allgem.    Myk.    p.    187   (1851).  — 
Sacc.  Syll.  IV,  622. 

Ptasen  unbestimmt,  blaugrün  oder  grauweiß.  Stiele  lang, 
zierlich,  zuerst  blaß,  dann  braun,  undurchsichtig,  glatt.  Köpfchen 
ziemlich  groß,  fast  kuglig.  Konidien  zuerst  in  kurzen  Ketten, 
fast  eiförmig,  beidendig  zugespitzt,  grau. 

Auf  faulenden  Stengeln  von  Echium  bei  Prag  (Fieber);  im 
September, 


385 

2338.  S.    veronicae    Passer,     in     Hedwigia    XVI,    123 

(1877).  —  Sacc.  Syll.  IV,  623. 

Exs.  Eabeiihorst  Fungi  eur.  2208;  Cavcara  Fuugi  Longob.  50;  Briosi  et 
Cavara  I  Funghi  parass.  224  ic. ;  Krieger  Fungi  sax.  1088; 
Sydow  Myc.  marcb.  1672. 

Stielchen  auf  trockenen,  unregelmäßigen  Flecken  auf  der 
Unterseite  des  Blattes  stehend,  pfriemlich,  braun,  von  der  Mitte 
l)is  zur  Spitze  verjüngt  und  konidientragend,  zuletzt  glatt.  Koni- 
dien  ellipsoidisch  oder  länglich,   einzeln   oder   in  Ketten,    hyalin. 

An  lebenden  Blättern  von  Veronica  longifolia  in  Xorditalien 
(Passerini),  bei  Pavia  (Cavara),  bei  Nossen  in  Sachsen  (Krieger), 
in  Dänemark  (Rostrup);  von  V.  chamaedrys  bei  AVilmersdorf 
(Sydow);  im  Sommer  und  Herbst. 

2339.  S.  capitatus  Reinke  et  Berth.  Zersetz,  der  Kart.  p.  51 
(1879)  Tab.  VI,  Fig.  1— U.  —  Sacc.  Syll.  X,  697.  —  Oude- 
mans  in  Nederl.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  921  Tab.  VIII,  Fig.  3; 
Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  526. 

Koremien  einzeln,  grauschwarz.  480 — 700  u  hoch.  Stiele 
fast  zylindrisch,  unverzweigt  oder  an  der  Spitze  gespalten,  aus 
fädigen,  septierten  Hyphen  bestehend,  400 — 600  ^i  hoch,  8  fi  dick. 
Köpfchen  fast  kuglig,  aus  den  sich  lockernden  und  zurückbiegen- 
den Stielhyphen  und  den  Konidien  gebildet.  Konidien  ellipsoidisch, 
beidendig  abgerundet,  grau,  5 — 7  /^i  lang,  3  —  5  ^i  dick. 

Auf  alten  Kartoffelknollen  in  Deutschland;  in  Kanalwässern 
von  Breslau  (Bandmann):  auf  faulenden  Tabaksblättern  aus  Ungarn 
in  Bussum  in   Holland  (Koning):  im  Herbst. 

2340.  S.  Caput  medusae   Cor  da    Prachtfl.    p.   15    (1839). 
Tab.  VIll  Fig.   1—9.  —  Sacc.  Syll.  IV,  623. 

Koremien  gesellig,  in  4  mm  langen  Rasen  stehend.  ^'4 — 1  mm 
hoch,  dünn,  braun,  graubereift,  zuletzt  oft  zusammenfallend.  Stiele 
aufrecht,  etwas  gedreht,  hornig,  aus  längsverlaufenden  Hyphen 
bestehend,  braun,  glänzend,  streifig.  Köpfchen  klein,  umgekehrt 
eiförmig,  weiß.  Konidien  in  unverzweigten,  später  verzweigten, 
hängenden  Ketten,  eiförmig,  beidendig  spitz,  silberweiß. 

Auf  faulenden  Kürbisfrüchten  bei  Prag  (Corda) :  im  AVinter. 

Winter,  die  Pilze.    IX.  Abt.  25 


386 


2341.  S.  diif'ormis  Oudem.  in  Arcli.  neerl.  sc.  exact.  et 
nat.  2  ser.  VII,  296  (1902)  Tab.  XXXIX;  Xederl.  Kruidk.  Arch. 
3  ser.  II,  921;  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  526.  —  Sacc.  Syll. 
XVIII,  651. 

Mycel  fädig,  kriechend,  hyalin.  Koremien  gesellig.  Stiele 
aufrecht,  braungrün,  mit  ungleichmäßiger,  welliger,  oft  gebogener 
Oberfläche,  nach  der  Basis  hin  verdickt,  oben  bisweilen  mit 
einem   Seitenzweig    versehen,    2,5    mm    hoch,    120  —  200  /«    dick, 

aus  fädigen,  septierten,  schön 
hellbraunen,  dicht  verwach- 
senen Hyphen  bestehend. 
Köpfchen  etwa  einem  weiß- 
gestalteten, niedergedrückten, 
am  Rande  ausgeschweiften 
oder  oberflächlich  eingeschnit- 
tenem Hute  vergleichbar, 
braun,  aus  fädigen,  sehr 
zarten,  septierten,  fertilen 
Hyphen  bestehend,  die  an 
der  Basis  hyalin,  nach  oben 
hellbräunlich  grünlich  und 
1 — 2  mal     dichotom     geteilt 


sind;  Zweige  septiert,  am 
Ende  konidientragend.  Koni- 
dien  in  Ketten,  kuglig  oder 
kurz  ellipsoidisch,  schön  hell- 
braun, 2,5  —  3  fx  im  Durchm. 

Auf  faulem  Holz  im  humösen  Boden  des  Waldes  Spanders- 
woud  bei  Bussum  in  Holland  (Koningj;  im  Mai. 


Stysaiins  diffoniiis  (_)uii. 

1.  Koremien,   2.  Kouidienträger, 

3.  Konidien. 

(Nach  Ouderaans.) 


2342.  S.  amyli  Delacr.  in  Bull.  Soc.  Myc.  France  XIII, 
121  (1897)  Tab.  IX  Fig.  H.  —  Sacc.  Syll.  XIV.   1112. 

Koremien  olivengrün,  anfänglich  schwefelgelb,  gesellig.  Stiele 
aufrecht,  starr,  schwarzbraun,  an  der  Basis  wenig  verdickt,  2—3  mm 
hoch,  in  der  Mitte  180 — 200  /x  dick,  aus  braungrünen,  septierten, 
3  1^1  dicken,  dicht  verwachsenen  Hyphen  zusammengesetzt.  Köpf- 
chen kuglig,   Ya — 1  "^"^  ™  Durchm.,  aus  blasser  gefärbten,  sep- 


387 

tierten,  3  /<  dicken,  divcrgicircndcn  Hyphcii  bestehend,  welche 
oben  mehr  weniger  hinge,  end-  oder  seitenständige  Konidienketten 
tragen.  Konidien  kuglig,  zuerst  schwefelgelb,  zuletzt  gelbgrün- 
lich oder  schmutzig  olivengrün,  3,5 — 4,5  /.i  im  Durchm. 

Auf  tViscli    bereiteter,    noch    feuchter  Kartoffelstärke    (fecule 
verte)  in  Frankreich. 

Es  wäre  lüclit  unnioglicli,  dali  sich  die  Art  auch  im  Gebiet  üudeu  ließe. 

2343.     S.  flmetarius  (Karst.) 

Syn.  Stysauus  stemonitis   (Pers.)    var.  fimetarius   Kai-.st.  in  Meddel.    Soc. 
Fauu.   Flor.  Fenn.  XIV,    93    (1887).   —   Sacc.  Syll.  X,    697.   — 
De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  357. 
Stysanus  fimetarius  Massee  et  Salm,  in  Ann.  of  Bot.  XVI,  86  (1902). 

Koremien  einzeln  oder  mehr  weniger  dicht  gesellig,  1 — 1,5  mm 
hoch.  Stiele  borstenförmig,  drehrund,  gerade  oder  leicht  gebogen, 
sehr  schlank,  schwärzlich,  unverzweigt  oder  seltener  verzweigt, 
ca.  30 1^1  dick,  aus  verzweigten,  septierten,  schmutzig  grauschwarzen, 
ca.  6  n  dicken  Hyphen  zusammengesetzt.  Köpfchen  verlängert 
zylindrisch,  zuerst  blaß,  dann  dunkel.  Konidien  in  langen  Ketten, 
eiförmig  oder  fast  kuglig,  erst  blaugrün,  dann  hell  rauchfarben, 
halb  durchsichtig,  mit  kleinen  Wärzchen,  6 — 8  /i  lang,  4 — 5  ^i  dick. 

Auf  Dung  von  Hirschen,  Ziegen  und  Pferden  im  zoologischen 
Garten  zu  Breslau  (v.  Szabö),  von  Kaninchen  bei  Erfurt  (Diedicke), 
von  Feldmäusen  in  Finnland,  in  Belgien,  von  Kamelen  und  Capra 
sinaitica  in  England;  im  Herbst  und  Winter. 


CCXXXVIII.  Oraphiotlteciiim  Fuck.  Symb.  p.  366 
(1869).  —  Sacc.  Syll.  IV,  624. 

Koremien  aufrecht.  Stiele  aus  längsverlaufenden  Hyphen 
zusammengesetzt,  an  der  Basis  perithecienartig  aufgeschwollen  und 
paraplectenchymatisch,  Köpfchen  aus  den  sich  spreizenden  Stiel- 
hyphen  gebildet.  Konidien  aus  den  Hyphenenden  in  Ketten  ent- 
stehend, spindelförmig,  hyalin,  einzellig. 

Die  Gattung  entspricht  etwa  Stysanus.  unterscheidet  sich  aber  durch  die 
perithecienartig  ausgebildete  Basis  der  Stiele. 

Der  Name  ist  abgeleitet  von  Graphium  und  Theke  (Behälter). 

25* 


388 

2344.  G.  pusillum  (Fuck.) 

Syn.  Stysauus  pusillus  Fuck.  Syinlj.  p.  101   n869i   Tab.  I  Fig.  20. 
Gi-aphiothecium  pusillum  Sacc.  Syll.  IV.  625  (1886). 

Exs.  Fackel  Fuiigi  rheii.   174;  Sydow  Myc.  iiiavch.  3399. 

Koremion  locker,  auf  einem  trockenen,  zuletzt  sanz  schwarzen 
Blattflecken  stehend.  Stiele  aufrecht,  aus  längs  verlaufenden 
Hyphen  bestehend,  oft  gebogen,  starr,  an  der  Basis  verdickt, 
weißlich,  zuletzt  ganz  schwarz.  Konidien  an  den  Enden  der  nach 
außen  divergierenden  Hvphen,  fast  den  ganzen  Stiel  bedeckend, 
eiförmig  oder  ellipsoidisch,  hyalin,   14  u   lang,   8  ^i  dick. 

Auf  welken  oder  frischen  Blättern    von  Stellaria  media    bei 

östrich    im    Jlheingau    (Fuckel):    von    Arenaria  leptoclados    bei 

Zehlendorf  (Sydow). 

Die  Art  ist  mit  Isariopsis  alborosella  zu  vergleichen,  mit  der  sie  wahr- 
scheinlich identisch  ist. 

2345.  iß.  phyllogenum  (Desm.) 

Syn.  Graphium  phyllogenum  Desm.  in  Ann.  sc.  nat.  3  ser.  XVI,  297  (1851). 
Graphiothecium  phyllogenum  Sacc.  Syll.  IV,  624  (1886).  —  De  Wild. 

et  Dur.  Prodr.  FI.  Belg.  II,  357. 
Exs.  V.   Tliümen    Myc.    univ.    585;     v.   Thümen    Herb.    myc.    oec.    373; 

Roumeguere  Fungi  gall.  1781. 

Koremien  beiderseitig,  gesellig,  seltener  zerstreut.  Stiele 
gerade  oder  gebogen,  starr,  glänzend  schwarz,  undurchsichtig, 
unverzweigt,  an  der  Basis  bis  auf  50  fi  Dicke  verbreitert,  an  der 
Spitze  pfriemlich,  pinselig  aufgelöst,  150 — 170  n  hoch.  Köpf- 
chen eiförmig,  weißlich,  dann  grau,  250  ,u  breit.  Konidien  in 
ziemlich  langen,  divergierenden,  unverzweigten,  blaßbraunen,  an 
der  Spitze  hyalinen  Ketten,  länglich-eiförmig,  durchsichtig,  5  —  7,5  /.i 
lang,   1,5  /t  dick. 

Auf  toten  Blättern  von  Fragaria  elatior,  vesca,  virginiana 
bei  Bayreuth  (v.  Thümen),  in  Krain  (Voss),  im  Veltlin  (Mariani). 
bei  Zürich  (Winter),  in  Belgien  und  Frankreich;  im  Frühjahr 
und  Sommer. 

2346.  G.  parasitieum  (Dcsm.l 

Syn.  Stysanus  p.irasiticus  Desm.  in  Ann.  sei.  nat.  3  ser.  X,   344  (1848). 

Stysanus  sj)haeriifonnis  Auersw.  in  Gonnerm.  et  Rabenh.  Myc.  eur. 

Heft  V/VI,  28  (1869)  Tab.  11  Fig.  149.  —  Fuckel  Symb.  p.  110. 


389 

Sphaeria  ariae  DC.  Flor,  fraii^.  VI,  131  (1815).  —  Fries  Syst.  II.  .".17. 
Sphaeria  curva  Wallr.  Fl.  Crypt.  Germ.  II,  803  (1833). 
Sphaeria  pungeus  Wallr.  Fl.  Crypt.  Geri)i.  II,  803  (1833). 
Graphiothecium  parasitieum  SacC.  Syll.  IV,  624  (1886).  —  De  Wild. 

et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  11,  ohl .  —  Massee  Brit.  Fuiig.  Fl.  III, 

459  Fig.  34. 
Exs.  TJabenhorst  Fuugi  eur.   1354;    Vestergren  Microm.  rar.  240;    Fuckel 

FuDgi  rheii.   173,  877. 

Koremien  sc^hr  klein,  fast  zerstreut  stehend.  Stiele  zierlich 
pfriemlich,  glatt,  braunschwarz,  an  der  Basis  perithecienartig  ver- 
dickt, nach  oben  zylindrisch,  weiß.  Konidien  in  kurzen,  unver- 
zweigten Ketten,  eiförmig,  hyalin,   5  —  1  ^i  lang. 

Auf  welken  oder  faulenden  Blättern  von  Sorbus  aria, 
Evonymus,  Lonicera,  Ribes,  Amelanchier  bei  Arnstadt  in  Thüringen 
und  bei  Reutte  in  Tirol  (Auerswald),  im  Rheingau  (Fuckel),  in 
Belgien,  Schweden,  Italien,  Frankreich,  England,  Nordamerika; 
vom  Frühling  bis  Herbst. 


2347.    0.  Fresenii  Fuck. 
Fig.  30.  -    Sacc.  Syll.  IV,  624. 

Exs.  Fuckel  Fuiigi  rhen.  1537. 

Koremien  oberseitig,  an  der  Basis 
perithecienartig  verdickt,  schwarz,  sehr 
klein.  Hypheubüschel  wie  ein  Perithe- 
cium  aussehend,  am  Ende  pinselig 
gespreizt  und  ein  lockeres,  weißes 
Konidienköjifchen  tragend.  Konidien 
spindelförmig,  hyalin,  zu  Ketten  ver- 
bunden,  20  jtt  lang,   3  ^  dick. 

Auf  der  Oberseite  faulender  Blätter 
von  Viburnum  lantana  bei  Budenheim 
im  Rheingau  (Fuckel),  bei  Vinkovce  in 
Slavonien  (Schulzer) ;  im  Frühjahr. 


Symb.    p.    366    (1869)    Tab.  1 


Graphiothecium 

Freseuii  Fuck. 

Koremium  ca.  loo/^  mi(j 

Konidien    ca.  1^%. 

(Nach  Fuckel.) 


CCXXXIX.  ^teiniuaria  Preuss  in  Linnaea  XXIV, 
137  (1851).  —  Sacc.  Syll.  X,  696. 

Stiel  aufrecht,  zusammengesetzt,  fleischig,  nach  oben  besig 
verzweigt,  nicht  septiert,  ein  Köpfchen  bildend.  Konidien  in 
Ketten,  die  an  den  Spitzen  der  Zweige  entstehen. 


390 

lu  der  Form  entsprechen  die  Koremien  denen  von  (iraphium.   Die  Konidien 
entstehen  aber  in  Ketten,  nicht  einzeln  akrogeu. 

Name  von  Stemma  (Kranz)  abgeleitet. 

2348.     S.  §:lobosa  Preuss  in  Linnaea  XXIV,   137  (1851); 
Sturm  Deutschi.  Fl.  Pilze  VI,   133  (18G2)  Tab.  67. 


Stemmaria  globosa  Preuss. 

1.  Kiefernnadel  mit  dem  Pilz,  nat.  Gr.    2.  Köpfchen  mit  und  3.  ohne  Konidien, 
stark  vergr.     4.  Konidien,  stark  vergr.     (Nach  Preuss). 


Stiel  aufrecht,  oben  besenartig  verzweigt,  braun.  Köpfchen 
abgerundet,  weiß.  Konidien  in  einfachen  oder  verzweigten  Ketten. 
Konidien  eiförmig,  klein. 

Auf  abgefallenen  Kiefernadeln  bei  Pinka  bei  Hoyerswerda 
(Preuss). 


2.  Abteilung  Phaeodidymae. 

Konidion  z-weizellif?,  f^aiiiilich  oder  bräunlich. 


Einzige  Gattung: 

CCXL.  Antroiiiyces  Fresen.  Beitr.  1,  :57  (1850).  — 
Sacc.  Syll.  ly,  626. 

Koremien  fest,  dunkelbraun.  Stiele  zylindrisch.  Köpfchen 
halbkuglig,  etwas  wachsartig,  aus  dichotom  verzweigten  Konidien- 
trägern  bestehend,  fest.  Konidien  zuerst  einzellig,  hyalin,  bei 
der  Reife  zweizeilig,  zylindrisch-spindelförmig,  bräunlich,  in  Ketten 
zusammenhängend. 

Die  Gattung  gleicht  äußerlich  etwa  Sporocybe,    von   der  sie   sich    durch 
die  zweizeiligen,  in  Ketten  gebildeten  Ivonidien  unterscheidet. 
Der  Name  kommt  von  Antron  (Höhle)  und  Mykos  (Pilz). 

2349.  A.  copridis  Fresen.  Beitr.  I,  37  (1850)  Tab.  IV 
Fig.  40 — 45.  —  Bizzoz.  Micol.  Venet.  p.  528.  —  Boudier  in 
Bull.  Soc.  Myc.  France  III,  152  Tab.  XVI.  —  Sacc.  Syll.  IV, 
626;  X,   698. 

Mycel  blaß  gefärbt.  Koremien  stilbellaähnlich,  grauschwarz, 
2 — 5  mm  hoch.  Stiele  zylindrisch  oder  nach  oben  allmählich 
verjüngt,  au  der  Basis  etwas  verdickt,  unverzweigt  oder  sehr 
selten  gabelteilig,  aus  rauchfarbenen,  septierten  Hyphen  bestehend. 
Köpfchen  kuglig,  0,5 — 0,7  mm  im  Durchm.,  unterseits  etwas  ge- 
nabelt, aus  dichotom  verzweigten  Fäden  gebildet.  Konidien  au 
den  Hyphenenden  in  laugen,  dichotom  verzweigten  Ketten,  läng- 
lich zylindrisch,  zuerst  ungeteilt,  dann  bei  der  Reife  in  der  Mitte 
mit  einer  Scheidewand,  nicht  oder  kaum  eingeschnürt,  innen 
wolkig-körnig,  blaß  bräunlich,   13 — 20  u  lang,   5 — 8  ^  dick. 


392 

Auf  der  Innenseite  der  Puppe  von  Copris  lunaris  in  Deutsch- 
land (Fresenius),  in  Südfrankreich  und  in  humöser  Erde  (auf 
Chrysaliden?j  in  Kastanienwäldern  bei  Conegliano  in  Norditalien; 
im  Sommer. 

Der  Pilz  bewohnt  die  luiieufläclie  der  Piip])eiihaut,  ohne  dem  Insekt 
Schaden  zuzufügen. 


Antromyces  copridis   Freseu. 

1.  Schnitt  durch  einen  Cocou  mit  dem  Pilz,  nat.  Gr.    2.  Koremien  Vi-    3.  Schnitt 
durch  ein  Koremium  ^/j.     4.  Konidientragende  Fäden  ^^''/i.     5.  Konidien  ^2°/,. 

(Nach  Boudier.) 


3.  Abteilung-  Phaeophragmiae. 

Konidieii   inelir  als  zweizeilig,   liyaliii   oder   bifiunlicli. 


Übersiclit  der  Gattungen. 

A.  Saprophj'ton.     Koremien  aus  starreu,  fast  verklebten  Hyphen 
bestellend,  dunkel  gefärbt  241.  Arthrobotryum 

B.  Parasiten.     Koremien  aus   lockeren,    hyalinen    bis  bräunlichen 
Hyphen  bestehend  242.  Isariopsis. 


CCXLl.  Artlirobotryuiii  Cesati  in  Hedwigia  I  fl854) 
Tab.  IV  Fig.  1  (ohne  Diagnose).  —  Sacc.  Michelia  II.  32:  Syll. 
IV,  628. 

Koremien    schwarz,    aufrecht.      Stiele    aus    festen,    dunklen, 

septierten,  starren  Hyphen  zusammengesetzt,    die    an    der  Spitze 

etwas    auseinander    spreizen.      Konidien    ein   Köpfchen    bildend, 

länglich,  mit  2  und  mehr  Querwänden,  rauchfarben  oder  hyalin. 

Entspricht  etwa  Sporocybe,  uur  daß  die  Konidieu  melu'teilio-  sind. 
Der  Name  wird  abgeleitet  von  Arthron  (Glied)  und  Botrys  ('l'raube). 


2350.  A.  stilboideum  Cesati  in  Hedwigia  1  (1854)  Tab. 
IV  Fig.  1.  —  Sacc.  Michelia  I,  76:  Fungi  ital.  Tab.  11;  Syll.  IV, 
628.  —  Berlese  Fungi  moric.  III  n.  4  Tab.  66  Fig.   1—5. 

Koremien  gesellig,  schwarz,  1  mm  hoch.  Stiele  zylindrisch, 
an  der  Basis  verdickt,  aus  mehreren  fädigen,  rauchfarbenen,  weit- 
läufig septierten  Hyphen  bestehend.  Konidien  ein  fast  kugliges, 
blasses  Köpfchen  bildend,  länglich,  bisweilen  etwas  keulig,  an 
der  Basis  spitzig,  mit  drei  Scheidewänden,  hyalin,  zuletzt  blaß 
bräunlich,  10 — 12  ,«  lang,  4  /.i  dick. 


394 


Auf   faulem  Holz  von  Quercus,    Salix,    Robinia    bei  Tamsel 
(Yof^el),  bei  Treviso  (Saccardo)  und  Vercelli  (Cesati)  in  Oberitalien, 


Artbrobotryuni  stilboideum    Cesati. 

1.  Koremien,  schwach  vergr.     2.  Koremienspitze  und  3.  Konidien,  stark  vergr. 

(Nach  Berlese.) 

bei  Scbönbichl  in  den  Donauauen   (v.  Höbnel),    in   England:    im 
Sommer  und  Herbst. 


Yar.  maJHS  Sacc.  Michelia  II,  555  (1882);  Fungi  ital.  Tab. 
760;  Syll.  IV,  629. 

Stielchen  zu  lockeren  Bündeln  verbunden  und  blasser  als  der 
Typus.     Konidien  größer,  nämlich  40  —  45  fi  lang,   25  i-i  dick. 

Auf  entrindeten  Ästen  von  Sambucus  bei  Padua  (Saccardo); 
im  Dezember. 


2351.  A.  atrum  Berk.  et  Br.  in  Ann.  and  Mag.  Nat.  Hist. 
3  ser.  III,  361  (1859)  Tab.  IX  Fig.  6.  —  Sacc.  Fungi  ital.  Tab. 
12;  Syll.  IV,  629.  —  Massee  Brit.  Fung.  Fl.  III,  460  Fig.  4. 

Exs.  D.  Saccardo  Myc.  ital.  1593. 

Koremien  gesellig,  schwarz.  Stiele  zylindrisch,  dick,  starr. 
Köpfchen  fast  kuglig.  Konidienträger  aufrecht,  septiert,  blaß  ge- 
färbt. Konidien  eiförmig,  mit  3 — 4  Scheidewänden,  rauchfarben, 
nur  das  oberste  und  unterste  Fach  blasser,  30 — 40  f.i  lang,  12 — 18  fi 
dick. 


395  

Auf  Stengeln  von  Aster,  Salvia,  Urtica,  auf  Ästchen  von  Kiihus, 
Salix  in  Deutschland,   in  Italien  und  England. 

Vielleicht  gehört  hierher  auch  A.  Brooiiiei  ßabenh.  Fuugi  eur.  ii.  65  (1859). 

2352.  A.  eoprophiliim  Oudem.  in  Versl.  K.  Ak.  Wet. 
Amsterdam  p.  392  (1900);  Nederl.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  319 
(1900);  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  526.  —  Sacc.  Syll.  XVI,  1089. 

Koremien  etwas  gesellig.  Stiele  zylindrisch,  starr,  glatt, 
1/2 — ^4  "irn  hoch,  60  —  80  fi  dick,  aus  fädigen,  schmutzigbraunen, 
septierten  Hyphen  zusammengesetzt.  Konidien  ein  vollkommen 
kugliges,  milchweißes  Köpfchen  von  170 — 250  ^  Durchm.  bildend, 
zylindrisch,  beidendig  abgestutzt,  seltener  an  der  Basis  gerundet, 
mit  drei  Scheidewänden,  hyalin,   16  —  28  fi  lang,    4 — 5,5  jm    dick. 

Auf  Pferdedung  in  Amsterdam  (van  Hall);   im  Oktober, 


CCXLII.  Isariopsis  Fresen.  Beitr.  III.  87  (1863).  --  Sacc. 
Michelia  II,  33;  Syll.  IV,  630. 

Parasitisch.  Koremien  zierlich,  aus  längsverlaufenden,  locker 
zusammengefügten  Hyphen  l)estehend,  die  an  der  Spitze  kaum 
auseinander  gehen,  aber  bisweilen  etwas  kopfig  oder  schwach 
zurückgebogen  sind.  Konidien  an  den  Hyphenspitzen  sitzend, 
länglich,  mit  ein   oder  mehreren  Scheidewänden,  hyalin  oder  grau. 

Die  Gattung  könnte  fast  mit  demselben  Eeoht  bei  den  Hyalostilbaceen 
untergebracht  werden,  wenn  nicht  bisweilen  die  Hyphen  der  Koremien  ziemlich 
dunkel  gefärbt  wären.  Sehr  große  Anklänge  zeigt  der  Bau  des  Koremiums 
mit  Cercospora.  Wenn  den  Stiel  etwas  weniger  und  lockerer  gestellte  Hyphen 
bildeten,  so  könnte  man  die  Gattung  auch  in  die  Nähe  von  Cercospora  stellen 
oder  damit  vereinigen.  Zur  Festlegung  der  näheren  Verwandtschaft  mit  Arten 
von  Cercospora  bedarf  es  allerdings  noch  der  Kenntnis  der  Hauptfruchtformen, 
die  bislier  nicht  gefunden  wurden. 

Der  Name  kommt  von  Isaria  und  Opsis  (Aussehen). 

2353.     I.  alborosella  (Desm.) 

Syn.  Stysanus  alborosellus  Desm.  in  Ann.  sc.  nat.  3  ser.  XX,  2! 7  (1853). 
Isariopsis  pusilla  Presen.  Beitr.  III,  87  (1863)  Tab.  IX  Fig.  18—28. 
—    Sacc.    Michelia  I,    273.    —    Schroet.    in   Schles.  Krypt.   Fl., 
Pilze  II,  195. 


396 

Lsariopsis  filborosella  Saec.  Fungi  ital.  'J'ab.  838  (1881);  Syll.  IV, 
030.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  FI.  Beltr.  IL  357.  —  Oudemaiis 
Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  52ö.  —  Magu.  in  Pilzfi.  'J'irol  p.  562. 
Phacellium  iiihouestum  Bonord.  iu  Rabenli.  Fungi  eur.  ii.  288  (1860j. 
Exs.  Rabeiihorst  Fungi  eur.  288,  2470,  2785;  v.  Thümen  Myc.  univ.  189; 
Kabät  et  Bubäk  Fungi  iinp.  246;  Fuckel  Fungi  rhen.  171; 
Wien  Krypt.  exs.  1338. 

Koremien  meist  auf  abtrocknenden,  weit  ausgebreiteten  Blatt- 
flecken stehend,  aus  den  Spaltöffnungen  hervorkommend,  stiftartig, 
rötlich,  sehr  klein.     Stielchen  aufrecht,  unverzweigt,  aus  mehreren 


lsariopsis  alborosella  (Desm.) 

1.    Blätter    mit    den    Pilzrasen,    nat.    Gr.     2.    Koreniium,    vergr.     3.    Einzelne 
Konidientr<äger,  vergr.     4.  Konidien,  stärker  vergr.     (Nach  Saccardo.) 


Hyphen  zusammengesetzt,  an  der  Basis  glatt,  nach  oben  zu  etwas 
keulig.  Konidien  an  kleinen  knotigen,  abstehenden  Ästchen  an- 
gewachsen, länglich  zylindrisch  oder  fast  keulig,  beidendig  stumpf- 
lich, mit  einer  Scheidewand,  kaum  eingeschnürt,  fast  hyalin,  meist 
20—80  fi  lang,  7  -  8  ^«t  dick. 


397 

Auf  welkenden  Blät.toni  von  Stcllaria  graminea,  media, 
nemorum,  Cerastiuni  arvensc,  caespitosnni,  glomeratum,  latifolium, 
trivitile,  vulgatum  in  Dentschlaiid.  hesonders  in  Hraiidcnlnii'g. 
Sachsen,  Schlesien,  seltner  im  Norden  und  Osten  z.  V>.  Sylt  (Jaapj, 
Westpreußen  (Treichel),  Greifswald  (Stoll),  im  Westen  scheinbar 
felilend.  hiiulij^cr  in  Fi'anken.  hei  Kastatt  (Schroeter),  in  Böhmen, 
Mähren,  Tirol,  Niederösterreich,  K;ii-nthen,  Steiermark,  Schweiz 
bis  2200  m,  Belgien,  Holland,  Dänemark,  Norditalien :  vom  Früh- 
jahr bis  Herbst. 

Vielleicht  stellt  Ovuhiria  stellariae  nur  eine  wenig-  entwickelte  uilev  jüngere 
Form  des  Pilzes  dar. 


2354.  I.  carnea  Oudtnn.  in  Nederl.  Kriiidk.  Arch.  2  ser. 
I,  262  (187>:)  Tab.  XII  Fig.  29:  Arch.  neerl.  sei.  exact.  et  nat. 
Vlll,  392  (1873)  Tab.  XII  Fig.  29;  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p. 
525.  —  Sacc.  Syll.  IV,  630.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl. 
Belg.  II,  357. 

Exs.  Kunze  Fuugi  sei.  596;   Winter  Fiuigi  helv.  39. 

Blattflecken  schwarz,  lanzettlich,  den  Mittelnerven  parallel. 
Koremien  beiderseitig,  zuerst  hyalin,  dann  fleischrot,  aus  dünnen 
Fäden  bestehend,  nach  der  Spitze  zu  schließlich  in  einige  hyaline, 
gebogene  Äste  aufgelöst.  Konidien  an  den  Fäden  akrogen  ent- 
stehend, eiförmig  oder  länglich,  zuerst  einzellig  mit  zwei  dicken 
Öltropfen,  dann  mit  1—2  Scheidewänden,  hyalin,  12  fi  lang, 
7  fi   dick. 

Auf  lebenden  oder  welkenden  Blättern  von  Lathyrus  pratensis 
im  Wald  von  ßloemendaal  in  Holland  (Oudemans),  bei  Laibach 
(Voss),  bei  Zürich  (Winter),  in  Belgien:  im  Sommer. 

2355.  1.  jrriseola  Sacc.    Michelia    I,    273    (187S):    Fungi 

ital.  Tab.  837;  Syll.  IV.  630.  —  Kirchnern.  Boltsh.  Atlas  2  ser. 

Tab.  XIII.   —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  357. 

Exs.  Kunze  Fuugi  sei.  595;  Kabenhorst  Fungi  eur.  3998;  v.  Tliümen 
Herb.  myc.  oec.  654;  Briosi  et  Cavara  I  Fuughi  parass.  17; 
Raciborski  Fuugi  pol.  121;  D.  Saccardo  Myc.  ital.  595. 

Blattflecken  unterseitig,  ockerfarben.  Koremien  stiftförmig, 
dicht  gesellig,  bräunlich,   200  fi  lang,   30  —-10  ,«  dick,  aus  fädigen, 


398 

unseptierten,  dicht  zusammenschließenden  Hyphen  bestehend,  an 
der  Spitze  grau,  kopfig.  Konidien  an  den  abstehenden  oder 
zurückgekrümmten,  fast  glatten  Scheiteln  der  Hyphen  entstehend, 
dicht  kopfig  zusammenliegend,  zylindrisch-spindelförmig,  gekrümmt, 
mit  1—3  Scheidewänden,  nicht  oder  kaum  eingeschnürt,  grau, 
50 — 60  1^1  lang,   7  —  8  fi  dick. 

Auf  der  Blattunterseite  von  Phaseolus  vulgaris  u.  nanus, 
multiflorus  durch  ganz  Oberitalien  bis  Modena,  in  Österreich  im 
Litoralgebiet,  Krain  (Voss),  Preßburg  (Bäumlerj,  bei  Zürich 
(Winterj,  in  Belgien,  Polen  und  Argentinien;  im  Sommer  und 
Herbst. 


4.  Abteilung  Phaeohelicosporae. 

Konidien  spiralig  gewunden,  hyalin. 


Einzige  Gattung: 

CCXLIII.  Helicostilbe  V.  Höhn,  in  Abh.  k.  Ak.  Wiss. 
Wien  CXI   Abt.  I,   1028  (1902).  -    Sacc.  Syll.  XVIII.  657. 

Mjcel  einen  dünnen  Überzug  bildend,  aus  kriechenden, 
plectenchymatisch  verflochteten,  sterilen  Hyphen  bestehend.  Kore- 
mien  dicht  gesellig,  sammetartig,  spitz,  aufrecht,  aus  braunen, 
starren,  septierten,  dickwandigen,  spitzen  Borsten  und  aus  fertilen, 
hyalinen,  längsverlaufenden,  außen  zweigbildenden  Hyphen  be- 
stehend. Konidien  an  den  Asten  akro-  und  pleurogen,  fädig,  zu 
engen  Spiralen  gewunden. 

Die  Gattung  eutspricht  Helicomyces  und  Helicosporium,  aber  die  Bildung 
der  Fruchtkörper  verweint  sie  hierlier. 

Der  Name  kommt  von  Helix  fWiudung)  und  Stilbum. 

2356.     H.  helicina  v.  Höhn.  1.  c.  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  658. 

Rasen  zart,  ausgebreitet,  grau,  zuletzt  fast  schwarz,  unter 
der  Lupe  kurz  rauhhaarig.  Koremien  aufrecht,  aus  8 — 10  fast 
hyalinen,  längsverlaufenden  Hyphen  und  1 — 3  starren,  braunen 
oder  fast  schwarzen,  unten  septierten  und  oft  blassen  Borsten 
bestehend,  200 — 500  fi  lang,  15 — 40  ^<  dick.  Konidien  an  kurzen 
oder  längeren  kleinen  Ästen  am  unteren  Teil  des  Koremiums  oder 
an  der  Basis  end-  oder  seitenständig,  hyalin,  fädig,  mit  20 — 25 
Scheidewänden,  spiralig  gerollt,  bis  270  fi  lang,  2 — 3  n  dick,  an 
den  Krümmungen  4  — 5  /^  dick. 

Auf  faulem  Holz  von  Carpinus  betulus  im  Walde  bei  Wasser- 
gesprenge im  Wienerwald  (v.  Höhnel);  im  Mai. 


400 

Brieflieh  deutet  v.  Höliuel  au,  daß  die  Art  mit  Helicomyces  scaudeus 
Morgan  identiscii  sein  könnte  (Journ.  Cincinn.  Soc.  Nat.  Hist.  XV,  42  (1892) 
flg.)  Die  Diagnosen  beider  Pilze  stimmen  nicht  völlig  überein,  sodaß  ich 
zweifelhaft  bin,  ob  hier  wirklich  eine  Übereinstimmung  vorliegt.  Ich  setze 
zum  Vergleich  die  Morgansche  Abbildung  her    und  gebe  die  Diagnose:    „Aus- 


IT  e  1  i  c  o  m  y  c  e  s  s  c  a  n  d  e  n  s  Morg. 
Konidienträger  und  Konidieu,  stark  vergr.     (Nach  Morgan.) 


gebreitet,  einen  rosa  gefärbten,  borstigen  Überzug  bildend.  Konidienträger 
kletternd,  hyalin,  septiert,  verzweigt,  die  Sporen  in  dichten  Büscheln  an  kleineu, 
seitlichen  Zähnchen  tragend.  Sporen  linear,  hyalin,  bisweilen  mit  Tropfen, 
mit  vielen  Scheidewänden,  4  — 5  mal  eingerollt.  Die  Spirale  hat  einen  Durchra. 
von  150—200  j«  und  eine  Dicke  von  2,5 — 3  fi.  Das  innere  Sporenende  ist 
spitz,  das  äußere  stumpf."  „Der  Habitus  dieser  Pflanze  ist  sehr  merkwürdig, 
er  ist  genau  so  wie  bei  den  Arten  von  Graphium." 


IV.  Familie:  Tuberculariaceae  Ehrcnb. 


Parasiten  oder  Saprophyten.  Mycel  aus  verzweigten,  sep- 
tierten  Hypheii  bestehend,  die  in  oder  auf  der  Unterlage  wachsen. 
Durch  reichliche  Verflechtung  und  Vermehrung  entstehen  Frucht- 
lager, welche  an  ihrer  Oberfläche  eine  mehr  oder  weniger 
deutliche  Konidienträgerschicht  tragen.  Diese  Fruchtlager  sind 
sehr  verschieden  ausgebildet,  l)ald  polsterförmig,  höckerig,  halb- 
kuglig,  bald  verlängert,  stiftförmig,  bald  fast  undeutlich  und  fast 
nur  aus  konidientragenden  Hyphen  bestehend.  Häufig  steht 
das  Fruchtlager  auf  einer  stromatischen  Unterlage.  Das  Gewebe 
besitzt  meist  wachsartige  oder  gallertige  Konsistenz,  seltner  ist 
es  auch  im  feuchten  Zustande  hornartig  oder  aus  parallelen 
Hyphen  bestehend.  Konidienlager  entweder  die  Oberfläche 
des  Fruchtlagers  überkleidend  oder  unterbrochen  lagerartig  oder 
fast  krustig.  Konidienträger  verzweigt  oder  unverzweigt.  Konidien 
einzeln  oder  in  Ketten,  kuglig,  eiförmig  bis  länglich,  gefärbt 
oder  hyalin,  oft  ebenso  wie  das  Lager  in  Schleim  eingehüllt. 

Die  Foruienmannigfaltigkeit  der  Familie  läßt  sich  schwer  in  Worten  aus- 
drücken. Als  (Triiudcharakter  muß  angenommen  werden,  daß  die  Konidienträger 
zu  mehr  oder  weniger  deutlichen  Lagern  zusammentreten,  die  ihrerseits  wieder 
auf  einer  Unterlage  stehen.  Es  finden  die  mannigfachsten  Abänderungen  dieses 
Typus  statt.  Von  Tubercularia  bis  Epicoccum  finden  sich  alle  Übergänge  vor. 
Die  T.  bestehen  aus  äußerlich  sehr  verschiedenen  Formgattungeu,  von  denen 
viele  vielleicht  ebensogut  bei  anderen  Abteilungen  stehen  könnten.  Die  Ent- 
wickelungsgeschichte  ist  nur  sehr  unvollkommen  bekannt.  Die  Zugehörigkeit 
zu  Ascomyceteu  ist  bisher  nur  in  wenigen  Fällen  nachgewiesen  worden,  viele 
von  den  hellfarbigen  Gattungen  gehören  zu  Hypocreaceen. 


Winter,  die  IMl/e.    IX.  Abt.  26 


I.  Unterfamilie 
Tuberculariaceae  mucedineae. 

Hjpheu  und  Konidien  hyalin  oder  hell  geiarbt,   die  Frucht- 
lager hell,  seltner  trocken  braun  oder  braunschwarz. 

1  Abteilung  Amerosporae. 

Konidien  einzellig,  verschieden  gestaltet. 

Übersieht  der  Gattungen. 

1.  Fruchtlager  ohne  Borsten,    Konidien  nicht  in  Köpfchen    oder 
Ketten.  Gattungsgruppe  I.   Öimplicia. 

2.  Fruchtlager  ohne  Borsten,  Konidien  in  Köpfchen  oder  K(^tten. 

Gattungsgruppe  IL  Contexta. 

3.  Fruchtlager  mit  Borsten.  Gattungsgruppe  111.  Öetosa. 

Gattungsgruppe  1.    Siiiiplicia. 

A.  Fruchtlager  polster-,  kissen-,   scheib('nfr>rmig.  halbkuglig  oder 
kuglig,  nicht  becherförmig. 
a.  Konidien  nicht  von  Schleim  umhüllt. 

I.  Konidienträger  nicht  auf  einem  Sklerotium  stehend. 
1.  Konidienlager    nicht    aus    aufgeblasenen    Zellen    be- 
stehend,  Konidien  sich  nicht  gegenseitig  pressend. 
*  Konidien     endständig,     selten    noch    eine    seitlich 
ansitzend. 
-j-  Fruchtlager  fast  kuglig.  oberflächlich. 

o  Fruchtlager  kuglig,  aus  lockeren  Traghypheu 
bestehend.  Konidien  sich  nicht  abtrennend, 
kuglig.     Saprophytisch.  244.  Ae§:erita. 


403 

o  o    Friichtla,ü:oi-  fast  kissenförmig,    später   zum 
Sklerotium   vciliärtcnd,  parasitisch, 

245.  Tiiberculiua. 
ff  Fruchtlagor  hervoi'lirechend,   oft  /.  T.  noch  be- 
deckt blcihoiid. 

o    Koiiidicii  kuglif^  oder  eiförmig  oder  etwas 
länglicli. 

LI   Fnichthigcr  scheibenförmig. 

246.  Ilyineiiiili). 

ULI  Fruchtlager  höcker-  oder  warzenförmig 
oder  fast  kuglig. 

J  Konidienträger   ungeteilt,    baum- 
artig verästelt  oder  gabelteilig. 

247.  Tiibercularia. 
JJ  Konidienträger  wirtelig  verzweigt. 
248.  Deiidrodochiuiii. 
oo    Konidien    zylindrisch    oder    spindelförmig- 
sichelförmig. 249.  Fusicolla. 
**  Konidien  end-   und  seitenständig. 

250.  Dacrymyeella. 

2.   Konidienhiger    aus    aufgeblasenen   Zellen    bestehend. 

Konidien   sich  gegenseitig  pressend.     251.  Pactilia. 

II.   Konidienlager  auf  einem  Sklerotium  (Mutterkorn)  stehend. 

252.  Sphacelia. 
b.  Konidien   von  Schleim  umhüllt. 

I.   Konidien  mit  dicker  Membran.  254.   Phylloedia. 

II.   Konidien  dünnwandig. 

1.  Konidien    durch  Schleim   zu    endständigen  Klumpen 
verklebt.     Meist  Parasiten.  255.  lllosporiuiii. 

2.  Konidien    seitenständig,    insgesamt    mit  Schleim  um- 
hüllt.    Saprophyten.  256.  3Iyxouema. 

B.  Fruchtlager  becherförmig  mit   besonderem  Eand. 

25:5.  Patolliua. 

CCXLIV.      Aegerita    Pers.    Tent.    Disp.    Fung.    p.   40 
(1797).  —  Sacc.  Syll.   IV,  661. 

26* 


404 

Syii.  Crocysporium  Corda  Icoii.  I,  5  (1837);  Auleit.  p.  161. 
Gliostroma  Corda  Icou.  I,  5  (1837);  Anleit.  p.  161. 
Dermosporium  Link  in  Mag.  Ges.  Naturf.  Freunde  Berlin  VIII,  32 
(1816).  —  Corda  Anleit.  p.  161. 
Fruchtlager  oberflächlich,  nicht  ursprünglich  eingesenkt,  fast 
kuglig,    ungestielt,    sehr    zart,    wie    Mehlpulver    aussehend,    aus 
büscheligen,  oft  durch  Anastomosen  verbundenen,  radiär  strahligeii 
Hyphen    zusammengesetzt,     die    gleichzeitig    als    Konidienträger 
dienen.    Konidienträger  hyalin  oder  blaß  gefärbt,  meist  aus  etwas 
angeschwollenen     Zellen     bestehend,     einfach     oder     verzweigt. 
Konidien    die    obersten    Zellen    der    Ti'äger    oder   Äste    bildend, 
meist  mehr  weniger  kuglig,  ziemlich  groß,  meist  sitzen  bleibend. 

Das  Charakteristikum  der  Gattung  besteht  in  dem  oljerflächliehen  Wachs- 
tum der  Fruchtlager  und  in  ihrem  lockeren  Gefiige  aus  torulöseu  Hyphen, 
"welche  nach  oben  in  konidienartige  Zellen  übergehen.  Die  Konidien,  resp.  die 
Zellen,  welche  dafür  angesprochen  werden,  trennen  sich  im  allgemeinen  nicht 
von  den  Trägern,  v.  Höhnel  meint,  daß  wir  es  mit  Formen  zu  tun  haben, 
die  den  Übergang  zur  Kouidieubildung  zeigen.  Ich  glaube  vielmehr,  daß  hier, 
wenigstens  so  weit  es  näher  bekannt  ist,  überhaupt  noch  keine  Konidienbildung 
vorliegt,  sondern  sterile  Mycelformen,  welche  nur  fruchtkörperartige  Anfänge 
zeigen.  Nach  Sorokins  Befund  bei  A.  torulosa  würden  wir  es  mit  Anfängen 
von  Basidiomyceten  zu  tun  haben,  da  Fusionen,  wie  sie  dieser  Autor  beobachtet 
hat,  bei  Ascomyceten  außer  einer  einzigen  Ausnahme  (Endomyces  fibuliger 
Lindner)  nicht  bekannt  sind. 

Die  meisten  Arten  der  Gattung  sind  nur  ganz  unvollkommen  beschrieben 
und  nach  der  Beschreibung  kaum  wiederzuerkennen.  Eine  Untersucliung  der 
häufigsten  Art,  A.  Candida,  auf  ihren  Entwickeluugsgang  täte  dringend  not. 
Wahrscheinlich  fallen  verschiedene  andere  Arten  mit  dieser  in  ganz  Deutsch- 
land verbreiteten  Spezies  zusammen. 

Saccardo  teilt  die  Gattung  in  3  Untergattungen  ein.  PJuaegerita  mit 
deutlichen  Konidienträgern,  Aegeritella  mit  undeutlichen  Kouidienträgern 
und  Dermosporium  mit  einer  dicken,  die  Oberfläche  des  Fruchtlagers  über- 
ziehenden Konidienschicht.  Ich  nehme  diese  Untergattungen  nicht  an,  weil  die 
Unterschiede  nicht  scharf  sind  und  die  entsprechenden  Eigenschaften  nicht 
einmal  bei  den  meisten  Arten  bekannt  sind.  Ich  halte  eine  weitere  Zerteilung 
der  Gattung  bei  der  jetzigen  Kenntnis  der  Arten  nicht  für  zweckmäßig. 

Der  Name  ist  abgeleitet  von  aigeirites  (am  Stamm  der  Schwarzpappel 
wachsend). 

2357.     A.  pezizoides  (Corda). 

Syn.  Gliostroma  pezizoides    Corda   Icon.  I,    5    (1837)    Fig.  86;    Anleit. 
p.  XCIX  Tab.  G  68  Fig.  13—15. 
Aegerita  pezizoides  Bonord.  Handb.  allgem.  Myk.  p.  132  (1851).  — 
Sacc.  Syll.  IV,  663. 


405 

Fruchtlagcr  lialbkiigliii:,  Avciß,  mehlartig,  dann  niedergedrückt 
und  scheibenförmig.  Konidienlager  gelatinös,  durchscheinend, 
gelbbräunlicli,  Konidien   kuglig,  schi'  zahlreich,   weiß,  sehr  klein. 

Parasitisch  auf  Epichloe  tjphina  bei  Prag  (Curda). 

2358.  A.  fragilis  Preuss  in  Linnaea  XXVI.   709  (1853). 

—  Sacc.  Syll.  IV.  6()3. 

Pruchtlager  fest  haftend,  rundlich-unregelmäßig,  innen  und 
außeji  weiß,  ziemlich  dick,  sehr  zerbrechlich.  Konidien  kuglig,  weiß. 

Auf  abgefallenen  Nadeln  von  Pinus  silvestris  bei  Hoyers- 
werda (Preuss). 

2359.  A.  eaudida  Pers.  Syn.  p.  684  (1801).  —  Nees  Syst. 
p.  31  Fig.  24.  —  Link  Spec.  Plant.  II,  108.  —  Greville  Scott. 
Crypt.  Fl.  Tab.  268  Fig.  a.  —  Berk.  et  Br.  in  Ann.  and  Mag. 
Xat.  Hist.  3  ser.  III,  362  Tab.  IX  Fig.  7.  —  Sacc.  Syll.  IV, 
661.  —  De  AVild.  et  Dur.  Prodr.  FI.  Belg.  II,  358.  —  Oude- 
mans  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  528.  —  Massee  Brit.  Fung. 
Fl.  III,  469  Fig.  5. 

Sj'ii.  Tubercularia  cfiudida  Sprencf.  Syst.  IV,  565  (1827). 
Sclerotium  album  DC.  Flor,  ivunc;.  VI,  112  (1815). 
Sclerotium  aegerita  Hoffm.  Deutschi.  FI.  Crypt.  Tab.  9  Fig.  1  (1795). 
Aegerita  perpusilla  Desm.  in  Ana.  sc.  nat.  2  ser.  XIY,  9  (1840). 
Exs.  V.  Thümeu  Myc.  univ.  2193;  Fuugi  austr.  2193;  Eoumeguere  Fuugi 
gall.  2362;  Kabät  et  Bubäk  FuDgi  imp.  350;  Sydow  Myc.  march. 
1893;  Krieger  Fungi  sax.  547;  Fuckel  Fungi  rlieii.  163. 

Fruchtlager  dicht  gedrängt,  körnelig,  kuglig  bis  halbkuglig, 
mohnkorngroß,  weiß,  trocken  gelblich  Averdeud,  in  der  Jugend 
glatt,  kahl,  später  nach  Bildung  der  Konidien  fein  mehlig- 
schuppig. Konidienträger  kurz,  büschelig,  ziemlich  dick  zylindrisch, 
gebogen.  Konidien  gewöhnlich  endständig,  ellipsoidisch,  an  der 
Basis  bisweilen  spitzig,  hyalin.    12 — 15  j«   lang,   7 — 8  u  dick. 

Auf  Holz  und  Rinde  von  Alnus,  Carpinus,  Pinus  silvestris, 
Populus  nigra  in  Deutschland  verbreitet,  aber  vielfach  übersehen, 
in  Mähren,  Salzburg,  Xiederösterreich,  Ungarn,  Belgien,  Frank- 
reich, England,  Schweden,  Nordamerika,  Ceylon ;  fast  das 
ganze  Jahr. 


406 

Die  Art  ist  überall  zu  finden,  aber  meist  immer  bloß  au  vereinzelteu 
Ästen.  Sie  ist  mir  aus  den  meisten  Gegenden  Deutschlands  bekannt  geworden, 
scheint  aber  im  Osten  häufiger  zu  sein  als  im  Westen.  Gewöhnlich  findet  sie 
sich  an  Laubholz,  doch  kommt  sie  gelegentlich  auch  an  Kiefernästeu  vor. 


2360.     A.  Cordae  Sacc.  Syll.  IV,  662  (1886). 
Syn.  Crocysporium  aegerita  Corda  Icon.  I,  5  (1837)  Fig.  87. 

Fruchtlager  gesellig,  kuglig.  dann  halbkuglig,  klein,  weiß. 
Konidienträger  gebogen,  septiert,  an  der  Spitze  mit  einer 
Konidie.  Konidien  umgekehrt  eiförmig,  an  der  Basis  genabelt, 
groß,  weiß,  fast  durchscheinend. 

Auf  faulem  feuchtem  Holze  bei  Lieben  bei  Prag  (Corda), 
auf  Salix  bei  Leipzig  (Winter);  im  Spätsommer. 


2361.  A.  aeruginosa  AValir.  Fl.  Crypt.  Germ.  II,  235 
(1833).  —  Sacc.  Syll.  IV,  663. 

Fruchtlager  halbkuglig,  freistehend,  punktförmig,  zerstreut, 
zuletzt  flach  werdend  und  vergänglich.  Konidien  kuglig,  sehr 
klein,  grün. 

An  Holz  A^on  Corylus  avellana  in  Thüringen  (Wallroth). 

2362.  A.  alba  (Preuss). 

Syn.  Crocysporium  album  Preuss  in  Linnaea  XXIV,  148  (1851). 

Aegerita  alba  Sacc.  Syll.  IV,  662  (1886). 
Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  1-135. 

Fruchtlager  gesellig,  klein,  kuglig,  weiß.  Konidienträger 
unten  verbunden,  oben  ästig,  fast  rosenkranzförmig  und  Konidien 
tragend.     Konidien  kuglig  oder  länglich,  groß,  weiß,  durchsichtig. 

An  Rinde  und  faulenden  Blättern  von  Alnus  und  andern 
Laubbäumen  bei  Hoyerswerda  (Preuss)  und  in  der  Rheinprovinz. 


2363.     A.  epixyla  (Bull.) 

Syn.  Eeticularia  epixyla  Bull.  Champ.  France  Tab.  472  (1789). 

Dichosporium    aggregatum    Nees    Syst.    p.  28    (1817)    Fig.    99.   — 

Fries  Syst.  III,  219. 
■?  Aegerita  pallida  Pers.  Syn.  p.  685  (1801). 
Aegerita  epixyla  DC.  Flor.  fran(;.  II,  72  (1805).  —  Sacc.  Syll.  IV,  603. 


407 

Fruchtlager  etwas  gewölbt,  am  (JniiKlo  ahgeHaclit,  zuerst 
grau,  dann  schwärzlich,  mit  den  kugüg-iängliehen  Konidicn  be- 
deckt. 

An   faulem  Eichenhulz  in    Deutschland   und   Frankreich. 

2364.  A.  l'erni^inea  v.  Höhn,  in  .\nn.  Mycol.  II.  59 
(1904).  —  Sacc.  «yll.  XVIII,   iUV.). 

Fruchtlagcr  oberflächlich,  kuglig,  zerstreut,  braun,  200  —  400« 
breit,  innen  blaß,  aus  kleinen,  sehr  zartwandigen,  dicht  ge- 
drängten Zellen  bestehend.  Zellen  an  der  Oberfläche  des  Frucht- 
lagers radial'  angeordnet  und  in  gelbbraune,  meist  verzweigte, 
torulöse,  40 — 70  u  langem  Hyphen  auslaufend.  Zellen  dieser 
Hyphen  vei'schiedengestaltig,  meist  kuglig  oder  eiförmig  oder 
umgekehrt  birnförmig  und  aufgeblasen,  glatt  oder  bisweilen  etwas 
höckerig,   dünnAvandig,  sich  schwer  trennend,   12  —  20  ,«  breit. 

Auf  alter  Ilinde  im  AValde  am  Gelben  Berg  bei  Purkers- 
dorf  und  auf  faulem  Holz  bei  liekawinkel  im  AVienerwald 
(v.  Höhnelj. 

Die  Art  zeigt,  wie  v.  Höliuel  angibt,  «äußerlicli  eine  große  Ahnliclikeit 
mit  Epicoccum. 

2365.  A.  toriilosa  (Bonoid.) 

Syn.  Orooy.sporiuui  turulosuin  Hmioril.  tlundb.  allgena.  Mycol.  p.  79  (1851) 
Fig.  90.  —  Sorokiu  in  Ann.  .sc.  nat.  6  .ser.  IV,  138  (1870)  Tab.  VI. 
Aegerita  torulosa  Sacc.  Syll.  IV,  liG2  (lS8t)). 


Aegerita  torulosa  (Bouord.) 

1.  Habitus,  nat.  Or.     2.  Ein  Fruclitlager,  schwach  vergr.     ö.  Konidientrageude 

Hyphen,  stark  vergr.     (Nach  Sorokiu). 


408 

Friichtlager  gesellig,  kiiglig,  ziemlich  locker,  ^veiß.  Konidien- 
träger  an  der  Basis  büschelig  verbunden,  nach  allen  Seiten  aus- 
strahlend, septiert  und  torulös  angeschwollen,  nach  oben  et^vas 
keulig.  Konidien  kuglig-ellipsoidisch,  endständig,  hyalin,  sich 
nicht  lostrennend,   13 — 14  /i  im  Durchm. 

Auf  Kinde  in  Deutschland,  im   Wicnerwald  (v.  Hithnel).  bei 

Pressbu^rg  (Bäumler)  und  in  Rußland. 

Nach  Sorokin  entstehen  wohl  am  Ende  der  Traghyphen  kno-Iige  Zellen, 
die  wie  Konidien  aussehen,  aber  sie  trennen  sich  niemals  ab. 

2366.  A.  plag:iospora  Bonord.  Handb.  allgem.  Myk.  p.  132 
(1851)  Fig.  221.  —  Sacc.  Syll.  IV.  662. 

Exs.  Sydow  Myc.  march.  3492. 

Fruchtlager  etwas  kuglig  bis  kissenförmig,  an  der  Basis  ab- 
geflacht, etwas  fleischig,  im  trocknen  Zustande  hart,  rötlich. 
Konidienträger  fädig,  unverzweigt,  septiert,  hyalin.  Konidien 
endständig  oder  fast  endständig,  einzeln,  zitronenförmig,  grau. 

Auf  Rinden  in  Westfalen  (Bonorden),  auf  einem  alten  Korbe 
bei  Groß-Lichterfelde  (Sydow). 

Zweifelhafte  Arten. 

A.  caesia  Pers.  Syn.  p.  685  (1801).  —  Sacc.  Syll.  IV,  663. 

Syn.  AgjTium  caesium  Fries  Syst.  II,  231  (1823)  pr.  p. 

Fruchtkörper  reifartig,  bläulich,  weißlich,  zerstreut,  punkt- 
förmig. Konidien  länglich  oder  eiförmig,  bisweilen  gekrümmt, 
oft  zwei  zusammen  verbunden. 

Au  faulen,  schattig  liegenden  Ästen  im  Rheingau  iu 
Deutschland. 

A.  flayicans  (Ijink). 

Syn.  Dermosporium  flavicans   Link   in  Mag.  Cles.  Nat.  Fr.  Berlin  VII,  32 
(1815)  Tab.  I,  Fig.  4a,  G.  —  Nees  Syst.  p.  31  Fig.  2;'.. 
Aegerita  Üavieans  Sacc.  Syll.  IV,  664  (1886j. 

Fruchtlager  kuglig,  klein,  gelblich.  Konidien  kuglig,  sehr 
klein,  gelblich. 

An  faulenden,  am  Boden  liegenden  Asten  bei  Berlin  (Ehren- 
berg). 


409 

CCXLV.  Titberciiliiia  Sacc.  Michelia  II,  M  (Apr. 
1880);  Syll.  IV,  653. 

Syn.  Urediuula  Speg.  in  Anal.  Soc.  cientif.  argent.  p.  213  (Mai  1880). 
Cordalia  Gobi  in  Mem.  Ae.  Iinii.  sei.  St.  Petersbourg  XXXII,  n.  14, 

p.  13  (1885). 

Parasitiscli.  Fruchtla,s?er  klein,  flach  kissenförmic:,  zulotzt 
sklerotienartig  verhärtet,  meist  violett.  Konidienträger  ziemlich 
dick,  kurz,  unverzweigt  oder  sehr  spärlich  verzweigt.  Konidien 
kuglig,  endständig. 

Die  meisten  Arten  der  Gattung  sind  Parasiten  auf  den  P'rucbtlageru  von 
Uredineen,  nur  wenige  sind  bisher  als  Parasiten  auf  Blättern  angegeben.  Nach 
meiner  Meinung,  der  auch  v.  Höhnel  beistimmt,  wäre  es  besser,  die  Gattung 
ausschließlich  auf  die  Uredineenparasiten  zu  beschränken  und  die  anderen  Arten 
zu  Ovularia  zu  ziehen  oder  zu  einer  eigenen  Gattung  zu  erheben.  Wenn  ich 
diese  Trennung  nicht  vornehme,  so  geschieht  es,  weil  mir  die  Arten  auf 
Blättern  nicht  aus  eigener  Anschauung  bekannt  sind. 

Die  Ableitung  des  Namens  geschieht  wie  Tubercularia  von  Tuberculum 
(Höcker). 

2367.     T.  persicina  (Ditm.) 

Syn.  Tubercularia  persicina  Ditm.    in   Sturm  Deutschi.    Fl.  1,  99  |T817) 

Tab.  49. 
Caeoma  fallax  Curda  Icou.  V,  49  (1842)  Fig.  7. 
Uredo  lilaciua  Eoberge  apud  Desm.  in  Ann.  sc.  nat.  3  ser.  VIll.  U 

(1847). 
Tuberculina  persicina  Sacc.  Fuugi  ital.    Tab.  964  (1881);    Syll.  IV, 

653.  —  De  AYild.  et  Dur.   Prodr.    Fl.    ßelg.  II,  359.  —  Magnus 

Pilzfl.  Tirol  562.  —  Massee  Brit.  Fung.  Fl.  III,  467  Fig.  7. 
Sclerotium  circaeae  Schumach.  Enum.  Plant.  Saell.  II,  187    (1803). 
Cordalia  persicina    Gobi  in    Mem.    Ac.    Imp.    sei.    St.    Petersbourg 

XXXII,  n.  14,  p.   18  (1885)  tab. 

Exs.  Saccardo  Myc.  venet.  368,  993;  v.  Thüraen  Mye.  nniv.  2281:  Winter 
Fungi  helv.  178;  h'abenhorst  Fungi  eur.  1984,  2069;  Sydow  Myc. 
raareh.  2220;  Vestergren  Microm.  rar.  475;  Fuckel  Fungi  rhen.  1642. 

Fruchtlager  knglig.  niedergedrückt,  winzig,  bisweilen  kreis- 
förmig gestellt,  violettbraun,  auf  Blättern  wachsend.  Konidien- 
träger einfach  oder  verzweigt,  unseptiert,  nach  oben  gezähnelt, 
fast  hyalin.  Konidien  kuglig,  glatt,  rötlichviolett.  7  —  8,  seltner 
10  //  im  Durchm. 

Parasitisch  auf  den  Fruchtlagern  von  Fredineen.  Im  ganzen 
Gebiet  nicht  selten,  in  Dänemark,  Belgien,  Italien,  Frankreich, 
England,  Rußland:  im  Sommer. 


41U 


Bekannt  auf  folgenden  Uredinecn:  Aecidien  auf  Anchusa. 
Arum.  Berberis,  Bupleurum,  Circaea,  Cirsium,  Clematis. 
Convallaria,  Crepis,  Eryngium,  Euphorbia,  Glaux,  Lactuca,  Lonicera, 
Majanthcmum,  Mercurialis,  Paris,  Pedicularis,  Peucedauum,  Pirus. 


Tuberculiiia  persiciiia  (Ditiu.)  1.  Kouidienträger.  2.  Kouidien,  stark  vergr. 
—  T.  vi  11  OS a  Sacc.  3.  Kouidieiiträger.  4.  Kouidieu,  stark  vergr.  — 
T.  Sbrozzei  Cav.  et  Sacc.  5.  Fruclitlager,  vergr.  0.  Durchschnitt  durch  ein 
Fruchtlager,     stark    vergr.      7.    Schnitt    durch    ein    Fruchtlager,    stark    vergr. 

(Nach  Saccardo.) 


Polygonatum.  llhamnus.  llibes.  Soldanella,  Sonchus,  Morbus. 
Thesiuni,  Tussilago,  Urtica.  Teleutosporenlager:  Angelica 
silvestris  (Puccinia),  Cirsium  arvense  (Puccinia).  Leontodon  autum- 
nale  (Puccinia),  Poa  (Puccinia),  tSedum  reflexum  (Endophyllum), 
Soldanella  moutana  (Puccinia),  Thalictrum  (Puccinia),  Euphorbia 
(Uromyces),  Tussilago  (Coleosporium). 

Gobi  bat  1.  c.  den  Pilz  genauer  auf  Bau  und  Sporeiikeinuuig  untersucht 
und  stellt  ihn  zu  den  üstilagineen.  Daß  diese  Ansicht  irrig  ist,  hat  Tubeuf 
genauer  erwiesen  (cf.  S.  411). 


23()8.     T.  maxima  Hostr.  in  Festskrift  Bot.  Foren.  Kjöben- 
havn.  p.   U)i)  (ISüOj.  —  Sacc.  Syll.   IV,   710. 

Kxs.  Krieger  Fungi  sax.   1747;  Sydow  Myc.  march.  322t>. 


411 

Fruchtlagcr  weit  ausgebreitete,  scliwarzviolette,  mehrere  cm 
große,  ziemlich  feste  Fleck(Mi  bildend.  Konidien  länglich  kuglig. 
blaß  violett,   10 — 13  u   im   Durchm. 

.    Auf   Peridermium  Kh^bahni    an     Pinus  strobus    bei    Bremen 

(Klebahn),    bei  Erfurt    (Diedickel,     bei    Schandau    (Krieger),    hei 

Muskau  (Alagnus),  in  Dänemark  (Rostrup);    auf  P.  pini  an   Piiius 

silvestris  bei  Mönichkirchen  in  Niederösterreich  (v.  Höhnel);  im 

Sommer. 

Über  diesen  Pilz  sowie  seine  Unterscheidung  von  T.  persicina  hat 
V.  Tubeuf  eine  Studie  veröffentlicht  (Arb.  Biol.  Abt.  f.  Land-  und  Forstwirtsch. 
Kais.  Gesundheitsamt  II,  169  (1901)).  Daraus  geht  im  Gegensatz  zu  der 
Annahme  Gobis  hervor,  daß  die  Art  nicht  zu  den  zweifelhafteit  Ustilagineen 
gestellt  werden  darf,  da  die  Sporen  mit  einem  gewöhnlichen  Keimschlauch 
austreiben.  Die  Sporen  werden  durch  den  Wind  verbreitet  und  sind  nicht  in 
einer  Gallerte  eingeschlossen. 


2369.     T.  vinosa  Sacc.  Michelia  IL  34  (1880):  Syll.  IV.  654. 

Syn.  Tubercularia  vinosa  Sacc.  ]\lichelia  1,  262  (1878);  Fungi  ital.  Tab.  963. 
Exs.  Saccardo  Myc.  venet.  1089. 

Äußerlich  T.  persiciua  ähnlich,  aber  die  Fruchtlager  größer, 
weinrot.  Konidienträger  kürzer,  dicker,  bisweilen  septiert.  un- 
verzweigt.  Konidien  fast  kuglig  oder  eiförmig,  11 — 12  n  lang. 
10  H  dick.  (s.  Abbild,  p.  410.  Fig.  3  u.  4.) 

Auf  den  Aecidien  auf  Tussilago  farfara,  Emphorbia  AVulfeni. 
Symphytum  tuberosum,  Pulmonaria  officinalis.  auf  den  Roestelien 
an  Blättern  von  Pirus  und  Crataegus  bei  München  (Allescher), 
im  AVienerwald  und  Dalmatien  fv.  Höhnel),  in  Norditalien.  Eng- 
land lind  Frankreich:  im  Spätsommer. 

Vielleicht  mit  T.  persicina  identiscli. 


2370.     T.  rk'ini  Sacc.    et  Syd.    Syll.    XIV.    1118    (1899). 

Syn.  Tubercularia  riciui  Oocconi  in  Mem.  Accad.  Bologna  5  ser.  VI,  152 
(1896)  Fig.  2a. 

Fruchtlager  fast  kreisförmig,  violettbraun,  an  der  Basis  mit 
dem  Crewebe  des  Uredo  verwachsen,  Konidienträger  fädig,  in 
dichten     parallelen    Büscheln,     unverzweigt,     unseptiert,    hj^alin. 


412 

Konidien  akrogen,  kuglig,  mit  dicker  Membran,  gesättigt  violett, 
7  —  8,5  fi  im  Durclim. 

Auf  Uredo  ricini  auf  Ricinus  communis  bei  Bologna  (Cocconi). 

2371.  T.  ampelophila  Sacc.  Syll.  IV,  656  (1886). 

Syn.  Tubercularica  amiselophila  Sacc.  iu  Riv.  Yiticolt.  ed  Enol.  ital.  Sept. 
1877;  Michelia  I,  262  (1878; ;  Fungi  ital.  Tab.  965. 

Fruchtlager  winzig,  hervorbrechend  und  oberflächlich,  dicht 
gesellig  und  zusammenfließend,  blaß  rosa.  Konidienträger  büschelig, 
unverzweigt  oder  verzweigt,  septiert,  hyalin,  wolkig  im  Innern. 
Konidien  endständig,  vielleicht  in  Ketten  (?),  kuglig  oder  ellip- 
soidisch,  hyalin  bis  ganz  hell  rosa,  wolkig,  6 — 7  ^t  lang,  6  u  dick. 

Auf  den  von  Gloeosporium  ampelophagum    an    den    Beeren 

von  Vitis  vinifera    erzeugten    Pusteln    bei    Selva    in    Xorditalien 

(Saccardo);  im  August. 

Saccarclo  vermutet,  daß  der  Pilz  eine  Konidieuform  von  Gloeosporium 
ampelophagum  oder  von  Fusarium  Zavianum  sei.  Dadurch,  sowie  auch  durch 
die  vielleicht  reihenweise  Entstehung  der  Konidien  würde  er  sich  von  den 
übrigen  Arten  der  Gattung  unterscheiden.  Vielleicht  geh('»rt  er  überhaupt  nicht 
zu  Tuber culina. 

2372.  T.  Sbrozzei  Cav.  et  Sacc.  in  Nuov.  Giorn.  Bot. 
ital.  n.  s.  VI,  326  (1899)  Tab.  I:  Syll.  XVI,   1092. 

Exs.  Briosi  e  Oavara  I  P'unghi  parass.  337  ic. 

Mycel  deutlich  intercellular,  mit  Haustorien.  Fruchtlager 
zerstreut,  meist  unterseitig,  eingewachsen  und  hervorbrechend, 
kuglig  oder  abgeflacht,  braunrot,  oberseits  weiß  bereift,  Y^ — Ys  ^^^ 
breit,  von  der  zerrissenen  Epidermis  umgeben.  Konidienlager 
fest,  schüsseiförmig,  violettbraun.  Konidienträger  straff  aufrecht 
oder  wellig  verbogen,  zylindrisch,  dicht  büschelig,  hyalin,  un- 
verzweigt, undeutlich  septiert,  einsporig,  70  —  90  ii  lang,  7 — 8  /< 
dick.  Konidien  kuglig,  bald  abfallend,  schmutzig  blaubraun  oder 
violettbraun,  innen  fein  granuliert,  8 — 10  ,u  im  Durchm.  (s.  Abbild, 
p.  410.  Fig.  5  —  7). 

Auf  Blättern  von  Vinca  major  bei  Arimini  (Sbrozzi). 

2373.  T.  microstig:ma  Sacc.  in  Annal.  mycol.  VI,  563 
(1908)  Tab.  XXIV  Fig.  12. 


■413 

Fruchtlager  oberflächlich  und  oberseitig,  bisweilen  gesellig, 
weißlich,  körucheuförmig,  60—80  u  im  Durchm.  Konidienträger 
vom  Grunde  aus  büschelig  strahlig.  tadig,  hyalin,  fein  gezähnelt. 
etAvas  gedreht,  unverzweigt  oder  häufiger  vom  Grunde  aus  gabel- 
teilig,  unseptiert,  20—30  «  lang,  2,5  fi  dick.  Konidien  kuglig, 
ganz  glatt,  innen  körnelig,  grünlich  bis  hyalin,  14  /<  im  Durchm., 
mit  2  fi  dickem  Epispor. 

Auf  habenden  Blättern  von  Achillea  millefolium  bei  Dahle- 
witz bei  Zossen  in  der  Mark  (H.  Sydow);  im  September. 


CCXLVI.  Hymeniila  Fries  Elench.  II,  37  (1828)  (in 
Syst.  II,  233  sub  Hymenella);  Hymenom.  europ.  p.  700.  —  Sacc. 
Syll.  IV,  667. 

Fruchtlager  kissenförmig,  flach,  oft  fast  schüsseiförmig,  un- 
gestielt, hervorbrechend,  kahl,  lebhaft  gefärbt.  Konidienträger 
einfach  oder  gabelteilig.     Konidien  endständig,    eiförmig,    hyalin. 

Die  Gattung  ist  durch  ihre  flachen,  anliegenden,  schüsselfürmigen  Frucht- 
lager ausgezeichnet.  E.  Fries  hat  sie  als  zweifelhaft  zu  den  Tremellineeii  ge- 
stellt, ruit  welcher  Gruppe  sie  nicht  das  geringste  zu  tun  hat.  Die  Arten  sind 
noch  wenig  bekannt  und  scheinen  ziemlich  selten  zu  sein;  zu  welchen 
Ascomyceten  sie  gehören,  ist  noch  nicht  bekannt. 

Der  Name  ist  hergeleitet  von  Hymenium  (Fruchtschicht). 


2374.  H.  eqiiiseti  Lib.  in  Plant,  crypt.  Ard.  n.  236  (1834) 
(cfr.  Sacc.  Syll.  IV,  718). 

Fruchtlager  hervorbrechend,  klein,  etwas  gewölbt,  meist 
länglich,  seltner  rundlich,  von  der  Epidermis  umgeben,  gelbrötlich, 
feucht  gallertig,  trocken  hart.  Konidien  kuglig,  undurchsichtig, 
sehr  klein. 

Auf  Equisetum  limosum  in  den  Ardennen  (Libert);    auf   E. 

arvense    in    Jütland,    E.    limosum    auf    Fühnen    (Rostrup):    im 

Frühjahr. 

In  der  Sylloge  ist  die  Art  als  Fusarium  equisetorum  (Lib.)  Desm.  auf- 
geführt (IV,  718).  Die  Beschreibung  stimmt  aber  zu  der  Libertschen  nicht, 
weil  die  Sporen  länglich,  gekrümmt,  bis  38  «  lang  sein  sollen,  während  Libert 
bei  ihrem  Exemplar  die  Sporen  als  kuglig  und  sehr  klein  bezeichnet.  Daraus 
schließe    ich,    daß    der    von    Libert    gefundene  Pilz    nicht    identisch    ist    mit 


4U 

Fusarium  equisetorum  Desm.     Deu  Libertsclieii  Pilz  habe  ich  untersucht,  ohne 
Sporen  finden  zu  können,  so  daß  ich  keine  Entscheidung  treffen  kann. 

Nun  hat  Hostrup  an  den  beiden  angegebenen  Standorten  die  Art  wieder- 
gefunden und  es  hat  mir  ein  von  Lind  bei  Viborg  gesammeltes  Exemplar  vor- 
gelegen. Dieses  Exemplar  besitzt  einige  wenige  Fruchtkörper,  die  augen- 
scheinlich zu  Phialea  equisetina  (Quel.)  Eehm  gehören,  wenn  auch  die 
Schlauchsporen  etwas  größer  sind.  Habituell  gleicht  der  dänische  Pilz  dem 
Libertsclien  selir  und  es  ist  nicht  unwahrscheinlich,  daß  H.  equiseti  zu  der 
Phialea  als  Konidienform  hinzuzuziehen  ist.  Vielleicht  findet  sich  der  Pilz 
noch  an  anderen  Orten,  so  daß  die  Frage  mit  frischem  Material  entschieden 
werden  kann. 


2375.  H.  hieolor  Oudcm.  in  Nederl.  Kriiidk.  Ardi.  2  ser. 
IV,  r);")^  (1886):  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  529.  —  Sacc.  Syll. 
X,   712. 

Fruchtlager  fast  kuglig,  V'2— 1  "i"^  i"^  Diirchm.,  mit  dem 
Mycelüberzug  fest  verwachsen.  Konidienhiger  zAierst  ganz  weiß, 
später  in  der  Mitte  hellgrau,  am  Rande  etAvas  buchtig.  unter  der 
Lupe  mehr  weniger  flockig,  allmählich  beim  Ausreifen  der 
Konidien  auch  nach  dem  Rande  hin  grau  werdend.  Konidien- 
träger  kegelig  -  papillenförmig.  Konidien  einzeln,  genau  kuglig, 
14  u  im   Durchm.,  mit  sehr  feinen  Rauhigkeiten. 

Auf  feuchtem  Holz  von  Pinus  im  botanischen  Garten  zu 
,\msterdam  (Oudemans). 


2370.     H.  Berkoieyi  Sacc.  Syll.  IV,  671  (1886).  —  Magnus 

Pilzfl.  Tirol  p.   56:5. 

Syn.  Hymenula  puuctiformis   Berk.  et  Br.   in  Ann.   and  Mag.  Nat.  Hist. 
2  ser.  XIII,  407  (1854).  —  Fries  Hymenom.  europ.  p.  702. 

Fruchtlager  punktförmig,  gelatinös,  schmutzig  weiß  oder  blaß 
gelblich,  \'-2  mm  im  Durchm.,  bisweilen  etwas  wellig  verbogen. 
Konidienträger  gerade,  unverzweigt.     Konidien  ellipsoidisch,  5  ^ 


lang. 


Auf    tanncnen    Pfählen    in    England,    in    Siidtirol    im  Valle 
Lagerina  (Cobelli). 

Die  Sporen  messen  nach  Cobelli  4X^i*<- 


415 

2377.     H.  rhodella  .laap  iiov.  spoc. 

Fruchtlager  hautartig,  sehr  dünn,  länglich,  uni-cgeimäßig  be- 
randet,  höchstens  1  mm  im  Diii-clnn.,  orangerot,  am  Rande  weiß, 
häutig.  Konidienträger  dicht  zusammenstehend,  einfach,  seltner 
gabelteilig,  bis  23  ;w  lang,  1  <<  di(;k.  hyalin.  Konidien  länglich 
ellii)soidisch,  beidendig  stumpf,   hyalin.    3  —  4..")  <<   lang.    1  ,«   dick. 

Auf  faulenden  Nadeln  von  Pinus  silvestris  bei  Triglitz  in 
der  Pi'ov.   Brandenburg  (.Jaap):   im  März. 


2378.  H.  psammae  Oudem.  in  Nederl.  Ki'nidk.  Arch. 
3  ser.  J.  532  (1898):  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  52!).  —  Sacc. 
Syll.  XVI,    1094. 

Exs.  Sydow  Myc.  germ.  44C;   Vestergren  Microm.  rar.  296. 

Fruchtlager  zuerst  von  der  Epidermis  überdeckt,  dann  frei 
stehend,  länglich  oder  ellipsoidisch,  ^  o — 2  mm  lang,  V'o — 1  mm 
breit,  blaßrot,  zuerst  flach,  dann  eingedrückt,  dem  Substrat  fest 
anhängend.  Konidienträger  nadeiförmig,  bisweilen  verzAveigt. 
Konidien  ellipsoidisch,  beidendig  stumpflich  zugespitzt,  hyalin, 
ohne  Öltropfen,   5 — 8  u  lang,   2  —  2,5  n   dick. 

An  Blättern  und  Halmen  von  Ammophila  arenaria  bei 
Thiessow  auf  Rügen  (Sydow)  und  bei  Loosduinen  in  Holland 
(Destree):   im  Sommer. 


23^9.     H.  pellieula  (Desmaz.) 

Syu.  Psiloiiia  pellieula  Desniaz.  in  Ann.  sc.  uar.  3  ser.  III,    oOO   (1845). 

P.silonia  rubella  Libert  in.scr.  iu  herb. 

Hymenula  pellieula  Sacc.  Syll.  IV,  670  (1886j.  —  De  Wild,  et  Dur. 
Prodr.  Fl.  Belg.  IL  361. 

Psilouia  luzulae  Libert  PI.  erypt.  Ard.  u.  386  (1837). 
Exs.  Roumeguere  Fuugi  gall.  638;  Libert  PI.  crypt.  Ard.  3S6. 

Fruchtlager  länglich,  zusammenfließend.  1— 3  mm  lang,  beider- 
seitig an  den  Blättern,  rosarot,  am  Rande  mit  weißlichen  Haut- 
zotten, aber  nicht  borstig.  Konidienträger  fädig,  anderthalb  mal 
so  lang  wie  die  Konidien.  Konidien  zylindrisch,  ganz  leicht  ge- 
krümmt, hyalin,  bisweilen  mit  2  öltropfen,  5— Ö/t  lang,  1/21"  dick. 


416 

An  den  Blättern  von  Carex,  Jiincus  conglomeratus,  Scirpus 
silvaticus  bei  Leipzig  (Auerswaldj;  bei  Malmedy  in  den  Ardennen 
(Libert),  in  Belgien,  in  Xordfrankreich:   im  Fi-ühjahr  und  Sommer. 


-1. 


( 


:!0     i.; 


2380.  H.  rubella  Fries  Elenchus  II,  38  (1828);  Hymenom. 
europ.  p.  702.  —  Corda  Icon.  III,  33  Fig.  85.  —  Sacc.  Fimgi 
ital.  Tab.  799;  Syll.  IV,  670.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl. 
Belg.  II,  361.  —  Oudemans  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  529.  — 
Massee  Brit.  Fung.  Fl.  III,  471. 

Exs.  Libert  PI.  crypt.  Ard.  137;  Rabeuhorst  Fiuigi  eur.  435 ;  Roumeguere 
Fungi  gall.  452,  2490. 

Fruchtlager  länglich,  glänzend, 
gelblich-rötlich,  dem  Substrat  fest 
anliegend.  Konidienträger  nadel- 
lormig,  bisweilen  gabelteilig,  20  bis 
25  ,«  lang,  1  /t  dick.  Konidien 
endständig,  zylindrisch,  beidendig 
stumpflich,  gerade  oder  gekrümmt, 
hyalin,  mit  2  Öltröpfen,  5,5 — 6,5j(t 
lang,   1,5  .u  dick. 

Auf  faulenden  Halmen  von 
Aira  caespitosa,  Carex  paludosa, 
Juncus  eöiisus,  Phragmites  com- 
munis, Sparganium  ramosum,  Typha 
latifolia  in  Westfalen,  Sachsen, 
im  üheingau  (Fuckel),  in  Böhmen, 
Belgien       (Ardennen),       Holland, 

Schweden,      Italien,      England.     Frankreich;      in     der     kälteren 

Jahreszeit. 

Saccardo  gibt  an,  daß  hierher  wahrscheinlich  Dacryomyces  phragmitidis 

Westend,  in  Kickx  Fl.  crypt.  Flandr.  II,  115  zu  stellen  ist. 


o: 


ö 


Hymeunla  rubella  Fries. 
1.  Fruchtlager,  nat.  Gr.     2.  Koni- 
dienträger und   3.  Konidien,   stark 
vergr.      (Nach  Saccardo). 


2381.     H.  vulgaris    Fries   Syst.  II,    234    (1823);    Hymen, 
eur.    p.  701.    —    Oudem.  in  Ned.  Kruidk.  Arch.    2  ser.  I,    313; 


Gat.  Champ.  Pays  Bas   p.  529. 
Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg. 


II, 


Sacc.  Syll.  IV,    668.  —   De 
361. 


417 

Syii.  Treirielia  elliiitic-a  Pers.  Myc.  eur.  I,   1Ü9  (18-2-2). 
Exs.  Libert  PI.  crypt.  Anl.  136;  Klotzsch  Herb.  uiyc.  2  ed.  1467;  Fuckel 
Fungi  rlieii.  182. 

Fruchtlager  länglicli  oder  verschieden  gestaltig,  etwas  er- 
haben, fast  gelatinös,  glatt,  2  —  6  mm  lang,  zuerst  weiß  oder 
Itlaß  l)läulich.  trocken  schwärzlich.  Konidienträger  aufrecht,  dicht 
neben  einander  stehend,  sehr  zart,  farblos,  unverzweigt.  Konidien 
aus  der  Spitze  der  Träger  hervorkommend,  abgerundet,  beidendig 
stumpf,  sehr  zahlreich,  mit  scheinbar  gekrümmten  Enden,  sehr 
zahlreich,  5 — 6  «  lang,    l.ö — 2  u  dick. 

Auf  faulenden  Stengeln  von  Angelica,  Lappa,  Phytolacca, 
llicinus  communis,  Sambucus  nigra,  Solidago  canadensis,  Urtica 
dioica  bei  Leipzig  (Winter),  im  Rheingau,  in  Niederösterreich, 
Holland,  Belgien  (Ardennen),  Oberitalien,  England,  Schweden; 
fast  das  ganze  Jahr. 

2382.  H.  niicrospora  Bäuml.  in  Verb,  zool,  bot.  Ges. 
Wien  XLI,   674  (1891).  —  Sacc.   Syll.  X,   713. 

Fruchtlager  gesellig,  hervorbrechend,  scheibig  oder  linsen- 
förmig, rot,  feucht  gelatinös,  trocken  ziemlich  hart.  Konidien- 
träger fädig,  sehr  dicht  stehend,  verzweigt,  30 — 40  ,u  lang, 
0,5 — 0.7«  dick.   Konidien  endständig,  hyalin,  1,5 — 2 /t  im  Durchm. 

Auf  toten  Zweigen  von  Salix  fragilis  bei  Schemnitz  in 
Ungarn  (Kniet);  im  November. 

2383.  H.  puuetil'ormis  Cor  da  Icon.  III,  33  (1839)  Fig.  86. 

—  Sacc.  Syll.  IV,  669. 

Fruclitlager  zerstreut,  ober-  oder  unterseitig  am  Blatt,  punkt- 
förmig, goldgelb,  glänzend,  fleischig,  zart,  später  undurchsichtig, 
lederig  und  rot.  Konidienträger  fädig,  sehr  zart,  unverzweigt, 
hyalin.     Konidien  zylindrisch,   6 — 9  /<  lang,  von  Schleim  umhüllt. 

Auf  trockenen  Eichenblättern  und  auf  feuchte  Moorerde  über- 
gehend bei  Prag  (Corda),  bei  Wolfsberg  im  Wiener  Wald  ( v.  Höhnel). 

2384.  H.  ciliata   Fries  Hymenom.  europ.  p.   701  (1874). 

—  Sacc.  Syll.  IV,  668. 

Syn.  Hymeuula  vulgaris  Corda  Icon.  II,  31  (1838)  Fig.  110. 
Winter,  die  Pilze.    IX.  Abt.  27 


418 

Fruchtlager  gesellig,  dann  zusammenflieBend,  länglich,  ge- 
wölbt, gallertartig,  blaßgelb,  am  Ivande  sehr  zart  und  undeutlich 
behaart.  Konidienträger  fädig.  dicht  büschelig.  unverzweigt. 
Konidien   länglich   zylindrisch,    idcin,    mit  2   Öltropfen,    G  n   lang. 

Auf  faulen  Stengeln  von  Urtica  urciis  und  dioica  in  B()hmeu 
und  Schweden. 

2385.  H.  syconophila  Schulz,  et  Sacc.  in  liev.  myc. 
VI,  79  (1884).  —  Schulzer  III.  Fung.  Slav.  n.  49.  —  Sacc. 
Syll.  IV,  669. 

Fruchtlager  gesellig,  Vr)~V4  ™"^  ^^^  Durchm.,  an  der  Basis 
der  Rinde  eingesenkt  und  von  der  Epidermis  umgeben,  gewölbt, 
abgeflacht,  schwarzblau.  Konidienträger  stäbchenförmig,  auf 
einer  stromatischen,  weißlichen  Unterlage  stehend,  dicht  büschelig. 
hyalin.    Konidien  eiförmig,  einzeln  endständig,  hyalin,  6  —  8  fi  lang. 

Auf  berindeten  Zweigen  von  Ficus  carica  bei  Vinkovce  in 
Slavonien  (Schulzer). 

2386.  H.  armeniacae  Schulz,  et  Sacc.  in  Eev.  myc.  IV. 
79  (1884).  —  Schulzerill.  Fung.  Slav.  n.  40.  —  Sacc.  Syll.  IV,  669. 

Fruchtlager  gesellig,  kaum  ^/^  mm  im  Durchm.,  an  der  Basis 
der  Rinde  eingesenkt  und  von  der  Epidermis  umgeben,  grau, 
Scheibe  stumpf  kegelförmig,  dann  gewölbt.  Konidienträger  auf 
einer  gewölbten,  gelblichen  Unterlage,  büschelig.  stäbchenförmig, 
hyalin,  40  —  60  fi  lang.  Konidien  einzeln  endständig,  länglich 
eiförmig,  beidendig  abgerundet,  hyalin,  8 — 12  fi  lang. 

Auf  berindeten  Zweigen  von  Prunus  armeniaca  bei  Vinkovce 
in  Slavonien  (Schulzer). 

2387.  H.  macrospora  Sacc.  etRoumeg.  in  Rev.  mycol. 
VI,  38  (1884)  Tab.  XCVI  Fig.  60.   —  Sacc.  Syll.  IV,  667. 

Fruchtlager  gesellig,  oberflächlich,  gewölbt  kissenförmig, 
Vs  mm  im  Durchm.,  rot,  ziemlich  fest.  Konidienträger  sehr  kurz. 
Konidien  länglich  eiförmig,  etwas  ungleichseitig,  mit  ziemlich 
dicker  Wandung,  hyalin,   16  — 18  fx  lang,  6--7  ft  dick. 

Auf  Stengeln  von  Tropaeolum  ziemlich  selten  in  den 
Ardennen  (Libert). 


419 

2388.  H.  stietoidea  l»oniin..  Rouss.  et  öacc.  in  Bull.  Soc. 
roy.  bot.  licig.  XXIX  Tt.   I,  iW»!  (1891).  —  Sacc  Syll.  X,  7 Vi. 

Fi'uchtlager  stictisartig,  eingewachsen,  zerstreut,  von  der 
zerrissenen  Epidermis  umgehen,  fieischrot,  dann  hell  ockerbraun, 
0,3 — 0,5  mm  im  Darchm.  Konidienträger  fädig,  huschelig,  lang 
verzweigt,  45  —  90  fi  lang.  Konidieu  einzeln  akrogen,  ellipsoidisch, 
hyalin,  bisweilen  mit  Öltropfen.   13 — 18  fi  lang,  6  f.i  dick. 

Auf  der  Unterseite  der  Blätter  von  Buxus  sempervirens  bei 
Yvüir  und  Hastiere  in  Belgien  (Bommer  und  Rousseau). 

Vielleicht  als  Konidieiistadium  zu  Naevia  pallida  gehörig. 

2389.  H.  callorioides  Sacc.  Syll.  IV,  669  (1886). 

Syn.  Calloria  rubella  Fuck.  Symb.  p.  283  (1869). 
Exs.  Fuckel  Fuugi  rheu.  1862. 

Fruchtlager  gesellig  oder  zerstreut,  1  mm  breit,  linsenförmig, 
am  Rande  mit  durchsichtigen  Einfaltimgen.  Konidienträger  von 
der  Basis  aufsteigend,  zerstreut,  gelatinös,  hell  rötlich  oder 
Aveißlich,  trocken  bernsteingelb,  durchsichtig,  hart,  gerundet. 
Konidien  zylindrisch,  gerade,  hyalin.  ^ 

Auf  faulenden,  sehr  feuchten  Blättern  von  Fraxinus  excelsior 
bei  Reichartshausen  im  Rheingau  (Fuckel)  selten :  im  Herbst. 


2390.     H.  aurantiaca  Lindau  nov.  spec. 

Fruchtlager  anliegend,  hautartig,  sehr  dünn,  länglich,  im 
Umriß  unregelmäßig,  ^ '2 — -{'4  mm  groß,  zuerst  blaßrötlich,  wie 
mit  einer  weißen  Haut  überzogen,  später  orangerot,  am  Rande 
mit  kleinen,  feinen  Hautfetzen.  Konidienträger  nicht  gesehen. 
Konidien  länglich  zylindrisch,  heidendig  abgerundet,  hyalin, 
5,5  —  7,5  n  lang,   1  ^«   dick. 

Auf  alten  Blättern  von  Vinca  minor  bei  Triglitz  in  der 
Prov.  Brandenburg  (Jaap):   im  April. 

Von  Koiiidienträgeni,  überhaupt  von  Hyphen  habe  ich  nichts  gesehen. 
Der  ganze  Rasen  bestand  aus  den  länglichen  Konidien.  Wenn  nicht  die 
charakteristische  Färbung  und  die  hautartige  Beschaffenheit  des  Lagerrandes 
wäre,  könnte  man  versucht  sein,  die  Art  etwa  zu  Gylindrium  zu  stellen. 

27* 


420 

2391.  H.  georginae  Wallr.  Flor.  Crypt.  Germ.  II,  525 
(1833).  —  Fries  Hymenom.  eiirop.  p.  701.  —  Sacc.  Syll.  IV,  668. 

Exs.  Fackel  Fuugi  rheii.  183. 

Fruchtlaj^er  ausgjebreitet.  im  lebenden  Zustande  wässerig- 
wachsartig,  dann  schmutzig  violett,  zuletzt  schwärzlich,  hautartig 
ausgezogen,  dicht  angewachsen. 

Auf  faulen  Stengeln  von  Georginen  und  von  Sambucus 
ebulus  bei  Nordhausen  (Wallroth),  Stralsund  (Fischer),  Leipzig 
(Auerswald»,  im  Rheingau  (Fuckel).  in  Niederösterreich  und 
Schweden:   im   Frühjahr. 

var.  ebuli  Corda  Icon.  II,  31  (1838)  Fig.  111.  —  Sacc. 
Syll.  IV,    668. 

Exs.  Fuckel  Fiiiigi  rbeii.   184. 

Fruchtlager  verlängert  oder  strichförmig,  oberflächlich,  be- 
fandet, glatt,  blaß  weißlich,  rot.  trocken  bräunlich.  Konidien- 
träger  zylindrisch,    unseptiert.     Konidien    zylindrisch,    abgestutzt. 

Auf  Stengeln  von  Sambucus  elnilus  im  Rheingau,  in  Böhmen 
und  Schweden. 

2392.  H.  herbarum  Sacc.  et  Roum.  in  Rev.  mycol.  VI, 
38  (1884)  Tab.  XCVI  Fig.  59.  —  Sacc.  Syll.  IV,  667. 

Fruchtlager  gesellig,  oberflächlich,  gewölbt  kissenförmig,  im 
Umkreis  oft  buchtig.  Vi  ^^  in'^  Durchm.,  rosa,  ziemlich  dicht, 
zuerst  an  der  Basis  etwas  wollig.  Konidienträger  stäbchenförmig, 
büschelig,  etwas  septiert,  hyalin,  von  mehr  als  doppelter  Konidien- 
länge.  Konidien  zylindrisch  spindelförmig,  gerade,  beidendig 
stumpflich,  hyalin,  8—9  u  lang,   2 — 3  a  dick. 

Auf  faulen  Stengeln  von  Hyoscyamus  in  den  Ardennen  (Libert). 

CCXLVII.  Tiiberi-iilau-ia  Tode  Fungi  Mecklenb.  I,  18 
(1790).  —  Sacc.  Syll.  IV,  638. 

Fruchtlager  warzen-  oder  höckerförmig,  sitzend  oder  gestielt, 
hervorbrechend  und  oft  noch  von  den  Rindenresten  umgeben, 
kahl  oder  nur  sehr  selten  mit  einzelnen  Cilien  am  Rande, 
glatt  oder  runzelig,  aus  einem  festen  Gewebe  im  Innern  bestehend. 


421  

Konidienträger  ein  zusammenhängendes,  die  obere  Fläche  desFi-ucht- 
hxgers  überziehendes  Konidienlager  bildend,  fädig,  unverzweigt 
oder  verzweigt,  gerade  oder  gebogen,  bisweilen  in  einzelne  Zellen 
zerfallend,  Äste  verlängert  oder  bisweilen  sohl-  kiii-z.  Konidien 
endständig,  seltner  scheinbar  seitenständig,  einzeln,  meist  eiförmig 
oder  verlängert  zylindrisch  oder  kuglig,  seltner  kahnförmig,  hyalin, 
das  Konidienlager  meist  in  dicker  Schicht  bedeckend. 

Die  Gattuug  ist  an  den  festen  höckerfönnigen  Fruchtlagern  stets 
keiiutlicli,  auch  die  meist  rote  Färbung  zeichnet  sie  aus.  Paoletti  hat  in  Atti 
Suc.  Venet.-Trcnt.  sc.  uat.  Padova  XI,  52  (1887)  eine  Bearbeitung  einzelner 
Arten  gegeben.  Indessen  verdient  diese  Arbeit  nicht  den  Namen  einer  Mono- 
graphie, weil  sie  die  älteren  Arten  nicht  aufklärt,  sondern  nur  eine  geringe 
Zahl  von  Arten  mit  neuen  Beschreibungen  versieht. 

Die  Abgrenzung  der  einzelnen  Arten  bietet  große  Schwierigkeiten,  weil 
die  Charaktere  schwankend  sind  und  die  meisten  Arten  auf  vielen  Substraten 
vorkommen.  Dazu  kommt,  daß  die  häutigste  Art,  T.  vulgaris,  in  ihrer  Ab- 
grenzung keineswegs  sicher  ist.  Viele  der  älteren  Arten  werden  deshalb  mit 
ihr  identiseli  sein,  ohne  daß  man  eine  sichere  Entscheidung  darüber  treft'en 
kann.  Am  einfachsten  wäre  es,  die  unvollkommen  beschriebenen  Arten,  sofern 
sie  nicht  sehr  hervorstechende  Merkmale  besitzen,  ganz  wegzulassen. 

Der  Name  ist  von  Tuberculum  (Höcker)  abgeleitet. 


I.  Auf  zahlreich  en  Substraten. 

2393.  T.  vulgaris  Tode  Fungi  Mecklenb.  I,  18  (1790) 
Tab.  IV  Fig.  30,  31.  —  Pers.  Syn.  p.  112.  —  Link  Spec. 
Plant.  II,  99.  —  Tul.  Sei.  Fung.  Carpol.  III,  79  Tab.  XII  Fig. 
13,  14.  ~  Sacc.  Syll.  IV,  638.  —  De  AMld.  et  Dur.  Prodr.  Fl. 
Belg.  II,  359.  —  Berlese  Fungi  moric.  VII  n.  18  Tab.  LVIl 
Fig.  9  — 14.  —  Oudemans  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  527.  — 
Magnus  Pilzfl.  Tirol  p.  428.  —  Paoletti  in  Atti  Soc.  Venet.-Trent. 
sc.  nat.  Padova  XI,   55  Tab.   IV   Fig.    1—8. 

Syn.  Tremella  purpurea  L.  Syst.  veg.  ed.  XV  p.  1004  (1797). 

Sphaeria  miniata  Bolt.  Fung.  ed.  Willdeu.III,  56  (1799)  Tab.  127  Fig.  1. 

Sphaeria  tremelloides  Weigel  Obs.  bot.  (1772)  Tab.  3  Fig.  1. 

Tubercularia  pruni  Schum.  Fnum.  Plant.  Saell.  II,  183  (1803). 

Tubercularia  populi  Schum.  Enum.  Plant.  Saell.  II,  184  (1803). 

Tubercularia  ribesii  Westend,  ubi? 

Tubercularia  robiniae  Kickx  Fl.  cryi>t.  Fland.  II,  106  (1867). 

Tubercularia  aceris  Opiz  Sezuam  p.  149  (1852). 

Tubercularia  pseudacaciae  Eebent.  Fl.  Neomarch.  p.  363  (1804). 


422 


Exs.  Ehrhart  Exs,  158;  Saccardo  Myc.  veuet.  563,  565,  963,  1088; 
V.  Thümen  Myc.  univ.  480,  696,  798,  1197;  v.  Thünien  Fuugi 
austr.  268,  269,  549,  776,  1067,  1297;  v.  Thümen  Herb.  myc. 
oec.  530;  Klotzsch  Herb.  myc.  185,  1586;  2  ed.  777;  Eabeuhorst 
FuDgi  eur.  585,  860;  Sydow  Myc.  march.  2300,  2491,  4399,  4400: 
Fackel  Fuugi  rhen.  181;  Eouuieguere  Fuugi  gall.  435,  436,  1784, 
1785,  1799,  1800,  3395;  Dom.  Saccardo  Myc.  ital.  200;  Westen- 
dorp  Crypt.  395,  1191. 

Fruchtlager  ziemlich  groß,    hervorbrechend,    halbkuglig   her- 
vorragend,   oben  flach    oder  seltner  etwas  zugespitzt,    am  Kande 

nackt,  typisch  glänzend  zinnober- 
rot oder  etwas  heller,  später  oft 
dunkler  bis  schwarz,  glatt,  meist 
einzeln,  seltner  auch  einmal  zu- 
sammenfließend, fast  wie  etwas 
gestielt  aussehend.  Konidien- 
träger  büschelig,  wiederholt 
gabelteilig,  50  —  250  fi  lang, 
1,5 — 3,1t  dick,  Hauptäste  gerade, 
aufrecht,  seitlich  mit  kurzen, 
alternierenden  Nebenästchen. 
Konidien  ellipsoidisch  -  länglich, 
bisweilen  leicht  gekrümmt,  an 
den  Seitenästchen  endständig, 
hj-alin,  in  Masse  rötlich,  5,5  bis 
8  fi  lang,   1,5  —  3  u  dick. 

Überall  häufig  auf  den 
Asten  und  Stämmen  von  Laub- 
hölzern  in  der  nördlichen  ge- 
mäßigten 


Tubercularia  vulgari.s    Tode. 

Habitus     der     Fruchtlager,      .schwach 

vergr.  mid  Konidieuträger,  stark  vergr. 

(Nach  Tulasne  und  Paoletti.) 


ganze 


Zone;      das 
Jahr  hindurch,    namentlich    bei 
kälterem  Wetter. 


Angegeben  wird  die  Art  auf  folgenden  Gattungen  von  Laub- 
hölzern: Acacia,  Acer,  Aesculus,  Ailanthus,  Alnus,  Ampelopsis, 
Berberis,  ßetula,  Calycanthus,  Carpinus,  Castanea,  Celtis,  Colutea, 
Corchorus,  Cornus,  Corylus,  Crataegus,  Cydonia,  Cytisus,  Daphne, 
Elaeaguus,  Evonymus,  Fagus,  Fraxinus,  Gleditschia,  Hippophae, 
Juglans,  Kerria,  Koelreuteria,  Ligustrum,  Morus,  Paulownia, 
Pirus,  Populus,  Prunus,  Rhamnus,  Ribes,  Robinia,  Rosa,  Rubus, 


423 

Salix,  lSaml)ucus,  Sophora.  Spiraea,  Tilia,  Ulmus,  Viscum,  Vitis; 
sehr  selten  auf  Xadclhölzcni :  Abies,  Picea,  Pinus. 

var.  betulae  Wallr.  Fi.  Cnpt.  Germ.  II.  238  (1833).  — 
Sacc.  Sjll.   IV,  638. 

Friichtlager  f^roß,  zerstreut,  glatt,  rot,  von  der  (jucr  ge- 
rissenen Epidermis  dicht  umgeben,  zuletzt  meist  mißt'arbig.  braun. 
Konidien  etwas  schmäler  als  l)eim  Typus. 

Auf  Ästen   von  Betula  in  Deutschland,  Kraiii.   P'i'anki'cich. 


var.  georginae  AVallr.  Fl.  Crypt.  germ.  II,  238  (1833j. 
—    Sacc.  Syll.  IV,  639. 

Fruchtlager  sehr  klein,  gehäuft,   rot. 

An  Georginenrhizomen  in  Deutschland  und  bei  Prag  (Opitzj; 
im  Herbst. 

Wahrscheiulich  gehören  die  beiden  Varietäten  zur  Hauptart.  Paoletti, 
der  viel  zu  wenig  Material  untersucht  hat,  ist  um  diese  Frage,  welche  für  die 
Systematik  wichtig  wäre,  herumgegangen,  wie  überhaupt  die  Klärung  der 
Synonymie  sehr  zu  wünschen  übrig  läßt.  Er  hat  zu  wenig  Originalexemplare 
untersucht,  um  ein  Urteil  über  die  "Wertung  einer  Art  aussprechen  zu  können. 
Da  höchstwahrscheinlich  der  größte  Teil  der  aufgestellten  Arten  mit  T.  vulgaris 
zusammenfällt,  so  wäre  eine  neue  monographische  Bearbeitung  der  schwierigen 
Gattung  sehr  notwendig. 

Im  allgemeinen  treten  die  Fruchtlager  niu*  auf  toten  Asten  auf,  das 
Mycel  ist  aber  imstande,  in  der  lebenden  liinde  zu  wachsen  und  den  Ast  ab- 
zutöten. Erst  später  treten  dann  an  den  abgetöteten  li'indenstelieu  die  Frucht- 
lager auf,  und  zwar  so,  daß  man  das  konzentrische  Fortschreiten  des  Mycel- 
wachstums  daran  sehr  gut  erkennen  kann.  PJine  zusammenhängende  ausführliche 
Darstellung  der  parasitären  Wirkungen  habe  ich  in  Sorauers  Handbuch  der 
PHanzenkrankh.  II,  205  gegeben,  weshalb  ich  hier  nicht  nälier  darauf  eingehe. 

(iehört  zu  Nectria  ciunabarina  als  Konidienstadiuiii. 


2394.  T.  coiitluens  Pers.  Syn.  p.  113  (1801)  pr.  p.  — 
Corda  Icon.  1,  4  Fig.  74.  —  Sacc.  Syll.  IV,  641.  —  De  Wild, 
et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  358.  —  Oudemans  Cat.  Champ. 
Pays  Bas  p.  527.  —  Paoletti  in  Atti  Soc.  Venet.-Trent.  sc.  nat. 
Pa'dova  XI,  57  Tab.  IV  Fig.  9  —  15. 

Syn.  Tubercularia  Salicis  Kabenh.  Deutschi.  Krypt.  Fl.  1  ed.  I,  54  (1844), 


424 

PJxs.  Klotzsch  Herb.  myc.  2  ed.  59ö,  778 ;  v.  Thüiiien  Fungi  austr.  270 ; 
Sydow  Myc.  marcli.  3898;  Fackel  Fungi  rheii.  1535,  1043; 
Roumeguere  Fungi  gall.  55,  56,  255;  Libert  Plant,  crypt.  Ard.  296. 

Friichtlager  meist  gesellig,  V4— i  mm  im  Durclim.,  in  Form 
und  Farbe  sehr  veränderlich,  niemals  weiß,  ohne  sichtbaren  Stiel, 
kahl.  Konidieuträger  mit  Ästen,  die  teils  so  lang  oder  kürzer 
sind  als  die  Konidien,  teils  sehr  verlängert  und  häufig  mit  Seiten- 
zweigen versehen  sind,  80  — 160/(  lang,  1,5 — Hu  dick.  Konidien 
eiförmig  oder  häutiger  zylindrisch-länglich,  beidendig  stumpf,  gerade 
oder  leicht  gebogen,  ohne  öltropfen,  5,5  —  8  fi  lang,  1,5  — H  n  dick. 

Auf  der  Rinde  von  Acer,  Aesculus,  Ailanthus,  Alnus,  Betula, 
Carpinus,  Castanea,  Catalpa,  Crataegus,  Cytisus,  Evonymus,  Fagus, 
J uglans,  Morus,  Populus,  Ribes,  Robinia,  Salix,  Sambucus,  Sophora, 
Spiraea,  Tilia,  Ulmus  in  Deutschland,  Böhmen,  SchAveiz,  Mähren, 
Niederösterreich,  Krain,  Littoralgebiet,  Belgien,  Holland,  England, 
Sibirien:  in  der  kälteren  Jahreszeit. 


2395.  T.  minor  Link  Spec.  Plant.  11,  KMi  (1825).  — 
Gerda  Icon.  I,  4  Fig.  72.  —  Sacc.  Syll.  IV,  639.  —  De  AVild. 
et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  11,  358.  —  Oudemans  Cat.  Champ. 
Pays  Bas  p.  527.  —  Paoletti  in  Atti  Ist.  Venet.-Trent.  sc.  nat. 
Padova  XI,  00  Tab.  111.  Fig.   11—15. 

Syii.  'rubereularia  acaciae  Fries  Ob.serv.  1,  207  (1815). 

Tubercularia  discoidea  Pers.  Observ.  myc.  I,  79  (1796);  Syn.  [1.  111 
(1801). 
Exs.  Eoumeguere  Fungi  gall.  2900;  ^ydow  Myc.  march.  3983. 

Fruchtlager  einzeln,  rosa  oder  rot,  Vo  mm  im  Durchm.,  glatt, 
nach  oben  kopfig.  mit  verlängertem,  zylindrischem,  an  der  Basis 
etwas  verdicktem,  gelbbräunlichem,  von  der  Rinde  nicht  be- 
decktem Stiel.  Konidienlager  weißlich,  selten  gelbbräunlich. 
Konidieuträger  ungefähr  90  fi  lang,  2,5—3  /<  dick.  Äste  teils  den 
Konidien  gleichlang  oder  kürzer,  teils  sehr  verlängert  und  öfter 
mit  Seitenzweigen.  Konidien  zylindrisch-länglich,  beidendig 
stumpf,  gerade  oder  öfter  leicht  gekrümmt,  ohne  Öltropfen, 
5,5 — 7  1«   lang,    1,5 — 2  1^1  dick. 

Auf  toten  Zweigen  von  Acacia,  Acer,  Aesculus,  Ailanthus, 
Castanea,     Fraxinus.    .1  uglans,     Morus,     Pirus,     Robinia,     Rosa, 


425 

8orl)us    in    Deutschland,    Eölimen,    ()stcrreicli,    Ungarn,    Belgien, 
Holland,  Italien,  Sibirien ;  im  Frülijalir. 

form,  castaneae  Pors.  Syn.  p.  114  (1801).  —  Sacc. 
8yll.  IV,  639. 

Frucbtlager  sehr  klein,  fast  rosa.     Konidienträger  mit  kurzen 
Ästen.     Konidien  länglich,   fast  gerade,  8 — 9««   lang,  o/<   dick. 
In  den  Ardennen. 

2396.     T.  grailillata  Pers.    Syn.    p.  113  (1801).    —    Kees 

Syst.  p.  35  Fig.   32.  —  Wallroth  Flor,  crypt.  Germ.  II,   288.  — 

Greville  Scott.  Crypt.  Fl.  Tnh.  187.  —  Nees  et  Henry  Syst.  p.  21 

Tab.  III.  —  Bonord.  Handb.  allgem.  Myk.  p.   134  Fig.  222.   — 

Sacc.  Syll.  IV.    639.    —  De  AVild.  et.  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II, 

358.  —  Oudemans  Cat.  Champ.  Bas  p.  527.    —    Magnus  Pilzfl. 

Tirol    p.  562.    —    Paoletti    in    Atti    Ist.    Venet.-Trent.    sc.    nat. 

Padova  XI,  58  Tab.  IV  Fig.   16—22. 

Exs.  Klotzsch  Herb.  mye.  99,  99  b;  2  ed.  1392;  Saccardo  Myc.  venet.  565, 
1087;  Sydow  Mye.  march.  3984. 

Fruchtlager  einzeln  oder  an  der  Basis  verwachsen,  rötlich, 
kahl,  mit  verlängertem,  zylindrischem  oder  bauchigem,  von  der 
llinde  nicht  bedecktem  Stiel.  Konidienlager  rot.  Konidienträger 
90 — 150^  lang,  1,5  —  3  ^<  dick.  Äste  teils  den  Konidien  gleich- 
lang oder  kürzer,  teils  sehr  verlängert  und  öfter  mit  Seitenzweigen. 
Konidien  eiförmig  oder  häufiger  zylindrisch-länglich,  beidendig 
stumpf,  gerade  oder  leicht  gekrümmt,  ohne  Öltropfen,  5,5 — 8  h 
lang,   1,5  —  3  u  dick. 

Auf  berindeten  Zweigen  von  Acer,  Aesculus.  Alnus,  Artemisia 
abrotanum,  Cornus,  Corylus,  Gleditschia,  Pavia,  Philadelphus, 
Platanus,  Populus,  Prunus,  Quercus,  Robinia,  Rosa,  Sambucus, 
Sarothamnus,  Tilia,  ülmus  bei  Berlin  (Sydow).  bei  Driesen  in 
Brandenburg,  bei  Rostock,  Gießen,  Cassel,  im  Rheingau,  in  Ober- 
bayern, Mähren,  Salzburg,  Tirol,  Niederöstorreich.  Littoralgebiet, 
Oberitalien,  Schweiz,  Belgien,  England,  fast  das  ganze  Jahr. 

f.  major  Paoletti  1.  c.  Fig.  23. 

Unterscheidet  sich  nur  durch  die  210 — 240,«  langen  Konidien- 
träger vom  Typus. 


426 

Auf  Asten  von  Eobinia  pseiidacacia  in  Oberitalicn  (Saccardo). 

23'J7.  T.  sarmentorum  Fries  Obs.  1,  208(1815);  Syst.  III, 
465.  —  Sacc.  Syll.  IV.  465.  —  De  AVild.  et  Dur.  Prodr.  Fl. 
ßelg.  II,   859. 

Exs.  Piouineguere  Fuiigi  gall.  2153;  v.  Thümeu  Myc.  uiiiv.  1196;  Sydow 
Myc.  iiiarch.  3985;  Fuckel  Fuiigi  rheii.  775. 

Konidienlager  einzeln,  rötlich,  ^'2 — 1  mm  im  Durchm.,  nach 
oben  kopftormig,  glatt,  mit  mehr  weniger  verlängertem,  zylin- 
drischem, an  der  Basis  angeschwollenem,  nicht  von  der  liiude 
bedecktem  Stiel.  Konidienlager  gelbbräunlich.  Konidienträger 
80 — 100;«  lang,  2 — 'd  1^1  dick,  alle  Äste  ziemlich  gerade,  den 
Konidien  gleichlang  oder  häufiger  kürzer.  Konidien  zylindrisch- 
länglich, gerade  oder  öfter  leicht  gekrümmt,  bcidendig  stumjaf,  ohne 
Öltropfen,  5,5 — 7  fi  lang,  2 — 2,5  ,u  dick. 

Auf  Zweigen  von  Acer,  Ampelopsis,  Clematis,  Hedera, 
Louicera,  Lycium,  Ptelea,  Tecoma,  Vitis  bei  Berlin  (Sydow).  im 
Rheingau  (Fuckel),  in  Bayern  (v.  Thümen.  Allescher),  in  Nieder- 
österreich, in  Krain  (Voss),  im  Littoralgebiet  (Bolle),  in  Ober- 
italieji,  Schweiz,  Belgien,  Frankreich,  England;  in  der  kälteren 
Jahreszeit. 

Geliid-t  zu  Nectria  siuopiea  als  KoDidieiistadium. 

2o!J8.    T.  nigricans  (Bull.j 

Syn.  Tremella  iiigncaiis  Bull.  Chamji.  Tab.  455  Fig.  1   (1789). 

Tubercularia  nigricans  Link  Spec.  Plaut.  II,  102  (1825).  —  Fries 
Syst.  III,  465.  —  Sace.  Syll.  IV,  640.  —  De  Wild,  et  Dur. 
Prodr.  Fl.  Belg.  II,  358.  —  Oudemans  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  527. 
Dothidea  decoloraus  Fries  P^leuch.  II,  122  (1828).  —  Kiokx  Fl.  crypt. 
Flaudr.  I,  299. 
Kxs.  Saccardo  Myc.  veuet.  561;  v.  Tliüuieu  Myc.  uuiv.  i486;  Sydow 
:\Iyc.  inarch.  3689. 

Fruchtlager  ziemlich  groß,  eingesenkt,  rot,  glatt,  mit  nacktem 
Rande  und  gleichfarbiger  Konidienschicht,  zuletzt  schwarz. 

Auf  totiMi  Zweigen  von  Acei-,  Aesculus,  Ficus.  Gleditschia, 
Monis,  Pinus,  Pirus,  Populus,  Tilia,  Ulmus  in  Deutschland, 
Österreich,  Belgien,  Holland,  Frankreich,  Italien,  England,  Por- 
tugal:  im  Winter. 


427  

2399.  T.  expallens  Fries  Syst.  111  lu.lox  p.  197  (18:32) 
s.  d.  —   Kickx  Fl.  Crypt.  Fland.  II,   107.  —  Sacc.  Syll.  IV,  641. 

—  De  Wild,    et    Dur.    Piodr.    Fl.    Belg.  11,    358.   —   Oudemans 
Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  527. 

Fruchtlager  fast  kuglig,  kloin,  weißlich.  Sporeulager  blaß 
rosa,  dann  gelbbräimlich.      Konidieii   ellipsoidisch,  stumpf. 

Auf  toten  Zweigen,  besonders  von  Carpinus,  Aesculus  hip- 
pocastanum  in  Belgien,  Holland,  in  den  Vogesen  in  Frankreich, 
England;   im  Herbst. 

2400.  T.  mutabiliS  Nees  in  Link  Spec.  Plant.  II,  101 
(1825).  —  Corda  Icon.  I,  4  Fig.  73.  —  Sacc.  Syll.  IV,  641.  — 
De  AVild.  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  358.  —  Oudemans  Cat. 
Champ.  Pays  Bas  p.  527. 

Fruchtlager  hervorragend,  veränderlich  in  der  Farbe,  weiß- 
lich-rosa,  rot,  zinnoberrot,  zuletzt  schwärzlich,  klein,  oben  ein- 
gedrückt.     Konidienlager    bunt.      Konidien   eiförmig,    sehr  klein. 

Auf  toten  Zweigen  von  Laubbäumen  (z.  B.  Carpinus)  in 
Deutschland,  z.  B.  bei  München  (Allescher),  Böhmen,  Belgien 
und  Holland;  im  Winter. 

2401.  T.  liceoides  Fries  Observ.  I,  208  (1815).  — 
Corda  Icon.  I,  4  Fig.  71.  —  Sacc.  Syll.  IV,  640.  —  Oudemans 
Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  527. 

Fruchtlager  einzeln  stehend,  klein,  hervorbrechend,  fleischrot, 
dann  braun,  mit  dem  rötlichen  Konidienlager  bedeckt.  Konidien 
klein,  spindelförmig,  spitz. 

An  toten  Zweigen  von  Acer,  Aesculus,  Crataegus,  Fraxinus 
in  Deutschland  (z.  B.  bei  München),  Böhmen,  Heiland,  Schweden, 
Sibirien:  in   der  kälteren  Jahreszeit. 

2402.  T.  volutella  Corda  Icon.  11,    33   (1838)    Fig.    118. 

—  Sacc.  Syll.  IV,  645. 

Syu.  V  Volutella  caruea  Fries'  Syst.  III,  468  (1832). 
Exs,  V.  Thümen  Fuugi  austr.  273. 

Fruchtlager  klein,  hervorbrechend  oder  etwas  eingesenkt, 
gCAVölbt  oder  scheibenförmig,  zuletzt  ausgehöhlt,   mit  weißlichem 


428 

Stielteil.  Scheibe  fleischrot  dann  blaß.  Konidienträgcr  büschelig, 
einfach  oder  häufig  gegabelt,  25 — 30«  lang,  1,5.«  dick,  gezähnelt. 
Konidien  seitlich  oder  endständig,  länglich,  durchscheinend,  ge- 
krümmt, 6  —  7 /<  lang,  2,u  dick. 

Auf  Asten  von  Spiraea,    Salix,   Cornus    sanguinea    bei  Prag 
(Corda),  Teplitz  (v.  Thümen)  und  in  den  Ardennen  (Libert). 


II.  Nur  auf  einem  Substrat. 

2403.  T.  liclienicola  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  962  (1881); 
Michelia  II,  561   (1882);  Syll.  IV,  649. 

Fruchtlager  fast  oberflächlich,  halbkuglig,  bernsteingelb. 
Konidienträgcr  dicht  büschelig,  fädig,  von  verschiedener  Länge, 
unseptiert,  gelbbräunlich.  Konidien  ellipsoidisch.  fast  hyalin, 
8 — 3,5  /t  lang    2  —  2,5  u  dick. 

Auf  dem  Thallus  von  Flechten  im  Walde  Montello  in  Ober- 
italien (Saccardo);  im  September. 

2404.  T.  fllicis  Lasch  in  Klotzsch  Herb.  myc.  n.  1818 
(1854);  Bot.  Zeit.  XII,  p.   186.   —  Sacc.  Syll.  lY,  649. 

Exs.  Klotzsch  Herlx  myc.  ISIH. 

Fruchtlager  ziegelrot,  abgerundet,  etwas  berandet,  glatt,  mit 
kurzem,  gelblichem,  innen  blasserem  Stiel.     Konidien  länglich. 

Auf  Aspidium  filix  mas  bei  Driesen  (Lasch). 

2405.  T.  resiliae   (Ehrenbg.) 

Syu.  Cytos])ora  resiuae  Ehrenbg.  Sylv.  myc.  Berol.  p.  28  (1818). 

Spliaeria  resinae  Fr.  Observ.  1,  104  (1815);  Syst.  II,  453  p.  p. 
Nectria  resinae  Fr.  cfr.  Fuckel  Symb.  p.   197. 

Tuberciilaria  resinae    v.    Thüm.    in    Fungi   austr.   n.    79   (1871).  — 
Sacc.  Syll.  lY,  G-19. 

Fruchtlager  gehäuft,  klein,  in  kleinen  Gruppen  oder  selten 
einzeln,  mehr  weniger  kuglig,  glatt,  schmutzig  rot  oder  orangerot. 
Kouidienträger  büschelig,  kurz,  fast  gerade  oder  etwas  gekrümmt, 
hyalin,  unseptiert,  an  der  Spitze  abgestutzt.  Konidien  kuglig, 
endständig,  sehr  zahlreich,  hyalin,   1,5 — 2^  im  Durchm. 

Auf  feuchtem  Harz  von  Pinus  austriaca  in  Deutschland  und 
Niederösterreich. 


429^ 

2406.  T.  pinophila  Corda  Icoii.  I.  4  (lcs;;7i  V\<:.  tis.  — 
Sacc.  Syil.  IV,  643.  —  I)(3  Wild,  et  Dur.  Piodr.  Fl.  Belf,^  1]. 
358,  —  Paoletti  in  Atti  Ist.  Venot.-Trent.  sc.  nat.  Padova  XI, 
60  Tal).   III    Fig.   16—20. 

Fruchtlager  oberflächlich  oder  ganz  eingesenkt,  kuglig,  weiß, 
stiellos  und  kahl,  leicht  zerfalhMid,  ohne  stromatische  Substanz. 
Konidienträger  75 — 85  ,u  lang.  1  ii  dick,  deutlich  septiert  und 
in  zylindrische  Stücke  zerfallend,  alle  Äste  zu  kleinen  Papillen 
reduziert.  Konidien  schiffchenförmig,  beidendig  stumpf,  bräunlich, 
mit  hyalinen  öltropfen,   3,5 — 5,5  ii  lang,   1  ,«  dick. 

Auf  faulendem  Holz  und  Xadeln  voii  Pinus  silvestris  bei 
Prag  (Corda),  in  Belgien  (Bommer  und  Rousseau);  auf  Früchten 
von  Thuja  in  Oberitalien  (Saccardo). 

2407.  T.  pinastri  Corda  Icon.  III,  33  (1839)  Fig.  84. 
—  Sacc.  Syll.  IV,   646. 

Fruchtlager  klein,  kuglig,  glatt,  hervorbrechend.  Konidien- 
lager  rot.  Konidienträger  fädig,  büschelig,  unverzweigt,  nach 
oben  etwas  keulig.     Konidien  länglich  zylindrisch. 

Auf  den  Nadehi  von  Pinus  silvestris  in  der  Jungfernheide 
bei  Berlin  (Sydow),  bei  Prag  (Corda);  im  Frühjahr  und  Herbst. 


2408.  T.  cattleyicola  P.  Heun.  in  Hedwigia  XLIV, 
177  (1905).  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  659. 

Fruchtlager  zerstreut,  polsterförmig  hervorbrechend,  wachs- 
artig, blaß  oder  goldgelb,  bis  3  mm  lang,  1,5  mm  dick,  häufig 
gefurcht.  Konidienträger  büschelig,  hyalin,  15 — 20  ju  lang,  1,5  fi 
dick.  Konidien  eiförmig  oder  ellipsoidisch,  liyalin,  2 — 3,5  ii 
lang,   2  H  dick. 

Auf  dicken,  absterbenden  Stengeln  von  Cattleya  guttata  im 
Berliner  Botanischen  Garten  (Behnick):  im  Dezember. 

2409.  T.  carnea  (Corda). 

Syn.  Stromateria  carnea  Corda  Icou.  I,  5  (1837)  Fig.  81. 
^    Tubercularia  carnea  Sacc.  Syll.  IV,  646. 


Friichtiager  hervorbrechend,  kiiglig.  fleischrötlich,  mit  sehr 
zarter,  kurzer  Flaumbehaarung.  Konidien  länglich  eiförmig, 
durchscheinend. 

Auf  der  Rinde  von  Laubbäumen  ziemlich  selten  in  Böhmen 
(Corda). 

2410.  T.  polycephala  Lev.  in  Ann.  sc.  nat.  8  ser.  IX. 
245  (1848).  —  Sacc.  Svll.  IV,  64H.  —  Ondemans  Cat.  Champ. 
Pays  Bas  p.   527. 

Fruchtiager  etwas  verlängert  oder  fast  sitzend,  nach  oben 
erweitert  und  sprossend,  Einzel köpfchen  klein,  fast  kuglig,  mehr 
oder  weniger  eng  zusammenstehend,  goldgelb.  Konidienträger 
fädig,  verzweigt.     Konidien  klein,  eiförmig. 

Auf  Stümpfen  und  ausgegrabenen  A\"urzeln  in  Holland  und 
Frankreich. 

2411.  T.  eft'usa  Corda  Icon.  I,  4  (1837)  Fig.  G6.  — 
Sacc.  Syll.  IV,  641. 

Fruchtlager  krümelig,  halbkuglig  gewölbt,  unregelmäßig,  aus- 
gebreitete Rasen,  bildend,  weiß.    Konidien  länglich,   stumpf,  weiß. 

Auf  Baumwurzeln  in  Böhmen  (Corda). 

2412.  T.  herbarum  Fries  Observ.  I,  208  (1815);  Syst. 
III,  465.  —  Corda  Icon.  1.  4  Fig.  70.  —  Sacc.  Syll.  IV,  647. 
—  De  AVild.  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  858.  —  Ondemans 
Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.   527. 

Fruchtlager  hervorbrechend,  eingewachsen,  blaß,  klein. 
Fruchtschnitt  keilförmig,  innen  purpurrot,  von  der  blassen  Konidien- 
schicht  bedeckt.     Konidien  durch  Schleim  verklebt,  eiförmig. 

An  toten  Pflanzenstengeln  in  Böhmen,  Belgien.  Holland, 
England  und  Schweden. 


^>-i^ 


2413.     T.  Cava  (Corda). 

Syn.  Tubercularia  grauiilata  Corda  var.  cava  Corda  Icon.  II,   33  (1838) ; 
Fig.  117. 
Tubercularia  granulata  Sacc.  Syll.  IV,  639  (1886). 

Exs.  V.  Thümen  Fungi  austr.  550;  Kabenhorst  Fungi  eur.  279. 


431 

l'ruclitlaser  kiiglio^.  niedergedrückt,  i^latt.  Laf^er  ausgeliölilt, 
zuerst  weiß,  dann  braun  oder  zimmethraun.  Sporenlager  sclnvarz- 
braun.  Konidienträger  fädig,  büschelig.  Konidien  in  endständigen, 
langen   Ketten,   spindelförmig,   bcudondig  abgerundet. 

An  den  Zweigen  von  l'opulns  pyramidalis  und  laurifolia 
bei  Baj-reuth  (v.  Thümen).  in  Hölinien  (v.  Tliümen,  Uorda),  in 
Ungarn  und  Sibirien;  im  -Juni. 

iMU.     T.  piirpurata  Corda  Icon.   li.   38  (1838)  Fig.   116. 

—  Sacc.  Syll.  IV,  639. 

Fruchtlager  hervorbrechend,  fest,  innen  intensiv  jjurpur- 
farben,  mit  rotem  Sporenlager.  Konidienträger  fädig,  unverzweigt, 
büschelig.     Konidien  endständig,  länglich,   etwas  gekrümmt. 

An  den  Zweigen  von   Populus  pyramidalis  bei  Prag  (Corda). 

2415.  T.  Ciliata  Ditm.  in  Sturm  Deutschi.  Fl.,  Pilze  I. 
29  (1813)  Tab.  14.  —  Nees  et  Henry  Syst.  p.  21  Tab.  III.  — 
Sacc.  Syll.  IV,  642.  —  De  A\^ild.  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II, 
358.  —  Lamb.  Fl.  myc.  Belg.  Suppl.  II,  266. 

Fruchtlager  pezizenartig,  mit  l)raunem,  hervorragendem  Fuß, 
fest,  mit  gewölbtem,  rötlichem,  am  Rande  haarigem  Sporenlager. 

An  absterbenden  Ästen  von  Alnus  glutinosa  bei  Rostock 
(Ditmar),  bei  Breslau  (Link);  von  Carpinus  betulus  und  Prunus 
padus  in  Belgien  (Bommer  und  Rousseau). 

var.  sessilis  Sacc.  Michelia  I,  534  (1879):  Syll.  IV,  643. 

Fruchtlager  klein,  sitzend,  fleischrot.  an  der  Basis  mit 
weißen  Haaren.  Konidienträger  stäbchenförmig,  gekrümmt,  ver- 
zweigt.    Konidien  wurstförmig,   7 — 11  fi  lang,   2  /«   dick. 

An  Asten  von  Carpinus  betulus  unter  der  sich  ablösenden 
Rinde  bei  Ronen  in  Frankreich  (Letendre). 

var.  Hollii  Rabenh.  Deutschi.  Krypt.  1.  ed.  I,  55  (1844). 

—  Sacc.  Syll.  IV,  642. 

Hervorbrechend,  fast  kuglig,  sitzend,  bisweilen  zusammen- 
fließend, weiß  behaart.     Konidien  länglich,  bräunlich. 

An  den  Ästen  von  Prunus  padus  bei  Dresden  (Holl). 


432 

2416.  T.  coryli  Paoletti  in  Atti  Ist.  Venet.-Trent.  sc.  nat. 
Padova  XI,  59  (1887)  Tab.  IV  Y\^.  24-29.  —  Sacc.  Syll.  X,  703. 

Fruchtlager  einzeln  oder  manchmal  ganz  zusammengewachsen 
und  nur  durch  die  getrennten  Stielchen  zu  unterscheiden,  rötlich, 
kahl,  Stiel  verlängert,  frei  stehend,  zylindrisch,  weißlich,  von 
Rinde  nicht  verdeckt.  Konidienlager  rot.  Konidienträger 
200— 220  ;u  lang,  2,5— 3  jit  dick,  alle  Zweige  von  gleicher  Länge 
wie  die  Konidien.  Konidien  eiförmig  oder  häufiger  länglich 
zylindrisch,  beidendig  stumpf,  gerade  oder  leicht  gekrümmt,  ohne 
Oltropfen,   5,5 — 7  u  lang,   2  —  3  u  dick. 

Auf  toten  Zweigen  von  Corylus  avellana  in  Venetien 
(Saccardo). 

2417.  T.  (Iryoplnla  Passer,  in  v.  Thüm.  Myc.  univ. 
n.  580  (1876).  —  Sacc.  Syll.  IV,  646. 

Exs.  Eabeuhorst  Fuugi   eiir.   580;    v.  Thümeii  Myc.   uuiv.   580;    Eouine- 
guere  Fuugi  gall.  1870. 

Blattflecken  fast  scheibenförmig  oder  unregelmäßig,  dürr, 
mit  breitem,  lu'aunviolettem  Rande  versehen.  Fruchtlager  zer- 
streut, kastanienbraun,  pulverförmig.  Konidienträger  zart,  sehr 
kurz,  zu  einer  braunen  Kugel  zusammenschließend.  Konidien 
klein,  kuglig,  hyalin.  / 

Auf  welkenden  Blättern  von  Quercus  robur,  pubescens  bei 
Parma  (Passerini),  bei  Tregnago  (Massalongo),  in  Frankreich: 
im  September  und  Oktober. 

2418.  T.  hysterina  Corda  Icon.  I,  4  (1837)  Fig.  76.  — 
Sacc.  Syll.  IV.  643. 

Fruchtlager  etwas  hervorbrechend,  weiß,  kegelförmig,  oben 
abgesetzt.  Konidenlager  rot,  zart.  Konidien  klein,  ellipsoidisch- 
spindelig,   spitzlich. 

Auf  faulender  Rinde  von  Fagus  silvatica  in  Böhmen  (Corda). 

2419.  T.  vaginata  Corda  Icon.  I,  4  (1837)  Fig.  80.  — 
Sacc.  Syll.  IV,  644.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  359. 


433 

Fruchtlager  hervorbrechend,  stiftförmig,  drehrund,  an  der 
Basis  scheidig  verdickt,  braun,  in  der  Mitte  mit  einem  roten 
liing  umgeben,  glatt  oder  löcherig  und  unbehaart,  innen  hohl, 
purpurrot.  Konidienlager  hutförmig  aufgesetzt,  dick,  rot,  glänzend, 
innen  bräunlich-weiß.  Konidien  länglich,  durchscheinend,  5,5 
bis  6,5  /t  lang. 

An  trockenen  Asten  von  Fagus  silvatica  bei  München 
(Allescher),  Reichenberg  in  Böhmen  (Corda),  in  Niederösterreich 
und  Belgien;    im  Winter. 

2420.  T.  Libertiana  F^aoletti  in  Atti  Ist.  Venet.-Trent. 
sc.  nat.  Padova  XI,  61  (1887)  Tab.  III  Fig.  21—25.  —  Sacc. 
Syll.  X,  703. 

Fruchtlager  vereinzelt,  schwarz,  0,5  mm  im  Durchm.,  nicht 
zerbrechlich,  hart.  Konidienträger  deutlich  septiert  und  leicht 
in  zylindrische  Teilstücke  zerfallend.  40 — 70  /t  lang,  2,5  fi  dick, 
Zweige  einfach,  an  Länge  die  Konidien  w^eit  übertreffend. 
Konidien  eiförmig,  beidendig  abgerundet,  nicht  auf  Papille  an- 
sitzend, häufig  leicht  gekrümmt,   5,5  —  7  /t  dick,  2,5  /t  lang. 

Auf  den  Zweigen  von  Fagus  und  Fraxinus  in  den  Ardennen 
(Libert). 

2421.  T.  marginata  Preuss  in  Linnaea  XXIV,  149 
(1851).  —  Sacc.  Syll.  IV,  642. 

Fruchtlager  hervorbrechend,  erhaben,  innen  hochrot,  ober- 
seits  lappig  oder  zusammengesetzt.  Konidienlager  fleischrot,  von 
einem  breiten,-  zottigen  Rand  umgeben.  Konidienträger  fädig, 
verzweigt.      Konidien  ziemlich  groß,  länglich,  stumpf. 

Auf  der  Rinde  von  toten  Juglansstämmeu  in  den  Gärten 
von  Hoyerswerda  (Preuss). 

2422.  T.  atra  Passer,  in  Rendic.  Acc.  Lincei  Roma  IV, 
2  sem.  p.   105  (1888).  —  Sacc.  Syll.  X,  703. 

Fruchtlager  zerstreut,  hervorbrechend,  kuglig  niedergedrückt, 
an  der  Basis  im  Holz  festsitzend,  außen  schwarz,  undurchsichtig, 
innen    braun.      Konidienträger     fädig,     büschelig,     unverzweigt, 

Winter,  die  Pilze.    IX.  Abt  28 


434 

80 — 55  u     lang.     Konidien     länglich,     hyalin,     2.5  —  3,7  fi     lang, 
1 — 1,5  II   dick,  an  den  Polen  mit  undeutlichen  Öltröpfen. 

An  faulig  erweichten  Z^veigen    von  Ficus  carica   bei  Parma 

(Passerini). 

Hierher  gehört  wohl  aiicli  ein  Exemplar  auf  Sophora  japonica,  das  von 
V.  Höhnel  bei  Jablaniza  iu  der  Herzegowina  gesammelt  wurde. 

2423.  T.  berberidis  v.  Thüm.  in  Mycoth.  univ.  n.  696 
(1877).  —  Sacc.  Syll.  IV,  640.  —  Oudemans  Cat.  Champ. 
Pays  Bas  p.  527. 

Exs.  V.  Thümeu  Myc.  univ.  G96. 

Fruchtlager  gewölbt,  scheibenförmig,  hervorbrechend,  fleischig, 
rot,  hervorragend.  Konidienträger  verlängert,  büschelig,  un- 
septiert.  unverzweigt,  spitz,  etwas  gebogen,  hyalin.  Konidien 
ellipsoidisch-zylindrisch,  beiderseits  abgerundet,  hyalin,  sehr  zahl- 
reich, bisweilen  kettenförmig  zusammenhängend. 

Auf  toten  Zweigen  von  Berberis  vulgaris  bei  Hamburg 
(Jaapj,  bei  Bayreuth  (v.  Thümen),  bei  München  (Allescher),  bei 
Laibach  (Voss),  in  Norditalien  und  Holland;  im  AVinter  und 
Frühjahr. 

Ist  vielleicht  Konidieuform  von  Pleonectria  Lamyi. 

2424.  T.  menispermi  Fries  Obs.  I,  208  (1815).  —  Link 
Öpec.  Plant.   II,    104.  —  Sacc.  Michelia  II,    130;    Syll.  IV,  645. 

Fruclitlager  klein,  ziemlich  hart,  halb  eingesenkt,  dunkelrot. 
Konidienträger  fädig,  kaum  gebogen.  Konidien  seitenständig, 
länglich  zylindrisch,  8 — 10  n  lang,   2,5  /t  dick. 

Auf  den  Zweigen  von  Menispermum  canadense  in  Gärten 
in   Schweden,  Frankreich,  Italien. 

Vielleicht  mit  T.  sarmentorum  nach  Saccardo  identisch. 

2425.  T.  calycanthi  Passer,  in  Rend.  Acc.  Lincei  Roma 
4  ser.  VII,  2  sem.  p.  51  (1891).  —  Sacc.  Syll.  X,  702. 

Fruchtlager  fast  kuglig,  zerstreut,  vorbrechend,  goldgelb. 
Ko-nidienträger  fädig,  sehr  zart,  80  ^i  und  mehr  lang.  Konidien 
zylindrisch,  5 — 7,5  f^i  lang,  1 — 1,5  ^m  dick. 


435 

Auf  abgestorbenen  Zweigen  von  Calycanthus  praecox  bei 
Parma  (Passerini). 

2426.  T.  brassicae  Libc^-t  mscr.  in  iierb.  n.  1019.  — 
Sacc.  Michelia  II,  644  (1882);  Öyll.  IV,  648.  —  Rostrup  in 
Bot.  Tidsskr.  XVII,   235. 

Fruchtkger  fast  oberflächlich,  warzenförmig,  rot,  gUitt,  klein. 
Konidienträger  unverzweigt  oder  gegabelt,  mit  seitlichen  Zähnchen 
versehen.  Konidien  seitlich  entstehend,  zylindrisch,  sehr  leicht 
gekrümmt,  hyalin,   8  — 10  i-i  lang,   1,5  u  dick. 

Auf  faulenden  Brassicastengeln  in  den  Ardennen  (Libert), 
bei  Österbro  in  Dänemark  (Börgesen). 

Als  Konidienform  nach  Rostrup  zu  Nectria  brassicae  Ell.  et  Ev.  gehörig. 


2427.  T.  rliodophila  Passer,  in  Rend.  Acc.  Lincei  Roma 
4  ser.   VII.   2  sem.  p.  51  (1891).   —  Sacc.  Syll.  X,  701. 

Fruchtlager  fast  kuglig,  hervorbrechend,  schwarz,  undurch- 
sichtig. Konidienträger  fädig,  sehr  lang,  unverzweigt.  Konidien 
endständig,  spindelförmig,   hyalin,   5 — 7,5  /i  lang,   1,5  i^i  dick. 

Auf  trockenen  Ästen  von  kultivierten  Rosen,  zusammen 
mit  Diplodia  rhodophila,  bei  Parma  (Passerini). 


2428.     T.  rubi  (Cor da). 

Syn.  Tubercularia  vulgaris  var.  rubi  Corda  Icou.  I,  4  (1837)  Fig.  79. 
Tubercularia    rubi    Rabenh.    Deutscbl.    Krypt.    Flora    1    ed.    I,    54 
(1844).  —  Sacc.  Syll.  IV,   646.   —    De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl. 
Belg.  II,  358.  —  Oudemans  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  527. 

Exs.  V.  Thümen  Fungi  austr.  271. 

Fruchtlager  reihenweise  hervorbrechend,  zinnober-,  dann 
blutrot,  etwas  gestielt.  Fruchtscheibe  fest,  oben  etwas  erweitert 
und  abgestutzt,  dunkelbraun,  von  einem  ziemlich  dicken,  ver- 
breiterten Konidienlager  bedeckt.  Konidien  ellipsoidisch,  7 — 9  fi 
lang,  2  —  3  a  dick. 

Auf  abgestorbenen  Zweigen  von  Rubus  bei  Reichenberg  in 
Böhmen  (Corda),  bei  Teplitz  (v.  Thümen),  in  Belgien  (Bommer 
und  Rousseau),  in  Holland  (Destree);  im  AVinter. 

28* 


436 

2429.  T.  pteleae  Oudem.  in  Nederl.  Kruidk.  Arch  3  ser. 
11,925(1903);  Cat.Champ.Paysßasp. 527.  — Sacc.Syll.XVlII,  659. 

Fruchtlager  zerstreut,  sitzend,  hervorbrechend,  erst  rot, 
dann  braun,  0,5 — 1  mm  im  Durchm.,  etwas  kuglig  niedergedrückt. 
Konidienträger  fädig,  gekrümmt,  unseptiert,  hyalin.  Konidien  an 
sehr  kurzen,  seitlichen  Ästchen  ansitzend,  länglich  ellipsoidisch, 
beidendig  abgerundet,  gerade,  hyalin,  durch  den  geteilten  Inhalt 
fast  zweizeilig  aussehend,  5 — 8  u  lang,  2,5  u  dick. 

Auf  den  Zweigen  von  Ptelea  trifoliata  bei  Nunspeet  in 
Holland  (Beins);  im  März. 

2430.  T.  versicolor  Sacc.  in  Xuov.  Giorn.  bot.  ital.  VIII, 
197  (1876);  Fungi  ital.  Tab.  961  (1881);  Syll.  IV,  644.  — 
Paoletti  in  Atti  Ist.  Venet.-Trent.  sc.  nat.  Padova  XI,  61 
Tab.  III  Fig.  26-30. 

Exs.  Saccardo  Myc.  venet.  564. 

Fruchtlager  einzeln,  fleisch- 
rot,   grünlich    oder  grau,    ohne 
Stiel   und  Haare,    kuglig,    sehr 
zart,     zerbrechlich.      Konidien- 
träger  deutlich   septiert,    leicht 
in    zylindrische   Teilstücke    zer- 
fallend, 50  —  65  |(t  lang,  1,5  bis 
2,5  u    dick,    Äste    einfach    und 
Tubercularia  versicolor  Sacc.         viel    länger    als     die    Konidien 
1.  Fruchtlager  in  uat.  Gr.    2.  Frucht-      oder    bisweilen    verschwindend 
lager     durchschuitten     und     schwach       kurz.     Konidien   endständig  auf 
vergr.  3.  Konidienträger,  stark  vergr.      einem  kleinen  Höckerchen,    ei- 
(Nach  Saccardo.)  förmig      oder      öfter      länglich 

zylindrisch,      beidendig      abge- 
rundet, ziemlich  gerade,  ohne  öltropfen,  7 — 9<t  lang,  3 — 3,5,w  dick. 
An  abgefallenen  Zweigen  von  Buxus  sempervirens  bei  Selva 
in  Norditalien  (Saccardo),  England;  im  September. 

Gehört  vielleicht  als  Konidienstadium  zu  Nectria  Desmazierii. 


2431.     T.  floccosa   Link    in    Mag.   Ges.   Naturf.    Freunde 
Berlin  VII,    32  (1816);    Spec.  Plant.  II,    102    (1825).    —    Sacc. 


437 

Syll.  IV,  642.  —  Lamb.  Fl.  myc.  Belg.  Suppl.  II,  266.  —  De 
Wild,  et  Dur.  Prodr.  FI.  Belg.  II,  358.  —  Oudemans  Cat. 
Champ.  Pays  Bas  p.  527. 

Syn.  Tubercularia  velutipes  Nees  Syst.  p.  35  (1817)  Fig.  33. 

Fruchtlager  klein,  eingesenkt,  kuglig,  innen  schwarz.  Koni- 
dienlager  rot.    Sporen  weiß,  die  Basis  des  Fruchtlagers  umgebend. 

An  abgefallenen  Zweigen  von  Rhus  typhina,  Tilia  parvifolia 
bei  Leipzig  (AVinter),  Giessen  (Braun),  Oberbayern  (Allescher), 
Belgien  (Lambotte),  Holland;  im   \\"inter. 


2432.  T.  evonymi  Ivoumeg.  in  Fungi  gall.  exs.  n.  55 
(1879).  —  Sacc.  Michelia  11,  130:  Syll.  IV,  641.  —  Massee 
Brit.  Fung.  Fl.  III,  464  Fig.  24. 

Exs.  Roumeguere  Fungi  gall.  55. 

Fruchtlager  klein,  kissenförmig,  ziegelrot.  Konidienträger 
fädig,  stark  gekrümmt,  40  ^t  lang,  1,5  ,u  dick.  Konidien  seiten- 
ständig, zylindrisch,   6  fi  lang,   1  u  dick. 

Auf  Zweigen  von  Evonymus  europaeus  l)ei  München 
(Allescher)  und  von  E.  japonicus  in  Südfrankreich,  in  England; 
im  Winter. 


2433.     T.  Bresadolae  Sacc.  et  Dom.  Sacc.  Syll.  XVIII, 

658  (1906). 

Syn.  Tubercularia  olivacea    Bresad.   in    Verli.   zool.   bot.  Ges.   Wien  LH, 
437  (1902). 

Fruchtlager  gesellig,  bisweilen  zusammenfließend,  sitzend 
oder  etwas  gestielt,  hervorbrechend  und  dann  oberflächlich,  fast 
kuglig  oder  länglich,  kahl,  außen  olivengrün,  innen  goldgelb, 
darauf  l)raun,  1  —  2  mm  breit.  Konidienträger  an  der  Basis  ver- 
zweigt, nach  oben  mit  konidientragenden,  seitlichen  Astchen, 
welche  viel  länger  als  die  Konidien  sind.  Konidien  end-  und 
seitenständig,  umgekehrt  eiförmig  oder  länglich,  bisweilen  an  der 
Spitze  etwas  eingeschnürt,  grünlich  durchsichtig,  5 — 10  ^i  lang, 
3  — 5  jM  dick. 

Auf  dürren  Stämmen  von  Acer  pseudoplatanus  am  Sonntags- 
berg in  Niederösterreich  (Strasser);  im  Frühjahr. 


438 

2434.  T.  rhamni  Paol.  in  Atti  Soc.  Yenet.-Trent.  Sc. 
Nat.  Padova  XI,  59  (1887)  Tab.  III  Fig.  1—5.  —  Sacc.  Syll. 
X,  702. 

Exs.  Pioumeguere  Fuugi  gall.  273. 

Fruchtlager  einzeln,  kahl,  rot,  oben  kopfig,  mit  einem  mehr 
oder  weniger  langen,  zylindrischen,  an  der  Basis  nicht  verdickten 
und  ganz  von  der  Rinde  des  Substrates  bedeckten  Stiel.  Koni- 
dienlager  gelbbräunlich.  Konidienträger  ziemlich  gerade,  150  bis 
160  ,w  lang,  2,5  ^it  dick,  Aste  alle  etwa  von  Konidienlänge. 
Konidien  eiförmig  oder  häufig  länglich  zylindrisch,  beidendig 
stumpf,  ohne  öltropfen,  gerade  oder  leicht  gekrürpmt,  6 — 7  ^i 
lang,   2 — 3  /*  dick. 

Auf  den  Asten  von  Acer  pseudoplatanus  am  Sonntagsberg 
bei  AVien  (Strasser),  von  lihamnus  alaternus  in  Frankreich. 


2435.  T.  longipes  Peyl  in  Lotos  VII,  66  (1857)  Tab.  II 
Fig.  8. 

Fruchtlager  hervorbrechend,  aus  teils  knollig  erweiterter, 
teils  faserig  verbreiterter  Basis  nach  oben  verjüngt  oder  gleich 
dick,  2 — 4,25  mm  lang,  unter  dem  Konidienlager  erweitert,  faserig, 
kleinzellig,  weißlich,  an  der  Basis  rötlich,  im  Innern  auf  dem 
Durchschnitt  am  Grunde  mennigrot,  welche  Färbung  nach  der 
halben  Höhe  zu  konisch  verläuft  und  verschwindet,  Konidienlager 
auf  dem  Durchschnitt  am  Träger  bräunlich  rot,  nach  oben  blaß- 
rot, außen  lebhaft  rosenrot.  Konidien  ellipsoidisch,  hyalin,  mit 
kaum  getrübtem  Inhalt. 

An  jungen  abgestorbenen  Zweigen  von  Acer  saccharinum 
bei  Kacin  in  Böhmen  (Peyl). 


2436.  T.  carpogeiia  Cor  da  Icon.  I,  4  (1837)  Fig.  64.  — 
Sacc.  Syll.  IV,  647. 

Ausgebreitet,  unregelmäßig,  Fruchtlager  satt  fleischrot.  Koni- 
dien sehr  klein,   eiförmig. 

Auf  faulen  Früchten  von  Aesculus  hippocastanum  in  Ober- 
bayern (Allescher),  in  Böhmen  (Corda),  in  Südfrankreich;  vom 
Herbst  bis  Frühjahr. 


439 

2437.  T.  aesculi  Opi/  in  C'onla  Icon.  I,  4  ( 18;{7)  Fig.  77. 
—  Sacc.  Syll.  IV.  641.  —  Do  Wild,  .'t  Dur.  I'iodr.  Fl.  Belg. 
II,   357.   —   Oudemans  Cat.   Chami).  Pays  Bas  p.   527. 

Exs.  Syduw  Myc.  niarcli.   IHDG. 

Friichtlager  hervorbrechend,  Idciii,  innen  braun,  oberflächHch 
bisweilen  lappig.  Konidienlager  zinnoberrot.  Konidien  ziemlich 
groß,  stumpf,  weißlich,   durchscheinend. 

An  toten  Zweigen  von  Aesculus  hippocastanuni  bei  Berlin 
(Sydow),  bei  Bayreuth  (v.  Thümen),  in  Böhmen  und  Belgien, 
Holland  und  England ;   im   Winter. 


2438.     T.  {U'inorum  (.'avara  in  Atti  Ist.  Bot.  Pavia,    n. 
I,  322  (1888)  Tab.   V  Fig.  6  —  7.  —  Sacc.  Syll.  X,   705. 

Fruchtlager     warzenför- 


5. 


mig,  zerstreut  oder  zusammen- 
fließend, weißlich  wachsartig, 
hervorbrechend,  bisweilen  ge- 
stielt. Konidienträger  tadig, 
büschelig,  undeutlich  septiert, 
unverzweigt.  Konidien  akro- 
gen,  zylindrisch,  beidendig 
abgerundet,  hyalin,  12 — 15  ,m 
lang.  3.5  u  dick. 

Auf  Beeren  von  Vitis 
vinifera  bei  Stradella  bei  Vogh- 
era   in  Oberitalien   (Cavara). 


Tubercularia  acinorum  Cav. 

Weiubeere  mit  Fruchtlager  nat.  Gr.    uud 

läugsgesehnitteues  Fruchtlager,stark  vergr. 

(Nach  Cavara.) 


243Ü.     T.  corchori  (Wallr.) 

Syii.  Tubercularia  vulgaris  (L.)  var.  Corchori  Wallr.  Fl.  Crypt.  Germ.  II, 
238  (1833). 
T.  corchori  Preuss  in  Liutiaea  XXIV,  149  (1851).  —  Sacc.  Syll.  IV,  646. 

Fruchtlager  hervorbrechend,  klein,  gewölbt,  dann  scheiben- 
förmig, rostrot.  Fruchtscheibe  eingesenkt,  weißlich,  von  einer 
roten,  oberseits  etwas  blasseren  Konidienschicht  bedeckt.  Konidien- 
träger fädig,  verzweigt.  Konidien  klein,  länglich,  beidendig  ab- 
gerundet. 


440 

Aut  toten,  abgefallenen  Ästchen  von  Corchorus  bei  Hoyers- 
werda (Preuss). 


2440.  T.  Kmetiana  Bäuml.  in  Verh.  zool.  bot.  Ges. 
Wien  XXXVIIl,   718  (1888).  —  Sacc.  Syll.  X,  704. 

Fruchtlager  aus  der  Epidermis  hervorbrechend,  \'i—'^/2  mm 
im  Durchm.,  feucht  gelatinös,  trocken  ziemlich  hart,  Konidien- 
lager  äußerlich  fleischrot,  innen  weißlich.  Koiiidienträger  fädig, 
sehr  zierlich,  deutlich  schneckenförmig  gerollt,  100 — 120  u  lang, 
1,5  fi  dick,  mit  wenigen,  hyalinen,  H  — 5  n  langen,  1  ,«  dicken 
Astchen.  Konidien  endständig  am  Träger  oder  den  Ästchen, 
länglich  zylindrisch,  beidendig  abgerundet,  hyalin,  8 — 10  h  lang, 
2  /ii  dick. 

Auf  den  Ästen  von  Lycium  barbarum  bei  Gista  Yoda  bei 
Prencow  in  Ungarn  (Kmet),  bei  Hamburg  (Jaap);  vom  Sommer 
bis  "Winter. 

2441.  T.  sambuci  Cor  da   Icon.  I.  4    (1887)    Fig.  69.  — 

Sacc.  Syll.  IV,  642.  —  De  Wild,    et    Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II, 

35.9.  —  Oudemans  Cat.   Champ.  Pays  Bas  p.   527. 

Exs.  Saccardo  Myc.  veiiet.  5G2;  v.  Thümen  Fuiigi  austr.  272;  Sydow  Myc. 
march.  1897. 

Fruchtlager  hervorbrechend,  etwas  vorragend,  gewölbt,  krüm- 
lig, zinnoberrot,  innen  gelbbraun,  ziemlich  groß.  Konidien  klein, 
länglich,  spitzig,   durchsichtig,  zinnoberrot. 

An  toten  Ästen  von  Sambucus  nigra  und  racemosa  bei 
Berlin  (Sydow),  in  Oberbayern  (Allescher),  Böhmen,  Belgien, 
Holland,  Norditalien,  England,  Sibirien;  vom  Sommer  bis  in  den 
Winter. 

Z  v  e  i  f  e  1  h  a  f  t  e    A  r  t  e  n. 

T.  citri  Rivolta  Parass.  2  ed.  p.  498  (1884)  Fig.  252.  — 
Sacc.  Syll.  IV,  647. 

Mycel  kriechend,  septiert.  Fruchtlager  klein,  halb  mohnkorn 
groß,  zuerst  von  der  Epidermis  bedeckt.  Konidien  länglich, 
mit  öltropfen,  ungleich  in  Gestalt,  hyalin,  12 — 16  jU  lang,  4  jM  breit. 


441 

Auf  dem  Epicarp  von  Citrus  in  Gesellschaft  von  Cladosporium 
und  Stemphylium  in  Norditalien. 

T.  carneola  (\)rda  icon.  I,  4  (1837j  Fig.  63.  —  Sacc. 
Syll.  IV,  645. 

Fruchtlager  oberflächlich,  warzenförmig,  klein,  hlaßrot.  Ko- 
nidien  fast  kuglig,  klein,  blaß. 

Auf  faulem,  rindenlosem   Holz  in  Böhmen. 

T.  lutesceiis  Link  Spec.  Plant.  II,  10<»  (1825).  —  Sacc. 
Syll.  IV,  639. 

Fruchtlager  ziemlich  groß,  eingesenkt,  weiß  und  gelbbräun- 
lich.    Konidienlager  gewölbt,  gleichfarbig. 

An  Bäumen  und  toten  Ästen  in  Deutschland. 

Sehr  zweifelhafte  Art.  Link  gibt  bereits  an,  daß  sieh  die  Art  von  T, 
vulgaris  nur  durch  die  etwas  dunklere  Fcärbung  unterscheidet.  Wahrscheinlich 
fällt  sie  mit  ihr  zusammen. 


T.  olivacea  Schumach.  mscr.  in  herb.  cfr.  Rostr.  in  Overs. 
Kgl.  Danske  Vidensk.  Selbsk.  Forhandl.  p.   149  (1884). 

Syn.  Tubercularia  sulcata  Schumach.  Enum.  Plant.  Saell.  II,  184  (1803); 
Flor.  Danica  Tab.  2338  Fig.  2. 

Eostrup  hat  im  Schumacherschen  Herbar  unter  obigem  Namen  einen  Pilz 
gefunden,  den  Schumacher  augenscheinlich  später  mit  Tubercularia  sulcata 
Tode  (=  Ditiola  sulcata  Fries)  identifizierte  und  dementsprechend  in  der  Enum. 
Plaut.  Saell.  veröffentlichte.  Eostrup  hat  deswegen  den  alten  Schumacherscheu 
Namen  wieder  aufgenommen,  weil  er  nachweisen  konnte,  daß  hier  eine  Art 
vorliegt,  die  mit  T.  sulcata  Tode  nichts  zu  tun  hat.  Die  Sporen  sind  sehr 
fein,  stabförraig,  3—4  fi  lang,  der  Stiel  ist  gefiu-cht,  nicht  aber  die  Oberfläche 
des  Lagers.  Als  Standort  wird  faules  Holz  angegeben.  Vorläufig  ist  die  Art 
noch  sehr  unsicher  und  ich  stelle  sie  deshalb  zu  den  zweifelhaften. 


T.  baceata  Opiz  in  Lotos  V.  216  (1855). 

Deutlich  gestielt.  Träger  säulchenförmig,  schwarz,  innen 
rötlich,  auf  einer  mennigroten  Unterlage,  Sj^orenschicht  schwarz, 
beerenartig  mit  einzelnen  verbundenen  Beerchen. 

An   abgefallenen  Ästen  bei  Prag  (Opiz):  im  Januar. 


442 

T.  Schöblii  Opiz  1,  c. 

ISitzciid,  sehr  zahlreich,  doch  vereinzelt  stehend,  ziemlich 
klein,  gewölbt,  schwarz,  glanzlos,  etwas  höckerig,  innen  schmutzig 
rötlich. 

An  abgefallenen  Ästen  l)ei  Prag  (üpiz):  im  Dezember. 

T.  symphoriearpi  Opiz  1.  c. 

Wenig  hervorstehend,  klein,  vereinzelt,  gewölbt,  glatt,  dunkel- 
rot,   später  dunkelbraun. 

An  Symphoricarpus  vulgaris  bei  Prag  (Opizj. 

T.  badia  Opiz  1.  c. 

Klein,  hervorbrechend,  gewölbt,  glatt,  kastanienbraun,  innen 
rötlich. 

Auf  Asten  von  E,obinia  pseudacacia  bei  Prag  (Opiz);  im 
Januar. 

T.  phrasmitis  Opiz  1.  c.  217. 

Sehr  klein,  hervorbrechend,  verschieden  gestaltet,  glanzlos 
hellrot,  auf  einer  rötlichen   Unterlage. 

An  Phragmites  communis  bei  Prag  (Opiz);  im   Februar. 

T.  betulae  Opiz  1.  c. 

Ahnlich  T.   laburni  Opiz,  doch  viel  kleiner,  innen  weiß. 

An  ßetula  alba  bei  Prag  (Opiz). 

T.  fragiformis  Opiz  1.  c. 

Beinahe  in  Reihen  hervorbrechend,  vielbeerig,  glanzlos,  auf 
einer  roten   Unterlage. 

An  Acer  bei  Prag  (Opiz);  im  November. 

T.  serpens  Opiz  1.  c. 

Aus  den  Rindenritzen  hervorbrechend,  ziemlich  groß,  mennig- 
rot,   glatt,    glanzlos,    zusammenfließend.     Träger    kurz,    dunkelrot. 
An  Baumrinde  bei  Brüx  (Opiz). 


443 


Die  mit  deu  Opizschen  Beschreibungen  aufgefülirtüii  8  Arten  werden  am 

•besten  ganz  ausgelassen,    da  die  Diagnosen    zu    unvollständig    sind.     Es    läßt 

sich    nicht    beurteilen,    ob    sie    mit    anderen    Arten    zusammenfallen.      Meines 

Wissens  sind  sie  nirgends  erwähnt  oder  wieder  gefunden  worden.     Streinz  hat 

sie  in  seinem  Nomenciator  mit  T.  vulgaris  identifiziert. 


Nul-  dorn   Xainen  nach    ho  kannte  Arten. 

Opiz  hat  im  Seznam  p.  14'J  (1852)  die  folgenden  Arten 
veröfientlicht,  liat  ahor  keine  Beschreibung  dazu  gegeben.  Es 
läßt  sich  nicht  mehr  ausmachen,  ob  die  Arten  wirklich  neu  sind 
und  nicht  vielleicht  mit  T.  vulgaris  oder  anderen  zusammenfallen. 
Es  empfiehlt  sich  daher,  alle  auszulassen.  Er  gibt  folgende 
Namen:  Tubercularia  evonymi.  sphaerospora,  gyrosa, 
quercina,  miniata,  dianthi,  lal)urni,  negundinis,  hijipo- 
castani,  stipitata,  incarnata,  mori,  rosae,  Eberlei. 

Davon  ist  T.  laburni  mehrfach  in  der  Literatur  erwähnt 
Avorden.  ohne  daß  bisher  eine  Diagnose  gegeben  worden  ist.  So 
gibt  V.  Thümen  die  Art  auf  Caragana  arborescens  und  Colutea 
arborescens  bei  Bayreuth.  Allescher  bei  München  an,  v.  Höhnel 
auf  Cytisus  laburnum  bei  AVien,  ebenso  Sydow  bei  Berlin  (Syd. 
Myc.  march.  3899)  an.  Ich  bin  nicht  in  der  Lage  nachzuprüfen, 
ob  die  Art  von  T.  vulgaris  verschieden  ist  und  empfehle  dici 
Untersuchnng  von  frischem  Material. 

T.  magnoliae  Pers.  in  Fries  Syst.  Index  p.  197  (1832). 
—  Sacc.  Syll.  IV.  »349. 

Auf  Rinde  von  Magnolia  grandiflora  in  Deutschland  und 
Frankreich. 

Obwohl  ich  die  Art  mehrmals  in  der  Literatur  erwähnt  finde,  bin  ich 
nicht  imstande,  eine  Diagnose  zu  veröffentlichen.  Eine  Beschreibung  habe  icli 
nirgends  tinden  können,  Exemplare  sind  mir  nicht  zu  Gesicht  gekommen. 

T.  erumpens  Cor  da  in  Opiz  Beiträge  463.  —  Sacc.  Syll. 
IV.  649. 

Bei  Prag. 

Das  aus  Streinz  Koraenclator  entnommene  Citat  ist  unklar.  Opiz  hat 
keine  Arbeit  unter  einem  solchen  Titel  veröffentlicht  und  der  Pilz  bleibt  am 
besten  fort. 


444 

CCXLVIII.  ]>eiidroflocliiiiiii  Bonord.  Handb,  allgem. 
Mykol.  p.   135  (1851).  —  Sacc.  8yll.  IV,  650. 

Fruchtlager  kissen-  oder  warzenförmig,  verschieden  groß  und 

mit  mannigfachem  Umriß,  weiß  oder  hellfarbig,    im  äußern  etwa 

mit    Tubercularia    übereinstimmend,     kahl.       Konidienträger     im 

Hymenium,    das  die  Fruchtlager  bedeckt,    dicht    neben    einander 

stehend,  fast  wirtelig  verzweigt  oder  trichotom,    jedenfalls    nicht 

unregelmäßig    wie  bei  Tubercularia,    hyalin.     Konidien    akrogen, 

eiförmig  oder  länglich,  hyalin. 

Von  Tubercularia  nur  durch  die  andere  Verzweigungsart  der  Konidienträger 
verschieden.  Die  meisten  Arten  sind  noch  nicht  ausreichend  bekannt,  ebenso 
wissen  wir  nicht,  ob  sie  ebenfalls  zu  Kectria-Arten  oder  anderen  Ascomyceteu 
gehören. 

Der  Name  ist  abgeleitet  von  Dendron  (Baum)  und  Docheion  (Eeceptakuluni). 

2442.  D.  epistroma  v.  Höhn,  in  Jaap  Fungi  sei.  -  n. 
349  (1908). 

Syn.  Hymenula  epistroma  v.  Höhnel  in  Sydow  Myc.  germ.  n.  648  (1907). 

Sporenlager  oberflächlich,  unregelmäßig  im  Umriß,  etwas 
gewölbt,  gelb-  bis  braunrot,  von  wachsartigem  Aussehen.  Gewebe 
des  Lagers  unten  undeutlich  kleinzellig,  paraplectenchymatisch, 
nach  oben  hin  faserig  und  lappig  verzweigt.  Lappen  mit  dem 
40  ^  dicken  Hymenium  überzogen,  das  aus  den  meist  unver- 
zweigten oder  quirlig  büschelig  verzweigten,  1  /^i  dicken  Konidien- 
trägern  besteht.  Konidien  akrogen,  einzeln,  stäbchenförmig,  gerade 
oder  etwas  gekrümmt,  schleimig  verbunden,  hyalin,  3  —  5  ^t  lang, 
1  fi  dick. 

Auf    dem    Stroma  von  Diatrypella    favacea    auf    Betula    bei 

Triglitz  (Jaap)  und  bei  Tamsel  (Vogel);  im  Winter. 

Prof.  V.  Höhnel  war  so  liebenswürdig,  mir  die  Diagnose  dieser  Art  noch 
vor  ihrer  Veröffentlichung  in  „Fragmente  zur  Mykologie  VI''  mitzuteilen. 

2443.  D.  affine  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  774  (1881);  Michelia 
II,  562  (1882);  Syll.  IV,  650.  —  Massee  Brit.  Fung.  Fl.  III, 
466  Fig.  6. 

p]xs.  Eoumeguere  Fungi  gall.  1789,  2899. 

Mycelhyphen  kriechend,  undeutlich  septiert.  Fruchtlager 
unter  der  Oberkante  und  hervorbrechend,  niedergedrückt  kissen- 


445 

förmig,  rötlich,  klein.  Konidienträgcr  tadig,  huschelig,  nach  ohen 
meist  2 — 3  mal  gahelteilig,  unseptiert.  Konidien  fast  eiförmig, 
rosa  bis  hyalin,  mit  2  Öltropfen,  3—5  /n  lang,  2—2,5  ft  dick. 

Au  toten  Stengeln  von  Solanum  tuberosum  bei  Treviso  in 
Norditalien  (Saccardo),  an  Sambucus  und  Pinus  silvestris  in  den 
Ardennen  (Libert),  an  Sambucus  im  Prater  bei  Wien  (v.  Höhnel), 
an  Solanum  tuberosum  u.  Helianthus  aunuus  in  England;  im  Herbst. 

yar.  epicarpicum  Sacc.  in  Rev.  mycol.  V\,  38  (1884).  — 
Syll.  IV,  65U. 

Konidienträger  etwas  septiert,  an  der  Spitze  2 — 3  spaltig. 
Konidien  eiförmig,  mit  2  Öltropfen,   5—6  fi  lang,   3  fi  dick. 

Auf  Äpfeln  in  den  Ardennen  (Libert). 

Durch  Druckfehler  steht  iu  der  Rev.  luyc.  episcapicum. 


2444.  D.  roseum  Sacc.  Michelia  II,  131,  298  (1880); 
Fungi  ital.  Tab.   773:  Syll.  IV,  650. 

Fruchtlager  zerstreut,  kissenförmig,  hervorbrechend,  1,75  bis 
2  mm  im  Durchm.,  glatt,  kahl,  blaß  rosa.  Konidienträger  dicht 
büschelig,  gegabelt  oder  dreiteilig  oder  unregelmäßig  verzweigt, 
septiert.  Konidien  kuglig-ellipsoidisch,  hyalin,  mit  Öltropfen, 
4 — oft  lang,   2 — 3,5jU  dick. 

Auf  faulenden  Kartoffelstengeln  und  an  Maisstengeln  bei 
Treviso  in  Norditalien  (Saccardo),  auf  faulenden  Kartoffeln  bei 
Ronen. 

2445.  D.  flavum  Bonord.  Handb.  allgem.  Myk.  p.  135 
(1851)  Fig.  229.  —  Sacc.  Syll.  IV,  652. 

Fruchtlager  länglich,  ungleich,  abgeflacht  kissenförmig,  gelb. 
Konidienträger  verlängert,  baumförmig  verzweigt,  letzte  Aus- 
zweigungen  gabelig.     Konidien  länglich  eiförmig,  hyalin. 

Auf  Rinde  in  AVestfalen  (Bonorden). 

2446.  D.  minusculum  Sacc.  in  Ann.  myc.  II,  19  (1904); 
Syll.  XVIII,  660. 


446 

Fruchtlaser  sehr  klein,  ungleich,  zusammenfließend  und  dann 
verschiedenartige  fast  spinn  wehartige  rosarote  Flecken  bildend. 
Sterile  Hyphen  fast  fehlend.  Konidienträger  zylindrisch,  an  der 
Spitze  2  bis  3  teilig,  aufliegend,  18  — 20  fi  lang,  2,5  ^«t  dick. 
Konidien  fast  kuglig,  fast  hyalin,  gedrängt,   2.5  ^<  lang,   2  ^i  dick. 

Auf  faulenden  Pfählen  bei  Cascine  bei  Florenz  (Martelli); 
im  Februar. 

2447.  D.  album  Bonord.  Handb.  allgem.  Myk.  p.  287 
(1851).  —  Sacc.  Syll.  IV,  (55:3. 

Fruchtlager  hervorbrechend,  mit  der  stielförmigen  Basis  ein- 
gesenkt, etwas  rundlich,  weiß,  ziemlich  weich.  Konidienträger 
aus  einer  stromatischen,  paraplectenchymatischen  Basis  entsprin- 
gend, septiert,  baumförmig  verzweigt.  Konidien  endständig, 
eiförmig,  zylindrisch,  beideudig  abgerundet. 

Auf  faulenden  Asten  in  "Westfalen  (Bonorden),  an  Zweigen 
von  Sambucus  nigra  in  den  Donau- Auen  bei  AVien  (v.   Höhnel). 


2448.  I).  livescens  Bresad.  Fungi  Trident.  II,  64  (1898). 
Tab.  174  Fig.  2.  —  Sacc.  Syll.  XVI,  1092.  —  Magnus  Pilzfl. 
Tirol  p.  562. 

Fruchtlager  locker  gesellig,  kissenförmig,  faltig  runzelig,  mit 
hirnförmigen  Windungen,  oberflächlich,  etwas  gelatinös,  hyalin, 
dann  blaß  violettrot,  2 — 2,5  u  breit.  Konidienträger  fädig,  wirtelig 
verzweigt,  2 /.i  dick.  Konidien  etwas  kuglig,  hyalin.  3 — 4«  lang, 
3  jtt  dick. 

An  faulenden  Stümpfen    von    Abies  excelsa    bei  Andalo    im 

Trentino  in  Südlirol  (Bresadola);  im  Sommer. 

Kommt    mit  Telephora  livescens  Bres.    zusammen    vor,    deren   Kouidien- 
stadium  die  Art  vielleicht  darstellt. 

2449.  D.  pinastri  Paoletti  in  Atti  Soc.  Venet.  Trent. 
sei.  nat.  Padova  XI,  65  (1887)  Tab.  III  Fig.  31—35.  —  Sacc. 
Syll.  IV,  706. 

Fruchtlager  einzeln,  1/4  mm  im  Durchm.,  gelbbraun  oder 
rötlichbrauii.    mit  rötlichbraunem  Stroma.     Konidienträger   fädig, 


447 

gabelteilig  oder  baumturmig  ver/weigt,  unsepticrt,  hyalin,  mit 
ungeteilten  Ästen,  32— 37  «lang,  1  «<  dick.  Konidien  endständig, 
zylindrisch  länglich,  beidendig  abgerundet,  ziemlich  gerade,  hyalin, 
3,5 — 5  fi  lang,   1  j«   dick. 

Auf  Zweigen   von  Pinus  pinaster  in   Venetien  (Saccardo). 


2450.  D.  microsoruiii  Sacc.  Miclielia  II,  298  (1881); 
Fungi  ital.  Tab.   775;  Syll.  IV,  652. 

Exs.  Sacc.  Mye.  veiiet.  ]i')iM). 

Fruchtlager  oberflächlich,  leicht  abhebbar,  gesellig,  sehr  klein, 
kissenförmig,  schmutzig  rosa,  Vo — Vr.  "^""i  in^  Durchm.  Konidien- 
träger  aus  spärlichen,    kriechenden    Hyphen    entspringend,    dicht 


Dendrodochium  microsorum  Sacc. 

1.  Habitusbild,  nat.  Gr.     2.  Fruchtlager  im  Durchschnitt,  vergr. 

3.  Konidienträger,  stark  vergr.     (Nach  Saccardo.) 

büschelig,  wirtelig  verzweigt,  20—25«  lang,  1  ,«  dick.  Äste  an 
der  Spitze  verjüngt.  Konidien  endständig,  länglich  eiförmig,  rosa 
bis  hyalin,  3,5  —  4^  lang,   1—1,25,«  dick. 

An    feuchten    Halmen    von    Arundo    donax    im    botanischen 
Garten  zu  Padua  (Saccardo);  im  April. 


2451.  D.  cattleyae  Allesch.  in  Hedwigia  XXXIV,  221 
(1895).  —  Sacc.  Syll.  XIV.   1117. 

Fruchtlager  zuerst  unter  der  Epidermis  und  sie  pusteiförmig 
auftreibend,  dann  hervorbrechend  und  oberflächlich,  traubig- 
höckerig,  rosenrot.  Konidienträger  dicht  wirtelig  verzweigt, 
spärlich  septiert,  zuletzt  90 — 100  ft  lang  und  noch  länger.  2  /.<  dick. 


448 

Konidien  eiförmig  oder    länglich,    oft   ungleichseitig,    fast    hyalin, 
5  —  7  fi  lang,   2 — 2,5  jW  dick. 

Auf  halbtoten  und  toten  Bulben  von  Cattleya  labiata  in  den 
Warmhäusern  des  Botanischen  Gartens  in  München  (Allescher); 
im  September. 


2452.  D.  fugax  Bomm.,  Rouss.  et  Sacc.  in  Bull.  Soc. 
Koj.  Bot.  Belg.  XXIX,  300(1890):  Syll.  X,  707.  —  De  Wild, 
et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  359. 

Fruchtlager  oberflächlich,  körnchenförmig,  dicht  gedrängt 
und  bisweilen  zusammenfließend,  gelatinös,  innen  weißgelb,  dann 
honiggelb,  90  — 120  u  im  Durchm.  Konidienträger  büschelig, 
gebogen,  30 /^  lang,  in  2 — 3  Äste  geteilt,  welche  gleiche  Höhe 
erreichen  und  kurze,  aufgeblasene,  einsporige  Nebenästchen  tragen. 
Konidien  sehr  zahlreich,  stäbchenförmig,  meist  gerade,  hyalin, 
3 — 4j(t  lang,  0,6  /t  dick. 

Auf  faulen,  entrindeten  Stümpfen  von  Carpinus  betulus  bei 
Groenendael   in    Belgien   (Bommer  u.  Rousseau);    im  November. 


2453.  D.  aeruginosum  v.  Höhn,  in  Ann.  myc.  III, 
339  (1905). 

Fruchtlager  oberflächlich  sitzend,  halbkuglig  bis  flach  warzen- 
förmig, unregelmäßig  rund,  einzeln  stehend  oder  in  Gruppen, 
häufig  zusammenfließend,  frisch  lebhaft  spangrün,  trocken  dunkel- 
grün bis  schwärzlich,  100—800,«  breit,  weich,  fast  gelatinös, 
aus  1  —  l,5^i  dicken,  stark  sparrig  oder  unregelmäßig  verzweigten, 
verflochtenen  Hyphen  bestehend,  die  nach  obenhin  zahlreiche, 
Wechsel-  oder  gegenständige,  auch  zu  3 — 4  quirlige,  meist  ge- 
krümmte, Spindel-  oder  keulig  verdickte,  oben  spitze,  sporen- 
tragende Zweige  besitzen.  Konidien  akrogen,  einzeln  stehend, 
stäbchenförmig,  etwas  gekrümmt,  hyalin,  in  Masse  grünlich, 
2 — 3  i«  lang,  0,5 — 1  n  dick. 

Auf  morschen,  am  Boden  liegenden,  entrindeten  Zweigen 
von  Fagus  bei  Purkersdorf  im  AVienerwald  (v.  Höhnel);  im  April. 


449 

24Ö4.  D.  sulphurescens  v.  Holmol  in  Ostor.  Bot.  Ztschr. 
J.V,   186  (1905).   —  8acc.   Syll.  XVIII,   661. 

Fruchtlager  oberfläclilich,  warzenförmig,  an  der  Basis  leicht 
zusammengezogen,  einzeln,  bisweilen  einige  zusammenfließend, 
gelblich  weiß,  ins  grünliche  schlagend,  150— 500 /<  breit.  Konidien- 
träger  mehr  weniger  parallel  büschelig,  hyalin,  an  der  Spitze 
divergierend  und  reichlich  wirtelig,  1 — 1,5  ,u  dick.  Konidien 
lilnglich,  gerade,  hyalin,  durch  Schleim  verklebt,  1,5 — 2  fi  lang, 
1  u  dick. 

Auf  dem  Holz  der  Äste  von  Fagus  silvatioa  bei  Georgcu- 
berg  im  Wienerwald  (v.   Höhnel);  im  Februar. 


2455.  D.  hyinenuloides  Sacc.  in  Bull.  Soc.  Myc.  France 
XII,   71  (1896)  Tab.  VII  Fig.  4:  Syll.  XIV,   1116. 

Exs.  Eabenhorst  Fungi  eiir.  4298. 

Fruchtlager  gesellig,  hervorbrechend  und  oberflächlich,  kissen- 
förmig,  ziemlich  fest,  innen  weiß,  außen  rosenrot,  glänzend, 
ziemlich  regelmäßig,  0,5  mm  im  Durchm.  Konidienträger  büschelig, 
stäbchenförmig,  unverzweigt  oder  gegabelt  oder  selten  dreiteilig, 
nach  oben  verjüngt,  30 — 35  ,m  lang,  2  ,«  dick.  Konidien  länglich 
ellipsoidisch,  mit  zwei  Öltropfen,  hyalin,  4  /t  lang,   1 — 1,5^  dick. 

Auf  faulen,   berindeten  Zweigen  von  Morus  alba  bei  Sendung 

bei  München  (Schnablj,  bei  Selva  in  Überitalien  (Saccardo),  bei 

Selenika  in  Dalmatien  (v.  Höhnel). 

Nach  Saccardo  weicht  die  Art  durch  die  spärlich  verzweigten  Konidien- 
träger vom  Typus  etwas  ab  und  nähert  sich  damit  mehr  Hymeuula. 

2456.  D.  aurantiacum  Bonord.  Handb.  allgem.  Myk. 
p.  135  (1851)  Fig.  228.  —  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  771;  Syll. 
IV,   652. 

Fruchtlager  hervorbrechend,  goldrot,  länglich  kissenförmig, 
V'i — 1  n^m  im  Durchm.  Konidienträger  verzweigt,  an  der  Spitze 
stumpflich.  Konidien  kuglig-ellipsoidisch,  rosa  bis  hyalin,  5 — 6  ^ 
im  Durchm. 

An  berindeten  Zweigen  von  Ficus  carica  in  Westfalen 
(ßonorden)  und  Frankreich. 

Winter,  die  Pilze.    IX.  Abt.  29 


450 

2457.     D.  rubellum  Sacc.  Michelia  II,   131  (1880):  Fungi 
ital.  Tab.   772;   Öyll.  IV,   651. 

Fruclitlager  flach  kissen- 
förmig,  gesellig  hervor- 
brechend. 1/2  mm  im 
Diirchm.,  rosa.  Kouidien- 
träger  aus  kriechenden 
Hyphen  hervorgehend, 
aufrecht,  gabelig  bis 
dojapelgabelteilig,  spitz, 
25 — 35  /.i  lang,  2  fi  dick. 
Konidien  endständig,  läng- 
lich, rosa  l)is  h^'alin, 
8—9  ^<  lang,  2  —  3  /<  dick. 

An  berindeten  Zweigen 
von  Prunus  domestica  bei 
Saintes  in  Frankreich, 
an  Kirschen  bei  Proskau 
(Aderhold),  an  Rinde  von 
Fagus  im  Wienerwald  (v.  Höhnel),  von  Ulmus  in  Polen  (Eichler); 
im  Sommer  und  Herbst. 

Aderhold  gibt  die  Konidien  zu  G— 10  fi  Länge  und  3 — '6,5  fi  Dicke  an. 


Dendrodochium  rubellum  Sacc. 

HJibitusbild,    uat.  Gr.  und  Konidienträger, 
stark  vergr.     (Nach  Saccardo.) 


Yar.  trifidum  Sacc.  Syll.  IV,  651  (1886). 

Konidienträger  an  der  Spitze   deutlich  dreiteilig. 
7  (M  lang,  4  fx  dick. 

An  Baumrinde  in  den  Ardennen. 


Konidien 


yar.  brassicae    Sacc.   Michelia  II,    645   (1882);    Syll.  IV, 
651   (cfr.  Rev.  myc.  III,  n.   11,  58  (1881)). 

Konidienträger  verlängert,    an    der  Spitze  häufig   zweiteilig. 
Konidien  eiförmig,  rosa  bis  hyalin,  6  /<  lang,  3  ^  dick. 

An  Stengeln  von  Brassica  in  den  Ardennen  (Libert). 


651. 


rar.    ricini     Sacc.     Micheha   II,     645    (1882);     Syll.    IV, 


451  

Konidicnträgor  maiiiiigfucli  gabelteilif?,  4  mal  länger  als  die 
Konidien.  Konidieu  ein  wenig  schmäler  und  leicht  gekrümmt, 
7 — 9  fi  lang,   2,5 — l]  fi  dick. 

Auf  faulenden  Hicinusstengeln  bei  Rouen. 


Tai",  microsporum    Sacc.    Michelia  II,    580  (1882);    Syll. 
IV,  651. 

Fruchtlager   ein    u^enig  größer    und  entfernter    von  einander 
stehend.     Konidien  etwas  kleiner.   5  —  G  /x  lang,   2,5 — 15  fx  dick. 

Auf  Rinde  von  Citrus   in  Oberitalien  (Saccardo),   von  Mag- 
nolia  in  Nordamerika. 

In  Michelia  steht  durch  Druckfehler  niacrosporum. 


2458.  D.  padi  Oudem.  in  Nederl.  Kruidk.  Arch.  2  ser. 
V,  514  (1889)  Fig.  43;  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  528.  —  Sacc. 
Syll.  X.   706. 

Fruchtlager  aus  der  Rinde  hervorbrechend,  halbkuglig  oder 
nur  gebogen,  oft  niedergedrückt,  einzeln  oder  zusammenfließend 
und  dann  etwas  rauh  oder  ungleichseitig,  fast  olivengrün.  Koui- 
dienträger  dicht  verflochten,  sehr  verzweigt,  mit  fast  quirlig 
stehenden  Ästen,  zu  einer  blaß  gelben,  etwas  fleischigen  Masse 
vereinigt.  Konidien  sehr  zahlreich,  länglich,  beidendig  abge- 
rundet, im  Innern  körnelig,  ohne  Öltropfen,  hyalin,  7  jw  lang, 
S,3  fi  dick. 

Auf  Astchen  von  Prunus  padus  bei  Zorgvliet  beim  Haag  in 
Holland  (Destree);  im  April. 


2459.  D.  gigasporiim  Bres.  et  Sacc.  in  Atti  R.  Acc. 
Sei.  Lett.  et  Arti  degli  Agiati  3  ser.  III,  120  (1897);  Syll. 
XIV,  1116. 

Fruchtlager  gesellig  oder  zerstreut,  oberflächlich,  kuglig 
oder  kissenförmig,  fest,  etwas  glänzend,  blaß  rosa-isabellfarben, 
0,2 — 0,3  mm  im  Durchm.  Konidienträger  dicht  beisammen 
stehend,  radiär,  nach  oben  hin  mannigfach  verzweigt,  unseptiert, 
hyalin,    40  —  50  /.i    lang,     3  fi    dick.       Konidien    länglich,     oben 

29* 


452 

dicker  und  stumpfer,   oft  ungleichseitig,   hyalin,    dann   ganz   blaß 
rosa,  24 — 30  ii  lang,  8  — 10  ,«  dick. 

Auf  faulem  Holz  von  Pirus  malus  in  Ungarn  (Kmet). 

2460.  1).  olivaceum  Passer,  in  Rendic.  R.  Acc.  Lincei, 
Roma  4  ser.  IV,   104  (1888).  —  Sacc.  Syll.  X,   706. 

Fruchtlager  hervorbrechend,  kuglig,  einzeln  oder  zu  zwei 
bis  mehreren  verbunden,  von  der  Epidermis  umgeben,  braun 
wachsartig,  undurchsichtig.  Konidienträger  von  einer  paraplecten- 
chymatischen  Basis  entspringend,  büschelig,  zylindrisch,  kurz, 
hyalin.  Konidien  endständig,  eiförmig,  blaß  olivengrün,  5 — 6  ^i 
lang,   2,5  ^t  dick. 

Auf  trockenen  Zweigen  von  Poinciana  Gillesii  bei  Parma 
(Passerini). 

2461.  D.  nectriae  Trav.  in  Atti  congr.  bot.  Palermo 
p.  42  (1902).  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  660. 

Fruchtlager  kissenförmig,  niedergedrückt,  oft  zusammen- 
fließend, blaß  rosa,  zuletzt  oft  radiär  spaltig,  ^/o — "/a  mm  im 
Durchm.  Konidienträger  aufrecht,  zwei-  oder  dreifach  gabel- 
teilig,  septiert,  letzte  Auszweigungen  nadeiförmig.  Konidien 
ellipsoidisch,  hyalin  oder  blaß  rosa,   5  —  6«  lang,  3,5  —  4,«  dick. 

An  der  Basis  eines  abgestorbenen  und  faulenden  Stammes 
von  Poinciana  regia  im  Kalthaus  des  botanischen  Gartens  zu 
Padua  (Traverse). 

Ist  der  Konidieiizustaud  von  Nectria  tuberculatae  Trav. 

2462.  D.  strictum  D.  Sacc.  in  Atti  Soc.  Venet.-Trent. 
Sei.  nat.  2  ser.  II,  478  (1896)  Tab.  I  n.  11;  Bull.  Soc.  Myc. 
France  XII,  80  (1896).  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1115. 

Fruchtlager  gesellig,  oberflächlich,  kissenförmig,  im  Umriß 
unregelmäßig,  1 — 2  mm  im  Durchm.,  ziemlich  fest,  angenehm 
rosa,  zuletzt  abblassend  und  misfarben.  Konidienträger  sehr 
dicht  büschelig,  stäbchenförmig,  hyalin  bis  sehr  blaß  rosa,  mit 
Öltropfen  oder  undeutlich  septiert,  nach  oben  zu  kurze,  gerade 
Ästchen  in  geringer  Zahl  tragend,    60 — 70  fi  lang,    3—4  |W  dick. 


453 


Konidien   länglich  ollipsoidiscli,   hyalin-rosa,    mit   2   undeutlichen 

Tröpfchen,  5 — 7  ,«  lang,  3  ju  dick. 

Auf  der  Rinde  an  der  Basis  der  Stämme  von  Cerris  siliquastcr 

im  botanischen  Garten  zu  Padua  (D,  Saccardo);  im  Herbst. 

Am  meisten  D.  rubellum  ähnlich,  aber  durch  die  sehr  dicht  zu- 
sammenstehenden, an  der  Spitze  mit  straff  aufrechten  Zweigen  versehenen 
Konidieuträger  verschieden. 

2-463.  1).  lycopersici  E.  Mar  eh.  in  Bull,  de  l'agric. 
Bruxelles  XVII,   17  (1901).  —  Öacc.  Syll.  XVI,   1092. 

Fruchtlager  höckerförmig,  vorbrechend,  ziemlich  fest,  0,5  —  1 
mm  im  Durchm.,  weißlich,  dann  grauschwärzlich,  außen  rauh. 
Konidienträger  dicht  büschelig,  septiert  mit  ungleichen  Zellen. 
Konidien  eiförmig  oder  ellipsoidisch,  hyalin,  6 — 8  ,«  lang,  3 — 3,5  ^i 
dick. 

Auf  Tomatenfrüchten,  zusammen  mit  Phoma  lycopersici,  bei 
Gembloux  in  Belgien  (Marchai). 

2464.  1).  clavii)es  Penz.  et  Sacc.  in  Atti  Ist.  Venet.  Sc. 
Litt,  ed  Arti  6  ser.  II.  660  (1884)  Tab.  V  Fig.  28;  Syll.  IV,  651. 

Fruchtlager  klein,  punkt- 
förmig, locker  herdig,  ober- 
flächlich, weiß,  zuletzt  blaß 
rosa.  Konidienträger  dicht 
gedrängt,  verzweigt,  unsep- 
tiert,  16—20  ^i  lang,  2—3  ^t 
dick,  Aste  an  der  Spitze  ver- 
dickt und  keulig.  Konidien 
endständig,  ellipsoidisch,  beid- 
endig  abgerundet,  fast  hyalin 
oder  blaß  rosa,ohn'e  öltropfen, 
7 — 8  ft  lang,    2,5 — 3  ,«  dick. 

Auf  faulenden  Kapseln 
von  Bignonia  Tweediana  in 
La  Mortola  in  Oberitalien 
(Penzig). 

Von  D.  rubellum  durch  die 
keuligen  Konidienträgeräste  und  die 
kleineren  Fruchtlager  unterschieden. 


H. 


Dendrodochium   clavipes 
Peuz.  et  Sacc. 

1.  Habitus,   nat.   Gr.     2.  Fruchtlager    im 

Durchschnitt  schwacli,    3.   stärker  vergr. 

■4.  Konidienträger.     5.  Konidien. 

(Nach  Penzig  und  Saccardo.) 


454 

2465.  D.  fusisporum  Sacc.  et  Roum.  in  Rev.  mj-c.  VI, 
38  (1884)  Tab.  XL  VI  Fig.  58;  Syll.  IV,  652. 

Exs.  Roumeguere  Fuugi  gall.  2898. 

Fruchtlager  fast  oberflächlich,  kissenförmig,  rosa,  ^,'4  mm  im 
Diirchm.  Konidienträger  dicht  büschelig,  unregelmäßig  verzweigt 
oder  gabelteilig,  unseptiert,  hyalin.  Konidien  au  den  Zweigen 
endständig,  schmal  spindelförmig,  gerade,  hyalin,  12/«  lang,  2. 5, u  dick. 

Auf  berindeten  Zweigen  von  Sambucus  nigra  in  den  Ardennen 
(Libert). 

CCIL.  Fiisicolla  Bonord.  Handb.  allgem.  Myk.  p.  150 
(1851).  —  Sacc.  Syll.  IV,  G64. 

Fruchtlager  oberflächlich,  kissenförmig,  gehq^pt  oder  aus- 
gebreitet, ungleichmäßig,  lebhaft  gefärbt,  etwas  gelatinös.  Konidien- 
träger verzweigt,  meist  gabelteilig.  Konidien  an  den  Ästen  akro- 
gen,  zylindrisch  oder  spindelig  sichelförmig,  hyalin. 

Von  den  nächst  ähnlichen  Gattungen  wie  Tiibercularia  und  Dendrodoehium 
durch  die  zylindrischen  oder  sichelförmig  gebogenen  Xonidien  verschieden. 

Der  Name  wird  von  Pusus  (Spindel)  und  Kolla  (Leim)  abgeleitet. 

2466.  F.  foliicola  Karst,  in  Meddel.  Soc.  Faun.  Flor. 
Fenn.  XI,  160  (1885).  —  Sacc.  Syll.  IV,  665.  —  Allesch.  in 
12.  Ber.  Bot.  Ver.  Landshut  p.   126. 

Fruchtlager  etwas  kuglig,  gekrümmt,  wachsartig  gelatinös, 
unberandet,  blaß,  500 — 700  /<  dick,  aus  verzweigten,  sehr  zarten 
Hyphen  zusammengesetzt,  deren  letzte  Auszweigungen  als  Konidien- 
träger dienen.  Konidien  zylindrisch,  beidendig  stumpf  oder  fast 
abgestutzt,  gerade,  ohne  Öltropfen,  17 — 24  f^  lang,  2,5 — 3  «t  dick. 

An  dürren,  noch  hängenden  und  abgefallenen  Blättern  von 
Alnus  incana  an  den  durch  Exoascus  borealis  verursachten 
Hexenbesen  bei  München  (Allescher),  in  Finnland  (Karsten);  im  Mai. 

2467.  F.  betae  Bonord.  Handb.  allgem.  Myk.  p.  150 
(1851)  Fig.  248.  —  Sacc.  Syll.  IV,  665.  —  De  Wild,  et  Dur. 
Prodr.  Fl.  Belg.  11,  361. 


455 


Exs.  Sydow  Myc.  niaroli.  2988;   Fackel  Fuugi  rhen.  214. 

Fruchtlager  kissonförmig  lappig,  et- 
was ausgebreitet,  goldrot,  tromcllaartig, 
Konidienträger  dichotom  vorzweigt,  un- 
septiert.  Konidien  schmal  spindelförmig, 
gekrümmt,  hellrosa. 

Auf  faulenden  Rüben  von  Beta  cicla 

bei     Steglitz     (Sydow),     in     AVcstfalon 

(Bonorden),    bei    Gießen    (AVinter),    in 

Belgien;  in  der  kälteren  Jahreszeit. 

Desmazieres  hat  in  Aun.  sei.  uat.  XIX, 
486  (1830)  Tab.  XVIII  Fi^.  2  einen  Pilz  unter 
dem  Namen  Fusi.sporium  Letae  veröffentlicht,  der 
mit  der  vorliegenden  Art  verglichen  werden  kann, 
aber  nach  Saccardos  Meinung  kaum  mit  ihm 
identisch  ist. 


Fusicolla  betae  Bonord. 
1.    Habitusbild,    nat.  Gr. 

2.  Konidienträger  und 

3.  Konidien,   stark  vergr. 

(Nach  Bonordeu.) 


CCL.  I>aeryiiiy<*ella  Bizzoz.  in  Atti  Ist.  Venet.  Sc. 
Lett.  ed  Arti  B  ser.  111,   308  (1885).  —  Sacc.  Syll.  IV,  671. 

Fruchtlager  obei'flächlich,  scheibig,  bisweilen  zusammenfließend, 
rosenrot,  zuerst  etwas  gelatinös,  in  trockenem  Zustande  ziemlich 
hart,  glänzend.  Konidienträger  mit  langen,  abgesetzten  Ästen, 
fädig,  auf  der  ganzen  Länge,  außer  der  Basis,  mit  konidien- 
tragenden  A\"ärzchen  besetzt.     Konidien  fast  kuglig,  hyalin. 

Die  Gattung  ist  durch  die  Konidienträger,  welche  allenthalben,  außer  an 
der  Basis,  Konidien  produzieren,  sehr  ausgezeichnet. 

Der  Name  ist  wegen  der  äußeren  Ähnlichkeit  von  Dacryoniyces  abgeleitet, 
Dakryon  (Träne),  Mykos  (Pilz). 


24G8.  D.  fertilissima  Bizzoz.  1.  c.  p.  309.  —  Sacc. 
Syll.  IV.  <;71. 

Fruchtlager  oberflächlich,  scheibenförmig,  rosenrot,  0,5 — 0,7 
mm  im  Durchm.  Konidienträger  hyalin,  an  der  Basis  glatt,  sonst 
überall  mit  meist  stumpflichen  Höckerchen  bedeckt,  an  denen  die 
fast  kugligen,  hyalinen,  2  —  2,5  ,u  im  Durchmesser  haltenden 
Konidien  entstehen. 

Auf  faulem  Holz  (Robinia  ?)  in  einem  AValde  bei  Battaglia 
bei  Padua  (Bizzozzero). 


456 

COLI.     Paetilia  Fries  Fl.  Scan.   p.  363  (1835);   Summ. 

Veg.  Scand.  p.  472  (1849).  —  Sacc.  Sjll.  IV,  672. 

Syn.  Phymatostroma  Corda  Icon.  I,  5  (1837). 

Leucosporium  Corda  in  Sturm  Deutschi.  Fl.  Pilze  III,  67  (1837). 

Fruchtlager  gewölbt,  aus  aufgeblasenen,  blasenförmigen,  sich 
später  trennenden  Zellen  zusammengesetzt.  Konidienträger  sehr 
klein,  bald  sich  abtrennend  und  vergehend.  Konidien  kuglig  oder 
länglich,  ungeteilt,  an  der  iVußenfläche  des  Lagers  eingelagert. 

Ganz  unbekannte  Gattung  nach  Bau  und  Entwicklung.  Die  Cordaschen 
Figuren  geben  kein  rechtes  Bild,  ebensowenig  läßt  sich  aus  der  Beschreibung 
etwas  entnehmen,  ob  die  Gattung  hier  ihre  richtige  Stelle  hat.  Die  Arten  sind 
alle  selten  oder  wie  ich  vermute,  verkannte  Zustände  ganz  anderer  Pilze. 

Der  Name  ist  von  Pakta  (Geronnenes,  Käse)  abgeleitet. 

2469.  P.  mycophila  ^Nlont.   et   Fries  Summa  Yeg.  Scand. 

p.  472  (1849).  —  Sacc.  Svll.  IV,  673. 

Syn.  Tubercularia  mycophila    Mont.  et  Fries   in  Ann.  sc.  nat.  "2  ser.  VI, 
29  (1836)  Tab.  XIII  Fig.  1'). 

Stiel  kurz.  Scheibe  halbkuglig,  kahl,  kopfförmig.  Konidien 
kuglig,  durchsichtig,  sehr  klein,  schnell  auseinanderfließend. 

Auf  Polyporus  adustus  bei  Großhesselohe  l)ei  INIünchen 
(Schnabl),  bei  Lyon  im  Spätsommer. 

2470.  F.  pini  (Corda). 

Syn.  Chroostroma  pini  Corda  Icon.  I,  5  (1837)  Fig.  48. 
Achitonium  acicola  Kunze  in  Flora  II,  50  (1819). 
Pactilia  pini  Sacc.  Syll.  IV,  673  (1886). 

Fruchtlager  oberflächlich,  klein,  rot.  Stroma  gelbbraun,  läng- 
lich, wellig,    Konidien   eiförmig,    gelbbraun  mit  gelben  Oltropfen. 

Auf  faulenden  abgefallenen  Kiefernnadeln  bei  Reichenberg  in 
Böhmen  (Corda). 

2471.  P.  strobilicola  (Kalchbr.) 

Syn.  Achitonium  strobilicola  Kalchbr.  in  Matern,  es  termeszett.  Közlem., 
Pest  III,  289  (1865). 
Pactilia  strobilicola  Sacc.  Syll.  IV,  673  (1886). 


')  Diese  Tafel  ist  bereits  dem  5.  Bande  der  2.  Serie  beigegeben. 


457 

Konidicn  sehr  klein,   fast  hyalin,  zu  einem  gelben,  schleimigen 
Tröpfchen  verklebt,  Stroma  nach  Abfluß  des  Tröpfchens  gehöhlt. 
Auf  Zapfen  von    I'inus  in    Ungarn  (Kalchbrenner). 

2472.  P.  fiisarioides  (Cor da). 

Syn.  Phyuiatostronia  fusarioides  Corda  Icon.  I,  5  (1837)  Fig.  82. 

Pactilia  fusarioides   Fries   Suium.    Veg.    scand.    j).    472    (1849).    — 
Sacc.  Syll.  IV,  673. 

Ausgebreitet,  reihenweise  zusammenfließend,  blaßrosa.  Krusten 
groß,   eckig,  rosa.     Konidien  spindelförmig,  spitz,  hyalin. 

Auf  faulenden  Blättern  von  Vitis  bei  Prag  (Corda). 

Uuter  „Krusten"  „frustula"  siud  wolil  die  einzelnen  durch  Risse  getrennten 
Teilstücke  des  stromatischen  Überzuges  zu  verstehen.  Die  Art  bleibt  am  besten 
fort,  da  sie  zu  unvollstcändig  beschrieben  ist. 

2473.  F.  leucosporia  (Corda). 

Syn.  Leueosporium  vesiculiferuni  Corda  in  Sturm  Deutschi.  Flora,  Pilze  111, 

67  (1837)  Tab.  34. 
Phymatospora  leueosporium  Corda  Icon.  I,  5  (1837). 
Pactilia  leucosporia  Fries    Summ.  Veg.   Scand.    ]>.    472    (1840).    — 

Sacc.  Syll.  IV,  673. 

Fruchtlager  oberflächlich,  weiß,  blasenartig.  Konidien  kuglig, 
sehr  klein,  mehlig  und  ohne  Schleim  zusammengeballt. 

Auf  toten   ümbelliferenstengeln  bei  Prag  (Corda). 

2474.  P.  stercoraria  (Corda). 

Syn.  Phymatostroma   stercorarium  Corda  Icon.  1,  5  (1837)  Fig.  83. 

Pactilia   stercoraria    Fries   Summ.   Veg.    Scand.   p.   472   (1849).  — 
Sacc.  Syll.  IV,  673. 

Fruchtlager  klein,  gesellig,  ausgebreitet,  dann  zusammen- 
fließend, weiß.  Stroma  zuerst  fast  kuglig,  dann  abgeflacht,  aus- 
gebreitet, aus  weißen,  durchsichtigen,  ungleichen  Zellblasen  zu- 
sammengesetzt.    Konidien  eiförmig,  klein,  weiß. 

Auf  trockenem  Mist  bei  Prag  (Corda). 

CCLII.  ^pliacelia  Lev.  in  Mem.  Soc.  Linn.  Paris  Y, 
578  (1827).  —  Sacc.  Syll.  IV,  666. 


458 

Fruchtlager  flach,  ausgebreitet,  oft  gewunden  und  faltig, 
auf  einer  wachs-  oder  sklerotienartigen  Unterlage  stehend. 
Konidienträger  dicht  nebeneinander  stehend,  stäbchenförmig, 
unverzweigt.      Konidien  akrogen,   einzeln,  eiförmig. 

Die  beiden  aufgeführten  Arten  gehören  als  Kouidieuformen  zu  den  Hypocrea- 
ceen  Olaviceps  und  Epichloe.  Der  Entwickelungsgaug  dieser  Pilze  ist  bekannt, 
weshalb  ich  sie  liier  nur  ganz  kurz  abmache  (Vergl.  Pilze  Abt.  ]I,  145  u.  146). 
Über  die  phytopathologische  Wirkung  ist  ausführlich  gehandelt  in  Sorauer 
Handbuch  11,  214  bis  216. 

Ableitung  des  Namens  von  Sphakelos  (Knochenfraß,  Brand). 


2-475.  S.  segetiim  Lev.  in  Mem.  Soc.  Linn.  Paris  V,  578 
(1S27).  —  Tulasne  in  Ann.  sei.  nat.  3.  ser.  XX,  46  (1853) 
Tab.  1.  u.  IL  —  Sacc.  Syll.  IV,  666.  —  De  Wild,  et  Dur. 
Prodr.  Fl.  Belg.  II,  360.  —  Massee  Brit.  Fung.  Fl.  III,  470 
Fig.  28. 

Syn.  I'usidium  spaceliae  Westend,  in  Bull.  Ac.  Eoy.  Belg.  XIX,  2  p.  126 
(1852)  Fig.  2. 


Sphacelia  segetum  (Pers.). 

1.  Mutterkorn  mit  den  Sphacelialagern  am  oberen  Ende  und  2.  das  obere  Ende 

durchschnitten,  schwach  vergr.     3.  Schnitt  durch  ein  Lager,  stark  vergr. 

(Nach  Tulasne.) 


459 

Fruclitlagcr  eine  weißliche  Schicht  bildend,  die  in  vielfachen 
Windungen  und  Höhlungen  die  Oberfläche  der  Spitze  des  jungen 
Mutterkorns  überzieht.  Konidienträger  dicht  bei  einander  stehend, 
stäbchentormig-keulig,  dicht  büschelig,  unseptiert,  hyalin,  9  —  I2j« 
lang.  Kouidien  einzeln  endständig,  ellipsoidisch,  hyalin,  4 — 6  i-i 
lang,  2 —  3  ,u  dick. 

Auf  der  Spitze  des  jungen  Mutterkorns  auf  Gramineen  kos- 
mopolitisch;  im  Sommer. 

Der  Pilz  bildet  das  Kouidienstadium  der  Claviceps  purpurea  und  erscheint 
im  Frühjabr,  wenn  das  Mutterkorn  sich  eben  ausbildet.  Wenn  das  Sklerotium 
Jiervorgewachseu  ist,  so  versehwindet  das  Konidienstadiuni  und  es  bleiben  nur 
die  Überreste  als  Furchen  und  Killen  sichtbar. 

2476.     S.  typhina  (Pers.) 

Syn.  Sphaeria  typhina  Pers.  Ic.  et  Deser.  Fung.  1,   21  (1798)    Tab.  VII 

Fig.  1,  2;  Syn.  p.  29. 
Sphacelia   typhina  Sacc.  Michelia  11,  297  (1881);  Syll.  IV,  666.  — 

Oudeni.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  528. 
Exs.  D.  Saccardo  Myc.  ital.  1595;  Sydow  Myc.  march.  -4190,  4575. 

Weit  ausgebreitet  und  die  jungen  Stromata  von  Epichloe 
überziehend,  blaß  rot.  Konidienträger  in  dichter  Schicht  stehend, 
stäbchenförmig,  nach  oben  leicht  verjüngt,  hyalin,  20  -  24  u  lang, 
1,5 — 2  jit  dick.  Konidien  endständig,  eiförmig,  hyalin,  4  —  5«  lang, 
3  [X  dick. 

Auf   dem    Stroma    von  Epichloe    typhina    an  Gramineen    im 

ganzen  Gebiet  der  Epichloe;  im  Sommer. 

Ist  das  Kouidienstadium  von  Epichloe  und  erscheint,  sobald  die  jungen 
Stromata  sich  ausgebildet  haben.  Das  Abblühen  des  Konidienlagers  scheint 
ziemlich  schnell  zu  erfolgen,  denn  nach  Anlage  der  Perithecieu  findet  sich 
davon  keine  Spur  mehr. 

Yar.  a^ropyrina  Sacc.  in  Ann.  myc.  I,  28  (1903): 
Syll.  XVIII,  G64! 

Vom  Typus  verschieden  durch  die  zarteren,  ungleichen, 
blasseren  Fruchtlager.  Konidienträger  stäbchenförmig,  büschelig, 
18 — 22 /t  lang,  1,5 — 2«  dick.  Konidien  ellipsoidisch,  hyalin. 
3,5—4  u  lang,   2,5—3  u  dick. 

Auf  der  Rhachis  von  Triticum  junceum  auf  dem  Lido  in 
Venedig  (Spegazzini);  im  .Juli. 


460 

Saecardo  hält  es  für  sehr  zweifelhaft,  ob  die  Varietät  zu  Epichloe 
typhiua  gehört. 

CCLIII.  Patelliua  Spegazz.  in  Anal.  ^oc.  cientif. 
Argent.  X,   165  (1880).  —  Sacc.  Syll.  IV,  677. 

Fruchtlager  scheibig-napfig,  sitzend,  fleischig  wachsartig,  kahl, 
auf  einem  napfigen,  andersfarbigen  Stroma  aufsitzend  und  die 
Scheibe  davon  napfig  umgeben.  Konidienträger  Z3'lindrisch, 
gabelig  verzweigt.     Konidien  kuglig  oder  ellipsoidisch,  hyalin. 

Eine  äußerlich  wie  ein  Discomycet  aussehende  Gattung  mit  lebhaft  ge- 
färbter Fruchtscheibe  und  andersfarbenem  Gehäuse.  Durch  die  Form  der  Lager 
unterscheidet  sie  sich  von  den  übrigen  Gattungen  schon  äußerlich  sehr  gut. 
In  Deutschland  selbst  bisher  nicht  beobachtet,  aber  aus  Holland,  Belgien  und 
Oberitalien  bekannt,  daher  im  Westen  und  Süden  des  Gebietes  wohl  sicher  zu 
erwarten. 

Ableitung  von  Patella  (Schüssel). 

2477.  P.  pusilla  Sacc. ,  Bomm.  et  Kouss.  in  Bull.  Soc. 
R.  Bot.  Belg.  XXIX,  301  (1890);  Syll.  X,  717. 

Fruchtlager  zerstreut,  kuglig,  dann  fast  tellerförmig,  durch- 
sichtig weiß,  dann  schmutzig  weiß,  320 — 350  ^i  im  Durchm., 
peripherisches  Gewebe  aus  fast  parallel  stehenden  Hyphen  ge- 
bildet. Konidienträger  fädig,  oberwärts  gekrümmt,  120 — 150  u 
lang,  1  —  l,5;ttdick,  in  mehrere,  öfter  gegenüberstehende  Astchen 
zerteilt  und  sporentragende,  seitliche  Zähnchen  besitzend. 

Auf  Holzstückchen  von  Fagus  silvatica  bei  Groenendael  in 
Belgien  (Bommer  u.   Rousseau);  im  Dezember. 


2478.  P.  rhodotephra  B erlese  Fimgi  moric.  Fase.  1,  n, 
2  Tab.  VIII  J\g.   1  —  13.   —  Sacc.  Syll.  IV,  678. 

Fruchtlager  kreisförmig  oder  abgeflacht  eiförmig,  durch  Zu- 
sammenfließen oft  mißgestaltet,  fleischig-wachsartig,  Stroma  fast 
napfi'örmig,  ziemlich  dick,  grau,  mit  weißem  Rande,  Scheibe  leb- 
haft zinnoberrot,  gebogen,  glänzend,  glatt,  hinfällig.  Konidien- 
träger fädig,  gegabelt  oder  spärlich  abwechselnd  verzweigt,  auf 
einer  keuligen,  bisweilen  plasmatisch  zweiteiligen,  granulierten 
Zelle    sitzend;    Äste    des    Trägers    25 — 40  ft  lang,    2  —  3  /<  dick. 


461 

Kouidien  eiförmig,  bisweilen  etwas  spitz,  hyalin,  mit  2  Ültropfen, 
G  u  lang,  3  u  dick. 

Auf  lebender  Rinde  von  Monis  alba  bei  Fiumicello  in  Nord- 
italien (Berlese). 

2479.     P.  einnabarina  (Sacc.) 

Syn.  Hyiiieiiula  ciuuabariua  Sacc.  Michelia  II,  175  (1880);  Fuiigi  ital. 
Tab.  800;  Syll.  IV,  678. 
Patelliua  ciunabarina  Speg.  Fungi  Arg.  IV,  n.  160  in  Aual.  cientif. 
argeut.  XIII  (1881)  u.  v.  —  Berlese  Fungi  moric.  Fase.  I  n.  2 
Tab.  LVIII  Fig.  14—22.  —  Sacc.  Syll.  IV,  678.  —  Oudem.  in 
Nederl.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  778;  Cat.  Cliamp.  Pays  Bas 
p.  529. 

Fruchtlager    etwas    zerstreut,    oberflächlich,    schüsseiförmig, 

etAvas  fleischig,    berandet,    ^2  "^"i  im  Durchm.,    Scheibe    lebhaft 


Patellina  einnabarina  (Sacc.) 

1.  Sehr  reifes  Fruchtlager  und  2.  eine  Gruppe  von  Fruchtlageru,  schwach  vergr. 

8.  Konidienträger,  4.  Konidien,  stark  vergr.     (Nach  Berlese.) 


zinnoberrot,  Stroma  napfförmig,  weiß  oder  blaß.  Konidienträger 
fädig,  büschelig,  unverzweigt  oder  spärlich  verzweigt,  hyalin,  20  u 
lang,  1  — 1,5  fi  dick.  Konidien  akrogen,  eiförmig,  hyalin,  in 
Massen  rötlich,  mit  einem  Öltropfen,   3 — 4,5  u  lang,   2 — 3  u  dick. 

Auf  endrindetem  Holz  von  Platanus  und  Morus  alba  in  der 
Provinz  Venetien,  bei  Selenika  in  Dalmatien  (v.  Höhnel),  von 
Fagus  silvatica  in  Holland  (Beins,  Giltay);  vom  Winter  bis 
Sommer. 


462 

2480.  P.  ilicis  Oudem.  in  Nederl.  Kriiidk.  Arch.  3  ser. 
11,  924  (1903);  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  529.  —  Sacc.  Syll. 
XVIll,  666. 

Friichtlager  beständig  bedeckt  von  dem  aufgeblasenen,  dann 
durchlöcherten  Periderm,  im  Kreise  stehend,  sitzend,  kuglig, 
fleischig  wachsartig,  mit  /Aierst  goldgelber,  dann  schAvärzlicher 
Scheibe,  350  i^i  im  Durchm.  Konidienträger  fädig,  25 — 50  jM  lang, 
1,5  ij,  dick.  Konidien  nicht  in  Ketten,  ellipsoidisch  oder  eiförmig, 
hyalin,  ohne  Öltropfen,   3 — 4,5  ,m  lang,   1,5 — 2,6  u  dick. 

An  Zweigen  von  Hex  aquifolium  bei  Yalkenberg  in  Holland 

(Rick);  im  Juli. 

Von  den  anderen  Arten  durcli  das  Fehlen  eines  regelmäßigen  Stromas 
verschieden,  sowie  durch  die  nicht  zylindrischen   und    öltropfenlosen  Konidien. 

CCLIV.  Phylloedia  Fries  Summa  Veg.  Scand.  p.  482 
(1849).  —  Sacc.  Syll.  lY,  660. 

Fruchtlager  oberflächlich,  von  unbestimmter  Gestalt,  oft  in 
unregelmäßige  Stücke  zerfallend.  Konidien  dickwandig,  lebhaft 
gefärbt,  in  einem  fast  amorphen  verhärtenden  Schleim  eingebettet. 

Die  Fruchtkörper  bilden  unbestimmte  lagerartige  Massen,  die  entweder 
ziemlich  klein  und  ungefeldert  sind  oder  sich  ziemlich  ausdehnen  und  durch 
Risse  iu  einzelne  Felder  zerlegt  werden.  Über  die  Entstehung  der  Xouidieu 
und  über  den  Bau  der  Fruchtlager  ist  nichts  bekannt.  Es  Wcäre  dringend 
nötig,  wenn  die  merkwürdige  Gattung  genauer  untersucht  würde. 

Die  Ableitung  geschieht  von  Phyllon  (Blatt)  und  oideo  (schwellen). 

2481.  P.  punieea  (Lib.) 

Syn.  Illosporium  puniceum  Libert  Crypt.  exs.  Ard.  n.  282  (1834). 
Myxosporium  puniceum  Corda  Icon.  III,  2  (1839)  Fig.  4. 
Phylloedia  punieea  Sacc.  Syll.  IV,  661  (1886).  —  De  Wild,  et  Dur. 
Prodr.  Fl.  Belg.  II,  360.  —  Oudem.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  528. 

Exs.  Libert  Crypt.  Ard.  282. 

Fruchtlager  frei  stehend,  fast  vereinzelt,  kuglig,  rot,  ziemlich 
fest,  mit  granulierter,  zinnoberroter  Schleimschicht.  Konidien 
kuglig,  gelbgrünlich,  mit  weißem  Epispor  und  zelligem  Inhalt, 
4:0 — 50  jA.  im  Durchm. 

Über  Moosen  in  den  Ardennen  (Libert)  und  sonst  in  Belgien, 
Holland,  in  Böhmen  (Corda);  im  AYinter. 


463 


2482.   P. 


f<i{i;^inca 


Lil).) 


Syn.  lllosporium  fao'iiieuiii   Libert  Crypt.  exs.  Ard.   ii.   1.S5  (1832). 
Myxospouiiun  t'agiiieum  Corda  Icon.  111,  2  (1839)  Fig.  5. 
Phylloedia  faginea  Sacc.  Syll.IV,  661  (1886).  —  Oudera.  Cat.  Chami 
Pays  Bas  p.  528. 

Exs.  Libert  Crypt.  Ard.  185. 

Fruchtlager  ausgebreitet,  von  un- 
bestimmter Gestalt,  trocken  in  poly- 
gonale Krusten  zerspalten,  rot,  später 
goldgelb,  seltner  schwefelgelb,  mit  blasser 
Schleimschicht.  Konidien  unregelmäßig 
gehäuft,  fast  kuglig,  mit  weißem  durch- 
sichtigen Epispor,  sitzend,  mit  gold- 
gelbem öltropfen,  körrielig,  25^30  ;i  im 
Durchm. 

Auf  toten  Blättern  von  Fagus  sil- 
vatica  in  den  Ardennen  (Libert),  in 
Böhmen  (Corda),  bei  Saagberg  im 
Wienerwald  (v.  Höhnel),  in  Holland ; 
im  Spätsommer  bis  Herbst. 


P  li  y  1 1 0  e  (1  i  a  f  a  g  i  II  e  a(  Lib .) 

ßuchenblatt  mit  den  Frucht- 
lagern in  nat.  Gr.    und   ein 
Lager  durchschnitten  u.  vergr. 
(Nach  Corda.) 


CCLV.  Illosporiiini  Mart.  Fl.  Crypt.  Erlang,  p.  325 
(1817).  —  Corda  Anleit.  p.  11.  —  Sacc.  Michelia  II,  34,  Syll. 
IV,   656. 

Fruchtlager  vv^arzen-  oder  kissenförmig  oder  ziemlich  aus- 
gebreitet, feucht  gallertig- wachsartig,  trocken  hart  und  meist 
staubig  werdend,  weiß  oder  lebhaft  gefärbt.  Konidienträger  fädig, 
verflochten,  hyalin.  Konidien  in  endständigen  Köpfchen,  durch 
Schleim  zu  Klumpen  verklebt,  sich  kaum  trennend,  kuglig,  ellip- 
soidisch  bis  gebogen,  oft  ungleichseitig,  hyalin  oder  hellfarbig. 

Die  Entwickelungsgeschichte  ist  noch  ganz  unbekannt,  so  ist  die  Bildung 
der  Konidien  bisher  nicht  näher  studiert.  Die  fleclitenbewohnenden  Arten 
gehören  zu  Nectria-Arten  und  es  wäre  zu  erwägen,  ob  sie  nicht  von  den  Be- 
wohnern der  höheren  Pflanzen  generisch  getrennt  zu  halten  wären.  Dies  könnte 
aber  erst  geschehen  nach  genauem  Studium  der  Entwicklung  beider  Artgruppea. 

Die  kopfige  Häufung  der  Konidien  am  Ende  der  Traghyphen  lassen  die 
Gattung  von  allen  übrigen  leicht  unterscheiden. 

Der  Name  ist  abgeleitet  von  illo  oder  heileo  (wälzen)  und  Spora. 


464 
1 .    Auf   K  r  y  p  t  o  fj  a  m  e  n . 

2483.  I.  roseum  (Schreb.). 

Syn.  Liehen  roseus    Schreb.    Spicil.    FI.   Lips.    p.  140   (1771);  Flor.  daii. 

Tab.  1243  Fig.  I. 
Lepra  rosea  Willd.  Prodr.  Flor.  Berol.  p.  371    (1787). 
Lepraria  rosea  Ach.  Prodr.  Licheu.  Suec.  p.  9  (1798). 
Tubercularia  rosea  Pers.  Observ.  mye.  I,  78  (1799);  Syn.  p.  114  (1801). 
Palmella  rosea  Lyngb.  Tent.  Hydro]»h.  Dan.  p.  207  (1819).  —  Greville 

Scott.  Crypt.  Fl.  Tab.  51. 
Sclerotium  versicolor  Schum.  Euum.  Plaut.  Saell.  II,  186  (1803). 
Illosporium  roseum  Mart.  FI.  Crypt.  Erlang,  p.  825  (1817).  —  Corda 

Icou.  111,  1  Fig.  2.  —  Nees   et  Henry   Syst.  p.  67,  73  Tab.  XI. 

—  Sacc.  Syll.  IV,  657.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II, 

360.  —  Oudera.  Cat.  Champ.  Pays  Bas.  p.  528.  —  Massee  Brit. 

Fung.  FI.  III,  468  Fig.  26.  —  .Alagnus  Pilzfl.  Tirol  p.  563. 
Hyphoderma  effusum  Fuck,  Symb.  p.  363  (1869J. 

Exs.  Libert  Plant.  Ard    exs.  77;  Rabenhorst  Fuugi  eur.  72;  Fuckel  Fungi 
rhen.  241. 

Jaap  Fungi  sei.  73;  Kabät  et  Bubäk  Fungi  imp.  247. 

Gesellig,  liervorbrecliend,  frei  stehend,  zusammengehäuft  zu 
einem  eckigen  Höcker,  weich,  etwas  gelatinös,  leicht  abreibbar 
und  staubig  zerfallend,  intensiv  rot.  Konidienträger  mit  ge- 
krümmten Asten.  Konidien  kuglig  oder  eiförmig,  ungleichseitig, 
von  Schleim  umhüllt,   3 — 5  mm  im  Durchm. 

Auf  dem  Thallus  von  Parmeliacecn,  z.  B,  Parmelia  olivacea, 
saxatilis,  tiliacea,  Physcia  stellaris,  tenella,  Xanthoria  parietina, 
Anaptychia  ciliaris  im  ganzen  Gebiet,  Holland,  Belgien,  Däne- 
mark, Italien,  Schweden,  England,  Nordamerika;  während  des 
ganzen  Jahres. 

Soweit  ich  an  dem  mir  zu  Gebote  stehenden  Material  sehen  konnte,  findet 
an  der  Spitze  des  Konidienträgers  eine  lebhafte,  sproßartige  Verzweigung  statt, 
die  zur  Bildung  eines  unregelmäßigen  Klumpens  von  eng  in  einander  ver- 
schlungenen kurzen  Asten  führt.  Durcli  Scheidewände  werden  die  Aste  ge- 
gliedert. Das  Ganze  wird  durch  Schleim  zusammengehalten.  Ob  man  hier 
von  einer  Avirklichen  Konidienbildung  sprechen  kann,  erscheint  mir  zweifelhaft, 
bis  die  Keimung  der  einzelnen  Zellen  der  Aste  beobachtet  ist. 

2484.  I.  coccineum  Fries  Syst.  HI,  259  (1829).  — 
Sacc.  Syll.  IV,  657.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II, 
360.  —  Oudem.  Cat.  Champ,  Pays  Bas  p.  528. 


465 

Exs.  Libert  Plaut.  Ard.    exs.  281;    Roumeguere  Fuugi  g.ill.  321;   Fuckel 
Fungi  rlien.  240. 

Fruchtlager  gedrängt  stehend,  sehr  klein,  kuglig,  rot,  zuletzt 
sich  zu  gleichfarbigen  Konidienanflügen  auflösend.  Konidien  fast 
kuglig,  in   80  u  lange,    16  <t  dicke  Haufen  zusammengeballt. 

Auf  dem  leprösen  Thallus  von  Flechten  aus  den  Gattungen 
Pertusaria,  Endocarpon,  Parmelia,  Physcia,  Lepraria  in  Deutsch- 
land, Ungarn,  Belgien,  Holland.  Frankreich,  England  und  Nord- 
amerika;  im  Sommer  und  Herbst. 

Konidieuform  von  Nectria  cocciuea  uacli  Fuckel. 

2485,  I.  corallinuiu  liob.  in  Ann.  sc.  nat.  3  ser.  X, 
342  (1848).  —  Sacc.  Syll.  IV,  057. 

Exs.  Allescher  und  Schnabl  Fuugi  bav.  700;  Jaap  Fuugi  sei.  72. 

Fruchtlager  gesellig,  klein,  rot,  kuglig  oder  eiförmig  oder 
zylindrisch  und  etwas  verzweigt  korallenartig.  Konidien  verklebt, 
vielgestaltig,  fast  hyalin. 

Auf  Physcia  tenella  bei  Triglitz  in  Brandenburg  (Jaap),  auf 
Parmelia  saxatilis  bei  München  (Schnabl),  auf  Parmelia  Borreri, 
Physcia  stellaris  und  Xanthoria  parietina  in  Frankreich  und 
England. 


'?5' 


2486.     I.  aurantiacum  Lasch    in  Botan.  Zeit.  XVII,  304 

(1859).  —  Sacc.  Syll.  IV,  657. 

Syu.  Hyphoderma  sparsum  Fuek.  S^'mb.  p.  363  (1869). 

Exs.  Rabeuli.   Fuugi   eur.  74;    v.  Thümen   Herb.  mye.  oec.  695;    Fuckel 
Fuugi  rheu.  239. 

Fruchtlager  gesellig,  klein,  fast  rund,  goldgell),  hier  und  da 
gehäuft.     Konidien  fast  kuglig. 

Auf  dem  Thallus  und  den  Apothecien  von  Xanthoria  parietina 
an  liinden  in  Deutschland  bei  Bayreuth  (v.  Thümen)  und  in  Portu- 
gal: im  Frühjahr. 

i^487.  L  carueum  Fries  Syst.  III,  259  (1829).  —  Corda 
Icon.  III,  1  Fig.  1.  —  De  AVild.  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II, 
359.  —  Oudem.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  528,  —  Magnus  Pilzfl. 
Tirol  p.  430. 

Exs.  Libert  Plaut.  Ard.  exs.  383;  Eabeuhorst  Fuugi  eur,  73. 

Winter,  die  Pilze.     IX.  Abt.  30 


466 

Fruchtlager  gesellig,  kuglig,  frei,  weich,  staubig,  fleischrot. 
Konidien  kuglig  oder  eiförmig,  etwas  gekrümmt,  3 — -l,«  im  Durchm., 
hjalin-rosa,  zu  20—  24  n  im  Durchm.  haltenden  Haufen  zu- 
sammengeballt. 

Auf  erdbewohnenden  Flechten,  besonders  Peltigera  canina, 
polydactyla,  rufescens,  spuria,  in  Deutschland,  Böhmen,  Tirol, 
Ungarn,  Belgien,  Holland,  Italien,  Schweden,  Frankreich,  Eng- 
land;  im  Frühjahr  und  Sommer. 

Gehört  zu  Nectria  licheuicola. 

2488.  I.  croceum  AVestend.  in  Bull.  Ac.  Eoy.  Belg.  2 
ser.  XI,  652  (18G1).  —  Sacc.  Syll.  IV,  658.  —  De  AVild.  et 
Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  360. 

Fruchtlager  dicht  beisammen  stehend,  klein,  kuglig  oder 
eiförmig,  1 — 2  mm  im  Durchm.,  saffianfarben.  Konidien  viel- 
gestaltig,  unregelmäßig,   durchscheinend,  innen  körnelig. 

Auf  faulenden  Moosen  bei  Mons  in  Belgien  (Dumont). 


11.  Auf  Phaner ogamen. 

2489.  I.  sangiiineuiu  Preuss  in  Linnaea  XXV,  72  (1852). 
—  Sacc.  Syll.  IV,  658. 

Fruchtlager  gesellig,  klein,  frei  stehend,  kissenförmig,  fast 
durchsichtig,  zuerst  hellrosa,  dann  blutrot.  Konidien  oval,  regel- 
mäßig, ganz  von  Schleim  umhüllt,  im  AVasser  auseinandergehend. 

Auf  faulem  Piuusholz  bei  Hoyerswerda  (Preuss). 

2490.  I.  maculieola  Sacc.  Michelia  I,  263  (1878);  Fungi 
ital.  835;  Syll.  IV,  659.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg. 
II,  360. 

Exs.  Sacc.  Myc.  veuet.  1233. 

Blattflecken  verschieden  gestaltet,  abtrocknend.  Fruchtlager 
erst  kuglig,  dann  kegelförmig,  gesellig,  oberflächlich,  ^2  Kim  hoch, 
V5  mm  dick,  blaß  rosa,  fein  Avarzig,  aus  unregelmäßig  verzweigten, 
dicht  verwebten,  vielzelligen,  mit  Öltropfen  versehenen,  ganz  blaß 
rosafarbenen  Hyphen  zusammengesetzt.     Konidien  am  kegel-  oder 


467 

fadenförmigen  Ende  der  Hyphen  endständig,  eiförmig,  durch- 
sichtig rosa,  einzellig,  bisweilen  undeutlich  zweizeilig,  8 — 12  f^ 
lang,   8  —  6  fi  dick. 

Auf  trockenen  Blattflccken  lebend(n-  Pflanzen:  Ajuga  reptans, 
Aquilegia  vulgaris,  Centaurea  nigrescons,  Cornus  sanguinea, 
Glechoma  hederaceum,  Leontodon  hastilis,  Plantage  lanceolata, 
major,  Potentilla  reptans,  Pulmonaria  officinalis,  Ranunculus  repens, 
Trifolium  repens,  Yeronica  chamaedrys,  Viola  odorata  bei  Selva 
in  Oberitalien  (Saccardo),  bei  AVatermael  in  Belgien  (Bommer 
und  Rousseau);  im   Spätsommer  und  Herbst. 


Illosporiuui  flaveolum  Sacc. 

1.  Habitus,    nat.   Gr.     2.  Fruchtlager,    vergr.     3.  Konidienträger,    stark   vergr. 

I.  maculicola  Sacc. 
4.  Habitus,    nat.    Gr.     5.  Fruchtlager,  vergr.     B.  Konidienträger,    stark    vergr. 

(Nach  Saccardo.) 


2491.  1.  flaveolum  Sacc.  Michelia  II,  297  (1881);  Fungi 
ital.  Tab.  836;  Syll.  IV.  658. 

Fruebtlager  gesellig,  fast  kuglig,  gelblich,  etwa  Yg  ^'^^^  ^^ 
Durchm.  Konidienträger  gabelig  verzweigt,  hin  und  her  gebogen, 
8  ,u  dick,  innen  mit  Öltropfeu,  an  der  Spitze  gekrümmt  und  ab- 
gerundet (sich  zuletzt  abtrennend?). 

Auf   faulem    Eichenholz    im  AValde    von   Montello    in  Xord- 

30* 


4ö8 

Italien  (Saccardo),  im  Wurzbachtal  im  AVienerwald  (v.  Höhnel); 
im  Sommer. 

Koüidien  siud  nicht  bekannt  im  freien  Zustande.  Ob  die  Vermutung 
Saccardos,  daß  sich  die  abgerundeten  Spitzen  der  Träger  als  Konidien  lostrennen, 
richtig  ist,  bedarf  der  Nachprüfung. 

2492.  I.  morieola  Sacc.  in  Bull.  Soc.  Myc.  France  XII, 
71   (1896)  Tab.  VII  Fig.  3:  Syll.  XIV,   1117. 

Fruchtlager  ziemlich  gesellig,  oberflächlich,  halbkuglig-kissen- 
förmig,  V2  ^ni  im  Durchm.,  bisweilen  durch  Zusammenfließen 
ungleichseitig,  schmutzig  rosa,  etwas  rauh.  Konidienträger 
cylindrisch  oder  gebogen,  nur  an  der  Basis  des  Lagers  befindlich, 
15 — 20  ^i  lang,  3  <i  dick.  Konidien  ellipsoidisch,  zuerst  in  Ketten, 
sehr  zahlreich,  hyalin,  mit  2  Öltropfen,   5  fi  lang,  3  ,«  dick. 

An  faulenden  und  feuchten  Ästen  von  Morus  alba  bei  Treviso 
in  Oberitalien  (Saccardo). 

2-493.  I.  Diedickeanum  Sacc.  in  Annal.  mycol.  VI,  563 
(1908)  Tab.  XXIV  Fig.  9. 

Blattflecken  weitausgedehnt,  ziemlich  breit,  bisweilen  zu- 
sammenfließend, grauwerdend,  oberseitig  deutlicher,  unberandet. 
Fruchtlager  scheibenförmig,  ziemlich  fest,  weiß  durchscheinend, 
im  Umriß  kreisförmig,  etwas  glänzend,  oberseitig  zahlreicher, 
locker  gesellig,  130  —  160  u  im  Durchm.,  nur  an  einem  Punkte 
angeheftet  und  sich  hier  leicht  abtrennend.  Konidienträger  von 
einer  innersten,  fast  kugligen.  30—40  u  im  Durchm.  haltenden 
Zelle  anstrahlend,  länglich  cylindrisch.  oder  etwas  keulig,  un- 
versehrt oder  etwas  gelappt,  an  der  Spitze  stumpf  und  bisweilen 
etwas  rauh,  30-40  (i  lang,  14  ,«  dick.  Konidien  einzeln  oder 
zu  mehreren,  endstäudig,  kuglig  oder  etwas  eckig,  hyalin,  13— L4a 
lang,   10 — 11  u   dick. 

Auf  den  Blättern  von  Acer  pseudoplatanus  bei  Steigerwald 
bei  Erfurt  (Diedicke);  im  Oktober. 

Die  Ideinen  Fruchtlager  haben  Ähnlichkeit  mit  Insekteneiern.  Der  innere 
Bau  weicht  von  lUosporium  ab  und  bedarf  noch  genauerer  Untersuchung. 

2494.  I.  Mattiroliaimm  Sacc  et  D.  Sacc.  in  Mycoth.  ital. 
n.   798  (1901  j;  Syll.  XVI,  1093. 


469 

Exs.  D.  Saccardo  Myc.  ital.  798. 

Blattflecken  beiderseitig,  fast  kreisförmig,  1 — 4  mm  im  Diircbm., 
schwarzpurpurn,  am  Rande  kaum  anders  gefärbt.  Frucbtlager 
iinterseitig,  punktförmig,  eingewachsen  und  hervorbrechend,  sehr 
dicht  stehend  und  zusammenfließend,  rot,  80 — 100  [i  im  Durchm. 
Konidienträger  dicht  büschelig  verwebt,  sehr  mannigfaltig,  cylin- 
drisch,  gekrümmt,  am  Ende  spitz  oder  etwas  stumpf,  oft  mit 
wenigen  Zähnchen,  hyalin,  14  —  16  ^i  lang,  2,5 — 4  fi  dick.  Konidien 
eiförmig  ellipsoidisch  oder  länglich,  ungeteilt, 5 — 5,5  [a.  lang,  4  u  dick, 
bisweilen  länger  und  mit  einer  Scheidewand,  dazwischen  befind- 
lich sehr  kleine,  nur  1,5  ii  lange,  0.5  ^t  dicke,  hyaline  Konidien. 

An  noch  lebenden  Blättern  von  Arbutus  uuedo  im  botanischen 
Garten  zu  Florenz  (Mattirolo)  und  zu  Neapel  (Macchiati). 

2495.  I.  cretaceilin  Oudem.  im  Xed.  Kruidk.  Arch.  2  ser. 
IV,  242  (1884);  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  528.  —  Sacc.  Syll. 
IV,   659. 

Fruchtlager  gesellig,  fast  kuglig,  kreideartig,  V.".  —  V2  ^''^ 
groß,  bisweilen  zu  flacheren,  weißen  Flecken  zusammenfließend. 
Konidienträger  an  der  Basis  entfernt  verzweigt,  nach  der  Spitze 
zu  häufiger  teils  unregelmäßig,  teils  gabelig  verästelt,  dicht  ver- 
webt, farblos,  durchsichtig,  septiert,  7  fi  dick.  Letzte  Aste 
sämtlich  sehr  kurz,  gewöhnlich  etwas  knotig  und  in  einer  um- 
gekehrt eiförmigen,  unseptierten  oder  mit  einer  Wand  versehenen, 
10 — 15  ,H  langen  und  6 — 7  f.i  dicken  Zelle  endigend. 

Auf  der  Unterseite  der  Wurzelbjätter  von  Prunella  vulgaris 
in  Holland  (Oudemans):  im  August. 

Zwei  f  e  1  h  a  f  t  e    A  r  t  e  n. 
I.  album  (Otth). 

Syn.  Epicoccum  album  Otth  in  Mitteil,  naturf.  Ge.s.  Beru  1868  p.  63  (1869). 
lUosporium  album  Sacc.  Syll.  XI,  647  (1895). 

Fruchtlager  klein,  weiß,  krümelig  wachsartig,  mit  gedrängt 
stehenden  Konidien  besetzt.  Konidien  kuglig  oder  birnförmig 
oder  verlängert,  ungeteilt  oder  mit  ein  oder  mehreren  Scheide- 
wänden und  torulös,  Endzellen  größer,  im  ganzen  9 — 9,5  fi  dick. 


470 

Auf  feuchten  entrindeten  Stämmen  von  Abies  bei  Bern  (Otth). 

Die  Art  muß  zweifelhaft  bleibeu.  Zu  Epidochium  geliört  sie  nicht,  aber 
auch  bei  lllosporium  ist  sie  nur  schwer  unterzubringen.  Erst  eine  neue  Unter- 
suchung kann  über  ihre  Stellung  Klarheit  bringen. 

I.  heterosporum  (Preuss). 

Syn.  Gliostronia  heterosporum  Preuss  in  Linuaea  XXVI,  725  (1853). 
lllosporium  heterosporum  Sacc.  Syll.  IV,  660  (1886). 

Fruchtlager  halbkuglig,  klein,  zuerst  schleimig,  "weiß.  Konidien 
ziemlich  klein,  in  Ketten,  kuglig,  innen  mit  Öltropfen, 

Auf  Weißbrotkrumen  in  Hoyerswerda  (Preuss). 

I.  populi  Oudem.  in  Nederl.  Kruidk.  Arch.  2  ser.  V, 
515   (1889);   3  ser.  I,    134  (1896);   Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  528. 

Auf  Holz  von  Populus  in  Holland  (Destree);  im  Spätsommer, 

Die  Art  ist  ohne  Diagnose  veröffentlicht  und  wird  deshalb  am  besten 
gestrichen. 

CCLVI,  Myxouessia  Cor  da  Icon.  I,  10  (1837);  Anleit. 
p,  27.  —  Sacc.  Syll.  X,   714. 

Fruchtlager  fast  oberflächlich,  klein,  lebhaft  gefärbt.  Koni- 
dienträger  radiär  gestellt,  unverzweigt,  unseptiert,  büschelig. 
Konidien  kuglig,  zahlreich,  von  Schleim  umhüllt. 

Die  Gattung  ist  ganz  unbekannt  und  die  Cordasche  Figur  zur  Beschreibung 
ganz  unzulänglich.  Am  besten  streicht  man  sie  ganz,  da  ihre  Stellung  sehr 
problematisch  ist,  denn  man  weiß  nicht,  wie  die  Konidien  an  den  Trägern 
entstehen. 

Ableitung  des  Namens  von  Myxon  (Schleim)  und  Nema  (Faden). 

2496.     M.  assimile  Corda  1.  c.  Fig.   150.    —   Sacc.   1.  c. 

Exs,  Jack,  Deiner  u.  Stizenb.  Bad.  Krypt.  618;  Rabenhorst  Fungi  eur.  280. 

Fruchtlager  sehr  klein,  glänzend,  rotgoldfarbig,  Hyphen  weiß. 
Konidien  sehr  zahlreich,  gelbbräunlich,  kuglig,  2,3 — 2,5  fi  im 
Durchm.,  durch  weißen  Schleim  zusammengeballt. 

Auf  Holz  und  Einde  abgestorbener  Bäume  in  Baden,  Böh- 
men (Corda),  Mähren  (v,  Niessl),  in  Ungarn  (Weselsky);  in  der 
kalten  Jahreszeit, 

Sieht  wie  ein  ausgeflossener  Saft  des  Baumes  aus. 


Gattungsgruppe  II.    Contexta. 

A.  Konidien  akroj^eii,  in   Köpfchen  entstehend. 

a.  Konidien  nicht  durch  Schleim  zusammengehalten. 

I.  Konidien  kuglig.  257,     Ceplialodochium. 

IJ.  Konidien  länglich.  258.     Lachiiodochilim. 

b.  Konidien  durch  Schleim  zusammengehalten. 

(cfr.  255.    Illosporiuiii.j 

B.  Konidien  akrogen  in  Ketten  entstehend. 

a.  Konidien  exogen  entstehend. 

J.  Konidien  kuglig  oder  ellipsoidisch,  nicht  stäbchenförmig. 

259.     Collodochium. 
II.  Konidien  stäbchenförmig. 

1.  Fruchtlager  mehr  ^veniger  kuglig, 

260.    Sphaeridium. 

2.  Fruchtlager  mehr  Aveniger  scheibenförmig. 

261.    Cylindrocolla. 

b.  Konidien  endogen  in  Konidienbüchsen  entstehend. 

262.    Endoconidiiini. 


CCLVII.  Ceplialocloeliimit  Bonord.  Handb.  allgem. 
Myk.  p.   135  (1851).  —  Sacc.  Syll.  II,  678. 

Fruchtlager  kreiseiförmig,  an  der  Basis  zellig  und  gelblich, 
aus  den  Konidienträgern,  die  dicht  gedrängt  aus  der  Basis 
strahlig  hervorwachsen,  bestehend.  Konidien  akrogen  in  Büscheln, 
kuglig. 

Wenig  bekannte  Gattung,  die  sich  von  Illosporium  und  Lachnodocliium 
durch  die  Form  der  Lager  gut  unterscheidet.  Seit  Bonorden  scheint  die  Gattung 
nicht  wieder  gefunden  worden  zu  sein. 

Ableitung  von  Kephalos  (Kopf)  und  Docheion  (Receptakuluui). 


472 

2497.     C.  album  Bonord.    Handb.    ullgem.    Myk.    p.   135 
(1851)  Fig.  227.  —  8acc.  Syll.  IV.  679. 

Friichtlager    gesellig,  kreiselförmig,  ^/^—i   „im  im  Durclim., 
gelblich,  am  Räude  blasser,  an    der  Basis  zellig,    nach  oben  aus 


Cephalodochiuin  album  Bonord. 

i.  Fruchtlager,  nat.  Gr.     2.  Fruchtlager,  durchschnitten  u.  vergr.     3.  Koiudien- 
träger,  4.  Konidien,  stark  vergr.     (Nach  Bonorden.) 


den     am      Grunde     verwachsenen      Konidienträgern     bestehend. 
Konidien  koi^fig  endständig,  kuglig  bis  umgekehrt  eiförmig,  hyalin. 

An  Baumrinden  in  A\'estfalen  (Bonorden). 


CCLVIII.  l.acliiiodoc]iiuin  E.  Mar  eh.  in  Bull.  Soc. 
Roy.  Bot.  Belg.  XXXIV,  144  (1895).  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1122. 

Fruchtlager  fast  kuglig,  sitzend,  weiß,  aus  festem,  nicht  be- 
weglichem Schleim  bestehend,  mit  Konidienträgern  bedeckt. 
Konidienträger  hyalin,  einfach,  lang  hervorragend.  Konidien 
kopfig  endständig,  länglich. 

Der  Name  kommt  von  Lachne  (Wolle)  und  Docheion  (Receptakulum). 


2498.    L.  candidum  E.  March.  1.  c.  Tab.  I  Fig.  2.  —  Sacc.  1.  c. 

Fruchtlager  oberflächlich,  zerstreut,  1,5 — 2  mm  im  Durchm. 
Sterile  Hyphen  unregelmäßig  und  gespreizt  verzweigt,  gebogen, 
kaum  septiert,  außen  etwas  rauh,  in  körnigem  Schleim  locker 
eingebettet.  Konidienträger  aufrecht,  dicht,  100 — 170,1«  lang, 
4,5 — 6  II  dick,  mit  schneeweißer,  glatter  Schicht  das  Lager  über- 
ziehend, unseptiert,  nach  oben  etwas  rauh,  und  leicht  angeschwollen 


473 

zähnelig,  mit  körneligcni  Plasma.  Konidien  zu  2 — 6  endstäiidig 
kopfig,  länglich,  beidendig  spitz,  aufsteigend  oder  gerade  aufrecht, 
innen  mit  vielen  deutlichen  Öltropfcn,  17 — 21  ^i  lang,  ö  —  0,3  /.i  dick. 

Auf  Sch-weinemist  in  Belgien  (E.  Marchalj. 


Lachuodochiuiu  caiididum  E.  March. 
Ivonidienträger,  stark  vergr.     (Nach  E.  iVIarchal.) 

CCLIX.  Colloclocliiiiiu  v.  Höhn,  in  Sitzber.  k.  Akad. 
Wiss.  Wien,  Math.-Nat.  Kl.  CXI,  1Ü29  (1902j.  —  Sacc. 
Syll.  XVIII,  661. 

Fruchtlager  oberflächlich,  fast  kuglig  oder  warzenförmig, 
gelatinös  fleischig,  aus  den  blassen,  fast  parallel  oder  unregel- 
mäßig verzweigten,  radiär  gestellten  und  dicht  gedrängt  stehenden 
Konidienträgern  zusammengesetzt.  Konidien  einzellig,  hyalin,  fast 
kuglig  oder  ellipsoidisch,  akrogen  in  Ketten  entstehend,  von 
Schleim  vollständig  eingehüllt. 

Eutspricht  der  Gattung  Deudrodochiuni,  unterscheidet  sich  aber  durch 
die  kettenförmig  entstehenden,  von  Schleim  umhüllten  Konidien. 

Der  Name  ist  gebildet  von  KoHa  (Schleim)  und  Docheion  (Receptakulum). 


2499.     C.  atroviolaceum  v.  Höhn.  1.  c.  —  Sacc.  1.  c. 
Fruchtlager    halbkuglig,    kuglig    oder  warzenförmig,    sitzend, 


474 

schAvarz  oder  violettschAvarz,  fast  jfjelatinös,  V^  — ^'2  mm  breit. 
Konidienträger  sehr  zart,  baiimförmig  verzweigt,  fast  parallel 
neben  einander  stehend,  hyalin  oder  rotviolett.  1 — 2  ,«  breit. 
Konidien  an  den  Ästen  in  Ketten  endständig,  fast  kuglig  oder 
ellipsoidisch,  von  Schleim  umhüllt  und  verbunden,  1 — 3  fi  lang. 
Auf  faulender  Rinde  in  Wäldern  bei  Purkersdorf.  auf  mor- 
schem Holz    bei  Pfalzau   im  Wienerwald  (v.  Höhnel);    im  Juni. 


CCLX.     Npliaeridiiiiu  Fresen.  Beiträge  II,  46  (1852). 

—  Sacc.  Syll.  IV,  675. 

Fruchtlager  kuglig,  sitzend  oder  an  der  Basis  zusammen- 
gezogen und  dadurch  sehr  kurz  gestielt,  etwas  zerbrechlich,  nicht 
schleimig.  Konidienträger  strahlig  stehend,  stäbchenförmig, 
unverzweigt  oder  verzweigt.  Konidien  endständig  in  einfachen 
oder  verzweigten  Ketten,  zylindrisch,  hyalin. 

Von  Volutella  durch  den  Mangel  an  Borsten  und  die  mehr  zylindrischen 
Konidien  verschieden.     Die  Entwickelung  ist  unbekannt. 

Der  Name  kommt  von  Sphaira  (Kugel). 

2500.  S.  candidulum  Sacc.  et  Roum.  Syll.  IV,  676  (1886). 

Syn.  Sphaeridium  candidum    Sacc.   et   Roum.    in   Eev.   myc.   111,    n.    11, 
p.  57  (1881);  Miehelia  II,  645  (1882). 

Fruchtlager  kuglig,  gesellig,  weiß.  Konidienträger  büschelig, 
wenig  verzweigt,  bald  in  die  Konidienketten  übergehend.  Konidien 
stäbchenförmig,  beidendig  abgestutzt,  hyalin,  mit  wolkigem  Inhalt. 
10— 15,'t  lang,  1.5—2.25«  dick. 

Auf  Fruchtschuppen  von  Abies  in  den  Ardennen  (Libert), 
auf  morschem  Eichenholz  am  gelben  Berge  im  Wienerwald 
(v.  Höhnel). 

2501.  S.  candidum  Fuck.  Symb.  p.  299  (1869).  —  Sacc. 
Syll.  IV,  676. 

Exs.  Fuckel  Fungi  rhen.  1919. 

Fruchtlager  so  groß  wie  halbe  Mohnkörner,  kuglig,  an  der 
Stielansatzstelle  etwas  eingedrückt,  schneeweiß,  krümelig.  Stiel 
an  Länge  dem  halben  Durchmesser  des  Köpfchens  gleichkommend, 


475 

nach  clor  Basis  zu  verdickt,  drehruiid.  hraun.  Konidien  in  Ketten, 
zylindrisch,   stark  gekrümmt,  hyalin,  4  «   hing.   1  u  dick. 

An  ahgefallenen,  feuchten  Kiefernnadehi  im  KhcingauiFuckell, 
bei  Leipzig  (Winter):  im  Sommer  und   Herbst. 

Ist  vergesellschaftet  mit  dem  Schlauchstadium  Pezizella  jjulchella. 

2502.  S.  luteum  v.  Höhn,  in  litt.  (1909). 
Fruchtlager  kuglig,   nach  unten  keglig  verjüngt,  oberflächlich 

sitzend,    gelb,    2ü0  u    breit.      Konidienträger    kurz,    unverzweigt, 

dicht  parallel  angeordnet.    Konidien  zylindrisch,  gerade,  beidendig 

abgerundet,  hyalin-gelblich,  12 — 14  «lang,  1,5  .«dick,  in  parallelen 

Ketten  angeordnet. 

Auf  Zweigen,  die  am  Boden  liegen,  vereinzelt  bei  Wolfers- 

berg  bei  Hütteldorf  im  A\"ienerwald  (v.  Höhnel). 

Die  Diagnose  teilte  mir  Prof.  v.  Hiihiiel  brieflich  mit,  dem  ich  hierfür 
meinen  ergebensten  Dank  ausspreche. 

2503.  S.  vitellinum  Fresen.  Beitr.  11,46   (1852)  Tab.  Y 

Fig.  31— 3().    —    Sacc.    in    Atti    Ist.  Venet.    Trent.     Sc,    Lett. 

ed  Art.    6     ser.    II,    450;    Syll.    IV,  ß75.  —  De  Wild,  et  Dur. 

Prodr.  Fl.  Belg.  II,  362. 

Syu.  Sphaeridium  vitellinum  f.  firaicola  ¥,.  March.  in  Bull.  Soc.  Eoy.  Belg. 
XXIV,  G8  (1885).  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  11,  362. 
Exs.  Fuckel  Fungi  rhen.  179. 

Fruchtlager  fast  kuglig,  gelblich,  zuletzt  schön  eigelb,  '/s  mm 
im  Durchm.,  mit  einem  kaum  V12  mm  langen,  weißlichen  Stiel- 
chen versehen.  Die  den  Stiel  bildenden  Konidienträger  büschelig, 
stäbchenförmig,  unverzweigt  oder  an  der  Spitze  kurz  verzweigt, 
50 — 60  u  lang,  2  ,u  dick.  Konidien  zylindrisch,  in  Ketten  zu- 
sammenhängend, 6  —  8u  lang,   1 — 1.3|«  dick. 

Auf  faulenden  Blättern  von  Fagus  und  auf  Hirschmist  bei 
Arnstadt  (Auerswald),  bei  Östrich  im  Kheingau  (Fuckel),  Belgien, 
Frankreich:  im   Sommer  und  Herbst. 

Von  Fuckel  zu  Peziza  fuscescens  gezogen. 

2504.  S.  flavovireilS  Fuck.  Symb.  p.  309  (1869).  — 
Sacc.  Syll.  lY.  675. 


■476 

Exs.  Fuckel  Fungi  rhcD.  180. 

Fruchtlager    schön    gelbgriin,    mit    kurzem    Stiel.     Konidien 
zylindrisch,  in  Ketten,  gelbgrünlich,   6  — 8,u  lang,    1  — 1,3  fi  dick. 

Auf   schwarz    gefärbten  Blattstielen    von   Fagus  silvatica  im 
Rheingau  (Fuckel);  im  Herbst. 

Soll  nach  Fuckel  das  Konidien  Stadium  von  Peziza  deuigrans  sein. 


2505.     S.  citrinum  Sacc.  Michelia  I,  90  (1877);  Fungi  ital. 
Tab.   77:  Syll.  lY,  675. 

Syn.  Cylindrosporium  fasciculatum  C.  Richon  cfr.  Eevue  mycol.  11,  93  (1880) 
Fruchtlager  gesellig,  fast  sitzend,  kuglig,  von  der  Unterlage 
leicht  sich    trennend,   bisweilen   in  radiäre  Teilstücke  zerspalten, 
citronengelb,    Yg — Yio  ™n^   ini  Durchm.     Konidienträger   an   der 

Basis  des  Köpfchens 
entspringend,  wieder- 
holt wirtelig  verzweigt, 
septiert,  in  Konidien- 
ketten  endigend.  Koni- 
dien zylindrisch,  beid- 
endig  abgerundet,  mit 
einem  öltropfen,  gelb- 
lich, hyalin,  5 — 6  /< 
lang,   1  II  dick. 

Auf  faulem  Holz 
von  Flmns  campestris 
und  Populus  alba  bei 
Padua  (Bizzozzero),  in 
Frankreich  und  auf 
Pinusholz  in  Nord- 
amerika. 

Sieht  nach  Saccardu  wie 
ein  zu  einem  Köpfchen  ver- 
wachsenes Cylindrium  oder 
Polyscytalum  aus. 


Sphaeridium  citrinum  Sacc. 

1.  Habitus,  nat.  Gr.     2.  Fruchtlager,  vergr. 

3.  Konidienträger,  stark  vergr.  —  S.    albellum 

Sacc.   et    March.     4.   Fruchtlager.     5.  Konidien. 

(Nach  Saccardo  und  Marchai). 


2506.  S.  albellum  Sacc.  et  March.  in  Bull.  Soc.  Koy. 
Bot.  Belg.  XXIV,  68  (1885)  Tab.  IV,  Fig.  8~9.  —  Sacc.  Syll. 
IV^  676.  —  Dg  WM.  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  362. 


477 

Fruchtlager  kuglig,  niedergedrückt,  -weiß,  kurz  gestielt,  350  ft 
lang,  250  ^t  breit,  durch  die  licrvorragenden  Konidien  wie  behaart 
aussehend.  Konidienträger  unverzweigt  oder  verzweigt,  nach 
unten  dicht  büschelig.  nach  oben  in  die  Konidienketten  über- 
gehend. Konidien  stäbchenförmig,  beidendig  abgestutzt,  hyalin, 
von  weißem  Schleim  umgeben,   12 — 14,5  i-t  lang,   1  —  1,2;W  dick. 

Auf  Hasenmist  bei  Stambruges  in  Belgien  (Marchai):  im 
Herbst. 

CCLXI.  Cyliiiflrooolla  Bonord.  Handb.  allgem.  Myc. 
p.   149  (1851).  —  Sacc.  8yll.  IV,   673. 

Fruchtlager  warzig  oder  unbestimmt  an  Gestalt  und  Umriß, 
feucht  gelatinös,  trocken  hart,  lebhaft  gefärbt,  eng  anliegend. 
Konidienträger  mehrfach  dichotom  verzAveigt,  eng  zusammen- 
stehend, fädig.  Konidien  in  akrogenen  Ketten,  stäbchenförmig, 
beidendig  abgestutzt. 

Die  Arten  wurden  früher  zu  Tremellaceengattuugen  gestellt,  mit  denen  sie 
niclits  gemeinsam  haben,  ^yie  die  schleimig  gelatinöse  Beschaffenheit  im  feuchten 
Zustande.  Die  meisten  Arten  gehören  wohl  als  Konidienforineu  zu  Discomyceten 
(Calloria  oder  anderej. 

Brefeld  hat  die  Konidienform  von  Calloria  fusarioides  (Cylindrocolla  urticae) 
näher  untersucht  und  erklärt  die  Konidienbildung  für  Produlition  von  Oidieu, 
in  die  die  Fäden  von  der  Spitze  au  zerfallen.  (Untersuch.  Heft  X,  307  Tab. 
XI  Fig.  75). 

2507.  C.  alba  Sacc.  et  Roum.  in  Rev.  m3'C.  III,  n.  11, 
p.   57  (1881);  Michelia  II,   64G  (1882);  8yll.  IV,   674. 

Fruchtlager  warzig,  niedergedrückt,  verschieden  an  Gestalt, 
weiß.  Konidienträger  büschelig,  mehrfach  dichotom  verzweigt, 
40 — 50  u  lang,  1  fi  dick,  oben  in  Konidienketten  übergehend. 
Konidien  lange  in  Zusammenhang  bleibend,  cylindrisch,  beidendig 
abgestutzt,  hyalin.  4 — 5  /«  lang.   1  /i  dick. 

An  Grasblättern  in  den  Ardennen  (Libert). 

2508.  C.  cylindrosperma  (Cor da). 

Syu,  Aegerita  cylindrosperma  Corda  Icon.  1,  24  (1837)  Fig.  295. 
Cylindrocolla  dubia  Sacc.  Syll.  IV,  674  (1886). 


478 

Fruchtlager  gesellig,  klein,  weiß,  häutig,  schwach  zellig,  glatt. 
Konidien  zylindrisch  drehrund,  beidendig  abgestutzt,  weiß,  durch- 
scheinend,  14 — 16  f.1  lang. 

Auf  faulem  Fagusholz  Itei  Reichenberg  in  Böhmen  (Corda). 

2509.     C.  miniata  Sacc.  Syll.   IV,  674  (1886). 

Syn.  Sphaeridium    iniuiatum    Sac.  FuDgi  ital.  Tab.  919  (1881);  Michelia 
II,  561   (1882). 

Fruchtlager  kuglig  niedergedrückt,  sitzend,  ziemlich  fest,  rot, 
klein.  Konidienträger  sehr  lang,  fädig,  3  oder  4  mal  gabelig 
verzweigt,  oben  in  Konidienketten  übergehend.  Konidien  zylin- 
drisch, beidendig  abgestutzt,  rosa,  mit  2  Öltropfen,  7 — 10  /t  lang, 
1,5  ;M  dick. 

Auf  dem  Stirnschnitt  von  Ulmus  campestris  bei  Conegliano 
in  Oberitalien  (Saccardo);  im  März. 


Cylindrocolla  urti(3ae  (Pers.).     1.  Habitus,  iiat.  Gr.     2.,  3.  Schnitte  durch 

unreife  und  reife  Lager,  vergr.     3.  Konidienträger,  stark  vergr.  —  C.  miniata 

Sacc,     5.  Habitus,  nat.  Gr.     6.  Fruchtlager,  schwacli  vergr.     7.  Konidienträger, 

8.  Konidien,  stark  vergr.  (Nach  Corda  u.  Saccardo). 


2510.     C.  iirticae  (Pers.) 

Syn.  Treniella  urticae  Pers.  Syn.  p.  628  (1801). 

Treniella  sepineola  Willd.  in  Usteri  Bot.  Magaz.  Stück  4  p.  18  (1788). 


479 

Dacryoiuyces  urticae  Corda  Icoii.  II,  32  (1838)  Fi^.  113. 
Fusarium  tremelloides  Grev.  Scott.  Crypt.  Fl.  Tab.   10  (1823). 
CyliudrocoUa  urticae  Bonord.  Haudb.   allgem.  Myk.   p.    149   (1851). 

—  Sacc.  Syll.  IV,  G74.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prudr.  Fl.  Belg.  II, 

361.  —  Oudem.  Cat.  Clianip.  Pays  Bas  p.   529.  —  Massee  Brit. 

Fuug.    Fl.    III,    472    Fig.    25.   —   ßrefeld    Untersuch.    X,    307 

Tab.  XI  Fig.  75. 
Fxs.  Holl  et  Schmidt  Deutschi.  Schwämme  70;  Libert  Plant.  Ard.  exs.  31; 

Moug.  et  Nestl.  Stirp.  396;  Desmazieres   Crypt.   exs.    1  ed.  327; 

Rabeuhorst   Fungi   eur.   387;    Cooke    Fuugi   brit.    343;  Briosi  et 

Cavara  1  Funghi  par.  245  ic;  Sydow  Myc.  march.  4894;  Krypt. 

exs.  Wien  839. 

Fruchtlager  gesellig,  nicht  von  bestimmter  Gestalt,  etwas 
flach,  glatt,  goldrot,  feucht  prall  werdend.  Konidieuträger  mehr- 
fach 2-  oder  Steilig,  fädig,  sehr  lang.  Konidien  eudständig, 
zylindrisch,  hyalin,   10 /.i  lang,    1  —  1,5,"   dick. 

An  trockenen  Stengeln  von  Urtica  dioica  im  ganzen  Gebiet, 
in  Belgien,  Holland,  Italien,  Dänemark.  Frankreich,  England  und 
wohl  noch  weiter  verbreitet;  auf  Humulus  lupulus  bei  Augusten- 
berg  in  Baden  (v.  AVahl). 

Bildet  die  Konidienform  von  Calloria  fusarioides. 

2511.  C.  caesia  Bomm.,  Rouss.  et  Sacc.  in  Ann.  myc. 
III,  510  (1905). 

Fruchtlager  gesellig,  flach  ausgebreitet,  im  Umriß  fast  kreis- 
förmig oder  mehr  weniger  verlängert,  etwas  gelatinös,  graugriin- 
lich,  mit  weißem,  wolligem  Rande.  Konidieuträger  fädig,  etwas 
verzweigt,  in  -endständigen  Ketten,  25 — 30  /t  lang,  1  u  dick. 
Konidien  zylindrisch,  fast  gerade,  beidendig  stumpf  lich,  mit  einem 
kleinen  Öltropfen,  8 — 10  /x  lang,   1  — 1,5  /*  dick. 

An  abgestorbenen  Stengeln  von  Umbelliferen  bei  Verviers. 
in  Belgien. 

CCLXII.  En4loeoiii«1iiini  Prill.  et  Delacr.  in  Bull. 
Soc.    Myc.  France    YIl,    IKi    (1891).    —    Sacc.    Syll.    X,     708. 

Fruchtlager  kissenförmig,  weißlich.  Konidieuträger  verzweigt 
oder  unverzweigt,  hyalin,  aus  dem  Inneru  die  Konidien  ketten- 
förmig entlassend.     Konidien   kuglig  oder  ellipsoidisch,   hyalin. 


480 

Zu  vergleichen  mit  Thielaviopsis.     In  Deutsclilaiul  bisher  nicht  gefunden, 
aber  bei  näherem  Suchen  sicherlich  zu  tindeu. 

Ableitung  des  Namens  von  eudon  (innen)  und  Ivonis  (Konidie). 


2.";  12.  E.  temillentlim  Prill.  et  Delacr.  in  Bull.  Soc. 
Myc.  Franco,  VII,  116  (1891)  Fig.  I;  VIII,  23  (1892).  —  Sacc. 
Syll.  X,   708. 

Mycel  hyalin,  ausge- 
breitet. Fruchtlager  zuerst 
weiß,  dann  sehr  zart  rosa, 
0,5 — 1  mm  lang,  0,5  mm 
breit.  Konidienträger  septiert, 
etwas  gebogen,  2  —  3  mal 
verzweigt,  hyalin,  septiert, 
etwas  gebogen.  Konidien  aus 
dem  Innern  der  Äste  ketten- 
förmig hervorkommend,  dann 
frei  werdend,  zuerst  kuglig, 
dann  eiförmig,  hyalin,  c.  2,5  u 
im  Durclim. 

Auf  der  Samenhülle  von 
Seeale  cereale  in  der  Dor- 
dognc  in  Frankreich. 

Die  beiden  Autoren  haben  den 
Pilz  als  Konidienform  von  Phialea 
temulenta  Prill.  et  Delacr,  erkannt. 
Obwohl  bisher  weder  die  Schlauch- 
noch  die  Konidienform  im  Gebiet 
gefunden  wurde,  so  könnten  beide 
doch  leicht  noch  nachgewiesen 
werden. 


E  n  d  0  c  0  u  i  d  i  u  m  t  e  m  u  1  e  n  t  u  m 

Prill.  et  Delacr. 

1.  Konidienträger,    2.  Spitze  eines  Koni- 

dienträgers,  stark  vergr. 

E.  fragrans  Delacr. 

3.  Konidienträger,  4.  Konidien,  stark  vergr. 

(Nach  Prillieux  und  Delacroix.) 


2513.  E.  fi'agaiis  Delacr.  in  Bull.  Soc.  Myc.  France  IX, 
184  (1893j  Tab.  XI  Fig.  H.  —  Sacc.  Syll.  XI,  646. 

Mycel  weiß,  ausgebreitet.  Konidienträger  etwas  verzweigt, 
septiert,  hyalin,  3  — 5  ,u  dick.  Konidien  in  kurzen  Ketten  aus 
dem  Innern  der  Träger  hervorkommend,  zylindrisch,  beidendig 
stumpf,    10 — 16  j«  lang,   3 — 5  fi  dick. 


481 

Auf  gärendem  Saft  von  Ananassa  sativa  im  Tialxjratorium  in 
Pai'is  (Delacroix). 

Icli  möchte  den  Pilz  für  identisch  mit  Thielaviopsis  [jaradoxa  halten,  ob- 
wohl die  gewöhnlichen  braunen  Kettenkonidien  von  Delacroix  nicht  beobachtet 
wurden,  hin  ist  aber  eine  mir  bekannte  Ersclieinung,  daß  Thielaviopsis  auf 
natürlichem  Substrat  fast  nur  Büchsenkonidien  bildet,  die  bei  Reihenkultureu 
allmählich  durch  die  braunen  Konidien  abgelöst  werden.  Der  Delacroixsche 
Pilz  verdiente  neue  Untersuchung,  um  seinen  Entwicklungsgang  vollständig 
kennen  zu  lernen.  Delacroix  gibt  allerdings  an,  daß  der  Pilz  von  Thielaviopsis 
verschieden  ist. 


2514.  E.  luteolum  Dolaer.  in  Bull.  Soc.  Myc.  France  IX, 
184  (1893)  Tab.  XI   Fig.  I.  —  «acc.  Syll.  XT,  646. 

Mycel  ausgebreitet,  sammetartig,  bräunlich  schwefelgelb. 
Konidienträger  verzweigt,  septiert,  hyalin.  Konidien  aus  dem 
Innern  der  Träger  in  langen  Ketten  hervorkommend,  •^kuglig, 
hyalin,  dann  gelblich,   3,5 — 5  u  im  Durchm. 

Auf  gekochten  Kartoffeln  im  Laboratorium  in  Paris  (Delacroix). 
Könnte  sich  auch  im  Gebiet  linden. 


Winter,  die  Pilze.    IX.  Abt.  31 


Gattungsgruppe  III  Setosa. 


A.  Fruclitlager   mehr    ^veniger  scheibig,    am  Rande    mit  Borsten 
besetzt.  263.     Volutella. 

B.  Fruchtlager    außen    ganz    behaart    und  zwischen    den  Haaren 
die  Konidienträger.  264.     Periola. 

Es  kommt  bisweilen  vor,  daß  auch  Tubercularia-Arten  außen 
flaumig  behaart  sind.  Sie  sind  aber  stets  dadurch  zu  unter- 
scheiden von  den  oft  äußerlich  ähnlichen  Yolutella-Arten,  daß 
sie  nicht  Borsten  tragen  und  daß  sie  meist  aus  dem  Substrat 
hervorbrechen. 

Zweifelhafte  Gattung  der  A  m  e  r  o  s  p  o  r  a  e. 

Fruchtlager  napfförmig,  unbehaart.     Entstehungsweise  der  Koni- 
dien  unbekannt.  265.     Myropyxis. 


CCLXIII.  Toliitella  Tode  Fungi  Mecklenb.  I,  28  (1790). 
—  Fries  Syst.   II.   172.  —  Sacc.  Michelia  II,  35;  Syll.  IV,  682. 

Fruchtlager  oberflächlich,  scheibig  oder  etwas  kuglig,  sitzend 
oder  kurz  gestielt,  regelmäßig  ausgebildet,  am  Kande,  bisweilen 
auch  auf  der  Mitte  der  Scheibe  mit  langen  Borsten  versehen. 
Konidienträger  dicht  gedrängt  die  ganze  Scheibe  einnehmend, 
am  Grunde  wohl  mit  den  Borsten  als  Auszweigungen  verbunden, 
meistens  wohl  mehrfach  verzweigt  und  die  letzten  Äste  dann  ein 
dichtes  Hymenium  von  feinen  sterigmenähnlichen  Trägern  bildend. 
Konidien  endständig,  in  Massen  gebildet,  klein,  eiförmig  oder 
ellipsoidisch,  hyalin. 

Gegen  Periola  durch  die  meist  raudständigen  Borsten  getrennt.  Es 
kommt    aber    bei    älteren  Fruchtlagern    vor,    daß    die  Borsten    auch    auf   dem 


483 

Hymenium  selbst  auftreten.  Die  Konidienträgcr  sind  schwer  zu  übersehen 
uud  der  genauere  Hau  der  Fruchtlag-er  ist  deshalb  wenig  bekannt  (außer 
V.  scopula  uud  ciliata).  Die  Entwickelungsgeschichte  ist  wenig  untersucht 
und  die  Zugehörigkeit  zu  höheren  Fruchtformen  deshalb  noch  unbekannt.  Die 
Borsten  haben  vielleicht  eine  Bedeutung  für  die  Konidienausstreuuug,  aber  es 
ist  nichts  bekannt  darüber. 

Der  Name  wird  von  Voluta  (Schnecke;  abgeleitet. 


Untergattung  I-     Elivolutella  Sacc. 

Fruchtlager     mehr    weniger    gestielt     oder     an     der    Basis 
zusammengezogen. 


2515.     V.  ciliata  (Alb.   et  Schwein.) 

Syu.  Tubercularia  ciliata  Alb.  et  Schwein.  Consp.  Fl.  Lusat.  p.  68  (1805) 

Tab.  Y  Fig.  6. 
Psilonia  rosea  ßerk.  in  Engl.  P'Iora  V,  355  (1837).  —  Sacc.  Fungi 

ital.  Tab.  729. 
Volutella  ciliata  Fries  Syst.  III,  467  (1832).  —  Sacc.  Syll.  IV,  682. 

—  D.  Sacc,  in  Malpighia  XI,  225  Tab.  VI.  —  Massee  Brit.  Fung. 

Fl.  HI,  473  Fig.  8,  9. 
Atractium  ciliatum  Link  in  Mag.  Ges.  Nat.  Fr.  Berlin  VII,  82  (1816). 
Fusarium  ciliatum   Link  Spec.  Plant.  II,    105    (1825).   —   Sacc.   in 

Atti  Venet.-Trent.  II,  236  (1873)  Tab.  XVII  Fig.  9. 
Exs.  Llbert  Plaut.  Ard.  exs.  287;  D.  Sacc.  Myc.  ital.  1596. 

Fruchtlager  etwas  gestielt,  halbkuglig,  weißrötlich,  150  bis 
200;U  im  Durchm.,  Scheibe  etwas  hervorragend,  am  Randemit  wenigen, 
mehr  weniger  deutlich  septierten,  hyalinen  rauhen,  250 — 500  fi 
langen,  8 — 9  ^t  dicken  Borsten  besetzt.  Konidienträger  fädig, 
dicht  zusammenstehend,  unverzweigt,  hyalin  oder  blaß  rosa, 
10 — 15  /t  lang.  1  u  dick.  Konidien  ellipsoidisch,  beidendig 
stumpflich,  gerade  oder  etwas  ungleichseitig,  hyalin,  5 — 7  « 
lang,   2   II  dick. 

Auf  faulenden  abgefallenen  Zweigen    von   Citrus  aurantium, 

auf  der  Rinde    von    Cucurbita,    auf  Stengeln    und    Ranken,    auf 

Viscumblättern  und  Pinusnadeln,  auf  Kartoffeln,    in  Kanalwasser 

in  Deutschland  nicht    selten,    in  Österreich,    Italien,    Frankreich, 

England,  Südamerika;  fast  das  ganze  Jahr. 

Nach  D.  Saccardo  gehören  einfache  Acremouium-artige  Konidienträger 
hierzu  (Fig.  3). 


31  = 


484 


Volutella  ciliata  (Alb.  et  Schw.) 

1.   Habitus,   uat.  Gr.     2.   Fruchtlager,   vergr.     3.   Acremoniumartige  Kouidien- 

träger,  4.  Konidien  davon,  stark  vergr.    5.  Stück  eines  Fruchtlagers,  stark  vergr. 

6.  Juuge  Kouidienträger  eines  Lagers,   stark  vergr. 

var.  stipitata  (Lib.) 
7.  Fruchtlager,  schwach  vergr.     8.  Fruchtlager  von  oben  gesehen,  vergr. 

(Nach  P.  A.  u.  D.  Saccardo.) 


var.  stipitata  (Lib.) 

Syn.  Psilonia  stipitata  Libert  Plant,  exs.  Ard.  n.  287  (1834). 
Periola  .stipitata  Fries  Summ.  Veg.  Scand.  p.  472  (1849). 
Chaetostroma  stipitatum  Corda  Icon.  III,  32  (1839)  Fig.  83. 
Volutella  stipitata  Berk.  et  Br.  in  Ann.  and  Mag.  Nat.  Hist.  4  ser. 

VII,  431  (1871). 
Volutella  ciliata  (Alb.  et  Schwein.)  var.  stipitata  Sacc.    Fungi   ital. 

Tab.  730  (1881);  Syll.  IV,  683.  —   De  Wild,  et  Dur.    Prodr.  H. 

Belg.    II,    363.   —  Oudem.    Cat.    Champ.    Pays    Bas    p.  529.  — 

Massee  Brit.  Fungi  FI,  111,  473. 

Exs.  Rabeuhorst  Fungi  eur.  1467. 

Fruchtlager  ganz  gestielt  mit  braunem  Stielchen  oder  fast 
sitzend,  halbkuglig,  etwas  fleischig,  oberseits  von  dem  rosaroten 
Konidienlager  bedeckt,  mit  wenigen,  starren,   septierten,    pfriem- 


485 

liehen,   hyaliucii  Borsten  umgeben.      Jvonidion    länglich    eiförmig, 
hyalin,  mit  zwei  öltropfen,   5  ,«  lang,   2,5  /<   dick. 

Auf  Sclerotium  varium,  auf  Zweigen  von  Gleditschia  und 
Samhucus.  auf  faulen  Stengeln  in  "Westfalen,  Böhmen,  Steier- 
mark, Belgien.  Holland,  Italien,  l'^rankreich,  England,  Schweden; 
auf  Mist  von  Pferden,  Kühen,  Kaninchen  in  Niederösterreich 
(v.  Höhnel)  und  Holland  (Oudemans);  fast  das  ganze  Jahr. 

2516.  V.  pulchella  (Cesati). 

Syn.  Thjsanopj'xis  pulchella  Cesati  iu  Klotzsch  Herb.  myc.  u.  1432  (1850j. 
-  Bouord.  Abhaudl.  I,  136  (1864)  Tab.  II  Fig.  9. 
Volutella  pulcheUa  Sacc.  Syll.  IV,  684  (1886). 
Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  1432. 

Fruchtlager  locker  gehäuft,  kurz  gestielt,  fast  kuglig,  bräun- 
lich, am  Rande  mit  etwas  zusammenneigenden,  fädigen,  septierten, 
bräunlichen,  an  der  Spitze  hyalinen  Borsten  versehen.  Konidien- 
träger  büschelig.  dichotom  verzweigt,  hyalin.  Konidien  spindel- 
förmig, gekrümmt,  hyalin. 

Auf  Ästen  bei  Vercelli  in  Norditalien  (Cesati). 
Vielleicht  gehört  die  Art  uieht  zur  Gattung. 

2517.  V.  volvata  Tode  Fungi  Mecklenb.  I,  28  (1790)  Tab. 
V  Fig.  43.  —  Fries  Syst.  III,  467.  —  Sacc.  Syll.  IV,  684. 

Fruchtlager  flach  napfi'örmig,  fast  pezizaartig,  gestielt,  2  mm 
hoch,  zuerst  weiß,  dann  gelbbraun,  Scheibe  zuerst  allseitig  mit 
Borsten  bedeckt,  dann  kahl.     Konidien    sich    zuletzt  abtrennend. 

An  Ästen  von  Prunus  spinosa  in  Mecklenburg  (Tode)  und 
Schweden;  im  Herbst. 

2518.  V.  pedicellata  (Preuss). 

Syn.  Chaetostroma  pediceliatum  Preuss  in  Liunaea  XXIV,  148  (1851). 
Volutella  pedicellata    Sacc.    Syll.    IV,    683    (1886).  —  De  Wild,  et 
Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  363. 

Fruchtlager  gesellig,  gestielt,  zuerst  weiß,  dann  bräunlich- 
schwarz, kissenförmig,  fast  halbkuglig,  besonders  am  Grunde  mit 
pfriemlichen,  septierten,  weißen  Borsten,  vom  dicken  Konidien- 
lager  bedeckt.  Konidienträger  fädig.  Konidien  länglich,  klein, 
hyalin. 


486 

Auf  abgefalleneu  Asten  von  Rosa  pimpinellifolia  bei  Hoyers- 
werda (Preuss).  Blättern  von  Yitis  vinifera  bei  Östricli  im  Rhein- 
gau (FuckeL),  auf  der  Rinde  von  Lagenaria  bei  Treviso  (Saccardo); 
auf  toten  Stengeln  von  Epilobium  hirsutum  in  Belgien. 

2519.  V.  comata  Ellis  in  Bull.  Torr.  Bot.  Club  IX,  20 
(1882).  —  Sacc.  Syll.  IV,  683.  —  Üudemans  in  Nederl.  Kruidk. 
Arch.  2  ser.  VI,  62  (1892);  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  529. 

Fruchtlager  scheibenförmig,  rundlich,  400  -  500  ft  im  Durchm., 
mit  jDunktförmiger  Basis  angeheftet  und  sich  leicht  lostrennend, 
am  Rande  mit  zierlichen,  septierten,  fein  faltigen,  spitzen, 
3üO — 400 /t  langen  Borsten,  Scheibe  rosarot,  feucht  gewölbt. 
Konidienträger  sehr  fein  und  spitz.  Konidien  zylindrisch,  gerade, 
beidendig  abgerundet,  hyalin,  mit  2  öltropfen,  11 — 14,«  lang, 
2,5  ^t  dick. 

Auf  Stengeln  von  Coronilla  emerus  bei  Amsterdam  (Oude- 
mans);  auf  toten  Blattstielen  von  Robinia  in  ]S[ordamerika  (Ellis); 
im  Winter. 

2520.  V.  georginae  (Cor da). 

Syu.  Chaetostroma  georginae  Corda  Icoii.  II,  31  (1838)  Fig.  108. 
Volutella  georginae  Sacc.  Syll.  IV,  683  (1886). 

Fruchtlager  klein,  aufrecht,  kreiseiförmig,  seitlich  ringsum 
gezont,  dunkelbraun,  mit  septierten,  hyalinen,  oben  zugespitzten 
Borsten  und  mit  Aveißer.  gewölbter  Scheibe.  Konidienträger 
büschelig,  nadeiförmig,  hyalin.  Konidien  spindelförmig,  gebogen, 
mit  wolkigem  Inhalt. 

Auf  Georginenknollen  bei  Prag  (Corda)    und   in  Westfalen. 

2521.  V.  clialybaea  Oudem.  in  Xederl.  Kruidk.  Arch. 
2  ser.  IV,  242  (1884)  Tab.  V  Fig.  5;  Cat.  Champ.  Pays  Bas 
p.  529.  —  Sacc.  Syll.  IV,  684. 

Fruchtlager  gestielt,  halbkuglig,  bleigrau,  klein,  mit  hervor- 
ragender Scheibe  und  sehr  zahlreichen,  büschelig  verklebten,  zier- 
lichen, biegsamen,  115 — 140  ,u  langen,  2,3;'*  dicken,  septierten, 
bleigrauen,  nach  oben  blasseren  oder  farblosen  Borsten.  Konidien- 
träger nicht  gesehen.     Konidien  sehr  zahlreich,    locker  verklebt, 


487 

etwas  kahnf()riiiijj.  auf  einer  Seite  gewölbt,  tuif  dci-  anderen  flach 
oder  ein  wenig  ausgehöhlt,  heidciidig  stuinpt'.  7 — 8  ,u  lang, 
4 — 5  ,«  dick,   in    Masse  fleisclirot. 

Auf  Kaninchenmist  bei  Amsterdam  (Oudemans). 

25-22.  V.  lioritla  v.  Höhn,  in  Sitzber.  K.  Ak.  Wiss.  Wien, 
Math.-naturw.   Kl.  CXI,   1030(1902).  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  667. 

Fruchtlager  fast  kuglig,  schmutzig  grau,  ^^  mm  breit,  gelatinös, 
mit  einem  drehrunden,  gelben,  aus  parallelen  Hyphen  gebildeten 
Stiel  versehen,  nach  oben  in  die  umgekehrt  kegelförmige,  radiär 
fibrilläre,  sporentragende  Scheibe  übergehend.  Discus  außen 
glänzend  rot  berandet  und  mit  einer  feinen  Membran  versehen, 
die  aus  parallelen,  hier  und  da  in  Borsten  übergehenden  Hyphen 
besteht.  Borsten  zahlreich,  rosarot,  zylindrisch,  dickwandig, 
deutlich  vielteilig,  ziemlich  spitz,  700 — 800  ,«  lang,  unten  9 — 11 /t 
dick.  Konidienträger  fädig,  zart,  dicht  stehend.  Konidien  sehr 
zahlreich,  ellipsoidisch,  ziemlich  spitz,  hyalin,  ohne  Öltropfen, 
3 — D  fi  lang.  1.5  —  2,«  dick,  mit  Schleim  umhüllt  und  zu  einer 
schleimigen,   dem  Discus  aufsitzenden  Kugel  verbunden. 

Auf  dem  Abdomen  einer  Vespa  spec.  bei  AVien  (v.  Höhnel); 
im  Sommer. 


Untergattung  II.     Psiloilia   Fries. 
Fruchtlager  sitzend  oder  am  (rrunde  flach. 

2523.    V.  cinerescens  (Ccsati). 

Syii.  Psiloilia  ciueresceus  Cesati  iu  Flora  XXXVI,  204  (1853). 

Volutella  ciueresceus  Sacc.  Syll.  IV,  688  (1886). 
Exs.  Klotzsch  Herb.  luyc.  2  ed.  1780. 

Fruchtlager  Aveit  verbreitet,  meist  unterrindig,  ein  sammet- 
artiges,  zuerst  bläuliches  oder  grünliches,  dann  graues,  zuletzt 
durch  die  hyalinen  Konidien  hellgraues  Lager  bildend.  Borsten 
zierlich,  septiert,  mit  ungleichen  Zollen.     Konidien  länglich. 

Im  Stengelinnern  und  auf  faulenden  Wurzeln  von  Lycopodium 
bei  Vercelli  in  Oberitalien  (Cesati). 


488 

2524.  V.  zaniiae  (Cor da). 

Syii.  Medusula  zamiae  Corda  Icoa.  1,   18  (1837)  Fig.  240. 
Yolutdla  zamiae  Sacc.  Syll.  IV,  688  (1886). 

Fruchtlager  einzeln,  sitzend,  fast  knglig.  olivengrün,  halb 
durchsichtig,  mit  flockiger,  septierter,  verzweigter  Hyphenunter- 
lage  und  mit  aufrechten,  septierten,  pfriemlichen,  fast  dichotom 
verzweigten,  blaß  gelbbräunlichen,  durchsichtigen  Borsten.  Konidien 
kuglig,  goldgelb. 

Auf  faulenden  Blättern  von  Zamia  pungens  in  Reichenberg 
in  Böhmen  (Corda). 

2525.  V.  festucae  (Libert). 

Syii.  Psilouia  festucae  Libert  Plant.  Ard.  exs.  u.  286  (1834). 

Chloridium  festucae  Corda  Icou.  III,  7  (1839)  Fig.  19. 

Volutella  festucae  Sacc.  Syll.  IV,  G89  (1886).  —  De  Wild,  et  Dur. 
Prodr.  Fl.  Ee'g.  II,  363.  —  Massee  Brit.  Fuugi  Fl.  111,  476. 
Exs.  Libert  Plant.  Ard.  exs.  286. 

Fruchtlager  ober-  und  unterseitig,  locker  stehend,  halbkuglig, 
sitzend,  wollig,  klein,  vveißrosa,  vergänglich,  mit  etwas  entfernt 
von  einander  stehenden,  aufrechten,  ganz  un verzweigten,  spitzen, 
unseptierten,  hyalinen  Borsten.  Konidien  zylindrisch,  gekrümmt, 
beidendig  stumpf,   rosa  bis  hyalin,   5 — 6  /t   lang,   2  u  dick. 

Auf  lebenden  Grasblättern  in  den  Ardennen  (Libert),  in 
Böhmen  (Corda)  und  in  England. 

Hierher  soll  Volutella  arundinis  Desni.  (cfr.  Sacc.  Syll.  IV,  689)  und 
Chloridium  festucae  Corda  gehören.  Erstere  Art  wird  aus  Belgien  angegeben 
(cfr.  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  362). 


6252.  V.  inelaloma  Berk.  et.  Br.  in  Ann.  and  Mag.  Nat. 
Bist.  2  ser.  Y.  405  (1850)  Tab.  XI  Fig.  :\.  —  «acc.  Syll.  IV. 
688.  -  De  ^VM.  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  IJ,  363.  —  Massee 
Brit.  Fungi  Fl.   JIJ,   476. 

Fruchtlager  goldgelb,  mit  oberflächlichen,  schwarzen,  artiku- 
lierten, wimprigen  Borsten.  Konidien  spindelförmig,  leicht  mond- 
förmig,  mit  Anhängseln  versehen,  8  u  lang.  4  ,«   dick. 

Auf  den  Blättern  von  Carex- Arten  bei  Groenendael  in 
Belgien  (BomnuM-  und  Iiousseau).  in   England. 


489 

2527.  V.  scopilla  Boulang.  in  IJev.  gen.  Bot.  IX,  220 
(1897)  Tab.  XI.  —  Sacc.  Syll.  XIV.  1120. 

Fruchtlager  scheibenförmig,  sitzend,  an  der  Basis  zusammen- 
gezogen, weißrötlich,  zncjrst  fast  flach,  zuletzt  wegen  des  auf- 
gelagerten Schleimes  gewölbt  und  gelblich,  ca.  '/._,  mm  im  Durchm.. 
mit  aufrecht  abstehenden,  septierten,  rötlichen,  rauhen,  ca.  300  fi 
langen,  7  ,«  dicken  Borsten.  Konidienträger  pinselig  verzweigt, 
septiert,  mit  nach  oben  verjüngten,  konidientragenden  Zweigen. 
Konidien  ellipsoidisch.  mit  zwei  Öltropfen.  hyalin.  6  a  lang,  2  ,»  dick. 

Auf  faulenden  Hyacinthenzwiebeln  l)ei  Paris  (Boulangerj. 

Ist  wahrscheinlich  auch  im  Gebiet  vorhaiulen.  Boulanger  hat  die 
Art  kultiviert  und  außer  den  Fruchtlagern  auch  noch  Chlamydosporen  gefunden. 
Die  Borsten  tragen  an  ihrem  Grunde  seitliche  Verzweigungen,  welche  sich 
ihrerseits  wieder  mehrmals  verzweigen  und  als  letzte  Äste  die  eigentlichen 
konidientragenden  Zweige  tragen.  Borsten  und  Konidienträger  sind  hier  also 
unmittelbar  verbunden. 

2528.  V.  punctata  (Preuss). 

Syn.  Chaetostroma  puuctatum  Preuss  iu  Linnaea  XXV,   79  (1852). 
Vohitella  punctata  Sacc.  Syll.  IV,  689  (1886). 

Fruchtlager  gesellig,  kissenförmig,  gewölbt,  blaß  rot,  mit  dem 
dicken  Konidienlager  bedeckt;  Borsten  fast  gerade,  septiert. 
Konidienträger  fädig.  Konidien  eiförmig,  durchsichtig,  mit  un- 
deutlichen Öltropfen. 

Auf  faulenden  Zwiebeln  von  Zephyranthes  grandiflora  bei 
Hoyerswerda  (Preuss). 


2529.     V.  gilva  (Pers.) 

Syn.  Conoulea  gilva  Pers.  Myc.  eur.  I,  12  (1822). 
Psilonia  gilva  Fries  Syst.  III,  451  (1831). 

A'olutella  gilva  Sacc.  Michelia  II,  298  (1881);  Fungi  ital.  Tab.  728: 
Sacc.  Syll.  IV,    686.    —    De  Wild,   et   Dur.  Prodr.    Fl.  Belg.  II, 
363.  —  Oudem.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  530. 
Exs.  Eoumeguere  Fungi  gall.  761. 

Fruchtlager  zerstreut,  hervorbrechend,  kissenförmig,  -^4  bis 
1  mm  im  Durchm.,  ziemlich  dicht,  bisweilen  auch  länglich  und 
1 — 1,5  mm  lang,  schmutzig  gelb  oder  rötlich,  mit  fädigen,  sehr 
gebogenen,  150 — 200  fi  langen.  5 — 6  jw  dicken,  septierten,  braunen, 
oberflächlich    rauhen    Borsten    versehen.     Konidienträger    dicht 


490 

büschelig,  fädig,  hyalin.  15 — 20  fx  laug,  1.5 — 2,«  dick.  Konidien 
zylindrisch,  gerade,  beidendig  stumpflich,  mit  2  Öltropfen,  hyalin, 
10  —  13  II  lang,   1,5—2,5  /<   dick. 

An  faulenden  Blättern  von  Plantago  major  und  an  Stengeln 
von  Omphalodes  verna  bei  Conegliano  in  Oberitalien;  an  Stengeln 
von  Anthriscus  silvestris,  Urtica  dioica,  Veronica  longifolia, 
Melilotus  officinalis,  Rumex,  Cirsium,  C^ynoglossum,  Astragalus, 
Solanum  tuberosum,  Phragmites  communis  und  wohl  noch  anderen 
in  ganz  Deutschland  zerstreut,  besonders  an  der  Ostseeküste 
häufiger,  Niederösterreich,  Mähren,  Ungarn,  Südtirol,  Holland, 
Belgien,  Frankreich,  England,  an  Stengeln  von  Medicago,  Sali- 
cornia  und  Chenopodium  in  Südamerika,  an  Stengeln  auf  Ceylon; 
im  Frühjahr  und  Sommer. 

var.  rosea  Sacc.  Michelia  II,    644   (1882);    Syll.  IV,  686. 

Fruchtlager  rosenrot. 

Auf  Stengeln  von  Anthriscus  silvestris  und  Melilotus  albus 
in  Mecklenburg  (Jaap),  von  Gentiana  lutea  in  Frankreich. 


2530.     V.  setosa  Grev. 

Syn.  Aegerita  setosa  Grev.  Crypt.  Scott,  Tab.  268  Fig.  Ij  (1827). 

Chaetostroma  Carnüchaelii  Corda  in  Sturm  Deutschi.  Fl.,   Pilze  11, 

122  (1829)  Tab.  58. 
P.silonia  setosa  Berk.  iu  Engl.  Flora  V,  353  (1837). 
Volutella  setosa  Berk.  Outl.  p.  340  (1860).  —  Sacc.  Syll.  IV,  685. 

—  Patouill.  Tab.  anal.  Fung.  IV,  179  Fig.  397.  —  De  Wild,  et 

Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  363. 


Volutella  setosa  (Grev.) 

1.   Habitus,   nat.  Gr.     2.    Fruchtlager,    schwach  vergr.     3.    Schnitt    durch    ein 

Lager  und  4.  Kouidientrager,   stark  vergr.     (Nach  Patouillard). 


491  

Fruchtlager  sitzt'iid,  weiß,  von  iuitVechten,  verlängerten,  uii- 
septierten,  mit  feineu  Rauhigkeiten  verschonen  Horsten  umgeben 
und  bedeckt.      Ivonidien  kuglig,   kaum   1   u  im   Diirclim. 

Auf  faulenden  Kräuterstengeln  und  faulem  H(dz  von  ("arpinus 
in  Westfalen,  bei  Östrich  im  Rheingau  (Fuckel),  Belgien,  Frank- 
reich, Schweden  und  England ;  im  Herbst. 

2531.  V.  luteoalba  (Bonord.) 

Syn.  Myrotheciuin    luteoalLura     Bonord.    Handb.    allgem.    Myk.    ji.    148 
(1851)  Fig.  214. 
Volutella  luteoalba  Sacc.  Syll.  IV,  688  (1886). 

Fruchtlager  gelb,  mit  wimperigem,  weißem  Rande,'  mit 
hyalinen,  unseptierten,  bisweilen  gabelteiligen  Borsten.  Konidien- 
träger  büschelig,  kurz,  spindelig,  viermal  länger  als  die  Konidien. 
Konidien  länglich  eiförmig,  klein. 

Auf  toten  Ästen  in  AVestfalen  (Bonorden). 

2532.  V.   corticioides  Lindau  nov.   spec. 

Mycel  weit  ausgedehnt,  unregelmäßige  Flecken  bildend,  gelb, 
gelblichbraun  oder  mehr  weiß,  am  Rande  der  Flecken  etwas 
wulstig.  Fruchtlager  zahlreich  auf  den  Mj'celflecken  sitzend, 
ungestielt,  einzeln  oder  gesellig,  selten  einige  zusammenfließend, 
mit  fast  kuglig  gewölbter  Scheibe,  ^5 — V2  ^^^^  '^i  Durchm.,  gelb, 
am  Rande  weißhaarig,  im  Alter  weiß  von  Fäden  bewachsen  und 
am  Grunde  dann  eine  aus  dunkelbraunen  Mycelfäden  bestehende 
Schicht  besitzend.  Borsten  hyalin,  septiert,  dickwandig,  unver- 
zweigt, am  Ende  stumpflich  oder  bisweilen  etwas  keulig  ange- 
schwollen, selten  auch  im  Verlauf  einmal  eine  fast  kuglige 
Anschwellung  zeigend,  allseitig  abstehend,  100 — 240  /n  lang,  am 
Grunde  5  —  6,  oben  2.5 — 3  /<  dick.  Konidienträger  in  dichter 
Schicht  stehend,  stäbchenförmig,  die  letzten  Auszweigungen  dar- 
stellend, hyalin,  stumpflich,  ca.  Id  fi  lang,  1  ^i  dick.  Konidien 
ellipsoidisch,  beidendig  stumpf,  in  sehr  großen  Massen  gebildet, 
hyalin,  in  Masse  gelblich,   4  «  lang.   1  u  dick. 

Auf  toten  Stammstümpfen  (Ulmus?)  im  Farnhause  des  alten 
botanischen  Gartens  in  Beidin  (Hennings);   im  April. 


492 

Sieht  auf  den  ersten  Blick  wie  ein  flaches  anliegendes  gelbes  Corticium 
aus.  Nach  der  Beschreibung  wäre  die  Art  ähnlich  V.  luteoalba,  aber  ich  ziehe 
es  vor,  sie  als  neu  zu  beschreiben,  statt  eine  unsichere  Identifikation  vorzunehmen. 


2533.  V.  OCliracea  (Cor da). 

Syn.  Medusula  ochracea  Corda  Icon.  1,  18  (1837)  Fig.  241. 
Volutella  ochracea  Siicc.  Syll.  IV,  688  (1886). 

Friichtlager  gesellig,  fast  kuglig,  sitzend,  etwas  fleischig, 
braun,  mit  sehr  zarten,  dicht  verflochtenen,  dichotom  geteilten 
Borsten.     Konidien  länglich,  durchsichtig. 

Auf  faulem  Holz  bei  Prag  (Corda). 

2534.  V.  isabelliiia  (^Corda). 

Syn.  Chaetostroma  isabelliuum  Corda  in   Sturm   Deutschi.    Fl.    Pilze  II, 
125  (1829)  Tab.  59. 
Volutella  isabellina  Sacc.  Syll.  IV,  687  (1886). 

Fruchtlager  zerstreut,  kissenförmig,  gewölbt,  isabellfarben, 
mit  stromatischer,  schwarzbrauner  Basis,  allseitig  mit  etwas  ab- 
stehenden, unseptierten  Borsten  bedeckt.  Konidien  spindelförmig, 
gerade,  gelblich  hyalin,  dazwischen  kuglige  Konidien. 

Auf  abgefallenen  Zweigen  von  Salix  in  Böhmen  (Corda). 


2535.  V.  nivea  Sacc.  Syll.  lY,  685  (1886).  —  De  AVild. 
et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II.  363.  —  Massee  Brit.  Fungi 
Fl.  III,  474. 

Syn.  ?  Psilonia  nivea  Fries  Syst.  III,  450  (1831). 
Fxs.  Libert  PI.  Ard.  exs.  387. 

Fruchtlager  hervorbrechend,  gesellig,  oft  zusammenfließend, 
weiß,  sitzend,  halbkuglig,  1 — 2  mm  im  Durchm.,  mit  hyalinen, 
zahlreichen,  gebogenen,  abstehend  verzweigten  Borsten  versehen. 
Konidien  verlängert  zylindrisch,  gekrümmt,  hyalin,  klein. 

Auf  Rinde  von  Fagus,  aus  deren  Rissen  sie  hervorbricht, 
in  Deutschland,  bei  Brunn,  in  den  Ardcnnen,  in  Belgien,  Frank- 
reich, England. 

Wie  Cooke  festgestellt  hat,  ist  Psilonia  nivea  Fries  kein  Pilz,  sondern 
nur  das  Produkt  von  Adelges  fagi  an  den  Blättern  der  Buche.  Saccardo 
dagegen  hat  einen  wirklichen  Pilz  vor  sich  gehabt. 


493 
253(5.     V.  carne.a  (Preuss). 

Syn.  Chaetostroma  canieum  Preuss  in  Liniiaea  XXIV,  148  (1851). 
Volutella  carnea  Sacc.  Syll.  IV,  685  (1886). 

Fruchtlager  gesellig,  kissenförmig,  gewölbt,  fleischig.  Koni- 
(lienlagcr  mit  septierten,  hyalinen  Borsten  bedeckt.  Konidien 
eiförmig. 

Auf  trockenen  Stengeln  von  Thalictrum  aquilegifolium  in 
Gärten  von  Ho3'erswerda  (Preuss).  im  alten  Berliner  botanischen 
Garten  (A.  Braun). 

2537.  V.  foliicola  (Fuck.) 

Syn.  Sarcopodium  foliicola  Fuck.  Symb.  p.  368  (1869). 
Volutella  foliicola  Sacc.  Syll.  IV.  686  r!886). 

Exs.  Fuckel  Fungi  rhen.  1645. 

Fruchtlager  auf  ausblassenden  Blattflecken  sitzend,  halbkuglig, 
kaum  stecknadelknopfgroß.  zinnoberrot,  gelatinös,  mit  septierten, 
weißen  Borsten  versehen.  Konidien  zylindrisch,  gerade  oder 
etwas  gekrümmt,  hyalin. 

Auf  der  Unterseite  lebender  Blätter  von  Mercurialis  perennis 
auf  dem  Ilabenkopf  l)ei  Oestrich  im  Eheingau  (Fuckel);  im 
Sommer,  an  trockenen  Blättern  später  auftretend. 

2538.  V.  buxi  (Cor da). 

Syn.  Chaetostroma  buxi  Corda  Icon.  II,  30    (1838)    Fig.  107.  —  Fuckel 

Symb.  p.  97. 
Fusidium  buxi  Scbmidt  in  Link  Spec.  Plaut.  11,  97  (1825).  —  Wallr. 

Fl.  Crypt.  Germ.  II,  178.  —  Fuckel  Symb.  p.  97. 
Fusisporium  buxi  Fries  Syst.  III,  447  (1831). 
Tubercularia  buxi  DC.  Flor.  Frau?.  VI,  110  (1815). 
Volutella  buxi  Berk.  in  Ann.    and    Mag.    Nat.    Hist.    2  ser.  V,  464 

(1850);    Outl.    p.    840.    —    Sacc.    Syll.  IV,  685.  —  De  Wild,  et 

Dur.    Prodr.    Fl.    Belg.    II,  362.  —  Oudem.    Cat.    Cliarap.    Pays 

Bas  p.  529. 

Exs.  Saccardo  Myc.  venet.  1592;  v.  Thümen  Fungi  austr.  567;  Eaben- 
horst  Fungi  eur.  71,  982;  Cooke  Fungi  brit.  553;  Fuckel  Fungi 
rhen.  207,  217;  Kabät  et  Bubäk  Fungi  imp.  449;  D.  Saccardo 
Myc.  itiJ.  1399. 

Fruchtlager  gesellig,  klein,  sitzend,  kissenförmig,  mit  hyalin- 
rütlichen,  septierten,  an  der  Spitze  stumpf  lichen,  aufrecht-abstehen- 


494 

den,  100 — 180^  langen,  4  u  dicken  Borsten  versehen.  Konidien- 
träger  büschelig,  oben  spitz,  h3'alin,  40 — 50  u  lang.  2,5  ii  dick. 
Konidien  länglich  spindelig,  beidendig  spitzig,  mit  2  öltropfen, 
hyalin  bis  rosa.   10 — 11  u  lang,   8,5^4,5^1   dick. 

Auf   der  Unterseite    der    Blätter    von    Buxus     sempervirens 

und  balearica  in  Deutschland,  besonders  im  Süden  und  Westen, 

Niederösterreich,  Böhmen,  Südtirol.  Italien,  Holland,  Frankreich, 

England;  im  Frühjahr  und  Sommer. 

Gehört  wohl  mit  Verticilüum  buxi  und  Nectriella  Rousseliana,  mit  denen 
sie  gemeinsam  A'orkommt,  in  denselben  Entwickeluiigskreis. 

var.  nisci  Kickx    Fl.    Crypt.    Flandr.  II,   104    (1867).    — 

Lamb.  Fl.  myc.  Belg.  Suppl.  II,  280.  —  De  AVild.  et  Dur.  Prodr. 

Fl.  Belg.  II.   362.  —  Sacc.  Michelia  II.  644:  Syll.  lY,  685. 

Syn.  Cbaetostroma  buxi  Corda  var.  rasci  Desm.  PI.  crypt.  n.  1319. 
Chaetostroma  rusci  Westend.  Herb,  crypt.  u.  1296. 

Fruchtlager  spärlicher  behaart.  Konidienträger  etAvas  länger 
als  die  Konidien.  Konidien  mit  2,  seltener  3  öltropfen,  hyalin, 
9 — 10  fi  lang,  3,5— 4  ^t  dick. 

Auf  den  Kladodien  von  Ruscus  aculeatus  in  Belgien  und 
Frankreich. 

2539.  V.  flisarioides  Penz.  in  Michelia  II,  484  (1882); 
Fugi  ital.  Tab.   1211;  Syll.  IV,  687. 

Fruchtlager  oberflächlich,  zerstreut,  kissenförmig,  ungestielt, 
blaß  gelbbräunlich,  0,3— 0,4  mm  im  Durchm.,  mit  fast  randständigen, 
fädigen,    stumpflichen,    an  der  Basis  aufgeblasenen,    unseptierten, 


Volutella  fusarioides  Penz. 
Habitus  nat.  Gr.  und  ein  Fruchtlager  durchsclinitteu  und  stark  vergr. 

(Nach  Penzig). 


495 

bräunlich  durchsichtigen,  00-72«  langen,  ö — 1  ;i  dicken  Borsten 
besetzt.  Konidienträger  sehr  kurz.  Konidien  endständig,  spindelig, 
gekrümmt,  lieidendig  zugespitzt,  hyalin  oder  hhiLl  braun, 
18— 21u  lang,   2— 3,5  ^u  dick. 

Auf  toten  Blättern  von  ('itriis  auf  Sicilien  (Beltrani):  im 
September. 

2540.     V.  vitis  (Bonord.). 

Syn.  Myrotheeiuni    vitis    Bonord.    Handb.    allgem.    Myk.    p.    143    (1851) 
Fig.  215.   -  Pirotta  in  Aroh.  Lab.  Critt.  Pavia  II/lII,  203. 
Volutelia  vitis  Sacc.  Pyll.  JV,  688  (I886j 

Fruchtlager  pezizaähnlich,  weiß,  mit  grünlich  glänzendem 
Stroma.  Konidienträger  keulig,  unverzweigt,  auf  Sterigmen  vier 
Konidien  tragend.  Konidien  ellipsoidisch  oder  kuglig,  hyalin, 
14  /«  lang,  4  u  dick. 

Auf  Astchen  von  Vitis   vinifera  in  Deutschland  und  Ungarn. 


2541.  V.  tristis  V.  Höhn,  in  Ann.  myc.  I,  407  (1903).  — 
Sacc.  Syll.  XVIII.   666. 

Fruchtlager  breit  umgekehrt  kegelförmig,  an  der  Basis  zu- 
sammengezogen, etwas  gestielt  oder  sitzend,  oberflächlich, 
200 — 350  |M  breit,  außen  braun,  mit  einer  feinen  Membran  be- 
deckt, die  aus  parallelen  Hyphcn,  die  hier  und  da  in  Borsten  über- 
gehen, besteht.  Borsten  starr,  zahlreich  (30 —  50),  braunviolett  bis 
schwärzlich,  an  der  Spitze  blasser,  septiert,  dickwandig,  stumpf- 
lich, bis  400  it  lang,  7 — 8  ,«  dick.  Scheibe  blaß,  gewölbt.. 
Konidienträger  unverzweigt,  zart,  hyalin,  dicht  parallel  stehend. 
Konidien  sehr  zahlreich,  gerade  oder  an  den  Enden  leicht  ge- 
krümmt, fast  spindelförmig,  beiden  dig  stumpf  lieh  oder  deutlich 
stumpf,  hyalin,   ll — 20  fi  lang,   5  ^i  dick,  meist  16  ><  2  fi. 

Auf  abgefallenen  Ästen  von  Erica  arborea  bei  Selenika  in 
Dalmatien   (v.   Höhnel) :   im  Sommer. 


2542.     V.  villosa  (Fresen.) 

Syn.  Chaetostroma  villosum  Fresen.  Beitr.  I,  36  (1850).    —    Sacc.    Syll. 
IV,  686. 


496 

Fruchtlager  länglich,  getrennt  oder  zusammenfließend,  fleisch- 
rot, mit  vielen  weißen,  gebogenen,  rauhen,  septierten  Borsten  be- 
deckt.    Konidien  verlängert,  gerade,  hyalin,   9 — 11  ^i  lang. 

Auf  faulen  Stengeln  von  Lathraea  squamaria  bei  Frankfurt 

a.  M.,    an    Zweigen    von    Sambucus  nigra    bei  Jablaniza    in    der 
Herzegowina  ( v.  Höhnel) :  im  Sommer. 

P^ine  wenig  bekannte  Art,  die  vielleicht  mit  \.  gilva  zusammenfällt. 

2543.  V.  llicotianae  üudem.  in  Nederl.  Kruidk.  Arch. 
8  ser.  II,  925  (1903);  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  530.  —  Sacc. 
Syll.  XVIII,  667. 

Fruchtlager  zerstreut,  kuglig  oder  kuglig  niedergedrückt, 
sitzend,  schneeweiß,  300 — 350  /t  im  Durchm.  Borsten  grund- 
ständig, starr,  hyalin,  septiert,  divergierend,  450  /x  lang.  Konidien- 
träger  fädig,  büschelig,  unseptiert,  hyalin,  80  /t  lang.  Konidien 
endständig,  länglich,  beidendig  abgerundet,  glatt,  hyalin,  6  —  8  /» 
lang,   2,5 — 3  /.i  dick. 

Auf  faulenden  Blättern  von  Nicotiana  tabacum  bei  Bussum 
in  Holland  (Koning);  im  August. 

2544.  V.  dahliae  Oudem.  in  Beih.  Bot.  Centralbl.  XI, 
541  (1902);  Nederl.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  778  (1902);  Cat. 
Champ.  Pays  Bas  p.   530.  —  Sacc.  Syll.  XYIII,  666. 

Fruchtlager  sitzend,  gesellig,  schwarzbraun,  mit  ganz  schwarzen, 
am  Scheitel  blasseren,  langen,  glatten,  straffen  Haaren  besetzt. 
Konidien  zylindrisch,  beidendig  stumpf,  hyalin,  18  — 19  /^i  lang, 
4  /t  dick. 

Auf  trockenen  Stengeln  von  Dahlia  variabilis  bei  Xunspeet 
in  Holland  (Beins);  im  November. 

Zweifelhafte    Art. 
V.  cyperacearum  (Cesati). 

Syn.  Chaetostroma  cj'peraceariim    Cesati    in    Flora  XXXVIII,  286  (1855). 
Volutelia  cyperacearum  Saec.  Syll.  IV,  G90  (1886). 

Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  2  ed.  1986;  Eabenhorst  Fungi  eur.  674. 


497 

Fruclitlagcr  klein,   län^dicli,   abg('])lattet,   rot  bis  goldgelb,  mit 
starren,  schwarzen,  auf  der  Scheibe  bisweilen  vergänglichen  Borsten. 

Auf    Cyperaceen    bei    Vercclli    in    Oboritalien    (Cesati),    auf 
Cyperus  longus  bei  Rom  (Bagnis). 

Eine  sehr  zweifelhafte  uml  besser  zu  streichende  Art. 


('('LXIV.  Periola  Tri  es  Syst.  II,  26Ü  (1823).  —  Sacc. 
Syll.   IV,  681. 

Fruchtlagor  oberflächlich',  kuglig,  doch  mannigfach  an  Gestalt, 
an  der  Kinde  in  einen  bleibenden  wolligen  Überzug  übergehend, 
innen  fest,  zellig,  fleischig  oder  gelatinös-fleischig,  allseitig  mit 
Borsten  besetzt.  Konidien  typisch  in  peripherischen  Ketten 
zwischen   den  Borsten  stehend,   kuglig  bis  eiförmig,  hyalin. 

Eiu  noch  sehr  imbekamites  Genus,  das  keine  scharfe  Grenze  besitzt  und 
dringend  der  näheren  Untersuchung-  bedarf.  Gegen  Volutella  ist  es  durch  die 
allseitige  Borstenbildung  geschieden.  Ob  aber  dieses  Merkmal  ausreicht  zur 
Abtrennung,  ist  mir  sehr  zweifelhaft;  ich  möchte  fast  vermuten,  daß  P.  mit 
Volutella  zusammengezogen  werden  muß.  Die  Konidien  stehen  wohl  nur  zu- 
fällig in  Ketten,  wenigstens  wird  bei  der  bekanntesten  Art,  P.  tomentosa 
davon  nichts  angegeben.     Eine  nähere  Untersuchung  des  Baues  tut  dringend  not. 

Der  Name  wird  abgeleitet  von  peri  (ringsherum)  und  Joulos  (Wolle). 


3^®S^^Ä:S^ 


Periola  hirsuta  (Schumach.). 
1.  Habitus,   nat.   Gr.     2.  Kouidienträger.     3.  Schnitt   durch   das   ganze  Lager, 

stark  vergr.     (Nach  Corda.) 

Wiut  er,  die  Pilze.     IX.  Abt.  32 


498 

2545.     P.  hirsuta  f  Seh  um  ach.). 

Syn.  Sclerotium  liirsutuni  Sehumach.  Euum.  Plant.  Saell.  II,  187  (1803). 
Periola  hirsuta  Frie.s  Syst.  11,  266  (1823).  —  Corda  Icon.  11,30  Fig. 
106.  —  Saee.  Syll.  IV,  681. 
Exs.  D.  Saecardo  Myc.  ital.  597. 

Fruchtlager  zerstreut,  fast  kuglig,  kissenförmig  oder  etwas 
kreiseiförmig,  braungelb,  nach  dem  Grunde  zu  umlirabraun,  innen 
fleischig-gelatinös,  blasser,  außen  mit  einfachen  oder  verzweigten, 
septierten  Borsten  versehen.  Konidien  kuglig  kubisch,  aus 
dem  zelligen  Basalgewebe  der  rnichtkörper  hervorgehend,  hyalin. 

An  Rhizomorpha  subcorticalis  und  an  faulenden  Polyporus- 
arten  in  Deutschland,  Böhmen  und  Dänemark,  über  Moosen  im 
Gewächshaus  in  Padua  (D.  Saecardo);  im  Sommer  und  "Winter. 


2546.  P.  pubeseens  Fries  Syst.  II,  2H7  (1823).  —  Sacc. 
Syll.  IV,  681. 

Syn.  Sclerotium  album  Sehum.  Emim.  Plant.  Saell.  II,  186  (1803). 

Fruchtlager  eiförmig-kuglig,  regelmäßig,  weiß,  etwas  gesellig, 
hervorbrechend,    fast  frei,    glatt,    an  der  Oberfläche  weichhaarig. 

An  faulenden  Blätterpilzen  in  Deutschland,  Dänemark  und 
Schweden:  im  Winter  und  Frühjahr. 

2547.  P.  dura  Rabenh.  Deutsch.  Krypt.  Fl.  1.  Aufl.  I, 
56  (1844).  —  Sacc.  Syll.  IV,  681. 

Fruchtlager  gesellig,  häufig  zusammenfließend,  zuerst  etwas 
gallertig,  dann  etwas  hornig,  grünbraun,  pulverig,  bis  8  mm  breit, 
innen  gelbbraun,  fast  talgig. 

An  abgefallenen  faulenden  Früchten  von  Ficus  carica  bei 
Varese  in  Oberitalien  (Rabenhorst),  in  Niederösterreich;  im 
Spätsommer. 

Gehört  wohl  nicht  hierher.  Vielleicht  eine  Strumella,  wie  Saecardo  vermutet. 

2548.  P.  furfuracea  Fries  Elenchus  II,  46  (1828).  — 
Wallr.  Fl.  Crypt.  Germ.  11.  521.  —  Sacc.  Syll.  IV,  681. 

Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  2  ed.  687. 


499 

Fruchtlagcr  halbknglig,  sitzend,  außen  kleiig  -  schülferig, 
innen  fleischig  gelatinös,  schwärzlich,  beim  Trocknen  zusammen- 
geschrumpft. 

An  Birnen  in  faulendem  Stroh  bei  Sonnewalde  in  Thüringen 
und  Schweden. 

Eine  ganz  unsichere  Art,  die  schwerlich  hierher  gehört. 

25-49.  P.  tomentosa  Fries  Syst.  II,  267  (1823).  —  Sacc. 
Sjll.  IV,  681.  —  Kirchner  und  Boltsh.  Atlas  3  ser.  Tab.  II.  — 
De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  362.  —  Oudem.  Gat. 
Champ.  Pays  Bas  p.  529.  —  Massee  Brit.  Fung.  Fl.  III.  472. 

Syn.  Fusisporium  solani  Boinm.  et  IJouss.  in  Fl.  myc.  env.  ßrux.  p.  293 
(1884). 
Sclerotium  tomentosum  Fries  Observ.  myc.  I,  205  (1815). 

Exs.  Eoumeguere  Fungi  galt.  2200;  v.  Thüraeu  Fuugi  austr.  668;  v.  Thümen 
Herb.  myc.  oec.  59;  Fuckel  Fungi  rhou.  203. 

Fruchtlager  zerstreut  und  gehäuft,  oft  zusammenfließend, 
rundlich  bis  ungestaltet,  weiß,  zottig  behaart,  an  der  Basis  an- 
gewachsen, 4 — 6  mm  breit,  innen  blaß,  etwas  fleischig,  fest. 
Konidienträger  dicht  büschelig,  stäbchenförmig,  3 — 4  mal  länger 
als  die  Konidien.  Konidien  umgekehrt  eiförmig,  hyalin,  5  fi 
lang,   3  <<   dick. 

An  Kartoffeln  im  Keller  in  ganz  Deutschland  und  Öster- 
reich, Belgien,  Holland,  Frankreich,  England.  Italien.  Schweden, 
Rußland,  zusammen  mit  Fusarium  violaceum ;  in  der  kälteren 
Jahreszeit. 

Zweifelhafte  Gattung. 

CCLXV.  ]fIyropyxi.s  Ces.  in  Flora  XXXIV,  73 
(1851).  —  Sacc.  Syll.  IV,  672. 

Fruchtlager    napfförmig,    aus  strahligen  Hyphen    bestehend, 

die  verzweigt  und  sehr  zart  sind.  Konidien  sehr  zahlreich,  klein, 

eine    schmierige    Masse    bildend,  die    in    trockenem    Zustande 
hornartig  wird. 

Die  Gattung  ist  ganz  unbekannt  und  hat  wohl  überhaupt  keine  Berechtigung, 
sondern  stellt  den  veralteten  Zustand  irgend  eines  anderen  Pilzes  dar. 
Ableitung  des  Namens  von  Myron  (Salbe)  und  Pyxis  (Büchse). 

32* 


500 

2550.  31.  graminicola  Ces.  in  Flora  XXXIV,  568  (1851). 

—  Sacc.  Syll.  IV,    672.    —   De  "Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg. 
II,  361. 

Kxs.  Klotzsch  Herb.  myc.  1541. 

Fruchtkörper  ganz  weiß,  zuletzt  strohfarben,  mit  der  punkt- 
förmigen Basis  befestigt,  am  Kande  wellig,  trocken  wie  ein 
Bernsteintröpfchen  aussehend.  Konidienballen  etwas  fettartig, 
zuerst  milchweiß,  dann  gelbweiß,  durchscheinend. 

An  Gramineen  bei  Vercelli  in  Überitalien  (Cesati)  und  bei 
Groenendael  in  Belgien  (Bommer  und  Rousseau). 

2551.  31.  caricieola   Ces.  in  Flora  XXXIV,    73    (1851j. 

—  Sacc.  Syll.  IV,    672.   —    De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg. 
II,  361. 

Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  1429. 

Im  lebenden  Zustande  mehr  weniger  gelblichbraun. 

An  der  faulenden  Basis  der  Blätter  und  Halme  von  Carex 
paludosa  bei  Vercelli  in  Oberitalien  (Cesati)  und  bei  Groenen- 
dael in  Belgien  (Bommer  und  Rousseau):  im  Herbst. 


2.  Abteilung  Hyalodidymae. 


Konidien  zweizeilig. 

A.  Konidienlager  unbehaart. 

B.  Konidienlager  mit  Borsten. 


266.     Cosmariospora. 
267.     Leptotrichum. 


CCLXVl.    Cosiuariospora  Sacc.  Michelia  11,  34  (1880); 

Syll.  IV,  690. 

Fruchtlager  oberflächlich,  warzenförmig,  traubig-lappig,  zart. 
Konidienträger  verzweigt,  sehr  zart,  verflochten.  Konidien  end- 
stäudig,  zweizellig-bisquitförmig,  fein  warzig. 

Durch  die  eigenartige  Form  der  Konidien  sehr  ausgezeichnet. 
Der  Name   ist  nach  der  Sporenform,    die    einer  Cosmariumzelle  ähnlich 
ist,  gegeben. 

2552.    C.  Bizzozeriana  Sacc.  Michelia  II,  U,  172  (1880); 
Fungi  ital.  Tab.  769;   Syll.  IV,  690. 

Fruchtlager  oder  Fruchthaufen  traubig-lappig,  oberflächlich, 
Y2 — '^U  n^"''  i"^  Durchm.,  zerbrechlich,  bräunlich-gelblich.    Koni- 


Cosmario.s])ora  Bizzozeriana  Sacc. 
1.  Habitus,  uat.  Gr.  2.  Fruchtlager,  schwach  vergr.  3.  Konidienträger,  stark  vergr. 

(Nach  Saccardo.) 


502 

dienträger  kriechend  und  sich  erhebend,  spärlich,  verzweigt,  2  ii 
dick,  mit  feinen  Tröpfchen,  bhiß.  Konidien  an  den  Zweigen 
mannigfach  inseriert  und  bald  sich  abtrennend,  eingeschnürt 
zweizeilig  (wie  etAva  eine  Cosmarienzelle),  12 — 15  a  lang,  10  /^t 
dick,  mit  hyalinen  Stacheln,  gelbbräimlich. 

Im  Innern  von  feuchten  Halmen  von  Donax  im  Botanischen 
Garten  zu  Padua  (Bizzozero);   im  März. 

CCLXVII.     Leptotriclmm  Cord;.  Icon.  V,  51  (1842). 

—  Sacc.  Syll.  IV,  690. 

Fruchtlager  oberflächlich,  fast  kuglig,  mit  fädigen,  unseptierten, 
aufrechten  Borsten  besetzt.  Konidienträger  unbekannt.  Konidien 
länglich,  zweizeilig,  zusammengeballt,  hyalin. 

Die  Eutstehuugsweise  der  Konidien  ist  unbekannt  luid  die  Gattung  bleibt 
deshalb  unsicher.  Ob  sie  hierher  gehört,  läßt  sicli  nicht  entscheiden.  Die 
einzige  Art  ist  seit  Corda  nicht  wieder  gefunden  worden. 

Ableitung  des  Namens  von  leptos  (zart)  und  'l'hrix  (Haar). 


2553.     L.  glaucum    Torda   Icon.  V,    51    (18-42)  Fig.  16. 
Sacc.  Syll.  IV,  691. 

Rasen  gesellig,  fast 
kuglig,  blaugrün,  mit 
langen,  vorspringenden, 
unverzweigtcD,  durchsich- 
tigen, 1,5  —  2  (t  dicken 
Borsten.  Konidien  zu- 
sammengeballt, länglich, 
beidendig  etwas  spitz, 
zweizeilig,  in  der  Mitte 
eingeschnürt,  blaugrünlich, 
11—12  ,«  dick. 

Auf  Holzspähnchen 
in  Gesellschaft    von  Heli- 


Leptotrichum  glaucum  Corda. 

1.  Habitus,  nat.  Gr.    2.  Fruchtlager,  scliwach 

vergr.      3.    Schnitt    durch    ein    Fruchtlager, 

stark  vergr.     (Nach  Corda.) 


costylum    elegans    in    Prag    (Corda);     im    Mai. 


3.  Abteilung  Phragmosporae. 

Koniclieii  zylindrisch  oder  sichelförmig,  mit  mehreren  Scheide- 
wänden, seltner  ohne  oder  nur  mit  einer  Scheidewand,  aber  dann 
die  Konidien  stets  sichelförmig,  beidendig  spitz. 

A.  Konidien  zylindrisch,  beidendig  stumpf,  mit  mehreren  Scheide- 
wänden. — 

a.  Konidien  am   Ende  nicht  verdickt. 

I.  Konidieuträger  stets  stäbchenförmig.    268.   Bactriclium. 

II.  Konidienträger  stäbchenförmig  oder  häufiger  bandförmig 

geteilt.  269,     Discocolla. 

b.  Konidien  am  Ende  kophg  unregelmäßig  verdickt. 

270.     Heliscus. 

B.  Konidien  zylindrisch,  gebogen,  sichelförmig,  beidendig  spitz, 
seltener  stumpflich,  mit  mehreren  Scheidewänden,  selten  un- 
geteilt (ob  nur  .Jugendform?). 

a.  Fruchtlager  keglig  oder  kissenförmig,   dünn. 

271.  3Iierocera. 

b.  Fruchtlager  schleimig,  dick,  trocken  spröde  Krusten  bildend. 

272.  Pionnotes. 

c.  Fruchtlager  sehr  verschieden  gestaltet,  höcker-  oder  punkt- 
oder  lagerförmig,  273.     Fusarium. 


CC'LXVIIl.  Baotridiiisu  Kunze  in  Kunze  et  Schmidt 
Mykol.  Hefte  I,  5  (1817).  —  C'orda  Anleit.  p.  34.  —  Sacc. 
Syll.  IV,  691. 

Fruchtlager  oberflächlich,  zart,  halbkuglig,  gewölbt.  Koni- 
dienträger zylindrisch.  Konidien  endständig,  länglich  zylindrisch, 
groß,  mit  mehreren   Scheidewänden. 


504 

Von  Fusarium  durch  die  zylindrischen,  nicht  gebogenen  Konidien  ver- 
schieden, von  Microcera  durch  die  Form  der  Lager  getrennt. 

Abgeleitet  von  Baktron  (Stab). 

255-i.  B.  helvellae  Berk.  et  Br.  in  Ann.  and  Mag.  Nat. 
Hist.  3  ser.  111,  360  (1859)  Tab.  IX  Fig.  3.  —  Sacc.  Syll.  IV, 
692.  —  De  AVild.  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  11,  364.  —  Massee 
Engl.  Fung.  Fl.   III,  477  Fig.   13. 

Fruchtlager  zart,  mikroskopisch  klein,  etwas  ausgedehnt,  zu- 
sammenfließend. Konidienträger  M^enig  verzweigt,  fast  aufrecht. 
Konidien  keulig  oder  keulig  birnförmig,  fast  spindelförmig,  hyalin, 
reif  mit  6 — 7   Scheidewänden,  60 — 70  ii  lang,   14 — 16  ,«   dick. 

Auf  dem  Hymenium  einer  Peziza  in  Belgien  (Bommer  und 
Rousseau)  und  in  England. 


2555.  B.  flaviim  Kunze  in  Kunze  et  Schm.  Mykol. 
Hefte  1,  5  (181 7j  Tab.  1  Fig.  2.  —  Bonord.  Handb.  allgem. 
Myk.  p.  44  Fig.  47  a.  —  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  767:  Syll.  IV, 
691.   —  De  AVild.  et  Dur.  Prodr.  Fl.   Belg.  II,  363. 

Syn.  Tremella  mucoroides   Bull.  Herb.  France  Tab.  499   Fig.  IV    (1790). 
Mycobanche  flava  Wallr.  Fl.  crypt.  Germ.  II,  273  (1833). 

Exs.  Eabenhorst  Fungi  eur.  372;   Cooke  Brit.  Fungi  542;   Fuckel  Fungi 
rhen.  2592. 

Fruchtlager  kuglig  I)is  halb- 
kuglig,  goldgelb,  1  — 1,5  mm  im 
Durchm.  Konidienträger  hyalin, 
150— 180  j»  lang,  8— 10 /j  dick. 
Konidien  etwas  spindelig-keulig, 
gelbbraun,  mit  5 — 6  Scheide- 
wänden. 150-180  ^<  lang.  30 
bis  50  fi   dick. 

An  faulem,  feuchtem  Holz, 
besonders  von  Alnus.  Pinus 
picea,  Salix.  Tilia,  Ulmus  in 
Deutschland  bei  Leipzig,  im 
Rheingau,  im  AVienerwald  und 
Steiermark  (v.  Höhnel),  Polen, 


Bactridiuni  l'lavuin  Kunze. 

Habitus    der  Fruchtlager,    nat.  Gr. 

2.   Fruchtlager    im    Durchschnitt, 

schwach  vergr.    3.  Konidienträger 

und  Konidien,  stark  vergr. 

(Nach    Saccardo.) 


Belgien,  Frankreich,   England,   Italien,  Amerika;  das  ganze  Jahr. 


505 

2556.  B.  carneuui  Nees  in  Kunze  et  Schm.  Mykol.  Heftel, 
73  (1817)  Tab.  II  Fig.  21;  Nov.  Act.  Ac.  Caes.  Leop.  IX,  234 
(1818)  Tab.  V  Fig.  4.  —  Sacc.  Syll.  IV,  092.  —  Hoiioirl.  Handb. 
allgem.  Myk.  p.  44  Fig.  47  c. 

Exs.  Fuckel  Fungi  rhen.  2404, 

Konidienträger  straff  aufrecht,  hyalin,  locker  zu  einem  Kasan 
verbunden.     Konidien  länglich,    fast  zylindrisch,    spitz,  fleischrot. 

An  faulen  Stümpfen  von  Alnus  in  Thüringen,  im  Rheingau 
(Fuckel),  in  der  Schweiz  bei  Basel  (Nees);  im  Herbst, 


2557.  B.  caesium  v.  Höhn,  in  Sitzungsbcr.  k.  Ak.  A\"ien, 
Math.-nat.  Kl.  CXI,    1032  (1902),  —  Sacc,  Syll.  XVI II,  669. 

Fruchtlager  oberflächlich,  ziemlich  hart,  graugrün  bis  grau 
oder  milchweiß,  umgekehrt  kegelförmig  eingedrückt  oder  kissen- 
förmig  oder  formlos,  0,5 — 1  mm  breit,  100 — 200  /t  dick,  glatt, 
fast  glänzend,  mit  dünner,  brauner,  aus  kleiner,  3 — 4  fi  dicken 
Zellen  bestehender  ßasilarschicht.  Konidienträger  gerade,  unver- 
zweigt, dicht  parallel  nebeneinander  stehend,  nach  oben  hyalin, 
nach  der  Basis  hin  hellbraun  werdend,  stumpf,  80-100/(  lang, 
3 — 3,5  ;M  dick.  Konidien  akrogen  oder  fast  akrogen,  einzeln, 
verlängert  oder  zylindrisch,  beidendig  stumpf,  hyalin,  mit  2  Scheide- 
wänden,   26  fi  lang,    5  fi  dick,   mittlere  Zelle  gewöhnlich  größer. 

An  faulender  und  feuchter  Rinde  von  Alnus  und  Fagus  im 
Walde  des  Dambachtales  bei  Purkersdorf  im  A\'ienerwald 
(V,  Höhnel);  im  Juni. 

2558.  B.  cauclidum  Kunze  in  Kunze  et  Schm.  Mykol. 
Hefte  I,  73  (1817)  Tab.  II  Fig.  20.  —  Sacc.  Syll.  IV,  692.  — 
Nees  et  Henry  Syst.  p.  30  Tab.  IV.  —  Corda  Anleit.  p.  LIX 
Tab.  B.  9  Fig.  5.  —  Bonord.  Handb.  allgemein,  Myk.  p.  44 
Fig.  47  b. 

Sporenlager  etwas  rundlich,  fest,  niedergedrückt.  Konidien- 
träger straft"  aufrecht,  weiß,  zu  dichten  Rasen  zusammenstehend. 
Konidien  länglich,  beidendig  stumpf,  hyalin. 

An  faulem  Holz  in  Deutschland  (Schmidt). 


506 

CCLIX.  IMiseoeolla  Prill.  et  Delacr.  in  Bull.  Soc.  Myc. 
France  X.  8ß  flSOi).  —  Sacc.  Syll.  XI,  653. 

Fruchtlager  kissenförmig.  Konidienträger  unverzweigt  oder 
handförmig  verzweigt,  hyalin,  septiert.  Konidien  zylindrisch,  bis- 
weilen in   kurzen  Ketten,  mit  2 — 3  Scheidewänden,  hyalin. 

Von  Fusaiium  kaum  verschiedeu.  Nur  die  Kouidieu  haben  eiue  etwas 
andere  Form,  indem  ihnen  die  charakteristische  Sichelgestalt  fehlt.  Von 
ßactridiuni  nur  durch  die  Form  der  Konidienträger  zu  unterscheiden. 

Der  Xamc  ist  abgeleitet  von  Discus  (Scheibe)  und  Kolla  (Leim). 

2559.  D.  piriua  Prill.  et  Delacr.  1.  c.  Tab.  IV  Fig.  d. 
—  Sacc.  1.  c. 


w^ 


Discocolla  pirina  Prill.  et  Delacr. 

1.  Durchschnitt  durch  das  Fruchtlager,  vergr.     2.  Konidienträger  und 

3.  Konidien,  stark  vergr.     (Nach  Prillieux). 

Fruchtlager  grau,  hervorbrechend.  Konidienträger  meist 
einfach,  septiert,  80 — 100  «  lang.  Konidien  fast  gerade,  beid- 
endig  stumpflich,  mit  1 — 3  Scheidewänden,  mit  Körnchen,  hyabn, 
13  —  IS  /t  lang.   3 — -1  u   dick. 

Auf  gelben,  eingedrückten  Flecken  von  Birnen  in  Frankreich. 

Könnte  auch  im  Gebiet  gefunden  werden. 


CCLXX.     Heliseii^i  Sacc.  Michelia  II,  35  (1880);    Syll. 
IV,  693. 


507 

Fruchtluger  absoHiiclit,  ziemlich  locker,  weiß.  Konidienträger 
verzweigt.  Konidien  zylindrisch,  an  der  Spitze  nagelartig  viel- 
köpfig-verdickt. 

Die  Form  der  Kouidieii,  welche  au  der  Spitze  uuregelraäßig  höckerig 
verdickt  sind,  cliarakterisiert  die  Gattung  vor  den  anderen. 

Der  Name  ist  abgeleitet  von  Heliskos  (Nägelchen). 


2560.     H.  lu^duueusis    Sacc.    et   Therry    in  Michelia  II, 
132  (1880);  Fuugi  ital.  Tab.  808;  Syll.  IV,  693. 
Exs.  V.  Thümen  Myc.  uuiv,  1773. 

Fruchtlager  kissentormig, 
abgeplattet,  ziemlich  locker, 
V2 — 1  niin  im  Durchm.,  mit 
mannigfachem  Umriß,  weiß. 
Konidienträger  aus  einem  ge- 
meinsamen dickeren  Grundstock 
wiederholt  dichotom  verzweigt, 
spärlich  septiert,  hyalin,  im 
ganzen  50 — 60  ,«  lang,  2,5  ,u 
dick.  Konidien  einzeln  akrogen, 
zylindrisch,  an  der  Spitze  keulig 
angeschwollen  und  mit  stumpfen 
Höckern  versehen,  hyalin,  mit 
3  Scheidewänden,  35  —  40  «t 
lang,   7  II  dick. 

,  ,    ,,  -r».     1  •  Heliscus  lugduuensis  Sacc. 

An     glatter    Kmde     einer  ^  7,,, 

,  ,      ,  .  et  Iherry. 

Pinusart    in    Norditalien    (Sac-      ,    tt  1 -^       1      t-i     1 4.1  ^   n 

1.  Habitus   der  Fruchtlager,    nat.  br. 

cardo)      und     bei     Lyon;       im       3.  Konidienträger,    schwach,    3.  stark 
Winter.  vergr.     (Nach  Saccardo.) 


CCLXXI.  Mirocera  Dcsm.  in  Ann.  sc.  nat.  3  ser.  X, 
359  (1848).  —  Sacc.  Syll.  lY,  727. 

Fruchtlager  kegelig  oder  kissenförmig,  dünn.    Konidienträger 

fädig,    verzweigt.     Konidien   schmal   sichelförmig,    mit   mehreren 

Scheidewänden,  akrogen. 

Auch  diese  Gattung  läßt  sich  nur  durch  die  Form  der  Fruchtlager, 
welche  dünn  und  kegelförmig  sind  oder  fast  stiftartig  hervorragen,  von  Fusarium 


508 

trennen.     Beide  Arten    sind    als  Konidienstadium    von  Hypocreaceen    erkannt 
worden. 

Der  Name  kommt  von  mikros  (klein)  und  Keras  fHorn). 


2561.     M.  inassariae  Sacc.  Michelia  I,  263  (1878);  Syll. 
IV,  727. 

Syn.  Fusarium  ciliatum    Sacc.    in   Atti   Soc.  Yenet.-Trent.    Sei.  Nat.   11, 

236  (1873)  Tab.  XVII  Fig.  9. 
Exs.  Saccardo  Myc.  venet.  1059. 

Fruchtlager  kegelig-kuglig,  fast  sitzend,  zuerst  weiß,  dann 
goldrot,  mit  nackter  Scheibe,  aber  bisweilen  durch  hervorragende 
Konidien  wie  behaart.  Konidien  stäbchenförmig,  sehr  leicht  ge- 
krümmt, bei  der  Reife  an  der  Spitze  etwas  keulig  angeschwollen, 
mit  3 — 5  Scheidewänden,    hyalin  bis  rosa,    80  /<   lang,  2  /n  dick. 

An  der  Mündung  der  Perithecien  von  Massaria  inquinans 
an  den  Ästen  von  Acer  campestre  bei  Padua  (Saccardo):  im 
Winter. 

Bildet  den  Konidienzustand  von  Calouectria  massariae. 

2562.  M.  coccophila  Desm.  in  Ann.  sc.  nat.  3  ser.  X, 
359  (1848).  —  Tulasne  Fung.  Carp.  III,  105.  —  Sacc.  Syll.  IV. 
727.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  368.  —  Bonord. 
in  Abh.  Geb.  Mykol.  I,  96. 

Exs.  Cooke  Brit.  Fungi  350;  Rabenhorst  Fungi  eur.  269. 

Fruchtlager  klein,  etwas  rasig,  kegelförmig- stiftartig,  unver- 
zweigt, rosa,  an  der  Basis  wie  mit  einer  feinen  weißen,  aus 
Konidienträgern  gebildeten  Membran  umgeben,  Konidienträger 
fädig,  lang,  2,5  fi  dick.  Konidien  verlängert,  beidendig  spitz, 
gebogen,  mit  3 — 5  Scheidewänden,  hyalin.  70 — 100  /(  lang, 
•4 — 5  |M   dick. 

An  verschiedenen  Blattläusen  an  Zweigen  von  Fraxinus, 
Lauriis,  Populus,  Salix;  auf  Aspidiotus  an  Rosenästen  in  Oster- 
reich, Italien,  Frankreich,  Belgien,  England;  im   "Winter. 

Bildet  den  Konidienzustand  von  Sphaerostilbe  coccophila  Tul. 

CCLXXII.  Pioiiiioles  Fries  Sum.  Veg.  Scand.  p.  4SI 
(1849).  —    Sacc.  Syll.  IV,  725. 


509 

Fruchtlager     gelatinös,     ziemlich     dick,     später     zusammen- 

trocknend    und    spröde,    ohne    bestimmte   P^'orm,     am   Ilande    oft 

lappig,     auf    der  Oberfläche    höckerig,     meist    rot    bis    goldgelb. 

Konidienträgei'  als  einfache  oder  verzweigte  Seitenäste  am  Mycel 

entstehend.  Konidien  ziemlich  groß,  spindelförmig  oder  zylindrisch, 

gebogen,    durchsichtig,    undeutlich    septiert,    seltner    mehr    ellip- 

soidisch  und  unseptiert. 

Die  Gattung  unterscheidet  sich  von  Fusarium  im  heutigen  Sinne  nur 
durch  das  dicke,  schleimige  Fruchtlager.  Mau  köunte  deshalb  Piouuotes  ohne 
weiteres  mit  Fusarium  vereinigen,  zumal  einige  Fusarien  ganz  ähnliclie 
Hyphenlager  besitzen  (F.  aquaeductum).  Ich  möchte  aber  die  Vereinigung 
beider  Gattungen  nicht  vornehmen,  weil  bei  einer  Zerspaltung  von  Fusarium 
auf  Grund  natürlicher  Merkmale  wahrscheinlich  Pionnotes  doch  wieder  Selbst- 
ständigkeit erlangen  würde. 

Die  meisten  Vertreter  dieser  Gattung  sind  Bewohner  vou  Saftflüssen  an 
Bäumen,  besonders  auf  Stümj^fen  von  Birken  und  Erlen  im  Frühjahr,  die  im 
Herbst  zuvor  gefällt  wurden.  Hier  bilden  sie  dicke,  zähe,  schleimige  Lager 
von  weißer  bis  riitlicher  Farbe.  Leider  sind  diese  Gebilde  bisher  wenig  unter- 
sucht, obwohl  sie  allerorten  vorkommen.  Häufig  finden  sich  keine  Konidien 
und  es  sind  ähnliche  Organismen,  wie  z.  ß.  Endom3^ces  vernalis  mit  ihnen 
vergesellschaftet.  Klarheit  könnte  nur  die  Kultur  bringen,  über  die  Flechteu- 
natur  von  zwei  Arten  vergl.  bei  P.  Biasolettiana. 

Der  Name  wird  abgeleitet  von  pion  (fett). 

2563.  P.  flavieaus  Sacc.  et  D,  Sacc.  in  Atti  Ist.  Venet. 
Sc.  Lett.  ed  Arti  LXI,   72Ü  (1902);  Syll.  XVIII,  676. 

Am  Hirnschnitt  des  Schaftes  hervorbrechend,  ausgebreitet, 
blaß  gelblich,  fast  gelatinös,  glatt.  Konidienträger  zum  größten 
Teil  parallel  nebeneinander  stehend,  fädig,  einfach  oder  oben 
gabelteilig,  knotig-zähnelig,  bisweilen  an .  der  Spitze  aufgeblasen, 
fast  unseptiert.  Konidien  entweder  eiförmig  oder  drehrund 
sichelförmig,  mit  1 — 3  Scheidewänden  und  35 — 45  ,«  lang,  5  u 
dick,  oder  spindelförmig,  leicht  gekrümmt,  mit  4  —  5  Scheide- 
wänden, eingeschnürt,  fast  hyalin  und  50 — 60  <t  lang,  6  —  7  «  dick. 

x\uf  dem  Stirnschnitt  abgeschnittener  Schäfte  von  Bambusa 
mitis  im  botanischen  Garten  zu  Padua. 

2564.  P.  ebiilliens  (Fries). 

Syn.  Fusi.sj)0rium  ebullieus  Fries  Syst.  III,  443  (1832). 


510 

Pionuotes  ebuUieus  Sacc.  Syll.  IV,  726  (1880j.  —  De  Wild,  et  Dur. 
Prodi-.  Fl.  Belg.  IL  367. 

Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  1683. 

Fruchtkörper  gallertig,  aufschwellend,  gelb.  Konidienträger 
verzweigt,  verflochten.  Konidien  sehr  lang,  gerade,  auf  beiden 
Seiten  sehr  spitz. 

In  dem  Saftfluß  auf  der  Stirnseite  von  Stümpfen  von  Salix 
mollissima  in  Schweden  (Fries),  von  Ulmus  bei  Vercelli  (Cesati), 
in  Belgien  bei  Hoeylaert  (Bommer  und  Rousseau):  im  Frühjahr. 

2565.     P.  uda  (Berk.) 

Syn.  Fusisporium  iidum    P)erk.   in  Ann.  Mag.  Nat.  Hist.  VI,   438   (1841) 
Tab.  XIV  Fig.  28. 
Piounotes  uda    Sacc.  Syll.  IV,    726    (1886).    —    Oudem.  in  Nederl. 
Kruidk.  Arch.  3  ser.  I,  533;  Cat.  Champ.  Pay.s  Bas  p.  533. 

Weit  ausgedehnte,  dicke,  schleimige,  goldrote,  mit  welliger, 
höckeriger  Oberfläche,  am  Rande  blassere  und  sterile  Überzüge 
bildend.  Hj^phen  kriechend,  verflochten,  sehr  lang,  wenig  ver- 
zweigt, septiert.  Konidien  verlängert,  Avenig  gekrümmt,  beidendig 
spitz,  blaß  rosa,  mit  3 — 5,  meist  3  Scheidewänden.  40  —  50  fi 
lang,  3,5  —4  /<  dick. 

Am  Stirnschnitt  von  Eichen  und  Ulmen  in  Holland  (Oude- 
mans),  England  und  vonOstrya  virginica  inXordamerika:  im  Herbst. 

Massee  (Engl.  Fung.  Fl.  III,  486)  gibt  als  Breitenmaße  der  Konidien 
.5—6  f-i  an. 

25G6.     P.  Biasolettiana  (Cor da). 

Syu.  Fusarium  ßiasoletlianum  Corda  Icon.  II,  3  (1838)  Fig.  14. 
Fusisporium  Biasolettianum  Sacc.  Myc.  venet.  u.  1040  (1877). 
Pionnotes  Biasolettiana  Sacc.  Syll.  IV,  725  (1886).    • 

Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  1985;  Sacc.  Myc.  venet.  1040. 

Fruchtlager  vielgestaltig  oder  ausgebreitet,  fleischig-gallertig, 
dick,  goldgelb,  mit  weißfleischigem,  flockigem  Stroma.  Konidien- 
träger unverzweigt  oder  wenig  verzweigt,  septiert,  büschelig. 
Konidien  ein  ziemlich  dickes,  schleimiges,  goldrotes,  klebriges 
Lager  bildend,  spindelförmig,  beidendig  zugespitzt,  leicht  ge- 
krümmt, innen  körnelig,  zuletzt  mit  2—5  Scheidewänden,  50  bis 
60  ^  lang,  4 — G  /(   dick. 


511 

An  der  Rinde  und  auf  Stümpfen  lebender  Laubhölzer,  wie 
Alnus,  Betula,  Vitis  in  Deutschland,  z.  B.  bei  Lehnin  (Hennings), 
Niederösterreich,  Böhmen,  Istrien,  Xorditalien;   im   Frühjahr. 


Pionnotes  Biasolettiaua  (Corda). 

1.  Habitus  des  Fruchtlagers,  nat.  Gr.     2.  Durchschnitt  durch  das  Lager,  vergr. 
3.  Ivouidienträger  und  4.  Konidieu,  stark  vergr.     (Nach  ßriosi  und  Berlese.) 


P.  Biasolettiaua  haben  ßriosi  und  Farneti  genauer  untersucht  (Atti 
Ist.  bot.  Pavia  2  ser.  VIII,  103  Tab.  V,  VI)  und  kommen  zu  dem  Resultat, 
daß  der  bisher  als  Saprophyt  angesprochene  Pilz  eine  Flechte  ist,  die  sie 
Chrysogluten  benennen  und  zu  einer  neuen  Familie  der  Pyrenocarpeen  erheben. 
Hierzu  ziehen  sie  auch  P.  Cesatii.  Mit  diesen  Untersuchungen  und  Deutungen 
kann  ich  mich  nicht  einverstanden  erklären.  Der  Bau  des  Lagers  älinelt  dem 
einer  Flechte  durchaus  nicht.  Eine  typisch  ausgebildete  Ivonidienschicht  ist 
nicht  vorhanden,  sondern  die  Konidien  kommen  zwar  meist  an  der  oberen  Seite 
des  Lagers,  aber  ebensogut  auch  weiter  im  Innern  und  an  der  Unterseite  des 
Thallus  vor.  Ich  erkläre  das  Vorhandensein  der  grünen  Algenzellen  durch 
zufällige  Beimischungen,  die  durchaus  nicht  überall  zu  finden  sind.  Wenn 
Algen  auf  dem  Substrat  vorhanden  Avaren,  so  werden  sie  natürlich  von  den 
Pilzfäden  emporgehoben  und  finden  im  Innern  des  wasserreichen,  schleimigen 
Lagers  sehr  gute  Bedingungen,  um  sich  weiter  zu  vermehren.  Die  aufgefundenen 
Perithecien  gehören  wahrscheinlich  zu  der  Pionnotes,  aber  es  müßten,  um  den 
Beweis    der  Zusammengehörigkeit    zu    liefern,    erst    Kulturversuche    mit    den 


512 

Ascosporen  angestellt  werdeu.  So  lange  diese  Versuche  nicht  durchgeführt  sind, 
muß  man  der  Deutung  als  Flechte  sehr  skeptisch  gegenüberstehen  und  icl) 
nehme  deshalb  keinen  Anstand,   die  Art  hier  an  ihrem  alten  Platze  zu  lassen. 


2567.     P.  sanguinea  (Fries) 

Syu.  Fusisporium  sanguineum  Fries  Syst.  111,  443  (1832).  —  Sacc.  Syli. 

IV  p.  726  (1886). 
Exs.  Fuckel  Fungi  rheu.  'J24. 

Fruchtlager  weit  ausgebreitet,  blutrot,  am  Rande  mit  aus- 
strahlenden, weißen  Hyphen  versehen.  Konidien  sehr  lang,  ge- 
rade, beidendig  sehr  spitz. 

Auf  Stümpfen  von  Betula,  Castanea  vesca,  Fagus  silvatica, 
Pinus  silvestris  bei  östrich  im  Rheingau  ( Fuckel),  in  Mähren 
(Niessl),  in  Krain  (Voss),  in  Polen  (Eichler)  und  in  Schweden; 
vom  Frühjahr  bis  Herbst. 

Bresadola  ist  geneigt  (.Ann.  myc.  I,  130),  die  Art  mit  P.  Biasolettiana 
zu  ideutitiziereu,  da  die  Beschreibungen  beider  Arten  übereinstimmen.  Ob  es 
richtig  ist,  eine  gut  untersuchte  Art,  wie  die  letztere  ist,  mit  einer  unvoll- 
ständig beschriebenen  zu  identifizieren,  könnte  nur  die  Untersuchung  von 
Originalmaterial  entscheiden.     Ich  lasse  die  Art  vorläufig  bestehen. 

Fuckel  zieht  Sphaerostilbe  fusca  als  Schlauchform  hinzu. 


2568.     P.  Cesatii  (v.  Thüm.) 

Syn.  Fusarium    Cesatii    v.  Thüm.    Pilze    des   Weiustockes    p.  49   (1878) 
Tab.  I  Fig.  9. 
Fusarium  Biasolettiauum  Ges.  in  Klotzsch  Herb.  myc.  n.  1985  (1855). 
Pionnotes  Cesatii  Sacc.  Syll.  IV,  726  (1886). 

Fruchtlager  allseitig  weit  ausgebreitet,  die  Stämme  bis  auf 
40 — 50  cm  Länge  mit  einer  glänzend  ziegel-  oder  zinnoberroten, 
klebrig-schleimigen  Schicht  einhüllend.  Konidienträger  zart,  ver- 
zweigt, gebogen,  undeutlich  septiert,  an  der  Spitze  stumpf,  hyalin, 
sehr  lang,  3,5  —  -1  <t  dick.  Konidien  einzeln,  akrogen,  ellipsoidisch 
oder  eiförmig,  beidendig  abgerundet,  unverzweigt,  mit  ein  oder 
zwei  Öltropfen,  schmutzig  rotbraun,  kaum  durchscheinend,  6  bis 
8  u  lang,  4  u  dick. 

An  toten  Stümpfen  von  Vitis  vinifera  bei  Vercelli  (Cesati); 
im  Frühjahr. 


513 

25G9.     P.  betae  (Desm.) 

Syii.  Fusisporium    betae    Desm.    iu    Auu.    sei.    uat.    XIX,     136    (1830) 

Tab.  XVIIl  Fig.  2. 
Fusisporium  rhizopliilum  (Corda)    var.   betae   Westend,   in  IJulI.  Ac. 

Roy.  Belg.  XVIll,  413  (1851). 
riounotes  rliizophila  (Corda)  var.  betae  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  FI. 

Belg.  II,  367  (1898). 
Fusarium  betae  Sacc.  Michelia  II,  132  (1880).  —  Massee  Brit.  Fung. 

Fl.  III,  484,  Fig.  27. 
Pioimotes  betae  «acc.  Syll.  IV,  726  (1886). 

Exs.  Roumeguere  Fungi  gall.  324;  Krieger  Fuugi  sax.  1181. 

Ausgebreitet,  gallertig,  goldgelb.  Hyphen  dicbt  büschelig, 
verzweigt,  wenig  septiert.  Konidientragende  Seitenäste  kurz, 
ziemlich  dick,  unverzweigt  oder  gabelteilig.  Konidien  schmal 
sichelförmig,  beideudig  spitz,  mit  3  undeutlichen  Scheidewänden, 
hyalin,   50 — 60  u  lang,  4 — 5  u   dick. 

An  faulenden  AVurzeln  von  Beta  vulgaris  u.  var.  rapacea, 
rul)ra  bei  Königstein  (Krieger),  bei  Bayreuth  (Walther),  bei 
Tetschen  (v.  Thümen),  bei  Laibach  (Voss),  in  Belgien,  Dänemark, 
Frankreich  und   England:   im  Spätsommer  und  Herbst. 

V'ergl.  die  Anmerlcuug  auf  S.  455, 


2570.     P.  solani  tuberosi  (Desm.) 

Syn.  Fusisporium  solani  tuberosi  Desm.  in  Ann.  sc.  nat.  3  ser.  III,  359  (1845). 
Pionnotes  solani  tuberosi  Sacc.  Syll.  IV,  727  (1886). 
Fusisporium  rbizophilum  (Corda)    var.   solani  tuberosi  Westend,  iu 

Bull.  Ac.  Roy.  Belg.  XVIIi,  413  (1851). 
Pionnotes  rhizophila  (Corda)  var.  solani  tuberosi  De  AVild.  et  Dur. 

Prodr.  Fl.  Belg.  II,  367  (1898). 

Fruchtlager  höckerförmig,  gewölbt,  grau-gelbweiß,  zuletzt  aus- 
gebreitet, gelatinös,  fettartig.  Konidienträger  verzweigt,  sehr  zart, 
hyalin,  1 — 2,5  mm  lang,  ca.  5  u  dick.  Konidien  zahlreich,  spindel- 
förmig, gerade  oder  etwas  gekrümmt,  hyalin,  mit  3 — 5  Scheide- 
wänden,  30—35  u  lang. 

Auf  feuchten,  faulenden  Kartofleln  in  Kellern  in  Belgien 
und  Frankreich;  im  AVinter. 

Ich  führe  diese  Art  an,  weil  sie  gelegentlich  auch  im  Gebiet  auf- 
treten könnte. 

Winter,  die  Pilze.    IX.  Abt.  33 


514 

2571.     P.  rbizophila  (Corda). 

Syn.  Fusarium  rhizophilum  Corda  Icon.  11,  3  (1838j  Fig.  15. 

Fusisporium  rhizophilum  Westend,  in  Buli.  Ae.  Roy.   Belg.  XVlll, 

413  (1851). 
Pionnotes  rhizophila  Sacc.  Syll.  IV,  727  (1886).  —  De  Wild,  et  Dur. 

Prodr.  Fl.  Belg.  11.  367.  —  Oudem.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  533. 
Fusisporium  rhizophilum  (Corda)  var.  dahliae  Westend,  in  Bull.  Ac. 

Roy.  Belg.  XVIll,  -413  (1851). 
Pionnotes  rhizophila  (Corda)  var.   dahliae  De  Wild,   et  Dur.  Prodr. 

Fl.  Belg.  II,  367  (1898). 

Exs.  Klotzseh  Herb.  myc.  2  ed.  82. 

Fruchtlager  ausgebreitet,  gelatinös,  rosenrot  oder  intensiv 
goldgelb,  dick.  Konidienträger  fädig,  sehr  lang,  verflochten,  zu- 
erst weiß,  dann  fleischrot.  Konidien  spindelförmig,  sichelförmig, 
beidendig  spitz,  mit  Öltropfen,  mit  3  undeutlichen  Scheidewänden, 
30 — 40  fi  lang,  4  u   dick. 

Auf  faulenden  Knollen  von  Dahlia  und  wahrscheinlich  auch 
Kartofleln  in  Berlin  (Klotzsch),  Dresden (Rabenhorst),  Prag  (Corda\ 
in  Belgien,  Frankreich.  Italien:  im  A\"inter. 


Zweifelhafte  Art. 

P.  flava  (Fries). 

Syn.  Fusisporium  flavum  Fries  Syst.  111,  441  (1832). 
Pionnotes  flava  Sacc.  Sylh  IV,  726  (1886). 

Fruchtlager  weit  ausgebreitet,  dicht  angewachsen,  gallertig, 
blaßgelb.     Konidien  sehr  dünn,  gebogen,   unseptiert. 

Auf  Asterstengeln   im    botanischen   Garten   zu  Bonn  (Nees). 

Fries  gibt  an,  daß  auch  noch  sehr  kleine,  kuglige  Konidien  vorlianden 
sind.  Die  Beschreibung  ist  so  unbestimmt,  daß  es  am  besten  ist,  die  Art  ganz 
auszulassen. 


CCLXXllI.   Fiisariuiu  Link  in  Mag.  Ges.  Naturf.  Freunde 
Berlin   III,    10   (1809).  —  Sacc.  Michelia  II,  35;    Syll.  IV,  694. 

Syn.  Fusisporium  Link  Spec.  Plant.  1,  30  (1824). 
Selenosporium  Corda  Icon.  I,  7  (1837). 

Fusidium  Link  j.r.  p.  in  Mag.  Ges.  naturf.  Fr.  Berlin  111,  8  (1809); 
Spec.  Plaut.  11.  96  (1825). 


Ö15 

Fruchtlager  kissenförmig,  fast  wie  bei  Tiibercularia,  oder 
mehr  weniger  ausgebreitet,  oft  große  Flächen  einnehmend.  Koni- 
dienträger  entweder  differenziert  als  einfache  oder  mehr  weniger 
kompliziert  verzweigte  Fäden  oder  nui'  kurze  seitliche,  mehr 
weniger  lange  Aste  darstellend  oder  endlich  auf  sterigmenartige  oder 
papillenförmige  Seitenäste  des  Mycels  reduziert.  Konidicn  typisch 
sichelförmig,  beidendig  spitz  oder  zugespitzt,  seltner  auch  stumpflich, 
mit  mehr  als  einer  Scheidewand,  in  der  Jugend  ungeteilt;  oder 
fast  gerade,  stumpflich  an  den  Enden ;  seltner  ungeteilt  bleibend 
(ob  immer?):  hyalin  oder  rötlich,  endständig  oder  seitenständig 
wie  Zweige  entstehend.  Gemmen  und  Chlamydosporen  mehr- 
fach beobachtet. 

Der  Charakter  der  Gattung  ist  im  Äußern  durchaus  schwankend  bei  den 
einzelnen  Arten,  als  t3'pisches  Merkmal  kann  nuv  die  Sporenfurra  gelten,  aber 
auch  diese  ist  nicht  immer  typisch  spindelförmig,  sodaß  es  fast  den  Anschein 
hat,  als  ob  hier  recht  heterogene  Elemente  zu  einer  Formgattung  zusammen- 
gefaßt werden.  Dieses  Schwanken  in  der  Sporenform  scheint  in  erster  Linie 
mit  dem  Altersstadium  zusammenzuhängen.  Die  Konidien  sind  in  der  Jugend 
stets  ungeteilt  und  länglich  ellipsoidisch  oder  spindelförmig,  wenig  gebogen. 
Erst  mit  dem  allmählichen  Reifen  bekommen  die  Konidien  ihre  charakteristische 
Sichelform.  Xun  wird  zwar  von  vielen  Arten,  angegeben,  daß  auch  die  reifen 
Konidien  ungeteilt  bleiben,  aber  entweder  reichen  die  Beobachtungen  nicht 
aus  oder  diese  Arten  gehören  anderswohin.  In  der  Kultur  zeigen  sich  die 
wenigen  näher  untersuchten  Arten  äußerst  variabel,  sodaß  sich  daraus  erst 
recht  nicht  eine  schärfere  generische  Umgrenzung  der  Arten  vornehmen  läßt. 

Saccardo  hat  versucht,  eine  Einteilung  in  Untergattungen  und  Sektionen 
vorzunehmen,  deren  Definition  in  folgender  Weise  gegeben  werden  kann  (Syll.  IV): 

A.  Eufusarium  Sacc.     Konidien  spindel-  oder  sichelförmig  oder  zylindrisch, 
mit  einer  oder  mehreren  Scheidewänden. 

a.  Selenosporium  Corda.     Fruchtlager  fest,  von  bestimmter  Gestalt. 

b.  Fusisporium  Link.     Fruchtlager  ausgedehnt,  locker,  schimmelartig. 

B.  Fusamen  Sacc.     Konidien  spindel-  oder  sichelförmig  oder  zylindrisch,  un- 
geteilt (oder  Scheidewände  nicht  beobachtet). 

a.  Seleuospora  Sacc.     Fruchtlager  fest,  von  bestimmter  Gestalt. 

b.  Fusispora  Sacc.     Fruchtlager  ausgebreitet,  locker  schimmelartig. 

C.  Leptosporium    Sacc.      Konidien    kürzer,    eiförmig    oder    etwas    länglich, 
ungeteilt. 

Diese  Einteilung  mag  äußerlich  etwas  Bestechendes  haben,  aber  der  Formen- 
mannigfaltigkeit wird  sie  durch  ihren  Schematismus  nicht  gerecht.  Abgesehen 
davon,  daß  die  meisten  Arten  sich  in  das  Schema  nicht  einreihen  lassen,  weil 
sie  zu  ungenau  bekannt  sind,  muß  in  Rücksicht  gezogen  werden,  daß  die  in 
der  Kultur  untersuchten  Arten  ganz  sehwankend  sind  und  nicht  sicher  unter- 
gebracht  werden  können.     Das  mag   in    erster  Linie    daran  liegen,    daß   jeder 

33* 


516 

Pilz  in  der  Kultur  variiert  uud  bei  weitem  nicht  die  Foriuausgestaltuug  zeigt, 
wie  er  sie  iu  der  Natur  auf  seinem  natürlichen  Substriit  besitzt.  Aber  es  ist 
weiter  zu  bedenken,  daß  die  meisten  Arten  nur  wenige  Male  beobachtet  sind 
und  deshalb  vielleicht  gar  nicht  in  ihrer  tj'pischen  Ausbildung  bekannt  sein 
mögen.  Ich  komme  deshalb  zu  dem  Resultat,  daß  mit  der  jetzigen  Einteilung 
nichts  anzufangen  ist  und  daß  es  der  ferneren  Forschung,  die  erst  in  neuester 
Zeit  bei  dieser  schwierigen  Gattung  eingesetzt  hat,  überlassen  werden  muß, 
eine  bessere  uud  zuverlässigere  Anordnung  der  Arten  zu  finden.  Deshalb  teile 
ich  die  Arten  nicht  weiter  ein,  sondern  gebe  sie  in  der  bisherigen  Weise  in 
der  Anordnung  nach  Nährsubstraten. 

Gegen  Pionnotes  ist  die  Gattung  kaum  abzugrenzen,  denn  es  könnten 
Arten,  wie  F.  aquaeductum  ohne  weiteres  auch  zu  Pionnotes  gestellt  werden. 
Ich  lasse  vorläufig  die  konventionelle  Abgrenzung,  mache  aber  darauf  aufmerk- 
sam, daß  bei  den  Formen  mit  ausgedehnterem,  etwas  schleimigem  Hyphenlager 
beide  Gattungen  durchgesehen  werden  müssen. 

Bisher  sind  nur  für  wenige  Arten  zugehörige  Schlauchformen  nachge- 
wiesen worden.  Es  sind  Nectria-Arten  oder  verwandte  Gattungen  der  Hypo- 
creaceen,  sodaß  Fusarium  eine  häufige  Konidienform  der  Hypocreaceen  zu 
sein  scheint. 

Bei  den  Mucedineen  steht  die  Gattung  Fusoma  (Abt.  VIII  S.  393).  Sie 
besitzt  dieselben  Konidien  wie  Fusarium,  unterscheidet  sich  aber  durch  den 
Mangel  an  Hyphen;  gewöhnlich  liegen  ihre  Konidien  in  ausgedehnten  Lagern 
zusammen,  die  keine  Spur  von  Mycel  aufweisen.  Es  hat  große  Wahrscheinlich- 
keit für  sich,  daß  Fusoma  nur  ein  schlecht  ernährtes  Stadium  von  Fusarium 
darstellt,  denn  der  Mangel  an  Mycelhyphen  kann  wohl  kaum  als  Unterschied 
zwischen  beiden  Gattungen  aufrecht  erhalten  werden.  Appel  uud  Wollenweber 
(4.  Jahresber.  über  die  Tätigk.  der  K.  Biol.  Anstalt  etc.  1909  p.  18)  sind  bei 
ihren  Kulturversuchen  zahlreicher  Fusarium  arten  zu  der  Überzeugung  gelaugt, 
daß  Fusoma  mit  Fusarium  vereinigt  werden  muß. 

Interessant  ist  die  Gattung  in  bezug  auf  ihr  Verhalten  gegen  höhere 
Pflanzen.  Die  meisten  Arten  sind  bisher  nur  als  Saprophyten  bekannt  ge- 
worden, aber  es  existiert  eine  ganze  Anzahl,  die  erst  in  den  letzten  Jahren 
eingehender  studiert  worden  sind  und  von  denen  man  annehmen  muß,  daß  sie 
ausschließlich  oder  wenigstens  häufig  als  Schädlinge  von  Kulturpfianzen  und 
demnach  als  Parasiten  auftreten.  Die  Klärung  dieser  Formen  ist  sehr  schwierig 
und  erst  teilweise  veröfientliclit,  sodaß  hier  nur  weniges  über  den  Parasitismus 
der  Arten  angegeben  werden  kann.  Wer  darüber  nähere  Auskunft  wünscht, 
findet  eine  Zusammenstellung  der  bis  dahin  bekannten  Schädlinge  in  Sorauers 
Handbuch  Bd.  II.  Augenscheinlich  können  die  meisten  Arten  als  fakultative 
Parasiten  auftreten,  denn  selbst  solche  Spezies,  wie  F.  aquaeductum,  können 
lebende  Pflanzen  gelegentlich  angreifen. 

Die  Abgrenzung  der  Arten,  namentlich  auch  der  wichtigen  Kulturpflanzen- 
Schädlinge,  liegt  noch  durchaus  im  Argen,  sodaß  auch  die  Definition  der  jetzt 
angenommenen  Arten  nocli  durchaus  ungenügend  ist.  Viele  Arten  sind  auf 
Einzelbeobachtuugen  aufgestellt  und  man  weiß  deshalb  nicht,  ob  die  gegebene 


517 

Diagnose  nur  für  den  Einzelfall  oder  für  die  Art  in  ihrem  ganzen  Umfange 
zu  gelten  hat.  Darüber  müssen  erst  nocli  zahlreichere  Beobachtungen,  die 
möglichst  durch  Kulturen  ergcänzt  werden  müssen,  augestellt  werden. 

Außer  den  bereits  obengenannten  Schlauchfrüchten  sind  auch  Gemmen, 
Oidien  und  Chlamydosjioren  nachgewiesen.  Die  Gemmeu  entstehen  durch 
Teilung  von  Mycelfädeu  und  durch  Anwachsen  der  einzelnen  Zellen  zu  kug- 
ligen,  dickwandigen,  mit  reichem  Inhalt  verseheneu  Sporen.  Oidien  sind 
seltener  beobachtet  und  entstehen  durch  Zerteilung  der  Fäden  in  die  einzelnen 
Zellen.  Chlamj'dosporen  endlich  sind  teils  kuglige  oder  zweiteilige,  dickwandige 
Zellen,  die  häufig  bei  ungenügender  Ernährung  uumittelbar  als  Abschluß  eines 
Konidienkeimsclilauches  sich  bilden.  Über  ihre  Schicksale  und  über  den  Anteil, 
den  sie  eventuell  für  die  Überwinterung  der  Art  haben,  ist  nichts  bekannt. 

Merkwürdig  sind  einige  Arten  dadurch,  daß  sie  untergetaucht  im  Wasser 
vorkommen,  namentlich  in  verschmutzten  Kanal-  und  Eieselwässeru.  Diese 
Formen  gehören  sicher  nicht  alle  dem  F.  aquaeductum  an,  sondern  wolil 
mehreren  Arten,  die  aber  bisher  nicht  von  einander  getrennt  werden  können. 
Die  Sporen  und  kurzen  Fadenenden  von  Fusarien  sind  in  Gewässern  durchaus 
nicht  selten. 

Der  Name  leitet  sich  von  Fusus  (Spindel)  ab. 


1.  Auf  verschiedenen  oder  unbestimmten  pflanzlichen 
Substraten  und  im  AVasser. 

2572.     F.  aquaeductum  (Radlk.  et  Kabenh.) 

Syn.  Selenosporium  aquaeductum   Radlk.  et  Rabenh.  in  Hedwigia  II,  73 

(1863).  —  Eyferth  in  Botan.  Zeit.  XL,   691    (1882)   Tab.  YlIIA. 

Fusisporium  moscliatum   Kitasato    in  Ceutralbl.  f.  ßakt.  u.  Par.  Y, 

365  (1889)  ic. 
Fusarium  moschatum  v.  Lagerh.    in  Ceutralbl.  f.  Bakt.  u,  Par.  IX, 

655  (1891)  ic.  —  Sacc.  Syll.  X,   729. 
Fusarium  aquaeductum   Sacc.   Syll.  X,    728  (1892).  —  Kolkwitz  in 
Lafar  Handb.  techn.  Myk.  III,  412  ic. 
Exs.  Sydow  Myc.  march.  4062. 

Mycel  septiert,  mehrfach  verzweigt,  häufig  einseitig  verzweigt, 
oft  gebogen,  große  AVatten  und  Zöpfe  bildend,  häufig  auch  dicke, 
schleimige,  zittrige  Überzüge  von  schmutzig  rötlicher  oder 
schmutzig  weißlicher  Farbe  bildend,  intensiv  nach  Moschus 
riechend.  Konidien  an  den  oberen  Verzweigungen  der  Fäden 
seitlich  ansitzend,  entweder  einzeln  oder  zu  zweien,  oft  opponiert, 
sichelförmig  gebogen,  beidendig  spitz,  hyalin,  mit  mehreren 
Scheidewänden  oder  wenn  noch  unseptiert  mit  öltropfen,  24  bis 
60  ,u  lang,  2,5 — 4,5  /«  dick. 


518 

In  Wasserleitungsröhren  von  Holz  oder  Metall,  in  Mühlen- 
gerinnen, an  Holz  im  AVasser,  namentlich  der  Rieselfelder  und 
verschmutzter  Vorfluter,  oder  freischwimmend,  auch  in  Schleim- 
flüssen, überall  in  Deutschland,  Schweden  und  wohl  noch  viel 
weiter  verbreitet. 


Fusarium  aquaeductum  (Radlkf.  et  Eabh.) 

1.  Habitus  der  flutenden  Easeu.    2. — 4.  Kouidientrageude  Kyplieu  mit  Konidien. 
5.  Aussprossende  Konidien  mit  uuterdrücliter  Fadenbilduug. 

(^Nach  Kolkwitz  und  Glück.) 


Der  Pilz  ist  im  Wasser,  namentlich  wenn  es  mehr  oder  weniger  verun- 
reinigt ist,  sehr  häufig,  bildet  allerdings  nicht  immer  größere  Fädeuverbände, 
sondern  findet  sieh  meistens  nur  in  einzelnen  Fäden  oder  Konidien.  Erst  bei 
intensiver  Durchlüftung  des  Wassers  und  wenn  gleichzeitig  Gelegenheit  zur 
Anheftung  der  Rasen  gegeben  ist,  Averden  größere  Lager  oder  Fladen  ausge- 
bildet, die  teils  im  Wasser  flottieren,  teits  feste  Überzüge  am  Rande  des 
Wassers  bilden.  In  diesen  Fällen  tritt  dann  stets  ein  intensiver  Moschusgeruch 
auf,  der  bei  geringer  Vegetation  weniger  auftallig  ist.  Die  Art  gehört  zu  den 
intensiven  Reinigern  von  Schmutzwässern  und  findet  sich  stets  in  Gesellschaft 
von  Leptomitus  und  SphaerotiJus. 


5_19 

Die  Art  ist  iiocli  weuig  beobachtet,  iiamentlieü  kauu  man  sie  gegeuüber 
anderen  Fusarien,  von  denen  augenscheinlich  noch  mehrere  im  Rieselwasser  vor- 
kommen, vorläufig  noch  nicht  scharf  trennen.  Im  gut  entwickelten  Mycel- 
stadium  findet  sich  eine  fast  einseitige  fädige  Verzweigung,  die  häutig  außer- 
ordentlich regelmäßig  ist  und  selbst  regelmäßig  doppeltiedrig  sein  kann.  An 
den  einzelnen  Zellen  oder  an  kurzen  Auszweigungen  sitzen  die  Konidien.  Im 
Wasser  selbst  ist  die  P^arbe  der  Hyphen  und  Konidien  stets  rein  weiß,  erst  in 
den  Hasen  geht  die  Farbe  in  rötlich  über. 

Die  genauesten  Beobachtungen  über  die  P]ütwickeluugsgescliichte  hat  Glück 
angestellt  (p]nglers  Jahrb.  XXXI,  495  (1902)  Tab.  XV,  XVI).  Dieser  Autor 
kultivierte  die  Art  aus  einem  Eichenschleimfluß.  Die  Konidien  werden  entweder 
in  der  Nährflüssigkeit  oder  in  der  Luft  gebildet,  wenn  sie  dunstgesättigt  ist. 
Die  Konidien  werden  meist  an  kurzen  seitlichen  Papillen  oder  Sterigmen  des 
Mycels  erzeugt,  seltner  entstehen  sie  terminal  an  den  größeren  Asten.  Die 
Konidien  keimen  sehr  bald  polar  aus  und  die  Keimschläuche  können  sofort 
wieder  eine  Konidie  bilden  und  diese  wieder  keimen  und  fruktifiziereu  u.  s.  f. 
(Fig.  5).  Außer  den  Konidien  treten  bei  imgünstigeren  Bedingungen  auch 
Gemmen  auf.  Diese  entstehen  durch  Umbildung  vegetativer  Zellen,  indem  die 
Membran  dicker  wird  und  sich  Reservestorte  im  Innern  ablagern.  Als  Schlauch- 
tbrm  wurde  von  Glück  Nectria  moschata  gefunden. 

Gewöhnlich  findet  man  den  Pilz  als  Saprophyten,  er  kann  aber  gelegentlich 
aucli  parasitisch  werden  und  zwar  befällt  er  die  Alge  Cladophora  glomerata. 


2573.  F.  löugissimum  Sacc.  et  Syd.  Syll.  XIV,  1128  (1899). 

Syn.  Fusarium  elongatum  De  Wild,  in  Ann.  Soc.  Belg.  Microsc.  Mem. 
XVII,  40  (1893)  Tab.  V.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg. 
II,  304. 

Fruchtlager  imbekannt  und  wohl  kaum  zur  Ausbildung 
kommend.  Hyphen  ca.  3  /.i  dick,  kurz,  verzweigt,  blaß  gelblich, 
an  der  Spitze  die  Konidien  tragend.  Konidien  sichelförmig,  bis- 
weilen spiralig  gekrümmt,  beidendig  verjüngt,  mit  5 — 10  Scheide- 
wänden,  100 — 400  ,u  lang,  3 — 7  u  dick. 

Im  AVasser  zwischen  Algentaden  und  Pflanzenfragmenten 
bei  Brüssel  in   Belgien  (De  Wildeman). 


2574.  F.  roseuiu  Link  in  Magaz.  Ges.  naturf.  Freunde 
Berhn  HI,  10  (1809)  Tab.  1  Fig.  10:  Spec.  Plant.  II,  105 
(1825).  —  Corda  Icon.  I,  3  Fig.  55.  —  Sacc.  Syll.  IV,  699.  — 
De  AVild.  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  3G6.  —  Oudem.  Cat. 
Champ.  Pays  Bas  p.  532. 


520 

Syn.  Fusidium  roseum  Link  in  Magaz.  Ges.  uaturf.  Freunde  Berlin  VII, 
31  (1816). 

Exs.  V.  Thümen  Mye.  univ.  1084,  2184;  Klotzsch  Herb.  myc.  2  ed.  258; 
Sacc.  Myc.  venet.  367,  1572;  Roumeguere  Fungi  gall.  1869,  2483; 
Cooke  Fungi  brit.  344;  D.  Saccardo  Myc.  ital.  598;  Sydow  Myc. 
raarch.  2092;  Fuckel  Fungi  rben.  208. 

Friichtlager  klein,  sitzend,  fast  kuglig  oder  etwas  ausge- 
breitet, gesellig,  rosenrot.  Konidien  spindelförmig,  sehr  zalilreich, 
typisch  mit  3  Scheidewänden,  ziemhch  blaß  rötlich,  30 — 65  /n 
lang,  2 — 4  /.i  dick  oder  etwas  dicker. 

Auf  trocknen  oder  faulenden  Blättern,  Stengeln  und  Kinde 
von  Ailanthus,  Amarantus  albus,  Artemisia,  Asclepias,  Brassica, 
Buxus  balearica,  Citrus  limonum,  Conium  raaculatum,  Datura 
arborea,  Dracaena  draco,  Fagus,  Ficus  carica,  Gramineen,  Hibis- 
cus  syriacus,  Lappa,  Lavatera,  Levisticum,  Malvaceen,  Oryza, 
Ostrya,  Phaseolus,  Pinus,  Salix,  Sambucus,  Saponaria,  Sisym- 
brium,  Solanum  lycopersicum,  nigrum,  Thalictrum,  Umbelliferen, 
Vicia,  Zea,  Zinnia  im  ganzen  Gebiet,  AVesteuropa,  Xordamerika, 
Südafrika;  auf  Antilopenmist  in  Breslau  (v.  Szabö);  das  ganze  Jahr. 

Eine  sehr  variable  Spezies,  die  je  nach  den  IS'ährpflanzen  in  der  Grüße 
der  Konidien  ziemlich  variiert.  Saccardo  unterscheidet  die  folgenden  Varietäten, 
die  wohl  aber  kaum  besonders  benannt  zu  werden  brauchten. 


var.  filicis   Sacc.    Michelia  II,  295  (1881);    Syll.  IV,  700. 

Fruchtlager  kissenförmig  und  ausgebreitet.  Konidienträger 
verzweigt.  Konidien  ziemlich  gerade,  mit  ,3  Scheidewänden, 
25  ;M  lang,   5  /t   dick. 

An  dem  Stiel  von  Pteridium  in  ()beritalien:  im  September. 

Vergesellschaftet  mit  Giberella  Saubinetii. 

var.  maydis  Sacc.  Michelia  II.  295  (1881);  Syll.  IV,  700. 
Exs.  Roumeguere  Fungi  gall.  1786. 

Fruchtlager  gesellig,  bisweilen  zusammenfließend,  sonst  wie 
bei  var.  calystegiae.  Konidien  mit  5  Scheidewänden,  50 — ßO  fi 
lang,  6  jtt  dick. 

Auf  dem  Halm  von  Zea  mays  in  Oberitalien  :  im  August. 


521 

var.  rusci    Sacc.   Michelia  II.    2'J4  (1881):    Syll.   IV.  700. 

Fruchtlager  kisseuförmig,  fest,  rosa.  Konidionträgcr  wiedcr- 
liolt  dichotom  verz^veigt  oder  fast  einfach.  Konidien  spindel- 
förmig, fast  gerade  oder  leicht  gebogen,  unseptiert,  mit  öltropfen, 
rosa,   60  fi  lang,   2,5  fi   dick. 

xA.uf  den  Ästen  von  Iluscus  aculeatus  in  Überitalien ;  im  März. 

yar.  phytolaccae  8acc.  Michelia  II,  294(1881);  8yll.  IV.  700. 
Aussehen   wie   bei  var.  calystegiae.     Konidien    mehi-  sichel- 
förmig, mit  3  Scheidewänden,   SG  in  lang,   3,5  <(   dick. 
Auf  dem  Stengel  von  Phytolacca  in  Oberitalien. 

var.  cucubali  bacciferi  Sacc.  Michelia  II,  295  (1881); 
Syll.  IV.   700. 

Fruchtlager  klein,  rosa.  Konidien  sichelförmig,  mit  5  —  7 
Scheidewänden,  65  /.i  lang,   8  «t  dick. 

Auf  dem  Stengel  von  Cucubalus  baccifer  in  Oboritalien; 
im  September. 

var.  vitalbae  Sacc.  Michelia  II,  294  (1881);  Syll.  IV,  700. 

Fruchtlager  zusammenfließend,  rosenrot.  Konidienträger 
wirtelig  oder  gegenständig  verzweigt,  hoch.  Äste  nach  der  Spitze 
verjüngt.  Konidien  stäbchenförmig  spiudelig,  sehr  gekrümmt, 
nach  der  Basis  mehr  verjüngt,  mit  3  Scheidewänden,  40 — 48  fx 
lang,   2,5 — 3  ,«  dick. 

An  den  Ästen  von  Vlematis  vitalha  in  Oberitalien;  im  September. 

var.  rosae   Sacc.  Michelia  II,    295  (1881);    Syll.  IV,  700. 

Fruchtlager  zusammenfließend,  rosa.  Konidienträger  büschelig, 
spärlich  verzweigt.  Konidien  verschieden  gestaltig,  gekrümmt 
oder  fast  gerade,  mit  3 — 5  Scheidewänden,  bald  55  /^i  lang  und 
4  fi  dick,  bald  22x5  ,«. 

An  den  Früchten  von  Rosacanina  in  Oberitalien;  im  September. 

var.  lupini  albi  Sacc.  Michelia  II,  295  (1881);  Syll.  IV, 
700.  —  Schikorra  in  Arb.  Kais.  Biol.  Anstalt  V,   183. 


522 

FruclitlasL'i"  kissenförmig,  klein,  bisweilen  zusammenfließend, 
schön  zinnoberrot,  auf  klebrigen  Flecken  stehend.  Konidienträger 
verschieden  lang,  zierlich,  wiederholt  verzweigt;  Äste  knoten- 
förmig oder  spindelig,  dick  und  bisweilen  direkt  an  den  sterilen, 
kriechenden  Hyphen  entspringend.  Konidien  spindelig-sichel- 
förmig, mit  4—6  Scheidewänden,   45— 58,u  lang,  4u  dick. 

An  den  Hülsen  von  Lupinus  albus  und  augustifolius  in 
Oberitalien  und  Deutschland. 

rar.  buxi  Sacc.  Michelia  II,  294  (1881);  Syll.  IV,  699. 

Fruchtlager  aus  dem  Blattgewebe  hervorbrechend,  kissen- 
förmig. Konidienträger  wiederholt  verzweigt,  Äste  spindelförmig. 
Konidien  sichelförmig,  mit  3  Scheidewänden,  durchsichtig  rötlich, 
40 — 45  jM  lang,  3  — 4:,u  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Buxus  balearica  in  Oberitalien;  im  Mai. 

var.  lonicerae  Alle  seh.  in  Ber.  Bayr.  Bot.  Ges.  V,  22 
(1897).  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1126. 

Fruchtlager  hervorbrechend,  kissenförmig,  rundlich  oder 
länglich,  fleischig,  rosa.  Konidienträger  verzweigt,  ungleich,  auf- 
recht, stumpf,  gerade.  Konidien  spindelförmig,  beidendig  spitz, 
•gekrümmt,  mit  1 — 3  Scheidewänden,  nicht  eingeschnürt,  fast 
hyalin,   30 — 40  u  lang,  3 — 4jM  dick. 

An  toten  Ästen  von  Lonicera  tatarica  bei  München  (Schnabl), 
im  Prater  bei  Wien  (v.  Höhnel);  im  Frühjahr. 

var.  calystegiac  Sacc.  Michelia  II,  294(1881);  Syll.  IV,  700. 

Fruchtlager  sehr  klein,  blaß  rosa,  staubig.  Konidienträger 
wirtelig  verzweigt,  Ästchen  aufgeblasen  oder  knotenförmig. 
Konidien  sichelförmig,  mit  4  —  1,  meist  5  Scheidewänden,  50  —  60,« 
lang,  6  jtt  dick. 

Auf  den  Stengeln  von  Calystegia  in  Oberitalien. 

var.duk'amarae  Sacc.  Michelia  11,  295  (1881);  Syll.IV,  700. 

Fruchtlager  klein,  rosa.  Konidienträger  wirtelig  verzweigt, 
Ästchen  an  der  Spitze  verjüngt,  Konidien  sichelförmig,  hyalin, 
mit  3   ScheidcAvänden,  23  n   lang,   3,5  /t  dick. 

An  den  Ästen  von  Solanum  dulcamara  in  Oberitalien;  im  April. 


523 

var.  helianthi  Sacc.  Michelia  II,  295  (1881):  Syll.  IV,  700. 

Fruchtlager  klein,  rusa,  oft  zusainnu'nfließeiul.  Konidien- 
träger  wie  bei  var.  clulcamarae.  Konidien  sichelförmig,  22  f^  lang, 
4  fi  dick. 

An  den  Stengeln  von  Helianthus  annuus  in  Oberitalien; 
im  März. 

2575.  F.  pallens  (Xees). 

Syn.  Atractium  palleus  Nees  in  Nov.  Act.  Ac.  Caes  Leop.  Car.  IX,   237 

(1818)  Tab.  V  Fig.  7. 
Selenosporum  pallens  Corda  Icon.  J,  7  (1837). 
Fusidiuin  obtusatum  Link  in  Mag.  Ges.  naturf.  Freunde  Berlin  VII, 

31   (1816). 
Atractium   pulvinatum   Link    in   Mag.   Ges.   naturf.   Freunde  Berlin 

VII,  32,  (1816). 
Fusarium  candidum  Elirenb.  Sylv.  niyc.  Berol.  p.  12,  24  (1818). 
Fusarium  palleus  Sacc.  Michelia  II,   295  (1881);   Syll.  IV,   695.  — 

De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  366.  —  Oudem.  Cat.  Champ. 

Pays  Bas  p.  531. 
?  Atractium  pallidum    Bouord.  Handb.  allgem.  Myk.   p.  135    (1851) 

Fig.  219. 
Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  1889;    Sydow  Myc.   march.  1857;    Sacc.   Myc^ 

venet.  570. 

Fruchtlager  zuerst  unterrindig,  dann  hervorbrechend,  kissen- 
förmig  gewölbt,  blaß  oder  zuerst  grau  dann  rötlich,  an  der  Basis 
dicht  zellig.  Konidienträger  unverzweigt  oder  spärlich  ästig.  Äste 
spindelförmig.  Konidien  spindelig-sichelförmig,  mit  3 — 5  Scheide- 
wänden, fast  hyalin,  50  {.i  lang,  4,5 — 5  /<  dick. 

Auf  faulender  Rinde  der  Aste  von  Alnus,  Betula,  Cytisus 
laburnum,  Populus  nigra,  Prunus  cerasus  und  Robinia  pseudacacia 
in  Deutschland  bei  Berlin  (Sydow),  Cassel  (Rieß),  Breslau  (Link), 
Mähren,  Holland,  Belgien,  Schweiz,  Frankreich,  Italien,  Ungarn; 
vom  AVinter  bis  Sommer, 

2576.  F.  sarcochroum  (Desm.) 

Syn.  Selenosporium  sarcochroum   Desm.    in    Ann.    sc.    nat.    3    ser.   XIV, 

112  (1850). 
Fusarium  sarcochroum   Sacc.   Michelia  II,    487    (1882);    Fungi  ital. 

Tab.  1214;  Syll.  IV,  695.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.   FI.  Belg. 

II,  367.  —  Oudem.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  532. 
Exs.  Eabenhorst  Fungi  eur.  2982;    Westeudorp  Crypt.  exs.  685;   Pioume- 

guere  Fungi  gall.  1787,  1798. 


524 


Fruchtlaffer    hervorbrechend, 


fleischig, 


etwas   gewölbt,    fest,    zuerst 


Fusarium  sarcochroum  (Desni.) 

1.  Habitus  der  Fruchtlager,  uat.  Gr.    2.  Lager 

vergr.    3.  Konidieuträger  uud  Konidieu,  stark 

vergr.     (Nach  Saccardo.) 


—  ^4  mm  im  Durclim., 
weiß,  dann  fleisch-  oder 
rubinrot.  Konidieuträger 
dicht  stehend,  aufsteigend, 
artikuliert,  mehrmals  di- 
chotom  verzweigt.  Koni- 
dieu an  der  Spitze  der 
Äste  akrogen,  spindelför- 
mig, etwas  gebogen,  beid- 
endig  zugespitzt,  mit  3 — 5 
Scheidewänden,  hyalin- 
rötlich,  28—40  ^«  lang, 
4  —  6  I«  dick. 

Auf  l)erindeten  Zwei- 
gen von  Acer,  Ailanthus, 
Citrus,  Cytisus,  Ephedra, 
Fraxinus  ornus,  Maclura, 
Nerium,  Prunus  persica, 
Ribes    grossularia,     Saro- 


thamnus,  Spiraea,  Sj'ringa, 
AVistaria  in  der  Prignitz 
(Jaap),  Thüringen  (Örtel), 
Oberba_yern,  bei  AVien,  in 

Ungarn,  Italien,  Frankreich,  Belgien,  Holland,  England;  fast  das 

ganze  Jahr. 

Die  Form  auf  Citrus  hat  etwas  kleinere  Konidieu,  18 — 24  X^ — 6|"- 


var.  polygalae  myrtifoliae  P.  Henn.  in  Verh.  Bot.  Ver. 
Prov.  Brand.  XL,   174  (1898).   —  Sacc.  Syll.  XVI,   1098. 

Fruchtlager  hervorbrechend,  fleischig,  im  Umkreis  wollig, 
weiß.  Konidieuträger  septiert,  wiederholt  dichotom  verzweigt, 
mit  4 — 6  i-i  dicken  Fäden.  Konidien  sichelförmig,  beidendig 
spitzig,  mit  vielen  öltropfen,  zuletzt  mit  3  Scheidewänden,  hyalin, 
25 — 45  jtt  lang,  3,5 — 4,5  fi  dick. 

Auf  trockenen  Ästen  von  Polygala  myrtifolia  im  botanischen 

Garten  zu  Berlin  (Hennings);  im  Dezember. 

Von  der  Hauptart  unterscheidet  sich  der  Pilz  durch  den  weißen,  wolligen 
Rand  und  die  kleineren,  sichelförmigen  Konidien. 


525 

2577.  F.  pyroeliroum  (Desm.) 

Syn.  Seleuosporium  pyrochroum  Desni.  in  Ann.  sc.  nat.  3  ser.  XIV, 
in  (1850). 
Fusanum  pyrochroum  Sacc.  Michelia  I,  ö34  (1879);  Syll.  IV,  694. 
—  Oudem.  in  Nederl.  Kruidk.  Areh.  2  ser.  J,  201  Tab.  XII  Fig.  23; 
Arth,  neerlaud.  VIII,  38(3  Tab.  XI  Fig.  23;  Cat.  Cliarnp.  Pays 
Bas  p.  531.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  I,  366. 
Exs.  Sydow  Myc.  march.  4063,  4181,  4899. 

Fruchtlager  klein  oder  punktförmig,  ^/s — ^'o  mm  im  Durchm., 
etwas  bedeckt  hervorbrechend,  gelbweiß,  trocken  rot.  Konidien- 
träger  wirtelig  verzweigt.  Konidien  akrogen  an  den  Asten,  sichel- 
förmig gebogen,  spitz,  mit  3 — 5  undeutlichen  Scheidewänden, 
hyalin  rötlich,   35 — 40  it  lang,   3 — öu  dick. 

Auf  toten  Zweigen  von  Acer  campestre  und  negimdo,  Hibis- 
cus  roseus,  Poinciana,  Quercus  suber,  Robinia,  Rubus,  Sambucus 
canadensis,  nigra  im  botanischen  Garten  zu  Berlin  und  in  Muskau 
(Sydow),  bei  München  (Allescher),  in  Xiederösterreich  (v.  Höhnel, 
Strasser),  im  Litoralgebiet  von  Österreich  (Bolle),  in  Italien, 
Frankreich,  Belgien,  in  den  Ardennen,  Holland,  England,  auf 
Diatrype  buUata  an  Salix  bei  Jaize  in  Bosnien  (v.  Höhnel),  auf 
Diatrypella  laevigata  im  botanischen  C4arten  zu  Berlin  (Sydow); 
im  Sommer. 

2578.  F.  oxysporum  Schlecht.  Flor.  Berol.  IL  139 
(1824).  —  Sacc.  Syll.  IV,  705.  —  Oudem.  Cat.  Champ.  Pays 
Bas  p.  531. 

Exs.  Piabeuhorst  Fungi  eur.  2455. 

Fruchtlager  gewölbt,  etwas  warzig,  rosa,  später  hervor- 
brechend und  rauh  und  zusammenfließend.  Konidien  gekrümmt, 
beidendig  sehr  spitz,  klein. 

An  halbfaulen  Kartoffeln,  an  der  Rinde  von  Cucumis,  Cucur- 
bita und  CitruUus,  an  Ästen  von  Morus  alba  in  Deutschland  bei 
Berlin.  Leipzig,  Meißen,  östrich,  in  Böhmen.  Ungarn.  Litoral- 
gebiet. Holland:  im  Herbst  und  AVinter. 

var.  lyeopersici  Sacc.  Syll.  IV,  705  (1886).  —  Oudem. 
Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  531. 

Syn.  F.  aurantiaciim  Sacc.  Michelia  II,  296  (1881). 


526 

Hyphen  kriechend,  mannigfach  verzweigt,  hier  und  da  kurze, 
meist  unverzweigte  Konidienträger  erzeugend.  Konidien  sichel- 
förmig, beidendig  spitz,  hyalin,  dann  goldgelb.  25— BO/i  lang, 
3,5  —  4«  dick. 

An  Tomaten  bei  Treviso  in  Norditalien  (Saccardo),  in  Holland 
(Ritzema  ßos);  im  Sommer  und  Herl)st. 

Über  die  Wirkung  des  F.  oxysporum  haben  E.  F.  Smith  und  Swingle 
eine  größere  Arbeit  veröffentlicht  (U.  S.  Dep.  of  Agric.  Bureau  Plant.  lud.  Bull. 
55  (1904)  tab.),  in  der  sie  nachzuweisen  versuchen,  daß  die  genannte  Art  der 
Erreger  der  Trockenfäule  der  Kartoffeln  ist.  Ob  es  richtig  ist,  das  von  den 
beiden  Autoren  beobachtete  Fusarium  mit  F.  oxysporum  zu  identifizieren,  sei 
dahingestellt.  Ganz  sicher  ist  aber  die  p.  50  gegebene  Synonymie  der  Art 
nicht  richtig.  Die  Autoreu  fassen  alle  auf  Kartoffeln  beobachteten  Fusarien 
unter  ihrem  F.  oxysporum  zusammen,  das  dadurch  zu  einer  Mischart  wird. 
Vergl.  dazu  Sorauers  Handbuch  II,  469. 

2579.  F.  lateritium  Nees  Syst.  p.  31  (1817)  Fig.  26.  — 
Nees  et  Henry  Syst.  p.  21  Tab.  III.  —  Chevall.  Fl.  env.  Paris 
p.  56  Tab.  V  Fig.  10  i.  j.  —  Sacc.  Michelia  II.  295:  Syll.  lY. 
694.  —  Berlese  Fungi  moric.  Fase.  VII  n.  20  Fig.  5  —  8.  —  De 
AVild.  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II.  365.  —  Oudem.  Cat.  Champ. 
Pays  Bas  p.  531. 

Syn.  Fusarium  microsporura  Schlecht.  Fl.  Berol.  II,  139  (1824). 

Seleuosporium   lateritium    Desm.    cfr.    Kickx    FI.    cr3'pt.   Fland.  II, 
99  (1867). 
Exs.  V.  Thümen  Myc.  univ.  375;  v.  Thümen  Fungi  austr.  1182;  Eoume- 
guere  Fungi  gall.  2361;  Sydow  Myc.  march.  4180,  4897;  Fuckel 
Fungi  rhen.  210. 
Fruchtlager  von  mannigfacher  Gestalt,   dick,  hervorbrechend, 
intensiv  ziegelrot.  Konidienträger  mit  opponierten  Asten.    Konidien 
spindelförmig,  gekrümmt,  beidendig  zugespitzt,  mit  4 — 5  Scheide- 
wänden,  30 — 40  j(t  lang.  4—5«   dick. 

iVuf  trockenen  oder  faulenden  Zweigen  von  Betula,  Brous- 
sonetia,  Colutea,  Cytisus,  Fraxinus.  Morus  alba  und  multicaulis, 
Quercus,  liobinia.  Salix,  Solanum  dulcamara,  Tilia,  auf  Gallon 
an  Celtis  occidentalis  in  Deutschland  bei  Berlin,  Dresden,  in 
Bayern,  Böhmen,  Salzburg,  Litoralgebiet,  Ungarn,  Italien,  Belgien, 
Holland,   Frankreich,    England,  Nordamerika;    vom  Frühjahr  bis 

zum  Winter. 

Nach  Briosi  und  Farueti  (Atti  Ist.  Pavia  2  ser.  X,  65)  geliört  als  Schlauch- 
form  hierher  Gibberella  moricola. 


527 

2580.  F.  incaruatuiii  (Hob.) 

Syn.  Fusisporium  iiieaniatuiii  Kob.  .aimd.  Desiii.   in   Ann.  sei.   iiat.  B  ser. 

XI,  274  (1849).  —  Sacc.  Michelia  H,  2'.H). 
Fusarium   inoaniatum   Sacc.   Syll.    IV,    712  n886).  —   De  Wild,  et 

Dur.  Proilr.  Fl.   Belg.   II,    365.    —    (.Uulem.    Cat.    Charap.    Pays 

Bas  p.  531. 
Kxs.  Sacc.  Mye.  veiiet.  1039. 

Fruchtlager  ausgebreitet,  sehr  dünn,  gallertig,  weiß,  dann 
inkaruatrot.  trocken  goldrot.  Hyphen  kriechend,  verwebt,  weiß- 
lich. Konidienträger  fast  anverzweigt,  spindelförmig,  Konidien 
spindelig-sichelförmig,  mit  :5  — 5.  seltner  mit  7  Scheidewänden, 
rötlich,   35  —  45  h  lang,   3,5  —  4  |tt  dick. 

An  den  Blättern  und  Blütenteilen  von  Agrostemma, 
Aster,  Dianthus,  Lupinus,  Rhinanthus,  Tagetes  erecta,  Tussilago 
farfara  in  Belgien,  Holland.  Frankreich,  Italien;  im  Sommer 
und  Herbst. 

2581.  F.  albiim    Sacc.    Micheha  1,    82    (1877),    II,    132 

(1880):  Fungi  ital  Tab.  42  (1877):  Syll.  IV.   698.  —  De  AVild. 
et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  364. 

Exs.  V.  Thümeu  Myc,  univ.  1969;   Westendorp  Crypt.  exs.  867;    Ptoume- 
guere  Fungi  gall.    1996. 

Fruchtlager  oberflächlich,  abgeflacht,  länglich  und  zusammen- 
fließend, zart,  weiß.  Konidienträger  fädig,  unverz^veigt,  seltener 
gabelteilig,  40—50  <<  lang,  2—2,5  ^t  dick.  Konidien  büschel- 
förmig an  einer  kurzen,  dicken  Tragzelle  akrogen  sitzend,  wurst- 
förmig,  gekrümmt,  beidendig  abgerundet,  mit  3 — 5  Scheidew^änden 
und  an  ihnen  nicht  eingeschnürt,  weiß  bis  hyalin,  50—65  fi 
lang,   6 — 8  /t  dick. 

An  faulender  Rinde  von  Acer  pseudoplatanus,  LUmus 
campestris,  Pinus  und  Picea  bei  Wien  (v.  Höhnel),  bei  Vittorio 
in  Oberitalien   (Saccardo),    in  Belgien  und  England;    im  AVinter. 

2582.  F.  aurautiacum  (Link). 

Syu.  Fusisporium  aurautiacum  Link  in  Mag.  Ges.  Naturf.  Fr.  Berlin  111, 

19  (1809).    —    Nees  Syst.    p.  46  Fig.  40  B.    —    Nees    et  Henry 

Syst.   p.  29   Tab.  IV.    —    Chevall.  FI.  env.   Paris   p.  55   Tab.  V 

Fig.  11.  —  Magnus  Pilztl.  Tirol  p.  536. 

Fusarium    aurautiacum    Sacc.    Syll.    IV,    720    (1886).    —    Oudem. 


528 

in  Nederl.  Kruidk.  Arcli.   3  ser.  I,   532   (1S98).    —    De  Wild,  et 
Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  364.  —   Oudem.  Cat.  Champ.  Pays  Bas 
p.  530. 
Camptosporium  aurantiacum  Spreug.  Syst.  IV,  553  (1827). 

Exs.  Sydow  Myc.  march.  2392. 

Fruchtlager  goldgelb,  flach  gewölbt,  dünn,  mit  weißen, 
wolligen  Hyphen  umgeben.  Konidien  länglich  spindelförmig, 
beidendig  abgerundet,  gerade  oder  ein  wenig  gebogen,  unseptiert 
oder  in  der  Mitte  septiert,  30  «  lang,  4,5  fi  dick. 

An  Kräuterstengeln  (z.  B.  Urtica,  Alstroemeria,  Brassica, 
Viola,  Maishalmen,  Fruchtschalen  von  Cucurbitaceen  in  Deutsch- 
land, Tirol,  Ungarn,  Belgien,  Holland,  Dänemark,  England;  im 
Winter  und  Frühjahr. 

2583.  F.  baeilligerum  (Berk.  et  Br.) 

Syn.  Fusisporium   baeilligerum    Berk.   et  Br.    in   Auii.    Mag.    Nat.    Hist. 
2  ser.  VII,  178  (1851). 
Fusarium  baeilligerum  Sacc.  Syll.  IV,  711  (1886). 

Exs.  Klotzscli  Herb.  myc.  2  ed.  676. 

Grauweiß.    Mycel  fast  fehlend.     Konidien  sehr  lang,  stumpf 

oder  leicht  keulig,  leicht  gekrümmt,  hyalin,  mit  5  —  7  Scheidewänden. 

An  Blättern  von  Alnus  glutinosa  bei  Yercelli  (Cesati),  von 
Khamnus  alaternus  in  England. 

Sebr  uuvolIstcäiKlig  beschriebene  Art,  die  vielleicht  gar  uiebt  zur 
Gattung  gehört. 

2584.  F.  Cordae  Massee  Brit.  Fung.  Fl.  III,  481  (1893). 

Syn.  Fusarium  aurantiacum  Corda  in  Sturm  Deutschi.  Flora,  Pilze  II, 
19  (1828)  Tab.  8.  —  Sacc.  Jlichelia  II,  296;  Sacc.  IV,  705.  — 
De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  366. 

Fruchtlager  ausgebreitet,  goldgelb,  aus  kriechenden,  dicht 
verflochtenen  und  verzweigten,  hyalinen,  3 — 5  u  dicken  Hyphen 
bestehend.  Konidienträger  nadeiförmig,  verzweigt.  Konidien 
spindelförmig,  gebogen,  beidendig  sehr  spitz,  mit  3 — 5  Scheide- 
wänden, hyalin-rosa,  40 — 55  «  lang,   3  —  5  ,«t  dick. 

Auf  Früchten  von  Aesculus  hippocastanum  und  auf  faulen- 
den Früchten  von  Cucurbita  pepo  in  Böhmen,  Norditalien,  Belgien. 
England,  Nordamerika,  Argentinien;  im  Herbst. 


529 

Saccardo  nimmt  die  Art  als  Unterart  zu  F.  oxysporum.  Mir  erscheint 
es  besser,  sie  als  selbständige  Art  zu  belassen.  In  diesem  Falle  muß  der  von 
Massee  neugegebene  Name  angeuomnu-n  werden. 

2585.     F.  argillaceum  (Fiios). 

Syn.  Fusisjiorium  argillaceum  Fries  Syst.  111,  446  (183'J). 

Fusarium  argillaceum  Sacc.  Syll.  IV,    718    (1886j.    —  De  Wild,  et 
Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  11,  364. 
Exs.  Fuckel  Fungi  rlieu.  226. 

Fruchtlager  aus  weiiiijoii,  aufrechten,  ganz,  einfaclieii  Hyphen 
bestellend.  Konidicn  an  der  Basis  der  Traghyphen  verklebt 
stehend,   sehr  lang,  beidendig  zugespitzt,   hyalin   1)is  gelbbräuulich. 

Auf  Melonen,  faulenden  Rüben  in  Deutschland  (z.  B.  im 
RheingauK   Belgien   und    Fi-ankreicb :   im  Frühjahr. 

2ö8<J.     F.  trieinctum  (Corda). 

Syn.  Selenosporium  trieinctum  Corda  Icon.  II,  7  (1838)  Fig.  33. 
Fusarium  trieinctum  Sacc.  Syll.  IV,  700  (1886). 

Fruchtlager  hervorbrechend,  länglich,  etwas  parallel  ange- 
ordnet, vielgestaltig,  blaß  fleischfarben,  mit  flachem,  blasig-zelligem 
Stroma.  Konidienträger  aufrecht,  ungeteilt.  Konidien  spindel- 
förmig, spitz,  zwischen  den  Trägern  stehend  und  in  Ketten, 
später  frei,   mit  3  Scheidewänden. 

Auf  trockenen  Stengeln  von  Umbelliferen  und  Disteln  bei 
Prag  (Corda),  in  Niederösterreich ;   im  Herbst. 

2587.     F.  herbarnm  (Corda). 

Syn.  Selenosporium  herbarum  Corda  Icon.  111,  34  (1839)  Fig.  88. 

Fusarium  herbarum  Fries  Sum.  Veg.  Scand.  p.  472  (1849).  —  Sacc. 
Syll.  IV,  701.  —  Oudeni.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  531, 
Exs.  Rouraeguere  Fungi  gall.  2997. 

Fruchtlager  gesellig,  etwas  ausgedehnt,  fleischrot,  mit  brau- 
nem, weichem,  faserig-zelligem  Stroma,  mit  rosenroter  Konidien- 
schicht.  Konidienträger  umgekehrt  keulig,  20 — 25  ,u  lang,  3 — -A  /t 
dick.  Konidien  gekrümmt,  beidendig  zugespitzt,  mit  4  —  5  Scheide- 
wänden, hyalin,  36  — 45»  lang,   3 — 4u  dick. 

Auf  trocknen  Stengeln  von  Borraginaceen  bei  Prag  (Corda), 
auf  Brassica  in  Frankreich  und  den  Ardennen  (Libert),  auf 
Cheiranthus  cheiri  bei  Amsterdam  (üudemans);  im  Herbst. 

Winter,  die  Pilze.    IX.  Abt.  34 


530 

2588.  F.  candidum  (Link). 

Syn.  Fusisporurn  candidum  Link.    Sjiec.   Plaut.  I,    31    (1824).    —  Wallr. 
Fl.   crypt.   Germ.   11,    283.  —  Kivolta    Par.    veg.    2    ed.    p.    481 
Fig.  189.  —  Hartiug  in  Nieuw.  Verb,    erste  Kl.    Kou.   Ned.    Ist. 
Amsterdam  XII,  227  Tab.  11  Fig.  8,  9. 
Fusarium  candidum  Sacc.  Syll.  IV,  720  (188G).  —  De  Wild,  et  Dur. 
Prodr.  Fl.  Belg.  II,  364. 
Hyplien  lang,  wollig,   dicht  verwebt,  weiß.     Konidien  zylin- 
drisch,   beidendig  stampf,    ziemlich   kurz,    septiert,  spärlich,  weiß, 
5 — 16  |(t  lang. 

An  Kätzchen  und  anderen  pflanzlichen  Abfällen,  z.  B.  Kar- 
toffeln in  Deutschland,  Belgien  und  Holland  (Harting). 

2589.  F.  inaequale  Auersw.  in  Khitzsch  Herb.  myc.  n. 
1383  (1850);  Botan.  Zeit.  VllI,  439  (1850).   -  Sacc.  Syll.  IV,  699. 

Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  1383. 

Konidien  länglich,  spindelförmig  und  linienförmig,  beidendig 
abgerundet,  hyalin  oder  rosa,  mit  1  —  5  Scheidewänden  oder 
unseptiert,   7 — 15  ,«   lang. 

Auf  pflanzlichen  Abfällen  in  Deutschland  und  England. 

2590.  F.  Obtusiusculum  Sacc.  Michcha  11,  297  (1881); 
Fungi  ital.  Tab.   786;   Syll.  IV,   702. 

Fruchtlager  ausgebreitet,  abgeflacht,  schmutzig  rosa,  am 
Rande  etwas  zottig.  Konidienträger  von  einem  gelblichen,  flachen 
Lager  büschelig  entspringend,  wiederholt  dichotom  oder  gegen- 
ständig verzweigt,  septiert,  rosa  bis  hyalin,  40  -45  fi  lang,  3-4/« 
dick.  Konidien  zylindrisch,  gekrümmt,  beidendig  abgerundet,  mit 
4_5  Öltropfen  und  später  mit  3—4  Scheidewänden,  nicht  ein- 
geschnürt,  hyalin,   16  — 19;U  lang,  4—5/«   dick. 

An  faulenden  Überwinterungskästen  von  Nelumbium  im 
botanischen  Garten  zu  Padua  (Saccardo):  im  Mai. 


2591.    F.  penicillatum  (Harz). 

Syn.  Menispora  penicillata  Harz  in  Bull.  Soc.   Imp.  Nat.  Moscou  XLIV, 
Pt.  1,  p.  127  (1871)  Tab.  I  Fig.  4. 
Fusarium  penicillatum  Sacc.  Syll.  IV,  710  (1886). 


581 

Fruchtla.^er  ausgebreitet,  spinnwebartig,  weiß.  Konidicnträger 
locker,  sich  erhebend,  nach  oben  wiederholt  dichotom  verzweigt, 
septiert.  Konidien  endständig,  schmal  spindelig,  gekrümmt,  beid- 
endig  sehr  spitz,  mit  3  Scheidewänden,  hyalin,  40  fi  lang. 


Fusarium  Penicillat  um  (Hai'z). 
Konidientragende  Fäden.     (Nach  Harz.) 

An  faulenden  Stengeln,  Holz  und  auf  Sclerotium  clavus  bei 
Berlin  und  A\"ien  (Harzj:  im  Herbst  und  Winter. 


2.  Auf  Kryptogamen. 

2592.  F.  spermogoniopsis  d.  Müll,  in  Ber.  Deutsch. 
Bot.  Ges.  III,  394  (1885).  —  Sacc.  Syll.  X,  729. 

Dicht  büschelig  aus  den  Lagern  von  üredineen  hervor- 
brechend, Konidicnträger  sehr  zierlich,  hyalin.  Konidien  end- 
ständig, eiförmig,  spitz,  granuliert,  hyalin,  8 — 9  jtt  lang,  1,5  bis 
2,5  fx  dick. 

In  den  Lagern  von  Phragmidium  subcorticium  und  rubi  an 
Rosa  und  Rubus  in  Oberschlesien  (J.  Müller),  bei  Wetterstein 
in  Böhmen  (Bubak);  im  Juli. 

34* 


532 

2593.  F.  uredinicola  J.  Müll,  in  Bor.  Deutsch.  Bot. 
Ges.   III.  895  (1885).  —   JSacc.  Syll.  X,  728. 

Exs.  Sydow  Myc.  march.  4182. 

Mycel  in  der  Rinde  oder  im  Blatt,  verzweigt,  septiert,  hyalin, 
mit  den  büscheligen  Konidienträgern  aus  den  Lagern  der  Uredineen 
hervorbrechend.  Konidien  endständig,  spindelförmig,  an  einem 
oder  beiden  Enden  spitzig,  hyalin,  mit  2  —  5  Scheidewänden, 
27-49/t  lang,   2.5  — 3  u   dick. 

In  den  Lagern  der  Uredineen,  an  den  Zweigen  von  Rosa  und 
Rubus  in  Oberschlesien  (J.  Müller),  bei  AVannsee  bei  Berlin  (Sydow). 

2594.  F.  aecidii  tiissilaginis  Allesch.  in  XII.  Ber.  Bot. 
Ver.  Landshut  p.   131  (1892).  —  Sacc.  Syll.  XI.  652. 

Fruchtlager  ausgebreitet,  sehr  dünn,  hochrot  oder  rosa. 
Konidienträger  büschelig,  weißlich.  Konidien  spindelförmig,  gerade 
oder  gekrümmt,  beidendig  spitz,  meist  mit  6  Scheidewänden,  nicht 
eingeschnürt,  oft  mit  Ültropfen,  hyalin,  40  — GOu  lang,  3,5  bis 
4,5  ^i  dick. 

An  den  Aecidien  auf  Tussilago  bei  Oberammergau  (Allescher). 
Vielleiclit  mit  F.  iucaniatuin  Desui.  identisch. 

2595.  F.  luycophiluiu  Sacc.  Syll.  XVI,   1102  (1902). 

Mycel  ausgebreitet,  Aveiß,  baumwollartig.  Hyphen  sehr  lang, 
büschelig,  unverzweigt  oder  gabelteilig,  septiert,  3 — 4  fi  dick, 
hyalin,  fast  gleich,  nach  der  Spitze  zu  knotig  oder  zähnig  und 
konidientragend.  Konidien  spindelförmig,  leicht  gekrümmt,  beid- 
endig spitzig,  mit  3  Scheidewänden,  nicht  oder  kaum  eingeschnürt, 
hyalin,   18  jtt  lang,   3 — 4  u  dick. 

Auf  abnormen  Formen  von  Psalliota  arvensis  bei  Lendinara 
in  Oberitalien  (L.  Vido);  im  September. 

2596.  F.  SClerodermatis  Oudem.  in  Xederl.  Kruidk.  Arch. 
2  ser.  V,  516  ^1889);  Cat.  Champ.  Pays  p.  532.  —  Sacc. 
Syll.  X.   727. 

Fruchtlager  zuerst  getrennt,  dann  zusammenfließend,  rosa. 
Konidien  spindelförmig,    gekrümmt,    beidendig  sehr   spitz,    häufig 


533 


sogar  fast  mit  aufgesetztem  Spitzchen,  liyaliu,  meist  mit  o  Scheide- 
wänden, 40  <(  lang,  4,6  /n  dick. 

Auf  faulendem  Scleroderma  vulgare  bei  Scheweningen  in 
Holland  ( Destree),  bei  Friedrichshagen  l)ei  Berlin  (Sydow);  im 
Sommer. 


251)7.  F.  de  Toniaiium  S < 


>acc. 


Syll.  IV,   708  (1886). 


Syu.  Fusarium  miuiatum  Sacc. 
Miehelial,  8.3(1877);  Fuiigi 
ital.  Tab.  43. 

Fruchtlager  ziemlich  dick, 
ausgebreitet,  etwas  gallertig,  leb- 
haft rot.  Konidienträger  büschelig, 
wiederholt  und  zwar  meist  dicho- 


tom      verzweigt, 


Zweige 


etwas 


spindelförmig.  Konidien  stäbchen- 
sichelförmig, blaß  rosa,  anfangs  mit 
kleinen  Öltropfen,  dann  mit  5 — 7 
zarten  Scheidewänden,  90 — 100  i^i 
lang,  4 — 5  fi   dick. 

An  den  Peridien,  vorzüglich 
aber  an  den  alten  Sporangiolen 
von  Cyathus  vernicosus  in  Ober- 
italien (Saccardo);  im  August. 


Fusarium   de  Tonianum    Sacc. 

Durchschuitt  durch  ein  Siiorenlager, 

selnvach  vergr.    Kouidienträger  und 

Konidien,  stark  vergr, 

(Nach  Saccardo.) 


2598.    F.  episphaericum  (Cooke  et  Ell.) 

Syn.  Fusisporium  episphaericum  Cooke  et  Ell.  in  Grevillea  V,  50  (1876). 
Fusarium  episphaericum   Sacc.  Syll.  IV,    708   (1886).  —  Lamb.  Fl. 
myc.  Belg.  Suppl.  II,  274.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg. 
II,  361. 

Fruchtlager  gallertig,  weißlich.  Konidien  spindelförmig, 
gebogen,  beidendig,  spitz,  hyalin,  zuerst  mit  mehreren  öltropfen, 
dann  mit  3  —  5  Scheidewänden,  40  /t  lang,  4  /n  dick. 

Auf  Diatrype  an  toten  Asten  von  Corylus  avellana  bei 
Groenendael  in  Belgien  (Bommer  und  Rousseau)  und  in  England; 
auf  Hypoxylon  fuscum  in  Belgien. 


534 

2599.  F.  parasiticuni  AVestend.  in  Bull.  Ac.  Roy.  Belg. 
2  ser.  XI,  652  (1861).  -  Sacc.  Syll.  IV,  718.  —  De  Wild,  et 
Dur.  Prodi-.  Fl.  Belg.  II,  366. 

Fruchtlager  kuglig  oder  länglich,  glatt,  1  mm  im  Durchm.. 
gallertig,  zuerst  gewölbt,  dann  zerfließend,  blaß  fieischrot.  Konidien 
spindelförmig,  länglich,  beidendig  spitz,  gerade  oder  gekrümmt, 
unseptiert,  hyalin,  50  ju  lang,  2  ^  dick. 

Auf  den  Pusteln  von  Massaria  inquinans  bei  Louette 
S.  Pierre  in  Belgien. 

2600.  F.  sphaeriae  Fuck.  Symb.  p.  370  (1869)  Tab.  I 
j^ig.  38.  _  Sacc.  Syll.  IV,  708 ;  Atti  Soc.  Venet.-Trent.  Sc.  nat. 
II,  236  Tab.  XVII  Fig.  12. 

Exs.  Fuckel  Fiuigi  rhen.  212. 

Fruchtlager  sehr  klein,  unregelmäßig  rundlich  und  ausge- 
breitet, schön  fleischrot.  dann  abblassend.  Konidien  schmal 
Spindel-  oder  fadenförmig,  gekrümmt,  beidendig  stumpf,  mit  3 — 6 
Scheidewänden,  54 — 70  «  lang,  4 — 5  /t  dick. 

An  der  Perithecienmündung  von  Valsaria  insitiva  an  Ästen 
von  ülmus  campestris.  von  Pleospora  doliolum  an  Urtica  dioica 
in  Deutschland,  im  Rheingau  (Fuckel)  und  in  Norditalien 
(Saccardo);  im  Frühjahr. 

2601.  F.  Magmisiaiium  Allesch.  in  Fungi  bavar.  exs. 
n.  400  (1895):  Allgem.  Bot.  Zeitschr.  I,  74  (1895).  —  Sacc.  Syll. 
XI,  652. 

Exs.  Allesch.  et  Schnabl  Fungi  bav.  400. 

Fruchtlager  unregelmäßig,  bedeckt,  dann  frei,  fest,  blutrot. 
Konidienträger  baumförmig  verzweigt,  hyalin.  Konidien  spindel- 
förmig, gekrümmt,  beidendig  spitzig,  hyalin,  unseptiert  oder  mit 
einer  Scheidewand,  20  —  30  u  lang,  3 — 4  ft  dick. 

Auf  alten  Cryptomyces  maximus  an  Ästchen  von  Salix 
incana  bei  München  (Schnabl):  im  Mai. 

Kommt  zusammen  mit  Nectria  Magnusiana  vor  und  ist  wohl  nur  das 
Konidienstadium  dieses  Schlauchpilzes. 


535 

2602.  F.  cirrhosum  v.  H()hii.  in  Sitzber.  k.  Ak.  Wien 
Math. -natura.  Kl.  CXVl,   153  (1907j. 

Fruchtlagcr  eingesenkt,  flach,  klein,  verschieden  gestaltet. 
Konidienträger  kürzer  als  die  Konidien,  dicht  parallel  stehend, 
meist  unverzweigt.  Konidien  akrogen,  meist  regelmäßig  sichel- 
förmig gekrümmt,  beidendig  allmählich  stumpflich  zugespitzt, 
reif  mit  3  Scheidewänden,  hyalin,  in  Masse  rosa,  60 — 70  «  lang, 
6,5 — 7  ,«  dick,  in  roten  Ranken  austretend,  die  mittleren  beiden 
Zellen  etwas  kürzer  als  die  Endzellen. 

In  den  Häufchen  von  Steganosporium  pyriforme,  auf  Rinde 
von  Acer  schmarotzend,  im  Irenental  i)ei  Untertullnerbach  im 
Wienerwald  (v.  Höhnel);  im  Mai. 

Der  Autor  schreibt  üLer  die  Art  (1.  c):  Von  den  zahlreichen,  bekannten 
Fusariumarten  ist  die  beschriebene,  iu  die  Sektion  Selenosporium  gehörige  Form, 
durch  die  Lebensweise,  die  eingesenkten  Fruchtlager  und  besonders  die  in 
schönen,  manchmal  laugen  Eanken  austretenden  Sporen  auflPallend  verschieden. 
Der  Pil2-  fand  sich  stets  nur  in  den  Sporenlageru  des  Steganosporium  und  ist 
seine  sporenbildende  Schicht  mit  der  des  Nährpilzes  so  verschmolzen,  daß 
dieser  scheinbar  zweierlei  Sporen  entwickelt.  Die  Fusariumsporeu  bilden  eine 
Ranke,  welche  durch  die  Sporeumassen  des  Steganosporium  brechen  und  oft 
weit  vortreten.  Solche  Sporenrankeu  sind  bei  Fusariumarten  meines  Wissens 
bisher  nicht  beobachtet  worden.  Die  Mittelzellen  der  Sporen  zeigen  häufig 
einige  kleine  Öltröpfchen. 


2603.     F.    licheilicola    .^lassal.     in    Ann.     mycol.  I,     223 
(1903).  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  675. 
Exs.  Kabät  et  Bubak  Fungi  imp.  546. 

Fruchtlager  etwas  ausgedehnt,  baumwollartig,  klein,  flach, 
mit  mannigfachem  Umriß,  blaß  rotbraun.  Sterile  Hyphen  spinn- 
webartig, verflochten,  septiert.  Konidienträger  spärlich  verzweigt, 
nach  oben  verjüngt.  Konidien  endständig,  einzeln,  ellipsoidisch- 
länglich,  gerade,  beidendig  stumpflich  abgerundet,  mit  1  —  4  Scheide- 
wänden, nicht  oder  kaum  eingeschnürt,  unter  dem  Mikroskop 
kaum  grünlich,   27 — 32  u  lang,   7  —  8  u  dick. 

Parasitisch  auf  dem  Thallus  von  Candelaria  concolor  an 
Birnstümpfen  bei  Tregnago  bei  Verona  in  Oberitalien  (Massa- 
longo);  im  Xovember. 


536 

2604.  F.  peltigerae  \\>stend.  in  Bull.  Ac.  Roy.  Belg. 
XVIII,  407  (1851).  —  Kickx  Flor,  crypt.  Fluiidr.  II,  lOö.  — 
Sacc.  Syll.  1\',  708.  —  De  AVild.  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  366. 

Fruchtlager  sehr  klein,  punktförmig,  oberflächlich,  zerstreut 
oder  zusammenfließend,  hochrot,  zuletzt  blaß,  mit  gewölbtem 
Stroma.  Konidien  nadeiförmig,  spindelförmig,  gerade  oder  leicht 
gekrümmt,  beidendig  zugespitzt,  mit  undeutlichen  Scheidewänden. 

Auf  dem  Thallus  von  Peltigera  rufescens  in  Belgien  bei 
Courtrai  (A\"estendorp) :   im  Oktober. 

2605.  F.  Kühnii  (Fuck.) 

Syu.  Fusisporium  Kühnii  Fuck.  Symb.  i>.  371    (186!>),  App.  II,  80. 

Fusisporiuiu  devastaiis   Kühn    Krankh.  d.  Kulturgew.    p.  32    (1858) 

sine  diagn, 
Fusarium  Kühnii  Sacc.  Syll.  IV,   714   (18::>6).  —  De  Wihl.  et  Dur. 
Prodr.  Fl.  Belg.  II,  365. 
Exs.  V.   Thümeii    Myc.    univ.    588;    v.    Thünien    Herb.    niyc.    oec.    446; 
V.  Thümen  Fungi  austr.  562;   Sydow  Myc.  march.  1895;   Fackel 
Fungi  rheu.  1920. 

Mycel  spinnwebartig,  weiß,  ausgebreitet,  aus  zarten,  ver- 
zweigten, septierten  Hyphen  verwebt,  zuletzt  verschwindend  und 
Fruchtlager  bildend,  welche  oberflächlich,  zerstreut  oder  dicht 
gedrängt,  länglich,  unregelmäßig,  hornartig,  gelblich,  areoliert, 
mit  bloßem  Auge  k;ium  sichtbar  sind.  Konidien  oberflächlich, 
fast  regelmäßig  halbmondförmig,  mit  einer  Scheidewand  in  der 
Mitte,   12  jM  lang.  4  /<   dick. 

An  Moosen  und  Flechten,  besonders  auf  Pappeln,  Aesculus 
in  Deutschland  bei  Berlin  (Sydow),  bei  Leipzig  und  Eisleben 
(Winter),  bei  Bayreuth  (v.  Thümen),  bei  Teplitz  (v.  Thümen),  in 
Krain  (Voss),  in  Belgien  und  England:   im  Frühjahr  und  Sommer. 

2606.  F.  equisetorilUl  Desm.  in  Ann.  sei.  nat.  3  ser.  XI, 
H63  (1849).  —  Berk.  in  Ann.  Mag.  Nat.  Hist.  5  ser.  Vll,  130 
(1881)  Tab.  111  Fig.  2.  —  Sacc.  Syll.  IV.  718.  —  Allesch.  in 
HedwigiaXXXlV,  289  (1895).  — DeAVild.  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg. 
II,  365.  —  Oudem.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  530. 

Fruchtlager  hervorbrechend,  klein,  gewölbt,  kuglig  oder 
länglich,  rot,  gallertig.    Konidienträger  dichotom  oder  baumförmig 


537 

verzweigt,  1  n  dick.  Konidien  zu(>rst  klein,  eiförmig,  12  — IG  fi 
lang,  5 — G  ^i  dick,  dann  verlängert,  gebogen,  hyalin,  iinseptiert 
und  30  -  oS  ^t   lang,  3 — 3,5  /«   dick. 

Auf  den  Stengeln  von  Equisetum  arvense,  limosum.  ranio- 
sissimum  und  anderen  bei  Oberammergau  (Allescherj,  in  Ungarn 
(Kniet,  Bäumler),  in  Belgien,  Holland,  Frankreich  und  England; 
im  Sommer. 

Mit  Hymeuula  equiseti  Lib.  hat  die  Art  wohl  sirher  nichts  zu  tun 
(vergl.  S.  413).  Es  bleibt  die  Abgrenzung  der  auf  Equisetum  vorkommenden 
Fusarien  vorzunehmen.  Die  Konidien  sind  zuerst  ungeteilt  eiförmig  und 
zeigen  die  von  Allescher  beobachteten  Maße,  später  strecken  sich  die  Konidien 
und  werden  dadurch  denen  der  anderen  Fusarien  ähnlicher. 


2607.     F.  equiseti  (Cor da). 

Syn.  Selenosporiuni  equiseti  Corda  Icon.  II,  7  (1838)  Fig.  32. 

Fusarium  equiseti  Sacc.  Syll.  IV,  707  (1886).  —  üe  Wild,  et  Dur. 
Prodr.  Fl.  Belg.  II,  365.  —  Oudem.  Cat.  Charap.  Pays  Bas  p.  530. 

Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  278. 

Fruchtlager  klein,  fleischig,  fleischrot,  dann  staubig,  mit  ge- 
wölbtem, blassem  Stroma.  Konidien  spindelförmig,  gekrümmt, 
spitz,  schlaff,  mit  5  —  6  Scheidewänden  und  leeren  Zellen, 
36  —  42  j«  lang. 

An  unterirdischen  Stengeln  von  Equisetum  (z.  B.  limosumj 
bei  Breslau  ^Bail),  bei  Prag  (Corda),  bei  Groenendael  in  Belgien 
<Bommer  und  Rousseau),  in  Holland  (Oudemans);    im  Frühjahr. 


2608.  F.  eqiliseticola  Alle  seh.  in  Hedwigia  XXXIV, 
289  (1895).  —  Sacc.  Sjll.  XIV,   1128. 

Fruchtkörper  klein,  meist  rundlich,  später  ausgebreitet  und 
zusammenfließend,  rosaweiß,  mehlig-flockig.  Konidien  spindel- 
förmig, gekrümmt,  beidendig  spitz,  mit  5 — 6  Scheidewänden, 
zuletzt  an  den  Scheidewänden  eingeschnürt,  hyalin.  50 — 80  51 
lang,  5  —  6  f^i   dick. 

An  trockenen  Stengeln  von  Equisetum  limosum  bei  Ober- 
ammergau (Allescher):  im  August. 


'<e^^'^^S'' 


538 

o.  Auf  Gymnospermen  und  Monocotylen. 

2609.  F.  strobilinum   Cor  da  Icon.  I.    4  (1837)  Fig.  61. 

—  V.  Thümen    in    Mitteil.    Forstl.    Versuchswes.    Österreichs   X, 
38  (1883).   —   Sacc.  Syll.  IV.   704. 

Exs.  V.  Thütiien  Herb.  myc.  oec.  594;  v.  Thümen  Mye.  ubiv.  780. 

Fruchtlager  klein,  fast  kuglig,  hervorbrechend,  bräunlich 
goldfarben,  etwas  gelatinös,  mit  verschwindendem,  flockigem, 
napfförmigem,  eingesenktem  Stroma.  Konidienträger  sehr  kurz, 
kaum  verzweigt,  Konidien  spindelförmig,  spitz,  hyalin,  in  durch- 
sichtigen, weißen  Schleim  eingehüllt,  mit  einer  Scheidewand. 
8—11  fi  lang,   2,5 — o,5  ,u  dick. 

Auf  faulenden  Zapfen  von  Abies,  Picea,  Pinus  und  Larix 
in  Deutschland  bei  Bayreuth  (v.  Thümen),  Böhmen.  Nieder- 
österreich, Krain;  im  Frühjahr  und  Sommer. 

2610.  F.  blasticola    Kostr.    in   Gärtner  Tidende    p.   122 

(1895);   Plantepat.  p.   600. 

Syii.  Fiisonux  parasiticum    v.  Tub.    Ptlauzenkrankh.    p.  521    (1895)    Fig. 
285-287. 
Fusorua  piui  Hart.  Lehrb.  der  PHaiizeukr.  p.  116  (1900). 

Mycel  im  Innern  der  Pflänzchen  und  dann  nach  außen  als 
lichtgrauer  Schimmel  durchbrechend,  verzweigt,  septiert,  hyalin. 
Konidientragende  Seitenäste  kurz,  länglich.  Konidien  akrogen, 
sichelförmig,  beidendig  stumpflich  zugespitzt,  zuletzt  mit  mehreren 
(bis  5)  Scheidewänden,  hyalin. 

An  Keimlingspflanzen,  besonders  von  Xadelhölzern.  in  den 
Saatkämpen  beobachtet  in  Bayern  (Hartig),  Baden,  Dänemark 
(Rostrup)  und  wohl  noch  weiter  verbreitet. 

Der  Pilz  verbreitet  sich  ruit  großer  Schnelligkeit  und  läßt  sich  leicht 
künstlich  übertragen.  Die  Pflänzchen  bekoiümen  dunkle  Stellen  und  fallen 
um,  erst  bei  feuchtem  Wetter  wachsen  dann  die  Hypheu  in  lichtgrauen  Piasen 
aus  den  Stengelcheu  hervor.  Pi.  Hartig  hat  die  Krankheit  zuerst  beobachtet 
(Forstl.  naturw.  Ztschr.  I,  432  (1892)  4  Fig.),  ohne  den  Pilz  zu  benennen. 
Piostrup  empfiehlt  zur  Bekämpfung  möglichst  luftige  Lage  der  Saatkämpe  und 
so  wenig  Deckmaterial  wie  möglich  (cfr.  Sorauer,  Handbuch  II,  -162). 

2611.  F.  cavispermum  Corda  Icon.  I.  3  (1837)  Fig.  58. 

—  Sacc.   Syll.   IV.   719. 


539      . 

Fruchtlager  ausgedehnt,  l)laß  fleischrot.  mit  dünnem,  scheiben- 
förmigem, blassem  Stroma.  Konidien  ziemlich  groß,  gekrümmt, 
beidendig  spitz,  weiß,   durchsichtig,  innen  mit  öltropfen. 

Auf  Fichtenharz  bei  Carlsstein  in  Böhmen  (Corda). 

2612.  F.  pandani  (Corda). 

Sj'n.  Fusisporiuiu  pandani  Corda  Icou.  I,  11   (1837)  Fig.   1&2. 

Fusarium   pandani    Sacc.  IV,    724    (1886).    —    Oudem.    in   Nederl. 

Kruidk.  Arch.  2  sei:   V,   516  (1889)    Fig.  45;    Cat.  Champ.  Pays 

Bas  p.  531. 

Mycel    ausgebreitet,    baumwollartig,     grau.      Konidienträger 

dünn,     dichotom    verzweigt,     mehrfach     septiert,     weiß,     hyalin. 

Konidien  sehr  zahlreich,  länglich,  beidendig  abgerundet,    gerade, 

hyalin,    mit    2  —  3   Öltropfen   und   fein    körnelig,    11  —  lö  ,«  lang, 

3 — 5  ^t  dick. 

An  faulenden  Blättern  von  Pandanus  bei  Reichenberg  in 
Böhmen  (Corda)  und  Holland  (()udemans);  im  Herbst. 

2613.  F.  caricis  Oudem.  in  Versl.  en  Med.  Kon.  Ak. 
AVetensch.  Amsterdam  3  ser.  VII,  325  (1890);  Ned.  Kruidk. 
Arch.  2  ser.  VI,  64  (1892);  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  530.  — 
Sacc.  Syll.  X,   72i3. 

Fruchtlager  klein,  zuletzt  zu  einer  blaßrosa  Schicht  zusammen- 
fließend. Konidienträger  verzweigt,  aus  kurzen,  länglichen  Zellen 
bestehend.  Konidien  spindelig-stäbchenförmig,  beidendig  ein 
wenig  eingebogen,  mit  5  Scheidewänden,  dazwischen  einige  mit 
3,4  oder  6  Scheidewänden,    hyalin,    zuletzt  50  u  lang,    7  /.i  dick. 

An  den  Blättern  von  Carex  beim  Haag  in  Holland  (Destree); 
im  August. 

2614.  F.  lieterosporiiiu    Nees   in   Xov.   Act.   Ac.    Leop. 

Caes.  IX,  235    (1818)    Tab.  V   Fig.  5.    —   Sacc.  Syll.  IV,    695. 

—  Kirchner  et  Boltshauser  Atlas   1  ser.  Tab.  XII.   —  De  AVild. 

et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II.  365.   —   Oudem.  Cat.  Champ.  Pays 

Bas  p.  531.  -      Magnus  Pilzfl.  Tirol  p.  563. 

Syn.  p]xosporium  lolii  S]ireug.  Sy.st.  IV,  563  (1827J. 

Exs.  Kabät  et  Bubäk  Fnngi  imp.  848;  Saccardo  Myc.  veuet.  300;  Ivlotzsch 

Herb.  myc.  2  ed.  187;  Rabeuhorst  Fungi  eur.  1581:  Wien  Krypt. 

exs.   1194. 


540 

Fruclitlager  etwas  gallertig,  ausgebreitet,  hochrot.  Konidieii 
zuerst  kuglig,  dann  spindelförmig,  mit  3 — ö  Scheidewänden, 
30 — 35  fi  lang. 

An  den  Fruchtknoten,  Spitzen,  Früchten  von  Gramineen, 
7,.  B.  üactylis,  Festuca  arundinacea,  Glyceria  fluitans,  Lolium 
arvense,  pereune,  temulentum.  Molinia  coerulea,  Phleum  pratense, 
Poa  annua,  Seeale  cereale,  Spartina  stricta,  Zea  mays.  häufig 
auch  am  Sklerotium  von  Claviceps  in  Deutschland,  Osterreich. 
Ungarn,  Schweiz,  Belgien,  Holland,  Dänemark,  Italien,  England, 
Amerika:  im  Sommer  und  Herbst. 

2615.     F.  graminum    Corda    Icon.    1,    3    (1837)    Fig.    59. 

—   Sacc.  Syll.  lY,    707.    —    Oudem.    in   Nederl.   Kruidk.   Arch. 

2  ser.  VI,  64;    Cat.  Ghamp.  Pays  Bas   p.  530.    -    De  AVild.  et 

Dur.  Prodr.   Fl.  Belg.  II,   865. 

Exs.  Klotzscl)  Herb.  myc.  2  ed.  82,  188;   Roumeguere  Fuugi  gall.  3196, 
4192;  Sydow  Myc.  march.  2391;  Fuckel  Fungi  rheü.  225. 

Fruchtlager  hervorbrechend,  auseinanderfließend,  goldgelb, 
innen  weiß.  Konidienträger  ästig,  dünn.  Konidien  verklebt, 
dünn,  spindelförmig,  gerade,  dann  gekrümmt,  sehr  spitz  und  blaß 
gefärbt,  mit  3  Scheidewänden,   30—40  u  lang,   3,5  fi   dick. 

Auf  den  Fruchtknoten  und  Halmen  von  Gräsern,  z.  B. 
Flymus  arenarius.  Lolium  perenne,  Triticum  vulgare.  Zea  mays 
in  Deutschland,  Böhmen,  Ungarn,  Italien,  Belgien,  Dänemark. 
Holland,   Frankreich,  Nordamerika;   im  Spätsommer  und  Herbst. 

Scheint  häufig  mit  F.  hetero.s[iorum  zusammengeworfen  Avorden  zu  sein, 
wenn  es  üherhau^it  davon  verschieden  ist. 

261(5.    F.  avenaceum  (Fries). 

Syn.  Fusisporiura  avenaceum  Fries  Syst.  III,  444  (1832). 
Fusarium  avenaceum  Sacc.  Syll.  IV,  713  (1886). 

Fruchtlager  aus  wolligen,  weißen,  nach  allen  Seiten  ab- 
stehenden Hyphen  bestehend,  an  der  Basis  gallertig,  gelb. 
IConidien  spindelförmig,  gekrümmt,  zusammengeklebt,  selten  septiert, 
fast  hyalin,   sehr  lang. 

Auf  den  Halmen  von  Avena.  Elymus,  Festuca  pratensis. 
Hordeum,  Phalaris.  Triticum  in  Deutschland,  Dänemai'k  und 
Schweden:  im  Sommer. 


541    _ 
2Gi7.    F.  aruiidinis  (Cor da). 

Syn.  Fusisporium  arundinis  Corda  Icoii.  1,  11  (l8o7j  Fig.  163. 
Fusarium  arundinis  Sacc.  Syll.  IV,  724  (1886). 
?  Capillaria  arundinis  Pers.  Myc.  eur.  1,  51  (1822). 

FVuchtlager  dünn,  ausgebreit(>t,  olivengrün.  Koiiidienträger 
dick,  ungleicli,  vielfach  vorzweigt,  weiß,  durchsichtig.  Konidien 
zerstreut,  länglich,  hyalin,  2,5  —  3  u  lang. 

Auf  faulenden  Blättern  von  Arundo  und  anderen  Gramineen 
bei   Prag  (Corda). 

2618.  F.  miiiiumm  Fuck.  Symb.  p.  370  (1869)  Tab.  I, 
Fig.  39.  —  Sacc.  Syll.   IV,   707. 

Kxs.  Fuidiel   Fungi  rlien.  2ly. 

Fruchtlager  sehr  klein,  punktförmig,  halbkuglig,  oft  zu- 
sammenfließend, zinnoberrot.  Konidien  spindelförmig,  gekrümmt, 
hyalin,  mit  3  undeutlichen  Scheidewänden,  ll — 18  «  lang,  3  n  dick. 

Auf  welken  Blättern  von  Gramineen,  besonders  vom  Getreide 
unter  dem  Schnee,  bei  Östrich  im  Rheingau  (Fuckel),  bei  Preß- 
burg (Bäumler),  in  England;   im  zeitigen   Frühjahr. 

2619.  F.  llivale  (Fries). 

Syn.  Lanosa  nivalis  Fries  Syst.  orb.  veg.  p.  317  (182.Ö). 

Ciiiouyplie  nitens  Tliieuemann    in   Nov.    Acta  Ac.   Caes.  Leop.  Car. 

XIX,  23  (1839),  Tab.  11  Fig.  1. 
Fusarium  nivale  Sorauer  in  Zeitschr.  f.  Pflauzenkr.  XI,  220  (1901). 

—  Sacc.  Syll.  XVI 11,  675. 

Mycel  weit  ausgebreitet,  spinnewebartig,  verzweigt,  septiert, 
graurosa.  Konidientragende  Hyphen  in  graurötlichen  Häschen. 
Konidien  spindelförmig,  gebogen,  hyalin,  mit  3  Scheidewänden, 
30 — 36  fi  lang,  -1  u  dick,  bisweilen  auch  bis  60  «  lang  und  mit 
■4: — 6  Scheidewänden  und  scharfer  Zuspitzung. 

An  ausgewinterten  Roggensaaten  den  sogenannten  Schnee- 
schimmel bildend,  im  ganzen  Gebiet  und  wohl  in  ganz  Europa, 
im   Fi'ühjahr  je  nach  der   Witterungslage  auftretend. 

Der  Pilz  ist  luiter  dem  Namen  Schneeschimmel  bekannt  und  häufig  be- 
obachtet worden.  Er  tritt  am  Ende  des  Winter  häutig  an  überwiutertem  Getreide 
da  auf,  wo  sich  unter  der  Schneedecke  infolge  der  Bodenerwärmung  Hohlrävime 
gebildet  haben,  welche  von  feuchter  stagnierender  Luft  erfüllt  sind.    Die  jungen 


042 

Pflänzcheu  werden  von  dem  Pilze  ergriffen  und  abgetötet.  Nach  der  Schuee- 
vschmelze  vergeht  der  Pilz,  namentlich  wenn  stärkere  Winde  einsetzen,  sehr 
schnell  und  es  bleiben  dann  auf  dem  Felde  die  Flecken  mit  dem  abgetöteten, 
ausgewinterten  Getreide  zu  sehen.  Die  ersten  genaueren  Nachrichten  über  den 
Pilz  hat  Uuger  gegeben  (Bot.  Zeit.  II.  569  (1844)  Tab  IV  Fig.  9-13). 
Fuckel  zieht  ihn  als  Konidienform  zu  Amphisphaeria  zerbina,  aber  sicher  mit 
Unrecht.  Die  letzte  Untersuchung  hat  Sorauer  (1.  c.)  vorgenommen.  Er  fand 
die  Kunidien,  aber  da  er  nicht  mit  Eeinkulturen  arbeitete,  so  bleibt  die  Be- 
stätigung seiner  Resultate  noch  abzuwarten.  Gleichwohl  ist  die  Zugehörigkeit 
zu  Fusarium  wohl  kaum  zu  bezweifeln,  denn  auch  Unger  und  andere  haben 
ähnliche  Konidien  gefunden. 

Es  kamen  außerdem  noch  Chlamydosporeu  zur  Beobachtung,  welche  viel- 
leicht dem  Zwecke  dienen,  den  Pilz  über  den  Sommer  zu  erhalten.  Genaueres 
ist  darüber  noch  nicht  bekannt  (vergl.  dazu  Sorauer  Handbuch  II,  403). 


2620.  F.  hibernans  Lindau  nov.   nom. 

Syn.  Fusarium  oxysporum    Schlecht.?    in    Klotzsch   Herb.    myc.    n.   1439 
(1850). 
Fusarium  nivale  Ces.  in  Saec.  Syll,  X,  726  (1892). 
Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.   1439  (sub.  F.  oxysporum). 

Friichtlager  zuerst  wohl  unterscheid  bar,  punktförmig,  reihen- 
förmig,  fleisch-  bis  ziegelrot,  zuletzt  zu  einer  gallertigen  Schicht 
y;usammenfließend.  Konidien  wenig  gekrümmt,  beidendig  abge- 
rundet, spitzig,  fast  ungleichseitig,  mit  1-5  Scheidewänden, 
14—20  ^t  lang. 

An  den  Blättern  von  überwintertem  Getreide  bei  Vercelli 
in  Norditalien  (Cesati);   im  Frühling. 

Diese  Art  scheint  von  F.  nivale  Fries  verschieden  zu  sein.  Saccardo 
hat  ihr  in  der  Erkenntnis,  daß  die  Bestimmung  von  Cesati  als  F.  oxysjtorum 
unrichtig  ist,  den  Namen  F.  nivale  unter  Cesatis  Autorität  gegeben  (Syll.  X, 
726).  Aber  auch  dieser  Name  kann  nicht  bestehen  bleiben,  weil  Lanosa  nivalis 
Fries  von  Sorauer  zu  Fusarium  gestellt  worden  ist. 

2621.  F.  insidiosuni  (Bork.) 

Syn.  Fusisporum  insidiosuni  Berk.  in  Gardii.  Chron.  p.  480  (1860)  ic.  — 
Cooke  Handb    p.  622  Fig.  292. 
FusariuminsidiosumSacc.Syll.lv,  707  (1886).  —  Oudem.  in  Nederl. 
Kruidk.  Arch.  2  ser.  IV,  554  (1886) ;  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  531. 

Fruchtlagor  fast  kuglig,  S(ilir  klein,  weiß  bis  gelborange. 
Mycel    kriechend.     Konidienträger    unverzweigt    oder    verzweigt, 


543 

torulös.     Konidien    einzeln,    endständis,    sichelförmig    gekrümmt, 
beidendig  spitz,  mit  1—5  Scheidewänden,  reif  ca.   50  ,u  lang. 

An  Blättern  und  Halmen  von  Agrostis  pulchoUa  in  Holland 
und  England:  im  Sommer. 

2622.     F.  COrallimim  Sacc.  in  Nuov.  Giorn.  Bot.  Ital.  VIII, 
196   (1876);   Fungi   ital.  Tab.  41:   Syll.   IV.   706. 
Exs.  Sacc.  ]\Iyc.  venet.  568. 


Fusarium  corallinum  Sacc. 
Habitus  der  Fruchtlager,  nat.  Gr.  und  Konidienträger  mit  Konidien,  stark  vergr. 

(Nach  Saccardo.) 

Fruchtlager  fest,  zinnoberrot.  Konidien  spindelförmig,  ge- 
krümmt, beidendig  zugespitzt,  mit  3— 5  Scheidewänden,  40 — 4:5  fi 
lang,  5— 7<i  dick,  die  inneren  2  oder  4  Zellen  hervorragend  und 
mit  dickem  Öltropfen. 

Auf  den  Ähren  von  Cynodon  dactylon  bei  Selva  in  Ober- 
italien (Saccardo);  im  Spätsommer. 

Die  Art  findet  sich  bisweilen  auch  mit  einem  Sclerotium  vergesellschaftet; 
es  ist  aber  zweifelhaft,  ob  beide  Pilze  in  denselben  Entwicklungskreis  gehören. 


2623.     F.  lolii  (AV.  G.  Smith). 

Syn.  Fusisporum  lolii   W.  G.  Smith   Diseases  of  Field  and  Garden  Crops 

p.  213  (1884). 
Fusarium  lolii  Sacc.  XI,  652  (1895).  —  Oudem.  in  Nederl.  Kruidk. 

Arch.  3  ser.  II,  322;  Cat.  Charap.  Pays  Bas  p.  531. 
Jks.  Jaap  Fungi  sei.  350. 


544 

Fruchtlager  ausgebreitet,  orange,  gallertig.  Hyphen  kriechend, 
septiert.  Konidienträger  fast  unsoptiort,  zähiiig.  Konidien  spindel- 
förmig, gekrümmt,  beidendig 
spitz,  meist  mit  3  Scheide- 
wänden, kaum  eingeschnürt, 
blaß  orange,  28 — 30  u  lang, 
5  ,1t  dick   und  noch  länger, 

Aiif  den  Karyopsen  von 
Lolium  perenne.  das  von  Cla- 
viceps  befallen  ist,  in  Holland 
und  England;  auf  Molinia  coeru- 
lea  und  Holcus  lanatus  in  Ober- 
bayern (v.  Tubouf,  Allescher); 
im  Sommer  und  Herbst. 


Wahrscheinlich  ist  der  Pilz  vielfach 
mit  F.  heterosporum  verwechselt  wor- 
den, so  daß  eine  erneute  Untersuchung 
aller  Exemplare  notwendig  ist.  Charak- 
teristisch ist  wohl,  daß  die  Art  auf 
dem  Mutterkorn  schmarotzt  (vergl. 
dazu  von  Tubeuf  in  Mitteil.  K.  Bayr. 
Moorkulturaustalt  Heft  2  p.  38  (1908) 
Tab.  I).  Eine  genauere  Begrenzung 
gegenüber  den  anderen  Arten  auf 
Gramineen  läßt  sich  vorläufig  nicht 
geben. 


Fusarium  lolii  W.  G.  Smith. 
1.  Habitus  des  Pilzes  u.  ein  Frucht- 
lager vergr.    2.  Konidienträger  und 
3.  Konidien,  stark  vergr. 
(Nach  Tubeuf.) 


2G24.    F.  clypeaster  (Cor da). 

Syn.  Fusisporium  clypeaster  Corda  Icon.  IV,  20  (1840)  Fig.  82. 
Fusarium  clypeaster  Sacc.  Syll.  IV,  706  (1886). 

Fruchtlagcr  gesellig,  kloin,  braun.  Konidien  oberflächlich, 
zusammengehäuft  oder  radiär  angeordnet,  spindelförmig,  mit  drei 
Einschnürungen,  weißlich,  durchsichtig,  25 — 28  fi  lang. 

Auf  faulenden  Halmen  von  Phragmites  in  Wien  (Corda); 
im  Mai. 


2625.  F.  subtectuni  Kob.  ap.  Desm.  in  Ann.  sc.  nat. 
3  ser.  III,  358  (1845).  —  Sacc.  Syll.  IV,  724.  ~  De  Wild,  et  Dur. 
Prodr,  Fl.  Belg.  II,  367.  —  Oudem.  Cat,  Champ.  Pays  Bas  p,  532. 


545 

Fruchtlagor  sehr  klein,  hervorbrechend,  kuglig  oder  länglich, 
zerstreut  stehend,  flach,  tleischrot,  von  der  Epidersmis  bedeckt, 
zuletzt  gewölbt  und  goldrot.  Konidien  ungefähr  eiförmig-spindelig, 
beidendig  spitzig,  mit  zwei  Öltropfen,   5  fi  lang. 

Auf  toten  Blättern  von  Psamma  arenaria  in  den  Dünen  von 
Holland,  Belgien  und   Frankreich:   im   Sommer. 


2626.     F.  miiiiatulum  Sacc.  Öyll.  X,   727  (1892). 

Syn.  Fusarium  iniuiatuiii  Prill.  et  Delacr.  in  Bull.  Soc.  Myc.  France  VII, 
117  (18!M)  Fig.  II. 

Fruchtlager  kissenförmig  oder  etwas  ausgebreitet,  ziegelrot. 
Hyphen  hyalin,  kriechend,  septiert,  2  a  dick.  Konidienträger 
gerade,  unverzweigt,  unseptiert,  oben  stumpflich  verjüngt,  10  bis 
12  |U  lang,  2  «  dick.  Konidien  spindelförmig,  gekrümmt  oder 
bisweilen  fast  gerade,  hyalin,  mit  3  Scheidewänden,  19  —  22  u 
lang,  4- — 5  ,u  dick. 

An  faulenden  Koggenkörnern  in  Paris  im  Laboratorium 
(Delacroix).    auf  Gräsern    in   Dänemark   (Rostrup):    im  Frühjahr. 


2627.  F.  Schribaiixii  Delacr.  in  Bull.  Soc.  Myc.  France 
VI,   99  (1890)  Tab.  XV  Fig.  I.  —  Sacc.  Syll.  X,   726. 

Fruchtlager  zerstreut,  klein,  blaß  fleischrot.  Konidienträger 
wiederholt  wirtelig  verzweigt.  Konidien  gerade  oder  leicht  ge- 
krümmt, sehr  leicht  eingeschnürt,  mit  4  Scheidewänden,  35  bis 
40  (U  lang,  (3  —  7  <i  dick. 

An  keimenden  Weizenkörnern  in  Paris  im  Laboratorium 
(Delacroix).  zusammen  mit  Cephalothocium  roseum. 


2«28.     F.  zeac  (Westend.) 

Syn.  Fusisporium  zeae    Westend,    in    Bull.  Ac.   Roy.    Belg.    XVIII,    414: 
(1851).  —  Kiekx  Fl.  Crypt.  Flandr.  II.  287. 
Fusarium  zeae  Sacc.  8yll.  IV,    713    (1886).    —    Oudeni.  in  Nederl. 
Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  322;  Cat.  Clianip.  Pays  Bas  p.  532.  — 
De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  367. 
Exs.  Roumeguere  Fuugi  gall.  2998. 
Winter,  die  Pilze.    IX.  Abt.  35 


546 

Fruchtlager  ausgebreitet,  gallertig,  ziemlich  fest,  orange,  aus 
hj'alinen,  verzweigten,  unseptierten,  3 — 4  fi  dicken  Hyphen  zu- 
sammengesetzt. Konidientniger  hyalin,  bald  verschwindend. 
Konidien  spindelförmig,  gerade  oder  leicht  gekrümmt,  sehr  spitz, 
bisweilen  mit  öltropfen  oder  fein  granuliert,  35  —  45  f^  lang, 
4  /f   dick. 

Auf  faulenden  Halmen  von  Zea  mays  bei  Brunn  (Niessl) 
und  in  Belgien  und  Holland;   im   Winter  und  Frühjahr. 

2629.  F.  Schiedermayeri  (v.  Thüm.) 

Syii.  Fusisporium  Sehiedermayeri  v.  Thüm.  Fuiigi  aiistr.  n.  78  (1871). 
Fusarium  Schiedermayeri  Sace.  Syll.  IV,  712  (1886). 

Exs.  V.  Thtimen  Fuugi  austr.  78. 

Fruchtlager  in  den  noch  lebenden  Ovarien  sich  entwickelnd, 
ausgedehnt.  Hyphen  kurz,  ungleich,  etwas  verzweigt,  dick, 
hyalin  oder  sehr  blaßbraun.  Konidien  spindelförmig,  leicht  ge- 
krümmt, beidendig  spitzig,  mit  4 — 6,  meist  5  Scheidewänden, 
ohne  Öltropfen,  hyalin,  44 — 48  fi  lang,  5  ^m   dick. 

In  den  Ovarien  von  Luzula  pilosa,  die  von  Ustilago  luzulae 
angegriffen  sind,  bei  Linz  (Schiedermayer). 

2630.  F.  Stictoides  Mont.  in  Durieu  Flor..  Alg.  I,  334 
(1846);  Syll.  Crypt.  p.  295.  —  Sacc.  Syll.  IV,  706.  —  Oudem. 
Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  532. 

Fruchtlager  eingewachsen,  hervorbrechend,  punktförmig,  rot, 
flockig.  Konidienträger  verzweigt,  30 — 50  fi  lang.  Konidien 
spindelförmig,  gebogen,  hyalin,  mit  3  Scheidewänden,  30  fi  lang, 
3 — 4  fi  dick. 

Auf  faulen  Blättern  und  Blütenstielen  von  Agaven  in 
Amsterdam  (Oudemans)  und  Algier. 

2631.  F.  allii  sativi  Allesch.  in  XII.  Ber.  Bot.  Yer. 
Landshut  p.   131   (1892).  —  Sacc.  Syll.  XI,   051. 

Fruchtlager     ausgebreitet,     ziemlich  fest,     rosa.       Konidien 

spindelförmig,     beidendig    spitz,     gerade  oder    leicht    gekrümmt, 

hyalin,    meist    mit    3 — 5   Scheidewänden,  nicht  eingeschnürt,    40 
bis  50  fi  lang,  4  —  5  /(  dick. 


<       547 

An  den  Schäften  von  Allium  sativum  mit  Macrosporium 
vesicarium  und  Peronospora  Schleideniana  in  ünterammergau 
(Allescher);  im  August. 

2632.  F.  versiforme  Kahj'it  et  Bubäk  in  Hedwigia 
XLIY,  358  (1905).  —  Sacc.  Syll.  XVIll,  674. 

Blattflecken  beiderseitig,  unregelmäßig,  unberandet,  oft  breite 
Strecken  des  Blattes  einnehmend,  lederfarben  oder  dunkler 
bräunlich,  zuletzt  abblassend,  schmutzig  weiß,  im  Alter  trocken 
M^erdend  und  zerfallend.  Fruchtlager  ])eiderseitig  vorbrechend, 
gewölbt,  fest,  M'achsartig  spröde,  blaß  rötlich,  zuletzt  mehr 
weniger  wollig  und  blaß  rosa,  bis  250  u  breit.  Konidienträger 
kürzer  als  die  Konidien,  hyalin,  an  der  Basis  büschelig  verbunden. 
Konidien  sichelförmig,  seltner  gerade,  beidendig  spitz,  zuerst  un- 
septiert,  dann  mit  1 — 6  Scheidewänden,  hyalin,  25 — 46  f-i  (selten 
bis  50  fi)  lang,  4 — 5  f^i  dick. 

An  lebenden  Blättern  von  kultivierter  Funkia  albomarginata 
bei  Turnau  in  Böhmen  (Kabät):  im  September. 

2633.  F.  phormii  P.  Henh.  in  Verh.  Bot.  Yer.  Prov. 
Brand.  XL,   175  (1898).  —  Sacc.  Syll.  XYI,   1101. 

Exs.  K.ibat  et  Bubdk  Fungi    imp.    100;    Eabeohorst    Fuiigi    eur.    4299; 
Sydow  Myc.  raarch.  4898;  Vestergreu  Microm.  rar.  sei.  423. 

Blattflecken  braun,  trocken,  flach,  zusammenfließend.  Frucht- 
lager unterseitig,  vorbrechend,  länglich,  wachsartig,  gelbrot,  dann 
bräunlich.  Konidien  länglich  zylindrisch  oder  spindelförmig, 
gerade  oder  etwas  gekrümmt,  mit  mehreren  Öltropfen.  hyalin, 
18 — 25  |(t  lang,  4 — 6»   dick. 

Auf  den  Blättern  von  Phormium  tenax  im  botanischen 
Garten  zu  Berlin  (Hennings);   während  des  ganzen  Jahres. 

Gehört  vielleicht  als  Koiiidieustadium  zu  Physalospora  phormii,  mit  der 
sie  zusammen  vorkommt.  Die  Pflanzen  werden  durch  den  Pilz  geschädigt, 
denn  die  Blätter  bekommen  von  der  Spitze  oder  vom  Rande  her  braune,  trockene 
Flecken  und  sterben  allmählich  ab. 

2634.  F.  iridis  Oudem.  in  NedcrI.  Kruidk.  Arch.  2  ser. 
y,  515  (1889);  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  531.  —  Sacc.  Syll.  X,  725. 

35* 


548 

Fruchtlager  wenig  unterschieden.  Konidien  zylindrisch, 
gekrümmt,  beidendig  zugespitzt,  mit  5  Scheidewänden,  hyalin, 
40 — 50  /i  lang,   3,5  ft  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Iris  pseudacorus  beim  Haag  in  Holland 
(Destree);  im  November. 

2635.  F.  speirailthis  P.  Heim,  in  Verb.  Bot.  Ver.  Prov. 
Brand.  XL,   174  (1898).  —  Sacc.  Syll.  XVI,    1101. 

Fruchtlager  beiderseitig,  meist  aber  iinterseitig,  hervor- 
brechend, fleischig-wachsartig,  fest,  etwas  kuglig  unregelmäßig, 
oft  zusammenfließend,  gelb,  ca.  300  u  im  Durchm.  Konidien  end- 
ständig, spindelig-sichelförmig,  beidendig  spitz,  mit  mehreren 
öltropfen,  in  der  Mitte  mit  einer  Scheidewand,  hyalin,  18— 28/t 
lang,   4 — 5,5  u  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Speiranthes  convallarioides  im  bota- 
nischen Garten  zu  Berlin  (Hennings);  im  Juli. 

Die  Blätter  werden  bald  iiiißfarbig  und  sterben  ab. 

2636.  F.  Seemeiliamini  P.  Henn.  in  Allgem.  Bot.  Ztschr. 
II,  83  il8\)r>).  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1128. 

Fruchtlager  klein,  punktförmig  und  zusammenfließend,  wachs- 
artig, ziegelrot,  dann  bräunlich.  Konidien  spindelförmig,  gekrümmt, 
beidendig  spitz,  innen  granuliert,  zuerst  in  der  Mitte  septiert, 
später  mit  3—5  Scheidewänden,  hyalin,  30  —  45,«  lang,  4,5  bis 
5  jW  dick. 

An  den  Blättern  von  Piatanthera  bifolia  var.  rolnista  auf 
der  Insel   Borkum   (v.  Seemen);   im  Juni. 

4.  Auf  E 1  e  u  t  h  e  r  o  p  (U  a  1  e  n. 

2637.  F.  salicimim  Corda  Icon.  III,  33  (1839)  Fig.  87.  — 
Sacc.   Syll.  IV,   715.  —  Oudem.    C'at.   C'hamp.  Pays  Bas   p.   532. 

Auf  abblassenden  Flecken  stehend.  Stroma  unterrindig,  aus- 
gebreitet, faltig,  mit  einem  goldgelben,  faltigen  Hymenium  bedeckt. 
Konidienträger  büschelig,  fädig.  Konidien  stabförmig,  mondförmig 
gebogen,  unseptiert,   12  — 15  (i  lang. 


549 

Auf  trockenen  Zweigen  von  Salix  bei  (\issel  (Riess),  bei 
Prag  (Corda).  in   Ungarn,  Holland  und  England:   im   Herbst. 

2638.  F.  Salicis  Fuck.  Symb.  p.  370  (1869)  Tab.  I  Fig.  41. 
—  Sacc.  Syll.  IV,  698;  Atti  Soc.  Venet.-Trent.  Sc.  nat.  U,  236 
Tab.  XVII  Fig.   11. 

p]xs.  Sacc.    Myc.    venet.    299;    Roumeguere    Fuiigi    gall.    2165;    Fuckel 
Fuiigi  rhen.  2110. 

Fruclitlager  hervorbrechend,  rundlich  oder  unregelmäßig, 
bis  2 — 3  mm  lang,  rosa.  Konidien  spindelförmig,  mit  1 — 3 
undeutlichen  Scheidewänden,  gekrümmt.   32  fx  lang,  4  fi   dick. 

Auf  trockenen  Asten  von  Salix  caprea.  incana,  vitellina, 
Humboldtiana  und  triandra  in  Deutschland  bei  Halle  (AVinter), 
bei  Bischofswerda  (Auerswald),  bei  ßa3'reuth  (v.  Thümen).  München 
(Allescher),  im  Rheingau  (Fuckel),  in  Italien  und  Argentinien; 
im  Frühjahr  und  Sommer. 

2639.  F.  salicicola  Allesch.  in  Ber.  Bayr.  Bot.  Ges.  IV, 
39  (1896).  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1127. 

Fruchtlager  hervorbrechend,  fast  halbkuglig,  dicht  gesellig 
oder  zusammenfließend  und  ausgedehnt,  rosa,  flockig.  Konidien- 
träger  unverzweigt  oder  gabelig,  spärlich  septiert,  hyalin,  40 — ob /n 
lang,  3 — 4  /(  dick.  Konidien  spindelförmig,  gerade  oder  leicht 
gekrümmt,  beidendig  spitz,  oft  stumpflich,  mit  1 — 3  Scheidewänden 
und  an  ihnen  wenig  eingeschnürt,  hyalin,  von  mannigfacher  Größe, 
15 — 50  |»t  lang,   3  —  5 /(   dick. 

An  dünnen,  toten  Ästchen  von  Salix  caprea  bei  Großhesselohe 
bei  München  (Allescher):   im  Mai. 


2640.  F.  Eichleri  Bresad.  in  Ann.  mycol.  I,  130  (1903). 
—  Sacc.   Syll.  XVIII,   673. 

Fruchtlager  oberflächlich,  kissenförmig  gewöll)t.  etwas  fleischig, 
zuerst  weiß,  bald  inkarnatrot,  oft  zusammenfließend,  im  Alter 
höckerig  und  etwas  wollhaarig.  Konidienträger  sehr  verzweigt,  wir- 
teiförmig oder  mehrfach  dichotom  verzweigt.  Äste  an  der  Basis  4, 
an    der  Spitze    2 ,«   dick.     Konidien  endstäudig,    zvlindrisch    oder 


550 

etwas  keulig.    gerade,    selten  etwas  gebogen,    mit   1  —  o  Scheide- 
wänden, hyalin,    18  —  24  ,u  lang,  4 — 5  ,w   dick. 

An  der  Rinde  von  Salix  caprea  in  Polen  (Eichler). 


2641.  F.  carpini  Schul/,  et  Sacc.  in  Rev.  myco!.  VI, 
79  (1884).  —  Sacc.  Syll.  IV.  715. 

Fruchtlager  hervorbrechend,  kissent'örmig.  kurz  und  dick 
gestielt,  fast  rosa,  3/4 — 1  mm  iniDurchm.  Konidienträger  stäbchen- 
förmig, unverzweigt,  doppelt  so  lang  wie  die  Konidien.  Konidien 
spindelförmig,  gekrümmt,  beidendig  stumpflich,  hyalin,  mit  2  —  4 
öltropfen,   34 — 40  ,«  lang.  4  ii  dick. 

Auf  berindeten  Zweigen  von  Carpinus  betulus  bei  Vinkovce 
in  Slavonien  (Schulzer). 


2642.  F.  millUtulum  Corda  Icon.  II,  4  (1838)  Fig.  18. 
—  Sacc.  Syll.  IV,  722. 

Fruchtlager  sehr  klein,  j)unktförmig,  Aveiß,  mit  oberfläch- 
lichem, gekrümmtem,  fibrösem,  weißem  Stroma.  Konidien  klein, 
länglich,  beidendig  abgerundet,  5  /t  lang. 

Auf  Holzstückchen  von  Corylus  bei  Prag  (Corda),  bei  Zürich 
(Winter)  und  in  England;  im  Herbst. 


2643.  F.  fractlim  Sacc.  et  Cav.  in  Nuov.  Giorn.  Bot. 
Ital.  n.  s.  Vn,  308  (1900)  Fig.  II.  6;  Syll.  XVI,  1100. 

Fruchtlager  gesellig,  eingewachsen  und  hervorbrechend,  fast 
kuglig.  an  der  Basis  leicht  zusammengezogen,  schmutzig  fleischrot, 
1,5  mm  im  Durchm.,  bald  in  fast  prismatische  Lappen  radiär 
zerspalten,  mit  festem  braunrotem  Stroma  an  der  Basis.  Konidien- 
träger .  dicht  stehend,  fädig,  fast  trichotom,  2,5 — 3  /<  dick,  wenig 
unterschieden,  unseptiert.  Konidien  spindelförmig,  leicht  gekrümmt, 
beidendig  stumpflich,  mit  3  Scheidewänden,  hyalin,  ganz  hellrosa, 
40 — 45  u  lang,  5,5 — 6  ,u  dick. 

An  berindeten  Zweigen  von  Fagus  silvatica  bei  Vallombrosa 
in  Mittelitalien  (Cavara). 


001 

2644.     F.    Willkoinmii  Lindau  nov.  nom. 
Syii.  Fu.sidiuin  caiKÜduin   Willlc.  Die  luikrosk.  Feiinle  iles  Waldes  p.  103 
(1866)  Tab.  V— VII. 
Fusarium  caiididum  Sacc.  Syll.  XVIII,  674  (1906). 

Fruchtlagcr  klein,  weiß,  iKTvorbreclieud.  Sterile  Hyphen 
verflochten,  verzweigt,  anastomosierend,  septiert.  Konidienträger 
dicht  parallel  stehend,  nnverzweigt  oder  mit  unseptierten,    kaum 


Fusarium  Willkommii  Lindau. 
Fruchtlager  und  Kouidieu.     (Nach  'Willkomra). 

gebogenen  Ästchen  von  Konidienlänge.  Konidien  drehruud 
spindelförmig,  beidendig  stumpflich,  kaum  gebogen,  mit  4 — 5 
Scheidewänden,  nicht  eingeschnürt,  innen  fein  körnelig.  hyalin, 
45 — 50  H  lang.  4 — 5  u  dick. 

Auf  dünnen,    noch  lebenden    und   zuletzt  absterbenden    und 
geschwärzten  Ästchen   von  Fagus  silvatica  in  Sachsen. 

Ist    mit   F.  caudidum    Link   nicht    identisch    und    mußte    deshalb    einen 
neuen  Namen  erhalten. 


2645.  F.  quercicola  Oudem.  in  Xederl.  Kruidk.  Arch. 
3  ser.  II.  777  (1902);  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  532.  —  Sacc. 
Syll.  XVIII.  674. 

Fruchtlager  kuglig.  unterseitig,  später  auch  oberseitig,  210  « 
im  Durchm.,  blaß  ockerbraun,  an  der  Basis  von  den  Resten  der 
Epidermis  umgeben.  Konidienträger  aufrecht,  mehrfach  dichotom 
verzweigt.     Konidien    endständig,    spindelförmig    gebogen,    beid- 


5.52 

endig  spitz,    oft   an    der  Basis  abgestutzt,   mit  ö  Scheidewänden, 
nicht  eingeschnürt,  50  ,u  lang,   6 — 7  fx  dick. 

An  den  Blättern  von  Quercus  rubra  bei  Bassum  in  Holland 
(Koning);  im   Dezember. 

2646.  F.  Allescheri  Sacc.  et  Syd.  Svll.  XIV.  1128  (1899). 

Syii.  Fusarium  glaiulicola  Alleseli.  iu  XII.  Ber.  Bot.  Ver.  Landsliut  p.  131 
(1892).  —  Saec.  Syll.  XI,  650. 

Fruchtlager  gesellig  von  der  Epidermis  bedeckt  und  dann 
hervorbrechend,  rosarot,  klein.  Konidien  spindelförmig,  gekrümmt 
oder  gerade,  beidendig  spitzlich,  hyalin,  mit  3  undeutlichen  Quer- 
wänden, 25 — 40  /«  lang,  2,5 — 3  /«  dick. 

Auf  faulenden  Eicheln  von  Quercus  pedunculata  bei  Maria- 
Eich  bei  München  (Allescher). 

2647.  F.  sphaeriiforme  Sacc.  Syll.  X,  723  (1892). 

Syn.  F.  celtidis  Passer,    in    Eeiidic.   II.  Aec.   Lineei,    Koma,    4   ser.  VII, 
2  sem.  p.  51   (1891). 

Fruchtlager  von  der  Epidermis  bedeckt,  dann  nackt,  sphaeria- 
artig,  schwarz.  Konidien  sichelförmig,  beidendig  spitz,  hyalin, 
mit  3—5  Scheidewänden,   25 — 30  »i   lang,  4  n  dick. 

Auf  toten  Zweigen  von  Celtis  australis  bei  Parma  (Passerini"). 


2648.     F.  urticearum  (C'orda). 

Syn.  Selenosporium  urticearum  Corda  Icuii.  II,  7  (1838)  Fig.  30. 

Fusarium  lateritium  Nees  var.  mori   Desm.  in  Ann.  sc.  nat.  2  ser. 

VIII,  10  (1837)  Tab.  II  Fig.  7. 
Fusarium  urticearum  Sacc.  Syll.  IV,   698  (1886).  —  Berlese  Fungi 

moric.  Fase.  VII   u.   19   Fig.  1—4.    —   De  Wild,  et  Dur.  Prodr. 

Fl.  Belg.  II,  367.  —  Oudem.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  532. 

Fxs.  Rabenhorst  Fungi  eur.  388. 

Fruchtlager  höckerförmig,  kuglig,  hervorbrechend,  später 
zusammen-  oder  auseinanderfließend,  fleischig,  fleischrot,  mit  einer 
gallertartigen  Konidienschicht  und  einem  weißen,  gewölbten, 
flockig  fleischigen  Stroma.  Konidienträger  sj)indelförmig,  ver- 
zweigt.     Konidi(Mi     meist    spindelf()rmig,     spitz,     gekrümmt,    mit 


55:{ 

3 — 5  Scheidewänden,    blaß  rötlicli.    innen    mit   ()ltropfen    erfüllt, 
28—30  n  lang,  3  »  dick. 


Fusarium  urticearum  (Corda.) 

1.  Habitus,  nat  Gr.   2.  Fruchtlager  durchschnitten,  schwach  vergr.   3.  Konidien- 
träger,  4.  Konidien,  stark  vergr.     (Nach  Berlese.) 

Auf  toten  Ästen  von  Ficus  elastica  und  carica  und  aaf 
Monis  nigra  bei  München  (Allescher),  Prag  (Corda)  und  bei 
Vittorio  in  Norditalien  (Saccardo),  in  Belgien  (Kickx).  in  Holland 
(Oudemans);  im  Frühjahr. 


2649.     F.  elasticae  (v.  Tliüm.) 

Syn.  Fusisjiorium  elasticae    v.  Tliüni.    iu   BoU.   Soc.  Adriat.   Trieste  111, 
440  (1877)   Tab.  I  Fig.  13. 
Fusarium  elasticae  Saec.  Syll.  IV,  711  (1886). 

Fruchtlager  gesellig  oder  zerstreut,  dünn,  unterseitig.  klein, 
rosa,  abwischbar.  Hyphen  aufrecht,  zart,  kurz,  einfach,  unseptiert, 
hyalin,  verschwindend.  Konidien  lang  zylindrisch-ellipsoidisch, 
etwas  gekrümmt,  beidendig  abgerundet,  nicht  oder  undeutlich 
septiert,  mit  2  oder  mehr  öltropfen,  hyalin,  durchsichtig,  14  bis 
18  1^1  lang,  4 — 5  /.i  dick. 

Auf  welken  Blättern  von  Ficus  elastica  in  Kalthäusern  von 
Görz  (Bolle) ;  im  September. 


^34 

2650.  F.  sphaeroideuni  Passer,  in  Rendic.  i\.  Acc.  Lincei 
Roma  4  scr.  IV,    2  sen.  p.   105    (1888).  —  Sacc.  Syll.  X,    723. 

Fruchtlagcr  etwas  gesellig,  kuglig-kegelförmig,  dem  ent- 
blößton Holz  aufsitzend,  scliAvarz.  Konidienträger  lang,  fädig, 
verzweigt.  Konidien  spindelförmig,  gerade,  sichel-  oder  *S'-förmig 
gebogen,  beidendig  zugespitzt,  hyalin,  mit  3  Scheidewänden,  22 
bis  38  /t   lang,   2,5  —  3  u  dick. 

Auf  entrindeten  Asten  von  Ficus  carica  bei  Parma  (Passerini). 


2651.  F.  hakeae  P.  Henn.  in  Verh.  Bot.  Vor.  Prov. 
Brand.  XL,   175  (1898).  —  Sacc.  Syll.  XVI,   1101. 

Fruchtlager  beiderseitig,  zerstreut,  fast  unter  der  Epidermis, 
hervorbrechend,  länglich  oder  gerundet,  fleischrot,  wachsartig. 
Konidienträger  büschelig,  fädig,  hyalin.  Konidien  länglich 
zylindrisch  oder  fast  spindelförmig,  gerade  oder  etwas  gekrümmt, 
unseptiert,   mit  2  Öltropfen,  hyalin,   12  —19  u  lang,   5 — -7  /t  dick. 

Au  den  Blättern  von  Hakea  saligna  im  botanischen  Garten 
zu  Berlin  (Hennings);  während  des  ganzen  Jahres. 

Der  Pilz  wirkt  auf  die  Blätter  außerordentlich  schädigend.  Die  befallenen 
Blätter  werden  von  der  Spitze  her  mißfarbig  braun  und  trocken  und  sterben 
vollständig  ab.  Häufig  finden  sich  an  einer  Pflanze  gegen  das  Frühjahr  zu 
die  meisten  Blätter  abgestorben.  Vielleicht  gehiirt  Didymosphaeria  hakeae  als 
Schlauchform  dazu. 

2652.  F.  chenopodimim  (v.  Thüm.) 

Syn.  Fusisporuiu  chenopodinum  v.  Tlüun.  in  Myc.  uuiv.    n.  1378  (1879). 
Fusarium  chenopodinum  Sacc.  Syll.  IV,  701  (1886). 

Exs.  V.  Thümen  ^lyc.  univ.  1378;    v.   Thümen   Fungi    austr.  67;    Sydow 
Myc.  march.   1890. 

Fruchtlager  gesellig,  meist  reihenförmig  angeordnet,  kreis- 
förmig oder  ollipsoidisch  zusammenfließend,  ziemlich  groß,  flach- 
höckerförmig,  erhaben,  fleischrot,  innerhalb  des  Stengels  Aveißlich. 
Konidienträger  kurz,  aufrecht,  etwas  verzweigt,  unseptiert,  etwas 
gebogen,  ungleichmäßig,  an  der  Spitze  stumpf,  hyalin.  Konidien 
spindelförmig,  meist  gekrümmt,  selten  gerade,  beidendig  spitz,  mit 
1 — 4  Scheidewänden,  hyalin.   22 — 30  ii  lang,   6  ,u  dick. 


000 

Auf  tuLc'ii.  aber  nocli  aufrechten  Stengeln  von  C'Jienopodium 
album  bei  Klosterneuburg  ( v.  Thümen),  bei  C'harlottenburg(Sydow); 
im  Frühjahr. 

2653.  F.  diantüi  Prill.  et  Dehler,  in  Delacr.  Malad,  des 
oeillets  d'Aiitibes,  Nancy  1901  in  Ann.  Inst.  Xat.  Agron. 
Nancy  XVI  ic.  (1901).  —  Sacc.  Syll.  XVI,  1100. 

Mycel  weiß,  ^yoIlig.  Sterile  Hyphen  fädig,  zwischen  den 
Zellen  sitzend  und  sie  zerstörend.  Kouidienträger  aufsteigend, 
ein-  bis  zweimal  wirtelig  verzweigt,  Ästchen  oben  verjüngt, 
konidientragend,  18 — 22  u  lang,  2,5  u  dick.  Konidien  schmal 
spindelförmig,  gekrümmt,  beideudig  spitz,  typisch  mit  3  Scheide- 
wänden, selten  mit  2  oder  4,  nicht  eingeschnürt,  hyalin,  25 — 30  fi 
lang,  3 — 4:11  dick,  seltner  zuletzt  bis  50 — 55  ,u  lang. 

An  der  Stengelbasis  von  Dianthus  caryophyllus  in  Frankreich. 

Der  Pilz  richtet  in  deu  Nelkenkulturen  großen  Schaden  an,  indem  er 
alhnählich  die  Stöcke  zum  Absterben  Dringt. 

Delaoroix  bat  den  Pilz  genauer  untersucht  und  gefunden,  daß  das  Mycel 
in  der  Kultur  zuerst  seitlich  kleine,  zylindrische,  hyaline,  10  a  lauge  und  2  u. 
dicke  Konidien  erzeugt,  welche  dann  allmälilich  in  die  typische  sichelförmige 
Gestalt  übergehen.  Außerdem  werden  Chlamydosporen  gebildet,  welche  anfangs 
kuglig,  hyalin,  dickwandig  sind  und  10  — 12^t  im  Durchm.  halten.  Später 
werden  im  Winter  dann  längliche,  4—5  zellige  Chlamydosporen  gebildet,  welche 
gelbbräuulich  sind  und  35  ^t  iu  der  Länge  und  15 — 18  ^j  in  der  Breite  messen. 
Die  Infektion  der  Nelken  erfolgt  durch  die  im  Boden  liegenden  Chlamydosporen 
des  Parasiten.  Das  beste  Vorbeugungsmittel  gegen  die  Krankheit  bildet  des- 
halb die  Sterilisierung  des  Erdbodens. 

2654.  F.  AUescherianum  P.  Henn.  in  Verh.  Bot.  Ver. 
Prov.  Brand.  XL,  175  (1898).  —  Sacc.  Syll.  XVI,    1101. 

Exs.  Kabät  et  Bubäk  Fungi  imp.  298. 

Blattflächen  braun,  trocken,  an  der  Spitze  der  Blätter. 
Fruchtlager  rundlich,  zerstreut  oder  gesellig,  klein,  fleischrot, 
dann  bräunlich.  Kouidienträger  spindelförmig,  verzweigt,  hyalin. 
Konidien  länglich  zylindrisch  oder  spindelförmig,  gerade,  stumpf, 
mit  mehreren  Öltropfen,  hyalin,   15—20  u  lang,  4 — 6  ii  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Oreodaphne  foetens  in  den  Kalthäusern 
des  botanischen  Gartens  zu  Berlin  (Hennings):  im  April. 


556 

2655.  F.  foliicola  Allesch.  in  Hedwigia  XXXIV,  289 
(1895).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1123. 

Fruchtlager  kuglig  oder  schlüsselförinig.  1  mm  im  Durchm., 
rosa.  Konidien  ellipsoidisch,  beidendig  stumpflich,  an  der  Spitze 
meist  gerundet,    unseptiert,    hyalin,    10 — 16,««  lang,    5 — 6;»«  dick. 

An  toten  und  verrotteten  Blättern  von  Arabis  alpina  l)oi 
Oberammergau  (Allescher);  im  September. 

Allescber  spricht  die  Veriiuituug  aus,  daß  die  Art  vielleicht  besser  bei 
Vohitella  eingereiht  werden  kihiiite. 

2656.  F.  castaneum  (Lib.) 

S3'n.  Sclerotium  castaneum  Lib.  niscr.  iu  herb. 

Selenosporum  brassicae  v.  Thüm.  in  Hedwigia  XIX,  UtI  (1880). 
Fusarium  brassicae  Sacc.  Syll.  IV,  701  (188ö). 

Fruchtlager  höckerförmig,  dicht  gesellig,  indessen  selten  zu- 
sammenfließend, fest,  ziemlich  hart,  oberflächlich,  braun,  undurch- 
sichtig. Konidienträger  kurz,  zylindrisch.  Konidien  spindelig, 
mondtormig,  beidendig  spitz,  mit  2  Scheidewänden  und  nicht 
eingeschnürt,  mit  Öltropfen,  hyalin.  30 — 36  ^i  lang.   3 — 4.5  n  dick. 

Auf  faulenden  nackten  Stengeln  von  Brassica  oleracea  in 
den  Ardennen  (Liboit). 

2657.  F.  brassicae  (Lib.l 

Syn.  Selenosporum  brassicae  J^ib.  mser.  in  herb. 

Fusarium  rhizophilum  Cooke  rascr.  in  herb. 

Fusarium  brassicae  Coolce   in    Sacc.   Syll.   IV,    701.  —  De  Wild,  et 
Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  364. 
Exs.  Iloumeguere  Fungi  gall.  3000. 

Fruchtlager  ausgebreitet,  goldgelb.  Konidienträger  sehr  klein. 
Konidien  spindelförmig,  gekrümmt,  beidendig  zugespitzt,  mit 
3 — 7   Scheide'wänden. 

An  den  Stengeln  von  Brassica  in  den  Ardennen  (Lil)ert), 
bei  Brüssel  (Bommer  u.  llousseau),  in  Dänemark  (Rostrup). 

Ks  ist  sehr  fraglieh,  ob  die  Art  von  F.  castaneum  verschieden  ist.  Bei 
der  mangelhaften  Beschreibung  läßt  sich  eine  Entscheidung  darüber  nicht  treffen. 

Saccardo  gibt  an,  daß  Cooke  die  Art  in  der  Grevillea  als  F.  brassicae 
bezeichnet  habe.  Leider  ist  es  mir  niclit  möglich  gewesen,  das  Citat  richtig 
7,u  stellen,  da  icli  in  der  (irevillea  den  Namen  nicht  gefunden  liabe. 


2658.  F.    cydoiiiae    AI  lese  li.    in    XII.    Her.    Bot.    Vcr. 

Landshut  ]).    130  (1892).   —   Saee.  Syll.   XI.   650. 

Konidien  spindelförmig,  beidendig  plötzlich  gekrümmt,  ziem- 
lich spitz,  hyalin,  meist  mit  3  — 5  Scheidewänden,  40— ÖO<t  lang, 
3 — 4  (t   dick. 

Auf  toten  Zweigen  von  Cydonia  vulgaris  bei  München  in 
Gärten  (Allerscher). 

Wahrscheinlich  keine  sellustätidige  Art,  sondern  vielleiclit  zu  F.  sarco- 
chrouni  oder  pyrochrouni  zu  zieiien. 

2659.  F.  apiogeimm  Sacc.  Syll.  lY,  717  (1886);  Öudem. 
in  Nederl.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  322;  C'at.  Champ.  Pays 
Bas  p.  53ü. 

Syn.  Fusarium  pirinum    v.   Schwein,    in    Tran«.    Am.    Philos.    Soc.   n.   s. 
IV,  302  (1834). 

Fruchtlager  kuglig  oder  ausgebreitet,  kormoisinrot.  trocken 
gleichsam  firnisglänzend,  ziemlich  dick,  in  Wasser  in  sehr  kleine, 
spindelförmige,  gerade  oder  wenig  gebogene,  unseptierte,  sehr 
verschieden  lange  Konidien  zerfließend. 

Auf  faulen  Äpfeln  in  Deutschland,  Holland  und  Norkamerika; 
im   W^inter. 

Eine  sehr  zweifelhafte,  ganz  unvollkommen  beschriebene  Art,  die  aber 
Oudemans  vor  sich  gehabt  zu  haben  scheint,  als  er  einige  Ergänzungen  zur 
Diagnose  von  v.  Schweinitz  gab. 

266Ü.  F.  mali  Alle  seh.  in  XII.  Ber.  Bot.  Ver.  Landshut 
p.  130  (1892).  —  Sacc.  Syll.  XI,  650.  —  Oudem.  Cat.  Champ. 
Pays  Bas  p.  531. 

Konidien  spindelförmig,  gekrümmt  oder  wurmförmig,  beid- 
endig stumpflich,  hyalin,  unseptiert  oder  mit  1  —  4,  meist  aber 
mit  3  Scheidewänden  und  an  ihnen  leicht  eingeschnürt,  30—45,« 
lang.   3—4/«   dick. 

Au  trockenen  Ästchen  von  Pirus  malus  in  München  in  Gärten 
(Allescher),  in  Holland:  im  .Juni. 

Allescher  bezweifelt,  daß  seine  Art  mit  F.  arcuatum  B.  et  C,  das  in 
Nordamerika  am  Apfelbaum  gefunden  worden  ist,  identifiziert  werden  kann. 
Da  indessen  die  nordamerikanische  Art  nur  unvollkommen  bekannt  ist,  so 
müßten  beide  Pilze  verglichen  werden. 


ÖÖ8 

2GG1.  F.  putrefacieus  Osterwalder  in  Ceiitralhl.  f.  Pnxkt. 
u.  Par.  2.  Abt.  XIII,  207  (1904)  Tab.  I,  II.  —  Öacc.  Syll.  XVIII.  G71. 

Fruchtlager  kissenförmig,  zusammenfließend,  weiß,  dann 
rötlich  oder  grünlich,  aus  fädigen,  "wenig  verzweigten,  nicht  oder 
undeutlich  septierten  Hyphen  bestehend.  Konidienträger  einmal 
oder  zweimal  wirtelig  verzweigt,  zylindrisch  keulig.  Konidien 
spindelförmig-sichelförmig,  seltner  fast  gerade,  beidendig  spitz, 
fleischrot,  bei  der  Reife  mit  3 — 5  Scheidewänden  und  zuletzt  an 
den  Scheidewänden  eingeschnürt,  48  n  lang,  3,6  /^i  dick,  nicht 
selten  auch  kürzere  Konidien  verbunden. 

Im  Innern  der  Früchte  und  Samen  verschiedener  Apfelsorten 

bei  Zürich  fOsterwalder). 

Die  von  dem  Pilze  befallenen  Apfel  werden  inwendig  schwarz,  faulen 
und  nehmen  einen  bittern  Geschmack  und  Geruch  an.  Deshalb  wurde  der 
Krankheit  der  Name  Bitterfäule   gegeben   (vergl.  Sorauer  Handbuch  II,   466). 


2662.  F.  rhizogeniim  Po  und  et  Clem.  in  Bot,  Survey 
of  Nebraska  III  Kep.  for  1893  p.  12  (1894).  —  Sacc.  Syll.  XI. 
649.  —  Aderhold  in  Centralbl.  f.  Bakt.  u.  Par.  2.  Abt.  VI.  621. 

Fruchtlager  locker  wollig  oder  polsterförmig  fest,  weiß,  da- 
zwischen locker  verflochtene,  septierte,  hyaline,  verzweigte  Hyphen. 
Konidienträger  dicht  gedrängt  stehend,  septiert,  kaum  verzweigt. 
Konidien  endständig,  wurstförmig,  gerade  oder  gekrümmt,  hyalin, 
unseptiert  oder  mit  1—  3  Scheidewänden.  38  — 45/(  lang.  4 — 5 /< 
dick,   seltner  etwas  länger  und  dicker. 

x\uf  und  in  den  AVurzeln  von  Apfel-  und  Kirschbäumchen 
in  Schlesien  und  Schleswig  (Aderhold):  im  Sommer. 

Die  von  dem  Pilze  befallenen  Bäumchen  starben  ab  und  zeigten  auf 
und  in  den  Wurzeln  das  Mycel,  an  der  Oberfläche  auch  die  Fruchtlager.  In 
der  Kultur  wurden  auf  Sägemehl  Sklerotien  erzogen,  die  aber  nicht  auskeimten, 
sondern  nur  Fusariensporen  an  der  Oberfläche  zeigten.  Es  ist  zwar  wahr- 
scheinlich, daß  sie  dazu  gehören,  aber  nicht  streng  erwiesen.  Dagegen  gehen 
bei  Nahrungsmangel  die  Fäden  zur  Bildung  von  Chlaniydosporen  über,  indem 
eich  interkalar  oder  an  Seitenzweigen  2 — 4  Sporen  als  Auftreibungen  neben 
einander  ausbilden.  Sie  sind  kuglig,  12 — 13 1"  im  Durchm.,  mit  schwarz- 
brauner Wand,  glatt  oder  sehr  fein  stachlig.  Die  Auskeimung  gibt  wieder 
Fusariensporen.  Impfungen  auf  Wurzeln  und  an  Zweigen  ergaben  keine  sicheren 
Resultate,  trotzdem  hält  es  Aderhold  für  sicher,   daß  der  Pilz  ein  Parasit  ist. 


559 

Es  bleibt  nun  die  Frage  zu  entscheiden  übrig,  ob  der  deutsclie  Pilz  mit 
dem  nordamerikanischen  identisch  ist.  Im  allgemeinen  stimmen  die  Beschrei- 
bungen der  beiden  Arten  mit  einander  überein,  nur  geben  Pound  und  Clements 
etwas  andere  Maße  für  die  Konidien  an,  nämlich  70X4  ,"  und  nur  eine  Scheide- 
wand. Saccardo  bezweifelt  die  Zahl  70  und  möchte  dafür  10/'  gesetzt  wissen, 
aber  offenbar  ist  dies  nur  eine  Vermutung,  die  sich  nicht  erweisen  läßt.  Die 
Aderholdschen  Maße  gelten  für  reife  Sporen.  In  der  Jugend  sind  die  Konidien 
viel  kürzer  und  sind  meist  noch  unseptiert,  erst  mit  der  Keife  zeigen  sie  mehr 
Scheidewände  und  die  angegebene  Länge.  Die  Sporen  entstehen  nicht  blos 
auf  den  Fruchtlagern,  sondern  auch  vereinzelt  an  den  Mycelfäden  auf  kurzen 
Seitenzwoigeii  oder  an  rhizomorphenähnlichen  Hyphenträgern. 


2663.  F.  gemiuiperda  Aderli.  in  Ztschr.  f.  PHanzcnkr. 
XI,  70  (IDUl)  tab.  II:  Centralbl.  f.  Bakt.  u.  Par.  2.  Abt.  VII, 
Ü57  (1901).  —  Sacc.  Sjll.  XVIII,   t)72. 

Mycel  in  den  Knospen  sitzend,  fädifj,  mannigfach  verzweigt, 
septiert,  schneeweiße  Rasen  bildend.  Konidientragende  Äste 
fast  wirtelig,  zahh'eich.  Konidien  schmal  drehrund-spindelförmig, 
leicht  gekrümmt,  beidendig  stumpflich  zugespitzt,  mit  3  —  6  Scheide- 
wänden, gewöhnlich  mit  3  —  4,  an  den  Scheidewänden  kaum 
eingeschnürt,  hyalin  und  zuletzt  sehr  blaß  rosa,  35 — -45  fi  lang, 
4: — 5,5  fi  dick. 

Auf  Knospen  von  Prunus  cerasus  var.  acida  und  P.  mahaleb 
bei  Proskau  in  Schlesien  (Aderhold);  im  Frühjahr  und  Sommer. 

Der  Pilz  richtet  durch  Zerstörung  der  Blütenknospen  einen  ziemlich  be- 
trächtlichen Schaden  an.  Er  läßt  sich  leicht  kultivieren  und  bildet  auf 
Gelatine,  Brot  etc.  dicke,  wollige  Hyphenlager,  die  zuerst  reinweiß  sind,  später 
aber  pfirsichrot  werden.  Künstliche  Impfungen  an  Kirschblüten  gelangen.  Der 
Ausbruch  der  Krankheit  im  Freien  wird  durch  feuchte  Witterung  begünstigt. 

2664.  F.  putamiimm  (v.  Tb  um.) 

Syn.  Fusisporium  putaminum    v.  Thüm.    in  Öster.    Bot.    Ztschr.    XXVII, 
•27-2  (1877). 
Fusarium  putaminum  Sacc.  Syll.  IV,  703  (1886). 

Fruchtlager  kuglig  oder  länglich,  oft  zusammenfließend, 
erhaben,  fest,  schmutzig  fleischrot.  Konidienträger  dicht,  etwas 
verzweigt,  hyalin,  mit  wenigen  Scheidewänden,  artikuliert.  Koni- 
dien spindelförmig,  gekrümmt,  fast  mondförmig,  beidendig  zuge- 
spitzt, mit  3  — 4  Scheidewänden,  hyalin,  24 — 30  ;w  lang,  4 /*  dick. 


560 

Auf  faulendem  Fruchtfleisch  von  Prunus  domestica  bei 
Klosterneuburg  in  Niederösterreich  (v.  Thümen):  im  Frühjahr. 

2665.  F.  japonicum  All  es  eh.  in  Hedwigia  XXXYI, 
(164)  (1897).   -Sacc.  Syll.  XIV,   1124. 

Exs.  Sydow  Myc.  march.  4592. 

Fruchtlager  zerstreut,  von  der  Epidermis  bedeckt  und  später 
etwas  hervorbrechend,  linsenförmig,  blaß,  zuletzt  dunkel.  Koni- 
dienträger  dicht  rasig,  fädig,  so  lang  wie  die  Konidien.  Konidien 
zylindrisch,  meist  gekrümmt,  seltner  gerade,  beidendig  stumpf, 
mit  undeutlich(Mi  Tropfen,  unseptiert,  hyalin,  20—28  u  lang, 
3 — 4  fi  dick. 

An  toten  Ästen  von  Prunus  japonica  in  den  Späthschen 
Baumschulen  bei  Berlin  (Sydow). 

2666.  F.  rosae  (Preuss). 

Syn.  Selenosporium  rosao  Preues  in  Linnaea  XXIV,   150  (1851). 
Fusarium  rosae  Sacc.  Syll.  IV,  697  (1886). 

Fruchtlager  höckerförmig,  rundlich  oder  länglich,  hervor- 
brechend, klein,  fleischig,  fleischrot,  mit  weißem,  gekrümmtem, 
plectenchymatischem  Stroma,  das  nach  oben  in  die  Konidienträger 
übergeht.  Konidien  meist  spindelförmig,  stumpf,  etwas  ge- 
krümmt, septiert. 

An  Ästchen  von  Rosen  b(ü  Hoyerswerda  (Preuss). 

2667.  F.  tubercularioides  (Cor da). 

Syn.  Selenosporium  tubercularioides  Corda  Icon.  I,  7   (1837)  Fig.  111. 
Fusarium  tubercularioides  Sacc.  Syll.  IV,  697  (1886). 

Fruchtlager  hervorbrechend,  purpurrot,  klein,  mit  fleischigem 
braunem  Stroma,  das  mit  der  dicken,  etwas  zerfließenden  Schicht 
von  Konidien  bedeckt  ist.  Konidien  spindelförmig,  gekrümmt, 
beidendig  sehr  spitz,  mit  6  Scheidewänden,  durchsichtig  weißlich, 
45 — 50  u  lang. 

^  An  faulenden  Ästchen   von  Rubus  idaeus    bei  Hammerstein 
bei  Reichenberg  in  Böhmen   (Corda)  und  in  England. 


561 

2668.  F.  baptisiae  1'.  llcnn.  in  Notizbl.  Kgl.  bot.  Gart, 
u.  Mus.   [I   11.   20,   383  (1899).  —  «acc.  Syll.  XVI,   1100. 

Fi-ucljtlaj:;or  liervorbrccluMHl,  /.ci'srn'Ut,  halbkugiig  oder  läng- 
lich kissenförmig,  bisweilen  zusamuientiießond,  fleischrot,  180  bis 
200  ;M  im  Durchm.  Konidienträger  büscholig,  wiederholt  dichotom 
verzweigt,  artikuliert,  4—6  (a.  dick.  Konidien  sicholförmig-spindelig, 
mit  einer  ScheideAvand,  nicht  eingeschnürt,  hyalin  bis  etwas 
fleischrötlich,  20—28  ^t  lang,  4— G  ^it  dick. 

An  trockenen  Stengeln  von  Baptisia  tinctoria  im  botanischen 
Garten  zu  Berlin  (Hennings);  im  Mai. 

2669.  F.  rimicola  Öacc.  Michclia  11,    297   (1881):    Fungi 

ital.  Tab.   785;   8yll.   IV,  696. 

Fruchtlager  dick,  eingewachsen  und  hervorbrechend,  fleisch- 
rot, ziemlich  fest.  Sterile  Hyphen  unregelmäßig  verzweigt,  septiert. 
Konidienträger  an  ihnen  entstehend,    aufsteigend,    dichotom   ver- 


Fusarium  rimicola  Sacc. 
1.  Habitus,  iiat.  Größe.     2.  Kouidieuträger.     3.  Kouidieii,  stark  vergr. 

(Nach  Saccardo.) 


zweigt,  septiert.  Konidien  endständig,  drehrund  spindelförmig, 
sehr  leicht  gekrümmt,  beidendig  stumpflich,  mit  3 — 4  Scheide- 
wänden, erst  rosa,  dann  hyalin,  15  — 18  ,«  lang,  3,5 — 4,5  /t  dick. 
In  den  Ritzen  faulender  Stümpfe  von  Erythrina  crista  galli 
im   botanischen  Garten  zu  Padua  (Bizzozero);  im  April. 


Winter,  die  Pilze.     IX.  Alit. 


36 


562 

2670.  F.  stillatum  de  Not.  in  «acc.  Syll.  X,  121  (1892). 

Fruchtlager  dünn,  dicht  flockig,  Hlnghch,  nach  klappenartigem 
Aufreißen  der  Epidermis  entblößt,  feucht  blaß  und  gallertig, 
1 — 2  mm  lang.  Konidien  zahlreich,  in  Haufen  zusammmenliegend, 
zylindrisch,  beidendig  stumpf,  gekrümmt,  hyalin,  in  der  Mitte 
mit  falscher  Scheidewand,   20 — aö  fi  lang. 

Auf  trockenen  Stengeln  von  Genista  tinctoria  im  Val  Intrasca 
an  der  Brücke  Possaccio  in  Norditalien. 

2671,  F.  uniseptatum  v.  Höhn,  in  Ann.  mycol.  J,  409 
(1903).  —  Sacc.  Syll.  XVlll,  673. 

Fruchtlager  hervorbrechend,  fest,  von  bestimmten  Umrissen, 
weiß  oder  blaß,  Y2 — 5  nim  breit,  gesellig  oder  zusammenfließend, 
mit  einem  ca.  40  |U  dicken,  parenchymatischen,  aus  ca.  4 — 8  ju 
breiten  Zellen  gebildeten  Stroma.  Konidienträger  zylindrisch, 
septiert,  an  der  Basis  unverzweigt,  nach  der  Spitze  zu  mit 
parallelen  Verzweigungen,  dicht  neben  einander  stehend,  ca.  80  /< 
hoch,  das  Stroma  überziehend.  Konidien  sehr  zahlreich,  durch 
Schleim  zusammengehalten,  nicht  in  Ketten,  end-  oder  seiten- 
ständig, gerade,  beidendig  stumpflich,  immer  nur  mit  einer 
Scheidewand,  hyalin,  ohne  Öltropfen,  18 — 22  ,»  lang,   2 — 3  fi  dick. 

An  faulenden  Früchten  von  Gleditschia  triacanthos  im  Prater 

in  Wien  fv.  Höhnel);  im  November. 

Da  der  Avitor  den  Bau  näher  untersucht  hat,  so  seien  seine  Resultate 
hier  wiedergegeben  (p.  410):  Der  Pilz  ist  blaßgelblich  bis  fast  weiß,  klein 
warzenförnaig  oder  zu  unregelmäßigen,  bis  5  nun  langen  Massen  zusammen- 
fließend. Der  Durchschnitt  durch  denselben  zeigt  3  Schichten.  Zu  unterst 
liegt  ein  gegen  40  fi  dickes,  aus  hyalinen,  dünnwandigen,  dicht  pseudoparen- 
chymatisch  angeordneten  Zellen  bestehendes  Stroma,  das  unmittelbar  dem  hypo- 
dermalen Parenchym  aufsitzt,  zum  Beweise,  daß  der  Pilz  aus  dem  Innern  des 
Nährsubstrates  hervorbricht.  Auf  dem  Stroma  sitzt  ein  unten  dichteres,  oben 
etwas  mehr  lockeres  Gewebe,  das  aus  den  dicht  verwachsenen,  parallel  neben 
einander  stehenden,  vom  Stroma  entspringenden,  septierten  Konidienträgern 
besteht.  Nach  oben  hin  besitzen  diese  Seitenzweige,  welche  parallel  anliegen 
und  wieder  verzweigt  sein  können.  Die  Sporen  zeigen  nie  kettenförmige  An- 
ordnung, sind  im  allgemeinen  dicht  parallel  gelagert  und  entspringen  teils 
akro-,  teils  pleurogen  an  den  Sporenträgern  und  ihren  Zweigen.  Die  Sporen- 
masse ist  durch  einen  unsichtbaren  Schleim  zu  einer  festen  Masse  verbunden, 
die  eine  Dicke  von  200— 300  (it  erreicht.  Die  einzelneu  Sporen  sind  nie  deutlich 
gekrümmt,    zylindrisch,    an  den  Enden  wenig  verjüngt  und  bald  stumpf,    bald 


563 

wenig  spitz,  stets  2  zellig,  mit  dem  Septum  in  der  Mitte,  mit  sehr  zarten 
Wandungen  und  ohne  Körnchen  oder  Tröpfchen  im  Plasma;  ihre  Dimensionen 
sind  sehr  konstant,  18— 22X2— 3|M.  Die  Sporen  liängen,  ihre  Bildungsweise 
verratend,  oft  zu  2  bis  mehreren  parallel  neben  einander  liegend  zusammen. 

2672.  F.  ruberriiniim  Delacr.  in  Bull.  Soc.  Myc.  France 
VI,   139  (1890).  —  Sacc.   Syll.  X,   724. 

Friichtlager  ausgebreitet,  intensiv  zinnoberrot.  Konidien- 
träger  gekrümmt,  unseptiert,  unverzweigt,  15  — 18  jM  lang,  1  — 1,5;« 
dick.  Konidien  gekrümmt  oder  fast  gerade,  beidendig  sj^itz, 
hyalin  und  goldrot,  40  fi  lang,   3  ft   dick. 

An  den  Samen  von  Onobrychis  sativa  in  Paris  im  Labora- 
torium (Delacroix):  im  Februar. 

2673.  F.  vasinfectuin  Atk.  in  Agric.  Exp.  Stat.  Auburn 
Ala.  Bull.  41   p.    19   (1892)   Fig. 

Mycel  im  Innern  der  Näbrpflanze,  das  an  den  toten  Stamm- 
teilen dicht  stehende,  unregelmäßig  verzweigte,  kurze  Konidien- 
träger  bildet.  Konidien  sichelförmig,  hyalin,  mit  3  —  5  Scheide- 
wänden, 30  —  50 /t  lang,  4 — 6//  dick.  Außerdem  Cephalosporium- 
konidien  vorhanden,  die  eiförmig  oder  schmal  ellipsoidisch,  gerade 
oder  leicht  gekrümmt,  unseptiert,  4 — 25  fi  lang,   2 — 6  ^i  dick  sind. 

Auf  Gossypium,  Vigna  und  Citrullus  in  Nordamerika,  AVelke- 
krankheiten  erzeugend. 

E.  F.  Smith  (ü.  S.  Dep.  Agric.  Div.  Veg.  Phys.  and  Path.  Bull.  17  (1899) 
tab.)  zieht  als  Schlauchform  Neocosmospora  vasinfecta  hinzu.  Ob  diese  Kom- 
bination richtig  ist,  müssen  weitere  Untersuchungen  zeigen.  Außerdem  sind 
als  zugehörig  Chlamydosporen  angegeben,  die  wie  von  F.  solani  aussehen. 

var.  pisi  van  Hall  in  Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges.  XXI,  4 
(1903)  Tab.  1.  —  Schikorra  in  Arb.  kais.  biol.  Anstalt  für  Land- 
und  Forstwirtsch.  Y,    157  Tab.    Vli. 

Mycel  im  Innern  der  Xährpflanze.  In  der  Kultur  nimmt 
das  Mycel  eine  hellrote  Färbung  mit  einem  Stich  ins  gelbliche 
an,  Fäden  3— Bjit  dick.  Cephalosporiumkonidien  9  —  27  fi  lang, 
3 — 4,5  (it  dick.  Konidien  sichelförmig,  hyalin,  mit  2 — 5  Scheide- 
wänden und  an  ihnen  eingeschnürt,  Endzellen  länger  und  scharf 
zugespitzt,   50 — 65  /j.  lang  und  3 — 5  /t  dick. 

36* 


.    564 

Auf    Pisiim    sativum    eine   Welkekrankheit    verursachend   in 

Deutschland  und  Holland;  im  Frühsommer. 

Vau  Hall,  der  die  Krankheit  zuerst  untersucht  hat,  gab  ihr  deu  Namen 
St.  Johanniskrankheit,  weil  die  befallenen  Pflanzen  etwa  gegen  Ende  Juni  ab- 
sterben. Die  Krankheit  ist  eine  typische  Welkekrankheit  und  entsteht  durch 
Zerstörung  der  Wurzeln  durch  das  Mycel.  Fruktifikationen  scheinen  im  Frei- 
lande nur  selten  vorzukommen.  Schikorra  hat  die  Krankheit  von  neuem 
untersucht  und  die  frühereu  Beobachtungen  bestätigt  und  erweitert. 

Auf  anderen  Leguminosen  treten  ähnliche  Krankheiten  auf,  die  ebenfalls 
von  Fusarien  erzeugt  werden.  Schikorra  hat  einige  davon  untersucht,  ist  aber 
über  die  Abgrenzung  der  dabei  beteiligten  Fusarium-Arten  nicht  völlig  ins 
Klare  gekommen.  Er  belegt  die  Pilze  nicht  mit  Namen  und  es  werden 
deshalb  weitere  Veröffentlichungen  a'bzuwarten  sein,  ehe  eine  Beschreibuug 
dieser  Arten  gegeben  werden  kann. 

2674.  F.  poincJanae  Passer,  in  liendic.  E.  Acc.  Lincei, 
Roma,  4  ser.  IV,  2  sem.  p.  105  (1888).  —  Sacc.  Syll.  X,  729. 

Fruchtlager  hervorbrechend,  sclieibig,  von  der  Epidermis 
umgeben,  goldgelb,  reihenweise  angeordnet.  Konidienträger 
büschelig,  12  — 15  u  lang.  Konidien  stäbchenförmig,  hvalin, 
3 — 4  ,u  lang,   1  ,«   dick. 

An  trocknen  Zweigen  von  Poinciana  Clilliesii  im  botanischen 
Garten  zu  Parma  (Passerini). 

Vielleicht  nicht  zur  Gattung  gehörig  und  besser  zu  Naemaspora  zu  stellen. 


26/5.  P,  robiniae  Passer,  in  Rendic.  R.  Acc.  Lincei, 
Roma,  4  ser.  VII,  2  sem.  p.  51  (1891).  —  Sacc.  Sjll.  X,    721. 

Fruchtlager  hervorbrechend,  fast  kuglig  oder  länglich  lineal. 
Konidien  sichelförmig,  mit  5  —  7  Scheidewänden,  35 — 40  /i  lang, 
5  i-i  dick. 

Auf  abgefallenen  Zweigen  von  Robinia  pseudacacia  bei 
Parma  (Passerini). 

2676.  F.  Baguisiauum  v.  Thüm.  in  Nuov.  Giorn.  bot. 
ital.  VIII,  252  (1876).  —  Sacc.  Syll.  IV,  697. 

Kxs.  V.  Thümeu  Myc.  univ.  285. 

Fruchtlager  linienförmig,  bis  25  mm  lang,  zuerst  von  der 
Epidermis    bedeckt,    dann    hervorbrechend,    schwarz.      Konidien- 


565 

träger  kurz,  fädig,  iinseptiert,  hyalin.  Konidien  länglich  zylindrisch, 
beidendig  stumpf,  selten  soptioii,  nicht  gekrümmt,  hyalin.  K»  bis 
12  f,i  lang,  3  fi  dick. 

An  lebenden  oder  dürren  Asten  von  Spartium  jnnceum  bei 
Rom  (Bagnis):  im  April. 

2677.  F.  (lesciscens  Oud.  in  Nedcrl.  Kruidk.  Arch.  2  ser. 
V,  515  (1889)  Fig.  44;  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  5.30.  —  Sacc. 
Syll.  X,  722. 

Fruchtlager  zuerst  etwas  unterrindig,  dann  vorragend,  fast 
halbkuglig,  sehr  klein,  sehr  blaß  fleischrot,  wachsartig.  Konidien- 
träger  wiederholt  dichotom  verzweigt,  hyalin,  mit  kurzen  Zweigen. 
Konidien  keulig  oder  birnförmig,  häufig  sogar  länglich  umgekehrt 
eiförmig,  die  kleineren  mit  1—2  Scheidewänden,  die  reifen  mit 
mehr  Scheidewänden  und  20 — 30  fi  lang,   7  /<  dick. 

An  trockenen,  jüngeren  Zweigen  von  Sarothamnus  scoparius 
bei  Scheveningen  in  Holland  (Destree);  im  April. 

2678.  F.  sophorae  Allesch.  in  Hedwigia  XXXVI,  (164) 
(1897).   —  Sacc.  Syll.  XIY,  1125. 

Exs.  Sydow  Myc.  march.  4.593. 

Fruchtlager  klein,  zerstreut  oder  oft  gesellig,  fast  rundlich 
oder  länglich,  oft  zusammenfließend,  fleischrot.  Konidienträger 
verzweigt,  torulös.  Konidien  spindelförmig,  gekrümmt  oder  fast 
gerade,  beidendig  zugespitzt,  an  der  Basis  meist  mit  kleinem 
Anhängsel  versehen,  mit  1 — 3  Scheidewänden,  kaum  oder  nicht 
eingeschnürt,  hyalin,   20 — 40  u  lang,  4 — 5  ft  dick. 

An  trockenen  Zweigen  von  Sophora  japonica  in  den  Späth- 
scheu  Baumschulen  bei  Berlin  (Sydow). 

2679.  F.  minutissfmnm  (Desm.) 

Syn.  Seleiiosporium  miuutissimum  De.sm.  in  XIV  not.  p.  8.') 


')  Die  XIV  not.  mv  les  cryptog.  etc.  befindet  sieh  in  Ann  sc.  nat.  3  ser. 
VIII  (1847).  Hier  wird  S.  minutissimum  nicht  aufgeführt.  Ich  habe  darauf 
die  übrigen  Bände  des  Ann.  sc.  nat.  durchgesehen,  konnte  aber  die  Art  nicht 
auffinden.  Ich  muß  deshalb  die  Eiclitigstellung  des  Zitates  dem  Spürsinn 
späterer  Bearbeiter  überlassen. 


566 

Fusarium  minutissimum  Sacc.  Syll.  IV,  703  (1886). 
Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  366. 


De  Wild,  et 


Blattflecken  unregelmäßig,  grau  oder  rot.  Fruchtlager  unter- 
seitig,  gesellig,  fleckenförmig,  sehr  klein,  halbkuglig,  braun. 
Konidien  fast  zylindrisch,  beidendig  stumpf,  gerade  oder  gebogen, 
hyalin,  mit  einer  Scheidewand,  20 — 40  fi  lang,  5  u  dick,  anfangs 
mit  Stiel  (?). 

An  der  Unterseite  lebender  Blätter  von  Geranium  molle  in 
Belgien  bei  Courtrai  (Westendorp)  und  in  Frankreich. 


2680.     F.  dimerum    Penz.    in   Michelia   II,    484    (1882): 
Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  1212;  Syll.  IV,  704. 


#  1^' ';  VAl^l:^  V, 


j. 


Fusarium  dimerum  Peuz. 
1.  Habitusbild  iu  nat.  Gr.     2.  Kouidieuträger,  3.  Konidien,  stark  vergr. 


(Nach  Penzig.) 


Fruchtlager  gesellig,  zusammenfließend,  fest,  weiß,  zuletzt 
rosa  oder  fleischfarben,  auf  einem  trockenen  Flecke  der  Frucht 
sitzend.  Hyphen  überall  hinkriechend,  verzweigt,  wenig  septiert, 
mit  Öltropfen.  Konidientragende  Äste  gabelteilig,  kurz,  gerade 
oder    wenig    gekrümmt.      Konidien    spindelförmig,    sichelförmig. 


567 

in   der  Mitte  septiert.   nicht   eingeschnürt,   liyalin.   14 — \H  /x  lang, 
3,5 — -i  /t   dick. 

Auf  einer  Frucht  von  Citrus  niedica,  die  aus  Reggio  stammte, 
in  Padua  gefunden  (Penzig). 

2681.     F.  constricttuui    IN-nz.   in  Michelia  11,    486  (1882j. 
—  Sacc.   Fungi   ital.  Tab.    1213:   «vll.   IV,   702. 

Kruchtlager  oberflächlich,   dünn,  gedrängt,  flockig,   weiß  oder 
graulich.       Konidienträger     aufsteigend,     nach     oben     mehrmals 


Fusarium  constrictum  Penz. 
Konidienträger  und  Konidien,  stark  vergr.     (Nacli  Penzig.) 

dichotom  verzweigt,  artikuliert.  Konidien  endständig,  zylindrisch, 
gerade,  beidendig  abgerundet,  mit  3  Scheidewänden  und  an  ihnen 
eingeschnürt,  hyalin,   14 — 16  ,u  lang.   5  —  6  ,<t  dick. 

An  welkenden  und  toten  Blättern  von  Citrus  in  Kalthäusern 
in  Padua  (Penzig);  im  Februar. 


2682.     F.  riciiii  (Ber.) 

Syn.  Fusisporium  ricini    Ber.    in   Memor.  Acc.  d'Agric,    Comm.   ed   Arti 
Verona  XLIV,  257  (1865)  tab. 


568 

Fusarium  ricini    Bhzoz.   Fl.   venet.  I,    539    (1885).    —    Sacc.    Syll. 
IV,  711. 

Fruchtlager  ausgebreitet,  weiß,  ungleich,  flockig.  Kriechende 
Hyphen  verzweigt,  septiert,  hyalin.  Konidien  spindelförmig,  ge- 
krümmt, mit  drei  Scheidewänden,   30  /<   lang,  -i — 5  ^  dick. 

Auf  Stengeln  von  Ricinus  communis,  denen  er  schädlich 
wird,  in   der  Provinz   Verona. 

2683.  F.  Fuckelii  Sacc.  Syll.  IV.  695(1886).  —  üudem. 
Cat.  Champ.  Bas  p.  530. 

Exs.  D.  Sacc.  Mye.  ital.  797. 

Fruchtlager,  in  llindenrissen  zerstreut  oder  reihenweise  ent- 
stehend, zuerst  kuglig  oder  flach,  1/3 — V2  '^^n^  iin  Durchm., 
fleischrot,  mit  weißen,  artikulierten,  zerstreut  stehenden  Haaren 
allenthalben  l)esetzt,  in  diesem  Stadium  mit  wenig  Konidien ; 
darauf  mehr  und  mehr  vergrößert,  bis  2 — 3  mm  im  Durchm., 
gelatinös,  grau,  mit  zahlreichen  Konidien.  Konidien  spindel- 
förmig, gekrümmt,  beidendig  schief  spitzig,  mit  5  —  6  Scheide- 
wänden, hj'alin,  68  ft   lang,   8  «  dick. 

Auf  abgestorbenen  Stämmchen  von  Buxus  sempervirens  in 
Östrich  im  Rheingau  (Fuckel),  bei  Padua  (D.  Saccardo),  in 
Holland;  im  Spätherbst  und  A\"inter. 

Fuckel  bescbreibt  die  Art  (Symb.  p.  177),  ohne  .sie  zu  beneuuen.  Als 
Schlauchform  zieht  er  Nectria  gibbera  hinzu. 

Vielleicht  gehört  hierher  aucli  die  von  Oudenians  als  F.  subcorticale 
hezeichnete  Art.  Sie  ist  in  Nederl.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  1,  lb5  (Cat.  Charnji. 
Bays  Bas  p.  532)  ohne  Besehreibung  veröffentlicht  und  wurde  bei  Zorgvliet  in 
Holland  gefunden. 

2684.  F.  evonymi  Syd.  in  Hedwigia  XXXIX,  (6)  (1900). 
—  Sacc.  Syll.  XVI,   1098. 

Exs.  Sydow  Myc.  mareh.  4896. 

Fruchtlager  nach  allen  Seiten  ausgebreitet,  die  Z-sveige  um- 
fließend, oberflächlich,  fleischrot.  Konidien  spindelig-sichelförmig, 
beidendig  spitzig,  mit  3  Scheidewänden,  20 — 30,  meist  ca.  30  /t 
laug,  4  jif  dick. 

An  den  Zweigen  von  Evonymus  Bungeana  im  botanischen 
Garten  zu  Berlin  (Sydow). 


569^ 

2685.  F.  evonynii  japonici  1*.  Honn.  in  Hcdwisia  XLI, 
139  (1902).  —  Öacc.  Syll.  XVIll,  671. 

Flecken  grau,  ausgebreitet.  Fruchtlagcr  gesellig  hervor- 
brechend, wachsartig,  blaß  fleischrot,  90 — 150  fi  im  Durchm. 
Konidienträger  büschelig,  etwas  keubg,  1-t — 18  fi  hing,  6 — 9  fx 
dick.  Konidien  spindelförmig,  gekrümmt,  fast  sichelförmig,  beid- 
endig  spitz,  mit  1 — 3  Scheidewänden,  hyalin,  25  —  33  «  lang, 
5 — 6  n  dick. 

Auf  den  Zweigen  von  Evonymus  japonicus  im  botanischen 
Garten  /u   Berlin  (Hennings);   im  Oktober. 

2686.  F.  platanoidis  Uudem.  in  Nederl.  Kruidk.  Arch. 
3  ser.  II,  1131  (1904);  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  531.  —  Sacc. 
Syll.  XVIII,   675. 

Fruchtlager  hervorbrechend,  von  Rindenlappeu  umgeben,  fast 
in  parallelen  Reihen  stehend,  hervorragend,  2 — 3  mm  im  Durchm., 
bald  inkarnatrot,  mit  fleischigem,  aus  hyalinen,  zarten  Hyphen 
gebildetem  Stroma,  das  nach  oben  in  die  unverzweigten  oder 
verzweigten,  etwas  aufgeblasenen,  einsporigen  Konidienträger 
übergeht.  Konidien  verlängert,  gerade  oder  kaum  etwas  gebogen, 
imseptiert,  beidendig  abgerundet  oder  spitz,  sogar  bisweilen 
spitzig,  hyalin,   20 — 25  fi  lang,   3  ,«   dick. 

An  Ästen  von  Acer  platanoides  bei  Xunspeet  in  Holland 
(Beins):   im  .Juni. 

2687.  F.  SclinablianuDi  Allesch.  in  Hedwigia  XXXIV, 
289   (1895).  —  Sacc.   Syll.  XIV,   1124. 

Exs    Wien  Krypt.  exs.  997. 

Fruchtlager  flockig,  angenehm  rosenrot,  vorbrechend  ober- 
flächlich, ausgebreitet.  Konidienträger  verzweigt,  unseptiert. 
Konidien  spindelförmig,  sichelförmig  gebogen  oder  gekrümmt, 
beidendig  spitzig,  meist  mit  5  Scheidewänden,  nicht  eingeschnürt, 
hyalin,  50 — 60  fi  lang,   3 — 5  n   dick. 

An  enti'indeten  Zweigen  von  Acer  pseudoplatanus  bei  Groß- 
hesselohe bei  München  (Schnabl);   im  Juni. 

Magnus  hat  die  Art  auf  Carduus  personata  bei  Arosa  gesammelt.  Ich 
muß  es  dahingestellt  sein  lassen,  ob  die  Bestimmung  zutreffend  ist. 


570 

2688.  F.  hippocastani  (Cor da). 

Syn.  Seleiiosporiuni  hippocaKtani  Corda  Icou.  II,  7  (1838)  Fig.  31. 
Fusarium  hippocastani  Sacc.  Syll.  IV,  703  (1886). 

Fruchtlager  kuglig,  gewölbt  oder  ausgebreitet,  mit  flockig- 
fleischigem  8troma.  Konidienträger  parallel  gestellt,  septiert. 
Koiiidien  akrogen,  zuerst  verklebt,  zuletzt  ein  mehliges,  fleisch- 
rotes Lager  bildend,  spindelförmig,  gekrümmt,  beidendig  spitz, 
mit  () — 8   Scheidewänden  und   7  —  8  Öltropf'en,   35 — 40  jU  laug. 

Auf  Früchten  von  Aesculus  hippocastanum  bei  Prag  (Chorda); 
im   Frühjahr. 

2689.  F.  flocciferum  Corda  in  Sturm  Deutschi.  Flora 
Pilze   11,    17   (1828)  Tab.   7.  —  Sacc.   Syll.   IV.   718. 

Fruchtlager  etwas  gewölbt,  kissenförmig,  rosarot,  wollig, 
etwas  staubig.  Konidienträger  verzweigt,  sehr  klein,  fast  hyalin. 
Konidien  spindelförmig,   gekrümmt,  beidendig  spitz,  ziemlich  groß. 

Auf  den  Samenschalen  von  Aesculus  hippocastanum  in 
Böhmen  (Corda). 

26i)0.     F.  zizyphinum  Passer,  in  Erb.  critt.  2  ser.  n.  1084 

(1881);  Rev.   inyc.   IV,   22  (1882).   —  Sacc.   Syll.  IV,   695. 

Syii.  Fusarium  Alberti  Roum.  Fuugi  gall.  exs.  ii.  1867  (1882). 
Exs.  Frb.  critt.  ital.  2  ser.  1084;  Roumeguere  Fuiigi  gall.  1867. 

Fruchtlager  klein,  braun,  von  der  Epidermis  bedeckt,  dann 
hervorbrechend.  Konidienträger  rasig  gehäuft,  lang.  Konidien 
spindelförmig,  gerade  oder  gekrümmt,  undeutlich  septiert,  hyalin, 
17 — 1  8  1«  lang,   4 /i  dick. 

Auf  Zweigen  von  Zizyphus  in  Norditalien  und  Frankreich ; 
im  Frühjahr. 

2691.  F.  pampini  v.  Thüm.  et  Passer,  in  v.  Thüm.  Pilz, 
d.  Weinst,  p.  50  (1878)  Tab.  III  Fig.  9.  —  Sacc.  Syll.  IV,  715. 

Fruchtlager  dicht  gehäuft,  klein,  kuglig,  etwas  vorragend, 
strichf()rmig  angeordnet,  schmutzig  fleischfarben.  Konidien  ge- 
krümmt oder  seltner  fast  gerade,  beidendig  spitzig,  unseptiert, 
hyalin.   16  —  20  |U  lang,  4  |M  dick. 


571 

Auf  toten  Ranken  von  Vitis  vinifera  hei  Parma  (Passerinij, 
bei  Tregnaf,'o  (J\Iassaloni,^oj;   im  Frühjahr. 

2692.  F.  Röslm  v.  Thüm.  Pilz.  d.  Weinst,  p.  51  (1878) 
Tab.   111    Fi-.   7.  —   Sace.   Syll.    IV,   715. 

Fruchtlager  niedergedrückt  kiiglig,  (einzeln  oder  zerstreut 
stehend,  zuerst  unter  der  Epidermis  nistend,  dann  in  Spalten 
hervorbrecheud,  voii  mittlerer  Größe,  fieischrot.  Konidien  zahl- 
reich, spindelförmig,  fast  gerade,  beidendig  spitzig,  unseptiert, 
hyalin,   24  — 30,tt  lang,  5  —  6,»   dick. 

An  toten  Weinreben  bei  Klosternenburg  in  Niederösterreich 
(v.  Thümen). 

2693.  F.  vitieola  v.  Thüm.  Pilze  des  Weinstockes  p.  52 
(1878)  Tab.  111  Fig.  8.  —  Sacc.  Syll.  IV,  696.  —  Üudem.  Cat. 
Champ.  Pays  Bas  p.   532. 

Fruchtlager  einzeln  oder  zerstreut,  bisweilen  zusammen- 
fließend, groß,  erhaben,  unter  der  Epidermis  sitzend  und  darauf 
die  Einde  durchbohrend,  etwas  rauh,  glänzend  fleischrötlich. 
Konidien  genau  spindelförmig,  etwas  gekrümmt  oder  auch  gerade, 
beidendig  etwas  spitzig,  mit  3 — 5  Scheidewänden  und  an  ihnen 
nicht  eingeschnürt,  innen  mit  Tropfen  oder  krümligem  Inhalt, 
hyalin.  36 — 40  ,»<  lang,  4  ,u   dick. 

Auf  trockenen  Weinranken  bei  Hapallo  in  Norditalien 
(Passerinij,  an  Vitis  riparia  und  Ampelopsis  hederacea  bei  München 
(Allescher),  in  Holland,  England;  im  Frühjahr  und  Sommer. 

2694.  F.  Zavianum  Sacc.  Syll.  IV,  709  (1886). 

Syu.  Fusisporium  Zavianum  Sacc.  Michelia  1.  83  (1877) ;  Fungi  ital.  Tab.  44. 

Fruchtlager  vorbrechend  oberflächlich,  ausgebreitet,  weiß- 
flockig, zuletzt  in  der  Mitte  hell  fleischfarben.  Hyphen  allseitig 
hinkriechend,  wenig  verzweigt,  unseptiert,  oft  mit  Ültropfen,  hier 
und  da  mit  Aviederholt  dichotom  verzweigten  Konidienträgern 
versehen,  deren  Ästchen  oben  verjüngt  sind.  Konidien  spindel- 
förmig, sichelförmig,  beidendig  spitzig,  mit  drei  Scheidewänden 
und  an  ihnen  etwas  eingeschnürt,  hyalin  bis  hellrosa,  30 — 40  fi 
lang,   5  —  5,5  /.i  dick. 


572 


Fusarium  Zaviauum  Sacc. 
1.  Habitusbild  in  uat.  Gr.     2.  Konidieuträger.     3.  Kouidieu,  stark  vergr. 

(Nach  Saccardo.) 

All  allen  Teilen  von  Vitis  vinifera,  besonders  an  der  etru- 
rischen  Sorte  „Salamanna"  in  Vittorio  in  Norditalien  (Zavi); 
im  Mai. 

Der  Pilz  erzeugt  an  den  Ranken,  Blattstielen,  dünnen  Zweigen  und  Blüten- 
stielen schwarzbraune  unregelmäßige  Flecken,  in  denen  das  Gewebe  abstirbt. 


2695.  F.  inseptatum  v.  Schwein,  in  Trans.  Americ.  Phil. 
Sog.  n.  s.  lY,  302  (l834j.  —  Sacc.  Syll.  IV,  714.  —  Allesch. 
in  12.  Ber.  Bot.   Ver.  Landshnt  p.   130. 

Fruchtlager  warzig,  ausgedehnt,  besonders  quer  sich  aus- 
breitend, gelbbräunlich-rot,  abgerundet,  am  Rande  etwas  frei 
stehend.     Konidien  spindelförmig,  unseptiert,  hyalin. 

An  dürren  Stämmchen  und  iLstchen  von  Daphne  mezereum 
bei  Trudering  bei  München  (Allescher),  in  Nordamerika;  im  JNIai. 


5.    Auf    S3Mnpetalen. 

269(3.     F.  fraxilii   All  es  eher  in  XII.  Ber.  Bot.  Ver.  Lands- 
hut p.   130  (1892).  —  Sacc.  Syll.  IV,  650. 


573 

P'i'uchtlager  kissenförmig,  höckerartig,  weißbrauii.  Konidien 
sichelförmig  spindelig,  beideudig  spitzig,  unseptiert,  mit  wolkigem, 
granuliertem   Inhalt,  fast  hyalin,   W—40[a.  lang,   i  —  öfi  dick. 

An  trockenen  Astclien  von  Fraxinus  excelsior  bei  Pasing-bei 
München  (Allescher);  im  Mai. 

Allescher  hat  keine  deutlichen  Sclieidewände  gesehen.  Vielleicht  stimmt 
die  Art  aber  doch  mit  F.  pallens  überein. 

2697.  F.  samarariim  Alle  seh.  in  Ber.  Bayr.  Bot.  Ges. 
1\'.  :\d  (1896).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1126. 

Fruchtlager  klein,  vorbrecheud,  tuberkulariaartig,  blaß  fleisch- 
rot. Konidienträger  dicht  rasig,  spindelförmig,  etwas  verzweigt. 
Konidien  spindelförmig,  beidendig  stumpflich,  leicht  gekrümmt, 
lange  unseptiert,  zuletzt  mit  1  —  3  Scheidewänden,  Iwalin,  40  bis 
50  M  lang,  -1 — 5  «  dick. 

Auf  abgefallenen  Früchten  von  Fraxinus  excelsior  bei  Leut- 
stetten  bei  München  (Allescher);  im  April. 

2698.  F.  asperifoliorum  (Westend.) 

Syn.  Selenosporium  asperifoliorum  Westend,  in  Bull.  Ac.  Belg.  2  8er.  XI 
652  (1861).  —  Kickx  Flor,  crypt.  Fland.  11,  100. 
Fusarium  asperifoliorum  Sacc.  Syll.  IV,  703  (1886).  —  De  Wild,  et 
Dur.   Prodr.   Fl.   Belg.   II,    361.    —    Oudem.   Cat.    Champ.   Pays 
Bas  p.  530. 

Fruchtlager  fleckenförmig,  kuglig,  2  mm  breit,  weißlich  oder 
bräunlich,  mit.  dünnem,  weißem  Stroma.  Konidienträger  haar- 
förmig.  Konidien  spindelförmig,  nadeiförmig,  sehr  spitz,  mit 
6 — 9   Scheidewänden,   40  /.i  lang,   1  — 1,5  fi  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Symphytum  officinale  in  Belgien 
und   Holland. 

2699.  F.  globiilosum  Passer,  in  Hedwigia  XVI,  122 
(1877).  —  Sacc.  Syll.  IV,  723. 

Exs.  V.  Thümeu  Myc.  eur.  1472;  Piabeuh,  Fungi  eur.  2262. 

Fruchtlager  beiderseitig,  kuglig,  weißlich.  Konidienträger 
büschelig,  einfach.  Konidien  länglich  oder  spindelförmig  oder 
eiförmig,  mit  mehreren  Öltropfen. 


574 

Auf  Blättern  von  Salvia  verticillata,  zusammen  mit  Pucrinia 
obtusa,  bei   l'arma  (Passerini);   im  Juli. 

2700.  F.  aeruginosum  Delacr.  in  Bull.  Soc.  Myc.  France 
VII.    110  (1891)  Tab.  YIll  Fig.  h.  —  Sacc.  Syll.  X,  725. 

Fruchtlager  halbkuglig,  groß,  blau,  dann  blaugriin.  Konidien- 
träger  verzweigt,  spärlich  septiert,  hyalin,  mit  kürzeren  Zweigen. 
Konidien  sichelförmig,  mit  3  —  5  Scheidewänden,  nicht  eingeschnürt, 
granuliert,  hyalin  oder  grünlich,   20  —  25  jn  lang,   4 — 5  ^t  dick. 

An  Kartoffeln  in  Paris  im  Laboratorium  (Delacroix);  im  April. 

2701.  F.  comDiutatum  Sacc.  Syll.  IV,  710  (188ö). 

Syn.  Fusisporium  caudidum  Bonord.  Handb.  allgem.  Myk.  p.  96  (1851) 
Fig.  140. 

Fruchtlager  weit  ausgedehnt,  weiß,  mehlig  flockig.  Konidien- 
träger  verzweigt,  unseptiert.  Äste  fast  alternierend,  aufsteigend. 
Konidien  zuerst  kuglig,  dann  spindelförmig,  leicht  gekrümmt,  mit 
drei  Scheidewänden. 

Auf  Kartoffeln  in  Westfalen. 

2702.  F.  coeruleuiii  (Lib.) 

Syn.  Seleiiosporium  coeruleum  Lib.  in  herb. 

Fusarium  violaceum  Fuck.  Syivib.  p.  369  (1869), 
Fusarium  coeruleum  Sacc.  Syll.  IV,    705    (1886).    —    Oudem.    Cat. 
Champ.  Pays  ßas  p.  530. 

Exs.  Roumeguere  Fuugi  gall.  635,  2897;  Fuckel  Fungi  rhen.  209. 

Fruchtlager  weit  ausgebreitet,  angenehm  violettblau.  Konidien 
spindelförmig,  gebogen,  mit  2  —  3  Scheidewänden,  24—30/«  lang, 
5 — 6  dick. 

Auf  faulenden  Kartoffeln  im  Keller  in  Deutschland,  z.  B. 
bei  Halle  (Winter),  bei  München  (Allescher),  bei  Östrich  (Fuckel). 
in  Holland,  Belgien,  Frankreich,  England;   im   Frühjahr. 

2703.  F.  didymum  (Harting). 

Syu.  Fusisporium   didymum    Harting    in    Nieuwe    Verh.    erste    Kl.   Kou. 
Nederl.  Inst.  Amsterdam  XII,  228  (1846)  Tab.  II  Fig.  2—4. 


575 

Stm-ile  Hyplion  iiiedcrlicgeiKl,  (iiclil  vcM-iloclileii,  uiitciH»  bruuii, 
obere  weiß.  Kouidieutragende  Äste;  weiß,  sehr  dünn,  aufrecht, 
verzweigt,  wenig  septiert,  mit  aufrecht-abstehenden  Asten.  Koni- 
dien  endständig,  kaum  gekrümmt,  stumpf,  mit  2  Scheidewänden, 
26—33  ^i  lang. 

Auf  Kartoffeln  in  Holland  (Harting). 

Die  Beschreibung  genügt  nicht  recht,  uin  beurteilen  zu  können,  ol)  die 
Art  hierher  gehört.  Vielleicht  fällt  sie  mit  einer  iimleren  Art  auf  Kartoffeln 
zusammen. 


2704.     F.  solaui  (Mart.) 

Syn.  Fusisporium  solani  Mart.  in  Deuksclu-.  Ak.  Wiss.  München  p.  20 
(1842)  Tab.  III  Fig.  25—30.  —  Harting  in  Nieuwe  Verh.  erste 
Kl.  Kon.  Ned.  Ist.  Amsterdam  XII,  226  Tab.  II  Fig.  G. 
Fusarium  solani  Sacc.  Michelia  II,  296  (1881);  Syll.  IV,  705.  — 
Oudem.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  532.  —  Massee  Brit.  Fung. 
Fl.  III,  481  Fig.  14.  —  Wehmer  in  Centralbl.  f.  Bakt.  u.  Par. 
2  Abt.  III,  727. 

Exs.  V.  Thüraen  Fungi  austr.  283. 

Fruchtlager  kuglig,  un- 
regelmäßig, weißlich,  behaart. 
Konidienträger  verzweigt. 
Konidien  spindelig- sichel- 
förmig, mit  3  —  5,  selten  mehr 
Scheidewänden,  fast  hyalin, 
40-60  |U  lang,  7—8«  dick, 
wenig  variierend. 

An  trockenfaulen  Kar- 
toffeln in  Deutschland,  Böh- 
men, Krain,  Belgien,  Holland. 
Dänemark,  Italien,  England, 
Nordamerika;  in  Kanal- 
wässern in  Breslau  (Band- 
maun);  in  der  kältercK 
Jahreszeit. 


Harting  1.  c.  unterscheidet 
eine  weiße  und  eine  gelbe  Varietät. 
Die  erstere  (Fig.  7)  hat  Konidien 
von  18 — 32  fi  Länge,  die  letztere 
(Fig.    5)     solche     von     21—44  ,«. 


Fusarium  solani  Mart. 

1.    Konidienträger,    -^7i)     2.    Chlamydo- 

sporeubildung     und     3.    Konidien,     ^"%. 

(Nach  unveröffentlichten  Zeichnungen 

von  Wollenweber.) 


576 

Wcilirscheiiilicli  gehört  nur  die  gelbe  Varietät  hierher.  Reiiike  und 
Bertliold  (Die  Zersetzung  der  Kartoffel  durcli  Pilze  p.  27  Tab.  I,  11; 
haben  die  p]ntwickelung  untersucht  und  außer  Chlam3'dosporen  noch  die 
Perithecien  desHypomyces  solani  gefunden.  Letztere  Angabe  ist  ;iber  entschieden 
nicht  richtig  und  es  müßten  erst  Reinkulturen  angestellt  werden,  um  den  Zu- 
sammenliang  festzustellen.  Wehmer  (1.  c.)  hat  das  echte  Fusarium  vor  sicli 
gehabt  und  schreibt  ihm  einen  Hauptanteil  bei  der  Trockenfaule  der  Kartoffeln 
zu.  Im  übrigen  herrscht  in  der  Literatur  eine  ziemliche  Verwirrung,  was  unter 
F.  solani  zu  verstehen  sei.  AVeitere  Klärung  der  Art  wird  nach  den  demnächst 
erscheinenden  Arbeiten  von  Appel  und  Wollenweber  zu  erwarten  sein. 

Über  die  pathologischen  Wirkungen  vergl.  Sorauers  Handbuch  11,  -169. 


2705.  F.  (liplosporiim  Cke.  et  Ell.  in  Grevillea  VII,  38 
(187S).  —  Sacc.  «yll.  IV,  701.  —  Oudem.  Cat.  Champ.  Pays 
Bas  p.   530. 

Fruchtlager  kissent'örmig,  rosa.  Konidien  entweder  ellip- 
soidisch,  zweizeilig,  18  fi  lang,  8  ,u  dick  oder  spindelförmig,  beid- 
endig  spitz,  gebogen,  mit  Öltropfen,  zuletzt  mit  3  Scheidewänden. 
40  u  lang. 

Auf  Kartüffelstengeln  in  Holland  (Oudemans)  und  in  Nord- 
amerika. 

2706.  F.  eiMibeseens  Appel  et  von  Oven  im  Landw. 
Jahrb.  XXXrV,   518  (1905)  Tab.   V,  VI. 

Mycel  hyalin,  septiert,  von  wechselnder  Stärke,  oft  zu 
Strängen  vereinigt,  weiße  Massen  biklend,  oft  in  der  trockenen 
Frucht  und  unter  gewissen  künstlichen  Bedingungen  rosarot. 
Fruchtlagcr  lachsfarben,  die  Fruchtschale  durchbrechend.  Koni- 
dienträger  kurz,  reich  verzweigt.  Konidien  endständig,  schwach 
sichelförmig,  beidendig  stumpfiich  oder  spitz,  mit  1 — 7  Scheide- 
wänden, hyalin,  in  Haufen  rosarot,  24 — 38,5  /t  lang,  3,5— 6 /i  dick. 

Auf  leifen  und  unreifen  Tomaten,  sie  zum  Faulen 
bringend,  in  Berlin. 

von  Oven  hat  in  einer  ausführlichen  Arbeit  (1.  c.  p.  489)  die  Kultur 
des  Pilzes  beschrieben.  Neben  den  t3'pischen  Konidien  wurden  einzellige  Konidien 
beobachtet,  die  (>— 12;»  lang,  2,5  — 3,r)^f  dick  sind  und  an  laugen  Trägern 
entstehen.  Sie  werden  im  Innern  der  NährpÜanze  regelmäßig,  an  künstlichen 
Substraten  dagegen  selten  gebildet.  Clilaniydosporen  wurden  an  den  Früchten 
überall  ausgebildet  und  entstehen  bei  künstlichen  Kulturen  am  Luftmycel.  Die 
Sporen  sind  kuglig,  C — 12  (■<■  im  Durchm.,  gelbbraun  und  mit  kleinen  Höckerchen 


577 

versehen.  Sie  entstehen  terminal,  einzeln  oder  in  Ketten,  am  ^lycel  interlvalar, 
oder  terminal.  Außerdem  entstehen  auch  Sklerotien,  die  verschieden  gestaltet 
und  dunkel  gefärbt  sind.  Nach  einer  lluheperiode  werden  auf  ihrer  Oberfläche 
lachsfarbene  Häufchen  von  Konidien  gebildet. 

In  den  Kulturen  tritt  eine  starke  Alkalibildung  auf,  die  sich  bei  älteren 
Kulturen  in  einem  deutlichen  Ammoniakgerucli  geltend  macht.  Auf  lebende 
Zellen  wirkt  das  Mycel  tödlich  ein,  indem  Enzyme  ausgeschieden  werden,  welche 
Plasmolyse  verursachen. 

Durch  Irapfversuche  konnte  gezeigt  werden,  daß  die  Tomaten  durch  den 
Pilz  allein  krank  gemacht  werden.  In  der  freien  Natur  treten  allerdings  meist 
noch  Bakterien  hinzu,  welche  die  Früchte  um  so  schneller  zerstören.  Der  Pilz 
dringt  wahrscheinlich  durch  kleine  Verletzungen  an  der  Oberhaut  in  die  Frucht 
ein  und  kann  auch  den  abgepflückten  Tomaten  verderblich  werden.  Als  Be- 
kämpfungsmittel wird  das  Spritzen  mit  Kupferkalkbrühe  empfohlen,  ohne  daß 
aber  bisher  ausreichende  Erfahrungen  darüber  vorliegen  (vergl.  Sorauer  Hand- 
buch II,  468). 

2707.  F.  uieotiiiuae  Oudom.  in  Beih.  Bot.  Centralbl.  XI, 
541  (1902);  Nederl.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  777  (1902);  Cat. 
Champ.  Pays  Bas  p.  531.  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  673. 

Frucbtlager  zart  rot,  längs  den  Nerven  stehend,  aus  kriechen- 
den, hyalinen,  verzweigten,  septierten  Hyphen  bestehend.  Konidien- 
träger  aufrecht,  septiert,  hyalin,  an  der  ganzen  Länge  mit  kurzen 
Astchen,  die  gewöhnlich  mit  der  hohlen  Seite  nach  unten  ge- 
bogen sind.  Konidien  an  den  Ästchen  einzeln  endständig,  spindel- 
förmig, gebogen,  gewöhnlich  mit  3  Scheidewänden  und  4  Öltropfen, 
14  —  28  jM  lang,  4. /.i  dick. 

Auf  faulenden  Blättern  von  Nicotiana  tabacum  bei  Bussum 
in  Holland  (Koning);  im  August. 

2708.  F.  opilli  Oudem.  in  Hedwigia  XXXYII,  318 
(1898);  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  531.  —  Sacc.  Syll.  XAl,  1101. 

Pusteln  wenig  vorragend,  abgeplattet,  von  mannigfacher 
Größe,  1-  3  mm  lang,  1  — 1,5  mm  breit,  lange  von  der  Epider- 
mis bedeckt  bleibend,  goldgelb.  Fruchtlager  blaß,  etwas  aus- 
gebreitet. Konidien  zylindrisch,  gekrümmt,  beidendig  abgerundet, 
hyalin,  unseptiert,  mit  mehreren  falschen  Scheidewänden,  18 — 23  ^w 
lang,   2 — 2,5  ^t  dick. 

Auf  trockenen  Zweigen  von  Viburnum  opulus  bei  Nunspeet 
in  Holland  (Beins);  im  Juni. 

Winter,  die  Pilze.     IX.  Abt.  37 


578 

2709.  F.  sambiieinum  Fuck.  Syrnh.  p.  167  (1869)  Tab.  1 

Fig.  40.  —  Sacc.   fSyll.  IV,    695.   —  Oudem.    Cat.   Champ.   Pays 

Bas  p.  532. 

PJxs.  Fuckel  Fuiigi  rheu.  211;  v.  Tbümen  Fungi  austr.  986;  Sydow  Myc. 
march.  2093;  Fuckel  Fungi  rhen.  211. 

Fruchtlager  klein,  fleischrot,  zuletzt  abblassend,  rundlich 
oder  länglich,  zuerst  von  der  Epidermis  bedeckt,  dann  frei  stehend. 
Konidien  akrogen,  spindelförmig,  beidendig  spitzig,  gekrümmt,  mit 
3   Scheidewänden,  hyalin,   24  fi  lang,   6  ^m   dick. 

An  trockenen  einjährigen  iisten  von  Sambucus  nigra  und 
racemosa  bei  Berlin  (Sydow),  in  Sachsen  (Winter),  im  Rheingau 
(Fuckel),  bei  Bayreuth  (v.  Tbümen),  bei  Teplitz  (v.  Thümeu), 
bei  Wien  (v.  Höhnel),  bei  Bozen  ^^Hausmann),  bei  Preßburg 
(Bäumler),  in  Dänemark  und  Italien;  fast  das  ganze  Jahr. 

Vou  Fuckel  zu  Gibbera  pulicaris  gezogen. 

2710.  F.  sueeisae  (Schroet.) 

Syn.  Fusisporium  sueeisae  Schroet.  in  Hedwigia  XIII,  180  (1874).  —  Sacc. 

Syll.  X,  724. 
Fusarium    aiithophilum    A.    Braun    in    Eabenhorst    Fungi    eur.    n. 

1964  (1875). 
Exs.  V.  Tbümen  Myc.   univ.   675;    Rabenhorst  Fungi    eur.    1964;    Sydow 

Myc.  march.  2697;  v.  Thüraen  Myc.  univ.  675. 

Fruchtlager  oberseitig,  klein,  mennigrot.  Hyphen  3  — 4^« 
dick.  Konidien  zylindrisch,  stark  gekrümmt,  beidendig  spitz, 
zuletzt  mit  mehreren  Scheidewänden,  hyalin,  in  Haufen  rötlich, 
15 — 66 /t  lang,  3 — 4  ^«t  dick. 

An  den  oberen  Teilen  der  Blütenblätter  von  Succisa  pra- 
tensis bei  Berlin  (Magnus,  Sydow),  in  Schlesien  und  bei  Rastatt 
(Schroeter),  bei  Homburg  (Magnus),  bei  Bayreuth  (v.  Thümen), 
bei  Berchtesgaden  (Braun,    Magnus);    vom  Frühjahr    bis  Herbst. 

Die  befallenen  Korollen  bleiben  geschlossen  und  trocknen  unter  Bräunung 
sci  .«ill  ab. 

2711.  F.  reticulatuiii  Mont.  in  Ann.  sei.  nat.  2  ser.  XX, 

379  (1843)  Tab.   XVI   Fig.    3;    Syll.    Crypt.    p.    295.    —    Sacc. 

Syll.  IV,  705. 

Syn.  Fusarium  cyclogeuum  Sacc.  in  Nuov.  Giorn.  Bot.  ital.  VIII,  197  (1876). 
Exs.  Sacc.  Myc.  veuet.  569. 


579 

Fruchtlager  goldgelb,    netzturmig    vürbrechond,    linieiitormig 

unterbrochen.     Konidienträger  sehr  kurz.      Konidien  sichelförmig, 

beideudig  sehr  spitz,  rosa,   innen  wolkig,    mit   5  Scheidewänden, 

55  ^t  lang,  4  fi  dick. 

Auf  der  Eiude  und  der  Epidermis  von  Cucurbita  und  CitruUus  in  Nord- 
italien und  Südwestfrankreich;  im  Sommer. 

2712.  F.  lagenariae  (v.  Schwein.) 

Syn.  Fusisporium  lagenariae  v.  Schwein,  iu  Trans.  Anieric.  Phil.  Soc.  n. 
s.  IV,  275  (1834). 
Fusarium  lagenariae  Sacc.  Syll.  IV,  724  (1886). 
Fusarium  lagenai'ium  Passer,    in  Boll.  Comiz.  Agron.  Parm.  Suppl. 
1875.  Sept. 
Exs.  Rabeuhorst  Fungi  eur.  2588;  v.  Thüraeu  Myc.  univ.  376;  v.  Thümen 
Herb.  myc.  oee.  517,   518;    Sacc.  Myc.   venet.  1041;    Erb.    eritt. 
ital.  2  ser.  148. 
Mycel  ziemlich  dick,  aus  verzweigten,  hyalinen,    im  "Wasser 
zerfließenden     Fäden     v^erwebt.       Konidien     zylindrisch,      klein, 
unseptiert. 

An  kleinen,  warzenförmigen  Auswüchsen  von  Früchten  von 
Lagenaria  vulgaris,  Citrullus  vulgaris  und  Melo  vulgaris  bei 
Padua  (Saccardo),  Modena  (Mori),  Parma  (Passerini),  in  Nord- 
amerika. 

Die  Beschreibung  ist  nicht  klar.  Augenscheinlich  bestehen  die  Frucht- 
lager aus  Konidien,  die  im  Wasser  sich  zerstreuen  und  aus  einzelnen,  dickeren 
Mycel  fäden. 

2713.  F.  tuberis  Preuss  in  Linnaea  XXTY,  148  (1851). 
—  Sacc.  Syll.  IV,  723. 

Fruchtlager  hervorbrechend,  gewölbt,  fleischig-gallertig,  groß, 
spinnwebartig  am  Rande,  weiß,  feucht  braun,  mit  ganz  braunem 
oder  rotem,  oberflächlichem,  gewölbtem,  faserigem  Stroma,  das 
aus  den  verzweigten,  unseptierten,  radiär  gestellten  Konidien- 
trägern  besteht.  Konidien  länglich,  fast  gerade,  weiß,  innen 
granuliert,  unseptiert. 

Auf  Georginenknollen   im   Keller  in  Hoyerswerda   (Preuss). 

2714.  F.  georffinae  Cor  da  Icon.  II,  4  (1838)  Fig.  17.  — 
Sacc.  Syll.  IV,  717.  —  De  AVild.  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  365. 

37* 


580 

Fruchtlager  ziemlich  klein,  miteinander  verbunden,  fleischrot, 
zuletzt  scheibenförmig,  mit  eingesenktem,  kleinem,  weißlichem 
Stroma  und  mit  dickem,  zerfließendem  Konidienlager,  das  aus 
ganz  unverzweigten,  unseptierten,  radiär  stehenden  Konidienträgern 
besteht.  Konidien  länglich  spindelförmig,  gerade,  unseptiert, 
rosa,  glatt,  tropfig  getrübt,   16 — 18  fi  lang. 

Auf  toten  Stengeln  von  Dahlia  variabilis  bei  Prag  (Corda) 
und  bei  Ostrich  im  E,heingau  (Fuckel),  in  Ungarn  und  Belgien; 
im  Winter. 

6.  Auf  tierischen  Substraten,  Mist,  Erde, 
anorganischen  Stoffen  etc. 

2715.  F.  larvarum  Fuck.  Sjmb.  p.  369  (1869)  Tab.  I 
Fig.  36.  —  Sacc.  Syll.  IV,   709. 

Fruchtlager  punktförmig,  kreisrund,  gewölbt,  rot,  an  der 
Basis  von  spärlichen,  weißen  Hyphen  umgeben.  Konidien 
spindelförmig,  gekrümmt,  mit  1 — 3  Scheidewänden,  hyalin,  24  ^ 
lang,   5  fi  dick. 

x\.n  leeren  Insektenpuppen  bei  Östrich  im  Rheingau  (Fuckel), 
an   Wespenpuppen  bei  Padua  (Pigal);  im  Frühling  und  Sommer. 


2716.     F.  Speisen  Lindau  nov.  spec. 

Hyphen  und  Fruchtlager  den  Körper  des  Insektes  mehr 
weniger  dicht  weißflockig  einhüllend.  Hyphen  septiert,  unregel- 
mäßig verzweigt,  kriechend,  hyalin,  von  wechselnder  Dicke,  im 
allgemeinen  3 — 4  ^a  dick,  mit  glänzendem,  fein  vakuoligem  Plasma 
erfüllt.  Fruchtlager  an  einigen  Stellen  typisch  als  festere,  weiße 
Lager  ausgebildet,  aus  parallel,  dicht  nebeneinanderstehenden 
Konidienträgern  bestehend,  welche  verzweigt  und  septiert  sind 
und  sonst  wie  die  sterilen  Hyphen  aussehen.  Konidien  entweder 
an  Seitenzweigen  am  Mycel  endständig  oder  an  den  Zweigen  und 
Spitzen  der  Konidienträger  akrogen,  sichelförmig,  beidendig  spitz, 
bisweilen  an  einem  Ende  stärker  gebogen  als  am  andern,  hyalin, 
mit  3 — 5  Scheidewänden,  20 — 31  ^i  lang,  3,5 — 4,5  fi  dick. 

Auf  einer  toten  Cicade  bei  Niedeck  im  Kreis  Karthaus  in 
Westpreußen  (Speiser);  im  Oktober. 


581 

Die  Art  ist  durch  die  weißen,  wolligen  Lager  und  die  Konidien  charakteri- 
siert. Bisweilen  ist  ein  Ende  der  Konidien  etwas  mehr  eingebogen  als  das 
andere,  wie  es  z.  B.  auch  bei  F.  sarcochroum  häufig  vorkommt. 


2717.  F.  lactis  lliboni  in  Arch.  Lab.  critt.  Pavia  11/111, 
316  (1879)  Tab.  XXI  ¥\g.   1—6.  —  Sacc.  Syll.  IV,   709. 

Fruchtlager  zuerst  weiß,  dann  rosa  oder  rot,  behaart.  Hyplien 
zylindrisch,  gekrümmt,  verzweigt,  verwebt,  hyalin,  selten  einmal 
septiert.  Konidien  spindelförmig  oder  fast  zylindrisch,  beidendig 
spitz,  gekrümmt,  mit  2 — 3  Scheidewänden,  hellrosa,  15 — 30  ,« 
lang,  3  jtt  dick.  Junge  Konidien  eiförmig  oder  zylindrisch,  3  —  5  ;it 
lang,   2—3  /t  dick,  auf  keuligen  Trägern. 

Auf  saurer  Milch  mit  Mucor  und  Oospora  in  Norditalien. 


2718.  F.  polymorphum  Matr.  Rech,  devel.  quelques 
Muced.  p.  84  (1892j  Tab.  VII  Fig.  6  —  14.  —  E.  March.  in  Bull. 
Soc.  Roy.  Bot.  Bclg.  XXXIV,  Pt.  1,  145  Tab.  I  Fig.  1.  — 
De  "Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  366.  —  Sacc.  Syll. 
XVI,   1103. 

Mycelfäden  weit  kriechend,  verzweigt,  septiort,  hyalin,  4 — 5  /.i 
dick,  Zellen  etwa  20  —  40  fi  lang.  Konidientragende  Äste  seitlich, 
meist  büschelförmig  hervorwachsend,  kurz,  verzweigt,  zuletzt  einen 
dichten  büschelförmigen  Trägerstand  bildend.  Konidien  end- 
ständig an  den  Endzweigen,  mehrere  hintereinander  erzeugt, 
spindelförmig,  gebogen,  beidendig  spitz,  hyalin,  mit  meist  5,  aber 
auch  bis  mit  8  Scheidewänden. 

Auf  Pferdemist,  Menschenkot,  gekochten  Knollen  und  anderen 

organischen  Substanzen  in  Belgien  bei  Brüssel  (E.  Marchai)  und 

in  Frankreich. 

]\Iatruchot  hat  die  Art  auf  Mist  und  auf  Kartoifeln  kultiviert.  Außer 
den  spindelförmigen  Fusariumkonidieu  wurden  zweizeilige  Chlamydosporen  ge- 
funden, die  etwa  einer  Mycogonespore  gleichen.  Selten  sind  sie  ein-  oder 
dreizellig.  Ferner  kommen  noch  Oidien  vor,  welche  durch  Zergliederung  der 
Mycelfäden  in  Zellen  von  6—10  ,«  Länge  und  4 — 5  fi  Dicke  entstehen. 

Marchai  gibt  die  Art  von  Belgien  an.  Indessen  zeigt  seine  Beschreibung 
einige  Differenzen,  hauptsächlich,  daß  die  Sporen  an  der  Spitze  der  Träger 
zu  einer  Schleimkugel  zusammen  sich  verbinden.  Seine  Beschreibung  lautet: 
Basen  weißlich,  ziemlich  locker,  weit  ausgebreitet,  zuletzt  kaum  bräunlichgelb. 
Sterile  Hypheu  kriechend,  verzweigt,  septiert,  gebogen.  Konidienträger  aufrecht 


582  

oder  seltener  aufsteigend,  geschart,  septiert.  Konidien  endständig,  in  einer 
kugligen,  hyalinen,  beweglichen,  30—40  ^  im  Durchm.  messenden  Blase  ein- 
geschlossen, etwas  spindelförmig  mit  1—3  Scheidewänden,  nicht  eingeschnürt, 
gerade  oder  gebogen    beidendig  abgerundet,  25—38  ^  lang,  7—7,5  ^  dick. 


Fusarium  polymorphum  Matr. 
1.  Konidienträger  mit  Konidien,  2.  Chlaraydospore,  3.  Oidienbildung,  stark  vergr. 

(Nach  Matruchot.) 

2719.  F.  stercoris  Fuck.  Symb.  p.  369  (1869).  —  Sacc. 
Syll.  IV,  714. 

Exs.  Fuckel  Pungi  rheu.  1921. 

Fruchtlager  sehr  zart,  weit  ausgebreitet,  rosa.  Hyphen 
unseptiert,  verzweigt.  Konidien  spindelförmig,  gekrümmt  oder 
wurmförmig,  mit  2 — 4  Scheidewänden,  hyalin,  60  /t  lang,  6  fi  dick. 

Auf  feuchten  Excrementen  von  Meleagris  gallopavo  bei 
östrich  im  Rheingau  (Fuckel),  auf  Pferdemist  bei  Leipzig  (AVinter); 
im  AVinter  und  Frühling. 


2720.     F.  filiiicola  F.  Tassi    in  Bull.  Ort.  Bot.  Siena  III, 
131  (1900)  Tab.  XYl  Fig.   1.  —  Sacc.  Syll.  XVI,   1103. 


583 

Fruchtlager  zerstreut,  oberflächlich,  etwas  ausgedehnt,  V4  bis 
'/;j  mm  im  Durchm.,  fleischig-wachsartig,  blaß  floischrot.  Konidien- 
träger  unverzweigt,  spärlich  septiert,  hyalin.  Konidien  spindel- 
förmig, beidendig  spitz,  mit  4 — 5  Scheidewänden,  nicht  einge- 
schnürt, hyalin,   70 — 80  ^t   lang,  5 — 6  fi  dick. 

Auf  faulenden  Hanfstricken  bei  Siena  in  Oberitalien  (F.  Tassi); 
im  Oktober. 

2721.  F.  araehDoideiim  (Cor da). 

Syn.  Fusisporium  arachnoideuni  Corda  Icoii.  I,  11  (1837)  Fig.  161;  Auleit. 
p.  LVIIl  Tab.  ß  7  Fig.  5. 
Fusarium  arachnoideum  Sacc.  Sjll.  IV,  721  (1886). 

Myccl  ausgebreitet,  spinnwebartig,  weiß.  Hyphen  verzweigt, 
verflochten,  septiert,  weiß,  durchsichtig,  mit  kurzen  Zellen. 
Konidien  zahlreich,  groß,  ungleich  spindelförmig,  gekrümmt,  beid- 
endig stumpf  und  abgerundet,   unseptiert,  weiß,   durchsichtig. 

Auf  humöser  Erde  bei  lieichenberg  in  Böhmen  (Corda). 

2722.  F.  limosum  Rostr.  in  Bot.  Tidsskr.  XXII,  263 
(1899).  —  Sacc.   Syll.  XVI,   1102. 

Fruchtlager  gelatinös-fleischig,  rötlich,  zusammenfließend. 
Konidienträger  unregelmäßig  verzweigt,  hyalin.  Konidien  spindel- 
förmig, etwas  gekrümmt,  mit  3  —  5  Scheidewänden,  32— 40;M 
lang,   5  u  dick. 

Auf  Schlamm  einer  Zuckerfabrik  und  an  Bechern  von  Humaria 

humosa  in  Dänemark  (Rostrup);   im  Frühjahr  und  Sommer. 

Wurde  zuerst  auf  Schlamm  einer  Zuckerfabrik  iu  schleimigen  Lagern  auf- 
gefunden. Im  Sommer  treten  Fruchtkörper  der  Humaria  humosa  auf,  zu  denen 
der  Pilz  vielleicht  als  Konidieuforni  gehört. 

2723.  F.  merismoides  Corda  Icon.  II,  4  (1838)  Fig.  16. 
—  Sacc.  Syll.  IV,  719.  —  Do  AMld.  et  Dur.  Prodr.  Fl. 
Belg.  II,  365. 

Fruchtlager  zuerst  ausgebreitet,  spinnwebartig,  blaß,  dann 
keulig,  verzweigt,  büschelig,  intensiv  goldgeld  oder  schwärzlich, 
mit  aufsteigendem,  flockigem  Stroma.  Konidien  spindelförmig, 
beidendig  spitz,  gekrümmt,  unseptiert,  mit  wolkigem  Inhalt. 


584 

Auf  Glasfenstern  und  sehr  feucht  gehaltenen  Scherben  von 
Blumentöpfen  in  Prag  (Corda),  bei  Brüssel  (Bommeru.  Rousseau); 
im  Winter. 


Zweifelhafte    und    auszulassende    Arten. 

F.  listilaginis  Rostr.  in  Festskrift  Botan.  Foren.  Kopen- 
hagen p.   137  (1890). 

Ohne  Diagnose. 

Auf  den  Polstern  von  üstilago  grandis  auf  Phragmites  com- 
munis in  Dänemark. 

Durch  Herrn  Lind  erhielt  ich  Exemplare  der  Art.  Ich  liude  auf  den 
noch  mit  der  Epidermis  überzogenen  Beulen  ausgedehnte,  weißrosa  Lager. 
Unter  dem  Mikroskop  zeigen  sich  einige  Hyphenreste  und  große  Massen  von 
fast  hyalinen  oder  leicht  rötlichen  birnförraigen,  zweizeiligen  Sporen,  die  an 
der  Basis  ein  kurzes  Spitzchen  tragen.  L.-h  halte  sie  für  Sporen  von  Tricho- 
theciura  roseum.  Ob  allerdings  die  Eostrupsche  Art  damit  identisch  ist,  bleibe 
dahingestellt.     Am  besten  streicht  man  die  Art  ganz. 

F.  maydis  Kalchbr.  in  Mathemat.  es  termeszett.  Közlem. 
Pest  III,  285  (1865).  —  Sacc.  Syll.  IV,   707. 

Fruchtlager  höckerig,  klein,  gelbbraun.  Koiiidien  gekrümmt, 
stumpflich,  halb  so  groß  wie  die  von  F.  roseum. 

Auf  Halmen  und  Blättern  von  Zea  mavs  in  Ungarn. 


F.  fuscum  (Bonord.) 

Syu.  Selenosporium  fuscum  Bonord.  Handb.  allgem.  Mykol.  p.  135  (1851) 
Fig.  220. 
Fusarium  fuscum  Sacc.  Syll.  IV,  699  (I.S86). 

Fruchtlager  erst  ocker-,  dann  dunkelbraun,  gesellig,  nieder- 
gedrückt, etwas  gelatinös.  Konidienträger  spärlich  verzweigt, 
septiert  und  torulös.  Konidien  spindelförmig,  gekrümmt,  blaß, 
mit  6 — 8  Scheidewänden. 

An  Rinden  in  Westfalen  (Bonorden). 

F.   bipiinctatiim   Preuss    in    Linnaea  XXV,    741  (1852). 

-  Sacc.  Syll.  IV,  716. 


585 

Fruchtlager  etwas  ausgebreitet  oder  strichförmig,  weiß,  dick, 
mit  wcißfloischigem  Stroma,  vom  Konidienlager  bedeckt.  Koni- 
dieuträger  ganz  einfach,  dicht  geschart,  radiär  strahlig,  unseptiert. 
Konidien  zylindrisch,  gekrümmt,  beidendig  stumpf  abgerundet, 
weiß,  mit  einem  dicken  Oltropfen. 

Auf  unberindeten  Zwingen  von  Laubbäumen  bei  Hoyers- 
werda (Preuss). 

F.  Bonordenii  Sacc.  Syll.  IV,  699  (188G). 

Syu.  Seleuosporiura  aurantiacum  Bonord.  Abhandl.  Geb.  Myk.  I,  97  (186-1). 

Fruchtlager  rundlich  oder  ellipsoidisch,  von  der  Epidermis 
umgeben,  goldgelb.  Konidienträger  verzweigt,  septiort.  Konidien 
spindelförmig,  ziemlich  groß,  mit  einer  Scheidewand,  hyalin,  meist 
am  Grunde  mit  kleinem  Ötielchen. 

Auf  berindeten  JLsten  in  Westfalen  (Bonorden). 

F.  flaYidum  (Bonord.j 

Syn.  Fusisporum    flavidum    Bonord.    iu    Botan.    Zeit.    XIX,    194    (1861) 
Tab.  VllI  Fig.  3. 
Fusarium  flavidum  Sacc.  Syll.  IV,  698  (1886). 

Fruchtlager  warzenförmig,  blaß  gelblich,  sehr  klein.  Koni- 
dienträger dichotom  verzweigt,  artikuliert,  an  der  Spitze  etwas 
angeschwollen.  Konidien  spindelförmig,  etwas  gekrümmt,  mit 
3  Scheidewänden. 

Auf  faulem  Holz  in  Westfalen  (Bonorden). 

F.  leucocouium  Corda  Icon.  I,  4  (1837)  Fig.  60.  — 
Sacc.  Syll.  IV.   717. 

Fruchtlager  ausgebreitet,  groß,  glänzend,  goldgelb,  mit  ge- 
wölbtem, weißem,  an  der  Basis  rötlichem  Stroma.  Konidien 
spindelförmig,  gekrümmt,  beidendig  sehr  spitz,  blaß  septiert, 
durchscheinend. 

Auf  faulenden  Pflanzen  bei  Prag  (Corda). 

F.  melanochlorum  Casp.  in  Sitzber.  Berl.  Acad.  p.  309 
(1855)  Fig.  1  —  17;  Bot.  Zeit.  XIV,  148  (1856).  —  Sacc.  Syll. 
IV,  725. 


586 

Olivenfarhen.     Hyphen  und  Konidien  verschieden    gestaltet. 
Auf    feuchten     Schalen,     in     denen    E,este     von     faulenden 
Wasserpflanzen  waren,  im  botanischen  Garten  zu  Berlin. 

Ich  vervollstäudige  die  Beschreibuug  nach  dem  Origiual  nicht  erst,  da 
hier  sicher  kein  Fusarium  vorliegt.  Vielleicht  ist  die  Art  auch  aus  zwei 
gänzlich  verschiedenen  Pilzen  zusammengesetzt,  aber  man  wird  weder  aus  der 
Darstellung,  noch  aus  den  Abbildungen  darüber  völlig  klar.  Am  besten 
streicht  man  die  Art  als  ganz  ungeklärt. 

F.  obtusatuni  Cor  da  Icon.'I,  'd  (1837)  Fig.  56.  —  Sacc. 
Syll.  IV,   715. 

Fruchtlager  gedrängt  stehend,  klein,  vorbrechend,  blaß,  rosa, 
ohne  Stroma.  Konidien  zylindrisch,  gekrümmt,  beidendig  stumpf, 
blaß  rosa,   durchsichtig. 

Auf  Ästchen  von  Bäumen  und  Sträuchern  bei  Keichenberg 
in  Böhmen  (Corda);  auf  Cornus  mas  bei  Stain  bei  München 
(Allescher);  im  Sommer. 

Kine  ganz  unvollkommen  beschriebene  und  besser  auszulassende  Art. 


F.  longiim  (AVallr.) 

Syn.  Fusisporium  longum  Wallr.  Fl.  crypt.  Germ.  II,  283  (1833). 

Sporotrichura  cylindrosporum  Link  Spec.  Plant.  I,  l-I  (1824). 

Alytosporium  roseum   Ehreub.   Sylv.   myc.   Berol.  j).  11,  22   (1818). 

Fusarium  longum  Sacc.  Syll.  IV,  719  (1886). 

Hyphen  dicht  verflochten,  angedrückt.  Konidien  zylindrisch, 
sehr  lang,  rosa. 

An  toten  Ästen  bei  Berlin  (Ehrenberg);  im  Winter. 

Nach  der  kurzen  Beschreibung  läßt  sich  die  Art  nicht  mehr  wiedererkennen 
und  mau  streicht  sie  deshalb  besser. 

F.  aiireum  Corda  Icon.  I,  4  (1837)  Fig.  62.  —  Sacc.  Syll. 
IV,   723. 

Fruchtlager  ausgebreitet,  goldgelb,  ohne  ström atische  Unter- 
lage. Konidien  klein,  stäbchenförmig-spindelig,  beidendig  stumpflich, 
gerade,  hyalin,  unseptiert. 

Auf  faulenden  Kräuterstengeln  bei  Prag  (Corda). 

Zu  vergleichen  mit  Fusidium  aureum. 


587 

F.  tenue  Cor  da  Icon.  1,  3  (1837)  Fig.  57.  —  Sacc.  Syll. 
IV,  717. 

Fruchtlager  ziemlich  groß,  unregelmäßig  zusammenfließend, 
rosa.  Konidien  spindelförmig,  etwas  gekrümmt,  sehr  dünn,  beid- 
endig  sehr  spitz,   blaß  rosa,  durchscheinend. 

Auf  faulenden  Kräuterstengeln  bei  Frag  (Corda). 

Sehr  uiivoUkonunen  beschrieben  und  mit  F.  oxysporum  zu  vergleichen. 

F.  tissum  Peyl  in  Lotus  Vlll,  30  (1858)  Tab.  1  Fig.  17. 
—  Sacc.  Syll.  IV,   725. 

Träger  warzenförmig,  sitzend,  innen  bräunlich,  gegen  die 
Fruchtschicht  hin  rot.  Fruchtschicht  blaßrötlich,  endlich  weiß, 
sehr  bald  in  Staub  zerfallend. 

An  trockenen,  starken,  feuchtliegenden  Asten  von  Citrus 
aurantium  im  Kalthause  in  Böhmen;  im  Winter. 

Der  Verf.  schreibt:  „Das  Eigentümliche  der  Art  ist,  daß  jedes  Individuum, 
sobald  es  sich  der  Reife  nähert,  von  oben  herab  in  mehrere  3-  bis  6  seitige 
Säulen  zerspaltet,  welche  sich  immer  mehr  von  einander  neigen  und  endlich 
ein  ausgebreitetes  Häufchen  bilden."' 

Aus  der  wörtlich  wiedergegebeuen  Beschreibung  kann  man  sich  kein 
klares  Bild  machen.  Die  Sporen  sehen  zwar  ähnlich  wie  Fusariensporeu  aus, 
aber  nach  dem  Bau  ist  eher  auf  Sporenrankeu  einer  Sphaeropsidee,  als  auf  ein 
Fusarium  zu  sehließen.     Die  Art  ist  deshalb  zu  streichen. 

F.  roseolum  (Steph.) 

Syn.  Fusisporium  roseolum  Steph.  in  Ann.  Mag.   Nat.   Hist.   2   ser.  VII, 
178  (1851). 
Fusarium  roseolum  Sacc.  Syll.  IV,  710  (1886).  —  De  Wild,  et  Dur. 
Prodr.  Fl.  Belg.  II,  366. 

Fruchtlager  zart,  rosenrot,  flockig.  Hyphen  kurz,  Konidien 
verlängert,  gekrümmt,  stumpflich,  mit  3  —  6  Scheidewänden, 
fast  torulös. 

Auf  faulenden  Kartoffeln  in  Belgien,  England  und  Nord- 
amerika. 

Eine  sehr  unvollkommen  bekannte  Art,  die  wohl  am  besten  auszulassen  ist. 

F.  heleocharidis  Rostr.  in  v.  Thümen  Myc.  univ.  n.  2185 
(1883)  sine  diagn. 

Exs.  v.  Thüraen  Myc.  univ.  2185. 


588 

Auf   den   Blütenständen    von   Heleocharis  palustris    auf    der 

Insel    Fünen    in    Dänemark    (Rostrup)    mit    den    Sklerotien    von 

Claviceps  nigricans;  im  September. 

Die  Art  ist  ohne  Diagnose  nur  mit  Namen  publiziert   und  muß   deshalb 
ausgelassen  werden, 

F.    ameiltorum    (de    Lacr.)    auf    Salix    ist    Gloeosporium 
amentoriim  Lind  in  Ark.  f.  Bot.  VII  n.  8  p.   18  (1908). 

F.  deformans  Schroet.  auf  Salix  ist  Gleosporium  deformans 
Lind  1,  c.  p.   19. 


4.  Abteilung  Dictyosporae. 

Konidien  mehrzellig,  Zellen  nicht  hintereinander,  sondern  in 
mannigfacher  AVeise  nebeneinander  liegend. 


Einzige  Gattung: 

CCLXXIV.  Sarcinodooliiuiu  v.  Höhn,  in  österr. 
Bot.  Ztschr.  LY,   16  (1905).  —  Sacc.  Öyll.  XVIII,  677. 

Fruchtlager  oberflcächlich,  abgeplattet,  gelatinös,  lebhaft  ge- 
färbt. Konidienträger  kurz,  unverzweigt  oder  spärlich  und  unregel- 
mäßig verzweigt,  aus  einem  locker  zelligen  Lager  entspringend. 
Konidien  an  der  Spitze  der  Träger  gehäuft,  entweder  ungeteilt 
oder  kreuzförmig  2 — 4  teilig,  kuglig  oder  länglich,  hyalin. 

Der  Name  ist  abgeleitet  von  Sarcina  (Paket)  uud  Docheiou  (Polster,  Lager). 

2724.  S.  lieterosporum  v.  Höhn.  1.  c.  p.  17.  —  Sacc. 
Syll.  1.  c. 

Fruchtlager  fast  rundlich  oder  länglich,  0.3 — 3  mm  im 
Durchm.,  ockerfarben  oder  fast  "goldgelb.  Zellen  des  Basilar- 
lagers  locker,  bis  24  i^i  im  Durchm.,  die  äußern  verlängert  und 
in  ungeteilte  oder  verzweigte  Konidienträger  von  40  /n  Länge 
und  3  —  6  /i  Dicke  allmählich  übergehend.  Konidien  zu  3 — 5 
an  der  Spitze  der  Träger  gehäuft,  verschiedengestaltig,  kuglig- 
oder  birnförmig-eckig,  unseptiert,  später  2 — 3  zellig  und  über 
Kreuz  vierzellig,  hyalin,  mit  Öltropfeu  erfüllt,  10 — 18  ^  lang, 
7 — 10  jW  dick. 

An  faulenden  auf  der  Erde  liegenden  Stengeln  und  Blättern 
in  Österreich  (v.  Höhnel). 


5.  Abteilung  Staurosporae. 

Konidien    hufeisenförmig,     dreizackig    oder    in    verschieden- 
artigster Weise   verzweigt. 

A.  Konidien  hufcisen-  oder  krummstabförmig  275,  Lituaria. 

B.  Konidien  dreizackig  oder  fast  kreuzförmig     276.  Triglyphium. 

C.  Konidien  sehr  unregelmäßig,  auf  die  verschiedenartigste  "Weise 
verzweigt  277.  Aegeritopsis. 


CCLXXV.  LiUuaria  Ricss  in  Botan.  Zeit.  XI,  136 
(1853).  —  Sacc.  Syll.  IV,  728. 

Fruchtlager  begrenzt,  fast  kuglig,  oberflächlich,  weiß. 
Konidienträger  fädig,  büschelig.  Konidien  endständig,  zylindrisch, 
wie  ein  Krummstab  oder  Hufeisen  nach  rückwärts  gebogen, 
unseptiert,  hyalin. 

Der  Name  ist  von  Lituus  (Kruramstab)  abgeleitet. 


2725.     L.  sti^matea 


.2 Q. 


f  SSI 


1.  Lituaria  stigmatea  Riess, 
Habitus,   Konidienträger  und 

Konidien. 

2.  Triglypbiura  album  Pres., 

Konidien. 
(Nach  Riess  und  Fresenius.) 


liiess  in  Bot.  Zeit.  XI,  136  (1853 
Tab.  III  Fig.  8—10.  —  Sacc.  Syll. 
IV,  728. 

Fruchtlager  zerstreut,  kuglig, 
punktförmig,  schneeweiß.  Konidien- 
träger unseptiert,  unverzweigt.  Koni- 
dien eng  wurstförmig  gekrümmt,  fast 
zweiarmig,  beidendig  stumpf,  durch- 
sichtig, mit  den  Enden  nach  unten 
gebogen. 

Auf  noch  harter  Ulmenrinde  bei 
Cassel  (Riess). 


CCLXXVI.     Triglypliiiim  Fresen.  Beitr.  II,  44  (1852) 
Sacc.  Syll.  IV,   728. 


591 

Fruchtlager  etwas  gallertig,  trocken  fast  hornartig.  Konidien 
am  Mycel  ansitzend,  dreigablig  oder  fast  kreuzförmig,  unsep- 
tiert,  hyalin. 

Der  Name  ist  abgeleitet  von  'l'rigl3'})hün  (Dreizack). 

2726.  T.  Jilbum  Frcsen.  JBeitr.  11,  44  (1852)  Tab.  IX 
Fig.  6.   —  Sacc.  Syll.  1.  c. 

Fruchtlager  fast  gallertig,  weißlich  grau,  trocken  fast  horn- 
artig, aus  unseptiertem,  verzweigtem  Mycel  bestehend.  Konidien 
nach  oben  dreiteilig,  an  den  Enden  spitzlich  oder  fast  kreuz- 
förmig wegen  der  ausgebreiteten  Äste,  unseptiert,  hyalin, 
18—22^  lang.     (Abb.   2  S.   590.) 

In  den  Sooden  bei  Allendorf  in   Hessen   (liiess). 


CCLXXVII.  Aegeritopsis  v.  Höhn,  in  Ann.  mycol.  I, 
532  (1903).  —  Sacc.   öyll.  XVIII,   G77. 

Fruchtlager  oberflächlich,  sehr  zart,  mehlartig,  fast  kuglig, 
sitzend,  aus  strahligen,  kurzen,  ziemlich  dicken,  torulösen,  korallen- 
artig verzweigten  Hyphen  gebildet.  Konidien  sehr  unregelmäßig, 
mit  mannigfachen  kurzen  Auszweigungen  oder  Lappen,  aus  mehreren 
einseitig  neben  einander  stehenden  Zellen  bestehend,   blaß. 

Die  Koiiidien  lassen  sich  vom  Kouidieuträger  nicht  sicher  unterscheiden, 
wie  das  in  ähnlicher  Weise  bei  Aegerita,  lllosporiura  etc.  der  Fall  ist. 
Der  Name  ist  abgeleitet  von  der  Ähnlichkeit  mit  Aegerita. 

2727.     A.  DUlliporoides  v.  Höhn.  1.  c.  —  Sacc.  1.  c. 

Fruchtlager  gesellig,  oft  zusammenfließend,  fast  kuglig,  sitzend, 
mehlig,  zart  rosa,  -40  —  80  /t  breit.  Konidienträger  kurz,  torulös, 
korallenartig  verzweigt,  aus  dickwandigen,  6  —  7  ^t  dicken  und 
hohen  Zellen  bestehend.  Konidien  sehr  blaß  rosa,  mannigfach 
und  kurz  verzweigt  oder  lappig,  sehr  vielgestaltig,  aus  einer  Reihe 
von  dickwandigen,  mannigfach  kurz  verzweigten,  kuglig-würfel- 
förmigen  Zellen  von  6  8  ,«  Durchm.  bestehend,  im  ganzen 
16— 28iU  lang. 

An  altem  Holz  von  Abies  pectinata  am  Stuhleck  in  Ober- 
steiermark (v.  Höhnel);  im  Juni, 


592 

Die  Species  gleicht  äußerlich  eiuer  Aegerita. 

V.  Höhuel  macht  zur  Beschreibung  der  Konidien  folgende  Bemerkungen:  Die 
Sporen  sind  äußerst  verschiedengestaltig  und  bestehen  aus  ziemlich  dickwandigen, 
unregelmäßig  abgerundet-viereckigen  Zellen,  die  in  verschiedener  Zahl,  meist 
zu  8  — 12,  einreihig  zu  meist  3 — 5  lappigen  Gebilden  zusammengefügt  sind,  die 
in  der  Regel  eine  gerade  oder  verbogene  Längszellreihe  erkennen  lassen,  an 
welchen  seitlich  an  den  Enden,  manchmal  auch  in  der  Mitte  einzelne  lappen- 
förmig  vorspringende  Zellen  angefügt  sind,  wodurch  sehr  verschieden  gestaltete 
Formen  entstehen.  Dieselben  sind  nicht  gestielt,  sondern  stellen  die  sich  leicht 
ablösenden  letzten  Verästelungen  der  Corallen-  oder  NuUiporeu-ähnlich 
verzweigten,  zu  einem  ziemlich  dichten  kugligen  Gebilde  zusammengelegten 
Hyphen  dar. 


IL  Unterfamilie 
Tuberculariaceae  dematieae. 

Hyplien  oder  Konidien,  stets  erstore,  dunkel  gefärbt,  Frucht- 
lager nie  hell,  sondern  stets  braun  bis  schwarz. 

1  Abteilung"  Amerosporae. 

Konidien  einzellig,  verschieden  gestaltet. 

Übersicht  der  Gattungen. 

A.  Konidien  exogen  gel)ildet. 

a.   Fruchtlager  ganz  kahl,  weder  mit  rand-  noch  mit  scheiben- 
ständigen Haaren  oder  Borsten  versehen. 
I.  Konidien  nicht  in  Ketten  gebildet,  einzeln. 

1.  Fruchtlager    irgendwie    gewölbt,    kissenartig,    halb- 
kuglig,  kuglig,  nie  flach. 

*  Konidienlager     weich,     gallertig,     nicht     korkig- 
fleischig. 
•f  Konidienträger  sehr  kurz,  Fruchtlager  punkt- 
förmig, Konidien  meist  netzig  und  stachlig. 

278.  Epicoccum. 
-j~j-  Konidienträger  stets  länger,  Konidien  nicht  so. 
|_|  Konidienträger  an  der  Spitze  keulig   ge- 
schwollen. Konidien  nicht  überall  bekannt, 
wohl  meist  länglich  oder  birnförmig. 

279.  Epidochium. 
ULI   l^onidenträger    verzweigt,     nicht    keulig 
angeschwollen.      Konidien     eiförmig    bis 
länglich,  bisweilen  gebogen. 

280.  StniDiella. 

Winter,  die  Pilze.     IX.  Abt.  38 


594 

**   Konidienlager  korkig-fleiscliig,   nicht  gallertig. 

281.  SperiHoderinia. 
2.   Friiclitlagor  stets  flach  (cfr.   Hymonula). 

282.  Hymenopsis. 

11.  Knnidieij    in  Ketten    gebildet   (vergl.    auch   Epidochium 

und  Chaetostroma).  283.  Exosporina. 

b.  Fruchtlager    am  Rande    oder    auf   der  Fläche    mit  Haaren 

oder  Borsten. 

I.  Fnichtlager   nur  am  llande    mit  Borsten   oder  Haaren. 

1.  Haare  hyalin.  284.  Myrotheeiiim. 

2.  Haare  dunkel  gefärbt.  285.  Chaetostroma. 
II.  Fruchtlager  auf  der  ganzen  Fläche  mit  Haaren. 

286.  Trichostroma. 
B.  Konidien  in   Büchsen  gebildet.  287.  Hyiiieiiella. 

Wohl  iu  keiner  Gruppe  der  Hyphomyceteu  herrscht  eine  solche  Ver- 
wirrung und  ein  solches  Durclieinaiider  der  Formen  wie  bei  den  Tubercularieae 
dematieae.  Es  finden  sich  hier  Formen,  welche  Übergänge  zu  den  Clastero- 
sporieen,  den  Excipulaceen  und  anderen  Gruppen  vermitteln  und  deshalb  hier 
nur  vorläufig  ihren  Platz  gefunden  haben.  Mit  vielen  Arten  läßt  sich  vor- 
läufig nichts  weiter  anfangen,  da  sie  zu  unvollkommen  bekannt  sind,  als  daß 
man  jetzt  bereits  eine  definitive  Meinung  äußern  könnte.  Namentlich  die 
Formgattungen  Epicoecum,  Exosporium,  Hymenopsis  bereiten  die  größten 
Schwierigkeiten,  v.  Höhnet  hat  zwar  versucht,  etwas  Ordnung  zu  schaften, 
aber  da  er  nur  einzelne  Arten  untersuchen  konnte,  so  sind  bisher  nur  wenige 
Klärungen  gegeben  worden.  Ich  habe  verschiedene  seiner  Arten,  die  er  zu 
anderen  Gattungen  versetzt  hat,  in  beiden  Gattungen  angeführt,  weil  es  besser 
ist,  die  Art  auch  an  der  althergebrachten  Stelle  zu  belassen.  D.ie  monographische 
Bearbeitung  der  hier  in  Betracht  kommenden  Gattungen  mag  dann  über  die 
endgültige  Stellung  dieser  Arten  entscheiden.  Ich  habe  absichtlich  in  dieser 
Gruppe  etwas  mehr  Abbildungen  gegeben,  um  die  Bestimmung  zu  erleichtern. 
Die  Feststellung  einer  Art  stößt  aber  trotzdem  auf  große  Schwierigkeiten,  weil 
den  älteren  Beschreibungen  nicht  zu  trauen  ist  und  die  neuereu  auch  niclit 
mit  wünschenswerter  Vollständigkeit  entworfen  sind. 


CCLXXVIII.  E|>ic>04*eiiiii  Link  in  Mag.  Ges.  Xaturf. 
Fr.  Berlin  VII,  32  (1816).  —  Sacc.  Syll.  IV,   736. 

Fruchtlager  kuglig  oder  gewölbt,  meist  winzig  klein,  ge- 
wöhnlich mit  einer  mehr  oder  weniger  flachen  bis  halbkugligeu, 
/elligen,  stromatischen  Unterlage.  Konidienträger  sich  von  der 
Unterlage  erhebend,  meist  winzig  kurz,  dunkel  gefärbt,  nach  allen 


5'Jo 

Seiten  abstehend.  KoiiiJieii  am  Ende  der  Träger  einzeln  sitzend, 
kiiglig,  oder  ellipsoidisch.  dunkel  gefärbt,  glatt  oder  stachlig  oder 
höckerig,  oft  netzadrig  an  der  Oberfläche,  einzellig  oder  durch 
Wände  geteilt. 

Die  winzigen  Fruchtlager,  welche  häufig  wie  schwarzes  Pulver  aussehen, 
sitzen  meist  auf  auftalligeu,  dunkelbraun  oder  purpurrot  verfärbten  Flecken. 
Die  Konidien  sind  entweder  einzellig  oder  durch  Wände  geteilt.  Die  netzadrige 
Struktur  gibt  wohl  an,  daß  Wandungen  vorhanden  sind.  Bei  einigen  wird  nun 
ausdrücklich  gesagt,  daß  alle  Teiluugswände  durch  einen  Punkt  (wohl  meist 
den  Mittel])unkt  der  Konidien)  gehen.  Dadurch  würden  also  die  Zellen  der 
Konidien  pyramidenförmig  werden,   mit    der  Spitze    im  Zentrum    der  Konidien. 

V.  Höhnel  bat  vorgeschlagen,  die  Gattung  zu  teilen  und  die  Arten  mit 
einzelligen  Konidien  bei  Epicoccum  zu  belassen,  und  die  mit  mehrzelligen 
Konidien  zu  Thyrococcum  zu  stellen.-  Dieser  Vorschlag  erseheint  auf  den 
ersten  Blick  sehr  annehmbar,  indessen  habe  ich  meine  Bedenken,  ihn  in  die 
Wirklichkeit  umzusetzen.  Wir  wissen  nämlich  nicht,  ob  die  einzelligen  Konidien 
sich  nicht  doch  später  noch  teilen.  Ferner  kennen  wir  die  Art  der  Teilung 
der  Konidien  nur  bei  wenigen  Arten  genauer  und  auch  hier  bleibt  noch  eine 
gewisse  Unsicherheit  zurück.  Sie  ließe  sich  nur  damit  heben,  daß  man  die 
Keimung  der  Konidien  beobachtet,  .um  dadurch  zu  sehen,  ob  wir  es  mit  einem 
Konglomerat  von  Konidien  oder  mit  einer  einheitlichen  Konidie  zu  tun  haben. 
Außerdem  wäre  der  bei  einigen  Arten  angegebene  Teilungsmodus,  daß  nämlich 
alle  Wände  durch  einen  Punkt  gelieu,  mit  der  mauerförmigen  Teilung  der 
Konidien  bei  Thyrococcum  nur  gezwungen  in  Einklang  zu  bringen.  Es  müßte 
dann  vielleicht  eine  neue  Gattung  begründet  werden,  die  neben  Thyrococcum 
stehen  könnte.  Diese  Schwierigkeiten  könnten  nur  durch  eine  genaue  Unter- 
suchung der  Konidienbilduug  und  -teilung  behoben  werden.  Bis  dies  geschehen 
ist,  halte  ich  es  für  besser,  die  Arten  unter  dem  alten  Gattungsnamen  beisammen 
zu  lassen,  da  man  hier  die  Arten  sucht. 

Name  ist  abzuleiten  von  epi  (auf,  oberflächlich)  und  Coccum  (Beere,  Spore). 


I.    A  u  f    m  e  h  r  e  r  e  n    Substrate  n. 

2728.  E.  purpurascens  Ehrenb.  Sylv.  myc.  Berol.  p.  12 
(1818).  —  Sacc.  Syll.  IV,  736.  —  De  A\^ild.  et  Dur.  Prodr.  Fl. 
Belg.  II,  638.  —  Magnus  Pilzfl.  Tirol  p.  564.  —  Oudem.  Cat. 
Champ.  Pays  Bas  p.   533. 

Syn.  Epicoccum  vulgare  pr.  p.  Corda  Icon.  I,  5  (1837). 

Exs.  Westendorp  Ciypt.  exs.  684;  v.  Thümen  Myc.  univ.  1879;  Klotzsch 
Herb.  myc.  785;  Saccardo  Myc.  venet.  1074;  Boumeguere  Fungi 
gall.  3295;   D.  Sacc.  Myc.  ital.  1197;   Sydow  Myc.  march.  4064. 

38* 


596 

Fruchtlager  schwarzbraun,  kuglig,  120 — 150  /t  im  Durchm., 
zu  länglichen,  2 — 3  mm  langen  Raschen  vereinigt,  die  auf  läng- 
lichen, purpurnen  Flecken  aufsitzen.  Konidien  fast  kuglig,  zu- 
erst gelblich,  dann  braun,  netzig,  deutlich  warzig  wabig,  mit  au 
der  Basis  verjüngtem,  hyalinem  Stielchen,   16 — 22  ^i  im  Durchm. 

An  Blättern,  trockenen  und  toten  Kräuterstengeln,  Holz, 
z.  B.  Abies,  Allium,  Arundo,  Asparagus,  Bryonia,  Carex,  Des- 
modium,  Dianthus,  Erythrina,  Gladiolus,  Glyceria,  Hedera,  Juglans, 
Larix,  Lycopodium,  Nicotiana,  Pinus,  Populus,  Quercus,  Robinia, 
Saccharum,  Sambucus,  Saponaria,  Sorghum,  Spiraea,  Umbelliferen, 
Zea,  Zizania,  an  Früchten  von  Opuntia,  an  Tricholoma,  an  Schleim- 
flüssen von  Birken  in  Deutschland,  den  österreichischen  Alpen- 
ländern, Ungarn,  Schweiz,  Dänemark,  Holland,  Belgien,  Italien, 
Frankreich,  Portugal;  das  ganze  Jahr. 

var.  aleiirophilum  Sacc.  Michelial,  264(1878);  Syll.  TV.  737. 
Exs.  Saccardo  Myc.  venet.  1240. 

Häufchen  größer.  Konidien  kuglig,  warzig,  braungrün,  sehr 
kurz  gestielt,  18 — 20  /n  im  Durchm. 

Auf  Polenta  und  Getreidemehl  bei  Padua  (Saccardo). 


var.  tabaei  Passer,  in  Atti  Soc.  Critt.  Ital.  Milano  III, 
15  (1881).   —  Sacc.   Syll.  W,   737. 

Häufchen  kuglig,  schwarz,  unterseitig  mit  braunrotem  Stroma. 
Konidienballen  kuglig,  braun,  netzig  rauh,  mit  kurzem,  hyalinem, 
nach  unten  kaum  verjüngtem  Stiel. 

Auf  den  Blättern  von  Nicotiana  tabacum  bei  Parma  (Pas- 
serini); im   August. 


2729.  E.  viilfi^are  Cor  da  Icon.  I,  5  (1837)  Fig.  90  pr.  p. 
—  Sacc.  Syll.  IV,  737.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg. 
11,  368.  —  Oudem.  Cat.   Cliamp.  Pays  Bas  p.  533. 

Syn.  Epicoccuin    versicolor    Rabh.    Deutschi.    Krypt.    Fl.    1.   Aufl.  I,    54 
(1844)  pr.  p. 

Exs.  D.  Saccardo  Myc.  ital.  596,  1597. 


597 

Flecken  verschiedenfarbig,  i^rau,  grünlicli  oder  bläulich. 
Stroma  gewölbt,  länglich,  blutrot,  zuletzt  schwarz.  Konidien  ge- 
drängt, kuglig,  netzig,  braun,  mit  einer  schwarzen  Warze  in  der 
Mitte  jeder  Areole,  mit  verjüngtem,  weißem,  durchsichtigem 
Stielchen,   21  —  25  /j.  im  Durchm. 

Auf  faulenden  Kräuterstengeln  und  Blättern,  z.  B.  von 
Citrus  auraiitinm,  Lilium  lanceolatum,  llubus,  Sambucus  nigra, 
Scirpus  laciLsLns,  Solanum  nigrum,  Spiraea  lanceolata,  Staticc 
sinuata  in  Deutschland,  Niederösterreich,  Böhmen,  Belgien, 
Holland,  Italien,  Portugal;  während  der  kälteren  Jahreszeit. 

yar.  virescens  (sub  E.  versicolor)  Rabenh.  Deutschi.  Krypt. 
Fl.   1.  Aufl.  1,  58  (1844).  —  Sacc.  Syll.  IV,   7:n. 

Flecken  fast  olivengrün. 

Auf  Blättern  von  Phragmites  in  Deutschland  und  bei  Brunn; 
im  Winter. 


Tai",    palleseens    (sub    E,  versicolor)    liabenh.    Deutschi. 
Krypt.  Fl.  1.  Aufl.  I,  58  (1844).  Sacc.  Syll.  IV,   737. 
Exs.  Fuckel  Fmigi  rhen.  235. 

Flecken  bräunlich,  bald  abblassend. 

Auf  Blättern  von  Alisma,  Sagittaria,  Limnanthemum  bei 
Hattenheim  (Fuckel);  im  Herl)st  und  Winter. 

Es  ist  wabrscheiiilich  iiuuötig,  die  Varietäteu  vom  Typus  abzusondern, 
da  sie  wohl  nur  unwesentliche  Farbenspielarten  der  Hauptart  darstellen.  Auch 
die  Abgrenzung  gegenüber  E.  nigrum,  purpurasceus  u.  a.  ist  selir  unsicher. 

2730.  E.  neglectum  Desm.  in  Ann.  sei.  nat.  2  ser.  XVII, 
95  (1842).  —  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  1217;  Syll.  IV,  737.  — 
Berlese  Fungi  moric.  Fase.  VII  n.  22  Tab.  LIX  Fig.  13  —  15.  — 
De  AVild.  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  368.  —  Magnus  Pilzfl. 
Tirol  p.   563.  —  Oudem.  Cat.   Champ.  Pays  Bas  p.   533. 

Exs.  Saccardo  Myc.  venet.  1075,  1076,  1571;  v.  Thümen  Myc.  univ.  1496; 
Rabenhorst  Fungi  eur.  857;  Sydow  Myc.  germ.  447;  Roumegu^re 
Fungi  gall.  1773,  1919;  Sydow  Myc.  march.  3982;  Fuckel 
Fungi  rhen.  1918. 


598 

Flecken  nicht  vorhanden  oder  unscheinbar.  Fruchthiger 
oberseitig,  punktförmig,  zerstreut,  ganz  schwarz,  mit  halbkughgem, 
braunem  oder  schwärzlichem  Stroma,  das  aus  sehr  kurzen,  arti- 
kulierten Hyphen  zusammengesetzt  ist,  90 — 100  it  im  Durchm. 
Konidien  kuglig  oder  ellipsoidisch,  netzförmig,  braunschwarz,  mit 
hyalinem,  sehr  kurzem,  umgekehi't  kegelförmigem  Stiel.  12 — 18  ^ 
im  Durchm. 

Auf  welken  oder  toten  Blättern  in  den  Blütenständen  und 
Schäften  von  Arundo  donax,  Atriplex  patulum,  Beta,  Carex, 
Citrus,  Glyceria  spectabilis,  Hordeum  distichum,  Laurus  benzoiu 
und  nobilis,  Oryza  sativa,  Panicum,  Paulownia,  Phragmites,  Pisum, 
Sagittaria  sagittifolia,  Scirpus,  Smilax  alpina,  Soja  hispida,  Sonchus 
arvensis,  Stratiotes,  Typha  augustifolia,  Vitis  vinifera,  Zea  mays 
im  ganzen  Gebiet  allenthalben,  Holland,  Belgien.  Xordfrankreich, 
Italien,  Portugal  und  Nordamerika  und  wohl  noch  weiter  verbreitet; 
fast  das  ganze  Jahr,  besonders  in  der  kälteren  Jahreszeit. 


2731.  E.  nignim  Link  in  Mag.  Ges.  Naturf.  Fr.  Berlin 
VII,  32  (ISlGj  Tab.  I  Fig.  5:  Spec.  Plant.  II,  108.  —  Nees 
Syst.  p.  33  Fig.  28.  —  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  1218;  Syll.  IV, 
736.  —  Oudem.  in  Nederl.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  924;  Cat. 
Champ.  Pays  Bas  p.  532.  —  Magnus  Pilzfl.  Tirol  p.  563. 


Epicoccum  uigrum  Link. 
Habitusbild  in  nat.  Gr.     Frnchtlager  von  oben  gesehen,  stark  vergr. 

(Nach  Penzig.) 


599 

Syii.   Kpjcoccum  vulgare  pr.  p.  Corda  Jcoii.  I,  5  (1837). 

Epicoccum  versicokir   pr.  p.    Kabli.  Deutsclil.  Krypt.  Fl.    1.  Auil.  I, 
58  (1844)  pr.  p. 
Kxs.  Kaheuhorst  Pungi  eur.  '^892. 

Flecken  schwärzlich  oder  unscheinhar.  Fiuchtlager  zerstreut, 
punktförmig,  kohlschwarz  auf  halbkugligcni,  etwas  niederge- 
drücktem, schwarzem  Stroma.  Konidienträger  keulenförmig, 
unseptiert,  schwarz,  12 — 14  u  lang,  ö  — 7  u  dick.  Kouidien  kuglig, 
kaum  gestielt,  dunkel  schwarzbraun,  ffin  warzig,  netzförmig  faltig, 
21-25  fi  im   Durchm. 

An  trockenen  Stengeln  von  iticinus  und  anderen  Pfianzeu 
in  Deutschland  und  Xordamerika,  au  Pinusholz  bei  Grein  (Heufler), 
an  trockenen  Blättern  von  Citrus  aurantium  in  Oberitalien,  an 
Solidago  virgaurea  und  Liriodendron  tulipiferum  in  Holland,  an 
Blättern  von  Majanthemum  bifolium  am  Piburgersee  im  Ötztal 
(v.  Höhnel),  von  Lonicera  xylosteum  bei  Innsbruck  (Stolz);  vom 
Sommer  })is   ^\'inter. 


2732.     E.  §jraniilatum    Penz.    in    Sacc.    Michdia    II,    487 
(1882;)  Pungi   ital.  Tab.   1215;   Syll.   IV,   738. 

Fruchtlager  gesellig,  zusammenfließend,  staubig,  kohlschwarz, 
mit  halbkugligem  Stroma.     Hj^phen  und  Sterigmen  gelbbraun  bis 


Epicoccum  graiiulatum  Peuz. 
Habitus  des  Pilzes,  iiat.  Gr.  und  ein  Fruchtlager,  vergr.     (Nach  Penzig.) 


braun    und    schwärzlich,    artikuliert.     Konidien  kuglig,    schwarz- 
oliven,   ohne  Stielchen,  punktiert  körnelig,   20  —  28*«  im  Durchm. 

Auf   faulem  Holz,    seltner    auf  welken    oder   toten  Blättern 
von  Citrus    in  Kalthäusern    von  Padua    (Penzig),    auf  Holz    von 


600 

Zweigen    von    Acer    psendoplatanus    bei    AVeidling    in    Nieder- 
österreich (v.  Höhnelj;   im  Winter. 

2733.  E.  hieve  Corda  Icon.  I,  5  (1837)  Fig.  [i'>  —  Sacc 
Syll.  IV,  738. 

Exs.  Fuckel  Fuugi  rhen.  232. 

Fruchtlager  sehr  klein,  gesellig,  auf  blaßrotem  Flecken  stehend, 
mit  fast  halbkugligem,  außen  und  innen  blutrotem  Stroma.  Koni- 
dien  spärlich,  fast  kuglig  dreikantig,  ganz  glatt,  braun,  mit  kurzem, 
spitzem,  hyalinem  Stiel,   19—22  ^i  im  Durchm. 

Auf  Kräuterstengeln  und  entrindeten  Ästchen  von  Sambucus 
und  Alnus  glutinosa  bei  Reichenberg  in  Böhmen  (Corda),  an 
Georginenstengeln  bei  Östrich  im  Rheingau  (Fuckel);  im  Winter. 

2734.  K  diYersisporum  Preuss  in  Linnaea  XXV,  740 
(1852).  —  Sacc.  Sjll.  IV,   741;  X,   732. 

Exs.  Fuckel  Fungi  rhen.  2215. 

Fruchtlager  klein,  gesellig,  einem  rosaroten  Flecken  auf- 
sitzend, mit  kugligem,  außen  schwarzpurpurnem,  innen  purpur- 
rotem, unregelmäßig  blasig-zelligem  Stroma.  Konidien  dicht  ge- 
drängt, bald  kuglig,  bald  dreikantig  kuglig,  nicht  netzig,  braun, 
mit  undeutlichen  Wärzchen  und  weißem  Stielchen  von  sehr  ver- 
schiedener Größe,   7 — 20  fi  im  Durchm. 

Auf  Blättern  von  Phragmites  communis  und  Carex  silvatica 
bei  HoyersAverda  (Preuss),  im  Rheingau  (Fuckel),  bei  Jesuiten- 
mühle in  Niederösterreich  (v.  Höhnel),  auf  Abiesholz  in  Nord- 
amerika; im  Frühjahr. 

f.  pseudoplataiii  Allesch.  in  Hedwigia  XXXIV,  290  (1895). 

Flecken  rot.  Fruchtlager  kuglig,  schwarzpurpurn.  Konidien 
verschieden  groß,  warzig,  entweder  tetraedrisch-kuglig  oder  kuglig, 
nicht  netzig,   7  —  20  /j.  im   Durchm. 

Auf  entrindeten  Zweigen  von  Acer  psendoplatanus  bei  Groß- 
hesselohe bei  München  (Schnabl);   im  Juni. 

2735.  E.  scabrum  Corda  Icon.  1,  5  (1837)  Fig.  91.  — 
Sacc.  Syll.  IV,    739.   —  Oudem.  Cat.  Champ.  Pays  Bas   p.  533. 


601 

Exs.  Eabeuliorst  Fuiigi  eur.  (390;  Fuckel  Fuiigi  rlieii.  2'M). 

Flecken  fehlond.  Kruchtlager  geselli;^,  mit  fast  kuglif^cm, 
fleischigem,  außen  und  innen  braunem  Stroma.  Konidien  kuglig, 
nicht  netzig,  braun,  rauh,  mit  sehr  kurzem,  hyabnem  Stielchen, 
18 — 20  fi  im  üurchm. 

Auf  faulenden  Stengeln  von  Umbelliferen  und  Centaurea, 
auf  Halmen  und  Scheiden  von  Poa,  Panicum  miliaceum,  Zea  mays, 
seltner  auf  Stümpfen  und  Wurzeln  von  Abies,  Juniperus,  Pinus 
und  Nyssa  in  Deutschland  bei  Leipzig  (Winter),  Cassel  (Riess), 
München  (Allescher),  in  Westfalen  (Bonorden),  Rheingau  (Fuckel), 
Böhmen,  Mähren,  Holland,  Schweden,  Nordamerika;  im  AV^inter 
und   Frühjahr. 

• 

2736.  E.  herbarum  Cor  da  Icon.  I,  5  (1837)  Fig.  88.  — 
Sacc.   Syll.  IV,    739. 

Fruchtlager  sehr  klein,  gesellig,  mit  kugligem,  purpurnem, 
innen  blaß  rotem,  fleischigem,  aus  sechseckigen  Zellen  bestehendem 
Stroma.  Konidien  spärlich,  dreikantig  kuglig,  netzig,  braun,  mit 
dunkleren  Areolen  und  einem  kurzen,  dem  Stroma  eingesenkten, 
kegligen,  bräunlichen,  durchscheinenden  Stiel,  16 — 18,5  ii  im 
Durchm. 

Auf  den  Stengeln  von  Papaver  somniferum  in  Böhmen 
(Corda),  an  Blättern  von  Helleborus  niger  bei  Salzburg  (Sauter), 
an  Scirpus  lacustris  in  Südtirol  (Hausmann). 

Ob  die  Pilze  vou  letzteren  beiden  Standorten  hierher  gehören,  ist  mir 
sehr  zweifelhaft. 

2737.  E.  mieropus  Corda  Icon.  III,  32  (1839)  Fig.  82. 
—  Pen/,  in  Sacc.  Fungi  ital.  1216;  SylL  IV,  739.  —  Oudem. 
in  Nederl.  Kruidk.  Arch.  3  ser.  II,  322;  Cat.  Champ.  Pays 
Bas  p.   533. 

Fruchtlager  gesellig,  weit  ausgebreitet,  schwarz,  mit  fast 
kugligem,  dann  niedergedrücktem,  rotbraunem  Stroma.  Konidien- 
träger  keulig,  hervorkommend  aus  dem  Stroma,  septiert,  braun. 
Konidien  dreikantig-kuglig,  an  der  Basis  eingedrückt,  glatt, 
braun,  undurchsichtig,  sitzend  oder  sehr  kurz  gestielt,  22 — 23  ,<« 
im  Durchm. 


602 

An  faulen  Blättern  von  Citrus-Arten  in  Prag,  an  Boletus 
edulis  bei  Nunspeet  in  Holland  (Beins),  auf  Stengeln  von  Phaseolus 
und  an  faulender  Lactaria  deliciosa  in  England  und  Nord- 
amerika: im  Herl)st. 


p]picoccum  mi  er  opus  Corda. 
Fruchtlager,  .stark  vergr.     (Nach  Penzig.) 


2738.  E.  iitrosaniiuiiu'um  W'allr.  Fl.  Crypt.  Germ.  II, 
234  (1833).  —  Sacc.  Syll.  IV,   740. 

Exs.  Fuckel  Fuiigi  rheu.  ^HJ. 

Fruciitlager  etwas  gewölbt,  zart,  punktförmig.  Konidien 
spärlich  dem  Fruchtlager  locker  aufliegend,  kuglig,  ungeteilt, 
rotschwarz,   ziemlich  groß. 

An  lebenden,  welken  und  trockenen  Blättern  von  Acorus 
calamus  in  Deutschland  und  Sibirien,  an  Stengeln  von  Phaseolus 
im  Rheingau  (Fuckel),  von  Typha  in  Mähren;  im  Herbst. 

Kine  sehr  zweifelhafte  Art. 


II.    Auf  Kryptogamen. 

2739.  E.  usueae  Anzi  in  Atti  Soc.  ital.  sei.  nat.  XI,  J81 
(1868).  —  Arnold  in  Flora  LVII,  109.  —  Sacc.  Syll.  IV,  741. 
—  Magnus  Pilzfl.  Tirol  p.   563. 

Exs.  Jaap  Fuiigi  sei.  74. 

Flecken  bläulich,  die  ganze  Apothecienscheibe  allmählich 
bedeckend.  Fruchtlager  klein,  kreisel-  bis  linsenförmig,  etwas 
erhaben.     Konidien  gedrängt,  sehr  zahlreich,  kuglig,    braun,    mit 


603 

gleiclifarhii^om,    al),e;cstntztcm,    bfcitoin.    aber    mir    2 — 3  fi  langem 
Stielchen,  4  ,u  im  Durchm. 

Auf  dem  Discus  der  Apotliecien  von  Usuea  barbata  in  den 
Wäldern  bei  Bormio  in  Oberitalien  (Anzi),  in  Südtirol  (Arnold); 
im  Sommer. 

2740.  E.  e(iuiseti   Bork.    Outlines    p.    341    (1860);    Cooke 

Handb.  of  Brit.  Fungi   Fl.  p.  560  (1871).  —  Sacc.  Syll.  IV,  741. 

—  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.   Fl.  Belg.  II,  368. 

Syu.  Uredo  equiseti  Berk.  in  Smith  p]uol.  FI.  V,  384  (1837). 
ExH.  Kabät  et  Bubäk  Fungi  imp.  249;  Fuckel  Fungi  rlieu.  237. 

In  länglichen  Häufchen  in  den  Längsfurchen  der  Stengel. 
Konidien  winzig,  glatt,  rotschwarz. 

Auf  faulenden  Stengeln  von  Equisetum  hiemale,  limosum 
und  palustre  in  Deutschland,  bei  Eisleben,  Leipzig  (Winter),  im 
botanischen  Garten  zu  Berlin  (Hennings),  im  Ilheingau  (Fuckel), 
Belgien,  Norditalien  und  England;  vom  Winter  bis  Sommer. 

2741.  E.  equiseti  limosi  Alle  seh.  in  Ber.  Bayr.  Bot. 
Ges.  V,  22  (1897).  —  Sacc.  Syll.  XIY,  1129. 

Fruchtlager  gesellig,  klein,  in  den  Stengelfurchen  in  dichten 
Scharen  sitzend,  schwarzrot.  Konidien  kuglig,  ziemlich  undeutlich 
netzig  und  höckerig,  schwarzrot,  sehr  verschieden  groß,  7 — 14  u 
im  Durchm. 

An  trockenen  Stengeln  von  Equisetum  limosum  in  Über- 
bayern bei  Oberammergau  (Allescher);  im  Juli. 

2742.  E.  intermedium  Allesch.  in  Ber.  Bayr.  Bot.  Ges.  IV, 
39  (1896).  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1129. 

Exs.  Rabeuhorst  Fungi  eur.  -1800. 

Keine  Flecken  bildend.  Fruchtlager  klein,  dicht  gedrängt, 
reihenweise  in  den  Furchen  des  Stengels  stehend,  schwarz. 
Konidien  kuglig  oder  fast  kuglig,  mit  Netzskuljjtur,  höckerig, 
braunschwarz,  von  sehr  verschiedener  Größe,  7  —  24  ,u,  mit  kurzem, 
weißlichem  Stiel. 

An  toten  Stengeln  von  Equisetum  variegatum  bei  Groß- 
hesselohe bei  München  (Schnabl);  im  Herbst. 


604 
III.    Auf   Pha  nerogamen. 

2743.  E.  sphaerioides  Cor  da  Icon.  I,  5  (1837)  Fig.  93.  — 
Sacc.  Syll.  IV,  738. 

Exs.  Fuckel  Fungi  rheu.  231. 

Flecken  fehlend.  Fruchtlager  gesellig  mit  gewölbtem,  sehr 
kleinem,  kaum  sichtbarem,  zelligem,  braunem  Stroma.  Konidien 
tetraedrisch-kuglig,  etwas  zusammengedrückt,  ganz  glatt,  innen 
mit  gelbbräunlichen  Öltropfen  versehen,  mit  zugespitztem,  weißem 
Stiel,   11  — 12,5  ;W  im  Durchm. 

Auf  faulem  Holz  bei  Reichenberg  in  Böhmen  (Corda),  auf 
hartem  Tannenholz  bei  Vollrads  im  Rheingau  (Fuckel),  in  Mähren 
(v.  Niessl);  im  Sommer  und  AVinter. 

2744.  E.  effusuin  Fuck.  Symb.  myc.  p.  373  (1869).  — 
Sacc.  Syll.  IV,  741. 

Exs.  Sydow  Myc.  mareli.  4274;  Fuckel  Fuugi  rheu.  1529. 

Fruchtlager  gewölbt,  fest,  etwas  rauh,  undurchsichtig  schwarz, 
6  — 11  mm  lang,  2,25  mm  breit,  meist  auf  einem  pfirsichroten 
Flecken  stehend.  Konidien  eiförmig  kuglig,  netzig,  warzig,  braun, 
mit  kurzem  Stielchen. 

Auf  Stengeln  von  Zea  mays  bei  Schöneberg  (Sydow),  Östrich 
(Fuckel),  an  Lolium  italicum  bei  München  (Allescher);  im  Herbst. 

2745.  E.  dispersum  Ges.  et  Mont.  in  Bot.  Zeit.  XX, 
199  (1862).  —  Sacc.  Syll.  IV,  740. 

Exs.  Klotzsch  Herb.  rayc.  2  ed.  472. 

Flecken  fehlend.  Fruchtlager  klein,  zerstreut,  unterseitig, 
mit  kaum  unterscheidbarem  Stroma.  Konidien  niedergedrückt 
kuglig,  schwärzlich,  mit  drei  Aushöhlungen,  punktiert,  mit  kaum 
sichtbarem  Stiel. 

Auf  der  Unterseite  der  Blätter  von  Salix  bei  Vercelli 
(Cesati);  im  Herbst. 

2746.  E.  agyrioides  Corda  Icon.  I,  5  (1837)  Fig.  89.  — 
Sacc.  Syll.  IV,   738. 


605 

Flecken  IVlilend.  Fruchtlager  kloin,  gesellig  mit  gewölbtem, 
länglichem,  anfangs  purpurnem,  dann  schwärzlichem,  aus  kugligen 
Zellen  hestehcnidem  Ötroma.  Konidien  spärlich,  braun,  netzgrubig, 
mit  dunkle]-en  Areolen  und  sehr  kurzem  Stielchcn.  18 — 20  jw 
im   Durchm. 

An  faulem  Rotbuchenholz  bei  lieichenlxM-g  in  Böhmen 
(Corda),  auf  altem  Holz  bei  Halle  TWinter). 

var.  pineiim  Sacc.  Syll.  IV,  738  (1886):  cfr.  Michelia  II. 
366  sub  E.  nigrum  var.  agyrioides. 

Konidien  kuglig,  netzig  furchig,  schwarzbraun,  mit  blasserem 
Spitzchen,   15  /.i  im  Durchm. 

Auf  Fichtenholz,  das  lange  im  Wasser  gelegen  hat,  in  Süd- 
frankreich. 

2747.  E.  Dnrieiianum  Mont.  in  Ann.  sei.  nat.  3  ser.  XI, 
38  (1849);  Syll.  p.   298  (1856).  —  Sacc.  Syll.  IV,   739. 

Pixs.  Eabenhorst  FuDgi  eur.  471;  Fuckel  Fungi  rheu.  2111. 

Fruchtlager  gesellig,  unterseitig,  klein,  auf  einem  grauen, 
braungeränderten  Flecken  von  1,5  cm  Durchm.  sitzend,  mit  halb- 
kugligem,  100  fi  im  Durchm.  haltendem,  hellbraunpurpurnem 
Stroma.  Konidien  pistillförmig,  olivengrün,  glatt,  zuletzt  mit  vier 
Einsenkungen,  punktiert,  mit  kurzem,  zylindrischem  Stiel,  10  bis 
20  u  im  Durchm. 

Auf  absterbendem  Blättern  von  Ficus  carica,  Morus  alba 
und  Orontium  in  Deutschland  z.  B.  bei  Erfurt  (Diedicke),  Hatten- 
heim  (Fuckel),  Österreich  z.  B.  bei  Görz  (Bolle),  Frankreich 
Italien,  Nordamerika;  im  Herbst  und  Winter. 

2748.  E.  Malinveniiaimm  Ces.  et  de  Not.  in  Erb.  crittog. 
Ital.  ser.  I  n.   789  (1862).   —  Sacc.  Syll.  IV,  742;  X,  732. 

Exs.  Erbar    critt.  ital.  1  ser.  789. 

Fruchtlager  unterseitig,  punktförmig,  schwarz,  zerstreut  oder 
fast  in  Kreisen  stehend,  kissenförmig,  braun,  undeutlich  zellig, 
Randzellen  etwas  länglich,  artikuliert,  konidientragend.  Konidien 
kuglig,  graubraun,  kaum  durchscheinend,  fein  stachlig,  mit  einem 
durchsichtigen  Anhängsel  versehen. 


606 

An  toten  Blättern  von  Morus  bei  Vercelli  in  Oheritalien 
(Cesati), 

2749.  E.  meiiispermi  Passer,  in  HedwigiaXVll,  172(1878). 
—  Sacc.  Syll.  lY,   7;}9, 

Syn.    Epicoecura     neglectum    Desm.    f.    menispermi    Sacc.    Myc.    Venet. 
n.  1241   (1878). 

Exs.  Saccardo  Myc.  venet.   1241;  Raberihorst  Fuiigi  eur.  2463. 

Fruchtlager  schwarz,  unterseitig,  auf  einem  bi'aungrauen 
Flecken  stehend.  Konidien  kuglig,  braun  durchscheinend,  netz- 
adrig, rauh,  mit  gleichdickem  Stiel. 

Auf  Blättern  von  Menispermum  canadense  im  botanischen 
Garten  zu  München  (Allescher),  bei  Padua  (Saccardo)  und  Parma 
(Passerini);  im  Spätsommer  und  Herbst. 

2750.  E.  rhodotypi  Henn.  in  Notizbl.  K.  Bot.  Gart.  u. 
Mus.  Berbn  11  n.  20,  383  (1899).   -  Sacc.  Syll.  XVI,   1104. 

Exs.  Sydow  Mycotb.  march.  4895. 

Fruchtlager  rasig  gehäuft,  schwarzbraun  oder  scliAvarzgrün, 
etwas  kuglig  oder  halbkuglig  niedergedrückt,  ca.  180 — 220,«  im 
Durchm.  Konidien  sitzend,  fast  kuglig,  netzig,  braun  oder  schwarz- 
grün,  18 — 24:  fi  im  Durchm. 

An  toten  vorjährigen  Fruchtstielen  von  Rhodotypus  kerrioides 
im  botanischen  Garten  zu  Berlin  (Hennings). 


2751.  E.  platani  Fuck.  in  Jahrb.  Ver.  Naturk.  Nassau 
XV,  33  (1860)  Fig.  25.  —  Sacc.  Syll.  IV,   740. 

Exs.  Fuckel  Fungi  rhen.  233. 

Fruchtlager  schwarz,  kissenförmig,  einem  fleischroten 
oder  graunen  Flecken  aufsitzend.  Konidienträger  zylindrisch, 
zweizeilig,  gelblich.  Konidien  kuglig,  rauh,  schwarz,  mit  kurzem 
hyalinem  Stielchen. 

Auf  abgefallenen  Blättern  von  Platanus  orientalis  bei  östrich 
im  Rheingau  (Fuckel);  im  AVinter. 


GOT 

2752.  E.  asperiiluni  Ottli  in  Mittcil.  iintnii".  Ges.  Bern 
p.   62  (1868j.  —  Öacc.   Svll.   XI,   G54. 

Fruchtlager  einem  grauen,  trockenen  Flecken  aufsitzend, 
unterseitig,  braunschwarz,  fast  kuglig,  niedergedrückt,  fest,  innen 
blaß.  Konidien  sitzend,  braun,  fast  kuglig  oder  umgekehrt 
eiförmig,  an  der  Basis  mit  einer  hyalinen  Papille,  rauh,  zuletzt 
durch  vom  Zentrum  aus  strahlige  Septen  zellig. 

Auf  habenden  Blättern  von  (Mtrus  aui-antium   bei  Bern  (Otth). 

Durch  die  eigentümliche  Septieruiig  der  Konidien  werden  die  einzelnen 
Zellen  verkehrt  pyramidal,  mit  der  Mitte  das  Zentrum  erreichend. 

2753.  E.  ne§:uiidiiiis  Otth  in  Mitteil,  natm-f.  Ges.  Bern 
p.   111   (]87()).    —  Sacc.   Syll.  XI,   654. 

Fruchtlager  einem  grauen  Flecken  aufsitzend,  gesellig,  klein, 
kuglig,  etwas  niedergedrückt,  schwarz.  Konidien  kuglig,  umbra- 
braun,  etwas  rauh,  sitzend. 

Auf  trockenen  Zweigen  von  Acer  negundo  bei  Bern  (Otth), 
von   Acer  campestre   bei  Sparbach   im  AV^ienerwald  (v.  Höhnel). 

CCLXXIX.  Kpidoeliiiiiii  Fries  Sum.  Veg.  Scand. 
p.  471   (1849).  —  Sacc.  SylL  IV,  747. 

Fruchtlager  hervorbrechend  oberflächlich,  wachsartig  oder 
fleischig,  gelatinös,  fast  kuglig  oder  warzenförmig,  schwärzlich, 
seltner  blaß  gefärbt.  Konidienträger  gleich  dick  bis  zur  Spitze  oderin 
kuglig-keulige,  kettenförmig  zusammenhängende  Teilstücke  über- 
gehend. Konidien  eiförmig,  länglich  oder  birnförmig,  einzeln 
oder  seltner  in  Ketten. 

Wenig  bekannte  Gattung,  welche  wegen  ihrer  Organisation  nälier  unter- 
sucht zu  werden  verdiente.  Es  ist  zweifelhaft,  ob  sie  hier  ihre  richtige  Stellung 
hat  und  nicht  vielmehr  näher  an  die  Tremellaceen  gerückt  werden  muß,  wohin 
sie  früher  gestellt  wurde. 

Ableitung  des  Namens  von  e])i  (auf,  oberflächlich)  und  Docheion 
(Receptakulum). 


Untergattung  I    Eliepidocllium  Sacc. 

Konidienträger  an  der  Spitze  keulig  angeschwollen.  Konidien- 
einzeln  stehend. 


608 

2754.  E.  xylariae  v.  Höhn,  in  Sitzber.  K.  Ak.  Wiss. 
AVien  Math.-naturw.  Cl.  CXI,  1031  (1902).  —  Sacc.  Syll. 
XVIII,   683. 

Fruchtlager  halbkuglig  oder  warzenförmig,  wachsartig- 
fleischig,  etwas  weich,  innen  schwarzbraun,  außen  grüngrau,  aus 
septierten,  verzweigten,  braunen,  strahlig  verlaufenden,  dicht  ver- 
wachsenen Hyphen  gebildet.  Konidienträger  kurz,  an  der  Spitze 
leicht  keulig-verdickt.  Konidien  weiß-staubig,  end-  und  seiten- 
ständig, einzeln,  länglich,  an  der  Basis  spitzig,  hyalin,  ungeteilt, 
8  — 10,5  fA.  lang,   2 — 4,5  fx  dick. 

Auf  dem  Stroma  von  Xylaria  polymorpha  am  Schneeberg 
beim  Baumgartnerhaus  in  Niederösterreich  (v.  Höhnel);  im  Juli. 


2755.     E.  disciforme  (Fries). 

Syn.  Cryptomyces  disciformis  Fries  Sum.  Veg.  Scand.  p.  372   (1849).  — 
Sacc.  Syll.  X,  48. 
Tremella  disciformis  Fries  Syst.  11,  216  (1823). 
Epidochimi)  disciforme  Sacc.  Syll.  X,  736  (1892). 

Fruchtlager  hervorbrechend,  die  zerrissene  Epidermis  nicht 
überragend,  1  mm  im  Durchm.,  flach,  fast  rundlich,  glatt,  weißlich, 
zuletzt  schwärzlich,  etwas  runzlich.  Konidienträger  büschelig, 
fädig,  auf  einem  gelbbraunen  Lager  entstehend  und  nach  oben 
in  eine  10 — 15  /t  lange,  8 — 9  ^i  dicke  Keule  erweitert.  Konidien 
unbekannt. 

An  UlmenzAveigen  bei  Malmedy  in  den  Ardennen  (Libert), 
an  Lindenästen  in  Schweden. 

Eiue  sehr  ungeuügend  bekannte  Art,  die  wohl  besser  zu  streichen  sein  dürfte. 


2756.     E.     atrovirens     Fr.    Summa    Veg.    Scand.    p.    471 

(1849).  —  Sacc.  Syll.  IV,  747.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prod.  Fl. 

Belg.  II,  369. 

Syn.  Agyrium  atrovirens  Fries  Syst.  II,   232  (1823). 
Tremella  genistae  Lib.  mscr.  in  Herb. 

Tremella  exigua  Desm.  in  Ann.  sei.  nat.  3  ser.  VIII,  191  (1847). 
Naeraatelia  virescens  Corda  Icon.  III,  35  (1839)  Fig.  90.  —  Cooke 

Grevill.  VIII,  82  (1880). 
Exidia  minutula  Sacc.  Michelia  I,  502  (1879). 


609 

Fruchtlager  vorbrechend,  sclieiheutormis,  rasig  oder  zusammen- 
fließend, ca.  1  mm  im  Durchm.,  sehr  fein  warzig  rauh,  feucht 
schwärzlich  grünlich,  trocken  schwarz.     Konidienträger  fädig,  an 


Epidoclüum  atrovireiiK  Fr. 
1.  Habitus,    vergr.     2.  Fruchtlager  durchscliuitteu,    stark  vergr.     3.  Ivouidieu- 

träger  mit  Koriidieii,  stark  vergr. 

E.  rigid  um  Eon.     4.  Fruclitlager,  vergr.     5.  Konidienträger  uud  6.  Konidien, 

stark  vergr.     (Nacii  Corda  und  ßouorden.) 

der  Spitze  in  sporenartige,  ellipsoidisch-keuhge,  gelbbraune,  35  ;t* 
lange,  15  fi  dicke  Zellen  mit  wolkigem  Inhalt  endigend.    Konidien? 

An  toten  Zweigen  v^on  Fraxinus,  Sarothamnus,  Ulex  bei 
Wien  (Corda),  in  der  Schweiz,  in  Schweden,  Belgien,  Frankreich 
und  England;  in  der  kälteren  Jahreszeit. 


2757.     E.  nigricans    Fries    Summa   Veg.    Scand.    p.    471 

(1849).  —  Sacc.  Syll.  lY,  748.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl. 

Belg.  II,  369. 

Syu.  Agyrium  nigricans  Fries  Syst.  II,  232  (1823);  Epicr.  p.  593. 
Exs.  V.  Thümen  Myc.  univ.  1975;  Fuckel  Fungi  rhen.  1280. 

Fruchtlager  hervorbrechend,  fast  kuglig,  aufgewachsen,  ge- 
wölbt, grauschwarz,  zerstreut,  1 — 1,5  mm  breit,  feucht  gallertig. 
Konidienträger  oder  Pseudosporen  kuglig,  einzeln.  Konidien 
birnförmig. 

Auf  trockenen  Zweigen  von  Quercus,  Tilia  parvifolia  in 
Deutschland,  Belgien,  Mähren;  im  Herbst. 

Winter,  die  Pilze.    IX.  Abt.  39 


610 

Untergattung  11    Epidoehiella  Sacc. 

Konidienträger  nicht  au  der  Spitze  keulig  geschwollen. 
Konidien  einzeln  gebildet. 

2758.  E.  affine  Desm.  in  Ann.  sei.  iiat.  3  ser.  XX.  232 
(1853).  —  Sacc.  Syli.  IV,  749.  —  De  AVild.  et  Dur.  Prodr.  Fl. 
Belg.  II,  368. 

Exs.  Roumeguere  Fuiigi  gall.  3505. 

Fruchtlager  eingesenkt,  von  der  zersprengten  Epidermis 
bedeckt,  zerstreut,  schwarz,  trocken  undurchsichtig  und  etwas 
runzlig,  feucht  gallertig  und  schwärzlichgrün,  linienförmig,  parallel, 
in  kleinen  Flecken  zusammengeschart.  Konidienträger  unverzweigt. 
Konidien  sehr  zahlreich,  klein,   kuglig,  hyalin. 

An  den  Stengeln  von  Schoenus  nigricans  und  von  Carex 
paniculata  in  Belgien  (Westendorp)  und  Frankreich;  im  Sommer. 

2759.  E.  virens  AVestend.  in  Ball.  Ac.  Belg.  XXI,  237 
(1854).  —  Kickx  Fl.  Crypt.  Fland.  II,  116.  —  Sacc.  Syll.  IV, 
748.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  369. 

Exs.  Westendorp  PI.  crypt.  1079. 

Fruchtlager  zerstreut,  sitzend,  gallertig,  kuglig  oder  unregel- 
mäßig, feucht  grünlich,  trocken  grünschwarz,  f/g — 2,5  mm  breit. 
Konidienträger  fädig,  verzweigt,  meist  gabelteilig.  Konidien  end- 
ständig, einzeln,  ei-  oder  birnförmig,  grünlich  bis  hyalin. 

An  Stümpfen  von  Fraxinus  bei  Menin  in  Belgien  (AVestendorp). 

2760.  E.  rigidum  (Bonord.) 

Syn.  Atractiura  rigidum  Bonord.  Abb.  Geb.  Myk.  I,  9G  (1864)  Tab.  1  Fig.  14. 

Epidocbium  rigidum  Sacc.  Syll.  IV,  748  (1886). 
Exs.  Eabeub.  Fungi  eur.  581. 

Fruchtlager  aus  der  Epidermis  hervorbrechend  und  mit  ihr 
abziehbar,  sitzend,  knötchenförmig,  braun,  zuletzt  hornartig,  der 
Epidermis  eingewachsen,  klein.  Konidienträger  mit  spärlicher, 
aufrechter  Verzweigung.  Konidien  endständig,  spindelförmig, 
beidendig  spitz  und  etwas  gekrümmt,  hyalin.     (Abb.  S.   609.) 

An  trockenen  Zweigen  in  Westfalen  (Bonorden). 


611 

Untergattung  III    Horiuodochiuiii  Öacc. 

Konidienträger  nicht  koulig  angosch  wollen.  Konidien 
in  Ketten. 

2761.  E.  melanoeliloriim  Desm.  in  Ann.  sei.  nat.  3  ser. 
XVT,  327  (1851).  —  Sacc.  Syll.  IV,  749.  —  De  WM.  et  Dur. 
Prodr.  Fl.  Belg.  11,  369. 

Fruchtlager  eingesenkt,  sehr  zart,  zerstreut,  mehr  weniger 
kuglig,  gallertig,  300  f^i  breit,  zuerst  fast  geschlossen,  bald  ge- 
öffnet, grünschwarz.  Konidienträger  fädig.  unverzweigt.  Konidien 
ellipsoidisch,  hyalin,  zuerst  in  Ketten,  dann  frei,  mit  2  Öltropfen, 
5  fA,  lang. 

An  alten  Blütenstielen  von  Cytisus  laburnum  in  Belgien 
(Kickx);  im  Frühjahr  und  Sommer. 


CCLXXX.     ^triiiuella    Sacc.    Michelia   II,    36    (1880); 

Syll.  IV,  7-i2. 

Syn.  Dacriua    Fries    Syst.    orb.    veg.    I,    172    (1825);     Syst.    III,    291 
(1832)  pr.  p. 
Merosporium  Corda  in  Sturm  Deutsclil.  Flora  III,  45  (1833), 

Fruchtlager  kissenförmig,  höckerig,  rundlich  oder  länglich, 
dunkel  gefärbt,  aus  dicht  verflochtenen  Hyphen  bestehend,  welche 
mannigfach  eingeschnürt  sind  und  konidienartige  Abschnitte  im 
Verlauf  oder  an  der  Spitze  zeigen. 

Eigentliche  Konidien  sind  bisher  nicht  beobachtet  worden  und  es  scheint, 
als  ob  die  einzelnen  Abschnitte  der  Lagerhyphen  vielleicht  die  Geltung  von 
Konidien  liaben.  Doch  ist  darüber  nichts  näheres  bekannt.  Die  Gattung  würde 
also  eine  gewisse  Ähnlichkeit  mit  lllosporium  haben. 

Was  Fries  in  Summa  Veg.  Scaud.  p.  482  unter  Strumella  versteht,  ge- 
hört nicht  hierher. 

Der  Name  ist  abgeleitet  von  Struma  (Kropf). 

2762.     S.  mimita  (Corda). 

Syn.  Merosporium  minutum  Corda  in  Sturm  Deutschi.  Fl.  III,  45  (1833) 
Tab.  23. 
Dacrina  minuta  Rabenh.  Deutschi.  Krypt.  FL  1.  Aufl.  I,  126  (1844). 
Strumella  minuta  Sacc.  Syll.  IV,  743  (1886). 

39* 


612 

Fruchtlager  mehr  weniger  länglich,  in  der  Mitte  eingeschnürt, 
aufrecht,  schwarz,  kaum  sichtbar.  Konidienträger  septiert,  halb 
durchsichtig.  Konidien  eiförmig  spindelig,  spitz,  ziemlich  groß, 
rauchfarben. 

Auf  der  Rinde  von  Coniferen  bei  Prag  (Corda). 
Sehr  zweifelhafte  Art. 

2763.  S.  griseola  v.  Höbn.  in  Ann.  mycol.  1  533  (1903). 
—  Sacc.  Syll.  XVIII,  681. 

Fruchtlager  dicht  gesellig,  oft  zusammenfließend,  kuglig, 
grau,  70 — 1-iO  ,u  breit,  aus  glatten,  etwas  torulösen,  blaß  grau- 
braunvioletten, locker  gerollten  oder  verflochtenen  Hyphen  be- 
stehend. Konidienträger  (?)  bisweilen  verzweigt,  aus  länglichen, 
gekrümmten,  leicht  aufgeblasenen,  13  — 16  /n  langen,  6  n  dicken 
Zellen  bestehend,  deren  äußerste  länglich,  am  Scheitel  gerundet 
ist  und  sich  wohl  kaum   als  Konidie  abgliedert. 

Auf  faulem  Holz  von  Fagus  im  Tal  Schedinaz  bei  Jaize  in 
Bosnien  (v.  Höhnel) ;  im  August. 

(2417.)     S.  dryophila  (Passer.) 

Syu.  Tubercularia  drj'ophila  Passer,  cfr.  p.  432  n.  2417. 
Strumella  dryophila  Sacc.  Syll.  XVllI,  682  (1906). 

Exs.  Kabät  et  Bubäk  Pungi  imp.  400. 

Die  p.  432  gegebene  Diagnose  ist  zu  ergänzen  und  zu  ver- 
bessern. Fruchtlager  punktförmig,  schwarz,  40  —  60 /t  im  Durchm. 
Konidienträger  von  der  Basis  her  di-  oder  trichotom  verzweigt, 
olivengrün,  25  /a.  lang,  3 — 4  fi  dick,  äußerste  Aste  dünner,  blasser, 
länger  und  an  der  Spitze  mit  einer  Konidie.  Konidien  kuglig, 
klein,  hyalin,  zuerst  kaum  2  ^t,  dann  3 — 4  fx  im  Durchm.  und 
grünlich. 

Saccardo  stellt  die  Art  jetzt  zu  Strumella,  wohin  sie  ihres  Baues  wegen 
vielleicht  besser  gehört. 

2764.  S.  piricola  Üudem.  in  Xod.  Kruidk.  Arch.  3  ser. 
II,  925  (1903);  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  534.  —  Sacc.  Syll. 
XVlll,  681. 


Fruchtlager  zuerst  bedeckt,  dann  hervorbrechend,  einem 
flachen  Pseudostroma  aufsitzend,  fast  kuglig,  grünbraun,  0,3 — 1  mm 
im  Durchm.,  mit  weißem  Innern,  das  aus  hyalinen,  kleinen,  poly- 
gonalen Zellen  besteht.  Konidien  einzeln  endständig,  sitzend, 
länglich  eiförmig  oder  lanzettlich  eiförmig  oder  spindelförmig, 
beidendig  verjüngt,  an  der  Basis  abgeplattet,  ungeteilt,  blaßgrün. 

An  lebenden  Asten  von  Pirus  communis  bei  Nunspeet  in 
Holland  (Beinsj;  im  März. 


2765.  S.  eloilgata  Bresad.  in  Rev.  myc.  XIII,  33  (1891) 
Tab.  CXIV  Fig.  X.  —  Sacc.  Syll.  X,  733. 

Fruchtlager  gesellig  oder  zusammenfließend,  hervorbrechend 
oberflächlich,  etwas  kissenförmig,  schwarzgrün,  4 — 6  mm  lang, 
2  mm  dick.  Konidionträger  unverzweigt  oder  etwas  verzweigt, 
septiert,  olivengrün,  büschelig,  5 — 6  fi  dick.  Konidien  länglich 
umgekehrt  eiförmig,  ungeteilt  oder  zuletzt  mit  3  Scheidewänden, 
12 — 18  fi  lang,  5 — 6,5  ^w  dick. 

Auf  den  Schößlingen  von  Sambucus  nigra  bei  Leutschau  in 
Ungarn   (Greschik). 


2766.     S.  olivatra  Sacc.  Michelia  II,  36  (1880);  Syll.  IV, 
743.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  368. 


Stvumella  olivatra  Sacc. 
1.  Habitusbild,  iiat.  Gr.    2.  Fruchtlager  vou  oben  gesehen,  vergr.  3.  Kouidien- 
tragende  Hyphen,  stark  vergr.     (Nach  Saccardo). 


614 

Syn.  lllosporium  olivatrum  Sacc.  Michelia  I,  90  (1877);  Fungi  ital.  Tab.  79. 
Exs.  Roumeguere  Fungi  gall.  2999. 

Fruchtlager  gesellig,  oberflächlich,  kuglig,  ca.  100  /t  im 
Durchm.,  aus  hervorragenden,  rauhkörnigen  schwarzen  Zellen 
und  dicht  gestellten  und  verbundenen  Konidienketten  zusammen- 
gesetzt. Kouidien  in  mannigfacher  Weise  zusammenhängend, 
zylindrisch-spindelförmig,  meist  etwas  gekrümmt,  nicht  regelmäßig 
von  Gestalt,  olivengrün  bis  braun.   10  —  15  fi  lang,   6 — 7  ju  dick. 

Auf  faulem  Holz  bei  Selva  in  Oberitalien  (Saccardo)  und  in 
den  Ardennen  bei  Malmedy  (Libert);  im  Spätsommer. 


2767.  S.  aterrima  (Rabenh.) 

Syn.  Dacrina  aterrima  Eabenh.  Deutsch!,  Krypt.  Fl.  1  ed.  I,  126  (1844). 
Strumella  aterrima   Sacc.  Syll.  IV,    744  (1886).    —    Magnus    PilzH. 
Tirol  p.  564. 
Fruchtlager    kohlschwarz,    fast   kuglig,    zerstreut,  2 — 4  mm 
im    Durchm.      Konidienträger    sehr   verzweigt,    mit  gabelteiligen 
rauchfarbenen  Zweigen.     Konidien  groß,  eiförmig,  schwarz. 
Auf  feuchten  toten  Stümpfen  in  Tirol  (Rabenhorst). 
Zweifelhafte  Art. 

2768.  S.  fiiscoolivacea  (Fr es.) 

Syn.  Dacrina  fuscoolivacea  Fries  Syst.  III,  292  (1832). 

?  Dematium  velutinum    Alb.   et  Schwein.    Couspect.    p.   369  (1805). 
Strumella  fuscoolivacea  Sacc.  Syll.  IV,  744  (1886). 

Fruchtlager  fast-  kuglig,'  braungrün,  1 — 2  mm  im  Durchm. 
Konidienträger  dickfädig,  verflochten  und  verklebt.  Konidien 
sich  im  Wasser  trennend,   durchsichtig. 

Auf  angebranntem  oder  faulem  Holz  in  der  Lausitz  und 
Schweden;  im  November. 

Eine  ganz  zweifelhafte  Art,  von  der  es  sehr  ungewiß  ist,  ob  sie  über- 
haupt hierher  gehört. 

CCLXXXl.  Jüpermoclermia  Tode  Fungi  Mecklenb.  I, 
1  (1790).  —  Fries  Summa  Veg.  Scand.  p.  480.  —  Kunze  et 
Schm.  Myk.  Hefte  II,  95.  —  Sacc.  Syll.  IV,  742. 


ül5 

Fruchtlagor  zuerst  fleischig?,  dann  korkig,   von  dem  Konidien- 

lager    umhüllt.      Konidicn    /,ulet/t    sich    mehr    wenigei'    trennend, 

staubig. 

p]in  gauz  unsiclieres  Genus,  von  dem  ew  nicht  einmal  feststeht,  ob  hier 
der  richtige  Platz  <lafür  ist.     Mau  läßt  es  am  besten  ganz  aus. 

Der  Name  ist  abgeleitet  von  Sjierma  (Samen)  und  Derma  (Haut). 

2769.  S.  clandestina  Tode  l.  c.  Tab.  1  Fig.  1.  —  Kunze 
et  Schm.  Myk.  Hefte  11,  \)5  Tab.  II  Fig.  6.   —  Sacc.  1.  c. 

Fruchtlagor  halbkuglig,  sitzend,  an  der  Basis  abgeplattet, 
undurchsichtig,  schwarz,  sehr  hart.  Konidien  kuglig,  schwarz, 
sehr  klein,  dem  Fruchtlager  aufliegend. 

An  Baumrinden,  besonders  von  Quercus,  in  Deutschland, 
Schweden  und  Frankreich. 

CCLXXXII.     Hyiiieiiopsis  Sacc.  Syll.  IV,  744  (1886). 

Fruchtlager  gewöhnlich  flach,  schild-  oder  scheibenförmig, 
seltner  etwas  gewölbt,  hervorbrechend  und  dann  oberflächlich, 
seltner  von  Anfang  an  oberflächlich,  schwarz,  ganz  unbehaart, 
am  Rande  gleichfarbig.  Konidienträger  ein  dichtes  Lager  bildend, 
zylindrisch.  Konidien  eiförmig  oder  länglich  oder  zylindrisch- 
stäbchenförmig. 

Auch  dieses  Genus  ist  nur  unvollkommen  in  seiner  Entwicklung  bekannt 
und  verdiente  nähere  entwicklungsgeschichtliche  Untersuchung  wegen  der 
Ähnlichkeit  mit  manchen  Excijiulaceen.  Viele  Arten  sind  nur  unvollständig 
und  ungenau  beschrieben,  sodaß  es  zweifelhaft  ist,  ob  sie  hier  an  richtiger 
Stelle  stehen.  Die  Gattung  ist  parallel  mit  Hymenula  und  besitzt  nur  dunkle 
Färbung.  Vielleicht  sind  einige  Arten  nach  genauerer  Untersuchung  zu 
Hymenella  zu  stellen. 

Der  Name  kommt  von  Opsis  (Aussehen)  und  Hymenula. 

Untergattung  1    Ellliymeiiopsis  Sacc. 


Konidien    eiförmig    oder    länglicli.    nie    zylindrisch-stäbchen- 


förmig. 


2770.    H.  strobilina  (Lib.) 

Syn.  Hymenula  strobilina  Lib.  in  Herb.  —  Speg.  et  Koum.  in  Rev.  myc. 
II,  15  (1880). 
Hymeuopsis  strobilina  Sacc.  Syll.  IV,  747  (18S6). 


616 

Fruchtlager  rundlich,  flach,  berandet,  grünschwarz.  Konidien 
länglich,  blaß  grünlich,  4—5  ^i  lang,   2—2,5  fx  dick. 

An  abgefallenen  Kiefernzapfen  bei  Malmedy  in  den  Ardennen 
(Libert). 

2771.    H.  typhae  (Fuck.) 

Syu.  Myrothecium  typhae  Fuck.  Symb.  p.  364  (1869)  Tab.  I  Fig.  21. 
Hyinenopsis  typhae    Sacc.  Syll.  IV,    745    (1886);    XVIII,    682.   — 

üudem.  in  Versl.   K.  Ak.  Weteusch.   Amsterdam  XIII,  1    p.  296 

(1904)  Tab.  IL 
Exs.  Sydow  Myc.  march.  3593. 

Fruchtlager  beiderseitig,  halbkuglig,  ungleich  verteilt,  1  bis 
1,8  mm  im  Durchm.,  ganz  schwarz,  etwas  unter  der  Epidermis, 
dann  oberflächlich,  kahl,  an  der  Basis  sporentragend.  Konidien- 
träger  dicht  büschehg,  verlängert  keulig,  hyalin,  unseptiert.  Koni- 
dien länglich,  gerade  oder  leicht  gekrümmt,  gewöhnlich  ungleich- 


°^mmmwi 


?ä 


Hymen opsis  typliae  (Fuck.) 

1.  Habitus  des  Pilzes,  nat.  Gr.    2.  Fruchtlager  von  oben  gesehen.    3.  Frucht- 
lager im  Durchschnitt.    4.  Konidienträger  mit  Konidien.    (Nach  Oudemans.) 


617 

seitig,    beidendig  stumpf,    mit  2—4  Ültropfen,    grau,    10  ^t    lang, 
4  fi  dick. 

Auf  faulen  Blättern  und  Blattscheiden  von  Typha  latifolia 
bei  Budenheim  im  Rheingau  (Fuckel),  bei  Zehlendorf  (Sydow), 
Nunspeet  in  Holland  (Beins),  in  Dänemark  (Rostrup);  im  Herbst. 

2772.  H.  media  Sacc.  et  Wint.  Syll.  IV,  745  (1886). 

Syu.  Myrothecium  medium  Saec.  et  Wint.  in  Hedwigia  XXII,  14  (1883); 

Syll.  X,  737. 
Exs.  Rabenliorst  Fuiigi  eur.  2890. 

Fruchtlager  gesellig,  fast  oberflächlich,  kuglig  niedergedrückt, 
dann  etwas  genabelt,  schwarz,  kaum  Y4  mm  im  Durchm.  Koni- 
dienträgor  büschelig,  stäbchenförmig,  hell  olivenbraun,  25  — 30;« 
lang,  3  —  3,5  ^t  dick.  Konidien  spindelförmig,  gerade,  braungrün, 
13 — 14  ;M  lang,  3,5 — 4  fi  dick. 

An  trockenen  Halmen  von  Scirpus  lacustris  bei  Salem  bei 
Constanz  (Jack);  im  Oktober. 

2773.  H.  trochiloides  Sacc.  Syll.  IV,  744  (1886). 

Syn.  Myrotliecium    trochiloides    Sacc.    Miclielia    11,    367    (1881);    Fungi 

ital.  Tab.  857. 
Exs.  V.  Thümeii  Myc.  uiiiv.  2272;  Roumeguere  Fungi  gall.  2154. 


X 


6. 


Hymenopsis  trochiloides  Sacc. 
1.  Habitus  des  Pilzes,  nat    Gr.     2.  Fruehtlager  durchschnitten,  vergr. 
3.  Konidienträger,  stark  vergr. 
H.  ellipsospora  (Fuck.)     4.  Habitus  des  Pilzes,   schwach  vergr.     5.  Frucht- 
lager im  Durchschnitt,  schwach  vergr.    6.  Konidien,  stark  vergr.    (Nach  Saccardo.) 


618 

Fruchtlager  gesellig,  etwas  hervorbrechend,  scheibenförmig, 
schwarz,  kahl,  1/3  mm  im  Durchm.  Konidienträger  dicht  büschelig, 
fädig,  bisweilen  gabelteilig,  olivengrün,  30— 40  |M  lang,  1,5  ,«  dick. 
Konidien  schmal  spindelförmig,  leicht  gekrümmt,  an  beiden  Enden 
mit  je  einem  öltropfen  und  spitzig,  zuerst  hyalin,  dann  oliven- 
grün,  8 — 10 /i  lang,   2  —  2,5  ;U  dick. 

Auf  den  abgestorbenen  Scheiden  von  Phragmites  communis 
bei  Lyon;  im  August. 

Könnte  auch  im  Gebiet  gefunden  werden. 

2774.  H.  ollipsospora  (Fuck.) 

Syn.  Myrotheeium  ellipsosporuin  Fuclc.  Symb.  p.  364  (1869)  Tab.  I  Fig.  19. 
—  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  861. 
Hymenopsis  ellipsospora  Sacc.  Syll.  1\',  745  (1886). 
V.-Kü.  Fackel  Fungi  rben.  1532. 

Fruchtlager  kreisrund,  schildförmig,  angewachsen,  kaum  2  mm 
breit,  grau,  am  Rande  blasser,  glatt,  zuletzt  kohlschwarz,  mit 
gewölbter,  kohlschwarzer,  glänzender,  zuletzt  flacher  Scheibe. 
Konidien  ellipsoidisch  oder  spindelförmig,  grünbraun,  12 — 14 /t 
lang,  3  — 4;(t  dick.     (Abbild.  S.  617.) 

Auf  faulenden  Blättern  von  Phragmites  communis  in  Deutsch- 
land bei  Halle  (Winter),  bei  Hattenheim  (Fuckel)  und  Süd- 
frankreich; im  Sommer  und  Herbst. 

2775.  H.  conica   (Fuck.) 

Syn.  Myrotheeium  conicuui  Fuck.  Symb.    p.  364  (1869)   Tab.  1   Fig.  20. 
Hymenopsis  conica  Sacc.  IV,  745  (1886). 

Fruchtlager  kegelförmig,  1  — 1.5  mm  hoch,  stumpf,  mit  breiter 
Basis  angewachsen,  oft  gekrümmt,  ganz  schwarz.  Konidien 
ellipsoidisch,  beidendig  stumpf,  braun,  8  fi  lang,   3  ,a  dick. 

Auf  trockenen  Blättern  von  Festuca  glauca  im  Budenheimer 
Wald  im  liheingau  (Fuckel);  im  Frühjahr. 

Zweifelhafte  Arten. 
H.  areolata  (Wallr.) 

Syn.  Hymenula  areolata  Wallr.  Flor.  Crypt.  Genn.  11,  535  (1833). 
Hymenopsis  areolata  Sacc.  Syll.  IV,  746  (1886). 


619 

Fruchtlagcr  zuerst  ausgebreitet,  zusammenhilngend,  sehr  düun, 
im  frischen  Zustande  gallertig,  schwarzbraun,  später  rissig  und 
in  einzelne  rundliche  oder  viereckige  Areolen  zerspalten,  schwarz, 
fast  wie  kleine  angepreßte,  kaum  berandete  Schüsselchen  aussehend. 

An  entrindeten  Weidenruten  in  Thüringen  (Wallroth);  im 
Frühjahr. 

Ganz  zweifelhafte  Art. 

H.  umbilicata  (Pers). 

Syu.  Peziza  umbilicata  Pers.  Myc.  eur.  I,  323  (1822). 
Hymeuula  umbilicata  Fries  Elencb.  II,  37  (1828). 
Hymenopsis  umbilicata  Sacc.  Syll.  IV,  746  (1886). 

Fruchtlager  kreisförmig,  etwas  berandet,  2 — 2,5  mm  hoch, 
schwarz,  undurchsichtig,  mit  einer  Haut  (Epidermis  des  Stengels?) 
bedeckt,  gallertig,  in  der  Mitte  genabelt. 

Auf  trockenen  Stengeln  von  Gentiana  lutea  in  den  Vogesen 
(Mougeot). 

Die  Species  ist  sehr  uuvollstcändig  beschrieben  und  gehört  vielleicht 
nicht  hierher. 


Untergattung  II  Hyiuenobactroii  Sacc. 
Konidien  stäbchenförmig. 


2776.  H.  spartii  (Lasch). 

Syn.  Hyraenula  spartii  Lasch  in  Bot.  Zeit.  XVI.  303  (1858). 

Hymenopsis  spartn  Sacc.  Syll.  IV,  747  (1886). 
Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  2  ed.  755. 

Fruchtlager  oberseitig,  etwas  kreisförmig,  leicht  gewölbt, 
fleischig-gallertig,  etwas  gewimpert,  blaß  brannschwarz.  Konidien 
stäbchenförmig,  gekrümmt,  beidendig-stumpf. 

Auf  Zweigen  von  Sarothamnus  scoparius  bei  Driesen  (Lasch). 

2777.  H.  decipiens  Passer,  in  Ptendic.  E.  Acc.  Lincei 
Roma  4  ser.  IV,   2  sem.  p.   105  (1888).  —   Sacc.  Syll.  X,  735. 

Fruchtlager  gesellig,  aus  dem  Holze  hervorbrechend,  hyste- 
riumähnlich.    schwarz.     Konidienträger   dicht  stehend,    stäbchen- 


620 

förmig,  hyalin.     Konidien  zylindrisch,  gerade,  hyalin,  6— 8,«*  lang, 
1,5  |M  dick. 

Auf  entrindeten  Zweigen  von  Ficus  carica  bei  Parma  (Passerini). 


CCLXXXIII.  Kxosporiua  Oudeni.  in  Versl.  Kon.  Ak. 
Wetensch.  Amsterdam  XII,  2  p.  745  (1904).  —  Sacc.  Syll. 
XVIII,  684. 

Fruchtlager  hervorbrechend    oder    frei    stehend,    ohne    oder 

nur    mit    wenig    entwickelter    stromatischer   Unterlage    versehen. 

Konidien    in    dicht    stehenden    Ketten    entstehend,    sich    einzeln 

trennend,  ungeteilt,  gefärbt,  alle  gleich  aussehend. 

Der  Uuterschied  gegen  die  ähnlich  gebauten  Gattungen  Exosporium  und 
Trimmatostroma  besteht  in  erster  Linie  darin,  daß  das  Fruchtlager  einer 
stromatischen  Grundlage  ganz  oder  fast  gan»  entbehrt.  Ferner  sind  die  Konidien 
nicht  mehrzellig,  sondern  nur  einzellig  und  die  Konidienketten  zerfallen  sehr 
bald  in  die  einzelnen  Zellen. 

Der  Name  ist  von  Exosporium  gebildet. 

2778.  E.  laricis  Oudem.  1.  c.  tab.;  Nederl.  Kruidk.  Arch. 
3  ser.  II,    1130  (1904);   Cat.   Champ.  Pays  Bas  p.   534. 

Fruchtlager  beiderseitig,  hervorragend,  punktförmig,  100  bis 
150  |(t  im  Durchm.,  schwarz,  die  ziemlich  langen,  dicht  beisammen 
stehenden  Konidienketten  auf  einer  gewölbten  Scheibe  tragend. 
Konidien  zuerst  eckig,  zuletzt  kuglig,  rostbraun,  sich  bald  tren- 
nend,  5 — 6  fi  lang,  5  fi  dick. 

Auf  den  Nadeln  von  Larix  europaea  bei  Nunspeet  in  Hol- 
land (Beins),  sehr  schädlich:   im  Juni. 

2779.  E.  fructicola  (Sacc.) 

Syn.  Exosporium  fructicola  Sacc.  Michelia  I,  82  (1877) ;  Fuugi  ital.  Tab.  40. 

Trimmatostroma  fructicola  Sacc.  S}^!.  IV,  757  (1886). 

Exosporina  fructicola  Oudem.  in  Verl.  Kon.  Ak.  Wetensch.  Amster- 
dam XII,  2  p.  747  (1904)  Fig.  F. 
Exs.  Kabät  et  Bubäk  Fungi  imp.  299;  Sydow  Myc.  germ.  448, 

Fruchtlager  fast  kreisförmig,  unter  der  spaltenförmig  auf- 
reißenden Epidermis  sitzend  und  hervorbrechend,  schwarz,  sehr 
fest,    rötlich,    gewölbt,    allenthalben    die    ziemlich    langen,    dicht 


^21 

stehenden  Koniflienkctten  tragend.  Teilstücke  der  Konidien  kuglig 
bis  eiförmig,  10  ii  lang,  8  fi  dick,  sich  trennend,  bisweilen  aber 
2  —  3  lange  im  Zusammenhang  bleibend,  olivengrün,  die  äußeren 
lebhafter  gefärbt. 


Exosporina  fructicola  (Sacc.) 

1.  Hagebutte  mit  dem  Pilz  in  uat.  Gr.     2.  Stück  eines  Pruclitlagers  und 

3.  Konidien,  stark  vergr.     (Nach  Saccardo.) 

Auf  faulenden  Rosenfrüchten  (z.  B.  K.  canina)  bei  Triglitz  (Jaap), 
Rüdersdorf  (Sydow),  bei  Tabor  (Bubäk),  bei  Merkenstein  im 
Wienerwald  (v.  Höhnel),  bei  Conegliano  in  Oberitalien  (Spegazzini) ; 
im  Frühjahr. 


CCLXXXIV.  x^Iyrotlieciuiu  Tode  Fungi  Mecklenb.  I, 
25  (1790)  p.  p.  —  Link  Mag.  Ges.  Naturf.  Fr.  Berlin  111,  23. 
—   Sacc.  Syll.  IV,  750. 

Fruchtlager  schild-  oder  scheibenförmig,  schwarz,  am  Rande 
mit  weißen,  hyalinen,  zarten  Borsten  versehen.  Konidienträger 
ein  dichtes  Hymenium  bildend,  stäbchenförmig.  Konidien  eiförmig 
oder  zylindrisch,  klein. 

Im  äußeren  Habitus  gleichen  die  Arten  winzigen  Discomyceten.  Das 
charakteristische  Merkmal  der  Gattung  ist  der  Kranz  von  hyalinen  Cilien,  der 
die  Fruchtscheibe  umgibt.  Durch  diese  farblosen  Haare  unterscheidet  sie  sich 
von  Chaetostroma. 

Wir  wissen  über  die  Entwicklung  nichts,  der  Bau  ist  nur  von  wenigen 
Arten  genauer  beobachtet  worden.  Wir  sind  deshalb  auch  über  die  systematische 
Stellung  nicht  vollkommen  im  klaren.  Vor  allen  Dingen  müßten  die  ähnlich 
gebauten  Gattungen,  auch  der  Melanconiales,  genauer  vergleichend  untersucht 


622 

werden.  Die  Arten  geben  ailmäblich  in  Volutella  über  und  es  fragt  sieb,  ob 
die  Trennung  beider  Gattungen  aufreebt  erbalteu  werden  kann.  Über  die  Ver- 
wandtscbaft  vergl.  v.  Höbnel  in  Auual.  myc.  III,  559. 

Der  Käme  ist  abgeleitet  von  Myron  (Salbe)  und  Tbeke  (Bebältnis). 


2780.  M.  inuudatum  Tode  Fungi  Mecklenb.  I,  25(1790) 
Tab.  V  Fig.  39.  —  Ditmar  iu  Sturm  Deutschi.  Fl.  Pilze  1,  5 
Tab.  3.  —  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  860;  Syll.  IV,  751.  —  v.  Höbnel 
in  Anual.  myc.  III,  560.  —  De  AVild  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg. 
11^  369.  —  budem.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  534. 

Exs.  Rabenborst  Fungi  eur.  571, 

Fruchtlager  vielgestaltig,  mit  mattschwarzer  Scheibe,  welche 
am  llande  dicklich  und  fein  samtig-wollig  ist.  Haare  am  Rande 
meist  nur  in  der  Jugend  vorhanden,  dann  aber  zahlreich,  dicht 
in  mehreren  Reihen  stehend,  steif,  wenig  verbogen,  hyalin,  etwas 
dünnwandig,  undeutlich  septiert,  zylindrisch,  nach  oben  wenig 
verjüngt,  stumpflich,  glatt,  200— 400  ^t  lang,  2 — 4  ;W  dick.  Koni- 
dienträger  büschelig,  stäbchenförmig,  hyalin.  Konidien  länglich 
stäbchenförmig,  fast  farblos,  3  — 4 /t  lang,   1  — 1,5,»  dick. 

An  faulenden  größeren  Basidiomyceten  z.  ß.  Agaricus, 
Cortinarius,  Russula,  Craterellus,  Cantharellus  etc.  in  Deutsch- 
land zerstreut,  bei  Brunn,  bei  Alwagen  in  Niederösterreich 
(v.  Höbnel),  in  Ungarn  (Bäumler),  in  Italien,  Belgien,  Holland, 
Schweden;  im  Sommer  und  Herbst. 


Myrotbecium   roridum    Tode. 
1.  Habitus,  nat    Gr.     2.  Konidieuträger,  stark  vergr. 

M.  inundatum  Tode. 

1.  Habitus,  nat.  Gr.     2.  Konidieuträger,  stark  vergr. 

(Nach  Saccardo.) 


623 

2781.  31.  roridum  Tode  Fungi  Mccklenl).  I.  25  (17D0; 
Tab.  V  Fig.  38.  —  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  858;  Syll.  IV,  750. 
—  De  Wild,  et  Dur.   Prodr.  Fl.   ßelg.   II,   369. 

Syn.  Myrothecium  Cannichaeü  Grev.  Scot.  Crypt.  Fl.  Tab.  140  (1825). 

Fruchtlager  scheibig,  dann  zusammenfließend  und  ungestaltig, 
schwarz,  weiß  berandet,  2 — 6  mm  im  Durchm.  Konidicnträger 
ungeteilt  oder  gabelteilig,  biischelig,  30 — 40  fi  lang,  2  fi  dick. 
Konidien  zylindrisch,  beidendig  stumpf,  mit  2  Öltropfen,  schmutzig 
olivengrün,  8 — 10,  seltner   14 /t  lang,   2,«  dick.     (Abbild.  S.  622.) 

Auf  faulenden  Teilen  von  Allium  sativum,  Biguonia  Tweediana, 
Eleusine  indica,  Malva,  Matthiola  incana,  Orobanche  rubens, 
Phragmites  communis,  Syringa,  auf  faulem  Holz  und  allerhand 
Abfällen,  auch  auf  Löschpapier  in  Deutschland  bei  Leipzig, 
Rostock,  in  Wien  (v.  Höhnel),  Ungarn,  Belgien,  Italien,  England, 
Schweden,  Nordamerika,  Ceylon;  vom  Frühjahr  bis  Herbst. 


2782.  M.  verriicaria  (Alb.  et  Schwein.) 

Sya.  Peziza  verrucaria    Alb.    et   Schwein.    Conspect.    Fl.    Lusat.    p.  340 

(1805)  Tab.  VIII  Fig.  6. 
Mi'rothecium  verrucaria    Ditm.    in   Sturm  Deutschi.    Fl.   Pilze  I,   7 

(1813)  Tab.  4.  —  Sacc.  Fungi  ital.  Tab.  859;  Syll.  IV,  750. 
Exs.  Klotzsch  Herb.  rayc.   1855. 

Fruchtlager  umschrieben,  rundlich,  aufgewachsen,  flach, 
schwarz,  mit  weißem,  wolligem  Eand  umgeben,  ca.  1  —  2  mm 
im  Durchm.  Konidienträger  fädig,  25 — 35  /«  lang.  Konidien 
zahlreich,  eiförmig,  grünbraun,  mit  2  Öltropfen,  8 — 10  /t  lang, 
3 — 3,5  ;«t  dick. 

Auf  faulenden  Blättern,  Stengeln,  Samen  von  Cucumis, 
Lampsana,  Lactuca,  Erythrina  crista  galli,  Sambucus  ebulus,  sowie 
anderer  Kräuter  und  von  Gräsern,  auch  auf  feuchtem  Löschpapier, 
Kuhmist  etc.  in  Deutschland  bei  Cassel  (Riess),  in  der  Lausitz, 
in  Mähren,   Italien,  Frankreich,  Nordamerika;  im  Sommer. 

Bei  der  Form  auf  Erythrina  sind  nach  Saccardo  die  Konidienträger  nur 
bis  15  [i  lang. 

2783.  M.  albuin  (Peyl). 

Syn.  Chaetospora  album  Peyl  in  Lotes  VII,  66  (1857)  Tab.  II  Fig.  9. 


624 

Fruchtlager  sehr  klein,  fleischig,  zellig,  kuglig,  auf  verdünntem, 
an  clor  Basis  flockig  erweitertem  Stiel,  reinweiß,  vom  Stiel  an 
bis  zur  Mitte  mit  langen,  feinen,  hj^alinen  Borsten  besetzt.  Frucht- 
schicht die  obere  Hälfte  des  Lagers  einnehmend,  kahl.  Konidien 
ellipsoidisch,  hyalin,  sehr  klein. 

Auf  faulenden  Blättern  von  Nerium,  Cordyline  rubra,  Zwiebel- 
häiiten  von  Amaryllidaceen  in  Kacin  in  Böhmen  in  Warmhäusern; 
im  Winter. 

2784.  M.  gramineiim  Lib.  in  Crypt.  Ard.  exs.  n.  380 
(1837).  —  Sacc.  Syll.  IV,  752.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl. 

Belg.  II,  369. 

Exs.  Libert  PI.  Ard,  exs.  380. 

Fruchtlager  rundlich  oder  länglich,  Y3  —  V2  ^"^  ™  Durchm., 
schwarz,  am  Rande  mit  aufrechten,  hyalinen  Haaren,  mit  etwas 
aufgeschwollener,  schwarzer  Scheibe.  Konidienträger  undeutlich. 
Konidien  zylindrisch,  beidendig  kaum  spitz,  hyalin,  12 — 14  « 
lang,  2,5  —  3  fi  dick. 

Auf  faulen  Blättern  von  Gramineen  in  den  Ardennen  (Libert), 
bei  Watermael  in  Belgien  (Bommer  und  Rousseau),  bei  Treviso 
(Saccardo);   im  Sommer  und  Herbst. 

2785.  M.  fuscum  Bonord.  Handb.  allgem.  Myk.  p.  143 
(1851)  Fig.  216.  —  Sacc.  Syll.  IV,  751. 

Fruchtlager  gesellig,  scheibig,  braun,  am  Rande  blasser. 
Konidien  ellipsoidisch-kuglig,  fast  hyalin. 

An  Zweigen  und  altem  Holz  von  Juglans  regia  in  Westfalen 
(Bonorden);  im  Winter  und  Frühjahr. 

2786.  M.  cinctum  (Corda). 

Syn.  Fusarium  cincturn  Corda  Icoii.  V,  80  (1812)  Fig.  72. 
Myrotheciura  ciuctum  Sacc.  Syll.  IV,  751  (1886). 

Fruchtlagor  klein,  punktförmig,  flockig,  weiß,  am  Rande 
behaart,  mit  schwarzem,  dickem  Konidienlager.  Konidienträger 
büschelig,  stäbchenförmig,  hyalin.  Konidien  spindelförmig,  spitz, 
olivengrün,    10 — 13  in  lang. 

An  faulenden  Blättern  von  Trifolium  repens  in  Prag  (Corda); 
im  Herbst. 


625 

CCLXXXV^  Cliaetostroiua  Cor  da  in  Sturm  Deutsch  I. 
Fl.  Pilze  II,    122  (1829).   —   Öacc.  Michelia  11,   :J6;  Syll.  IV,   749. 

Fruchtlager  Scheiben-  oder  kissenförmig,  schwarz,  am  Rande 
mit  schwarzen  Cilien  besetzt.  Konidienträgcr  zu  einem  dichten 
Hymenium  zusammengeschlossen,  stäbchenförmig.  Konidien 
akrogen,   eiförmig  oder  etwas  spindelförmig,  seltner  fast  kuglig. 

Es  gilt  von  dieser  Gattung  dasselbe  wie  von  Myrothecium.  Wir  wissen 
von  ihrer  Entwicklung,  ihrem  Bau  und  ihrer  verwandtschaftlichen  Stellung 
nur  wenig. 

Der  Name  ist  abzuleiten  von  Chaete  (Haar)  und  Struma  (Lager). 

2787.  C.  liolosclioeni  Passer,  in  Rendic.  R.  Acc.  Lincei 
Roma  4  ser.  VII,  2  sem.   p.  51    (1891).   —  Sacc.  Syll.  X,    736. 

Fruchtlager  kuglig  kissenförmig  oder  bisweilen  zylindrisch, 
schwarz,  an  der  Basis  mit  olivengrünen,  spateiförmigen,  am  Ende 
verjüngten,  dickwandigen,  180  «  langen,  4  i^i  dicken  Borsten 
spärlich  besetzt.  Konidienträgcr  dicht  büschelig,  fädig,  25  ft 
lang.  Konidien  endständig,  zahlreich,  zylindrisch  spindelförmig, 
olivengrün,  ohne  oder  mit'^sehr  undeutlichen  öltropfen,  6  —  8  ft 
lang,   1,5  —  2  fx  dick. 

An  verfaulten  Blättern  von  Scirpus  holoschoenus  am  Flusse 
ßaganza  bei  Parma  (Passerini). 

2788.  C.  caricis  (Fuck.) 

Syn.  Myrothecium  caricis  Fuck.  Symb.  p.  364  (1869). 
Chaetostroma  caricis  Sacc.  Syll.  IV,  750  (1886). 
Exs.  Fuckel  Fungi  rhen.  2213. 

Fruchtlager  zerstreut,  oberflächlich,  punktförmig,  ganz  schwarz, 

zuerst  flach,    dann  gewölbt,    am  Rande   mit  steifen,  unseptierten, 

braunen  Borsten  besetzt.     Konidien  in  Ketten,  lanzettlich,  braun, 

12  jU  lang,  4  fi  dick. 

Auf  welkenden  und  trockenen  Blättern  von  Carex  glauca 
bei  Östrich  im  Rheingau  (Fuckel);  im  Frühling. 

2789.  C.  atrum  Sacc.  Michelia  II,  174  (1880);  Fungi 
ital.  Tab.   752;  Syll.  IV,   749. 

Exs.  Roumeguere  Fungi  gall.  3485. 
Winter,  die  Pilze.    IX.  Abt.  40 


626 

Truchtlager  kuglig  kissenförmig,  grün,  dann  ganz  schwarz, 
an  der  Basis  mit  ungleichmäßigen,  dickwandigen,  stumpflichen, 
septierten,  100  — 130  /.i  langen,  7 — 8  ,«  dicken  Borsten  versehen. 
Konidienträger  fädig,  kurz,  büschelig.  Konidien  endständig,  sehr 
zahlreich,  zylindrisch-spindelförmig,  oft  mit  2  öltropfen,  oliven- 
grün,  11 — 13  jw  lang,   2 — 2,75  ft  dick. 

An  den  Halmen  von  Equisetum  palustre,  Juncus,  Luzula 
pilosa,  an  Stengeln  und  Blättern  von  Gramineen,  Euphorbia 
amygdaloides  bei  Selva,  Yittorio  in  Norditalien  (Saccardo),  in  den 
Ardennen  bei  Malmedy  (Libert),  in  Ungarn  (Bäumler,  Greschik); 
im  Herbst. 


^. 


!■: 


Chaetostroma  hysterioides   Sacc. 

1.  Habitus,  iiat.  Gr.     2.  Stück  des  Lagers,    stark  vergr. 

C.  atrum  Sace. 

3.  Habitus,  nat.  Gr.     4.  Fruchtlager,  vergr.     5.  Konidienträger,  stark  vergr. 

(Nach  Saccardo.) 


2790.  C.  cliviae  Oudem.  in  Versl.  en  Med.  Konink.  Ak. 
Wetensch.  Amsterdam  V,  226  (1896)  ic;  Nederl.  Kruidk.  Arch. 
3  ser.  I,  533  (1898);  Hedwigia  XXXVII,  184;  Cat.  Champ. 
Pays  Bas  p.  53-4.  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1130. 

Eruchtlager  eingewachsen,  zuerst  am  Rande,  dann  regellos 
auf  gelben,  sehr  ausgedehnten,  verschieden  gestalteten  Blattflecken 
stehend,  ^5 — V2  i^^i  lang,  1/4 — V3  nim  breit,  schwarz,  glänzend, 
kreisförmig  oder  elliptisch  oder  unregelmäßig  gestaltet,  zuletzt 
mit  einem  Mittelporus  oder  einem  Längsrisse  aufspringend,  be- 
deckt mit  einem  schwarzen,  epidermisähnlichen,  deckelartigen 
Schildchen,  das  meist  bestehen  bleibt,  aber  bei  Entfernung  einen 


627 

Ring  von  Borsten  sichtbar  werden  läßt.  Borsten  starr,  an  der 
Basis  und  Spitze  farblos,  in  der  Mitte  undurchsichtig  schwarz, 
septiert,  dickwandig,  teils  knotig,  teils  geknickt,  ca.  210  n  lang, 
5  |M  dick,  die  Fruchtscheibc  umgebend.  Fruchtscheibe  aus  arti- 
kulierten, unten  blassen,  sehr  dicht  in  der  Längsrichtung  zu- 
sammenhängenden, nach  oben  aber  frei  Averdendcn  Trägern  be- 
stehend, deren  oberste  Zelle  schmal  keulig  ist.  Konidien  einzeln 
endständig,  zylindrisch-stäbchenförmig,  beidendig  abgerundet, 
hyalin,  mit  sehr  fein  körnigem  Plasma  und  Vakuolen  gefüllt, 
23  —  28  ^  lang,  5 — 7  ^  dick. 

Auf   den  Blättern    von  Clivia  nobilis    bei  Hees    in   Holland 
(Ritzema  Bos),  im  Herbst. 


2791.  C.  hysterioides  Sacc.  Michelia  II,  174  (1880); 
Fungi  ital.  Tab.   751;   Syll.  IV,    749. 

Fruchtlager  länglich,  zerstreut,  fast  oberflächlich,  kohlschwarz, 
an  der  Basis  mit  wenigen  fädigen,  nach  oben  verjüngten,  weit- 
läufig septierten,  olivengrünen,  120 — ^130  fi  langen,  7  fx  dicken 
Borsten  besetzt.  Konidienträger  fädig,  dicht  büschelig,  hyalin, 
20  f^i  lang,  1,5  /.i  dick.  Konidien  sehr  zahlreich,  eiförmig-länglich, 
gerade,  oft  beidendig  mit  einem  Öltropfen,  grün,  dann  kohl- 
schwarz,  10  /t  lang,  4  fx  dick. 

An  entrindeten  Stengeln  von  Antirrhinum  majus  bei  Suse- 
gana  in  Oberitalien;  im  August. 


CCLXXXVI.  Tricliostroiiia  Cor  da  in  Sturm  Deutschi. 
Fl.  Pilze  II,  131   (1829);   Anleit.  p.  47.  —  Sacc.  Syll.  IV,  752. 

Fruchtlager  warzenförmig,  hart,  allerseits  mit  starren,  gleich- 
artigen, aufrechten,  septierten,  bisweilen  verzweigten  Hyphen 
bedeckt.  Konidienträger  unbekannt.  Konidien  kuglig,  blaß, 
zwischen  den  Hyphen  liegend. 

Eine  gänzlich  unbekannte  und  unklare  Gattung,  die  sich  von  MjTotbecium 
und  Chaetostroma  durch  die  gewölbten  Frucbtlager,  die  allseitig  mit  starren 
borstenartigen  Hyphen  besetzt  sind,  unterscheiden  würde.  Wie  die  Konidien 
entstehen,  ist  unbekannt,  obwohl  es  wichtig  wäre,  ihre  Entstehung  zu  kennen, 
weil  dadurch    allein    eine  Beurteilung   der  Verwandtschaft  möglich  wäre.     Ich 

40* 


628 

lasse  die  Gattung  an  ihrem  konventiocelleu  Platz,  glaube  aber  kaum,   daß  sie 
hierher  gehört. 

Der  Name  ist  abgeleitet  von  Thrix  (Haar)  und  Stroma  (Lager). 

2792.  T.  piirpurascens  Cor  da  in  Sturm  Deutschi.  Fl. 
Pilze  II,  131  (1829)  Tab.  62;  Anleit.  p.  LXII  Tab.  B  13  Fig.  6. 
—  Sacc.  Syll.  IV,   752. 

Fruchtlager  einem  jjurpurfarbenen  Flecken  aufsitzend,  klein, 
halbkuglig,  schwarz,  mit  schwarzen,  unverzweigten  oder  gabel- 
teiligen,  stumpfen,  vielzelligen  Hyphen  bedeckt.  Konidien  kuglig, 
fast  hyalin. 

An  bearbeitetem,  faulem  Holze  bei  Prag  (Corda). 

2793.  T.  olivaceum  Preuss  in  Sturm  Deutschi.  Fl.  Pilze  VI, 
45  (1848)  Tab.  23;  Linnaea  XXIV,  120  (1851).  —  Sacc. 
Syll.  IV,  752. 

Fruchtlager  fast  halbkuglig,  fleischig,  gewölbt,  olivengrün, 
mit  olivengrünen,  durchsichtigen,  verzweigten,  septierten,  an  der 
Spitze  kurzzelligcren  Hyphen  bedeckt.  Konidien  kuglig,  aufliegend. 

An  Brassica  capitata  im  Keller  in  Hoyerswerda  (Preuss). 


Trichostroma  olivaceum  Preuss. 

1.    Habitus,    nat.  Gr.     2.    Fruchtlager    durchschnitten,    vergr.     3.    Haare    des 

Fruchtlagers  und  4.  Konidien,  stark  vergr.     (Nach  Preuss.) 


Zweifelhafte  Art. 

T.  decipiens    Strauss   in   Sturm  Deutschi.  Fl.  Pilze  Heft 
33/34  p.  37  (1853)  Tab.  VII.  —  Sacc.  Syll.  IV,  752. 


629 

Fruchtlager  länglich,  angeschwollen,  schwarz,  längsfurchig, 
mit  büschelig  aus  den  Furchen  hervorbrechenden,  fastun  verzweigten, 
aufrechten,  septierten,  blassen  Hyphen  bedeckt,    Konidien  kuglig. 

Am  Stengel  von  Lysimachiathyrsiflora  bei  München  (Kummer); 
im  Frühjahr. 

Ganz  unklare  Art,  die  vielleicht  eher  eine  abgeblühte  Botrytis  darstellt. 


CCLXXXVII.  Hyiiieuella  Fries  Syst.  II,  233  (1823). 
—  Yestergren  in  Oefv.  Vet.  Ale.  Handl.  Stockholm  p,  837 
(1899).  —  Sacc.  Syll.  XYI,   1105. 

Fruchtlager  scheibenförmig    oder  flächenförmig  ausgebreitet, 

ohne  bestimmte  Gestalt,    mit  oder  ohne  Rand,   schwarz,    an  der 

Oberfläche   feucht  schleimig.     Hymenium    aus  einer  Schicht  von 

zylindrischen    Traghyphen     bestehend,     welche    an     der    Spitze 

Konidienbüchsen  tragen,  in  denen  die  Konidien  gebildet  werden. 

Konidien  hell,  fast  kuglig  oder  länglich. 

Früher  mit  Hymenopsis  vereinigt,  unterscheidet  sich  die  Gattung  scharf 
durch  die  Bildung  der  Sporen,  die  ähnlich  wie  bei  Thielaviopsis  in  Büchsen 
entstehen.  Es  wäre  möglich,  daß  auch  noch  andere  Arten  von  Hymenopsis 
hierher  gestellt  werden  müßten.  Vestergren  hat  zwar  den  Bau  des  fertigen 
Fruchtkörpers  klar  gelegt,  aber  er  konnte  die  Entwicklung  nicht  verfolgen. 
Es  wäre  zu  wünschen,  daß  diese  Ergänzung  noch  gemacht  würde. 

Vestergren  hat  den  Priesschen  Nameu  beibehalten,  obwohl  Fries  nicht 
etwa  auf  Grund  der  Konidienbildung  die  Definition  der  Gattung  vorgenommen 
hat.     Im  Gegenteil  vereinigt  er  alle  Arten  zuletzt  wieder  unter  Hymenula. 

Ableitung  des  Namens  siehe  bei  H3'menula. 


2794.  H.  arundinis  Fries  Syst.  II,  234  (1823).  —  Vester- 
gren in  Oefv.  Vet,  Ak.  Handl.  Stockholm  p.  837  (1899)  ic.  — 
Sacc.  Syll.  XVI,  1105. 

Syn.  Hymenula  arundinis  Fries  Elench.  II,  37  (182S);  Sum.  Veg.  Scand. 
p.  471. 
Hymenopsis  arundinis    Sacc.  Syll.  IV,   745   (1886).  —  Oudem.  Cat. 
Champ.  Pays  Bas  p.  534. 

Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  347. 

Fruchtlager  oberflächlich,  mehr  weniger  kreisförmig,    flach, 

glatt,    pechschwarz,    glänzend,  feucht    etwas    anschwellend   und 

schleimig,    an    der  Basis    aus  einer    stromatischen   Schicht    von 


630 


verknäiilten,    septierten  Hyphen   bestehend.     Konidienträger   ein 
zusammenhängendes,     die     stromatische     Schicht     überziehendes 

Hymenium  bildend,  18  fi  lang,  2  fi 
dick.  Konidienbüchsen  auf  jedem 
Träger  eine  stehend,  flaschen- 
ähnlich, an  der  Basis  ein  wenig 
verdickt,  10  /n  lang,  2  u  dick,  der 
halsartige  Teil  offen  stehend  und 
von  einer  etwa  3  /x  dicken  Schleim- 
schicht bedeckt.  Konidien  zu  4 
in  jeder  Büchse  gebildet,  länglich- 
kuglig,  1,5 — 2  ^i  lang,  1  ^i  dick, 
zuerst  von  Schleim  festgehalten. 

An  faulen  und  trockenen 
Halmen  von  Phragmites  communis 
in  Deutschland  bei  Driesen  (Lasch), 
in  Holland  und  Schweden ;  im 
Frühjahr. 


Hymeuella    aruudiuis     Fries, 

1 .  Habitusbild,  etwas  verkl.  2.  Durch- 
schnitt durch  eiu  Lager,  stark  vergr. 
(Nach  Vestergren.) 


2795.  H.veronensisMassal. 

in  Atti  e  Mem.  Acc.  Agric,  Sei., 
Lett.,  Art.  e  Comm.  Verona  4  ser. 
III,  154  (1902).  —  Sacc.  Syll. 
XYIII,  682. 

Fruchtlager  oberflächlich, 

rundlich,  berandet,  apothecienartig, 
schwarz,  0,5  —  1  mm  im  Durchm., 
mit  bisweilen  gewölbter  Scheibe. 
Konidienträger  fädig,  2  —  2,5  fi  dick,  braunrot,  fast  grauschwärz- 
lich, sehr  dicht  stehend  und  unter  sich  seitlich  eng  verwachsen. 
Konidien  aus  dem  Scheitel  der  Träger  kettenförmig  hervor- 
kommend, etwas  rundlich-eiförmig,  hyalin,  kaum  grünlich,  3  bis 
3,5  fi  lang,   2  —  2,5  [,i  dick. 

An  den  Rindenschuppen  von  Platanus  bei  Verona  (Massa- 
longo)  und  an  toten  Stengeln  von  Hemerocallis  fulva  bei  Vittorio 
in  Norditalien  (D.  Saccardo);  im  Herbst. 


2.  Abteilung'  Didymosporae. 

Konidien  zweizeilig,  dunkel  gefärbt. 

A.  Friichtlager  kuglig,  perithecienartig,  Flechten  bewohnend. 

288.  Sclerococcum» 

B.  Fruchtlager  flach,  umgekehrt  kuglig,   Stümpfe  bewohnend. 

289.  Epicliiiium. 

CCLXXXVIII.  Sclerococcum  Fries  Syst.  Orb.  Yeg. 
I,   172  (1825).  —  Sacc.  Syll.  IV,   75^. 

Friichtlager  fast  perithecienartig,  fest,  schwarz,  oberflächlich, 
nackt,  den  Thallus  von  Flechten  bewohnend.  Konidien  ellip- 
soidisch,  mit  einer  Scheidewand,  dunkelbraun. 

Bildet  auf  dem  Fleclitenthallus  schwarze  harte  Köruchen,  'über  deren 
Bau  nichts  näheres  bekannt  ist.  Auch  über  die  Bildung  der  Konidien  sind  wir 
nicht  unterrichtet.  Die  Gattung  verdiente  nähere  Untersuchung,  denn  augen- 
scheinlich haben  wir  es  mit  einem  interessanten  Parasiten  zu  tun.  Daß  die 
Gattung  bisher  nur  selten  gefunden  worden  ist,  liegt  wohl  mehr  daran,  daß  der  kleine 
Organismus  leicht  übersehen  wird. 

Die  Ableitung  des  Namens  geschieht  von  skleros  (hart)  und  Coccum  (Beere). 


2796.     S.  sphaerale  Fries  Syst.  Orb.  Veg.  I,   173  (1825); 

Syst.  in,    257.  —  Sacc.  Syll.  lY,    754.  —  Magnus   Pilzfl.    Tirol 

p.  564. 

Syu.  Lecidea  papulosa  Ach.  Lichenogr.  uuiv.  p.  171  (1810). 
Spiloma  sphaerale  Ach.  Syn.  Lieh.  p.  2  (1814). 
Cyphelium  corallinum  Hepp  Flechten  Europ.   n.  531  (1860);    Körb. 

Parerg.  p.  299. 
Spilomium  sphaerale   Oliv,   in   Lieh.  Nord-Ouest  de  France  II,   402 
(1900). 
Exs.  Fries  Sclerom.  Suec.  exs.  179. 


632 

Fruchtlager  fast  knglig,  sphaeriaartig,  zerstreut,  1/5  — Vsmm 
im  Durchm.,  etwas  hornig,  ghitt,  schwarz.  Konidien  ellipsoidiscli, 
braun,  undurchsichtig,  zweizeilig  und  bald  sich  in  die  beiden 
Zellen  trennend,    1 2  ^i  lang,  6  fi  dick. 

Auf  dem  Thallus  von  Flechten,  z.  B.  Lecanora  sordida, 
Physcia  stellaris,  Pertusaria  corallina,  Cladonia  deformis  in 
Deutschland,  Österreich,  Italien,  SchAveden. 

CCLXXXIX.  Epieliiiiui«  Fries  Sum.  Veg.  Scand.  p.  475 
(1849).  —  Sacc.  Syll.  lY,  754. 

Fruchtlager  abgeflacht,  pezizaartig  oder  abgestumpft,  innen 
etwas  hornig,  schwarz.  Konidien  länglich,  zweizeilig,  gestielt, 
dem  harten  Stroma  aufgewachsen,  später  fast  zusammengewachsen. 

Außer  der  deutschen  ist  noch  eine  amerikanische  Art  angegeben.  Ob 
beide  in  dieselbe  Gattung  gehören,  läßt  sich  nicht  ganz  sicher  entscheiden. 
Ebensowenig  läßt  sich  mit  Sicherheit  sagen,  ob  die  Gattung  hierher  gehört. 
Sie  bedarf  weiterer  Untersuchung,  damit  erst  einmal  die  Entstehung  der  Koni- 
dien beobachtet  wird. 

Die  Ableitung  des  Namens  ist  von  epi  (auf,  oberflächlich)  und  Kline  (Lager). 

2797.  E.  atrum  Bonord.  Abb.  Geb.  Mykol.  I,  96  (1864) 
Tab,  I  Fig.  13.  —  Sacc.  Syll.  IV,   755, 

Fruchtlager  eingewachsen,  umgekehrt  keglig  oder  zylindrisch, 
oberseits  etwas  flach,  schwarz,    Konidieuträger  unverzweigt,  frei, 


Epiclinium  atrum   Bon. 
Konidieuträger  und  Konidien,  stark  vergr.     (Nach  Bonorden.) 

septiert  und  eingeschnürt,  braun.    Konidien  endständig,  eiförmig, 
braun,  zweizeilig. 

An  nacktem  Holz  in  Westfalen  (Bonordeu). 


3.  Abteilung  Phragmosporae. 

Konidien  länglich  oder  zylindrisch,  dunkel  gefärbt, ,  mit  mehr 
als  einer  Querwand,  seltner  auch  zweizeilig. 

A.  Konidien  ohne  Cilien. 

a.  Fruchtlager  kahl. 

I.  Fruchtlager  gewölbt,  Konidien  einzeln  gebildet. 

290.  Exosporium. 
11.  Fruchtlager  scheibig,  Konidien  in  Ketten  gebildet. 

291.  Trimniatostroma. 

b.  Fruchtlager  behaart.  292.  Excipularia. 

B.  Konidien  mit  Cilien.  293.  Ciliofiisariiim. 


CCXC.  Exosporiiiiu  Link  in  Mag.  Ges.  Naturf.  Fr. 
Berlin  III,  9  (1809).  —  Sacc.  Michelia  II,  36;  Syll.  IV,   755. 

Syn.  Cryptocoryneum  Fuck.  Symb.  p.  372  (1869).  —  Sacc.  Syll.  IV,  395 
—  V.  Höhnel  in  Sitzber.  K.  Ak.  Wiss.  Wien,  math.-naturw.  Cl. 
CXI,  1034. 

Fruchtlager  gewölbt,  meist  kissenförmig,  hart.  Konidien- 
träger  meist  stäbchenförmig,  kurz,  dick,  das  Lager  allenthalben 
bedeckend  und  gewöhnlich  die  oberste  dichte  Schicht  bildend. 
Konidien  einzeln,  endständig,  länglich  oder  lang  zylindrisch,  mit 
vielen,  meist  ziemlich  dicken  Scheidewänden,  dunkel  gefärbt. 

Die  Gattung  gleicht  in  den  Konidien  einem  Helmiuthosporium,  nur  daß 
ein  stromatisches  Lager  vorhanden  ist.  Cryptocoryneum  hat  v.  Höhnel  mit 
Recht  hierher  gezogen.  Trotzdem  ist  die  Abgrenzung  der  Gattung  gegen 
Coryneum  bei  den  Melanconieen  nicht  ganz  sicher,  so  daß  zu  erwarten  steht, 
daß  noch  andere  Arten  hierher  gezogen  werden  müssen.  Über  die  Entwicklung,  sowie 
über  den  anatomischen  Bau  des  Stromas  ist  nichts  bekannt. 

Der  Name  ist  abgeleitet  von  exo  (außerhalb)  und  Spora. 


634 
cf.  1209.     E.  hysterioides  (Cor da). 

Syn.  Cryptocoryneum  fasciculatum  Fuck.  Symb.   p.  372  (1869).  —  Sacc. 

Syll.  IV,  395.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  340. 
Torula  hysterioides  Corda  Icoii.  I,  9  (1837)  Fig.  139. 
Exosporium  hysterioides   v.  Hohnel  in  Sitzber.  V.  Ak.   Wiss.  Wien, 

math.-iuaturw.  Cl.  CXI,  1035  (1902). 
Hormiscium  hysterioides  Sacc.  cfr.  Abt.  VIII,  600. 

Exs.  Eabenhorst    Fungi    eur.    3583;    Kabät    et  Bubäk  Fungi    imp.  250; 
Fuckel  Fungi  rheu.  1527. 

Raschen  flach,  kreisförmig  oder  verlängert,  kaum  2  mm  breit, 
kohlschwarz,  undurchsichtig.  Konidien  pfahlförmig,  mit  15  Scheide- 
wänden, nicht  eingeschnürt  an  den  Wänden,  72  ^  lang,  6  fi  dick. 

Auf  Holz  und  Rinde  von  Fagus,  Pirus,  Ligustrum,  Lonicera, 
Quercus,  Syringa  bei  östrich  im  Rheingau  (Fuckel),  bei  Arnstadt 
(Diedecke),  bei  München  (Allescher),  bei  Brunn  (Niessl),  in 
Niederösterreich  (v.  Höhnel),  bei  Groenendael  in  Belgien  (Bommer 
und  Rousseau) ;  im  Frühjahr. 

V.  Höhnel  stellt  den  Pilz  zu  Exosporium  und  identifiziert  ihn  mit  Torula 
hysterioides  Corda.     Mau  vergl.  auch  die  Beschreibung  Abt.  VIII,  600. 


var.  olivaceum  Sacc.  Malpighia  XIII,  443  (1899)  Fig.  III, 
9;  SylL  XVI,   1062. 

Vom  Typus  verschieden  durch  die  grünschwarzen  Rasen, 
die  kürzeren  Konidien,  welche  50  —  60  i^i  lang,  4—4,5  ^t  dick 
sind,  10 — 11  Scheidewände  besitzen,  sehr  leicht  eingeschnürt 
und  olivengrün  sind. 

An  berindeten  toten  Zweigen  von  Alnus  viridis  bei  Riva- 
Valdobbia  in  Oberitalien  (Carestia);  im  November. 


cf.  1632.     E.  sarcopodioides  (Corda). 

Syn.  Clasterosporium  sarcopodioides  Corda,  cfr.  Abt.  IX,  6. 

Exosporium  sarcopodioides  v.  Höhn,  in  Sitzber.  K.  Ak.  Wien,  math.- 
naturw.  Cl.  CXI,  1036  (1902). 

V.  Höhnel  stellt  den  Pilz  jetzt  zu  Exosporium.    Ich  verweise 
auf  die  S.  6  gegebene  Beschreibung. 


635 
2798.     E.  pyrosporum  (Sacc.) 

Syn.  Clasterosporium  pyrosporum   Sacc.  Syll.  II,    lü2   (1883)  cfr.  Fuckel 

Syrab.  App.  II,  30  siue  uora. 
Exosporium  pyrosporum    v.  Höhiiel   iu    Österr.  Bot.  Ztschr.  LV,    17 

(1905). 
Exs.  Fuckel  Fungi  rheii.  2529. 

Fruchtlager  schwarz,  oberflächlich  sitzend,  ca.  200  ,u  breit, 
warzenförmig,  vereinzelt  oder  herdig,  aus  farblosen  bis  bräun- 
lichen, zartwandigen,  2 — 3  fi  breiten,  unten  verflochtenen,  nach 
oben  mehr  weniger  verwachsenen,  radial  verlaufenden  Hyphen 
bestehend,  die  am  Ende  kurzgestielte  Konidieu  tragen.  Konidien 
dichtstehend,  ei-birnförmig  oder  kurzkeulig,  oben  halbkuglig  ab- 
gerundet, nach  unten  allmählich  verschmälert,  mit  3  —  6,  meist 
5 — 6  Scheidewänden,  schwärzlich  braun,  etwas  durchscheinend, 
glatt,  36  —  50  fi  lang,  9 — 18  ti  dick,  oberste  Zelle  am  größten 
und  dunkelsten,  die  Größe  und  Färbung  der  übrigen  nehmen  bis 
zur  2 — 4  jW  dicken  Basis  allmählich  ab,  Membran  der  oberen 
Zellen  bis  4  /i  dick,  zweischichtig. 

Auf  Holz  von  Salix  bei  TuUn  und  von  Pinus  nigra  bei 
Höllenstein  im  Wienerwald  (v,  Höhnel),  im  Eheingau  (Fuckel); 
im  Herbst. 

Fuckel  rechnet  als  Schlauchform  Melanomma  fissum  hinzu. 


2799.  E.  eniinpens  (Sacc.) 

Syn.  Cryptocoryneum  erumpeus  Sacc.  in  Anual.  myc.  111,  515  (1905). 

Fruchtlager  gesellig,  meist  oberseitig,  lange  von  der  auf- 
geschwollenen, glänzenden  Epidermis  bedeckt,  dann  hervor- 
brechend, kissenförmig,  200 — 300  /w  im  Durchm.,  an  der  Basis 
einer  stromatischen,  fast  einem  halbierten  Gehäuse  gleichenden, 
kleinzelligen,  braunen  Schicht  aufsitzend.  Konidien  dicht  neben- 
einander stehend,  aus  dem  Stroma  hervorbrechend,  sitzend,  an 
der  Spitze  abgerundet,  meist  mit  3  Scheidewänden,  nicht  einge- 
schnürt, schmutzig  ockerbraun,   30 — 32  ju  lang,  -i  —  ö^i  dick. 

An  Nadeln  von  Taxus  baccata  bei  AVeimar  (Diedicke) ; 
im  Oktober. 

2800.  E.  scopiforine  (Bomm.,  Rouss.  et  Sacc). 

Syn.  Cryptocoryneum  scopiforme  Bomm.,   Rouss.   et  Sacc,   Syll.  X,   608 

(1892). 


636 

Rasen  kreisförmig  oder  fast  kreisförmig,  20 — -225  jU  breit, 
schwarz.  Kouidien  auf  einer  Basilarzelle  zu  6 — 10  entstehend 
und  einen  kleinen  Besen  bildend,  zylindrisch,  rauchfarben,  mit 
5  Scheidewänden,  an  den  Wänden  eingeschnürt,  21  —  22  /i  lang, 
3,5  fj.  dick. 

An  den  Halmen  von  Ammophila  arenaria  in  Belgien  und 
Holland. 


2801.  E.  psammae  (Oudem.). 

Syn.  Oryptocoryneurn  psammae  Oudem.  in  Ned.  Kruidk.  Arcli.  2  ser.  VI, 
57  (1892);  Cat.  Champ.  Pays  Bas.  p.  512.  —  Sacc.  Syll.  XI,  622. 

Rasen  zuerst  hyalin,  dann  bräunlich.  Konidien  grade  oder 
sichelförmig  gebogen,  mit  5 — 7  Scheidewänden,  23 — 28  /^i  lang, 
2,3  —  3,6  fi  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Ammophila  arenaria  bei  Scheveningen 
(Destree)  in  Begleitung  von  Helminthosporium  psammae  im 
September. 

2802.  E.  Preisii  Hul)äk  in  Ann.  mycol.  II,  400  (1904) 
Fig.  20,  21.  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  687. 

Syu.  Cercospora  Preisii  Bubäk  in  Kabenh.  Fungi  eur.  n.  4392  (1903). 
Exs.  Rabeuhorst  Fungi  eur.  4392;  Kabät  et  Bubäk  Fungi  imp.  398;  Sydow 
Myc.  germ.  200;  V^estergren  Microm.  rar.  471. 

Blattflecken  beiderseitig,  etwas  rundlich,  bis  5  mm  im  Durch- 
messer, schmutzig  gelblich,  schwarzbraun  umrandet,  oft  zusammen- 
fließend. Fruchtlager  grünbraun.  Konidienträger  gekrümmt,  mit 
2 — 4  Scheidewänden,  kastanienbraun,  glatt,  bis  45  fi  lang,  6 — 7  fi 
dick.  Konidien  spindelförmig  verlängert,  an  der  Spitze  abge- 
rundet, grünbraun,  rauh,  mit  mehreren,  bis  etwa  12  Scheide- 
wänden, nicht  oder  kaum  eingeschnürt,  mit  einem  Öltropfen  in 
jeder  Zelle,  80—120  n  lang,  8—9  fi  dick. 

Auf  den  Blättern  von  kultivierter  Phoenix  canariensis  reclinata 
und  tenuis  in  Prag  und  Teplitz  (Bubäk),  in  AVeihenstephan  bei 
Freising  (AVeiß),  in  "Wien  (Hecke);  im  Sommer  und  Herbst. 

Die  Art  ähnelt  der  amerikanischen  E.  palmivorum  außerordentlich,  unter- 
scheidet sich  aber  durch  die  Maße  der  Konidienträger  und  Konidien. 


637 

2803.  E.  clavuligeriim  Link  Spec.  Plaut.  II,  121  (1825).  — 

Sacc.  Syll.  IV,  756. 

Syn.  Conoplea  clavuligera  Link  in  Mag.  Ges.  Naturf.  Fr.  ßerliu  VII,  33 
(1816). 
Helmintliosporium  clavuligerum  Fries  Syst.  III,  361   (1832). 

Fruclitlager  fast  stromaartig,  gewölbt  oder  fast  kiiglig,  schwarz. 
Konidienträger  verlängert,  füdig,  straff,  septiert,  schwarz.  Konidien 
keulig,  septiert,  blasser. 

An  toten  Stümpfen  von  Salix  caprea  bei  Leipzig  (Auerswald), 
Rostock  (Link),  in  Franken  (Nees),  und  Schweden;  im  Frühjahr. 

2804.  E.  circinatuin  Wallr.  Fl.  Crypt.  Germ.  II,  233 
(1833).   —  Sacc.  Syll.  IV,   756. 

Fruchtlager  fast  stromaartig,  gerundet,  etwas  gewölbt,  ziemlich 
große,  schwarze,  rundliche,  getrennte  Krümel  bildend.  Konidien 
zylindrisch,  ziemlich  groß,  schwarz,  undurchsichtig,  undeutlich 
septiert,  nach  allen  Seiten  abstehend. 

Auf  entrindetem   altem  Holz  von   Salix  caprea  im  Oberharz. 

2805.  E.  biformatiiin  v.  Höhn,  in  Sitzber.  K.  Ak.  Wiss. 
Wien,  math.-naturw.  Gl.  CXI,  1032(1902).  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  686. 

Fruchtlager  oberflächlich,  kissenförmig,  sehr  klein,  nur  unter 
der  Lupe  sichtbar,  hart,  mit  einem  dünnen,  sporentragenden, 
hyalinen,  festen  oder  mehr  weniger  lockeren  Hypostroma,  das 
aus  kugligen  oder  eiförmigen,  dicht  gedrängt  stehenden  oder 
mehr  weniger  locker  gehäuften  Zellen  besteht.  Konidienträger 
dicht,  kurz.  Konidien  zylindrisch  oder  keulig,  an  der  Spitze 
stumpf,  mit  4 — 10  Scheidewänden,  hell  graubraun,  am  Ende 
blasser,   20 — 60  i^i  lang,   7 — 10  fi  dick. 

Auf  halbfaulem,  feuchtem  Holz  von  Fagus  in  den  Wäldern 
am  Gelben  Berg  bei  Purkersdorf  im  Wienerwald  (v.  Höhnel); 
im  April. 

Der  Autor  schreibt  zu  der  Art:  Der  Pilz  bildet  auf  dem  Holz  kleiue, 
schwarze  Pünktchen.  Die  mikroskopische  Untersuchung  derselben  zeigt,  daß 
dieselben,  durch  alle  Übergänge  verbunden,  in  zweierlei  Form  auftreten.  Ent- 
weder sind  sie  ganz  dicht  mit  fefftem  Stroma  und  dicht  parallel  angeordneten 
Sporen  oder  sie  sind  locker,  Clasterosporium-artig,  mit   einem  Stroma,   das  in 


638 

rundliche,  perlschnurartig  verbundene,  Ketten  bildende  Zellen  aufgelöst  ist. 
Bei  letzterer  Furm  sind  die  Sporen  länger,  heller  und  mehr  zylindrisch  und 
locker  stehend. 

2806.  E.  obOTatum  (Oudem.) 

Syu.  Cryptocoryneum  obovatura  Oudem.  in  Nederl.  Kruidk.  Arch.  3  ser. 
II,  313  (1900)  Tab.  II  Fig.  26;  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  512.  — 
Sacc.  Syll.  XIV,  1062. 

Fruchtlager  fast  rund,  zahlreich,  genähert,  schwarz,  Yg — Ve  i^n^ 
im  Durchmesser.  Konidien  umgekehrt  eiförmig,  ballonartig, 
35 — 46  ft  lang,  16,3 — 18,6  f.i  dick,  im  ganzen  aus  5  Zellen  be- 
stehend, die  oberen  4  dunkel  gefärbt,  die  unterste  stielartig, 
klein,  hyalin;  von  den  oberen  4  Zellen  sind  2  ziemlich  groß, 
aufgeblasen  und  bilden  eine  Art  Ballon,  und  sind  durch  zwei 
dunkler  gefärbte,  dickere  Scheidewände  von  den  beiden  anderen 
abgeschlossen,  welche  schmäler  und  mehr  stielartig  sind  und 
weniger  dunkel  gefärbte  Scheidewände  besitzen. 

Auf  einem  Stück  weichen  Eichenholzes  bei  Valkenburg  in 
Holland  (llick),  an  morschem  Tannenholz  im  Sparbacher  Tier- 
garten im  Wienerwald  (v.  Höhnel);  im  April. 

2807.  E.  platani  Otth  in  Mitteil,  naturf.  Ges.  Bern  p.  62 
(1868).  —  Sacc.  Syll.  XI,  656. 

Fruchtlager  durch  die  Epidermis  brechend,  höckerförmig,  fest, 
klein,  schwarz.  Konidien  sitzend,  zylindrisch  oder  nach  oben 
hin  verdickt,  septiert,  braun. 

Auf  abgefallenen  Zweigen  von  Platanen  bei  Bern  (Otth). 

2808.  E.  tiliae  Link  in  Mag.  Ges.  Naturf.  Fr.  Berlin  III, 

10  (1809)  Tab.  I  Fig.  8.  —  Chevall.  Fl.  cur.  Paris  p.  39  Tab.  III 

Fig.   7e.  —  Nees  Syst.  p.  33  Fig.  30.  —  Nees    et   Henry   Syst. 

p.  21  Tab.  III.  —  Greville  Scot.   Crypt.  Fl.  Tab.  208.   —  Sacc. 

Fungi  ital.  Tab.   778;  Syll.  IV,  755.   —  De  AYild.  et  Dur.  Prodr. 

Fl.    Belg.  II,    369.  —  Magnus    Pilzfl.    Tirol    p.    564.   —   Oudem. 

Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  534. 

Syn.  Helminthosporium  tiliae  Fries  Syst.  III,  360  (1832). 
Conoplea  tiliae  Pers.  Myc.  eur.  I,  11  (1822). 

Coryneura  pulvinatum  Kickx  Fl.  de  Louv.  p.  162  (1835);  Fl.  crypt. 
Flandr.  II,  101. 


639 

Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  784;  v.  Tliümen  Myc.  univ.  381;  v.  Thümen 
Fuugi  austr.  573;  Eabenhorst  Fungi  eur.  843;  Schultz  Herb.  uorm. 
800;  Jack,  Leiuer  und  Stizeii  berger  Krypt.  Bad.  418;  D.  Saccardo 
Myc.  ital.  599,  1598;  Rabat  et  Bubäk  Fungi  irnp.  547. 

Fruchtlager  hervorbrechend-  oberflächlich,  gewölbt-  kissen- 
förmig,  schwarz,  fest,  zuletzt  gliiii/eiid,  1/2  -  ^4  ^"^  '"^  Durchmesser. 
Konidienträger  dick, kurz, stumpf, 
braun,  zweizeilig.  Konidien  end- 
ständig, umgekehrtkeulig,  braun- 
grün, mit  sehr  dicker  AVandung, 
mit  undeutlichen  8 — 10  Scheide- 
wänden, 60 — 70 «lang,  18 /<  dick. 

Auf  Stümpfen  und  Ästen 
von  Tilia-Arten  in  Deutschland 
häufig,  in  den  österreichischen 
Alpenländern,  Böhmen,  Ungarn, 
in  den  Ardennen  und  Vogesen, 
Holland,  Belgien,  Frankreich, 
Italien,  Dänemark,  England;  fast 
das  ganze  Jahr. 


Exosporium  tiliae  Link 

1.  Habitus,  wenig  vergr.  2.  Fruclitlager 

vergr.     3.   Konidie   mit  Träger,    stark 

vergr.     (Nach  Saccardo.) 


Die  Teilung  der  Konidien  ist  oft  undeutlich,  dafür  ist  dann  aber  der  In- 
halt sehr  scharf  in  9  —  11  würfelförmige  Stücke  zerteilt. 


CCXCI.  Trimiuatostroiua  Cor  da  Icon.  I,  9  (1837); 
Anleit.  p.  21.  —  Sacc.  Syll.  IV,  757. 

Fruchtlager  kissen-  oder  mehr  tellerförmig,  gewölbt,  ziemlich 

fest,  später  locker  werdend,  von  den  Konidienlagern  ganz  bedeckt. 

Konidien  in  mannigfacher  "Weise  zu  Ketten  verbunden,  länglich, 

meist  gekrümmt,  braun,  mit  2 — 8  Scheidewänden. 

Eine  ganz  unbekannte  Gattung,  die  näher  untersucht  werden  muß.  Die 
Exemplare,  die  ich  untersuchen  konnte,  zeigten  nur  veraltete,  vollständig 
schwarze  und  unübersichtliche  Konidienhaufeu.  Die  Abgrenzung  gegen  Exo- 
sporiua  bin  muß  neu  geprüft  werden. 

Der  Name  wird  abgeleitet  von  Trimma  (Geriebenes)  und  Stroma. 


2809.  T.  Salicis  Cor  da  Icon.  I,  9  (1837)  Fig.  148;  Anleit. 
p.  LVII,  Tab.  B6  Fig.  4,  5.  —  Sacc.  Syll.  IV,  757.  —  Magnus 
Pilzfl.  Tirol  p.  564. 


640 

Exs.  Rabenhorst  Fungi  eur.  687;  D.  Saccardo  Myc.  ital.  1000;  v.  Thiimen 
P'uugi  austr.  1170;  Sydow  Myc.  march.  1856. 

Fruchtlager  oberflächlich,  etwas  zerstreut  stehend,  kissen- 
förmig,  schwarz,  sich  verfärbend,  mit  weißer,  stromatischer  Schicht 
und  dicker,  kohlschwarzer,  ungleichmäßiger,   staubiger  Konidien- 


Trimmatostroma  Salicis   Corda. 

1.    Habitusbild,  iiat.  Gr.     2.    Fruchtlager  durchschuitten,  vergr.     3.    Konidien- 

ketteii,  stark  vergr.     (Nach  Corda,   1  Original.) 

schiebt.  Konidien  in  ungleichmäßigen,  verzweigten  oder  unter 
sich  verbundenen  Ketten,  länglich,  fast  spindelförmig,  gekrümmt, 
oft  etwas  dreikantig,  braun,  halbdurchsichtig,  mit  3 — 5  Scheide- 
wänden, nicht  eingeschnürt. 

An  Zweigen  von  Salix,  z.  B.  von  S.  caprea,  fragilis,  incana, 
phylicifolia  etc.  bei  Wilmersdorf  (Sydow),  Triglitz  (Jaap),  bei 
Halle  (Winter),  in  Sachsen  (Auerswald),  bei  Hirschberg  (v.  Flotow), 
bei  Bayreuth  (v.  Thümen),  im  Ilheingau  (Fuckel),  in  Böhmen 
(Corda),  in  Mähren  (Niessl),  in  Tirol  bei  Aldrans,  Bozen,  bei 
Riva-Valdobbia  (Carestia),  in  Oberitalien;  namentlich  in  der 
kälteren  Jahreszeit. 


28U).  T.  americana  v.  Thüm.  in  Myc.  univ.  n.  793 
(1877).  —  Sacc.  Syll.  IV,  757. 

Fruchtlager  gesellig,  gehöhlt,  kreisförmig,  schwarz  und  die 
Umgebung  schwärzend,  zuletzt  zusammenfließend.  Konidien  mehr 
weniger  gerade  oder  gekrümmt,  an  der  Basis  verjüngt,  am  Scheitel 
abgerundet,  mit  3—7  Scheidewänden  und  an  ihnen  etwas  ein- 
geschnürt, braun,  Endzellen  etwas  blasser  und  20 — 25  fi  lang, 
■1 — 5  |M  dick. 


6-41 

Auf  Zweigen  von  Salix  bei  Hinterbrühl  bei  Eichberg  im 
Wienerwald  (v.  Höhnel),  auf  S.  discolor  in  Nordamerika. 

2811.  T.  amentorum  Bres.  et  Sacc,  in  Malpighia  XI, 
324  (1897).  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1131. 

Fruchtlager  (oder  Häufchen)  gesellig,  fast  oberflächlich, 
kuglig  niedergedrückt,  ungleich,  kohlschwarz,  ziemlich  hart, 
runzelig- furchig,  200 — 300  /*  im  Durchm.  Konidienträger  kurz 
zylindrisch,  durchsichtig.  Konidien  in  endständigen  Ketten, 
spindelig-länglich,  mit  3 — 5  Scheidewänden,  nicht  eingeschnürt, 
sehr  selten  auch  mit  2—7  Querwänden  und  einer  Längs  wand, 
rauchfarben,  18 — 20  j«  lang,  6 — 7  fi  dick,  seltner  25 — 27  f* 
lang  und  8 — 9  fi  dick. 

Auf  weiblichen  Kätzchen  von  Alnus  incana  bei  Riva-Valdobbia 
in  Norditalien  (Carestia) ;  im  Oktober. 

I, 

CCXCII.  Excipularia  Sacc.  Syll.  III,  689  (1884); 
XVIII,  f^88.  —  Allesch.  in  liabenh.  Kr.  Fl.  2  ed.  Pilze  VII, 
437.  —  V.  Höhn,  in  Ann.  mycol.  II,  52  (1904). 

Fruchtlager  oberflächlich,  fast  kuglig,  sitzend,  schwarzbraun, 

an  der  stromatischen  Basis  abgeplattet,  zellig,  mit  braunen  Haaren 

und  einfachen  oder  spärlich  verzweigten  Konidienträgern  bedeckt. 

Konidien  einzeln  endständig,  spindelförmig,  braun,  mit  mehreren 

Scheidewänden. 

Saccardo  stellte  die  Gattung  zu  den  Excipulaceen  (vergl.  Alleseher  I.  c), 
indem  er  die  unvollständige  Diagnose  von  Berkeley  und  Broome  zugrunde 
legte.  V.  Höhnel  fand  den  Pilz  in  Tirol  wieder,  wenigstens  hat  er  die 
Identität  seines  Pilzes  mit  dem  englischen  wahrscheinlich  gemacht  und  kam 
auf  Grund  der  genauen  Untersuchung  seines  Baues  zu  der  Überzeugung,  daß 
die  Gattung  zu  den  Tuberculariaceen  gestellt  werden  müsse. 

Die  Ableitung  des  Namens  geschieht  von  Excipulum  (Behälter,  Gehäuse). 

2812.  E.  epidendri  Henn.  in  Hedwigia  XLIV,  174  (1905). 
—  Sacc.  Syll.  XVIII,  444. 

Fruchtlager  auf  ausgebreiteten,  bräunlichen  Flecken  stehend, 
hervorbrechend,  oberflächlich,  gesellig  oder  zerstreut,  scheiben- 
förmig, schwarz,  60 — 90  /t  im  Durchm.,    mit  schwarzen,  starren, 

Winter,  die  Pilze.    IX.  Abt.  41 


642 

unseptierten,  spitzen,  70  —  80  ^i  laugen,  3 — -4  ft  dicken  Borsten 
dicht  bekleidet.  Konidienträger  kurz,  hyalin.  Konidien  spindel- 
förmig, beidendig  stumpflich,  gerade  oder  gebogen,  fast  hyalin, 
zuerst  mit  einer,  dann  mit  3  —  4  Scheidewänden,  12  —  30  f^i  lang, 
4 — 5  j(t  dick. 

Auf  abgestorbenen  Blütenstielen  eines  Epidendron  im  Orchi- 
deenhaus des  Botanischen  Gartens  in  Berlin  (Behnick);  im  Winter. 

2813.     E.  fiisispora  (Berk.  et  Br.) 

Syn.  Excipula  fusispora  Berk.  et  Br.  in  Ann.  Mag.  Nat.  Hist.  3  ser.  III, 
359  (1859)  Tab.  IX  Fig.  1. 
Excipularia  fusispora  Sacc.  Syll.  III,   689  (1884);    XVIII,    688.  — 
V.  Höhn,  in  Ann.  myc.  II,  52.  —  Magnus  Pilzfl.  Tirol  p.  564. 

Fruchtlager  oberflächlich,  zerstreut  oder  gehäuft,  oft  in  kurzen 
Reihen  angeordnet,  fast  kuglig,  schwarzbraun,  70 — 120  fi  im 
Durchm.,  mit  abgeplatteter,  stromatischer,  aus  kleinen  Zellen  ge- 
bildeter Basis.  Haare  nach  dem  Rande  zu  dichter,  nach  der 
Mitte  hin  spärlicher,  schmutzig  braun,  nach  der  Spitze  oft  blasser 
und  dünnwandig,  mehr  weniger  gebogen,  stumpf,  nach  der  Basis 
wenig  dünn,    mit  5  —  6  Scheidewänden,    60—90  /x  lang,    3 — 4  /t 


Excipularia  fusispora  Berk.  et  Br. 
Konidien,  stark  vergr.     (Nach  Berkeley  und  Broome.) 

dick,  häufig  2  oder  mehr  am  Grunde  verbunden.  Konidienträger 
zwischen  den  Haaren  stehend,  kurz,  unverzweigt  oder  mit  spär- 
licher und  kurzer  Verzweigung,  hyalin  oder  fast  hyalin.  Konidien 
an  den  Trägerästen  einzeln  endständig,  spindelförmig,  mehr 
weniger  gekrümmt,  mit  feinem,  kurzem,  hyalinem  Stielchen,  braun, 
mit  6 — 9  (meist  9)  Scheidewänden,  36 — 48  ,»*  lang,  4 — 6,5  fi 
dick,  Endzellen  gekrümmt,  spitz,  hyalin,  Mittelzellen  braun,  mit 
einem  Öltropfen. 


643 

Auf  Zweigen  von  Berberis  vulgaris  bei  Tumpen  im  Ötztal 
(v.  Höhnel)  und  auf  Ranken  von  Clematis  vitalba  in  England; 
im  Sommer. 

CCXClll.  €iliof-|isariiim  Kostr.  in  Bot.  Tidsskr.  XVIII, 
77  (1892).  —  Sacc.  Syll.  XI,  G56. 

Fruchtlager  ziemlich  locker,  schwarz.  Konidientragende 
Hyphen  weitläufig  septiert,  braun.  Konidien  zylindrisch,  ge- 
krümmt, mit  drei  Scheidewänden,  hyalin,  an  beiden  Enden  mit 
einer  nach  der  eingebogenen  Seite  der  Konidien  gerichteten  Cilie. 

Die  Gattung  ist  durch  die  beiden  Zilien  der  Konidien  sein-  gut  cliarakterisiert. 
Der  Name  ist  von  Cilium  (Geissei)  und  Fusarium  abgeleitet. 

281-4.     C.  umbrosum  liostr.  1.  c.  —  Sacc.  1.  c. 

Hyphen  3 — 3,5  ^i  dick.  Konidien  zylindrisch,  leicht  ge- 
krümmt, 20 — 25  fi  lang,   5  ^i  dick. 

Auf  der  Innenseite  der  Hinde  von  Quercus  in  Dänemark; 
im  Winter. 


41  = 


4.  Abteilung  Dictyosporae. 

Konidien  aus  meist  4  über  Kreuz  stehenden  Zellen  gebildet. 

Einzige   Gattung: 

CCXCIV.     Spegazzinia  Sacc.    Michelia   II,    37   (1880); 

Syll.  IV,  758. 

Fruchtlager  gewölbt,  ziemlich  hart,  schwarz.  Konidienträger 
dicht  büschelig  gestellt,  an  der  Spitze  in  paketförmig  gelagerte 
Zellen  übergehend,  welche  ihrerseits  Sterigmen  tragen,  an  denen 
je  eine  Konidie  entsteht.  Konidien  dunkel  gefärbt,  aus  mehreren 
Zellen  bestehend,  paketartig  oder  aus  4  über  Kreuz  stehenden 
Zellen  gebildet. 

Das  Charakteristische  der  Gattung  sind  die  Konidien,  welche  auf  Sterigme» 
entstehen,  die  auf  sporentragenden,  den  Konidien  ganz  ähnlichen  Zellen  gebildet 
werden.     Näheres  über  die  Entwicklung  ist  nicht  bekannt. 

Der  Name  ist   von   dem  bekannten  Mykologen  C.  Spegazzini   abgeleitet. 

2815.     S.  lobata  (Berk.  et  Br.). 

Syn.  Sporodesmium  lobatum  Berk.  et  Br.  in  Ann.  Mag.  Nat.  Hist.  3  ser. 
XVIII,  121  (1866)  Tab.  111  Fig.  7.  —  Sacc.  Syll.  IV,  499. 
Spegazzinia  lobata  v.   Höhn,   in  Annal.   mycol.  I,  413    (1903).  — 

Sacc.  Syll.  XVIll,  689. 
Spegazzinia  calyptrospora  v.  Höhn,  in  Sitzber.  K.  Ak.  Wiss.  Wien, 
math.-uaturw.  Gl.  CXI,  1052  (1902). 
Exs.  Eabenhorst  Fungi  eur.  3482. 

Fruchtlager  halbkuglig,  schwarz,  ca.  250^  dick,  aus  schwarz- 
braunen, dicht  zusammengedrängten  Zellen  bestehend.  Konidien- 
träger zahlreich,  15—40  y,  lang,  2—4  fi  dick,  nach  der  Basis  verjüngt 
und  blasser,  nach  oben  allmählich  in  die  Konidien  ausgehend. 
Konidien  paketförmig  zusammengesetzt,  unregelmäßig  septiert,  oben 
kurz  3 — 5  lappig,  glatt,  braun,  halbdurchscheinend,  20 — 25  fi  dick. 


645 

Auf  entrindetem  Holz  von  Pinus  silvestris  im  Walde  Seeleithen 
bei  Rossatz  in  Niederösterreich  (v.  Höhnel)  und  in  England; 
im  Mai. 


2816.  S.  ornata  Sacc.  in  Rev.  myc.  II,  140  (1880)  Tab.  II, 
Fig.  3;  Michelia  II,  172  (1880);  Fungi  ital.  Tab.  920;  Syll.  IV,  758. 

Fruchtlager  oberflächlich,  zerstreut,  halbkuglig,  ziemlich  fest, 
schwarz,  Yg — 1/5  mm  im  Durchmesser.  Hyphon  biischelig  aus- 
strahlend, fädig,  unseptiert,  braun,  90 — 100  fx  lang,  2 — 3  ^  dick, 
an  der  Spitze   in  meist    vierzellige,    rauchfarbene  Konidienträger 


Spegazzinia  ornata  Sacc. 
1.  Habitus,  nat.  Gr.     2.  Fruchtlager  im  Durchschnitt,  vergr.     S.  Konidienträger 
mit  Sterigmen,  stark  vergr.     4.  Abgefallene  Konidien.     (Nach  Saccardo.) 

•endigend.  Konidien  an  nadeiförmigen,  fast  hyalinen,  30  —  40  /^i 
langen  Sterigmen  gebildet,  paketförmig,  meist  vierzellig,  an  den 
Querwänden  eingeschnürt,  glatt,  rauchfarben,  16 — 20  ,u  im 
Durchmesser. 

An  Blättern   und  Halmen  von  Andropogon  gryllus  bei  Selva 
und  Conegliano  in  Oberitalien  (Saccardo);  im  Herbst. 


2817.     S.  aminophila  Rostr.  in  Botan.  Tidsskr.  XX,  136 
(1896)  ic.  —  Sacc.  Syll.  XIY,  1132. 


6-46 

Fruchtlager  gesellig,  gewölbt,  schwarz,  45 — 80  ß  im  Durch- 
messer. Konidien  sitzend,  von  mannigfacher  Gestalt,  braun,  mit 
1 — 3  Querwänden  oder  paketartig  4 — 6 zellig,  18 — 26  i^  lang, 
8 — 16  ^i  dick. 


Spegazziuia  ainmoi^hila  Eostr. 

Fruchtlager  von  der  Seite  und  von  oben  gesehen. 

(Nach  Eostrup.) 


Auf  toten  Blättern  von  Ammophila  arenaria  an  der  Ostküste 
von  Jütland  (Rostrup);  im  Sommer. 


4  Abteilung  Staurosporae. 

Konidien  gabelästig,  septicrt. 

Einzige    Gattung: 

CCXCV.  CJieiroiuyoes  Berk.  et  Br.  in  Berk.  Introd. 
in  Bot.  Crypt.  p.  313  (lS57j.  —  Sacc.  Syll.  IV,  554.  —  v.  Höhnel 
in  Ann.  myc.  I,  409. 

Fruchtlager  aus  locker  verwebten,  hyalinen  Hyphen  bestehend 
und  mit  der  Konidienschicht  bedeckt.  Konidienträger  sehr  kurz. 
Konidien  endständig,  einzeln,  zwei-  oder  mehrgablig,  in  dem  Ver- 
einigungspunkt der  Gabeläste  angeheftet,  mehrzellig,  dunkel  gefärbt. 

Die  Gattung  wurde  zuerst  bei  den  Dematieae  untergebracht,  bis  v.  Höhnel 
nachwies,  daß  sie  ihres  Stromas  wegen  zu  den  Tuberculariaceeu  zu  stellen  sei. 
Über  den  Bau  und  die  Entwicklung  sind  wir  nicht  näher  unterrichtet.  Die 
übrigen  Arten  komnaen  in  Nordamerika  vor. 

Der  Name  ist  abgeleitet  von  Cheir  (Hand)  und  Mykes  (Pilz). 

2818.  C.  speiroides  v.  Höhn,  in  Ann.  mycol.  I,  408 
(1903).  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  625. 

Oberflächlich  aufsitzend.  Rasen  spärlich,  höcker-  oder  halb- 
kugelförmig, schwarz,  innen  blaß,  locker,  50  —  200  f-i  breit,  aus 
hyalinen,  kurzen,  torulösen,  dichotomen  oder  unregelmäßig  ver- 
zweigten Hyphen  bestehend  und  mit  einer  einfachen  Schicht  von 
Konidien  bedeckt.  Konidien  auf  hyalinen,  sehr  kurzen  Sporen- 
trägern, endständig  oder  fast  endstäudig,  graubraun,  glatt,  durch- 
scheinend, mit  Öltropfen,  torulös-zylindrisch,  mit  4 — 6,  meist  5 
Scheidewänden,  13  fi  lang,  9  fi  dick,  scharf  eingebogen  zweigablig, 
an  der  mittleren  Zelle  festgeheftet,  Gabeläste  meist  dicht  bei- 
sammen oder  mehr  weniger  scharf  auseinanderspreizend, 
nach   oben  sehend. 


648 

Auf  faulem  Holz  von  Koniferen  (Abies,  Larix  (?))  im  Wald 

von  Krummleitenbach   am   Schneeberg,    bei  Rekawinkel,    Pfalzau 

in  Niederösterreich  (v.  Höhnel);  im  Sommer. 

V.  Höhnel  schreibt  zur  näheren  Charakterisierung  der  Art  1.  c.  folgendes: 
Der  Pilz  bildet  auf  nacktera,  morschem  Nadelholz  erst  mit  der  Lupe  sichtbare, 
sehr  zerstreut  stehende,  schwarze  Pünktchen.  Dieselben  sind  rundlich  und  be- 
stehen aus  einem  halbkugligen,  hyalinen,  lockeren  Stroma,  das  mit  einer  ein- 
fachen Lage  der  eigentümlichen  Sporen  bedeckt  ist.  Letztere  sind  von  einer 
charakteristischen  graubraunen  Farbe  und  bestehen  in  der  Regel  aus  einer  P^eihe 
von  6  Zellen,  welche  an  einer  der  mittleren  Zellen  meist  an  der  Spitze  der 
kurzen,  hyalinen  Sporenträger  befestigt  sind.  Dabei  ist  diese  Zellreihe  nahezu 
in  der  Mitte  scharf  nach  oben  zusammengebogen  und  bildet  so  eine  zweizinkige 
Gabel,  deren  Zinken  aber  meist  dicht  aneinander  liegen.  Die  6  Zellen  der 
Sporen  stehen  dann  in  2  Reihen,  die  dicht  neben  einander  liegen.  Sie  sind 
dünnwandig,  durchscheinend,  an  den  Querwänden  eingeschnürt  und  mit  je  einem 
Oltropfen  versehen,  meist  4 — 5  fi  lang  und  breit. 

Das  Stroma  l)esteht  aus  ganz  hyalinen,  rundlichen  oder  länglichen,  torulös 
oder  dichotomisch  locker  zusammengefügten  Zellen  und  stellt  offenbar  ein  stark 
verkürztes  und  fast  zu  geschlossenem  Parenchym  gewordenes  Verzweigungssystem 
dar,  dessen  freie,  kurze,  äußere  Endigungen  als  Sporenträger  fungieren.  Die 
Endzellen  sind  meist  rundlich  und  stark  glänzend.  Im  Alter  werden  die  Frucht- 
lager oft  flach. 


Anhang:  Mycelia  sterilia. 


Der  Vollständigkeit  halber  nehme  ich  die  bisher  nur  steril 
bekannten  Mycelien,  die  sich  in  mannigfacher  Ausbildung  vor- 
finden, hier  auf.  Während  die  älteren  Mykologen  diesen  Formen 
eine  ganz  besondere  Aufmerksamkeit  zuwandten  und  zahlreiche 
Arten  unterschieden  haben,  beschäftigt  sich  die  neuere  Mykologie 
in  systematischer  Hinsicht  damit  fast  gar  nicht  mehr.  Seitdem 
man  erkannt  hat,  daß  viele  dieser  Mycelstadien  zu  höheren  Pilzen 
gehören,  ist  das  Interesse  daran  fast  erloschen.  Trotzdem  sollten 
sie  nicht  vernachlässigt  werden,  da  die  Mycelien  vielfach  großen 
Schaden  bei  den  Kulturpflanzen  anrichten  und  als  perennierende 
Formen  jahrelang  ihre  schädigende  Wirkung  entfalten  können. 

Die  meisten  Arten  sind  sehr  unvollkommen  beschrieben 
und  werden  sich  nach  den  Diagnosen  nicht  identifizieren  lassen. 
Infolgedessen  bilden  sie  für  die  Mykologie  einen  Ballast  von  sehr 
zweifelhaftem  Wert.  Früher  unterschied  man  noch  mehr  Gattungen. 
Fries  und  Saccardo  haben  darin  eine  Beschränkung  eintreten 
lassen,  aber  eine  scharfe  Definition  der  einzelnen  Myceltypon  ist 
auch  heute  kaum  möglich.  Ich  folge  in  der  Beschreibung  aus- 
schließlich Saccardo  und  habe  nur  die  Zitate  und  einige  Stand- 
ortsangaben vervollständigt. 

A,  Mycel  Sklerotien  bildend. 

a.  Sklerotien   stets    vorhanden   und  auffällig,    Mycel   dagegen 
zurücktretend.  246.  Sclerotium. 

b.  Sklerotien  selten  gebildet   und    gegen   das    Mycel    zurück- 
tretend. 247.  Rhizoctonia. 

B.  Keine  Sklerotien  bildend  (cfr.  Coccobotrys). 
a.  Mycel  im  Innern  der  Pflanzenteile. 


650 

I.  Blatt-  oder  Stengelflecken  an  lebenden  Pflanzen  bildend. 

248.  Ectostroma. 
II.   Saprophytisch,  nach    außen    keulige    Einzelhyphen  ent- 
sendend. 249.  Clavariopsis. 
b.  Mycel  außerhalb  der  Pfianzenteile. 

I.  Mycel  zu  Strängen  zusammentretend,  seltner  die  Stränge 
zu  Platten  zusammenfließend. 

1.  Stränge  starr,  kriechend. 

-j-  Stränge  dick,   starr,  ohne  Sklerotien. 

250.  Rhizomorplia. 
j-f  Stränge  ähnlich,  mit  Sklerotien. 

251.  Coccobotrys. 
ttt  Stränge  haarartig,  biegsam.        252.  Capillaria. 

2.  Stränge  weich,   aufrecht.  253.  Anthina. 

3.  Stränge  oder  Einzelhyphen  weich,  verflochten. 

•j-  Verflochtene  Rasen  bildend. 

X  Hyphen  zu  Strängen  vereinigt. 

254.  Ozonium. 
XX  Hyphen  einzeln  bleibend.    255.  Rhacodium. 
tt  Keine    Rasen,     sondern    Stränge     oder    flockige 
Mycelien  bildend. 

X  Flockig,  weich.  256.  Hypha. 

XX  Kriechend,  fast  baumförmig,  angedrückt. 

257.  Himantia. 

II.  Mycel  ausgedehnte,  korkig-lederige  Häute  bildend. 

258.  Xylostroma. 

CCXLVI.  Sclerotium  Tode  Fungi  mecklenb.  I,  2 
(1790).  _  Fries  Syst.  II,  246.  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1139. 

Syn.  Coccopleum  p:iu-enb.  Sylv.  Myc.  Berol.  p.  27  (1818). 
Sperraoedia  Fries  Syst.  II,  268  (1823). 

Sklerotien  von  sehr  mannigfacher  Gestalt,  kuglig,  länglich, 
gewölbt  oder  flach,  oft  bandartig,  einzeln  oder  zusammenfließend, 
bisweilen  sogar  weite  Flächen  einnehmend,  meist  dunkel  gefärbt, 
gewöhnlich  schwarz,  hart,  namentlich  im  trockenen  Zustande,  im 
Innern  meist  hell  gefärbt.  Rindengewebe  gegen  das  Innere  meist 
durch  Färbung  und  verschiedene  Zellbildung  scharf  abgesetzt. 


651 

Die  Sklerotien  entstehen  durcli  Verkuäuelung  und  V'evHechtung  von  Mycel- 
fäden  und  stellen  Dauerzustände  des  Mycels  dar,  die  gewöhnlich  gegen  Ende 
der  Vegetationsperiode  entstehen.  Das  innere,  helle  Gewebe  zeigt  entweder 
eine  lockere  Verflechtung  der  Fäden,  mit  großen  I,ücken  oder  eine  para-  bis 
prosoplcctench3'matische  Struktur  mit  nur  sehr  geringer  Ausbildung  des  Inter- 
zellularsystems. Die  Einde,  die  stets  vorhanden  ist,  bestellt  gewöhnlich  aus 
einem  sehr  kleinzelligen  Paraplectenchym,  das  nur  wenige  oder  viele  Zellreihen 
stark  sein  kann.  Gewöhnlich  findet  sich  in  den  Zellen,  entsprechend  dem 
Charakter  als  Kuhemycel,  Öl  oder  ölartige  Reservestoffe. 

Die  Sklerotien,  wie  sie  in  der  Gattung  Sklerotium  zusammengefaßt 
werden,  gehören  zu  den  verschiedenartigsten  Pilzen.  Am  bekanntesten  sind 
die  Sklerotien  der  Coprinus-  und  Collybia-Arteu,  der  Gattungen  Sclerotinia, 
Claviceps  etc.  Von  vielen  ist  ihre  Zugehörigkeit  zu  höheren  Pilzen  noch  nicht  be- 
kannt. VerschiedeneArten,besondersdieaufLiliaceen, erregen  gefährliche  Pflauzen- 
krankheiten.  Trotzdem  die  Entwicklung  dieser  Schädlinge  vielfach  studiert  worden 
ist,  kennt  man  erst  von  wenigen  die  Zugehörigkeit. 

Bei  der  Auskeimung  der  Sklerotien  entstehen  die  Fruchtkürper  der  dazu 
gehörigen  höheren  Pilze,  also  die  Hüte  bei  Basidiomyceten,  die  Fruchtbecher 
oder  Stromata  bei  Ascomyceten.  Von  einigen  wird  angegeben,  daß  aus  ihnen 
Botrytis-Arten  wachsen.  Manche  mögen  auch  wieder  vegetativ  auskeimen,  wie 
S.  hydrophilum,  kurz,  es  herrscht  entsprechend  der  verschiedenen  Herkunft 
eine  große  Mannigfaltigkeit.  Eine  wirkliche  wissenschaftliche  Unterscheidung 
der  als  Arten  unterschiedeneu  Sklerotien  könnte  nur  bei  genauer  Kenntnis  ihrer 
Auskeimung  gegeben  werden. 

In  der  Einteilung  der  Gattung  folge  ich  Fries  in  der  Verbesserung 
von  Saccardo. 

Der  Name  ist  von  skleros  (hart)  abgeleitet. 


Tribus  I.     Libera  Fries. 
Sklerotien  zuletzt  frei,  nur  an  der  Basis  anhängend. 

2819.  S.  mycetophagum  Sacc.  Michelia  I,  27-1  (1878); 
Syll.  XIV,  1156. 

Sklerotien  kuglig,  100 — 130  ^i  im  Durchm.,  weinrot,  innen 
blasser  und  aus  einem  Gewebe  bestehend,  das  aus  eckig-kugligen, 
schwer  von  einander  trennbaren  hyalinen  Zellen  von  7 — 8  fi 
Durchm.  besteht. 

Zwischen  den  geschlossenen  Lamellen  von  Coprinus  digitalis, 
der  dadurch  verunstaltet  wird,  an  einem  faulenden  Platanenstumpf 
im  botanischen  Garten  zu  Padua  (Saccardo);  im  August. 

Nach  Saccardo  ähnelt  der  Pilz  sehr  dem  Perisporium  agaricicola  Wallr. 


652 

2820.  S.  amanitae  Fingerhuth  inLinnaeaX,  232(1836). 
—  Sacc.  Syll.  XIV,  1155. 

Sklerotien  rundlich  oder  eckig  flach,  gesellig,  weiß,  dann 
schmutzig  weiß,  in  einem  aus  dünnen,  weißen,  verzweigten,  mannig- 
fach verwebten  Fäden  bestehenden  Filz  sitzend. 

Auf  dem  Stiel  und  den  Lamellen  von  Amanita  livida  in  der 
Rheinpfalz  (Fingerhuth). 

2821.  S.  pubescens  Pers.  Syn.  p.  123  (1801).  —  Fries 
Syst.  II,  253.  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1155.  —  De  Wild,  et  Dur. 
Prodr.  Fl.  Belg.  II,  373. 

Exs.  Fuckel  Fungi  rhen.  1476. 

Sklerotien  freistehend,  kuglig,  gesellig,  2  mm  breit,  in  der 
Mitte  oft  ausgehöhlt,  blaß,  an  der  Basis  filzig  angewurzelt.  Kommt 
auch  in  einer  mehr  kugligen  oder  eiförmigen  Form  vor,  die  spitzig 
ist  und  zuletzt  abfällt. 

An  den  Lamellen  von  Agaricineen  häufig  in  Deutschland, 
Ungarn,  Belgien,  Schweden  und  Frankreich;  im  Spätherbst  und 
Frühling. 

2822.  S.  byssisedum  Wallr.  Flor,  crypt.  Germ.  II,  142 
(1833).  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1154. 

Sklerotien  kuglig,  klein,  zuerst  blaß,  in  einem  sehr  zarten, 
lockern,  schwärzlichen,  hinfälligen  Hyphenfilz  zerstreut  sitzend, 
später  dunkel,  glatt,  ohne  Hyphenfilz  und  nur  an  der  Basis  mit 
dünner  Anheftung. 

An  den  Lamellen  von  Agaricineen  in  Deutschland ;  im  Herbst. 

2823.  S.  fungorum  Pers.  Syn.  p.  120  (1801).  —  Fries 
Syst.  II,  252.  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1155.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr. 
Fl.  Belg.  II,  372. 

Sklerotien  ohne  bestimmte  Gestalt,  lappig,  meist  rundlich, 
kahl,  blaß,  dann  braungelb  bis  schwärzlich,  innen  weiß,  an  der 
Oberfläche  glatt  oder  grubig. 

Zwischen  den  Lamellen  faulender  Agaricineen  und  an 
Polyporeen  in  Deutschland,  Schweden,  Italien,  Belgien,  Frankreich, 
Nordamerika;  im  Frühling. 

Gehört  wohl  zu  Collybia  tuberosa. 


653 

yar.  lacunosum  Pers.  Tent.  disp.  Fung.  p.  15  (1797)  Tab. 
III  Fig.  7;  Syn.  p.  121.  —  Sowerby  Engl.  FI.  Tab.  287.  — 
Nees  Syst.  p.   149  Fig.  137.  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1155. 

Sklerotien  hart,  grubig,  schwarz. 

Unterirdisch  in  Deutschland,  Schweden,  Frankreich,  England. 

2824.  S.  atrovirens  Schmidt  in  Kze.  et  Schm.  Myk. 
Hefte  I,  86  (1817).  —  Fries  Syst.  II,  251.  —  Sacc.  Syll.  XIV,  115Ö. 

Sklerotien  gewölbt,  etwas  lappig,  sehr  hart,  glatt,  schwarz- 
grün, innen  weiß,  4 — 8  mm  breit,  2 — 4  mm  dick,  trocken  schwarz- 
braun, innen  zuerst  grünlichweiß,  dann  grauweiß. 

Auf    faulendem    Fomes    fomentarius    bei    Leipzig    (Schmidt). 

2825.  S.  boletophilum  Cor  da  Icon.  III,  21  (1839)  Fig. 
54.  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1155. 

Sklerotien  kuglig,  wenig  gestielt,  an  der  Basis  eingedrückt, 
fleischig,  weiß,  dann  braun,  innen  weiß-grünlich,  zuletzt  hohl. 

An  Polyporus  squamosus  bei  Prag  (Corda);  im  Winter. 


2826.  S.  lielienicola  Svendsen  in  Bot.  Notis.  p.  219 
(1899)  Tab.  II.  —  Jaap  in  Verh.  bot.  Ver.  Prov.  Brand.  XLVII, 
99  (1905).  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  691. 

Exs.  Jaap  Fungi  sei.  75. 

Lufthyphen  mit  Schnallen,  Hyphen  im  Substrat  ohne  Schnallen 
und  Haustorien.  Sklerotien  0,5  —  1  mm  im  Durchmesser,  linsen- 
oder  kugelförmig,  zuerst  gelbbräunlich,  dann  braun,  dem  Substrat 
locker  aufsitzend,  zuerst  von  dünnem,  grauweißem  Mycel  umgeben, 
Zellen  des  Innern  dickwandig,  mit  öl. 

Parasitisch  auf  dem  Thallus  von  Flechten  und  Algen,  z.  B. 
Anaptychia  ciliaris,  Caloplaca  vitellina,  Lecanora  subfusca,  Parmelia 
olivacea,  saxatilis,  Physcia  aipolia,  caesia,  obscura,  pulverulenta, 
tenella,  Xanthoria  parietina,  controversa,  Trentepohlia  umbrina 
in  Deutschland  und  Schweden. 

Gehört  nach  v.  Höhnel  zu  Corticium  centrifugum. 


654 

2827.  S.  hypnorum  Schiim.  Enum.  PI.  Saell.  II,  185 
(1803).  —  Fries  Syst.  II,  253.  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1154. 

Sklerotium  rundlich,  höckrig,  durch  winzige,  erhabene  Pünkt- 
chen etwas  mehlig  bestäubt,  rot,  innen  blaß,  fleischig,  weich. 

In  feuchten  KiefernAväldern  an  Hypnum  anhängend  in  Däne- 
mark; im  Spätsommer  und  Herbst. 

2828.  S.  hypnophiliim  Saut,  in  Flora XXVIII 134  (1845).— 
Sacc.  Syll.  XIV,   1154. 

Syn.  Sclerotium  hypuorum  Rabeiih.  Dcutschl.  Krypt.  Fl.  1  ed.  II,  242  (1844). 

Sklerotien  mohnkorngroß,    fast    kuglig    abgeplattet,    an    der 

Basis  flach  aufsitzend,    hornig,    hart,  innen  und  außen  fleischrot. 

An  Hypnumartcn  bei  Moosbach  in  Österreich   (Sauter). 

2829.  S.  miiscoriim  Pers.  Syn.  p.  120  (1801).  —  Fries  Syst. 

II,  252.  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1154.  —  De  ^VM.  et  Dur.  Prodr. 

Fl.  Belg.  II,  373.  —  Oud.  Champ.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  536. 

Syn.  Sclerotium    subterraneum    var.   muscorum  Tode  Fuiigi  mecklenb.  I, 
3  (1790)  Tab.  I  Fig.  5  a. 

Exs.  Rabeuhorst  Fungi  eur.  370:  Fuckel  Fuugi  rben  1486. 

Sklerotien  nicht  von  bestimmter  Gestalt,  lappig,  kahl,  köckrig, 
außen  vind  innen  goldgelb. 

An  Moosrhizoiden  häufig,  seltner  an  Holz  in  Deutschland, 
Ungarn,  Italien,  Schweden,  Polen,  Belgien,  Holland,  Frankreich, 
England,  Nordamerika;   fast  das  ganze  Jahr. 

2830.  S.  coiiiplanatum  Tode  Fungi  mecklenb.  I,  5  (1790) 

Tab.  I  Fig.  9.  —  Fries  Syst.  II,  248.  —  Nees  Syst.  p.   149  Fig. 

140.  _  Sacc.   Syll.  XIV,   1140.  —  Oud.  Cat.   Champ.  Pays  Bas 

p.  535.   —  Corda  Icon.  III,  20  Fig.   56. 

Exs.  Klotzsch  Herb.  rayc.  387;  v.  Tbümeii  myc.  i;niv.  997;   Sydow  Myc. 
marcli.  184;  Fuckel  Fungi  rben.   1477. 

Sklerotium  aufrecht,  etwas  gestielt,  zuerst  stielrund,  dann 
umgekehrt  eiförmig  oder  umgekehrt  herzförmig,  furchig,  zusammen- 
gedrückt, weiß,  dann  bräunlich,  innen  hell,  zuerst  weiß,  käsig, 
dann  hart,  gelblich,  in  trockenem  Zustande  bräunlich. 


655 

An  abgefallenen  Blättern,  Stielen,  und  anderen  Pflanzenteilcn 
in  Deutschland,  Krain,  Mähren,  Ungarn,  Holland,  Schweden, 
Italien,  Frankreich  sehr  häufig,  seltner  in  Nordamerika;  in  der 
kälteren  Jahreszeit. 


2831.  S.  radieatiim  Tode  Fungi  mecklenb.  I,  5  a790) 
Tab.  I  Fig.  8.   —  Sacc.  Syll.  XIV,   1142. 

Sklerotien  zerstreut,  eiförmig,  aufrecht,  an  der  ausgezogenen 
Basis  wurzelartig  fibrillös,  schwarz,  2 — 3  mm  im  Durchm.,  von 
fester,  etwas  fleischiger  Struktur,  in  der  Mitte  zuletzt  sich  spaltend. 

Auf  feuchtem,  schattigem  Boden,  wahrscheinlich  an  al)ge- 
fallenen  Blättchen,  in  Mecklenburg  (Tode). 

2832.  S.  seinen   Tode   Fungi  mecklenb.  I,  4  (1790)  Tab. 

1  Fig.  G.  —  Nees  Syst.  p.  149  Fig.   138.  —  Grev.  Scott.  Crypt. 

Fl.  Tab.   144  b.  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1142.   -   Oud.  Cat.  Champ. 

Pays  Bas  p.   536.   —   Corda  Icon.  III,   20  Fig.   55. 

Exs.  Saccardo  Myc.  venet.  369;  v.  Thümeu  Myc.  iiniv.  G98;  Sydow  Myc. 
inarcli.  4097,  4098. 

Sklerotien  frei  stehend,  kuglig,  2 — 4  mm  im  Durchm.,  weiß, 
dann  braungelb,  kastanienbraun,  zuletzt  rauh  oder  mit  Vertiefungen, 
schwärzlich,   innen  weiß,  trocken  ganz  hart. 

Häufig  an  faulenden  Blättern,  Stengeln,  Blattstielen  etc. 
vieler  Kräuter  und  Bäumen  z.  B.  von  Acer,  Astragalus,  Dahlia, 
Daucus,  Deutzia,  Fraxinus,  Gentiana,  Helianthus,  Lappa,  Malva, 
Ononis,  Populus,  Rubus,  Scrophularia,  Solanum,  Sorbus  im  ganzen 
Gebiet,  Holland,  Schweden,  Frankreich,  England  und  wohl  auch 
noch  weiter  verbreitet;  im  Frübjahr. 


var.  brassicae  (Berg.) 

Syn.  Lycoperdoü  brassicae  Berg,  in  Vet.  Ac.   Haudling.   Stockh.    ii.  2l7 

(1766). 
Sphaeria  brassicae  Bolt.  Fungi  Halifax  (1799)  Tab.  119  Fig.  2.  — 

Sowerby  Engl.  Fl.  Tab.  393  Fig.  3. 
Sclerotium    semeu    var.    brassicae    Fries    Syst.    II,    249    (1823),  — 

Sacc.  Syll.  XIV,  1142, 

Dicht  gedrängt,  etwas  eingesenkt,  innen  blaß. 


656 

An  Blättern  und  Stengeln  von  Brassica  mit  derselben  Ver- 
breitung; im  Frühjahr. 

Nach  de  Bary  ist  die  Art  das  Sklerotienstadium  von  Typhula  variabilis. 

2833.  S.  velutinum  AVestend.  in  Bull.  Ac.  Roy,  Belg. 
XVIII,  401  (1851)  Fig.  5.  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1147.  —  De 
Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  373. 

Sklerotien  scheibenförmig,  2 — 6  mm  im  Durchm.,  ^/^ — V2  mm 
dick,  oberseits  leicht  eingedrückt,  unterseits  etwas  gewölbt,  aber 
im  Zentrum  etwas  genabelt  und  hier  durch  Fäden  an  die  Unter- 
lage befestigt,  braungelblich  oder  violett,  trocken  schwarzbraun, 
etwas  furchig,  außen  sammetartig  behaart,  innen  Aveiß. 

Auf  Blattstielen  und  Blättern  von  Fraxinus,  Populus  und 
Quercus  bei  Courtrai  in  Belgien. 

2834.  S.  scutellatum  Alb.  et  Schwein.  Consp.  Fl.  Lusat. 
p.  74  (1805)  Tab.  III,  Fig.  6.  —  Nees  Syst.  p.  149  Fig.  139.  — 
Grev.  Scott.  Crypt.  Fl.  Tab.  144a.  —  Fries  Syst.  II,  248.  — 
Sacc.  Syll.  XIV,  1146.  —  Oud.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  536. 

Exs.  Fuckel  Fuugi  rhen.  1487. 

Sklerotien  horizontal  gestreckt,  kreisrund,  flach,  ähnlich 
wie  eine  Peziza  aussehend,  flach  oder  etwas  gehöhlt,  4 — 5  mm 
im  Durchm.,  braun,  zuletzt  schwärzlich,  rauh,  innen  weiß,  mit 
kurzem,  von  der  Seite  sichtbarem  Stielchen. 

An  den  Blättern  von  Acer,  Fraxinus,  Populus  tremula  in 
Deutschland,  Ungarn,  Holland,  Frankreich,  England  und 
Schweden ;  im  Frühjahr. 

Aus  dem  Sklerotiuin  wächst  eine  Pistillaria  heraus. 

2835.  S.  perpusillum  Lasch  in  Flora  XXXIII,  282 
(1850).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1156. 

p]xs.  Klotzsch  Herb.  myc.  1320. 

Sklerotien  rundlich  oder  ungleichmäßig,  grubig,  zuerst  etwas 
zottig,  dann  kahl,  außen  und  innen  fast  gelbbraun. 

Zwischen  faulenden  Pflanzenresten  im  Walde  bei  Driesen 
(Lasch). 


657 

2836.  S.  fuscum  Wallr.  Flor,  crypt.  Germ.  II,  140 
(1833).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1049. 

Sklerotien  aus  zusammengedrückter  Basis  fast  kuglig-keglig, 
glatt,  kastanienbraun,  glänzend,  zerstreut  stehend,  zuletzt  horn- 
artig,  innen  weißlich. 

An  völlig  verfaultem  Holz  im  Tliüringerwald  (Wallroth). 

2837.  S.  vaporarium  Alb.  et  Schwein.  Consp.  Fl.  Lusat. 
p.  73  (1805)  Tab.  X  Fig.  1.  —  Nees  Syst.  p.  149  Fig.  136.  — 
Fries  Syst.  II,  251.  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1148. 

Sklerotien  bedeckt,  groß,  sehr  hart,  von  mannigfacher  Gestalt, 
rundlich,  länglich,  nierenförmig,  bohnonförmig  etc.  bis  2 — 3  cm 
lang,  8  —  13  mm  breit,  bräunlich,  zuletzt  schwarz,  furchig,  innen 
weiß,   dann  abblassend. 

An  Lohe  in  Treibbeeten  in  Deutschland,  Schweden,  Frankreich; 

im  Herbst  und  Frühjahr. 

Es  soll  Naucoria  arvalis  hieraus  hervorwachseu,  was  aber  in  Widerspruch 
stellt  zu  deu  Angaben  für  S.  fibrillosum. 

2838.  S.  mycetospora  Nees  in  Fries  Syst.  II,  253  (1823).  — 
Sacc.  Syll.  XIV,  1147. 

Syn.    Sclerotium  sinapispernauin  Westend,  in  Bull.  Soc.  Eoy.  Bot.  Belg.  II, 

246  (1863).  —  Kickx  Fl.  crypt.  Flaud.  II,  470. 
Exs.  Libert  Crypt.  exs.  Ard.  834;  Fuckel  Fuugi  rhen.  1900. 

Wie  Senfkörner  aussehend,  gesellig,  kiiglig,  freistehend,  wenig 
bedeckt,  weiß   und  wenig  behaart,  später  fast  kahl  und  strohgelb. 

Zwischen  Rinde   und   Lohe   in    Kalthäusern  in  Deutschland 

und  Belgien;  im  Herbst  und  Frühling. 

Im  Winter  soll  sich  bei  günstigen  Lichtverhältnissen  daraus  Volvaria 
volvacea  entwickeln. 

2839.  S.  stipatum  Fries  Syst.  II,  254  (1823).  —  Sacc. 
Syll.  XIV,  1147. 

Sklerotien  gehäuft,  klein,  kuglig-eiförmig,  aufrecht,  rötlich- 
braun, oberseitig  furchig,  an  der  Basis  in  einem  später  ver- 
schwindenden Hyphenfilz  sitzend,  weich,  innen  gleichfarbig. 

An  faulen,  härteren  Hölzern  in  Deutschland,  Ungarn  und 
Schv  eden ;  im  Winter. 

Winter,  die  Pilze     IX.  Abt.  42 


658 

2840.  S.  glaucoalbidum  Desm.  in  Ann.  sei.  nat.  3  ser. 
XVI,  329  (1851).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1144. 

Sklerotien  kissenförmi^,  imterseitig,  oberflächlich,  glatt,  etwas 
glänzend,  an  der  Basis  von  verzweigten,  septierten,  graubraunen 
Hyphen  umgeben,  im  Innern  aus  abnorm  großen  Zellen  von 
mannigfacher  Form  bestehend. 

Auf  der  Unterseite  abgestorbener  Nadeln  von  Taxus  baccata 

in  Italien  und  Nordfrankreich. 

V.  Hühnel  zieht  das  Sklerotium  zum  Eutwickluugskreis  des  Haplograpbium 
penicilloides  Fautr.,  wozu  noch  Penicillium  flexuo.sum,  fuscipes  uud  finitimum 
Preuß  gestellt  werden.  Der  Pilz  hat  zu  heißen  H.  finitimum  (Preuß)  v.  Höhn. 
(Sitzber.  K.  Ak.  Wiss.  Wien  CXV,  686  (1906)). 

2841.  S.  strobilinum  Schmidt  in  Kunze  et  Schm.  M3'k. 
Hefte  I,  85  (1817).  —  Fries  Syst.  II,  254.  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1147. 

Sklerotien    kuglig,    furchig,    schAvarz,    innen    weiß,    in    einem 

radiär   verlaufenden  Hyphenfilz   sitzend,    1   mm    im  Durchmesser. 

An     faulenden    Kiefernzapfen    in    Sachsen    und    Italien;     im 

Frühjahr. 

Eine  größere,  etwas  unregelmäßige  Form  kommt  nach  Saccardo  in  den 
Ardennen  vor. 

2842.  S.  piüi  Fuck.  Symb.  p.  405  (18(59).  —  Sacc.  Syll. 
XIV,  1150. 

Sklerotien  gesellig  oder  rasig  gehäuft,  unregelmäßig  kuglig, 
2  mm  im  Durchmesser,  schwarzbraun,  runzlig,  innen  weiß. 

An  alter  abgefallener  Borke  von  Pinus  silvestris  im  E,heingau, 
sehr  selten  (Fuckel);  im  Frühling. 

2843.  S.  floccipendulum  Fries  Syst.  II,  254  (1823).  — 
Sacc.  Syll.  XIV,  1135. 

Exs.   Fuckel  Fungi  rheu.  1482. 

Sklerotien  freistehend,  etwas  länglich,    glatt,   gelb,  auf  einer 

• 

Seite  durch  weiße  Flocken  leicht  angeheftet,  kaum  ungestaltig, 
bisweilen  zusammengedrückt,  2 — 5  mm  lang,  innen  gleichfarbig, 
meistens  nicht  mit  einander  zusammenhängend. 

Auf  abgefallenen  Kiefernadeln  und  an  faulem  Holz,  in 
Deutschland,  Belgien  und  Schweden;  im  Frühjahr. 


659 

2844.  S.  hydrophilum  Sacc.  ap.  Rothert  in  Bot.  Zeit. 
L,  322  (1892);  Syll.  XIV,  1141. 

Hyphen  die  Stengel  von  \\'asserpflanzen  durchAruchernd  und 
auf  der  Wasseroberfläche  fortwachsend  und  kuglige,  schwarze, 
0,3  —  0,7  mm  große,  innen  weiße,  ziemlich  lockere  Sklerotien 
erzeugend. 

Auf  den  Stengeln  von  Myriophyllum  und  Hydrocharis  in  den 
botanischen  Gärten  von  Straßburg  und  Kasan  (Rothert). 

Kothert  hat  eleu  Pilz  sehr  eingehend  untersucht  und  festgestellt,  daß  er 
sieb  ausschließlich  saprophytisch  ernährt.  Er  konnte  ihn  auf  gekochten  Stücken 
von  sehr  vielen  Pflanzen  erziehen  und  zur  Sklerotienbildung  bringen.  Sporen- 
artige Zellen  kamen  nie  zur  Beobachtung.  Eine  Merkwürdigkeit  ist  das  Ver- 
schmelzen der  Mycelfädeu  in  Kulturen  zu  einem  einheitlichen  Easen.  Weitere 
Einzelheiten  über  Inhalt  der  Zellen,  Kerne  etc.  vergleiche  man  in  der  Arbeit 
Eotherts. 

2845.  S.  elavus  DC.  in  Mem.  Mus.  Paris  II,  416  (1815)  Tab. 

XIV    Fig.  8.   —  Sacc.  Syll.  XIV,    1151.    —   Oud.  Cat.  Champ. 

Pays  Bas  p.  535. 

Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  935,  1791,  1791a;  v.  Thünien  Myc.  uuiv.  100, 
699,  998,  1798;  Sydow  Myc.  marcb.  495,  700. 

Sklerotien  hornförmig,  zylindrisch,  etwas  gekrümmt,  nach 
oben  verjüngt,  mit  unebener,  runzliger  oder  rissiger  Oberfläche, 
etwas  bereift,  purpurschwarz,  innen  weiß. 

In  den  BUitenständen  vieler  Gramineen,  wo  das  Sklerotium 
<lie  Stelle  des  Fruchtknotens  resp.  des  späteren  Kornes  einnimmt; 
in  der  ganzen  nördlich  gemäßigten  Zone. 

Ist  das  bekannte  „Mutterkorn",  das  Sklerotium  fon  Claviceps  purpurea 
resp.  microcephala.  Über  die  Eutwickelung  dieses  bekanntesten  aller  para- 
sitischen Ascomyceten  liegt  eine  so  ausgedehnte  botanische  und  chemische 
Literatur  vor,  daß  ich  hier  nicht  darauf  eingehen  kann.  Die  Handbücher  für 
Pflanzenkrankheiten  und  die  Compendien  über  Pilze  bringen  alle  wissens- 
Tverten  Einzelheiten  der  Eutwickelung  (vergl.  Sphacelia  segetum  Abt.  IX,  iöS 
and  Claviceps  purpurea  Abt.  II,   146). 

2846.  S.  Patouillardi  Sacc.  et  Syd.  in  Sacc.  Syll.  XIV, 
il53  (1899).  —  Oud.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  536. 

Syn.  Sclerotium  umbilicatum    Pat.    in    }5ull.    Soc.   Myc.   France  IV,    127 

(1888). 

42* 


660 

Sklerotien  schwarz,  fast  kuglig,  oberseits  genabelt,  zu  2 — 4 
zusammenfließend  oder  zerstreut,  3 — 5  mm  im  Durchm.,  hart, 
innen  grauweiß,  außen  mit  braunen,  septierten,  rosenkranzförmigen 
Fäden  bedeckt. 

Auf  den  Brakteen  von  Zea  mays  bei  Nunspeet  in  Holland 
(Beins),  an  Gramineenblättern  in  Frankreich;  im  Frühsommer. 

Zwischeu  den  Fäden  finden  sich  reichlich  die  Pykniden  von  Phoraa 
scleroticola. 

€ 

2847.  S.  maydis  Preuss  in  Linnaea  XXV,  80  (1852). 
—  Sacc.  Syll.  XIV,  1153. 

Sklerotien  zuerst  von  der  Samenschale  bedeckt,  dann  nackt, 
schwarz,  abgerundet,  etwas  lappig,  gestielt,  mit  weißem,  zelligem 
Innern. 

In  schlecht  entwickelten  Maiskörnen  bei  Hoyerswerda  (Preuss). 


2848.  S.  oryzae  Cattan.  in  Arch.  trienn.  Lab.  critt.  Pavia 
II/III,   75  (1879)  Tab.  VII.  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1153. 

Exs.  Briosi  et  Cavara  I  Fghi.  par.  25  ic. 

Sklerotien  kuglig,  schwarz,  Yio  nim  im  Durchm.,  glänzend, 
aus  dünnem,  weißem  Mycel  entspringend. 

An  Halmen  und  Blattscheiden  von  Oryza  sativa  in  Italien; 
großen  Schaden  anrichtend. 

2849.  S.  rhizodes  Auersw.  in  Bot.  Zeit.  VII,  294  (1849). 

—  Sacc.  Syll.  XIV,  1154.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg. 

II,  373.  —  Oud.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  536. 

Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  1232;  v.  Thümen  Myc.  uuiv,  199;  Eabenhorst 
Fungi  eur.  3199;  Sydow  Myc.  march.  1399,  2698,  2996,  3298; 
Krieger  Fuugi  sax.  550,  600,  1397,  1398,  1399;  Vestergren  Microm. 
rar.  4:25;   Rydow  Myc.  germ.  298,  299;  Fuckel  Fungi  rheu.  2600. 

Sklerotien  etwas  kuglig,  zuerst  weißfilzig,  bald  fast  glatt, 
schwärzlich,  runzlig,  reihenweise  einem  weißen  Filz  einsitzend. 

An  Blättern  von  Agrostis,  Anthoxanthum  odoratum,  Brachy- 
podium  silvaticum,  ßriza  media,  Calamagrostis  neglecta,  Halleriana, 
epigeios,  Festuca  ovina,  Holcus  lanatus,  moUis,  Phalaris,  PL  rag- 


661 

mites,  Poa  neraoralis,  pratensis  in  Deutschland,  Österreich,  Ungarn, 
Schweiz,  Belgien,  Holland  und  M'ohl  noch  weiter  verbreitet. 

Die  vom  Pilze  befallenen  Blätter  werden  niißfarbig  und  gehen  zugrunde. 

2850.  S.  lidum  Fries  Syst.  II,  250  (1823).  —  Sacc.  Syll. 
XIV,  1153. 

Sklerotien  freistehend,  beweglich,  eiförmig-kuglig,  kahl,  braun, 
dann  purpurrot,  innen  blaß,  fleischig,  von  Senfkorngröße,  trocken 
runzelig  und  dunkel. 

An  feuchten  Orten  an  faulenden  Pflanzenteilen,  an  Scirpus 
lacustris,  Grasblättern  etc.  in  Belgien,  Frankreich  und  SchAveden, 
ziemlich  selten;  im  Frühjahr. 


2851.     S.  nigricans    Sacc.    Michelia  11,  13J:  (1880);    Syll. 
XIV,  1153. 

Syn.  Sclerotium  heleocharidis  v.  Thüm.  in  Myc.  univ.  n.  2298  (1884), 
Exs.  Sydow  Myc.  march.  699. 

Sklerotien  halbzylindrisch,    stumpf,    schwarz,   6 — 8  mm  laug. 

Zwischen  den  Halmen  von  Garex  paniculata,  Scirpus  palustris 
in  Deutschland,  Dänemark,  Frankreich. 

Ist  der  Sklerotienzustaud  von  Claviceps  nigricans  Tul. 


2852.  S.  cepivorum  Berk.  in  Ann.  and  Mag.  Nat.  Hist. 
VI,  259  (1841).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1151.  —  Oud.  Cat.  Cliamp. 
Pays  Bas  p.   535.  —  Frank,  Pflanzenkrankh.   2.  Aufl.  II,  504. 

Exs.  Linhart    Fuugi  hung.   200;    Eabenhorst    Fungi    eur.    1326;    Libert 
Crypt.  exs.  Ard.  238. 

Sklerotien  klein,  kuglig,  gesellig,  schwarz,  mit  einer  deutlich 
paraplectenchymatischen  Hautschicht  und  einem  weißen,  unregel- 
mäßig plectenchj-matischen  Innengewebe. 

Zwischen  den  Zwiebelschalen  von  Allium  cepa  in  Deutsch- 
land, Ungarn,  Norditalien,  Holland  und  England. 

Der  Pilz  befällt  die  Zwiebeln  und  bildet  zwischen  den  Schalen  derselben 
seine  Sklerotien  aus.  Die  Zwiebel  fault  dadurch  und  der  angerichtete  Schaden 
ist  ziemlich  bedeutend,  namentlich  während  der  Aufbewahrung  im  Winter. 


662 

2853.  S.  inconspicuiim  Lib.  ap.  Speg.  et  Eoum.  in  Rev. 
myc.  II,  23  (188U).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1151. 

Sklerotien  gesellig,  sehr  klein,  kaum  sichtbar,  kuglig,  glatt, 
braun,  anhängend  an  ausgebreiteten,  verzweigten,  gleichfarbigen 
Flocken. 

An  den  Schuppen  faulender  Zwiebeln  von  Allium  cepa  und 
auf  faulem  Papier  be*i  Malmedy  (Libert). 

2854.  S.  iridis  v.  Thüm.  in  Hedwigia  XIX,  191  (1880). 
—  Sacc.  Syll.  XIV,   1151. 

Sklerotien  ziemlich  groß,  rundlich,  halb  eingesenkt,  flach 
halbkugelig  oder  fast  linsenförmig,  dunkel  braunrot,  innen  weiß, 
sehr  hart. 

An  toten  Schäften  von  Iris  germanica  in  den  Ardeunen  (Libert). 

2855.  S.  orehideariini  P.  Henn.  in  Hedwigia  XLIV,  177 
(1905).  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  690. 

Mycel  ausgebreitet,  blaß  oder  isabellfarben,  etwas  zottig- 
häutig, aus  hyalinen,  verzweigten,  2  —  3  /x  dicken  Hyphen  be- 
stehend. Sklerotien  gesellig  am  Mycel  sitzend,  kuglig,  knorpelig- 
fleischig, fest,  zuerst  blaß,  dann  gelblich,  zuletzt  schwarzbraun, 
glatt,  kahl,  0,8 — 1,2  mm  im  Durchm.,  innen  blaß. 

An  Stengeln  von  Vanda  tricolor  und  Dichaea  vaginata  im 
botanischen  Garten  zu  Berlin  (Behnick);  im  Herbst. 

2856.  S.  maculare  Fries  Syst.  II,  256  (1823).  —  Sacc. 
Syll.  XIV,   1159.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  372. 

Sklerotien  beiderseitig,  hervorbrechend,  zerstreut,  kaum  1  mm 
groß,  auf  milchweißen  Flecken  aufsitzend,  abgeflacht  kuglig  oder 
etwas  länglich,  abblassend  oder  rötlich,  zuletzt  schwärzlich, 
innen  weiß. 

An  alten  Blättern  von  Betula,  Populus,  Syringa  in  Belgien, 
Frankreich  und  Schweden ;  im  Winter. 

var.  iimocuum  Hob,  ap.  Desm.  in  Ann.  sei.  nat,  3  ser. 
XX,  233  (1853).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1159.  —  De  AVild.  et 
Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  372. 


663 

Sklcrotieii  licrvorbroclicud,  über-  oder  uiitcrseilig,  nicht  auf 
Flecken  stehend,  klein,  zerstreut,  kuglig,  gelbweiß,  dann  braun, 
trocken  flach,  fast  schwarz. 

An  halbfaulen  Blättern  vcm  Acer,  Carpinus,  C'astanea, 
Mespilus,  Pirus,  Populus,  Rubus  in  Belgien  und  Frankreich. 


2857.  S.  umbilicatum  Lasch  in  Klotzsch  Herb.  myc.  n. 
531   (1844);  Bot.  Zeit.  II,  426  (1844).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1145. 

Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  531. 

Sklerotien  rundlich,  unterseitig,  glatt,  zuletzt  getrocknet 
rauh,  gelblichbraun,  unterseits  genabelt,  innen  weiß. 

Auf  faulenden  Eichenblättern  bei  Driesen  (Lasch)  und  bei 
Dresden  (Rabenhorst);  vom  Herbst  bis  Frühjahr. 

2858.  S.  eurotioides  Lib.  in  Crypt.  exs.  Ard.  n.  138 
(1832).  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1149. 

Exä.  Libert  Crypt.  exs.  Ard.  138. 

Sklerotien  gesellig,  bedeckt,  kuglig,  glatt,  ca.  100  f^i  im 
Durchm.,  strohgelb,  dann  gelbbraun,  in  einem  schleimigen  Haar- 
filz sitzend,   von  zelliger  Struktur. 

Auf  im  Freien  lagernder  Lohe  in  den  Ardennen  (Libert); 
im  Herbst. 

2859.  S.  fibrillosum  Lib.  in  Crypt.  exs.  Ard.  n.  139 
(1832).  —  Sacc.  in  Malpighia  II,  240;  Syll.  XIV,  1148.  — 
Oud.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  535. 

Exs.  Libert  Crypt.  exs.  Ard.  139. 

Sklerotien  bedeckt,  groß,  ohne  bestimmte  Form,  hart,  zuerst 
glatt,  weiß,  zuletzt  runzlig,  umbrabraun,  innen  wergartig  fädig, 
mit  verzweigten,  kriechenden,  weißen  Fäden. 

An  frei  liegender  oder  in  Gewächshäusern  befindlicher  Lohe 
in  den  Ardennen  und  in  Holland. 

Es  wächst  aus  diesem  Sklerotium  nach  Madame  Libert  Naucoria 
arvalis  hervor. 


664 

2860.  S.  triincorum  (Tode). 

Sya,  Sclerotium  subterraneum    var.  truncorum    Tode  Fungi   meckleub.  I, 
4  (1790)  Tab.  I  Fig.  5  c,  d. 

S.  truncorum  Fries  Syst.  II,  252  (1823).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1148. 

S.  flavum  Schum.  p]num.  PI.  Saell.  II,  186  (1805). 
Exs.  Sydow  Myc.  march.  4500. 

Sklerotien  von  sehr  mannigfacher  Gestalt,  etwas  zusammen- 
gedrückt, höckerig  oder  grubig,  6 — 14  mm  lang,  in  der  Jugend 
schwach  seidenhaarig,  später  glatt,  gelb,  innen  weiß. 

An  feuchtem  Holz  von  Fagus  u.  a.  häufig  in  Deutschland, 
Dänemark,  Schweden,  Frankreich;  fast  das  ganze  Jahr. 

Ist  wahrscheinlich  das  Sklerotium  von  Collybia  cirrliata. 

2861.  S.  peziziforme  Schum.  Enmn.  PL  Saell.  II,  186 
(1805).  —  Fries  Syst.  II,  248.  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1146.  — 
De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  373.  —  Oud.  Cat.  Champ. 
Pays  Bas  p.  536, 

Exs.  Libert  Crypt.  exs.  Ard.  140. 

Sklerotien  horizontal,  fast  sitzend,  fiach  niedergedrückt,  ober- 
seitig tellerförmig  mit  stumpfem  Rande,  pezizaartig,  2  mm  breit, 
unterseitig  gewölbt,  glatt,  grünlichweiß,    innen  gleichfarbig,  hart. 

Auf  abgefallenen  Blättern  von  Fagus  silvatica  in  Deutsch- 
land, Belgien,  Holland  und  Dänemark;  im  Sommer  und  Herbst. 


2862.  S.  mori  Fuck.  Symb.  p.  405  (1869).  —  Sacc.  Syll. 
XIV,   1145. 

Sklerotien  gesellig,  kuglig,  glatt,  braun,  oberflächlich,  sehr 
klein,  pulverkornartig. 

An  der  Unterseite  faulender  Blätter  von  Morus  alba  bei 
Hattenheim  im  Rheingau  (Fuckel) :  im  Spätherbst. 

2863.  S.  tectum  Fries  Obs.  myc.  I,  204  (1815);  Syst.  II, 
251.  — Sacc.  Syll.  XIV,  1140.  —  Oud.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  537. 

Exs.  Libert  Crypt.  exs.  Ard.  335. 

Sklerotium  von  der  Epidermis  bedeckt,  6 — )2  mm  lang  und 
breit,  flach,  ohne  bestimmte  Gestalt,  nackt,  schwarz,  innen  weißlich. 


665 

An  Stengeln  und  Wurzeln  von  Brassica,  Daucus,  Phaseolus 
Portulaca  in  Deutschland,  Holland  und  Schweden;  vom  Herbst 
bis  Frühjahr. 

2864.  S.  cariieolum  Desm.  in  Ann.  sc.  nat.  8  ser.  XYIII, 
375  (1852).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1145.  —  De  Wild,  et  Dur. 
Prodr.  Fl.  Belg.  II,  372. 

Sklerotien  frei  stehend,  zerstreut,  kuglig,  zuletzt  niederge- 
drückt, etwa  Y.r, —  \/4  mm  groß,  glatt,  außen  und  innen  rötlich, 
mit  weißen  lladiärfibrillen  augeheftet. 

Auf  trockenen  Blättern  von  Berberis  in  Belgien  und  Nord- 
frankreich; besonders  im  Herbst. 

2865.  S.  citri  Cattan.  in  Arch.  Lab.  Bot.  Critt.  Pavia 
II/III,  362  (1879)  Tab.  XXII  Fig.  3—4.  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1147. 

Sklerotien  rundlich,  leicht  zusammengedrückt  oder  aus  vielen 
kleineren  Sklerotien  zusammengesetzt,  außen  schwarz,  stachlig- 
rauh, innen  fleischig,  weiß,  zuletzt  gelblich.  Innensubstanz  kaum 
adrig,  sondern  deutlich  röhrig.  Röhrchen  verschiedengestaltet, 
klein,   von  der  Peripherie  nach  der  Mitte  unregelmäßig  verlaufend. 

An  faulenden  Früchten  von  Citrus  limonum  in  Norditalien 
(Cattaneo). 

2866.  S.  rhiiianthi  Magn.  in  Verh.  Bot.  Ver.  Prov.  Brand. 
XXXV,  XXIII  (1893)  Tab.   —  Sacc.  Syll.  XIV,   1141. 

Exs.  Krieger  Fungi  sax.  1900. 

Sklerotien  sehr  klein,  kuglig  eckig,  braun,  in  der  Cambial- 
zone  des  Stengels  sich  entwickelnd,  gleichzeitig  mit  den  Hyphen 
das  Nährsubstrat  tötend  und  schwärzend. 

An  der  Stengelbasis  von  Rhinanthus-Arten  bei  Burg 
(Magnus),  in  der  sächsischen  Schweiz  (Krieger);  im  Sommer. 

Nach  Rehin  ist  das  Sklerotium  wahrscheinlich  das  Stroma  von  Sclero- 
derris  rhiüanthi. 

2867.  S.  violaceum  Cor  da  Icon.  III,  18  (1839)  Fig.  50. 
—  Sacc.  Syll.  XIV,   1149. 


666 

Sklerotien  reihenweise  stehend,  sehr  klein,  kaum  sichtbar, 
kufijlig,  ungleichseitig,  himmelblau,  innen  weiß,  au  der  Basis  mit 
einfachen  oder  verzweigten  Fibrillen  versehen. 

An  jüngeren  abgestorbenen  Zweigen  von  Sambucus  nigra 
bei  Prag  (Cordaj. 

Soll  nach  Tulasiie  das  Stroma  von  Gibberella  pulicaris  seiu. 

2868.  8.  anthodiophilum  Rabenh.  in  Fungi  eur.  n.  246l' 
(1870).  —  Sacc.  «yll.  XIV,  1144.  —  De  AVild.  et  Dur.  Prodr. 
Fl.  Belg.  II,  371. 

Exs.  Klotzscli  Herb.  myc.  1550;  Rabeuhorst  Fimgi  eur.  2461. 

Sklerotien  ungleichmäßig,  kuglig  oder  länglich,  schwarzbraun, 
seltner  büschelförmig,  bis  3  mm  lang. 

An  toten  Blütenköpfchen  von  Aster  sinensis  bei  Dresden 
und  Sonnenwalde  in  Deutschland  und  in  Belgien. 

2869.  S.  YUlgatiim    Fries    Obs.  I,  204    (1815);    Syst.  II, 

249.  —  Sacc.   Syll.  XIV,   1142. 
Exs.  Fuckel  Fungi  rhen.  2700. 

Sklerotien  frei  stehend,  kuglig  oder  ohne  bestimmte  Form, 
ganz  glatt,  gelb,  innen  weiß. 

Auf  Mist  und  Abfallstofien,  auf  Nadeln  und  Zapfenschuppen 
von  Pinus  silvestris  in  Deutschland,  Ungarn,  Schweden,  Italien, 
Frankreich. 

Die  Art  wurde  frülier  mit  S.  semen  häufig  verwechselt,  unterscheidet  sich 
aber  sofort  durch  die  viel  mannigfaltigere  äußere  Form,  die  ganz  glatte  Ober- 
fläche und  die  hellere  Färbung. 

2870.  S.  stercorarium  DG.  Fl.  Fran(,\  II,  277  (1805); 
Mem.  Mus.    Par.  II,    414    Tab.  XIV    Fig.  4.    —    Fries  Syst.  II, 

250.  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1157. 
Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  1790. 

Sklerotien  frei  stehend,  rundlich,  schwarz,  trocken  runzelig, 
innen  weiß,  Aveich,  fleischig,  etwas  größer  als  eine  Erbse. 

An  Menschenkot  in  Deutschland,  Schweden,  Frankreich, 
Italien;  im  Herbst. 

Gehört  vielleicht  zu  Coprinus  stercorarius. 


667 

2871.  S.  biconvexuin  Preuss  in  l/mimea  XXV,  80 
(1852).  —   Sacc.  Syll.  XIV,   llö7s 

Sklerotien  zerstreut  stehend,  halb  eingesenkt,  bikonvex, 
schwarz,  hart,  innen  fleischig,  weiß,  fest. 

Auf  Büffelkot  bei  Neida  bei   Hoyerswerda  (Preuss). 


Tribus  11.     Eruiiipentia   P\ies. 

Sklerotien  zuerst  eingeschlossen,  dann  hervorbrechend  und 
fast  frei  stehend,  kuglig  oder  niedergedrückt,  kahl,  seltner  joch- 
förmig  eingeschlossen. 

2872.  S.  palliolatuiTi  (Ehrenb.) 

Syu.  Coccopleuia  palliolatum  Klireiib.  Sylv.  myc.  Berol.  p.  27  (1818). 
Sclerotium  palliolatum    Fries  Syst.  II,    256    (1823).   —   Sacc.  Syll. 
XIV,  1164. 

Sklerotien  eingeschlossen,  kuglig,  zu  beiden  Seiten  der  Lamellen 
halbkuglig  hervorragend,  aber  bedeckt  bleibend,  zuerst  weiß, 
dann  schwarzbraun,  innen  gleichfarbig,  gesellig,  selten  zusammen- 
fließend. 

In  den  Lamellen  von  faulenden  Agaricineen  bei  Berlin 
(Ehrenberg);  im  Herbst. 

Es  solleu  kleine  Sporeu  vorhanden  sein,  die  kuglig,  halbdurchscheinend 
sind  und  iu  dichtgedrängten  Mengen  entstehen.  Wenn  dies  der  Fall  ist,  hätten 
wir  es  wohl  mit  Pyknideu  zu  tun. 

2873.  S.  immersum  Tode  Fungi  mecklenb.  I,  2  (1790) 
Tab.  I  Fig.  3.  —  Fries  Syst.  II,  254.  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1157. 

Sklerotien  hervorbrechend,  meist  oval,  seltner  rundlich, 
niedersteigend,  kahl,   strohgelb,  innen  weiß,   Y2 — 2  mm  groß. 

Auf  der  Oberfläche  toter  Kiefernzweige  in  Deutschland  und 
Ungarn ;   im  Frühjahr. 

2874.  S.  occultum  Hoffm.  Icon.  Fung.  p.  67  (1863) 
Tab.  XVI  Fig.  3.  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1162. 

Sklerotien  eingewachsen,  gehäuft,  eckig-zellig,  etwas  ge- 
rundet, braunschwärzlich,  sehr  klein. 


668 

In  den  Früchten  von  Potamogeton  lucens  und  natans  in 
Deutschland. 

2875.  S.  fulvum  Fries  Syst.  II,  255  (1823).  —  Sacc. 
Syll.  XIV,   1163. 

Exs.  V.  Thüraen  Myc.  univ.  1899;  Fuckel  Fuugi  rheu.  1485. 

Sklerotien  zuerst  eingeschlossen,  etwas  rötlich,  später  durch 
Sprengung  des  Gewebes  hervortretend,  frei,  länglich  kuglig, 
rotbraun,  runzlig,  innen  weiß. 

An  Gramineenblättern  im  Rheingau  (Fuckel),  bei  Malmedy 
(Libert),  in  Krain  und  in  Schweden,  an  Humulus  lupulus  in 
Belgien  (Aubert);  im  Frühjahr. 


2876.  S.  roseiim  Moug.  in  Fries  Elonch.  II,  43  (1828). 
—  Sacc.  Syll.  XIV,   1163. 

Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  386. 

Sklerotien  eingeschlossen,  dann  hervorbrechend,  länglich, 
an  beiden  Enden  abgerundet,  stumpf,  unterseits  flach,  angewachsen, 
oberseits  aufgeblasen,  freistehend,  mit  Längsfurchen  und  -strichen, 
schwarz,  innen  fleischrötlich,   6 — 12  mm  und  mehr  lang. 

In  den  Halmen  von  Scirpus  lacuster  bei  Driesen,  bei  Ratze- 
burg  und  bei  Straßburg;  im  Herbst. 

Aus  dem  Sklerotium  wächst  Sclerotinia  Curreyana  liervor.  Für  diesen 
Pilz  sind  sichere  Standorte  aus  Deutschland  nicht  angegeben,  aber  er  wird  sich 
sicher  finden,  denn  er  ist  von  Belgien,  Frankreich,  England  angegeben.  Der 
Fund  des  Sklerotiums  bei  Straßburg  beweist,  daß  im  Westen  des  Gebietes  der 
Pilz  sich  gewiß  hcäufiger  finden  wird. 


2877.  S.  sulcatum  Rob.  ap.  Dcsm.  in  Ann.  sei.  nat.  3 
ser.  XVI,  329  (1851).  —  Frank  Pflanzenkrankh.  2  ed.  II,  508. 
—  Sacc.  Syll.  XIV,   1164. 

Sklerotien  eingeschlossen,  dann  hervorbrechend,  frei,  ver- 
längert, dünn,  zylindrisch  oder  dreikantig,  etwas  spindelförmig, 
beidendig  stumpf,  mit  Längsfurchen,  zuerst  Aveiß,  dann  braun, 
zuletzt  schwarz,  innen  weiß  oder  blaßrot,  ziemlich  groß. 

An  den  Halmen  von  Carex  in  der  Schweiz,  in  Belgien  und 
in  Frankreich. 

Aus  dem  Sklerotium  wächst  Sclerotinia  Durieuana  hervor! 


669 

2878.  S.  sauj?uineum  Fries  Syst.  11,  255  (1823).  — 
Sacc.  Syll.  XIV,   1162. 

Sklerotien  zuerst  oinf^escnkt,  dann  hervorbrechend  und  frei, 
oberflächlich,  klein,  kuglig,  glatt,  zuerst  blaß,  dann  dunkel  blut- 
rot, von  der  Größe  eines  Brassicasamens. 

An  den  Blättern  von  Convallaria  majalis  und  Majanthemum 
bifolium  in  Deutschland,  Ungarn,  Schweden  und  Italien;  im  Winter. 

2879.  S.  succineum  Hob.  ap.  Desm.  in  Ann.  sei.  nat.  3 
ser.  XX,  233  (1853).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1159.  —  De  AVild. 
et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  373. 

Sklerotien  hervorbrechend,  beiderseitig,  klein,  locker  und 
zerstreut  stehend,  fast  kuglig  oder  halbkuglig,  unterseits  gehöhlt, 
anfangs  schwefelgelb,  dann  bernsteingelb,  zuletzt  abfallend. 

An-  alten  Blättern  von  Betula,  Fraxinus,  Populus  in  Belgien 
und  Xordfrankreicli. 

2880.  S.  populneum  Fers.  Syn.  p.  125  (1801).  —  De 
Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  373, 

Sklerotien  oberseitig,  dicht  stehend,  halb  eingesenkt,  in  der 
Jugend  und  angefeuchtet  fleischrot,  trocken  und  im  Alter  schwärz- 
lich, an  Gestalt  verschieden,  rundlich  oder  eckig  zusammenfließend. 

Auf  den  Blättern  von  Populus  tremula  in  Deutschland  und 
Belgien ;  im  Frühjahr. 

2881.  S.  inclnsum  Schmidt  et  Kze.  Deutschi.  Schwämme 
n.  137  (1817).  —  Fries  Syst.  II,  255.  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1159, 

Exs,  V.  Thümeu  Myc.  uuiv.  599;  Fuckel  Piuigi  rheu.  1489, 

Sklerotien  zerstreut  stehend,  hervorbrechend,  frei,  linsen- 
förmig, runzlig,  zuerst  kastanienbraun,  dann  schwarz,  4 — 7  mm  lang. 

Auf  beiden  Seiten  von  halbfaulen  Blättern  von  Acer  plata- 
noides  und  Populus  pyramidalis  in  Deutschland  und  Schweden; 
im  Frühjahr, 

Das  Innere  ist  weiß  und  zeigt  schwarze  Punkte.  Bisweilen  finden  sich 
auch  größere,    schwarze  Höhlungen,    die  wie  Perithecien   aussehen.     Entweder 


670 

haben  wir  es  hier  mit  wirklichen  Höhlungen  zu  tun,  die  mit  ebensolcher 
Außenschicht  ausgekleidet  sind,  wie  die  Oberfläche  des  Sklerotiums  zeigt,  oder 
es  handelt  sich  um  den  antiquierten  Zustand  irgend  eines  stromatischen 
Pyrenomyceten. 

2882.  S.  medullosum  Rob.  ap.  Desm.  in  Ann.  sei.  nat. 
3  ser.  XX,  234  (1853).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1158.  —  Oud.  Cat. 
Champ.  Pays  Bas  536. 

Sklerotien  hervorbrechend,  halbbedeckt,  1 — 2  mm  lang,  0,5 
bis  1  mm  breit,  eiförmig  oder  ellipsoidisch,  zuerst  gewölbt,  blaß- 
grau, an  der  Basis  einem  dicken  Hyphenfilz  aufsitzend,  zuletzt 
niedergedrückt,  schwärzlich,  innen  markähulich,  schmutzigweißgelb. 

An  halbfaulen  iLsten  von  Ulmus  campestris  in  Holland  und 
Nordfrankreich. 

2883.  S.  umbiiicatuluiu  Lindau  n.  nom. 

Syn.   S.  umbilicatum  Rob    ap.  Desm.    in  Ann.    sc,    nat.    3  ser.    III,  361 

•     (1845).  —  Sacc.    Syll.   XIV,    1160.  —  De   Wild,   et  Dur.   Prodr. 

ßelg.  II,  373. 

Sklerotien  oberflächlich,  kaum  1  mm  groß,  zerstreut,  braun, 

iniien  gleichfarbig,  zuerst  bedeckt,  kuglig,  verbunden,  später  nackt, 

genabelt,  runzelig. 

An  abgefallenen  Blättern  von  Castanea  in  Belgien  und  Nord- 
frankreich;  im  AViutcr. 

2884.  S.  sphaeriiforme  Lib.  in  Crypt.  exs.  Ard.  n.  237 
(1834).  —  Desm.  in  Ann.  sei.  nat.  3  ser.  III,  362  (1845).  — 
Sacc.    Syll.    XIV,    1161.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.    Fl.  Belg. 

II,  373. 

Exs.  Libert  Crypt.  exs.  Ard.  237;  Fuckel  Fungi  rheu.  902. 

Sklerotien  hervorbrechend,  fast  kuglig,  mannigfach  von  Gestalt, 
braun,  dann  schwarz,  mit  querverlaufenden  oder  konzentrischen 
Runzeln,  bisweilen  mamillös,  innen  weiß. 

An  toten  Stengeln  von  Brassica  oleracea  var.  rubra  in 
Belgien  und  Nordfrankreich;  in  der   kälteren  Jahreszeit. 

2885.  S.  rliuosuiu  Lasch  in  Flora  XXXI,  508  (1848).  — 

Sacc.  Syll.  XIV,   1162. 

Exs.   Klotzsch  Herb.  myc.  1149 


671 

Sklerotien  hervorbrechend,  angewachsen,  etwas  rundlich  oder 
kuglig-gebogen,  braun,  dann  schwärzlich,  zuletzt  breit  furchig, 
innen  gelblich-rötlich. 

An  toten  Stengeln  von  Astragalus  arenarius  bei  Driesen  in 
Brandenburg  (Lasch). 

28SG.  S.  cyparissiae  DC.  Flor,  franc,-.  VI,  114  (1815); 
Mem.  Mus.  Paris  II,  41 D  Tab.  XIV  Fig.  2.  —  Fries  Syst.  II, 
256.  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1162. 

Sklerotien  hervorbrechend,  fast  kuglig,  fleischig,  hart,  außen 
violett,  innen  schwärzlich. 

An  der  Unterseite  lebender  Blätter  von  Euphorbia  cyparissias 
bei  Nassau  (Hoffmann)  und  in  Frankreich;  im  Sommer. 

2887.  S.  balsaminae  Frank,  Pflanzenkrankh.  1  ed.  p. 
545   (1880);   2  ed.   II,   5i;J  (1896).  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1161. 

Mycel  im    Innern  der  Pflanzen  wachsend.     Sklerotien   einge- 
senkt,   sehr  zahlreich,    kaum   "i,,  mm  im   Durchmesser,    schwarz. 
In  den  Stengeln  von  Balsamina  glandulifera  in  Deutschland. 

Die  Balsaminen  werden  durch  den  Pilz  abgetötet,  indem  die  unteren 
lüternodien  ihren  Turgor  verlieren.  Das  Gewehe  sieht  wie  gekocht  aus  und 
der  Saft  läßt  sich  leicht  aus  ihm  auspressen.  Der  Stengel  fällt  um  und  die 
Pflanze  stirbt  bald  ab.  Das  Mycel  durchwuchert  alle  Gewebe  und  bildet  die 
zahllosen,  winzigen  Sklerotien  aus. 

2888.  S.  sarmenticola  v.  Thüm.  in  Österr.  Bot.  Ztschr. 
XXVII,   272  (1877).  —  Sacc.   Syll.  XIV,    1158. 

Sklerotien  zerstreut  oder  einzeln,  länglich,  hervorbrechend, 
zuletzt  erhaben,  frei  stehend,  etwas  gewölbt,  schwarz,  glatt,  groß, 
innen  etwas  blasser,  granulös-fasrig. 

An  faulenden  AVeinreben  bei  Klosterneuburg  (v,  Thümen) 
und  bei  Verona  (Massalongo);  im  Winter  und  Frühjahr. 

2889.  S.  albidum  Rob.  et  Desm.  in  Prodr.  Fl.  Bat.  II, 
4  p.  26  (1866).  —  Oud.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  535.  — 
Sacc.  Syll.  XIV,  1158. 


672 

Sklerotien  hervorbrechend,  klein,  rundlich,  dann  länglich, 
zusammenfließend,  gewölbt,  weißlich,  fast  glatt,  trocken  nieder- 
gedrückt, innen  gleichfarbig. 

An  toten  Weinreben  in  Holland  und  Frankreich. 

2890.  S.  vitis  Peyl  in  Lotos  VII,  68  (1857)  Tab.  II  Fig. 
13.  —  V.  Thümen  Fungi  pomic.  p.  132  Tab.  I  Fig.  15.  — 
Sacc.  Syll.  XIV,  1160. 

Sklerotien  eingewachsen,  fest,  mehr  weniger  halbkuglig,  groß, 
maeanderartig,  runzlig,  braunschwarz,  zuerst  weiß,  innen  weißlich, 
homogen,  hart. 

An  trockenen,  reifen  "Weinbeeren  in  Böhmen;  im  Winter. 

2891.  S.  corrugatum  Fries  Elench.  II,  43  (1828).  — 
Sacc.  Syll.  XIV,    1160.  —  Oud.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  535. 

Sklerotien  hervorbrechend,  zuerst  scheibenförmig,  blaß,  dann 
höckerförmig  vorragend,  schwarz,  rauhfurchig,  innen  grauweiß. 

An  Stengeln  von  Althaea  rosea  in  Holland,  Westfrankreich 
und  Schweden. 

2892.  S.  circaeae  Schum.  Enum.  PI.  Saell.  II,  187 
(1805).  —  Fries  Syst.  II,  256.   —  Sacc.  Syll.  XIV,   1162. 

Sklerotien  hervorbrechend,  umgekehrt  eiförmig,  glatt,  fleischig, 
hart,  purpurschwarz,  innen  braun. 

Auf  der  Unterseite  w^elkender  Blätter  von  Circaea  lutetiana 
in  Dänemark;  im  Herbst. 

Vielleicht  mit  S.  cyparissiae  ideütisch. 

2893.  S.  conii  Duby  Bot.  Gall.  II,  873  (1830).  —  Wallr. 
Fl.  Crypt.  Germ.  II,   139.  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1161. 

Sklerotien  punktförmig,  eingesenkt,  dann  die  rötliche  Epi- 
dermis durchbrechend,  halbkuglig,  etwas  niedergedrückt,  runzelig, 
gelbbräunlich,  innen  gleichfarbig. 

An  trockenen  Stengeln  von  Conium  maculatum  in  Deutsch- 
land und  Frankreich. 


673 

2894,  S.  dasystephanae  v.  Thüm.  in  Osterr.  Bot.  Ztsclir. 
XXXVII,  298  (1877J;  Vodi.  zool.  bot.  Ges.  W\on  XXVIII, 
122  (1878).  —  Sacc.  Syll.  XIV,   llGl. 

Exs.  V.  Thüiiien  Myc.  imiv.  799. 

Sklerotien  fast  halbkuglig  oder  etwas  linienförmig,  erhaben, 
hervorbrechend,  glänzend  schwarz,  zerstreut  oder  einzeln  stehend, 
zuerst  von  der  Epidermis  bedeckt,  dann  frei,  innen  Avciß,  hart, 
homogen. 

Auf  den  Stengeln,  Blättern  und  trockenen  Pericarpien  von 
Gentiana  asclepiadea  bei  Laibach  (Voss) ;  im  Frühjahr. 


2895.     S.  glaciale  Forrar.  in  Malpighia  XVI,  476  (1902) 
Tab.  XI  Fig.  XIX.  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  690. 

Sklerotien  hervorbrechend,    länglich,    1,5 — 2  mm  lang,    rosa, 
gewölbt,  glänzend,  innen  ebenfalls  rot,  aus  eckigen  Zellen  bestehend. 

An   trockenen   Stengeln    von   Phyteuma  hemisphaericum   am 
Kleinen  S.  Bernhard  in  Piemont  (Ferraris);  im  September. 


2896.  S.  hysterioides  Cor  da  Icon.  III,  19  (1839)  Fig.  53. 
—  Sacc.  Syll.  XiV,   1161. 

Sklerotien  hervorbrechend,  gesellig,  länglich,  3  mm  lang, 
schmal,  gewölbt,  in  der  Mitte  faltig-furchig,  schwarz,  undurch- 
sichtig, innen  weiß. 

An  trockenen  Stengeln  von  Campanula  trachelium  in  Deutsch- 
land (Corda,  Fuckel)    und  Ungarn   (Kalchbrenner) ;    im  Frühling. 


2897.  S.  traffopoffonis  Alb.  et  Schwein.  Consp.  Fl.  Lus. 
p.  77  (1805).  —  Fries  Syst.  II,  256.   —  Sacc.  Syll.  XIV,   1160. 

Sklerotien  zuerst  eingesenkt,  hervorbrechend,  fast  kuglig, 
oben  eingefallen  und  pezizaähnlich,  braun,  dann  schwarz,  innen 
weiß,  im  äußern  der  Pleospora  herbarum  ähnlich. 

An  den  Stengeln  von  Tragopogon  und  andern  Kräutern  in 
Deutschland  und  Schweden;  im  Herbst. 

Winter,  die  Pilze.    IX.  Abt.  43 


674 
Tribus  III.     Subadnata  Fries. 

Sklerotien  oberfläclilich,  hart,  fest,  ganz  glatt,  an  der  Basis 
angewachsen,  nackt  oder  durch  die  sich  spaltende  Epidermis  be- 
deckt, schwarz,  innen  weiß,  von  der  Substanz  der  Nährpflanze 
verschieden.     Epiphytisch. 

2898.  S.  brassicae  Pers.  Syn.  p.  122  (1801).  —  Fries 
Syst.  II,  259.  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1165.  —  De  AVild.  et  Dur. 
Prodr.  Fl.  Belg.  II,  372.  —  Oud.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  535. 

Sklerotien  länglich,  flach,  von  mannigfacher  Gestalt,  schwarz, 
innen  weiß,  zuletzt  schwarzpunktiert,  zerstreut  stehend,  4 -8  mm 
lang,  zuerst  von  der  Epidermis  bedeckt. 

In  den  Blütenstielen  und  faulenden  Blättern  von  Brassica 
oleracea,  in  den  Schäften  von  Allium  victorialis,  Hemerocallis, 
Liliaceen  in  Deutschland,  Belgien,  Schweden,  Krain,  Mähren, 
Holland,  Portugal;  im  Winter. 

2899.  S.  compactum  DC.  in  Mem.  Mus.  Paris  II,  4U 
(1815)  Tab.  XIV  Fig.  1.  —  Fries  Syst.  II,  258.  —  Sacc.  Syll. 
XIV,  1165.  —  Oud.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  535. 

I]xs.  Rabeuhorst  Fungi  eur.  586;  Libert  Crypt.  exs.  Ard.  34. 

Sklerotien  eiförmig,  netzförmig  verbunden,  verschiedenartig, 
dick,  etwas  rauh,  schwärzlich,  innen  weiß. 

In  den  Blütenstielen,  in  Receptakulum  und  zwischen  den 
Samen  von  Helianthus  annuus,  Cirsium  arvense,  in  reifen  Kürbissen 
in  Deutschland,  Ungarn,  Holland,  Frankreich  und  Itahen;  im 
Herbst  und  Frühjahr. 

2900.  S.  durum  Pers.  Syn.  p.  121  (1801).  —  DC.  Mem. 
Mus.  Paris  II,  415  Tab.  XIV  Fig.  3.  -  Fries  Syst.  II,  259.  — 
Grev.  Scott.  Crypt.  Fl.  Tab.  1.  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1165.  -- 
De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  372.  —  Oud.  Cat.  Cbamp. 
Pays  Bas  p.   535.   —   Corda  Icon.  III,   18  Fig.   51. 

Syn.  Sclerotium  minutum  Desm.  Exs.  n.  80. 

Sphaeria  tuborosa  Sowerb.  Fungi  Tab.  393  Fig.  2  (c.  1808). 


675 

Exs.  Holl  et  Schmidt  exs.  10;  Pries  Scleroin.  218;  Klotzsch  Herb.  myc. 
150;  Rabeuhurst  Fuiigi  eur.  3300;  Sydow  Myc.  march.  1898, 
3195,  4096;  Kneger  Fuiigi  sax,  549;  Libert  Crypt.  exs.  Ard.  35; 
Fuckel  Fuugi  rhen.  1480. 

Sklerotien  angewachsen,  länglich,  nicht  von  bestimmter  Form, 
flach,  etwas  gestreift,  schwarz,  innen  weiß,  hart,  gewöhnlich 
4 — 6  mm  lang,  aber  auch  bis  12  und  mehr  mm  lang  und  breit, 
zuerst  von  der  Epidermis  bedeckt,  dann  frei. 

An  trockenen  Stengeln  und  Früchten,  besonders  von  Allium, 
Althaea,  Angelica,  Bidens,  Caljstegia,  Chelidonium,  Chenopodium, 
Cicuta,  Convallaria,  Cucurbita,  Dahlia,  Datura,  Dieffenbachia, 
Dipsacus,  Epilobium,  Erigeron,  Galeopsis,  Hyacinthus,  Iris,  Lactuca, 
Lappa,  Ligusticum,  Luuaria,  Lupinus,  Plantago,  Polygonum, 
Ricinus,  Saxifraga,  Scilla,  Scorzonera,  Solanum,  Spiraea,  Tanacetum, 
Triplcurospermum,  Umbellifereu,  Xanthium,  im  ganzen  Gebiet, 
in  Westeuropa,  Italien,  Schweden  häufig;  in  der  kälteren  Jahreszeit. 

Aus  dem  Sclerotium  soll  Botiytis  cinerea  hervorgehen. 

2901.  S.  varium  Pers.    Syn.    p.    122    (1801).   —  Rebent. 

Fl.  Neom.  p.  361  Tab.  IV,  Fig.  16.  —  Nees   Syst.   p.   149  Fig. 

138B.  —  Fries  Syst.  II,  257.  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1166.  —  Oud. 

Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  537. 

Syn.  Elvela  brassicae  Hoffm.  Veg.  crypt.  Germ.  II,  18  (1790)  Tab.  V  Fig.  2. 

Sclerotium  ovatum  Schum.  Enum.  PL  Saell.  II,  185  (1805). 
Exs.  Jdck,  Leiuer  und  Stizenberger  Bad.  Krypt.  619. 

Sklerotien  fast  kuglig  oder  länglich,  von  verschiedener  Gestalt, 
etwas  angewachsen,  runzlig,  weiß,  bräunlich,  zuletzt  schwarz,  ge- 
sellig, zusammenfließend,  10 — 20  mm  breit,  häufig  aber  viel  kleiner. 

An  Stengeln  und  Blattnerven  von  Brassica,  selten  auch  von 
Asparagus,  Helianthus,  Daucus,  Ricinus,  Tagetes  in  Deutschland, 
Österreich,  Ungarn,  Holland,  Frankreich,  Italien,  Portugal  und 
Nordamerika;  im  Frühling  und  Herbst. 

Gehört  zu  Sclerotinia  Libertiana. 

2902.  S.  variegatuin  Wallr.  Flor,  crypt.  Germ.  II,  139 
(1833).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1172.  —  Oud.  Cat.  Champ.  Pays 
Bas  p.  537, 

Syn.  Sclerotium  raaydis  Duby  Bot.  Gall.  II,  872  (1830). 

43* 


676 

Sklerotien  eiförmig  bis  etwas  kuglig,  angewachsen,  dann  ver- 
längert, runzlig,  weiß,  dann  schwarz  und  gefleckt,  innen  weiß,  hornig. 

An  der  Rhachis  von  Zea  mays  in  Thüringen,  Holland  und 
Frankreich. 

2903.  S.  punctum  (Chev.). 

Syu.  Xyloraa  punctum  Chev.  Flor.  eiir.  Paris  p.  451  (1826). 

Sclerotium  punctum  Libert  Crypt.  Ard.  exs    ii.  37  (1830).  —  Sacc. 
Syll.  XIV,  1171.  —  De   Wild,  et  Dur.  Prodr.  FI.  Belg.  II,   373. 
Exs.  Libert  Crypt.  exs.  Ard.  37;  Fuckel  Fungi  rben.  1490. 

Sklerotien  beiderseitig,  zerstreut,  punktförmig,  rundlich,  flach, 
glänzend,  etwas  runzlig,  scliAvarz,  iunen  braun. 

Auf  den  Blättern  von  Convallaria  majalis,  Polygonatum 
multiflorum,  officinale  und  verticillatum  in  den  Ardennen  (^Libert), 
Belgien,  Ungarn  und  im  Kheingau  (Fuckel);  im  Herbst  und 
Frühling. 

2904.  S.  COnvallariae  Lib.  in  Rev.  myc.  11,  23(1880).  — 
Sacc.  Syll.  XIV,  1171. 

Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  1552;  v.  Thümen  myc.  univ.  1597. 
Sklerotien  hervorbrechend,  klein,  rundlich  oder  länglich,   den 
Nerven  folgend,  etwas  flach,  rauh-stachlig,  schwarz,  innen  weiß. 

Auf  abgefallenen  Blättern  von  Polygonatum  •verticillatum  und 
Convallaria  majalis  bei  Driesen  und  bei  Malmedy  (Libert); 
im  Herbst. 

2905.  S.  tulipae  Lib.  Crypt.    exs.   Ard.    n.  36  (1830).   — 

Corda  Icon.  III,   19  Fig.  52.  —  Rehm  in  Rabenh.  Kr.  Fl.  2  ed. 

Pilze  Abt.  III,  820.  —  Lindau    in   Rabenh.   Kr.  Fl.  2  ed.   Pilze 

Abt.  VIII,    292.  —  Sacc.    Syll.    XIV,    1172.  —  Cavara   in   Atti 

Ist.  Bot.  Pavia  I,  -132. 

Syu.  Sclerotium  entogenum  Westend,  in  Bull.  Ae.  Roy.  Belg.  XIX,  2  p. 

122  (1852).  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  372. 
Exs.  Libert  Crypt.  exs.  Ard.  36. 

Sklerotien  zerstreut,  angewachsen,  halbkuglig  oder  länglich, 
V2 — 1  mm  breit,  blaß  braun,  glatt,  zuletzt  schwarz,  runzlig, 
innen  weiß. 


677 

Auf  den  Blättern,  Stengeln  und  Kapseln  von  kultivierter 
Tulipa  Gesnoriana  im  ganzen  Gebiet,  in  Italien  und  Frankreich; 
im  Herbt. 

Aus  den  Sklerotieii  wächst  nach  Cavara  Botrytis  parasitica  hervor. 

var.  hyacinthi  Guep.  ap.  Duby  I^ot.  Gall.  11,  874  (1830).  — 
Sacc.  Syll.  XIY,  1172.- 

Sklerotien  linsenförmig,  eiförmig-länglich,  klein,  etwas  gewölbt, 
zerstreut   stehend,    dünn,    schwarz,     etwas    runzlig,    innen     weiß. 

An  den  Schäften  und  Kapseln  von  Hyacinthus,  Scilla, 
Allium  vineale,  Amaryllis  in  Belgien  und  Frankreich. 

2906.  S.  Pustula  DC.  Flor,  frang.  VI,  113  (1815);  Mem. 
Mus.  Paris  II,  417  (1815)  Tab.  XIV  Fig.  7.  —  Fries  Syst.  II, 
260.  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1168.  —  Oud.  Cat.  Champ.  Pays 
Bas  p.  536. 

Syu.  Sclerotium   qaercinum   Pers.   Syu.   p.    124   (1801);    Ic.  pict.  III,  42 
Tab.  XVII  Fig.  2.  —  Grev.  Scott.  Crypt.  Fl.  Tab.  77. 
S.  pustuIa  var.  epicaula  Westend.  Prodr.  Fl.  Bat.  II,  4  p.  26  (1866). 

Exs.  Sydow  Myc.  march.  1899,    2493;    Krieger  Fungi  sax.  1000;    Fuckel 
Fungi  rhen.  1479. 

Sklerotien  unterseitig,  zerstreut,  rundlich,  eiförmig,  ellipsoidisch, 
halbkuglig,  hervorragend,  bisweilen  zwei  zusammenfließend,  runzlig, 
schwärzlich,  innen  hornig,  weiß,  3 — 4  mm  breit,  in  der  Jugend 
glatt,  schmutzig  blaß. 

An  Blättern  von  Carpinus,  Castanea,  Fagus,  Juglans,  Pirus, 

Quercus,    an    Stengeln    von    Solanum,    in    Deutschland,    Ungarn, 

Krain,  Belgien,  Holland,  Frankreich,  Italien,  Schweden;  fast  das 

ganze  Jahr. 

Es  wird  angegeben,  daß  Sclerotinia  CandoUeana  oder  Typhula  scierotioides 
daraus  hervorwächst.  Beide  Angaben  sind  nachzuprüfen,  da  nur  eine  richtig 
sein  kann. 

2907.  S.  nervale  (Alb.  et  Schwein.). 

Syn.  Xyloma  nervale  Alb.  et  Schwein.   Consp.   Fung.   Lus.   p.  64  (1805) 

Tab.  VII  Fig.  7. 
Sclerotium   nervale  Fries  Syst.  II,   260  (1823).  —  Sacc.  Syll.  XIV, 

1168.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  373. 
Exs.  Klotzsch    Herb.   myc.    1551;    v.  Thümen  Myc.  univ.   1198;    Fuckel 

Fungi  rhen.  1483. 


678 

Sklerotien  linienförmig  verlängert,  fast  drehriuid,  fast  runzlig, 
schwarz,  innen  weiß,  hart,  unterseitig,  hauptsächlich  den  Haupt- 
und  Nebennerven  folgend,   20  —  40  mm  lang,   2  mm  dick. 

An  abgefallenen  Blättern  von  Acer,  Alnus,  Betula,  Crataegus, 
Fraxinus,  Prunus,  Quercus,  Robinia,  Rubus,  Sorbus  in  Deutsch- 
land, Krain,  Ungarn,  Belgien  und  Schweden;  im  Frühjahr  und 
Sommer. 

Vielleicht  mit  Sclerotinia  nervisequia  zusammenhängend. 


2908.  S.  crustuliforme  E,ob.  ap.  Desm.  in  Ann.  sei.  nat. 
3  ser.  X,  346  (1848).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1169.  —  Oud.  Cat. 
Champ.  Pays  Bas  p.  535. 

Sklerotien  bedeckt,  eiförmig  oder  ellipsoidisch,  abgeflacht, 
trocken  runzlig,  zuerst  blaß,  dann  kastanienbraun,  innen  Aveiß, 
die  größeren  bis  1,5  mm  lang  und  1  mm  dick. 

An  Blattstielen  von  Acer  negundo,  Fraxinus  in  Holland  und 
Nordfrankreich,  an  Holz  in  Krain. 

Es  wächst  Typhula  erythropus  daraus  hervor. 


var.  iridis  Westd.  ap.  Kickx  Fl.  crypt.  Flaudr.  11,  469 
(1867).  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1169. 

Sklerotien  kleiner,  frei  oder  unter  der  Oberhaut,  flach,  kreis- 
förmig, dann  eiförmig-ellipsoidisch,  runzlig,  blaß,  später  kastanien- 
braun, innen  weiß. 

Zwischen  den  Gefäßbündeln  faulender  Stengel  und  Blätter 
von  Iris  germanica  in  Belgien. 


2909.  S.  speireum  Fries  Syst.  II,  261  (1823).  —  Sacc. 
Syll.  XIV,  1168. 

Syn.  Sphaeria  speirea  Fries  Obs.  I,  185  (1815). 

Exs.  Kunze  Fungi  sei.  300;  Fuckel  Fungi  rhen.  1191. 

Sklerotien  unterseitig,  oberflächlich,  zerstreut,  punktförmig, 
kreisförmig,  etwas  flach,  angewachsen  und  dem  Blatte  etwas  ein- 
gesenkt, undurchsichtig,  schwarz. 


679 

An  sehr  verschiedenen  lebenden  und  welkenden  Pflanzen, 
z.  B.  auf  Blättern  von  Rosa  canina,  Bupleurum  falcatum,  Aego- 
podium  podagraria   in  Deutschland    und  Schweden;    im  Sommer. 

Sehr  zweifelhaft,  ob  die  Art  überliaupt  zu  den  Pilzen  gehört. 

2910.  S.  carpilli  Westend,  in  Bull.  Ac.  Roy.  Bclg.  XIX, 
122  (1852).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1170.  -  De  Wild,  et  Dur. 
Prodr.  Fl.  Belg.  II,  372. 

Sklerotien  unterseitig,  rundlich  oder  von  unregelmäßiger 
Gestalt,  zerstreut  oder  zusammenfließend,  flach,  schwarz  glänzend, 
leicht  runzlig,  mit  bräunlichem  Hof  versehen,  V-i  — 2  mm  im 
Durchmesser,  mit  weißem,  zartem  Fleisch. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Carpinus  bei  Mons  in  Belgien 
(Dumont). 

Vielleicht  das  sterile  Stroma  von  Mamiania  fimbriata? 

2911.  S.  Fiickelii  Sacc.  etSyd.  Syll.  XIV,   1169  (1899). 

Syu.  Sclerotium  elongatum  Fuck.  Symb.  p.  -404  (1869). 
Exs.  Fuckel  Fuugi  rheu.  1484. 

Sklerotien  oberflächlich,  angewachsen,  länglich  ellipsoidisch, 
runzlig,  braun,  innen  weiß. 

Auf  den  Rippen  faulender  Blätter  von  Quercus  und  Populus 
selten  bei  Hattenheim  im  Rheingau  (Fuckel);  im  Frühling. 

2912.  S.  leioderniuin  Rob.  in  Kickx  Fl.  crypt.  Flandr. 
II,  468  (1867).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1166.  —  De  Wild,  et  Dur. 
Prodr.  Fl.  Belg.  II,  372.  —  Oud.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  536. 

Sklerotien  locker  gehäuft,  angewachsen,  sehr  klein,  kuglig 
oder  eiförmig,  zusammenfließend,  schwarz,  glatt,  glänzend,  innen 
weiß. 

An  Stengeln  von  Rumex  und  Polygonum  persicaria  in  Belgien, 
Holland  und  Frankreich. 

Vielleicht  zu  Euryachora  rumicis  gehörig. 

2913.  S.  stellariae  Fuck.  Symb.  p.  405  (1869).  —  Sacc. 
Syll.  XIV,  1166. 

Exs.  Fuckel  Fungi  rhen.  1481. 


6_80 

Sklerotien  eingewachsen,  etwas  kuglig  oder  länglich,  sehr 
regelmäßig,  netzadrig,  braun,  dann  schwarz,  innen  etwas  blasser, 
von  Mohnkorngröße. 

In  faulenden  Stengeln  von  Stellaria  media  bei  östrich  im 
llheingau  (Fuckel);  im  zeitigen  Frühjahr. 

29U.     S.  piriniim   Fries   Syst.  II,    258    (1823).    —  Sacc. 

Syll.  XIV,   1167.   —  Oud.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  536. 

Syn.  Treraella  ustulata  Bull.  Champ.  p.  221  (1788)  Tab.  420  Fig.  2. 

Sclerotium    varium    var.   pirinura    Alb.   et  Schwein.    Cousp.    Fung. 
Lusat.  p.  75  (1805). 

Sklerotien  länglich,  gebogen,  lappig,  weich,  schwärzlich, 
innen  blaß. 

An  alten  Früchten  von  Rosen,  an  Äpfeln,  Birnen,  Limonen, 
Quitten  in  Deutschland,  Schweden,  Holland,  Frankreich ;  im 
AVinter  und  Frühjahr. 

2915.  S.  ecüinatuin  Fuck.  in  Jahrb.  Ver.  f.  Naturk. 
Nassau  XV,  32  (1860).  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1168. 

Exs.  V.  Thümeu  Myc.  uiiiv.  1099;  Fuckel  Fuugi  rheu.  1478. 

Sklerotien  länglich,  fast  drehrund,  an  den  Hauptnerven  der 
Blätter  angewachsen,  längsstreifig,  schwarz,  mit  zerstreuten  ab- 
stehenden, langen,  schwarzen  Fortsätzen  versehen,  innen  schmutzig 
weiß,  bis   12  mm  lang,   V2— ^  mm  breit. 

Auf  Blättern  von  Vitis  vinifera  in  Deutschland  und  Xieder- 
österreich. 

Aus  deu  Sklerotien  sollen  Botrytis  und  Sclerotinia  Fuckeliana  hervor- 
wachsen. Beide  Angaben  sind  nicht  erwiesen,  namentlich  die  Entstehung  von 
Sclerotinia  erscheint  durchaus  zweifelhaft. 

2916.  S.  iivae  Desm.  in  Ann.  sei.  nat.  2  ser.  XV,  134 
(1841).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1167.  —  Oud.  Cat.  Champ.  Pays 
Bas  p.  537. 

Sklerotien  etwas  angewachsen,  rundlich,  gesellig,  zusammen- 
fließend,  weiß,    bräunlich,    zuletzt    schwarz,   runzlig,    innen   weiß. 

Auf  faulenden  Weinbeeren  in  Holland  und  Frankreich;  im 
Herbst. 


681 

2917.  S.  orobanches  v.  Schwein,  in  Schrift.  Naturf.  Ges. 
Leipzig  I,  57  (1822).  —  Fries  Syst.  II,  257.  —  Sacc.  Syll.  XIV,  11G6. 

Sklerotien  gesellig  stehend,  etwas  angewachsen,  aber  leicht 
sich  abtrennend,  länglich,  drohrund,  sehr  verschieden  gestaltet, 
bisweilen  (besonders  am  Stengelj  ganz  einfach,  häufig  zusammen- 
fließend, mit  mannigfachen  AusUippungen,  bisweilen  netzförmig 
anastomosierend,  runzlig,  schwarz,  innen  weiß,  sehr  hart. 

Häufig  an  Stengeln  und  Wurzeln  von  Orobanche  major  in 
Deutschland  und  Dänemark,  von  O.  virginica  in  Nordamerika; 
im  Frühjahr. 

2918.  S.  bullatum  DC.  in  Mem.  Mus.  Paris  II,  4)0  (1815) 
Tab.  XIV  Fig.  5.  —  Fries  Syst.  II,  259.  —  Sacc.  Syll.  XIV, 
1165.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  372.  —  Oud. 
Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  535. 

Sklerotien  kugel-  oder  eiförmig,  zusammenfließend,  gewölbt, 
granuliert,  schwarz,  innen  weiß,  hart,  außen  hornig. 

Auf  der  llinde  von  Cucurbita  lagenaria,  melasperma,  pepo. 
Cucumis  mclo,  sativus.  Aesculus  hippocastanum  im  Litoralgebiet, 
in  Belgien,   Holland  und  Frankreich;  im  Sommer. 

Noch  näher  zu  untersuchende  oder 
auszulassende  Arten. 

S.  mucor  Tode  Fungi  mecklenb.  I,  5  (1790)  Tab.  I  Fig.  7. 

—  Sacc.  Syll.  XIV,   1173. 

Sklerotien  geschart,    sehr  klein,   ellipsoidisch,   niederliegend. 

An  Pilzen  in  Mecklenburg;  im  August. 

Tode  unterscbeidet  zwei  Varietäten:  var,  fuiigorum  auf  weißen,  im  Alter 
grauen  Flecken  und  var.  lignorum  mit  gelbbraunen  bis  bräunlichen,  innen 
weißen  Sklerotien.     Auf  Halmen  und  Hölzern ;  im  April. 

S.  laetum  Ehrb.   Sylv.  myc.  Berol.   p.  27   (1818)  Fig.  II. 

—  Fries  Syst.  II,  26-1.  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1173. 

Mit   fast    kugligem,    oft  zweiteiligem  Köpfchen,    lobhaft  rot, 
in  einen  kurzen,  weißlichen  Stiel  übergehend. 
Auf  Kräutern  in  Deutschland. 
Ob  vielleicht  zu  Pistiliaria  micaus  gehörig V 


682 

S.  purpureum  Tode  Fungi  mecklenb.  I,  2  (1790)  Tab.  I 
Fig.  2.   -  Sacc.  Syll  XIV,   1173. 

Sklerotien  zerstreut  stehend,  oval,  aufrecht,  ganz  kahl,  purpurn. 

An  Eichenästen  in  Mecklenburg;  im  März. 

S.  acerimim  Alb.  et  Schwein.  Consp.  Fung.  Lusat.  p.  77 
(1805).  —  Sacc,  Syll.  XIY,   1173. 

Sklerotien  sitzend,  flach,  scheibenförmig,  schmutzig  schwarz. 

Auf  der  Unterseite  der  Blätter  von  Acer  in  Deutschland 
und  Frankreich;  im  Frühjahr. 

S.  selaginellae  Poyl  in  Lotos  YII,  68  (1857)  Tab.  II 
Fig.  U.  —  Sacc.  Syll.  XIY,   1174. 

Sklerotien  eingewachsen,  muschel-  oder  schiffchenförmig,  sehr 
feinrunzlig,  schwarz,  innen  weiß. 

An  Selaginella  in  Warmhäusern  in  Böhmen  (Peyl). 

S.  granulatum  Peyl  in  Lotos  YII,  67  (1857)  Tab.  II 
Fig.  12.  —  Sacc.  Syll.  XIY,   117-4. 

Aufgewachsen,  anfangs  weißlich,  durch  Braun  ins  Schwarze 
übergehend,  innen  weißlich,  anfangs  flach,  bei  weiterer  Aus- 
bildung sich  ausdehnend  und  fast  zur  Kugelschale  heran- 
wachsend, um  dann  areolat  in  einzelne  Teile  zu  zerspringen. 
Zuletzt  eine  zusammenfließende,  körnige,  innen  mit  Höhlungen 
versehene  Kruste  bildend. 

Zwischen  faulenden  Zwiebelschalen  von  Allium  cepa  in 
Böhmen  (Peyl);  im  AYinter. 

Dürfte  mit  einer  auf  Allium  vorkommenden  Art  identisch  sein. 

S.  erythrinae  Peyl  in  Lotos  YII,  29  (1857)  Tab.  I 
Fig.  7.  —  Sacc.  Syll.  XIY,  1174. 

Aufgewachsen,  verschieden  gestaltet,  klein  und  punktförmig, 
elliptisch,  nierenförmig  und  oft  bis  3,5  cm  ausgedehnt,  doch  nicht 
über  5  mm  breit,  sehr  flach,  anfangs  weißlich,  talgartig  nach  und 
nach  erhärtend,  oberflächlich  und  unten  schwarz,  innen  weiß, 
oben  längsfurchig,  oft  in  der  Mitte  hysteriumartig  aufgerissen. 


683 

An    trockenen    Trieben   von    Brythrina  laurifolia   in   Warm- 
häusern in   Böhmen  (Peyl);  im  AV^inter. 

S.  aurailtiacofuscum  l{al)onh.  in  Klotzsch    Horb.  myc.  n. 
936;  Bot.  Zeit.  IV,  435  (1846).  —   Sacc.   SyU.  XIV,    1173. 

Nur  der  Name  genannt. 

Bei  Dömitz  (Fiedler). 

S.  aiirantiaeum  Lasch    in   Klotzsch    Herb.    myc.   n.    1234; 
Bot.  Zeit.  VII,   294  (1849).  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1173. 

Ohne  Diagnose. 

An  Hypnum  Schreberi  bei  Driesen  (Lasch). 

S.  pruiii    Opiz    Seznam    p.     14 1     (1852).    —    Sacc.    Syll. 
XIV,   1174. 

Ohne  Diagnose. 

An  Prunus  bei  Präs:. 


*■&• 


S.    nervorum    Sehn iz lein    Icon.    fam.    nat.     regni    veget. 
Tab.  XIV  Fig.  13—16  (1843). 

Ohne  Diagnose. 

An  den  Nerven  von  Blättern  in  Deutschland. 


CCXLVIl.  RhJzoetouia  DC.  Flor,  franc.  VI,  110 
(1815).  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1175. 

Syn.  Thauatophytum  Nees  Syst.  p.  148  (1817). 

Thallus  strangartig,  fädig,  im  Querschnitt  rund  oder  flach, 
Stränge  einzeln  verlaufend  oder  sich  verzweigend  und  anastomo- 
sierend,  fleischig  bis  hornartig,  hell  oder  dunkel  gefärbt,  mit 
sehr  dünner,  nicht  abtrennbarer  Rindenschicht,  mit  feinen  wurzel- 
artigen Fibrillen. 

Was  man  als  Rhizoctonia  zusammenfaßt,  sind  sterile,  strangartige  Mycel- 
hyplien,  die  meist  im  Innern  von  Pfianzenteilen  verlaufen  und  sich  durcii  ihre 
wurzelartigen  feinen  Fibrillen  befestigen.  Es  sind  meist  Schädlinge  der 
kultivierten  Pflanzen. 

Der  Name  ist  abgeleitet  von  Rhiza  (Wurzel)  und  kteinein  (töten). 


684 

2919.  R.  violacea  Tul.  Fungi  hypog.  p.  188  (1851)  Tab. 
VIII  Fig.  4,  IX,  XX  Fig.  3,  4.  -  Sacc.  Syll.  XIV,  1175.  — 
Üud.  Gat.  Champ.  Pays  Bas  p.  537. 

Syn.  Rhizoctonia  crocorum    DU.  Flor,  fraiir.  VI,   111  (1815).  —  Nees  et 

Henry  Syst.  p.  74  Tab.  XII. 
R.  medicaginis  DC.  Flor.  fran?.  VI,    111  (1815);    Mem.  Mus.  Paris 

II,  216  (1815)  Tab.  8. 
R.  solani  Kühn  Krankh.  d.  Kulturgew.  p.  224  (1858). 
Sclerotium  crocorum  Pers.  Syn,  p.  119  (ISOI). 
Thanatophytum  crocorum  Nees  Syst.  p.  148  (1817)  Fig.  135. 
Tuber  croci  Dubois  Flor.  d'Orl.  p.  150  (1803). 
Tuber  parasiticum  Bull.  Champ.  p.  81  Tab.  456  (1789). 
Exs.  Rabenhorst  Fuugi   eur.   1660,    1965,    2047;    v.  Thümen  Myc.  univ. 

1797;    Liuhart  Fungi  hang.  400;    Briosi  et  Cavara  I   Fglii.  par. 

225,  309  ic;  Fuckel  Fungi  rhen.  1499. 

Hyphon  unterirdisch,  zwischenHolz-  undRindeuteil  kriechend, 
zu  unregelmäßigen  Strängen  oder  Platten  verwachsen,  selten 
perithecienartige,  rotviolette  Knötchen  von  verschiedener  Größe 
bildend. 

In  den  AVurzeln  von  Asparagus,  Beta,  Citrus,  Convolvulus, 
Crocus,  Daucus,  Humulus,  Medicago,  Onobrychis,  Solanum 
tuberosum,  Taraxacum,  Trifolium  im  ganzen  Gebiet  und  im 
übrigen  Europa  wohl  meist  vorhanden;  das  ganze  Jahr. 

Trotz  vielfacher  Untersuchung  kennt  man  mit  Sicherheit  die  Zugehörig- 
keit dieses  Pilzes  noch  nicht.  Die  einen  behaupten,  daß  eine  Trematosphaeria 
dazu  gehört,  Rolfs  dagegen  behauptet  neuerdings,  daß  der  Basidiomycet 
Corticium  vagum  var.  solani  die  höhere  Fruchtforra  sei.  Es  steht  nocli  nicht 
ganz  fest,  ob  alle  die  liierher  gestellten  Rhizoctonien  auf  den  verschiedenen 
Nährpflanzen  zu  ein  und  derselben  Spezies  zu  ziehen  sind.  Eine  Entscheidung 
darüber  ließe  sich  auch  erst  nacli  Kenntnis  des  zugehörigen  höheren  Pilzes  treffen. 

2920.  R.  allii  Graves  in  Duby  Bot.  Gall.  II,  867  (1830). 
—  Sacc.  Syll.  XIV,  1177. 

Mycelstränge  rot,  mit  weißen,  sehr  zarten,  etwas  netzig  ver- 
bundenen Fäden, 

Auf  kultiviertem  Allium  ascalonicum  bei  Laibach  (Voss) 
und  in  Frankreich. 

2921.  R.  destruens  Tassi  in  Bull.  Lab.  Ort.  Bot.  Siena 
III,  50  (1900)  Tab.  IV   Fig.  A— M.  —  Sacc.  Syll,  XVI,    1109, 


685  

Hj'plH^u  fiidig,  oft  zu  kloinon  Bündoln  vcrhuiKlcii.  ver/weii^t 
und  anastomosiereiid,  4 — C  ^t  dick,  hyalin.  Sklcrotion  unter- 
irdisch, aufliegend,  zerstreut  oder  zu  unregelmäßigen  Gruppen 
verwachsen,  kuglig,  bisweilen  winzig  genabelt,  anfangs  weiß, 
außen  fein  behaart,  darauf  gelblichbraun  oder  kastanienbraun, 
kahl,  hart,  innen  fleischig,  weiß,  2 — 5  mm  im  Durchm.,  von 
zelliger  Struktur,  aus  verknäulten  Hyphen  entspringend  und  mit 
weißem  Mycel  umgeben. 

An  den  NVurzeln  von  Delphinium  grandiflorum,  I).  Macka- 
gani,  D.  dccorum,  1).  montanum,  D.  magnificum,  Lobelia  laxi- 
folia,  Hibiscus  rosa  sinensis  im  botanischen  Garten  zu  Siena. 

Ist  den  befallenen  Gewächsen  sehr  schädlich. 


2922.  R.  strobi  Scholz  in  Verh.  zool.  bot.  Ges.  AVien 
XLVII,  541   (1897)  Fig.  I— VI.  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1177. 

Hyphen  2,ö  fi  dick,  ausgebreitet,  sammetartig,  schwarz, 
durch  Rindenrisse  an  die  Oberfläche  dringend  und  tief  ins  Holz 
hineinwachsend,  fädig,  verzweigt  und  anastomosierend,  strang- 
förmig,  dickwandig,  Sklerotienartige  Knötchen  spärlich  hier  und 
da  entstehend,  glänzend  schwarz,  kugbg-länglich,  von  Stecknadel- 
kopfgröße. 

An  den  Wurzeln  von  kultivierter  Pinus  strobus  im  Karst. 


2923.  R.   brassicarum    Lib.     Crypt.    exs.     Ard.     n.    240 
(1834).  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1176. 

Exs.  Lib.  Crypt.  exs.  Ard.  240. 

Knötchen  gesellig  stehend,  fast  kuglig,  weißbräunlich,  2  bis 
4  mm  im  Durchm.,  von  verzweigten,  weißen  Strängen  umgeben. 

An  den  Wurzeln   von  Brassica  oleracea   var.  rubra    in    den 
Ardennen  (Libert) ;  im  Herbst. 

2924.  R.  rapae    Westend,    et    Wall.    ap.  Westend,   in 

Bull.  Ac.  Belg.  XVIII,  402  (1851).  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr. 

Fl.  Belg.  11,  371. 

Syn.  Rhizoctonia  napi    Westend,    ap.    Kickx   Fl.    crypt.   Flandr.  II,    470 
(1867).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1176. 


686 

Knoten  von  1 — 3  cm  Durclim.  und  3 — 5  mm  Dicke  bildend, 
zusammenfließend,  außen  braunschwarz  und  behaart,  von  ver- 
zweigten Strängen  umgeben,  innen  grob  zellig,  goldgelb. 

An  den  faulen  Rüben  von  Brassica  napus  in  Weinkellern 
in  Courtrai,  Belgien  (Westendorp). 

CCXLVIII.  Ectostroma  Fries  Nov.  Fl.  Suec.  V,  80 
(1819);   Syst.  II,   601   (1823).   —   Sacc.   Syll.  XIV,   1177. 

Blattflecken  von  verschiedener  Gestalt  und  meist  dunkler 
Färbung  1)ildend,  in  denen  Myccl  Avuchert. 

Unter  Ectostroma  werden  myceldurchwucherte  Stengel-  oder  Blattflecken 
zusammengefaßt,  die  wohl  auch  sehr  verschiedener  Herkunft  sind.  Wcährend 
die  einen  vielleicht  sterile  Stromata  von  Discomyceten  darstellen,  mögen  andere 
nur  gelegentliche  Mycelwucherungen  sein,  welche  nicht  notwendig  zu  fruktifizieren 
brauchen.  Eine  große  Zahl,  die  früher  auch  als  üepazea  bezeichnet  wurden, 
ist  als  zu  Septoria  oder  ähnlichen  Gattungen  gehörig  erkannt  worden.  f]s 
dürfte  zu  empfehlen  sein,  wenn  solche  sterilen  Blattflecken  nicht  mehr  be- 
schrieben werden,  denn  ihre  Benennung  ist  wertlos,  so  lange  man  ihre  Zuge- 
hörigkeit nicht  kennt. 

Der  Name  kommt  von  ektos  (außen)  und  Stroma. 


2925.  E.  triglocilinis  Oudem.  in  Nederl,  Kruidk.  Arch. 
3  ser.  II,  326  (190Ü);  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  537.  —  Sacc. 
Syll.  XIV,    1109. 

Flecken  schwarz,  in  der  Längenausdehnung  gestreckt,  bis 
3  cm  lang,  von  paraplectenchymatischer  Struktur. 

In  den  Stengeln  von  Triglochin  palustris  in  Holland  bei 
Nunspeet  (Beins);  im  Oktober. 

2926.  E.  iridis  (Ehrenb.). 

Syn.  Leptostroma  iridis  Ehrenb.  Sylv.  myc.  Berol.  p.   27  (1818). 

Ectostroma  iridis   Fries   Syst.   11,   602   (1823).  —  Sacc.  Syll.  XIV, 
1179,  —  Oud.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  537. 
Exs.  Sydow  Myc.  germ.  150. 

Flecken  länglich,  ganz  schwarz,  undurchsichtig. 

Auf    den    Blättern    von    Iris    pseudacorus    in   Deutschland, 

Holland,  Belgien  und  Frankreich. 


()H7 

2927.  E.  liriodendri  Fries  Syst.  II.  n02  (182:5).  —  De  WM. 

et    Dur.    Prodr.    FJ.    Belg.    II,  370.    —   Ou.l.    (Vt.    CMiamp.    Pajs 

Bas  p.   537. 

Syu.  Xyloiua  liriodendri   Kunze    mscr.   in    IJaljenh.    Deutsch.    Krypt.    Fl. 
1  ed.  I,  141  (1844). 

Fleckoü  beiderseitig,  fast  viereclcig,  die  Ivleiiiereu  uiidureli- 
sichtig,   schwarz. 

lii  den  Blättern  von  Lii'iodendrun  tulipit'eruni  in  Doutseliiand, 
Österreich,  Ungarn,  Belgien,  Holland,  Schweiz,  Frankreich,  Italien, 
Portugal,  Nordamerika;  im  Sommer. 

2928.  E.  lauri  (Schleich.). 

Syu.  Xyloma  lauri  Schleicher  in  Fries  Obs.  myc.  II,  350  (1818). 

Ectostroma  lauri   Fries   Syst.    II,    602   (1823).  —  Sacc.    Syll.    XIV, 
1178.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  PI.  Belg.  II,  370. 
Exs,  Saccardo  Myc.  venet.  559. 

Flecken  sehr  zart,  glatt,  glänzend,  in  der  Mitte  mit  warzen- 
förmigem Höcker. 

An  Blättern  von  Laurus  nobilis  im  Lito?'algcbiet  von  Öster- 
reich, in  der  Schweiz,  Belgien,  Frankreich,  Italien,  Portugal. 


2929.  E.  bistortae  (DC). 

Syn.  Xyloma  bistortae  DC.  FI.  fraur.  VI,  153   (1S15);  Mem.  Mus.  Paris 

III,  318. 
Ectostroma    bistortae    Fries    Syst.    II,    602    (1823).   —  Sacc.    Syll. 

XIV,  1179. 
Exs.  Moug.  et  Nestl.  Stirp.  vog.  652;  Schmidt  et  Kunze  Exs.   181. 

Flecken  gelbbraun,  unregelmäßig,  undurchsichtig,  dann  schwarz 
mit  gelblichem  Rande,  mit  feinem  grauem  Staub  hier  und  da  bedeckt. 

Auf  Poljgonum  bistorta  in  Deutschland  und  Frankreich. 
Bildet  das  Stroma  von  Pseudopeziza  bistortae. 

2930.  E.  setli  Fries  Syst.  II,    602  (1823).  —  Sacc.    Syll. 
XIV,   1179.  —  Oud.  Cat.  Champ.  Pays  Bas.  p.  537. 

Blattflecken  ohne  bestimmte  Gestalt,  pechschwarz,  glänzend, 
punktiert,  wie  eine  sterile  Phoma  dicea  aussehend. 


688 


Auf  den  Stengeln    von  Sedum   maximum   und   anacampseros 
olland,  Frankreich  und  Schweden. 
Gehört  wohl  zu  Dothidella  thoracella. 


2931.  E.  silenes  D.  Sacc.  in  Ann.  mycol.  II,  19  (1904).  — 
Sacc.  Syll.  XVIII,  691. 

Exs.  D.  Saccardo  Mic.  ital.  1400. 

Flecken  rundlich,  ca.   2  mm  im  Durchmesser,   violottschwarz, 
etwas  gedunsen,  dichtstehend. 

An  lebenden  AVurzelblättern  von  Silene  nutans  bei  Montello 
in  Oberitalien;  im  August. 

Gehört  vielleicht  zu  einem  Di.scoin3rcetcn  als  Jugendzustaud  des  Stromas. 

2932.  E.  robiniae  Cast.  Suppl.  PI.  Mass.  p.  90  (1851).  — 
Sacc.  Syll.  XIV,   1178. 

Exs.  Sydow  Myc.  germ.  300. 

Flecken  oberseitig,  groß,  schwarz,  von  unbestimmter  Gestalt, 
deutlich  erkennbar. 

Auf  toten  Blättchen  von  Robinia  pseudacacia  in  Deutschland 
und  Südfrankreich. 


2933.  E.  tiliae  Fries  Observ.  II,  359  (1818);  Syst.  II, 
602.  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1177.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr. 
Fl.  Belg.  11,  370. 

Sehr  zart,  von  mannigfacher  Gestalt,  dunkel,  von  Adern  rauh. 

Auf  Lindenblättern  in  Schweden  und  Belgien. 

2934.  E.  parviniaculatiim  Oud.  in  Ncd.  Kruidk.  Arch. 
3  ser.  II,  926  (1903);  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  537.  —  Sacc. 
Syll.  XVIII,   691. 

Flecken  beiderseitig,  schwarz,  1  —  2  cm  im  Durchmesser  oder 
kleiner,  eckig,  am  Rande  fibrillös-strahlig  oder  federig. 

In  den  Blättern  von  Cornus  alba  bei  Nunspeet  in  Holland 
(Beins);  im  Oktober. 


689 
Auszulassende  Art  e  n . 

E.  iberidis   Klotzsch  Herb.  myc.  n.  866  (18^6).  —  8acc.. 
Syll.  XIV,   117'J. 

Ohne  Diai2:nose. 

Auf  Blättern  von  ll)eris  bei  Dömitz;  (Fiedler). 

E.  ex)ilobii  Kirelm.  in  Lotos  VI,  2ü3  (1856).  —  Sacc. 
Syll.  XIV,   1180. 

Flecken  dunkelrot,  kreisrund,  groß,  mißfarbig. 
Auf  Epilobium  augustifolium  in  Südböhmen. 

E.  polygoni  Kirelm.  in  Lotos  VI,  203  (1856).  —  Sacc. 
Syll.  XIV,    1180. 

Blätter  mißfarben,  mit  mikroskopisch  kleinen,  grauschwarzen 
Pykniden? 

Auf  Polygonum  aviculare  in  Südböhmen. 

E.  bromi  erecti  Kirchn.  in  Lotos  VI,  204  (1856).  — 
Sacc.  Syll.  XIV,  1180. 

Flecken  groß,  kirschrot,  länglich  rund. 

Auf  Bromus  erectus  in  Südbohmen. 

E.  plantaginis  Lasch  in  Klotzsch  Herb.  myc.  n.  1393 
(1850).  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1180. 

Ohne  Diagnose. 

Auf  Plantago  bei  Driesen. 

CCIL.  4Jlavario|»sis  De  A\'ild.  in  Ann.  Soc.  Belg. 
Microsc.  XIX,  200  (1895). 

Mycel  im  Innern  des  Gewebes,  nach  außen  aufrechte,  ein- 
fache, septierte,  nach  der  Spitze  zu  keulige  Äste  entsendend, 
deren  oberste  Zelle  mit  1 — 3  dünnen,  1—2  zelligen  Ästchen 
versehen  sind. 

Winter,  die  Pilze.    IX.  Abt.  -44 


690 

Ich  nebme  den  Organisimis  liier  unter  die  sterilen  jMycelieu  auf,  weil  ich 
keinen  anderen  Platz  dafür  ausfindig  machen  kann.  Ob  die  abfallenden 
Astchen  der  Keule  Sporen  darstellen,  bleibe  dahingestellt. 

Die  Holtermannsche  Gattung  Clavariopsis  (1898)  muß  einen  anderen 
Namen  erhalten. 

Des  Name  ist  abgeleitet  von  Ciavaria  und  Opsis,  weil  die  aufrechten 
Zweige  Ähnlichkeit  mit  Ciavaria  aus  der  Uruppe  pistillaris  etc.  haben. 

2935.     C.  aquatica  Do  AVild.  1.  c.  201  Tab.  VI  Fig.  1—9. 

Mycel  im  Gewebe  wuclierud,  nach  außen  senkrecht  ab- 
stehende, einfache,  hyaline  Aste  entsendend.  Aste  septiert,  dünn, 
nach  oben  allmählich  dicker  werdend  und  keulig  angeschwollen, 
an  dem  oberen  Teil  der  letzten  Zelle  1 — 3  dünne,  kurze,  gerade 
oder  seltner  etwas  gekrümmte,  1  —  2  zellige  Ästchen  tragend,  die 
sich  leicht  abtrennen  und  dann  isoliert  im  AVasser  liegen. 

Auf  faulenden  Weidenblättern  im  Wasser  bei  Ruy  in  Belgien 
und  bei  Nancy  (De  AVildeman);  im  Winter  und  Frühjahr. 


CCL.     Rliizoiiiorpha  Roth   Catal.  Bot.  I,  232  (1797). 

—  Achar.    in  Kon.  Vet.  Ac.  Handl,  Stockholm   p.  201    (1814). 

—  Wallr.  Fl.  crypt.  Germ.  II,   172.   —   Sacc.  Syll.  XIV,   1180. 

Stränge  zuerst  spinnewebartig,  weiß,  schleimig,  dann  ent- 
weder zu  festen  Häuten  zusammenfließend  oder  feste,  verzweigte, 
dunkelgefärbte,  mit  brüchiger  Rinde  bekleidete,  dicke  Fäden 
bildend,  die  mannigfaltig  anastomosieren  und  breite  Platten 
bilden  können. 

Die  als  Ehizomorpha  zusammengefaßten  sterilen  Mycelien  zeichnen  sich 
dadurch  aus,  daß  sie  entweder  weit  ausgedehnte,  z<ähe  Häute  von  meist  hellerer 
Farbe  bilden  oder  daß  sie  in  Form  dicker,  fester,  schwarzer,  mit  brüchiger 
Außenrinde  versehener  StrJiuge  wachsen.  Diese  Gebilde  befinden  sich  meist 
zwischen  Einde  und  Holz  der  Stämme  und  bringen  durch  Zerstörung  des 
Cambiums  die  Stämme  zum  Absterben.  Vielfach  finden  sich  die  Rhizomorphen 
auch  an  Grubenhölzern  in  Bergwerken  oder  in  Kellern.  Sie  gehören  wohl 
meist  zu  Basidiomyceten,  so  z.  B.  R.  subcorticalis  zu  Armillaria  mellea. 

Der  Name  kommt  von  Rhiza  (Wurzel)  und  Morphe  (Gestalt). 

2936.  R.  subterranea  Pers.  Syn.  p.  705  (1801);  Myc. 
eur.  I,  56.  —  Achar.  K.  Vet.  Ac.  Handl.  1814  p.  219.  —  Esch- 
weiler Fruct.  Rhizom.  p.  9  Fig.  1—9.  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1180. 


691 

Syii.  Rhizoraorpha  putealis  Pers.  Syn.  p.  705  (1801);  Myc.  eur.  I,  56  (1822). 
R.  dichotoma    Sowcrb.    Ic.   Fiuig,   Tab.  298.  —  Ach.  Liehen,  univ. 

p.  589  Tab.  XII  Fig.  8. 
R.  spinosa  Ach.  Liehen,  univ.  p.  588  (1810). 
Fibrjllavia  sultterrauea  Pers.  Mye.  eur.  I,  53  (1822). 
Usnea  radiciforniis  Scop.  Dissert.  1,  95  (1772)  Tab.  8. 
Liehen  radiciformis  Hurab.  Fl.  Friberg.  p.  34  (1793). 
Exs.  Klotzeh  Herb.  myc.  300;  Rabenhorst  Fungi  eur.  1838;  Sydow  Myc. 
march.  686,  2494;  Fuckel  Fungi  rhen.  1500;  Krypt.  exs,  Wien  1199. 

Stränge  zuletzt  berindet,  drehrund,  ausgebreitet,  federartig, 
schwarzbraun,  nach  allen  Seiten  abstehende,  drehrunde,  dünnere, 
gedrängte,  freie  oder  tentakelartige  Zweige  entsendend,  papillöse 
sporangienartige  Körperchen,  die  zuletzt  wie  braunes  Werg  aus- 
sehen, hervorbringend. 

An  Grubenhölzern  und  ihrer  Umgebung  in  Deutschland, 
Krain,  Frankreich,  Italien. 

2937.  K.  divergens  Grev.  Scot.  Crypt.  Tab.  154  (1825). 

Sacc.  Syll.  XIV,   1180.  —  Oud.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  537. 

Syn.  Rhizomorpha  filicina  Rebeut,  in  Pers.  Myc  eur.  I,  59  (1822). 
R.  palmata  Pers.  Myc.  eur.  I,  57  (1822). 
R.  flabelliformis  Pers.  Myc.  eur.  I,  60  (1822). 
Usnea  palmata  Seop.  Dissert.  I,  94  (1772)  Tab.  VII  Fig.  1. 
R.  palmata  var.  ochroleuca   v.  Thüm.   ap.  V^oss    in  Verh.  zool.  bot. 
Ges.  Wien  XXIX,  698  (1879). 

Stränge  zuletzt  berindet,  sehr  verzweigt,  stielrund,  kastanien- 
braun, mit  abstehenden  Zweigen,  die  in  etwas  haarförmige  Astchen 
endigen  und  mit  sporangienähnlichen,  keuligen  Körperchen. 

An    Pinusrinde    in    Deutschland,    Mähren,    Krain,    Holland 

und  England. 

In  seiner  Monographie  der  Gattung  Rhizomorpha  führt  Acharius  die 
Spezies  R.  palmata  auf,  die  vielleiclit  identisch  ist  mit  der  vorliegenden  Art. 
Da  ich  die  Frage  der  Identität  nicht  sicher  entscheiden  kann,  so  lasse  ich  der 
Art  den  gebräuchlichen  Grevilleschen  Namen. 

2938.  R.  subcorticsilis  Pers.  Syn.  p.  704  (1801).  —  Achar. 
in  K.  Vet.  Ak.  Handl.  1814  p.  293  Tab.  IX  Fig.  1.  —  Sacc. 
Syll.  XIV,   1180.  —  Oud.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  538. 

Syn.  Rhizomorpha  fragilis  Roth  Catal.  Bot.  I,  232  (1797). 
R.  scandens  Rebent.  Fl.  Neom.  p.  391  (1805). 

44* 


692 

E.  Harriiufiimi    Pers.   Myc.   eur.  1,    58    (1805).    —    Sowerby  Fiuigi 

Tab.  431. 
R,  phosphorea  Pers.  Myc.  eur.  I,  58  (1822). 
R.  corticata  Fries  cfr.  Elench.  I,  159. 
R.  pateus  Sowerby  Ic.  Fung.  Tab.  392. 
R.  corrugata  Achar.  Syu.  Lieh.  App.  391  (1814);  K.  Vet.  Ac.  Haiidl. 

p.  221  (1814)  Tab.  IX  Fig.  13. 
Liehen  aidaelus  Humb.  FI.  Friberg.  p.  33  (1793). 
Ciavaria  phosphorea  Sowerb.  Fungi  Tab.  100. 

Exs.  Klotzsch  Herb.  Myc.  299;  Fackel  Fungi  rlien.  1065b;  Sydow  Myc. 
march.  2141. 

Stränge  zuletzt  berindet,  zusammengedrückt,  braun,  bisweilen 
zu  einem  bandwurmförmigen,  seitlich  mit  senkrecht  hervorge- 
wachsenen Fibrillen  besetzten  Strang  umgewandelt,  zwischen 
Rinde  und  Holz  kriechend,  weithin  sich  erstreckend. 

Unter    der  Rinde    von  Stämmen    und   Stümpfen    von   Laub- 
bäumen im  ganzen  Gebiet,  Holland,  Frankreich,  Italien,  Sibirien. 
Gehört  zu  Armillaria  mellea. 

2939.  R.  fusca  Pers.  in  Moug.  et  Xestl.  Stirp.  Vog.  exs. 
n.  558  (1818).  —  Sacc.  Syll.  XIY.    1181. 

Stränge  rotbraun,  glänzend,  zusammengedrückt,  verzweigt 
und  verflochten,  weich,  die  äußersten  Äste  membranartig  erweitert, 
blaß,  die  unteren  zu  einer  ungeformten  Masse  zusammenfließend. 

In  Gerbereien  unter  Wasser  in  Deutschland  und  Frankreich, 


2940.    R.  Chordalis  Ach.  in  Kon.  Vet.  Ac.  Handl.  p.  210 

(1814)    Tab.  XI    Fig.   10.    —    Spreng.  Syst.  IV,   1,    p.  542.   — 

Sacc.  Syll.  XIV,  1181. 

Syu.  Rhizomorpha  imperialis  Sowerb.  Fungi  Tab.  429. 

E.  obstruens  Pers.  Myc.  eur.  1,  55  (1822). 
P^xs.  V.  Thümen  Myc.  univ.  200. 

Stränge  fädig,  sehr  lang,  braun,  unverzweigt,  gebogen, 
innen  Aveiß. 

An  faulen  Rinden  in  Bädern  und  Wasserleitungen  in  Deutsch- 
land, Ungarn,  Krain  und  England. 

2941.     R.   verticillata  Ach.  Liehen,  univ.  p.  590  (1810). 
—  Pers.  Myc.  eur.  I,  57.  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1181. 


693 

Syu.  Liehen  pinnatus  Humb.  Flor.  Frib.  p.  33  (1793)  Tab.  II  Fig.  i. 
Liehen  verticillatus  Humb.  in  Usteri  Ann,  3  St.  p.  53  (1792j. 
Rhizomorpha  piunata  Pers.  Myc.  cur.  I,  57  (1822). 
E.  Humboldtii  Wallr.  Fl.  crypt.  Germ.  II,  174  (1833). 
E.  Aehariana  Fries  ap.  Aehar.  in  K.  Vet.  Ac.  Handl.  p.  228  (1814) 
Tab.  IX  Eig.  8. 

Stränge  fädig,  glatt,  undurchsichtig,  braunschwarz,  innen 
rot,  einfach  ficderig,  mit  horizontalen  zweizeilen  Ästen,  am 
Ende  pinsclig. 

An  Baumrinde,  Wasserleitungsröhren  und  Grubenhölzern 
in  Deutschland,  Mähren,  Krain. 

2942.  R.  velutiu.a  v.  Thüm.  ap.  Voss  in  Verb.  zool.  bot. 
Ges.  Wien  XXIX,  693  (1879).  --  Voss  Myc.  caru.  p.  288.  — 
Sacc.  Syll.  XIV,  1181. 

Stränge  verzweigt,  drehrund,  meist  nach  den  Zweigenden 
zu  ein  Avenig  ausgebreitet,  flach,  zottig  behaart,  ockerbraun, 
meist  mit  ziemlich  großen  Höckern  versehen,  innen  homogen, 
isabellfarben. 

An  Grubenhölzern  bei  Sagor  in  Krain  (Voss). 

2943.  R.  canalicu]aris  Hoffm.  Veg.  Herc.  subterr.  p.  34 
(1811)  Tab.  18  Fig.  2.  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1183. 

Stränge  verzweigt,  gebogen,  dornig  rauh,  von  Gänsekiel- 
dicke, erst  grau,  dann  schwarz,  mit  sehr  langen  Ausläufern  und 
wirteligen,  strahligen  Ästen,  innen  fasrig,  weiß. 

An  hölzernen  Wasserkanälen  der  Gruben  im  Harz. 

2944.  R.  criniformis  Pers.  Myc.  eur.  I,  57  (1822).  — 
Sacc.  Syll.  XIV,   1182. 

Stränge  sehr  verzweigt,  verwebt,  rasig,  roßhaarartig,  durch 
feine,  drehrunde  Fibrillen  hier  und  da  rauh. 

In  der  Grube  Dorothea  im  Harz  (Persoon).  , 

2945.  R.  aquaeductum  v.  Thüm.  in  Fungi  austr.  n.  1198 
(1874).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1182. 

Exs.  V.  Thürueu  Fungi  austr.  1198;  v.  Thümeu  Myc.  uuiv.  398. 


694 

Stränge  fadenförmig,  unverzweigt,  seltener  verzweigt,  oft 
höckerig,  braunschwarz,  30 — 60  cm  lang,  mit  weißem  Markstrang. 

In  einer  Wasserleitung  bei  Schottwien  in  Niederösterreich 
(Wallner);  im  Herbst. 

2946.  R.  fontigena  llebent.  Fl.  Xeom.  p.  392  (1805) 
Tab.  IV  Fig.  19.  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1182. 

Syn.  Ehizomorpha  Stokesii  Sow.  Fungi  Tab.  430.  —  Pers.  Myc.  eur.  I,  60. 

Stränge  fädig,  abgeflacht,  schmutzig  rötlich,  an  der  Basis 
zusammenfließend,  nach  oben  erweitert  und  gabiig  ästig. 

In  faulenden  hölzernen  AVasserleitungen  in  Deutschland, 
Mähren,  Krain  und  England. 

2947.  R.  Tilletii  Desm.  ap.  Kickx  Fl.  crypt.  Fland.  II, 
464  (1867).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1182. 

Stränge  trocken  mehr  weniger  kantig,  dünn,  4 — 5  cm  lang, 
braun  oder  braunrot,  innen  weiß,  fest,  mehrmals  unregelmäßig 
verzweigt,  äußerste  Auszweigungen  fibrillös. 

In  einem  hohlen  Baum  (Salix?)  bei  Gent  in  Belgien  und  in 
Frankreich. 

2948.  R.  molinaris  Pers.  Myc.  eur.  I,  56  (1822).  — 
Sacc.  Syll.  XIV,  1183. 

Stränge  biegsam,  glatt,  etwas  glänzend,  ziemlich  drehrund,, 
besonders  die  obern  Äste  gegenständig  oder  wirtelig  und  manch-^ 
mal  bündelig,  mit  dazwischen  verflochtenen  Fibrillen. 

An  feuchten  Pfählen  von  Papiermühlen  in  den  Vogesea 
(Mougeot). 

2949.  R.  tliermalis  Kalchbr.  in  Math,  es  termeszett. 
Közlem.  Budapest  III,  248  (1865).  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1183. 

Stränge    sehr  verzweigt,    Äste  drehrund,    straff,   fiedrig  oder 
doppelfiedrig,  glatt,  rosa. 
In  Thermen  in  Ungarn. 

2950.  R.  niurorum  v.  Thüm.  in  Ber.  Bot.  Ver.  Lands- 
hut VII,  212  (1879).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1183. 


695 

Stränge  fädig,  angewachsen,  verzweigt,  braun,  mit  blaß- 
grauer Markschicht. 

An  Gartenmauern  des  HoFgartens  in  Bayreuth  (v.  Thümen); 
im  Frühjahr. 

Auszulassende  Arten. 

R.  subtilis  Opiz  Scznam  p.  140  (1852).  —  Sacc.  Syll. 
XIV,   1184. 

Ohne  Diagnose. 
Bei  Prag. 

K.  lineola  Opiz  in  Lotos  V,  88  (1855).  —  Sacc.  Syll. 
XIV,  1184. 

Stränge  sehr  fein,  kurz,  längs  verlaufend,  gerade,  schwarz- 
bräunlich, an  der  Marksäule  und  an  der  innern  Rinde  wachsend. 

An  absterbenden  Trieben  von  Sambucus  nigra  bei  Prag 
(Opiz);  im  November. 

COLI.  Coccobotrys  Boud.  et  Pat.  in  Bull.  Soc.  Myc. 
France  XVI,   141  (1900).  —  Sacc.  Syll.  XVI,    1108. 

Hyphen  zart,  unseptiert,  sehr  selten  einmal  mit  einer  Scheide- 
wand, zu  rhizomorphenähnlichen,  sehr  verzweigten  Strängen  ver- 
wachsen. Auf  den  Strängen  kuglige,  feste,  sklerotienartige  Körper, 
die  außen  mit  einer  dünnen,  fädigen,  der  Mycelstruktur  ähnlichen 
Kruste  bedeckt  sind  und  innen  teils  para-,  teils  prosoplectenchy- 
matische  Struktur  und  dazwischen  gewöhnliche  Hyphen  zeigen. 

Der  Name  ist  vou  Coecum  (Beere)  uucl  Botrys  (Traube)  abgeleitet. 

2951.     C.  xylophilus  (Fr.) 

Syu.  Ceiiococcum  xylophilum    Fries   Syst.  111,    07  (1829).  —  Sacc.  S^'Il. 
Vlll,  67. 
Coccobütrys  xylophilus  Boud.  et  Pat.  1.  c.  Tab.  V  Fig.  I.  —  Sacc. 
Syll.  XVI,  1108. 

Sklerotienartige  Körper  1 — 2  mm  im  Durchra.,  dunkelocker- 
braun, etwas  fibrinös,  innen  mit  bunter  Zonung,  außen  schwarz, 
innen  rot,  im  Zentrum  blasser.  Zellen  des  Paraplectenchyms 
30 — 40  ,«  im  Durchm.     Hyphen  3 — 5  <t  dick. 


696 

An  Rinden  in  Palmenhäusern  in  Deutschland,  Frankreich, 
Schweden,  Rußland. 

CCLII.  Capillaria  Pers.  Myc.  eur.  I,  50  (1822).  — 
Sacc.  Syll.  XIV,   1184. 

Syii.  Ceratoiiema  Pers.  ein.  ap.  Wallr.  Fl.  crypt.  Germ.  II,  170  (1833). 

Stränge  tadig,  sehr  dünn,  haarförmig,  fest,  dem  Substrat  fest 
anhaftend,  l)raunschwarz. 

Feine,  roßhaarartige  Mycelstränge,  die  sieh  häufig  an  faulenden  Pflanzen- 
teilcn  finden.    Wahrscheinlich  geliören  sie  zu  Basidiomyceten  (etwaMarasmius?). 

Der  Name  ist  von  Capillus  (Haar)  abgeleitet. 

2952.  C.  fiicina  Sacc.  Syll.  XIV,   1184  (1899). 
Syn.  Ceratonema  fucinum  Wallr.  Fl.  crypt.  Germ.  II,  171  (1833). 

Stränge  stielrund,  dann  bandförmig,  wechselseitig  zusammen- 
gedrückt, braunpurpurrot,  unregelmäßig  und  abstehend  verzweigt, 
zu  weichen  Lagern  locker  zusammentretend. 

Im  schwammigen  Filz  von  Pannaria  rubiginosa  im  Harz 
und  in  Thüringen. 

2953.  C.  arundinis    Pers.    Myc.    enr.    I,    51    (1822).    — 

Sacc.  Syll.  XI Y,  1184. 

Syn.  Ceratonema  arundinis  Wallr.  Fl.  crypt.  Germ.  II,  171  (1833). 
Eliizomorpha  confervoides  Chaill.  niscr. 

Stränge  sehr  verzweigt,  braunschwärzlich,  zu  einem  sehr 
dünnen,  fleckenförmigen  Lager  vereinigt. 

ZMäschen  den  Halmen  von  Phragmites  communis  in  Deutsch- 
land und  Frankreich. 

2954.     C.  grammica    Pers.    Myc.    eur.  I,    51  (1822).  — 
Sacc.  Syll.  XIV,  1184. 

Stränge  sehr  kurz,  fädig,  schwarz,  gebogen,  unverzweigt  oder 
verzweigt,  den  Nerven  entlang  gehend. 

An  toten  Blättern  von  Quercus  in  Deutschland,  Belgien 
und  Frankreich. 


697 

CCLllI.  Aiitliiiia  Fries  Nov.  Fl.  Suec.  p.  79  fl81<)j: 
8yst.  III,   281   (1832).   —  Sacc.  Syll.  XIV,   1184. 

Kriechendes  Mjcel,  aus  dem  sich  Feste,  mehr  oder  weniger 
solide  strangartige  Säulchon  erheben,  die  am  Ende  gewöhiilicli 
iiuseinanderfasern  und  oft  pinselartig  erweitert  sind. 

Die  Antliina-Arten  sind  aufrechte  Mycelieii,  die  an  der  Spitze  sicli  pinsel- 
artig mehr  oder  weniger  autiösen.  Man  findet  sie  besonders  im  faulenden 
Laube  nicht  selten,  wo  die  pinselartigeu  P^rweiterungeu  sich  an  Blättern  fest 
anheften,  so  daß  dadurch  und  durch  den  Fuß  des  Mycelsäulchens  die  Blätter 
fest  verbunden  werden.  Sie  gehören  den  verschiedenartigsten  Pilzen,  meist 
wohl  aber  Basidiomyceten  an.    Näheres  über  die  Entwickelung  ist  nicht  bekannt. 

Der  Name  kommt  von  Anthos  (Blüte). 

2955.  A.  pallida  de  By.  in  Hedwigia  I,  35  (185-tj  Tab. 
VI  Fig.  1—11. 

p]xs.  Klotzsch  Herb,  myc'  2  ed.  1773. 

Mycel  meist  dünn,  etwas  ausgebreitet,  weiß.  Auf  ihm  sich 
erhebend  aufrechte,  fadenförmige,  einfache  oder  in  2 — 3  Zweige 
gespaltene  Pilzstränge,  die  zuerst  weiß,  dann  braun  werden, 
wobei  die  Spitze  heller  bleibt.  An  der  Spitze  oft  fein  pinsolig 
aufgelöst. 

An  Stücken  von  Fichtenholz  im  Warmhause  in  Berlin 
(de  Bary). 

Über  die  Entwickelung  der  Stränge  hat  de  Bary  am  a.  O.  seine  Be- 
obaclitungen  mitgeteilt. 

2956.  A.  üammea  Fries  Syst.  III,  283  (1832).  —  Berk. 
Üutl.  p.  338  Tab.  21  Fig.  3.  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1185.  —  De 
AVild.  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  374.  —  Oud.  Cat.  Champ. 
Pays  Bas  p.  538. 

Syn.  Merisme  Küttlingeri  Mart.  Fl.  crypt.  Erlang,  p.  396  (1817). 

Ceratonema  dilatatuni  Roth  Cat.  II,  253  (1800)  Tab.  III  Fig.  1. 
Exs.  Sydow  Myc.  march.  4095,  4397;     Fuckel  Fuugi  rhen.  1659. 

Blutrot,  nach  oben  gabelteilig,  erweitert,  ficdrig,  gelbbraun, 
unten  verschmälert. 

An  abgefallenen  Blättern,  faulem  Holz  von  Betula,  Quercus, 
Fagus,  Hedera  in  Deutschland,  Mähren,  Salzburg,  Holland. 
Belgien,  Frankreich,  Italien,  Schweden,  England;  im  Herbst. 


698 

2957.  A.  dichotoma  (Roth). 

Syn.  Ceratonema   dichotomum    Roth    Catal.    Bot.    II,    252    (1800)    Tab. 
VIII  Fig.  2. 
Anthiua  dichotoma  Fries  Syst.  111,  285  (1832).    —    Sacc.  Michelia 
II,   155;  Öyll.  XIV,  1185. 

Aufrecht,  fädig,  gleich  dick,  etwas  dichotom  verzweigt, 
schneeweiß,  5 — 10  mm  hoch,  an  den  Enden  zweispaltig,  behaart. 

An  faulenden  Blättern  und  Rinde  in  Deutschland,  Italien, 
Schweden. 

2958.  A.  penicillata  (Bull.) 

Syu.  Ciavaria  penicillata  Bull.  Champ.  Fr.  p.  207  (1789)  Tab.  448  Fig.  3. 
Aüthina  penicillata  Fries  Syst.  111,    286   (1832).  —  Sacc.  Michelia 
1,  540;  Syll.  XIV,  1185. 

Stränge  verlängert,  spärlich,  einfach,  gelbbraun,  an  der  Spitze 
pinselig.  Hyphen  in  den  Strängen  an  der  Spitze  pinselig  ge- 
häuft, fädig,  1 — 2  fi  dick,  mit  winzigen  Öltropfen,  resp.  Scheide- 
wänden, goldgelb. 

An  abgefallenen  Blättern  und  Früchten  z.  B.  von  Corylus 
in  Dänemark,  Italien,  Frankreich. 

2959.  A.  piirpiirea  Fries  Syst.  III.  283  (1832).  —  De  Bary 
in  Hedwigial,  38  Tab.  VI  Fig.  12— U.  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1185. 

Exs.  Klotzsch  Herb.  luyc.  270. 

Fast  unverzweigt,  linear,  flach,  seltner  verästelt,  nach  unten 
gleich  dick,  seidenhaarig,  braunpurpurn,  nach  der  Spitze  ver- 
breitert, weiß,  Avollig,  unterseits  braun,  oberseits  purpurn,  glänzend, 
1 — 2  cm  hoch. 

An  faulenden  Eichenblättern  in  Deutschland,  Ungarn  und 
Schweden ;  im  Herbst. 

2960.  A.  fllaris  Fries  Syst.  III,  285  (1832).  —  Sacc. 
Syll.  XIV,   1186. 

Exs.  Fuckel  Fungi  rheu.  1660. 

Stränge  straft",  un verzweigt,  fädig,  hyalin,  trocken  schwarz, 
an  der  Spitze  weißlich  haarig,  an  der  Basis  etwas  angeschwollen, 
5 — 12  mm  lang. 


699 

An  faulenden  Blättern  und  Knospen  von  Fagus,  Quercus  in 
Deutschland  und  Schweden;  im  Herbst. 

2961.  A.  aeruginosa  Fuck.  Symb.  p.  -.iGr^  (1869).  — 
Sacc.  Syll.  XIV,  1186. 

Stielchen  einfach,  an  der  Spitze  geteilt,  :} — 7  mm  hoch, 
dick,  straff,  an  der  Basis  wenig  erweitert,  längsstreifig,  braun, 
etwas  behaart,  an  der  Spitze  federig,  blaß  blaugrün. 

An  faulenden,  unreifen  Birnen  bei  östrich  im  llheingau 
(Fuckel);  im  Winter. 

CCLIV.  Ozoiiiiiiii  Link  in  Mag.  Ges.  naturf.  Fr.  Berlin 
III,  21  (1809).  —  Pers.  Myc.  eur.  1,  86.  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1187. 

Stränge  kriechend,  ausgebreitet,  verzweigt,  zuerst  büschelig 
gehäuft,  dann  leicht  sich  trennend  und  pinselartig  auseinander- 
gehend. 

Die  Gattung  unterscheidet  sich  von  Anthina  dadurch,  daß  die  Stränge 
nicht  senkrecht  vom  Substrat  abstehen,  sondern  auf  ihm  flach  dahin  kriechen. 
Die  meisten  Arten  gehören  wohl  zu  Basidiomyceten.  Sie  finden  sich  zwischen 
Laub  und  anderen  Pflanzenresten,  häufig  auch  auf  faulendem  Holz. 

Der  Name  ist  von  Ozos  (Zweig)  abgeleitet. 

2962.  0.  auricomum  Link  in  Mag.  Ges.  naturf.  Fr. 
Berlin  III,  21  (1809).  —  Grev.  Crypt.  Scot.  Tab.  260.  —  Sacc. 
Syll.  XIV,  1187.  —  De  AVild.  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  371. 
—  Letell.  Fig.  Champ.  Tab.  680  Fig.  1.  —  Oud.  Cat.  Champ. 
Pays  Bas  p.  538. 

Syn.  Ozonium  fulvum  Pers.  Myc.  eur.  I,  87  (1822). 

Himantia  fulva  Sporeng.  Syst.  IV,  1   p.  559  (1827). 

Ehizomorpha  capillaris  Roth  in  Usteri  Anual.  I,  8  (1792)  Tab.  1  Fig.  3. 

Ceratonema  capillare  Pers.  Myc.  eur.  1,  49  (1822). 

Byssus  fulva  Huds.  in  Humb.  Fl.  Frib.  p.  62  (1793). 

Byssus  barbata  Engl.  bot.  Tab.  701. 

Byssus  aurantiaca  DC.  Fl.  Franc;.  II,  68  (1805). 

Dematium  strigosum  Pers.  Syn.  p.  695  (1801). 
Exs.  Westendorp  Herb,  crypt.  belg.  432;  Krypt.  exs.  Wien  1399. 

Hyphen  kriechend,  verzweigt,  unregelmäßig  verwebt,  zu 
mehr  oder  weniger  dicken  Bündeln  verwachsen,  spärlich  septiert, 
stari-,  gelbbraun  oder  goldgelb,  in  der  Jugend  sehr  zart,  weiß. 


700 

An  faulendem  Holz  und  Rinde  in  Deutschland,  Mähren, 
Ungarn,   Italien,  Belgien,  Holland,  Frankreich,  England. 

2963.  0.  croceum  Pers.  Myc.  cur.  I,  86  (1822).  —  Sacc. 
Syll.  XIV,  1187. 

Ausgebreitet,  gelbrot,  mit  ^veitläufig  verzweigten,  etwas  un- 
förmlichen,  12 — 15  mm  langen  Strängen. 

An  Abfällen  zwischen  Erde  in  Deutschland  und  Frankreich, 
an  den  Stromas  von  Pyrenomyceten  (Valsaria),  auf  Asten  von 
Robinia  pseudacacia  in  Norditalien. 

2964.  0.  plica  Kalchbr,  in  Mathem.  es  termeszett.  Közlem. 
Budapest  II,   159  (1862).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1188. 

Hyphen  ziemlich  fest,  reich  verzweigt,  angeschmiegt  oder 
flockig  locker,  umbrabraun,  mit  ungleich  langen,  3  — 8  mal  den 
Durchmesser  übertreffenden  Zellen. 

Die  Ästchen  von  Pinus  mughus  zopfartig  verklebend  in  der  Tatra. 

2965.  0.  castaneum  AVallr.  Flor,  crypt.  Germ.  II,  1Ö5 
(1833).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1187.  —  Oud.  Cat.  Champ.  Pays 
Bas  p.  538. 

Stränge  zuerst  bündelig  vereinigt,  fädig,  verzweigt,  ange- 
schmiegt, verlängert,  kastanienbraun,  dann  in  spinnewebartige, 
gleichfarbige,  etwas  starre,  wenig  verzweigte  Stränge  sich  trennend, 
ein  verflochtenes  Lager  darstellend. 

An  faulem  Holz  in  Thüringen  und  Holland,  an  faulem 
Eichenholz  bei  Görz  (Bolle);  im  Frühjahr. 

2966.  0.  stuposum    Pers.   Mycol.    eur.  I,    87    (1822).    — 

Link  Spec.  Plant.  I,    138.   —   Sacc.  Syll.  XIV,    1188.    —  Oud. 
Cat.  Champ.   Pays  Bas  p.  539. 

Syn.  Dematiura  stuposum  Pers.  Syn.  p.  696  (1801). 

Byssus  intertexta  DC.  Flor,  franc;.  II,  68  (1805). 
Exs.  Fuckel  Fuugi  rhen.  1492. 

Stränge  verzweigt,  umbrabraun  oder  gelbbraun,  kahl,  ver- 
webt, allmählich  verjüngt,  in  das  zerspaltene  Holz  eindringend. 


701 

An  Balken  und  faulen  Rinden  von  Abies,  Fagus  und  Salix 
in  Ueutschlaiid,  Mähren,  Krain,   Holland,   Frankreich,  Sibirien. 

2967.  0.  liffnorum  Fieinus  in  llabh.  Krvpt.  Fl.  1  ed. 
I,  61   (1844).  —  Sacc.  Michelia  II,   300;  Syll.  XIV,    1188. 

Hyphen  fast  parallel,  fädig,  locker  verwebt,  wenig  und  un- 
regelmäßig verzweigt,  entfernt  septiert,  3 — ^4  ^  dick,  olivengrün, 
dann  rötlich,  ein  ziemlich  ausgedehntes  Lager  bildend. 

An  faulem  Holz  von  Fagus  und  Juglans  in  Deutschland 
und  bei  Padua. 

2968.  0.  radiciperduin  v.  Thüm.  in  Boll.  Soc.  Adriat. 
Trieste  IX,   78  (1885).  —  Sacc.  Syli.  XIV,  1188. 

Rasen  allseitig  ausgebreitet,  die  Wurzeln  meist  völlig  ein- 
hüllend und  umgebend,  wollig-samtartig,  ziemlich  locker,  sehr 
weich,  schmutzig  olivengrün.  Hyphen  lang,  gerade,  zart,  schmutzig 
grauschwarz,  septiert,   2  —  3  /t  dick. 

An  lebenden  Wurzeln  von  Pirus  communis  bei  Görz ;  im 
September. 

Ist  den  Bäumen  nach  Angabe  v.  Thümens  sehr  schädlich. 

2969.  0.  parietinum  Link  Spec.  Plant.  I,  139  (1824). 
Sacc.  Syll.  XIV,  1188.  —  Oud.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  538. 

£xs.  V.  Thümen  Myc.  univ.  300,  1199. 

Gleichmäßig  dunkel  umbrabraun,  mit  herabhängendem 
Thallus  und  zottigen  Flocken. 

An  feuchten  Mauern,  in  Weinkellern  in  Deutschland,  Nieder- 
österreich, Krain,  Holland,  Italien  und  Frankreich. 


2970.  0.  arenarium  Ficinus  Flor.  Dresd.  II,  268  (1823). 
—  Sacc.  Syll.  XIV,  1188. 

Braun,  sehr  zart,  locker  verwebt,  durchsichtig,  spärlich 
septiert.  Fäden  verzweigt,  dem  Boden  angepreßt,  spannenlange 
oder  kleinere,  etwas  gegliederte,  schwarzbraune  Flecken  bildend. 

Auf  Sand  in  Wäldern  bei  Dresden. 


702 

CCLY,  Kliaeofliiiiu  Pers.  Tent.  Disp.  meth,  Fung. 
p.  43  (1797);  Syn.  p.  701  (1801).  —  Saccardo  Syll.  XIV,   1189. 

Syu.  Dematium  aut.  non  Fries. 

Hyphen  haarartig,  wenig  oder  sehr  reich  verzweigt,  kriechend, 
zu  weichen,  dicken  Lagern  verwebt,  schwarz  oder  braunschwarz, 
bisweilen  an  den  Hyphen  kleine  kuglige  Köpfchen  (Sklerotien?) 
tragend. 

Das  Hauptmerkmal  gegenüber  den  anderen  Mycelgattungen  besteht  in 
der  haarartigen  Beschaftenheit  des  Mycels  und  in  der  Bildung  dichter,  weicher 
Lager.  Ob  die  namentlich  bei  K.  cellare  auftretenden  kugligen  Körperchen 
als  Sklerotien  zu  deuten  sind,  steht  noch  dahin.  Vielleicht  gehören  einige 
Arten  zu  ßasidiomyceten,  obwohl  darüber  nichts  sicheres  bekannt  ist. 

Der  Name  Rhacodium  Ji.  Fries,  der  von  Zahlbruckner  für  die  Gattung 
Cystocoleus  bei  den  Flechten  wieder  eingeführt  ist,  hat  dem  älteren  von 
Persoon  zu  weichen. 

Der  Name  ist  von  Rhakos  (Lumpen,  Fetzen)  abgeleitet. 


2971.      R.  cellare    Pers.    Syn.    p.    701    (1801).    —    Nees 

Syst.  p.  74  Fig.  70,  —  Nees  et  Henry  Syst.  p.  47,  49  Tab,  VII. 

—  Grev,  Scot,  Crypt.   Tab.  259.  —  Sacc.  Syll.  XIV,    1189.  — 

De  Wild,    et  Dur.  Prodr.    Fl.  Belg.  II,    371.    —    Chevallier  Fl. 

cnv.  Paris   p.   77  Tab.  III  Fig.  20 i.  —   Oud.  Cat.  Champ.  Pays 

Bas  p.  539. 

Syn.  Antennaria  cellaris  Fries  Syst.  III,  229  (1829). 
Fibrillaria  vinaria  Sowerb.  Engl.  Fungi  Tab.  432. 
Byssus  crytarum  DC.  Flor,  franc;.  II,  67  (1805). 
Byssus  septica  Roth  Tent.  Fl.  Germ.  I,  516  (1788);  111,  561  (1800). 
Byssus  mollissima  Ehrh.  PI.  crypt.  n,  217  (c.  1790). 
Zasmidium  cellare  Fr.  Sum.  veg.  Scand.  p.  407  (1849). 

Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  298;  Schneider  Pilze  Schles.  700;  Sydow  Myc. 
march.  1197;  v.  Thümeu  Myc.  univ.  700;  Linhart  Fungi  hung. 
300;  Sydow  Myc.  germ.  297;  Jack,  Leiner  und  Stitzenberger 
Bad.  Krypt.  426;  Fuckel  Fungi  rhen.  641;  Krypt.  exs.  Wien  1200. 

Stränge  spinnewebartig,  unseptiert,  zuerst  gelblich,  dann 
grünschwai'z,  zuletzt  schwarzbraun,  unregelmäßig  verzweigt,  zu 
einem  lockeren  Rasen  verwebt,  an  den  Enden  undeutlich  rosen- 
kranzförmig, kleine  kuglige,  sporangienartige,  sterile  Körperchen 
tragend. 

An  Faßdauben  von  AVein-  und  Essigfässern  in  Kellern  in 
Europa  und  Amerika  weit  verbreitet  und  das  ganze  Jahr. 


703 

Die  kleineu,   etwa  V2  "^"^  großen,   kugligen  Körperclien   sind  ganz  steril 
und  bestehen  aus  diclit  verflochteneu  Hypheu. 


2972.  K.  aluta    Pors.    Syn.  p.  702    (1801);    Myc.  eur.  I, 

69.  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1189. 

Syn.  Dematium  aluta   Link  Spec.  Plant.  1,    134    (1824).  —  De  Wild,  et 
Dur.  Prodr.  Fl.  ISelg.  11,  370. 
Byssus  aluta  DC.  Flor.  fran(.-.  VI,  10  (1815). 

Stränge  zimmtbraun,  zart,  zu  einem  ausgedehnten,  lockern 
Rasen  dicht  verflochten. 

In  hohlen  Bäumen  und  an  Brettern  in  Kellern  in  Deutsch- 
land, Schweiz,  Belgien,  Italien  und  Frankreich. 

Gehört  zu  Corticium  cinnamomeum. 

2973.  K.  nigrum  (Link). 

Syn.  Dematium  nigrum    Link    in    Mag.   Ges.   naturf.  Fr.    Berlin  III,    21 

(1809);  Spec.  Plaut.  I,  131. 
Sporotrichum  nigrum  Link  in  Mag.  Ges.  naturf.  Fr.  Berlin  VII,  35 

(1816). 
Ehacodium  nigrum  Schum.  Enum.  Plant.  Saell.  II,   447   (1805).  — 

Sacc.  Syll.  XIV,  1189.  —  Oud.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  539. 
Ehacodium  vulgare  Fries  Obs.  I,  215  (1815). 

Stränge  verflochten,  grau  oder  braun,  später  schwarz,  ziemlich 
weich,   zu  einem  ausgebreiteten,   ziemlich  dicken  Lager  verwebt. 

An  faulenden  Bäumen  in  Deutschland,  Holland,  Schweden 
und  Sibirien. 

2974.  R.  geotrichum  (Wallr.) 

Syn.  Dematium  geotrichum  Wallr.  Flor,  crypt.  Germ.  II,  157  (1833). 
Ehacodium  geotrichum  Sacc.  Syll.  XIV,  1190  (1899). 

Stränge  verlängert,  spinnwebartig,  sehr  verzweigt,  zu  einem 
dünnen,  fasrigen,  weit  ausgedehnten,  am  Grunde  anhängenden 
Lager  locker  verwebt,  schwarz. 

An  feuchter  Erde  im  LTnterharz. 

2975.  R.  Linkii  Lindau  nov.  nom. 

Syn.  Dematium  badium  Link  Spec.  Plant.  I,  132  (1824). 
Ehacodium  badium  Sacc.  Syll.  XIV,  1190  (1899). 


704 

Stränge    zart,    verzweigt,    zu    einem    ziemlich    dicken    Lager 
verwebt,   braun. 

An  abgefallenen  Baumästen  in  Deutschland. 

297G.     K.  iiidulus  (Wallr.) 

Syii.  Deniatum  uidulus  AVaUr.  Flor,  crypt.  Genn.  11,  159  (1833). 
Rliacodium  iiidulus  Sacc.  Syll.  XIV,  1192  (1899). 

Stränge  ganz  einfach,  sehr  zart,  kurz,  aus  einer  dicht  ver- 
flochtenen Basis  büschelig  und  von  allen  Seiten  sich  gleichmäßig 
erhebend  und  mit  freien  Spitzen,  ein  etwas  behaartes,  rundes, 
kleines,  in  der  Mitte  eingedrücktes  Nest  bildend. 

An  Thelephoreen  in  Thüringen  (Wallroth). 

2977.  R.  secalinum  Sacc.  in  Rev.  myc.  VII,  22-4  (1885); 
Syll.  XIV,  1191. 

Weich,  braunviolett,  wollig.  Hyphen  fädig,  septiert,  wenig 
verzweigt. 

An  faulen  Halmen  von  Seeale  cereale  bei  Verviers  und 
Malmedy  (Libertj. 

2978.  R.  fructigcnum  (v.  Thüm.) 

Syii.  Deinatium  IVuctigenum  v.  Thüm.  in  Oster.  Bot.  Ztschr.  XXIX,  360 
(1879);  Fuugi  poniic.  p.  133  (1879)  Tab.  III  Fig.  4. 
Rliacodium  fructigenum  Sacc.  Syll.  XIV,  1190  (1899). 

Lager  dicht  wollig  oder  filzig,  dick,  erst  rot,  dann  braun, 
etwas  seidenartig,  weit  ausgedehnt,  weich,  aber  sehr  zähe,  die 
ganze  Frucht  umhüllend.  Fäden  sehr  lang,  unseptiert,  einfach, 
verwebt,  ziemlich  dick,  gebogen  oder  bisweilen  gedreht,  spitzig, 
blaß  bräunlich  oder  fast  hyalin,  innen  häufig  mit  Öltropfen,  24  fi 
dick,  mit  6  /t  dicken  Wandungen. 

Auf  reifen,  harten  Früchten  von  Cydonia  vulgaris  bei  Lai- 
bach (Voss);  im  Sommer. 

Sehr  unsichere  Art,  die  vielleicht  nur  Haarfilz  der  Quitteu  darstellt. 

2979.  R.  lanatuni  Fers.  Myc.  cur.  1,  71  (1822).  —  Sacc. 
Syll.  XIV,  1191. 

Locker,  sehr  weich,  blaßweiß,  wollig. 
An  Holz  in  Hannover  (Nees). 


705 

2Ü8U.     K.  jubatum  (I.ink). 

Syu.  Deinatiuiii  jub.itum  Link  Speo.  Plant.  1,  132  (1824). 

Sporotrichuni  jubatuiu    Link   in   Mag.  Ges.  Naturf.   Fr.   Berlin  VII, 

35  (1816). 
Rliacodium  jubatum  Sacc.  Syll.  XIV,   1190  (1899). 

Stränge    verflochten,    braun,    dann    grau,    zu    einem    ausge- 
breiteten, lockeren,  wolligen,  elastischen   Lager  verwebt. 

An  feuchten,    auf  dem  Boden  liegenden  Ästen   bei  Kostock 

(^Link). 

2981.  K.  mollissimum  (Link). 

Syn.  Dematium  mollissiuium  Ijink  Spec.  Plant.  1,  132  (1824). 
Fthacodiuni  mollissimum  Sacc.  Syll.  XIV,  1189  (1899). 

Stränge    verflochten,    sehr    weich,    grau    und    braun,     dann 
schwarz,  zu  einem  ausgedehnten  dicken  Lager  verwebt. 

An  Baumrinde  bei  Kostock  (Link). 

2982.  R.  badium  Pers.  mjc.  eur.  I,  70  (1822).  —  Sacc. 
Syll.  XIV,   1190. 

Syn.  Dematium  castaueum  Link  Spec.  Plaut.  I,  185  (1824). 
Dematium  badium  Duby  Bot.  Gall.  II,  933  (1830). 

Stränge    dicht    parallel,    braun,    zu    einem    läugsgestreckten 
Lager  zusammentretend. 

An  trockenen  Zweigen  im   Harz   und  in  Frankreich. 

2983.  R.  striatum  Pers.  Myc.  eur.  I,  70  (1822).  —  Sacc. 
Syll.  XIV,   1191. 

Syn.  Dematium  striatum  Link  Spec.  Plant.  I,  136  (1824). 

Schmutzig  blaßfarben,  eine  dünne,  streifige,  freie  Haut  bildend. 
In  der  Schweiz  (Schleicher). 

2984.  R.  ochroleucum  Pers.  Myc.  eur.  1,  71  (1822).  — 
Sacc.   Syll.  XIV,   1191. 

Syu.  Dematium  ochroleucum  Link  Spec.  Plant.  1,  136  (1824). 

Ausgebreitet,  ziemlich  locker  verflochten,  gelbweiß,  glänzend, 
flach,   12 — 14  mm  breit. 

An  trockenem  Holz  in  der  Schweiz. 

Nach  Fries  das  Mycel  von  Corticium  sulpbureum. 
Winter,  die  Pilze.    IX.  Abt.  45 


706 

2985.  R.  strigosum    Pers.    Myc.    eur.    I,    r,9    (1822).    — 
Sacc.  Syll.  XIV,  1191. 

Syu.  Dematium  strigosum  Link  Spec,  Plant.  I,  135  (1824). 
Ziemlich   dick  und  fest,    dunkelbraun,    mit  einigen  starreren 
Fasern. 

An  weichem  Holz  fest  anhängend  in  Piemont  (Balhis). 

2986.  R.  rubiginosum  (Pers.) 

Syn.  Himautia  nibiginosa  Pers.  Myc.  eur.  I,  88  (1822). 

Dematium  rubiginosum  Link  Spec.  Plant.  1,  136  (182-1:). 
Rhacodium  rubiginosum  Sacc.  Syll.  XIV,  1191  (1899). 

Sehr  weich,  rotbraun,  zum  Teil  verwebt,  zottig,  mit  wenigen, 
ziemlich  dicken,  drehrunden  Fibrillen. 

An  Mauern  und  in  Kellern  in  Turin  (Balbis). 

R.  rupestre  Pers.  ist  eine  Flechte,  vielleicht  gehört  dahin 
auch  R.  petraeiim  Pers.,    von  Rabenhorst  als  Alge  bezeichnet. 


CCLVI.  Hypha  Pers.  Myc.  eur.  I,  63  (1822).  —  Sacc. 
Syll.  XIV,   1192. 

Syn.  Hyphasma  Rebent.  Prodr.  Fl.  Neum.  p.  39G  (1805). 

Stränge  spinnewebartig,  hyalin,  unverzweigt  oder  verzweigt, 
niederliegend,  röhrenförmig,  zusammenhängend,  locker  verwebt, 
vergänglich,  zusammenfallend  oder  -fließend. 

Hauptsächlich  in  Gruben,  Kellern  und  anderen  unterirdischen  Orten 
wachsende  Mycelien  von  meist  weißer  Farbe,  die  wohl  auch  zu  Basidiomyceten 
gehören. 

Die  älteren  Autoren  haben  viele  Arten  bei  Byssus  und  anderen  Gattungen 
untergebracht. 

Der  Name  ist  von  Hyphe  (Gewebe)  gebildet. 

2987.     H.  bombycina   Pers.    Myc.  eur.  I,    63    (1822).    — 

Sacc.  Syll.  XIV,   1192.   -  Chevallier  FI.  env.  Paris  p.  79  Tab.  IIJ 

Fig.  19.  —  Oud.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  539. 

Syn.  Byssus  floccosa  Schreb.  Spicil.  p.  1-44  (1771). 

Hyphasma  floccosum  Rebent.  Prodr.  Fl.  Neora.  p.  396  (1805). 
Dematium  bombyciuum  Pers.  Syn.  p.  696  (1801). 


707 

Stränge  hyphenartig,  ganz  einfach,  etwas  parallel,  schnee- 
weiß, zuerst  locker  verwebt  und  einen  baumwollartigen,  erhabenen, 
etwas  rundlichen,  ganz  weißen  Filz  bildend,  später  wie  eine  feste 
Membran  oder  Leder  aussehend,  18 — 20  cm  ausgedehnt. 

An  Holz  und  Steinen  in  Löchern  und  Höhlungen  des 
Bodens  in   Deutschland,  Ungarn   und  Holland. 

2988.  H.  flabellata  Pers.  Myc.  cur.  1.  8:5  (1822).  —  Sacc. 
Syll.  XIV,  1192.  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II,  371. 

Ausgebreitet,  büschelig-häutig,  etwas  schildförmig,  an  der 
Basis  stielartig  zusammengezogen. 

An  Holz  und  Steinen  in  Kellern  und  Gruben  in  Deutsch- 
land, Krain,  Ungarn  und  Belgien. 


2981).     H.  digitata  (Humb.) 

Syn.  Byssus  digitata  Humb.  Fl.  Friberg.  p.  67  (1793)  Tab.  III  Fig.  10. 
Hypha  digitata  Pers.  Myc.  eur.  I,  60  (1822).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1192. 

Stränge  sehr  lang,  spinnewebartig,  in  strickartige,  herab- 
hängende, an  der  Spitze  geteilte  Bündel  zusammenfließend. 

In  Metallgruben  an  Holz  in  Sachsen  (Humboldt)  und  Krain. 

2990.     H.  speciosa  (Humb.) 

Syn.  Byssus  speciosa  Humb.  FI.  Friberg.  p.  69  (1793)   Tab.  IV  Fig.  18. 
Hypha  speciosa  Pers.  Myc.  eur.  I,  64  (1822).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1192. 

Stränge  weiß,  sehr  verzweigt,  kriechend,  zu  gebogenen,  zu- 
sammengedrückten, an  der  Spitze  ausgedehnten,  kreisförmig  ge- 
stellten Ästen  zusammenfließend. 

An  Holz  und  Steinen  der  Freiberger  Gruben,  in  Krain 
und  in  Frankreich. 

2901.  H.  laciniata  Scop.  Disscrt.  p.  92  (1772)  Tab.  5. 
—  Pers.  Myc.  eur.  I,  66.  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1194. 

An  einem  einfachen  Stiel  hängend,  aus  geraden  Fäden  ver- 
webt und  in  viele  flache,  sich  deckende  Lappen  zerschlitzt. 

An  Grubenhölzern  in  Deutschland,  Österreich  und  Frankreich. 

45* 


708 

2992.  H.  plumosa  (Humb.) 

Syn.   Byssus  plumosa  Humb.  FI.  Friberg.  p.  63  (1793)  Tab.  II  Fig.  7.  — 
Corda  Auleit.  p.  LllI  Taf.  B  1  Fig.  1. 
Hypha  plumosa  Pers.  Myc.  eur.  I,  65  (1822).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1193. 

Schneeweiß,  verzweigt,  mit  gegenständigen,  fiedrigen  Zweigen, 
herabhängend,  seidig  glänzend,  50 — 60  fi  breit. 

An  Holz  und  Steinen  der  Freiberger  Gruben  in  Sachsen 
und  Mähren. 

2993.  H.  papyracea  (Pers.) 

Syn,  Khacodium  papyraceum  Pers.  Syn.  p.  703  (1801).  —  Sowerb.  Fungi 

Tab.  387  Fig.  10. 
Hypha  papyracea  Rabeuh.  Deutschi.  Krypt.  Fl.  1  ed.  I,   60  (1844). 

—  Sacc.  Syll.  XIV,  1193. 
PJxs.  Fuckel  Fungi  rhen.  1494. 

Ziemlich  dünn,  etwas  membranös,  weit  ausgedehnt,  etwas 
wollig,  weiß,  dem  Holz,  in  das  der  Pilz  häufig  eindringt,  fest 
anhängend. 

An  faulem  Holz,  besonders  von  Salix,  Picea,  Pirus  communis, 
auch  in  Bergwerken  in  Deutschland,  Krain,  Litoralgebiet,  Ungarn, 
Frankreich  und  England;  im  AVinter. 

2994.  H.  minima  (Humb.) 

Syn.  Byssus  minima  Humb.  Fl.  Friberg.  ji.  66  (1793).  —  Scop.  Dissert. 
I,  90  Tab.  II  Fig.   1. 
Hypha  minima  Pers.  Myc.  eur.  I,  66  (1822).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1194. 

Fädig,  schneeweiß  mit  aufrechten,  ganz  einfachen,  sehr 
kleinen  Fädchen. 

An  Holzsäulen  in  Bergwerken  von  Freiberg  und  Idria. 


2995.     H.  penicilium  (Scop.) 

Syn.  Byssus  penicilium   Scop,  Dissert.  I,    91    (1772j    Tab.  2    Fig.  3,   4, 
—  Humb.  Fl,  Friberg.  p.  68. 
Hypha  penicilium  Pers.  Myc.  eur.I,  65  (1822).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1193. 

Aufrecht,    schneeweiß,   mit   bündeiförmig  verbundenen,   ganz 
einfachen  Strängen. 

In  sächsischen  Metallgruben  (Humboldt)  und  im  Bergwerk  Idria. 


2996.  H.  radiciformis  (Humb.) 

Syn.  Byssus  radiciformis  Humb.  Fl.  Friberg.  p.  68  (1793). 

Hypha  radiciformis    Pers.  Myc.   eur.  I.    66    (1822).    —    Sacc.  Syll. 
XIV,  1193. 

Stränge  schneeweiß,  sehr  zart,  verzweigt,  hängend,  mit  hier 
und  da  anhängenden  Mycelfäden. 

An  Holzsäulen  in  den  sächsischen  Gruben  (Hiimboldtj  und 
in  Mähren. 

2997.  H.  clavata  (Humb.) 

Syn.  Byssus  clavata  Humb.  Flor.  Friberg.  p.  67  (1793)  Tab.  IV  Fig.  17. 
Hypha  clavata  Pers.  Myc.  eur.  I,  65  (1822).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1193. 

Aufrecht,  schneeweiß,  keulenförmig,  nach  der  Basis  zu 
verjüngt. 

In  den  Freiberger  Gruben  (Humboldt). 

2998.  H.  sulphurea  Xecs  in  Nov.  Act.  Ac.  Leop.  Carol. 
XI.  568  (1823)  Tab.  LIX  Fig.  D.  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1193. 

Sehr  weich,  ausgedehnt,  unbegrenzt,  zitronengelb,  trocken 
häutig,  schmutzig  rot. 

An  Holz  an  feuchten  und  dumpfigen  Orten  in  Krain  und 
Deutschland. 

2999.  H.  iiiembranacea  (Humb.) 

Syn.  Byssus  membrauacea  Humb.  Fl.  Friberg.  p.  69  (1793). 
Byssus  tioccosa  Scop.  Dissert.  1,  92  (1772)  Tab.  4. 
Hypha  membranacea    Pers.  Myc.  eur.  I,    66    (1822)    —   Sacc.  Syll. 
XIV,  1193.  —  Oud.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  539. 

Schneeweiß,  ausgedehnt,  eine  aus  dicht  verfiochteneu  Hyphen 
bestehende  Haut  bildend. 

In  Metallgruben  in  Sachsen  (Humboldt),  Krain  und  Mähren, 
sowie  in  Holland. 

3000.  H.  globosa  (Humb.) 

Syu.  Byssus  globosa    Humb.  Friberg.  p.  70  (1793).    —   Scop.  Dissert.  I, 
93  Tab.  16. 
Hypha  globosa  Pers.  Myc.  eur.  I,  66  (1822).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1193. 


710 

Ausgebreitet,  strahlig,  zuletzt  zu  einer  häugenden  Kugel 
zusammengeballt. 

An  Balken  in  den  Metallgruben  in  Sachsen  (Humboldt). 

3001.  H.  elongata  (DC.) 

Syn.  Byssus  elougata  DC.  Fl.  frau?.  II,  67  (1805). 

Hypha  elongata  Pers.  Myc.  eur.  I,   63   (1822).  —  Saec.  Syll.  XIV 
1194.  —  Oud.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  539. 
Exs.  Fuckel  Fungi  rhen.  1496. 

Stränge  sehr  zart,  einfach,  feine,  fast  zylindrische,  verzweigte 
Fäden  bildend,  bisweilen  sehr  lang  ausgestreckt. 

An  Holz  feuchter  Gruben  in  Deutschland,  Litoralgebiet, 
Holland  und  Frankreich. 

3002.  H.  niuralis  Pers.  Mycol.  eur.  ],  64  (1822).  — 
Sacc.  Syll.  XIV,  1194. 

Sehr  breit,  flockig,  weiß,  trocken  fast  häutig. 

An  Holz  und  Mauern  in  feuchten  Kellern  und  Gruben  in 
Deutschland  und  Portugal. 

3003.  H.  Stratalis  v.  Thüm.  in  öster.  Bot.  Ztschr.  XXIX, 
360  (1879).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1194. 

Häutige  oder  papierähnliche,  sehr  dünne,  weit  ausgedehnte, 
gelblichbraune,  fast  kreisförmige,  etwas  berandete,  bisweilen  zu- 
sammenfließende Krusten  oder  Überzüge  bildend,  von  fester,  flockig- 
haariger Struktur. 

In  AVeinkellern  bei  Klosterneuburg  (v.  Thümen);  in  Sommer. 

3004.  H.  argentea  Pers.  Myc.  eur.  I,  64  (1822).  — 
Sacc.  Syll.  XIV,  1193. 

Syu.  Byssus  argeutea  Dub.  Bot.  Gall.  II,  934  (1830). 

Byssus  cellaris  Hurab.  Fl.  Friberg.  p.  66  (1793). 

Mesenterica  argeutea  Pers.  Syu.  p.  706  (1801).  —  Vaill.  Bot.  Pari» 
p.  41  Tab.  8  Fig.  1. 
Exs.  Fuckel  Fungi  rhen.  1495. 

Stränge  von  der  Mitte  ausstrahlend,  in  sehr  feine,  spinneweb- 
artige, silberglänzende  Ästchen  aufgelöst. 


711  

An  feuchten  Wänden  und  an  Holz  in  Deutschland,  Mähren, 
Krain  und  Frankreich ;  im  Winter. 

CCLVJl.  Hiiuaiitia  Pers.  Tent.  Disp.  metli.  Fung.  p. 
42  (1797);  Syn.  p.   70:5.  —  Sacc.  Syll.  XIV,   1194. 

Stränge  kriechend,  niedergedrückt,  mit  divergierenden  Ästen, 
alle  von  einander  getrennt,  die  kleineren  stellenweise  hautartig 
verwachsen,  meist  hellfarbig. 

Mehrere  Arten  gehören   als  Mycelstadien   zu  Corticieen.     Man   findet  sie 
zwischen  Püanzenabfällen,  an  Einde,  Holz  etc. 
Der  Name  kommt  von  Himas  (Riemen). 

3005.  H.  Candida  Pers.  Syn.  p.  7()4  (1801).  —  Nees  Syst. 

p.   75  Fig.  72.  —  Nees  et  Henry  Syst.  p.  40  Tab.  VI.   —   Sacc. 

Syll.  XIV,    1194,  —  De  Wild,    et   Dur.    Prodr.  Fl.  II,    370.  — 

Oud.  Cat.  Champ.  IVs  Bas  p.  539. 

Syn.  Ozonium  caudidum  Mart.  Fl.  cryitt.  Erlang,  p.  B58  (1817), 
Exs.  Saccardo  Myc.  veuet.  560;  Kabät  et  Bubäk  Fungi  imp.  548. 

Stränge  kriechend,  niedergedrückt,  einförmig,  weiß,  an  der 
Spitze  erweitert,  fiedrig. 

An  abgefallenen  Blättern  und  Ästchen  von  Eucalyptus,  Fagus, 
Laurus,  Quercus,  Salix  etc.  in  Deutschland,  Litoralgebiet  bei 
Görz,  Italien,  Belgien,  Holland,  Frankreich,  Portugal,  Sibirien; 
im  Sommer  und  Herbst. 

3006.  H.  implexa  (Pers.). 

Syn.  Pibrillaria  implexa  Pers.  Myc.  eur.  1,  52  (1822). 
Himantia  implexa  Sacc.  Syll.  XIV,  1195  (1899). 

Stränge  sehr  verzweigt,  verflochten,  etwas  dichotom  verzweigt, 
mit  dünneren,  verjüngten  Zweigen. 

In  faulenden  Stämmen  von  Bctula,  Populus  in  Deutschland, 
Frankreich,  Sibirien. 

Bildet  vielleicht  die  Mycelien  von  Corticium  lacteum. 

3007.  H.  plumosa  Schum.  En.  Rant.  Saell.  II.  443 
(1805).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1195. 


712 

Syii.  Hiniautia  firabriata   Pers.  Myc.  eur.  I,    92  (,1822).  —  Letellier  Fig. 
Champ.  Tab.  660  Fig.  3. 

Groß,  ausgebreitet,  ästig,  weiß,  mit  langen,  fast  silberweißen, 
büschelig  an  der  Basis  verbundenen,  an  der  Spitze  abgeflachten, 
fiedrigen  und  aufgelösten   Fadensträngen. 

Zwischen  llinde  und  Holz  an  faulen  Stämmen  in  üänemark 
und  Frankreich. 

3008.  H.  SUbcorticalis  Pers.  Myc.  eur.  1,  92  (1822). 
—  Sacc.  Syll.  XIV,  1195.  —  Oud.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  540. 

Zuerst  zottig,  ausgebreitet  strahlig,  zuletzt  zu  einer  breiten, 
kahlen,   weißen  Haut  verwachsen. 

Zwischen  Rinde  und  Holz  faulender  Aste,  z.  B.  Populus, 
aber  der  liinde  angewachsen:  in  Holland  und  Frankreich. 


3009.  H.  globulifera  Seh  um.  En.  Plant.  Saell.  II,  444 
(1805).  —  Flor,  danic.  Tab.  2099  Fig.  1.  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1195. 

"Weiß,  fädig,  stark  verzweigt,  gebogen,  etwas  netzförmig, 
meist  von  mittlerer  Größe,  Äste  sehr  dünn,  fast  haarförmig,  am 
Ende  nackt  oder  mit  eiförmigen,  weißlichen,  fast  durchsichtigen 
Höckern  endigend. 

An  hohlen,   mit  Humus  bedeckten  Strümpfen  in  Dänemark. 

3010.  H.  daedaleoides  v.  Thüm.  in  Öster.  Bot.  Ztschr. 
XXIX,  360  (1879).  —  Sacc.  Syll.  XIV,   119ß. 

Exs.  V.  Tliümeu  Mj'c.  univ.  1699. 

Breit  angewachsen,  divergierend,  halbkuglig  oder  fast  flach, 
oft  in  der  Länge  und  Breite  zusammenfließend,  blaß  gelblich- 
braun,  von  der  Farbe  einer  Daedalea,  mit  vielen  stumpfen  Höckern, 
innen  gleichfarbig,  etwas  gezont,  an  der  Basis  oft  stahlblau. 

An  Holzwerk  in  AVeinkellern    von  Klosteriieuburg  (Rösler). 

Ahnelt  äußerlich  einer  sterilen  Daedalea  quercina. 

3011.  H.  radians  Pers.  Myc.  eur.  I,  91  (1822).  —  Sacc. 
Syll.  XIV,   1195.  —  Oud.  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  539. 


718 

Syn.  y  Cliordostylum    liispidulum    Tode    Fungi    mecklenb.  1,    39    (1790J 
Tab.  VII   Fig.  54. 

Gesellig,  klein,  mit  zuletzt  aufsteigenden,  fast  kahlen,  meist 
einfachen,  zuletzt  blasseren,  an  der  Basis  zottig  strahligen  P'ibrillen. 
am  Blatt  befestigt. 

An  trockenen,  abgefallenen  Blättern  in  Deutschland,  Krain 
und   Holland. 

3012.  H.  helvola  Pers.  Myc  eur.  1.  90  (1822).  —  Sacc. 
Syll.  XIV,   119B.   -   Oud.  Cat.  Champ.  Pars  Bas  p.  539. 

Kriechend,  etwas  angewachsen,  ziemlich  kahl,  fast  zimmt- 
braun,  Astchen  gleichmäßig,  divergierend,  bisweilen  büschelig, 
25  —  30  cm  im  Durclim. 

An  der  Innenseite  faulender  Ilinde  von  Populus  bei  Lyon, 
an  Holz  in   Deutschland  und  Holland. 

3013.  H  cellaris  Pers.  ^Nlyc.  eur.  I,  89  (1822).  —  Sacc. 
Syll.  XIV,   119G.  —  De  AVild  et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  II.  371. 

BisAveilen  bis  60—  70  mm  lang,  sehr  verzweigt,  zottig,  schwarz- 
braun, Aste  divergierend,  bei  größeren  Exemplaren  zu  einer 
Membran  verwachsen,  die  kleineren  Ästchen  fast  anastomosierend. 

An  Astchen  in   Kellern  in  Deutschland  und   Belgien. 

3014.  H.  umbrina  Pers.  Syn.  p.  704  (1801);  Myc.  eur. 
I.  89.  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1196. 

Ziemlich  fest,  etwas  weniger  deutlich  divergierend,  bis  70 — 90 
mm  lang,   umbrabraun,  mit  gegitterten  Ästen. 

An  Baumrinden   in  Deutschland. 


3015.  H.  ramosissima  Sowerby  Eng.  Fung.  Tab.  387 
Fig.  2  (c.  1808).  —  Flor.  dan.  Tab.  2099  Fig.  2.  —  Sacc.  Syll. 
XIV,   1196.  —  Oud.   Cat.   Champ.   Pays  Bas  p.   539. 

Syn.  Himaiitia  flabellata  Pers.  Myc.  eur.  I,  89  (1822). 

Sehr  verästelt,  zottig  rauhhaarig,  umbrabraun.  Äste  fächerig, 
an  der  Spitze  fast  in  Kügelchen  zusammenfließend. 


714 

An  Blumentopfscherben  in  AV'armhäusern  in  Holland,  Däne- 
mark nnd  England;  im  AVinter. 

CCLVUI.     Xylostrouia    Tode    Fungi    mecklenb.    1,    3G 
(1790).    —    Fers.  Myc.  eur.  I,    93.  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1197. 
Ausgebreitet,  lagerartig,  holzig-korkig,  fest,  glatt. 
Gehört  wohl  als  Mycelstadium  zu  Polyporeen. 
Der  Name  ist  abgeleitet  vou  Xylon  (Holz)  und  Stroma. 

3016.  X.  giganteum  Tode  Fungi  mecklenb.  I,  36  (1790) 
Tab,  VI  Fig.  51.  —  Sowerby  Engl.  Fung.  Tab.  358.  —  Sacc. 
Syll.  XIV,   1197.  —  Oud.  C'at.  Champ.  Pays  Bas  p.  540. 

Syu.  Xylostroma  corium  Pers.  Myc.  eur.  1,  94  (1822). 

Byssus  gigantea  DC.  Fl.  frant;.  11,  67  (1805). 

Dematium  gigaiiteum  Chev.  Fl.  env.  Paris  I,  79  (1836).  —  De  Wild, 
et  Dur.  Prodr.  Fl.  Belg.  11,  370. 
Exs.  Fuckel  Fungi  rheu.   1497. 

Sehr  weit  ausgedehnt,  lederartig,  glatt,  blaß  lederfarben, 
biegsam,  frei  oder  dem  Holz  fest  angewachsen. 

lu  den  Rissen  der  Stämme  von  Eucalyptus,  Quercus  etc. 
in  Europe,  Amerika  und  Australien:  das  ganze  Jahr. 

Gehört  zu  einer  Polyporee. 

3017.  X.  capsuliferum  Speg.  et  lioum.  in  Kev.  myc.  II, 
23  (1880).  —  Sacc.  Syll.  XIV,  1197. 

Syn.  Xylostroma  gigauteum  Pers.  in  Herb.  Libert. 

Weit  ausgebreitet,  dick,  korkig-wergartig,  innen  weiß,  außen 
weiß,  dann  rotbräunlich,  rissig,  hin  und  wieder  mit  Vertiefungen 
besetzt,  welche  mit  einem  etwas  holzigen,  rundlichen,  frisch  roten, 
trocken  kastanienbraunen  Häutchen  verschlossen  sind. 

An  der  getäfelten  Decke  eines  feuchten  Zimmers  in  Lüttich 

(Strail). 

Sehr  zweifelhaft  nach  der  Beschreibung. 


Nachträge  und  Berichtig-ung-en 

zu  Abteilung  VIII  und  IX. 

(Abgeschlossen  am  31.   Dezember  1909.) 

I.  Familie  Mucedinaceae/) 

IIa.  Toriilopis  H  erlese  in  Giorn.  Vit.  et  Enol. 
Avellino  p.  54  (1895).  —  Sacc.  Syll.  XVIII,  495. 

Zellen  ellipsoidisch  oder  kuglig,  ungeteilt,  nicht  zugespitzt 
und  nicht  in  Sproßverbänden  zusammenhängend,  hyalin  oder 
lebhaft  gefärbt.     Mycelfäden  und  Endosporen  fehlen. 

Die  Gattung  bildet  ein  Gegenstück  zu  Saccharomyces,  aber  es  fehlen  ihr 
die  Sproß-  und  Sporenbilduug.  Alkoholische  Gärung  wird  von  den  Zellen  er- 
zeugt. In  diese  Gattung  mögen  noch  manche  in  den  Gärungsbetriebeu  vor- 
kommenden Pilze,  die  bisher  als  Torulahefen  bezeichnet  wurden,  zu  stellen  sein. 

Der  Name  wird  von  Torula  und  Opsis  (Aussehen)  abgeleitet. 

2a.     T.  rosea  Berl.  1.  c.  —  Sacc.  1.  c. 

Zellen  ellipsoidisch,  aber  auf  Gipsblöckchen  kuglig  werdend, 
rosa,  anfangs  mit  homogenem  Inhalt,  später  mit  Öltröpfchen. 

Auf  reifen  Weintrauben  der  Varietäten  sangiovese  bei 
Avellino  (Berlese)  und  corvina  bei  Valpantena  in  Verona  (Peglion ). 

'2h.     T.  pulcherrima  (P.  Lindn.) 

Syu.  Torula  pulcherrima  P.  Lindn.  Mikrosk.  Betriebskoutr.  3.  Aufl.  p.  387 
(1901)  Fig.  192  et  Tab.  1;  Atlas  Tab.  84. 
Torulopsis  pulcherrima  Sacc.  Syll.  XVIII,  496  (1906). 


1)  Die  arabischen  Zahlen  vor  den  Speziesuamen  bezeichnen  die  Nummern 
der  Arten  in  der  Bearbeitung.  Die  neuen  Arten  sind  mit  den  Speziesnummern 
der  uächststehenden  Arten  und  mit  a,  b  etc.  gekennzeichnet.  Den  Gattungen 
sind  rijmisclie  Ziftern  vorangestellt,  bei  denen  gleiches  gilt. 


716 


Zellen  frei,  nicht  sproßförmig  verbunden,  zuerst  liefeartig, 
dann  vollkommen  kuglig,  ziemlich  groß,  8 — [)  u  im  Durchm,, 
mit  einem  sehr  großen  Öltropfen   versehen. 


<3) 


600/^ 

Tonil opsis  pulcherrima  (Li)idn.) 
Ruhende  und  sprossende  Zellen.     (Nach  Liuduer.) 

An  Kernen  von  Prunus,  an  faulenden  A\"einbeeren  etc.  in 
Deutschland. 

13.     Coccospora  aurantiaca  Wallr. 

Diese  Spezies  wurde  von  Hennings  im  Tiergarten  bei  Berlin 
aufgefunden  und  zeigte  die  charakteristischen  Merkmale,  wie  sie 
in  der  Abbildung  von  Saccardo  wiedergegeben  worden  sind.  Ich 
muß  nun  sagen,  daß  mir  die  dickwandigen  Sporen  von  vorn  herein 
wegen  ihrer  eigentümlichen  Membran  und  der  Lichtbrechung  ihres 
Inhaltes  auffielen  und  mir  eher  Eier  von  irgend  welchen  Tieren 
zu  sein  schienen.  In  dieser  Meinung  wurde  ich  noch  bestärkt, 
weil  sich  dazwischen  helle,  unseptierte,  etwas  gedrehte,  dicke 
Fäden  vorfanden,  deren  tierischer  Charakter  als  Byssusfäden  sofort 
in  die  Augen  sprang.  Ich  wandte  mich  deshalb  um  Angabe  der 
Tierart  an  Professor  Dahl,  der  mir  meine  Auffassung  über  die 
tierische  Herkunft  bestätigte.  Leider  ließ  sich  das  Tier,  dessen 
Eier  oder  Cysten  es  waren,  nicht  feststellen.  Nach  Dahl  kommen 
größere  Tiere  nicht  in  Betracht,  da  die  Gebilde  dafür  viel  zu  klein 
sind.     Es  könnte  sich  also  nur  um  mikroskopische  Tiere  handeln. 

Aus  dem  angegebenen  Grunde  bin  ich  geneigt,  die  Art  aus 
der  Gruppe  der  Pilze  zu  streichen. 

19.     Microstroma  albuin  (Desm.) 

Exs.  Krieger  Fungi  sax.  I!i9ü. 
Bei  Göda  (Feurich). 


717 

Xa.  Theriiioidiiiui  Mi  ehe  in  Bcr.  Deutsch.  Bot,  Ges. 
XXV.  515  (1<J07). 

Mycel  verzweigt,  scptieit,  Üauinigos  Luftmycel  regelmäßig 
rechtwinklig  verzAveigt,  Enden  oft  spiralig  oder  hornartig  gebogen. 
Sporen  durch  Teilung  der  Mycelhyphen  in  viele  kurze  Zellen 
gebildet,  die  sich  direkt  unter  Verdickung  der  Membran  zu 
Sporen  umbilden,  entweder  kurzzylindrisch  oder  kuglig  oder 
ellipsoidisch. 

Die  Gattung  ist  in  iliren  äußeren  niorpliologischeu  Verliältuisseu  sehr 
einfach  und  gehört  wohl  ohne  Zweifel  zu  den  Oosporeen,  wo  sie  etwa  neben 
Halobyssus  ihren  Platz  finden  könnte.  Eigenartig  ist  das  physiologische  Ver- 
halten, denn  der  Pilz  koinrat  nur  bei  Temperaturen  zwischen  30  —  50"  vor  und 
wächst  bei  gewidinlicher  Temperatur  überhaupt  nicht. 

Der  Name  ist  von  thermos  (warm)  und  Oidium  abgeleitet. 


25a.     T.  sulfureiim  Mii 

Raschen  schwefel- 
gelb, flockig,  kurz,  im 
Alter  l)raun  werdend. 
Sporen  hyalin,  2,5 — 10  i.i 
laug,  2,5 — 3  II  dick.    Auf 

traubenzuckerhaltigem 
Agar  -wird  ein  wasser- 
löslicher karminroter  Farb- 
stoff produziert.  Untere 
AVachstumsgrenze  29  bis 
30  0,  Optimum  35  — 45^, 
Maximum  53  o. 

In  aufgehäuften  Pflan- 
zenmassen, die  sich  im 
Zustande  der  Selbst- 
erhitzung befinden,  bei 
Leipzig. 

Der  Pilz  findet  sich  nur 
in  heißen  Ptlanzeuhaufen  und 
bildet  hier  einzelne  schwefel- 
gelbe,   flockige,    nicht  staubige 

Nester,  die  oft  in  großer  Menge  auftreten.     Die  Kultur  gelingt  auf  Agar  sehr 
leicht,  aber  die  Temperatur  muß  zum  guten  Gedeihen  etwa  JO^  betragen.     Es 


Thermoidium  sulfureum  Miehe. 

Sporenbildende  Fäden    und   zerfallene  Fäden 

und  Sporen  (Nach  Miehe). 


718 

wandeln  sich  nicht  alle  Zellen  zu  Sporen  um,  sondern  zwischen  den  Sporen 
bleiben  einzelne  sterile  Zellen  übrig,  die  vergehen  (vgl.  die  Figur),  Dadurch 
zerfallen  die  Fäden  und  die  Sporen  werden  frei,  Sie  keimen  unter  günstigen 
Umständen  leicht  wieder  zu  Fäden  aus.  Einzelheiten  über  die  Kultur  wolle 
man  in  der  Arbeit  selbst  nachlesen. 


34a.  Oospora  necans  Öacc  et  Trott,  in  Sacc.  Syll.  XVIII, 
500  (1906). 

Rason  weiß,  wollig -sammetartig,  die  Tierkörper  ganz  ein- 
hüllend. Sterile  Hyphen  kriechend,  verzweigt,  verwebt,  imseptiert, 
hyalin,  fein  granuliert,  2.7  ^i  dick.  Konidientragende  Zweige 
nadeiförmig,  an  der  Basis  leicht  aufgeblasen,  einzeln  oder  häufiger 

in  2 — -1  gliedrigcn  Wirtein,  un- 
septiert,  hyalin,  12 — 18  /t  lang, 
1  ;W  dick.  Konidien  in  kurzen 
Ketten,  bald  auseinanderfalleud, 
länglich,  selten  ellipsoidisch,  hyalin, 
3—4  fi  lang,   0,7 — 1  i^i  dick. 

Auf  Pemphigus  bursarius 
innerhalb  der  von  diesen  Insekten 
erzeugten  (lallen  auf  Asten  von 
Populus  nigra  bei  Selva  in  Ober- 
italien; im  Sommer, 


n 


I  — n 

n 


Oospora  lactis  (Fres. 

Oidienbildende  Fäden. 

(Nach  Linduer.) 


52.     Oospora  lactis  (Fres.) 

Die  zu  dieser  Art  gehörige 
Abbildung  stellt  nicht  O.  lactis. 
sondern  ().  Candida  vor  (vgl,  VIII, 
850).  Ich  gebe  deshalb  eine  Ab- 
bildung von  einem  typischen 
Exemplar. 


54.     Oospora  pnllulans   wird  Sacc.  Syll.  XVIII,   499  mit 

der  Autorität  (Lindnerj  Sacc.  eingeführt.     Die  Umtaufung  ist  aber 
bereits  durch  mich  vorgenommen  worden,  so  daß  die  Saccardosche 


Autorenangabe  unrichtig  ist. 


719 

ÄhnliclK'  Versehen  lassen  sicli  I'.  A.  u.  I).  Saccardo  auch 
sonst  zu  schulden  kommen,  ich  -will  hier  nur  noch  hinweisen  auf 
Oospora  suaveolens,  üvularia  pusiihi. 

57a.  Oospora  cretaceil  F.  Krüf^.  in  Arh.  Biol.  Abt.  J^and- 
u.  Forstwirtsch.  Kais.  Gesundheitsamt  IV,  286  (IDO-t).  —  Sacc.  Öyll. 
XVllI,  498. 

Rasen  weißlich  oder  weißlich-gelblich,  bald  kreidig  weiß 
werdend.  Hyphen  stark  verworren  und  verflochten,  ausgebreitet, 
daneben  kaum  1  fi  dicke,  scharf  konturierte  Fäden.  Konidien 
kuglig.  in  langen  Ketten,  rein   weiß.   1,5  —  2   u  im  Durchm. 

Auf  Zuckerrüben  in  Deutschland  (Krüger). 

Der  Organismus  wurde,  ebenso  wie  die  folgenden,  aus  Zuckerrüben,  die 
mit  Gürtelschorf  behaftet  waren,  isoliert.  Wie  weit  diese  und  die  folgenden 
Arten  als  Erreger  von  Rübenkrankheiteu  gelten  können,  steht  noch  dahin. 
Die  Arten  sind  auf  verschiedeneu  Nährböden  kultiviert  worden  und  geben 
darauf  nicht  immer  dasselbe  Aussehen  der  Kultur.  Da  Verfasser  leider  unter- 
lassen hat,  eine  Beschreibung  der  Arten  zu  geben,  so  ist  man  in  Bezug  auf 
die  Auswahl  der  charakteristischen  Merkmale  teilweise  auf  Vermutungen  an- 
gewiesen. 

57b.    Oospora  rosella  F.  Krüger  1.  c.  p.  288.  —  8acc  1.  c. 

Von  den  übrigen  Arten  durch  die  ins  grünlich -gelbliche 
spielenden  Fäden  unterschieden,  sowie  durch  die  sehr  bald  asch- 
grau werdenden  Hasen  und  die  rötlich-lachsfarbene  Tingierung 
von  Glycerinagar.  Hyphen  sehr  knorrig  und  reich  verzweigt. 
Kolonien  auf  Rübenagar  und  -gelatine  schwefelgelb.  Konidien 
in  Masse  grau. 

Auf  Zuckerrüben  in  Deutschland  (Krüger). 

57c.  Oospora  intermedia  F.  Krüger  1.  c.  p.  289.  — 
yacc.  1.  c. 

Ahnlich  der  O.  rosella,  aber  das  Mycel  weniger  deutlich 
grünlich-gelb,  Kolonien  auf  Glycerinagar  kaum  oder  nicht  rot, 
auf  Rübenagar  und  -gelatine  schmutzig  weiß. 

Auf  Zuckerrüben  in  Deutschland  (Krüger). 

57 d.  Oospora  tenax  F.  Krüger  1.  c.  p.  290.  —  Sacc.  1. 
c.  p.  499. 


720 

Kolonien  im  Verhältnis  zu  denen  der  anderen  Arten  besonders 
zähe  und  fest,  meist  ungefärbt,  ebenso  die  Xährsubstrate.  Hyphen 
sehr  dünn  und  nicht  scharf  berandet. 

Auf  Zuckerrüben  in  Deutschland  (Krüger). 

57e.  Oospora  niis^rificans  F.Krüger  1.  c.  p.  201.  —  Sacc. 
1.  c.  p.  499. 

Unterschieden  dadurch,  daß  gekochter  Kübensaft  und  Rüben- 
saft-Gelatine  oder  -Agar  intensiv  grünschwarz  gefärbt  werden. 
Hyphen  wie  bei  O.  cretacea,  aber  die  Verzweigungen  mehr  recht- 
winklig abgehend. 

Auf  Zuckerrül)en  in   Deutschland  (Krüger). 


Im  Anschluß  an  die  Krügerschen  Spezies  der  Gattung 
Oospora  möchte  ich  hier  noch  der  Familie  der  Actin omycetes 
oder  Strahlenpilze  Erwähnung  tun.  AVenn  diese  Pilze  überhaupt 
zu  den  Fadenpilzen  zu  stellen  sind,  so  finden  sie  hier  bei  diesen 
Arten  wohl  ihren  natürlichsten  Anschluß  nach  unsern  heutigen 
Kenntnissen.  Über  die  einzelnen  Arten  gibt  jedes  Lehrbuch  der 
Bakteriologie  genügend  Auskunft,  weshalb  ich  hier  von  einer 
Behandlung  absehe.  Bisher  sind  von  botanischer  Seite  kaum 
nennenswerte  Versuche  gemacht  worden,  die  Morphologie  und 
Systematik  dieser  Familie  zu  klären,  obwohl  manche  Formen 
überall  auf  Pflanzen  und  Pflanzenresten,  in  der  Erde,  Schutt  usw. 
allgemein  verbreitet  sind.  Einige  sind  gefürchtete  Parasiten  und 
rufen  Geschwülste  bei  Menschen  und  Tieren  hervor.  Die 
Mediziner  haben  denn  auch  dem  pathologischen  Verhalten  ihre 
Hauptaufmerksamkeit  zugewendet  und  manche  Klärung  geschaffen. 
Durch  ihre  Untersuchungen  wurde  bisher  nur  mit  Sicherheit 
festgestellt,  daß  die  Strahlenpilze  nicht  zu  den  Bakterien  gehören. 
Da  die  Kultur  aber  keine  sicheren  Resultate  wegen  der  Klein- 
heit der  Formen  ergeben  hat,  es  besonders  auch  nicht  feststeht, 
ob  diese  Pilze  Oidien  oder  andere  Fortpflanzungsorgane  besitzen, 
so  will  ich  mich  an  dieser  Stelle  auf  die  kurze  Erwähnung  be- 
schränken. 

89a.  Oospora  umbrina  Sacc.  in  Ann.  myc.  I,  27  (1903); 
Syll.  XVllI,  4i)G. 


721  __ 

AVeit  ausgobroitct.  olxM-Häi'hlich,  sammotartig,  braun.  Hypheii 
fädis,  kriechend,  hyalin,  spärlich.  Konidicn  in  kurzen  einfachen 
oder  verzweigten  Ketten  stehend,  kuglig-ellipsoidisch,  glatt,  1-4 
bis  16  fi  lang,  14  ii  dick,  gell)l)raun,  im  Innern  mit  verschieden 
großen  Öltropfon,  di(^   innersten  blasser  und   kleiner. 

Auf  faulem  Hol/  von  (^u'pinus  betulus  bei  V^allombrosa  in 
Mittcditalien  (Cavara). 

100.  Oospora  vireseeiis  (LinUj.  —  Berlese  Fuugi  moric. 
Fase.   Vll  n.   1  Tab.  ö4   Fig.   1—3. 

112a.  }loiiilia  crataegi  Diedicke  in  Ann.  mycol.  Ii, 
yid  (1904).  —  Sacc.  Syll.  XVIll.  502.  —  Magnus  in  Ber. 
Deutsch.  Bot.  Ges.  XXIII.   l'J7  Tab.  V  Fig.   12—15. 

Exs.  Sydow  M3'c.  germ.  282. 

Flecken  ausgebreitet,  bräunlich,  oft  das  ganze  Blatt  einnehmend. 
Rasen  beiderseitig,  ausgebreitet,  grau  werdend,  von  Mandelgeruch. 
Mycel  intercellular,  zu  einem  paraplectenchymatischen  Lager  ver- 
webt. Konidienträger  hervorbrechend,  kurz,  bald  in  die  Koni- 
dien  ül)ergehend.  Konidien  in  kurzen  Ketten,  kuglig-ellipsoidisch, 
spitzig,   13  fi  lang,   11  ,«  dick. 

Auf  lebenden   Blättern   von  C-rataegus  oxyacantha  bei  Erfurt 

(Diedicke),  in  Schlesien  (Eidam),  bei  Berlin  (Laubert). 

Die  von  dem  Pilze  befallenen  Blätter  werden  allmählich  braun  und 
sterben  ab.  Wie  Magnus  1.  c.  nachwies,  entstehen  aus  den  mumifizierten 
Crataegusfrüchten  nach  der  l'berwinterung  die  Sclerotienbecher  (Sclerotinia 
crataegi  Magii.) 

114.     3Ioiiilia  Candida  Bon. 

Exs.  Jaap  Puugi  sei.  398. 

Auf  Harz  von  Picea  in  Schleswig-Holstein  (.Jaap). 

117.    3Iouilia  aiirea  Gmel. 

Auf  morschem  Holz  l)ci  Herkulesfürdö  in  Ungarn  (Bubäk), 
bei  Greiz  (Ludwig). 

f.  etfiisa  Sacc.  in  Ann.  mycol.  I.  28  (1903);  Syll. 
XVllI,  501. 

Winter,  die  Pilze.     IX.  Abt.  -KJ 


722  

Lager  weithin  gleichmäßig  ausgebreitet,  nicht  fest  rasen- 
förmig,  goldgelb,  dann  olivengrünlich.  Konidien  zitronenförmig, 
17—20  u  lang.   10—12  u  dick. 

In  den  Höhlungen  eines  von  Ameisen  bewohnten  Salix- 
stumpfes  bei  Villez/.ano   im  Trentino. 

118.    Lies  bei  den  Standorten  Stümpfen  statt  Strümpfen. 

135.     Fusidium  melampyri   Rostr. 

Auf  Melampyrum  cristatum  in  JJünenuirk  (liostrup). 

153.     Cylindriuin  elongatuiii  Bon. 

Exs.  Syclow  Myc.  gerni.  631. 

155.     Cylindrium  griseum  l^on. 
Auf  Eichenblättern  bei  Dessau  (Staritz). 

162.  Polyscytalum  sericeum  Sacc.  var.  conorum  Sacc 
in  Ann.  Mycol.  111,  234  (1905);  Syll.  XVIII.  507. 

Exs.  Sydow  Myc.  gerni.  344. 

Rasen  weiß-seidig,  Konidienträger  ausgesprochener  braun  als 
beim  Typus.  Konidien  ähnlich,  aber  kürzer,  die  unteren  11  /t 
lang,   1  fi  dick,  die  obern  derselben  Ketten  7 — 8  u  lang,   1  /^t   dick. 

An  faulenden  Zapfenschuppen  von  Pinus  strobus  bei  Tamsel 
in  Brandenburg  (Vogel). 

XVla.  moiiiliopsis  Ivuhland  in  Arb.  K.  Biol.  Anstalt 
VI,  76  (1908)  ic. 

Mycel  vielzellig,  ohne  Sclmallenbildung,  fein  spinnewebartig, 
starr-kletternd,  raschwüchsig,  in  akropetaler  Ordnung  ketten- 
förmige, verzweigte  Monilia-ähnliche,  sich  nicht  von  einander 
lösende,  nicht  frei  werdende  und  bald  absterbende  Pseudokonidien 
bildend.  Pseudosklerotien  dunkelbraun,  aus  leeren,  alten  Pseudo- 
'  konidienzellen  bestehend. 

Das  Wachstum  der  Mouiliagliederketten  ist  durchaus  akropetal,  wälirend 
das  der  echten  Moniliaketten  basijtetal  ist.  Die  einzelnen  Glieder  der  Ketten 
trennen  sich  niemals,  höchstens  brechen  einmal  unregelmäßig  große  Stücke 
davon  ab.    Nach  gewisser  Zeit  sterben  diese  Moniliaglieder  unter  Degeueratious- 


723 

erscheiuuugeii  ab,  indem  die  Membrauen  sich  bräunen  und  das  Plasma  degene- 
riert. Inzwischen  Avachseu  von  unten  her  neue  Fäden  dazwischen,  so  daß 
schließlich  ein  sklerotienartiges  Gebilde  (Pseudosklerotium)  entsteht,  das  aus 
jüngeren  Asten  und  den  abgestorbenen  Moniliagliedern  besteht.  Die  Gattung 
findet  wohl  am  besten  Platz  bei  den  Monilieen. 

Die  Gattung  ist  wegen  der  Ähnlichkeit  mit  Monilia  genannt. 


AI 0 n i  1  i 0 p s i s    A d e r h ol d i 
Ruhl. 

Ast    mit    Mouilia-ähulicheu 
Zellen,  stark  vergr. 

(Nach  Ruhland.) 


169a.     31.  Aderholdi  Ruhland  I.  c. 

Pseudokonidien  15 — 30  fi  lang,  11 — 17,5  fi  breit,  zuerst 
hyalin,  dann  braun  Avcrdend.  Pseudosklerotien  1 — 3  mm  im 
Durchm. 

Als  ..Vermehrungspilz"  sehr  häufig  in  den  Vermehrungs- 
beeten  der  Gärtner  überall  vorkommend. 

Der  Pilz  ist  von  den  Gärtnern  wegen  seiner  ungemein  schädlichen  Ein- 
wirkung auf  Stecklingspflanzen   gefürchtet.     Das  Mycel   überzieht  in   schleier- 

46* 


724 

artigen  Fädeu  die  Ubertläche  des  Substrates;  die  jungeu  Ptiäuzcheu  werdeu  an 
der  Stengelbasis  schwarz  und  sterben  ab.  Die  Ausbreitung  des  Mycels  erfolgt 
außerordentlich  schnell  (vgl.  Sorauer  Handbuch  II,  473). 

Man  brachte  früher  den  Pilz  mit  Sclerotinia  zusammen,  seiner  Pseudo- 
sklerotien  wegen,  ja  hielt  ihn  sogar  für  degenerierten  Botrytis.  Ks  ist  aber 
zweifellos,  daß  wir  einen  vollkommen  selbständigen  Pilz  vor  uns  haben,  der 
mit  dem  genannten  nichts  zu  tun  hat. 

Mau  könnte  über  die  Stellung  zweifelhaft  sein.  Da  die  Braunfärbuug  der 
Membranen  auf  Absterbeerscheinuugeu  beruht,  so  muß  die  Gattung  zu  den 
Mucedinen  gestellt  werden  und  deshalb  wohl  vorläufig  ihren  Platz  bei  Monilia 
erhalten. 

170,    Oidium  monilioides  (Nees.) 

Kxs.  Krypt.  exs.  Wien  1482. 

172.    Oidium  erysiphoides  Fries. 

Exs.  Krieger  Fungi  sax.  20bO,  2031. 

172a.  Oidium  quercinum  v.  Thiim.  im  Jour.  Scienc. 
math.,  phys.  e.  uatiir.,  Lisboa,  1  ser.,  VI,  233  (1878).  —  Sacc. 
Syll.  IV,  U. 

Rasen  locker,  oberseitig,  selten  beiderseitig,  sehr  dünn,  kreis- 
förmig sich  ausbreitend,  weiß,  vereinzelt  oder  selten  zusammen- 
fließend, groß.  Konidienträger  aufrecht,  etwas  gekrümmt,  selten 
septiert,  unverzweigt,  am  Scheitel  gleichmäßig  abgestumpft,  hyalin. 
Konidien  regelmäßig  ellipsoidisch,  beidendig  abgerundet,  hyalin, 
dünnwandig,  26  fi  lang,   13   u  dick. 

An  lebenden  Blättern  von  Quercus  racemosa  bei  Coimbra 
in  Portugal. 

var.  gemmiparum  Ferrai-is  in  Ann.  mycol.  VII,  69  (I90y> 

Tab.  I. 

Exs.  Sydow  Myc.  germ.  840. 

Rasen  fast  rein  weiß,  auf  der  Blattoberseite  sehr  dicht,  aus- 
dauernd, zuerst  zerstreut,  ausgebreitet,  rundlich  bis  unregelmäßig, 
dann  zusammenfließend  und  oft  die  ganze  Fläche  einnehmend, 
staubig;  auf  der  Blattunterseite  klein,  zarter,  ausgebreitet,  flockig- 
staubig. Sterile  Hyphen  septiert,  hyalin,  verflochten,  5—6  ^i 
dick,  an  der  Oberseite  kleine,  fast  kegelförmige,  an  der  Spitze 
verdickte,  9,5  —  12  fi  Durchmesser  besitzende  Auswüchse  tragend,. 


725 

Haustorien  kuf2;liis;.  Koiiidioutriiger  aufsteigend  oder  aufrecht, 
wenig  septiert,  45 — 1()(»  fi  lang,  5 — 7  f^i  dick  an  der  Basis. 
Konidien  umgekehrt  eiförmig  oder  tonnenförmig,  rundlich-stumpf, 
liyalin,  zuletzt  das  Epispor  fein  warzig,  2-4: — 34  /i  lang  und  15 
bis   19  ^i  dick  (meist  27—29x16—17  u). 

Auf  Blättern  und  jungen  Triebspitzen  von  Qucrcus-Arten, 
Q.  cerris,  coccifera,  ilicis,  palustris,  pedunculata,  pubescens, 
rubra,  sessiliflora,  suber,  tozza  in  ganz  Mitteleuropa,  Italien, 
Spanien,    Portugal,    Frankreich,    Holland,    England:    im  Sommer. 

Man  kann  im  Zweifel  sein,  ob  es  richtig  ist,  von  einem  so  weit  verbreiteten 
und  offenbar  noch  auf  weiterer  Wanderung  begriffenen  Pilze  eine  Varietät  auf- 
zustellen, welche  sich  eigentlich  von  der  Art  nur  durch  die  etwas  dickeren 
Konidieu  unterscheidet.  Alle  übrigen  von  v.  Thümeu  angegebenen  Merkmale 
stehen  im  Einklang  mit  der  Ferrarisschen  Beschreibung.  Wahrscheinlich  liat 
V.  Thüraen  die  kurzen  rudimentär  bleibenden  Astchen  entweder  übersehen  oder 
iluien  keine  weitere  Bedeutung  zugemessen.  Ob  deshalb  die  Varietät  aufrecht 
erhalten  werden  kann,  läßt  sich  nur  durch  Untersuchung  portugiesischer  Exem- 
plare dartun. 

Auch  von  dieser  Art  sind  weite  Wanderungen  zu  berichten,  die  in  den 
letzten  Jahren  von  Süden  her  erfolgt  sind.  Ursprünglich  ist  wohl  der  Pilz  in 
Portugal  beheimatet,  man  hat  seit  1878  nichts  mehr  von  ihm  gehört  und  ihn 
bis  zum  Jahre  1907  in  andern  Ländern  nicht  gefunden.  1907  und  wahrschein- 
lich schon  190G  tauchte  er  in  Südfrankreich  auf  und  verbreitete  sich  schnell 
über  die  Eichenwälder,  namentlich  die  Stockausschläge  und«  jüngere  Pflanz- 
ungen befallend.  Im  Jahre  1908  wurde  er  dann  aus  den  verschiedensten 
Gegenden  Deutschlands  gemeldet,  so  von  Kreuznach,  Dessau,  Berlin,  Pommern, 
Schlesien,  Sachsen,  Bayern,  Baden,  ferner  trat  er  in  Holland  und  England, 
im  österreichischen  Litoralgebiet  und  in  der  Schweiz  auf.  ]\Iau  kann  also 
sagen,  daß  sich  der  Pilz  in  einem  Jahr  durch  ganz  Mitteleuropa  verbreitet  hat. 

Die  Eigenart  des  Schädlings  besteht  darin,  daß  er  zuerst  nur  junge  Schöß- 
linge (Johannistriebe)  und  junge  Pflanzen  befällt.  Die  oberen  Blätter  bedecken 
sich  mit  den  mehlartigen  Basen  und  die  Triebspitzen  werden  vollständig  davon 
eingehüllt.  Dadurch  wird  natürlich  der  Endtrieb  vernichtet  und  wahrschein- 
lich geht  der  ganze  Schoß  zugrunde.  Erst  im  zweiten  Jahre,  wie  durch  die 
Beobachtungen  in  Frankreich  und  im  Dahlemer  botanischen  Garten  festgestellt 
wurde,  werden  auch  die  Blätter  älterer  Aste  und  überhaupt  ältere  Bäume  be- 
fallen. Es  scheint  also,  als  ob  der  Pilz  nicht  sofort,  sondern  erst  nach  größerer 
Kräftigung  imstande  ist,  die  PJichenblätter  ohne  Unterschied  des  Alters  zu  be- 
fallen. Der  Pilz  ist  nicht  wählerisch  in  seinen  Nährpflanzen,  sondern  befällt 
alle  Arten  von  Eiclien,  welche  in  Mittel-  und  Südeuropa  wachsen.  Wahrschein- 
lich wird  seine  verderbliche  Tätigkeit  ebenso  schnell  wieder  erlöschen,  wie  sie 
gekommen  ist. 

Als  wichtigste  Literatur    über  den  Schädling  ist  zu   nennen :    Hariot   in 
Bull.  Soc.  Myc.  France  XXlll,  157  (1907).  —  Griffon  et  Maublauc  in  Compt. 


726 

rend.  CXLVll,  437  (1908).  —  Neger  in  Naturw.  Ztscb.  f.  Laud-  und  Forst- 
wirtsch.  VI,  539  (1908).  —  E.  Fischer  in  Schweiz.  Ztsch.  f.  Forstwes.  1909.  — 
Ferraris  in  Ann.  myc.  VII,  62  (1909).  In  den  beiden  letzteren  Arbeiten  auch 
die  ausführlichere  Bibliographie. 


175.    Oidiuni  epilobii  (Cor da). 

Exs.  Krypt.  exs.  Wien  1481. 


Oidium  evonymi  japouicae  (Are.) 

1.  Keimende  Konidie  auf  der  Oberhaut  des 

Blattes.  2.  Haftscheibe.  3.  Konidienträger, 

stark  vergr.  (Nach  Salmon). 


Auf  Blättern  von  Fra- 
garia  virginiana  l)ei  Engers 
a.  Rhein  (Schwarz). 

182  a.  Oidium  evonymi 

japonicae  (Arcang.j 

Syn.  Oidium  leucoconium 
Desm.  var.  evonymi 
.  japonicae  Arcaug.  iu 
Proc.  verb.  Soc.  Tos- 
cana  Sei.  Nat.  XII, 
108  (1900);  Bull. 
Soc.  Bot.  ital.  p.  60 
(1903). 
Oidium  evonymi  japo- 
nicae Sacc.  ap.  Salmon 
in  Ann.  mycol.  III,  5 
(1905)  Tab.  I,  Fig.  1. 
bis  7;  Syll.  XVIII, 
506. 

Exs.   Kabiit  et  Bubäk  Fungi 
imp.   191. 

Rasen  weiß,  mehlartig, 
die  jüngeren  Blätter  und 
Triebe  oft  vollständig  über- 
ziehend, Konidienträger  60 
bis  70  fi  lang,  7  fi  dick.  Koni- 
dien  in  Ketten,  ellipsoidisch, 
hyalin,  dünnwandig,  mit  va- 
kuolenreichem  Plasma  erfüllt, 
30— 38/<  lang,  13  — l-t^t  dick. 

An  Blättern  und  Ästen 
von  Evonymus  japonica  und 
ihren      Garten  Varietäten     in 


727 


Deutschland  (z.  K.   Dessau  ( Lindau ),    Ki'ou/.uacli    (Geiseiilieyiier) 
Greiz  (Ludwig),  in  Südtirol  hoi  Mcniii  (Kabät),  bei  Görz  (Sydow), 
in  Italien  an  vielen  8tandort(Mi,   Frankreich,    England   und  Japan; 
im  Sommer. 

Der  Pilz  ist  wohl  urspriniglicli  in  Japan  lieiniiscli  und  bietet  wieder  ein- 
mal ein  vorzügliches  Beispiel  für  die  Wanderungen  der  Konidien fruchte  der 
lOrysipheen.  NachSaliiion  dürfte  es  das  Wahrsclieinlichste  sein,  daß  der  Pilz 
zufallig  mit  japanischen  Kvonyniusexemplaren  eingeschleppt  ist.  Wohin  er 
zuerst  gebracht  wurde  und  wo  er  zuerst  auftrat,  wissen  wir  freilich  nicht,  jeden- 
falls beobachtete  ihn  zuerst  Arcaugeli  bei  Livorno  im  Jahre  1900.  Schon  ein 
Jahr  vorher  hatte  Baroni  in  Florenz  den  Pilz  auf  kultivierten  Pflanzen  ge- 
funden und  an  Arcangeli  gesandt.  Die  Krankheit  wurde  dann  mehrfach  in 
Italieir  beobachtet,  so  1903  in  Padua,  190i  in  Neapel  und  ist  jetzt  dort  eine 
ganz  gewöhnliche  Erscheinung  (Mal  bianco).  Im  Jahre  1903  beobachtete  Sydow 
den  Pilz  bei  Görz,  im  selben  Jahre  Kabät  in  Gewächshäusern  von  Meran. 
Seit  dem  Jahre  1904  trat  er  in  ganz  Frankreicli  auf  und  Haviot  konstatierte 
ihn  von  Avignon  bis  Paris.  Seit  1903  hat  ihn  Salmou  in  verschiedenen  Orten 
von  England  beobachtet.  Jm  Jahre  1908  erhielt  ich  ihn  aus  Kreuznach  von 
Geisenheyner  und  beobachtete  ihn  selbst  in  Dessau  an  einem  stets  isoliert  ge- 
haltenen, großen  Evonymus,  der  den  Sommer  über  im  Garten  steht.  Auch  bei 
Greiz  trat  der  Schädling  auf,  wie  mir  laidwig  mitzuteilen  die  Güte  hatte 
Salmon  (Ann.  myc.  III,  1)  hat  Infektionsversuche  gemacht  imd  als  Nähr- 
ptlanzen  Evonymus  japonica  und  radicans  festgestellt. 

XVlla.  Ovillai'iopsisi  l'at.  et  Har.  in  dourn.  de  Botan. 
XIV,  245  (1900).  —  Sacc.  Syll.  XVI,  1036. 

Parasitisch.  Sterile  Hyphen  kriechend,  fertile  aufsteigend, 
unverzweigt,  septiert,  an  der  Spitze  konidientragend.  Konidien 
gewöhnlich  einzeln  akrogen  stehend,  ungeteilt,  hyalin,  etwas  keulig. 

Die  Gattung  unterscheidet  sich  von  Ovularia  dadurch,  daß  immer  nur 
eine  Konidie  am  Ende  des  Trägers  steht. 

Der  Name  kommt  von  Ovularia  und  Opsis. 

189  a.     0.  monospora  (Pass.) 

Syu.  Oidium  monosporum    Pass.    in  Nuov.   «iioru.   Bot.   Ital.   XIII,    282 
(1881).  -   Sacc.  Syll.  XVI,  115H. 
Ovulariopsis  monospora  Sacc.  et  D.  Sacc.  Syll.  XVIII,  507  (1906). 

Oberseitige,  scheibige,  grau-staubige,  zuletzt  braune  Flecken 
bildend.  Konidienträger  lang,  etwas  keulig,  septiert,  eine  einzige 
länglich  ellipsoidische  Konidie  tragend. 


728 

Auf  der  Oberseite  der  Blätter  von  Kollinia  hispida  im 
botanischen  Garten  zu   J'arma  (Passerini):   im  duli. 

Außer  dieser  Art  existieren  uocli  2  andere  der  Gattung,  von  denen 
0.  erysiphoides  Pat.  et  Har.  aus  Senegambien  zuerst  beschrieben  wurde  und 
als  Tyjms  zu  gelten  hat.  Die  zweite  Art,  0.  moricola  Har.,  wurde  auf  Mada- 
gaskar gefunden.  Sahnon  (Ann.  niyc.  II,  438  Tab.  Vll)  weist  nun  nach, 
daß  das  Konidienstadiuin  von  Phyllactinia  corylea  morphologisch  die  größte 
Ähnlichkeit  mit  0.  erysiphoides  hat.  Er  meint  deshalb,  daß  die  Gattung 
Ovulariopsis  den  Konidienzustand  von  Phyllactinia  darstellt. 

Die  Konidien  entstehen  wie  bei  Oidiutn  in  Ketten,  aber  es  bleiben  nur 
höchst  selten  2  oder  mehr  Konidien  hängen,  gewöhnlich  ist  nur  eine  Konidie 
zu  sehen.  Bei  unserer  Phyllactinia  lassen  sich  die  in  kurzen  Ketten  zusammen- 
hängenden Konidien  sichtbar  macheu,  wenn  man  Blätter  mit  den  Konidien 
in  einen  feuchten  Raum  bringt  und  ohne  Erschütterung  liegen  läßt. 


rjo.     Paipalopsis  Irmischiae  Kühn. 

AufPrimula  acaulis,  elatior.  officinalis  in  Dänemark  (Kostrup). 

19:).  Oedocephalum  g:lomeriilosum  (Bull.).  —  Berlese 
Fungi  moric.  Fase,  lil  n.   2.  Tab,  57  Fig.  L— 5. 

208.  Cylindi'oeephaliim  aureum  (Cordai.  —  Corda 
Prachtfl.  p.  11  Tab.   VI. 

219.     Cephalosporiiiiii  acremoiiium  Corda. 

Exs.  Krypt.  exs.  Wien  1483. 

237.  Triehoderma  li^noruni  (Tode).  —  Berlese  Fungi 
moric.   Fase.   Vll   n.   2  Tab  54  Fig  4—7. 

239.  Botryosporium  diifusum  (Grev.) 
Auch   in  Holland  vorkommend. 

240.  Botryosporium  pulehrum  Corda. 

Syn.  Peylia  racemosa  Opiz  in  Lotos  Vll,  2(3  (1857)  Tab.  1  Fig.  1. 

244.     Botryosporium  liamatnm  (Bonord.) 

Matruchot  (Rech,  devel.  Muced.  p.  7(;  Tab.  Vll  Fig.  1  — ö)  bat  die  Art 
kultiviert  und  näher  untersucht.  Nach  seinen  Zeicluiungen  will  es  mir  nicht 
scheinen,  als  ob  er  diesen  Pilz  vor  sicli  gehabt  liat,  sondern  ich  glaube  sicher, 


721> 

daß  die  von  ihm  uiitersuclite  Art  Pachybasium  haniatum  ist.  Ks  ist  schon  früher 
die  Vermutung  ausgesjn-ocheu  worden,  daß  beide  Arten  identisch  sind,  aber 
der  Beweis  wird  sich  schwer  führen  lassen.  Jedenfalls  dürfte  es  wohl  vorläufig 
am  einfachsten  sein,  den  Matrucliotschen  Pilz  zu  Pacliybasiuni  zu  zielien  und 
das  Bonordensche  Brachysporium  auf  sich  beruhen  zu  lassen. 

250.  Aspergillus  glaiiciis  (Ij.)  —  Berlesc  Fungi  moric. 
Fase.   VII   11.  ?>  Tal).  54  Fig.  8  —  11. 

252.    Aspergillus  flavus  Link. 

Kxs.    Ivabat  et  Bubak  Fungi  imp.  oSi. 

237  a.  Trichoderiiia  violaceum  Oudem.  in  Noderl. 
Kniidk.  Arch.  3  ser.  11.  4.  Snppl.  p.  1128  (19(»4).  —  Sacc. 
Syll.  XVIII,   512. 

Hyphen  kriechend,  hyalin,  verzweigt,  2  —  3  /i  breit.  Koni- 
dienträger  einfach,  aufrecht,  hyalin,  imseptiert,  ca.  35  u  hoch, 
1,5  —  2  fi  breit,  am  Ende  mit  einem  kugligen.  violett-schwärzlichen, 
11 — 14  fi  im  Durchmesser  haltenden,  bei  der  geringsten  Be- 
rührung sich  auflösenden  Konidienköpfchen.  Konidien  zahlreich 
im  Köpfchen,  kuglig.  an  der  Basis  mit  Spitzchen,  zart  violett, 
2  —  3  ,u  im  Durchmesser,  mit  den  basalen  Stielchen  am  Scheitel 
des  Trägers  ringförmig  angeheftet. 

An  faulenden  Blättern  von  Nicotiana  tabacum  bei  liussum 
in  Holland  (Koning). 

306.  Penicillium  crustaceum  (L.)  —  Berlese  Fungi  moric. 
Fase.   VlI  n.  6  Tab.  55  Fig.  4—7. 

306a.  Penicillium  kiliense  Weidemann  in  Centralbl. 
Bakt.   u.   Par.  2.   Abt.  XIX,   680  (11K)7)  ic. 

Hasen  grün.  Sterile  Hyphen  2,4 — 3,5  ^i  dick,  mit  Zellen 
von  22 — 28  (meist  33)  fi  Länge,  hyalin.  Konidienträger  ebenso 
dick,  gedrungen.  Endäste  10  — 12  fi  lang,  3,5  fi  dick,  Sterigmen 
entweder  flaschenförmig,  unten  al)gerundet  und  ziemlich  breit, 
oben  schnell  verjüngt  oder  gleichmäßig  breit,  10  n  huig.  Konidien 
durch  eine  Querwand  am  engen  Hals  eingeschnürt,  in  langen 
Ketten,  zuerst  ellipsoidisch,  zuletzt  kuglig,  3,3  —  3,8  fi  lang,  3  bis 
3.3  H  dick,  unter  dem  Mikroskop  hellgrün. 


730 

Im  Laboratorium  in   Kiel  gezüchtet. 

Die  Hauptkeunzeiclien  liegen  iu  physiologischen  Eigenschaften. 

3061).  Penieilliiim  jii^landis  AVeidemann  in  Centralbl. 
Bukt.   u.   Par.  2.  Abt.  XIX,  683  (1907)  ic. 

Dunkelgrüne,  körnige  Überzüge  auf  dem  ui'sprünglichen 
Substrat  bildend.  Hj'pben  2.5  —  3  ,«  dick.  Zellen  20 — 33  fi  lang. 
Konidienträger  3 — 3,5  /^i  dick,  wenig  verzweigt,  Zweigenden 
stempelartig  verbreitert  und  auf  den  Verbreiterungen  die  Endäste 
oder  Sterigmen  oft  zu  3 — 4  sitzend,  Sterigmen  schlank  und 
gleichmäßig,  ca.  12  «  lang,  2,5 — 3  fi  dick,  unten  etwas  abge- 
rundet und  allmählich  in  den  ziemlich  breiten  Hals  verjüngt. 
Konidien  in  langen  Ketten,  ellipsoidisch.  später  kaum  kuglig, 
reif  2.5  tt  lang,   2,3  ,«  dick. 

Auf  Walnüssen  in   Kiel. 

306  c.  Penieilliiim  musae  Weidemann  in  Centralbl. 
Bakt.  u.  Par.   2.  Abt.  XIX,  687  (1907)  ic. 

Gelbbraune  oder  olivenfarbene  Polster  auf  dem  ursprüng- 
lichen Substrat  bildend.  Hyphen  reichlich  verzweigt,  2,5  /.i  dick. 
Konidienträger  3  —  3,2  fi  dick,  mit  1  —  2  Seiteuästen,  die  oft  auf 
gleicher  Höhe  abzweigen  und  dem  Hauptstamm  parallel  aufwärts 
gehen,  Seitenäste  6  mal  so  lang  als  breit,  mit  5 — 9  länglichen 
Sterigmen,  die  unter  der  Mitte  am  dicksten  sind,  nach  unten 
wenig,  nach  oben  sich  mehr  verjüngen.  Konidien  in  langen 
Ketten,  ellipsoidisch  oder  fast  kuglig,  2,2 — 2,8  /.i  lang,  2  bis 
2,3  u  dick. 

Auf  Musafrüchten  in  Kiel. 

806  d.  Penicillium  camemberti  Thom  in  U.  S.  Dep. 
Agric.  Bur.  of  Anim.  Industr.  Bull.  82  p.  32  (1906)  ic.  — 
Weidemann  in  Centralbl.   Bakt.   u.   Par.   2.  Abt.  XIX,   758  ic. 

Hasen  grün.  Hyphen  3—4,2  ,»«  dick,  Zellen  30—40  /<  lang. 
Konidienträger  sehr  dünnwandig,  oft  zusammenknickend,  meist 
mit  nur  einem  kräftigen  Seitenast,  der  oben  sich  verbreitert, 
darauf  Avenige  langgestreckte  Seitenästchen  und  auf  diesen  2—4 
Sterigmen  von  8 — 11  a  Länge  und  2,4 — 3  u  Dicke  und  nur  oben 


731 

halsartiij:  aiisf^av.ügcMi,  sonst  gleichmäßig  dick.  Koiiidien  zuei'st 
zylindrisch,  dann  zuletzt  kuglig,  ca.  5  /i  Durchm.,  untei"  dem 
Mikroskop  gelblich  grün. 

In  Brie-   und   ( 'amembertkäse. 


306 e.     Penicillium   roqueforti    Thom     in    U.    S.    Dep. 
Agric.    Bur.    of   Anim.    Jndustr.    Bull.    82    p.   34    (1906)    ic.    — 


Par.   2.   Abt.  XIX.   762   ic. 


Weidemann  in  (^entralbl,  Bakt. 

Rasen  grünlichblau. 
Hyphen  3.6  —  5  u 
(meist  4,2)  dick,  Länge 
der  Zellen  35—^45  fi. 
Konidienträger  mäßig 
verzweigt,  oft  gabel- 
älinli'ch  wie  bei  P.  jug- 
landis.  Sterigmen  in 
der  oberen  Hälfte  dicker 
als  unten,  oft  auch 
gleichmäßig  schlank, 
oben  mit  ziemlich  engem 
Hals.  Konidien  kuglig, 
ca.  4 — 5  j(t  im  Durchm. 

In  Roquefort-  und 
Gorgonzolakäse. 

Die  füuf  vorstehendeu, 
uebeu  P.  italieuni  uud  oli- 
vaceum  in  der  Weide- 
maunschen  Arbeit  beban- 
delten Arten  untersclieiden 
sich  durch  die  morpho- 
logischen Verhältnisse  nur 
wenig,  um  so  mehr  aber 
durch        die       biologischen 

Eigenschaften.  Darauf  kann  hier  nicht  eingegangen  werden.  Jedenfalls  lassen 
sich  die  Penicillium-Arten  nicht  ohne  Kultur  und  Studium  der  kulturellen 
Eigenschaften  unterscheiden.  Wahrscheinlich  bilden  viele  der  grünen  Arten  nur 
Rassen  von  P.  crustaceum. 

Weidemanu  unterscheidet    die  von  ihm  untersuchten  Arten  durch  wenige 
Merkmale,  die  er  in  der  folgenden  Tabelle  zusammenfaßt. 


1.   Penicillimii    caiuemberti    Thom,    Koni- 
dienträger.   2.  P.  roqueforti  Thom,   Konidien- 
träger, 3.  Sterigmen  mit  sich  bildenden  Konidien; 
stark  vergr.     (Nach  Thom). 


732 

A.  Auf  Stärke  gut  wachsend. 

a.  Auf  8-proz.  Zitronensäure  wachsend  P,  Italic  um. 

b.  Auf  8-proz.  Zitronensäure  nicht  wachsend, 

«  Gelatine  in  einer  Woche  nicht  verflüssigend. 
I.  Wächst  auf  1-proz.  Na„  CO3. 

1.  Polster  auf  2— 5-proz.  Zitronensäure  gekrümmt       P,  kiliense. 

2.  Polster  auf  2—5  proz.  Zitronensäure  niclit  oder  wenig  gekrümmt 

P.  camemberti. 

II.  Wächst  auf  1-proz.  Na.  CO3   niclit,  wohl  aber  auf  25-proz.  Tannin- 

l^sung  P.  juglandis. 

ß  Gelatine  in  einer  Woche  verflüssigend  P.  musae. 

B.  Auf  Stärke  schlecht  wachsend. 

a.  Wächst  auf  Pvobrzucker  —  K  NO3  und  färbt  die  Lösung  rötlich 

P.  roqueforti. 

b.  Wächst  auf  Rohrzucker  —  Iv  KO3   nicht,  färbt  nicht  rötlich 

P.  0 1  i  V  a  c  e  u  m. 


309a.  Penicillium  africanum  Doobelt  in  Ann.  mvc. 
VII,  316  (1909). 

Rasen  anfangs  grauweiß,  dann  nach  Bildung  der  Träger 
grün,  zuletzt  dunkelgrün,  grüne  Decken  mit  gelbem  Eandsaum 
versehen.     Konidien  oval,  2.7 — 3  fi  lang,  2,4  /n  dick. 

Von  Stengeln  von  afrikanischem  Zuckerrohr  isoliert  und 
dann  im  Botanischen  Institut  von  Halle  spontan. 

Es  ist  sehr  bedauerlich,  daß  über  den  physiologischen  Eigenschaften 
die  morphologischen  so  sehr  vernachlässigt  worden  sind,  daß  ich  nicht  einmal 
eine  Schilderung  des  Aussehens  der  Konidienträger  geben  kann.  Die  Art  ist 
eine  rein  kulturelle  und  kann  auf  morphologischem  Wege  nicht  erkannt  werden. 

314a.     Penicillium  anisopliae  (Metschn.) 

Syn.  Entomoplithora  anisopliae  Metschn.  in  Zeitschr.  landw.  Ges.  Neu 
Ptußl.,  Odessa  p.  21  (1879)  tab.  —  Sacc.  Syll.  IX,  355. 

Oospora  destructor  Delacr.  cfr.  Pilze  VIII,  51. 

Penicillium  anisopliae  Yuill.  in  Bull.  Soc.  Myc.  France  XX,  220 
(1901)  Tab.  XI  Fig.  1—8. 

Dieser  Pilz  .ist,  wie  Vuillemiu  nachweist,  ein  echtes  Penicillium.  Be- 
sonders charakterisiert  sind  die  Konidienträger,  welche  das  Hervorwachsen  der 
jüngeren  Zweige  unterhalb  der  Scheidewand  sehr  deutlich  zeigen. 

320.  Penicillium  candidum  Link.  —  Berlese  Fungi 
moric.  Fase.   \'II   n.  5  Tab.  55  Fig.   1—3. 


733 

334a.  l*enieillium  >Vortiiiauni  Klöck.  in  Compt.  rend. 
Labor.  Carlsberg  VI,  100  (1903)  ic.  —  Sacc.  Syll.  XVIII,   518. 

Mycel  weiß,  bald  schwefelgelb  und  zuletzt  goldgelb.  Koni- 
dienträger  ähnlich  denen  von  P.  luteum,  letzte  Sterigmenäsle 
9 — 13  «  lang.  Konidien  kuglig-eiföi'mig,  meist  2  «t  lang,  nicht 
selten  größer,  gehäuft  graugiün,  zuletzt  grau. 

Ans  Erde  von  Dänemark,  Italien  und  dem  Himalaya  isoliert 
und  auf  Fruchtgelatine  im  Laboratorium  kultiviert. 

Die  Art  bildet  leicht  Schläuche,  welche  in  Gymnoascus- iihnlichcu 
Früchten  beisammen  stehen. 

336a.  Penieillium  insigne  Sacc.  in  Ann.  mycol.  V,  178 
(1907). 

Rasen  weiß,  dann  rötlich,  ziemlich  fest,  kissenförmig  oder 
durch  Zusammenfließen  ausgebreitet.  Sterile  Hyphen  kriechend, 
septiert,  wenig  verzweigt,  6 — 7  jU  dick.  Konidienträger  auf- 
steigend, zylindrisch,  wenig  septiert,  50 — 60  i^i  lang,  7  u  dick, 
nach  oben  piuselig  verzweigt.  Zweige  Aviederholt  dreiwirtelig, 
aufrecht,  die  letzten  nach  dem  Scheitel  zu  stumpf  verjüngt, 
unterer  Zweig  bisweilen  einzeln.  Konidien  in  sehr  langen  end- 
ständigen Ketten,  fast  kuglig,  glatt,  am  Scheitel  fein  spitzig  und 
mit  diesen  Spitzchen  verbunden,  glatt,  9  fi  laug,  8  ii  dick,  hyalin, 
zuletzt  blaß  rosa. 

An  abgefallenen  und  lange  feucht  gelegenen  Blättern  von 
Citrus  limonum  bei  Tarvis  gesammelt  (Benzi);  im  .Januar. 

337.     Penieillium  brevicaule  Sacc. 

Bainier  stellt  diese  Art  und  einige  von  ihm  neu  aufgestellte 
zu  einer  neuen  Gattung  Scopulariopsis,  die  sich  durch  die 
Form  ihrer  Sterigmen  von  Penieillium  unterscheiden  soll.  Ich 
enthalte  mich  des  Urteils  über  den  Wert  der  neuen  Gattung, 
da  ich  die  anderen  Arten  nicht  kenne  und  gebe  hier  nur  eine 
Abbildung  des  Konidienträgers  mit  Konidien,  wie  Bainier  sie 
bringt  (Bull.  Soc.  Myc.  France  XXIII.  98  (1907)  Tab.  XI)  und 
die  von  der  Saccardoschen  VIII,  169  gegebenen  durch  viel 
reichere  Verzweigung  abweicht.  Bainier  untersucht  aufs  neue 
die  Fähigkeit   des    Pilzes,    Arsenikwasserstoff  zu  entwickeln   und 


734 

führt  unter  anderem  die  Vergiftung  durch  arsenikhaltige  Tapeten 
auf  diesen  Pilz  zurück. 


Penicillium  brevicaule  Sacc.     Konidienträger.     (Nach  Bainier.) 


338a.  Penicillium  rubrum  Stoll  Beitr.  z.  morph.  u. 
biol.  Charalderistik  von  Penicilliumarten.  AVürzburg  1904,  p.  35 
Tab.  I  Fig.  7,  Tab.  III,  Fig.  3,  Tab.  lY  Fig.  4. 

Mycelfäden  zuerst  hyalin,  dann  bräunlich  gelb,  zuletzt  braun- 
rot, ca.  4  ,u  dick,  septiert,  meist  Rasen  bis  zu  2  mm  Höhe 
bildend.  Konidienträger  aufrecht,  zwei-  oder  mehrzellig,  meist 
mit  2 — 4  beidendig  abgerundeten  Pinselästen  von  ca.  10,5  fi 
Länge  und  2,5  ;t  Dicke,  auf  denen  die  oben  etwas  zugespitzten, 
etwa  9,5  /t  langen,  unten  ca.  2,2  /.i  dicken  Sterigmen  sitzen. 
Konidien  fast  kuglig,  grüngelb,  glatt,  ca.  2.3  fi  im  Durchm. 

Auf  den  gewöhnlichen  Kulturmedien  in  Wien  und  AVürz- 
burg  kultiviert. 


735 

Stoll  teilt  mit,  dali  (irassberger  in  'Wieii  den  Pilz  zuerst  kultiviert  hat. 
Das  merkwürdige  an  der  Art  ist  die  Bildung  eines  roten  Farbstoftes,  der  schon 
bei  den  jungen  Rasen  auftritt.  Es  zeigen  sich  nämlich  in  den  Hj'phen  kleine 
Körnchen  von  gelber  bis  gelbroter  Farbe,  wodurch  die  Hyphen  selbst  gefiirbt 
erscheinen.  Diese  Körnchen  werden  anscheinend  in  den  Zellen  gelöst,  dirt'uu- 
diereu  nach  außen  und  schlagen  sich  an  der  Außenseite  der  Hyplien  abermals 
als  Körnchen  nieder. 


376a.  Acreniouiuiii  sclerotiiiiarum  Appel  ot  Laubert 
in  Arb.  Kais.   Biol.  Anstalt.   V,  148  (1906)  ic. 

Rasen  einen  grauen  Überzug  auf  der  Unterlage  bildend,  der 
aus  wenig  verzweigten  Fäden  besteht.  Fäden  am  Fnde  und  an 
der  Spitze  der  Zweige  einzelne,  hyaline,  länglich  ovale,  4  — 11  (m 
lange,   1,5 — 4,5  ti  dicke  Konidien  tragend. 

Auf  Apothecien  der  Sclerotinia  Libertiana  schmarotzend  im 

Laboratorium  in  Dahlem   (Appel  und  Laubert). 

Die  Apothecien  werden  durch  den  Pilz  mit  einem  grauen  Überzug  bedeckt, 
der  aus  den  sterilen  Mycelfäden  besteht,  die  an  ihren  letzten  Auszweigungen 
die  Konidien  einzeln  terminal  tragen. 

391.     Sporotrichuni  bombycinum  (Cor da). 
Auf  Ki-ähenresten  bei  Triglitz  (.laap);   im  Oktobi'r. 

414a.  Sporotrichum  sulfureum  Grev.  Scot.  Crypt.  Fl. 
Tab.  180  Fig.  2  (1825).  —  De  Wild,  et  Dur.  Prodr.  Fl.Belg.  II, 
311.  —  Sacc.   Syll.   IV.   102;  XVIII,   525:   Ann.  myc.   II,   18. 

Rasen  fast  kreisförmig,  klein,  schwefelgelb,  bald  vergänglich. 
Hyphen  zart,  weitläufig  septiert,  verzweigt,  locker  verflochten, 
2,8 — 3  jit  dick.  Konidien  kuglig,  glatt,  schwefelgelhlicli,  3  bis 
3,5  /f  im  Durchm. 

An  feuchtem  Holz  und  Rinde,  besonders  von  Rotbuchen  in 
Beigion,  England,  Schweden,  Nordamerika,  auf  faulender  Polenta 
bei  Padua. 

449  a.  Sporotrichum  biparasiticum  Bul)äk  in  Bull. 
Herb.  Boiss.  2  ser.  VI,  486  (1906)  Tab.  XV,  Fig.  6,   7. 

Mycol  zwischen  den  langen,  sterilen,  die  Sporenschicht  von 
Fusarium    sphaeriae    überragenden    Hyphen    kriechend,    reichlich 


736 


septiert, 
an  den 


viel  und  mannigfaltig  verzweigt.  1-  2,5  ,u  dick,  hyalin. 
Verzweigungsenden  fruktifizierend,  die  Fruchtlager  hell- 
rötlich verfärbend.  Konidien 
kurz  zylindrisch,  beidendig  ab- 
gerundet, hyalin.  4 — 6  /n  lang. 
1 — 1,5  n  dick. 

An  toten  Ästen  von  Coro- 
nilla  emerus  parasitisch  auf 
Fusarium  sphaeriae,  das  wieder 
auf  Valsaria  rubiicosa  wächst, 
bei  Ulcinj  in  Montenegro  (Bubäk  >. 


462.Khinotrichum  chryso- 
spermum  Sacc. 

V.  Höhnel  hat  den  Pilz 
auf  moi'schem  Fagusholz  im 
AVienerwald  entdeckt.  Das 
j\[ycel  ist  nach  ihm  braun  ge- 
färbt und  die  Konidien  sind 
zweizeilig,  nicht  einzellig,  wie 
Saccardo  angibt,  und  durch  eim» 
goldgelbe  Masse  verklebt.  Aus 
diesem  Grunde  möchte  er  die 
Art  von  hier  entfernt  halben' 
und  begründet  darauf  eine  neue 
Gattung  Didymo  trieb  um  der  Dematieae-Phaeodidymae  (briefl. 
vom  11.  V.  1905).  Da  seither  der  Autor  nichts  darüber  ver- 
öffentlicht hat.  so  möchte  ich  nicht  vorgreifen,  sondern  gebe  nur 
die  von   Höhnel  hervorgehobenen  Tatsachen  an. 


S ))  o  r  0 1  r  i  c  h  u  111  b  i  p  a  r  ti  s  i  t  i  c  u  ni 

BiiLak. 

Konidien  tragende  Fäden,    stark  vergr. 

(Nach  Bubäk.) 


459.     Rhinotrichuin  repens  Preuss. 

Auf  Abiesholz  bei  Kekawinkel  im   Wienerwald  (v.  Höhnel). 


Cllla.  Stepliauoiu»  A\'allr.  ist  von  S.  225  nach  S.  539 
zu  versetzen.  Die  Bestimmungstabelle  auf  S.  535  ist  demnach 
zu  erweitern. 


737 

a.    Küiiidioii   ohne    Horsten. 

*  Konidicu   (> zollig.   oliiic  Sti';ilil<Mi 
**  Konidicu   strahlig. 

I.   Iwio   angegeben). 


i>:5a.  Stephaiioma. 


485.     Stepliinioiiiii  strigosimi   W  alh. 

Auf  Laclmea  hcmisphaerica  bei  Erfurt (Dicdicke),  im  Brcdower 
Forst  bei  Bei-lin  (Sydow);  im  Spätsommer. 

Diedicke  (Ann.  iii_ycol.  IV,  416  ic.)  bespricht  den  Pilz  näher  und  teilt 
auch  einiges  über  die  Entwickelnng  der  eigenartigen  Konidien  mit.  Danach 
bestehen  diese  aus  mehreren  Zellen  und  die  Gattung  muß  demnach  zu  den 
Hyalostaurosporae  versetzt  werden.  liier  würde  sie  zwischen  Prismaria  und 
Triuacriuiii  ihren  Platz  linden. 


491a.     Haplaria  corticioidos   Fe r rar.    et  Sacc.    in    Atti 
Congr.   bot.  Palermo  p.   57   (iy<t;|);    Sjll.  XVIII,   522. 

Ausgebreitet,  oberflächlich,  ziemlich  fest,  grau,  dann  schmutzig 
olivgrün,  staubig  sammetartig.  Konidienträger  aus  einer  ziemlich 
dicken,  griinbraunen.  paraplectenchymatischen  Unterlage  ent- 
springend, fädig,  hyalin,  dann  grau,  un- 
verzweigt oder  gabelteilig.  aufrecht,  fast 
unseptiert,  nach  oben  sehr  fein  zähuelig, 
80 — 110  u  lang,  3  ,«  dick.  Konidien  an 
den  Zähnchen  sitzend,  kuglig,  glatt, 
hyalin,  dann  grau,  3 — 3,5  u  im  Durchm. 

An  alter  abgestorbener  Kinde  von 
Corylus  avellana  l)ei  Crescentino  in  Ober- 
italien. 

502.  Physospora  albida  v.  Höhn. 

Syn.  Nematogonum  album  Bainier  in  Bull. 
Soc.  Mj-c.  France  XXI,  227  (1905), 
Tab.  XIll. 

Exs.  Kabät  et  Bubak  Fungi  imp.  434. 

Auf  alten  Stümpfen  von  Alnus  im 
Fenn  hinter  Paulsborn  im  Grunewald 
(Lindau),  an  morschem  Fagusholz  bei 
Sauerbruunleithen  im  A\'ienerwald 
(v.  Höhnel):  in  Frankreich. 

Ich  gebe  von  diesem  anscheinend  nicht 
seltenen  Pilze  eine  Abbildung  nach  Bainier. 

Winter,  die  Pilze.     I.\.  .\bt. 


Physospora  albida 
V.  Höhn. 
Stark  vergr.  (Nach  Bainier.) 
47 


738 

La.     Kabatiella  Bubak  in  Hedwigia  XLVl,  207  (1907). 

Parasitisch.  Lager  siibepidermal,  durch  die  Spaltöffnungen 
hervorbrechend,  hell  gefärbt.  Konidienträger  dicht  stehend,  nur 
unten  wenig  verzweigt  oder  unverzweigt,  wenig  septiert,  an  der 
Spitze  keulenartig  aufgedunsen,  daselbst  überall  warzenförmige, 
winzige  Sterigmen  tragend.  Konidion  länglich  bis  zylindrisch, 
einzeln  stehend,  einzellig,  hyalin. 

Die  Gattung  gehört  zu  den  Botrytideeii  und  nähert  sieh  durch  die  para- 
sitische Lebensweise  und  die  Lagerbildung  der  Gattung  Ovularia,  durch  die 
Konidienträger  aber  mehr  der  Gattung  Physospora. 

Der  Name  ist  zu  Eliren  des  Mitherausgebers  der  Fungi  imperfecti  exsiccati 
J.  Kabät  gegeben  worden. 


504a.    K.  microsticta  Bnbäk  1.  c. 

p]xs.  Kabät  et  ßubäk  Fungi  imp.  435. 

Flecken  beiderseits  sichtbar,  groß,  meist  länglich  und  un- 
regelmäßig, zusammenfließend,  gewöhnlich  von  der  Blattspitze 
oder  den  oberen  Rändern  ausgehend  und  größere  Blattpartieen  be- 
fallend, lederfarben  oder  bräunlich,  trocken,  mit  meist  breiter, 
purpurbrauner  Umrandung.  Mycelhyphen  interzellular  im  Meso- 
phyll, 4  —  6  ^t  dick,  mit  gelblichen,  0,75 — 1,5  ,u  dicken  Wänden, 
unter  den  Spaltöffnungen  dichte  Verflechtungen  l)ildend.  Frucht- 
lager aus  den  Verflechtungen  hervorgehend,  sul)epidermal  ange- 
legt, dann  aus  den  Spaltöffnungen  hervorbrechend,  auf  beiden 
Seiten  der  Flecken  dicht  und  gewöhnlich  reihenweise  zwischen 
den  Nerven  stehend,  klein,  strichförmig.  40  — 150  /t  breit,  gelb- 
lich weiß  oder  schwach  rötlich.  Konidienträger  dicht  büschel- 
förmig, gelblich,  im  unteren  Teile  wenig  verzweigt  und  sjiarsam 
septiert,  oben  untereinander  frei  divergierend,  am  Ende  mehr 
oder  weniger  keulenförmig,  22 — 35  i^i  lang,  die  Keule  4 — 9  f^i 
dick,  im  oberen  Teile  mit  winzigen,  warzenförmigen  Stielchen 
besetzt.  Konidien  länglich  bis  zylindrisch,  beiderseits  abgerundet, 
grade  oder  schwach  gebogen,  einzeln  gebildet,  5 — 12  /.i  lang, 
2,5 — 4  /t  dick,  selten  bis  18x5  fi,  hyalin,  gewöhnlich  mit  zwei 
polaren  größeren  und  einigen  zerstreuten  kleineren  Öltropfen. 

An  lebenden  Blättern  von  Convallaria  majalis  bei  Turnau 
in  Böhmen  (Kabätj;  im  September. 


739 
öui).    Ovularia  destructiva  (IMiill.  ot  IMowr.) 

Exs.  Sydow  Mye.  germ.  842;  Jaap  Fuiigi  sei.  240. 
Bei  Müritz  in   Mccklonburiu-  (H,  Sj'dow). 

öio.    Ovularia  obliqua  (Succ.) 

Exs.  Vill  Fuiigi  bavar.  872;  Kabät  et  Bubäk  Fungi  inip.  384. 

512.  Ovularia  canaigricola  i*.  Heim. 

Exs.  Wien  Krypt.  exs.  1184. 

Bei  Täbor  in  Böhmen   (Bubäiv):   im  Oktober. 

513.  Ovularia  bistortae  (Fuck.) 

Auf  Polygonum  viviparum  1)ei  AVolkenstein   in   'l'irol  (Jaap); 
in   Montenegro   (Bul)äk). 

514.  Ovularia  rigidula  Delacr. 

Exs.  Vill  Fungi  bavar.  870:  Jaap  Fungi  sei.  291. 
Bei  Pinzolo  in  Südtirol   (Kabät). 

515.  Ovularia  stellariae  (Ivabenh.) 

Exs.  Sydow  Myc.  gerni.  844. 

Bei  Stargard  in  Mecklenburg  (H.  Sydow),  bei  Herkulesfördö 
in  Ungarn  (Bubäk). 

516.  Ovularia  decipiens  Sacc. 

Exs.  Vill  Fungi  bavar.  871;  Krieger  Fungi  saxon.  2083;  Kabät  et  Bubäk 

Fungi  imp.  433. 
Auf  Ranunculus  acer  u.  silvaticus  in  der  Schweiz  (Jaap),  auf 
R.  sardous  und   velutinus  in  Montenegro  (Bubäk). 

521.  Ovularia  bulbigera  (Fuck.) 

Exs.  V.  Thünien  Myc.   univ.  983;    v.  Thümen  Herb.   myc.  oec.  271;   Vill 
Fungi  bavar.  792;  Kabät  et  Bubäk  Fungi  imp.  330. 

Bei  Täboi-  in   Böhmen  (Bulnik):   im  März. 

522.  Ovularia  haplospora  (Speg.) 

Exs.  Kabät  et  Bubäk  Fungi  imp.  331 ;  Krypt.  exs.  Wieu  1626. 

47* 


740 

Auf  Alchemilla  pratensis  in  der  Schweiz  und  in  Siidtirol 
(Jaap),  auf  A.  alpestris  in  Südtirol  und  Kärnten  (Jaap),  auf  A. 
liybrida  hei   Kronau  in  Kärnten  (v.  Keissler). 

523.  Ovularia  Schroeteri  (Kulm). 

Auf  Alchemilla  alpestris  in  Südtii'ol   (Jaap). 

524.  Ovularia  alpina  Mass. 

Eis.  Jaap  Fungi  sei.  241. 

Auf  Alchemilla  alpina  in  der  Schweiz  (Jaap). 

524a.  Ovularia  rubi  Bubak  in  Beibl.  zu  Növeuytani 
Közlemeuyek,  Heft  4  p.  :59  (1907). 

Blattflecken  oberseits,  /erstreut  oder  gruppiert,  rundlich  bis 
länglich  oder  unregelmäßig,  oft  zusammenfließend,  braun,  in  der 
Mitte  ledergelb  eintrocknend,  2— 4  mm  breit.  Konidien  in  kleinen, 
dichten  Büscheln  auf  der  Oberseite  der  Flecken,  durch  die  Spalt- 
öffnungen hervorkommend,  kurz  zylindrisch,  nach  oben  fast  stiel - 
förmig  verjüngt  und  hier  oft  seitwärts  gebogen,  nach  unten  oft 
aufgedunsen,  einzellig,  hyalin,  10—15  fi  laug,  2,5  dick.  Konidien 
länglich  bis  zylindrisch,  beidendig  abgerundet  oder  nach  der  Basis 
verjüngt,  hyalin,  9—13  ,u  lang,   2,5 — 3,5   dick. 

Auf  lebenden  Blättern  eines  Rubus  auf  dem  Allionberge  bei 
Orsova  (Bubäk);  im  Juni. 

525.  Ovularia  necaus  (Passer.) 

E\ä.  Krieger  Fungi  sax.  2082;  Krypt.  exs.  AVien  1484. 
Auf  jNIespilus  germanica  l)ei  Königstein  (Krieger). 

526.  Ovularia  Scliwarziana  Magnus. 

Exs.  Vill  Fuugi  bavar.  873. 

530.  Ovularia  sphaeroidea  Sacc 

Exs.  Vill  fungi  bavar.  791. 

Auf  Lotus  uliginosus  in  Südtirol  (.Jaap). 

531.  Ovularia  deusta  (Fuck.) 

Exs.  Sydow  Myc.  march.  1594. 


741 

53üa.  OviiLiria  medicaginis  Briosi  et  Cavara  I  Funghi 
pamss.  n.  ;}03  (lüoO).  —  8acc.  Syll.  XVIII.  529. 

Eis.  Briosi  et  Cavara  1  Funghi  par.  303. 

Konidicuträger  aufrecht,  zylindrisch,  mit  1 — 2  Scheidewänden, 
spärlicli.  Konidieu  länglich  oder  eiförmig,  glatt,  hyalin,  6  —  8  ft 
lang. 

Auf  den  Blättern  von  Medicago  sativa  bei  Pavia. 

531a.  Ovularia  tuberculiniformis  v.  Höhn,  in  Österr. 
Bot.  Ztschr.  LV,   188  (11)05).  —  Sacc.  Syll.  XVIli,  529. 

Blattflecken  schmutzig  gelblich,  meist  klein,  zusammenfließend, 
oft  einen  großen  Teil  der  Fläche  einnehmend.  Häschen  unter- 
seitig, schmutzig  blaß  fleischfarben,  von  den  Blattnerven  eckig 
begrenzt,  aus  zahlreichen  rundlichen,  20 — 120  /x  breiten,  dichten 
und  festen  Polstern  bestehend,  die  entAveder  aus  wenigen  oder 
zahlreichen  Konidienträgern  bestehen.  Konidienträger  entweder 
zu  wenigen  aus  den  Spaltöffnungen  hervorkommend  oder  sehr  zahl- 
reich, dicht  neben  einander  stehend,  stets  einzellig,  unverzweigt, 
kurzkeulig,  20  fi  lang,  5 — 6  ii  dick,  an  der  Spitze  abgerundet 
und  mit  1 — 6  dunklen,  kaum  lappig  vorstehenden  Narben  ver- 
sehen. Konidien  mit  kleinen  Spitzchen  den  Narben  aufsitzend, 
kuglig,  hyalin,   10  — 13  /t  im   Durchm. 

An  den  Blättern  von  Astragakis  ciccr  am  Leopoldsberg  bei 

Klosterneuburg  (v.  Höhnel):   im  Juni. 

Wenn  die  Eäschen  klein  sind  und  nur  aus  wenigen  Konidienträgern  be- 
stehen, so  erkennt  man  deutlich,  daß  sie  zu  den  Spaltöffnungen  herauswachsen. 
Später,  wenn  die  Produktion  der  Träger  massenhaft  wird,  kommen  sie  überall 
ilurch  die  Epidermis  hindurch.  Ich  liabe  solche  Fälle,  wo  ursprünglich  die 
Träger  nur  durch  die  Stomata,  später  auch  sonst  durch  die  Epidermis  wachsen, 
mehrfach  gesehen  und  finde  nichts  besonderes  dabei.  Das  p]xtrem  eines  solchen 
massenhaften  Durchbruches  von  Trägern  durch  die  Epidermis  findet  sich  bei 
Ovularia  uj^mphaearum. 

533a.  Ovularia  vitis  Richon  in  Cat.  rais.  Champ.  Dep. 
de  la  Maine,  Yitry  1889  n.  1899.  —  Saccardo  Syll.  X,  5-40.  — 
Bubäk  in   Ann.  myc.   VI,   25  (1908). 

Blattflecken  klein,  dunkelbraun,  von  den  Nerven  begrenzt, 
später    aschgrau    eintrocknend,    oft    zusammenfließend    oder    auf 


7J:2 

einem  gelblichen  und  karminroten  Flecken  gruppiert.  Mycel- 
hyphen  interzellular,  hyalin,  gewunden.  0,7  —  1  u  dick,  unterhalb 
der  Spaltöö'nungen  dichte  Verflechtungen  bildend,  aus  denen  die 
Träger  durch  die  Spaltöö'nungen  hervorbrechen.  Konidienträger 
unterseitig  in  kleinen,  schneeweißen  Büscheln,  gerade  oder 
schwach  gebogen,  hyalin,  15 — 25  i^i  lang,  2 — 8  |tt  dick,  an  der 
Spitze  mit  höchstens  4  Konidien  versehen,  seltner  auch  im 
unteren  Teil  mit  Narben  versehen.  Konidien  eiförmig  l)is  spindel- 
förmig, seltner  kurz  zylindrisch,  unten  abgerundet  oder  abgestutzt, 
oben  verjüngt  und  oft  fast  spitzlich,  hyalin,  5 — 11  /«  lang,  3  bis 
4  1^1  dick. 

An  kultivierter  Vitis  vinifera  in  Glashäusern  in  Wien  (Cerny) 
und  in  Frankreich;  im  Herbst. 

Bubäk  schreibt  über  das  Myzel  und  die  Bilduug  der  Hypheiivertiechtungen 
folgendes:  „Das  Myzel  des  Pilzes  durchdringt  die  Interzellularen  des  Schwanun- 
pareuchyms  der  Blätter,  einzelne  Hypheu  dringen  auch  zwischen  die  Pallisaden- 
zellen.  Die  Hyphen  sind  hyalin,  gewunden,  0,7 — 1  n  dick.  Unterhalb  der 
Poren  verflechten  sich  dieselben  zu  dichten,  hyalinen  Gebilden,  welche  dann 
auf  der  Blattunterseite  durch  die  Spaltöffnungen  als  kleine  Tuberkel  hervor- 
brechen und  nach  und  nach  gelblich,  bräunlich  bis  duukelbräunlich  sich  ver- 
färben. Aus  diesen  Tuberkeln,  welche  im  oberu  Teile  aus  parallelen  Hyphen 
gebildet  werden,  wachsen  an  ihrer  Oberfläche  aus  den  Endzellen  kurze,  hyaline 
Fruchtträger  aus.  Die  Tuberkeln  sind  30—50  fi  breit.  Die  Fruchthyphen 
sind  einzellig  und  tragen  im  obern  Teile  höchstens  vier  Narben;  nur  seltner 
sind  dieselben  ein  wenig  nach  unten  verschoben.  Manchmal  wächst  hier  und 
da  ein  Fruchtkörper  vegetativ  aus." 

Richon  hat  nur  eine  Beschreibung  von  wenigen  Worten  zu  seiner  Spezies 
gegeben.  Demnach  ist  die  Identifizierung,  die  Bubäk  mit  dem  österreichischen 
Pilz  vornimmt,  keineswegs  siclier,  aber  höchst  wahrscheinlich. 


533b.  Ovularia  ininutissima  8ydow  in  Ann.  mycol. 
VI,  481  (1908). 

Exs.  Sydow  Myc.  germ.  732. 

Blattflecken  beiderseitig,  kreisförmig  oder  elliptisch,  ca.  3 
bis  6  mm  lang,  bräunlich,  meist  mit  purpurnem  llande.  Käsen 
unterseitig,  mehr  weniger  dicht  gedrängt,  sehr  klein,  mit  bloßem 
Auge  nicht  oder  kaum  sichtbar,  Aveißlich.  Konidienträger  büschlig, 
unseptiert,  hyalin,  nach  der  Spitze  zu  mit  wenigen  kleinen 
Zähuchen    oder  Höckerchen    verseben,    20 — 40  ^i   lang,    2 — 4  u 


743 

dick.      Konidicii   länglicli-cifönni^,    hcidciidi^'  ul)i,M_'ruiid('t.    hyalin, 
7 — lo  a  lang.  3 — 5  »t   dick. 

Auf  den  Blättern  von  Hyi)ericum  (luadranguhim  im  A\^eiß- 
wasscrgrnnd  im    KioscMigcbirgc  (Sydow);  im  Spätsommer. 

53(j.     Oviilaria  priiiiulaiin  Karst. 

Auf   i'riniula   nflicinalis   in    Kärnten  f.laap). 

038.     Ovularia  asperifolii  Sacc. 

Exs.  Vill  Fuiigi  bavar.  ^6\);  Krypt.  exs.  Wien  1185. 

Auf  Blättei-n  von  Symphytum  tuberosum  bei  Herkulesfiirdö 
in  Ungarn   (Bul)äk). 

Wahrscheiiilicli  gelu'>rt  das  Bubukschc  Exeiuiilar  zur  Varietät  sympliyti 
tuberosi  All. 

541,     Ovularia  laniii  (Fuck.) 

Auf  Lamium  album   in  .lütland  (Lind). 

545.  Ovularia  veronicae  (Fuck.) 

Exs.  Sydow  Myc.  germ.  634,  845. 
In  Mecklenburg  (H.  Sydow). 

546.  Ovularia  duplex  Sacc. 

Exs.  Sydow  Myc.  germ.  843. 
Bei  Tamsel  (Vogel). 

547.  Ovularia  carneola  Sacc. 

Auf  Scrophularia  nodosa  bei  Kandersteg  in  der  Schweiz, 
1250  m  (.Jaap). 

550.  Ovularia  conspicua  Fautr.  et  Lamb.  var.  eardui 
Kab.  et  Bub.  in  Bcr.  nat.-med.  Ver.  Innsbrnck  XXX,  34  (1906). 

Flecken  beiderseitig  sichtl)ar,  rundlich,  1  —  8  mm  breit,  an- 
fangs undeutlich  grün,  später  trocken,  weiß  oder  schwach 
schmutzig  gelb  mit  schmaler,  bi'auner,  selten  fehlender  Umrandung. 
Rasen  unterseitig,  gleichmäßig  über  die  Flecken  verteilt.  Koni- 
dienträger  dicht  büschelig,  aus  den  SpaltölVnungeu  hervorbrechend, 
gerade  oder  gebogen,    unseptiert,    hyalin,    gegen    die  Spitze  ver- 


744 

jungt  und  mit  1 — 4  Zähnclion  vorsehen,  30— 6'»  ,«  lang,  3 — 5  ii 
dick.  Konidicn  eiförmig  oder  ('llipsoidiscli.  nntcii  schwach  ahge- 
stutzt.  hj-alin,   12 — 15  ,*(   lang,  4 — 7  /<   dick. 

Auf  den  BUlttern  von  ('ai'(hius  jtcrsonata  im  Zemmgrund 
im  Zillertal   (Kal)at):   im   Augiisf. 

« 

552.     Oviilaria  ^naplialii  Syd. 

I']xs.  Jaa\>  P'iiDgi  sei.  3lt9. 

Auf  (Ina})halium   silvaticum   in   der   I^fel  (.laa])). 

558.  Kamiilaspera  salicina  (Yestergr.)  Lindr.  var. 
tirolensis  Bub.  et  Kai),  in  Östei'.  Hot.  Ztschr.  LV.  248  (19(»5). 

Exs.  Jaap  Fmigi  sei.  29J. 

Vom  Typus  durch  längliche  bis  spindelförmig-zylindrische 
Konidien  verschieden,  die   12 — ?>'.]  ,«  lang  und  3-5  <<   dick  sind. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Salix  liastata  am  Sellajoch  in 
Tii'ol  (Jaap),  von  8.  glal)ra  (?)  unter  dem  Costalungapaß  im 
Eggental,  ca.    1600  m  (Kabat);   im  Sommer. 

560.    Hartigiella  laricis  (Hart.) 

Die  Gattung,  welche  früher  von  mir  als  besondere  Gruppe 
unterschieden  wurde,  hat  am  a.  ().  ilircn  Platz  bei  den  Botry- 
tideen  gefunden,  obwohl  ich  mii-  damals  schon  sagte,  daß  die 
protobasidienähnlichen  Konidienträger  zu  den  Hyphomyceten  ab- 
solut nicht  passen.  Nun  zeigt  Vuillemin  in  Ann.  mycol.  III, 
340  ic,  daß  die  Gattung  Hartigiella  identisch  ist  mit  seiner 
Gattung  Mcria,  mit  der  Art  M.  laricis  (Vuillem.  in  Bull.  Soc. 
Sc.  Nancy  1896  p.  15  —  67  Tab.  I.  II).  In  dieser  schwer  zu- 
gänglichen Arbeit  hatte  \'uillemin  nachgewiesen,  daß  Meria  und 
noch  eine  andere  Gattung  Hypostomum  eine  Gruppe  bilden,  die 
den  Ustilagineen  angeschlossen  werdi'ii  muß  als  Familie  der 
Hypostomaceen. 

Es  ist  demnach  die  Art  als  Gloria  laricis  \'uill.  zu  be- 
zeichnen. Ob  nun  die  systematische  Stellung,  die  Vuillemin  den 
Hypostomaceen  angewiesen  hat.  richtig  ist.  bedarf  noch  weiterer 
Bestätigung.  Daß  Meria  von  den  Hy})homyccten  herausgehoben 
werden  muß,    ist   mir  nicht  zweifelhaft,   aber  wohin  muß  sie  ge- 


745 

stellt  AverdenV  Solauge  keine  Kiilturvci-suclie  vorliegen  und  man 
nicht  weil,),  ob  die  Konidien  in  Hefen  aussprossen,  läLlt  sich 
natürlich  uiclits  sicheres  sagen.  Ich  möchte  aber  die  W>rniutuug 
äußern,  dal»  die  (Jrattung  ein  Gegenstück  zu  Microstroma  ist  und 
zu  den  Aui-iculariaceen  gestellt  werden  muL),  wo  sie  einen  ähn- 
lichen Platz  beanspruchen  Avürde,  wie  die  Exobasidineen  bei  den 
Autobasidiomyceten.  Diese  Ansicht  läßt  sich  natürlich  niii'  durch 
kulturelle   Untersuchung  von   lebendem  Material   prüfen. 

Herausgegeb(Mi    ist    die  Art    in    ^\'ien   KiT])t.  exs.    IISO   von 
Bubak  aus  der  Gegend  von    Hohenmaut  in    Hölunen. 


5(i2      xMonospoiium  agaiieinum  Bon. 

Kxs.  yydow  Myc.  germ.  731. 

580.  Sporodiuiopsis  dichotomus  v.  Höhn. 

Saccardo  stellt  Öyll.  XVlll,  570  die  Art  /u  Dicyma  und 
damit  zu   den  Dematieen, 

581.  Sporodiuiopsis  coprogenus  (Sacc.) 

V.  Höhnel  hatte  die  als  Myxotrichum  coprogenum  Sacc. 
beschriebene  Art  zu  Sporodinopsis  gestellt  nach  der  Diagnose. 
Nun  wiesen  Massee  und  Salmon  (Ann.  of  Botany  XVI,  63 
(19ü2))  inzwischen  nach,  daß  die  Art  identisch  mit  Gymuoascus 
lieessii  Bar.  ist.  Sie  ist  deshalb  hier  zu  streichen  (cfr.  v.  Höhnel 
in   Ann.  myc.   11.   249)  und  zu  Gymnoascus  zu  stellen. 

599.     Botrytis  Carnea  Seh  um.   cfr.   v.  Höhnel  in   Sitzber. 

Ak.  AViss.  AVien  CXVI,   1.  Abt.  p.  89  (1907). 

Syn.  IJotrytis  fiilva  Liuk  cfr.  \'III,  p.  'J80. 
B.  dichotoma  Corda  cfr.  VI  11.  ]).  281. 

Rasen  meist  klein,  locker,  bis  1  —  1,5  mm  hoch,  mit  traubig- 
buschig  vorspringenden  Sporenständeu,  anfänglich  weiß,  dann 
gelblich,  rötlich  und  schließlich  schmutzig  violett.  Hyphen  fast 
farblos,  protoplasmareich,  zartwandig,  septiert,  ohne  Schnallen, 
häufig  zu  mehreren  parallel  verwachsend,  (Mieder  etwa  50 — 100.« 
lang,  Querwände  sehr  zart.  Fruchthyphen  steif  aufrecht,  8  —  16, 
meist   10  —  12  /*   dick,    oben    mehrfach    sparrig-dichotomisch    ver- 


746 

zweigt,  daselbst  ohne  Querwände,  Zweige  stumpf,  6 — 8  fi  dick, 
zylindrisch,  der  ganzen  Länge  nach  ringsum  gleichmäßig  mit  den 
kugligen,  rauhen,  sehr  blaß  violetten,  zartwandigen.  -t — 6  «  großen, 
an  kurzen,  dünnen  Stielen  sitzenden  Konidien  besetzt.  Häufig 
entstehen  durch  Verwachsung  mehrerer  Fruchthyphen  koremien- 
artige  Fruchtstände. 

Ich  gebe  hier  die  neue  Beschreibiuig  vou  Höhuels  wieder,  der  den  Pilz 
mehrfach  untersuchen  konnte.  f]r  gehört  zu  Tomeutella  fusca  als  Konidien- 
forni.  Die  Art  muß  von  Eubotrytis  zur  Untergattung  Phyniatotrichum  ver.setzt 
werden.  IJber  die  wahrscheinliche  Zugehörigkeit  noch  anderer  Botrytis-Arten 
zu  Tomeutella  vergl.  v.  Höhuel  a.  a.  O. 

600.     Botrytis  rosea  Link. 

Exs.  Sydow  Myc.  germ.  841. 

Rasen  zerstreut,  fast  obertlächlich.  locker,  kissenartig  erhoben, 
blaß  und  schmutzig  rot,  wollig.  1 — 2  mm  breit.  Konidieuträger 
aufsteigend,  büschelig  verflochten,  glatt,  spärlich  septiert,  0,5  bis 
0,7  mm  hoch,  2,5  /t  dick,  sehr  blaß  braunrot,  nach  oben  mehr- 
mals opponiert  verzweigt,  mit  einfachen,  oder  2 — Steiligen,  im 
obern  Teile  oft  rauhzähneligen,  blasseren  Ästen.  Konidien  an 
den  Zähnen  entstehend,  kugiig-ellipsoidisch,  hyalin,  glatt,  2  u  im 
Durchm.  oder  2><L7  /«. 

Auf  einem  A\'eidenkorb  in  einem  Keller  in  Schöneberg 
(H.  Sydow). 

Saccardo  gibt  Ann.  mycol.  Vll,  43ü  die  obeustehende  verbesserte  Diagnose. 

614.  Botrytis  cinereovirens  Kunze  et  Schm.  cfr.  Bubäk 
in  Ann.  mycol.   JV,   120  (1906). 

Ivasen  dicht,  ausgedehnt,  oft  bis  1  dem  im  Durchm., 
schmutzig  graugrün,  am  liande  helloliveugrün.  Konidieuträger 
150 — 200  fi  lang,  an  der  Basis  ca.  4,5  ^  dick,  septiert,  schon 
unterhalb  der  Mitte  verästelt,  olivengrünlich.  Äste  dicht  unter- 
halb der  Scheidewände  entspringend,  gegen  den  Scheitel  ab- 
nehmend und  kürzer,  unten  einzeln,  oben  gegenständig,  gewöhn- 
lich nur  einmal  verzweigt.  Letzte  Verzweigungen  spindelförmig, 
aufgedunsen,  gerade  oder  gebogen,  gegen  die  Spitze  verjüngt, 
daselbst  dann  erweitert  und  mit  einigen  Zähnchen  versehen. 
Konidien    in    kleinen    Köpfchen    am    Ende    der    letzten    Zweige 


747 

stehend,  eitormi^  bis  länglich  ellipsoidisch,  gegen  die  Fanden  ver- 
jüngt, abgerundet  oder  fast  warzentormig,  hellolivcngrün,  ö  bis 
9  |tt  lang  (seltner  l»is   11  fi),  4.5 — ö,5  ,u  dick. 

Auf  nacktem  Holz  von  Fraxinus  excelsior  hei  Tähor  in 
Böhmen   (Bubäkj:  im  November. 

Bubiik  hat  die  obige  ausfüln-liche  JJescbreibuiig  seiuer  Exemplare  ge- 
geben, die  ich  zur  Ergänzung  der  älteren  Diagnose  abdrucke. 

618.  Botrytis  cinerea  i'ers.  —  Berlese  fiiiigi  moric.  Fase. 
All!  n.  7,  Tab.  55,  Fig.  12—18. 

Exs.  Krieger  Fungi  sax.  2084;  Sj^dow  Mye.  gerni.  632. 

636.    Botrytis  gemella  (Bon.) 

Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  2  ed.  183. 
Auf  C'rinum  in    Breslau  (Bail), 

636a.  Botrytis  latebricola  Jaap  in  Verh.  Hot.  Ver.  Prov. 
Brand.  L,  47  (1908). 

Exs.  Jaap  Fungi  sei.  292. 

Rasen  flockig,  dann  weiter  ausgebreitet,  weiß,  im  Alter 
gelblich  werdend.  Konidienträger  aufrecht,  verzweigt,  septiert. 
farblos  oder  blaßgelb,  bis  150  ,«  lang.  7 — 10  u  dick,  an  den 
Enden  in  der  Regel  keulig  verdickt,  nach  Abschnürung  der 
Konidien  oben  oft  verdünnt  und  mit  kurzen  Zähnen  versehen. 
Konidien  eiförmig,  ellipsoidisch  oder  eiförmig-länglich,  glatt,  farb- 
los oder  im  Alter  blaßgelb,  mit  feinkörnigem  Inhalt,  in  der  Jugend 
zuweilen  zu  mehreren  verbunden,  an  einem  oder  beiden  Enden 
mit  deutlichen  Narben  oder  kurzen  Stielchen,  10 — 22  j«  lang, 
9—12  n  dick. 

Auf  faulenden  Stämmen  von  Alnus  glutinosa  und  iucana 
und  in  hohlen  Stämmen  von  Eagus  im  Sachsenwald  bei  Hamburg 
(Jaap).  auf  faulem  Holz  von  Pirus  malus  bei  Triglitz  (Jaap). 

Der  Pilz  wächst  meist  sebr  versteckt  an  der  Unterseite  von  faulendem 
Holz  oder  in  hohlen  Stämmen,  wo  er  selbst  in  die  Gänge  und  Höhlungen  von 
Käferlarven  vordringt. 

639.    Botrytis  ochracea  (Preuss). 

Exs.  Jaap  Fungi  sei.  242. 


748 
644.    Botrytis  epigaea  Link. 

Exs.  Sydow  Myc.  mareh.  2700;  Klotzsch  Herb.  inyc.  2  ed.  773. 
Auf  Zweiten  von  Lauras.  Rhamnns  und  Elaeagnus  bei  Gent 
(Coemans). 

LVIILi.     Cirrapliifliuiii  Lindau  nov.  gen. 

Parasitisch.  Mycel  endogen.  Konidienträger  nach  außen 
hervorwachsend,  sehr  reich  verzweigt  und  zwar  meist  tricho- 
oder  dichotom,  letzte  sterigmenartige  Äste  lang  zugespitzt,  hyalin, 
sehr  dünn.  Konidien  länglich  zylindrisch,  hyalin,  einzeln  ent- 
stehend,  ohne  Schleim,  einzellig. 

Eine  sehr  bemerkenswerte  Gattung,  welche  im  Aufbuu  der  Konidien- 
träger etwa  mit  Giiocladium  große  Ähnlichkeit  hat,  aber  sich  durch  den  Mangel 
an  Schleim  und  die  Einzelabschnürung  der  Konidien  unterscheidet.  Die  para- 
sitischen Mucedineen,  z.  B.  Ovularia,  zeigen  niemals  so  reiche  Verzweigung  der 
Konidienträger,  wie  Graphidium  sie  besitzt.  Äußerlich  ist  den  iS'ährptiauzeu 
das  Vorhandensein  der  Pilze  nicht  anzusehen,  erst  bei  starker  Vergrößerung 
läßt  sich  der  Bau  der  winzigen  Konidienträger  übersehen.  Wegen  dieser 
Kleinheit,  der  Verzweigung  der  Träger,  der  Gestalt  der  Konidien  und  seines 
Parasitismus  möchte  ich  den  Pilz  als  Vertreter  einer  neuen  Gattung  ansehen, 
die  ich  zu  den  Botrytideen  in  die  Nähe  von  Botrytis  stelle. 

Der  Name  ist  von  Graphidion  (Pinsel)  gebildet. 


t)47a.     G.  Corrensi  Lindau  nov.  spec. 
Mycel  im  Innern,  septiert,    etwas  knotig,   3 — 4  i-i  dick,  äußer- 
lich außer  der  Sterilität  der  Blüten  durch  kein  Zeichen  bemerkbar. 

Rasen  mit  bloßem  Auge  nicht  sichtbar. 
Konidienträger  hyalin,  zu  mehreren  aus 
den  Spaltöffnungen  hervorkommend,  aus 
einem  Stamm  sich  sehr  reich  büschelig 
verzweigend,  so  daß  große  besenartige 
Polster  entstehen.  Verzweigungen  meist 
trichotom,  erst  in  den  Endästen  häufiger 
dichotom,  letzte  Auszweigungen  in  eine 
lange  feine  Spitze  ausgezogen,  an  der 
eine  Konidie  entsteht.  Konidien  läng- 
lich, fast  zylindrisch,   hyalin,   einzellig. 

In  den  Blütenteilen    von  Cerastium   pallens,    pumilum,   somi- 
decandrum,    tctrandiiin.    wohl    auch    von    C.  obscurum    wachsend 


-fOOQ^ 


Graphidium  Corrensi 

Lindau. 

Stück  eines  Konidienträgers 

(Orig ). 


749 

und  die  Sterilität  der  Blüten  vorursacheiuJ.  in  lircUidenburf,^ 
Schlesien,  der  Rheinebene,  J^'rankreich  und  vielleicht  auch  Däne- 
mark: im  Sommer. 

Herr  Prof.  Correiis  hatte  die  Liebenswürdigkeit,  mir  Exemplare  von 
Cerastien  mit  dem  Pilz  und  gleichzeitig  auch  ein  Präparat  zuzusenden,  da.s 
die  Koiiidienträger  in  schönster  Ausbildung  zeigt.  Zugleich  teilte  er  mir  einiges 
über  seine  Beobachtungen  mit.  Ich  bin  ihm  dafür  um  so  mehr  zu  Dank  ver- 
pflichtet, weil  es  mir  selbst  nicht  möglich  war,  seine  Beobachtungen  in  allen 
Teilen  zu  wiederholen.  Die  Präparation  des  Pilzes  ist  sehr  heikel  und 
das  Material  zeigte  nur  ganz  geringe  Spuren  des  Parasiten.  Ich  kann  des- 
halb niclits  anderes  tun,  als  die  Beobachtungen  von  Correns  einfach  wieder- 
zugeben. 

In  Dörflers  Herbarium  normale  u.  4709  (Schedae  p.  233  (1907))  hat 
Correns  bereits  auf  den  Pilz  hingewiesen,  den  er  bei  dem  Status  abortivus  des 
Cerastium  semidecandrum  aufl:and.  Die  Ursache  der  Sterilität  ist  Graphidiura. 
dessen  Mycel  in  allen  Blüteuteilen,  besonders  im  Fruchknoten  und  in  den 
Samen,  sowie  auch  in  dem  l)eblätterten  Stengel  sich  vorfindet.  Es  wächst 
interzellular.  Die  Konidienträger  sind  nicht  häufig  und  finden  sich  au  den 
Antheren  und  Kelchblättern.  Durch  den  Pilz  werden  alle  Blüten  einer  Pflanze 
steril  gemacht,  nur  einmal  fand  Correns  au  einer  Pflanze  zwei  kranke  und 
einen  gesunden  Trieb.  Die  Krankheit  tritt  epidemisch  auf  und  verbreitet  sich 
nur  auf  ganz  scharf  begrenzte  Stellen,  dann  aber  auch  alle  Pflanzen  infi- 
zierend. Irgend  welche  äußere  Anzeichen  für  die  Erkrankung  sind  nicht  vor- 
handen, außer  daß  die  Blüten  steril  bleiben. 

G55a.  Verticillium  aspergilllis  Berk.  et  Br.  in  Ann.  and 
Mag.  Xat.  Hist.  4  ser.  XI,  846  (1873),  Tab.  VJII.  Fig.  7.  — 
Sacc.  Svll.  IV,   154. 

Konidienträger  an  der  Basis  unverzweigt  oder  selten  ver- 
zAveigt,  120  — 130  fi  lang,  septiert,  nach  der  Spitze  zu  verjüngt 
und  mehrfach  gabelig  geteilt,  mit  aufrechten  Zweigen.  Konidien 
2—3  u  lang. 

Auf  Polystictus  bei  Pfalzau  im  Wienerwald  (v.  Höhnel). 
auf  Fomes  vaporarius  in  England. 

Hat  etwa  den  Habitus  von  Clonostachj-s  araucariae. 

669.     Verticillium  terrestre  (Link). 

Auf  Erde  bei  Braunlage  im  Harz  (Lindau),  im  Wienerwald 
(v.  Höhnel);  im  Sommer. 

696.  Cladobotryum  gelatinosnm  Fuck.  ist  nach  briefl. 
Mitteilung  v.  Höhnels  ein  Dendrodochium  und  zwar  höchst  wahr- 


750 

sclieiulich  identisch  mit  D.  gigasporum  Bres.  et  Sacc.  Die 
Fvonidien  sind  nur  20 — 24  n  lang,  während  bei  D.  gigasporum 
die  Maße  20 — 30  u  betmgen.  VieHeicht  ist  der  Bresadolasche 
Pilz  nur  besser  entwickelt. 


712.      Acrostalagmus    ciniiabariniis    Corda.  —    ßerlese 
Fungi  moric.  Fase.  II  n.  9  Tab.  61   Fig.  9—16. 


712.  Acrostalagmus  cinnabarinus  rar.  naiius  Oud.  in 
Arch.  neerl.  sc.  exact.  et  natur.  2  ser.  VU,  282  (1902)  Tab. 
X.  —  Sacc.  Syll.  XVIII.  536. 

Rasen  rundlich,  goldrot.  Hyphen  kriechend,  verzweigt, 
artikuliert.  Konidienträger  aufrecht,  verzweigt,  an  der  Spitze 
mehrfach  in  Sgliedrigen  A\"irteln  verzweigt.  Konidien  in  Köpfchen 
geballt,  ellipsoidisch  oder  länglich,  beidendig  abgerundet,  5 — 8  fi 
lang,  3  —  ö  fi  dick. 

Aus  humöser  Erde  des  AValdes  Spanderswoud  bei  Bussum 
in  Holland  auf  Gelatine  gezüchtet  (Koning). 


718a.  Harziella  effiisa  v.  H('>hnel  in  Sitzber.  Ak.  AViss. 
Wien  CXVI,   1.  Abt.  p.  149  (1907). 

Rasen  40 — 50  /t  hoch,  weit  ausgebreitet,  am  Rande  all- 
mählich verlaufend,  weißlich  mit  einem  Stich  ins  rötliche.  Sterile 
Hyphen  zart.  Konidienträger  40 — 50  /^i  hoch,  2 — 3  fx  dick,  zart- 
wandig,  nicht  oder  wenig  septiert,  meist  mit  2 — 3  gegen-  oder 
wirtelständigen,  zugespitzten  Seitenzweigen  versehen,  die  20  bis 
30j(t  lang  und  1,5  —  2 /«  dick  sind.  Hauptstamm  und  Seitenzweige 
an  der  Spitze  die  Konidien  einzeln,  in  großer  Zahl  nacheinander 
bildend.  Konidien  meist  kuglig,  1,5 — 3  /^i  im  Durchm.,  hyalin, 
in  Massen  rosa,  zu  kugligen,  4 — 100  ^i  großen,  zuletzt  zu  großen 
unregelmäßigen  Massen  verschmelzenden  Köpfchen  von  rötlicher 
Färbung  verklebend. 

An  morschen  Pflanzenteilen,  Holz,  Rinden,  Moosen  weit 
ausgebreitete,  sehr  zarte,  feinmehlige  Überzüge  bildend,  am  großen 
Wienerbergo  bei  Preßbaum  im   W'ienerwald  (v.  Höhnel). 


751 

719.  Gloisphaera  globulig'era  v.  Höhn.,  ist  iduntiscii  mit 
Scopulai'ia  Clerciuna  Boud.  und  hat  demnach  zu  heißen  G.  Cler- 
ciana  (Boud.)  v.   Höhn,  in  Ann.  myc.   III,    189  (1905). 

720a.  Monostachys  cylindrospora  v.  Höhne]  in  Sitzber. 
Ak.   AViss.   AVien  CXVl,   1.  Aht.   p.    147   (1907). 

Hasen  ziemhch  dicht,  rundüch,  etwa  1  mm  hr<^it,  schneeAveiß, 
unten  gelbhch.  körnig-flockig,  400  —  500  fi  hoch.  Hyphen  ziemlich 
dicht  parallel  aufrecht,  gerade,  zartwandig,  etwa  200  «  hoch, 
septiert,  unten  gelblich.  4  —  6  n  dick,  nach  obenhin  hyalin,  3— 4^* 
dick,  glatt.  Konidientragende  Hyphen  unten  mit  1 — 2  ab- 
wechselnden, oben  mit  2 — 4  gegenständigen  Seiteuzweigen,  die 
einfach  oder  einmal  gegenständig  verzweigt  sind,  selten  die  Äste 
zu  dreien  ([uirlig  stehend.  Zweige  und  Stamm  an  den  Enden 
mit  1  -3  zugespitzten,  8— 12(«  langen,  1,5  ;(t  dicken  Sterigmen 
versehen,  außerdem  häufig  1^2  unter  der  Spitze  befindliche 
kurze,  anliegende,  den  Sterigmen  ähnliche  Seitenzweige  vorhanden. 
Zweige  erster  und  zweiter  Ordnung  abstehend,  Sterigmen  und 
Zweige  dritter  Ordnung  parallel  anliegend.  Konidien  hyalin, 
stäbchenförmig,  meist  gerade,  an  den  Enden  abgerundet  oder 
stumpflich,  4 — 5  ^t  lang,  1.5 — l,8,<t  dick,  an  der  Spitze  der 
Sterigmen  einzeln  und  in  großer  Zahl  nacheinander  gebildet,  mit 
einander  parallel  und  mit  jenen  der  nebenstehenden  Sterigmen 
zu  einem  H  — 12  a  breiten  und  bis  über  200  u  langen  Zopf,  in 
welchem  sie  mehrreihig  imbrikat  angeordnet  sind,  verklebend. 

An  den  Blattnarben  morscher  Tannenzweige  am  Gr.  AVicner- 
berg  bei  Preßbaum  im  Wienerwald  (v.  Höhnel) :   im  Juni. 

Das  Kennzeichen  der  Gattung  Clonostachys  würde  das  Vorhandensein 
der  Sterigmen  bilden,  die  an  den  letzten  Auszweigungen  terminal  aufsitzen. 
An  den  Enden  dieser  Sterigmen  entstehen  die  Konidien  nacheinander  und 
zwar  so,  daß  die  gebildeten  Konidien  parallel  angeordnet  bleiben  und  als 
mehrere  lange  Reihen  abgeschoben  werden.  Dadurch,  daß  diese  Reihen  mit- 
einander verkleben,  entstehen  Zöpfe  von  Konidien,  wie  sie  die  p.  347  gegebene 
Abbildung  schön  zeigt.  Als  typische  Vertreter  der  Gattung  haben  zu  gelten 
C.  araucaria,  gneti  und  cylindrospora. 

Diesen  Arten  gegenüber  stehen  nun  C.  spectabilis,  populi,  Candida  und 
pseudobotrys,  bei  denen  die  Konidien  anders  entstehen.  Wir  haben  hier  keine 
Endsterigmen,  sondern  die  letzten  langen  Zweigenden  sind  dicht  mit  feinen 
Sterigmen    in  der  ganzen  Länge  besetzt,    von   denen  jedes  eine  Konidie  bildet. 


752 

Dadiin-Ii  eutsteheu  zwiir  am  Ende  ähnlich  aussehende  Kouidienstände,  aber  die 
Entstehung  ist  eine  ganz  andere,  v.  Höhnel  ist  deshalb  1.  c.  der  Ansicht, 
daß  diese  Arten  von  der  Gattung  als  Glonostacliyopsis  abgetrennt  werden 
müßten.  Ob  daraus  eine  selbständige  Gattung  oder  nur  eine  Untergattung  von 
Botrytis  zu  machen  ist,  darüber  triift  der  Autor  noch  keine  definitiA'e  Ent- 
scheidung. Wahrscheinlicli  müßten  von  Botrytis  noch  einige  Arten  zu  dieser 
Gruppe  hinzugefügt  werden. 


ToO.     Oonabotrys  mierospora  Rivolta.  — 
moric.  Fase.   V  n.   18  Tab.   56    Fig.  4  —  7. 

742.     Nemato^onum  aiirantiaeum  Desm. 

Exs.  Krieger  Fungi  sax.  2085. 

Auf  Picea  hei  Göda,  Bez.  Dresden  (Feurich) 


Berlesc  Fungi 


LXXlVa.     Ooiiatorrhofliella   Tliaxt.    in   Botan.  Gaz. 
XVI,  202  (1891).  —  Sacc.  8yll.  X,  548. 


G  onatorrhodiella  jiarasitica  Thaxt. 
1.  Konidienträger,  2.  Köpfchen  mit  Konidienketten,  stark  vergi\  (Nach  Thaxter). 


75H 

St(M-iIo  Hyplu'u  fast  hyalin,  kriocluMiil.  verzwoiijjt.  septiert. 
Konidii'iiträgei-  autVeclit.  wenig  septiert.  iinv(nv,"\veigt  oder  wenig 
verästelt,  zuerst  eine  endständige,  dann  auch  interkalare  Aiif- 
treibungen  l)ilikMul,  welche  Konidicn  tragen.  Kc)nidien  eliip- 
soidisch,  unseptiert,  in  Ketten  an  der  Oliei-Häche  der  blasigen 
Auftreibungen  unmittelbar  entstehend,  hyalin,  ein  kugliges 
Köpfchen   bildend. 

Entspricht  der  (lattiuig  GouatorrlioJum  uuter  den  Deuiatieeu  und  sollte 
eine  neue  Familie,  die  den  Gonatorrhodeen  entsprechen  würde,  bilden.  Ich 
stelle  aber,  um  dies  zu  vermeiden,  die  Gattung  zu  den  Gouatobotrydeen,  wo 
sie  sicli  von  den  beiden  Gattungen  durch  die  ketten  för  tu  ig  gebildeten  Kouidien 
unterscheidet. 

Bisher  nur  in  einer  Art  aus  Nordamerika  bekannt  CG.  jtarasitica  Thaxt. 
1.  c.  Tab.  XIX  Fig.  7—10),  ist  die  von  v.  Höhnel  gefundene  Art  die  erste 
europäisclie,  die  mit  der  amerikanischen  große  Ähnlichkeit  besitzt. 

.Die  Ableitung  des  Namens  siehe  bei  Gouatorrhodum. 


744a.     G.  eximia   v.  Höhnel  in  Sitzber,  Ak.   Wiss.  Wien 
CXVl.   1.  Abt.  p.  14H  (1907). 

Sterile  Hyphen  spärlich,  fast  hyalin,  kriechend,  zartwandig, 
septiert,  4 — (5  n  dick.  Konidientragende  Hyphen  blaß  fuchsrot, 
kleine,  dichtere  und  lockere,  ausgebreitete  Rasen  bildend,  steif 
aufrecht,  unverzweigt  oder  selten  in  der  Mitte  oder  an  der  Basis 
einmal  gegabelt,  mäßig  dünnwandig,  7 — 14,  meist  9  — 11  »t  dick, 
septiert,  mit  80 — 200  u  langen  Zellen,  etwa  500  fi  hoch,  eine 
endständige  und  2 — ^3  interkalare,  ellipsoidisch-eiförmige,  24  bis 
36  H  lange,  20 — 30  //  breite,  blasige  Ansschwellungen  bildend, 
die  ganz  mit  kleinen  Spitzen  bedeckt  sind,  an  welchen  unmittel- 
bar aus  etwa  10  — 12  (lliedern  bestehende  Ketten  von  Konidien 
sitzen.  Konidien  wie  die  Hyphen  gefärbt,  ellipsoidisch,  mäßig 
dünnwandig,   7,5-10  ,u   lang,   5,5 — 6   «  dick. 

Parasitisch  auf  Tremella  lutescens    bei   Sauerbrunnleiteu    bei 
Rekawinkel  im   Wienerwald  (v.  Höhnel):  im  Juli. 

Die  Abbildung  auf  S.  752  stellt  die  amerikanische  Art  der  Gattung  dar. 

750.  Trichothecium  roseiim  Link.  —  Berlese  Fungi  moric. 
Fase.  III   n.   2,  Tab.   57,  Fig.   6—8. 

Winter,  die  Pilze.     IX.  Abt.  48 


•5-1: 


772a.    Didymaria  graminella  v.  HüImkI  in  Ann.  mvcol. 

III.  408  (190r,)  ic. 

Blattflccken    I)fann,    linieuförmig,    1  — IT)    mm    lang.      Rasen 

beiderseitig.       wcill.      später     schmutzig,       dicht      und      niedrig. 

Konidienträger      durch      die 
^50ii  Cutikuhi         liervorbrechend. 

dichtstehend,  hyalin,  sehr 
zartwandig.  meist  kurz  kegel- 
förmig, doch  auch  3U  —  75  /« 
laug.  4 — i\  H  dick,  unten 
meist  mit  einer  kurzen  Basal- 
zelle, sonst  einzellig,  die 
längeren  auch  2  —  3  zellig. 
Konidien  einzeln  akrogen, 
zweizeilig,  länglich  keilig. 
unten  breiter  und  stumpflich, 

oben  keglig  verschmälert,  mit  der  breiteren  Basis  ansitzend,  gerade, 

an  der  Querwand    nicht   oder   seltner  Avenig   eingeschnürt,    meist 

16—20  n  lang,  4—6  h  dick,   seltner  23— 28:  <  5— 7   (/. 

Auf    lebenden    Blättern    von     Brachypodium    silvaticum    am 

Xordhange     des     Hocheck    bei    Altenmarkt    in    Xiederösterrcuch 

(v.  Höhnel):   im  Juli. 

Die  Basalzellen  der  Fruphtbypheu  treten  zu  einer  düuiieii  Zellscbicbt, 
die  die  Epidermis  bedeckt,  zusammen.  Die  iiäebsten  Verwandten  bat  die  Art 
in  Piricularia,  von  deren  grasbewobnenden  Arten  sie  sieb  nur  durcb  die  Zwei- 
zelligkeit  der  Konidien  unterscbeidet. 


Didymaria  graininella  v.  Höhn. 

Querschnitt  durch  ein  Lager. 

(Nach  V.  Hi'dinel  ) 


774.  Didymaria  Kriegeriaiia  Bres. 

Aid"  Melandryum    rubrum    bei  A\"olkenstein   in  Tirol   (.laap). 

775.  Didymaria  didyma  (In  g.) 

Exs.  Kabät  et  Bubäk  Pungi  imp.  385;  Krypt,  exs.  Wien  1480. 

V.  Höhnel,  der  den  Pilz  ausgegeben  bat,  zieht  mit  einem  Fragezeichen 
Ramularia  acris  Lindr.  hierher.     Ich  weiß  nicht,  ob  er  damit  reclit  hat. 


775a.     Didymaria  ranuuenli  montani  (Massal.) 

Syn.  TJamularia  aequivoca  (Ces.)  var.  ranunculi  montani  Massal.  in  Mal- 
pighia  VIIl,    212  (I894j.  —  cfr.  sub  Kam.  aquivoca  Vlll,    450. 


Vo5 

Ditlymaria  rauunculi  montani    Magnus  PilzH.  Tirol    p.  541    (1905); 
Brockmanii-Jeroscli  und  IVlaire  in  Öster.  Bot.  Ztsclir.  LV'II,  421. 
Exs.  Jaap  Fungi  sei.  347. 

Blattflecken  länglich  oder  rundlich,  trocken,  braun  berandet. 
liasen  untorseitig,  M'ciß.  Ivonidionträg(M-  unseptiert,  gedreht,  bis 
60  fi  lang.  3  —4  fi  dick.  Konidion  einzeln  akrogen.  zylindrisch, 
beidendig  abgerundet,  unseptiert  oder  selten  mit  einer  Scheide- 
wand, hyalin,  glatt,   18 — 23  jit  lang,   5 — 6  /u  dick. 

Auf  Blättern  von  Kanunculus  montanns    in  Südtirol   und  in 

der  Schweiz    nicht    selten  (Jaap).    bei   Verona  (Massalongo);    im 

Sommer. 

Beschreibung  nach  Brockmaun-Jerosch  und  Maire.  Die  Spezies  wird 
jetzt  allgemein  von  D.  aequivoca  abgetrennt,  deshalb  muß  VIII,  451  bei 
T!am.  aequivoca  die  Nährpflanze  R.  montanus  gestrichen  werden. 

777.     Didyiiiaria  Lindaviana  .Jaap. 

Exs.  Jaap  Fungi  sei.  243. 

778a.  Didymaria  epilobii  Hollös  in  Aun.  Mus.  Xat. 
Hang.   Vll.   57  (19U9). 

Blattflecken  beiderseitig,  fast  kreisförmig,  ockerbraun,  2  bis 
3  mm  im  Durclim.,  zuletzt  zusammenfließend,  oft  das  ganze  Blatt 
einnehmend.  Häschen  unterseitig,  grau.  Konidienträger  aufrecht, 
etwas  büschelig.  unverzweigt,  unseptiert,  gerade  oder  leicht  ge- 
krümmt, gelblich.  20 — 26  ^i  lang,  3,5  —  4  /(  dick.  Konidien 
akrogen.  einzeln,  biniförmig.  ungleichseitig,  mit  einer  Scheide- 
wand, sehr  eingeschnürt,  mit  wolkigem  Inhalt,  schmutzig  grau, 
30—36  II  lang.    10—16  ^t  dick. 

Auf  lebenden  oder  welkenden  Blättern  von  Epilobium  hir- 
Äuturn  bei  Nagy-Körös  in  Ungarn  (Hollös);   im  September. 

782.  Bostrychonema  alpestre  Ces. 

Exs.  Sydow  Myc.  germ.  743. 

783.  Bostrychoneiiia  ochraceum  (^Fuck.) 

Exs.  V.  Tlüimen  Myc.  univ.  377. 

Auf  Fhyteuma   spicatum  bei   Bayreuth  (v.  Thümen). 

48* 


iö6 


LXXXIVa.  Khyiichosporiiiiii  Heiiiseii  in  Jahrh. 
Hamburger  Wiss.  Anstalt  XVllI,  3.  Boiheft,  43  (1901).  — 
Sacc.  Syll.  XVIII,   540. 

Parasitisch.  Blattflecken  ei'zougend.  Sterile  Hyphen  ki-iechend, 
fädig.  septiert.  verzweigt,  hyalin.  Konidientragende  Hyphen  auf- 
steigend, mannigfach  eingebogen-verzweigt,  an  der  Spitze  ungleich- 
mäßig gabiig  und  mit  Zähnchen  versehen,  hyalin.  Konidien  an 
den  Zähnchen  ansitzend,  kurz  zylindrisch,  nach  oben  dicker 
werdend  und  mit  schiefem  und  kurzem  Schnabel,  ungefähr  in 
der  Mitte  mit  einer  Scheidewand. 

Von  eigentlicheu  Konidienträgern  kauu  mau  uicht  gut  reden,  soDdern  ein 
Mycelast  schwillt  an  der  Spitze  etwas  ungleichmäßig  au,  bildet  ziihnchenartige 
Fortsätze,  au  denen  die  Konidien  entstehen  und  wächst  dann  weiter  aus. 
Charakteristisch  sind  die  gebogeneu  zweizeiligen  Konidien,  die  etwa  die  Form 
eines  Faschiuenmessers  habeu. 

Der  Name  kommt  von  Khyuchos  (Schnabel)  und  Spora. 


Rhynchosporium  graminicola  Heinsen.     Konidientragende  Hyphen. 

(Nach  Heinsen.) 


757 

701a.  R.  j?raminieola  Hoi  nscn  I.e.  Tal).  I — 1\'.  —  Sacc.  I.e. 

Exs.  Sydow  Mye.  germ.  635. 

Rlattflecken  länglich,  ockerbraun,  verschieden  groß,  0,5 — 2  ft 
lang.  Häschen  auf"  den  Flecken,  Didium-artig,  niedergedrückt, 
weiß,  dann  blaugrau.  Konidien  in  der  Mitte  geteilt,  nicht  ein- 
geschnürt, hyalin,  lo  — 19 /<  lang.  3.6  «t  dick,  obere  Zelle  all- 
mählich dick(^r  werdend,  seitlich  geschnäbelt,  innen  doutlich 
wolkig-körnolig,  untere  Zelle  dünner  und  kaum   körnelig. 

An    lebenden   Blättern   von  Hordeum,    Seeale    und   Triticum 

in    Holstein,    Mecklenburg,    Brandenburg,    Schlesien,    Hannover, 

AVestfalen.    Rheinprovinz,    Tirol   und  wahrscheinlich   noch  weiter 

verbreitet,   aber  übersehen;   fast  das  ganze  .Jahr. 

Heinseii  hat  den  Pilz  bereits  bei  gauz  jungem  Sommergetreide  im  Früh- 
jahr, sowie  bei  Wintergetreide  im  Herbst  gefunden.  Äußerlich  tritt  der  Parasit 
wenig  hervor,  da  die  Flecken  leicht  mit  denen  anderer  Pilze  verwechselt 
werden  können.  Der  Schaden,  den  die  Art  stiftet,  scheint  nur  gering  zu  sein, 
denn  es  ist  näheres  darüber  noch  nicht  bekannt  geworden.  Malkoff  (Ztschr. 
f.  Pfianzenkr.  XU,  285)  gibt  die  Größe  der  BlattHeckeu  mit  14 — 15  mm  Länge 
und  5  —  6  mm  Breite  an.  Die  Konidien  liegen  nach  ihm  unter  der  Epidermis 
und  sind  18—20  fi  lang,  3,7,5 — 5  /^i  dick. 

803a.  Fusonia  calidariorum  Sacc.  in  Ann.  mycol.  IV, 
274  (1906). 

Konidienhäufchen  oberflächlich,  gesellig,  klein,  unregelmäßig 
halbkuglig,  schmutzig  rosa,  zerbrechlich,  150  ii  im  Durchm..  zu- 
letzt fädiges,  hyalines  Mycel  radiär  nach  allen  Seiten  entsendend. 
Konidienträger  aus  einem  kleinen,  zelligen,  braunen  Hypostroma 
entspringend,  stäbchenförmig,  an  der  Spitze  abgeschnitten,  in  der 
Mitte  mit  einer  zarten  Scheidewand,  etwas  braun,  20 — 24  /t 
lang,  2,8 — 3  fi  dick.  Konidien  zylindrisch-spindelförmig,  beid- 
endig  abgerundet,  leicht  gebogen,  einzellig,  innen  granuliert  oder 
mit  2 — 3  Öltropfen,  hyalin,  dann  blaß  rosa.  17—20  fi  lang, 
4 — 4.5  ^i  dick. 

Auf  faulenden  Inflorescenzstielen  von  Antliurium  Scherzeri- 
anum  in  den  A\"armhäusern  des  botanischen  Gartens  zu  Padua 
(Saccardo);  im  Januar. 

807a.  Fusoma  Feuriclii  H.  Syd.  et  P.  Syd.  in  Ann. 
Mycol.  111.    186  (1905).  —  Sacc.  Syll.  XVIII.  543. 


758 

Käsen  besonders  am  Stengel  oder  Blattstiel  entwickelt,  seltner 
auf  die  Blätter  übergehend,  klein,  dicht  gedrängt  und  fast  zu- 
sammenfließend, zuletzt  flockig,  fleischrot.  Konidien  spindel- 
förmig zylindrisch,  gerade  oder  sichelförmig  gebogen,  beidendig 
spitzig,  zuerst  unseptiert,  dann  mit  2 — G  Scheidewänden,  hyalin. 
18 — 45  u  lang,    3  —  6  n   dick. 

Auf  Lathyrus  silvestris  bei  Soland  in  Sachsen  (Feurich). 

Der  Pilz  tötet  die  von  ihm  befalleuen  Pflanzeuteile  ab.  Er  tritt  haupt- 
sächlich auf  dem  Stengel  uud  den  Stengelttügeln  auf  und  geht  von  da  aus 
auf  die  Blätter  über. 

821.    Mastigosporium  albuni  Kiess. 

Exs.  Kabat  et  ßubäk  Fuugi  imp.  386;  Sydow  Myc.  germ.  640,  641. 

825.    Septocylindrium  aromaticum  Sacc. 

Exs.  Vill  Fuugi  bavar.  799. 

835a.  Septocylindrium  olivascens  v.  Thüm.  in  Rev. 
mycol.  11,  87  fl880).  —  Sacc.  Syll.  IV,  225. 

Blattflecken  oberseitig,  mehr  weniger  rundlich,  oft  dem 
Mittelnerv  folgend,  zusammenfließend,  olivengrün,  sehr  zart. 
Konidienträger  unverzweigt,  bogig  gekrümmt,  etwas  gedreht  oder 
verbogen,  artikuliert,  nicht  eingeschnürt  an  den  Scheidewänden, 
braun,  8 — 10  |U  dick.  Konidien  in  Ketten,  zylindrisch  oder  ellip- 
soidisch-zylindrisch,  meist  fast  grade,  beidendig  fast  rundlich 
stumpf,  mit  2  —  3  bis  5  Scheidewänden,  blaß  bräunlich,  30  bis 
60  ^i  lang,    12  fi  dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Hippophae  rhamnoides  auf  Jüt- 
land  (Lind)  und  bei  Lyon;  im  Herbst. 

842.     Dactylella  piriformis  (Preuss). 

Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  1760. 

844a.  Monacrosporium  Carestianum  Ferraris  in  Mal- 
pighia  XVlll,  500  a'J04j.  Tab.  IX,  Fig.  XI.  —  Sacc.  Syll. 
XVIII,  544. 

Rasen  ausgel)reitet,  schmutzig  rot.  Hyphen  kriechend,  zahl- 
reich, verzweigt,  verwebt,  septiert,  4,5  /.t  dick.    Konidientragende 


7r)'.> 

Hypheii  grado  oilci'  f^oboi^cii.  unvcr/.wcif^t.  an  di'V  liasis  mit  einer 
Scheidewand,  ca.  100  ,m  laiii^.  Koniden  einzeln,  länglich,  spindel- 
förmig, zueisl  unseptiert,  dann  mit  3  Scheidewänden,  einge- 
schnürt,  hyalin.   lU — 2i\   u   lang,    7 — 8  «  dick. 

Auf  dem  Thallus  einer  riiyseia  hei  Kiva  \'aldol)l)ia  (Carestia); 
im  September. 

84").    Moiiacrosporiimi  sarcopodioides  (Harz). 

Auf  moi'sclieni    Holz  hei  l'reLlhaum  Wicnei-wald   (v.  Höhnelj. 

847a.  Monacrosporiiim  leporinum  IJubäk  in  Ann.  mycol. 
IV,    120   (1906). 

Zai-le.  \V(Ml.'ie  Anflüge  bildend.  Konidii'uti'äger  gi'ade.  18(J 
bis  300  ,u  hing,  von  dei-  4,5  /«  dicken  Basis  allmählich  vei'jüngt, 
mit  4 — 5,  gegen  den  Scdieitel  in  immer  größeren  Abständen 
liegenden  Scheidewänden,  hyalin.  Konidicn  ellipsoidisch-spindel- 
förmig  oder  spindelförmig,  5 zellig,  die  mittlere  Zelle  am  größten, 
am  Scheidel  rundlicli  spitzig,  unten  in  den  Stiel  allmählich  ver- 
jüngt, hyalin,  sehr  leicht  abfallend,  42 — 03/t  lang,  13 — 18.5/(  dick. 

Auf  Hasenkot  bei  Täbor  in  Böhmen  (Bubjik);   im  Mai. 

850.    Dactylaria  purpurella  Sac( . 

Dadurch,  dali  I).  parasitans  zu  Piricularia  gestellt  wurde, 
mußte  für  die  Gattung  Avenigstens  eine  Art  abgebildet  werden. 
Ich  gebe  deshalb   die   Abbildung  von    I).  purpurella. 

J. 


Dactylaria  p  u  r  p  u  r  e  1 1  a. 
1.  Habitus  des  Pilzes  auf  der  Stiruseite  des  Holzes,  uat.  Gr.;  2.  Koiiidieuträger; 
3.  Koiiidieii.  stark  vergr.     (Nach  Saccardo.) 


760 

XCVa.  Yaricosporiiiiii  Kegel  in  Her.  Deutsch.  Bot. 
Ges.  XXJV.  21H  (1906). 

Mycel  saprophytisch.  sei)ticrt.  vei-zweigt.  hyalin,  in  Kulturen 
grüne  Färbung  annehmend,  im  Alter  rhizomorphenäiinliche  Stränge 
bildend.  Konidien  an  den  letzten  Auszweigungen  entstehend, 
sich  rechtwinklig  ansetzend,  hyalin,  stabförmig.  vielzellig,  recht- 
winklig Konidien  zweiten  Grades  erzeugend  und  so  weiter, 
bis  baumartige  Kolonieen   von   Konidien  entstehen. 

Die  Gattuug  ist  durch  die  eigenartige  Koiiidieiibilduiig  sehr  ausgezeichnet. 
Das  Mycel  wächst  in  den  absterbenden  und  abgestorbenen  Blättern  und  Stengeln 
saprophytisch  und  hüllt  schließlich,  indem  es  nach  außen  durchbricht,  den 
Trieb  in  ein  zartes,  weißes  Jlycel  ein.  An  den  letzten  Auszweigungen  ent- 
stehen reiclilicli  die  Konidien.  Die  Primärkonidien  setzen  sich  senkrecht  an 
den  Mycelzweig  an,  von  diesen  Konidien  gehen  dann  senkrecht  dazu  neue 
Konidien  hervor  und  so  fort,  bis  baumartige,  nacli  allen  Seiten  sparrig  ver- 
zweigte Konidiensysteme  entstehen,  welche  wie  chinesische  Schriftzeicheu 
aussehen. 

Der  Name  ist  gebildet  von  varicus  (spreizend;  und  Spora. 


853  a.     y.  elodeae  Kegel  1.  c.  ic. 

Konidien  sehr  in  der  Länge  sehwankend,  -4— 8  zellig,  später 
auseinander  fallend,  stäbchenförmig,  beidendig  abgerundet,  hyalin, 
mit    feinkörnigem,     gleichmäßigem    Plasma    und     einem    helleren 


iJr^lTXTrMM 


V  aricosporium  elodeae  Kegel. 

].  Fäden  mit  sich  bildenden  Konidien,  2.  Konidiensystem,  schwach  vergr. 

;5.  Konidiensystem,  stark  vergr.     (Nach  Kegel.) 


Flecken,    etwa  4 — ^5  «(   dick,    in   diM-    Luft    bis  0.17  mm  lang,    im 
Mittel  0,12  mm.  im  Wasser  höchstens  0.1  mm.  im  Mittel  0.075  mm. 

In  und  an  abgestorbenen  oder  absterbciKb'ii  Trieben  von 
Llodea  canadensis   wachsend   in   (löttingcn   (K(!gel). 

Der  l'ilz  läßt  sich  leicht  auf  Gelatine  und  Agar  mit  Nährzusatz  züchten 
und  wächst  dann  in  grünen  Rasen.  Konidienbildung  erfolgt  am  besten,  wenn 
ein  mit  dem  Mycel  durchwachsener  Würfel  von  Agar  oder  Gelatine  in  destil- 
liertes Wasser  gebracht  wird.  Dann  wächst  das  Mycel  oberilächlich  heraus 
und  bildet  die  charakteristischen  Konidiensysteine. 

857.     Mucrosporium  vertioillatum   l'iouss. 

Auf  Pappelstümpfen   bei  Dahmsdorf  (Lindau):    im   .luli. 

861.  Cercosporella  inconspü'iia  (AVint.) 

Auf  Lilium  martagon  bei  ^Vol kenstein  in  Südtirol  und  bei 
Eisenkappel   in    Kärnten  (Jaap). 

862.  Cercosporella  Teratri  Prck. 

Auf  Veratrum  album  bei  ^\'olkenstein  in  Südtirol  (Jaapl. 

864.     Cercosporella  oxyriae  llostr. 

Auf  der  Riffelaipe   bei  Zermatt,   2300  m   (Jaap). 

864 a.  Cercosporella  rapistri  Hollös  in  Ann.  Mus.  Xat. 
Hung.   VI.  536   (11)08). 

Blattflecken  zerstreut,  länglich,  lederfarben,  unbestimmt  ili 
Gestalt,  5—8  mm  im  Durchm.  Konidienträger  oberseitig,  rasig, 
weiß,  leicht  gekrümmt,  ohne  Zähne,  25 — 30  /«  lang.  3 — 4  ^  dick. 
Konidien  spindelförmig,  gerade  oder  gebogen,  mit  1  —  3  Seheide- 
Avänden.  hyalin,  60 — 90  /(   lang,   3 — 4  /<   dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  liapistrum  perenne  bei  Kecskemet 
in  Ungarn  (Hollös):   im  Juni. 


'^* 


867.     Cercosporella  Ma^nusiana  All  es  eh. 

Exs.  Krieger  Fungi  sax.   1987;  Jaaji  Fungi  sei.  247. 

Auf  Geranium  silvaticum  bei  Königstein  in  Sachsen  (Krieger), 
auf  der  Schynigen  Platte  in  der  Schweiz  und  in  Südtirol  imd 
Kärnten  (Jaap). 


762  

870.    Cercosporeila  rhaetica  Sacc.  et  W  int. 

An   melireren  Stellen   in  der  Schwi^iz.    bis   2020  m    (.Jaap). 

<S7l.    Cercosporeila  primulae  Alle  seh. 

Kxs.  Krieger  Fungi  sax.  2080. 

Anf  Primula   elatior   hei    Xossen   in   Sachsen   (Ivriegei-.) 

877.  Cercosporeila  Triboutiana  Sacc.  et  Lei. 

Kxa.  Vill  Fuiigi  bavar.  892. 

878.  Cercosporeila  septorioides  Sacc. 

Im   Eggental   in   Südtirol  (Kabät). 

878a.  Cercosporeila  acliilleae  Jaap  in  Ann.  mycol.  V, 
270  (1907). 

Blattflecken  groß,  rundlich  oder  länglich,  braun,  weißlich 
verblassend  und  schmal  braunschwarz  berand(_^t.  Ras(ni  obcn-- 
seitig.  weiß.  Konidienträgei-  zwei/ellig.  hyalin,  ca.  20  u  lang, 
5  fi  dick.  Konidien  fadenförmig,  hyalin,  zuweilen  nach  oben 
verjüngt  und  hier  1,5  ,«  dick,  5 — 8  zellig,  bis  lOO/i  lang,  2.5;«  dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Achillea  microphylla  auf  dem 
Montan vert  bei  Chamonix    bei    ca.    1910  m    (Jaap);    im  Sommer. 

878b.  Cercosporeila  scorzonerae  v.  Höhn,  in  Ann.  mycol. 
III.   •.V^S  (19051 

Blattflecken  einer  bis  wenige  auf  einem  Blatt,  länglich,  5  bis 
10  mm  lang,  in  der  Mitte  verbleichend,  breit  purpurn  berandet. 
Rasen  sehr  zart,  beiderseitig.  15  —  30  /t  breit,  durch  die  Cnticula 
hervorbrechend,  rundlich  oder  länglich.  J^Vuchthyphen  zu  wenigen 
im  Basen  oder  sehr  zahlreich,  dicht  stehend,  hyalin,  zylindrisch, 
zweizeilig,  mit  einer  Konidiennarbe  olien  versehen,  30  jW  lang, 
3 — 4  u  dick.  Konidien  gerade,  beidendig  stumpflich,  nach  oben 
gleichmäßig  verjüngt,  hyalin,  mit  '■>  Querwänden,  50 — 70  /.i  lang, 
2—3  fi  dick. 

Auf  Blättern  von  Scorzonera  humilis  bei  Laab  an  dei'  Mauer 
im   Wienerwald  (v.  Höhnel):   im  Juni. 


763 

880.  Cercosporella  virgaureae  (v.  IMiüm.) 

Syii.  Ramularia  virgaureae   v.  Thüiu.   in  Oster.  I5ot.  Zeitsciir.  XXVI,   22 

(187Ü).  —  Sacc.  Syll.  IV,  209. 

Cercosporella  virgaureae  Alle.scli.    —    Oudemaus    in    Ned.   Kriiidk. 
Arch.  3  ser.  II,  315. 

Auf  dem  Kit;!    iiixl   hei   Chanionix  (Jaaj)). 

881.  Cercosporella  caiia  Sacc. 

Kxs.   Vill  J'uugi  Inivar.  800. 

Bei  Brieg  iii  der  SchAvei/  (.laap). 

881a.  Cercosporella  hieracii  Jnap  in  Ann.  myrol.  \'.  270 
(11»07). 

Blattflecken  groß,  brauu,  durch  die  Xervcn  eckig  begrenzt 
oder  rundlich  und  länglich,  gelb  umrandet,  von  den  Konidien 
oft  weiß  bestaubt.  Käsen  oberseitig,  dicht,  weiß.  Konidien- 
träger  in  kleinen  lockeren  Büscheln,  hyalin,  an  der  Spitze  mit 
den  Xarben  der  Konidien,  bis  40  /(  lang,  2  ii  dick.  Konidien 
fadenförmig,  nach  oben  verjüngt,  gekrümmt,  hyalin,  mit  Oltropfen. 
undeutlich  septiert.  bis  90  fi  lang,   2 — 2.5   a  dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Hieracium  pi'enanthoides  bei 
Platten,   oberhalb  Zermatt.   1740  m  (Jaap). 

882a.    Piricularia  grisea  (Cooke). 

Syn.  Triehotheciuiu  griseiim  Cooke  in  Kaven.  Anieric.  Fuugi  n.  580. 

Piricularia    grisea    Sacc.   Miclielia    II,    148    (1880);    Syll.  IV,    217; 

XVIII,  545. 
Dactylaria  parasitans  Cav.  et'r.  Abteilung  VIII,  414. 

Auf  Setaria   viridis    bei  Selva    in   Xoi'ditalien:    auf  üigitaria 

auch  in  Xordamerika. 

Die  von  Cavara  als  Dactylaria  parasitans  beschriebene  Art  wird  von 
Saccardo  für  identisch  mit  Piricularia  grisea  (Cooke)  aus  Nordamerika  erklärt. 

887.  Raiuularia  Sparganii  Lindr.  ist  nach  einer  freund- 
lichen Nachricht  Linds  bereits  von  Hostrup  in  Öfvers.  af  Kgl. 
Vet.  Ak.  Förh.  1883  und  4  p.  4")  unter  diesem  Namen  publiziert 
worden.  Kostrups  Exemplare  stammen  von  Ultuma  in  Schweden. 
Lindroths  Autorität  hätte  demnach   zu   weichen. 


764 
889,     Kamularia  alisinatis  Fantrpy. 

Exs.  Krieger  Fuiigi  sax.  2032. 

Bei  Könijo^stciii   in   Sachsen   (Kriegen. 

800.     Ramulai'ia  butoini  Lind. 

Exs.  Kabät  et  Bubäk  Fuiigi  imp.  387. 

894.     Ramiilaria  rubicunda   Bres. 

Exs.  Krypt.  exs.  Wien  ]i9'>. 

In  Böhmen  bei  Täbor  (Bubäk). 

897.     Ramularia  rosea  (Fuck.) 

Exs.  Krieger  Fuugi  sax.  2089;  Wien  Krypt.  exs.   1187. 
Auf  Salix  fragilis  bei  G<)da  in  Sachsen  (Feurich). 

900.  Ramularia  urticae  Ges. 

Exs.  Krypt.  exs.  Wien  1494. 

Auf  Urtica  dioica  bei  Chamonix  (.Jaai3j. 

901.  Ramularia  parietariae  Passer. 

ExH.  Wien  Krypt.  exs.   1198. 

Bei  Herkulesfürdö  in  Ungarn  (Bubäk). 

901.  Ramularia  parietariae  Passer,  rar.  minor  Bubäk  in 
Bull.  Herb.  Boiss.   2  ser.  A^I.  486  (1906). 

Konidien    oft    einzellig,    länglich    oder  zylindrisch.   10—24  u 
lang,  3 — 4,5  /«  dick. 

Auf   lebenden  Blättern    von  Parietaria  ofiicinalis    in    Monte- 
negro (Rohlena). 

Vielleicht    handelt    es    sicii    nur,    wie    Bubak    bereits    bemerkt,    um    ein 
jüngeres  Stadium  des  Typus. 

902.  Ramularia  thesii  Syd. 

PJxs.  Vill  Fungi  bavar.  889. 

90 j.     Ramularia  rumieis  seutati  All. 

Exs.  Kal)iit  et  Hubäk  Fungi  iinp.  438. 


765 
90'J.     Kamularia  macularis  iStdnoct. ) 

Exs.  Vill  Fuiigi  bavar.  8!)8. 

Auf    C'henopodium    ])()iius     liciiricus    in    l''raiik(Mi    (\'ill),    bei 

GöscheiUMi   und   Chamonix   (Jaapi.   in    I\;ii'nl<'n   (.laap). 

Magnus  stellt  in  Abb.  Natuvbist.  Ges.  Nürnberg  XVI,  2(J7  (lit06j  die  Art 
wegen  ihrer  langen,  wurniförniigen  Konidien  zu  Cercosporella. 

914.     Ramularia  moehrin^iae  Lindi-. 

Exs.  Krieger  Fungi  sax.  203.'). 

Bei  Königstein  in  Sachsen  (Krieger)  zum  ersten  Male  in 
Deutschland  gefunden. 

921.     Kamularia  trollii  (lacz.) 

Exs.  ivabat  et  Bubäk  Fungi  imp.  394. 

923  a.  Kamularia  paeouiae  Voglino  in  Ann.  1{,  Acc. 
Agric.  Torino  XLVIII  (l905j  n.  v. :  Atti  K.  Accad.  Sc.  Torino 
XLllI,  251   (1907). 

Blattfleckeu  oben  rauchfarben.  unten  braungrau,  bereift,  un- 
regelmäßig 4 — S  mm  breit.  Kouidieuträger  büschclig,  unterseitig, 
aufrecht,  fast  unverzweigt,  unseptiert.  hyalin,  mit  vielen  Zähn- 
chen, 40  (t  lang,  4  fi  dick.  Konidien  zjdindrisch.  meist  an  der 
Basis  spitzig,  in  Ketten  zusammenhängend,  hyalin,  unseptiert  oder 
zweizeilig,   12  — 14,   seltner  16  u  lang,  3 — 4  ,u  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Paeonia  peregrina  in  Aosta  (Voglinoj; 
im  September. 

924.  Ramularia  monticola  Speg. 

Auf  Aconitum  lycoctonum  bei  AVolkenstein   in  Tirol   ( Jaap). 

Jaap  gibt  die  Maße  der  Konidien  auf  17 — 27X3,5—6,5  u  au  (Ann. 
myc.VI,  214). 

925.  Ramularia  aequivoca  (Ces.) 

Exs.  V.  Thümeu  Fungi  austr.  5t;  I  ;  Vill  Fungi  bavarioi  794. 

Auf  Ranunculus  muricatus  in  Montenegro  (Bubäk). 

Bubäk  fand  die  Konidien  20—40  u  laug,  2—2,5  u  dick,  oft  mit  bis 
8  Querwänden.     (Bull.  Herb,  ßoiss.  2  ser.  VI,  486.) 


766 

1>26.    Raimilaria  raiiunculi  Peclc 

Auf  Rauuiiculiis  lanugiuosus  in  Südtirol  (Jaap). 

929.  Ranuilaria  arnioraciae     Fuck. 

Exs.  Sydow  Myc.  geiiii.  783. 

928a.  Ramularia  actaeae  KU.  et  Hohv.  in  -Journ.  of 
Mycol.  I,   78  (1885).   —   Sacc.  Syll.  IV.  201. 

Exs.  Krypt.  exs.  Wien  1489. 

Blattflecken  unregelmäßi;i^,  öfter  zwischen  den  Xerven  gelb- 
lich, später  schwarzbraun.  2— 5  mm  im  Durchm.  Rasen  beider- 
seitig oder  öfter  unterseitig.  Konidienträger  büschelig,  fast  gerade, 
ungeteilt,  hyalin,  nach  oben  mit  spärlichen  Zähnchen,  25 — 35  /< 
lang,  4 — 5  fi  dick,  seltner  50 — 75  fi  lang,  Konidien  länglich 
zylindrisch,  mit  Öltropfen  und  meist  einer  Scheidewand,  15 — 35  i-i 
lang,   3 — 3,5  u  dick,  meist  25X5  ,«. 

Auf  den  Blättern  von  Ranunculus  lanuginosus  bei  Juden- 
l)urg  in  Steiermark  ( V.  Höhnel),  auf  Actaea  alba  in  Xordamerika; 
im  Sommer. 

930.  Ranuilaria  barbaraeae  Peck. 

Exs.   Vill  Fuiigi  bavar.  874. 

931.  Ranuilaria  cardamines  Syd. 

Exs.  Krieger  Fuiigi  sax.  2087. 

Auf  Cardamine  amara  bei  Herrnskretschen  in  Böhmen 
(Krieger):  in   ünterfranken  (Vill):   im  Oktober. 

932.  Kamill aria  saxifragae  Syd. 

Auf  Saxifragu  Heuffeliana  bei  Herkulesfürdö  in  Ungarn 
(Bubäkj. 

935.    Kainularia  spiraeae  aninci  (Sacc.) 

fjxs.  Kabat  et  Bubak  Fungi  iiiip.  4."3!). 

939.    Kainularia  gei  (Fuck.) 

Syii.  Acrotlieca  gei  Fuck.  Symb.  p.  380  (1869). 
Ovularia  gei  Eliass.  cfr.  VIII,  45S. 
Cercospora  gei  Bubak  cfr.  IX,   102. 


767 

Auf  (Jcuiii   bulgariciuu   in   Moutcncgfo   (iiul);'ik). 

Die  Fuckelsehe  Art,  wie  dort  schon  erwähnt,  ist  mit  Ramularia  gel  identisch. 
Wahrscheinlich  ist  es,  daß  auch  Cercospora  gei  Biibäk  hierher  zu  stellen  ist. 
Dann  würde  also  die  Art  von  Ramularia  zu  Cercospora  gestellt  werden  müssen. 

940.     Ramularia    Trottoiiana    Sacc.    var.    irei    iirbani 

Massal.  ap.   Sacc.   in  Ann.   niycol.    1\'.   274  fHKMi). 

Vom  Typus  abweichend  dufcli  die  BlattHecken.  welche  nicht 
schwarzpurpuni  ojesäumt,  sonderu  mit  einer  sclimalen  braunroten 
Linie  eingefaßt  sind.  Konidicnträger  und  Hyphen  ein  wenig 
dicker,   bis  4  u   dick. 

Auf  welkenden  Blättern  von  Oeum  urbanum  bei  Verona 
(Massalongo):   im  duni. 

942.    Ramularia  arveiisis  8acc. 

Exs.  Krieger  Fuugi  sax.  2088. 

945.     Ramularia  Winteri  v.  Thüm. 

Exs.  Sydow  Myc.  germ.  846. 

Auf  Ononis  repens  bei   Warnemünde  (H.  Sydow). 

946a.  Ramularia  loticola  Massal.  in  Malpighia  XX, 
169  (1906). 

Blattflecken  fehlend,  Hasen  gewöhnlich  auf  der  ganzen  Unter- 
seite des  Blattes  gleichmäBig  zerstreut,  punktförmig,  mehlartig. 
Konidienträger  dicht  büschelig,  aus  den  Spaltöffnungen  hervor- 
kommend, bisweilen  verzweigt,  nach  oben  verjüngt,  an  der  Spitze 
kaum  zähnelig.  35  —45  u  lang,  o — 3.5  /t  dick.  Konidien  etwas 
zusammenhängend,  die  kleineren  eiförmig,  die  größeren  zylindrisch, 
zuletzt  mit  einer  Scheidewand,  beidendig  etwas  abgerundet,  bis 
20  —  25  fi  lang.   3 — 5.5  fi   dick. 

An  Blättern  von  Lotus  corniculatus  bei  Tregnago   bei  Verona 

(Massalongo):  im  Oktober. 

Durch  die  gleichmäßig  verteilten  Konidienträger  und  durch  die  beidendig 
abgerundeten  Konidien  von  R.  Schulzeri  verschieden. 

947.     Ramularia  ^:aleeae  Sacc. 

Exs    Kabät  et  Bubäk  Fuugi  inip.  535. 
Bei  Tnrnau  (Bubäk). 


768 

947.  Kauiularia  galegae  Sacc.  forma  lathyri  Ferraris 
in   Malpighia  XX,   153  (J906). 

Blattflecken  unberandet,  Konidien  iinseptiert  oder  septiert, 
IG  —  26  a  lang-,   3  —  3,5   u  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Latliyrus  hirsutus  bei  Alba  in  Piemont 
(Ferraris);  im  .luli. 

949.     Kamulai'ia  onobrychidis  Allescb. 

Exü.  Vill  Fuiijji  Lavar.  882. 

951.  Kauiularia  geranii  (AVestd.j 

Exs.  Viil  Fuiigi  bavar.  795;  Krieger  Fungi  sax.  2033;  Wien  Krypt.  exs.  1188. 
Aut"   Geraninm    brutiiim    und    rotundifolium    in    Montenegro 
(Bubäk). 

952.  Kauiularia  geranii  phaei  (Massal.) 
Bei   Herkulest'ürdö  in   Ungarn  (Bubäk). 

955a.  Kauiularia  Heimerliaua  Magnus  in  Ber.  Deutscli. 
Bot.   Ges.  XXVII.    214  (1909)  ic. 

Ohne  begrenzte  Flecken.  Hasen  unterseitig,  zuerst  stellen- 
weise durchbrechend,  dann  die  ganze  Fläche  bedeckend  und  auch 
auf  die  Oberseite  übergehend.  Konidienträger  büschelig  aus  den 
Spaltöffnungen  hervorbrechend,  gerade,  nur  wenig  hin  und  her 
gebogen,  undeutlich  septiert.  Konidien  verlängert  stäbchenförmig, 
zweizeilig,  hyalin,  22  —  32  u  lang,  2,7 — 5  ,«  dick,  seltner  auch 
einzellig  und  kürzer. 

Auf  den  Blättern  von  Polygala  vulgaris  bei  Valirn  in  Süd- 
tirol (Heimerl). 

Die  vom  Autor  gegebene  Besclueibung  ist  leider  lückeuliaft,  so  daß  icl» 
weder  die  Maße  der  Konidienträger,  noch  die  genauere  Form  der  Konidien 
angeben  kann. 

956.     Kauiularia  malvae  Fuck. 

Kxs.  Kabiit  et  13ubäk   Fungi  ini^J.  437. 

956  a.  Kauiularia  Daniloi  IJubäk  in  Bull.  Herb.  Boiss. 
2   scr.  A'I.   486   (i;)()6j. 


7(5;» 

Flecken  heiderseits  sichtl)af.  crkii,'.  von  «Iimi  Xitvcii  I)('i:;i-('iizt, 
2—4  min  hi'cit.  lodergelh.  weil,»,  (•iiiti'ofkncnd.  zerstreut.  Iviisen 
uiiterseiti.i?.  sein'  dichtstehend.  weiü,  später  sclnvacli  rötlicl). 
Konidieiiti'äij^er  dicht  hüscheli.u;.  im  unteren  Teil  des  Büschels 
dicht  an  einaiuU'r  jL,aHlränj;t,  zu  den  ypaltöffhnngen  hervortretend, 
gerade,  nur  ()l)eii  schwach  gehogen  und  mit  his  4  genäherten 
Narhen  verseilen,  hyalin,  40—50  u  lang,  4 — ö  n  dick.  Konidien 
jung  ellipsoidisch,  kettenförmig  zusammenhängend,  einzellig,  später 
länglich  his  zylindrisch,  au  der  Spitze  gewöhnlich  stumpf  zuge- 
spitzt, zweizeilig,   hyalin,   14 — 85  u   lang.   4.5  —  5.5  u   dick. 

Auf  leheiideii   Blättern    von  Lavatera  ihuringiaca  in  Monte- 
negro (Rohlena);   im   August. 

957.    Kaimihiria  lactea  (Desm.) 

Exs.  V.  Tliümeii    Myc.    uuiv.    löTT:    v.    Tliümeii    Herb.    myc.    oec.    535; 
Kry]»t,  ex8.  Wien  1488. 

960.    Raniularia  violae  Frail. 

Exs.  Sydow  Myc.  gerni.  0o9. 

9G3.    Raniularia  circaeae  (Alks eh.) 

Exs.  Jaaj)  Faiigi  sei.  400. 

Auf  Circaea  lutetiaiia  in   der  Eifel   (Jaap). 

964.    Raniularia  punctiforniis  (Schlecht.) 

Syu.  Fusidiuia  puiictiforiue  Schlecht,  in  Bot.  Zeit.X,  (317  (1852)  cfr.  Vill,  63. 

Cercospova  epilobii  Schneid,  in  v.  Thümeu  Fungi  austr.  532  (1872). 

—  Sacc.  Michelia  II,  642;  Syll.  IV,  453.  —  Magnus  Pilzfl.  Tirol 

p.  559. 

Cercospora  inoiitaiia  Sacc.    —    De  AVild.    et  Dur.  rrudr.   Fl.  Delg. 

II,  o45.  —  Oudemans  Cat.  Champ.  Pays  Bas  p.  .517. 
l'aiiHihu'ia  Honieinainii  Liiidr.   cfr.  ii.  i)65  auf  p.  472. 
E.  epilobii  palustris  Allescli.  cfr.  u.  967  auf  p.  473. 
K.  epilobii  parvitlori  Liudr.  cfr.  ii.  968  auf  p.  473. 
R.  ei)iIobii  rosei  Liudau  cfr.  u.  969  auf  p.  474. 
K.  piuictiformis  v.  Höhn.  a[i.  Jaap  .in  Ann.  myc.  \'l.  214  (1908). 
Exs.  \ill   Fungi  bavar.  877;  Krieger  Fungi  saxon.  447;  v.  Thümen  Fungi 
austr.    532;    v.    Thümeu    Myc.    univ.    2191 ;    D.   Saccardo    Myc. 
ital.  791. 
Jaap   liat   Ann.   myc.  VI,  214    nach  brieflichen  Mitteilungen  v.  Hölmels 
die  obige  Synonyme  angegeben.    Die  Unterschiede  der  einzelnen  auf  Epilobium- 

Winter,  die  l'il/.e.     l.\.  Abt.  49 


Arten  wohnenden  Ramularien  sinc^  gewiß  gering,  ich  stehe  aber  ihrer  Zu- 
sammenziehung sehr  skeptisch  gegenüher.  DalJ  R.  montana  mit  Fusidium 
punctifornie  identisch  sein  könnte,  ebenso  mit  C.  epilobii,  habe  ich  bereits 
p.  472  betont. 

Als  Nährptlanze  führt  Jaap  für  Tirol  Kpil.  verticillatum  an,  weitere  Xähr- 
pflanzen  außer  den  S.  472  genannten  sind:  Ep.  alpinum,  augustifolium, 
obscurum,  palustre,  ]iarvit1ornni,  roseuni.  Das  Verbreitungsgebiet  umfaßt 
ganz  Europa. 

967.  Ranmiaria  epilobii  palustris  All. 
]ii   Jütland  (Ijiiid). 

968.  Ranmiaria    epilobii  parviflori  Lindr. 

Epilobium  pubescens  ist  synonym  zu  E.  parvitloruni. 

970.    Ranmiaria  angelicae  v.  Höhn. 
Bei    HerkulestÜrdö    in    L'n,2;arn    (Bubak),    bei    St.  Ulrich    in 
Tirol  (.laap). 

973.    Ranmiaria  oreopliila  Sact. 

Exs.  Krypt.  exs.  Wien  1491. 

Auf  Astraiitia  minor  in   Kärnten   (.laap). 

977.    Ranmiaria  iniperatoriae  Lindau. 

FjXS.  Krieger  Fungi  sax.  2034. 

Am  Koilberg  im  Erzgebirge  (Krieger):   in  Südtirol  (Jaap). 

979a.  Ranmiaria  libanotidis  Bubäk  in  Beibl.  zu 
Növenytani  Közlemenyek  Heft  4  ]>.  40  (19(»7). 

Blattflecken  besonders  auf  dem  l^]nde  der  Blattzipfel,  un- 
regelmäßig, lederfarbig,  von  den  Nerven  begrenzt.  Rasen  durch 
die  Spaltöftnungen  durchbrechend,  aus  kleinen,  gelblichen,  fast 
sklerotienartigen,  subepidermalen  Hyphenknäueln  entspringend, 
Konidienträger  büschelig,  zartwandig,  hyalin,  unten  gerade  und 
einmal  septiert,  oben  gebogen  und  mit  1  —  ö  nicht  allzu  sehr 
genäherten  Xarben,  10 — 30  fi  lang,  manchmal  länger  bis  etwa 
50  ju  ausAvachsend  und  seltner  oben  dichotom  geteilt.  Konidien 
spindelförmig  oder  zylindrisch,  1 — 3zellig,  l)eidendig  verjüngt, 
hyalin,    11  —  32/«  lang,   2  —  2,5  /i   dick. 


771 

Auf  Icbonden  Blättern  von  Lil)anotis  mf>nt;inn  im  Csornatale 
l)('i  Herkulosfi'n'd(">   in    rn£i:arn   (Buliäk  i:   ini.hili. 

980.     Ramularia  pastinacae  l)uli. 

p]xs.  Vill  Fuiigi  bavav.  884. 

Auf  Pastinaca  opaca  bei  Herkiilcsfüfdr»  in  Ungarn  (Pmhäk); 
bei   Eisenkappel  in  Kärnten   (Jaap). 

Jaap  fand  die  Konidien  bis  27  ii  lang   und  3—4  n  dick. 

980a.  Raniularia  piinpinellae  laap  in  Ann.  mycoL  VI, 
-215   (1908). 

Blattflecken  beiderseitig,  eckig,  von  den  Xerven  begrenzt, 
bräunlich  bis  gelblich,  ^veiß  verblassend.  Rasen  unterseitig,  zu- 
weilen auch  oberseitig,  hervorbrechend,  klein,  mit  bloßem  Auge 
kaum  sichtbar,  locker,  weiß.  Konidienträger  in  Büscheln,  un- 
verzweigt, hyalin,  an  der  Spitze  mit  den  Xarben  der  abgefallenen 
Konidien.  Konidien  zylindrisch,  beidendig  abgerundet  oder  etwas 
verjüngt,  2— -Izellig,  seltner  nur  einzellig,  nicht  eingeschnürt, 
liyalin.   18 — 38  fi  lang,   2,5 — 3.5  u  dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Pimpinella  magna  in  Kärnten 
bei  910  m   (.laap):   im  .Juli. 

980b.  Raniularia  peucedani  Hollös  in  Ann.  Mus.  Xat. 
Hung.  VII .  58  (1909). 

Blattttecken  rotbraun,  unbestimmt  in  der  (Testalt.  meist  die 
Spitze  der  Blätter  einnehmend.  Raschen  beiderseitig,  klein, 
weißlich.  Konidienträger  büschelig,  unseptiert,  nach  oben  ge- 
y.ähnelt.  hyalin.  10  — 14<<  lang,  2  n  dick.  Konidien  in  Ketten, 
zylindrisch,  beidendig  stumpflich,  gerade  oder  gebogen,  einzellig 
■<)  1er  meist  zweizeilig,  seltner  dreizellig.  hyalin.  18 — 22  /<  lang, 
2 — 3,5  jW   dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Peucedanum  arenarium  bei 
Kecskemet  in   Ungarn  (Hollös);   im  September. 

984a.  Ramularia  tirolieiisis  ^Nlaire  in  öster.  Bot.  Ztschr. 
LVIl,   422  (1907). 

49* 


772 

Blattficckcn  briuiii.  unregelmäßig  rundlich,  1  —  6  ni  im 
Durchm.,  bisweilen  zusammenfließend.  Rasen  beiderseitig,  weiß. 
Konidienträger  büsclielig  aus  den  Spaltöffnungen  hervorbrechend, 
iinverzweigt,  gerade,  unseptiert  oder  septiert.  an  der  Spitze  mit 
1 — 3  Zähnchen.  15  —  39  u  lang,  3  ii  dick.  Konidien  lang  zylind- 
risch, au  der  Spitze  abgerundet,  an  der  Basis  spitzig,  hyalin,  glatt, 
mit  1 — 8   Scheidewänden.   30 — 75  u  lang,   2 — 5  a  dick. 

An  welkenden  Blättern  von  l'rimula  intricata  in  Montagna 
d'Andraz  in  Tii'ol  (Maire):   im  Sommer. 

985.  Lies  in  der  Anmerkung  statt  Adoxa  Trientalis. 

986.  Ramularia  lysimachiae  v.  Thiim. 

Exs.  Krieger  Fungi  sax.  1988;  Sydow  Myc.  genu.  738. 

Auf  Lysimachia  thyrsiflora   bei  Pirna    in   Sachsen    (Krieger). 

988.    Ramularia  evanida  (Kühn). 

Exs.  Sydow  Myc.  gerin.  730. 

990.  Ramularia  cylimlroides  Sacc. 

Exs.  Vill  Fuugi  bavar.  887,  888;    Sydow  Myc.   germ.   ()36;    Krypt.    uxs. 
Wien  1490. 

991.  Ramularia  anchusae  Mass. 

Exs.  Krypt.  exs.  Wien  löoO. 

Die  Art  ist  vielleicht  identisch  mit  Ovularia  asperifolii  vai'. 
cyuoglossi  Vill,  250. 

992.  Ramularia  cynoglossi  Lindr. 

Auf  Cynoglossum  officiuale  bei  Eisenkappel  in  Kärnten  (Jaa])). 

992  a.  Ramularia  cerinthes  Hol  lös  in  Ann.  Mus.  Xat. 
Hung.  Vll,   57   (1909). 

Blattflecken  rundlich,  schwarz,  ockerbraun  berandet.  Ras- 
chen oberseitig,  weißlich.  Konidienträger  büschelig,  unseptiert, 
nach  oben  zähnelig,  hyalin,  20 — -40  ,u  lang,  3 — 4  jjt  dick.  Konidien 
zylindrisch,  beidcndig  abgerundet  oder  stumpflich,  zuerst  unseptiert, 
dann  zweizeilig,  h3^alin,  innen  körnelig,  18 — 24  /n  lang,  3 — 5  fi  dick. 


77H 

Auf  lebenden  Blättern  von  Cei'intlie  minor  hei  Kecskemet 
in   Uni^aiMi   (Hollös):   im  Herbst. 

99:5.    Raiuularia  ajugae  ( X  i  e  s  s  1 1. 

Syn.  R.  lozziac  Lindau  ctV.   N'III,  HOL 

Auf  Ajuga  pyramidalis  bei  W'olkenstein  in  Tii'ol  (.laap)  und 
bei  AVengern-Scheidegg  (Jaap),  auf  A.  g(Mievensis  bei  ürsova  in 
Ungarn  (Hubäk);   im  Juli. 

Jaap  (Ann.  niyc.  VI,  215)  hat  R.  tozziae  Lindau  eingezogen,  weil  die  ahs 
Tozzia  angesprochene  Nährpiianze  sieh  bei  genauerer  Untersuchung  als  Ajuga 
pyranudali.s  entpupjjt  hat.  Es  wäre  erwünscht,  wenn  die  Pilze  auf  den  ver- 
schiedenen Ajuga-Arten  nocli  einmal  genauer  untersucht  Avürden,  denn  die  Art 
auf  Ajuga  pyramidalis  zeigt  einige  Abweichungen  vom  Typus,  deren  Konstanz 
allerdings  noch  nicht  festgestellt  worden  ist. 

996.     Ramularia  ealeea  (I)esm.) 

Exs.  V.  Thümen  Pungi  austr.  1180. 

Auf  Blättern  von  Glechoma  Iiirsuta  bei  Herkulesfiirdö  in 
Ungarn   (Bubak). 

998.  Kamularla  lamiicola  Massal. 

Exs.  Vill  Fungi  bavar.  879;  Sydow  Myc.  germ.  737. 

999.  Ramularia  leonuri  JSorok. 

Exs.  Vill  Fungi  bavar.  881. 

999  a.  Ramularia  lyeopi  Hol  lös  in  Annal.  Mus.  Nation. 
Hungar.   V,  467  (1907). 

Blattflecken  braun,  von  den  Nerven  begrenzt.  Rasen  unter- 
seitig. weißlich.  Konidienträger  büschelig,  unseptiert,  oben  ge- 
zähnelt,  hyalin,  25 — 35  i-i  lang,  o — 4  ^t  dick.  Konidien  in  Ketten 
zusammenhängend,  zylindrisch,  beidendig  stumpflich,  grade  oder 
etwas  gebogen,  ein-  oder  seltner  zweizeilig,  hyalin.  16 — 20  fi 
lang,   8 — 4  /^i  dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Lycopus  europaeus  bei  Kecskemet 
in    Ungarn  (Hollös);  im  September. 

1000.  Ramularia  marrubii  Mass. 

Exs.  Kabät  et  Bubäk  Fungi  imp.  3iK);  \i\\  Fungi  bavar.  797. 
Bei  Thammühle  bei  Hirschberg  in  Böhmen  (Kabät). 


774 

1004.  Ramularia  microspora  v.  Tliüm. 

Konidieu  entweder  einzeilig?,  6 — 12  u  lang,  2 — :{  u  dick,  oder 
zweizeilig,  bis  22  ,»   lang,   3 — 4   ii  dick. 

Bei  Herkulesfürdö  in   Ungarn  (Bubäk). 

1001a.  Kamularia  sideritidis  Hollös  in  Annal.  Mus. 
Nation.  Hungar.  V,  467  (1907). 

Blattflecken  bräunlich,  von  den  Xerveu  begrenzt.  Rasen 
unterseitig,  weißlich.  Koiiidienträger  büschelig,  unseptiert,  oben 
mit  2  Zähnchen,  hyalin,  28  —  44  u  lang,  3 — 4  ,u  dick.  Konidit'u 
zylindrisch,  beidendig  stumpflich,  grade  oder  etwas  gebogen,  ein- 
oder  zweizeilig,  hyalin,   28 — 36   «t  lang,   3 — 4  fi   dick. 

Auf  welken  Blättern  von  Sideritis  montauae  bei  Kecskemet 
in  Ungarn  (Hollös):  im  -Juni. 

1005.  Ramularia  atropae  All  es  eh. 

Exs.  Syclow  Myc.  gerni.  734. 

1007.     Ramularia  auagallidis  Lindi-. 

Exs.  A^ill  Fuiigi  bavar.  890. 
Bei  A'erona  (Massalongo). 

1013.     Ramularia  yariabilis  Fuck. 

Exs.   Vill  Fuugi  bavar.  80] . 

Auf  Verbascum  glabratum  in   Montenegro  (Bul)ak). 

1017.     Ramularia  coleosporii  Sacc. 

Exs.  Syclow  Myc.  germ.  735. 

1011».     Ramularia  obducens  v.  Thiim. 

Exs.  Jaap  Fuiigi  sei.  244. 

Auf  Pedicularis  verticillata    bei    St.    Ulrich    in    Tirol   (Jaa])|. 

1020.  Ramularia  tozziae  Lindau  cfr.  993  sub  Ramularia 
ajugae. 

1021.  Ramularia  bartscliiae  dohans. 

Bei  Murren  und  W'engcrn-Scheidegg,  2060  m  (Jaap),  in 
Südtirol  bis  2100  m  (Jaap). 


1022.  Raiiiularia  plantaginea  8a cc.  et  J^c  rl. 

Exs.  Vill  Fuiiifi  !niv;ir.  8b(). 

1023.  Kaiiiularia  plaiitaginis  Hll.  d  Mart. 

F]xs.  Kabiit  et  BubuJc  Fiiiii;-!  iiiip.   oH2. 

1025.     Rainiilaria  samhiicina  Sacc 

Exs.  Krypt.  exs.  Wien  1487. 

1027.  Rainuluria  loiiicerae  \'o<j^\.  in  Atti  Iv.  Acc.  hJci. 
Torino  XLlll.   2:)0   ^9t)7). 

1028.  Ramularia  adoxae  (Rahli.) 

Exs.  Vill  Fuiii;i  Ij.avar.  793. 

1029.  Ramularia  valei'iaiiae  (Spoj^.) 

Exs.   Sydow  'Slyc.  genii.  Go8. 

10 jO.     Raiiiularia  silvestris  Sacc 

Exs.  Vill  Fiuigi  bavar.  87(5;  Sydow  Myc.  gcnu.  742. 

1036.    Ramularia  macrospora  Fies. 

Auf  Campanula  glomerata  in   Montenegro   (Bul)äk). 

1036.    Ramularia  macrospora  Fks.  var.  major  Lindr. 

Exs.  8ydo\v  Myc.  genu.  037. 

1040.     Ramularia  phyteumatis  Sacc.  et  Wint. 

Exs.  Sydüw  ^lyc.  genu.  739,  740;  Krypt.  exs.  Wien  1493. 

1042a.    Ramularia  asteris  (Phill.  et  Plowr.). 

Syn.  Fusidiuin  asteris   Pliill.   et    Plowr.    in    Grevillea  VI,    23  (1877).  — 
Sacc.  Syll.  IV,  29. 
Kaniularia  asteris  tripolii  .Taap  in  Verli.  Bot.  Ver.  Prov.  Brand.  L, 

48  (19Ü8). 
Kaniularia  asteris  Bubak  in  Ann.  niycol.  VI,  27  (1908). 
Exs.  Ivabät  et  Bubak  Fiuigi  inip.  388;  Jaap  Fuugi  sei.  293. 

Ma'CcI  endogen,  verzweigt,  septiert.  2.5  —  3  ,»e  dick,  selten 
dicker,  die  Epidermis  l)eiderseitig  pnstelartig  auftreibend  und  in 
dem  dadurch  gebildeten  Hohlraum  wachsend.  Pusteln  klein, 
nicht    verfärbt.     Konidientifiger    in    dieliten    rundlichen    Gruppen 


77(i 

auf  beiden  ßlattsciten,  bald  /Aisamni(Miflie(.K'iid,  weiß,  büschehveise 
■aus  den  Spalt(')rt'nungon  bo]-v()i'k(»iiuncii(l,  iniverzweigt.  seltner  im 
nntereu  Teile  verzweigt,  gerade  oder  knoirig  verbogen,  wenig 
septiert.  byalin.  ohne  oder  seltnei"  mit  wenigen  Xarben,  bis  70  fi 
lang.  ea.  H.ö  fi  diek.  manchmal  nur  als  sterile  Hypheu  entwickelt 
und  dann  auch  hin  und  wieder  im  oberen  Teile  verzweigt. 
Konidien  zylindrisch,  gerade  oder  gebogen,  oben  abgerundet  oder 
verjüngt,  unten  schwach  verjüngt,  in  kurzen  Ivetten  gebildet, 
anfangs  ungeteilt,  dann  mit  1 — 3  (selten  4j  Querwänden,  hyalin, 
bis   55  ^(   lang,  4 — 6.5»   dick. 

Auf  beiden  Seiten  der  Blätter  von  Aster  tripolium  bei 
Oldesloe  in  Schleswig-Holstein  (Sonder),  bei  Wiborg  (Lind)  und 
in  England :   im   Sommer. 

Ich  habe  das  Exsiccat  von  Bubdk  untersucht  und  den  inuereu  Bau  fest- 
stellen können.  Die  Myoelfäden  wachsen  zwischen  den  Zellen  und  treiben  au 
bestimmten  schart'  begrenzten  Stelleu  die  unteren  oder  oberen  Zellscliichten 
des  Blattes  auf,  so  daß  ein  Hohlraum  entsteht.  Durch  diesen  Hohlraum  ziehen 
die  Mj'celfäden  regellos.  Kach  Phillips  und  PJowrights  nicht  reclit  klarer  Be- 
schreibung müßten  nun  die  Sporen  in  kleinen  Häufchen  die  Epidermis  durch- 
bohren und  einen  großen  zusanimenliängenden  Easen  bilden,  bei  dem  die 
}ieripheren  Teile  locker,  die  zentralen  ziemlich  dicht  stellen.  Von  diesen  Dingen 
habe  ich  nichts  gesehen.     Icli  konnte  weder  Sporen,  noch  Häufchen  sehen. 

Meine  eigenen  Befunde  ergänzt  die  Beschreibung  Bubäks  in  vollständiger 
Weise.  Kr  konnte  den  Bau  der  Kouidienträger  und  die  Größe  der  Konidien 
feststellen  und  hat  die  oben  wiedergegebene  Diagnose  entworfen. 

Jaap  hat  auf  den  von  Bubak  mit  der  englischen  Art  identifiziertem  Pilz 
eine  neue  aufgestellt,  die  trotz  der  in  manchen  Punkten  etwas  abweichenden 
Beschreibung  wohl  sicher  hierher  gehört.  Fleckenbildung  war  bei  den  Lind- 
schen  Exemplaren  nicht  zu  sehen,  während  .Jaap  sie  angibt.  Ich  setze  Jaaps 
Beschreibung  zum  Vergleich  hierher: 

„Flecken  rundlich  oder  länglich,  oft  undeutlich  und  unbegrenzt,  sich  zu- 
weilen über  das  ganze  Blatt  ausbreitend,  zuerst  gelblich,  dann  grau  bis  bräun- 
lich. Basen  dicht,  fast  filzig,  weiß,  auf  beiden  Blattseiten.  Kouidienträger  in 
Büscheln,  aufrecht,  etwas  hin-  und  hergebogen,  einfach,  in  der  oberen  Hälfte 
mit  den  Narben  der  abgefallenen  Konidien,  farblos,  4;") — 8")  /t  lang  und  4 — 7  jM 
breit,  im  Alter  mit  einigen  Querwänden.  Konidien  zylindrisch,  oben  abgerundet, 
unten  etwas  verjüngt  und  mit  deutlicher  Narbe,  gerade  oder  nur  wenig  gekrümmt, 
1  —  4  zellig,  farblos,  25 — 48  (meist  34)  fi  lang  und  4— 4,ü  (meist  4,5)  i(  dick, 
selten  nur  IS.«  laug  und  H,5 /<  dick,  mit  körnigem  Inhalt,  zuweilen  mit  einigen 
Ölkör]ierH." 

104:i     Kamiilaria  eupulariae  Passer. 

Exs.  Vill  Fungi  bavar.  796,  878. 


«  (  I 


lü4;)H.  Kainularia  anthoiiiidis  Ho!  los  in  Annal.  Mus. 
Xatioii.    Huiii^ar.    \\   4(i7   (11)07). 

lilatttiecken  unbegrenzt.  Hasen  unterseitig,  wcilUich.  Konidien- 
träger  büscliclig,  unseptiert  oder  selten  mit  einer  Seheidewand, 
an  dei-  Spitze  etwas  verzweigt,  hyalin,  54 — 72  ««  lang,  4 — .5  ii 
diek.  Jvonidien  zylindrisch,  beidendig  abgerundet  oder  stuinpf- 
lich,  unseptiert  oder  zweizeilig,  hyalin.  18 — 24 /t  lang,  4 — 6  ,u  dick. 

Auf  welken  Blättern  von  Anthemis  rutheniea  bei  Kecskemet 
un<!    \agy-Kön')s   in   Ungarn   (Hollös):   im  Juni. 

104.; I).     Kainularia  inulae  (Sacc.) 

Syii.  Ovularia  iuulae  Sacc.  ctV.  \  III.  2.")7. 

Ilainularia    inulae    v.  Hrilm.    cfr.    Rabat    et    Buliäk    Fuiigi    iinp.    n. 
38!»  (1906). 
Ex.s.  Kabät  et  Bubäk  P'ungi  imp.  389. 

Auf  Inula  cony/a  l)ei  Täbor  (Bubäk). 

V.  Hi)hnel  stellt  die  Art  jetzt  zu  Raraularia. 

1048.    Kamularia  tanaceti  Lind. 

I^xs.  Kabät  et  Eulnik  Fuugi  imp.  440. 

1048a.     Kamularia  ptarmicae  Lindau  nov.  spec. 

Blattflecken  klein,  vom  Blattende  aus  rundlich  in  das  151att 
hineinragend,  dunkelbraun,  später  das  ganze  Blatt  braun  verfärbt. 
Hasen  auf  den  Flecken  unterseitig,  mit  der  Lupe  als  weißlicher, 
fast  körneliger  Überzug  erscheinend.  Konidienträger  büschelig 
aus  den  Spaltöffnungen  hervorbrechend,  sehr  kui-z  und  daher 
fast  lagerartig,  hyalin,  etwa  von  Konidiendicke.  Konidien  meist 
zylindrisch,  grade,  beidendig  abgerundet,  selten  2-,  meist  4 zellig. 
hyalin,  mit  öligem  Inhalt,  40 — 58  »i  lang.  5,5 — 6,5  ,«  dick,  oder 
aber  keulig  zylindrisch.   G  zellig,  l)is  97   »   laug,   7.5  ,«  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Achillea  ptarmica  bei  Triglitz  in 
Brandenburg  und  bei  Hamburg  (.laap):   im  Spätsommer. 

Die  Art  ist  durcli  die  Kouidieii  sehr  charakteristisch.  Man  könnte  ge- 
neigt sein,  sie  der  keuligen  Konidien  wegen  zu  Cercosporella  zu  stellen,  da 
aber  Konidien  dieser  Gestalt  nur  selten  sind,  so  ziehe  ich  es  vor,  den  Pilz 
vorläufig  bei  Raraularia  zu  behalten. 


778 
1050.     Ramularia  variegata   KU.  et  Hohv. 

Exs.  Vill  Fuiigi  bavar.  885. 

lo,"Jla.  Ramularia  jurineae  H  oll  (3  s  in  Annal.  xMus.  Xntion. 
Huiiitjar.   V.  4G7   (1907j. 

Bhittflecken  länglich,  bräunlich,  mit  dimk('ll)rannem  Kande. 
Hasen  oberseitig.  weißlich.  Konidienträger  büschelig,  unseptiert 
oder  seltner  mit  einer  Scheidewand,  bisweilen  oben  mit  1  bis  3 
Zähnchen,  hyalin.  32 — 52  fi  lang,  4 — 5  u  dick.  Kouidien  zylin- 
drisch-kenlig.  an  der  Spitze  abgerundet,  an  der  Basis  stumpf,  mit 
einer  Scheidewand,  hyalin.   22 — 32  ^t  lang.   6—8  u  dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  .Jurinea  mollis  bei  Kecskemet 
in   Ungarn  (Hollös):   im  Juni. 

1052.  Ramularia  doroiiicl  (Sacc.) 

Auf  Doronicum  cordatum  bei  Herkulesfürdö  in  Cugarn  (l^ubäkj. 

1053.  Ramularia  senecionis  (Berk.  et  Br.) 

Exs.  Kabät  et  Bubäk  Fuugi  imp.  393, 

Auf  Senecio  rupestris  bei  Herkulesfürdö  in  Ungarn  (Bubäk). 

var.    cariliolica  daap  in  Ann.   mycol.   VU   210  (1908), 

Konidienträger  l)is  70,»  lang.  Kouidien  1  —  2.  selten  3  zellig. 
25 — 4-0  u  lang  und  4 — 7  /t   dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Senecio  carniolica  auf  dem 
Sellajoch,   2218  m   (Jaap);   im  Juli. 

1054.  Ramularia  pruiiiosa  Speg. 
In  Jütland  (Lind). 

lOöC.     Ramularia  lilaris  Fres. 

Exs.  Kabat  et  Bubak  Fuiigi  imp.  43») ;  Jaap  Fungi  .sei.  398. 
Auf  Senecio   ali)inus  auf  Rigi   Staffel   (Jaaj)). 

var.  hieracii  Bäuml. 

Exs.  Jaap  Fungi  sei.  245. 

Auf  Hieracium  silvaticum  und  vulgatum  bei  UI)erhof  i.  Th.. 
auf  H.  laevigatnm  bei  (Tcrsfeld   und  H.  Schmidtii   var.  vulcanicum 


auf    der    Milseburf;     in     der     Ulirin.     auf    H.    silvatictim    in     diT 

Schweiz  (.Jaap). 

Jaap  zieht  h'ani.  cousiiieua  uiul  liaiiiljurgeusis  liierlier  uiid  erhebt  die 
Varietät  von  Bäumler  zum  Range  einer  Art.  Icli  stimme  dem  vorläutig  iiiclit 
zu,  sondern  warte  weitere  Untersuchungen  ab. 

1057.     Kainiilariii  cardui  Iva  ist. 

Kxs.  Vill  Fungi  bavar.  87"). 

1060.  Kaiuularia  onopordi  Mass. 

Exs.  Kabat  et  Bubak  Finigi  inip.  o91  :  Vill   Fungi  bavar.  883. 

1061.  Kaiuularia  eeutaureae  l.indr. 

Auf  einer  Centaurea  l)ci   Herkulesfürdö   in   Ungarn  (Bubäkj. 

1061a.  Kaiuularia  ceiitaureae  atropurpureac  Bubäk 
in  Beibl.  zu  Növenytani   Közlemenyek  Heft  4  p.   39  (1907). 

Blattflecken  beiderseitig  sichtbar,  rundlich,  bis  '>  mm  breit 
schmutzigbraun,  in  der  Mitte  led(>rgelb.  scharf  und  erhaben 
begrenzt,  eingefallen,  schwach  konzentrisch  gefurcht,  zerstreut, 
manchmal  dicht  aneinander  gedrängt.  Konidienti'äger  beiderseitig 
durch  die  Spaltöffnungen  hervorkommend,  in  Icleinen,  dichten, 
fast  regelmäßig  verteilten  Rasen,  hyalin,  oben  knorrig  verbogen 
und  mit  wenigen  (bis  4)  genäherten  Zähnchen.  15—35/«  lang, 
3 — 4u  dick.  Konidien  ellipsoidisch,  spindelförmig  bis  zylindrisch, 
beidendig  abgerundet,  verjüngt,  hyalin,  in  lairz(Mi  Ketten  gebildet, 
ein-   bis  zweizeilig,   11  —  22  n  lang.   3 — 4.b  n   dick. 

Auflebenden  Blättern  vonCentaureaatropui'pui'ca  bei  Herkules- 
fürdö in  Ungarn  (Bubak):   im  duni. 

1063.     Kaiuularia  lampsanae  (Desm.) 

Exs.  Vill  Fungi  bavar.  880:  Krypt.  ex.s.  ^Vien  1492. 

1063a.    Kaiuularia  montenegrina  Bi;bäk  in  Bull.  Her!). 
Boiss.  2  ser.  VI.  486  (1906). 

Flecken  beiderseitig  sichtbar,  rundlich  oder  unregelmäßig. 
2 — 4  mm  breit,  braun,  nicht  deutlich  begrenzt.  Hasen  beider- 
seitig, weiß.  Konidienträger  in  kleinen  Büscheln,  an  den  Spalt- 
öffnungen hervoi'brechend,    zuerst   gerade,   gegen    die  Spitze  ver- 


780 

jungt,  nur  mit  einer  terminalen  Xarbe,  später  schwach  gekrümmt, 
mit  wenigen  genäherten  Xarben,  hyalin,  22— 40  /<  lang,  3,5  bis 
4,5  /t  dick.  Konidien  zylindrisch,  beidendig  abgerundet-verjiingt, 
1 — 2zellig.  hyalin,   15 — 35  u  lang.   2.5 — 4  /<   dick. 

An  lebenden  Blättern  von  Hedypnois  scabra  und  H.  cretica 
\;\v.  monspeliensis  (Bubak). 

1066.     Kamulaiia  picridis   Fautr.  et  Ronm. 
Exs.  Sydow  Myc.  germ.  741. 

Bei  Hirschberg  (Lind),  auf  l^icris  crepioides  bei  Herkules- 
turdö  in  Ungarn  (Bubäk). 

1067a.  Kamularia  scorzonerae  .1  aap  in  Ann.  mycol.  VI, 
216  (1908). 

Blattflecken  rundlich  oder  länglich,  schwarzbraun,  später  in 
der  Mitte  weißlich  verblassend,  in  geringer  Zahl  auf  einem  Blatte. 
Hasen  weiß,  undeutlich.  Konidienträger  unverzweigt,  etwas  hin 
und  her  gebogen,  10 — 20  <(  lang,  2,5  —  3  /n  dick.  Konidien 
zylindrisch,   1  —  2zellig.   14 — 22  fi  lang,   2  —  3  u  dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Scorzonera  aristata  auf  der 
Seiser  Alp  in  Südtirol,  1850  m  (Jaap):  im  Juli. 

Jaap  gibt  an.  daß  der  Pilz  noch  nicht  ganz  reif  war  und  deshalb  weiterer 
Untersuchung  bedürfe. 

1071.  Ramularia  conspiciia  Sydow. 

Auf  Hieracium  lanatum  l)ei  Herkulesfürdö  (Bubäk):  auf 
H.   silvaticum  bei  St.  Ulrich.    1250  m  (Jaap). 

Jaap  (Ann.  myc.  VI,  216)  scheint  geneigt,  die  Sydowsche  Art  mit  E.  filaris 
var.  hieracii  Bäuml.  zu  identifizieren.  Ich  kann  darüber  kein  Urteil  abgeben, 
weil  ich  die  Bäumlersche  Varietät  nicht  gesehen  habe. 

1072.  Ramularia  hamburgensis  Lindau. 
Auf  Hieracium   vulgatum  in    Ungai'n  (Bul)äkj. 

1074.     Kamularia  taraxaci  Karst. 

Exs.  Vill  Fiuisi  bavar.  798. 


781 


1077.      Kamularia    pronnnthis     Jaap     in    All^om.    Bot. 
Zeitschr.    XII.    ]2:>  (I9()(i). 

1081.      Helicoiiiyces  aureus    Coitla.    —   Corda    Prachtfl. 
p.  29  Tab.  XIV. 


Familie  II  Dematiaceae. 

1109.     Coniosporium  arundiuis  (Corda). 

Kxs.  Saccardo  Myc.  venet.  1072,  107o. 

1111.  Coniosporiuiu  rhizophiluni  (^i'roiiss) 

Exs.  Krieger  Fuugi  sax.  2086. 

Auf  Triticum  repens  bei  (röda  in  Sachsen  (Feurich). 

1112.  Coniosporium  Shiraianuin  (Syd.) 

Exs.  Kakit  et  Bubäk  Fuiigi  inip.  341. 

1113a.  Coniosporium  ammophilae  .Jaap  in  Schrift. 
XaturAV.  Ver.  Schleswig-Holstein  XIV,   32  (1<)07). 

Raschen  strichtormig,  mit  den  Halmnerven  parallel,  schwarz. 
Konidienträger  länglich  bis  zylindrisch,  gekrümmt,  hellolivenfarbig, 
septiert,  bis  14«  lang,  3,5  ,u  dick.  Konidien  im  Umriß  rundlich 
oder  etwas  eckig,  linsenförmig  abgeflacht,  grünlich-liraun.  oft 
mit  großem  zentralen  Öltropfen.   5-7  u  im  Durchm. 

Auf  alten  Halmen  von  Ammophila  baltica  bei  \Vittdün  auf 
Amrum  (daap):   im   Sommer. 

1118.     Coniosporium  aterrimum  (Corda). 
An  dürren  Zweigen    von  Salix  grandifolia    bei    Oborseeland 
in  Kärnten  (.Jaap). 

1123a.  Coniosporium  Zalinii  Magn.  in  Abh.  naturh.  Ges. 
Nürnberg  XVI,  267  (1906)  Tab.  27. 

Raschen  punktförmig,  zerstreut,  unterseitig,  schwarz.  Konidien 
seitlich  an  ganz  kurzen  Hyphen  entspringend,  etwas  abgeflacht, 
von  den  breiten  Seiten  verschieden  gewölbt  und  oval  und  beid- 


782 

endig  etwas  zugespitzt,  glatt,    an    der    Basis    mit    Xarbe,    braun, 
ea.   16,6  «   lang,   ca.    10.7  u   dick. 

Auf  der  Unterseite  lebender  Blätter  von  Comaruni  palustre 
bei   Nürnberg  (Zahn):   im  Sommer. 

1140.     Torula  expansa  (Kze.). 

Das  von  Jaap  auf  Solanum  tuberosum  gesammelte  Exemplar  hatte  ich 
iiier  uutergebraeht  und  in  der  Anmerkung  eine  Beschreibung  gegeben.  Jaap 
möchte  die  Art  jetzt  lieber  zu  T.  abbreviata  Corda  ziehen  \ind  hat  sie  unter 
<liesem  Namen  in  Fungi  sei.  295  ausgegeben. 

1146.     Torula  pulyeracea  COrda. 

An  Baumstümpfen  und  Holz  z.  B,  von  C'arpinus  im  AViener- 
Avald  (v.   Höhnel). 

1148.    Torula  caesia  (Fuck.). 

An  Carpinusstümpfen  im    W'ienerwald  (v.  Höhnel). 

1164.     Torula  j^raminis  Desm. 

Exs.  Vill  Fungfi  bavar.  89,'). 


'o' 


1167a.      Torula  palmigena    Bubäk    in    Beibl.   zu  Xöveny- 
tani  Közlemenyek  Heft  4  p.  41   (1907). 
Exs.   Linhart  Fungi  hang.   199. 

ßlattflecken  streifenförmig,  sehr  lang,  ledergelb,  beiderseitig 
sichtbar.  Mycel  oberflächlich.  Rasen  sehr  dicht  stehend,  weit- 
läufig, schokoladenbraun,  beiderseitig  entwickelt.  Konidientragende 
Äste  so  lang  oder  wenig  kürzer  als  die  Konidien.  braun,  oft 
gekrümmt,  4  fi  dick.  Konidien  in  Ketten  gebildet,  ellipsoidisch 
oder  eiförmig  und  länglich,  braun,  mit  großen  Öltropfen.  9 — 12|it 
lang,  4,5  —  6,5  i-i  dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Phoenix  dactylifera  mit  Graphiola 
phoenicis  im  botanischen  Garten  zu  Budapest  (Mägocsy-Dietz); 
im  Mai. 

1199.  Torula  conglutinata  Corda  var.  citricola  Sacc. 
in  Ann.  mycol.   V,   179  (1907). 


783 

Rasen  uulorseiti;L,'.  klein.  l»i-äiinlieli.  Konidientrii.^er  unver- 
zweigt, sich  erhebend,  fast  hyalin,  -iü  u  lang,  4  u  dick.  Konidien 
kuglig.  in   Ketten,   deutlich   warzig,  braunrot.  H  »   lang.   7  «   dick. 

Auf  abgefallenen  Blättern  von  Citrus  liinonum  bei  Tarvis 
in  Kärnten  (Benzi)  gesammelt  und  in  Padua  feucht  kultiviert: 
im  Januar. 

120'Ja.  Uoriniscium  septonema  (Preuss.)  var.  betulinum 

Karst,    in    Med.    Faun.     Flor.     Fenn.   XVI.    25    (1888).  —  Sacc. 
Syll.  X,  575. 

Syu.  Horuiiscium  cuvvatuiu  (Peck.)  var.  betulinuiu  Kanst.    in  Med.  Faun. 
Flor.  Fenn.  XIV,  97  (1887). 

Rasen  weit  ausgebreitet,  schwarz,  die  Konidienketten  60  bis 
90  «t  hing,  sehr  selten  verzweigt.  Konidien  fast  würfelförmig, 
■4  fi  lang.   G  fi  dick. 

Auf  Birkenrinde  bei  Rekawinkel  im  Wienerwald  ( v.  Höhnel), 

in  Finnland. 

Saccardo  führt  die  Preuss'sche  Art  in  Syll.  IV,  248  nocii  luiter  Tonila 
auf  und  tauft  sie  erst  später  nach  Karstens  Vorgang  in  Hormiscium  um. 

1210.     Hormiscium  altum  Ehrenb. 

Exs.  Jaap  Fungi  sei.  29S. 

Auf  mit  Schildläusen  (Lecanium  persicae)  besetzten  Zweigen 
von  Corylus  avellana  bei   Eisenkappel  in   Kärnten  (Jaap). 

1212.     Hormiscium  stilbosporum  (C'orda). 

Auf  Salix  dasyclados  bei  Frederiksborg  in   Dänemark   (Lind). 

1218.    Hormiscium  ceiitaurii  (Fuck.) 
Bei  Pressbaum  im  AVienerwald  (v.  Höhnel). 

1226.  Echinobotryum  atrum  Corda.  —  Berlese  Fungi 
moric.   Fase.   H   n.  8,  Tab.  64,  Fig.  8—10. 

1231.  Periconia  pycnospora  Fresen.  —  Berlese  Fungi 
moric.  Fase.   VII  n.  9.  Tab.  58,  Fig.  1—4. 


78^ 

1255a.     Aerotlieca  ^lauca  (Cor da). 

Syn.  Menispora  gl.iuca  Oonla  Icoii.  II,   12  (1838j,  Fig.  54. 

Acrotheca  glauca  v.  Höhiiel   im    Sitzbev.    Ak.   "Wis.s.   Wien,    CXVJ, 
1.  Abt.  p.   151    (r.»07). 

Kasoii  weit  ausgebreitet,  iiiclit  filzig.  Kuuidienträger  meist 
imvorzweigt,  seltner  unten  mit  einem  Seitenzweige,  ziemlich  steif 
aufrecht,  septiert,  ca.  260  ii  hoch,  unten  dunkelbraun,  weniger 
durchscheinend,  ziemlich  derbwandig,  ca.  6  fi  dick,  oben  4  n  dick 
und  dünnwandig,  sehr  durchscheinend.  Konidien  zu  10 — 20  an 
der  Spitze  des  Trägers  stehend,  seitlich  mit  einander  verklebend 
und  so  ein  festes,  ellipsoidisches,  ca.  ;>0— 85  /i  langes  und  20 
bis  25  u  dickes  Köpfchen  bildend,  spindelförmig,  h^-alin,  fast 
halbmondförmig  gekrümmt,   24—28  fi  lang,  4  u  dick. 

An  Holz  im  Wiener wald  (v.  Höhnel). 

Bisher  wurde  der  Cordasche  Pilz  mit  Menispora  glauca  (Link)  Pers. 
identifiziert.  Nun  weist  v.  Höhnel  nacli,  daß  hier  eine  bisher  verkannte  Species 
vorliegt,  die  zu  Acrotheca  zu  ziehen  ist.  Vergl.  bei  Menispora  glauca  n.  1447. 
Bisweilen  Avächst  die  Spitze  des  Trägers  durch  das  Konidienköpfchen  durch 
und  bildet  ein  zweites  Ivouidienköpt'chen. 

12(32.     Slaehyobotrys  lobuhita   ii.i  k. 
Auf  Löschpapier  in   Dresden   (Schiller). 

12G6.     (jliobotrys  alboviridis  v.  HcUm. 

Auf  Fagusholz  bei  Kekawinkel  im  W^ienerwald  (v.  Höhnel). 

1267.     Caiiiptoum  curvatum  (Kze.) 

Exs.  Vill  Fungi  bavar.  896;  Krypt.  ex.s.  Wien   lü"27. 

1261».     Goniosporium  piiccinioides  (ÜC.) 

Mxs.  Sydow  Myc.  germ.  642. 

1271.    Arthriiiiiim  sporophleum  Kze. 

Auf  Scirpus    silvaticus    bei   Triglit/    in    Brandenburg  (Jaap). 

Das  Exemplar  von  Jaap  gehurt  sicher  liierlier,  wie  icli  mich  durch  Ver- 
gleich mit  <ler  Fresenius'schen  Abbildung  überzeugen  konnte.  Die  Pasclieu 
sind  etwas  langgezogen,  kohlschwarz,  1 — 2  mm  lang.  Kouidientr.äger  3  bis 
5  fi  dick.  Konidien  wie  beschrieben,  aber  sehr  häufig  kahn-  oder  mondtormig 
gebogen,  11,6—15,5  «  lang,  5,5—7,5  tt  dick,  braun. 


785 

1274.  Ai-tliriniinii   naviculare   Kostr. 

Durch  ein  \'ers('licii  ist  als  \'erljreitiuii,'Si(ebiet  Däueinark  uml  Fiinilaiid 
angegeben  worden.     Ks  niuli   Fininarken  in  Norwegen  heißen. 

1275.  Ai'thi'iuiuin  sporoplileoides   Fut  k. 

Auf  Caiex  paniccji  bei  Vihorj^  auf  .Jütlaiul  (Lind);  im 
Frülijahr, 

127<).     Artliriuiiim  bicorne  Kostr. 

Hxs.  Kabat  et  Bubak  Kuiigi  inij).  340. 

Auf  alten  Stengeln  von  .Juncus  .]ac(]uini  und  tritidus  in  der 
iSchweiz  bis  24oO  m  (Jaa})).  auf  d.  liliformis  auf  Auunim  (Jaap), 
auf  d.  (loi'ardi  in  diitland  (Lind),   bei   Stockhohn  (I^ind). 

1279.     Tricliosporiuiii  uinbrimim  (Fers.) 

Nach  den  Abbildungen  Tuhisnes  hatte  ich  Isaria  umbrina 
Fers,  zu  Tricliosporium  i^estellt.  Eine  Bestätigung  fand  diese 
Ansicht  durch  die  Fxemphir(\  die  ich  chirch  Jaap  erhielt;  sie 
stimmten  mit  den  Bihh'i'n  Tuhisnes  genau  überein.  Xun  hat 
Ferraris  (Ann.  mycol.  VII.  278  ic.)  unter  dem  i^amen  Isaria 
umbrina  einen  I^ilz  al)gebildet,  der  eine  wirkliche  Isaria  ist  und 
vielleicht  mit  der  Art  von  Persoon  übereinstimmt.  Dann  stünde 
die  Sache  so.  daß  Isaria  umbrina  Pers.  aufrecht  erhalten  werden 
müßte.  Dafür  wüi-d(>  dann  Trichosporium  umbrinum  Lindau  eine 
wahi'scheinlich  neue  Art  darstellen,  die  mit  der  Isaria  nichts  zu 
tun  hat.  Es  müßte  dann  T.  umbrinum  Lindau  einen  neuen  Xamen 
erhalte'n,  da  der  Name  T.  uml)rinum  (Link)  Sacc.  (n.  1281)  wieder 
in  seine  Rechte  tritt  und  T.  Linkii  zu  den  Synon3^men  fallen  würde. 
Ich  schlage  den  Namen  T.  Tulasnei  vor.  Dafür  würde  dann  die 
von  mir  gegebene  Diagnose  gelten. 

128!!     Tricliosporium  splt'iiicum  Sacc.  et  Berl. 

An   Eichenholz  im    AN'ienerwald  (v.  H(ilinel). 
Gehört  nacli  v.  Höhnel  zu  Virgaria. 

1294a.     Trichosporium  Staritzii  Bres.  in  Ann.  Myc.  VI, 
47  (1908). 

Winter,  .lie  Pilze      IX.  Abt.  50 


786 

Rasen  scluvär/lich,  locker,  aus  unverzweigten  oder  verzweig- 
ten septierten.  unter  dem  Mikroskop  olivengriinen,  an  der  Spitze 
weißlichen,  bis  3  mm  langen.  12 — 18  u  dicken  Hyphen  zu- 
sammengesetzt. Konidicn  an  der  Spitze  von  Seitenästchen 
inseriert,  ellipsoidisch,  blaß  olivenfarbig,  10  — 13 /t  lang,  8  —  9/«  dick. 

Auf  Stacheln  von  FrüchtcMi  der  Eßkastanie  bei  Großkühnau 
bei  Dessau  (Staritz). 

1325.    Rhinociadium  olivaceum  Bres. 

Exs.  Jaap  Fuugi  sei.  290. 

Auf  faulenden  Stämmen  von  Hetula  alba  und  Pinus  silvestris 
bei  Triglitz  (Jaap). 

1362.  Hadrotrichum  virescens  Sacc.  et  Roum. 

Exs,  Sydfnv  Myc.  gerni.  745. 

1363.  Hadrotrichum  phragmitis  Fuck. 

Exs.  Sydow  Myc.  genn.  744. 

1368.    Dematium  hispidulum  (Pers.). 

Exs.  Krieger  Fiiiigi  sax.  2093;  Sydow  Myc.  germ.  643. 

Auf  Bromus  inermis   bei  Königstein  i.  Sa.   (Krieger). 

1370.    Dematium  asperum  (Rabh.) 

Exs.  Rabenhorst  Fuiigi  eur.  785,  1895. 
Bei  Vercelli  in  Oberitalien  (Cesati). 

1372  a.     Catenularia  fuliginea  Saito  in  dourn.  Coli.  Science, 

Imp.  Univ.  Tokyo  XVIII  n.  5  p.  51  (PJ04)  Tab.  II  Fig.  -4. 

Syn.  Penicillium  siaiplex  Lindiier  in  Mikrosk.  Betriebskontr.  3.  Aufl. 
p.  315  (1901)  ic;  Atl.  mikrosk.  Grundl.  Taf.  3G:  Ber.  Deutsch. 
Bot.  Ges.  XXVIJ,  530  tab. 

Rasen  chokoladenbraiin,  aus  sterilen,  hyalinen,  später  braunen, 
septierten,  verzweigten,  zuletzt  verbogenen,  ca.  3  /n  dicken  Hyphen 
bestehend.  Konidienträger  meist  nur  kurze  aufrechte  Seiten- 
zweige, deren  oberer  dunklerer  Teil  durch  eine  Scheidewand 
abgegliedert  wird.  Konidien  in  einfachen,  oft  umgeheuer  langen 
Ketten  endständig,  zuerst  kurz  zylindrisch,  dann  kuglig,  braun, 
2 — 3  |it  dick  im  Durchm. 


7_87 

In  der  Luft  und  im  Staubo  in  der  Versuclisbraiierei  zu 
Berlin  (Lindner).  in  Straßcnstaul)  in  .Japan  (Saito),  in  Hefe  aus 
Brasilien  (Lindnerj. 


Cateiiularia  fuliginea  Saito. 

Aus  einer  Spore   (1)    ausgekeimtes   Mycel   mit  Konidieuträgera   und   Konidien- 

ketten,   stark  vergr.  (Nach  Lindner). 

Der  älteste  Speziesnauie  siniplex  kann  nicht  beibehalten  werden,  da  es 
bereits  eine  Art  C.  simplex  Grove  gibt,  deshalb  mußte  der  jüngere  Name  von 
Saito  an  die  Spitze  treten. 

1376.    Harpographium  finitimum    (Preuss)   cfr.   v.  Höhnel 
in  Sitzber.  Ak.  AViss.   Wien  ('XV,  1.  Abt.  p.  685  (1906). 
Syn.  Harpographium  fuscipes  (Preuss)  cfr.  VllI,  G95. 
H.  tlexuosum  (Preuss)  cfr.  YllI,  695. 
H.  penicillioides    Fautr.    in    Rev.    rayc.  XII,    68    (1890).    —    Sacc. 

Syll.  X,  589. 
Sclerotium  glaucoalbidum  Desm.  cfr.  IX,  658. 
Exs.  Roumeguere  Fungi  gall.  5289. 

Sterile  Hyplien  einen  dünnen  Überzug  bildend,  braun,  kurz- 
gliedrig,  dicht  verwachsen,  Konidienträger  an  der  Basis  meist 
zu  mehreren  verwachsen,  unten  dunkelbraun,  etwa  12 — 14  «  dick, 
nach  oben  allmählich  blasser  und  auf  8  «<  verjüngt,  bis  240  ^i 
lang;  Verzweigungen  wie  bei  Penicillium,  primäre  Zweige  fast 
hyalin  oder  blaßbräunlich,  zu  3 — 5  in  einem  Quirl  stehend,  ca. 
12  ;tt  lang,  4 — 5  u  dick,  an  der  Spitze  mit  quirlig  stehenden, 
8  fi  langen,  3  n  dicken  Sterigmenästeu.  Konidien  endständig  in 
Ketten,  fast  hyalin  oder  blaß  schmutziggelb,  glatt  oder  sehr 
schwach  rauh,  eiförmig  und  7  «  lang,  5  ,«  dick  oder  fast  kuglig, 
8X7  u. 

50* 


788 

Auf  Xadt'hi    von   Al)ics   im   A\'ient'i'\v;ild   (v.   Hitlincl)    und   in 

Frankreich. 

V.  Hühiiel  hat  a.  a.  Orten  die  Synonyme  geklärt  und  die  3  Preussschen 
Arten  zu  der  Fautrey.schen  gezogen.  Allerdings  ist  diese  Identifizierung  niciit 
genau  nachweisbar,    weil    Preusssche  Uriginalexemplare   nicht  vorhanden  sind. 

I'her  die  Kntwicklung  des  Pilzes  wird  folgendes  gesagt.  Der  l'berzug 
(Subiculuui)  „ist  ursprünglich  nur  in  Form  von  braunen,  zelligen  Pfropfen,, 
welche  die  Spaltiirtnungen  der  Unterseite  der  Nadeln  ausfüllen,  entwickelt.  Erst, 
später  breitet  er  sich  weiter  au.s.  Aus  jeder  Spaltöffnung  kommen  eine  bi.s 
drei  Fruchthyphen.  Kultiviert  man  den  Pilz  unter  der  Glasglocke  in  feuchtem 
Räume,  so  bildet  er  statt  den  verhältnismäßig  großen,  runden  Sporen,  die  meist 
gelblich  gefärbt  sind,  nur  3 — 5. /t  lange,  ganz  glatte,  hyaline,  längliche  Sporen, 
aus,  die  auch  in  längeren  Ketten  stehen.  Mau  glaubt  nun,  einen  ganz  anderen 
Pilz  vor  sich  zu  sehen,   da  die  Sporen  ganz  anders  aussehen." 

Sclerotium  glaucoalbidum  kommt  für  gewöhnlich  an  Taxusnadeln  vor.. 
Ich  habe  den  Pilz  aus  Westpreußeu  vom  Eibenreservat  aus  dem  Ziesbusch 
erhalten,  konnte  aber  das  Haplogra}ihium  nicht  mehr  sehen,  weil  die  Exemplare 
bereits  zu  alt  wai'en.  Ich  zweifle  aber  an  seinem  Vorkommen  nicht,  da  sonst 
die  Verhältnisse  mit  der  Beschreibung  v.  Höhneis  übereinstimmen. 


1377.    Hap'ographium  atrofuscum  (Prou.ss). 

Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  178ö. 


C'XLa.  Haplobasiidiiiiii  Kriks.  in  Bot.  Centralbl., 
XXXVlU,   786  (1889.).   —  «acc.  Syll.  X,  578. 

Parasitisch.  Mycel  cndophyll.  Kouidieuträger  sich  erhebend,, 
kurz,  iinverzweigt,  basidienähnlich  nach  der  Spitze  zu  ange- 
schwollen und  mit  mehr(M-on  konidientragenden  Asten  oder 
Sporenketten  besetzt,  zuletzt  nach  Abfall  der  Aste  oder  Konidiea 
narbig.    Konidien  kuglig,  i-auclifarl)en,  glatt,  in  Ketten  entstehend. 

Das  Charakteristische  der  Gattung  besteht  darin,  daß  die  Konidienträger 
basidienähnlich,  d.  h.  einfach  keulig  sind  und  nur  liöchst  selten  Verästelung 
zeigen.  Am  meisten  ähnelt  der  Konidienträger  etwa  dem  von  Periconia,  aber 
er  ist  viel  kürzer  und  deutlicher  an  der  Spitze  angeschwollen.  Außerdem 
unterscheidet  sich  die  Gattung  durcli  die  kettenförmigen  Sporen  von  den  Peri- 
conieen.  Ich  stelle  sie  deshalb  zu  den  Haplographieen,  wo  sie  durch  die 
parasitische  Lebensweise  und  die  Form  der  Konidienträger  eine  besondere- 
Stellung  einnimmt. 

Der  Name  kommt  von  liaplos  (einfach)  und  Basidium  (Basidie). 


789 

1384a.     11.  thalictri    l^^riks.   1.   c.   \r.      -   Sacc.   1.   c. 

Syii.  Oedemium  thalictri  .laap  ct'r.  Abt.  Vi  11,  <)7;J. 

Exs.  Kriksson  Fiingi  scaiul.  öOCI;  Sydmv  Myc.  gerin.  847. 

Blattflocken  ausgebreitet,  auf  der  IMattoherseite  trocken,  auf 
(lei-  Unterseite  geschwäi-zt.  Konidicnträger  20 — 30  fi  lang,  6  bis 
S  fi  dick,  an  der  Spitze  auf  Kl  ~ !_'  /(  verdickt.  Konidien  kuglig, 
8  /(    im   Diiiclimesser  (ob   in   luir/eii    Ketten?). 


Ha})lobasidiiim  thalictri    Eriks. 

1.  Konidienträger  durch  die  Oberhaut  vorbrecheud,   2.  Konidienträger, 

stark  vergr.     (Nach  Eriksson). 

Auf  lebenden  Blättern  von  Tbalictrum  flavum  bei  Stockholm, 
von  Th.  minus  bei  Warnemünde  (Jaap,  H.  Sydow):  im  Sommer. 

V.  Hühiiel  liat  die  Identität  beider  Pilze  festgestellt.  Die  hier  wieder- 
gegebeue  Diagnose  ist  die  von  Eriksson,  während  S.  673  die  von  .Taap  abge- 
druckt ist.  Leider  lassen  sich  die  beiden  Diagnosen  nicht  recht  vereinigen, 
sondern  es  bleiben  einige  Unklarheiten  zurück,  die  erst  durch  weitere  Unter- 
suchung beseitigt  werden  kininen. 


1384b.  11.  pavoninum  v.  Hr)hii.  in  Ann.  mycol.  III,  407 
(1905)  ic. 

Exs.  Kabät  et  Bubäk  Fungi  imp.  342. 

Parasitisch.  Blattflecken  meist  einzeln  oder  zu  zweien, 
meist  fast  randständig,  länglich,  ca.  2  cm  lang,  1  cm  breit,  breit 
purpurbraun  gesäumt,  in  der  Mitte  gelblich  bis  ockergelb  ver- 
blassend. Intramatrikale  Hyphen  hyalin,  septici-t,  mit  meist  2  bis 
3  mal    so  langen    wie    breiten  Zelhni.    zaitw  andii;.    uni-egelmäL)ig 


790 

verzweigt,  ohne  Schnallen  und  Haiistorien.  nnter  der  Epidermis 
ziemlich  gerade  und  dicht  verlaufend,  3 — 8  ^t  breit,  interzellular. 
Fruchthyphen  nach  außen  durch  die  Kutikula  brechend,  kurz, 
ca.  8  u  breit,  meist  einzeln  stehend,  einzellig,  bräunlich  grau  ge- 
färbt, zuerst  unterseits,  dann  auch  meist  oberseits  ausgebreitete, 
dünne,  schwärzlich  graue,  mehhg-sammetartige  Rasen  bildend; 
25 — 48  n  lang,  häufig  etwas  verbogen,  6—8  u  dick,  mäßig  dünn- 
wandig, oben  zu  einer  12 — 16  ti  breiten  Blase  anschwellend,  die 
auf  der  obern,  meist  etwas  abgeflachten  Seite  5  — lü  kurze,  leicht 


^yo/^ 


Haplobasidium  pavoniuum  v.  Höhn. 
Habitus  des  Pilzes  auf  einem  Blatte  und  Kouidieuträger.     (Nach  v.  Höhuel.) 


zerfallende,  meist  nur  3 — 5  gliedrige  Ketten  von  Konidien  ent- 
wickeln, von  welchen  die  oberste  die  jüngste  ist.  Konidien 
rauchgrau,  meist  fast  kuglig,  6  —  9  f-i,  meistens  6  —  7  fi  groß;  die 
erstgebildeten  Konidien  oft  länglich  keulig,  sterigmenartig,  10  a 
lang,  5 — 6  ^t  dick,  einzelne  Konidien  bisweilen  vergrößert,  an 
der  Spitze  etwas  anschwellend  und  daselbst  längliche  oder  kug- 
lige  Konidien  bildend.  Xach  dem  Abfallen  der  Konidien  zeigen 
die  etAvas  eingesunkenen  Blasen  der  Fruchthyphen  5 — 10  kleine 
ringförmige  Narben. 

An  lebenden  Blättern  von  Aquilegia  vulgaris  bei  Altenmarkt 
und  Krems  in  Xiederösterreich  (v.  Höhnel);  im  Sommer. 

Die  Blattiiecken  sind  besonders  aurt'allend,  oft  pfauenaugenartig.  Nahe 
mit  der  vorigen  Art  verwandt.  Die  Konidieuträger  durchbrechen  die  p]pidermis, 
benutzen  aber  die  Spaltüftuungen  nicht. 


791 

loSy.  Hormodendrum  olivaceum  (Coidu). —  Ficson.  Beitr. 
p.   85,  Tab.   XI.    Fig.   1  —  10. 

1399.     Sarcopodium  roseum  ((Oida)  dV.  \'1IL  707. 

Kxs.  Syilow  M3'c.  genn.  644,  645. 

Rasen  meist  l;iiiglicli.  1 — ?>  nun  lang,  rosa,  dann  l)is\\'eilen 
blaß,  fleischrot,  gelbbräiinlich.  kissenförmig,  rauh/.ottig,  innen 
rötlich-gelbbraun.  Stei-ilc  Hyiilicn  tinverzweigt,  sejitiert  braun, 
300 — 350  u  lang.  4—5  ,u  dick,  an  der  Spit/e  gekrümmt.  Konidien- 
träger  aufrecht,  kurz,  sehr  dicht  stehend.  Konidien  stäbchen- 
förmig, beidendig,  stumpf,  mit  sehr  kleiiuMi  'rr()])fchen.  hyalin, 
nnseptiert  8,5 — 11    u   hing,  2 — 2,5  /<   dick. 

Auf  Stengeln    von  Melilotus,    Ecliium  vulgare  in   den  Prov. 

Brandenburg    und    Öaclisen.     Auf   Stengeln    von    Carduus,    E(|ui- 

setum,    Echium,    Genista,    Lappa,  Medicago,   Ononis    bei  Leipzig 

(Winter);  fast  das  ganze  .Jahr. 

Sydow  konnte  auf  Grund  seiner  schiuien  Kxenii)lare  eine  neue  Beschreibung 
liefern,  die  ich  hier  wiederholte. 

1401.     Sarcopodium  fuscum  (Corda). 

Auf  Salix  caprea  bei  Cassel  (Riess),  auf  Euphrasia  officinalis 
bei  Riva-Yaldobl)ia  (Cesati):   im    Frühjahr  uml  Sommer. 

1405.     Circinotrichum  maculiforme  Nees. 

Auf  Stengeln  von  Urtica  im  Wiesenbachtal  in  Nieder- 
österreich (v.  Höhnel). 

1414.     Gonytrichum  caesium  Xees. 

Auf  faulenden  Asten  von  Salix  fragilis  bei  Triglitz  (Jaap), 
auf  Eichenzweigen    und  Himbeerstengeln    bei    W^ien   (v.  Höhnel). 

1422.     Chloridium  minutum  Sacc. 

Auf  Holz  von  ('ar[)inus  und  Fagus  im  \Vi(>nor\vald  (v.  Höhnel). 

1447.  Menispora  glauca  (Unk)  cfr.  v.  Höhnel  in  Sitzbr. 
Ak.  Wiss.   Wien  CXVl,  1.  Abt.  p.   152  1^1901). 

Hyphen  stark  durchscheinend,  septiert,  250 — 300  «  lang, 
unten  4 — 5,    oben   2 — 3  /<   dick,    verbogen,    leicht  umfallend  und 


792 

dann  einen  sehr  lockern  Kil/  hildend,  hier  und  da  an  ^anz 
kurzen,  papillenartigen,  hyalinen  Seitenzweigen,  die  einzeln  stehen- 
den, zerstreuten,  niemals  mit  einander  verklebenden  Konidieu 
erzeugend.  Konidien  spindelförmig,  beidendig  spitzig,  schwach 
gekrümmt,   ohne  Cilien.    Ki — 18  ,u   lang.  4  /(   dick. 

V.  Höhiiel  liat  die  Art  in  zwei  gescliiedeii,  von  denen  der  liink-Per.soonsche 
Pilz  bei  Menispora  verbleibt,  der  ('ordaselie  dagegen  zu  Acrotlieca  gestell  wird. 
Von  Saccardo  und  von   inir  wurden   beide  Arten   verniisdit. 

1448.     Menispora  tortuosa  (Oida. 

Auf  Rinde  von  Fagus  und  ('aij)inus  im  W'ienerwald  (v.  Höhnel). 

14G4.    Fuckelina  socia  Sacc. 

^Vie  Ferraris  (Ann.  myc.  VJl.  282j  angibt,  hat  Saccardo 
jetzt  reife  Konidien  gefunden,  welche  braun  sind.  Infolge  dessen 
ist  es  besser,  die  Art  zu  der  Gattung  Stachybotrys  zu  stellen,  von 
der  sie  bisher  nur  durch  die  hyalinen  Konidien  unterschieden 
w^ar.  Ob  damit  die  ganze  Gattung  Fuckelina  hinfällig  wird, 
hängt  davon  ab,  ob  die  zweite  Ai-t  F.  mici'ospora  im  reifen  Zu- 
stande  auch   braune   lvonidi(Mi    besitzt. 

1470.    Chalara  fusidioides  (Oida. 

Auf  Zweigen   bei    Hutteldorf  im    W'ieuerwakl   (v.  Höhnel). 

147Ua.  Chalara  gingkonis  Ferdinands  et  Winge  in  Hot. 
Tidsskr.  XXVJII.  25(5  (1907)  ic. 

Sterile  Hyphen  kriechend  oder  fehlend.  Konidienträger 
strafi'  aufrecht,  einzellig  oder  mit  einer  kleinen  Basalzelle,  unten 
flaschenförmig,  nach  ol)en  allmählich  verjüngt,  zylindrisch,  braun, 
50 — 62  fi  lang,  an  dei'  Basis  ca.  i»,  an  der  Spitze  2 — '.i.ö  u  dick; 
selten  kommt  auch  eine  kaum  ausgebauchte.  2  —  6 zellige  Abart  vor. 
Konidien  endogen  entstehend,  aus  dem  Scheitel  hervorkommend, 
nicht  in  Ketten  zusammenhängend,  zylindrisch,  beidendig  abgestutzt, 
hyalin,   5 — 7.5  /(   lang.   2 — 2.5   m   dick. 

An  al)gefallenen  Blättern  v(Ui  Gingko  biloba  im  botanischen 
Garten  in    Kopenhagen. 


793 
1484.    Thjelaviopsis  paradoxa  (do  Seyn.) 

Exs.  Knljiit  et  IJubälc  Finit'-i  iiiij».  ^t'SCK 

Im  Laljoratorium  zu    Rcrliii   (Lindau). 

Walirsclieinlieh  stanunt  der  Pilz  aus  Ceylon,  demi  icli  erhielt  um 
die  Zeit,  wo  der  Pilz  auftrat,  eine  Sendung  von  Eiude  der  Kokospalme  zur 
Untersuchung.  Die  Bäume  wurden  durch  einen  Saftfiuß  heimgesucht,  der  von 
Pete!)  auf  'riiielaviojKsis  zurüclcgefiiiu-t  worden  ist.  Jn  den  Wunden  der  Rinde 
war  von  dem  Pilze  niclits  mehr  zu  seilen,  dafür  trat  er  auf  Hrotkulturen  auf, 
die  für  andere  Zwecke  angesetzt  worden  waren. 

14S(i.      Mau   sclireibe  Cirrhomyces   statt  Ciiromyces. 

i4SGa.    Cirrhomyces  flavovirens  v.  Hü  hu. 

Wahrscheinlich  ist  dazu  Chloridium  viriJe  Link  (vergl.  n.  1430  auf  S.  726) 
synonym;  dann  müßte  die  Aj-t  C.  viridis  (Link)  v.  Höhn,  genaiuit  werden. 

149'j.     Fusiciadjum  sorghi  Passer. 

Exs.  Öydow  Myc.  march  2286. 

Auf  Sorghum   vulgari'  im    I)otan.   Garten  /.u    HerHu. 

1503.  Fusiciadium  saliciperdum  (All.  et  Tuh.V 

Exs.  Krieger  Fangi  sax.  20W. 

Auf  Salix  amvisdalina  bei    Kr>iiigstein  i.   Sa.   (Krieger). 

1504.  Fusiciadium  radiosum  (Lih.). 

Exs.  Kryjit.  exs.  Wien   1499. 

Auf  Blättern    von    Populus   ti'emula    in    Südtii-ol  (.laapi,    bei 
Preßburg  (Bäumlerj. 

1508.  Fusiciadium  dendriticum  (Walh.). 

Exs.    Klotzscii    Herh.    myc.    1883    (Piss):    v,    Thümeu    Myc.    univ.    91; 
v.  Thümen  Herb.  myc.  oec.  370:  Sydow  Myc.  march.  1990. 

1509.  Fusiciadium  pirinum  (i.ib.). 

Exs.  Krypt.  exs.  Wien  1496. 

1511a.      Fusiciadium    melanconioides     Ferraris     in    Ann. 
mvc.   Vll.   284. 


794 

Syii.   Basiascum  eriobotryae  Cavara  in  Atti  Ist.  Bot.  Univ.  Pauia  3  ser  I, 

433  (1888)  Tab.  VI  Fig.  19,  20. 
Fusicladium  eriobotryae  Cavara  in  Briosi  et  Cav.  1  Fuuglii  parass. 

u.  ]8()  (1802)  ic.  (cfr.  Vlll,  824). 
E\s.  Briosi  et  Cavara  1  Funghi  par.  186  ic. 

Rasen  oberflächlich,  schwarz,  polsterförmig.  Konidionträger 
sehr  kurz,  angeschwollen,  mit  1  —  2  Scheidewänden,  an  der  Basis 
sehr  angeschwollen.  12 — 18  u  lang,  mit  einer  Konidie.  Konidien 
eiförmig  spindelförmig,  an  der  Basis  abgestutzt,  in  der  Mitte  ein- 
geschnürt, unseptiert.  am  Ende  zugesjiitzt,  braun,  6 — 20  fi  lang. 
6  —  7  _((  dick. 

Auf  den  Blättern  von  Eriobotrya  japonica  bei  Caserta  in 
Oberitalien  (Cavara). 

1515.  Fusicladium  bicolor  Massal. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Pimpinella  magna  bei  Obersee- 
land in  Kärnten  (Jaap);  im  Juli. 

Jaap  (Ann.  myc.  VI,  217)  faud  die  Koiiidienträger  bis  32  ,«  lang,  8,5  i« 
dick.  Konidien  zylindrisch,  abgerundet,  in  der  Mitte  dünner  und  eingeschnürt, 
zweizeilig,  bis  47  ,«  lang  und  7  l^i  dick. 

1516.  Fusicladium  depressum  (Berk.  et  Br.). 

p]xs.  Kabat  et  Bubak  Fuugi  inip.  441 ;  Sydow  Myc.  genn.  747,  748. 

1517.  Fusicladium  fraxini  Aderh. 

Exs.  Vill  Fungi  bavar.  899. 

1519.  Fusicladium  aronici  Sacc. 

Exs.   Kabät  et  Btibäk  Fungi  imp.  343. 

1520.  Fusicladium  Schnablianum  Allesch. 

Exs.  Jaap  Fuugi  exs.  150. 

Auf  Carduus  spinosissimus  am  Rhonegletscher  (Jaap),  auf 
C.  defloratus  bei  Madonna  di  Campiglio  (Kabät). 

1522.    Passalora  bacilligera  Mont.  et  Fries. 

Exs.  Kabat  et  Bubäk  Fungi  inip.  537. 
In   Bulgarien  (Bubäk). 


795 

1522.  Passalora  bacilligera  var.  alnobetulae  .luap  in 
Verh.   Bot.   Vo\:   Prov.  Brand.   IL.   28  (IDUTj. 

Bei  übcrsufland   in    Kärnten  (Jaapj. 

152;>.     Passalora  microsperma  Fnck. 

Anf  Alnus  incana  bei   Eisen kappel   in  Kärnten  (Jaap). 

1524.    Scolicotrichum  clavariarum  (Desm.j 

Exs.  Sydow  .Myc.  march.  42G9. 

1527.  Scolicotrichum  graminis  Fuck. 

Exs.  Kabät  et  Bubäk  Fungi  irap.  442. 

Auf  Lülium  pereune  bei  Sondershaiisen  (Oei'tcl). 

1528.  Scolicotrichum  compressum  Alles  eh. 

Exs.  Sydow  Myc.  genii.  848;  Rabeuhorst  Fuugi  eur.  4200. 

Auf  Glyceria  fluitans  bei  Finkenkrug  bei  Berlin  (H.  Sydow). 

15:)ti.    Scolicotrichum  fraxini  Passer. 
Auf  Fraxinus  ornus  bei  Orsova  (Bubäk). 

1539.     Cladosporium  epiphyllum  iPers.) 
Auf  Hedera  helix  in  Montenegro  (Bul)äk). 

1538.    Cladosporium  herbarum  Pers. 

Saccardo  ist  geneigt,  den  Pilz  auf  Getreidearten,  der  die 
Schwärze  des  Getreides  hervoi'ruft,  als  besondere  Varietät  abzu- 
trennen (cfr.  Ferraris  in  Ann.  ^lyc.   VII,  285). 

Die   Diagnose    würde    sein :    C.   herbarum    var.   cerealium 

Sa  CO.  1.  c.  Stromatische  Unterlagen  zellig,  schwarzbraun.  Koni- 
dienträger  rasig  büschelig.  braun,  septiert,  meist  unverzweigt^ 
klein.  Konidien  in  Ketten,  zuei'st  unseptiert,  dann  mit  1,  seltner 
2  Scheidewänden,  olivenbraun. 

Eine  andere  Varietät  trennt  Saccardo  (I.  c.  p.  286)  ab: 
C.  herbarum  var.  vitriCOla  Sacc.  Vom  Typus  getrennt  durch 
die  dendritisch -strahligen,  schmutzig  braunen  Rasen.  Auf 
schmutzigen,  feuchten  Fensterscheiben  bei  Avellino  (Trotter). 


796 
154:5.    Cladosporium  aecidiicola  v.  Thüm. 

ExR.  Vill.  Fuiigi  bavar.  «98. 

Auf  den  Aecidien  auf  Thalictnim  alpinum  und  Lonicera 
coerulea  in  Sndtii-ol  (.laap),  auf  Mercurialis  annua.  Euphorbia 
cyparissias.  Hellchorus  odorus.  Tra.s^npo.ijou  ])i-at('nsis  in  Monte- 
negro (Buhak). 

1546.  Cladosporium  fuligineum  Bon. 

Syii.  C.  exobasidii  JaaiJ   in  Verh.  Bot.  Ver.  Prov.  Brand.  IL,    29  (l'.>07). 
Exs.  Jaap  Fuiigi  sei.  298. 

Auf    Exohasidium  rhododendri    an  llhododendrum  hirsutum 

und  auf  Isaria  lecaniicola  in  Kärnten  (.Jaap). 

Jaap  gibt  a.  a.  0.  eine  Beschreibung  seiner  von  ihm  als  verschieden  \x)h 
C.  fuligiueiun  betrachteten  Art.  Ich  habe  bereits  darauf  hingewiesen,  daß  ich 
keinen  rechten  Unterschied  gegenüber  C.  fuligineum  rinden  kann. 

1547.  Cladosporium  exoasci  Lindau. 

Exs.  Jaap  Fungi  sei.  248. 

1555.     Cladosporium  entoxyllnum  Cor  da. 

Exs.  Kabät  et  Bubäk  Fungi   imi>.  443. 

155'J.    Cladosporium  typharum  Desm. 

Exs.  Krieger  Fungi  sax.  2091. 

Auf  Tvpha  latifolia   hei   Sciiandau   in   Sachsen   (Krieger). 

1572.    Cladosporium  Martianoffianum  v.  Thüm. 

Exs.  Vill  Fungi  bavar.  897. 

1598a.  Cladosporium  soldanellae  .laa})  in  Ann.  mvcoK 
Y,  270  (1907):  VI,  217. 

Rasen  fast  schwarz,  punktförmig,  zuerst  konzentrisch  um 
bleiche,  rundliche  Blattflecken  stehend,  sich  dann  ausbreitend 
und  das  Blatt  zum  Absterben  bringend,  beiderseitig,  besonders 
oberseitig.  Konidienträger  in  dichten  Büscheln,  aufrecht,  etwas 
gebogen,  dunkel  olivenfarbig,  septiert.  unverzweigt,  lOO — 175  fi 
lang,  4 — 5  /i  dick.  Konidien  eiförmig,  länglich  bis  zylindrisch, 
beidendig  abgerundet  oder  an  einem  Ende  etwas  verjüngt,  mit 
deutlicher  Narbe,  fein  stachlig  i'auh.  hell  olivenfarbig  oder  fast 
farblos.   1 — 2-,  seltner  mehrzellig.  S  — 17   ii  lang,  4 — 5  /<   dick. 


797 

Auf  al)stt'rI)iMi(l(!n  Kliitlci'ii  von  Soldaiiclla  alj)iiia  beiin 
Simj)l()iili()spi/,  ca.  2()liJ  in,  auf  dem  l'('n('i:al  in  Südtirol  (Jaap); 
im  .Juli. 

Die  Art  ist  besonders  ausgezeichnet  durch  das  Auftreten  am  Kande 
bleicher  Flecken  und  durch  die  dichten,  büscheligen  Rasen  der  Konidienträger. 
Unter  den  Konidienträgerbüscheln  entwickelt  sicli  im  Blattgewebe  ein  sklerotien- 
artiges  Gewebe,  das  vielleicht  den  Anfang  einer  Pyknitle  oder  eines  Perithe- 
ciums  bezeichnet. 

Vielleicht  kihuite  der  IMIz,  wie  .Jaaj)  meint,  den  Jugendzustand  eines 
Heterosporium  oder  Macrosporium  darstellen. 

IGOl.     Cladosporium  fulvum  ( Ooko. 

Exs.  Kabät  et  Hubak  Fungi  ini)!.  538, 
In    l\()])(Miliag('n   (Lind). 

1602.     Cladosporium  cucumerinum  Ell.  et  Artli. 

Syn.  Scolicotrichum  melophthorum  Prill.  et  Delacr.  cfr.  Vlll,  798  n.  1535. 

Auf  CJurkt'u   iii   Dänemark. 

Die  Art  n.  153ö  ist  wohl  sicher  hierher  zu  ziehen. 

1005.     Polythrincium  trifolii  Kze. 

Exs.  Sydow  Myc.  germ.  öit). 

Auf  Trifolium  Molinori  bei  Orsova  in  Ungarn  (Bubäk),  auf 
T.  dalmaticum,  Molineri  und  pseudobadium  in  Montenegro  (Bubäk). 

1(U8.    Diplococcium  resinae  (Corda). 
Hei  Kandersteg  in  der  Schweiz  (Jaap). 

1669.     Ceratophorum  setosum  Kirch n. 

Exs.  Kabiit  et  Bubak  Fungi  imp.  äoit. 
Bei  Turnau   in  Böhmen  (Kabät). 

1683.    Helminthosporium  gramineum  l\al)h. 
Niclit  auf  Aveiia  sativa,    sondern    nur  auf  Hordeum   vulgare 
vorkommend. 

1590.     Helminthosporium  turcicum  Passer. 

Auf  Setaria   vii'idis  in  JUtland  (  Lindj. 

1716.     Helminthosporium  Bornmülleri  Magn. 

Exs.  Jaap  Fungi  sei.  297. 


798 

Auf  Coronilla  vaginalis  in   Siidtirol  (Jaap). 

Jaap  hat  im  Gegensatz  zu  Magnus  sehr  feine  Stacheln  auf  den  Konidien 
gesehen.  Er  möchte  deshalb  lieber  die  Art  zu  Heterosporiuni  stellen,  wohin 
sie  auch  ihrer  parasitischen  Lebensweise  wegen  vielleicht  besser  paßt. 

1720.     Helminthosporium  tiliae  Fries. 

Exs.  Krypt.  exs.  Wien  1497. 

1794.    Heterosporium  variabile  (Ooke. 

F]xs.  Krj'pt.  exs.  A^ieu  1498. 

1796.     Heterosporium  ferox  Bub.  in  Hedwigia  XLVII,  3G3 

(1908)  ohne  Diagn. 

Der  Pilz  befällt  Ranunculus  arvensis  in  lebendem  Zustande,  gewöhnlich 
sind  alle  oberirdischen  Teile  befallen.  Die  erkrankten  Pflanzen  verkümmern, 
gelangen  gewöhnlich  nicht  zur  Blüte  und  sterben  nach  und  nach  ab. 

1800a.  Heterosporium  fraxini  Ferdinands  et  A\  inge  in 
Bot.  Tidskr.  XXYIII,  256  fl907)  ic. 

Raschen  sch^varz.  geschart.  Konidienträger  hin-  und  herge- 
bogen, spärhch  verzweigt,  bräunlich,  mit  stromatischer  Basis. 
Konidien  endständig,  zylindrisch,  beidendig  abgerundet,  unseptiert 
oder  mit  1 — 3  Teihvänden,  grau,  mit  feinen  A\"ärzchen,  meist 
ca.  17  u  lang,   5 — 6  u  dick,   die  größten  27><7  — 10  ««, 

An  noch  nicht  abgefallenen  Früchten  von  Fraxinus  excelsior 
auf  Seeland. 

1801a.    Heterosporium  amsoniae  Kabät  et  Bubak  in 
Hedwigia  XLVII,  362  (1908j. 

Exs.  Kabät  et  Bubak  Fungi  imp.  540. 

Blattflecken  oberseits,  zerstreut,  klein,  rundlich,  rußfarbig, 
oft  undeutlich,  ohne  Umrandung,  zuweilen  zu  mehreren  zusammen- 
fließend, Rasen  unterseitig,  klein,  dicht,  schwarz,  oft  zusammen- 
hängend. Konidienträger  dicht  büschelförmig,  aufrecht,  grade 
oder  gekrümmt,  zylindrisch,  gegen  die  Spitze  verjüngt,  in  der 
oberen  Hälfte  mit  einigen  kräftigen  Auftreibungen,  nicht  ge- 
zähnt, mit  einigen  Querwänden,  gleichmäßig  olivenbräunlich, 
selten  an  der  Spitze  heller,  bis  500  in  lang,  -4 — 6  fi  dick.  Konidien 
ellipsoidisch,   kur/zylindrisch  oder  ellipsoidisch-spindelförmig,  an- 


799 

fangs  einzellig,  zuletzt  mit  1 — :5  Querwänden,  olivcngelb  oder 
olivengriin.  dicht  mit  kleinen  AVärzchen  bedeckt,  25 — 40  u  lang, 
10 — 15  jit  diok.   zuerst  kleiner. 

Auf     al)g(.'t"alleiien     Blättern     von     Amsonia     angustifolia     in 
Anlagen  bei  Turnau  (Kabät),  im  Dezember. 

1807.    Cercospora  scandens  Sacc.  et  W'int. 

Exs.  D.  Saccardo  Myc.  itfil.  astT,  130:]. 

Bei  Montello  und  ^lodena  in  Xorditalien:  im  ISommer. 

1811.    Cercospora  paridis  Eriks. 

Oberhalb  Gsteig  in  der  Schweiz  und  bei  St.  Ulrich  in  Südtirol 
(Jaap). 

1811a    Cercospora  smjlacina  Sacc.  Michelia  II,  364 

(1881);   Fungi  ital.  Tab.   GBl:   Syll.   IV,  476. 

Syu.  Cercospora   smilacis   Peck   in   33.  Aiui.    Cep.   Stat.  Mus.  New-York 

for  1879  p.  39  (1883),  Tab.  II. 
Kxa.  Kabat  et  Bubäk  Fungi  Imp.   198:  D.  Saccardo  Myc.  ital.  396. 

Blattflecken  beiderseitig,  fast  kreisförmig,  rötlich,  braun  be- 
randet.  Rasen  punktförmig,  schwarz,  gesellig.  Konidienträger 
büschelig,  fädig,  sehr  wenig  septiert,  rauchfarben,  etwas  gezähnelt, 
40  (ft  lang,  3,5  u  dick.  Konidien  end-  und  seitenständig,  schmal 
spindelförmig,  nach  oben  zu  spitzer,  mit  2 — 3  undeutlichen 
Scheidewänden,  olivengrün,   50 — 70  /<  lang,  5  «   dick. 

Auf  Blättern  von  Smilax  aspera  in  Montenegro  (Bubak), 
bei  Pola  (Bolle),  in  Dalmatien  (v.  Höhnel),  in  Italien  bei 
Bari  (Mori),  in  Frankreich  und  Xordamerika;  im  Sommer. 

1814.    Cercospora  Bolleana  (v.  Thüm.) 

Exs.  V.  Thümen  Myc.  luiiv.  1274;  v.  Thümen  Herb.  myc.  oec.  470. 

1816.    Cercospora  olivascens  Sacc. 

Auf  Blättern  von  Aristolochia  pallida  in  Montenegro  (Rohlena). 

1817a.  Cercospora  dubia  (Riess)  cfr.  Bubäk  in  Ann. 
mycol.  VI,  28  (1908). 

Exs.  Kabät  et  Bubäk  Fungi  imp.  543. 


800 

Biibäk  hat  die  I)oiden  nach  dem  Vor^ajigc  von  Winter 
aucli  von  mir  zusammengeworfenen  Arten  auf  Atriplex  und 
C'henopodium  näher  untersucht  und  will  die  Cercospora  cheno- 
podii  Fres.  von  der  älteren  Art  liamularia  duhia  Jviess  getrennt 
halten.  Für  die  Xomenklatui-  wäre  zuerst  zu  l)emerken.  daß 
A\"inter  derjenige  ist,  der  die  Alt  auf  Atriplex,  also  Ramularia 
dubia  Riess.  zuerst  in  die  iJattung  Cercospora  versetzte.  Die 
Spezies  hat  also  unter  hIKmi  Umständen  den  Namen  Cercospora 
dubia  (Riess)  ^\"inte]•  zu  führen.  AVenn  Winter  die  Freseniussche 
Art  als  Synonym  zu  der  Riessschen  gezogen  hat,  so  macht  das 
für  die  Antorenbezeichnung  nichts  aus.  Ich  selbst  habe  mich 
von  der  Yerschiedenheil  beider  Arten  nicht  überzeugen  können. 
muL)  allerdings  zugeben,  daß  ich  ein  so  reiches  Material  nicht 
untersuchen  konnte  wie  Bubäk. 

Ein  Vergleich  der  beiden  von  Hubäk  gegebenen,  verbesserten 
Diagnosen  läßt  die  außerordentlich  geringe  Verschiedenheit  beider 
Arten   sofort  sehen.     Die  Beschreibungen  sind  folgende: 

1.  Cercospora  dubia  (Riess)  Winter. 

Konidienträger  in  reifem  Zustande  mit  3  genäherten  Narben 
versehen,  olivenbraun  und  knoriig,  -tö — 62  u  lang,  4.5 — 6,5  u 
dick.  Konidien  spindelförmig,  gerade  oder  gebogen,  i-eif  vier- 
zellig,  an  den  Querwänden  mehr  weniger  eingeschnürt,  38 — 55  u 
lang,  4.5 — 7  /(  dick,  einzelne  Zellen  oft  ungleich,  besonders  eine 
oder  beide  mittleren  mit  gewölbter  Meml)ran.  also  breiter  als 
die  Endzellen. 

2.  Cercospora  chenopodii  Fiesen. 

Konidienträger  mit  drei  Narben,  von  denen  die  unteren 
beiden  genähert,  die  obere  gewöhnlich  weit  entfernt  ist,  50 — 90  /t 
lang.  4.5  —  6.5  a  dick.  Konidien  lang  spindelförmig,  gegen  den 
Scheitel  allmählich  spitzrr  werdend,  gerade  oder  gebogen, 
mit  4  —  5,  seltner  6  Zellen,  an  den  Querwänden  nicht  eingeschnürt. 
50 — 70  11  lang.   4.5  —  6.5  /(   dick  (Sydow  Myc.  germ.   746). 


1820.    Cercospora  betae  iRabh.) 

Exs.  Rabeiihorst  Fuiigi  eur.  69:  v.  Thümeii  Herb.  niyc.  oec.  62. 
Bei  Krems  in   Niederöstcrreieh  (v.  Thümen). 


SOI 
1822.      Schrcihe   C.   bOUSSingaultiae   statt    IJoussin^^Multiar. 

ISiiOa.  Cercospora  berteroae  II  ^l  los  in  Aimal.  Afus. 
Nation.    Huiiiiar.    W   4US   (U)(i7). 

BlattHccla'ii  nmdlicli.  abhlasseiid.  i^i'auheraudct.  Hasen  l)eider- 
seiti^,  dicht,  braun.  Konidienträgor  huschelig,  unverzweijEjt,  nach 
der  Spitze  h'iclit  knotii,\  lieilhfaun.  -15 — 55  /c  Islu^.  4  <t  dick. 
Konidi(Mi  /.ylindrisch-kciiliir.  an  (h^-  Basis  verdickt,  nach  der 
S})itze  alhnählicli  vcrjünf^t.  gerade  oder  etwas  gekrümmt,  mit  5 
Scheidewänden.   HO — 74  u   lang,   f) — (1  u  dick. 

Auf  welken  Hlättern  von  Herteroa  incana  lici  Kecskemet 
in   Ungarn   (Hollös):   im  Juli. 

1833.    Cercospora  resedae  Fuck. 

Exs.  Vill  Fuugi  bavar.  894. 

1835a.  Cercospora  vexans  Massal.  ap.  Saccardo  in  Annal. 
mycol.  IV,  494  (1ÜÜ6). 

Blattflecken  kh>in,  unregelmäßig  eckig,  fast  rostbraun  und 
gewöhnlich  rotgelb  gerändert.  Hasen  unterseitig,  mit  bloßem 
Auge  nicht  sichtbar,  locker  auf  dem  Flecken  stehend.  Konidien- 
träger  Inischelig  aus  den  Spaltöffnungen  hervorkommend,  rauch- 
farben,  luich  oben  hin  blasser,  an  der  Spitze  undeutlich  ge- 
zähnelt.  mit  mehreren  Scheidewänden,  seltner  kurz  verzweigt, 
40  —  60  a  lang.  3  —  3.5  u  dick.  Konidien  zuerst  eiförmig,  dann 
zylindrisch-spindelförmig,  unse})tiert,  bisweilen  zweizeilig,  hyalin, 
wie  es  scheint  in    Ketten.    15 — 18  n  lang.   2—3  u  dick. 

An    welkenden    l^lättern  von   kultivierter  Fragaria  vesca  bei 

Tregnago  bei   Verona  (Massalongo);  im  Oktober. 

Die  Koiiidienträger  sind  typiscli  für  die  (Tattuiig,  währeud  die  Kouidien 
mehr  an  Ramularia  eriniieni. 

1852.     Cercospora  ononidis  (Au.rsw.j 

Saccardo  zieht  in  Ainial.  mycol.  IV,  494  (1906)  Tab.  X  Fig.  16  die 
Art  zu  Napicladium  und  zwar  wegen  der  dicken  und  verhältuisiuaßig  kurzen 
Konidien  von  den  gewöhnlichen  Dimensionen  25X7  u  (seltner  -•'^X^ — ^  ,«). 

1853a.  Cercospora  loti  Holhis  in  Annal.  Mus.  Nation. 
Hungar.  V,  4r)8  (^11307). 

Winter,  die  Pilze.     IX.  Abt.  51 


80i? 

Blattflpcken  ruiidlicli.  rothr.uiii.  Rasoii  c>l)erseitig.  dicht  «ge- 
drängt, olivengrüii.  Konidienträgci"  büscholig.  unverzweigt,  oben 
leicht  knotig,  mit  1 — 2  Scheidewänden.  blaL't  olivengrün.  80  bis 
100  |it  lang,  4  —  5  n  dick.  Konidien  zjlindrisch-keulig,  an  der 
Basis  verdickt  und  stumpf,  an  der  Spitze  allmählich  verjüngt, 
gerade  oder  etwas  gebogen,  mit  10  — 11  Scheidewänden,  mit 
mehreren  Ültropfen.   hyalin,   70  —  90  u  lang.  4 — -ä  «  dick. 

Auf  welken  Blättern  von  Lotus  siliquosus  bei  Kecskemet  in 
Ungarn  (Hollös):  im  Mai. 

1856.    Cercospora  zebrina  Passer. 

Exs.  Sydow  Myc.  germ.  647;  Krieger  Fungi  sax.  141»7. 
In  der  sächsischen  Schweiz  (Krieger). 

1858a.  Cercospora  fabae  Fautr.  in  Kev.  myc.  Xlll.  13 
(1891).  —  Sacc.   Syll.  X.   G21. 

Exs.  r'oumeguere  Fungi  gall.  5588. 

Blattflecken  konzentrisch  geformt,  oft  zusammenfließend, 
schwarzpurpurn,  im  Zentrum  grau.  Sterile  Hyphen  intercellular, 
verflochten.  Konidienträger  oberseitig.  aufrecht,  büschelig,  ge- 
zähnelt,  violett,  die  größeren  <50  «  lang,  G  *(  dick.  Konidien 
meist  an  einem  Ende  verjüngt,  mit  7  —  9  Scheidewänden.  60  bis 
110  II  lang,  5 — 7   «   dicL 

Auf  den  Blättern  von  Vicia  faba  bei  Alba  in  Piemont 
(Ferraris),  in  Cöto  d"()r  in    Frankreich. 

1858b.    Cercospora  innumerabilis  (Fuck.). 

Syii.  Psilotlieeium  iuuumerabilis  Fiick.  Symb.  ]>.  110  (1869). 

Stagonospora  innumerabilis  Sacc.  Syll.  III,  446  (I884j.  —  Allescher 

in  Eabeiih.  Krypt.  Fl.  2.  Aufl.  Pilze  VI,  971. 
Cercospora    innumerabilis    v.  Höhn,  in  Sitzber.   K.  Ak.  Wiss.  Wien 

Math.-natuiw.  Kl.  CXVI,  622  (1907). 

Raschen  dicht  stehend,  schwarz  punktförmig,  darunter  sich 
Pykniden  entwickelnd.  Konidien  lanzettlich,  einzellig,  mit  2 — 4 
Ültropfen,   braun,   24  «   lang.  8  n   dick. 

Auf  den  Stengelflügebi  von  (Vtisus  sagittalis  im  Rheingau 
(Fuckel). 

V.  Höhnel  hat  die  Art  nach  den  Orgiualexemplaren  Fuckels  (Fugi  rhen. 
2323,  2324,  1571)  untersucht  und  gefunden,  daß  der  von  ihm  als  Psilothecium 


803 

bezeichnete  Pilz  iiur  eine  Kombination  einer  Cercoapora  und  von  unreifen 
Pykniden  ist.  Kine  genauere  Beschreibung  der  Cercospora  existiert  noch  nicht 
und  ich  gebe  deshalb  die  wenigen  Bemerkungen,  die  auf  den  Pilz  passen.  Augen- 
.scheinlich  ist  die  Art  selten. 

1865.    Cercospora  vitis  iLev.) 

Exs.  Cavara  Fungi  Longob.  I-IS:  v.  'i'liiimen  Myc.  univ.  1107;  v.  Timmen 
Herb.  myc.  oec.  175,  175b,  619. 

1867a.  Cercospora  exitiOSa  Sydow  in  Ann.  myc.  IV,  485 
(190()). 

Exs.  Sydow  Myc.  mai"ch.  r)4'j. 

Flecken  an  den  l('l)cnden  oder  fast  al)gestorbeuen  Zweigen 
entwickelt,  kreisförmig,  gut  sichtbar,  0.5—1.5  cm  im  Durclim., 
schwarzhiaun.  durch  eine  erhabene  Linie  gut  abgegrenzt.  Rasen 
<]icht  in  der  Mitte  der  Flecken  sitzend,  klein,  graugrün.  Konidien- 
träger  auf  einem  sehr  wohl  entwickelten,  zelligen,  sch^varzen 
oder  schwarzgrüuen  Hypostroma  aufsitzend,  klein,  olivengrün, 
dicht  gedrängt  stehend.  20 — 40  //  lang,  3  fi  dick.  Konidien 
spindelförmig  oder  länglich-keulig,  mit  1 — 3  undeutlichen  Scheide- 
A\'änden,  grade  oder  leicht  gekrümmt,  hellgrün.  22 — 50  n  lang, 
4  —  6   II   dick. 

An  lebenden  oder  halhtoten  Lindenzweigen  bei  Tamsel 
( Vogel). 

Die  Art  ist  für  junge  Linden  sehr  verderblich.  Die  Bäume  gehen  unter 
dem  Angriff  des  Parasiten  fast  stets  zu  Grunde. 

1878.     Cercospora  lythri  (Westend.) 

Exs.  Kabät  et  Bubäk  Fungi  imp.  544. 
Bei  Täbor  in  Böhmen  (  P)ubäk). 

]87i).    Cercospora  myrti  Erikss. 

Auf  Blättern  von  Myrtus  communis  in  Montenegro  (Bubäk). 

1893.  Cercospora  Concors  ((  asp.) 

Exs.   Klotzsch  Herb.  myc.  2  ed  277. 

1884a.    Cercospora  erythraeae  Hollös  in  Annal.  Mus. 
.Nat.   Hung.  1\',   ;5tili  (  190G). 

51* 


804 

Flecken  fehlend.  Uasen  Stengel  nnd  Blätter  bedeckend^ 
gedrängt  stehend,  olivengi-ün,  loO — 150  u  im  Durehin.  Konidien- 
träger  unverzweigt,  septiert.  schmutzig  braun.  80 — 40  u  lang, 
4 — 5  II  dick.  Konidicii  zylindrisch  keulig,  unten  etwas  verdickt, 
oben  leicht  verjüngt,  beidendig  stumpf,  grade  oder  gekrümmt, 
mit  o — 5  Scheidewänden,  an  den  Wänden  bisweilen  eingeschnürt, 
gelblich.   30  —  70  u  lang,   :},5  —  4  «   dick. 

An  welken  Blättern  und  Stengeln  von  Erythraea  linearifolia 
bei  Izsäk  in  Ungarn  (Hollös):  im  Herbst. 

1895a.     Cercospora  dulcamaricola  Holhjs  in  Ann.  Mus. 
Nat.   Hung.  IV,   370  (lUOG). 

Blattflecken  gerundet,  braun,  dann  in  der  Mitte  abblassend, 
braunbcrändert.  Raschen  beiderseitig,  gedrängt,  braun  ca.  40  ,« 
im  Durchm.  Konidienträger  un verzweigt,  mit  1 — 2  Scheide- 
wänden, schmutzig  braun,  3(J — 40  j(t  lang,  3,5 — 4  u  dick.  Konidieu 
zyliudrisch-keulig,  nach  unten  verdickt,  oben  leicht  verjüngt, 
grade  oder  gebogen,  mit  3 — 8  Scheidewänden,  hyalin,  70 — 150  u 
lang,   3,5 — 5  fi   dick,  meist  80>  4  u. 

Auf  welken  Blättern  von  Solanum  dulcamara  bei  Kecskemet 
in  Ungarn  (Hollös);  im  September. 

1903a.    Cercospora  rhagadioM  Bubäk  in  Bull.  Horb.  Boiss. 

2  ser.  VI,  487   (1906). 

Flecken  rundlich  oder  länglich,  auf  Blatträndern  unregel- 
mäßig, bis  8  mm  breit,  braun,  undeutlich  begrenzt.  Raschen 
sehr  klein,  bräunlich,  unterseitig.  Konidienträger  büschelig,  durch 
die  Spaltöffnungen  brechend,  wellig  gebogen,  oben  höchstens  mit 

3  Narben  versehen,  hellbraun,  auf  der  Spitze  heller,  unseptiert, 
30—45  u  lang,  3,5—6,5  u  dick.  Konidien  fadenförmig,  grade 
oder  gebogen,  gegen  den  Scheitel  allmählich  verjüngt,  höchstens 
mit  6  Querwänden,  hyalin,   50 — 90  u  lang,   2 — 3,5   u  dick. 

Auf  lebenden  Blättern  von  Rhagadiolus  stellatus  (Bubäk) 
in  Montenegro. 

1906.    Cercospora  carlinae  Sacc. 

Kxs.  Krieger  Fuugi  sax.   VJ8d. 
Bei  Königstein  in  Sachsen  (Krieger). 


805 

CLXXXU'h.  Corynespora  (Jüssoav  in  Zoitsclir.  f. 
Pfianzenkr.  XVI,   10  (iDOlij. 

Parasitisch,  Mycel  endopliyll  oder  oIjciHächlicli.  Koiiidien- 
träger  sohr  lang,  mit  langen,  meist  scliarl'  ahgeset/ten  Zellgliedcrn, 
büsclielig  liervorbrechend  oder  einzeln  am  Mycel  entspringend. 
Konidien  umgekehrt  keulig,  durch  viele  Scheidewände  parallel 
geteilt,  dickwandig,  grau  bis  schwarzgrau,  in  Ketten  hinterein- 
ander entstehend,  ZAvischen  den  einzelnen  Konidien  hyaline 
Zwischenstücke. 

Die  Gattung  hat  äußerlich  Ähnlichkeit  mit  Alternaria,  unterscheidet  sich 
aber  durch  das  absolute  Fehleu  von  Läugsteilungswänden  in  den  Konidien. 
Ferner  sind  Zwischenstücke  zwischen  den  Konidien  vorlianden,  die  in  dieser 
Form  bei  Alternaria  ganz  fehlen.  Zu  Cercospora  kann  die  (ialtung  nicht  ge- 
.stellt  werden  wegen  der  Bildung  der  Konidien. 

Der  Name  ist  von  Koryne  (Keule)  und  spora  abgeleitet. 


1911  a.    C.  melonis  (Cooke). 

Syn.  Cercospora  melonis  Cooke  in  Gardn.  Chroii.  H  ser.  XX,  271  (1896).  — ■ 
Sacc.  Syll.  XVllI,  598. 
Corynespora    Mazei    Güssow    in    Zeitsclir.    f.    Pflanzenkr,  XVI,    13 
(1906)  ie. 

Exs.  Kabiit  et  Bubäk  Fungi  inip.  545. 

Mycel  in  der  Pflanze  oder  äußei'Iich,  kriechend,  septiert, 
dunkelgrau.  Konidienträger  entweder  einzeln  oder  zu  2  —  3  aus 
den  Spaltöfi'nungen  hervorkommend  oder  vom  äußerlichen  Mycel 
als  Seitenäste  abgehend,  sehr  lang,  oft  aufsteigend  oder  fast  auf- 
recht, 4 — 6  «(  dick,  grau  bis  dunkelgrünbraun,  septiert,  einzelne 
Zellen  ziemlich  lang,  an  den  Scheidewänden  meist  eingeschnürt 
und  hici-  der  Basalteil  der  Zelle  gewöhnlich  etwas  ange- 
schwollen, ganz  unverzweigt.  Konidien  endständig,  nach  ein- 
ander entstehend  und  durch  feine  hyaline  Zwischenstücke  ver- 
l)unden  oder  häufig  nach  Zerfall  der  Ketten  einzeln,  umgekehrt 
keulig.  an  der  Basis  abgerundet,  an  der  Spitze  etwas  verjüngt, 
grau  bis  grauschwarz,  sehr  dickwandig,  mit  3  I)is  über  20  Quer- 
wänden,  10 — 19  fi  dick,  in  der  Länge  sehr  verschieden. 

In  Gewächshäusern  auf  Treibgurken  in  England.  Frankreich, 
Holland  (Quanjer)  und  Dänemark  (Lind)  und  wahrscheinlich 
auch  in   Deutschland. 


806 

Die  Krankheit  wurde  zuerst  von  Cooke  auf  Meloneublättern  gefunden 
und  dann  von  Willis  und  Güssow  näher  untersucht.  Güssow  konstatierte,  daß 
es  sich  um  eine  neue  Gattung  handelt. 

Der  Parasit  bildet  auf  den  Blättern  eckige  bis  rundliche,  erst  kleine,  dann 
schnell  sich  verbreitende  Flecken  von  weißlicher  Färbung.  Die  Konidienträger 
entstehen  am  Kande   in   feiner  Zonung  des  Fleckens.     Hier  sind  auch  mit  der 


Corynespora  melonis  (Cooke). 

1.  Konidienträger;  2,  Zwischenstück  zwischen  zwei  Konidien;  3.  Konidien. 

(Nach  Güssow.) 


8U7 

Lupe  die  'I'riiger  kaum  zu  crkeiniou  umi  das  Myool  ist  ganz  auf  das  luuere 
des  Blattes  beschrankt.  Anders  gestaltet  sicli  das  Ausseben  auf  den  Früchten. 
Hier  bildet  der  Pilz  einen  vollständigen  l'berzug,  der  zu  einein  dicken,  saimnet- 
artigen,  olivengrünen  oder  schwarzbraunen  Käsen  wird.  Das  Ausseheii  ist  alsa 
an  den  beiden  Stellen  der  Substrate  ganz  verschieden. 

Die  Krankheit  verbreitet  sich  wegen  der  ungeheuren  Kouidienproduktiou 
Kehr  schnell  und  verursacht  unter  den  Treibgurken  einen  bedeutenden  Schaden. 
Bisher  ist  der  Pilz  18'.H)  in  Kngland  festgestellt  worden,  wo  er  sich  allmählich 
ausbreitete  und  zu  einer  Kalamität  der  (lurkenzüchter  geworden  ist.  Dann 
trat  er  1905  in  Frankreich  bei  Paris  auf,  l'.t07  fand  ihn  liind  in  Dänemark. 
Es  ist  gar  nicht  unmöglich.   daB   er  auch  in  Deutschland   seinen   Kiuzug  hält. 


1925a.  Dendryphium  pini  v.  Holind  in  Sit/.hc  r.  Ak.  Wiss. 
AVien  CXVI.   1.   Al)l.  p.   lö;;  (L'JOT). 

Käsen  klein,  loekor-wollig,  schwäizlicli^rjui.  Sterile  Hyplien 
kaum  sichtbar.  Konidienträger  steif  aufrecht.  200 — 400  ,a  hocli, 
gleichmäßig  4  u  dick,  durchscheinend  grau,  mit  Stich  ins  Violette, 
dünnwandig,  septiert,  glatt.  Zellen  ca.  25  — oo/f  lang,  ganz  oben 
mit  meist  gegenständigen,  kurzen  Seitenästen,  die  ebenso  wie  die 
Trägerspitze  kur/.e.  einfache  oder  verzweigte  Konidenkett^n 
bilden.  Konidien  in  kurzen  Ketten,  zylindrisch,  beidendig 
abgerundet,  mit  2 — 4.  mtMst  4  (^uciwänden.  meist  IG  /t  lang, 
5,5 — G  u  dick. 

An  morscher  Iviinlc  \()ii  l'iiuis  silvestris  am  Steinberg  im 
AVienerwald  (v.  Höhnel):   im  Mai. 


lOoia.  Dendryphium  bresadolellae  v.  Höhn,  in  Ann.  myc. 
I,  522  (lUO:)). 

Sterile  Hyphen  späi'lich.  undeutlich.  Konidienträger  büschelig, 
aufrecht,  etwas  durchscheinend,  fast  schwarz,  mit  7 — 10  Scheide- 
wänd»Mi.  oben  kurz  und  unregelmäßig  verästelt,  bis  450  u  lang, 
10- -11  u  dick:  Astclien  oben  und  an  der  Basis  stumpf,  mit  1 
bis  3  Zellen.  'M) — 80  n  lang.  Konidien  akrogen,  einzeln  oder 
zu  2  verkettet,  zylindi-jsch.  beidendig  abgerundet,  mit  3 — 5  fi 
dicker  A\'andung,  septiert.  nicht  eingeschnürt,  dunkel  rauchfarben, 
48—68  H  lang,   14—21   n   dick. 

Auf  faidem  Kotbuchenholz  bei  l'i-eßbaum  im  W'ienerwald 
(v.  Höhnel);  im  September. 


808 

Die  Art  gehin-t  als  NfbeiilVuehtroim  zu  der  v.  Hülinel  begründeten 
Nectriaceeiigattuiig  Eresadolella.  Die  (iattuiigszugehürigkeit  zu  Deiidryphium 
ist  nicht  über  jeden  Zweifel  erliaben,  der  Pilz  liTinnte  ebenso  gut  auch  zu 
Helminthosporium  gezogen  werden.  Ich  stelle  die  Art  zu  der  Untergattung 
Brachycladiiuu. 

1932.    Dendryphium  penicillatum  (Corda). 

Exs.  Sydow  Myc.  gerni.  74i>. 

1944.  Coniothecium  complanatum  (Neos). 

Auf  Birkenästeii   bei   Sal/.lnii-.i;-  (Saiiter). 

1945.  Coniothecium  applanatum  Sacc. 

Exs.  V.  Thümen  Mye.  univ.  581. 

Auf  Betula  alba  bei  Leipzig  (Winter).  Berlin  (Magnus.  Eichler). 

1959a.  Coniothecium  radians  Sacc.  in  Ann.  mycol.  VI, 
563  (1908). 

Klein,  scheibenförmig,  hervorbrechend,  zwischen  den  J\k- 
niden  der  Phoma  frigida  entstehend,  schwarz.  Hypheu  von  der 
Mitte  ausstrahlend,  zylindrisch,  mannigfach  septiert,  mit  öltropfen, 
an  den  Septen  eingeschnürt,  in  sporenähnliche,  bald  einfache, 
bald  zweizeilige,  bald  3  —  4zellige  (wie  Triphragmiuni )  ausgehend, 
rauchfarben.     Zellen  dei'   Hyphen   7 — 15  n   im   Dui-clim. 

An  jüngeren,  wahrscheinlich  erfrorenen  Zweigen  von  Populus 
tremula  bei   Hüdnitz   bei    Bernau  (H.  Svdow):   im   Mai. 


1968a.     Coniothecium    eryngii    Moesz    in    Pieibl.    zu    den 
Botanik.  Közlemenyek  p.   235   (i9(i9)  Tab.    1!    Fig.    12. 

Rasen  dicht  geschartr  zuerst  von 
der  Epidermis  bedeckt,  dann  hervor- 
brechend, grauschwarz.  33 — 270  ,«  lang, 
ca.  70  H  Durchm.  Konidien  in  Menge 
zusammengeballt,  fast  kuglig  oder  eckig, 
bi-aun.  dickwandig,  glatt.  13i  —  14  h  lang, 
Coniothecium  eryngii        8  — 10  /t    dick. 

Moesz.  »     ,•       I  1  o  1 

Durchschnitt  durch  einen  -^"'     abgestorbenen    Stengeln     von 

Haufen.    (Kaeh  Moesz.)         Eryngium  campestre  bei  Budapest(Moesz}. 


809 

1985  a.  Sporodesmium  cavernarum  I zaubert  in  Arb. 
Kais.   Biol.   Anstalt   V.  209  (!!)()(;)  ic. 

Sterile  Hyiilicn  stai'k  «^ewiiiidtMi  iiml  (lurcheiiiaiider  gcflocliteu, 
dunkel  bräunlich.  Ivonidicn  endständii;  an  den  VerzAvei^ungen, 
kuglis-paketloriniii  odei'  oval  his  umgekehrt  eif()rmig,  mauer- 
förmig  geteilt,  schwarzhraun  l)is  schwarz,  14 — iJn  /«  hing,  7,5  bis 
15  f(   dick. 

Zwischen  Holz  und  Ivindc  von  jiiiigi'n  liii'kcn  bei  Magde- 
burg ( l.auboi-t). 

Die  erkraiikteu  Birken  litten  au  der  Einschnüruncfskrauklieit  und  zeitften 
in  den  Zwischenräumen,  die  unterhalb  des  rberwallungsgürtels  zwischen  Holz 
und  Uinde  entstehen,  die  Hypheu  des  Pilzes. 

20?>:\.     Stemphylium  piriforme  Bon. 

Auf  dci"  Haut   eines   brandigen    ^'ußcs   in   Graz  (MikuHcz). 

Der  Pilz  wuchs  in  schwarzgrauen  liasen  auf  der  Haut.  Daß  er  die 
Ursache  des  Brandes  war,  ersclieint  wohl  ausgeschlossen,  aber  der  Standort 
bleibt  trotzdem  merkwürdig. 

20G1.     Macrosporium  cladosporioides  Desm. 

Auf  Asphodelus  microcarpus  in   iSLontenegro  (Bubak). 

2129a.  Alternaria  nucis  Moesz  in  Beibl.  zu  den  Botanik. 
Közlemenyek  p.  235  (1909)  Tab.   II   Fig.   1. 


Alternaria  nucis  Moesz.    Konidienträger  und  Konidien.    (Nach  Jloesz.) 


810 

Aus^'cbreitct,  ohne  bestimmte  Gestalt,  rauchfarbeii.  Hyphen 
gebogen,  unregelmäßig  verzweigt,  verflochten,  glatt  oder  rauh, 
schmutzig  braun,  schmutzig  olivengrün  oiler  grau  oder  rauch- 
farben.  septiert.  2.5 — 5  ^  dick.  Konidien  von  verschiedener 
Gestalt,  kuglig  odei-  länglich,  glatt  oder  rauh,  })vaun.  olivengrün 
oder  rauchfarben,  in  Ketten  oder  nicht,  oft  endständig,  einzeln, 
unseptieit  oder  mit  1  —  4  Querwänden  und  1  Längswand,  meist 
20—23  u  lang,  10—13  «t  dick,  zuletzt  30—43  ,u  lang,  16  bis 
23   u  dick. 

Zwischen  der  grünen  Schale  und  Steiiischale  von  U'alnüssen 
in  Budapest  (KardosV 

2139.    Funiago  vagaiis  Pers. 

Exs.  Kabät  et  Bubäk  Fuugi  imp.  542. 

Auf  Smilax  aspera  bei  Montenegro  (Bubäkj. 

(2141.)  Auf  Seite  270  setz(>  in  der  Bestimmungstabelle 
Helicosporium  statt  Helicomyces. 

Auf  Seite  289  schreibe  Amerosporae  statt  Hyalosporae. 

211)0.     Schreibe  S.  sanguinea  statt  sanguineae. 


Familie  III.   Stilbaceae. 

2199.  Tilachlidium  tomeiltosuill(Schr ad.)  (nicht  tomentosa). 

Ferraris  hat  in  Ann.  myc.  V^JI,  274  meine  Meinung,  dali 
Stilbella  tomentosa  zu  Tilachlidium  gezogen  werden  müsse,  zu 
widerlegen  gesucht.  Er  ist  der  Meinung,  daß  die  Art  normal 
nur  ein  Kndköpfchen  trägt  und  daß  die  von  (Jrimm  abgebildeten 
Seitenköpfchen  Mißbildungen  seien.  Ich  kenne  den  Pilz  aus 
eigener  Anschauung  nicht  und  habe  mich  deshalb  in  der  ^yür- 
digung  des  morphologischen  Verhaltens  eng  an  die  Grimmsche 
sehr  sorgfältige  Arbeit  gehalten.  Ferraris  gibt  eine  Abbildung, 
bei  der  keine  Seitenköpfchen  zu  sehen  sind.  Daß  es  sich  um 
Mißbildungen    bandelt,    halte    ich    für    ausgeschlossen,    vor  allem 


811 

deswegen,  weil  Oudemaniis  oiiit'aclie  Koniiliciiti'äger  beül)achtet 
hat.  A"on  ihnen  bis  zu  koremienartigen  Köpfchen  ist  nur  ein 
Schritt.  Ich  möclite  deshall)  vorläufig  meine  Meinung  über  die 
Stellung  der  Art  beibehalten  und  empfehle  zui'  Entscheidung  der 
Frage  die  Untersuchung  wciteriM-  Ai'ten   der  Sektion  Eriostilbella. 


CCXXIa.  Pirol»a!«i<1iiiiii  v.  Höhn,  in  Sitzb(>r.  K,  Ak. 
Wiss.  AVien,   1.  Abt.  ('XI.    1<mi1  (19<>2). 

Koremium  fest,  stielförmig-kopfig  oder  keulig:  Stiel  aus 
braunen  oder  blassen.  v(>rflochteneu,  verzweigten  Hyphen  zu- 
sammengewachsen: Köpfchen  fleischig-gelatinös,  aus  strahligen, 
wiederholt  quirlig  verjjweigten.  dicht  gedrängten,  zuletzt  gallertig 
zerfließenden  Hyphen  bestehend,  deren  letzte  Auszweigungen  aus 
fast  hügligen  Zellen  bestehen.  Auf  diesen  kugligeu  l^]ndzellen 
3 — 5  umgekehrt  birnförmige,  verwachsene  Sterigmen  stehend. 
Konidien  an  der  Spitze  der  Sterigmen  einzeln  entstehend,  stäb- 
chenförmig, sehr  klein,  hyalin,  parallell  und  dicht  bei  einander 
stehend,  zuletzt   von   Schleim   umhüllt. 

Dieser  eigenartige  Koiiidieiipilz  geh<">rt  zu  Ooryiie  sarcoides  als  Neben- 
fruclitforin.  Tulasue  hat  die  iiiikroskopischeii  Details  des  Pilzes  bereits  abge- 
bildet, aber  den  eigenartigen  Bau  der  s25orenbildenden  Sterigmen  verkannt  und 
sie  für  eine  zweite  Art  von  Sporen  gehalten.  Wenn  man  es  überhaupt  für 
notwendig  erachtet,  für  eine  Konidieuform,  deren  Zugeliörigkeit  unbedingt  fest- 
steht, einen  besonderen  Namen  zu  geben,  so  kann  mau  v.  Höhnel  zustimmen, 
der  die  Konidieuform  zu  einer  neuen  Gattung  der  Hyalostilbeen  erhebt. 

Der  Name  ist  von  Pirus  (Birne)  und  Basidium  (Basidie)  abgeleitet. 


2207a.    P.  sarcoides  (Dicks.) 

Syn.  Helvella  sarcoides  Dicks.  Plaut.  Crypt.  Brit.  1,  21  (1785). 

Tremella  sarcoides    Fries  Syst.  II,    21.")    (1823).    —  Sacc.  Syll.  VI, 

792;    siehe    hier    die    übrige  Synouymie,    vergl.    ferner  Rehni    in 

Rabenh.  Kr.  Fl.  2.  Auti.  Pilze  111,  4S9. 
Pirobasidium  sarcoides  von  Höhnel  1.  c.  p.   1002. 

Konidien     stäbchenförmig,     gerade     oder     leicht     gekrümmt, 
liyalin.  4  u  lang,   1  u  dick. 

Vor  dem  Erscheinen  der  Schlauchform  an  Stümpfen,  besonders 
auf  der  Stirnseite,   überall  in  AVäldern    Europas  häufig. 


812 

2213a.    Isaria  iimbrina   Pers.   Syn.   p.  689   flSOl).    — 

Sacc.  Syll.  IV,   59U.   —  Ferraris  in  Ann.   niyc.  VII.   279  ic. 

Syu.   Die    unter    1279    bei    den    Synonymen    angeführten    Kamen    außer 
Trichosporium  umbriuum. 

Koremien  sehr  kurz  stielförmig,  fast  dichotom  verzweigt, 
braun,  1,5 — 2,5  mm  hocli,  am  Rande  der  Stromata  des  Hypoxylons 
fast  im  Kreise  stehend.     Aste  geteilt,    gestrichelt,    an  der  Spitze 


Isaria  umbrina  Pers. 
Habitus,  seliwach  und  stärker  vergr.     (Nach  Ferraris.) 

etwas    erweitert,    überall    flockig   pulverig.     Konidien   umgekehrt 
eiförmig,  fast  umbrabraun,   5  —  6  «i   lang,   2,5 — 3,5  fi   dick. 

An  den  Stromata  von  Hypoxylon  variolosum  auf  abgefallenen 
Ästen  in  Mitteleuro})a  und   Italien. 

2225.    Isaria  farinosa  (Dicks.) 

Ferraris   (Ann.  myc.  Vll,  277)    möchte  I.  truncata,    crassa  und  velutipea 
mit  farinosa  vereinigen  und  unterscheidet  demnacli  2  N'arietäten: 

1.  I.  farinosa  var.  crassa  (Pers.)  Ferr.  =  I.  crassa  n.  2227  und  1.  vehi- 
tipes  n.  2228. 

2.  I.  farinosa  var.  jiroliferoramosa  Sacc.  Micheliall,  367  (1882)  =  1.  trun- 
cata Pers.  n.  2220,  bekannt  aucli  aus  Frankreich.  Konidien  oval,  ">— 7X2,5 — 3^«. 

Es  müßte  die  letzere  Varietät,  falls  sie  wirklich  identisch  mit  I.  truncata 
ist,  auch  mit  var.  truncata  bezeichnet  werden  müssen. 


2250  a.       Coreiuiuin     arbuscula      H.     Kischir     in     Ber. 
Deutsch.  Bot.  Ges.  XXVII,  502  (1909)  ic. 


_  m;5 

Rasen  Wiittearti^,  Avoiß,  später  (ruh  i'(")tlicli.  2  —  '^  cm  hrcit, 
bis  ca.  I  cm  hoch.  Koiiidieiiträ.s;(;r  (.'iil\ve(h'i'  imi"  aus  einer 
kurzen  ZeUe  hestehend,  die  am  Ende  ein  oder  nielirere  Stcrignien 
trägt,  oder  länger,  1 — 2  \Virtcl  tragend,  am  I'^ndc^  wie  an  den 
(meist  2 — 3)  Wirtelästen  mit  einem  lUischel  von  2 — 12  Sterigmen 
besetzt.      Sterignien    zugespitzt    tlaschenfiirmig,     in     der    (lestalt 


m^ 


Gore  Uli  um  arbuscula  H.  Fischer. 
1.  Koniilienträger,  2,  Koremien.     (Nach  H.  Fisclier.) 

etwas  wechsehid,  aber  stets  mehr  weniger  allmählich  in  die 
Spitze  ausgezogen.  Konidien  in  Ketten,  eiförmig,  hyalin,  in 
Masse  rötlich  bis  zimmetbräunlich,  -i — 6  /t  lang,  2,5 — 3  ti  dick. 
Koremien  einfach,  zapfen-  oder  keulenförmig,  geweih-  oder  baum- 
artig verzweigt,  einzeln  oder  in  Gruppen,  bis  2  cm  hoch,  auf  der 
ganzen  Oberfläche  mit  den  Konidienträgern  bedeckt  und  später 
durch  die  aufgelagerten  Konidien  rötlich  bis  rotln-aun. 

Auf  Clelatinekultnren,  die  mit  Ackerboden  und  Schlamm 
einer  Kläranlage  aus  der  Umgehung  Berlins  geimpft  waren 
(H,  Fischer,  Kolkwitz).  Wächst  auch  auf  allen  anderen  pflanz- 
lichen oder  kulturellen  Substraten, 

2281.     Oiraphiuui  subulatuui  (Xees). 

Der  Autor  von  Pericouia  avellanae  ist  Rebentisch,  nicht  Kabenhorst. 


2297.     Graphiuui  palleseens  (Fuck.). 

Auf  Cerastium  spec.  auf  der  Furkapaßhöhe  bei  2430  m  (Jaapj. 

2314.    Harpographium  fasciculatuin  Sacc.  yar.  hirsutum 

Ferraris  in  Ann.  mycol.   VII,   281   (I9ü9). 

Koremien  rasig,  schwarz,  gerade  oder  aufsteigend,   3 — 4  mm 
hoch,    an  der  Spitze  etwas  keulig  mit    olivengrünen,    gebogenen, 


814 

i'infaclien  oder  veiv.weigteD.  septierteii  und  etwas  knotigen,  5  u 
ilicken  Trägerhyphen  bekleidet.  Letzte  Aste  der  Träger  blasser, 
fast  hyalin,  etwas  knotig  und  etwas  keidig.  an  der  Spitze  mit 
Konidien.  Konidien  hyalin,  fast  s])indelförmig,  beidendig  spitz, 
15  u  lang.   2  ,u  dick. 

Auf  den  Zweigen  von  Monis  alba,  die  von  Diaspis  pentagona 
angegriffen  waren,  bei  Serravalle  dAsti  in  Piemont  (Ferraris). 

2318.     Heydenia  alpina  Fr  es. 

Zwischen  Moosen  und  Salix  licrbacca  im  Geröll  des  Ab- 
flusses des  Cambrenagletschers  an  der  Bernina  (Lindau);  im 
August. 

2320.     Stysanus  stemonites  (Fers.). 

Nach  der  Farbe  der  Konidien  unterscheidet  Ferraris  (Ann. 
in)'Col.  VIT.  281)  zw^ei  Gattungen:  Stysanus  mit  hellen  Konidien 
und  Stysanopsis  Ferr.  mit  braunen  Konidien.  In  letztere 
Gattung  würde  S.  medius  gehören.  Da  nun  nach  Gueguens 
Untersuchungen  S.  stemonites  und  medius  identisch  sein  sollen, 
so  müßte  dieselbe  Art  also  in  zwei  Gattungen  gehören.  Das  ist 
natürlich  nicht  möglich  und  ich  kann  die  Einteilung  von  Ferraris 
so  lange  nicht  annehmen,  bis  dieser  A\"iderspruch  geklärt  ist. 
WennGueguen  recht  hat.  so  ist  die  Ferrarissche  Einteilung  hinfällig. 

2325.     Stysanus  resiuae  (Fr.). 

Exs.  Klotzsch  Herb.  luye.  2  ed.  780. 

2351.     Arthrobotrvum  atruiii  Berk.  et  Br. 

< 

Exs.  Krieger  Fungi  sax.  2094. 

Auf   Filipendula   ulmaria  bei   Königstein  (Krieger). 

2353.     Isariopsis  alborosella  (Desm.). 

Ferrai'is  hat  (Ann.  myc.  VU,  280)  versucht,  die  Gattung 
Isariopsis  in  zwei  zu  teilen,  von  denen  Isai'iopsis  zu  den 
Hyalostilbaceen,  Phaeoisariopsis  Ferr.  zu  den  Phaeostilbaceen 
gehören  M'ürde.  Ich  habe  bei  der  Gattung  bereits  die  Bemerkung 
gemacht  (IX,  395),  daß  die  Stellung  zwischen  den  Hyalo-  und 
Phaeostilbaceen  zweifelhaft  sein  kann.     Ob   die  Teilung   gerecht- 


815     _ 

fertig  ist,  wie  sie  Ferniris  vorschlägt,  will  ich  dahin  gestellt  sein 
lassen,  da  ich  aiiCer  1.  alhorosella  keine  Art  untersuclien  konnte. 
Von  den  Arten  wüidcn  I.  alhorosella  und  carnea  zu  Isai'iopsis. 
1.  griseola  /.u   l'haeoisariopsis  gehören. 


Familie  IV  Tuberculariaceae. 

2367.     Tuberculiiia  persicina  (Ditm.i 

Auf  den  Aecidien  an  Anemone  coronaria  und  Kuphorhia 
AVulfenii  in   Afontenegro  (F^uhaki. 

2377.  Hymeuula  rliodella  daap  im  Verh.  Bot.  Ver.  Prov. 
Brand.  L,  50  (1908). 

Exs.  Jaap  Fuiigi  sei.  249. 

2393.     Tubercularia  vulffaris  Tode. 

Exs.  Krvpt.  exs.  Wien  1500. 

2407a.  Tubercularia  concentriea  Mont.  et  Fries  in 
Ann.   sei.  nat.   2  ser.   VI.    28  (1836 1.  —  Sacc.  «vU.  IV,  647. 

Fruchtlager  hervorbrechend,  gewölbt-flach,  öfter  in  fast  kon- 
zentrischen Lagern  angeordnet,  zulet/t  zusammenfliel.iend.  durch 
die  Konidien  rot. 

Auf  toten  Blattpartien  von  Agave  americana  mit  Nectriella 
miltina  in  Montenegro  (Bul)äk).  in  Südfrankreich:  im  April. 

2442.  üeudrodoehiuin  epistroma  v.  Höhne  1  in  Sitzber. 
k.  Ak.  AViss.  Wien  C'XVIII,   1.  Abt.  p.  424  (1909). 

2455.    Dendrodoehium  liyuieuuloides  Sacc.  cfr.  v.  Höhnel 

in  Sitzber.  k.  Ak.  AViss.  AVien  CXAlIl.   1.  Abt.   p.   442  (1909). 

V.  Hölmel  stellt  den  Pilz  jetzt  in  die  Gattung  Myxosporium  und  identi- 
fiziert ihn  mit  M.  Diediekei  Sydow. 

2443.  Deudrcdochium  affine  Sacc. 

Exs.  Svdow  Mve.  germ.  649. 


816 
2459.     Dendrodochium  gigasporum   Bros,  et  Sacc. 

Nach  V.  HiJhiiel  ist  der  l'ilz  identisch  mit  Cladoljutryuin  gelatiiiosum 
Fuck.  (cfr.  69H)  und  muß  deshalb  D.  gigasporum  (Fuck.)  v.  Höhn,  heißen.  Nach 
ihm  ist  die  Art  nicht  tyj)isch,  sondern  nähert  sich  mehr  der  Gattung  Coccospora. 

2465.     Dendrodochium  fusisporum  Sacc.  et  Roum. 

Auf    Ästen     von  Sambnciis    major    l)ei    Großliesselolie    bei 
.M    ünchen  (Schnabl);  im  Frühjahr. 

2475  a.  Sphacelia  allii  Voglino  in  Le  Stazioni  speriment. 
agrar.   ital.   XXXVI,  97  (19()2),  Tab.   I,  II. 

Auf  den  Skb'rotien  an  Zwiebeln,  krustig,  rötlich.  Konidien- 
träger  aus  einem  Hachen  Lager  entspringend,  dicht  büschelig, 
hyalin,  sejDtiert,    etwas  verzweigt,  40 — 50  ,u  lang,    an  der  Spitze 


Sphacelia  allii  Vogl. 

1.  Aus  den  Sklerotium  hervorbrechender  Rasen;  2.  Querschnitt  durch  das  Lager; 
3,  4.  Konidientrager.     Alles  stark  vergr.     (Nach  Voglino.) 


in  winzige,  fast  fiaschenförmige  Sterigmen  aufgelöst.  Konidien 
zahlreich,  kuglig,  bisweilen  kettenförmig  zusammenhängend,  hyalin, 
mit  einem   Öltropfen,   3, — 4,5   <t   im  Durchm. 

Auf  den  Sklerotien  von  Sclerotium  cepivorum  in  Oberitalien 
(Voglino). 


817 

Der  Pilz  ist  die  Konidieufurin  des  Sklerotiuuis  (cfr.  JX,  661).  Die  Käsen 
brechen  aus  den  Sklerotien  hervor  und  bilden  dann  Lager,  in  denen  die  Koni- 
dientrtäger  dicht  gc<lrängt  stehen.  Die  K'onidien  werden  in  großer  Zalil  von 
den  winzigen  Sterignien  aligesclmiirt. 

2476a,     Sphacelia  ambieiis  (Dcsm.). 

Syn.   Kpidochium  anibiens  Dcsni.  in  Ann.  sc.  nat.  H  ser.  XX,  2;3]  (1853). 
Sphacelia  anibiens  Sacc.  .Alichelia  H,  ISl   (1880);  Syll.  IV,  66t). 

Exs.  Krieger  Fungi  saxou.  2092. 

Auf  den  jungen  Skleroticu  von  8clei"otinia  iJurieuana 
(Claviceps  nii^ricans?)  aufsitzend,  niedergediiickt,  kissenförmig,  vor- 
brechend  oder  verhüllt.  Konidienträger  dicht  huschelig,  dreh- 
rund, unv<Mv.weigt  oder  selten  verzweigt,  hyalin,  an  der  Spitze 
stumpf,  14  —  15  H  lang,  1,5  fi  dick.  Konidicn  einzeln  (;ndständig, 
lange  anhaftend,   kuglig,  hyalin,   1,5 — 2  ii  im  Durchm. 

Auf  den  Sklerotienanfängen  von  Claviceps  nigricans  (?)  an 
Carex  jjaniculata  und  anderen  Arten  in  Frankreich,  mit  den 
Sklerotien  von  Sclerotinia  Durieuana  an  Carex  brizoides  am 
großen  AVinterberg  in  der  sächsischen  Schweiz  (Krieger);  im 
August. 

Die  Angabe,  dali  die  Art  zu  Claviceps  gehört,  ist  wohl  nicht  richtig, 
sondern  die  Wahrscheinlichkeit  spricht  mehr  für  Sclerotinia. 

2510.     CyliiulroeoUa  urticae  (Pers.). 

Exü.  Sjdow  Myc.  germ.  650. 

CCLXIIa.  Bloxaiiiia  Berk.  et  Br.  in  Ann.  and  Mag. 
Nat.  Hist.  2  ser.  XIII,  4(j8  (1852).  —  Sacc.  Syll.  III,  734.  — 
Allescher  in  Rabh.  Kr.  Fl.  2.  Aufl.  Pilze  VII,  553.  —  v.  Höhnel 
in   Ann.   mycol.    1,   406. 

Beschreibung  vergl.   liei  Allesclx^r. 

Von  Höhnel  hat  die  Gattung  bei  Wien  gefunden  und  stellt  sie  nach  ihrer 
Organisation  mit  Kecht  zu  den  Tuberculariaceen.  Allescher  hat  die  Entstehung 
der  Konidieu  schon  richtig  aufgefaßt  und  stellt  bereits  eine  norditalieuische 
Art  zu  Bloxaraia.     Ich  nehme  jetzt  nach  v.  Höhneis  Vorgang  beide  Arten  hierher. 


2514a.     IJ.  Sat'cardiaiia  All.  1.  c 
Beschreibung  und  Abbildung  siehe  bei  Allescher. 

Winter,  die  l'ilze.     IX.  Abt.  '"i^ 


818 

2514 b.  B.  truneata  Berk.  et  Br.  1.  c.  Tab.  XVI  Fi-.  17. 
—  Allescher  1.  c.  p.  554  ic.  —  v.  Höhnel  1.  c. 

Exä.  Eabenhorst  Fungi  eur.  108. 

Fruchtschicht  oberflächlich,  aus  einer  dünnen,  blaßbräunlichen, 
sehr  kleinzelligen  Schicht  bestehend,  aus  der  sich  dicht  mit 
einander  verwachsen  parallel  die  Konidienträger  erheben.  Koni- 
dienträger  an  der  Basis  etwas  über  1  u  dick,  weich,  blaß,  oben 
2 — 2,5  ((«  dick,  starr,  braun,  30 — 40  .u  lang,  oben  offen.  Konidien 
aus  den  Trägern  als  hyaliner  Schleimfaden  hervorkommend,  kurz 
zylindrisch,  hyalin,  2 — 2,5  fx  lang,    1,5 — 1,7  ,«   dick,  kettenförmig. 

Auf  hartem  Eotbuchenholz  bei  Preßbaum  im  AVienerwald, 
an  morschen  AVeidenzweigen  bei  Jaize  in  Bosnien  (v.  Höhnel), 
an  Asten  von  Ulmus  in  England;  vom  Frühjahr  bis  zum  Sommer. 

V.  Hithiiel  hat  eine  neue  erweiterte  Diagnose  gegeben,  die  ich  der  vor- 
stehenden zugrunde  gelegt  habe. 

2524a.  Volutella  Jaapii  Bres.  in  Verh.  Bot.  Ver.  Prov. 
Brand.  I,  50  (1908). 

Ex8.  Jaap  Fungi  sei.  300. 

Konidienlager  gesellig,  oft  zusammenfließend,  sitzend,  kissen- 
förmig  oder  halbkuglig,  orangefarben,  0,3 — 1  mm  breit.  Sterile 
Hyphen  farblos,  am  Grunde  ästig  geteilt,  oben  abgerundet,  um 
das  Lager  weithin  ausgebreitet.  Konidienträger  verzweigt,  sehr 
lang,  am  Grunde  3 — 5  ,u  dick.  Konidien  schief  eiförmig,  ellip- 
soidisch  oder  länglich,  hyalin,  oft  mit  Öltropfen,  4 — 6  ^  lang, 
2,5—3  II  dick. 

An  einem  abgestorbenen,  entrindeten  Kiefernstamm  im 
Sachsen walde  bei  Hamburg  (Jaap);  im  November, 

2525.     Volutella  festucae  (Lib.). 

Auf  Phragmites  communis  bei  Kühnau  bei  Dessau  (Staritz); 
im  AVinter. 

CCLXIVa.  Trichof'iisarium  Bubäk  in  Bull.  Herb. 
Boiss.  2  ser.  VI,  488  (1906). 

Fruchtlager  polsterförmig,  subepidermal,  bald  hervorbrechend, 
klein,    hellgefärbt,    gelatinös,    von    zerstreuten,    helleren   Borsten 


81'J 

umgeben.     Konidienträ£[er  strauchig  verzweigt.     Konidien  spindel- 
förmig, einzellig,  hyalin. 

Das  Charakteristum  der  neuen  Gattung  besteht  darin,  daß  die  Fruclit- 
lager  von  hellen  Borsten  umgeben  sind.  Sie  würde  also  in  die  Verwandtschaft 
von  Periola  gehören,  unterscheidet  sich  aber  von  ihr  und  Volutella  durch  die 
spindelförmigen  Konidien. 

2549a.     T.  rusci  (Sacc.). 

Syn.  Fusarium  roseum  Link  var.  rusci  Sacc.  cfr.  IX,  521. 
Trichofusarium  rusci  Bubäk  1.  c. 

Fruchtlager  unter  der  Epidermis  gebildet,  bald  hervor- 
brechend, rundlich  oder  ellipsoidisch,  hellrötlich,  gelatinös, 
90 — 220  |(«  breit,  umgeben  von  90— 120  ^m  langen,  5 — 7  fn  dicken, 
welligen,  zerstreuten,  gegen  die  Spitze  verjüngten,  am  Scheitel 
abgerundeten,  hyalinen  Borsten.  Konidienträger  verzweigt, 
20 — 100  n  lang.  Äste  gegen  die  Spitze  verjüngt,  2 — 3  /<  dick, 
hyalin  oder  schwach  rötlich.  Konidien  spindelförmig,  an  einer 
Seite  oft  mehr  gewölbt,  hellrötlich,  gerade  oder  schwach  gebogen, 
einzeilig,  mit  kleinen  Öltropfen,   10—24  lang,  8 — 4,5  /<  dick. 

Auf  abgestorbenen  CUadodien  von  Ruscus  aculeatus  in  Monte- 
negro (Bubäk);  im  Frühjahr. 

Bubäk  bat  wohl  sicher  recht,  wenn  er  seine  Art  mit  der  Saccardo'schen 
Varietät  identifiziert.    Ich  gebe  oben  seine  wesentlich  verbesserte  Diagnose  wieder. 

2562a.  31icrocera  curta  Sacc.  in  Ann.  mycol.  VII,  437(1909). 
Exs.  Sydow  Myc.  germ.  849. 

Fruchtlager  gesellig,  niedergedrückt  kuglig,  V2 — %  mm  breit, 
fast  rosa,  ziemlich  fest,  etwas  glänzend.  Konidenträger  dicht 
büschelig,  fädig,  an  der  Spitze  meist  dreispaltig,  hyalin,  25 — 35  fi 
lang,  2,5  it  dick.  Konidien  zylindrisch,  beidendig  gekrümmt 
(besonders  an  der  Spitze),  stumpf,  mit  drei  Scheidewänden,  nicht 
eingeschnürt,  hyalin,  dann  sehr  blaß  rosa,  20 — 25  u  lang, 
4 — 5  jM   dick. 

Auf  Schildchen  von  Schildläusen  an  lebenden  Lindenzweigen 
bei  Tamsel  (Vogel);  im  Dezember. 

2600.  Fusarium  spliaeriae  Fuck.  cfr.  Bubäk  in  Bull. 
Herb.  Boiss.  2  ser.  VI,  488  (1906). 

52* 


820 

Fruchtlager  in  unregelmäßig  grubigen,  kompakten,  wachs- 
artigen, stark  glänzenden,  kleinen  Krusten,  schmutzig  weiß. 
Konidienträger  kurz,  strauchartig  verästelt,  einzelne  Äste  entweder 
konidientragend  oder  in  lange,  oft  auch  ästige,  gewundene  Hyphen 
auswachsend.  Konidicn  Z3'lindrisch  bis  lang  spindelförmig,  gerade 
oder  nur  schwach  gebogen,  mit  drei  Querwänden,  obere  Zelle  oft 
breiter  als  die  unteren,  beidendig  abgerundet,  mit  zahlreichen 
öltropfen,  50 — 60  jtt  lang,  4—4,5  i^i  dick. 

An  Valsaria  rubricosa  auf  Coronilla  emerus  in  Montenegro 
(Bubäk). 

Bubäk  hat  a.  a.  0.  eine  vervollstäudigte  Diaguose  des  Pilzes  gegeben, 
die  ich  hier  wiedergebe. 

2^14.     FiisariuDi  heterosporum  Nees, 

Syii.  Atractodorus  graminum  Klotzsch  iu    Klotzsch   Herb.    myc.    ii.    100 

(1832). 
Exs.  Klotzsch  Herb.  niyc.  100;  Krieger  Fungi  sax.  2037. 

2679.  Fusarium  minusissimum  (Desm.)  ist  zu  streichen, 
denn  es  ist  Synonym  zu  Ramularia  geranii.  Prof.  v.  Höhnel  teilt 
mir  freundlichst  als  Veröffentlichungsort  mit:  Bull.  Soc.  Bot. 
France  IV,  860  (1857). 


(S.589).     4.  Abteilung.    Scolecotrichae. 

Konidien  fadenförmig,  einzellig. 

(Die  Abteilungen  Dictyosporae   und  Staurosporae   erhalten    dann 

die  Ziffern  5  und  6.) 

Einzige  Gattung: 

CCLXXIIIa.  Liinodochiiiiii  v.  Höhn,  in  Sitzber.  Ak. 
Wiss.  AVien,  1.  Abt.  CXVI.   154  (1907);  CXVllL   1239  (1909). 

Fruchtlager  oberflächlich,  breit  angewachsen,  flach,  Basal- 
gewebe dünn  und  flach,  sehr  kleinzellig-plectenchymatisch.  Ko- 
nidienträger kurz,  dichtstehend,  büschelig- wirtelig  verzweigt. 
Konidien  fadenförmig,  einzellig,  einzeln,  end-  oder  seitenständig 
an   den  Trägern  oder  deren  Zweigen. 


821  

Die  bisher  einzige  Art  liat  eine  sehr  wechselnde  IJeurteiiung  gefunden 
und  ist  schon  vielen  Gattungen  zuerteilt  worden,  v.  Höhnel  macht  1.  c.  über 
die  Synouymie  genauere  Angaben, 

Der  Name  ist  von  Linon  (B'aden)  und  Docheion  (Ueceptaculum)  abgeleitet. 

2723a.     L.  hyalinum  (Lib.). 

Syn.  Dacryomyces  hyaliuus  Lib.  in  l'laut.  Crypt.  Ard.  n.  33B  (1837).  — 
Fries  Hymen,  eur.  \>.  700.  —   Sacc.  Syll.  VI,  801;  IX,  260. 
Pionnotes  pinastri  Karst,  in  Hedwigia  XXVII,  105  (1888). 
Dacryomyces  acuorum  Fautr.  et  Roum.  in  Rev.  raycol.  XII,  61  (1890). 
Dendrocliium  subtile  Fautr.  in   Rev.  myc.  XVII,  167  (1895). 
Cylindrocolla  pini  Fautr,  in  Bull.  Soc.  Myc.  France  XV,  153  (1899). 
Cylindrosporiura  acicolum  Bres.  in  Hedwigia  XXXI II,  208  (1894). 
Linodochiura  hyalinum  v.  Höhn,  in  Sitzber.  Ak.  Wiss,  Wien,  1.  Abt. 
CXVIII,  1238  (1909). 
Ejü.  Libert  Crypt,  exs.  Ard.  333;    Roumeguere   Fungi  gall.  2217,  5204; 
Krieger  Fungi  sax.  995. 

Fruchtlager  oberflächlich,  flach  und  breit  angewachsen,  auf 
den  Nadeln  /erstreute,  gelbbräunliche,  längliche  oder  unregel- 
mäßige, 1 — 2  mm  lange  Flecken  bildend,  feucht  etwa  200  ^i  dick. 
Basalschicht  8 — 15  ,h  dick,  hellbraun,  äußerst  kleinzellig-plecten- 
chymatisch,  am  Rande  allmählich  auslaufend,  oberflächlich  mit 
ca.  2  fi  dicken,  kurzen,  hyalinen,  büschelig-wirtelig  verzweigten, 
dichtstehenden  Konidienträgern  bedeckt.  Konidien  in  mehreren 
Schichten  übereinander  dicht  parallel  liegend,  zylindrisch-fädig, 
an  den  Enden  stumpf  und  nicht  verjüngt,  einzellig,  mit  kleinen 
Öltropfen  versehen,  an  den  kurzen  Trägern  oder  deren  Zweigen 
end-  oder  seitenständig,  einzeln  oder  zu  2 — 3  wirtelig,  46 — 64  [i 
lang,   1,3  !<   dick,   seltner  bis  über  70  fi  lang. 

Auf  faulenden  Föhrennadeln  in  Sachsen,  in  den  Ardennen, 
Frankreich,  Finnland  und  wohl  noch  weiter  verbreitet. 

Der  Pilz  gehört  als  Nebenfruchtform  zu  Belonidiura  piueti. 

2728.     Epicoccum  purpurascens  Ehrenb. 
Auf  der  Periphyse  von  Kapseln    von  Polytrichum  commune 
bei  Waren  in  Mecklenburg  (Hörn), 

2730.     Epicoccum  negletiim  Desm. 

Auf  Eriophorum  latifolium  und  Phragmites  bei  AVaren 
(Hörn), 


822 
2742.     Epicoceiim  intermedium  All. 

Exs.  Sydow  Myc.  gerra.  850. 

2795.     Hymenella  veronensis  Massal. 
p]x8.  Kabät  et  Bubäk  Fuiigi  imp.  449, 

2797a.     Exospoiium  glouierulosum  (Sacc). 

Syn.  Clasterosporium  glomerulosum  Sacc.  cfr.  IX,  14. 

Exosporium  glomerulosum    v,  Höhnel    in  Sitzber.    Ak.    Wiss,   Wieu 
1.  Abt.  CXVIII,  414  (1909). 

Stroma  aus  lockeren,  hyalinen,  ca.  2  /t  dicken  Hyphen  be- 
stehend, die  nach  obenhin  braun  und  klein  paraplectenchymatisch 
werden.  Darauf  stehen  dicht  nebeneinander  hyaline  oder  etM-as 
bräunliche,  10  ,a  lange,  4  u  dicke  Konidienträger.  Konidien 
einzeln  endständig,  zylindrisch-keulig,  oft  etAvas  gekrümmt,  braun, 
meist  8  zellig,  35—43  fi  lang,   7 — 9  ^i  dick. 

Auf  beiden  Seiten  der  Nadeln  von  Juniperus  communis  in 
Istrien  (v.  Höhnel). 

Ich  habe  hier  die  Beschreibung  v.  Höhneis  wiedergegeben,  aus  der  die 
Gattungszugeliörigkeit  klar  hervorgeht.     Die  Art  n.  1653  ist   also  zu  löschen. 

2803.     Exosporium  clavulij^erum  Link. 

Exs.  Klotzsch  Herb.  myc.  2  ed.  1370. 

Sterile  Mycelien. 

2832.     Sclerotium  semeii  Tode. 

Auf  Cirsium  spinosissimum  bei  Wengern  -  Scheidegg  bei 
2060  m  (Jaap). 

4840.     Sclerotium  glaucoalbidum  Desm. 

Auf  der  Unterseite  von  Taxusnadeln  im  Ziesbusch  in  AVest- 
preußen  (Cotiwentz). 

Die  Exemplare  waren  etwas  zu  alt,  so  daß  icli  die  von  v.  Höhnel  er- 
■wähnteu  Konidienformen  nicht  habe  feststellen  können. 

2849.     Sclerotium  rhizodes  Auersw. 

Exs.  Kabat  et  Bubak  Fungi  imp.  550. 


823 
2856a.     Sclerotium  Salicis  (Kunze). 

Syi).  Apiosporium  Salicis  Kunze  in  Kze.  et  Scliin.  ]\Iyk.  Hefte  I,  8  (18l7j, 
Tab.  J,  Fig.  3.  —  Winter  in  Rabh.  Kr.  FI.  2  ed.  Pilze  II,  73. 
Sclerotivun    Salicis   v.  Höhnel   in  Sitzber.  Wien   Ak.   Wiss.,    1.    Abt. 
CXVIII,  llÜO  (1009). 

Sklerotion  obcM-fiächlicli,  läiii'lich  oder  iinrcf^elmäßig,  ca.  80 
bis  100  u  breit.  Ivindc  dünn,  aus  i-iindlicli-polyedrischcn,  durch- 
scheinend olivenbraunen,  (i— 12  a  großen  Zellen  bestehend,  im 
Innern  hyalin,  gelatinös  sehr  dickwandige,  meist  rundlich-knollige, 
oft  unregelmäßige,  ß — 1-1  h  große,  mit  reichlichem  Plasma  er- 
füllte Zellen,  die  oft  in  kurzen  Iveihen  stehen  und  sich  durch 
Druck  leicht  von  einander  trennen   lassen. 

Auf  alter  AVeidenrindo    bei    l^eipzig  (Kunze)  und  im  Khein- 

gau  (Fuckel):   im  AVinter. 

V.  Höhnel  weist  1.  c.  uacb,  daß  die  Gattung  Apiosporiuni  aufgelöst  werden 
muß,  weil  sie  aus  ganz  heterogenen  Elementen  besteht.  Wahrscheinlich  ist 
Sclerotium  apiosporoides  Speg.  (Sacc.  Syll.  XIV,  llöO),  mit  der  Kunze'schen 
Art  identiscli. 

2866.     Sclerotium  rhiuanthi  Magn. 

Exs.  Jaap  Fungi  sei.  250. 

Auf  Alectorolophus  minor  in  Thüringen  und  A.  stenophyllus 
im   Berner  Oberland  (.Jaap). 

2875.     Sclerotium  fulvum  Fr. 

Zu  Typhula  graminum  Karst,  gehörig.  • 

2878.     Sclerotium  sanguiueum  Fr. 

Identisch  mit  Tuberculina  pcrsicina  IX.   40*J. 

2892.    Sclerotium  circaeae  Sclium. 

Der  Pilz  ist  identisch  mit  Tuberculina  persicimi  IX,  -409. 
Dort  bereits  als  JSynoiffm  zitiert. 

2898a.     Sclerotium  Libertianum  Lindau  nov.  nom. 

Syu.  Perisporium  brassicae  Lib.  in  Crypt.  exs.  Ard.  n.  280  (1834). 

Apiosporium  brassicae  Fuck.  cfr.  Winter  in   Eabh.   Kr.   Fl.    2.  ed. 

Pilze  II,  73. 
Sclerotium  brassicae  v.  Höhnel  in  Sitzber.  Ak.  Wiss.  Wien.  1.  Abt. 

OXVllL  1160  (1909). 


_8ä4 

8klerotien  schwarz,  80 — 60 /«.groß,  mit  einer  zähen,  iimbra- 
braunen,  aus  S — 10  ft  großen,  polygonalen  Zellen  bestehenden 
Außenschicht.  Im  Innern  polj-edrische,  dickwandige,  ca.  15  /* 
großen  Zellen. 

Auf  faulenden  Brassicastengeln  im  Jvheingau  (Fuckolj  und 
in   den  Ardennen  (Libert). 

Ich  kann  nicht  sagen,  ob  die  Art  gerade  liierher  oder  in  Tribus  I  gehört. 
Mit  der  bereits  von  Persoon  aufgestellten  Art  S.  brassicac  scheint  sie  nicht 
identisch  zu  sein,  da  jene  viel  größer  ist.    Der  Name  mußte  umgeändert  werden. 

2900.     Sclerotium  durum  l'ers. 

Auf  Stengeln  von  Rumex  bei   Chamonix  (Jaap). 

2925.     Ectostroma  trigloehinis  Oud. 

Nach  briefl.  Mitteilung  Linds  identisch  mit  Asteroma  junca- 
giuearum  Eabh.  cfr.  Allesch.  in  Rabenh.  Kr.  Fl.  2.  Aufl.  Pilze 
VI,  477,  also  hier  zu  streichen. 


Bestimmunorstabelle 
der  H}'phomycetengattungen. 


AVenn  ich  hier  noch  einmal  versuche,  die  sämtlichen  Gattungen 
der  Abteilungen  \'Ill  und  IX  in  eine  fortlaufende  Bestimmungs- 
tabelle zu  bringen,  so  bin  ich  mir  der  Schwierigkeiten,  die  sich 
dabei  bieten,  wohl  bewußt.  Es  wird  eben  jede  Bestimmungs- 
tabelle mehr  oder  weniger  ein  Versuch  mit  untauglichen  Mitteln 
sein.  Aber  angesichts  der  Tatsache,  daß  die  Tuberculariaceen 
und  Stilbaceen  keine  fest  umschriebene  Grenzen  gegenüber  den 
Gruppen  mit  einzeln  stehenden  Konidienträgern  bieten,  lohnte 
es  sich  wohl,  einmal  zu  versuchen,  ob  man  nicht  alle  vier 
Familien  durch  einander  mischen  und  dann  nach  leicht  auftind- 
baren  Merkmalen  wieder  aus  einander  trennen  könnte.  Dadurch 
treten  viele  Gattungen,  die  sonst  nur  recht  schwierig  nach  der 
Diagnose  der  Haupt-  und  Untergruppen  aufzufinden  sind,  viel 
deutlicher  heraus  und  lassen  sich  deshalb  leichter  bestimmen. 
Am  liebsten  hätte  ich  die  jetzt  unterschiedenen  drei  Gruppen 
auch  noch  gemischt.  Dadurch  wäre  dann  z.  B.  die  gegenseitige 
gewiß  sehr  nahe  Stellung  der  Parasiten  noch  schärfer  hervor- 
getreten und  es  hätte  sich  auch  noch  sonst  manche  Analogie 
zwischen  einzelnen  Gattungen  besser  herausarbeiten  lassen,  aber 
der  Versuch  scheiterte  an  der  Fülle  der  Formen  und  ich  lasse 
es  deshalb  bei  diesem  Beginnen  bewenden. 

^Ver  die  außerordentliche  Unbeständigkeit  mancher  Form- 
gattungen einerseits  und  die  unzureichenden  Beschreibungen  und 
Abbildungen  vieler  ihrer  Arten  andererseits  kennt,  wird  von  vorn 
herein  an  die  Tabelle  skeptisch  herangehen.  Dennoch  glaube 
ich,  daß  sie  dem  Anfänger  einige  Vorteile  bietet,  wenn  er  nach 
aufmerksamer    mikroskopischer     Untersuchung    zur    Bestimmung 


826 

schreitet.  Indessen  betone  ich  ganz  besonders,  daß  der  Anfänger 
lieber  zuerst  nach  der  Haupteinteilung  der  gesamten  Pilzgruppe 
zu  bestimmen  versuchen  soll.  Hat  er  sich  erst  an  der  Hand 
der  Abbildungen  mit  der  Einteilung  bekannt  gemacht,  so  wird 
er  die  Tabelle  allerdings  mit  großer  Zeitersparnis  benutzen  können. 
Aber  er  lasse  sich  nie  durch  sie  allein  leiten.  AVas  hier  nur  in 
mehrfach  konzentrierter  Form  geboten  werden  kann,  geben  ihm 
die  ausführlichen  Diagnosen  natürlich  in  ungleich  besserer  AVeise. 
Für  den,  welcher  die  Formen  einigermaßen  beherrscht,  wird  die 
Tabelle  ziemlich  überflüssig  sein  und  wird  ihm  nur  in  zweifel- 
haften Fällen  vielleicht  eine  schnelle  Aufsuchung  der  Formen 
erleichtern. 

Es  mag  nicht  überflüssig  sein,  noch  mit  wenigen  AVorten 
die  äußere  Form  der  Tabelle  zu  rechtfertigen,  AVenn  sich  der 
ganze  Stoff  in  eine  größere  Anzahl  von  kleineren  Abteilungen 
hätte  zerlegen  lassen,  so  würde  ich  der  dichotomischen  Form, 
wie  sie  bei  den  übrigen  Bestimmungstabelien  des  Buches  gewählt 
worden  ist,  den  A^orzug  gegeben  haben.  Da  dies  aber  nicht  der 
Fall  ist,  sondern  im  Gegenteil  häutig  einzelne  oder  wenige 
Gattungen  herausgehoben  werden  mußten,  so  habe  ich  die  Schlüssel- 
form vorgezogen,  trotzdem  nicht  zu  leugnen  ist,  daß  sie  unüber- 
sichtlich und  langweilig  ist. 

A^ielleicht  sind  für  den  Anfänger  noch  einige  wenige  Hinweise 
für  die  Untersuchungsweise  der  Hyphomyceten  erwünscht,  wobei 
ich  auf  die  mikroskopische  Technik  natüi'lich  nicht  eingehen  kann. 
Man  untersuche  möglichst  frisch  gesammelte  Exemplare;  sollte 
der  Keifezustand  noch  nicht  erreicht  sein,  so  läßt  er  sich  häufig 
innerhalb  Aveniger  Tage,  sowohl  bei  Saprophyten  wie  Parasiten, 
in  einem  feuchten  Kaum,  etwa  in  der  Botanisierkapsel  oder  unter 
einer  Glasglocke,  erreichen.  Man  gewöhne  sich,  stets  Schnitte 
mit  dem  Rasiermesser  zu  machen,  namentlich  bei  Parasiten, 
Tuberculariaceen  und  vielen  anderen  Formen,  die  kompakte 
Struktur  zeigen.  Bei  spinnewebartigen  Formen  genügt  meist  das 
Abnehmen  und  Zerzupfen  einer  Probe  mit  Nadeln.  Man  stelle 
dann  in  erster  Linie  die  Form.  Färbung,  Größe  der  Konidien 
fest  und  danach  ihre  Bildungsart  an  den  Trägern.  Dann  unter- 
suche man  genau  die  Gestalt  der  Träger,  ihre  A^erbindung  mit 
einander,  wenn  sie  nicht  einzeln  stehen    und  ihr  Verhältnis  zum 


827 

Mycel  oder  Substrat,  wenn  es  Parasiten  sind.  Hri  den  Parasiten 
ist  stets  darauf  zu  achten,  wie  das  Mycel  im  Innciii  vei'läuft  und 
wie  die  Träger  dann  zur  Überfläche  kommen.  Bei  diesen  nocJi 
wenig  untersuchten  V^erhältnissen  dürften  selbst  für  den  (allerdings 
technisch  geschulten)  Anfänger  manche  interessante  und  unbekannte 
Einzelheiten  herauskommen.  Erst  wenn  der  Blick  geschult  und 
die  Kritik  genügend  geschäi'ft  ist,  gehe  man  an  die  Untersuchung 
von  getrockneten  Exemplaren.  Hier  sind  die  Täuschungen  be- 
sonders groß  und  es  gehört  schoji  eine  sehr  große  Übung  dazu, 
um  sich  nicht '  durch  wahrscheinliche  Annahmen  verleiten  zu 
lassen,  falsches  zu  sehen. 


I.  Gruppe. 

oKnidien  einzellig,    nur   nach  einer  Kichtung  gestreckt. 

1.  Konidien  in  Büchsen  entstehend  2') 
Konidien  frei  au  der  Spitze  der  Träger  entstehend  7 

2.  Konidien  reihenweise  in  den  Zellen  der  Aste  gebildet,  erst 
diirch  Zerbrechen  der  ^lembranen  frei  werdend 

Sporendonema-j  (22) 

Konidien  aus  den  Büchsen  hervortretend  3 

3.  Konidien  hyalin  4 
Konidien  dunkel  gefärbt  6 

4.  Konidien  zweierlei,  außer  den  Büchsenkonidien  noch  grün- 
braune Ketten  Thielaviopsis  (756) 
Konidien  einerlei  5 

5.  Konidienbüchsen  zu  Fruchtkörpern' zusammentretend 

Endoconidium  (479*) 
Konidienbüchsen  endständig  an  d(Mi  MycelästtMi 

3Ialbraneliea  (23) 

1)  Von  Oedeniium  und  Cystophora  Avird  angegeben,  daß  die  Konidien 
in  Sporenbehältern  entstehen.  Diese  Angaben  sind  aber  so  uusiclier,  daß  icli 
die  beiden  Gattungen  niciit  mit  in  die  Tabelle  aufnehme.  Wären  die  Be- 
schreibungen richtig,  so  würden  beide  Gattungen  an  andere  Stellen  des  Pilz- 
reiches zu  versetzen  sein, 

-)  Die  eingeklammerte  Zahl  hinter  den  Gattungsnamen  bedeutet  die 
Seitenzahlen  der  betreilentlen  Abteilung  und  zwar  ohne  Stern  Abteilung  YIIJ, 
mit  Stern  Abteilung  IX. 


828 

6.  Kouidion  einzeln  in  jeder  Büchse  Coiiio-scypha  (747) 

Ketten  /u  mehreren  nebeneinander  (Jirrhomyces  (758) 

Konidien  in  einer  Kette  Chalara  (749) 


7.  Parasiten,')  deren  Konidien  auf  der  noch  lebenden  Pflanze 
gebildet  werden  (auch  tierische  Parasiten  hier  einbegriffen)  8 
Nichtparasiten  28 

8.  Konidien  in  Ketten  entstehend  9 
Konidien  einzeln  akrogen  15 
Konidien  in   unregelmäßigen  Massen,  Tierparasiten 

Massospora  (19) 

9.  Konidien  hyalin  10 
Konidien  dunkel  gefärbt  14 

10.  Konidienträger  deutlich  vorhanden  11 
Konidienträger  fehlend  13 

11.  Konidienträger  stets  allein  stehend  12 
Konidienträger  gewöhnlich  rasig  gehäuft  neben  einander 
stehend                                                                       Mouilia  (51) 

12.  Konidien  sehr  regelmäßig  ellipsoidisch,  sich  bald  trennend 

Ovularia  (233) 
Konidien  unregelmäßig,  sich  nicht  treiinend  Moniliopsis  (722*) 

13.  Konidien  kuglig,   durch  hyaline  Zwischenstücke  verbunden 

Paepalopsis  (89) 
Konidien  spindelförmig  Fusidium  (60) 

14.  Konidienketten  an  Seitenzweigen  des  Mycels  entstehend 

Gyroceras  (605) 
Konidienketten  an  Sterigmen  auf  basidienähnlichen  Trägern 
entstehend  Haplobasidium  (788*) 

15.1)  Konidien  auf  autol)asidienähnlichen  Trägern  entstehend 

Microstroma  (17) 


1)  Der  scharfe  liegrift"  des  echten  Parasiten  läßt  sich  hier  schwer  fest- 
legen, da  viele  Hyphomyceten  ein  echt  parasitisches  Mycel  haben  und  doch 
erst  später  auf  den  toten  Püanzenteilen  fruktifizieren.  Als  typisches  Beispiel 
von  Parasiten,  wie  ich  sie  an  dieser  Stelle  auft'asse,  mögen  Gattungen,  wie 
Ovularia,  Ramularia,  Oercospora  u.  a.  dienen.  —  Manche  der  in  dieser  Gruppe 
genannten  Gattung  hat  auch  saprophytische  Arten.  Ich  habe  in  solchen  Fällen 
die  Gattung  auch  bei  den  Nichtparasiten  aufgeführt. 

1)  Die  beiden  Gattungen  gehören  nicht  hierher.  Microstroma  ist  zu  den 
Exobasidiaceen,  Meria  vielleicht  zu  den  Protobasidiomyceten  zu  stellen. 


829 

K(iiii(li(Mi   an   i)rotoI)asidieiiähnlicI)(Mi  Ti'äecfii   «'ntstclicnd 

Meria  (Hartijfiella)  (260) 
Küiiidicii  akrogen  eiidstäiidiij  an  indii-  wciii^'cr  tadigen 
Trägern  16 

16.  Konidiouträgcr  biischelig,  nuMst  zu  dem  Spaltöll'nungcn  heraus- 
wachsend,  oder  einzeln   stehend  17 

Konidi(Miträger  zu   Fruchtkürpern   oder  Koreinieii  zusammen- 
tretend 24 

17.  Konidienträger  einzehi  18 
Konidienträger  büschelig                                                             19 

18.  Konidien  eiuzehi  oder  zu  zwei  bis  drei  hintereinander  an 
Mycelzweigen  Myceliophthora  (löj 
Konidienträger  aufsteigend  mit  einer  endständigen   Ivonidie 

Oviilaviopsis  (727*) 

19.  Konidien  dunkel,  kuglig  Hadrotriehum  (682) 
Konidien  hyalin  2<» 

20.  Konidienträger  pinseiartig  verzAveigt  CTi'aphJdimu  (748*) 
Konidienträger  nnverzweigt,  höchst  selten  mit  kleinem  Aste  21 

21.  Konidienträger  an  der  Spitze  keulig,  mit  Sterigmen 

Kabatiella  (738*> 
Konidienträger  einfach  fädig,  ohne  Sterigmen  22 

22.  Konidien  glatt  23 
Konidien  rauh  Ramulaspera  (259) 

23.  Konidienträger  gerade  Ovularia  (233) 
Konidienträger  schlangenförmig  gekrümmt 

Opliiocladium  (16) 

24.  Koremien,  die  außen  mit  Konidien  bedeckt  sind    Isaria  (313*) 

Fruchtkörper,     die    nur    ein    oberflächliches    Hymenium    l)e- 
sitzen  25 

25.  Fruchtkörj»er  ohne  eigentliche  Hymenialschicht,  mehr  kuglig 
oder  sklerotienartig  26 
Fruchtkörper  mit  deutlichem  01)erflächenhymenium  27 

26.  Fruchtkörper  sklerotienartig,   violett,  Konidien  einzeln 

Tuberculina  (409-*) 
Fruchtkörper  gallertig,  Konidien  in  endständigen  Köpfchen, 
durch  Schleim  verklebt  Illosporiimi  (463*) 

27.  Hymenium  weit  ausgedehnt,  runzlig  und  faltig  Sphacelia(457*) 


830 

Hymenium  den  eng  umschriebenen  Fruchtkörper    oben  glatt 
überziehend  Tilberciilaria  (420*) 


28.  Konidien  in  akrogenen  Ketten  oder  in  oidienartigen  Verbänden 
ohne  Träger  29 
Konidien  einzeln                                                                            68 

29.  Konidien  dunkel  gefärbt  30 
Konidien  hyalin                                                                                40 

30.  Konidienträger  Koremien  ])ildend  31 
Konidienträger  fehlend  oder  einzeln  33 

31.  Koremien  deutlich  kopfig,  nicht  sich  besenartig  am  Ende 
verbreiternd,  Ketten  sehr  regelmäßig  Briosia  (372*) 
Koremien  kopfig,  fast  fleischig,   Ketten  uni'egelmäßig 

Antromycopsis  (374*) 
Koremien  kaum  kopfig,  am  Ende  besenartig  spreizend        32 

32.  Koremien  fleischig  Steiumaria  (389*) 
Koremien  nicht  fleischig  StysailUS  (375*) 

33.  Konidienträger  fehlend  34 
Konidienträger  aufrecht,   deutlich  37 

34.  Konidienketten  in  Zusammenhang  bleibend  Horiuiscium(596) 
Konidienketten  sich  bald  zerspaltend  35 

35.  Konidien  keulenförmig  Gongl'omeriza  (596) 
Konidien  kuglig  bis  ellipsoidisch  36 

36.  Konidien  in  langen  regelmäßigen  Ketten  an  Seitenzweigen 
des  Mycels  entstehend,  spät  zerfallend  Gyroceras  (605) 
Konidien  als  Gemmenreihen  oder  am  Mycel  endständig  ent- 
stehend,  bald  zerfallend  Torula  (567) 

37.  Konidienträger  ganz  unverzweigt,  fädig  Cateiiularia  (692) 
Konidienträger  stets,  wenn  auch  wenig  reichlich  verzweigt    38 

38.  Äste  der  Konidienträger  oidienartig  zerfallend 

Hormodeiidruin  (692) 
Konidienketten  wirklich  akrogen  39 

39.  Konidienträger  an  der  Spitze  mit  einigen  kurzen  Astchen 

Haplographiuiii  (693) 
Konidienträger  unregelmäßig,  nicht  bloß  an  der  Spitze  ver- 
zweigt Dematiuni  (688) 


831 

40.  Koiiidiontrii^er  Koremien  oder  Fruchtkörpcr  Mldcrid  41 
Konidienlräger  einzeln  stehend  oder  fehlend                           48 

41.  Konidien  deutlich  verlängert  zylindrisch  his  stäbchenförmig  42 
Konidien   kuglig  bis  länglich  eiförmig  44 

42.  Fnichtkörper  kuglig,  zerbrechlich,  nicht  schleimig 

Sphaeridium  (474*) 
Fruchtkörper  kissen-  oder  warzenHirmig  43 

43.  Konidienträger  stäbchenförmig  Bloxamia  (817*) 
Konidienträger  mehrfach  dichotom  verzweigt 

Cylindrocolla  (477*) 

44.  Koremien  45 
Gelatinöse  Fruchtkörper                           Collodochiuiil  (473*) 

45.  Koremien  am  Grunde  mit  perithecienartiger  Verdickung 

Graphiotheciuni  (387*) 
Koremien  ohne  solche  Verdickung  46 

46.  Koremien  fast  fleischig,   oben  mit  verbreitertem  Rande 

Heydenia  (373*) 
Koremien  dünn,  oben  nicht  mit  Rand,  sondern  nur  wenig 
koptig  47 

47.  Koremien  hell  Coreniiuiil  (329*) 
Koremien  dunkel  Stysanus  (375*) 

48.  Konidienträger  fehlend  oder  nicht  besonders  deutlich  aus- 
gebildet 49 
Konidienträger  stets  sehr  deutlich  differenziert  53 

49.  Konidien  reihenweise  an  dickeren  Zweigen  des  Mycels  ge- 
bildet Halobyssus  f24) 
Konidien  durch  oidienartigen  Zerfall  gewöhnlicher  Mycelzweige 
oder  akrogen  gebildet  50 

öO.  Konidien  lang  zylindrisch  51 

Konidien  eiförmig  52 

51.  Konidien  beidendig  spitz  Fusidilim  (60) 
Konidien  beidendig  stumpf                                Cyliiulrium  (70) 

52.  Thermophil.  Mycel  oidienartig  zerfallend  Theniioidiuill  (717*) 
Nicht  thermophil.  Konidien  in  endständigen  Ketten  am 
Mycel  zerfallend  Oospora  (25) 

53.  Konidienträger  am  Ende  oder  im  Verlauf  mit  blasigen  Auf- 
treibungen 54 
Konidienträger  ohne  jede  Anschwellungen                               58 


832 

54.  Kouidiciiträger  mit  Endblase  55 
Konidienträger  mit  iiit(>rkalaren  Auftrcibiingcn  und  oft  auch 
mit   Endblase  ö7 

55.  Konidienträger  auf  der  Endblasc;  mit  kurzen  flaschenföi'migen 
ISterigmen.     Chlamydosporen   vorhanden 

Harzia  (Eidamia)  (182) 
Konidienti'äger  auf  dei'  Endblase  mit  einfachen  Sterigmen     5(5 

56.  Sterigmen  einfach  oder  verzweigt,  keine  Citronensäui-ebildung 

Aspergillus  (125) 
Sterigmen  einfach,  Citronensäurebildung      Citroiliyces  (653) 

57.  Konidien  hyalin  Gonatorrhoduni  (686> 
Konidien  nicht  hyalin                          GoiiatolTllOtliella  (752*) 

58.  Konidienträger  fehlend,  unverzweigt  oder  nur  sehr  wenig 
verzweigt  59 
Konidienträger  deutlich  und   r<nchlich   verzweigt  65 

59.  Konidienträger  unerzAveigt,  an  der  Spitze  mit  mehi-eren  langen 
Konidienketten  besetzt  Briarea  (181) 
Konidien  nicht  so  60 

60.  Konidien  einerlei  61 
Konidien  zweierlei,  Ketten  an  kurzen  Trägern  und  köpfchen- 
förmige  hyaline  Konidien  an  einfachen  Trägern 

Heterobotrys  (607) 

61.  Konidienträger  meist  kurz,    an   der  Spitze  mit  einer  Kette 

3[oiiilia  (51) 
Konidienträger  an  der  Spitze  mit  oidienartig  zerfallenden 
Ästen  62 

62.  Konidien  zylindrisch  65 
Konidien  nicht  zylindrisch  6-4 

63.  Zwischen  den  Konidienträgern  lange,  sterile,  starre  Hyphen 

Horniiactella  (704) 
Ohne  sterile  Zwischenhyphen  Polyscytalum  (7-4) 

64.  Konidien  abgerundet,  kuglig  oder  ellipsoidisch  3Ionilia  (51) 
Konidien  abgestutzt,   kubisch  (xeotriclium  (76) 

6ö.   Konidien  wirtclig  verzweigt  Öpicaria  (349) 

Konidienträger  erst  am  oberen  Ende  verzweigt  GG 

66.   Konidienträger  regelmäßig  besenartig  verzweigt  67 

Konidienträger  mit  sehr  unregelmäßigen  Ästen 

Amblyosporiuni  (178) 


833 

G7.   Konidienträger  ohne  Schleim  Peiiicilliiim   (154) 

Koiiidiontriiji:«-  mit  Schh^m  (Tliocladiiiin    fl76) 


68.  Konidienträger  fehlend  oder  nur  aus  kurzen,  +  stif'tförmigen 
Seitenzweigen  bestehend  6ft 
Konidienträger  stets  deutlich  vom  Mycel  abgesetzt  83 

69.  Mycel  fehlend  oder  nur  in  Spuren  vorhanden.  Keine  Sporen 
bekannt  70 
Mycel  vorhanden  oder  wenn  nur  in  Spuren,  dann  Sporen- 
haufen  vorhanden  71 

70.  Zellen   kuglig  oder  ellipsoidisch,  keine  Sproßverbände 

Torulopsis  (715*) 
Zellen  zu  Fäden  odei*  Paketen  augeordnet,  Sproßverbände 
vorhanden  Sarcinomyces  (9) 

71.  Mycol  fast  fehlend.  Nur  unregelmäßige  Sporenhaufen  72 
Mycel  vorhanden,  Sporen  in  bestimmter  Anordnung  75 
Mycel  stets  deutlich  vorhanden,  Konidien  an  stiftförmigen 
Seitenzweigen  76 

72.  Konidien  spindelförmig  Fiisella  (565) 
Konidien  kuglig,  länglich  oder  scheibenförmig  73 

73.  Konidien  mit  dicker  Membran,  +  kuglig  Coecospora  (13) 
Konidien   dünnwandig  74 

74.  Konidien  hyalin  Cliromosporiiini  (10) 
Konidien  dunkelfarbig  Coniosporium  (551) 

75.  Konidien  in  Köpfchen,  dunkel  Echiiiobotryiiin  (609) 
Konidien  interkalar  zu  2  —  3  an   den  Asten,  hell 

Chaetoconidiiim  (185) 

76.  Konidien  an   der  Spitze  schraubelig  verzweigter  Aste 

Monopodium  (216) 
Konidien  an  der  Spitze  zahn-  oder  stiftförmiger  Seiten- 
zweige 77 

77.  Konidien  (Chlamydosporen)  an  kurzen  Seitenästchen,  groß, 
kuglig  78 
Konidien  regellos  am  Mycel,  klein  79 

78.  Chlamydosporen  hell  Sepedoiiiuiu  (219) 
Chlamydosporen  dunkel  Zygodesmus  (665) 

79.  Konidien  an  kurzen  Seitenzweigen  entstehend,  die  bereits 
trägerartige  Ausbildung  zeigen,  dunkel    Acremoniella  (675) 

Winter,  die  Pilze.    IX.  Abt.  53 


834 

Konidien  ähnlich  entstehend,  hyalin  Acremoniiiin  (186) 
Konidien  am  Mycel  auf  kleinen  stiftförmigen  Sterigmen 
sitzend  80 

80.  Sterigmen  wirtelig  Gonytriehum  (719) 
Sterigmen  regellos  verteilt  81 

81.  Mycel  dunkelfarbig  82 
Mycel  hyalin                                                 Sporotrichlini  (189) 

82.  Konidien  an  zahnartigen  Sterigmen  am  ganzen  Mycel,  kuglig, 
fast  hyalin  Cladorrliinum  i)  (717) 
Konidien  ähnlich  entstehend,  kuglig  bis  umgekehrt  eiförmig, 
grau  bis  schwarz  Rhiliocladiuni  (663) 
Konidien  meist  an  den  Endauszweigungen  gehäuft,  kuglig 
bis  eiförmig,  hyalin  bis  braun,  oft  etwas  rauh 

Trieliosporium  (642) 


83.  Konidienträger  zu  Fruchtkörpern  oder  Koremien  zusammen- 
tretend 84 
Konidienträger  einzeln  stehend                                                112 

84.  Konidien  gerade  oder  höchstens  sichelförmig  gebogen  85 
Konidien  an  der  Spitze  hakig  gekrümmt        Lituaria  (590*) 

85.  Koremien  86 
Fruchtkörper  99 

86.  Koremien  aus  hellen  und  dunklen  Hyphen  bestehend,  ver- 
zweigt,  hyaline  Fruchtschicht  mit  schnabelartigen  Sterigmen 

Ceratocladium  (370) 
Koremien  aus  gleichmäßigen  Hyphen  zusammengesetzt        87 

87.  Konidien  stäbchenförmig  oder  sichelförmig  gebogen,  nicht 
eiförmig  88 
Konidien  kuglig  bis  eiförmig,  höchstens  länglich-eiförmig   90 

88.  Konidien  sichelförmig  gebogen,  braun  HarpogTaphiuoi  (368) 
Konidien  nur  stäbchenförmig,  hyalin  89 

89.  Konidienträger  mit  birnförmigem  Sterigma  auf  der  kugligen 
Endzelle  Pirobasidium  (811*) 
Konidienträger  ohne  Sterigmen,  Konidien  akrogen 

Clavularia  (3i2) 

*)  Die  Unterschiede  zwischen  Cladorrhinum,  Rhinocladiura  und  Tricho- 
sporium  sind  sehr  geringfügig,  sodaß  die  Gattungen  wohl  sehr  nahe  zusammen- 
geliören  oder  vielleicht  sogar  zusammenfallen. 


8_35 

90.  Koremien   dunkel  91 
Koremien  hyalin  93 

91.  Koremien  garbenartig,  meist  mit  Schleim    Graplliuni  (350*) 
Koremien  kopfig  92 

92.  Koremienköpfchen  mit  sterilen   Borsten     Saccardaea  (3-49*) 
Koremienköpfchen  kahl  Spoi'OCybe  (343*) 

93.  Koremien  ganz  mit  Konidien  bedeckt  Isaria  (313*) 
Koremien  nur  am  Kopfteil  mit  Konidien  besetzt  9-4 

94.  Konidienträger  4  zellig  Atractiella  (311*) 
Konidienträger  nicht  so  95 

"95,  Koremien  einfach,  mit  Endköpfchen  96 

Koremien  verzweigt  oder  Köpfchen  auch  seitlich  ansitzend  98 

9G.  Koremien  garbenartig,  ohne  Schleim    Ciliciopodium  (288*) 

Koremien  kopfig  97 

97.  Konidienträger  unverzweigt  Stilbella  (291*) 

Konidienträger  wirtolig  oder  baumförmig  verzweigt 

Dendrostilbella  (305*) 
"98.  Köpfchen  mit  einfachen  konidientragenden  Hyphen 

Tilachlidiiim  (305*) 
Köpfchen  mit  Primär-  und  Sekundärsterigmen  besetzt 

Gibellula  (310*) 


99.  Fruchtkörper  mit  Borsten  bedeckt  oder  umgeben  100 

Fruchtkörper  ganz  ohne  Borsten  102 

100.  Konidien  spindelförmig  Trichofusariuin  (818*) 
Konidien  kuglig  bis  eiförmig  101 

101.  Fruchtkörper  allseitig  mit  Borsten  besetzt  Periola  (497*) 
Fruchtkörper  nur  am  Rande  mit  Borsten  besetzt 

Yolutella  (482*) 

102.  Konidien  fadenförmig  Linodochiiim  (820*) 
Konidien  zylindrisch  oder  spindelförmig-sichelförmig 

Fusicolla  (454*) 
Konidien    nicht   abgegliedert   von    den    trägerartigen    Fäden 

Aegerita  (403*) 
Konidien  abfallend,  kuglig  bis  länglich  103 

103.  Fruchtlager  gewölbt  ±,  kissenartig,  von  bestimmter  Form  104 
Fruchtlager  scheibig,  von  bestimmter  Form,  flach  oder  flache, 
ungestaltete  Überzüge  bildend.  108 


836 

104.  Konidien  am  Träger  endständig,  kopfig  10& 
Konidien  endständig,  einzeln  oder  auch  seitenständig      106 

105.  Konidien  kuglig  Cephalodochiuiu  (471*) 
Konidien  länglich  Lachnoclocbium  (472*) 

106.  Fruchtlager  aus  aufgeblasenen,  sich  trennenden  Zellen  be- 
stehend Pactilia  (456*) 
Fruchtlager  aus  den  fädigen  Konidienträgeru  zusammen- 
gesetzt 107 

107.  Konidienträger  unverzweigt,  gabiig  oder  baumartig  verästelt 

Tiibercularia  (420*) 
Konidienträger  wirtelig  verzweigt    Dendrodochiliiii  (444*) 

108.  Fruchtlager  fast  becherförmig  mit  Rand,  auf  einem  Stroma 
stehend  Patellina  (460*> 
Fruchtlager  flach  ausgebreitet,  ohne  jeden  Rand  und 
Stroma  109 

109.  Konidien  in  Schleim  gehüllt  -110 
Konidien  ohne  Schleim  1 1 1 

110.  Konidien  dickwandig  Phylloedia  (462*) 
Konidien  dünnwandig  Myxonema  (470*) 

111.  Konidien  endständig  Hymenula  (413*) 
Konidien  end-  und  seitenständig          Dacrymyeella  (455*) 


112.  Konidien  am  Ende  der  Träger  kopfig  stehend,  entweder 
am  Träger  selbst  oder  an  Sterigmen  desselben  Trägers  ent- 
stehend, oder  aber  einzeln  hinter  einander  an  demselben 
Träger  entstehend  und  durch  Schleim  zu  einem  Köpfchen 
verklebt!)  113 
Konidien  einzeln  am  Ende  oder  im  Verlauf  der  Träger 
entstehend  133 

113.  Konidienträger  verzweigt  114 
Konidienträger  unverzweigt  122 

114.  Konidienträger  mit  Quirlästen  im  Verlauf  oder  an  der 
Spitze  115 
Konidienträger  gabiig  oder  unregelmäßig  verzweigt  118 


*)  Ich  schließe  hier  diejeüigeu  Gattungen  aus,  bei  denen  die  Konidien 
an  Verzweigungen  des  Trägers  einzeln  akrogen  entstehen  und  nur  durch  Schleim- 
bilduDg  ein  großes  Köpfchen  bilden,  wie  z.  B.  bei  Scopularia,  Tolypomyria, 
Sporodiuiopis. 


837 

115.  Konidienträf^er  an  der  Spitze  mit  doldig  gostclltcn  Zweigen, 
jeder  Doldenast  ein  Konidicnköpfchen  tragend 

Spicularia  (120) 
Konidienträger  mit  quirligen  Verzweigungen  im  Verlaufe    116 

IIG.  Konidienträger  mit  quirlig  gestellten  kurzen  sterigmenartigen 
Ästclien  Harziella  (:}42) 

Konidienträger  mit  langen  Ästen  117 

117.  Konidienträger  mit  nur  primärer  Quirlverzweigung.  Konidien 
lange  anhaftend  Cladobotryum  (331) 
Konidienträger  mit  nur  primärer  Quirlverzweigung.  Konidien 
nicht  lange  ansitzend  Staehylidiiiin  (739) 
Konidienträger  mit  primären  und  sekundären  Quirlver- 
zweigungen                                           Acrostalagmus  (338) 

118.  Konidien  braun  Pericoilia  (612) 
Konidien  hyalin  119 

119.  Konidienträger  ganz  unregelmäßig  verzweigt,  Konidien  an 
den  Enden  der  Äste  in  kleinen  Köpfchen 

Trichoderma  (HO) 
Konidienträger  +  regelmäßig  und  konstant  verzweigt     120 

120.  Konidienträger  nur  an  der  Spitze  mit  viel  dünneren, 
parallelen  Ästchen,  ein  besenartiges  Köpfchen  von  Ästen 
bildend  Grloiosphaera  (343) 
Konidien  im  Verlauf  verzweigt  121 

121.  Konidienträger  gabiig  verzweigt  Corethropsis  (118) 
Konidienträger  mit  Seitenästen,  die  am  Ende  aufgeblasene 
Ästchen  tragen,  auf  denen  die  Konidien  kopfig  sitzen 

Botrj'osporium  (114) 

1221)  Konidien  nach  einander  einzeln  an  der  Spitze  des  Trägers 

gebildet  und  dann  zum  Köpfchen  verklebend  123 

Konidien  simultan  am  Trägerende  entstehend  126 

123.  Konidien  einerlei  .  124 
Konidien  zweierlei,  Köpfchen  und  Ketten 

Heterobotrys  (607) 

124.  Köpfchen  kuglig  125 
Köpfchen  länglich                                     Doratoniyces  (109) 

125.  Konidien  durch  viel  Schleim  verklebt  Hyalopus  (100) 


1)  Da  von  Doratomyces  nicht  sicher  bekannt  ist,  ob  die  Konidien  simultan 
oder  hinter  einander  entstehen,  führe  ich  ihn  in  beiden  Abteilungen  auf. 


838 

Konidien  durch  wenig  Schleim  verklebt,  deshalb  oft  einzeln 

Cephalosporium  (103) 

126.  Konidienträger  am  Ende  sehr  deutlich  aufgeblasen  127 
Konidienträger  am  Ende  nicht  oder  wenig  aufgeblasen    128 

127.  Kopfblase  groß,  sechseckig  gefeldert  Rhopalomyces  (91) 
Kopfblase  viel  kleiner,  aber  deutlich  abgesetzt,  nicht  oder 
kaum  gefeldert  Oedoeephalum  (92) 

128.  Konidienträger  am  Ende  mit  einem  wirteligen  Kranz  von 
Ästchen,  Konidien  grün  Gliobotrys  (632) 
Konidienträger  am  Ende  ohne  oder  mit  unregelmäßig  ge- 
stellten, kleinen  Sterigmen,  Konidien  braun  Periconia  (612) 
Konidienträger  ganz  ohne  Sterigmen  129 

129.  Konidienträger  mit  schwarzen  Scheidewänden,  Konidien 
kahnförmig,  schwarz  Camptoum  (632) 
Konidienträger  nicht  mit  schwarzen  Scheidewänden         130 

130.  Konidien  braun  Acrotlieca  (623) 
Konidien  hell  131 

131.  Köpfchen  länglig  Doratomyces  (109) 
Köpfchen  kuglig  132 

132.  Konidien  kuglig  oder'  eiförmig  flaplotriclium  (98) 
Konidien  fast  stäbchenförmig,  zylindrisch 

Cylindrocephalum  (99) 


133.  Konidienträger  kurz  stäbchenförmig,  lagerartig  beisammen 
stehend,  dazwischen  sterile,  auffällige  Hyphen  134 
Nicht  so                                                                                      137 

134.  Konidien  kuglig  Botryotriclium  (712) 
Konidien  zylindrisch  oder  stäbchenförmig  135 

135.  Sterile  Hyphen  verzweigt  und  verbogen 

Circinotriclmm  (7ii) 
Sterile  Hyphen  unverzweigt  136 

136.  Sterile  Hyphen  nur  gedreht  Sarcopodium  (706) 
Sterile  Hyphen  schneckenförmig  an  der  Spitze  eingerollt 

Helicotrichum  (709) 

137.  Konidienträger  unverzweigt,  selten  einmal  mit  einem  Aste, 
Konidien  an  aufgeblasenen  Stellen  des  Trägers  oder  wirtelig 
im  Verlauf  ansitzend  138 


839 

Konidicnträger  verzweigt  oder  nicht.  Konidien  endständig; 
wenn  nicht,  dann  stets  an  Ästen  oder  astähnlichen 
Sterigmen  142 

138.  Konidien  hyalin  139 
Konidien  dunkelfarbig  140 

139.  Zellen  der  Konidicnträger  zylindrisch  Gonatobotrys  (355) 
Zellen  der  Konidicnträger  knochenförmig 

Nematogonum  (358) 

140.  Konidicnträger  mit  Anschwellungen,  auf  denen  an  ^Sterigmen 
die  Konidien  sitzen  Gonatobotryuiii  (637) 
Konidicnträger  ohne  Anschwellungen  141 

141.  Konidicnträger  mit  schwarzen  kScheidewänden,  Konidien 
spindelförmig  Arthrinium  (638) 
Konidicnträger  ohne  solche  Scheidewände,  Konidien  kantig 

Goiiiosporium  (635) 

142.  Konidicnträger  unverzweigt  oder  selten  mit  einer  gabligeu 
Verzweigung  143 
Konidicnträger  stets  +  verzweigt  152 

143.  Konidien  oder  Konidicnträger  dunkel,  meist  beide  144 
Stets  beide  hyalin                                                                        147 

144.  Konidien  nur  akrogen  145 
Konidien  akro-  und  pleurogen  146 

145.  Konidicnträger  als   seitliche   Äste,    nicht    deutlich   abgesetzt 

Acremoiiiella  (675) 
Konidicnträger  aufrecht  stiftförmig,  deutlich  abgesetzt, 
Konidien  groß   kuglig  Monotospora  (679) 

146.  Konidicnträger  häufig  mit  geringer  Verzweigung,  Mycel 
meist  sehr  deutlich  in  die  Augen  fallend  Virgaria  (660) 
Konidicnträger  ganz  unverzweigt,  Mycel  fast  stets  nicht 
deutlich  Chloridium  (722) 

147.  Konidien  pleurogen  und  akrogen  148 
Konidien   nur  akrogen  150 

148.  Konidien  zylindrisch  Cylindrotriclium  (230) 
Konidien  kuglig  oder  eiförmig  149 

149.  Konidicnträger  deutlich  hin  und  her  gebogen,  also  Konidien 
zuerst  akrogen  und  erst  später  pleurogen  Haplaria  (228) 
Konidicnträger  nicht  hin  und  her  gebogen,  Konidien  daher 
wohl  auch  ursprünglich  pleurogen  Aeladilim   (226) 


840 

150.  Konidien  an  kleinen  Zühnchen  des  Sclieitels  des  Trägers 
akrogen  Rhinotrichum  (213) 
Konidien  an  der  Spitze  des  Trägers  akrogen  15 1 

151.  Konidien  kuglig  Hyphodernia  (217) 
Konidien  eiförmig,  geAvöhnlicli  ein  Köpfchen  bildend 

Ceplialosporiiim  (103) 
Konidien  nur  kurze  Seitenzweige  darstellend,  Konidien 
<^iii^eln  Acreinoiiium  (186) 


152.  Konidienträger  mit  steriler  Spitze,  nur  im  mittleren  Teil 
fertile  Seitenäste  tragend  153 
Konidienträger  auch  an  der  Spitze  fertil,  unverzweigt  oder 
verzweigt  153 

153.  Konidien  resp.  Träger  dunkel  154 
Konidien  resp.  Träger  hyalin,  Sekundäräste  quirlig  mit 
flaschenförmigen  Sterigmen                       Pachybasiiini  (310) 

154.  Konidien  an  feinen  Sterigmen,  die  quirlig  an  den  Knoten 
des  Trägers  stehen  Gonytrichum  (719) 
Konidien  nicht  so  stehend  155 

155.  Konidienträger  mit  haken-  oder  peitschenförmiger  Spitze, 
Konidien  gegen  das  Ende  der  Äste  sitzend,  Konidien  und 
Träger  ziemlich  hell  Campsotrichum  (665) 
Konidienträger  im  mittleren  Verlauf  mit  Ästen,  die  an  der 
Spitze  eine  Konidie  tragen  156 

156.  Konidien  eiförmig  Mesobotrys  (731) 
Konidien  zylindrisch  oder  länglich  157 

157.  Konidien  gerade  Cliaetopsis  (733) 
Konidien  gebogen,  oft  beidendig  mit  Borsten  Menispora(734) 

158.  Konidien  und  Konidienträger  hyalin  .  159 
Konidien  und  Konidienträger  dunkel,  oder  wenn  die  Koni- 
dien hell,  dann  die  Träger  dunkel                                       174 

159.  Konidienträger  mit  quirlig  stehenden  Ästen  160 
Konidienträger  nicht  quirlig  verzweigt  167 

160.  Konidien  an  den  Endästen  in  dichten  Ähren  stehend 

Clonostachys  (345) 
Konidien  meist  einzeln,  nicht  ährig  stehend  161 


841^ 

161.  Konidion  fast  kuglig  oder  eiförmig,  nicht  zylindrisch  ver- 
längert 162 
Konidien  stets  deutlich  verlängert  zylindrisch,  die  Länge 
über  das  Doppelte  der  Breite  hinausgehend  163 

162.  Konidienträger  mit  (juirligen,  einfachen  Ästen.  Konidien 
eiförmig  oder  Jaiglig  Verticilliuiii  (313) 
Fertile  Äste  des  Trägers  in  zwei  keulige  Zellen  endigend, 
die  senkrecht  zu  einander  stehen.     Konidien  keulig 

Verticilliopsis  (331) 

163.  Konidienträger  mit  einfachem  Stamm,  an  dem  mehrere  Quirle 
von  kurzen,  hakig  nach  oben  gekrümmten  Ästchen  sitzen 

Uncigera  (338) 
Konidienträger  nicht  so  164 

164.  Konidien  einzeln  akrogen  Acroeylindi'ium  (333) 
Konidien  an  den  Endzweigen  in  Mehrzahl  stehend  165 

165.  Endäste  mit  kopfig  angeschwollenen,  warzigen  Spitzen 

Calearisporium  (335) 
Endäste  nicht  so  166 

166.  Konidienträger  (resp.  Äste)  an  der  Spitze  mit  einem  Quirl 
kurzer  Ästchen,  die  nach  oben  gewandt  auf  Höckerchen 
je  eine  Konidie  tragen  Coemansia  (336) 
Konidienträger  verzweigt  oder  ganz  unverzweigt  und  dann 
spiralig  gedreht.  Kurze  Seitenästchen  nach  unten  oder 
außen  auf  Sterigmen  die  Konidien  tragend 

Coemansiella  (121) 

167.  Konidien  zweierlei,  hyaline  birnförmige  auf  unregelmäßig 
verzweigten  Trägern,   und  zweizeilige  in  Ketten 

Epochiiium  (843) 
Konidien  einerlei  168 

168.  Konidienträger  nur  wenig  verzweigt,  Äste  und  Träger 
stellenweise  unregelmäßig  angeschwollen.  Konidien  auf 
Sterigmen  Physospora  (232) 
Konidienträger  mit  nicht  geschwollenen  Ästen  169 

169.  Konidienträger  mit  Schleim  umhüllt  170 
Konidienträger  ohne  Schleim  171 

170.  Konidienträger  wiederholt  dichotom  verzweigt 

Sporodiiiiopsis  (267) 


842 

Konidienträger  an  der  Spitze  unregelmäßig  verzweigt 

Tolypoin.vria  (306) 

171.  Konidien  kuglig  oder  eiförmig  172 
Konidien   deutlich  zylindrisch  173 

172.  Konidienträger  baumförmig  verzweigt.  Konidien  einzeln 
akrogen  an  den  Ästen  Monosporium  (261) 
Konidienträger  +  unregelmäßig  verzweigt,  Verzweigungen 
nur  durch  Höcker  angedeutet,  Konidien  gewöhnlich  auf 
Zähnen  oder  kleinen  AVärzchen  Botrytis  (271) 

173.  Konidien  an   den  Endauszweigungen  akrogen 

Cylindrophora  (286) 
Konidien  an  sehr  kurzen  tonnenförmigen  Seitenzweigen 
akrogen,  Endäste  steril  Cylindrodendrum  (270) 


174.  Sterile  Hyphen  wagerecht  abgehend,  etwas  starr.  Konidien- 
träger und  Bildungsweise  der  Konidien  nicht  bekannt 

Myxotrichella  (714) 
Sterile  Hyphen  nicht  so  verzweigt.  Deutliche  Konidien- 
trägerbildung  175 

175.  Konidien  kopfig  endständig  an  den  Endästen  176 
Konidien  stets  einzeln  an  den  Endästen                              177 

176.  Äste    am    Ende    mit    Sterigmen,    Verzweigung    verschieden 

Stachybotrys  (626) 
Äste  ohne  Sterigmen,  Verzweigung  dichotom 

Synsporium  (625) 

177.  Konidien  und  Ende  des  Trägers  durch  Schleim  zu  einer 
Kugel  verbunden  Scopularia  (744) 
Ohne  Schleim  178 

178.  Konidienträger  unverzweigt,  an  der  Spitze  mit  radiär  stehen- 
den Ästchen,  Konidien  hyalin  Fuckelina  (745) 
Konidienträger  fast  vom  Grunde  an  verzweigt  179 

179.  Konidienträger  vom  Grund  aus  bis  oben  wirtelig  verzweigt, 
Konidien  hyalin,  akrogen  einzeln  Vcrticicladium  (729) 
Konidienträger  baumartig  verzweigt.  Konidien  akro-  und 
pleurogen,  dunkel  Streptothrix  (670) 


843 


li.  Gruppe. 

K  o  n  i  d  i  e  n  nach  e  i  n  e  r  E.  i  c  li  t  vi  ii  g  g  e  s  t  r  e  c  k  t .  n  i  c  h  t  c  i  n  z  e  1 1  i  g. 

1.  Parasiten,  deren  Konidien  auf  den  noch  h'benden  Pflanzen 
gebildet  werden  i)  2 
Nichtparasiten  28 

2.  Konidien  durch  Längs-  und  Querwände  mauerförmig  geteilt, 
dunkel  -^ 
Konidien  nur  durch  Längswände  geteilt  4 

3.  Konidienträger  fehlen,  Konidien  unregelmäßig 

Coiiiothecium  (164*) 
Konidien    an    Seitenzweigeu   gebildet,    kuglig   bis  ellipsoidisch 

Stigmella  (191*) 

4.  Konidien  zweizeilig  5 
Konidien   3  bis  vielzellig,  seltner  zweizeilig                               17 

5.  Konidien  zylindrisch,  obere  Zelle  hakig  gekrümmt 

Rhyiichosporium  (756*) 
Konidien  nicht  mit  hakiger,  sondern  höchstens  mit  sichel- 
förmiger Krümmung  6 

6.  Konidien  auf  einer  kurzen  angeschwollenen  kurzen  Zelle  ent- 
stehend, Mycel  unter  der  Kutikula  Cycloconiuiil  (769) 
Konidien  an  Trägern  entstehend,  Mycel  interzellular  7 

7.  Konidienträger  in  einem  kissenförmigen  Lager  zusammen- 
stehend, Konidien  meist  sichelförmig  gebogen 

Fusarium  (514*) 
Konidienträger  kein  Lager  bildend,  Konidien  gerade;  8 

8.  Konidien  zylindrisch  bis  fast  fädig,  nicht  keulig  9 
Konidien  viel  kürzer,  eiförmig  bis  keulig                                  10 

9.  Konidien  hyalin,  Träger  büschelig  Kamularia  (431) 
Konidien  dunkel,  Träger  büschelig  Cercospora  (86*) 
Konidien  hyalin  oder  grau,  Träger  zu  Koremien  vereinigt 

Isariopsis  (395*) 

10.  Konidien  hyalin  1 1 
Konidien  dunkel   gefärbt                                                             12 

11.  Konidienträger  glatt,   zähnelig  Didymaria  (377) 


Vergl.  die  Anmerkung  ^)  auf  S.  828. 


844 

Konidienträger  schraubig  gewunden,  nicht  J^ähnehg 

Kostrychoneina  (381) 
12.  Konidienträger  sehr  kurz  13 

•Konidienträger  viel  länger  14 

]'.i.  Konidien  eiförmig  bis  spindelförmig,  meist  aber  keulig 

Fusicladium  (774) 
Konidien  zylindrisch  bis  spindelförmig  Clasterosporium  (2*) 

14.  Konidien  nur  einzehi  endständig  15 

Konidienträger   fortwachsend    und    daher   die  Konidien   end- 
und  seitenständig  16 

15.  Konidien  umgekehrt  eiförmig  Polythrincium  (833) 
Konidien  umgekehrt  keulig  Passalora  (790) 

IG.  Konidien  nicht  keulig,  oft  sprossend,  oft  höckrig 

Cladosporiimi  (799) 

Konidien  +  keulig,  nicht  sprossend     Scolicotrichlim  (793) 

17.  Konidien  mit  Cilien  18 
Konidien   ohne  Cilien  19 

18.  Konidien  hyalin                                      3[astigOSporium  (401) 
Konidien  dunkel                                         Ceratophorum  (23*) 

19.  Konidienträger  fehlend  20 
Konidienträger  lang,  stets  deutlich  21 

20.  Konidien  zylindrisch,  in  langen  Ketten 

Septocylindrium  (403) 
Konidien    spindelförmig,    bisweilen    einige    zusammenhängend 

Fusoma  (393) 

21.  Konidien  hyalin  22 
Konidien  dunkel                                                                            23 

22.  Konidien  umgekehrt  keulig  oder  birnförmig 

Pirieularia  (429) 
Konidien  lang  fädig,  dabei  meist  umgekehrt  keulig 

Cercosporella  (421) 

23.  Konidientragende  Hyphen  einem  Stroma  entspringend 

Sti^mina  (20*) 
Nicht  so  24 

24.  Konidien  +  eiförmig  25 
Konidien  längüch  bis  zylindrisch  26 

25.  Konidien  rübenförmig  Napicladium   (72*) 


845 

Konidieii  eiförmig  oder  umgekehrt  eiförmig,   oft  die  Endzeilen 
heller  JJraehysporium  (60* > 

26.  Konidien  glatt  27 
Konidien  höckrig  oder  stachlig               Heterosporiuni  (74*) 

27.  Konidien  einzeln  Helminthosporium  (82) 
Konidien  in   Ketten   mit  Zwischenstücken 

Coryiiespora  (805*) 


28.  Konidien  mauerförmig  geteilt,  seltner  aus  4  Zellen  oder  aus 
aneinander  gelegten  Ketten  bestehend  2i> 
Konidien  nur  mit  Querwänden                                                    411 

29.  Konidien  aus  Zellkotten  bestehend,  die  zuerst  parallel  ver- 
wachsen sind  und  sich  dann  spalten  Speira  (196*) 
Konidien  paketförmig,  4  zellig  und  zugleich  sichelförmige  vor- 
handen Sarcinella  (202*) 
Konidien  nicht  so,   alle  dunkel  gefärbt  '.)(> 

30.  Konidien  kuglig,  vielzellig,  sehr  selten  einmal  etwas  länglich  151 
Konidien  nicht  kuglig  38 

31.  Konidien  an  2  gegenüberliegenden  Seiten  spitzig  ausgezogen,. 
auf  einer  blasig  geschwollenen  Trägerzelle 

Oncopodium  (194*) 
Konidien   seitlich  an   den  Trägern  entstehend  32 

32.  Konidienträger  auf  einem  Stroma  entspringend 

Trichae^um  (253*) 
Konidienträger  nicht  auf  einem  Stroma  entspringend 

Coccosporium  (251*) 

33.  Konidienträger  fehlend  oder  nur  ein  sehr  kurzes  Stielcheii 
oder  als  seitliche,  kurze  Myceläste  ausgebildet  34 
Konidienträger  stets  deutlich  und  scharf  abgesetzt  oder  Ko- 
nidien in  Ketten  39 

34.  Konidien  an  der  Spitze  mit  mehreren  Hörnern 

Tetraploa  (201*) 
Konidien  ohne  Hörner  35 

35.  Konidien  an  seitlichen  Mycelästen  gebildet  36 

Konidienträger  fehlend  oder  nur  sehr  kurze  Stielcheu        37 

36.  Konidien  an  feinen  Stielchen  am  Mycel  ansitzend 

Sporodesmiuin  (177*) 


846 

Konidicn  meist  an   etwas    längeren    und  deutlicheren  Seiten- 
zweigen Stemphylium  (207*) 

37.  Konidienträger  ganz  fehlend  3g 
Konidienträger  sehr  kurz,  dazwischen  sterile  borstenförmige 
Hyplien                                                   Septosporium  (255*) 

38.  Konidien  unregelmäßig,  paketförraig,  traubig  etc. 

Coniothecium  (164*) 
Konidien  ei-  oder  zungenförmig,  aus  einer  Zellschicht  be- 
stehend, Einzelzollen  kubisch  Dictyosporium  (195*) 

39.  Konidien  einzeln  endständig  4q 
Konidien  in  endständigen  Köpfchen  Dactylosporium  (257*) 
Konidien  in  einer  endständigen  Kette                                     42 

40.  Konidien  an  seitlichen  Mycelästen  Stemphylium  (207*) 
Konidien  an  abgesetzten  deutlichen  Trägern  41 

41.  Konidienträger  kurz,  starr  Mystrosporium  (220*) 
Konidienträger  länger,  schlafter,  gezähnelt 

Maerosporium  (224*) 

42.  Ketten  unmittelbar  am  Mycel  entspringend 

Sirodesmium  (204*) 
Ketten  auf  den  Konidienträgern  entspringend 

Alternaria  (258*) 


43.  Konidien  hyalin  oder  lebhaft  gefärbt  44 
Konidien  dunkel  gefärbt  76 

44.  Konidien  zweizeilig  45 
Konidien  3 — vielzellig  60 

45.  Konidienzellen  meist  ungleich  groß,  obere  fast  kuglig  ange- 
schwollen 46 
Konidienzellen  gleich,  jedenfalls  kaum  merklich  ungleich   49 

46.  Konidien  glatt  47 
Konidien  irgend  wie  stachlig  48 

47.  Konidien  akrogen,  einzeln  bis  kopfig  ansitzend 

Trichothecium  (365) 
Konidien  an  den  aufgeschwollenen  Stellen  im  Verlauf  der 
Träger  einzeln  auf  Höckerchen  ansitzend 

Arthrobotrys  (369) 

48.  Konidien  aus  zwei  sehr  ungleichen  Zellen  bestehend,  obere 
stachlig,  untere  glatt  Mycogone  (383) 


847  __ 

Konidienzellen  fast  gleicli,  beide  stachlig 

Cosiiiariospora  (oOi*) 

49.  Konidienträgcr  einzeln  stehend  50 

Konidienträger  zu  Fruchtkörpern  oder  Koremien  verbunden  56 

5ü.  Konidien  in  Ketten  51 

Konidien  nicht  in  Ketten  52 

51.  Konidienträger  quirlig  verzweigt,  Ketten  akrogen 

Didymochidiiini  (390) 
Konidienträger  unregelmäßig  vorzweigt,  Zweige  ganz  oder 
zum  Teil  in  oidienartige  Konidien  zerfallend 

Hormiactis  (388) 

52.  Konidien  an  sehr  kurzen  Mycelästchen  neben  einander  ent- 
stehend Didyniopsis  (363) 
Konidienträger  viel  länger,  deutlich  53 

53.  Konidienträger  unverzweigt  54 
Konidienträger  verzweigt  55 

54.  Konidien  in  spiraliger  Anordnung  am  Träger  sitzend 

Haplariopsis  (362) 
Konidien  am  obern  Ende    des  Trägers    an  Zähnchen    sitzend 

Diplorhinotrichum  (362) 

55.  Konidienträger  aufrecht,  quirlig  verzweigt.  Konidien  einzeln 
oder  kopfig  Diplocladiiiin  (;-73) 
Konidienträger  schlaff,  verschieden  verzweigt 

Diplosporium  (372) 

56.  Konidien  in  Ketten  57 
Konidien  einzeln  58 

57.  Koremien  keulig.     Konidien  zwei-  bis  mehrzellig 

Symphyosira  (339*) 
Koremien  kopfig.     Konidien  nur  zweizeilig 

Antromyees  (391*) 

58.  Koremien  kopfig  Didyinostilbe  (334*) 
Fruchtkörper  59 

59.  Konidien  glatt  Leptotrichum  (502) 
Konidien  stachlig                                    Cosmariospora  (501*) 


60.  Konidien  rechtwinklig  aus  einander  hervorgehend,  Verbände 
bildend  Varicosporium  (760*) 

Konidien  in  Ketten  61 


848 

Konidien  einzeln  q^ 

61.  Konidienträ^er  fehlend  (32 
Konidientriigor  deutlich   vorhanden  63 

62.  Konidien  zylindrisch  Septocylindriiim  (403) 
Konidien  spindelförmig  Fusoilia  (393) 

63.  Koremien  Syinphyosira  (339*) 
Fruchtkörper  Discocolla  (506*) 

64.  Konidienträger  einzeln  stehend  65 
Konidienträger  Koremien  bildend  71 
Konidienträger  Fruchtkörper  bildend  72 

65.  Konidien  in  den  Zweigachseln  der  Träger  entstehend 

Tetracladium  (409) 

Konidien    unmittelbar    am    Mycel    entstehend,  von    Schleim 

umhüllt  Rotaea  4ol 

Konidien  akrogen  66 

66.  Konidien  einzeln  akrogen  67 
Konidien  ein  endständiges  Köpfchen  bildend  69 

67.  Konidienträger  stets  unverzweigt  68 
Konidienträger  meist  etwas  wirtelig  verzweigt 

Daetylium  (417) 
Konidientragende  Aste  aufsteigend,  verzweigt 

Blastotrichum  (396) 

68.  Mycel  spärlich  vorhanden  Dactylella  (411) 
Mycel  stets  reichlich  vorhanden         Monacrosporiuin  (412) 

69.  Konidienträger  verzweigt  Mucrosporiuui  (419) 
Konidienträger  unverzweigt  70 

70.  Konidienträger  an  der  Spitze  mit  Sterigmen  oder  sterigmen- 
ähnlichen  Ästchen  Acrothecium  (143*) 
Konidienträger  ohne  solche  Sterigmen         Daetylaria  (414) 

71.  Konidien  länglich,  stumpf  Arthrosporiuili  (336*) 
Konidien  lang  spindelig,  spitz  Atractiuni  (157*) 

72.  Konidien  an   einem  Ende  nagelartig  verbreitert 

Heliscus  (506*) 
Konidien  zylindrisch,  stumpf,  nicht  gebogen  73 

Konidien   spindelförmig,  spitz,  gebogen  74 

73.  Konidienträger  stets  stäbchenförmig  BactridiuiU  (503*) 
Konidienträger  meist  bandförmig  geteilt      DisCOCOlla  (506*) 

74.  Fruchtlager  keglig  oder  kissenförmig,  dünn   Microcera  (507*) 


849 

Fruchtlager  stets  dicker,  meist  unregelmäßig.  +  schleimig    75 

75.  Fruchtlager  schleimig,  dick,  trocken  spröde  Krusten  bildend 

Pionnotes  (öOS*; 
Fruchtlagcr  meist  begrenzter,  gewöhnlich  kissen-  oder  h<)cker- 
förmig  Fusarium  {bl4*) 

76.  Konidien  zweizeilig  77 
Konidien   3  und  mehrzellig  85 

77.  Konidien  nicht  in  Ketten  78 
Konidien  in  Ketten  80 

78.  Konidienträger  aus  kurzen  Seitenästchen  bestehend 

Diccocum  (762) 
Konidienträger  deutlich  79 

79.  Konidien  endständig,  kopfig  Cordana  (845) 
Konidien  akrogen,   später  oft  seitenständig,   häufig  sprossend 

Cladosporium  (799) 

80.  Konidienträger  zu  Koremien^)  zusammentretend 

•  Antromyces  (391*) 
Konidienträger  einzeln  81 

81.  Konidienträger  deutlich  ausgebildet  .  82 
Konidientragende  Seitenzweige  des  Mycels  kurz 

Bispora  (765) 

82.  Außer  den  dunklen  zweizeUigen  Kettenkonidien  noch  ein- 
zellige hj'aline  an  verzw^eigten  Trägern  vorhanden 

Epochuiuiu  (843) 
Nur  die  dunklen  zweizeiligen  Kettenkonidien  vorhanden    83 

83.  Konidien  semmelFörmig  Diplococeium  (840) 
Konidien  nicht  eingeschnürt  84 

84.  Konidienträger  verzwa^igt,   oft  einzelne  Zellen  aufgeblasen 

Cladotriehum  (834) 
Konidienträger  einfach,  doch  auch  Koremien  bildend 

Fumago  (266*) 

85.  Konidien  aus  parallel  aneinander  gelegten  Zellketten  be- 
stehend Speira  (196*) 
Konidien  in  einzeln  stehenden  Ketten  86 
Konidien  einzeln  87 

86.  Konidienbüchsen  vorhanden  Sporoschisma  (159*) 

^)  Vergl.  auch  mauclie  Formen  von  Fumiigo. 
Winter,  die  Pilze.    IX.  Abt.  54 


850 

Konidientiägcr  fehlend  Soptouema  (26*) 

Konidicnträger  oben    in  einzelne   kurze    straffe  Zweige  über- 
gehend Deiidryphium  (151*) 

87.  Konidien  wirtelig  im  A^erlauf  der  Träger  oder  koi^fig  end- 
stäudig  sitzend  88 
Konidien  einzeln  akrogen  90 

88.  Konidien  in  der  Mitte  des  Trägers  wirtelig,  Träger  spießartig 
endigend  Rhyiicliomyces  (149*j 
Konidien  in  mehreren   ^^'irtelu  am  Träger 

Spondylocladium  (l-tl*j 
Konidien  endständige  Köpfchen   bildend  89 

89.  Konidienträger  einzeln  stehend  Aerotlieciuin  (143*) 
Koremien  vorhanden                              Arthrobotryuiii  (393*) 

90.  Konidien  an  der  Spitze  mit  Cilien  Camposporiiim  (31*) 
Konidien  ohne  Cilien  91 

91.  Konidienträger  meist  als  kurze  SeitenzM^eige,  die  aufrecht 
sind  oder  niederliegen  92 
Konidienträger  deutlich,  aufrecht  93 

92.  Konidien  länglich,  an  der  Spitze  geschwänzt 

Urosporium  (25*) 
Konidien  spindelförmig,  mondförmig  gebogen 

Fusariella  (22*) 
Konidien  zylindrisch  oder  spindelförmig,  gerade 

Clasterosporium  (2*) 

93.  Konidienträger  an  der  Spitze  mit  aufrechten  parallelen  Asten 

Atractiua  (157*) 
Konidienträger  unverzweigt  oder  mit  wenigen  abstehenden 
Ästchen  94 

94.  Konidien  nach  einander  basifugal  am  Ende  der  Träger  ge- 
bildet Cladosporium  (799) 
Konidien  endständig  einzeln  95 

95.  Konidien  rübenförmig  Napicladium  (72*) 
Konidien  nicht  so  9G 

96.  Konidien  ellipsoidisch  oder  umgekehrt  eiförmig.  Endzellen 
oft  heller  Brachysporium  (60*) 
Konidien  zylindrisch  oder  keulig,  gleichmäßig  gefärbt  97 

97.  Konidien  glatt  Helminthosporium  (32*) 
Konidien  stachelig  Heterosporium  (74*j 


851 


I.  Gruppe. 

Konidien  niclit  gerade  nach  einer  Richtung  sich 

erstreckend. 

1.  Konidien  spiralig  oder  sprungfederartig  gewunden  2 
Konidien  niclit  so  5 

2.  Konidien  in  einer  Ebene  gewunden  3 
Konidien  sprungfederartig  gerollt  4 

3.  Neben  den  Konidien  keine  Gitterkugeln 

Helicoon  (535,  276*) 
Neben  den  Konidien  noch  Gitterkugeln 

Clathrospliaera  (277*) 

4.  Konidien  an  Koremien  gebildet  Helicostilbe  (399*) 
Konidien  nicht  an  Koremien  gebildet      Helicoiiiyces  (533) 

5.  Konidienträger  zu  Koremien  oder  Fruchtkörpern  zusammen- 
schließend 6 
Konidienträger  einzeln  8 
Konidien  zweierlei,  paketförmig  braun  und  sichelförmig,  fast 
hyalin                                                            Sarcinella  (202*) 

6.  Koremien,  Konidien  aus  -i  kreuzweis  verbundenen  Zellen 
bestehend  Riessia  (340*) 
Fruchtkörper  vorhanden  7 

7.  Konidien  über  Kreuz  geteilt  Sarciliodochium  (589*) 
Konidien  sehr  unregelmäßig,  lappig  oder  kurz  verzweigt 

Aegeritopsis  (591*) 

8.  Konidien  mehrstrahlig  oder  dreizackig  9 
Konidien  nicht  so                                                                          13 

9.  Konidien  vier-  oder  mehrstrahlig  10 
.Konidien  dreistrahlig  oder  dreizackig                                        11 

10.  Konidien  hyalin,  4  strahlig,  Strahlen  unseptiert 

Lemoiiiiiera  (541) 
Konidien   dunkel,  mehrstrahlig,  Strahlen  septiert 

Triposporium  (283*) 

11.  Konidien  3  strahlig,   Strahlen  mehrzellig     Triliacriuill  (539) 
Konidien  drei-  oder  vierzackig  12 

54* 


852 

12.  Kouidien  einzeln.  Konidien  dreizackig  Tridentaria  (543) 
Fruchtkörper.     Konidien  vierzackig         Triglyphiuni  (590*) 

13.  Konidien  unmittelbar  am  Mycel  entstehend,  ohne  Träger  14 
Konidienträger  deutlich  15 

14.  Konidien  hufeisenförmig  Hirildiiiaria  (282*) 
Konidien  starr  aufrecht,  büschelig  Ceratosporium  (280*) 
Konidien  aus  mehreren  verschiedenartig  neben  einander 
liegenden  Zellen  bestehend,  äußere  mit  Borsten 

Titaea  (543) 

15.  Konidien  vorhanden  16 
Chlamydosporen  vorhanden  (daneben  auch  Konidien)  17 

16.  Konidien  gabelig  2  lappig  Pedilospora  (542) 
Konidien  strahlig  endständig  Prismaria  (537) 

17.  Clamydosporen  würfelig  mit  an  jeder  Seite  angesetzter  Zelle, 
Konidien  verticilliumartig  Stephanoma  (225) 
Chlamydosporen  sternförmig  lapjjig,  unregelmäßig 

Asterophora  (223). 


Verzeichnis  der  Nährsubstrate. 


Abies 

Acremoniella  fusca 
Aegeritopsis  luilliporoides 
Alternaria  hispida 
Atractina  biseptata 
Atractiuni  micropus 
Botryosporiuni  hamatum 
Brachysporium  camptotrichum 
Cheiromyces  speiroides 
Cladosporium  nodulosum 
Clasterosporium  eruca 
Clonostachys  cylindrospora 
Coniothecium  abietis,  C.  punctiforme, 

C.  toruloides 
Dendrodochiuni  livescens 
Diplococcium  resinae 
Epicoccunidiversisporum,  E.  purpur- 

ascens,  E.  scabrum,  E.  sphaerioides 
Exosporium  obovatum 
Fusarium  blasticola,  F.  strobilinutn 
Graphium  smaragdinum 
Harpographium  finitimum 
Heiminthosporium  resinae 
Hormiscium  arbuscula,  H.  pinophilum 
Hymenula  Beri<eleyi 
Isaria  calva 
Monotospora  pumiia 
Oospora  abietina,    O.  ellipsospora, 

O.  microsperma 
Ozonium  stuposum 
Physospora  albida 
Rhinotrichum  repens 
Sepedonium  spinosum 
Sirodesmium  granulosum 


Sphaeridium  candidulum 
Spicaria  elegans 
Stilbella  resinae 
Stysanus  resinae 
Torula  pulvinata 
Trichosporium  fuscescens 
Tubercularia  vulgaris 

Abutilon 

Heiminthosporium  folliculatum 
Macrosporium  abutilonis 

Acacia 

Oidiuni  erysiphoides 
Tubercularia  minor,  T.  vulgaris 

Acanthus 

Cercospora  acanthi 
Cercosporella  compacta 
Oidium  erysiphoides 

Acer 

Acrothecium  polyseptatum 
Botrytis  coccotricha 
Ceratosporium  strepsiceras 
Cercospora  acerina 
Chromatosporium  album 
Cladosporium   epiphyllum,    C.   her- 

barum 
Coniothecium     amentacearum,     C. 

chromatosporum  var.  variegatum, 

C.  effusum 
Cordana  pauciseptata 


85^ 


Epicoccum  diversisporum  f.  pseudo- 
platani,  E.  granulatum,  E.  negun- 
dinis 

Fumago  vagans 

Fusarium  album,  F.  platanoides, 
F.  pyrochroina,  F.  sarcochroum, 
F.  Schnablianutn 

Gliobotrys  alboviridis 

Haplographium  chlorocephalum 

Helicosporium  lumbricoides 

Helminthosporium  apiculatum,  H. 
appendiculatuni,  H.  cylindrospo- 
rum,  H.  niacrocarpum 

Illosporium  Diedickeanum 

Menispora  ciliata 

Oidium  aceris 

Oospora  candidula,  O.  pulveracea 

Sclerotium  crusluliforme,  S.  inclusum, 
S.  maculare  var.  incurvum,  S.  ner- 
vale, S.  scutellatum,  S.  semen 

Sporodesmium  antiquum 

Sporotrichum  caesiellum,  S.  cinna- 
momeum 

Stachylidium  olivaceum 

Stemphylium  macrosporoideum 

Torula  fuliginosa,  T.  pulveracea 

Trichosporium  Saccardoi,  T.  velu- 
tinum 

Tubercularia  Bresadolae,  T.  con- 
fluens,  T.  granulata,  T.  liceoides, 
T.  longipes.  T.  minor,  T.  nigricans, 
T.  rliamni,  T.  sarmentorum,  T. 
vulgaris 

Uncigera  Cordae 

Achillea 

Cercosporella  achilleae 
Ramularia  ptarmicae 
Tuberculina  microstigma 

Aehyranthes 

Acrostalagmus  albus 

Aconitum 

Cladosporium  epiphyllum 
Mystrosporium  atrichum 
Ramularia  monticola 


Acorus 

Epicoccum  atrosanguineum 
Periconia  laevispora 
Ramularia  aromatica 
Saccardaea  echinocephala 
Septocylindrium  aroniaticum 

Actaea 

Ramularia  actaeae 

Adenostyles 

Cercosporella  septorioides 
Ramularia  filaris 

Adiantum 

Chloridium  tortum 

Adoxa 

Ramularia  adoxae 

Aegilops 

Coniosporium  arundinis 

Aegopodium 

Fumago  vagans 
Sclerotium  speireum 

Aesculus 

Cladosporium  epiphyllum,  C.  her- 
barum 

Clonostachys  spectabilis 

Cylindrium  clandestinum 

Fumago  vagans 

Fusarium  Cordae,  F.  flocciferum, 
F.  hippocastani 

Sclerotium  bullatum 

Sporotrichum  hippocastani 

Torula  dimidiata 

Trichosporium  atratum 

Tubercularia  aesculi,  T.  carpogena, 
T.  confluens,  T.  expallens,  T.  gra- 
nulata, T.  liceoides,  T.  minor, 
T.  nigricans,  T.  vulgaris 

Agapanthus 

Cladosporium  herbarum 


855 


Agave 

Fusarium  stictoides 
Tubercularia  concenlrica 

Agropyrum 

Coniosporium  gramineum 
Oidium  monilioides 

Agrostenima 

Fusarium  incarnatum 

Agrostis 

Coniosporium  rhizophilum 
Fusarium  insidiosum 
Hadrotrichum     microsporum,    H. 

virescens 
Mastigosporium  album 
Sclerotium  rhizodes 

Ailanthus 

Cercospora  ailanthi 
Cladosporium  lierbarum 
Fusarium  roseum,  F.  sarcochroum 
Haplographium  chlorocephalum 
Sporodesmium  trigonellum 
Tubercularia    confluens,    T.    minor, 
T.  vulgaris 

Aira 

Brachysporium  flexuosum 
Cladosporium  gramineum 
Dematium  hispidulum 
Hymenula  rubella 
Mastigosporium  album 
Torula  graminis 

Ajuga 

Illosporium  maculicola 
Oidium  crysiphoides 
Ramularia  ajugae 

Alcea 

Cladosporium  herbarum 

Alchimilla 

Oidium  crysiphoides 
Ovularia    alpina,      O.    haplospora, 
O.  Schreberi 


Alectorolophus 

Sclerotium  rhinanthi 

Alisma 

Cladosporium  astroideum,  C.  fasci- 

culare,  C.  herbarum 
Epicoccum  vulgare  var.  pallescens 
Ramularia  alismatis 

Allium 

Botrytis  fulva,  B.  parasitica 

Brachysporium  vesiculosum 

Cladosporium  fasciculare,  C.  her- 
barum 

Epicoccum  purpurascens 

Fusariella  viridiatra 

Fusarium  allii  sativi 

Heterosporium  allii 

Macrosporium  cladosporioides,  M. 
commune,  M.  parasiticum,  M.  vesi- 
carium 

Myrothecium  roridum 

Penicillium  canuni 

Rhizoctonia  allii 

Sclerotium  brassicae,  S.  cepivorum, 
S.  durum,  S.  inconspicuum,  S. 
tulipae  var.  hyacinthi 

Sporotrichuni  ochraceum 

Stemphylium  allii 

Torula  allii 

Alnus 

Acrostalagmus  albus 
Acrotheca  amoena 
Acrothecium  obovatum 
Aegcrita  alba,  A.  Candida 
Bactridium  caesium,  B  carneum,  B. 

flavum 
Botrytis  latebricola 
Chaetopsis  grisea 
Chalara  inflatipes 
Cladosporium  alnicola,   C.  epiphyl- 

lum,  C.  herbarum 
Cladotrichum  pervagatum,   C  poly- 

sporum 
Clasterosporium    congestum,    C. 

opacum 


856 


Coniosporium  brevipes 
Coniothecium    alneum,    C.  amenta- 

cearum,  C.  effusum 
Cylindrium  aeruginosuni 
Cylindrotrichum  cylindrospermum 
Echinobotryum  laeve 
Epicoccum  laeve 
Exosporium  hysterioides  var.  oliva- 

ceum 
Fumago  vagans 

Fusarium  bacilligerum,  F.  pallens 
Fusicolla  foliicola 
Gongromeriza  claviformis 
Gonatorrhodum  fuscuni 
Grapliium  rigidum 
Helicomyces  roseus 
Helicosporium  griseum 
Helminthosporiuni     apiculatuni,     H. 

macrocarpum,  H.  obclavatum,  H. 

velutiuum 
Hormiactella  fusca 
Hormiscium  altum,  H.  hysterioides 
Hyphoderma  roseuni 
Isaria  acuta 
Menispora  oiivacea 
Mucrosporium  verticillatum 
Mystrosporium  album 
Oospora    cinnabarina,    O.    glauca, 

O.  pulveracea 
Pachybasium  hamatum 
PassaJora  bacilligera,  P.  microsperma 
Periconia    minutissima,     P.    psilo- 

nioides 
Physospora  albida 
Pionnotes  Biasolettiana 
Prismaria  alba 
Ramularia  alnicola 
Sclerotium  nervale 
Septocylindrium  viride 
Sporodesmium  cellulosum,  S.  copu- 

latum 
Sporotrichum  aureum,   S.  lielvoluni 
Stachylidium  geniculatum 
Stemphylium  Magnusianum,  S.  spae- 

rospermum 
Stilbella  byssiseda 


Torula  alni,  T.  composita,  T.  moni- 
lioides,  T.  pulveracea,  T.  velutina 
Trichosporium  Preussii 
Trichothecium  sublutescens 
Trimmatostroma  amentorum 
Tubercularia   ciliata,    T.    confluens, 

T.  granulata,  T.  vulgaris 
Virgaria  salebrosa 
Zygodesmus  ferrugineus 

Aloe 

Acremonium  alternatum 

Alopecurus 

Mastigosporium  album 
Scolicotrichum  graminis 

Alstroemeria 

Fusarium  aurantiacum 


Alternanthera 

Isaria  filiformis  var.  cladogena 


Althaea 

Brachysporium  striiforme 
Cercospora  althaeina,  C.  nebulosa 
Cladosporium  herbarum 
Haplographium  chlorocephalum,   H. 

toruloides 
Hormiactis  alba 

Sclerotium  corrugatum,  S.  durum 
Scolicotrichum  Bonordenii 
Verticillium  tenerum 

Amarantus 

Altemaria  tenuis 
Fusarium  roseum 

Amaryllidaceen 

Myrothecium  album 

Amaryllis 

Cercospora  amaryllidis 
Sclerotium  tulipae  var.  hyacinthi 

Amelanchier 

Graphiothecium  parasiticum 


857 


Ammophila  siehe  Psamma 

Ampelopsis 

Tubercularia    sarmentorum,     T. 
vulgaris 

Amsonia 

Heterosporium  aiiisoniae 

Amygdalus 

Clasterosporium  putrefaciens 
Didymaria  priinicola 
Macrosporium  amygdalinum 

Ananassa 

Endoconidiuni  fragrans 
Thielaviopsis  paradoxa 

Anchusa 

Fusidium  ancliusae 
Oidium  erysiphoides 
Ovuiaria  asperifolii 
Ratnularia  anchusae 

Andropogon 

Spegazzinia  ornata 

Anemone 

Coniothecium  phyllophilum 
Septocylindrium  anemones 

Angelica 

Cladosporiuni  herbarum 
Dendryphium  curtuni 
Fusicladium  depressum 
Hymenula  vulgaris 
Ramularia  angelicae 
Sclerotium  durum 

Anthemis 

Cladosporium  herbarum 
Clasterosporium  tenuissimum 
Ramularia  anthemidis 

Anthoxanthum 

Sclerotium  rhizodes 
Scolicotrichum  graminis 


Anthriscus 

Cladosporium  herbarum 
Helminthosporium  interseminatum 
Ramularia  anthrisci 
Volutella  gilva 

Anthurium 
Fusoma  caldariorum 

Anthjilis 

jZ^ercospora  radiata 

AntJrrhinum 

Chaetostroma  hysterioides 

Apium 

Cercospora  apii 

Ramularia  heraclei  var.  apii  grave- 
olenlis 

Aposeris 

Oidium  erysiphoides 

Aquilegia 

Haplobasidium  pavoninum 
Illosporium  maculicola 
Oidium  erysiphoides 

Arabis 

Alternaria  tenuis 
Fusarium  foliicola 

Araucaria 

Clasterosporium  gibbum 

Arbutus 

Alternaria  sirodesmioides 
Coccosporium  unedonis 
Illosporium  Mattirolianum 
Torula  convoluta 

Archangelica 

Fusicladium  depressum 
Ramularia  archangelicae 

Ardisia 

Fumago  vagans 

i4renaria 

Graphiothecium  pusillum 


858 


Aristolochia 

Cercospora  olivascens 
Cladosporium  herbarum 

Arnica 

Fumago  vagaiis 
Macrosporium  arnicae 

Aronicum 

Cercosporella  aronicicola 

Arrhenaterum  * 

Cladosporium  graminum 
Scolicotrichum  graminis 

Artemisia 

Cercospora  ferruginea,  C.  olivacea 
Cladosporium  fuscum 
Fusarium  roseum 
Helminthosporium  acroleucum 
Sporocybe  aterrima 
Tubercularia  granulata 

Arum 

Botrytis  mucedo 
Ramularia  ari 

Aruncus 

Ramularia  spiraeae  arunci 

Arundinaria 

Coniosporium  gramineum 

Arundo 

Cladosporium  arundinis,  C.  gra- 
minum 

Coniosporium  arundinis 

Cosmariospora  Bizzozeriana 

Dematium  hispidulum 

Dendrodochium  microsorum 

Epicoccum  neglectum,  E.  purpur- 
ascens 

Fusarium  arundinis 

Fusidium  donacinum 

Haplaria  grisea 

Periconia  nigrella 

Speira  punctulata  var.  latebrosa 

Torula  protea 

Trichosporium  olivatrum 


Asclepiadaceen 

Septosporium  atrum 

Asclepias 

Cladosporium  molle 
Fusarium  roseum 

Asparagus 

Alternaria  tenuis 

Cercospora  asparagi 

Cladosporium  fasciculare,  C.  her- 
barum 

Echinobotryum  atrum 

Epicoccum  purpurascens 

Fusoma  pallidum 

Helminthosporium  rhopaloides 

Macrosporium  caespitulosum,  M. 
cheiranthi  var.  asparagi,  M.  com- 
mune 

Rhizoctonia  violacea 

Sclerotium  varium 

Stemphylium  botryosum 

Asperula 

Oidiuni  erysiphoides 

Asphodelus 

Macrosporium  cladosporioides 

Aspidium 

Fumago  vagans 
Fusidium  pteridis 
Septocylindrium  aspidii 
Tubercularia  filicis 

Aster 

Didymaria  asteris 
Ramularia  asteris 
Sclerotium  anthodiophilum 

Astragalus 

Cladosporium  herbarum 
Clasterosporium  tenuissimum 
Macrosporium  commune 
Ovularia  tuberculiniformis 
Sclerotium  rimosum,  S.  semen 
Volutella  gilva 


859 


Astrantia 

Raniularia  oreopliila 

Atriplex 

Cercospora  dubia 
Dendryphium  comnnine 
Epicoccum  neglectum 
Macrosporium  commune 
Ramularia  dubia 
Stigmella  atriplicis 

Atropa 

Ramularia  atropae 

Aucuba 

Trichothecium  obovatum 

Augenlinse  menschliche 

Oospora  rufescens 

Avena 

Acremoniella  verrucosa 
Brachysporium  flexuosum 
Cladosporium  graminum 
Fusarium  avenaceum 
Helminthosporium  avenae  sativae 
Heterosporium  avenae 
Macrosporium  avenae,  M.  sarcinula 
Mastigosporium  album 
Oidium  monilioides 
Scolicotrichum  graminis,  S.  sticticum 
Tetraploa  aristata 

Baldingera 

Dicoccum  asperum 

Ballota 

Cladosporium  herbarum 
Coniothecium  Kabatii 
Helminthosporium  fuscum 
Oidium  erysiphoides 
Ramularia  ballotae 
Sarcopodium  roseum 

Balsamina 

Sclerotium  balsaminae 


Bambusa 

Cladosporium  fasciculatum 
Coniosporiuni    bambusae,    C.  Shir- 

aianum 
Oidium  monilioides 
Pionnotes  fiavicans 
Torula  graminis 

Baptisia 

Fusarium  baptisiae 

Barbaraea 

Cercospora  nasturtii  var.  herbarum 
Ramularia  barbaraeae 

Barkhausia 

Fusarium  inaequale 

Bartschia 

Myxotrichella  cancellata 
Ramularia  bartschiae 

Begonia 

Spicaria  verticillata 

Bellis 

Oidium  erysiphoides 
Ramularia  bellidis 

Berberis 

Aspergillus  pliaeocephalus 
Cladosporium  herbarum 
Excipularia  fusispora 
Fumago  vagans 
Helminthosporium  spiculatum 
Oidium  berberidis 
Oncopodium  Antoniae 
Sclerotium  carneolum 
Trinacrium  subtile 
Tubercularia  berberides,  T.  vulgaris 
Verticillium  candidulum 

Berteroa 

Cercospora  berteroae 

Beta 

Cercospora  betae,  C.  beticola 
Clasterosporium  putrefaciens 


860 


Epicoccum  neglectum 

Fusarium  argillaceuni 

Fusicolla  betae 

Macrosporium  cladosporioides,  M. 
commune 

Oedocephalum  beticola 

Oospora  betae,  O.  cretacea,  O.  inter- 
media, O.  nigrificans,  O.  roselia, 
O.  tenax 

Pionnotes  betae 

Ramularia  betae,  R.  beticola 

Rhizoctonia  violacea 

Betonica 

Oidium  erysiphoides 

Ovularia  betonicae,  O.  Robigiana 

Betula 

Acrotheca  atra 

Acrotliecium  atrum,  A.  tenebrosum 

Anthina  flammea 

Botrytis  argillacea,    B.  minutula,   B. 

ochracea 
Brachysporium  iongipilum,  B.oospo- 

rum 
Cladosporuni  epiphyllum,  C.  iierba- 

rum,  C.  Scribnerianum 
Cladotrichum  undiquevorsum 
Clasterosporium  fascicuiare 
Coniothecium  appianatum,  C.  betu- 

iinum,  C.  conglutinatum,  C.  com- 

planatum,  C.  epidermidis 
Cylindrium  aeruginosum 
Cylindrotrichum  oligospermum 
Dactylaria  simpIex 
Dactylosporium  macropus 
Didymostilbe  Eicliieriana 
Fuckelina  microspora 
Fumago  vagans 
Fusarium  lateritium,  F.  pallens 
Fusicladium  betulae 
Gonatobotrys  paliidula 
Graphium Desmazieri,  G.  flavovirens, 

G.  rigidum 
Helicosporium  vegetum,  H.  viride 
Helmintliosporium    apiculatum,     H. 


confervoides,     H.    macrocarpum, 

H.  subulatum,  H.  veiutinum 
Himantia  implexa 
Hormiscium  antiquum,    H.  hysterio- 

ides,  H.  septonema  var.  betulinum 
Hormodendron  olivaceum 
Hyalopus  tener 
Macrosporium  commune 
Menispora    ciliata,    M.    glauca,    M. 

Libertiana,  M.  Preussii,  M.  tortuosa 
Myxotricheiia  glauca 
Nematogonum  aurantiacum 
Oospora  cinnabarina 
PionnotesBiasolettiana,  P.sanguinea 
Rhinocladium  olivaceum 
Sclerotium  maculare,   S.  nervale,  S. 

succineum 
Septonema  exile 
Sporodesmium  cavernarum,  S.  poly- 

morphum 
Sporoschisma  mirabile 
Stemphylium  atrum,  S.  paradoxum, 

S.  piriforme 
Stilbella  hirsuta,  S.  pellucida 
Trichaegum  rhizospermum 
Trichosporium  elegans 
Tubercularia  confluens,  T.  vulgaris 
Zygodesmus  fulvus,  Z.  fuscus 

Bidens 

Oidium  erysiphoides 
Ramularia  concomitans 
Sclerotium  durum 

Bignonia 

Dendrodochium  clavipes 
Myrothecium  roridum 
Oedemium  atrum 

Blätter,  Stengel  und  Früchte 

unbestimmter  Kräuter. 

Acladium  curvatum 
Acremoniella  atra,  A.  toruloides 
Acrostalagmus      cinnabarinus,     A. 

herbarum 
Acrotheca  leucospora 


861 


Acrothecium  simplex 

Anthina  dichotoma,  A.  penicillata 

Arthrobotrys  superba 

Aspergillus  candidus,  A.  clavatus, 
A.  flavus,  A.  fumigatus,  A.  glaucus, 
A.  minimus,  A.  niger,  A.  ochraceus, 

A.  Ostianus,  A.  sulphureus 
Botrysporiiim    diffusum,     B.    longi- 

brachiatum,  B.  pulchrum,  B.  pyra- 
midale 
Botrytis  brunneola,  B.  camptopoda, 

B.  cinerea,     B.    dichotoma,     B 
elegans,  B.fascicularis,  B.gemella, 

B.  muitifida,    B.  ramosa,   B.   um- 
beilata 

Brachysporium  pellucidum 
Cephalosporium     acremonium,      C. 

botryoides,  C.  curtipes 
Chloridium  epiphyllum,  C.  ovoideum, 

C.  penicillatum 
Ciiiciopodium  sanguineum 
Circinotrichum  macuiiforme 
Citromyces  glaber,  C.  Pfefferianus 
Cladosporium  fuscum,  C.  nodulosum 
Ciasterosporium  brunneum,  C.  sar- 

copodioides,  C.  sparsum 
Cylindrium  tenue 
Dactylium  tenerum 
Dendryphium  arbuscula,   D.   como- 

sum,  D.  laxum 
Diplococcium  strictum 
Doratomyces  viridis 
Echinobotryum  atrum 
Epicoccum  purpurascens 
Fusarium    candidum,      F.   iaequale, 

F.  penicillatum,   F.   polyniorphum 
Fusidium  candidum 
Geotrichum  cinnamomeum 
Gonatobotrys  flava 
Graphium  bicolor,  G.  glaucocepha- 

lum,  G.  glaucum,  G.  piliforme 
Haplaria  pallida,  H.  repens 
Haplographium  capitulatum,  H.  chlo- 

rocephalum,  H.  toruloides 
Haplotrichum  elongatum 
Harzia  acremonioides 


Helminthosporium  brachycladum,  H. 
folliculatum,  H.  nanum,  H.  Preussii 
Heydenia  alpina 
Himantia  radians 
Hormodendron    chlorinum    var.  ni- 

grovirens,  H.  herbarum 
Isaria  brachiata 
Lemonniera  aquatica 
Macrosporium  commune 
•Monilia  racemosa 
Moniliopsis  Aderholdi 
Monosporium  acuminatum,  M.  mem- 
I       branaceum 
Myrothecium  verrucaria 
Mystrosporium  atrichum 
Oedocephalum  byssinum,  O.  glome- 
rulosum,  O.  hyalinum,  O.  Preussii 
Oospora  flagellum,    O.  lateritia,    0. 
nivea,  O.  perpusilla,  O.  virescens 
Pachybasium  pyramidale,  P.  Tilletii 
Penicillium  candidum,  P.  crustaceum, 
P.  griseum,  P.  radians,  P.  roseum 
Periconia  amphisporia,    P.  atra,    P. 
byssoides,     P.    camptopoda,     P. 
fusca,  P.  puila,  P.  pycnospora 
Polyscytalum  fecundissimum 
Rhopalomyces  elegans 
Sarcinodochium  heterosporum 
Sarcopodium  circinatum,  S.  roseum 
Sclerotium  complanatum,  S.  perpu- 
sillum,  S.  semen,  S.  tragopogonis, 
S.  udum,  S.  vulgatum 
Scolicotrichum  polysporeum 
Spondylocladium  fumosum 
Sporocybe  byssoides,  S.  calicioides, 

S.  rigescens  var.  herbicola 
Sporotrichum  croceum,   S.  epiphyl- 
lum, S.  fallax,   S.  flavissimum,  S. 
griseum,   S.  luteoalbum,   S.  pelli- 
cula,  S.  sporulosum 
Stachylidium    formosum,     S.     oli- 

vaceum 
Stemphylium  botryosum 
Stilbella  bulbosa,  S.  hyalina 
Stysanus  stemonites 
Tetraploa  aristata 


862 


Thermoidium  sulfureum 
Torula  expansa,  T.  lierbarum 
Trichoderma  lignorum 
Trichothecium  domesticum,  T.  piri- 

ferum,  T.  roseuni 
Tubercularia  lierbarum 
Verticillium  allochroum,  V.  globuli- 

fornie,  V.  lateritium 
Volutella  ciliata,  V.  setosa 
Zygodesmus  diffusus 

Borraginaceen 

Fusarium  herbarum 

Botrychium 

Ramularia  botrychli 

Bossingaultia 

Cercospora  boussingaultiae 

Brachypodium 

Cladosporium    gramineum,    C.   her- 
barum 
Didymaria  graminella 
Mastigosporium  album 
Sclerotium  rhizodes 
Scolicotrichum  graminis 
Stysanus  atronitens 

Brassica 

Acremonium  brassicae 

Alternaria  brassicae,  A.  tenuis 

Arthrobotrys  recta 

Botrytis  olivacea 

Cercospora  Bloxami 

Cladosporium  herbarum 

Dendrodochium  rubellum  var.  bras- 
sicae 

Diplococcium  Libertianum 

Fusarium  aurantiacum,  F.  brassicae, 
F.  castaneum,  F.  herbarum,  F. 
roseum 

Graphium  bicolor,  G.  stilboideum 

Helminthosporium  folliculatum,  H. 
Libertianum,  H.  rhizoctonum,  H. 
rhopaloides,  H.  scolicoides 

Hormiscium  laxum 


Macrosporium  brassicae,  M.  com- 
mune f.  brassicae 

Oidium  Balsamii,  O.  erysiphoides 

Ovularia  brassicae 

Periconia  byssoides 

Rhizoctonia  brassicarum,  R.  rapae 

Sclerotium  brassicae,  S.  Libertianum, 
S.  semen  var.  brassicae,  S.  sphae- 
riiforme,  S.  tectum,  S.  varium 

Sporotrichum  foliorum 

Trichostroma  olivaceum 

Tridentaria  alba 

Tubercularia  brassicae 

Briza 

Mastigosporium  graminum 
Sclerotium  rhizodes 

Bromus 

Cladosporium  graminum 
Dematium  hispidulum 
Helminthosporium  bromi 
Oidium  monilioides 

Broussonetia 

Alternaria  tenuis 
Fusarium  lateritium 
Torula  broussonetiae 

Brunella  (Prunella) 

Coniosporium    nitidium     var.    sor- 

darioides 
Ramularia  Harioti 

Bryonia 

Alternaria  tenuis 
Epicoccum  purpurascens 
Ramularia  bryoniae 

Buphthalmum 

Ramularia  buphthaimi 

Bupieurum 

Cercospora  bupleuri 
Sclerotium  speireum 

Butomus 

Ramularia  butomi 


863 


Buxus 

Clasterosporium  hormiscioides 
Coniosporiiim  biixi 
Fusarium  Fuckelii,  F.  roseuni 
Hymenula  stictoides 
Ovularia  buxi 
Sporocybe  byssoides 
Tubercularia  versicolor 
Verticillium  buxi,  V.  compactiusculum 
Volutella  buxi 

Calamagrostis 

Cladosporium  graminum 
Fusoma  biseptatum,  F.  triseptatum 
Hadrotrichum  lineare 
Mastigosporiuni  album 
Menispora  ciliata 
Sclerotium  rhizodes 
Sporodesmium  myrianum 

Calamintha 

Sporotrichum  epiphyllum 

Calamus 

Doratomyces  tenuis 
Haplaria  grisea 

Calceolaria 

Cladosporium  herbarum 

Calendula 

Cercospora  calendulae 

Calluna 

Mucrosporium  sphaerocephalum 

Caltha 

Ramularia  caltliae 

Calycanthus 

Macrosporium  calycanthi 
Tubercularia  calycanthi,  T.  vulgaris 

Calystegia 

Fumago  vagans 

Fusarium  roseum  var.  calystegiae 

Sclerotium  durum 


Camelina 

Cladosporium  herbarum 

Camellia 

Cladosporium  herbarum 
Fumago  vagans 

Campanula 

Acrothecium  parvisporum 

Cladosporium  herbarum 

Cladotrichuni  macrocarpum 

Dendryphium  irregulatum 

Graphium  leucocephalum 

Macrosporium  commune 

Ramularia  campanulae  barbatae,  R. 
campanula  latifoliae,  R.  campa- 
nulae rotundifoliae,  R.  macrospora 

Sclerotium  hysterioides 

Sporocybe  brevipes 

Cannabis 

Botrytis  infestans 
Cladosporium  herbarum 

Capparis 

Cercospora  capparidis 

Capsicum 

Macrosporium  commune 

Cardamine 

Ramularia  cardamines 
Torula  adnata 

Carduus 

Alternaria  tenuis 
Fusicladium  Schnablianum 
Ovularia  conspicua,  O.  Vossiana 
Ramularia  cardui,    R.  cardui  perso- 

natae 
Sarcopodium  roseum 
Scolicotrichum  cardui 

Carex 

Arthrinium  caricicola,    A.  Morthieri, 
A.  naviculare,  A.  sporophleoides 
Brachysporium  flexuosum 


864 


Caniptoum  curvatum 
Cercospora  caricis 
Chaetostroma  caricis 
Cladosporium  caricicoia,  C.  grami- 

num 
Coniosporlum  caricis  montanae 
Epicocciim  diversisporum,  E.  neglec- 

tum,  E.  purpurascens 
Epidochium  affine 
Fusarium  caricis 
Fusicladium  caricinum 
Goniosporium  puccinioides 
Haplographium  chlorocephalum 
Hormiscium  vulpinae 
Hymenula  pellicuia,  H.  rubella 
Myropyxis  caricicoia 
Pericoiiia  atra,  P.  nigriceps 
Rainularia  canadensis 
Sclerotium  nigricans,  S.  sulcatum 
Septocylindrium  caricinum 
Torula  abbreviata,   T.  graminis,   T. 

rhizophila 
Voluteila  melaleuca 

Carlina 

Cercospora  carlinae 

Carpinus 

Acremoniella  velutina 

Acrothecium  apicaie 

Aegerita  Candida 

Arthrobotrys  longispora,  A.  rosea 

Bispora   catenulata,    B.- intermedia, 

B.  monilioides 
Brachysporium  macrotrichum 
Ceratocladium  niicrospermum 
Chaetopsis  aethiobola 
Chalara  affinis 

Chloridium  minutum,  C.  Schulzerii 
Cladosporium  nodulosum 
Clasterosporium  asperum 
Clonostacliys  spectabilis 
Conioscypha  lignicola 
Cordana  pauciseptata 
Dendrodochium  fugax 
Dendrostilbeila  prasinula 


Fumago  vagans 
Fusarium  carpini 
Gloiosphaera  globuligera 
Graphium  penicillioides,   G.  socium 
Haplographium  bicolor 
Helicosporiuni  vegetum 
Helicostilbe  helicina 
Helminthosporiuni  fusiforme,  H.  leu- 

cospermum,   H.  macrocarpum,  H. 

minutum,  H.  subuliferum,  H.  velu- 

tinum 
Hyalopus  ater 

Menispora  glauca,  M.  tortuosa 
Nematogonum  aurantiacum 
Oospora  umbrina 

Periconia  buibipes,  P.  glaucophaena 
Physospora  albida 
Sarcinella  heterospora 
Sclerotium  carpini,  S.  maculare  var. 

innocuum,  S.  pustula 
Septosporium  bulbotrichum 
Sporotrichum  tenue 
Stilbella  subinconspicua 
Stysanus  strictus 
Torula  caesia,  T.  pulveracea 
Trichosporium  nigricans 
Tubercularia    ciliata,    T.    confluens, 

T.    expallens,    T.    mutabllis,    T. 

vulgaris 
Volutella  setosa 

Cassia 

Hyalopus  filiformis 
Macrosporium  commune 

Castanea 

Acrostalagmus  niveus 
Ceratocladium  microspermum 
Cladosporium  epiphyllum 
Coniothecium  effusum 
Dactylaria  Candida 
Helminthosporium  macrocarpum 
Macrosporium  commune 
Menispora  ciliata 
Pionnotes  sanguinea 
Sirodesmium  granulatum 


865 


Sclerotium  maculare  var.  innocuum, 
S.  pustuIa,  S.  umbilicatum 

Sporolrichum  caesiellum 

Trichosporiuin  Staritzii 

Tubercularia  confluens,  T.  minor, 
T.  vulgaris 

Casuarina 

Cladotrichum  didymum 

Catalpa 

Cladosporium  herbarum 
Tubercularia  confluens 

Cattleya 

Dendrodochium  caltleyae 
Tubercularia  cattleyicola 

Celosia 

Macrosporium  celosiae 

Celtis 

Fusarium  lateritium,  F.  sphaeriiforme 
Qyroceras  celtidis 
Sporodesmium  celtidis 
Stachylidium  extorre 
Stigmella  celtidis 
Triposporium  elegans 
Tubercularia  vulgaris 

Centaurea 

Cercospora  centaureae 
Cercosporella    centaureae,    C.   Tri- 

boutiana 
Cladosporium  herbarum 
Didymopsis  radicivora 
Epicoccum  scabrum 
lllosporium  maculicola 
Ramularia  centaureae,  R.  centaureae 

atropurpureae 

Cephaelis 

Camposporium  foliicola 

Cerastium 

Grapliidium  Corrensi 
Graphium  pallescens 
Macrosporium  commune 

Winter,  die  Pilze.    IX.  Abt. 


Cerinthe 

Oidiuni  erysiphoides 
Ramularia  cerinthes 

CerrJs 

Dendrodochium  strictum 

Chaerophyllum 

Cercospora  chaerophylli,  C.  scandi- 

cearuni 
Cercosporella  chaerophylli 
Fusicladium  bicolor 
Ramularia  anthrisci,  R.  chaerophylli 
Torula  conglutinata 

Chamaedorea 

Cladosporium  herbarum 

Chamaerops 

Heterosporium  chamaeropis 
Stemphylium  heterosporum 

Cheiranthus 

Brachysporium  mystrosporioides 
Cercospora  cheiranthi 
Cladosporium  herbarum 
Fusarium  herbarum 
Helminthosporium  macrocarpum 
Macrosporium  cheiranthi,   M.  com- 
mune. 

Chelidonium 

Dendryphium  penicillatum 
Periconia  pycnospora 
Sclerotium  durum 

Chenopodium 

Cercospora  chenopodii,    C.  cheno- 

podiicola 
Cladosporium  herbarum 
Dendryphium  comosum 
Fusarium  chenopodinum 
Macrosporium  commune 
Ramularia  macularis 
Sclerotium  durum 

Chrysanthemum 

Oidium  chrysanthemi 
Periconia  pycnospora 
Ramularia  bellunensis 

55 


866 


Cichorium 

Cladosporiiim  herbarum 

Cicuta 

Helniinthosporium  interseminatum 
Ramularia  cicutae 
Sclerotium  durum 

Circaea 

Ovularia  caduca 
Ramularia  circaeae 
Sclerotium  circaeae 

Cirsium 

Cladosporium  herbarum 

Didymaria  melaena 

Helminthosporlum  macrocarpum 

Macrosporium  cirsii 

Ovularia  conspicua,  O.  Vossiana 

Ramularia  cirsii 

Sclerotium  compactum,  S.  semen 

Volutella  gilva 

Cistu3 
Torula  cistina 

CitruUus 

Fusarium  lagenarium,  F.  oxysporum, 
F.  reticulatum 

Citrus 

Acrostalagmus  albus 

Alternaria    brassicae    var.    citri,    A. 

tenuis  f.  chalaroides 
Aspergillus    elegans,    A.    variabiUs, 

A.  violaccofuscus 
Botrytis  grisella 
Cercospora  fumosa 
Circinotrichum  maculiforme 
Cladosporium  elegans,  C.  herbarum, 

C.  sphaerospermum,  C.  subcom- 

pactum 
Coniosporium  phaeospermum 
Coremium  glaucum 
Dendrodochium  rubellum  var.  micro- 

sporum 
Echinobotryum  citri 


Epicoccum  asperulum,  E.granulatum, 

E.  micropus,     E.    neglectum,    E. 
nigrum,  E.  vulgare 

Fumago  vagans 

Fusarium  constrictum,    F.  dimerum, 

F.  roseum,  F.  sarcochroum 
Haplographium  chlorocephalum 
Helminthosporium  velutinum 
Macrosporium  commune,    M.  rosa- 

rium 
Oedocephalum  albidum 
Oospora  citri  aurantii,  O.  fasciculata 
Penicillium    digitatum,    P.    insigne, 

P.  italicum,  P.  olivaceum 
Ramularia  citri 
Rhizoctonia  violacea 
Sclerotium  citri,  S.  pirinum 
Speira  heptaspora 
Stysanus  monilioides 
Torula    conglutinata,    T.   dimidiata, 

T.  fasciculata 
Verticillium  tubercularioides 
Volutella  ciliata,  V.  fusarioides 

Clematis 

Cladosporium  herbarum 
Dendryphium  toruloides 
Excipularia  fusispora 
Fusarium  roseum  var.  vitalbae 
Oidium  erysiphoides 
Stysanus  clematidis 
Torula  sambuci 
Tubercularia  sarmentorum 

Clerodendron 

Fumago  vagans 

Clinopodium 

Oidium  erysiphoides 

Clivia 

Chaetostroma  cliviae 

Cocculus 

Oospora  propinqua 
Periconia  pycnospora 


86; 


Cochlearia 

Alternaria  brassicae 
Cercospora  armoraciae 
Cladosporiiim  herbarum 
Ramularia  armoraciae 

Cocos 

Thielaviopsis  paradoxa 

Collinsia 

Helminthosporium  interseminatum 

Colutea 

Cladosporium  lierbarum 
Fusarium  lateritium 
Macrosporium  coluteae 
Oidium  coluteae 
Ovularia  Vogeliana 
Tubercularia  vulgaris 

Comarum 

Coniosporum  Zahnii 

Compositen 

Fusarium  bicinctum 
Torula  abbreviata 

Coniferen 

Ceratosporium  strepsiceras 
Clasterosporium  vagum 
Dictyosporium  elegans 
Helminthosporium  trichellum 
Oospora  niicrocarpa 
Strumella  minuta 
Stysanus  monilioides 

Conium 

Cladosporium  herbarum 
Fusarium  roseum 
Periconia  byssoides 
Sclerotium  conii 

Convallaria 

Botrytis  paeoniae 
Cladosporium  herbarum 
Heterosporium  ornithogali 
Kabatiella  microsticta 


Sclerotium  convallariae,   S.   durum, 
S.  sanguineum,  S.  variegatum 

Convolvulus 

Cladosporium  herbarum 
Oidium  erysiphoides 
Monosporium  flavum 
Rhizoctonia  violacea 

Corchorus 

Oospora  pedicallata 
Tubercularia  corchori,  T.  vulgaris 

Cordyline 

Myrothecium  album 

Cornus 

Ectostroma  parvimaculatum 
Fumago  vagans 
Graphium  Desmazieri 
Helminthosporium  apiculatum 
Illosporium  maculicola 
Monilia  laxa 
Ramularia  angustissima 
Sarcinella  heterospora 
Tubercularia  granulata,  T.  volutella, 

T.  vulgaris 
Zygodesmus  fuscus 

Coronilla 

Helminthosporium  Bornmülleri 
Ramularia  coronillae 
Volutella  coniata 

Correa 

Torula  correae 

Corylus 

Aegerita  aeruginosa 
Anthina  penicillata 
Bispora  monilioides 
Brachysporium  oligocarpum 
Ceratophorum  ciliatum 
Ceratosporium  strepsiceras 
Chalara  brachyspora 
Cladosporium  herbarum 
Coniothecium  amentaceura,  C.  com- 
planatum,  C.  effusum 


868 


Cylindrium  griseum 
Cylindrocephalum  aureum 
Fumago  vagans 
Fusarium  minutulum 
Haplaria  corticioides 
Helminthosporium    appendiculatum, 

H.  folliculatum,    H.   fusiforme,   H. 

macrocarpum,  H.  velutinum 
Hormisclum  antiquum,    H.   conden- 

satum 
Monilia  fructigena 
Stysanus  macrocarpus 
Torula  antennata,  T.  fusca,  T.  moni- 

lioides 
Trichosporium  tabacinum 
Triposporium  elegans 
Tubercularia  coryli,  T.  granulata,  T. 

vulgaris 
Zygodesmus  fuscus 

Cotoneaster 

Fusicladium    pirinum    var.     pyra- 
canthae 

Cracca 

Ramuiaria  craccae 

Crambe 

Brachysporium  pellucidum 

Crataegus 

Bispora  monilioides 
Cercospora  crataegi 
Circinotrichum  maculifornie 
Cladosporium  herbarum 
Coniotiiecium  phyllophilum 
Fumago  vagans 
Fusicladium  crataegi 
Gonatobotrys  simplex 
Helminthosporium  macrocarpum 
Hirudinaria  macrospora 
Monilia  crataegi,  M.  fructigena 
Oidium  crataegi 
Sclerotium  nervale 
Tubercularia  confluens,  T.liceoides, 
T.  vulgaris 


Crepis 

Ramuiaria  eximia 

Cribraria 

Acremonium  album 

Crinum 

Botrytis  gemella 

Crocus 

Monotospora  megalospora 
Rhizoctonia  violacea 
Verticillium  croci 

Cruciferen 

Chromosporium  roseum 

Cucubalus 

Fusarium  roseum  var.  cucubali  bac- 
ciferi 

Cucumfs 

Cladosporium  cucumerinum 
Corynespora  melonis 
Epochnium  monilioides 
Fusarium  oxysporum 
Myrothecium  verrucaria 
Oidium  erysiphoides 
Sclerotium  bullalum 
Scolicotrichum  melophthorum 
Sporodesmium  mucosum  var.  pluri- 

septatum 
Verticillium  cucumerinum 

Cucurbita 

Acremoniella  Cucurbitae 
Cephalosporium  subverticillatum 
Chloridium  polysporum 
Fusarium  Cordae,  F.  oxysporum,  F. 

reticulatum 
Fusidium  hysteriiforme 
Heterosporium  Beckii 
Macrosporium     heteronemum     var. 

pajitophaeum,   M.  nitens,  M.  pe- 

ponicola,  M.  sarcinula 
Oidium  erysiphoides 
Ovularia  Cucurbitae 


869 


Sclerotium  bullatum,  S.  conipactum, 

S.  durum 
Sporodesmium  mucosum 
Stysanus  caput  medusae 
Verticillium  allochroum 
Volutella  ciliata 

Cucurbitaceen 

Fusarium  aurantiacum 

Cupularia 

Ramularia  cupulariae 

Curcuma 

Botryosporium  longibrachiatum 

Cycas 

Microstroma  cycadis 
Penicillium  hypomycetis 

Cydonia 

Cercospora  tomenticola 
Circinotrichum  maculiforme 
Fusarium  cydoniae 
Monilia  fructigena 
Ovularia  necans 
Rhacodium  fructigenum 
Sclerotium  pirinium 
Tubercularia  vulgaris 

Cynanchum 

Cercospora  Bellynckii 

Cynara 

Ramularia  Cynarae 

Cynodon 

Coniosporium  gramineum,  C.  rhizo- 

philum 
Fusarium  corallinum 

Cynoglossum 

Oidium  erysiphoides 

Ovularia  asperifolii  var.   cynoglossi 

Ramularia  cynoglossi 

Volutella  gilva 


Cynosurus 

Scolicotrichum  graminis 
Sporocybe  rhopaloides 

Cyperaceen 

Arthrinium  sporoplileum 

Cypripedilum 

Verticillum  crassum 

Cytisus 

Botrytis  grisella 

Ceratophorum  setosum 

Cercospora  innumerabilis 

Cladosporium  herbarum 

Epidochium  melanochlorum 

Fumago  vagans 

Fusarium  lateritium,    F.   pallens,    F. 

sarcochroum 
Helminthosporium    appendiculatum, 

H.  laburni.  H.  macrocarpum 
Tubercularia  confluens,  T.  vulgaris 

Dactylis 

Fusarium  heterosporum 
Heterosporium  gramineum 
Mastigosporium  album 
Oidium  monilioides 
Ovularia  pulchella 
Scolicotrichum  graminis 

Dahlia 

Epicoccum  laeve 
Fusarium  georginae,  F.  tuberis 
Gonatobotrys  simplex 
Gonatorrhoduum  speciosum 
Helicosporium  griseum 
Helminthosporium  acroleucum 
Hormiscium  laxuni 
Hymenula  georginae 
Mystrosporium  stemphylium 
Oospora  cinerea 
Pionnotes  rhizophila 
Sclerotium  durum,  S.  semen 
Sporocybe  setosa 
Sporotrichum  pellicula 


870 


Tubercularia  vulgaris  var.  georginae 
Volutella  comala,  V.  dahliae 

Daphne 

Cladosporlum  lierbarum 
Fusarium  inseptatum 
Trichothecium  candidum 
Tubercularia  vulgaris 

Dasylirion 

Coniosporium  dasylirii 

Datura 

Cercospora  crassa 

Cladosporlum  herbarum,    C  nodu- 

losum 
Fusarium  roseum 
Macrosporium  Cookei 
Sclerotium  durum 

Daucus 

Alternaria  brassicae  var.  dauci 
Cercospora  apii  var.  carotae 
Cladosporlum  herbarum,  C.  macro- 

carpum 
Helminthosporium  rhizoctonum 
Macrosporium  ramulosum 
Penicillium  roseum 
Rhizoctonia  violacea 
Sclerotium    semen,    S.    tectum,    S. 

varium 

Delphinium 

Cladosporlum    herbarum,    C.    sub- 

compactum 
Oidium  erysiphoides 
Rhizoctonia  destruens 

Desmodium 

Epicoccum  purpurascens 
Ramularia  desmodii 

Deutzia 

Sclerotium  swnen 

Dianthus 

Cladosporlum  herbarum 
Clasterosporium  tenuissimum 


Epicoccum  purpurascens 
Fusarium  dianthi,  F.  incarnatum 
Helminthosporium  rhopaloides 
Heterosporium  echinulatum 
Macrosporium  caudatum,   M.  com- 
mune,  M.  congestum,  M.  nobile, 
M.  Seguierii 
Mystrosporium  atrichum 
Oedocephalum  glomerulosum 
Ramularia  dianthi 
Sporocybe  tessulata 

Dichaea 

Sclerotium  orchidearum 

Dictamnus 

Macrosporium  dictamni 
Trichaegum  atrum 

Dieffenbachia 

Sclerotium  durum 

Digitalis 

Ramularia  variabilis 

Digitaria 

Dactylaria  parasitans 

Dioscorea 

Periconia  pycnospora 

Diospyros 

Fumago  vagans 

Diplotaxis 
Alternaria  brassicae 

Dipsacus 

Cladosporlum  herbarum 
Helicotrichum  obscurum 
Ramularia  silvestris 
Sclerotium  durum 

Dolichos 

Cercospora  cruenta 

Doronicum 

Fusicladium  aronici 
Ramularia  doronici 


871 


Draba 

Macrosporiuni  drabae 

Dracaena 

Cladosporium  herbaium 
Fusarium  roseum 

Ecballium 

Cercospora  elaterii 

Echeveria 

Triposporium  echeveriae 

Echinospermum 

Oidiuni  erysiphoides 

Echium 

Haplographium  toruloides 
Oidiuni  erysiphoides 
Oospora  inaequalis 
Sarcopodium  roseum 
Stysanus  griseus,  S.  putredinis 

Elaeagnus 

Botrytis  epigaea 
Tubercularia  vulgaris 

Eleusine 

Myrotiiecium  roridum 

Elodea 

Varicosporium  eiodeae 

Eljmus 

Cercospora  elymi 

Cladosporium  graminum 

Fusarium  avenaceum,   F.  graminum 

Ephedra 

Fusarium  sarcochroum 

Epidendron 

Excipularia  epidendri 

Epilobium 

Acrothecium  simplex 
Cladosporium  herbarum 
Dendryphium  laxum 


Didymaria  epilobii 
Fusicladium  heterosporum 
Fusidium  punctiforme 
Helicoon  politulum 
Helicosporium  herbarum 
Helminthosporium    fusisporum,     H. 

rhopaloides 
Macrosporiuni  commune 
Oidium  epilobii 
Ramularia    chamaenerii,    R.  epilobii 

palustris,  R.  epilobii  parviflori,  R. 

epilobii  rosei,  R.  Hornemanni,  R. 

montana 
Sclerotium  durum 
Volutella  pedicellata 

Equisetum 

Chaetostroma  atrum 
Cladosporium  herbarum 
Epicoccum    equiseti,     E.     equiseti 

limosi,  E.  intermedium 
Fusarium  equiseti,    F.    equiseticola, 

F.  equisetorum 
Haplaria  equiseti 
Hymenula  equiseti 
Ramularia  equiseti 
Sarcopodium  roseum 

Erde 

Acrostalagmus     cinnabarinus    var. 

nanus 
Alternaria  humicola,  A.  tenuis 
Arthrobotrys  longispora,  A.  superba 
Aspergillus  Koningi,  A.  terricola 
Blastotrichum  oligocarpum 
Botrytis   carnea,    B     dichotoma,    B. 

epigaea,  B.  fulva,  B.  geophila 
Cephalosporium     acremonium,     C. 

humicola,  C.  Koningi 
Clavularia  hippotrichoides 
Coemansiella  alabastrina 
Coremium  arbuscula 
Corethropsis  paradoxa 
Fusarium  arachnoideum,  F.  liniosum 
Geotrichum  candidum 
Hormodendron  pallidum 


872 


Hymenula  punctiformis 

Monilia  acremonium,    M.   geophila, 

M.  humicola,  M.  Koningi 
Monosporium  acuniinatum  var.  ter- 

restre,  M.  silvalicum 
Myxotrichella  spelaea 
Nematogonum  humicola 
Ozonium  arenariiim 
Pachybasium  pyramidale 
Penicillium     desciscens,     P.     geo- 

philum,    P.    humicola,   P.  silvali- 
cum, P.  Worlmanni 
Rhacodium  geotrichum 
Spicaria  decumbens,  S.  silvatica,  S. 

simplicissima 
Sporotrichum  flavissimum,  S.  laxum, 

S.  roseum,  S.  sporulosum 
Stemphylium  Berlesii,  S.  botryosum 

var.  botrytis 
Stysanus  stemonites 
Tilachlidium     humicola,     T.     race- 

mosum 
Torula  lucifuga 
Trichoderma  Koningi 
Triglyphium  album 
Verticillium  terrestre 
Zygodesmus  fuscus,  Z.  tristis 

Erianthus 

Camptoum  curvatum 

Erica 

Stemphylium  ericoctonum 
Volutella  tristis 

Erigeron 

Cercosporella  curva 
Sclerotium  durum 

Eriobotrya 

Circinotrichum  maculiforme 
Cladosporium  eriobotryae 
Fusicladium  melanconioides 

Eriophorum 

Epicoccum  neglectum 


Erodium 

Ramularia  erodii 

Ervum 

Brachysporium  endiusae 

Eryngium 

Cladosporium  herbarum 
Coniothecium  eryngii 
Macrosporium  commune 
Mystrosporium  piriforme 
Stilbella  herbarum 

Erythraea 

Cercospora  erythraeae 
Hormiscium  centaurii 

Erythri'na 

Clasterosporium  Bizzozerianum 
Epicoccum  purpurascens 
Fusarium  rimicola 
i    Myrothecium  verrucaria 
Periconia  byssoides 

Eucomis 

Botrytis  Preussii 

Eucalyptus 

Chalara  fusidioides 
Cladosporium  eucalypti,  C.  herbarum 
Himantia  Candida 
Xylostroma  giganteum 

Eupatorium 

Cercospora  crassa  var.  eupatorii 

Euphorbia 

Blastotrichum  confervoides 
Chaetostroma  atrum 
Cladosporium  herbarum 
Macrosporium  trichellum  var.  cauli- 

cola 
Oidium  cyparissiae 
Sclerotium  cyparissiae 

Euphrasia 

Sarcopodium  fuscum 


873 


H. 
tri- 


evonymi 


Evonymus 

Cladosporium  punctiilatum 
Fusarium    evonynii,     F.     evonymi 

japonici 
Graphiotheciuni  parasiticum 
Helniinthosporium     apiculatum, 

fusiforme    var.    evonymi,    H. 

ciielium  var.  pluriscptatum 
Heterobotrys  paradoxa 
Macrosporium  trichellum 
Oidiuin    erysiphoides,    O 

japonici 

Tricholliecium  candidum  I 

Tubercularia  confluens,  T.  evonymi, 

T.  vulgaris  | 

Fagopyrum 

Fusicladium  fagopyri 
Ramularia  curvula 

Fagus 

Acremonium  alternatum 
Acrothecium  delicatulum,  A.  parvi- 

sporum,  A.  tenebrosum 
Anthina  filaris,  A.  flanimea 
Arthrobotrys  rosea 
Arthrosporium  albicans 
Bactridium  caesium 
Bispora  intermedia,  B.  Menzelii,  B. 

monilioides,  B.  pusilla 
Bloxamia  truncata 
Botrytis  coerulescens,  B.  latebricola, 

B.  lutescens 
Brachysporium  nodosum,  B.  oligo- 

carpum,  B.  oosporum 
Ceratocladium  microspermum 
Chalara  fusidioides 
Chloridium  minutisporum,  C    minu- 

tum 
Chromosporium  aeruginosum 
Ciliciopodium  brevipes,  C.  Magnusii 
Cladosporium  brachytrichum,  C  epi- 

phyllum,  C.  fagi,  C.  herbarum 
Clasterosporium  eremita,  C.  liirudo, 

C.  hormiscioides 
Coniosporium  notatum 


Cordana  pauciseptata 

Cylindrium   aeruginosum,    C.    elon- 

gatum 
Cylindrocolla  cylindrosperma 
Cylindrophora  fagi 
Dendrodochium     aeruginosum,     D. 

sulplnirescens 
Dendrostilbella  prasinula 
Dendryphium  bresadolellae 
Dicoccum  asperum 
Epicoccum  agyrioides 
Exosporium  biforniatum,  E.  hysterio- 

ides 
Fuckelina  microspora 
Fumago  vagans 
Fusarium   fractum,     F.    roseum,    F. 

Wiilkommii 
Fusidium  candidum,  F.  griseum 
Gliobotrys  alboviridis 
Gloiosphaera  globuligera 
Graphium  rigidum,  G.  smaragdinuni, 

G.  tenuissimum 
Haplaria  grisea,  H.  pallida 
Haplographium  bicoior,    H.  chloro- 

cephalum,  H.  delicatum,  H.  tenu- 
issimum 
Haplariopsis  fagicola 
Helicomyces  candidus,  H.  roseus 
Helicosporium      lumbricoides,      H. 

phaeosporum,    H.  pulvinatum,    H. 

vegetum 
Helniinthosporium    apiculatum,     H. 

Cordae,  H.  curvatum,  H.  cylindri- 

cum,  H.  gongotrichum,  H.  Rousse- 

lianuni,  H.  scolioides,  H.  velutinum 
Himantia  Candida 
Hormodendron  obssum 
Isaria  clavata,  I  epiphylla,  I.  glauca 
Menispora  ciliata,  M.  Libertiana,  M. 

Preussii,  M.  tortuosa 
Mesobotrys  fusca 
Monilia  aurea 

Monotospora  sphaerocephala 
Oedemium  tomentosum 
Oidium  erysiphoides 
Oospora  hyalinula 


874 


Ozoniiim  lignorum,  O.  stuposum 
Pacbybasiuni  hamatum 
Patellina  cinnabarina,  P.  pusilla 
Penicillium  leucocephalum 
Phylloedia  faginea 
Physospora  albida 
Pionnotes  sanguinea 
Polyscytaluni      fecundissimum,      P. 

sericeum 
Rliinotrichum  clirysospermum 
Sclerotium   peziziforme,    S.  pustuIa, 

S.  truncorum 
Speira  cohaerens 
Sphaeridium    flavovirens,    S.    vitel- 

linum 
Sporocybe  cylindroides 
Sporodesmium     phaeosporum,      S. 

tuniulosum 
Sporotrichurn  caesiellum,  S.  foliicola, 

S.   griseum,     S.  pulviniforme,    S. 

tortuosum 
Stachybotrys  alternans 
Stachylidium  cyclosporum 
Stilbella  lutea,  S.  turbinata 
Strumelia  griseola 
Stysanus  Mandlii 
Torula    antennata,    T.    caesia,    T. 

faginea,    T.  monilioides,    T.  pul- 

veracea 
Trichosporium  nigricans 
Trinacrium  subtile 
Triposporium  elegans 
Tubercularia  confiuens,  T.  hysterina, 

T.    Liberiiana,    T.    vaginata,     T. 

tubercularis 
Verticillium  glaucum 
Virgaria  coffeospora 
Voluteiia  nivea 
Zygodesmus      amphlblistrum,      Z. 

Iiypochnoides 

Farne 

Botrytis  truncata 
Sporotrichum  tenue 

Federn  und  Haare 
Clavularia  pennicola 


Sepedonium  osteophilum,  S.  lanatum 
Sporotrichum  bombycinum,  S.  muris, 

S.  roseum,  S.  veliereum 
Verticillium  flavum 
Zygodesmus  fuscus 

Festuca 

Cladosporium    graminum,    C.    her- 

barum 
Dematium  hispidulum,    D.  stemoni- 

tideum 
Fusarium   avenaceum,    F.    hetero- 

sporum 
Hymenopsis  conica 
Macrosporium    commune,   M.    strii- 

forme 
Ovularia  pulchella 
Sclerotium  rhizodes 
Sporocybe  atra 

Fi  GUS 

Alternaria  fici 
Aspergillus  ficuum 
Botrytis  fascicularis 
Cercospora  Bolleana 
Cladosporium    herbarum,    C.  syco- 

philum 
Clasterosporium      claviforme      var. 

leptopus 
Dendrodochium  aurantiacum 
Epicoccum  Durieuanum 
Fusarium  elasticae,    F.  roseum,    F. 

spliaeroideum.  F.  urticearum 
Hymenopsis  decipiens 
Hymenula  syconophila 
Macrosporium  torulosum 
Oospora  otophila 
Periconia  byssoides 
Periola  dura 
Ramularia  sycina 
Sporodesmium  sicynum 
Tubercularia  atra,  T.  nigricans 

Filipendula 

Arthrobotryum  atrum 
Brachysporium  coryneoldeum 


875 


Oidiuni  erysiphoides 
Ramularia  ulmariae 

Flechten 

Campsotrichum  bicolor 
Capillaria  fiiciiia 

Coniosporium  lecanorae, C.  physciae 
Coniotheciuni  anaptychiae,  C.  liche- 

nicola 
Epicoccum  usneae 
Fusarium   Kühnii,   F.  lichenicola,  F. 

peltigern 
Illosporium  aurantiacum,  I.  carneum, 

I.  croceum 
Monacrosporium  Carestianum 
Oospora  cyanescens 
Sclerococcum  sphaerale 
Sclerotium  lichenicola 
Torula  lichenicola 
Tubercularia  lichenicola 

Foeniculum    . 

Cladosporium  herbarum 
Fusicladium  depressum 

Fragaria 

Cercospora  vexans 
Cladosporium  herbarum 
Graphiothecium  phyllogenum 
Oidiuni  Balsamii,  O.  epilobii 
Ramularia  modesta,  R.  Tulasnei 
Stysanus  cybisporus 

Fraxinus 

Alternaria  tenuis 

Atractium  flammeum 

Bispora  catenulata 

Botrytis  cinereovirens 

Cercospora  fraxini 

Cladosporium  epiphyllum,  C.  her- 
barum 

Cladotrichum  triseptatum 

Clasterosporium  tenuissimum 

Epidochium  atrovirens,  E.  virens 

Fumago  vagans 

Fusarium  fraxini,  F.  lateritium,  F. 
samarorum,  F.  sarcochroum 


Fusicladium  fraxini 
Fusidium  candidum 
Helminthosporium    appcndiculatum, 

H.  foUiculatum,  H.  macrocarpum 
Heterosporium  fraxini 
Hormiscium  stilbosporum 
Hymenula  callorioides 
Monilia  aurea 
Oospora  pulveracea 
Sarcopodium  variegalum 
Sclerotium  crustuliformc,  S.  nervale, 

S.  scutellatum,  S.  semen,  S.  succi- 

neum,  S.  velutinum 
Scolicotrichum  fraxini 
Septosporium  conjunctum 
Sporotrichum  caesiellum 
Torula  antennata,  T.  fuliginosa,  T. 

pulveracea 
Tubercularia  Libertiana,  T.  liceoides, 

T.  minor,  T.  vulgaris 

Fuchsia 

Cladosporium  herbarum 
Fumago  vagans 

Funkia 

Fusarium  versiforme 

Gärbetriebe 

Catenularia  fuliginea 

Oospora  lactis,  O.  pullulans,  O.  sua- 

veolens 
Sarcinomyces  albus,  S    crustaceus 

Gagea 

Heterosporium  ornithogali 

Galanthus 

Botrytis  galanthina 
Fusoma  galanthi 
Monosporium  galanthinum 
Septocylindrium  septatum 

Galega 

Cercospora  galegae 
Ramularia  galegae 


876 


Galeobdolon 

Cercospora  Kabatiana 
Macrosporium  scheninitzense 
Oidium  erysiphoides 
Ramularia  exilis 

Galeopsis 

Cladosporium  herbarum 
Dendryphium  toruloides 
Oidium  erysiphoides 
Periconia  pycnospora 
Sclerotium  durum 

Galium 

Cladosporium  herbarum 
Oidium  erysiphoides 

Gardenia 

Fumago  vagans 

Gehörgang  menschlicher 

Aspergillus    bronchialis,    A.  flavus, 
A.  fumigatus,  A.  nidulans,  A.  niger 
Oospora  crustacea,  O.  otophila 

Gelatine 

Haplographium  chartarum 
Monilia  Candida 
Oospora  vinosella 
Penicillium  kiliense,  P.  rubrum 
Sporotrichum  bombycinum 

Genista 

Fusarium  stillatum 
Sarcopodium  roseum 

Gentiana 

Fumago  vagans 

Fusicladiuni  Chanousii 

Ramularia  evanida 

Sclerotium  dasystephanae,  S,  semen 

Geranium 

Cercosporella  Magnusiana 
Cylindrodendrum  album 
Fusarium  mollissimum 
Graphium  geranii 
Ramularia  geranii,  R   geranii  phaei 


Geum 

Cercospora  gei 

Ramularia  gei,     R.   Trotteriana,    R. 
vaccarii 

Gewebe,  Leinen,  Stricke 

Coemansia  spiralis 

Diplosporium  flavum 

Fusarium  funicola 

Graphium  glaucocephalum,  G.  ster- 

corarium 
Oospora  rosea,  O.  roseola 
Sporotrichum  bombycinum,  S.  pan- 

nicola,    S.  pannosum,    S.  ruber- 

rimum 
Stachybotrys  alternans,    S.  lobulata 
Stemphylium  botryosum  var.  domes- 

ticum 
Synsporium  biguttatum 
Torula  conglutinata,  T.  expansa  var. 

telae 
Trichosporium  effusum,T.  olivatrum 
Trichothecium  roseum 
Verticillium  ruberrimum 
Zygodesmus  ochraceus 

Gewölle 

Oospora  nivea 

Gingko 

Chalara  gingkonis 

Gladiolus 

Brachysporium  gracile 
Cladosporium  fasciculatum,  C.  her- 
barum 
Epicoccum  purpurascens 
Heterosporium  gracile 
Mystrosporium  polytrichum 

Glechoma 

Coniothecium  phyllophilum 
Illosporium  maculicola 
Ramularia  calcea 

Gleditschia 

Chalara  aeruginosa,  C.  sanguinea 


877 


Coniosporium  phaeospermum 
Fusarium  uniscptatum 
Tubercularia  granulata,  T.  nigricans, 

T.  vulgaris 
Volutella  ciliata  var.  stipitata 

Glyceria 

Bispora  dicoccum 

Dematiuni  hispidulum 

Epicoccum    neglectum,    E.  purpur- 

ascens 
Fusarium  heterosporum 
Mastigosporium  album 
Scolicotrichum  compressum,  S.  gra- 

minis 
Torula  graminis 

Gnaphalium 

Ovularia  gnaphalii 
Ramularia  Kabatiana 

Gnetum 

Clonostachys  gneti 
Stilbella  sanguinea 

Gramineen 

Arthrinium  sporophleum 

Blastotrichum  elegans 

Botrytis  simplex 

Brachysporium  flexuosum,  B.gracile, 
B.  graminis 

Briarea  elegans 

Chaetostroma  atrum 

Chloridium  cylindricum 

Coniothecium  helicoideum 

Cylindrocolia  alba 

Dematium  asperum,  D.  hispidulum, 
D.  stemonitideum 

Fusarium  gramineum,  F.  hetero- 
sporum, F.  miniatulum,  F.  mini- 
mum,  F.  roseum 

Fusicladium  destruens 

Hadrotrichum  virescens 

Monilia  Candida 

Monosporium  minutissimum 

Myropyxis  graminicola 

Myrothecium  gramineum,  M.  verru- 
caria 


Myxotrichella  fusca 

Oidiuni  papillatum 

Oospora  abortifaciens,  O.  flagellum, 

O.    rhodella    var.    truncatula,    O. 

rubens,  O.  rubiginosa 
Periconia     atra,     P.     nigrella,     P. 

pycnospora 
Sclerotium    clavus,    S.   fulvum,    S. 

Patouillardi,  S.  rhizodes,  S.  udum 
Scolicotrichum  graminis,  S.  smarag- 

dinum,  S.  sticticum 
Sphacelia  segetum 
Sporocybe  rigescens  var.  herbicola 
Stachybotrys  lobulata 
Steniphylium  graminis 
Tetraploa  aristata 
Torula  graminicola,  T.  graminis 
Volutella  festucae 

Grammatophyllum 

Periconia  bulbipes 

Grevillea 

Torula  correae 

Gunnera 

Sporotrichum  gunnerae 

Gymnocladus 

Cladosporium  herbarum 

Gynerium 

Cladosporium  fasciculatum,  C.  her- 
barum 
Dematium  hispidulum 

Hakea 

Fusarium  hakeae 

Haut  menschliche 

Blastotrichum  floccosum 
Monilia  Kochii 
Oospora  porriginis 
Sporotrichum  Audouini,    S.    dispar, 

S.  furfur,    S.  mentagrophytes,    S. 

minutissimum 
Steniphylium  piriforme 


878 


Hedera 

Anthina  flammea 

Cladosporium  elegans,   C.   epiphyl- 

lum 
Epicoccum  piirpurascens 
Funiago  vagans 

Macrosporium  sphaerocephalum 
Sporotrichum  incriistans 
Trichothecium  candidum 
Tubercularia  sarmentorum 

Hedypnois 

Ramularia  montenegrina 

Hedysarum 

Cercospora  ariminensis 

Helianthemum 

Cercospora  cistinearum,   C.  helian- 

themi 
Didymaria  helianthemi 

Helianthus 

Cladosporium  herbarum,    C.   nodu- 

losum 
Cylindrotrichum  repens 
Dendrodochium  affine 
Fusarium  roseum  var.  heliantlii 
Macrosporium  commune 
Periconia  heliantlii 
Sclerotium    compactum,    S.    semen, 

S.  varium 

Helleborus 

Cladosporium  herbarum 

Epicoccum  herbarum 

Fumago  vagans 

Ramularia  hellebori,  R.  recognita 

Sporotrichum  hellebori 

Torula  conglutinata 

Hemerocallis 

Chloridium  penicillatum 
Cladosporium    fasciculare,    C.    her- 
barum 
Hymenella  veronensis 
Oospora  multiformis 


Sclerotium  brassicae 
Sporotrichum  ochraceum 

Heracleum 

Cladosporium  fasciculare,  C.  her- 
barum 

Coniothecium  heraclei 

Fusidium  hypophleodes 

Fusoma  heraclei 

Helminthosporium  atrum 

Macrosporium  commune  f.  heraclei, 
M    heteronemum  f.  heraclei 

Oidium  erysiphoides 

Ramularia  heraclei,  R.  saprophytica 

Periconia  podospora 

Torula  tenuissima 

Verticillium  crustosum 

Heritiera 

Cladosporium  epiphyllum 

Herniaria 

Helminthosporium  herniariae 

Hesperis 

Dendryphium  curtum  var.  ramosius, 
D.  ramosum 

Hibiscus 

Fusarium  pyrochrouni,  F.  roseum 
Mystrosporium  polytrichum 
Penicillium  roseum 
Rhizoctonia  destruens 

Hieracium 

Cercosporella  hieracii 

Ramularia  conspicua,  R.  corcontica, 
R.  filaris  var.  hieracii,  R.  hambur- 
gensis,  R.  helvetica,  R.  subalpina 

Hippoerepis 

Cercospora  hippocrepidis 

Hippophae 

Septocylindrium  olivascens 
Tubercularia  vulgaris 

Holcus 

Cladosporium  graminum,  C.  her- 
barum 


879 


Fusarium  lolii 
Macrosporiuni  commune 
Mastigosporium  album 
Ramulaspera  liolci  lanati 
Sclerotium  rliizodes 
Sporocybe  atra 
Torula  graminicoia 

Holoschoenus 

Cladosporium  grumosum 
Hapiograpliium     chlorocephalum    f. 
minus 

Holz,  Rinde,  Stümpfe,  Äste. 

Acladium  conspersum 
Acrocylindrium    copulatum,    A.  ele- 

gans,  A.  granulosum,  A.  minimum 
Acrostalagmus  albus,  A.  cinnabari- 

nus,  A.  nodosus 
Acrotheca  glauca 
Acrothecium     bulbosum,     A.     obo- 

vatum,  A.  polyseptatum 
Aegerita  alba,  A.  Cordae,  A.  ferru- 

ginea,  A.  plagiospora,  A.  torulosa 
Alternaria  brevicolla 
Anthina  dichotoma 
Antromycopsis  minuta 
Arthrobotrys  longispora,  A.  rosea 
Arthrobotryum  atrum 
Aspergillus  phaeocephalus 
Bactridium  candidum 
Bispora  Mentzelii 
Blastotrichum  candidum 
Botryosporium  diffusum 
Botrytis    argillacea,    B.    botryoidea, 

B.  camptopoda,  B.  candidula,  B. 

carnea,  B.  cinereovirens,  B.  densa, 

B.  fulva,  B.  lanea,  B.  pruinosa,  B. 

repens,  B.  reptans,  B.  rosea,    B. 

Simplex 
Brachysporium  altum,  B.  apicale,  B. 

hyalospermum,   B.  obovatum,    B. 

pellucidum,  B.  striiforme 
Cephaiodochium  album 
Cephalosporium  Bonordenii,  B.  cur- 

tipes 


Chalara  affinis,  C.  crassipes,  C.  fusi- 

dioides 
Chloridium  atrum,  C.  capituliferum, 

C.  minus,  C.  ovoideum,  C.  tricho- 

stylum,  C.  viride 
Cirrhomyces  caudiger,  C.  flavovirens 
Cladosporium  cumulus,  C.  lignicola, 

C.  oligocarpum,  C.  tomentosum 
Cladotrichum    didymum,    C.  micro- 

spermum,  C.  nigrum 
Clasterosporium      Bonordenii,      C. 

maculans,  C.  opacum,  C.  ovoideum 
Clonostachys  araucaria 
Coccobotrys  xylophllus 
CoUodochium  atroviolaceum 
Coniosporium  fusidioides,  C.  xylo- 

graphoides 
Coniothecium  conglutinatum 
Cordana  pauciseptata 
Coremium  hiemale 
Cylindrodendrum  album 
Cylindrophora  tenera 
Cylindrotrichum  album,  C.  cylindro- 

spermum 
Dactylella  ellipsospora 
Dactylium  tenerum 
Dactylosporium  macropus 
Dematium  dissimiie 
Dendrodochium    album,    D.  flavum, 

D.  minusculum,    D.  rubellum  var. 
trifidum 

Dicoccum  minutissimum 

Diplocladium  uniseptatum 

Diplosporium  album 

Doratomyces  viridis 

Epiclinium  atrum 

Epicoccum   agyrioides,     E.    granu- 

latum,  E.  purpurascens,  E  sphae- 

rioides 
Epidochium  rigidum 
Epochnium  monilioides 
Fusarium  aquaeductum,  F.  obtusius- 

culum,  F.  penicillatum 
Fusella  patellafa 
Fusidiuni  expansum 
Geotriclium  cinnamomeum 


880 


Gliocladium  luleolum 

Gonatobotrys  flava,  0.  microspora 

Gonytrichiim  fuscum,  G.  gilvum 

Graphium  anomalum,  G.  bicolor. 
G.  claviforme,  G.  eumorphum,  G. 
fissum,  G.  flexuosiim,  G.  Klebahni, 
G.  piliforme,  G.  stilboideum,  G. 
subtile,  G.  subulatum,  G.  tenuis- 
simum,  G.  typhlnum,  G.  xantho- 
ceplialum 

Haplaria  brevis 

Haplographium  delicatum,  H.  tenuls- 
simum 

Haplotrichum  capltatum 

Harpographiuni  olivaceum 

Harzia  acrenionioides 

Harziella  effusa 

Heliconiyces  albus,  H.  roseus 

Helicosporium  prasinum 

Helmintliosporium  divisum,  H.  fasci- 
culare,  H.  folliculatum,  H.  nanum, 
H.  rhopaloides,  H.  tela,  H.  turbi- 
natuni,  H.  velatum 

Himanlia  cellarls,  H.  plumosa,  H. 
subcorticalis,  H.  umbrosa 

Hormiscium  antiquuni 

Hormodendron  elatuni 

Hyalopus  ochraceus 

Hypha  argentea,  H.  bombycina,  H. 
clavata,  H.  digitata,  H.  elongata, 
H.  flabellata,  H.  globosa,  H.  laci- 
niata,  H.  membranacea,  H.  minima, 
H.  muralis,  H.  papyracea,  H  peni- 
cillum,  H.  plumosa,  H.  radiciformis, 
H.  speciosa 

Hyphoderma  roseum 

Isaria  brachiata,  I.  ci  I.  furcel-trina, 
lata,  I.  monilioides 

Leptotrichum  glaucum 

Macrosporium  bifurcum 

Menispora  lucida 

Monilia  aurea,  M.  candicans,  M. 
Candida,  M.  salebrosa 

Monosporium  cellare,  M.  flavum, 
M.  viridescens 

Monotospora  atra,  M.  macrosporia, 


M.   niegalospora,    M.   sphaeroce- 
phala 

Myrothecium  roridum 

Myxonema  assimile 

Myxotrichella  cancellata 

Nematogonum  aurantiacum 

Pachybasium  hamatuni,  P.  pyrami- 
dale, F.  Tilletii 

Penicillium    glaucoochraceum,    P. 
gliocladioides 

Periconia  camptopoda,  P.  glauco- 
phaena,  P.  scypliophora 

Physospora  elegans,    P.  rubiginosa 

Piricularia  scripta 

Pirobasidium  sarcoides 

Oedemium  badium,  O.  truncorum 

Oedocephalum  glomerulosum 

Oospora  alba,  O.  Bonordenii,  O. 
coccinea,  O.  fulva,  O.  maculans, 
O.  nivea,  O.  ovalispora,  O.  parca, 
O.  perpusilla,  O.  sulphurella,  O. 
tenerrima,  O    vitellina 

Ozonium  auricomum,  0.  castaneum, 
0.  croceum 

Rhacodium  aluta,  R.  badium,  R.  cel- 
lare, R.  jubatum,  R.  lanatum,  R. 
Linkii,  R  mollissimum,  R.  nigruni, 
ochroleucum,  R.  striatum,  R.  stri- 
gosum 

Rhinocladium  olivaceum 

Rhinotrichum  Bloxami,  R.  repens, 
R.  Simplex 

Rhizomorpha  aquaeductum,  R.  cana- 
licularis,  R.  chordalis,  R.  crini- 
formis,  R.  fontigena,  R.  molinaris, 
R.  subcorticalis,  R.  subterranea, 
R.  thermalis,  R.  Tilletii,  R.  velu- 
tina,  R.  verticillata 

Rhopalomyces  elegans 

Sarcopodium  fuscum 

Sclerotium  floccipendulum,  S.  fus- 
cum, S.  mycetospora,  S.  stipatum 

Scolicotrichum  binum,  S.  xylogenum 

Septocylindrium  album 


881 


Septonema   exile,    S.    strictum,    S. 

velutinum 
Speira  cohaercns,    S.  Kummeri,    S. 

toruloides 
Spermodeniiia  claiidestina 
Sphaeridiiini  luteum 
Spicaria  elegans 
Spondylocladiuni  fumosum 
Sporocybe    Berlesiana,     S.    mucro- 

cephala.  S.  rigescens 

Sporodesniium  phaeosporum 

Sporoschisma  insigne 

Sporotrichum  aureum,  S.  fallax,  S. 
flavicans,  S.  flavissinnim,  S.  fus- 
coalbum,  S.  geochroum,  S.  laxuni, 
S.  olivaceuni,  S.  polysporum,  S. 
roseum,  S.  sulphurellum,  S.  vitel- 
linum 

Stachybotrys  elata 

Stemphylium  piriforme 

Stilbella  bulbosa,  S.  byssiseda,  S. 
Candida,  S  dubia,  S.  hirsuta,  S. 
hyalina,  S.  leiopus,  S.  subincon- 
spicua,  S.  xanthopus 

Streptothrix  fusca 

Strumelia  aterrima,  S.  fuscoolivacea, 
S.  olivatra 

Tolypomyria  alba 

Torula  antennata,  T.  caesia,  T. 
cylindrica,  T.  disciformis,  T.  ex- 
pansa,  T.  fuliginosa,  T.  monilio- 
ides,  T.  pulveracea,  T.  tenera 

Trichoderma  lignorum 

Tricliosporium  bicolor,  T.  conta- 
minans,  T.  fertile,  T.  Ficiniusium, 
T.  Fiedleri,  T.  fuscum,  T.  hamo- 
sum,  T.  Linkii,  T.  murinum,  T. 
nigrum,  T.  polysporum,  T.  sple- 
nicum,  T.  tabacinum 

Trichostroma  purpurascens 

Tubercularia  carnea,  T.  effusa,  T. 
mutabilis,  T.  polycephala 

Urosporium  curvatum 

Verticillium  allochroum,  V.  cande- 
labrum,  V.  candidulum,  V.  capi- 
tatum,    V.  crassum,   V.  lateritium, 

Winter,  die  Pilze.     IX.  Abt. 


V.   nanum,    V.   ociirorubrum,    V. 

stilboideum,  V.  terrestre 
Virgaria  nigra 
Voluteila  corticioides,  V.  luteoalba, 

V.  ociiracea,  V.  pulciiella 
Xylostronia  capsuliferum 
Zygodesmus  fuscus,  Z.  nodosus 

Homogyne 

Ramularia  cervina 

Honclienya 

Macrosporium  commune 

Hordeum 

Cladosporium    graminum,     C.    her- 

barum 
Epicoccum  neglectum 
Fusarium  avenaceum 
Helmintliosporium     gramineum,    H. 

teres 
Heterosporium  avenae,  H.  hordei 
Hormodendrum  liordei 
Oidium  monilioides 
Opliiocladium  hordei 
Rhynchosporium  graminicola 

Hoya 

Fumago  vagans 
Stachylidium  olivaceuni 

Humulus 

Cladosporium  herbaruni 
Cylindrocolla  urticae 
Fumago  vagans 

Helmintliosporium  interseminatum 
Mucrosporium  cladosporioides 
Oidium  erysiphoides 
Oospora  lupuli 
Rhizoctonia  violacea 
Sclerotium  fulvum 
Sporocybe  rigescens 
Trichosporium  nigrum 

Hundefell 

Sporotrichum  lanatum,    S.    roseum, 
vellereum 

56 


882 


Hyacinthus 

Sclerotium    durum,    S.  tuüpae  var. 

hyacintlii 
Tetracladium  Marchalianum 
Volutella  scopula 

Hydrocharis 

Dactylium  morsus  ranae 
Penicilluni  morsus  ranae 
Sclerotium  hydrophilum 

Hydrangea 

Clasterosporium  hydrangeae 

Hyoseyamus 

Cladosporium  herbarum 
Hymenula  herbarum 
Macrosporium  solani 

Hypericum 

Hormiscium  cauiicola 
Oidium  erysiphoides 
Ovularia  minutlssima 

Hypochoeris 
Ramularia  hypochoeridis 

Iberis 

Cercospora  crassa 
Helminthosporium  iberidis 

Idesia 

Cladosporium  idesiae 

Hex 

Cladosporium  herbarum 
Helminthosporium  Smithii 
Macrosporium  commune 
Patellina  ilicis 

Impatiens 

Cercospora  campi  silii 
Cladosporium  herbarum 
Fumago  vagans 

Imperatoria 

Cercosporella  rhaetica 
Fusiciadium  depressum 
Ramularia  imperatoriae 


Insekten  (Larven,  Puppen) 
Acrostalagmus  aphidum 
Antromyces  copridis 
Aspergillus  niveocandidus,  A.  nidu- 

lans 
Botrytis  Bassiana,  B.  tenella 
Cephaiosporium  acremonium 
Cladosporium  aphidis 
Coremium  necans 
Corethropsis  pulchra 
Fusarium  larvarum,  F.  Speiseri 
Gibellula  pulchra 
Hormiscium  altum 
Isaria  arachnophila,    I.  cinnabarina, 

I.  crassa,    I.  corallina,  I.  eleutlie- 

ratorum,  1.  exoleta,   I.  farinosa,  1. 

floccosa,  I   lecnniicola,  I.  leprosa, 

I.    ochracea,     1.    sphecophila,     I. 

stilbiformis,  I.  strigosa,  I.  truncata, 

1.  velutipes 
Massospora  Richteri,  M.  Staritzii 
Microcera  coccophila,  M.  curta 
Monilia  Candida 
Oospora  destructor,    O.  necans,  O 

ruberrima 
Penicillium  Fieberi 
Rotaea  flava 
Sporotrichum  aranearum 
Stysanus  medius 
Trinacrium  subtile 
Verticillium    apliidis,    V.   capitatum, 

V.  corymbosum,  V.  heterocladum, 

V.  minutissimum 
Volutella  chalybaea 

Inula 

Coniothecium  cupulariae 
Dendryphium  laxum 
Ramularia  cupulariae 

Iris 

Brachysporium  gracile 
Cladosporium  fasciculare,  C.  fascicu- 

latum,  C.  herbarum 
Clasterosporium  iridis 
Ectostroma  iridis 


883 


Fusarium  iridis 

Heterosporium  gracile,  H.  montene- 

grinum 
Hormiactis  hemisphaerica 
Sclerotium  crustuliforme  var.  iridis, 

S.  durum,  S.  iridis 

Isopyrum 

Cercospora  isopyri 

Juglans 

Acladium  heterosporum 
Alternaria  nucis 
Aspergillus  ochraceoruber 
Blastotrichum  cariieum 
Brachysporium  altum 
Chalara  longipes 
Cladosporiuni  jiiglandinum 
Dactyielia  piriformis 
Epicoccum  purpurascens 
Gliobotrys  alboviridis 
Helminthosporiuiu     bulbigerum,    H. 

macrocarpum,  H.  Preussii 
Hyphoderma  roseum 
Menispora  caesia 
Microstroma  jiiglandis 
Monosporium   affine,    M.   corticola, 

M.  decumbens 
Myrotheciuni  fubcum 
Nematogonum  delectatum 
Oospora  farinacea,  O.  longispora 
Ozonium  lignorum 
Penicillium  juglandis 
Sclerotium  pustula 
Trichosporium  atratum 
Tuberculariaconfluens.T.marginata, 

T.  minor,  T.  vulgaris 

Juncus 

Acremoniella  atra 

Arthrinium  bicorne.  A.  sporophleum 
Brachysporium  juncicola 
Camptoum  curvatum 
Chaetostroma  atrum 
Chloridium  junci 
Cladosporium  fasciculatum 
Hymenula  pellicula,  H.  rosea 


Periconia  atra,  P.  nigriceps,  P.  pyc- 

nospora 
Stysanus  microsporus 
Torula  funerea 

Juniperus 

Botrytis  carnea 
Cladosporium  herbarum 
Epicoccum  scabrum 
Exosporium  glomerulosum 
Stemphylium  juniperinum 
Streptothrix  fusca 

Jurinea 

Ramularia  jurineae 

Kaffeesatz 

Atractiella  Brunaudiana 

Kerria 

Gonytrichum  caesium 
Oospora  pedicellata 
Tubercularia  vulgaris 

Kiggelaria 

Ramularia  kiggelariae 

Knautia 

Oidium  erysiphoides 
Ramularia  knautiae,  R.  tricherae 

Knochen 

Geotrichum  candidum 
Isaria  sulfurea 

Oospora  carneola,  O.  otophila 
Sepedonium  osteopliilum 

Kochsalzlösung 

Halobyssus  moniliformis 

Koelreuteria 

Tubercularia  vulgaris 

Labiaten 

Clasterosporium  tenuissimum 
Dendryphium  curtum 
Periconia  pycnospora 

56* 


884 


Lactuca 

Cercospora  longissima 
Macrosporium  caudatum,  M.  clado- 

sporioides,  M.  commune 
Myrothecium  verrucaria 
Oidium  erysiphoides 
Ramularia  lactucae,  R.  lactucosa 
Sclerotium  durum 
Septosporium  bulbotrichum 

Lagenaria 

Coniosporium  apiosporioides 
Fusarium  lagenariae 
Voluteila  pediceiiata 

Lamium 

Oidium  erysiplioides 
Ovularia  lamii 
Ramularia  lamiicola 

Lampsana 

Myrothiecium  verrucaria 
Oospora  inaequalis 
Ovularia  inulae  var.  lampsanae 
Ramularia  lampsanae 

Lantana 

Cladosporium  lierbarum 
Oidium  erysiphoides 

Lappa 

Dendryphium  toruloides 
Fusarium  toruloides 
Gonatobotrys  simplex 
Hymenula  vulgaris 
Macrosporium   cladosporioides,   M. 

commune 
Oospora  roseola 
Ovularia  abscondita 
Periconia  pycnospora 
Ramularia  filaris  var.  lappae 
Sarcopodium  roseum 
Sclerotium  durum,  S.  semen 

Larix 

Cheiromyces  speiroides 
Cladosporium  laricis 


Epicoccum  purpurascens 
Exosporina  laricis 
Fusarium  strobilinum 
Hartigiella  laricis 
Helminthosporium  resinae 
Macrosporium  commune 
Sporodesmium  scutellare 
Stysanus  resinae 

Laserpitium 

Cercosporella  rhaetica 

Lathraea 

Volutella  villosa 

Lathyrus 

Fusoma  Feurichii 
Isariopsis  carneola 
Ovularia  deusta 
Ramularia  galegae  var.  lathyri 

Laurus 

Botrytis  epigaea  B.  lanea, 
Chaetopsis  stachyobola 
Circinotrichum  maculiforme 
Cladosporium  herbarum 
Ectostroma  lauri 
Epicoccum  neglectum 
Fumago  vagans 
Helminthosporium  velutinum 
Himantia  Candida 
Trichosporium  lauri 
Verticillium  candelabrum 

Lavatera 

Fusarium  roseum 
Ramularia  Daniloi 

Leder 

Briarea  elegans 
Sporotrichum  ruberrimum 

Leersia 

Cladosporium  graminum 

Leim 

Penicillium  griseum,  P.  ovoideum 
Trichosporium  collae 


885 


Leinkuchen 

Oospora  flagelluni 

Leontodon 

Illosporium  maculicola 

Leonurus 

Oidium  monilioides 
Ramularia  leonuri 

Lepidium 

Cercospora  Bizzozerianum,  C.  lepidii 
Cladosporium  herbarum 

Levisticum 

Cladosporium  lierbarum 

Fusarium  roseum 

Ramularia  levistici,  A.  Schroeteri 

Libanotis 

Ramularia  libanotidis 

Ligusticum 
Sclerotium  durum 

Ligustrum 

Bispora  monilioides  var.  fusca 
Cladosporium  herbarum 
Exosporium  hysterioides 
Fumago  vagans 
Sarcinella  heterospora 
Torula  antennata 
Tubercularia  vulgaris 

Liliaceen 

Sclerotium  brassicae 

Lilium 

Botrytis  canescens 
Cercosporella  inconspicua 
Chloridium  epiphyllum 
Cladosporium  fasciculare 
Epicoccum  vulgare 
Heterosporium  allii 
Stigmella  martagonis 

Limnanthemum 

Epicoccum  vulgare  var.  pallescens 


Linaria 

Didymaria  linariae 
Septosporium  atrum 

Lindera 

Fumago  vagans 

Linum 

Cladosporium  herbarum 
Clasterosporium  lini 
Fusicladium  lini 
Macrosporium  commune 
Oidium  erysiphoides 

Liriodendron 

Cladosporium  herbarum 
Ectostroma  liriodendri 
Epicoccum  nigrum 
Fumago  vagans 

Livistona 

Trichosporium  fuscum 

Lobelia 

Rhizoctonia  destruens 

Lolium 

Cladosporium  graminum 

Epicoccum  effusum 

Fusarium  graminum,  F.  heterosporum, 

F.  lolii 
Hadrotrichum  virescens 
Ovularia  lolii,  O.  pulchella 
Scolicotrichum  graminis 

Lonicera 

Cercospora  depazeoides 
Cladosporium  elegans 
Coniothecium  phyllophilum 
Epicoccum  nigrum 
Exosporium  hysterioides 
Fumago  vagans 

Fusarium  roseum  var.  lonicerae 
Graphiothecium  parasiticum 
Helminthosporium  apiculatum 
Macrosporium  trichellum 
Oospora  microsperma 


886 


Ramularia  lonicerae 
Rhinocladium  torulosuni 
Sarcinella  heterospora 
Sirodesmium  effusum 
Speira  cohaerens,  S.  toruloides 
Torula  periclymeni 
Tubercularia  sarmentorum 

Lorbeeröl 

Hyalopus  melanocephalus 

Lotus 

Cercospora  loti 

Macrosporium  globiferum,    M.    no- 

dipes 
Ovularia  sphaeroides 
Ramularia  loticola,  R.  Schulzeri 

Luffa 

Monosporium  stilboideum 

Lunaria 

Cladosporium  herbaruni 
Helminthosporium  kinariae 
Macrosporium  lunariae 
Sclerotium  durum 

Lunularia 

Macrosporium  commune 

Lupinus 

Fusarium  incarnatum,  F.  roseum  var. 

lupini  albi 
Helminthosporium  rhopaloides 
Sclerotium  durum 

Luzula 

Arthrinium  sporophleum 
Chaetostroma  atrum 
Cylindrium  granulatum,  C.  luzulae 
Fusarium  Schiedermayeri 
Torula  luzulae 

Lychnis 

Didymaria  didyma,  D.  Kriegeriana 
Heterosporium  echinulatum 
Oospora  abortifaciens 


Ramularia  chalcedonica,    R.  lychni- 

cola  var.  chalcedonica 
Septosporium  atrum 

Lycium 

Alternaria  tenuis 
Oidium  erysiphoides 
Sporodesmium  lycii 
Torula  disciformis 
Tubercularia  Kmetiana,  T.  sarmen- 
tosa 

Lycopodium 

Epicoccum  purpurascens 
Verticillium  tubercularioides 
Volutella  cinerescens 

Lycopus 

Ramularia  lycopi 

Lysimachia 

Coniosporium  capnodioides 
Ramularia  lysimachiae,  R.  lysimachi- 
arum 

Lythrum 

Cercospora  lythri 
Gyroceras  saxonicum 
Oidium  erysiphoides 
Sporoschisma  mirabile 

Maclura 

Fusarium  sarcochroum 

Magnolia 

Acrothecium  obovatum 
Circinotrichum  maculiforme 
Cladosporium  delectum,C  magnoliae 
Helminthosporium  trichellum 
Macrosporium  cladosporioides,  M. 

trichellum 
Menispora  ciliata 
Polyscytalum  sericeum 
Speira  minor 
Verticillium  candelabrum 

Mahonia 

Cladosporium  herbarum 
Sporotrichum  viridiflavum 


887 


Majanthemum 

Alternaria  teniiis 
Cercospora  majanthemi 
Epicoccum  nigrum 
Ramularia  riibicunda 
Scleroliuni  saiiguineiiin 

Malachium 

Cladosporiutn  lierbarum 
Graphium  pallcscens 

Malva 
Cercospora    malvarum,    C.     poly- 

morplia 
Chromosporium  malvacearum 
Dendryphium  penicillatum 
Fusidium  lycotropum 
Graphium  griseum 
Macrosporiuni  malvae 
Myrothecium  roridum 
Mystrosporium  stempliyliuni 
Sclerotium  semen 

Malvaceen 

Fusarium  roseum 

Marchantia 

Hyalopus  muscorum 

Marrubium 

Ramularia  marrubii 

Martynia 

Cercospora  decolor 

Matthiola 

Cladosporium  lierbarum 
Helminthosporium  matthiolae 
Myrothecium  roridum 

Mauern  (Kalktünche  etc.) 
Cephalosporium  calcigenum,  C. 

roseum 
Hypha  argentea,  H.  muralis,  H. 

stratalis 
Mystrosporium  stemphylium 
Ozoniuni  parietinum 
Rhacodium  rubiginosum 


Rhinotrichuni  parietinum 
Rhizomorpha  musorum 
Sporodiniopois  murorum 
Stachybotrys  atra 

Torula  compniacensis,   T.  murorum 
Trichosporium  calcigenum,  T.  con- 
taminans,  T.  parietinum 

Medicago 

Dendryphium  ramosum 
Haplographium  toruloides 
Macrosporium  medicaginis 
Oidium  erysiphoides 
Ovularia  medicaginis 
Rhizoctonia  violacea 
Sarcopodium  roseum 

Melampyrum 

Fusidium  melampyri 
Ramularia  melanipyrina 

Melandryuni 

Didymaria  Kriegeriana 
Ramularia  lychnicola 

Melica 

Cladosporium  graminum 

MelJlotus 

Cercospora  meliloti 
Chalara  monteilica 
Helminthosporium  rhopaloides 
Macrosporium  meliloti 
Oidium  erysiphoides 
Periconia  pycnospora 
Sarcopodium  roseum 
Volutella  gilva 

Melo 

Fusarium  argillaceum,  F.  lagenariae 
Oidium  erysiphoides 

Menispermum 

Cercospora  menispermi 
Cladosporium  menispermi 
Epicoccum  menispermi 
Tubercularia  menispermi 


888 


Mentha 

Diplosporiuni  selenisporioides 
Ramularia  menthicola 
Septocylindriuin  elongatisporum 

Menyanthes 

Cercosporella  Nicolai 
Ramularia  menyanthis 

Mercurialis 

Cercospora  mercurialis 
Volutella  foliicola 

Mesembryanthemum 

Cladosporium  herbarum 

Mespilus 

Fumago  vagans 

Hirudinaria  mespili 

Oidium  mespilinum 

Ovularia  necans 

Sclerotium  maculans  var.  innocuum 

Milchzucker 

Torula    heterospora,     T.     sacchari 
lactis 

Milium 

Cladosporium  graminum 
Oidium  monilioides 
Scolicotrichum  graminis 

Mist 

Arthrobotrys  superba 

Aspergillus  clavatus,  A.  flavus,  A. 

niveocandidus,  A.  sulphureus 
Cladosporium  herbarum  var.fimicola 
Coremium  cinereoalbum,  C.  glaucum 
Echinobotryum  laeve 
Gliocladium  penicillioides 
Monilia  fimicola 
Pactilia  stercoraria 
Sclerotium  vulgatum 
Sporotrichum  flavissimum ' 
Trichothecium  roseum 

Mist  von  Antilopen 

Acremonium  fimicola 


M.  von  Büffeln 

Sclerotium  biconvexum 

M.  von  Füchsen 

Stilbella  villosa 

M.  von  Gänsen 

Cladosporium  stercorarium 
Gliocladium  penicillioides 
Graphium  stercorarium 
Isaria  felina  var.  aviaria 
Rhopalomyces  elegans 
Stilbella  fimetaria 

M.  von  Hasen 

Acrothecium  tenebrosum  var. 

Marchaiii 
Coremium  glaucum  var.  fimicola 
Graphium  stercorarium 
Hormiactis  fimicola 
Monacrosporium  leporinum,  M. 

subtile 
Oospora  trigonospora 
Sepedonium  alboluteolum 
Sphaeridium  albellum 
Stilbella  erythrocephala,  S.  fimetaria 

M.  von  Hirschen 

Botryotrichum  pikiliferum 
Oospora  perpusilla 
Sphaeridium  vitellituim 
Stachybotrys  crassa 
Stemphylium  Paxianum 
Stilbella  villosa 
Stysanus  fimetarius 
Verticillium  strictum 

M.  von  Hühnern 

Echinobotryum  pulvinatum 
Stilbella  villosa 

M.  von  Hunden 

Ciliciopodium  violaceum 
Hyphoderma  niveum 
Isaria  felina 

M.  von  Känguruh 

Gliocladium  macropodium 


889 


M.  von  Kaninchen 

Acremonium  finiicola 
Botryotrichiiiii  piluliferLini 
Coremium  glaucum  var.  fimicola 
Graphium  cavipes 
Monacrosporiiini  elegans 
Rhinocladiiini  coprogenum 
Stilbella  erytlirocephala,  S.  fimetaria 
Stysanus  fimetarius 
Verticiiliiim  fimeti 
Volutella  chalybea,  V.  ciliata  var. 
stipitata 

M.  von  Katzen 

Botrytis  piliilifera 
Coemansiella  alabastrina 
Isaria  felina 
Periconia  felina 
Sporotrichum  scotopliilum 

M.  von  Kühen 

Botrytis  elegans 
Cylindrium  heteronemum 
Myrothecium  verriicaria 
Oedocephalum  finietarium 
Volutella  ciliata  var.  stipitata 

M.  von  Mäusen 

Botrytis  pilulifera 
Coemansia  reversa 
Graphium  xanthocephalum 
Isaria  sulfurea,  1.  murina 
Polyscytalum  murinum 
Sepedonium  alboluteolum,  S.  Ihelo- 

sporum 
Sporodiniopsis  coprogenus 
Sporotrichum  scotophilum 
Stilbella  erythrocephala,   S.  leiopus 
Stysanus  fimetarius 

M.  von  Menschen 

Aspergillus  stercoreus 
Fusarium  polymorphum 
Geotrichum  cinereum,  G.  lutescens, 

G.  purpurascens 
Mycogone  anceps 
Oospora  nivea 


Sclerotium  stercorarium 

Sporodiniopsis  coprogenus,  S.dicho- 
tomus 

Sporotrichum  inquinatum,  S.  mer- 
darium,  S.  scotophilum,  S.  stercor- 
arium 

Stemphylium  asperuium 

M.  von  Pferden 

Arthrobotryum  coprophilum 
Botryosporium  hamatum  var.  fimicola 
Clonostachys  araucaria 
Coemansiella  alabastrina 
Fusarium  polymorphum,  F.  stercoris 
Oedocephalum  finietarium 
Rhopalomyces  macrosporus 
Stysanus  fimetarius 
Verticilliopsis  infestans 
Volutella  ciliata  var.  stipitata 

M.  von  Putern 

Fusarium  stercoris 

M.  von  Ratten 

Haplotrichum  aurantiacum 
Isaria  felina 

M.  von  Raupen 

Aspergillus   citrisporus 
Monacrosporium  oxysporum 

M.  von  Rehen 

Didymostilbe  Eichleriana 
Stilbella  fimetaria,  S.  villosa 

M.  von  Schafen 

Cephalosporium  asperum 
Sporotrichum  merdarium 
Stilbella  erythrocephala,  S.  fimetaria, 
S.  leiopus  var.  major 

M.  von  Schweinen 

Aspergillus  fimeti 
Cephalosporium  oxysporum 
Cladorrhinum  foecundissimum 
Coremium  glaucum  var.  fimicola 
Isaria  suina 


890 


Lachnodochiuni  candidum 
Oospora  grandiusciila 
Trichosporium  inflatiini 

M.  von  Tauben 

Penicillium  cinnabarinum 

M.  von  Vögeln 

Acrenioniella  atra  var.  fimiseda 
Isaria  felina  var.  aviaria 
Stilbella  erythrocephala 

M.  von  Ziegen 

Aspergillus  candidus 
Dactylina  Candida 
Stilbella  erythrocephala 
Stysanus  fimetarius 

Moehringia 

Macrosporium  cladosporioides 
Raniularia  moehriiigiae 

Molinia 
Camptoum  curvatuni 
Cladosporium  gramimim 
Fusarium  iieterosporum,  F.  lolii 
Mastigosporium  albuni 

Moose 

Acrostalagmus  albus 

Antromycopsis  ininuta 

Botrytis  densa 

Dactylium  tenerum 

Diplocladiuiii  tenelUuii 

Echinobotryum  laeve 

Epicoccum  purpurascens 

Fusarium  Kühnii 

Harziella  effusa 

Heydenia  alpina 

Illosporium  croceum 

Monilia  aurea 

Pachybasium  Tiilelii 

Periola  hirsuta 

Phylloedia  punicea 

Physospora  albida 

Sclerotium     hypnophilum,    S.  hyp- 

norum,  S.  muscorum 
Septocylindrium  muscorum 


Sporotrichum  fallax,  S.  olivaceuni 
Verticillium  globuliforme 

Morus 

Arthrobotrys  artlirobotryoides 
Aspergillus  rufesens 
Cercospora  pulvinata 
Circinotrichum  inops 
Cladosporium    epiphyllum,    C.  her- 

barum 
Dendrodochium  hymenuloides 
Epicoccum  Durieuanum,    E.  Malin- 

vernianum 
Fusarium  lateritium,  F.  oxysporum 
Gonatobotrys  microspora 
Gonytrichum  caesium 
Harpographium     fasciculatuni    var. 

hirsutum 
Hyalopus  mycophilus 
Illosporium  moricola 
Isaria  micromegala 
Macrosporium  commune,  M.  nitens 
Oedocephalum  glomerulosum 
Patellina    cinnabarina,     F.     rhodo- 

tephra 
Sclerotium  mori 
Stachylidium     extorre     var.    majus, 

S.  griseum 
Trichothecium  flavum 
Tubercularia    confluens,    T.  minor, 

T.  nigricans,  T.  vulgaris 

Mulgedium 

Macrosporium  Kriegerianum 
Ovularia  niulgedii 

Musa 

Fumago  vagans 
Hormodendrum  chlorinuni 
Oospora  roseoflava 
Penicillium  nuisae 

Myosotis 

Oidium  erysiphoides 
Titaea  rotula 

Myrica 

Ovularia  destructiva 


891 


Myriophyllum 

Sclerotium  hydropliilum 

Myrrhis 

Cercospora  apii 

Myrtus 

Cercospora  myrti 
Cladosporium  Uleanuni 

Nahrungsmittel 

(Brot,   Käse,  Butter,  Milch,  Zucker, 
Mehl,  Eier  etc.) 

Acremonium  erectum 

Aspergillus  albus,    A.  candidus,    A. 

clavatus,  A.  dubiosus,  A.  elegans, 

A.  flavus,  A.  fumigatus,  A.  gigan- 

teus,    A.    glaucus,    A.    niger,    A. 

ochraceus,  A.  phaeocephalus,  A. 

spurius,   A.  varians,  A.  violaceo- 

fuscus 
Chaetoconidium  arachnoideum 
Clonostachys  pseudobotrys 
Coreinium  glaucuni 
Dactylaria  oogeiia 
Epicoccuni  purpurascens  var.  aleuro- 

philum 
Fusarium  lactis,  F.  polymorphum 
Macrosporium  nitens 
Monilia  Candida 
Oospora  castanea,  O.  crustacea,  O. 

lactis,  O.  otophila,  O.  ruberrima, 

O.  saccharina,    O.   sulphurea,    O. 

variabilis 
Penicillium   camemberti,    P.  crusta- 

ceum,  P.  griseum,  P.  ovoideum,  P. 

roqueforti 
Sporotrichum  lactis 
Stemphylium  amoenum,    S.  lanugi- 

nosum,  S.  verruculosum 
Stysanus  medius 
Torula  epizoa 
Trichothecium  roseum 
Verticillium  allochroum 


Narcissus 

Heterosporium  gracile 
Ramularia  vallisumbrosae 

Narthecium 

Heterosporium  Magnusianum 

Nasturtium 

Cercospora  nasturtii 
Macrosporium  nelumbii 

Nepenthes 
Fusoma  glandarium 

Nerium 

Bispora  Trabutiana 
Cercospora  neriella 
Fumago  vagans 
Fusarium  sarcochroum 
Macrosporium  commune 
Myrothecium  album 

Nicotiana 

Alternaria  tenuis 
Amblyosporium  echinulatuni 
Cladosporium    herbarum,    C. 

tianae 
Epicoccum  purpurascens 
Fusarium  nicotianae 
Gliocladium  nicotianae 
Macrosporium  commune 
Monilia  tabaci 
Oedocephalum  nicotianae 
Spicaria  Smithii 
Stemphylium  tabaci 
Stysanus  capitatus 
Trichoderma  violaceum 
Volutella  nicotianae 

Nuphar 

Ovularia  nymphaearum 

Nymphaea 
Ovularia  nymphaearum 

Nyssa 
Epicoccum  scabrum 


nico- 


892 


Odontites 

Oidium  erysiphoides 

Odontoglossum 

Cercospora  odontoglossi 

Olea 

Brachysporium  olivae 
Cercospora  cladosporioides 
Cycloconium  oleaginum 
Hormiscium  oleae 
Sirodesmium  antiquum 
Verticillium  sporolrichoides 

Omphalodes 

Volutella  gllva 

Oncidium 

Graphium  bulbicola 

Onobrychis 

Fusarium  ruberrimum 
Oidium  erysiphoides 
Ramularia  onobrychidis 
Rhizoctonia  violacea 

Ononis 

Cercospora  ononidis 
Ramularia  Winteri 
Sarcopodium  roseum 
Sclerotium  semen 

Onopordon 

Oidium  erysiphoides 
Ramularia  onopordi 
Septocylindrium  virens  var,  onopordi 

Ophioglossum 

Brachysporium  Crepini 

Ophiopogon 

Fusicladiuni  transversum 

Opuntia 

Epicoccum  purpurascens 
Heterosporium  opuntiae 
Macrosporium  commune 


Orchideen 

Stilbella  bulbicola 

Oreodaphne 

Fusarium  Allescherianum 

Ornithogalum 

Heterosporium  ornithogali  . 
Macrosporium  commune 

Orobanche 

Myrothecium  roridum 
Sclerotium  orobanches 

Orobus 

Ovularia  deusta 

Orontium 

Epicoccum  Durieuanum 

Oryza 

Aspergillus  oryzae,  A.  Ostianus 
Cladosporium  maculans 
Coniosporium  oryzae 
Epicoccum  neglectum 
Fusarium  roseum 
Helminthosporium  sigmoideum 
Oospora  oryzae 
Periconia  pulla 
Piricularia  oryzae 
Sclerotium  oryzae 
Scolicotrichum  graminis 

Osmunda 

Cladotrichum  microsporum 

Ostrya 

Fusarium  roseum 
Rhinocladium  olivaceum 

Oxalis 

Ovularia  oxalidis 

Oxyria 

Cercosporella  oxyriae 

Paeonia 

Ramularia  paeoniae 


893 


Paliurus 

Cladosporium  herbarum 

Pandanus 

Acremoniella  atra 
Botrytis  olivacea 
Chloridium  hippotrichoides 
Fusarium  pandani 
Oospora  macrotricha 
Sporotrichum  oiigocarpum 

Panicum 

Cladosporium  graminum 
Epicoccum  negiectum,  E.  scabrum 
Heterosporium  phragmitis 

Papaver 

Alternaria  brassicae  var.  somniferum 
Cladosporium  herbarum 
Dendryphium  curtuni  var.  ramosius, 

D.  penicillatum,  D.  ramosum 
Epicoccum  herbarum 
Macrosporium  commune 
Oospora  chrysosperma,  0. inaequalis 
Periconia  thebaica 

Papier 

(Pappe,  Löschpapier,  Tapeten  etc.) 

Alternaria  chartarum,  A.  tenuis 
Arthrobotrys  superba 
Aspergillus  nanus 
Botrytis  carnea,  B.  paeoniae 
Briarea  orbicula 
Cephalosporium  charticola 
Cladosporium  herbarum,  C.  paeoniae 
Coniosporium  charticola 
Coniothecium    charticola,    C  pyra- 

midula 
Dicoccum  asperum  var.  charticola 
Echinobotryum  laeve 
Geotrichum  candidum 
Gonatobotrys  flava 
Haplographium  chartarum 


Hormiscium  aurantiacum 
Macrosporium    bifurcum,     M.   con- 

sortiale 
Malbranchea  pulchella 
Monilia  acremonium 
Myrothecium  roridum,  M.  verrucaria 
Oedocephalum  giomerulosum 
Oospora  ochracea 
Penicillium  brevicaule 
Periconia  alternata,  P.  atra,  P.  Des- 

mazieri,  P.  ellipsospora,  P.  minima 
Sporodesmium  echinulatum 
Sporotrichum  polysporum,  S.  rose- 

olum,  S.  roscum 
Stachybotrys  alternans,    S.  atra,    S. 

lobulata,  S.  papyrogena 
Stachylidium  chartaceum 
Stemphylium    alternariae,     S.    am- 

oenum,  S.  botryosum 
Stysanus  medius 
Torula  asperula,  T.  chartarum 
Trichosporium  chartarum,  T.  holo- 

sericeum,  T.olivatrum,  T.  sphaero- 

spermum 
Trichothecium  roseum 

Parietaria 

Dendryphium  toruloides 
Ramularia  parietariae 

Paris 

Cercospora  paridis 

Pastinaca 

Cercospora  apii 
Cercosporella  pastinacae 
Ramularia  pastinacae 

Paulownia 

Epicoccum  negiectum 
Tubercularia  vulgaris 

Pavia 

Tubercularia  granulata 

Pedicularis 
Ramularia  filiformis,  R.  obducens 


894 


Pelargonium 

Diplococcium  conjunctum 
Fumago  vagans 
Horniisciuni  caiilicola 
Macrosporiuin  pelargonii 

Petasites 

Fusidium  petasitidis 
Ramularia  cervina  var.  petasitis,  R. 
purpurascens,  R.  variegata 

Petroselinum 
Cercospora  apii  var.  petroselini 
Fusiciadium  depressum  var.  petro- 
selini 
Macrosporium  cheiranthi  var.  petro- 
selini, M.  ramulosuni 

Petunia 

Verticillium  minutulum 

Peucedanum 

Ramularia  peucedani 

Phalaris 

Cladosporium  gramirium,C.  herbarurn 
Dematium  hispidulum 
Fusarium  avenaceum 
Heterosporium  phragmitis 
Napicladium  arundinaceum 
Sclerotium  rhizoides 
Torula  graminicola 

Phaseolus 

Alternaria  brassicae  f.  phaseoli 
Cladosporium  herbarurn 
Epicoccum  atrosanguineum,  E.  mi- 

cropus 
Fusarium  roseum 
Fusiciadium  tenue 
Isariopsis  griseola 
Macrosporium  commune 
Peniciliium  toruloides 
Sclerotium  tectum 
Scolicotrichum  Bonordenii 
Septosporium  atrum 
Sporodesmium  cladosporii 
Stemphylium  polymorphum 


Phegopteris 
Fusidium  pteridis 

Philadelphus 

Cladosporium  herbarum 
Clasterosporium  coronatum 
Fumago  vagans 
Graphium  Desmazieri 
Periconia  Desmazieri 
Ramularia  philadelphi 
Tubercularia  granulata 

Phleum 

Fusarium  heterosporum 
Goniosporium  sphaerospermum 
Mastigosporium  album 
Scolicotrichum  graminis 

Phlox 

Cladosporium  herbarum 

Phoenix 

Aspergillus  phoenicis 
Cercospora  palmicola 
Chromosporium  entophytum 
Exosporium  Preussii 
Sporotrichum  cinnamomeum 
Torula  palmigema 

Phormium 

Fusarium  phorniii 

Photinia 

Circinotrichum  maculiforme 
Cladosporium  epiphyllum 

Phragmites 

Brachysporium  flexuosum 

Capillaria  arundinis 

Cladosporium  fasciculatum,   C.  gra- 

minum,  C. herbarum,  C.  phragmitis 
Coniosporium  arundinis 
Coniothecium  glumarum 
Epicoccum    diversisporum,    E.    ne- 

glectum,  E.  vulgare  var.  virescens 
Fusarium  clypeaster 
Fusidium  arundinis 
Hadrotrichum  phragmitis 


895 


Helicosporiuni  pliragmitis 
Helmintliosporium  fiisiforme 
Heterosporiuin  phragmitis 
Hymenella  ariindinis 
Hymenopsis  eilipsospora,  H.  troch- 

eloides 
Hymeniila  ruheila 
Menispora  ciliata 
Myrotheciuni  roridum 
Napicladium  arundinaceum,N  laxutn 
Sclerotium  rhizodes 
Scolicolriciuim  maculicola,  S.  tomen- 

tosum 
Stilbella  aureola 
Stysanus  microsporus 
Toriila  graminicola,  T.  phragmitis,  T. 

rhizophila 
Volutella  festiicae,  V.  gilva 

Phyteuma 

Bostrychonema  ochraceum,    B.  spi- 

catiim 
Cercosporella  phyteumatis 
Ramularia  phyteumatis 
Sclerotium  glaciale 

Phytolacca 

Ciliciopodium  sanguineum 
Cladosporium  epiphyllum 
Fusarium    roseum  var.  phytolaccae 
Haplographium  chlorocephalum 
Helminthosporium  interseminatum 
Hymenula  vulgaris 
Macrosporium  caudatum,  M.  clado- 

sporioides,  M.  commune 
Periconia  pycnospora 

Picea 

Anthina  pallida 
Bactridium  flavum 
Botrytis  isabeliina,  B.  ochracea 
Chromosporium  persicinum 
Cladosporium  amphitrichum,  C.  her- 
barum,    C.  olivaceum,    C.  rectum 
Coniothecium  effusum 
Dendrostilbella  baeomycioides 
Diplococcium  resinae 


Epicoccum    agyrioides  var.   pineum 

Fumago  vagans 

Fusarium    album,    F.    blasticola,    F. 

cavispermum,  F.  strobilinum 
Helminthosporium  truncatum 
Hormodendrum  resinae 
Hypha  papyracea 
Monilia  Candida 
Monosporium  reflexum 
Nematogonum  aurantiacum 
Oospora  abietina,  ü.  microcarpa 
Ramularia  picridicola.  R.  picridis 
Sporotrichum  poiysporum 
Stilbella    byssiseda,    S.   resinae,    S. 

subinconspicua 
Stysanus  monilioides,  S.  resinae 
Torula  grumulosa,  T.  resinae 
Trichosporium  melanotrichum 
Tubercularia  vulgaris 
Verticicladium  acuum 

Pilze 

Acremonium  scierotiniarum.  A  verti- 

ciliatum 
Acrocylindrium  cylindrosporum 
Acrostalagmus  characeus,  A.  cinna- 

barinus,  A.  fungicola,  A.  parasitans 
Aegerita  pezizoides 
Amblyosporium  botrytis 
Aspergillus  candidus,  A.  glaucus 
Asterophora  lycoperdoides 
Bactridium  helvellae 
Blastotrichum  parasitans,   B.  pucci- 

nioides 
Botrytis  cinerea,    B.  fascicularis,  B. 

fulgens,  B.  geniculata,  B.  sphaeriae 

typhinae,  B.  verticillioides 
Brachysporium  longipiluni 
Calcarisporium  arbuscula 
Cephalosporium     acremonium,    C. 

macrocarpum 
Chaetopsis  grisea 
Chalara  Brefeldii,    C.  fungorum,    C. 

minima 
Cladosporium  fuligineum 
Chromosporium  Cordae 


896 


Cladobotryum  pinnatiim 
Cladosporiiim  aecidiicola,C.exoasci, 

C.    fiiligineum,    C.    herbarum,    C 

macrocarpum,  C.  penicillioides,  C 

unibrimim 
Ciadotriclium   opacuni,    C.   scypho- 

phoruin 
Clasterosporium  fungorum,  C.  glan- 

diilifoime 
Coccospora  parasitica 
Coniosporium  fusidii,  C  helmintho- 

sporii,C.  nigrum,C.  phaeospermum, 

C.  polyporeum,  C.  verticillii 
Coremium  niveiim 
Corethropsis  pulchra 
Cylindrium  aureum 
Cylindroceplialum  stellatuni 
Cylindrophora  alba 
Dactyliiim  dendroides 
Dendrodochium  epistroma 
Dendrostilbella  byssina 
Didymocladium  ternatum 
Didymopsis  helvellae,  D.  perexigua 
Diplociadium   niajus,    D.  minus,    D. 

penicillioides 
Discocolla  lugdunensis 
Echinobotryum  atrum 
Epicoccum     micropus,     E.     purpu- 

rascens 
Epidochium  xylariae 
Fumago  fiingicola 
Fusarium  aecidii  tussilaginis,   F.  cir- 

rhosuni,  F.  de  Tonianum,    F.  epi- 

sphaericum,   F.  lielerosporum,    F. 

inquinans,    F.   Magnusianum,     F. 

mycopliilum,    F.  peniciilatum,    F. 

pyrochroum,     F.     sclerodermatis, 

F.  spermogoniopsis,  F.  sphaeriae, 

F.  uredinicoia 
Fusidiuni  aureum,    F.   botryoideum, 

F.  parasiticum,  F.  rhodospermum 
Fusoma  helminthosporii,    F.   ochra- 

ceum,    F.  rubrum,    F.  tetracoilum 
Gibelhila  puiciua 
Gliocladium  penicillioides,  G.  viride, 

G.  ellipsospora 


Gonatobotrys  simplex 

Gonatorrhodieila  eximia 

Graphium  pelitnopus 

Haplaria  repens 

Harpographium  rhizomorpharum 

Harziella  capitala 

Helicomyces    aureus,    H.    candidus 

Hyalopus  crystallinus 

Isaria  brachiata,  I.  byssoidea,  I. 
citrina,  1.  fiiiformis,  1.  intricata, 
I.  splendens,  1.  umbrina 

Microcera  massariae 

Monacrosporium  subtile 

Monilia  aurea,  M.  fimicoia 

Monosporium  agaricinum,  M.  articu- 
latum,  M    spinosuni 

Monotospora  puniila 

Myceliophthora  lutea 

Mycogone  alba,  M  cervina,  M. 
Jaapii,  M.  ochracea,  M.  perniciosa, 
M.  pezizae,  M.  rosea 

Myrothecium  inundatum 

Oedocephalum  crystallinum,  O.  glo- 
merulosum,  0.  piriforme 

Oospora  aequivoca,  O.  candidula, 
O.  epimyces,  O.  glauca,  O.  hya- 
linula,  O.  hypoxylicola,  O.  nectri- 
cola,  O.  placentiformis,  O.  sulphu- 
rella,  O.  tuberum,  O.  uredinis 
O.  vinosella 

Ozonium  croceum 

Pachybasium  hamatum 

Pactilia  mycophila 

Pedilospora  parasitans 

Penicillium  album,  P.  candidum,  P. 
hypomycetis,  P.  roseum 

Periola  hirsuta,  P.  pubescens 

Ramularia  coleosporii,  R.  uredinis 

Rhacodium  nidulus 

Rhinotrichum  griseum 

Rhopalomyces  elcgans 

Sclerotium  amanitae,  S.  atrovirens, 
S.  boletophilus,  S.  byssisedum, 
S.  fungorum,  S.  mycetophagum, 
S.  palliolatum,  S.  pubescens 

Scolicötrichum  clavariarum 


897 


Sepedoniuin  byssicola,  S.  chryso- 
spermum,  S.  ciirvisetiim,  S.  Fieberi, 
S.  macrosporuni,  S.  mucorinum, 
S.  Simplex,  S.  thelogporum 

Septocylindriuni  morchellae 

Sphacelia  allii,  S.  ambiens,  S.  typhina 

Spicaria  elegans,  S.  penicillata 

Sporodesmiuin  elegans,  S.  sporotrichi 

Sporotricliiini  aureiim,  S.  bipara- 
siticum,  S.  clirysospermum,  S. 
fungicola.  S.  hospicida,  S.  myco- 
philum,  S.  plialloidearum 

Stachylidium  variabile 

Stephanoma  strigosum 

Stilbella  capillamentosa,  S  lutea,  S. 
peiliicida 

Tilaclilidium  pinnatum,  T.  tomen- 
tosum 

Titaea  caliispora 

Torula  abbreviata,  T.fiisca,  T.  tiiber- 
culariae 

Trichoderma  lignorum 

Trichosporium  Berengerianum,  T. 
miirinum 

Trichothecium  candidum 

Trinacrium  mycogonis,  T.  subtile 

Tuberculina  niaxima,  T.  persicina, 
T.  vinosa 

Verticicladium  trifidum 

Verticillium  agaricinium,  V.  asper- 
gillus,  V.  capitatum,  V.  epimyces, 
V.  lactarii,  V.  niveostratosum 

Virgaria  setiformis 

Volutella  ciliata  var.  stipitata 

Pimpinella 

Cercospora  Malkoffii 
Fusicladium  bicolor 
Ramularia  pimpinellae 

Pinus 

Acremonium  verticillatum 

Acrothecium  bulbosum 

Aegerita  Candida,  A.  fragilis 

Arlhrobotrys  deflectens 

Botrytis  alba,  B.  gemella,  B.  spicata 

Winter,  die  Pilze.   IX.  Abt. 


Bracliysporium  camptotrichum 
Cephalosporium  album 
Ceratosporium  fasciculare 
Chalara  fusidioides,  C.  longipes 
Chloridium  brunneum 
Ciliciopodium  roseum 
Cladobotryum  ternatum 
Cladosporium  entoxylinum,  C.  her- 

barum,  C.  radians,  C.  rectum,  C. 

stromatuni 
Cladotrichum  caesium,  C.  fuscum 
Clasterosporium  claviforme,  C.  fas- 
ciculare, C.  linguiforme,  C.  puncti- 

forme 
Coniosporium biguttulatum,  C. fructi- 

genum,  C.  stromaticum 
Coniothecium  austriacum,  C.clioma- 

tosporum,    C.    conglutinatum,    C. 

effusum,  C.  mughi,  C.  punctiforme, 

C.  toruloides 
Dactyleila  ellipsospora 
Dendrodochium  affine,  D.  pinastri 
Dendryphium  atrum,  D.  pini 
Dicoccum  effusum 
Didymostilbe  capillacea 
Diplocladium  gregarium 
Diplococcium  cylindricum 
Epicoccum  nigrum,  E  purpurascens, 

E.  scabrum 
Exosporium  pyrosporum 
Fusarium    album,    F.  blasticola,    F. 

roseum,  F.  strobilinum 
Fusella  xylophila 
Fusoma  filiferum  ^ 

Gonatobotrys  pallidula 
Graphium  nanum,  G.  penicillioides 

var.  Ungeri 
Haplaria  pallida 
Haplographium  finitimum,  H.  flexu- 

osum,  H.  fuscipes 
Harpographium  macrocarpum 
Helicosporium  phaeosporum 
Helminthosporium    fasciculare,     H. 

obscurum 
Hormiscium  antiquum,  H.  arbuscula, 

H.  pinophilum 

57 


898 


Hymenopsis  strobilina 
Hymeniila  bicolor,  H.  rliodella 
Hypha  papyracea 
lllosporium  sanguineiim 
Isaria  calva,  I.  chrysopoda 
Linodochium  liyalinum 
Macrosporium       instipitalum,       M. 

myrmecophilum,   M.  septosporum 
Mesobotrys  fusca 
Monacrosporium  sarcopodioides 
Monilia  atricha 

Mystrosporium  canum,  M.  dubium 
Myxotrichella  rara 
Oospora  rhodella 
Ovularia  pini 
Ozonium  plica 
Pachybasiuni  hamatum 
Paciilia  pini,  P.  strobilicola 
Penicillium  aureum,  P.  firmum 
Polycsytaluni  sericeum  var.  conorum 
Rliinocladium  olivaceum 
Rliinotrichuni     obiongisporum,       R. 

repens 
Rhizoctonia  strobi 
Rhizomorpha  divergens 
Rhynciioniyces  violaceus 
Riessia  semiophora 
Sclerotium    floccipendulum,    S.  im- 

mersiim,    S.  pini,    S.  strobilinum, 

S.  vulgatum 
Scopularia  venusta 
Spegazzinia  lobata 
Speira  inops 

Sphaeridium  candiduni,   S.  citrinum 
Spicaria  anomala 
Sporodesmium   antiquum,    S.    piri- 

forme 
Sporotrichum  aureum 
Stemmaria  globosa 
Stempliylium  soredosporum 
Stilbeila  botryonipha 
Stysanuscatenatus,  S.  Reiciienbach- 

ianus 
Symphyosira  lutea 
Tilachlidium  pubidum 
Tolypomyria  microsperma,T.  prasina 


Torula  conglutinata,  T.  Jaapii,  T. 
ligniperda,  T.  olivacea 

Trichosporiuni  aterrimum,  T.  fusces- 
cens,  T.  fuscum 

Tubercularia  nigricans,  T.  pinastri, 
T.  pinophila,  T.  resinae,  T.  vul- 
garis 

Verticicladium  trifidum 

Verticillium  capitatum,  V.  compac- 
tiusculum,  V.  robustum,  V.  sphae- 
roideum 

Virgaria  deflexa 

Volutella  ciliata,  V.  Jaapii 

Zygodesmus  tristis 

Pirus 

Anthina  aeruginosa 

Bispora  monilioides 

Blastotrichum  elegans 

Botrytis  granuliformis,  B.latebricola, 

B.  leucospora 
Brachysporiuni  fructigenum 
Cephalosporium  robustum 
Cladosporiuni  herbarum 
Clonostachys  araucaria  var.  rosea 
Coniosporium  piri 
Coniothecium  albocinctum,  C.  cho- 

matosporum,     C.  epidermidis,    C. 

phyllophilum,  C.  pervagatum 
Coremium  glaucum 
Cylindrospora  virgata 
Dendrodochium  affine  var.  epicar- 

pium,  D.  gigasporum 
Discocolla  pirina 
Epochniuni  atrum,  E.  monilioides 
Exosporium  hysterioides 
Fumago  vagans 
Fusarium  apiogenum,     F.  niali,    F. 

putrefaciens,  F.  rhizogenum 
Fusicladium  dendriticum,  F.  pirinum 
Graphium  stilboideum 
Hadrotrichum  populi 
Hyphoderma  roseum 
Macrosporium  Sydowianum 
Monilia  aurea,  M.  cinerea,  M.  fructi- 

gena 


899 


Oedocephaliim  glomerulosum 

Oidium  farinosum 

Oospora  otophila 

Ozonium  radiciperdum 

Periola  fiirfuracea 

Rhinotrichum  repcns 

Sclerotium  niaculare  var.  innocuum, 

S.  pirinum,  S.  pustula 
Scolicotrichum  virescens 
Septocylindriuni  Aderholdi 
Septonema  hormisciiim,  S.  rüde 
Sporodesmiuni  cellulosum,S.  melano- 

podum,  S.  moriforme 
Sporoschisma  mirabile 
Strumella  piricola 

Stysanus  globosus,  S.  microsporus 
Torula  septonema 
Tubercularia  minor,  T.  nigricans,  T. 

vulgaris 
Verticillium  nanum 

Pisum 

Brachysporium   pisi 
Cladosporium  pisi 
Dendryphium  cladosporioides 
Epicoccum  neglectum 
Fusarium  vasinfectum  var.  pisi 
Macrosporium  sarcinula 
Monopodium  uredopsis 
Oidium  erysiphoides 
Stemphylium  polymorphum 

Plantage 

Cercospora  plantaginis 
Cercosporella  pantoleuca 
Cladosporium  herbarum 
Gyroceras  plantaginis 
Iliosporium  maculicola 
Isaria  epiphylia 
Oidium  erysiphoides 
Ramularia  Kriegeriana,    R.    planta- 

ginea,  R.  plantaginis 
Sclerotium  durum 
Volutella  gilva 

Platanus 

Cladosporum     brunneum,     C.    epi- 
phyllum 


Clasterosporium  atrum 
Epicoccum  platani 
Exosporium  platani 
Helicotrichum  platani 
Hymenella  veronensis 
Patellina  cinnabarina 
Stigmina  platani,  S.  Visianica 
Tubercularia  granulata 

Platantliera 

Fusarium  Seemenianum 

Plumbago 

Cercospora  plumbaginea 

Poa 

Cladosporium  graminum,  C.herbaruni 
Epicoccum  scabrum 
Fusarium  heterosporum 
Hadrotrichum  virescens  var.  poae 
Mastigosporium  album 
Oidium  monilioides 
Ovularia  pulcliella 
Sclerotium  rhizodes 
Scolicotrichum  compressum,  S.  gra- 
minis 

Podocarpus    • 

Thielaviopsis  podocarpi 

Pogostemon 

Botryosporium  longibrachiatum 

Poinciana 

Dendryphium  nectriae,  D.  olivaceum 
Fusarium  poincianae,  F.  pyrochroma 

Polygala 

Fusarium    sarcochroum    var.    poly- 

galae  myrtifoliae 
Ramularia  Heimerliana,  R.  polygalae 

Polygonatum 

Cercospora  polygonati 
Coniothecium  phyllophilum 
Heterosporium  allii  var.  polygonati 
Macrosporium  convallariae 
Sclerotium    convallariae,    S.    varie- 
gatum 

57* 


900 


Polygonum 

Bostrychonenia  alpestre 
Botrytis  fascicularis 
Cercospora  avicularis 
Cladosporiuni  herbarum 
Ectostroma  bistortae 
Ovularia  bistortae,  O.  rigidula 
Sclerotium  durum,  S.  leiodermum 

Populus 

Acrothecium  pedunculatum 

Aegerita  Candida 

Botrytis  gemella 

Brachysporium  apicaie 

Chioridium  minutum 

Chromosporium  aeruginosum 

Cladobotryum  gelatinosum 

Cladosporium  brunneum,  C.  epi- 
phyllum,  C.  fasciculatum,  C.  her- 
barum, C.  Martianoffianum 

Clonostachys  populi 

Coccospora  aurantiaca 

Coniothecium  complanatum,  C.  ra- 
dians 

Dendryphium  curtum 

Dicoccum  inquinans 

Echinobotryum  atrum 

Epicoccum  purpurascens 

Fumago  vagans 

Fusarium  paliens 

Fusicladium  radiosum 

Gonytrichum  caesium 

Graphium  peniciliioides 

Hadrotrichum  populi 

Haplaria  haplosperma 

Haplotrichum  confervinum 

Harpographium  fasciculatum 

Helicosporium  MüUeri,  H.  phaeo- 
sporum 

Helminthosporium  gongotrichum 

Himantia  daedaleoides,  H.  giobu- 
lifera,  H.  helvola,  H.  simplex,  H. 
subcorticalis 

Hormiscium  stilbosporum 

Hyalopus  populi 

Hyphoderma  roseum 


Isaria  epiphylla 

Macrosporiuni    commune,    M.    ver- 

ticiilatum 
Menispora  Libertiana 
Oospora  rhodochiora,    O.  subrosea 
Sclerotium  Fuckelii,  S.  inclusum,  S. 

maculare,    S.  populneum,  S.  scu- 

tellatum,  S.  sen:en,  S.  succineum, 

S.  velutinum 
Sphaeridium  citrinum 
Sporodesmium  cladosporii,  S.  popu- 

linum 
Stysanus  microsporus,  S.  monilioides 
Torula  reptans,  T.  tetrameria 
Trichosporium  umbrinum 
Trichothecium  sublutescens 
Tubercularia  cava,  T.  confluens,  T. 

granulata,    T.  nigricans,    T.  pur- 

purata,  T.  vulgaris 

Portulaca 

Sclerotium  tectum 

Porzellan 

Botrytis  densa  var.  porcellanea 
Penicillium  fulvum 

Potamogeton 

Macrosporiuni  commune 
Sclerotium  occultum 

Potentilla 

Cladosporium  herbarum 
Fumago  vagans 
Graphium  Volkartianum 
Illosporium  maculicola 
Oidium  erysiphoides 
Ramularia  arvensis 

Poterium 

Cladosporium  herbarum 
Ovularia  bulbigera 

Prenanthes 

Ramularia  prenanthis 


901 


Primula 

Cercosporella  primulae 

Fumago  vagans 

Ovularia  corcellensis,  O.  primulana 

Paepalopsis  Irniischiae 

Ramularia  primulae,  R.  tiroliensis 

Prismatocarpus 

Ramularia  prismatocarpi 

Prunella 

lllosporium  cretaceum 
Oidium  erysiplioides 

Prunus 

Bispora  monilioides 

Cercospora     cerasella,     C.  circum- 

scissa 

Cercosporella  persica 

Chroraosporium  aureum 

Cladosporium  condylonema,  C.  epi- 
phyllum,     C.    herbarum,    C.    no- 

dulosum 
Clasterosporium  putrefaciens 
Coniothecium  applanatum 
Dendrodochium    padi,    D.  rubellum 
Didymaria  prunicola 
Fumago  vagans 
Fusarium  gemmiperda,  F.  japonicum, 

F.  pallens,  F.  putaminum,  F.  rhizo- 

genum,  F.  sarcochroum 
Fusicladium  cerasi 
Gonatobotrys  ramosa 
Graphium  stilboideum 
Helminthosporium  velutinum 
Hymenula  armeniacae 
Isaria  epiphylla  var.  acuta 
Macrosporium  commune 
Monilia  aurea,  M.  cinerea,  M.  fructi- 

gena,  M.  laxa 
Mystrosporium  cerasi 
Oidium  erysiphoides 
Oospora  otophila,  O.  ovulispora,  O. 

rubens 
Ramularia  lata 
Sclerotium  nervale 


Sepedonium  sepedonioides 

Septocylindrum  Aderlioldi 

Stigmina  Briosiana 

Torula  serotinae 

Torulopsis  pulcherrima 

Trichosporium  lauri 

Tubercularia   ciliata,    T.    granulata, 

T.  vulgaris 
Verticillium  compactiusculum 
Volutella  volvata 

Psamma  (Ammophila) 

Cladosporium  graminum.  C.  phrag- 

mitis 
Coniosporium  ammopliilae 
Coniothecium  psammae 
Exosporium  psammae,  E.  scopiforme 
Fusarium  subtectum 
Helminthosporium  psammae 
Hymenula  psammae 
Spegazzinia  ammophila 
Tetraploa  aristata 

Ptelea 

Tubercularia    pteleae,    T.    sarmen- 
torum 

Pteridium 

Cladotrichum  microspermum 
Fusarium    pteridis.    F.  roseum    var. 
filicis 

Pteris 

Coniosporium  filicinum 

Pulicaria 

Ovularia  inulae 

Puimonaria 

lllosporium  maculicola 
Ramularia  cylindroides 

Pyrethrum 

Cladosporium  herbarum 

Quercus 

Acrotheca  multispora 
Acrothecium  anixiae,  A.  tenebrosum 


902 


Aegerita  epixyla 

Anthina  filaris,  A.  flammea,  A.  pur- 

purea 
Arthrobotryum  stilboideum 
Aspergillus  calyptratus,  A.  Rehmii 
Bispora  monilioides,  B.  pusilla 
Botrytis  crystallina,  B.  minutula,  B. 

phymatotricha 
Capillaria  grammica 
Catenularia  atra 
Cephalosporium  allogon 
Ceratocladium  microspermum 
Ceratophorum  ciliatum,  C.  helico- 

sporum 
Chaetopsis  grisea 
Chalara  affinis,    C.  fusidioides  var. 

longior,  C.  heterospora 
Chloridium  ininutum 
Chromosporium  viride 
Ciliofusarium  umbrosum 
Cladobotryiim  Thuemenii 
Cladosporiiim  epiphyllum,  C,  gra- 

cile,  C.  herbarum 
Clasterosporium  atrum,  C.  fusiforme, 
C.  hiriido,     C  hormiscioides,    C. 
microscopicum,  C.  obovatum 
Clonostachys  spectabilis 
Coccosporium  maculiforme 
Coniosporiuni  rigidum,  C.  socium, 

C.  Vuiliemini 
Coniothecium  effusum,  C.  phylloce- 

phalum,  C.  quercinum 
Coremium  candidum,  C.  glandicola 
Cylindrium  aeruginosum,  C.  car- 
neum,  C.  clandestinum,  C.  elon- 
gatum,  C.  griseum 
Dactylaria  Candida,  D.  purpurella 
Dicoccum  asperum 
Dictyosporium  elegans 
Diplocladiuni  macrosponim 
Diplorhinotrichum  candidulum 
Epicoccum  purpurascens 
Epidochiuni  nigricans 
Exosporium  hysterioides,  E.  obo- 
vatum 
Fumago  vagans 


Fusarium  Allescheri,  F.  lateritium, 

F.  pyrochroum,  F.  quercicola 
Fusidium  candidum,  F.  griseum,  F. 

stilbophilum 
Gonatobotryum  fuscum 
Gonytrichum  caesium 
Graphium  Desmazieri,  G.  phycomy- 

ces,  G.  rigidum,  G.  subulatum 
Hadrotrichum  dryophilum 
Haplaria  grisea,  H.  nitens 
Haplographium  chlorocephalum,  H. 

finitimum 
Helicomyces  roseus 
Helicosporium  lumbricoides,  H. 

Mülleri,  H.  pulvinatum,  H.  vegetum 
Helicotrichum  obscurum 
Helminthosporium  apiculatum,  H. 

fusiforme,  H.  hyalophaeum,    H. 

macrocarpum,  H.  microsorum,  H. 

microtrichum,  H.  subulatum,  H. 

tctiusculum 
Heterosporium  proteus 
Himantia  Candida 
Hormodendron  atrum 
Hymenula  punctiformis 
lllosporium  flaveolum 
Macrosporium  commune 
Menispora    caesia,     M.    ciliata,    M. 

glauca,  M.  Libertiana 
Mesobotrys  fusca  var.  brachyclada, 

M.  macroclada 
Microstroma  album 
Monacrosporium  sarcopodioides 
Monilia  aurea 
Nematogonum  aurantiacum 
Oidium  quercinum 
Oospora  cinnabarina,     O.  curta,  O. 

glauca 
Ozonium  castaneum 
Pachybasium  hamatum 
Penicillium  luteum,  P.  plicatum 
Pionnotes  uda 

Polyscytalum  griseum,  P.  sericeum 
Rhinocladium  torulosum 
Rhinotrichum  chrysospermum 
Rhizomorpha  fusca 


903 


Sclerotium  eurotioides,  S.  fibrillo- 
sum,  S.  Fuckelii,  S.  mycetosporum, 
S.  nervale,  S.  piistula,  S.  umbili- 
catiim,  S.  vaporariiim,  S.  vclutimim 

Septonema  bisporioides 

Sirodesmiiim  grainilosum 

Speira  cohaerens,  S.  minor 

Spermodermia  clandestina 

Sphaeridium  candidulum 

Sporendonema  terrestre 

Sporodesmium  cellulosum,  S  poly- 
morphum 

Sporotrichum  aureum,  S.  clilorinum, 
S.  croceum,  S.  flavicans,  S.  flavo- 
virens,  S.  foliicola 

Stachybotrys  atra 

Stachylidium  thelenum 

Stemphyliiim  botryosum  var.  botry- 
tis,  S.  macrosporoideum  var.  quer- 
cinum 

Stigmella  dryophila 

Strumella  dryophila 

Stysanus  Mandlii,  S.  verrucosus 

Tilachlidium  proliferum 

Torula  abbreviata,  T.  conglutinata 
T.  velutina 

Trichosporium  effusum,  T.  fuscum, 
T.  splenicum 

Triposporium  elegans,  T.  sarcinula 

Tubercularia  granulata 

Verticicladium  fuscum,  V.  unilate- 
rale 

Verticilh'um  sphaeroideum,  V.  sul- 
phurellum,  V.  tenuissimum 

Virgaria  indivisa 

Xylostroma  giganteum 

Zygodemus  fulvtis,  Z.  fuscus,  Z. 
violaceofuscus.  • 

Ranunculus 

Clasterosporium  tenuissimum 
Didymaria  didynia 
Fusidium  oburneum 
Heterosporium  ferox 
Illosporium  maculicola 


Ovularia  decipiens,  O.  ranunculi, 
O.  Simplex 

Ramularia  acris,  R.  actaeae,  R.  ra- 
nunculi, R.  repentis 

Septocylindrium  ranunculi 

Raphanus 

Alternaria  brassicae 
Macrosporium  commune 
Ramularia  armoraciae 

Rapistrum 

Cercosporella  rapistri 

Reseda 

Alternaria  tenuis 
Cercospora  resedae 
Sporodesmium  septorioides 

Rhagadiolus 

Cercospora  rhagadioli 

Rhamnus 

Alternaria  tenuis 

Atractium  Therryanum 

Botrytis  epigaea 

Cercospora  rhamni 

Fumago  vagans 

Fusarium  bacilligerum 

Mucrosporium  Schlechtendalianum 

Stemphylium  inflatum 

Torula  convoluta,  T.  pulveracea 

Trichosporium  fuscum 

Tubercularia  rhamni,  T.  vulgaris 

Rhapis 

Cladosporium  herbarum 

Rheum 

Cladosporium  herbarum 
Ramularia  rhei 
Sporotrichum  sporulosum 
Stachylidium  olivaceum 

Rhinanthus 

Fusarium  incarnatum 
Sclerotium  rhinanthi 


904 


Rhododendron 

Bispora  Trabutiana 
Cladotrichum  maculosum 
Torula  rhododendri 

Rhodotypus 
Epicoccum  rhodotypi 

Rhus 

Cladosporiuni  herbarum,  C.  rhois 
Fumago  vagans 
Harpographium  fasciculatum 
Macrosporium  commune 
Spicaria  griseola 
Tubercularia  floccosa 

Ribes 

Alternaria  tenuis 
Botrytis  baccarum 
Cercospora  marginaiis 
Cladosporiuni  herbarum 
Fumago  vagans 
Fusarium  sarcochroum 
Graphiothecium  parasiticum 
Monilia  fructigena 
Sporodesmiimi  trigonellum 
Stemphylium  macrosporoideum 
Tubercularia  confluens,  T.  vulgaris 
Zygodesmus  fuscus 

Ricinus 

Ciadosporium  fasciculatum,  C.  her- 
barum 

Dendrodochium  rubellum  var.  ricini 
Epicoccum  nigrum 
Fusarium  ricini 
Hymenula  vulgaris 
Sclerotium  durum,  S.  varium 
Tuberculina  ricini 

Robinia 

Acrothecium  obovatum 
Arthrobotryum  stilboideum 
Botrytis  gemella 
Chalara  ampuUula 
Ciadosporium   epiphyllum,   C.  her- 
barum 


Cladotrichum  polysporum 
Coccospora  aurantiaca 
Coniosporium  aterrimum,  C.incertum 
Dacrymycella  fertilissima 
Ectostroma  robiniae 
Epicoccum  purpurascens 
Fusarium      lateritium,      F.    pallens, 

F.  pyrochroum,  F.  robiniae 
Gonytrichum  caesium 
Graphium  stilboideum 
Haplographium  atrofuscum,  H.  chlo- 

rocephalum 
Harpographium  fasciculatum 
Helminthosporium  fusiforme 
Heterosporium  robiniae 
Monilia  fumosa 
Oedocephalum  glomerulosum 
Ozonium  croceum 
Sarcopodium  nigrum 
Sclerotium  nervale 
Stysanus  microsporus 
Torula  robiniae 
Trichosporium  fuscum 
Tubercularia    confluens,    T.   granu- 

lata,  T.  minor,  T.  vulgaris 
Volutella  comata 

Rollinia 

Ovulariopsis  monospora 

Rosa 

Blastotrichum  fusisporuni 
Cercospora  rosae,  C.  rosicola 
Ciadosporium  fuscum,  C.  herbarum 
Coniothecium  chomatosporum 
Dactylella  alba 
Exosporium  fructicola 
Fumago  vagans 
Fusarium    rosae,      F.   roseuni    var. 

rosae 
Gonatobotrjs  ramosa 
Graphium  penicillioides  •' 
Hadrotrichum  populi 
Heterosporium  goiranicum 
Hormiscium  vermiculare 


905 


Monilia  fnictigena 
Monosporium  oxycladum 
Oidium  leucoconium 
Oospora  rosae 
Ramularia  Baiiksiana 
Rhinocladiuin  tonilosiitn 
Sclerotium  pirinum,  S.  speireutn 
Sirodesmiuni  rosae 
Torula  faginea,  T.  subramosa 
Trichosporiiim  crispuluni 
Tubercularia  granulata,  T.  minor,  T. 

rliodophila,  T.  vulgaris 
Verticiliium    candidulum,     V.    com- 

pactiuscuium 
Voiuteila  pedicellata 

Rubus 

Acrothecium  delicatulum 

Alternaria  tenuis 

Arthrobotryum  atrum 

Cercospora  Garbiniana,  C.  rubi 

Diplosporium  albuni 

Epicoccum  vulgare 

Fumago  vagans 

Fusarium   pyrochroum,    F.  tubercu- 

larioides 
Gonytrichum  caesium,  G.  erectum 
Hadrotrichum  populi 
Helicosporangium  albocarneum 
Helminthosporium  Cesatii,  H.  macro- 

carpum 
Oidium  ruborum 
Ovularia  rubi 
Rhinocladiuin  torulosum 
Sclerotium  maculare  var.  innocuum, 

S.  nervale,  S.  semen 
Stigmella  rubicola 
Torula  rubi  idaei 
Tubercularia  rubi,  T.  vulgaris 

Rudbeckia 

Cladosporium  herbarum 

Rumex 

Brachysporium  coryneoideum 


Cladosporium  herbarum 
Coniosporium  Fuckelii 
Haplographium  toruloides 
Mystrosporium  strictum 
Ovularia   canaegricola,    O.  obliqua, 

O.  rubella 
Periconia  pycnospora 
Ramularia  circumfusa,  R.  decipiens, 

R.  pratensis.  R.  rumicis  scutati 
Sclerotium  durum,  S.  leiodermum 
Volutella  gilva 

Rupala 

Fumago  vagans 

Ruscus 

Trichofusarium  rusci 
Volutella  buxi  var.  rusci 

Ruta 

Macrosporium  ruticola 

Saccharum 

Epicoccum  purpurascens 
Penicillium  africanum 

Sagittaria 

Cercospora  sagittariae 
Cercosporella  macrospora 
Epicoccum   neglectum,    E.    vulgare 

var.  pallescens 
Macrosporium  heteronemum 
Ramularia  sagittariae 

Salisburya 

Brachysporium  salisburyae 
Cladosporium  epiphyllum 

Salix 

Acrocylindrium  granulosum 

Acrothecium  atrum 

Aegerita  Cordae,  A.  plagiospora 

Arthrobotrys  rosea 

Arthrobotryum  atrum,  A.  stilboideum 

Aspergillus  venetus 

Atractium  flammeum 

Bactridium  flavum 


906 


Bispora  monilioides,  B.  pusilla 
Bloxamia  truncata 
Botrytis  cinereovirens,  B.  fulva 
Brachysporium    coryneoideum,     B. 

oligocarpum,  B.  roseum,  B.  stem- 

phylioides 
Chromosporium  griseum 
Circinotrichum  maculiforme 
Cladosporiuni    epiphyllum,    C.  fiisi- 

cladium,  C.  gracile,  C  herbarum 
Clavariopsis  aquatica 
Coniosporiuni  aterrimuni,  C.  phaeo- 

spermum 
Coniothecium     amentacearum,      C. 

applanatum,  C.  aterrimum,  C.  com- 

planatum,  C.  effusum,  C.  globife- 

rum 
Cylindrium  heteronemum 
Dendryphium  toruloides 
Dictyosporium  elegans 
Didyniaria  Salicis 
Epicoccum  diversum 
Exosporium    circinatum,    E.    clavu- 

ligerum,  E.  pyrosporum 

Fumago  vagans 

Fusarium  candidum,    F.  Eichieri,  F. 

lateritium,  F.  roseum,  F.  salicicola, 

F.  salicinum,  F.  Salicis 
Fusicladium  saliciperdum 
Fusidium  carneolum,  F.  inaequale 
Qonatobotrys  ramosa 
Gonytrichum  caesium 
Haplaria  grisea 
Helicomyces  roseus 
Helicoon  tubulosum 
Helicosporium  brunneum 
Helicotriclium  obscurum 
Helminthosporium     apiculatum,     H. 

fasciculatum,     H.    fusiforme,     H. 

Simplex,  H.  velutinum 
Heydenia  alpina 
Himantia  Candida 
Hormiscium  altum,  H.  antiquum,  H. 

punctiforme,  H.  stilbosporum,    H. 

vermiculare 
Hymenula  microspora 


Hypha  papyracea 
Isaria  clavata 
Macrosporium  concinnum 
Monilia  aurea,  M.  Candida 
Monosporium  oxycladum 
Nematogonum  aurantiacum 
Ozonium  stuposum 
Pionnotes  ebuUiens 
Ramularia  rosea 
Ramulaspera  salicina 
Sarcopodium  fuscum,    S.  salicellum 
Sclerotium  Salicis 
Septocylindrium  punctatum 
Septonema  atrum 
Speira  oblonga 
Spicaria  elegans 
Sporoschisma  mirabile 
Sporotrichum  fuscellum 
Stysanus  monilioides 
Torula    caesia,    T.    compacta,    T. 

Fuckelii,  T,  ramosa 
Trichosporium  echinobolryoides,  T. 

fuscum,  T.  umbrinum 
Trichothecium  obovatuni 
Trimmatostroma  americana.T.  Salicis 
Tubercularia  confluens,  T.  volutella, 

T.  vulgaris 
Verticicladium  unilaterale 
Volutella  isabellina 

Salpiglossis 

Didymopsis  radicivora 

Salsola 

Cladosporium  herbarum 

Salvia 

Arthrobotryum  atrum 

Botrytis  horniini 

Cladosporium  herbarum 

Fusarium  globulosum 

Oidium  erysiphoides,  O.  hormini 

Ovularia  ovata 

Stigmella  montellica 

Salzlösung 

Acladium  candidum 


907 


Halobyssus  moniliforiiiis 

Sambucus 

Acrocylindrium  granulosum 
Arthrobotryuin  stilboideum var  niajus 
Cercospora  depazeoides 
Circinotrichum  inaculiforme 
Cladosporium  entoxylinum,  C.  her- 

barum 
Cladotrichum  polysporum 
Coniosporium  nielanconideum 
Dendrodochium    affine,    D.    album, 

D.  fusisporum 
Dendryphium  toruloides 
Epicoccum  laeve,  E.  purpurascens, 

E.  vulgare 
Fumago  vagans 

Fusarium    pyrochroum,    F.   roseum, 

F.  sambucinum 

Graphium  pusillum,    G.  rigidum,  G. 

stilboideum 
Helminthosporium  acroleucum 
Hymenula  georginae,  H.  vulgaris 
Isaria  epiphylla 
Myrothecium  verrucaria 
Nematogonum  aurantiacum 
Oospora  pedicellata,  O.  rubeoalba 
Penicillium  brevipes 
Periconia  pycnospora 
Ramularia  sambucina 
Sclerotium  violaceum 
Septocylindrium  viride 
Strumella  elongata 
Torula  caesia,  T.  sambuci 
Trichothecium  candidum 
Tubercularia  granulata,  T.  sambuci, 

T.  vulgaris 
Volutella    ciliata    var.    stipitata,    V. 

villosa 

Sanicula 

Cladosporium  punctiforme 
Ramularia  saniculae 

Saponaria 

Epicoccum  purpurascens 


Fusarium  roseum 
Haplograpliium  chlorocephalum 
Heterosporium  echinulatum 
Macrosporium  saponariae 
Periconia  pycnospora 

Sarothamnus 

Cladosporium  herbarum 

Epidochium  atrovirens 

Fusarium  Bagnisianuni,F.  desciscens, 

F.  sarcochroum 
Helmintiiosporium    apiculatum,     H. 

genistae,  H.  macrocarpum 
Hymenopsis  spartii 
Tubercularia  granulata 
Verticillium  candelabrum 

Saxifraga 

Graphium  albonigrescens 
Ramularia  s:;xifragae 
Sclerotium  durum 

Scabiosa 

Ramularia  bosniaca,  R.  knautiae 

Scherben  (Blumentöpfe  etc.) 

Fusarium  merismoides 
Himantia  ramosissima 
Stilbella  ostracogena 
Trichosporium  Linkii 

Schizostylis 

Cladosporium  fasciculatum 

Schleimflüsse 
Fusarium  aquaeductum 

Schoenus 

Epidochium  affine 

Schwämme 

Torula  spongicola 

Scilla 

Sclerotium  durum,     S.  tulipae    var. 
hyacinthi 


908 


Scirpus 

Acladium  hetcrosponim 
Arthrinium  sporophleiim 
Camptoum  curvatum 
Chaetostroma  holosclioeni 
Cladosporium  fasciculatum,  C  her- 

baruni 
Clasterosporium  scirpicola 
Epicoccum  herbarum,  E.  neglectum, 

E.  vulgare 
Hymenopsis  media 
Hymenula  pellicola 
Sclerotium  nigricans,  S.  roseum,  S. 

udum 
Torula  herbarum  var.  affinis 
Trichosporium  nigrum 

Scolopendrium 

Ramularia  scolopendrii 

Scopolia 

Ramularia  scopoliae 

Scorzonera 

Cercosporella  scorzonerae 
Cladosporium  herbarum 
Ramularia  scorzonerae 
Sclerotium  durum 
Sporodesmium  scorzonerae 

Scrophularia 

Ovularia  carneola,  O.  duplex 
Ramularia  Nicolai,  R.  scrophulariae 
Sclerotium  semen 
Sporodesmium  cladosporii 

Seaforthia 

Cladosporium  lierbarum 
Isaria  rhodosperma 

Seeale 

Alternaria  tenuis 

Cladosporium  graminum,  C.  herba- 
rum 
Coniosporium  arundinis  var.  secalis 
Dictyosporium  elegans 
Endoconidiuni  temulentum 


Fusarium  heterosporum,  F.  hiber- 
nans,  F.  miniatulum,  F.  nivale 

Heterosporium  avenae 

Macrosporium  commune,  M.  igno- 
bile,  M.  sarcinula 

Oidium  monilioides 

Oospora  parallela 

Rhacodium  secalinum 

Rhynchosporium  graminicola 

Scolicotrichum  graminis 

Septocylindrium  secales 

Torula  conglutinata 

Trichosporium  cerealis 

Secchium 

Cladosporium  herbarum 

Sedum 

Ectostroma  sedi 

Senecio 

Cercospora  Jacquiniana 
Macrosporium  caudatum 
Ramularia    chlorina,     R.    filaris,    R. 
pruinosa,  R.  senecionis 

Serratula 

Ovularia  serratulae 

Sesleria 

Cladosporium  graminum 

Setaria 

Helminthosporium  inconspicuum,  H. 

turcicum 
Piricuiaria  grisea 

Siderites 

Ramularia  sideritidis 

Silene 

Brachysporium  coryneoideum 
Cladosporium  herbarum 
Ectostroma  silenes 
Ramularia  didymarioides,   R.  sileni- 
cola 


909 


Silybuni 

Ophiocladiuin  anguineurn 

Sinapis 

Macrospoiium  herculeum 

S 
Sisymbriuni 

Cercospora  nasturtii  var.  sisynibrii 
Fusarium  roseum 
Sporodesmiuni  Sydowianum 

Smilax 

Botryosporium  leucostachys 
Cercospora  sinilacina 
Epicoccuni  neglectum 
Fumago  vagans 
Heterosporium  ornithogali 

Soja 

Epicoccuni  neglectum 

Solanum 

Acremonium  spicatum 
Acrocylindrium  granulosum 
Acrotheca  solani 
Botrytis  fascicularis,  B.  lanea 
Cercospora  Concors,   C.  crassa  var. 
solani    nigri,      C.     dulcamaricola, 

C.  heterospora,  C.  solanicola 
Cladosporium  fulvum,   C.  herbarum 
Clonostachys    araucaria    var.    com- 

pacta,  C.  Candida 
Dendrodochium  affine,  D.lycopersici, 

D.  roseum 
Dendryphium  curtuni 
Endoconidium  temulentuni 
Epicoccuni  vulgare 

Fusarium  aeruginosum,  F.  candi- 
dum,  F.  coeruleum,  F.  commuta- 
tuni,  F.  didymum,  F.  diplosporum, 
F.  erubescens,  F.  lateritium,  F. 
oxysporum,  F.  roseum,   F.  solani 

Fusidium  sulpliureum 

Graphium  dulcaniarae 

Harzia  acremonioides 


Helminthosporium  macrocarpum,  H 

rliopaioides 
Hormiscium  Bussardi 
Horrnodendron  solani 
Isaria  filanientosa 
Macrosporium    Cookei,    M.    solani, 

M.  toniato 
Peniciliium  roseum 
Periola  tomentosa 
Pionnotes  rhizopliiia,   P.  solani   tu- 

berosi 
Rhizoctonia  violacea 
Rhopalomyces  elegans 
Sclerotium    durum,    S.    pustula,    S. 

semen 
Sepedonium  sepedonioides 
Septocylindrium  tapeinosporium 
Spicaria  nivea,  S.  solani 
Spondylocladium  atrovirens 
Sporodesmiuni  melongena,  S.  solani- 

varians 
Stysanus  aniyli,  S.  capitatus 
Torula  convoluta 
Verticilium  alboatruni,V.  candidulum 

var.  solani,  V.  lateritium,  V.  nanum 
Volutella  ciliata,  V.  gilva 

Soldanella 

Botrytis  fuscata 
Cladosporium  soldanellae 

Solidago 

Cercospora  fulvescens 
Cercosporella  virgaureae 
Chalara  heterospora 
Cladosporium  herbarum 
Epicoccum  nigrum 
Hymenula  vulgaris 
Macrosporium  commune 
Ovularia  virgaureae 
Periconia  pycnospora 

Sonchus 

Epicoccum  neglectum 
Oidium  erysiphoides 
Ramularia  sonchi  oleracei 


910 


Sophora 

Cladosporium  herbaruni 
Coniothecium  sophorae 
Fusarium  sophorae 
Tubercularia  confluens,  T.  vulgaris 

Sorbus 

Cercospora  ariae,    C.  Kriegeriana 
Chloridium  giganteum 
Cladosporium  herbarum 
Cladotrichum  microsporum 
Coniosporium  incertutr. 
Fusicladium    dendriticum    var.   sor- 

binum,  F.  orbiculatum 
Graphiothecium  parasiticum 
Hadrotrichum  populi 
Sclerotium  nervale,  S.  semen 
Sporocybe  aspergilloides 
Stemphylium  Magnusianum 
Torula  septonema 
Tubercularia  minor 

Sorghum 

Botrytis  fulva 
Cladosporium  graminum 
Epicoccum  purpurascens 
Fusicladium  sorghi 
Helminthosporium  turcicum 

Sparganium 

Cladosporium  fasciculatum,  C.  her- 
barum 
Fusoma  lomentiforme 
Haplaria  grisea 
Heterosporium  maculatum 
Hymenula  rubella 
Macrosporium  sparganii 
Ramularia  frutescens 

Spartina 

Fusarium  heterosporum 

Speiranthes 

fusarium  speiranthis 

Spinacia 

•Cercospora  spinaciae 


Cladosporium  macrocarpum 
Heterosporium  variabile 
Ramularia  spinaciae 

Spiraea 

Cercospora  spiraeae 
Cercosporella  callosa  ' 
Cladosporium  herbarum 
Dendryphium  toruloides 
Epicoccum  purpurascens,  E.  vulgare 
Fumago  vagans 
Fusarium  sarcochroum 
Helminthosporium     fusiforme,      H. 

macrocarpum 
Ramularia  spiraeae 
Sclerotium  varium 
Tubercularia  confluens,  T.  volutella, 

T.  vulgaris 

Sponias 

Gyroceras  celtidis 

Stachys 

Fumago  vagans 
Ovularia  stachydis 
Ramularia    stachydis,    R.    stachydis 
alpinae 

Statice 

Cladosporium  herbarum 
Epicoccum  vulgaris 

Stanhopea 

Cladosporium  stanhopeae 

Steine 

Hypha  bombycina,    H.  flabellata,    H. 

plumosa,  H.  speciosa 
Oospora  circinans 

Stellaria 

Graphiothecium  pusillum 
Graphium  pallescens 
Isariopsis  alborosella 
Ovularia  stellariae 
Sclerotium  stellariae 


911 


Stenactis 

Cladosporiuni  lierbariini 

Sterculia 

Macrosporium  commune 

Stratiotes 

Cladosporium  herbarum 
Epicoccum  neglectum 
Titaea  maxilliforniis 

Succisa 

Fusarium  succisae 
Ramularia  succisae 

Symphoricarpus 

Fumago  vagans 
Periconia  botrytiformis 

Symphytum 

Fumago  vagans 
Fusarium  asperifoliorum 
Ovularia  asperifolii,  O.  farinosa 

Syringa 

Botrytis  minutula 
Cercospora  ülacina 
Chaiara  Kriegeriana 
Cladosporium  herbarum 
Coniothecium  epidermidis 
Exosporium  hysterioides 
Fumago  vagans 
Fusarium  sarcocliroum 
Helminthosporium  acroleucum 
Heterosporium  syringae 
Isaria  chrysopoda 
Macrosporium  commune 
Myrottiecium  roridum 
Oidium  erysiphoides 
Sclerotium  maculare 

Tagetes 

Fusarium  incarnatum 
Sclerotium  varium 

Tamus 

Cercospora  scandens 


Gonatobotrys  simplex 
Periconia  pycnospora 

Tanacetum 

Cladosporium  lierbariun 
Oidium  erysiphoides 
Ramularia  tanaceti 
Sclerotium  durum 

Taraxacum 

Fusarium  inaequale 
Oidium  erysiphoides 
Ramularia  taraxaci 
Rhizoctonia  violacea 
Tetracladium  Marchalianum 
Torula  rhizophila  var.  taraxaci 

Taxodium 

Coniothecium  effusum 

Taxus 

Brachysporium  stemphylioides 
Exosporium  erumpens 
Hormiscium  pinophilum 
Monotospora  megalospora 
Sclerotium  giaucoalbidum 

Tecoma 

Gonatobotrys  ramosa 
Tubercularia  sarmentosa 

Tetragonolobus 

Ovularia  deusta 

Tetrantheca 

Cladosporium  herbarum 

Teucrium 

Fumago  vagans 
Ramularia  microspora 

Thalictrum 

Cercospora  thalictri 
Fusarium  roseum 
Haplobasidium  thalictri 
Napicladium  thalictri 
Volutella  carnea 


912 


Thea 

Clasterosporium  hiriido 

Thesium 

Oidiuni  erysiphoides 
Ramularia  thesii 

Thrincia 

Ramularia  tlirinciae 

Thuga 

Fumago  vagans 
Sporocybe  corticalis 

Tigridia 

Arthrinium  sporophleuni 

Tilia 

Bactridiiim  flavum 

Cercospora  exitiosa,    C.  niicrosora 

Cladosporium    epiphyllum,    C.  her- 

barum 
Clasterosporium  coronatum,  C.  oliva- 

ceum,  C.  vagum 
Coniotheciuni  effusum,  C.  tiliae 
Ectostroma  tiliae 
Epidochium  nigricans 
Exosporium  tiliae 
Fumago  vagans 
Fusarium  lateritium 
Fusidium  candidum 
Helminthosporium    appendiculatum. 

H.  capitulatum,   H    macrocarpum, 

H.  tiliae,  H.  velutinum 
Hormiscium  hysterioides 
Oedemium  atrum 
Oedocephaium  griseolum 
Prismaria  subtilissima 
Sporodesmium  cellulosum 
Tubercularia  confluens,  T.  floccosa, 

T.    granulata,     T.    nigricans,     T. 

vulgaris 

Tommasinia 

Fusicladium    depressum    var.   tom- 
niasiniae 


Tradescantia 

Oidium  erysiphoids 

Tragopogon 

Fusicladium  praecox 
Sclerotium  tragopogonis 

Trichosanthes 

Alternaria  tenuis  f.  tricliosanthis 

Trientalis 

Ramularia  Magnusiana 

Trifolium 

Cercospora    helvola,     C.  Stolziana 

C.  zebrina 
lUosporium  maculicola 
Macrosporium    cladosporioides,  M. 

sarciniforme 
Myrothecium  cinctum 
Oidium  erysiphoides 
Polythrincium  trifolii 
Rhizoctonia  trifolii 
Titaea  maxilliformis 

Triglochin 

Ectostroma  triglochinis 

Trigonella 

Cercospora  Traversiana 
Oidium  erysiphoides 

Triodia 

Cladosporium  herbarum 

Tripleurospermum 

Sclerotium  durum 

Trisetum 

Mastigosporium  album 

Triticum 

Acremoniella  occulta,  A.  verrucosa 
Alternaria  brassicae  f.  tritici 
Cladosporium    graminum,    C.    her- 
barum 


913 


Coniosporiiim  rliizopliiluni 
Fiisariuni  avenaceum,  F.  graininum, 

F.  miniatuluiii 
Heterosporium  graminum 
Rhyncliosporiuiii  gratninicola 
Scolicotrichiim  graininis 
Sphacelia  typtiina  var.  agropyrina 
SporodesniiLini  myrianum 
Torula  gratninicola,  T.  riiizophila 
Trichotliecium  flaviim 

Tritonia 

Heterosporium  allii 

Trollius 

Ramularia  troliii 

Tropaeoluni 

Cladosporium  herbarum 
Hymenula  macrospora 

Tulipa 

Botrytis  parasitia 
Ciasterosporiuni  bulbophilum 
Sclerotium  tulipae 

Tussllago 

Cladosporium  herbarum 
Fusarium  incarnatum 

Typha 

Arthrinium  sporophleum 

Cladosporium  herbarum,  C.  lanci- 
fornie,  C.  typharum 

Epicoccum  atrosanguineum,  C.  ne- 
glectum 

Fusella  typhae 

Haplaria  grisea 

Heterosporium  maculatum,  H.  typha- 
rum 

Hymenopsis  typhae 

Hymenula  rubella 

Macrosporium  commune 

Periconia  byssoides 

Stysanus  microsporus 

Ulex 
Epidochium  atrovirens 

Winter,  die  Pilze,  IX.  Abt. 


Speira  ulicis 
Sporotrichum  grisellum 

Ulmus 

Bactridium  flavuni 
Bioxamia  truncata 
Cercosporella  ulmicola 
Ciliciopodium  tubercularioides 
Cladosporium  epiphyllum,  C  gracile, 

C.  hypüphyllum,    C.  microstictum 
Ciasterosporiuni  eruca,    C.  opacum 
Cylindrocolla  miniata 
Epidochium  disciforme 
Fuckelina  socia 
Fumago  vagans 
Fusarium  album 
Graphium  penicillioides 
Helicomyces  roseus 
Helminthosporium  macrocarpum,  H. 

Rousselianum 
Lituaria  stigmatea 
Neniatogonum  aurantiacuni 
Pionnotes  ebulliens,  P.  uda 
Sclerotium  medullosum 
Sphaeridium  citrinum 
Sporodesmium  ulmi,  S.  ulmicola 
Sporoschisma  mirabile 
Stilbella  aurantiaca,S.subinconspicua 
Torula  ulmicola 
Tubercularia   confluens,    T.  granu- 

lata,  T.  nigricans,  T.  vulgaris 
Uncigera  Cordae 

Umbelliferen 

Acremoniella  fusca  var.  minor 
Brachysporium  niaculans 
Circinotrichum  maculiforme 
Ciasterosporiuni    caulicola,    C.    te- 

nuissimum 
Cylindrocolla  caesia 
Dendryphium    fumosum,    D.    toru- 

loides 
Dictyosporium  elegans 
Epicoccum    purpurascens,    E.  sca- 

bruni 
Fusarium  roseum,  F.  tricinctum 

58 


914 


Fusella  olivacea 
Fusidium  hypophleodes 
Helminthosporiuni  folliculatum 
Pactilia  leucosporia 
Periconia  podospora 
Sclerotium  durum 
Septocylindrium  virescens 
Septosporium  atrum 
Sporotrichum  luteoalbum 
Torula  abbreviata,  T.  phaea,  T.  te- 

nuissima 
Trichaegum  cladosporioides 

Urtica 

Acrothecium  simplex 
Arthrobotryum  atrum 
Circinotrichum  maculiforme 
Cladosporium  elegans 
Cylindrocolla  urticae 
Dendryphium  comosum,  D.  curtum, 

D.  toruloides 
Diplocladium  tenellum 
Fumago  vagans 
Fusarium  aurantiacum 
Graphium  glaucocephalum 
Helmintliosporium        coryneoideum 

var.  proliferum 
Hormiscium  laxum 
Hymenuia  ciliata,  H.  vulgaris 
Oidium  erysiphoides 
Periconia   byssoides,    P.  pulla,    P. 

pycnospora 
Ramularia  urticae 
Septocylindrium  elongatisporum 
Speira  toruloides 
Torula  conglutinata 
Volutella  gilva 

Vaccinium 

Acremoniella  vaccinii 
Brachysporiuni  vaccinii 
Penicillium  radiatum 
Ramularia  tumescens 
Speira  punctulata 
Tri{:hosporium  crispulum 


Valeriana 

Ramularia  valerianae 

Valerianella 
Oidium  erysiphoides,  O  valerianellae 

Vanda 

Sclerotium  orchidearum 

Veratrum 

Cercosporella  veratri 
Cladosporium  herbarum 
Fusoma  veratri 

Verbascum 

Cladosporium    herbarum 
Dendryphium  toruloides 
Oidium  Balsamii 
Oospora  verbasci 
Ramularia  variabilis 

Verbena 
Oidium  erysiphoides,   O.    verbenae 

Veronica 

Fusidium  coccineum 

lUosporium  maculicola 

Ovularia  veronicae 

Ramularia  anagallidis,  R.  becca- 
bungae,  R.  coccinea,  R.  pseudo- 
coccinea,  R.pygmaea,  R.  veronicae 

Stysanus  veronicae 

Volutella  gilva 

Viburnum 

Cercospora  opuli,  C   tinea 
Fumago  vagans 
Fusarium  opuli 
Graphiothecium  Fresenii 
Torula  antennata 

Vicia 

Cercospora  fabae,  C.  zonata 
Cladosporium  herbarum,  C.  pisi 
Coniosporium  nitidum 
Coremium  glaucum 
Didymaria  Lindaviana 
Diplosporium  album 


915 


Fusarium  roseuni 

Ovularia    Schwarziana,     O.    viciae, 
O.  Villiana 

Vinca 

Hjmenula  aurantiaca 
Ramularia  vincae 
Tuberculina  Sbrozzei 

Vincetoxicum 

Cladosporium  herbarum 

Viola 

Cercospora    lilacina,    C.  violae,   C. 

violae  silvaticae,  C.  violae  trico- 

loris 
Cladosporium  herbarum 
Fusarium  aurantiacum 
Illosporium  maculicola 
Macrosporium  commune,  M.  violae 
Oidium  violae 
Ovularia  acutata 
Ramularia    agrestis,    R.  biflorae,  R. 

deflectens,  R.  lactea,  R.  violae 

Viscum 

Tubercularia  vulgaris 
Volutella  ciliata 

Vitis 

Alternaria  vitis 
Arthrobotrys  rosea 
Botrytis  candidula 
Brachysporiumcaliginosum,  B.  cory- 

neoideum,  B.  oosporum 
Briosia  ampelophaga 
Cercospora  Rösleri,  C.  vitis 
Chalara  fusidioides 
Chloridium  epiphyllum 
Circinotriclium  macuiiforme 
Cladosporium  fasciculatum 
Coniothecium  ampelophilum 
Coremiuni  glaucum 
Epicoccum  neglectum 
Fumago  vagans 
Fusarium  pampini,  F.  Rösleri,   F.  vi- 

ticola,  F.  Zavianum 


Fusidium  peronosporae 

Graphium  cinerellum 

Gyroceras  ammonis 

Helminthosporiuni  decacuminatum 

Hormodendron  viride 

Macrosporium  uvarum 

Monilia  fructigena 

Napiciadium  pusillum 

Oidium  Tuckeri 

Oospora  otopliila 

Ovularia  vitis 

Pactilia  fusarioides 

Penicillium  Duclauxi 

Periconia  byssoides 

Pionnotes    Biasolettiana,    P.  Cesati 

Sclerotium    albidum,    S.  echinatum, 

S.  sarmenticola,  S.  uvae,    S.  vitis 
Septocylindrium  dissiliens,  S.  virens 
Septonema  vitis 
Spicularia  Icterus 
Sporodesmium  antiquum,    S.    mori- 

forme  var.  ampelinum,    S.  phaeo- 

sporum,  S.  viticola 
Sporotrichum  aureum,  S.  malagense 
Stemphylium  viticola 
Torula  antennata,  T.  viticola 
Torulopsis  pulcherrima,  T.  rosea 
Trichothecium  candidum 
Tubercularia  acinorum,   T.  sarmen- 

torum,  T.  vulgaris 
Tuberculina  ampelophila 
Volutella  pedicellata,  V.  vitis 

Wasser 

Ciathrosphaera  spirifera 

Fusarium  aquaeductum,  F.  longissi- 

mum 
Tetracladium  Marchaüanum 

Weigelia 

Ramularia  weigeliae 

Wistaria 

Fusarium  sarcochroum 

Wolle 

Oospora  friata 

58* 


916 


Xanthium 

Oidium  erysiphoides 
Sclerotium  durum 

Yucca 

Cladosporium  herbarum,  C.  macro- 

carpum 
Haplographium  chlorocephalum 
Macrosporium  commune 
Periconia  pycnospora 

Zamia 

Verticillium  affine 
Volutella  zamiae 

Zea 

Acrothecium  pumilum 
Alternaria  tenuis 
Aspergillus  sterigmatophorus 
Cladosporium  graminum,  C.  herba- 
rum 
Coniosporium  zeae 
Dendrodochium  roseum 
Epicoccum  effusum,    E.  neglectum, 

E.  purpurascens,  E.  scabrum 
Fusarium  aurantiacum,  F.  graminum, 

F.  heterosporum,    F.  roseum,    F. 
zeae 

Haplographium  chlorocephalum 


Helicosporium  vegetuni 
Helminthosporium    follicutatum,    H. 

inconspicuum,  H.  turcicum 
Macrosporium  diversisporum 
Oospora  verticillioides 
Sclerotium   maydis,    S.  Patouillardi, 

S.  variegatum 
Sporotrichum  exile,    S.  sulphureuni 
Stemphylium  graminis 
Trichosporium  maydis 
Trichothecium  candidum 

Zephyranthes 

Volutella  punctata 

Zinnia 

Cladosporium  herbarum 
Fusarium  roseum 

Zizania 

Epicoccum  purpurascens 

Zizyphus 

Fusarium  zizyphinum 

Zostera 

Cystophora  craterioides 

Zygopetalum 

Oospora  Opoixi 


Gattungs-Register 

von  Abteilung  IX, 

betreffend  die  Familien  der  Hyphomyceten: 

Dematiaceae  (Pliaeophragmiae  etc.),  Stiibaceae, 

Tuberculariaceae  und  Nachträge. 


Acrothecieae 
Acrothecium  Preuss 
Aegerita  Pers. 
Aegeritopsis  v.  Höhn. 
Alternaria  Nees 
Alternarieae 
Anthina  Fr. 
Antromyces  Pres. 
Antromycopsis  Pat.  et.  Trab. 
Arthrobotryum  Ces. 
Arthrosporium  Sacc. 
Atractiella  Sacc. 
Atractina  v.  Höhn. 
Atractium  Link. 
Bactridium  Kze.  et  Schm. 
Bloxamia  Berk   et  Br. 
Brachysporium  Sacc. 
Briosia  Cav. 
Camposporium  Harkn. 
Capiilaria   Pers. 
Cephalodochium  Bon. 
Ceratocladium  Corda 
Ceratophorum  Sacc. 
Ceratosporium  v.  Schw. 
Cercospora  Pres. 
Chaetostroma  Corda 
Cheiromyces  Berk.  et  Br. 
Ciliofusariuni  Rostr. 
Ciliciopodium   Corda 
Clasterosporieae 
Clasterosporium  v.  Schw. 
Clathrosphaera  Zal. 
Clavariopsis  De  Wild. 
Clavularia  Karst. 


141 

Coccobotrys  Boud.  et  Pat. 

695 

143 

Coccosporium  Corda 

251 

403 

Collodochium  v.  Höhn. 

473 

591 

Coniothecieae 

163 

258 

Coniothecium  Corda 

164 

258 

Coremium  Link 

329 

697 

Corynespora  Güss. 

805 

391 

Cosmariospora  Sacc. 

501 

374 

Cylindrocolla  Bon. 

477 

393 

Dacrymycella  Bizz. 

455 

336 

Dactylosporieae 

257 

311 

Dactylosporium  Harz 

257 

157 

Dematieae-Phaeodictyae 

162 

337 

Dematieae-Phaeohelicosporae 

270 

503 

Dematieae-Phaeophragmiae 

1 

817 

Dematieae-Phaeostaurosporae 

280 

60 

Dendrodochium  Bon. 

444 

372 

Dendrostilbella  v.  Höhn. 

303 

31 

Dendryphieae 

151 

696 

Dendryphium  Wahr. 

151 

471 

Dictyosporium  Corda 

195 

370 

Didymostilbe  Henn. 

334 

23 

Discocolla  Prill.  et  Delacr. 

506 

280 

Ectostroma  Pr. 

686 

86 

Endoconidium  Prill.  et  Delacr. 

479 

625 

Epiclinium  Pr. 

631 

647 

Epicoccum  Link 

594 

643 

Epidochium  Fr. 

607 

288 

Excipularia  Sacc. 

641 

2 

Exosporina  Oud. 

620 

2 

Exosporium  Link 

633 

277 

Piimago  Pers. 

266 

689 

Pusariella  Sacc. 

22 

312 

Pusarium  Link 

514 

918 


FusicoIIa  Bon.  454 

Gibellula  Cav.  310 

Gonatorrhodiella  Thaxt.  752 

Graphiothecium  Fuck.  387 

Graphidium  Lindau  748 

Graphium  Corda  350 

Haplobasidium  Eriks.  788 

Harpographium  Sacc.  368 

Helicoon  Morg.  276 

Heiicosporium  Nees  270 

Helicostiibe  v.  Höhn.  399 

Heliscus  Sacc.  506 

Helminthosporieae  31 

Helminthosporium  Link  32 

Heterosporium  KL  74 

Heydenia  Pres.  373 

Himantia  Pers.  711 

Hirudinaria  Ces.  282 

Hyalostilbaceae  288 
Hyalostilbaceae-Amerosporae  287 
Hyalostilbaceae-Didymosporae  334 
Hyalostilbaceae-Phragmosporae  336 
Hyalostilbaceae-Staurosporae      340 

Hymenella  Fr.  629 

Hymenopsis  Sacc.  615 

Hymenula  Fr.  413 

Hypha  Pers.  706 

Illosporium  Mart.  463 

Isaria  Pers.  313 

Isariopsis  Fres.  395 

Kabatiella  Bub.  738 

Lachnodochnium  March.  472 

Leptotrichum  Corda  502 

Linodochium  v.  Höhn.  820 

Lituaria  Riess  590 

Macrosporieae  207 

Macrosporium  Fr.  224 

Microcera  Desm.  507 

Moniliopsis  Ruhl.  722 

Myropyxis  Ces.  499 

Myrothecium  Tode  621 

Mysterosporium  Corda  220 

Myxonema  Corda  470 

Napicladium  v.  Thüm.  72 

Oncopodium  Sacc.  194 

Ovulariopsis  Pat.  et  Har.  727 


Ozonium  Link 
Pactilia  Fr. 
Patellina  Speg. 
Periola  Fr. 


699 
456 
460 
497 


Phaeostilbaceae-Amerosporae  342 
Phaeostilbaceae-Phaeodidymae  391 
Phaeostilbaceae-Phaeohelico- 

sporae  399 
Phaeostilbaceae-Phaeophrag- 

miae  393 

Phylloedia  Fr.  462 

Pionnotes  Fries  508 

Pirobasidium  v.  Höhn.  811 

Rhacodium  Pers.  702 

Rhizoctonia  DC.  683 

Rhizomorpha  Roth  690 

Rhynchomyces  Willk.  149 

Rhynchosporium  Heins.  756 

Riessia  Fres.  340 

Saccardaea  Cav.  349 

Sarcinella  Sacc.  202 

Sarcinodochium  v.  Höhn.  589 

Sclerococcum  Fr.  631 

Sclerotium  Tode  650 

Septonema  Corda  2& 

Septonemeae  26 

Septosporium  Corda  255 

Sirodesmieae  204 

Sirodesmium  de  Not.  204 

Spegazzinia  Sacc.  644 

Speira  Corda  197 

Spermodermia  Tode  614 

Sphacelia  Lev.  457 

Sphaeridium  Fres.  474 

Spondylocladium  Mart.  141 

Sporocybe  Fr.  343 

Sporodesmium  Link  177 

Sporoschisma  Berk.  et  Br.  159 

Sporoschismeae  159 

Stemmaria  Preuss  389 

Stemphylium  Wahr.  207 

Spigmella  Lev.  191 

Stigmina  Sacc.  20 

Stilbaceae  287 

Stilbella  Lindau.  291 

Strumella  Sacc.  611 


919 


Stysaiuis  Corda  375 

Syinphyosira  Preuss  339 

Tetraploa  Berk.  et  Br.  201 

Thermoidium  Mielie  717 

Tilaclilidium  Preuss  305 

Torulopsis  Berl.  715 

Trichaeguni  Corda  253 

Trichofusarium  Bub.  818 

Trichostroma  Corda  627 

Triglyphium  Pres.  590 

Trimmatostroma  Corda  639 

Triposporium  Corda  283 

Tubercularia  Sacc.  409 

Tuberculariaceae  401 

Tuberculariaceae  dematieae 

Amerosporae  593 

Tuberculariaceae  dematieae 

Didymosporae  631 

Tubercularieae  dematieae 

Dictyosporae  644 


Tuberculariaceae  dematieae 

Phragmosporae 

633 

Tubercularieae  dematieae 

Staurosporae 

647 

Tuberculariaceae  mucedineae 

Amerosporae 

402 

Tuberculariaceae  mucedineae 

Dictyosporae 

589 

Tuberculariaceae  mucedineae 

Hyalodidymae 

501 

Tuberculariaceae  mucedineae 

Phragmosporae 

503 

Tuberculariaceae  mucedineae 

Scolecosporae 

820 

Tuberculariaceae  mucedineae 

Staurosporae 

590 

Tuberculina  Sacc. 

409 

Urosporium  Fingerh. 

25 

Varicosporium  Keg. 

760 

Volutella  Tode 

482 

Xylostroma  Tode 

714 

Verzeichnis  der  Abbildungen 
von  Abteilung  IX. 

(inkl.  der  Nachträge.) 


Acrothecium  atrum  (Preuss)  145 

A.  puinilum  Sacc.  145 

A,  tenebrosum  (Preuss)  145 

Aegerita  torulosa  (Bon.)  407 

Alternaria  brassicae  (Berk.)  259 

Alternaria  nucis  Moesz  809 

A.  tenuis  Nees  262 
Antromyces  copridis  Pres.  392 
Antromvcopsis  broussonetiae 

Pat.  et  Trab.  374 

Arthrobotryum  stilboideum  Ces  394 

Arthrosporium  albicans  Sacc.  337 

Atractium  Therryanum  Sacc.  338 

Bactridium  flavum  Kze.  504 
Brachysporium  coryneoideum 

(de  Not.)              *  61 

B.  obovatuni  (Corda)  63 
Briosia  ampeiophaga  Cav.  372 
Camposporium  foliicola  Bacc.  32 
C'atenularia  fuliginea  Saito  787 
Cephalodochium  album  Bon.  472 
Ceratociadium  microspermum 

Corda  371 
Ceratopliorum  helicosporuni 

Sacc.  24 

C.  setosum  Kirchn.  24 
Ceratosporiuni  strepsiceras(Ces.)  281 
Cercospora  althaeina  Sacc.  119 
C.  armoraciae  Sacc.  98 
C.  Bellynckii  (Westend.)  129 
C.  cerasella  Sacc.  106 
C.  cladosporioides  Sacc.  128 
C.  microsora  Sacc.  118 
C.  nebuiosa  Sacc.  119 
C.  plantaginis  Sacc.  134 
0.  rosicola  Pass.  102 


C.  tinea  Sacc.  137 

C.  violae  Sacc.  121 

C.  vitis  (Lev.)  116 

Chaetostroma  alruni  Sacc.  626 

C.  hysterioides  Sacc.  626 
Ciliciopodium  sanguineum  Corda  290 

C.  tubercularioides  (üb.)  290 
Clasterosporium  carpophilum 

(Lev.)  17 

C.  glomerulosiim    Sacc.  14 

C.  horiniscioides  (Corda)  5 

Clathrosphaera  spirifera  Zal.  278 
Clavularia  hiphotriciioides 

Lindau  313 

C.  pennicola  Lindau  313 

Coccosporium  unedonis  de  Not.  252 

Coniolhecium  appianatum  Sacc.  167 
C.  chomatosporum   Corda    var. 

variegatum  Preuss  165 

C.  eryngii  Moesz  808 

Coremium  arbuscula  H.  Fisch.  813 

C.  giaucum  Link  330 

Corynespora  melonis  (Cooke)  806 
Cosmariospora     Bizzozeriana 

Sacc.  501 

Cylindrocoila  miniata  Sacc.  478 

C.  urticae  (Pers.)  478 
Dactylaria  purpurella  Sacc.  759 
Dactylosporium  macropus 

(Corda)  257 
Dendrodochium  microsorum 

Sacc  447 

D.  rubelluni  Sacc.  450 
D.  clavipes  Penz.  et  Sacc.  453 
Dendrostilbeiia   byssina   (Alb. 

et  Schw.)  304 


921 


Dendryphium  curtiim  Berk.  et 

Br.  var.  ramosius  Sacc.  155 

D.  toruloides  (Pres.)  155 
Dictyosporium  elegans  Corda  196 
Didymaria  graminella  v.  Höhn.  754 
Discocolla  pirina  Prill.  et  Delacr.  506 
Endoconidium  fragrans  Delacr.  480 

E.  temulentum  Prill  et  Delacr.  480 
Epiclinium  atrum  Bon.  632 
EpicoccLim  granuiatum  Penz.  599 
E.  nigrum  Link  598 
E.  micropus  Corda  602 
Epidochium  atrovirens  Fr.  609 

E.  rigidum  Bon.  609 
Exipularia  fusispora  Berk.  et  Br.  642 
Exosporina  fructicola  (Sacc.)  621 
Exosporium  tiliae  Link  639 
Fumago  vagans  Pars.  267,  268 
Fusariella  viridiatra  Sacc.  22 
Fusarium  aquaeductum  (Radlkf. 

et  Rbh)  518 

F.  constrictum  Penz.  567 
F.  corallinuni  Sacc.  543 
F.  de  Tonianum  Sacc.  533 
F  dimerum  Penz.  566 
F.  lolii  W.  G.  Smith  544 
F.  pcnicillatum  (Harz)  531 
F.  polymorphum  Matr.  582 
F.  rimicola  Sacc.  561 
F.  sarcochroum  (Desm.)  524 
F.  solani  A\art.  575 
F.  urticearum  (Corda)  553 
F.  Willkommii  Lindau  551 

F.  Zavianum  Sacc.  572 
Fusicolla  betae  Bon.  455 
Gibellula  pulchra  Sacc.  310 
GonatorrhodiellaparasiticaThaxt.752 
Graphidium  Corrensi  Lindau  748 
GraphiotheciumFresenii  Fuck.  389 
Graphium  fissum  Preuss  357 

G.  geranii  Vogl.  363 
G.  Klebahni  Oud.  359 
G.  peniciilioides  Corda  353 
G.  stilboideum  Corda  352 
Haplobasidium  pavoninum    v. 

Höhn.  790 


H.  thalictri  Eriks.  789 
Harpographium     fasciculatum 

Sacc  369 

Helicomyces  scandens  Morg.  400 

Helicosporium  Miilleri  (Corda)  272 

H.  pulvinatum  (Nees)  272 
Heliscus  lugdunensis  Sacc.  et 

Therry  507 
Helminthosporium  folliculatum 

Corda  53 

H.  hyalophaeum  Sacc.  45 

H.  obclavatum  Sacc.  55 

H.  rhopaloides  Eres.  54 

H.  tiliae  Fr.  48 

H.  trichellum  Sacc.  38 
Heterosporiumechinulatuni(Berk.)82 

Heydenia  alpina  Eres.  373 

Hirudinaria  mespili  Ces.  283 

Hymenella  arundinis  Fries  630 

HymenopsiselIipsospora(Fuck.)  617 

H.  trochiloides  Sacc.  617 

H.  typhae  (Fuck.)  616 

Hymenula  rubella  Fr.  416 

Illosporium  flaveolum  Sacc.  467 

1.  maculicola  Sacc.  467 

Isaria  brachiata  (Batsch)  315 

L  clavata  Ditm.  319 

I.  eleutheratorum  Nees  325 

1.  micromegala  Berl.  320 

1.  umbrina  Pers,  812 

Isariopsis  alborosella  (Desm.)  396 
LachnodochiumcandidumMarch.473 

Leptotrichum  glaucum  Corda  502 

Lituaria  stigmatea  Riess  590 

Macrosporium  commune  Rabh.  226 

M   rosarium  Penz.  245 

Moniliopsis  Aderholdi  Ruhl.  723 

Myrothecium  inundatum  Tode  622 

M.  roridum  Tode  622 

Mystrosporium  piriforme  Desm.  223 
Napicladium         arundinaceum 

(Corda)  73 

Oidium  evonymi  japonici  (Are.)  726 

Oncopodium  Antoniae  Sacc.  194 

Oospora  lactis  (Eres.)  718 

Patellina  cinnabarina  (Sacc.)  461 


922 


Penicillium  brevicaiile  Sacc.  734 

P.  camemberti  Thom  731 

P.  roqueforti  Thom  731 

Periola  hirsuta  (Schuni )  497 

Phylloedia  faginea  (Lib.)  463 

Physospora  albida  v.  Höhn.  737 

Pionnotes  Biasolettiana  (Corda)  511 

Rhynchomyces  violaceus  Willk.  150 
Rhynchosporium      graminicola 

Heins.  756 

Riessia  semiophora  Pres.  340 

Saccardaea  echinocephala  Cav.  349 

Sarcinella  heterospora  Sacc.  203 

Septonema  atrum  Sacc.  27 

S.  hormisciuni  Sacc.  27 
Septosporium       bulbotrichuni 

Corda  255 

Sirodesniium  antiquum  Sacc.  204 

S.  graniilosum  de  Not.  204 

Spegazzinia  ammophila  Rostr.  646 

S.  ornata  Sacc.  645 

Speira  heptaspora  (Garov.)  201 

S-  toruloides  Corda  198 

Sphacelia  allii  Vogl.  816 

S.  segetuni  (Pers.)  458 
Sphaeridium  albellum  Sacc.  et 

March.  476 

S.  citrinum  Sacc.  476 
SpondylocladiumatrovirensHarz  142 

Sporocybe  byssoides  (Pers.)  344 

S.  tessulata  Sacc.  347 
Sporodesmium  cellulosum  (de 

Not.)  179 

S.  viticola  Sacc.  186 

Sporoschisnia  mirabileBerk.etBr.  160 
Sporotrichum      biparasiticum 

Bubäk  736 

Stemmaria  globosa  Preuss  390 


Stemphyhuni  botryosum  Wallr. 

var.  domesticum  Sacc.  211 

S.  macrosporoideum(Berk.etBr.)  21 1 

S.  piriforme  Bon.  21 1 

S    ericoctonum  A.  Br.  et  de  By.  215 

S.  Paxianum  (v.  Szabö)  220 

Stigmeila  dryophila  (Corda)  192 

S.  montellica  (Sacc.)  192 

Stigmina  platani  (Fuck.)  20 

S.  Visianica  Sacc.  20 

Stilbella  erythrocephala  (Ditm.)  293 

Strumeiia  olivatra  Sacc.  613 

Stysanus  difformis  Oiid.  386 

S.  monilioides  (Alb.  et  Schw.)  381 

S.  resinae  (Fr.)  379 

S.  stemonitis  (Pers.)  377 

Tetraploa  aristata  Berk.  et  Br.  202 

Thermoidium  sulfureum  Miehe  717 

Tilachlidium  humicola  Oud.  309 

Torulopsis  pulcherrima  (Lindn.)  716 

Trichaegum  atrum  Preuss  254 

Trichostroma  olivaceum  Preuss  628 

Triglyphium  album  Pres.  590 

Trimmatostroma  Salicis  Corda  640 

Triposporium  elegans  Corda  284 

T.  sarcinula  Sacc.  284 

Tubercularia  acinorum  Cav.  439 

T.  versicolor  Sacc.  436 

T.  vulgaris  Tode  422 

Tuberculina  persicina  (Ditm.)  410 

T.  Sbrozzei  Cav.  et  Sacc.  410 

T.  vinosa  Sacc.  410 

Varicosporium  elodeae  Kegel  760 
Volutella  ciliata  (Alb.  et  Schw.) 

et  var.  stipitata  (Lib.)  484 

V.  fusarioides  Penz.  494 

V.  setosa  (Grev.)  4^0 


Haupt-Register 

der 

VIII.  und  IX.  Abteilung 

(Hyphomyceten) 
Gattungs-  u.  Artennamen,  sowie  Synonyme  enthaltend. 


Bearbeitet 

von 

GUSTAV  LINDAU. 


Alphabetisches  Register. 


Die  gesperrt  gedruckten  Namen  sind  in  Geltung,  die  nicht  gesperrten  sind 
synonym;  ein  Stern  bedeutet,  daß  sich  auf  der  betreffenden  Seite  die 
Abbildung  befindet.  Die  römischen  Ziffern  bezeichnen  immer  die  Abteilung, 

die  arabischen  die  Seiten. 


Achitonium  aricola  Kze.  IX  456 

—  srobilicola  Kalchbr.  IX  456 
Achorion  ceratophagus  Erc.  VIII,  36 

—  Schönleinii  Rem.  VIII,  36 
Acladium  Link  VIII,  226 

—  atrum  Bon.  VIU,  692 

—  candidum  Maubl.  VIII,  227 

—  capitatum  Link  VIII,  98 

—  confervinum  Walir.  VIII,  99 

—  conspersum  Link  VIII,  *227 

—  curvatum  Bon.  VIII.  226 

—  epiphyllum  Wallr.  VIII,  725 

—  globosum  Wallr.  VIII,  179 

—  griseum  Wallr.  VIII.  228 

—  halysium  Bon.  VIII,  681 

—  herbarum  Link  VIII,  800 

—  microspermum   Link  VIII,  227 

—  pallidum  Harz  VIII,  229 

—  penicillatum  Wallr.  VIII.  722 

—  polysporum  Wallr   VIII,  725 

—  roseum  Ehrenb.  VIII,  93 

—  umbellatum  Harz  VIII,  179 
Acinosporium  Corda  VIII,  271 

—  botryoideum  Corda  VIII,  298 
Acremoniella  Sacc.  VIII,  675 

—  atra  Corda  VIII,  675 

var.    fimiseda  March.    VIII, 

*676 

—  Cucurbitae    Schulz,     et    Sacc. 

VIII,  678 

—  fusca  (Kze.)  VIII,  676 

—  —  var.  minor  (Corda)  VIII,  676 

—  occulta  Cav.  VIII,  677 

—  toruloides  (Corda)  VIII,  677 

—  vaccinii  (Fuck.)  VIII,  678 

—  velutina  (Fuck.)  VIII.  678 

—  verrucosa  Togn.  VIII,  677 
Acremonium  Link  VIII,  186 

—  album  Preuss  VIII,  188 

—  album  Bon.  VIII,  189 

—  allochroum  Bon.  VIII,  326 

—  alternatum  Link  VIII,  *187 

—  atrum  Corda  VIII,  675 

—  bicolor  Bon.  VIII,  743 


Acremonium    Bonordenii   Sacc. 

VIII  189 

—  brassicae    Schulz      et     Sacc. 

VIII,  187 

—  erectum  Bon,  VIII,  188 

—  fimicola   Mass.  et  Salm.    VIII, 

188 

—  fuscum  Schmidt  VIII,  676 

—  —  var.  minus  Corda  VIII,  676 

—  nitidum  Mart.  VIII,  189 

—  sclerotiniarum  App.  et  Laub. 

IX  735 

—  spicätum  Bon.  VIII,  188 

—  tenuissimum  Bon.  VIII,  329 

—  vaccinii  Fuck.  VIII,  678 

—  velutinum  Fuck.  VIII,  678 

—  verticillatum  Link  VIII,  186 
Acrocylindrium  Bon.  VIII,  333 

—  CO  pul  at um  Bon.  VIII,  335 

—  Cordae  Sacc.  VIII,  334 

—  cylindrosporum  (Corda)  VIII, 

334 

—  elegans  Bon.  VIII,  334 

—  granulosum    Bon.    VIII,    334, 

*335 

—  roseum  (Ehrenb.)  VIII,  335 
Acrosporium  aureum  Pers.  VIII,    56 

—  candidum  Spr.  VIII,  76 

—  cerasi  Rabenh    VIII,  53,  783 

—  fructigenum  Pers.  VIII,  57 

—  laxum  Pers    VIII,  52 

—  monilioides  Nees  VIII,  78 

—  tenue  Bon.  VIII,  71 
Acrostalagmus  Corda  VIII,  338 

—  albus  Preuss  VIll,  340 

—  aphidum  Oud.  VIII,  342 

—  characeus  (Corda)  VIII,  339 

—  cinnabarinus  Corda  VIII,  339, 

*340;  IX,  750 
var.  nanus  Oud    IX.  750 

—  fungicola  Preuss  VIII,  339 

—  geniculatus  Preuss  VIII,  740 

—  herbarum  Preuss  VIII,  341 

—  niveus  Delacr.  VIII,  341 


925 


Acrostalagmus    nodosiis  Preuss 
VllI,  341 

—  olivaceus  Corda  VIII,  742 

—  parasitans  Corda  Vlll,  339 

—  penicillioides  Bandin.  ViII:342 
Acrotheca  Fuck.  Vlll,  623 

—  anioena  (Preuss)  Vlll,  624 

—  atra  (Preuss)  Vlll,  624 

—  glauca  (Corda)  IX,  784 

—  leucospora  (Bon.)  Vlll,  (j24 

—  multispora  (Preuss)  Vlll,  625 

—  solani  Sacc.  Vlll.  *623 
Acrothecium  Preuss  IX,  143 

—  anixiae  v.  Höhn.  IX,  145 

—  apicale  (Berk    et  Br.)  IX,  147 

—  atrum  (Preuss)  IX,  *145,  148 

—  bulbosum  Sacc.  IX,  143 

—  delicatulum  Berk.   et  Br.  IX, 

148 

—  floccosum  Harz  VIII,  400 

—  nniltisporuni  Preuss  Vlll,  625 

—  obovatum  Cke.  et  Ell.  IX,  146 

—  parasitans  Corda  Vlll,  397 

—  parvisporum  (Preuss)  IX,   148 

—  pauciseptatum  Sacc.  Vlll,  845 

—  pe  dun  c  ula tum  Preuss  IX,  144 

—  purpurellum  Sacc.  Vlll,  415 

—  polyseptatum  (Preuss)  IX,  146 

—  pumilum  Sacc.  IX,  *145,  147 

—  sarcopodioides  Harz  VIII,  413 

—  Simplex  Berk   et  Br.  IX,  149 

—  solani  Sacc    VIII.  623 

—  tenebrosum  (Preuss)  IX,   144, 

*145 

var.Marchalii  Sacc.  IX,  145 

Actinocladium  rhodosporum  Ehrbg. 

VIII,  305 
Actinomycetes  IX,  720 
Aegerita  Pers.  IX,  403 

—  aeruginosa  Wallr.  IX,  406 

—  alba  (Preuss)  IX,  406 

—  aurantia  DC.  Vlll,  199 

—  caesia  Pers.  IX.  408 

—  Candida  Pers.  IX,  405 

—  Cordae  Sacc.  IX,  406 

—  cruslacea  DC.  VIII,  42 

—  cylindrosperma  Corda  IX,  477 

—  epixyla  (Bull)  IX,  406 

—  ferruginea  v.  Höhn.  IX,  407 

—  flavicans  (Link)  IX,  408 

—  fragilis  Preuss  IX,  405 

—  pallida  Pers.  IX,  406 

—  perpusilla  Desm.  IX,  405 

—  pezizoides  (Corda)  IX,  404 

—  plagiospora  Bon.  IX,  408 

—  setosa  Grev.  IX,  490 

—  torulosa  ^Bon  )  IX,  *407 


Aegeritopsis  v.  Höhn.  IX,  591 

—  nulliporoides  v.  Höiin.  IX,  591 
Agyrium  atrovirens  Fr.  IX,  608 

—  caesium  Fr.  IX,  408 

—  nigricans  Fr.  IX,  609 
Aleurisma     bulbosonun    Link     VIII,. 

207 

—  erubescens  Nees  VIII,  207 

—  flavissinium  Link  VIII,  197 

—  granulosum  Mart.  VIII,  304 

—  inspersum  Link  Vlll,  207 

—  polysporum  Pers.  VIII,  190 

—  rhodochroum  Link  Vlll,  207 

—  roseum  Link  VIII,  207 

—  saccharinum  Link  Vlll,  197 

—  sporulosum  Link  Vlll,  207 
Allescheria  Hart.  VIII,  260 

—  laricis  Hart.  VIII,  260 
Alternaria  Nees  IX,  258 

—  brassicae  (Berk.)  IX,  258,  *259 

var.  citri  Penz.  IX,  260 

var.  dauci  iKühn)  IX,  260 

—  —    var.     macrospora     Sacc. 

IX.  260 

—  —  var.  minor  Sacc.  IX,  259 

—  —  var.    somniferum     Br.    et 

Har.  IX,  261 

f.  microspora  Brun.  IX,  261 

f.  phaseoli  Brun.  IX,  261 

f.  tritici  Brun.   IX,  261 

—  brevicolla  Preuss  IX,  264 

—  chartarum  Preuss  IX,  265 

—  fici  Farn    IX,  264 

—  hispida  Harz  IX,  264 

—  humicola  Oud.  IX,  265 

—  lanuginosa  Sacc.  IX,  264 

—  nucis  Moesz  IX,  *809 

—  rudis  Ehrenb.   IX,  266 

—  sirodesmioides  Togn.  IX,  265 

—  solani  Sor.  IX,  247 

—  tenuis  Nees  IX,  262 

f.    chalaroides    Sacc.     IX, 

263 

—  —  f.  trichosanthis    D.    Sacc. 

IX,  263 

—  vitis  Cav.  IX,  264 
Alysidium  caesium  Fuck.  VIII,  573 

—  cinereum  Bon.  Vlll,  39 

—  circinans  Bon.  Vlll,  37 

—  fulvum  Kze.  et  Sehn.  VIII,  46 

—  fuscum  Bon.  VIII,  569 

—  pulvinatum  Bon.  VIII,  579 

—  punctatum  Bon.  Vlll,  406 
Alytosporium     croceum    Link    VIII, 

200 

—  fuscum  Link  VIII,  644 

—  roseum  Ehrenb.  VIII,  335;  IX|586 


926 


Amblyosporium  Pres.  VIII,  178 

—  alboluteum  Cost.  VIII,  179 

—  album  Rieh.  VIII,  179 

—  bicollum  Cost.  VIII,  179 

—  bottvtis  Pres.  VIII,  179,   *180 

—  echinulatum  und.  VIII,  179 
Aniphiblistruni    iiypochnoides    Crd. 

VIII,  667 

Amphitrichum  olivaceutn  Corda  VIII, 

811 
Anodotrichum  Corda  VIII,  396 

—  carneum  Preuss  VIII,  398 

—  fusisportim  Preuss  VIII,  398 

—  oligocarpum  Corda  VIII.  399 
Antennaria  cellaris  Fr.  IX,  702 

—  elates  Spr.  VIII,  597 

—  pinophila  Nees  VIH,  597 
Anthina  Fries  IX,  697 

—  aeruginosa  Fuck.  IX,  699 

—  dichotoma  (Roth)  IX,  698 

—  filaris  Fr.  IX,  698 

—  flammula  Fr.  IX,  697 

—  pallida  de  Bv.  IX,  697 

—  penicillata  (Bull.)  IX,  698 

—  purpurea  Fr.  IX,  698 
Antromyces  Fres    IX,  391 

—  copridis  Fres.  IX,  391,  *392 
Antromycopsis  Pat.  et  Trab.  IX,  374 

—  broussonetiae   Pat.  et  Trab. 

IX,  *374 

—  min  Uta  Sacc.  IX,  374 
Apiosporiuni  brassicae  Fuck.  IX,823 

—  Salicis  Kze.  IX,  823 
Apotemnoum  Corda  IX,  2 

—  inaculans  Corda  IX,  8 
Arthrinium  Kze.  VIII,  638 

—  bicorne  Rostr.  VIII,  641  ;  IX,  785 

—  caricicola  Kze.  VIII,  *639 

—  curvatuni  Kze.  VIII,  633 

—  leucospermum  Bon    IX,  42 

—  Morthieri  Fuck   VIII,  639 

—  naviculare    Rostr.    VIII,    640; 

IX,  785 

—  pirinum  Wallr.  VIII,  641 

—  puccinioides  Kze.  VIII,  636 

—  scriptum  Bon.  VIII,  430 

—  sphaerospermum  Fuck.  VIII,  635 

—  sporophleoides    Fuck.     VIII, 

640;  IX,  785 

—  sporophleum   Kze.  VIII.   638; 

IX,  784 

—  tiliae  Bon.  IX.  48 
Arthrobotrys  Corda  VIII,  369 

—  arthrobotryoides  (Berl.j  VIII, 

371 

—  deflectens  Bres.  VIII.  370 

—  longispora  Preuss  VIII,  371 


Arthrobotrys  oligospora  Fres.  VIII, 
369 

—  recta  Preuss  VIII,  372 

—  rosea  Mass.  VIII,  371 

—  superba  Corda  VIII,   369,  *370 

—  —  var.  oligospora  Fres.  VIII, 

363 
Arthrobotryum  Sacc.  IX,  336 
Arthrobotryum  Ces.  IX,  393 

—  atrum  Berk.  et  Br.  IX,  394,  814 

—  coprophilum  Oud.  IX,  395 

—  stilboideum  Ces.  IX,  393,  *394 

—  —  var.  majus  Sacc.  IX,  394 
Arthrosporium  Sacc   IX,  336 

—  albicans  Sacc.  IX,  336,  *337 
Artrotrogus  Mont.  VIII,  223 

Aspergillus  Mich    VIII,  125 

—  albus  Wilh.  VIII,  150 

—  albus  Hall.  VIII,  150 

—  aureus  Berk.  VIII,  360 

—  bronchialis  Blumentr.  VIII,  134 

—  calyptratus  Oud.  VIII,  139 

—  candidus  Pers.  VIII.  149 

—  capitulo  pullo  Mich.  VIII,  137 

—  carneolus  Sacc.  VIII,  146 

—  citrisporus   v.  Höhn.  VIII,  146 

—  clavatus  Desm.  VIII,  130 

—  conoideus  Spreng.  VIII,  147 

—  digitatus  Pers.  VIII,  158 

—  dubios  US  Lindau  VIII,  151 

—  dubius  Corda  VIII,  152 

—  dubius  Berk.  et  Br.  VIII,  151 

—  elegans  Gasper.  Vlll,  143 

—  ferrugineus  Fuck.  VIII,  148 
--  ferrugineus  Pers.  VIII,  148 

—  ficuum  (Henn.)  VIII,  140 

—  fiineti  Sacc   et  Speg.  VIII,  146 

—  flavescens  Wred    Vlll,  129 

—  flavus  Link  VIII,  129;     IX,  729 

—  fumigatus    Fresen.    VIII,     132, 

*133 

—  fuscus  Bon.  VIII,  141 

—  gigantens  Wehm.  VIII,  130 

—  glaucus  (L.)  VIII,  126;    IX.  729 

—  —  var.  clavatus  Chev.  Vlll,    130 

—  —  var  olivascens  Sacc.  VIII,  127 

—  —  var   repens  Corda  VIII,  127 

—  griseus  Link  Vlll,  135 

—  Hageni  (Hall.)  Vlll,  136 

—  Konin  gi  Oud.  Vlll,  147 

—  laneus  Link   Vlll,  148 

—  macrosporus  Bon.  VIII,  135 

—  nialignus  Lindt  VIII,   133 

—  Michelii  Preuss  VIII,  136 

—  minimus  Wehm.  Vlll,  133 

—  microsporus  Böke   VIII,     137 

—  mucoroides  Corda  VIII,  136 


927 


Aspergillus  nanusOud.  Vlll.  150 

—  nidulans  (Eid.)  Vlll,  132 

—  niger     van     Tiegh.    Vlll,     137, 

*138 

—  nigrescens  Robin  VIII,  133 

—  nigricans  Cooke  Vlll,  137 

—  nigricans  Wred.  VIII,  137 

—  niveocandidus    Lindau    VIII, 

151 

—  niveus  Mich.  Vlll,  150 

—  ochraceoruber     Sacc      Vlll, 

145 

—  ochraceus  Wilh.  VIII,  142 

—  olivaceus  Preuss  VIII,  136 

—  oosporiis  WallF.  VIII,  147 

—  oryzae  (Ahlb.)  Vlll,  128 

—  Ostianus  Wehm.  Mll,  145 

-  ovalispernuis  Link  Vlll,    147 

—  penicillatus  Grev.  Vlll.  182 

—  phaeocephalus  Dur.  et  Mont. 

Vlll,  143 

—  phoenicis  (Corda)  Vlll,  140 

—  quadrifidus  Link  Vlll,  294 

—  Rehniii  Zuk.  Vlll,  142 

—  repens  Sacc.  Vlll.  127 

—  roseus  Berk.  Mll,  148 

—  roseus  Batsch  Vlll,  93 

—  roseus  Link  \'\l\,  148 

—  rufescens  Berl.  Vlll,  144 

—  Simplex  Pers.  \  111,  156 

—  spurius  (Schroet.)  Viil,  145 

—  stercoreus  Sacc.  Vlll,  152 

—  sterigmatophorus  Sacc.  Vlll, 

151 

—  sulphureus  (Pres.)  Vlll,  141 

—  terricola  March.  Vlll,  147 

—  varians  Wehm.  Vlll,  131 

—  variabilis  Gasper.  \'11I,    129 

—  venetus  (Massal.)  Vlll,  144 

—  violaceofuscus  Gasper.  VIII, 

139 

—  virens  Link  Vlll,  134 

—  Westendorpii  Sacc.  et  March. 

Vlll,  152 

—  n.  1  Mich.  VIII,  126 

—  n.  3  Mich.  Vlll,  155 

—  n.  4  Mich.  Vlll,  149 
Asteroma  fraxini  DC.  IX,  127 
Asterophora  Ditm.  VIII,  223 

—  agaricicola  Corda  Vlll,  224 

—  agaricoides  Fries  Vlll,  224 

—  an  gu  lata  (Cattan.)  Mll,  225 

—  grisea  (Bon.)  VIII,  225 

—  lycoperdoides     Ditm.    Vlll, 

223,  *224 

—  pezizae  Corda  VIII,  225 

—  physaroides  Fries  V^lll,  224 


Asterothecium  Wahr.  Vlll,  225 

—  strigosum  Wallr.  Vlll,  225 
Asterotrichum  Bon.  VIII,  223 

—  Ditmari  Bon    Vlll,  224 

—  griseum  Br.  VIII,  225 
Athelia  bombacina  Pers    VIII,  206 
Atractiella  Sacc.  IX,  311 

—  Brunaudiana  Sacc   IX,  312 
Atractina  v.  Höhn.  IX,  157 

—  biseptala  v.  Höhn.  IX,  158 
Atractiutn  Link  IX,  337 

—  ciliatum  Link  IX,  483 

—  flanimeum  Berk.  et  Rav.  IX,  338 

—  micropus  (Pers.)  IX,  337 

—  olivaceum  Schmidt  IX,  370 

—  pallens  Nees  IX.  523 

—  pallidum  Bon.  IX.  523 

—  pulvinatum  Link  IX,  523 

—  rigidum  Bon.  IX,  610 

—  Therryanum  Sacc.  IX,  *338 
Azosma  punctum  Lacr.  IX,  795 
Bactridium  Kze.  IX,  503 

—  caesium  v.  Höhn.  IX,  505 

—  candidum  Kze.  IX.  505 

—  carneum  Nees  IX,  505 

—  flavum  Kze.  IX,  *504 

—  helvellae  Berk  et  Br.  IX,  504 
BactrodesmiumcauIicoIaGrovelX,19 
Basiascum  eriobotryae  (.'av.  IX,  794 
Bispora  Corda  Vlil,  765 

—  catenulata  Corda   VIII,  766 

—  dicoccum  Auersw.  Vlll,  769 

—  intermedia  Corda  VIII,  766 

—  Menzelii  Corda  Vlll,  766 

—  moniiioides  Corda  VIII,  *767 

—  —  var.  condensataCordaVIII, 

768 

—  —  var.  fusca    v.  Thüm.   VIII, 

768 

—  pusilla  Sacc.  VIII,  768 

—  Trabutiana  Sacc    VIII,  768 
Blastotrichum  Corda  Vlll,  396 

—  candidum  (Corda)  Vlll,  398 

—  carneum  (Preuss)  VIII,  398 

—  confervoides  Corda  Vlll,  3^9 

—  elegans  v.  Höhn.  VIII,  399 

—  floccosum  (Harz)  VIII,  *400 

—  fuscum  Preuss  Vlll,  651 

—  fusisporum  (Preuss)  VIII,  398 

—  obtusum  (Bon.)  VIII,  ^00 

—  oligocarpum  (Corda)  VII f,  399 

—  parasitans   (Corda)  VIII,   397 

—  pu  c  ci  nioides  Preuss  VIII, 397, 

*398 
Bloxamia  Berk.  et  Br.  IX,  817 

—  Saccardiana  AU.  IX,  817 

—  truncata  Berk    et  Br.  IX,    818 


928 


Bostrychonema  Ces.  VUI,  381 

—  alpestre  Ces.  VItf,  381,  *382; 

IX,  755 

—  ochraceuin  iFuck.)  VIII,  382; 

IX,  755 

—  polygoni  Schroet.  VIII,  381 
Botrvocladium  Preuss  VIII,  358 

—  delectatiim  Preuss  VIII,  359 
Botryonipha  Preuss  IX,  291 

—  alba  Preuss  IX,  303 

—  dubia  Preuss  IX,  303 
Botryosporium  Schwein.  IX,   196 
Botryosporium  Corda  VllI,  114 

—  diffusum    (Grev.)    VIII,    *1I4; 

IX,  728 

—  elegans  Corda  VUI.  115 

—  hamatum  Bon.   VUI,    118;    IX, 

728 

—  —  var.   fimicola  March-  VIll, 

118 

—  leucostachys  Zopf  VUI,  117 

—  longibrac  hiatum    Oud.    VIII, 

115 

—  pulclielluni  Maire  VIII,  116 

—  pulclirum  Corda  VIll,  *1I5 

—  pyramidale  (Bon.)  VIII,  117 
Botryotrichum     Sacc.     et    March. 

VIll,  712 

—  piluliferum    Sacc.    et    March. 

VUI.  *713 
Botrjpes  Preuss  IX,  288 

—  rosea  Preuss  IX,  288 
Botrytis  Mich.  VUI,  271 

—  acinorum  Pers.  VUI.  285 

—  aclada  Pres.  VUI,  285 

—  acmospora  Sacc.  VIII,  298 

—  aeruginosa  Schum.  ViU,  302 

—  agaricina  Link  VUI,  314 

—  alba  Harting  VUI,  306 

—  alba  Preuss  VUI,  296 

—  albidocaesia  Boud.  VUI,  282 

—  allochroa  Link  VIll,  3^6 

—  anienticola  Opiz  VUI,  137 

—  argillacea  Cooke  VIII,  283 

—  atrata  Fr.  VIII,  653 

—  aurantiaca  Trog  VUI,  302 

—  aurantiaca  Link  VIU,  702 

—  aurea  (Pers.)  VIII.  302 

—  aurantiaca  Trog  VIII,  302 

—  aurantiaca  Link  VIII,  702 

—  aurea  (Pers.)  VIU,  296 

—  Bassiana  Bals.  VIII.  275,  *276 

—  bicolor  Link  VIU,  302 

—  Bonordenii  Sacc.  VIII,  303 

—  botryoidea  (Corda)  VIII,   298 

—  brunneola  Rabenh.  VIII,  290 

—  c  a  m  p  s  0  t  r  i  c  h  a  Sacc.  VIII,  275 


Botrytis     camptopoda     (Corda) 

VIII,  290 

—  cana  Kze.  et  Schm    VIII,  285 

—  candidula  Sacc.  VIU,  275 

—  canescens  Sacc.  VUI,  291 

—  capitata  Pers.  VIII,  321 

—  carnea  Schum.    VUI,  278;    IX, 

745 

—  cinerea  Pers.  VIU,    284,  *286; 

IX,  747 

var.  sclerotiophila  Sacc.  VIII 

284 

—  cinereo  vi  rens  Kze.    et  Schm. 

VIU,  283;  IX,  746 

—  cinnabarina  Fr.  VUI,  339 

—  coccotricha  Sacc.  VIII,  278 

—  coerulescens  (Bon.)  VUI,  292 

—  condensata  Sacc.  VIU,  285 

—  crustosa  Fr.  VIII,  319 

—  crystallina  (Bon.)  VIII,  297 

—  dendroides  Pers.  VUI,  314 

—  densa  Ditm.  VUI,  273 

—  —    var.     porcellanea    Sacc. 

VIU,  274 

—  densa  üb.  VIII,  191 

—  dichotonia  Corda  VIII,  281 

—  didyma  Schm.  VIU,  837 

—  diffusa  Alb.  et  Schwein.  VIU,  114 

—  divaricata  Sacc.  YIII,  285 

—  doryphora  Pound  et  Clem.  VIU, 

116 

—  Douglasii  v.  Tub.  VIII,  285 

—  elegans  Link  VUI,  281 

—  elongata  Fries  VIII,  98 

—  epigaeae  Link  VIII,  *299;  IX, 

748 
var.  rosea  Sacc.  VIII,  300 

—  epiphylla  Pers    VIII,  303 

—  fasicularis  (Corda)  VIU,  290 

—  Felisiana  Massal    VIII.  293 

—  flavicans  Link  VIII,  199 

—  flavida  Mart.  VIII.  199 

—  fulgens  March.  VIU,  278 

—  f  ulva  Link  VIII,  280 

—  furcata  Fres.  VIII,  285 

—  fusca  Riv.  VIII,  303 

—  fusca  ta  Corda  VIU,  283 

—  galanthina  (Berk.  etBr.)  VUI, 

294 

—  gemella  (Bon  )  VIII,  *296 ;  IX, 

747 

—  geniculata  Corda  VIII,  *284 

—  geophila  (Bon)  VIU,  282 

—  geotricha  Link  VIII,  76 

—  glauca  Spr.  Xlli,  155 

—  glomerulosa  DC.  VIII,  93 

—  granuliformis  Sacc.  VIII,  *301 


929 


Botrytis  grisea  Fries  VIII,  228 

—  grisella  Sacc.  VIII,  282 

—  griseola  Sacc.  VIII,  282 

—  haplaria  Corda  VIII,  228 

—  hepatica  Waiir.  VIII,  327 

—  hormini  Farn.  VIII,  279 

—  infestans  (Hazsl.)  VIII,  293 

—  interrupta  Fres.  VIII,  285 

—  isabell ina  Preuss  VIII,  280 

—  lanea  (Bon.)  VIII,  298 

—  latebricola  Jaap  IX,  747 

—  lateritia  Fries  VIII,  208 

—  leucospora  Link  VIII,  293 

—  lignifraga  DC.  VIII,   110 

—  Linkii  Duby  VIII,  278 

—  longibrachiata  Oud    VIII,   116 

—  lutescens  Sacc.  et  Roum.  VIII, 

279 

—  macrospora  Link  VIII,  376 

—  Martii  (Link)  VIII,  303 

—  minutiila  Schwein.  VIII,  281 

—  mucedo  (Corda)  VIII,  291 

—  muitifida  (Corda)  VIII,  275 

—  nuirina  Ditni    VIII,  646 

—  muscae  Rostr.  VIII,  2ü4 

—  muscaria  Trog  VIII,  304 

—  nigra  Link  VIII,  661 

—  ochracea    (Preuss)    VIII,    297; 

IX,  747 

—  oligospora  Reiss.  VIII,  304 

—  olivacea  (Corda)  VIII,  291 

—  olivacea  Link  VIII,  204 

—  paeoniae  Oud.  VIII,  295 

—  parasitica  Cav.  VIII,  292 

—  phyniatotricha  Sacc.  VIII,  297 

—  pilulifera  Sacc.  VIII  277 

—  plebeja  Fres.  VIII,  285 

—  polyactis  Link  VIII,  285 

—  polyspernia  Kütz.  VIII,  304' 

—  polyspora  Link  VIII,  647 

—  Preussii  Sacc.  VIII,  279 

—  Preussii  Sacc.  VIII,  285 

—  pruinosa  v.  Höhn.  VIII,  301 

—  pulla  Fr.  VIII,  615 

—  pulvinata  Link  VIII,  807 

—  pulvinulus  Ces.  VIII,  304 

—  purpureospadicea     (Fuck) 

VIII,  305 

—  pyramidalis  Sacc    VIII,  117 

—  racemosa  DC.  VIII,  285 

—  ramosa  Pers.  VIII.  294 

—  repens  (Bon.)  VIII,  298 

—  reptans  Bon.  VIII.  274 

—  rhodochroa  Sacc   VIII,  207 

—  rhodospora  (Ehrenb.)  VIII,  305 

—  rhodospora  Bon.  VIII,  303 

—  rosea  Link  VIII,  278;  IX,  746 

Winter,    die  Pilze,  IX.  Abt. 


Botrytis  rosea  DC.  VIII,  93,  218 

—  Simplex  Pers.  VIII,  294 

—  Simplex  Alb.  et  Schwein.  VIII,  78 

—  spectabilis  Harz  VIII,  348 

—  sphaeriae   typhinae    (Corda) 

VIII,  294 

—  sphaerospora  (Ces.)  VIII.  298 

—  sphaerulifera  Preuss  VIII,  305 

—  spicata  Preuss  VIII,  274 

—  spicata  Pers.  VIII.  285 

—  tenella  Sacc.  VIII,  *276,  277 

—  tenera  Pers.  VIII,  325 

—  terrestris  Pers.  VIII,  320 

—  Tilletii  Desm.  VIII,  312 

—  truncata  (Cooke)  VIII,  300 

—  turbinata  (Kze.  et  Schm.)  VIII, 

306 

—  umbellata  (Bull.)  VllI,  290 

—  varisperma  Link  VIII,  333 

—  velutina  Wallr.  VIII,  652 

—  vera  Fr.  VIII,  285 

—  verticillioides  Corda  VIII,  283 

—  vulgaris  Fr.  VIII,  285 

var.  belevaliiae  Mass.  VIII,  285 

—  Wallrothii  Sacc.  VIII,  306 

—  V.  1  Mich.  VIII,  294 

—  v.  2  Mich    VIII,  294 

—  V.  3  Mich.  VIII,  230 

—  V.  4  Mich.  VIII,  285 
Brachycladium    arbusculum    Preuss 

IX,  153 

—  penicillatum  Corda  IX,  145 
Brachysporium  Sacc.  IX,  60 

—  alt  um  (Preuss)  IX,  69 

—  apicale  (Berk.  et  Br.)  IX,  68 

—  biseptatum    Sacc.     et    Roum. 

IX,  64 

—  caliginosum  Mass.  IX,  71 

—  camptotrichum  (Corda)  IX,  65 

—  coryneoideum  (deNot.)  IX,  *61 
var.proliferumSacc.,Bomm. 

et  Rouss.  IX,  61 

—  Crepini  (Westend.)  IX,  64 

—  —  var.  minus  Sacc.  IX,  65 

—  endiusae  Sacc.  IX,  70 

—  flexuosum  (Corda)  IX,  66 

—  fructigenum   (Rabenh.)  IX,  69 

—  gracile  (Wallr.)  IX,  67 

—  gracile  (Wallr.)    var.    gramineum 

Sacc.  IX,  34 

—  graminis  Boy.  et  Jacz.  IX,  67 

—  hyalospermum  (Corda)  IX,  62 

—  juncicola  Rabenh.  IX,  66 

—  longipilum  (Corda)  IX,  69 

—  macrotrichum  (Corda)    IX,  68 

—  maculans  (Corda)  IX,  71 

—  minus  Link  IX,  72 

59 


930 


Brachysporium  mystrosporioi- 
des  (Preuss)  IX,  70 

—  nodosum  (Wallr.)  IX,  68 

—  obovatum  (Berk )  IX,  *63 

—  oligocarpum  (Corda)  IX,  62 

—  olivae  (v.  Thüm.)  IX,  72 

—  oosporum  (Corda)  IX  62 

—  pellucidum  (Link)  IX,  64 

—  pisi  Oud.  IX,  70 

—  salisburyae  (Rabenh.)  IX,  65 

—  steniphylioides  (Cordai  IX,  65 

—  striiforme  (Corda/  IX,  63 

—  vaccinii  (Fries)  IX,  71 

—  vesiculosum  (v.  Thüm.)  IX,  66 
Briarea  Corda  VIII,  181 

—  aurea  Fuck.  VII!,  179 

—  elegans  Corda  VIII,  181 

—  orbicula  Corda  VIII,  182 
Briosia  Cav.  IX,  372 

—  ampelophaga  Cav.  IX,  *372 
Byssociadium    candidum  Link  VIII, 

196 

—  fenestrale  Link  VIII,  135 
Byssus  aluta  DC.  IX,  703 

—  argentea  Dub.  IX,  710 

—  aurantiaca  DC.  IX,  699 

—  barbata  Engl.  bot.  IX,  699 

—  caespitosa  Roth  VIII,  800 

—  callaris  Humb.  IX,  710 

—  Candida  DC.  VIII,  196 

—  clavata  Humb.  IX,  709 

—  cobaltigena  Wulff.  VIII,  213 

—  conoidea  Müll.  VIII,  147 

—  cryptarum  DC.  IX,  702 

—  digitata  Humb.  IX,  707 

—  elongata  Humb.  IX,  710 

—  floccosa  Schreb.  IX,  706 

—  floccosa  Scop    IX,  709 

—  fulva  Huds.  IX,  699 

—  gigantea  DC.  IX,  714 

—  globosa  Humb.  IX,  709 

—  intertexta  DC.  IX,  700 

—  membranacea  Humb.  IX,  709 

—  minima  Humb.  IX,  708 

—  mollissima  Ehrh.  IX,  702 

—  nigricans  Roth  VIII,  803 

—  penicillum  Scop.  IX,  708 

—  plumosa  Humb.  IX,  708 

—  radiciformis  Humb.  IX,  709 

—  scoparia  Fl.  Dan.  VIII,  155;  IX,  331 

—  septica  Roth  IX,  702 

—  speciosa  Humb.  IX,  707 
Cacumisporium  Preuss  IX,  143 

—  tenebrosum  Preuss  IX,  144 
Caeoma  fallax  Corda  IX,  406 
Calcarisporium  Preuss  VIII,  335 

—  arbuscula  Preuss  VIII,  336 


Calicium  haustellare  Ach.  IX,  346 
Calloria  rubella  Fuck.    IX,  419 
Camposporium  Harkn.  IX,  31 

—  foliicola  Sacc.  IX,  *32 
Campsotrichum  Ehrenb.  VIII.  271 
Campsotrichum  Ehrenb.  VIII,  665 

—  album  Bon    VIII,  275 

—  bicolor  Ehrenb.  VIII,  665 

—  dichotomum  Bon.  VIII.  281 

—  podospermum  Corda  VIII,  711 

—  unicolor  Ces.  VIII,  711 
Camptosporium  Link  VIII,  734 

—  aurantiacum  Spr.  IX.  528 

—  glaucum  Link  VIII,  736 
Camptoum  Link  VIII,  632 

—  curvatum    (Kunze)    VIII,    *633; 

IX,  784 

—  leucosporum  Bon    VIII,  624 
Capillaria  Pers.  VIII,  271 
Capiilaria  Pers.  IX,  696 

—  arundinis  Pers.  IX,  696 

—  arundinis  Pers.  IX,  541 

—  bombycina  Corda  VllI,  192 

—  fucina  Sacc.  IX,  696 

—  grammica  Pers.  IX,  696 

—  oligocarpa  Corda  VIII,  203 

—  pannicoia  Corda  VIII.   192 

—  phalloidearum  (Corda)    VIII,  205 

—  sphaeriae  typhinae  Corda  VIII,  294 

—  tenuis  Corda  VIII,  209 
Catenularia  Grove  VIII,  692 

—  atra  (Corda)  VIII,  692,  *693 

—  fuliginea  Saite  IX,  786,  *787 
Cattanea  Gar.  IX,  196 

—  heptaspora  Gar.  IX,  201 
Cenococcum  xylophilum  Fr.  IX,  695 
Cephalodochium  Bon.  IX,  471 

—  album  Bon.  IX,  *472 
Cephalosporium  Corda  VIII,  103 

—  acremonium  Corda    VIII,    103, 

*104;  IX,  728 

—  —  var.  majus  Penz.  VIII,  103 

—  album  Preuss  VIII,  105 

—  allogon  Preuss  VIII,  106 

—  asperum  March.  VIII,  106 

—  Bonordenii  Sacc.  VIII,  105 

—  botryoides  Bon.  VIII,  105 

—  calcigenum  Preuss  VIII,  109 

—  charticola  Lindau  VIII,  107 

—  curtipes  Sacc.  VIII,  105 

—  dendroides  Ell.  et  Kell.  VIII,  116 

—  elegans  Bon.  VIII.  115 

—  humicola  Oud.  VIII,  108 

—  Koningi  Oud.  VIII,  108 

—  macrocarpum  Corda  VIII,  104 

—  olivaceum  Bon.  VIII,  742 

—  oxysporum  March.  VIII,  107 


931 


Cephalosporium  robustum 

Preuss  VIII,  106 

—  roseum  Oud.  VIII,  108 

—  sceptromyces  Bon.  VIII,   137 

—  steliatum  Harz  VIII,   100 

—  sub verticilla tum    Schulz,    et 

Sacc.  VIII,  106 
Cephalotheciuni  Corda  VIII,  365 

—  candidum  Bon    VIII,  365 

—  flavum  Riv.  VIII,  368 

—  polythrinciu'ii  Bon.  VIII,  834 

—  roseum  Corda  VIII,  365 

—  —    var.  arthrobotryoides     Berl. 

VIII,  371 
Cephalotrichum     flavovirens    Nees 

IX,  367 

—  leucocephalum  Wallr.  IX,  364 

—  macrocephalum  Corda  IX,  345 

—  monilioides  Link  IX,  317,  380 

—  rigescens  Link  IX,  346 

—  stemonites  Nees  IX,  376 
Ceratocladium  Corda  IX,  370 

—  microspermum  Corda  IX,  *371 
var.    horridum    Corda    IX, 

372 
Ceratonema  arundinis  Wallr.  IX,  696 

—  bicolor  Pers.  VIII,  665 

—  capillare  Pers.  IX,  699 

—  crabronis  Pers.  IX,  323 

—  dichotomum  Roth  IX,  698 

—  dilatatum  Roth  IX,  697 

—  fucinum  Wallr   IX,  696 
Ceratophorum  Sacc.  IX,  23 

—  ciliatum  (Corda)  IX,  23 

—  helicosporum  Sacc.  IX,  23 

—  setosuni  Kirchn.  IX,  24,  797 
Ceratopodium  album  Corda  IX,  353 
Ceratosporium  v.  Schwein  IX,  280 

—  strepsiceras  (Ces.)  IX,  *281 

—  fasciculare  (Preuss)  IX,  281 
Cercospora  Pres.  IX,  86 

—  acanthi  (Pass.)  IX,  133 

—  acerina  Hart.  IX,  114 

—  ailanthi  Syd.  IX,  113 

—  althaeina  Sacc.  IX,  118,  *119 

—  amaryllidis  EU.  et  Ev.  IX,  91 

—  apii  Pres.  IX,  123 

var.    petroselini  Sacc.   IX, 

var.  carotae  Pass.  IX,  125 

—  ariae  Puck.  IX,  106 

—  ariminensis  Cav.  IX,  108 

—  aristolochiae  Roum.  IX,  92 

—  armoraciae  Sacc.  IX,  *98 

—  asparagi  Sacc.  IX,  89 

—  avicularis  Wint.  IX,  93 

—  Bellynckii  (V/estend.)  IX,  *129 

—  berteroae  HoII.  IX,  801 


Cercospora    betae    (Rabenh.)  IX, 

95,  800 

—  beticola  Sacc.  IX,  94 

—  Bizzozeriana    Sacc.    et    Berl. 

IX,  100 

—  Bloxami  Berk.  et  Br.  IX,  98 

—  Bolleana  (v.  Thüm  )  IX,  91,  799 

—  boussingaultiae     Roum.     IX, 

96,  801 

—  brevipes  Penz.  et  Sacc.  IX,   110 

—  bupleuri  Pass.  IX,  126 

—  calendulae  Sacc.  IX,  138 

—  calthae  Eriks.  VIII,  448 

—  campi  silii  Speg.  IX,  115 

—  cana  Sacc.  VIII,  429 

—  capparidis  Sacc.  IX,  97 

—  caricis  Oud.  IX,  88 

—  carlinae  Sacc.  IX,  138,  804 

—  centaureae  Died.  IX,  138 

—  cerasella  Sacc.  IX,  105,  *106 

—  chaerophylli  v.  Höhn.  IX,  125 

—  cheiranthi  Sacc.  IX,  100 

—  chenopodii  Pres.  IX,  93,  800 

—  chenopodiicola   Bres.   IX,  94 

—  circumscissa  Sacc.  IX,  105 

—  cistinearum  Sacc.  IX,  120 

—  cladosporioidesSacc.  IX,*128 

—  Concors  (Casp  )  IX,  131,  803 

—  crassa  Sacc.  IX,  130 

var.  eupatorii  Sacc.  IX,  131 

var.  solani  nigri  Mass.  IX, 

—  crataegi  Sacc.  et  Mass.  IX,  106 

—  cruenta  Sacc.  IX,  107 

—  decolor  Pass.  IX,  132 

—  depazeoides  (Desm.)  IX,    134 

—  dubia  (Riess)  IX,  93,  799 

—  dulcamaricola  Hol!.  IX,  804 

—  elaterii  Pass.  IX,  137 

—  elymi  Rostr.  IX,  87 

—  epilobii  Schneid.  IX.  769 

—  erythraeae  Holl.  IX,  803 

—  exitiosa  Syd.  IX,  803 

—  fabae  Pautr.  IX,  802 

—  ferruginea  Puck.  IX,  139 

—  fraxini  (DC.)  IX,  127 

—  fulvescens  Sacc.  IX,  110 

—  fumosa  Penz.  IX,  113 

—  galegae  Sacc.  IX,  108 

—  Garbiniana  Mass.  IX,  104 

—  gei  Bub.  IX,  102 

—  graphioides  Ell    IX,  105 

—  helianthemi  Cav.  IX,  120 

—  helvola  Sacc.  IX,  111 

—  heterosperma  Bres.  IX,  132 

—  hippocrepi  dis  Jaap  IX,  108 

—  hypophylla  Cav.  IX,  103 

—  Jacqulniana  v.  Thüm.  IX,  137 

59* 


932 


Cercospora  impatienlis  Bäuml.  IX, 
115 

—  innumerabilis  (Fiick.)  IX,  802 

—  isopyri  v.  Höhn.  IX,  96 

—  Kabatiana  All.  IX,  130 

—  Kriegeriana  Bres.  IX,  107 

—  lepidii  Peck  IX,  100 
~  lilacina  Bres.  IX,  121 

—  lilacis  (Desm.)  IX,  127 

—  longissima  Cug.  IX,  110 

—  loti  Hol!.  IX,  801 

—  lythri  (Westend.)  IX,  122,  803 

—  majanthemi  Fuck.  IX,  89 
var.  paridis    Bäuml.  IX,  90 

—  Malkoffii  Bub.  IX,  126 

—  malvarum  Sacc.  IX,  *119 

—  malvicola  Ell.  et  Mart.  IX,  118 

—  marginalis  v.  Thüm.    et  Bolle 

IX,  101 

—  meliloti  Oud.  IX,  109 

—  melonis  Cooke  IX,  805 

—  menispermi  Ell.  et  Holw.  IX,  97 

—  mercurcialis  Paser.  IX,  113 
var.  fructicola  Sacc.  IX,  114 

—  microsora  Sacc.  IX,    117,  *118 

—  missouriensis  Wint.  IX,  92 

—  montana  Sacc.  VIII,  471 

—  myrti  Eriks.  IX,  123,  803 

—  nasturtii  Passer.  IX,  99 

—  —  var.barbaraeae  Sacc.  IX,99 

—  —  var.  sisymbrii  Bäuml.  IX,  99 

—  nebulosa  Sacc.  IX,  119 

—  neriella  Sacc.  IX,  128 

—  odontoglossi  Prill.  et  Delacr. 

IX,  91 

—  olivacea  Otth  IX,  139 

—  olivascens  Sacc.  IX,   92,    799 

—  ononidis(Auersw.)  IX,  109,  801 

—  opuli  (Fuck.)  IX,  136 

—  palmicola  Speg.  IX,  88 

—  pantoleuca  Sacc.  VIII,  426 

—  paridis  Eriks.  IX,  90,  799 

—  peniciliata  Sacc.  IX,  136 

—  peniciliata  Fres.  IX,  135 

—  —  var.  opuli  Fuck.  IX,  136 

—  periclymeni  Wint.  IX,  134 

—  persica  Sacc.  VIII,  423 

—  phyteumatis  Frank  VIII,  427 

—  plantaginis  Sacc.  IX,  133,  *134 

—  plumbaginea  Sacc.  et  D.  Sacc. 

IX,  126 

—  polygonati  Rostr.  IX,  89 

—  polymorpha  Bub.  IX,  120 

—  Preisii  Bubäk  IX,  636 

—  pulvinulataSacc.  et  Wint.  IX,  92 

—  radiata  Fuck.  IX,  110 

—  radiata  Sacc,  IX,  108 


Cercospora     resedae 

101,  801 

—  rhagadioli  Bub.  IX, 

—  rhamni  Fuck.  IX,  115 

—  Rösleri  fCatt  )  IX,  117 

—  Rösleri  Sacc    IX,  117 
-  rosae  (Fuck)  IX,  103 

—  rosae  aloinae  Mass.  IX, 


Fuck. 
804 


103 


IX, 


—  rosicola  Passer.  IX,  102 

—  rubi  Sacc.  IX,  103 

—  satjittariae  Ell.  et  Kell.  IX,   87 

—  sanguinea  Fuck.  IX,  123 

—  scandens  Sacc.    et    Wint.   IX, 

88,  799 

—  scandicearum  Magn.  IX,    125 

—  smilacina  Sacc  IX,  799 

—  smilacis  Peck  IX,  799 

—  solanicola  Alk.  IX,  132 

—  spinaciae  Oud.  IX,  95 

—  spiraeae  v.  Thüm.  IX,  107 

—  Stolziana  Magn.  IX,  111 

—  sycina  Sacc.  IX,  92 

—  thalictri  v.  Thüm.  IX,  96 

—  tiliae  Peck  IX,  117 

—  tinea  Sacc.  IX,  136,  *137 

—  tomenticola  (v.  Thüm.)  IX,  104 

—  Traversiana  Sacc.  IX,  112 

—  vexans  Mass.  IX,  801 

—  vincetoxici  Sacc.  IX,  129 

—  violae  Sacc.  IX,  *121 

—  violae  silvaticae  Oud. IX,  122 

—  violae  tricoloris  Briosi  etCav. 

IX,  122 

—  virgaureae  v.  Thüm.  VIII,  428 

—  viticola  Sacc    IX,  116 

—  vitis  (Lev.)  IX.  *116,  803 

—  zebrina  Passer.  IX,  112,  802 

—  zonata  Wint.  IX,  113 
Cercosporella  Sacc    VIII,  421 

—  acanthi  D.  Sacc.  IX,  133 

—  achilleae  Jaap  IX,  762 

—  adoxae  Bomm.    et   Rouss.   VIII, 

505 

—  aronicicola  Volk.  VIII,  *428 

—  callosa  All.  VIII,  423 

—  cana  Sacc,    VIII,  *427,  428;   IX, 

763 

—  centaureae  Syd.  VIII,  427 

—  chaerophylli  Aderh.  VIII,  424 

—  compacta  Trav.  VIII,  425 

—  hieracii  Jaap  IX,  763 

—  hungarica  Bäuml.  VIII,  421 

—  inconspicua  (Wint.)  VIII,  421; 

IX,  761 

—  macrospora  Bres.  VIII,  421 

—  Magnusiana  All.  VIII,  423;  IX, 

761 


933 


Cercosporella  Nicolai  Bub.  Vlil, 
425 

—  oxyriae    Rostr.    VIII,    422;    IX, 

761 

—  pantoleuca  Sacc.  VIII,  426 

—  pastinacae  Karst   VIII,  424 

—  persica  Sacc.  VIII,  423 

—  phyteumatis  (Frank)  VIII,  427 

—  primulae  All.  VIII,  425;  IX,  762 

—  rapistri  HoII.  IX,  761 

—  rhaetica    Sacc.    et    Wint.    VIII, 

424;  IX,  762 

—  scorzonerae  v.  Hölin.  IX,  762 

—  septorioides  Sacc.  VIII,    428; 

IX,  762 

—  Triboutiana  Sacc.  et  Let.  VIII, 

427:  IX,  762 

—  ulmicola  v.  Höhn.  VIII,  422 

—  veratri  Pek  VIII,  422;  IX,  761 

—  virgaureae    (v.    Thüni.)    VIII, 

428;  IX,  763 
Chaetoconidium  Zuk.  VIII,  185 

—  arachnoideum  Zuk.    VIII,  185, 

*186 
Chaetopsis  Grev.  VIII,  733 

—  fusca  Corda  VIII,  732 

var.  bracliyclada  Sacc.  VIII,  732 

—  grisea  (Ehrenb.)  VIII,  733 

—  macroclada  Sacc.  VIII,  732 

—  stachyobola  Corda    VIII,  733. 

*734 

—  Wauchii  Grev.  VIII,  733 
Chaetospora  album  Peyl  IX,  623 
Chaetostroma  Corda  IX,  625 

—  atrum  Sacc    IX,  625,  *626 

—  buxi  Corda  IX.  493 

—  —  var.  rusci  Desm.  IX,  494 

—  caricis  (Fuck.)  IX,  625 

—  Carmichaelii  Corda  IX,  490 

—  carneum  Preuss  IX,  493 

—  cliviae  Oud.  IX.  626 

—  cryperacearum  Ces.  IX,  496 

—  georginae  Corda  IX,  486 

—  holoschoeni  Pass.  IX,  625 

—  hysterioides    Sacc.    IX.    *626, 

627 

—  isabellinum  Corda  IX,  492 

—  pedicellatum  Preuss  IX,  485 

—  punctatum  Preuss  IX,  489 

—  rusci  Westend.  IX,  494 

—  stipitatum  Corda  IX,  484 

—  villosum  Fres.  IX,  495 
Chalara  Corda  VIII,  749 

—  aeruginosa  v.  Höhn.  VIII,  755 

—  affinis  Sacc.  et  Berl.  VIII,  753 

—  ampullula  Sacc.  VIII,  *755 

—  brachyspora  Sacc.  VIII,    *753 


Chalara  Brefeldii  Lindau  VI  II,  750 

—  crassipes  (Preuss)  VIII,  754 

—  fungor  um  Sacc.  VIII,  7,50 

—  fusidioides  Corda    VIII,    *751; 

IX,  792 

—  —  var.  longior  Sacc.  VIII,  751 

—  gingkonis  Ferd.  et  Winge    IX, 

792 

—  heterospora  Sacc.  VIII,  754 

—  inflatipes  (Preuss)  VIII,  753 

—  Kriegeriana  Bres.  VIII,  756 

—  longipes  I Preuss)  VIII,  752 

—  minima  v.  Höhn.  VIII,  750 

—  montellica  Sacc.  VIII,  754 

—  mycoderma  Bon.  VIII,  32 

—  paradoxa  Sacc.  VIII,  757 

—  sanguinea  v.  Höhn.  VIII,  756 

—  strobilina  Sacc.  VIII,  752 

—  Ungeri    Sacc.  VIII,  752 
Cheiromyces  Berk.  et  Br.  IX,  647 

—  speiroides  v.  Höhn.  VIII,  647 
Chionyphe  nitens  Thienem.  IX,  541 
Chloridium  Link  VIII,  722 

—  atrum  Corda  VIII,  727 

—  brunneum  (Corda)  VIII,  722 
Chloridium   capituliferum  (Cor- 
da) VIII,  727 

—  cylindricum    (Pers.)  VIII,   726 

—  dispersum  Nees  VIII,  726 

—  epiphyllum  (Wallr.)  VIII,  725 

—  festucae  Corda  IX,  488 

—  giganteum  Lindau  VIII,  724 

—  griseum  Ehrenb.  VIII,  733 

—  hippotrichoides   Corda  VIII, 

725 

—  junci  (Corda)  VIII,  726 

—  minus  Corda  VIII,  727 

—  m  in  uti sporn m  Lindau  VIII,  724 

—  minutum  Sacc.    VIII,   *723;    IX, 

791 

—  ovoideum  Corda  VIII,  727 

—  penicillatunWWallr.)  VIII,  722 

—  polysporum  (Wallr.)   VIII,  725 

—  Schulzerii  Sacc.  VIII,  728 

—  t  ort  um  Rabenh.  VIII,  722 

—  trichostylum  (Corda)  VIII,  723 

—  viride  Link  VIII,  726 
Chordostylum  capillare  Tode  IX,  302 

—  hispidulum  Tode  IX,  713 
Chromelosporium  ochraceum  Corda 

VIII,  208 
Chromosporium  Corda  VIII,  10 

—  aeruginosum  (Corda)  VIII,  13 

—  album  (Corda)  VIII,  11 

—  aureum  (Corda)  VIII,  12 

—  Cordae  Sacc.  VIll,  12 

—  entophytum  (Corda)  VIIL  11 


934 


Chromosporium  griseum  (Corda) 

VIII,  12 

—  malvacearum  (Westend.)  VIII, 

11 

—  maydis  Sacc.  VIII,  156 

—  persicinum  (Fuck.)  VIII,  12 

—  ros  eum  Corda  VIII,  12 

—  viride  Corda  VIII,  13 
Chroolepus  cobaitigenus  Ag.  VIII,  213 
Chroostroma  pini  Corda  IX,  456 
Chrysogluten  Br.  et  Farn.  IX.  511 
Ciliofusarium  Rostr.  IX,  643 

—  umbrosum  Rostr.  IX,  643 
Ciliciopodium  Corda  IX,  288 

—  brevipes  Oud.  IX,  289 

—  Magnusii  Oud.  IX,  289 

—  ros  eum  (Preuss)  IX,  288 

—  sanguineum  Corda  IX,  *290 

—  tubercularioides    (Lib.)    IX, 

289,  *290 

—  violaceum  Corda  IX,  291 
Circinotrichum  Nees  VIII,  711 

—  maculiforme    Nees    VIII,  711, 

*712;  IX,  791 

—  inops  Berl.  VIII,  712 
Cirrhomyces  v.  Höhn.  VIII,  758 

—  caudiger  v.  Höhn.  VIII,  759 

—  flavovirens  v.  Höhn.  VIII,  760; 

IX,  793 
Citromyces  Wehm.  VIII,  153 

—  glaber  Wehm.  VIII,  *154 

—  Pfefferianus  Wehm.  VIII,  153 
Cladobotryum  Nees  VIII,  331. 

—  agaricinum  Nees  VIII,  314 

—  binatum  (Preuss)  VIII,  332 

—  gelatinosum  Fuck.  VIII,  332; 

IX,  749 

—  ternatum  Corda  VIII,  332 
var.  binatum  Preuss  VIII,  332 

—  Thuemenii    Sacc.    VIII,    332, 

*333 

—  varium  Nees  VIII,  333 
Cladorrhinum  Sacc.  et  March.  VIII, 

717 

—  foecundissimum      Sacc.      et 

March.  VIII,  *718 
Cladosporium  Link  VIII,  799 

—  abietinum  Zuk.  IX,  142 

—  aecidiicola  v.  Thüm.  VIII,  806; 

IX,  796 

—  alnicola  Corda  VIII,  819 

—  amaranticola  Opiz  VIII,  832 

—  ampelinum  Pass.  IX,  116 

—  amphitrichum  Sacc.  VIII,  811 

—  aphidis  v.  Thüm.  VIII,  830 

—  arundinis  (Corda)  VIII,  814 

—  asteroma  Fuck.  VIII,  777 


Cladosporium  asteroma   var.  mic- 
rosporum  Sacc.  VIII,  777 

—  astroideum  Ces.  VIII,  813 

—  atrum  Link  VIII,  831 

—  Bellynckii  (Westend.)  IX,  129 

—  brachytrichum  Corda  VIII,  821 

—  brunneum  Corda  VIII,  818 

—  caespiticium  Rabenh  VIII,  813 

—  cardariae  Opiz  VIII,  832 

—  caricicola  Corda  VIII,  816 

—  carpophilum  v.  Thüm.  VIII,   783 

—  compactum  Berk.  et  Curt.  VIII, 

833 

—  condylonema  Pass.  VIII,  824 

—  cucumerinum  Ell.  et  Arth.  VIII, 

830;  IX,  797 

—  cucumeris  Frank  VIII,  830 

—  cumulus  Preuss  VIII,  810 

—  delectum    Cooke    et  Ell.    VIII, 

822 

—  dendriticum  Wallr.  VIII,  779 

—  depressum  Berk.  et  Br.  VIII,  786 

—  elegans  Penz.  VIII,  825 

—  entoxyiinum  Corda  VIII,  811; 

IX,  796 

—  epiphyllum    (Pers.)   VIII,   804; 

IX,  795 

—  eriobotryae  Pass.  et  Beltr.  VIII» 

824 

—  eucalypti  Tassi  VIII,  827 

—  exoasci    Lindau  VIII,   808;    IX, 

796 

—  exobasidii  Jaap  IX,  796 

—  fagi  Oud.  VIII,  821 

—  fasciculare  (Pers.)  VIII,  817 

—  fasciculatum  Corda  VIII,  816 
f.  amerotrichum  Trav.  VIII, 

817 
--  fuligineum  Bon.  VIII,  808;  IX, 
796 

—  fulvum  Cke.  VIII,  829;   IX,  797 

—  fumago  Link  IX,  267 

—  fuscum  Link  VIII,  ^05 

—  fusiciadium  Sacc.  VIII,  818 

—  gracile  Corda  VIII,  820 

—  graminum  Corda  VIII,  815 
var.    moliniae   coeruleae 

Sacc.  VIII,  815 

—  grumosum  (Pers.)  VIII,  822 

—  herbarum(Pers.)  VIII,  800,  *801 ; 

IX,  795 

var.  aphidis  Fuck.  VIII,  830 

var.  cerealium  Sacc    IX.  795 

var.  fasciculare  Corda  VIII, 

803 
var.   fimicola   March.    VIII, 

803 


935 


Cladosporium  herbarum  var. 
hypharum  Westd.  et  vanHaes. 
VIII,  801 

—  —  var.  nigricans    (Roth)  VllI, 

803 

var.  repens  Pres.  VIII,  801 

var.    vincetoxici   All.    VIII, 

803 
var,  vitricola  Sacc.  IX,  795 

—  hypophyllum  Fuck.  VIII,  820 

—  idesiae  Bres.  VIII,  828 

—  juglandinum  Cke    VIII,  819 

—  laniformi  Ces.  VIII,  813 

—  laricis  Sacc.  VIII,  812 

—  lignlcola  Corda  VIII,  809 

—  lythri  Westend    IX,  122 

—  macrocarpumPreuss  VIII,  805 

—  maculans  (Catt.)  VIII,  814 

—  magnoliae  Lindau  VIII,  823 

—  Martianoff  ianum     v.    Tliüm. 

VIII,  818;  IX,  796 

—  menispermi  All    VllI,  823 

—  microsporum  Trab.  VIII,  768 

—  mi  cro  stiel  um  Sacc.  et  D.  Sacc. 

VIII,  820 

—  minus  Spr.  IX,  40 

—  molle  Cke.  VIII,  828 

—  nicotianae  Oud.  VIII,  829 

—  nodulosum  Corda  VIII,  806 

—  oligocarpum  Corda  VIII,  810 

—  olivaceum  (Corda)  VIII,  811 

—  orbiculatum  Desni.  VIII,  782 

—  paeoniae  Pass.  VIII,  822 
var.  paeoniae   anomalae 

Sacc.  VIII,  822 

—  penicillioides  Preuss  VIII,  807 

—  pestis  v.  Thüm.  IX,  117 

—  phragmitis  Opiz  VIII,  814 

—  pirorum  Berk.  VIII,  779 

—  pisi  Cug.  et  March.  VIH,  825 

—  polymorphum  Peyl  VllI,  781 

—  polysporum  Link  VIII,  831 

—  profusum  Rabenh.  VIII,  832 

—  punctiforme   Fuck.   VIII    825 

—  punctulatuni  Sacc.  et  Ell.  VIII 

827 

—  radians  Sacc.  et  D.  Sacc.  VIII, 

812 

—  ramulosum  Reiss.  VIII,  833 

—  ramulosum  Desm.  Vlil,  777 

—  raphanicola  Opiz  VIII,  832 

—  rectum  Preuss  VllI,  810 

—  rhois  Arcang.  VllI,  827 

—  Rösleri  Catt.  IX,  117 

—  Scribnerianum  Briosi etCav. 

VIII,  819 

—  soldanellae  Jaap  IX,  796 


Cladosporium  sphaerospermum 
Penz.   VIII,  *826 

—  stanhopeae  All    VIII,  817 

—  stercorarium  Corda    VllI,  831 

—  stromatum  Preuss  VIII,  811 

—  subcompact  um  Sacc.  VIII,  825 

—  sycophiium  Farn.  VllI,  821 

—  tabaci  Oud.  VIII,  829 

—  tenerrimum  Link  VIII,  831 

—  tomentosum    Corda    VIII,   809 

—  typharum   Desm.  VIII,  813;  IX, 

796 

—  Uleanum  Henn.  VIII,  828 

—  umbrinum  Fr.  VIII,  807 

—  virescens  Pers.  VIII,  206 

—  viticolum  Ces.  IX,  116 

—  vitis  Sacc.  IX,  116 
Cladotrichum  Corda  VIII,  834 

—  caesium  Preuss  VIII,  837 

—  conjunctum  Bon.  VIII,  842 

—  didymum  (Schmidt)  VIII,  837 

—  fuscum  Preuss  VIII,  837 

—  maculosum  (Speg.)  VIII,  840 

—  microsporum  Sacc.  VIII,   *838 

—  nigrescens  Sacc.  VIII,  837 

—  nigrum  (Link)  VIII,  837 

—  opacum   Schulz,  et  Sacc.    VIII, 

835 

—  pervagatum  Preuss  VIII,  839 

—  polysporum  Corda  VIII,  839 

—  scyphophorum    Corda    VllI, 

835,  *836 

—  strictum  Sacc.  VIII,  842 

—  ternatum  Bon.  VIII,  390 

—  triseptatum  Berk.  et  Br.  VIII, 

838 

—  undiquevorsum  Preuss  VIII, 

839 
Clasterosporium  v.  Schwein  IX,  2 

—  amgydalearum  Sacc.  IX,  16 

—  asperum  Sacc.  et  Schulz.  IX,  10 

—  atrum  (Link)  IX,  10 

—  Bizzozerianum  Sacc.  IX,  11 

—  Bonordenii  Sacc.  IX,  6 

—  brunneum  (Bon.)  IX,  20 

—  bulbophilum  (Westend.)  IX,  11 

—  carpophilum  (Lev.)  IX,  16,  *17 

—  caulicola  (Corda)  IX,  19 

—  claviforme  (Preuss)  IX,  12 

—  —  var.  leptopus  Sacc.  IX,  12 

—  congestum  (Preuss)  IX,  12 

—  coronatum  (Fuck.)  IX,  6 

—  eremita  (Corda)  IX,  5 

—  eruca  Sacc,  Bomm.  et  Rouss. 

IX,  4 

—  fasciculare  (Corda)  IX,  9 

—  fungorum  (Fres.)  IX,  7 


936 


Clasterosporiunifusiforme(Nees) 
IX,  13 

—  gibbosiim     Sacc,     Rouss.    et 

Bomm.  IX,  11 

—  glanduliforme  v.  Höhn.  IX,  7 

—  giomerulosuin  Sacc.  IX,  *14 

—  hirudo  Sacc.  IX.  4 

—  hormiscioides  (Corda)  IX, 4,  *5 

—  —  var.    Magnusianum    Sacc. 

IX,  5 

—  hydrangeae  (v.  Thüm.)  IX,  16 

—  iridis  Oiid.  IX,  15 

—  linguifornie  (Preuss)  IX,  12 

—  lini  Oiid.  IX,  19 

—  macuians  (Corda)  IX,  8 

—  microscopicum  Schulz,  et  Sacc. 

IX,  13 

—  obovatum  (Oud.)  IX,  10 

—  olivaceum  Walir.  IX,  13 

—  opacum  (Corda)  IX,  9 

—  ovoideum  (Corda)  IX,  8 

—  punctiforme  (Corda)  IX,  9 

—  putrefaciens  (Fuck)  IX,  15 

—  pyrosporuin  Sacc.  IX,  635 

—  sarcopodioides    (Corda)    IX, 

6,  634 

—  scirpicola  (Fuck.)  IX,  15 

—  sparsum  (Fres.j  IX,  6 

—  strepsiceras  Sacc.  IX,  281 

—  tenuissimum  (Kze.)  IX,  18 

—  vagum  (Nees)  IX,  3 
Clathrosphaera  Zal.  IX,  277 

—  spirifera  Zal.  IX,  *278 
Ciavaria  bracliiata  Batsch  IX,  314 

—  coccinea  Sow.  IX,  299 

—  felina  DC.  IX,  326 

—  mucerdae  Schum.  IX,  300 

—  penicillata  Bull    IX,  698 

—  phosphorea  Sow.  IX,  692 
Clavariopsis  De  Wild.  IX,  689 

-  aquatica  De  Wild.  IX,  690 
Clavularia  Karst.  IX,  312 

—  hippotric holdes     Lindau    IX, 

*313 

—  pennicola  Lindau  IX,  312,  *313 
Clonostachys  Corda  VIII,  345 

—  araucaria  Corda  VIII,  346,  *347 
var.  compacta  Preuss  VIII, 

346 

—  —  var.  rosea  Preuss  VIII,   347 

—  Candida  Harz  VIII,  348 

—  gneti  Oud.  VIII,  346 

—  populi  Harz  VIII,  348 

—  —  var.  aesculi  Oud.  Vlil,   348 

—  pseudobotrys   v.  Höhn.    VIII, 

349 

—  spectabilis  (Harz)  VIII,  348 


Coccobotrys  Boud.  et  Pat.  IX,  695 

—  xylophilus  (Fr.)  IX,  695 
Coccopleum  Ehrbg.  IX,  650 

—  palliolatum  Ehrbg.  IX,  667 
Coccospora  Wallr.  VIII,  13 

—  aurantiaca  Wall.  VIII,  *14;  IX, 

716 

—  parasitica    Sacc,     Bomm.     et 

Rouss.  VIII,  14 
Coccosporium  Corda  IX,  251 

—  maculiforme  Corda  IX,  252 

—  unedonis  de  Not    IX,  *252 
Coccotrichum  Link  VIII,  271 

—  carneum  Wallr.  VIII,  306 

—  dichotomum  Preuss  VIII,  279 

—  Martii  Link  VIII,  303 

—  rhodochroum  Wallr.  VIII,  207 
Coccularia  rigida  Corda  VIII,  560 
Coelosporium  fruticulosum  Link  VIII, 

674 
Coemansia  van  Tiegh.  VIII,  336 

—  reversa    van  Tiegh.  VIII,  *336, 

337 

—  spiralis  Eid.  VIII,  337 
Coemansiella  Sacc.  VIII,  121 

—  alabastrina  Sacc.  VIII,  *121 
Collariuni    nigrispernium    Link   VIII, 

656 

—  nigrospermum  Fr.  VIII,  657 
Colletosporium  album  Bon.  VIII,  105 

—  aterrimum  Corda  VIII,  650 

—  atrum  Link  VIII,  660 

—  polyspermum  Corda  VIII,  649 

—  umbrinum  Link.  VIII,  646 
Colletotrichum  microspermum  Corda 

VIII,  307 
Collodochium  v.  Höhn.  IX,  473 

—  atroviolaceum  V.  Höhn.  IX,  473 
Cometella  v.  Schwein.  IX,  208 

—  paradoxa  Fr.  IX,  212 
Coniocybe  baeomycioides  Mass  IX, 

305 

—  crocata  Körb.  IX,  305 
Conioscypha  v.  Höhn.  VIII,  747 

—  lignicola  v.  Höhn    VIII,  748 
Coniosporium  Link  VIII,  551 

—  ammophilae  Jaap  IX,  781 

—  apiosporioides  Sacc.  VIII,  563 

—  arnicae  Lib.  VIII,  564 

—  arundinis     (Corda)    VIII,     555, 

*556;  IX,  781 

—  —  var.  secalis  Karst.  VIII,  556 

—  asparagi  Oud.  VIII,  565 

—  aterrimum    (Corda)    VIII,    559; 

IX,  781 

—  bambusae  (v.  Thüm.  et  Bolle) 

VIII,  556 


937 


Coniosporiumbiguttatum(Corda) 

VIII,  554 

—  brevipes  Corda  VIII,  559 

—  biixi  Westend.  VIII,  562 

—  capnodioides  Sacc.  VIII,  563 

—  caricis  niontanae  Lindau  VIII, 

555 

—  dasylirii  Oud.  VIII,  559 

—  filiciniim  Rostr.  VIII,  553 

—  fructigenum  Corda  VIII,  555 

—  Fuckelii  Sacc.  VIII,  561 

—  fusidii  (Flick.)  VIII,  552 

—  fusidioides  (Corda)  VIII,  564 

—  gramineuni  (Ell.  et  Everh.)  VIII, 

558 

—  helininthosporii    Corda    VIII, 

552 

—  hysterinuni  Bub.  VIII,  557 

—  incertum  Karst.  VIII,  562 

—  lecanorae  Jaap  VIII,  553 

—  melan CO  nideum  Sacc.  VIII,  563 

—  nigrum  Fr.  VIII,  554 

—  nitidum  Karst.  VIII,  562 

var.  sordarioi  des  Sacc.  VIII, 

562 

—  notatum  (Corda)  VIII,  561 

—  oryzae  Catt.  VIII,  559 

—  papyricola  Lindau  VIII,  564 

—  phaeospernuim    (Corda)   VIII, 

554 

—  physclae  (Kalchbr)  VIII,  553 

—  piri  Oud.  VIII,  561 

—  polyporeum  (Kalchbr.)  VIII,552 

—  quercinum  Lasch  VIII,  17 

—  rhizophilum  (Preuss)  VIII,  557; 

IX,  781 

—  rigid  um  (Corda)  VIII,  560 

—  Shiraiänum     Syd.     VIII,     557; 

IX,  781 
~  socium  Sacc.  et  Roum  VIII,  560 

—  stromaticum  Corda  VIII,  554 

—  verticillii  Corda  VIII,  552 

—  violae  Lib.  VIII,  565 

—  Vuillemini  Oud.  VIII,  560 

—  xylographoides  (Corda)  VIII, 

563 

—  Zahnii  Magn.  IX,  781 

—  zeae  Opiz  VIII,  558 
ConiotheciuiTs  Corda  IX,  164 

—  abietis  Lindau  IX,  170 

—  alneum  Karst.  IX,  172 

—  amentacearutn  Corda  IX,  172 

—  ampelophloeum  Sacc.  IX,  174 

—  anaptychiae  Lindau  IX,  169 

—  applanatumSacc.  IX,  166,  *167, 

808 

—  atrum  Corda  IX,  176 


Coniotheciuma  u  s  t  r  i  a  c  u  m  v.Thüm. 
IX,   170 

—  betulinuni  Corda  IX,  173 

—  charticola  Fuck.  IX,  176 

—  chomatosporum  Corda  IX,  164 
var.  variegatuni  Preuss  IX, 

*165 

—  c  o  m  p  1  a  n  a  t  u  m  I  Nees  dX,  1 66, 808 

—  conglutinatuni    Corda  IX,   165 

—  cupulariae  Passer.  IX,   175 

—  effusuni  Cörda  IX,  167 

—  epiderniidis  Corda  IX,  166 

—  eryngii  Moesz  IX,  *808 
--  globiferuni  Corda  IX,  171 

—  glumaruni  Sacc.  IX,  171 

—  helicoideuni    Sacc.   et   Roum. 

IX,  170 

—  heraclei  Oud.  IX,  175 

—  Kabatii  Bres    IX,  175 

—  lichenicola  Linds.  IX,  168 

—  mughi  Oud.  IX,   169 

—  pervagatum  Preuss  IX,   194 

—  phyllophilum  Desni.  IX,  168 

—  psammae  Oud    IX.  171 

—  punctiforme  Corda  IX,  169 

—  pyraniidula  Bomm.,  Rouss.  et 

Sacc.  IX,  176 

—  quercinum    Sacc.  IX,   173 

—  radians  Sacc.  IX,  808 

—  rameale  Corda  IX,  177 

—  sophorae  Passer.  IX,  174 

—  tiliae  Lasch  IX,  175 

—  toruloides  Corda  IX,   169 

—  viticolum  Pass.  IX,  174 
Conferva  fenestralis  Roth  VIII,  135 
Conoplea  cinerea  Pers.  VIII,  39,  691 

—  clavuligera  Link  IX,  637 

—  cylindrica  Pers    VIII,  726 

—  fusca  Pers.  VIII,  587,  692 

—  gilva  Pers.  IX,  489 

—  hispidula  Pers    VIII,  689,  714 

—  olivacea  Fr.  VIII,  692 

—  puccinioides  DC.  VIII,  635 

—  sphaerica  Pers.  VIII,  692 
Coprotrichum  cinereum  Bon.  VIII,  77 

—  purpurascens  Bon.  VIII,  77 

—  —  var.  lutescens  Sacc.  VIII,  77 
Cordalia  Gobi  IX.  409 

—  persicina  Gobi  IX,  409 
Cordana  Preuss  VIII,  845 

—  parvispora  Preuss  IX,  148 

—  pauciseptata  Preuss  VIII,  *845 

—  pedunculata  Preuss  IX,   144 

—  polyseplata  Preuss  IX,  146 
Coremium  Link  IX,  329 

—  arbuscula    H.    Fisch.    IX,  812, 

*813 


938 


Coremium    candidum   Corda  IX, 
332 

—  candidum  Nees  VIII,  164 

—  cinercoalbum  Bon.  IX,  333 

—  citrinuni  Pers.  VIII,   156 

—  glandicola  Oud    IX,  332 

—  glaucum  Link  IX,  *329,  330 

var.  fimicola  March.  IX,  331 

var.  fimicoliini  March.  IX,  331 

—  —  var.  Linkii  Sacc.  IX,  331 

—  glaucum  Pers.  VIII,   156 

—  hiemale  Bon.  IX,  332 

—  ieucopus  Pers    IX,  331 

—  necans  Oud    IX.  333 

—  niveum  Corda  IX,  331 

—  rigescens  Spr.  IX,  346 
Corethropsis  Corda  VIII,  118 

—  paradoxa  Corda  VIII,  118,  *119 

—  pulchra  Sacc.  VIII,  120 

—  pulchra  Sacc.  IX,  311 
Corticium  fuscum  Pers    VIII,  644 
Coryne  aurea  Fuck.  IX,  298 
Corynespora  Güssow  IX,  805 

—  Mazei  Güssow  IX.  805 

—  melonis   (Cooke)   IX,  805,  *806 
Coryneum  Beijerinckii  Oud.  IX,  16 

—  pulvinatum  Kickx  IX,  638 
Cosmariospora  Sacc.  IX,  501 

—  Bizzozeriana  Sacc.  IX,  *501 
Crocysporium  Corda  IX.  404 

—  aegerita  Corda  IX,  4C6 

—  album  Preuss  IX,  406 

—  rubellum  Bon.  VIII,  238 

—  torulosuni  Bon.  IX,  407 
Cryptocoryneum  Fuck.  IX,  633 

—  erumpens  Sacc.  IX,  635 

—  fasciculatum  Fuck.  IX,  634 

—  obovatum  Oud.  IX,  10,  638 

—  psamniae  Oud.  IX,  636 

—  scopiforme     Bonim.,     Rouss.    et 

Sacc.  IX,  635 
Cryptomyces  disciformis  Fr.  IX,  608 
Cycloconium  Cast.  VIII,  769 

—  oleaginum  Cast.  VIII,  769,  *771 
Cylindrium  Bon.  VIII,  70 

—  aeruginosum  (Link)  VIII,  *72J 

—  aureum  (Link)  VIII,  73 

—  candidum  Bon.  VIII,  74 

—  carneolum  Sacc.  VIII,  66 

—  carneum  Fuck.  VIII,  73 

—  clandestinum  (Corda)  VIII,  71 
var.  microsporum  (Corda) 

VIII,  71 

—  Cordae  Sacc.  VIII,  74,  524 

—  curvatum  (Preuss)  VIII,  73 

—  cylindricum  (Corda)  VIII,  74 

—  elongatum  Bon.VlII,  70;1X,722 


Cylindrium    fungorum    Sacc.   VIII, 
750 

—  granulatum  (Fuck.)  VIII,  73 

—  griseum   Bon.  VIII,  71;  IX,  722 

—  heteronemum  Sacc.  VIII,  70 

—  luzulae  (üb.)  VIII,  70 

—  septatum  Bon.  VIII,  405 

—  tenue  (Bon.)  VIII,  71 
Cylindrocephalum  Bon.  VIII,  99 

—  aureum  (Corda)  VIH,  99;  IX,  728 

—  stellatum  (Harz)  VIII,  *100 
Cylindrocolla  Bon.  IX,  477 

—  alba  Sacc.  et  Roum.  IX,  477 

—  caesia  Bomm.,  Rouss.  et  Sacc. 

IX,  479 

—  cylindrosperma    (Corda)    IX, 

477 

—  miniata  Sacc.  IX,  *478 

—  pini  Fautr.  IX,  821 

—  urticae  (Pers.)  IX,  *478,  817 
Cylindrodendrum  Bon.  VIII,  270 

—  album  Bon.  VIII,  270,  *271 

—  articulatum  Bon.  VIII,  271 
Cylindrophora  Bon.  VIII,  268 

—  alba  Bon    VIII,  *269 

—  fagi  Oud.  VIII,  270 

—  tenera  Bon.  VIII,  *269 

—  verticillata  Bon.  VIH,  334 

—  virgata  Bon.  VIII,  270 
Cylindrospora  adoxae  Schroet.  VIII, 

505 

—  aequivoca  Schroet.  VIII,  450 

—  agrestis  Schroet.  VIII,  469 

—  ajugae  Schroet.  VIII,  488 

—  armoraciae  Schroet.  VIII,  453 

—  arvensis  Schroet.  VIII,  460 

—  calcea  Schroet.  VIII,  490 

—  cervina  Schroet.  VIII,  515 

—  cicutae  Schroet.  VIII,  476 
~  circaeae  Schroet.  VIII,  471 

—  coleosporli  Schroet.  VIII,  499 

—  concentrica  Grev.  VIII,  439,  523 

—  cylindroides  Schroet.  VIII,  486 
~  evanida  Kühn  VIII,  485 

—  filaris  Schroet.  VIII,  519 

—  galegae  Schroet.  VIII,  462 

—  heraclei  Schroet.  VIII.  477 

—  lactea  Schroet.  VIII,  468 

—  lampsanae  Schroet   VIII,  524 

—  leonuri  Schroet.  VIII.  491 

—  levisticl  Schroet.  VIII,  479 

—  lysimachiae  Schroet.  VIII,  483 

—  macrospora  Schroet.  VIII,  508 

—  macularis  Schroet.  VIII,  443 

—  Magnusiana  Schroet.  VIII,  483 

—  major  Ung.  VIII,  523 


939 


Cylindrospora  marrubii  Schroet.  VIII, 
491 

—  nivea  Unger  VIII,  253,  495 

—  obducens  Schroet.  VIII,  500 

—  oreophila  Schroet.  VIII,  476 

—  phyteumatis  Schroet.  VIII,  511 

—  plantaginea  Schroet.  VIII,  500 

—  polygalae  Schroet.  VIII,  467 

—  polygoni  Ung.  VIII.  381 

—  primulae  Schroet.  VIII,  482 

—  ranunculi  Schroet.  VIII,  451 

—  rosea  Schroet.  VIII,  437 

—  sambucina  Schroet.  VIII,  503 

—  saxifragae  Schroet.  VIII,  455 

—  senecionis  Schroet.  VIII,  517 

—  silvestris  Schroet.  VIII,  506 

—  stachydis  Schroet.  VIII,  492 

—  taraxaci  Schroet.  Vlll,  529 

—  thesii  Schroet.  VIII,  440 

—  ulmariae  Schroet.  VIII,  456 

—  urticae  Schroet.  VIII.  439 

—  variabilis  Schroet.  VIII,  497 

—  Winteri  Schroet.  VIII,  461 
Cylindrosporium  acicolum  Bres.  IX. 

821 

—  concentricum  Grev.  VIII,  486 

—  crassipes  Preuss  VHI,  754 

—  fasciculatum  Rieh.  IX.  476 

—  Grevilieanum  Tiil.  Vlil,  457 

—  heraclei  Oud.  VIII,  477 

—  inconspicuum  Wint.  VIII,  421 

—  inflatipes  Preuss  Vill,  753 

—  longipes  Preuss  VIII,  752 

—  majus  Oud.  VIII,  524 

—  senecionis  Berk.  et  Br.  VIII,  517 

—  uredinis  Voss  VIII.  437 

—  valerianae  Speg.  VIII,  505 
Cylindrotrichum  Bon.  Vlll,  230 

—  albuni  Bon.  VIII.  231 

—  cylindrospermum(Corda)VIII, 

231 

—  inflatum  Bon.  VIII,  231 

—  oligospermum     (Corda)    VIII, 

231 

—  repens  Bon.  VIII,  231 
Cyphelium  corallinuni  Hepp  IX,  631 
Cystophora  Rabenh.  VIII,  673 

—  craterioides  Rabenh.  VIII,  674 

—  fruticosa  Rabenh.  Vlll,  674 

—  fruticulosa  (Link)  VIII,  674 
Cytospora  resinae  Ehrenb.  IX,  428 
Dacrina  Fr.  IX,  611 

—  aterrima  Rabenh    IX.  614 

—  fuscoolivacea  Sacc.  IX,  614 

—  minuta  Rabenh.  IX,  611 
Dacrymycella  Bizz.  IX,  455 

—  fertilissima  Bizz.  IX,  455 


Dacryomyces     acuoruni    Fautr.    et 
Roum.  IX,  821 

—  hyaiinus  üb.  IX,  820 

—  urticae  Corda  IX,  479 
Dactylaria  Sacc  VIII,  414 

—  Candida  (Nees)  VIII.  416 

—  echinophila  Mass.  VIII,  416 

—  Gogena  (Mont.)  VIII,  416 

—  parasitans  Cav.  VIII,  414,  *415 

—  purpurella    Sacc.     VIII,     415; 

IX,  =759 

—  Simplex  (Preuss)  VIII,  415 
Dactylella  Grove  VIII,  411 

—  alba  Preuss  Vlll,  412 

—  ellipsospora  Preuss  VIII,  *411 

—  piriformis    Preuss    Vlll,    411; 

IX,  758 
Dactylium  Nees  VIII,  414 
Dactylium  Nees  VIII,  417 

—  agaricinum  Sacc.  VIII,  417 

—  candidum  Nees  VIII,  416 

—  dendroides    (Bull.)    VIII,   417, 

*418 

—  dendroides  Oud.  VIII,  375 

—  dubium  Preuss  IX,  57 

—  fumosum  Corda  IX,  152 
Dactylium    macrosporum   Fr.   VIII, 

376 

—  morsus  ranae  (Corda)  VIII, 418 

—  mycophilum  Oud.  VIII,  374 

—  nigrescens  Lamb.  VIII,  837 

—  nigrum  Link  VIII,  837;  XI,  283 

—  obovatum  Berk.  VIII,  368 

—  olivaceum  Ces.  VIII,  419 

—  oogenum  Mont.  Vlli,  416 

—  piriferum  Fr.  VIII,  368 

—  Rennyi  Berk.  et  Br.  VIII,  374 

—  roseum  Berk.  VIII,  365 

—  Simplex  Preuss  VIII,  415 

—  sphaerocephalum  Berk.  VIII,  420 

—  Spirale  Wint.  VIII,  381 

—  sublutescens  Peck  VIII,  367 

—  tenellum  Fr.  VIII,  376 

—  tenerum  (Bon.)  VIII,  419 

—  varium  Fr.  VIII,  333 
Dactylosporium  Harz  IX,  257 

—  macropus  (Corda)  IX,  *257 
Dematium  Pers.  VIII,  688 

—  aluta  Link  IX,  703 

—  antenniforme  Hoffm.  VIII,  571 

—  articulatum  Pers.  VIII,    674,    817 

—  asperum    (Rabenh.)    VIII,   690; 

IX,  786 

—  asserculorum  Pers.  VIII,  726 

—  atrovirens  Harz  IX,  142 

—  badium  Duby  IX,  705 

—  badium  Link  IX,  703 


940 


Dematium    bombycimim    Pers.  IX, 
706 

—  brassicae  Pers.  VIII,  800 

—  castaneum  Link  IX,  705 

—  ciliare  Pers.  IX,  38 

—  ein  ereil  m  (Pers)  VIII,  691 

—  conicum  Schum.  VIII,  800 

—  dissimile  (Preuss)  VIII,  691 

—  epipliyllum  (Pers.)  VIII,  804 

—  fructigenum  v.  Thüm.  IX,  704 

—  f  US  cum  (Pers.)  VIII,  692 

—  fuscum  Schum.  VIII,  715 

—  geotrichum  Wallr.  IX,  703 

—  giganteum  Chev.  IX,  714 

—  graminum  üb.  VIII,  689 

—  graminum  Pers.  VIII,  815 

—  griseum  Per.  VIII,  733 

—  grumosum  Pers.  VIII,  822 

—  herbarum  Pers.  VIII,  800 

—  hippocastani  Pers.  VIII,  803 

—  hispiduluni    (Pers)  VIII.  *686; 

IX,  786 

• var.  flexuosum   Sacc.  VIII, 

690 

—  jubatum  Link  IX,  705 

—  mollissimum  Link  IX,  705 

—  muscorum  Schleich.  VIII,  692 

—  nidulus  Wailr.  IX,  704 

—  nigrum  Link  IX,  703 

—  ochroleucum  Link  IX,  705 

—  Ollare  Pers.  VIII,  281 

—  resinae  Link  IX,  379 

—  rubiginosum  Link  IX,  706 

—  salicinum  Alb.  et  Schw.  IX,  267 

—  salicinum  Pers.  VIII,  213 

—  sphaericum  Pers.  VIII,  691 

—  stemonitideum  (de  Not.)  VIII, 

690 

—  striatum  Link  IX,  705 

—  strigosum  Pers    IX,  699,  706 

—  stuposum  Pers.  IX,  700 

—  velutinum  Alb.  et  Schw.  IX,  614 

—  verticillatum    Hoffm.    VIII,     743; 

IX.   141 

—  virescens  Alb.  et  Schw  VIII,  284 

—  virescens  Pers.  VIII,  206,  726 
Dendrina  flava  Fr.  VIII,  203 

—  pulla  Fr.  VIII,  659 
Dendrodochium  Bon.  IX,  444 

—  aeruginosum  v.  Höhn.  IX,  448 

—  affine  Sacc.  IX,  445,  815 

—  —  var.  epicarpicum  Sacc.  IX, 

445 

—  album  Bon    IX,  446 

—  aurantiacum  Bon.  IX,  449 

—  cattleyae  All.  IX,  447 

—  clavipes  Penz.  et  Sacc.IX,  *453 


Dendrodochium     epistroma     v. 
Höhn.  IX,  444,  815 

—  flavum  Bon.  IX,  445 

—  fugax  Bomm  ,    Rouss.  et  Sacc. 

IX,  448 

—  fusisporuni     Sacc.    et    Roum. 

IX,  454,  816 

—  gigasporum  Bres.  et  Sacc.  IX, 

451,  816 

—  hymenuloides    Sacc.   IX,  449 

815 

—  livescens  Bres.  IX,  446 

—  lycopersici  March.  IX,  453 

—  microsorum  Sacc.  IX,  *447 

—  minusculum  Sacc.  IX,  445 

—  nectriae  Trav.  IX,  452 

—  olivaceum  Pass.  IX,  452 

—  padi  Oud,  IX,  451 

—  pinastri  Paol.  IX.  446 

—  rubellum  Sacc.  IX,  *450 
var.    brassicae    Sacc.    IX, 

450 
var.    microsporum    Sacc. 

IX.  451 

var.  ricini  Sacc,  IX,  451 

var.  trifidum  Sacc.  IX,  450 

—  strictum  D.  Sacc.  IX,  452 

—  subtile  Fautr.  IX,  821 

Dendrodochium  sulphurescens 

V.  Höhn.  IX,  449 
Dendrostilbella  v.  Höhn.  IX.  303 

—  baeomycioides  (Mass.)  IX, 305 

—  byssina  (Alb.  et  Schw)  IX,  304 

—  prasinula  v.  Höhn    IX,  303 
Dendryphium  Wallr.  IX,  151 

—  arbuscula  (Preuss)  IX,  153 

—  atrum  Corda  IX,  153 

—  bresadoiellae  v.  Höhn.  IX,  807 

—  bulbiferum  Zuk.  IX,  157 

—  cladosporioides    Ell.    et   Ev. 

IX,  153 

—  comosum  Wallr.  IX,  152 

—  curtum  Berk.  et  Br.  IX,  156 

—  —  var.     ramosius    Sacc.     IX, 

*155,  156 

—  fumosum  (Corda)  IX,  152 

—  irregulatum  Preuss  IX,  152 

—  laxum  Berk.  et  Br    IX,   156 

—  nodulosum  Sacc.  IX,  41 

—  Passerinianum    v.   Thüm.   IX, 

157 

—  penicillatum   (Corda)  IX,  154, 

808 

—  pini  V.  Höhn.  IX,  807 

—  ramosum  Cke.  IX,  155 

—  resinae  Corda  VIII,  840 

—  toruloides  (Fres.)  IX,  154,  *155 


941 


Dermosporiiim  Link  IX,  404 
--  flavicans  Link  IX,  408 
Desmotrichiim  Lev.  VIII,  355 

—  Simplex  Lev.  Vill,  356 
Dichosporiiim  aggregatum  Nees  IX, 

406 
Dicoccum  Corda  VIII,  762 

—  asperum  Corda  VIII,  *764 
var.  charticola  Sacc.   VIII, 

764 

—  dryopliiium  Corda  IX,  192 

—  effusum  Corda  VIII.  763 

—  inquinans  Sacc.  VIII,  *763 

—  minutissimum  Corda  VIII,  762 

—  punctiforme  Corda  IX,  9 

—  rosae  Bon.  VIIL  765 

—  roseum  Lib.  VIII,  765 
Dictyosporium  Corda  IX,  195 

—  elegans  Corda  IX,  195,  *196 

—  secalinum  Delacr.  IX,  196 
Didymaria  Corda  VIII.  377 

—  aquatica  Starb.  VIII.  434 

—  asteris  Oud.  VIII.  380 

—  didyma    (Ung )    VIII,    378;    IX, 

754 

—  epilobii  Holl    IX,  755 

—  gramineila  v.  Höhn.  IX,  *754 

—  helianthenii  Boy.  etjacz.  VIII, 

380 

—  helvellae  Corda  VIII,  363 

'-^  Kriegeriana    Bres.    VIII,    378; 
IX,  754 

—  linariae  Passer.  VIII,  380 

—  Lindaviana  Jaap  VIII,  379;  IX, 

755 

—  melaena  (Fuck.)  VIH,  380 

—  pezizae  Rieh.  VIII,  383 

—  prunicola  Cav.  VIII,  379 

—  ranunculi  montani  (Mass.)  IX, 

754 

—  Salicis  Cav.  VIII,  377 

—  trollii  Jacz.  VIII,  448 

—  Ungeri  Corda  VIII,  378 
Didymocladium  Sacc.  VIII,  390 

—  ternatum  (Bon.)  VIII,  *390 
Didymopsis  Sacc.   et  March.   VIII, 

363 

—  helvellae    (Corda)     VIII,    363, 

*364 

—  perexigua  Sacc.  et  March.  VIII, 

364 

—  radicivora  Sacc.  VIII,  364 
Didymosporium  complanatum   Pres. 

IX,  166 

—  complanatum  Nees  IX,  166 
Didymostilbe    Bres.    et    Sacc.    IX, 

334 


Didymostilbe  Henn.  IX,  334 

—  Eichleriana  Bres.  et  Sacc.  IX, 

334 

—  capiliacea  Sacc.    et  Bres.   IX, 

335 
Didymotrichum  v.  Höhn.  IX,  736 
Dipiocladium  Bon.  VIII,  373 

—  gregarium  Bres.  VIII,  375 

—  macrosporum  'Link)  VIII,   376 

—  majus  Bon.  VIII,  374 

—  minus  Bon.  VIH.  374 

—  penicillioides  Sacc.  VIII,  375 

—  Preussii  Sacc.  VIII,  377 

—  tenellum  (Fr.)  VIII,  376 

—  uniseptatum  (Preuss)  VIII,  377 
Diplococcium  ürove  VIII,  840 

—  conjunctum  (Bon.)  VIII,  842 

—  cylindricum  Jaap  VIII,  841 

—  Libertianum  (Roum.)  VIII,  842 

—  resinae    (Corda)  VIII,  840;    IX, 

797 

—  strictum  Sacc.  VIII,  *842 
Diplorhinotrichum  v.  Höhn.    VIII, 

362 

—  candidulum  v.  Höhn.  VIII,  363 
Diplosporium  Bon.  VIII,  372 

—  album  Bon.  VIII,  *372 

—  flavum  Bon.  VIII,  373 

—  morsus  ranae  Corda  VIII,  418 

—  nigrescens  Link  VIII,    837 

—  selenisporioides  Preuss  VIII, 

373 
Discocolla  Prill.  et  Delacr.  IX,  506 

—  pirina  Prill.  et  Delacr.  IX,  *506 
Ditiola  tubercularioides  Lib.  IX,  289 
Doratomyces  Corda  VIII,  109 

—  Neesii  Corda  IX,  355 

—  tenuis  Corda  VIII.  109 

—  viridis  Corda  VIII,  109 
Dothidea  decolorans  Fr.  IX,  426 

—  fraxini  Fr.  IX,  127 
Echinobotryum  Corda  VIII,  609 

—  atrum  Corda  VIII,  609;    IX,  783 

—  citri  Gar.  et  Catt.  VIII,  611 

—  laeve  Sacc    VIII,  610 

—  parasitans  Corda  VIII,  609 

—  pulvinatum  March.  VIII,  611 
Ectostroma  Fr.  IX,  686 

—  bistortae  vDC.    IX,  687 

—  bromi  erecti  Kirchn.  IX,  689 

—  epilobii  Kirchn.  IX,  689 

—  iberidis  Kl.  IX.  689 

—  iridis  Ehrenb    IX,  686 

—  lauri    Schleich.    IX,  687 

—  liriodendri  Fr.  IX,  687 

—  parvimaculatum  Oud.  IX,  688 

—  plantaginis  Lasch  IX,  689 


942 


Ectostroma  polygoni  Kirchn.  IX, 
689 

—  robiniae  Gast.  IX,  688 

—  sedi  Fr.  IX,  687 

—  silenes  D.  Sacc.  IX,  688 

—  tiliae  Fr.  IX,  688 

—  triglochinis  Oud.  IX,  686,  824 
Eidamia  Lindau  VIII,  123 

—  acremonioides      Harz       VIII, 

*124 
Elvela  brassicae  Hoffm.  IX,  675 
Endoconidium  Priil.  et  Delacr.  IX, 

479 

—  fragrans  Delacr.  IX.  *480 

—  luteolum  Delacr.  IX,  481 

—  temulentum  Prill.  et  Delacr.  IX, 

*480 
Entomophthora   anisopliae    Metsch. 

IX,  732 
Epiclinum  Fries  IX,  632 

—  atrum  Bon.  IX,  *632 
Epicoccum  Link  IX,  594 

—  agyrioides  Corda  IX,  604 

—  —  var.  pineum  Sacc.  IX,  605 

—  album  Otth  IX,  469 

—  asperulum  Otth  IX,  607 

—  atros  an  guineu  m  Wallr.  IX,  602 

—  dispersum  Ces.  et  Mont.  IX,  604 

—  diversisporum  Preuss.  IX,  600 
f.pseudoplataniAll.IX,600 

—  Durieuanum  Mont.  IX,  605 

—  effusum  Fuck.  IX,  604 

—  equiseti  Berk.  IX,  603 

—  equiseti  limosi  All.  IX,  603 

—  granulatum  Penz    IX,  *599 

—  herbarum  Corda  IX,  601 

—  intermedium   All.  IX,  603,  822 

—  laeve  Corda  IX,  600 

—  Malinvernianum    Ces.   et   de 

Not.  IX,  605 

—  menispermi  Pass.  IX,  606 

—  micropus  Corda   IX,  601,  *602 

—  neglectum  Desm    IX,  579,  821 
f.  menispermi  Sacc.  IX,  606 

—  negundinis  Otth  IX,  607 

—  nigrum  Link  IX,  *598         ' 

—  platani  Fuck.  IX,  606 

—  purpurascens  Ehrenb.  IX,  595, 

821 
var.    aleurophilum    Sacc. 

IX,  596 
var.  tabaci  Pass.  IX,  596 

—  rhodotypi  Henn.  IX,  606 

—  scabrum  Corda  IX,  600 

—  sphaerioides  Corda  IX,  604 

—  usneae  Anzi  IX,  602 

—  versicolor  Rabenh.  IX,  596, 599 


Epicoccum     vulgare    Corda    IX, 

596 
var.    pallescens    Rabenh. 

IX,  597 

—  —  var.  virescens  Rabenh.  IX, 

597 
-  vulgare  Corda  IX,  595,  599 
Epidochium  Fr.  IX,  607 

—  affine  Desm.  IX,  610 

—  ambiens  Desm.  IX,  817 

—  atrovirens  Fr.  IX,  608,  *609 
~  disciforme  (Fr.)  IX,  608 

—  melanochlorum  Desm.  IX,  611 

—  nigricans  Fr.  IX,  609 

—  rigidum  (Bon.)  IX,  *609,  610 

—  virens  Westend.  IX,  610 

—  xylariae  v.  Höhn.  IX,  608 
Epochniella  Sacc.  IX,  207 
Epochnium  Link  VIII,  843 

—  fungorum  Fries  IX,  7 

—  macrosporoideum     Berk.  et   Br. 

IX    213 

—  moni'liforme  (Wallr.)  VIII,  844 

—  monilioides  Link  VIII,  843,  *844 

—  virescens  Mart.  VIII,  844 
Ergotoetia  arbortifaciens  Quek  VIII, 

38 
Erineum  articulatum  DC.  VIII,  674 
Eurotium  aspergillus  flavus  de  By. 

VIII,  129 

—  aspergillus  glaucusdeBy. VIII,  127 

—  aspergillus  medius  Meissn.  VIII, 

127 

—  aspergillus    niger    de    By.  VIII, 

137 

—  oryzae  Ahlb.  VIIL  128 
Eustilbum  Arn.  IX,  303 

—  baeomycioides  Arn    IX,  305 

—  resinae  Magn.  IX,  297 
Excipula  fusispora  Berk.  et  Br.  IX, 

642 
Excipularia  Sacc.  IX,  641 

—  epidendri  Henn.  IX,  641 

—  fusispora  Berk.  et  Br.  IX,  *642 
Exidia  minutula  Sacc.  IX,  608 
Exosporina  Oud.  IX,  620 

—  fructicola  Sacc.  IX,  620,  *62I 

—  laricis  Oud.  IX,  620 
Exosporium  Link  IX,  633 

—  biformatum  v.  Höhn.  IX,  637 

—  circinatum  Wallr.  IX,  637 

—  clavuligerum  Link  IX,  637,  822 

—  depazeoides  Desm.  IX,  134 

—  erumpens  (Sacc.)  IX,  635 

—  fraxini  Sacc.  IX,  127 

—  fructicola  Sacc.  IX,  620 

—  glomerulosum  (Sacc.)  IX,  822 


943 


Exosporium  liysterioides(Corda) 
IX,  634 

—  —  V  a  r.  o  I  i  V  a  c  e  u  m  Sacc.  IX,  634 

—  lilacis  Desm.  IX,  127 

—  lolii  Spr.  IX.  539 

—  obovatum  i;üud.)  IX,  638 

—  ononidis  Auersw.  IX,  109 

—  platani  Ottli  IX.  638 

—  Preisii  Bub.  IX,  636 

—  psammae  (Oud.)  IX.  636 

—  pyrosporum  (Sacc.)  IX,  635 

—  rosae  Fiick.  IX,  103 

—  sarcopodioides  (Corda)  IX,  634 

—  scopiforme  (Bomm.,  Rouss.  et 

Sacc.)  IX,  635 

—  tiüae  Link  IX,  638.  *639 
Fibrillaria  felina  Pers.  IX,  326 

—  implexa  Pers.  IX,  711 

—  subterranea  Pers.  IX,  691 

—  vinosa  Sovv.  IX,  702 
Fioccaria  glauca  Grev.  IX,  331 
Fuckelina  Sacc.  VIII,  745 

—  microspora  Sacc.  VIII.  746 

—  socia  Sacc.  VIII,  746;  IX,  792 
Fumago  Pers.  IX,  266 

—  foliorum  Pers.  IX,  267 

—  fungicola  Sacc.  IX,  269 

—  mali  Pers.  VIII.  779 

—  oleae  Tul.  VIII,  603 

—  persicae  Turp.  IX,  267 

—  vag  ans    Pers.     IX,    266,    *267, 

*268;  IX,  810 
var.  armeniacae  Westend.  IX, 

267 
Fusariella  Sacc.  IX,  22 

—  viridiatra  Sacc.  IX,  »22 
Fusarium  Link  IX,  514 

—  aecidii   tussilaginis   All.    IX, 

532 

—  aeruginosum  Delacr.  IX,  574 

—  Alberti  Roum.  IX,  570 

—  album  Sacc.  IX,  527 

—  Allescheri  Sacc.  et  Syd.  IX,  552 
-    Allescherianum  Henn.  IX,  555 

--    allii  sativi  All.  IX,  546 

—  anientorum  (de  Lacr.)  IX,  588 

—  anthophilum  A.  Br.  IX,  578 

—  apiogenum  Sacc.  IX,  557 

—  aquaeductum  (Radlk.  et  Rbh) 

IX,  517,  *518 

—  arachnoideum  (Corda)  IX,  583 

—  argillaceum  (Fr.)  IX,  529 

—  arundinis    Cordai  IX,  541 

—  asperifoliorum  (Westend.)  IX, 

573 

—  aurantiacum  (Link)  IX,  527 

—  aurantiacum  Corda  IX,  528 


Fusarium    aurantiacum    Sacc.    IX, 
525 

—  aureum  Corda  IX,  586 

—  a  V  e  n  a  c  e  u  m  i  Fr. )  IX,  540 

—  bacilligerum     (Berk.     et    Br.) 

IX,  528 

—  Bagnisianum  V.  Thüm.  IX,  564 

—  baptisiae  Henn    IX,  561 
^  betae  Rabenh.  IX,  95 

—  betae  Sacc.  IX,  513 

—  Biasolettianum  Ces.  IX,  512 

—  Biasolettianum  Corda  IX,  510 

—  bipunctatum  Preuss  IX,  584 

—  blasticola  Rostr.  IX,  538 

—  Bonordenii  Sacc.  IX,  585 

—  brassicae  (Lib.)  IX,  556 

—  candidum  (Link)  IX,  530 

—  candidum  Elirbg.  IX,  523 

—  candidum  Sacc.  IX.  551 

—  caricis  Oud.  IX,  539 

—  carpini  Schulz,  et  Sacc.  IX,  550 

—  castaneuni  (Lib.)  IX,  556 

—  cavisperum  Corda  IX,  538 

—  celtidis  Pass.  IX,  552 

—  Cesatii  v.  Thüm.  IX,  512 

—  chenopodinum  (v.  Thüm.)  IX, 

554 

—  ciliatum  Link.  IX,  483 

—  ciliatum  Sacc.  IX   508 

—  cinctum  Corda  IX,  624 

—  cirrhosum  v.  Höhn.  IX,  535 

—  clypeaster  Corda  IX,  544 

—  coeruleum  (Lib.)  IX,  574 

—  commutatum  Sacc.  IX,  574 

—  constrictum  Penz.  IX,  *567 

—  corallinum  Sacc.  IX,  *j43 

—  Cordae  Massee  IX,  528 

—  cyclogenum  Sacc.  IX,  578 

—  cydoniae  All.  IX,  557 

—  deformans  Schwet.  IX,  588 

—  desciscens  Oud.  IX,  565 

—  de  Tonianum  Sacc.  IX,  *533 

—  dianthi  Prill.  et  Delacr.  IX,  555 

—  didymum  (Harting)  IX.  574 

—  dimerum  Penz.  IX,  *566 

—  diplosporum    Cke.  et  Ell.    IX, 

576 

—  Eichleri  Bres.  IX,  549 

—  elasticae  (v.  Thüm.)  IX,  553 

—  elongatum  de  Willd.  IX,  519 

—  episphp'^'-icum    (Cke.    et  Ell.) 

IX,  fr 

—  equiseti  (Corda)  IX,  537 

—  equiseticola  All.  IX.  537 

—  equisetorum  Desm.  IX,  536 

—  erubescens    App.    et    v.    Ov. 

IX,  576 


944 


Fusarium  evoiiymi  Syd.  IX,  568 

—  evonymi   japonici  Herrn.    IX, 

56iJ 

—  expansiini  Schlecht    Vill,  67 

—  fissum  Peyl  IX,  587 

—  flavidiim  (Bon.)  IX,  585 

—  flocciferum  Corda  IX,  570 

—  foliicola  Ah.  IX,  556 

—  fractum  Sacc.  et  Cav.  IX,    550 

—  fraxini  All.  IX,  572 

—  Fuckelii  Sacc.  IX,  568 

—  funicola  Tassi  IX,  582 

—  f  US  cum  (Bon.)  IX,  584 

—  gemniiperda  Aderh.  IX,  559 

—  georginae  Corda  IX,  579 

—  glandicola  All.  IX,  552 

—  globulosum  Pass.  IX,  573 

—  graminum  Corda  IX,  540 

—  hakeae  Henn.  IX,  554 

—  heleocharidis  Rostr.  IX,  587 

—  herbarum  (Corda)  IX,  529 

—  heterosporum    Nees   IX,  539. 

820 

—  hibernans  Lindau  IX,  542 

—  hippocastani  (Corda)  IX,  570 

—  japonicum  All.  IX,  560 

—  incarnatum  (Rob.)  IX,  527 

—  inae quäle  Auersw.  IX,  530 

—  inseptatum  v.  Schw.  IX,  572 

—  insidiosum  (Berk  )  IX,  542 

—  iridis  Oud.  IX,  547 

—  Kühnii  Fuck.  IX,  536 

—  lactis  Riv.  IX,  581 

—  lagenariae  (v.  Schw.)  IX,   579 

—  lagenarium  Pass  IX,  579 

—  larvarum  Fiick.  IX,  580 

—  lateritium  Nees  IX,  526 

—  —  var.  niori  Desni.  IX.  552 

—  leucoGOnium  Corda  IX,  585 

—  lichenicola  Mass.  IX,  535 

—  limosum  Rostr.  IX,  583 

—  lolii  (W.  G.  Smith)  IX,  543,  *.544 

—  longissimum  Sacc.  et  Syd.  IX, 

519 

—  longum    Wahr.)  IX,  586 

—  Magnusianum  All.  IX,  534 

—  mali  Aderh.  IX,  557 

—  maydis  Kalchbr.  IX,  584 

—  melanochlorum  Casp.  IX,  585 

—  merismoides  Corda  IX,  583 

—  microsporum  Schlecht.  IX,  526 

—  miniatulum  Sacc.  IX,  545 

—  miniatum  Prill.  et  Delacr.  IX,  545 

—  miniatum  Sacc.  IX,  533 

—  mininuim  Fuck.  IX,  541 

—  m  i  n  u  t  i  s  s  i  m  u  m  Desm.  i  IX,  565, 

820 


Fusarium    minutulum   Corda  IX, 
550 

—  moschatum  v.  Lagh.  IX,  517 

—  mycophilum  Sacc.  IX,  532 

—  nicotianae  Oiid.  IX,  577 

—  nivale    Fr.    IX,  541 

—  nivale  Ces.  IX,  542 

—  obtusatum  Corda  IX,  586 

—  obtusiuscuium  Sacc.  IX,    530 

—  opuli  Oud.  IX,  577 

—  oxysporum  Schlecht.  IX,  525 
var.  lycopersici  Sacc.    IX, 

525 

—  oxysporum  Schlecht.  IX,  542 

—  pallens    Nees    IX,  523 

—  pampini  v.  Thüm.  et  Pass.  IX, 

570 

—  pandani    Corda    IX,  539 

—  parasiticum  Westend.  IX,  534 

—  peltigerae  Westend.  IX,  536 

—  penicillatum    (Harz     IX,    530, 

*531 

—  phormii  Henn.  IX,  547 

—  pirinum  Schwein.  IX,  557 

—  platanoidis  Oud.  IX,  569 

—  poincianae  Pass.  IX,  564 

—  polymorphum    Matr.   IX,    581, 

*582 

—  putaminum  (v.  Thüm.)  IX,  559 

—  putrefaciens  Osterw.   IX,  558 

—  pyrochroum  TDesm.)  IX,  525 

—  quercicola  Oud.  IX,  551 

—  reticulatum  Mont.  IX,  578 

—  rhizogenum   Pound    et   Clem. 

IX,  558 

—  rhizophilum  Cke.  IX,  556 

—  rhizophilum  Corda  IX,  514 

—  ricini  (Ber.)  IX,  567 

—  rimicola  Sacc.  IX,  *56l 

—  robiniae  Pass.  IX,  564 

—  Rösleri  v.  Thüm.  IX,  571 

—  rosae  (Preuss)  IX,  560 

—  rose  Ol  um  (Steph.j  IX,  587 

—  roseum  Link  IX,  518 

var.  buxi  Sacc.  IX,  522 

var.   calystegiae  Sacc.  IX, 

522 
var.     cucubali    bacciferi 

Sacc.  IX,  521 
var.  dulcamarae  Sacc.  IX, 

522 

var.  filicis  Sacc.  IX,  520 

var.  helianthi  Sacc.  IX,  523 

var.  lonicerae   All.  IX,  522 

var.   lupini    albi    Sacc.  IX, 

521 
var.  maydis  Sacc.  IX,  520 


945 


Fusarium    roseum     var.   phyto- 

laccae  Sacc.  521  IX, 
var.  rosae  Sacc.  IX,  521 

—  —  var.  rusci  Sacc.  IX,  521 

—  —  var.  vitalbae   Sacc.  IX,  521 

—  ruberritmim  Delacr.  IX,  563 

—  salicicola  All.  IX,  549 

—  salicinuiii  Corda  IX,  548 

—  Salicis  Flick.  IX,  549 

—  samararum  All.  IX,  573 

—  sambucinum  Fuck.  IX,  578 

—  sarcochroum  (Desm.)  IX,  523, 

*524 

var.  polygalae  inyrtifoliae 

Henn.  IX,  524 

—  Scliiederniayri   (v.  Tliüm.)  IX, 

546 

—  Schnablianum  All.  IX,  569 

—  Schribauxii  Delacr.  IX,  545 

—  sclerodermatis  Oud.  IX,  532 

—  Seemenianum  Henn.  IX,  548 

—  solani  (Mart.)  IX,  *575 

—  sophorae  All.  IX,  565 

—  speirantliis  Henn.  IX,  548 

—  Speiseri  Lindau  IX,  580 

—  spermogoniopsisj.  Müll.  IX, 

531 

—  sphaeriae  Fuck.  IX,  534,  819 

—  sphaeriiforme  Sacc.  IX,  552 

—  sphaeroideuni  Pass.  IX,  554 

—  Stereo ris  Fuck.  IX,  582 

—  st i Ctoides  Mont.  IX,  546 

—  stillatum  de  Not.  IX,  562 

—  strobilinum  Corda  IX,  538 

—  subtectuni  Rob.  IX,  544 

—  succisae  (Schroet.)  IX,  578 

—  sulphureum  Schlecht.  VIII,  65 

—  tenue  Corda  IX,  587 

—  treinelloides  Grev.  IX,  479 

—  tricinctum  (Corda)  IX,  529 

—  tubercularioides  (Corda)  IX, 

560 

—  tuberis  Preuss  IX,  579 

—  uniseptatum  v.  Höhn,  IX,  562 

—  uredinicola  J.  Müll.  IX,  532 

—  urticearum    (Corda)    IX,    552, 

*553 

—  ustilaginis  Rostr.  IX,  584 

—  vasinfectum  Atk.  IX,  563 

—  —  var.  pisi  van  Hall  IX,  563 

—  versiforme  Kab.  etBub.  IX,  547 

—  violaceuni  Fuck.  IX,  574 

—  viticola  V.  Thüm.  IX,  571 

—  Willkommii  Lindau  IX,  *551 

—  Zavianum  Sacc.  IX,    571,  *572 

—  zeae  (Westd.)  IX,  545 

—  zizyphinum  Pass.  IX,  570 

Winter,  Die  Pilze,  IX.  Abt. 


Fusella  Sacc.  VIII,  565 

—  ülivacea  (Corda)  VIII,  566 

—  patellata  Bon.  VIII,  565 

—  typhae  Lindau  VIII,  566 

—  xylophila  (Corda i  VIII,  565 
Fusicladium  Bon.  VIII,  774 

—  aronici  Sacc.  VIII,  788 

—  betulae  Aderli.  VIII,  778 

—  bicolor   Massal.  VIII,   785;    IX, 

794 

—  caricinum  Bres.  VIII,  775 

—  carpophiluni  Oud.  VIII,  783 

—  cerasi  (Rabenh.)  VIII,  783 

—  cerasi  Sacc.  VIII,  53 

—  Chanousii  Ferr.  VIII,  788 

—  crataegi  Aderh.  VIII,  778,  *77i 

—  dendriticum  (Wallr.)  VIII,  779, 

*780;  IX,  793 

—  —  var.    orbiculatum    Sacc.   VIII, 

782 

var.  Soraueri  Sacc.  VIII,  780 

var.    sorbinum   Sacc.    VIII, 

781 

—  depressum  (Berk.  et  Br.)  VIII, 

*786;  IX,  794 

—  —  var.  petroselini  Sacc.  VIII, 

787 

var.   tommasiniae  Massal. 

VIII,  787 

—  destruens  Peck  VIII,  775 

—  fagopyri  Oud.  VIII,  778 

—  fraxini  Aderh.  VIII,  787;  IX,  794 

—  fuscescens    Rabenh.  VIII,   790 

—  heterosporum   v.    Höhn.  VIII, 

784 

—  lini  Sor.  VIII,  784 

—  macrosporium  Bon.  VIII,  681 

—  melanconioides     Ferrar.    IX, 

763 

—  orbiculatum  (Desm.)  VIII,  782 

—  p  Irin  um  (Lib.)  VIII,  781;  XI,  793 
var.  pyracanthae  v.  Thüm. 

VIII,  782 

—  praecox  Rabenh.  VIII,  789 

—  radiosum  Lib.  VIII,  777;  IX,  793 

—  —  var.  microsporum  (Sacc.) 

VI»,  777 

—  ramulosum  Rostr.  VIII,  776 

—  saliciperdum    (All.    et    Tub.) 

VIII,  776;  IX,  793 

—  Schnablianum   All.    VIII,   789; 

IX,  794 

—  sorghi  Pass.  VIII,  774;  IX,  793 

—  tenue  Bon.  VIII,  784 

—  transversa m  Sacc.  VIII,  775 

—  tremulae  Frank  VIII,  777 

—  virescens  Bon.  VIII,  781 

60 


946 


Fusicolla  Bon.  IX,  454 

—  betae  Bon.  IX,  454,  *455 

—  foliicola  Karst.  IX,  454 
Fusidiiim  Link  IX,  514 
Fusidium  Link  VllI,  60 

—  adoxae  Rabenh.  VIII,  505 

—  aeruginosum  Link  VIII,  72 

—  ajugae  Niessl  VIII,  488 

—  albiim  Vize  VIII,  17 

—  anceps  Riess  VIII.  18 

—  ancliusae  Oud.  VIII,  63 

—  arundinis  Preuss  VIII,  61 

—  asteris  Pliill.  et  Plowr.  IX,  775 

—  aureum  Link  VIII,  67 

—  aureum  Link  VIII,  73 

—  Banksianum  Pass.  VIII,  461 

—  behenis  v.  Thilm.  VIII,  69 

—  betae  Rabenh.  VIII,  69 

—  Bonordenii  Sacc    VIII,  68 

—  botrj'oideum  Corda  VIII,  67 

—  buxi  Link  VIII,  324 

—  buxi  Schm.  IX,  493 

—  candiduni  Link  VIII,  61 

—  candidum  Willk    IX,  551 

—  canum  Passer.  VIII,  429 

—  carneoluni  Sacc    VIII,  *66 

—  clandestinum  Corda  VllI,  71 

—  —  var.  microsporum  Cda.  VIII,  71 

—  coccineum  Fuck.  VIII,  65 

—  coccineum  Fuck.  VIII,  495 

—  curvatum  Preuss  VIII,  73 

—  cylindricum   Corda  VJII,   74,   524 

—  dendriticum  Riess  VIII,  69 

—  donacinum  v.  Thüm.  VIII,  65 

—  eburneum  Schroet.  VIII,  62 

—  expansuni   (Schlecht.)  VIII,  67 

—  flavovirens  Ditm.  VIII,  72 

—  foliorum  Westend    VIII,  464 

—  geranii  Westend.  VIII,  464 

—  granulatum  Fuck,  VIII,  73 

—  griseum  Link  VIII,  61 

—  haplotrichi  Corda  VIII,  69 

—  hieracii  v.  Thüm.  VIII,  69 

—  hormisci  Corda  VIII,  68 

—  hypophleodes  Corda  VIII.  66 

—  hysteriiforme  Westend. VIII,64 

—  inae quäle  Auersw.  VIII,  66 

—  juglandis  Ber.  VIII,  18 

—  leonuri  v.  Thüm.  VIII,  69 

—  lycotropum  Preuss  VIII,  62 

—  melampyri  Rostr.  VIII,  64;   IX, 

722 

—  moehringiae  v.Thüm.  VIII,  69 

—  obtusatum  Link  IX,  523 

—  olivaceum  Corda  VIII,  566 

—  parasiticum  Westend.  VIII,  64 

—  peronosporae  Fautr.  VIII,  63 


Fusidium  persicinum  Fuck.  VIII,  12 

—  petasitidis  Passer.  VIII,  64 

—  pirinum  Corda  VIII,  781 

—  potentillae  v.  Tluim.  VIII,  69 

—  pteridis  Kalchbr.  VIII,  66 

—  punctiforme  Schlecht.  VIII,  63 

—  punctiforme  Schlecht.  VIII,  472 

—  Raveneiianum  v.  Thüm.  VIII,  532 

—  rhodospermum  Corda  VIII,  67 

—  roseum  Fuck.  VIII,  437 

—  roseum  Link  IX,  520 

—  septonematis   Corda    VIII,    68 

—  sericeum  Rabenh.  Vlil,  75 

—  sphaceliae  Westend.  IX,  458 

—  stachydis  Pass.  VIII.  492 

—  stilbophilum  Corda  VIII.  62 

—  sulphureum  (Schlecht.)  VIII,  65 

—  tumescens  Fuck.  VIII,  482 

—  virens  Saut.  VIII,  69 
Fusisporium  Link  IX,  514 

—  aequivocum  Ces.  VIII,  450 

—  albutn  Desm.  VIII,   17 

—  arachnoideum  Corda  IX,  583 

—  argillaceum  Fr.  IX,  529 

—  arundinis  Corda  IX,  541 

—  atrovirens  Sacc    IX,  22 

—  aurantiacum  Link  IX,  527 

—  avenaceum  Fr   IX,  540 

—  bacilligerum  Berk.  et  Br.  IX,  528 

—  betae  Desm.  IX,  513 

—  Biasolettianum  Sacc    IX,  510 

—  buxi  Fr    VIII,  324;  IX,  493 

—  caiceum  Desm.  VllI,  489 

—  candidum  Bon.  IX,  574 

—  candidum  Link  IX,  530 

—  chenopodinum  v.  Tiiüm.  IX,  554 

—  circinatum  Wahr.  VIII,  711 

—  clypeaster  Corda  IX,  544 

—  Concors  (Casp.)  IX,  131 

—  devastans  Kühn  IX,  536 

—  didymum  Harting  IX,  574 

—  ebuliiens  Fr.  IX,  509 

—  elasticae  v.  Thüm.  IX,  553 

—  episphaericum  Cke.  et  Eil.  IX,  533 

—  flavidum  Bon.  IX,  585 

—  flavovirens  Fries  VIII,  72 

—  flavum  Fr.  VIII,  709;  IX,  514 
--  fungicoia  Corda  VIII,  210 

—  griseum  Fries  VIII,  61 

—  incarnatum  Rob.  IX,  527 

—  insidiosum  Berk.  IX,  542 

—  Kühnii  Fuck.  IX,  536 

—  lacteuni  Desm.  VIII,  468 

—  lagenariae  v.  Schwein.  IX,  579 

—  lolii  W.  G.  Smith  IX,  543 

—  longum  Wahr.  IX,  5S6 

—  monilioides  Diiby  VllI,  843 


947 


Fusisporium  moscliatum  Kit.  IX,  517 

—  pallidum  Niessl  Vlll,   18 

—  pandani  Corda  IX,  539 

—  putatninum  v.  Thiim.  IX,  559 

—  rhizopliiluiii  Westend.  IX,  514 

var.  betae  Westd.  IX.  513 

var.  dahliae  Westd.  IX,  514 

—  —  var.   soiani    tiiberosi   Westd. 

IX,  513 

—  ricini  Ber.  IX,  567 

—  roseolum  Stepli.  IX,  587 

—  sanguineum  Fr.  IX,  512 

—  Schiederniayri  v.  Thüni.  IX,   546 

—  soiani  Bomm    et  Rouss.  IX,  499 

—  soiani  Mart.  IX,  575 

—  soiani  tubcrosi  Desin.  IX,  513 

—  succisae  Schroet.  IX,  578 

—  udum  Berk.  IX,  510 

—  urticae  Desni.  VIII,  439 

—  Zavianuni  Sacc.  IX,  571 

—  zeae  Westd.  IX,  545 
Fusoma  Corda  VIII,  393 

—  biseptatum  Sacc.  VIII,  *395 

—  call  dario nun  Sacc.  IX,  757 

—  Feurichii  Syd.  IX,  757 

—  filiferum  Preiiss  VIII,  394 

—  galanthi  Oud.  VIII,  395 

—  glandarium  Corda  VIII,  396 

—  heimin thosporii    Corda    VIII, 

393 

—  heraclei  Oud.  VIII,  396 

—  inaequale  Preuss  Vlll,  396 

—  lomentifornie  Preuss  VIII,  394 

—  ochracenm  Corda  VIII,  393 

—  pallidum  Bon.  VIII,  395 

—  parasiticum  v.  Tub.  IX,  538 
-  pini  Hart.  IX,  538 

—  rubrum  Lindau  VIII,  394 

—  tetracoilum  Corda  VIII,  393 

—  triseptatuni  Sacc.  VIII,  394 

—  veratri  All.  VIII,  395 
Geotrichum  Link  Vlil.  76 

—  candidiim  Link  VIII,  *76 

—  cinereum  Bon.  VIII,  77 

—  cinnamonieum   (Lib.i    VIII,  77 

—  lutescens  Sacc.  VIII,  77 

—  mycoderma  Sacc.  VIII,  32 

—  purpurascens   (Bon.)   VIII,   77 
Gibellula  Cav.  IX,  310 

-^  pulclira  (Sacc.)  IX,  *310,  311 
Gliobotrys  v.  Höhn.  VIII,  632 

—  alboviridis  v.  Höhn.  Vlll,  632; 

IX,  784 
Giiocladium  Corda  VIII,  176 

—  luteolum  V.  Höhn.  VIII,   176 

—  macropodinum  March.VIII,  178 

—  nicotianae  Oud.  VIII,  176 


Giiocladium   penicillioides 
Corda  VIII,  *177 

—  viride  Matr.  VIII,  178 
Gliostroma  Corda  IX,  404 

—  heterosporuni  Preuss  IX,  470 

—  pezizoides  Corda  IX,  404 
Gloeosporium      nymphaearum     All. 

Vlil,  241 
Gloiosphaera  v.  Höhn.  VIII,  343 

—  Clerciana    (Boud.)    VIII,    344, 

*345 

—  globuligerav.  Höhn.  VIII,  344; 

IX,  7ol 
Glomerularia  ramosa  H.  Karst.  VIII, 

357 
Goniphinaria  Preuss  VIII,  623 

—  amoena  Preuss  VIII,  624 
Gonatobotrys  Corda  VIII,  355 

—  flava  Bon.  VIII,  357 

var.    cephalotrichiformis 

Coem.  VIII,  358 

—  —  var     glomerulosa    Coem. 

VIII,  358 

—  —  var.  radians  Coem.  VIII.  358 

—  —  var.  ramosa  Coem.  VIII,  358 

—  fusca  Sacc.  VIII,  637 

—  microspora     Riv.     VIII,     357; 

IX,  752 

—  pallidula  Bres.  VIII,  355 

—  ramosa  Riess  VIII,  357 

—  Simplex  Corda  VIII,  *356 
Gonatobotryum  Sacc.  VIII,  637 

—  fuscum  Sacc.  VIII,  637,   *638 
Gonatorrhodiella  Thaxt.  IX,  752 

—  eximia  v.  Höhn.  IX,  753 

—  parasitica  Thaxt.  IX,  *752 
Gonatorrhodum  Corda  VIII,  686 

—  fuscum  Preuss  VIII,  686 

—  speciosum  Corda  VIII,  686,  *687 
Gonatosporium  Corda  Vlll,  635 

—  puccinioides  Corda  VIII,  636 
Gonatotrichum  Corda  VIII,  719 

—  caesium  Corda  VIII,  719 
Gongromeriza  Preuss,  VIII,  596 

—  claviformis  Preuss  VIII,  596 
Gongylocladium  Wahr.  VIII,  671 
Goniosporium  Link  VIII,  635 

—  puccinioides  (DC.)  Vlll,  *636; 

IX,  784 

—  sphaerospermum  (Fuck.)  VIII, 

635 
Gonytrichum  Nees  VIII,  719 

—  caesium  Nees    VIII,   719,  *720; 

IX,  791 

—  erectum  Preuss  VIII,  721 

—  fuscum  Corda  VIII,  720 

—  gilvum  Rabenh.  VIII,  720 

60* 


9-48 


Graphidium  Lindau  IX,  748 

—  Corrensi  Lindau  IX,  *748 
Graphiothecium  Fuck.  IX,  387 

—  Fresenii  Fuck.  IX,  *389 

—  parasiticuin  (Desm.)  IX,  388 

—  phyllogenum  (Desm.)  IX,  388 

—  pusilluin  (Fuck.)  IX,  388 
Graphium  Corda  IX,  350 

—  albonigrescens  LindauIX,362 

—  album  (Corda)  IX,  353 

—  anomalum  (Berk.j  IX,  366 

—  aspergiiloides  Speg.  IX,  348 

—  atrum  Desm.  IX,  345 

—  bicolor  (Pers.)  IX,  366 

—  bulbicola  Henn.  IX,  361 

—  cavipes  (Oud.)  IX,  367 

—  cinerellum  Speg.  IX,  355 

—  claviforme  Preuss  IX,  356 

—  clavisporum  Berk.  et  Cke.  IX,  116 

—  Desmazieri  Sacc.  IX,  351 

—  dulcamarae  Sacc.  IX,  364 

—  eumorphum  Sacc.  IX,  358 

—  fasciculatum  Sacc.  IX,  369 

—  fissum  Preuss  IX,  356,  *357. 

—  flavovirens  (Alb.  et  Schwein.) 

IX,  367 

—  flexuosum  (Massee)  IX,  358 

—  geranii  Vogl.  iX,  *363 

—  glaucocephaluni  (Corda)  IX, 

361 

—  glaucum  Preuss  IX,  360 

—  griseum  (Berk)  IX,  364 

—  Klebahni  Oud.  IX.  358,  *359 

—  leucocephalum(Wallr.)IX,364 

—  macrocarpum  Corda  IX,  368 

—  macrocarpum  Sacc.  IX,  143 

—  nanum  (Ehrh.)  IX,  360 

—  pallescens  (Fuck.)  IX,  361,813 

—  pelitnopus  (Corda)  IX,  360 

—  penicillioides  Corda  IX,  352, 

*353 

var.  Ungeri  Sacc.  IX,  353 

form.  Ung.  VIII,  752 

—  phycomyces  (Auersw.)  IX,  354 

—  phyllogenum  Desm.  IX,  388 

—  piliforme  (Pers.)  IX,  356 

—  pusillum  (Wallr.)  IX,  355 

—  rhizomorpharum  Mont.  IX,  368 

—  rigidum  (Pers.)  IX,  351 

—  smaragdinum   (Alb.  et  Schw.) 

IX,  367 

—  socium  Sacc.  IX,  354 

—  stercorarium  March.  IX,  365 

—  stilboideum  Corda  IX,  *352 

—  strictum  Preuss  IX,  356 

—  subinconspicuum  Corda  IX,  295 

—  subtile  Berl.  IX,  359 


Graphium  subulatum  (Nees)  IX. 
354,  813 

—  tenuissimum  Corda  IX,  353 

—  tenuissimum  Corda  VIII,  698 

—  typhinum  (Wallr.)  IX,  365 

—  Volkartianum  Magn.  IX,  362 

—  xanthocephalum    (Ditm.)    IX, 

365 
Gymnosporium  Corda,  VIII,  551 

—  aeruginosum  Corda  VIII,  13 

—  album  Corda  VIII,  11 

—  arundinis  Corda  VIII,  555 

—  aterrimum  Corda  VIII,  559 

—  aureum  Corda  VIII,  12 

—  bambusae  v.  Thüm.  VIII,  556 

—  biguttatum  Corda  VIII,  554 

—  entophytum  Corda  VIII,  11 

—  fusidii  Fuck.  VIII,  552 

—  fusidioides  Corda  VIII,  564 

—  gramineum  Ek  et  Everh.  VIII,  558 

—  griseum  Corda  VIII,  12 

—  leucosporum  Mont.  VIII,  18 

—  malvacearum  Westend.    VIII,    11 

—  nigrum  Fuck.  Vill,  561 

—  notatum  Corda  VIII,  561 

—  oryzae  Call.  VIII.  559 

—  phaeospermum  Corda  VIII,  554 

—  physciae  Kalchbr.  VIH,  553 

—  rhizophilum  (Preuss)  VIII,  557 

—  roseum  Corda  VIII,   12 

—  viride  Corda  VIII,  13 

—  xylographioides  Corda  VIII,  563 

—  xylophilum  Corda  VIII,  565 
Gyroceras  Corda  VIII,  605 

—  ammonis  Corda  VIII,  605 

—  celtidis  (Biv.-Bernh.)  VIII,  *605 

—  plantaginis  (Corda)  VIII,  *605 

607. 

—  saxonicum  Lindau    VIII,  606 
Gyrothrix  Corda  VIII,  711 
GyrolrichummaculiformeSpr.VIII,711 
Hadrotrichum  Fuck.  VIII,  682 

—  dryophilum  Sacc.  VIII,  685 

—  lineare  Peck  VIII,  682 

—  microsporum  Sacc.    et  Malbr. 

VIII,  682 

—  phragmitis  Fuck.  VIII, 683,  *684 

—  populi  Sacc.  VIII,  684 

—  virescens  Sacc.  et  Roum.  VIII, 

683;  IX,  786 

var.  poae  Sacc.  VIII,  683 

Halysium  Corda  VIII,  679 

—  atrum  Corda  VIII,  681 
Halobyssus  Zuk.  VIII,  24 

—  moniliformis  Zuk.  VIII,  *24 
Hantzschia  phycomyces  Auersw,  IX, 

354 


949 


Haplaria  Link  VIII,  228 

—  brevis  Berk.  VIII,  230 

—  corticioides  Ferr.  et  Sacc.  IX, 

737 

—  equiseti  Bon.  VIII,  230 

—  grisea  Link  VIII,  230,  *23I 

—  haplosperma  (Corda)  VIII,  230 

—  nitens  (Delacr.)  VIII,  229 

—  pallida  (Harz)  VIIL  229 

—  repens  Bon.  VIII,  230 
Haplariopsis  Oiid.  VIII,  362 

—  fagicola  Oiid.  VIII,  362,  *363 
Haplobasidium  Eriks.  IX,  788 

—  pavoninum    v.  Höhn.  IX,   789, 

*790 

—  thalictri  Eriks.  IX,  *789 
Haplographium  Berk.  et  Br.    VIII, 

693 

—  atrofuscum  (Preuss)  VIII,  696; 

IX,  788 

—  bicolor  Grove  VIII,  697 

—  capitulatum  (Riess)  VIII,  698 

—  chartarum  (Cke.)  VIII,  698 

—  chlorocephaluni    (Pres.     VIII, 

693,  *694 
f.  minus  Sacc.  VIII,  694 

—  delicatum    Berk.    et    Br.    VIII, 

697 

—  e  Chi  natu  m  (Riv.)  VIII,  697 

—  finitimum    (Preuss)    VIII,    696; 

XI,  787 
^  flexuosum  (Preuss)  VlII,  695 

—  fuscipes  (Preuss    VIII,  695 

—  stemonitideum    Sacc.  VIII,  690 

—  tenuissinium    Corda    VIII,  698 

—  toruloides  (Pres.    VIII,  696 
Haplotrichum  Link  VIII,  98 

—  albidum  Sacc.  VIII,  94 

—  amphisporium  Bon.  VIII,  615 

—  aurantiacum  Coem.  VIII,  98 

—  capitatum  Link  VIII,  98 

—  confervinum  (Wahr.)    VIII,  99 

—  elegans  Harz  VIII,  91 

—  elongatum  (Pries)  VIII,  98 

—  fimetarium  Riess  VIII,  97 

—  glomerulosum  Harz  VIII,  93 

—  pullum  Bon.  VIII,  615 

—  roseum  Corda  VIII,  93 

var.  oligosporum  Corda  VIII, 

93 
Harpographium  Sacc.  IX,  368 

—  fasciculatum  Sacc.  IX,  *369 

—  —  var.  hirsutum  Perr.  IX,  813 

—  macrocarpum  (Corda)  IX,  368 

—  olivaceum    Schmidt)  IX,  370 

—  pallescens  Magn.  IX,  361 

—  penicillioides  Fautr.  IX,  787 


Harpographium     rhizomorpha- 
rum    Mont;  IX.  368 

—  Volkartianum  Magn.  IX.  362 
Hartigiella  Syd.  VIII,  260 

—  laricis  (Hart.)  VIII.  260,  *26l 
Harzia  Cost.  VIII,  182 
Harziella  Cost.  et  Matr.  VIII.  342 

—  capitata  Cost.  et  Matr.  VIII,  342 

—  effusa  V.  Höhn.  IX,  750 
Helicocoryne  Corda  IX,  270 

—  viridis  Corda  IX,  275 
Helicoma  Corda  IX,  270 

—  griseum  Bon.  IX,  275 

—  Mülleri  Corda  IX,  271 

—  Mülleri  Puck.  IX,  274 

—  phaeosporum  Pres.  IX,  271 
Helicomyces  Link  VIII,  533 

—  albus  Preuss  VIII,  535 

—  aureus  Corda  VIII,  533;  IX,  781 

—  candidus    (Preuss)     VIII,     534 

—  rose  US  Link  VIII,  534,  *535 

—  scandens  Morg.  IX,  400 

—  tubulosus  Riess  VIII,  536 
Helicoon  Morg.  VIII,  535;    IX,  276 

—  politulum  Schulz.  IX,  277 

—  tubulosum    (Riess     VIII,    *535, 

536 
Helicosporium  Corda  VIII,  709 
Helicosporium  Nees  IX,  270 

—  albocarneum  (CrouanJ  IX,  275 

—  brunneumSchulz.etSacc.IX,275 

—  Puckelii  Pres.  IX,  274 

—  griseum  (Bon.)  IX,  275 

—  herbarum    Bomm.,    Rouss.    et 

Sacc.  IX,  276 

—  lumbricoides  Sacc.  IX,  272 

—  Mülleri  (Corda)  IX,  271,  *272 

—  obscurum  Corda  VIII,   710 

—  pallidum  Ces.  IX,  276 

—  phaeosporum    Pres.)  IX,  271 

—  phragmitis  v.  Höhn.  IX,  270 

—  politulum    Schulz.)  IX.  277 

—  p  ras  in  um  (Preuss)  IX,  273 

—  pulvinatum     ^Nees)    IX,   *272, 

273 

—  vegetum  Nees  IX,  274 

—  viride  (Corda)  IX,  275 
Helicostilbe  v.  Höhn.  IX,  399 

—  helicina  v.  Höhn.  IX,  399 
Helicotrichum  Nees  VIII,  709 

—  albocarneum  Crouan  IX,  275 

—  candidum  Preuss  VIII,  534 

—  obscurum  (Corda)  VIII,  *710 

—  platani  (Otth.)  VIII,  711 

—  prasinum  Preuss  IX,  273 

—  pulvinatum  Nees  IX,  273 

—  vegetum  Wallr.  IX,  274 


950 


Heliscus  Sacc.  IX,  506 

—  lugdunensis  Sacc.    et  Therry 

IX,  *507 
Helniinthophora    lenera    Bon.    VIII, 

419 
Helminthosporium  Link  IX,  32 

—  acroleucum    Sacc,    Bomm.  et 

Rouss.  IX,  59 

—  altum  Preuss  IX,  69 

—  apicale  Berk.  et  Br.  IX,  68 

—  apiculatuni  Corda  IX,  52 

—  appendiculatuni  Corda  IX,  52 

—  arteniisiae  Corda  IX.  59 

—  atrichum  Corda  IX,  222 

—  atrum  (Corda)  IX,  49 

—  avenae  Eid.  IX,  35 

—  avenae  sativae  (Briosi  etCav.) 

IX.  35 

—  binum  Corda  VIII,  794 

—  biseptatum  Sacc.  et  Roum.  IX,  64 

—  Bornniülleri  Magn.  IX,  46,797 

—  brachycladuni  Pres.  IX,  41 

—  bromi  Died.  IX,  36 

—  bulbigeriim  Pres.  IX,  45 

—  camptotriclium  Corda  IX,  65 

—  capitulatum  Corda  IX,  47 

—  carpopiiilum  Lev.  IX,  16 

—  cerasoruin  Berl.  et  Vogl.  IX,  17 

—  Cesatii  Mont.  IX,  46 

—  cheiranthi  Lib.  IX,  240 

—  clavariarum  Desni.  VIII,  794 

—  clavuligerum  Pr.  IX,  637 

—  coarctatum  Riess  IX,  60 

—  confervoides  Corda  IX.  42 

—  Cordae  Niessl  IX,  55 

—  coryneoideum  de  Not.  IX,  61 

—  crassuni  Rabenli.  IX,  59 

—  Crepini  Westend.  IX,  64 

—  curvatum  Corda  IX,  44 

—  cylindricuni  Corda  IX,  43 

—  cylindricum  Wallr.  IX,  59 

—  cylindrosporum  Sacc.  58 

—  decacuminatuni   v.  Thüm.  et 

Pass.  IX,  48 

—  densum  Riess  IX,  60 

—  Diedickei  Magn.  IX,  64 

—  dl  Visum  (Bon.)  IX,  39 

—  echinulatum  Berk.  IX,  81 

—  echinulatum  Cke.  IX,  77 

—  exasperatum  Berk.  et  Br.  IX,  81 

—  fasciculare  Corda  IX,  40 

—  flexuosuni  Corda  IX,  66 

—  folliculatum  Corda  IX,  *53 

—  —  var.  brevipilum   Corda  IX, 

54 

—  foiliculosum  Oud.  IX,  53 

—  fructigenum  Rabenh     IX,  69 


Helminthosporium    fugax  Wallr. 
IX,  60 

—  fuscum  Puck.  IX,  49 

—  fusiforme  Corda  IX,  51 

—  —  var.  evonymi  Sacc.   IX,  51 

—  —  var.  quercinum  Sacc. IX,  51 

—  fusisporuni  Berk.  IX,  49 

—  genistae  Pries.  IX,  47 

—  gongrotricliuni  Corda  IX,  56 

—  gracile  Wallr.  IX,  67 

—  gram  ine  um  Rabenh.  IX,  34,  797 

—  herniariae  Sacc.  IX,  45 

—  hirudo  Sacc.  IX,  4 

—  hormiscioides  Sacc.  IX,  4 

—  —  var.  Magnusianum  Sacc.  IX,  5 

—  hyalophaeum  Sacc.  IX,  45 

—  hyaiospermum  Corda  IX,  62 

—  iberidis  Poll.  IX,  57 

—  inconspicuum    Cooke    et  Ell. 

IX,  37 

—  interseminatum  Berk.  et  Rav. 

IX,  41 

—  juncicola  Rabenh.  IX,  66 

—  leucospermum  Corda  IX,  42 

—  Libertianum  Roum.  IX,  58 

—  longipilum  Corda  IX,  69 

—  lunariae  Poll.  IX,  46 

—  macrocarpum  Grev.  IX,  50 

—  macrotrichum  Corda  IX,  68 

—  maculans  Catt.  VIII,  814 

—  maculans  Corda  IX,  71 

—  malmediense  v.  Thüm.  IX,  50 

—  matthiolae  v.  Tiiüm.  et  Bolle 

IX,  57 

—  microsorum  D.  Sacc.  IX,  56 

—  microtrichum  Corda  IX,  44 

—  minus  Link  IX,  72 

—  minutum  Schulz,  et  Sacc.  IX,  43 

—  mystrosporioides  Preuss   IX,  70 

—  nanum  Nees  IX,  40 

—  nodosum  Wallr.  IX,  68 

—  obclavatum  Sacc.  IX,  *55 

—  obovatum  Berk.  IX,  63 

—  obscurum  (Corda)  IX,  33 

—  obtusuni  Bon.  VIII,  400 

—  oligocarpum  Corda  IX,  62 

—  olivae  v.  Thüm.  IX,  72 

—  oosporum  Corda  IX,  62 

—  pelUicidum  Link  IX,  64 

—  pirinum  Lib.  VIII,  781 

—  praelongum  Wallr.  IX,  59 

—  Preussii  Sacc.  IX,  57 

—  psammae  Oud.  IX,  36 

—  pumilum  Massee  VIII,  679 

—  ramosissimum  Link  IX,  60 

—  resinae  Bres.  IX,  50 

—  rhabdiferum  Berk.  et.  Br.  IX,  16 


951 


Helminthosporium  rh i z o c t o ii u m 
Rabenh.  IX,  47 

—  rhopaloides  Pres.  IX,  54 

—  Rousselian  um  Mont.  IX,  43 

—  salisbiiryae  Rabenh.  IX,  65 

—  scolicoides  Corda  IX,  53 

—  septosporuni  Preuss  IX,  229 

—  signioideuni  Cav.  IX,  36 

—  Simplex  Nees  IX,  42 

—  Smithii  Berk.  et  Br.  IX,  58 

—  sticticum  Berk.  et  Br.  VIII,  797 

—  striiforme  Corda  IX,  63 

—  subulatum  Nees  IX,  44 

—  sub  iilif  erii  m  Corda  IX,  42 

—  tela  Corda  IX,  40 

—  teres  Sacc.  IX,  34 

—  —  var.  aveiiae  sativae  Briosi  et 

Cav.  IX,  35 

—  teretiusciilum    Sacc.   et  Berk. 

IX,  56 

—  tiiiae  Fries  IX,  48,  638,  798 

—  tomen  ti  colli m  v.  Tliüm.  IX,  104 

—  triciiellum  Sacc.  IX,  38 

—  —  var.    pluriseptatum    Sacc. 

IX,  39 

—  truncatum  Corda  IX,  34 

—  turbinatum  Berk.  et  Br.  IX,  39 
-    lurcicum  Passer.  IX,  37,  797 

—  vaccinii  Fries  IX,  71 

—  velatiim  Corda  IX,  39 

—  veliitinum  Link  IX.  37 

—  —  var.  repens  Corda  IX,  55 

—  vesiculosum  v.  Thüm.  IX,  66 

—  vimineum  Berk.  et  Cke.  IX,  41 

—  vitis  Pir.  IX,   116 
Helmisporium  arundinaceum  Corda 

IX,  73 

—  cavispermum  Link  VIII,  674 

—  setiforme  Wallr.  VIII,  661 

—  stemphylioides  Corda  IX,  65 

—  tenuissimiim  Kze.  IX,  18 

—  vesicarium  Wallr.  IX,  234 
Helotium  fimetarium  Pers.  IX,  300 
Helvella  sarcoides  Dicks.  IX,  811 
Heterobotrys  Sacc.  VIII,  607 

—  paradoxa  Sacc.  VIII,  *608 
Heterosporium  Kl.  IX,  74 

—  allii  Ell    et  Mart.  IX,  78 
var.  polvgonati  Oud.  IX,  78 

—  amsoniae  Kab    et  Bub.  IX,  798 

—  avenae  Oud.  IX,  76 

—  Beckii  Bäuml.  IX,  85 

—  chamaeropis  Oud.  IX,  75 

—  circinaie  Kl.  IX,  81 

—  dianthi  Sacc.  et  Roum    IX,  81 

—  echinulatum  (Berk.)  IX,  81,*82 

—  echinulatum  Sacc.  IX,  79 


Heterosporium  fer  ox  Kab.  et  Bub. 
IX,  83,  798 

—  fraxini  Ferd.  et  Winge  IX,  798 

—  goiranicum  Mass.  IX,  83 

—  gracile  Sacc.  IX,  79 

—  gramineum  Schroet.  IX,  34 

—  gram  in  um  Rostr.  IX,  77 

—  hordei  Bub.  IX,  76 

—  laburni  Oud.  IX,  84 

—  maculatiim  Ki.  IX,  75 

—  Magnusianum  Jaap  IX,  78 

—  montenegriiuim  Bub.  IX,  79 

—  opuntiae  Lindau  IX,  84 

—  ornithogali  Kl.  IX,  77 

—  —  var.  minus  Bäuml.  IX,  78 

—  phragmitis  Sacc.  IX,  76 

—  Proteus  Starb    IX,  80 

—  robiniae  Kab.  et  Bub.  IX,  84 

—  syringae  Oud.  IX,  85 

—  typharum  Cke.  et  Mass.  IX,  75 

—  variabile  Cke.  IX,  81,  798 
Heydenia  Fres. 

—  alpina  Fres.  IX,  *373,  814 
Himantia  Pers,  IX,  711 

—  cellaris  Fr.  IX,  713 

—  Candida  Pers.  VIII,  196;  IX,  711 

—  daedaleoidesv.  Thüm.  IX,  712 

—  fimbriata  Pers.  IX,  712 

—  flabeliata  Pers    IX,  713 

—  fulva  Spreng.  IX,  699 

—  globulifera  Schum.  IX,  712 

—  helvola  Pers.  IX,  713 

—  implexa  (Pers.)  IX,  711 

—  plumosa  Schum.  IX,  711 

—  plumosa  Pers.  VIll,  196 

—  radians  Pers.  IX,  712 

—  ramosissima  Sow.  IX,  713 

—  rubiginosa  Pers.  IX,  706 

—  subcorticalis  Pers.  IX,  712 

—  suifurea  Pers.  VIII,  200 

—  umbrina  Pers.  IX,  713 
Hippocrepidium  mespili  Sacc.  IX,  282 

—  oxyacanthae  Sacc.  IX,  282 
Hirudinaria  Ces.  IX,  282 

—  macrospora  Ces.  IX,  282 

—  mespili  Ces.  IX,  282,  *283 

—  oxyacanthae  Sacc.  IX,  282 
Hormiactelta  Sacc.  VIII,  704 

—  fusca  (Preuss)  VIII,  704,  *705 

—  obesa  v.  Höhn. -VIII,  702 
Hormiactis  Preuss  VIII.  388 

—  alba  Preuss  VIII,  *389 

—  fimicola  Sacc.  etMarch.  VIII,  389 

—  fusca  Preuss  VIII,  704 

—  hemisphaerica  Oud.  VIII,  388 
Hormiscium  Kunze  VIII,  596 

—  album  Bon.  VIII,  28 


952 


Hormiscium   altum    Ehrenb.    VIII 
601;  IX,  783 

—  antennatum  Bon.  VIII,  571 

—  antiqiiiim  (Cordai  VIII,  *599 

—  arbuscula  (Corda)  VIII,  599 

—  aurantiacum  Lindau   VIII,   604 

—  Bussard i  Delacr.  VIII,  604 

—  caulicola  Rabenh.  VIII,  603 

—  centaurii  (Fuck.)  VIII,  604;  IX, 

783 

—  compactum  Wallr   VIII,  583 

—  condensaliini  Wallr.   VIII,  602 

—  curvatum    Peck    var.    betulinum 

Karst.  IX,  783 

—  expansum  Kze.  VIII,  569 

—  hysterioides  (Corda)  VIII,  600 

—  hysterioides  Sacc    IX,  634 

—  lax  um  Wallr.  VIII,  602 

—  oleae  (Gast.)  VIII,  603 

—  pinophiluni    (Nees)    VIII,    597, 

*598 

—  pityophilum  Sacc.  VIII,  598 

—  punctiforme  v.  Höhn.  VIII,  601 

—  septonema  var.  betulinum  Karst. 

)X,  783 

—  stilbosporum  (Corda)  VIII, 

*598,  601;  IX,  783 

—  vermiculare  (Corda)  VIII,  602 

—  vulpinae  Lindau  VIII,  597 
Hormodendrum  Bon.  VIII,  699 

—  atrum  Bon.  VIII,  703 

—  chlorin  um  (Pres.)  VIII,  700 
var.  nigrovirens  (Pres.) 

VIII,  700 

—  cladosporioides  Sacc    VIII,  801 

—  elatum  Harz  VIII,  *701 

—  elegans  Bon.  VIII,  350 

—  farinosum  Bon    VIII,  251 

—  herbarum  (Bon.)  VIII,  703 

—  hordei  Bruhne  VIII,  *700 

—  ob  es  um  (v.  Höhn.)  VIII,  702 

—  olivaceum    (Corda)   VIII,    702; 

IX,  791 

—  pallidum  Oud    VIII,  704 

—  pyramidale  Bon.  VIII,  351 

—  resinae  Lindau  VIII,  699 

—  solani  (Oud.)  VIII,  703 

—  verticillatum  Bon    VIII,  351 

—  viride  (Pres)  VIII,  703 
Hyalopus  Corda  VIII,  100 

—  ater  Corda  VIII,   102 

—  crystallinus  Corda  VIII,  102 

—  filiformis  Corda  VIII,  102 

—  melanocephalus    Corda    VIII, 

103 

—  muscorum  Corda  VIII,  102 


Hyalopus  mycophilus  Corda 

VIII,  102 

—  ochraceus  Corda  VIII,  101 

—  populi  Nijp,  VIII,  *I01 

—  tener  Preuss  VIII,  101 
Hydnum   calvum    Alb.    et  Schwein 

IX,  317 
Hydrophora  mucerdae  Fr.  IX,  300 
Hymenella  Fr   IX,  629 

—  arundinis  Fries    IX,   629,   *63U 

—  veronensis  Mass.  IX,  630,  822 
Hymenopodium  Corda  IX,  2 

—  sarcopodioides  Corda  IX,  6 
Hymenopsis  Sacc.  IX,  615 

—  areolata  (Wallr.)  IX,  618 

—  arundinis  Sacc.  IX,  629 

—  conica  (Fuck.)  IX,  618 

—  decipiens  Pass.  IX,  619 

—  ellipsospora  (Puck)  IX,  618 

—  media  Sacc    et  Wint    IX,  617 
~  spartii  (Lasch)  IX,  619 

—  sirobilina  (Lib.)  IX,  615 

—  trochiloides  Sacc.  IX,  *617 

—  typhae  iFuck  )  IX,  *616 

—  umbilicata  (Pers.)  IX,  619 
Hymenula  Fries  IX,  413 

—  areolata  Wallr.  IX,  618 

—  armeniacae    Schulz,    et    Sacc. 

IX,  418 
•  —  arundinis  Fr.  IX,  629 

—  aurantiaca  Lmdau  IX,  419 

—  Berkeleyi  Sacc   IX,  414 

—  bicolor  Oud.  IX,  414 

—  callorioides  Sacc,  IX,  419 

—  ciliata  Fr.  IX,  417 

—  cinnabarina  Sacc    IX,  461 

—  epistroma  v.  Höhn.  IX,  444 

—  equiseti  Lib.  IX,  413 

—  georginae  Wallr.  IX,  420 
var.  ebuli  Corda  IX,  420 

—  herbarum  Sacc.  et  Roum.IX, 420 

—  macrospora    Sacc.    et    Roum. 

IX,  418 

—  microspora  Bäuml.  IX,  417 

—  pellicula  (Desm.)  IX.  415 

—  punctiformis  Corda  IX,  417 

—  punctiformis  Berk.  et  Br.  IX,  414 

—  rhodellajaap  IX,  415,  815 

—  rubella  Fr.  IX,  *4I6 

—  spartii  Lasch  IX,  619 

—  stictoidea    Bomm.,    Rons,    et 

Sacc.  IX,  419 

—  strobilina  Lib.  IX,  615 

—  syconophila    Schulz,  et  Sacc. 

IX,  418 

—  umbilicata  Fr.  IX,  619 

—  vulgaris  Fr.  IX,  416 


953 


Hynienula  vulgaris  Corda   IX,   417 
Hypha  Pers.  IX,  706 

—  argentea  Pers.  IX,  710 

—  bonibycina  Pers.  IX,  706 

—  clavata  (Hunib.)  IX.  709 

—  digitata  (Humb.)  IX,  707 

—  elongata  (DO  IX,  710 

—  flabellata  Pers.  IX,  707 

—  globosa  (Humb.)  IX,  709 

—  laciniata  Scop    IX,  707 

—  niembranacea  (Humb.)  IX,  709 

—  minima  (Humb.i  IX,  708 

—  muralis  Pers.  IX,  710 

—  papyracea  (Pers.)  IX,  708 

—  penicillum  (Scop.)  IX,  708 

—  plumosa  (Humb)  IX,  708 

—  radiciformis   (Humb)   IX,  709 

—  speciosa  (Humb.)  IX,  707 

—  s  trat  aus  v.  Tliüm.  IX,  710 
--  sulphurea  Nees  IX,  709 
Hyphasma  Rabenh.  IX,  706 

—  floccosum  Rabenil.  IX,  706 
Hyphelia  Fries  VIII,  217 

—  purpureospadicea  Fuck.  VIII,  305 

—  rosea  Fries  VIII,  217 

—  terrestris  Fr.  VlII,  300 
Hyphoderma  Fr.  Vlil,  217 

—  effusum  Fuck.  VllI,  218 

—  effusum  Fuck.  VIII,  464 

—  niveum  Fuck.  VIII,  218 

—  roseum  (Hoffm.)  VlII,  217,  *218 

—  sparsum  Fuck.  VIII,  218 

—  sparsum  Fuck.  IX,  465 
Hypochnus  effusus  Bon.  VIII,  669 
Hypomyces  tuberosus  Tul.  VIII,  180 
Hypoxylon  ciliare  Bull.  IX,  38 
Iliosporium  Marl.  IX,  463 

—  album  (Otth)  IX,  469 

—  aurantiacum  Lasch  IX,  465 

—  carneum  Fr.  IX,  465 

—  coccineum  Fr.  IX,  464 

—  corallinum  Rob.  IX,  465 

—  cretaceum  Oud.  IX,  469 

—  croceum  Westend.  IX,  466 

—  Diedickeanum  Sacc.  IX,  468 

—  fagineum  Lib.  IX,  463 

—  flaveolum  Sacc.  IX,  *467 

—  heterosporum  (Preuss)  IX,  470 

—  maculicola  Sacc.  IX,  466,  *467 

—  Mattirolianum  Sacc.etD.Sacc. 

IX,  468 

—  moricola  Sacc.  IX,  468 

—  populi  Oud.  IX,  470 

—  puniceum  Lib.  IX,  462 

—  roseum  (Schreb.)  IX,  464 

—  sanguineum  Preuss  IX,  466 
Institale  acariforme  Fr.  VIII,  645 


Isaria  Pers.  IX,  313 

—  acuta  Preuss  IX,  318 

—  agaricina  Pers.  IX,  314 

—  arachnophila  Ditm.  IX,  325 

—  aspergilliformis  Rostr.  IX,  311 

—  braciiiata  (Batsch)  IX,  314.  *315 

—  bulbosa  Nees  IX,  328 

—  byssoidea  Pers.  IX,  316 

—  calva  (Alb    et.  Schw.)  IX,  317 

—  carnea  Pers.  VIII,  376 

—  chrysopoda  Bres    IX,  318 

—  cinnabarina  Preuss  IX,  323 

—  citrina  Pers.  IX,  316 

—  clavata  Ditm.  IX,  *319 

—  corallina  Fr.  IX,  322 

—  crassa  Pers.  IX,  321 

—  destructor  Metschn.  VIII,  51 

—  eleutheratorum  Nees  IX,  *325 

—  epiphylla  Pers.  IX,  317 

—  —  var.  acuta  Tassi  IX,  317 

—  exoleta  Fr.  IX,  322 

—  farinosa  (Dicks.)  IX.  321,   812 

—  felina  (DC.)  IX,  326 

—  —  var.  aviaria  Sacc.  IX,  327 

—  —  var.  suina  Sacc.  IX,  327 

—  filamentosa  Sacc.  IX,  320 

—  filiformis  Wallr    IX,  315 

—  —  var.    cladogena    Sacc.   IX, 

315 

—  floccosa  Fr.  IX,  323 

—  funicularis  Wallr.  IX,  329 

—  furcellata  Marl    IX.  316 

—  glauca  Ditm.  IX,  319 

—  glaucocephala  Link  IX,  328 

—  hydnoides  Link  IX,  317 

—  hypoxyli  Kalchbr.  VIII,  645 

—  intricata  Fr.  IX,  314 

—  lecaniicola  Jaap  IX,  326 

—  leprosa  Fr.  IX,  323 

—  micromegalaBres.  IX,319,  *320 

—  microscopica  Grev.  IX,  306 

—  ochracea  Boud.  IX,  324 

—  monilioides  Alb.  et  Schw.  IX, 

317 

—  monilioides  Alb.  et  Schw.  IX.  380 

—  muri  na  Oud.  IX,  328 

—  rhodosperma  Bres.  IX,  318 

—  sphecophila  Ditm    IX,  323 

—  spiculosa  Wallr.  IX,  329 

—  splendens  Rabenh.  IX.  315 

—  stemonites  Spr.  IX,  376 

—  stilbiformis  Speg.  IX,  324 

—  strigosa  Fr.  IX,  322 

—  sulfurea  Fiedl.  IX,  327 

—  tartarea  Wallr.  IX,  328 

—  truncata  Pers.  IX,  321 

—  umbrina  Pers.  VIII,  645;  IX,  *812 


954 


Isaria  velutipes  Link  IX,  322 
Isariopsis  Pres.  IX,  395 

—  alborosella    (Desm.)    IX,   395, 

*396,  814 

—  carnea  Oud.  iX,  397 

—  ciavispora  Sacc.  IX,  116 

—  griseola  Sacc.  IX,  397 

—  pusilla  Pres.  IX,  395 
Kabatiella  Bub.  IX,  738 

—  niicrosticta  Bub.  iX,  738 
Lachnodochium  Marcli.  IX,  472 

—  candidum  March.  IX,  472,  *473 
Lanosa  nivalis  Pr.  IX,  541 
Lecidea  papulosa  Ach.  IX,  631 
Lemonniera  De  Wild.  VIII,  541 

—  aquatica  De  Wild.  VllI,  *541 
Leotia  fimetaria  Pers.  IX,  300 
Lepra  rosea  Willd.  IX,  464 
Lepraria  cobaltigena  Ach    VIII,  213 

—  rosea  Ach.  IX,  464 

—  rubens  Ach.  VllI,  40 
Leptostroma  iridis   Ehrenb.    IX,  686 
Leptotrichum  Corda  IX,  502 

—  glaucum  Corda  IX,  *502 
Leiicosporiiim  Corda  IX,  456 

—  vesiculiferuni  Corda  IX,  457 
Liehen  aidaekis  Humb.  IX,  692 

—  cobaltigenus  Ach.  VIII,  213 

—  pinnatus  Hunib.  IX,  693 

—  radiciforniis  Humb.  IX,  691 

—  roseus  Schreb.  IX,  464 

—  rubens  Hoffm.  VllI,  40 

—  verticillatus  Humb.  IX,  693 
Linodochium  v.  Höhn.  IX,  820 

—  hyalinum  (Lib.)  IX,  820 
Lituaria  Riess  IX,  590 

.  —  stigmatea  Riess  IX,  *59a 
Lycoperdon  brassicae  Berg.  IX,  655 
Macroon  obscurum  Corda  IX,  33 
Macrosporium  Fr.  IX,  224 

—  abutilonis  Speu;-.  IX,  246 

—  amygdali  v.  Thüm.  IX,  241 

—  arnicae  Rostr.  IX,  250 

—  avenae  Oud.  IX,  232 

—  bifurcum  (Pres.)  IX,  225 

—  brassicae  Berk.  IX,  239 

—  brassicae  Berk.  IX,  258 

—  caespitulosuin  Cke.  IX,  235 

—  calycanthi  Cav.  IX,  238 

—  caudatum  Cke.  et  Eil.  IX,  228 

—  celosiae  Tassi  IX,  236 

—  cheiranthi  Lib.  IX,  240 

—  —  var.  asparagi  V  Thüm.IX,240 

—  —  f.  petroselini  Sacc  IX,  240 

—  cirsii  Lindau  IX,  250 

—  cladosporioides     Desm.     IX, 

227.  809 


Macrosporium  clavatum  Bon.  IX,  6 

—  coluteae  v.  Thüm.  IX,  243 

—  commune  Rabenh.  IX,  225,  *226 

f.  brassicae  Brun.   IX,  226 

f.  heraclei  Brun.  IX,  227 

—  concinnum  Berk.  et  Br  IX,  235 

—  Gongest  um  Bres.  IX,  237 

—  consortiae  v.  Thüm.  IX,  251 

—  convallariae   (Schum.)  IX,  234 

—  Cookei  Sacc.  IX,  248 

—  dictamni  Lindau  IX,  244 

—  diversisporum  v.Thüm  IX,  233 

—  divisum  Bon.  IX,  39 

—  globiferum  Vestergr.  IX,  243 

—  granulosum  Bub.  IX,  250 

—  herculeum  Ell.  et  Mart.  IX,  239 

—  heteronemum  (Desm.)  IX,  231 

—  —  var.     pantophaeum    Sacc. 

IX,  131 
f.  heraclei  Brun.  IX,  232 

—  ignobile  Karst.  IX,  232 

—  instipitatum    (Preuss)  IX,    229 

—  Kriegerianum  Bres.  IX,  251 

—  lunariae     Oud.     et    van    Hall 

IX,  238 

—  malvae  v.  Thüm.  IX,  246 

—  medicaginis  Cug.  IX,  242 

—  meliloti  Peck  IX,  242 

—  myrmecophilum     (Pres.)     IX, 

230 

—  nelumbii  Ell.  et  Ev    IX,  238 

—  nitens  iPres.)  IX,  249 

—  nobile  Vize  IX,  236 

—  nodipes  Sacc.  IX,  243 

—  parasiticum  v.  Thüm.  IX,  233 

—  pelargonii  Ell.  et  Ev.  IX,  244 

—  peponicola  Rabenh.  IX,  249 

—  ramulosuni  Sacc.  IX,  247 

—  rhabdiferum  Berk.  IX,  16 

—  rosarium  Penz.  IX,  *245 

—  ruticola  v    Thüm.  IX,  245 

—  saponariae  Peck  IX,  237 

—  sarcinilormc  Cav.  IX,  241 

—  sarcinula  Berk.  IX,  228 

—  s  c  h  e  m  n i  t z  e  n  s  e  Bäuml   IX,  247 

—  Seguierii  All.  IX,  237 

—  septosporum  (Preuss)  IX,  229 

—  solani  Ell    et  Mart.  IX,  247 

—  solani  Cke.  IX,  248 

—  sparganii  Lindau  IX,  230 

—  striiforme  Syd.  IX,  232 

—  Sydowianum  Parn    IX,  241 

—  tenuissimum  Pries  IX,  18 

—  tomato  Cke.  IX,  249 

—  torulosum  Pass.  IX,  236 

—  trichellum  Are.  et  Sacc.  IX,  228 
var.  caulicola  Sacc.  IX,  229 


955 


Macrosporium  uvariiiii  v.  Tlüim. 
IX,  245 

—  verruculosum  Ziinm.  IX,  219 

—  vesicarium  (Wallr.)  IX,  234 

—  violae  Poll.  IX,  24Ö 
Macrotricluim  ferrugineuniGrev.  VIII, 

644 
Malbranchea  Sacc.  VIII,  23 

—  pule  he  IIa  Sacc.  et  Penz.  VII!,  23 
Mammaria    echinobotryoides    Ces. 

VIII,  650 
Massospora  Peck  VIII,  19 

—  ci cadin a  Peck  VIII,  20 

—  Richteri  Bres.  et  Star   VIII,  20 

—  Staritzii  Bres.  VIII,  20 
Mastigosporium  Riess  VIII,  401 

—  albuni  Riess  VIII,  *402;  IX,  758 
Medusula  ochracea  Corda  IX,  492 

—  zaniiae  Corda  IX,  488 
Melanconiiiin  atriim  Link  IX,  172 

—  conglomeratuni  Link  IX,  172 

—  Shiraianum  Syd.  VIII,  557 
Melanotricluim  microspermum Corda 

VIII,  650 
Meninoniuni  effusum  Corda  VIII,  658 

—  sphaerospernium  Fuck.  VIII,  657 
Menispora  Preuss  VIII,  411 
Menispora  Pers.  VIII,  734 

—  alba  Preuss  VIII,  412 

—  aurea  Corda  VIII,  99 

—  caesia  Preuss  VIII,  *735 

—  ciliata  Corda  VIII,  737,  *738 

—  ciliata   variegata    obtusa  Preuss 

VIII,  738 

—  cinerea  Corda  VIII,  633 

—  cylindrosperma  Corda  VIII,    231 

—  ellipsospora  Preuss  VIII,  411 

—  glauca  (Link)  VIII,  736;  IX,  791 

—  glauca  (Corda)  IX,  784 

—  Libertiana  Sacc.  et  Roum.  VIII, 

737 

—  —  var.  Freseniana  Sacc.  VIII, 

737 

—  lucida  Corda  VIII,  734 

—  obtusa  Sacc.  et  Berl.  Vlil,  737 

—  oligosperma  Corda  VIII.  231 

—  olivacea  Preuss  VIII,  736 

—  penicillata  Harz  IX,  530 

—  piriformis  (Preuss)  VIII,  411 

—  Preussii  Fuck.  VIII,  738 

—  tortuosa  Corda  VIII,  736 

—  tortuosa  Fres.  VIII,  737;  IX,  792 

—  trichostyla  Corda  VIII,  723 
Meria  laricis  Vuilleni.  IX,  744 
Merisme  Küttlingeri  Mart.  IX,  697 
Merosporium  Corda  IX,  611 

—  minutum  Corda  IX,  611 


Mesenterica  argentea  Pers.  IX,  711 
Mesobotrys  Sacc.  VIII,  731 

—  flavovirens  v.  Höhn.  VIII,   731 

—  fusca  (Corda)  VIII,  732 

—  —  var.     brachyclada     Sacc. 

VIII,  732 

—  macroclada  Sacc.  VIII,  732 
Miainomyces   fungicola  Corda  VIII, 

210 
Microcera  Desni.  IX,  507 

—  coccophila  Desm.  IX,  508 

—  curta  Sacc.  IX,  819 

—  massariae  Sacc.  IX.  508 
Microsporum  muris  Gluge  et  d'Udek. 

VIII,  195 
Microstroma  Niessl  VIII,  17 

—  albunuDesm.)  VIII,  17;  IX,  716 

—  cycadis  All.  VIII,  17 

—  juglandinum  Ber.  VIII,  18,  *19 

—  leucosporum  Niessl  VIII,  18 

—  pallidum  Niessl  VIII,  18 

—  quercinum  Niessl  VIII,  18 
Monacrosporium  Oud.  VIII,  412 

—  Carestianum  Ferr.  IX,  7'58 

—  elegans  Oud.  VIII,  414 

—  leporinum  Bub.  IX,  759 

—  oxysporum    Sacc.     et    March. 

VIII,  *413 

—  sarcopodioides    (Harz)    VIII, 

*413;  IX,  759 

—  subtile  Oud.  VIII,  412 
Monilia  Pers.  Vlil,  51 

—  acremonium  Delacr.  VIII,  55 

—  alba  Gmel.  VIII.  150 

—  albicans  Pers.  VIII,  150 

—  albolutea  Secr.  VIII,  179 

—  alta  Link  VIII,  601 

—  antennata  Pers.  VIII,  571 

—  aurea  Gmel.  VIII,  56 
f.  effusa  Sacc.  IX,  721 

—  caespitosa  Purt.  VIII,  60 

—  candicans  Sacc.  VIII,  56 

—  Candida    Bon,    VIII,    *33,    *54; 

IX,  721 

—  Candida  Pers.  VIII,  149 

—  celtidis  Biv.  Beruh.  VIII,  605 

—  cinerea  Bon    VIII,  52 

—  cinnabarina   Spr.  VIII,  40 

—  crataegi  Died.  IX,  721 

—  digitata  Pers    VIII,  158 

—  expansa  Spr.  VIII,  569 

—  ferruginea  Pers.  VIII,  148 

—  fimicola  Cost.  et  Matr.  VIII,  55 

—  flava  Pers.  VIII,  129 

—  fructigena  Pers.  VIII,  57 

—  —  var.  foliorum  Westend.  VIII,  57 

—  fructigena  Schum.  VIII,  844 


956 


Monilia  fumosa  Sacc.  VIII,  59 

—  geophila  Oiid.  VIII.  56 

—  glauca  Pers.  VIII,  126 

—  herbarum  Pers.  VIII.  575 

—  hesperidica  Sacc   VIII.  56 

—  humicola  Oud.  VIII,  60 

—  hyalina  Fries  VIII,  78 

—  Kochii  (V.  Wettst.)  VIII,  59 

—  Koningi  Oud.  VIII,  59 

—  laxa  (Ehrbg.)  VIII.  52 

—  Libertiana  Roum.  VIII,  842 

—  Linhartiana  Sacc.  VIII,  53 

—  penicillus  Pers.  VIII,  156 

—  piceae  Fiinck  VIII,  598 
-  pulla  Pers.  VIII,  137 

—  quadrifida  Pers.  VIII,  294 

—  racemosa  Pers.  VIII,  60 

—  rosea  Pers.  VIII,  93 

—  salebrosa  Preuss  VIII,  54 

—  stricta  Preuss  VHI,  52 

—  sulphurea  Pers.  VIII,  141 

—  tabaci  Oud.  VIII,  52 

—  turbinala  Pers.  VIII,  306 

—  variabilis  Lindn.  VIII,  *34 

—  virens  Pers.  VIII,  135 

—  vulgaris  Pers.  VIII,  285 
Moniliopsis  Ruhl    IX,  722 

—  Aderhol di  Ruhl.  IX,  *723 
Monopodium  Delacr.  VIII,  216 

—  uredopsis  Delacr.  VIII,  *217 
Monosporium  Bon.  VIII,  261 

—  acremonioides  Harz  VIII,  124 

—  acutninatum  Bon.  VIII,  264 

—  —  var.    terrestre    Sacc.     VIII, 

*262,  264 

—  affine  Sacc.  et  Schulz.  VIII,  265 

—  agaricinum  Bon.  VIII,  262;  IX, 

745 

—  articulatum  Bon.  VIII,  263 

—  canum  Bon.  VIII,  266 

—  cellare  Bon    VIII,  266 

—  corticola  Bon.  VIII,  265 

—  corticolum  Sacc.  et  Schulz.  VIII, 

265 

—  curvatum  Bon.  VIII,  670 

—  cylindrospora  V.  Höhn.  IX,  751 

—  decumbens  Bon.  VIII,  264 

—  flavum  Bon.  VIII,  265 

—  galanthi  Oud.  VIII,  263 

—  griseum  Rabenh.  VIII,  266 

—  membranaceum  Bon  VIII,  264 

—  minutissinunn  Riv.  VIII,  263 

—  oxycladuni  Riess  VIII,  266 

—  reflexuni  Bon.  VIII,  263 

—  sepedonioides  Harz  VIII,  222 

—  silvaticuni  Oud    VIII,  266 

—  spinosum  Bon.  VIII,   261,  *262 


Monosporium  stilboideum  Sacc. 
VIII,  264 

—  toruloides  Bon.  VIII,  677 

—  viridescens  Bon.  VIII,  265 
Monothecium  graminis  Lib.  VIII,  402 
Monotospora  Corda  VIII,  679 

—  atra  (Corda)  VIII,  68! 

—  macrosporia  Bon.  VIII,  681 

—  megalospora  Berk.  et  Br.  VIII, 

681 

—  ovata  Sacc.  VIII,  681 

—  pumila  (Massee)  VIII,  679 

—  sphaerocephala  Berk.  et  Br. 

VIII,  *680 

—  toruloides  Corda  VIII,  677 

—  triseptata  Peck  IX,  68 
Mucor  aspergiilus  Bull.  VIII,  126 
--  aurantius  Bull.  VIII,  199 

—  botrytis  Fl.  Dan.  VIII,  285 

—  caespitosus  Bolt.  VIII,  60.  156 

—  carneus  Link  VIII,  278 

—  chrysospermus  Bull.  VIII,  219 

—  crustaceus  Bull.  VIII,  42 

—  crustaceus  L.  VIII,  155 

—  dematium  Fr.  VIII.  319 

—  dendroides  Bull.  VIII,  314,  417 

—  ferrugineus  Sow.  VIII,  148 

—  glaucus  L.  VIII,   126 

—  glonierulosus  Bull.  VIII,  93 

—  lignifragus  Bull.  VIII,   110 

—  penicillatus  Bull.  VIII,  155 

—  racemosus  Bull.  VIII,  285 

—  roseus  Bull.  VIII,  93.  218 

—  umbellatus  Bull.  VIII.  290 

—  villosus  Bull.  IX,  293 
Mucrosporium  Preuss  VIII,  419 

—  Seh lechtendahlianum  Preuss 

VIII,  420 

—  sphaerocephalum  (Berk) VIII, 

420 

—  tenellum  Sacc.  VIII,  376 

—  uniseptatuni  Preuss  VIII,  377 

—  verticillatum  Preuss  VIII,  420; 

IX,  761 
Myceliophthora  Cost.  VIII,  15 

—  lutea  Cost.  VIII,  *15 
Mycobanche  cervina  Wallr.  VIII,  386 
~  miniata  Wallr.  VIII,  43 

—  flava  Wallr.  VIII,  388;  IX,  504 

—  rosea  Wallr.  VIII,  384 
Mycoderma  lactis  butyri  Desm.  VIII, 

32 

—  malti  juniperini  Desni.  VIII,  32 
Mycogone  Link  VIII,  383 

—  alba  Let.  VIII,  384 

—  alba  Pers.  VIII,  384 

—  anceps  Sacc.  VIII,  387 


957 


Mycogone     cerviiia    Ditni.     VIII, 
*385,  386 

—  flava  (Wallr.)  VIII,  388 

—  Jaapii  Lindau  VIII,  387 

-  incarnata  Pers.  VIII,  384 

—  ochracea  Boiid.  VIII,  387 

—  perniciosa  Magn.  VIII,  384 

—  pezizae  (Rieh.)  VIII,  383 

—  puccinioides  Sacc.  VIII,  397 

—  rosea  Link  VIII,  384,  *385 

—  —  var.  Jaapiana   Henn.    VIII, 

385 

—  Simplex  (Corda)  VIII,  220 
Mydonosporiiim  Corda  VIII,  799 

—  olivaceum  Corda  VIII,  811 
Mydonotrichum  atrum  Corda  IX,  49 
Myropyxis  Ces    IX,  499 

—  caricicola  Ces.  IX,  500 

—  graminicola  Ces.  IX,  500 
Myrothecium  Tode  IX,  621 

—  album  (Peyl)  IX,  623 

—  Carmichaeli  Grev.  IX,  623 

—  caricis  Fuck.  IX,  625 

—  ein  et  um  (Corda)  IX,  624 

—  conicum  Fuck    IX,  618 

—  ellipsosporum  Fuck.  IX,  618 

—  fuseum  Bon.  IX,  624 

—  gramineum  Lib.  IX,  624 

—  inundatum  Tode  IX,  *622 

—  luteoalbum  Bon    IX,  491 

—  medium  Sacc.  et  Wint.  IX,  617 

—  roridum  Tode  IX,  *622,  623 

—  typhae  Fuck.  IX,  616 

—  verruearia  (Alb.  et  Schw.)  IX, 

623 

—  vitis  Bon.  IX,  495 
Mystrosporium  Corda  IX,  220 

—  album  Preuss  IX,  224 

—  atrichum  (Corda)  IX,  222 

—  eanum  Preuss  IX,  221 

—  cerasi  Schulz,  et  Sacc.  IX,  222 

—  dubium  Corda  IX,  221 

—  hispidum  Harz  IX,  264 

—  macropus  Corda  IX,  257 

—  piriforme  Desm.  IX,  *223 

—  —  var.    mul tiseptatum    Syd. 

IX,  224 

—  polytrichum  Cooke  IX,  222 

-  stemphylium  Corda  IX,  223 
Myxocladium  arundinis  Corda  VIII, 

814 
Myxonema  Corda  IX,  470 

—  assimile  Corda  IX,  470 
Myxosporium  aurantiaeum  Rabenh. 

VIII,  14 

—  fagineum  Corda  IX,  463 

—  puniceum  Corda  IX,  462 


Myxotrichella  Sacc.  VIII,  714 

—  cancellata  (Phill.)  VIII,  716 

—  fusca  (Schum.)  VIII.  715 

—  glauea  (Preuss)  VIII,  715 

—  rara  (Fr.)  VIII,  714 

—  spelaea  Sacc.  VIII,  715 
Myxotrichum  Kunze  VIII,  714 

—  caesium  Fr.  VIII,  719 

—  eaneellatum  Phill.  VIII,  716 

—  eoprogenum  Sacc  VIII.  267 

—  fuseum  Fr.  VIII,  715 

—  glaucum  Preuss  VIII,  715 

—  murorum  Kze    VIII,  268 

—  rarum  Fr.  VIII,  714 

—  resinae  Fries  IX.  379 

—  spelaeum  Saee.  VIII,  715 
Naematelia  virescens  Corda  IX,  608 
Napicladium  v.  Thüm.  IX,  72 

—  arundinaceum     (Cordaj      IX, 

*73 

—  Crepini  Sehroet.  IX,  64 

—  lax  um  Bub.  IX,  73 

—  pusillum  Cav.  IX,  74 

—  Soraueri  v.  Thüm.  VIII,  780 

—  thalictri  Bäuml.  IX,  74 

—  tremulae  Sacc.  VIII,  777 
Nectria  resinae  Fr.  IX,  428 
Nematogoniumdeleetatum  Sacc.  VIII, 

359 
Nematogonum  Desm.  VIII,  358 

—  album  Bain.  IX,  737 

—  aurantiaeum  Desm.   VIII,  538; 

IX,  752 

—  aureum  Berk.  VIII.  360 

—  byssinum  Ces.  VIII,  360 

—  delectatum  (Preuss)  VIII,    359 

—  fumosum  Bon.  VIII,  360 

—  humicola  Oud.  VIII,  360 

—  Simplex  Bon.  VIII,  360 
Nodulisporium  Preuss  VIII,  271 

—  album  Preuss  VIII,  296 

—  oehraeeum  Preuss  VIII,  297 

—  sphaerosporum  Ces.  VIII,  298 
Oedemium  Link  VIII.  671 

—  atrum  Link  VIII,  *672 

—  badium  Rabenh.  VIII,  671 

—  thalictri  Jaap  VIII,  673 

—  tomentosum  Corda  VIII,  672 

—  truncorum  Fries  VIII,  673 
Oedocephalum  Preuss  VIII,  92 

—  albidum  Sacc.  VIII,  93 

—  beticola  Oud.  VIII,  96 

—  byssinum  (Bon.)  VIII,  95 

—  crystallinum  Ces.  VIII,  97 

—  dichotomum  Preuss  VIII,  97 

—  elegans  Preuss  VIII,  93 

—  fimetarium  (Riess)  VIII,  97 


958 


Oedocephalum      glonierulosum 
Bull.i  VIII,  93,  *94;  IX,  728 

—  griseolum  Oiid.  VIII.  96 

—  hyalinum  Bon.  VIII,  95 

—  nicotianae  Oud.  VIII,  96 

—  piriforme  Bon    VIII,  97 

—  Preussii  Sacc.  VIII,  95 
Oidium  Link  VIII,  78 

—  abortifaciens  Berk.  et  Br.  VIII,  38 

—  aceris  Rabenh.  VIII,  81 

—  acutatum  Bon.  VIII,  249 

—  aeqiiivocuni  Berk.  et  Br.  VIII,  32 

—  aerLiginosum  Fr.  VIII,  302 

—  anguineiini  Pres.  VIII,  16 

—  anthemidis  v.  Tliüm.  VIII,  88 

—  aureum  Saut.  VIII,  88 

—  aureum  Link  VIII,  56 

—  aureum  Pers.  VIII,  42 

—  Balsamii  Mont.  VIII,  86 

—  berberidis  v.  Thüm.  VIII,  81 

—  botryoides  (Corda)  VIII,  87 

—  bulbigerum  Sacc.  VIII,  78 

—  candidum  Bon.  VIII,  68 

—  chartarum  Link  VIII,  591 

—  chrysantliemi  Rabenli.  VIII,  87 

—  citri  aurantii  Ferr.  Vill,  27 

—  coluteae  v  Thüm    VIII,  83 

—  crataegi  Grogn.  VIII,  82 

—  cyparissiae  Syd.  VIII,  83 

—  epilobii  (Corda)  VIII,  81;  IX,  726 

—  erysiphoides    Fries    VIII,    79; 

IX,  724 

—  evonymi  japonicae  (Are.)  IX, 

*726 

—  farinosum  Cooke  VIII,  83 

—  fasciculatum  Berk.  VIII,  50 

—  fragariae  Harz  Vlil,  81 

—  fructigenuin  Link  VIII,  57 

—  fulvum  Link  VIII,  46 

—  f  usispo  rioides  Fries  VIII,  88 

—  fusisporioides  Fries  VIII,  439 

—  —  var.    glechomatis  Desm.  VIII, 

489 
var.    lampsanae    Desm.    VIII, 

523 
var.  violae  Desm.  VIII,  468 

—  hormini  Farn.  VIII,  86 

—  lactis  Fres.  VIII,  32 

—  —  var.  luxurians  Ries  VIII,  32 

—  lamii  Rabenh.  VIII,  81 

—  laxuni  Ehrenb.  VIII,  52 

—  leucoconium  Desm.  VIII,  82 

—  lupuli  Matth.  et  Lott  VIII,  47 

—  maculans  Bon.  VIII,  28 

—  mespilinum   v.  Thüm.  VIII,  82 

—  microspermum     Berk.     et      Br, 

VIII,  46 


Oidium    monilioides    Nees  VIII, 

78,  *79;  IX,  724 
var.  ochraceum    v.  Thüm. 

VIII,  79 

—  monosporium  West.  VIII,  237 

—  monosporum  Pass.  IX,  727 

—  myosotidis  Rabenh.  VIII,  81 

—  obtusum  v.  Thüm.  VIII,  32 

—  opuntiiforme  Ces    VIII,  88 

—  orobi  Rabenh.  VIII,  81 

—  papillatum  Bon.  VIII,  79 

—  porriginis  Mont.  et  Berk.  VIII,  36 

—  puUulans  Lindn.  VII!,  35 

—  quere  in  um  v.  Thüm.  IX,  724 

—  —  var.  gemmiferum  Ferr.  IX, 

724 

—  ramosum  Lib.  VIII,  777 

—  rubellum  Sacc.  VIII.  78 

—  rubens  Link  VIII,  42 

—  ruborum  Rabenh.  VIII,  82 

—  subramosum  Link  VIII,  587 

—  succisae  Karl  Vlil,  81 

—  tritici  Lib.  VIII,  78 

—  Tuckeri  Berk    VIII,  84 

—  uredinis  Link  VIII,  30 

—  valerianellae  Fuck   VIII,  87 

—  velutinum  Ces.  VIII,  88 

—  verbenae  v.  Thüm.  VIII,  85 

—  violae  Passer.  VIII,  85 

—  virescens  Link  VIII,  49 
Oncocladium  Wallr.  VIII,  313 

—  flavum  Wallr.  VIII,  326 
Oncopodium  Sacc.  IX,  194 

—  AntoniaeSacc.etD.Sacc.IX,*194 
Oospora  Wallr.  VIII,  25 

—  abietum  Oud.  VIII,  25 

—  abortifaciens  (Quek.i  VIII,  38 

—  aequivoca  i Corda)  Vlil,  32 

—  alba  (Preuss)  VIII,  28 

—  aurea  Wallr.  VIII,  56 

—  betae  Delacr.  VIII,  26 

—  B  o  n  o  r  d  e  n  i  i  Sacc.  et  Vogl.VlII,  28 

—  Candida  Wallr.  VIII,  57 

—  candidula  Sacc.  VIII,  30 

—  carneola  Sacc.  VIII,  44 

—  castanea  E.  March.  VIII,  45 

—  chry  so  Sperma  (Corda)  VIII,  47 

—  cinerea  (Bon.)  VIII.  39 

—  cinnabarina  (Spr.)  VIII,  40 

—  circinans  (Bon.  i  VIII.  37 

—  citri  aurantii  (Ferr.)  VIII,  27 

—  coccinea  (Corda)  VIII,  42 

—  cretacea  Krug.  IX,  719 

—  crustacea  (Bull.)  VIII,  42 

—  curla  (Cordai  VIII,  49 

—  cyanescens  (Kalchbr.)  VIII,  39 

—  destructor  (Metschn.)  VIII,  51 


959 


Oospora     ellipsospora    (Corda) 
VIII,  50 

—  epilobii  Sacc.  VIII,  81 

—  epimyces  (Corda)  VIII,  31 

—  farinacea  (Preuss)  VIII,  27 

—  fasciculata  (Berk.i  VIII,  50 

—  f  lagen  um  (Riess)  VIII,  29 

—  fr  lata  (Preus?)  VIII,  48 

—  fructigena  Wallr   VIII,  57 

—  fuliginosa  Waiir.  Vlli,  574 

—  fulva  (Kze.)  VIII,  46 

—  glauca  I Preuss)  VIII,  50 

—  grandiuscula  Sacc.  etE.March. 

VIII,  37 

—  hyalinula  Sacc.  VIII,  31 

—  hypoxylicola  (Preuss)  VIII,  31 

—  inaequalis  (Corda)  VIII,  27 

—  Interuiedia  Krug.  IX,  719 

—  lactis  (Pres.)  VIII,  32:   IX,  *718 

—  lateritia  D    Sacc.  VIII.  40 

—  longispora  (Preuss)  VIII,  41 

—  lupuli   (Matth.  et  Lott)   VIII,   47 

—  macrotricha  (Corda)  VIII,  49 

—  maculans  (Bon  )  VIII,  23 

—  microcarpa    Schulz,    et    Sacc. 

VIII,  27 

—  micro  Sperma    (Berk     et    Br.) 

VIII,  46 

—  moniliformis  Wallr.  VIII,  78 

—  multiformis  (Preuss)  VIII,  26 

—  necaiis  Sacc.  et  Trott   IX,    718 

—  nectricola  Rieh.  VIII.  31 

—  nigrificans  Krug    IX,  720 

—  nivea  (Fuck)  VIII,  29 

—  ochracea  iCorda)  VIII,  46 

—  Opoixi  Delacr.  VIII,  38 

—  oryzae  Ferr.  VIII,  25 

—  otophila  Harz.  VIII,  45 

—  ovalispora  i^Berk  j  VIII,  39 

—  parallela  (Preuss)  VIII,  26 

—  parca  Sacc.  VIII,  42 

^  pedicellata  (Preuss)  VIII,  28 

—  perpusilla  Sacc.  VIII,  30 

—  placentiformis  (Corda)  VIII, 44 

—  p  o  r r i g i  n  i  s  (Mont.  etBerk  ) V11I,36 

—  propinqua  Sacc.  VIII,  40 

—  pullulans(Liiidn.)VII!,35;IX,7I8 

—  pulveracea  (Corda)  VIII,  ^>0 

—  rhodella  Sacc. etv.Thüm. VIII, 41 

—  —  var.  truncatulaSacc.  VIII,42 

—  rhodochlora  Sacc.  VIII,  40 

—  rosea  (Preuss)  VIII,  41 

—  rosea  Sacc,  VIII,  44 

—  rosella  Krug.  IX,  719 

—  roseoflava  Sacc.  VIII,  39 

—  roseola  Sacc.  VIII,  44 
var.  telae  Sacc.  VIII,  44 


Oospora  rubens  Harz  VIII,  43 

—  rubeoalba  (Preuss)  VIII,  43 

—  ruberrima  Sacc  VIII,  45 

—  rubiginosa  (Riv.)  VIII,  43 

—  rufescens  (Fres.)  VIII,  48 

—  saccharina  Sacc.  VIII,  37 

—  suaveolens  (Lindn.)  VIII,  35 

—  subramosa  Wallr.  VIII,  587 

—  subrosea  Sacc.  et  Vogl.  VIII,  41 

—  sulphurea  (Preuss)  VIII,  48 

—  sulphurea  Sacc  et  Roum.  VIII,  47 

—  sulphurella     Sacc.    et    Roum. 

VIII,  47 

—  tenax  Kriig.  IX,  719 

—  tenerrima  (Preuss)  VIII,  29 

—  trigonospora   March.    VIII,  37 

—  tuberum  (Corda)  VIII,  32 

—  umbrina  Sacc.  IX.  720 

—  uredinis  (Link)  VIII,  30 

—  variabilis  (Lindn.)  VIII,  34 

—  verbasci  Rostr.  VIII.  38 

—  verticillioides    Sacc.  VIII,  26 

—  vinosella  Sacc.  VIII,  44 

—  virescens   (Link)   VIII.  49;   IX, 

721 

—  viridescens  (Bon.)  VIII,  48 

—  vitellina  (Preuss)  VIII,  47 
OphiocIadium  Cav.  VIII,  16 

—  hordei  Cav.  VIII,  *16 

—  anguineum  (Fres.)  VIII,  16 
Otomvces  Hageni  Hall.  VIII,   136 
Ovularia  Sacc.  VIII,  233 

—  abscondita    Fautr.    et    Lamb. 

VIII,  257 

—  acutata  (Bon.)  VIII,  249 

—  alpina  Mass    VIII,  244;  IX,  740 

—  asperifolii  Sacc.  VIII,  250;  IX, 

743 
var.  cynoglossi  Sacc.  VIII, 

250 
var.     symphyti    tuberös! 

All.  VIII,  251 

—  betonicae  Mass.  VIII,  253 

—  bistortae  (Fuck.)  VIII,  239;  IX, 

739 

—  brassicae  Bres.  et  All.  VIII,  242 

—  bulbigera    (Fuck.)    VIII,    242; 

IX,  739 

—  buxi  Oud.  VIII,  248 

—  caduca  Voss  VIII,  249 

—  canaegricola  Henn.  VIII,  238; 

IX,  739 

—  c a rn e 0 1  a  Sacc.  VIII,  255 ;  IX,  743 

—  conspicua  Fautr.  et  Lamb.  VIII, 

256 

var.    cardui    Kab.    et   Bub. 

IX.  743 


960 


Ovularia    corcellensis    Sacc.    et 
Berl.    VIII.  250 

—  Cucurbitae  Sacc.  VIII,  255 

—  decipiens  Sacc.  VIII,  240 ;  IX, 739 

—  destructiva   (Phill.   et  Plowr.) 

VIII,  235,  *236;  IX,  739 

—  deusta(Fuck.)  VIII,  248;  IX,  740 

—  doronici  Sacc.  VIII,  256 

—  doronici  Sacc.  VIII,  517 

—  duplex  Sacc.  VIII,  254;  IX,  743 

—  fallax  aut.  VIII,  246 

—  farinosa  (Bon.)  VIII,  251 

—  gei  Eiiass.  VIII,  458 

—  gnaphaliiSyd.  VIll,  257;  IX,744 

—  haplospora    (Speg.)    VIII,    242 

*243;  IX,  739 

—  holci  lanati  Cav.  VIII,  260 

—  inulae  Sacc.  VIII,  257 

var.  lampsanae  Bäuml.  VIII, 

258 

—  inulae  Sacc.  VIII,  512 

—  lactea  Bomm.  et  Rouss  VIII,  468 

—  laniii  'Fuck.)  VIII,  252;    IX,  743 

—  levistici  Berl.    et  Vogl.  VIII,  479 

—  lolii  Volk.  VIII,  234 

—  medicaginis  Br.etCav.IX,  741 

—  minutissima  Syd.  IX.  742 

—  monilioides  Ell.  et  Mart.  VIII,  235 

—  mulgedii  Bub.  VIII,  257 

—  myricae  Peck  VIII,  236 

—  necans  (Passer.)  VIII,  245;  IX, 

740 

—  nivea  Schroet.  VIII,  253 

—  nyniphaearum  All.  VIII,  241 

—  obliqua  (Cookej  VIII,  237,  *238; 

IX,  739 

var.canaegricolaHenn.VIII,238 

—  obovata  Sacc.  VIII,  237 

—  ovata  (Fuck)  VIll,  252 

—  oxalidis  Oud.  VIII,  248 

—  pini  Oud.  VIll,  234 

—  primulana  Karst.  VIII,  249;  IX, 

743 

—  pulchella  (Ces.)  VIII,  235 

—  pusilla  (Ung.)  VIll,  235 

—  pusilla  Sacc.  VIll,  242 

—  ranunculi  Oud.  VIII,  241 

—  ri gi d u  1  a  Delacr.  VIII,  239;  IX, 739 

—  Robiciana  Voss  VIII,  253 

—  rubella  (Bon.)  VIII,  238 

—  rubi  (Bub.)  IX,  740 

—  salicina  Vestergr.  VIII,  259 

—  Schroeteri    (Kühn)    VIII,    244; 

IX,  740 

—  Schwarziana  Magn.  VIII,  245; 

IX,  740 

—  serratulae  Sacc.  VIII,  258 


Ovularia  simpIex  Passer.  VIII,  240 

—  Sommeri  Sacc.  V^III,  236 

—  sphaeroidea  Sacc.  VIII,   *247; 

IX,  740 

—  stachydis  Bres.  VIII,  252 

—  stellariae  (Rabenh.)  VIII,   239; 

IX,  739 

—  stellariae  Rabenh.  IX,  361 

—  tuberculiniformis    v.    Höhn. 

IX,  741 

—  variabilis  Roum.  et  Rouss.    VIII, 

497 

—  veronicae    (Puck.'    VIII,    253; 

IX,  743 

var.  microsticta  Sacc. 

VIII,  254 

—  viciae    Frank)  VIII,  245 

—  Villiana  Magn.  VIII,  246 

—  virgaureae  (v.  Thüm.)  VIII,  258 

—  vitis  Richon  IX,  741 

—  VogelianaSacc.etSyd.VllI,247 

—  Vossiana  v.  Thüm.  VIII,  256 
Ovulariopsis  Pat.  et  Har.  IX,  727 

—  monospora  (Pass.)  IX,  727 
Ozonium  Link  IX,  699 

—  arenarium  Fic.  IX,  701 

—  au  ri  com  um  Link  IX,  699 

—  candidum  Mart.  IX,  711 

—  castaneum  Wallr.  IX,  700 

—  croceumPers  VIll,  200;  IX, 700 

—  fulvum  Pers.  IX,  699 

—  lignorum  Fic.  IX,  701 

—  parietinum  Link  IX,  701 

—  plica  Kalchbr.  IX,  700 

—  radiciperdum  V.  Thüm.IX,  701 

—  stuposum  Pers.  IX,  700 
Pachnocybe  grisea  Berk.  JX,  364 
Pachybasium  Sacc.  VllI,  310 

—  hamatum  (Bon.)  VIll,  310,  *311 
var.  candidum  Sacc.  VIII, 

311 

—  pyramidale  (Bon.)  VllI,  312 

—  Tilletii  (Desm.)  VIII,  312 
Pactilia  Fr.  IX,  456 

—  fusarioides  (Corda)  IX,  457 

—  leucosporia  (Corda)    IX,    457 

—  mycophila  Mont.  et  Fr.  IX,  456 

—  pini  (Corda)  IX,  456 

—  stercoraria  (Corda)  IX,  457 

—  strobilicola  (Kalchbr.)  IX,  456 
Paepalopsts  Kühn  VIII,  89 

—  Irmischiae  Kühn  VIII,  89;  IX, 

728 
Palmella  rosea  Lyngb.  IX,  464 
Papularia  Fr.  VIll,  551 

—  arundinis  Fr.  VIII,  555 
Papulaspora  Eid.  VIII,  123 


961 


Papulaspora     aspergilliformis     Eid. 

VIII,  124 

Passalora  Fr.  et  A^ont.  VIII,  790 

—  bacilligera   Mont.    et  Fr.  VIII, 

790,  *791;  IX,  794 

var.  alnobetulae  Jaap  VIII, 

791;  IX,  795 

—  dactvlina  Pass.  VIII.  795 

—  hordei  Otth  VIII,  792 

—  microsperma  Fuck.  VIII,  792; 

IX,  795 

—  penicillata  Ces.  IX,  135 

—  polythrincioides   Fuck.   VIII,    786 

—  pomi  Otth  VIII,  793 

—  punctiformis  Otth  VIII,  792 

—  pyracanthae  Otth  VIII,  793 
Patellina  Speg.  IX,  460 

—  cinnabarina  (Sacc.)  IX,  *461 

—  ilicis  Oud.  IX.  462 

—  pusilla  Sacc,  Boinm.  et  Rouss. 

IX,  460 

—  rhodotephra  Berl.  IX,  460 
Pedilospora  v.  Höhn.  VIII,  542 

—  parasitans  v.  Höhn.  VIII,  542 
Penicillium  Link  VIII,  154 

—  aeruginosum  Dierckx  VIII,  172 

—  africanum  Doeb.  IX,  732 

—  album  Preuss  VIII,  166 

—  album  Epst.  VIII,  166 

—  anisopliae  (Metschn.)  IX,  732 

—  anomalum  Corda  VIII,  351 

—  astroviride  Dierckx  VIII,  173 

—  aurantiobrunneum      Dierckx 

VHI,  171 

—  aurantiocandidum    Dierckx 

VIII,  175 

—  aurantiogriseum  Dierckx  VIII, 

175 

—  aureum  Corda  VIII,  167 

—  bicolor  Fr.  VIII,  156 

—  Bourgei  Dierckx  VIII,  174 

—  brevicaule    Sacc.    VIII,    *169; 

IX,  733,  *734 

—  brevicom pactum  Dierckx  VIII, 

174 

—  brevipes  Corda  VIII,  165 

—  brunneorubrum  Dierckx  VIII, 

175 

—  camembertiThomIX,  730,  *731 

—  candidoful vum   Dierckx    VIII, 

171 

—  candidum  LinkVIII,  164;  IX, 732 

—  candidum  var.  coremioides  Sacc. 

VIII,   164 

—  canum  Preuss  VIII,  167 

—  carminoviolaceum      Dierckx 

VIII,  171 

Winter,  Die  Pilze,  IX.  Abt. 


Penicillium  chartarum  Cooke  VIII 
698 

—  chlorinum  Pres.  VIII,  700 

—  cinnabarinum  Fuck.  VIII,   170 

—  citreonigrum  Dierckx  Vlil.  172 

—  citreoroseum  Dierckx  VIII,  J71 

—  cladosporioides  Pres.  VIII,  800 

—  congolense   Dierckx  Vlil,    173 

—  corylophilum  Dierckx  VIII,  172 

—  crustaceum  (L.,  VIII,  155;  IX, 

729 

—  crustaceum    var.    coremium    Fr. 

IX,  331 

—  cupricum  Trab.  VIII,  156 

—  desciscens  Oud.  VIII,  162 

—  digitatum  (Pers.)  VIII,  158 

—  Duclauxi  Delacr.  VIII,  160 

—  echinatum  Riv.  VIII,  697 

—  eiegans  Corda  VIII,  350 

—  elongatum  Dierckx  VIII,  173 

—  Epsteini  Lindau  VIII,  165 

—  expansum  Link  VIII,   155 

—  fasciculatum  Somf.  VIII,  155 

—  Fieberi  Corda  VIII,  162,  *163 

—  finitimum  Preuss  VIII,  696 

—  firm  um  Preuss  VIII,  159 

—  flexuosum  Preuss  VIII,  695 

—  fulvuni  Rabenh.  VIII,  167 

—  fuscipes  Preuss  VIII,  695 

—  geophilum  Oud.  VIII,  161 

—  gl  au  coochrace  um  Preuss  VIII, 

159 

—  glaucum  Link  VIII,  155 

—  gliocladioides    Preuss     VIII, 

165 

—  griseobrunneum  Dierckx  VIII, 

174 

—  griseofuivum     Dierckx     VIII, 

174 

—  griseoroseum  Dierckx  VIII,  175 

—  griseum  Bon.  VIII,  164 

—  hirsutum  Dierckx  VIII,  175 

—  humicola  Oud.  VIII,  161 

—  hypomycetis  Sacc.  VIII,  164 

—  insigne  Sacc.  IX,  733 

—  italicum  Wehm.  VIII,  158 

—  juglandis  Weidem.  IX.  730 

—  kiiiense  Weidem.  IX,  729 

—  leucocephalum  Rabenh.  VIII, 

165 

—  luteum  Zuk.  VIII,  160 

—  minioluteum  Dierckx  Vill,  173 

—  mors  US  ranae  Corda  VIII,  165 

—  musae  Weidem.  IX,  730 

—  nigrovirens  Eres.  VIII,  700 

—  olivaceum  Wehm.  VIII.  158 

—  olivaceum  Corda  VIII,  702 

61 


962 


Penicillium  orbiculaCorda  VIII,  182 

—  ovoideiini  Preiiss  VIII,  166 

—  plicatum  Bon.  VIII,  165 

—  radialis  Bon.  VIII,  160 

—  radiatum  Lindn.  VIII,  162 

—  r,oqueforti  Thom  IX,  *731 

—  roseopurpureum  Dierckx  VIII, 

172 

—  roseum  Link  VIII,  168 

—  rubropunctatuni  Dierckx  VIII, 

171 

—  rubrum  Stoll  IX,  734 

—  silvaticum  Oud.  VIII,  167 

—  Simplex  Lindn    IX,  786 

—  sparsum  Link  Vlil,  182 

— ^  toruloides  Preuss  VIII,  168 

—  verrucosum  Dierckx  VIII,    174 

—  verticiliatum  Corda  VIII,  351 

—  viride  Pres.  Vlil,  703 

—  Wortmanni  Kiöck.  IX,  733 
Periconia  Tode  VlII,  612 

—  alba  Preuss  VIII,  95 

—  allernata  (Berk.)  VIII,  622 

—  amphisporia  (Bon.)  VIII,  615 

—  argyrea  Schucii.  VIII,  622 

—  aterrima  Rabenh.  IX,  348 

—  atra  Corda  VIII,  617 

—  avellanae  Rabenh.  IX,  355 

—  botrytiforniis  Pres.  VIII,  615 

—  bulbipes  Corda  VIII,  619 

—  byssina  Bon.  VlII,  95 

—  byssoides  Pers.  VIII,  613 

—  byssoides  Pers.  IX,  343 

—  calicioides  Berk.  IX,  346 

—  caniptopoda  Corda  VIII,  618 

—  capitulata  Riess  VIII,  698 

—  chlorocephala  Pres.  Vlil,  693 

—  corticalis  Cke.  et  Peck  IX,  344 

—  Desmazierii  (Pr.)  VIII,  621 

—  discoior  Corda  IX,  364 

—  ellipsospora    Penz.    et   Sacc. 

VlII,  618 

—  felina  March.  VlII,  *621 

—  flavovirens  Alb.  et  Schvv.  IX,  367 

—  fusca  Corda  VIII,  616 

—  glaucocephala  Corda  IX,  361 

—  glaucophaena     Rabenh.    VIII, 

619 

—  grisea  Corda  IX,  384 

—  helianthi  Bon.  VIII,  618 

—  hyalina  Bon.  VIII,  95 

—  laevispora  Lindau  VIII,  616 

—  minima  (Cooke;  VIII.  622 

—  minutissima  Corda  VIII,  619 

—  nana  Ehrenb.  IX,  363 

—  nigrella  (Berk.)  VIII,  617 

—  nigriceps  (Peck)  VIII,  614 


Periconia    papyrogena   Sacc.   VIII, 
631 

—  phaseoli  Riv.  VIII,  614 

—  piriformis  Bon.  VIII,  97 

—  podospora  Corda  VlII,  618 

—  psilonioides  (Preuss i  VIII.  620 

—  pulla  (Bon  )  VIII,  615 

—  pycnospora    Pres.    VIII,    613, 

*614;  IX,  783 

—  scyphophora  March.  VIII,  620 

—  setosa  Rabenh.  IX,  348 

—  stemonites  Pers    IX,  376 

—  subulata  Nees  IX,  354 

—  thebaica  Corda  Vlli,  620 

—  toruloides  Pres.  VIII,  696;  IX,  154 
Periola  Pr   IX,  497 

—  dura  Rabenh    IX.  498 

—  furfuracea  Pr.  IX.  498 

—  hirsuta  (Schum.)  IX.   *497,   498 
--  pubescens  Pr   IX,  498 

—  stipitata  Pr.  IX,  484 

—  tomentosa  Pr.  IX,  499 
Perisporium   brassicae   Lib.  IX,   823 
Peronospora    obliqua    Cooke    VlII, 

237 
Peziza  mycetophila  Pay.  VIII,  180 

—  umbilicata  Pers.  IX,  619 

—  verrucaria  Alb.  et  Schw.  IX,  623 
Phacellium     inhonestum    Bon.    IX, 

396 
Phaeoisariopsis  Perr.  IX,  814 
Phellomyces    sclerotiophorus  Prank 

IX,  142 
Phylloedia  Pr.  iX,  462 

—  faginea  (Lib)  IX,  '*463 

—  punicea  (Lib)  IX,  462 
Phymatostroma  Corda  IX,  456 

—  fusarioides  Corda  IX,  457 

—  leucosporium  Corda  IX,  457 

—  stercorarium  Corda  IX,  457 
Phymatotrichum  Bon.  VIII,  271 

—  baccarum  Oud.  VIII,  296 

—  doryphorum  Round  et  Clem.  VIII, 
■      116 

—  gemellum  Bon.  VIII,  296 

—  hamatum  Oud.  VIII,  310 

—  laneum  Bon.  VIII,  298 

—  pyramidale  Bon.  VIII,  117 
Physospora  Pries  VIll,  232 

—  albida   v.  Höhn.    VIII,  232;    IX, 

*737 

—  elegans  Cav.  VIII,  232 

—  rubiginosa  Pries  IX,  233 
Pionnotes  Pr   IX,  5C8 

—  betae  (Desm.)  IX,  513 

—  Biasolettiana  (Corda)  IX,  510 

*511 


963 


Pionnotes  Cesatii  (v.  Tlnim.)  IX, 
512 

—  ebulliens  (Fr.)  IX,  509 

—  flava  (Fr.)  IX,  514 

—  flavicans    Sacc.    et    D.  Sacc. 

IX,  509 

—  pinastri  Käst.  IX,  821 

—  rhizophila  (Curda)  IX,  514 
var.  betae  De  Wild,  et  Dur. 

IX,  513 
var  dahliae  De.  Wild,  et  Dur. 

IX,  513 
var.  solani  tuberös!  De  Wild 

et  Dur.  IX,  514 

—  sanguinea  (Fr.)  IX,  512 

—  solani   tuberosi    (Desm.)    IX, 

513 

—  uda  (Berk.)  IX,  510 
Piricularia  Sacc.  VIII,  429 

—  grisea  (Cooke)  IX,  763 

—  oryzae  Cav.  VIII,  429,  *430 

—  scripta  (Bon.    VIII,  430 
Pirobasidiuni  v.  Höhn.  IX,  811 

—  sarcoides  (Dicks.)  IX,  811 
Plecotriciiuni    fuscum    Corda    VIII, 

659 

—  lauri  Corda  VIII,  653 
Polyactis  Link  Vlli,  271 

—  botryoides  Bon.  VIII,  298 

—  cana  Bon    VIII,  285 

—  cana  Corda  VIII,  291 

—  carnea  Ehrenb.  VIII,  278 

—  coerulescens  Bon.  VIII,  292 

—  crystallina  Bon.  VIII,  297 

—  divaricata  Preuss  VIII,  285 

—  epigaea  Bon.  VIII,  299 

—  fascicularis  Corda  VIII,  286 

—  fulva  Bon.  Vlli,  280 

—  galanthina  Berk.  et  Br.  VIII,  294 

—  geophila  Bon.  VIII.  282 

—  infestans  Hazsl.  VIII,  293 

—  leucospora  Bon.  VIII,  293 

—  mucedo  Corda  VIII,  291 

—  multifida  Corda  Vlli,  275 

—  nigra  Bon.  VIII,  663 

—  olivacea  Corda  VIII,  291 

—  quadrifida  Link  VIII,  294 

—  repens  Bon.  VIII,  298 

—  sclerotiopliila  Rabenh.  VIII,  284 

—  Simplex  Link  VIII.  294 

—  Simplex  Preuss  VIII,  284 

—  truncata  Cooke  VIII,  300 

—  turbinata  Kze.  et  Sclim.  VIII,  306 

—  umbellata  Link  VIII,  290 

—  vulgaris  Link  VIII,  285 
Polydesmus  Mont.  IX,  258 

—  exitiosus  Kühn  IX,  259 


Polvdesnuis  exitiosus  var.  dauci 

Kühn  IX,  260 
Polyscytalum  Riess  VIII,  74 

—  fecundissimum  Riess  VIII,  74 

*75 

—  fungorum  Sacc.  VIII,  75 

—  griseum  Sacc.  VIII,  75 

—  murin  um  und.  VIII,  75 

—  sericeum  Sacc.  VIII,  75 

—  —  var.  conorum  Sacc.  IX,  722 
Polvthrincium  Kunze  VIII,  833 

—  tVifolii  Kunze  VIII,  *834;  IX,  797 
Prismaria  Preuss  VIII,  537 

—  alba  Preuss  VIII,  *538 

—  subtilissima  Oud.  VIII,  539 
Protomyces  xylogenus  Sacc.  VIII,  14 
Psilobotrys   minuta    Sacc.   VIII,   723 

—  Schulzerii  Sacc.  VIII.  728 
Psilonia  atra  Corda  VIII.  692 

—  brunnea  Corda  VIII.  722 

—  capitulifera  Corda  VIII,  727 

—  cinerescens  Ces.  IX,  487 

—  cylindrica  Fries  VIII,  726 

—  deflexa  Preuss  VIII,  661 

—  festucae  Lib.  IX,  488 

—  gilva  Fr.  IX,  489 

—  haplosperma  Corda  VIII,  230 

—  junci  Corda  Vlli,  726 

—  luzulae  Lib.  VIH,  70;  IX,  415 

—  nivea  Fr.  IX,  492 

—  pellicula  Desm.  IX,  415 

—  platani  Otth  VIU.  711 

—  rosea  Berk.  IX,  483 

—  rubella  Lib.  IX,  415 

—  saiebrosa  Preuss  VIII,  662 

—  setosa  Berk.  IX,  490 

—  stipitata  Lib.  IX,  484 
Psilothecium  innumerabile  Fuck.  IX, 

802 
Puccinia  atra  Spreng.  IX,  10 

—  cervina  Corda  VIII,  386 

—  convallariae  Strauss  IX,  234 

—  niycogone  Corda  VIII,  385 

—  platani  Biv.  IX.  21 

—  rosea  Corda  VIII,  365 
Pycnostysanus  Lindau  IX,  365 

—  resinae  Lindau  IX,  379 
Pyrenium     lignorum     var.     aureum 

Tode  VIII,  112 

—  —  var.  vulgare    Tode  VIII,    110 
Ramaria  farinosa  Dicks.  IX,  321 
Ramularia  Ung.  VIII,  431 

—  acris  Lindr.  VIII,  452 

—  actaeae  Ell.  et  Holw.  IX,  766 

—  a  d  0  X  a e  ( Rabenh,  )VIII,505 ;  IX,775 

—  aequivoca  (Ces.) VIII, 450, *451; 

IX,  765 

61* 


964 


Ramularia   aequivoca  f.  ranunculi 
acris  Mass.  VIII,  452 

—  agrestis  Sacc.  VIII,  469 

—  ajugae    (Niesslj    Vlll,   488;    IX, 

773 

—  alismatis  Fautr.  VIlI,   434;    IX, 

764 

—  alnicola  Cke.  VIII,  438 

—  anagallidis  Lindr.  Vlll,  494;  IX, 

774 

—  anchusae  Mass.  VIII,  *487 

—  anchusae   officinalis  Eiiass.  VIII, 

487 

—  angelicae    v.  Höhn.  VIII,    474; 

IX,  770 

—  angustissima    Sacc.  Vlll,   481 

—  anthemidis  Holl.  IX,  797 

—  anthrisci  v.  Höhn.  VIII,  475 

—  archangelicae  Lindr.  VIII,  475 

—  ari  Fautr.  Vlll,  435 

—  armoraciae    Fuck.    Vlll,   *453; 

IX,  766 

—  aromatica  (Sacc.)  VIII,  436 

—  arvensis  Sacc.  Vlll,  460;  IX,  767 

—  asperifolii  Sacc.  VIII,  250 

—  asteris  (Phill.  et  Plowr.)  IX,  775 

—  asteris  tripolii  Jaap  Vlll,  775 

—  atropae  All.  Vlll,  494;  IX,  774 

—  ballotae  Mass.  Vlll,  488 

—  Banksiana  (Passer.)  VUI,  461 

—  barbaraeae  Peck  VIII,  453;  IX, 

766 

—  bartschiae  Johans.   Vlll,   501; 

IX,  774 

—  beccabungae   Fautr.  VIII,  495 

—  bellidis  Sacc.  VIII,  512 

—  bellunensis  Speg.  VIII,  514 

—  betae  Rostr.  Vlll,  445 

—  beticola   Fautr.  et  Laub.    VIII, 

445 

—  biflorae  Magn.  Vlll,  470 

—  bistortae  Frank  VIII,  381 

—  bistortae  (Fuck.)  Vlll,  239 

—  bosniaca  Bub.  VIH,  508 

—  botrychii  Lindr.  Vlll,  432 

—  brunellae  Br.  et  Har.  Vlll,  489 

—  bryoniae  Fautr.  et  Roum.  VIII, 

508 

—  buphthalmi  All.  VIII,  513 

—  butomi  Lind.  VIII,  435;  IX,  763 

—  buxi  Fuck.  Vlll,  324 

—  calcea  (Desm.)  Vlll,  489;  IX,  773 

—  calthae  Lindr.  VIII,  448 

—  campanulae     barbatae   Jaap 

et  Lindau  Vlll,  510 

—  campanulae    latifoliae    All. 

VIII,  510 


Ramularia    campanulae   rotun- 
difoliae  Lindr.  Vlll,  511 

—  canadensis  Ell.  et  Everh.  Vlll, 

435 

—  cardamines  Syd.  VIII,  454;  IX, 

766 

—  cardui  Karst.  Vlll,  520;  IX,  779 
var.    personatae   All.  VIII, 

521 

—  cardui    personatae  v.  Höhn. 

VIII,  521 

—  centaureae    Lindr.    Vlll,    522; 

IX,  779 

—  centaureae  atropurpureae 

Bub.  IX,  779 

—  cerinthes  Holl.  IX,  772 

—  cervina  Speg.  VIII,  515 
var.   petasitis  Bäuml.  VIII, 

515 

—  chaerophylli  Ferr.  VIII,  476 

—  chalcedonica  All.  VIII,  445 

—  chamaenerii  Rostr.  VIII,  473 

—  Chlorina  Bres.  Vlll,  518 

—  cicutae  Karst.  VIII,  476 

—  circaeae  All.  Vlll,  471;  IX,  769 

—  circumfusa  Ell.  et  Everh.  Vlll, 

442 

—  cirsii  All.  VIII,  522 

—  citri  Penz.  Vlll,  467 

—  coccinea  (Fuck.)  VIII,  495 

—  coleosporii    Sacc.    Vlll,    499; 

IX,  774 

—  concomitans  Ell.  et  Hoiw.  VIII, 

514 

—  conspicua  Syd.  VIII,  528;    IX, 

780 

—  corcontica  Bub.   et  Kab,  VIII, 

527 

—  coronillae  Bres.  Vlll,  463 

—  craccae  Lindau  Vlll,  464 

—  cupulariae    Passer.    VIII,  512; 

IX,  776 

—  curvula  Fautr.  VIII,  443 

—  cylindroides   Sacc.   VIII,   486; 

IX,  776 

—  Cynarae  Sacc.  VIII,  *523 

—  cynoglossi    Lindr.    VIII,    487; 

IX,  772 

—  Daniloi  Bub.  IX,  768 

—  decipiens    Ell.  et  Everh.    Vlll, 

441 

—  deflectens  Bres.  VIII,  469 

—  desmodii  Cooke  Vlll,  532 

—  destructiva  Phill.  et  Plowr.  VIII, 

235 

—  dianthi  Lindau  Vlll,  447 

—  didyma  Ung.  VIII,  378 


965 


Ramularta  didymarioides  Briosi 
et  Sacc.  Vlll,  446 

—  dipsaci  All.  Vlll,  506 

—  dolomitica  Kab.  et  Bub.  Vlll,  466 

—  doronici  (Sacc.) VlIl,517;iX, 778 

—  dubia  Riess  VIII.  444 

—  dubia  Riess  IX,  93 

—  enecans  Magn    Vlll,  471 

—  epiiobii  Karst.  Vlll,  471 

—  epiiobii    palustris    All.    VIII, 

473;  IX,  770 

—  epiiobii  parviflori  Lindr.  VIII, 

473;  IX,  770 

—  epiiobii  rosei  Lindau  VIII,  474 

—  equiseti  Massal.  VIII,  432 

—  erodii  Bres.  VIII,  466 

—  evanida  (Kühnj   VIII,  485;  IX, 

772 

—  exilis  H.  Syd.  et  P.  Syd.  Vlll, 

490 

—  eximia  Bub.  VIII,  526 

—  farinosa  Sacc.  VIII,  251 

—  filaris  Pres.  Vlll,  519;  IX,  778 

—  —  var.    hieracii    Bäum!.    VIII, 

519;  IX,  778 
var.  lappae  Bres.  VIII,    520 

—  filiformis  Lindr.  Vlll,  500 

—  frutescens   Kab.  et  Bub.   VIII, 

432 

—  galegaeSacc.  VIII,  462;  IX,  767 
var.  lathyri  Ferr.  IX,  768 

—  gel  (Eliass.)  VIII,  458;  IX,  766 

—  geranii    (Westend.)    VIII,   464; 

IX,  768 

var.  erodii  Sacc.  Vlll,  464 

var.  geranii  phaei  Mass.  VIII, 

466 

—  geranii    phaei    (Massal.)    VIII, 

466;  IX,  768 

—  geranii  sanguinei  Mass.  VIII,  464 

—  geranii  silvatici  Vest.  VIII,  464 

—  gibba  Fuck.  VIII,  450 

—  —  var.  ranunculi  auricomi  Sacc. 

VIII,  451 

—  hamburgensis  Lindau VIII,528; 

IX,  780 

—  haplospora  Speg.  VIII,  242 

—  Harioti  Sacc.  VIII,  489 

—  Heimerliana  Magn.  IX,  768 

—  hellebori  Fuck.  VIII,  449 

—  —  var.    nigricans  Mass.  VIII, 

449 

—  helvellae  Opiz  VIII,  363 

—  h  el  veticajaap  et  Lindau  VIII,527 

—  heraclei  Oud.  Vlll,  477 

—  —  var.    apii    graveolentis 

Sacc.  et  Berl.  VIII,  478 


Ratnularia  Hornemanni  Lindr. 

VIII,  472 

—  hypochoeridis  Magn.  VIII,  529 

—  imperatoriae  Lindau  Vlll,  478; 

IX,  770 

—  inulae  (Sacc.)  IX,  777 

—  inulae  britannicae  All.  VIII,  512 

—  jurineae  HoU.  IX,  778 

—  Kabatiana  Bub.  Vlll.  513 

—  Karstenii  Sacc.  Vlll,  471 

—  kiggelariae  Sacc.  VIII,  471 

—  knautiae  (Mass.)  Vlll,  507 

—  Kriegeriana  Bres.  VIII,  503 

—  lactea    Desm.    VIII,    468;    IX, 

769 

—  —  var.  violae  tricoloris  v.  Thüm. 

VIII,  468 

—  lactucae  Jaap  VIII,  530 

—  lactucosa  Lamb.  et  Fautr.  VIII, 

530 

—  lamii  (Fuck.)  VIII,  252 

—  lamii cola  Mass.    VIII,  490;  IX, 

773 

—  lampsanae   (Desm)    VIII,    523, 

*524;  IX,  779 

—  —  var.  lactucae  Jaap  VIII,  530 
f.  taraxaci  Sacc.  VIII,  529 

—  lata  Sacc.  VIII,  *461 

—  leonuri    Sorok.    VIII,    491;   IX, 

773 

—  leonuri  Sacc.  et  Penz.  VIII,  491 

—  levistici  Oud.  VIH,,  479 

—  libanotidis  Bub.  IX,  770 

—  lonicerae  VogL    VIII,  504;  IX, 

775 

—  loticola  Mass.  IX,  767 

—  lychnicola  Cooke  VIII,  446 

—  lychnicola  All.  VIII,  447 

—  lycopi  Holl.  IX,  773 

—  lysimachiae  v.  Thüm.  VIII, 

483;  IX,  772 

—  ly sini ach iar um  Lindr.  VIII,  484 

—  macrospora  Fres.  VIII,  508; 

IX,  775 

—  —  var.  campanulae  Sacc.  VIII,  509 
campanulae  latifoliae  All.  VIII, 

510 

—  —  var.  campanulae  trache- 

lii  Sacc.  VIII,  509 

var.  major  Lindr.    VIII,   509 

IX,  775 

—  macularis  (Schroet.)  VIII,  443; 

IX,  765 

—  Magnusiana  (Sacc.)  VIII,  483 

—  malvae  Fuck.  VIII,  467;  IX.  768 

—  marrubii  Mass.  VIII,  491;  IX, 

773 


966 


Ramularia    melaena    Fuck.    VIII, 
380 

—  melampyrina  Mass.  VllI,  499 

—  melampyrina  Pat.  et  Har.  VIII,  499 

—  menthae  Sacc.  VIII,  492 

—  menthicola  Sacc.  VIII,  492 

—  menyanthis  Magn.  VIII,  532 

—  microspora  v.  Thüm.  VIII,  493; 

IX,  774 

—  modesta  Sacc.  VIII,  458 

—  moehringiae  Lindr.  VIII,    445; 

IX,  765 

—  montana  Speg.  VIII,  471 

—  montana  Voss  VIII,  464 

—  montenegrina  Bub.  IX,  779 

—  monticola  Speg.  VIII,  450;  IX, 

765 

—  necans  Passer.  VIll,  245 

—  Nicolai  (Bub.)  VIII,  498 

—  nivea  Kab.  et  Bub.  VIII,  494 

—  nymphaeae  Bres.  VIII,  241 

—  obducens  v.  Thüm.   VIII,  500; 

IX,  774 

—  obliqua  Oud.  VIII,  237 

—  obovata  Fuck.  VllI.  237 

—  onobrychidis  All.  VIII,  463; 

IX,  768 

—  onobrychidis  Prill.  et  Delacr. 

VIII,  463 

—  onopordi  Mass.  VIII,  522;    IX, 

779 

—  oreophila  Sacc.  VIII,  476;    IX, 

770 

—  ovata  Fuck.  VIII,  252 

—  paeoniae  Vogl.  IX,  765 

—  parietariae  Passer.  VIII,    439; 

IX,  764 

var.  minor  Bub.  IX,  764 

—  pastinacae  Bub.  VIII,  480;  IX, 

771 

—  Peckii  Sacc.  et  Syd.  VIII,  502 

—  peucedani  Holl.  IX,  771 

—  philadelphi  Sacc.  VIII,  455 

—  phyteumatis  Sacc.  et  Wint, 

VIII,  511;  IX,  775 

f.  phyteumatis  orbicularis  All. 

VllI,  511 

—  picridicola  Lindr.  VIII,  525 

—  picridis  Fautr.  et  Roum.  VIII, 

525;  IX,  780 
f.  italica  Mass.  VIII,  526 

—  pimpinellae  Jaap  IX,  771 

—  plantaginea  Sacc.  et  Berl  VIII, 

502;  IX,  775 

—  plantaginis  Ell.  et  Mart.    VIII, 

502;  IX,  775 

—  plantaginis  Peck  VIII,  502 


Ramularia  polygalae  fSchroet.) 

VIII,  467 

—  pratensis  Sacc.  VIII,  440,  *44I 

—  prenanthis  Jaap  VllI,  531;    IX,. 

781 

—  primulae  v.  Thüm.  VIII,  482 

—  prismatocarpi  Oud.    VIll,   512: 

—  pruinosa  Speg.  VIII,  518;  IX, 

778 

—  pseudococcinella  Lindr.  VIII^ 

496 

—  ptarmicae  Lindau  IX,  777 

—  pulchella  Ces.  VIll,  235 

—  punctiformis  (Schlecht.)    IX,    76& 

—  purpurascens  Wint.  VIII,   516 

—  pusilla  Ung.  VIII,  235 

—  pygmaea  Lindr.  VIll,  496 

—  ranunculi  Peck  VIll,  451;  IX, 

766 

—  recognita  Massal.  VllI.  449 

—  repentis  Oud.  VIII,  452 

—  rhei  Allesch.  VIII,  443 

—  rosea  (Fuck.)  VIII,  437;  IX,  764 

—  rubicunda  Bres.    VIII,  436;  IX, 

764 

—  rumicis  scutati  All.   VIII,  442; 

IX,  764 

—  sagittariae  Bres.  VIII,  434 

—  sambucina  Sacc.  VIll,  503, 

*504;  IX,  775 

—  —  f.  santonensis  Brun.  VIII,  503 

—  saniculae     Lindr.   VIII,   480, 

*481 

—  saprophytica  Bub.  VIII,  478 

—  saxifragae  Syd.   VIII,  455;  IX, 

766 

—  Schroeteri  Sacc.  et  Syd.    VIII, 

479 

—  Schroeteri  Kühn  VIII,  244 

—  Schulze ri  Bäuml.  VIII,  462 

—  scolopendrii  Fautr.  VIII,  432 

—  scopoliae  Voss  VIII,  494 

—  scorzonerae  Jaap  IX,  780 

—  scrophulariae  Fautr.  et  Roum. 

VIII,  498 

—  scrophulariae  v.  Thüm    VIll,  498 

—  senecionls  (Berk.  et  Br.)  VIII, 

517;  IX,  778 

—  —  var.  carniolica  Jaap  IX,  778 

—  silenes  All.  VIII,  446 

—  silenes  Karst.  VIll,  447 

—  silenicola  Mass.  VIII,  447 

—  silvestris  Sacc.  VIII,    506;    IX, 

775 

—  so n Chi  oleracei  Fautr.  VIII, 

531 

—  Sorokinii  Sacc.  et  Syd.  VIII,  491 


967 


Ramularia   sparyanii  Rostr.  VllI, 
434;    IX,  763 

—  spliaeroidea  Sacc.  VllI,  247 

—  spiiiaciae  Nijp.  VllI,  444 

—  spiraeae  Peck  VllI.  455 

—  spiraeae  arunci  (Sacc.)  VllI, 

456;  IX,  766 

—  stach ydis  (Passer.)  VIII,  492 

—  st  ach  ydis  alpinae  All.  VllI, 

493 

—  stellariae  Rabenh.  VllI,  239 

—  subalpina  Bub.  VllI,  527 

—  submodesta  v.  Höhn.  VIII,  459 

—  succisae  Sacc.  VIII,  506 

—  —  var.    kiiautiae    Mass.    VIII, 

507 

—  sycina  Sacc.  et  D.  Sacc.  VIII, 

438 

—  tanaceta  Lind.  VIII,  514;  IX, 

777 

—  taraxaci  Karst.  VIII,  529;  IX, 

780 
var.  ilalica  Mass.  VllI,  530 

—  thesii  Syd.  VllI,  440;  IX,  764 

—  thrinciae  Sacc.  et  Berl.  VIII, 

525 

—  tiroliensis  Maire  IX,  771 

—  tozziae  Lindau  VIII,  501;  IX, 

774 

—  tricherae  Lindr    VIII,  507 

—  trollii  (Jacz.)  VIII,  448;  IX,  765 

—  Trotteriana  Sacc.  VllI,  459 

—  —  var.  gei  urbani  Mass.  IX, 

767 

—  Tulasnei  Sacc.  VIII,  457 

—  tumescens  (Fuck.)  VIII,  482 

—  uredinis  (Voss)  VIII,  437 

—  ulmariae  Cooke  VIII,  456 

—  —  var   spiraeae  arunci  Sacc. 

VIII,  456 

—  urticae  Ces.  VIII.  439;  IX,   764 

—  vaccarii  Ferr.  VIII,  460 

—  valerianae  (Speg.)  VIII,  505; 

IX,  775 

—  vallisumbrosae  Cav.  VIII.  436 

—  variabilis  Fuck.  VIII,  497;    IX, 

774 

—  variegata  Ell.  et  Holw.  VllI, 

5)6;  IX,  778 

var.  petasitis    ofticinalis 

All.  VllI,  516 

—  veronicae  Fautr.  VllI,  497 

—  veronicae  Fautr.  VIII,  253 

—  veronicae  Fuck.  VllI.  253 

—  Vestergreniana  All.  VIII,  479 

—  viciae  Frank  VIII,  245 

—  vincae  Sacc.  VllI,  485 


Ramularia  violae  Trail  VIII,  470; 
IX,  769 

—  violae  Fuck.  VllI,  468 

—  virgaureae  v.  Thüm.  VIII,  258 

—  Vossiana  v.  Thüm.  VllI,  256 

—  weigeliae  Speg.  VIII,  504 

—  Wi uteri  v.  Thüm.  VllI,  461; 

IX,  767 
Ramulaspera  Lindr.  VIII,  259 

—  holci  lanati  (Cav.)  VIII,  260 

—  salicina  iVestergr.i  VllI,  259 

—  —  var.  tiroliensis  Bub.  et  Kab. 

IX,  744 
Reticularia  epixyla  Bull.  IX,  406 
Rhacodium  Pers.  IX,  702 

—  aluta  Pers.  IX,  703 

—  aterrimum  Ehrenb.  IX,  379 

—  badium  Pers.  IX,  705  . 

—  badium  Sacc.  IX,  703 

—  cellare  Pers.  IX,  702 

—  entomogena  Pers.  VIII,  202 

—  fructigenum  (v.  Thüm.)  IX,  704 

—  geotrichum  (Wallr.)  IX,  703 

—  jubatum  (Link)  IX,  705 

—  lanatum  Pers.  IX,  704 

—  Linkii  Lindau  IX,  703 

—  mollissimum  (Link)  IX.  705 

—  mycobanche  Pers.  VIII,  386 

—  nidulus  (Wallr.)  IX,  704 

—  nigruni  (Link)  IX,  703 

—  ochroleucum  Pers.  IX,  705 

—  papyraceum  Pers.  IX,  708 

—  petraeum  Pers.  IX.  706 

—  pityophilum  Wallr.  VIII,  598 

—  resinae  Fr.  IX,  379 

—  rubiginosum  (Pers.i  IX,  706 

—  rupestre  Pers.  IX,  706 

—  secalinum  Sacc.  IX,  704 

—  striatum  Pers.  IX,  705 

—  strigosum  Pers.  IX,  706 

—  vulgare  Fr.  IX,  703 
Rhinocladium  Sacc.  et  March.  VIII. 

663 

—  coprogenum  Sacc.  et  March. 

VIII,  664 

—  olivaceum  Bres    VIII,  663;  IX, 

786 

—  torulosum  Bon.  VllI,  664 
Rhinotrichum  Corda  VIII,  213 

—  atrum  Preuss  VIII,  624;    IX,    148 

—  Bloxami  Berk.  et  Br.  VIII,   215 

—  chrysospermum  Sacc.  VIII, 

215;  IX,  736 

—  griseum  Sacc.  VIII,  216 

—  minutum  Sacc    VIII,  723 

—  oblongisporum  Preuss  VllI, 

216 


968 


Rhinotrichum    parielinum   Sacc. 

VIII,  215 

—  psilonioides  Preiiss  VIII,  620 

—  repens  Preuss  VIII,  214;  IX, 

736 

—  Simplex  Corda  VIII,  216 
Rhizoctonia  DC.  IX,  683 

—  allii  Grav.  IX,  684 

—  brassicarum  üb.  IX,  685 

—  crocorum  DC.  IX,  684 

—  destruens  Tassi  IX,  684 

—  medicaginis  DC.  IX,  684 

—  napi  Westd.  IX,  685 

—  rapae  Westd.  et  Wallr.  IX,  685 

—  solani  Kühn  IX,  684 

—  streb i  Scholz  IX,  685 

—  violacea  Tul.  IX,  684 
Rhizomorpha  Roth  IX,  690 

—  Achariana  Fr.  IX,  693 

—  aquaeductum  V.  Thüm.  IX,  693 
^  canalicularis  Hoffm.  IX,  693 

—  capillaris  Roth  IX,  699 

—  Chordalis  Ach.  IX,  692 

—  confervoides  Chaill.  IX,  696 

—  corrugata  Ach.  IX,  692 

—  corticata  Fr.  IX,  692 

—  criniformis  Pers.  IX,  693 

—  dichotoma  Sow.  IX,  691 

—  divergens  Grev.  IX,  691 

—  filicina  Rebent.  IX,  691 

—  flabelhformis  Pers.  IX,  691 

—  fontigena  Rebent.  IX,  694 

—  fragilis  Roth  IX,  691 

—  fusca  Grev.  IX,  692 

—  Harriiiianni  Pers.  IX,  692 
^  Humboldtii  Wallr.  IX,  693 

—  imperialis  Sow.  IX,  692 

—  lineola  Opiz  IX,  695 

—  molinaris  Pers.  IX,  694 

—  obstruens  Pers.  IX,  692 

—  palmata  Pers.  IX,  691 

—  —  var.    ochroleuca   v.    Thüm. 

IX,  691 

—  patens  Sow.  IX,  692 

—  phosphorea  Pers.  IX,  692 

—  pinnata  Pers.  IX,  693 

—  putealis  Pers.  IX,  691 

—  scandens  Rabenh.  IX,  691 

—  spinosa  Ach.  IX,  691 

—  Stokesii  Sow.  IX,  694 

—  subcorticalis  Grev.  IX,  691 

—  subterranea  Pers.  IX,  690 

—  subtilis  Opiz  IX,  695 

—  thermalis  Kaichbr.  IX,  694 

—  Tilletii  Desm.  IX,  694 

—  velutina  Ach.  IX,  693 

—  verticillata  Ach.  IX,  692 


Rhodocephalus  Corda  VIII,  154 

—  aureus  Corda  VIII,  167 

—  candidus  Corda  VIII,  165 
Rhodomyces  Kochii  v.Wettst.  VIII,  59 
Rhopalomyces  Corda  VIII,  91 

—  elegans  Corda  VllI,  91,  *92 

—  macrosporus  March.  VIII,  92 
Rhynchomyces  Willk.  IX,  149 

—  violaceus  Wilik.  IX,    149,  *150 
Rhynchosporium  Heins.  IX,  756 

—  graminicola    Heins.    IX,    *756, 

757 
Riessia  Fres.  IX,  340 

—  semiophora  Fres.  IX,  *340 
Rotaea  Ces.  VIII,  401 

—  flava  Ces.  VIII,  *401 
Rupinia  Roum.  et.  Speg.  IX,  373 
Saccardaea  Cav.  IX,  349 

—  echinocephala  Cav.  IX,  *349, 

350 
Sachsia  suaveolens  Lindn.  VIII,    35 
Sarcinella  Sacc.  IX,  202 
-  heterospora  Sacc.  IX,  *203 
Sarcinodochium  v.  Höhn.  IX,  589 

—  heterosporum  V.  Höhn.  IX.  589 
Sarcinomyces  Lindner  VIII,  9 

--  crustaceus  Lindn.  VIII,  *10 

—  albus  Lindn.  VIII,  *10 
Sarcopodium  Ehrenb,  VIII,  706 

—  atrum  Corda  IX,  71 

—  circinatum    Ehrenb.  VIII,  708 

—  flavum  Fr.  VIU,  709 

—  foliicola  Fuck.  IX,  493 

—  fuscum  (Corda)  VIII,  *708;    IX, 

791 

—  nigrum  (Preuss)  VIII,  709 

—  rose  um  (Corda)   VIII.   707;    IX, 

791 

—  salicellum  Sacc.  VllI,  707 

—  variegatum  Fuck.  VIII,  707 
Sceptromyces  Opizii  Corda  VIII,  137 
Schizocephalum  alrofuscum  Preuss 

VIII,  696 
Schizoderma  betulinum  Fr.  IX,    173 
Sciniatosporium    lycii    Kaichbr.    IX, 

186 
Sclerococcum  Fries  IX,  631 

—  sphaerale  Fries  IX,  631 
Scleromitra  cinereoalbum   Bon.   IX, 

333 
Sclerotinia  mycetophila   Sacc.    VIII, 

180 
Sclerotium  Tode  IX,  650 

—  acerinum  Selb,  et  Schwein.  IX, 

682 

—  aegerita  Hoffm.  IX,  405 

—  albidum  Rob.  et  Desm.  IX,  671 


969 


Sclerotium  album  DC.  IX,  405 

—  album  Schiim.  IX,  498 

—  amanitae  Fiiigerh.  IX,  652 

—  anthodiopliilum    Rabenli.   IX, 

666 

—  atrovirens  Schm.  IX.  653 

—  aurantiacofuscum  Rabh.    IX, 

683 

—  aurantiacum  Lasch  IX,  683 

—  baisam inae  Frank  IX,  671 

—  biconvexum  Preuss  IX,  667 

—  boletophilum  Corda  IX,  653 

—  brassicae  Pers    IX,  674 

—  bullatum  DC.  IX,  681 

—  byssisedum  Wallr.  IX,  652 

—  carneolum  Desm.  IX,  665 

—  carpini  Westd.  IX,  679 

—  castarieum  üb.  IX,  556 

—  cepivorum  Berk.  IX,  661 

—  circaeae  Schum.  IX,    409,  672, 

823 

—  citri  Ca«.  IX.  665 

—  clavus  DC.  IX,  659 

—  compactum  DC.  IX,  674 

—  complanatum  Tode  IX,  654 

—  conii  Duby  IX.  672 

—  convallariae  Lib.  IX,  676 

—  corrugatum  Fr.  IX,  672 

—  crocorum  Pers.  IX,  684 

—  crustuliforme  Rob.  IX,  678 
var.  iridis  Westd.  IX,  678 

—  cyparissiae  DC.  IX,  671 

—  dasystephanae  v,  Thüm.    IX, 

673 

—  durum  Pers.  IX,  674,  824 

—  e  Chi  natu m  Fuck.  IX,  680 

—  elongatum  Fuck.  IX,  679 

—  entogenum  Westend.  IX,  676 

—  erythrinae  Pegl.  IX,  682 

—  eurotioides  Lib.  IX,  663 

—  fibrillosum  Lib.  IX,  663 

—  flavum  Schum.  IX,  664 

—  floccipendulum  Fr.  IX.  658 

—  Fuckelii  Sacc.  et  Syd.   IX,  679 

—  fulvum  Fr.  IX,  668,  823 

—  fungorum  Pers.  IX,  652 

—  —  var.  lacunosum  Pers.  IX, 

653 

—  fuscum  Wallr.  IX,  657 

—  glaciale  Ferr.  IX,  673 

—  g  1  a  u  c  o  a  1  b  i  d  u  m  Desm.  IX,  658, 

822 

—  granulatum  Pegl.  IX,  682 

—  heleocharidis  v.  Thüm.  IX, 

661 

—  hirsutum  Schum.  IX,  498 

—  Hydro philum  Sacc.  IX,  659 


Sclerotium  hypnophilum    Saut. 
IX,  654 

—  hypnorum  Rabh.  IX,  654 

—  hypnorum  Schum.  IX,  654 

—  hysterioides  Corda  IX,  673 

—  immers  um  Tode  IX,  667 

—  inclusum  Schm.  IX,  669 

—  inconspicuum  Lib.  IX,  662 

—  iridis  v.  Thüm.  IX,  662 

—  laetum  Ehrbg.  IX,  681 

—  leiodermum  Rob.  IX,  679 

—  Libertianum  Lindau  IX,  823 

—  lichenicola  Svends.  IX,  653 

—  maculare  Fr.  IX,  662 

—  —  V  a  r.  i  n  n  o  c  u  u  m  Rob.  IX,  662 

—  maydis  Preuss  IX,  660 

—  maydis  Duby  IX,  675 

—  meduliosum  Rob.  IX,  670 

—  minutum  Desm.  IX,  674 

—  mori  Fuck.  IX.  664 

—  mucor  Tode  IX,  681 

—  muscorum  Pers.  IX,  654 

—  mycetophagum  Sacc.   IX,  651 

—  mycetospora  Nees  IX,  657 

—  nervale  (Alb.  et  Schw.)  IX,  677 

—  nervorum  Schnizl.  IX,  683 

—  nigricans  Sacc.  IX.  661 

—  occultum  Hoffm.  IX,  667 

—  orchidearum  Henn.  IX,  662 

—  o robanch  es  V.  Schwein.  IX,  681 

—  oryzae  Catt.  IX,  660 

—  ovatum  Schum.  IX,  675 

—  palliolatum  (Ehrb.)  IX,  667 

—  Patouillardi  Sacc.  et  Syd.  IX, 

659 

—  perpusillum  Lasch  IX,  656 

—  peziziforme  Schum.  IX,  664 

—  pini  Fuck.  IX,  658 

—  pirinum  Fr.  IX,  680 

—  populneum  Pers.  IX,  669 

—  pruni  Opiz  IX,  683 

—  pubescens  Pers    IX.  652 

—  punctum  (Chev.)  IX,  676 

—  punctum  Lib.  IX,  676 

—  purpureum  Tode  IX,  682 

—  Pustula  DC.  IX,  677 

—  —  var.  epicaula  Westd.  IX,  677 

—  quercinum  Pers.  IX,  677 

—  radicatum  Tode  IX,  655 

—  rhinanthi  Magn.  IX,  665,  823 

—  rhizodes  Auersw.  IX,  660,  822 

—  rimosum  Lasch  IX,  670 

—  rose  um  Moug.  IX,  668 

—  Salicis  (Kze.)  IX,  823 

—  sanguineum  Fr.  IX,  669,  823 

—  sarmenticola  v.  Thüm.  IX, 

671 


970 


Sclerotium  sciitellatum    Alb.    et 
Schwein.  IX,  656 

—  selaginellae  Peyl  IX,  682 

—  seinen  Tode  IX,  655,  822 

—  —  var.  brassicae  (Berg.)  IX,  655 

—  speireum  Fr.  IX,  678 

—  spliaeriiforme  Lib.  IX.  670 

—  stellariae  Fuck.  IX,  679 

—  stercorarium  DC  IX,  666 

—  stipatum  Fr.  IX,  657 

—  strobilinum  Schni.  IX,  658 

—  subterraneunivar.muscorumTode 

IX,  654 

—  —  var.  truncorum  Tode  IX,  664 

—  SU  c  eine  um  Rob    IX,  669 

—  sulcatum  Rob.  IX,  668 

—  tect um  Fr.  664 

—  tomentosum  Fr.  IX,  499 

—  tragopogonis     Alb.    et  Schw. 

IX,  673 

—  truncorum  (Tode)  IX,  664 

—  tulipae  Lib.  IX.  676 

—  —  var  hyacintlii  Guep.  IX,  677 
--  udum  Fr.  IX,  661 

—  umbilicatuluni  Lindau  IX,  670 

—  umbilicatum  Lasch  IX,  663 

—  umbilicatum  Fat.  IX.  659 

—  umbilicatum  Rob.  IX,  670 

—  uvae  Desm.  IX,  680 

—  vaporarium    Alb.  et   Schwrein. 

IX,  657 

—  variegatum  Wallr.  IX,  675 

—  varium  Pers.  IX,  675 

—  -   vat.   pirinum    Alb.    et   Schw. 

IX,  680 

—  velutinum  Westend.  IX,  656 

—  versicolor  Schum.  IX,  464 

—  vioiaceuru  Corda  IX.  665 

—  vitis  Peyl  IX,  672 

—  vulgatum  Fr.  IX,  666 
Scolicotrichum  Kunze  VIII,  793 

—  bin  um  (Corda)  VIII,  794 

—  Bonordenii  Sacc.  VIII,  797 

—  bulbigerum  Fuck.  VIII,  242 

—  cardui  Schroet.  VIII,  799 

—  clavariarum  (Desm.)  VIII,  794; 

IX,  795 

—  compressum  All.  VIII,  7S6;  IX, 

795 

—  depressum  Schroet.  VIII,  786 

—  deustum  (Fuck.)  VIII.  248 

—  fraxini  Pass  VIII,  798;  IX,  795 

—  gr amini s  Fuck.   VIII,  *764;    IX, 

795 
var.  nanum  Sacc.  VIII,   795 

—  maculicola    Ell.    et   Kell.    VIII, 

796 


Scolicotrichum   melophthorum 
Prill.  et  Delacr    VllI,  798 

—  ochraceum  Fuck.  VIII,  382 

—  polysporeum  Bon.  Vlll,  794 

—  Smaragd  in  um  Bon.  VIII,  797 

—  sticticum  (Berk.  et  Br.)   VIII, 

797 

—  tomentosum  Bon.  Vlll,  796 

—  Ungeri  Voss  Vlll,  381 

—  venosum  Bon.  Vlll,  779 

—  virescens  Kze.  Vlll,  797 
Scopularia  Preuss  Vlll,  744 

—  venusta  Preuss  VIII,  744,  *745 
Scopulariopsis  Bain.  IX,  733 
Scutisporium  Preuss  IX,  207 

—  soredosporum  Preuss  IX,  208 

—  sphaerospermum  Preuss  IX,  212 
Selenosporium  Corda  IX,  514 

—  aquaeductum  Radlk.  et  Rbh.  IX, 

517 

—  asperifoliorum  Westend.  IX,  573 

—  aurantiacum  Bon.  IX,  585 

—  brassicae  Lib.  IX,  556 

—  brassicae  v.  Thüm.  IX,  556 

—  coeruleum  Lib.  IX,  574 

—  equiseti  Corda  IX,  537 

—  fuscum  Bon.  IX,  584 

—  herbarum  Corda  IX,  529 

—  hippocastani  Corda  IX,  570 

—  lateritium  Desm.  IX,  526 

—  minutissimum    Desm.   Vlll,    464; 

IX,  565 

—  pallens  Corda  IX,  523 

—  pyrochroum  (Desm  )  IX,  525 

—  rosae  Preuss  IX,  560 

—  sarcochroum  Desm    IX,  523 

—  tricinctum  Corda  IX,  529 

—  tubercularioides  Corda  IX,  560 

—  urticearum  Corda  IX,  552 
Sepedonium  Link  VIII,  219 

—  alboluteolum  Sacc.  et  March. 

VIII,  222 

—  byssicola  Sacc.  VIII,  221 

—  caseorum  Link  VIII,  43 

—  cervinum  Fr.  VIII,  386 

—  chrysospermum  (Bull.)  VIII, 

*219 

—  chrysospermum  Nees  VIII,  202 

—  Cordae  Sacc.  VIII,  220 

—  curvisetum  Harz  VIII,  221 

—  Fieberi  Bomm.,  Rouss.  et  Sacc. 

VIII,  220 

—  fuscum  Bon.  VIII,  386 

—  macrosporum    Sacc.    et   Cav. 

VIII,  220 

—  mucorinum  Harz  VIII,  221 

—  mycophilum  Link  VIII,  219 


971 


Sepedonium    osteophilum    Bon. 
VIII,  223 

—  roseuni  Fr.  VIH,  384 

—  sepedonioides      (Fiarz)     VllI, 

222 

—  Simplex  (Corda)  VI!I,  220 

—  spinosLini  Sacc.  Vlli,  221 

—  thelosporum    Sacc.  et  March. 

VIII,  223 

—  xylogenum  Sacc.  VIII,  222 
Septocylindrium  Bon.  VIII,  403 

—  Aderholdi    Sacc.    et  Syd.  VIII, 

407 

—  albiim  (Preuss)  VIII,  406 

—  anemones  Delacr.  VIII,  406 

—  aromaticum    Sacc.    VIII,    404; 

IX,  758 

—  aspidii  Bres.  VIII,  403 

—  Bonordenii  Sacc.  VIII,  405 

—  caricinum  Sacc.  VIII,  404 

—  dissiliens  (Duby)  VIII,  407 

—  elongatisporum  (Preuss)  VIII, 

408 

—  Magnusianum  Sacc.  VIII,  483 

—  morchellae  Oud.  VIII.  403 

—  muscorum  Sacc.  Vlll,  403 

—  olivascens  v.  Thüni.  IX.  758 

—  punctatiim  (Bon.)  VIII,  406 

—  radicicolum  Aderh.  VIII,  407 

—  ranuncuii  Peck  VIII,  406 

—  secales  Oud.  VIII.  404 

—  septatum  (Bon)  Vlll.  *405 

—  tapeinosporum  Sacc.  VIII,  408 

—  veratri  Schroet.  VIII,  422 

—  virens  Sacc.  VIII,  *405,  407 

—  —  var.    onopordii  Sacc.  VIII, 

408 

—  virescens  (Corda)  VIII,  408 

—  vir i de  (Corda i  VIII,  409 
Septogloeum    saliciperdum    AU.    et 

Tub    VIII,  776 
Septonema  Corda  IX,  26 

—  albuni  Preuss  VIII,  406 

—  atrum  Sacc.  IX,  *27 

—  bisporioides  Sacc.  IX,  28 

—  elongatispora  Preuss  VIII,  408 

—  exile  Karst.  IX,  27 

—  fallax  Otth  IX,  30 

—  fuscum  Otth  IX.  30 

—  hetcronemuni  Desm.  IX,  231 

—  hormiscium  Sacc.  IX,   *27,   28 

—  —  var.  angustius  Sacc.  IX,  29 
var.  padinum  Karst.  IX,  29 

—  rüde  Sacc.  IX,  29 

—  secedens  Corda  IX,  28 

—  strictum  Corda  IX,  26 

—  velutiiuim  Massal.  IX,  26 


Septonema    virescens    Corda  VIII, 
408 

—  viride  Cordn  VIII,  409 

—  vitis  Lev.  IX.  29 

—  vitis  Lev.  IX.  29 
Septoria  fraxiiii  Fr.  IX,   127 
Septosporium  Corda  IX,  255 

—  atrum  Corda  IX,  256 

—  bifurcum  Fres.  IX,  235 

—  Bolleanuni  v.  Thüni.  IX,  92 

—  bulbotrichum  Corda  IX.  *255 

—  cerasorum   v   Tluim.  IX,  17 

—  conjunctuni  Preuss  IX,  256 

—  Fuckelii  v.  Thüm.  IX,  117 

—  instipitatuni  Preuss  IX,  229 

—  myrmecophiluin  Fres.  IX,  230 

—  nitens  Fres    IX,  249 
Sirodesmium  de  Not.  IX,  204 

—  antiquum  Sacc.  IX,  *204,  205 

—  effusum  Sacc.  IX,  206 

—  granulös  um  de  Not.   IX,  *204, 

205 

—  granulosuin  Sacc.  IX.  205 

—  rosae  Bub    IX,  205 
Soredospora  Corda  IX,  207 

—  graminis  Corda  IX,  207 
Spegazzinia  Sacc   IX,  644 

—  ammophila  Rostr.  IX,  645,  *646 

—  calyptrospora  v.  Höhn.  IX.  644 

—  lobata  (Berk.  et  Br.)  IX,  644 

—  ornata  Sacc.  IX,  *645 
Speira  Corda  IX,  196 

—  cohaerens  Preuss  IX,  200 

—  heptaspora  (Gar.)  IX,  *201 

—  inops  Bomm  ,  Rouss.  et  Sacc. 

IX,  198 

—  Kummeri  (Strauss)  IX,  200 

—  minor  Sacc.  IX,  199 

—  oblonga  Fuck.  IX,  200 

—-  punctulata  Cooke  et  Ell.  IX, 
199 

—  —  var    latebrosa  Bizz.  IX, 

199 

—  toruloides  Corda  IX,  197,  *198 

—  toruloides  Sacc.  IX,  201 

—  ulicis  Pass.  IX.  200 
Spermodermia  Tode  IX,  614 

—  clandestina  Tode  IX,  615 
Spermoedia  Fr.  IX,  650 
Sphacelia  Lev.  IX.  457 

—  allii  Vogl.  IX.  *816. 

—  ambiens  (Desm.)  IX.  817 

—  segetum  Lev    IX,  *458 

—  typhina  (Pers.)  IX,  459 

—  ~  var.  agropyrina   Sacc.   IX, 

459 
Sphaeria  ariae  DC.  IX,  389 


972 


Sphaeria  brassicae  Bolt.  XI,  655 

—  ciirva  Wallr.  IX,  389 

—  echinus  Biv.-Bernh.  IX,  127 

—  miniata  Bolt.  IX,  421 

—  olivacea  Willd    VIII,  110 

—  pungens  Wallr.  IX,  389 

—  resinae  Fr..  IX,  428 

—  Sommeri  Eichelb.  VIII,  236 

—  tremelloides  Weig.  IX,  421 

—  tuberosa  Sow.  IX,  674 

—  typhina  Pers.  IX,  459 
Sphaeridium  Pres.  IX,  474 

—  albellum  Sacc.  et  March.  IX, 

476 
--  candidulum  Sacc.  et  Roum. 
IX,  474 

—  candidum  Fuck.  IX,  474 

—  candidum  Sacc.  et  Roum.  IX,  474 

—  citrin  um  Sacc.  IX,  *476 

—  flavovirens  Fuck.  IX,  475 

—  luteum  V.  Höhn.  IX,  475 

—  miniatum  Sacc.  IX,  478 

—  vitellinum  Fres.  IX,  475 

—  vitellinum  f.  fimicola  March.  IX, 

475 
Spicaria  Harting  VIII,  349 

—  an 0 mala  (Corda)  VIII,  351 

—  decumbens  Oud.  VIII,  353 

—  elegans  (Corda)  VIII,  *350 

—  griseola  Sacc.  VIII,  351 

—  nivea  Harz  VIII,  352 

—  penicillata  v.  Höhn.   VIII,  349 

—  silvatica  Oud.  VIII,  353 

—  simplicissima  Oud.  VIII,  353 

—  Smithii  Oud.  VIII,  352 

—  solani  Harting  VIII,  352 

—  solani  Riv.  VIII,  319 

—  umbellata  Pers.  VIII.  290 

—  verticillata  (Corda)  VIII,  351 
Spicularia  Pers.  Vlll,  120 

—  alba  Preuss  VIII.  290 

—  cana  Bon.  VIII,  291 

—  gemina  Pers.  VIII,  285 

—  icterus  Fuck.  VIII,  120,  *121 

—  racemosa  Pers.  VIII,  285 

—  ramosa  Pers.  VIII,  294 

—  Simplex  Pers.  Vlll,  294 
Spilocaea  pomi  Fr.  VIII,  780 
Spiloma  melanopa  Ach.  IX,  184 

—  sphaerale  Ach    IX,  631 
Spilomium  sphaerale  Oliv.  IX,  631 
Spondylocladium  Mart.   IX,    141 

—  abietinum  Sacc.  IX,  142 

—  atrovirens  Harz  IX,  *142 

—  fumosum  Mart.  IX,  141 
Sporendonema  Desm.  VIII,  22 

—  casei  Desm.  Vlll,  42 


Sporendonema  terrestre  Oud. 

Vlll,  22,  *23 
Sporidermium  atrum  Grev.  IX,  8 

—  fusiforme  Nees  IX,  13 

—  vagum  Nees  IX,  3 
Sporidesmium  Link  IX,  2 

—  amygdalearum  Passer.  IX,  16 

—  asperum  Corda  VIII,  764 

—  atrum  Link  IX,  10 

—  brunneum  Bon.  IX,  20 

—  bulbophilum  Westend.  IX,  11 

—  caulicola  Corda  IX,  19 

—  ciliatum  Corda  IX,  23 

—  claviforme  Preuss  IX,  12 

—  congestum  Preuss  IX,  12 

—  coronatum  Fuck.  IX,  6 

—  eremita  Corda  IX,  5 

—  fasciculare  (Corda)  IX,  9 

—  flavum  Bon.  VIII,  401 

—  globulosum  Sacc.  IX,  14 

—  helicosporium  Sacc.  IX,  23 

—  hormiscioides  Corda  IX,  4 

—  hydrangeae  v.  Thüm.  IX,  16 

—  leprariae  Berk.  IX,  167 

—  linguiforme  Preuss  IX,  12 

—  olivaceum  Wallr.  IX,  13 

—  opacum  Corda  IX,  9 

—  ovoideum  Corda  IX,  8 

—  putrefaciens  Fuck.  IX,  15 

—  sarcopodioides  Bon.  IX,  6 

—  scirpicola  Fuck.  IX,  15 

—  sparsum  Fres.  IX,  6 
Sporisorium  maydis  Ces.  VIII,  156 
Sporocephalum  glomerulosum  Chev. 

VIII,  93 

—  roseum  Chev.  VIII,  93 
Sporocybe  Fr.  VIII,  613 
Sporocybe  Fries  IX,  343 

—  alternata  Berk.  VIII,  622 

—  aspergilloides  Speg.   IX,  348 

—  aterrima  (Rabenh.)  IX,  348 

—  atra  (Desm.)  IX,  345 

—  atra  Fr.  VIII,  617 

—  Berlesiana  Sacc.  et  Roum.  IX, 

345 

—  brevipes  (Wallr.)  IX,  348 

—  byssoides  (Pers.)  IX,  343.  *344 

—  byssoides  Fr.  VIII,  613 

—  calicioides  Fr.  IX,  346 

—  corticalis  (Cke.  et  Peck)  IX, 

344 

—  Desmazieri  Fr.  VIII,  621 

—  eumorpha  Sacc.  IX,  358 

—  glaucocephala  Bon.  IX,  361 

—  lobulata  Berk.  VIII,  629 

—  macrocephala  (Corda)  IX,  345 

—  minima  Cooke  VIII,  622 


973 


Sporocybe  nigrella  Berk.  VIII,  617 

—  nigriceps  Peck  VIII,  614 

—  resinae  Fries  IX,  379 

—  rhopaloides  Sacc.  et  Rouni. 

IX,  345 

—  rigescens  (Link)  IX,  346 
var.  herbicola  Sacc.  IX,  346 

—  setosa  (Wallr.)  IX,  348 
--  tessulata  Sacc.  IX,  *347 
Sporodesmium  Link.  IX,  177 

—  alternariae  Cke.  IX,  218 

—  antiquum  Corda  IX,  178 

—  campanulae  Oud.  IX,  189 

—  cavernarum  Laub.  IX,  809 

—  cellulosum  Sacc.  IX,  178,  *179 

—  celtidis  Syd.  IX,  182 

—  cladosporii  Corda  IX,  177 

—  copulatum  Preuss  IX,  182 

—  doli ch opus  Passer.  IX,  187 

—  echinulatum  Speg.  IX,  190 

—  elegans  Corda  IX,  180 

—  exitiosum  Kühn  IX,  259 

—  fascicuiare  Preuss  IX,  281 

—  foliicolum  Desm.  IX,  192 

—  fuscum  Bon.  IX,  190 

—  Lambottei  Roum.  IX,  191 

—  lycii  Niessl  IX,  186 

—  melanopodum  (Ach.)  IX,  184 

—  melongenae  v.  Thüni.  IX,  187 

—  microscopicuni  Bon.  IX,  191 

—  morifornie  Peck  IX,  185 
var.   anipelinum    Sacc.  IX, 

185 

—  mucosum  Sacc.  IX,  188 
var.  pluriseptatum  Karst, 

et  Har.  IX,  188 

—  myrianum  Desm.  IX,  181 

—  nodosurn  Preuss  IX,  190 

—  paradoxuni  Corda  IX,  212 

—  phaeosporum  (de  Not.)  IX,  179 

—  piri forme  Corda  IX,  180 

—  polymorphum  Corda  IX,  178 
var.  Chartarum  Cke.  IX,  218 

—  populinum  Bres    IX,  181 

—  scorzonerae  Aderh.  IX,  189 

—  scutellare  Berk.  et  Br.  IX,  181 
var.  tunniiosuni  Sacc.  IX,  182 

—  septorioides  Westend.  IX,  184 

—  sicynum  v.  Thüm.  IX,  183 

—  solanivarians  Van.  IX,  187 

—  sporotrichi  Corda  IX,  180 

—  Sydovi^ianum  All.  IX,  184 

—  trigonellum  Sacc.  IX,  179 

—  tumulosum  Sacc.  IX,  182 

—  ulmi  Fuck.  IX,  183 

—  ulmicola  Sacc.  IX,  183 

—  viticola  Sacc.  IX,  185,  *186 


Sporodiniopsis  v.  Höhn.  VIII,  267 

—  coprogenus  (Sacc.)  VIII,  267; 

IX,  745 

—  dichotomus  v.  Höhn.  VIII.  267; 

IX,  745 

—  murorum  (Kze.)  Vlll.  268 
Sporodum  Corda  VIII,  688 

—  asperum  Rabenh.  VIII,  690 

—  conopleoides  Corda  VIII,  689 

—  dissimilc  Preuss  VIII,  691 

—  herbarum  Bon.  VIII,  703 

—  solani  Oud.  VIII.  703 

—  stemonitideum  de  Not.  VIII,  690 
Sporophleum  gramineum  Nees  Vlll, 

638 
Sporoschisma  Berk.  et  Br.  IX,  159 

—  ampullula  Sacc.  VIII,  755 

—  insigne  Sacc,  Bomm.  et  Rouss. 

IX,  161 

—  mirabile   Berk.  et  Br.  IX,   159, 

*160 

—  —  var.  attenuatum    Cav.  IX. 

160 

—  montellicum  Sacc.  VIII,  754 

—  paradoxum  de  Seyn.  VIII,  757 
Sporotrichum  Link  VIII,  189 

—  agaricinum  Link  VIII,  197 

—  angulatum  Catt.  VIIL  225 

—  aranearum  Cav.  VIII,  193 

—  arthrinioidesv.  Thüm.  VIII,207 

—  Audouini  Gruby  VIII,  194 

—  aurantiacum  Fr.  VIII,  199 

—  au  reu  m  Link  VIII,  199 

—  aureum  Fr.  VIII,  302 

—  badium  Link  VIII,  644 

—  biparasiticum   Bub.    IX,    735, 

*736 

—  boletorum  Ehrenb.  VIII,  315 

—  Bolleanum  v.  Thüm.  VIII,  206 

—  bombacinum  Link  VIII.  206 

—  bombycinum  (Corda)  VIII,  192; 

IX,  735 

—  brunneum  Schenk  VIII,  660 

—  byssinum  Link  VIII,  196 

—  caesiellum  Fries  VIII,  204 

—  caicigenum  Link  VIII,  658 
-  candiduni  Link  VIII,  196 

—  cerealis  v.  Thüm.  VIII,  655 

—  chartaceum  Pers.  VIII,  591,  657 

—  chlorinum  Link  VIII,  204 

—  chrysospermum  HarzVIII,*198, 

202 

—  cinereovirens  Fr.  VIII,  283 

—  ein  er  e  um  Schulz.  VIII,  205 

—  cinnamomeum  Wallr.  VIII,  201 

—  coccineum  Wallr.  VIII,  213 

—  collae  Link  VIII,  656 


974 


Sporotrichum    croceum    Kze.  et 
Schm.  VIII,  2ÜÜ 

—  cylindrosporum    Link    VIII,    335; 

IX,  586 

—  densum  Link  VIII,  202 

—  densum  Fr.  VIII.  273 

—  dispar  Vid.  VIII,   195 

—  epiphyllum  Link  VIII,   192 

—  exile  Schulz,  et  Sacc  VIII,  190 

—  fallax  üb.  VIII,  201 

—  fenestrale  Ditni.  VIII,  135 

—  Fiedleri  Rabenh.  VIII,  649 

—  flavicans  Fries  VIII,  199 

—  flavissimum  Link  VIII,  197,  *198 

—  flavovirens  Link  VIII,  200 

—  flavuni    Fr.)  VIII,   203 

—  foliicola  Oud.  VIII,  191 

—  foliorum  Desm.  VIII,   191 

—  fulvum  Fr    VII!,  280 

—  fungicola  (Corda)  VIII,  210 

—  fungorum  Link  VIII,   197 

—  fungorum  Corda  VIII,  386 

—  furfur  Robin  VIII,   194 

—  fuscoalbum  Link  VIII,  209 

—  fuscum  Link  VIII,  644 

—  geochroum  Desm    VIII,  209 

—  granulosum  Link  VIII,  304 

—  grisellum  Sacc.  VIII,  204 

—  griseum  Link  VIII,  203 

—  gunnerae  Oud.  VIII,  208 

—  hamosum  Rabenh.  VIII,  648 

—  hellebori  Oud.  VIII.  208 

—  helvolum  Wallr.  VIII,  209 

—  hippocastani  Corda  VIII,  210 

—  holosericeum  Preuss  VIII,  657 

—  hospicida  Schulz,  et  Sacc.  VIII, 

192 

—  incrustans  Sacc.  VIII,   191 

—  inquinatum  Link  VIII,  202 

—  jubatum  Link  IX,  705 

—  lactis  Rib.  VIH,  205 
^  laetum  Lind.  VIII,   197 

—  lanatum  Wallr.  Vill,  194 

—  lateritium  Ehrenb.  VIII,  208 

—  lax  um  Nees  Vill,  190 

—  laxum  Mart.  VIII,  76 

—  luteoalbum  Link  VIII,  201 

—  lyococcon  Ehrenb    VIII,  196 

—  malagense   v.  Thüm.  VIII,  201 

—  maydis  Catt.  VIII,  654 

—  mentagrophytes    Robin    VIII, 

195 

—  merdarium  Ehrb.  VIIL  202 

—  minutissimum     Burgh.     et    v. 

Bärenspr.  VIII,  195 

—  minutum  Urev.  VIII,   190 

—  monotrichum  Spr.  VIII,  207 


Sporotrichum   murinum  Link   VIII, 
646 

—  muris  (Gluge    et  d'Udek.)  VIII, 

195 

—  mycophilum  Link  VIII,  210 

—  nigrum  Fr    VIII,  661 

—  nigrum  Link  IX.  703 

—  nigrum  Preuss  VIII,  653 

—  obducens  Link  VIII,  196 

—  ochraceum  (Corda)  VIII,  208 

—  oligocarpum  (Corda)  VIII,  203 

—  olivaceum  (Link)  VIII,  204 

—  ollare  Pers    VIII,  211 

—  oosporum  Ehrenb.  VIII,  209 

—  pannicola  Corda  VIII,  192 

—  pannorum  Link  VIII,  211 

—  pannosum  Rabenh.  VIII,  213 

—  parietum  Link  VIII.  658 

—  pellicula  Link  VIII,   192 

—  phalloidearum  (Corda)  VIII, 

205 

—  polysporum  Link  VIII,  190 

—  pulvinifornie  v.  Thüm.  VIII, 

191 

—  rhodochroum  Link  VIII,  207 

—  roseolum  Oud.  VIII,  ü  12 
--  rose  um  Link  VIII,  *211 

—  ruberrimum  Fries  VIII,  212 

—  rubiginosum  Fries  VIII,  *233 

—  salicinum  Pers.  VIII,  213 

—  scotophilum  Ehrenb.  VIII,  212 

—  sparsum  Link  VIII,   197 

—  sporulosum  Link  VIII,  207 

—  stercorarium    Ehrenb.   VIII, 

212 

—  stuposum  Link  Vill,  644 

—  sulfureum  Grev    IX,  735 

—  tenue  (Corda)  VIII,  209 

—  tortuosum  Wallr.  VIII,  200 

—  torulosum  Bon.  VIII,  664 

—  vellereum  Sacc.  et  Speg.  VIII, 

193 

—  —  var.  flavum  Sacc.   VIII,  193 

—  —  var.  griseum  Boul.  VIII,  193 

—  verticillatum  Spr.  VIII,  719 

—  vesicarum  Link  VIII,  211 

—  virescens  (Pers.)  VIII.  206 

—  viridiflavuni  Sacc.  VIII,  205 

—  vitellinum  Link  VIII,   199 
Stachybotrys  Corda  VIII,  626 

—  alternans  Bon.  VIII,  *628 

—  atra  (Corda)  VIII,  628 

—  crassa  March.  VIII,  630 

—  elata  Sacc.  VIII,  631 

—  lobulata  Berk.  Vill,  *629;  IX, 

784 

—  papyrogena  Sacc.  VIII,  *631 


975 


Stachylidium  Link  VIII,  739 

—  araucaria  Bon.  VIII,  346 

—  Bassianum  Mont.  VIII,  275 

—  bicolor  Link  VIII.  *743 

—  candidum  Grev.  VIII,  320 

—  characeuni  Corda  VIII,  33^ 

—  chartaccuni  Schulz,  et  Sacc. 

VIII,  744 

—  cyclosporum  Grove  VIII,   740 

—  diffusum  Fries  VIII,   114 
~  extorre  Sacc.  VIII,  741 

var.  majus  Berl.  VIII,  742 

—  form  OS  um  Oud.  VIII,  743 

—  geniculatum  (Prcuss)  VIII,  740 

—  griseum  Berl.  VIII,  741 

—  olivaceuni  (Corda)  VIII,  742 

—  paradoxum  Bon.  VIII,   118 

—  parasitans  Bon    VIII,  339 

—  pulchrum  Rabenh.  VIII,   115 

—  sceptrum  Fries  VIII,   137 

—  terrestre  Link  VIII,  320 

—  thelenum  Sacc.  VIII,  740 

—  variabile  Schulz,  et  Sacc.  VIII, 

739 
Stagonospora  innumerabilis  Sacc. 

IX,  802 
Stetnmaria  Preuss  IX,  389 

—  globosa  Preuss  IX,  *390 
Stemphylium  Wallr.  IX,  207 

—  allii  Oud.  IX,  210 

—  alternariae  (Cke.)  IX,  218 

—  amoenum  Oud.  IX,  217 

—  asperulum  Sacc.  IX,  219 

—  atrum  (Preuss)  IX,  212 

—  Berlesii  Oud.  IX,  218 

—  botryosum  Wallr.  IX,  216 

—  —  var.  botrytis  ^Preuss)  IX, 

216 

var.  domesticum  Sacc.  IX, 

*211,  217 

—  botryosum  Sacc.  IX,  214 

—  bulbotrichum  Bon.  IX,  255 

—  dubium  Bon.  IX,  221 

—  elegans  Bon    IX,   180 

—  ericoctonum  A.  Br.  IX,  *215 

—  graminis  (Corda)  IX,  209 

—  heterosporum  D.  Sacc    IX, 

210 

—  inflatum  Sacc.  IX,  214 

—  juniperinum  Karst.  IX,  209 

—  —  var.  microsporum  D.  Sacc. 

IX.  209 

—  lanuginosum  Harz  IX,  218 

—  macrosporioides  Sacc.  IX,  214 

—  macrosporoideum  (Berk.)  IX, 

211,  213 
var.  quercinum  Sacc.IX,214 


Stemphylium  Magnusianum 
Sacc.  IX,  213 

—  paradoxum  (Corda)  IX,  212 

—  Paxianum  i  v.  Szabö  i    IX,  219, 

*220 

—  phaeosporum  de  Not.  IX,  179 

—  piriforme  Bon.  IX,  210,  *211, 

809 

—  polymorph  um  Bon.  IX,  214 

—  rhizospermum  Bon.  IX,  253 

—  soredosporum  (Preuss)  IX, 

208 

—  sphaeropodium  Bon.  IX,  220 

—  sphaerospermum  (Preuss) 

IX    212 

—  tabaci  Oud    IX,  216 

—  trichellum  Are.  et  Sacc.    IX,  228 

—  verruculosum  (Zimm  )  IX,  219 

—  viticola  Pass.  IX,  215 
Stephanoma  Wallr.  VIII,  225;  IX, 

736 

—  strigosum  Wahr.  VIII,  225, 

*226;  IX,  737 
Sterigmatobotrys  Oud.  VIII,  626 
Sterigmatocystis  Cram.  VllI,  125 

—  antacustica  Cram.  VIII,   137 

—  Candida  Sacc.  VIII,  151 

—  carnea  van  Tiegh    VIII,  145 

—  dubia  Sacc.  VIII,   151 

—  elegans  Sacc.  VIII,  143 

—  ficuum  Henn.  VIII,   140 

—  italica  Sacc.  Vlll,  151 

—  nidulans  Eid    Vlll,  132 

—  nigra  van  Tiegh.  Vlll,   137 

—  ochracea  Wilh    VIII,   142 

—  phaeocephala  Sacc.  Vlll,  143 

—  phoenicis  Pat.  et  Deiacr.  Vlll,  140 

—  Rehmii  Sacc.  VIII.  142 

—  spuria  Schroet    VIII,   145 

—  sulphurea  Fres.  Vlll,  141 

—  variabilis  Sacc.  Vlll,  129 

—  veneta  Mass.  Vlll,  144 

—  violaceofuscus  Sacc.  Vlll,  139 
Stigmella  Lev.  IX,  191 

—  atriplicis  Oud    IX,   193 

—  celtidis  Pass.  IX.  192 

—  dryina  Lev.  IX,  192 

—  dryophila  (Corda)  IX,  *192 

—  martagonis  Oud.  IX,   191 

—  montellica  Sacc.  IX,  *192,  193 

—  platani  Fuck.  IX,  21 

—  rubicola  Bres.  IX,  193 

—  Visianica  Sacc.  IX,  21 
Stigmina  Sacc.  IX,  20 

—  Briosiana  Farn.  IX,  21 

—  platani  (Fuck.j  IX,  *20,  21 

—  Visianica  Sacc    IX,  *20,  21 


976 


Stilbella  Lindau  iX,  291 

—  aquigena  (Rebent.    IX,  302 

—  aurantiaca  (Bab.    IX,  298 

—  aureola  (Sacc.)  IX,  298 

—  botryoniplia  (Sacc)  IX,  303 

—  bulbicola  Henn.  IX,  298 

—  buibosa  ^Tode)  IX,  296 

—  byssina  (Pers.)  IX,  301 

—  byssiseda  (Pers.i  IX.  292 

—  Candida  (Fuck.)  IX.  295 

—  capillitomentosa  (Preuss)  IX, 

294 

—  dubia  (Preuss)  IX,  303 

—  erythro  cephaIa(Ditm.)IX,*293 

—  fimetaria  (Pers.)  IX,  301 

—  herbarum  (Rabenh  )  IX,  299 

—  hirsuta  (Hoffm.)  IX,  292 

—  hyalina  (Alb.  et  Schw.)  IX,  296 

—  leiopus  (Ehrenb.)  IX,  300 

—  —  var.  major  V.  Thüm.  IX,  301 

—  lutea  (Alb.  et  Schw.)  IX.  297 

—  ostracogena  (Corda)  IX,  296 

—  pellucida  (Schrad.)  IX,  295 

—  resinae  (Bres.  et  Sacc.)  IX,  297 

—  Rehmiana  Rabenh.  IX,  294 

—  rubicunda  (Tode)  IX,  302 

—  sanguineae  Oud.  IX,  300 

—  subinconspicua    (Corda)    IX, 

295 

—  tenax  (Spr.)  IX,  302 

—  tomentosa  Bres.  IX,  306 

—  turbinata  (Tode)  IX,  299 

—  villosa  (Bull.)  IX,  293 

—  xanthopus  (Rabenh.)  IX,  300 
Stilbospora  chartarum  Ehrenb.  VIII, 

591 

—  conglomerata  Link  IX,  172 

—  conglutinata  Link  IX,  166 

—  didyma  Link  IX,  166 

.—  fugax  Schw.  et  Kze.  IX,  166 

—  microsperma  Link  IX,  172 
Stilbum  Tode  IX,  291 

—  anomalum  Berk.  IX,  366 

—  aquigenum  Rebent.  IX,  302 

—  aurantiacum  Bab.  IX,  298 

—  aureolum  Sacc.  IX,  298 

—  bicolor  Pers.  IX,  366 

—  botryonipha  Sacc.  IX,  303 

—  brevipes  Wahr.  IX,  348 

—  bulbosum  Tode  IX.  296 

—  byssinuni  Alb.  et  Schw.  IX,  304 

—  byssinum  Pers.  VIII,  95;  IX,  301 

—  byssiseda  Pers.  IX,  292 

—  candidum  Fuck.  IX,  295 

—  capillamentosum  Pers.  IX,  294 

—  catenatum  Preuss  IX,  381 

—  cavipes  Oud.  IX,  367 


Stilbum  citrinum  Pers    IX,  299 

—  dubium  Sacc.  IX.  303 

—  erythrocephalum  Ditm.  IX,  293 

—  filiforme  Corda  VIII,  102 

—  fimetarium   Berk.  et  Br.   IX,   301 

—  flavovirens  Link  IX,  367 

—  flexuosuni  Massee  IX,  458 

—  herbarum  Rabenh.  IX,  299 

—  hirsutum  Hoffm.  IX,  292 

—  hyalinum  Alb.  et  Schwein.  IX,  296 

—  leiopus  (Ehrenb.)  IX,  300 

—  leucocephalum     Berk.    et    Curt. 

IX,  362 

—  luteum  Alb.  et  Schw.  IX,  297 

—  melanocephalum  Corda  VIII,  103 

—  micropus  Pers.  IX,  337 

—  minimum  var.  fiavipes  Tode  IX, 

295 

—  muscorum  Corda  VIII,  102 

—  mycophilum  Corda  VIII,  102 

—  mycophilum  Pers.  IX,  295 

—  nanum  Spr.  IX,  360 

—  ochraceum  Corda  VIII,  101 

—  olivaceum  Fr.  IX,  369 

—  ostracogenum  Corda  IX,  296 

—  parasiticum  Pers.  IX,  306 

—  pelitnopus  Corda  IX,  360 

—  pellucidum  Schrad.  IX,  295 

—  piliforme  Pers.  IX,  356 

—  pubidum  Tode  IX,  307 

—  pusillum  Wallr.  IX.  355 

—  Rehmianum  Rabenh.  IX,  294 

—  resinae  Bres.  et  Sacc.  IX,  297 

—  rhizomorpharum  Ces.  IX,  368 

—  rigidum  Pers.  IX,  351 

—  rubicundum  (Tode)  IX,  302 

—  sanguineum  (Oud.)  IX,  300 

—  setosum  Wallr.  IX,  348 

—  smaragdinum  Alb.   et  Schw.    IX, 

367 

—  strigosum  Pers.  IX,  292 

—  subinconspicuum  Bon.  IX,  295 

—  subulatum  Sacc.  IX,  355 

—  tenax  Spr.  IX.  302 

—  tomentosum  Pern.  IX,  306 

—  turbinatum  Tode  IX,  299 

—  typhinum  Wallr.  IX,  365 

—  ventricosum  Schum.  IX.  366 

—  viiiosum  Mer.  IX,  293 

—  violaceum  Fr.  IX,  291 

—  xanthocephalum  Ditm.  IX.  365 

—  xanthopus  Rabenh.  IX,  300 
Streptothrix  Corda  Vlll.  670 

—  fusca  Corda  VIII,  670,  *671 
Stromateria  carnea  Corda  IX,  429 
Strumella  Sacc.  IX,  611 

—  aterrima  (Rabenh.)  IX,  614 


977 


Strumella   dryophila    (Pass.)  IX, 
612 

—  eiongata  Bres.  IX,  613 

—  fuscooiivacea    Pres.)  IX,  614 

—  griseola  v.  Höhn.  IX,  612 

—  min  Uta  (Corda)  IX,  611 

—  olivatra  Sacc.  IX,  *613 

—  piricola  Oud.  IX,  612 
Stysanopsis  Ferr.  IX,  814 
Stysanus  Corda  IX,  375 

—  alborosellus  Desm.  IX,  395 

—  amyli  Deiacr.  IX,  386 

—  atronitens  Sacc.  IX,  382 

—  candidus  Corda  IX,  332 

—  capitatus    Rke.    et   Berth.    IX, 

385 

—  Caput   medusae   Corda   IX, 

385 

—  catenatus  (Preuss)  IX,  381 

—  clematidis  Fuck.  IX,  383 

—  cybosporus  D.  Sacc.  IX,  383 

—  difformis  Oud.  IX,  *386 

—  fimetarius  (Karst  )  IX,  387 

—  globosus  Pegl.  IX,  384 

—  griseus  (Corda)  IX,  384 

—  macrocarpus  Karst.  IX,  382 

—  Mandlii  Mont.  IX,  378 

—  medius  Sacc.  IX,  377 

—  microsporus  Sacc.  IX,  378 

—  monilioides  (Alb.  et  Schw.)  IX, 

380,  *381 

—  niger  Bon.  IX,  379 

—  pallescens  Fuck.  IX,  361 

—  parasiticus  Desm.  IX,  388 

—  pusillus  Fuck.  IX,  388 

—  putredinis  Corda  IX,  384 

—  Reichenbachianus  Preuss  IX, 

381 

—  resinae  (Fr.)  IX,  379,  814 

—  sphaeriiformis  Auersw.  IX,  388 

—  stemonites     (Pers.)     IX,    376, 

*377,  814 
var.  fimetarius  Karst.  IX,  387 

—  strictus  Sacc.  et  Schulz.  IX,  382 

—  veronicae  Pass.  IX,  385 

—  verrucosus  Oud.  IX,  383 
Symphragmidium  Strauss  IX,  196 

—  Kummeri  Strauss  IX,  200 

Symphyosira  Preuss  IX,  339 

—  lutea  Preuss  IX,  339 
Syncoelium  catenulatum  Wallr.  VIII, 

40 
Syncoilesia  foliorum  Ag.  IX,  267 
Synsporium    Preuss  VIII,  625 

—  biguttatum  Preuss  VIII,  625, 

*626 

Winter,  Die  Pilze,  IX.  Abt. 


Taeniola  alta  Bon.  Vill,  601 

—  antiqua  Bon.  VIII.  599 

—  gyrocerus  Bon.  Vlli,  606 

—  pinophila  Bon.  VIII,  598 

—  stilbospora  Bon.  VIII,  601 
Tapeinosporium  Bon.  VIII,  403 

—  viride  Bon.  Vlll,  408 

Tetracladium  De  Wild.  VIII,  409 

—  Marchaiianum  De   Wild.  VIII, 

409,  *410 
Tetracoccosporiuni   v.   Szabö   IX, 
207 

—  Paxianum  v.  Szabö  IX,  219 
Tetracolium  tuberculariae  Link  VIII, 

577 
Tetraploa  Berk.  et  Br.  IX,  201 

—  aristata  Berk.  et  Br.  IX,  *202 
Thanatophytum  Nees  IX,  683 

—  crocorum  Nees  IX,  684 
Thelephora  vinosa  Pers.  VIII,  644 

Thermoidium  Miehe  IX,  717 

—  sulfureum  Miehe  IX,  *717 

Thielaviopsis  Went  VIII,  756 

—  ethaceticus  Went  VIII,  757;  IX, 

793 

—  paradoxa  (de  Seyn.)  VIII,  757, 

*758 

—  podocarpi  Petri  VIII,  758 
Thysanopyxis    pulchella    Ces.    IX, 

485 
Tilachlidium  Preuss  IX,  305 

—  humicola  Oud.  IX,  *309 

—  pinnatum  Preuss  IX,  305 

—  proliferum  Oud.  IX,  307 

—  pubidum  (Tode)  IX,  307 

—  racemosum  Oud.  IX.  308 

—  tomentosum  (Schrad.)  IX,  306, 

810 
Titaea  Sacc.  VIII.  543 

—  callispora  Sacc.  VIII,  *544 

—  maxilliformis  Rostr.  VIII,  *544, 

545 

—  rotula  V.  Höhn.  VIII,  545 

TolypomyrJa  Preuss  VIII,  306 

—  alba  Preuss  VIII,  308 

—  microsperma    (Corda)    VIII, 

*307 

—  microspora  Sacc.  VIII,  307 

—  prasina  Preuss  VIII,  307 

Torula  Pers.  VIII,  567 

—  abbreviata  Corda  VIII,  575 

—  acrosporium  Corda  VIII,  78 

—  ad n ata  Fuck.  VIII,  586 

—  aequivoca  Corda  VIII,  32 

62 


978 


Torula  alba  Preuss  VIII,  28 

—  allii  (Harzj  VIII,  582,  *583 

—  alnea  Peck  VIII,  596 

—  alni  Lindau  VIII,  585 

—  alta  Pers.  VIII,  601 

—  antennata  Pers.  Vlil,  571 

—  antiqua  Corda  VIII,  599 

—  arbuscula  Corda  VIII,  599 

—  asper  lila  Sacc.  VIII,  594 

—  aurea  Corda  VIII,  56 

—  botryoides  Corda  VIII,  87 

—  broussonetiae     v.    Thüm.    et 

Bolle  VIII,  586 

—  bulbigera  Bon.  VIII,  78 

—  caesia  (Fuck.)  VIII,  573;  IX,  782 

—  casei  Corda  VIII,  43 

—  centaurii  Fuck.  VIII,  604 

—  Chartarum  (Link)  VIII,  *591 

—  chrysosperma  Corda  VIII,  47 

—  cinnabarina  Mart.  VIH,  40 

—  cistina  v.  Thüm.  VIII,  589 

—  coccinea  Corda  VIII,  42 

—  compacta  (Wallr.)  VIII,  583 
^  compniacensis    Rieh.    VIII, 

594 

—  composita  Preuss  VIII,  585 

—  conglutinata  Corda  VIII,  593 
var.  citricola  Sacc.  IX,  782 

—  convoluta  Harz  VIII,  576 

—  correae  de  By.  VIII,  586 

—  cryptogena  Opiz  VIII,  595 

—  curta  Corda  VIII,  49 

—  cvanescens  Kalchbr.  VIII,  39 

—  cylindrica  Berk.  VIII,  569 

—  dimidiata  Penz.  VIII,  574 

—  disciformis  Corda  VIII,  571 

—  dissiliens  Duby  VIII,  407 

—  ellipsospora  Corda  VIII,  50 

—  epilobii  Corda  VIII,  81 

—  epimyces  Corda  VIII,  31 

—  epizoa  Corda  VIII,  590 

var..  muriae  Kickx  VIII,  590 

—  expansa    (Kze.)   VIII,   569;   IX, 

782 
var.  telae  Sacc.  VIII,  570 

—  faginea  Fuck.  VIII,  573 

—  farinacea  Preuss  VIII,  27 

—  fasciculata  Penz.  VIII,  588 

—  flagellum  Riess  VIII,  29 

—  friata  Pers.  Vlll,  48 

—  fructigena  Pers.  VIII,  57 

—  Fuckelii  Sacc.  VIII,  583 

—  fuliginosa  (Wallr.)  VIII,  574 

—  fuliginosa    var.    pinophila    Pers. 

VIII,  597 

—  fulva  Corda  VIII,  46 

—  fumago  Chev.  IX,  267 


Torula  funerea  Ces.  VIII,  582 

—  fusca  (Bon.)  VIII,  569 

—  geotricha  Corda  VIII,  76 

—  glauca   Preuss  VIII,  50 

—  graminicola  Corda  VIII,  f;80 

—  graminisDesm.VIII,580;IX,  782 

—  grumulosa  Lindau  VIIL  579 

—  herbar  um  Link  VIII,  575 
var.  affinis  Sacc.  VIII,  576 

—  heterospora  Westend.  VIII,  592 

—  hippocrepis  Sacc.  IX.  282 

—  hyalinula  Sacc.  VIII,  31 

—  hypoxylicola  Preuss  VIII,  31 

—  hysterioides   Corda  VIII,  600;  IX, 

634 

—  Jaapii  Lindau  VIII,  577 

—  inaequalis  Corda  VIII,  27 

—  juglandina  Op.  VIII,  18 

—  laxa  Rabenh.  VIII,  602 

—  lichenicola  Linds.  VIII,  577 

—  ligniperda  (Willk.)  VIII,  578 

—  longispora  Preuss  VIII,  41 

—  lucifuga  Oud.  Vlli,  592 

—  luzulae  Fuck.  VIII,  582 

—  macrotricha  Corda  VIII,  49 

—  maculosa  Speg.  VIII,  840 

—  monilioides  Corda  VIII,  572 
var.  globosa  Ferr.  VIII,  572 

—  monilis  Pers    VIII,  575 

—  monospora  Kickx  VIII,  237 

—  multiformis  Preuss  VIII,  26 

—  murorum  Corda  VlII,  592 

—  nivea  Fuck.  VIII,  29 

—  ochracea  Corda  VIII,  46 

—  oleae  Cast.  VIII,  603 

—  olivacea  Corda  VlII,  579 
var.  erecta  Corda  VlII,  579 

—  ovicola  Zimm.  VIII.  595 

—  palmigena  Bub.  IX,  782 

—  papillata  Bon.  VIII,  79 

—  parallela  Preuss  VIII,  26 

—  pedicellata  Preuss  VIII,  28 

—  periclymeni  Oud.  VIII,  590 

—  perpusilla  Sacc.  VIII,  30 

—  phaea  Corda  Vlll,  589 

—  phragmitis  Opiz  VIII,  581 

—  pinophila  Chev.  VIII,  597 

—  placentiformis  Corda  VIII,  44 

—  plantaginis  Corda  VlII,  6j7 

—  protea  Sacc.  VlII,  581 

—  pulveracea    Corda    VIII,    572; 

IX.  782 

—  pulveracea  Corda  VIII,  50 

—  pulvinata  Bon.  VIII,  579 

—  quercina  Op.  VIII,  18 

—  ramosa  Fuck.  VIII,  584 

—  reptans  Corda  VIII,  584 


979 


Torula  resinae  Lindau  VIII.  578 

—  rhizophila  Corda  VIII,  581 

—  —  var.  taraxaci  Laiiib.  Vill,  582 

—  rhododendri    Kze.    VIII,    593, 

*594 

—  robiniae  All.  VIII,  588 

—  rosea  Preuss  VIII,  41 

—  rosea  Sacc.  VIII,  41 

—  rubella  Bon.  VIII,  78 

—  rubeoalba  Preuss  VIII,  43 

—  rubi  idaei  All.  VIII,  587 

—  rubiginosa  Riv.  VIII,  43 

—  rufescens  Pres   VIII,  48 

—  sacchari  lactis  Oiid.  VIII,  595 

—  sambuci  Fuck.  VIII,  574 

—  septonema  Preuss  VIII,  587 

—  serotinae  (Oud.)  VIII,  587 

—  spongicola  Duf    VIII,  590 

—  sporendonenia  Berk.  et  Br.  VIII, 

42 

—  slilbospora  Corda  VIII,  601 

—  subramosa  (Link)  VIII,  587 

—  suiphurea  Preuss  VIII,  48 

—  tenera  Link  VIII,  570 

—  tenerrinia  Preuss  VIII,  29 

—  tenuissiina  Corda  VIII,  589 

—  tetranieria  Preuss  VIII,  584 

—  tritici  Corda  VIiI,  78 

—  tuberculariae  Nees  VIII,  577 

—  tuberuni  Corda  VIII,  32 

—  ulmicola  Rabenli.  VIII,  585 

—  uredinis  Fries  VIII,  30 

—  velutina  Preuss  VIII,  572 

—  velutina  Fuck,  VIII,  583 

—  vermicularis  Corda  VIII,  602 

—  vinosella  Sacc.  VIII,  44 

—  virescens  Sacc.  VIII,  49 

—  viridescens  Bon.  VIII,  48 

—  vitellina  Preuss  VIII,  47 

—  viticola  All.  VIII,  589 
Torulina  Sacc,  et  D.  Sacc.  VIII,  567 

—  serotinae  Sacc.  et  D,  Sacc,  VIII, 

587 
Torulopsis  Oud.  VIII,  567 

Torulopsis  Berl.  IX,  715 
-—  rosea  Berl.  IX,  715 

—  pulcherrima  (Lindn.)    IX,  715, 

*716 

—  serotinae  Oud.  VIII,  587 
Tremella  disciforniis  Fr.  IX,  608 

—  elliptica  Pers.  IX,  417 

—  exigua  Desm.  IX,  608 
--  genistae  Lib,  IX,  608 

—  mucoroides  Bull,  IX,  504 

—  nigricans  Bull,  IX,  426 

—  purpurea  L.  IX,  421 

—  sarcoides  Fr.  IX,  811 


Tremella  sepincola  Vi^illd.  IX,  478 

—  urticae  Pers,  IX,  478 

—  ustulata  Bull,  IX,  680 
Trichaegum  Corda  IX,  253 

—  atrum  Preuss  IX,  253,  *254 

—  cladosporioides    Corda     IX, 

254 

—  dulcaniarae  Pass.  IX,  254 

—  rhizosperinum  Corda  IX,  253 
Trichocladium  Harz  VIII,  762 

—  asperum  Harz  VIII,  764 

Trichoderma  Pers.  VIII,  110 

—  aeruginosum  Link  VIII,   110 

—  album  Preuss  VIII,  113 

—  argenteum  Pers,  VIII,  56,  302 

—  candidum  Alb,  et  Schwein.  VIII, 

273 

—  cinnabarinum  Wallr,  VIII,  113 

—  dubium    Alb,    et   Schwein.    VIII, 

112 

—  flavum  Somf.  VIII,  113 

—  granulosum  Fuck.  VIII,  111 

—  intermedium  Desm.  VIII,  110 

—  Koningi  Oud.  VIII.  111 

—  laeve  Schum,  VIII,  300 

—  lateritioroseum  Lib.  VIII,  112 

—  lignorum  (Tode)  VIII,  *110;  IX, 

728 

—  lignorum  Harz  VIII,  110 

—  nemorosum  Pers.  VUI,  300 

—  penicillatum  Wallr.  VIII,  112 

—  pezizoideum  Wallr.  VIII,  112 

—  roseum  Hoffm    VIII,  217 

—  tuberculatum  Pers.  VIII,  300 

—  varium  Ehrbg    VIII,  300 

—  violaceum  Oud.  IX,  729 

—  viride  Pers.  VIII,  110 

—  vulpinum  Fuck.  VIII,  112 
Trichofusarium  Bub.  IX,  818 

—  rusci  (Sacc.)  IX,  819 
Tricholeconium  Corda  VIII,  706 

—  fuscum  Corda  VIII.  707 

—  nigrum  Preuss  VUI,  709 

—  roseum  Corda  VIII,  707 
Trichosporium  Fries  VIII,  643 

—  aterrimum  (Corda)  VIII,  650 

—  atratum  (Fr.)  VIII,  653 

—  Berengerianum  Sacc.  VIII, 

644 

—  bicolor    Karst,     et    Har.    VIII, 

649 

—  brunneum    Schenk)  VIII,  660 

—  calcigenum  (Link)  VIII,  658 

—  cerealis  (v.  Thüm  )  VIII,  655 

—  chartaceum  (Pers.)  VIII,  657 

—  coUae  (Link)  VIII,  656 

62* 


980 


Trichosporjum    colletosporium 
Sacc   VIII,  660 

—  contaminans  Oud.  VIII,  659 

—  crispulum  Sacc.  et  Malbr.  VIII, 

651 

—  densum  Fr.  VIII,  273 

—  echinobotryoides  (Ces.)  VIII, 

650 

—  effusum  (Corda)  VIII,  658 

—  evonynii  Oud.  VIII,  654 

—  fertile  Lindau  VIII,  649 

—  Fiedleri  (Rabenh.)  VIII,  649 

—  fuscescens  Cooke  et  Harkn. 

VIII,  650 

—  fuscum  (Link)  VIII,  644 

—  geochroum  Desm.  VIII,  209 

—  hamosum  (Rabenh.)  VIII.  648 

—  holosericeum  (Preuss)  VIII, 

657 

—  inflatum  March.  VIII,  655,  *656 

—  lauri  (Corda)  VIII,  653 

—  Linkii  Lindau  Vlil,  646 

—  maydis  (Catt.)  VIII,  654 

—  meianotrichuni  Sacc.  VIII, 

650 

—  murin  um  (Ditm.)  VIII,  646,  *647 

—  nigricans  Sacc.  VIII,  651 

—  nigrum  (Preuss)  VIII,  653 

—  nigrum  Fries  VIII,  661 

—  olivatrum  Sacc.  VllI,  654,  *655 

—  parietum  (Link)  VIII,  658 

—  plecotrichum  Sacc.  VIII,  659 

—  polyspermuni  Sacc.  VIII,  649 

—  polysporum  (Link)  VIII,  647 

—  Preussii  Sacc.  VIII.  651 

—  pullum  (Fr.)  VIII,  659 

—  Saccardoi  Lindau  VIII,  652 

—  sphaerospermum  (Fuck.)  VIII, 

657 

—  spienicum  Sacc.  et  Berl.    VIII, 

648;  IX,  785 

—  Staritzii  Bres.  IX,  785 

—  tabacinum  Sacc.  et  Roum.  VIII, 

648 

—  umbrinum  (Pers.)  VIII,  645;  IX, 

785 

—  velutinum  (Waiir.)  VIII,  652 

—  velutinum  Sacc.  VIII,  652 
Trlchostroma  Corda  IX,  627 

—  decipiens  Strauss  IX,  628 

—  olivaceum  Preuss  IX,  *628 

—  purpurascens  Corda  IX,  628 
Trichothecium  Bon.  VIII,  417 
Trichothecium  Link  VIII,  365 

—  agaricinum  Bon.  VIII,  417 

—  anodotrichum  Fr.  VIII,  399 

—  candidum  Wallr.  VIII,  367 


Trichothecium  candidum  Bon  VIII, 
417 

—  candidum  Corda  VIII,  398 

—  cinnamomeum  Lib.  VIII,  77 

—  confervoides  Bon.  VIII,  399 

—  domesticum  Fr.  VIII,  367 

—  flavum  (Riv.)  VIII,  368 

—  griseum  Cooke  IX,  763 

—  moniliforme  Wallr.  VIII,  844 

—  morsus  ranae  Bon.  VIII,  418 

—  nigrescens  Fr.  VIII,  837 

—  obovatum  (Berk.)  VIII,  368 

—  parasitans  Corda  VIII,  397 

—  piriferum  (Fr.)  VIII,  368 

—  pusillum  Rabenh.  VIII,  398 

—  roseum  Link  VIII,  365,  *366; 

IX,  753 

—  —  f.  pseudoverticillium 

Matr.  VIII,  366 

—  sublutescens  (Peck)  VIII,  367 
Tridentaria  Preuss  VIII,  543 

—  alba  Preuss  VIII,  543 
Triglyphium  Fres.  IX,  590 

—  album  Fres.  IX,  *590,  591 
Trimmatostroma  Corda  IX.  639 

—  amentorum  Bres.  et  Sacc.    IX, 

641 

—  americana  v.  Thüm.  IX,  640 

—  fructicola  Sacc.  IX,  620 

—  Salicis  Corda  IX,  639,  *640 
Trinacrium  Riess  VIII,  539 

—  subtile  Riess  VIII,  539,  *540 

—  mycogonis  Tassi  VIII,  540 
Triposporium  Corda  IX,  283 

—  echeveriae  Tassi  IX,  285 

—  elegans  Corda  IX,  *284 

—  Ficinusium  Preuss  IX,  284 

—  nigrum  Link  IX,  283 

—  sarcinula  Sacc.  IX,  *284,  285 

—  strepsiceras  Ces.  IX,  281 
Tuber  croci  Dubois  IX,  684 

—  parasiticum  Bull.  IX,  684 
Tubercularia  Tode  IX,  420 

—  acaciae  Fr.  IX,  424 

—  aceris  Opiz  IX,  421 

—  acinorum  Cav.  IX,  *439 

—  aesculi  Opiz  IX,  439 

—  ampelophila  Sacc.  IX.  412 

—  atra  Pass.  IX,  433 

—  baccata  Opiz  IX,  441 

—  badia  Opiz  IX,  442 

—  berberidis  v.  Thüm.  IX,  434 

—  betulae  Opiz  IX,  442 

—  brassicae  Lib.  IX,  435 

—  Bresadolae  Sacc.   et  D.  Sacc. 

IX,  437 

—  buxi  DC.  IX,  493 


981 


Tubercularia  calycanthi  Pass. 
IX,  434 

—  Candida  Spr.  IX,  405 

—  carnea  (Corda)  IX,  429 

—  carneola  Corda  IX,  441 

—  carpogena  Corda  IX,  438 

—  cattleyicoia  Henn.  IX,  429 

—  Cava  (Corda)  IX,  430 

—  ciliata  Ditm.  IX,  431 

var.  Hollii  Rabenh.  IX,  431 

—  —  var.  sessilis  Sacc.  IX,  431 

—  ciliata  Alb.  et  Schwein.    IX,  483 

—  citri  Riv.  IX,  440 

—  concentrica  Mont.  et  Fr.  IX, 

815 

—  confluens  Pers.  IX,  423 

—  corchori  Wallr.  IX,  439 

—  coryli  Paol.  IX,  432 

—  dianthi  Opiz  IX,  443 

—  discoidea  Pers.  IX,  424 

—  dryophila  Pass.  IX,  432 

—  dryophila  Pass.  IX,  612 

—  Eberlei  Opiz  IX,  442 

—  effusa  Corda  IX,  430 

—  erumpens  Corda  IX,  443 

—  evonymi  Opiz  IX,  443 

—  evonymi  Roum.  IX,  437 

—  expallens  Fr.  IX,  427 

—  filicis  Lasch  IX,  428 

—  floccosa  Link  IX,  436 

—  fragiformis  Opiz  IX,  442 

—  granulata  Pers.  IX,  425 
f.  major  Paol.  IX,  425 

—  granulata  Sacc.  IX,  430 
var.  Cava  Corda  IX,  430 

—  gyrosa  Opiz  IX,  443 

—  herbarum  Fr.  IX,  430 

—  hippocastani  Opiz  IX,  443 

—  hysterina  Corda  IX,  432 

—  incarnata  Opiz  IX.  443 

—  Kmetiana  Bäuml.  IX,  440 

—  laburni  Opiz  IX,  443 

—  Libertiana  Paol.  IX,  433 

—  liceoides  Fr.  IX,  427 

—  lichenicola  Sacc.  IX,  428 

—  longipes  Peyl  IX,  438 

—  lutescens  Link  IX,  441 

—  magnoliae  Pers.  IX,  443 

—  marginata  Preuss  IX,  433 

—  menispermi  Fr.  IX,  434 

—  miniata  Opiz  IX,  443 

—  minor  Link  IX,  424 

—  —  f.  castaneae  Pers.  IX,  425 

—  mori  Opiz  IX,  443 

—  mutabilis  Nees  IX,  427 

—  mycophila  Mont.  et  Fr.  IX,  456 

—  negundinis  Opiz  IX,  443 


Tubercularia  nigricans  (Bull.) 
IX,  426 

—  olivacea  Schum.  IX,  441 

—  olivacea  Eres.  IX.  437 

—  persicina  Ditm.  IX,  409 

—  phragmitis  Opiz  IX,  442 

—  pinastri  Corda  IX.  429 

—  pinophila  Corda  IX,  429 

—  polycephala  Lev.  IX,  430 

—  popiili  Schum.  IX,  421 

—  pruni  Schum.  IX,  421 

—  pseudacaciae  Rebent.  IX,  421 

—  pteleae  Oud.  IX,  436 

—  purpurata  Corda  IX,  431 

—  quercina  Opiz  IX,  443 

—  resinae  (Ehrenb.)  IX,  428 

—  rhamni  Paol.  IX,  438 

—  rhodophila  Pass.  IX,  435 

—  ribesii  Westend.  IX,  421 

—  ricini  Cocc.  IX,  41 1 

—  robiniae  Kickx  IX,  421 

—  roseae  Opiz  IX,  443 

—  rosea  Pers.  IX,  464 

—  rubi  (Corda)  IX,  435 

—  Salicis  Rabenh.  IX,  423 

—  sambuci  Corda  IX,  440 

—  sarmentorum  Fr.  IX,  426 

—  Schöblii  Opiz  IX,  442 

—  serpens  Opiz  IX,  442 

—  sphaerospora  Opiz  IX,  443 

—  stipitata  Opiz  IX,  443 

—  sulcata  Schum.  IX,  441 

—  symphoricarpi  Opiz  IX,  442 

—  vaginata  Corda  IX,  432 

—  velutipes  Nees  IX,  437 

—  versicolor  Sacc.  IX,  *436 

—  vinosa  Sacc.  IX,  411 

—  volutella  Corda  IX,  427 

—  vulgaris  Tode  IX,  421,  *422,  815 
var.  betuiae  Wallr.  IX,  423 

—  —  var.  corchori  Wallr.  IX,  439 

—  -    var.  georginae    Wallr.    IX, 

423 

—  —  var.  rubi  Corda  IX,  435 
Tuberculina  Sacc.  IX,  409 

—  ampelophila  Sacc.  IX,  412 

—  maxima  Rostr.  IX,  410 

—  microstigma  Sacc.  IX,  412 

—  persicina  Ditm.   IX,  409,  *410, 

815 

—  ricini  Sacc.  et  Syd.  IX,  411 

—  Sbrozzei    Cav.    et    Sacc.    IX, 

*410,  412 

—  vinosa  Sacc.  IX,  *410,  411 
Ulocladium  Preuss  IX,  207 

—  atrum  Pers.  IX,  212 

—  botrytis  Preuss  IX,  217 


982 


Uncigera  Sacc.  et  Berl.  VllI,  338 

—  Cordae  Sacc.  et  Berl.  VIII,  *338 
Uredinula  Speg.  IX,  409 

Uredo  equiseti  Berk.  IX,  603 

—  filicina  Rob.  IX,  409 

—  mycophila  Pers.  VIII,  219 
Urosporium  Fingerh.  IX,  25 

—  curvatum  Fingerh.  IX,  25 
Usnea  palmata  Scop.  IX,  691 

—  radiciformis  Scop.  IX,  691 
Ustilago  ficuum  Reich.  Vill,  140 

—  phoenicis  Corda  Vlil,  140 
Varicosporium  Kegel  IX,  760 

—  elodeae  Kegel  IX,  *760 
Vermicularia  depazeoides  Westend. 

IX,  135 
Verrucaria  rubens  Ach.  VIII,  40 
Verticicladium  Preuss  Vlll,  728 

—  acuum  Oud.  VIII,  728 
~  fuscum  (Fuck.)  VIII,  730 

—  trifidiim  Preuss  VIII,  ^729 

—  unilaterale  Oud.  VIII,  730 
Verticilliopsis  Cost.  VIII,  331 

—  infestans  Cost.  VIII,  331 
Verticillium  Nees  VIII,  313 

—  affine  Corda  VIII,  324 

—  agaricinurn  (Link)  VIII,  *314 
~  alboatrum  Rke.  et  Berth.  VIII, 

*327 

—  album  Riv.  VIII,  323 

—  allochroum  (Link)  VIII,  326 

—  aphidis  Bäuml.  VIII,  321 

—  aphidis  Rostr.  VIII,  323 

—  aspergillus    Berk.    et   Br.    IX, 

749 

—  buxi  (Link)  Vlll,  324,  *325 

—  candelabruni  Bon.  VIII,  317 

—  candidum  Sacc.  VIII,  318 
var.  Solan i  Sacc.  VIII,  319 

—  capitatum  Ehrenb.  VIII,  321 

—  compactiusculum  Sacc.  VIII, 

318 

—  corymbosum  Leb.  VIII,  322 

—  crassum  Bon.  VIII,  329 

—  croci  Oud.  VIII,  317 

—  crustosum  (Fr.)  VIII,  319 

—  cucumerinuni  Aderh.  VIII,  320 

—  cylindrosporum  (Corda)  VIII,  334 

—  effusum  Otth  VIII,  322 

—  epimyces  Berk.  et  Br.  VIII,  316 

—  —  var.  epicarpium  Sacc.  VIII, 

316 

—  fimeti  Oud.  VIII,  322 

—  flavum  (Wallr.)  VIII,  326 

—  fuscum  Fuck.  VIII,  730 

—  glaucuni  Bon.  VIII,  328 

—  globuliforme  Bon.  VIII,  318 


Verticillium  graphii  Bez.  et  Sie- 
benm.  VIII,  329 

—  hamatum  Bon.  VIII,  310 

—  hepaticum  (Wallr.)  VIII,  327 

—  heterocladum  Penz.   VIII,  321 

—  lactarii  Peck  VIII,  315 

—  lateritium  Berk.  VIII,  324 

—  lateritium  Rabenh.  VIII,  208 

—  minutissimum  Corda  VIII,  322 

—  minutulum  Peyl  Vlll,  320 

—  nanum  Berk.  et  Br.  VIII,  319 

—  niveostratosum    Lindau    VIII, 

316 

—  ochrorubrum    Desm.  VIII,  324 

—  pyramidale  Bon.  VIII,  312 

—  robustum  Preuss  VIII,  317 

—  ruberrimum  Bon.  VIII,  325 

—  sphaeroideum   Sacc.  VIII,  317 

—  sporotrichoides    Sacc.    VIII, 

328 

—  stilboideum  Sacc.  VIII,  *330 
--  strictum   Sacc.  et  March.  VIII, 

330 

—  sulphurelluni  Sacc.  VIII,  326 

—  tenerum  Nees  VIII,  325 

—  tenuissimum  Corda  VIII,  329 

—  terreste    (Link)    VIII,    320;    IX, 

749 

—  tubercularioides   Speg.    VIII, 

323 
Virgaria  Nees  VIII,  660 

—  Bonordenii  Sacc.  VIII,  663 

—  coffeospora  Sacc,   Rouss.   et 

Bomm.  VIII,  662 

—  deflexa  (Preuss)  VIII,  661 

—  in di Visa  Sacc.  VIII,  662,  *663 

—  nigra  (Link)  VIII,  661 

—  salebrosa  (Preuss)  VIII,  662 

—  setiformis  (Wallr.)  VIII,  661 
Virgasporium  Cooke  IX,  86 

—  maculatum  Cooke  IX,  101 
Volutella  Tode  IX,  482 
-buxi  (Corda)  IX,  493 
var.  rusci  Kickx  IX,  494 

—  carnea  Preuss  IX,  493 

—  carnea  Fr.  IX,  427 

—  chalybaea  Oud.  IX,  486 

—  ciliata  (Alb.  et  Schw.)  IX,  483, 

*484 
var.  spipitata  (Lib.)IX,  *484 

—  com  ata  Ell.  IX,  486 

—  CO rti Cioides  Lindau  IX,  491 

—  cyperacearum  (Ces.)  IX,  496 

—  dahliae  Oud.  IX,  496 

—  festucae  (Lib.)  IX,  488,  818 

—  florida  v.  Höhn.  IX,  487 

—  foliicola  (Fuck.)  IX,  493 


983 


Volutella  fusarioides  Penz,  IX, 

494 

—  georginae  (Corda)  IX,  486 

—  gilva  Pers.  IX,  489 

—  —  var.  rosea  Sacc.  IX,  490 

—  Jaapii  Bres.  IX,  818 

—  isabellina  (Corda)  IX,  492 

—  luteoalba  (Bon.)  IX,  491 

—  melaloma    Berk.    et   Br.    IX, 

488 

—  nicotianae  Oud.  IX,  496 

—  nivea  Sacc.  IX,  492 

—  ochracea  (Corda)  IX,  492 

—  pedicellata  Preuss  IX,  485 

—  puichella  iCes.)  IX,  485 

—  punctata  (Preuss)  IX,  489 

—  scopuia  Boul.  IX,  489 

—  setosa  Grev.  IX,  490 

—  stipitata  Berk.  et  Br.  IX,  484 

—  tristis  V.  Höhn.  IX,  495 

—  villosa  (Pres.)  IX,  495 

—  vitis  (Bon.)  IX,  495 

—  volvata  Tode  IX,  485 

—  zamiae  (Corda)  IX,  488 
Xenodochus  allii  Harz  VIII,  582 

—  iigniperda  Willk.  VIII,  578 
Xyloma  bistortae  DC.  IX,  687 


Xyloma  caricinum  Fr.  VIII,  637 

—  lauri  Schleich.  IX,  687 

—  liriodendri  Kze.  IX,  687 

—  nervale  Alb.  et  Schw.  IX,  677 

—  punctum  Chev.  IX,  676 
Xylostroma  Tode  IX,  714 

—  capsuliferuni  Speg.  et  Routn. 

IX,  714 

—  corium  Pers.  IX,  714 

—  giganteum  Tode  IX,  714 

—  giganteum  Pers.  IX,  714 
Zasmidium  cellare  Fr.  IX,  702 
Zygodesmus  Corda  VIII,  665 

—  amphiblistrum  Sacc.  VIII,  667 

—  diffusus  Sacc.  VIII,  669 

—  ferrugineus  Preuss  VIII,  669 

—  fulvus  Sacc.  VIII,  668 

—  —  var.  olivascens  Sacc.  VIII, 

668 

—  fuscus  Corda  VIII,  666,  *667 

—  hypochnoides  Corda  VIII,  667 

—  nodosus  Preuss  VIII,  668 

—  ochraceus  Corda  VIII,  670 

—  tristis  Ces.  VIII,  666 

—  violaceofuscus  Sacc.  VIII, 

668 


Zeit  dGö  Ersclieinens  der  einzelnen  Lieferungen 
der  IX.  Abteilung. 


Es  erschienen: 

Lieferung  105 

(S. 

1-48)     12 

!.  Juli  1907 

106 

(S. 

49-112) 

20.  Dezember  1907 

107 

(S. 

113-176) 

1.  April  1908 

108 

(S. 

177—240) 

25.  Mai  1908 

109 

(S. 

241—304) 

30.  Juli  1908 

110 

(S. 

305-368) 

25.  November  1908 

111 

(S. 

369-432) 

7.  April  1909 

112 

(S. 

433-496) 

28.  April  1909 

113 

(S. 

497—560) 

20.  Juni  1909 

114 

(S. 

561-624) 

25.  Juli  1909 

115 

(S. 

625-688) 

1.  November  1909 

116 

(S. 

689-752) 

31.  Dezember  1909 

117 

(S. 

753-816) 

10.  März  1910 

118 

(S. 

817-880) 

20.  Mai  1910 

119 

(S. 

881-944) 

20.  Juli  1910 

120 

(S. 

945-984) 

10.  Dezember  1910 

Dr.  L.  Rabenhorsfs 


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Verlas:  von  Eduard  Kummer. 


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Verzeichnis  der  Autoreu  sowie  der  einzelueu  Baude  uud  Abteiluugeu  des 
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2.  Abt.:  Ascomyceten :  Gymnoasceen   und   Pyrenomyceten.    Von    Dr.    G.  Winter. 

Lief.   14—27  und  Registerheft.     Preis  M.  36.—  brosch.,  M.  38.—   geb. 

3.  Abt.:  Ascomyceten:  Hysteriaceen  und  Discomyoeten.  Von  Dr.  H.  Rehm.    Lief. 

28—44   und   53—56    inkl.   Register.     Preis  M.  50.40     brosch.,  M.  54.—  geb. 

4.  Abt.:   Piiycomyceten.    Von  Prof.  Dr.  Alfred   FiSCiier.    Lief.  45  — 52  inkl.  Register. 

Preis  M.  19.20  brosch.,  U.  21.70  geb. 

5.  Abt.:  Ascomyceten:  Tuberaceen  und  Hemiasceen.    Von  Prof.  Dr.  Eduard  Fisciier. 

Lief.  57—58  inkl.  Register.     Preis  :NL  4.80  brosch.,  M.  6.—  geb. 

ß.  Abt.:  Fungi  imperfecti.     Von  Andreas  Allescher.     Lief.   59 — 74  inkl.  Register. 

Preis  M.   38.40  brosch.,   M.   41.—  geb. 

7.  Abt.:  Fungi  imperfecti.    Von   Andreas    Allesciier.    Lief.  75—91  inkl.  Register. 

Preis  M.  40.8U  brosch.,  M.  44.—  geb. 

8.  Abt.:   Fungi   imperfecti,  Hyphomycetes.     (1.    Hälfte.)     Von  Prof.  Dr.    G.    Lindau. 

Lief.  92—104.  Preis  M.  31.20  brosch.,  M.  34.50  geb. 

9.  Abt.:   Fungi   imperfecti,  Hyphomycetes.     (2.  Hälfte.)     Von    Prof.    Dr.  G.  Lindau. 

Lief.  105—120.     Preis  M.  38.40  brosch.,  41.80  geb. 
10.  Abt:    MyXOmyceten   (in  Vorbereitung.) 

Als  II.  Band  erschien  komplett: 

Die     MeerOSal!2;eil.    Mit  583  Abbildungen  und  5  Lichtdrucktafeln.  Bearbeitet 

tön  Dr.   Ferdinand   Hauck.     Preis  M.  28. —  brosch.-,  M.  30. —  geb. 

Als  III.  Band  erschien  komplett: 

Die    FarilJ}flailZeil.     von  Prof.  Or.  Chr.  Luerssen.     Mit  zahlreichen  in  den 
Text  gedruckten  Abbildungen.     Preis  M.  33.60  brosch.  M.  35.50  geb. 

Als  ly.  Band  erschien  komplett: 

Uie    Jjailf)lllOOSe.    (iMlt  Berücksichtigung  der  übrigen  Länder  Europas).     Von 
K.   Gustav   Limpricht.     Mit  zahlreichen  Abbildungen. 

1.  Abt.:  Spiiagnaceae,  Andreaeaceae,  Arcliidiaceae,  Bryineae.  Preis  M.  31.20  brosch., 

M.   33.—   geb. 

2.  Abt.:   Bryineae.     Preis  M.  31.20  brosch.,  M.  33.—  geb. 

3.  Abt.:   Hypnaceae,  Nachträge  u.  Register.     Preis  M.  36. —  brosch.,    M.    39. —    geb. 

Alle  Abbildungen  sind  Oiiginalzeiihnnngen  des  Verfassers. 

Als  V.  Band  «schien  komplett: 
Die     ClltiraCeen.     (unter  Berücksichtigung  aller  Arten   Europas).     Von    Prof. 
Dr.  W.  Migula.    Mit  zahlreichen  (auf  fast  alle  Spezies  beziehenden)  Abbildungen. 
Preis  M.  28.  80  brosch.,  M.  32.80  geb. 


Als  VI.  Band  ist  im  Erscheinen  begriffen: 

Die  lieberillOOSe  (MuscI  liepaticl).  (Unter  Berücksichtigung  der  übrigen 
Länder  Europas.)  Von  Dr.  Karl  MÜller-Freiburg.  Mit  vielen  Abbildungen. 
Lief.   1  u.  Folge.     Preis  a  M.  2.40. 


^ 


\l-''Amil: 


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