r
Dr. L. Rabenhorst's
Kryptogamen-Flora
von
Deutschland, Oesterreich und der Schweiz.
Zweite Auflage.
Vollständig neu bearbeitet
von
Andr. Allescher, Prof. Dr. A. Fischer, Prof. Dr. Ed. Fischer,
Dr. F. Hauck, G. Limpricht, Dr. W.Limpricht fil., Prof. Dr.
G. Lindau, Prof. Dr. Ch. Luerssen, Prof. Dr. W. Migula,
Dr. K. Müller, Dr. H. Rehm, Dr. G. Winter.
Erster Band
Pil
Leipzig.
Verlag von Eduard Kummer.
1910.
Die Pilze
Deutschlands, OesterreichvS und der Schweiz.
IX. AlDteilung:
Fungi imperfecti:
Hyphomycetes (zweite Hälfte),
Dematiaceae (Phaeophragmiae bis Phaeostaurosporae), Stilbaceae,
Tuberculariaceae, sowie Nachträge, Nährpflanzenverzeichnis
und Register
bearbeitet
von Professor Dr. G. Lindau.
Mit zahlreichen in den Text gedruckten Abbildungen.
Leipzig.
Verlag von Eduard Kummer.
1910.
Alle Rechte vorbehalten.
Vorwort.
Die Vollendung der Hyphomyceten hat sich länger hinausgezogen, als
ich ursprünglich geplant hatte. Aber die Schwierigkeiten, die sicli gerade bei
den letzten Familien darboten, ließen sich nicht in kurzer Zeit beseitigen, ob-
wohl ich meine volle Arbeitskraft daran setzen konnte. Die Tendenz der Be-
arbeitung ist dieselbe geblieben, so daß ich in dieser Beziehung auf das Vor-
wort der VIII. Abteilung verweisen kann. Ich kann mich deshalb auf wenige
Worte über einige Kapitel beschränken, welche über den Rahmen der eigent-
lichen systematischen Behandlung hinausgehen.
Das betrifft in erster Linie den Versuch, alle Gattungen der Hypho-
myceten in einen einzigen Schlüssel zu bringen. In einer Vorbemerkung zu
diesem Schlüssel habe ich die Gründe angeführt, die mich dazu veranlaßt
haben und ich habe dort bereits meinem Bedauern Ausdruck gegeben, daß man
in der Nebeneinanderstellung wahrscheinlich eng verwandter Gattungen nicht
noch weiter gehen kann. Man kann z. B. eine Reihe von parasitischen
Gattungen konstruieren, zu denen Ovularia, Piricularia, Ramularia, Cercospora
und noch verschiedene andere gehören, welche in ihrem Bau enge Beziehungen
zu einander zeigen und dadurch entweder auf nahe Verwandtschaft ihrer Asken-
formen oder aber auf einen ähnlichen p])ylogenetischen Entwicklungsgang in-
folge ihrer Lebensweise hinweisen. Auch bei den saprophytischen Gattungen,
gibt es ähnliche Reihen. Bei unserer heutigen Anordnung nach der Sporen-
teilung und -färbung sind solche Beziehungen nicht immer sofort zu erkennen
so daß es einer eindringlichen Kenntnis bedarf, um sie zu finden. Vielleicht
trägt meine übersichtliche Darstellung, die sich leider nicht allzuweit von den
hergebrachten systematischen Vorstellungen entfernen durfte, etwas dazu bei,
daß das Interesse an solchen Fragen sich etwas belebt. Obwohl eine große
Zahl von Mykologen sich mit den niederen Pilzen beschäftigt, so kommen
doch die meisten über das Rubrizieren und Beschreiben der Arten nicht hinaus,
wobei leider das Hauptgewicht mehr auf das Auffinden neuer Formen, als auf
die Klärung der alten gelegt wird. Man braucht bei den meisten Arten gar
nicht auf Kultur zurückzugreifen, sondern gerade bei den interessanten Parasiten
läßt sich durch sorgfältiges Beobachten auch zum Ziele kommen. Man kann
im Gegenteil behaupten, daß der Systematiker mit den Resultaten der Kultur
und der dadurch häufig nachgewiesenen großen Variabilität nichts anfangen
kann. Andererseits aber versteht auch der Physiologe aus seineu Beobachtungen
keine Schlüsse zu ziehen, weil ihm meist die systematische Schulung abgeht
und weil er sich für zu gut hält, den „Speziesklaubern" in die Hände zu
arbeiten. Was der Lehre von den niedern Pilzen not tut, ist eindringliche
Beobachtung im Freien, Darlegung des gesamten Lebensganges
VI
einer Art und Impfungsversuche bei den Parasiten. Wenn daneben
noch anatonaisch-pathalogische Untersuchungen und Kulturversuche gehen, um
so besser, denn dadurch wird das Bild der Art vervollständigt.
Einen bedingten Wert hat das Verzeichnis der Nahrsubstrate. Gewiß
sind viele Arten sehr scharf an bestimmte Pflanzen oder Substrate angepaßt,
aber die Saprophyten finden sich dafür überall, wo man sie sucht. Trotzdem
halte ich es nicht für überflüssig, weil es den Stand unserer jetzigen Kenntnisse
zusammenfaßt und einen schnellen Überblick über die Bewohner einer be-
stimmten Unterlage ermöglicht.
Zum Schlüsse möchte ich nochmals allen, welche mich bei der Be-
urteilung durch Übersenden von Material und von Notizen unterstützt haben,
auch an dieser Stelle meinen herzlichsten Dank aussprechen. Der Einzelne
kann eine größere Arbeit in heutiger Zeit überhaupt nicht mehr ohne Unter-
stützung von Fachgenossen durchführen und er muß es deshalb dankbar an-
erkennen, wenn das Interesse an dem Gegenstand ihm von allen Seiten die
notwendige Unterstützung zuführt.
Wenn ich den Mykologen mit meiner Arbeit einen Dienst erwiesen
haben sollte, der zur Erleichterung ihrer Studien beiträgt, so bin ich gewiß,
daß ich dafür auch eine gewisse Nachsicht für Fehler und Versehen finden
werde, die ich zwar nach Möglichkeit zu vermeiden suchte, die aber als not-
wendiges Übel mit jedem menschlichen Tun verknüpft sind.
Der Verlagsbuchhandlung möchte ich meinen besonderen Dank abstatten,
da sie der Ausstattung der beiden Bände stets ihre besondere Sorgfalt zuge-
wendet hat und immer bemüht war, Wünsche meinerseits in entgegen-
kommendster Weise zu erfüllen. Die Figuren hat Herr Zeichner J. Pohl mit
gewohnter Meisterschaft gezeichnet.
Groß-Lichterfelde, im November 1910.
O. liindau.
Inhalt.
Seite
II. Familie Dematiaceae
III. Abteilung Phaeophragmiae 1
I. Unterabteilung Clasterosporieae 2
II. „ Septonemeae 26
III. „ Helminthosporieae 31
IV. „ Acrothecieae 141
V. „ Dendryphieae 151
VI. „ Sporoschismeae 159
IV. Abteilung Phaeodictyae 162
I. Unterabteilung Coniothecieae 163
II. „ Sirodesmieae 204
III. „ Macrosporieae 207
IV. „ Dactylosporieae 257
V. „ Alternarieae 258
V. Abteilung Phaeohelicosporae 270
VI. „ Phaeostaurosporae 280
III. Familie Stilbaceae 286
I. Unterfamilie Hyalostilbaceae 287
I. Abteilung Hyalosporae 287
II. „ Didymosporae 334
III. , Phragmosporae 336
IV. „ Staurosporae 340
II. Unterfamilie Phaeostilbaceae 342
I. Abteilung Amerosporae 342
II. „ Phaeodidymae 391
III. „ Phaeophragmiae 393
IV. „ Phaeohelicosporae 399
IV. Familie Tuberculariaceae 401
I. Unterfamilie Tuberculariaceae mucedineae 402
I. Abteilung Amerosporae 402
I. Gattungsgruppe Simplicia 402
II. „ Contexta 471
III. „ Setosa 482
II. Abteilung Hyalodidymae .501
III. n Phragmosporae 503
IV. „ Scolecotrichae 820
V. „ Dictyosporae 589
4609
o
VIII
Seite
VI. Abteilung Staurosporae 590
II. Unterfamilie Tubercuiariaceae dematieae 593
I. Abteilung Amerosporae 593
II, „ Didymosporae 631
III. „ Phragmosporae 633
IV. „ Dictyosporae 644
V. „ Staurosporae 647
Anhang: Mycelia sterilia 649
Nachträge und Berichtigungen zur Abteilung VIII und IX . . . 715
I. Familie Mucedinaceae 715
II. „ Dematiaceae 781
III. , Stilbaceae 811
IV. „ Tubercuiariaceae 815
Bestimmungstabelle der Hyphomycetengattungen 825
Verzeichnis der Nährsubstrate der Hyphomycetenspezies in Abt. VIII
und IX 853
Gattungs-Register von Abteilung IX 917
Verzeichnis der Abbildungen von Abteilung IX 920
Hauptregister der VIII. und IX. Abteilung 923
Zeit de« Erscheinens der einzelnen Lieferungen 984
III. Abteilung PhaeophragTniae.
Sporen eiförmig, länglich, cylindrisch, spindelförmig oder
von noch anderer Form, gerade oder gekrümmt, mit 2 oder
mehr Querwänden, dunkel gefärbt, seltner einzelne Zellen fast
hyalin.
Übersicht der Unterabteilungen.
A. Steriles Mycel meist nur wenig entwickelt, oft fast ganz fehlend.
Konidienträger nicht als solche deutlich differenziert, meist
nur seitliche, aufrechte, kurze Äste darstellend.
(Micronemeae Sacc.)
a. Konidien einzeln stehend I. Clasterosporieae Sacc.
b. Konidien in Ketten stehend II. Septonemeae Sacc.
B. Steriles Mycel meist deutlicher entwickelt, oft parasitisch.
Konidienträger deutlich differenziert, nur bei Parasiten zu-
weilen kurz und nicht typisch ausgebildet. (Macronemeae Sacc.)
a. Konidien gewöhnlich einzeln akrogen oder am Koni-
dienträger verteilt, nicht wirtelig
III. Helminthosporieae Sacc.
b. Konidien Mdrtelig, akrogen oder pleurogen
IV. Acrothecieae Sacc.
c. Konidien in Ketten stehend.
1. Konidienketten an der Spitze der Hyphen exogen ent-
stehend, bisweilen undeutlich V. Dendryphieae Sacc.
2. Konidienketten in apikalen Konidienbüchsen ent-
stehend VI. Sporoschismeae Sacc.
Winter, die Pilze. IX. Abt.
I. Unterabteilung Clasterosporieae.
A. Konidien weder mit Fortsätzen noch mit Cilien versehen,
höchstens lang zugespitzt.
H. Konidien länglich eiförmig, gewöhnlich cylindrisch,
gerade, in den meisten Fällen sapi'ophytisch
174. Clasterosporiiim.
b. Konidien eiförmig, nie cylindrisch, parasitisch
175. Stigniina
c. Konidien spindelförmig und sichelförmig gebogen
176. Fusariella
B. Konidien geschwänzt oder mit cilienartigcn Fortsätzen versehen.
a. Konidientragende Hyphen am Ende nicht verdickt,
ungegabelt 177. Ceratophoriini
b. Konidientragende Hyphen am Ende verdickt, gabel-
teilig 178. Urosporiiim
Die Unterschiede zwischen den einzelnen Gattungen sind z. T. nicht
besonders scharf, so zwischen Clasterosporium und Stigmina. Im allgemeinen
sind die Konidien bei ersterer Gattung länger, während der häufig betonte
Unterschied in der saprophytischen und parasitischen Lebensweise nicht durch-
greifend ist. Vielfach kommt in den Konidien auch eine Längswand in ein-
zelnen Zellen vor, so daß solche Arten, streng genommen, zu den Dictyosporae
zu stellen sein würden. Man tut dies aber deshalb nicht, weil diese Längs-
teilungen doch zu den Ausnahmen gehören.
CLXXIV. Clasterosporiiiiu v. Schwein. Syn. North
Amer. Fungi in Trans. Amoric. Philos. Soc. n. s. IV, 300 (183-4). —
Sacc. Michelia II, 22 (em.); öyll. IV, 382.
Syn. Apotemnoum Corda in Sturm Deutschi. Fl. Pilze III, 77 {18o7);
Anleit. p. 15.
Sporidesmium Link in Mag. Ges. Naturf. Fr. Berlin III, -II (18U!)|:
Spec. Plant. II, 120 (1825).— Corda in Sturm Deutsclü. Fl. Pilze
11, 37 (1829).
Hj^menopodium Corda Icon. I, 7 (1837).
Sterile Hyphen kriechend, septiert, verzweigt, oft ganz oder
beinahe ganz fehlend, dunkel gefärbt. Konidientragende Zweige
vom Mycel entspringend oder manchmal isoliert trägerartig stehend,
meist aufrecht, kurz, septiert oder nicht, dunkel gefärbt. Koni-
dien endständig, einzeln, seltner büschelförmig, eiförmig, länglich,
cylindrisch oder spindelförmig, mit 2 oder mehr Querwänden und
an ihnen mehr weniger oder nicht eingeschnürt, dunkel gefärbt,
häufig nicht alle Zellen gleichmäßig.
Abgeleitet von Klasterion (Messer) und Spora. v. Schweinitz schrieb
Clasterisporium, das Fries (Summa Veg. Seaud. p. 506) mit Recht in Clastero-
sporiura verbessert hat. Die ursprüngliche Schreibart Saccardo's Closterosporium
beruht auf einem Mißverständnis.
Link schreibt im Magazin (1. c.) Sporidesmium, dagegen hat Nees in
Nov. Act. IX die Schreibart Sporiderraium. Daß die letztere Schreibweise kein
Druckfehler ist, kann man daraus ersehen, daß der Name korrekt mit „Staub-
raseu" übersetzt wird. Wie allerdings Nees zu seiner Schreibweise gekommen
ist, kann ich nicht erklären. Die späteren Autoren haben alle die Linksche
Schreibweise adoptiert.
Untergattung I. Euclasterosporium Sacc.
Konidien cylindrisch oder cylindrisch spindelförmig, sehr
lang, mit mehr als 8 Querwänden.
1625. C. vagum (Nees).
Syn. Sporidermium vagum Nees in Nov. Act. IX, 231 (1818) Tab. V
Fig. 2. — Corda Icon. IV, 23 Fig. 74 (sub Sporidesmio).
Clasterosporium vagum Sacc. Syll. IV, 383 (1886).
Rasen sehr weit ausgebreitet, sammetartig, ziemlich dick,
grünschwarz. Konidien aufrecht, sehr lang, dicht gedrängt, ein-
fach fädig, nach oben keulig und oft mit Spitzchen, olivengrün,
nach der Basis hin lang verjüngt, blasser, 14 — 15 ,w dick, am
keuligen Teil mit 14 — 20 Scheidewänden, innen mit öltropfen,
außen glatt.
Auf faulem Nadelholz bei Leipzig (Auerswald), bei "Wien
(Hügel), bei Laibach (Voss), bei Rom (Rabenhorst), auf Linden-
holz bei Sickershausen (Nees) im Winter und Frühjahr.
Link hat Spec. PI. II, 120 die Art zu Sporid. atrum gezogen, Corda
hat aber 1. c. ihre Selbständigkeit wieder hergestellt.
1*
1626. C. eruca Sacc, Rouss. et Bomm. in Atti R, Ist.
Venet. Sei. Lett. ed Arti 6 ser. II, 456 (1884). — Sacc. Syll. IV,
384. — Bomm. et Rouss. Fl. myc Bmx. p. 282. — De AVild. et
Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 389.
Ausgebreitet, zart, fast staubig, schwarz. Mycel fast ganz
verschwindend. Konidien cylindrisch-spindelförmig, oft gekrümmt,
an der Spitze abgerundet, a.n der Basis sehr kurz gestielt, mit
13 — 16 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, schwarzgrau, 65 bis
70 ,« lang, 11 — 14 fi dick.
Auf faulem Ulmouholz bei Groenendael in Belgien (Bommcr
und Rousseau), auf Tannenholz im Kubany-Urwald im Böhmer-
wald (v. Höhnel).
1627. C. hirudo Sacc. Syll. IV, 382 (1886).
8yii. Helmiutho.sporium hirudo Sacc. Michelia 1, 85 (1877); Fiiiii,''! ital.
Tab. 54.
KxH. Cavara Pungi Lougob. 247.
Dichte, kohlschwarze, nicht bestimmt begrenzte Überzüge
bildend. Hyphen kriechend, spärlich, fädig, septiert, grauschwarz,
zuletzt verschwindend. Koni dientragende Äste sehr kurz, aufrecht,
cylindrisch-kegelförmig, mit wenigen Scheidewänden, grauschwarz.
Konidien wurmförmig, oft s-förmig gebogen, hier und da ein-
geschnürt, nach der Spitze allmählich verjüngt, am Scheitel ab-
gerundet, au der Basis keilförmig abgestutzt, schwarzgrau, mit
vielen Scheidewänden, meist 55 — 65, 200 — 230 fi lang, 15 /< dick.
Auf faulem Eichenholz bei Selva in Norditalicn (Saccardo)
und in Nordamerika, auf Fagusholz bei AVoidlingau im Wiener-
wald (v. Höhnel), auf Thea viridis in Pavia (Cavara): im Sommei-
und Herbst.
1628. C. hormiscioides (Corda).
Syn. Si)oriclesmiiim hormiscioides Corda Icou. II, (3 (1838) Fig. 26.
Helmiuthosporium hormiscioides Sacc. Michelia I. 85 (1877): Fungi
ital. Tab. 55 (1877).
Clasterosporium hormiscioides Sacc. S^il. IV, 383 (1886). — De
Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 339.
Ausgebreitet, sammetartig, schwarz. Konidientragende Aste
mit 2 — 4 Scheidewänden, braun, 20 — 30 fi lang, 6 /x dick. Koni-
dum wurmförmig, cylindrisch kegolförmig, gedroht, mit 3') — 45
Zollen, häufig an der Spitze eine oder mehrere aufgeblasen,
rauchfarbon. 150 — 180 ,(» lang, 12 — 15 ß dick.
Auf faulenden Ästen von Fagus.
Buxus, Quercus im Rheingau (Fuckel),
in Böhmen, bei Schottenwald im
Wienerwald (v. Höhnol), bei Selva
in Norditalion, Belgien und England
im Herbst.
var. Magnusiaimni Sacc. Syll.
IV, 383.
Syn. Helminthosporium hormiscinides
(Oda.) var. Magiiusianum Sacc.
Miehelia I, 132 (1878); Fungi
ital. Tab. 820.
Konidientragende Äste cylindrisch-
kegelförmig, 15 — 25 fi lang, 6 jm dick.
Konidien rauchfarben, an der Spitze
heller, mit 30—45 Zellen, 250 bis
300 |M lang, 12 — 15 fi an der Basis
dick, nach oben kaum verdickt.
Auf faulenÄstchen im Botanischen
Garten zu Padua (Magnus), bei R,eka-
winkel im Wienerwald (v. Höhnel)
im Spätsommer.
Clasterosporium hormis-
cioides (Corda).
Habitus des Pilzes in uat. Gr.
und einige Konidien, stark vergr.
(Nach Saccardo).
1629. C. eremita (Corda).
Syn. Sporidesiniuni eremita Corda Icon.
I, 7 (1837) Fig. 112. — Eivolta
Parass. 2. ed. p. 436 Fig. 113b.
Clasterosporium eremita Sacc. Syll. IV, 384 (1886).
Exs. Klotzsch Herb. myc. 1583.
Konidien einzeln, aufrecht, keulig, braun, aber die Endzelle
hyalin, mit 8 — 10 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, innen mit
undeutlichen Tröpfchen, 71 ft lang.
Auf nacktem Holz von Fagus silvatica in Böhmen (Corda).
in Mähreu (v. Niessl), bei Hirschberg (v. Flotow). bei Arnstadt
(Auerswald) im Frühjahr und Sommer.
1630. C. coroiiatum (Fuck.).
Syu. Sporidesmium corouatum Fuck. Symb. App. 11, 77 (1873) Fig. 26.
Clasterosporium corouatum Sacc. Syll. IV, 385 (1886).
Rasen meist in Rindenrissen, verlängert, seltner ausgebreitet,
sammetartig, olivengrün. Konidien verlängert keulig, olivengrün,
meist mit 12 Scheidewänden, jede Zelle mit einem öltropfen,
an der Spitze mit einer kleineren, abgerissen angewachseneu,
meist deutlich quadratischen, nicht mit öltropfen versehenen
Zelle abschließend, 96 f^ lang, 8 /.i dick.
An noch hängenden Zweigen von Philadelphus coronarius
bei N. AValluf im Rheingau (Fuckel), von Tilia europaea bei
München (Schnabl), fast das ganze Jahr.
t
1631. C. Bonordeiiii Sacc. Syll. IV, 385 (1886).
Syu. Macrosporium clavatum Bonord. Abhandl. Geb. Myk. 1, 93 (1864)
Tab. I, Fig. 2.
Rasen zerstreut, grünbraun. Konidientragende Aste starr,
gerade oder gekrümmt, undurchsichtig, braungrün, an der Spitze
abgerundet. Konidien lang keulig-spindelig, mit 10 Scheidewänden
und 10 — 11 Öltropfen, braungrün, von der Länge des konidien-
tragenden Astes.
Auf nacktem Holz in Westfalen (Bonorden).
1632. C. sarcopodioides (Cor da).
Syn. Hymenopodium sarcopodioides Corda Icon. I, 7 (1837) Fig. 121.
Sporidesmium sarcopodioides Bonord. Haudb. allgem. Mykol. p. 48
(1851).
Clasterosporium sarcopodioides Sacc. Syll. IV, 385 (1886).
Ausgebreitet, IV2 — ^ cm im Durchm., braun, mit dünnem
Lager und zarten, aufgeblasenen, vegetativen Zellen. Konidien
groß, cylindrisch keulig, spitzig oder stumpf, braun, mit 16 — 20
Scheidewänden, nicht eingeschnürt.
Auf faulen Stengeln und Blättern in Böhmen (Corda).
1633. C. sparsum (Fresen).
Syn. Sporidesmium sparsum Fresen. Bcitr. II, 50 (1852) Tab. VI, Fig.
12-14.
Clasterosporium sparsum Sacc. Syll. IV, 386 (1886). — De Wild,
et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 340.
Zerstreut oder spärlich büschelig, schwarzbraun. Konidieu
cylindrisch-spindeltormig, gerade oder gekrümmt, an der Spitze
stumpflich, mit sehr kurzem, hyalinem Stielchen, blaßbraun,
mit 12 — 18 Scheidewänden und aufgeblasenen Zellen, 100 bis
200 ;tt lang.
Auf trockenen Stengeln in Deutschland, bei Groenendael
in Belgien (Bommer u. Rousseau).
Untergattung II. Brachydesiiiium Sacc.
Konidien viel kürzer, eiförmig oder länglich, mit 2 — 8
Scheidewänden.
1. Konidien mit 2—4 Querwänden, seltner einmal mit 5.
1634. C. g'laildllliforme v. Höhn, in Sitzber. Kais. Ak.
Wiss. Wien. Math.-nat. Kl. CXVI, 152 (1907).
Sterile Hyphen fehlend. Konidientragende Hyphen unver-
zweigt, gerade oder etwas gebogen, einzellig oder mit 1 — 2 un-
deutlichen Querwänden, unten bräunlich und c. 3 — 4 ^i dick,
nach oben allmählich heller werdend und bis 6 — 7 ,u dick, dünn-
wandig, c. 30 fi lang, an der Spitze eine Konidie tragend und
nach deren Abfall häufig weiter wachsend und wieder fruktifizierend,
an der Basis zu einer dem Substrat aufsitzenden, 8 — 12 jw breiten,
flachen, rundlichen, am Rande krenulierten oder etwas gelappten
Scheibe verbreitert. Konidien vierzellig, unten quer abgeschnitten,
oben kuglig abgerundet, c. \2 fi lang und 10 jM dick, oberste
Zelle undurchsichtig, 'schwarz, über halbkuglig, zweite Zelle
flach scheibenförmig, braun, die beiden Basalzellen fast hyalin,
dünnwandig, ganz flach.
An den Hyphen von Corticium coronatum parasitisch
sitzend bei Sauerbrunnleiten bei Rekawinkel im Wienerwald
(v. Höhuel) im August.
1685. C. fungorum (Fries).
Syu. Epochnium fungorum Fries Syst. III, 4H) (1832). — Saccardo iu
Atti Venet.-Treut. II, 230 (1873) Tab. XVI Fig. 54, 55.
8
Sporidermium atrum Grev. Scott. Crypt. Fl. IV Tab. 194 (1826).
Clasterosporium fuugorum Sacc. iu Atti Ist. Veuet. Sei. lett. ed arti
6 ser. II, 448 (1884); Syll. IV, 389. — De Wild, et Dur.
Prodr. Fl. Belg. II, 339.
Rasen ausgebreitet, flach, kohlschwarz, fest, oberflächlich,
2 — 3 mm breit. Konidien dicht biischelig, spindelförmig, an der
Spitze abgerundet, gerade oder ungleichseitig, nach unten in
einen cylindrischen Stielansatz, der kürzer als die Konidie ist,
ausgezogen, mit drei, seltner vier Scheidewänden, an den Wänden
leicht eingeschnürt, die beiden mittleren Zellen rauchfarben,
mit öltropfen, die äußeren und der Stiel blaß olivengrün, im
ganzen 25 — 28 ^w lang, 8 ^m dick.
Auf Corticium laeve und verwandten Arten parasitisch iu
Schweden, Belgien, England und Frankreich.
Es ist zweifelhaft, ob die Art hierher gehört. Saccardo meint, daß sie
mehr zu Exosporium hinneigt. Von den ebenfalls auf Corticium vorkommen-
den C. glanduliforme unterscheidet sich die Art sehr scharf.
1636. C. maculans (Cor da).
Syn. Apotemnoum maculans Corda in Sturm Deutschi. Flora, Pilze III,
77 (1837) Tab. 39.
Clasterosporium maculans Sacc. Syll. IV, 388 (1886).
Graue Flecken bildend, auf denen zerstreut die schwarzbraunen
Raschen sitzen. Konidien länglich, mit 3 Scheidewänden, braun,
von Schleim fast verklebt, später sich in einzelne Zellen trennend.
Auf faulem Holz und Zweigen, die lange im Wasser gelegen
haben, bei Prag (Corda).
Bisweilen kommt es vor, daß eine Zelle auch durch eine Längswand
geteilt wird.
1637. C. ovoideum (Corda).
8yn. Sporidesmium ovoideum Corda Icon. I, 7 (1837) Fig. 113. —
Rivolta Parass. 2. ed. p. 436 Fig. 113c.
Clasterosporium ovoideum Sacc. Syll. IV, 387 (1886).
Rasen ausgebreitet, zusammenfließend, grünschwarz, Koni-
dien umgekehrt eiförmig, drei- bis vierzellig, braun, halb durch-
sichtig.
Auf entrindetem Holz ziemlich selten iu Böhmen (Corda).
9
1G38. C. opilClim (Coi'da).
Syn. Sporidesmium opacum Corda Icoii. I, 7 (1837) Fig. 115. — Berk.
et Br. in Ann. and Mag. Nat. Hist. 3 ser. XVIIJ, 121 'i'aL. III
Fig. (i.
Clasterosporiiun opacum Sacc. Syll. ]\', 3<S/ (lööii). — De Wild, et
Dur. Prodi-. Fl. Belg. II, 339. — Massee Brit. Fung. Fl. III,
401. — Oudeni. Cat. Cliamp. Pays Bas p. 512.
Ausgebreitet, unrogelmäßig, kohlschwarz, undurchsichtig, mit
gelbhchem Lager. Konidien länglich koillVirinig, cilürmig oder
ellipsoidisch, mit sdii' kurzem, hyalinem Ötielchen, zuerst braun,
dann undurchsichtig schwarz, vielgestaltig, 2 — 4/ellig, all den
Scheidewänden mehr weniger eingeschnürt, 25^35 /t laug, 13 bis
18 fi dick.
Auf trockenem Holz b(n Reichenberg in Böhmen (Corda),
Ungarn (Kalchbrenner), Belgien, auf Stümpfen von ülmus
montana in England, auf Alnus glutiuosa in Holland (IJestree).
1639. C. punctiforiiie (Corda).
Syu. Dicoccum punctiforme Corda Icon. 111, 4 (1839) Fig. 10.
Clasterosporium punctiforme Sacc. Syll. IV, 387 (1886).
Rasen sehr klein, punkt- oder strichförmig, etwas im Holze
eingesenkt, aber sonst oberflächlich, Mycel sehr spärlich. Konidien
länglich, etwas gebogen, braun, mit 2 — 3 Scheidewänden, stumpf,
in weißem, granuliertem Schleim eingebettet, 12 ,« lang.
Auf trockenem, faulem Kiefernholz bei Prag (Corda).
1640. C. fasciculare (Corda).
Syn. Sporidesmium fasciculare Corda Icon. I, 7 (1837) Fig. 114.
Clasterosporium fasciculare Sacc. Syll. IV, 387 (188G). — Massee
Brit. Fung. Fl. III, 401.
Rasen ausgebreitet, schwarz, undurchsichtig. Konidien
büschelig stehend, aufrecht, umgekehrt eiförmig, an der Basis
verjüngt und sehr kurz gestielt, drei- oder vierzellig, an den
Scheidewänden kaum eingeschnürt, schwarzbraun, fast undurch-
sichtig, 30 — 40 fi lang, 20 — 25 /t dick.
An Birkenholz bei Hammerstein bei Reicheiiberg in Böhmen
(Corda) und bei östrich im Rheingau (Fuckel); auf faulem Holz
von Pinus nigricans im Wienerwald (v. Höhnel), in England.
10
1641. C asperuiu Öacc. et tSchulz. iu Hedwigia XXlIi,
127 (1884); Rev. myc. VI, 79 (1884); Syll. IV, 387. — Schulz.
111. fung. Slav. n. 76 (n. v.)
Ausgebreitet, braun. Konidientragende Aste kurz, hyalin,
rauh, 8 — 22 fi lang. Konidien länglich umgekehrt eiförmig oder
etwas keulig, an der Spitze abgerundet, an der Oberfläche mit
zerstreuten, hyalinen AVärzchen und mit 4, zu je zwei näher
aneinander stehenden Scheidewänden versehen, nicht eingeschnürt,
rauchfarben, 35 — 48 fi lang, 13 — 18 fi dick.
Auf faulem Holz von Carpinus, zusammen mit Chaetosphaeria
Saccardiana, bei Vinkovce in Slavonien (Schulzer).
1642. C. obovatum (Oudem.).
Sj'ii. Cryptocoryueum obovatum Oudem. in Nerl. Kruidk. Arch. 3 ser. II,
313 (1900) Tab. II Fig. 26; Cat. Champ. Pays Bas p. 512. —
Sacc. SyU. XVI, 1062.
Rasen klein, fast kreisförmig, 125 — 170 /x im Durchm., zahl-
reich, gehäuft, schwarz. Konidien umgekehrt eiförmig, fast ballon-
förmig und stielartig ausgezogen, 35 — 46 ^i lang, 16 — 19 fi dick,
mit 4 Scheidewänden, die beiden ol)eren Zellen etwas größei',
breiter und dunkler als die übrigen, die beiden mittleren heller
gefärbt, die unterste sehr klein, hyalin.
Auf faulem Eichenholz bei Valkenburg in Holland (Rick)
im April.
1643. C. atrum (Link).
Syu. Sporidesmium atrum Link in Mag. Ges. naturf. Fr. Berlin III, 41
(1809) Tab. II Fig. 64; Spec. Plant. II, 120. — Nees Syst. j).
22 Fig. 18. — Corda in Sturm Deutschi. FI. Pilze II, 39 (1829)
Tab. 17; Icon. VI, 4 (1854) Fig. 14.
Puccinia atra Spreng Syst. IV, 569 (1827).
Clasterosporium atrum Sacc. Syll. IV, 386 (1886). — De Wild, et
Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 339.
Rasen ausgebreitet, schwarz, staubig, ohne ein merkbares
Lager. Konidien länglich spindelförmig, beidendig stumpflich
verjüngt, mit fädigen, durchsichtigen, die Konidien an Länge
nicht erreichenden Stielchen, mit 3, seltner 4 Scheidewänden,
an den Wänden leicht eingeschnürt, 60 — 65 ;« lang.
11
Auf Holz von Platanus, Quercus in Deutschland, Böhmen,
Belgien, Italien und Nordamerika.
1644. C. bulbophiluin (Westend).
Syn, Sporidesraium bulbophilum Westfiiid. in Bull. Soe. Roy. Bot. Belg.
II, 248 (1863).
Olasterosporium bulbophilum Sacc. Syll. IV, 3.S9 (1880). — De \N'il(l.
et Dur. Prodi-. FI. Belg. II, 339.
Ausgebreitet, schwarz. Konidicn einzeln oder gehäuft,
länglich oder birnförmig, bräunlich, mit drei Scheidewänden und
sehr kurzem und vergänglichem Stiel, 30 |M laug, 10 /t dick.
Auf Tulpenzwiebeln, die im Winter feucht aufbewahrt
waren, bei Termonde in Belgien.
1645. C. gibbiim Sacc, Rouss. et Bomm. in Atti R.
Ist. Venet. Sei. Lett. ed Arti 6 sor. II, 455 (1884); Syll. IV,
888. — Bomm. et Rouss. Fl. myc. Brux. p. 281. — De Wild,
et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 389.
Ausgebreitet, dünn, sammetartig, schwarz. Mycelhyphen
kriechend, septiert, blass grauschwarz. Konidientragende Seiten-
äste aufrecht, um ein Drittel kürzer als die Konidien, meist mit
einer Scheidewand. Konidien länglich, gebogen bucklig und
deshalb der Scheitel seitlich liegend, meist stumpf, mit zwei
Scheidewänden, nicht eingeschnürt, rauchfarben, später vollständig
undurchsichtig, 15 ,m lang, 7 — 8 ^< dick.
Auf faulenden Blättern von Araucaria imbricata in Belgien.
Auf dem Scheitel der Konidie befindet sich nach den Autoren häufig
Schleim, was vielleicht mit der Keimung zusammenhängt.
1646. C. Bizzozeriaiium Sacc. Michelia 11. 289 (1881);
Syll. IV, 388.
Syn. Sporidesmium Bizzozeriauum Sacc. in Nuov. Gioru. Bot. Ital. \'lll,
193 (1876); Fungi ital. Tab. 71.
Exs. Sacc. Myc. venet. 365.
Rasen beiderseitig, vorbrechend und dann oberflächlich,
schwarz. Konidien länglich, beideudig etwas spitzig, mit kurzem,
hyalinem Stielchen, rauchfarben. mit drei Scheidewänden und
an denselben eingeschnürt, 26 — 28 fi lang, 7 —8 i^i dick.
Auf faulen abgefallenen Blättern, von Erythrina crista galli
in Padua (Bizzozero) im Dezember.
12
2. Konidien meist mit 4 — 5 ScheideAvändeii , seltiuM-
weniger, häufig bis 8 oder 10.
1647. C. linguiforme (Preuss).
Syu. Sporidesmiuiii linguifonne Preuss in Linnaea XXIV, 102 (1851).
Clasterosporium linguiforme Sacc. Sjil. JV, 390 (188()).
Rasen oberflächlich, ausgebreitet, körnehg, schwarz. Mycel
kri(^chend, septiert. schwarzbraun. Konidien gehäuft, zungen-
förmig. etwas gestielt oder an der Basis verjüngt, septiert,
schwarzbraun, durchsichtig, nach oben hin schwarz, undurch-
sichtig.
Auf faulem entriudetc^m Kiefernholz bei Hojerswerda(Pr(!uss.),
1648. C. claviforme (Preuss).
Sj'ii. Sporidesiiiium claviforme Preuss in Stin-m Deutsclil. Fl.. Pilze VI.
7 (1848) Tab. 4; Liiuiaea XXV, 72 (1852).
Clasterosporium claviforme Sacc. Syll. IV, 391 (1880). — Massee
Brit. Fang. Fl. III, 402.
Rasen ausgebreitet, schwarz, undurchsichtig. Konidien
büschelig stehend, aufrecht, keulig, ungleichseitig, an der Basis
verjüngt und gestielt, schwarzbraun, mit öltropfen, oberste Z(dle
blasser, mit 8 — 10 Scheidewänden.
Auf faulem Kiefernholz bei Hoyerswerda (Preuss.), in England.
var. leptopus 8acc. Syll. IV, 391 (1886); Fungi ital.
Tab. 749 (sub typo).
Konidien spindelig- oder eiförmig-keulig, ungleichseitig, an
der Spitze abgerundet, mit 3 — 6 Scheidewänden, kaum einge-
schnürt, mit 4 — 7 öltropfen, rauchfarben, nach unten in einen
sehr kurzen, gleichgefärbteu Stiel übergehend, 30 — 40 /< lang,
15— 20/i dick.
Auf faulem Holz von Ficus carica l)ei Vittorio in Nord-
italien (Saccardo), in England im Oktober.
1649. C. COngestum (Preuss).
Syu. Sporidesmium congestum Preuss in Liunaea XXI\', 103 (18J1);
Sturm Deutschi. Fl., Pilze VI, 61 (1851) Tab. 31.
Clasterosporium congestum Sacc. Syll. IV, 389 (188(j).
13
Rasen olxM'flächlich, ausgehreitet, dicht stehend, schwarz,
Koiiidicii aufrecht keulip^, nach unten stielförmif? zusammen-
gezogen; keuliger Teil verdickt, schwarzhraun, fast undurch-
sichtig, mit 3 — 5 Scheidewänden, Zellen aufgeblasen; Stielteil
cylindi'isch, schwarzbraun, mit 4 — 5 Scheidewänden, etwas länger
als dei- keulige Teil.
Auf faulenden KrlcnstüinpfiMi I)(>i Hoyerswei-fla (I'i'cuss.).
1650. C. lllicroscopicum Schulz, et Sacc. in Hedwigia
XXIII. 127 (1884); Syll. IV, 392. — Schulzer 111. Fung. Slav.
n. 541 (n. v.)
Büschelig, ausgel)i'eitet, i'auchfai'ben. Konidicn aus kriechen-
den, zarten Hyphen hervorwachsend, sich aufrecht erhebend,
keulig, nach oben hin verjüngt, etwas gebogen, rauchfarben,
an der Spitze stumpflich und blasser, mit 5 — 7 Scheidewänden,
nicht odci- kaum eingeschnüi-t. 40 — 74 ,« lang, 10 — 14 fi dick.
Auf Eichenästen bei Viukuvce in Slavoüien (Schulzer).
1651. ('. fusiforme (Nees).
Syu. Sijuriilenuium fusiforme Nees in Nov. Act. IX, 23U (1818) Tab. V
Fig. 1. — Nees et Henry Syst. p. 21 Tab. III. — Corda in
Sturm Deutschi. Fl. Pilze II, 41 Tab. 18 (sub Sporidesmio).
Clasterosporium fusiforme Sacc. Syll. IV, 389 (1886).
Mycel dünn, ausgebreitet. Konidicn büschelig, spindelförmig,
beidendig spitz, rauchfarben, mit 5 — 6 Scheidewänden, einge-
schnürt an den Wänden. Stiel undeutlich.
Auf Eichenstümpfen in Süddeutschland (Nees), im Frühjahr.
Nach Link ein Altersstadium von C. atrum.
1652. C. olivaceum (Wallr,)
Syn. Sporidesmium olivaceum Wallr. Fl. Orypt. Germ. II, 228 (1833).
Clasterosporium olivaceum Sacc. Syll. IV, 390 (188())-
Rasen schwarzbraun, abgeflacht, höckerig, in dünner, sammet-
artiger, glänzender, oljvengrüner Schicht von den Konidicn be-
deckt. Konidien länglich, stumpf, etwas keulig, am Grunde stiel-
artig ausgezogen, undeutlich septiert.
14
An faulen Lindenästen, besonders Hercospora tiliae über-
ziehend, in Thüringen (Wallroth).
1653. C. glomerulosiim Sacc Fungi ital. Tab. 746
(1881); Syll. IV, 3Ui^
S}'!!. Sporitlesmiiim glomerulosum Sacc. Michelia 1. 132 (1878).
Käsen oft zu einem ziemlich breit ausgedehnten Lager zu-
sammenschließend, schwarzgrau, etwas sammetartig. Hyphen
kriechend, fädig, 1,5 fi dick, gedreht, blaß rauchfarben, hier und
Clasterospori um glomerulosum Sacc.
Habitus eiues Wachholderästcheu mit dem Pilz in iiat. Gr. und Konidien.
Stark vergr. (Nach Saccardo).
da sehr kurze, gleichfarbige Sporenträger entsendend. Konidien
terminal stehend, länglich cylindrisch, gebogen, beidendig, nament-
lich oben abgerundet, rauchfarben, mit 6 — 7 Scheidewänden,
kaum eingeschnürt, mit 7 — 8 öltropfen, 85 — 45,« lang, 8 — 10 jw
dick.
Im Hohlteile der Nadelunterseite von luniperus communis
im Forstgarten zu Eberswalde in Brandenburg (Magnus), bei
Wiborg auf Jütland (Lind), in Bayern (Goebel, v. Tubeuf): im
Frühjahr und Sommer.
Saccardo zieht mit Vorbehalt als Askeuform liierher Pleospora couglu-
tiuata Goebel in Jahreshefte Ver. vaterl. Naturk. Württemberg XXXV, 305
(1879) Tab. IV. Die dort abgebildete Kouidienform sieht allerdings unserer
Art sehr ähnlich, sodaß es wohl sicher ist, daß Goebel C. glomerulosum vor
sich gehabt hat; ob die Pleospora dazu gehört, lasse ich dahingestellt.
15
1654. C. scirpicola (Fuck).
Syu. Sporidesmium scirpicola Puck. Symb. j«. liO (1869) Tab. I, Fig. 8.
Clasterosporium scirpicola Sacc. Syll. IV, 393 (188()); Ferraris in
Malpigliia XIV, 225.
Kxs. Fuckel Funo-i rhen. 78.
Flocken braun bis schwarz, oft riiij^^förmi;? den Stengel um-
gebond. Konidiontragcndo Äste kurz. Konidicn büschelig,
verlängert cylindrisch oder schmal keulig, stumpf, mit 5 — 7 Scheide-
\Winden und etwas eingeschnürt, gelb, 40 — 60 ^it laug, 10— 12^«
dick.
Auf trockenen Halmen von Scirpus laciistris bei Hattenbeim
im Rheingau (Fuckel), in Piemont (Ferraris); im Frühling und
Sommer.
1655. C. iridis Oudem. in Hedwigia XXXVII, 318
(1898); Xed. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 312 (1900) Tab. II, Fig.
25; Cat. Champ. Pays Bas p. 512. — Sacc. Syll. XVI, 1060.
Beiderseitig, aber meist unterseits zwischen den Parallel-
nerven längsverlaiifende Rasen bildend, die aus bald einzelnen,
bald zu 2 oder 3 gehäuften, glänzenden Kouidien bestehen.
Konidien sehr variabel in Größe und Form; jüngere ellipsoidisch,
dunkel olivengrün, mit 3 — 4 Scheidewänden, ältere länglich
ellipsoidisch oder spindelförmig, beidendig kurz geschnäbelt, heller
gefärbt, mit 5 — 7 Scheidewänden, die ältesten länglich oder
lineal-länglich, blass olivengrün, mit 8 — 9 Scheidewänden; Zellen
alle gleich gefärbt oder die beiden äußersten heller. Jüngere
Konidien mit farblosem, unseptiertem. 50 ^i langem Stielchen,
ältere an den Wänden wenig eingeschnürt.
An den Blättern von Iris xyphoides bei Leiden in Holland
(Ritzema Bos) im Juni.
1656. C. piitrefaciens (Fuck).
Syn. Sporidesmium putrefacieus Fuck. Symb. p. 350 (I8(i9) Tal). II,
Fig. 32.
Clasterosporium putrefacieus Sacc. Syll. IV, 303 (1886). — Kirchuer
u. Boltsh. Atlas 3 ser. Tab. V.
Exs. Fuckel Fungi rhen. 2211.
Rasen flach, sammetartig, olivengrün. Konidien büschelig,
länglich, gelblich, mit 6—7 Scheidewänden, bisweilen auch mit
16
Längswänden, 82 /t lang, 16 jw dick, am Grunde mit einem etwa
56 /< langem Stiel,
Auf den Blättern von Beta vulgaris in Mitteleuropa,
Dänemark als Schädling weit verbreitet.
Der Pilz schwärzt oft das gauze Blatt und bringt es zum Absterben.
Die Pflanzen werden dadurch schwer geschädigt. Die Krankheit tritt im
Herbst au den Blättern auf und bräunt und scliwärzt sie. Näheres über den
angerichteten Schaden ist vorläufig nicht bekannt. Nach Frank (Krankh. der
Pfl. II, 298) soll die Askenforra Pleospora putrefaciens Frank zugehören,
doch bedarf diese Annahme noch des Beweises.
1657. C. hydraiigeae (v. Thiim.).
Syn. Sj^oridesmium hydrangeae von Thüm. in Instituts de Coimbra
XXVIL 133 (187'.»); Hedwigia XVIII, 133 (1880).
Clasterosjjorium hydrangeae Sacc. Syll. IV, 393 (1886).
Blattflecken abtrocknend, weißlich, kreisförmig oder linsen-
förmig, purpurviolett gesäumt. Rasen oberseitig, klein, dicht
gehäuft, graugrün. Konidien mit sehr kurzem, hyalinem, sehr
hinfälligem Stiel, keulig, am Scheitel stumpflich abgerundet, an
der Basis verjüngt, mit 5 — 7 Scheidewänden, grauschwärzlich,
fast durchsichtig, 45 fi lang, 16 // dick.
Auf lebenden oder welken Blättern von Hydrangea horten-
sis in Gärtnereien der Provinz Brandenburg und bei Coimbra
in Portugal.
1658. C. carpophilum (Lev.).
Syn, Helrainthosporium carpophilum Lev. in Ann. sc, nat, 2 ser. XIX,
215 (1843) Tab. VII Fig. 5. — Sacc. Syll. IV, 410.
Sporidesmium amygdalearum Passer, in v, Thüm. Herb. myc. oec,
471 (1876); Myc. uuiv. 474 (1876).
Clasterosporium amygdalearum Sacc. Michelia II, 557 (1882); Syll,
IV, 391, — Oudem. in Ned, Kruidk, Arch. 3 ser. II, 312; Cat.
Cham. Pays Bas p. 512. — Kirchner und Boltsh. Atlas 5 ser.
Tab. XI. — Magnus Pilzfl. Tirol p. .560.
Ooryneum Beijerinckii Oudem. in Hedwigia XXII, 115 (1883). —
Viüllemiu in Journal de Botan. I, 315; II, 255. — Allesch. in
Rabenh. Krypt.-Fl. Pilze VII, 640. — Sacc, Syll, III, 377,
Helminthosporium rhabdiferum Berk, et Br, in Ann. and Mag, Nat,
Hist. 3 ser, XV, 403 (1865). — Sacc. Syll, IV, 419,
Macrosporium rhabdiferum Berk. in Gard. Chron, 1864 p, 938 c, ic.
17
? Septosporium cerasorum v. Thüm. in Bull. Soc. Adriat. Triest. IX,
68 (1885); Öater. Laiidw. Wochenbl. 1884 p. 259.
? Helminthosporium cerasorum Berl. et Vogl. Addit. Syll. Fuug.
p. 382 (1886); Syll. X, 611.
Clasterosporium carpophilum Aderh. iu Landwirtsch. .Jahrb. XXX, 815
(1901) ic; Ceutralbl. f. Bakt. u. Par. 2. Abt. VII, 656.
Exs. V. Thümen Myc. univ. 474; v. Thümen Herb. myc. oec. 471, 520,
632; Rabeiihorst Fuiigi europ. 2777, 4493; Briosi et Cav. 1 Fghi.
par. 113 ic, 189; Sydow Myc. march. 149.5, 1666, 4076; D. Sacc.
Myc. ital. 993.
Blattflecken rundlich, leder- bis dunkelbraun, oft mit hellerer
Mitte, meist blutrot umrandet und die Randzone nach außen hin
nicht scharf abgegrenzt, sehr verschieden groß, selten aber über
Clasterosporium carpophilum (Lev.)
Habitus des Pilzes auf einem Kirschblatt iu uat. Gr. und konidientragendes
Mycel, stark vergr. (Orig. und nach Vuillemiu.)
5 mm im Durchm., häufig zusammenfließend, oft ausfallend.
Rasen ober- oder häufiger unterseitig, punktförmig, schwarz, auf
einer Art stromatischen Unterlage entspringend. Konidientragende
Zweige büschelig, einfach oder verzweigt, meist einzellig, kürzer
als die Sporen, hyalin oder gelbbraun. Konidien länglich, beid-
endig abgerundet, seltner etwas keulig oder verkehrt koulig,
Winter, die Pilze. IX Abt '^
18
bräun Hellgelb l)is braunsehwarz, meist mit 3 — 4, doch auch mit
7 Querwänden, nicht oder im Alter an den Wänden eingeschnürt,
23—62 fi lang, 12—18 ^ dick, im Mittel 40X14 fi.
Auf den Blättern, sehr selten auf den jungen Trieben oder
Früchten von Prunus armeniaca, avium, cerasus, domestica,
insititia, spinosa, Persica vulgaris, Amygdalus communis in ganz
Mitteleuropa, ebenso in Dänemark, Italien, Frankreich, Trans-
kaukasien, Nordamerika, Australien; im Sommer.
Nachdem Ad er hold (1. c.) die Synouymie des Pilzes geklärt hatte,
kommt er noch einmal (Arb. Biol. Abt. f. Land- und Forstwirtsch. a. Kais.
Gesundh. II, 515 [1902] ic.) auf die schädigende Wirkung zurück. Der Pilz
befällt die Blätter, Blattstiele, Triebe und Früchte, doch finden sich selten
an demselben Stamme alle verschiedenen Arten des Befalls. Am häufigsten
tritt er an den Blättern auf und durchlöchert sie (Schuß- oder Sprühflecken-
kraukheit). Beim Pfirsich tritt er an den Zweigen, bei den Aprikosen an den Früchten
als Schorf auf. Beijerinck hat das Corjaieum als Ursache des Gummiflusses
bei Prunusarten erklärt; nachdem die Identität von Aderhold mit C. carpophilum
nachgewiesen war, lag es nahe zu prüfen, ob bei Infektionen der Rinde
(xummifiuß eintritt. Die Gummibildung erfolgt nun in den meisten Fällen,
aber es läßt sich nicht feststellen, wie weit der Pilz als Erreger wirkt. Bei
Gummibildungen am Blatte wurde das Mycel nur sehr selten in der Wunde
gefunden. Sonst gelangen Blattinfektionen von einer Art auf die andere sehr
leicht, so daß der Pilz als Flecken erzeuger erwiesen ist.
Früher wurde der Pilz häufig übersehen oder verwechselt, erst seit Ader-
holds Untersuchungen achtete man auf ihn und stellte seine allgemeine Ver-
breitung in ganz Europa fest. Er ist der gefährlichste Blattschädliug des
Steinobstes und sollte dementsprechend erhöhte Bedeutung finden (vergl. dazu
Sorauer Handb. 3. Aufl. II, 447 j.
Vuillemin nimmt eine AscüSjiora als Schlauchform an.
1659. C. temiissimum (Kunze).
Syn. Helmisporium teuuissimura Kunze in Nees in Nov. Act. IX, 242
(1818) Tab. V Fig. 12. — Pers. niyc. eur. I, 18. — Link Spec.
PI. I, 50. — Magnus Pilzfl. Tirol p. 557.
Macrosporium tenuissimum Fries Sj'st. III, 374 (1832).
Clasterosporium tenuissimum Sacc. Syll. IV, 893 (1886); XVIII, 583;
Annal. mycol. II, 18 Tab. III, Fig. VI. — De Wild, et Dur.
Prodr. Fl. Belg. II, 340. — Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 512.
Exs. v, Thümeu Myc. univ. 980.
Hyphen kriechend, septiert, 4 — 5 ^ dick, hellgrün, locker
rasig. Konidientragende Äste am Mycel entspringend, aufrecht,
19
imverzwei^t oder gegabelt, kurz. Konidien an der Basis büschelig
verbunden, olivengrün, umgekehrt keulig, nach oben verjüngt
und blasser, an der Basis abgerundet, mit 4 — 5 Scheidewänden
(seltner mit 7), nicht eingeschnürt, 60 — 70 ^u lang, 9 — 11,« dick.
An trockenen Stengeln und an Kelchblättern von Anthemis,
Astragalus, Dianthuscaryophyllus, Fraxinus americana, Ranunculus,
Labiaten, Umbelliferen in Deutschland, bei Leipzig (Kunze,
Winter), Cassel (Riess), Sickershausen (Nees), Tirol, Belgien,
Frankreich, Schweden, Istrien, Italien; im Sommer.
1660. C. lini Oudem. in Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II,
313 (1900); Catal. Champ. Pays Bas p. 512. — Sacc. Syll.
XVI, 1060.
Mycel unterrindig. Konidien oberflächlich, einzeln, auf der
Wurzeloberfläche unregelmäßig verteilt, blaß umbrabraun, gerade
oder gekrümmt, cylindrisch, an der Spitze abgerundet, an der
Basis verjüngt und in einen hyalinen, unseptierten, 7 — 10 fi
langen und 2 — 3 in dicken Stiel auslaufend, mit 1 — 5, meist
mit 4 Scheidewänden, kaum eingeschnürt, die 5 zelligen 35 — 40 ft
lang, 10 — 12 II dick.
An den Wurzeln von Linum usitatissimum bei Wageningen
in Holland (Oudemans) im Winter.
1661. C. caulicola (Cor da).
Syn. Sporidesmium caulicola Corda in Sturm DeutscU. Fl. Pilze II, 43
(1829) Tab. 19.
Clasterosporium caulicola Sacc. Syll. IV, 393 (1886); X, 606. -
De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 339.
Bactrodesmium caulicola Grove mscr. (1885).
Ausgebreitet, schwarz. Konidien ungestielt, aufrecht, dicht
büschelig, drehrund-spindelig, beidendig kaum verjüngt, blaß
olivengrün, durchscheinend, mit 6—12 Scheidewänden, leicht
eingeschnürt an den Wänden, 60 — 100 n lang, 8 — 10 ^ dick.
An trockenen Umbelliferenstengeln in Böhmen (Corda),
Groenendael in Belgien (Bommer u. Rousseau), in England.
20
1662. C. brunneum (Bonord).
Syn. Sporidesmium brunneum Bonord. Abb. Geb. Mykol. I, 88 (1864)
Tab. I Fig. 1.
Clasterosporium brunneum Sacc. Syll. lY, 390 (1886).
Käsen ausgebreitet, schwarz. Konidien länglich keulig, braun,
mit 4 — 5 ScheidcAvänden, nach unten verjüngt und mit einer
aufgeblasenen Basilarzelle der Unterlage aufsitzend.
Auf trockenen Stengeln in Westfalen (Bonorden).
CLXXV. Stiginina Sacc. Michelia II, 22 (1880); Syll.
IV, 394.
Parasitisch auf Blättern. Konidientragende Äste sich auf
einem mehr oder weniger deutlichen plectenchymatischen
Lager erhebend, sehr kurz, fast stielförmig. Konidien eiförmig
oder länglich, dunkel gefärbt, mit 2 oder mehr Querwänden, bis-
weilen auch einmal mit einer Längswand.
Die Gattung ist Stigmella unter den Pbaeodictyae sehr ähnlich und
unterscheidet sich lediglich durch das Fehlen der mauerförmigen Teilung der
Sporen. Bisweilen kommt Längswandbildung vor, doch gehören solche Fälle
zu den Ausnahmen.
Der Name ist abgeleitet von Stigma (Punkt).
1. Stigmina Visianica Sacc. 2. St. platani (Fuck).
Konidienrasen und einzelne Konidien, stark vergr. (Nach Saccardo.)
21
1663. S. Visianica Sacc. Fungi ital. Tab. 93ü (1881)
Syll. IV, 394.
Syn. Stigmella Visiauica Sacc. Michclia 1, 1352 (1878j.
Exs. D. Saccardo Myc. ital. 195.
Raschen imterseitig, ziemlich zerstreut, vorbrechend und
dann oberflächlich, abgeflacht, schwarzgrün, fast samraetartig.
Konidien von einem rauchfarbenen, zelligen, flachen Lager ent-
springend, länglich eiförmig, beidendig stumpflich, mit drei, seltner
vier Scheidewänden, seltner auch mauerförmig geteilt, an den
Wänden kaum, in der Mitte dagegen deuthch eingeschnürt, oft
mit öltropfen, grünschwärzlich, mit sehr kurzen, hyalinen, ziemlich
dicken Stielchen, 20 — 32 /< lang, 8 — 10 ^t dick.
Auf der Unterseite von abgefalleneu Blättern von Platanus
Orientalis im botanischen Garten zu Padua (Saccardo), in Eng-
land; im Herbst und Winter.
1664. S. platani (Fuck.).
Syu. Stigmella platani Fuck. in Bot. Zeit. XXIX, 27 (1871).
? Puccinia platani Bivon. Stirp. rar. Sic. p. 16 (1815) Tab. III Fig. 5.
Stigmina platani Sacc. Fungi ital. Tab. 931 (1881); Syll. IV, 394.
Raschen unterseitig, sehr klein, zuletzt etwas ausgebreitet,
schwarz. Konidientragende Fäden kegelförmig, bräunlich, ein
wenig kürzer als die Konidien. Konidien länglich eiförmig, intensiv
olivengrün, mit 1 — 3 undeutlichen Querwänden, nicht eingeschnürt,
mit ziemlich dicker Membran, 15 — 20 /.i lang, 6 — 8 ^ dick.
Auf der Blattunterseite von Platanus orientalis in Deutsch-
land, Griechenland und Californien.
Fuckel gibt als Größe der Konidien 24X^^2 fi an. Wenn dies zutrifft,
so würde sich die Art kaum von S. Visianica unterscheiden und beide müßten
unter dem Fuckelschen Namen zusammengezogen werden.
1665. S. Briosiana Fameti in Atti Ist. bot. Univ. Pavia
VII, 23 (1902) Tab. II Fig. 4—9, 12—15.
Rasen zerstreut, oberflächlich, rauchfarben. Konidien auf
einem flachen, zelligen, rauchfarbenen Lager entstehend, länglich
eiförmig, beidendig stumpflich, mit 1 — 3 Scheidewänden, zuletzt
an den Wänden eingeschnürt, bisweilen mauerförmig geteilt,
28 — 42 fx lang, 13 — 16 fi dick, auf sehr kurzen, aus dem kriechen-
22
den Mycel entspringenden, einfachen, braunen, die Konidienträger
nicht erreichenden Trägerstielchen,
Auf halbreifen und reifen Früchten von Prunus armeniaca
bei Pavia in Norditalien und Frankreich.
Wegen der bisweilen mauerförmig geteilten Kouidien könnte man die
Art auch zu Stigmella stellen.
CLXXVI. Fusariella Sacc. in Atti R. Ist. Venet. Sc.
Lett. ed. Arti 6 ser. II, 463 (1884); Syll. IV, 395.
Mycel kriechend, septiert. Konidientragende Hyphen als
kurze Seitenzweige am Mycel entspringend, fast farblos, unver-
zweigt oder mannigfach verzweigt. Konidien akrogen, spindel-
förmig, gekrümmt, mit 2 oder mehr Querwänden, dunkel gefärbt.
In der Gestalt der Konidien nähert sich Fusariella der Gattung Fusarium,
nur daß die Färbung eine dunkle ist.
Der Name ist abgeleitet von Fusus (Spindel).
1666. F. viridiatra Sacc. 1. c; Syll. IV, 395.
Syn. Fusisporium atrovirens Sacc. Fungi ital. Tab. 45 (1877).
Schwarzgrün, ausgebreitet, staubig. Konidientragende Zweige
häufig gabelteilig, fast hyalin, fädig. Konidien spindelförmig,
gebogen, beidendig spitzig, grünbraun, mit drei Scheidewänden,
an den Wänden leicht eingeschnürt, 25 — 30 fi lang, 6 — 8 [x dick.
Fusariella viridiatra Sacc.
Konidientragende Fäden und einzelne Konidien, stark vergr.
(Nach Saccardo.)
23
An faulen Blättern und Stengeln von Allium-x\rten bei
Vittorio in Norditalien; auf faulem Löschpapier in Nordamerika.
CLXXVll. Ceratophoriiiu Öacc. Miclielia II, 22 (1880);
Syll. IV, 395.
Steriles Mycel kriechend, septiert, verzweigt, spärlich vor-
handen. Konidientragende Hyphen hier und da als aufrechte,
kurze Seitenäste ausgebildet. Konidien spindelförmig oder
cylindrisch, mit 2 oder mehr Querwänden, dunkel gefärbt, an
der Spitze mit ein bis drei Spitzchen oder cilienartigen längeren
Fortsätzen, manchmal hier auch etwas gebogen und blasser
gefärbt.
Dem äußeren Aussehen der Konidien nach sind hier sehr verschiedene
Arten zusammengefaßt worden, da von den 3 mitteleuropäischen Arten jede mit
einer anderen Sporenform versehen ist.
Der Name kommt von Keras (Hörn) und phorein (ti'agen).
1667. C. ciliatum (Cor da).
Syn. Sporidesmium ciliatum Corda in Sturm Deutschi, Fl., Pilze II, 45
(1829) Tab. 20.
Ceratophorum ciliatum Sacc. Syll. IV, 397 (1886).
Ausgebreitet, schwarz, fleckenförmig. Konidien fast sitzend,
spindelförmig, am Ende kurz stachelspitzig, braun, mit 3 — 4
Scheidewänden, leicht eingeschnürt.
Auf Holz von Quercus und Corylus in Böhmen (Corda).
1668. C. helicosporum Sacc. Michelia II, 22 (188Ü);
Syll. IV, 396.
Syn. Sporidesmium helicosporium Sacc. Fungi ital. Tab. 72 (1877);
Michelia I, 89.
Exs. Sacc. Myc. Venet. 1064; v. Thüm^n Myc. univ. 792; Rabenhorst
Fungi eur. 2272.
Blattflecken unterseitig, schwarz, ausgedehnt, sammetartig.
Hyphen kriechend, verzweigt, bräunlich, hier und da konidien-
tragend. Konidien sehr kurz gestielt, spindelförmig, an der Basis
stumpflich, nach oben lang kreisförmig gekrümmt und zugespitzt,
dunkel olivenschwärzlich, nach oben fast hyalin, mit 13 — 15
24
Scheidewänden und mehreren öltropfen, 130 bis 150 /< lang,
14 fi dick.
Auf der Unterseite lebender und
welker Blätter von Quercus pedun-
culata im Walde Montello in Über-
italien (Saccardo) im Oktober.
1669. €. setosum O. Kirchn.
in Ztschr. f. Pflanzenkf. II, 327 (1892)
ic, — Sacc. Syll. XI, 622. — Rostr.
in Bot. Tidsskr. XXVI, 312 ic.
Exs. Allesch. et Schuabl Fuiigi bavar.
698; Sydow Myc. germ. 199.
Flecken braun, auf beiden Blatt-
seiten und am Stengel. Hyphen sich
ausbreitend, septiert, verzweigt, hyalin,
7 — 8 1.1 dick. Konidien hier und da am
Mycel entstehend, sitzend, drehrund
meistens 5 Scheidewänden, an den
Wänden leicht eingeschnürt, 40 — 80,« lang, 15 — 19 |U dick, an
Ceratophomm helicos-
porum Sacc.
Konidien stark vergi*.
(Nach Saccardo.)
spindelig, braun, mit 2-
Ceratophorum setosum Kirchn.
1. Habitus auf einem Cytisusblatt, uat. Gr., 2. Keimende, 3. ungekeimte Konidie.
Stark vergr. (Nach Kirchner.)
25^
der Spitze mit fädigen, spitzen, hyalinen Borsten von Konidien-
länge versehen, die oberste und unterste Zelle oft heller gefärbt.
Auf Blättern und Stengeln von Keimpflanzen und Blättern
von erwachsenen Pflanzen von Cytisus capitatus und laburnum
bei Hühenheim (Kirchner), bei Freising (Weiß), bei Zürich
(Volkart), in Dänemark (Rostrup) im Sommer und Herbst.
Rostrup hat den Pilz kultiviert und gefunden, daß er Chlamydosporen
bildet, die braun und dickwandig sind und reihenweise erzeugt werden.
In den Blattgeweben findet sich das farblose, reich verzweigte, septierte
und mit feinkörnigem Inhalt gefüllte Mycel, dessen Hyphen etwa 7— 8jm dick
sind und stellenweise aus kuglig aufgetriebenen, etwa doppelt so dicken Zellen
bestehen. Wahrscheinlich sind dies die von Rostrup gefundenen Chlamydo-
sporen. Die konidientragenden Zweige stellen einfache Myceläste dar, die
nach Hervorbringung einer terminalen Konidie häufig seitlich weiter auswachsen.
Die endständigen Borsten der Konidien entstehen als Ausstülpungen der Zell-
haut, die sich nach der fertigen Ausbildung durch eine Wand an der Basis
abgliedern. Die Borsten sind oft länger als die Konidie und an der Basis
etwa 2,5 fi dick. Die Keimung erfolgt meist zuerst aus den Endzellen, doch
treiben auch bisweilen die mittleren Zellen Keimschläuche aus.
CLXXVIII. Urosporiiim Finger h. in Linnaea X, 231
(1835). — Sacc. Syll. IV, 397.
Konidientragende Hyphen niederliegend, starr, braun, ver-
zweigt, mit gabelteiligem, etwas verdicktem Ende. Konidien
länglich, an der Spitze geschwänzt, mit 2 — 3 Scheidewänden,
zwischen den Hyphen, besonders an ihrer Basis, eingestreut.
Die Beschreibung ist nicht ganz klar, eine Abbildung existiert nicht.
Vielleicht ist die Gattung unter Ceratophorum einzureihen. Bisher wurde sie
nicht wiedergefunden und muß deshalb als zweifelhaft angesehen werden.
Der Name kommt von Oura (Schwanz) und Spora.
1670. U. curvatum Fingerh. 1. c. — Sacc. Syll. IV, 397.
Itonidien gekrümmt, gelblich, länglich, mit 2 — 3 Scheide-
wänden.
Auf alten faulenden Balken in Deutschland im Winter.
II. Unterabteilung Septonemeae.
Einzige Gattung:
CLXXIX. Septonema Cor da Icon. 1, 9 (1837). —
Sacc. Michelia II, 22; Syll. IV, 397.
Steriles Mycel kriechend, septiert, verzweigt, meist aber
nur schwach ausgebildet. Konidientragende Fäden kaum ange-
deutet, sehr kurze Seitenästchen bildend und bisweilen überhaupt
kaum vorhanden. Konidien länglich, mit mehreren Scheide-
wänden, dunkel gefärbt, an der Basis nicht stielartig ausgezogen,
in mehr oder weniger langen Ketten zusammenhängend.
Die Gattung entspricht etwa Septocylindrium unter den Mucediueen.
Der Name kommt von Septum (Scheidewand) und Nema (Faden).
1671. S. Strictum Cor da Icon. VI, 6 (1854) Fig. 22. -
Sacc. Syll. IV, 398. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II,
340.
Rasen ausgebreitet, schwarz. Konidienketten aufrecht, ge-
drängt stehend, einfach. Konidien länglich, ungleichlang, beid-
endig stumpf, mit 3 — 10 Scheidewänden, meist mit 3 — 5, die
unteren braun, die oberen blasser, c. 6 fi dick.
Auf Holzstücken von Laubbäumen bei Prag (Corda, Opiz),
in Belgien (Bommer u. Rousseau).
1672. S. velutinum Massal. in Atti R. Ist. Venet. sei.
lett. ed arti LIX, 2 pag. 689 (1900). — Sacc. Syll. XVI, 1062.
Ausgebreitet, schwarz, sammetartig. Konidienketten bis-
weilen verzweigt, ungleich artikuliert, mehr oder weniger ver-
längert, 12 — 18 /i dick. Konidien oder Kettenteilstücken länglich
spindelförmig oder umgekehrt keulig, beidendig rundlich abge-
27
schnitten, undurchsichtig, mit 2 — 5 Scheidewänden, an den
Wänden nicht eingeschnürt, von verschiedener Länge.
An entrindeten Pfählen bei Treguago bei Verona (Massalongo).
1673. S. atrum Sacc. Michelia 11, 559 (1882); Fungi
ital. Tab. 926; Syll. IV, 398.
Rasen mannigfach
ausgebreitet, schwarz,
borstig. Konidien in
langen, einfachen oder
gabelteiligen Ketten, läng-
lich, beidendig abgerundet-
abgestutzt, rauchfarben,
mit 3 — 5 Scheidewänden,
nicht eingeschnürt, 14 bis
24 (U lang, 7 — 8 jw dick.
Auf faulem Holz von
Salix caprea und vimi-
nalis bei Selva (Saccardo)
und bei Riva Valdobbia
in Oberitalien (Carestia),
bei Stolberg im Harz
(Bartels) vom Frühjahr bis
Herbst.
femnuin^
1 Septonema hormiscium Sacc.
2 8. atrum Sacc. Konidieuketteu.
Stark vergr. (Nach Saccardo.)
1674. S.exileKarst.
in Meddel. Soc. Faun.
Flor. Fenn. XIV, 98
(1888). — Sacc. Syll.
IX, 609.
Ausgebreitet, zart,
schwarz, fast ohne Mycelhyphen. Kondien in starren, aufrechten,
120 — 140 /< langen Ketten stehend, länglich, verlängert oder
cylindrisch, beidendig rundlich abgeschnitten, gerade oder etwas
gekrümmt, meist ungleichseitig, mit 1 — 6 Scheidewänden, nicht
eingeschnürt, rauchgrau, zuletzt undurchsichtig, 21 — -75 fi lang,
11 — 13 (U dick.
28
o
An noch lebender Birkenrinde bei Abo in Finnland (Karsten),
an Laubholz bei Kniewald im AVienerwald (v. Höhnel).
1675. S. secedens Corda Icon. I, 9 (1837) Fig. 147. —
Sacc. Syll. IV, 400.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 1981.
Rasen kissenförmig, olivengrün. Konidienketten verzweigt,
braun. Konidien länglich, braun, durchsichtig, mit 3 — 4 Scheide-
wänden, 20 — 23 fA. lang.
Auf fauler Rinde von Betula alba bei Reichenberg in
Böhmen (Corda), in Ungarn (Kalchbrenner) ; von Cornus alba
u. mas bei Leipzig (Auerswald); auf altem Holz bei Hoyers-
werda (Preuss).
1676. S. bisporioides Sacc. Michelia II, 559 (1882);
Fungi ital. Tab. 924; Syll. IV, 400. — De Wild, et üur. Prodr.
Fl. Belg. II, 340.
Rasen ausgebreitet, schwarzgrau, borstig. Konidien in langen,
unverzweigten Ketten, länglich-cylin drisch, beidendig stumpflich,
rauchfarben, die kleineren mit 1 — 2, die größeren mit 3 — 4
Scheidewänden, nicht oder leicht eingeschnürt, von mannigfacher
Länge, 15 — 20 ^w lang, 4 ft dick oder nur 10X4 fi.
Auf faulem Eichenholz bei Selva in Norditalien (Saccardo)
und in den Ardennen (Libert), bei Groenendael in Belgien
(Bommer und Rousseau), im Oktober.
Hierher gehört vielleicht auch ein von v. Höhnel im Wienerwald am
Gelben Berg gesammeltes Exemplar.
1677. S. hormiscium Sacc. Michelia II, 559 (1882);
Fungi ital. Tab. 922; Syll. IV, 397.
Rasen ausgedehnt, schwarzgrau, borstig. Konidien in 150 /t
langen und 12 — 14 fi dicken, unverzweigten Ketten, spindelförmig
oder umgekehrt keulig, rauchfarben, mit 6 — 10 Scheidewänden,
nicht eingeschnürt, 40 — 50 fi lang.
An der Rinde von Pirus communis in Padua (Saccardo)
im November.
29
var. angustius Sacc. Fimgi ital. Tab. 923 (1881); Michelia
II, 559; Syll. IV, 398.
Ketten schmaler, höchstens 15U ju lang und 6 — 8 ^ dick.
Endständige Konidien dünner, 7— 8|« lang, 4 — 5 ,<* dick, mit 1 — 3
Scheidewänden; untere 30—40 fi lang, 6 — 8 /t dick, mit 7 — 8
Scheidewänden.
Auf entrindetem Holz im AValde Montello in Oberitalien
(Saccardo), in Belgien; im Spätsommer.
var. padinum Karst, in Meddel. Soc. Faun. Flor. Fenn.
XIV, 98 (1888). — Sacc. Syll. X, 609.
Rasen zart, ausgebreitet, schwarzgrau. Konidientragende
Fäden artikuliert, nach oben schmutzig rauchfarben, Konidien
ähnlich, nach der Basis hin hyalin. Konidien länglich spindel-
förmig oder cylindrisch oder schwach keulig, gerade oder ge-
krümmt, mit 3 — 8 Scheidewänden, rauchfarben, 50 |M lang,
7 — 9 jf< dick.
Auf der Rinde von Prunus padus bei Mustiala in Finnland
(Karsten).
Obwohl die Varietät im Gebiet noch uicht gefunden worden ist, führe
ich sie hier an, weil die Wahrscheinlichkeit vorliegt, daß sie doch vorkommt.
1678. S. rude Sacc. Michelia I, 270 (1878); Fungi ital.
Tab. 921; Syll. IV, 398.— Cooke in Grevillea VI, 86 Tab. 99
Fig. 13. — De Wild. et. Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 340.
Ausgebreitet, schwarz, sammetartig. Konidienketten aufrecht,
etwas starr, rosenkranzförmig, am Scheitel mit kleineren, fast
hyalinen Konidien. Konidien an dem bald vergehenden Mycel
entstehend, länglich spindelförmig, beidendig abgestutzt, gerade
oder leicht ungleichseitig, schwarzgrau, mit 6 — 8 Scheidewänden,
nicht eingeschnürt, 40 — 55 ^ lang, 10 — 12 fi dick.
Auf faulem Birnbaumholz bei Selva in Oberitalien (Saccardo);
auf Nußbaumrinde in den Ardennen (Lambotte) ; auf Juniperus-
holz in Nordamerika; im September.
1679. S. vitis Lev. in Ann. sc. nat. 3 ser. IX, 261
(1848). — Sacc. Syll. IV, 398.
30
Exs. Saccardo Myc. venet. 284.
Blattflecken trocken. Konidientragende Fäden büschelig
gehäuft, schwarze Rasen bildend, unterseitig, lang, cylindrisch,
unseptiert. Konidien in endständigen Ketten, fast spindelförmig,
mit 4 — 6 Scheidewänden, leicht abfallend.
An den Blättern von Vitis vinifera bei Selva in Oberitalien
(Saccardo) und bei Bordeaux : im Spätsommer.
Es jst mir zweifelhaft, ob niclit der Pilz doch mit Cercospora viticola
identisch ist. Nach dem Zeugnis Saccardo's stellt er eine eigene Art dar,
die aber vielfach übersehen zu sein scheint.
Zweifelhafte Arten.
S. fuscum Otth in Mitteil. Naturf. Ges. Bern 1857 p. 45.
— Sacc. Syll. XI, 623.
Rasen gewölbt, schwarzbraun. Konidien länglich ellipsoidisch,
rauchgrau, meist 3 dreizellig.
Auf faulem Holz bei Bremgartenwald in der Schweiz (Otth).
S. fallax Otth in Mitteil. Naturf. Ges. Bern 1857 p. 45.
- Sacc. Syll. XI, 623.
Konidien ellipsoidisch, septiert.
Auf entrindeten faulen Stümpfen von Fraxinus in der
Schweiz (Otth).
Beide Arten sind so unvollkommen beschrieben, daß sie gestrichen werden
müssen.
III. Unterabteilung Helminthosporieae.
A. Konidion an der Spitzo mit 1 odor mehreren Cilien
180. Camposporium
B. Konidien ohne Cihen
a. Konidien glatt
I. Meist saprophytisch.
1. Konidien cylindrisch, walzenförmig, nie eiförmig
181. Helminthosporium
2. Konidien eiförmig, nicht verlängert
182. Brachysporium
Tl. Parasitisch.
1. Konidien länglich oder kurz rübenförmig: Konidien-
träger kurz 183. Napicladium
2. Konidien meist sehr lang und dünn; Konidienträger
meist länger und viel dünner 185. Cercospora
b. Konidien stachlig oder rauh warzig, länglich
184. Heterosporium
Die an die Spitze gestellte Unterscheidung in Saprophyten und Parasiten
ist cum grano salis aufzufassen, denn es kommen bei den Gattungen Helmintho-
sporium und Brachysporium mehrere parasitische Arten vor. Man ziehe des-
halb stets die mehr durchgreifenden Unterschiede der Sporen zu rate. Aller-
dings sind die Grenzen zwischen den Gattungen rein künstlich und willkürlich,
aber es läßt sich vorläufig kaum eine bessere Unterscheidung geben. Zweifelhaft
kann man in gewissen Fällen bei der Unterscheidung von Helminthosporium,
Brachysporium und Napicladium sein, aber mit Hilfe der Beschreibungen
wird mau auch hierin bald ins klare kommen. Man vergleiche deshalb bei
])arasitischen Formen stets mehrere Genera, wenn die Sporengestalt nicht schon
einen weiteren Hinweis abgibt. Napicladium läßt sich meist schon an den
kurzen, einfachen, nicht auswachseuden Konidienträgern erkennen, während
Brachysporium und Helminthosporium sich stets leicht an der verschiedenen
Sporengestalt erkennen lassen. Cercospora und die parasitischen Arten der
übrigen Genera sind leicht dadurch zu unterscheiden, daß Cercospora etwa
der Mucediueengattung Eamularia entspricht und denselben morphologischen
Aufbau zeigt ; das findet sich bei den Parasiten aus den anderen Gattungen nicht.
CLXXX. Camposporiiim Harkn. in Bull. Californ.
Acad. Sei. Bull. n. I, 29 (1884). — Sacc. Syll IV, 482.
32
Konidienträger unverzweigt, septiert, gebogen, braun. Konidieu
akrogen, etwas gestielt, einzeln oder zu zwei, cylindrisch, mit
mehreren Scheidewänden, olivenbraun, an der Spitze mit 1 — 3
langen Cilien.
Harkness hat eiue californische Art auf Rinde von Eucalyptus globulus
(C. autennatum) beschrieben, zu derBaccarini die hier augeführte hinzugesellto.
Ob beide sieh in eiuera Genus vereinigen lassen, ist nicht sicher. Wie schon
Saccardo bemerkt, ist die italienische Art einer Pestalozzia sehr ähnlich.
Der Name ist aus Kampe (Raupe) und Spora gebildet.
1680. C. foliicola Baccar. in Nuov. Giorn. Bot. Ital.
XI, 422 (1904) Tab. IV Fig. 6. — Sacc. Syll. XVIII, 585.
Blattflecken groß, un-
regelmäßig eckig, trocken.
Rasen oberseitig. Koni-
dienträger wenig ver-
zweigt, etwas gebogen,
hyalin. Konidien kegel-
förmig-birnförmig. braun,
mit kurzem, blasserem
Stielchen, 19 — 28 fx lang,
7,5 — 8 jw dick, mit vier
Scheidewänden, Endzelle
abgerundet, hyalin, an der
Spitze mit drei Borsten
von Konidienlänge.
Auf welkenden Blättern
von Cephaelis ipecacuanha
^ •-.!•• T r, in den Kalthäusern des
Camposporium foliicola Baccar. _
Habitus auf dem Blatte, nat. Gr. und Konidien, botanischen Gartens zu
stark vergr. (Nach Baccarini.) Florenz im Winter.
CLXXXI. Helmintliosporiiiin Link in Mag. Ges.
Naturf. Fr. Berlin III, 10 (1809). — Corda Anlcit. p. 36. —
Sacc. Michelia II, 28; Syll. IV, 402.
Syn. Macroon Corda in Sturm Deutschi. FL, Pilze 111, 93 (1837);
Anleit. p. 36.
Mydonotrichum Corda in Sturm Deutschi. FL, Pilze 111, 37 (1833) ;
Anleit. p. 36.
33
Entweder sai^iophvtiscli oder seltner parasitisch auf Blättern
mit dem Mycel im Innern der Gewebe, Blattflecken verursachend.
Rasen aus den Konidienträf2;ern bestehend, locker oder dicht,
sammetartig gleichmäßig oder ungleichmäßig, braun bis schwarz
gefärbt, am Rande entweder scharf begrenzt oder allmählich
in Mycelfäden übergehend, Konidienträger wohl in den meisten
Fällen hervorbrechend, nur bei den saprophytischen Arten ober-
flächlicb, meist in kleinen oder größeren Büscheln zusammen-
stehend und am Grunde irgendwie verbunden, bisweilen auch
aus einem stromaartigen, zelligen Gewebe hervorwachsend,
aufrecbt und mehr weniger starr, bisweilen niederliegend und
schlaffer, meist unverzweigt, nur seltner mit einzelnen kleinen
Seitenästen, septiert, an der Spitze unterhalb der Konidie meist
fortwachsend und deshalb zuletzt knotig oder knieförmig ge-
bogen erscheinend, braun, grünbraun bis schwarz gefärbt, durch-
sicbtig oder nicht. . Konidien terminal oder durch Fortwachsen
des Trägerscheitels seitlich, länglich, cylindrisch, keulig, umgekehrt
keulig, glatt, meist beidendig abgerundet oder bisweilen an der
Basis oder beidendig zugespitzt, gerade oder gebogen, mit mehr
als einer Scheidewand, dunkelbraun, grünbraun bis schwarz, oft
die Endzellen heller gefärbt, Membran bisweilen stark verdickt,
sodaß das Lumen der Zellen fast strichförmig wird.
Die Gattung umfaßte früher alle die Pilze mit aufrechten Trägern und
länglichen, mehrzelligen Konidien. Jetzt ist sie beschränkt auf die Arten mit
deutlich länglichen his lang cylindrischen oder lang keuligen Konidien, die
ein<; glatte Membran besitzen. Im Zweifel betreffs der Zugehörigkeit kann mau
höchstens dann sein, wenn die Konidien nur etwa doppelt so lang wie breit
sind, lu solchen Fällen vergleiche man auch Brachyspurium.
Der Name kommt von Helmis (Wurm) und Spora. Die frühere Schreib-
weise Helmisporium ist zu verwerfen.
1. Konidien meist mit drei bis fünf, seltner mehr
Scheidewänden.
1681. H. obscunim (Cor da).
Syu. Macroon obscurum Corda in Sturm Deutschi. Fl. III, 93 (1837) Tab. 47.
Helmiuthosporium obscurum Sacc. Syll. IV, 403 (1886).
Rasen büschelig, schwarz. Konidienträger starr, schwarz,
undurchsichtig, mit vielen Scheidewänden, am Scheitel spitz.
Winter, die Pilze. IX. Abt. 3
34
Konidien spindelig, groß, grau, mit drei Scheidewänden, nicht
eingeschnürt.
Auf der Innenseite von Conif'erenrindc, namentlich Kiefern-
rinde, bei Reichenberg in Böhmen (Corda).
1682. H. truncatum Corda Icon. VI, 8 (1854) Fig. 25.
— Sacc. Syll. IV, 403.
Rasen klein, dicht gedrängt, schwarz. Myceliinterlage un-
deutlich, warzig, braungelb. Konidienträger unverzweigt, bald
dünner, bald dicker, gebogen, am Ende keulig, mit 2 — 3 entfernt
stehenden Scheidewänden. Konidien cylindrisch, beiderseitig ab-
gestutzt, mit drei Scheidewänden und öligem Inhalt, 34 — 36 ^t lang.
Auf Fichtenholzsjjänen bei Prag (Corda); im Herbst.
1683. H. graillineiim Rabcnh. in Klotzsch Herb. myc.
2 ed. 332 (1856); Bot. Zeit. XV, 04 (1857). — Cooke in
Grevillea XVII, 67 (1889). — Sacc. Syll. X, 615. — Oudem. in
Sitzber. Kon. Ak. AVet. Amsterdam 26. Juni 1897 p. 88; Hedwigia
XXXVII, 183; Cat. Champ. Pays Bas p. 515. — Magnus
Pilzfl. Tirol p. 557.
Syn. Heterosporium gTaaiiiieum Schroet. in Sclües. Kiypt. Fl. Pilze II,
499 (1897).
Brachysporium gracile (Wallr.) var. gramineum Sacc. Syll. IV, 430
(1886).
Exs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 332.
Parasitisch. Blattfleckoii langgestreckt, bleich, später braun
umrandet, zuletzt die ganzen Blätter eintrocknend und längs-
zerschlitzt. Konidienträger und Konidien wie bei H. teres, aber
die Konidien etwas kleiner im Durchschnitt.
Auf Avena sativa vom Frühjahr bis Herbst in Dinitschland,
Dänemark und Avohl noch viel weiter verbreitet, aber nicht erkannt.
1684. H. teres Sacc. Fungi ital. Tab. 833 (1881);
Michelia II, 558 (1882): Syll. IV, 412. — De AVild. et Dur.
Prodr. Fl. Belg. II, 342. — Kirchn. und Boltshaus. Atlas 1 ser.
Tab. X Fig. 1 (sub H. gramin.).
Exs. Kabät et Bubäk Fungi imp. 95; Krieger Fungi sax. 1693.
35
Parasitisch. Blattflecken beiderseitif=f, länglich, grünlich.
Konidienträger büschelig, cylindrisch, an der Basis etwas ange-
schwollen, rauchfarben, 100 — 130 ^m lang, 12 ,u dick. Konidien
cylindrisch, gerade, beidendig abgerundet, dunkel oliveugrün, mit
3 — 6, selten mehr Scheidewänden, nicht eingeschnürt, 100 — 115/m
lang, 18 fi dick.
Auf welken Blättern von Hordeum distichum, hexastichum,
vulgare in Deutschland, Böhmen, Tirol, Norditalien, Belgien,
Dänemark, Holland: im Frühjahr und Sommer.
Die Unterseheidiuig der drei Arten, H. tere«, gramiiieum und avenae
sativae läßt sich morphologisch kaum durchführen, wohl aber biologisch.
Kölpin Ravn hat darüber ausgedehnte Untersuchungen angestellt (Zeitschr.
f. Pflanzenkr. XI, 1 Tab. I), aus denen hervorgeht, daß teres und gramineum
auf Gerste beschränkt sind, avenae sativae dagegen auf Hafer. Die Flecken
bei gramineum sind stets streifenartig (Streifenkrankheit der Gerste), bei teres
dagegen rundlich oder höchsten länglich (Helminthosporiosis der Gerste). H.
avenae sativae verursacht die Helminthosporiosis des Hafers. Die Unterscheidung
der drei Arten läßt sich auf biologischem Wege zeigen, indem die Impfungen
nur auf der betreffenden Nährpflanze Erfolg haben.
In der Kultur bilden sich bei H. teres auf Stroh leicht Pykniden, bei
den beiden anderen Arten nicht; bei H. gramineum treten auf Stroh kleine,
bei H. teres große Sklerotien auf, bei der dritten Art fehlen sie.
In der Lebensweise unterscheidet sich H. gramineum von den beiden
anderen dadurch, daß das keimende Mycel vom Korn aus in den Vegetations-
punkt einwandert und von hier aus alle Blätter infiziert. Bei den beiden anderen
Arten dagegen wird nur das erste Laubblatt infiziert und die auf ihm gebildeten
Konidien infizieren erst wieder von außen die anderen Blätter. Mit anderen
Worten: H. gramineum erzeugt Allgemein-, die beiden andern Arten nur
Lokalinfektion,
Die Helminthosporiosis wird durch äußere Umstände, wie feuchte Wit-
terung, starke Stickstoffdüngung etc. sehr begünstigt, während bei der Streifen-
krankheit nur die zu frühe Aussaat befördernd für das Erkranken ist. Da die
Konidien der drei Arten an den Körnern anhängen und mit ihnen zugleich auf
den Acker gebracht werden, so erscheint die Beizung des Saatgutes als das
beste Bekärapfungsmittel.
1685. H. avenae sativae (Briosi et Cavara)
Syn. Helminthosporium teres Sacc. var. avenae sativae Briosi et Cavara
I Funghi par. N. 80 ic. (1889).
H. avenae Eidam in Der Landwirt XXVII, 509 (1891).
Exs. Krieger Pungi sax. 1692; Briosi et Cavara 1 Funghi par. 80 ic.
3*
36
Parasitisch. Blattfleckon rundlich, nicht streifenförmig, sonst
wie bei H. teres. Konidienträger und Konidien wie l)ei dieser
Art, nur die Konidien im Durchschnitt ein wenig größer.
Auf Avena sativa liei Dahlem bei Berlin (Magnus), bei
Königstein a. E. (Krieger), Dänemark im Sommer; wohl aber viel
weiter verbreitet und nicht beachtet.
1686. H. bromi Diedicke in Centralbl. f. Bakt. u. Par.
2. Abt. XI, 56 (1903).
p]x,s. Krieger Fuugi sax. 1941 ; Sydow Mic. germ. 445.
Parasitisch. Blattflecken rundlich oder länglich, nicht streifen-
förmig. Alles übrige conform dem H. teres.
Auf den Blättern von Bromus inermis bei Königstein in
Sachsen (Krieger), von B. asper bei Erfurt (Diedicke) im Sommer.
H. Diedicke hat a. a. U. Impfungen und Kulturversuche mit dem gras-
bewohneuden, parasitischen Helminthosporien augestellt und nachgewieseu, daß
zu diesen Konidienforraen Pleospora-Arten als Schlauchformeii gehören. Da
die Untersuchungen noch nicht völlig abgeschlossen sind, so will ich hier noch
bemerken, daß er eine dem H. gramineum conforme Art auf Triticum repens
als H. tritici repentis unterscheidet. Man wird weitere Veröffentlichungen über
diese Verhältnisse abwarten müssen, ehe eine endgültige Beurteilung der ver-
wickelten Verwandtschaftsverhältnisse möglicli ist.
16S7. H. psamiuae Oudem. in Xod. Kruidk. Arch. 2 ser. VT,
58 (1892); Cat. Champ. Pays Bas p. 515. — Sacc. Syll. XI, 624.
Ausgebreitet, schwarz. Konidienträger un verzweigt, braun,
mit 3 — 5 Scheidewänden. Konidien einzeln, länglich, an der
Spitze abgestutzt, an der Basis hellspitzig, bräunlich, mit 6 — 9
Scheidewänden, 50 ft lang, 7 « dick, der helle stielförmige Basal-
teil aus 2 — 3 Zellen bestehend.
Auf den Blättern von Psamma arenaria bei Scheveningen
in Holland (Destrec) im September.
1688. H. sigmoideum Cavara in Rev. myc. XI, 185 (1889)
Tab. LXXXVIIl bis Fig. 5. — Atti Ist. Bot. Pavia II, 284 (1892)
Tab. XXII Fig. 2. — Sacc. Syll. X, 615.
Ausgebreitet, schwarz. Konidienträger etwas zerstreut stehend,
aufrecht, etM'as starr, hier und da knotig, unverzweigt, oliven-
87
grün, mit 3 — 10 SchcMdewüiidcii, lUO — 150 |it lang, ö fi dick.
Konidien siclicHorniig bis S-f(»rniig g(3bogcn, heidondig stumpf,
')') — (}') ^i lang, 11 — 14 /t dick, mit drei Scheidewänden, mittlere
Zellen dicker, granuliert, schmutzig olivengrün, äußere hyalin.
Auf Blättern, Halmen und Scheiden von Oryza sativa bei
Pavia (Cavara).
1689. H. inconspicuum Cooke et Ell. in Grovillea VI,
88 (1878) Tab. 99 Fig. 19. — Peck in 34. Ann. Rep. State Mus.
New-York p. 51 Tab. Ili Fig. 4-6. — Sacc. Syll. IV, 411. —
De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 341.
Sehr zart, ausgebreitet. Konidienträger verlängert, septiert,
knotig, blaßbraun. Konidien spindelig. zuerst unseptiert mit
4 — 6 öltropfen, dann mit 3 — 5 Scheidewänden und dünnem
Epispor, 80 — 120 fi lang, 20 fi dick.
Auf lebenden und welken Blättern von Zea mays in Nord-
amerika, England; von Setaria viridis in Belgien (Lambotte).
Die Konidien sind, wie Saccardo angibt, nach Peck oft stumpflich, mit
7 — 9 Scheidewänden; B omni er und Eousseau geben (Lamb. Fl. myc. Belg.
Suppl. II, 243) 3—8 Seheidewände, 57—90^ Länge und 15— 16jit Dicke au.
1690. H. turciciim Passer, in Bollet. Comiz. Agrar. Parm.
Ottobr. 1876 p. 2 extr. (n. v.); cfr. Nuov. Giorn. Bot. Ital. IX,
173 (1877). — Sacc. Fungi ital. Tab. 824; Syll. IV, 421.
Exs. Eabenhorst Fungi eur. 2271; v. Thümen Herb. myc. oec. 504;
D. Saccardo Myc. ital. 393, 1584; Briosi etCavaral Funghi par 81 ic.
Konidienträger auf trocknenden Flecken gehäuft, cylindrisch,
blaß, gerade oder etwas gebogen, mit drei Scheidewänden,
150 ;U lang, 6/1 dick, grünbraun, an der Spitze blasser und ab-
gestumpft. Konidien vollkommen spindelförmig, beidendig spitz,
grünbraun, mit 5 — 8 Scheidewänden und dickem Epispor, 85 — 110 fi
lang, 20— 24/< dick.
Auf welkenden Blättern von Sorghum vulgare und Zea mays,
oft vergesellschaftet mit Cladosporium fasciculatum und Alternaria
tenuis in Norditalien häufig; im Sommer.
1691. H. velutinum Link in Mag. Ges. Naturf. Fr. Berlin
111, 10 (1809) Tab. 1 Fig. 9; VII, 39 (1816). — Sacc. Michelia
38
II, 641; Syll. IV, 402. — Chevall. Fl. gen. env. Paris p. 37
Tab. IV Fig. 8. — Nees Syst. p. 68 Fig. 65b. — Greville
Scot. Crypt. Fl. III (1825) Tab. 148b. — De Wild, et Dur.
Prodr. FI. Belg. II, 342. — Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 515.
Syn. Hypoxylou ciliare Bull. Champ. p. 173; Herb. Tab. 468 Fig. 1 (1789).
Dematium ciliare Pers. Syn. p. 694 (1801).
Exs. Kuuze Fuugi sei. 200; Fuckel Fungi rheii. 106; Klotzsch. Herb. myc.
2 ed. 1753; Rabenhorst Fuügi eur. 78; Sydow. Myc. march. 1392.
Rasen ausgebreitet, schwarz, sammetartig. Koni dienträger
aufrecht, unverzweigt, septiert, grauschwarz, 200 — 250 in lang,
6 — 7 lii dick. Konidien länglich eiförmig bis länglich umgekehrt
birnförmig, mit 3 Scheidewänden, rauchfarben, mit 3 öltropfen,
25^30 fi lang, 11 — 13 /n dick, unterste Zelle spitzer, hyalin.
Auf faulem Holz von Alnus,
Betula, Carpinus, Citrus auran-
tium, Corylus, Fagus, Laurus,
Prunus padus, Salix, Tilia in
Deutschland, Niederösterreich,
Krain, Ungarn, Belgien, Holland,
Frankreich, Italien, England, Nord-
amerika, Australien; auf Stengeln
von Helianthus annuus bei Sont-
heim (Kemmler); im Sommer.
1692. H. trichellum Sacc.
Micheliall, 147(1880); Fungi ital.
Tab. 817; Syll. IV, 408.
Rasen schwarz, wurmförmig.
Konidienträger cylindrisch, septiert,
rauchfarben. Konidien keulig,
rauchfarben, mit 3 — 4 Scheide-
wänden, nicht eingeschnürt, 50 bis
60 jM lang, 15 ft dick.
Helminthosporium
trichellum Sacc.
Konidienträger, stark vergr.
(Nach Saccardo.)
Auf Rinde von Magnolia glauca in Carolina in Nordamerika
(Ravenel); an Nadelholz im Wienerwald (v. Höhnel).
39
var. pluriseptatum Sacc. Fungi ital. Tab. 832 (1881);
Micholia JI, 558 (1882); Öyll. IV, 408.
KonidioHträger pinselförmig büschrlig, liiuchfai-bon, ISO «
laug, 8 — 10 jtt dick. Konidicii koulig-spindelig, rauchfarbcii, mit
6 — 8 Scheidewänden, 40 — 50 f.t lang, 14 — IG ,u dick.
Auf der llinde von Evouymus europaeus bei Couegliuuo in
Überitalien (Saccardo); im W^inter.
16Ü3. H. velatum Corda Icou. I, 13 (1837) Fig. 183. —
Sacc. Syll. IV, 418.
Mycel ausgebreitet, schwarz, etwas filzig. Konidienträgerun ver-
zweigt, kurz, dick, etwas knotig, nach unten hin septiert, undurch-
sichtig, nach oben hm verdickt, unseptiert, halb durchsichtig,
schwarzbraun, mit hyaliner Hülle. Konidien länglich, seitlich
angeheftet, dann abfallend, gelbbraun, durchsichtig, mit 5 — 6
Scheidewänden, 36 — 37 u lang.
Auf faulem Holz b(_'i lleichenberg in Böhmen (Corda) und
England.
1G94. H. turbiliatum Berk. et Br. in Ann. and Mag.
Nat. Hist. 2 ser. VII, 98 (1851) Tab. V. Fig. 6. — Sacc. Syll.
IV, 418. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 342.
Rasen zart, ausgebreitet, sammetartig, braun. Konidienträger
zart, uuverzweigt, grade, schlaff, undeutlich septiert, blaßbraun.
Konidien verlängert kegelförmig, am Ende mit abgestutztem,
später abfallenden Spitzchen, tief braun, mit 3 — 7 Scheidewänden,
21—26^ lang, 14—15^* dick.
Auf totem Holz bei Brüssel (Bommer und Rousseau), in
England; im Winter.
Die Abbildung Berkeleys stimmt mit der Beschreibung nicht ganz überein,
da die Konidien hier kurz, fast umgekelu-t birnförmig, mit drei Scheidewänden
gezeichnet sind, so daß die Art auch zu Brachysporium gerechnet werden könnte.
1695. H. divisum (Bonord.)
Syn. Macrosporium divisum Bonord. Haudb. allgeui. Myk. p. 85 (1851)
Fig. 175.
Helminthosporium divisum Sacc. Syll. IV, 417 (1886).
4U
Konidieuträger imverzweigt, aui'icclit, septiert, • rauchfarbeu,
an der Spitze 1 — 3 Konidien tragend. Kouidien länglich cyliudrisch,
an der Spitze stumpf, mit Tröpfchen, blaß rauchfarben, mit
6 — 8 Scheidewänden.
An Stümpfen (?) in Westfalen.
lG9(j. H. tela Cor da in Sturm Doutschl. Fl., Pilze 111, 19
(1881) Tab. 10. — Sacc. Syll. IV, 409.
Ausgebreitet, sammetartig, braun, als faserige Schicht vom
Holze abhebbar. Konidienträgor aufrecht, undurchsichtig, starr,
sehr spitz. Konidien länglich keulig, mit 8 — -1 Scheidcnväuden.
Auf Reisig bei Prag (Corda).
1G97. H. fascicillare Corda Icon. I, 14 (1837) Fig. 198.
— Sacc. Syll. IV, 404. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. 11.
341. — Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 514.
Rasen etwas ausgebreitet, filzig, ganz schwarz. Konidieu-
träger dicht gedrängt, büschelig, unverzweigt, grade, spärlich
septiert, zart, graubraun. Konidien sehr zahlreich, länglich, fast
cyliudrisch, stumpf, 2 — 3 zellig, blasser gefärbt, 14 /t lang.
In den Bohrgängen von Bostrychus typographus in Kiefern-
rinde in Böhmen (Corda), Ungarn (Kalchbrenner) ; auf entrindeten
Weidenzweigen in Frankreich; auf faulem Holz in Belgien
und Holland.
1698. H. nanum Nees Syst, p. 67 (1817) Fig. 65; Nov.
Act. Ac. Caes. Leop. Gar. IX, 243 (1818) Tab. V Fig. 13 B. —
Link Spec. Plant. I, 49. - Chevall. Fl. gen. env. Paris p, 37
Tab. V Fig. la. — Sacc. Syll. IV, 410. — De Wild, et Dur.
Prodr. Fl. Belg. 11, 342.
Syn. Cladosporiura minus Spreng. Syst. IV, 553 (1827).
Konidieuträger aufrecht, etwas starr, kurz, getrennt von ein-
ander und zerstreut, undurchsichtig, etwas knotig, unverzweigt
oder gabelteilig. Konidien fast cyliudrisch, beidendig stumpf, mit
3 — 5 Scheidewänden, von der Länge des Trägers, aber doppelt
so dick.
41
An faulem Holz und faulen Stengeln bei Berlin (Ehrenberg),
Leipzig (Kunze, Auerswald), in der Schweiz (Nees), in Ungarn,
Belgien, England; im Herbst.
1G99. H. brachycladum Fresen. Beitr. II, 49 (1852)
Tab. VI Fig. 9 — 11, — Sacc. Syll. IV, 420. — Rivolta Parass.
2 ed. p. 450 Fig. 141.
Ausgebreitet, schwarz, Konidienträger imverzweigt oder
kurz verzweigt, mit vielen Scheidewänden, rauchfarben, an der
Spitze blasser. Konidien länglich-cylindrisch, beidendig abge-
rundet, rauchfarben, beidendig blasser mit 4 — 6 Scheidewänden,
40 — 50;« lang.
Auf faulen Stengeln bei Frankfurt a. M. (Fresenius).
1700. H. interseniinatuni Berk. et Rav. North. Amer.
Fungi n. »584. — Sacc. Syll. IV, 407.
Syn. Helmiiithosporium vimiueum Berk. et Cke. var. y (ubi?)
Dendryphium nodulosum Sacc. Michelia I, 81 (1877); Fungi ital.
Tab. 38; Syll. IV, 490.
Rasen unbegrenzt, sehr weit ausgedehnt, glänzend braun-
schwarz, sehr kurz sammetartig. Konidienträger dicht beisammen-
stehend, aufrecht, aber etwas schlaff, unverzweigt oder verzweigt,
häufig erst an der Spitze, weitläufig septiert, gebogen und meist
mit knieförmigen Knoten versehen, braun, durchsichtig, an der
Spitze bisweilen etwas angeschwollen und höckerig, bis 0,5 mm
lang, 3,5 — 4 ^i dick. Konidien akrogen oder an den Knoten
seitenständig, schmal länglich, beidendig abgerundet, fast stets
mit drei Scheidewänden, seltner mit 2 oder 4, Zellen gleich
groß, braun, durchsichtig, ohne größere Öltropfen, 15,5 — 2.3 i^i
lang, (meist c. 20), 5,5 — 7,5 ^ dick.
Auf toten Stengeln von Anthriscus silvestris bei Triglitz
in Brandenburg (Jaap) im Juni ; auf Phytolacca, Cicuta, CoUin-
sonia in Nordamerika; auf Humulus lupulus in Oberitalien (Saccardo)
im September.
Die Art ist H. cyliuflrium sebr äbulicb, aber die Maße der Träger und
Konidien sind größer und die Konidien sind au der Basis abgerundet.
Die Exemplare von Jaap stimmen mit sieber bestimmten uordameri-
kaniscben Exiccaten genau überein, wie ich mich durch Nachuntersuchung
42
überzeugen konnte. Diese Exemplare aber wieder zeigten gegenüber der
Saccardo'schen Abbildung von Dendryijhium nodulosum keinen Unterschied.
Ich identifiziere deshalb beide Arten, wie es übrigens Saccardo bereits ange-
deutet hat und nehme den älteren Namen voraus. Leider war es mir mit den
mir zu Gebote stehenden Hilfsmitteln nicht möglich, die Jahreszahl der Ver-
öffentlicliung und ilas Citat zu H. vimineum festzustellen.
1701. H. Simplex Nees in Nov. Act. Ac. Caes. Leop.
Car. IX, 241 (1818); Tab. V Fig. 11. — Nees et Henry Syst.
p. 49 Tab. VII. — Sacc. Syll. IV, 403.
Zart, ausgebreitet, polsterförmig, schwarz. Konidienträger
unverzweigt oder spärlich verzweigt, dicht neben einander
stehend. Konidien kurz spindelförmig, durchsichtig, mit 2 — -3
undeutlichen Scheidewänden.
Auf Weidenholz bei Leipzig (Kunze), England, Portugal;
im Sommer.
1702. H. COnfervoides Corda Icon. 1, 14 (1837) Fig. 199.
— Sacc. Syll. IV, 405.
Mycel etwas ausgebreitet, zart, schwarzbraun. Konidienträger
schlaff, blaß bräunlichgelb, unverzweigt, septiert, Zellen ab-
wechselnd zusammengedrückt. Konidien cylindrisch, beidendig
stumpf, in der Mitte oft eingeschnürt, vierzellig, gelbbraun,
17 — 18 |U lang.
Auf der Innenseite von Birkenrinde bei Reichenberg in
Böhmen (Corda).
1703. H. leucospermum Corda Icon. 1, 13 (1837)
Fig. 195. — Sacc. Syll. IV, 416.
Syn. Arthrinium leucospermum Bouord. Handb. allgem. Myk. p. 84 (ISäl).
— Rivolta Parass. 2 ed. p. 450 Fig. 145.
Rasen klein, zart, braun. Konidienträger unverzweigt, ge-
bogen, braun. Konidien länglich oder spindelförmig, mit 5—7
Scheidewänden, hyalin, durchsichtig.
Auf entrindeten Ästen von Carpinus bei Prag (Corda).
1704. H. subuliferum Corda Icon. 1, 13 (1837) Fig. 186.
— Sacc. Syll. IV, 404.
43
Mycel sehr zurt, ausgebreitet, braun. Kouidienträger weit-
läufig stehend, aufrecht, unverzweigt, dunkelbraun, hell durch-
sichtig, am Ende in ein t'ädiges, sehr dünnes und sehr langes
Spitzchen ausgezogen. Konidien länglich, unten spitz, hyalin,
durchsichtig, mit drei Scheidewänden, 18 — 20 |W lang.
Auf faulem Holz von Carpinus betulus bei Reichenberg in
Böhmen (Corda), bei Leipzig (Auerswald), im AVienerwald
(v. Höhnel); im Frühjahr.
Im Text schreibt Corda subuliferum, unter der Abbildung dagegen subullforme.
1705. H. minutlim Schulz, et Sacc. in Hedwigia XXIII,
127 (1884); Rev. myc. VI, 79 (1884). — Schulzer 111. fung. Slav.
n. 159 (n. v.). — Sacc. Syll. IV, 404. De W'iid. et Dur.
Prodr. Fl. Belg. II 341.
Fleckenförmig, schwarz, ausgebreitet, sarametartig. Kouidien-
träger etwas büschelig, aufrecht, fädig, spärlich septiert, rauch-
farben, nach oben hin blasser. Konidien länglich, umgekehrt
eiförmig, an der Basis spitzig, am Ende abgerundet, schmutzig
rauchfarben, mit drei Scheidewänden und in jeder Zelle, außer
der untersten, mit einem Öltropfen, 17 — 23 ^t lang, 6 — 8jm dick.
Auf Holzstücken von Carpinus betulus bei Vinkovce in
Slavonien (Schulzer), in den Ardennen (Lambotte).
1706. H. Rousselianum Mont. in Ann. sc. nat. 3 ser.
XII, 300 (1849); Syll. p. 305 (1856). — Sacc. Syll. IV, 409. —
De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 342.
Kouidienträger dicht gehäuft, unverzweigt, entfernt septiert,
knotig, an der Basis knollig, an der Spitze durchsichtig, länglich
angeschwollen, braunschwarz. Konidien spindelförmig, seitlich
ansitzend, hyalin, mit 3 — 5 Scheidewänden, 50 fi lang, 5 fi dick.
Auf nacktem Holz von Ulmus und Fagus mit Sporoschisma
mirabile bei Groenendael in Belgien (Bommer und Rousseau),
in Frankreich und England; im AVinter.
1707. H. cylindricum Corda in Sturm. Deutschi. Fl.
Pilze III, 21 (1831) Tab. 11. — Sacc. Fungi ital. Tab. 829;
Syll. IV, 403.
Exs. Saccardo Myc. venet. 1042.
44
Ausgebreitet, sammetartig, braun. Konidienträger fast
büschelig, fädig, unverzweigt, septiert. rauchfarbeu, nach der
Spitze hin blasser, 100 — 130;« lang, 4 — 5 /< dick. Konidien
cylindrisch, an der Spitze abgerundet, an der Basis spitz, blaß-
braun, mit drei (selten 4 — 5) Scheidewänden, 14 — \'^ fi lang,
2,5 jM dick.
Auf faulem Buchenholz in Böhmen, Überitalien, England;
im Winter.
Durch die kleinen Konidien sehr aurtallit,'' und ausgezeichnet in der Gattung.
1708. H. CUrvatum Corda Icon. I, 13 (1837) Fig. 185.
— Sacc. Syll. IV, 402.
Mycel zart, ausgebreitet, braun. Konidienträger unverzweigt,
gekrümmt, verflochten, schlaft', graubraun, 5,5 fi dick. Konidien
länglich spindelig, mit 2 — 3 Scheidewänden, dunkelbraun, halb-
durchsichtig, 20 — 21 /ii laug, untere Zelle spitz, hyalin, stielförmig.
Auf trockenem Rotbuchenholz bei Reichenberg in Böhmen
(Corda), bei Wien (Auerswald); im Sommer.
1709. H. subulatum Nees in Nov. Act. Ac. Caes. Leop.
Car. IX, 242 (1818) Tab. V Fig. 13. — Sacc. Syll. IV, 410.
— Schroet. in 65. Jahresb. Schles. Ges. f. vat. Cult. 1887 p. 277.
Rasen locker. Konidienträger fast unverzweigt, pfriemlich,
unten 11 /t, oben 6—7 fi dick, gerade. Konidien cylindrisch-
ellipsoidisch, oben abgerundet, unten oft verjüngt, mit 3 — 4
Scheidewänden, schwarzbraun, 22 — 26 ,u lang, 9 — 11,« dick.
Auf Eichenästen in Süddeutschland (Martins, Nees); auf
Birkenrinde bei Tromsoe; in England.
Von H. macrocarpum durch die viel zarteren Konidienträger unterschieden.
1710. H. microtrichuin Corda in Sturm. Deutschi. Fl.,
Pilze III, 23 (1831) Tab. 12. — Sacc. Syll. IV, 403.
Ausgebreitet, staubig, braunschwarz. Konidienträger kurz,
aus kurzer Basis spitzig, schwarz, dicht septiert. Konidien keulig,
an der Basis spitz, am Ende abgerundet, gerade oder gekrümmt,
schmutzig braun, mit drei Scheidewänden.
Auf Holzstücken von Quercus bei Kuttenberg in Böhmen (Corda).
45
1711. H. hyalophaeum Succ. Fungi ital. Tab. 814 (1881);
Michelia II, 558 (1882); Syll. IV, 403.
Rasen ausgebreitet, sammet-
artig, raiichfarben. Knnidien-
träger büschelig, cyliiidrisch,
septiert, raiichfarben, I60;(tlang,
5 — 6 (tt dick. Konidien kurz
umgekehrt keulig, an der Basis
etwas abgestutzt, nach oben hin
spitz, 34 — 40 fi lang, 12 fi dick,
mit drei Scheidewänden, die
beiden inneren Zellen rauch-
farben, die oberste und unterste
hyalin.
Auf der üinde von Asten
Helmiutiiü.sporium von Quercus pedunculata im
hjalophaeum Sacc. Walde Montello in Oberitalien
Kouidieuträger, stark vergr. (Saccardo) ; im Spätsommer.
(Nach Saccardo.)
1712. H. bulbigerum Fresen. Beitr. II, 50 (1852) Tab. VI
Fig. 22—25. — Sacc. Syll. IV, 417.
Konidienträger gebogen, unverzweigt, sehr spärlich septiert,
braun. Konidien cylindrisch-keulig, an der Spitze abgerundet,
mit 4 — 6 Scheidewänden, leicht eingeschnürt, braun, an einem
Ende blasser und oft zuletzt auch blasig angeschwollen,
60— 80/t lang.
Auf Rinde der Zweige von luglans regia bei AViesbaden
im Taunus.
1713. H. herniariae Sacc. Syll. IV. 411 (1886).
Exs. Fuckel Fungi rhen. 812.
Konidienträger unverzweigt, schlank, aufrecht, mit Höckern
versehen, septiert, braun, 94 jw lang. Konidien keulig, gestielt,
stumpf, mit 3 — 4 Scheidewänden, gelb, 48 /t lang, 16^t dick.
Auf den Stengeln und Brakteen von Herniaria glabra bei
östrich im Rheingau (Fuckel).
46
Fuckel hat (Symb. p. 131) die Art zuerst beschrieben und sie, ohne sie
zu benennen, als Konidieustadium zu Pleospora herniariae gestellt.
1714. H. lunariae Pollacci in Attilst. bot. Pavia 2 ser. V,
197 (1897) Tab. VIT Fig. 12—14. — Sacc. Syll. XIV, 1084.
Blattflecken kreisförmig, regelmäßig. Konidienträger kurz,
büschelig, im verzweigt, unseptiert oder mit 1 — 2 Scheidewänden,
an der Spitze abgerundet, braun. Konidien keulig, braun, mit
6 — 7 Scheidewänden, 88 — 120 fi lang, 10 — 15,5 ^i dick.
Auf lebenden Blättern von Lunaria biennis im botanischen
Garten von Turin (Pollacci), bei Lomello (Magnaghi); im
Frühsommer.
1715. H. Cesatii Mont. Syll. p. 305 (1856). — Sacc.
Syll. IV, 405.
Ausgebreitet, zart, sammetartig, braun. Konidienträger dicht
stehend, schlank, aufrecht, unverzweigt, septiert. büschelig, braun,
Vö nim lang, am Ende spitz, an der Basis etwas knollig. Koni-
dien sehr zahlreich, kahnförmig, mit 2 — 3 Scheidewänden,
25 — 35 /t lang, 10 jW dick, mittlere Zellen bauchig, dunkelbraun,
obere und untere durchscheinend.
An der Basis von Stümpfen von Rubus bei Vercelli in Ober-
italien (Cesati); Ende Frühjahr.
Eine sehr ausgezeichnete Art durch die Konidienträger, wie durch die
Konidien.
1716. H. ßoriimülleri Magn. in Hedwigia XXXVIIT, (73)
(1899) Tab. V; Pilzfl. Tirol p. 557. — Sacc. Syll. XVI, 1064.
Exs. Rabenhorst Fungi eur. 4396: Sydow Myc. germ. 293, 294; Krypt.
exs. Wien 996,
Mycel im Blatt intercellular wachsend. Rasen beiderseitig,
braun. Konidienträger unverzweigt, hier und da septiert, braun.
Konidien meist cylindrisch. beidendig abgerundet, nach oben leicht
angeschwollen, rauchfarben, mit 2 — 5 Scheidewänden, glatt,
32 — 62;it lang, 12|it dick, meist 40 — 54 ,w lang.
Auf den Blättern von Coronilla montana und vaginalis bei
Berka in Thüringen (Bornmüller), bei Sondershausen (örtel), bei
Arnstadt (Diedicke), am Costalunga-Pass in Tirol (Bornmüller);
im Sommer.
47
1717. H. rhizoctoiium Rabonh. in Flora XXXVI II,
271 (1855). — Sacc. Syll. IV, 405.
p]x,s. Klotzsoh Herb. Myc. 2 ed. 1970.
Rasen purpurviolott. Koiiidienträger gebogen, häufig torulös,
spärlich verzweigt, hrami. Konidien kuglig, länglich oder spindel-
förmig, hyalin, zuletzt trüb(> und gefärbt, mit 1 —3 Scheidewänden.
Auf Wurzeln (von Daucus. Brassica) bei Bunzlau (Kühn), in
Niederösterreich.
1718. H. genistae Fries Syst. III, 360 (1832). — Sacc.
Syll. IV, 408. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 341.
Rasen weit ausgedehnt, ohne bestimmte Grenzen, lilzig,
schwarz. Konidienträger büschelig stehend, septiert, aufrecht,
unverzweigt, 280 /t lang, 10 — 1 1 fi dick, oft aus einem zarten
Stroma reihenweise hervorbrechend, braunschwarz, meist undurch-
sichtig, an der Spitze abgerundet und heller gefärbt. Konidien
keulig, nach unten hin stielartig verjüngt, olivenschwarz, mit
5 — 7 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, 45 — 75 /t lang, 11 — 15/t
dick. Stiel nur 3,5 — 4,5^* dick.
Auf den Ästen von Sarothamnus scoparius bei Triglitz in
Brandenburg (Jaap), in Böhmen (Karl), in den Ardennen (Libert),
Belgien und Frankreich; im Herbst und Frühjahr.
171<J. H. capitulatum Corda Icon. II. 13 (1838) Fig. 58.
— Sacc. Syll. IV, 404.
Rasen etwas ausgebreitet, zart, blaubraun. Konidienträger
aufrecht, unverzweigt, septiert, schön braun, durchsichtig, an der
Spitze hyalin und mit einem weißlichen Köpfchen junger Konidien
gekrönt. Konidien länglich, oft gekrümmt, hyalin, durchscheinend,
19 — 20 fi lang, mit drei Scheidewänden, obere und untere
Zelle kleiner.
Auf Holz von Tilia microphylla bei Tuchomeric in Böhmen
(Corda) und England; im Frühjahr.
Obwohl nach der Beschreibung und Abbildung die Konidien alcrogen in
einem Ki'ipfcheu entstehen, so gehört die Art wohl kaum zu Acrothecium,
sondern hierher, denn die Konidien entstehen nicht neben, sondern nach
einander und verkleben nur noch eine Zeit lang zu einem Köpfchen.
48
1720. H. tiliae Fries Syst. III, 360 (1832). — Sacc.
Fungi ital. Tab. 823; Syll. IV, 408. - De AVild. et Dur. Prodr.
Fl. Belg. II, 342. — Magnus Pilzfl. Tirol p. 557.
Syii. Artiiriiiium tiliae Boiiord. Handb. allgem. Myk. p. 84 (1851) Fig. 87.
Exs. Kunze Fungi sei. 199; Fuckel Fungi rhen. 2209; Sjjegazzini Dec. 118;
Rabenhorst Fungi eur. 1180, 1287; v. Thümen Fungi austr. 889;
V. Thümen Myc. univ. 92; v. Thümen Herb. myc. oec. 289; Krieger Fungi
sax. 1496; Sydow myc. march. 398. 2394.
Rasen weit ausgebreitet, locker,
dunkel schwarzbraun oder klein,
lokalisiert. Konidienträger büschelig,
verzweigt oder unverzweigt, septiert,
c. 60 ^ lang und 5 fi dick. Konidien
cylindrisch umgekehrt-keulig, grün-
lichbraun, mit 5 oder mein* Scheide-
wänden, 40 — QO fi lang, 9— 15/( dick,
am Endteil nur 2,5 jM dick.
Auf beriudeten toten Asten von
Tilia cordata u. platyphylla in Deutsch-
land, Tirol, Krain, Ungarn. Belgien,
Frankreich, England, Italien und
Schweden; das ganze Jahr.
Man hatte angenommen, daß die Art nur
saprophytisch auf Lindenrinde zu finden wäre,
bis Vuillemin (Ann. myc. III, 425) nach-
wies, daß sie auch parasitisch in Frankreicli auf den Blättern auftreten kann.
Die äußere Gestaltung des Pilzes wird dann etwas modifiziert. Das Mycel
kommt in Form von hyalinen, verzweigten, septierten, 1,75— 3 ;U dicken Fätlen
im Blattgewebe vor. An einzelnen Stellen verflechten sich die Hyphen zu dich-
tereu Polsterchen unterhalb der Kutikula und lassen die Konidienträger
büschelförmig hervorwachsen. Die Konidienträger sind mit 3 — 4 Querwänden
versehen und messeu 4,8— 5,75 jK in der Dicke. Die Konidien stehen terminal
oder etwas unterhalb der Spitze und sind umgekehrt keulig. An der Basis
messen sie 3 — 3,5 f.i im Durchm., verdicken sich dann schnell auf 9,5 und
verdünnen sich dann allmählich in einen langen, etwa 2,5 /^i dicken Halsteil.
Die Länge beträgt etwa 40,«, die äußeren Wandungen sind dick und oliven-
brauu. Scheinbar ist das parasitische Stadium des Pilzes nicht häufig, denn
bisher hat kein anderer Beobachter es angegeben.
1721. H. decacuminatum v. Thüm. et Passer, in v, Tbüm.
Die Pilze des Weinstocks p. 40 (1878) Tab. V Fig, 6. —
Sacc. Syll. IV, 410.
Helminthosporium tiliae
Fries. Konidienträger,
stark vergr. (Nach Saccardo.)
49
Rasen uusgebreitet, zerstreut, fast krümelig, sehr zart,
schwärzlich. Konidienträger zart, verzweigt, sehr deutlich kurz
artikuliert, gedreht, imgleich, schwarzbraun, 4 /.i dick. Konidien
lang keulig, an der Spitze stumpflich oder abgestutzt, nach unten
in einen Stiel verschmälert, blaß graubraun, mit 4 — 5 Scheide-
wänden, 40 — 45 fi lang, 10 ,u dick.
Auf trockenen Schößlingen von Vitis vinifera bei Parma in
Italien (Passerini).
1721^ H. fusi sporn m ßerk. Engl. Flora V, 836 (18H6).
— Sacc. Syll. IV, 4l8. — Oudemaus in Ned. Kruidk. Arch.
2 ser. 1, 26 Tab. XI Fig. 24; Arch neerl. Vlll, 387 Tab. XI
Fig. 24: Ciit Champ. Pays Bas p. 514.
Konidienträger dicht gehäuft, wenig verzweigt, stumpf,
schwärzlich. Konidien spindelförmig, mit 6 — 7 Scheidewänden,
dünner als die Träger.
Auf halbfaulen Stengeln von Epilobium montanum in Holland
(Oudemaus), auf faulem Holz und Ästen in England.
1723. H. atrum (Cor da)
Syn. Mydoiiutrichum atrum Corda in Sturm Deutschl. Fl. Pilze 111, 37
(1833) Tab. 19; Auleit. p. LX Tab. ß. 11 Fig. 7.
Helmiuthosporium atrum Sacc. Syll. IV, 407 (1886).
Fleckenförmig, ausgebreitet, schAvarz. Konidienträger schwarz,
am Ende sehr spitz. Konidien länglich spindelförmig, braun, mit
drei Scheidewänden, zuletzt abfallend und mit gelbbräunlichem
Schleim umhüllt.
Auf faulenden Stengeln von Heracleum sphondylium bei
Prag (Corda), in Oberbayern (Allescher); im Spätsommer.
1724. H. fuseum Fuck. Synib. App. II, 78 (1873). —
Sacc. Syll. IV, 407.
Exs. Fuckel Fuugi rhen. 2587.
Käsen locker, sammetartig, ausgebreitet, oft ganze Stengel
überziehend, braun. Konidien auf angeschwollenen Gliederzellen
Winter, die Pilze. IX. Abt. 4
50
einzeln sitzend, cylindrisch. meist grade, beidendig stumpf, mit
drei Scheidewänden, schön braun, 28 /.i laug, 8« dick.
Auf faulen Stengeln von Ballota nigra bei Hattenheim im
Rheingau (Fuckel); im A\'iuter.
II, Konidien mit mehr als sechs Scheidewänden.
1725. H. resinae Bresad. in Malpighia XI, 322 (1897).
— Sacc. Syll. XIV, 1085.
Ausgebreitet, schAvarz, dicht flockig. Konidienträger sehr
lang, verflochten, unverzweigt oder verzweigt, locker septiert,
6 — 8 ,u dick, grünschwärzlich, oft gedreht. Konidien cylindrisch-
spindelförmig, end- oder seitenständig, grade oder leicht gekrümmt,
beidendig stumpflich, grünschwärzlich, mit 10 — 12 Scheidewänden,
nicht eingeschnürt, 90 — 110 ^u lang, 9 — \0 /.i dick.
Auf Harz von Larix europaea und Abies pectinata bei Riva-
Valsesia in Oberitalien (Carestia) ; im März.
Ist das Kouidieustadium von Limaciuia resiuae.
1726. H. maerocarpumGrev. Scot. Crypt. Fl. III (1825)
Tab. 148 a. — Corda Anleit. p. LX Tab. ß. 10 Fig. 8. — Sacc. Fungi
ital. Tab. 825; Syll. IV, 412. — De AVild. et Dur. Prodr. Fl.
Belg. II, 341. — Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 515. --
Magnus Pilzfl. Tirol p. 557.
Syu. Helmiuthosporium malmedieuse v. Thüm. in Hedwigia XVllI,
190 (1880).
Exs. Saccardo Myc. veuet. 362; v. Thüraeu Myc. univ. 1671 ; Rabenborst
Fungi eur. 1076, 1356; Fuckel Fungi rhen. 1627; Eoumeguere
Fungi gall. 636, 2475; Cooke Fuugi brit. 543; D. Saccardo Myc.
ital. 1190; Liuhart Fungi hung. 95.
Ausgebreitet, sammetartig, schwarzgrün oder rauchfarben.
Konidienträger dicht stehend, schlaff, pfriemlich, an der Spitze
stumpflich, unverzweigt oder sehr selten verzweigt, kurz septiert,
400 — 500 /t lang, 15-20it( dick. Konidien länglich keulig, fast
stielartig allmählich am Grunde ausgezogen, rauchfarbeu, mit 6 — 10
Scheidewänden, nicht eingeschnürt, 60 — 80;« lang, 15 — 18 « dick,
Stielteil 7,5 — 8,« dick.
51
Auf Asten und ^Stümpfen von Acer, Alnus, Betula, Carpinus,
'Castanea, Corylus, Crataegus, Cytisus, Fraxinus, luglans, Quercus,
Rubus, Sarothamnus, Spiraea, Tilia, Ulmus in Deutschland, Polen,
Mähren, den Alpenländern, Ungarn, Holland, Belgien, Dänemark,
Italien, Frankreich, England; auf Stengeln (z. B. von Cheiranthus
cheiri, Cirsium, Solanum) in den Ardennen (Libert), bei Cassel
(Hieß), bei Berlin (Lindau); vom Frühjahr bis Herbst.
1727. H. fusiforme Corda Icon. I, 13 (1837) Fig. 194.
— Sacc. Michelia II, 174;Fungi ital. Tab. 815; Syll. IV, 413. —
Cooke in Journ. Quekett Microsc. Club IV, (1877) Tab. XXIV
Fig. 4. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 341. —
Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 514. — Magnus Pilzfl.
Tirol p. 557. — Massee Brit. Fung. Fl. III, 408 Fig. 10.
Exs. Sydow. Myc. inarch. 3187.
Ausgebreitet, borstig-sammetartig, braun. Konidienträger
fädig, gedreht, septiert, rauchfarben, an der Spitze blasser, 1 10 ,it
lang, 5 fx dick. Konidien spindelförmig, rauchfarben, meist an
beiden Enden blasser, mit 7 — 9 und mehr Scheidewänden,
35 — 46 m lang, 10 — 12 jU dick.
Auf Asten und Holz von Carpinus, Corylus, Quercus, Robinia,
•Salix caprea, Spiraea bei Wilmersdorf (Sydow), bei Spandau
(Lindau), im Wienerwald (v. Höhnel), in Böhmen, Tirol, Belgien,
Holland, Italien, England, Nordamerika; auf toten Stengeln von
Phragmites communis bei Triglitz in Brandenburg (Jaap) ; vom
-Spätsommer bis Winter.
var. quercinum Sacc. Michelia II, 174 (1880); Fungi ital.
Tab. 816; Syll. IV, 413.
Konidienträger sehr lang, mehr gedreht, unterhalb der Ansatz-
stelle der Konidien fein höckerig, 200 — 250;« l^ng? 5 — 6,itdick.
Konidien spindelförmig, rauchfarben, mit 7 — 8 Scheidewänden,
35 — 40 ^t lang, 10 — 11 ^n dick.
Auf faulem Eichenholz bei Selva in Xorditalien (Saccardo),
var. evonymi Sacc. Syll. IV. 413 (1886): Michelia 1.538
'(sub typo).
52
Konidienträger fädig, septiert, IV2 nial so lang wie die
Konidien. Konidien spindelförmig, 50 ,u lang, 15 u dick, mit
8 Zellen, obere und untere hyalin, die übrigen rauchfarben.
Auf faulenden Ästen von Evonymus europaeus bei Ronen
in Frankreich (Letendre).
1728. H. apiculatum Corda Icon. I, 13 (1837) Fig. 191.
— Sacc. Fungi ital. Tab. 818; Syll. IV, 413. — De Wild, et
Dur. Prodr, Fl. Belg. II, 340. — Oudemans Cai. Champ. Pays
Bas p. 514.
£xs. Roumeguere Fungi gall. 2474; D. Saccardo Myc. ital. 392.
Rasen ausgebreitet, filzig, kohlschwarz. Konidienträger
bündelig verbunden, gekrümmt, unverzweigt, braun, an der Spitze
fein gezähnelt, 120 — 160 ;<« lang, 8 ;ft dick. Konidien ellipsoidisch-
spindelförmig, mit warzenförmigem Spitzchen, braun, mit 6 — 8
Scheidewänden, 35 — 40 ,u lang, 10 — 13,(1 dick.
Auf Holz von Acer, x\lnus, Berberis, Betula, Cornus, Evony-
mus, Fagus, Lonicera, Quercus, Salix, Sarothamnus bei Leipzig
(Winter, Auerswald), in Böhmen (Corda), im Wienerwald
(v. Höhnel), Holland, Belgien, Norditalien, England, Nordamerika;
vom Frühjahr bis Herbst.
1729. H. appendiculatum Corda Icon. I, 12 (1837)
Fig. 178. — Sacc. Syll. lY, 413. — De Wild, et Dur. Prodr.
Fl. Belg. II. 341. — Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 514.
Exs. Sydow Myc. march. 1894.
Ausgebreitet, unbegrenzt, schwarzbraun. Konidienträger
büschelig, unverzweigt, septiert, schwarz, sehr lang, an der Basis
bis 20 /A, dick. Konidien keulig, oft gekrümmt, an der Spitze
abgerundet, an der Basis verjüngt und blasser rauchfarben, mit 6 — 7
Scheidewänden, nicht eingeschnürt, 40 — 50 ^u lang, 15 — 18,« dick.
Auf Zweigen von Acer, Corylus, Cytisus, Fraxinus, Tilia
bei Berlin (Sydow), in Böhmen, Mähren, Belgien, Holland, Italien.
Corda bildet die Sporen abweichend von der Beschreibung mit 10 — 12
Scheidewänden und mit einer hyalinen Auftreibung an derBasisab; Länge 60— TO^«.
53
1730. H. seolicoides Corda Icon. I, 12 (1837) Fig. 179.
— Sacc. Syll. IV, 414. — Oudemans in Cat. Champ. Pays
Bas p. 515.
Rasen von unbestimmter Gestalt, schwarz. Konidienträger
starr, unverzweigt, später verzweigt, winklig gebogen, braun,
mit 8 — 10 Scheidewänden, die oberste und unterste Zelle gelblich
durchsichtig, 50 — 60 a lang.
Auf Holz (Fagus) und Stengeln (Brassica) in Böhmen (Corda),
bei München (Allescher), in Holland und England; im Frühjahr.
Die Autoren schreiben scolecoides, richtiger ist aber scolicoides; vgl. bei
■Scolieotrichum.
1731. H. follieulatuni Corda Icon. I,
12 (1837) Fig. 180. — Sacc. Michelia II,
174; Fungi ital. Tab. 826; Syll. IT, 414.
— Oudemans Cat. Champ. Pays Bas
p. 514. — De AVild. et Dur. Prodr.
Fl. Belg. II, 341.
Syn. Helmiuthosporium folliculosum Oudem. in
Ned. Kruidk. Arch. 2 ser. VI, 58 (1892).
Exs. Cooke Fungi brit. 544.
Hasen klein, von unbestimmter Gestalt,
schwärzlich, filzig. Konidienträger schlaff,
verzweigt, braun, zart, gebogen, 200— 400//
lang. l—iOfi dick, am Grunde mit einer
kuglig aufgeblasenen Zelle. Konidien
schlauchförmig, ziemlich dick, braun,
beidendig blasser, mit
Helminthosporium
folliculatum Corda.
halbdurchsichtig,
6 — 7 Scheidewänden
förmigen Öltropfen,
li—Uu dick.
und
40-
mit Avürfel-
60 u lang,
Auf faulem Holz (z. B. Corylus,
Konidienträger, stark vergr. Fraxinus) und auf Stengeln von Brassica,
(Nach Saccardo.) Abutilon striatum, ümbelliferen, Zea in
Böhmen, im AVienerwald (v. Hölmel),
im Litoralgebiet, Holland, Belgien, Italien, England; im Frühjahr
•und Herbst.
54
rar. brevipilnm Corda Icon. II, 18 (1838) Fi^. 60. —
Sacc. Syll. IV, 414.
Konidienträger viel kürzer. Konidien mit 10 — 12 Scheide-
wänden.
Auf Holz von Corylus und auf Stengeln in Böhmen, Mähren
und Italien im Frühling.
Oudemans beschreibt 1. c. die Konidien des Typus etwas anders. Nach
ihm besitzt die einzige apikale Konidie eine cylindrische Form, ist mehr oder
weniger gebogen und beidendig abgerundet. Die 7 — 10 Scheidewände sind
ziemlich dick, die Dimensionen betragen c. 120 ^w Länge, 9 |M Dicke. Er trennt
diese auf Abutilon striatum vorkommende Varietät als var. dilutellum ab
(Cat. Champ. Pays Bas p. 514). Ich bin der Meinung, daß die geringen
DiiTerenzen in den Maßen kaum die Begründung einer Varietät rechtfertigen.
1732. H. rhopaloides Fresen. Beitr. II, 50 (1852) Tab. VI
Fig. 15—21. — Sacc. Michelia II, 173; Fungi ital. Tab. 831;
Syll. IV, 42Ü. — Cooke in Journ. Quekett Microsc. Club IV
Hehninthosporium rhopaloides Fresen.
Konidienträger, stark vergr. (Nach Saccardo.)
00
(1877) Tab. XXIV Fig. 3. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl.
ßelg. 11, 842, — Oudemans Cat. Champ. Fays Bas p. 515.
Ausgebreitet, sammetartig, grünschwarz. Konidienträger
lang cylindrisch, gerade, septiert, rauchfarben, am Ende verzweigt,
1 50 fi lang, 9 fi dick. Konidien cylindrisch-keulig, l)eideiidig
stumpf, an den Zweigen des Trägers endständig, mit i) — 12,
seltner 5 — 8 Scheidewänden und mit Ültropfen, braun, äußerste
Zellen fast hyalin, 55 — 95 f^i lang oder seltner noch längei',
10—1
//
dick.
Auf faulen Stengeln von Asparagus officinalis, Dianthus,
Brassica, Epilobium, Lupinus Intens, Melilotus albus, Solanum
tuberosum, seltner auf Holz bei Triglitz in Brandenburg (Jaap;,
in Mecklenburg (Jaap), in Sachsen (AVinter), in Xiederösterreich
(v. Hölinel), in Belgien, Holland, Italien, England, Frankreich,
Portugal; im Fi'ühjahr und Sommer.
1733. H.obcIavatumSacc. Michelial,
85(1877);rungiital.Tab.52;Syll.lV,416.
Ausgebreitet, fleckenförmig, schwarz.
Konidienträger aufrecht, fädig, an der
Basis etwas verdickt, mit wenigen
Scheidewänden, rauchfarben, 60 — 70 u
lang, 6 — 7 /< dick. Konidien einzeln
akrogen, umgekehrt keulig spindelförmig,
nach oben allmählich lang verjüngt, an
der Spitze abgerundet, an der Basis
keilig abgeschnitten, schwarzgrau, mit
18 — 24 Scheidewänden, 90 fi lang,
15 ,</ dick.
Auf faulem Holz von Alnus glutinosa
bei Selva in Oberitalien (Saccardo),
England: im Herbst.
1734. H. Cordae v. Niessl in
Abh. Naturf. Ver. zu Brunn III, 74
(1865). — Sacc. Syll. IV, 414.
Syii. Helmintliosporium vehitiuum Link
var. repens Corda Icon. I, 13(1837)
Fig. 198.
H e 1 in i 11 1 h 0 s p 0 r i u lu
0 b c 1 a V a t u in Sacc.
Kouidieiiträger, stark vergr.
(Nacli Saccardo.)
5()
Rasen klein, kohlschwarz. Konidienträger bündeiförmig ver-
klebt, fast kriechend, aufsteigend und wenig verzweigt, braun,
unten schwarz. Konidien etwas bauchig aufgetrieben, beidendig
verjüngt, braun, mit 6 — 8 Scheidewänden, 36 — 37 u lang.
Auf trockenem Holz von Fagus bei Reichenberg in Böhmen
(Corda) und bei Adamsthal in Mähren (v. Xiessl): im Frühjahr.
1735. H. gon^rotriehum Corda Icon. I, 13 (1837)
Fig. 192. — 8acc. Svll. IV, 415. — De AVild. et Dur. Prodr.
Fl. Belg. II, 341.
Rasen etwas ausgebreitet, schwarz. Konidienträger unver-
zweigt, gekrümmt, starr, warzig, zuerst braun, blaß durchsichtig,
dann kohlschwarz und undurchsichtig. Konidien ellipsoidisch,
beidendig verjüngt, mit 7 — 8 Scheidewänden, braun, durchsichtig,
34 — 35 f( lang,
Auf faulem Holz von Fagus bei Reichenlierg in Böhmen
(Corda), von Populus bei Groenendael in Belgien (Bommer und
Rousseau).
1736. H. mierosorum D. Sacc. in Malpighia XII, 219
(1898) Tab. VIII Fig. 18. — Sacc. Syll. XIV, 1085.
Exs. D. Saceardo Myc. ital. 194; Briosi et Cavara 1 Funghi par. 332 ic.
Rasen gehäuft, oberflächlich, \/;. — V2 ni"^ ^^^ Durchm.,
kohlschwarz. Konidienträger dicht büschelig, cylindrisch, auf-
recht, abstehend, unverzweigt, mit mehreren Scheidewänden,
rauchfarben, 300 — 350« lang, \2 u dick. Konidien endständig,
umgekehrt keulig, mit 7 — 10 Scheidewänden, 110 — 135,« lang,
15 — 18 j»t dick, mit fast würfelförmigen Zellen, die eine dicke
Membran und meist sehr enges Lumen besitzen.
Auf toten, noch hängenden Zweigen von Quercus ilex bei
Padua (D. Saceardo); im Sommer.
Von H. macrocarpum durch die in getrennten Häufciien stehenden
Konidienträger und die fast doppelt so langen Konidien unterschieden. Konidien
anfangs umgekehrt eiförmig-keulig, später an der Spitze allmählich verjüngt.
1737. H. teretiusculiim Sacc. et Berl. in Atti Ist, Venet.
Lett. Sei. ed Arti 6 ser. III, 741 (1885) Tab. IX, Fig. 13. —
Sacc. Syll. IV, 416. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 342.
57
Ausgebreitet, schwarzgrüii, zart. Konidienträger cylindrisch,
gerade, schwarzgrau, mit drei Scheidewänden, 45 — 55 (a. lang,
7 — 8 fi dick. Konidien hing cylindrisch oder fast spindelförmig,
mit 10 — 11 Scheidewänden, bisweilen irgend eine Zelle etwas
aufgeblasen, 60 — 80 ^t laug, 10 /< dick.
Auf entrindetem, faulem Holz von Quercus bei Montecchia
bei Padua (Saccardo), bei Groenendael in Belgien (Bommer und
Rousseau).
1738. H. Preiissii Sacc. Syll. IV, 417 (1886).
Syn. Dactylium dubiutn Preuss in Limiaea XXIV, 138 (1851).
Rasen ausgebreitet^ zusammenfließend, ganz schwarz. Koni-
dienträger an der Basis verw^achsen, septiert, schwarzbraun, etwas
durchsichtig, am Scheitel 2 — 3 Konidien tragend und in ebenso
viele Äste geteilt. Konidien etwas keulig, lang, groß, mit 4 bis
16 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, Teilzellen fast würfel-
förmig, halb durchsichtig.
Auf Holz von luglans und auf Stengeln von Urtica und
anderer größerer Kräuter bei Hoyerswerda (Preuss.).
Die Art hat nach der Beschreibung große Ähnlichkeit mit H. riiopaloides
und ist vielleicht damit identisch.
1739. H. iberidis PoUacci in Atti Ist. bot. Pavia 2 ser.
V, 193 (1897) Tab. VII Fig. 18-20. ^ Sacc. Syll. XIV. 1084.
Blattfiecken rund. Mycel ausgebreitet, braun. Konidien-
träger büschelig, bisweilen aufgeblasen und septiert, braun.
20 — 30 j(( lang. Konidien etwas keulig, mit 5 — 11 Scheide-
wänden, braun, 77 — 155 u lang, 11 — 20 fi dick, bisweilen die
äußerste Zelle spitz, hyalin, stielförmig.
Auf lebenden Blättern von Iberis im botanischen Garten zu
Turin (Pollacci).
1740. H. matthiolae v. Thüm. et Bolle in Boll. Soc.
Adriat. Sei. Nat. Trieste IX, 67 (1885). — Sacc. Syll. X, 614.
Rasen weit ausgebreitet, zart, locker, schwarz. Konidien-
träger kurz, aufrecht, leicht knotig, septiert, blaß ockerbraun,
unregelmäßig in der Dicke, Konidien lang keulig, an der Basis
58
in einen langen Stiel ausgezogen, an der Spitze abgerundet,,
schmutzig braun, mit 16 Scheidewänden, nicht eingeschnürt,
40 fi lang, 8 — 9 jtt dick, mit blasserem, 10 — 1-1 ^u langem Stiel.
Auf trockenen, noch an der Pflanze befindlichen Schoten
von Matthiola incana bei Görz (Bollej; im August.
1741. H. Libertianuiii lloumeg. in Rev. Myc. VI, 107
(1884). — Sacc. Syll. X, 613.
Exs. Koumeguere Fuugi gall. 2894.
Rasen schwärzlich. Konidienträger zahlreich, kurz, gabel-
teilig, gebogen. Konidien spindelförmig, braungrün, mit 11 bis
13 Scheidewänden.
Auf trockenen Stengeln von Brassica oleracea var. rubra
bei Malmedy (Libert).
1742. H. Sniithii Berk. et Br. in Ann. and Mag. Nat.
Hist. 2 ser. Vll, 97 (1851) Tab. V Fig. 5. — Sacc. Syll. IV,
416. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II. 342. — Massee
Brit. Fung. Fl. III, 410.
Kxs. Rabeuliorst Fuiigi eur. 271; Cooke Fuiigi brit. 361; Sydow Myc.
niarch. 3290.
Rasen auf dem Holz strichförmig zusammenfließend oder auf
der Rinde netzartig hervorbrechend, sammetartig-schwammig,
schwarz. Konidienträger unverzweigt, gebogen, septiert. Konidien
akrogcn, vielzellig, bisweilen gebogen, Gliederzellen fast würfel-
förmig, mit dickem Epispor, olivenbraun, 80 — 150 /^i lang, 8 bis
12 u dick.
Auf toten Zweigen von Hex aquifolium bei Steglitz (Sydow),
bei Dave in Belgien (Bommer und Rousseau), in England.
1743. H. cylindrosporuni Sacc. in Nuov. Giorn. Bot.
VIII. 191 (1876); V\mg[ ital. Tab. 53; Syll. IV, 415.
Konidienträger dicht gedrängt, gerade aufrecht, entfernt
septiert, .dunkel rauchgrau, 200 u lang, 5 /n dick. Konidien
cylindrisch, beidendig stumpf, mit dicker Wandung, rauchfarben,.
mit 18 --24 Scheidewänden, 150 — 200 fi lang, 8 u dick.
Auf faulenden Asten von Acer campestris bei Selva in
Oberitalien (Saccardo); im Frühjahr.
59
1744. H. acroleueum Sacc, Bomm. et Rouss. in Bull. Soc.
Roy. Bot. Belg. XXVI, 1 \y. 237 (1887). — Syll. X, 610. —
De' Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 840.
Ausgebreitet, schwarz, sammetartig. Konidienträger aufrecht,
sehr kurz, leicht gedreht und hier und da etwas knotig, mit
mehreren Scheidewänden, braun, 60 — 72 ju lang, ö /x dick. Konidieu
einzeln akrogen, schmal keulig, an der Basis allmählich verjüngt,
an der Spitze abgestutzt und mit einer abfälligen, hyalinen Warze
versehen, olivengrün, durchsichtig, mit 5 — 28 Scheidewänden,
40 — 160,« lang, 5 — 7 /.i dick, meist 63 — 66X5 ;«.
Auf entrindeten Ästen von Sambucus nigra und Syringa
vulgaris bei Groenendael in Belgien (Bommer und Rousseau).
1745. H. praelongum Wallr. Fl. Crypt. Germ. II, 166
(1833). — Sacc. Syll. IV, 419. ' ■
Konidienträger niedergedrückt, locker rasig, an der Spitze
etwas verzweigt, artikuliert, kurz, schwarzgrün, durchscheinend.
Konidien cylindrisch, gerade, undurchsichtig, mit 10 — 15 Scheide-
wänden, sehr lang, zuletzt abfallend und die Träger verdeckend.
An faulen Georginenstengelii in Thüringen (Wallroth) und
im Rheingau bei Östrich (Fuckel); im Frühjahr.
1746. H. artemisiae Corda Icon. II, 13 (1838) Fig. 59.
— Sacc. Syll. IV, 420.
Rasen ausgebreitet, zusammenfließend, kohlschwarz. Konidien-
träger büchelig verbunden, an d^r Basis verwachsen, etwas ver-
zweigt, septiert, starr, schwarzbraun. Konidien seitlich ansitzend,
etwas keulig, 62 ^it lang, mit 6 — 11 Scheidewänden, die oberste
und unterste Zelle hyalin und inhaltsleer oder gelblich, die übrigen
braunschwarz, mit kleinen Öltröpfchen vollgestopft.
Auf toten AVurzeln und Stöcken von Artemisia-Arten bei
Prag (Corda) und in Sibirien; im Herbst.
Zweifelhafte Arten.
H. crassuni Rabenh. Krypt. Fl. 1. Aufl. I. HO (1844). —
Sacc. Syll. IV, 422.
Syn. Helrainthosporium cylindricum Wallr. Fl. Cryt. Germ. II, 16-1 (1833).
60
Konidienträger dicht rasig, im verzweigt, etwas knotig, gekrümmt
und gebogen, dunkel gefärbt. Konidieu cylindriscli, beideudig,
verjüngt, zugespitzt, doppelt so dick und viermal kürzer als
der Träger.
An faulem Holz von Corylus in Thüringen.
H. fuffax Wallr. Fl. Crypt. Germ. II, 104 (1833). — Sacc.
Syll. IV, 423.
Konidienträger aufrecht, zerstreut, getrennt, gleichförmig,
unverzweigt, dunkel gefärbt. Konidien länglich-cylindrisch, ziem-
lich groß, septiert, durchsichtig, leicht abfallend.
An den Halmen von Agrostis spica venti, besonders an den
Knoten, in Thüringen.
H. coarctsitum Riess mscr. in Eisenach, Übersicht der
bisher in d. ümg. v. Cassel beob. Pilze p. J 7 (1878).
Auf modernden Erbsenstengeln bei Cassel im Sommer.
'ö^
H. densuin Riess mscr. 1. c.
Auf trockenen Stengeln von Conium bei Cassel im Sommer.
Die beiden Riess'schen Arten sind ohne Beschreibung veröffentliclit und
werden deshalb am besten ausgelassen.
H. ramosissiuium Link in Mag. Ges. naturf. Fr. Berlin
VII, 39 (1816).
Der Autor gibt diese Art in Spec. PI. I, 50 selbst wieder auf, so daß
sie gelösclit werden muß. '"
CLXXXII. Kraohysporiiiiu Sacc. Michelia II, 28
(ISSO); Syll. IV, 423.
Äußerlich und im Bau der Konidienträger wie Helmintho-
sporium. Konidieu eiförmig, umgekehrt eiförmig, die Länge die
doppelte Breite nicht oder wenig überschreitend, glatt, meist
beidendig abgerundet, selten ein oder beide Enden etwas spitz,
dunkel gefärbt, häufig die Endzellen heller, mit mehr als 2
Scheidewänden.
Die Gattung unterscheidet sich von Helminthosporium nur durch die
Form der Konidien.
Der Name ist gebildet von brachys (kurz) und Spora.
61
174
Syn.
7. B. eoryneoideuiu (de Not.).
Helminthosporium coryneoideum de Not. in Coumi. Soc. Critt.Jtal. II,
80 (1864) Fig. IV. - Sacc. Fuiigi ital. Tab. 830; Syil. IV, 423.
Brachysporium coryneoideum Sacc. Syll. IV, 423 (1886).
Konidienträger bündelig, etwas
starr, septiert, rauchfarbcn, 80 — 100 /t
lang, 6 — 8 /.i dick. Konidien end-
ständig, umgekehrt eiförmig, an der
Basis etwas abgestutzt, 25 — 28 ^i
lang, 15 — 16 ;M dick, mit 6 — 7 Scheide-
Avänden, die 2 — 3 inneren Zellen rauch-
farbcn, die übrigen blasser.
Auf Reben von Vitis vinifera und
auf Stengeln von Sileue nutans in
Norditalien, auf Rumex, Ulmaria,
Salix bei Leipzig (Winter), auf
morschen Zweigen von Sorbus im
Wienerwald (v. Höhnel); im Sommer
und Herbst.
Brachysporium
coryneoideum (de Not.)
Konidienträger, stark vergr.
(Nach Saccardo.)
yar. proliferiim Sacc, Bomm.
et Rouss. in Atti R. Ist. Venet. Sei.
Lett. ed Arti 6 ser. II, 455 (1884);
Fl. myc. Brux. p. 286. — Sacc. Syll.
IV, 423. — De AVild. et Dur. Prodr.
Fl. Belg. II, 342.
Konidienträger weniger dicht als beim Typus, mit mehreren
Scheidewänden, 80 — 90 fx lang, 7 /.i dick. Konidien ellipsoidisch,
mit fünf Scheidewänden, nicht eingeschnürt, rauchfarben, die
äußeren Zellen beiderseits blasser, 32 — 35 fi lang, 18 f^i dick, am
Ende mit einer kugligen, glatten, ockerbraunen, bald abfälligen,
mit einem öltropfen versehenen und 20 /x im Durchmesser halten-
den Zelle versehen.
An den Stengeln von Urtica dioica bei Brüssel (Bommer
und Rousseau).
Durch die eigenartige Sproßzelle am Scheitel der Konidien sehr ausgezeichnet.
62
1748. L. olijjocarpum (Cor da).
Syu. Helminthosporium oligocarpum Corda Icon. I, 13 (1837) Fig. 182.
ßrachysporium oligocarpum Sacc. Syll IV, 424 (1886). - De Wild,
et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 343.
Exs. Fuckel Fungi rhen. 162S; Sydow Myc. march. 2490.
Rasen klein, lineal, fast parallel. Konidienträger bündelig,
gebogen, unverzweigt, schwarzbraun, fast undurchsichtig, sehr
zart umhüllt, mit fast quadratischen Zellen. Kouidien länglich
eiförmig, braungelb, am Ende mit Spitzchen, mit drei Scheide-
wänden, nicht eingeschnürt, 30 ft lang.
Auf faulem Holz von Corylus bei Hammerstein in Böhmen
(Corda); auf entrindeten Asten von Salix viminalis im Grunewald
bei Berlin (Sydow), bei östrich im Rheingau (Fuckel); von Fagus
bei Groenendael in Belgien (Bommer und Rousseau); im Frühjahr.
1749. B. oosporum (Corda).
Syu. Helminthosporium oosporum Corda Icon. I, 14 (1837) Fig. 200.
Brachygporum oosporum Sacc, Syll. IV, 424 (1886). — De Wild.
et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 343. — Oudemans Cat. Champ.
Pays Bas p. 516.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 1789.
Rasen zart, schwarz. Konidienträger zerstreut stehend,
zart, unverzweigt, schwarzbraun, durchsichtig. Konidien länglich
eiförmig, mit drei Scheidewänden, gelbbraun, durchsichtig, 18 bis
20 1« lang.
Auf Stümpfen und faulen Ästen von Betula, Fagus, Yitis
bei Dresden (Rabenhorst), in Niederösterreich, Mähren, Böhmen,
Holland, Belgien, England und Nordamerika; im Frühjahr und
Sommer.
Oudemaus (Prodr. Fl. Bat. II, 4 p. 128) zieht Helmiuth. betulinum
Corda hierher.
1750. B. hyalospermum (Cor dal
Syn. Helminthosporium hyalospermum Corda Icou. I, 13 (1837) Fig. 187
Brachysporium hyalospermum Sacc. Syll. IV, 426 (1886).
Rasen ziemlich ausgebreitet, schwarz. Konidienträger gerade,
starr, unverzweigt, braun, fast undurchsichtig. Konidien um-
gekehrt eiförmig, hyalin, mit 3 Scheidewänden, 18 — 20 /< lang.
Auf faulem Holz bei Reichenberg in Böhmen (Corda), in England.
63
1751. B. ohovatum (Berk).
Syn. Heliiüuthosporium obovatuin Berk. in Ann. and Mag. Nat. Hist. VI,
434 (1841) Tab. XIII Fig. 19. — Sacc. Fungi ital. Tab. 828.
Bracbysporium obovatum Sacc.
Syll. IV, 427 (1886). — De
Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg.
11, 343.
Ausgebreitet, dicht, sainmet-
artig, sclnvar/. Konidienträger
aufrecht, unverzweigt, pfriemen-
förmig, septiert, an der Basis
etwas verdickt. Konidien
akrogen einzehi, umgekehrt
eiförmig-birnförmig, mit zwei
Scheidewänden, an den AVänden
leicht eingeschnürt, braun,
23— 26<t lang, 11 — 14« dick,
obere Zelle viel größer, abge-
rundet, untere spitz, blasser.
Auf faulem Holz in Ungarn,
(Kmet), im Wienerwald (v.
^ . , . , , .r> 1 V Höhnel), in Belgien, England,
■Brachysporiura obovatum (Berk.) ' i •, • j
Konidienträger, stark- vergr. Italien, Nordamerika; in der
(Nach Saccardo.) kälteren Jahreszeit.
1752. B. striiforme (Corda).
Syn. Helmiuthosporium striiforme Corda Icon. I, 13 (1837) Fig. 188. —
Sacc. Fungi ital. Tab. 827.
Brachysporium striiforme Sacc. Syll. IV, 427 (1886).
Rasen schmal, lineal, schwarz. Konidienträger fädig. gedreht,
rauchfarben. septiert, 60 -90,« laug, 6« dick. Konidien umgekehrt
eiförmig-birnförmig, schmutzig rauchfarben, mit drei Scheide-
Avändeu, 20 — 25 u lang, 10 — 12 ,« dick.
Auf Ästchen bei Prag (Corda), Ungarn (Kalchbrenner), auf
Stengeln von Althaea rosea in Xorditalien (Saccardo); im Frühjahr.
Der Cordasche Pilz hat ein wenig kürzere KouidieutTäger und bisweilen
■eine Längswand in den Konidien.
64
1753. B. pellucidiim (Link.)
Syii. Helminthosporium pellucidum Link Spec. Plant. I, 49 (1824).
Brachysporium pellucidum Sacc. Syll. IV, 428 (1886).
Exs. Fuckel Fuiigi rheu. 108.
Rasen longitudinal ausgebreitet, braunschwarz. Konidien-
träger dicht gestellt, verzweigt, braunschwarz, durchsichtig, kurz.
Konidien birnförmig, an der Basis fast stielförmig ausgezogen.
An abgefallenen Zweigen bei Leipzig (Kuuz^e) und an faulen
Blättern von Crambe maritima bei Ostrich im llheingau (Fuckel);
im Sommer.
1754. B. biseptatum Sacc. et Roum. Syll. IV, 428 (1886).
Syu. Helminthosporium biseptatum Sacc. et Roum. in Rev. myc. Ill, u. 11
p. 56 (1881); Michelia II, 641 (1882).
Rasen klein, schwarz. Konidienträger büschelig, fädig, septiert,.
fast grade, an der Spitze abgerundet, tief rauchfarben, 300 in lang,.
100 ,u dick. Konidien ellipsoidisch, beidendig abgerundet, grün-
grau, mit 2 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, mit 3 Öltropfen,.
25 — 30 fi lang, 15 /< dick.
Auf faulen Stengeln in den Ardennen (Libert), in England.
1755. B. Crepini (Westend.)
Syn. Helminthosporium Crepini Westend, in Bull. Ac. Belg. 2 ser. XI,.
656 (1861) Fig. 3.
Brachysporium Crepini Sacc. Syll. IV, 430 (1886). — De Wild, et
Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 343.
Napichidium Crepini Schroet. Schles. Krypt. Fl. Pilze II, 500 (1897).
Helminthosporium Diedickei Magn. in Hedwigia XLII, 223 (1903)
Tab. X.
Exs. Sydow Myc. germ. 292.
Rasen rundlich, schwärzlich. Konidienträger locker rasig,,
gerade oder gebogen, septiert, 100 /t lang, 10 /t dick. Konidien
spärlich, eiförmig, birnförmig oder länglich keulig, gebogen,
seitlich stehend, mit drei Scheidewänden, eingeschnürt, 50 — 60;«
lang, 17 — 20 ^ti dick, die zweitoberste Zelle größer, braun, die
übrigen fast hyalin.
Auf den Blättern von Ophioglossum vulgatum in Schlesien,,
in Thüringen (Diedicke), bei Rochefort-Namur in Belgien (Crepin),.
in Dänemark (Rostrup); im Sommer.
6Ö
var. minus Sacc. Syll. X, 617. — Karst, et Har. in Jourii.
de Bot. JY, 363 (1890) (sub typo).
Unterscheidet sich vom Typus durch die viel kleineren, rauch-
farbenen, 3Ü — 44/< langen, 14 ^w dicken Konidien. Konidienträger
6— 8</ dick.
AufOphioglossum vulgatum bei Mery-sur-Seine in Frankreich.
1756. B. salisburyae (Rabenh.)
Syii. Heliiiiuthosporium salisburyae Eabeuh. in Hedwigia IV, 159 (1865).
Bracbysporium salisburyae Sacc. Syll. IV, 424 (1886).
Exs. Jack, Leiner uud Stizenberger Krypt. Bad. 818; Rabeub. Fungi eur. 875.
Konidienträger in kleinen, grünschwarzen Hasen zusammen-
stehend, torulös, gelbbraun, 4 — 5 u dick, entweder mit regel-
mäßigen, 2 — 3 mal längeren als dicken Gliederzellen oder mit
unregelmäßigen, bis 80 mal längeren Gliederzellen. Konidien
anfangs eiförmig, hyalin, mit zwei Öltropfen, später größer, bräun-
lich, mit 2 — 3 Scheidewänden, 14 — 2\ u lang, 6—1 u dick.
Auf Salisburya adiantifolia bei Salem in Baden (Jack), in
England.
1757. B. camptotrichum (Corda).
Syn. Helmiutbosporium catnptotricbum Corda Icon. I, 14 (1837) Fig. 201.
ßracbj'sporium camptotrichum Sacc. Syll. IV, 424.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 1438; 2 ed. 769.
Rasen klein, länglich, dicht gedrängt, braun. Konidienträger
aufrecht, sehr zart, gebogen oder eingekrümmt, braun, 4,8 /< dick.
Konidien länglich eiförmig, blaßbraun, mit Scheidewänden,
8,6 u lang.
Auf faulem Tannen- und Kiefernholz bei Dresden (Raben-
horst), bei Schurgast in Schlesien (v. Flotow), bei Hammerstein
in Böhmen (Corda).
1758. B. stemphylioides (Corda).
Syn. Helmisporium stemphylioides Corda PrachtÜ. p. 7 (1839) Tab. IV.
— Cooke in Jouru. Quekett Micr. Club. IV (1877) Tab. XXIV Fig. 2.
Brachysporium stemphylioides Sacc. Syll. IV, 424 (1886). — De
Wild, et Dur. Prodr. Flor. Belg. II, 343.
Winter, die Pilze. IX. Abt. 5
66
Rasen ausgebreitet, schwarz, sammetartig. Konidienträger
kurz, dicht, unverzweigt, blaß. Konidien einzehi akrogen, umge-
kehrt eiförmig, mit 5 — 6 Scheidewänden, nicht eingeschnürt,
35 — 37.« lang, 16 — 18<< dick, die beiden inneren Zellen braun,
mit öltropfen, im übrigen gelblich oder fast hyalin.
Auf altem hartem Holz von Taxus baccata bei Prag (Corda),
bei Brüssel (ßommer u. Rousseau) und in England; auf Salixholz
bei Halle ( Winter j.
1759. B. juncicola (Rabenh.)
Syii. Helmiutbosporiura juncicola Rabenh. in Bot. Zeit.. IX, 626 (ISölj.
Brachysporium juncicola Sacc. Syll. IV, 430 (1886).
Exs. Klotzsch Herb. myc. 1674.
Rasen klein, schwarz, strichförmig in Streifen des Halmes
Avachsend, Konidienträger büschelig, gebogen, knotig, vielfach
septiert. äußerste Gliederzellen länger. Konidien fast eiförmig
oder ellipsoidisch, mit einer ScheideAvand.
Auf den Halmen von Juncus conglomeratus in Franken
(Zahn); von J. maritimus in Süditalien.
leb fübre die Art nacb der Bestimmung von Magnus an (im 4. Beitr.
zur Pilzfl. V. Franken in Abb. Naturb. Ges. Nürnberg XVI 1907 p. 84 extr.).
1760. B. vesiculosuin (v. Thüm.)
Syn. Helraintbosporium vesiculosttm v. Tbüm. Myc. univ. n. 784 (1877).
Bracbysporium vesiculosum Sacc. Syll. IV, 429 (1886).
Exs. V. Tbümen Myc. univ. 784; Herb. myc. oec. 218; Sydow. Myc.
raarch. 2292.
Konidienträger aufrecht, kurz, grau, mit aufgeblasenen Glieder-
2;ellen. Konidien länglich eiförmig oder ellipsoidisch, stumpf,
sitzend, blaß grau, mit 3 — 6 Scheidewänden, 8 — 10 it lang, 4 // dick.
Auf Blüten und Früchten von Allium sativum und scorodo-
prasum, sie oft ganz überziehend, im liotanischen Garten in
Berlin (Sydow), bei Bayreuth (v. Thümen); im Hochsommer.
1761. B. llexuosum (Corda).
Syn. Helmintbosporium flexuosum Corda Icon. I, 13 (1837) Fig. 196.
Brachysporium Hexuosum Sacc. Syll. IV, 429 (1886). — De Wild.
et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 343. — Oudemans Cat. Cbamp.
Pays Bas p. 515.
Exs. Sydow Myc. march. 2091, 3282: v. Thümen Myc. univ. 287.
67
Rasen klein, lineal, braun. Konidienträger unverzAveigt,
•gebogen, braun, durchsichtig, mit ungleich langen Zellen. Konidien
•länglich eiförmig, gelbbraun, durchsichtig, mit 2 — 3 Scheidewänden,
8 — 16 fi lang.
Auf Stengeln von Gramineen (Aira caespiticia, flexuosa,
Avena sativa, Phalaris) und Carex- Arten bei Potsdam und Muskau
(Sydow), bei Prag (Corda), in Ungarn (Kalchbrcnner), Holland
(Ritzema Bos), l^elgien; auf Halmen und Scheiden von Phrag-
mitis bei Aquileja (Bolle), auf Oplismenus crus-galli in Ägypten ;
im Sommer.
1762. B. graminis Boy. et. Jacz. in Mat. Fl. Myc.
Montpellier in Ann. Ecole Nat. d'Agric. Montpellier 1894 p. 48
'(extr.) Fig. 11. — Sacc. Syll. XI, 624. — Oudemans in Xed.
Kruidk. Arch. 3 ser. II, 767; Cat. Champ. Pays Bas p. 516.
Konidienträger büschelig, braun, undurchsichtig, unregel-
mäßig septiert, bisweilen am Scheitel gebogen, 115—190.« lang,
7 i-i dick. Konidien akrogen, eiförmig oder länglich, beidendig
■abgerundet, braun, zuerst heller, durchscheinend, mit 3 — 4 Scheide-
wänden, die jüngeren 5 — 15/< laug, 3 — Qu dick, die älteren
20 — 48 /( lang, 4 — 6 u dick, am Grunde etwas heller.
Auf Gramineenstengeln bei Valkenberg in Holland (Rick)
'und bei Montpellier; im Frühjahr.
1763. B. gracile (Wallr.)
Syu. Helminthosporiura gracile Wallr. Fl. Crypt. Geriu. II, 164 (1833).
Brachysporium gracile Sacc. Syll. IV, 430 (1886). — De Wild, et
Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 343. — Oudemans Cat. Champ. Pays
Bas p. 516.
Exs. Sacc. Myc. veuet. 1043; v. Thümeu Fuugi austr. 1066; Sydow Myc.
march. 1493.
Konidienträger büschelig, unverzweigt, aufrecht, zierlich,
■knotig, durchsichtig. Konidien am Scheitel des Trägers gedrängt
•stehend, eiförmig, beidendig stumpflich, mit 3 — 4 Scheide-
wänden, sehr klein, ungefähr so dick wie die Träger.
An Blättern und Scheiden vom Getreide, an Blättern von
Iris biglumis, foetidissima, germanica, Güldenstedtiana, pallida.
pseudacorus, Gladiolus gandavensis in Berlin (Magnus), Thüringen
5*
68
(Diedicke), Bayern (Vill, Magnus), Niederösterreich (Wallner), Tirol
(Magnus), Litoralgebiet (Bolle), Belgien, Holland, Italien, Portugal^
Sibirien; vom Frühjahr bis Herbst.
1764. B. apicale (Berk. et Br.)
Syn. Helmiuthosporium amicale Berk. et Br. in Ami. aud Mag. Nat. Hisk
3. ser. VII, 382 (1861) Tab. XVI Fig. 15.
Mouotospora triseptata Peck in 20. Ann. Rep. State Mus. New-
York 1871 p. 94.
Brachysporium apicale Sacc. Syll. IV, 420 (1886). — De Wild, et
Dur. Prodr. Fl. Balg. II, 342.
Konidienträger unverzweigt, gleich, septiert, nach oben ver-
jüngt, an den äußersten Zellen kleine Höckerchen tragend.
Konidien an den Höckerchen ansitzend, ellipsoidisch, braun, die
äußersten Zellen hyalin, mit drei Scheidewänden, 17 — 18 ii lang.
Auf dürrem Holz von Populus tremula im Wienerwald
(v. Höhnel), auf Ästen bei Wannsee bei Berlin (Sydow), in Belgien,
England und Nordamerika; im Spätsommer und AVinter.
1765. B. nodosum (Wallr.)
Syn. Helminthosporium nodosum Wallr. Fl. Crypt. Germ. II. 165 (1833).
Brachysporium nodosum Sacc. Syll. IV, 425 (1886).
Konidienträger in einem ausgebreiteten, sammetartigen, ver-
färbten Lager zusammenstehend, kurz, knotig, gedreht, schwarz-
grün. Konidien eiförmig, beidendig zugespitzt, schwarzgrün,
undeutlich geteilt.
Auf einem Stumpf von Fagus im Harz (Wallroth).
1766. B. macrotrichura (Cor da).
Syn. Helminthosporium macrotrichum Corda Icou. I, 13 (1837) Fig. 181.
Brachysporium macrotrichum Sacc. Syll. IV, 425 (1886).
Rasen klein, flockig, scliAvarz. Konidienträger sehr lang,,
aufsteigend, meist an der Basis gabelteilig, gebogen, schAvarz,
undurchsichtig, an der Spitze etwas keulig und blaß und durch-
sichtig. Konidien breit länglich, etwas gekrümmt, stumpf, an
der Basis abgestutzt, gelbbräunlich, durchsichtig, mit öltropfen
vollgefüllt, mit 1—2 Scheidewänden, 36 — 37// lang.
Auf Astchen von Carpinus bei Reichenberg in Böhmen (Corda).
69
1767. B. long:ipiIum (Corda).
Syu. Heliuiuthosporium longipilum Corda Icon. I. 14 (1837; Fig. 197.
Bracliysporium lougipilum Sacc. Syll. IV, 425 (1886j. — Oudemans
Cat. Cbamp. Pays Bas p. 516.
Rasen ausgebreitet, unbegrenzt, grünschwarz, sammetartig,
locker. Konidienträger zart, unverzweigt oder sehr selten mit
einem Seitenzweig, gebogen, schwarzbraun, durchsichtig, mit fast
regelmäßigen, nach der Spitze zu verbreiterten längeren Glieder-
zellen, c. 0,2 mm lang, 4 — 5 i^i dick. Konidien eiförmig, an der
Basis etwas spitzig, gelbbraun, durchsichtig, am Grunde meist
hell, mit drei Scheidewänden, 20 — 30 jtt lang, 8 — 11 u dick.
Auf der Innenseite der Rinde von Betula alba bei Reichen-
berg in Böhmen (Corda), auf einer Corticiee an Birkenästen
im Sachsenwald bei Hamburg (Jaap) und in Holland; im Herbst.
1768. B. altum (Preuss).
Syii. Helmiuthosporium altum Preuss in Sturm Deutschi. Fl., Pilze IV,
33 (1848) Tab. 17; Linnaea XXIV, 117 (1851).
Bracliysporium altum Sacc. Syll. IV, 425 (1886).
Rasen ausgebreitet, filzig, kohlschwarz. Konidienträger zart,
lang, unverzweigt, fast durchsichtig, zuletzt ganz schwarz und
undurchsichtig. Konidien länglich oder birnförmig, unten ver-
jüngt, mit 7 — 9 Scheidewänden, braunschwarz, untere Fächer
sehr niedrig, obere viel höher.
Auf ausgewittertem Holz von Juglans regia bei Hoyerswerda
^Preuss.) und auf faulem Holz in England.
1769. B. fructigenuin (Rabenh.)
Syn. Helmiuthosporium fructigeuum Rabeuh. iu Bot. Zeit. XX, 199 (1862).
Brachysporium fructigeuum Sacc. Syll. IV, 429 (1886).
Exs. Rabeahorst Fungi eur. 468.
Rasen kissenförmig, schwarzgrün. Konidienträger sehr
torulös, an der Spitze abgestutzt, mit sehr zahlreichen, frucht-
baren Ästchen. Konidien sehr polymorph, sehr groß, mit 1 — 2,
seltner 3 Scheidewänden, braun.
Auf getrockneten Birnen bei Reichenberg in Böhmen
(Siegmund j.
70
1770. B. mystrosporioides (Pieuss).
Syn. Helmiuthosporium mystrosporioides Preuss in Liuuaea XXIV, 117'
(1851).
Brachysporium mystrosporioides Sacc. Syll. IV, 428 (1886).
Rasen ausgebreitet, schwarz'. " Hyphen kriechend mit auf-
steigenden, gekrümmten, septierten, braunen, durchsichtigen,
Konidienträgern. Konidien keulig oder länglich, groß, mit fädigen.
Stielchen, apikal und seitlich ansitzend.
An verdorbenen Blättei'n von Cheiranthus cheiri in Gärten,
bei Hoyerswerda (Preuss.).
Ob die Art liierher gehört oder vielleicht zu Macrosporium, wie Saccardo-
zu vermuten scheint, läßt sich schwerlich entscheiden.
1771. B. endiusae Sacc. Syll. IV, 429 (1886).
I]xs. Fungi rhen. 2030.
Raschen sehr zart, grün. Konidienträger unverzweigt, septiert,.
höckrig, braun, 110 /.i lang. Konidien eiförmig oder länglich-
eiförmig, beidendig stumpf, braun, mit 2 — 3 Scheidewänden,.
16 u lang, 8 ^i dick.
An Stengeln und Hülsen von Ervum hirsutum bei Yollrads.
im Rheingau (Fuckel).
Fuckel (Symb. p. 136) hält den Pilz für ein Konidienstadium vou
Pleospora endiusae.
1772. B. pisi Oudem. in Versl. Konink. Akad. Wetensch.
Amsterdam 1897 p. 87 fig.; Hedwigia XXXVII, 183 (1898);
Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. I, 527 (1898); Cat. Champ. Pays
Bas p. 516. - Sacc. Syll. XIV, 1087.
Mycel im Blattparenchym, kriechend, bräunlich, weitläufig
verzweigt, gebogen, bisweilen höckerig. Rasen beiderseitig, aus-
gebreitet, zart, schwärzlich. Konidienträger die Epidermis durch-
bohrend, einzeln oder an der Basis entfernt büschelig, septiert,.
glatt oder an den Scheidewänden höckerig, septiert, rauch-
farben, 100 — 250 fi lang, 5—6 fi dick. Konidien einzeln akrogen,
ellipsoidisch, beidendig breit abgerundet, im Alter mit drei.
Scheidewänden, an den Wänden ganz leicht eingeschnürt, blaß-
rauchfarben, sehr fein stachelig, 28 — 30 ju lang, 11 — 12 i-i dick.
An lebenden Blättern von Pisum sativum in Holland
(Ritzema Bos); im Juni.
71
1773. B. califfinosum Massal. in Accad. d'Agric, Art.
ed Commerz, di Verona 3 ser. LXV (1889) Tab. IV Fig. 30
(n. V.); Xuov. Giorn. Bot. Ital. XXI, 170 (1889). — Sacc.
Syll. X, 617.
Rasen oft ausgebreitet-zusammcnfließend, fast sammetartig,
schwarzbraun. Konidienträger sehr dicht gedrängt, unverzweigt,^
etwas gebogen, entfernt septiert, 100 — 170 fi lang, 5 fi dick.
Konidien akrogen, leicht abfällig, • von verschiedener Gestalt,,
meist länglich ellipsoidisch, in der Jugend umgekehrt eiförmig,
unseptiert oder mit 1 —3 Scheidewänden, dunkclgcfärbt, mit sehr
fein granuliertem Epispor, 9 — 20 it lang, 5 — 7 jw dick.
Auf trockenen Schößlingen von Vitis vinifera bei Tregnaga
in Verona (Massalongo).
1774. B. maciilans (Cor da).
Syu. Heliniutliosporium maculans Corda Icoii. I, 13 (1837) Fig. 190.
Brachysporium maculaus Sacc. Syll. IV, 429 (1886).
Mycel ausgebreitet, zart, schwarz. Konidienträger sehr zart,
sehr kurz, mit 2 — 5 Scheidewänden. Konidien umgekehrt eiförmig
und etwas keulig, an der Basis spitz, groß, mit drei Scheide-
wänden, olivengrün, durchscheinend.
Auf Stengeln von Umbelliferen bei Prag (Corda), im Stengel-
innern von Heracleum sphondylium in Portugal.
1775. B. vaccinii (Fries).
Syu. Helminthosporium vacciui Fries Syst. III, 3.^8 (1832).
Sarcopodium atrum Corda in Sturm Deutschi. FL, Pilze II. 135
(1829) Tab. 64.
Brachysporium vacciuii Sacc. Syll. IV, 426 (1886).
Exs. V. Thümeu Myc. univ. 2278.
Konidienträger gedrängt stehend, pfriemlich, schwarz, un-
durchsichtig, starr, undeutlich septiert, an der Basis durch ein
ziemlich dickes, stromatisches Geflecht verbunden. Konidien
umgekehrt eiförmig, dunkelgefärbt, durchsichtig, undeutlich septiert.
An den Zweigen von Vaccinium vitis idaea bei Bayreuth
(v. Thümen), im Thüringer AVald (Winter, Auerswald), im Mäh-
rischen Gesenke (v. Xiessl), in Frankreich; im Sommer.
_ 72
1776. B. olivae (v. Thüm.)
Syn. Helminthosporium olivae v. Tluim. in Boll. Soc. Adr. Sei. Nat.
Trieste VllI, 241 (1883).
Brachysporium olivae Sacc. Syll. IV, 4'27 (188G).
Exs. V. Timmen Myc. uiiiv. 2288.
Rasen zart, meist die ganze Oberfläche " der Olive über-
ziehend, schwarz. Konidienträger büschelig. kurz, in viele
kleine, etwas aufgeblasene Gliederzellen geteilt, spärlich verzweigt,
graubraun, ziemlich dick. Konidien spindelförmig, meist mit
zwei Scheidewänden, beidendig verjüngt und abgerundet, an den
AVänden nicht eingeschnürt, blaßbraun, 20 — 22 ^ lang, 10 ii dick.
Auf den Früchten der Olive im Litoralgebiet, in Dalmatien
(Uösler).
Zweifelhafte Art.
B. miaus (Link).
Syn. Helminthosporium minus Link in Mag. Ges. naturf. Fr. Berlin Vll,
39 (1846); Spec. Plant. I, 48 (1824).
Brachysporium minus Sacc. Syll. IV, 426 (1886).
Konidienträger etwas verzweigt, locker zusammenstehend,
schwarz. Konidien eiförmig, undeutlich septiert.
An faulen Astchen im Glatzer Lande (Link).
CLXXXIIl. ^TapioIadiiiiM v. Thüm. in Hedwigia XIV,
3 (1875). — Sacc. Syll. IV, 481.
Parasitisch, Rasenbildung wie bei den vorhergehenden
Gattungen. Konidienträger kurz, etwas schlaff, meist gehäuft
dicht stellend. Konidien endständig, einzeln, ziemlich groß, länglich
oder rübenförmig, glatt, mit mehr als zwei Scheidewänden.
Das Hauptmerkmal gegenüber den anderen Gattungen liegt in der Kürze
der Konidienträger, die niemals so lang auswachsen wie etwa bei Helraintho-
spoi'ium und die nur eine Konidie an der Spitze tragen. Die Konidien sind
bei der häufigsten Art rübenförmig, aber bei den übrigen länglich, fast walzen-
förmig. Man vergleiche bei der Bestimmung stets auch die auf denselben
Nährpflanzen sich findenden Arten von Helminthosporium. v. Thümen hat die
Gattung auf N. Soraueri begründet, eine Art, die zu Fusicladium deudriticum
gestellt werden muß. N. tremulae ist F. asteroma, als typische Art bleibt
deshalb N. arundinaceura übrig.
Der Name ist von Napus (Eübe) und Klados (Zweig) gebildet.
73
1777. N. arundinaceiiin (Corda).
Syii. Helmisporium arundiiiaceum Corda Icoii. 111, 10 (1839) Fig. 25. —
Sacc. Fuiio-i ital. Tab. 822.
Napicladium arundiiiaceum Sacc. Syll. IV, 482 (1886). — Scliroet.
in Schles. Kryi)t. FL, Pilze II, 500. — De Wild, et Dur. Prodr.
Fl. Belg. 11, 345. — Oudemaus Cat. Chanip. Pays Bas p. 516.
— Magnus Pilzfl. Tirol p. 556.
Exs. Klotzsch Herb. inyc. 2 ed 76; v. Thümeu Myc. univ. 288; v. Tliümen
Fungi austr. 534; v. Thümen Herb. myc. oec. 159; Oudemans
Fungi ueerl. 86; Jack, Leiner und Stitzenb. Bad. Krypt. 417;
Winter Fungi helv. 216; Westendorp Crypt. exs. 864; Cooke
Fungi brit. 646; Sydow Myc. inareh. 291; Sydow Myc. germ.
295; Fuckel Fungi rhen. 107; Kabät et Bubäk Fungi imp. 47.
Sehr weit ausgebreitet,
sammetartig, schwarzgrün. Koni-
dienträger büschelig, cylindrisch,
an der Basis angeschwollen,
kurz, olivengrün, mit 1 — 2
Scheidewänden, 5ö — 60 fi lang,
8 fi dick. Konidien umgekehrt
keulig, erst hyalin, dann oliven-
grün, meist mit 2 Scheide-
wänden, 40 — 50 ^t lang, lö bis
18 fi dick.
Auf fast abgestorbenen
Blättern von Phragmites com-
munis und seltner auf Phalaris
arundinacea in Deutschland
häufig, in Böhmen, den Alpen-
ländern, Ungarn, Schweiz, Bel-
gien, Holland, Dänemark, Italien,
Frankreich, England; im Sommer
und Herbst.
Napicladium arundinaceum
(Corda.)
Habitusbild in natürl. Gr. und
Konidienträger, stark vergr.
(Orig. u. nach Saccardo.)
1778. N. laxiim Bubäk in Ann. myc. IV, 121 (1906).
Exs. Kabat et Bubäk Fungi imp. 48.
Blattflecken länglich, auf beiden Blattseiten zerstreut oder
gruppiert, oft zusammenfließend, dunkelgrau, gelblich gesäumt.
Konidienträger beiderseitig, ziemlich locker stehend, am Grunde
hraun und zwiebelartig verdickt, gegen den Scheitel heller, mit
74
2 Scheidewänden, knieförmig gebogen, bis 3ü ja. lang, 11 it dick.
Konidien eiförmig, ellipsoidisch, länglich oder walzenförmig,,
beidendig abgestutzt, mit 1 — 2 Scheidewänden, rauchgrau, durch-
sichtig, 33— 42;(t lang, 13—17,5,11 dick.
An lebenden Blättern von Phragmites communis bei Auscha
(Bubäk) und Pardubic (Yodäk) in Böhmen; gegen Ende Sommer.
1779. X. thalictri Bäuml.in Verh.zool. bot. Ges. WienXLIlI,
292 (1893). — Sacc. Syll. XI, 631.
Rasen punktförmig, vorbrechend, unterseitig, Konidienträger
sehr dicht stehend, dunkelgelb, nach oben etwas heller, 20 — 28 ju
lang, 4 ,« dick. Konidien akrogen, zuerst unseptiert, 14 /.i lang,
3 — 4 a dick, dann mit 1 — 2 Scheidewänden, nicht eingeschnürt,
30 — 35 fi lang, 6 — 8 ii dick, an der Spitze abgerundet, unten,
gestutzt, dunkelgelb, glatt.
Auf der Blattunterseite von Thalictrum minus bei Baden in
Niederösterreich; im Sommer.
1780. N. pnsillum Cavara in Atti Ist. Bot. Pavia I, 319
(1888). — Sacc. Syll. X, 660.
Konidienträger ziemlich schlaff, büschelig, an der Basis ver-
dickt, mit 1 — 2 undeutlichen Scheidewänden, olivengrün, durch-
sichtig, 15 — 30 /t lang, 5 — 5,5 fi dick. Konidien akrogen, birn-
förmig, olivengrün, mit drei Scheidewänden, 20 — 29 fi lang,,
8,4 /i dick.
Auf Weinbeeren, die dadurch geschädigt werden, bei Stradella
bei Pavia (Cavara).
CLXXXIV. Heterosporiiiiii Klotz seh in Herb,
mycol. n. 67 et 69 (1832). — Cooke in Grevillea V, 122 (1877).
— Sacc. Syll. IV, 480.
Meist parasitisch. Habituell und im Bau der Konidienträger
der Gattung Helminthosporium analog. Konidien länglich,
cylindrisch oder walzenförmig, meist beidendig abgerundet, seltner
spitz, dunkel gefärbt, gewöhnlich mit mehr als zwei Scheidewänden^
außen mit mehr oder weniger deutlichen Stacheln besetzt.
75
Der Unterschied gegen Helmintliosporium beruht auf der Bestachelung
der Konidien. Die Vertreter der Gattung sind Parasiten, während die Helraintho-
sporium-Arten meist saprophytisch leben.
Der Name kommt von heteros (verschieden) und Spora.
1781. H. ehaniaeropis Oudem. in Beib. Bot. Centralbl. XI,
539 (1902); Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 771; Cat. Champ. Pays
Bas p. 513. - Sacc. 8yll. XVtll, 586.
Hasen beiderseitig, kreisförmig oder länglicb, verscbieden
groß, schwarzviolett, sammetartig. Konidienträger büschelig,
unverzweigt, stark gebogen, knotig, septiert, blaßgrün, 180 — 240,«
lang, 4 — 5 tt dick. Konidieu eilipsoidisch oder länglich, beidendig
abgerundet, mit 2 — 6 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, blaß
grün, außen sehr fein granuliert, im reifen Zustande 21 — 25 ,(*
lang, 5 — 7 ,« dick.
Auf den Blättern von Chamaerops excelsa bei Nunspeet
in Holland (Beins); im Mai.
1782. H. typharum ('ooke et Massee in Grevillea XVI,
80 (1888). — Sacc. Syll. X, 660. — Oudemans in Ned. Kruidk.
Arch. 3 ser. II, 316; Cat. Champ. Pays Bas p. 514.
Rasen beiderseitig, in kurzen Längsreihen angeordnet oder
in Flecken, die von den gedrängten Heihen gebildet werden,
zuerst unter der Epidermis, dann vorbrechend, rauchfarbeu.
Konidienträger aufrecht, meist un verzweigt, septiert, knotig.
Konidien zuerst kurz, einzellig, dann eilipsoidisch oder länglich,
olivenbräunlich, fein stachlig, mit 2 — 3 Scheidewänden, 30 — 40 ,«-
lang. 10 — 14 fi dick.
Auf den Blättern von Typha augustifolia bei Xunspeet
Holland (Beins) und England; im Herbst.
1783. H. macnlatiim Klotzsch Herb. myc. n. 67 (1832).
— Cooke in Grevillea XVII, 65 (1889). — Sacc. Syll. X, 660.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 67.
Rasen klein, gehäuft. Konidienträger kurz, septiert, gebogen,
braun, aus einem strahligen, braunen Mycel hervorwachsend..
76
Konidien ellipsoidisch, beidendig abgerundet, mit 1 — 3 Scheide-
Avänden und fein rauhwarzigem Episj^or, 25 — 28 fi lang, 12 /n dick.
Auf Stengeln und Blättern von Typlia und Sparganium in
Franken (Kaulfuß); im August.
1784. H. avenae Oudem. in Hedwigia XXXYII, 318
(1898); Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 316 (1900); Cat. Champ.
Pays Bas p. 513. — Sacc. Syll. XVI, 1065.
Blattflecken bräunlich, sehr ausgedehnt. Rasen in Längs-
reihen angeordnet, schwarz. Konidienträger büschelig, zu 6. 8
oder 10 aus einer gemeinsamen Basis entspringend, divergierend,
unverzweigt, knotig gebogen, mit 3 — 5 Scheidewänden, blaß rauch-
farben, 175 — 200 /n lang, bis 6 fi dick. Konidien an den Knoten
oder an der Spitze des Trägers entspringend, ellipsoidisch oder
länglich, grade, blaß rauchfarben. die jüngeren unseptiert, die
älteren 2zellig, alle beidendig abgerundet, dicht und sehr fein
stachelig oder granuliert, 18 — 35 /x lang, 9 — 14 fi dick.
Auf den Blättern von Avena sativa, Hordeum vulgare und
Seeale cereale in Holland; im Sommer.
Die beiden von Oudemans gegebeneu Beschreibungen differieren ein
wenig, was sich wohl daher erklärt, daß der Autor den Pilz auf mehreren
Nährpflanzen beobachtet hat, während sie ihm 1898 nur vom Hafer bekannt war.
1785. H. hordei Bubäk in Sitzber. k. böhm. Ges. AViss.
Prag 1903 p. 20 extr. — Sacc. Syll. XYIII, 587.
Blattflecken rhombisch oder länglich elliptisch, hellbräunlich,
schwarzpurpurn berandet, oft zusammenfließend. Rasen beider-
seitig, knotig-gebogen, ziemlich starr, 80 — 120 /t lang, 4,5 — 6,5 /^i
dick. Konidien länglich oder länglich cylindrisch, beidendig
abgerundet, seltner etwas spitzig, lebhaft kastanienbraun, unseptiert
oder mit 1 — 3 Scheidewänden, außen fein warzig, 15 — 33 fi lang,
4,5 — 9 (M dick.
Auf Blättern von Hordeum distichum bei Savniki in Monte-
negro (Bubäk); im Juli.
1786. H. phragmitis Sacc. in Rev. myc. VI, 37 (1886);
Syll. IV, 480 (1886).
Exs. Roumeguere Fungi gall. 2895.
77
Kouidienträger büschelif?, gebogen, fast unseptiert, rotbraun-^
schwarz. Konidien end- und seitenständig, länglich, auBen ge-
körnelt, rotbraunschwarz, mit l — 2 Scheidewänden, 16 — 20 ^m lang,
8—10 u dick.
Auf welken Blättern von Phragmites communis, Panicum
miliaceum und Phalaris arundinacea in Oberbayern (Schnabl),.
bei Kissingen (Magnus), in den Ardennen (Libert), in Frankreich;
im Sommer.
Ich halte es uicht für richtig, Avenn Saccardo die Art mit Cladosporium
phragaiitis Opiz in Verbindung bringt. Soweit die Diagnosen einen Schluß
gestatten, halte ich das Heterosporiuni verschieden vom Cladosporium (cfr. S. 814)
und ich führe deshalb die vorliegende Art unter der Autorität Saccardos au.
1787. H. gramiuum llostr. Plantepatologi p. 607 (1902).
Konidienträger braun, knorrig. Konidien länglich, braun,
stachlig, mit 3 — -l Querwänden.
Auf Dactylis glomerata und Triticum vulgare in Dänemark
(Rostrup).
Die Art ist zu unvollständig beschrieben, als daß sich beurteilen ließe, ob
sie aufrecht zu erhalten ist.
1788. H. ornithogali Klotzsch in Herb. myc. n. 69 (1832).
— Cooke in Grevillea V, 123 (1877); Journ. Quekett Micr.
Club. IV (1877) Tab. XXV Fig. 15. — Sacc. Syll. IV, 480. —
Schroet. in Schles. Krypt. Fl. Pilze II, 499. — Oudemans Cat.
Champ. Pays Bas p. 514.
Syn. Helminthosporium echinulatum Cke. in Grevillea IV, 114 (1876)
Tab. 64 Fig. 8.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 69; D. Saccardo Myc. ital. 1588; Krypt.
ex8. Wien 219.
ßlattflecken ausgebreitet, unregelmäßig und undeutlich begrenzt,
olivengriin. Konidienträger stark knorrig gebogen, unseptiert, braun,
gegen die Spitze blasser, 50 — 125 fi lang (meist 50 — 80), aber
auch länger, 8 — 14: /.i dick. Konidien cylindrisch, mit 1 — 5 Scheide-
wänden, außen fein stachlig, 20 — 90 fi lang, (meist 30 — 60),
8 — 15 fi dick.
Auf Blättern von Ornithogalum nutans, umbellatum, Gagea
pratensis, Convallaria, Smilax in Berlin (Magnus), Schlesien
(Schröter), Oberitalien, Holland, England; im Frühjahr.
78
yar. minus Bau ml. in Ann. Xaturh. Hofm. AVien XII,
83 (1898). - Sacc. Syll, XVIII, 586.
Konidienträger mit zahlreichen Knoten, braun, nach der
Spitze verjüngt und blasser, 50 — 80 ^m lang, 10 fi dick. Konidien
beidendig abgerundet oder auf einer Seite abgerundet, auf der
anderen etwas zugespitzt, mit feinen Stachehi und 2—3 Scheide-
M'änden, 20 — 30 (seltener 40) /n lang. 8—10 fi dick.
Auf lebenden Blättern von Ornithogalum nutans in Preßburg
(Bäumlerj in Gärten: im Mai.
1789. H. allii Ell. et Mart. in Journ. of. Mycol. I, 100
(1885). — Sacc. Syll. IV, 480. ' ■
Konidienträger aufrecht, fast unseptiert, knotig, grünbraun,
c. 50 IX lang, 5 f-i dick. Konidien länglich, braun, papillös, mit
1 — 3 Scheidewänden, 20 — 33 fi lang, 9 fi dick.
Auf Allium ascalonicum, fistulosum, porrum, sativum, schoeno-
prasum, vineale bei Weidlingau im AVienerwald (v. Höhnel),
bei Tabor (Bubäk). in Dänemark (Rostrup), in Nordamerika;
auf Lilium lanceolatum und Tritona uvaria in Holland (Beins);
im Herbst und AVinter.
Yar. polygonati Oudem. in Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II,
315 (1900); Cat. Champ. Pays Bas. p. 513. — Sacc. Syll. XVI, 1065.
Rasen beiderseitig, unregelmäßig verteilt. Konidienträger
unverzweigt oder wenig verzweigt, septiert, mehr weniger knotig,
grünschwärzlich, 140 — 190 fi lang, 7 u dick. Konidien akrogen,
zuerst eiförmig, einzellig und hyalin, dann ellipsoidisch oder
länglich und blaß rauchfarben, zuletzt länglich, blaßolivengrün,
mit 2 — 3 Scheidewänden, kaum eingeschnürt, 28 fn lang,
11 — 12 fi dick.
Auf den Blättern von Polygonatum multiflorum bei Nunspeet
in Holland (Beins); im Oktober.
1790. H. Mag^niisianum Jaap. in Schrift. Naturw. Ver.
Schlesw.-Holst. XII, 346 (1902); Abh. Bot. Ver. Prov. Bran-
-denb. XLVII, 98 (1905). — Sacc. Syll. XVIIl. 586.
Exs. Jaap. Fuugi sei. 49.
79
Konidienträger büschelig, unverzweigt, zierlich, h'wv und da
■gebogen, seltner leicht geknickt, schwarzbraun, 250 ,« lang, 6,5 ii dick.
Konidien cylindrisch, seltner fast keulig, beidendig abgerundet,
meist mit 2 — 4, seltner mit 1 oder 5 Scheidewänden, nicht oder
kaum eingeschnürt, fast grade, fein stachlig, schwarzbraun,
18—32 fi lang, 7—9 ^t dick.
Auf Blättern von Narth(!cium ossifragum bei Twismark in
Nordfriesland (Jaap), bei Celle (Klugkist), im Eppendorfer Moor,
im Diekmoor bei Hamburg (Jaap), auf Rom (.Jaap), bei Viborg
(Lind); im Sommer.
Rostrup hat iu ,.Botauy of the Färöes I, 316 (1901)" einen Pilz auf
derselben Nährpflanze beschrieben, den er Napicladiura ossifraj^i nennt. Die
sehr fragraentariscJie Beschreibung stimmt ungefähr, nur die Bestaclilung wird
nicht augegeben. Wahrscheinlich sind beide Pilze identiscli, ich kann aber
keine Entscheidung treffen, da mir ein Origiualexemplar von Rostrup nicht zu
■Gebote steht.
1791. H. monteiiegriniim Bub. in Sitzber. k. böhm. Ges.
Wiss. Prag I9ü3 p. 21 extr. — Sacc. Syll. XYIII, 586.
Blattflecken klein, ellipsoidisch, nicht bestimmt begrenzt,
mit purpurbraunem llande. in der Mitte zuletzt trocken werdend.
Konidienträger büschelig, mehrfach geknickt, gebogen, mit mehreren
Scheidewänden, lebhaft olivengrün, nach oben hin blasser,
60 — 130 <t lang, 6 — 11 u dick. Konidien cylindrisch-ellipsoidisch,
seltner länglich-eiförmig, beidendig abgerundet, lebhaft braun,
unseptiert oder mit 1 — 3 Scheidewänden,, außen fein granuliert,
22 — 50 u lang, 8,8 — 17,6 dick.
Auf den Blättern von Iris germanica über Crkvica in Monte-
negro (Bubäk); im Juli.
1792. H. gracile Sacc. Syll. IV, 480 (1886). — Cavara
in Atti Ist. Bot. Pavia 2 ser. II, 286. — Schroet. in Scliles.
Krypt. Fl., Pilze II, 499. — Oudemans Cat. Champ. Pays Bas
p. 513. — Magnus Pilzfl. Tirol p. 556.
Syn. Heterosporium echinulatum Sacc. Michelia II, 364 (1881); Fuugi
ital. Tab. 834.
Ex3. D. Saccardo Myc. ital. 594, 997; Vill. Fuugi bav. 790; Sydow Myc.
march. 1683 (sub H. echinulat.), 4443; Briosi et Cavara 1 Funghi
par. 115 ic.
80
Blattflecken elliptisch, hellbräunlich, braunberandet, ab-
trocknend. Konidienträger septiert, nach oben hin knotig, oliven-
grün, 70 u lang, 10 — 11 ,u dick. Konidien länglich cylindrisch,
deutlich stachlig, blaß olivengrün, meist mit 2 — 3 Scheidewänden
und eingeschnürt, 40 — 60 ^ lang, 18 — 20 ;W dick.
Auf den Blättern von Iris bohemica, florentina, germanica,
Güldenstedtiana, pallida, pseudacorus, spuria, Gladiolus- Arten,
Narcissus-Arten bei Berlin (Braun, Sydow), in Bayern, Schlesien,
Tirol, in den Ardennen, Holland, Dänemark, in Xorditalien,
Griechenland; auf Gemmingia chinensis in Nordamerika; vom
Sommer bis Winter.
Der Pilz verursacht io Holland bei den Narcisseu eine gefährliche Blatt-
kraukheit, die von Ritzema Bos (Zeitschr. f. Ptlanzenkr. XIU, 87) näher
studiert Avorden ist. Nach dem Blühen der Narcissen färben sich die Blätter
vom Rande her gelb und werden bald auf der ganzen Fläche gelb und dürr.
Gleichzeitig bedecken sich die toten Flächen mit den schwärzlichen Konidien-
trägerrassen. Der „Brand der Narcissen" wird durch das parasitische Wachstum
der Heterosporien erzeugt; der Pilz kann aber nach Abtötung der Blätter
sich auch saprophytisch erhalten und weiter verbreiten. Die Bespritzung mit
Bordeauxbrühe ergab gute Erfolge bei der Bekämpfung der Krankheit.
1793. H. Proteus Starb, in Bot. Centralbl. LXIV, 382
(1895). — Sacc. Syll. XIV, 1088; XVIII, 587; Annal. mycol. II,
530 (1904).
Exs. Vestergren Micr. rar. sei. 69; Sydow Myc. germ, 296.
Blattlleckeu trocken. Easen unterseitig, locker gehäuft.
Konidienträger im Rasen büschelig, am Grunde meist verbunden
und einen Stiel bildend, 95—150 fi lang, 4,5 — 6,5 f.i dick, knotig.
Konidien au den Knoten ansitzend, cylindrisch oder cylindrisch
ellipsoidisch, in Form und Größe sehr variabel, deutlich und sehr
dicht stachlig, bei 3 Scheidewänden 16 — 24 (a, lang, 4,5 — 8 j« dick,
bei 2 Wänden 14 — 15X6 — 7 /i, bei einer 9 — 15X^ — ^:^f*, endlich
auch seltner kuglig einzellig, 5 — 6 /t im Durchm.
Auf Phylloxera coccinea an Blättern von Quercus pedunculata
bei Rixdorf bei Berlin (Sydow), in Schweden auf Eichenblättern ;
im Sommer.
Saccardo zieht zu dem oben in der Starbaeckscheu Beschreibung ge-
gebenen Pilz den von Sydow auf Blattläusen gefundeneu und gibt dazu eine
etwas abweichende Beschreibung (Ann. myc. 11, 530): Blätter von den Läuse-
81
larven uud dem Pilze mit gelblichen oder bräuulichen Fleckeu bedeckt. Kouidien-
träger spärlicli und verschiedenartig verzweigt, septiert, locker verflochten,
unregelmäßig-, schmutzig rauchfarben, 3,5—4,5 fi dick. Konidieu an den Knoten
der Träger Seiten- und endständig, verschieden gestaltig, zuerst kurz spindelig,
fast hyalin, beinahe glatt, reif ellipsoidisch oder länglich, beidendig abgerundet,
mit 1 — 2 Scheidewänden, die größeren 18-20 ^u lang, 8 — 10^ dick, rauchfarben,
zart und deutlich bestachelt, leicht keimend uud Keimschläuche erzeugend.
Ob die beiden Pilze identisch sind, bedarf näherer Untersuchung.
1794. H. variabile Cooke in Grevillea V, 123 (1877);
Journ. Quek. Micr. Club IV Tab. XXV Fig. 15. — Sacc.
Syll. IV, 480. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Be%. II, 345. —
Exs. Eoumeguere Fungi gall. 3497; Rabenhorst Fungi eur. 3283'^
Blattflecken fast kreisförmig oder unregelmäßig, von be-
stimmter Begrenzung. Rasen oberflächlich, vorbrechend, oliven-
grün. Konidienträger büschelig, verlängert, zart, gebogen, knotig,
5 — 6 ,w dick, olivengrün. Konidien cylindrisch, olivengrün, fein
stachelig, mit 1 — 3 Scheidewänden, 15 — 50 jw lang, 6 — 10 ^t dick.
An den Blättern von Spinacia oleracea bei Proskau (Sorauer),,
bei Hannover, bei Stadlau in JSTiederösterreich (v. Höhnel), in
Graubünden bis 1780 m (Volkart), in Belgien (Marchai), Däne-
mark (Rostrup) und England; vom Frühjahr bis Spätsommer.
Auf Sambucus nigra liat Mlle. Destree einen Pilz gefunden, den Oude-
mans mit der vorliegenden Art identifiziert (Ned. Kruidk. Arch. 2 ser. V,
513 (1889) Fig. 44; Cat. Champ. Pays Bas p. 514). Ob dies richtig ist, ver-
mag ich nicht zu entscheiden.
1795. H. echiuulatiiui (Berk.)
Syn. Helmiuthosporium echinulatum Berk. in Gard. Chron. p. 382
(1870) Fig. 63.
H. exasperatum Berk. et Br. in Ann. and Mag. Nat. Hist. 4 ser. XI,.
345 (1873) Tab. VII Fig. 4.
Heterosporium dianthi Sacc. et Roum. in Eev. myc. III u 11 p. 57
(1881); Michelia II, 559 et 643 (1882).
H. echinulatum Cooke in Grevillea V, 123 (1877). — Sacc. Syll. IV^
481. — Schroet. Schles. Krypt. Fl. Pilze II, 499. — De Wild.
et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 345. — Oudemans Cat. Champ, Pays
Bas p. 518.
H. circiiiale Klotzsch in Herb. myc. n. 188 ('832) uomen nudum.
Winter, die Pilze. IX. Abt. 6
82 -
Exs. Klotzsch Herb. myc. 188; Rabeuhorst Fuugi eur. 2884; Kabät et
Bubäk Fuügi imp. 49; Saccardo Myc. venet. 1043; Sydow. Myc.
march, 2.565.
Heterosporium echinulatum (Berk.)
Habitusbild auf Nelkeiiblätteru, iiat. Gr. und Koiiidienträger,
stark vergr. (Nach Rostrup.)
Blattflecken länglichrund, hellbräunlich, dunkler gerandet,
•später weiß. Rasen gesellig. Konidienträger büschelig, an der
Basis einem zelligen Strome aufsitzend, nach oben gebogen und
knotig, rauchfarben. 150 — 200 ;« lang, 8 — 10 ^t dick, seltner kürzer.
Konidien selten- und endständig, länglich cylindrisch, beidendig
abgerundet, rauh, rauchfarben, mit 2 — 3 Scheidewänden, leicht
■eingeschnürt, 40— 45 ,u lang, 15 — 16/t dick.
Auf den Blättern von Dianthus barbatus, carthusianorum
caryophyllus, plumarius, Lychnis dinrna, Saponaria ofticinalis in
Deutschland, Krain, Ungarn, in den Ardennen, in der Schweiz,
Oberitalien, Holland, Dänemark und England; vom Frühjahr
bis Herbst.
Der Pilz erzeugt die berüchtigte Schwärze der Nelken, die iu Gewächs-
liäuseru und auch im Freiland in weitester Verbreitung auftritt und großen
Schaden an den Pflanzen stiftet. Die Flecken auf den Blättern, Stengeln oder
Kelchen lassen bei der Reife drei Zonen unterscheiden, die verschieden gefärbt
83
■sind. Das im Innern der Gewebe wachsende Mycel bildet unter den Spalt-
•öffnungen kleine paraplecten«hyniatiscbe Körper aus, aus denen die Konidieu-
träger büschelförmig herauswachsen. Die Krankheit tritt besonders bei dichtem
Stande der Pflanzen und bei feuchter, dumpfiger Witterung auf und verbreitet
sich soJmell über ganze Kulturen. Lichter Stand der Pflanzen und ausreichende
■Durchlüftung dürften am ehesten als Vorbeugungsmaßregeln zu gelten haben.
1796. H. ferox Kab. et Bub. mscr. in Fuiigi irap. exs. n.
4-44 (1907).
Exs. Kabät et Bubäk Fungi imp. 444.
Mycel endophyll. Rasen beiderseitig, ausgedehnt, meist
aiicht scharf begrenzt, fein filzig, olivengrün. Konidienträger
"vorbrechend, zuerst in kleinen Büscheln zusammenstehend, später
nur dicht nebeneinander stehend, aufrecht, später schlaff und ver-
flochten, meist unverzweigt, selten mit einem Seitenast, weitläufig
septiert, hell rauchgrau, durchsichtig, geknickt verbogen, zuerst
etwa 200 fi lang, später länger, 6 — 8 ^i dick. Konidien länglich
■bis länglich walzenförmig, beidendig abgerundet, grade, seltner
•etwas gebogen, hell graugelblich, fast hyalin, mit 2 — 3, seltner
1 — 4 oder 5 Scheidewänden, außen sehr fein stachelig-granuliert,
23 — 78 fi lang, 7,5 — 8 fi dick, für gewöhnlich 38 — 58 ^ lang.
Auf Blättern von Ranunculus arvensis im botanischen Garten
■zu Tabor in Böhmen (Bubäk); im Juli.
Die Autoren haben bisher keine Beschreibung gegeben, ich habe sie nach
-den Exsiccaten entworfen.
1797. H. g:oiranicum Massal. in Accad. d'Agric, Art. e
Comm. di Verona 3 ser. LXY (1889) (n. v.); Nuov. Giorn. Bot.
Ital. XXI, 170 (1889). — Sacc. Syll. X, 657.
Rasen fast kreisförmig, blaugrünlich, oberseitig oder beider-
seitig, mit kleinem, paraplectenchymatischem Stroma. Konidien-
träger dicht büschelig, aufrecht, unverzweigt, an der Spitze bis-
"weilen etwas verdickt und stumpf, grüngrau, mit 1 — 2 Scheide-
wänden, 50 — 65 u lang. Konidien akrogen, selten in kurzen
Ketten zusammenhängend, länglich ellipsoidisch, meist einzellig,
•doch auch mit 1 — 3 Scheidewänden, rauh granuliert, von
wechselnder Länge, 5 — 7 u dick.
84
Auf welken Blättern von Rosa (caniua?) bei Precastia bei
Tregnago in Verona (Massalongo).
1798. H. robiniae Kab. et Bub. in Hedwigia XLllI, 421
(1904). — Sacc. Syll. XVIII, 585.
Blattflecken beiderseitig, klein, rund oder eckig, leicht
erhaben, zuerst grün, dann braun oder schwarzbraun, unberandet,
seltner überhaupt fehlend. Rasen beiderseitig, zerstreut, zuweilen
2 oder mehr zusammenfließend, klein, schwarzgrün. Konidien-
träger büschelig, grade oder gekrümmt, knotig und gezähnelt,
braungrünlich, nach oben blasser, 60 — 220 ft lang, 5 — 8 fi dick.
Konidien in reifem Zustande eiförmig, länglich oder fast cylindrisch,
beidendig abgerundet, zuerst ungeteilt, dann mit 1 — 6 Scheide-
wänden, nicht oder kaum eingeschnürt, olivengrün oder grünbraun,
fein stachelig- warzig, 20 — 42 /n laug, 7 — 13 ,u dick.
Auf welken Blättern von Robinia pseudacacia, zusammen
mit Epicoccum purpurascens, bei Turnan in Böhmen (Bubäk);
im November.
1799. H. laburni Oudem. in Ned. Kruidk. Arch. 2 ser. V,
174 (1888); Cat. Champ. Pays Bas p. 513. — Sacc. Syll X, 657.
Blattflecken graubraun, mit rotbrauner Randlinie, ganz dürr.
Rasen beiderseitig, dicht, grau, aus zelligem Stroma entspringend,
gebogen, knotig, unverzweigt, septiert, 100 — 240 {.i lang, 4,5 ^ dick.
Konidien akrogen, eiförmig, länglich oder länglich cylindrisch,
beidendig abgerundet, die kleineren unseptiert, 4 fx lang, 2,5 /^i dick^
die größeren mit 2 — 4 Scheidewänden, selten unseptiert, rauh,
rauchfarbig oder hell bräunlich, 25 /t lang, 10 ja, dick, bisweilen
einige noch größer, umgekehrt birnförmig, die größten bisweilen
mauerförmig septiert.
Auf den Blättern von Cytisus laburnum im Haag in Holland
(Oudemans); im AVinter.
1800. H. opuntiae Lindau nov. spec.
Rasen ausgebreitet, kurzfilzig, braunschwarz. Konidienträger
dicht stehend, ziemlich schlaff und stark hin und her gebogen,
mit unregelmäßig langen Zellen, dunkelbraun, 0,2 — 0,5 mm lang
85
und noch länger, 5,5 — 8 ^t dick, oben einzelne Fäden bis 20 /a
dick, an der Spitze gewöhnlich heller, allmählich dünner werdend
und manchmal etwas angeschwollen. Konidien terminal, länglich,
beidendig abgerundet, grade, braun, durchsichtig, mit 2 — 3, seltner
1 oder 4 Scheidewänden, fein stachelig, 23 — 35 ;U lang, 11 — 16 ,« dick.
Auf Früchten von Opuntia im Botanischen Garten in Dahlem
-(Hennings); im Mai.
Unterscheidet sich von den bekannten Arten durch die sehr laugeii
schlaffen und stark gebogenen Kouidienträger. Der Pilz überzieht die Früchte
mit seinem filzigen Rasen, scheint aber kein Parasit zu sein, sondern erst auf-
zutreten, wenn die Früchte überreif oder am Absterben sind.
1801. H. syringae Oudem. in Hedwigia XXXVII, 183
(1898); Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. I, 529 (1898); Cat. Champ.
Pays Bas p. 514. — Sacc. Syll. XVI, 1065.
Rasen regelmäßig verteilt, schwarz. Kouidienträger ziemlich
starr, unregelmäßig gebogen, artikuliert, dunkelbraun. Konidien
akrogen, cylindrisch, beidendig abgerundet, hell bräunlich, mit
1 — 3 Scheidewänden, stachelig, 25— 30 ;U lang, 7 — 9/^1 dick.
An Zweigen und Früchten von Syringa vulgaris bei Nuns-
peet in Holland (Beins); im Herbst.
Hierher gehört vielleicht auch ein Exemplar auf Früchten und Frucht-
stielen von ßerberis mahonia (leg. P. Vogel in Tamsel im März). Nach der
Beschreibung sind Unterschiede nicht vorhanden, aber da ich nur alte Rasen
und eine einzige Konidie gesehen habe, so empfehle ich das Vorkommen
weiterer Beachtung.
1802. H. Beckii Bäuml. in Yerh. Zool. bot. Ges. Wien
XLIII, 292 (1893). — Sacc. Syll. XI, 631.
Konidienträger in sehr dichten und breiten Büscheln, einer
Art Stroma entspringend, braun, nach der Spitze zu heller, knotig,
septiert, 50 — 110 fx lang, 4 — 5 i-i dick. Konidien nierenförmig,
zuerst unseptiert, 8 — 12 ^i lang, mit 1—3 Scheidewänden,
beidendig abgerundet, lichtbraun, fein stachelig, 14 — 25 fi lang,
6 — 8 jU dick.
Auf der Oberfläche von faulenden Kürbissen bei Währing
in Niederösterreich; im Februar.
86
CLXXXV. Cereospora Fresen. Beitr. 111, 91 (1863).
— Sacc. Syll. IV, 431.
Syn. Virgasporium Cooke iu Grevillea 111, 182 (1875).
Parasitisch auf Blättern, Stengeln etc. Flecken von mannig-
facher Gestalt erzeugend, die meist gelblich, braun, schwarz,
seltner auch weiß oder kaum verfärbt sind. Rasen beiderseitig
oder nur unterseitig. Konidienträger gewöhnlich in dichten
Büscheln beisammenstehend, die entweder durch die Spaltöffnungen
herauswachsen und von dem im Blatte lebenden Mycel, das
häufig unter der Spaltöffnung zu einem dichten Gewebe ver-
flochten ist, ihren Ausgang nehmen oder die durch die Epidermis,
regellos durchbrechen, gerade oder gebogen, meist aufrecht,
seltner etwas schlaff, septiert oder unseptiert, fast stets braun
oder olivengrün oder gelbbräunlich gefärbt, seltner fast hyalin,
an der Spitze nach Erzeugung einer Konidie weiterwachsend
und dadurch häufig knorrig verbogen und wie gezähnt erscheinend..
Konidien endständig und oft später noch seitlich ansitzend,
länglich, cylindrisch, seltner etwas umgekehrt keulig, spindelig,,
oft an der Spitze ausgezogen und spitzig, gerade oder bogig
gekrümmt, in der Jugend unseptiert, später mit zwei und mehr
Scheidewänden versehen, hyalin oder bräunlich, gelblich oder
olivengrün gefärbt.
Die Gattung bildet das Gegenstück zu Kamularia und es gilt für sie fast
dasselbe, was bei dieser Gattung gesagt worden ist. Da die Arten sämtlich
parasitisch leben, so beruht die Unterscheidung in erster Linie auf der Ver-
schiedenheit der Nährpflauzen. Die Systematik der Gattung ist noch wenig
durchgearbeitet, sodaß die genauere Unterscheidung der auf derselben Art oder
Gattung angegebenen Species einer monographischen Durcharbeitung vor-
behalten werden muß. Wahrscheinlich wird sich dadurch die ohnehin schon
beträchtliche Zahl der Arten noch weiter vermehren. Im Gebiet kommt nur
ein kleiner Teil der beschriebenen Arten vor, während z. B. Nordamerika viel
reicher an Cercosporeu zu sein scheint.
Die Unterscheidung von den übrigen Gattungen der Helmintliosporieen ist
sehr leicht infolge des sehr charakteristischen Baues der Konidienträger und
Konidien. Nicht immer sicher ist dagegen die Unterscheidung von Kamularia,
namentlich wenn die Rasen noch jung sind. In solchen Fällen vergleiche man
auch dort bei den auf derselben Nährpflanze angegebenen Arten.
Die Konidienträger brechen in vielen Fällen durch die SpaltöflFnungen.
hervor. Daneben aber kommen andere Arten vor (z. B. C. isopyri), wo sie
regellos durch die Epidermis wachsen, v. Höhnel glaubt, daß sich auf Grund
dieses Merkmales die Gattung weiter zergliedern läßt. Ich glaube aber, daß.
87
das Hervorwjichseu mehr in iler Natur der Nährptiaiize als der betreffeudei»
Cercospora-Art begrüudet ist und möchte deshalb, ebenso wie früher schon bei
Ramularia, diesem Merkmale keinen besonders hohen Wert beilegen. Bisher
sind diese Verhältnisse noch bei zu wenig Arten untersucht worden, als dali
sich daraus Schlüsse auf die Verwandtschaft der Arten ziehen lassen.
Saccardo hat die Gattung in eine Abteilung der Scolescosporeae gestellt.
Dieselben Gründe aber, die mich zum Aufgeben dieser Abteilung bei den Muce-
dinaceen geleitet haben, machen es mir auch hier unmöglich, mich mit dieser
Abteilung zu befreunden. Ich stelle die Gattung deshalb zu den Phragmosporac,
wie es auch Saccardo früher getan hat.
Wahrscheinlich gehören als Askenformeu Pilze aus der Gruppe der
Mycosphaerellaceeu oder aus verwandten Pyrenomycetenabteilungen dazu.
Viele Arten beanspruchen als Erreger von Krankheiten bei Kulturpflauzeu
eine besondere Bedeutung.
Der Name ist hergeleitet von Kerkos (Schwanz) und Spora.
I. Auf Mo n ocü ty led onen wachsende Arten.
1803, C. sagittariae Ell. et Kellerm. in Journ. of MycoL
II, 1 (1886). — Sacc. Syll. IV. 479. — Jaap in Verhdl. Bot.
Ver. Prov. Brandenb. XLVII, 99 (1905).
Exs. Jaap Fungi sei. 50.
Blattflecken beiderseitig, rund, rostbraun, in der Mitte meist
weißlich, bisweilen zusammenfließend, am Rande etwas unbestimmt^
25 — 30 mm im Durchm. Rasen beiderseitig, oberseitig häufiger,
klein, zerstreut. Konidienträger unverzweigt, an der Spitze ge-
zähnelt, unseptiert oder spärlich septiert, braun. Konidien dünn,
lanzettlich, mit -i — 6 Scheidewänden, hyalin, 60 — 80 ,u lang,
3 — 4 ,(t dick.
Auf den Blättern von Sagittaria sagittifolia bei Hamburg
(Jaap) und in Nordamerika; im Sommer.
1804. C. elynii Rostr. in Bot. Tidsskr. XVIII, 276 (1898
ersch. 1899). — Sacc. Syll. XVI, 1074.
Blattflecken beiderseitig, länglich, braun. Rasen unterseitig,
Konidienträger braun. Konidien cylindrisch oder oben zugespitzt,
mit drei Scheidewänden, 30 — 40 u lang, 3 — 4 jU dick.
Auf den Blättern von Elymus arenarius in Dänemark
(Rostrup).
88
Die Art ist bisher mir aus dieser kurzen Besclireibung bekannt und ver-
diente weiter beobachtet zu werden. Wahrscheinlich dürfte sie auch an der
deutscheu Küste zu finden sein.
1805. C. caricis Oudem. in Ned. Kruidk. Arch. 2 ser.
VI, 59 (1892); 3 ser. I, 131; Cat. Champ. Pays Bas p. 516.
Konidien stäbchenförmig, gebogen, mit vielen ScheideAvänden,
fast hyalin, 45 — 60 ,« lang, 2 Vq, |U dick.
Auf den Blättern einer Carexart beim Haag in Holland
(Destree).
p]ine ausführlichere Beschreibung existiert niclit. Es ist daher nicht
sicher, ob die Art wirklich zu Cercospora gehört.
1806. C. palmicola Speg. in Annales Soc. Scientif. Argen-
tina XXVI, 72 (1888). — Sacc. Syll. V, 653.
Blattflecken beiderseitig, elliptisch, 1 — 2 cm lang und 3 — 8 mm
breit, begrenzt, abtrocknend, blaßbraun, wellig, oft in Reihen
7Aisammenfließeiid. Rasen meist in der Mitte der Flecken locker
gehäuft, klein, pinselförmig, olivengrün. Konidienträger zu 5 — 15
im Büschel, aufrecht, gerade oder etwas gekrümmt, an der Spitze
stumpf, mit 1 — 3 knotigen Zähnchen, unseptiert, graugrün,
40 — 50 fi lang, 5 — 6 fi dick. Konidien häufig endständig, um-
gekehrt keulig, gerade, beidendig stumpflich, mit 5 — 7 Scheide-
wänden oder 5 — 9 Öltropfen, an den Wänden etwas eingeschnürt,
graugrün, 50 — 70 fi lang, 7 — 9 i^ dick.
Auf Blättern von Phoenix canariensis im Palmenhaus des
botanischen Gartens zu Berlin (P. Hennings); von Cocos australis
in Südbrasilien; im Oktober.
Die Identifikation mit der Spegazzinischen Art rührt von P. Hennings
her (Verh. Bot. Ver. Prov. Brandenb. 1898 p. 74), ich selbst habe die Angabe
nicht nachprüfen können.
1807. C. scandens Sacc. et Wint. in Hedwigia XXII,
14 (1883). — Sacc. Syll. IV, 476.
Exs. Rabenhorst Fungi eur. 2881.
Blattflecken beiderseitig, etwas rundlich-eckig, wie verbrannt
aussehend. Rasen gesellig. Konidienträger büschelig, cylindrisch.
89
unseptiert, unverzweigt, rauchfarben, 21 — 28 /< lang, 4 — 5 /< dick.
Konidien stäbchenförmig, gerade, beidendig abgerundet, mit
4 — 5 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, 'fast hyalin, 54 — 60,«
lang, 3 — 4 u dick.
An lebenden Blättern von Tamus communis bei Zürich
i(Winter); im .Juni.
1808. C. asparagi Sacc. Michelia I, 88 (1877); Fungi
ital. Tab. 70; Syll. IV, 477.
Exs. Sacc. Mjc. venet. 1052.
Flecken schmutzig weiß oder grau, auf Cladodien und Zweigen
zerstreut. Konidienträger in zerstreuten dichten Büscheln stehend,
fädig, gedreht, knotig, graubraun, 150/< laug, 5 — 6 /< dick.
Konidien end- und seitenständig, umgekehrt keulig-nadelförmig,
spitz, gekrümmt, mit 7 — 8 zarten Scheidewänden, vollkommen
h)-alin. 120 — 130// lang, 4 — 5 /< dick.
Auf den Cladodien und Ästen von Asparagus officinalis bei
Selva in Norditalien (Saccardo); im Spätsommer.
1809. C. polysonati liostrup in Botan. Tidsskrift XXVI,
314 (1905).
Blattflecken rundlich, blaß, schwarzpurpurn berandet. Rasen
unterseitig, sehr klein, zahlreich, zuerst rötlich, dann braun.
Konidien cylindrisch, nach oben verjüngt, septiert, hyalin oder
blaß bräunlich, 60 — 70// lang, 5 — 6 /< dick.
Auf den Blättern von Polygonatum multiflorum in Däne-
mark (Rostrupj.
Die Art der Fleckeubilduug ist von der bei C. majaiithemi gauz ver-
schieden, dagegen scheint die Species sonst der genannten sehr ähnlich zu sein.
1810. C. majanthemi Fuck. Symb. p. 353 (1869). —
Sacc. Fungi ital. Tab. 676; Syll. IV, 476. — De AVild. et Dur.
Prodr. Fl. Belg. II, 345. — Oudem. Cat. Champ. Pays Bas
p. 517. — Magnus Pilzfl. Tirol p. 557.
Exs. Rabenhorst Fungi eur. 2073, 3590; Saccardo Myc. venet. 1565;
Sydow M3^c. march. 2177 (sub C. depazeoides); Fuckel Fungi
rheu. 1631; Krieger Fungi sax. 448; Oudemans Fungi neerl. 85;
Kabät et Bubäk Fungi imp. 50.
90
Blattflecken ziemlich groß, blaß, nicht scharf begrenzt,,
höchstens durch eine verwachsene Zone vom gesunden Gewebe
getrennt. Rasen punktförmig, dicht stehend, braungrün, beider-
seitig, aber meist nur unterseitig. Konidienträger büschelig za
den Spaltöffnungen vorbrechend, auf einem halbkugeligen, para-
plectenchymatischen Gewebepolster stehend, aufrecht, unseptiert
oder mit wenigen Septen, unverzweigt, gebogen, braun, mit vielen
öltropfen, 70 — 100 /.i lang, 6 — 8 /< dick. Konidienlang cylindrisch,
unten abgestutzt, oben abgerundet, mit 4 — 7, selten mehr Scheide-
wänden, oft gekrümmt, grünbräunlich, mit vielen öltropfen,.
50 — 90 1.1 lang, oft noch länger, 6-8 ii dick.
Auf den Blättern von Majanthemum bifolium in Deutschland,
den Alpenländern, Ungarn, Schweiz, Belgien, Holland, Dänemark,
Norditalien und Sibirien nicht selten; im Frühjahr und Sommer.
1811. C. paridis Eriksson in Fungi scand. n. H5 (1883);
Hedwigia XXII, 158 (1883). - Rostr. in öfv. Kgl. Yet. Ak.
Förhandl. 188:5 n. 4 (n. v.). — Sacc. Syll. IV, 476.
Syn. Cercospora niajantherai Fuck. var. paridis Bäunil. in Verh. zoul.
bot. Ges. Wien XXX VIU, 717 (1888). — Sacc. Syll. X, 654.
Exs. Erikssou Fuugi scaud. 85; SydoAV Myc. marcli. 3589; Sydow Mye.
germ. 291.
ßlattflecken meist streifig, von den Xerven begrenzt, braun,.
3 — 20 i-i im Durchmesser. Rasen punktförmig, beiderseitig, ge-
häuft, fast schwarz. Konidienträger büschelig, neben den Spalt-
öffnungen hervorbrechend, blaß rauchfarben, gebogen, knotig,,
septiert, unverzweigt, seltner mit einem Aste, 55 — 80 u lang.
5,5 — In dick, an der Spitze dünner. Konidien nadeiförmig oder
lang keulig, nach oben hin allmählich verjüngt, gerade oder ge-
krümmt, mit 4 — 7 Scheidewänden, hyalin, 30 — 75 ,u lang,
4 — 6 jH dick.
Auf den Blättern von Paris quadrifolia in der Provinz
Brandenburg (Jaap, Sydow), bei Striegau in Schlesien (Zimmer-
mann), bei Stein in Krain, 1550 m (Voss), bei Prencow in
Ungarn (Kmet), in Dänemark, Schweden, Rußland: im Frühjahr
und Sommer.
Es unterliegt wohl kaum einem Zweifel, daß Bäum 1er denselben Pilz
vor sich gehabt hat, wie Erikssou. Daß er eine eigene Art darstellt^
91
ist ganz sicher. Ich kanu nicht entscheiden, ob Erikssons Veröffentlichung
der von Rostrup vorangeht. Sollte llostrup den Vorrang haben, so müßte
die Art unter seiner Autorität geführt werden.
1812. C. aiiiaryllidis Ell. et Eveili. in Journ. of Mycol.
III, 14 (1887). — Magnaghi in Atti Ist. bot. Pavia VIII, l'S.i.
— Sacc. Syll. X, 653.
Blattflecken unbestimmt ()d(n- fehlend, liasen meist ober-
seitig, grau, etwas länglich, unbestimmt, unregelmäßig zerstreut.
Konidienträger ziemlich dicht stehend, fast gerade, an der Spitze
etwas abgestutzt und spärlich gezähnelt, braun, spärlich septiert,
50 — 70 fi lang, 6 — 7 u dick. Konidien an der Spitze sehr ver-
jüngt und oft wellig verbogen, mit 4 — 6 Scheidewänden, hyalin,
60—80 /< lang, 4—5 u dick.
Auf welkenden Blättern von kultivierten Amaryllis-Arten
in Ligurien (Magnaghi) und in Louisiana.
Diese Art dürfte sicher auch sonst in Norditalieu und vielleicht in Südtirol
zu linden sein.
1813. C. odontoglossi Prill. et Delacr. in Bull. Soc.
Myc. France IX, 270 (1893) Tab. XIII Fig. II. — Sacc. Syll.
xi, 629.
Blätter gelb, mit olivengriinen Flecken bedeckt, die mit
einem leichten, flockigen Überzug versehen sind. Rasen ausge-
breitet, sammetartig, braungrün mit fast hyalinem oder hellfarbigem
Mycel. Konidienträger aufrecht, bisweilen gabelig, septiert, mit
öltropfen, knorrig verbogen, 100 — 150 fi lang, 3 — 4 « dick.
Konidien verlängert, oben zugespitzt, gerade oder leicht gekrümmt,
zuerst fast hyalin, unseptiert, später olivengrün mit 2 — 3 Scheide-
wänden und öltropfen, 45 — 80 jtt lang, 4— 5 u dick.
Auf der Blattunterseite von Odontoglossum crispum in Ge-
wächshäusern von Versailles.
Der Pilz tötet die BLätter ab und verbreitet sich sehr schnell. Der
Schaden, den er anrichtet, ist infolgedessen ziemlich bedeutend. Es wäre nicht
ausgeschlossen, daß er auch im Gebiet in Orchideeuzüchtereien auftritt.
II. Auf Dicotyledonen wachsende Arten.
1814. C. Bolleana (v. Thüm.).
92
Syn, Septosporium Bolleanuin v. Thüm. in Öster. Bot. Ztsclir. XXVII
12 (1877); ßoll. Soc. Adriat. Sei. iiat. Trieste III, 434 (1878)
Tab. I Fig. 22.
Cercospora Bolleaua Speg. in Michaelia I, 475 (1879).
Cercospora sycina 8acc. Mycol. Veuet. n. 1564 (1881).
Exs. Saccardo Myc. venet. 1564; Eoumeguere Fungi gall. 3693; Briosi
et Cavara I Funghi par. 85 ic.
Unterseitig, etwas ausgebreitet, grünbräunlich. Konidien-
träger büschelig, fädig, undeutlich septiert, bräunlich, 50 — 80 ^
lang, 5— 6(M dick. Konidien cylindrisch-spindelförmig, an der
Spitze stumpfer, in der Mitte bisweilen eingeschnürt, mit 1 — 5
Scheidewänden, hell olivengrün 35 — 40 fi lang, 7 — 8 « dick.
Auf der Blattunterseite welkender Blätter von Ficus carica
bei Görz (Bolle), bei Belluno, Pavia, Parma in Oberitalien, in
Portugal; im Spätsommer und Herbst.
1815. C. piilvinulata Sacc. et Wint. in Atti Ist. Venet,
Sei. Lett. ed Arti 6 ser. III, 728 (1885); Syll. IV, 474.
Syn. Cercospora missouriensis Wint. in Hedwigia XXIV, 258 (1885).
Blattflecken beiderseitig, fast kreisförmig, rotbraun. Rasen
unterseitig, punktförmig. Konidienträger büschelig aus einem
halbkugeligen, stromatischen, olivengrünen, undurchsichtigen,
plectenchymatischen Hyphengeflecht entstehend, kurz, unseptiert,
etwas gezähnelt, unverzweigt, blaßgrün. Konidien stäbchenförnlig,
stumpflich, mit drei undeutlichen Scheidewänden, hell grünlich,
40 — 50 fi lang, 3,5 y. dick.
Auf den Blättern von Morus alba bei Lanquart in der
Schweiz (Thomann), von Morus rubra in Nordamerika; im Sommer,
1816. C. olivascens Sacc. Micheha I, 268 (1878); Fungi
ital. Tab. 664; Syll. IV, 453.
Syn. Cercospora aristolochiae Eoumeg. mscr. in Fungi gall. n. 757 (1880).
Exs. Spegazzini Dec. 46.; Cavara Fungi Lougob. 149; Saccardo Myc.
venet. 1251; Roumegiiere Fungi gall. 757.
Blattflecken unterseitig, bräunlich. Rasen gehäuft, graugrün.
Konidienträger büschelig, fädig, ziemlich gerade, mit wenigen
seitlichen Zähnchen versehen, mit mehreren Scheidewänden,
olivengrün, 200 /^i lang, 5 ;U dick. Konidien nadeiförmig, am Ende
93
stacholspitzi^, an der Basis etwas abgestutzt, mit 8 — 12 Scheide-
wänden, hyalin, 130 — 150 /t lang, 4 — 4,5 u dick.
Auf der Unterseite der Blätter von Aristolochia cleniatitis
und longa, sowie von Phaseolus vulgaris bei Selva in Norditalien
(Saccardo), bei Pavia (Cavara), bei Palermo (Spegazzini), bei
Perpignan in Südfrankreich ; im Sommer.
1817. C. ayicularis Winter in Hedwigia XXII, 202
(1885). — Sacc. Syll. IV, 455.
Exs. D. Sacc. Myc. ital. 1392.
Blattflecken zerstreut, klein, rundlich-unregelmäßig, grau
oder hellbräunlich, mit schmalem, purpurnem Rande, 1 — 3 mm
im Durchm. liasen oberseitig, sehr zahlreich, gehäuft, sehr klein,
braun. Konidienträger büschelig, aufrecht, am Ende wenig torulös
und zähnig, braun, 26— 35 ^i lang, 3,5 ^w dick. Konidien ver-
längert umgekehrt keulig, septiert, nach oben etwas verjüngt,
hellgrünlich, 30 — 35 jw lang, 4 ^i dick, bisweilen 50 — 55 ,a lang.
Auf den Blättern von Polygonura aviculare bei Selva in
Norditalien (D. Saccardo) und in Nordamerika; im August.
1817a. C. dubia (Riess).
Syn. Ramularia dubia Riess in Hedwigia 1 (1854) Tab. IV Fig. 9. —
Sacc. Syll. IV, 216.
Cercospora cheiiopodii Freseu. Beitr. III, 92 (1863). — Sacc. Fuugi
ital. Tab. 680.
Cercospora dubia Winter iu Hedwigia XXII, 10 (1883). — Oudem.
Cat. Champ. Pays Bas p. 516. — Magnus Pilzfi. Tirol p. 558.
Exs. Fuckel Fungi rheu. 119; v. Thüraen Myc. univ. 374, 2279; Krieger
Fuugi sax. 645, 896, 897, 1937; Sydow Myc. march. 796, 3088,
4891, 4892; Liubart Fuugi buug. 499; Rabenhorst Fungi eur.
2780; Klotzscb Herb. myc. 1882.
Blattflecken beiderseitig, blaß, von mannigfacher Gestalt,
1/4 — ^,'2 cm breit. Rasen beiderseitig, grau, dicht, fein filzig.
Konidienträger büschelig, fast stäbchenförmig, aus den Spaltöffnungen
hervorbrechend, unverzweigt, unseptiert oder mit einer Scheide-
wand, hell rauchfarben, 40 — 100 fi lang, 5 — 6 /i dick, Konidien
endständig, cylindrisch-spindelförmig, nach oben etwas verjüngt,
beidendig stumpflich, sehr leicht gekrümmt, mit 3 — 5 Scheide-
wänden, hyalin, mit w^olkigem Inhalt, 50 — 70 fi lang, 7,5 — 9 u dick.
94
Auf lebenden Blättern von Chenopodium album, bonus
honricLis, glaucum, hybridum, polyspermum, rubrum, urbicum;
Atriplex hastatum, litorale, nitens, patulum in Deutschland, den
AlpenlänBern, Ungarn, Holland, Dänemark, Frankreich, Italien,
Nordamerika; im Sommer und Herbst.
Es scheint, als ob manche Autoren die Freseniussche Art C. cheuopodii
für verschieden von C. dubia ansehen. Ich habe mich von der Verschiedenheit
nicht überzeugen können und ziehe beide deshalb zusammen.
Auf 8. 444 (Abt. VIII) habe ich die Art bereits einmal als R. dubia be-
schrieben. Ich habe mich aber jetzt durch Untersuchung von unzweifelhaft
hierher gehörigen Exemplaren überzeugt, daß der Pilz zu Cercospora gehört.
-Ich führe deshalb die Art hier noch einmal an.
1818. C. chenopodiicola Bresad. in Hedwigia XXXIX,
328 (1900). — Sacc. Syll. IV, 1073.
Exs. Krieger Fungi sax. 1631; Rabenhorst Fungi eur. 4389.
Blattflecken klein, fast rundlich, blaß, braunberandet. Rasen
beiderseitig, dicht gehäuft, bräunlich. Konidienträger cyliudrisch,
septiert, nach derSpite hin etwas gezähnelt, gelblich, 40 — 60 fi
lang, 5 /.i dick. Konidien keulig, mit mehreren Scheidewänden,
56 — 96 fn lang, 2 — 3 u dick, an der Spitze 1 — 1,5 ,it dick.
Auf Blättern von Chenopodium polyspermum bei Königstein
in Sachsen (Krieger).
1819. E. betieola Sacc. in Nuov. Giorn. Bot. ital. YIII,
189 (1876); Fungi ital. Tab. 669; Syll. lY, 456. — Kirchn. et
Boltshaus. Atlas 3 ser. Tab. VII. — De Wild, et Dur. Prodr.
Fl. Belg. II, 344. — Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 516. —
Magnus Pilzfl. Tirol p. 558.
Exs. Saccardo Myc. venet. 597; Krypt. Exs. Wien 726; Allescher und
Schnabl Fungi bav. 297; Rabenhorst Fungi eur. 3077; v. Thümen
Myc. univ. 2069; D. Saccardo Myc. ital. 197; Krieger Fungi sax.
644; Briosi et Cavara 1 Funghi par. 86 ic; Sydow Myc.march. 1768.
Blattflecken beiderseitig, zerstreut, dürr, 2 --3 mm breit oder
größer, weißlich, häufig rotberändert. Rasen beiderseitig, zerstreut,
punktförmig braungrün. Konidienträger büschelig, aus den Spalt-
öffnungen oder duneben hervorbrechend, cylindrisch, an der Spitze
knotig, meist unseptiert, hellbräunlich, 30 — 50,« lang, 4 — 5 fi dick.
-Konidien uadelförmig, dicht septiert, hyalin, 70 — 120 ^u lang, 3 |U dick.
95
Auf lebenden und welkenden Blättern von Beta vulgaris
und ihren Varietäten cicla und rapa in Deutschland nicht selten,
in den Älpenländern, Ungarn, Schweiz, Norditalien, Holland,
Belgien, Dänemark, Frankreich, Portugal, Nord- und Südamerika,
Japan; im Spätsommer und Herbst.
1820. C. betae (Rabenh. mscr.).
Syn. Fusarium betae Eabenh. Fungi europ. n. 69 (1859J.
Cercospora betae Frauk Krankii. d. Pfi. 1. Aufl. p. 601 (1880).
Exs. Rabenhorst Fuugi eur. 69.
Blattflecken blaß, klein, sehr zahlreich, purpurn berandet.
Rasen klein, schwarz. Konidienträger kurz, durch die Epidermis,
nicht durch die Spaltöffnungen verbrechend. Konidien sehr lang,
fädig oder umgekehrt keulig, hyalin, mit mehreren Scheidewänden.
Auf Blättern von Beta cicla bei Doemitz in Mecklenburg
(Fiedler).
Frauk führt zwar au, daß die Art von C. beticola verschieden sei, läßt
aber den Pilz iu der 2. Aufl. seines Handbuches fort. Ich möchte die Frage,
ob nicht etwa beide Arten zusammenfallen, vorläufig unentschieden lassen und
-empfehle deshalb die Arten weiterer Untersuchung.
1821. C. spiuaciae Oudem. in Yersl. Kon. Ak. AVet.
Amsterdam 1900 p. 390: Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 314
(1900); Cat. Champ. Pajs Bas p. 517. — Sacc. Syll. XVI, 1072.
Blattflecken beiderseitig, blaß grünlich oder gelblich, von
sehr verschiedener Größe, 1 — 10 mm im Durchm., häufig zu-
sammenfließend. Rasen beiderseitig, im Zentrum der Flecken
sitzend, zahlreich, schwarz. Konidienträger zahlreich, unverzweigt,
fast stäbchenförmig, unseptiert oder an der Spitze mit einer
Scheidewand, abgerundet, rauchfarben, 40 — 70 fi lang, 3,5 fi dick.
Konidien endständig, zuerst ellipsoidisch, dann länglich oder
stäbchenförmig, knotig, zuletzt cylindrisch-spindelförmig, gekrümmt,
beidendig abgerundet oder spitzlich, in der Mitte septiert, hyalin,
16 — 20 |tt lang, 3 fi dick.
Auf den Blättern von Spinacia oleracea bei Nunspeet in
Holland (Beins); im Juni.
Zu vergleichen mit Eamularia spiuaciae Nijp. (Abt. YlII S. 444).
96
1822. C Boussin^aultiae Eoumeg. Fungi gall. exs.
n. 60 (1879). — Sacc. Michelia 11. 128 (1880); !Syll. IV, 479.
— Magnaghi in Atti Ist. bot. Pavia VIII, 133.
Exs. Eoumeguere Fungi gall. 60.
Koiiiclienträger typisch für die Gattung. Konidieii unbekannt..
Auf welkenden Blättern von Boussingaultia baselloides in
Ligurien (Magnaghi), bei Perpignan in Frankreich (Roumeguere).
Näheres ist vorläufig über die Art nicht bekannt. Das von Roumeguere
herausgegebene Exsiceat stand mir nicht zur Verfügung und dürfte auch
schwerlich mehr zeigen, als oben nach den Untersuchungen des Autors wieder-
gegeben wurde.
1823. C. isopyri v. Höhn, in Sitzber. K. Ak. AViss. Wien
Math. nat. Kl. CXI, 1051 (1902). — Sacc. Syll. XVIII, 595.
Exs. Krypt. exsicc. Wieu 1193.
Stengel, Blattstiele und Blätter ergreifend und abtötend und
braunschwarz färbend. Rasen ausgebreitet. Konidienträger meist
büschelig, die Epidermis durchbohrend, hellbraun, mit -i — 6
Scheidewänden, wenige Zähnchen tragend, 40 — 100 /t lang, 6 — 9;"
dick. Konidien zu 1 — 3 end- oder seitenständig, lang keulig, au
der Basis abgerundet, an der Spitze lang ausgezogen und stumpflich,
mit 4 — 12 (meist 6 — 7) Scheidewänden, hellbraun, im ganzen
70 — 140, meist 60 — 75 f^i lang, unten 6 — 16 ,u dick, allmählich
auf 5 — 6 fi verjüngt.
Auf Stengeln, Blattstielen und Blättern von Isopyrum thalic-
troides bei Purkersdorf in Xiederösterreich (v. Höhnel); im Mai.
1824. C. tlialictri v. Thüm. in Contr. Flor. myc. Lusitan.
p. 5 in Journ. Sei. math. physic. e natur. Lisboa 1878. —
Sacc. Syll. IV, 432.
Exs. Sydow Myc. march. 2282; v. Thümen Myc. univ. 1470.
Blattflecken bläulich oder purpurviolett, unregelmäßig, oft
zusammenfließend, kaum abtrocknend, oberseits dunkelbraun.
Hasen unterseitig, dicht gedrängt, erhaben stehend, olivengrün.
Konidienträger kurz, aufrecht, wenig septiert, ungleich, blaß
graubraun, 6 — 7 fi dick. Konidien sehr lang und schmal keulig,
am Scheitel ausgezogen und abgerundet, an der Basis verjüngt,
97
septiert, an den Scheidewänden leicht eingeschnürt, sehr blaß-
grau oder hyalin, 90 /t lang, 10 /t dick.
An Blättern von Thalictium spec. im botanischen Garten
zu Berlin (Sydow); von Th. Jacquinianum im Krain (Voss); an
verschiedenen Thalictrum- Arten in Portugal; im Sommer.
Die Untersucliuug des Sydowsclien Exsiccates ergab, daß, wenn überliau)it
ein iiarasitischer Pilz auf den Blattern sicli befunden liatte, er von Milben
vollständig aufgefressen sein mußte. Bei den Voss'sche» Exemplaren sind die
Kouidien etwas kleiner als bei den portugiesischen. Die Art muß deshalb für
das Gebiet noch zweifelhaft bleiben, findet sich wohl aber sicher noch.
1825. C. meuispermi Ell. et Holw. in Journ. of
Mycol lY, 6 (L888). — Sacc. Syll. X, 618.
Exs. Sydow Myc. march. 4791.
Blattflecken klein, unbegrenzt, schwarzbraun, zuletzt kreis-
förmig, auf der Unterseite gewölbt und mehr weniger zusammen-
fließend, 2 — 5 mm im Durchm. Käsen unterseits von einer fast
kugligen, knötchenförmigen, c. 35 ,« im Durchm. haltenden Unter-
lage sich erhebend. Konidienträger büschelig, nicht zu den
Spaltöftnungen vorbrechend, fast gerade, nach oben knieförmig
verbogen, gewöhnlich unseptiert, blaßbrauu, 75 — 80,« lang, 4: fi
dick. Konidien umgekehrt keulig, blaßbrauu, mit Öltropfen und
dann mit 3 — 5 Scheidewänden, 40—60 ,« lang, 5 — 7 ^i dick,
häutig viel kürzer, umgekehrt eiförmig oder länglich ellipsoidisch,
mit 1 — 3 Scheidewänden, 15 — 25 i" lang, 5 — 7 jtt dick.
Auf den Blättern von Menispermum dahuricum in den Späth-
schen Baumschulen bei Berlin (Sydow), von M. canadense in
Nordamerika; im Spätsommer.
Das Sydowsche Exemplar gehört zweifellos hierher. Die Maße der Konidien
und die verschiedene Form derselben paßt ausgezeichnet. Kur die Flecken
sehen etwas anders aus. Sie sind unregelmäßig eckig und fließen bald zu großen,
vertrocknenden und ausbröckelnden Partien zusammen. Die Farbe ist unter-
seits graubraun, oben schwarzbraun. Auch die in der Originaldiagnose be-
schriebene Hervorwölbuug der Unterseite der Flecken ist augedeutet.
1826. C. eapparidis Sacc. in Xuov. Giorn. Bot. Ital. VIII,
189 (1876j; Fungi ital. Tab. 653; Syll. IV, 435.
Exs. V. Thümeu Myo. univ. 985; v. Thümeu Herb. myc. oec. 655;
Briosi et Cavara I Fuughi par. 84 ic. ; Pioumeguere Fungi gall. 1914 ;
Saccardo Myc. venet. 590; Kabenliorst Fungi eur. 2276-, Baenilz
Herb. eur. 4228.
Winter, die Pilze. IX. Abt. 7
98
Blattflecken rund, beiderseitig, weiß, braunberandet, etwas
erhaben. Konidienträger büschelig, zylindrisch, knotig, meist
unseptiert, rauchfarben, 40—50 jM lang, 4,5 u dick. Konidien
spindelförmig, gekrümmt, mit 2 — 3 Scheidewänden, hyalin,
30 — 40 /< lang, 4,5 ^i dick.
Auf lebenden oder welken Blättern von Capparis spinosa
und rupestris in Italien, Sizilien, Südfrankreich und Algier; im
Spätsommer und Herbst.
1827. C. armoraciae Sacc. in Nuov. Giorn. Bot. Ital. YIII,
188 (1876); Fungi ital. Tab. 646; Syll. IV. 433.
Exs. Saccardo Myc. venet. 282; Kr3'pt. exs. Wien 838; Rabenhorst Fungi
eur. 2274; Dom. Saccardo Myc. ital. 196.
Blattflecken verschieden ge-
staltet, meist rundlich, blaß, ab-
trocknend, beiderseitig, oft mit
etwas erhabenem Rande und ange-
deuteter konzentrischer Zonung.
Konidienträger uuverzweigt, un-
septiert, knorrig verbogen, rauch-
farben, 30 — 40 1^1 lang, 5 fi dick.
Konidien lang stäbchenförmig, ge-
wöhnlich etwas dicker auf einer
Seite, zugespitzt, mit mehreren
Scheidewänden, hyalin, 65 — 120 ^i
lang, 4 — 5 fi dick.
Auf den Blättern von Coch-
learia armoracia bei Bad Nauheim
(Jaap), bei Laibach (Voss), bei
Budapest (Mägöcs3"-Dietz), in Ober-
italien (Saccardo, Passerini), in
Cercospora armoraciae Sacc. Nordamerika; im Spätsommer und
Konidienträger und Konidien, Herbst.
stark vergr.
(Nach Saccardo.)
1828. C. Bloxaiiii Berk. et Br. in Ann. Mag. Nat. Hist.
5 ser. IX, 183 (1882). — Saccardo Syll. IV, 433. — Kirchn.
und Boltsh. Atlas 3 ser. tab. XII.
99
Blattfleckoii kreisförmig, I)laß gelblich gefärbt, zerstreut.
Konidien länglich spindelförmig, beidendig zugespitzt und stumpf-
lich, mit 3-6 Scheidewänden, hyalin, c. 60 u lang, 5 ,« dick.
Auf welken Blättern von Brassica rapa und var. rapifera
bei Nürnberg (Schwarz) und sonst gelegentlich in Deutschland
(Kirchner), in Dänemark (Rostrup); auf B. napus und sinapis in
England; im Herbst.
1829. C. nasturtii Passer, in Hedwigia XVI, 124(1877).
— Sacc. Syll. IV, 433. — Voss Myc. carniol. p. 272.
Exs. Rabenhorst Fiingi euv. 2278; D. Saccardo Myc. ital. 994; Sydow
Myc. gerra. 290.
Blattflecken rundlich, weiß. Rasen beiderseitig. Konidien-
träger büschelig, ziemlich lang, etwas torulös, grünlich rauch-
grau, oü — 60 fi lang, 5 /n dick. Konidien mit lang ausgezogener
Spitze, an der Basis abgerundet, grade oder gebogen, mit 7 — 8
Scheidewänden, hyalin, 90 — 120 fx lang, 5 — 6 ,m dick.
Auf Blättern von Nasturtium aquaticum, silvestre bei Parma
(Passerini), bei Treviso (D. Saccardo), bei Laibach (Voss); von
N. amphibium bei AVannsee bei Berlin (Sydow); im Sommer.
yar. barbaraeae Sacc. Fungi ital. Tab. 648 (1881); Michel. IJ,
557 (1882); Syll. IV, 433.
Blattflecken oberseitig, abblassend, braun berandet. Konidien-
träger büschelig, nach oben hin gezähnelt, bräunlich, 60 — 70 ^t
lang, 5 — 6 ju dick. Konidien umgekehrt keulig, nach oben spitz,
mit 4 Scheidewänden, hyalin, 60 — 70 i-i lang, 4 — 5 /.i dick.
Auf Blättern von Barbaraea vulgaris bei Selva in Ober-
italien (Saccardo); im Spätsommer.
D. Saccardo führt als Maße der Konidien 60 — 70 /n Länge und
4 fi Dicke an.
Yar. sisymbrii Bäuml. in Verh. zool. bot. Ges. AVien
XXXVIII, 717 (1888). — Sacc. Syll. X, 618.
Konidienträger büschelig, braun, an der Spitze hyalin und
gezähnelt, 60 — 100 fi laug, 7 f^i dick. Konidien keulig, hyalin,
100—120» lang, 3 — 6;« dick.
100
Auf den Blättern von Sisymbrium austriacum bei Schemnitz
in Ungarn (Kniet).
1830. C. cheiranthi Sacc. in Xuov. Giorn. Bot. Ital. VIII,
187 (1876); Fungi ital. Tab. 660; Syll. IV, 432. — Lamb. Fl.
myc. Suppl. II, 235. - De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 341.
Exs. Briosi et Cavara I Fiingbi par. 82 ic; Sacc. Myc. venet. 281.
Blattfleckeu von verschiedener Form und Größe, weißlich,
trocken werdend, beiderseitig. Konidienträger büschelig, septiert,
wenig verzweigt, rauchfarben. Konidien spindelig stäbchenförmig,
mit mehreren Scheidewänden, hyalin, 90 — 100 ,u lang, 4 — 4,5 fi dick.
Auf lebenden Blättern von Cheirantus cheiri, die dadurch
beschädigt werden, in Oberitalien (Saccardo, Cavara), in den
Ardennen (Lambotte); im Sommer und Herbst.
1831. C. Bizzozeriana Sacc. et Berl. in Malpighia II,
248 (1888) Tab. XIV Fig. 23; Syll. X, 619.
Exs. Sydow Myc. march. 3087.
Blattflecken Aveißlich, mit schmalem dunklerem Rande, kreis-
rund oder durch Zusammenfließen anders gestaltet, 3—5 mm im
Durchm. Rasen unterseitig, spärlich. Konidienträger büschelig,
unseptiert, knorrig, schmutzig rauchfarben, nach der Spitze zu
heller, 80 — 90 fi lang, 4 — 5 ^i dick. Konidien lang zylindrisch,
an der Spitze abgerundet, grade oder kaum gebogen, mit vielen
Scheidewänden, hj^alin, 120 — 126 ,u lang, 5 — 7 fi dick, bisweilen
kleiner und kaum 50 — 60 ^t lang.
Auf lebenden Blättern von Lepidium latifolium bei Padua
(Bizzozero), im botanischen Garten in Berlin (Sydow).
1832. C. lepidii Peck in 35 Rep. New York State Mus.
(1885). — Sacc. Syll. IV, 432. — Lamb. Fl. myc. Suppl. II, 235.
— De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 344.
Blattflecken klein, kreisrund, grauschwarz oder etwas grau,
oft zart konzentrisch gezont. Konidienträger beiderseitig, zu
wenigen büschelig, blaßgefärbt, c. 35 /^i lang. Konidien allmählich
nach der Spitze zu verjüngt, grünlich, mit 8 — 9 Scheidewänden,
an den Scheidewänden leicht eingeschnürt, 150 — 200 ,« lang,
20— 25 i-i dick.
101
Auf lebenden Blättern von Lepidium campestre im botanischen
Garten zu Brüssel (E. Marchai), bei New York,
Bisweilen ist in einer einzelnen Zelle eine Längswaud vorhanden.
1833. C. resedae Fuck. Sjmb. p. 353 (1869). — Sacc.
Syll. IV, 435. — Lambotte Fl. myc. Suppl. II, 235. — De Wild,
et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 245. — Cooke in Journ. Quek.
Micr. Club IV Tab. XXV Fig. 14. — Massee Brit. Fung. Fl. 111,
415 Fig. 24. — Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 517.
Syn. Virgasporium niaculatum Cooke in Grevillea III, 182 (1875)
Tab. 48 Fig. 4.
Exs. Krieger Fungi sax. 548 ; Briosi et Cavara I Funghi par. 83 ic. ;
Sydow myc. march. 2283; Roumeguere Fungi gall. 2519; D.
Saccardo Myc. ital. 788; Fuckel Fungi rhen. 1632.
Blattflecken 2 — 4 mm im Durchm., trocken, Rasen punkt-
förmig, grau, gehäuft. Konidienträger dicht büschelig, uuver-
zweigt, grade oder wenig verbogen, unseptiert oder spärlich
septiert, braun, 50— 70jU lang, 4 — 5 /t dick, Konidien endständig,
umgekehrt keulig, mit 4 — 5 Scheidewänden, hyalin, 100 — 140 f*^
lang, 2,5 — 3 /t dick.
Auf lebenden Blättern von Reseda odorata bei Steglitz
(Sydow), Friedrichshagen (Magnus), Königstein (Krieger), München
(Allescher), Preßburg (Bäumler), in Holland (Destree), Dänemark
(Rostrup), Italien, England, Nordamerika; von R. luteola in
Belgien in den Ardennen (Lambotte) und Holland, in Frankreich;
im Sommer.
Der Pilz verursacht in den Gärtuereien großen Schaden.
1834. C. marginalis v. Thüm. et Bolle, in Boll. Sog.
Adriat. Trieste IX, 68 (1885). — Sacc, Syll. X, 642.
Blattflecken am Rande, fast regelmäßig, abtrocknend und
dunkelbraun werdend. Rasen unterseitig, klein, schwarz. Konidien-
träger fast grade, verzweigt, septiert, graubraun, kurz. Konidien
keulig, beidendig verjüngt, an der Spitze abgerundet, mit drei,
selten vier Scheidewänden und an ihnen leicht eingeschnürt,
graubraun, mit kurzem Stielchen, 24 /x lang, 7 i^i dick.
An lebenden Blättern von Ribes grossularia bei Görz (Bolle) ;
im August.
102
1835. C. gei Bubäk in Sitzber. k. böhm. Ges. Wiss.
7. Febr. 1903 p. 21.
Blattflecken unregelmäßig rundlich bis elliptisch, braun,
schwarz umrandet, auf der Oberseite intensiver als auf der Unter-
seite. Konidienträger beiderseitig, büschelig, gezähnelt, bräunlich,
16 — 24 tt lang, 2 — 3,« dick. Konidien zylindrisch-spindelförmig,,
nach den Enden etwas verschmälert, unseptiert, hyalin, 11 — 18 ^u
lang, 3 — 4,5 ,« dick.
Auf Blättern von Geum rivale am Fuße des Durmitors in
o
Montenegro (Bubäk); von Geum urbanum im Zahoraner Tal bei
Prag (Bubäk) ; im Sommer.
lang, 3,5
1836. C, rosicola Passer, in v. Thüm. Herb. myc. oec.
n. 333 (1875) (cfr. Just Jahresber. 1875 p. 27H). — Sacc.
Michelia I. 267; Fungi ital. Tab. 665; Syll. IV, 460.
Exs. Saccardo Myc. veuet. 1249; v. Thümeu Herb. myc. oec. 333; v.
Tliümen Myc. univ. 1086; Briosi et Cavara I Fuughi par. 45 ic;
D. Saccardo Myc. ital 395.
BJattflecken abtrocknend braun, 2—3 mm im Durchm., braun
berandet. Konidienträger oberflächlich, in halbkugligen, kleinen,
dichten Raschen zusammeaistehend, fast unseptiert, rauchfarben,
20 — 40 u lang, 3 — 5 u dick. Konidien zylindrisch, ziemlich grade,
mit 2 — 4 Scheidewänden, erst hyalin, dann bräunlich, 30 — 50 |«
5 jtt dick.
Auf lebenden Blättern
von kultivierten Hosen
(Rosa centifolia, cinnamo-
mea, scandens, semper-
florens, spinosissima) im
Litoralgebiet (Bolle), in
Italien, Portugal, Süd-
rußland, Sibirien, Xord-
und Südamerika; im Spät-
sommer und Herbst.
Sydow Myc. marcli. 1766
gehört nach v. Höhnel nicht
hierher.
Cercospora rosicola Passer.
Konidienträger und Konidien, stark vergr.
(Nach Saccardo.)
1Q3
1837. C. rosae (Fuck.)
Syii. p]xosporiuiii rosae Fuck. Syinb. p. 373 (1869). — Sacc. Syll. IV, 756.
Cercospora hyi)ophylla Cavar;i in Kev. uiyc. XXI, 103 (1899) Tab.IIICC
Fig. 9, 10. - Sacc. Syll. XVI, 1069.
Cercospora rosae alpinae Massal. in Atti R. Ist. Venet. sei., lett. ed
arti LIX, 2 p. 684 (1900). — Sacc. Syll. XVI, 1069.
Cercospora rosae v. Höhn, in Ann. myc. I, 412 (1903).
Exs. Allesclier und Schuabl Fuugi bav. 498; Fuckel Fuugi rlien. 1658;
V. Thihnen Fungi austr. 572; Kabät et Biibak Fungi inip. 347;
Briosi et Cavara I Fungi par. 335 ic. ; D. Saccardo Myc. ital. 59.".
Blattflocken kreisförmig und zusammenfließend, oder unregel-
mäßig vom Kande her das Blatt ergreifend, gelb- bis rotbraun,
gelb oder bräunlich berandet, abtrocknend. Rasen unterseitig,
aus den Si)altöÖnungen vorbrechend, zerstreut stehend oder zu
2 — 4 zusammenfließend, abgerundet, 30 — 120 /a. breit, aus hell-
grünbraunen oder brauneu, dicht zusammenschließenden Zellen
bestehend. Konidienträger dicht stehend, unseptiert, unverzweigt,
von der Oberfläche der stromatischeu Rasen allseitig abstehend,
8 — 24 fi lang, 2 i^i dick. Konidien etwas keulig zylindrisch, oben
stumpflich, an der Basis stumpf, endständig, strahlig stehend,
meist zweizeilig, seltner ungeteilt oder dreizellig, hell graugrün,
abblassend, grade oder gekrümmt, 35 — 55 u lang, 2,5 — 4 <t dick.
Auf der Unterseite von Rosa alpina, arvensis, canina, cin-
namomea, gallica, pendulina, pimpinellifolia in Oberbayern
(Allescher, Schnabl), in Niederösterreich (v. Höhnel, v. Thümen),
in Südtirol (Kabät), im Jura (Morthier), bei Chamounix (Jaap),
bei Verona (Massalongo), bei Pavia (Cavara), bei Vallombrosa
in Etrurien (Cavara), in Frankreich (Dumee): im Sommer.
Das Jaapsche Exemjdar zeigte mir deutlich die von v. Höhnel ge-
schilderten Verhältnisse. Es wäre sehr leicht möglich, daß sich die Stromata
zu Perithecien oder Pyknideu weiter entwickelten. Wenn sie nämlich älter
werden, so verschwinden die Konidienträger fast vollständig und es bleibt nur
ein fast kugliges Stroma übrig, dessen Außenseite ganz den Eindruck einer
Pyknide hervorruft.
1838. C. riibi Sacc. in Nuov. Giorn. Bot. Ital. VIII,
188 (1876); Fungi ital. Tab. (158; Syll. IV, 461.
Exs. Saccardo Myc. venet. 595; D. Saccardo Myc. ital. 188; v. Thümen
Myc. uuiv. 875; Rabenhorst Fungi eur. 2072; Eoumeguere Fuugi
galt. 2265; Libert Plant, crypt. 95.
104
Blattflecken weißlich, trocken. Rasen oberflächlich. Konidien-
träger meist unseptiert, braun, 40 u lang, 4 u dick. Konidien
stäbchenförmig, beidendig verjüngt, gebogen, mit mehreren Scheide-
wänden, fast hyalin, 50 — 100 f^i lang, 4,5 dick.
Auf Blättern von Rubus fruticosus in Italien nicht selten ;
von R. amoenus in Montenegro (Bubäk); von R. idaeus in den
Ardennen (Libert); von R. imperialis in Argentinien; im
Spätsommer.
Jaap hat auf Rubus idaeus bei Triglitz einen Pilz gesammelt, der wohl
hierher gehören könnte. Träger und Sporen habe ich selbst an dem Exemplar
nicht mehr finden können, Jaap selbst gibt die Sporeugröße auf 50X3,5 ^t
an. Die Fleckenbildung ist ebenso wie bei den italienischen Exemplaren.
1839. C Garbiiiiana Massal. in Atti e mem. x^cc. agric,
sei., lett. ed arti Verona, III, 158 (1902) Tab. X Fig. XXXI.
- Sacc. Syll. XVIII, 601.
Bhittflecken dürr, zuletzt in der Mitte abblassend und rot-
braun berandet, Rasen oberseitig, punktförmig, schwarz, locker
gehäuft. Konidienträger büschelig, unseptiert. rötlich, 28 — 50 j«t
lang, 2 — 3,5 ,a dick. Konidien stäbchenförmig, nach oben ver-
jüngt, mit 2 — H undeutlichen Scheidewänden, fast hyalin, 33—40/«
lang, 2 — 3 u dick.
Auf welken Blättern von Rubus fruticosus bei Verona
(Massalongo).
Von C. rubicola durch die rote Färbung der Konidienträger und die
Größe der Konidien, von C. rubi durch die Farbe der Flecken und die Gestalt
der Konidien verschieden.
1840. C. toinenticola (v. Thüm.)
Syu. Helmiuthosporium tomenticolum v. Thüm. in Boll. Soc. Adriat.
Trieste III, 434 (1877) Tab. I Fig. 8.
Cercospora tomenticola Sacc. Syll. IV, 461 (1886).
Rasen unterseitig, im Blattfilz sitzend. Konidienträger ver-
längert, aufgerichtet, dünn, unverzweigt oder seltner etwas ver-
zweigt, mit vielen Scheidewänden, schmutzig graubraun. Konidien
länglich ellipsoidisch oder tonnenförmig, an der Basis abgestumpft,
an der Spitze leicht spitzig, mit drei Scheidewänden, hyalin oder
sehr blaß braun, 10/» lang, 3,5 — 4|U dick.
105
Auf der Unterseite lebender Blätter von Cydonia vulgaris
bei Görz (Bolle); im September.
1841. C. circumscissa Sacc. in Nuov. Giorn. Bot. Ital.
VIII, 181) (1876): Fungi ital. Tab. 659; Syll. lY, 460. — Aderhold
in Landw. Jahrb. XXX, 821. — Pierce in Journ. of Myc. VII,
66 tab. XI— XIII. — De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Bel,^. II, 344.
Syn. Cercospora graphi )ides Ell. in North. Americ. Fuugi ii. 646(1881).
Exs. Sydow Myc. march. 1690; Rabenhorst Fungi eur. 4091; Saccardo
Myc. venet. 600.
Blattflecken rund, bis etwa 3 mm im Durchm., hellbraun
mit dunklerem Rande, ausfallend. Konidienträger büschelig aus
einer stromatischen Unterlage hervorwachsend, olivengrüu, knorrig,
gebogen, 14— 43;it lang. Konidien meist einzeln, nadeiförmig,
grade oder gebogen, bisweilen geknickt, mit 1 — 6 (meist 1 — 4)
Querwänden, bräunlich, untere Zellen kürzer, oft etwas aufge-
trieben, 22—106, meist 22 — 64 i« (im Mittel 40,5,«) lang, unten
4,6, oben 3,4 u dick.
Auf den Blättern von Prunus domestica, P. spinosa und
P. serotina, die dadurch durchlöchert werden, bei Steglitz (Sydow),
in Luxemburg (E. Marchai), Norditalien, Frankreich und Nord-
amerika: im Spätsommer.
In Amerika findet sich der Pilz auch auf Mandeln und zwar auf den
Blättern, Trieben und Früchten und ferner auf Früchten vom Pfirsichbaum.
1842. C. cerasella Sacc. Michelia I, 266 (1878); Fungi
ital. Tab. 663: Syll. IV, 460. - Aderhold in Ber. Deutsch.
Bot. Ges. XVIII, 246; Landw. Jahrb. XXX, 819.
Exs. Saccardo Myc. venet. 1051, 1563; Briosi et Cavara I Fungi par.
16 ic; Roumeguere Eungi gall. 2656; D. Saccardo Myc. ital. 1193;
Kabät et Bubäk Fungi imp. 147.
Blattflecken braun, violettrot oder dunkelblutrot umrandet,
kreisrund bis rundlich, 2 — 4 mm im Durchm., bisweilen ausfallend.
Rasen beiderseitig, einzeln oder gesellig. Konidienträger büschelig,
meist aus einer stromaartigen Unterlage entspringend, unseptiert
oder septiert, grade oder hin und her gebogen, knorrig oder ge-
zähnelt, braunschwarz oder grünlich schwarz, sehr verschieden
lang, meist 30 — 40;« lang, 3 — 4fi dick. Konidien meist einzeln,
106
selten zu mehreren am knorrigen Trägerende, verkehrt keulen-
förmig, grade oder gebogen, mit 1 — 12, meist 3 — 4 Querwänden,
an ihnen eingeschnürt oder nicht,
braun- bis grünlich-schwarz.
20 — 145 ft (meist 30— (iO) lang,
unten 3,5 — 4,6, oben 1,5 bis
2,25 u dick.
Auf den Blättern von Prunus
cerasus und avium bei Proskau
(Aderhold), bei Baden-Baden
(Magnus), in Böhmen (Bubäk),
in Krain (Voss), häufiger in
Oberitalieu (Saccardo, Cavara,
Ferraris), Frankeich, im Kau-
Cercospora cerasella Sacc. kasus; im Spätsommer.
Koiiidienträger und Konidien, AlsSchlauchformgehörtnacliAder-
stark vergr. ^^^^^^ ^Ig^^u Mycosphaerella cerasella.
(Nach Saccardo.)
1(S43. C. ersitaegi Sacc. et Massal. in Ann. mycol. III,
515 (1905).
Blattflecken gewöhnlich unterseitig, rundlich eckig, V2 — 1 ^^^^i
im Durchm., ledergelb, nicht andersfarbig berandet. Rasen klein,
spärlich. Konidienträger büschelig, zylindrisch, etwas gebogen,
nach der Spitze spärlich gezähnelt, blaß rauchfarben, mit 1 — 2
Scheidewänden, 30 — 40jit lang, 3^ dick. Konidien lang spindel-
förmig oder schmal umgekehrt keulig, meist gebogen, mit drei
Scheidewänden, hyalin, zuletzt ganz schwach grau, 18— 28|« lang,
2,5 — 3 /t dick.
Auf noch lebenden Blättern von Crataegus oxyacantha in
Wäldern von Veraita über S. Mauro di Saline in Verona (Massa-
longo): im September.
Zugleich kommt auf den Blättern Pliyllosticta crataegicola vor, die
vielleicht in denselben Entwickelungskreis gehört.
1844. C. ariae Fuck. Symb. p. 103 (1869).
Syll. IV, 460.
Exs. Fuckel Fungi rhen. 2'J07.
Sacc.
107
Blattflecken unterseits undeutlich, oberseits gelblicli. Rasen
unterseitig, sehr zart, 3—8 mm breit, gehäuft. Konidienträger
kriechend, verzweigt. Konidien endständig, zylindrisch spindel-
förmig, gebogen, mit einer oder häufiger drei Scheidewänden,
mit Öltropfen in jeder Zelle, hyalin, 40 ,u lang, 6 u dick.
Auf der Unterseite lebender Blätter von Sorbus aria bei
Hallgarten im Rheingau (Fuckel): im Sommer.
1845. C. Kriegeriana Bresad. in Hedwigia XXXI, 41
(1892). — Sacc. Syll. XI. 62(5.
Exs. Eabenhorst Fuugi eur. 4094; Krieger Fungi sax. 747.
Blattflecken beiderseitig, oberseits rotbraun. Konidienträger
unterseitig, wenig verzweigt, septiert, gelbbräunlich, 45 — 75 ^w lang,
5— 6 iu dick. Konidien mit 1—8 Scheidewänden, blaß gelbgrün,
20— 40u lang, 4— (i « dick.
Auf den Blättern von Sorbus aucuparia bei Königstein in
Sachsen (Krieger) selten ; im Spätsommer.
184(j. C. spiraeae v. Thüm. in Öster. Bot. Ztschr. XXVIII,
14(i (1878) — Sacc. Syll. IV, 461.
Blattflecken beiderseitig, unregelmäßig, braun, ziemlich groß
und oft zusammenfließend, mit deutlichem, schmalem, purpur-
braunem Rande. Rasen beiderseitig, in der Mitte der Flecken
braun, flach, gehäuft oder einzeln stehend. Konidienträger ziemlich
lang, aufrecht, unverzweigt, unseptiert, hyalin, dünn. Konidien
lang zylindrisch oder schmal spindelförmig, etwas ungleichseitig,
beiderseitig etwas spitz, unseptiert, grade oder wenig gebogen,
hyalin, oft mit Öltropfen, 26 — 34 j« lang, 3 — 3,5,« dick.
Auf lebenden Blättern von Spiraea opulifolia bei Kloster-
neuburg in Niederösterreich (v. Thümen) und von Sp. chamaedry-
folia in Sibirien: im Herbst.
1847. C. cruenta Sacc. Michelia II, 149 (l880j; Fungi
ital. Tab. 686: Syll. IV, 435.
Exs. Cavara Fungi Lougob. 246.
Blattflecken rot. Rasen beiderseitig, punktförmig, zerstreut.
Konidienträger in lockeren Büscheln, unverzweigt oder gegabelt.
108
nach der Spitze hin etwas gezähnelt, schmutzig olivengrün.
Konidien nadelförmig-umgekehrt-iieulig, etwas gebogen, nach
oben hin spitzer, mit 6 — 7 Scheidewänden, zuerst hyahn,
dann grünlich, 60 — 80 /t lang, -ifi dick.
Auf den Blättern von Dolichos sesquipedale bei Pavia
(Cavara), sowie von Phaseolus und Dolichos in Nordamerika;
im Sommer.
1848. C. galegae Sacc. Michel. I, 267 (1878); Fimgiital.
Tab. 661; Syll. IV, 437.
Syn. Oercospora radiata Sacc. Myc. Venet. Spec. p. 229 (1873).
Exs. Saccardo Myc. venet. 1055.
Blattflecken länglich, abtrocknend und weißlich, braun be-
randet. Konidienträger büschelig, zylindrisch, hier und da höckerig,
weitläufig septiert, blaß rauchfarben, 30 — 35 ju lang, 3,8 — 4 a dick.
Konidien stäbchenförmig, spindelig, gekrümmt, an der Spitze
stumpf ausgezogen, mit mehreren Scheidewänden, hyalin, 60 — 90 n
lang, 4 ,1t dick.
Auf der Blattoberseite von Galega officinalis bei Selva in
Oberitalien (Saccardo); im Spätsommer und Herbst.
1849. C. hippocrepidis Jaap in Ann. mycol. Y, 271 (1907).
Blattflecken rundlich, 2 — 3 mm breit, hellgrau oder weißlich,
braun umrandet. Rasen beiderseitig, schwarzgrau. Konidien-
träger büschelig, etwas gebogen und knotig, gezähnelt, olivengrün,
septiert, 50 — 70 |U lang, 5fi dick. Konidien septiert, hyalin, bis
60 fA lang und 3,5 — 4,5 fx dick.
Auf lebenden Blättern von Hippocrepis comosa bei Meiringeh
in der Schweiz (Jaap); im Juli.
1850. C. ariminensis Cavara in Rev. myc. XXI, 103,
(1899) Tab. IIICC Fig. 3 u. 4. — Sacc. Syll. XVI, 1068.
Exs. Briosi et Cavara I Funghi par. 333 ic.
Blattflecken zuerst kreisförmig, 2 — 3 mm im Durchm., später
länglich oder elliptisch, 5 — 6 mm lang, kastanienbraun, dunkel
gezont, schwarz berandet. Rasen beiderseitig, grau. Konidien-
träger büschelig, divergierend, gedreht oder knorrig verbogen.
1U9
unverzweigt, mit 1— 3 undeutlicheu ScheideMänden, braungrüii,
an der Spitze blaß, gezähnelt und abgerundet, 55 — 85 /t lang,
4,5 jn dick. Konidien umgekehrt keulig-zylindrisch, leicht gekrümmt,
mit 5 — 10 Scheidewänden, mit granuliertem Inhalt, hyalin, 50 — 100;it
lang, 3 — -i fi dick.
Auf den Blättern von Hedysarum coronarium bei Rimini
in Italien (Cavara).
1851. €. uieliloti Oudem. in Nederl. Kruidk. Arch.
2 ser. lY, 551 (1886); Cat. Champ. Pays Bas p. 517. — Sacc.
Syll. X, 623.
Blattflecken rund oder länglich, 2 — -1 mm im Durchm., weiß-
lich. Konidienträger büschelig von einem pseudostromatischen,
subepidermalen, kugligen, schwarzen Polster entspringend, die
Epidermis durchbohrend, septiert, mehr oder weniger gebogen,
bräunlich, 20 — 60,« lang, 3 — -l /t dick. Konidien stäbchenförmig
oder umgekehrt keiilig, mit ein oder mehr Scheidewänden, hyalin,
23 — 65 ^i lang, 2 — 3 fi dick.
Auf den Blättern von Melilotus officinalis bei Nimwegen in
Holland (Abeleven); im Mai.
Ob hierzu Depazea meliloti Lasch in Klotzsch Herb. rayc. 370 zu ziehen
ist, wie Oudemans will, erscheint mir sehr zweifelhaft. Saccardo hat wohl
recht, wenn er diese Art als Septoria bezeichnet (Syll. X, 362). Es wäre aber
möglich, daß beide Pilze genetisch im Zusammenhang ständen, denn es erscheint
nach Analogie mit anderen Arten nicht ausgeschlossen, daß die pseudo-
stromatischen Polster sich zu Pykniden entwickeln.
1852. C. ononidis (Auersw.)
Syn. Exosporium ononidis Auersw. mscr. apud Fuckel Symb. myc.
p. 373 (1869). — Sacc. Syll. IV, 757.
Cercospora ononidis v. Höhuel in Ann. myc. III, 190, 339 (1905).
Exs. Fuckel Fungi rhen. 230.
Konidienträger büschelig zu den Spaltöffnungen beiderseitig
hervorbrechend, dimorph; die ersten hj-alin, einzellig, 10-12/*
lang, 1,5 — 3 ,u dick; die späteren derb, rauchbraun, mit 2—4
Scheidewänden, 20 — 32 fi lang, 3 — 5 fx dick. Konidien der hyalinen
Träger zweizeilig, hyalin, 20 — 22 fi lang, 5 — 5,5 fi dick; der
braunen Träger länglich zylindrisch, grade, beidendig abgerundet,
110
fast hyalin oder blaß bräunlich oder nur mittlere Zellen braun,
mit 1 — 4 Scheidewänden, 13 — 28 /t lang, 6 — 8,5 ^h dick.
Auf welken Blättern von Ononis arvensis bei Budenheim
im liheingau (Fuckei); im Herbst.
V. Höhnel gibt 1. c. p. 339 eiue sehr ausführliche Beschreibung des
Pilzes, die hier zur Vervollständigung wiedergegeben sein mag: Der Pilz ist
dimorph. Die Fruchthyphen treten auf beiden Blattseiten in mehr runden
dichten Büscheln aus den Spaltöffnungen hervor. Meist sind sie zuerst ganz
hyalin, kurz und einzellig, 10 — 12 u laug und 1,5— 3 ju dick. Sie bilden zuerst
an der Spitze eiue Spore, dann unterhalb derselbeu au 2 — 3 wenig vorragenden
Stellen uoch seitliche. Die von diesen hyalinen Fruchthyphen gebildeten Sporen
sind auch hyalin, oder subhyalin und meist kleiner als die später gebildeten,
nämlich nur bis 20—22X5—5.5 und zweizeilig. Diese hyalinen Sporeuträger-
büschel sterben entweder ab, oder es treten in ihnen derbere, rauchbraune,
2 — 4 mal septierte, 20 — 32 ^ lange und 3 — 5 [a, breite Fruchthyphen auf, welche
die zarten hyalinen bald ganz verdrängen und an der Basis ein kleinzelliges,
braunes, sehr verschieden großes Stroma bilden, das, wenn es sich weiter ent-
wickelt, in das Blattiunere eindringt und zu einem Perithecium wird. Leider
waren die zahlreich entwickelten Perithecien, die offenbar einem bisher nicht
beschriebenen Pyrenomyceteu angehören, noch ganz unreif. Die gebildeten
Stromata sind anfänglich ganz mit den zahlreichen, braunen, steifen, nach,
allen Eichtungen abstehenden Sporenträgern bedeckt, welche 3 — 4 zellig sind
und teils an der Spitze, teils an kleinen, seitlichen Zähnchen die Sporen bilden.
Diese sind 2—5 zellig, länglich zylindrisch, grade mit abgerundeten Enden,
subhyalin oder blaß bräunlich, oder mit mittleren braunen und hyalinen End-
zellen, [3—28/11 lang und 6 — 8,5 a breit, dünnwandig.
Manchmal sind schon die erst entwickelten Sporenträger braun, es fehlen
also die hyalinen.
1853. C. radiata Fuck. Symb. p. 354 (1869). — Sacc.
Syll. IV, 438. — Magnus Pilzfl. Tirol p. 559.
Syn. C. brevipes Penz. et Sacc. iu Atti Ist. Venet. Sei. Lett. ed Arti
6 ser. II, 597 (1884). — Sacc. Syll. IV, 438.
Exs. Kabät et Bubäk Fungi imp. 446; D. Saccardo Myc. ital. 1101;
Fuckei Fungi rhen 1519.
Blattflecken braun, oft auch weiß, braun berandet, rundlich,
später sich vergrößernd und oft eckig. Rasen meist oberseitig,
klein, grünbraunlich. Konidienträger büschelig, schlaff, aus-
wachsend, unseptiert oder septiert, unverzweigt, zylindrisch oder
bisweilen etAvas geknickt verbogen, blaß rauchfarben, verschieden
lang, bis zu l'OO« Länge auswachsend, 6 — 8;« dick. Konidien
111
länglich, umgekehrt keulig oder peitschenförmig, mit 3 — 5 Scheide-
wänden, grade oder wenig gebogen, hyalin. 50—70 ft lang,
3 — 4,5 fi dick.
Auf lebenden Blättern von Anthyllis vulneraria und alpestris
bei Budenheim im Rheingau (Fuckel), in Oberfranken bei Bam-
berg (Vill), in Oberbayern (Allescher), in Niederösterreich
(v. Höhnel), in Tirol bei Tumpen, Sulden, Borgo (Jaap, v. Höhnel,
Magnus), an der Axenstraße in der Schweiz (Jaap), bei Zürich
und in Graubünden (Yolkart, Magnus), am Monto Generoso in
Norditalien (Penzig), im Veltlin (Traverso), in Dänemark (Rostrup);
im Sommer.
Die Konidienträger scheiiieu büschelig meist zu den Spaltöffnungen hervor-
zukommen und liegen zuletzt schlaff auf der Oberfläche. Sie wachsen scheinbar
an der Spitze ausgiebig weiter und zeigen häufig knieförmige Knickstellen oder
tonneuförmig angeschwollene Zellen. An den Villschen Exemplaren waren auf
einigen Flecken Perithecieu, die noch unreif waren und zu einer Mycosphaerella
gehören können, denn die Paraphysen fehlen.
Yoß gibt die Art auch von Trifolium coeruleum bei Laibach au. Ob
die Bestimmung richtig ist, bezweifle ich sehr.
1854. C. helvola Sacc. Fungi ital. Tab. 677 (1881);
Michel. II, 556 (1882); Syll. IV, 437.
Blattflecken fast kreisförmig, bräunlich, beiderseitig. Rasen
klein, punktförmig, unterseitig. Konidienträger büschelig, auf
einer stromatischen Unterlage sitzend, zylindrisch, spärlich septiert,
olivenbräunlich, nach der Spitze zu knotig und blasser, 70 — 80 ^i
lang, 5 |M dick. Konidien stäbchenförmig spindelig, nach der
Spitze verjüngt, mit 5 — 6 Scheidewänden, leicht gekrümmt, hyalin,
110— 120 ^f lang, 5 /a. dick.
Auf der Unterseite welker Blätter von Trifolium alpestre
bei Selva in Norditalien (Saccardo). in Vorarlberg bei Schruns
(Bornmüller); im Sommer.
1855. C. Stolziana Magn. Pilzfl. Tirol p. 558 (1905).
Blattflecken welkend, gelb, gekräuselt, gegen die gesunden
Teile der Blätter nicht scharf abgesetzt und nicht berandet.
Konidienträger büscheUg, beiderseitig aus den Spaltöffnungen
hervorwachsend, hier und da septiert, gezähnelt, 35 — 50 ^i lang.
112
Konidien fast fädig, mit 9 und mehr Scheidewänden, hyalin,
durchschnittlich etwa 85,5 ^ lang, jede Zelle etwa 8 fi laug.
Auf den Blättern von Trifolium repens am Wiltener Bahn-
hof bei Innsbruck (Stolz).
Von den übrigen auf Trifolium vorkommenden Arten durch die Art der
Fleckenbildung unterscliieden. Das Verwelken und Vergilben der erkrankten
Blattteile, die sich außerdem kräuseln, ist für die Art außerordentlich
charakteristisch.
1856. C. zebrina Passer, in Hedwigia XVI, 124 (1877).
— Sacc. Syll. IV, 437.
Exs. V. Thümen Myc. uuiv. 1272; Eabenhorst Fungi eur. 2277;
D. Saccardo Myc. ital. 1389.
Blattflecken schwarz, meist verlängert, durch die Nerven
begrenzt. Kouidienträger unverzweigt, unseptiert, nach der Spitze
zu gedreht, blaß rauchfarben. -Konidien sehr lang, nach der
Spitze verjüngt, mit vielen Scheidewänden, hyalin.
Auf den Blättern von Trifolium agrarium, alpestre, medium,
rubrum auf Rügen (Sydow), im Berner Oberland (v. Tavel), in
Norditalien (Passerini) und in Nordamerika; im Sommer.
1857. C. Traversiana Sacc. in Ann. myc. II, 18 (1904);
Syll. XV 111, 600.
Exs. D. Sacc. Myc. ital. 1390.
Blattflecken beiderseitig, rund oder halbkreisförmig, bis 1 cm
breit, umbrabraun, unberandet. Rasen beiderseitig, oberseits
meist dichter, klein, fest. Kouidienträger un verzweigt, unseptiert,
kaum gezähnelt, gelbbräunlich, an der Spitze fast hyalin, 30 — 40 /i
lang, 3,5 — 4,5 ^i dick. Konidien endständig, nadeiförmig, beid-
endig verjüngt, grade oder gebogen, zuerst unseptiert, dann mit
3 — 5 Scheidewänden, hyalin, 80—125 ,« lang, 3 /« dick.
Auf lebenden Blättern von kultivierter Trigonella foenum
graecum im botanischen Garten zu Padua (Traverso); im Juni.
Hierher gehört vielleicht auch das iu v. Thümen Herb. myc. oec. 51 l
(Parma, leg. Passerini) unter dem Namen C. radiata ausgegebene Exsiccar,
ferner von Thümen Myc. univ. 584.
Von C. helvola durch die größeren Flecken, die meist oberseitigen Rasen,
die unse))tierten Kouidienträger und die dünneren Konidien verschieden.
113
1858. C. zonata W^int. in Hol. Soc. Biotcr. II. 4!l (ISH-V).
— Sacc. Syll. IV. 457.
Mxs. Sydow. Myc. gerin. 19.').
Blattfleckcii bis 12 iniii ln'cit. I)i'aiiu])iirpurii, kojizentrisch
jüre/ont, in der Mitte l)lass(n-. Rastni gehäuft, meist oherseitig.
Koiiidienträger m(Mst nur kui'z. unverzweigt, torulös, braun.
26 — 44 /« lang. 6 — 8 fi diek. Konidien tadig-keulig, an der
Spitze wenig verjüngt, meist mit 4 Scheidewänden, hyalin,
40 — ()5 n lang, 4 — (i /< dick.
An lebenden Hhlttcrn von \'icia, faba hei Weihenstefau in
Bayern (Weiss), bei Coimbra in I\)rtugal: im Üktobei-.
1851). C. l'uinosa Fe uz ig in Michelia 11, 476 (1882);
Fungi ital. Tab. 1205; Syll. IV. 466.
Blattflecken weißlich, abtrocknend. Jiasen untorseitig, sehr
klein, dicht gehäuft, braun. Konidicnträger büschelig. verbogen,
unverzweigt, unseptiert, braungrün. 18 — 36 h lang, 5 — 5,5 /^ dick.
Konidien verlängert, umgekehrt keulig, an der Basis abgerundet,
mit 4 — 5 Scheidewänden, ohne Öltropfen, hyalin, von sehr
wechselnder Länge, 57 — 118 ^it lang. 4 — 5 /t dick.
Auf der Unterseite lebender Blätter von Citrus limonum hn
Botanischen Garten zu Padua (Penzig); im .luni.
1860. C. ailaiithi Sydow in H(Mhvigia XXXVIII. (140)
il899). — Sacc. Syll. XVI. 1068.
Exs. Sydow Myc. march. 4890.
Blattflecken beiderseitig, rundlich, 2 — 4 mm im Durchm.,
zuerst fast schwarz, dann braunschwarz, mit olivengrüner Hand-
linie. Rasen sehr klein, oberflächlich. Konidicnträger grün-
bräunlich. Konidien verlängert, umgekehrt keulig, mannigfach
gebogen, seltener fast grade, mit 3— 6 Scheidewänden, nicht ein-
geschnürt, hellgrünlich, 100— 200 /t lang, 8 — 12 fi dick.
Auf jüngeren Blättern von Ailanthus glandulosa in den Späth-
schen Baumschulen bei Berlin (Sydow).
1861. C. mercurialis Passer, in v. Thüm. Myc. nniv.
n. 783 (1877). — Sacc. Fungi ital. 673: Syll. IV, 456. — De
Winter, die Pilze. IX. Abt. 8
114
^VM. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 345. — Magnus Pilzfl.
Tirol p. 558.
Exs. Eabeuhorst Fiingi eiir. 3894; v. Thümen Myc. uuiv. 783; Cavara
Fungi Lougob. 48; Krieger Fungi sax. 900; Sydow Myc. march.
2476; Allescher und Selinal»! Fungi bav. 99; Roumeguere Fungi
gall. 2520; Kr3'pt. exs. Wien 725 ; Kabät et Bubäk Fungi imp. 150;
Sydow Myc. germ. 99.
Blattflecken beiderseitig, silberweiß, fast rund, braunberandet,
durchsichtig und lüsweilen durchlöchert. Rasen unterseitig,
gesellig, meist im Mittelpunkt der Flecken. Konidienträger
büschelig zu den Spaltöffnungen hervorbrechend, unseptiert, gedreht,
knorrig, schmutzig braun, 20 — 40 fi lang, 5 — 6 /x dick. Konidien
zylindrisch stäbchenförmig, nach der Spitze verjüngt, grade oder
gebogen, dickwandig, mit 2 — 7 Scheidewänden, hyalin. 55 — 85 /<
lang, 4 — 6jW dick.
An lebenden oder welken Blättern von Mercurialis annua
und M. perennis im ganzen Gebiet von Deutschland, Österreich,
in der Schweiz, Belgien, Holland, Dänemark, Montenegro, Italien,
Frankreich, Portugal nicht selten; im Sommer.
yar. fructicola Sacc. Fungi ital. Tab. 674 (1881); Syll.lV, 456.
Flecken weniger scharf. Konidienträger 40 — 45 u lang, 4 /t
dick. Konidien kürzer und weniger zugespitzt, mit 3 — 4 Scheide-
wänden, hyalin, 35 — 50 ,u lang, 5^ dick.
Auf den Früchten von Mercurialis annua bei Selva in Nord-
italien (Saccardo); im Sommer.
1862. C. acerina R. Hartig Lehrb. d. Baumkrankh., p. 113
(1882) Tab. XI Fig. 1—9. — Sacc. Syll. IV, 465.
PJxs. V. Thümen Herb. myc. oec. 743; Briosi et Cavara I Funghi par.
296 ic„ D. Saccardo Myc, ital. 592.
Ausgebreitete, schwarze Flecken auf den Kotyledonen bildend.
Konidienträger etwas büschelig, unverzweigt, unseptiert oder mit
wenigen Scheidewänden, an der Spitze gezähnelt, 35 — 40 fi lang,
6 — 8 fi dick, Konidien nadeiförmig und umgekehrt keulig, nach
oben sehr spitz, mit 8 — 10 Scheidewänden, schmutzig olivengrüu,
120— 150 (U lang, 7—8fi dick.
115
Auf Jen Kotyk'duiicu von Acer pseudoplatanus. platanoides
und opulus bei Potsdam (Magnus), bei München (Allescher), in
Kärnthen (Voss), Niederösterreich (v. Höhnel), Nord- und Mittel-
italien; im Frühjahr und zeitigen Sommer.
Der Pilz tritt iu Forstgärteii walirscheinlich häutiger auf, als angegeben
ist und besitzt demriach auch ein größeres Verbreitungsgebiet. Die Pflänzchen
sterben unter dem Angriff des Parasiten ab, — Das interzellulare Mycel bildet
bisweilen genimenartige Zell verbände, welche wahrscheinlich der l'berwinteruug
dienen.
186:5. C. eampi silii Spegazz. in Michel. II. 171 (1880);
8yll. IV, -140. ~ LamI). Fl. myc. Suppl. II, 283. — De AVild.
■et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 344.
Syn. C. impatieutis Bäuml. in Yerh. zool.-bot. Ges. Wien XXXVllI, 717
(1888J. — Sacc. Syll. X, 619. — Magnus Pilzfl. Tirol p. 559.
— V. Höhnel iu Hedwigia XLII, (177) (1903).
p]xs. Spegazzini Dec. myc. 109; D. Saccardo Myc. ital. 394; Allescher
und Schnabl Fungi bavar. 198; Krieger Fungi sax. 746 j Sydow
Myc. march. 2180, 3587.
ßlattflecken kreisförmig, eckig, oberseits abblassend, abtrock-
nend, grau oder weißlich, braun berandet, unterseits bräunlich.
Raschen beiderseits, dicht gehäuft, klein, braungrün. Konidien-
träger büschelig, imverzweigt oder verzweigt, unseptiert, gerade
oder gekrümmt, gezähnelt, braun, 50 — 80 ( — 140) ^t lang, 3 — 7 /i
dick. Konidion zylindrisch spindelförmig, dickwandig, mit 1 — 4
^Scheidewänden und an ihnen kaum oder nicht eingeschnürt,
blaß rauchfarben bis braun, 20—50 ,» lang. 4 — 8 u dick.
Auf lebenden oder welken Blättern von Impatiens nolitangere
durch das ganze Gebiet, östlich der Oder bisher nicht nachge-
wiesen, in Österreich-Ungarn, Belgien, Oberitalien, bisher nicht
für die Schweiz nachgewiesen; im Sommer.
1864. C. rhamni Fuck. Symb. p. 354 (1869). — Sacc.
Fiiugi ital. Tab. 657 ; Syll. IV, 466.
Exs. Saccardo Myc. venet. 591; v. Thümen Myc. univ. 1569; Sydow Myc.
march. 2774. Kabät et Bubäk, Fungi imp. 296; Fungi rhen. 1520.
Blattflecken bräunlich oder undeutlich. Rasen olivengrün,
sehr zart, Konidienträger verbogen, septiert, meist unverzweigt,
olivengrün, 30 — 40 fi lang, 4 /t dick. Konidien fädig und um-
8*
11»;
i^ekehrt keulig, gerade oder leicht gebogen, mit 3 — 5 Scheide-
wänden, olivenbräunlich, 120 — 130 /t lang, 4 ^i dick.
Auf den Blättern von lihamnus cathartica bei Darmstadt,
bei München (Allescher), bei Tabor in Böhmen (Bubäk), bei
Schemnitz in Ungarn (Kmet), bei Kalksburg in Niederösterreich
(Wiesbaur), bei Landquart in der Schweiz (Volkart), bei Treviso
in Oberitalien; auf R. tinctoria im Botanischen Garten in Berlin
(Sydow); im Spätsommer und Herbst.
1865. C. vitis (Lev.)
Sj'n. Septonema vitis Lev. iu Ami. sei. uat. 3 ser. IX, 261 (1848).
Cladosporiuin viticolum Ges. in Klotzsch Herb. myc. u. 1877
(1854); Flora XXXVIIl, 206 (1854).
Cladosporium ampelinum Passer, iu Erb. critt. ital. 2 ser. u. .395 (1872).
Graphiuin clavisporum Berk. et Cke. iu Grevillea 111, 100 (1874).
Isariopsis clavispora Sacc. Syll. IV, 631 (1886).
Cladosporium vitis Sacc.
Myc. venet.u. 284 (1875).
Cercospora vitis Sacc. Myc.
veuet. u. 363; Nuov.
Giorn. Bot. Ital. Vlll.
188 (1876); Fungi ital.
Tab. 671. — Rivolta
Parass. veget. 2 ed. p. 564
Fig. 306.
Cercospora viticola Sacc.
Syll. IV, 458 (1886).
Helminthosporium vitis
Pirotta in Arch. Lab. Bot.
Critt. Pavia II/III, 85
(1877) tab.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed.
1877; Saccardo myc.
veuet. 188, 284, 363;
Erb. critt. ital. 2 .ser.
595; Rabeuhorst Fungi
eur. 2150; Briosi et
Cavara I Funghi par. 114
ic. ; Sydow Myc. germ.
194; Flor. exs. austr.-
hung. 387, 388.
Cercospora vitis (Lev.) -di a i i -j
Kouidienträger uud Konidien, stark vergr. Blattfiecken beiderseitig,
(Nach Saccardo.) fast kreisförmig oder unregel-
117
mäßig, 2 — ^10 mm im Durchm., ahtrockucnd, braun, kaum beraiidct.
Konidienträger meist dicht büscholig, gewöhnlich unterseitig, fädig,
septiert, gerade, braun, nach der Spit/e hin stum-pf und undeutlich
zähnig, 50 — 200 fi lang, 4 — 5 /^i dick. Konidien länglich, um-
gekehrt keulig, an der Spitze verjüngt, mit 3— 4 Scheidewänden,
mit ölti'opfen, grünbraun, 50 — 70 ^t lang, 7 — 8 /t dick.
Auf lebenden Blättern vun Vitis vinifera, silvatica, labrusca
in Brandenburg bei Jkn-lin (A. Braun), bei Tamsel (Vogel), in
Bayern (Allescher), in Niederösterreich (v. Thümen), Krain
(Voss), bei Görz (Bolle), in Dänemark (Rostrup), Norditalien,
Frankreich, Portugal, Nordamerika und wohl noch weiter ver-
breitet; im Sommer.
18G(;. C. Rösleri (Cattan.)
Syu. Cladosporiuni Rösleri Cattan. in Boll. Comiz. Agrar. di Voghera
1876; Arch. Labor. Bot. Critt. Pavia ll/III, 77 (1877).
Septosporiuni Fuckelii v. Thüni. in üster. Bot. Ztschr. XXVll, 137
(1877).
Cladosporiuni pestis v. Thüni. in M3'C. univ. u. 671 (1877); Oster.
botan. Ztschr. XXVII, 12 (1877).
Cercospora Rösleri Sacc. Miclielia II, 128 (1880) ; Fuugi ital.
Tab. 075; Syll. IV, 458.
Exs. V, Thümen Mj'c. univ. 671; v. Thümen Herb. myc. oec. 419; v, Thüniea
Fungi austr. 1261 (sub Sphaerella vitis).
Blattflecken unterseitig, von unbestimmter, unregelmäßiger
Form, gehäuft, hell olivenfarben, zuletzt braun, auf der Blatt-
oberseite strohgelb, zuletzt braun. Konidienträger büschelig,
durch Öltropfen die Septierung angedeutet, blaß olivenbraun,
45 — 55 fi lang, 5 ,u dick. Konidien zylindrisch, beiderseits
stumpflich, gerade oder gekrümmt, mit 3 — 5 Scheidewänden,
olivenbraun, mit Öltropfen, 50 — 60 /^i lang, 7 f^i dick.
Auf der Unterseite lebender Blätter von Vitis vinifera in
Niederösterreich (v. Thümen), bei Laibach (Voss), bei Görz (Bolle),
in Oberitalien, Frankreich und Portugal.
Die Schreibweise Rössleri ist unrichtig.
1867. C. microsora Sacc. Michel. II, 128 (1880); Fungi
ital. Tab. 662; Syll. IV, 459. — Magnus Pilzfl. Tirol p. 559. —
Vuillemin in Ann. myc. III, 422 ic.
Syn. Cercospora Tiliae Peck in Botan. Gaz. VI, 277 (1881).
118
Exs. Krieger Fuugi sax. 941, 942; Briosi et C.ivara I Fuughi par. 44ic.;
Sydow Myc. marcli. 898; Kryi^t. exs. Wien 1192; Rourneguere
Fungi gall. 2062; Rabeiihorst Fungi eur. 2781; Kabät et Bubäk
Fungi imp. 98; Sydow Myc. germ. 192.
Blattfleckeii beiderseitig, klein, braunschwarz, später in der
Mitte graubraun. Rasen punktförmig, gesellig. Konidienträger
etwas büschelig, auf einem stromatischen Höcker entspringend,
sehr kurz, nach der Basis '/ai etwas verdickt, unseptiert, etwas.
Cercospora microsora Sacc.
Kouidieuträger und Konidien, stark vergr. (Nach Saccardo.)
grünbraun. 15 — 38 fi lang, 3 fi dick. Konidien stäbchenförmig,,
mit 3 — 5 (später bis 7) Scheidewänden und an ihnen bisweilen
eingeschnürt, mit kleinen Öltröpfchen, schmutzig olivenfarben,
30 — -45 fi lang, 3 — 4 /t dick, seltner bis 64X4,6 fi.
An lebenden Blättern von Tilia cordata, intermedia, platy-
phylla, americana durch ganz Deutschland, die Alpenländer.
Italien, Frankreich, Dänemark. Nordamerika und vielleicht noch
weiter verbreitet; im Sommer.
1868. C. althaeina Sacc. Michel. I, 269 (1878); Fungi
ital. Tab. 652; Syll. lY. 440.
Syn. Cercospora malvicola I']ll. et Mart. in Americ. Natural, p. 810 (1882).
Exs. Sydow Myc. marcli. 1684; Rabenhorst Fungi eur. 3584.
Blattflecken eckig, beiderseitig, 2 — 4 mm breit, braun.
Konidienträger büschelig, fädig, mit wenig Scheidewänden, braun-
grün. 40 (seltner bis 100) fi lang, 5// dick. Konidien endständig,
zylindrisch bis umgekehrt keulig oder schmal spindelförmig, ziem-
lich gerade, an der Spitze stumpflich, mit 2 — 5 Scheide-
wänden, hyalin. 40 — 60 /< lang, 5 /< dick.
119
Auf den Blättern von Althaea rosoa bei Steglitz (Öydow). in
Norditalien und Nordamerika: von Callirrhoe involucrata in
Nordamerika: im Spätsommer.
1869, C. nebiilosa Sacc. in
Nuov. Giorn. Bot. Ital. VIII, 189
(1876); Fungi ital. Tab. 650; Syll.
IV, 441.
Exs. Saccardo Myc. venet. 59!»;
V. Tliümen Myc. uiiiv. 583.
Flecken länglicli.
Konidienträgcr dicbt
kurz, rauchfarben, fast unseptiert.
an der Spitze knotig. Konidieu
stäbchenförmig, fast gerade, stunipf-
lich, mit 5 — 6 Scheidewänden,
hyalin. 120 ,« lang. 4.5 — 5 ii dick.
Auf welken Stengeln von
Althaea rosea bei Selva in Ober-
italien (Saccardo): im Spätsommer.
i)laugrau.
)üschelig,
Cercospora altliaeiua Sacc.
Kouidienträger und Konidieu,
stark vergr. (Nach Saccardo.)
1870. C. malvarum Sacc.
Micheliall, 365 (1881); Fungi
ital. Tab. 682; Syll. IV, 440.
— Laml). Fl, myc. Suppl. II,
235. — De Wild, et Dur.
Prodr. Fl. Belg. II. 345.
Blattfl ecken beiderseitig,
olivengrün, von den Nerven
begrenzt. Rasen punktförmig,
ivengrün. Koni-
büschelii
JSi
gesellig,
dienträger
septiert. wonig gezähnt,
olivengrün; 180 — 220 ^i lang.
4 — 5 |tt dick. Konidien end-
und seitenstäudig. fädig, nach
oben hin spitzer, leicht ge-
krümmt, mit 3 — 5 Scheide-
wänden, hyabn, 120 — 130 ,u
4 II dick.
lang
3,3-
Cercospora uebulosa Sacc.
Kouidienträger und Konidieu,
stark vergr. (Nach Saccardo.)
120
Auf noch nicht abgestorbenen Blättern von Malva moschata
in Luxemburg (Bommer und Rousseau), Belgien (Bommer und
Kousseau. Lanibotte). Dänemark (Rostrup), Frankreich.
1871. C. polymorpha Bubäk in Sitzber. K. böhm. Ges.
Wiss. 7. Febr. 190:5 p. 21. — Sacc. Syll. XVIII, 597.
BlattH ecken beiderseitig, von sehr verschiedener Form, fast
kreisförmig, länglich und eckig, meist zusammenfließend, scharf
berandet, mit schmaler, schwarzbrauner Randlinie, in der Mitte
ledergelb. '2 — 4 nmi im Durchm. Rasen grau, beiderseitig,
Konidienträger starr, oben mit 2 — 3 Zähnen, schwach oliven-
l)raun, 25 — 40 fi lang, 4,5 // dick. Konidieu kurz zylindrisch
oder zylindrisch-keulig. mit 3 — 5 Scheidewänden, beidendig
stumpflich, 30 — 60 fi lang. 4,5 fi dick, oder aller fädig, oben
schwanzförmig verjüngt, gerade oder gekrümmt, mit 5 — 15 Scheide-
wänden, 60 — 150|« lang, im untern Drittel am bi-eitesten, 3 — 5//.
x\uf den Blättern von Malva silvestris bei Savniki in
Montenegro (Bubäk); im Juli.
1872. C. helianthemi Tav. in Bi'iosi et Cavara T Funghi
par. n. 334 (1900).
Exs. Briosi et Cavara 1 Fuuglii par. 334 ie.
Blattflecken oberseitig, klein, rund, 2 — 2,5 mm im Durchm.,
graubraun, unberandet. Konidienträger dicht büschelig, aus
einem subepidermalen, stromaähnlichen Polster hervorgehend,
aufrecht, zylindrisch, mit 2 — 3 Scheidewänden, grünbraun, typisch
einsporig. Konidien zylindrisch oder umgekehrt keulig, beidendig
stumpflich, mit 1 — '.i Scheidewänden, blasser, 25 — 50 ii lang,
3 — 4 |U dick.
Auf den Blättern von kultiviertem Helianthemum polifolium
var. roseum im Botanischen Garten zu l:^avia (Traverso).
Von C. cistiiiearum (inr('l)aus verschieden nach Cavara.
1873. C. cistinearum Sacc. Michel. 1, 2GS (1878); Fuugi
ital. Tab. G70; Syll. IV. 434.
Blattflecken meist oberseitig, fast kreisrund, grau, rotpurpurn
berandet. Rasen punktförmig, gehäuft. Konidienträger büschelig.
121
zylindrisch, fast glatt, au der Spitze abgerundet, scptiort, schmutzig
rauchfarben, 35 — 45 /.i lang, 5 u dick. Konidien länglich spindel-
föi'mig, fast gerade, beidendig stumpflich, zuerst ungeteilt, später
mit 2 — 3 [Scheidewänden, liyalin, 10 — 15 ^t lang, 4 /^i dick.
Auf welken Blättern von Helianthemum vulgare im botanischen
Garten von Padua (Saccardo); im Herbst.
1874. C. violae Sacc. in Nuov. Giorn. Bot. Ital. VIII,
187 (1876): Fungi ital. Tab. 651; Syll. IV, 434. — Magnus
l'ilzfl. Tirol p. 559. — üudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 517.
Exs. Saccardo Myc. veiiet. 279; Sydow Myc. inarch. 289, 2388; Krieger
Fungi sax. 1296; Spegazzini Dec. 110; Kabät et ßubiik Fungi
inip. 447; D. Saccardo Myc. ital. 995.
Blattflecken rundlich,
beiderseitig, trocken, blaß.
Konidienträger un verzweigt,
rauchfarben, 30—35 /t lang,
4/< dick. Konidien stäbchen-
förmig, fast gerade, mit vielen
ScheidcM'änden, hyalin, 150
bis 200 fi lang, 3,5 /^i dick.
Anf den Blättern von
Viola hirta. odorata in Nord-
deutschland nicht selten, in
Bayern (Magnus, Allescher),
in Tirol bei Klausen uml
AVaidbruck (Magnus), im
Litoralgebiet (Bolle). bei
Zürich (v. Tavel), in Holland.
Norditalien undNordamerika:
im Sommer.
Sydow Myc. niarcli. 990 ge-
hört wahrscheinlich zu Eamularia
agrestis, n. 3881 ist Kam. lactea.
Cercospora violae Sacc.
Konidienträger und Konidien,
stark vergr. (Nach Saccardo.)
1875. C. lilacina Bresad. in Hedwigia XXXI, 41 (1892).
— Sacc. Syll. XI, 625. — Oudemans in Xed. Kruidk. Arch.
3 ser. II, 314; Cat. rais. Champ. Pays Bas p. 517.
Exs. Krieger Fungi sax. 748.
122
Blattflecken beiderseitig, blaß ockerbraun, purpurn umrandet,.
2 — 5 mm im Durchm., häufig zusammenfließend. Rasen unter-
seitig. bräunlicli. Konidienträger sehr lang, verbogen und knorrig,^
sehr verzweigt, zuerst aufgerichtet, dann kriechend, septiert.
gelbbräunlich, 3 — <j fi dick. Konidien zylindrisch, sichelförmig
oder flach gekrümmt oder fast gerade, mit 1 — 8 Scheidewänden,
blaß gelbgrün, oder fast hyalin, 40 — 75 fi lang, 5 — 6.5 ^i dick.
Auf den Blättern von Viola palustris bei Königstein und
Nossen in Sachsen (Krieger), bei Nunspeet in Holland (Beinsj;
im August.
1876. C. Tiolae silvaticae Oudem. in Versl. en Med.
K. Ak. Wet. Amsterdam 3 ser. VII, 323 (1890); Ned. Kruidk.
Arch. 2 ser. VI, 59; Cat. Champ. Pays Bas p. 517. — Sacc.
Syll. X. 620.
Blattflecken beiderseitig, fast kreisförmig, dürr, abblassend.
Mycel endogen, dicht, septiert, sehr verzweigt, rauchfarben.
Konidienträger aufrecht, zylindrisch, etwas knotig, wenig septiert,
kurz. Konidien zylindrisch, gekrümmt, an der Spitze ganz stumpf,
an der Basis abgestumpft, mit 3 — 7 Scheidewänden, hyalin,
45 — 70 // lang. 4.5 fi dick.
Auf den Blättern von Viola silvatica bei Apeldoorn in
Holland im Juli.
1877. C. violae tricoloris Briosi et Cav. in Atti Ist.
Bot. Pavia II, 285 (1892). — Sacc. Syll. X, 620.
Exs. Briosi et Cavara I Funghi par. 185 ic.
Blattflecken fast kreisförmig, groß, grau. Konidienträger
aus einem subej)idermalen, paraplectenchymatischen Polster ent-
springend, zylindrisch, verbogen, gezähnelt, septiert. olivengrün,
60 — 100 ;tt lang. Konidien etwas keulig. mit mehreren Scheide-
wänden, schmutzig gelbgrün, 100 — 200 fi lang, 3 — 4 fi dick.
Auf den Blättern von kultivierter Viola tricolor im botanischen
Garten /u Pavia.
1878. C. lythri (Westend.)
Syii. Cladosporium lythri Westeiul. in Bull. Ac. Belg. XXI, 2 p. 240
(1854) c. ie. — Kickx Fl. Crypt. Flandr. II, 303. — Lamb. Fl.
uiyc. III, 221. — Oiulemaiis in Arch. neerl. VIII, 388 (1873)
Tab. XII Fie. 2(5.
123
Cercospora sauguiuea Fuck. Symb. myc. p. 354 (1869).
Cercospora lythri Niessl in Hedwigia XV, 1 (1876). — Sacc. Fuugi
ital. Tab. 668; Syll. IV, -152. — Oudemaus in Ned. Kruidk.
Arch. 2 sei-. 1, 261 Tab. XII Fig 26; Cat. rais. Chanip. Pays Bas
p. 517. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 344.
Exs. Cavara Fungi Lougob. 200; Westendorp Crypt. exs. 1091; Kunze
Fungi sei. 594; Krieger Fungi sax. 1898; Fuckel Fungi rhen. 1630.
Oberseite der Blätter blaßrot werdend, darauf mit sclnvarzen.
erst getrennten, dann zusammenfließenden Flecken versehen, die
aus ziemlich dichtem, weit verbreitetem Hyphengewebe bestehen.
Konidienträger aufrecht, meist unverzweigt, gebogen, kaum septioi-t.
braun, 120 fi lang, 3 — 4 fi dick. Konidien meist fädig keulig.
sehr selten länglich, mit 3 — 4. seltner weniger Scheidewänden,
25 — 50 jH lang, 4 ,« dick.
Auf der Unterseite lebender Blätter von Lythrum salicaria
in Deutschland, z. B. bei Stenum (Klebahn), Pirna (Kriegei'),
in der Schweiz (AVinter), Belgien, Holland. England, Italien;
im Sommer und Herbst.
Oudemans gibt 1. c. au, daß die Konidien in Ketten entstehen. Dadurch
erscheint es zweifelhaft, ob der Pilz hier in der richtigen Gattung steht. Es
wäre deshalb erwünscht, wenn die Art erneut untersucht würde.
187;». C. myrti Erikss. Bidr. tili, käned. odl. växt. sjuk-
domar. Stockholm p. 79 (1885) Tab. IX.
Exs. Krieger Fungi sax. 646; D. Saccardo Myc. ital. 1586.
Blattflecken beiderseits, rundlich, rotpurpurn. Rasen beider-
seitig, meist unterseitig, braunschwarz. Konidienträger büschelig.
Konidien nach der Spitze zu verjüngt, spitzig, gekrümmt, braun,
mit 3 — 6 Scheidewänden, 60 — 100 i^i lang, 2 — 4 fi dick.
Auf den Blättern von kultivierter Myrtus communis und
ihrer Varietäten laurifolia, latifolia etc. bei Nossen in Sachsen
(Krieger), Dänemark (Rostrup), Schweden (Eriksson). Padua
(Traverse), Insel Lussin (v. Höhnel); fast das ganze Jahr.
1880. C. apii Fresen. Beitr. III, 91 (1863) Tab. XI
Fig. -46—54:. — Sacc. Fungi ital. Tab. 667: Syll. IV. 442. —
Kirchn. und Boltsh. Atlas 3 scr. tab. X.
124
Exs. V. Thümen Myc. univ. 1169; v. Thümen Herb. rayc. oec. 321, 463;
Briosi et Cavara I Funghi par. 268 ic; Saccardo Myc. venet.
1053; Fuckel Fuugi rhen. 117.
Blattflecken beiderseitig, fast kreisförmig, blaß braun, 4 — 6 mm
im Durchm., mit mehr oder weniger ausgeprägtem, schmalem,
etwas erhabenem Rande. Rasen meist unterseitig, klein, braun,
gehäuft. Konidienträger unseptiert oder mit 1 — 2 Scheidewänden,
etwas wellig verbogen, -iü — 60 /t lang, 4 — 5 /n dick. Kouidien
umgekehrt keulig, mit 3 — 10 zarten Scheidewänden, fast hyalin,
50 — 80 j« lang, 4 ^t dick.
Auf welkenden Blättern von Apium graveolens in Deutsch-
land, Österreich, Dänemark, Italien, Nordamerika zerstreut; auf
Myrrhis bei Laibach; Pastinaca sativa in Bayreuth (v. Thümen),
bei Laibach (Voss), Dänemark (Rostrup); im Sommer und Herbst.
Augenscheinlich variiert die Art in Bezug auf die Größe der Konidien-
träger und Konidien ziemlich betrtächtlich.
So gibt Saccardo an, daß die von ihm in den Fungi ital. abgebildete
Form Träger von 130 fi Länge und 4 |M Dicke besitzt, während die Konidien
130 — 150X1 messen. Ob man deshalb die folgenden Varietäten aufrecht er-
halten kann, erscheint noch weiterer Untersuchung bedürftig.
Tar. petroselini Sacc. Syll. IV, 442 (1880).
Exs. V. Thümen Myc. univ. 483; v. Thümen Herb. myc. oec. 464; Raben-
horst Fungi eur. 2071.
Rasen größer, Träger dunkler gefärbt. Konidien mit 1 — :>
Scheidewänden, stumpfer, 30 — 50 fi lang, 5 — 7 ,u dick.
Auf Petroselinum sativum in Italien und Dänemark (Rostrup);
im Herbst.
Nach Oudemans kommt diese Varietät auf Foeniculum capillaceum bei
Nunspeet in Holland vor (Beins im Juni). (Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 313).
Es bleibe dahingestellt, ob dieser Pilz hierher gehört. Oudemans gibt un-
gefähr folgende Beschreibung: Von dem in den Innern Geweben schmarotzenden
Mycel erheben sich durch die Spaltöffnungen Rasen aus kurzen, gedrängten,
braunen, unseptierten oder mit 1—2 Scheidewänden versehenen, am Scheitel
abgerundeten, mehr weniger wellig verbogenen Trägern. Konidien hyalin,
2 — 3 zellig, schwanzförmig verlängert, etwa 40 jU lang, 6 jti dick. Gewöhnlich
stehen 10 — 20 einander genäherte Rasen auf einem verlängerten, braunen und
rauh punktiert aussehenden Flecken zusammen.
In Cat. Champ. Pays Bas p. 51G wird eine var. foeniculi aus dem
Pilze gemacht.
125
var. carotae Passer, in Reiidic. Acc. Liiicoi. lloina 4 ser.
\1, 470 (1890). — Sacc. Syll. X. 624.
Blattflecken beiderseitig, klein, an den äußersten Blattzipfeln
braun beginnend und sich ausdeiiiKuid. Konidienträger büsclielig,
kurz, gerade, septiert. hyalin. Konidien stäbchenförmig oder
kaum keulig, gerade, unseptiert oder mit septiertem Plasma.
150 — 65 u lang, 3,5 — 4 /i dick.
Auf welkenden uiul bald abstt'rbenden Blättern von Daucus
carota bei Parma (Passerini), in Dänemark (Rostrup); im Herbst.
V. Hi'ilinel äußert (Ami. myc. I, 51-50) die Vermutung, daß die Varietäten
eigene Arten darstellen könnten. Wenn sich diese Ansicht bestätigen sollte,
so würden wahrscheinlich noch mehr Arten abzutrennen sein, so z. B. auf
Myrrhis, Foeniculuni u. a. Jedenfalls wäre es notwendig, den Formenkreis
tlieser Art gegenüber den von C. scandicearum besser abzugrenzen als bisher.
1881. C. chaerophylli v. Höhn, in Ann. Mycol. 1. 531
(1903). — 8acc. Syll. XVHI. 602.
Kxs. Krieger Fungi sax. 940 (sub. 0. scandicearum); Sydow Myc. germ. 442.
Konidienträger braun. Konidien einzeln, mit einer, seltner
mit 2 — 3 Scheidewänden, meist gebogen, an der Spitze verjüngt,
27 — 66 fi lang, 4—5 fi dick.
Auf den Blättern von Chaerophyllum temulum in Sachsen
(Krieger): bei Tamsel in Brandenburg (Vogel): im Sommer.
1882. C. scandicearum Magn. in Abb. Bot. Ver. Prov.
Brand. XXXV, 68 (1893). — Sacc. Syll. XI, 626.
Exs. Krieger Fungi sax. 981, 982; Sydow Myc. raarch. 2173, 419G, 459G,
4664; Rabenhorst Fungi eur. 4193; Sydow Myc. germ. 48.
Konidienträger blaßl)raun. Konidien lang zylindrisch, an
der Basis bisweilen etwas keulig angeschwollen, mit 1 — 3 Scheide-
wänden. 26 — 45 fi lang (bei Chaerophyllum hirsutum) oder
53 — 66 fi lang (bei C. silvestre), jede Zelle 13 — 20 fi lang.
Auf den Blättern von Chaerophyllum hirsutum, C. silvestre
und Torilis anthriscus bei AVarnemünde und Harburg (Jaap),
in Brandenburg (Magnus, Jaap, Sydow), Sachsen (Krieger,
Magnus), in der Schweiz bei Murren und Chamounix (Jaap),
am Luganer See (Magnus); im Sommer.
126
188:5. C. Blalkoffii Bubäk in Ann. mycol. IV. 121 (1906).
Blattflecken liellbrauu, gewöhnlich ganze Blättchen oder
Zipfel einnehmend und abtütend. Rasen beiderseits, ziemlich
dicht stehend, sehr klein, ^veiß. Konidienträger dicht büschel-
förmig aus den Spaltöffnungen vorbrechend und an der Basis einer
Art Sklerotium aufsitzend, unseptiert, gebogen, höchstens mit
;> Narbenzähnen versehen, hell olivenbraun, nach der Spitze
heller und verjüngt, 25 — 35 /t lang, 3—4,5 ,u dick. Konidien
zuerst Ramularia-artig, gerade oder gebogen, zweizeilig, später
gegen die Spitze allmählich verjüngt, stark gebogen oder ge-
krümmt, mit 2 — 4 Scheidewänden, hyalin, mit kleinen oder
größeren Öltropfen, bis 90 fi lang, 3 — 4,5 u dick.
Auf den Blättern von Pimpinella anisum bei Philippopel in
Bulgarien (Malkoft").
1884. C. bupleuri Passer, in v. Thüm. Myc. univ. n. 1375
(1879). — Sacc. Syll. IV, 442.
Exs. V, Thümen Myc. uuiv. 1375.
Flecken rötlich, braun beraudet. Rasen punktförmig.
Konidienträger büschelig, kurz, gerade oder knorrig gebogen,
durchscheinend, kaum rauchfarben. Konidien stabförmig, etwas
umgekehrt keulig, gerade oder wenig gebogen, mit drei Scheide-
wänden, 25 fi lang, 2 — 2.5 ,« dick.
Auf lebenden und welken Stengehi und Ästchen von
Bupleurum tenuissimum bei Parma (Passerini): im September.
1885. C. plumbaginea Sacc. et D. Sacc. in Atti Ist.
Venet. sei., lett. ed arti LXI. 723 (1902); Syll. XVIII, 603.
PJxs. D. Saccardo Mj'C. ital. 1585.
Blattflecken beiderseitig, fast kreisrund, zuerst grünlich, dann
isabellfarben, schmal weinrot berandet. Rasen meist uuterseitig,
punktföi-mig. Konidienträger büschelig, kaum verzweigt, septiert.
braun, an der Spitze blasser und spärlich knotig, 90 — 100 /u
lang, 5 — 6 fi dick. Konidien nadeiförmig, oft gebogen, mit 6 — 8
Scheidewänden, hyalin, 60 — 70 ^t laug, 4 /t dick.
Auf welkenden Blättern von Plumbago europaea bei Bisceglie
in Süditalien (Fiori) und im botanischen Garten zu Padua
■(Saccardo); im Sommer.
127
Saccardo gibt an, daß die Exemplare von Padua sich durch folgende
Merkmale von den süditalieniscluMi unterscheiden. Blattflecken braun, gelb
berandet. Konidienträger brauugrün, 65 — 80 /.i lang, 5—6 fi dick. Konidien
jiiit 3 — 5 Scheidewänden, hyalin. 65—75 « lang, 4 — 5 u dick.
188Ö. C. lilacis (Desm.)
Syn. Exosporium lilacis Desmaz. in Ann. sc. nat. 3 ser. XI, 36-1 (1849).
— Kickx Fl. Crypt. Flan.lr. II, 101. — Lamb. Fl. myc. III, 198.
Cercospora lilacis Sacc. Michelia II, 128 11880); Syll. IV, 471. —
De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 344.
Exs. Westendorp Crypt. exs. 986; Koumeguere Fungi gall. 437.
Blattfleckcn beiderseitig, länglich, dürr werdend, grau oder
rötlich. Konidienträger büschelförmig von einer punktförmigen,
schwarzen, stromatischen Unterlage entspringend. Konidien
y>ahlreich, keulig oder länglich, mit 3 — 4 Scheidewänden, oliven-
grün, 15 — 25 fi laug.
Auf lebenden Blättern von Syringa vulgaris im botanischen
Garten in München (Allescherj, in Österreich, Belgien, Italien
und in den Vogesen in P'rankreich: im Spätsommer.
1887. C. fraxini (DC.)
Syn. Asteroma fraxini DC. Flor, frani,'. VI, 163 (1815).
Sphaeria echinus Bivon. -Beruh. Stirp. rar. Sicil. Man. 111, p. 14
(1815) Tab. IV Fig. 1.
Dothidea fraxini Fries Syst. II, 561 (1823).
Septoria fraxini Fries Elenchus II, 119 (1828).
Exosporium fraxini v. Xiessl in Verli. naturf. Ver. in Briuin III
Abh. p. 81 (1864 ersch. 1865).
Cercospora fraxini Sacc, Syll. IV, 471 (1886). — Oudemans Cat.
Champ. Pays Bas p. 516.
Exs. Kabät et Bubäk Fungi imp. 149.
Blattflecken unterseitig, schwarzbraun, zerstreut, oft zu-
sammenfließend, eckig, aus winzigen Stromas zusammengesetzt.
Konidienträger büschelig. kaum divergierend, kurz, fast gerade,
braungrün, an der Spitze hyalin, etwas gebogen. Konidien
spärlich, zylindrisch keulig, septiert, hyalin.
Auf lebenden oder welkenden Blättern von Fraxinus
excelsior in Mähren (v. Niessl), Böhmen (Kabät), Ungarn (Kmet),
in den Ardennen, Holland, Schweden, Italien, Frankreich.
128
1888. C. cladosporioides Sacc. Fungi ital. Tab. 672
(1881): Michelia II. 556 (1882); Syll. IV, 471.
Blattflc'ckon fehlend oder undeutlich. Rasen wie bei Clado-
sporium aussehend, unterseitig, fast sammetartig, hier und da
ausgebreitet, griinbraun. Konidienträger büschelig, fädig, spärlich
verzweigt, nach der Spitz«» zu mit spärlichen Knoten, blaß oliven-
grün, 200 — 300 fi lang, 4 /t dick. Konidien zylindrisch spindel-
förmig, mit 3 — 5 Scheidewänden und zuletzt an ihnen einge-
schnürt, mit Öltropfen, olivengrünlich, 28 — 30 (seltner bis 40) ft
lang, 5 fi dick.
Auf welken Blättern von Olea europaea auf den Colli Euganei
südl. von Padua (Saccardo) ; im Herbst.
Cercospora cladosporioides Sacc.
Konidienträger uud Ivouidieu, stark vergr. (Nach Saccardo.)
1881). C. neriella Sacc. Michelia II, 294 (1881); Fungi
ital. Tab. 678; Syll. IV, 473.
Exs. Briosi et Cavara I Funghi par. 184 ic.
Blattflecken abtrocknend. Rasen beiderseitig, gesellig, punkt-
förmig. Konidienträger büschelig, kurz, zylindrisch, wenig septiert,
braun, oben fast hyalin. Konidien endständig, zylindrisch, beid-
endig stumpflich, gebogen, mit 1 — 3 Scheidewänden, hyalin,.
24—27 ft lang, 3 — 5 fi dick.
129
Auf noch nicht abf^ostorbonen Blättern von Nerium olcaiider
b(!i l^idiia (Penzigl, bei I'avia (Cavara); im Somm(3r.
18<K). C. Bellynckii (Westend.)
Syii. Clailosporium Bellynckii Westend, in Bull. Acad. roy. Belg. XXI,
2 p. 240 (1854) ic. — Lamb. Fl. myc. 111, 222.
Cercospora vincetoxici Sacc. Mycol. venet. n. 283 (1874).
Cercospora Bellynckii Sacc. in Nuov. Giorn. Bot. Ital. VIII, 188
(1876); Fungi ital. Tab. 649; Syll. IV, 450. — De Wild, et Dur.
Prodr. Fl. Belg. 11, 343.
Kxs. Kabenhorst Fungi eur. 2549; v. Thümen Myc. univ. 1567; Kunze
Fungi sei. 392; Westendorp Crypt. exs. 1089; Kabät et Bubäk
Fungi irap. 346.
Unterseitig, ausgebreitet, sammetartig, braungrün. Konidieu-
träger etwas büschelig, knorrig verbogen, etwas vor/weigt, septiert.
Cercospora Bellynckii (Westend.).
Kbnidienträger und Konidien, stark vergr. (Nach Saecardo.)
grünbraun. Konidien fast umgekehrt keulig. nach oben mäßig
verjüngt, beidendig stumpflich, mit 3 — 8 Scheidewänden, 60 — 100 jm
lang, 5 — 6 ,»< dick.
Auf Melkenden Blättern von Cynanchum vincetoxicum im
botanischen Garten zu Erlangen (Becker), in Belgien (Bellynck),
Winter, rtip Tilze. IX. Abt. 9
130
bei Carisolo in Südtirol (Kabät), bei St. Gallen nn<l Zürich
(Winterj, bei Ti'cviso in Xorditaiien (Saccardo). in Frankreich:
im Herbst.
Wahrscheinüch viel häufiger, aber bisher übersehen.
1891. C. Kabatiaua Alle seh. in Vestergren Micr. rar.
sei. n. 5-46 (1902) (siue diagn.)
Exs. Vestergreii Microm. var. sei. 54(5: Kabät et Bubäk Fungi imp. 244.
Blattflecken ganz unregelmäßig von Gestalt, entweder vom
liande beginnend und dann eckig, oder in der Mitte entstehend
und dann rundlich, sich am Rande vergrößernd, hell ockerbraun,
am Rande entweder dunkler braun oder verwaschen grün berandet,
später trocken werdend und teilweise ausbrechend. Rasen boidei'-
seitig, punktförmig, zerstreut, braungrün. Konidienträger dicht
büschelig, aus den Spaltöffnungen hervorkommend, unverzweigt,
unseptiert, an der Spitze abgerundet und ungezähnelt, 23 — 43 n
(im Mittel 25 — 30) lang. 4 — 5 <( dick, hellgrünlich ])is bräunlich-
grün. Konidien säbelfcirmig gebogen, unten dicker und nach
oben allmählich verjüngt, an der Spitze stumpflich, mit mehreren
undeutlichen Scheidewänden, hyalin, 38 — 58 /.i lang, unten
3 — 4 ;M dick.
Auf lebenden Blättern von Galeobdolun luteum bei Turiuiu
in Bölmien (Kabät); im September.
Die Beschreibung ist nach dem Exemplar in Kabät und Bubäk 244
entworfen.
1892. C. crassa Sacc. Micheha I, 88 (1877); Fungi ital.
Tab. 69; Syll. IV, 448. - Oudemans in Ned. Kruidk. Arch.
2 ser. VI, <jO: Cat. rais. Pays Bas p. 516.
Exs. Sydow Myc. march. 1686, 1693: Rabenhorst Fungi eur. 3078;
D. Saccardo Mye. ital. 996.
Blattflecken beiderseitig, abtrocknend und bräunlich, kreis-
rund, verschieden groß, zahlreich. Rasen beiderseitig, klein, ge-
häuft, bräunlich. Konidienträger zylindrisch, unverzweigt oder
kurz gabelig, an der Spitze stumpflich, mit 2 — 3 Scheidewänden,
blaß braun, 40 — 45 /i lang, 6 — 7 fi dick. Konidien länglich und
nach der Spitze hin allmählich sehr lang fädig zugespitzt, mit
7 — 9 Scheidewänden, bisAveilen mit einer oder mehreren undeutlichen
131
Längswändon, im ganzen 100 — 150 /< lang, 15— 18/t dick, an der
Spitze kaum 2 (»t dick.
Auf welken Blättern von Datura metel und stramoniiim im
Botanischen Garten in Berlin (Sydow), bei Selva in überitalicn
(Saccardo): von Iberis umbellata in l^adna (Bizzozero); vonLunaria
annua in Holland (Destree).
Tar. euptitorii Sacc. Miclud. II, 557 (1882;; Syll. IV, 4A\).
Exs. llabeiiliorst Fungi eur. 2779; Sydow Myc. marcli. 1685.
Konidicn umgekehrt keiilig, spindelförmig.
Auf Blättern von Eupatorium cannabinum im Grunewald
bei Berlin (Sydow). bei Züi-icb (AVinter).
var. solaui iiigri Massal. in Atti H. Ist. A^enet. sei., lett.
ed. arti LIX, 2 p. G84 (1900). — Sacc. Syll. XVI, 1071.
Blattflecken mit konzentrischen Kunzein. dürr, schmutziggrün
umrandet. Rasen oberflächlich : im übrigen wie beim Typus.
Auf lebenden Blättern von Solanum nigrum bei Verona
(Massalongo),
Sydow hat in Myc. marchica 1696 einen Pilz auf Crambe tatariea
(Botanischer Garten zu Berlin) hierhergezogen, der noch näher zu untersuchen
ist. — Die Art kommt auf so vielen verschiedeneu NährpÜanzeu vor, daß die
Frage berechtigt ist, ob man es hier mit ein und demselben Pilze zu tun hat.
Der Formeukreis müßte deshalb genauer untersucht werden.
Die Gestalt der Konidien weist entschieden auf Cercospora hin, dagegen
.spricht die Längsteilung der Zellen für Alternaria. Wir haben es mit einem
intermediären Typus zu tun, dessen Zugehörigkeit schwer zu bestimmen ist.
189:i C. Concors fCasp.)
Syn. Fusisporiura Concors Caspary in Monatsber. Königl. Ak. d. Wiss.
Berlin ji. 314 (1855).
Cercospora Concors Sacc, Syll. IV, 449 (1886). — Magnus Pilzll.
Tirol p. 560.
Exs. Krieger Fungi sax. 300; Rabeuhorst Fungi eur. 3790.
Blattflecken beiderseitig, violettgrau, fast kreisrund, 0,5 — Omni
im Durchm., nicht scharf abgesetzt. Konidienträger zurück-
gebogen, kriechend, verzweigt, mit kurzen, gekrümmten, fast
einseitigen und an der Spitze verdickten Ästchen, spärlich septiert,
9*
132
sehr blaßgrau. Konidien verlängert, nach der Spitze /ai ver-
jüngt, zuletzt mit drei Scheidewänden, hyalin, mit Avolkigem
Inhalt, 85 — 45 /t lang, 3 — 4 /t dick.
Auf beiden Seiten lebender Blätter von Solanum tuberosum
und S. utile-tuberosum bei Berlin (Caspary, Hennings), bei Triglitz
(Jaap), bei Künigstein (Krieger), in Franken (Schwarz), in Ober-
bayern (Allescher), in der Schweiz (Wagner), bei Trins in Tirol
(v. Wettstein): im Sommer.
1894. C. heterosperma Bresad. in Ann. Myco]. I. 129
(1903). — Sacc. Syll. XVIII, 604.
Blattflecken fehlend. Rasen graulila, unterseitig. Mycel-
hyphen kriechend, hyalin, 2 — 3 fi dick. Konidienträger aufrecht,
büschelig, septiert, an der Spitze wenig gezähnelt, blaß oliven-
grün, 34 — 45 jM laug, 4 — 5 fi dick. Konidien länglich, spindel-
förmig oder keulig, mit 1 — 5 Scheidewänden, hyalin, 24 — 60 /t
lang, 3 — 6 fi dick.
An Blättern von Solanum tuberosum in Polen (Eichler) :
im Juli.
1895. C. SOlanicola Atkius. in Journ. Elisha Mitchell
Sc. Soc. VIII, Pt. 2 p. 53 (1891). — Sacc. Syll. X, 635.
Blattflecken klein, weiß, schwarz berandet oder unbestimmt,
Konidienträger büschelig, gerade oder gebogen oder gegen die
Spitze hin knieförmig gebogen, mit 3 — 5 Scheidewänden, grün-
braun, kaum rot gefärbt, 40 — 120 /t lang, 5 /t dick. Konidien
drehrund, stumpf, hyalin, mit 10 — 30 Scheidewänden, 100 — 230 /t
lang, 4,5 i-i dick.
Auf Blättern von Solanum dulcamara bei Lomello in Ober-
italien (Magnaghi); von S. tuberosum in Nordamerika (Atkinson).
Ob die Identifikation mit der nordamerikanischen Art zu Kecht vorge-
nommen ist, vermag ich nicht zu beurteilen.
1896. C. decolor Passer, in Spegazzini Pug. Arg. I, 191
(1880) (n. V.). — Sacc. Syll. IV, 448.
Exs. Spegazzini Dec. M3''c. ital. 56.
133
Blattfiecken kreisförmig, durch Zusammenfließen verschieden
gestaltet, gray, rotberandet, sehr verschieden groß. Rasen beider-
seitig, sehr zerstreut und nur Avenige auf demselben Flecken.
Konidienträger zylindrisch, gerade oder bisweilen 1 — 2 mal ge-
knickt, verbogen und knotig, 35 — 60jitlang, 5 — 7 ;(t dick. Konidien
zu 1 — 3 end- und seitenständig, keulig, sehr wechselnd in der
Länge, mit 3 — 5 Scheidewänden, hyalin, 50 — 150 fx laug,
4 — 5 i-i dick.
Auf lebenden oder welken Blättern von Martynia lutea bei
Parma (Passerini) und in Argentinien; im September.
Ich habe nicht feststellen können, ob Passerini den Pilz wirklich bei
Spegazzini veröffentlicht hat. In den Referaten über den Pu"'. 1 wird die Art
nicht erwähnt.
1897. C. acanthi (Passer.)
Syn. Cercospora acanthi Passer, in Hedwigia XVI, 123 (1877). — Sacc.
Syll. IV, 448; XVIII, 604. — Traverso in Hedwigia XLIII, 424
(1904) ie.
Cercosporella acanthi Dom. Sacc. in Mycol. ital. n. 191 (1899).
Exs. D. Sacc. Myc. ital. 191; Sydow Myc. march. 2590; Pioumegiiere
Fungi gall. 2063; Rabenhorst Fungi eur. 2273.
Blattflecken beiderseitig, abtrocknend, breit braun berandet.
Konidienträger mehr weniger dicht büschelig, unverzweigt, un-
septierl oder nach der Basis hin septiert, glatt oder nach der
Spitze höckerig, braun, nach oben hin hyalin, 45 — 60 fi lang,
6 — 7 II dick. Konidien stäbchenförmig, nach der Spitze hin ver-
jüngt, meist mit mehreren Scheidewänden, hyalin, 30—90 /t lang,
4 fi dick.
Auf den Blättern von Acanthus mollis, niger, spinulosus,
spinosus, spinosissimus in Oberitalien (D. Saccardo, Passerini),
in Charlottenburg (Sydow) im Juli; ferner in Algier.
Gehört wahrscheinlich als Kouidieustadium zu Septoria acanthi.
1898. C. plailtaginis Sacc. Michel. I, 267(1878); Fungi
ital. Tab. 666, Syll. IV, 454.
Exs. Sydow Myc. march. 1785; D. Saccardo Myc. ital. 1391.
Blattflecken beiderseitig, von mannigfacher Gestalt, durch
Abtrocknen bräunlich werdend. Konidienträger meist büschehg,
zylindrisch, septiert, olivengrün, 40 — 50 /t lang, 3^ dick. Konidien
134
umgekehrt keiilig und nadeiförmig, nach oben scharf zugespitzt,
mit vielen (bis 20) Scheidewänden, hyalin, 80 — 200 ^ lang,
3—4,5 1^1 dick.
Auf den Blättern von
Plantagolanceolata, major,
media und lusitanica bei
Charlottenburg (Sydow),
bei Delitzsch (Diedicke),
in Oberbayern (Allescher).
bei Selva in Norditalien,
Portugal und Nordamerika;
im Sommer.
1899. C. periciymeni
Winter in Hedwigia.
XXXIII, 190 (1884). —
Sacc. Syll. IV. 468.
Exs. Krieger Fungi sax.
1085.
Blattflecken beider-
seitig, etwas rundlich oder
eckig, 2 — 4 mm breit,
braun, auf der Oberseite oft
etwas höckerig, in der Mitte
abblassend, grau, mit scharfem Rande. Rasen unterseitig. Konidien-
träger büschelig, unseptiert oder mit 1 — 2 Scheidewänden, gelb-
braun, nach der Spitze zu etwas knorrig, 30 — 35 /t lang, 3 — 5 fi
dick. Konidien verlängert zylindrisch, zuerst beidendig abgerundet,
zuletzt oben verjüngt, meist etwas gebogen, blaßgrau, mit 1 — 2
Scheidewänden, 20 — 40 fi lang, 3 — 5 fi dick.
Auf lebenden Blättern von Lonicera periclymenum bei
Königstein in Sachsen (Krieger) sehr selten und in Portugal;
im Sommer.
Cercos2)ora j)lantagiiiis Sacc.
Konidieuträger und Kouidieu, stark vergr.
(Nach Saccardo.)
1900. C. depazeoides (Desm.)
Syii. Exosporium depazeoides Desm. in Ann. sei. nat, 3 ser. XI, 364 (1849).
— Kickx Fl. Crypt. Flandr. II, 101. — Larab. Fl. inyc. III, 198.
135
Passalora penicillata Ges. in Klotzsch Herb. rayc. iä ed. '>S7 (IS.')?}.
Cercospora penicillata Fresen. in Beitr. III, 03 (1868).
Verinicularia depazeoides Westend, in Prodr. PI. Bat. II, 4 \>. 114(18.51).
Cercospora depazeoides Sacc. in Nuov. Giorn. Bot. Ital. VllI, 187
(1876); Fungi ital. Tab. 645; Syll. IV, 469. — De Wild, et Dur.
Prodr. Fl. Belg. II, B44. — Magnus Pilzfl. Tirol p. 560. —
Ouderaans Cat. Chanip. Pays Bas p. 516.
p]xs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 587; Saccardo Myc. venet. 280; Schneider
Schles. Pilze 946; Linhart Fungi hnng. 294: Krieger Fungi sax.
898, 899; Cavara Fungi Longob. 245 ; Rabenhorst Fungi eur. 879,
2070; V. Thümen Myc. univ. 984; Piouraeguere Fungi gall. 3596;
Fl. exs. Austro-Hung. 788; Krypt. ex.s. Wien 727: D. Saccardo
Myc. ital. 199, 1587; Kabät et Bubak Fungi iinji. '.t7; liaciborski
Fungi polnn. 126.
Blattfleckeii fast kreisförmig odei- ockis. hi\\(\ Aveiß gebleicht,
rot oder ockerfarben beraudet, 4 — 6 mm im Durchm., später
/usammeiifiicßend, aber die einzelnen Flecken ihre Umrandung
bewahrend. R.asen beiderseitig, klein, einzeln stehend. Konidien-
träger büschelig auf einer stromaartigen Unterlage entspringend,
braun, meist unseptiert. 80—120 /t lang, -1—5 fi dick. Konidien
zylindrisch keulig, nach oben zugespitzt, gebogen, mit 4 — 9
Scheidewänden, schmutzig ockerfarben, mit Öltropfen, 45 — 100 u
lang, 4 — 5 /« dick.
Auf lebenden Blättern von Sambucus nigra und racemosa
im ganzen Gebiet von Deutschland, Österreich-Ungarn, Belgien,
Oberitalien. Frankreich. Nordamerika: im Sommer und Herbst.
Cavara hat in Briosi et Cavara 1 Funghi parass. n. 336 (1900) ic. eine
Art auf S. nigra aufgestellt (Padua, botan. GartenJ, die er C. ticineusis
nennt und die von C. depazeoides verschieden sein soll. Seine Exemplare
stimmen im Aussehen der Flecken genau mit denen von Jaap bei Nauheim ge-
sammelten überein. Überhaupt zeigen die älteren Exemplare die Flecken eigen-
artig zusammenfließend, sodaß ihre dunkle Umrandung erhalten bleibt und als
wellenförmige Linie den grauen Flecken durchsetzt. Die Maße der Träger
und Konidien sind etwas abweichend bei der Cavaraschen Art, trotzdem halte
ich den Pilz als zu C. depazeoides gehörig.
Ich wiederhole liier die von Cavara gegebene Beschreibung:
Blattflecken verschieden gestaltet, durch die Sekundärnerven begrenzt,
durch schwarze Querzonen wellig gezeichnet, graubraun. Käsen unterseitig.
Konidienträger büschelig, unseptiert, hell ockerfarben, 40—55 fi lang, 4 — 5 n
dick. Konidien endständig, zylindrisch oder keulig, grünlich, mit 1 — 4 Quer-
wänden, 20 — 85 fi lang, 3 — 4 fi dick.
186
1901. C. opuli (Flick.)
Syn. Cercospora penicillata var. opuli Fuck. Symb. p. 354 (1869).
Cercospora penicillata Sacc. Syll. IV, 468 (1886). — Magnus
Pilzfl. Tirol 560.
Cercospora opuli v. Höhn, in Kabdt et Bubäk Fungi imp. n. 445 (1907).
Exs. V. Thümen Fungi austr. 533; v. Thümen Myc. univ. 668; Krieger
Fungi sax. 943; Sydow Myc. march. 668, 2773, 4893; Sydow
Mye. gerni. 193; Fuckel Fungi rlien. 118. Kabät et Bubäk
Fungi inip. 445.
BlattHeckcii rundlich, weißlich. 1 — 5 mm bix'it. Ijraunpurpuni
l)eraiidot. Rasen oberseitig, punktförmige^. Konidienträger büschelig,
blaß gefärbt, 20 — 80 fi lang. Konidien spindelförmig fädig, mit
8 — 5 Scheidewänden, fast hyalin, -40 — (30 ft lang, 5 /^i dick.
Auf den Blättern von Viburnum opulus bei Berlin (Sydow),
bei Tamsel (Vogel), in der Sächsischen Schweiz (Krieger), in
Bayern und Böhmen (Allescher, v. Thümen), Tirol bei Lermoos
(Magnus), Vercelli (Cesati), Dänemark (llosti-iip), Italien, Portugal,
Sibirien; von Vib. opulifolium var. nanum in den Si^äthschen
Baumschulen bei Berlin (Sydow); im Sommer und Herbst.
Fuckel hat in Freseu. ßeitr. 111, 93 mit seiner C. penicillata die
C. depazeoides gemeint, während er Symb. p. 354 nur die var. opuli aufführt.
Da beide als Arten getrennt sind und C. penicillata Synonym zu depazeoides
geworden ist, so erscheint es nur richtig, wenn v. Höhuel den Namen opuli
voranstellt und penicillata als unzutreffend ganz fallen läßt.
1902. C. tinea Sacc Michelia 1, 268 (1878); Fungi ital.
Tab. 656: Syll. IV, 468.
Exs. Saccardo Myc. veuet. 1252.
Blattflecken beiderseitig, rauchfarbeu, abtrocknend, von den
Nerven meist eckig begrenzt, Rasen beiderseitig, zerstreut, punkt-
förmig, Konidienträger dicht büsclielig, aus einer stromatischen,
kissenförmigen, zelligen, fast schwarzen Unterlage entspringend,
straff aufrecht, fädig, unseptiert, hyalin bis bräunlich, 20—80 >i
lang, 8 ^i dick. Konidien stäbchenförmig, gebogen, an der Spitze
stumpflich, mit mehreren Oltropfen, leicht grau, 50 fi lang,
8 — 8,5 fi dick.
An welkenden Blättern von Viburnum tinus bei Padua
(Bizzozero) und in Portugal; auf Viburnum spec. in den Späthschen
Baumscbnlen bei Berlin (Sydow); im Spätsommer und Herbst.
137
Sydow M^'c. niarch. 2773 (ausgegeben unter dem Namen C. viburni Sacc.)
gehört sicher hierher, nur sind die Kouidien vollst<ändig ausgereift. Sie besitzen
45 — 6 Scheidewände und messen bis 100 n in die Länge und 3,5—5 (i in die Dicke.
Cercos])ora tiuea Sacc.
Kouidienträger und Kouidien, stark vergr. (Nach Saccardo.)
1903. C. elaterii Passer, in Hedwigia XVI, 123 (1877).
— Sacc. Syll. IV, 452.
Exs. Eabenhorst Fungi eur. 2275.
Blattflecken abtrocknend. Hasen oberseitig. Konidienträger
l)üschelig, gebogen-knorrig, bräunlich. Konidien ziemlich kurz,
den Trägern etwa gleichlang, unseptiert oder mit wonigen un-
deutlichen Scheidewänden, hyalin.
Auf den Blättern von Ecballium elaterium bei Parma
(Passerini); im Oktober.
Thiim. in Hedwigia XVIII, 177
1904. C. Jacquiiiiana v.
(1880). — Sacc. Syll. IV, 445.
Exs. Winter Fungi helv. 100.
Blattflecken beiderseitig, unregelmäßig, scharf begrenzt,
-zuerst graugelblich, dann durch Abtrocknen hellbraun. Rasen
beiderseitig, sehr klein, punktförmig, gehäuft, grau. Konidien-
träger aufrecht, gebogen, unseptiert oder seltner septiert, hyahn
oder sehr blaß bräunlich, ziemlich dünn. Konidien mehr oder
weniger lang keulig, beidendig verjüngt und abgestutzt, gerade
oder meist gebogen, mit ein oder zwei Scheidewänden, an den
138
Scheidewänden leicht eingeschnürt, mit vielen und großen Öl-
tropfen, hyalin. 42 — 60 fi lang, 5 — 7 u dick.
An lebenden Blättern von öenecio Jacquinianus bei Cellerina
in Graubünden. in Oberengadin (Winter): von S. nemorensis bei
Arosa (Magnus): von S. cacaliaster am Karer See in Südtirol
(Magnus): im Sommer.
liH)5. C. calendulae Sacc. Miehelia I. 207 (1878): Fungi
ital. Tab. 654: Syll. IV, 446.
K\a. Saccardo Myc. venet. 1054: v. Thümen Herb. mye. oec. 479.
Blattflecken beiderseitig, fast kreisförmig, abtrocknend und
verblassend, olivengrün berandet. Konidienträger büschelig, kurz
und dick, kaum septiert, mit 5 — 7 SeheidcAvänden. hyalin. 65 — 80 u
lang. ;J,5 — 4,5 fi dick.
Auf welkenden Blättern von Calendula oflicinalis bei Coneg-
liano in Oberitalien (Saccardo) und in Portugal; im Spätsommer.
19013. C. carlinae Sacc. Michd. I. 2(;9 (1878): Fungi
ital. Tal). ti47: Syll. IV. 445.
Blattflecken fehlend oder undeutlich gelb, zuletzt das ganze
Blatt ergreifend. B-asen nnterseitig, gehäuft, olivengrün. Konidien-
träger büschelig-ausgebreitet, unverzweigt, zylindrisch, knotig,
septiert, braungrün. 100 *t lang, 4 f.i dick. Konidien zylindrisch
bis nmgekehrt keulig, ziemlich gerade, mit 4 — 6 Scheidewänden,
hell olivengrün. 50 — 90 ti lang, 4 — 6 u dick.
Auf der Blattunterseite von Carlina vulgaris bei Nervesa in
Oberitalien (Saccardo), bei Frederikshavn in dütland (Lind):
im Sommer.
Lind hat in den abgestorbenen Blättern häufig Mycosphaerella affiuis
angetroifen, wozu die Art vielleieiit geliören könnte.
1907. C centaureae Die dicke in Ann. myco!. 11, 514
(1904). — Sacc. Syll. XVIII. 608.
Blattflecken l)eiderseitig, unregelmäßig eckig, durch ge-
schwärzte Nerven l)egrenzt, grauweiß, bald durchscheinend.
Konidienträger unterseitig. büschelig aus den Spaltöff"nungen ent-
springend, hin und wieder leicht gebogen, ol)en spitz, 30 — 50 ^t
139
lang, 2 — 3 u dick. Konidien zylindrisch, beidendij^ plötzlich
zugespitzt, unsoptiert oder zweizeilig, die eine Zelle ein wenig
dicker, 20 — 39 u lang. 3 — 5 /x dick.
Auf lebenden und absterbenden Blättern von Centanrea
I)hrygia bei Erfurt (T)iedicke): im Sommer.
1908. C. olivacea Otth in Mitteil, naturforsch. Ges. Bern
p. 65 (18()8l. — Sacc. Syll. XI, 627.
Rasen olivengrün. Konidienträger btischelig, fast gabelig,
gebogen, ziemlich kurz, weitläufig septiert. stumpf, an der Spitze
ohne oder mit einem Höcker. Konidien sehr verschieden ge-
staltet, verlängert bis sehr lang, entweder länglich eiförmig odei-
cllipsoidisch und unseptiert, oder mehr verlängert, bis sehr kurz
zylindrisch, umgekehrt keulig. oder beidendig etwas angeschwollen,
mit 2 — 6 Scheidewänden, blaß gefärbt. 20 — 74/« lang, 5 — 8 /t dick.
Auf Blättern von Artemisia absinthium bei Bern (Otth):
im Herbst.
Vielleicht fällt die Art mit C. ferruginea zusammen oder es müssen die
Exemplare dieser Art auf Artem. absinthium hierher gezogen werden.
1909. C. ferruginea Fuck. in Fresen. Beitr. III. 93 (1863 :
Symb. p. 354 (1869). — Sacc. Fungi ital. Tab. 655: Syll. IV.
444. — De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 344. — Magnus
Pilzfl. Tirol p. 560.
Exs. IJabeuhorst Fungi eur. 766, 1286, 2152; Krieger Fungi sax. 150;
Sydow Mye. march. 599, 3588; v. Thümen Myc. univ. 286; Flor,
exs. Austro-Hung. 789; Eaciborski Fangi polon. 125; D. Saccardo
Myc. ital. 1192; Kabät et Bubäk Fungi imp. 148; Fuckel Fungi
rhen. 120.
Rasen untorseitig, zart, weit ausgebreitet, rötlich oder dunkel-
grünlich, oberseitig höchstens durch gelbliche Verfärbung ange-
deutet. Konidienträger kriechend, verzweigt, septiert, braun,
sehr lang, 4—6 u dick. Konidien verlängert keulig, oft gekrümmt,
mit 3 — 7 Scheidewänden, braun, mit Öltropfen, von wechselnder
Länge, meist aber sehr lang, 40 — 100 u lang, 6 — 7 n dick.
Auf der Blattunterseite von Artemisia vulgaris durch das
ganze Gebiet verbreitet, Belgien, Dänemark, Italien, Frankreich,
140
England: von Artemisia absinthium bei Triglitz (Jaap), Ungarn
(Bubäk); von A. japonica bei Steglitz (Sydow); von Erigeron
tomentosum in Nordamerika: im Sommer und Herbst.
1910. C. fulvescens Sacc. in Xuov. Giorn. Bot. Ital.
VllI, 189 (1876); Fungi ital. Tab. 66; Syll. lY, 445.
Rasen unterseitig, fleckenförmig, klein, gelblichbrauu. Koni-
dienträger büschelig, zylindrisch, unseptiert, wenig knotig, bräunlich,
40 /i lang, 3 /^i dick. Konidien nadeiförmig, fast gerade, mit
'.i undeutlichen Scheidewänden, hyalin, 30 — 34 /t l?aig, 2,5 fi dick.
Auf lebenden Blättern von Solidago virgaurea im A^"alde
Montello in Oberitalien (Saccardo); im Spätsommer.
Die Art ist nocli mit Cercosporella virgaureae zu vergleiclien, von der sie
vielleicht nur ein jüngerer Zustand ist.
1911. C. loilgissima Cug. mscr. apud. Traverse in Mal-
pighia XVII, 217 (1903) Fig. XII. — Sacc. Syll. XVIII, 607.
Blattflecken beiderseitig, rund oder imdeutlich eckig, oft zu-
sammenfließend, weißlich, mit roter, mehr weniger erhabener,
scharfer Berandung, 24 mm breit. Rasen meist oberseitig, klein,
gesellig. Konidienträger büschelig, gerade oder knorrig verbogen,
unseptiert, deutlich rauchfarben, 40 — 90 /-i lang. Konidien end-
ständig, nadel- oder peitschenförmig, an der Basis abgerundet,
mit vielen Scheidewänden, gelbbräunlich, 53 — 220,« lang, 3 fi dick.
Auf lebenden Blättern von Lactuca sativa bei Vaciglio bei
Modena (Cugini); im August.
IV. Unterabteilung Acrothecieae.
A. Konidienträ^er ohne sterilen Endschuabel.
a. Konidien wirtelig, pleurogen und akrogeu.
186. Spondylocladium.
b. Konidien in endständigen Köpfchen. 187. Acrotliecium.
B. Konidienträger mit steriler Endspitze. 188. Rliyiichomyces.
CLXXXVI. ^poii<lylocla<1iiiiu Mart. Flor. Crypt.
Erlang, p. 355 (1817). — Corda Anleit. p. 48. — Sacc. Michel. II,
28; Syll. IV, 482.
Sterile Hyphen Icriechend, septiert. Konidienträger autVecht,
nnverzweigt, ziemlich starr, dunkel gefärbt. Konidien wirtelig
stehend, in mehreren bis zur Spitze hin über einander stehenden
AVirteln angeordnet, gewöhnlich mit zwei ScheidcAvänden, braun.
Die Gattung unterscheidet sieh von Acrothecium durch die in melireren
Wirtein übereinander stehenden Konidien.
Der Name ist abgeleitet von Spondylos oder Sphondylos (Wirtel) und
Klados (Zweig).
1912. S. fumosiun Mart. Fl. Crypt. Erlang, p. 355 (1817).
— Link Spec. Plant. 1. 79. — Preuss in Sturm, Deutschi. Fl.
Pilze, VI. 105 Tab. 53. — Berk. et Broome in Ann. and Mag. Nat.
Hist. 4 ser. VII, 431 (1871) Tab. XVIII Fig. 7. — Sacc. Syll.
IV, 483. — Massee Brit. Fung. Fl. III, 420 Fig. 5.
Syn. Dematium verticillatum Hoffm. Deutschl. Florall (1796) Tab. XIII
Fig. 1.
Rasen ausgebreitet, schwärzlich. Mycel septiert, verzweigt.
Konidienträger unverzweigt, aufrecht, durchsichtig braun, septiert.
142
Konidien an den oberen Scheidewänden der Konidienträger
wirtelig entspringend, zu 3 — G stehend, spindelförmig, mit 2 — 3 facli
geteiltem Inhalt, zuletzt mit
leicht
-25 fi lang.
zwei Scheidewänden,
eingeschnürt, 21-
10— 12 (U dick.
An faulenden Zweigen
und Kräutern in Deutschland
{'/.. B. Erlangen, Hoyers-
werda), und England im
Herbst und Winter.
1913. S. atrovirens
Harz in Bull. Soc. imp.
Natur. Moscou XLIV, 1
p. 129 fl872) Tab. II Fig. 6.
— Sacc. Syll. IV. 483. —
Appel et Laubert in Ber.
Deutsch. Bot. Ges. XXIII,
218 (1905).
Syu. Dematium atrovirens Harz
1. c.
Pliellomyces selerotiophorus
Frank Kampfbuch p. 182
(1897) Fig. 33, 37; Ber.
Deutsch. Bot. Ges. XVI,
275 (1898).
Cladosporium abietiuum Zukal in Verh. zool. bot. Ges. Wien XXXVII,
44 (1887J Tab. 1 Fig. 8.
Spondylocladium abietinum Sacc. Syll. X, GG2 (1892).
Herdig gehäuft, ausgebreitet, schwarzgrün. Konidienträger
Yom kriechenden Mycel entspringend, aufrecht, unverzweigt,
septiert, etwas starr, schwarzgrün, ca. 1/2 mm lang, 4 — 8 n dick.
Konidien von unterhalb der Mitte bis zur Spitze des Trägers,
etwas wirtelig-traubig stehend, sitzend, zu 2 — 4. umgekehrt keulig.
am Ende spitz, mit 5 — 8 Scheidewänden, nicht eingeschnürt,
mit feinen Tröpfchen, schwärzlichgrau, undurchsichtig, an der
Basis mit verdickter, dunklerer Ansatzstelle, 'SG — Gl in lang,
7,5 — 11,5 fx dick.
Spondylocladium atrovirens
Harz.
Konidienträger. (Nach Harz.l
143
In clor Kiutk' vun IvartoflVlii hei Wien (Harz. Ziikal). in
Deutschland weit verbreitet (Frank, Aj)pt'l).
Harz hatte den Pilz zuerst gelegentlich auf Kaitoftelsoheihen beobachtet.
Seitdem schien er verschollen, bis Frank 1894 und später in Kartoffelschalen
einen sterilen, kleine Sklerotien bildenden Pilz fand, mit dem er mangels jeglicher
Fortpflanzungsorgane nichts weiter anzufangen wußte. Kr reiiite ihn unter
dem vorläufigen Namen Phellomyces bei den sterilen Mycelien ein. Dieses
Mycel verursacht auf der Schale der K'artofieln Fleckenbildungen, die entweder
ganz tlacli sitzen und sich nur als weißlich schillernde Stellen abheben oder
tiefer gehen und duiin als braune oder graubräunliche Stellen sehr ins Auge
fallen. Bei der mikroslcopischen Untersuchung findet man. daß sich in den
Zellen farblose Fäden finden, welche sich in manchen Zellen zu Sklerotien ver-
flechten und dann einen schwarzvioletten Fa^benton annehmen. Frank benennt
die dadurch erzeugte Krankheit Phellomycesfäule. Besonderer Schaden wird
zwar nicht angerichtet, aber bei tiefem Kindringen des Pilzes können die
Flecken Kingangspforten für andere Pilze werden. Ich erinnere mich, daß ich
im Jahre 1888 bereits au sogenannten pockeukrankeu Kartoffeln in Dessau
ganz dieselben Mycelbildungen gesehen habe, ohne daß ich damals etwas damit
anfangen konnte.
Appel und Laubert haben nun 1. c. beobachtet, daß aus diesen Sklerotien
das Spondylocladium atrovirens hervorwächst.
CLXXXVII. Acrotlieeiiii» Pro uss in Linnaea XXIV.
111 (1851). — Sacc. Michel. II. i^'J: Syll. IV. 48:5.
Syu. Cacumisporium Preuss in Sturm Dentschl. Fl., Pilze VI. 117 (1862).
Sterile Hyphen kriechend, spärlich vorhanden. Konidien-
träger aufrecht, unverz^veigt. au der Spitze meist mit Sterigmen
oder sterigmenartigen Ästchen. Konidien länglich oder spindel-
förmig, dunkelgefärbt oder hyahn. mit 2 oder mehr Schcide-
Avänden. an der Spitze des Trägers ein Köpfchen bildend.
Die Konidien entstehen an oder unmittelbar unter dem Scheitel und sitzen
meist mit Sterigmen auf. Cor da hat unter seiner Gattung Acrothecium etwas
anderes verstanden, während Preuss die heutige Umgrenzung ungefähr annimmt.
Der Name ist abgeleitet von akros (zu oberst) und Theke (Behälter. Spore).
Untergattung 1. Euacrothecium Sacc.
Konidien dunkel gefärbt.
1914. A. bulbosum Sacc. Michel. I. 74 (1877): Fungi
ital. Tal), (i Fig. B; Syll. IV. 48:5.
Syn. Graphium macrocarpum Sacc. Myc. Venet. Spec. p. i35 (1873).
14i
Konidienträger lierdig, aufrecht, fädig, aus einer knolligen,,
/elligen Basalknolle entspringend, unverzweigt, nicht büschelig,
mit mehreren ScheidcAvänden, rauchfarben. Konidien kopfig-
stehend, 7Aierst durch Schleim kopfig verklebt, auf zylindrischen^
fast aufrt?chten, blaß gefärbten, am Ende des Trägers entspringenden
Astcheu endständig, länglich oder etwas sichelförmig, mit 2 — ;>
Scheidewänden, hyalin, zuletzt lauchfarben, 20 — 25 /t lang,
7 — 8 fi dick.
Auf umgefallenen, feuchten Stämmen bei Padua (Saccardo).
bei Leipzig (Winter), an morschem Holz von Pinus nigricans
im Wienerwald (v. Höhnel); im Frühjahr und Sommer.
l'Jlö. A. pedimculatum (Prouss).
Syn. Cordana peduuculata Preuss in Linnaea XXIV, 129 (1851).
Acrothecium pedunculatum öace. Michel. I, 75(1877); Syll. IV, 484.
Rasen ausgebreitet, zart, dunkelbraun. Konidienträger auf
kriechendem Mycel aufrecht, an der Basis verdickt und etwas
erweitert, septiert, schwarzbraun, nach oben hin durchsichtig.
Konidien strahlig in Köpfchen stehend, länglich oder lanzett-
förmig, mit 4 Scheidewänden, braun, durchscheinend, an der
Basis heller und mit langem, fädigem Nabel versehen, mit durch-
scheinendem Epispor.
Auf Rinde und abgefallenen Asten von Populus tremula
l)ei Hoyerswerda (Preuss).
luiG. A. teiiebrosiim (Preuss).
Syn. Cacumisporium tenebrosum Preuss in Linnaea XXIV, 130 (1851);
Sturm Deutsch. Fl. Pilze, VI, 1 17 (1862) Tab. 59.
Acrothecium tenebrosum Sacc. Michel. I, 74 (1877); Fungi ital.
Tab. 6 Fig. A ; Syll. IV, 484.
Exs. Cavara Fungi Longob. 150.
Rasen breit, schwarz. Konidienträger herdig, aufrecht^
unverzweigt, septiert, an der Basis verdickt oder etwas erweitert,
schwarzbraun, nach oben blaß gefärbt, 200 /.i lang, 3,5 — 4 |M dick.
Konidien an der Spitze auf kleinen Zähnchen kopfig stehend,
länglich, beidendig abgerundet, gekrümmt, fast durchsichtig,
bräunlich, mit 15 — 5 Scheidewänden, 20 — 25 /t lang, 5 — 6 fi dick.
145
Auf Holz und Rindo von Hetula, Fagus, Qucrciis l)ei Hoyers-
werda (Preuss), im Wienerwald (v. Höhnel), im Walde Cansiglio
in Oberitalieii (Saccardo), hei i^avia (Cavaraj; im Herbst.
1. Acrütheoium teuebrosum (Preiitss). 2. A. atrum (Preii.ss).
3. A. pumilum Sacc.
Kuuidieuträger und Koiiidieii. Stark vergr. (Nach Saccardo.)
var. 31archalii Sacc. Svll. IV. 484 (188Gj (sab typo apud
Marcbai in Bull. Soc. roy. bot. Belg. XXIII Pt. 2, p. 94). —
De WM. et Dur. Prodr. Fl. Bclg. II, 346.
Konidienträger dicht gehäuft, 140 — 160 u laug, 4 — ') fi dick.
Kouidien etwas dicker als beim Typus, 21 — 25 /t lang, D — 11 fi
dick, mit 4 — 5 Scheidewäuden. byalin.
Auf Hasenkot in Belgien (Marchai); im danuai-.
101/. A. ailixiae v. H ö Im c 1 in. Sitzber. K. Ak. AVien math.
naturw. Cl. CXI, U90 (1902). — Sacc. Syll. XVIII, 584.
Winter, die Pilze, IX. AVit.
10
146
Sterile Hyphen kriechend, braun. Konidienträger aufrecht,
imverzweigt, septiert, fast schwarz, undurchsichtig, nach der
Spitze zu heller, 200 — 300 u lang, 6 ft dick. Konidien kurz und
zart gestielt, an der Spitze der Träger zu 2 — 3 kopfig stehend-
breit ellipsoidisch, hollbraun, beidendig blasser, 15 — 18 /« lang,
9— 10 /i dick.
Auf faulem Eichenholz l)ei Purkersdorf in Niederöstorreich
(v. Höhnel): im duli.
Gehört als Konidienstadium zu Auixia myriasca. Über die Teilung der
Konidien durch Querwände finden sieh keine Angaben, doch sind vermutlich
zwei Querwände vorhanden.
1918. A. obovatum Cooke et Ell. in Grevillea V. 50
(1876) Tab. 80 Fig. 13: Journ. Quek. Micr. Club IV (1877)
Tab. XXVII Fig. 30. — Sacc. Fungi ital. Tab. 766: Michelia II.
755: Syll. IV. 484.
SchAvarz, ausgebreitet, sammetartig. Konidienträger unver-
zweigt, septiert, rauchfarben, 150 /< lang. 5 /t dick. Konidien
am Ende der Träger zu 3 — 5 kopfig gehäuft, umgekehrt eiförmig,
mit 2 Scheidewänden und an ihnen leicht eingeschnürt, rauch-
farben, 18 — 20 ,u lang, 7 — 8 « dick.
Auf den Asten von Alnus, Robinia, Magnolia im Wiener-
wald (v. Höhnel), bei Treviso in Norditalion (Saccardo) auf ab-
gefallenen Ästen über Hypochnus ferrugineus in Polen (Eichler),
in England. Xoi'damorika: im August.
1919. A. polyseptatum (Preuss).
Syn. Cordana polyseptata Preuss in Linnaea XXIV', 129 (1851).
Acrothecium pluriseptatum Sacc. Michel. I, 74 (1877j; Syll. IV, 484.
Rasen ausgebreitet und zusammenfließend, grünschwarz.
Konidienträger an dei- Basis deutlich erweitert, aufrecht, septiert,
schwarzbraun, undurchsichtig, nach der Spitze durchscheinend,
fast hyalin, an der Spitze verjüngt, abgerundet und sporentragend,
200 fi lang. 4 /t dick. Konidien strahlig in Köpfchen abstehend,
eiförmig oder etwas spindelförmig, mit 4 — 6 Scheidewänden,
braun, an der Basis mit hollerem, spitzigem Nabel versehen, mit
durchsichtigem Epispor. 8 /t lang, 4 /t dick.
147
Auf faulendem Holz bei HoyersM^erda (Preuss), auf faulend« 'in
Acerholz bei Selva (Saccardo); im Spätsommer.
Saccardo bat 1. c. den Namen in pluriseptatum abgeändert, was ich
nicht billige.
1919a. A. apicale (Berk. et Br.)
Syn. Vergl. n. 1755 auf Seite 68.
Acrothecium apicale v. Höhnel in Hedwigia XLIll, 297 (UIU-J:).
Sterile Hyphen vergänglich. Rasen dünn, locker, sammct-
artig, oft weit ausgebreitet. Konidienträger aufrecht, unverzweigt,
einzeln stehend, mit 6 — 8 Scheidewänden, rauchbraun bis schwarz,
wenig durchscheinend, an der Spitze fast hyalin, 160 — 200 fi
lang, oben 4 — 5, unten 6 — 8 /n dick, an der Basis oft stark ver-
breitert. Konidien einzeln an 2 — 5 kurzen, dünnen, hyalinen
Sterigmen am Ende des Trägers stehend, breit ellipsoidisch, fast
tonnenförmig. 20 /t lang, 9 — 9,5 /t dick, mit drei Scheidewänden,
die beiden innern Zellen doppelt so hoch wie die äußeren, blaß
rauchbraun, äußere Zellen fast kalottenförmig, hyalin.
An morschem Laubholz (Carpinus) im Wienerwald (v. Höhnel).
Der Pilz ist bereits auf S. 68 als Brachysporium apicale aufgeführt
"worden. Ich hatte leider übersehen, daß ihn v. Höhnel bereits in die richtige
<_Tattung gestellt hat und gebe deshalb hier nochmals die ausführlichere Be-
schreibung, aus der die Gattungszugehörigkeit klar hervorgeht.
Der Pilz bildet auch ein Acrotheca-artiges Stadium, bei dem an der Spitze
der Träger nur einige hyaline, ellipsoidische, einzellige 3 — 5 f.i lange und
2 — 2,5 fi dicke Konidien sitzen, v. Höhnel hält die Zusammengehörigkeit beider
so verschiedener Stadien für sicher.
Untergattung II. Acrotliecula Sacc.
Konidien hyalin oder fast hyalin.
1920. A. pumilum Sacc. Michel. 1. 73 (1877): Fungi ital.
Tab. 5 Fig. A: Syll. IV, 486.
Konidienträger herdig, aufrecht, fädig. an der Basis leicht
A^erdickt, mit mehreren Scheidewänden, rauchfarben, nach der
Spitze heller, 200 <t lang, 6 — 1 n dick. Konidien am Trägerende
dicht kopfig stehend, fast von einem Punkt ausstrahlend, länglich
148
spindelförmig, au der Basis spitzig, mit 5 — 7 Scheidewänden, nicht
eingeschnürt, hyalin, 20 — 22 fi lang, r> fx dick. (Fig. 3 auf S. 145.)
Auf den Schüppchen von faulenden Maisspindeln hei Selva
in Norditalien (Saccardo); im Oktober.
1921. A. atrum (Preuss).
Sj'ii. Rhinotrichum atrum Preuss in Sturm Deutschi. Flora, Pilze VI, 41
(1848) Tab. 21.
Acrotheciura atrum Sacc. Michel. I, 73 (1877); Fungi ital. Tah. r.
Fig. B; Syll. IV, 486.
Hasen ausgebreitet, zart, sammetartig, braun. Konidienträger
aufrecht, fädig, unverzweigt, septiert, rauchfarben, an der Spitze
mit kurzen Sterigmen. Konidien an den Sterigmen entstehend,
länglich keulig, zuerst unseptiert, dann mit 4 — 8 Scheidewänden,
fast h^-alin, 24 fi lang, 6 ^i dick. (Fig. 2 auf S. I4ö.)
An verwitterten Sphärien auf einem Birkenstumpf bei Hoyers-
werda (Preuss), an faulem AVeidenholz auf faulendem Helotiuui
salicellum bei Selva in Norditalien (Saccardo); im Oktober.
1922. A. delicatulum Bcrk. et Br. in Ann. and. Mag.
Nat. Hist. 3 ser. XV, 402 (1865) Tab. XIA^ Fig. 11. — Sacc.
Syll. Fung. IV, 485. — Bomm. et Rouss. FI. myc. env. Brux.
p. 287. — De AVild. et Dur. Prodr. FI. Bolg. II, 346.
Ausgebreitet, schwarz. Konidienträger fädig. septiert, un-
verzweigt, seltner an der Spitze kurz gabelig, an der Basis leicht
angeschwollen. Konidien etwas unterhalb der Spitze befestigt,
zylindrisch, gekrümmt, mit 2 — 3 Scheidewänden, nicht ein-
geschnürt, hyalin, 12 — 20 /t lang, 4 fx dick.
Auf Fagusholz, Rubusranken etc. bei Groonendal in Belgien
(Bommer und Rousseau), in England.
1923. A. parvisporum (Preuss).
Syn. Cordana parvispora Preuss in Liunaea XXV, 728 (18')2).
Acri>thecium parvisporum Sacc. Syll. IV. 48.") fl886).
Rasen ausgebreitet, dunkelbraun. Konidienträger auf
kriechendem Mycel, aufsteigend, septiert, schAvarzbraun, nach der
Spitze durchscheinend, fast hyalin. Konidien strahlig in Köpfchen
149
stehend, länglich, mit (lr(>i Scheidewänden, fast hyalin, an der
Basis mit spitzigem Nabel, ungefähr ebenso dick wie der Träger,
mit durchsichtigem Epispor.
An den Stengeln von Campanula media bei Hoyerswerda
(Preuss), auf Holz von Fagus im Laubachtal im Wienerwald
(v. Höhnel).
1924. A. Simplex Berk. et Br. in Ann. and Mag. Nat.
Hist. 3 ser. VII, 382 (1861) Tab. XYI Fig. 16. — Sacc. Syll.
IV, 485. — Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 513. — De
Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 346. — Massee Brit. Fung.
Fl. III, 421 Fig. 22.
Exs. V. Thümeii Myc. uiiiv. 1759.
Ausgebreitet, grünbraun. Konidienträger gebogen, unregel-
mäßig, unverzweigt, septiert, braun, ungefähr 100 /-i lang, aber
bisweilen kaum halb so hoch. Konidien zu wenigen endständig,
länglich oder fast keulig, zuletzt mit 2—3 Scheidewänden, leicht
bräunlich, 13 — 17 ,u lang, 5 f^i dick.
Auf Blättern von Epilobium spicatum in Belgien in Gesell-
schaft von Trichosphaeria Elisae-Mariae, in Frankreich, auf
Kräuterstengeln in Holland (Destree), auf Stengeln von Urtica
in England.
CLXXXVIII. Rliyii<»lioiiiyces Willkomm. Diemikrosk.
Feinde des Waldes p. 87 (1866). — Sacc. Syll. XVIII, 584.
Sterile Hyphen kriechend, septiert, verzweigt, endophytisch.
Konidienträger aufsteigend, unten eng, in der Mitte erweitert und
allmählich gegen die Spitze dünn schnabelförmig ausgezogen, mit
geradem Schnabel. Konidien in der Mitte der Träger fast
wirtelig ansitzend und ein lockeres Köpfchen bildend, umgekehrt
eiförmig, mit drei Scheidewänden, schwarzviolett.
Von Acrotbecium durch die Konidien, welche in der Mitte des Trägers
ansitzen und durch das schnabelartig verlängerte Ende der Träger unterschieden.
Der Name ist von Rbyncbos (Schnabel) und Mykos (Pilz) gebildet.
1925. A. violaceus Willk. 1. c Tab. IV Fig. 34—36.
— Sacc. Svll. XVIII. 585.
150
Ausgebreitet, bläulich violett. Sterile Hyphen im Holze
kriechend, unregelmäßig verzweigt, fädig, septiert. Konidienträger
aufsteigend, unverzweigt, septiert, aus schmaler Basis nach der
Mitte zu etwas dicker werdend imd dann in einen sterilen
Ehynchomyces violaceus Willk.
1., 2, Konidienträger. 3. Konidien. (Nach Willkomm.)
Schnabel auslaufend, 6 — 7 /t dick. Konidien in der Mitte der
Träger etwas wirteiförmig, umgekehrt eiförmig, am Scheitel ab-
gerundet, mit drei Scheidewänden, nicht eingeschnürt, schwarz-
violett, 28 — 30 fi lang, 20 /* dick.
Auf faulendem Pinusholz, das dadurch rot gefärbt wird,
in Deutschland.
V. Unterabteilung Dendryphieae.
A. Konidienträger nach der Spitze hin unregelmäßig verzweigt.
Konidien gewöhnlich in Ketten. 189. Dendryphium.
B. Konidienträger an der Spitze Penicillium-artig verzweigt.
Konidien einzeln, durch Schleim zu einem Köpfchen verklebt.
190. Atractina.
Der Hauptcharakter dieser Gruppe besteht meines Erachtens nach in der
eigenartigen Verzweigung der Konidienträger, während die Entstehung der
Konidien in Ketten erst ein sekundäres Merkmal bildet.
CLXXXIX. »endryphiiiiu \\^allr. Fl. Crypt. Germ. 11.
;]00 (1888). — Corda Anleit. p. H5. — Sacc. Syll. IV, 487.
Syn. Brachycladium Corda Anleit. p. 57 ri842j.
Sterile Hyphen kriechend oder kaum sichtbar. Konidien-
träger aufrecht, nach der Spitze zu mit einzelnen kurzen, oft
straff aufrechten Zweigen. Konidien an den Enden der ZAveige
in Ketten entstehend oder bisweilen auch einzeln, zylindrisch,
braun, mit zwei oder mehr Scheidewänden.
Wenn typische Kettenbildung vorhanden ist, so läßt sich die Gattung
leicht erkennen. Wenn aber die Konidien nur einzeln stehen, so nähern sich
die Arten sehr den Gattungen Helminthosporiura oder Brachysporium. Allein
die kurzen Verzweigungen, die aber auch bisweilen fehlen, geben dann den
Hinweis auf Dendry])hium. Es läßt sich nicht leugnen, daß dadurch einzelne
Arten eine intermediäre Stellung erhalten, sodaß man bei der Bestimmung ge-
zwungen ist, mehrere Gattungen zu berücksichtigen.
Der Name ist von Dendryphion (Bäumchen) abgeleitet.
Untergattung I. Eudendryphium Sacc
Konidien in deutlichen Ketten entstehend.
152
1926. D. COmosum \\^ullr. Flor, crypt. Germ. II. 300
(1833). — Corda Icou. I, 21 Flg. 279. - Fuckel Symb. p. 134.
— Sacc. Öyll. IV, 487. — Üudemans Cat. Champ. Pays Bas
p. 517. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. BeJg. II, 346.
Exs. V. Thümen Fungi austr. 275; Fuckel Fuugi rhen. 1523.
Ausgebreitet, schwärzlich. Konidienträger fädig, ganz un-
vorzweigt, septiert, ziemlich starr, kurz, schwarz, iu einzelnen
dichten Gruppen stehend, 9 — 12 /t dick, an der Spitze einfache
oder verzweigte, in einem sternförmigen Schopf locker zusammen-
stehende Konidienketten tragend. Konidien zylindrisch spindel-
förmig, mit 3 — 5 Scheidewänden, leicht eingeschnürt, bisweilen
leicht gekrümmt, gelbbraun, 25 — 35 ft lang, 6 — 7 ,u dick.
Auf faulenden Stengeln von Urtica, Chenopodium album,
Atriplcx in Sachsen, Thüringen, Rheingau, Böhmen, Mähreu,
Niederösterreich, Holland, Belgien, England, Frankreich; vom
Herbst bis Frühjahr.
Als Askenform rechnet Fuckel hierzu Pleospora calvesceus, aber wohl
nicht mit Recht.
1927. D. fumosiim (Corda),
Syn. Dactylium fumosum Corda Prachtfi. p. 45 (1839) Tab. 22; Auleit.
p. LXVII Tab. C 22 Fig. 3, 4.
Deudryphium fnmosum Fries Summa p. 504 (1849). — Sacc. Syll.
IV, 488. — De Wild, et Dur. Prodr. Belg. II, 346.
Rasen schwarz oder braun, mehr weniger ausgebreitet.
Konidienträger aufrecht, kurz, septiert, schwarz, nach der Spitze
hin blasser, am Scheitel mit fast hyalinen, divergierenden, arti-
kulierten Astchen versehen. Konidien in Ketten, zylindrisch
spindelförmig, mit 9 — 13 Scheidewänden, nicht eingeschnürt.
braun, an b{M(l(Mi Riidcii etwas blasser gefärbt. 25 — 35 .u lang,
5 — 6 i-i dick.
Auf faulenden Kräuterstengeln, besonders von Umbelliferen
in Böhmen, Niederösterreich (v. Höhnel), Belgien, England,
Schweden.
1928. D. irregulatum Preuss in Linnaea XXVI, 708
('1853). — Sacc. Syll. IV, 488 (als irreguläre).
153
Rasen ausgebreitet, schwarzbraun. l\ünidienträger aufrecht,
braun, mit braunen, unrcgehnäßig abstehenden Ästen. Konidien
in Ketten, länglich, mit drei Scheidewänden, glatt, hellbraun.
Auf Stengeln von Campanula media bei Hoyerswerda.
1929. D. cladosporioides Eli. et Everh. in Journ. of
Mycol. IV, 114 (1888). — Sacc. Syll. X. 662. — Oudemans
in Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser, I, 530; Cat. Champ. Pays
Bas p. 517.
Rasen schwarzgrün, filzig. Konidienträger aufrecht, septiert,
oben mehr weniger verzweigt, 200 — 250 ,u lang, 6 — 7 ju dick.
Konidien zu 3 — 4 in endständigen Ketten stehend, länglich, mit
1 — 2 Scheidewänden, braun, 12 — 15 /t lang, 5 /.i dick.
Auf Stengeln von Pisum sativum in Holland (Giltay), von
Solanum lycopersicum in Louisiana; im Sommer.
1930. D. arbuscul.1 (Preuss).
8311. Brachycladium arbusculum Preuss iu Liiiiiaea XXV, 728 (1852).
Doudryphiuiri .arbuscula Sacc. Syll. IV, 488 (188G).
Rasen ausgebreitet, schwarzbraun. Konidienträger schwarz,
mit braunen, divergierenden Ästen. Konidien in Ketten, länglich,
würfelförmig septiert, fein punktiert, braun.
Auf Stengeln größerer Kräuter bei Hoyerswerda.
1931. D. ati'lim Cor da Icon. IV, 33 (1840) Fig. 95: Anleit.
p. LXVII Tab. C22 Fig. 1, 2. — Sacc. Syll. IV, 487.
Herdenförniig, sehr klein, schwarz, unregelmäßig zerstreut.
Konidienträger zuerst unverzweigt, dann mehrfach dichotom ver-
zweigt, septiert, glänzend, schwarzbraun, ein kleines Bäumchen
darstellend. Äste zuerst aufrecht, dann sparrig abstehend.
Konidien in kurzen, unverzweigten Ketten, länglich, beidendig
abgerundet, braun, durchsichtig, mit 4 — 6 Scheidewänden, 6 .« dick.
Auf Dachschindeln, die mit Grandinia überzogen waren,
bei Prag (Fieber).
YlPi
\^\ ^^'^y^
K^y^A
154
Untergattung H- Brachycladium Cor da,
Konidien undeutlich oder gar nicht in Ketten.
1932. D. penicillatum (C orda).
Syn. BrachyeladiuD) penicillatum Corda Icou. II, 14 (1838) Fig. 63:
Anleit. p. LXIV Tab. B 18 Fig. 3, 4.
Dendryphium penicillatum Fries Summa p. 504 (1849). — Bononl.
Handb. allgem. Myk. p. 78. — Oudemans Cat. Champ. Pays Bas
p. 517. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 347.
Exs. Sydow Mycoth. march. 4797; Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 1367;
Rabenborst Fungi eur. 380.
Rasen weit ausgebreitet, zart, schwarzbraun. Konidienträger
an der Spitze verzweigt, nach oben intensiv braun, Aste und
Ästchen kurz, abstehend. Konidien länglich, beidendig abgerundet,
mit 3 — 4 Scheidewänden, bisweilen in der Mitte schmaler, blasser
als die Träger.
Auf faulenden Stengeln von Chelidonium, Papaver-Arten
Malva bei Lichterfelde (Sydow), Hoyerswerda (Preuss), in Böhmen,
Niederösterroich, bei Ungarisch Altenburg, bei Neuchätel in der
Schweiz, Italien, Belgien ; im Frühjahr.
1932a. D. toruloides (Fresen.)
Syn. Periconia toruloides Fresen. Beitr. II, 73 (1852) Tab. VI Fig. 33—86.
Deudrypbium toruloides Sacc. Michelia II, 127 (1880); Fungi ital.
Tab. 759; Syll. IV, 489. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl.
Belg. II, 347.
Exs. Roumeguere Fungi gall. 2893.
Ausgebreitet, sammetartig, rötlich olivengrün. Konidienträger
fädig, septiert, 200 — 250 fi lang, 8 — 11 fi dick, nach der Spitze
hin mit sehr kurzen, stumpfen Zweigen besetzt, mit 4 Scheide-
Avänden, an den Scheidewänden eingeschnürt, grünlichgrauschwarz,
20 — 25 fi lang, 6 — 7 fn dick.
An faulenden Stengeln von Parietaria, Galeopsis, Verbascum
Lappa, Urtica, Umbelliferen, auf Astchen von Clematis, Salix,^
Lonicera xylosteum, Spiraea in Deutschland, Niederösterreich,
(v. Höhuel), bei Jaize in Bosnien (v. Höhnel), bei Malmedy
(Libert), in Oberitalien.
155
Dieser Pilz ist bereits unter Nr. 1878 (Abt. VllI p. 696) als Haplo-
•jraphium aufgeführt. Ich möchte mich dafür entscheiden, daß er hierher ge-
hört und fiiliro iliii doshalb hier noch einmal mit genauerer Diagnose auf.
^^
1. Dendryphium cur tum Berk. et Br. var. ramosius Sacc.
2. D. toruloides (Fresen.)
Konidienträger und Konidien. Stark vergr. (Nach Saccardo.)
1933. D. ramosum Cooke in Handb. of Brit. Fungi II,
564 (1871); Jouni. Quek. Microsc. Cl. IV (1877) Tab. XXIV
Fig. 5. — Sacc. Syll. IV. 489. — De Wild, et Dur. Prodr.
Fl. Belg. IV, 347. ^
Exs. D. Saccardo Myc. ital. 998.
Ausgebreitet, schwärzlich. Konidienträger aufrecht, septiert.
nach der Spitze hin verzweigt, 12 — 16 u dick, Äste gabelig, ver-
längert, locker. Konidien gerade zylindrisch, mit 3 — 5 Scheide-
wänden, blaß rauchfarben, 24 — 28 ,« lang, 6 — 8 ^ dick.
Auf Kräuterstengeln von Hesperis, Papaver, Medicago in
Belgien, Italien, England und Frankreich.
Aste nicht strahlig wie bei D. comosura, viel länger als bei D. curtum.
156
l'JiU. D. curtum Berk. et Br. in Ann. and Mag. Nat.
Hist. 2 ser. VII, 176 (1851) Tab. VI, Fig. 9. — Sacc. Michel. I,
538; Syll. IV, 489. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 346^
Exs. V. Thümen Myc. uuiv. 2073; Roumeguere Fungi gall. 1890.
Dünn ausgebreitet, schwärzlich. Mycel zart, kriechend.
Koni dienträger drehrund, septiert, 130 — ISO fi lang, 7 — 8 /t dick,
rauchfarben, an der Spitze blasser und mit kurzen, stumpfen
Astchen besetzt. Konidien zylindrisch, bisweilen ungleichseitig,
rauchfarben, mit 3 — 5 Scheidewänden und eingeschnürt, 20 — 25 f-i
lang, 4 — 7 fi dick.
Auf Stengeln von Solanum dulcamara, Angelica, Urtica,
Labiaten, auf Asten und Holz von Populus in der Schweiz,
Belgien, Italien, Frankreich, England.
var. ramosius Sacc. Fungi ital. Tab. 757 (1881); Syll. IV,
490. — Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 517.
Konidienträger drehrund, septiert, 170,(t lang, 6 — 7 /i dick,
rauchfarben, an der Spitze ziemlich lange, bisweilen gabelteilige
Aste tragend. Konidien mit 4--5 Scheidewänden, eingeschnürt,
rauchfarben, 25 — 30 fi lang, 5,5 — 6 fi dick. (Fig. 1 auf S. 155.)
Auf Stengeln von Hesperis, Papaver somniferum bei Selva
in Oberitalien (Saccardo), in Holland (Ritzema Bos); im Sommer.
Vou r>. ramosum durch die um die Hälfte dünneren Konidienträger
verschieden.
1935. D. laxura Berk. et Br. in Ann. and Mag. Nat.
Hist. 2 ser. VII, 176 (1851) Tab. VI Fig. 10. — Sacc. Syll. IV,
490. — Bomm. et Houss. Fl. myc. env. Brux. p. 287. — De
Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 347. — Massee Brit. Fung.
Fl. III, 424.
Ausgebreitet, schwarz, sammetartig. Konidienträger aufrecht,
kurz, septiert, oben locker verzweigt. Zweige leicht torulös.
Konidien meist am Ende der Träger entstehend, länglich-lineal
oder umgekehrt keulig, mit 7 — 11 Scheidewänden, leicht einge-
schnürt, oft mit Öltropfen, braun, 25 — 35 ,» lang, 4 — 5 fi dick.
Auf Kräuterstengeln, z. B. von Epilobium, Inula viscosa
bei Groenendal in Belgien (Bommer und liousseau), in England.
157
Z w ei ff I li a t'te Arten.
10:50. D. PasseriniaiHim v. Thüm., Die Pil/c d(!s Wein-
stockes p. 176 (1878). — Sacc. Syll. IV, 490.
BlattHecken groß, unrei^clmäßig, trocken, blaß braun. Rasen
beiderseitig, vereinzelt, sehr klein, etwas erhaben, abgeflacht,
schwarz. Konidienträger mehr weniger gerade, aufrecht, kurz,
ziemlich dick, mit kurzen Teilzellen, braungrün, mit fast gleicli-
langen Zweigen. Konidien kettenförmig, kuglig ellipsoidisch,
braungrün, die endständigen reifen 6 /t lang, 3,5 — 4 fi dick.
Auf welken Blättei-n von Vitis vinifera bei Gajone bei
Parma (Passerini),
Der Pilz gehört wohl kaum hierher, da schon die parasitische Lebens-
weise ihn von den anderen Arten unterscheidet. Ob er zu Haplographiuui gc-
liört, wie Saccardo andeutet, ließe sieh nur durch Untersuchung von Original-
inaterial entscheiden.
1937. D. bulbifei'um Zukul in Verb. zoul. Ixit. G^s.
Wien XXXYI, 124 (1886) Tab. IV Fig. 1. — Sacc. Syll. X. m?,.
Konidienträger einzeln, septiert, braun, nach oben weitläuhg
baumartig verzweigt. Konidien in Ketten, zuletzt pulverige
Massen bildend, ellipsoidisch, bräunlich, glatt, 2 /< lang, 1 ,<« dick.
Chlamydosporen (oder Gemmen) gestielt, an den Asten des Trägers
hier und da ansitzend, kuglig, mehrzellig, mit einer größeren
Zentralzelle, gelbbräunlich, etwa 20 jii im Durchm.
Auf Huchenästen in Niederösterreich (Zukal).
Gegen die Zugehörigkeit zu dieser Gattung sprechen entschieden die
außerordentlich kleinen, einzelligen Konidien. Die Vermutung Saccardos, daß
der Pilz zu Hormodendron gehört, halte ich nicht für wahrscheinlich. Vielleicht
liegt eine neue Gattung vor, die dann in die Nähe von Hormodendron zu
stellen wäre.
CXC. Atraetiiia v. Höhnol in Hedwigia XLlll, 298
(1904). — Sacc. Syll. XVIII, 584.
Sterile 'Hyphen bräunlich, sehr zart, im Substrat kriechend.
Konidienträger unverzweigt. nur an der Spitze mit einigen parallel
angewachsenen, kurzen Seitenzweigen, Penicillium-artig verzweigt,
dunkel gefärbt. Aste mit 1 — 2 Scheidewänden. Konidien einzel.n,
158
eudstäudig an den Ästen, länglich. (Hir-i-geteilt. durch Schleim
alle zu einem Köpfchen verbunden.
Der Name ist von Atraktos (Spindel) abgeleitet.
1938. A. biseptata v. Höhne! 1. c — Sacc. 1. c.
Sterile Hyphen sehr zart, dünnwandig, bräunlich, unregel-
mäßig verzweigt, 1.5 — 2 ^i dick, von der bis ca. 60 fi stark knollig
verdickten Basis der Konidien träger unregelmäßig ausstrahlend,
im Substrat verlaufend. Konidienträger einzeln stehend, schwarz,
mäßig dickwandig, undurchsichtig, unverzweigt, c. 210 — 280 n
lang, unten 10, oben G /.i dick, septiert, an der Spitze durch-
scheinend braun und mit 8 — 4. an die Hauptachse parallel ange-
wachsenen, brauneu, an ihrer Basis von einer Scheidewand ge-
teilten, an ihrer Spitze (wie die Hauptachse) pinselig verzweigten,
16 — 32 (ti langen, 4 — 5 ,«« dicken Seitenzweigen versehen. Koni-
dien an den dünnen, den Pinsel darstellenden, hyalinen Zweigen
einzeln stehend, imgleichseitig spindelförmig, beidendig stumpflich,
gerade oder schwach gekrümmt, hyalin, zuletzt blaß bräunlich,
zartwandig, mit zwei zarten Scheidewänden, mittlere Zelle 2 — 3 mal
so lang wie die unter sich gleichen endstäudigen, im ganzen
24 — 28 fi lang, 7 — 8 ,(( dick, alle eines Trägers durch hyalinen
Schleim zu einem glänzenden, kugligen, leicht zerfließlichen
Köpfchen verbunden.
Auf der Unterseite eines stark vermoderten Stammes von
Abies pectinata im Sparbacher Tiergarten im Wienerwald
(v. Hühnel); im April.
Durch die Verzweigung erinnert der Pilz sehr au Penicilliuni,
VI. Unterabteilung Sporoschismeae.
Einzige Gattung :
CXCI. Sporoschisnia Bcrk. et Br. in Oard. Chron.
p. 540 (1847j: Ann. and Mag. Nat. Hist. 2 ser. V. 4fil fiSÖO).
— Sacc. Syll. IV. 486.
Sterile Hyphen teils kriechend, teils sich aufrichtend und
in Form von an der Spitze keulig angeschwollenen, aufrechten
Fäden zwischen den Konidienträgorn stehend. Konidienträger
aufrecht, unverzweigt, an der Spitze eine Büchse tragend, auf
<leren Grunde die Konidien in Ketten abgeschnürt werden.
Konidien in Ketten aus der Büchse hervorkommend, zylindrisch,
heidendig abgestutzt, mehrzellig, braun.
Der Name ist gebildet von Spora und Schisma (Spalt).
1939. S. mirabile Berk. et Br. in Gard. Chron. 1847
p. 540. — Fresen. Beitr. II, 52. Tab. VI Fig. 26 — 28. — Sacc.
Fungi ital. Tab. 928: Syll. IV. 486. — De Wild, et Dur. Prodr.
Fl. Belg. II. :J46. — Massee Brit. Fung. Fl. III. 422 Fig. 6.
Exs. Klotzscli Herb. myc. 1854; 2 ed. 762; Saccardo Myc. venet. 288, 1586.
Ausgebreitet, schwarz, sammetartig-borstig. Konidienträger
aufrecht, unverzweigt, unseptiert, an der Basis oft plötzlich ver-
jüngt, 200 — 250 fi lang, 15 n dick, bisweilen mit sterilen, borsten-
förmigen, septierten, an der Spitze bisweilen aufgeblasenen Hyphen
untermischt. Konidien im Innern doi' Träger i-eihenweise ent-
stehend und hervorkommend, zylindrisch, beidendig abgestutzt,
mit drei Scheidewänden, nicht eingeschnürt, rauchfarben, beidendig
oft noch mit einem hvalinen Scheibchen. 40 — 45 n lang. 12 n diele.
160
Auf faulem Holz von Ulmus, Betula, Salix, Pirus malus,
auf Stengeln von Lythrum in Deutschland bei Driesen (Lasch).
Thüringen (Auerswald), Cassel (Riess), in Holland (Destree),
Belgien, Oberitalien, Frankreich. England; vom Sommer bis Winter.
Sporoscliisma mirabile
Berk. et Br.
KouidienbücbseD, eine sterile Hyphe
und Konidieu. Stark vergr.
(Nach Saccardo.)
vaPi attenuatum Cavara in Rev. myc. XI. 185 (188*J)
Tab. LXXXYIII bis Fig. G: Atti II. Ist. Pavia 11. 287 (1892)
Tab. XXII Fig. 5.
Ausgebreitet, schwarz, borstig. Sterile Hyphcn aufrecht oder
aufsteigend, zylindrisch, septiert. an der Spitze etwas keulig. in
der Mitte hisweil<Mi an den A\"änden etwas aufgeblasen, oliven-
grün, iiacii ()b(Mi heller. Konidien träger unseptiert. nach unten
lang verjüngt und dadurch gleichsam gestielt, nach oben zylindrisch
oder leicht aufgeblasen, 250 — 300 i-i lang, 13 — l-l /( dick. Konidien
in Ketten gebildet, zylindrisch, beidendig abgestutzt, mit drei Scheide-
wänden, braungiiin. innen granuliei't oder mit großen Öltropfen
versehen. 30 — 35 it lang.
IGl
Auf faulom Holz in den Ki^llorn des botanischen Institutes
zu Pavia (Cavara); im Sommer.
Nach Cavar.i soll sich die Varietät hauptsächlich durch die nach unten
regelmäßig verjüngten Konidienträger, die kleineren Konidien ohne hyalines
Scheibchen, die keulenförmigen, sterilen Hyjjhen etc. unterscheiden. Ich glaube
kaum, daß die angegebenen Unterschiede zur .Vufrechterhaltung der Varietät
ausreiclien und empfehle die Prüfung von diesem Gesichtspunkt aus. Ich selb-st
habe weder vom Typus noch von der Varietät gutes Material gesehen.
1940. S. iiisigne Sacc.. Ilouss. et Bomm. in Atti R. Ist.
Venet. Sc. Lett. ed Arti G ser. 11, 455 (1884); Flor. myc. Belg.
p. 287 (1884); Syll. IV, 487. — De AYild. et Dur. IVo.lr. Fl.
Belg. II, 346.
Ausgebreitet, sammetartig-borstig, schwarz, durch die Konidien
weiß scheckig. Konidienträger aufrecht, zylindrisch, über der
Basis und an der Spitze etwas aufgeblasen, undeutlich s(>ptiert,
rauchfarben, an der Basis mit Fibrillen, 200 — 30<> a lang,
10 — 12 /^i dick an den Auftreibungen. Konidien aus den Trägern
kettenförmig hervorkommend, zylindrisch, beidendig abgestutzt,
innen granuliert, dann mit 10 — 14 Tropfen und septiert, nicht
eingeschnürt, hyalin, 40 — 50 fi lang, 6 — 6,5 fi dick.
Auf faulem Holz bei Brüssel (Bommer und Rousseau).
Witifer, die Pilze. IX. Abt. 11
IV. Abteilung Phaeodictyae.
Mycel dimkelfarbig, seltner namentlich bei Parasiten hell-
farbig, häufig auch erst im Alter sich dunkel färbend. Konidien-
träger in typischer Ausbildung vorhanden oder seltner fehlend
oder nur als einfacher Mycelast ausgebildet. Konidien mehr oder
weniger mauerförmig geteilt, dunkelfarbig, von mannigfacher
Gestalt.
Übersicht der Unterabteilungen.
A. Konidienträger noch nicht typisch ausgebildet, sondern meist
nur Seitenzweige des Mycels darstellend oder so gut wie ganz
fehlend. (Micronemeae Sacc.)
a. Konidien nicht in Ketten gebildet.
I. Coniothecieae Lindau.
b. Konidien in Ketten gebildet.
IL Sirodesmieae Lindau.
B. Konidienträger meist deutlich ausgebildet, jedenfalls nicht
bloß einen Mycelzweig darstellend. (Macronemeae Sacc.)
a. Konidien einzeln am Ende des Trägers.
III. Macrosporieae Lindau.
b. Konidien kopfig gehäuft am Ende des Trägers.
IV. Dactylosporieae Lindau.
c. Konidien meist zu Ketten verbunden, aber auch unregel-
mäßig verwachsend. V. Alternarieae Lindau.
I. Unterabteilung Coniothecieae.
A. Konidien alle gleichförmig ausgebildet.
a. Konidien an der Spitze ohne Anhängsel.
I. Konidien mauerförmig geteilt, sarcinaartig, einzelne
Zellen nicht regelmäßig reihenweise gelagert.
1. Konidien unregelmäßig geteilt, paketförmig. mit
einander verwachsend, ohne deutliche Träger.
192. Coniothecium.
2. Konidien mauerförmig geteilt, meist nicht so unregel-
mäßig, auf kurzen stielartigen Mycelästchen sitzend.
-j- Konidien nicht in seitliche Spitzen ausgezogen,
Trägerstiel unter derKonidie nicht angeschwollen.
* Konidien länglich, ziemlich groß, einzeln an
stielartigen Ästchen stehend.
193. Sporodesmium.
** Konidien mehr kuglig, dicht in blattständigen
Häufchen zusammenstehend. 194. Stigmella.
-j~j- Konidien in seitliche Spitzchen ausgezogen,
Trägerstiel unter der Konidie angesclnvollen.
195. Oiicopodlum.
K. Konidien aus regelmäßig reihenförmig angeordneten
Zellen zusammengesetzt.
1. Zellreihen der Konidien sich niemals trennend.
196. Dictyosporiuin.
2. Zellreihen der Konidien sich zuletzt trennend.
197. Speira.
1). Konidien an der Spitze mit mehreren hornartigen Anhängseln.
198. Tetraploa.
B. Konidien dimorph, paketförmig dunkelfarbig und sichelförmig
hyalin. 199. Sareinella.
11*
164
CXCII. Coiiiotheciiim Corda in Sturm Dentschl. Fl..
Pilze III, 71 (18H7); Icou. 1. 2 (1837); Anleit. p. 12. — Sacc.
Syll. IV, 508.
Ausgedehnte Überzüge oder scharf begrenzte Rasen erzeugend,
oberflächlich oder unterrindig angelegt und hervorbrechend,
ziemlich fest oder pulverig, sch^varz oder braun. Mycel meist
kaum noch sichtbar, bisweilen nur in Form gelegentlich zwischen
den Konidien auftauchender Fadenstücken erkennbar. Konidien
entweder in der Form scharf umschrieben, kreuzweis oder radiär
geteilt oder aber ganz unregelmäßig, aus einer unbestimmten
Zahl von meist kugligen oder länglichen, seltner eckigen Zellen
zusammengesetzt und oft zerfallend, braun, rauchgrau oder schwarz.
Die Gattung ist das Gegenstück zu Coniosporium. lu den meisten Fällen
sind die Konidien nichts weiter als ein Haufen von Mycelgemmen, die durcli
Umwandlung eines Mycelfadens oder durch Sprossung aus einander entstehen.
Infolge dieser großen Uuregelmcäßigkeit der Konidien ist die Definition der
Arten sehr schwierig und läßt sich, wenn nicht grobmorphologische äußere Merkmale
hinzukommen, überhaupt kaum für die Unterscheidung verwenden. Die Form
der Einzelzellen gibt in vielen Fällen ein gutes Merkmal, aber da die meisten
Spezies der älteren Mj^kologen nur mit schwachen Vergrößerungen untersucht
wurden, so sind die Angaben über die Form der Einzelzellen nicht immer
zuverlässig.
Nur in seltenen Fällen werden die Zellhaufen regelmäßiger und präsen-
tieren sich deshalb als einheitliche Konidien. Allerdings wurden viele von
solchen Arten von vorn herein in andere Gattungen, die später zu behandeln
sind, versetzt. Wenn erst die Entwickelungsgeschichte dieser Formen bekannt
sein wird, so ist es wahrscheinlich, dali die Gattung überhaupt aufgelöst
■werden wird.
Der Name ist abgeleitet von Konia (Staub, Koiüdie) und Theke (Behälter).
I. Auf mohrcren pflanzlichen Substraten vorkommend.
1941. C. chomatosporum Corda Icon. 1. 2 (1837) Fig. 22.
— Fresen. Beitr. III, 102 Tab. XIII Fig. 8—18. — Sacc. Syll.
IV, 510. — Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 518.
Exs. Eabenhorst Fungi eur. 1667; J'uckel Fungi rhen. 1615.
Ziemlich ausgedehnte, zarte, schwarze Überzüge bildend.
Konidien abgerundet eckig, flach, braun, mit dunklerem Inhalt,
11 — 12 fi im Durchm.. zu mannigfach gestalteten Haufen zu-
sammengeballt.
165
Auf liinde und trockenem Holz von Pinus und Pirus malus
in Böhmen, im liheingau (Fuckel), bei Schandau (Rabenhorst),
auf liosenfrüchten in HoHand (Oudemans); das ganze Jahr.
Coiüotliecium chomatosporum Corda var, variegatum Preuss.
Habitus, schwach vergr. und Konidieuballeu, stark vergr. (Nach Preuss.)
var. variegatum Preuss in Linnaea XXIV, 101 (1851).
— Sturm Deutschi. Fl., Pilze VI, 59 (1851) Tab. 30. — Sacc.
Syll. IV, 510.
Sporenhaufen gesellig, vorbrechend, kissenförmig, schwarz.
Konidien rundlich eckig, flach, braun, mit nicht dunklerem Inhalt,
zu mannigfach gestalteten Haufen zusammengeballt.
Auf abgefallenen Zweigen von Acer und Pirus malus bei
Hoyerswerda und in Oberitalien.
1942. C. couglutiDatum Corda Icon. I, 2 (1837) Fig. 20.
— Sacc. Syll. IV, 509. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II,
348. — Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 518.
Sporenhaufen schwarz, etwas kuglig oder unregelmäßig zu-
sammenfließend, oft weit ausgedehnt. Konidien eiförmig oder
etwas unregelmäßig, braun, 4 — 6 j« im Durclim., in mannigfachster
AVeise häufen- oder kettenförmige Verbände bildend.
Auf Holz z. B. von Betula bei Triglitz (Jaap), in Böhmen,
Holland, Belgien, England, an liebenpfählen bei "Wien (Heufler) ;
im Frühjahr und Sommer.
166
1943. C. epideruiidis Cor da Icon. I, 2 (1837) Fig. 24.
— Fresen. Beitr. 111, 102 Tab. XIII Fig. 1—7. — Sacc. Syll.
IV, 510. — Rivolta Parass. 2 ed. p. 427 Fig. 99. — Oudemans
Cat. Champ. Pays Bas p. 518. — De AVild. et Dur. Prodr. FL
Belg. II, 348.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 1169; Roumeguere Puugi gall. 2965.
Rasen gesellig, quer gestellt, hervorbrechend, schwarz.
Sporenzellen fast kuglig, braun, unregelmäßig zusammengeballt
und fast durchsichtig, ca. 10 ,« große Haufen bildend.
In den Ästchen von Pirus communis und malus, sowie von
Betula verrucosa bei Leipzig (Auerswald), Halle (Winter),
München (Allescher), in Böhmen, Italien, Belgien, Holland; an
den Früchten von Syringa und Cytisus laburnum in Frankreich;
vom Frühjahr bis Herbst.
1944, C. complausituiu (Nees).
Syn. Didyraosporiura complanatum Nees Syst. p. 33 (1817j Fig. 29. —
Nees et Henry Syst. d. Pilze \>. 21 Tab. III. — Link Spec.
Plant. II, 93.
Stilbospora didyina Link in Mag. Ges. Naturf. Freunde Berlin VII,
30 (181G).
Stilbospora conglutinata Link in Mag. Ges. Naturf. Freunde Berlin
VII, 30 (1816)
Stilbospora fugax Schm. et Kze. Deutschi. Schwämme u. 79 (1816)
s. diagn.
Coniothecium complanatum Sacc. Michelial, 537 (1879); Syll. IV, 509.
Exs. Ptoumeguere Pungi gall. 2892 ; Schmidt et Kunze Deutschi. Schw. 79.
Sporenhaufen rundlich oder elliptisch, flach, ziemlich fest,
dann schwarz verstäubend. Konidien paketförmig, meist mit
3 — 4 Zellen, grünbraun, 6 — 10 ^i im Durchmesser.
An Zweigen von Corylus, Populus pyramidalis und tremula,
Salix in Deutschland zerstreut z. B. bei Triglitz (Jaap), in Franken
(Vill), Niederösterreich (v. Höhnel, Strasser), Ungarn, Belgien,
Itali(ni, Frankreich.
'5
1945. C. applanatum Sacc. Michelia II, 173 (1880);
Fungi ital. Tab. 758; Syll. IV, 508.
Syn. Didymosporium complanatum Fresen. Beitr. III, 105 (1863)
Tab. XIII Fig. 33—37.
Exs. Saccardo Myc. venet. 1567; D. Saccardo Myc. ital. 1590.
167
Sporenhaufeii klein, kohlschwarz, kissenförmig abgeplattet,
oberflächlich, nicht sehr Fest. Konidien kuglig, länglich, eckig,
mit 1 — 4 Querwänden und mehreren Längswänden, schwar/gran,
8—15 fi lang, 6—12 /( dick, jede Zelle mit Öltropfen.
fP''
19
•'jJ)J{fsii\ii
fcv
V;«,
Couiotheciuin applaiiatum Sace.
Habitus der Rasen iu verscliiedeuen Ansichten, vergr. Konidien, stark vergr.
(Nach Saccardo.)
Auf Holz von Salix, Acer campestre, Prunus padus in
Deutschland, z. B. bei Berlin (Potonie), im Rheingau, in Ober-
steiermark (v. Höhnel), in Ungarn (Kmet) und Norditalien während
des ganzen Jahres.
1946. C. effusum Cor da Icon. L 2 (1837) Fig. 21. —
Sacc. Syll. IV, 508. — Üudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 518.
— De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 348.
Syn. Sporidesmium lepraria Berk. in Hook. Jouru. of Bot. V, 43 (1853).
Lepraria nigra Engl. Bot. Tab. 2409. (1813).
J]xs. Saccardo Myc. veuet. 1.568; D. Saccardo Myc. ital. 1194; Cooke
Fungi brit. 532; ' Eoumeguere Fungi gall. 1997; Fuckel Fungi
rhen. 1017.
Schwarz, weit ausgebreitet. Konidien fast kuglig oder von
unregelmäßiger Gestalt, sitzend, braun, halbdurchsichtig, zu un-
regelmäßigen, kugligen Klumpen verklebt, die äußerlich oft wie
Perithecien aussehen, Einzelzellen 4 — 5 fi im Durchm.
Auf Holz und Rinde (auch auf Harz) von Acer, Aluus,
Castanea, Corylus, Picea, Pinus-Arten, Quercus, Salix, Taxodium,
168
Tilia in Deutschland z. B. bei Östricli (Fuckel), iii Brandenburg?
(Jaap, Lindau), bei Leipzig (Auerswald), bei Nauheim (Jaap), bei
Triberg (Jaapj, im Wienerwald (v. Hühucl), in Böhmen, Ungarn,
Belgien, Holland, Oberitalien, Frankreich, England, Nordamerika;
das ganze Jahr.
1947. C. pliyllophilum Desm. in Mem. Soc. Roy. de
Lille p. 224 (1845). — Sacc. Syll. IV, 512. - Oudemans in Ned.
Kruidk. Arch. 3 ser. II, 319; Cat. Champ. Pays Bas p. 519.
Kxs. Ivlotzscli Herb. myc. 1795; Briosi et Cavara 1 Fuiighi par. 243 ic. :
Rabenhorst Fuugi eur. 2973 ; Desmaziere PI. crypt. 1 ser. 1 ed. 1427.
Unterscitig, schwarz, klein, zart, fleckenartig. Konidien
paketförmig, 4 zellig, rauchfarben, 10 — 12 fi im Durchm., mit
kuglig- würfelförmigen Zellen von 4—5 [,i im Durchm.
Auf trockenen Blättern von Quercus, Crataegus oxyacantha,
Lonicera tatarica und xylosteiim, Pirus malus, Glechoma hedera-
ceum, Polygonatum, Anemone nemorosa bei Berlin (Magnus),
Triglitz (Jaap), Driesen (Lasch), Hamburg (Magnus), Leipzig
(Auerswald), Dänemark, Holland, Oberitalien, Frankreich; im
Frühjahr bis Herbst.
II. Auf Flechten, Gymnospermen und
M o n o c o ty 1 e d o n e n.
1948. C. lichenicola Lindsay in Transact. E. Soc. Edin-
burgh XXV. 518 et 534 (1869) Tab. XXIII Fig. 19. —.Sacc.
Syll. X, 670.
Punktförmig, warzenförmig, schAvarz, schließlich pulverig.
Konidien zuerst kuglig, blaß, dann fast würfelförmig, über kreuz
septiert, paketförmig, schwarzbraun, 6 — 12 fi lang, 6 fi dick, die
einzelnen Zellen ca. 3 — 4 /t im Durchm., mit ziemlich dicker
Wandung.
Auf meist sterilen, steinbewohnenden Flechten aus den
Gattungen Lecanora, Diplotomma, Isidium in Deutschland und
England und wahrscheinlich noch weiter verbreitet.
Es wäre noch näher zu untersuchen, ob wir es hier mit einer einzigen
Art oder mit mehreren zu tun haben.
169
1949. C. anaptychiae Lindau nov. spec.
Schwarze, dünne, gleichmäßige Überzüge an den älteren
Teilen der Flechte bildend. Hyphen fehUmd. Konidicn kuglig,
eiförmig oder etwas eckig, schwarzbraun, fast undurchsichtig,
o — 7 fi im Durchm., zu 2, 4 oder mehreren in paketförmigeu
Häufchen zusammenliegend.
Auf dem Thallus von Anaptychia ciliaris bei Triglitz in
Brandenburg (Jaapj; im Winter.
Die Art liat mit C. lichenicola nichts zu tun, du die Kouidieu ganz
jinders aussehen und größer sind.
1950. C. toruloides Gerda Icon. 1, 2 (18:57) Fig. 23. —
Sacc. Michelia II, 173; Syll. IV. 509. — Magnus -Pilztl. Tirol
p. 561. — De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 349.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 892; Rabeuhorst Fuugi eur. 696.
Sporenhäufchen klein, kissenförmig, hier und da zerstreut,
ziemlich fest. Konidien mannigfach zusammengeballt oder ketten-
förmig verbunden, mit fast kugligen Einzelzellen von 5 — 7 [.i
Durchm.
Auf Holz von Pinus und Abies im zoologischen Garten in
Berlin (Günther), am Bredower Forsthaus (Lindau), in Böhmen
(Corda), bei Dresden (Ilabenhorst), bei Meran (Milde) an Wein-
bergspfählen, in Belgien, Oberitalien; im Frühjahr und Sommer.
1951. C. punotiforme Corda Icon. I. 2 (1837) Fig. 19.
— Sacc. Michelia II. 17:!: Syll. IV, 509.
Sporenhaufen klein, abgeflacht, zerstreut stehend, ziemlich
fest, schwarzgrün. Konidien kuglig. olivengrün, zuletzt zusammen-
klebend, 4 — 5/t im Durchm.
Auf Holz von Pinns und Abies in Böhmen, Mähren, (v. Niessl),
Salzburg (Sauter), bei Riva Valdobbia (Carestia); im Frühjahr
vmd Sommer.
1952. C. inusjhi üudem. in Hedwigia XXXVII, 318
(1898); Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 318: Cat. Champ. Pays
Bas p. 519. — Sacc. Syll. XVI, 1077.
Sporenhaufen dicht verteilt, kuglig, kohlschwarz, meist etwa
250 jtt im Durchm., sehr fest, aus den Rissen der Zapfen hervor-
170
tretend. Koiiidieii kugüg oder birnförmig, mannigfach septiert.
glatt, rauchfarben, halbdurchsichtig, 9 — 12 fi im Diirchm., auf
mannigfache Weise verkettet oder zusammengeballt, oft mehrere
aus einem gemeinsamen, hyalinen, kurzen Stiel entsprossend.
\n i\rn Schuppen der Zapfen von Pinus mughus bei Nuns-
peet in Holland (Beins); im Frühjahr.
1953. C. austriacuin v. Thüm. in Seckendorffs Mitteil,
a. d. Forstl. Versuchswes. Österreichs Heft 10 p. -13 (1883);
Centralbl. f. d. ges. Forstwes. X, 13 (1884). — Sacc. Syll. IV,
512. — Oiidemans Cat. Champ. Pays Bas p. 518.
Rasen länglich lineal, oberflächlich, oft in strichförmigen,
harzigen Wunden der Nadeln parasitierend, sclnvärzlich, in der
Mitte eines länglich elliptischen, braunen, scharf umschriebenen
Fleckens stehend. Mycel wenig entwickelt, kriechend, braun.
Konidien von mannigfacher Gestalt, mit fast kugligen oder
eiförmigen oder zusammengedrückt länglichen Zellen, die einzeln,
zu zwei oder zu mehreren gehäuft, braungrün und undurchsichtig
sind und 5 — 6 u Durchm. besitzen.
An bald abfallenden Nadeln von Pinus austriaca in Öster-
reich, von Pinus pinaster in Holland (Ritzema Bos); im Winter.
1954. C. abietis Lindau nov. spec.
Raschen punktförmig fein, glänzend braunschwarz, auf der
Unterseite der Nadeln in den beiden Rinnen stehend, etwas
vereinzelt oder zu kleinen, kaum 1 mm großen Rasen zusammen-
fließend. Konidienhaufen fast kuglig oder wenig imregelmäßig,
in der Größe sehr verschieden, gewöhnlich etwa 30 — 45 fi im
Durchm., Einzelzellen braun, länglich, fast eiförmig oder fast
kuglig, meist 5 — 7 /t im Durchm.
Auf der Unterseite dürrer Nadeln 'von Abies alba bei Gers-
feld im Rhöngebirge (.Taap); im Juli.
1955. Ci helicoideiim Sacc. et Roum. Rev. mycol. III,
56 (1881); Michelia II, 642 (1882); Syll. IV, 513.
171
Punktförmig, gesellig oder zusammeufließend, schwärzlich.
Konidien vielgestaltig, aber meist zu kugligen oder halbkugligeu
Massen zusammengeballt, oft untereinander verklebt, mannigfach
soptiert, rauclifarben, 10 — 11 ,» lang, 5 i^i dick.
An Blättern und Halmen von Gräsern in den Ardennen
(Libert), auf AVangeroog (Lcmmermann); im Sommer,
1956. C. glumarum Sacc. Syll. XIY. 1092 (1899).
Sporenhaufen punktförmig, kohlschwarz, dicht gehäuft und
bisweilen schwarze Flecken bildend, oberflächUch. Sterile Hyphen
kriechend, un verzweigt oder verzweigt, torulös septiert, 8 — 9 a
im Durchm.. ockerbraun, mit dicken Öltropfen in den Zellen.
Konidien verschieden gestaltig, kuglig, eiförmig, länglich oder
eckig, aus 6 — 20 locker zusammenhängenden Zellen gebildet,
zusammengedrückt paketförmig, 25 — 50 fi im Durchm., schwarz-
grau, einzelne Zellen fast kugelig-würfelig, 8 — 9 ,m im Durchm..
mit dicken Öltropfen. Mikrokonidien eiförmig-ellipsoidisch, fast
hyalin, zahlreich, oft mit 2 Öltropfen und undeutlicher Querwand.
7 ft laug, 4 u dick.
Auf noch nicht abgestorbenen Halmen von Phragmites
communis bei Prencow in Ungarn (Kmet).
Über die P^utstehung der Mikrokonidien wird nichts mitgeteilt. Vielleicht
entstehen sie durch Sprossuug aus den Konidien der gewöhnlichen Form.
1957. C psammae Oudem. in Ned. Kruidk. Arch. :> ser.
11. 319 (1900j; Cat. Champ. Pays Bas p. 519. — Sacc. Syll.
XVI, 1077.
Rasen sehr klein, punktförmig, schwarz, in Längsreihen
stehend, einzeln oder zusammenfließend. Konidien mehrzellig,
vielgestaltig, von wechselnder Größe; einzelne Zellen braun,
kuglig oder eckig, 4,6 — 7 ,u im Durchm.
Auf den Blättern von Psamma littoralis auf den Dünen bei
Brielle in Holland (Oudemans); im September.
III. Auf Dicotyledonen.
1958. C. globiferiim Gor da Icon. I, 2 (1837) Fig. 28.
— Sacc. Syll. X, 669.
172
Spureuliaufen schwarz, horvorbrechend, auf einem kegel-
förmigeu, blassen, gekörnelten Stroma aufsitzend. Konidien fast
eiförmig, braun, sehr Mein, durch bräunlichgelben Schleim zu
unregelmäßigen Klumpen verklebt.
Auf toten Ästchen von Salix in Böhmen (Corda).
1959. C. amentacearum Corda Icon. I. 2 (1837) Fig. 26.
— Sacc. Syll. IV, 509. — Magnus Pilzfl. Tirol p. 561. — Oude-
mans Cat. Cham}). Pays Bas p. 518. — De Wild, et Dur. Prodr.
ri. Belg. II, 348.
Syn. Melancouium couglomeratum Link Spec. Plant. II, 93 (1825).
Melauconium atruui Link in Mag. Ges. Naturf. Freunde Berlin 111,
9 (1809J Tab. I Fig. 7.
Stilbospora conglomerata Link in Mag. Ges. Naturf. Fr. Berlin VII,
30 (1816).
Stilbospora microsperma Link in Mag. Ges. Naturf. Fr. Berlin VII
31 (1816).
Exs. Westeudorp Crypt. exs. 573; Cooke Fungi brit. 531; Eoumeguere
Fungi gall. 316, 3290; Oudemans Herb. Ned. PL 525.
Sporenhaufen polsterförmig, schwarz, auf einer fleischigen,
braunen, linsenförmigen, stromatischen Unterlage aufsitzend, ver-
schieden groß. Konidien etwas länglich, braun, zu Haufen von
13 — 24 fi im Durchm. zusammenklebend, Einzelzellen 5 — 8 /i
im Durchm.
Auf abgestorbenen Ästen von Salix-Arten, Acer campestre,
Alnus incana, Corjlus in Deutschland z. B. Triglitz (Jaap), Leipzig
(Auerswald), in Niederösterreich, bei Sterzing in Tirol (Magnus),
Böhmen, Mähren, Ungarn, Belgien, Holland, Frankreich, Italien,
England: im AVinter und Frühjahr.
1960. C. alueum Karst, in Meddel. Soc. Faun. Flor.
Fenn. XIV, 99 (1888). — Sacc. Syll. X, 669. — Oudemans
in Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 914; Cat. Champ. Pays Bas
p. 518.
Rasen oberflächlich, klein, unregelmäßig, schwarz, gewöhnlich
dicht gedrängt, unregelmäßige Flecken bildend. Konidien mannig-
fach gehäuft oder kettenförmig verbunden, kuglig oder breit
ellipsoidisch, rauchfarben, 9 jtt lang, 7 ^t dick oder 5 — 6 ^u im Durchm.
173
Auf den Ästen von Alniis iilutinosa bei Ximspeet in Holland
(Beins), in Finnland (Karsten): im Winter und Frühjahr.
1961. C. betulinum Corda Icon. I, 2 (1837) Fig. 2.',. _
Fresen. Beitr. 111. 103 Tal). XllI Fig. 29—32. — Sacc. Syll.
IV, ölO. — Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 518. — De
AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 348.
Syn. Schizoderma betuliimin Fries Summa p. 482 (1849).
Exs. Klotzscli Herb, iiiyc. 2 ed. 781; Liuliart Fiuigi liung. 94: Cooke
Fungi brit. H22 : Wostendorp Crypt. exs. 574.
Sporenrasen einzeln, schwarz, dem Holz eingewachsen,
zuerst bedeckt, dann vorbrechend, polstertormig. fest, kaum 1 mm
im Durchm. Konidien schwarz, fast kuglig. undurchsichtig,
4 — 6 ^f im Durchm.. zu unregelmäßigen Haufen verklebt.
Auf abgestorbenen Asten von Betula verrucosa bei Berlin
(Magnus), bei Lenzen und Triglitz (Jaap), bei Eisleben (Kunze),
bei Cassel (Riess), bei Leipzig (Auerswald), im AVienerwald
(v. Höhnel), in Böhmen, Mähren (v. Niessl, Stoitzner), in Krain
(Voss), in Ungarn (Hazslinszky), in den Ardennen (Libert), bei
Riva Valdobbia (Carestia), in Dänemark, Belgien, Holland, Italien,
Frankreich, England; während des ganzen Jahres.
19H2. C. (juercinuui Sacc. Syll. I, 79 (1882); VI, 511
(1886). — Magnus Pilzfl. Tirol p. 561.
Kleine und zusammenfließende, schwarze Flecken bildend.
Konidien mannigfach gestaltete Haufen bildend, verschieden
septiert, mit ziemlich dicker Membran, rauchfarben. die einzelnen
Zellen eckig, 6 — 10 ,a im Durchm.
Auf der Oberseite der Blätter von (^uercus ilex und pedun-
culata bei Bamberg (Vill), bei Bozen (v. Höhnel), in Oberitalien
und Frankreich; im Frühjahr und Sommer.
Bildet die Kouidieuform von Capnodium quercinum (Fers.).
1963. C. albocinctum Preuss in Linnaea XXVI, 706
(1853). — Sacc. Syll IV, 510.
174
^porenhaufeii punktförmig, klein, schwarz, etwas hervor-
brechend. Konidien eckig-kuglig, unregehiiäßig zusammengeballt,
mit schwarzem Epispor und fast hyalinem Endospor, mit tief-
schAvarzem, fast undurchsichtigem Inhalt.
Auf der Rinde von Pirus malus bei Hoyerswerda (Preuss).
liMU. C. pervagatum Preuss in Linnaea XXV, 72
(1852). — Sacc. Syll. IV. 510.
Schwarze, weit ausgebreitete, zarte Überzüge bildend.
Konidien ziemlich groß, schwarzbraun, wenig durchsichtig, zu
kegel- oder kugelförmigen, fast glatten Haufen zusammengeballt
und durch Hyphen verbunden.
Auf llinde oder Holz von Pirus malus bei Hoyerswerda.
19G5. C. sopliorae Passer, in Erbar. critt. 2 ser. n. 1171)
(1882). — Sacc. Syll. X. 669.
Exs. Erb. critt. ital. 2 ser. 1179.
Ausgebreitet, schwarz. Konidien von mannigfacher Gestalt,
mehrzellig, etwas keulig oder paketförmig, seltner 2 — 3 zellig,
rauchfarben, mit großen Zellen, daneben auch kuglige oder
längliche, hyaline Konidien.
An noch hängenden Hülsen von Sophora japonica bei Parma
(Passerini).
196G. C. aiiipelophloeum Sacc. Syll. X. 668 (1892).
Syn. Couithecium viticolum Passer, in Reudic. Aee. Liucei 4 ser. VI,
470 (1890).
Sporenhaufen klein, punktförmig, schwarz, meist zerstreut.
Konidien in Form und Größe verschieden, kuglig, länglich, ellip-
soidisch, mit einer bis vielen Scheidewänden oder kreuzweis oder
mauerförmig geteilt, rauchfarben, ohne Öltropfen. 5 — 7 h im
Durchm. oder 10 — 15 fi lang, 5 — 8 u dick.
Auf alter Rinde von Vitis bei Parma (Passerini), bei Meran ;
im Spätsommer.
175
1967. C. tiliae Lasch in Klotzscli Herb, myc n. 1170
(1848); Botan. Zeit. VI. 294. — Frescn. Beitr. III, KK^ Tab.
XIII Fig. 19—28. — Sacc. Syll. IV, 512.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 1170.
Ausgebreitet, schwarz. Konidien in verschieden geformten
Haufen zusammengeballt, kuglig-eckig. ziemlich groß, mit ziemlich
dicker Membran, rauchfarben.
Auf Blättern von Tilia in Deutschland, l)ei Baden hei \\'ien
(v. Höhnel).
1968. C. heraclei Üudem. in Beih. Bot. Ceutralhl. XI,
Ö38 (1902); Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 769 (1902); Cat.
Champ. Pays Bas p. 518. — Sacc. Syll. XVIII. 614.
Blattflecken beiderseitig, sehr zahlreich, 1 — 3 mm ])reit. zu-
letzt zusammenfließend, das ganze Blatt wie weiß oder grau ge-
sprenkelt aussehend. In jedem Flecken findet sich eine Anhäufung
von braunen, dickwandigen, fast kugligen oder eckigen, dem
Blatt dicht angedrückten Zellen von 8 — 10« im Durchm. Jeder
Haufen besteht aus 4 — 12 Zellen.
Auf den Blättern von Heracleum sphondylium bei Arnhem
in Holland (Oudemans): im .luli.
Mit zunehmendem Alter werden die Flecken braun.
1969. C. Kabatii Bresad. in Sacc. Syll. XVI. 1077
(1902); Bot. Xotis. p. 119 (1902J; Sacc. Syll. XVBI. 614.
Exs. Vestergren Microm. rar. 420.
Rasen dicht gesellig, bisweilen zusammenfließend, punkt-
förmig, schwarz, vorbrechend und fast oberflächlich. Konidien
zu drei bis vier zusammengeballt, paketförmig, über kreuz septiert,
braun, die einzelnen Zellen 15 — 18.« lang, 11 — 15« dick.
An den Stengeln von Ballota nigra bei A\'ehvarn in Böhmen
(Kabät), bei Petersdorf im AVienerwald (v. Höhnel). in Dalmatien
(V. Höhnel): im Sommer.
1970. C. Clipulariae Passer, in Kendic. Acc. Lincei 4 ser.
VII. 50 (1891). — Sacc. Syll. X. 669.
176 _
Ausgebreitet, punktförmig oder zusammcnßießond, schwarz.
Konidien fast kugiig, mehrzellig, rauchfarben.
An trockenen Stengeln von Innhi viscosa bei Parma (Passerini).
IV. A u f Pa]) ier.
PJ7I. C. charticola Fuck. Svmb. p. 35 1 (1869). —
Sacc. Syll. IV. 513.
Exs. Fuckel Fungi rhcii. 16 16.
Häufchen sehr klein, schwarz, etwas zusammenfließend.
Konidien geh.äuft. kugiig. braun.
Auf faulendem Papier im liheingau häutig (Fuckel). bei
Münclieii: im Fi'ühjahr UTid Herlist.
I'.t72. C pjTamidula Bomm.. Eouss. et Sacc. in Bull.
See. Ptoy. Bot. Belg. XXIX. 298 (1890). — Sacc. SylL X,
670. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 349.
Häschen punktförmig, rauchfarben, zerstreut, schwer sichtbar.
Hyphen fehlend. Konidien kugiig, mit 4, seltner 3 — 5 Quer-
wänden, eine umgekehrte Pyramide mit sehr kurzem, dünnem
Stielchen darstellend, 9 /< im Durchm.
Auf faulendem, mit Mäusekot beschmutztem Druckpapier in
Belgien bei AVatermael (Bommer und Rousseau).
Z A\' e i f e 1 h a f t e A r t e n.
C. atriim Corda in Sturm Deutschi. Fl., Pilze III. 71
(1837) Tab. 36. — Sacc. Syll. IV, 509.
Ausgebreitet, schwarz, undurchsichtig, mit großen, unter-
scheidbaren Sporenhaufen. Konidien fast kugiig, etwas durch-
scheinend, braun, in der Mitte dunkler, bald sich trennend, mit
schwarzem Schleim.
Auf Holz (z. B. Salix; und Latten in Deutschland, Mähreu
(v. Niessl), Ungai'u (Kalchbrenner), Xorditalieu; im Frühjahr.
Die Art ist so unvollkommen bescliriebeu, daß nicht zu erkennen ist, ob
sie hierher gehört. Saccardo bezeichnet sie als Coniosporium, was vielleicht
zutreffend ist.
177 _
C. rameale Cor da Icon. I. 2 (1837) Fig. 27. — Sacc.
ISyll. IV, ölO.
Sporenhaufen klein, schwarz, etwas hervorbrechend. Konidien
sehr klein, durch blassen, wenigen Schleim zusammengehalten,
genau kuglig, braun.
Auf Ästchen von Corylus, Crataegus, Cydonia, Quercus bei
Leipzig, (Winter), in Böhmen (Corda), bei Görz (Bolle), in
Georgien (Kaukasus) ; im Frühjalir und Herbst.
Dürfte wohl kaum liierher gehören. Vielleicht ein Coniosporium':' Aus
der Cordaschen Abbildung ist leider nichts sicheres zu entnehmen.
CXCIII. Sporodesiuiiiiii Link Spec. Plant. II, 120
(1825). — Corda Auleit. p. IG. — Sacc. Michelia II, 23; Syll.
IV, 497.
Ausgebreitete Überzüge oder scharf begrenzte Rasen bildend,
oberflächlich oder seltner vorbrechend, fest oder fast pulverig,
l)raun bis schwarz. Mycel meist verschwindend und selten noch
zu finden. Konidien an seitlichen Mycelästchen entstehend, die
oft noch in Form feiner Stielchen anhaften bleiben, länglich
eiförmig, ellipsoidisch, keulig, seltner mehr kuglig, durch über-
einanderstehende Querwände gefächert und alle oder einzelne
Fächer mit einer oder mehreren Längswänden, braun bis schwarz.
Der Unterschied gegen Coniothecium besteht hauptsachlich darin, daß
hier die Konidie den Charakter einer einheitlichen Spore trägt und nicht als
Haufen gleichwertiger Zellen erscheint. Wenn die Konidien dicht nebeneinander
in lagerartigen Rasen stehen, so könnte man auch an Pilze aus der Abteilung
der Melanconieen denken. Die Entwickelungsgeschichte ist noch nicht näher
untersucht, verdiente aber eine ausführliclie Bearbeitung, da vielleicht niclit alle
beschriebenen Arten hierher gehören.
Der Name wird abgeleitet von Sporos (Spore) und Desmos (Band). Viele
schreiben Sporidesmium, was aber gegen die grammatische Regel ist, nach der
der Name Sporodesmium zu heißen hat.
I. Auf mehreren pflanzlichen Substraten.
1973. S. cladosporii Corda Icon. I, 7 (1837) Fig. 118.
- Sacc. Syll. IV, 505.
Exs. V. Thümen Myc. univ. 96; Cooke Fungi brit. 679.
Winter, die Pilze. IX. Abt. 12
178
Rasen ausgebreitet, olivengrün. Konidien eiförmig, ungeteilt,
zuletzt braun und undurchsichtig, dicht netzförmig geteilt, kaum
eingeschnürt, 20 — 2-4: fx lang, ohne Stiele.
Zusammen mit Cladosporiuni herbarum auf den Hülsen von
Phaseolus vulgaris, auf den Stengeln von Scrophularia, auf den
Blättern von Populus balsamifera in Böhmen (Corda), bei
Leipzig und Halle (Auerswald, Winter), bei Bayreuth (v. Thümen),
bei Görz (Bolle), in England; im Sommer.
1974. S. antiquum Corda Icon. 111. 4 (1839) Fig. 11. —
Sacc. Fungi ital. Tab. 910; Michelia II, 289; Syll. IV, 499.
Rasen oft sehr weit ausgebreitet, filzig, schwarz. Konidien
etwas büschelig gehäuft, zylindrisch, gebogen, dicht mauerförmig
septiert, an der Basis in einen blassen, ganz kurzen Stiel zusammen-
gezogen, rauchfarben, 100 — 150 jW lang, 20 /n dick.
Auf Stümpfen und Holz von Pinus, Acer, Vitis in Böhmen,
Italien, England, Nordamerika; im Frühjahr und Sommer.
Die Sporenstiele sind bisweilen etwas aufgeblasen.
1975. S. polymorphum Corda Icon. I, 7 (1837) Fig. 119.
— Sacc. Michel. II, 289; Syll. IV, 501. — De WM. et Dur.
Prodr. Fl. Belg. II, 348.
Exs. Saccardo Myc. venet. 1588; Cooke Fungi brit. 329.
Rasen ausgebreitet, staubig, schwarz, undurchsichtig. Konidien
etwa oblong oder eiförmig, eckig, mit kurzem, zylindrischem,
septiertem, blasserem Stiel, mit mannigfacher mauerförmiger
Septierung, schwarzbraun, fast undurchsichtig, 40 — 50 fi lang,
25 — 36 |it dick (ohne Stiel).
Auf Rinde und Holz von Betula verrucosa und Qucrcus
coccifera bei München (Allescher), in Böhmen (Corda), Belgien,
im botanischen Garten zu Padua (Bizzozero), England, Ostindien,
Südafrika; im Januar.
1976. S. cellulosum Sacc. Michelia II, 289 (1881);
Fungi ital. Tab. 907; Syll. IV, 501.
179
Rasen klein, oberflächlich, schwarz, ziemlich zerstreut.
Konidien auf hyalinen, septierten, 20 — 40 /.i langen, 8 — 10 fi
■dicken Trägern, länglich eiförmig,
dicht mauerförmig geteilt, bisweilen
etwas ungleichseitig, rauchfarben,
fj()_70/t lang, 30— H2 ^t dick.
Auf Holz von Quercus, Pirus,
Tilia in Deutschland, bei Iglau in
Mähren (R,eichenbach), in Norditalien,
auf Alnus in der Basilicata in Süd-
italien: im Herbst und AVinter,
Mir sind von Deutschland keine Stand-
orte bekannt geworden, sodaß die Möglichkeit
vorliegt, daß eine Verwechslung mit Stegano-
■sporium cellulosum geschehen ist.
1977. S.phaeosporuni(deNot.)
Syn. Steuiphylium pliaeosporum de Not.
--K
Spo'rodesmium cellulosum
Sacc.
Konidien, stark vergr.
(Nach Saccardo.)
in Comment. Soc. Critt. Ital.
II, 81 (1864) Fig. V.
Sporodesmium phaeosporum Sacc. Syll. IV, 497 (1886).
Rasen oberflächlich, schwarz, körnig, traubenartig, weithin
gesellig, mit geschwärztem Substrat. Sterile Hyphen verlängert,
dem Holz angeschmiegt kriechend, zart, rauchfarben, undeutlich
septiert, gebogen, verästelt und unter sich anastomosierend und
fast netzförmig verbunden. Konidienträger aufrecht, bisweilen
dicht büschelig stehend, kurz, ziemlich dick, septiert. Konidien
endständig, zuletzt dicke Polster bildend, von mannigfacher Form,
kuglig, länglich oder ellipsoidisch, an der Basis dünn- und zart-
.gestielt, vielzellig und aus den Oberflächenzellen sprossend, warzig-
knotig, rauchbraun, undurchsichtig, 37 — 75 fi lang, 22 — 35 ^i dick.
A\x( altem Rebenholz im Val Intrasca in Oberitalien
'(de Notaris), von Fagus im Wienerwald (v. Höhnel), an morschem
Holz bei Jablaniza in der Herzegowina (v. Höhnel) ; im Sommer.
1978. S. trigoiiellum Sacc. in Rev. mycol. III, 56 (1881):
Michelia II, 641 (1882); Syll. IV, 500. — De Wild, et Dur.
Prodr. Fl. Belg. IL 348.
Exs. Roumeguere Fungi gall. 1779.
12*
180
Gesellig, punktförmig, schwarz. Konidien mit zylindrischem,
liyalinem, 6 — 8 ;W langem, 2 ,u dickem Stiel versehen, fast dreieckig,
an der Spitze abgestutzt, nach unten hin etwas spitzer, an den
Ecken mit hyalinem Spitzchen, mit 3 — -i Querwänden und
mannigfach gestellten Längs wänden, nicht eingeschnürt, grau-
bräunlich, 18 — 20 /t lang, 12 — 15 fi dick.
Auf der Rinde von Ailanthus, Ribes bei Malmedy in den
Ardennen (Libert), in Venezien (Saccardo).
II. Auf Pilzen, Gymnospermen und
M o n o c o t y 1 e d o n e n.
1979. S. elegans Cor da Icon. I, 7 (1837) Fig. 120. —
Sacc. Syll. IV, 502.
Syn. Steinphylium elegaus Bonord. Handb. allgera. Myk. ]>. 83 (1851).
Parasitisch. Trägerstiel hyalin, durchscheinend, lang, fädig,
septiert, aufrecht, später nickend und schlaff. Konidien meist
einzeln, länglich, septiert oder zellig, zuerst eiförmig, hyalin,
gelblich, dann braun, meist mit durchsichtigem, weißem Scheitel,
50 — 60 fi lang.
An Ästen zwischen den Ketten von Bispora catenulata in
Böhmen (Corda).
1980. S. sporotrichi Corda Icon. I, 7 (1837) Fig. 117.
— Sacc. Syll. IV, 506.
Rasen zusammenfließend, sehr zart, rötlich (?). Konidien
vielgestaltig, an der Spitze meist stumpf, an der Basis spitz,
mit 10 — 12 Querwänden, mauerförmig geteilt, blaß gelbbraun,
durchsichtig.
Auf verschiedenen Sporotrichum-Arten bei Prag (Corda).
1981. S. piriforme Corda Icon. I, 7 (1837) Fig. 116.
— Sacc. Syll. IV, 502. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl.
Belg. II, 347.
Ausgebreitet, schwarz, fast krustig. Trägerstiel hyalin, kurz
oder von mittlerer Länge, fädig, schlaff, bisweilen gebogen.
181
Konidieii umgekehrt eiförmig-, zuerst quergeteilt, dann zeliig, mit
2 — 4 Fächern, braun, halbdurchsichtig, 28 — 30 fi lang.
Auf faulem Pinusholz in Böhmen, Belgien, England.
1982. S. SCUtellare Berk. et Br. in Ann. and Mag. Nat.
Hist. 2 ser. V, 459 (1850). — Sacc. Syll. IV, 499.
Rasen zerstreut, stielförmig, klein. Konidien am Grunde
in einen ein- bis wenigzelligcn kurzen Stiel auslaufend, breit
umgekehrt "eiförmig, mauerförmig geteilt, braun.
Auf Lärchenrinde in England und nach briefl. Mitteilung
Y. Höhneis auch bei Rekawinkel im Wienerwald.
1983. S. myrianum Desm. in Ann. sc. nat. 3 ser. XYIII,
357 (1852). — Sacc. Syll. IV, 506. — Oudemans Cat. Champ.
Pays Bas p. 519. — De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 347.
Exs. Westendoq) Crypt. exs. 861; Desmazieres exs. 2 ser. n. 2.
Rasen punktförmig, sehr klein, 'sehr zahlreich, zerstreut,
angedrückt, schwarz, auf der Unterlage graue Anflüge verursachend,
auf einem zarten, etwas gebogenen, schwarzen, stromaartigen
Gewebe stehend. Konidien birnförmig, umgekehrt eiförmig oder
ellipsoidisch, ungestielt oder mit sehr kurzem Stiel, mit 3 — 4
Querwänden, wenig eingeschnürt, Fächer mehr oder weniger
zellig, 20 — 30 fx lang, 10 — 15 ^i dick.
An Halmen und trockenen Blättern von Calamagrostis
(Ammophila) arenaria auf den Dünen bei Ostende in Belgien,
in Holland; von Triticum junceum bei Tversted auf Jütland
(Lind); im Sommer.
III. Auf D i c o t y 1 e d o n e n.
1984. S. populinum Bresad. in Hedwigia XXXIV, (66)
(1895). — Sacc. Syll. XI, 632.
Exs. Sydow Myc. marcli. 4266.
Blattflecken beiderseitig, klein, weiß, abgerundet und ein
wenig eckig. Rasen beiderseitig, klein, schwarz, zerstreut auf den
Flecken stehend. Konidien spindelförmig oder mannigfach keulig,
182
mit 7 — 12 Querwänden und mehreren Längswänden, bräunlich^
kurz gestielt, mit Stiel 40 — 60 i-i lang, 10 — 15 fi dick.
Auf den Blättern von Populus monilifera zusammen mit
Melampsora populina bei Steglitz (Sydow); im November.
1985. S. copulatum Preuss in Linnaea XXIV, 103
(1851). — Sacc. Syll. IV, 500.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 1584.
Rasen ausgebreitet, schwarz, staubig. Konidien gesellig oder
dicht gedrängt stehend, aufrecht, lang gestielt oder keulenförmig^
in fast quadratische Zellen geteilt und die einzelnen Zellen mit
Öltropfen gefärbt, bravm, fast durchsichtig.
Auf faulem Holz von Alnus bei Hoyerswerda (Preuss).
1986. S. tumulosum Sacc. Michelia II, 289 (1881);
Syll. IV, 500.
Syn. Sporodesmium scutellare Berk. et Br. var. tumulosum Sacc. Fuiigi
ital. Tab. 906.
Rasen gesellig, schwarz, oberflächlich oder in kleinen ge-
wölbten Wärzchen des Holzes sitzend. Konidienträger unbekannt.
Konidien kuglig oder eiförmig, meist mit 3 Querwänden und
mannigfachen Längswändeu, braunschwarz, 14 — 18 fi lang,
7 — 8 fi dick.
Auf hartem Holz von Fagus im AValde Cansiglio in Nord-
italien (Saccardo); im Herbst.
1987. S. celtidis Sydow in Hedwigia XXXVIII, (144)
(1899). — Sacc. Syll. XVI, 1076.
Blattflecken kreisförmig, von bestimmter Gestalt, 2 — 4 mm,
seltner 6 — 8 mm im Durchm., grau, zuletzt zerreißend. Rasen
oberseitig, punktförmig, sehr klein, fast kuglig, 180 — 200 ,u im
Durchm. Konidien breit ollipsoidisch, beidendig abgerundet,
zuletzt mit drei Querwänden, die zweite, seltner die drittoberste
Zelle mit einer Längswand, an den Wänden leicht eingeschnürt,
kastanienbraun, 24 — 36 jx lang, 12 — 18 /.i dick.
Auf lebenden Blättern von Celtis australis bei Mostar in der
Herzegowina (Baenitz) ; im Juni.
183
1988. S. ulmicola Sacc. Syll. IV, 501 (1886).
Rasen hervorbrechend, 2 mm breit, flach, sammetartig,
schwarzgrün. Konidien breit ellipsoidisch, gerade oder gekrümmt,
mit 12 — 14 Querwänden und wenigen LängSAvänden, goldgelb,
48 — 52 ju lang, 14— 17/t dick (ohne Anhängsel und Stiel), auf
der Vorderseite mit geradem, kugelförmigem, hyalinem Anhängsel,
das um ^/^ kürzer als die Konidie ist, und mit einem hyalinen,
meist gebogenen Stiel von Konidienlänge.
Auf trockenen, berindeten Zweigen von Ulmus campestris
im Ilheingau (Fuckel).
Fuckel hat die Art, ohue einen besonderen Namen zu geben, al« Koni-
diönform von Cucurbitaria ulmicola beschrieben (Symb. p. 172).
1989. S. ulnii Fuck. Symb. p. 350 (1869). — Sacc.
Syll. IV, 503.
Kxs. V. Thümen Fungi austr. 528; Fuckel Fungi rhen. 2210.
Blattflecken trocken, meist randständig, zuletzt das ganze
Blatt einnehmend. Häschen meist oberseitig, zart, sammetartig,
ausgebreitet oder baumförmig verzweigt, grünschwarz. Konidien
keulig, mit 10 — 12 Querwänden und einigen Längswändeu, an
den Wänden eingeschnürt, 96 — 112 fx lang, 24 jtt dick (nur der
keulige Teil).
Auf lebenden Blättern von Ulmus effusus var. pyramidalis,
die bald zum Absterben gebracht werden, bei Wiesbaden (Fuckel),
bei Leipzig und Gießen (Winter); von Ulmus campestris bei
Graupen in Böhmen (v. Thümen): im Spätsommer.
Fuckel schreibt 1. c. über die Schädlichkeit des Pilzes: Der Pilz befindet
sich meist auf der Oberfläche der Blätter, auf meist den ganzen Eand der
Blätter umfassenden, dürren Flecken, welche rasch nach dem Innern vorschreiten,
das ganze Blatt zum Vertrocknen bringen und damit die frühzeitige Ent-
blätteruns: des Baumes verursachen.
^ö
1990. S. sicynum v. Thüm. in öster. bot. Ztschr. XXVII.
271 (1877). — Sacc. Fungi ital. Tab. 909; Michelia II, 561;
Syll. IV, 501.
p]xs. V. Thümen Herb. niyc. oec. 531; v. Thümen Herb. myc. 888.
Rasen ausgebreitet, hervorbrechend, schwarz. Konidienträger
zylindrisch, meist zweizeilig, ockerbräunlich, 20 — 25 jtt lang
to7
184
7 — 8 fi dick. Konidien länglich keiilig, mit drei Querwänden
und mit Längswänden, au den Querwänden eingeschnürt, rauch-
farben, 40 — 45 /n lang, 20 ^ dick.
Auf berindeten Zweigen von Ficus carica bei Klosterneuburg
(v. Thümen), auf Ästen von Alnus in Nordamerika; im Juni.
1991. S. melanopodum (Ach.)
Syn. Spiloma melanopa Ach. Meth. p. 10 (1803) Tab. 1 Fig. 3.
Sporodesmium melanopodum (melaiiopum) Berk. et Br. iu Auii. and
Mag. Nat. Hist. 2 ser. V, 459 (1850). — Engl. Botan. Tab. 2358.
— Sacc. Syll. IV, 498. — Lambotte Fl. rayc. Supp]. II, 191. —
De Wild, et Dur. Prodr. Flor. Belg. II, 347.
Rasen weit ausgebreitet, schwarz. Konidien mit stielartiger,
zelliger Basis von verschiedener Größe, fast kuglig, undurch-
sichtig, scheinbar ungeteilt, aber in AVirklichkeit mit mehreren
Scheidewänden.
Auf der Rinde von Pirus malus in Belgien in den Ardennen,
in England und Nordamerika.
1992. S. Sydowianum Allesch. in Hedwigia XXXVI,
(164) (1897). — Sacc. Syll. 1090.
Exs. Sydow Myc. march. 4487.
Rasen zuerst von der Epidermis bedeckt, dann vorbrechend,
punktförmig, fast rundlich, blaß braun. Konidien verlängert oder
keulig, unten stielartig verjüngt, mit bis 10 Querwänden und mit
Längs wänden, an den Wänden eingeschnürt, honigfarben,
ca. 40 — 70 |W lang, 9 — 18 ^t dick, zuletzt in kuglige, ca. G — 7 << im
Durchm. haltende Teilzellen zerfallend.
Auf toten Stengeln von Sisymbrium latifolium im botanischen
Garten zu Berlin (Sydow); im November.
1993. S. septorioides Westend, in Bull. Ac. Belg. XXI
Pt. II, 236 (1854). — Sacc. Syll. IV, 504. — Oudemans in
Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 772; Cat. Camp. Pays Bas p. 519.
— De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 348.
Exs. Westeudorp Crypt. exs. 862.
Rasen punktförmig, sehr klein, genähert und gehäuft, braun,
auf einem ausgedehnten braunen oder grauen stromaartigen Ge-
185
webe stehend. Koiiidien länglich keulig, zuletzt ellipsoidisch,
mit 2 — 12 (meist 6) Querwänden, wenig eingeschnürt, die meisten
Zellen noch längsgeteilt, mit kurzem Stielchen, braun oder grau-
braun, 70 ft lang, 16 ;it dick.
Auf welken Blättern von Reseda odorata bei Courtrai in
Belgien (AVestendorp), bei Nunspeet in Holland (Beins); im
Spätsommer.
1994. S. moriforme Peck in 25 Ann. R,ep. New-York
State Mus. Nat. Hist. p. 89 (1875). — Sacc. Syll. IV, 498.
Rasen klein, rund, verschmelzend, schwarz. Konidien um-
gekehrt eiförmig oder etwas ellipsoidisch, stumpf, mauerförmig
geteilt, 32 — ?>8 ,u lang. Sporenabteilungen klein, an der Basis
blasser, Basalzelle fast kuglig, hyalin, so lang wie die Spore.
Auf entrindetem Holz von Pirus malus in Nordamerika.
var. ampelinum Sacc. in Ann. Mycol. III, 1/0 (1905);
Syll. XVIII, 615.
Exs. D. Saccardo Myc. ital. 1589.
Rasen kissenförmig, ziemlich fest, kohlschwarz, oberflächlich
fein warzig, 250 — 300 ^t im Durchm., gesellig oder reihenweise
zusammenfließend. Konidien meist mit einem hyalinen oder
braunen, 4 — 6 f-i langen, 3 — 4 fi dicken, unvermittelt verjüngten
Stiel versehen, länglich eiförmig, mit kleinen Zellen, oberflächlich
leicht aufgeblasen, braun, darauf undurchsichtig, an der Basis
blasser, der gefärbte Teil 25 — 32 ju lang, 16 — 19 fi dick, die hyaline
Basalzelle fast kuglig aufgeblasen, hyalin, 16 /t lang, 14 — 15 /t dick.
Auf abgestorbener Rinde von Vitis vinifera bei Selva in
Oberitalien; im Oktober.
1995. S. viticola Sacc Michelia II, 289 (1881); Fungi
ital. Tab. 908; Syll. IV, 497.
Häufchen parallel und strichförmig angeordnet, klein, schwarz,
fast oberflächlich. Konidien eiförmig, bisweilen ungleichseitig,
mit sehr kurzem, hyalinem Stiel, mit drei Scheidewänden und
einer Längswand, kaum eingeschnürt, grünbraun.
186
Auf faulenden Weinreben bei Selva in Oberitalien (Saccardo),.
bei Metkovich in Dalmatien (v. Höhnel) ; im Sommer.
Sporodesmium viticola Sacc.
Habitus und Kouidieii, stark vergr. (Nach Saccardo).
1996. S. lycii Niessl in Verhandl. Naturf. Ver. Brunn III,
Abb. p. 72 (186-t ersch. 1865) Tab. II Fig. 3; Hedwigia XI,
180. — Sacc. Syll. IV, 498.
Syn. Sciniatosporium lycii Kalchbr. in Rabeuh. Fuugi eur. n. 985 (186(3)
ic; Hedwigia VI, 9 (1867).
Exs. Sydow Myc. march. 1969; Vestergren Microui. rar. 249; Eabenhor,st
Fungi eur. 985.
Ausgebreitet krustig, schwarz. Konidienträger zart, hyalin,
den Konidien gleichlang. Konidien länglich oder zylindrisch-
keulig oder anders gestaltet, mit 3 — -1 Scheide\vänden und
spärlichen Längswänden, braunschwarz, 40 — 48 fi lang,
12 — 14 ^1 dick.
Auf trockenen Zweigen von Lycium barbarum unter der
gespaltenen Rinde bei Brunn (v. Niessl), bei Wilmersdorf bei
Berlin (Sydow), in Ungarn (Kalchbrenner), bei Reval; während
des ganzen Jahres.
In trockenem Zustande bildet der Pilz unter der blasig aufgetriebenen und
zerrissenen Rinde eine schwarze, kompakte, rissige Kruste, die sich nie über
die Rinde erstreckt, jedoch befeuchtet sich erweicht und etwas aufquillt. Die
Stiele lösen sich nicht von der Unterlage ab, sondern die Spore trennt sich
im Alter leicht vom Stiel, während jüngere beim Losreißen einen Teil des
Stieles mitnehmen.
Nach V. Niessl Kouidienform von Pleomassaria tetraspora.
Kalchbrenner schreibt Sciniatosporium, was aber entschieden ein Druck-
fehler statt Seimatosporium ist.
187
1997. S. melongenae v. Thüm. in Instituto de Coimbra
XXVIII(1880/81);HedwigiaXXI, 13(1882). — Sacc.Syll. IV, 505.
Blattflecken eckig oder länglich, konzentrisch braungezont,
ockerbraun, trocken, bald einreißend. Rasen beiderseitig, meist
oberseitig, einzeln, warzenförmig, ziemlich groß, schwarz. Konidien
lang keulig, am Scheitel abgerundet, an der Basis in einen grauen,
geraden, 18—24 ^i langen, 8 — 10 ju dicken Stiel verjüngt, meist
mit 7 Querwänden und einigen Längswänden, gerade oder oft
gekrümmt, an den Wänden eingeschnürt, 60 — 75 |M lang,
U— 18 /t dick.
Auf lebenden Blättern von Solanum melougena in Piemont
(Ferraris), bei Coimbra in Portugal (Moller); im Sommer.
1998. S. dolichopus Passer, in Ilendic. Acc. Lincei
■4 ser. VI, 469 (1891). — Sacc. Syll. X, 667.
Blattflecken beiderseitig, braun, unregelmäßig, eckig, zuletzt
zusammenfließend. Konidien keulig, bräunlich, an der Basis mit
einem hyalinen, gleichlangen, nach unten verjüngten Stiel endigend,
mit 10 — 12 Querwänden und einigen Längswänden, nicht oder
kaum eingeschnürt, 75 fi lang, 12,5 — 15 fi dick.
Auf welken Blättern von Solanum tuberosum, vielleicht
parasitisch auf Phytophthora infestans bei Parma (Passerinij.
1999. S. solani-varians Vaiiha in Naturw. Ztschr. f. Land-
und Forstwirtsch. II, 118 (1904) Tab. IX— XIV; Mitteil. d. landw.
Landes-Versuchsstat. f. Pflanzenkult, in Brunn p. 8 (1904) Tab.
I— VI. — Sacc. Syll. XVIII, 616.
Blattflecken zuerst klein, schwarzbraun, dann zu großen
Flecken zusammenfließend und zuletzt das ganze Blatt ergreifend
und schwärzend, rundlich eckig, oft aber unregelmäßig in der
Gestalt, scharf begrenzt, randlos. Steriles Mycel im Blattinnern,
septiert, verzweigt, blaß, dann hervorbrechend und hier und da
konidientragende, aufrechte, einfache oder wenig verzweigte,
ziemlich kurze, zylindrische, nach oben oft aufgetriebene, mehr-
fach septierte, rauchfarbene Aste entsendend. Konidien end-
ständig, von sehr mannigfacher Gestalt, meist umgekehrt keulig.
188
bisweilen in Iciirzen Ketten, mit 4 — 8 Querwänden und ein oder
zwei Längswänden, rauchfarben, am Ende zugespitzt und blasser,
von sehr wechselnder Größe, meist 20 — 50^ lang, 8 — 16^t dick.
Auf lebenden Blättern von Solanum tuberosum in Mähren,
Böhmen, Deutschland, Dänemark zerstreut.
Nach den Untersuchungen von Vaiiha erzeugt der Pilz die Blattbräune
oder Dürrfleckigkeit der Kartoifelblätter. Da die von dem Pilze ergriftenen
Blätter bald vertrocknen und abfallen, so wird der Knollenansatz empfindlich
geschädigt, meist sogar stirbt schon im zeitigen Sommer die Pflanze gänzlich ab.
In der Kultur zeigte sich die Art als äußerst vielgestaltig und man kann
deshalb mit Recht zweifelhaft sein, ob sie hier richtig untergebracht ist.
Vielleicht gehört sie zu Alternaria und schließt sieh den bekannten, auf
Kartoffeln beobachteten Arten dieser Gattung an. Genaueres läßt sich darüber
nicht eher sagen, als bis die Angaben des Autors von einwandfreier Seite
nachgejjrüft worden sind.
Der Autor unterscheidet als Fruchtformen die Makrosporen, welche ge-
wöhnlich die in der Beschreibung gegebene Form haben. Daneben kommen
nun in reicher Ausbildung verzweigte oder unverzweigte Träger vor, die
Cladosporium-artige Konidien produzieren und auch Sproßkouidien hervor-
bringen, die gewisse Ähnlichkeit mit Hormodeudron haben. Außer diesen
äußerst variabelen Konidienformen wurden auch Pykniden beobachtet, welche
im Blattgewebe eingesenkt sind und einzellige, längliclie bis eiförmige, im
einzeln verschieden aussehende Konidien bilden. Diese würden zur Gattung
Phyllosticta zu stellen sein.
Meiner Ansicht nach steht der Pilz hier an unrichtiger Stelle und dürfte
wohl eher zu Alternaria zu stellen sein.
2000. S. miicosum Sacc. Syll. IV, 506 (1886).
Konidien gestielt, keulig, an der Spitze stumpf, mit zwei
Querwänden und einer Längswand, gelb, 54 fi lang, 19 ^i dick.
Auf der Fruchtschale von Cucurbita pepo bei Östrich im
Eheingau (Fuckel).
var. pluriseptatum Karst, et Hariot in Journ. de
Botan. IV, 363 (1890). — Sacc. Syll. X, 667. — Aderhold in
Ztschr. f. Pflanzenkr. VI, 74.
Konidienträger in Büscheln aus den Spaltöffnungen hervor-
tretend, 25 — 100 1^1 lang. Konidien keulig, bald schwanzartig
verlängert, bald stumpf an der Spitze, mit 3 — 4 und mehr Quer-
wänden und mit oder ohne Längswand, hell gelbbraun, mit dem
189
stumpfen Ende den Trägern aufsitzend, 25 — 45 /< lang, 10 — 16 fx
dick, mit stielartigem Anhang bis 75 ,« lang, bisweilen auch
mehr kuglig mit mauerartiger Fächerung.
x\uf Blättern von Gurken in Oberschlesien (Aderhold), auf
dem Epicarp von Kürbissen in England.
Der Pilz erzeugt nach Ad er hold eine gefalirliche Blattfleckeukr.iiikheit
bei den Gurken, die zur teilweisen Vernichtung der Blätter führt.
2001. S. campanillae Oudem. in Ned. Kruidk. Arch.
3 ser. II. 1127 (1904); Cat. Chanip. Pays Bas p. 519. — Sacc.
Syll. XVIII, Gl 5.
Kasoii klein, kreisförmig, lanzettlich oder strichförmig,
schAvarz, unterrindig und vorbrechend. Konidien kurz gestielt,
länglich ellipsoidisch oder keulig. mit 2 — 5 Querwänden, die
meisten Zellen mit einer Längswand, mehr weniger nach außen
gewölbt, blaß rauchfarben, 25— 35u lang, 16 — 18 ;(t dick.
Auf toten Stengeln von Campanula rotundifolia bei Nunspeet
in Holland (Beins); im Oktober.
2002. S. SCOrzonerae Aderhold in Arb. Biol. Abteil.
Land- und Forstwirtsch. a. K. Gesundheitsamt III, 440 (1903) Fig.
Blattflecken beiderseitig, rundlich, 1 — 3 mm im Durchm.,
gelbbraun, blutrot umrandet, zusammenfließend. Konidientragender
Stiel 6 — 7 ^i dick, kurz, krumm. Konidien verkehrt keulig, an
der Spitze lang ausgezogen, an der Basis abgerundet, mit 10 — 12
Querwänden und 1 — 2 Längswänden (abgesehen von dem haar-
artigen Fortsatz), an den AVänden etwas eingeschnürt, honiggelb
bis rauchbraun, nach der Spitze heller werdend, mit Fortsatz bis
185 1^1 lang, ohne ihn 50— 75/< lang, 13,5— 16,5 ,it dick, Fort-
satz 2 — 2,5 /i dick.
Auf Blättern und Stengeln von Scorzonera hispanica bei
Proskau in Schlesien (Aderhold), bei Münster i. AVestf. (Ader-
hold); im Sommer und Herbst.
Die Blätter der Schwarzwurzeln leiden durch den Parasiten sehr und die
Wurzeln bleiben in ihrer Ausbildung zurück. Zur Bekämpfung dürfte vielleicht
Bordeauxbrühe geeignet sein.
190
IV. Auf Papier.
2003. S. echinulatuni Speg. in Sacc. Michelia I, -1:78
(1879); Syll. IV, 507.
Rasen oberflächlich, rundlich, klein, gehäuft, bisweilen
mehrere zusammenfließend, schwarz. Trägerstiele hyalin, 5 — 8 /^i
lang, 2 — 3 u dick. Konidien ellipsoidisch, mit 3 Querwänden,
mehr oder weniger eingeschnürt an den Wänden, mit 1 oder 2
Längswänden, außen mit locker gestellten und feinen Wärzchen,
graugrün, die beiden äußersten Fächer bisweilen blasser, 30 — 32 /x
lang, 15 — 16 (U dick.
Auf faulendem, kotgetränktem Papier bei Conegliano in
Italien (Spegazzini); im Herbst.
Zweifelhafte Arten,
S. nodosuin Preuss in Linnaea XXIV, 103 (1851). —
Sacc. Syll. IV, -199.
Exs. Klotzsch Herb. rnyc. 1475.
Oberflächlich, Flecken weit ausgebreitet, ganz schwarz.
Konidien gedrängt, aufrecht, vielgestaltig, knotig, schwarz, mauer-
förmig septiert, schwarzbraun, mit farblosen Zwischenstücken.
Auf Kiefernholzstücken bei Hoyerswerda (Preuss).
Eine ganz zweifelhafte Art, die ebensogut, der farblosen Zwischenstücke
wegen, zu Sirodesmium gerechnet werden könnte.
S. fllSCUm Bon. Handb. allgem. Myc. p. 48 (1851) Fig. 43.
— • Sacc. Syll. IV, 505. — Oudemaus Cat. Champ. Pays Bas p. 519.
Konidien meist keulig, nach der Basis zu stielartig verjüngt,
braun, mit 5 — 7 Querwänden und mehreren Längswänden, an
den Wänden eingeschnürt, zuletzt in die Teilzellen zerfallend.
An verschiedenen faulenden Pflanzen in Westfalen (Bonorden),
an Vitis vinifera in Holland (Oudemans).
Eine sehr zweifelhafte Art, von der Saccardo vermutet, daß sie nur die
losgelösten Konidien einer Alternaria dai-stellt. — Oudemans gibt die Sporen
als mauerförtnig, kurz gestielt an, 35 — 40 /{ lang, 18 — 20 /< dick.
191
S. microscopicuin Bonord. in Bot. Zeit. XI, 284 (1853)
Tab. VII Fig. 4. — Sacc. Syll. IV, 504.
Zorstrout, punktförmig. Mycel strahlig. Trägerstiel weiß,
durchsichtig. Konidien eiförmig-keulig, gelbbraun, zellig, 32 ,ic
lang, 8 /« dick.
An faulenden Rosenblättern in Westfalen.
Nach der Diagnose und der Abbildung läßt sich nicht beurteilen, ob die
Art hierher gehört. Saccardo hält die Konidien für solche von Alteruaria, die
aus dem Kettenverbande gelöst sind.
S. Lambottei Roumeg. in Rev. myc. II, 117 (1880)
Tab. VII Flg. 6. — Sacc. Syll. IV, 507. — De Wild, et
Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 347.
Die Art stellt, nach Beschreibung und Abbildung zu urteilen,
nichts anderes dar, als die losgelösten Steinzellen von Birnen.
Saccardo hat dieser Vermutung bereits Ausdruck gegeben. Die
Art ist deshalb zu streichen.
CXCI V. Stigiuella L e v. in Demidow Voy. dans la Russ.
Merid. II, 111 (1842). — Sacc. Syll. IV, 507.
Parasiten. Meist Blattflecken bildend und die kleinen punkt-
förmigen, schwarzen Sporenrasen oberflächlich aufsitzend. Mycel
spärlich und in den Sporenrasen bald vergehend. Konidien an
Seitenzweigen des Mycels gebildet, kuglig bis eiförmig, mauer-
förmig septiert, braun bis schwarz.
Von Sporodesmium durch die parasitische Lebensweise und die stets mehr
weniger kugligen Konidien verschieden. Wir wissen über die Bildung der
Konidien fast nichts.
Abgeleitet ist der Name von Stigma (Punkt).
2004. S. martagonis Oudem. in Ned. Kruidk. Arch.
3 ser. II, 335 (1900): Cat. Champ. Pays Bas p. 518. — Sacc.
Syll. XVI, 1076.
Rasen klein, orduungslos zerstreut, aber ungefähr in Längs-
seiten angeordnet, schw^arz. Konidientragende Fäden aufrecht,
gebogen, knotig, septiert, unverzweigt, 70 ix lang, 4 — 5 fi dick.
192
Konidien länglich, beidcndig abgerundet, mauerförmig geteilt,
12—17 fi lang, 9—10 fi dick.
Auf den Blättern von Lilium martagon in Holland (Ritzema
Bos); im tluni.
2005. S. dryophylla (Corda).
Syii. Dicoecum dryophilum Corda Icon. I, 6 (1837) Fig. 10-4.
Stigmella drj'ina Lev. in Demidow Voy. dans la Russ. Merid. II,
111 (1842) Tab. V Fig. 5. — Sacc. Fungi ital. Tab. 929; Syll.
IV, 507.
Sporodesmiura foliicolum Desm. in Ann. sei. nat. 2 ser. XIV, 8
(T840J.
Ex.s. V. Thüinen Myc. univ. 786; Saccardo Myc. venet. 555, 1065;
Rabenhorst Fungi eur. 351; Roumeguere Fungi gall. 427.
1. Stigmella dryophila (Corda) und 2. St. moutellica (Sacc).
Konidien. Stark vergr. (JSlacli Saccardo.)
Blattflecken länglich, weiß, braun berandet. Rasen punkt-
förmig, schwarz. Mycel sjDärlich verzweigt, kriechend, hyalin.
Konidien eiförmig oder umgekehrt birnförmig, mit 3 — 4 Quer-
wänden und einer ^ängswand, braun, 10 j« lang, 8 fx dick oder
oft kuglig, 10 1^1 im Durchm.
Auf den Blättern von Quercus pedunöulata, pubescens im
Rheingau bei Neuchatel (Morthier), Böhmen, Mähren, Italien,
Frankreich.
2006. S. celtidis Passer, in Rendic. Acc. Lincei 4 ser.
VI, 470 (1890). — Sacc. Syll. X, 667.
193
Rasen uiit(M-seitig, dem Mittolnerven aursitzend, einzeln oder
gedrängt, kuglig, schwarz, niemals hyalin oder grün. Konidien
aus einem zelligcn Lager entspringend, gehäuft, länglich, keilförmig
oder fast kuglig, unten mit kurzem, hyalinem Stiel, mit 2 oder
mehreren Querwänden und einer Längswand, 17 — 82(t lang,
10 — 17,5,« dick.
Auf abgefallenen Blättern von Celtis australis bei Parma
(Passerini), bei Trient (Kabät); im Sommer.
2007. S. atriplicis Uudem. in Ned. Kruidk. Arch.
:{ ser. 11, 1127 (1904): Cat. Champ. Pays Bas p. 518. — Sacc.
Syll. XVIII, »512.
Blätter mit kreisförmigen, gebleichten, aufgetriebenen Flecken,
auf deren Scheitel die punktförmigen, schwarzen Häschen sitzen.
Konidien vielgestaltig, kuglig, ellipsoidisch, länglich oder unregel-
mäßig gestaltet, mit 1 — -1 Querwänden und einer Längswand,
blaßbraun, 20— 30((t lang, 12 — 18 ;u dick, mit bräunlichen, ge-
bogenen oder mehr weniger knotigen, an Länge den Konidien
gleichkommenden oder sie übertreffenden Stielchen.
Auf weiß gewordeneu und bisweilen aufgetriebenen Blättern
von Atriplex hortensis bei Nunspeet in Holland (Beins); im Oktober.
2008. S. rilbicola Bresad. in Hedwigia XXXHI, 210
(1894). — Sacc. Syll. XI, (33a.
Rasen oberseitig, punktförmig, schwarz oder buchtig-lineal,
kurz. Konidien meist umgekehrt eiförmig oder fast ellipsoidisch,
mit drei Scheidewänden, an den Wänden eingeschnürt, mit einer
Längswand, die ein oder zwei Zellen durchsetzt, braun, 15 — 18 /.i
lang, 7 — 12/« dick; bisweilen fast kuglig, beinahe übers Kreuz
geteilt, sarcinaförmig, 9« lang, 8 /.i dick.
Auf den Blättern von Rubus idaeus, meist auf den von
Phyllosticta argillacea gebildeten Flecken, bei Königstein in
Sachsen (Krieger),
2009. S. montellica Sacc. Michelia I, 90 (1877); Fungi
ital. Tab. 98: Syll. IV, 508.
Winter, die Pilze. IX. Abt. 18
194
Exs. Saccardo Myc. veuet. 1066.
Rasen punktförmig, schwarz, meist unterseitig, oft den Nerven
folgend. Konidien aus einem kissenförmigen, zelligen Mycellager
entspringend, dicht büschelig, eiförmig-länglich, beidendig abge-
rundet, mit 4 — 6 Querwänden und Längswänden, an den A\^änden
nicht eingeschnürt, dunkel rauchfarbeu, ;50 — 34 fi lang,
15— 19j« dick. (Figur 2 auf Seite 192.)
Auf lebenden Blättern und Blattstielen von Salvia glutinosa
im Walde Montello in Oberitalien (Saccardo); im Sjjätsommer.
CXCY. Oncopodiuiu Sacc. in Ann. mycol. II, 19
(1904); Syll. XVIII, 616.
Sterile Hyphen sehr kurz, ein ausgebreitetes, sehr zartes
Lager bildend und die konidientragenden Äste unmittelbar
erzeugend. Konidientragende Zweige locker büschelig stehend,
unseptiert, fädig, hyalin, einsporig, unterhalb der Konidien blasig
angeschwollen. Konidien fast kuglig, mauerförmig geteilt, rauch-
farben, auf beiden Seiten in eine kegelförmige, fast hyaline Spitze
ausgezogen.
Durch die an der Spitze augeschwoUeueu, kouidientrageuden Aste und
die seitlich hyalin zugespitzten Sporen von Sporodesniium verschieden.
Der Name ist von Onkos (Geschwulst) und Podion (Füßchen).
2010. 0. Antoniae Sacc. et D. Sacc. 1. c. Tab. III Fig. V;
Syll. XVIII, 617.
s??'
Oncopodium Antoniae Sacc.
Habitus, vergr. und Konidien, stark vergr. (Nach Saccardo.)
195
Konidientragende Äste im verzweigt oder seltner vom Grunde
an gabelteilig, hyalin, 40 — 50 jU lang, von der Mitte an nach oben
eiförmig angeschwollen und bis 14 — lö^tt dick, an der Basis 2,tt
dick. Konidien bald /u punktförmigen Häufchen genähert, bald
fast einzehi, bei auffallendem Licht schwarzglänzend, ober-
flächlich, kuglig oder horizontal ellipsoidisch, entweder 16 bis
20 i-i im Durclim. oder 19— 20 ^tt lang, 13 — 14 fi dick, zuerst mit
nur wenigen Wänden und hyalin, später dicht mauerförmig oder
radial gefächert, rauchfarben, mit 3 — 5 fi langen, fast hyalinen,
seitlichen Spitzchen.
Auf berindeten, trockenen Zweigen von Berberis vulgaris
bei Montello in Oberitalien (Antonia Saccardo); im Juli.
CXCVI. Dictyosporiuiii Cor da in AVeiten webers
Beitr. I, 1 p. 87 (1836;; Icon. II, G (1838); Anleit. p. 16. —
Sacc. Syll. IV, 513.
Mycel nur spärlich vorhanden, braun. Konidien dunkel
gefärbt, auf kurzem Stielchen stehend, meist dicht gedrängt neben
einander und dadurch Raschen bildend, eiförmig oder zungen-
förmig im Umriß, aus parallel neben einander stehenden, fest
verwachsenen Zellfäden gebildet, deren Einzelzellen fast würfel-
förmig sind.
Der Unterschied von Speira beruht darauf, daß die einschichtigen Konidien
sich niemals in ihre Einzelfäden auflösen. Die Konidien bilden also eine ein-
schichtige Zellplatte, deren fast würfelförmige Zellen zu Fäden angeordnet
■erscheinen.
Der Name ist abgeleitet von Dictyon (Netz) und Spora.
2011. D. elegans Cor da Icon. II, 6 (1838) Fig. 29;
Anleit. p. LV Tab. B 4 Fig. 7—9. — Sacc. Syll. IV, 513. -
De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 349. — Massee Brit. Fung.,
Fl. III, 428 Fig. 20.
Exs. Roumeguere Fuugi gall. 2891; Rabenhorst Fungi eur. 4194.
Rasen oberflächlich, schwarz, ausgebreitet. Konidien zungen-
förmig, oben zugespitzt oder abgerundet, in der Mitte selten
«twas eingeschnürt, an der Basis verjüngt oder herzförmig, mit
durchsichtigen, gelbbräunlichen, in 5 Reihen angeordneten Zellen
undziemlich dicken, braunen oder schwarzen AVänden, 57 — 60,u lang.
13*
196
Auf faulem Hok von Coniforen, Eichen und Salix incana
bei München (Schnabl). in Belgien (Bommor und Rousseau), bei
Treviso in Oberitalieu (Saccardo), in England: auf UmbelliferGn-
stengeln bei Malmedy (Libert); im Frühjahr und Sommer.
Dictyosporium elegaiis Corda.
Kouidien, schwach und stärker vergr. (Nach Corda.)
2012. D. secalinum Delacr. in Bull. Soc. Myc. France VIl,
109 (1891) Tab. VIII Fig. g. — Sacc. Syll. X, 670.
Raschen schwarz, zerstreut oder zusammenfließend und dann
eine dünne Kruste bildend. Mycel braun, spärlich, stromatisch
verflochten. Konidieu eiförmig, braungrün, 50 m lang, 8 — 25 fi
dick, aus 2 — 5 Konidienketten bestehend, mit hellerem, 6 — 8/t
langem, 4 — 5ju dickem Stiel. Einzelzellen fast wurzeiförmig,
4,5 — 5;« im Durchm., mit einem großen Öltropfen.
An der faulenden Stengelbasis von Seeale cereale im Labora-
torium in Paris; im Frühjahr.
CXCVII. Speira Corda Icon. 1, 9 (1837); Anleit. p. 19.
Sacc. Syll. IV, 514.
Syu. Cattanea Garov. in Reudic. R. Ist. Lomb. 2 ser. VIII, 125 (1875 I ;
Archiv. Lab. Critt. Pavia Il/III, 12 (1879).
Sympliragmidiiim Strauß in Sturm Deutschi. Flora, Pilze Heft c4
11. 41 (1853).
Botryosporium Schwein, in Trans. Americ. Philos. Soc. u. s. IV,
306 (1831).
197
Sterile Hyplien meist nicht siclitbar. Konidieu aus einzelnen
Zellketten bestehend, die zuerst eng aneinander liegen und sich
dann später trennen, dunkelgefärbt, mit einem gemeinsamen
Stiel oder jede Kette für sich gestielt oder fast sitzend. Zellketten
aus fast kugligen oder würfelförmigen oder länglichen Zellen be-
stehend, in einer Ebene liegend oder nicht.
Die Auflösung der Konidieu in einzelne Zellketten charakterisiert die
Gattung. Bei den meisten Arteu liegen die Ketten in einer Ebene, bei S. hepta-
spora nicht. Ob man hier, wie v. Höhnel andeutet, einen generischen Unter-
schied machen und die S. heptospora und andere Arten als Cattanea abtrennen
muß, bedürfte näherer Untersuchung.
Die Ableitung ist von Si)eira (Seil).
I. Untergattung Euspeira Lindau.
Konidienketten zu einem flachen, einschichtigen Körper
verbunden.
2013. S. toruloides Corda Icou. I, 9 (1837) Fig. 140;
Anleit. p. LVI Tab. B 5 Fig. 7. — Sacc. Syll. IV, 514 pr. p.
— V. Höhnel in Sitzber. Ak. Wiss. Wien CXI, 1035. — De
Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 349. — Massee Brit. Fung.
Fl. III, 429 Fig. 27. — Berlese Fungi moric. XIII n. 1 Tab. 52
Fig. 1-7.
Häufchen unregelmäßig, länglich oder rundlich, braun, fest.
Konidien 35 — 45 (bis 70) ^i lang, 19 — 29 fi dick, meist aus 5 Reihen
bestehend, die aus 8 — 10 (bis 15) Zellen zusammengesetzt sind,
nach unten bogig sich vereinigen und in einer Ebene liegen.
Einzelzellen 4 — 6 ^i breit und etwas niedriger.
Auf faulem Holz bei Reichenberg in Böhmen (Corda), bei
Purkersdorf im Wieuerwald (v. Höhnel); auf Asten von Lonicera
periclymenum bei Triglitz (Jaap); auf Urticastengeln bei Leipzig
(Winter), bei Arnstadt (Auerswald): in Belgien, Frankreich,
England; fast das ganze Jahr.
V. Höhnel hat 1. c. daraufhingewiesen, daß S. toruloides und heptaspora
verschiedene Arteu sind. Die von Saccardo Syll. IV, 514 gegebene Beschreibung
bezieht sich größtenteils auf S. heptaspora.
Über die Keimung und Entwicklung dieser Art hat F. Gueguen (Bull.
Soc. Myc. France XXI, 98 tab.) Untersuchungen angestellt. Aus ihuen gelit
. 198
hervor, daß das als Kouidie bezeichnete Konglomerat von Zellreihen keine ein-
heitliche Konidie ist. ebensowenig auch können die einzelnen Zellreihen etwa
als quergeteilte Konidien betrachtet werden. Die Fäden sind vielmehr als ein
Konglomerat von einfachen Konidien aufzufassen, von denen die endständige
normaler Weise allein auskeimt. So erfolgt gewöbnlicli der Austritt des Keim-
schlauches aus der Spitze der Zellenketten. Außer diesen bisher allein be-
kannten Fortpiianzungsorgauen kommen in den Kulturen auch andere Formen
vor. So können an der Spitze der Verästelungen Ketten von rundlichen Zellen
Speira toruloides Corda.
Konidien, schwach und stärker vergr. (Nach Berlese).
entstehen, die etwa den Zellreihen der Konidien entsprechen. Ferner kommen
interkalar gebildete Chlaraj'dosporen und Sklerotien vor; endlich werden noch
farblose Konidien gebildet, welche in ihrer Form etwa Acladium oder Acre-
monium entsprechen.
Gueguen hat an seine Untersuchungen und an das Studium der Literatur
die Folgerung geknüpft, daß die beiden Gattungen Dictyosporium und Speira
zusammenfallen und daß die beiden Arten Sp. toruloides und Dictyosporium
elegans identisch seien. Wie weit diese Anschauung berechtigt ist, läßt sich
nur nach genauer Prüfung der Resultate jenes Autors entsclieiden. Ich habe
mich vorläufig dahin entschieden, die beiden Gattungen nebeneinander be-
stehen zu lassen.
2014. S. inops Bomm., llouss. et Sacc. in Bull. Soc.
Roy. Bot. Belg. XXIX, 1 p. 298 (1891). — Sacc. Syll. X, 671.
— De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 349.
Rasen punktförmig, schwärzlich, leicht kissenförmig, mit
rauher Oberfläche. Konidien an der fast dreieckigen Basis in
199
einen hyalinon. undeutlichen Stiel übergehend, aus je 2 aufrechten,
aus 3 — 4 Zellen bestehenden Ketten von 15 — 18 ^ Länge und
4 u Dicke gebildet, schwärzlich, im ganzen bei gedrängt zusammen-
hängenden Ketten 24—27 ,u lang, 10 ^t dick, bei gelockerten
Ketten 24 — 30,11 lang, 12 — 15 ^t dick.
Auf faulem Holz von Pinus silvestris bei Groenendael in
Belgien (Bommer und Rousseau).
2015. S. minor Sacc. Fungi ital. Tab. 905 (1881);
Michelia II, 559 (1882); Syll. IV, 515.
Rasen klein, schwarz, zusammengehäuft. Konidien im ganzen
länglich ellipsoidisch, 20 — 22 ^ lang, 10 ,« dick, mit kurzem Stiel,
aus 4 — 5 Reihen dicht verbunden, jede aus etwa 10 rauch-
farbenen Zellen zusammengesetzt.
Auf faulem Holz von Magnolia und Quercus im Walde
Montello in Oberitalien (Saccardo) und in Nordamerika.
2016. S. punctulata Cooke et Ell. in Grevillea VII,
6 (1878). — Sacc. Syll. IV, 515.
Punktförmig, schwarz. Rasen sehr klein, vorbrechend.
Konidien ungefähr ellipsoidisch, flach, aus braunen, in vierfacher
Reihe liegenden Zellen bestehend, 25 — 30 ^i lang, 15 — 18 /.i dick.
Auf Vaccinium in Nordamerika.
var. latebrosa Bizz. in Atti Ist. Venet. Sc, Lett. ed Arti
(■) ser. III. 308 (1885). — Sacc. Syll. IV, 515.
Punktförmig, schwarz, zuletzt ausgebreitet, oberflächlich.
Konidien fast ellipsoidisch, flach, 30 - 32 a lang, 22 — 24 f.i dick,
aus 4, seltner 5 eng verbundenen Ketten bestehend, braun.
Einzelzellen mit einem Öltropfen, 8 — 9 u im Durchm., endständige
bisweilen hyalin, kuglig, ca. 9,5 /t im Durchm.
Im Innern des Halmes von Arundo donax im botanischen
Garten zu Padua.
II. Untergattung Cattanea Garov.
Sporenketten zu einem mehrschichtigen Sporenkörper
verbunden.
200
2017. S. cohaerens Preuss in Linnaea XXYI, 707
(1853). — Sacc. Öyll. IV, 515.
Rasen schwarz, zusammenfließend, auf einer stromatischen
Unterlage stehend. Konidien an der Spitze biischehg zusammen-
hängend, schwarz, Einzelzellen in Ketten, würfelförmig, durch-
sichtig, oft von öltropfen erfüllt.
Auf faulem Holz von Laubbäumen bei Hoyerswerda (Preuss),
auf Eichen- und Buchenzweigen, sowie auf Rinde von Loni-
cera caprifolium bei Bern (Otth).
2018. S. Kuiiimeri (Strauss).
Sjn. Symphragmidium Kummeri Strauss iu Sturm Deutschl. Flora. Pilze
Heft 34 p. 41 (1853) Tab. 9.
Speira Kummeri Sacc. Syll. IV, 515.
Punktförmig, schwarz, brombeerartig. Rasen klein, zerstreut,
oberflächlich. Konidien eiförmig, kurz gestielt, zu 3 oder mehr
Reihen an der Basis zu einem Sporenkörper verbunden und mit
einer gemeinsamen, später verschwindenden Membran umgeben,
gestielt.
Auf faulem Holz bei München (Kummer); im Sommer.
2019. S. Obloiiga Fuck. Symb. p. 349 (1869) Tab. I
Fig. 6. — Sacc. Syll. IV, 515.
Exs. Fuckel Fuugi rhen. 1619.
Ausgebreitet, schwarz. Einzelzellen kuglig, braun, in Ketten
verbunden und diese wieder zu länglichen, stumpfen, etwas ge-
stielten Häufchen zusammenstehend.
Auf faulem Holz von Salix triandra bei Hattenheim im
Rheingau (Fuckel); im Herbst selten.
2020. S. ulicis Passer, in Rendic. R. Accad. Lincei
4 ser. VII, 51 (1891). — Sacc. Syll. X, Ü71.
Punktförmig, schwarz. Konidien im ganzen eiförmig, fast
sitzend, 25 — 30 /t lang, 15 — 25 fi dick, aus 5 — 10 locker ver-
bundenen, bräunlichen, 5 — 9 Einzelzellen enthaltenden Ketten
bestehend; Einzelzellen 2,5 — 3 u im Durchm., mit öltropfen.
Auf trockenen Zweiten von Ulox europacus l)ei Collecchio
hei Parma (Passerini).
2021. S. heptaspora (Garov.)
Syn. Cattaiiea heptaspora Garov. in Reudic. 11. Ist. Lombarde 2 ser. VIII,
125 (1875); Arch. Lab. critt. Pavia II/IlI p. 12 et 368 (1879j
Tab. I Fig. 5, G.
Speira toruloides Sacc. Fuugi ital. Tab. 904 (1881); Syll. IV, öU
pr. p. (1886). — Oudemans in Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 771;
Cat. Chanip. Bays Bas p. 519. — Peuzig in Sacc. Michelia II, 468.
Speira heptaspora Sacc. Syll. XVIII, 612 (1906).
Häufchen unregelmäßie:, braun. Sterile Hyphen fehlend
oder kaum sichtbar. Konidien eiförmig, in 6 — 7 Längsreihen zu
Speira heptaspora (Garov.).
Konidien, stark vergr. (Nach Garovaglio.)
einem klumpigen Körper verklebt und dann sich lockernd,
50 — 60 1^1 lang, 9 /« dick, mit 7 Scheidewänden, rauchbraun, mit
Öltropfen, jede Einzelzelle 8 — 9 fi im Durchm.
Auf faulem Holz von Citrus in Italien und Holland (Rick);
fast das ganze Jahr.
Oudemans gibt bis 9 Sporenreihen an und die Breite der Sporenhaufen
auf 13 — 14 jW und die Zahl der Einzelzellen in der Reihe auf 10 — 12. Trotz
dieser Abweichungen hat er wohl sicher dieselbe Art vor sicli gehabt.
CXCVlll. Tetraploa Berk. et Br. in Ann. and Mag.
Nat. Hist. 2 ser. V, 459 (1850). — Sacc. Syll. IV, 516.
Steriles Mycel nicht sichtbar. Konidien länglich, mauer-
förmig gestielt, dunkelgefärbt, an der Spitze in mehrere Hörner
auslaufend.
202
Die Art der Kouidieubildung ist noch uubekauiit. AVir wissen nicht, ol>
die Konidien direkt am M3'cel oder au besonderen Tragfäden gebildet werden.
Die Ableitung des Namens geschieht von tetraplus (vierfach).
2022. T. aristata Berk. et ßr. in Ann. and Mag. Xat..
Hist. 2 ser. V, 459 (1850) Tab. IX Fig. 6. — Sacc. Fungi ital.
Tab. 9G7: Syll. IV, 516. — Massee Brit. Fimg. Fl. III, 429
Fig. 15. — Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p, 519.
Rasen ausgebreitet, grünschwarz. Konidien länglich, mit
2 Scheidewänden und mauerförmiger Teilung, braunschwärzlich,.
Tetraploa aristata Berk. et Br.
Habitus der Easen, nat. Gr. und eine Konidie, stark vergr. (Nach Saccardo.)
mit Öltropfen, 30 u lang, 22 ,u dick, kaum gestielt, an der Spitze
4n 4 septierte, 60 — 90 u lange, 4 a dicke, divergierende, ungefähr
gleich lange, braunschwärzliche Hörner auslaufend.
Auf Kräuterstengeln und besonders auf Grashalmen z. B. von
Avena pratensis bei Erfurt (Steiger): von Psamma arenaria bei
Scheveningen (Destree); in Italien, England und auf Cuba; im
Sommer.
CXCIX. Saroiuella Sacc. Fungi ital. Tab. 126 (1877);
Michelia II. 31 (1880|; Syll. IV, 548.
Hyphen kriechend, verzweigt, septiert, schwärzlich. Konidien
zweigestaltig an derselben Hyphe; die einen paketförmig, braun,
die andern sichelförmig, fast hyalin.
203
Durch die zweierlei Konidien zeiclmet sicli die Gattung besonders aus.
Ableitung des Namens von Sarcina (Paket).
2023. S. lieterospora Sacc. Fungi ital. Tal). 126 (1877).
Syll. IV, 548 (cfr. Xiiov. Giorn. Bot. Ital. VII, 299 (1875;).
Exs. Saccardo Myc. venet. 153, 154; D, Saccardo Myc. ital. 1395, 1396^
Rabenhorst Fungi eur. 2684; Kunze Fungi sei. 590.
Hyphen kriechend, dicht
verzweigt und verflochten,
weitläufig septiert, schwärz-
lich, kohlschwarze, leicht
abziehbare, oft beide Seiten
des Blattes ganz einnehmende
Überzüge bildend. Konidien
am Ende der Hyphen oder
an Zweigenden, die bisweilen
stumpf oder etwas keulig
sind, entstehend; die einen
aus 4—12 Zellen bestehend,
paketförmig, 20—25 fi im
üurchm., schwarz, zuletzt
ganz undurchsichtig, die
anderen zylindrisch - spindel-
förmig, leicht sichelförmig
gebogen, hyalin, mit drei
Scheidewänden, nicht einge-
schnürt, 35 fi lang, 9 u dick.
Auf welkenden Blättern
von Ligustrum vulgare häufig,
seltner auch an Cornus sanguinea, Carpinus betulus und Lonicera
xylosteum in Oberbayern (Allescher), in Oberitalien (Saccardo,
Ferraris, Briosi): im Sommer.
Gehört als Konidienform zu Dimerosporium pulchruin.
Sarciuella heterospura Sacc.
Kouidientrageude Hyphen, stark vergr.
(Nach Saccardo.)
IL Unterabteilung Sirodesmieae.
Einzige Gattung:
CG. ISirocIesmiiiin de Not. in Memor. Accad. sc.
Torino X, 347 (1849). — Sacc. Syll. IV, 516.
Steriles Mycel spärlich, kurze seitliche Äste bildend, die als
Konidienträger dienen. Konidien an der Spitze der Träger
kettenförmig, unter sich durch sehr kleine, hinfällige Zwischen-
stücke verbunden, länglich, dunkelfarbig, mauerförmig geteilt, oft
außen rauh.
Ist von Alternaria nur durcli die fast fehlenden Konidienträger getrennt.
Früher, als man auf die Längsteilung der Fächer nicht achtete, wurden die
Arten zu Sporodesmium oder Septonema gestellt.
Der Name ist abgeleitet von Seira (Kette) und Desmion (Band).
1. Sirodesmium grauulosinn de Not. und 2. S. autii.[uum Sacc.
Konidienketten, stark vergr. (Nach Saccardo.)
205
2024. S. granulosum de Not. in Momor. Accad. sc.
Torino X, 347 (1849) Fig. X. — Sacc. Fungi itai. Tab. 916;
Michelia II, 361; Svll. IV. .",17. -- Magnus Pilzfl. Tirol p. 552.
Exs. Kabiit et Bubäk Fungi imp. 146.
Raschen kissen- bis scheibenförmig, schwarz, etwas staubig,
gehäuft. Konidientragende Aste aus dem Mycel entspringend,
kurz, aufrecht. Konidien durch sehr kurze Zwischenstücke zu
Ketten verbunden, länglich, außen körnelig-stachlig, mauerförmig
mit 3 — 5 Scheidewänden, 28 — 48 /t lang, 10 — 15 ^i dick.
Auf bearbeitetem oder faulem Holz von Castanea, Quercus
und Abies bei Merau (Cerny, Kabät), in Norditalieu und Frank-
reich; im Spätsommer.
2025. S. rosae Bubäk in Bor. nat.-med. Ver. Innsbruck
XXX, 35 (1906) ic.
Mycel hyalin, in den leeren Pykniden lebend, nach ihrer
Mündung hin wachsend und dunkler werdend, sich dicht parallel
stellend und dicker werdend, schließlich die deckenden Epidermal-
schichten durchbrechend, septiert. Rasen rundlich, gruppenweise
stehend, flach polsterförmig, zuletzt frei stehend, schwarz,
staul)ig. Konidien kettenweise gebildet, äußerst variabel in Form
und Gruppierung in den Ketten, die quer und längs septiert
erscheinen, dunkel olivenbraun, fast undurchsichtig, 9 — 35 jti lang,
9 — 17 fx breit, Einzelzellen kuglig oder fast kuglig, durch gegen-
seitigen Druck polygonal.
Auf toten Asten von kultivierten Rosen in Meran, auf den
alten Pykniden von Plioma pusilla (Cerny); im September.
2026. S. antiquum Sacc. Michel. II. 362 (1881): Fungi
ital. Tab. 917; Syll. IV, 517.
Sj^u. Sirodesmium granulosura Sacc. Michel. II, 290 (1881).
Raschen gesellig, schwarz. Konidientragende Fäden sehr
kurz und dünn, rauchfarben. Konidien büschelig, zu bisweilen
verzweigten Ketten verbunden, lang zylindrisch, beidendig abge-
rundet, dicht mauerförmig septiert, außen fast glatt, rauchfarben,
100—150 ^i lang, 24 ^i dick.
206
Auf Hol/ von Olea europaea bei Torreglia in Xorditalien
{Saccardo).
2027. S. effusum Sacc. in Malpighia Xlll, 450 (1900)
Fig. III, 8; Syll. XVI, 1077.
Ausgebreitet, schwarz, staubig sammetartig. Sterile Hvphen
kriechend, septiert, zart, 3 ^ dick, gelbgrün. Kouidientragende
Zweige aufrecht, ziemlich kurz. Konidien durch sehr kleine
Zwischenstücke zu langen, seltner gegabelten, lange zusammen-
haltenden Ketten verbunden, eiförmig-länglich, bisweilen in der
Mitte sehr leicht eingeschnürt, meist mit 5 Scheidewänden, mit
mehreren Öltropfen und undeutlicher mauerförmiger Teilung,
außen kaum granuliert, grünschwärzlich, 19 — 22 fx lang,
8 — 8,5 ^i dick.
Auf der liinde von Lonicera nigra bei Riva- Valdobbia
(Carestia).
III. Unterabteil II ng" Macrosporieae.
A. Konidienträger als seitliche Myceläste oder als selbständige,
sich von den sterilen Hyphen scharf unterscheidende Fäden
ausgebildet.
a. Konidienträger als mehr weniger lange, meist niederliegende,
seitliche Mycelzweige ausgebildet. 201. Stemphylium.
b. Konidienträger scharf abgesetzt als gerade Fäden.
I. Konidien endständig.
1. Konidienträger meist nicht büschelig, starr. Konidien
meist länglich, ungestielt. 202. Mystrosporium.
2. Konidienträger fast stets büschelig, starr oder schlaft".
Konidien länglich oder keulig. gestielt.
203. Macrosporium.
II. Konidien seitenständig.
1. Konidien in der Mitte der Träger seitlich ansitzend.
Konidienträger nicht auf einer stromatischen Unter-
lage stehend. 20-i. Coccosporium.
2. Konidien auf der Basis der Träger ansitzend. Koni-
dienträger auf einer stromatischen Unterlage stehend.
205. Trichaegum.
B. Sterile Trägerhyphen lang, fertile sehr kurz stielförmig.
206. Septosporium.
Cd. stemphylium Wallr. Fl. Crypt. Germ. II. 300
(1833). — Corda Anleit. p. 38. — Sacc. Syll. IV, 519.
Syn. ülocladium Preuss in Linnaea XXIV, 111 (1851); Sturm Deutschi.
Fl., Pilze VI, 83 (IS.öl).
Scutisporium Preiiss in Linnaea XXIV, 112 (1851).
Soredospora Corda Icon. I, 12 (1837); Anleit. p. 34 (1842).
Epochniella Sacc. Miclielia II, 176 (1880).
Tetracoccosporium v. Szabo in Hedwigia XLIV, 77 (190')).
208
Sterile Hyphen kriechend, ausgebreitet, meist dunkel gefärbt,
septiert, verflochten, Konidieuträger als seitliche, mehr Aveniger
aufrechte, oft nur sehr kurze, meist ganz unverzweigte und ge-
wöhnlich auch unseptierte Seitenäste gebildet. Konidien einzeln
endständig, eiförmig oder fast kuglig, oft ein wenig gestielt, mit
mehreren Quer- und einigen Längswänden, mehr weniger dunkel
gefärbt l)is undurchsichtig.
Der Unterschied gegenüber den anderen Gattungen beruht darauf, dal5
die Kouidienträger noch nicht scharf ausgebihlet sind, sondern nur kurze
Seiteuzweige ihre Stelle vertreten. Dadurch bildet die Gattung einen Übergang
zu den Micronemeae. Wenn die Konidien erst abgefallen und die Hyphen hin-
fällig geworden sind, so läßt sich die Gattungszugehörigkeit nur selten in
sicherer Weise feststellen. Darum ist eigentlich zur sicheren Bestimmung der
Arten dieser, wie der folgenden Gattungen, möglichst frisches und gerade reifes
Material unerläßlich.
Die Konidien besitzen gewöhnlieh 2 oder 3 Querwände und dazu 1 oder
2 Längswände, welche die Fächer teilen. Daneben finden sich aber häulig
auch über Kreuz geteilte Konidien, wie sie am regelmäßigsten das St. Paiia-
num zeigt. Dabei braucht die Anheftungsstelle nicht bloß im Schnittpunkt
der beiden senkrecht zu einander stehenden Wände zu liegen, sondern kann
sich auch an anderer Stelle befinden.
Als Synonym zu Stemphylium wird von Pries u. a. auch Cometella
Schwein, angegeben. Leider habe ich nicht nachweisen können, wo v. Schweinitz
die Gattung aufgestellt hat. Weder in der Flora Niesk., noch in der Synops.
Fung. Ann. Bor. u. Syn. Fung. Carol. sup. ist der Name enthalten. Wahr-
scheinlich findet er sich in einer kleinen, schwer zugänglichen Abhandlung oder
nur als Manuskriptnarae im Herbar, wo ihn Fries auffand.
Die Arten sind meist Saprophyten, doch könnten vielleicht die blatt-
bewohnenden Arten bereits auf dem lebenden Gewebe vorkommen.
Der Name ist abgeleitet von Stemphylon (ausgepreßte Weintrauben, Trester).
2028. S. soredosporum (Preuss).
Syn. Scutisporium soredosporum Preuss in Linnaea XXIV, 112 (1851).
Stemphylium soredosporum Sacc. Syll. IV, 519 (1886).
Mycel ausgebreitet, weiß, mit bloßem Auge nicht sichtbar,
Fäden kriechend, verzweigt, verflochten, septiert, weiß. Konidien
an den Hyphen oder Ästen endständig, schildförmig, mauerförmig
geteilt, durchsichtig, hellbraun, mit fast runden, gleich großen,
mit Öltropfen versehenen Zellen.
Auf Holz von Pinus silvestris bei Hoyerswerda (Preuss).
209
2029. S. jiiniperinum Karst, in Hodwigia XXXI, 295
(1892). — Sacc. 8yll. XI. iV.U.
Rasen iinterseitigf, ausgebreitet, schwarz. Hyphen fädig,
kriechend, verzweigt, septiert, braun und durchsichtig, 2 — 3 .«
dick. Konidien eiförmig, auf sehr kurzen Seitenästen akrogen,
mit 4 — 6 QuerAvänden und mauerförmig geteilt, schmutzig rauch-
farben, 28 — 30 u hing, 7 — 10 u dick.
Auf den Xadehi von .luniperus communis, die dadurch ge-
tötet werden, bei ^Nlustiahi in Finnland (Karsten).
var. microsporum Dom. Saccardo in Myc. ital. n. 1195
(1902).
7-]xs. l). Saccardo Myc. ital. 1195.
Konidien gleichmäßig mit 5 — 6 Scheidewänden, mauerförmig
geteilt, rauchfarben, 15 — I 7 /t lang, 6 — 7 ti dick.
Auf den Nadeln von Juniperus communis bei Montello in
Oberitalien (D. Saccardo): im September.
2030. S. graminis (Cor da).
S3'n. Soredospora gramiuis Corda Icon. 1, 12 (1837) Fig. 173. — Auleit.
p. LIX Tab. B 9 Fig. 6.
Stemphylium gramiuis Bouord. Haudb. allgem. Myk. p. 83 (1851).
— Sacc. Syll. IV, 522. — Oudemans iu Ned. Kruidk. Arch. 3 ser.
II. 316; Cat. Champ. Pays Bas p. 520.
Mycel ausgebreitet, fast papierartig, abziehbar, schwarz,
glänzend. Hyphen reich verzweigt, verwebt, artikuliert, perl-
schnurartig, ockerbraun, durchscheinend. Konidien einzeln oder
in Haufen, braunschwarz, mauerförmig geteilt, 10 — 30 jtt im
Durchm., an den Hyphen ansitzend und dann abfallend.
Auf toten Blättern von Gramineen bei Keichenberg in
Böhmen (Corda); von Zea mays bei Xunspeet in Holland
(Beins); im Winter.
Oudemans gibt 1. c. au, daß auf deu-Hyphenpolstern sowohl Konidien
iu Form von Fusarium, wie vou Sporotrichum gleichzeitig vorliauden sind.
Die ersteren sind gebogen, hyalin, 20 — 40 f.i lang, 4 — 5 u dick und mit 3 Quer-
wänden versehen; die letzteren dagegen, die viel zahlreicher auftreten, sind
kuglig, hyalin, 3—7 /^ im Durchm. Er weist auf eine Differenz iu der Corda-
schen Abbildung mit seinen Beobachtungen hin, die sich auf die Hyphen be-
Winter, die Pilze. IX. Abt. 14
210
zieht. Die perlschnurartigen Ketten sind in Wirklichkeit nur Sporotrichum-
konidien, die sich zufällig in Kettenform angeordnet haben. Der Pilz verdiente
nähere Untersuchungen, vor allem deswegen, um zu zeigen, oh die verschiedeneu
Sporenformen in denselben Eutwickeluugskreis gehören.
2031. S. heterosporum D. Sacc. in Atti Soc. Veu.-Trent.
sc. nat. 2 ser. II, 477 (1896); Bull. Suc. Myc. France XII, 79
(1896) Tab. VII Fig. 7; Syll. XIV, 1093.
Ausgebreitet, schwarzbraun, sammetartig. Konidienträger
fädig, dicht verwebt, sehr lang, hinfällig, spärlich verzweigt,
septiert, grünschwärzlich, 5 fi dick. Konidien end- und seiten-
ständig und bisweilen interkalar, verschieden gestaltig, kuglig
oder eiförmig oder eiförmig länglich und eingeschnürt oder eckig,
dicht mauerförmig geteilt, rauchfarben, dann ganz undurchsichtig,
50— 90;u lang, 40— 60 ^m dick.
Auf abgeschnittenen, toten Blattstielen von Chamaerops
excelsa im botanischen Garten zu Padua (D. Saccardo).
2032. S. allii Oudem. in Beih. Bot. Centralbl. XI, 539
(1902); Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 772 (1902); Cat. Champ.
Pays Bas p. 520. — Sacc. Syll. XVIII. 618.
Ausgebreitet. Konidienträger fädig, verflochten, zart ver-
zweigt, septiert, hyalin. Konidien fast kuglig, länglich, eiförmig,
ellipsoidisch, an der Oberfläche gleichmäßig gekrümmt oder eckig,
sehr fein stachlig, im besten Entwicklungszustand schön violett,
später bräunlich bis rauchfarben, mit meist 5 Querwänden und
einer oder mehreren Längswänden und daher mehr weniger
dicht mauerförmig septiert, an den AVänden meist leicht einge-
schnürt, 20 — 50 fi lang und 12 — 25 ^i dick. Daneben kommen
mauerförmig geteilte Konidien vor, deren Teilzellen eine sehr
konvexe Außenwand tragen.
Auf Blättern von Allium-Arten im Laboratorium von Amster-
dam (Ritzema Bos); im Juli.
2033. S. piriforme Bonord. Handb. allgem. Mykol. p. 83
(1851) Fig. 74. — Sacc. Michelia II, 290; Fungi ital. Tab. 936;
211
Syll. lY, 521. — Oudemans in Xed. Kriiidk. Arcb. 3 ser. 11,
318;'2Cat. Champ. Pays Bas p. 520.
Rasen ziemlich zerstreut, schwarz. Hyphen mannigfach
verzweigt, etwas kriechend, septiert, rauchfarben, Konidien an
1. Stemphylium botryosum \Yallr. var. rlomesticum Sacc.
2. S. macrosporoideum tBerk. et Br.) 3. S. piriforme Bon.
Konidienträger und Konidien, stark verg. (Nach Saccardo.)
den Ästen endständig, umgekehrt birnförmig oder von mannig-
facher Eiform, mit 3 — 4 Scheidewänden und mauerförmig geteilt,
au den Scheidewänden leicht eingeschnürt, schwarzgrau, 25— 30/t
lang, 12 — 15 u dick.
An faulenden Zweigen in Westfalen (Bonorden) und Ober-
italien (Saccardo); auf Birkenzweigen bei Nunspeet in Holland
(Beins) ; im Frühjahr.
Die Art ist gewiß viel häufiger, als bisher angegeben wird und dürfte
-sich auch in Deutschland noch an anderen Orten nachweisen lassen.
U*
212
2034. S. atriiin (Preuss).
Syn. Ulocladium atrum Preuss in Liiiuaea'XXV, 751 (1852).
Steraphylium atrum Sacc. Syll. IV, 520 (1886). — Lindau in Verli.
Bot. Ver. Prov. Brand. XLVII, 74.
Rasen weit ausgebreitet, zuerst aus braunschwarzem Hyphen-
geflecht, später aus den tiefschwarzen Sporenansammkingcn
zusammengesetzt. Hyphen braun, durchsichtig, 3 fA. dick, wenig
verästelt, spärhch septiert, außen fein granuliert. Sporenballen
an den Hyphen auf kurzen, sterigmenartigen, braunschwarzen,
fast tonnenförmigen, bis 7 /n langen Seitenästchen entstehend,
zuerst ein- und wenigzellig, später unregelmäßig vielzellig,
kuglig oder häufiger formlos mit unregelmäßigen Ausläufern
und Warzen, die aus einzelnen Zellen bestehen, zuletzt tief-
schwarz, bisweilen mit einzelnen lielleren Randzellen, bis 35 «
lang oder breit, meist aber kleiner, bald abfallend.
Auf faulem Holz und Stümpfen von Betula alba bei Hoyers-
werda (Preuss), bei Paulsborn bei Berlin (Lindau): im Herbst.
2035. S. paradoxum (Corda).
Syn. Sporodesmiuni jjaradoxum Corda Icon. II, 6 (1838) Fiq'. 28.
Cometella paradoxa Fries Summa p. 506 (1849).
Stemphylium paradoxum Fuek. Symb. p, 356 (1869). — Sacc. Syll.
IV, 520.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 1474; Fuckel Fuugi rhen. 1515.
Rasen sehr klein, schwarz, frei eingewachsen oder hervor-
brechend, zuletzt zerfließend. Konidientragende Äste knotig
septiert, hyalin, verzweigt. Konidien in großer Zahl gebildet,
umgekehrt eiförmig, dicht mauerförmig geteilt, grünbraun.
Auf alter Rinde und Zweigen von Betula alba bei Mappen
im Rheingau (Fuckel), bei Leipzig (Auerswald, AVinter), bei
Prag (Corda), in Mähren (Reichenbach, v. Niessl), im Wienerwald
(v. Höhnel); vom Frühjahr bis Herbst.
2036. S. sphaerospermum (Preuss).
Syn. Scutisporium sphaerospermum Preuss in Linnaea XXIV, 112 (1851).
Stemphylium sphaerospermum Sacc. Syll. IV, 520 (1886).
Mycel ausgebreitet, zuerst rotgelb, dann rostbraun, aus un-
regelmäßig verzweigten, gelbbraunen Hyphen bestehend. Konidien
213
an den Hyphen- oder Astenden stehend, mauerfürniig geteilt,
zuerst fast weiß, dann schwarzbraun, mit warzigem Epispor
und Öltropfen.
Auf Holz von Alnus bei Hoyerswerda (Preuss).
2037. S. Magnusianum Sacc. Michelia I, 132 (1878);
Fungi ital. Tab. 934; Syll. IV, 520. — Magnus Pilzfl. Tirol
p. 557. — Massee Brit. Fung. Fl. III, 430.
Hasen flach, fleckenförmig, unbestimmt an Gestalt, oft weit
ausgedehnt, ziemlich fest, braunrötlich. Hyphen fädig, kriechend,
unregelmäßig verzweigt, unseptiert, hyalin, dann gelbbräunlich.
Konidien fast kuglig, mehrzellig, rötlich, 20 — 30 /i im Durchm.
Auf der Oberfläche berindeter Zweige von Alnus viridis im
Sondestal bei Gschnitz in Tirol (Magnus); auf Rinde von Sorbus
im AVeißwassergrund im Riesengebirge (Feurich), in England;
im Sommer.
Die Sporen entstehen nicht, wie Lei den anderen Arten, auf der Spitze
von Seitenästen, sondern sitzen unmittelbar den Fäden selbst auf, häufig an
«iner Verzweigungsstelle. Die Verbindungsfäden zwischen den Konidien reißen
sehr bald und die Rasen bestehen dann aus den Haufen der roten, fast
kugligen Konidien.
2038. S. macrosporoideum (Bork.)
Sj'u. Epochnium macrosporoideum Berk. et Br. in Ann. Nat. Hist. I,
263 (1838) Tab. VIII Fig. U; Cooke Handb. Brit. Fungi
p. 623 (1871)..
Stemphylium macrosporoideum Sacc. SjU. IV, 519 (1886). — Oude-
mans in Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 916; Cat. Champ. Paj's
Bas p. 520.
Rasen ausgebreitet, dunkel gefärbt. Hyphen fädig, sehr
dünn, ungleichmäßig verzweigt, hyalin, verflochten, septiert, mit
kurzen, stielförmigen Seitenästen, welche akrogen die Konidien
tragen. Konidien fast kuglig, maulbeerförmig, zuerst einzellig,
hyalin, dann -4 zellig, kastanienbraun, 14 — 25 j(t im Durchm.: die
Teilung erfolgt entweder durch zwei senkrechte Wände, sodaß
4 kreuzweis nebeneinander liegende Zellen entstehen und die
ganze Konidie kuglig ist, oder so, daß eine Zelle etwas aufge-
geblasen ist und als Stielzelle dient, während die 3 anderen eng
verbunden auf ihr sitzen. (Fig. 2 auf S. 211.)
214
Auf toten Zweigen von Ribes in England und von Acer in
Nordamerika, auf Gelatine im Laboratorium in Delft (Beijerinck).
var. quercinum Sacc. Syll. IV, 379 (1886).
Syn. Stemphylium macrosporoideum (Berk.) Sacc. Micheliall, 290 (1881);
Fungi ital. Tab. 935.
Ausgebreitet, grauschwarz, wollig. Hyphen kriechend, fädig,,
unseptiert (?), hyalin, verzweigt und verflochten. Konidien an
nicht aufgeblasenen Seitenästen endständig, kuglig, gewöhnlich
über Kreuz septiert (paketförmig) oder seltner anders septiert.
an den Scheidewänden eingeschnürt, grünschwärzlich, 13 — 16 u
im Durchm.
Auf entrindeten Eichenästen im AValde Moutello und bei
Padua (Saccardo) ; im Herbst.
2039. S. polymorphum Bonord. Handb. allgem. Myk.
p. 83 (1851) Fig. 73. — Fuck. Symb. p. 131. — Sacc. Syll. IV,
501. — Oudemans in Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 318 (1900);
Cat. Champ. Pays Bas p. 520. — Eivolta Parass. veget. 2 ed.
p. 450 Fig. 140.
Exs. Fuckel Fuugi rhen. 121.
Rasen klein, schwarz, regellos verteilt, beiderseitig, aber ge-
wöhnlich oberseitig, aus Konidien bestehend. Konidien eiförmig-
oder länglich, mehr weniger eckig, schwarz, mit Scheidewänden
nach allen drei Richtungen des Raumes, 40 — 50 /^i lang, 25 — 30 ^<
dick, am Grunde mit einem Stiel oder verlängertem, artikuliertem,
rauchfarbenem Sporenträger, der 2 — 3 mal länger ist als die Konidie.
Auf den Blättern und Hülsen von Pisum sativum und
Phaseolus vulgaris in Westfalen (Bonorden), bei Zoelen in Holland
(Ritzema Bos), bei Görz (Bolle) ; im Sommer.
Nach Fuckel zu Pleospora pisi als Konidienform gehörig.
2040. S. inflatum Sacc. Michclia II, 290 (1881); Fungi
ital. Tab. 937; Syll. IV, 519.
Syn. Stemphylium botryosum Sacc. Myc. Veuet. Spec. p. 228 (1873) pr. p.
Raschen fast oberflächlich, gehäuft, schwarz, klein. Hyphen
fädig, verflochten, mit zarten Asten, meist unseptiert, hyalin.
215
Konidicn an aufgeblasenen Zweigenden stehend, kuglig-ellip-
soidisch, an der Basis etwas abgestutzt, an der Spitze abgerundet,
meist durch 2 wagerechtc und 2 längsverlaufende AVände ge-
teilt, an den Scheidewänden leicht eingeschnürt, grünschwärzlich,
zuerst hyalin, mit Oltropfen, 15 ft lang, 12 — 14 ,« dick.
Auf der Rinde toter Zweige von Rhamnus cathartica bei
Sclva in Xorditalien (Saccardo); im Herbst.
2041. S. viticola Passer, in Rend. Acc. Lincei, Roma
4 ser. IV, 2 sem. p. 104 (1888). — Sacc. Syll. X, 671.
Rasen häufig zerstreut, fast kuglig, kastanienbraun. Konidien-
träger kurz, verwebt, septiert, fast hyalin. Konidien birnförmig,
mit kurzem Stiel, mauerförmig geteilt, rauchfarben, 25 — 45 n
lang, 15 — 20 ,tt dick.
Auf trockenen Ästchen von Vitis vinifera bei Parma (Passerini).
2042. S. erieoetonum A. Braun et de By. in Monatsschr.
d. Ver. f. Bef. d. Gartenl). i. d. Kgl. Preuss. Staat. N. R. I
p. 18 (1854) Tab. II. — Sacc. Syll. IV, 521. — Rivolta Parass.
veget. 2 ed. p. 450 Fig. 144.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 1888; Eabeiiliorst Fuugi eur. 2782; Sj'dow
Myc. march. 1099.
Sehr zarte, spinnewebartige, dunkle Überzüge bildend.
Hyphen kriechend, spärlich verzweigt, unseptiert, 2 — 2,5 ,u dick,
Stemphylium ericoctouum A. Br. et de By.
Kouidieutrageude Hyphen und Kouidieu, stark vergr. (Nach de Bary.)
zuerst hyalin, dann gelblich. Konidien seitenständig, sehr km-z
gestielt, ungleich ellipsoidisch, stumpflich, mit 4 — 6 Querwänden,
216
und mauerfönnig geteilt, an den Wänden eingeschnürt, 20 — 28 fi
lang, 14 /t dick, jedes Fach etwa 4 — 6 fi im Durclim.
Auf den Zweigen und Blättern von kultivierten Erica- Arten
in den Kalthäusern im Gebiet.
Die zuerst im alten botanischen Garten zu Berlin gefundene Art erzeugt
die Bräune oder den Ruß tau der Eriken. Die Pflanzen bekommen gelbe
oder rötliche Flecken auf den Blättern, ältere Blätter werden vollständig braun
und fallen bald ab. Infolge des Blattverlustes sterben die Eriken bald al>.
Wie de Bar}' annimmt, findet sich der Pilz stets auf den älteren Teilen der
Pflanzen, aber er wird erst schädlich, wenn er durch besonders disponierende
Momente (feuchte Wärme etc.) dazu befähigt wird, auf die jüngeren Teile
hinüberzugreifen.
2043. S. tabaci Üudem. in ßeih. Bot. Centralbl. XI,
539 (1902); Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 773 (1902); Cat.
Champ. Pays Bas p. 520. — Sacc. Syll. XVllI, 618.
Konidienträgcr aufrecht, gebogen, etwas knotig, septiert,
hellbraun. Konidien endständig, von verschiedener Gestalt,
ellipsoidisch oder länglich, bisweilen wie ein eckiger Ballon ge-
staltet, glatt, gewöhnlich mit meist 3 Quer- und 1—4 Längs-
Avänden, in der Größe wechselnd zwischen 32 ^ Länge und 20 ft
Breite oder 24X14 und 20X20 /i.
Auf faulenden Blättern von Nicotianatabacum bei Amerongen
in Holland (fConing); im .Juli.
2044. S. botryosiim ^Vli\\l^. Fl. Crypt. Germ. 11, 300
(1833). — Sacc. Syll. IV, 522. — Oudemans Cat. Champ. Pays
Bas p. 520.
H3'phen artikuliert und rosenkranzförmig, ziemlich kurz,
aufrecht, zu getrennten, kissenförmigen Bündeln oder
Hasen vereinigt, zerbrechlich. Konidien endständig, eiförmig,
etwas eckig, mauerförmig geteilt, schwarz, undurchsichtig,
ziemlich groß.
An trockenen Stengeln, die in Haufen liegen, z. B. von
Asparagus in Gärten in Thüringen (AVallroth). Mäljren (v. Niessl).
var. botrytis (Preuss).
217
Syii. Uloclafliuin botrytis Preuss in Linnaea XXIV, 111 (1851); Sturm
Deutsclil. Flora, Pilze VI, 83 (1851) Tab. 42. — Uudemans in
Ned. Kruidk. Arch. 2 ser. IV, 243 Tab. V Fig. 7; Arch. ueerl.
2 ser. VII, 293 Tab. XXXV.
Stemphylium botryosum var. ulocladium Sacc. Syll. IV, 522 (1886).
Rasen sehr dunkel gefärbt, kreisrund, sich radial am Umfange
ausbreitend. Hyplien kriechend, sich ausbreitend, zart, unregel-
mäßig verzweigt, zuerst hyalin, zuletzt nußbraun, septiert, gebogen
oder mehr weniger knorrig; Jlste meist kurz, gebogen, einfach
oder wieder verzweigt, hyalin oder gefärbt, oft durch kleine,
kurze Auswüchse unregelmäßig, einfach oder gegabelt am Ende,
die Konidien tragend. Konidien terminal an Seiten- oder Haupt-
zweigen, kurz gestielt, l)ald fast kuglig, bald ellipsoidisch oder
länglich, mit 1^ — 5 Querwänden und ein oder mehreren Längs-
wänden, an den Wänden etwas eingeschnürt, hell- bis dunkel-
braun, fein punktiert, 25 — -iO u lang, 16 — 20 /< dick.
Auf Holz von Quercus in Kalthäusern unter Blumentöpfen
in Hoyerswerda (Prcuss), auf Papier und aus Humus auf Gelatine
gezüchtet in Holland (Koning); fast das ganze Jahr.
Ich gebe die von Oudemans iu Arch. iieerl. 1. c. revidierteDiaguo.se.
Yar. domesticum Sacc. Syll. IV, 522 (1886) (in Fungi ital.
Tab. 933 sub typo).
Exs. Eabenhorst Fungi eur. 2466; Kriegei Fungi .sax. 1546.
Hyphen weitläufig verzweigt, spärlich septiert, hyalin.
Konidien umgekehrt eiförmig, mit 3 Querwänden und durch
einzeilige Längswände mauerförmig geteilt, rauchfarben. (Fig. 1
auf S. 211).
Auf Papier und Gewebe bei Berlin (Magnus), auf Tapeten
bei Königstein (Krieger), in Norditalien und Frankreich.
Man zieht wohl am besten die Varietäten zur Hauptart. Ich habe sie
aus dem Grunde bestehen lassen, weil ich die Art nur aus den Abbildungen kenne.
2045. S. amoenum Oudem. in Hedwigia XXII, 61 (1883);
Cat. Champ. Pays Bas p. 520. — Sacc. Syll. IV, 523.
Ausgebreitet, rotbräunlich. Hyphen niederliegend, weit ver-
zweigt, zart, septiert, konidientragende Aste aufrecht, septiert.
218
alle ganz farblos. Konidien endständig an den Asten, kuglig,
auf der glatten Oberfläche undeutlich poh'gonal, mehrfach in
verschiedener Richtung geteilt und mauerförmig, fleichrot-
bräunlich, die größten 45 « im Durchm.
Auf faulem Papier, Roggenmehl und anderen verdorbenen
Nahrungsmitteln in Amsterdam (Oudemans); im Frühjahr.
2046. S. Berlesii Oudem. in Beih. Bot. Centralbl. XI,
539 (1902); Ncd. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 772 (1902); Cat.
Champ. Pays Bas p. 520. — Sacc. Syll XVIII, 618.
Käsen kreisförmig, olivengrün, etwas gezont. Hypheii
kriechend, verzweigt, sehr verwaschen gefärbt. Konidientragende
Hyphen basidienähnlich, septiert, unverzweigt, fast hyalin, höchstens
1 mm hoch, 4,» dick, an der Spitze etwas aufgeblasen. Konidien breit
ellipsoidisch, beidendig abgerundet, meist mit 1 — 3 Querwänden
und ein oder zwei Längswänden, sehr blaß olivenfarben, an der
Überfläche etwas warzig, 20 fi lang, \0 /.i dick.
Auf Gelatineplatteu, die im Walde Öpanderswoud frei auf-
gestellt waren, im Laboratorium gewachsen, bei Bussum in
Holland (Koning); im Oktober.
2047. S. alternariae (Cooke).
Syii. Sporodesixiium alteriianae Cooke Haudb. Brit. Fuugi p. 483 (1871).
Sporodesmiuni polymorphum Covda var. chartarum Cooke Fuugi
brit. H. 329 (vor 1871).
Stemphylium alternariae Sacc. Syll. IV, 523 (1886J. — De AVild.
et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 34:9. — Lamb. Fl. myc. Suppl. II,
231. — Oudemans Cat. Chainp. Pay.s Bas p. 520.
Ras(Mi unregelmäßig, baumförmig verzweigt, glänzend, braun.
Mycel kriechend, ausgebreitet, fädig, hyalin, verzweigt, hier und
da septiert. Konidien unregelmäßig, oval, fast birnförmig oder
zylindrisch, l^raun. mit einer oder mehreren Scheidewänden.
Auf feuchten Tapeten in Brüssel (Bommer und Rousseau)
imd in England.
2048. S. Ianug:inosum Harz in Bull. Soc. Imp. Natur. Moscou
XLIV. 1 p. 132 (1871) Tab. III. Fig. 1. — Sacc. Syll. IV, 523.
219
Ausgebreitet, wollig, weißlich. Hyphen kriechend, ziemlicii
dick, dicht septicrt, verzweigt, hyaliü. Konidien an den Ästchen
endständig, ellipsoidisch oder eiförmig, mit 3 — 4 Querwänden,
mauerförmig geteilt, nicht eingeschnürt, ockerbraun, dann schwarz-
braun, 30 ,it lang, 21 fi dick.
Auf Bienenwaben, di«' unter einer Glasglocke lagen, in
Wien (Harz); im Frühjahr.
2049. S. Terruculosum (Zimmcrm.)
Syn. Maerosporium verruculosum Zimmerui. in 0. Ber. der Natur\vis.s.
Ges. Chemnitz p. 46 (1878) Tab. I Fig. 6.
Stemphylium verruculosum Sacc. Syll. IV, 522 (1886).
Rasen ausgebreitet, dunkel olivfarbene Flecken bildend.
Hyphen gebogen, hyalin, verzweigt, ca. 22 /( dick, mit kürzeren
oder längeren Ästen. Konidien umgekehrt eiförmig oder ellip-
soidisch, mit 2 — 3 Querwänden, durch einzellige Längswände
mauerförmig geteilt, warzig, 'braun, im reifen Zustande undurch-
sichtig, 17,5 — 22 ^i lang, 11 — 13.5 /.i dick. .
In faulen Hühnereiern in Chemnitz (Zimmermann) ; im Sommer.
2050. S. asperulum Sacc. Micheha 11, 376(1881); Fungi
ital. Tab. 932; Syll. IV, 523. — De AVild. et Dur. Prodr. Fl.
Belg. n, 349.
Ausgebreitet. Hyphen kriechend, verzweigt, hyalin, fast
unseptiert. Konidien fast kuglig, mit 2 — 3 Scheidewänden und
auch Läugswänden, violettbraun, etwas rauh, 15 — 18 /.i im
Durchmesser.
Auf Menschenkot mit Pilobolus in Nordamerika, in Belgien
bei Boitsfort (E. Marchai).
2051. S. Paxianum (v. Szabö).
Syu. Tetracoccosporium Paxianum v. Szabö in Hedwigia XLIV, 77 (1905)
ic. — Sacc. Syll. XVIII, 617.
Rasen ausgebreitet, grau. Sterile Hyphen fädig, hyalin,
wenig septiert, 2 <t dick. Konidienträger vielfach verästelt und
septiert, in dichten, unregelmäßigen Gruppen bei einander stehend,
etwas braun. Konidien akrogen, in großer Zahl gebildet, kuglig.
220
etwas abgeplattet, über Kreuz durch zwei Yertikahvände in
4 horizontal liegende Quadrantenzellen geteilt, rauh, schwarz-
braun, 12 — 13 jii hoch, 16 — 18 /.i breit.
Auf Hirschmist im zoologischen Garten zu Breslau (v. Szabö).
Stemphylium Paxianum (v. Szabö).
1. Kouidientragende Hyphen, looo/i. 2. Eine Konidie, sehr stark vergr. und
schematisiert. (Nach v, Szabo.)
Nach längerem Schwanken hin ich doch zu der Überzeugung gekommen,
daß hier nur eine neue Art der Gattung Stemphylium vorliegt. Die kreuzweise
Teilung der Konidien ist bei vielen anderen Arten nicht selten. Allerdings
wird dadurch, daß diese Arten zu den Phragmosporae gestellt werden, der
Charakter dieser (ifruppe etwas verwischt, aber die große Ähnlichkeit mit
t3'pischen phragmosporen Arten und das öftere gemeinsame Vorkommen von
kreuzweis und fächerartig geteilten Konidien weisen daraufhin, daß die Gattung
Stemphylium möglichst ungeteilt erhalten werden muß.
Zweifelhafte Art.
S. sphaeropodium Bonord. in Hedwigia III, 74 (1864).
— Sacc. Syll. IV, 522.
Exs. Eabenhorst Fungi eur. 689.
Rasen auf den Blättern, locker ausgebreitet, niederliegend.
Kouidientragende Hyphen kurz, unseptiert, schwarz, zugespitzt.
Konidien birnfürmig, zuletzt eingedrückt, dreifächrig, mit kug-
liger Stielzclle.
Auf Blättern von Arundo in Wcstfahm (Bonorden).
CCII. 9Iy8tro.sporiiiiu Cordu Icon. I, 12 (1837):
Anleit. p. 37. — 8acc. Syll. IV, 539.
221
Steriles Mycel kriechend. Konidienträger deutlich differen-
ziert, aufrecht, vom Mycel entspringend, einzeln, seltner in
Büscheln, gewöhnlich kuiv, und starr aufrecht, selten verzweigt,
septiert, meist braun. Konidien endständig, einzeln, ellipsoidisch,
länglich oder fast kuglig, mauerförmig geteilt, dunkel gefärbt,
seltner hvalin.
Der Unterschied gegen Macrosporium ist niclit scharf und mehr
konventionell. Die kurzen starren Konidienträger kommen auch bei Macro-
sporium vor, während die für diese Gattung büschelförmige Anordnung der
Träger auch bei Mystrosporium sich findet (z. B. M. polytrichum, piriforme).
Die Form der Konidien ist aucli niclit cliarakteristisch, denn bei Macrosporium
tinden sich stets Konidien, welche ungestielt sind. Bei der Bestimmung ver-
gleiche man beide Gattungen.
Eine Bearbeitung dieser Gattung und von Macrosporium täte dringend
not, denn wahrscheinlich müssen die Gattungen anders begrenzt werden.
Die Ableitung des Namens von Mystros (LöifelJ und Spora.
Untergattung I Eiimystrosporium Sacc.
Konidien gefärbt.
2052. M. canuin Prcuss in Linnaea XXIV, 114 (1851). —
Sacc. Syll. IV, 540.
Easen ausgebreitet, unbegrenzt, grau. Mycel verzweigt,
kriechend, etwas septiert, hyalin. Konidienträger aufrecht, hyalin,
unverzweigt oder verzweigt. Konidien einzeln, länglich odei-
kuglig, schwarzbraun, durchsichtig.
Auf feucht liegendem Kiefernholz bei Hoyerswerda (Preuss).
2053. M. dubium Corda Icon. I, 12 (1837) Fig. 174. —
Sacc. Syll. IV, 540.
Syn. Stemphylium dubium Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 83 (1851).
Käsen ausgebreitet, unbegrenzt, zart, olivengrün. Konidien-
träger halb durchsichtig, mit vielen Scheidewänden, aufrecht.
Konidien länglich rhombisch, flach, schwarz, fast undurchsichtig,
mit 6 — 10 Querwänden, mauerförmig.
Auf faulem Pinusholz bei Reichenberg in Böhmen (Corda).
222
205J:. M. polytrichum Cooke in Grevillea XII, 33 ^1883);
Eavenel Americ. Fuiigi n, 610, 611. — Bäumler in Yerh. Yer.
f. Heil- und Naturkunde Pressburg IX, 103 (1897).
Exs. Briosi et Cavara I P'untrhi parass. 191 ic.
Ausgebreitet, sammetartig, schwarz. Konidienträger biischelig,
aufrecht, septiert, gebogen, braun, gegen die Spitze heller,
40 — 50 II lang, -1 ,« dick. Konidien akrogen, keulig, mit 4 — 7
Querwänden und mauerförmig, braun, 40 — 60 fi lang, 16 — 18 ,«
dick, oft mit stielförmigem Ansatz von 30 — 35 fi Länge.
Auf vertrockneten Blüten von Hibiscus syriacus bei Press-
burg (Bäumler); auf Griadiolus bei Pavia (Cavara); in Nord-
amerika auf Cassia, Gonvolvulus. Dahlia, Gladiolus, Gossypium,
Hibiscus esculentus, Phaseolus, Solanum melongena; in Südafrika
auf Aloe ; im Sommer.
2055. M. atrichiim (Gor da).
Syu. Helraiuthosporium atriehum Corda Icoii. I, 13 (1837) Fig. 189.
Mj^strosporium atriehum Sacc. Syll. IV, 541 (1886). — De Wild, et
Dur. Prudr. Fl. Belg. II, 350.
Rasen ausgebreitet, olivengrün. Konidienträger sehr kurz,
zart, gebogen. Konidien endständig, fast umgekehrt eiförmig,
an der Spitze abgerundet, unten allmählich in einen ziemlich
kurzen Stiel verjüngt, mit 5 — 7 Querwänden, mauerförmig.
Auf faulen Kräuterstengeln bei Prag (Corda); auf Stengeln
von Aconitum napellus und Rumex obtusifolius bei München;
auf Stengeln von Dianthus barbatus in Belgien; im Frühjahr
und Herbst.
2056. 31. cerasi Schulz, et Sacc. in Rev. myc. VII, 79
(1884). — Schulz. 111. Fung. Slav. n. 572 (n. v.)
Ausgebreitet, schwarz, sammetartig. Konidienträger auf-
recht, aus dem kriechenden, verzweigten, rauchfarbenen Mycel
entspringend, fädig, unseptiert, unverzweigt, rauchfarben, doppelt
so lang wie die Konidien. Konidien einzeln endständig, ellip-
soidisch- spindelförmig, mit 5 — 7 Querwänden, mauerförmig ge-
teilt, an den AVäuden nicht eingeschnürt, rotbraun, zuletzt un-
durchsichtig, 20 — 36 » lang, 10 — 18 /< dick.
223
Auf der Jüiidc von Prunus ccrasus bei Vinkovce in Slavo-
nien (Öchulzer),
2057.- M. stemphyliuin Corda Icon. IL l.M (1838) Fi?. 61;
Anleit. p. LX Tat". B 10 Fi- 9. — Sacc. S)dl. IV, 541. —
Massee Brit. Fun^. Fl. 111. V.'A Fig. 29.
R,asen Avcit ausgebreitet, zart, scliwai-/. Konidientrilger
kurz, aufrecht, gebogen, grünbraun. Konidien umgekehrt eiförmig,
vielgestaltig, an der Basis mit blasserem Stielchen, olivengriin,
gelbbraun oder braun, ungleich, 35 — 40 n lang.
Auf Stengeln und Blättern von Dahlia und Malva in Böhmen,
an den AVänden einer Brennerei in Neudamm (Itzigsohn), auf
faulem Holz in England: im Winter.
2058. M. piriforme Desm. in Ann. sei. nat. 3 ser. YIII,
13 (1847). — Sacc. Fungi ital. Tab. 938; Syll. IV. 541. — De
Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. 11. 351.
Exs. Rouineguere Fungi gall. 755.
Rasen klein, sch^varz. ausgebreitet. Konidienträger auf einer
dunklen, zelligen, stromatischen Unterlage entspringend, fädig.
Mj'strosporiuin piriforme Desm.
Konidienträger und Konidien, stark vergr. (Nach Saccardo.)
spärlich septiert, rauchfarben, 40 — 60 u lang. 10 /t dick. Konidien
akrogen, umgekehrt birnförmig, mit 3 — 4 Querwänden und
niauerförmig, rauchfarben, 45 u lang, 18 ,« dick.
224
Aiif toten Blättern und Stengeln von Eryngium camiiestre
in Frankreich und Belgien (Westendorp); im Herbst.
var. multiseptatum Sydow in Hedwigia XXXIX, 132
(1900). — Sacc. Syll. XVI, 1080.
Eis. Vestergreu Microm. rar. 370.
Schwarz, nach allen Seiten hin sich ausbreitend und oft
ganze Stengel umfassend. Konidienträger gerade oder etwas
gebogen, starr, septiert, dunkelbraun, oben zugespitzt und heller
gefärbt, 35 — 50 <t lang, 8 — 9 ^ dick, aus einer zelligen, braun-
schwarzen, 60 — 120/t im Durchmesser haltenden, stromatischen,
in der Spaltöffnung sitzenden Basis hervorgehend. Konidien
endständig, umgekehrt birnförmig oder keulig, oben abgerundet,
unten in einen mehr weniger langen Stiel ausgezogen, mit 3 — 7
Scheidewänden (meist mit 5) und mauerförmig, duakelbraun, im
ganzen -40 — 60 fi lang, 12 — 18 fi dick.
Auf toten Stengeln von Eryngium maritimum bei Thiessow
auf der Insel Rügen (Sydow), bei Warnemünde (Jaap); im Sommer.
Untergattung JI Mystrosporella Sacc.
Koniden hyalin.
2059. W. album Preuss in Linnaea XXIV, 114 (1851).
— Sacc. Syll. IV, 542.
Rasen ziemlich dick, ausgebreitet, filzig, grau. Konidien-
träger aufrecht, verzweigt, septiert, hyalin. Konidien einzeln oder
gehäuft, septiert, hyalin, mauerförmig geteilt.
Auf Holz von Alnus glutinosa bei Hoyerswerda (Preuss).
CCIII. ^laerosporiiiin Fries Syst. myc. III, 373 (1832).
— Sacc. Svll. IV, 523.
Sterile Hyphen häufig in lebendem oder totem Pflanzen-
gewebe, bisweilen aus mehreren parallelen Fäden bestehende
Stränge mit torulösen Zellen bildend, meist dunkelbraun bis fast
schwarz gefärbt. Konidienträger seltner einzeln, meist büschelig
225
stehend, oft zu den Spaltöffnungen hervorbrechend, gerade oder
aufsteigend, gebogen oder fast glatt, septiert, häufig die einzelnen
Z(!llen nach ol)en etwas aufgeblasen, meist unverzweigt, braun
bis schwarz, meist durchsichtig, die Konidien akrog(Mi bildend
und (lauii seitlich vorbeiwachsend. Konidien einzeln endständig,
eiförmig oder länglich, meist mehr weniger keulig, bit<weilen in
einen helleren Stiel ausgezogen, mit mehreren Querwänden und
einigen oft schrägen Längswänden, braun bis schwarz, außen oft
fein stachlig.
Die Untersclieiduug von Mystrosporium läßt zu wünschen übrig, ebenso
ist es nicht leicht, in jüngeren Zust.änden Macrosjiorienrasen von solclien von
Cladosjjoriuni oder ähnlichen Gattungen zu unterscheiden. Die Arten selbst
lassen sich nur mühsam unterscheiden und man hat niemals die volle Sicher-
heit, ob man ein Exemplar an richtiger Stelle unterbringt. Fast alle Arten
variieren außerordentlich stark in der Form und Größe der Konidien, am meisten
das ])roteusartige M. commune. Ob diese kosmopolitische Art in ihrem jetzigen
Umfange aufrecht erlialten werden muß oder ob noch andere jetzt als selbst-
ständig betrachtete Arten hinzugezogen werden müssen, läßt sich vorläufig
nicht mit Sicherheit sagen. Ich habe zahlreiche Exemplare untersucht, bin
aber über die Abgrenzung der Art nicht ins Klare gekommen. Es läßt sich
deshalb vorläufig nichts weiter tun, als alles so zu lassen, wie es ist; mögen
spätere Beobachter in diesem Formenchaos Ordnung stiften.
Häufig finden sich bei den Arten nur quergeteilte, längliche Konidien.
In solchen Fällen wird man in großem Zweifel sein, ob die Art hierher oder
zu Cladosporium oder einer andern Gattung zu stellen ist. Eigentlich ent-
scheidet erst über die Zugehörigkeit die Auffindung von keuligen, mauerförmig
geteilten Konidien. Man sieht die Konidien an älterem Material überhaupt
nicht mehr ansitzen, wodurch tfie Entscheidung, ob die lose liegenden Konidien
zur betrefienden Art gehören, nicht immer leicht wird.
Namensableitung von makros (lang) und Spora.
I. Auf Nährpflanzcn verschiedener Familien
vorkommend.
2060. M. commune liabenh. mscr. in Fungi eur. Nr. 1360
(1870) s. diag. — Sacc. Fungi ital. Tab. 1207; Syll. IV, 524.
— Berlese Fungi moric. VII n. 13 Tab. 63 Fig. 1—3. — Oude-
mans Cat. Champ. Pays Bas p. 521.
Exs. Rabenhorst Fungi eur. 1360; Allescher und Schuabl Fungi bav. 699;
Koumeguere Fungi gall. 2068, 3288; Kabät et Bubäk Fungi imp.
345; D. Saccardo Myc. ital. 398, 793, 794; Sydow Myc. march.
3386, 4385.
Winter, die Pifze. IX. Abt. 15
2i!6
Rasen dicht gesellig stehend, zahlreich, braun bis schwarz-
braun. Konidienträger büschelig gehäuft, aufsteigend, gewöhnlich
unverzweigt, septiert, an den ScheideAvänden nicht eingeschnürt,
braun. 80—90 u lang, 4 — 7 u dick. Konidien sehr verschieden.
M.icrosporium commune Rabeiih.
Konidienträger imd Konidien, .stark vergr. (Nach ßerlese.)
umgekehrt eiförmig, länglich, konlig und an der Basis verjüngt,
mit 3 — 5 Querwänden und einigen schiefen oder transversalen
Längswänden, olivengrün oder olivenbraun, mit gewöhnlich fein
granulierter Oberfläche, 18 — 35 j« lang, 8 — 14 /ä dick.
Auf faulenden Pflanzenteilen gemein in der nördlich ge-
mäßigten Zone im ganzen .Jahr. Als Nährpflanzen habe ich
folgende notiert: Allium, Asparagus, Astragalus, Atriplex, Beta,
Betula, Campanula, Capsicum, Cassia, Castanea, Cerastium,
Cheiranthus, Chenopodium, Citrus, Dianthus, Epilobium, Eryn-
gium, Festuca, Heliauthus, Holcus, Honckenya, Hex, Lactuca,
Lappa, Larix, Linum, Lunularia, Morus, Nerium, Nicotiana,
Opuntia, Ornithogalum, Papaver, Phaseolus, Pln'tolacca, Populus,
Potamogeton, Prunus, Quercus, Ilaphanus, Rhus, Seeale, Solidago,
Sterculia, Syringa, T3-pha, Viola, Yucca.
f. brassicae P. Brun. in Act. Soc. Linn. Bordeaux LH,
148 (1897). — Sacc. Syll. XIV, 1094.
227
Konidien umgekehrt eiförmig, braun, granuliert, mit drei
Querwänden und cingcscliniirt, Längswände schief ansitzend,
17,5 fi lang, 12 fi dick.
Auf trocknen Blättern von Brassica bei Saintes in Frankreich.
f. heraclei P. Brun. 1. c. — Sacc. Syll. XIV, 1095.
Konidien länglich, mauerförmig, olivengrün, ein wenig
granuliert, 20 ^h lang, 9 ,« dick.
Auf Stengeln von Heracleum sphondylium bei Fouras in
Frankreich.
Beide Formen, die sich gewiß auch im Gebiet finden lassen, brauclieu
wohl kaum besonders unterschieden zu werden.
Die Art ist von einer ungeheuren Vielgestaltigkeit, etwa wie Cladosijorium
lierbarura. Wie weit für diese Variabilität das Substrat verantwortlich gemaciit
werden muß, wissen wir nicht. Es liegt die Wahrscheinlichkeit nahe, daß von
dieser Art vielleicht andere abzutrennen sind, während es andererseits wohl
kaum zu bezweifeln ist, daß eine ganze Anzahl der nachher behandelten Arten
in M. commune einbezogen werden muß. Eine nähere Untersuchung dieses
Pilzes wäre zu wünschen. Daß er zu einer Pleos})ora als Konidieuform gehört,
steht wohl fest, aber die Angaben schwanken, zu welcher er zu ziehen ist.
2061. M. cladosporioides Desm. in Bull. Soc. Bot.
France IV, 799 (1857). — Sacc. Syll. IV, 524. — De AVild. et
Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 350. — Westendorp in Bull. Soc.
Roy. Bot. Belg. II, 251 Fig. 8.
Exs. Cooke Fungi brit. 620; Sydow Myc. march. 4384.
Blattflecken groß, gelbbraun, unregelmäßig. Rasen sehr zahl-
reich, klein, rundlich, sammetartig, dunkelgrünbraun. Konidien-
träger büschelig verbunden, aufrecht, unvorzweigt, knotig, septiert,
fast hyalin, 150 — 200 ,«1 lang. 5 i^i dick. Konidien eiförmig,
länglich oder verlängert, keulig, nach der Basis verjüngt und
etwas stielförmig ausgezogen, fast durchsichtig, bisweilen torulös.
mit 2 — 3 oder auch mit bis 10 Scheidewänden, 15 —75 u \iu\<j;
und 8 — 14 fi dick, die eiförmigen Konidien fein granuliert, die
keuligen glatt.
Auf welkenden Blättern von Allium, Beta vulgaris, Humulu-.
Lactuca, Lappa, Magnolia, Möhringia, Phytolacca, Trifolium bei
15*
228
Triglitz (Jaap), in Oberbayeru (Allescher), Belgien, Frankreich,
England, Nordamerika; im Spätsommer und Herbst.
Von M. commune hauijtsäclüich durch die im ganzen dünneren Träger
und die meist kculigeu Kouidien verscliieden.
2062. M, caudatum Cooke et Ell. in Grevillea VI, 87
(1878) Tab. 99 Fig. U. - Sacc. Syll. IV, 528. — Oudemans
Cat. Champ. Pays Bas p. 521.
Ausgebreitet, schwarz, zart. Kouidieuträger zerstreut, ge-
bogen, knotig. Konidien umgekehrt eiförmig oder birnförmig
oder keulig, an der Basis in einen langen, hyalinen, dünnen,
unseptierten Schwanz endigend, blaßbraun, mit 3 — -7 Querwänden,
mit Schwanz 50 — 70 /t lang, im Mittelteil 16 — 20 ^it dick.
Auf Stengeln von Senecio jacobaea und Kelchen von
Dianthus in Holland (Destree, Oudemans), von Phytolacca und
Lactuca in Nordamerika; im Herbst und Winter.
2063. M. sarcinula Berk. in Ann. Xat. Hist. I, 261
(1838) Tab. VIII Fig. 10. — Sacc. Syll. IV, 524. — De Wild.
et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 350. — Oudemans Cat. Champ.
Pays Bas p. 521. — Massee Brit. Fung. Fl. III, 431.
Rasen ausgebreitet, weiß, zuletzt grünsclnvarz. Kouidieu-
träger fast aufrecht, zart, vergänglich, spärlich verzweigt. Konidien
keulig, zuletzt würflig-paketförmig, netzförmig septiert, Scheide-
wände und Längswände in 2 — 3 Reihen angeordnet, eingeschnürt,
zuerst gelblich, zuletzt braungrün, von sehr verschiedener Größe,
14—24 (it lang, 8—10 /t dick.
Auf faulem Kürbis und auf trocknen Haferblättern in Holland
(Ritzema Bos), Belgien (Bommer und Rousseau), England, Nord-
amerika; auf Getreide und Erbsen in Dänemark (Rostruj)).
Vergl. die Bemerkungen bei M. parasiticum.
2064. 31. triehellum Are. et Sacc. Fungi ital. Tab. 853
(1881); Michelia II, 558; Syll. IV, 525. — De AVild. et Dur.
Prodr. Fl. Belg. 11, 350. — Magnus Pilzfl. Tirol p. 561.
Syn. Stemphylium triehellum Are. et Sacc. in Erbar. critt. Ital. 2 ser.
n. 698 (1878).
Exs. Roumeguere Fungi gall. 3391.
229
lilattf lecken abtrocknend. Käsen weiß werdend, klein,
wurmförmig. Konidicnträger büschelig, zylindrisch, septiert,
rauchfarben, 80 — 90 fi lang, -i fi dick. Konidien endständig,
umgekehrt eiförmig, maiierförmig mit 4 — 5 Querwänden, an den
AVänden eingeschnürt, rauchfarben, 30 — 35 /ii lang, 18 ^i dick.
Anf der Oberseite der Blätter von Lonicera tatarica bei
Wien (v. Höhnel), von Evonymus japonica in den Ardennen
(Lambotte) und bei Florenz; von Magnolia grandiflora bei Vittorio
(D. Saccardo); von Hedera helix bei Meran (Magnus) und bei
Ronen; im Sommer und Herbst.
var. caulieola Sacc. Syll. IV, 525 (1886). — Penzig in
Atti ist. Venet. sei. lett. ed arti ß ser. II, G60 (1884) (sub typo).
Konidien etwas kürzer als beim Typus, an der Spitze etwas
angeschwollen, 33 — 35 fi lang, 16 — 18 fi dick. Konidien 33 — 35 ,u
lang, 16 — 18 ^i dick.
Auf toten Stengeln von Euphorbia biglandiüosa in La Mortola
in Oberitalien (Penzig).
II. Auf Gymnospermen und M o n o c o t y 1 e d o n e n
V o r k o m m c n d.
2065. M. septosporum (Preuss).
Syn. Helminthosporium septosporum Preuss in Linnaea XXIV, 117 (1851).
Macrosporium septosporum Eabenh. in Bot. Zeit. IX, •454 (1851J.
— Sacc. Syll. IV, 531.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 1371; 2 ed. 77.
Rasen ausgebreitet, schwarz. Konidicnträger unverzweigt
oder verzweigt, gebogen, septiert, braun, durchscheinend. Konidien
endständig, kuglig oder länglich, maiierförmig geteilt, seltner nur
mit Querwänden, schwarzbraun.
Auf Kiefernholzstücken bei Hoyerswerda (Preuss), auf
feuchtem, bearbeitetem Holz in Dresden (Rabenhorst).
2066. M. instipitatum (Preuss),
Syn. Septosporium instipitatum Preuss in Sturm Deutschi. Fl., Pilze VI,
23 (1848) Tab. 12; Linnaea XXIV, 115 (1851). — Sacc. Syll.
IV, 544. — Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 521.
230
Ausgebreitet, schwarz. Konidienträger imverzweigt, ge-
krümmt, etwas knotig, septiert, bräunlich, durchsichtig, weiß
verhüllt (?). Konidien vielgestaltig, kuglig, eckig oder länglich,
aufgeblasen, unregelmäßig, braun, mit 4 — 6 Querwänden und
mauerförmig geteilt.
Auf schattig liegendem Kiefernholz bei Hoyerswerda (Preuss).
Ob das von Oudemaiis in Holland auf Bohnenfrüchteu gesammelte
Exemjilar hierher gehört, ist mir niclit sicher.
2067. M. myrmecophilum (Fräsen.)
Syn. Septosporium myrmecophilum Freseu. Beitr. II, 49 (1852) Tab. VI
Fig. 29—32.
Macrosporium myrmecophilum Sacc. Syll. IV, 538 (1886).
Konidienträger oft büschelig, schwarz, unverzweigt oder
wenig verzweigt, mit sejotierten, aufsteigenden Asten. Konidien
kuglig oder eiförmig, rauchfarben, zuerst zweizeilig, dann mauer-
förmig geteilt, 13 — 20 ,u im Durchm.
Auf Kiefernnadeln in den Nestern der Ameise Lasius fuli-
ginosus in Deutschland und Schweden.
Adlerz (Bih. tili. K. Sv. Ak. Handl. XI u. 18 p. 154 (1886)) erwähnt
den Pilz als Bewohner der Nester der genannten Ameise in Schweden. Die
Bestimmung rührt von Saccardo her.
2068. M. sparganii Lindau nov. spec.
Rasen von verschiedener Gestalt, in der Jugend locker, weit
ausgedehnt und mit unter der Lupe sichtbaren Trägerbüscheln,
später dicht, wollig, olivenbraun. Konidienträger büschelig zu
den Spaltöffnungen hervorkommend, zuerst ganz klein, kaum
sichtbar und sofort Konidien abschnürend, später weiter aus-
wachsend, wodurch die Rasen dann wollig erscheinen, unverzweigt,
gerade, aufrecht, etwas starr, bis 190 ^u lang, 7,5 — 8 ^t dick, braun,
durchsichtig, an der Spitze hyalin, septiert, einzelne Zellen nach
oben hin etwas angeschwollen, ungleich lang und vielfach etwas
hin und her gebogen. Konidien zuerst länglich bis verlängert,
beidendig abgerundet, braun, mit 2 — 6 (seltner mehr) Querwänden,
15 — 27 fi lang, 6,5 — 11,5 ^t dick, daneben selten keulige Konidien
mit etwa 8 Querwänden und 1 — 2 Längwänden, am Grunde mit
231
hyalinem, dünnem Stiel, im ganzen ca. 60 /t lang, 11 — 12,« im
oberen Teil dick.
Auf abgestorbenen Blättern von Sparganinm ramosum bei
Wyk auf Führ (Jaap); im Juli.
Neben den beschriebenen Koniclien finden sich noch eiförmige, einzellige,
fein stachlige, 27 — 29 ^t lange und 19— 20 |U dicke, die ich aber nicht habe
ansitzen sehen, so daß ich ihre Zugeliörigkeit dahingestellt sein lassen muß.
Die eigenartige Form der Konidienträgerzellen (cf. M. globuliferum) er-
klärt sich daraus, daß der Träger am Ende die Kouidie bildet, dann etwas
anschwillt und nun weiter Avächst, bis die nächste Zelle ausgebildet ist.
2069. M. heteronemum (Desm.)
Syn. Septoneraa heteronemum Desm. in Ann. sc. nat. 8 ser. XX, 216
fl853j.
Macrosporium heteronemum Kickx Fl. Crypt. Flaudr. II, 295 (1867).
— Sacc. Sjdl. IV, 524. — Oudemaus Cat. Champ. Pays }5as p. 521.
Exs. Rabenhorst Fungi ein-. 1468; Westendorp Herb, crypt. 1194;
V. Thüraen Myc. uiiiv. 1167; Sydow Myc. march. 1597.
Blattflecken beiderseitig, zerstreut, rotweiß, unregelmäßig,
oft zusammenfließend. Konidienträger aufrecht, zu kleinen, von
einander getrennten Büscheln vereinigt, septiert, von zweierlei
Gestalt, entweder konidientragend, abgekürzt, knotig, braun, 50 /t
lang, 5 ;« dick, oder verlängert, unverzweigt, etwas gebogen,
hyalin, oben stumpf, unten verjüngt, 150 — 200 u lang. Konidien
mit hyalinem Stielchen, länglich keulig, braun, mit !}— 7 Quer-
wänden und einigen Längswänden, 50 — 60 ,u lang.
Auf welkenden oder abgestorbenen Blättern von Sagittaria
sagittifolia im Botanischen Garten zu Berlin (Sydow), bei Bayreuth
(Walther), in Krain (Voss), in Holland, Belgien, Frankreich und
England; im Sommer und Herbst.
var. i)aiitophaeiim Sacc. Syll. IV, 525 (1886); in Michelia
II. 291 (1881) et Fungi ital. Tab. 855 sub typo.
Hyphen kriechend, verlängert, verzweigt, olivengrün, Koni-
dienträger büschelig, fädig, fein septiert, an der Spitze etwas
verdickt, olivengrün, 60 — 80 ii lang, 5 fi dick. Konidien keulig,
nach der Basis deutlich verjüngt, mit 5 — 8 ScheideM'änden,
mauerförmig septiert, rauchfarben, 40 — 80«« lang, 20 — 25 /t dick.
232
Auf dem Epicarp von faulenden Kürbissen in Padua
(Saccardo); im AVinter.
f. heraclei Brun. in Act. Soc. Linn. Bordeaux LH, 149
(1897). — Sacc. Syll. XIV, 1095.
Konidien mit langem, hyalinem Stiel, länglicli-keulig, mit
3 — 7 Querwänden und 1 — 2 Längswänden, die bisweilen fehlen,
hellbraun, 55 f,i lang, lö fi dick.
Auf toten Stengeln von Heracleum sphondylium bei Fouras
in Frankreich (Brunand).
2070. M. avenae Oudem. in Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. I,
531 (1898); Hedwigia XXXVII, 184 (1898); Cat. Champ. Pays
Bas p. 520. — Sacc. Syll. XVI, 1079.
Konidien bei der Reife mit 8 — 10 Querwänden und meist
nur einer Längswand, 70 /< lang, 10 — 12 fi dick.
Auf Blättern von Avena sativa bei Meeden in Holland
(Ritzema Bos); im .luli.
2071. M. ig:nobile Karst, in Med. Soc. Faun. Flor. Fenn.
XIV, 100 (1888). — Sacc. Syll. X, 677; XVIII, 622. — Traverso
in Malpighia XIX, 15(J (1905). — Oudemans Cat. Champ. Pays
Bas p. 521.
Sehr zart, einen graubraunen Flecken bildend. Konidien-
träger kriechend, braun, unverzweigt, mit vielen Querwänden,
schmutzig rauchfarben, ziemlich kurz, 160 — 180 ,» lang, 6 — 9 /«
dick. Konidien keulig oder birnförmig, nach unten verjüngt,
sitzend oder kurz gestielt, mit 2 — 7 Scheidewänden und mit einer
unvollständigen Längswand, 27 — 60 ,« lang, 9 — 15 fi dick.
Auf trockenen Halmen und Blättern von Seeale cereale in
Holland (Ritzema Bos), bei Tradate in der Provinz Como
(Traverso), bei Mustiala in Finnland (Karsten); im Sommer.
2072. M. striiforme SydoM- in Hedwigia XXXIX, 131
(1900). — Sacc. Syll. XVI, 1079.
Exs. Vestergreii Micr. rar. 309.
233
Rasen ausgebreitet, sammetartig, reihenweise stehend, grün-
schwarz. Konidienträger büscholig, aufrecht, gerade oder ge-
bogen, knotig, mit vielen Scheidewänden, unverzweigt, braun,
110 — 150 y. lang, 6 — 8/i dick. Konidien in der Gestalt wechselnd,
zuerst unseptiert, dann mit einer Querwand und 15 — 18 « lang,
6 — 7 II dick, später mit 2— G, zuletzt mit 7 — 9 Querwänden und
birntormig, länglich-keulig oder ellipsoidisch, an der Basis in einen
blasseren, bis 30 ^ langen Stiel verjüngt, an der Spitze abge-
rund-et, mauerförmig geteilt, schwärzlich bi-aun, mit Stiel 50 — 75 n
lang, 16 — 18 ^i dick.
Auf toten Blättern von Festuca i'ubra bei Thiessow auf
Rügen (Sydow); im Juli.
2073. M. diversisporum v. Thüm. in Öster. Bot. Ztschr.
XXVII, 271 (1877). — Sacc. Syll. IV, 535.
p]xs. V. Timmen Herb. myc. oec. 503.
Rasen beiderseitig, sehr zart, verbreitert, nicht scharf begrenzt,
blaugrün, sammetartig. Konidienträger kurz, dünn, knotig, mit
wenigen Scheidewänden und etwas aufgeblasenen Zellen, kaum
verzweigt, graubraun. Konidien graubraun, verschieden gestaltet,
entweder lang eiförmig, mit 2 — 3 Querwänden, an den AVändon
nicht eingeschnürt, 15 — 22 /< lang, 9 — 12 jtt dick oder länglich
birnförmig, mit 8 — 15 Querwänden, 38 — 60 /< lang, 20 /t dick,
mit 12 ft langem Stiel.
Auf noch anhaftenden, welken Blättern von Zea mays bei
Klosterneuburg in Niederösterreich (v. Thümen) ; im Herbst.
2074. 31. parasiticum v. Thüm. in Myc. univ. n. 667
(1877). — Sacc. Syll. IV, 537. — Oudemans Cat. Champ. Pays
Bas p. 521.
Exs. Briosi et Cavara I Fuughi parass, 152; v. Thümen Herb. myc. oec.
323 ; V. Timmen Myc. univ. 667.
Schwarze Flecken bildend. Konidienträger abgekürzt, kurz-
zellig, graubraun, mit kurzen Asten. Konidien länglich eiförmig
oder eiförmig kuglig oder keulig, beidendig stumpf, braun, mit
6 — 10 Scheidewänden, 42 — 48 ^ lang, 10 — 16 n dick.
234
Auf lebenden und welken Blättern von Allium ascaloni-
cum, cepa, sativum, porrum, besonders auf der Peronospora
Schleideniana, l)ei Bayreuth (v. Thümen), in Holland (Ritzema
Bos), Dänemark (Rostrup), bei Pavia (Cavara), in Nordamerika;
vom Frühjahr bis Herbst.
Es ist wohl kaum auzunehmen, <laß die Art auf der Peronospora
Schleideuiana schmarotzt, vielmehr dürfte es wohl sicher sein, daß die von
der Peronospora abgetöteten Gewebepartieen die geeignetste Unterlage für den
Pilz abgibt. Wahrscheinlich geht er dann von solchen Stelleu aus auch auf
gesundes Gewebe über.
]\[iyabe (Ann. of Bot. III, 1 (1889) tab.) hat Untersuchungen über die
Kntwickelung angestellt. Bei seinen Versuchen stellte er fest, daß als Perithecien-
torni die gemeine Pleospora herbarum hinzuzuziehen ist. Gleichzeitig identifiziert
er M. parasiticum mit M. sarcinula, von der schon früher nachgewiesen war,
daß sie als Konidienform zu der genannten Pleospora gehört. Brefeld (Unter-
suchungen Heft X, 227) bestätigt, daß Macrosporium-Konidien in den Ent-
wickelungskreis gehören, aber er geht noch weiter und hält M. commune für
identisch mit M. sarcinula. Was an diesen Identifizierungen richtig ist, ver-
mag ich nicht zu entscheiden. Ich möchte vorläufig die Arten noch getrennt
lialten. bis der systematische Nachweis von der Identität dieser Arten ein-
wandsfrei geglückt ist.
Nach Miyabe wachsen die aus wenigen Trägern bestehenden Büschel
aus den Spaltöffnungen hervor. Die Konidien messen 33—43 fi in der Länge
und 18 — 23 fi in der Breite.
2075. 31. vesicarium (AV^allr.)
Syn. Helmisporiura vesicarium Wallr. Fl. Crypt. Germ. II, 166 (1833).
]\lacrosporium vesicarium Sacc. Syll. IV, 537 (1886).
Konidienträger wenig verzweigt, durchsichtig, aus eiförmigen,
perlschnurartig aneinander gereihten Zellen bestehend, an den
ScheideM'änden eingeschnürt und etwas knieförmig gebogen.
Konidien zerstreute, schwarzgrüne Klumpen bildend, eiförmig
kuglig, beidendig stumpf, aufgeblasen, durchsichtig, mauerförmig
geteilt und gleichsam 4 zellig, sehr groß.
Auf trockenen Schäften von Allium sativum in Thüringen
(Wallroth): in Oberbayern (Allescher); im Sommer und Herbst.
2076. )I. convallariae (Seh um.)
Syn. Puccinia convallariae Schum. Enum. Plant. Saell. II, 235 (1803).
Macrosporium convallariae Fries Syst. III, 373 (1832). — Bonord.
235
Handb. allgeiii. ^lyk. p. 85 Fig. 135 c. — Sacc. Syll. IV, 538. —
De Wild, et Dur. Prodr. FI. Belg. II, 350.
Exs, Eoumeguere Fungi gali. 1807; v. Thümcii Myc. univ. 1965; Sydow
Myc. niarch. 1873.
Rasen spinuewcbcnartig, uiibostimmt in der Gestalt, leicht
abhebbar, olivengrün. Konidienträgcr aufrecht, vorgänglich,
Konidien umgekehrt eifVtrmig, an der Basis zu einem kurzen,
durchsichtigen Stiel verjüngt, schwarzgrün, mit 1 — 2 Längs-
wänden und 2 — 3 übereinander stehenden Reihen von Querwänden.
Auf welken Blättern v(m Polygonatum multiflorum im
Botanischen Garten in Berlin (Sydow), in Krain (Voss), Belgien
(Bommer und Rousseau), Sch\veden, Frankreich, Sibirien ; im
Sommer und Herbst.
2077. M. caespitiilosum Cooke in Grevillea XII, 33
(1883); Ravenel Americ. Fung. n. 609. — Sacc. Syll. IV, 538.
— Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 521.
Hervorbrechend. Konidienträger in dichten Büscheln, ge-
bogen, septiert, braun. Konidien keulig, kurz gestielt, mit 5 — 7
Querwänden und einigen Längswänden, braun, 50 — 70 ,u lang,
15 u dick.
Auf Stengeln von Asparagus officinalis bei Amsterdam (Oude-
mans), in Nordamerika; im Herbst.
III. Auf Dicotyledonen wachsend.
2078. M. bifurcum (Fresen.)
Syu. Septosporium bifurcum Freseu. Beitr. II, 48 (1852) Tab. VI Fig. 1-8.
Macrosporium bifurcum Sacc. Syll. IV, 531 (1886).
Ausgebreitet, schwarz. Konidienträger aufsteigend, septiert,
braun, mit kurzen, oft gabelteiligeu Asten. Konidien umgekehrt
eiförmig, mit 3 — 5 Scheidewänden und mauerförmig, an den
Wänden leicht eingeschnürt, schwärzlichgrün, 20 — 36 /( lang.
An Holz auf feuchter Erde, zwischen Algen, in Wiesbaden
(Fuckel); auf Löschpapier in Berlin (Zopf).
2079. M. concinnum Berk. et Br. in Ann. Xat. Hist.
VI, 435 (1841) Tab. XII Fig. 21. — Sacc. Syll. IV, 531. —
De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 350.
5^xSfi!Ai^'C>i
236
Flecken schwarz, sammetartig, staubig. Konidienträger ge-
bogen, artikuliert, klein, braun, nach oben durchsichtig und bis-
weilen mit einem Ast. Konidien umgekehrt eiförmig, gestielt,
meist mit drei Scheidewänden und mauerförmig geteilt, zuletzt
länglich.
Auf Weidenruten alter Körbe in Belgien und England.
2080. M. torulosum Passer, in Erb. crittog. ital. 2 ser.
n. 999 (1880). — Sacc. Syll. IV, 531.
Zuerst unter der Epidermis, schwarz, dann die Epidermis
in Längsrissen aufreißend, zuletzt lagerartig. Konidien groß,
sitzend, mauerförmig-torulös, von mannigfacher Gestalt, bisweilen
nur einfach septiert.
Auf erfrorenen Z^veigen von Ficus carica im botanischen
Garten zu Parma (Passerini); im Frühjahr.
2081. M. celosiae F. Tassi in Bull. Lab. Ort. Bot. Siena
IV, 12 (J901). — Sacc. Syll. XVIII, 019.
Blattflecken kreisrund, blaß lederfarbeu. Rasen zerstreut,
braun, oberseitig. Konidienträger büschelig oder einzeln, etwas
knieförmig gebogen, un verzweigt, mit mehreren Scheidewänden,
olivengrün, 6 — 8 ^i dick. Konidien endständig, eiförmig-ellip-
soidisch, mit 3 — 7 Querwänden und mauerförmig, gelbbräunlich,
mit deutlich punktiertem Epispor, 24 — 26 ^i laug, 14 — 18 n dick.
Auf lebenden Blättern von Celosiu cristata im botanischen
Garten zu Siena (Tassi); im September.
2082. M. nobile Vize in Grevillea V, 119 (1877). —
Cooke in Journ. Quek. Micr. Club IV Tab. XXVI Fig. 20
(1877). — Sacc. Syll. IV, 529. — Oudemans Cat. Champ. Pays
Bas p. 521. — Massee Brit. Fung. Fl. III, 432 Fig. 25.
Konidienträger büschelig, Rasen bildend, aufrecht, septiert,
unverzweigt, braun, kurz, ebenso dick wie die Konidien. Konidien
fast birnförmig oder unregelmäßig, mit 4 — 10 Querwänden und
2 — 6 ungleichmäßig verteilten Längswänden, an den AVänden
eingeschnürt, braun, 60 — 80 ;i lang, 40 n dick.
237
Auf toten Blättern und Stengeln von Diunthus in Holland
(Oudemuns) und England; auf ü, barbatus und caryophyllus in
Dänemark (Kostrup) ; im Sommer.
2083. M. Sejfuierii Alleseh. in Hedwigia XXXIII, 75
(1894). — Sacc. Syll. XI, 635.
Konidieuträger etwas büschelig, wenig gebogen, septiert,
olivengrün, an der Spitze verdickt und fast farblos, 50 — 80 «
lang, 4 — 5 u dick. Konidien keulig, am Scheitel abgerundet,
meist mit langem Stiel, mit 3 — 10 Scheidewänden und mauer-
förmig, gelbbraiin, 30 — 70/« lang (mit Stiel) und 10 — 16/< dick.
Auf abgestorbenen Blättern und Stengeln von Dianthus
Segnierii im l)otanischen Garten zu München (Allescher); im
September.
2084. M. eong:estum Bresad. in Malpighia XI, 323
(1897): Sacc. Syll. XIV, 1096.
Rasen gesellig, kissenförmig, vorragend, rundlich, schwarz-
grün. Konidienträger büschelig, gebogen, vielfach septiert, im-
verzweigt oder seltner spärlich verzweigt, olivengrün, 110 — 150,«
lang, 9 - 18 ^ dick. Konidien sehr verschieden gestaltet, eiförmig,
mit 3 — 7 Querwänden und mauerförmig, olivengrün, 31 — 75 ,»
lang, 18 — 36 u dick.
An Stengeln von Dianthus caryophjdli bei Valsesia in Ober-
italien (Carestia).
2085. 31. saponariae Peck in 28 Rep. State Mus. New-
York for 1874 p. 62 (1876). — Saccardo Syll. IV, 529. —
Oudemans in Nederl. Kruidk. Arch. 2 ser. V, 514; 3 ser, I,
133; Cat. Champ. Pays Bas p. 521.
Blattflecken fast kreisförmig, trocken. Konidienträger kurz,
manchmal kürzer als die Konidien, kräftig, septiert, stumpf, ge-
färbt. Konidien länglich keulig, braun oder olivenbraun, mit kurzen
gleichfarbigen Stielchen, mit 5 — 10 Querwänden, 50 — 80 /« lang.
Auf abgestorbenen Blättern von Sapouaria officinalis bei AVann-
see (Magnus), in Holland (Destree), in Nordamerika; im Herbst.
238
2086. M. nelumbii KU. et Ev. in Proceed. Acad. Nat.
Sei. Philadelphia p. 464 (189;5j. — 8acc. Syll. XI, 634; Ann.
mycol. II, 18.
Exs. D. Saccardo Myc. ital. 1591.
Blattfleckcn braun. Konidienträger oberseitig, mit 3 — 4
Scheidewänden, 60 — 80 u lang, 5 — 6 i^i dick. Konidien keulig,
blaßbraun, mit 3 — 5 Scheidewänden, 35 — 50 /< lang, 10 — 15 u
dick, mit 12 — 15 /i langem Stiel.
Auf den Blättern von Nelumbium speciosum, die dadurch
vertrocknen, im Botanischen Garten zu Padua (Saccardo); von
N. luteum in Nordamerika; im Herbst.
2087. M. calycaiithi Cavara in Rev. myc. XI, 186 (188'J)
Tab. LXXXYIIIb Fig. 7; Atti Ist. bot. Pavia n. s. II, 288
(1892) Tab. XXII Fig. 4. — Sacc. Syll. X, 673.
Blattflecken fast rund, von mäßiger Größe, weißglänzend,
ockerbraun umrandet. Rasen spärlich, zerstreut, braun, oberseitig.
Konidienträger radiär büschelig, aus den Spaltöffnungen hervor-
kommend, olivengrün, 40 — 80 /t lang, 4 — 6 fi dick. Konidien
birnförmig, an der Basis in einen Stiel verjüngt, an der Spitze
stumpf, mit 3 — 5 Querwänden und mauerförmig, olivengrün,
durchsichtig, 50 — 7<» ,u lang, 11 — lo.« dick.
Auf den lebenden Blättern von Calycanthus praecox im
botanischen Garten in Pavia im Sommer ((\avara).
2088. M. lunariae Oudem. et van Hall in Ned. Kruidk.
Arch. 3 ser. II, 1126 (1904j; Cat. Champ. Pays Bas p. 521.
— Sacc. Syll. XVIIl, 619.
Rasen dicht stehend, zahlreich, schwarz, 2 — 15 mm im
Durchm. Konidienträger aufrecht, an der Spitze abgerundet,
knotig, hier und da gezähnelt, blaß olivengrün, dann dunkler,
115 — 200 ,H lang, 4,6 u dick. Konidien länglich keulig, bisweilen
unten mit dünnerem Stielende, meist mit 4 — 7 Querwänden, die
mittleren Fächer längs oder schief 1 — 2 teilig, glatt, im Alter
höckerig, ohne Stiel bis 70 u lang und 8 n dick.
Auf lebenden Blättern und Früchten von Lunai'ia biennis
bei de Bildt in Holland (van Hall); im duni.
239^
2089. M. herculeum KU. «'t Mart. in Amcric. Xutural.
p. Iüü:} (1882). — 8acc. Öyll. IV, 52G.
Exs. Sydow Mye. marcli. 1278.
Blattflecken beidersiMtii--, i-undlicli, selten zusaninienfließend.
mit breiter, blasser Randzone und weißem, trocken werdendem,
rundlicbem Zentrum von 1—1,') mm Durchm. Konidienträger
beiderseitig, einzeln stehend, die Epidermis an beliebiger Stell»'
durchbrechend, aufrecht, etwas gebogen, spärlich septiert. oliven-
grünbraun. durchsichtig, 70 — 80 ^t lang, 5 — 8 »< dick. Konidien
lang keulig, mit vielen Querwänden und einigen L;ingswänden.
olivengrünbraun. durchsichtig, i;50 — 225/t lang, 15— 2G,u dick.
Auf lebenden Blättern von Sinapis alba bei Oruß-Lichterfelde
bei Bei'lin (Sydow). von Nasturtium armoracia in Nordamerika;
im November.
Die von mir uaehuuter.suchteii Kxeinplave des Exsiccates gehören unlje-
diiigt hierher, wenn man nicht etwa eine neue Art machen will. Die Sporen
.sind etwas kleiner wie bei den uordamerikanischen Exemplaren, icli finde etwa
130— 180 X lä - 20 jft. Charakteristisch ist die Durchholu-ung der Epidermis
d.urch die einzeln stehenden Träger.
Zu vergleielien mit M. brassioae, der sie mindestens sehr ähnlich ist.
Zu dieser Art möchte ich aucli ein Exemplar auf Lunaria annua rechneu,
das Jaap im Juni 1906 bei Triglitz gefunden hat. Die BlattÜeckeu sehen
ähnlich aus, nur ist die äußere Umrandung der Flecken dunkler. Die Konidien-
träger stehen meist unterseitig, einzeln. Konidien sehr lang keulig, liellraucli-
farben, mit ziemlich langem, fast hyalinem Stielende, 130—210» lang,
15 — 16^( dick, am Stiel nur -i—Gn dick, mit 10 — 15 Querwänden und 1—2
Längswänden. Merkwürdig ist, daß diese Konidien teilweise einem hyalinen,
kriechenden Mycel seitlich unmittelbar angelieftet siud. Es wäre ja möglich,
daß einzelne Konidienträs-er zu Fäden auswachsen, wie wir dies mehrfach bei
T^amularia gesehen haben, aber der Beweis läßt sich mit dem mir vorliegenden
Jlaterial nicht führen.
2OD0. M. brassicae Berk. in Smith Engl. Flora V, 33<:>
(183(3). - Cooke in Journ. Quekett Microsc. Club IV Tab. XXVI
Fig. 21 (1877). - Sacc. Syll. IV, 52(3. — De AVild. et Dur.
Prodr. Fl. Belg. II, 349. - Oudemans in Ned. Kruidk. Arch.
3 ser. II, 335; Cat. Ghamp. Pays Bas ]). 521.
p]xs. Eoumeguere Fungi gall. 2363.
Blattflecken rundlich, klein, grau, abtrocknend, 1 — 7 mm im
Durchm., meist konzentrisch gezont. Mycel vielleicht im Blatt-
240
gewebe. Konidientragende Hyphen aufsteigend, rauchfarben,
dunkler als die Konidien, verzweigt, septiert, 9 — 10 fi dick.
Konidien akrogen, spindelförmig, nach beiden Enden verjüngt,
aber an der Spitze mehr abgerundet, an der Basis stielartig, mit
oft mehr als 13 Querwänden und die mittleren Fächer oft mit
1 — 2 Längswänden, rauchfarben, 150 — 200 ,« lang, 20 — 25 f^i dick.
An den Blättern, Stengeln und Schoten von Brassica in
Belgien. Holland, England, Erankreicli, Portugal, Sibirien, Nord-
amerika : in der kälteren Jahreszeit.
2091. M. cheiranthi fLib.)
Syii. Helmiiithosporium cheirauthi Libert in Desm. Crypt. exs. ii. 2115
(ca. 1830).
Jlacrosporiura cheiranthi Fries Syst. 111, 374 (1832). — Sacc. Syll.
IV, 525. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 350.
Große schwarzgrüne Komplexe bildend, Konidienträger auf-
recht, unverzweigt, septiert, etwas knotig, durchsichtig. Konidien
sehr zahlreich, birnförmig, eiförmig-keulig und an der Basis aus-
gezogen, durch mehrere Quer- und Längswände parench3'matisch
geteilt, nach außen torulös, doppelt so dick wie der Träger,
sehr groß.
An welken Blättern und Schoten von Cheirantus annuus,
C. cheiri und Draba in Deutschland, Niederösterreich, Dalmatien,
Dänemark, Italien, Frankreich, England, Sibirien: auf Cucurbita
pepo im Litoralgebiet (Bolle).
Vielleicht nur eine kräftige Form von 31. commune.
rar. asparagi v. Thüm. in BoU. Soc. Adriat. Trieste III,
432 (1877).
Konidien mit sehr langen (bis 20 fi) Stielen, an den Quer-
wänden sehr wenig eingeschnürt.
Auf trockenen Früchten von Spargel bei Gradisca im
Litoralgebiet (Bolle) ; im Herbst.
f. petroselini Sacc, in Rev. myc. XIX, 54 (1897); Syll.
XIV, 1095.
Blattflecken grau, mit dunklerer Handlinie. Konidienträger
einzeln oder zu wenigen büschelig, aufrecht, braun, septiert.
241
00 — (SO II lang, 5 — 6 u (3ick. Koniilicii endständig, koulig oder
l)initormig oder aucli oliiie bestimmte Form, olivengriiii, dann
dunkelfarbig, mit 3 — 7 Querwänden, mit einer unregelmäßigen
Längijwand.
Auf lobenden Blättern von Petroscliiium sativuin in Fi'aiik-
reich : im Herbst.
Die Form ist wahrscheinlich auch im (iebiet zu timleii.
2002. M. amj^gdaii v. Tb um. Fungi pomicoli p. i'.t (1879)
Tab. II Fig. 6. — ^acc. öyll. IV, r,;]:,.
Rasen weitbin ausgebreitet, Flecken verursachend oder ganze
Früchte einliüllend, rauhhaarig, dick, dicht verflochten, braun,
Konidientriiger ziemlich kurz, bisweilen verzweigt, sehr dünn,
weitläufig septiert, rauchfarben. Konidien mehr weniger keulig,
am Scheitel rundlich verbreitert, an der Basis verjüngt, mit 3
oder 10 Scheidewänden, an den AVänden stark verdickt, mauer-
förmig geteilt, schwärzlichbraun, kaum durchsichtig, von wechseln-
der Größe, 10 — 25 fi laug, 5 — 12^« dick
h
bei Vigheffio in der Provinz Parma (Passerini)
An abgefallenen unreifen Früchten von Amygdalus communis
2093. M. Sydowiamim Farne ti in Annal. mycol. III.
430 (1905) ic.
Rasen klein, auf trocken werdenden, kleiigen Flecken der
Fruchthaut. Konidienträger auf einem ausgebreiteten, torula-
artigem Gewebe gesellig stehend, aufsteigend, unverzweigt, ge-
bogen, knotig, sej^tiert, rauchfarben, ungleich, 60 ^t lang. Konidien
keulig, kurz gestielt, am Scheitel abgerundet, mit vielen Scheide-
wänden und mauerförmig, an den Wänden leicht eingeschnürt,
rauchfarben, 28 ii lang, 12 /t dick.
Auf Früchten von Pirus communis in Italien.
2094. M. sarcilliforuie Cavara in La difesa dei parassiti,
Milano 1890 n. 4; Atti Ist. bot. Pavia n. s. II, 287 (1892). —
Sacc. Syll. X, 675. — Magnns Pilzfl. Tirol p. 561.
Exs. Briosi et Cavara I Funghi parass. 116 ic; Krieger Fuugi sax. 1694.
Winter, die Pilze. IX. Abt. 16
242
Steriles Mycel im Blattparenchym hyalin, verzweigt, septiert.
Konidienträger aus den Spaltöffnungen hervorkommend, kurz,
aufrecht, ziemlich starr, spärlich septiert und etwas knotig, braun-
grün. Konidien paketförmig, in der Mitte eingeschnürt, mauer-
förmig geteilt, braungrün, 2-4-28 /t lang, 12 — 18 /< dick.
Auf den Blättern von Trifolium pratense und ropens bei
Jnnichcn (A\'. Magnus), bei Pavia (Cavara); im Sommer.
Malkoff hat Lei Göttingeu den Pilz nicht selten auf dem Rotklee ge-
funden (Zeitschr. f. Ptianzenkr. XU, 283 ic). Seine Beschreibung, die er von
dem Pilze gibt und die im wesentlichen mit der Cavarasclien übereinstimmt,
lautet: Mycel im Blattgewebe verzweigt, septiert, hj'alin. Konidienträger
aufrecht, einzeln, zuweilen verzweigt, olivenbraun, septiert, knotig, ca. 95,2 bis
142,8 fi lang, 4,2 fi dick. Konidien mauerförmig und mit kleinen Wärzchen
versehen, länger als breit und der Länge nach in der Mitte zusammengezogen
und geteilt, 25,2-33,6 ^t lang, 16,8-22,4 ,u dick, im Mittel 28,8X19,1.
2095. M. meliloti Peck in 33 Rep. Stat. Mus. New-York
p. 28 (1883). — Sacc. Syll. IV, 529. — Magnus Pilzfl. Tirol p. 560.
Blattflecken unregelmäßig, an der Spitze oder am Rande der
Blätter, braunschwarz. Konidienträger kurz, septiert, meist ge-
bogen, gefärbt. Konidien fast ellipsoidisch oder keulig, meist an
der Basis mit einem kurzon konischen Spitzchen versehen, gefärbt,
mit 3 — 5 Querwänden und wenigen Längswänden, 25 — 50 ;i lang.
An lebenden Blättern von Melilotus albus bei Wüten in
Tirol (Stolz) und in Nordamerika; im Juli.
2096. M. medicaginis Cugini in ^lalpighia XVII, 215
(1903) Fig. XI. — Sacc. Syll. XVIII, 618.
Blattflecken beiderseitig, elliptisch oder unregelmäßig, oft
zusammenfließend und das ganze Blatt einnehmend, ockerbraun,
dann dunkelbraun, durch dunkle Linien konzentrisch gezont.
Konidienträger aufsteigend, etwas büschelig oder häufiger zu
zweit oder auch einzeln, unverzweigt, septiert, mit langen, h'ivn-
förmigen Zellen, braun, 38 — 42 /t lang, 7 /< dick. Konidien end-
ständig, ellipsoidisch, mit 3 — 5 Querwänden und an ihnen leicht
eingeschnürt, durch Längswände ungleich geteilt, kastanienbraun,
glatt, 25—35^1 lang, 16—18.« dick.
243
Auf lebenden Blättern von Medicago sativa bei Vaciglio bei
Modena in Oberitalien (Cugini); im August.
2007. M. globiferum Veat<M'gr. in Bill. tili. K. Svenska
Vet. Ak. Handl. XXII, Afd. III n. 6 p. 27 (18«JÜ) Fig. 8. —
Sacc. Syll. XIV, 1096.
Rasen sehr klein, zerstreut, dunkelgrün, biuifig in alten
Perithecien von Pyrenomyceten sitzend. Konidienträger gerade,
unverzweigt, septiert, artikuliert, mit fast quadratischen, nach
oben verdickten Zellen, olivengrün. Konidien wenig Variabel,
fast kuglig oder kurz zylindrisch, typisch mit 3 Querwänden und
mauorförmig, an den Wänden etwas eingeschnürt, olivengrün,
20— 28 ^t lang, 16 — 19 fi dick.
Auf trockenen Stengeln von Lotus corniculatus bei Skive
auf Jütland (Lind), in Gotland in Schweden; im Mai.
2098. M. nodipes Sacc. in Annal. Myc. I, 28 (1903);
Syll. XVIII, 620.
Zart, ausgebreitet, etwas sammetartig, grünschwarz. Sterile
Hyplien spärlich, kriechend. Konidienträger aufrecht, gesellig,
fädig, olivengrün, mehrzellig, hier und da einmal zwei Zellen
aufgeblasen und dunkler, 85 — 100 ^ lang, 6 fi dick. Konidien
ellipsoidisch, beidendig stumpf abgerundet, olivengrün, glatt, bei
der Reife mit 3 Querwänden und mehreren Längswänden, an
der Mittelwand leicht eingeschnürt, 28 — 30 ,it lang, 18 — 20 fi dick.
Auf toten Hülsen und Stengeln von Lotus corniculatus bei
Montello in Oberitalien (Traverse); im Herbst.
lieiiiei-lcenswert erscheint die eigenartige Aiiscliwellung, die sich an dem
Konidienträger findet. Die Art ist näher mit M. globiferum zu vergleichen.
2099. M. COluteae v. Thüm. in Boll. Soc. Adriat. Trieste
III, 431 (1877) Tab. I Fig. 32. — Sacc. Syll. IV, 534.
Rasen dicht gesellig, zart, klein, unregelmäßige, große, zarte,
schwarze Flecken bildend. Konidienträger dünn, mit vielen
Teilzellen und an den Septen leicht eingeschnürt, unverzweigt,
fast aufrecht, braun. Konidien keulig, graubraun, mit kurzem,
16*
2U
blasserem Stiel, am Scheitel abgerundet, mit "> — 12 Scheidewänden
und au ihnen nicht eingeschnürt, 30 — 45 fi lang, 12 — 18 /t dick.
An trockenen, noch hängenden Hülsen von Colutea arbores-
cens, mit Cladosporium herbai'unu bei Görz (Bolle); im Herbst.
2100. M. pelargonii Ell. et Everh. in Proc. Acad. Nat.
Sei. Philadelphia p. 383 (1894). — Sacc. Syll. XI, 635. —
Magnaghi in Atti Ist. l)ot. Pavia n. s. VII, 122; VIII, 133.
Blattflecken kreisförmig, erst grün, dann braun, erhaben be-
randet. Kouidienträger beiderseitig, einzeln stehend oder etwas
büschelig, aufrecht, gelbbraun, mit 2 — 3 Scheidewänden, 25 — 30^<
lang, 5— () /t dick. Konidien umgekehrt eiförmig oder würfel-
förmig, mit drei Querwänden und mauerförmig geteilt, an den
Wänden eingeschnürt, 20 — 30 fi lang, 18 — 22 fi dick.
Auf Blättern von kultivierten Pelargonien bei Mortara und
Cornigliano in Oberitalien (Magnaghi), Dänemark (Rostrup) ;
in Californien.
Magnaghi gibt an, daß die Konidien seiner Exemplare etwa 60,« lang
und 13jtt dick gewesen seien, also etwa doppelt so lang wie die anierikanisclien.
2101. 31. (lictamni Lindau nov. spec.
Rasen punktförmig, unter der Lupe etwas kugel- oder
kissenförraig, in kleinen Entfernungen von einander getrennt
stehend, große Strecken des Stengels bedeckend, schwarz, mit
der Epidermis abziehbar. Mjxel dunkel, torulös, unter der Epi-
dermis kriechend. Kouidienträger in dichten Büscheln, wohl
meist zu den Spaltöffnungen hervorbrechend, allseitig abstehend,
aufrecht, ziemlich dicht septiert, unregelmäßig knieförmig oder
hin und her gebogen oder fast ganz glatt, olivenbraun, durch-
sichtig, an der Spitze heller, gewöhnlich 40 — 60 ^i lang, bisweilen
aber auch bis 100 j«, 4 — 5, seltner bis 6,5 /t dick. Konidien
eiförmig oder etwas keulig oder mit deutlich ausgezogenem Stiel,
an der Spitze abgerundet, mit 3—4, seltner mehr Querwänden
und 1 — 2, oft schrägen Längswänden, glatt, olivenbraun, Stiel
heller, 23—40 fi lang, 8 — 12 jw dick.
Auf dürren Stengeln von Dictamnus albus, die am Boden
lagen, am Enzberg bei Laucha i. Thür. (Oertel); im September.
245
2102. M. rilticola v. Tliüm. in IJoll. Sog. Adriat. Trioste
III, 4:52 (1877) Tal). I Fig. 28. — Sacc. Syll. IV, 534.
Hasen gesellig, erhaben und vorragend, kegelturmig, schwarz,
in einem sc'lnvarzen Flecken stehend. Konidienträger aufrecht,
selten verzweigt, kui'z, septiert. zart, hrnun. Koiiidicii breit keulig,
am Scheitel etwas spitzig, an der Basis mit iliinnem, kurzem
Stiel, mit vielen Scheidewänden, dunkel graubraun, 35 — 40 fi
lang, 20 /i dick.
Auf reifen Früchten von Ruta graveolens bei Görz (Bolle);
im Frühjahr.
2103. M. rosarium Pen zig in Michelia II, 479 (1882);
Fungi ital. Tal). 1208. — Sacc. Syll. IV, 531.
Rasen dicht gesellig, zahl-
reich, braun. Konidienti'äger
büschelig.
aufsteigend, unver-
zweigt, septiert, mit birn-
förmigen, aufgeblasenen Teil-
zellen, braun, 52 — 90 /t lang,
5 — 9 u dick. Konidien end-
ständig, paketförmig, mit vielen
Scheidewänden und. an ihnen
mehr weniger eingeschnürt,
zuerst olivengrün, dann schwärz-
lich, mit dickem, granuliert-
stachligem Epispor, an Gestalt
und Größe sehr wechselnd,
25 — 36 /t lang, 18 — 25 fi dick.
Auf trockenen Blattflecken
von Citrus limonum bei S.Terenzo
in Oberitalien (Gibelli).
Macrosporium rosarium Penz.
Konidienträger und Konidien,
stark vergr. (Nach Penzig.)
2104. M. uvariim v. Thüm. Pilze des AVeinstockes p. 3
(1878). — Sacc. Syll. IV, 535.
Rasen klein, gesellig und bisweilen zusammenfließend, etwas
sammetartig, zuerst schwarz, dann graugrün. Mycel kriechend,
dünn. Konidienträger bogig-aufrecht, zart, kurz, unverzweigt,
246
mit deutlichen, kurzen Teilzellen, etwas ungleich, olivengriin;
Konidien ganz verschieden gestaltet, entweder zweizeilig und in
der Mitte eingeschnürt, oder lang ellipsoidisch, beidendig abgestutzt
rundlich, mit 5 — 6 Querwänden, oder mehr weniger kuglig-keulig,
mit abgerundetem Scheitel, vielzellig, an den Wänden leicht ein-
geschnürt, olivengrün, 12 — 24 /t lang, 6 — 9 /t dick.
An reifen oder halbreifen Trauben von Vitis vinifera, die
dadurch vertrocknen, bei Görz (Bolle); im Spätsommer und Herbst.
2105. M. abutilonis Speg. Dec. Myc. ital. n. 5S (1879).
— Sacc. Syll. X, 67(3.
Blattflecken fast kreisförmig, braungrün, gehäuft, beiderseitig.
Konidienträger artikuli(n't, verzweigt, hellgrau. Konidien keulig,
an der Basis in einem dem Sporenkörper gleichlangen, bräunlich-
grauen Stiel ausgezogen, mit 5 — 7 Querwänden und mauerförmig,
blaß bräunlichgrau, durchsichtig, 50 — 90 u im ganzen lang,
10 — 15 /t dick.
Auf welken Blättern von Abutilon Avicennae im botanischen
Garten zu Parma (Passerini); im August.
2106. M. malvae v. Thüm. in Ber. Bot. Ver. Landshut
Yll, 178 (1879). — Sacc. Syll. IV, 526.
Konidienträger aufrecht, septiert, etwas verzAveigt. Konidien
sehr groß, lang gestielt, aufrecht, birnförmig, septiert, an den
Wänden eingeschnürt, grau, 58 fi lang, 17 /t dick.
Auf faulen Blättern von Malva neglecta bei Bayreuth
(v. Thümen); im Oktober.
2107. M. violae Pollacci in Atti Ist. bot. Pavia n. ser.
V, 192 (1899) Tab. VII Fig. 1—5. — Sacc. Syll. XIV, 1094.
Blattflecken kreisrund, regelmäßig, ockerfarl)en.. Mycel hyalin,
im Parenchym kriechend. Konidienträger in kleinen Bündeln
zusammenstehend, an der Basis etwas aufgeblasen, ziemlich starr,
aufrecht, olivengrün, septiert und Scheidewände sowohl horizontal
wie längs verlaufend, selten etwas knotig, 60 — 70 fi lang. Konidien
keulig, länglich oder an der Basis verjüngt, mauerförmig, grün-
247
l)i-aiiii. zuerst paketförmig, dann an den Wänden nicht cinfj^esclinüi-t.
selir vorschicdon in dov (ircißo, 40 — 90// Iniiij:, U! /( dick.
Auf l('l)(niden Blättern von Vinla odorata im l)otanisclien
Garten zu Turin.
2108. M. ramulosum Sacc T'ungi ital. Tab. 854 (1881);
S}dl. IV, 527 (1886j. — Oudemans in Xed. Kruidk. Arcli. 2 ser.
IV, 552; Cat. Champ. Pays Bas p. 521.
Syn. Stemphylium ramulosum Sacc. Michel. 1, 360 (1878).
Ausgebreitet, schwarz, sammetartig. Konidicnträger fädig,
aufsteigend, grade, an der Basis leicht angeschwollen, an der
Spitze einmal oder mehrmals kurz verzweigt, mit vielen Scheide-
wänden, einzelne Zellen mit 2 öltropfen. dunkel rauchfarben,
^^2 mm hoch, 10 — \'^ ii dick. Konidien akrogen, länglich oder
umgekehrt birnförmig, mit 5 — 7 Querwänden und mauerförmig,
rauchfarben, mit feinen Öltröpfchen, 35 — 50 /^i lang, 18,u dick.
Auf faulenden Stengeln von Petroseli^ium sativum bei Alent^on
in Frankreich; von Daucus carota in Holland; im Frühjahr.
2109. M. scheninitzense Bäuml. in Verh. zool. bot. Ges.
Wien XLI, 073 (1891). — Sacc. X, 676.
Blattflecken oberseitig, fast rund, durch Trocknen weißlich
werdend, braun berandet, Rasen klein, geselUg, braun. Konidicn-
träger aufrecht, verzweigt, braun, mit aufgeblasenen Gliederzellen,
80 — 100 fi lang. 8 /« dick. Konidien länglich, beidendig abge-
rundet, braun, glatt, mit 3 — 7 Querwänden und mauerförmig,
20— 30/t lang, 14— 18/f dick.
Auf lebenden Blättern von Galeobdolon luteum bei Schemnitz
in Ungarn (Kniet).
2110. M. solaili Ell. et Mart. in Americ. Natur, p. 1003
(1883). — Sacc. Syll. IV, 530. — Cavara in Atti Ist. bot. Pavia
n. s. 11, 287.
Syn. Alternaria solaiii Sorauer in Zeitschr. f. Pflanzeiikr. II, G (1896).
Exs. Briosi et Cavara I Fuiighi par. 190 ic.
Konidienträger aufrecht, bisweilen etwas gekrümmt, rasig
gehäuft, septiert, braun, 50 — 70 /t lang, 3— 4,5 /< dick. Konidien
US
länglich umgekelirt eifönnig, mit Spitzclicn am Sclieitel, mit
mehreren Querwänden und mauerförmig, an der Basis abgerundet,
an der Spitze mit hyalinem, nach unten hin septiertem Anhang,
im ganzen 90 — 140 ,a lang und 12 — 20// dick, meist 14 — 16/<.
i\.n toten Blättern von Datura stramonium, Solanum Ij'coper-
sicum, Hyoscyamus niger in Pavia (Cavara), von Solanum tuberosum
in Deutschland, Ungarn, Dänemark (Rostrup), in Nordamerika;
im Sommer und Herbst.
Der Pilz erzeugt die als Earl}' ^jüglit, Dürrfleckenkrankheit, bekanute
Erkrankung des Kartoffelkrautes. Diese namentlich in Nordamerika äußerst
schädlich auftretende Krankheit erzeugt auf dem Kartoffelkraut rundliche, durch
die Nerven zuletzt eckig begrenzte Flecken, Avelche zusammenfließen können
und in der Jugend leicht gebräunt sind, im Alter intensiv braun und trocken
worden. Aus dem im Innern des Blattes lebenden Mycel gelien die Konidien-
träger hervor, welche die Epidermis durchbrechen. Das letzte Stadium der
Krankheit wird durch ein vollständiges Vertrocknen der Blätter gekennzeichnet.
Sorauer hat nun beobachtet, daß der Pilz bei üjipigem Wachstum auch Kouidien-
ketten zu bilden vermag. Dadurch würde er sich dem Typus der Gattung
Alternaria nähern, wohin auch Sorauer den Pilz stellt. Diese Ketten finden
sich wohl aber nicht regelmäßig, weshalb es besser ist, die Art vorläufig bei
Macrosporium zu belassen.
Die Krankheit trat 1895 zum ersten Male in Ungarn auf, 1896 in Deutsch-
land, wo sie nach dem Urteil einiger Forscher schon vorher gewütet hat, aber
mit der Kartoffelfäule verwechselt wurde. In Nordamerika dagegen ist die
Krankheit heimiscli. Nähere Angaben vergl, bei Sorauer Handb. d. Pfianzenkr.
3. Auii. II, 454, ferner Ztschr. f. Pflanzenkr. VI, 1 ; VII, 4.
Die Art würde noch zu vergleichen sein mit M. Cookei, mit der sie
identisch sein könnte.
Schenk unterscheidet einen Polydesmus exitiosus var. solaui (Bieder-
manns Centralbl. f. Agrikulturchem. II, 80 (1875); Oudem. Cat. Champ. Pays
Bas 513), der unter auderm bei Preßburg von Bäimiler und in Holland von
Ritzema Bos gesammelt wurde. Nach Schenk fvergl. Frank Krankh. d.
Pfl. U, 300; sdll der Pilz die Kräuselkrankheit der Kartoffel hervorrufen
und dürfte mit M. solani identisch sein.
2111. M. Cookei Sacc. Syll. IV, 530 (1886). — Oudemans
in Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 914; Cat. Champ. Pays Bas p. 521.
Syn. Macrosporium solani Cooke in Grevillea Xll, 32 (1883).
Exs. Sydow Myc. inarch. 4670.
Blattfleckcn oberseitig, blaß, scharf begrenzt, oft zusammen-
fließend oder unregelmäßig, mit konzentrischen Fältchen versehen.
249
Konidieiiträger aufsteigend, kurz, gebogen, kiioi'i'iiij, hi'auii. Koiiidieii
keiilig, gestielt, mit molii-cron Quei'wändon. zuerst blaß, später
ganz schwarz, ohne Stic;! GO— 70/t hing, 10 /« diek.
Auf Blättern von Datura stranionium bei Zehlend(M'f (Sydow).
Nunspeet in Holland (Beins), auf derselben Nährpflanze und
Solanum lycopersicuni in Nordamei'ika; im Herbst.
2112. M. toniato Cooke in Grevillea XII, 32 (188:3);
Ravenel Americ. Fungi n. GO:}. — Sacc. Syll. IV, 534. —
Massee Brit. Fang. Fl. III, 433.
Flecken kreisförmig, schwärzlich, ^^4 — l?-^ '^•"^ i'^i Durchm.
Konidienträger kurz, dick, gebogen oder etwas knotig, septiert.
Konidien keulig, am Scheitel w^enig verjüngt, an der Basis ver-
jüngt und mit sehr kurzem Stiel, braun, maucrförmig septiert,
100—120,« lang, 16-24,u dick.
Auf Früchten von Solanum lycopersicuni in Dänemark
(Kostrup). in England und Xordamerika.
2113. M. pepoiiicolaEabenh. in Sitzber. Naturf. Ges. Isis,
Dresden, p. 101 (1SG7) Tab. VI. — Sacc. Syll. IV, 533.
Ex,s. Kabenliorst Fungi eur. 1285.
Rasen dicht, schwarzbraun, aus fast kriechenden, schlaffen,
entfernt septierten, unverzweigten Hyphen bestehend. Konidien
verlängert keulig, gestielt, mauerförmig septiert, ca. 10/» dick.
Auf der fast abgestorbenen Schale von Melonenkürbissen
im botanischen Garten zu Dresden (Poscharsky) und in Portugal;
im Herbst.
2114. M. nitens (Fresen.).
Syn. Septosporium nitens Fresen. Beitr. I, 24 (1850) Tab. III Fig. 30—39.
— Rivolta Parass. veget. 2 ed. p. 450 Fig. 143.
Macrosporium nitens Sacc. Syll. IV, 533 (1886).
Ausgebreitet, schwarzgrün. Konidienträger etwas büschelig,
unverzweigt oder spärlich verzweigt, septiert, braungrün. Konidien
meist endständig, zuerst kuglig, dann ellipsoidisch, mit
2 — 3 Scheidewänden und mauerförmig, an den Wänden leicht
eingeschnürt, braungrün, 20 — 35 /t lang.
250
Auf faulenden Kürbissen in Sachsen und Thüringen (Auers-
waldj, bei Bozen (Hausmann); auf Morus alba biu Giirz (Bolle);
auf Brot in Berlin (Zopf): im Winter.
2115. M. granulosum ßubak in Öster. bot. Zeitsch. LV,
244 (19U5). — Sacc. Syll. XVllI, G21.
Rasen sammetartig, schwarzgrüu, ausgedehnt. Konidien-
träger zu kleinen Büscheln zusammenstehend, ein- oder zweimal
knieförmig gebogen, an der Basis verdickt, schwarzgrünbraun,
mit 2 — 4 Querwänden, 18 — 44 ;U lang, 3 — 4,5 ;U dick. Konidien
keulig. grüubraun, mit G — 9 Querwänden und an ihnen einge-
schnürt, mit 1 — 2 unvollständigen Längswänden, netzförmig gra-
nuliert, 44 — 62 1« lang, 11 — 15 /i dick.
Auf faulenden Früchten von Cucumis sativus bei Meran
(Kabät); im Juli.
211G. M. cirsii Lindau nov. spec.
Scharf begrenzte, unregelmäßig gestaltete, entweder kleine
rundliche oder große, vom Rande beginnende, mit bogigen und in
spitzen Ecken auslaufenden Linien begrenzte Flecken, die ober-
seits blaß grünbräunlich, undeutlich gezont, unterseitig verwaschen,
grau, wegen der Behaarung der Blätter undeutlich sind. Konidien-
träger unterseitig, zu 2 — 3 aus den Spaltöfinungen hervorwachsend,
unverzweigt, grade aufrecht oder etwas niederliegend, verbogen,
mehr weniger dicht septiert, mit häufig nach oben etwas auf-
geblasenen oder eckig verbogenen Zellen, braun, durchsichtig,
nach dem Scheitel hin etwas heller, 55 — 230^1« lang, 6—8^i dick.
Konidien akrogen, einzeln, länglich, fast biskuitförmig, beidendig
abgerundet, braun, durchsichtig, in der Mitte durch eine Wand
geteilt und hier tief eingeschnürt, die so entstehenden zwei Ab-
schnitte durch Quer- und Längswände netzartig zellig, 27—38/«
lang, 13 — 15,5 ^t dick.
Auf lebenden Blättern von Cirsium arvense bei Wiborg auf
Jütland (Lind); im August.
2117. M. arilicae Rostr. in Bot. Tidsskr. XXVI, 315
(1905).
251
BhittHeckeii bcidorseitig. i-uiidlicli. hi'aiui. dicht küuzenti-irich
gezont. Konidien puiiktf()i-niig, l)raun, m:iucrförinig septiert,
86 — 40;« lang, 30 ^t dick.
Auf lebenden Blättern von Ariiicu montana hei Xyborg auf
Fühnen (Rostrup).
2118. M. Ki'ie/2?eriamim Brcsad, in Hedwigia XXXVI,
382 (1897). — Öacc. Syll. XIV, 1096.
Rasen nnterseitig, dicht gesellig, sehr klein, grauschwarz.
Konidienträger büschelig, bisweilen verzweigt, septiert, olivengrün,
75 — 80 (( lang, 4 — 7 /t dick. Konidien variabel, mit 2 — 5 Quer-
wänden und mauerförmig, grünschwär/.üch, 36 — 51 u lang,
24— 30.(t dick.
Auf den Blättern von Mulgedium alpinum am Arber im
Böhmerwald (Krieger); im Kaltenbachtal in Steiermark (v. Höhnel).
IV. Auf Papier.
2119. 31. COnsortiale v. Thüm. in Herb. myc. oec. n.
450 (1876). — Sacc. Syll. IV, 539.
Exs. V. Thümeu Herb. myc. oec. 450; v. Thümeii Myc. uiiiv. 1873.
Konidienträger ziemlich kurz, dünn, wenig verzweigt, braun.
Konidien keulig, an der Spitze stumpf, mit flachem Scheitel,
schwarzbraun, mit 3 — 8 Scheideivänden, an den Wänden sehr
leicht eingeschnürt, von verschiedener Größe, meist 22 /« lang,
12 a dick.
Auf alten Tapeten, mit Torula chartarum, in Bayreuth
(v. Timmen); auf Pappe in München (Allescher); in der kälteren
Jahreszeit.
CCIV. Coccosporiiim Cor da in Sturm Deutschi. Fl.
Pilze III, 49 (1833); Anleit. p. 37. — De Notaris in Commeut.
Sog. Crittog. Ital. I, 35 (1861). — Sacc. Syll. IV, 542.
Mycel verflochten, kriechend, septiert. Konidienträger auf-
recht, un verzweigt oder verzweigt, septiert. Konidien seitlich
am Träger entstehend, zuerst kuglig einzellig, später kuglig bis
ellipsoidisch, vielzellig, dunkel gefärbt.
252
Während bei Macrosporium etc. die Koiiiditn streng akrogen entstehen
und eine scheinbar pleurogene Entstehung nur dadurch zustande kommt, daß
die Trägerspitze weiter wächst, werden hier die Konidien am fertigen Träger
seitlich durch Auswachsen einer Trägerzelle gebildet. Über die genaueren
Vorgänge dabei sind wir nicht uiiterriclitet, denn de Notaris ist bei seinen
Untersuchungen nicht näher darauf eingegangen.
Der Name leitet sich ab von Kokkos, lat. Coccum, (Beere) und Spora.
2120. C. maculiforme Cor da in Sturm Deiitschl. Fl.
Pilze 111, 49 (1833) Tab. 25; Anleit. p. LIX Tab. B. 10 Fig. 5.
— Sacc. Syll. IV, 542.
Rasen weit ausgebreitet, sammetartig, schwarz. Konidien-
träger aufrecht, kurz, oft mit vier Teilzellen, braun. Konidien
kuglig, schwarz, dicht zellig geteilt, mit gelb bräunlichem Schleim
gefüllt.
Auf faulem Eichenholz in Böhmen.
2121. C. linedonis de Notar, in Comment. Soc. Crittog.
Ital. I, 35. (18G1) Tab. 11 Fig. 5.
Coccosporium unedonis de Not.
Konidienträger und Konidien, stark vergr.
(Nacli de Notaris.)
Sacc. .Syll. IV, 542.
Mycelhyphen krie-
chend, artikuliert, ver-
flochten. Konidien-
träger aufrecht oder
sich erhebend, zu sehr
dichten kissenförmigeu
Lagern vereinigt, zer-
brechlich, rauchfarben,
150— 200;« lang, 3— 4^t
dick, unverzweigt oder
in ungleichen Zwischen-
räumen weitläufig ver-
ZAveigt, in der ganzen
Länge aus ungefähr dem
Durchmesser gleichen
oder etwas längeren
Teilzellen bestehend.
Konidien seitlich an
den Trägern entstehend,
253
zuerst klein, kuglifi^, unseptiert, festsitzend, dann allmählich heran-
wachsend und vielzellig, kuglig, fast kuglig oder stumpfeckig,
allmählich aufgetrieben, bald abfallend, mit rauchfarbenem. zuletzt
ganz undurchsichtigem Epispoi-, H) — l-ifi im Durchm.
Auf dov Rinde der Zweige von Arbutus uikmIo bei Genua
und Tei^Ii in Überitalien,
CCV. Trieliaegiiiii Corda Icon. 1. 15 (1837); Anleit.
p. 38. — Sacc. S\dl. IV, 54l>.
Konidienträger aufrecht, septiert. in größerer Zahl einem
kleinen kissenförmigen Stroma entspringend. Konidicn an der
Basis der Träger seitlich entstehend, kuglig, vielzellig, dunkel
gefärbt.
Von Coccosporium durch die basale Entstehung der Konidien und das
Vorhandensein eines Stromas unterschieden. Ob diese Unterschiede zur Trennung
der beiden Gattungen ausreichen, wissen wir nicht, weil ihre Entwickelung
nicht weiter bekannt ist. Die Arten von Trichaegum scheinen selten zu sein.
Ob von den älteren Beobachtern die Entstehung der Konidien richtig gedeutet
worden ist, erscheint mir niclit ganz siclier und es wäre deshalb Nachunter-
suchung dringend nötig.
Namensableitung von Thrix (HaarJ und Aix (Ziege).
2122. T. rhizospermum Corda Icon. I, 15 (1837) Fig. 217.
— Sacc. Syll. IV. 543.
Syn. Stemphylium rhizospermum Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 83 (1851).
Hasen sehr klein, punktförmig, schwarzbraun. Konidienträger
aufrecht, eingekrümmt oder gebogen, grünbraun, un verzweigt,
septiert, mit gelbbräunlichem Stroma. Konidien kuglig oder
länglich, netzförmig zellig, rauh, schwarzbraun, halb durchsichtig,
bald keimend, 1-t — 20 fi im Durchm.
Auf trockenem Holz von Betula alba bei Keichenberg in
Böhmen (Corda).
2123, T. atrum Preuss in Linnaea XXIV, 115 (1851),
— Sturm Deutschi, Fl., Pilze VI, 35 (1848) Tab. 18. — Sacc.
Syll. IV, 542.
254
Raschen klein und zusammenfließend, schwarz. Konidien-
träger aufrecht, starr, fast unverzweigt, septiert, braunschwarz,
Trichaegum atrura Preuss,
1. HabitusLild der Easen, nat. Gr. 2. Koiiidieutragende Hyphen mit den
Konidieu an der Basis. 3. Konidien, stark vergr. (Nach Preuss).
in einem blaßfarbenen Stroma entspringend. Konidien kuglig
oder länglich, schwarz, undurchsichtig, in eckige Zellen geteilt.
Auf trockenen Stengeln von Dictamuus albus in Hoyers-
werda in Gärten (Preuss).
Die Art wird auf Scropluilaria aus Californien angegeben mit Konidien
von 18—20 fi im Durchm. Es ist aber zweifelhaft, ob dieser Pilz mit dem
deutschen identisch ist.
2124. T. cladospoi'ioides Cur da Icon. I, 15 (1837)
Fig. 218. — Sacc. Syll. IV, 543.
Hasen klein, kaum sichtbar, olivengrün. Konidicnträger
aufrecht, starr, unverzweigt, braun, einem blaßfarbenen Stroma
inseriert. Konidien kuglig, zart netzzellig, rauh, halb durch-
sichtig, mit dunklem, undurchsichtigem Kernteil.
Auf faulenden Stengeln von Umbelliferen bei Prag (Corda).
2125. T. dulcamar<ae Passer, in Ilendic. Acc. Lincei,
Roma 4 ser. VI. 470 (1890). — Sacc. Syll. X, G78.
Rasen unterrindig, vorbrechend, kuglig, pulverig, braun, auf
einem aus ganz kleinen, fast kugligcii Zellen bestehenden Stroma
255
aufgewachsen. Konidienträgei- nuficclit, gebogen, bräunlich, an
der Spitze durchsichtig, septiert, ca. 75 fi lang, 2,5 — .'5 u dick.
Konidien umgekehrt eiförmig, an der Basis verjüngt, rauchfarben,
durchsichtig, mit drei oder m<dir (^iKM-wänden und mauerförmig,
gewöhnlich 2Ü — 50 fi lang, 12 — 20 /i dick, mit hyalincun, unsep-
tiertem, geradem oder gebogencnu. 25 - HO ,« langem Stiel.
Auf toten Zweigen von Solanum dulcamara bei Parma in
Oberitalien (Passerini).
CTVl. Se|>ios|»orieiiu Cor da in Sturm Deutschi. FL,
Pilzo 111, ;i3 [i^Xl). — Sacc. Syll. IV, 543.
Sterile konidienträgerähnliche Hyi)hen aufrt'cht. unverzwoigt,
septiert. Eigentliche Konidienträger viel kürzer. Konidien eiförmig
oder birnförmig, mauerförmig, septiert, braun.
Auch diese Gattung ist bisher nur wenig bekannt und verdiente, näher
untersucht zu werden, damit eine schärfere Abgrenzung gegenüber Macrosporium
geschaffen werden kann. Der Charakter liegt in der verschiedenen Ausbildung
der sterilen und der ferlilen Trägerhyphen. Die Konidien sind denen von
Macr(>s])oriuin konform.
Ableitung des Namens von Sejitum (Scheidewand) und Spora.
2126. S. bulbotriclium (^)rda Icon. I, 12 (1837) Fig. 176;
Anleit. p. LX Fig. B 10 "^^g. 7. — Sacc. Syll. IV, 543. — Oude-
mans in Ned. Kruidk. Arch. 2 ser.
I, 261 (1872) Tab. XII Fig. 25;
Arch. neerland. VIII, 388 (1873)
Tab. XII Fig. 25; Cat. Champ.
Pays Bas p. 521.
Syu. Stemi)hyliuni bulbotrichuni
Bonord. Handb. allgem. Mykol.
p. 83 (1851).
Rasen ausgebreitet, zart,
braun. Sterile Hyphen unv(u--
zweigt, an der Basis knollig
angeschwollen, septiert, stumpf, Septosporium bulbotri.-hum
unten l)raun, undurchsichtig, oben Corda.
gelbbräunlich, durchsichtig. Koni- Sterile Hyphen und Konidien,
dien zwischen den sterilen Hyphen stark vergr. (Nach Corda.)
256
gestielt stehend, länglich keulig, gelbbraun, 35—36;« lang, ohne
Stiel, mit septierten, sich verjüngenden, den Knollen der Hyphcn
aufgewachsenen Stielen.
Auf faulem Holz von Carpiiius bei lleichenberg in Böhmen
(Corda), in Holland, Italien und England; auf Lactuca sativa
in Holland.
2127. S. atriim Corda in Sturm Deutschi. Fl., Pilze III,
33 (1833) Tab. 17: Icon. I, 12 Fig. 175. — Sacc. Syll. IV, 545.
Exs. Eabenliorst Fuiigi eur. 273.
Raschen ülzig, etwas ausgebreitet, schwarz, sich verfärbend.
Konidienträger aufrecht, fast unverzweigt, gebogen, grau, halb-
durchsichtig, mit 2 — 3 Scheidewänden. Konidienträger hyalin,
durchsichtig. Konidien seitlich ansitzend, groß, länglich oder
keulig, blaugrün, etwas durchsichtig, mit weißem, durchscheinendem
oder fehlendem Scheitelspitzchen und fädigen Stielen.
Auf toten Stengeln von Umbelliferen, auf Blättern von
Asclepiadaceen, auf Lychnis und Linaria vulgaris, Bohnenfrüchten
bei Leipzig (Winter, Auerswaldj, in Böhmen (Corda), in Nieder-
österreich : im Sommer.
?
2128. S. conjimctum Preuss in Linnaea XXV, 726
(1852). — Sacc. Syll. IV, 544.
Raschen klein, schivarz. Konidienträger straff, aufrecht,
fast unverzweigt, gebogen, septiert, braun, durchsichtig. Konidien
groß, eiförmig, mit fädigen, andersgestaltetcn. verjüngten Stielen.
Auf abgefallenen Ästen von Fraxinus bei Hoyerswerda
(Preuss).
Hierher zielit von Höhiiel auch ein von ihm auf dem Grazer Schloß-
berg auf Fraxinus gesammeltes Exemplar.
IV. Unterabteilung Dactylosporieae.
Einzige Gattung:
CCVII. DactylosporiniM Harz in Bull. Soc. Imp.
Natur. Moscou XLIV. 1 p. 131 (1871). — Sacc. Sjll. IV, 545.
Konidienträger gesellig, unverzweigt, aufrecht, starr, septiert.
Konidien in einem endständigen Köpfchen stehend, länglich,
mauerförmig geteilt, braun.
Die Gattung eiits])richt Acrothecimii unter den Phaeophragmiae.
Der Name ist abgeleitet von Daktylos (Finger) und Spora.
2129. T). macropus (Corda).
Syn. M3^strosporium macropus Corda Icon. III, 10 (1839) Fig. 27.
Dactylosporium macropus Harz in Bull. Soc. Imp. Natur. Moscou
XLIV, 1 p. 131 (1871). — Sacc. Syll. IV, 545.
Rasen klein, schwarz, filzig.
Konidienträger ganz unver-
zweigt, verlängert, etwas ge-
bogen, septiert, schwarzbraun.
Konidien zu 3 — 7 in einem
Köpfchen endstäudig, sehr sel-
ten einzeln, umgekehrt eiförmig,
schwarz, glänzend, halb durch-
sichtig, mit 5 — 6 Scheidewänden,
mauerförmig geteilt.
Auf faulenden Holzspänen
bei Brzina in Böhmen (Corda);
auf faulem Birkenholz bei Berlin Dactylosporium macropus
(Harz); im Sommer. (Corda).
Konidienträger und Konidien,
stark vergr. (Nach Corda.)
17
Winter, die Pilze. IX. Abt.
V. Unterabteilung Alternarieae.
A. Konidien umgekehrt keulig, in Ketten verbunden
208. Alternaria
B. Konidienträger sehr mannigfach, Konidien sehr verschieden,
keine Keulen darstellend und nicht solche Ketten bildend
209. Fumago.
CG VIII. Alteroaria Nees Syst. p. 72 (1817); Corda
Anleit. p. 21. — Sacc. Syll. IV, 545.
Syn. Polydesmus Mont. in Ann. sc. nat. 3 ser. IV, 365 (1845). — Sacc,
Syll. IV, 401.
Sterile Hyphen kriechend, septiert. Konidienträger einzeln
oder büschelig oder herdig gehäuft, aufrecht, septiert, meist un-
verzweigt, kurz. Konidien umgekehrt keulig, meist lang aus-
gezogen an der Spitze, im unteren Teil mauerförmig geteilt,
dunkelfarbig, an der Spitze heller, zu mehr oder weniger langen,
meist einfachen Ketten verbunden.
Das Charakteristikum der (liattung sind die umgekehrt keuligen Konidien,
welche in Ketten stehen. Durch die farblosen Spitzen der Konidien wird der
Anschein erweckt, als ob die einzelnen Konidien durch hyaline Zwischenstücke
getrennt werden. Hcäufig trennen sich die Ketten Ijald und wir finden dann
nur eine ansitzende Konidie. Dadurch tritt der Unterscliied gegen Macro-
sporium hin nicht hervor und es wäre möglich, daß manche Macrosporium-
Arten hierher gerechnet werden müssen (vergl. M. solani).
Die Ableitung des Namens von alternus (abwechselnd), wegen der ab-
wechselnden Verdickung und Verjüngung in den Sporenketten.
2130. A. brassicae (Berk.)
Sj'u. Macrosporium brassicae Berk. pr. j). in Smith Kngl. Flora V, 339
(183ÜJ.
Alternaria brassicae Sacc, Syll. IV, 546 (1886j. — Voglino in
Malpighia XVI, 333.
259
Alternaria brassicac var. minor Sacc. Michelia II, 172 (1880); Fungi
ital. Tab. 736 (1881).
Polydesmus exitiosus Kühn Krankh. d. Kulturgew. p. 165 (1858)
Tab. VI. — Sacc. Syll. IV, -102. — Rivolta Parass. 2 ed. p. 449
Fig. 139. — Kirchner und Holtsh. Atlas 3 ser. Tab. XII. —
Oudem. Cat Champ. Payw ]5a.s p. 513.
Sporidesmium exitiosum Kühn in Hedwigia 1, 91 (1855); Tab. XII B;
Botan. Zeit. XIV, 89 (1856) Tab. II.
Exs. Klotzsch Herb, mycol. 2 cd. 181; Briosi et Cavara I Funghi jiarass.
87 ic.
Klein, punkt- oder strichförmig, schwarzbraun. Konidien-
ketten ziemlich huiisj, mit kurzen, pfahlförmigen, unseptierten oder
spärlich septierten, 15— 20/i langen, braunen Trägern. Konidien
300/
A 1 1 e r n a r i a b r a s s i c a e
(Berk.).
Konidientragende Hyphen mit
Konidien, ^7i ^^^ mehrere
Konidien, ^o"/,.
(Nach Kühn.)
verlängert umgekehrt keulig, nach oben verjüngt, mit 0 — 12
Scheidewänden und einigen Längswänden, an den Wänden leicht
eingeschnürt, grünbraun, die oberste Zelle länger und heller,
60— 140 ^t lang, 14— 18fi dick.
Auf Stengeln und Schoten von Brassica campestris, rapa,
Raphanus raphanistrum, Diplotaxis, Cochlearia anglica in Deutsch-
land, Holland, Dänemark, Oberitalien, Schweiz; im Sommer.
Der Eapsverderber, wie ihn Kühn nennt, zeigt sieh auf allen grünen
Teilen, besonders aber auf den Schoten des Eapses im Juni oder später und
17*
260
bildet zunächst kleine, schwarzbraune Flecken; das umliegende Gewebe trocknet
zuletzt ein und M'ird mißfarbig. Das Mycel wächst im Innern des Gewebes,
die konidieutragenden Fäden durchbrechen die Epidermis und erzeugen an der
Spitze eine Konidie. Diese läßt aus der ausgezogenen Spitze eine zweite her-
vorsprossen usw. Die Konidien fallen leicht ab und keimen sofort wieder,
wodurch die Krankheit schnell weiter verbreitet wird.
Ob der auf den Möhren vorkommende Pilz als Varietät abzutrennen ist,
erscheint zweifelhaft, da die geringen Unterschiede wohl auf das verschiedene
Substrat zurückgeführt M'erdeu müssen. Die Krankheit beginnt von den Blatt-
spitzen aus und verbreitet sich von da über die ganzen Blätter, bis das ge-
samte Kraut geschwärzt wird. Auch auf die Wurzeln soll er übergehen können.
Die Gattung Polydesmus wurde von Kühn aufgestellt und ihr Zusammen-
hang mit Alternaria wurde zwar mehrfach vermutet, aber den Beweis der
Zusammengehörigkeit hat erst Voglino (Malpighia XVI, 333 (1902) tab.)
erbracht.
Als Schlauchform wird von Eostrup (vergl. Plantepatol. p. 472) Lepto-
sphaeria exitiosa hierzu gestellt.
var. maerospora Sacc. Syll. IV. 5-1:6; in Michelia II, 129
sub typo.
Konidien keulig, gestielt, raiieh färben, mit 6 — 8 Querwänden,
mauerförmig geteilt, 120 — 140 /« lang, 20 — 25 i^i dick.
Auf Blättern von Brassica in Frankreich.
Tai*, daiici (Kühn).
Syn. Polydesmus exitiosus var. dauci Kühn in Hedwigia I, 91 ("1855)
Tab. XII C.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 182; Sydow Myc. march. 2293.
Unterscheidet sich vom Typus durch die dickeren, fast
monströs ausgebildeten, konidi<'ntragenden Aste. Konidien ebenso,
aber die Spitze meist länger ausgezogen und häufig gekrümmt.
Auf Daucus carota bei Bunzlaii (Kühn), bei Wilmersdorf
(Sydow), in Dänemark (Bostrup).
yar. citri Pen zig in Michelia II, 476 (1882); Fungi ital.
Tab! 1206. — Sacc. Syll. IV, 546.
Konidienträger gesellig, aufrecht, an der Spitze keulig, fast
unverzweigt, rauchfarben, 32 — 36 i^i lang, 7 — 8 i^i dick. Konidien
kettenförmig, gurkenförmig, verlängert, mit kurzem Schnabel,
261
bald abfallend, glatt, zuerst olivengrün, dann schwarz, mit
mehreren Quer- und wenigen Längsscheidewänden, 60—70 fi
lang, 14 — 18 /^i dick.
Auf den Fetalen und Staubblättern von Citrus aurantium
in Kalthäusern von Padua (Penzig).
var. somniferum Briard et Hariot in Rev. myc. XIII,
18 (1891). — Sacc. Syll. X, 679.
Konidieuträger kurz, toruliis, büschelig, dicht, rauchfarben,
mit 1 — 2 Querwänden, 30—40 n lang, 6—7 fi dick. Kouidien
länglich-keulig, an der Spitze etwas spitz, freudig olivengrün,
lang gestielt, mit 5 — 9 Querwänden und an ihnen eingeschnürt,
mit einer zwei oder mehrere Fächer teilenden Längswand,
52 — 80 ^i lang, 14 — 20 ^t dick.
Auf den Früchten von Papaver somniferum im botanischen
Garten in Paris (Hariot).
f. microspora P. Brun. in Act. Soc. Linn. Bordeaux LH,
149 (1897). — Sacc. Syll. XIV, 1098.
Konidien keulig, zuerst unseptiert, mit fünf öltropfen, oliven-
grün, dann mit 5 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, nur das
dritte Fach mit einer Längswand, 25 fx lang, 7,5 ^i dick.
An trockenen Blättern von Brassica oleracea bei Saintes
in Frankreich (Brunaud).
f. phaseoli P. Brun. in Bull. Soc. sei. nat. de l'ouest d. 1.
France p. 38 (1894). — Sacc. Syll, XIV, 1098.
Konidien mauerformig, mit 5 — 8 Querwänden, schwarzgrau,
60 — 62 fi lang, 15 /* dick.
Auf Blättern von Phaseolus vulgaris in Frankreich.
f. tritiei P. Brun. in Bull. Soc. sei. nat. de Tonest d. 1.
France p. 38 (1894). — Sacc. Syll. XIV, 1098.
Konidien keulig oder fast keulig, gestielt, mit 7 — 10 Quer-
wänden, meist ein Fach mit einer Längswand, gelbbraun oder
olivengrün, 95 — 110 /.i lang, 18—20 fi dick.
Auf trockenen Blättern von Triticum sativum in Frankreich.
Wahrscheinlich sind sämtliche Varietäten und Formen zur Hanptart zu ziehen.
262
Fig.
2131. A. tenuis Nees Syst. p. 72 (1817) Fig. 68. — Corda
Anleit. p. LVII Fig. B6 Fig. 6, 7. — Sacc. Fungi ital. Tab. 737;
Syll. IV, 545. — Berlese Fungi moric. VII n. 14 Tab. 63
46. — Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 522.
Exs. Klotzsch Herb. rayc. 1772; Sacc.
Myc. veuet. 297; Sydow Myc.
march. 1887, 1888, 1889;
D. Saccardo Myc. ital. 399.
Konidientragende Hyphen kurz,
septiert, unverzweigt oder ver-
zweigt, braungrün. Konidien reihen-
fürmig übereinander stehend, bald
abfallend, mit 3—5 Scheidewänden
und mauerförmig, an den Wänden
eingeschnürt, olivengrün oder
braunschwärzlich, an Größe und
Form sehr verschieden, 30 — -36 /t
hing, 14 — 15 fi dick.
Auf Pflanzenteilen im ganzen
Gebiet und wohl kosmopolitisch;
das ganze Jahr. Als Nährpflanzen
sind mir bekannt geworden Ama-
rantus retroflexus, Arabis, Aspa-
ragus officinalis, Brassica, Brousso-
netia, Bryonia dioica, Carduus
acanthoides, Fraxinus excelsior,
Lycium, Majanthemum bifolium,
Nicotiana, Paeonia, Reseda odorata,
lihamnus cathartica, Ribes rubrum,
Rubus, Seeale, Zea mays und
Gelatine, die mit humöser Erde
geimpft war.
Eine merkwürdige Wuclisform des
Pilzes hat Oudeuiaus auf Gelatiue-
kultureu Giltay's beobachtet. (Ned. Kruidk.
Arch. 2 ser. IV, 245). Das Mycel fehlt gänzlich, und es bilden sich nur
Ketten von Konidien, die wieder zu beerenförmigen Massen zusammentreten.
Im allgemeinen ist der Pilz nicht schädlich, unter Umständen aber
scheint er parasitisch auftreten zu können. So befällt er nach J. Behrens
(Ztschr. f. Pfianzenkr. II, 327 (1892)) die jungen Keijuuflanzeu des Tabaks
Alternaria tenuis Nees.
Konidienketten, stark vergr.
(Nach Berlese.)
263
unrl erzeugt die als Schwamm der Tabaksetzlinge bekannte Krankheit.
Die Pflanzen werden schlaff und überziehen sich vollständig mit dem schwarz-
grünen Pilzrasen. Außer den regulären Kettenkonidien werden auch eiförmige,
einzellige Kouidien gebildet, die in der Art von Horniodciidron in Verbänden
stehen.
f. trichosanthis Dom. JSacc. Myc. itul. n. i:>92 (1904).
— Sacc. Syll. XVIII, 623.
Exs. D. Saccardo Myc. ital. 1592.
Konidienträger septiert, rauchfarben, 28 — 30 /t lang, 2,5 — 3/t
dick. Konidien rauchfarben, 40 — 50 ,w lang, 13 — 15/t dick, mit
blaßgrauom, 40 — 45 fi langem, 2,5 fi dickem Schwanzteil.
Auf den Früchten von Trichosanthus colubrina bei Padua
(D. Saccardo); im Oktober.
f. chalaroides Sacc. in Giorn. Vitic. ed. Enol., Avellino
p. 132 (1903); Syll. XVIII, 623; Annal. mycol. I, 225.
Exs. D. Saccardo Myc. ital. 1394.
Mycel durch die Fruchtrinde bis zum Fruchtfleisch wachsend,
an der Oberfläche braune Flecken bildend, im Fruchtfleisch zuerst
graue, dann schwarzgrüne begrenzte Herde verursachend. Hyphen
unregelmäßig verzweigt und verflochten, fädig, spärlich septiert,
mit vielen Öltropfen, die inneren fast hyalin, 2 — 3 fi dick, die
äußeren an der Spitze bald abgebrochen und abgesetzt, braun-
grün, bis 5 f( dick. Konidien an dem Innern von abgebrochenen
Hyphen hervorgehend, stäbchenförmig, beidendig stumpf, 15 — 25/1
lang, 1,7 — 2 jii dick.
Auf den Früchten von Mandarinen (Citrus deliciosa), die
dadurch zerstört werden, in Süditalien; im Februar.
AYie Saccardo angibt, wachsen die Hyphen, sobald sie der Luft ausgesetzt
werden, in normale Träger mit Konidien von Alternaria tenuis aus. Soweit
die Beschreibung ein Urteil zuläßt, handelt es sich bei dieser Form nur um
einen anormalen Zustand, der durch irgend welche äußeren Verhältnisse bedingt
wird. Die Hypheuenden sind aus irgend welchen Gründen abgebrochen und es
tritt die sogenannte innere Konidienbildung ein, wie sie häufig bei Dematium
und anderen Schimmelpilzen in der Kultur dann beobachtet wird, wenn der Faden
eine äußere Verletzung erlitten hat. Ob es notwendig ist, eine solche patho-
logische Form noch besonders zu benennen, hängt davon ab, ob sie regelmäßig
auftritt. Sollte die Erscheinung bloß gelegentlich einmal an einer Maudarinen-
frucht beobachtet worden sein, so ist es besser, den Najnen ganz fortzulassen und
nur auf die Tatsache bei der Beschreibung hinzuweisen, daß die Art auch unter
Umständen innere Konidienbildung besitzt.
264
2132. A. hispida (Harz).
S}'!!. Mystrosporium hispidum Harz in Bull. Soc. Imp. Natur. Moscou
XLIV, 1 p. 131 (1871J Tab. IV, Fig. 3.
Alternaria lanuginosa Sacc. Syll. IV, 546 (1886).
Alternaria hispida Oiidem. in Eev. myc. XXIV, 99 (1902). — Sacc.
Syll. XVIII, 624.
Ausgebreitet, sammetartig, grünschwarz. Sterile Hyphen
kriechend. Konidienträger aufrecht, fädig, dicht stehend, ^2 ^™
hoch, septiert, schwarz. Konidien meistens kettenförmig verbunden
und durch fädige, kurze Zwischenstücke getrennt, doch auch einzehi
endständig, kughg, fast eiförmig, vielgestaltig, dicht netzig septiert,
schwarz, außen kurz stachelig, -40 — 106, u lang, 30 — 38 /t dick.
Auf faulendem Holz von Abies in Deutschland.
2133. A. brevicolla Preuss mscr. in Herb. Bruxel. apud.
Sacc. in Bull. Soc. roy. Belg. XXXI, 2 p. 237 (1892). — Sacc.
Syll. XI, 638.
Ausgebreitet oder hier und da rasenartig, schwärzlich.
Konidienträger aufrecht, zylindrisch, etwas büschelig, septiert, au
der Spitze abgestutzt, rauchfarben, 45 — 50 jU lang, 5 /j. dick.
Konidien umgekehrt eiförmig, an der Basis kurz zugespitzt, mit
3 — 4 Scheidewänden und mauerförmig, nicht eingeschnürt, grau-
schwarz, 20j(f lang, 12j(t dick.
Auf Holzstückchen bei Hoyerswerda (Preuss).
Saccardo läßt es zweifelhaft, ob die Konidien kettenförmig stehen. Wenn
dies nicht der Fall seia sollte, so würde die Art zu Macrosporium zu stellen sein.
2134. A. flci Farneti in Atti Ist. bot. Pavia n. ser. VIII,
516 (1904). — Saccardo Syll. XVIII, 623.
Konidienträger büschelig, auf zelligen Strängen mannigfach
sich erhebend, mit 2 — 3 Scheidewänden, braun, -il /.i lang, 4,5«
dick. Konidien flaschenförmig, verschieden gestaltig, braun, in
kurzen Ketten, mauerförmig, geschnäbelt, 46 — 70 /t lang,
12— 14,5 i« dick.
Auf lebenden Früchten von Ficus carica bei Pavia (Farneti).
2135. A. vitis Cavara in Atti Ist. Bot. Pavia n. s. I,
319 (1888) Tab. III Fig. 8—11. — Sacc. Syll. X, 679.
265
Blattfleckeii oherscitig, den Nerven folgend, grau Averdcnd.
Konidienträger etwas büschclig, grade oder aufsteigend, s|)ärlich
verzweigt, septiert. olivengrün, 60 — 120 /t lang. Konidien gurken-
förmig, bald abfallend, mauerförmig geteilt, an den Querwänden
eingeschnürt, olivengrün, 40 — 60 /< lang, 12 — 14 /t dick.
Auf den Blättern von Vitis vinifera in übcritalien.
2136. A. sirodesmioides Tognini in Atti Ist. bot. Pavia
n. s. y, 18 (1899) Tab. 1 Fig. 1, 2. — Sacc. Syll. XI, 637.
Rasen sammetartig, kastanienbraunschwarz. Konidienträger
fädig, sehr lang, verzweigt, septiert, rauchfarben. Konidien zu
wenigen kettenförmig verbunden und durch sehr kurze Zwischen-
stücke getrennt, vielgestaltig, mauerförmig geteilt, schwarz, außen
rauh, 30 — 45 /( lang, 23 — 32 f^i dick.
Auf Stümpfen von Arbutus unedo in Etrurien (Tognini);
im April.
Intermediär zwischen Alternaria und Sirodesmium. Der Abbildung nach
gehört der Pilz zu letzterer Gattung.
2137. A. chai'tarum Preuss in Linnaea XXIV, 111
(1851); Sturm Deutschi. Fl. Pilze VI, 97 (1862) Tab. 49. —
Sacc. Syll. IV, 546.
Exs. Fuckel Fungi rhen. 1516.
Weit ausgebreitet, unbestimmt in der Gestalt, zuerst braun,
dann schwarz. Hyphen kriechend, aufsteigend oder aufrecht,
verzweigt, septiert, mit unregelmäßigen stielartigen ilsten. Konidien
kuglig oder länglich, oben sich in einen Halsteil verlängernd und
dann kettenförmig verbunden, braun oder schwarzgrün, mauer-
förmig geteilt,
. Auf Fliegenpapier und feucht liegendem Papier bei Hoyers-
werda (Preuss) und östrich im Rheingau (Fuckel); im Sommer.
2138. A. humicola Oudom. in Arch. neerland. 2 ser.
VII, 292 (1902) Tab. XXXII; Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 913;
Cat. Champ. Pays Bas p. 522. — Sacc. Syll. XVIII, 624.
Reife Rasen kreisförmig, schwarzgrün. Konidienträger
artikuliert, traubig verzweigt, hyahn, 3 — 5 /t dick. Konidien ver-
266
schieden gestaltig, zylindrisch, umgekehrt keulig, länglich, flaschen-
förmig, zuerst hyalin, dann honighraun, zuletzt braun und schwarz-
grün bis rauchfarben, 3—7 Scheidewänden und mauerförmig, an
den Wänden nicht oder kaum eingeschnürt, im Alter dicht und
sehr fein an der Oberfläche punktiert und rauh, von sehr ver-
schiedener Größe, bis 50 ^m lang und 16 u dick.
Auf Gelatine, die mit humöser Erde aus dem Walde Span-
derswoud intiziert wurde, im Laboratorium gewachsen (Koning);
im Mai.
Zweifelhafte Art.
A. rudis Ehrcnb. Silv. myc. Berol. p. 22 (1818). —
Sacc. Syll. IV, 547.
Hyphen starr, kurz, schwarz, verflochten mit Teilzellen, welche
grobe Knoten vorstellen.
Auf Kiefernästen bei Berlin.
P^ine ganz zweifelhafte Art, die wahrscheinlich nicht hierher gehört und
am besten ganz fortbleibt.
CCIX. Fiimago Pers. Myc. Eur. I, 9 (1822). — Sacc.
Syll. IV, 547.
Sterile Mycelhyphen kriechend, oberflächlich, oft zu Strängen
vereinigt, septiert, verzweigt, bisweilen die Zellen tonnenförmig
aufgeschwollen und gemmenartig, Einzelzellen häufig später noch
durch Wände mannigfach geteilt, braun bis schwarz gefärbt, meist
dichte Polster oder häufiger rußartige Überzüge bildend. Konidien-
träger aufrecht, aus einer Hyphe bestehend oder koremienartig
aus mehreren, oben auseinander spreizenden Hyphen gebildet,
dunkelbraun, septiert. Konidien entständig, meist in Ketten,
eiförmig, ein- oder zweizeilig, dunkelfarbig.
Sehr vielgestaltige Pilze, welche die mannigfaltigste Ausbildung der
Mycelhyphen und der Konidienträger besitzen. Die Unterscheidung der einzelnen
Arten ist nicht besonders leicht, namentlich ist es unsicher, ob die Hauptart,
F. vagans, niclit in eine Reihe von verschiedeneu Arten aufgelöst werden muß.
Wir wissen darüber vorläufig wenig.
Die Ableitung des Namens ist von Fumus (Rauch).
2139. F. vagans Pers. Myc. Eur. I, 9 (1822). — Tulasne
Fang. Carp. II, 280 Tab. XXXIV Fig. 2 — 13. — Zopf in Nov. Act.
XL, 255 Tab. XIX— XXVI. — Sacc. Syll. IV, 547. — De Wild.
267
et Dur. Prodr. Fl. Bol^. II, 351. — Bcrlcse Fungi moric. \'II
11. 15 Tab. 63 Fii,^ 7 — 9. — Üudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 522.
Syn. Oladosporium fumago Link Siiec. Plant. I, 40 (1824).
SyiicoUesia foliorum Agardh Syst. Alg. p. 32 (1824).
Torula fumago Chevall. Flor. eiiv. Paris I, 34 (1826) Talj. 111 Fig. 4b.
— Fries Syst. ill, 502 (1832).
Fumago vagans var. armeuiacae Westend, in Herb, cryjit. n. 1294.
Fumago foliorum Pers. a]). Moug. et Nestl. Stirp. Vog. - Pilien.
fasc. Vll n. 690 (1820).
Fumago persicae '[\u]). in Meni. ])rüs. par div. Sav. Paris VI, 220 i\'
(1835) Tab. 11.
Dematium salicinuin Alb. et Schw. Consp. Fung. Lus. p. 368 (1805).
Exs. Klotzsch Herb. myc. 68; 2 ed. 75, 329, 330; Eabeiihorst Fungi eur.
2977; V. Tbümen Myc. univ. 372, 673; v. Tbümen Fungi austr.
671; Fuekel Fungi rhen. 112; Kunze Fungi sei. 593; Saccardo
Myc. venet. 702, 703, 704, 705; Briosi und Cavara 1 Funghi parass.
244 ic; ßoumeguere Fungi gall. 1689, 1690, 1774, 1993, 2260,
2261, 2262, 2366, 2476, 3392; D. Saccardo Myc. ital. 795; Sydow
Myc. marcb. 484, 997, 998, 3395, 3396; Sydow Myc. gerni. 197.
Sterile Hyphen kriechend, verzweigt, einzeln oder bündel-
förmig, bisweilen zu Zellbändern verbunden oder zu einem aus-
Fumago vagans Pers.
Konidienträger in verschiedenen Stadien, stark vergr. (Nach Tulasne.)
268
gedehnten zelligen Lager zusammenfließend, mit einfachen oder
torulösen Zellen, olivengrün bis schwarz, im Überzug meist ganz
schwarz erscheinend. Konidientragende Hyphen aufrecht, von
Fumago vagans Pers.
Konidienträgerbündel, stark vergr. (Nach Zopf.;
mannigfachster Gestalt, einzeln oder biischelig, Coremien bildend
und oft oben auseinanderspreizend, verzweigt, septiert, olivengrün
bis schwarzgrau. Konidieu sehr verschieden gestaltet, einzeln
269
oder in kurzen Ketten, zwei oder mehrzellig, oft mauerförmig,
dunkelgrün oder schwarzgrün, 5 — \5 f^ lang.
Als Rußtau die lebenden Blätter (seltner Früchte) der ver-
schiedensten Bäume und Sträucher, seltner von Kräutern über-
ziehend, in ganz Europa, Asien, Nordamerika und wohl noch
weiter verbreitet. Beobachtet z. B. auf: Acer, Aegopodium,
Aesculus, Alnus, Acer, Ardisia, Arnica, Aspidium, Berberis,
Betula, Oalystegia, Camellia, Carpinus, Citrus, Clerodendron,
Cornus, Corylus, Crataegus, Cytisus, Diospyros, Fagus, Fraxinus,
Fuchsia, Gardenia, Gentiana, Hedera, Helleborus, Hoya, Humulus,
Impatiens, Laurus. Ligustrum, Lindera, Liriodendron, Lonicera,
Mespilus, JNIusa, Nerium, Pelargonium, Philadelphus, Picea, Pirus,
Populus, Potentilla, Primula, Prunus, Quercus, llhamnus, Rhus,
Ribes, Rosa, Rubus, Rupala, Salix, Sambucus, Spiraea, Stachys,
Symphoricarpus, Symphytum, Syringa, Teucrium, Thuja, Tilia,
Ulmus, Urtica, Viburnum, Vitis u. s. w.
Über die Peritliecieuform findet sich das Notwendige angegeben bei
Winter Abt. 11 p. 75, wo auch die Pyknideuformen beschrieben werden. Der
Pilz ist in seiner äußeren Gestaltung so außerordentlich mannigfaltig, daß sich
eine vollständig erschöpfende Diagnose kaum geben läßt. Vor allen Dingen
ist die Frage nocli ungeklärt, ob hier nur eine oder mehrere Arten vorliegen,
denn die Entscheidung darüber ist sehr schwierig, weil die Perithecien nur
äußerst selten auftreten.
Als Rußtau überzieht der Pilz zu manchen Zeiten die Blätter von Allee-
oder Parkbäumen, ohne aber Schaden anzurichten. Wie Zopf nachwies, ernährt
sich das Mycel von dem süßen Safte, den die oft in ungeheurer Zahl auftreten-
den Aphiden absondern, oline in das Blattgewebe einzudringen. In Gewächs-
häusern, wo der Pilz ebenfalls häufig vorkommt, kann er die Pflanzen durch
Entziehung des für die Assimilation in den Blättern notwendigen Lichtes schädigen.
2140. F. fungicola Sacc. Michelia I, 131 (1878); Syll.
lY, 548.
Rasen flach, fleckenförmig, unbestimmt, sammetartig, zuerst
dunkelgrün, dann schwarzgrau. Hyphen zu dichten Strängen
verbunden, Abschnitte kuglig-würfelförmig, grünschwarz, 1—4
zellig, 15 — 20 fi im Durchm. Konidien länglich zylindrisch, beid-
endig abgerundet, in der Mitte etwas eingeschnürt und mit zwei-
teiligem Plasma, hyalin, 15-25/t lang, 5 — 8 /t dick.
Auf der Oberfläche des Hutes eines trockenen Polyporus
sulfureus in der Provinz Brandenburg (Magnus).
V. Abteilung Phaeohelicosporae.
Mycel dunkel- oder hellfarbig, septiert, verzweigt. Konidien-
träger entweder typisch als aufrechte, septierte, unverzweigte Fäden
gebildet oder nur als kleine seitliche Ästchen am Mycel. Konidien
an seitlichen Höckern am Träger (oder am Mycel) ansitzend,
dunkelfarbig, seltner heller, spiral- oder sprungfederartig
eingerollt, septiert, seltner auch durchbrochene Hohlkugeln
vorhanden.
A. Konidien spiralig in einer Ebene aufgerollt
210 Helieomyces.
B. Konidien sprungfederartig oder pfropfenzieh erartig aufgerollt
a. Ohne durchbrochene Hohlkugeln 210a Helicoon.
b. Mit durchbrochenen Hohlkugeln 211 Clathrosphaera.
CCX. Helicosporinm Nees Syst. p. 68 (1817). — Sacc.
Michelia II, 29 (1880); 8yll. IV, 557.
Syn. Helicoma Corda Icou. I, 15 (1837).
Helicocoryne Corda Icon. VI, 9 (ISö-t).
Hyphen kriechend, verzweigt, septiert, meist dunkelfarbig.
Konidienträger aufrecht, septiert, unverzweigt, mit seitlichen
kleinen Zähnchen, an denen je ein Konidie sitzt. Konidien meist
pleurogen, aber auch akrogen, spiralig in einer Ebene eingerollt,
mit vielen Querwänden in reifem Zustande, hyalin oder dunkel
gefärbt.
Die Gattung entspricht Helieomyces unter den Mucedineen. Über die
Entwickelung der Konidien wissen Avir bisher nur wenig, über die Zugehörigkeit
zu höheren Pilzen bisher nichts.
Der Name ist von Helix (Schnecke) und Spora abgeleitet.
2U1. H. phragniitis v. Höhn, in Ann. myco!. III, 338 (1905).
Raschen ausgebreitet, einen cm und darüber laug, bräunlich-
grau, von den Konidien rötlich bestäubt. Hyphen unten verzAveigt,
271
oben einfach, dünnwandig, durchscheinend graubräunlich, glatt,
septiert, aus 20 — 25/t langen und 3 — 5 ^t breiten Zellen be-
stehend, oben dünner, fast hyalin und wellig verbogen. Konidien
zahlreich, einzeln hyalin, in Haufen sehr blaß rötlich, an hyalinen,
zylindrischen, unterhalb der Querwände der Fruchthyphcn senk-
recht abstehenden, 2 — 3 u langen, 1,5 ^u dicken Fortsätzen sitzend,
3 — 4 mal zu einer flach-schalenförmigen, 15— 20, u breiten Spirale
zusammengerollt, ca. 110 /t lang und 1,5 — 2,75 m dick, deutlich
und dicht septiert, mit zahlreichen Öltröpfchen.
Auf faulenden Halmen von Phragmites communis in den
Langenschönbichler Üonau-Auen bei Tulln in Niederösterreich
(v. Höhnel); im Juni.
Vergesellschaftet mit dieser Art findet sich Acauthostigmella geuuflexa,
zu der sie vielleicht als Konidieuform gehört.
2142. H. pliaeosporiim (Fresen.).
Syn. Helicoma ijhaeosporum Fresen. Beitr. 111, 09 (1863) Tab. XII
Fig. 23-30.
Helicosporium phaeosporum Sacc. Syll. IV, 561 (1886). — De AVild.
et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 352.
Rasen grünbraun. Sterile Hyphen lang kriechend, spärlich
verzweigt und wenig septiert, braun. Konidientragende Hyphen
als seitliche Aste entstehend, 10 —20 fi lang. Konidien zylindrisch,
in 2 — 2^/4 Windungen eng spiralig gerollt, mit 5 — 12 Scheide-
wänden, schwarzbraun, an der Basis mit spindelförmigem Ansatz-
stück, 14 — 16/4 dick.
Auf der Kinde von Pinus silvestris bei Frankfurt a. M.
(Schmidt); von Laubhölzern z. B. Fagus im Wienerwald fv. Höhnel),
Populus in Belgien (Lambotte); im Frühjahr.
2143. H. MüUeri (Cor da).
Syn. Helicoma Mülleri Corda Icon. I, 15 (1837) Fig. 219. — Cooke in
Jouru. Qiiek. Micr. Cl. IV (1877) Tab. XXVII Fig. 25.
Helicosporium Mülleri Sacc. Michelia II, 129 (1880); Fuugi ital.
Tab. 809; Syll. IV, 557. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II,
352. — Massee Brit. Fung. Fl. III, J39 Fig. 10.
Exs. Roumeguere Fuugi gall. 2133.
272
Rasen weit ausgedehnt, filzig, griinschwarz. Sterile Hyphen
kriechend. Konidienträger sich eriiebend, büschelig, verwachsen,
starr, unverzweigt, septiert, an der Spitze Ästchen oder Zähn-
chen tragend, rauchfarben oder braun, durchsichtig, 10 fx dick.
1. Helicosporium Mülleri (Cordci) und 2. H. ]>ulviiiatuui (Nees),
Konidieuträger stark vergr. (Nach Saccardo.)
Konidien meist seitenständig, schneckenförmig eingerollt, mit
Öltropferi und 3 — 5 Scheidewänden, hyalin, 6 — T,»* dick, ca. 2ö i^i
im Durchm. in aufgerolltem Zustand.
Auf faulendem entrindetem Holz, besonders von Populus
tremula, Quercus bei Rathenow (Kirschstein), bei östrich (Fuckel),
Frankreich, England, Nordamerika; im Winter und Frühjahr.
2144. H. lunibricoides Sacc Michelia I, 86 (1877); Fungi
ital. Tab. 56; Syll. IV, 558. — Oudemans in Ned. Kruidk. Arch.
2 ser. IV, 244 (1884). — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II,
352. — Oudemans Cat, Champ. Pays Bas p. 522.
Ausgebreitet, flockig, weißgrau. Hyphen kriechend, fädig,
verzweigt und anastomosierend, entfernt septiert, rauchfarben,
4 — 5 fi dick, an den Insertionstellen der Konidien mit hyalinen
Zähnchen. Konidien wurmförmig, in 2 — 31/2 AVindungen locker
spiralig aufgerollt, mit 10 — 25 Zellen, hyalin, 150 ju lang, -ifi dick.
273
Auf faulender Rinde oder Holz von Fagus, Qucrcus, Acer (?)
im AVienerwald (v. Hölinel), in Norditalien, Belgien, Holland,
Frankreich, England; vom Sommer bis zum Winter.
Matruchot (Eech. sur le developp. de quelqu. Mucüdinees 1892 p. 17 ff.
Tab. I, JI) hat über diese Art eingehende Untersuchungen angestellt, um ihren
rol3anorphismus zu klären. Er fand gegenüber der Saccardoschen Beschreibung
einige Verschiedenheiten in den Konidien, so Teilung in 10—2.') Zellen,
Länge 130^i, Breite 2u. Er vermutet, daß H. lumbricoides und pulvinatum
identisch sind. Die Spezies ist in iliren Fortpflanzungsorganen ziemlich i)ol\-morph,
denn sie bildet außer ihren Spiralsporen noch solche von heller Farbe, also zu
Helicomyces gehörig, ferner Coniothecium- und Stemphylium-Kouidien. Außer-
dem werden gestielte Sklerotieu und gemmenbildendes Mycel hervorgebracht.
Die Umwandlung von Helicosporium in Stemphylium ist nur unter gewissen
Bedingungen der Kultur zu erreichen, während die Umkehr bisher noch nicht
erzielt werden konnte.
2145. H. pulviiiatuiu (Nees).
Syn. Helicotriclium pulvinatum Nees in Nova Acta IX, 246 (1818) Tab. V
Fig. 15. — Corda Anleit. p. LIX Taf. B. 9 Fig. 4. — Nees et
Henry Syst. p. 49 Tab. VII. — Link. Spec. Plant. I, 3.3.
Helicosporium pulvinatum Pers. Myc. eur. I, 19 (1822). — Fries
Syst. III, 354 (1832). — Sacc. Michelia II, 288; Fungi itab. Tab.
811; SylL IV, 557. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 352.
Rasen weit ausgebreitet, schmutzig weißgelbbräunlich, zuletzt
dunkler. Konidienträger fädig, verzweigt, grünlichgrau, 3 — -ifi
imDurchm. Konidien in 2V2 — 3 mal gewundener Spirale, unseptiert,
mit mehreren öltropfen, hyalin, 70— 80^t lang, 2^ dick (s. Fig.
auf S. 272).
Auf faulendem Holz von Fagus und Quercus bei Berlin (Link,
Lindau), in Franken (Nees), im Wienerwald (v. Höhnel), Italien,
England; vom Frülijahr bis Herbst.
2146. H. prasinum (Preuss).
Syn. Helicotrichum prasinum Preuss in Linuaea XXIV, 111 (1851 J.
H. prasinum Sacc. Syll. IV, 560 (1886).
Mycel wollig, grasgrün. Hyphen verflochten, septiert.
Konidien akrogen oder pleurogen, spiralig gerollt, durchsichtig,
hellgrün, locker aufliegend.
Auf halbfaulen Holzstückchen bei Hoyerswerda.
Gehört nach Saccardo vielleicht zu H. pulvinatum.
Winter, die Pilze. IX. Abt. 18
274
2147. H. vegetum :N'ees Syst. p. 68 (1817) Fig. 66. —
Corda in Sturm Deutschi. Fl. Pilze III, 31 (1831) Tab. 16. —
Sacc. Fungi ital. Tab. 810; Syll. IV, 558. — De Wild, et Dur.
Prodr. Fl. Belg. II, 352. — Cooke in Journ. Quek. Micr. Cl. IV
(1877) Tab. XXVI Fig. 23.
Syn, Helicotrichum vegetum Wallr. Fl. Crypt. Germ. II, 161 (1833).
Exs. Klotzsch Herb. myc. 1433.
Hasen weit und unbegrenzt ausgedehnt, zuerst goldgelb, dann
gelbbraun, olivengrün und endlich schwarz. Konidienträger straff
aufrecht, unverzweigt, an der Basis mit kleinen Verzweigungen
oder mit einer Verdickung ansitzend, ziemlich dicht septiert, zuerst
blaß, dann gesättigt rauchschw^arz, an den Seiten überall mit
hyalinen Stachelchen als Ansatz der Konidien, 300 /^ lang, 4|tt
dick. Konidien fädig, in 2 — 3 "Windungen spiralig aufgerollt,
septiert, mit einer Reihe Tröpfchen, grünlich, durchscheinend,
45 — 65 j(t lang, 1 — l,5,u dick.
Auf faulem Holz, besonders von Quercus, Betula, Fagus,
Carpinus, an den Stengeln von Zea mays bei Leipzig (Winter),
bei Dresden (Rabenhorst), in Franken, im AVienerwald (v. Höhnel),
Oberitalien, Belgien, Polen, England, Nordamerika; im Spätsommer.
2148. H. Fuckelii Fr ese n. Beitr.m, 101 (1863) Tab. XIII
Fig. 55—58. — Sacc. Syll. IV, 558. — De Wild, et Dur. Prodr.
Fl. Belg. II, 352.
Syn. Helicoma Mülleri Fuck. Fungi rheu. n. 105 (1863).
Exs. Fuckel Fungi rhen. 105.
Sterile Hyphen kriechend. Konidienträger fast aufrecht oder
etwas gekrümmt, dicht septiert, braun, nach oben verjüngt und
blasser, bisweilen mit kurzen Zweigen. Konidien wahrscheinlich
seitenständig, zylindrisch, in 2^2 — ^ enge Windungen spiralig
gerollt, unseptiert, hyalin, 10 — 15 /< dick.
Auf Holz und faulender Rinde von Alnus bei Eberbach und
im Winkler Wald im Rheingau (Fuckel); auf Holz von Quercus
bei Wolfersberg im Wieuerwald (v. Höhnel), auf dem Stroma
von Eutypa lata in Belgien (Lambotte); im Frühling.
275
2140. H. brunneum Schul/, ot Sacc. in Hechvisia XXIII,
126 (188-4); Eev. mjc. VI, 78 (1884). — Schulzer III. Fung.
Slav. n. 715 (n. v.). — Sacc. Syll. IV, 561.
Syn. Helicotriohum bruuneum Schulzer in Flora LX, 272 (1877).
Ausgebreitet, zart, purpurbraun, fast sammetartig, bis 3 mm
hoch. Sterile Hyphen büschelig-stielförmig, etwas verzweigt.
Konidienträger daraus hervorgehend, fädig, fast unverzweigt, nicht
zusammenfallend, septiert, honigbraun, 2 — 6^« iniDurchm. Konidien
pleurogen, fädig, in 3 Windungen eng spiralig aufgerollt, dicht
septiert, rauchfarben, die ganze Spirale 20 — 22 ^u im Durchm.
Auf Holzspänen von Salix bei Vinkovce in Slavonien
(Schulzer); im November.
2150. H. viride (Cor da).
Syu. Helicocoryue viridis Corda Icon. VI, 9 (1854) Fig. 38.
Helicosporium viridis Sacc. Syll. IV, 558 (1886). — De Wild, et
Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 352.
Rasen ausgebreitet, zart, olivengrün. Konidienträger aufrecht,
unverzweigt, septiert, olivengrün, an der Spitze hyalin. Konidien
zylindrisch-keulenförmig, spiralig in 1 — 2 Windungen gerollt, mit
4 — 6 Scheidewänden, hyalin, 45 — 50 /t lang.
Auf totem Holz von Betula im Großen Garten zu Dresden
(Corda), Belgien, England; im Herbst.
2151. H. griseum (Bonord.).
Syn. Helicoma griseum Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 74 (1851) Fig. 77.
Helicosporium griseum Sacc. Syll. IV, 559 (1886).
Rasen graubraun. Sterile Hyphen dünn, kriechend. Konidien-
träger sich erhebend, nach oben spitzer werdend, septiert, grau,
papillös. Konidien in 2 Windungen spiralig gerollt, fädig, mit
15 — 20 Querwänden, seitlich ansitzend, blaßgrau.
Auf faulenden Georginenrhizomen in Westfalen (Bonorden);
auf Holz von Alnus bei Purkersdorff im Wienerwald (v. Höhnel).
2152. H. albocarneum (Crouan).
Syn. Helicotrichum albocarneum Gronau Floral. Finist. p. 12 (1867).
Helicosporium albocarneum Sacc. Syll. IV, 559 (1886). — De Wild.
et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 351.
18*
276
Rasen 2 — 3 mm hoch, weißrötUch. Hyphen kriechend mit
septierten und spärlich wieder verzweigten Ästen. Konidien
plenrogen, spiralig gekrümmt.
Auf toten Rubusranken in Finistere in Frankreich (Crouan),
bei Groenendael in Belgien (Bommer und Rousseau) ; im Sommer.
2r53. H. herbanim Bomm., Rouss. et Sacc. in Bull.
Soc. Roy. Bot. Bclg. XXIX, 1 p. 299 (1891); SylL X, 681. —
De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 352.
Rasen klein, fast rund, flockig, niederliegend. Hj^phen
kriechend, hyalin, dann rauchfarben, mit langen Zweigen, gebogen,
septiert, 4,5 — 5 ^< dick, hier und da mit hyalinen Zähnchen.
Konidien zahlreich an den Zähnchen entstehend, fädig, 1,5 — 2 ^t
dick, zu einer vierfachen engen Spirale gebogen, mehrfach septiert,
in Einzelstücke sich trennend, die sich aber nicht grade rollen.
An der Stengelbasis von Ej^ilobium hirsutum bei Groenendael
in Belgien (Bommer und Rousseau); im Oktober.
Z w e i f c 1 h a f t e Ar t.
H. pallidum Ges. in Bot. Zeit. XlII, 598 (1855). — Sacc.
SylL IV, 562.
Exs. Klotzsch Herb. m3'c. 2 ed. 62.
Rasen grau, rötlich werdend.
An faulenden Zweigen von Sambucus ebulus bei Vercclli
in Xorditalien (Cesati); im Mai.
CCXa. Helioooii Morgan in Journ. Oincinnati Soc.
Nat. Hist. XV, 49(1892). — Sacc. Syll. XI, 609. — Rabenhorst
Kryptogamenfl. II. Aufl., Pilze VIII. Abt. p. 535.
Konidien auch dunkel gefärbt, ebenso das Mycel. Im übrigen
vergl. die a. a. 0. gegebene Diagnose,
Streng genommen, hätte die Schulzersche Art H. politulum in eine
Dematieengattuug versetzt werden müssen, welche der bisher bei den Mucedineen
stehenden Gattung Helicoon entspricht. Da es bisher eine solche Gattung niclit
gibt, hätte eine neue geschaffen werden müssen. Ich habe dies mit Absicht nicht
getan, weil in der jetzigen Gattung Helicoon Typen untergebracht sind, die
277
sowohl li3'alin, wie iluiikelfarbig sind. Meines Erachtcns nach gehören diese
verschieden gefärbten Arten zusammen und dürfen nicht, wie es so vielfach
heute bei äußerlich ganz älinlichen Arten geschieht, in zwei verschiedene
Gattungen gestellt werden. Ich wiederhole deshalb lieber die Gattung Helicoon
hier an dieser Stelle noch einmal.
Da bei H. polituluin leider keine Maße angegeben worden sind, so läßt
sich nicht entscheiden, ob sie niclit mit der bisher einzigen deutscheu Art von
Helicoon zusammenfällt.
2ir)4. H. polituluin (Schulz er).
Syn. Helicosporum politulum Schulzer in Flora LX, 271 (1877).
Raschen schwarzgrau, Jiüchst unscheinbar, mehrere mm breit.
Mycel kriechend, septiert, verzweigt, kaum durchscheinend.
Konidienträger geselHg, unverzweigt, aufrecht oder gekrümmt,
weitläufig septiert, bisweilen an den Wänden etwas eingeschnürt,
bis oben hin gleich dick, schwarzbraun, durchscheinend. Konidien
am Ende der Träger zu einer köpfchenartigen Masse zusammen-
gewunden, die in AVasser sich trennt, korkzieherartig oder sprung-
federartig gewunden von rechts nach links, dicht septiert,
schwarzgrau, durchscheinend.
Auf feuchten modernden Weidenastspänen -bei Viukovce in
Slavonicn (Schulzer); im Dezember.
Die Art wird bei Saccardo nicht erwähut. Obwohl keine Maße angegeben
werden, ist die Art doch aus der Beschreibung einigermaßen kenntlich. Die
Windungen der Konidien liegen entweder eng an, wie bei einer Sprungfeder,
oder weit auseinander, wie bei einem Pfropfenzieher. Zu vergleichen würde sein
H. tubulosum Eieß (Abt. VIII, 536), mit dem sie identisch sein könnte.
CCXI. Clathrosphaera Zalewski in Rozpraw.
Sprawodz, z. Posiedz- AYydzialu Mat.-Przyrod. Krakau XVIII,
153 (1888). — Sacc. Syll. X, 5G9. — Lindau in Engl.-Prantl
Nat. Pflzf. I, 1** p. 452.
Hyphen verzweigt, kriechend, septiert. Konidien an kleinen
seitenständigen Ästchen entstehend, einzeln gebildet, sprungfeder-
artig aufgerollt, dunkel gefärbt, unseptiert. An gleichen Stellen
auch Kugeln entstehend, welche hohl und gitterförmig durch-
brochen sind, dunkel gefärbt.
Die Gattung gleicht sehr Helicoon, ist aber durch das Vorkommen der
Gitterkugelu unterschieden. Welche biologische Bedeutung diese Kugeln haben,
278
wissen wir vorläufig nicht; es wäre vielleiclit daran zu denlien, daß es Schwimm-
apparate sind. Eine Keimung wurde bisher nicht beobachtet. Die Entstehung
geht von den Spitzen der Seitenzweige aus, welche sich eigenartig hornartig
verzweigen (vergl. die Abbildungen). Die Zweige fügen sich dann mit ihren
p]nden, indem ihre Spitzen sich wieder teilen, zu den Hohlkugeln zusammen,
die etwa wie ein Clathrus aussehen.
Die Gattung gehörte, wie ich midi an Reukaufschen p]xemplaren über-
zeugen konnte, zu den Dematieen, nicht zu den Mucedinaceeu, wohin ich sie
zuerst gestellt hatte.
Der Name ist von Clatliri TGritter) und Sphaera (Kugel) abgeleitet.
2155. C. spirifera Zalewski 1. c. Tab. III —YII. — Sacc.
Syll. 1. c.
Clathro sphaera spirifera Zalewski.
]. Gitterkugeln. 2. Entstehung der Gitterkugelu an Zweigenden. 3. Sprung-
federkonidien. Stark vergr. (Nach Zalewski.)
Mycel kriechend, fast hyalin, gar nicht oder nur sehr spärlich
soptiert, verzweigt, häufig anastomosierend, Konidien an seitlichen
kurzen Ästchen sitzend, oft ganze Ästchen dicht besetzend,
schneckenförmig aufgerollt, mit bis 7 Windungen, rauchfarben,
279
septiert. Gitterkugeln am Endo von oft vielfach soptierten Ästen
gebildet, dunkelfarbig, 25 — 35 fi im Durchm., durch Zweigbildung
mit nachfolgender Anastomosierung an den Enden der Träger-
stiele einzeln entstehend.
Im Wasser zwischen Wasserpflanzen bei Kestenholz im
Elsaß (Zalewski), bei Weimar (Reukauf), zwischen Entomophthora
rhizophora in München (Raciborski); im Sommer.
Die Art ist wahrscheinlich viel häufiger, aber bloß übersehen. Die Gitter-
liUgeln scheinen häufiger als die Konidien zu sein. Die Zalewskische Abhandlung
ist polnisch geschrieben. Ich habe nur Bruchstücke davon verstehen können
und habe die Beschreibung hauptsächlich nach den Figuren entworfen.
VI. Abteilung Phaeostaurosporae.
Mycel kriechend, septiert, verzweigt, dunkelfarbig. Konidien-
träger entweder aufrecht, septiert, iinverzweigt oder als kleine
seitliche Ästchen oder Höckerchen am Mycel ausgebildet. Konidien
gabelteilig, hufeisenförmig bis mehrgablig oder sternförmig mit
mehreren Strahlen, septiert, dunkelfarbig oder einige Zellen heller,
meist akrogen am Träger oder unmittelbar am Mycel aufsitzend.
A. Konidienträger nicht typisch ausgebildet oder ganz fehlend.
(Micron emeae Sacc.)
a. Konidien büschelig, an der Basis die einzelnen Teile ver-
wachsen nnd aufrecht. 212. Ceratosporium.
b. Konidien hufeisenförmig mit 2 oder mehreren aufrechten
Gabelästen. 213. Hirudiiiaria.
B. Konidienträger typisch ausgebildet. (Macron emeae Sacc.)
Konidien sternförmig. 214. TripOSporiuill.
CCXII. Ceratosporium v. Schwein, in Trans. Americ.
Philos. Soc. Philadelphia n. s. IV, 300 (1834). — Sacc. Syll. IV, 552.
Sterile Hyphen verzweigt, kriechend, septiert, dunkel gefärbt.
Konidien unmittelbar den Hyphen aufsitzend, büschelig, an der
Basis verwachsen, die einzelnen Zweige starr, aufrecht, septiert,
braun gefärbt.
Von Hirudinaria dadurch unterschiedeu, daß die einzeluen Konidieiizweige
an der Basis verwachsen sind, bisweilen auch auf einem gemeinsamen, kleinen
Stiel stehen.
Nameusableituug von Iveras (Hörn) und Spora.
281
2156. C. strepsiceras (Ges.)
Syn. Triposporium strepsiceras Ces. in Hedwigia I (1854) Tab. IV Fig. 2.
Clasterosporium strepsiceras Sacc. Michel. II, 288 (1881); Fuiigi
ital. Tab. 748.
Ceratosporium strepsiceras Sacc. Syll. IV, 552 (188G). — De Wild.
et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 351.
Exs, Klotzscli Herb. layc. 2 ed. 1874,
Rasig ausgebreitet,
braun , sammetartig. <^
Konidien an dünnen,
kriechenden Hyphen zu
2 — 5 büschelig ent-
stehend, aufrecht, sit-
zend und an der Basis
untereinander verbun-
den, umgekehrt keuHg,
mit 7 — 9 Querwänden,
kaum eingeschnürt, rot-
schwärzHch, an der
Spitze bhisser und
stumpflich, 110 — 115«
lang, 10 — 15 j« dick,
aus fast würfelförmigen,
meist mit Öltropfen
versehenen Zellen be-
stehend.
Auf berindeten
Ästen vonCorylus, Acer
bei Vercelli, Treviso in Oberitalien, Frankreich, an Koniferen-
zapfen in Belgien; im Herbst.
Die Konidieu gleichen etwa einem Bündel Mohrrüben, bei dem die Köpfe
der Pdiben verwachsen sind und die Enden in der Luft stehen.
Ceratosporium strepsiceras (Ces.)
Habitus in nat. Gr. und Konidien, stark vergr.
(Nach Saccardo.)
2157. C. fasciculare (Preuss).
Syn. Sporidesmium fasciculare Preuss in Linnaea XXIV, 103 (1851).
Ceratosporium fasciculare Sacc. Syll. IV, 553 (1880).
Rasen oberflächlich, ausgebreitet, schwarz, auf einem
kriechenden, schwarzbraunen, septierten, stromaartigen Hyphen-
filz aufsitzend. Konidien an der Basis büschelig verbunden, sehr
282
kurz gestielt, aufrecht, keulig, mit 8 — 10 Querwänden, braun,
durchscheinend, Zellen fast quadratisch.
Auf faulendem Kiefernholz bei Pinka bei Hoyerswerda (Preuss).
CCXIII. HiriKlinaria Ces. in Hedwigia I, 104 (1856).
— Sacc. Michelia II, 22; Syll. IV, 053.
Mycel nicht vorhanden. Konidion in dichten Rasen stehend,
hufeisenförmig gekrümmt, mit der llundung dem Substrat ange-
heftet und 2 oder mehrere aufrechte Äste tragend, die septiert
und dunkelfarbig sind.
Das Mjcel dieser Pilze und die Entstehung der Konidieu ist noch un-
bekannt. Ob wir es hier überhaupt mit Konidien zu tun haben und nicht nur
eigenartig ausgebreitete Mycelzustände vorliegen, wissen wir nicht.
Ableitung des Namens von Hirudo (Blutegel).
2158. H. macrospora Ces, in Hedwigia I, 104 (1856)
Tab. XIV Fig. Gl. — Sacc. in Nuov. Giorn. Bot. Ital. VIII,
190 (1876); Fungi ital. Tab. 802; Syll. IV, 553.
Syn. Torula hippocrejns Sacc. Mycol. Venet. Spec. p. 226 (1873) Tab. XIII
Fig. 46—48 (pr. p.)
Hippocrepidium oxyacanthae Sacc. Myc. Venet. n. 274 (1875).
Hirudinaria oxyacanthae Sacc. in Rabenh. Fungi eur. n. 2147 (1876),
Exs. Klotzsch Herb. Myc. 2 ed. 270; Rabenhorst Fungi eur. 981, 2147;
V. Thümen Myc. univ. 291, 484; Saccardo Myc. venet. 274.
Rasen unterseitig, gesellig, darauf zusammenfließend und
schwarze, staubige Flecken bildend. Konidien mit meist ungleich
langen, zylindrischen, 70 — 100 i^i langen, nach oben allmählich
sehr verjüngten, an der Basis 6 — 7 ^t dicken, oben nur 2 — 3 fi
dicken, 16 — 24 zelligen Ästen, oberste Zelle schmal zylindrisch, spitz.
Auf lebenden Blättern von Crataegus oxyacantha bei Leipzig
(Auerswald), bei Laibach (Voss), bei Treviso (Saccardo), Vercelli
(Cesati), in Oberitalien; im Spätsommer und Herbst.
2159. H. mespili Ces. in Hedwigia I, 104 (1856) Tab, XIV
Fig. G2. — Sacc. in Nuov. Giorn. Bot. Ital. VIII, 190 (1876);
Fungi ital. Tab. 801; Syll. IV, 553,
Syn. Torula hippocrepis Sacc. Mycol. Venet. Spec. p. 226 (1873) pr. p.
Hippocrepidium mespili Sacc. Myc. Venet. u. 275 (1875).
283
Exs. Klotzsch Her]), myc. 2<>!t; Rabenhorst Fuiigi eur. 2140; v. riiiniii,'ii
Myc. univ. 85; v. Thümeii Herb. niyc. oec. 372; Saccardo Myc.
venet. 275.
Rasen unterseitig, bald zu-
sammenfließend und grünschvvarze,
ausgedehnte Flecken bildend. Koni-
dien mit etwa gleicli langem,
60 — 70 /ii langen, dick zylindrischen,
nach der Spitze zu allmählich ver-
jüngten, an der Basis 7 — 8 /.i, an
der Spitze 4,5 — 5 fi dicken,
1 2 — 15 zelligen Ästen, oberste Zelle
etwas abgerundet.
Auf der Unterseite noch leben-
der Blätter von Mespilus germanica
bei Laibach (Voss), bei Treviso (Saccardo) und Vercelli (Cesati);
im Spätsommer.
Hirudiiiaria niespili Ces.
Konidieji, stark vergr.
(Nach Saccardo.)
CCXIV. Triposiioriiiiii Corda Icon. I, IG (1837);
Anleit. p. 39. — Sacc. Michel II, 30; Syll. IV, 554.
Mycel kriechend, verzweigt, septiert. Konidienträger auf-
recht, unverzweigt, septiert. Konidien einzeln akrogen, stern-
förmig mit mehreren Strahlen, Strahlen septiert, gefärbt, an der
Spitze meist hyalin.
Die Strahlen der Konidien haben eine gemeinsame Mittelzelle, an der
sie ansitzen, und liegen alle in einer Ebene. Dadurch unterscheidet sich die
Gattung sofort von Ceratosporium, bei dem die gemeinsame Mittelzelle fehlt.
Die Ableitung des Namens ist von tripous, tripos (dreibeinig) und Spora.
2160. T. nignmi (Link).
Syn. Dactylium nigrum Link Spec. Plaut. I, 77 (]824).
Triposporiura nigrum Fries Summa p. 491 (1849). — Sacc.
Syll. IV, 555.
Rasen wie feines, schwarzes Pulver dem Holze aufliegend.
Hyphen dem Holze untrennbar anliegend, schwarz, mit sehr
kurzen, fast perlschnurartigen Zellen. Konidienträger spärlich,
unverzweigt, schwarz, unseptiert. Konidien länglich bis umgekehrt
284
eiförmig, akrogen und 2- bis mehrstrahlig, schwärzlich, durch-
sichtig, septiert.
Auf trockenem Holz bei Rostock (Ditmar).
21G1. T. Ficinusilim Preuss in Linnaea XXIY, 116
(1851); Sturm Deutschi. Fl., Pilze VI, 87 (1851) Tab. 44. —
Sacc. Syll. IV, 555.
Rasen breit, schwarz. Konidienträger aufrecht, septiert,
un verzweigt, lang, braunschwarz, an der Basis erweitert, nach
oben verjüngt und blaß. Konidicn akrogen einzeln, gestielt, drei-
strahlig, im Zentrum schwarzbraun, Strahlen blasser, mit 4 — 5
Scheidewänden und hyalinen, stumpfen Spitzen.
Auf faulem Holz von Laubbäumen bei Hoyerswerda (Preuss)
und in England.
Die Schreibweise Ficiniusium halte ich für unrichtig, obwohl Preuss sie
selbst einige male anwendet und sogar sagt, daß die Art nach Ficinius ge-
nannt sei, was wohl nur ein Druckfehler für Ficinus ist.
21G2. T. elegans Cor da Icon. I, 16 (1837) Fig. 220;
Anleit. p. LX Taf. B 11 Fig. 2, 3. — Bonord. Handb. allgem.
Myk. p. 85 Fig. 75. — Sacc. Fungi ital. Tab. 957; Syll. IV, 554.
— Berk. et Br. in Ann. and Mag. Nat. Hist. 3 ser. XV, 402
1. Triposporium elegans Corda und 2. T. sarciuula Sacc.
Konidienträger und Konidien, stark vergr. (Nach Corda und Saccardo)
285
(1865) Tab. XIV Fig. 10. — J)c Wild, et Dur. Prodr. Fi. Bclg.
II, 351. — Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 522. — Massee
Brit. Fiing. Fl. III, 438 Fig. 11.
Exs. Cooke Fiiiigi brit. 554.
Myccl sehr zart, ausgebreitet, liraun. Konidionträger auf-
recht, dünn, unverzweigt oder spärlich verzweigt, wenig septierl,
braun, durchsichtig. Konidien sternförmig, im Zentrum braun,
aus 3 — 4 etwas blasseren, mit 4 — 6 Querwänden versehenen, an
der Spitze fast hyalinen, 48 — 50 fi langen Strahlen bestehend.
Auf faulem Holz von Betula, Celtis, Corylus, Fagus, Quercus
bei Cassel (Riess), bei östrich (Fuckel), in Böhmen, Mähren,
Schweiz, Belgien, Holland, Italien, Frankreich, England; vom
Frühjahr bis Herbst.
2163. T. sarcinula Sacc.Michel.il, 293; Fungi ital. Tab.
958; Syll. IV, 555.
Ausgebreitet, braun, sammetartig. Konidienträger aufsteigend,
fädig, septiert, fast hyalin, 150 fi lang, 4 ft dick. Konidien einzeln
akrogen, mit 3, seltner 4 Strahlen, 15 /« im Durchm., Strahlen
an der Spitze abgerundet, blaß braun und an der Basis mit einer
Querwand; Mittelzelle zwischen den Strahlen eckig, schwarz.
Auf faulem Eichenholz im Walde Montello in Oberitalien
(Saccardo); im August.
Die Konidien sind viel kleiner und ihre Strahlen viel kürzer als bei
T. elegans.
2164. T. echeveriae F. Tassi in Bull. Lab. Ort. Bot.
Siena II, 161 (1899j Tab. XV Fig. 9. — Sacc. Syll. XVI, 1081.
Rasen ausgebreitet, wenig unterschieden, bräunlich. Koni-
dienträger zerstreut, fast aufrecht, entfernt septiert, dünn, un-
verzweigt und verzweigt, blaß rauchfarben. Konidien 14 — 15 fi
hoch, mit 8 Zellen und 3 Strahlen, von denen 2 dreizellig, eine
zweizeilig ist, Scheitzelzellen hyalin, die übrigen olivengrün,
durchscheinend.
Auf faulen Stengeln von Echeveria caulescens im botanischen
Garten zu Siena (F. Tassi); im September.
III. Familie Stilbaceae fii
es.
Vegetative Hyphen in oder auf dem Substrat, meist aber
unscheinbar, septiert, verzweigt, hyalin oder dunkel gefärbt.
Konidientragende Hyphen in parallelen Strängen sich zu aufrechten
Koremien zusammenschließend und nach der Spitze zu in die
eigentlichen Konidien tragenden Hyphen übergehend. Durch das
Auseinanderweichen der Hyphen am Ende des Koremiums wird
häufig ein deutliches, abgesetztes Köpfchen gebildet, aber eben
so häufig kommt ein Köpfchen nicht zustande, sondern die Konidien
tragenden Hyphen spreizen nur wenig von einander. Oft findet
die Trägorbildung nicht in gleicher Höhe statt, sondern der ganze
Stiel ist von unten bis oben hin mit Konidien tragenden Seiten-
ästen besetzt. Verzweigungen des Stieles kommen vor. Konidien
ungeteilt oder geteilt. — Nach der Farbe werden zwei Unterfamilien
Hy alos ti Ibaceae und Phaeostilbaceae unterschieden.
Zur Nomenklatur des Fruchtkörpers bemerke ich, daß ich mit Koremium
den gesamten Fruchtkörper bezeichne, mit Stiel den aus parallelen Hyphen
zusammengesetzten Teil und mit Köpfchen die an der Spitze divergierenden
Trägerhyphen.
I. Unterfamilie Hyalostilbaceae Sacc.
Hyphoii. Koremion und Konidien hyalin oder hell gefärbt.
1. Abteilung Hyalosporae.
Konidien hyalin oder hell gefärbt, ungeteilt.
Übersicht der Gattungen.
A. Konidien nicht in Ketten entstehend,
a. Konidien kuglig oder eiförmig, nicht stäbchenförmig.
I. Koremien mit deutlich abgesetztem Köpfchen, jeden-
falls die Konidien nicht auf der ganzen Fläche
des Stieles entstehend.
1. Konidientragende Fäden einfach oder baumartig
verzweigt.
* Konidientragende Fäden an der Spitze des
Stieles garbenartig divergierend und deshalb
nur ein undeutliches Köpfchen bildend
215 Ciliciopodiuni.
** Konidientragende Fäden divergierend, aber
ein deutliches, abgesetztes Köpfchen bildend.
f Jeder Stiel mit einem einfachen Köpfchen
endigend.
X Konidientragende Hyphen unverzweigt
216 Stilbella.
XX Konidientragende Hyphen baumartig
verzweigt
217 Dendrostilbella.
ff Stiele auch mit seitlichen Köpfchen.
288
X Konidien am Endo der Köpfchen
einzeln gebildet und verklebend, nicht
auf abgesetzten Sterigmen
218 Tilachlidium.
XX Konidien am Ende der Köpfchen auf
radiär stehenden Sterigmen gebildet
219 GibeUula.
2. Konidientragendc Fäden am Ende regelmäßig
in -1 Zellen protobasidienartig endigend
220 Atractiella.
II. Koremien walzen- oder säulchenförmig, auf der
ganzen Außenfläche mit Konidien bedeckt, ohne
Köpfchen 221 Isaria.
b. Konidien stäbchenförmig 222 Clavularia.
B. Konidien in Ketten entstehend 223 Coremium.
CCXV. Ciliciopodimii Cor da in Sturm Deutschi.
Flora, Pilze III, 57 (1833); Anleit. p. 62. — Sacc. Michelia II,
562; Syll. IV, 577.
Byn. Botrypes Preuss in Linnaea XXV, 740 (1852).
Koremien stielartig, ohne abgesetztes Köpfchen, ziemlich
groß, lebhaft gefärbt. Stiele aus parallelen, unverzweigten oder
verzweigten Hyphen zusammengesetzt, die nach oben nur wenig
garbenartig auseinandertreten; außen rauh oder behaart. Konidien
an den Hyphenenden endständig, einzeln, kuglig oder ellipsoidisch,
hyalin, ohne Schleim.
Das Charakteristikum der Gattung besteht darin, daß die Stielhyphen
nach oben nur wenig auseinander spreizen und deshalb keinen eigentlichen
Kopf bildeu. Man konnte ein Koremium mit einer aufgestellten Getreidegarbe
vergleichen.
Die Ableitung des Namens von Kilikion (Haarteppich aus Ziegenhaaren)
und Pous (Fuß).
2165. C. roseum (Preuss).
Syn. Botrj'pes rosea Preuss in Linnaea XXV, 740 (1852).
Ciliciopodium roseum Sacc. Syll. IV, 578 (1886).
289
Gesellig. Stiele an der Basis erweitert, uach oben keulig-
scheihcntVh'mig. Köpfchen mit fädigen, rötlichen Konidienträgern.
Konidien am Ende der Träger entstehend, kuglig, rötlich.
Auf faulendem KicfVrnliolz bei Hoj'erswerda (Preuss).
216(i. ('. tubereularioides (Lib.).
Syii. Ditiola tuberculariüi(le.s Libert mscr. in Herb. n. 47Ü.
Cilieiopodium tubercularioides Sacc. FuDg. ital. Tab. 750 (1881) :
Michelia II, 562 (1882); Syll. IV, 577.
p]xs. Pioumeguere Fuiigi gall. 1788.
Stiele drehruud-keulig, büschelig, glatt, 1- — 2 mm hoch,
ziegelrot. Konidienträger fädig, mehrfach gabelteilig, sehr lang,
hyalin. Konidien länglich ellipsoidisch, hyalin, 15 — 18,« lang,
6— 7/( dick. (Siehe Abbildung auf Seite 290.)
Auf faulender Ulmenrinde bei Malmedy (Libert).
2167. C. brevipes üudem. in Ned. Kruidk. Arch. .3 ser. II,
774 (1902): Cat. Champ. Pays Bas p. 528. — Sacc. Syll. XVIIl, 638.
Koremien beiderseitig, einzeln oder bisweilen zu 2 — 3 gehäuft,
mit kurzem Stiel, drehrund-keulig. Konidienträger fädig, gebogen,
lebhaft weißlich-zitronengelb, unseptiert, mit einer einzigen Konidie
endigend. Konidien stäbchenförmig, beidendig stumpf, unseptiert,
ohne öltropfen, 12 — 15 /.i lang, 2ft dick, hyalin, in Masse rötlich.
Auf beiden Seiten von Rotbuchenblättern bei Bussum in
Holland (Koning): im Oktober.
2168. C. Magnusii üudem. in Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II,
775 (1902); Arch. neerland. sc. exact. et nat. 2 ser. VII, 294
Tab. XXXVII; Cat. Ghamp. Pays Bas p. 523. — Sacc. Syll.
XVIII, 638.
Koremien oberflächlich, gleichmäßig verteilt, ganz farblos,
ganz glatt, 200 — 210« lang, 20,« dick. Stiele zylindrisch, fast
gleich dick, nach oben allmählich etwas dicker werdend und des-
halb fast keulig, am Scheitel abgerundet, aus einfachen, sehr
zarten, unseptierten, eine einzelne endständige Konidie tragenden
Winter, die Pilze. IX. Abt. 19
290
Hyphen bestehend. Konidien ellipsoidisch oder länglich, gerade
oder gebogen, ohne öltropfen und Schleim, 6 — 8 u lang, 3 — 4/i dick.
Auf faulem, im Humus liegendem Rotbuchenholz im A\"alde
Spanderswoud bei Bussum in Holland (Koning); im September.
Von allen helcaimteii Arten (lurcli den gänzlichen Mangel an Färbung
verschieden.
2169. C. sanguineuin Corda Icon. IV, 30 (1840) Fig. 91;
Anleit. p. LXVI Tab. B 20 Fig. 13, 14. — Sacc. Fungi ital.
Tab. 754; Michelia H, 562; Syll. IV. 577. — Berlese Fungi
moric. VII n. 16 Tab. LIX Fig. 1-5.
Syn. Stilbum sauguineum Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 138 (1851).
1. Ciliciopodium sanguineum Corda und 2. C. tubercularioide« (Lib.).
Ivoremieu und kouidieutrageude Hyphen, vergr. (Nach Saccardo.)
Stiele dreliruud keulig, bisweilen dicht büschelig, an der
Spitze abgestutzt, rostrot, Vs — ^ ^^^^^^ hoch, bis^veilen etwas be-
haart. Konidienträger sehr lang, fädig, büschelig. Konidien
291
länglich ellipsoidisch, hyalin, mit zwoi Oltropfen, ö — 6^ lang,
;{ /{ dick.
Auf faulenden, mit Kot beschmutzten Stengeln von Phj^to-
lacca, auf Pflanzenteilen in Düngerhaufen in Böhmen und Nord-
itaiien hei Mantua (Maguaguti); im Frühjahr und Herbst.
2170. C. violaceiim Cor da in Sturm Deutschi. Flora,
Pilze III, 57 (1833) Tab. 29. — Sacc. Syll. IV, 578.
Syii. Stilbum violaceum Fr. Syst. III, Index p. 70 (1832).
Bisweilen gesellig. Stiel gerade, streifig, violett. Köpfchen
kuglig, rötlich, glatt. Konidien fast kuglig.
Auf Hundekot in Böhmen (Corda).
CCXVI. üitilbella Lindau in Engler-Prantl Nat. Pflanzen-
fam. I, 1**, p. 489 (1900).
Syn. Stilbum Tode Fungi Mecklenb. I, 10 (1790). — Sacc. Michelia II, o2,
Corda Aiileit. p. 61.
Botryouipha Preuss in Linnaea XXV, 79 (1852).
Koremien aus einem deutlich ausgebildeten Stiel (cfr. Unterg.
Botryouipha) und aus einem mehr oder weniger deutlich abge-
setzten Köpfchen bestehend, hyalin oder hell gefärbt. Stiel aus
parallelen, meist verzweigten Hyphen zusammengesetzt, die nach
oben divergieren und das Köpfchen bilden. Letzter Ausläufer
der Hyphen als Konidienträger dienend, nicht regelmäßig verzweigt,
sondern meist ganz unverzweigt, am Ende eine Konidie oder wohl
meist nach einander mehrere erzeugend. Konidien einzeln, nicht
in Ketten, häufig durch Schleim zusammengehalten, eiförmig, läng-
lich oder kuglig, hyalin, häufig mit oltropfen, sehr klein.
Von Dentrostilbella durch die unverzweigten Konidienträger verschieden,
von Ciliciopodium durch das abgesetzte Köpfchen zu trennen.
Die älteste Art, auf die Tode die Gattung gründete, ist St. vulgare.
Nun hat Juel (Bih. til K. Svenska Ak. Handl. XXIV Afd. III n. 9) nach-
gewiesen, daß diese Art Basidieu besitzt und deshalb zu den Basidiomyceten
gestellt werden muß. Die übrigen Arten, wenigstens soweit sie näher unter-
sucht sind, besitzen aber einfache Konidienträger. Deshalb w'ar es notwendig,
diese Arten unter einem neuen Gattungsnamen zusammenzufassen. Da alle
übrigen Synonyme nicht eindeutig sind, wählte ich Stilbella, ein Name, der
jetzt allgemein angenommen worden ist. In Betracht käme noch der Arnoldsche
19*
292
Name Eustilbum, der aber, wie ich nachweisen konnte, zu Deudrostilbella
gehört.
Die meisten Arten sind wegen ihrer Kleinheit wenig beachtet Avorden,
so daß wir von vielen nur sehr unzulängliche, ältere Beschreibungen ohne alle
Maßangaben besitzen. Ob es möglich sein wird, diese Arten jemals mit Sicher-
heit identifizieren zu können, erscheint mir sehr zweifelhaft und ich habe des-
halb viele unter die zweifelhaften Arten gestellt. Die jetzige Einteilung der
Gattung ist nur ein Notbehelf, ob sie bei einer näheren Kenntnis der Arten
bestehen bleiben kann, wird die Zukunft lehren.
Alle Arten kommen als Saprophyten an faulenden pflanzlichen Stoffen
oder an Mist vor, parasitisch sind nur tropische Arten z. B. S. flavida, welche
eine gefährliche Kaffeekrankheit erzeugt.
Ableitung des Namens von stilbos (glänzend).
Untergattung I. Eriostilbum Sacc.
Stiele durch herauswachsende Hy^^henenden hehaart er-
scheinend.
2171. S. byssiseda (Pers.)
Syn. Stilbum byssisedum Pers. Myc. Kur. I, 347 (1822). — Sacc. Syll.
IV, 565.
Stilbella byssiseda Bresad. in Ann. myc. I, 129 (1903).
Koremieu dicht herdenförmig, bisweilen verzweigt, glatt.
Stiele blaß, bräunlich, undurchsichtig, 2 — 3 mm hoch, V2 ""^^
dick, aus septierten, 2 — -4 fi dicken Hyphen bestehend. Köpfchen
weiß oder gelblich; kuglig oder fast kegelig. Konidienträger an
der Spitze verzweigt. Konidien länglich, mit 2 öltropfeu, -1 — 5 fi
lang, 2 ,11 dick.
Auf faulem Holz in Salzburg (Sauter), Fichtenholz in den
Vogesen (Persoon), Alnusrinde in Polen (EicLler); im September.
2172. S. hirsuta (Hoffm.).
Syn. Stilbum hirsutum Hoffm. Deutschi. Flora Crypt. (1795) Tab. X
Fig. 2. Pers. Syn. p. 680. — Sacc. Syll. IV, 565.
Stilbella hirsuta Lindau in Engl. Pr. Nat. Pflf. I, 1** p. 489 (190U).
Stilbum strigosum Pers. Myc. eur. I, 348 (1822).
Exs. Klotzsch Herb. myc. 1783.
298
Stiolclicn aus weiß wolliger Basis sich erhebend, aufrocht,
ockerbraun, haarartig, durch angedrückte oder aufrechte Haare
rauh. Köpfchen kuglig, weiß, fest.
Auf faulenden Stümpfen im Harz, bei Berlin in Gewächs-
häusern (de Bary) und auf einem Betulastumpf in Schweden.
217;}. S. erythroeephala (Ditmar).
Syii. Stilbiim erythrocephalum Ditmar in Sturm Deutschl. Fl. Pilze 1, 91
(1816) Tab. 45. — Sacc. Fuugi ital. Tab. 939; Syll. IV, 5(37, —
Nees et Henry Syst. p. 40 Tab. VI. — Oudemans Cat. Champ.
Pays Bas p. 523. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 353.
Stilbella erytbrocephala Lindau in Engl. Pr. Nat. Pflf. 1, 1**, p. 489 (1900).
Exs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 1428;
Roumeguere Fungi gall. 2478,
3199; Sydow Myc. marcb.
3693.
Koremien gesellig oder etwas
zerstreut. Stiel ziemlich dick, be-
haart, weißlich, Köpfchen kuglig-
kreiselförmig, rosa oder rot.
Konidien auf fädigen, undeutlich
septierten, an der Spitze knotigen,
50 — öüjit langen, 3 — 3,5|it dicken
Trägern endständig, eiförmig, h3'alin,
4 — 6 |U lang, 2 — 3,5 u dick.
Auf feuchtem Mist von Ziegen,
Kaninchen, Hasen, Schafen, Mäu-
sen, Vögeln etc. in Deutschland,
österreich,Holland, Belgien, Italien,
Frankreich, England, Ceylon nicht
selten, aber wohl vielfach über-
sehen; im Sommer und Herbst.
m
m
n
A
Stilbella erythrocepbala
(Ditm.).
1. Koremium, sehr stark vergr.
2. Koremien, wenig vergr.
3. Konidieuträger mit Konidien,
stark vergr.
(Nach Saccardo.)
2174. S. villosa (Bull.).
Syn. Mucor villosus Bull. Champ. France Tab. 504 Fig. 15 (1790).
Stilbum villosum Merat Flore paris. Crypt. I, 18 (1847). — Fries
Syst. myc. III, 301. — Marchai in Bull. Suc. roy. Belg. XXIII, 2
p. 93 (1884). — Sacc. Syll. IV, 567. — De Wiid. et Dur. Prodr.
Fl. Belg. II, 3.53.
294
Weiß, isarienartig. Stiel ziemlich dick, etwas behaart, gelb-
bräunlich, 400 — 550 |M lang, 20 — 30 fi dick. Köpfchen etwas
kuglig-kreiselförmig, 200 — 250 j« lang, 150 — 190 |tt im Dnrchm.
Konidien eiförmig, hyalin, 7 — 8,« lang, 4 — 4,5 /t dick.
Auf Mist von Hirschen, Rehen, Füchsen, Hühnern im
Kheingau bei Hallgarten (Fuckel), bei Leipzig (Winter), in Belgien,
Schweden und Frankreich; im Sommer und Herbst.
Z Av e i f e 1 h af t e Art.
S. Rehmiana (Rabenh.)
Syn. Stilbura Rebmianum Rabeub. iu Hedwigia II, 59 (1862) Tab. X
Fig. III D. 2 (sine diagn.) — Sacc. Syll. IV, 565; X, 682.
Stiel zylindrisch, ziemlich dick, etwas rauh, aus fädigen^
dünnen Hyphen bestehend, dreimal länger als das Köpfchen.
Köpfchen fast kuglig. Konidienträger radiär strahlig, bündelig^
fädig, hyalin. Konidien eiförmig, hyalin, 1,5 — 2/t lang.
An Pinusrinde in Deutschland (Rehm), am Inselsberg (Auers-
wald), bei Hamburg (Bagge), auf morschem Eichenholz im Wiener-
wald (v. Höhnel).
Eine sebr zweifelbafte Art, die wobl besser gestricbeu wird.
Untergattung II. Leiostilbum Sacc.
Stiele glatt.
1. Koremien hyalin oder weißlich.
2175. S. capillamentosa (Preuss).
Syn. Stilbum capillamentosum Preuss in Linnaea XXIV, 132 (1851). —
Sacc. Syll. IV, 569.
Rasen ausgebreitet, grau. Stiel aufrecht, etwas sejDtiert, an
der Basis braun, oben fast farblos, mit schwach entwickeltem
Köpfchen. Konidien eiförmig, mit seitlichem öltropfen, schleimig
abtropfend.
Parasitisch auf größeren Hyphomyceten bei Hoyerswerda
(Preuss).
Die Art geliört wobl kaum bierber, sondern wobl eber zu den Dematieen.
295
217G. S. subiueonspieua (Cordaj.
Syn. Graphium suLiucoiispicuum Corda Icoii. 11, 16 (1838) Fig. 70.
Stilbum subicouspicuuiu Bouord. Haudb. allgem. Mykol. y. 137 (1851).
— Sacc. Syll. IV, 567.
Stilbella subiueonspieua Bresad. in Ann. mye. 1, 129 (1903). —
V. Höhn, in Ann. myc. 111, 558 Fig. c, d.
Koremien gesellig, etwas büsclielig, keulig, weiß, 300 — 4:00 f^
hoch, 280 fi dick. Stiel 240— 300 ^m hoch, an der Basis 180-280 ^t
dick, aus 2 ,« dicken Hyphen zusammengesetzt. Köpfchen
240 — 300 u Ijreit, 70 — 90 u hoch. Konidienträger verzweigt,
1,5 — 2 jU dick. Konidien länglich, hyalin, 6 — 8 ,« lang, 2,5— '3f.i dick.
Auf faulenden Splittern von Laubholz bei Prag (Corda), von
ülmus in Polen (Eichler), von Carpinus und Picea im AViener-
wald (v. Höhnel): im Sommer.
217 <. S. pellucida (Schrad.)
Syn. Stilbuü) pelluciduni Schrad. in Schrad. Journ. f. d. Bot. 11, 65 (1799).
— Fries Syst. mye. 111, 304. — Sacc. Syll. IV, 568. — De Wild.
et Dur. Prodr. Fl. Belg. 11, 353.
Stilbum raycophilura Pers. Myc. Eur. 1, 351 (1822).
Exs. Fuckel Fuugi rhen. 176.
Koremien zerstreut, kaum 2 mm hoch. Stiel gleich dick,
starr, hyalin. Köpfchen aus kreiseiförmiger Basis fast kuglig,
weißlich.
Auf faulenden Stämmen von Betula alba, auf faulenden
Pilzen in Deutschland, Schweden, England, Nordamerika und
Cuba: im Herljst.
Nach Wallroth II. Crypt. Germ. II, 325 soll die Art zu St. vulgare Tode
gehören. Wenn dies riclitig sein würde, so wäre die Art liier auszuschließen
und zu den Basidiomyceten zu versetzen.
2178. S. Candida (Fuck.).
Syn. Stilbum candidiim Fuck. Symb. App. 11. 80 (1873). — Sacc.
Syll. IV, 568.
Exs. Fuckel Fungi rhen. 2694.
Herdig gehäuft. Stiele sehr zart, haarförmig, 1 mm hoch,
hyalin, zuletzt an der Basis bräunlich. Köpfchen verhältnismäßig
296
sehr groß, weiß, höckerig-kuglig, staubig. Konidien länglich
eiförmig, ungeteilt, 5 u lang, 2,5 ,u dick.
Auf faulenden, zusammengehäufteu Blättern und Zweigen
im Rheingau (Fuckel); im Frühjahr.
2179. S. biilbosa (Tode)-
Syu. Stilbum bulbosuni Tode Fiuigi Meckleub. I, lü (1790) Tab. II
Fig. 7. — Sacc. Syll. IV, 568.
Stilbella bulbosa Lindau in Engl. Pr. Kat. Pftf. I, 1**, p. 489 (1900).
Koremien zerstreut stehend. Stiele verlängert, aus einem
gelblichen, halbkugligen, zuletzt flachen Polster hervorgehend,
gebogen. Köpfchen kuglig, weiß, mit gelbem Staub überzogen.
Auf faulenden Stengeln, Halmen, Holz und Blättern in
Mecklenburg (Tode), bei Zürich (Winter); im Frühjahr und Herbst.
2180. S. hyalina (Alb. et Schw.)
Syn. Stilbum hyaliuum Alb. et Schw. Oousp. Fung. Lusat. p. o5o (1805.)
Tab. XII Fig. 6. — Sacc. Syll. IV, 568. — Oudemans in Ned.
Kruidk. Arch. 3 ser. II, 3-20 (1900); Cat. Chanip. Pays Bas
p. 523.
Stiele 2 — 3 mm hoch, pfriemlich, ziemlich ansehnlich,
büschelig stehend, glashell, weis oder elfenbeinfarben. Köpfchen
gleichfarbig, kuglig, milchweiß, dann mehr kreiseiförmig.
An faulenden Ästchen, Blättern etc. in der Lausitz, bei
Amsterdam (Oudemans) und in Portugal ; im SomnKM'.
2181. S. ostraeogena (Cor da).
Syn. Stilbum ostracogenum Corda Icon. II, 16 (1838) Fig. 71. — Sacc.
Syll. IV, 569.
Koremien winzig, kaum V2 ™"i boch, gelatinös, weiß, halb
durchscheinend und deshalb schwer sichtbar. Stiel dünn. Köjif-
clien groß, keulig. Konidien länglich, etwas gebogen, weiß durch-
sichtig, 5 — 6 ^i lang.
Auf feuchten Blumentopfscherben in Prag (Corda).
297
2. Koremieii sei hl ich, i^clili;olh odoi' iri-iiii 1 i eh.
2182. S. lutea (Alh. et Schüre in.).
Syii. Stilbum luteum Alb. et Schwein. Consp. Fuiig. Lusat. p. '6^>i (1805). —
Sacc. Syll. IV, 573.
Stilbum minimum j flavipes Tode Fuiigi Mecklenb. 1, 12 (1790).
Koremien gesellig. Stiele sehr klein, gelbhräunlich, durch-
sichtig. Köpfchen eiförmig, goldgelb.
An einem faulenden Agaricus in der Lausitz (Albertini und
Schweinitz) und auf faulenden Rotbuchenstrünken in Mecklenburg
(Tode); im Sommer und Herbst.
Vielleicht gehört hierher ein von Jaap gesammelter Pilz auf
Mäusekot (Sachsenwald bei Hamlnirg im Herbst). Die Koremien
stehen einzeln oder zu zweien zusammen und sind etwa 1 mm
hoch. Stiel c. lOü,»* dick, gelbbräunlich, aus feinen, hellbräun-
lichen Fäden bestehend. Köpfchen zuerst länglich, bei der lieife
breit kuglig, schön gelb. Konidien fast kuglig, hyalin, 3.5 — 4 ^i
im Durchmesser. Mit Sicherheit hissen sich beide Pilze nicht
identifizieren, so daß die Möglichkeit offen bliebe, daß der Jaapsche
Pilz eine neue Art ist.
2183. S. resiiiae (Bres. et Sacc).
Syu. Stilbum resinae Bres. et Sacc. iu Ann. mycol. I, •2'> (1!)03). —
Sacc. Syll. XVIII, 634.
Eustilbum resinae Magu. PilzH. Tirol p. 562 (1905).
Koremien gesellig, glatt, klein. Stiel aus engem und ge-
wundenem, sehr blaß oliveugrünem Prosoplectenchym bestehend,
zylindrisch, 0,3 mm lang, gelblich. Köpfchen kuglig bis halb-
kuglig kaum 0,5 mm im Durchmesser, hell lederfarben. Kouidien-
träger nadeiförmig, 25 — 30 /« lang, ] fi dick, an der Spitze einer
c. 2 i-i dicken Hyphen wirtelig stehend. Konidien kuglig-ellipso-
idisch, glatt, hyalin, 3 fi lang, 2 ^ dick.
An Harz von Abies pectinata bei Cavelonte im Val di
Piemme bei Trieut (Bresadola); von Picea excelsa bei Oberhof
im Thüringer Wald (Jaap); im Sommer.
Saccardo hält die Art für nahe verwandt mit S. Kehmiaua. Zwischen
dem Kouidieuträger des Köpfchens finden sich eingesprengt Hypheu, welche
mit deutlichen Knoteuanschwellungeu versehen sind, die ellipsoidische Form
haben und mit einem glänzenden, 4 fi großen Öltropfen versehen sind.
298
2184. S. aureola (Sacc.)
Syn. Coryue aurea Fuck. Symb. p. 285 (1869).
Stilbum aureolum Sacc. Syll. IV, 572 (1886J.
Exs. Fuckel Fuugi rhen. 127-4.
Stiel aufrecht, 2,2 mm hoch, dick, zylindrisch oder bauchig,
rotbraun. Köpfchen kuglig oder unregelmäßig, so groß wie der
Stiel, goldgelb, durchscheinend. Konidien zylindrisch, sehr klein,
in der Mitte etwas eingeschnürt.
An Halmen von Phragmites communis bei östrich im
liheingau (Fuckel).
Soll nach Fuckel als Kouidienform zu Coryne aurea gehören.
2185. S. bulbicola P. Heun. in Hedwigia XLIV, ITG
(1905). — Sacc. Syll. XVIII, 633.
Koremien zerstreut oder etwas büschelig. Stiel aus hyalinen,
c. 2 — 3 LI dicken Hyphen zusammengesetzt, 0,38 — 0,5 mm lang,
drehrund, zierlich, hyalin oder gelblich, 30— -40 ,« dick, aus einer
40—80 /t dicken Basis entspringend. Köpfchen fast kuglig,
wachsartig, zuerst weißlich, dann etwas gelblich, 150 — 180 u im
Durchmesser. Konidienträger 1 — 1,5/tdick. Konidien ellipsoidisch
oder eiförmig, hyalin, mit 1 — 2 kleinen Öltröpfchen, 5 — 6 /t lang^
2,5 — 3,5 /i dick.
Auf den Blattbulben von Orchideen, z. B. Epidendrum,.
Gomezaplanifolia, Oncidiumpulvinatiim, Saccanthus pugioniformis,
Stanhopea etc. im botanischen Garten zu Berlin (P. Hennings).
2186. S. aurautiaca (Babingt.)
Syn. Stilbum aurantiacum Babiugt. Trans. Liun. Soc. (1839)'). — Berk.
in Ann. and Mag. Nat. Hist. VI, 432 (1841) Tab. XII Fig. U. —
Tulasne in Ann. sc. nat. 4 ser., Y, 11-1; Sei. Fung. Carpol. III,
') Es ist mir leider nicht möglich gewesen, das Citat in den Trans Linn.
Soc. 1839 zu finden. Auch Tulasne scheint danach schon vergeblich gesucht
zu haben, denn er gibt das Citat in der Form, wie es Berkeley 1841 zum ersten
Male veröffentlicht hat. Ich vermute nun, daß von Babiugton überhaupt keine
Diagnose gegeben worden ist, sondern daß Berkeley nur Originale mit der
Namensbenennung von Babiugton im Herbar der Linnean Society gesehen hat.
Das Citat liätte dann, die Richtigkeit dieser Vermutung vorausgesetzt, in Zukunft
zu heißen: Babingt. ap. Berk. in Ann. and Mag. etc.
299
101 Tab. XIV Fig. 2—6. — Sacc. Syll. IV, 573. — De Wild.
et. Dur. Prod. Fl. Belg. II, 353.
? Ciavaria coccinea Sowerb. Engl. Fang. III Tab. 294 fl803).
Koremien etwas büschelig stehend, goldgelb. Stiel glatt, aus
fast dichotom verzweigten HyjDhen bestehend, nach der Basis zu
dunkler gefärbt. Köpfchen etwas keulig. Konidien länglich,
stumpf, lang, sehr klein und dann auf die dreifache Länge,
12 — 1-i ,u heranwachsend.
Auf toten Ulmenästen bei Leipzig (Auerswald), in Belgien,
Frankreich und England; im Herbst.
Nach der Tulasuescheu Abbildung müßte die Art zu Dendrostilbella gestellt
werdeu Ich unterlasse die Umtaufung, weil ich es für besser halte, wenn sie
derjenige vornimmt, der die Arten von Stilbum im lebenden Zustande unter-
sucht liat.
Gehört als Konidienforni zu Sphaerostilbe aurantiaca.
2187. S. turbiiiata (Tode).
Syn. Stilbum turbinatum Tode Fungi Mecldeub. I, 12 (I79Ü) Tab. II
Fig. 20. — Fries Syst. III, 304. — Sacc. Syll. IV, 573.
Stilbum citrinum Pers. Syn. p. (581 (18051 ; Ic. pict. Tab. XXII Fig. 1.
Exs. Piftbenhorst Fungi eur. 61.
Stiel gelbbraun, durchsichtig, an der Basis grünlich. Köpfchen
aus kugliger Basis eiförmig oder umgekehrt birnförmig, weißlich
oder goldgelb. Konidien kuglig.
Auf faulenden Kotbuchenstümpfen in Deutschland bei üarm-
stadt (Bauer), in Mecklenburg (Tode), England, Schweden und
Nordamerika: im Frühjahr.
2188. S. herbarum (Kabenh.).
Syn. Stilbum herbarum Kabenh. in Bot. Zeit. XVI, 303 (1858). — Sacc.
Syll. X, 683.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 763.
Koremien zerstreut, keulig. Stiel kurz, starr, erst weiß, dann
gelbbräunlich, an der Basis erweitert. Köpfchen länglich-rund-
lich, bald kreiseiförmig, bräunlich. Konidien eiförmig, hyalin.
Auf Blättern, Blattstielen und Dolden von Eryngium cam-
pestre bei Doemitz in Mecklenburg (Fiedler).
300
2189. 8. xauthopus (Rabonh.j.
Syn. Stilbum xanthopus Rabenh. in Bot. Zeit. XVIIl, 174 (1860). —
Sacc. Syll. X, 683.
p]xs. Eabenliorst Fungi eur. 170.
Koremien gesellig, aus einem grüiigrauen, schimmelartigen,
später verschwindenden Überzug hervorwachsend. Stiel aus einer
mehr weniger erweiterten Basis zylindrisch, zähe, gelbockerfarben
oder rötlich, länger als das Köpfchen. Köpfchen Ijeim Abtrocknen
schön smaragdgrün, zuletzt von der Farbe des Stiels. Konidien
kuglig, hj^alin, sehr klein.
Auf A\"einfässern in Kellern in Dresden (Hantzsch).
3. Koremien rötlich.
2190. S. sang'uineae (Oudem.)
Syu. Stilbum sauguiueum Oudeui. iu Versl. eu Med. Kou. Ak. Wet.
Amsterdam 3 ser. VII, 324 (1890) ; Xed. Kruidk. Arch. 2 ser. YI,
(iO (1892) ; Cat. Cliamp. Pays Bas p. 523. — Sacc. Syll. X, 683.
Koremien unterseitig, zerstreut, aufrocht, 0,5 — 1 mm hoch.
Mycel weiß, wollig, oberflächlich. Stiel weiß, aus sehr feinen,
bis 2,3 (U dicken, oben wenig divergierenden, an der Basis hyalinen,
nach oben zu rötlichen, an der Spitze satt roten Hyphen gebildet.
Köpfchen vollkommen kuglig, blutrot. Konidien einzeln, voll-
kommen eiförmig, rötlich, 4,5 fi laug, 2.5 fi dick, nach dem Ab-
fallen durch Schleim zu einer Kugel verklebt.
Auf faulenden Blättern von Gnetum gnemon im botanischen
Garten zu Amsterdam (Oudemans); im Februar.
2191. 8. leiopus (Ehrenb.).
Syn, Stilbum leiopus Ehreuberg Sylv. myc, Berol. p. 24 (1818). — Sacc.
Syll. IV, 572. — Fuck. Symb. p. 365.
Hydrophora mucerdae Fries Syst. III, 315 (1832).
Ciavaria mucerdae Schum. Euum. Plant. Saell. II, 408 (1803).
Stilbella leiopus Lindau iu Engl. Pr. Nat. Pflf. I, 1**, p. 489 (1900).
Exs. V. Tliiimen Fungi austr. 991; Fuckel Fungi rlien. 178.
Stiel dick, glatt, weiß, nach oben in ein fast kugliges, nieder-
gedrücktes, rötliches Köpfchen allmählich verjüngt, fast wie eine
Ciavaria aussehend.
301
Auf Mäusekot und faulenden Stümpfen hei Berlin (I^^liren-
berg) und bei östrich im Rheingau (Fuck(d), in Siebenbürgen
(Barth); im Herbst und Winter.
var. majus v. Tliüm. Fungi austr. n. 118-1: (KS74). — Sacc.
Syll. IV, 572.
Exs. V. Thümeu Fungi austr. 1184.
In aUen Teilen größer.
Auf Schafmist bei Lengenthal in Siebenbürgen (v. Thümen).
2192. S. fimetaria (Pers.).
Syn. Helotium iimetarium Pers. Syu. p. 678 (1805).
Leot-la fimetaria Per«. Obs. II, 21 (1799) Tab. 5 Fig. 4—5.
Stilbum timetarium Berk. et Br. iu Ann. aud Mag. Nat. Hist. 2 ser. V,
465 (1850). — Sacc. Syll. IV, 572. — Oudemaus Cat. Cham}).
-Pays Bas p. 52S.
Stilbella fimetaria Lindau in Verli. Bot. Ver. Prov. Brand. XLVII,
75 (1905).
Exs. Krieger Fuugi saxon. 849; Wien Krypt. exs. 1337.
Koremien zart, ca. 1 mm hoch. Stiel dünn, weißlich oder
rosa. Köpfchen zuerst kuglig bis kegelförmig, dann fast flach.
bisAveilen eckig, lebhaft rot gefärbt. Konidien ellipsoidisch.
4 — 5 (M hing, 3 — 3,5 ;tt dick.
Auf Mist von Hasen, Kaninchen, Rehen, Schafen, Gänsen etc.
in Deutschland nicht selten, Mähren, Holland, England, Nord-
amerika, Cuba, Südafrika; das ganze Jahr.
Zweifelhafte Arten.
S. byssina (Pers.)
Syn. Stilbum byssinum Pers. Syn. p. 683 (1805). — Fries Syst. III,
304 pr. p. — Sacc. Syll. IV, 569 pr. p.
Weiß, verblassend, etwas glänzend, dicht gedrängt. Stiel
gleichmäßig dick, sehr dünn. Köpfchen aus kugliger Basis um-
gekehrt eiförmig.
Auf feuchtem Holz und Baumrinden und auf den Blättern
von Verbascum-Arten in Ungarn, Salzburg, Oberitalien, Frank-
reich, Schweden.
302
Eine ganz zweifelhafte, schlecht beschriebene Art, die sich wohl kaum
noch sicher ausmachen Läßt. v. Höhnel hat davon, lediglich wegen des
Standortes, einen von Albertiui und Schweiuitz hierher gestellten Pilz abgetrennt
und ihn in seiner Gattung Dendrostilbella untergebracht (s. S. 304j.
S. rubieuDda (Tode).
Syn. Stilbuin rubicundum Tode Fungi Mecklenbrg. 1, 11 (1790J Tab. II
Fig. 18. — Fries Syst. III, 305. — Sacc. Syll. IV, 570.
Stiele dünn, halb durchsichtig, zuletzt rotbräunlich. Köpf-
chen eiförmig, ^veiß.
An frisch gefällten Buchenstämmen in Mecklenburg (Tode);
im Sommer.
Schon Fries bezeichnet die Art als sehr zweifelhaft.
S. aquigena (Rebent.)
Syn. Stilbum aquigenum Fiebent. Fl. Neom. p. 382 (1804)7
Stiele purpurrötlich, ca. 2 mm lang. Köpfchen kuglig,
schwarzjiurpurn, glänzend, innen et^vas "weiß, gelatinös.
An Ohara vulgaris, sehr selten in der Neumark (Rebentisch) ;
im Sommer.
S. tenax (Spreng.).
Syn. Chordostylum capillare Tode Fungi Meckleub. I, 37 (1790) Tab. VII
Fig. 52. — Alb. et Schwein. Consp. Fung. Lus. p. 112.
Stilbum tenax Spreng. Syst. IV, 546 (1827). — Sacc. Syll. IV, 575.
— Wallroth Fi. Crypt. Germ. II, 326.
Stiele verlängert, gebogen, fädig, sehr zähe, "weißlich oder
braun. Köpfchen kuglig, klein, gelbAveißlich.
Au toten Zweigen in Mecklenburg (Tode), in der Lausitz,
in Niederösterreich, auf faulenden Blättern in Nordamerika; im
Frühjahr und Herbst.
Sehr zweifelhafte und ungenügend beschriebene Art.
Untergattung III. Botryonipha Preuss.
Köpfchen fast kuglig, beinahe ohne Stiel. Konidien hyalin
oder bräunlich.
303
Mir scheint, daß diese Untergattung- nidit liierlier gehört, sondern anderswo
untergebracht werden muß. h-h kann aber iiiciit einmal Verniutungcn darüber
äußern, weil ich lo-jn Material gesehen habe.
2193. S. botryonipha (Sacc.)
Syn. Botryoniidia alba Preuss in Linnaea XXV, 79 (1852).
Stilbum botryonipha Sacc. Syll. IV, 075 (1886).
Gesellig. Köpfchen stromaartig, fast kugliy, blaß braun.
Konidienträger radiär strahlig, hervorwachsend, weiß. Konidien
kuglig, sehr klein, durchsichtig.
An faulrni, feucht liegendem Holz von Kiefern in Hoyers-
werda (Preuss).
2194. S. dubia (Preuss).
Syn. Botryonipha dubia Preuss in Linnaea XXV, 741 (1852).
Stilbum dubium Sacc. Syll. IV, 575 (1886).
Stilbella dubia Lindau in Engl. Pr. Nat. Pflf. I, 1**, p. 489 (1900).
Sphaeriaartige Pilze mit stromaartigem, kugligem, braunem
Köpfchen, die aus radiär strahligen, fädigen, septierten, langen,
grünen Kouidienträgern zusammengesetzt sind. Konidien spärlich,
kuglig, ziemlich klein, braun.
An Holz von Laubbäumen in Hoyerswerda (Preuss).
CCXVII. l>eii<lro!»tilbelht v. Höhn, in Öster. Bot.
Ztschr. LV, 22 (1905). — Sacc. Syll. XVIII, 635.
Syn. Eustilbum Arnold in Flora XLIII, 226 (1885) sine diagn.
Konidienträger baumförmig und wirtelig verzweigt, sonst wie
Stilbella.
Wahrscheinlich müssen andere Arten von Stilbella ebenfalls hierher ge-
stellt werden, wenn ihre Konidienträger erst näher untersucht sein werden
(cfr. aurantiacum). Der Arnoldsche Name Eustilbum fällt als nomen nudum aus,
Abteilung von Dendron (Baum) und Stilbella.
2195. D. prasiniila v. Höhn. 1. c. — Sacc. 1. c.
Koremien zerstreut oder zu 2 oder mehreren rasig gehäuft,
oft sternförmige Haufen bildend, 0,5— 0.7 mm hoch. Stiel gelb-
3(U
grünlich, weich, 400 ^t lang, 70 — 120 u dick, aus zahlreichen
kaum 1 u dicken Hyphen bestehend, welche au der Spitze pinsel-
förmig auseinander gehen und baumtVirmig und wirtelig verzweigt
sind; Aste spitz, kaum 1 /i dick. Konidien akrogen, zahlreich,
länglich, hyalin, 1— 2(t lang, 0,5 — 0,7 u dick, durch Schleim zu
einem kugligen, grünlichgelben, 240— 820, u im Durchm. halten-
den Köpfchen verklebt.
Auf ftuicht liegenden Holzstückchen von Fagus und Cai'pinus
im Wienerwald (v. Höhnel).
Gehört als Konidienforni zu Coryiie ])ra.siiiul;x.
2196. 1). byssina (Alb. et Schwein.).
Syn. Stilbum byssiiium Alb. et SchweiiK Coiisij. Fuiig. lusat. y. 354 (1805).
— Fries Syst. 111, 304 pr. p. — Sacc. Syll. IV, 569 pr. p.
Deiidrostilbella byssiua v. Höhn, in Ann. myc. III, 558 (1905J Fig. a, b.
Koremien zerstreut oder herden-
weise, zuerst weiß, dann gelblich
bis bräunlichgelb. Stiel aus gelb-
lichen, dicht parallel verlaufenden,
1 /t dicken Hyphen bestehend, glatt,
zylindrisch, 250 — 300/« hoch, 40
bis 80 ,u dick. Köpfchen kuglig,
ca. 130,(t im Durchm., die Hyphen
pinselig auseinandertretend, oben
büschelig verzweigt. Konidien
länglich oder kurz stäbchenförmig,
sehr zahlreich, durch Schleim zu
einem Köpfchen verklebt, hyalin,
3 — 4;« lang, 1 — 1,5 ^t dick.
Auf faulenden Resten von Hutpilzen in der Lausitz
(Albertini und Schweinitz), von Boletus impolitus in Oberbayern
(Allescher), von Russula nigricans (?) im Alwagenwald bei
Allentsteig in Niederösterreich (v. Höhnel); im Spätsommer bis
zum Herbst.
Die Art wurde früher mit Stilbella byssina zusammengezogen, bis
V. Hiihnel zeigte, daß der Pilz auf faulen Schwämmen abgetrennt werden muß.
Der Autor hat davon diese neue, vollständigere Diagnose gegeben.
Den d r 0 s t i 1 b e 1 1 a byssina
(Alb. et Schwein.)
1. Koremien im Längsschnitt ''7i«
2. Konidientrcäger '*''7,.
3. Konidien '^""/i . (Nach v. Höhnel).
305
2197. D. baeomyeioides (Massal.).
Syn. Coiiiocybe baeomycioicies Massal. in Lotos VI, 83 (1856).
Coniocybe crocata Kih-h. Parerg. p. 300 (1865).
Eustilbum baeomycioides Arnold in Flora XLIII, 220 (1885). —
Magnus Pilzfl. Tirol p. 501.
Exs. Arnold Lieh. i]xs. 051.
Koremieii bis höchstens 2 mm hoch, fleischig. Stiel zart,
fleischig, weiß, bis 1,5 mm lang, fädig oder fast die Dicke des
Köpfchens erreichend. Köpfchen rötlichgelb, bis höchstens Vs ^^
im Durchm., fast kuglig oder später etwas flacher. Konidien-
träger ca. 1 fi dick, verzweigt wie bei D. byssina, jeder Zweig
mit endständigen Konidien. Konidien eiförmig oder fast rundlich,
sehr zahlreich, 2 — 3,5 /t lang, 1,5 ;(t dick.
Auf trockenem, seltener frischerem Fichtenharz im Zacken wald
im Riesengebirge (Körber), bei St. Ulrich im Grödener Tal (Jaap),
bei Seis (Hausmann), bei Paneveggio (Arnold); auf Tannen bei
Asiago in Oberitahen (Massalongo); im Sommer,
Eine dnrch die gelbrötlicbe Farbe der Köpfchen sehr ausgezeichnete,
winzige Art, die nach Körber vergesellschaftet mit Tromera resinae vorkommt.
Die Diagnose ist nach den Jaapschen Exemplaren vervollständigt worden.
OCX VIII. Tilaelilidiiiiii Preuss in Linnaea XXIV,
126 (1851). — Sacc. Syll. IV, 576.
Stiel aus fädigen Hyphen zusammengesetzt, verzweigt, die
Sekundärzweige sterigmenähnlich, pfriemlich, an der Spitze etwas
keulig und mit dem Köpfchen versehen, meist nur aus einer
Hyphe bestehend und ein Konidienköpfchen am Ende tragend.
Köpfchen schleimig, später trocken. Konidien einzellig, eiförmig,
hyalin, am Ende der Träger entstehend.
Unterscheidet sich von Stilbella durch die verzweigten Stiele, au denen
sterigmeuähnliche, dünne Ästchen sitzen, die Köpfchen tragen.
Der Name ist gebildet von Tilai (Flocken) und Chlide (Schmuck).
2198. T. pinnatum Preuss in Linnaea XXIV, 127 (1851).
— Sacc. Syll. IV, 576.
Gresellig, oft in kleineren Rasen zusammenstehend. Stiel
aufrecht, einfach, weiß, dann blaß, auf allen Seiten mit sterigmen-
ähnlichen, abstehenden Zweigen bedeckt. Köpfchen kuglig,
Winter, die Püze. IX. Abt. 20
306
weiß, glänzend. Konidien umgekehrt eiförmig-länglich, weiß,
durchscheinend.
Auf trockenen Pilzen, besüudei's auf Mycena galericulata, bei
Hoyerswerda (Preuss).
2199. T. tomeiitosa (Schrad.).
Syn. Stilbum tomentosuni Schrad. in Schrad. Journ. f. d. Bot. II, 65 (17951)
Tab. III Fig. 1. — Greville Scot. Crypt. Fl. Y (1827) Tab. 281.
— Sacc. Syll. IV, 566. — Oudemans iu Ned. Kruidk. Arcb. 3 ser.
II, 320; Cat. Champ. Pays Ba« p. 523. — De Wild, et Dur. Prodr.
Fl. Belg. II, 353.
Stilbum parasiticum Pers. Syn. p. 680 (1801); Myc. Eur. I, 351. —
Ditmar in Sturm Deiitschl. Fl. Pilze 1, 93 (1816). Tab. 46.
Stilbella tomentosa Bre.sad. in Ann. myc. I, 129 (1903).
Isaria microscopica Greville Scott. Crypt. Fl. Tab. 3 (1883). —
Sacc. Syll. IV, 590,
Stiel aus einer wolligen Basis hervorgehend, schlank, weißlich,
drüsig filzig. Köpfchen fast kuglig, zuletzt undurchsichtig, weißlich.
Konidien zylindrisch, beidendig stumpflich, 3,5 — 7,5*< lang, 2 — 2,o/t
dick, seltner fast kuglig und 3 — 5 /.i im Durchm.
Auf faulenden Myxomyceten z. B. Trichia, Arcyria, Hemi-
arcyria, Cribraria, Didymium, Fuligo, Dictydium, Stemonitis,
Lachnobolus, in Deutschland, Mähren, Ungarn, Schweiz, Polen,
Holland, Belgien, England, Schottland, Rußland, Nordamerika,
Cuba, Ceylon; im Sommer.
Oudemans gibt am a. 0. eine etwas abweichende Beschreibung. Ich
gebe seine Beschreibung hier wieder: „Die Peridien der Myxomyceten haben
ihre natürliche Farbe verloren und .sind schneeweiß geworden dadurch, daß die
Mycelhyidien des Stilbum sie vollständig durchwuchert haben. Von diesen
Hyphen siebt man mehrere Koremien sich aufrichten, die aus einem Stiel und
einem kugligen Köpfchen bestehen, beide in der Farbe des Mycels und unmerklich
darin übergehend. Die wollige Oberfläche des Stieles, von Schrader zur Bildung
des Speziesnamens verwendet, rührt nicht von Drüsen her, wie mehrere Autoren
meinen, sondern von Fäden des faserigen Zentralkörpers, die nach außen zurück-
gekrümmt sind und eine Apikalkonidie tragen.
„Die Länge des Stieles bei unseren Exemplaren überschreitet nicht '/-j nun
und die Breite 35 j(t. Der Kopf hat ]20 fi im Durchm. Konidien vollkommen
kuglig, hyalin, 1,2 ^tt im Durchm.
„Die den Stiel bildenden, sehr engen und sehr schlanken Zellfädeu diver-
gieren von der Basis des Köpfchens ab und bilden das kuglige Köpfchen, dessen
Oberfläche mit dem weißen Konidienstaub bedeckt ist,"
307
lin Gegensatz dazu gibt iJresadula an, daß die Kuiiidieu 4 — 5 /.i laug und
2 — 2,5 fi dick seien. Die Variabilität in der Größe der Konidien und in ihrer
Form scheint demnach seiir grüß zu sein, so daß die Frage entsteht, ob hier
nicht mehrere Arten zusammengefaßt werden.
Genauere Untersuchungen über die Entwicklung hat IM. Grimm angestellt
(Scripta botan. Hort. Univ. Petroj.. XV, 31 (1889/00) Taf, il, 111). Nach ihm
rindet sich der Parasit sehr iiäurig bei Petersburg. Die Größe der Koremien
beträgt 1,5 — 2 mm. Der Stiel schließt mit einem Eudköpfchen ab und trägt
auch seitlich viele kleinere Köpfchen. Die Konidien entstehen am Ende der
kouidientragenden Hyphen einzeln, bleiben aber nach der Abschnürung hängen
und verkleben durch Sclileim zu einem Köpfchen. Die Form ist länglich,
9 fi lang, 4 fi breit.
Während Ouderaans seitlich nur Träger mit einer Apikalkonidie gesehen
hat, beobachtete Grimm unter günstigeren Verhältnissen ganze Köpfchen.
Aus allen diesen sicheren Beobachtungen folgt, daß die Art zu Tilachlidium
gestellt werden muß. Man kiumte fast vermuten, daß die Arten der Unter-
gattung Eriostilbum alle zu 'i'ilachlidium gezogen werden noüssen.
2200. T. pubidum (Tode).
Syn. Stilbum pubidum Tode Fungi Mecklenb. I, 12 (1790) Tab. 111
Fig. 21. — Pers. Myc. Eur. I, 355. — Sacc. Syll. IV, 566. —
Oudemaus in Ned. Kruidk. Arch. 2 ser. IV, 289 (1884); Cat.
Champ. Pays Bas p. 523.
Stiel fleischig, aus hyalinen, sehr feinen, verzweigten, kaum
sichtbar septierten Hyphen bestehend, allenthalben mit farblosen,
verzweigten, krausen, gerade abstehenden, am Ende mit einem
winzigen Konidienköpfchen versehenen Fäden besetzt. Köpfchen
oval, hell rosa oder fleischrötlich. Konidien farblos, oval, 3,5 ,u
lang, 2,5 fi dick.
Auf faulenden Kiefernnadeln in Mecklenburg (Tode), auf
mit Jauche benetzten Kiefernnadeln in Holland (Oudemans); im
Frühjahr und Sommer,
Aus Oudemans Beschreibung, die hier wiedergegeben ist, geht mit
Sicherheit hervor, daß der Pilz zu Tilaclilidium gestellt werden muß. Eine
andere Frage ist freilich, ob der holländische Pilz identisch mit dem Todeschen
ist. Die Unterschiede, auf die Oudemans selbst aufmerksam macht, sind
unerheblich und erklären sich wohl hauptsächlich aus der Unzulänglichkeit
der älteren Beschreibung.
2201. T. proliferuiu Oudem. in Beih. Bot. Centralbl.
XI, 540 (1902); Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 776 (1902); Cat.
Champ. Pays Bas p. 523. — Sacc. Syll. XYIU. 636.
20*
308
Koremion in kreisrunden, schneeweißen, wolligen Rasen
stehend. Hauptstiel aufsteigend, zylindrisch, 6 /i dick, aus
wenigen, sehr zarten, hyalinen, eng zusammenliegenden Hyphen
zusammengesetzt, ringsum wie behaart aussehend, von sekundären,
sterigmenähnlichen, gebogenen, unverzweigten, unseptierten, auf
eine einzige abstehende Hyphe reduzierten Fäden umgeben,
welche an der Spitze entweder einen durch Schleim umhüllten,
10 — 12 /n im Durchm. haltenden Konidienkopf tragen oder nur in
eine einzige ellipsoidische, im Innern mit einem öltropfen ver-
sehene Chlamydospore endigen. Dazwischen finden sich Hyphen,
welche mehrere unter sich getrennte kuglige, in längeren oder
kürzeren Reihen stehende Chlamydosporen tragen. Konidien
gewöhnlich zu 8 in jedem Haufen, ellipsoidisch oder länglich,
gerade oder gekrümmt, beidendig abgerundet, hyalin, 6— 12jw
lang, 5 — 8 fx dick. Chlamydosporen mit wenig dickerer Membran,
sehr blaß olivengrün, in Haufen dunkler grün, 5 — 7 /n im Durchm.
oder 4,6 — 7 fi lang, 3 — o ^i dick.
Auf Blattresten von Quercus rubra, die mit Humuserde aus
dem Walde Spanderswoud bei Bussum in Holland untermischt
waren (Koning); im Oktober.
2202. T. racemosum Oudem. in Beih. Bot. Centralbl.
XI, 540 (1902); Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 776 (1902); Cat.
Champ. Pays Bas p. 523. — Sacc. Syll. XVIII, 637.
Koremien in kreisförmigen, radiär strahlig in ungleich breite,
abwechselnd schneeweiße und blaßgraue Abschnitte zerfallenden
Rasen. Hauptstiel aufsteigend, zylindrisch, aus sehr feinen,
hyalinen, dicht verflochtenen Fäden bestehend, ringsum wie be-
haart aussehend von sekundären, sterigmenähnlichen, kurzen,
gebogenen, unverzweigten, unseptierten, aus einer einzigen,
abstehenden Hyphe bestehenden Ästen. Konidien bei der Reife
zu 8 — 12 durch Schleim zu einem terminalen, zuletzt aus-
trocknenden Köpfchen von 6 — 8 fi im Durchm. verklebt, umge-
kehrt eiförmig oder birnförmig, hyalin, 4 /( lang, 3 fi dick,
entstehend an der Spitze der Sekundäräste, welche birnförmig
angeschwollen sind und 2- oder 4- oder mehrlappig sind,
bald frei werdend.
309
Auf Gelatine geim])rt mit Humus des Waldes Spanderswoud
bei ßussum in Holland im Laboratorium entstanden (Koning) ;
im September.
2203. T. humicola Oudem. in Beih. Bot. Centralbl. XI,
540 (1902); Arcb. neerl. sc. exact. et nat. 2 ser. YII, 297 (1902)
Tab. XLI; Ned. Kruidk. Arcb. 3 ser. II, 923 (1903); Cat.
Champ. Pays Bas p. 523. — Sacc. Syll. XVHI, 637.
Koremien in kreisförmigen, schneeweißen, wolligen Rasen.
Hauptstiel aufsteigend, zylindrisch, 35—40 fi dick, aus sehr
zarten, artikulierten, hyalinen, eng verflochtenen Fäden bestehend,
ringsum wie behaart aussehend von sekundären, basidienähnlichen.
0
Tilachlidium humicola Oudem.
1. Hauptstamm mit Nebenzweigen, schwach vergr. 2. Stück davon '^/j.
3. Köpfchen '"
4. Xonidien '"""/i. (Nach Oudemans.)
40 — 80 fi hohen, abstehenden, unverzweigten, unseptierten, ge-
bogenen, aus Einzelhyphen bestehenden, den oberen fast keuligen
Endteil des Hauptstieles besetzenden Ästen. Konidien durch
Schleim zu einem kugligen, terminalen, zuletzt trockenen Köpfchen
von 15 — 18 fi Durchm. verklebt, länglich oder eiförmig, sehr
hell grün, 6 — 7 /.i lang, 3 — 5 /i dick.
Auf Gelatine, die mit Humus aus dem Walde Spanders-
woud bei Bussum infiziert war, im Laboratorium gewachsen
(Koning); im Mai.
310
CCXIX. Oibellula Cavara Atti Ist. Bot. ravia 111.
347 (1894). — Sacc. Syll. XI, 643.
Koremien aufrecht, kegelförmig-zylindrisch, nach oben kopfig,
mucorartig, fast ganz bedeckt mit Köpfchen und gestielten,
seitlich ansitzenden Konidienträgern. Konidienbildimg bei den
einzelnen Köpfchen ähnlich wie bei Aspergillus mit Primar-
ii nd Sokundärsterigmen. Konidien länglich, hyalin, einzellig.
Ableitung des Namens von dem italienischen Botaniker J. Gibelli.
Gib e Hula pulchra (Sacc.)
1. Koremien, scliwacli vergr. 2. Koremienspitze. 3. Konidientragender Ast.
4. Spitze eines kouidientragenden Astes mit den Sporenträgern, stark vergr.
(Nach Cavara).
311
'J2()4. 0. pulchra (Sacc.)
Syii. Corethropsis pulchra Sacc Michelia I, 8.'} (1877); Fuiigi ital.
Tab. 46; Syll. IV, 02.
Gibellula imlehra Cavara in Atti Ist. Bot. Pavia III, 347 (181M)
Tab. XXVI Fig. 13-19. — Sacc. SylJ. XI, 6413.
Isaria aspergilliforrais Rostr. in Vidensk. Med. Naturli. Foren.
Kjöbenh. p. 95 (1893) ic; cfr. Bot. Centralbl. LVII, 185 (1&94).
— Sacc. Syll. XI, 641.
Schmutzig weiß, ziemlich groß. Sterile Hyphen kriechend,
fädig, septiert, hier und da eckig gebogen. Konidienträger aus
den Winkehi der sterilen Hyphen entspringend, aufrecht, fädig,
110 — 130 fi lang, 7 — 8 n dick, an der Basis mit einer Scheide-
wand, an der Spitze mit einem persistierenden blasigen Konidien-
köpfchen von 32 fi Durchm. Sterigmen aus der stumpflich ver-
jüngten Spitze des Trägers radiär ausstrahlend, etwas keulig, an
der Spitze in gleicher AV'eise mit 3 — 5 divergierenden, keuligen
Sekundärsterigmen versehen. Konidien an den Sekundärsterigmen
endständig, länglich, eiförmig, hyalin, 3 /t lang, 1 f^i dick.
Auf faulenden Insekten und ihren Isarien an Blättern von
Carpinus betulus und von Agrimonia eupatorium in Oberitalien
(Saccardo); auf den Isarien an einem Käfer und an einer Spinne
im Sachseuwald bei Hamburg (.laap); an Spinnen in Dänemark
(Rostrup); im Spätsommer.
Die Gattung gehört sicher nicht hierher, sondern muß zu den Aspergilleen
gestellt werden. Ich muß vorläufig die Stellung hier beibehalten und werde
erst in den Nachträgen ihr die richtige Stellung anweisen. Ich kann die
Saccardoschen Angaben über den Pilz bestätigen.
Obwohl Rostrup für seine Isaria kuglige Sporen vou 2—2,5 ;W Durchm.
angibt, unterliegt es doch keinem Zweifel, daß sein Pilz derselbe wie Gibellula
ist. Die von dem dänischen Autor gegebene Abbildung ist sehr gut und
stimmt mit den früher verörtentlichten vollständig überein.
CCXX. Atractiella Sacc. in Atti Ist. Venet. Sei. Lett.
ed Arti 6 ser. I, 1280 (1883); Syll. lY, 578.
Koremien keulig-kopfig, weiß. Stiel aus sehr dünnen
Hyphen zusammengesetzt, die an der Spitze in spindelförmige,
vierzellige Konidienträger endigen. Konidien länglich eiförmig,
einzellig, hyalin.
312
Die morphologische Ausbildung der Konidieuträger hat gewisse Ähnlich-
keit mit den Protobasidien der Auriculariaceen. Von diesem Gesiehtsininkte
aus verdiente der Pilz eine erneute Untersucliung, damit eine Entscheidung
darüber getroffen -werden kann, ob die Gattung hier ihre richtige Stellung hat
und nicht vielleicht zu den Basidiomyceten zu stellen ist.
Der Name leitet sich von Atraktos (Spindel) ab.
2205. A. Brunaudiaua Sacc. 1. c. ; Syll. IV, 579.
Koremien gesellig oder biischelig, oberflächlich, keiilig-kopfig,
ganz weiß, 1 — 1,5 mm hoch, Köpfchen keiilig-kuglig, kaum Vs mm
im Durchm. Stiel aus fädigen, sehr dünnen, dicht zusammen-
schließenden Hyphen bestehend, die im Köpfchen auseinander-
spreizen und in sporenähnliche, spindelförmige, gerade oder un-
gleichseitige, an der Spitze stumpfe, vierzellige, hyaline, 80 — 8ö fi
lauge, 12 jU dicke Sterigmen endigen. Konidien endständig,
länglich eiförmig, an der Spitze stumpfer, hj^alin, granuliert,
28 — 32 fi lang, 10 — 12 ^i dick, von vorragenden, bisweilen mit
öltropfen versehenen HyjDhen des Köpfchens umgeben.
Auf feuchtem, am Boden liegenden Kaffeesatz bei Salutes in
Frankreich (Brunaud).
Könnte auch im Gebiet sich finden.
CCXXI. Claviilaria Karst, in Medd, Soc. Faun. Flor.
Fenn. IX, 67 (1883). — Sacc. Syll. X, 686.
Koremien aus einem drehrunden Stiel bestehend, der aus
längsverlaufenden, zarten Hyphen besteht, der konidientragende
Teil an der Spitze keulig. Konidien spindelig oder stäbchen-
förmig, unseptiert, hyalin.
Der einzige unterschied gegen Stilbella besteht in den stäbchenförmigen,
niemals kugligen oder eiförmigen Sporen. Meist finnische Arten, nur 2 deutsche.
Name abgeleitet von Clavula (Keulchen).
2206. C. peunicola Lindau in Verh. Bot. Ver. Prov.
Brand. XLVII, 75 (1905). — Sacc. Syll. XVIIl, 637.
Mycelhyphen kriechend, hyalin, ca. 3 /t breit, septiert. Schnee-
weiß mit etwa 0,2 mm hohem, fast 0,1 mm dickem Stiel, der
aus längsverlaufenden, parallelen, ca. 1,5 « breiten Hyphen be-
313
steht. Köpfchon etwa 0.2 mm im Durchmesser, aus den letzten
Enden der sich auseinanderspreizenden und verzweigten 8tiel-
hyphen bestehend, fast kuglig,
etwas wollig aussehend. Konidien
reihenweise am Ende der Äste
und Auszweigungen, hyalin, 4 — 8 /.i
lang (im Mittel 6 --7 ^) und
1,2 — 1,5 /ii l)reit, sich abtrennend.
Auf faulenden Federn im
Forst von Tamsol hei Cüstrin
(Vogel); im Juni.
^2^(2,
Jl
Clavul aria peniiicola Lindau.
1. Habitus. 2. Ein Koremium.
3. Sporen von C. liippotriclio-
ides Lindau. (Orig.)
2207. C. hippotrichoides
Lindau nov. spec.
Stiele sehr lang, rhizo-
morphenähnlich, schwarz, von
Pferdehaardicke, nach unten oft mehrere zu stärkeren Strängen
sich vereinigend, an der Spitze auf 2 — 3 mm weit heller ge-
färbt, blaß bräunlich weiß, aus parallelen, septierten, bis 3 \i
dicken Hyphen zusammengesetzt. Köpfchen länglich keulig oder
fast kuglig, V2 — ^U "^'^ ™ Durchm., hell bräunlich gelblich.
Konidienträger sterigmenartig, einfach, oben spitz, unseptiert,
hyalin, in dichter Schicht die ganze Oberfläche des Köpfchens
bedeckend, 19 — 24 ,»« lang, ca. 3,5 /t dick. Konidien in großen
Massen gebildet, länglich zylindrisch, beidendig abgerundet, ge-
rade oder seltner leicht gekrümmt, hyalin, 7,7 — 9,6 ^i lang,
1,5 — 2 ;M dick.
Auf der Erde, wahrscheinlich aus abgestorbenen Wurzeln
hervorwachsend bei Sattenfelde bei Oldesloe in Schleswig (Jaap);
im Juni.
CCXXII. Isaria Pers. Tent. Disp. meth. Fung. p. 41
(1797). — Sacc. Syll. 584.
Mycel häufig weit ausgebreitete, feste Lager bildend, meist
weiß, doch auch hellfarbig. Koremien meist aufrecht, doch auch
niederliegend, stiftförmig oder keulig, unverzweigt oder verzweigt,
aus parallelen, längs verlaufenden, septierten, hellfarbigen Hyphen
;ji4
bestehend, meist in einen sterilen Stiel und in einen fertilen,
kruligen oder zylindrischen Teil differenziert. Konidienträger
aus den letzten Verzweigungen der Koremienhyphen gebildet,
den fertilen Teil dicht überziehend, Konidien akrogen, sehr klein,
kuglig oder ellipsoidisch, ungeteilt, hyalin.
Von Stilbella hauptsächlich dadurch unterschieden, daß nicht ein K()pfclien,
sondern eine Keule oder Walze am Ende der Kortniien gebildet werden.
Die Abgrenzung der einzelnen Arten läßt noch viel zu wünschen übrig.
namentlich weiß man von den iusektenbewohnenden Arten noch niclit, ob man
sie in eine einzige vereinigen soll, zu der dann Cordyceps militaris als Ascusform
gehören würde. Hier kann erst eine umfassende Untersuchung aller Arten Klarheit
bringen. Die Veränderlichkeit in der äußeren Gestalt ist sehr groß und liat
wolil hauptsächlicli zur Aufstellung der zahlreichen Arten geführt.
Der Name leitet sicli von isos (gleich) ab.
I. Auf Pflanzen.
2208. I. intricata Fries Syst. III, 278 (1829). — Sacc.
Syll. IV, 589. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 355.
Koremieu rasig gehäuft, fädig, verzweigt, weiß, 2 — 6 mm
hoch, mit spärlichen, aufrechten, verflochtenen, behaarten Ästen.
Konidienträger einsporig an der Spitze.
Auf faulenden Pilzen in Luxemburg (Bommer u. Rousseau)
und in Schweden.
2209. I. brachiata (Batschj.
Syn. Ciavaria brachiata Batsch p]lench. Cont. I, 233 (178G) Fig. 1G3.
Isaria agaricina Pers. Syn. p. 688 (1801). — Link Spec. Plant. II, 115.
Isaria brachiata Schumach. Enum. Fl. Saell. 11, 443 (1803). — Sacc.
Fungi ital. Tab. 839; Syll. IV, 589. — De Wild, et Dur. Prodr.
Fl. Belg. II, 354.
Kxs. Fuckel Fungi rhen. 169.
Koremien etwas gehäuft, Aveißlich, aufrecht, starr, bisweilen
horizontal verzweigt, mit flockiger Oberfläche. Konidienträger
seitlich, nadeiförmig, 25 — 30 fi lang, 2,5 fi dick. Konidien
ellipsoidisch, hyalin, 3 — 4 /< lang, 1,5—2 fi dick.
Auf faulenden Pilzen, aber auch auf Wurzeln, Zweigen
und Blättern, in Deutschland bei Berlin (Hennings, Sydow),
bei Cassel (Riess), bei Leipzig (Auerswaldj, im Rheingau
315
(Fiiclxcl). in Miilii'cii. XiederöstcM'i'cicli, Uiifi^arn. Bolf^ien. Italien,
Frankreich, England, ScIiwmhIcii: vom Somniei- Ms Winter.
Fiu'lcel zii'lit die Art als
Koiiidienforiii /.ii KIcutheromyces
suljulatus.
2210. I. splendeus
Rabonli. Deutschi. Kr^'pt.
Fl. 1. AnÜ. I, 128 (1844).
— Sacc. Öyll. IV, 589.
Koremien gesellig, oliven-
grün, glänzend, dünn fädig,
unverzweigt, nur oben 2 — 3
gabiig, 6 — 10 mm hoch, an
der Basis glatt und Hyphen
an der Spitze eingebogen,
nach oben zu an den , /'^''^"^ brachiata (Batsch)
,, ,. 1 . , T- • Koreüüeu, sclnvaeh und ein Stüclc davon
gelblichen, zerstreuten Ivoni- ^ , .^t , r,
" ' . . . starii vergr. (Nach Saeeardo.)
dienträgern haarig. Konidien
an der Spitze der Träger zu 2—0, kuglig. hyalin.
Auf faulendem Boletus badius in der Lausitz (Rabenhorst).
2211. I. filiforinis Wallr. Flor. Crypt. Germ. II, 307 (1833).
— Sacc. Syll. IV, 589. — Bresadola in xVnn. myc. I, 129.
Koremien sehr zart, fädig, unverzweigt, aufrecht, außer am
zugespitzten Ende überall gleichmäßig weiß und von den Sporen-
trägern feinfaserig, zuletzt starr. Konidien 5 — 6 j(t lang, 1,5 jtt dick.
An kleineren, faulenden Hutpilzen in Thüringen ('Wallroth),
bei Cassel (Riess), bei Eisleben (Winter), bei Leipzig (Auerswald),
im liheingau (Fuckel), bei Riva (Carestia), in Polen (Eichler);
im Spätsommer und Herbst.
var. cladogena Sacc. Michelia II, 307 (1887); Fungi ital.
Tab. 841; Syll. IV, 589.
Koremien fädig-keulig, unverzweigt, weiß, 1/2 — ^U ™n^ hoch,
nach der Spitze zu von den sparrigen, spitzen Konidienträgern
316
rauh. Koiiidien kuglig, hyalin oder sehr blaß rauchfarben, oft
mit einem öltropfen, 3 — 4^ im Durchm.
Auf faulenden Stengeln von Alternanthera purpurea in Ge-
wächshäusern in Lyon (Therryj; im April.
2212. I. citrina Pers Icon. et descr. p. 9 (1798) Tab. III
Fig. 1; Syn. p. 689 (1801). — Ditmar in Sturm Deutschi. Fl.
Pilze I, 75 Tab. 37. — Corda Icon. IV, -47 Fig. 132. — Nees
et Henry Syst. p. 40 Tab. VI. — Fries Syst. III, 279. — Sacc.
Syll. IV, 589. — Rivolta Parass. veg. 2 ed. p. 501 Fig. 253. —
Massee Brit. Fung. Fl. III, 449 Fig. 16.
Koremien gesellig, über 10 mm lang, gelbbräunlich, an der
Basis gelb, oben weiß, sehr verzweigt, meist oben fast pinselig,
mit langen Asten, von allen Seiten zottig und mit dem Konidien-
staube bedeckt. Konidienträger senkrecht abstehend, nadeiförmig,
zerstreut stehend, bis 27 /.i lang, unten 3u dick und mit einer Scheide-
wand versehen. Konidien weiß, eiförmig, 3,5 — 4:fi lang, 2 /t dick.
An Stümpfen und faulenden Pilzen z. B. von Polyporus
albidus bei Hamburg (Jaap), bei Berlin (Link), in Böhmen, Salz-
burg (Sauter), England, Nordamerika; im Sommer.
2213. I. byssoidea Pers. Myc. eur. I, 47(1822). — Sacc.
Syll. IV, 590.
Koremien gesellig, weiß, flockig, zart, überall mit kleinen
Astchen versehen, mit der Lupe kaum sichtbar.
Auf Pezizeen aus der Verwandtschaft von Lachnum virgineum
zerstreut in Deutschland.
2214. 1. fiircellata Mart. Flor. Erlang, p. 364 (1817). —
Fries Syst. III, 278. — Sacc. Syll. IV, 592. — Oudemans Cat.
Champ. Pays Bas p. 524.
Koremien gesellig oder rasig, weiß, beim Trocknen an der
Spitze gelbbräunlich werdend, weich, kaum 1 mm hoch, in auf-
rechte, fast keulige und fast gleich hohe Äste geteilt. Konidien-
tragende Hyphon aufrecht, dicht, hauptsächlich gegen Ende des
Koremiums stehend.
Auf faulem Holz bei Erlangen (Martins), bei Salzburg (Sauter),
in Holland; im Spätsommer und Herbst.
317
2215. I. epiphylla P.ts. Syn. p. 688 (1801). — Fries
Syst. III, 276. — Sacc. Syll. IV, 594.
Korcmien rasig, keulig, unverzweigt, 4 mm hoch, weiü, mit
fädigen Sporenmassen, an der Basis hing ausgezogen. Konidien
eiförmig, fast kuglig, weiß.
An trockenen BUittern von Fagus, Populus, Saml)ucus,
Plantago major in Deutschhmd, Mähren, Ungarn und Norditalien;
im Sommer und Herbst..
var. acuta F. Tassi in Bull. Labor. Orto Bot. Siona III,
131 (1900). — Sacc. Syll. XVI, 1084.
Koremien zerztreut oder seltner rasig, aufrecht, spitz, 2—3 mm
hoch, nackt, weiß, an der Basis erweitert. Hyphen an der Spitze
überall Konidien tragend. Konidien rundlich-eiförmig, hyalin,
zuletzt blaß bräunlich, 6 u lang, 4 — 5 /w dick.
Auf trockenen Blättern von Prunus domestica in Gärten
von Sieua (F. Tassi); im Oktober.
2216. I. monilioides Alb. et Schwein. Consp. Fl. Lusat.
p. 362 (1805) Tab. XII Fig. 8. — Fries Syst. III, 276. — Sacc.
Syll. IV, 593.
Syn. Cephalotrichum monilioides Link Spec. Plant. II, 112 (1825).
Koremien herdig, stielförmig, sehr kurz, weiß oder gelb-
rötlich, haarig-mehlig. Köpfchen etwas kreiselig oder länglich,
von gleicher Farbe.
An faulem Holz in der Lausitz (Albertini u. Schweinitz) und
in Schweden (Fries); im Frühjahr.
2217. L ealva (Alb. et Schwein.)
S3'n. H^dnuni calvum Alb. et Schwein. Consi). Fl. Lusat. p. 271 (1805)
Tab. X Fig. 8.
Isaria calva Fries Syst. III, 277 (1829). — Sacc. Syll. IV, 593.
Isaria bydnoides Link Spec. Plant. II, 116 (1825).
Gesellig, pfriemlich, ganz unverzweigt, 2 mm hoch, erst
weiß, dann ockerfarben, im Alter glatt und wachsartig gelatinös,
in der Jugend kaum mit Konidienträgern bedeckt.
318
Auf faulenden Stümpfen und Hulzstücken von Abies und
l'inus silvestris in der Lausitz, im Rheingau, Ungarn, in Schwe-
den und Frankreich; im Herbst.
2218. I. chrysopoda Bresad. Fungi Trident. 1. 106 (1900)
Tab. CCXVII Fig. 4. — Sacc. Syll. XVI, 1084. — Magnus
Pil/J. Tirol p. 562.
Koremien gesellig oder rasig gehäuft, keulig-stielförmig, aus
gelbbiäunlichen, 2,5 — 4 a dicken Hyphen gebildet. Keuliger Teil
der Koremien umgekehrt eiförmig, länglich oder fast kegelförmig,
weiß, durch die Konidien mehlig bestäubt, 3 — 6 mm lang, 2 — 3 mm
dick, auf der ganzen Fläche konidientragend: stielförmiger Teil
drehrund, glatt, goldfarben, 2 — 4 mm lang. 1 — 1,5 mm dick.
Konidien auf hyalinen, nach der Spitze zu verjüngten, 4 — 5 fi
dicken Konidienträgern, länglich, hyalin, 3 — 4»» lang, 1,5 /i dick.
Auf trockenen Zweigen von Syringa vulgaris bei Trient
(Bresadola), auf Kiefernnadeln in Polen (Eichler): im Sommer.
2219. I. rhodospernia Bresad. in Vorh. Bot. Ver. Prov.
Brand. XXXI, X (1889); XL, 174. ~ Sacc. Syll. X. 688.
Exs. l.'abenliorst Fuugi eur. 3795; Sydow Myc march. 269!); Kabat et
Bubäk Fungi imp. 399.
Koremien gesellig, auf weite Strecken den Stamm über-
ziehend, weiß, keulig. 2—3 mm hoch, an der Spitze 1 mm dick,
aus zylindrischen, dicht verflochtenen, 4 — 6 fi dicken Hyphen be-
stehend. Konidienlager mehlig, lebhaft rosarot gefärbt, die Keule
überziehend. Konidien länglich umgekehrt keulig, 5 — 8 /.i lang.
3.5 — 4 fi dick.
Auf dem Stamm von Seaforthia elegans im Palmenhaus des
botanischen Gartens zu Berlin (Hennings): im Frühjahr.
2220. I. acuta Preuss in Linnaea XXIV. 151 (1851).
— Sacc. Syll. IV, 595.
Koremien gesellig oder herdig, aufrecht oder gebogen, keulig,
unverzweigt, weiß. Stiel mit kurzer Basis und dann allmählich
anschwellend, am Ende spitz, fast spindelig, allseitig mit Koni-
319
dienträgern bedeckt. Koiiidicii kuj?li^' oder eitormij?. Iiyaliii,
sehr klein.
Auf der Unterseite feucht liegender vorjähriger Blätter von
Alnus glutinosa bei Hoyerswerda (Preussj.
2221. I. clavata Ditm. in Sturm Deutschi. Kl.. Pilze I,
113 (1817j Tab. 5G. — Nees et Henry Syst. p. 4() Tab. \'l. —
Sacc. Fungi ital. Tab. 846; Syll. IV, 593.
Koremien unverzweigt,
von der Basis an allmäh- p^ Pl^'^^'h ;vf /P^l
lieh zu einer stumpf ^C(li\:':'t-!^K''M'^i ^'r^-M
keuligen Spitze anschwel-
lend, allseitig flockig,
braungclb.
Auf Stümpfen von
AVeiden und Rotbuchen
in Deutschland und Italien ;
im Sommer.
Die italienischen Exemplare
Saceardos sind keulig, weiß,
mit feinen Fädeben bedeckt.
Die Sjioren sind etwa kuglig,
Iiyalin und messen 2 — 3 jM im
Durchm. Danaeb ist es nicht ganz sicher, ob die deutschen und italienischen
l'kemplare derselben Art angehören.
Isaria clavata Ditm.
Koremien, schwach vergr. und Konidiciiträger,
stark vergr. (Nach Saccardoj.
2222. I. glauca Ditm. in Sturm Deutsclil. Fl.. Pilze I.
39 (1815) Tab. 19. — Sacc. Syll. IV, 592.
p]xs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 1427.
Koremien blaugrün, fast unverzweigt, aus verwachsener
Basis sich erhebend und allseitig flockig und grau von den
Sporenträgern, kaum 2 mm hoch.
Auf entrindeten Rotbuchenästen bei Rostock (Ditmai). bei
Vercelli (Cesati) und in Südamerika: im August.
2223. I. microinegala Berl. Fungi moric. III n. 3 (1886)
- Sacc. Syll. IV, 591.
Tab. 65 Fig. 1—5
320
Koremien sehr klein, weiß. Stiele dick, an der Basis ver-
dickt, nach oben keulig-verzweigt, aus zahlreichen, nach oben
hin verzweigten, septierten, hyalinen, 300 — 400 /i langen, 30 — 50 jw
Isaria mieromegala Berl.
Habitusbild, schwach vergr. imd die Spitze eiues Koremiums, stark vergr.
(Nach ßerlese.)
dicken Hyphen bestehend. Konidien verhältnismäßig sehr groß,
eiförmig, hyalin, mit sehr feinen und stumpfen Papillen versehen,
18 — 20/< lang, 15— 17,u dick.
Auf faulenden Blüten von Morus alba bei Padua (Berlese).
2224. I. filamentosa Sacc. Michelia I, 132(1878); Fungi
ital. Tab. 840; Syll. IV, 591.
Koremien büschelförmig aus dem Substrat entspringend,
mehrere Büschel gehäuft oder einzeln, dünn stäbchenförmig,
gerade oder gebogen, 1 — 1,5 mm hoch, weißlich, aus fädigen, hier
und da kurz sparrig endigenden Hyphen bestehend, die nach der
Spitze überall in zylindrisch-kegelförmige, hyaline, 10— ll,u lange,
3,5 /tt dicke Trägerhyphen endigen. Konidien länglich eiförmig,
hyalin, mit wolkigem Inhalt, 5 — 8 ,u lang, 2,5 — 3,5jm dick.
Auf faulenden Stengeln eines tropischen Solanums im
botanischen Garten in Berlin (Magnus); im April.
321
II. Auf Insekten.
2225. I. farinosa (Dicks.)
Syn. Kamaria fariuosa Dicks. Crypt. Brit. II, 25 (1790).
Isaria farinosa Fries Syst. III, 271 (1829). — Sacc. Syll. IV, 584. —
De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. 11, 354. — Oudemans Cat.
Charap. Pays Bas p. 524. — Massee Brit. Fung. Fl. III, 447 Fig. 31.
Exs. Klotzscli Herb. myc. 1749; 2 ed. 1666; Eabenliorst Fuugi eur. 575;
Sydow Mye. inarch. 2883; v. Thümeu Myc. uiiiv. 2080; Fuckel
Fuugi rlieu. 2535.
Koremicn mir wenig rasig gehäuft, weiß, 2 — 4 cm hoch.
Stiel deuthch abgesetzt, unverzweigt, glatt. Keulen verdickt,
sehr deutlich mehlig bestäubt, bisweilen verzweigt. Konidien
kuglig, hyalin, 2/t im Durchm.
Auf abgestorbeneu Schmetterlingspuppen, besonders zwischen
abgefallenem Laub in Deutschland bei Hamburg und Triglitz
(Jaap), bei Berlin (Hennings, Sydow), bei Driesen (Lasch), bei
Leipzig (Delitsch), Österreich, Holland, Belgien, Dänemark,
Schweden, Italien, Frankreich, England; im Sommer und Herbst.
Der Pilz geliürt als Kouidieuform zu Cordyeeps niilitaris (vergl. Pilze
Abt. 11, 150). Fries zieht I. velutipes, crassa und truncata als Formen hier-
her, vielleicht mit Eecht.
2226. I. truncata Pers. Syn. p. 687 (1801). — Sacc.
Syll. IV, 584. — Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 524.
Koremien nur wenig rasig gehäuft, weiß, zuletzt sehr ver-
zweigt. Äste abgestuzt, etwas zackig, mit anderen Asten ver-
wachsend, auf der ganzen Fläche mit flockigen Konidienträgern.
An Schmetterlingspuppen in Deutschland und Holland.
2227. I. crassa Pers. Syn. p. 687 (1801). — Sacc.
Syll. IV, 584.
Koremien ziemlich dick, etwas kegelig, unverzweigt, weiß.
Basis glatt, etwas gelblich, alles übrige flockig von den Koni-
dienträgern.
An in der Erde liegenden Schmetterlingspuppen in Deutschland.
Link scliließt (Spec. Plant. 11, 112) unter I. crassa auch I. velutipes,
truncata und farinosa ein.
Winter, die Pilze. IX. Abt. 21
322
2228. I. Yelutipes Link in Mag. Ges. Naturf. Freund.
Berlin III, 20 (1809) Fig. 32. — Nees Syst. p. 86 Fig. 85. —
Chevall. Flor. gen. eur. Paris p. 82 Tab. IV Fig. 19. — Nees
et Henry Syst. p. 40 Tab. VI. — Ditmar in Sturm Deutschi.
Fl. Pilze I, 109 (1817) Tab. 54. — Sacc. Syll. IV, 585.
Koremitui rasig gehäuft, weiß, mit Köpfchen, mehlig von
den Konidienträgern, an der Basis etwas gestielt, weiß, zottig
behaart.
An toten Schmetterlingspuppen in Deutschland, Schweden.
2229. I. corallina Fries Syst. III, 273 (1829). — Sacc.
Syll. IV, 585.
Koremieu sehr verzweigt, büschelig, lang, zart, korallenrot,
an der Spitze mehrere, oft hängende Keulen tragend. Konidien
ellipsoidisch-kuglig, rötlich.
Auf einer Puppe von Noctua instabilis in Deutschland, auf
Lepidopterenlarven bei Treviso in Oberitalien.
2230. I. strigosa Fries Syst. 111, 274 (;i829). — Sacc.
Syll. IV, 585. — Oudemans in Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. I, 531;
Cat. Champ. Pays Bas p. 524.
Sterile Hyphen einen wenig ausgedehnten Rasen bildend,
von dem sich die Koremien erheben. Koremien rasig gehäuft,
pfriemlich, un verzweigt oder verzweigt, weißlich, zuletzt ziemlich
glatt, oben von den Konidien bestäubt, fast strohgelb, 4— 10 mm
hoch. Konidien an einfachen Trägern von ca. 4jit Dicke ent-
stehend, eiförmig, an der Basis etwas spitz, farblos, in Masse
strohgelblich, 4ju lang, 2 ^w dick.
Auf den Puppen von Noctua ypsilon in Deutschland (Siemers),
auf einem Schmetterling im Sachsenwald bei Hamburg (Jaap),
auf der Puppe von Halophila prasinana in Holland (Oudemans);
im Herbst.
2231. I. exolcta Fries Syst. III. 275 (1829). — Sacc.
Syll. IV, 585.
323
Koremieii gesellig, auf" einem faserigen Mycel stehend, ver-
längert, zerbrechlich, tadig zusammengedrückt, überall hellbraun,
staubig. Stiel und KpuIc kainn von einander getrennt.
Auf Raupen von Noctua exolcta in Deutschland (Öiemers),
1^1^32. 1. floecosa Fries Syst. 111, 274 (182!)). — Sacc.
Syll. IV, 585.
Koremi(m rasig gehäuft, pfriemlich, unverzweigt, weiß, hydnum-
artig, 2 — 4 mm hoch, auf der ganzen Fläche flockig-zottig.
Auf Raupen und Puppen von Bombyx jacobaeae in Deutsch-
land und England.
2233. I. ciimabarina Ti'cuss in Linnaea XXVI, 725 (1853).
— Sacc. Syll. IV, 585.
Koremien gesellig, 6 — 8 mm hoch, überall fleischrot. Stiele
und Keule nicht getrennt, mehrfach verzweigt, flockig, staubig,
dick. Konidien eiförmig, rot.
Auf einer im Zimmer erzogeneu Puppe von Sphinx ligustri
in Seidenberg in Schlesien (Preuss).
2234. I. leprosa Fries Syst. III,' 272 (1829). — Sacc.
Syll. IV, 586.
Koremien rasig, rot. Stiel und Keulen verdickt, allseitig
flockig staubig. Keulen sehr verschieden, zusammengedrückt,
eingeschnitten, höckerig. Konidien zahlreich, locker auf-
liegend, kuglig.
Auf toten Insektenpuppen in Deutschland (Siemers), bei
Leipzig (Auerswald); im Sommer.
2235. I. sphecophila Ditm. in Sturm Deutschi. Flora,
Pilze I, 115 (1817) Tab. 57. — Link Spec. Plant. II. 113. —
Fries Syst. III, 275. — Sacc. Syll. IV, 586. — Oudemans Cat.
Champ. Pays Bas p. 524.
Syu. Ceratouema erabroiiis Pers. Myc. em-. I, 48 (1822).
Mycel fast fehlend. Koremien gesellig, fädig, unverzweigt,
10— 11 cm lang, starr, hellbraun, an der Basis glatt, innen
21*
324
faserig und weiß, in der Mitte knotig, am Ende verjüngt, be-
haart, grau.
Auf toter Vespa crabro bei Rostock (Ditmar), in Nieder-
österreich, bei Valkenburg in Holhuid (Rick), bei Zürich (AVinter);
im Spätsommer.
2236. I. stilbiforinis Speg. Michelia I, 47(3 (1879). —
Sacc. Syll. IV, 586.
Koremien gesellig oder einzeln. Stiele gelblich, 3 — 7 mm
hoch, aus büscheligen, fast unseptierten, gelblichweißen, fest ver-
wachsenen, an der Spitze divergierenden und ein Köpfchen
bildenden Hyphen zusammengesetzt. Köpfchen fast kuglig oder
birnförmig, weißlich, etwas zottig behaart. Hyphen des Köpfchens
an der Spitze vollkommen hyalin, etwas keulig, am Scheitel sehr
spitz, eine Konidie tragend. Konidien zylindrisch oder etwas
spitzig, hyalin, 8 — 11 ^( lang, 2 — 2,5/i dick.
Auf faulenden, sehr kleinen Arten von Pentatomus au
Carpinus bei Belluno in Oberitalien (Spegazzini); im Oktober.
2237. I. ochracea Boud. in Bull. Soc. Myc. France XIX,
197 (1903) Tab. 8 Fig. 7. — Sacc. Syll. XVllI, 639.
Koremien ockerfarben, rasig, verlängert, zierlich, nach oben
nicht verdickt, 3 cm lang, ca. 1 mm dick, unverzweigt oder
spärlich verzweigt, im unteren Drittel steril und mit wolligen,
gleichfarbigen Haaren bedeckt, an den Enden meist mit 2—3
Zähnchen, aus verflochtenen, ^ fi dicken Hyphen zusammengesetzt.
Konidientragende Hyphen an der Spitze spärlich verzweigt, mit
zweigartigen, eiförmig-kegeligen, dicht stehenden, 10 /t langen,
5 fi dicken Sterigmen besetzt. Konidien ellipsoidisch, glatt, an
den Spitzen der Sterigmen in kurzen Ketten, ockerfarben in Masse,
einzeln unter dem Mikroskop hyalin, innen meist granuliert oder
trübe, seltner mit Tröpfchen, durch Zusammenballung kleine Aste
vortäuschend, 6 — 8 ^t lang, 4 — 4,5,« dick.
Auf einer Käferlarve bei i^rbois im französischen Jura
(Hetier); im August.
325
2238. I. eleutheratoruin Xees Syst p. 86 (1817) Fig. 84.
— Fries Syst. III, 274. — Sacc. Fungi ital. Tab. 844; Syll. IV,
587. — Do Wild, et Dur. Prodr.
Fl. Belg. II, 354.
Exs. Klotzsch Herb, iiiyc. 2 ed. 1543 ;
D. Saccardo Myc. ital 1397.
Koremieii fädig, bisweilen
etwas zusammengedrückt und ge-
dreht, kurz verzweigt, weißlich,
allseitig behaart. Konidien ond-
ständig, länglich eiförmig, hyalin,
6 — 7 fi lang, 3,5 fi dick.
Auf Kadavern von Calathus,
Carabus, Leptura, Apion flavipes
in Deutschland, Krain, Belgien, j,^,i^ eleutheratorum Nees.
Italien, Frankreich; im Frühjahr Käfer mit Koreinien, schwach vergr.
und Sommer. und Spitze eines Koreraiums,
stark vergr. (Nach Saccardo).
2239. I. arachnopliila Ditm. in Sturm Deutschi. Flora,
Pilze I, 111 (1817) Tab. 55. — Link. Spec. Plant. II, 113. —
Oudemans in Ned. Kruidk. Arch. 2 ser. II, 102 Tab. IV, Fig. 4;
Cat. Champ. Pajs Bas p. 524. — Sacc. Syll. IV, 587. — De
Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 354.
Körper der Insekten mit einer dicken, weißen Hyphenhülle
überzogen, aus der die Koremien hervorwachsen. Koremien
gesellig, unverzweigt, nach oben gleichmäßig keulig anschwellend,
weiß, 2 — 5 mm lang, ca. Vö mm dick. Konidien allseitig stehend,
länglich, 3 — 4 /t lang, 2 fi dick.
Auf Spinnen aus den Gattungen Epeira, Drassus, Mygale
in Deutschland z. B. bei Leipzig (Winter), Rostock (Ditmar),
Berlin (Hennings), in Salzburg (Sauter), bei Laibach (Voss), bei
Judenburg (v. Höhnel), Schweiz (Winter), Dänemark, Belgien,
Holland, Italien, Frankreich, England, Südamerika; im Sommer
und Herbst.
An den von mir untersuchten Exemplaren konnte ich keine Sporen finden.
Überhaupt scheinen Exemplare ohne Gibellula selten zu sein, denn ich habe
auf allen Exemplaren, die ich sah, diesen Parasiten gefunden. Höchst wahr-
326
scheinlieh hat Oudeiiian.s ebenfalls die Gibellula vor sich gehabt, als er
seine neue Hesehreibung von I. arachnophila entworfen hat. Er zieht aber
die Köpfchen der Gibelhila zur Isaria und seine nesclireibung nmß deshalb
mit großer Vorsicht benutzt werden.
2240. 1. leeauiicola .laa)) in Verh. Bot, Vn\ Prov.
Brand. L, 49 (l!)08).
Exs. Jaap Fuugi sei. 298.
Koremien gesellig, zylindrisch oder keulig, unverzweigt, zu-
weilen oben breitgedrückt und zweiteilig, weiß, später okergelb
bis bräunlich, 2,5 — 4 (meist 3j mm hoch, 0,2 — 0,4 mm dick, aus
farblosen oder blaßgelben, 2,5 — 3,5 in dicken, undeutlich septierten
Hyphen bestehend. Konidientragende Seitenäste unverzweigt,
ein- bis zweizeilig, länglich, dornenartig zugespitzt und mit einem
(seltner 2 oder 3) Sterigmen von ca. 8 ^m Länge. Konidien
eiförmig, ellipsoidisch oder länglich eiförmig, stumpf zugespitzt
oder au einem Ende abgerundet, hyalin, oft mit 2 kleinen, un-
deutlichen Öltropfen, 5 — 8 ^i lang. 2 — 3,5 fi dick.
Parasitisch auf Lecanium persicae au Zweigen von Corylus
avellana bei Eisenkappel in Kärnten (Jaap); im Juli.
Die Schildläuse werden schon im jugendlichen Zustande befallen, schrumpfen
dann ein und das Schild bedeckt sich mit dem weißen Mycel des Parasiten,
das sich bisweilen auch strahlig über das benachbarte Substrat ausbreitet.
Nach Bresadola soll als Schlauchfurm Cordyceps pistillariiformis dazu gehi>ren.
III. A u f M i s t.
2241. I. felina (DC.)
Syn. Ciavaria (?) felina DC. Flor, franc. VI, 30 (1815).
Isaria felina Fries Syst. myc. III, 271 (1829). — Sacc. Syll. IV,
587. — De Wild, et Dur-. Prodr. Fl. Belg. II, 354.
Fibrillaria felina Pers. Myc. eur. V, 53 (1822).
Exs. Roumeguere Fungi gall. 753.
Koremien gesellig, verlängert fädig, verzweigt, weiß, innen
fest, fädig, außen mit einer locker mehligen Konidienschicht be-
deckt. Zweige einfach oder nach der Spitze zu geteilt oder
pinselig. Konidien 3 /-i lang, 2 f-i dick.
Auf Mist von Katzen, Ratten und Hunden in Deutschland
bei Leipzig (Auerswald), Belgien. ()l)eritalien, Frankreich,
Nordamerika.
327
var. aviaria Sacc. Fnn^i ital. Tab. 843 (1881); Micliclia II,
501 (1882); Öyll. H. 587.
Koreinieu locker büschelig, sticlrund-keulig, weißlich. Hyphen
fädig, septiert. unverzweigt oder gegabelt, hyalin. Konidicn
eiförmig, hyalin, 2,5 — 3 fi laug, 2 ^ dick.
Auf Mist von Gänsen bei Conegliano in Norditalien (Saccardo),
auf Vogelmist im Sachsenwald bei Hamburg (Jaap); im Herbst.
Die Sporen der Jaapselieu Exemplare sind oft etwas griißer (bis 4 « lang,
2,5 |M dick), sonst stimmen die Koremien aber mit der Saccardoschen
Abbildung überein.
var. suina Sacc. Fungi ital. Tab. 842 (1881); Michelia II,
561 (1882); Syll. IV, 588.
Hyphen fädig, gegabelt, septiert. Konidien etwas größer,
meist 4 — 5 fi lang, 3,5—4 fi dick, hyalin.
Auf Mist von Schweinen bei Selva in Oberitalien (Saccardo);
im August.
Hierher möchte ich zwei Exemplare ziehen, die Feurich auf Futter-
resten eines Schweinetroges und auf Pflanzenresten bei Göda gesammelt hat.
Die Koremien sind keulig, mit deutlich abgesetztem Stiel, gelblichweiß, auf
einem fast schwefelgelben Hyphenpolster stehend, bis 2 mm hoch. Keule leicht
bräunlichweiß, mehlig bestäubt. Konidien hyalin, etAvas spitz an der Basis,
von der angegebenen Größe.
2242. I. sulfiirea Fiedl. in Rabenh. Fungi eur. n. 60
(1859). — Sacc. Michelia II, 367; Fungi ital. Tab. 845; Syll.
IV, 588.
Exs. Eabenhorst Fungi eur. 60; Eoumeguere Fungi gall. 1775.
Koremien gesellig, keulig, blaß schwefelgelb. Stiel aus
längs- und querverlaufenden Hyphen bestehend. Konidien-
tragende Eudhyphen mannigfach verzweigt, hyalin und dann
gelblich, 4 — 6 fi im Durchm. Konidien an Zähnchen der Träger
entspringend, etwas seitenständig, kuglig, körnelig im Innern,
gelblich, 4 — 6 ^i im Durchm.
Auf Mist von Säugetieren 7,. B. von Mäusen und mit Mist
vermischter Erde im Sachsenwald bei Hamburg (Jaap), in Süd-
frankreich (Roumeguere); auf Knochen bei Doemitz (Fiedler);
im Herbst.
328
Die Jaajjsehen Exemplare zeigen im Vergleich zu den Originalexemplaren
etwas regelmäßiger gestaltete Köpfchen und ein klein wenig kleinere Konidien
(3,5 — 4 /t im Durchm.), sonst stimmen beide überein.
224;5. I. muriiia Oudcm. in Nederl. Kruidk. Arcli. 2 ser.
VI, 62 (1892) Tab. 1 B Fig. 5 — 9; Cat. Champ. Pays Bas
p. 524. — Sacc. Syll, XI, 642.
Koremien rasig, 5 — 8 mm hoch, iinverzweigt pfriemlicli,
ganz weiß, an der Oberfläche mit septierten, dünnen, dichotom
verzweigten Hyphen besetzt. Konidien ellipsoidisch, leicht ab-
fallend, hyalin, 4 — 4,5 /* lang, 2 — 2,5 /.i dick.
Auf Mäusekot in Amsterdam (Oudemans); im Oktober.
Zweifelhafte Arten.
I. glaucocephala Link Spec. Plant. II, 116 (1825). —
Sacc. Syll. IV, 593.
Koremien an der Basis verwachsen, bräunlich, flockig, mit
grauen Spitzen,
An toten Ästen bei Berlin (Link); auf Robinia pseudacacia
bei Vercelli (Cesati).
I. biilbosa Nees Syst. p. 86 (1817) Fig. 83. — Link Spec.
Plant. II, 116. — Sacc. Syll. IV, 592.
Koremien aus schwärzlicher, verdickter Basis allmählich
verjüngt und spärlich ästig, kaum 2 mm hoch, allseitig flockig
von den Sporenträgern.
Auf toten Stümpfen in Deutschland (Nees).
Link erklärt bereits die Art für ein Jugendstadium von I. glauca. Die
Beschreibung ist so unbestimmt, daß es besser ist, die Art ganz zu streichen.
I. tartarea AVallr. Fl. Crypt. Germ. II, 309 (1833). —
Sacc. Syll. IV, 591.
Koremien zart, starr, niedergedrückt, weiß, von der Basis
an in gleichmäßige, radiär abstehende Astchen geteilt, außen mit
einem flockigen, aus Konidien bestehenden Überzug versehen,
329
der allmählich verfliegt und die fädigo, starre, blasse Stielsubstanz
zurückläßt. Konidien fast kuglig, sehr klein.
An faulem Flolz in Thüringen (^W'alli-oth).
Die Art ist sehr unvolllvüiiiiiieii beschrieben uud e.s i«t fraglich, ob sie
hierher zu stellen ist.
I. fuiiieularis Wallr. Fl. Crypt. Genn. II, 309 (1833).
- Sacc. Syll. IV, 592.
Koremien aus vermodertem Holz hervorkommend, sehr lang,
seilförmig, mit spärlicher dichotomer Teilung, aus weißen, später
sich lockernden Hyphen zusammengesetzt. Konidien kuglig,
weiß, eine etwas starre, widerstandsfähige Schicht bildend, die
später verfliegt und das nackte Stielgewebe zurückläßt.
Auf stark vermodertem Holz in Thüringen (Wallroth).
Im Habitus etwa mit der Flechte Alectoria jubata zu vergleichen, aber
der unvollständigen Beschreibung wegen sehr unsicher.
I. spiculosa AVallr. Fl. Crypt. Germ. II, 309 (1833). —
Sacc. Syll. IV, 59-i.
Koremien einem Hyphengeflecht entspringend, rasig, in zahl-
reiche drehrunde, nadeiförmige, weiße, an der Spitze blaß
zimmetbraune, aufrechte, gedrehte Äste verzweigt, außen zuletzt
mit weißen Sporenflocken bedeckt.
Auf faulen AVeißbuchenstümpfen in Thüringen (Wallroth).
CCXXIII. Coreiuiiiiii Link Spec. Plant. I. 71 (182-4).
— Corda Anleit. p. 64. — Sacc. Syll. IV, 581.
Koremien zylindrisch, aufrecht, an der Spitze kopfig, aus
verwachsenen Hyphen zusammengesetzt. Konidien in Ketten
entstehend, klein, nicht durch Schleim verbunden.
Die Entstehung eines Koremiums läßt sich am besten veranschaulichen,
wenn man sich vorstellt, daß mehrere Konidienträger von Penicillium zu-
sammenwachsen. So gehört C. glaucum zu Penicillium crustaceum als eine
durch äußere Verhältnisse bedingte ü](pige Form der Konidienträger. Die
reihenweise Entstehung der Konidien charakterisiert die Gattung vor den
übrigen Stilbaceen.
Der Name ist von Korema (Besen) abgeleitet.
330
2244, C. glaueum Link in Mag. Ges. Naturf. Freunde
Berlin III, 19 (1809) Fig. 31: Spec. Plant. I. 71. — Fries in
Liljeblad Svensk Fl. 3 ed p. 678 (1816). — Chevall. Flor. gen.
env. Paris p. 81 Tab. IV Fig. 18. — Nees et Henry Syst.
p. 39 Tal). VI. — Sacc. Syll IV, 581. — Berlese Fungi moric.
VII n. 17 Tab. 57 Fig. 6—8. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl.
Belg. II, 354. — Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 524.
Coremium gl au cum Link.
Koremiura, schwach vergr. uud Kouidieuträger, stark vergr.
(Nach Corda.)
3:u
Syn. Byssus seoparia Fl. Dan. Tab. 897 Fig. 1 (1782).
Flüccaria glauca Grev. Scot. Crypt. FI. Tab. 301 (1828j.
Ooreiniuin leucopus Pers. Myc. eur. 1, A2 (1822).
Peiiicilliuin crustaceum (L.) ■/ coreniiuin l''rie,s Syst. III, 408 (1832).
Ooremium vulgare Corda Prachttl. ]i. 53 (183(>j Tab. 25; Anleit.
p. L.WII Tab. C 21 Fig. la-lG. — Peiizig in Michelia II,
480: Fuiigi ital. Tab. i-20it. _ Sacc. Syll. XVIII, 642.
Coremium glaucurn Link var. Linkii Sacc. Syll. IV, 582 (1886).
C. glaucuiii Link var. fimicohun Marchal in Bull. Soe. Roy Bot.
Belg. XXIV, (57 (1885). — Sacc. Syll. IV, 582.
Fxs. P'uekel Fungi rlien. 161; v. Thüraen Myc. univ. 1275; Klotzscli
Herb. myc. 2 ed. 1377.
Sterile Hyj)lien spärlich vorhanden. Koremien aufrecht.
Stiel aus hj'alinen, septierten, dicht verbundenen Hyphen zu-
sammeui^esetzt, weiß, an der Spitze in Zweige oder Fäden aufgelöst.
Konidien am P]nde der konidicntragenden Aste kettenförmig ent-
stehend, fast kuglig, glatt, ;> — 4// im Durchm., hyalin im einzelnen,
in Masse einen blaugrünen Kopf am Stielende bildend.
Auf faulenden Früchten von Citrus, Vicia faba, Pirus malus,
Yitis vinifera auf faulenden Zweigen, verdorbenen eingemachten
Früchten, Mist u. s. w. kosmopolitisch.
Die Art ist nichts weiter als eine üppige Eutwicklungsform von Peni-
cillium glaucurn. Man vergleiche dort die näheren Angaben über morpho-
logische Einzelheiten und über weitere Synonyme (Teil VllI p. 155j.
var. fimicola Mar eh. in Bull. Soc. Roy. Bot. Belg. XXXIV,
143 (1895). — Sacc. Syll. XIV, 1108. — Oudemans in Ned.
Kruidk. Arch. 3 ser. U, 321 et 775; Cat, Champ. Pays Bas
p. 525. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 354.
Koremien größer, über 10 mm hoch. Stiel dick, 5 — 8 mm
hoch, weiß, dann rötlich. Köpfchen fest, glatt, zuerst eiförmig,
später zerspalten. Konidien kuglig-eiförmig, in sehr langen Ketten
zusammenhängend, 4 — 5 ,u lang, 3 — 4,« dick.
Auf altem Schweinemist in Belgien (Marchal), auf Mist von
Kaninchen und Hasen in Holland (Rick): im Frühjahr.
2245. C. niveum Corda Icon. II, 17 (1838) Fig. 73. —
Sacc. Syll. IV, 582.
332
Koremien gesellig, ganz weiß, keulig, nach oben in Zweige
uufgolöst. Stiel aus hyalinen, septierten, verzweigten, an der
Spitze an den Scheidewänden eingeschnürten Hyphen bestehend.
Konidienketten gehäuft, locker, verzweigt, etwas gebogen. Konidien
länglich, weiß.
Auf faulenden Boletusarten, mit Sporodinia zusammen, bei
Prag (Corda), auf Boletus- und Morchellaarten im AVienerwald
(v. Höhnel).
2246. C. hiemale Bonord. in Bot. Zeit. XIX, 203 (1861).
— Sacc. Syll. IV, 582.
Koremien regellos zerstreut, keulig-verzweigt, weiß, an der
Basis bräunlich, 3— -4 mm hoch. Stiel aus wenig septierten
Hyphen bestehend. Konidien in Ketten, sehr klein, kuglig, hyalin.
An abgefallenen Ästen in Westfalen (Bonorden); im Winter.
2247. C. glandicola Oudem. in Xed. Kruidk. Arch.
3 ser. II, 918 (1903); Cat. Champ. Pays Bas p. 524. — Sacc.
Syll. XVIII, 643.
Mycel flockig, farblos. Koremien 1 — 1,5 mm hoch. Stiel
an der Basis bräunlichgoldfarben, nach oben schneeweiß, un ver-
zweigt oder verzweigt, an der Spitze wirtelig oder pinselartig,
aus feinen, septierten Hyphen zusammengesetzt. Konidien an den
obersten zweigartigen, flaschenförmigen Sterigmen in kurzen Ketten
entstehend, kuglig, hyalin, sehr klein.
Auf faulenden Früchten von Quercus robur bei Valkenberg
in Holland (Rick); im Juli.
2248. C. caudidum (Corda).
Syn. Stysanus candidiis Corda Icoii. 1, 22 (1837j Fig. 283. — Pävolta
Parass. Yeg. 2 ed. p. 500 Fig. 246.
Coremiuin stysanoides Sacc. Syll. IV, 582 (1886).
Koremien sehr klein, fast einzeln stehend. Stiel kurz, aus
septierten, hyalinen Hyphen zusammengesetzt, an der Basis wurzel-
artig. Konidien in sehr langen, weißen Ketten, ellipsoidisch,
beidendig etwas abgestutzt.
Auf faulem Kork bei Prag (Corda).
333
2249. C. neeans Oudem. in Ned. Kriiidk. Arch. 3 ser. II,
918 (1903); Cat. Oliamp. Pays Bas p. 525. — Sacc. Syll. XVIII. 643.
Koremien gedränj:^t stehend, 3 — 4 mm hoch, schneeweiß.
Fäden aufrecht, ca. 1 ^tt dick, hyalin, unseptiert, sehr verzweigt,
mehrfach wirtelig. Sterigmen wirtelig, länghch flaschenförmig.
Konidien endständig, einzeln oder in kurzen Ketten, ellipsoidisch
oder eiförmig, h3^alin, 2u lang, 1 — 1,5/i dick.
Auf frisch ausgekrochenen Larven zwischen Blättern von
Quercus rohur bei Bussum in Holland (Koning); im Mäi'z.
2250. C. ciuereoalbum (Bonord.)
Syn. Scleromitra ciuereoalbum Bonord. Haiidb. allgeiii. 'Slyc ]>. 141
ri851) Fig. 213.
Coremiuin cinereoalbuiii Sacc. Syll. X, (587 ('1892).
Stiel zylindrisch, länger als das Köpfchen, weiß. Köpfchen
umgekehrt eiförmig, graugrünlich. Konidienträger büschelig, fädig,
septiert, hyalin, an der Spitze 2 bis 3 mal dichotom verzweigt.
Konidien an den Zweigenden der Träger in Ketten stehend,
ellipsoidisch, sehr klein, hyalin.
Auf Mist in Westfalen (Bonorden).
2. Abteilung Didymosporae.
KoniJieu länglicli, zM'eizellig, hyalin.
Einzige Gattung:
CCXXIV. IMclyiuostilbe Hennings in HedwigiaXLI,
148 (1902). — Sacc. Syll. XVIII. 645.
Syi). Didymostilbe Bres. et. Sacc. in Atti Oongr. Bot. Palermo 1902
p. 59 (1903).
Koremien drehrundlich, aus hyalinen Hyphen zusammengesetzt,
an der Spitze kopfig und konidiontragend. Konidien endständig,
länglich, fast spindelförmig, hyalin, zweizeilig.
Die Gattung ist eine StilLella mit zweizeiligen Konidien.
Der Name leitet sich von didymos (doppelt) und Stilbum ab.
2251. D. Eichleriana Bres. et Sacc. in Atti Congr. Bot.
Palermo 1902 p. 59 (1903): Syll. XVIII, 645.
Koremien gesellig, glatt, blaß gefärbt. Stiele zylindrisch,
500 — 700^« hoch, nach unten leicht verjüngt, an der Spitze in
einen weißgrauen, halbkugligen Kopf von 100— 120 ^(t Durchm.
übergehend. Hyphen des Kopfes strahlig, fädig, an der Spitze
mehrfach dicho- oder trichotom verzweigt, hyalin, 56 -66;<t lang,
2,5 — 3 f^i dick. Konidien kurz, länglich spindelig. an der Spitze
abgerundet, lange einzellig, zuletzt mit einer zarten Scheidewand,
nicht eingeschnürt, hyalin, 15—20« lang, 4,5 ,« dick.
Parasitisch auf lebenden Algen an Stümpfen von Betula alba
in Polen (Eichler), auf ßehkot bei Preßbaum im Wienerwald
(v. Höhnel); während des ganzen .lahres.
335
2252, D. eapillacea Sacc. ot ßresad. in Ann. mycol. i,
28 et 130 (1903); Syll. XVIII, 646.
Koremion gesellig, weiß. Stiel haartVirmig. 1,0 — 3 mm liocii,
aus hyalinen, 2,5 — 3 ,« dicken Hyphen bestehend, am Ende in
ein umgekehrt eiförmiges oder fast kugliges Köpfchen überg(diend
von 100 fi Durchm. und 80^ Dicke. Hyphen des Köpfchens
strahlig, dicho- oder trichotom verzweigt. Konidien länglich, fast
spindelförmig, von einer Seite zusammengedrückt, zuletzt zwei-
zeilig, nicht eingeschnürt, hyalin, 12 — 20,« lang, 3 — 4/t dick.
An Holz und Rinde von Pinus silvestris in Polen (Eichler).
3. Abteilung Phragmosporae.
Konidien länglich oder spindelförmig verlängert, mit einer
oder mehreren Querwänden oder ÖltrojDfen, hyalin.
Übersicht der Gattungen.
A. Konidien einzeln stehend.
a. Konidien eiförmig, nicht gebogen^) 225. Arthrosporiiim.
b. Konidien spindelig, gebogen 226. Atraetiiiin.
B. Konidien in Ketten stehend 227. Syinphyosira.
CCXXV. ArtlirospoB'iiiiM Öacc. Michelia II, 32 (1880);
Syll. IV, 598.
Koremien ähnlich denen von Stilbella, aus längsverlaufenden,
verwachsenden Hyphen gebildet, blaß gefärbt. Konidien länglich,
mit mehreren Scheidewänden, hyalin.
Die Gattung stellt eine Stilbella mit melirzelligeu Kouidieu vor. Bei deu
Phaeostilbaceen hat sie ihr Gegenstück in Arthrohotryum.
Der Name kommt von Arllirou (Glied) und Spora.
2253. A. albicans Sacc. Syll. IV, 598 (1886).
Syu. Arthrobotryum Sacc. Michelia 1, 75 (1887); Fuugi ital. Tab. 10.
Locker herdig, weißlich-durchsichtig. Stiele zylindrisch,
oben etwas verjüngt, 200 ^it lang, 30-- 35,it dick, aus sehr dünnen,
unseptierten, fädigen Hyphen zusammengesetzt. Konidien an der
Spitze des Trägers kopfig ansitzend, länglich zylindrisch, an der
Basis in ein Spitzchen ausgezogen, mit 2 bis 4, gewöhnlich
3 Scheidewänden, fast hyalin, 20 — 25 ^ti lang, 5— 6|U dick.
') Zu vergleichen ist auch die bei den Phaeostilbaceen belassene Gattung
Isarioi)sis.
337
Auf faulem Rotbuchenholz im Walde Cansidio in Nord-
italien (Saccardo); im Oktober.
Arthrosporium albicans Sacc.
Koremieu imd Kouidien, stark vergr. (Nach Saccardo.)
CCXXVI. Atraetiiiiii Link in Mag. Ges. Naturf. Fr.
Berlin III, 10 (1809). — Sacc. Michelia II, 32; Syll. IV, 599.
Koremien wie bei Stilbella, hell gefärbt. Konidien spindel-
förmig bis verlängert spindelig, beidendig spitz, gebogen, mit
mehr als zwei Scheidewänden, fast hyalin.
Unterscheidet sich von Arthrosporium durch die gebogenen, spindel-
förmigen Konidien.
Ableitung des Namens von Atraktos (Spindel).
2254. A. mici'opus (Fers.).
Syn. Stilbum micropus Pers. Teut. Disp. meth. Fung. p. 39 (1797); Syu.
p. 683 (1801); Myc. eur. I, 354. — Fries Syst. III, 306.
Atractium micropus Sacc. Syll. IV, 599 (1886).
Koremien gesellig mit kurzen, ziemlich dicken, weißen Stielen.
Köpfchen fast kreiseiförmig, bald in spindelförmige Konidien sich
auflösend.
Winter, die Pilze. IX. Abt.
22
338
An Stümpfen von Abies in Deutschland, Niederösterreich
und Schweden; im Frühjahr.
Die Art erscheint sehr zweifelhaft und es fragt sich sehr, ob sie liier ihre
richtige Stellung gefunden hat. Das beste wäre, wenn sie ganz gestrichen würde.
2255. A. flammeum Berk. et Rav, in Ann. and Mag.
Nat. Hist. 2 ser. XIII, 461 (1854). — Sacc. Syll. lY, 599. —
De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 355. — Tul. Carpol. III.
104 Tab. XIII Fig. 12. — Massee Brit. Fung. Fl. III, 452 Fig. 33.
Koremien zylindrisch-keulig, stumpflich, kurz gestielt. 1 mm
hoch, feuerrot, nach unten weiß, weiß bestäubt. Konidienträger
lang, septiert, 3,5 ,<{ dick. Konidien spindelig, gekrümmt, beidendig
stumpf, hyalin, mit 4 — ^6 Scheidewänden, nicht eingeschnürt,
70 — 75 n laug.
Auf fast toter Ilinde von Salix, Fraxinus in Belgien (Lam-
botte), England und Nordamerika.
Gehört nach Tulasnc als Konidienform zu Sjthaerostilbe fiammea.
2256. A. Therryanum Sacc. Michelia I, 535 (1879j;
Fungi ital. Tab. 765; Syll. IV, 599.
Exs. V. Thümen Myc. univ. 1477.
3.
d.
Atractiuui Therryanum Sacc.
1. Habitusbild, in nat. Gr. 2. Koremien, etwas stärker vergr. 3. Spitze des
Koremiunis und 4. Konidien, stark vergr. (Nach Saccardo.)
339
Koremium dicht herdig (jder bisweilen zu 2 — ;5 geschart,
kegelförmig zylindrisch. 1,5 mm hocli, iiei'vorbrechend und frei-
stehend, au der Basis deutlich bis etwa ^/.j mm im Durchm.
verdickt, weißlich rötlich, außen etwas rauli, au der Spitze stumpflich
zugespitzt, von den verklebenden Konidienmassen fast durch-
scheinend. Stiel fest, aus wenig unterschiedenen, gelbbräunlichen
Hyphen verwebt, an (Un- Spitze mit den fädigen, etwas gedrehten,
blassen, büscheligen Konidienträgern versehen. Konidien stäbchen-
f('>i'inig-spindelig. gebogen, beidendig spitz, besonders an der Basis,
hyalin, mit mehreren Öltropfen, 50 /t lang, 3 /< dick.
Auf der Rinde der Zweige von Rhamnus alpiua bei Lyon
(Therry); im Juli.
CCXXVII. Syiupliyosira Preuss in Linnaea XXY,
742 (1852). — Sacc. Syll. IV, 600.
Koremien keulig, etwas fleischig, aus langen Fäden zu-
sammengesetzt, an der Basis verwachsen, oben an der Spitze in
Konidienträger sich auflösend. Konidien an der Spitze der
Träger in Ketten entstehend, mit 1 — 3 Scheidewänden, zylindrisch.
Die Beschreibung der Gattung ist uicht gerade klar uud mau kann
zweifelhaft sein, ob sie überhaupt Existenzberechtigung hat. Seit Preuss ist
sie uicht wieder gefunden worden.
Der Name ist abgeleitet von symphyein (zusammenwachsen) und Seira (Kette).
2257. S. lutea Preuss 1. c. — Sacc. 1. c.
Clavariaartig, gelbbraun, ol)en weiß. Konidien in zuletzt
zerfallenden Ketten, zylindrisch, mit 1 — 3 Scheidewänden, hyalin.
Auf faulem Kiefernholz bei Hoyerswerda (Preuss).
22'
4 Abteilung Staurosporae.
Konidien aus kreuzförmig verbundenen Zellen bestehend,
hyalin.
Einzige Gattung:
CCXXVIII. Riessia Fresen. Beitr. II, 74 (1852). —
Sacc. Syll. IV, 627.
Koremien strangartig, an der Spitze keulig, flockig, Konidien
den verzweigten Trägern aufgewachsen, aus je 4 kreuzweise zu-
sammengewachsenen Zellen bestehend, hyalin.
Saccardo hatte die Gattung zuerst zu den Phaeostilbaceen gestellt, später
aber zu den Hyalostilbaceen versetzt. Ich stimme dieser Umänderung bei.
Der Name ist von dem bekannten Casseler Mjkologen Riess abgeleitet.
2258. R. semiophora Fresen. 1. c. Tab. IX Fig. 1—5.
— Sacc. 1. c.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 1757.
Riessia semiophora Fresen.
1. Koremien ^~'/i. 2. Konidienträger. 3. Konidien, stark vergr.
(Nach Fresenius.)
341
Koremien gesellig, V2 ^^ ^^^^ höher, weiß, bald gelblich,
darauf braun, an der Basis dunkler und leicht verdickt. Stiel
zylindrisch, in ein keuliges, blasses, mehliges, bisweilen zweiteiliges
Köpfchen endigend. Konidienträger fädig, verzweigt. Konidien
aus 4 (selten 5), kreuzweis mit einander verbundenen, stumpfen
Zellen bestehend, hyalin, 12 — 13 /i im Durchm.
Auf alten Kiefernlatten bei Cassel (Riess), bei Vinkovce in
Slavonien (Schulzer).
II. Unterfamilie Phaeostilbaceae s
a c c.
Hypheu und Koremion dunkel gefärbt. Konidien hyalin
oder dunkel gefärbt.
1. Abteilung Amerosporae.
Konidien ungeteilt, hyalin oder dunkel gefärbt.
Übersicht der Gattungen.
A. Konidien einzeln, nicht in Ketten entstehend
a. Koremien aus gleichartigen Hyplien aufgebaut
I. KöjDfchen solide, aus den Konidienträgern gebildet
1. Köpfchen ohne Borsten 229. Sporocybe
2. Köpfchen mit Borsten 230. Saccardaea
II. Köpfchen durch die am Ende spreizenden Stielhyphen
angedeutet, meist nur durch die Konidien gebildet
1. Konidien eiförmig oder länglich 231. Graphiiim
2. Konidien sichelförmig, verlängert
232. Harpographium
1). Koremien aus zweierlei Hyphen aufgebaut, dunklen Trag-
hyphen und hyalinen Fruchthyphen 233. Ceratoeladiuin
B. Konidien in Ketten entstehend
a. Koremien mit mehr weniger deutlichen Köpfchen oder
Scheibchen
I. Konidien kuglig
1. Koremien mit Köpfchen 234. Briosia
2. Koremien mit Scheibchen 235. Heydenia
II. Konidien länglich 236. Antromycopsis
343
I). Korcmien sicli an der Spitze pinsel- oder besenartig
auflösend
I. Koremien nicht fleischig
1. Stiele gleichmäßig dick, Konidien meist eiförmig
237. Stysanus
2. Stiele am Grunde perithecienartig verdickt, Konidien
spindelförmig 238, Graphiothecium
11. Koremien fleischig, oben besenartig endigend
239. Stemmaria.
CCXXIX. Sporocybe Fries Syst. Orb. Veg. I, 170
(1825); Syst. III, 340. — Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 138.
— Sacc. Michelia II, 33; Syll. IV, 604.
Koremien wie bei Stilbella, aber dunkel gefärbt. Stiele
starr, aufrecht, meist unverzweigt, an der Spitze sich zu einem
kugligen oder eiförmigen Köpfchen erweiternd, das aus den
letzten Verzweigungen der Stielhyphen, die als Konidienträger
ausgebildet sind, besteht. Konidien einzeln, akrogen, kuglig oder
ellipsoidisch, braun, einzellig.
Die Gattung entspricht Stilbella bei den hellfarbigen Stilbaceeu. Viele
Arten sind unter anderen (xattungen beschrieben worden, so unter Periconia
Pachuocybe, Cephalotrichum, Doratomj'ces etc. Die Abgrenzung der einzelnen
Arten steht infolge ihrer mangelhaften Beschreibung durchaus nicht fest,
sondern bedarf noch weiterer Studien.
Der Name ist abgeleitet von Spora und Kybos (Würfel, Kopf).
2259. S. byssoides (Pers.)
Syn. Periconia byssoides Pers. Syn. p. 686 (1801). — Nees in Nov.
Act. IX, 239 Tab. V Fig. 6. — Link Spec. Plaut. II, 109.
Sporocybe byssoides Fr. Syst. III, 3-43 (1832). — Bonord. Haudb.
allgem, Myc, p, 138 (1851) Fig, 217, — Sacc. Fuugi ital.
Tab, 941 ; Syll. IV, 606. — Cooke in Journ. Quek. Micr. Club IV
Tab. XXVII Fig. 26. — üudemans Cat. Champ. Pays Bas
p. 526. — Massee Brit. Fung. Fl. III, 452 Fig. 19.
Koremienstiele herdig, pfriemlich, starr, 1 mm hoch, grau-
schwärzlich, aus fester, ähnlich gebauter Basis hervorwachsend.
Köpfchen klein, schwarzgrttn. Konidienträger blasser, divergierend.
Konidien umgekehrt eiförmig, olivengrün, mit einem öltropfen,
4— 6 jU lang, 3 — 4 ^w dick.
844
Auf Stengeln größerer Pflanzen, auf den Zweigen von Buxus,
Hedera in Deutschland nicht selten, in Ungarn, bei Basel, (Nees),
in Holland, England, Italien, Frankreich, Schweden; das ganze
Jahr.
Sporocybe byssoides (Pers.)
1. Habitus des Pilzes, uat. Gr. 2. Koremium, vergr. 3. Kouidienträger und
■i. Koüidiea, stark vergr. (Nach Saccardo.)
2260. S. corticalis (Cooke et Peck).
Syn. Periconia corticalis Cooke et Peck iu 29 Piep. New York State Mus.
p. 52 (1878).
Sporocybe corticalis Sacc. Syll. IV, 604 (1886). — Lambotte Fl.
myc. Belg. Suppl. 11, 261. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl.
Belg. 11, 356.
Koremien zerstreut, schwarz. Stiele aufrecht, starr, aus
dünnen, septierten, fädigen Hyphen zusammengesetzt. Köpfchen
fast kuglig. Konidien kuglig, 3 ^u im Durchm.
Auf der Rinde von Thuja occidentalis in den Ardennen
(Lambotte) und iu Nordamerika.
345
2261. S. atra (Desm.)
Syn. Gra|)liiiim atrum Desm. in Ann. ac. iiat. ;i ser. X, 343 (1818;. —
Kickx FI. Crypt. Flamlr. II, 275.
Sporocybe atra Sacc. Syll. 1\', 608 (1S8G). — De Wild, et Dur.
Prodr. Fl. Balg. 11, 355.
Koremien zerstreut oder herdii^ ;L,'('häurt, ^/-^—^U "^^^^ liocli.
Stiele aufrecht, ziemlich starr, undurchsichtig. Köpfchen eiförmig,
von den kurzen und hyalinen Konidienträgern allseitig umgeben.
Konidicn länglich, fast spindelförmig, olivengrün, 10 — 12;« lang.
An trockenen Blättern von Holcus mollis und Festuca an
dürren Stellen in Belgien, Frankreich und England.
2262. S. rhopaloides Sacc. etRoum. in Michelia II, 643
(1882); Sjll. IV, 609.
Koremien in lockeren Herden, borstenförmig, schwarz.
Stiele aus verdickter Basis drehrund keulig, 300 f.i lang, 40 fi
dick, aus fädigen, rauchfarbenen Hyphen bestehend, die oben in
die Konidienträger übergehen. Konidien eiförmig-keulig, an der
fast hyalinen Spitze der Träger entstehend, olivengrün, 8 u
lang, 3,5 /j. dick.
Auf den Blättern von Cynosurus cristatus in den Ardennen
(Libert).
2263. 8. Berlesiana Sacc. et Roum. in Rev. myc. VI,
37 (1884); Syll. IV, 604.
Ausgebreitet, borstig, grünbraun. Stiele der Koremien
drehrund, etwas starr, Ya — 'Vi ^'^^^ hoch, aus längsverlaufenden,
fädigen Hyphen zusammengesetzt, an der Spitze mit Köpfchen.
Konidien akrogen, eiförmig-ellipsoidisch, mit einem Öltropfen,
rauchfarben, 8 — 9 fi lang, 4 fi dick.
Auf faulender Einde und Ästchen in den Ardennen (Libert).
2264. S. macrocephala (Corda).
Syu. Cephalotrichum macrocephalum Corda Icou. I, 19 (1837) Fig. 2ö3;
Aüleit. p. LXV Taf. B 19 Fig. 8, 9.
Sporocybe macrocephala Sacc. Syll. IV, 605 (1886).
346
Rasen ausgebreitet, braun. Stiel der Koremien schwarz,
undurchsichtig, nach oben bhiß, kurz, gebogen, glatt, faserig-
furchig. Konidienträger sehr lang, unseptiert, divergierend, blaß
gefärbt. Konidien zahlreich, kuglig, warzig, braun, mit dunklerem
öltropfen, 7 — 8 [x im Durchm.
Auf faulem Holz bei Reichenberg in Böhmen (Corda).
2265. S. rigescens (Link).
Syn. Cephalotriehuin rigescens Link in Mag. Ges. Naturf. Fr. Berlin 111,
20 (1809) Fig. 34; Spec. Plant. II, 111. — Nees Syst. p. 87
Fig. 87. — Cbevall. Flor. gen. env. Paris p. 41 Tab. IV Fig. 21.
— Nees et Henry Syst. p. 40 Tab. VI.
Coremium rigescens Spreng. Syst. IV, 544 (1827).
Sporocybe rigescens Sacc. Syll. IV, 605 (1886).
Koremienstiele spärlich faserig, braun, an der Spitze in
gedrehte Hyphen aufgelöst, welche die kugligen, hyalinen
Konidien tragen.
Auf Stümpfen Ijei Rostock (Link), au Ranken von Humulus
lupulus in Mähren (v. Niessl); im Sommer.
var. herbicola Sacc. Syll. IV, 605 (188G). — Corda Icon.
1, 19 (1837) Fig. 254 (sub typo).
Köpfchen fast kuglig. Konidienträger hyalin. Konidien
kuglig. braun, mit öltropfen.
Auf Gras- und Kräuterstengeln bei Prag (Corda).
2266. S. calicioides Fries Syst. III, 342 (1832). — Sacc.
Syll. IV, 607. — De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 355.
Syn. Pericouia calicioides ßerk. Outliu. p. 343 (1860). — Roum. et Rouss.
Fl. myc. env. Bnix p. 283.
? Calicium haustellare Act. in Vet. Ac. Handl. Holm. p. 122
(1816). Tab. V Fig. 6.
Mycel ausgebreitet, fleckeuförmig. Koremien 4 mm hoch,
schwarz. Stiel zierlich, pfriemlich, streifig oder gebogen.
Köpfchen kuglig, fest.
Auf Rotbuchenstümpfen und toten Kräutern in Belgien,
Schweden, England; auf Rinde von Populus angulata in Nord-
amerika.
847
Ob die euroi)äiscIieii und amerikanisfhen FÄeniplare zu derselben Art i,'e-
hören, ist nicht sicher. Uei dem amerikanischen Pilz sind die Konidien
zitronenförniig, 10 ." lang.
2267. S. tessulata Sacc. Mirbdia II, 299 (1881): Fun,i?i
ital. Tab. 940: SyH. IV, 606.
Koremicti li(M-(Hii. Ixu'stonförmig, schwarz. Stiele stiftförmig.
aufrecbt. aus mchrereii raiichfarbeiieii Hyphcii zusammonf^esetzt,
400 fi lang, 40 n dick. Hypheii au der Spitze des Stieles blasser,
Sporocybe tessulata Sacc.
]. Koreraiuni, vergr., 2. Konidienträger und 3. Kunidien. stark vergr.
(Nach Saccardo.)
sich lockernd, am Ende sporentragend. Konidien kopfig gehäuft,
stumpf würfelförmig, an der Basis mit winzigem Spitzchen, innen
schmutzig braun, an den Enden etwas durchscheinend, 5 — 6 fi
lang, 4 jM dick.
Auf den Stengeln von Diauthus armeria im Walde Montello
in Oberitalien (Saccardo); im Spätsommer.
348
2268. S. aspergilloides Speg. in Sacc. Syll. IV, G08 (1886).
Syn. Graphium aspergilloides Speg. Michelia 1, 476 (1879).
Koremienstiele zylindrisch, schwarzgrau, aus rauchfarbenen
Hyphen zusammengesetzt, 150 — 200 fi lang, 20 — 30 fi dick.
Köpfchen aus den auseinanderspreizenden Stielhyphen gebildet,
kopfig-kuglig. Konidienträger an der Spitze knotig und gezähnolt.
Konidicn an den Zähnchen ansitzend, ellipsoidisch-eiförmig oder
länglich ellipsoidisch, schmutzig rauchfarben, 6 — 10 fi lang,
3 — 4/< dick.
Auf der Unterseite faulender Blätter von Sorbus torminalis
bei Conegliano in Oberitalien (Spegazzini) ziemlich selten; im
Frühjahr.
2269. S. brevipes (Wallr.)
Syn. Stilbum brevipes Wallr. Fl. Crypt. Germ. II, 326 (1833).
Sporocybe brevipes Sacc. Syll. IV, 607 (1886).
Stiele der Koremien fest, kurz, zerstreut oder dicht gedrängt,
schwarz, undurchsichtig. Köpfchen ziemlich groß, kuglig, violett-
braun. Konidien lange zusammengeballt am Köpfchen haftend,
ausstäubend und die Unterlage beschmutzend.
Auf faulender Campanula medium in Gärten von Nordhausen
(Wallroth); im Spätherbst.
2270. S. aterrima (Rabenh.)
Syn. Periconia aterrima Rabenh. Krypt. Fl. 1. ed. I, 118 (18-14).
Sporocybe aterrima Sacc. Syll. IV, 607 (1886).
Rasen dünn, schwarz, etwas glänzend. Koremien zahlreich.
Stiele pfriemlich, aus knolliger Basis allmählich verjüngt, gerade,
aufrecht, fest, schwarz, undurchsichtig. Köpfchen kuglig-eiförmig,
schwarz. Konidien an der Basis spitzig, an der Spitze eingedrückt,
grauschwarz, durchsichtig.
Auf trockenen Stengeln von Artemisia camphorata bei
Triest (E-abenhorst).
2271. S. setosa (Wallr.).
Syu. Periconia setosa Rabenh. Krypt. Fl. 1. ed. I, 118 (1844).
Stilbum setosum Wallr. Fl. Crypt. Germ. II, 329 (1833).
Sporocybe setosa Sacc. Syll. IV, 607 (1886).
349
Koremien borstenförmig, anfreclit, schwarz, starr, später
büschelig:, gedreht. Köpfchen zylindrisch, verlängert, dünn.
Konidien zusammengeballt, schwarz.
An faulen Stengeln von Georginen in Thüringen (Wallroth).
CCXXX. Saecardaea Cavara in Atti Ist. Bot. Pavia
2 ser. III, 346 (1894). - Öacc. Syll. XI, 643.
Koremien aufrecht, kegelig, drehrund, schwarz, an der Spitze
kopfig, borstentragend. Konidien an Ästchen zwischen den Borsten
akrogen entstehend, länglich, braun, einzellig.
Saccardaea ecluiiocephala Cav.
1. Koremien, nat. Gr. 2. Koremiuin. 3. Si-huitt dureli ein Koreraium.
4. Borsten und Kouidienträger. 5. Konidien, stark vergr. (Nach Cavara).
350
Von Sporocybe durch die sterilen Borsten, welclie an dem Köpfclien
nach allen Seiten hin ausstrahlen, unterschieden.
Nacli P. A. Saccardo genannt.
2272. S. echinocephala Cavara 1. c. Tab. XXVI Fig. 1—5.
— 8acc. Syll. XI. 643.
Koremien spärlich, gerade oder gedreht. Stiele lederig, an
der Basis erweitert, nach oben drehrund, schwarz, aus oliven-
griinen, feinen, dicht verwachsenen ÜA^phen bestehend, 100 ;it lang,
35 — 40 /f dick. Köpfchen kuglig, nickend, schwarz, allseitig mit
weichen, grünlichhyalinen. mehrere Öltropfen enthaltenden Borsten
versehen. Konidien an der Spitze der Seitenästchen zwischen
den Borsten entstehend, ellipsoidisch, beidendig stumpflich, grün-
lich, 18 — 15 fi lang, 3 (M dick.
Auf trockenen Blättern von Acorus calamus im botanischen
Garten zu Pavia (Cavara); im Herbst.
CCXXXI. Oraphiuiii Corda Icon. I, 18 (1837); Anleit.
p. 61. — Sacc. Michelia II, 33; Syll IV, 609.
Koremien zylindrisch, oben keulig oder kopfig, braun bis
schwarz, ziemlich starr. Stiel aus längsverlaufenden, parallelen,
septierten Hyphen bestehend, die nach oben hin sich auflockern
and ausbreiten, häufig sich auch mannigfach verzweigen und
gewöhnlich blasser gefärbt sind. Konidien an den Enden der
Kopfhyphen entstehend, zuerst durch Schleim zu einem Köpfchen
verklebt, eiförmig oder länglich, hyalin.
Das Charakteristikum der Gattung bildet das Fehlen eines eigentlichen
festen Kopfes. Die Stielhyplieu lockern sich au der Spitze nur auf und bilden
dann zusammen mit den von Schleim umhüllten Konidien einen Kopf, der aber
nach Herabfließeu der Konidien nur aus den besenartigen Hyphenenden besteht.
Mau erkennt deshalb die Graphiumarten am besten, wenn die Konidien ganz oder
teilweise herabgeflossen sind, an den zylindrischen Stielen mit dem besenartig
ausgebreiteten Ende.
Früher wurden die Arten vielfach zu Gattungen wie Stilbum, Pachnocybe,
Ceratopodiura, Cephalotrichum etc. gestellt und erst Saccardo brachte in das
Chaos durch schärfere Definition der Gattungen Ordnung. Die meisten Arten
sind aber nur sehr unvollkommen bekannt, so daß eine weitere Einteilung der
Gattung auf unüberwindliche Schwierigkeiten stößt. Am besten Läßt man des-
lialb vorläufig die Einteilung so, wie sie Saccardo vorgenommen hat.
Der Name kommt von Gra])his (Pinsel).
351
1. U n t e r s u 1 1 u n ij: Eug:rai)hium S a c c.
Köpfrlioii Avoißlich oder liliinlicligrün.
A. Auf Ho] /gewachsen.
2273. G. Desmazieri Sacc. Syll. 1, 254 (1SS2): IV. ȆU;
Fungi ital. Tab. 394.
Mycel sammetartig, rauclifarben, borstig. Stiele hi'iniii. auf-
recht, aus mehreren septierten, braunen Hyphcn bestehend,
450 (W lang, 40 fi dick. Hyphen nach oben aus einander spreizend,
traubig verzweigt, fast hyalin. Ästchen mit winzigen gebogenen
Zähnchen und an ihnen die eiförmigen, hyalinen, 3— 5,« langen,
1,5 — 2,5 h dicken Konidien.
An faulenden Stümpfen von Betula, Cornus, Quercus. Phila-
delphus bei Berlin (Lindau), in Italien, Frankreich und England;
im Herbst.
2274. (jf. ri^idum (Fers.).
Syn. Stilbum rigidum Pers. iu Usteri Neue Ami. II, Stück lü p. ol 1 1794)
Tab. II Fig. 2; Syu. p. 680. — Ditniiu- iu Sturm Deutschl. Fl.
Pilze I, 119 Tab. 59. - Nees et Henry Syst. p. 40 Tab. VI.
Grapliium rigidum Sacc. Syll. IV, 610 (1886). — De Wild, et Dur.
Prodr. Fl. Belg. II, 356. — Oudemaus Cat. Champ. Pays Bas p. 525.
Koremien gesellig, schwarz, bis höchstens 1 mm hoch. Stiele
fest, starr, zerbrechlich, grünschwärzlich, aus etwas dickerer Basis
pfriemlich, 20 — 40 |U dick. Köpfchen zuerst milchweiß, wässerig,
dann in trockenem Znstande fest, grau, leicht abfallend, bis 11)0 ,u
im Durchm. Konidientragende Hyphen kurz, hyalin, unvei'zweigt,
ca. 1,5;« dick. Konidien in großen Massen gebildet, eiförmig,
hyalin, 2,5—4^* lang, 1,5 — 2 ,m dick.
An faulen Stümpfen, auf Holz von Alnus. Betula. P'agus.
Quercus in Deutschland z. B. Eberswalde (Lindau), Rostock, in
Salzburg (Sauter), Niederösterreich (v. Höhnel), Böhmen, Ungarn,
Norditalien, Belgien, Holland, England, Nordamerika: auf Sam-
bucus in Neuchätel (Morthier), auf Holzkohle im AViencrwald
(v. Höhnel), vom Frühjahr bis Herbst.
352
2275. G. stilboideum Corda Icon. II, 16 (1838) Fig. 69.
— Sacc. Fungi ital. Tab. 14; Michelia I, 77; Syll. IV, 610. —
II, 356. — Oudemans Cat.
De Wild, et Dur. Prodr. Fl. ßelg.
Champ. Pa3's Bas p. 525.
Graph iiim stilboideum Corda.
1. Koremien, scliwach vergr.
2 K()remiens})itze, stärker vergr.
3. Konidieuträger, stark vergr.
(Nach Saccardo.)
Koremien gesellig, kaum
2 mm hoch. Stiele ziemlich
lang, aus rauchfarbenen Hyphen
bestehend, fädig, an der Spitze
in ein rundlich scheibenförmiges,
blasses Köpfchen übergehend.
Konidien akrogen, länglich ellip-
soidisch, hyalin, 6 j(t laug, 3 /^i dick.
Auf faulenden Ästchen in
Böhmen (Corda), bei Zürich
(Winter), auf Ästchen von
Robinia pseudacacia bei Selva
in Oberitalien (Saccardo), von
Sambucus nigra bei Groenen-
dael in Belgien (Bommer u.
Rousseau), auf faulenden Kirsch-
kernen in Wien (v. Höhnel),
in Rindenrissen von Apfel-
bäumen in Holland (Oudemans),
auf Stengeln von Brassica in
England; vom Frühjahr bis
Herbst.
2276. 0. penicillioides Corda Icon. I, 18 (1837) Fig. 251.
— Sacc. Fungi ital. Tab. 16; Michelia 1, 77; Syll. IV, 609. —
Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 525.
Exz. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 1667.
Koremien zerstreut. Stiele schwarz, kurz, nach oben aus-
einander spreizend, aus rauchfarbenen Hyphen zusammengesetzt,
100 — 130 ^t hoch. Köpfchen weißlich. Konidien auf der blasseren
Spitze der Hyphen entstehend, länglich -zylindrisch, hyalin,
4: — 5 fi lang, 1,5 /^i dick.
Auf faulender Rinde und Holz von Populus nigra, Ulmus,
Carpinus, Rosa in Oberitalien (Saccardo, Cesati), bei Halle
353
(Winter), hei IMalzau im Wiener wald (v. Höhnelj, bei Prag, in
Holland, England; vom Sommer bis Winter.
y^'r/::, ,;\^-)
Graphium penicillioides Conla.
Koremien und Roiiidienträger. Stark verg'r. (Nach Saccardo)
var. Unseri Sacc. Syll. IV, CIO (1886).
Stiele aus septierten, fädigen, hyalinen und braunen Hyphen
bestehend Konidien kurz zylindrisch, beidendig stumpf, hyalin,
3 — 4 /< lang, 1,5 fi dick.
Auf Pinusholz in Gesellschaft von Chalara Ungeri bei Graz
(ünger).
U liger hat in Bot. Zeit. V, 250 (1847) Tal). IV den Pilz beschrieben,
ohne ihn zu benennen.
2277. G. albiim (Cor da).
Syn. Ceratopodium album Corda Icou. I, 20 (1837) Fig. 264.
Graphium album Sacc. Syll IV, 618 (1886).
Stiel pfriemlich, gerade, schwarz, nach oben leicht keulig,
aus Längshyphen zusammengesetzt, die oben hutförmig aus-
einanderspreizen und gelbbraun gefärbt sind. Konidien zu einem
weißen, glänzenden, schleimigen Köpfchen verklebt, eiförmig,
hyalin.
Auf faulender Rinde von Betula alba bei Reichenberg in
Böhmen (Corda).
2278. 0. tenuissimum Corda Icon. I, 19 (1837) Fig. 252.
— Sacc. Syll. IV, 614.
Ausgebreitet, sehr zart, blassbraun. Stiel gerade, fädig,
unverzweigt, an der Basis erweitert, braun, etwas durchscheinend.
Winter, die Pilze IX. Abt. 23
354
Köpfchen fast kuglig, gelbbraun. Konidienträger gerade, gleich-
farbig, sehr dünn. Konidien ziemlich spitz, weiß, 4 — 4,5;(t laug.
Auf Holz von Fagus in Böhmen (Corda); auf morschem
Holz im Kubanywald fv. Höhne!); im Sommer.
2279. 0. socium Sacc. Syll. IV, 61:5 (i88(3j. — De AVild.
et Dur. Prodr. Belg. II, 356.
Koremien aufrecht, schwarz, 107 /* hoch, fertile etwas kürzer,
an der Spitze ein sehr kurz verzweigtes, konidientragendes, weißes
Köpfchen tragend. Konidien zylindrisch, etwas gekrümmt, 4 /n
lang, 2 fx dick.
Auf faulem Weißbuchenholz bei Östrich im Rheingau fFuckel),
in Belgien (Bommer u. Rousseau); im Frühjahr.
Fuckel zieht (Symb. p. 294) den Pilz als Konidienform zu Pyrenopeziza
stilbum = Tapesia stilbum Rehm.
2280. Gr. phycomyces (Auersw.)
Syu. Hautzschia phycoinyces Auersw. iu Hedwigia II, (jO (18G2) Tab. XI:
Bot. Zeit. XX, 198 (18(32).
Graphium phycomyces Sacc. Syll 614 (1886).
Exs. Rabenhorst Fuiigi eur. 441.
Stiele aufrecht, zylindrisch, braun, an der Basis etwas ver-
dickt und mit wurzelartigen Strängen versehen, an der Spitze in
dünne, hyaline, lange, divergierende Hyphen übergehend und
einen umgekehrt birnförmigen Kopf bildend. Konidien akrogen
an den Hyphen entstehend, zuerst verklebt, ellipsoidisch, hyalin,
3 — 4 f^i lang.
In Kellern an Eichenholzfässern weite Flächen bedeckend.
zusammen mit Rhacodium cellare, in Dresden (Hantzsch).
Oudemaus (Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 919) spricht die Meinung
aus, daß die Art nicht zu Graphium gehört, sondern daß die von Auerswald
aufgestellte Gattung eine vermittelnde Stellung zwischen Graphium und
amerosporen Dematieen einnähme. Diese Frage läßt sich wohl nur entscheiden,
wenn die Art einmal wieder aufgefunden wird.
2281. 0. subulatum (Nees).
Syn. Periconia subulata Nees iu Nov. Acta IX, 238 (1818) Tab. V,
Fig. 8. — Link Spec. Plant. II, 109.
355
Diiratoiiiyces Neesii Corda in Stm-iii Deutschi. Fl. Pilze II, 65
(1829) Tab. 30.
Stilbum subulntum Spreng-. Syst. IV, .547 (1827).
Graphiiiiii subulatum Sacc. Syll. IV, 612 (1886). — Massee Kugl.
Fiiiio-. Fl. III, 455 Fig. 15.
Pericoiiia avellanae Kabeiih. Fl. Neoiii. p. 358 (1804).
Koremioii zei'strcut. Stiele zieinlieh starr, pfriemlich, schwarz,
2 — 4 mm hoch, aus dicht verbundenen, bisweilen gelockerten
Hyphen zusammengesetzt. Köpfchen länglich, zylindrisch oder
spindelförmig, spitz, grau. Konidien kuglig, hyalin.
An Eicheln und faulen Stümpfen in Deutschland bei Sickers-
hausen (Nees), England, iSTordamerika, auf Pferdemist bei Halle
(AVinter); im Frühjahi- und Sommer.
2282. G. cinerellum Spegazz. in v. Thüm. Pilze des
Weinstockes p. 55 (187<S). — Sacc. Syll. IV, <U2.
Koremien dicht herdig, grau. Stiele zylindrisch, grauschwarz,
aus Hyphen zusammengesetzt, nach oben wenig erweitert, am
Scheitel gerundet, durch die divergierenden Hyphen wie behaart
aussehend. Konidientragende Hyphen an der Spitze hyalin.
Konidien ellipsoidisch oder ellipsoidisch-eiförmig, hyalin, mit
2 Öltropfen.
Auf toten Zweigen von Vitis vinifera bei Conegliano in
Oberitalien (Spegazzini) zusammen mit Valsa vitis.
2283. 0. pusillum (AVallr.).
Syn. Stilbum pusillum Wallr. Fl. Crypt. (ienn. II, 326 (1833).
Grapbium pusilluin Sacc. Syll. IV, 614 (1886).
Koremien zerstreut, niedrig. Stiele aus verdickter Basis
allmählich verjüngt, schwärzlich. Köpfchen ziemlich groß, halb-
kuglig, zuerst silberglänzend, dann brauugrau, aus zusammen-
geballten Konidien bestehend.
An entrindeten Zweigen von Sambucus nigra in Deutschland
zerstreut und in Ungarn.
23*
356
2284. 0. piliforme (Pers.)
Syu. Stilbuin piliforme (Pers.) in üsteri Neue Ann. II, Stück lU, p. 31
(1794); Syn. p. 681; Myc. eur. I, 353. — Corda Icon. III. 13
Fig. 41; Auleit. p. LXVI Tab. B 20 Fig. 4-6. - Nees Syst.
p. 88 Fig. 88.
Graphium pilifoime Sacc. Syll. IV, 616 (1886).
Koremien gesellig. Stiele straff aufrecht, schwarz, glatt.
Köpfchen kuglig, hyalin, bald vergänglich. Konidien zuerst ver-
klebt, eiförmig, länglich, fast zjdindrisch, hyalin.
An faulenden Ästen und Kräutern in Deutschland, Böhmen,
England, Nordamerika; im Herbst.
2285. G. strictum Preuss in Linnaea XXIV, 1:53 (1851).
— Sacc. Syll. IV, 614.
Rasen sehr klein, punktförmig, schwarz. Stiele unverzweigt
oder verwachsen, glatt, schwarz, undurchsichtig, an der Spitze
blaß und besenartig geteilt. Konidienträger gerade, un verzweigt,
Aveißlich. Konidien einen srhleimigen, weißlichen Kopf bildend,
eiförmig, hyalin.
Auf faulem Holz bei Hoyerswerda (Preuss).
2286. 0. clayiforme Preuss in Linnaea XXIV, 133 (1851).
— Sacc. Syll. IV, 612.
Koremien einzeln oder gesellig, weiß, keulig. Stiel kurz,
oft mit kreiselförmigem Köpfchen. Konidientragende Hyphen
unverzweigt, unseptiert, kurz, weißlich. Konidien länglich-eiförmig,
durchsichtig.
x\uf halbfaulen Stümpfen in Wäldern bei Hoyerswerda (Preuss).
2287. G. fi«sura Preuss in Linnaea XXIV, 133(1851).—
Sacc. Syll. IV, 610. — Berlese Fungi moric. UI n. 4 Tab. 66
Pig. 6 — 11.
Koremien gesellig, klein. Stiel aufrecht, pfriemlich, schwarz,
undurchsichtig, aus Hyphen zusammengesetzt, welche in längliche
Zellen geteilt sind und häufig auseinanderspreizen oder leicht
357 _
sich trennen lassen. Konidientragende Endliyphen verzweigt,
Aveißlich. Konidien ein schleimiges, graues Köpfchen bildend,
rundlich eiförmig, durchsichtig.
Auf faulenden Stümpfen von Laubbäumen bei Pinka bei
Hoyerswerda (Preuss), in Überitalien (Berlese).
Graphium fissum Preuss.
1. Habitus, nat. Gr. 2. Koremien. 3. Koremienspitze, stark vergr.
(Nach Berlese).
358
2288. (^. eumorphum Sacc. Syll. IV, 611 (1886). —
Berleso Fiingi moric. III n. 3 Tab. 05 Fig. 0 — 10.
Syn. Sporocybe euiuorplia Sacc. Fuugi ital. Tab. 942 (1881j; Micheliall,
560 (1882).
Koremien gesellig, nadeiförmig. Stiele drehrimd, aufrecht,
raiichfarben, ziemlich starr, 350 — 450;« lang, 20-40;« dick, aus
mehreren Hyphen zusammengesetzt, die nach oben hin in fädige,
verschieden verzweigte, fast hyaline, 18;« lange, 1 i-i dicke, konidien-
trageude Spitzen endigen. Konidien an der Spitze der Träger-
hyphen kopfig gehäuft, umgekehrt eiförmig, grünlich, mit 2
Öltropfen, 6 — 8;« lang, 3,5 — 4,5;« dick, ein kugliges, bräunlich
blaugrünes Köpfchen von 100 — 120;« Durchm. bildend.
Auf bearbeitetem, faulem Holz bei Padua (Saccardo); im Herbst.
Boulanger (Rev. genev. de Botan. VII, lOli (1895) tab.) hat iiachge-
wieseu, daß in den Eutwickelungskreis dieser Art das Sporotriclium vellereum
gehört und als Askeuform Chaetomium cuniculorum. Er konnte die Bildung
des Stieles von der einzelnen Hyphe aus verfolgen und die Einzelheiten der
Sporenbildung näher beobachten.
2289. Gr. llexuosum (Massee).
Syn. Stilbum flexuosum Massee in Jouru. Roy. ]\Iier. Soc. London 2 ser. V,
758 (1885) Fig. 1—3.
Graphium flexuosum Sacc. Syll. IV, 611 (1886). — De Wild, et Dur.
Prodr. Fl. ßelg. II, 356.
Koremien gesellig, schwärzlich, 2 — 5 mm hoch. Stiele laug,
fadig, bisweilen gebogen oder geknickt, au der Basis leicht ange-
schwollen, aus septierteu, brauneu Hyphen bestehend. Köpfchen
keulig, dann etwas kuglig. Kouidienträger mehrfach gabeltcilig,
hyalin. Konidien fast kuglig. hyahn, 2,5 /< im Durchm.
Auf faulem Holz bei Groenendael in Belgien (Bommer u.
Rousseau) und in England.
2290. Gf. Klebahni Oudem. in Arch. neerl. ec. exact. et
nat. 2 ser. VII, 295 (1902) Tab. XXXVIIl; Nederl. Kruidk.
Arch. 3 ser. II, 919 (1903); Cat. Champ. Pays Bas p. 525. —
Sacc. Syll. XVIII, 648.
359
, 3.
Myccl kriechend, vci'zwoi.i^t, scptiert, hyalin, nur in der
unmittelbaren Nähe der Stielbasen der Koremicn braun. Kore-
inien locker verteilt. Stiele
zylindrisch , unveraweigt,
gerade oder gebogen, im-
verzweigt, ö5(i — 750/« hoch,
ans fädigen, sehr dünnen,
dichten Zellen bestehend,
an der Basis oft mit kür-
jceren, stiftförmigen Fort-
sätzen, am Scheitel mit einem
milchweißen, schleimigen, die
Konidien enthaltenden Köpf-
chen von 60 — 80 j(t Durchm.
Konidien beidendig stumpf,
gerade oder gebogen, hyalin,
4 — 5 ^ lang, 2 /t dick.
Auf faulem Holz im
Humus des Waldes Spanders-
woud bei Bussum in Holland
(Koning); im August.
Währeud des Abliießens der
Konidien verzweigen und vermehren
sich die äußersten Zweigeuden des
Köpfchens immer stärkerund bleiben
nach dem Verschwinden der Koni-
dien als ein Gerüst zurück, das
sicli mit einer Puderquaste ver-
gleichen läßt.
Graphium Klebalini Oud.
1. Koremien auf dem Substrat.
2. Koremien mit kouidientragenden Köpf-
chen. 3. Konidien. (Nach Oudemans.)
2291. 0. subtile Berl. in Bull. Soc. Myc. France VIII,
111 (1892) Tab. X Fig. 21—24. — Sacc. Syll. XI, 644.
Stiele zerstreut, oiivengrün bis braun, borstenförmig, 600 — 700 jU
lang, 18 — 30 ft dick. Köpfchen kuglig, schleimig, blasser. Konidien
eiförmig, an der Basis spitzig, hyalin, 6 ,« lang, 3,5- 4jit dick.
Auf faulenden Stengeln und Ästchen bei Avellino in Süd-
italien (Berlese).
360
B. Auf Pilzen und krautigen Pflanzen.
2292. 0. pelitnopiis (Corda).
Syu. Stilbum pelituopus Corda Icon. 111, 13 (18S9) Fii(. 4J.
Grapliium pelituopus Sacc. Syll. IV, 617 (1886).
Exs. Rouraeguere Fuiigi i^aW. 1691.
Rasen sehr klein, zerstreut. Stiele lang, fast gleich hoch,
aus Längshyphen bestehend, Hyphen nach oben hin divergierend,
hirschbraun. Köpfchen halbkuglig, weiß. Konidien eiförmig,
hyalin, mit seitlichem Oltropfen, 4 — 6 ^w lang.
Auf Sphaeriaceen und Tubercularia an faulenden Frucht-
schalen von Aesculus hippocastanum in Prag (Corda), bei Tou-
louse; im Winter.
2293. G. naiium (Ehrb.)
Sjn. Pericoiiia nana Ehrb. Sylv. niyc. Berol. p. 13, 24(1818).
Stilbum iiaimm Spreug. Syst. IV, 5-47 (1827J.
Graphium uauum Sacc. Syll. IV, 616 (1886).
Koremien stiftförmig, schwarz, graubereift. Köpfchen
zylindrisch, silberglänzend.
An Zapfen von Pinus strobus bei Berlin (Ehrenberg).
Nach Fries (Syst. III, 2S0) soll die Art nur eiue Varietät von Stysauus
stemonitis sein. Da sich aus der uuvo]lständi£,'en Beschreibung kein Schluß
auf die Bildungsweise der Konidien ziehen läßt, so läßt man die Art als
unvollständig bekannt am besten ganz aus.
2294. 0. ^laucum Preuss in Linnaea XXIV, 133(1851).
— Sacc. Syll. IV, 615.
Koremien gesellig, klein. Stiel aufrecht, unverzweigt, aus
zelligen Hyphen bestehend, an der Basis erweitert, schwarzbraun.
Konidienträger lang, hängend. Konidien ein blaugrünes Köpfchen
bildend, eiförmig, blaugrün, durchscheinend, glatt, mit oltropfen.
Auf faulenden Stengeln größerer Kräuter bei Pmka bei
Hoyerswerda (Preuss).
Hierher gehört wahrs(dieinlicb die ohne Diagnose veröffentlichte Art
G. umbellatarura Ges. in Klotzsch Herb. myc. 1750 (1853); Bot. Zeit XI, 237
(1853) auf ümbelliferen bei Vercelli.
3Ül
229Ö. Gr. bulbieola Hennings in Hedwigia XLIV. 177
(1905). - Sacc. Syll. XVIII, 649.
Koremieii zerstreut. Stiele aufrecht, starr, dehrund, schwarz,
250 — 450 jW lang, 10 — 16 fi dick, aus braunen, 2 — 2,5 ^ dicken
Hyplien bestehend, die an der Spitze sich auflockern und besen-
artig einen Umfang von 70 — 90 fi einnehmen können. Konidien
an den Hyphenenden entstehend, ellipsoidisch oder eiförmig,
stumpf, glatt, hyalin, 6 — 9 /t lang. 4 — 5 /.i dick.
Auf Bulben von Oncidium pulvinatum im Orchideenhaus des
alten Botanischen Gartens in Berlin (Behnick); im Dezember.
Zusammen mit Nectria bulbieola uud .Stilbella bulbieola.
2296. G. ^laucofephalum (Corda).
Syn. Periconia glaucocephalu Corda Icou. ill, 13 (1839; Fig. 37.
Sporocybe glaucocepliala Bouord. Haodb. allg. Mvkol. p. 138 (1851).
Graphium glaucoceplialum Sacc. Syll IV, 616 (1886).
Rasen dünn, mehlig, blaugrünlich, fast unsichtbar. Stiele
kurz, dünn, glatt, schwarzl)raun, undurchsichtig. Konidientrageude
Hyphen divergierend, an der Spitze etwas keulig. Konidien in
großen, kugligen, blaugrüuen Köpfchen, eiförmig, blaßbraungelb,
mit öltrojifen.
Auf faulenden Stengeln von Urtica und anderen Kräutern
bei Prag (Corda) und auf faulendem Gewebe in England; im
Herbst.
2297. (ß. pallesceus (Fuck.)
Syu. Stysanus pallescens Fuck. Symb. p. 102 (1869). - Sacc. Syll. X. 697.
Graphium pallescens Magnus in Hedwigia XLIV, 375 (1905). —
Sacc. Syll. XVIIL 649.
Harpographium pallescens Magnus 1. c. p. 374.
Ovularia stellariae Kabcnh. Kr. Fl. 2. Aufl. Pilze Abt. VIII, 239
cum synou.
Exs. Fuck. Fungi rhen. 1536; Piabenhorst Puugi eur. 3083; Krieger
Fungi sax. 449; Sydow Myc. march 1792.
Blattflecken abljlassend, Koremien locker stehend. Stiele
ziemlich dick, weißlich, klein, aus dicht zusammenschließenden
Hyphen bestehend. Konidien an der Spitze der gekrümmten
Hyphen inseriert und fast den ganzen Stiel bedeckend, länglich,
eiförmig, hyaliii, 12 u lang, 6 i< dick.
362
Auf lebenden Blättern von Stellaria nemoriim in Sachsen
nicht selten, in Westpreußen, Schleswig, Mecklenburg, im Rhein-
gau, in Mähren, Salzkammergut, Südtirol, Kärnten, Graubünden
bis 1780 m; von Malachium aquaticum bei Berhn (Sydow), in
Dänemark (Rostrup) und Polen (Eichler); im Sommer.
Wie Maguus 1. e. uacligewieseu hat, gehören Ovularia stellariae uml
Graphium pallescens iu denselben Eutwickelungskreis. Maguus weist auch dit-
Vermutung Saceardos zurück, daß der Pilz vielleicht nur ein Jugendzustand
von Isariopsis alborosella sein könnte. Zur Ergänzung der Diagnose, sowie
weiterer Synonyme und Exsiccaten verweise ich auf Abt. VIII S. 239.
2298. 0. albonigresens Lindau nov. uom.
Syn. Stilbum leucocephalum Berk. et Gurt, in Grevillea 11, 64 (1874).
Graphium leucocephalum Sacc. Syll, IV, 611 (1886j. — Üudemans
in Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. I (1898) Tab. V Fig. 1; Cat.
Ghamp. Pays Bas. p. 525.
Stiele verlängert, schwarz, an der Basis etwas verdickt,
granuliert. Köpfchen ellipsoidisch, weiß, rauhhaarig. Konidien
fast kuglig oder kurz ellipsoidisch.
Auf faulenden Blättern von Saxifraga cordifolia in Holland
(Oudemans), auf Rinde von Carya in Nordamerika; im Winter.
2299. Gr. Volkartianum Magnus in Hedwigia XLIV, 375
(1905). — Sacc. Syll. XVIII, 648.
Syn. Harpographium Volkartianum Maguus in Hedwigia XLIV, 370 (1905) ic.
Blattflecken beiderseitig, zuerst rötlich, dann grau, mit
breiter, roter Berandung, häufig am Blattrande stehend. Mycel
im Blatte wachsend und das ganze Parenchym durchdringend.
Koremien auf den grauen Flecken unterseitig gesellig hervor-
kommend, zylindrisch, an der Spitze nicht verdickt, schwärzlich,
aus braunen, längsverlaufenden Hyphen zusammengesetzt. Hyphen
an der Spitze des Stieles gelockert und kurz vorstehend, blasser
gefärbt, unregelmäßig gebogen und mit konidientragenden Zähn-
chen versehen. Konidien einzeln, länglich ellipsoidisch, glatt,
an der Basis spitzig, hyalin, 15 — 15,5 ^ lang, 4,5 ^ dick.
An lebenden Blättern von Potentilla aurea in Graubünden
auf der Fürsteualpe 1780 m (Volkart), am Kraemeri See, 2100 m
und bei Sils, 1800 m (Magnus); im Sommer.
:5r,8
2;)()(). (j. geranii Vogl- in Ann. H. Acca<J. (TA^nnc. di
Turinu XLVII, -ili^ (1904) ic: Ann. mycol. ilJ, 170 (1905).
Blattfleckcii riiii(UicIi oder elliptisch. 1 — 5 mm im Durclim.,
l)is\\('il(Mi zusammenfiieBend, gclhbraiin oder rauchfarben. Korc-
mieu untcrsoitig, einzeln stelKmd. Stiele fest, nach oben all-
mählieh verjüngt, ans tadigen, rauchgraiien. septierten, ö — 0 u
dicken HypluMi zusammengewachsen. 250 — 850 n hoch. Konidien
Cocx:
Graphiuni geranii Vogl.
1. Koremieii auf dem Blatte von Gerauium molle, vergr.
2. Koniflienträger. 3. Konidien, stark vergr. (Nach Voglino.)
an den Zähnchen von divergierenden Asten entspringend,
zylindrisch, länglich eiförmig, hyalin, 16 — 24 ;« lang. 5 — 7 u dick.
Auf lebenden Blättern von Geranium molle beim Castell
Moncalieri bei Turin (Yoglinoj; im Dezember.
364
2301. G. griscum iBerk. *
Syn. Pr.chnocybe grisea Berk. in Smith Engl. Flora V Pt. il, 33-4 (1836).
Pericouia discolor Curda Icou. 111, 13 (1839) Fig. 38.
Graphium griscura Sacc. Syll. IV. Gl 6 fi8«0).
Koremien gesellig, sammetartig- mehlig, abgekürzt. Stiel
schwärzlich, aus Hyplien zusammengesetzt, kaum 2 mm hoch.
Köpfchen kuglig, ziemlich groß, grau, zuletzt schwärzlich.
Konidien ellipsoidisch, grau, mit einem Öltropfen.
Auf Stengeln von Malvaarten bei Prag (Corda); auf
faulenden Kräutern in England; im Herbst.
2302. 0. duleamarae Sacc. Syll. IV, GIO (1886);
Michelia I, 77; Fungi ital. Tab. 15 (sub. G. fisso).
Koremienstiele zylindrisch, bisweilen aufgespalten, nach oben
hin verjüngt, an der Spitze aus divergierenden, kopfartig
spreizenden Hyphen bestehend. Hyphen büschelig, rauchfarben,
die fertilen in einen spreizenden, hyalinen, gezähnelten Endteil
endigend. Konidien an den Zähnche. - ■ rnd, länglich, an
der Basis spitz, hyalin, 7 — 8 u lang, i.
An Zweigen von Solanum dui; .'rio in Nord-
italien und von Melia azedarach iii a Herbst.
Schon Saceardo hält die Art für verfc.'ü.tjuüa \ou u. nssnm, als deren
Varietät er sie in der Sylloge beschrieben hat. leb tiabe nach reiflicher Prüfung
die Überzeugung gewonnen, daß hier eine selbständige Art vorliegt, die durch
die Ausbildung der fertilen Eudzweige der Stielbyphen gut charakterisiert ist.
2303. (x. leucocephalum (Wallr.)
Syn. Cepbalotrichum leucocephalum Wallr. Fl. Crypt. Germ. II, 330 (1833).
Graphium leucocephalum Sacc. Syll. IV, 015 (1886).
Stiele aus sehr zarten, kurzen Hyphen bestehend, stiftförmig,
zuerst weiß, dann dankler bis schwarz werdend, glänzend, mit
fester Basis, an der Spitze in hyaline, sehr kurze, konidientragende
Hyphen aufgelöst. Konidien zu einem winzigen, weißen, zuletzt
grauen Köpfchen verklebt.
Au faulender Campanula medium zusammen mit Sporocybe
brevijjes in Thüringen {AVallrothj; im Spätherbst.
Es kommen auch sterile Koremien vor, welche die Auflösung der Spitze
in einzelne Fäden zeigen, aber keine Konidien tragen.
365
C. Auf Geweben u lui Mist.
2304. 0. stercoraiium Marcli. in lUilI. Soc. Uoy. Bot.
Belg. XXXIV, 143 (1895) Tab. 1 Fig. 5. — Sacc. Syll. XIV,
1111. _ De Wild, et Dur. Pro.lr. Fl. Belg. 11. 356.
Koremien gesellig. Stiele zylindrisch, starr, nach unten
nicht verdickt, 1— 2 mm hoch, 30 — 40 /t dick, an der Spitze
mit hyalinen, an der Basis mannigfach verzweigten, gebogenen,
konidientragenden Hyphen, die einen kugligen. schleimigen,
weißlichen Kopf von 150 — 250 fx Durchm. l)ilden. Konidien
sehr zahlreich, länglich, beidendig stumpHich. hyalin, 8 — 9.5 u
lang, 2,2—2.5 u dick.
Auf beschmutztem Gewebe, auf Hasen- und Gänsemist in
Belgien (Marchai).
Vielleicht gehört hierher auch ein Exemplar, das v. Höhnel auf faulen
Birnen bei Kahlenbergerdörfi im Wiouerwald fand.
2. Untergattung Chromocephahim Sacc.
Köpfchen lebhaft gefärbt.
2305. G. typhiuiira (Wallr.)
Syu. Stilbum typhinum Wallr. Fl. Crypt. Genn. II, 830 (1833).
Graphium typhinum Sacc. Syll. IV, 617 (1886).
Koremienstiele borstenförmig, starr, aufrecht, unverzweigt.,
allmählich verjüngt, schwarzbraun, zerstreut stehend. Köpfchen
verlängert, zylindrisch, grau, aus hyalinen, eiförmigen Konidien
bestehend.
An leeren Essigfässern in Thüringen (AVallrothj.
2306. G. x: --^halum (Ditm.)
Syn. Stilbu'M . -m Ditm. in Sturm. Deutschi. Fl. Pilze I. 121
Grap!!;.'; ^m. kun Sacc. Syll. IV, 617 (1886).
Koremien s 1,5 mm hoch. Stiele gelblich bis
grünlichgel' . 100 — 150 fi dick, aus bräunlichen, sep-
tierten, 2 — 3 fi. dicken Hyphen zusammengesetzt^ an der Spitze
sich lockernd und sehr reich verzweigend. Köpfchen schwefel-
36G
gelb, später grünlichgelb, fast kuglig, V4 — V2 ^^^^"^ ^^^ Durchm..
locker, bestehend aus den Konidien und den konidientragenden
Hyphen. Konidienträgor die letzten Auszweigungen der Stiel-
hyphen l)ildend. hyalin bis gelblich, septiert, reich verzweigt,
meist gedreht uiid gekrümmt, septiert, die Konidien seitlich und
terminal tragend. Konidien in Mengen traubig ansitzend, fast
kuglig bis eiförmig, gelblich, ohne Öltropfen, 8,5 — -1 ^w lang,
3 — 3,5 fi dick.
An faulenden Stümpfen bei Rostock (Ditmar), auf Mäusekot
bei Tamsel (Vogel): vom Sommer bis AVinter.
2307. Gr. anomalum (Berk.)
Syn. Stilbum auomaluin Berk. in Mag. Nat. Hist. u. 34 Tab. III Fig. 9
(1839?) 1)
Graphium anomalum Saee. Syll. IV, 618 (1886). — De Wild, et
Dur. Prodr. Fl. Belg. IL 356.
Koremien kaum 2 mm hoch. Stiele schwarz, nach oben
gelb, meist glatt, bisweilen an der Basis leicht flockig, nach
Ausstreuung der Konidien am Scheitel scheibig abgeschnitten.
Köpfchen fast kuglig. gelb. Konidien fast spindelförmig.
Auf faulem Holz bei Groenendael in Belgien (Bommer und
Rousseau), in England.
2308. 0. bicolor (Fers.)
Syn. Stilbum bicolor Pers. Syn. p. 682 (1801j. — Fries Syst. III, 303.
Stilbum ventricosum Schum. Flor. Saell. 11, 240 (1803). — Pers.
Myc. eur. I, 352.
Graphium bicolor Sacc. Syll. IV, 618 (1886).
Koremien sehr klein. Stiele pfriemlich, ziemlich fest, blaß,
an der Basis grün1)raun. Köpfchen fast kuglig, weiß, zuletzt
olivengrünlich.
An Stümpfen und faulenden PHanzenteilen (z. B. Kohlstengeln)
bei Cassel (Riess), bei Purkersdorf im Wienerwald (v. Höhnelj,
Schweden, England und Frankreich; im Sommer und Herbst.
') Es ist mir nicht möglich geweseu, dieses Zitat auffinden zu kimneu und
ich muß es deshalb in seiner Unvollständigkeit belassen.
■]C)7
2301). (x. llavovirens TA Ib. et Seh wein.)
Syii. Penconia fiavovireus Alb. et Schwein. (Joii.sp. Lusat. p. 357 (1805^
Tab. IV, Fig. 7.
Cephalotrichura tiavovireiis Nees Syst. p. .S7 (1817) Fig. 87b. —
Nees et Henry Syst. p. 40 Tab. VI.
Stilbum Havovireiis Link Spec. Plant. II, 111 (1825).
(irapliiuin Havuvirens Sacc. Syll. I\^ 618 (188()).
Stiele mit Längsstriclien versehen, starr, bleiljeml, ^riinüch,
an der Basis etwas dicker und dunkler grün. Köpfchen länglich,,
ganz grün.
Au faulenden abgefallenen Blättern z. Jl von Betuhi in
Franken (Martins), in der Lausitz (Albertini und Sclnveinit/j,
Schweden; im Frühjahr.
2:510. 0. smaragdinuin (Alb. et Schwein.)
Syn. Stilbum smaragdiuura Alb. et Schwein. Cousp. Lusat. p. 3')') (1805)
Tab. I Fig. 2.
Graphium smaragdinum Sacc. Syll. IV, 618 (1886).
Koremien kaum 2 mm hoch, herdenförmig, Rasen bildend.
Stiele starr, bleibend, grün, an der Basis schwärzlich. Köpfchen
umgekehrt eiförmig, smaragdgrün, durchscheinend, l)ald abfallend.
An faulem Holz von Abies, Fagus in der Lausitz (Albertini
u. Schweinitz), bei Mittersill (Sauterj, Schweden, Nordamerika;
im Frühjahr und Herbst.
3. Untergattung Coelograpbiuin Sacc.
Stiele innen hohl.
231L 0. cavipes (Oudem.K
Syn. Stilbum cavipes Oudem. in Hedwigia XXII, 62(1883); Ned. Kruidk.
Arch. 2 ser. IV, 240 (1884) Tab. IV Fig. 3; Cat. Champ. Pays
Bas p. 525.
Graphium cavipes Sacc. Syll. IV, 619 (1886).
Koremien gesellig, etwa 1 mm hoch. Stiele borstenförmig,
braun, an der Basis kuglig bis auf 150 — 180 ,(* Durchm. verdickt,
hohl, plectenchymatisch, eingewachsen, nach oben aus fädigen,
braunen Hyphen bestehend, innen hohl. Konidien durch Schleim
368
zu einem kugligen, gläu/endeu, milchweißen, 70—80/1 im Durchm.
messenden Köpfchen verklebt, eiförmig, hyalin, 7 fi lang, 2,3 ^f dick.
Auf Kaninchenmist bei Amsterdam (Oudemans); im ^lärz.
Oudemans verweist in Cat. Cliaiup. p. 525 bei dieser Art auf Sphaeronema,
aber er führt sie unter dieser Gattung nicht auf. Daraus scheint mir hervor-
zugehen, daß der Autor die Art jetzt lieber zu den Sphaeropsideen stellen möchte.
Daß sie bei Graphium kuum verbleiben kann, scheint mir zwar aus dem Aufbau
des Koremiums hervorzugehen, aber die Frage läßt sich nur lösen, wenn bekannt
ist, wie die Konidieu entstehen.
CCXXXII. Harpographium Sacc. Michelia II, 33 (1880);
Syll. IV, 619.
Koremien wie bei Graphium, aber die Konidien verlängert
oder sichelförmig, hyalin, einzellig.
Die Gattung unterscheidet sicli von Graphium nur durch die Form
der Konidien.
Ableitung des Namens von Harpe (Sichel) und Graphis (Pinsel).
2312. H. rhizomorpharum (Mont.)
Syn. Graphium rhizomorpharura Mont. in Ann. sc. nat. 4 ser. V, 3-43
(18ö(v.
Stilbum riiizomorpharum Ces. in Hedvvigia 1, 70 (1855) Tab. X
Fig. 15.
Flarpographinm riiizomorpharum Sacc. Syll. IV, 619 (I886j. — De
Wild, et Dur. Prodr. Flor. Belg. 11, 35().
Exs. Klotzscli Herb. myc. 2 ed. 1931.
Koremien zerstreut, haarförmig. Stiele gerade, starr, nach
oben verjüngt, schwarz, undurchsichtig, un verzweigt, 2 — 3 mm
lang, in ein eiförmig-kugliges, weißes Köpfclieu übergehend.
Konidienträger divergierend, hyalin. Konidien spindelförmig,
etwas spitz, mit Öltropfen, 15 — 20 /t lang, 1,5 jn dick.
An der Rhizomorpha fragilis in Deutschland, in Oberitalien,
Belgien, Frankreich; im Sommer.
2313. H. inaerocarpum (Corda.
Syn. Graphium macrocarpum Corda Tcon. 111, 13 (1H31)) Fig. 40; Anleit.
p. LXVl Tab. B 20 Fig. 7-9.
Harpographium macrocarpum Sacc. Syll. IV, 6L'0 (1886).
369
Rasen sehr dünn, kaum sichtbar, unbestimmt, bhiugrünlich.
Koremien zerstreut. Stiele aufrecht, starr, fast iDfriemlich, glänzend
schwarz, undurchsichtig, an der Spitze faserig, verzweigt, einen
großen, silberweißen Kopf bildend. Konidien zahlreich, länglich,
an der Basis spitz und verjüngt, weiß, mit unregelmäßig geteiltem
Inhalt, 26—28 ^t lang.
Auf faulen Dachschindeln in Böhmen (Corda) und Pfählen
von Pinusholz bei Östrich im Rheingau (Fuckel); im Winter,
2314. H. fascieulatum Sacc. Michelia II, 33 (1880);
Syll. IV, 619.
Syn. Graphium fa.sciculatum Sacc. Michelia I, 76 (1877); Fung. ital. Tab. 13.
Exs. Sacc. Myc. venet. 739; Eoumeguere Fungi gall. 2189.
Koremien gesellig, rauchfarben. Stiele zylindrisch, nach oben
verjüngt, stumpflich, bisweilen mehrere von einer verdickten,
Harpographinm fascieulatum Sacc.
1. Koremien, schwach vergr. 2. Koremienspitze, stark vergr.
(Nach Saccardo.)
gemeinsamen Basis entspringend und büschelig, besonders nach
der Spitze zu schiefe, etwas gezähnelte, blassere Zweige entsendend.
Konidien an den Zweigenden angeheftet, zylindrisch-spindelförmig,
etwas gekrümmt, beidendig spitz, hyalin, 15 fi lang, 1,75 — 2,5 /t dick.
Winter, die Pilze. IX. Abt. S-l
370
An dünnen Zweigen von ßobinia pseudacacia, Populus
tremula und Rhus bei Treviso in Norditalien (Saccardo) und in
Südfrankreich; im Herbst und AVinter.
Die Art findet sich in Gesellschaft von Valsa heteraeantha, zu der sie
nach Saccardo als Konidienform gehört. Am Grunde der Koremieii finden sich
h.äufig auch die zugehörigen Pykniden.
2315. H. oliyaceum (Schmidt).
Syn. Atractium olivaceum Schmidt in Kze. et Schmidt Myk. Hfte.I, 79 (1817).
Stilbum olivaceum Fries Syst. III, 306 (1832).
Harpographiura olivaceum Sacc. Syll. IV, 620 (1886).
Koremien vergänglich, kaum Va ri"!^ hoch. Stiele zierlich,
schwarz. Köpfchen kuglig, olivengrün. Konidien spindelförmig.
Auf faulen Asten bei Leipzig (Schmidt); im Frühjahr.
CCXXXIII. Ceratocladiuiu Cor da Prachtfl. p. 41
(1839); Icon. Y, 52 (1841 j; Anleit. p. 49. — Sacc. Syll. IV, 315.
— V. Höhn, in Sitzber. K. Ak. Wiss. Wien CXI, Abt. I, 1027.
Koremien aufrecht, verzweigt, aus zweierlei Hyphen be-
stehend. Innere Hyphen septiert, verzweigt, starr, braunschwarz,
bündelig verbunden, Äußere Hyphen hyalin, später höchstens
etwas bräunlich, verzweigt, septiert, als durchsichtige, meist ein-
schichtige Hülle an den dunklen, inneren Traghyphen hinauf-
wachsend und sie bis zu einer gewissen Höhe umhüllend. Trag-
hyphen sich über der hyalinen Fruchtschicht verästelnd und
gekrümmte, verzweigte Endäste bildend. Sterigmenartige Konidien-
träger von der hyalinen Schicht ausgehend, meist horizontal
abstehend, einzellig, flaschen- oder birnförmig mit schnabelförmiger
Spitze. Konidien stäbchenförmig, hyalin.
Eine sehr merkwürdige Gattung, die von Saccardo zu den Sarcopodieae
auf Grund der Cordaschen Beschreibung und Abbildung gestellt wurde. Erst
v. Höhuel klärte den rätselhaften Bau durch Untersuchung frischen Materials
auf. Darnach sii\d zweierlei Hyphen vorhanden. Die sterilen, starreu, dunkel
gefärbten bilden das mechanische PJlement der Koremien und gehen nach oben
hin in zahlreiche Verästelungen, die gekrümmt und gewunden sind, über. An
ihnen wachsen von der Basis her die hyalinen Fruchthyphen empor, die bis zu
einer gewisse^ Höhe die Traghyphen mit einer hyalinen, meist einschichtigen
371
Hülle (dein Schleier Cordas) umgeben. Von ihnen gehen als Seitenäste die
.sterigmeuartigeu fiaschen- oder biruförmigen Kouidienträger aus.
Der Name kommt von Keras (Hörn) und Ivlados (Zweig).
2316. C. microspermura Cor da Prachtfl. p. 41 (1839)
Tab. XX; Anleit. p. LXIII Tat'. B 15 Fig. 1—3. — Sacc.
Syll. IV, 315.
Rasen klein, zart, 2 mm breit, graugrün. Innere Hyphen
auf eine lange Strecke unverzweigt, an der Spitze reich verzweigt,
an der Basis etwas bewurzelt, fast hornartig. Zweige gelblich.
Konidientragende Seitenzweige kurz, fast fla sehen- oder birn-
förmig, am Hyphcnstiel ansitzend, locker stehend. Konidien
zylindrisch, gekrümmt, hyalin.
Ceratoeladum
microspermum Corda.
Koremieu, vergr. und ein
Stück eines Koremiums mit
<len Konidienträgeru, stärker
vergr. (Nacli Corda.)
24*
372
Auf abgefallenen Ästen von Carpinus und Castanea bei-
Prag (Corda), von Fagus und Quercus im Wienerwald (v. Höhnel);.
in der kälteren Jahreszeit.
yar. horridum Corda Icon. V, 52 (1841) Fig. 19. —
Sacc. Syll. IV, 315.
Rasen staubig, schwarzgrün. Sterile Hyphen kürzer, unver-
zweigt, selten gegabelt, unten verdickt, schwarzbraun, mit dicker
gelblicher Außenschicht. Konidientragende Zweige dicht gedrängt
stehend. Konidien fast gerade.
Mit dem Typus zusammen vorkommend.
CCXXXIV. Briosia Cavara in Atti Ist. Bot. Pavia
2 ser. I, 321 (1888). — Sacc. Syll. X, 698.
Koremien aufrecht, zylindrisch, gestielt, aus büschelig ver-
bundenen Hyphen zusammengesetzt, an der Spitze mit einem
festen Köpfchen versehen. Konidien in akrogenen Ketten, kuglig,
braun.
Die parasitische Lebeusweise, sowie die kurzen, mit festem Köpfcheu ver-
sehenen Koremien unterscheiden die Gattung im allgemeinen von Stysauus. Be-
sonders scharf sind die Unterschiede allerdings nicht.
Der Name ist abgeleitet von G. Briosi.
2317. B. ampelophag.a Cavara 1. c. Tab. V Fig. 1 — 3.
Sacc. 1. c.
Briosia ampelophaga Gav.
1. Habitusbild einer befallenen
Weinbeere. 2. Ein Koremium, vergr.
3. Eine Konidienkette, vergr.
(Nach Cavara.)
373
Stiele verlängert zylindrisch, an der Basis leicht erweitert,
"weißlich. Köpfchen fest, kuglig oder halbkuglig, braun. Konidien-
träger unverzweigt, wenig septiert, mit eingeschnürten Faden-
stücken. Konidien in akrogenen Ketten, kuglig, braun, 4 — 5 fi im
Durchm.
An Beeren von Vitis vinifera bei Turin in Norditalien
(Cavara); im Sommer.
CCXXXV. Heydeiiia Fresen. Bcitr. II, 47 (1852). —
•Sacc. Syll. IV, 625.
Syn. Eupinia Ronm. et Spegazz. iu Rev. myc. II, 2 (1880).
Koremien aufrecht. Stiele prosoplectenchymatisch gebaut,
un der Spitze in einen scheibenförmigen Rand ausgezogen; in
der Mitte der Scheibe auf einem kleinen Stielchen der aus den
Konidienträgern gebildete, fast kuglige Kopf. Konidien seitlich
entstehend, kuglig, in Ketten gebildet.
Die seitliche Entstehung der Konidien und die krageuartige Verbreiterung
des Scheitels des Koremienstieles unterscheiden diese Gattung von allen nahe
verwandten.
Der Name ist dem schweizerischen Schöffen von Heyden, einem bekannten
Entomologen, zu Ehren gegeben worden.
2318. H. alpina Fresen. Beitr. II, 47 (1852) Tab. V
Sacc. Syll. lY, 625.
Fig. 37—45
Heydenia alpina Fresen.
1. Koremien, nat. Gr.
2. Koremiura, vergr.
3. Längsschnitt durch das
Köpfchen, ^o/^.
4. Konidienträger, ^°°/i.
5. Stück eines Trägers mit
Konidien, ^°7i-
(Nach Fresenius.)
374
Stiele rauchbraun, aufrecht, zylindrisch, 6 — 9 mm hoch, an
der Basis leicht verdickt, glatt, an der Spitze zu einer Scheibe
erweitert. Köpfchen fast kuglig, gelbbraun. Konidienträger von
der Scheibe ausstrahlend, fädig, septiert, blass gefärbt, seitlich
mit sehr kleinen sporentragenden Papillen. Konidien in seit-
lichen Ketten entstehend, • kuglig, mit einem öltropfen, blaß
gefärbt, 4 — 6 /.i im Durchm.
Auf vegetabilischen Resten, bisweilen zwischen Moos auf
dem Julier und der Bernina in Graubündeu (v. Heyden).
CCXXXVI. Aiitromycopsis Patouill. et Trabut in
Bull. Soc. Mjc. France XIII, 215 (1897). — Sacc. Syll XIY, 1113.
Koremien mit Stiel und Kopf,
fest, braun. Kopf halbkuglig, fest,
aus einfachen oder gabelästigeu,
septierten Fäden bestehend. Koni-
dien eiförmig oder länglich, braun,
ungeteilt.
Autroiuycopsisbroussouetiae
Pat. et Trab.
1. Koremien, nat. Gr. 2. Koremien
und 3. Konidienketten, stark vergr.
(N-ach Patouillard.)
Von Antromyces nur durch die un-
geteilten Konidien unterschieden.
Ableitung des Namens von Anti'o-
myces und Opsis (Aussehen).
Um einen Begriff' von dem Aussehen
der Gattung zu geben,, sttze ich die Ab-
bildung von A. broussouetiae Pat. et Trab.
(1. c. Tab. XIII Fig. 5) auf Broussonetia-
stämmen in Algier hierher. Die nord-
italieuische Art unterscheidet sich von
dieser hau])tsächlich durch die Maße und
die Sporeuform.
2319. A. minuta Sacc. in Ann. mycol. III, 171 (1905);
Syll. XVIII, 652.
Koremien gesellig, tabaksbraun, keulig-kopfig, behaart, mit
kugligem bis umgekehrt kegligem, etwas lappigem Köpfchen von
0,5 — 0,7 mm Durchm. Stiele zylindrisch, etwas rauh, 1 — 1,2 mm
hoch,
0,2-
-0,3 mm
dick. Hyphen des Köpfchens verzweigt,
375
divergierend, eingeschnürt-septiert, mit länglichen, gelbbraunen,
12 — 15 /< langen, 3 — 5 /t dicken Zellen, an der Spitze allmählich
in die Konidienketten übergehend. Konidien typisch zitronen-
fürmig, beidendig spitzig, meist mit einem Öltropfen, blaß gelb-
bräunlich, 10 — 11 /( lang, 4 — 5,5 /t dick, sehr selten mit einer
Scheidewand und dann 18 u lang, 6 ^t dick.
Cber Moosen und Ivinden bei Varallo a. d. Sesia in Nord-
italien (Gola).
CCXXXVII. Stysaiiiis Cor da Icon. 1, 21 (1837j; Anleit.
p. G4. — Sacc. Michelia II, 33: Syll. IV, 620.
Syn. Pycnostysanus Lindau in Verh. Bot. Ver. Prov. Brand. XLV, 160 (1903).
Koremion aufrecht, ziemlich starr, braun bis schwarz, ge-
stielt, mit zylindrisch-keuligem Köpfchen. Konidien eiförmig,
zitronenförmig oder spindelig, fast hyalin, in mehr weniger langen
Ketten verbunden.
Gegenüber Sporocybe beruht das Hauptmerkmal der (lattung in der ketten-
förmigen Anordnung der Konidien. Meist ist auch das Köpfchen mehr läng-
lich. Aufzufa.ssen ist das ganze Koremium als ein zusammengewachsenes
Bündel von Konidienträgern, deren jeder am Ende oder an seinen Eudaus-
zweigungen eine Konidienkette trägt. Im allgemeinen ist das Gefüge des
Köpfchens etwas locker und die Ketten sitzen lose und locker an. Es gibt
aber Arten, zu denen als Typus S. resiuae gehört, bei denen der Kopf viel
fester ist und die Sporen in Ketten fest ansitzen. Durch diesen kompakteren
Wuchs wird der Habitus ein anderer und icli hatte diesem Typ den Gattungs-
namen Pycnostysanus gegeben. Vielleicht ist es möglich, später einmal nach
genauerer Untersuchung aller Arten diejenigen mit festeren Köpfen als Gattung
oder Untergattung unter meinem Namen zusammenzufassen. Vorläufig ist ein
Versuch dazu noch nicht mit Aussicht auf Erfolg verbunden.
Als Typus der Gattung hat S. stemonites zu gelten, eine Art, die viel-
fach uutersucht und kultiviert wurde. Die letzte Untersuchung rührt von F.
Guegueu her (Bull. Soc. Myc. France XIX, 217 (1903) tab.) nachdem Hassel-
In-ing die Art früher schon kulturell näher studiert hatte (Botan. Gazette XXIX,
313 (1900) tab.). Gueguen kultivierte eine Reihe von Arten der Gattung und
kommt zu dem Resultat, daß S. Mandlii und medius Formen von S. stemonites
sind, daß wahrscheinlich auch S. caput medusae, Trichurus spiralis Hasselbr.
und Dematophora glomerata in denselben Entwickelungskreis gehören. Dagegen
ist S. jinietarius als besondere Art aufzufassen, zu der wahrscheinlich als
einfache Konidienform Echinobotryum atrum gehört. Als Askenform gehört
zu dem Entwickelungskreis von S. stemonites die Melanospora stysanophora
Mattir. (Atti R. Ac. Sei. Torino XXI, 273; Nuov. Giorn. Bot. Ital. XVIII,
376
121 (1886) tab.) Gueguen hat diese Zusammeugeliörigkeit bestätigt uud die-
selbe Melauosi^ora auch für S. Maudlii gefunden. Aus der Kultur der Ascos-
l)oren der Melanospora ergeben sich ein Acladium, braune Chlamydosporen uud
wieder Perithecien; Stysanusformen wurden bisher nicht gezüchtet, obwohl die
verschiedensten Bedingungen geboten wurden.
Die notwendige Folge dieser Arbeit würde die Zusammenziehung der
oben genannten Arten sein. Ich trage indessen noch einige Bedenken, hier
schon diese systematischen Folgerungen zu ziehen uud möchte vorläuiig die
bisher unterschiedeneu Arten noch neben einander bestellen lassen, weil mir
auch die Arbeit Gueguens noch kein definitives Urteil über die Abgrenzung der
einzelnen Arten zu gestatten scheint. Jedenfalls sind die Schwierigkeiten,
welche sich ergeben, sobald mehrere Arten vergleichend in Kultur genommen
werden, sehr große, weil sofort die außerordentliche Variabilität der Arten her-
vortritt, wenn ihnen verschiedene Bedingungen geboten werden. Wahrschein-
lich werden außer dem Formenkreis von S. stemouites nur noch wenige andere
daneben zu unterscheiden sein.
Der Name ist abzuleiten von styein (emporrichten).
2320. S. stemoiiites (Pers.).
Syn. Periconia stemonites Pers. Syn. p. 687 (1801) Tab. 111 Fig. 15.
Cephalotrichum stemonites Nees Syst. p. 87 (1817). — Fries Syst.
III, 280.
Isaria stemonitis Spreng. Syst. IV, 545 (1827).
Stysanus stemonites Corda Icon. I, 22 (1837) Fig. 283; Anleit. y.
LXVII Tab. C 21 Fig. 9—12. — Sacc. Fungi ital. Tab. 915;
Syll. IV, 621 . — Eivolta Parass. veg. 2 ed. p. 500 Fig. 247. —
Berlese Fungi moric. II n. 8 Tab. 64 Fig. 1 — 7. — Oudemans
im Arch. neerl. sei. exact. et nat. 2 ser. VII, 297 Tab. XL ;
Cat. Champ. Pays Bas p. 526. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl.
Belg. II, 356. — Massee Brit. Fung. Fl. III, 458 Fig. 28.
Exs. Ptabenhorst Fungi eur. 383, 1663; Fuckel Fungi rhen. 172.
Koremien gesellig. Stiele dünn, vinverzweigt, braunschwarz,
aus längsverlaufenden, septierten, grünbraunen Hyphen zusammen-
gesetzt, oben in einen zylindrischen Kopf endigend. Konidien
eiförmig bis zitronenförmig, bläulichgrün, durchscheinend, in
Ketten zusammenhängend, 6 — 8 /* lang, -i — 5 /i dick.
Auf allen möglichen faulenden Pflanzenteilen, Humus, Kanal-
wässer etc. im ganzen Gebiet, in Frankreich, England, Italien, Nord-
amerika und wohl noch weiter verbreitet; das ganze Jahr.
377
St y sau US stemonites (Pers.)
1. Habitusbild in nat. Ur. 2. Koremiea vergr. 3. Koremienspitze
und 4. Konidieuketteu, stark vergr.
2321. S. inedius Sacc. Michelia II, 300 (1881); Fungi
ital. Tab. 943; Syll. IV, 621.
Koremien herdig oder ehvas zerstreut, schwarz, borsten-
förmig. Stiele fast drehrund, aus fädigen, 3 fi dicken, septierten,
rauchfarbenen Hyphen zusammengesetzt, 300 — -400 ,u lang, 30 jm
dick. Hyphen nach oben gelockert, blasser und an der Spitze
sporentragend. Konidien in enger Rispe entstehend, eiförmig-
länglich, in bald sich trennenden Ketten vereinigt, grünschwärz-
lich, 5 — 6 ,<t lang, 3 — 3,5 fi dick.
378
Auf der Obei-fläche von halb eingetrocknetem AVein in Padua
(Saccardo), auf Bauschutt und auf einer faulenden Puppe in
Wien (v. Höhnel), auf Löschpapier im Laboratorium in Berlin
(Lindau); im Herbst.
Meine Exemplare waren 1 — 2 iiim hoch und 23 — 27 f^i dick, stimmten
aber in den Sporenmaßen mit den italienischen überein.
2322. S. iiiit^rosponis Sacc. Michelia I, 274 (1878); Fungi
ital. Tab. 9-i4; Syll. iV^ 621.
Exs. Sacc. Myc. venet. 1008; Jaap Fungi sei. 299.
Koremien gesellig, grau, dann braun. Stiele fädig, aus rauch-
farbenen, fast scheidewandlosen Hyphen bestehend, an der Spitze
keulig-ährig. Konidien an den Spitzen der aufgelockerten Hyphen
kettenförmig entstehend, fast kuglig, hyalin, ohne Öltropfen,
2 — -i f.1 lang, 2 — 2,5 /.t dick.
Auf faulenden Stümpfen von Ilobinia pseudacacia und Populus
bei Treviso in Oberitalien (Saccardo), auf faulen Birnen in Kahlen-
bergerdorf im Wienerwald (v. Höhnel), auf Typha angustifolia
und Phragmites communis am Grunewaldsee bei Berlin (Lindau),
auf faulenden Stengeln von Juncus effusus bei Triglitz (Jaap);
im Sommer und Herbst.
2323. S. Maildlii Mont. in Ann. sei. nat. 3 ser. IV, 365
(1845) Tab. XIV Fig. II; Syll. Crypt. p. 294. — Sacc. Syll. IV, 623.
— Oudemans in Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 922 (1903);
Cat. Champ. Pays Bas p. 526.
Koremien isoliert oder in Gruppen, dunkel- oder kastanien-
braun, 1 — 1,6 mm hoch, 1 2 /t dick. Stiele 500 — 700 /i hoch,
aus mehreren septierten, dicht verwachsenen, braunen Hyphen
bestehend, welche an der Spitze mit einem flaschen- oder spiel-
kegelförmigen Sterigma endigen. Konidien kurz kettenförmig an
den Sterigmen entstehend und einen mauseschwanzähnlichen,
400 — 500 /i langen, braunen Endteil bildend, kuglig bis eiförmig,
dunkel- oder kastanienbraun, 3 fi lang, 2,5 — 3,« dick.
Auf faulenden Blättern von Fagus silvatica und Quercus
robur bei Bussum in Holland (Beins), auf Alaungelatine in Paris
(Montagne); im Frühjahr.
Die französischen Exemplare besitzen etwas größere Konidien (5 X 3)
was sich nach Oudemans daher erklärt, daß das Nährsubstrat ein besseres war.
379
2324. S. nijrer Bonord. in Ahh. Geb. Mycul. 1, 97 (1864j.
— Sacc. Syll. IV, 622.
Stiele aufrecht, gleich hoch. Kr)])t"chcii fast kuglig. Konidien
unregelmäßig, ellipsoidisch, sclnvarz, in Ketten entstehend.
Auf faulem Holz in "Westfalen (Bonorden).
2325. S. resinae (Fries).
Syn. Spovocybe resinae Fries Syst. III, 341 (1832). — Sacc. Syll. IV, 693.
Myxotrichum resinae Fries Syst. 111, 349 (1832). — Sacc. Syll. IV, 32ü.
Pycnostysauus resinae Lindau in Verhandl. Bot. Ver. Prov. Bran-
deub. XLV, 160 (1903) ic. — v. Höhnel in Ann. myc. III, 189.
Stysauus resinae Sacc. Syll. XVIII, 651 (190G).
IJhacodium resinae Fries Obs. I, 216 (1815). — Pers. Myc. eur. I, 67.
Dematium resinae Link Spec. Plant. I, 134 (1824).
Rhacodium aterrimum Ehrenb. in Sylv. myc. Berol. p. 22 (181S).
E.Ks. Klotzsch Herb. myc. 181; 2 ed. 185; Kabät et Bubäk Fungi imp. 99;
Sydow Myc. germ. 350.
Mycel weite Strecken
überziehend, schwarz, aus
dickwandigen, gerade ver-
laufenden, schwarzbraunen
bis grünlich schwarzen, sehr
wenig verzweigten, groß-
zelligen, 3,5 — 6 ,u dicken
Fäden bestehend, seltner ein-
zelne Hyphen knorrig und
verästelt. Koremienstiele ge-
sellig, oft bündelig, starr,
dünn, 1 — 2 mm lang, glatt,
schwarz, aus längsverlaufen-
den, wenig verästelten, dünn-
wandigeren, reicher septier-
ten, ca. 4 ,u dicken Hyphen
bestehend, die an der Spitze
des Stieles ein wenig besen-
artig auseinandersperren und
das Köpfchen bilden; koni-
dientragende Ende reichlicher
kurzzweigig. Köpfchen fest.
^ <^
Stysanus resinae (Fries).
1. Gruppe von Koremien ^/j. 2. Kore-
mium ^"/,. 3. Konidienketteu des Köpf-
chens ^°7i- 4. Konidien einzeln und ini
Verbände 5"°/,. 5. Stück eines Mycel-
fadeus =«7i. (Nach Lindau.)
380
länglich, aus den zusammenhängenden Konidienketten gebildet,
schwarz, 2 — 3 mal so dick wie der Stiel. Konidien an den Träger-
spitzen an sterigmenartigeu Zellen kettenförmig gebildet, lange
zusammenhängend, zuletzt sich trennend, länglich bis eiförmig,
meist beidendig abgerundet, seltner zugespitzt, grünlich braun-
schwarz, 4 — 8 (tt lang, 3 — 4 fi dick, im Mittel 7 X 3,5 i^i. Nach
Abfallen der Konidien bleibt nur der Stiel übrig.
An Rinde und Harz älterer Bäume von Picea, Abies, Larix
im Harz am dreieckigen Pfahl am Brocken (Lindau), in Thüringen
(Jaap), Nordböhmen, in der sächsischen Schweiz, Niederösterreich,
Südtirol bei Valsesia, Kärnten, Ungarn, Schweden; das ganze Jahr.
Das Mycel überzieht die ausgeflossenen Harzmassen und die benachbarten
Rindenteile in großer Ausdehnung mit einem schwarzen filzigen Geflecht, aus
dem sich dicht gedrängt die Koremien erheben. Wenn das Harz noch frisch,
aber schon erhärtet ist, erscheint zuerst Biatorella resinae, später wird diese
Vegetation von unserer Art abgelöst. Nach Verstaubung der Konidien ver-
schwinden auch die Koremienstiele und es bleibt nur noch ein fahler, grün-
schwarzer Filz zurück, der eher einer Blaualge ähnlich sieht.
Die Art scheint eine Bewohnerin der Gebirgsgegenden zu sein, aber nur
in größeren Höhen zu fruktifizieren. Bisher habe ich sie, außer vom Harz und
Thüringen, nur steril gesehen. Die sterilen Fäden sind außerordentlich charak-
teristisch und mit denen anderer Harzbewohner nicht zu verwechseln.
2326. S. monilioides (Alb. et Schwein.)
Syn. Isaria monilioides Alb. et Schwein. Consp. Lusat. p. 362 (1805)
Tab. XII Fig. 8. — Pers. Myc. eur. I, 47.
Stysanus monilioides Corda Icou. II, 17 (1838) Fig. 72. — Penzig in
Sacc. Michelia II, 482; Fungi ital. Tab. 1210; Syll. IV, 621. —
Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 526.
Cephalotrichum monilioides Link Spec. Plant. II, 112 (1825). —
Bischoff" Krypt. Fig. 3782. — Letellier Icon. Fung. p. 698 Fig. 3.
Koremien gesellig. Stiel aufrecht, dünn, unverzweigt, bräun-
lichweiß, zuletzt rauchfarben. Köpfchen länglich oder kreisei-
förmig, weiß, mit den einfachen oder verzweigten Konidienketten
* bedeckt. Konidien eiförmig, hyalin, mit Öltropfen, 6 — 7 jM lang,
3 — 3,5 jM dick.
Auf Stückchen von Coniferenholz in Böhmen (Corda), auf
Hirnschnitten von Fichten in Salzburg (Sauter), auf faulen
381
Früchten und Blättern von Citrus in Norditalicn (Pcnzig), auf
Holz von Salix und Populus in Holland; im Frühjahr und Herbst.
Stysanus monilioides
(Alb. et Schwein.)
1. Koremiea, schwach vergr.
2. Eoremium, stärker vergr.
3. Konidien, stark vergr.
(Nach Saccardo.)
2327. S. catenatus (Preuss).
Exs. Stilbum catenatum Preuss iu Linnaea XXIV, 132 (1851).
Stysanus catenatus Sacc. Syll. IV, 622 (1886).
Rasen unbestimmt, schwarz. Stiele an der Basis erweitert,
schwarzbraun, undurchsichtig, aus septierten Hyphen bestehend,
nach oben fast weiß, durchsichtig, auseinanderspreizend, mit
kugligem, weißem Köpfchen. Konidien zuerst in kurzen Ketten,
von Schleim umhüllt, eiförmig, hyalin.
Auf faulendem, weichem Holz von Pinus bei Hoyerswerda
(Preuss).
2328 S. Reiehenbachianus Preuss in Linnaea XXIV,
137 (1851); Sturm Deutschi. Fl. Pilze VI, 131 (1862) Tab. 66.
— Sacc. Syll. IV, 623.
382
Koremien einzeln, klein. Stiele aufrecht, braun, glatt, un-
verzweigt, aus Längshyphen bestehend. Köpfchen klein. Koni-
dien in verzweigten, hängenden, weißen Ketten, spindelförmig,
hyalin.
Auf abgefallenen Kiefernnadeln bei Hoyerswerda (Preuss).
2329. 8. atronitens Sacc. in Ann. myc. II, 19 (1904)
Tab. III Fig. VII; Syll. XVIII, 651.
Koremien gesellig auf weißlichen Flecken, ^4 ^^^^^^ hoch.
Stiele dick zylindrisch, weißlich, aus fädigen, septierten, 2— 2,5 /<
dicken, hyalinen bis grünlichen Hyphen zusammengesetzt. Köpf-
chen kuglig, glatt, schwarzglänzend, ca. 100 fi im Durchm.
Konidien an der Spitze gewundener Hyphen in Ketten entstehend,
kurz spindelförmig, olivengrün, mit zwei öltropfen, 6 /i lang,
2,5 (W dick.
Auf noch lebenden Halmen von Brachypodium bei Montello
in Oberitalien (Antonia Saccardo); im August.
2330. S. macrocarpiis Karst, in Hedwigia XXIII. 20
(1884). — Sacc. Syll. IV, 622.
Koremien zerstreut stehend. Stiele drehrund, nach oben
erweitert, kurz, schwarz. Konidien an den gelockerten Spitzen
der Hyphen kettenförmig entstehend, länglich, beidendig ganz
stumpf abgerundet, hyalin, leicht ins gelbliche oder grünliche
spielend, ohne Öltropfen, 19 — 22 fi lang, 8 i^i dick.
Auf toten Zweigen von Corylus avellana in Dänemark
(Rostrup) und in Finnland,
2331. S. strictus Sacc. et Schulz, in Hedwigia XXIII,
127 (1884); Rev. mycol. VI, 79 (1884); Syll. IV, 621. — Schulz.
111. Fung. Slav. n. 122.
Koremien gesellig, stift- bis nadeiförmig, schwarz. Stiel
ziemlich dick, aus zahlreichen, längsverlaufenden Hyphen be-
stehend, 1/5 i^fi^ hoch. Köpfchen kuglig, schwarz. Konidien an
den dicht bündeiförmigen, braungrünen Kopfhyphen in Ketten
entstehend, länglich ellipsoidisch, hyalin, 6 /t lang. 2— 2,5,(i dick
Auf entrindeten Zweigen von Carpinus betulus, in Gemein-
schaft mit Septonema strictum, bei Vinkovce in Slavonien (Schulzer).
2332. S. verrucosus Oudom. in Nederl. Kruidk. Arch.
3 ser. II, 923 (19U3j Tab. IX Fig. 2; Cat. Champ. Pays Bas
p. 526. — Sacc. Syll. XVIII, 650.
Mycel kriechend, feinfädig. im Gewebe des Blattes kriechend.
Koremien 700 — 1200 fi lang, am Scheitel abgerundet, dunkel-
braun oder rauchfarben. Stiele unverzweigt, braun, undurch-
sichtig, 700 — 800 /< lang, 20 — 50 /t dick, aus fädigen, septierten
Hyphen zusammengesetzt, die oben ein längliches, rauchfarbenes,
konidientragendes Köpfchen bilden. Konidien zu 20 und mehr
zu horizontalen Ketten vereinigt, kuglig, zuerst hyalin, dann blaß
schwärzlichbraun, warzig, 5 ;U im Durchm. oder ellipsoidisch,
beidendig etwas abgestutzt, 7 /^i lang, 5 fi dick.
Auf stark verfaulten Blättern von Quercus robus bei Bussum
in Holland (Koning): im Mai.
2333. S. clematidis Fuck. Symb. p. 3G5 (1869). — Sacc.
Syll. IV, 622.
Exs. Fuckel Fungi rheu. 1922.
Stiele gesellig, zierlich, streifig, schwarz, ca. 2^U mm hoch.
Köpfchen länglich, zylindrisch, etwa die Hälfte des Stieles ein-
nehmend, sporentragend. Konidien ellipsoidisch, hyalin, 8 ^t lang,
2 ;U dick.
Auf faulenden Stengeln von Clematis vitalba bei Gottesthal
im Rheingau (Fuckel) und in England; im Frühling.
2334. S. eybosporus D. Sacc. in Staz. Sperim. Ital. XXXI,
80 (1904). — Sacc. Syll. XVIII, 650.
Koremien gesellig, 1,2 — 1,3 mm hoch, graugrün, selten zu-
sammenfallend, nach oben ausgebreitet, 0,8 — 1,5 mm Durchm.
Stiele aufrecht, selten etwas gedreht, gestreift, grün, 300—500 fi
hoch, 150 — 200 fi dick, aus verzweigten, septierten, olivengrünen,
oben in lange Konidienketten endigenden Hyphen zusammen-
gesetzt. Konidien lange würfelförmig, in Ketten vereinigt bleibend,
38-1
zuerst mit einem dicken Öltropfeu, zuletzt kuglig, hyalin, innen
granuliert, hyalin, 6 — 8 n im Durchm.
Auf faulenden Blattstielen von Fragaria vesca im Garten
des Landwirtschaftlichen Museums in Rom (D. Saccardo).
Die Art kt'hinte auch weiter uijrdlich vorkommen und im Gebiet gefunden
werden.
2335. S. glöfeosiis Pegl. in Malpighia VIII, 459 (1894).
— Sacc. Syll. XI, G44.
Stiele etwas keglig, schwarzbraun, ^jo — ^ mm hoch, 10 — 12 jW
dick. Köpfchen fast kuglig, seltner länglich, hyalin. Koni dien
in Ketten, eiförmig, schwarzbraun, 6 ^i lang, 4 /x dick.
Auf faulenden Ästen von Pirus bei Avellino in Süditalien
(Peglion); im Sommer.
2336. S. putrediiiis Corda Icon. III, 12 (1839) Fig. 36.
— Sacc. Syll. IV. 623.
Rasen ausgebreitet, dicht, weiß, später mehlig und blaß
rötlich. Stiele gerade, zierlich, gebogen, weiß, filzig oder wenig
behaart. Köpfchen groß, umgekehrt eiförmig, weiß. Konidien
zuerst in wenigen entfernt stehenden, später in dicht gedrängten,
abgekürzten Ketten stehend, länglich ellipsoidisch, fast undurch-
sichtig.
Auf faulenden Stengeln von Echium in Böhmen (Fieber)
und auf faulenden Blättern in England.
2337. S. griseus (Corda).
Syn. Periconia grisea Corda Icon. III, 13 (1839) Fig. 39,
Stysauus griseus Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 187 (1851). —
Sacc. Syll. IV, 622.
Ptasen unbestimmt, blaugrün oder grauweiß. Stiele lang,
zierlich, zuerst blaß, dann braun, undurchsichtig, glatt. Köpfchen
ziemlich groß, fast kuglig. Konidien zuerst in kurzen Ketten,
fast eiförmig, beidendig zugespitzt, grau.
Auf faulenden Stengeln von Echium bei Prag (Fieber); im
September,
385
2338. S. veronicae Passer, in Hedwigia XVI, 123
(1877). — Sacc. Syll. IV, 623.
Exs. Eabeiihorst Fungi eur. 2208; Cavcara Fuugi Longob. 50; Briosi et
Cavara I Funghi parass. 224 ic. ; Krieger Fungi sax. 1088;
Sydow Myc. marcb. 1672.
Stielchen auf trockenen, unregelmäßigen Flecken auf der
Unterseite des Blattes stehend, pfriemlich, braun, von der Mitte
l)is zur Spitze verjüngt und konidientragend, zuletzt glatt. Koni-
dien ellipsoidisch oder länglich, einzeln oder in Ketten, hyalin.
An lebenden Blättern von Veronica longifolia in Xorditalien
(Passerini), bei Pavia (Cavara), bei Nossen in Sachsen (Krieger),
in Dänemark (Rostrup); von V. chamaedrys bei AVilmersdorf
(Sydow); im Sommer und Herbst.
2339. S. capitatus Reinke et Berth. Zersetz, der Kart. p. 51
(1879) Tab. VI, Fig. 1— U. — Sacc. Syll. X, 697. — Oude-
mans in Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 921 Tab. VIII, Fig. 3;
Cat. Champ. Pays Bas p. 526.
Koremien einzeln, grauschwarz. 480 — 700 u hoch. Stiele
fast zylindrisch, unverzweigt oder an der Spitze gespalten, aus
fädigen, septierten Hyphen bestehend, 400 — 600 ^i hoch, 8 fi dick.
Köpfchen fast kuglig, aus den sich lockernden und zurückbiegen-
den Stielhyphen und den Konidien gebildet. Konidien ellipsoidisch,
beidendig abgerundet, grau, 5 — 7 /^i lang, 3 — 5 ^i dick.
Auf alten Kartoffelknollen in Deutschland; in Kanalwässern
von Breslau (Bandmann): auf faulenden Tabaksblättern aus Ungarn
in Bussum in Holland (Koning): im Herbst.
2340. S. Caput medusae Cor da Prachtfl. p. 15 (1839).
Tab. VIll Fig. 1—9. — Sacc. Syll. IV, 623.
Koremien gesellig, in 4 mm langen Rasen stehend. ^'4 — 1 mm
hoch, dünn, braun, graubereift, zuletzt oft zusammenfallend. Stiele
aufrecht, etwas gedreht, hornig, aus längsverlaufenden Hyphen
bestehend, braun, glänzend, streifig. Köpfchen klein, umgekehrt
eiförmig, weiß. Konidien in unverzweigten, später verzweigten,
hängenden Ketten, eiförmig, beidendig spitz, silberweiß.
Auf faulenden Kürbisfrüchten bei Prag (Corda) : im AVinter.
Winter, die Pilze. IX. Abt. 25
386
2341. S. diif'ormis Oudem. in Arcli. neerl. sc. exact. et
nat. 2 ser. VII, 296 (1902) Tab. XXXIX; Xederl. Kruidk. Arch.
3 ser. II, 921; Cat. Champ. Pays Bas p. 526. — Sacc. Syll.
XVIII, 651.
Mycel fädig, kriechend, hyalin. Koremien gesellig. Stiele
aufrecht, braungrün, mit ungleichmäßiger, welliger, oft gebogener
Oberfläche, nach der Basis hin verdickt, oben bisweilen mit
einem Seitenzweig versehen, 2,5 mm hoch, 120 — 200 /« dick,
aus fädigen, septierten, schön
hellbraunen, dicht verwach-
senen Hyphen bestehend.
Köpfchen etwa einem weiß-
gestalteten, niedergedrückten,
am Rande ausgeschweiften
oder oberflächlich eingeschnit-
tenem Hute vergleichbar,
braun, aus fädigen, sehr
zarten, septierten, fertilen
Hyphen bestehend, die an
der Basis hyalin, nach oben
hellbräunlich grünlich und
1 — 2 mal dichotom geteilt
sind; Zweige septiert, am
Ende konidientragend. Koni-
dien in Ketten, kuglig oder
kurz ellipsoidisch, schön hell-
braun, 2,5 — 3 fx im Durchm.
Auf faulem Holz im humösen Boden des Waldes Spanders-
woud bei Bussum in Holland (Koningj; im Mai.
Stysaiins diffoniiis (_)uii.
1. Koremien, 2. Kouidienträger,
3. Konidien.
(Nach Ouderaans.)
2342. S. amyli Delacr. in Bull. Soc. Myc. France XIII,
121 (1897) Tab. IX Fig. H. — Sacc. Syll. XIV. 1112.
Koremien olivengrün, anfänglich schwefelgelb, gesellig. Stiele
aufrecht, starr, schwarzbraun, an der Basis wenig verdickt, 2—3 mm
hoch, in der Mitte 180 — 200 /x dick, aus braungrünen, septierten,
3 1^1 dicken, dicht verwachsenen Hyphen zusammengesetzt. Köpf-
chen kuglig, Ya — 1 "^"^ ™ Durchm., aus blasser gefärbten, sep-
387
tierten, 3 /< dicken, divcrgicircndcn Hyphcii bestehend, welche
oben mehr weniger hinge, end- oder seitenständige Konidienketten
tragen. Konidien kuglig, zuerst schwefelgelb, zuletzt gelbgrün-
lich oder schmutzig olivengrün, 3,5 — 4,5 /.i im Durchm.
Auf tViscli bereiteter, noch feuchter Kartoffelstärke (fecule
verte) in Frankreich.
Es wäre lüclit unnioglicli, dali sich die Art auch im Gebiet üudeu ließe.
2343. S. flmetarius (Karst.)
Syn. Stysauus stemonitis (Pers.) var. fimetarius Kai-.st. in Meddel. Soc.
Fauu. Flor. Fenn. XIV, 93 (1887). — Sacc. Syll. X, 697. —
De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 357.
Stysanus fimetarius Massee et Salm, in Ann. of Bot. XVI, 86 (1902).
Koremien einzeln oder mehr weniger dicht gesellig, 1 — 1,5 mm
hoch. Stiele borstenförmig, drehrund, gerade oder leicht gebogen,
sehr schlank, schwärzlich, unverzweigt oder seltener verzweigt,
ca. 30 1^1 dick, aus verzweigten, septierten, schmutzig grauschwarzen,
ca. 6 n dicken Hyphen zusammengesetzt. Köpfchen verlängert
zylindrisch, zuerst blaß, dann dunkel. Konidien in langen Ketten,
eiförmig oder fast kuglig, erst blaugrün, dann hell rauchfarben,
halb durchsichtig, mit kleinen Wärzchen, 6 — 8 /i lang, 4 — 5 ^i dick.
Auf Dung von Hirschen, Ziegen und Pferden im zoologischen
Garten zu Breslau (v. Szabö), von Kaninchen bei Erfurt (Diedicke),
von Feldmäusen in Finnland, in Belgien, von Kamelen und Capra
sinaitica in England; im Herbst und Winter.
CCXXXVIII. Oraphiotlteciiim Fuck. Symb. p. 366
(1869). — Sacc. Syll. IV, 624.
Koremien aufrecht. Stiele aus längsverlaufenden Hyphen
zusammengesetzt, an der Basis perithecienartig aufgeschwollen und
paraplectenchymatisch, Köpfchen aus den sich spreizenden Stiel-
hyphen gebildet. Konidien aus den Hyphenenden in Ketten ent-
stehend, spindelförmig, hyalin, einzellig.
Die Gattung entspricht etwa Stysanus. unterscheidet sich aber durch die
perithecienartig ausgebildete Basis der Stiele.
Der Name ist abgeleitet von Graphium und Theke (Behälter).
25*
388
2344. G. pusillum (Fuck.)
Syn. Stysauus pusillus Fuck. Syinlj. p. 101 n869i Tab. I Fig. 20.
Gi-aphiothecium pusillum Sacc. Syll. IV. 625 (1886).
Exs. Fackel Fuiigi rheii. 174; Sydow Myc. iiiavch. 3399.
Koremion locker, auf einem trockenen, zuletzt sanz schwarzen
Blattflecken stehend. Stiele aufrecht, aus längs verlaufenden
Hyphen bestehend, oft gebogen, starr, an der Basis verdickt,
weißlich, zuletzt ganz schwarz. Konidien an den Enden der nach
außen divergierenden Hvphen, fast den ganzen Stiel bedeckend,
eiförmig oder ellipsoidisch, hyalin, 14 u lang, 8 ^i dick.
Auf welken oder frischen Blättern von Stellaria media bei
östrich im Jlheingau (Fuckel): von Arenaria leptoclados bei
Zehlendorf (Sydow).
Die Art ist mit Isariopsis alborosella zu vergleichen, mit der sie wahr-
scheinlich identisch ist.
2345. iß. phyllogenum (Desm.)
Syn. Graphium phyllogenum Desm. in Ann. sc. nat. 3 ser. XVI, 297 (1851).
Graphiothecium phyllogenum Sacc. Syll. IV, 624 (1886). — De Wild.
et Dur. Prodr. FI. Belg. II, 357.
Exs. V. Tliümen Myc. univ. 585; v. Thümen Herb. myc. oec. 373;
Roumeguere Fungi gall. 1781.
Koremien beiderseitig, gesellig, seltener zerstreut. Stiele
gerade oder gebogen, starr, glänzend schwarz, undurchsichtig,
unverzweigt, an der Basis bis auf 50 fi Dicke verbreitert, an der
Spitze pfriemlich, pinselig aufgelöst, 150 — 170 n hoch. Köpf-
chen eiförmig, weißlich, dann grau, 250 ,u breit. Konidien in
ziemlich langen, divergierenden, unverzweigten, blaßbraunen, an
der Spitze hyalinen Ketten, länglich-eiförmig, durchsichtig, 5 — 7,5 /.i
lang, 1,5 /t dick.
Auf toten Blättern von Fragaria elatior, vesca, virginiana
bei Bayreuth (v. Thümen), in Krain (Voss), im Veltlin (Mariani).
bei Zürich (Winter), in Belgien und Frankreich; im Frühjahr
und Sommer.
2346. G. parasitieum (Dcsm.l
Syn. Stysanus p.irasiticus Desm. in Ann. sei. nat. 3 ser. X, 344 (1848).
Stysanus sj)haeriifonnis Auersw. in Gonnerm. et Rabenh. Myc. eur.
Heft V/VI, 28 (1869) Tab. 11 Fig. 149. — Fuckel Symb. p. 110.
389
Sphaeria ariae DC. Flor, fraii^. VI, 131 (1815). — Fries Syst. II. .".17.
Sphaeria curva Wallr. Fl. Crypt. Germ. II, 803 (1833).
Sphaeria pungeus Wallr. Fl. Crypt. Geri)i. II, 803 (1833).
Graphiothecium parasitieum SacC. Syll. IV, 624 (1886). — De Wild.
et Dur. Prodr. Fl. Belg. 11, ohl . — Massee Brit. Fuiig. Fl. III,
459 Fig. 34.
Exs. TJabenhorst Fuugi eur. 1354; Vestergren Microm. rar. 240; Fuckel
FuDgi rheii. 173, 877.
Koremien sc^hr klein, fast zerstreut stehend. Stiele zierlich
pfriemlich, glatt, braunschwarz, an der Basis perithecienartig ver-
dickt, nach oben zylindrisch, weiß. Konidien in kurzen, unver-
zweigten Ketten, eiförmig, hyalin, 5 — 1 ^i lang.
Auf welken oder faulenden Blättern von Sorbus aria,
Evonymus, Lonicera, Ribes, Amelanchier bei Arnstadt in Thüringen
und bei Reutte in Tirol (Auerswald), im Rheingau (Fuckel), in
Belgien, Schweden, Italien, Frankreich, England, Nordamerika;
vom Frühling bis Herbst.
2347. 0. Fresenii Fuck.
Fig. 30. - Sacc. Syll. IV, 624.
Exs. Fuckel Fuiigi rhen. 1537.
Koremien oberseitig, an der Basis
perithecienartig verdickt, schwarz, sehr
klein. Hypheubüschel wie ein Perithe-
cium aussehend, am Ende pinselig
gespreizt und ein lockeres, weißes
Konidienköjifchen tragend. Konidien
spindelförmig, hyalin, zu Ketten ver-
bunden, 20 jtt lang, 3 ^ dick.
Auf der Oberseite faulender Blätter
von Viburnum lantana bei Budenheim
im Rheingau (Fuckel), bei Vinkovce in
Slavonien (Schulzer) ; im Frühjahr.
Symb. p. 366 (1869) Tab. 1
Graphiothecium
Freseuii Fuck.
Koremium ca. loo/^ mi(j
Konidien ca. 1^%.
(Nach Fuckel.)
CCXXXIX. ^teiniuaria Preuss in Linnaea XXIV,
137 (1851). — Sacc. Syll. X, 696.
Stiel aufrecht, zusammengesetzt, fleischig, nach oben besig
verzweigt, nicht septiert, ein Köpfchen bildend. Konidien in
Ketten, die an den Spitzen der Zweige entstehen.
390
lu der Form entsprechen die Koremien denen von (iraphium. Die Konidien
entstehen aber in Ketten, nicht einzeln akrogeu.
Name von Stemma (Kranz) abgeleitet.
2348. S. §:lobosa Preuss in Linnaea XXIV, 137 (1851);
Sturm Deutschi. Fl. Pilze VI, 133 (18G2) Tab. 67.
Stemmaria globosa Preuss.
1. Kiefernnadel mit dem Pilz, nat. Gr. 2. Köpfchen mit und 3. ohne Konidien,
stark vergr. 4. Konidien, stark vergr. (Nach Preuss).
Stiel aufrecht, oben besenartig verzweigt, braun. Köpfchen
abgerundet, weiß. Konidien in einfachen oder verzweigten Ketten.
Konidien eiförmig, klein.
Auf abgefallenen Kiefernadeln bei Pinka bei Hoyerswerda
(Preuss).
2. Abteilung Phaeodidymae.
Konidion z-weizellif?, f^aiiiilich oder bräunlich.
Einzige Gattung:
CCXL. Antroiiiyces Fresen. Beitr. 1, :57 (1850). —
Sacc. Syll. ly, 626.
Koremien fest, dunkelbraun. Stiele zylindrisch. Köpfchen
halbkuglig, etwas wachsartig, aus dichotom verzweigten Konidien-
trägern bestehend, fest. Konidien zuerst einzellig, hyalin, bei
der Reife zweizeilig, zylindrisch-spindelförmig, bräunlich, in Ketten
zusammenhängend.
Die Gattung gleicht äußerlich etwa Sporocybe, von der sie sich durch
die zweizeiligen, in Ketten gebildeten Ivonidien unterscheidet.
Der Name kommt von Antron (Höhle) und Mykos (Pilz).
2349. A. copridis Fresen. Beitr. I, 37 (1850) Tab. IV
Fig. 40 — 45. — Bizzoz. Micol. Venet. p. 528. — Boudier in
Bull. Soc. Myc. France III, 152 Tab. XVI. — Sacc. Syll. IV,
626; X, 698.
Mycel blaß gefärbt. Koremien stilbellaähnlich, grauschwarz,
2 — 5 mm hoch. Stiele zylindrisch oder nach oben allmählich
verjüngt, au der Basis etwas verdickt, unverzweigt oder sehr
selten gabelteilig, aus rauchfarbenen, septierten Hyphen bestehend.
Köpfchen kuglig, 0,5 — 0,7 mm im Durchm., unterseits etwas ge-
nabelt, aus dichotom verzweigten Fäden gebildet. Konidien au
den Hyphenenden in laugen, dichotom verzweigten Ketten, läng-
lich zylindrisch, zuerst ungeteilt, dann bei der Reife in der Mitte
mit einer Scheidewand, nicht oder kaum eingeschnürt, innen
wolkig-körnig, blaß bräunlich, 13 — 20 u lang, 5 — 8 ^ dick.
392
Auf der Innenseite der Puppe von Copris lunaris in Deutsch-
land (Fresenius), in Südfrankreich und in humöser Erde (auf
Chrysaliden?j in Kastanienwäldern bei Conegliano in Norditalien;
im Sommer.
Der Pilz bewohnt die luiieufläclie der Piip])eiihaut, ohne dem Insekt
Schaden zuzufügen.
Antromyces copridis Freseu.
1. Schnitt durch einen Cocou mit dem Pilz, nat. Gr. 2. Koremien Vi- 3. Schnitt
durch ein Koremium ^/j. 4. Konidientragende Fäden ^^''/i. 5. Konidien ^2°/,.
(Nach Boudier.)
3. Abteilung- Phaeophragmiae.
Konidieii inelir als zweizeilig, liyaliii oder bifiunlicli.
Übersiclit der Gattungen.
A. Saprophj'ton. Koremien aus starreu, fast verklebten Hyphen
bestellend, dunkel gefärbt 241. Arthrobotryum
B. Parasiten. Koremien aus lockeren, hyalinen bis bräunlichen
Hyphen bestehend 242. Isariopsis.
CCXLl. Artlirobotryuiii Cesati in Hedwigia I fl854)
Tab. IV Fig. 1 (ohne Diagnose). — Sacc. Michelia II. 32: Syll.
IV, 628.
Koremien schwarz, aufrecht. Stiele aus festen, dunklen,
septierten, starren Hyphen zusammengesetzt, die an der Spitze
etwas auseinander spreizen. Konidien ein Köpfchen bildend,
länglich, mit 2 und mehr Querwänden, rauchfarben oder hyalin.
Entspricht etwa Sporocybe, uur daß die Konidieu melu'teilio- sind.
Der Name wird abgeleitet von Arthron (Glied) und Botrys ('l'raube).
2350. A. stilboideum Cesati in Hedwigia 1 (1854) Tab.
IV Fig. 1. — Sacc. Michelia I, 76: Fungi ital. Tab. 11; Syll. IV,
628. — Berlese Fungi moric. III n. 4 Tab. 66 Fig. 1—5.
Koremien gesellig, schwarz, 1 mm hoch. Stiele zylindrisch,
an der Basis verdickt, aus mehreren fädigen, rauchfarbenen, weit-
läufig septierten Hyphen bestehend. Konidien ein fast kugliges,
blasses Köpfchen bildend, länglich, bisweilen etwas keulig, an
der Basis spitzig, mit drei Scheidewänden, hyalin, zuletzt blaß
bräunlich, 10 — 12 ,« lang, 4 /.i dick.
394
Auf faulem Holz von Quercus, Salix, Robinia bei Tamsel
(Yof^el), bei Treviso (Saccardo) und Vercelli (Cesati) in Oberitalien,
Artbrobotryuni stilboideum Cesati.
1. Koremien, schwach vergr. 2. Koremienspitze und 3. Konidien, stark vergr.
(Nach Berlese.)
bei Scbönbichl in den Donauauen (v. Höbnel), in England: im
Sommer und Herbst.
Yar. maJHS Sacc. Michelia II, 555 (1882); Fungi ital. Tab.
760; Syll. IV, 629.
Stielchen zu lockeren Bündeln verbunden und blasser als der
Typus. Konidien größer, nämlich 40 — 45 fi lang, 25 i-i dick.
Auf entrindeten Ästen von Sambucus bei Padua (Saccardo);
im Dezember.
2351. A. atrum Berk. et Br. in Ann. and Mag. Nat. Hist.
3 ser. III, 361 (1859) Tab. IX Fig. 6. — Sacc. Fungi ital. Tab.
12; Syll. IV, 629. — Massee Brit. Fung. Fl. III, 460 Fig. 4.
Exs. D. Saccardo Myc. ital. 1593.
Koremien gesellig, schwarz. Stiele zylindrisch, dick, starr.
Köpfchen fast kuglig. Konidienträger aufrecht, septiert, blaß ge-
färbt. Konidien eiförmig, mit 3 — 4 Scheidewänden, rauchfarben,
nur das oberste und unterste Fach blasser, 30 — 40 f.i lang, 12 — 18 fi
dick.
395
Auf Stengeln von Aster, Salvia, Urtica, auf Ästchen von Kiihus,
Salix in Deutschland, in Italien und England.
Vielleicht gehört hierher auch A. Brooiiiei ßabenh. Fuugi eur. ii. 65 (1859).
2352. A. eoprophiliim Oudem. in Versl. K. Ak. Wet.
Amsterdam p. 392 (1900); Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 319
(1900); Cat. Champ. Pays Bas p. 526. — Sacc. Syll. XVI, 1089.
Koremien etwas gesellig. Stiele zylindrisch, starr, glatt,
1/2 — ^4 "irn hoch, 60 — 80 fi dick, aus fädigen, schmutzigbraunen,
septierten Hyphen zusammengesetzt. Konidien ein vollkommen
kugliges, milchweißes Köpfchen von 170 — 250 ^ Durchm. bildend,
zylindrisch, beidendig abgestutzt, seltener an der Basis gerundet,
mit drei Scheidewänden, hyalin, 16 — 28 fi lang, 4 — 5,5 jm dick.
Auf Pferdedung in Amsterdam (van Hall); im Oktober,
CCXLII. Isariopsis Fresen. Beitr. III. 87 (1863). -- Sacc.
Michelia II, 33; Syll. IV, 630.
Parasitisch. Koremien zierlich, aus längsverlaufenden, locker
zusammengefügten Hyphen l)estehend, die an der Spitze kaum
auseinander gehen, aber bisweilen etwas kopfig oder schwach
zurückgebogen sind. Konidien an den Hyphenspitzen sitzend,
länglich, mit ein oder mehreren Scheidewänden, hyalin oder grau.
Die Gattung könnte fast mit demselben Eeoht bei den Hyalostilbaceen
untergebracht werden, wenn nicht bisweilen die Hyphen der Koremien ziemlich
dunkel gefärbt wären. Sehr große Anklänge zeigt der Bau des Koremiums
mit Cercospora. Wenn den Stiel etwas weniger und lockerer gestellte Hyphen
bildeten, so könnte man die Gattung auch in die Nähe von Cercospora stellen
oder damit vereinigen. Zur Festlegung der näheren Verwandtschaft mit Arten
von Cercospora bedarf es allerdings noch der Kenntnis der Hauptfruchtformen,
die bislier nicht gefunden wurden.
Der Name kommt von Isaria und Opsis (Aussehen).
2353. I. alborosella (Desm.)
Syn. Stysanus alborosellus Desm. in Ann. sc. nat. 3 ser. XX, 2! 7 (1853).
Isariopsis pusilla Presen. Beitr. III, 87 (1863) Tab. IX Fig. 18—28.
— Sacc. Michelia I, 273. — Schroet. in Schles. Krypt. Fl.,
Pilze II, 195.
396
Lsariopsis filborosella Saec. Fungi ital. 'J'ab. 838 (1881); Syll. IV,
030. — De Wild, et Dur. Prodr. FI. Beltr. IL 357. — Oudemaiis
Cat. Champ. Pays Bas p. 52ö. — Magu. in Pilzfi. 'J'irol p. 562.
Phacellium iiihouestum Bonord. iu Rabenli. Fungi eur. ii. 288 (1860j.
Exs. Rabeiihorst Fungi eur. 288, 2470, 2785; v. Thümen Myc. univ. 189;
Kabät et Bubäk Fungi iinp. 246; Fuckel Fungi rhen. 171;
Wien Krypt. exs. 1338.
Koremien meist auf abtrocknenden, weit ausgebreiteten Blatt-
flecken stehend, aus den Spaltöffnungen hervorkommend, stiftartig,
rötlich, sehr klein. Stielchen aufrecht, unverzweigt, aus mehreren
lsariopsis alborosella (Desm.)
1. Blätter mit den Pilzrasen, nat. Gr. 2. Koreniium, vergr. 3. Einzelne
Konidientr<äger, vergr. 4. Konidien, stärker vergr. (Nach Saccardo.)
Hyphen zusammengesetzt, an der Basis glatt, nach oben zu etwas
keulig. Konidien an kleinen knotigen, abstehenden Ästchen an-
gewachsen, länglich zylindrisch oder fast keulig, beidendig stumpf-
lich, mit einer Scheidewand, kaum eingeschnürt, fast hyalin, meist
20—80 fi lang, 7 - 8 ^«t dick.
397
Auf welkenden Blät.toni von Stcllaria graminea, media,
nemorum, Cerastiuni arvensc, caespitosnni, glomeratum, latifolium,
trivitile, vulgatum in Dentschlaiid. hesonders in Hraiidcnlnii'g.
Sachsen, Schlesien, seltner im Norden und Osten z. V>. Sylt (Jaapj,
Westpreußen (Treichel), Greifswald (Stoll), im Westen scheinbar
felilend. hiiulij^cr in Fi'anken. hei Kastatt (Schroeter), in Böhmen,
Mähren, Tirol, Niederösterreich, K;ii-nthen, Steiermark, Schweiz
bis 2200 m, Belgien, Holland, Dänemark, Norditalien : vom Früh-
jahr bis Herbst.
Vielleicht stellt Ovuhiria stellariae nur eine wenig- entwickelte uilev jüngere
Form des Pilzes dar.
2354. I. carnea Oudtnn. in Nederl. Kriiidk. Arch. 2 ser.
I, 262 (187>:) Tab. XII Fig. 29: Arch. neerl. sei. exact. et nat.
Vlll, 392 (1873) Tab. XII Fig. 29; Cat. Champ. Pays Bas p.
525. — Sacc. Syll. IV, 630. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl.
Belg. II, 357.
Exs. Kunze Fuugi sei. 596; Winter Fiuigi helv. 39.
Blattflecken schwarz, lanzettlich, den Mittelnerven parallel.
Koremien beiderseitig, zuerst hyalin, dann fleischrot, aus dünnen
Fäden bestehend, nach der Spitze zu schließlich in einige hyaline,
gebogene Äste aufgelöst. Konidien an den Fäden akrogen ent-
stehend, eiförmig oder länglich, zuerst einzellig mit zwei dicken
Öltropfen, dann mit 1—2 Scheidewänden, hyalin, 12 fi lang,
7 fi dick.
Auf lebenden oder welkenden Blättern von Lathyrus pratensis
im Wald von ßloemendaal in Holland (Oudemans), bei Laibach
(Voss), bei Zürich (Winter), in Belgien: im Sommer.
2355. 1. jrriseola Sacc. Michelia I, 273 (187S): Fungi
ital. Tab. 837; Syll. IV. 630. — Kirchnern. Boltsh. Atlas 2 ser.
Tab. XIII. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 357.
Exs. Kunze Fuugi sei. 595; Kabenhorst Fungi eur. 3998; v. Tliümen
Herb. myc. oec. 654; Briosi et Cavara I Fuughi parass. 17;
Raciborski Fuugi pol. 121; D. Saccardo Myc. ital. 595.
Blattflecken unterseitig, ockerfarben. Koremien stiftförmig,
dicht gesellig, bräunlich, 200 fi lang, 30 —-10 ,« dick, aus fädigen,
398
unseptierten, dicht zusammenschließenden Hyphen bestehend, an
der Spitze grau, kopfig. Konidien an den abstehenden oder
zurückgekrümmten, fast glatten Scheiteln der Hyphen entstehend,
dicht kopfig zusammenliegend, zylindrisch-spindelförmig, gekrümmt,
mit 1—3 Scheidewänden, nicht oder kaum eingeschnürt, grau,
50 — 60 1^1 lang, 7 — 8 fi dick.
Auf der Blattunterseite von Phaseolus vulgaris u. nanus,
multiflorus durch ganz Oberitalien bis Modena, in Österreich im
Litoralgebiet, Krain (Voss), Preßburg (Bäumlerj, bei Zürich
(Winterj, in Belgien, Polen und Argentinien; im Sommer und
Herbst.
4. Abteilung Phaeohelicosporae.
Konidien spiralig gewunden, hyalin.
Einzige Gattung:
CCXLIII. Helicostilbe V. Höhn, in Abh. k. Ak. Wiss.
Wien CXI Abt. I, 1028 (1902). - Sacc. Syll. XVIII. 657.
Mjcel einen dünnen Überzug bildend, aus kriechenden,
plectenchymatisch verflochteten, sterilen Hyphen bestehend. Kore-
mien dicht gesellig, sammetartig, spitz, aufrecht, aus braunen,
starren, septierten, dickwandigen, spitzen Borsten und aus fertilen,
hyalinen, längsverlaufenden, außen zweigbildenden Hyphen be-
stehend. Konidien an den Asten akro- und pleurogen, fädig, zu
engen Spiralen gewunden.
Die Gattung eutspricht Helicomyces und Helicosporium, aber die Bildung
der Fruchtkörper verweint sie hierlier.
Der Name kommt von Helix fWiudung) und Stilbum.
2356. H. helicina v. Höhn. 1. c. — Sacc. Syll. XVIII, 658.
Rasen zart, ausgebreitet, grau, zuletzt fast schwarz, unter
der Lupe kurz rauhhaarig. Koremien aufrecht, aus 8 — 10 fast
hyalinen, längsverlaufenden Hyphen und 1 — 3 starren, braunen
oder fast schwarzen, unten septierten und oft blassen Borsten
bestehend, 200 — 500 fi lang, 15 — 40 ^< dick. Konidien an kurzen
oder längeren kleinen Ästen am unteren Teil des Koremiums oder
an der Basis end- oder seitenständig, hyalin, fädig, mit 20 — 25
Scheidewänden, spiralig gerollt, bis 270 fi lang, 2 — 3 n dick, an
den Krümmungen 4 — 5 /^ dick.
Auf faulem Holz von Carpinus betulus im Walde bei Wasser-
gesprenge im Wienerwald (v. Höhnel); im Mai.
400
Brieflieh deutet v. Höliuel au, daß die Art mit Helicomyces scaudeus
Morgan identiscii sein könnte (Journ. Cincinn. Soc. Nat. Hist. XV, 42 (1892)
flg.) Die Diagnosen beider Pilze stimmen nicht völlig überein, sodaß ich
zweifelhaft bin, ob hier wirklich eine Übereinstimmung vorliegt. Ich setze
zum Vergleich die Morgansche Abbildung her und gebe die Diagnose: „Aus-
IT e 1 i c o m y c e s s c a n d e n s Morg.
Konidienträger und Konidieu, stark vergr. (Nach Morgan.)
gebreitet, einen rosa gefärbten, borstigen Überzug bildend. Konidienträger
kletternd, hyalin, septiert, verzweigt, die Sporen in dichten Büscheln an kleineu,
seitlichen Zähnchen tragend. Sporen linear, hyalin, bisweilen mit Tropfen,
mit vielen Scheidewänden, 4 — 5 mal eingerollt. Die Spirale hat einen Durchra.
von 150—200 j« und eine Dicke von 2,5 — 3 fi. Das innere Sporenende ist
spitz, das äußere stumpf." „Der Habitus dieser Pflanze ist sehr merkwürdig,
er ist genau so wie bei den Arten von Graphium."
IV. Familie: Tuberculariaceae Ehrcnb.
Parasiten oder Saprophyten. Mycel aus verzweigten, sep-
tierten Hypheii bestehend, die in oder auf der Unterlage wachsen.
Durch reichliche Verflechtung und Vermehrung entstehen Frucht-
lager, welche an ihrer Oberfläche eine mehr oder weniger
deutliche Konidienträgerschicht tragen. Diese Fruchtlager sind
sehr verschieden ausgebildet, l)ald polsterförmig, höckerig, halb-
kuglig, bald verlängert, stiftförmig, bald fast undeutlich und fast
nur aus konidientragenden Hyphen bestehend. Häufig steht
das Fruchtlager auf einer stromatischen Unterlage. Das Gewebe
besitzt meist wachsartige oder gallertige Konsistenz, seltner ist
es auch im feuchten Zustande hornartig oder aus parallelen
Hyphen bestehend. Konidienlager entweder die Oberfläche
des Fruchtlagers überkleidend oder unterbrochen lagerartig oder
fast krustig. Konidienträger verzweigt oder unverzweigt. Konidien
einzeln oder in Ketten, kuglig, eiförmig bis länglich, gefärbt
oder hyalin, oft ebenso wie das Lager in Schleim eingehüllt.
Die Foruienmannigfaltigkeit der Familie läßt sich schwer in Worten aus-
drücken. Als (Triiudcharakter muß angenommen werden, daß die Konidienträger
zu mehr oder weniger deutlichen Lagern zusammentreten, die ihrerseits wieder
auf einer Unterlage stehen. Es finden die mannigfachsten Abänderungen dieses
Typus statt. Von Tubercularia bis Epicoccum finden sich alle Übergänge vor.
Die T. bestehen aus äußerlich sehr verschiedenen Formgattungeu, von denen
viele vielleicht ebensogut bei anderen Abteilungen stehen könnten. Die Ent-
wickelungsgeschichte ist nur sehr unvollkommen bekannt. Die Zugehörigkeit
zu Ascomyceteu ist bisher nur in wenigen Fällen nachgewiesen worden, viele
von den hellfarbigen Gattungen gehören zu Hypocreaceen.
Winter, die IMl/e. IX. Abt. 26
I. Unterfamilie
Tuberculariaceae mucedineae.
Hjpheu und Konidien hyalin oder hell geiarbt, die Frucht-
lager hell, seltner trocken braun oder braunschwarz.
1 Abteilung Amerosporae.
Konidien einzellig, verschieden gestaltet.
Übersieht der Gattungen.
1. Fruchtlager ohne Borsten, Konidien nicht in Köpfchen oder
Ketten. Gattungsgruppe I. Öimplicia.
2. Fruchtlager ohne Borsten, Konidien in Köpfchen oder K(^tten.
Gattungsgruppe IL Contexta.
3. Fruchtlager mit Borsten. Gattungsgruppe 111. Öetosa.
Gattungsgruppe 1. Siiiiplicia.
A. Fruchtlager polster-, kissen-, scheib('nfr>rmig. halbkuglig oder
kuglig, nicht becherförmig.
a. Konidien nicht von Schleim umhüllt.
I. Konidienträger nicht auf einem Sklerotium stehend.
1. Konidienlager nicht aus aufgeblasenen Zellen be-
stehend, Konidien sich nicht gegenseitig pressend.
* Konidien endständig, selten noch eine seitlich
ansitzend.
-j- Fruchtlager fast kuglig. oberflächlich.
o Fruchtlager kuglig, aus lockeren Traghypheu
bestehend. Konidien sich nicht abtrennend,
kuglig. Saprophytisch. 244. Ae§:erita.
403
o o Friichtla,ü:oi- fast kissenförmig, später zum
Sklerotium vciliärtcnd, parasitisch,
245. Tiiberculiua.
ff Fruchtlagor hervoi'lirechend, oft /. T. noch be-
deckt blcihoiid.
o Koiiidicii kuglif^ oder eiförmig oder etwas
länglicli.
LI Fnichthigcr scheibenförmig.
246. Ilyineiiiili).
ULI Fruchtlager höcker- oder warzenförmig
oder fast kuglig.
J Konidienträger ungeteilt, baum-
artig verästelt oder gabelteilig.
247. Tiibercularia.
JJ Konidienträger wirtelig verzweigt.
248. Deiidrodochiuiii.
oo Konidien zylindrisch oder spindelförmig-
sichelförmig. 249. Fusicolla.
** Konidien end- und seitenständig.
250. Dacrymyeella.
2. Konidienhiger aus aufgeblasenen Zellen bestehend.
Konidien sich gegenseitig pressend. 251. Pactilia.
II. Konidienlager auf einem Sklerotium (Mutterkorn) stehend.
252. Sphacelia.
b. Konidien von Schleim umhüllt.
I. Konidien mit dicker Membran. 254. Phylloedia.
II. Konidien dünnwandig.
1. Konidien durch Schleim zu endständigen Klumpen
verklebt. Meist Parasiten. 255. lllosporiuiii.
2. Konidien seitenständig, insgesamt mit Schleim um-
hüllt. Saprophyten. 256. 3Iyxouema.
B. Fruchtlager becherförmig mit besonderem Eand.
25:5. Patolliua.
CCXLIV. Aegerita Pers. Tent. Disp. Fung. p. 40
(1797). — Sacc. Syll. IV, 661.
26*
404
Syii. Crocysporium Corda Icoii. I, 5 (1837); Auleit. p. 161.
Gliostroma Corda Icou. I, 5 (1837); Anleit. p. 161.
Dermosporium Link in Mag. Ges. Naturf. Freunde Berlin VIII, 32
(1816). — Corda Anleit. p. 161.
Fruchtlager oberflächlich, nicht ursprünglich eingesenkt, fast
kuglig, ungestielt, sehr zart, wie Mehlpulver aussehend, aus
büscheligen, oft durch Anastomosen verbundenen, radiär strahligeii
Hyphen zusammengesetzt, die gleichzeitig als Konidienträger
dienen. Konidienträger hyalin oder blaß gefärbt, meist aus etwas
angeschwollenen Zellen bestehend, einfach oder verzweigt.
Konidien die obersten Zellen der Ti'äger oder Äste bildend,
meist mehr weniger kuglig, ziemlich groß, meist sitzen bleibend.
Das Charakteristikum der Gattung besteht in dem oljerflächliehen Wachs-
tum der Fruchtlager und in ihrem lockeren Gefiige aus torulöseu Hyphen,
"welche nach oben in konidienartige Zellen übergehen. Die Konidien, resp. die
Zellen, welche dafür angesprochen werden, trennen sich im allgemeinen nicht
von den Trägern, v. Höhnel meint, daß wir es mit Formen zu tun haben,
die den Übergang zur Kouidieubildung zeigen. Ich glaube vielmehr, daß hier,
wenigstens so weit es näher bekannt ist, überhaupt noch keine Konidienbildung
vorliegt, sondern sterile Mycelformen, welche nur fruchtkörperartige Anfänge
zeigen. Nach Sorokins Befund bei A. torulosa würden wir es mit Anfängen
von Basidiomyceten zu tun haben, da Fusionen, wie sie dieser Autor beobachtet
hat, bei Ascomyceten außer einer einzigen Ausnahme (Endomyces fibuliger
Lindner) nicht bekannt sind.
Die meisten Arten der Gattung sind nur ganz unvollkommen beschrieben
und nach der Beschreibung kaum wiederzuerkennen. Eine Untersucliung der
häufigsten Art, A. Candida, auf ihren Entwickeluugsgang täte dringend not.
Wahrscheinlich fallen verschiedene andere Arten mit dieser in ganz Deutsch-
land verbreiteten Spezies zusammen.
Saccardo teilt die Gattung in 3 Untergattungen ein. PJuaegerita mit
deutlichen Konidienträgern, Aegeritella mit undeutlichen Kouidienträgern
und Dermosporium mit einer dicken, die Oberfläche des Fruchtlagers über-
ziehenden Konidienschicht. Ich nehme diese Untergattungen nicht an, weil die
Unterschiede nicht scharf sind und die entsprechenden Eigenschaften nicht
einmal bei den meisten Arten bekannt sind. Ich halte eine weitere Zerteilung
der Gattung bei der jetzigen Kenntnis der Arten nicht für zweckmäßig.
Der Name ist abgeleitet von aigeirites (am Stamm der Schwarzpappel
wachsend).
2357. A. pezizoides (Corda).
Syn. Gliostroma pezizoides Corda Icon. I, 5 (1837) Fig. 86; Anleit.
p. XCIX Tab. G 68 Fig. 13—15.
Aegerita pezizoides Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 132 (1851). —
Sacc. Syll. IV, 663.
405
Fruchtlagcr lialbkiigliii:, Avciß, mehlartig, dann niedergedrückt
und scheibenförmig. Konidienlager gelatinös, durchscheinend,
gelbbräunlicli, Konidien kuglig, schi' zahlreich, weiß, sehr klein.
Parasitisch auf Epichloe tjphina bei Prag (Curda).
2358. A. fragilis Preuss in Linnaea XXVI. 709 (1853).
— Sacc. Syll. IV. 6()3.
Pruchtlager fest haftend, rundlich-unregelmäßig, innen und
außeji weiß, ziemlich dick, sehr zerbrechlich. Konidien kuglig, weiß.
Auf abgefallenen Nadeln von Pinus silvestris bei Hoyers-
werda (Preuss).
2359. A. eaudida Pers. Syn. p. 684 (1801). — Nees Syst.
p. 31 Fig. 24. — Link Spec. Plant. II, 108. — Greville Scott.
Crypt. Fl. Tab. 268 Fig. a. — Berk. et Br. in Ann. and Mag.
Xat. Hist. 3 ser. III, 362 Tab. IX Fig. 7. — Sacc. Syll. IV,
661. — De AVild. et Dur. Prodr. FI. Belg. II, 358. — Oude-
mans Cat. Champ. Pays Bas p. 528. — Massee Brit. Fung.
Fl. III, 469 Fig. 5.
Sj'ii. Tubercularia cfiudida Sprencf. Syst. IV, 565 (1827).
Sclerotium album DC. Flor, ivunc;. VI, 112 (1815).
Sclerotium aegerita Hoffm. Deutschi. FI. Crypt. Tab. 9 Fig. 1 (1795).
Aegerita perpusilla Desm. in Ana. sc. nat. 2 ser. XIY, 9 (1840).
Exs. V. Thümeu Myc. univ. 2193; Fuugi austr. 2193; Eoumeguere Fuugi
gall. 2362; Kabät et Bubäk FuDgi imp. 350; Sydow Myc. march.
1893; Krieger Fungi sax. 547; Fuckel Fungi rlieii. 163.
Fruchtlager dicht gedrängt, körnelig, kuglig bis halbkuglig,
mohnkorngroß, weiß, trocken gelblich Averdeud, in der Jugend
glatt, kahl, später nach Bildung der Konidien fein mehlig-
schuppig. Konidienträger kurz, büschelig, ziemlich dick zylindrisch,
gebogen. Konidien gewöhnlich endständig, ellipsoidisch, an der
Basis bisweilen spitzig, hyalin. 12 — 15 j« lang, 7 — 8 u dick.
Auf Holz und Rinde von Alnus, Carpinus, Pinus silvestris,
Populus nigra in Deutschland verbreitet, aber vielfach übersehen,
in Mähren, Salzburg, Xiederösterreich, Ungarn, Belgien, Frank-
reich, England, Schweden, Nordamerika, Ceylon ; fast das
ganze Jahr.
406
Die Art ist überall zu finden, aber meist immer bloß au vereinzelteu
Ästen. Sie ist mir aus den meisten Gegenden Deutschlands bekannt geworden,
scheint aber im Osten häufiger zu sein als im Westen. Gewöhnlich findet sie
sich an Laubholz, doch kommt sie gelegentlich auch an Kiefernästeu vor.
2360. A. Cordae Sacc. Syll. IV, 662 (1886).
Syn. Crocysporium aegerita Corda Icon. I, 5 (1837) Fig. 87.
Fruchtlager gesellig, kuglig. dann halbkuglig, klein, weiß.
Konidienträger gebogen, septiert, an der Spitze mit einer
Konidie. Konidien umgekehrt eiförmig, an der Basis genabelt,
groß, weiß, fast durchscheinend.
Auf faulem feuchtem Holze bei Lieben bei Prag (Corda),
auf Salix bei Leipzig (Winter); im Spätsommer.
2361. A. aeruginosa AValir. Fl. Crypt. Germ. II, 235
(1833). — Sacc. Syll. IV, 663.
Fruchtlager halbkuglig, freistehend, punktförmig, zerstreut,
zuletzt flach werdend und vergänglich. Konidien kuglig, sehr
klein, grün.
An Holz A^on Corylus avellana in Thüringen (Wallroth).
2362. A. alba (Preuss).
Syn. Crocysporium album Preuss in Linnaea XXIV, 148 (1851).
Aegerita alba Sacc. Syll. IV, 662 (1886).
Exs. Klotzsch Herb. myc. 1-135.
Fruchtlager gesellig, klein, kuglig, weiß. Konidienträger
unten verbunden, oben ästig, fast rosenkranzförmig und Konidien
tragend. Konidien kuglig oder länglich, groß, weiß, durchsichtig.
An Rinde und faulenden Blättern von Alnus und andern
Laubbäumen bei Hoyerswerda (Preuss) und in der Rheinprovinz.
2363. A. epixyla (Bull.)
Syn. Eeticularia epixyla Bull. Champ. France Tab. 472 (1789).
Dichosporium aggregatum Nees Syst. p. 28 (1817) Fig. 99. —
Fries Syst. III, 219.
■? Aegerita pallida Pers. Syn. p. 685 (1801).
Aegerita epixyla DC. Flor. fran(;. II, 72 (1805). — Sacc. Syll. IV, 603.
407
Fruchtlager etwas gewölbt, am (JniiKlo ahgeHaclit, zuerst
grau, dann schwärzlich, mit den kugüg-iängliehen Konidicn be-
deckt.
An faulem Eichenhulz in Deutschland und Frankreich.
2364. A. l'erni^inea v. Höhn, in .\nn. Mycol. II. 59
(1904). — Sacc. «yll. XVIII, iUV.).
Fruchtlagcr oberflächlich, kuglig, zerstreut, braun, 200 — 400«
breit, innen blaß, aus kleinen, sehr zartwandigen, dicht ge-
drängten Zellen bestehend. Zellen an der Oberfläche des Frucht-
lagers radial' angeordnet und in gelbbraune, meist verzweigte,
torulöse, 40 — 70 u langem Hyphen auslaufend. Zellen dieser
Hyphen vei'schiedengestaltig, meist kuglig oder eiförmig oder
umgekehrt birnförmig und aufgeblasen, glatt oder bisweilen etwas
höckerig, dünnAvandig, sich schwer trennend, 12 — 20 ,« breit.
Auf alter Ilinde im AValde am Gelben Berg bei Purkers-
dorf und auf faulem Holz bei liekawinkel im AVienerwald
(v. Höhnelj.
Die Art zeigt, wie v. Höliuel angibt, «äußerlicli eine große Ahnliclikeit
mit Epicoccum.
2365. A. toriilosa (Bonoid.)
Syn. Orooy.sporiuui turulosuin Hmioril. tlundb. allgena. Mycol. p. 79 (1851)
Fig. 90. — Sorokiu in Ann. .sc. nat. 6 .ser. IV, 138 (1870) Tab. VI.
Aegerita torulosa Sacc. Syll. IV, liG2 (lS8t)).
Aegerita torulosa (Bouord.)
1. Habitus, nat. Or. 2. Ein Fruclitlager, schwach vergr. ö. Konidientrageude
Hyphen, stark vergr. (Nach Sorokiu).
408
Friichtlager gesellig, kiiglig, ziemlich locker, ^veiß. Konidien-
träger an der Basis büschelig verbunden, nach allen Seiten aus-
strahlend, septiert und torulös angeschwollen, nach oben et^vas
keulig. Konidien kuglig-ellipsoidisch, endständig, hyalin, sich
nicht lostrennend, 13 — 14 /i im Durchm.
Auf Kinde in Deutschland, im Wicnerwald (v. Hithnel). bei
Pressbu^rg (Bäumler) und in Rußland.
Nach Sorokin entstehen wohl am Ende der Traghyphen kno-Iige Zellen,
die wie Konidien aussehen, aber sie trennen sich niemals ab.
2366. A. plag:iospora Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 132
(1851) Fig. 221. — Sacc. Syll. IV. 662.
Exs. Sydow Myc. march. 3492.
Fruchtlager etwas kuglig bis kissenförmig, an der Basis ab-
geflacht, etwas fleischig, im trocknen Zustande hart, rötlich.
Konidienträger fädig, unverzweigt, septiert, hyalin. Konidien
endständig oder fast endständig, einzeln, zitronenförmig, grau.
Auf Rinden in Westfalen (Bonorden), auf einem alten Korbe
bei Groß-Lichterfelde (Sydow).
Zweifelhafte Arten.
A. caesia Pers. Syn. p. 685 (1801). — Sacc. Syll. IV, 663.
Syn. AgjTium caesium Fries Syst. II, 231 (1823) pr. p.
Fruchtkörper reifartig, bläulich, weißlich, zerstreut, punkt-
förmig. Konidien länglich oder eiförmig, bisweilen gekrümmt,
oft zwei zusammen verbunden.
Au faulen, schattig liegenden Ästen im Rheingau iu
Deutschland.
A. flayicans (Ijink).
Syn. Dermosporium flavicans Link in Mag. Cles. Nat. Fr. Berlin VII, 32
(1815) Tab. I, Fig. 4a, G. — Nees Syst. p. 31 Fig. 2;'..
Aegerita Üavieans Sacc. Syll. IV, 664 (1886j.
Fruchtlager kuglig, klein, gelblich. Konidien kuglig, sehr
klein, gelblich.
An faulenden, am Boden liegenden Asten bei Berlin (Ehren-
berg).
409
CCXLV. Titberciiliiia Sacc. Michelia II, M (Apr.
1880); Syll. IV, 653.
Syn. Urediuula Speg. in Anal. Soc. cientif. argent. p. 213 (Mai 1880).
Cordalia Gobi in Mem. Ae. Iinii. sei. St. Petersbourg XXXII, n. 14,
p. 13 (1885).
Parasitiscli. Fruchtla,s?er klein, flach kissenförmic:, zulotzt
sklerotienartig verhärtet, meist violett. Konidienträger ziemlich
dick, kurz, unverzweigt oder sehr spärlich verzweigt. Konidien
kuglig, endständig.
Die meisten Arten der Gattung sind Parasiten auf den P'rucbtlageru von
Uredineen, nur wenige sind bisher als Parasiten auf Blättern angegeben. Nach
meiner Meinung, der auch v. Höhnel beistimmt, wäre es besser, die Gattung
ausschließlich auf die Uredineenparasiten zu beschränken und die anderen Arten
zu Ovularia zu ziehen oder zu einer eigenen Gattung zu erheben. Wenn ich
diese Trennung nicht vornehme, so geschieht es, weil mir die Arten auf
Blättern nicht aus eigener Anschauung bekannt sind.
Die Ableitung des Namens geschieht wie Tubercularia von Tuberculum
(Höcker).
2367. T. persicina (Ditm.)
Syn. Tubercularia persicina Ditm. in Sturm Deutschi. Fl. 1, 99 |T817)
Tab. 49.
Caeoma fallax Curda Icou. V, 49 (1842) Fig. 7.
Uredo lilaciua Eoberge apud Desm. in Ann. sc. nat. 3 ser. VIll. U
(1847).
Tuberculina persicina Sacc. Fuugi ital. Tab. 964 (1881); Syll. IV,
653. — De AYild. et Dur. Prodr. Fl. ßelg. II, 359. — Magnus
Pilzfl. Tirol 562. — Massee Brit. Fung. Fl. III, 467 Fig. 7.
Sclerotium circaeae Schumach. Enum. Plant. Saell. II, 187 (1803).
Cordalia persicina Gobi in Mem. Ac. Imp. sei. St. Petersbourg
XXXII, n. 14, p. 18 (1885) tab.
Exs. Saccardo Myc. venet. 368, 993; v. Thüraen Mye. nniv. 2281: Winter
Fungi helv. 178; h'abenhorst Fungi eur. 1984, 2069; Sydow Myc.
raareh. 2220; Vestergren Microm. rar. 475; Fuckel Fungi rhen. 1642.
Fruchtlager knglig. niedergedrückt, winzig, bisweilen kreis-
förmig gestellt, violettbraun, auf Blättern wachsend. Konidien-
träger einfach oder verzweigt, unseptiert, nach oben gezähnelt,
fast hyalin. Konidien kuglig, glatt, rötlichviolett. 7 — 8, seltner
10 // im Durchm.
Parasitisch auf den Fruchtlagern von Fredineen. Im ganzen
Gebiet nicht selten, in Dänemark, Belgien, Italien, Frankreich,
England, Rußland: im Sommer.
41U
Bekannt auf folgenden Uredinecn: Aecidien auf Anchusa.
Arum. Berberis, Bupleurum, Circaea, Cirsium, Clematis.
Convallaria, Crepis, Eryngium, Euphorbia, Glaux, Lactuca, Lonicera,
Majanthcmum, Mercurialis, Paris, Pedicularis, Peucedauum, Pirus.
Tuberculiiia persiciiia (Ditiu.) 1. Kouidienträger. 2. Kouidien, stark vergr.
— T. vi 11 OS a Sacc. 3. Kouidieiiträger. 4. Kouidieu, stark vergr. —
T. Sbrozzei Cav. et Sacc. 5. Fruclitlager, vergr. 0. Durchschnitt durch ein
Fruchtlager, stark vergr. 7. Schnitt durch ein Fruchtlager, stark vergr.
(Nach Saccardo.)
Polygonatum. llhamnus. llibes. Soldanella, Sonchus, Morbus.
Thesiuni, Tussilago, Urtica. Teleutosporenlager: Angelica
silvestris (Puccinia), Cirsium arvense (Puccinia). Leontodon autum-
nale (Puccinia), Poa (Puccinia), tSedum reflexum (Endophyllum),
Soldanella moutana (Puccinia), Thalictrum (Puccinia), Euphorbia
(Uromyces), Tussilago (Coleosporium).
Gobi bat 1. c. den Pilz genauer auf Bau und Sporeiikeinuuig untersucht
und stellt ihn zu den üstilagineen. Daß diese Ansicht irrig ist, hat Tubeuf
genauer erwiesen (cf. S. 411).
23()8. T. maxima Hostr. in Festskrift Bot. Foren. Kjöben-
havn. p. U)i) (ISüOj. — Sacc. Syll. IV, 710.
Kxs. Krieger Fungi sax. 1747; Sydow Myc. march. 322t>.
411
Fruchtlagcr weit ausgebreitete, scliwarzviolette, mehrere cm
große, ziemlich feste Fleck(Mi bildend. Konidien länglich kuglig.
blaß violett, 10 — 13 u im Durchm.
. Auf Peridermium Kh^bahni an Pinus strobus bei Bremen
(Klebahn), bei Erfurt (Diedickel, bei Schandau (Krieger), hei
Muskau (Alagnus), in Dänemark (Rostrup); auf P. pini an Piiius
silvestris bei Mönichkirchen in Niederösterreich (v. Höhnel); im
Sommer.
Über diesen Pilz sowie seine Unterscheidung von T. persicina hat
V. Tubeuf eine Studie veröffentlicht (Arb. Biol. Abt. f. Land- und Forstwirtsch.
Kais. Gesundheitsamt II, 169 (1901)). Daraus geht im Gegensatz zu der
Annahme Gobis hervor, daß die Art nicht zu den zweifelhafteit Ustilagineen
gestellt werden darf, da die Sporen mit einem gewöhnlichen Keimschlauch
austreiben. Die Sporen werden durch den Wind verbreitet und sind nicht in
einer Gallerte eingeschlossen.
2369. T. vinosa Sacc. Michelia IL 34 (1880): Syll. IV. 654.
Syn. Tubercularia vinosa Sacc. ]\lichelia 1, 262 (1878); Fungi ital. Tab. 963.
Exs. Saccardo Myc. venet. 1089.
Äußerlich T. persiciua ähnlich, aber die Fruchtlager größer,
weinrot. Konidienträger kürzer, dicker, bisweilen septiert. un-
verzweigt. Konidien fast kuglig oder eiförmig, 11 — 12 n lang.
10 H dick. (s. Abbild, p. 410. Fig. 3 u. 4.)
Auf den Aecidien auf Tussilago farfara, Emphorbia AVulfeni.
Symphytum tuberosum, Pulmonaria officinalis. auf den Roestelien
an Blättern von Pirus und Crataegus bei München (Allescher),
im AVienerwald und Dalmatien fv. Höhnel), in Norditalien. Eng-
land lind Frankreich: im Spätsommer.
Vielleicht mit T. persicina identiscli.
2370. T. rk'ini Sacc. et Syd. Syll. XIV. 1118 (1899).
Syn. Tubercularia riciui Oocconi in Mem. Accad. Bologna 5 ser. VI, 152
(1896) Fig. 2a.
Fruchtlager fast kreisförmig, violettbraun, an der Basis mit
dem Crewebe des Uredo verwachsen, Konidienträger fädig, in
dichten parallelen Büscheln, unverzweigt, unseptiert, hj^alin.
412
Konidien akrogen, kuglig, mit dicker Membran, gesättigt violett,
7 — 8,5 fi im Durclim.
Auf Uredo ricini auf Ricinus communis bei Bologna (Cocconi).
2371. T. ampelophila Sacc. Syll. IV, 656 (1886).
Syn. Tubercularica amiselophila Sacc. iu Riv. Yiticolt. ed Enol. ital. Sept.
1877; Michelia I, 262 (1878; ; Fungi ital. Tab. 965.
Fruchtlager winzig, hervorbrechend und oberflächlich, dicht
gesellig und zusammenfließend, blaß rosa. Konidienträger büschelig,
unverzweigt oder verzweigt, septiert, hyalin, wolkig im Innern.
Konidien endständig, vielleicht in Ketten (?), kuglig oder ellip-
soidisch, hyalin bis ganz hell rosa, wolkig, 6 — 7 ^t lang, 6 u dick.
Auf den von Gloeosporium ampelophagum an den Beeren
von Vitis vinifera erzeugten Pusteln bei Selva in Xorditalien
(Saccardo); im August.
Saccarclo vermutet, daß der Pilz eine Konidieuform von Gloeosporium
ampelophagum oder von Fusarium Zavianum sei. Dadurch, sowie auch durch
die vielleicht reihenweise Entstehung der Konidien würde er sich von den
übrigen Arten der Gattung unterscheiden. Vielleicht geh('»rt er überhaupt nicht
zu Tuber culina.
2372. T. Sbrozzei Cav. et Sacc. in Nuov. Giorn. Bot.
ital. n. s. VI, 326 (1899) Tab. I: Syll. XVI, 1092.
Exs. Briosi e Oavara I P'unghi parass. 337 ic.
Mycel deutlich intercellular, mit Haustorien. Fruchtlager
zerstreut, meist unterseitig, eingewachsen und hervorbrechend,
kuglig oder abgeflacht, braunrot, oberseits weiß bereift, Y^ — Ys ^^^
breit, von der zerrissenen Epidermis umgeben. Konidienlager
fest, schüsseiförmig, violettbraun. Konidienträger straff aufrecht
oder wellig verbogen, zylindrisch, dicht büschelig, hyalin, un-
verzweigt, undeutlich septiert, einsporig, 70 — 90 ii lang, 7 — 8 /<
dick. Konidien kuglig, bald abfallend, schmutzig blaubraun oder
violettbraun, innen fein granuliert, 8 — 10 ,u im Durchm. (s. Abbild,
p. 410. Fig. 5 — 7).
Auf Blättern von Vinca major bei Arimini (Sbrozzi).
2373. T. microstig:ma Sacc. in Annal. mycol. VI, 563
(1908) Tab. XXIV Fig. 12.
■413
Fruchtlager oberflächlich und oberseitig, bisweilen gesellig,
weißlich, körucheuförmig, 60—80 u im Durchm. Konidienträger
vom Grunde aus büschelig strahlig. tadig, hyalin, fein gezähnelt.
etAvas gedreht, unverzweigt oder häufiger vom Grunde aus gabel-
teilig, unseptiert, 20—30 « lang, 2,5 fi dick. Konidien kuglig,
ganz glatt, innen körnelig, grünlich bis hyalin, 14 /< im Durchm.,
mit 2 fi dickem Epispor.
Auf habenden Blättern von Achillea millefolium bei Dahle-
witz bei Zossen in der Mark (H. Sydow); im September.
CCXLVI. Hymeniila Fries Elench. II, 37 (1828) (in
Syst. II, 233 sub Hymenella); Hymenom. europ. p. 700. — Sacc.
Syll. IV, 667.
Fruchtlager kissenförmig, flach, oft fast schüsseiförmig, un-
gestielt, hervorbrechend, kahl, lebhaft gefärbt. Konidienträger
einfach oder gabelteilig. Konidien endständig, eiförmig, hyalin.
Die Gattung ist durch ihre flachen, anliegenden, schüsselfürmigen Frucht-
lager ausgezeichnet. E. Fries hat sie als zweifelhaft zu den Tremellineeii ge-
stellt, ruit welcher Gruppe sie nicht das geringste zu tun hat. Die Arten sind
noch wenig bekannt und scheinen ziemlich selten zu sein; zu welchen
Ascomyceten sie gehören, ist noch nicht bekannt.
Der Name ist hergeleitet von Hymenium (Fruchtschicht).
2374. H. eqiiiseti Lib. in Plant, crypt. Ard. n. 236 (1834)
(cfr. Sacc. Syll. IV, 718).
Fruchtlager hervorbrechend, klein, etwas gewölbt, meist
länglich, seltner rundlich, von der Epidermis umgeben, gelbrötlich,
feucht gallertig, trocken hart. Konidien kuglig, undurchsichtig,
sehr klein.
Auf Equisetum limosum in den Ardennen (Libert); auf E.
arvense in Jütland, E. limosum auf Fühnen (Rostrup): im
Frühjahr.
In der Sylloge ist die Art als Fusarium equisetorum (Lib.) Desm. auf-
geführt (IV, 718). Die Beschreibung stimmt aber zu der Libertschen nicht,
weil die Sporen länglich, gekrümmt, bis 38 « lang sein sollen, während Libert
bei ihrem Exemplar die Sporen als kuglig und sehr klein bezeichnet. Daraus
schließe ich, daß der von Libert gefundene Pilz nicht identisch ist mit
4U
Fusarium equisetorum Desm. Deu Libertsclieii Pilz habe ich untersucht, ohne
Sporen finden zu können, so daß ich keine Entscheidung treffen kann.
Nun hat Hostrup an den beiden angegebenen Standorten die Art wieder-
gefunden und es hat mir ein von Lind bei Viborg gesammeltes Exemplar vor-
gelegen. Dieses Exemplar besitzt einige wenige Fruchtkörper, die augen-
scheinlich zu Phialea equisetina (Quel.) Eehm gehören, wenn auch die
Schlauchsporen etwas größer sind. Habituell gleicht der dänische Pilz dem
Libertsclien selir und es ist nicht unwahrscheinlich, daß H. equiseti zu der
Phialea als Konidienform hinzuzuziehen ist. Vielleicht findet sich der Pilz
noch an anderen Orten, so daß die Frage mit frischem Material entschieden
werden kann.
2375. H. hieolor Oudcm. in Nederl. Kriiidk. Ardi. 2 ser.
IV, r);")^ (1886): Cat. Champ. Pays Bas p. 529. — Sacc. Syll.
X, 712.
Fruchtlager fast kuglig, V'2— 1 "i"^ i"^ Diirchm., mit dem
Mycelüberzug fest verwachsen. Konidienhiger zAierst ganz weiß,
später in der Mitte hellgrau, am Rande etAvas buchtig. unter der
Lupe mehr weniger flockig, allmählich beim Ausreifen der
Konidien auch nach dem Rande hin grau werdend. Konidien-
träger kegelig - papillenförmig. Konidien einzeln, genau kuglig,
14 u im Durchm., mit sehr feinen Rauhigkeiten.
Auf feuchtem Holz von Pinus im botanischen Garten zu
,\msterdam (Oudemans).
2370. H. Berkoieyi Sacc. Syll. IV, 671 (1886). — Magnus
Pilzfl. Tirol p. 56:5.
Syn. Hymenula puuctiformis Berk. et Br. in Ann. and Mag. Nat. Hist.
2 ser. XIII, 407 (1854). — Fries Hymenom. europ. p. 702.
Fruchtlager punktförmig, gelatinös, schmutzig weiß oder blaß
gelblich, \'-2 mm im Durchm., bisweilen etwas wellig verbogen.
Konidienträger gerade, unverzweigt. Konidien ellipsoidisch, 5 ^
lang.
Auf tanncnen Pfählen in England, in Siidtirol im Valle
Lagerina (Cobelli).
Die Sporen messen nach Cobelli 4X^i*<-
415
2377. H. rhodella .laap iiov. spoc.
Fruchtlager hautartig, sehr dünn, länglich, uni-cgeimäßig be-
randet, höchstens 1 mm im Diii-clnn., orangerot, am Rande weiß,
häutig. Konidienträger dicht zusammenstehend, einfach, seltner
gabelteilig, bis 23 ;w lang, 1 << di(;k. hyalin. Konidien länglich
ellii)soidisch, beidendig stumpf, hyalin. 3 — 4..") << lang. 1 ,« dick.
Auf faulenden Nadeln von Pinus silvestris bei Triglitz in
der Pi'ov. Brandenburg (.Jaap): im März.
2378. H. psammae Oudem. in Nederl. Ki'nidk. Arch.
3 ser. J. 532 (1898): Cat. Champ. Pays Bas p. 52!). — Sacc.
Syll. XVI, 1094.
Exs. Sydow Myc. germ. 44C; Vestergren Microm. rar. 296.
Fruchtlager zuerst von der Epidermis überdeckt, dann frei
stehend, länglich oder ellipsoidisch, ^ o — 2 mm lang, V'o — 1 mm
breit, blaßrot, zuerst flach, dann eingedrückt, dem Substrat fest
anhängend. Konidienträger nadeiförmig, bisweilen verzAveigt.
Konidien ellipsoidisch, beidendig stumpflich zugespitzt, hyalin,
ohne Öltropfen, 5 — 8 u lang, 2 — 2,5 n dick.
An Blättern und Halmen von Ammophila arenaria bei
Thiessow auf Rügen (Sydow) und bei Loosduinen in Holland
(Destree): im Sommer.
23^9. H. pellieula (Desmaz.)
Syu. Psiloiiia pellieula Desniaz. in Ann. sc. uar. 3 ser. III, oOO (1845).
P.silonia rubella Libert in.scr. iu herb.
Hymenula pellieula Sacc. Syll. IV, 670 (1886j. — De Wild, et Dur.
Prodr. Fl. Belg. IL 361.
Psilouia luzulae Libert PI. erypt. Ard. u. 386 (1837).
Exs. Roumeguere Fuugi gall. 638; Libert PI. crypt. Ard. 3S6.
Fruchtlager länglich, zusammenfließend. 1— 3 mm lang, beider-
seitig an den Blättern, rosarot, am Rande mit weißlichen Haut-
zotten, aber nicht borstig. Konidienträger fädig, anderthalb mal
so lang wie die Konidien. Konidien zylindrisch, ganz leicht ge-
krümmt, hyalin, bisweilen mit 2 öltropfen, 5— Ö/t lang, 1/21" dick.
416
An den Blättern von Carex, Jiincus conglomeratus, Scirpus
silvaticus bei Leipzig (Auerswaldj; bei Malmedy in den Ardennen
(Libert), in Belgien, in Xordfrankreich: im Fi-ühjahr und Sommer.
-1.
(
:!0 i.;
2380. H. rubella Fries Elenchus II, 38 (1828); Hymenom.
europ. p. 702. — Corda Icon. III, 33 Fig. 85. — Sacc. Fimgi
ital. Tab. 799; Syll. IV, 670. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl.
Belg. II, 361. — Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 529. —
Massee Brit. Fung. Fl. III, 471.
Exs. Libert PI. crypt. Ard. 137; Rabeuhorst Fiuigi eur. 435 ; Roumeguere
Fungi gall. 452, 2490.
Fruchtlager länglich, glänzend,
gelblich-rötlich, dem Substrat fest
anliegend. Konidienträger nadel-
lormig, bisweilen gabelteilig, 20 bis
25 ,« lang, 1 /t dick. Konidien
endständig, zylindrisch, beidendig
stumpflich, gerade oder gekrümmt,
hyalin, mit 2 Öltröpfen, 5,5 — 6,5j(t
lang, 1,5 .u dick.
Auf faulenden Halmen von
Aira caespitosa, Carex paludosa,
Juncus eöiisus, Phragmites com-
munis, Sparganium ramosum, Typha
latifolia in Westfalen, Sachsen,
im üheingau (Fuckel), in Böhmen,
Belgien (Ardennen), Holland,
Schweden, Italien, England. Frankreich; in der kälteren
Jahreszeit.
Saccardo gibt an, daß hierher wahrscheinlich Dacryomyces phragmitidis
Westend, in Kickx Fl. crypt. Flandr. II, 115 zu stellen ist.
o:
ö
Hymeunla rubella Fries.
1. Fruchtlager, nat. Gr. 2. Koni-
dienträger und 3. Konidien, stark
vergr. (Nach Saccardo).
2381. H. vulgaris Fries Syst. II, 234 (1823); Hymen,
eur. p. 701. — Oudem. in Ned. Kruidk. Arch. 2 ser. I, 313;
Gat. Champ. Pays Bas p. 529.
Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg.
II,
Sacc. Syll. IV, 668. — De
361.
417
Syii. Treirielia elliiitic-a Pers. Myc. eur. I, 1Ü9 (18-2-2).
Exs. Libert PI. crypt. Anl. 136; Klotzsch Herb. uiyc. 2 ed. 1467; Fuckel
Fungi rlieii. 182.
Fruchtlager länglicli oder verschieden gestaltig, etwas er-
haben, fast gelatinös, glatt, 2 — 6 mm lang, zuerst weiß oder
Itlaß l)läulich. trocken schwärzlich. Konidienträger aufrecht, dicht
neben einander stehend, sehr zart, farblos, unverzweigt. Konidien
aus der Spitze der Träger hervorkommend, abgerundet, beidendig
stumpf, sehr zahlreich, mit scheinbar gekrümmten Enden, sehr
zahlreich, 5 — 6 « lang, l.ö — 2 u dick.
Auf faulenden Stengeln von Angelica, Lappa, Phytolacca,
llicinus communis, Sambucus nigra, Solidago canadensis, Urtica
dioica bei Leipzig (Winter), im Rheingau, in Niederösterreich,
Holland, Belgien (Ardennen), Oberitalien, England, Schweden;
fast das ganze Jahr.
2382. H. niicrospora Bäuml. in Verb, zool, bot. Ges.
Wien XLI, 674 (1891). — Sacc. Syll. X, 713.
Fruchtlager gesellig, hervorbrechend, scheibig oder linsen-
förmig, rot, feucht gelatinös, trocken ziemlich hart. Konidien-
träger fädig, sehr dicht stehend, verzweigt, 30 — 40 ,u lang,
0,5 — 0.7« dick. Konidien endständig, hyalin, 1,5 — 2 /t im Durchm.
Auf toten Zweigen von Salix fragilis bei Schemnitz in
Ungarn (Kniet); im November.
2383. H. puuetil'ormis Cor da Icon. III, 33 (1839) Fig. 86.
— Sacc. Syll. IV, 669.
Fruclitlager zerstreut, ober- oder unterseitig am Blatt, punkt-
förmig, goldgelb, glänzend, fleischig, zart, später undurchsichtig,
lederig und rot. Konidienträger fädig, sehr zart, unverzweigt,
hyalin. Konidien zylindrisch, 6 — 9 /< lang, von Schleim umhüllt.
Auf trockenen Eichenblättern und auf feuchte Moorerde über-
gehend bei Prag (Corda), bei Wolfsberg im Wiener Wald ( v. Höhnel).
2384. H. ciliata Fries Hymenom. europ. p. 701 (1874).
— Sacc. Syll. IV, 668.
Syn. Hymeuula vulgaris Corda Icon. II, 31 (1838) Fig. 110.
Winter, die Pilze. IX. Abt. 27
418
Fruchtlager gesellig, dann zusammenflieBend, länglich, ge-
wölbt, gallertartig, blaßgelb, am Ivande sehr zart und undeutlich
behaart. Konidienträger fädig. dicht büschelig. unverzweigt.
Konidien länglich zylindrisch, idcin, mit 2 Öltropfen, G n lang.
Auf faulen Stengeln von Urtica urciis und dioica in B()hmeu
und Schweden.
2385. H. syconophila Schulz, et Sacc. in liev. myc.
VI, 79 (1884). — Schulzer III. Fung. Slav. n. 49. — Sacc.
Syll. IV, 669.
Fruchtlager gesellig, Vr)~V4 ™"^ ^^^ Durchm., an der Basis
der Rinde eingesenkt und von der Epidermis umgeben, gewölbt,
abgeflacht, schwarzblau. Konidienträger stäbchenförmig, auf
einer stromatischen, weißlichen Unterlage stehend, dicht büschelig.
hyalin. Konidien eiförmig, einzeln endständig, hyalin, 6 — 8 fi lang.
Auf berindeten Zweigen von Ficus carica bei Vinkovce in
Slavonien (Schulzer).
2386. H. armeniacae Schulz, et Sacc. in Eev. myc. IV.
79 (1884). — Schulzerill. Fung. Slav. n. 40. — Sacc. Syll. IV, 669.
Fruchtlager gesellig, kaum ^/^ mm im Durchm., an der Basis
der Rinde eingesenkt und von der Epidermis umgeben, grau,
Scheibe stumpf kegelförmig, dann gewölbt. Konidienträger auf
einer gewölbten, gelblichen Unterlage, büschelig. stäbchenförmig,
hyalin, 40 — 60 fi lang. Konidien einzeln endständig, länglich
eiförmig, beidendig abgerundet, hyalin, 8 — 12 fi lang.
Auf berindeten Zweigen von Prunus armeniaca bei Vinkovce
in Slavonien (Schulzer).
2387. H. macrospora Sacc. etRoumeg. in Rev. mycol.
VI, 38 (1884) Tab. XCVI Fig. 60. — Sacc. Syll. IV, 667.
Fruchtlager gesellig, oberflächlich, gewölbt kissenförmig,
Vs mm im Durchm., rot, ziemlich fest. Konidienträger sehr kurz.
Konidien länglich eiförmig, etwas ungleichseitig, mit ziemlich
dicker Wandung, hyalin, 16 — 18 fx lang, 6--7 ft dick.
Auf Stengeln von Tropaeolum ziemlich selten in den
Ardennen (Libert).
419
2388. H. stietoidea l»oniin.. Rouss. et öacc. in Bull. Soc.
roy. bot. licig. XXIX Tt. I, iW»! (1891). — Sacc Syll. X, 7 Vi.
Fi'uchtlager stictisartig, eingewachsen, zerstreut, von der
zerrissenen Epidermis umgehen, fieischrot, dann hell ockerbraun,
0,3 — 0,5 mm im Darchm. Konidienträger fädig, huschelig, lang
verzweigt, 45 — 90 fi lang. Konidieu einzeln akrogen, ellipsoidisch,
hyalin, bisweilen mit Öltropfen. 13 — 18 fi lang, 6 f.i dick.
Auf der Unterseite der Blätter von Buxus sempervirens bei
Yvüir und Hastiere in Belgien (Bommer und Rousseau).
Vielleicht als Konidieiistadium zu Naevia pallida gehörig.
2389. H. callorioides Sacc. Syll. IV, 669 (1886).
Syn. Calloria rubella Fuck. Symb. p. 283 (1869).
Exs. Fuckel Fuugi rheu. 1862.
Fruchtlager gesellig oder zerstreut, 1 mm breit, linsenförmig,
am Rande mit durchsichtigen Einfaltimgen. Konidienträger von
der Basis aufsteigend, zerstreut, gelatinös, hell rötlich oder
Aveißlich, trocken bernsteingelb, durchsichtig, hart, gerundet.
Konidien zylindrisch, gerade, hyalin. ^
Auf faulenden, sehr feuchten Blättern von Fraxinus excelsior
bei Reichartshausen im Rheingau (Fuckel) selten : im Herbst.
2390. H. aurantiaca Lindau nov. spec.
Fruchtlager anliegend, hautartig, sehr dünn, länglich, im
Umriß unregelmäßig, ^ '2 — -{'4 mm groß, zuerst blaßrötlich, wie
mit einer weißen Haut überzogen, später orangerot, am Rande
mit kleinen, feinen Hautfetzen. Konidienträger nicht gesehen.
Konidien länglich zylindrisch, heidendig abgerundet, hyalin,
5,5 — 7,5 n lang, 1 ^« dick.
Auf alten Blättern von Vinca minor bei Triglitz in der
Prov. Brandenburg (Jaap): im April.
Von Koiiidienträgeni, überhaupt von Hyphen habe ich nichts gesehen.
Der ganze Rasen bestand aus den länglichen Konidien. Wenn nicht die
charakteristische Färbung und die hautartige Beschaffenheit des Lagerrandes
wäre, könnte man versucht sein, die Art etwa zu Gylindrium zu stellen.
27*
420
2391. H. georginae Wallr. Flor. Crypt. Germ. II, 525
(1833). — Fries Hymenom. eiirop. p. 701. — Sacc. Syll. IV, 668.
Exs. Fackel Fuugi rheii. 183.
Fruchtlaj^er ausgjebreitet. im lebenden Zustande wässerig-
wachsartig, dann schmutzig violett, zuletzt schwärzlich, hautartig
ausgezogen, dicht angewachsen.
Auf faulen Stengeln von Georginen und von Sambucus
ebulus bei Nordhausen (Wallroth), Stralsund (Fischer), Leipzig
(Auerswald», im Rheingau (Fuckel). in Niederösterreich und
Schweden: im Frühjahr.
var. ebuli Corda Icon. II, 31 (1838) Fig. 111. — Sacc.
Syll. IV, 668.
Exs. Fuckel Fiiiigi rbeii. 184.
Fruchtlager verlängert oder strichförmig, oberflächlich, be-
fandet, glatt, blaß weißlich, rot. trocken bräunlich. Konidien-
träger zylindrisch, unseptiert. Konidien zylindrisch, abgestutzt.
Auf Stengeln von Sambucus elnilus im Rheingau, in Böhmen
und Schweden.
2392. H. herbarum Sacc. et Roum. in Rev. mycol. VI,
38 (1884) Tab. XCVI Fig. 59. — Sacc. Syll. IV, 667.
Fruchtlager gesellig, oberflächlich, gewölbt kissenförmig, im
Umkreis oft buchtig. Vi ^^ in'^ Durchm., rosa, ziemlich dicht,
zuerst an der Basis etwas wollig. Konidienträger stäbchenförmig,
büschelig, etwas septiert, hyalin, von mehr als doppelter Konidien-
länge. Konidien zylindrisch spindelförmig, gerade, beidendig
stumpflich, hyalin, 8—9 u lang, 2 — 3 a dick.
Auf faulen Stengeln von Hyoscyamus in den Ardennen (Libert).
CCXLVII. Tiiberi-iilau-ia Tode Fungi Mecklenb. I, 18
(1790). — Sacc. Syll. IV, 638.
Fruchtlager warzen- oder höckerförmig, sitzend oder gestielt,
hervorbrechend und oft noch von den Rindenresten umgeben,
kahl oder nur sehr selten mit einzelnen Cilien am Rande,
glatt oder runzelig, aus einem festen Gewebe im Innern bestehend.
421
Konidienträger ein zusammenhängendes, die obere Fläche desFi-ucht-
hxgers überziehendes Konidienlager bildend, fädig, unverzweigt
oder verzweigt, gerade oder gebogen, bisweilen in einzelne Zellen
zerfallend, Äste verlängert oder bisweilen sohl- kiii-z. Konidien
endständig, seltner scheinbar seitenständig, einzeln, meist eiförmig
oder verlängert zylindrisch oder kuglig, seltner kahnförmig, hyalin,
das Konidienlager meist in dicker Schicht bedeckend.
Die Gattuug ist an den festen höckerfönnigen Fruchtlagern stets
keiiutlicli, auch die meist rote Färbung zeichnet sie aus. Paoletti hat in Atti
Suc. Venet.-Trcnt. sc. uat. Padova XI, 52 (1887) eine Bearbeitung einzelner
Arten gegeben. Indessen verdient diese Arbeit nicht den Namen einer Mono-
graphie, weil sie die älteren Arten nicht aufklärt, sondern nur eine geringe
Zahl von Arten mit neuen Beschreibungen versieht.
Die Abgrenzung der einzelnen Arten bietet große Schwierigkeiten, weil
die Charaktere schwankend sind und die meisten Arten auf vielen Substraten
vorkommen. Dazu kommt, daß die häutigste Art, T. vulgaris, in ihrer Ab-
grenzung keineswegs sicher ist. Viele der älteren Arten werden deshalb mit
ihr identiseli sein, ohne daß man eine sichere Entscheidung darüber treft'en
kann. Am einfachsten wäre es, die unvollkommen beschriebenen Arten, sofern
sie nicht sehr hervorstechende Merkmale besitzen, ganz wegzulassen.
Der Name ist von Tuberculum (Höcker) abgeleitet.
I. Auf zahlreich en Substraten.
2393. T. vulgaris Tode Fungi Mecklenb. I, 18 (1790)
Tab. IV Fig. 30, 31. — Pers. Syn. p. 112. — Link Spec.
Plant. II, 99. — Tul. Sei. Fung. Carpol. III, 79 Tab. XII Fig.
13, 14. ~ Sacc. Syll. IV, 638. — De AMld. et Dur. Prodr. Fl.
Belg. II, 359. — Berlese Fungi moric. VII n. 18 Tab. LVIl
Fig. 9 — 14. — Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 527. —
Magnus Pilzfl. Tirol p. 428. — Paoletti in Atti Soc. Venet.-Trent.
sc. nat. Padova XI, 55 Tab. IV Fig. 1—8.
Syn. Tremella purpurea L. Syst. veg. ed. XV p. 1004 (1797).
Sphaeria miniata Bolt. Fung. ed. Willdeu.III, 56 (1799) Tab. 127 Fig. 1.
Sphaeria tremelloides Weigel Obs. bot. (1772) Tab. 3 Fig. 1.
Tubercularia pruni Schum. Fnum. Plant. Saell. II, 183 (1803).
Tubercularia populi Schum. Enum. Plant. Saell. II, 184 (1803).
Tubercularia ribesii Westend, ubi?
Tubercularia robiniae Kickx Fl. cryi>t. Fland. II, 106 (1867).
Tubercularia aceris Opiz Sezuam p. 149 (1852).
Tubercularia pseudacaciae Eebent. Fl. Neomarch. p. 363 (1804).
422
Exs. Ehrhart Exs, 158; Saccardo Myc. veuet. 563, 565, 963, 1088;
V. Thümen Myc. univ. 480, 696, 798, 1197; v. Thünien Fuugi
austr. 268, 269, 549, 776, 1067, 1297; v. Thümen Herb. myc.
oec. 530; Klotzsch Herb. myc. 185, 1586; 2 ed. 777; Eabeuhorst
FuDgi eur. 585, 860; Sydow Myc. march. 2300, 2491, 4399, 4400:
Fackel Fuugi rhen. 181; Eouuieguere Fuugi gall. 435, 436, 1784,
1785, 1799, 1800, 3395; Dom. Saccardo Myc. ital. 200; Westen-
dorp Crypt. 395, 1191.
Fruchtlager ziemlich groß, hervorbrechend, halbkuglig her-
vorragend, oben flach oder seltner etwas zugespitzt, am Kande
nackt, typisch glänzend zinnober-
rot oder etwas heller, später oft
dunkler bis schwarz, glatt, meist
einzeln, seltner auch einmal zu-
sammenfließend, fast wie etwas
gestielt aussehend. Konidien-
träger büschelig, wiederholt
gabelteilig, 50 — 250 fi lang,
1,5 — 3,1t dick, Hauptäste gerade,
aufrecht, seitlich mit kurzen,
alternierenden Nebenästchen.
Konidien ellipsoidisch - länglich,
bisweilen leicht gekrümmt, an
den Seitenästchen endständig,
hj-alin, in Masse rötlich, 5,5 bis
8 fi lang, 1,5 — 3 u dick.
Überall häufig auf den
Asten und Stämmen von Laub-
hölzern in der nördlichen ge-
mäßigten
Tubercularia vulgari.s Tode.
Habitus der Fruchtlager, .schwach
vergr. mid Konidieuträger, stark vergr.
(Nach Tulasne und Paoletti.)
ganze
Zone; das
Jahr hindurch, namentlich bei
kälterem Wetter.
Angegeben wird die Art auf folgenden Gattungen von Laub-
hölzern: Acacia, Acer, Aesculus, Ailanthus, Alnus, Ampelopsis,
Berberis, ßetula, Calycanthus, Carpinus, Castanea, Celtis, Colutea,
Corchorus, Cornus, Corylus, Crataegus, Cydonia, Cytisus, Daphne,
Elaeaguus, Evonymus, Fagus, Fraxinus, Gleditschia, Hippophae,
Juglans, Kerria, Koelreuteria, Ligustrum, Morus, Paulownia,
Pirus, Populus, Prunus, Rhamnus, Ribes, Robinia, Rosa, Rubus,
423
Salix, lSaml)ucus, Sophora. Spiraea, Tilia, Ulmus, Viscum, Vitis;
sehr selten auf Xadclhölzcni : Abies, Picea, Pinus.
var. betulae Wallr. Fi. Cnpt. Germ. II. 238 (1833). —
Sacc. Sjll. IV, 638.
Friichtlager f^roß, zerstreut, glatt, rot, von der (jucr ge-
rissenen Epidermis dicht umgeben, zuletzt meist mißt'arbig. braun.
Konidien etwas schmäler als l)eim Typus.
Auf Ästen von Betula in Deutschland, Kraiii. P'i'anki'cich.
var. georginae AVallr. Fl. Crypt. germ. II, 238 (1833j.
— Sacc. Syll. IV, 639.
Fruchtlager sehr klein, gehäuft, rot.
An Georginenrhizomen in Deutschland und bei Prag (Opitzj;
im Herbst.
Wahrscheiulich gehören die beiden Varietäten zur Hauptart. Paoletti,
der viel zu wenig Material untersucht hat, ist um diese Frage, welche für die
Systematik wichtig wäre, herumgegangen, wie überhaupt die Klärung der
Synonymie sehr zu wünschen übrig läßt. Er hat zu wenig Originalexemplare
untersucht, um ein Urteil über die "Wertung einer Art aussprechen zu können.
Da höchstwahrscheinlich der größte Teil der aufgestellten Arten mit T. vulgaris
zusammenfällt, so wäre eine neue monographische Bearbeitung der schwierigen
Gattung sehr notwendig.
Im allgemeinen treten die Fruchtlager niu* auf toten Asten auf, das
Mycel ist aber imstande, in der lebenden liinde zu wachsen und den Ast ab-
zutöten. Erst später treten dann an den abgetöteten li'indenstelieu die Frucht-
lager auf, und zwar so, daß man das konzentrische Fortschreiten des Mycel-
wachstums daran sehr gut erkennen kann. PJine zusammenhängende ausführliche
Darstellung der parasitären Wirkungen habe ich in Sorauers Handbuch der
PHanzenkrankh. II, 205 gegeben, weshalb ich hier nicht nälier darauf eingehe.
(iehört zu Nectria ciunabarina als Konidienstadiuiii.
2394. T. coiitluens Pers. Syn. p. 113 (1801) pr. p. —
Corda Icon. 1, 4 Fig. 74. — Sacc. Syll. IV, 641. — De Wild,
et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 358. — Oudemans Cat. Champ.
Pays Bas p. 527. — Paoletti in Atti Soc. Venet.-Trent. sc. nat.
Pa'dova XI, 57 Tab. IV Fig. 9 — 15.
Syn. Tubercularia Salicis Kabenh. Deutschi. Krypt. Fl. 1 ed. I, 54 (1844),
424
PJxs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 59ö, 778 ; v. Thüiiien Fungi austr. 270 ;
Sydow Myc. marcli. 3898; Fackel Fungi rheii. 1535, 1043;
Roumeguere Fungi gall. 55, 56, 255; Libert Plant, crypt. Ard. 296.
Friichtlager meist gesellig, V4— i mm im Durclim., in Form
und Farbe sehr veränderlich, niemals weiß, ohne sichtbaren Stiel,
kahl. Konidieuträger mit Ästen, die teils so lang oder kürzer
sind als die Konidien, teils sehr verlängert und häufig mit Seiten-
zweigen versehen sind, 80 — 160/( lang, 1,5 — Hu dick. Konidien
eiförmig oder häutiger zylindrisch-länglich, beidendig stumpf, gerade
oder leicht gebogen, ohne öltropfen, 5,5 — 8 fi lang, 1,5 — H n dick.
Auf der Rinde von Acer, Aesculus, Ailanthus, Alnus, Betula,
Carpinus, Castanea, Catalpa, Crataegus, Cytisus, Evonymus, Fagus,
J uglans, Morus, Populus, Ribes, Robinia, Salix, Sambucus, Sophora,
Spiraea, Tilia, Ulmus in Deutschland, Böhmen, SchAveiz, Mähren,
Niederösterreich, Krain, Littoralgebiet, Belgien, Holland, England,
Sibirien: in der kälteren Jahreszeit.
2395. T. minor Link Spec. Plant. 11, KMi (1825). —
Gerda Icon. I, 4 Fig. 72. — Sacc. Syll. IV, 639. — De AVild.
et Dur. Prodr. Fl. Belg. 11, 358. — Oudemans Cat. Champ.
Pays Bas p. 527. — Paoletti in Atti Ist. Venet.-Trent. sc. nat.
Padova XI, 00 Tab. 111. Fig. 11—15.
Syii. 'rubereularia acaciae Fries Ob.serv. 1, 207 (1815).
Tubercularia discoidea Pers. Observ. myc. I, 79 (1796); Syn. [1. 111
(1801).
Exs. Eoumeguere Fungi gall. 2900; ^ydow Myc. march. 3983.
Fruchtlager einzeln, rosa oder rot, Vo mm im Durchm., glatt,
nach oben kopfig. mit verlängertem, zylindrischem, an der Basis
etwas verdicktem, gelbbräunlichem, von der Rinde nicht be-
decktem Stiel. Konidienlager weißlich, selten gelbbräunlich.
Konidieuträger ungefähr 90 fi lang, 2,5—3 /< dick. Äste teils den
Konidien gleichlang oder kürzer, teils sehr verlängert und öfter
mit Seitenzweigen. Konidien zylindrisch-länglich, beidendig
stumpf, gerade oder öfter leicht gekrümmt, ohne Öltropfen,
5,5 — 7 1« lang, 1,5 — 2 1^1 dick.
Auf toten Zweigen von Acacia, Acer, Aesculus, Ailanthus,
Castanea, Fraxinus. .1 uglans, Morus, Pirus, Robinia, Rosa,
425
8orl)us in Deutschland, Eölimen, ()stcrreicli, Ungarn, Belgien,
Holland, Italien, Sibirien ; im Frülijalir.
form, castaneae Pors. Syn. p. 114 (1801). — Sacc.
8yll. IV, 639.
Frucbtlager sehr klein, fast rosa. Konidienträger mit kurzen
Ästen. Konidien länglich, fast gerade, 8 — 9«« lang, o/< dick.
In den Ardennen.
2396. T. grailillata Pers. Syn. p. 113 (1801). — Kees
Syst. p. 35 Fig. 32. — Wallroth Flor, crypt. Germ. II, 288. —
Greville Scott. Crypt. Fl. Tnh. 187. — Nees et Henry Syst. p. 21
Tab. III. — Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 134 Fig. 222. —
Sacc. Syll. IV. 639. — De AVild. et. Dur. Prodr. Fl. Belg. II,
358. — Oudemans Cat. Champ. Bas p. 527. — Magnus Pilzfl.
Tirol p. 562. — Paoletti in Atti Ist. Venet.-Trent. sc. nat.
Padova XI, 58 Tab. IV Fig. 16—22.
Exs. Klotzsch Herb. mye. 99, 99 b; 2 ed. 1392; Saccardo Myc. venet. 565,
1087; Sydow Mye. march. 3984.
Fruchtlager einzeln oder an der Basis verwachsen, rötlich,
kahl, mit verlängertem, zylindrischem oder bauchigem, von der
llinde nicht bedecktem Stiel. Konidienlager rot. Konidienträger
90 — 150^ lang, 1,5 — 3 ^< dick. Äste teils den Konidien gleich-
lang oder kürzer, teils sehr verlängert und öfter mit Seitenzweigen.
Konidien eiförmig oder häufiger zylindrisch-länglich, beidendig
stumpf, gerade oder leicht gekrümmt, ohne Öltropfen, 5,5 — 8 h
lang, 1,5 — 3 u dick.
Auf berindeten Zweigen von Acer, Aesculus. Alnus, Artemisia
abrotanum, Cornus, Corylus, Gleditschia, Pavia, Philadelphus,
Platanus, Populus, Prunus, Quercus, Robinia, Rosa, Sambucus,
Sarothamnus, Tilia, ülmus bei Berlin (Sydow). bei Driesen in
Brandenburg, bei Rostock, Gießen, Cassel, im Rheingau, in Ober-
bayern, Mähren, Salzburg, Tirol, Niederöstorreich. Littoralgebiet,
Oberitalien, Schweiz, Belgien, England, fast das ganze Jahr.
f. major Paoletti 1. c. Fig. 23.
Unterscheidet sich nur durch die 210 — 240,« langen Konidien-
träger vom Typus.
426
Auf Asten von Eobinia pseiidacacia in Oberitalicn (Saccardo).
23'J7. T. sarmentorum Fries Obs. 1, 208(1815); Syst. III,
465. — Sacc. Syll. IV. 465. — De AVild. et Dur. Prodr. Fl.
ßelg. II, 859.
Exs. Piouineguere Fuiigi gall. 2153; v. Thümeu Myc. uiiiv. 1196; Sydow
Myc. iiiarch. 3985; Fuckel Fuiigi rheii. 775.
Konidienlager einzeln, rötlich, ^'2 — 1 mm im Durchm., nach
oben kopftormig, glatt, mit mehr weniger verlängertem, zylin-
drischem, an der Basis angeschwollenem, nicht von der liiude
bedecktem Stiel. Konidienlager gelbbräunlich. Konidienträger
80 — 100;« lang, 2 — 'd 1^1 dick, alle Äste ziemlich gerade, den
Konidien gleichlang oder häufiger kürzer. Konidien zylindrisch-
länglich, gerade oder öfter leicht gekrümmt, bcidendig stumjaf, ohne
Öltropfen, 5,5 — 7 fi lang, 2 — 2,5 ,u dick.
Auf Zweigen von Acer, Ampelopsis, Clematis, Hedera,
Louicera, Lycium, Ptelea, Tecoma, Vitis bei Berlin (Sydow). im
Rheingau (Fuckel), in Bayern (v. Thümen. Allescher), in Nieder-
österreich, in Krain (Voss), im Littoralgebiet (Bolle), in Ober-
italieji, Schweiz, Belgien, Frankreich, England; in der kälteren
Jahreszeit.
Geliid-t zu Nectria siuopiea als KoDidieiistadium.
2o!J8. T. nigricans (Bull.j
Syn. Tremella iiigncaiis Bull. Chamji. Tab. 455 Fig. 1 (1789).
Tubercularia nigricans Link Spec. Plaut. II, 102 (1825). — Fries
Syst. III, 465. — Sace. Syll. IV, 640. — De Wild, et Dur.
Prodr. Fl. Belg. II, 358. — Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 527.
Dothidea decoloraus Fries P^leuch. II, 122 (1828). — Kiokx Fl. crypt.
Flaudr. I, 299.
Kxs. Saccardo Myc. veuet. 561; v. Tliüuieu Myc. uuiv. i486; Sydow
:\Iyc. inarch. 3689.
Fruchtlager ziemlich groß, eingesenkt, rot, glatt, mit nacktem
Rande und gleichfarbiger Konidienschicht, zuletzt schwarz.
Auf totiMi Zweigen von Acei-, Aesculus, Ficus. Gleditschia,
Monis, Pinus, Pirus, Populus, Tilia, Ulmus in Deutschland,
Österreich, Belgien, Holland, Frankreich, Italien, England, Por-
tugal: im Winter.
427
2399. T. expallens Fries Syst. 111 lu.lox p. 197 (18:32)
s. d. — Kickx Fl. Crypt. Fland. II, 107. — Sacc. Syll. IV, 641.
— De Wild, et Dur. Piodr. Fl. Belg. 11, 358. — Oudemans
Cat. Champ. Pays Bas p. 527.
Fruchtlager fast kuglig, kloin, weißlich. Sporeulager blaß
rosa, dann gelbbräimlich. Konidieii ellipsoidisch, stumpf.
Auf toten Zweigen, besonders von Carpinus, Aesculus hip-
pocastanum in Belgien, Holland, in den Vogesen in Frankreich,
England; im Herbst.
2400. T. mutabiliS Nees in Link Spec. Plant. II, 101
(1825). — Corda Icon. I, 4 Fig. 73. — Sacc. Syll. IV, 641. —
De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 358. — Oudemans Cat.
Champ. Pays Bas p. 527.
Fruchtlager hervorragend, veränderlich in der Farbe, weiß-
lich-rosa, rot, zinnoberrot, zuletzt schwärzlich, klein, oben ein-
gedrückt. Konidienlager bunt. Konidien eiförmig, sehr klein.
Auf toten Zweigen von Laubbäumen (z. B. Carpinus) in
Deutschland, z. B. bei München (Allescher), Böhmen, Belgien
und Holland; im Winter.
2401. T. liceoides Fries Observ. I, 208 (1815). —
Corda Icon. I, 4 Fig. 71. — Sacc. Syll. IV, 640. — Oudemans
Cat. Champ. Pays Bas p. 527.
Fruchtlager einzeln stehend, klein, hervorbrechend, fleischrot,
dann braun, mit dem rötlichen Konidienlager bedeckt. Konidien
klein, spindelförmig, spitz.
An toten Zweigen von Acer, Aesculus, Crataegus, Fraxinus
in Deutschland (z. B. bei München), Böhmen, Heiland, Schweden,
Sibirien: in der kälteren Jahreszeit.
2402. T. volutella Corda Icon. 11, 33 (1838) Fig. 118.
— Sacc. Syll. IV, 645.
Syu. V Volutella caruea Fries' Syst. III, 468 (1832).
Exs, V. Thümen Fuugi austr. 273.
Fruchtlager klein, hervorbrechend oder etwas eingesenkt,
gCAVölbt oder scheibenförmig, zuletzt ausgehöhlt, mit weißlichem
428
Stielteil. Scheibe fleischrot dann blaß. Konidienträgcr büschelig,
einfach oder häufig gegabelt, 25 — 30« lang, 1,5.« dick, gezähnelt.
Konidien seitlich oder endständig, länglich, durchscheinend, ge-
krümmt, 6 — 7 /< lang, 2,u dick.
Auf Asten von Spiraea, Salix, Cornus sanguinea bei Prag
(Corda), Teplitz (v. Thümen) und in den Ardennen (Libert).
II. Nur auf einem Substrat.
2403. T. liclienicola Sacc. Fungi ital. Tab. 962 (1881);
Michelia II, 561 (1882); Syll. IV, 649.
Fruchtlager fast oberflächlich, halbkuglig, bernsteingelb.
Konidienträgcr dicht büschelig, fädig, von verschiedener Länge,
unseptiert, gelbbräunlich. Konidien ellipsoidisch. fast hyalin,
8 — 3,5 /t lang 2 — 2,5 u dick.
Auf dem Thallus von Flechten im Walde Montello in Ober-
italien (Saccardo); im September.
2404. T. fllicis Lasch in Klotzsch Herb. myc. n. 1818
(1854); Bot. Zeit. XII, p. 186. — Sacc. Syll. lY, 649.
Exs. Klotzsch Herlx myc. ISIH.
Fruchtlager ziegelrot, abgerundet, etwas berandet, glatt, mit
kurzem, gelblichem, innen blasserem Stiel. Konidien länglich.
Auf Aspidium filix mas bei Driesen (Lasch).
2405. T. resiliae (Ehrenbg.)
Syu. Cytos])ora resiuae Ehrenbg. Sylv. myc. Berol. p. 28 (1818).
Spliaeria resinae Fr. Observ. 1, 104 (1815); Syst. II, 453 p. p.
Nectria resinae Fr. cfr. Fuckel Symb. p. 197.
Tuberciilaria resinae v. Thüm. in Fungi austr. n. 79 (1871). —
Sacc. Syll. lY, G-19.
Fruchtlager gehäuft, klein, in kleinen Gruppen oder selten
einzeln, mehr weniger kuglig, glatt, schmutzig rot oder orangerot.
Kouidienträger büschelig, kurz, fast gerade oder etwas gekrümmt,
hyalin, unseptiert, an der Spitze abgestutzt. Konidien kuglig,
endständig, sehr zahlreich, hyalin, 1,5 — 2^ im Durchm.
Auf feuchtem Harz von Pinus austriaca in Deutschland und
Niederösterreich.
429^
2406. T. pinophila Corda Icoii. I. 4 (lcs;;7i V\<:. tis. —
Sacc. Syil. IV, 643. — I)(3 Wild, et Dur. Piodr. Fl. Belf,^ 1].
358, — Paoletti in Atti Ist. Venot.-Trent. sc. nat. Padova XI,
60 Tal). III Fig. 16—20.
Fruchtlager oberflächlich oder ganz eingesenkt, kuglig, weiß,
stiellos und kahl, leicht zerfalhMid, ohne stromatische Substanz.
Konidienträger 75 — 85 ,u lang. 1 ii dick, deutlich septiert und
in zylindrische Stücke zerfallend, alle Äste zu kleinen Papillen
reduziert. Konidien schiffchenförmig, beidendig stumpf, bräunlich,
mit hyalinen öltropfen, 3,5 — 5,5 ii lang, 1 ,« dick.
Auf faulendem Holz und Xadeln voii Pinus silvestris bei
Prag (Corda), in Belgien (Bommer und Rousseau); auf Früchten
von Thuja in Oberitalien (Saccardo).
2407. T. pinastri Corda Icon. III, 33 (1839) Fig. 84.
— Sacc. Syll. IV, 646.
Fruchtlager klein, kuglig, glatt, hervorbrechend. Konidien-
lager rot. Konidienträger fädig, büschelig, unverzweigt, nach
oben etwas keulig. Konidien länglich zylindrisch.
Auf den Nadehi von Pinus silvestris in der Jungfernheide
bei Berlin (Sydow), bei Prag (Corda); im Frühjahr und Herbst.
2408. T. cattleyicola P. Heun. in Hedwigia XLIV,
177 (1905). — Sacc. Syll. XVIII, 659.
Fruchtlager zerstreut, polsterförmig hervorbrechend, wachs-
artig, blaß oder goldgelb, bis 3 mm lang, 1,5 mm dick, häufig
gefurcht. Konidienträger büschelig, hyalin, 15 — 20 ju lang, 1,5 fi
dick. Konidien eiförmig oder ellipsoidisch, liyalin, 2 — 3,5 ii
lang, 2 H dick.
Auf dicken, absterbenden Stengeln von Cattleya guttata im
Berliner Botanischen Garten (Behnick): im Dezember.
2409. T. carnea (Corda).
Syn. Stromateria carnea Corda Icou. I, 5 (1837) Fig. 81.
^ Tubercularia carnea Sacc. Syll. IV, 646.
Friichtiager hervorbrechend, kiiglig. fleischrötlich, mit sehr
zarter, kurzer Flaumbehaarung. Konidien länglich eiförmig,
durchscheinend.
Auf der Rinde von Laubbäumen ziemlich selten in Böhmen
(Corda).
2410. T. polycephala Lev. in Ann. sc. nat. 8 ser. IX.
245 (1848). — Sacc. Svll. IV, 64H. — Ondemans Cat. Champ.
Pays Bas p. 527.
Fruchtiager etwas verlängert oder fast sitzend, nach oben
erweitert und sprossend, Einzel köpfchen klein, fast kuglig, mehr
oder weniger eng zusammenstehend, goldgelb. Konidienträger
fädig, verzweigt. Konidien klein, eiförmig.
Auf Stümpfen und ausgegrabenen A\"urzeln in Holland und
Frankreich.
2411. T. eft'usa Corda Icon. I, 4 (1837) Fig. G6. —
Sacc. Syll. IV, 641.
Fruchtlager krümelig, halbkuglig gewölbt, unregelmäßig, aus-
gebreitete Rasen, bildend, weiß. Konidien länglich, stumpf, weiß.
Auf Baumwurzeln in Böhmen (Corda).
2412. T. herbarum Fries Observ. I, 208 (1815); Syst.
III, 465. — Corda Icon. 1. 4 Fig. 70. — Sacc. Syll. IV, 647.
— De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 858. — Ondemans
Cat. Champ. Pays Bas p. 527.
Fruchtlager hervorbrechend, eingewachsen, blaß, klein.
Fruchtschnitt keilförmig, innen purpurrot, von der blassen Konidien-
schicht bedeckt. Konidien durch Schleim verklebt, eiförmig.
An toten Pflanzenstengeln in Böhmen, Belgien. Holland,
England und Schweden.
^>-i^
2413. T. Cava (Corda).
Syn. Tubercularia grauiilata Corda var. cava Corda Icon. II, 33 (1838) ;
Fig. 117.
Tubercularia granulata Sacc. Syll. IV, 639 (1886).
Exs. V. Thümen Fungi austr. 550; Kabenhorst Fungi eur. 279.
431
l'ruclitlaser kiiglio^. niedergedrückt, i^latt. Laf^er ausgeliölilt,
zuerst weiß, dann braun oder zimmethraun. Sporenlager sclnvarz-
braun. Konidienträger fädig, büschelig. Konidien in endständigen,
langen Ketten, spindelförmig, bcudondig abgerundet.
An den Zweigen von l'opulns pyramidalis und laurifolia
bei Baj-reuth (v. Thümen). in Hölinien (v. Tliümen, Uorda), in
Ungarn und Sibirien; im -Juni.
iMU. T. piirpurata Corda Icon. li. 38 (1838) Fig. 116.
— Sacc. Syll. IV, 639.
Fruchtlager hervorbrechend, fest, innen intensiv jjurpur-
farben, mit rotem Sporenlager. Konidienträger fädig, unverzweigt,
büschelig. Konidien endständig, länglich, etwas gekrümmt.
An den Zweigen von Populus pyramidalis bei Prag (Corda).
2415. T. Ciliata Ditm. in Sturm Deutschi. Fl., Pilze I.
29 (1813) Tab. 14. — Nees et Henry Syst. p. 21 Tab. III. —
Sacc. Syll. IV, 642. — De A\^ild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II,
358. — Lamb. Fl. myc. Belg. Suppl. II, 266.
Fruchtlager pezizenartig, mit l)raunem, hervorragendem Fuß,
fest, mit gewölbtem, rötlichem, am Rande haarigem Sporenlager.
An absterbenden Ästen von Alnus glutinosa bei Rostock
(Ditmar), bei Breslau (Link); von Carpinus betulus und Prunus
padus in Belgien (Bommer und Rousseau).
var. sessilis Sacc. Michelia I, 534 (1879): Syll. IV, 643.
Fruchtlager klein, sitzend, fleischrot. an der Basis mit
weißen Haaren. Konidienträger stäbchenförmig, gekrümmt, ver-
zweigt. Konidien wurstförmig, 7 — 11 fi lang, 2 /« dick.
An Asten von Carpinus betulus unter der sich ablösenden
Rinde bei Ronen in Frankreich (Letendre).
var. Hollii Rabenh. Deutschi. Krypt. 1. ed. I, 55 (1844).
— Sacc. Syll. IV, 642.
Hervorbrechend, fast kuglig, sitzend, bisweilen zusammen-
fließend, weiß behaart. Konidien länglich, bräunlich.
An den Ästen von Prunus padus bei Dresden (Holl).
432
2416. T. coryli Paoletti in Atti Ist. Venet.-Trent. sc. nat.
Padova XI, 59 (1887) Tab. IV Y\^. 24-29. — Sacc. Syll. X, 703.
Fruchtlager einzeln oder manchmal ganz zusammengewachsen
und nur durch die getrennten Stielchen zu unterscheiden, rötlich,
kahl, Stiel verlängert, frei stehend, zylindrisch, weißlich, von
Rinde nicht verdeckt. Konidienlager rot. Konidienträger
200— 220 ;u lang, 2,5— 3 jit dick, alle Zweige von gleicher Länge
wie die Konidien. Konidien eiförmig oder häufiger länglich
zylindrisch, beidendig stumpf, gerade oder leicht gekrümmt, ohne
Oltropfen, 5,5 — 7 u lang, 2 — 3 u dick.
Auf toten Zweigen von Corylus avellana in Venetien
(Saccardo).
2417. T. (Iryoplnla Passer, in v. Thüm. Myc. univ.
n. 580 (1876). — Sacc. Syll. IV, 646.
Exs. Eabeuhorst Fuugi eiir. 580; v. Thümeii Myc. uuiv. 580; Eouine-
guere Fuugi gall. 1870.
Blattflecken fast scheibenförmig oder unregelmäßig, dürr,
mit breitem, lu'aunviolettem Rande versehen. Fruchtlager zer-
streut, kastanienbraun, pulverförmig. Konidienträger zart, sehr
kurz, zu einer braunen Kugel zusammenschließend. Konidien
klein, kuglig, hyalin. /
Auf welkenden Blättern von Quercus robur, pubescens bei
Parma (Passerini), bei Tregnago (Massalongo), in Frankreich:
im September und Oktober.
2418. T. hysterina Corda Icon. I, 4 (1837) Fig. 76. —
Sacc. Syll. IV. 643.
Fruchtlager etwas hervorbrechend, weiß, kegelförmig, oben
abgesetzt. Konidenlager rot, zart. Konidien klein, ellipsoidisch-
spindelig, spitzlich.
Auf faulender Rinde von Fagus silvatica in Böhmen (Corda).
2419. T. vaginata Corda Icon. I, 4 (1837) Fig. 80. —
Sacc. Syll. IV, 644. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 359.
433
Fruchtlager hervorbrechend, stiftförmig, drehrund, an der
Basis scheidig verdickt, braun, in der Mitte mit einem roten
liing umgeben, glatt oder löcherig und unbehaart, innen hohl,
purpurrot. Konidienlager hutförmig aufgesetzt, dick, rot, glänzend,
innen bräunlich-weiß. Konidien länglich, durchscheinend, 5,5
bis 6,5 /t lang.
An trockenen Asten von Fagus silvatica bei München
(Allescher), Reichenberg in Böhmen (Corda), in Niederösterreich
und Belgien; im Winter.
2420. T. Libertiana F^aoletti in Atti Ist. Venet.-Trent.
sc. nat. Padova XI, 61 (1887) Tab. III Fig. 21—25. — Sacc.
Syll. X, 703.
Fruchtlager vereinzelt, schwarz, 0,5 mm im Durchm., nicht
zerbrechlich, hart. Konidienträger deutlich septiert und leicht
in zylindrische Teilstücke zerfallend. 40 — 70 /t lang, 2,5 fi dick,
Zweige einfach, an Länge die Konidien w^eit übertreffend.
Konidien eiförmig, beidendig abgerundet, nicht auf Papille an-
sitzend, häufig leicht gekrümmt, 5,5 — 7 /t dick, 2,5 /t lang.
Auf den Zweigen von Fagus und Fraxinus in den Ardennen
(Libert).
2421. T. marginata Preuss in Linnaea XXIV, 149
(1851). — Sacc. Syll. IV, 642.
Fruchtlager hervorbrechend, erhaben, innen hochrot, ober-
seits lappig oder zusammengesetzt. Konidienlager fleischrot, von
einem breiten,- zottigen Rand umgeben. Konidienträger fädig,
verzweigt. Konidien ziemlich groß, länglich, stumpf.
Auf der Rinde von toten Juglansstämmeu in den Gärten
von Hoyerswerda (Preuss).
2422. T. atra Passer, in Rendic. Acc. Lincei Roma IV,
2 sem. p. 105 (1888). — Sacc. Syll. X, 703.
Fruchtlager zerstreut, hervorbrechend, kuglig niedergedrückt,
an der Basis im Holz festsitzend, außen schwarz, undurchsichtig,
innen braun. Konidienträger fädig, büschelig, unverzweigt,
Winter, die Pilze. IX. Abt 28
434
80 — 55 u lang. Konidien länglich, hyalin, 2.5 — 3,7 fi lang,
1 — 1,5 II dick, an den Polen mit undeutlichen Öltröpfen.
An faulig erweichten Z^veigen von Ficus carica bei Parma
(Passerini).
Hierher gehört wohl aiicli ein Exemplar auf Sophora japonica, das von
V. Höhnel bei Jablaniza iu der Herzegowina gesammelt wurde.
2423. T. berberidis v. Thüm. in Mycoth. univ. n. 696
(1877). — Sacc. Syll. IV, 640. — Oudemans Cat. Champ.
Pays Bas p. 527.
Exs. V. Thümeu Myc. univ. G96.
Fruchtlager gewölbt, scheibenförmig, hervorbrechend, fleischig,
rot, hervorragend. Konidienträger verlängert, büschelig, un-
septiert. unverzweigt, spitz, etwas gebogen, hyalin. Konidien
ellipsoidisch-zylindrisch, beiderseits abgerundet, hyalin, sehr zahl-
reich, bisweilen kettenförmig zusammenhängend.
Auf toten Zweigen von Berberis vulgaris bei Hamburg
(Jaapj, bei Bayreuth (v. Thümen), bei München (Allescher), bei
Laibach (Voss), in Norditalien und Holland; im AVinter und
Frühjahr.
Ist vielleicht Konidieuform von Pleonectria Lamyi.
2424. T. menispermi Fries Obs. I, 208 (1815). — Link
Öpec. Plant. II, 104. — Sacc. Michelia II, 130; Syll. IV, 645.
Fruclitlager klein, ziemlich hart, halb eingesenkt, dunkelrot.
Konidienträger fädig, kaum gebogen. Konidien seitenständig,
länglich zylindrisch, 8 — 10 n lang, 2,5 /t dick.
Auf den Zweigen von Menispermum canadense in Gärten
in Schweden, Frankreich, Italien.
Vielleicht mit T. sarmentorum nach Saccardo identisch.
2425. T. calycanthi Passer, in Rend. Acc. Lincei Roma
4 ser. VII, 2 sem. p. 51 (1891). — Sacc. Syll. X, 702.
Fruchtlager fast kuglig, zerstreut, vorbrechend, goldgelb.
Ko-nidienträger fädig, sehr zart, 80 ^i und mehr lang. Konidien
zylindrisch, 5 — 7,5 f^i lang, 1 — 1,5 ^m dick.
435
Auf abgestorbenen Zweigen von Calycanthus praecox bei
Parma (Passerini).
2426. T. brassicae Libc^-t mscr. in iierb. n. 1019. —
Sacc. Michelia II, 644 (1882); Öyll. IV, 648. — Rostrup in
Bot. Tidsskr. XVII, 235.
Fruchtkger fast oberflächlich, warzenförmig, rot, gUitt, klein.
Konidienträger unverzweigt oder gegabelt, mit seitlichen Zähnchen
versehen. Konidien seitlich entstehend, zylindrisch, sehr leicht
gekrümmt, hyalin, 8 — 10 i-i lang, 1,5 u dick.
Auf faulenden Brassicastengeln in den Ardennen (Libert),
bei Österbro in Dänemark (Börgesen).
Als Konidienform nach Rostrup zu Nectria brassicae Ell. et Ev. gehörig.
2427. T. rliodophila Passer, in Rend. Acc. Lincei Roma
4 ser. VII. 2 sem. p. 51 (1891). — Sacc. Syll. X, 701.
Fruchtlager fast kuglig, hervorbrechend, schwarz, undurch-
sichtig. Konidienträger fädig, sehr lang, unverzweigt. Konidien
endständig, spindelförmig, hyalin, 5 — 7,5 /i lang, 1,5 i^i dick.
Auf trockenen Ästen von kultivierten Rosen, zusammen
mit Diplodia rhodophila, bei Parma (Passerini).
2428. T. rubi (Cor da).
Syn. Tubercularia vulgaris var. rubi Corda Icou. I, 4 (1837) Fig. 79.
Tubercularia rubi Rabenh. Deutscbl. Krypt. Flora 1 ed. I, 54
(1844). — Sacc. Syll. IV, 646. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl.
Belg. II, 358. — Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 527.
Exs. V. Thümen Fungi austr. 271.
Fruchtlager reihenweise hervorbrechend, zinnober-, dann
blutrot, etwas gestielt. Fruchtscheibe fest, oben etwas erweitert
und abgestutzt, dunkelbraun, von einem ziemlich dicken, ver-
breiterten Konidienlager bedeckt. Konidien ellipsoidisch, 7 — 9 fi
lang, 2 — 3 a dick.
Auf abgestorbenen Zweigen von Rubus bei Reichenberg in
Böhmen (Corda), bei Teplitz (v. Thümen), in Belgien (Bommer
und Rousseau), in Holland (Destree); im AVinter.
28*
436
2429. T. pteleae Oudem. in Nederl. Kruidk. Arch 3 ser.
11,925(1903); Cat.Champ.Paysßasp. 527. — Sacc.Syll.XVlII, 659.
Fruchtlager zerstreut, sitzend, hervorbrechend, erst rot,
dann braun, 0,5 — 1 mm im Durchm., etwas kuglig niedergedrückt.
Konidienträger fädig, gekrümmt, unseptiert, hyalin. Konidien an
sehr kurzen, seitlichen Ästchen ansitzend, länglich ellipsoidisch,
beidendig abgerundet, gerade, hyalin, durch den geteilten Inhalt
fast zweizeilig aussehend, 5 — 8 u lang, 2,5 u dick.
Auf den Zweigen von Ptelea trifoliata bei Nunspeet in
Holland (Beins); im März.
2430. T. versicolor Sacc. in Xuov. Giorn. bot. ital. VIII,
197 (1876); Fungi ital. Tab. 961 (1881); Syll. IV, 644. —
Paoletti in Atti Ist. Venet.-Trent. sc. nat. Padova XI, 61
Tab. III Fig. 26-30.
Exs. Saccardo Myc. venet. 564.
Fruchtlager einzeln, fleisch-
rot, grünlich oder grau, ohne
Stiel und Haare, kuglig, sehr
zart, zerbrechlich. Konidien-
träger deutlich septiert, leicht
in zylindrische Teilstücke zer-
fallend, 50 — 65 |(t lang, 1,5 bis
2,5 u dick, Äste einfach und
Tubercularia versicolor Sacc. viel länger als die Konidien
1. Fruchtlager in uat. Gr. 2. Frucht- oder bisweilen verschwindend
lager durchschuitten und schwach kurz. Konidien endständig auf
vergr. 3. Konidienträger, stark vergr. einem kleinen Höckerchen, ei-
(Nach Saccardo.) förmig oder öfter länglich
zylindrisch, beidendig abge-
rundet, ziemlich gerade, ohne öltropfen, 7 — 9<t lang, 3 — 3,5,w dick.
An abgefallenen Zweigen von Buxus sempervirens bei Selva
in Norditalien (Saccardo), England; im September.
Gehört vielleicht als Konidienstadium zu Nectria Desmazierii.
2431. T. floccosa Link in Mag. Ges. Naturf. Freunde
Berlin VII, 32 (1816); Spec. Plant. II, 102 (1825). — Sacc.
437
Syll. IV, 642. — Lamb. Fl. myc. Belg. Suppl. II, 266. — De
Wild, et Dur. Prodr. FI. Belg. II, 358. — Oudemans Cat.
Champ. Pays Bas p. 527.
Syn. Tubercularia velutipes Nees Syst. p. 35 (1817) Fig. 33.
Fruchtlager klein, eingesenkt, kuglig, innen schwarz. Koni-
dienlager rot. Sporen weiß, die Basis des Fruchtlagers umgebend.
An abgefallenen Zweigen von Rhus typhina, Tilia parvifolia
bei Leipzig (AVinter), Giessen (Braun), Oberbayern (Allescher),
Belgien (Lambotte), Holland; im \\"inter.
2432. T. evonymi Ivoumeg. in Fungi gall. exs. n. 55
(1879). — Sacc. Michelia 11, 130: Syll. IV, 641. — Massee
Brit. Fung. Fl. III, 464 Fig. 24.
Exs. Roumeguere Fungi gall. 55.
Fruchtlager klein, kissenförmig, ziegelrot. Konidienträger
fädig, stark gekrümmt, 40 ^t lang, 1,5 ,u dick. Konidien seiten-
ständig, zylindrisch, 6 fi lang, 1 u dick.
Auf Zweigen von Evonymus europaeus l)ei München
(Allescher) und von E. japonicus in Südfrankreich, in England;
im Winter.
2433. T. Bresadolae Sacc. et Dom. Sacc. Syll. XVIII,
658 (1906).
Syn. Tubercularia olivacea Bresad. in Verli. zool. bot. Ges. Wien LH,
437 (1902).
Fruchtlager gesellig, bisweilen zusammenfließend, sitzend
oder etwas gestielt, hervorbrechend und dann oberflächlich, fast
kuglig oder länglich, kahl, außen olivengrün, innen goldgelb,
darauf l)raun, 1 — 2 mm breit. Konidienträger an der Basis ver-
zweigt, nach oben mit konidientragenden, seitlichen Astchen,
welche viel länger als die Konidien sind. Konidien end- und
seitenständig, umgekehrt eiförmig oder länglich, bisweilen an der
Spitze etwas eingeschnürt, grünlich durchsichtig, 5 — 10 ^i lang,
3 — 5 jM dick.
Auf dürren Stämmen von Acer pseudoplatanus am Sonntags-
berg in Niederösterreich (Strasser); im Frühjahr.
438
2434. T. rhamni Paol. in Atti Soc. Yenet.-Trent. Sc.
Nat. Padova XI, 59 (1887) Tab. III Fig. 1—5. — Sacc. Syll.
X, 702.
Exs. Pioumeguere Fuugi gall. 273.
Fruchtlager einzeln, kahl, rot, oben kopfig, mit einem mehr
oder weniger langen, zylindrischen, an der Basis nicht verdickten
und ganz von der Rinde des Substrates bedeckten Stiel. Koni-
dienlager gelbbräunlich. Konidienträger ziemlich gerade, 150 bis
160 ,w lang, 2,5 ^it dick, Aste alle etwa von Konidienlänge.
Konidien eiförmig oder häufig länglich zylindrisch, beidendig
stumpf, ohne öltropfen, gerade oder leicht gekrürpmt, 6 — 7 ^i
lang, 2 — 3 /* dick.
Auf den Asten von Acer pseudoplatanus am Sonntagsberg
bei AVien (Strasser), von lihamnus alaternus in Frankreich.
2435. T. longipes Peyl in Lotos VII, 66 (1857) Tab. II
Fig. 8.
Fruchtlager hervorbrechend, aus teils knollig erweiterter,
teils faserig verbreiterter Basis nach oben verjüngt oder gleich
dick, 2 — 4,25 mm lang, unter dem Konidienlager erweitert, faserig,
kleinzellig, weißlich, an der Basis rötlich, im Innern auf dem
Durchschnitt am Grunde mennigrot, welche Färbung nach der
halben Höhe zu konisch verläuft und verschwindet, Konidienlager
auf dem Durchschnitt am Träger bräunlich rot, nach oben blaß-
rot, außen lebhaft rosenrot. Konidien ellipsoidisch, hyalin, mit
kaum getrübtem Inhalt.
An jungen abgestorbenen Zweigen von Acer saccharinum
bei Kacin in Böhmen (Peyl).
2436. T. carpogeiia Cor da Icon. I, 4 (1837) Fig. 64. —
Sacc. Syll. IV, 647.
Ausgebreitet, unregelmäßig, Fruchtlager satt fleischrot. Koni-
dien sehr klein, eiförmig.
Auf faulen Früchten von Aesculus hippocastanum in Ober-
bayern (Allescher), in Böhmen (Corda), in Südfrankreich; vom
Herbst bis Frühjahr.
439
2437. T. aesculi Opi/ in C'onla Icon. I, 4 ( 18;{7) Fig. 77.
— Sacc. Syll. IV. 641. — Do Wild, .'t Dur. I'iodr. Fl. Belg.
II, 357. — Oudemans Cat. Chami). Pays Bas p. 527.
Exs. Syduw Myc. niarcli. IHDG.
Friichtlager hervorbrechend, Idciii, innen braun, oberflächHch
bisweilen lappig. Konidienlager zinnoberrot. Konidien ziemlich
groß, stumpf, weißlich, durchscheinend.
An toten Zweigen von Aesculus hippocastanuni bei Berlin
(Sydow), bei Bayreuth (v. Thümen), in Böhmen und Belgien,
Holland und England ; im Winter.
2438. T. {U'inorum (.'avara in Atti Ist. Bot. Pavia, n.
I, 322 (1888) Tab. V Fig. 6 — 7. — Sacc. Syll. X, 705.
Fruchtlager warzenför-
5.
mig, zerstreut oder zusammen-
fließend, weißlich wachsartig,
hervorbrechend, bisweilen ge-
stielt. Konidienträger tadig,
büschelig, undeutlich septiert,
unverzweigt. Konidien akro-
gen, zylindrisch, beidendig
abgerundet, hyalin, 12 — 15 ,m
lang. 3.5 u dick.
Auf Beeren von Vitis
vinifera bei Stradella bei Vogh-
era in Oberitalien (Cavara).
Tubercularia acinorum Cav.
Weiubeere mit Fruchtlager nat. Gr. uud
läugsgesehnitteues Fruchtlager,stark vergr.
(Nach Cavara.)
243Ü. T. corchori (Wallr.)
Syii. Tubercularia vulgaris (L.) var. Corchori Wallr. Fl. Crypt. Germ. II,
238 (1833).
T. corchori Preuss in Liutiaea XXIV, 149 (1851). — Sacc. Syll. IV, 646.
Fruchtlager hervorbrechend, klein, gewölbt, dann scheiben-
förmig, rostrot. Fruchtscheibe eingesenkt, weißlich, von einer
roten, oberseits etwas blasseren Konidienschicht bedeckt. Konidien-
träger fädig, verzweigt. Konidien klein, länglich, beidendig ab-
gerundet.
440
Aut toten, abgefallenen Ästchen von Corchorus bei Hoyers-
werda (Preuss).
2440. T. Kmetiana Bäuml. in Verh. zool. bot. Ges.
Wien XXXVIIl, 718 (1888). — Sacc. Syll. X, 704.
Fruchtlager aus der Epidermis hervorbrechend, \'i—'^/2 mm
im Durchm., feucht gelatinös, trocken ziemlich hart, Konidien-
lager äußerlich fleischrot, innen weißlich. Koiiidienträger fädig,
sehr zierlich, deutlich schneckenförmig gerollt, 100 — 120 u lang,
1,5 fi dick, mit wenigen, hyalinen, H — 5 n langen, 1 ,« dicken
Astchen. Konidien endständig am Träger oder den Ästchen,
länglich zylindrisch, beidendig abgerundet, hyalin, 8 — 10 h lang,
2 /ii dick.
Auf den Ästen von Lycium barbarum bei Gista Yoda bei
Prencow in Ungarn (Kmet), bei Hamburg (Jaap); vom Sommer
bis "Winter.
2441. T. sambuci Cor da Icon. I. 4 (1887) Fig. 69. —
Sacc. Syll. IV, 642. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II,
35.9. — Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 527.
Exs. Saccardo Myc. veiiet. 5G2; v. Thümen Fuiigi austr. 272; Sydow Myc.
march. 1897.
Fruchtlager hervorbrechend, etwas vorragend, gewölbt, krüm-
lig, zinnoberrot, innen gelbbraun, ziemlich groß. Konidien klein,
länglich, spitzig, durchsichtig, zinnoberrot.
An toten Ästen von Sambucus nigra und racemosa bei
Berlin (Sydow), in Oberbayern (Allescher), Böhmen, Belgien,
Holland, Norditalien, England, Sibirien; vom Sommer bis in den
Winter.
Z v e i f e 1 h a f t e A r t e n.
T. citri Rivolta Parass. 2 ed. p. 498 (1884) Fig. 252. —
Sacc. Syll. IV, 647.
Mycel kriechend, septiert. Fruchtlager klein, halb mohnkorn
groß, zuerst von der Epidermis bedeckt. Konidien länglich,
mit öltropfen, ungleich in Gestalt, hyalin, 12 — 16 jU lang, 4 jM breit.
441
Auf dem Epicarp von Citrus in Gesellschaft von Cladosporium
und Stemphylium in Norditalien.
T. carneola (\)rda icon. I, 4 (1837j Fig. 63. — Sacc.
Syll. IV, 645.
Fruchtlager oberflächlich, warzenförmig, klein, hlaßrot. Ko-
nidien fast kuglig, klein, blaß.
Auf faulem, rindenlosem Holz in Böhmen.
T. lutesceiis Link Spec. Plant. II, 10<» (1825). — Sacc.
Syll. IV, 639.
Fruchtlager ziemlich groß, eingesenkt, weiß und gelbbräun-
lich. Konidienlager gewölbt, gleichfarbig.
An Bäumen und toten Ästen in Deutschland.
Sehr zweifelhafte Art. Link gibt bereits an, daß sieh die Art von T,
vulgaris nur durch die etwas dunklere Fcärbung unterscheidet. Wahrscheinlich
fällt sie mit ihr zusammen.
T. olivacea Schumach. mscr. in herb. cfr. Rostr. in Overs.
Kgl. Danske Vidensk. Selbsk. Forhandl. p. 149 (1884).
Syn. Tubercularia sulcata Schumach. Enum. Plant. Saell. II, 184 (1803);
Flor. Danica Tab. 2338 Fig. 2.
Eostrup hat im Schumacherschen Herbar unter obigem Namen einen Pilz
gefunden, den Schumacher augenscheinlich später mit Tubercularia sulcata
Tode (= Ditiola sulcata Fries) identifizierte und dementsprechend in der Enum.
Plaut. Saell. veröffentlichte. Eostrup hat deswegen den alten Schumacherscheu
Namen wieder aufgenommen, weil er nachweisen konnte, daß hier eine Art
vorliegt, die mit T. sulcata Tode nichts zu tun hat. Die Sporen sind sehr
fein, stabförraig, 3—4 fi lang, der Stiel ist gefiu-cht, nicht aber die Oberfläche
des Lagers. Als Standort wird faules Holz angegeben. Vorläufig ist die Art
noch sehr unsicher und ich stelle sie deshalb zu den zweifelhaften.
T. baceata Opiz in Lotos V. 216 (1855).
Deutlich gestielt. Träger säulchenförmig, schwarz, innen
rötlich, auf einer mennigroten Unterlage, Sj^orenschicht schwarz,
beerenartig mit einzelnen verbundenen Beerchen.
An abgefallenen Ästen bei Prag (Opiz): im Januar.
442
T. Schöblii Opiz 1, c.
ISitzciid, sehr zahlreich, doch vereinzelt stehend, ziemlich
klein, gewölbt, schwarz, glanzlos, etwas höckerig, innen schmutzig
rötlich.
An abgefallenen Ästen l)ei Prag (üpiz): im Dezember.
T. symphoriearpi Opiz 1. c.
Wenig hervorstehend, klein, vereinzelt, gewölbt, glatt, dunkel-
rot, später dunkelbraun.
An Symphoricarpus vulgaris bei Prag (Opizj.
T. badia Opiz 1. c.
Klein, hervorbrechend, gewölbt, glatt, kastanienbraun, innen
rötlich.
Auf Asten von E,obinia pseudacacia bei Prag (Opiz); im
Januar.
T. phrasmitis Opiz 1. c. 217.
Sehr klein, hervorbrechend, verschieden gestaltet, glanzlos
hellrot, auf einer rötlichen Unterlage.
An Phragmites communis bei Prag (Opiz); im Februar.
T. betulae Opiz 1. c.
Ahnlich T. laburni Opiz, doch viel kleiner, innen weiß.
An ßetula alba bei Prag (Opiz).
T. fragiformis Opiz 1. c.
Beinahe in Reihen hervorbrechend, vielbeerig, glanzlos, auf
einer roten Unterlage.
An Acer bei Prag (Opiz); im November.
T. serpens Opiz 1. c.
Aus den Rindenritzen hervorbrechend, ziemlich groß, mennig-
rot, glatt, glanzlos, zusammenfließend. Träger kurz, dunkelrot.
An Baumrinde bei Brüx (Opiz).
443
Die mit deu Opizschen Beschreibungen aufgefülirtüii 8 Arten werden am
•besten ganz ausgelassen, da die Diagnosen zu unvollständig sind. Es läßt
sich nicht beurteilen, ob sie mit anderen Arten zusammenfallen. Meines
Wissens sind sie nirgends erwähnt oder wieder gefunden worden. Streinz hat
sie in seinem Nomenciator mit T. vulgaris identifiziert.
Nul- dorn Xainen nach ho kannte Arten.
Opiz hat im Seznam p. 14'J (1852) die folgenden Arten
veröfientlicht, liat ahor keine Beschreibung dazu gegeben. Es
läßt sich nicht mehr ausmachen, ob die Arten wirklich neu sind
und nicht vielleicht mit T. vulgaris oder anderen zusammenfallen.
Es empfiehlt sich daher, alle auszulassen. Er gibt folgende
Namen: Tubercularia evonymi. sphaerospora, gyrosa,
quercina, miniata, dianthi, lal)urni, negundinis, hijipo-
castani, stipitata, incarnata, mori, rosae, Eberlei.
Davon ist T. laburni mehrfach in der Literatur erwähnt
Avorden. ohne daß bisher eine Diagnose gegeben worden ist. So
gibt V. Thümen die Art auf Caragana arborescens und Colutea
arborescens bei Bayreuth. Allescher bei München an, v. Höhnel
auf Cytisus laburnum bei AVien, ebenso Sydow bei Berlin (Syd.
Myc. march. 3899) an. Ich bin nicht in der Lage nachzuprüfen,
ob die Art von T. vulgaris verschieden ist und empfehle dici
Untersuchnng von frischem Material.
T. magnoliae Pers. in Fries Syst. Index p. 197 (1832).
— Sacc. Syll. IV. »349.
Auf Rinde von Magnolia grandiflora in Deutschland und
Frankreich.
Obwohl ich die Art mehrmals in der Literatur erwähnt finde, bin ich
nicht imstande, eine Diagnose zu veröffentlichen. Eine Beschreibung habe icli
nirgends tinden können, Exemplare sind mir nicht zu Gesicht gekommen.
T. erumpens Cor da in Opiz Beiträge 463. — Sacc. Syll.
IV. 649.
Bei Prag.
Das aus Streinz Koraenclator entnommene Citat ist unklar. Opiz hat
keine Arbeit unter einem solchen Titel veröffentlicht und der Pilz bleibt am
besten fort.
444
CCXLVIII. ]>eiidroflocliiiiiii Bonord. Handb, allgem.
Mykol. p. 135 (1851). — Sacc. 8yll. IV, 650.
Fruchtlager kissen- oder warzenförmig, verschieden groß und
mit mannigfachem Umriß, weiß oder hellfarbig, im äußern etwa
mit Tubercularia übereinstimmend, kahl. Konidienträger im
Hymenium, das die Fruchtlager bedeckt, dicht neben einander
stehend, fast wirtelig verzweigt oder trichotom, jedenfalls nicht
unregelmäßig wie bei Tubercularia, hyalin. Konidien akrogen,
eiförmig oder länglich, hyalin.
Von Tubercularia nur durch die andere Verzweigungsart der Konidienträger
verschieden. Die meisten Arten sind noch nicht ausreichend bekannt, ebenso
wissen wir nicht, ob sie ebenfalls zu Kectria-Arten oder anderen Ascomyceteu
gehören.
Der Name ist abgeleitet von Dendron (Baum) und Docheion (Eeceptakuluni).
2442. D. epistroma v. Höhn, in Jaap Fungi sei. - n.
349 (1908).
Syn. Hymenula epistroma v. Höhnel in Sydow Myc. germ. n. 648 (1907).
Sporenlager oberflächlich, unregelmäßig im Umriß, etwas
gewölbt, gelb- bis braunrot, von wachsartigem Aussehen. Gewebe
des Lagers unten undeutlich kleinzellig, paraplectenchymatisch,
nach oben hin faserig und lappig verzweigt. Lappen mit dem
40 ^ dicken Hymenium überzogen, das aus den meist unver-
zweigten oder quirlig büschelig verzweigten, 1 /^i dicken Konidien-
trägern besteht. Konidien akrogen, einzeln, stäbchenförmig, gerade
oder etwas gekrümmt, schleimig verbunden, hyalin, 3 — 5 ^t lang,
1 fi dick.
Auf dem Stroma von Diatrypella favacea auf Betula bei
Triglitz (Jaap) und bei Tamsel (Vogel); im Winter.
Prof. V. Höhnel war so liebenswürdig, mir die Diagnose dieser Art noch
vor ihrer Veröffentlichung in „Fragmente zur Mykologie VI'' mitzuteilen.
2443. D. affine Sacc. Fungi ital. Tab. 774 (1881); Michelia
II, 562 (1882); Syll. IV, 650. — Massee Brit. Fung. Fl. III,
466 Fig. 6.
p]xs. Eoumeguere Fungi gall. 1789, 2899.
Mycelhyphen kriechend, undeutlich septiert. Fruchtlager
unter der Oberkante und hervorbrechend, niedergedrückt kissen-
445
förmig, rötlich, klein. Konidienträgcr tadig, huschelig, nach ohen
meist 2 — 3 mal gahelteilig, unseptiert. Konidien fast eiförmig,
rosa bis hyalin, mit 2 Öltropfen, 3—5 /n lang, 2—2,5 ft dick.
Au toten Stengeln von Solanum tuberosum bei Treviso in
Norditalien (Saccardo), an Sambucus und Pinus silvestris in den
Ardennen (Libert), an Sambucus im Prater bei Wien (v. Höhnel),
an Solanum tuberosum u. Helianthus aunuus in England; im Herbst.
yar. epicarpicum Sacc. in Rev. mycol. V\, 38 (1884). —
Syll. IV, 65U.
Konidienträger etwas septiert, an der Spitze 2 — 3 spaltig.
Konidien eiförmig, mit 2 Öltropfen, 5—6 fi lang, 3 fi dick.
Auf Äpfeln in den Ardennen (Libert).
Durch Druckfehler steht iu der Rev. luyc. episcapicum.
2444. D. roseum Sacc. Michelia II, 131, 298 (1880);
Fungi ital. Tab. 773: Syll. IV, 650.
Fruchtlager zerstreut, kissenförmig, hervorbrechend, 1,75 bis
2 mm im Durchm., glatt, kahl, blaß rosa. Konidienträger dicht
büschelig, gegabelt oder dreiteilig oder unregelmäßig verzweigt,
septiert. Konidien kuglig-ellipsoidisch, hyalin, mit Öltropfen,
4 — oft lang, 2 — 3,5jU dick.
Auf faulenden Kartoffelstengeln und an Maisstengeln bei
Treviso in Norditalien (Saccardo), auf faulenden Kartoffeln bei
Ronen.
2445. D. flavum Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 135
(1851) Fig. 229. — Sacc. Syll. IV, 652.
Fruchtlager länglich, ungleich, abgeflacht kissenförmig, gelb.
Konidienträger verlängert, baumförmig verzweigt, letzte Aus-
zweigungen gabelig. Konidien länglich eiförmig, hyalin.
Auf Rinde in AVestfalen (Bonorden).
2446. D. minusculum Sacc. in Ann. myc. II, 19 (1904);
Syll. XVIII, 660.
446
Fruchtlaser sehr klein, ungleich, zusammenfließend und dann
verschiedenartige fast spinn wehartige rosarote Flecken bildend.
Sterile Hyphen fast fehlend. Konidienträger zylindrisch, an der
Spitze 2 bis 3 teilig, aufliegend, 18 — 20 fi lang, 2,5 ^«t dick.
Konidien fast kuglig, fast hyalin, gedrängt, 2.5 ^< lang, 2 ^i dick.
Auf faulenden Pfählen bei Cascine bei Florenz (Martelli);
im Februar.
2447. D. album Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 287
(1851). — Sacc. Syll. IV, (55:3.
Fruchtlager hervorbrechend, mit der stielförmigen Basis ein-
gesenkt, etwas rundlich, weiß, ziemlich weich. Konidienträger
aus einer stromatischen, paraplectenchymatischen Basis entsprin-
gend, septiert, baumförmig verzweigt. Konidien endständig,
eiförmig, zylindrisch, beideudig abgerundet.
Auf faulenden Asten in "Westfalen (Bonorden), an Zweigen
von Sambucus nigra in den Donau- Auen bei AVien (v. Höhnel).
2448. I). livescens Bresad. Fungi Trident. II, 64 (1898).
Tab. 174 Fig. 2. — Sacc. Syll. XVI, 1092. — Magnus Pilzfl.
Tirol p. 562.
Fruchtlager locker gesellig, kissenförmig, faltig runzelig, mit
hirnförmigen Windungen, oberflächlich, etwas gelatinös, hyalin,
dann blaß violettrot, 2 — 2,5 u breit. Konidienträger fädig, wirtelig
verzweigt, 2 /.i dick. Konidien etwas kuglig, hyalin. 3 — 4« lang,
3 jtt dick.
An faulenden Stümpfen von Abies excelsa bei Andalo im
Trentino in Südlirol (Bresadola); im Sommer.
Kommt mit Telephora livescens Bres. zusammen vor, deren Kouidien-
stadium die Art vielleicht darstellt.
2449. D. pinastri Paoletti in Atti Soc. Venet. Trent.
sei. nat. Padova XI, 65 (1887) Tab. III Fig. 31—35. — Sacc.
Syll. IV, 706.
Fruchtlager einzeln, 1/4 mm im Durchm., gelbbraun oder
rötlichbrauii. mit rötlichbraunem Stroma. Konidienträger fädig,
447
gabelteilig oder baumturmig ver/weigt, unsepticrt, hyalin, mit
ungeteilten Ästen, 32— 37 «lang, 1 «< dick. Konidien endständig,
zylindrisch länglich, beidendig abgerundet, ziemlich gerade, hyalin,
3,5 — 5 fi lang, 1 j« dick.
Auf Zweigen von Pinus pinaster in Venetien (Saccardo).
2450. D. microsoruiii Sacc. Miclielia II, 298 (1881);
Fungi ital. Tab. 775; Syll. IV, 652.
Exs. Sacc. Mye. veiiet. ]i')iM).
Fruchtlager oberflächlich, leicht abhebbar, gesellig, sehr klein,
kissenförmig, schmutzig rosa, Vo — Vr. "^""i in^ Durchm. Konidien-
träger aus spärlichen, kriechenden Hyphen entspringend, dicht
Dendrodochium microsorum Sacc.
1. Habitusbild, nat. Gr. 2. Fruchtlager im Durchschnitt, vergr.
3. Konidienträger, stark vergr. (Nach Saccardo.)
büschelig, wirtelig verzweigt, 20—25« lang, 1 ,« dick. Äste an
der Spitze verjüngt. Konidien endständig, länglich eiförmig, rosa
bis hyalin, 3,5 — 4^ lang, 1—1,25,« dick.
An feuchten Halmen von Arundo donax im botanischen
Garten zu Padua (Saccardo); im April.
2451. D. cattleyae Allesch. in Hedwigia XXXIV, 221
(1895). — Sacc. Syll. XIV. 1117.
Fruchtlager zuerst unter der Epidermis und sie pusteiförmig
auftreibend, dann hervorbrechend und oberflächlich, traubig-
höckerig, rosenrot. Konidienträger dicht wirtelig verzweigt,
spärlich septiert, zuletzt 90 — 100 ft lang und noch länger. 2 /.< dick.
448
Konidien eiförmig oder länglich, oft ungleichseitig, fast hyalin,
5 — 7 fi lang, 2 — 2,5 jW dick.
Auf halbtoten und toten Bulben von Cattleya labiata in den
Warmhäusern des Botanischen Gartens in München (Allescher);
im September.
2452. D. fugax Bomm., Rouss. et Sacc. in Bull. Soc.
Koj. Bot. Belg. XXIX, 300(1890): Syll. X, 707. — De Wild,
et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 359.
Fruchtlager oberflächlich, körnchenförmig, dicht gedrängt
und bisweilen zusammenfließend, gelatinös, innen weißgelb, dann
honiggelb, 90 — 120 u im Durchm. Konidienträger büschelig,
gebogen, 30 /^ lang, in 2 — 3 Äste geteilt, welche gleiche Höhe
erreichen und kurze, aufgeblasene, einsporige Nebenästchen tragen.
Konidien sehr zahlreich, stäbchenförmig, meist gerade, hyalin,
3 — 4j(t lang, 0,6 /t dick.
Auf faulen, entrindeten Stümpfen von Carpinus betulus bei
Groenendael in Belgien (Bommer u. Rousseau); im November.
2453. D. aeruginosum v. Höhn, in Ann. myc. III,
339 (1905).
Fruchtlager oberflächlich sitzend, halbkuglig bis flach warzen-
förmig, unregelmäßig rund, einzeln stehend oder in Gruppen,
häufig zusammenfließend, frisch lebhaft spangrün, trocken dunkel-
grün bis schwärzlich, 100—800,« breit, weich, fast gelatinös,
aus 1 — l,5^i dicken, stark sparrig oder unregelmäßig verzweigten,
verflochtenen Hyphen bestehend, die nach obenhin zahlreiche,
Wechsel- oder gegenständige, auch zu 3 — 4 quirlige, meist ge-
krümmte, Spindel- oder keulig verdickte, oben spitze, sporen-
tragende Zweige besitzen. Konidien akrogen, einzeln stehend,
stäbchenförmig, etwas gekrümmt, hyalin, in Masse grünlich,
2 — 3 i« lang, 0,5 — 1 n dick.
Auf morschen, am Boden liegenden, entrindeten Zweigen
von Fagus bei Purkersdorf im AVienerwald (v. Höhnel); im April.
449
24Ö4. D. sulphurescens v. Holmol in Ostor. Bot. Ztschr.
J.V, 186 (1905). — 8acc. Syll. XVIII, 661.
Fruchtlager oberfläclilich, warzenförmig, an der Basis leicht
zusammengezogen, einzeln, bisweilen einige zusammenfließend,
gelblich weiß, ins grünliche schlagend, 150— 500 /< breit. Konidien-
träger mehr weniger parallel büschelig, hyalin, an der Spitze
divergierend und reichlich wirtelig, 1 — 1,5 ,u dick. Konidien
lilnglich, gerade, hyalin, durch Schleim verklebt, 1,5 — 2 fi lang,
1 u dick.
Auf dem Holz der Äste von Fagus silvatioa bei Georgcu-
berg im Wienerwald (v. Höhnel); im Februar.
2455. D. hyinenuloides Sacc. in Bull. Soc. Myc. France
XII, 71 (1896) Tab. VII Fig. 4: Syll. XIV, 1116.
Exs. Eabenhorst Fungi eiir. 4298.
Fruchtlager gesellig, hervorbrechend und oberflächlich, kissen-
förmig, ziemlich fest, innen weiß, außen rosenrot, glänzend,
ziemlich regelmäßig, 0,5 mm im Durchm. Konidienträger büschelig,
stäbchenförmig, unverzweigt oder gegabelt oder selten dreiteilig,
nach oben verjüngt, 30 — 35 ,m lang, 2 ,« dick. Konidien länglich
ellipsoidisch, mit zwei Öltropfen, hyalin, 4 /t lang, 1 — 1,5^ dick.
Auf faulen, berindeten Zweigen von Morus alba bei Sendung
bei München (Schnablj, bei Selva in Überitalien (Saccardo), bei
Selenika in Dalmatien (v. Höhnel).
Nach Saccardo weicht die Art durch die spärlich verzweigten Konidien-
träger vom Typus etwas ab und nähert sich damit mehr Hymeuula.
2456. D. aurantiacum Bonord. Handb. allgem. Myk.
p. 135 (1851) Fig. 228. — Sacc. Fungi ital. Tab. 771; Syll.
IV, 652.
Fruchtlager hervorbrechend, goldrot, länglich kissenförmig,
V'i — 1 n^m im Durchm. Konidienträger verzweigt, an der Spitze
stumpflich. Konidien kuglig-ellipsoidisch, rosa bis hyalin, 5 — 6 ^
im Durchm.
An berindeten Zweigen von Ficus carica in Westfalen
(ßonorden) und Frankreich.
Winter, die Pilze. IX. Abt. 29
450
2457. D. rubellum Sacc. Michelia II, 131 (1880): Fungi
ital. Tab. 772; Öyll. IV, 651.
Fruclitlager flach kissen-
förmig, gesellig hervor-
brechend. 1/2 mm im
Diirchm., rosa. Kouidien-
träger aus kriechenden
Hyphen hervorgehend,
aufrecht, gabelig bis
dojapelgabelteilig, spitz,
25 — 35 /.i lang, 2 fi dick.
Konidien endständig, läng-
lich, rosa l)is h^'alin,
8—9 ^< lang, 2 — 3 /< dick.
An berindeten Zweigen
von Prunus domestica bei
Saintes in Frankreich,
an Kirschen bei Proskau
(Aderhold), an Rinde von
Fagus im Wienerwald (v. Höhnel), von Ulmus in Polen (Eichler);
im Sommer und Herbst.
Aderhold gibt die Konidien zu G— 10 fi Länge und 3 — '6,5 fi Dicke an.
Dendrodochium rubellum Sacc.
HJibitusbild, uat. Gr. und Konidienträger,
stark vergr. (Nach Saccardo.)
Yar. trifidum Sacc. Syll. IV, 651 (1886).
Konidienträger an der Spitze deutlich dreiteilig.
7 (M lang, 4 fx dick.
An Baumrinde in den Ardennen.
Konidien
yar. brassicae Sacc. Michelia II, 645 (1882); Syll. IV,
651 (cfr. Rev. myc. III, n. 11, 58 (1881)).
Konidienträger verlängert, an der Spitze häufig zweiteilig.
Konidien eiförmig, rosa bis hyalin, 6 /< lang, 3 ^ dick.
An Stengeln von Brassica in den Ardennen (Libert).
651.
rar. ricini Sacc. Micheha II, 645 (1882); Syll. IV,
451
Konidicnträgor maiiiiigfucli gabelteilif?, 4 mal länger als die
Konidien. Konidieu ein wenig schmäler und leicht gekrümmt,
7 — 9 fi lang, 2,5 — l] fi dick.
Auf faulenden Hicinusstengeln bei Rouen.
Tai", microsporum Sacc. Michelia II, 580 (1882); Syll.
IV, 651.
Fruchtlager ein u^enig größer und entfernter von einander
stehend. Konidien etwas kleiner. 5 — G /x lang, 2,5 — 15 fx dick.
Auf Rinde von Citrus in Oberitalien (Saccardo), von Mag-
nolia in Nordamerika.
In Michelia steht durch Druckfehler niacrosporum.
2458. D. padi Oudem. in Nederl. Kruidk. Arch. 2 ser.
V, 514 (1889) Fig. 43; Cat. Champ. Pays Bas p. 528. — Sacc.
Syll. X. 706.
Fruchtlager aus der Rinde hervorbrechend, halbkuglig oder
nur gebogen, oft niedergedrückt, einzeln oder zusammenfließend
und dann etwas rauh oder ungleichseitig, fast olivengrün. Koui-
dienträger dicht verflochten, sehr verzweigt, mit fast quirlig
stehenden Ästen, zu einer blaß gelben, etwas fleischigen Masse
vereinigt. Konidien sehr zahlreich, länglich, beidendig abge-
rundet, im Innern körnelig, ohne Öltropfen, hyalin, 7 jw lang,
S,3 fi dick.
Auf Astchen von Prunus padus bei Zorgvliet beim Haag in
Holland (Destree); im April.
2459. D. gigasporiim Bres. et Sacc. in Atti R. Acc.
Sei. Lett. et Arti degli Agiati 3 ser. III, 120 (1897); Syll.
XIV, 1116.
Fruchtlager gesellig oder zerstreut, oberflächlich, kuglig
oder kissenförmig, fest, etwas glänzend, blaß rosa-isabellfarben,
0,2 — 0,3 mm im Durchm. Konidienträger dicht beisammen
stehend, radiär, nach oben hin mannigfach verzweigt, unseptiert,
hyalin, 40 — 50 /.i lang, 3 fi dick. Konidien länglich, oben
29*
452
dicker und stumpfer, oft ungleichseitig, hyalin, dann ganz blaß
rosa, 24 — 30 ii lang, 8 — 10 ,« dick.
Auf faulem Holz von Pirus malus in Ungarn (Kmet).
2460. 1). olivaceum Passer, in Rendic. R. Acc. Lincei,
Roma 4 ser. IV, 104 (1888). — Sacc. Syll. X, 706.
Fruchtlager hervorbrechend, kuglig, einzeln oder zu zwei
bis mehreren verbunden, von der Epidermis umgeben, braun
wachsartig, undurchsichtig. Konidienträger von einer paraplecten-
chymatischen Basis entspringend, büschelig, zylindrisch, kurz,
hyalin. Konidien endständig, eiförmig, blaß olivengrün, 5 — 6 ^i
lang, 2,5 ^t dick.
Auf trockenen Zweigen von Poinciana Gillesii bei Parma
(Passerini).
2461. D. nectriae Trav. in Atti congr. bot. Palermo
p. 42 (1902). — Sacc. Syll. XVIII, 660.
Fruchtlager kissenförmig, niedergedrückt, oft zusammen-
fließend, blaß rosa, zuletzt oft radiär spaltig, ^/o — "/a mm im
Durchm. Konidienträger aufrecht, zwei- oder dreifach gabel-
teilig, septiert, letzte Auszweigungen nadeiförmig. Konidien
ellipsoidisch, hyalin oder blaß rosa, 5 — 6« lang, 3,5 — 4,« dick.
An der Basis eines abgestorbenen und faulenden Stammes
von Poinciana regia im Kalthaus des botanischen Gartens zu
Padua (Traverse).
Ist der Konidieiizustaud von Nectria tuberculatae Trav.
2462. D. strictum D. Sacc. in Atti Soc. Venet.-Trent.
Sei. nat. 2 ser. II, 478 (1896) Tab. I n. 11; Bull. Soc. Myc.
France XII, 80 (1896). — Sacc. Syll. XIV, 1115.
Fruchtlager gesellig, oberflächlich, kissenförmig, im Umriß
unregelmäßig, 1 — 2 mm im Durchm., ziemlich fest, angenehm
rosa, zuletzt abblassend und misfarben. Konidienträger sehr
dicht büschelig, stäbchenförmig, hyalin bis sehr blaß rosa, mit
Öltropfen oder undeutlich septiert, nach oben zu kurze, gerade
Ästchen in geringer Zahl tragend, 60 — 70 fi lang, 3—4 |W dick.
453
Konidien länglich ollipsoidiscli, hyalin-rosa, mit 2 undeutlichen
Tröpfchen, 5 — 7 ,« lang, 3 ju dick.
Auf der Rinde an der Basis der Stämme von Cerris siliquastcr
im botanischen Garten zu Padua (D, Saccardo); im Herbst.
Am meisten D. rubellum ähnlich, aber durch die sehr dicht zu-
sammenstehenden, an der Spitze mit straff aufrechten Zweigen versehenen
Konidieuträger verschieden.
2-463. 1). lycopersici E. Mar eh. in Bull, de l'agric.
Bruxelles XVII, 17 (1901). — Öacc. Syll. XVI, 1092.
Fruchtlager höckerförmig, vorbrechend, ziemlich fest, 0,5 — 1
mm im Durchm., weißlich, dann grauschwärzlich, außen rauh.
Konidienträger dicht büschelig, septiert mit ungleichen Zellen.
Konidien eiförmig oder ellipsoidisch, hyalin, 6 — 8 ,« lang, 3 — 3,5 ^i
dick.
Auf Tomatenfrüchten, zusammen mit Phoma lycopersici, bei
Gembloux in Belgien (Marchai).
2464. 1). clavii)es Penz. et Sacc. in Atti Ist. Venet. Sc.
Litt, ed Arti 6 ser. II. 660 (1884) Tab. V Fig. 28; Syll. IV, 651.
Fruchtlager klein, punkt-
förmig, locker herdig, ober-
flächlich, weiß, zuletzt blaß
rosa. Konidienträger dicht
gedrängt, verzweigt, unsep-
tiert, 16—20 ^i lang, 2—3 ^t
dick, Aste an der Spitze ver-
dickt und keulig. Konidien
endständig, ellipsoidisch, beid-
endig abgerundet, fast hyalin
oder blaß rosa,ohn'e öltropfen,
7 — 8 ft lang, 2,5 — 3 ,« dick.
Auf faulenden Kapseln
von Bignonia Tweediana in
La Mortola in Oberitalien
(Penzig).
Von D. rubellum durch die
keuligen Konidienträgeräste und die
kleineren Fruchtlager unterschieden.
H.
Dendrodochium clavipes
Peuz. et Sacc.
1. Habitus, nat. Gr. 2. Fruchtlager im
Durchschnitt schwacli, 3. stärker vergr.
■4. Konidienträger. 5. Konidien.
(Nach Penzig und Saccardo.)
454
2465. D. fusisporum Sacc. et Roum. in Rev. mj-c. VI,
38 (1884) Tab. XL VI Fig. 58; Syll. IV, 652.
Exs. Roumeguere Fuugi gall. 2898.
Fruchtlager fast oberflächlich, kissenförmig, rosa, ^,'4 mm im
Diirchm. Konidienträger dicht büschelig, unregelmäßig verzweigt
oder gabelteilig, unseptiert, hyalin. Konidien au den Zweigen
endständig, schmal spindelförmig, gerade, hyalin, 12/« lang, 2. 5, u dick.
Auf berindeten Zweigen von Sambucus nigra in den Ardennen
(Libert).
CCIL. Fiisicolla Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 150
(1851). — Sacc. Syll. IV, G64.
Fruchtlager oberflächlich, kissenförmig, gehq^pt oder aus-
gebreitet, ungleichmäßig, lebhaft gefärbt, etwas gelatinös. Konidien-
träger verzweigt, meist gabelteilig. Konidien an den Ästen akro-
gen, zylindrisch oder spindelig sichelförmig, hyalin.
Von den nächst ähnlichen Gattungen wie Tiibercularia und Dendrodoehium
durch die zylindrischen oder sichelförmig gebogenen Xonidien verschieden.
Der Name wird von Pusus (Spindel) und Kolla (Leim) abgeleitet.
2466. F. foliicola Karst, in Meddel. Soc. Faun. Flor.
Fenn. XI, 160 (1885). — Sacc. Syll. IV, 665. — Allesch. in
12. Ber. Bot. Ver. Landshut p. 126.
Fruchtlager etwas kuglig, gekrümmt, wachsartig gelatinös,
unberandet, blaß, 500 — 700 /< dick, aus verzweigten, sehr zarten
Hyphen zusammengesetzt, deren letzte Auszweigungen als Konidien-
träger dienen. Konidien zylindrisch, beidendig stumpf oder fast
abgestutzt, gerade, ohne Öltropfen, 17 — 24 f^ lang, 2,5 — 3 «t dick.
An dürren, noch hängenden und abgefallenen Blättern von
Alnus incana an den durch Exoascus borealis verursachten
Hexenbesen bei München (Allescher), in Finnland (Karsten); im Mai.
2467. F. betae Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 150
(1851) Fig. 248. — Sacc. Syll. IV, 665. — De Wild, et Dur.
Prodr. Fl. Belg. 11, 361.
455
Exs. Sydow Myc. niaroli. 2988; Fackel Fuugi rhen. 214.
Fruchtlager kissonförmig lappig, et-
was ausgebreitet, goldrot, tromcllaartig,
Konidienträger dichotom vorzweigt, un-
septiert. Konidien schmal spindelförmig,
gekrümmt, hellrosa.
Auf faulenden Rüben von Beta cicla
bei Steglitz (Sydow), in AVcstfalon
(Bonorden), bei Gießen (AVinter), in
Belgien; in der kälteren Jahreszeit.
Desmazieres hat in Aun. sei. uat. XIX,
486 (1830) Tab. XVIII Fi^. 2 einen Pilz unter
dem Namen Fusi.sporium Letae veröffentlicht, der
mit der vorliegenden Art verglichen werden kann,
aber nach Saccardos Meinung kaum mit ihm
identisch ist.
Fusicolla betae Bonord.
1. Habitusbild, nat. Gr.
2. Konidienträger und
3. Konidien, stark vergr.
(Nach Bonordeu.)
CCL. I>aeryiiiy<*ella Bizzoz. in Atti Ist. Venet. Sc.
Lett. ed Arti B ser. 111, 308 (1885). — Sacc. Syll. IV, 671.
Fruchtlager obei'flächlich, scheibig, bisweilen zusammenfließend,
rosenrot, zuerst etwas gelatinös, in trockenem Zustande ziemlich
hart, glänzend. Konidienträger mit langen, abgesetzten Ästen,
fädig, auf der ganzen Länge, außer der Basis, mit konidien-
tragenden A\"ärzchen besetzt. Konidien fast kuglig, hyalin.
Die Gattung ist durch die Konidienträger, welche allenthalben, außer an
der Basis, Konidien produzieren, sehr ausgezeichnet.
Der Name ist wegen der äußeren Ähnlichkeit von Dacryoniyces abgeleitet,
Dakryon (Träne), Mykos (Pilz).
24G8. D. fertilissima Bizzoz. 1. c. p. 309. — Sacc.
Syll. IV. <;71.
Fruchtlager oberflächlich, scheibenförmig, rosenrot, 0,5 — 0,7
mm im Durchm. Konidienträger hyalin, an der Basis glatt, sonst
überall mit meist stumpflichen Höckerchen bedeckt, an denen die
fast kugligen, hyalinen, 2 — 2,5 ,u im Durchmesser haltenden
Konidien entstehen.
Auf faulem Holz (Robinia ?) in einem AValde bei Battaglia
bei Padua (Bizzozzero).
456
COLI. Paetilia Fries Fl. Scan. p. 363 (1835); Summ.
Veg. Scand. p. 472 (1849). — Sacc. Sjll. IV, 672.
Syn. Phymatostroma Corda Icon. I, 5 (1837).
Leucosporium Corda in Sturm Deutschi. Fl. Pilze III, 67 (1837).
Fruchtlager gewölbt, aus aufgeblasenen, blasenförmigen, sich
später trennenden Zellen zusammengesetzt. Konidienträger sehr
klein, bald sich abtrennend und vergehend. Konidien kuglig oder
länglich, ungeteilt, an der iVußenfläche des Lagers eingelagert.
Ganz unbekannte Gattung nach Bau und Entwicklung. Die Cordaschen
Figuren geben kein rechtes Bild, ebensowenig läßt sich aus der Beschreibung
etwas entnehmen, ob die Gattung hier ihre richtige Stelle hat. Die Arten sind
alle selten oder wie ich vermute, verkannte Zustände ganz anderer Pilze.
Der Name ist von Pakta (Geronnenes, Käse) abgeleitet.
2469. P. mycophila ^Nlont. et Fries Summa Yeg. Scand.
p. 472 (1849). — Sacc. Svll. IV, 673.
Syn. Tubercularia mycophila Mont. et Fries in Ann. sc. nat. "2 ser. VI,
29 (1836) Tab. XIII Fig. 1').
Stiel kurz. Scheibe halbkuglig, kahl, kopfförmig. Konidien
kuglig, durchsichtig, sehr klein, schnell auseinanderfließend.
Auf Polyporus adustus bei Großhesselohe l)ei INIünchen
(Schnabl), bei Lyon im Spätsommer.
2470. F. pini (Corda).
Syn. Chroostroma pini Corda Icon. I, 5 (1837) Fig. 48.
Achitonium acicola Kunze in Flora II, 50 (1819).
Pactilia pini Sacc. Syll. IV, 673 (1886).
Fruchtlager oberflächlich, klein, rot. Stroma gelbbraun, läng-
lich, wellig, Konidien eiförmig, gelbbraun mit gelben Oltropfen.
Auf faulenden abgefallenen Kiefernnadeln bei Reichenberg in
Böhmen (Corda).
2471. P. strobilicola (Kalchbr.)
Syn. Achitonium strobilicola Kalchbr. in Matern, es termeszett. Közlem.,
Pest III, 289 (1865).
Pactilia strobilicola Sacc. Syll. IV, 673 (1886).
') Diese Tafel ist bereits dem 5. Bande der 2. Serie beigegeben.
457
Konidicn sehr klein, fast hyalin, zu einem gelben, schleimigen
Tröpfchen verklebt, Stroma nach Abfluß des Tröpfchens gehöhlt.
Auf Zapfen von I'inus in Ungarn (Kalchbrenner).
2472. P. fiisarioides (Cor da).
Syn. Phyuiatostronia fusarioides Corda Icon. I, 5 (1837) Fig. 82.
Pactilia fusarioides Fries Suium. Veg. scand. j). 472 (1849). —
Sacc. Syll. IV, 673.
Ausgebreitet, reihenweise zusammenfließend, blaßrosa. Krusten
groß, eckig, rosa. Konidien spindelförmig, spitz, hyalin.
Auf faulenden Blättern von Vitis bei Prag (Corda).
Uuter „Krusten" „frustula" siud wolil die einzelnen durch Risse getrennten
Teilstücke des stromatischen Überzuges zu verstehen. Die Art bleibt am besten
fort, da sie zu unvollstcändig beschrieben ist.
2473. F. leucosporia (Corda).
Syn. Leueosporium vesiculiferuni Corda in Sturm Deutschi. Flora, Pilze 111,
67 (1837) Tab. 34.
Phymatospora leueosporium Corda Icon. I, 5 (1837).
Pactilia leucosporia Fries Summ. Veg. Scand. ]>. 472 (1840). —
Sacc. Syll. IV, 673.
Fruchtlager oberflächlich, weiß, blasenartig. Konidien kuglig,
sehr klein, mehlig und ohne Schleim zusammengeballt.
Auf toten ümbelliferenstengeln bei Prag (Corda).
2474. P. stercoraria (Corda).
Syn. Phymatostroma stercorarium Corda Icon. 1, 5 (1837) Fig. 83.
Pactilia stercoraria Fries Summ. Veg. Scand. p. 472 (1849). —
Sacc. Syll. IV, 673.
Fruchtlager klein, gesellig, ausgebreitet, dann zusammen-
fließend, weiß. Stroma zuerst fast kuglig, dann abgeflacht, aus-
gebreitet, aus weißen, durchsichtigen, ungleichen Zellblasen zu-
sammengesetzt. Konidien eiförmig, klein, weiß.
Auf trockenem Mist bei Prag (Corda).
CCLII. ^pliacelia Lev. in Mem. Soc. Linn. Paris Y,
578 (1827). — Sacc. Syll. IV, 666.
458
Fruchtlager flach, ausgebreitet, oft gewunden und faltig,
auf einer wachs- oder sklerotienartigen Unterlage stehend.
Konidienträger dicht nebeneinander stehend, stäbchenförmig,
unverzweigt. Konidien akrogen, einzeln, eiförmig.
Die beiden aufgeführten Arten gehören als Kouidieuformen zu den Hypocrea-
ceen Olaviceps und Epichloe. Der Entwickelungsgaug dieser Pilze ist bekannt,
weshalb ich sie liier nur ganz kurz abmache (Vergl. Pilze Abt. ]I, 145 u. 146).
Über die phytopathologische Wirkung ist ausführlich gehandelt in Sorauer
Handbuch 11, 214 bis 216.
Ableitung des Namens von Sphakelos (Knochenfraß, Brand).
2-475. S. segetiim Lev. in Mem. Soc. Linn. Paris V, 578
(1S27). — Tulasne in Ann. sei. nat. 3. ser. XX, 46 (1853)
Tab. 1. u. IL — Sacc. Syll. IV, 666. — De Wild, et Dur.
Prodr. Fl. Belg. II, 360. — Massee Brit. Fung. Fl. III, 470
Fig. 28.
Syn. I'usidium spaceliae Westend, in Bull. Ac. Eoy. Belg. XIX, 2 p. 126
(1852) Fig. 2.
Sphacelia segetum (Pers.).
1. Mutterkorn mit den Sphacelialagern am oberen Ende und 2. das obere Ende
durchschnitten, schwach vergr. 3. Schnitt durch ein Lager, stark vergr.
(Nach Tulasne.)
459
Fruclitlagcr eine weißliche Schicht bildend, die in vielfachen
Windungen und Höhlungen die Oberfläche der Spitze des jungen
Mutterkorns überzieht. Konidienträger dicht bei einander stehend,
stäbchentormig-keulig, dicht büschelig, unseptiert, hyalin, 9 — I2j«
lang. Kouidien einzeln endständig, ellipsoidisch, hyalin, 4 — 6 i-i
lang, 2 — 3 ,u dick.
Auf der Spitze des jungen Mutterkorns auf Gramineen kos-
mopolitisch; im Sommer.
Der Pilz bildet das Kouidienstadium der Claviceps purpurea und erscheint
im Frühjabr, wenn das Mutterkorn sich eben ausbildet. Wenn das Sklerotium
Jiervorgewachseu ist, so versehwindet das Konidienstadiuni und es bleiben nur
die Überreste als Furchen und Killen sichtbar.
2476. S. typhina (Pers.)
Syn. Sphaeria typhina Pers. Ic. et Deser. Fung. 1, 21 (1798) Tab. VII
Fig. 1, 2; Syn. p. 29.
Sphacelia typhina Sacc. Michelia 11, 297 (1881); Syll. IV, 666. —
Oudeni. Cat. Champ. Pays Bas p. 528.
Exs. D. Saccardo Myc. ital. 1595; Sydow Myc. march. -4190, 4575.
Weit ausgebreitet und die jungen Stromata von Epichloe
überziehend, blaß rot. Konidienträger in dichter Schicht stehend,
stäbchenförmig, nach oben leicht verjüngt, hyalin, 20 - 24 u lang,
1,5 — 2 jit dick. Konidien endständig, eiförmig, hyalin, 4 — 5« lang,
3 [X dick.
Auf dem Stroma von Epichloe typhina an Gramineen im
ganzen Gebiet der Epichloe; im Sommer.
Ist das Kouidienstadium von Epichloe und erscheint, sobald die jungen
Stromata sich ausgebildet haben. Das Abblühen des Konidienlagers scheint
ziemlich schnell zu erfolgen, denn nach Anlage der Perithecieu findet sich
davon keine Spur mehr.
Yar. a^ropyrina Sacc. in Ann. myc. I, 28 (1903):
Syll. XVIII, G64!
Vom Typus verschieden durch die zarteren, ungleichen,
blasseren Fruchtlager. Konidienträger stäbchenförmig, büschelig,
18 — 22 /t lang, 1,5 — 2« dick. Konidien ellipsoidisch, hyalin.
3,5—4 u lang, 2,5—3 u dick.
Auf der Rhachis von Triticum junceum auf dem Lido in
Venedig (Spegazzini); im .Juli.
460
Saecardo hält es für sehr zweifelhaft, ob die Varietät zu Epichloe
typhiua gehört.
CCLIII. Patelliua Spegazz. in Anal. ^oc. cientif.
Argent. X, 165 (1880). — Sacc. Syll. IV, 677.
Fruchtlager scheibig-napfig, sitzend, fleischig wachsartig, kahl,
auf einem napfigen, andersfarbigen Stroma aufsitzend und die
Scheibe davon napfig umgeben. Konidienträger Z3'lindrisch,
gabelig verzweigt. Konidien kuglig oder ellipsoidisch, hyalin.
Eine äußerlich wie ein Discomycet aussehende Gattung mit lebhaft ge-
färbter Fruchtscheibe und andersfarbenem Gehäuse. Durch die Form der Lager
unterscheidet sie sich von den übrigen Gattungen schon äußerlich sehr gut.
In Deutschland selbst bisher nicht beobachtet, aber aus Holland, Belgien und
Oberitalien bekannt, daher im Westen und Süden des Gebietes wohl sicher zu
erwarten.
Ableitung von Patella (Schüssel).
2477. P. pusilla Sacc. , Bomm. et Kouss. in Bull. Soc.
R. Bot. Belg. XXIX, 301 (1890); Syll. X, 717.
Fruchtlager zerstreut, kuglig, dann fast tellerförmig, durch-
sichtig weiß, dann schmutzig weiß, 320 — 350 ^i im Durchm.,
peripherisches Gewebe aus fast parallel stehenden Hyphen ge-
bildet. Konidienträger fädig, oberwärts gekrümmt, 120 — 150 u
lang, 1 — l,5;ttdick, in mehrere, öfter gegenüberstehende Astchen
zerteilt und sporentragende, seitliche Zähnchen besitzend.
Auf Holzstückchen von Fagus silvatica bei Groenendael in
Belgien (Bommer u. Rousseau); im Dezember.
2478. P. rhodotephra B erlese Fimgi moric. Fase. 1, n,
2 Tab. VIII J\g. 1 — 13. — Sacc. Syll. IV, 678.
Fruchtlager kreisförmig oder abgeflacht eiförmig, durch Zu-
sammenfließen oft mißgestaltet, fleischig-wachsartig, Stroma fast
napfi'örmig, ziemlich dick, grau, mit weißem Rande, Scheibe leb-
haft zinnoberrot, gebogen, glänzend, glatt, hinfällig. Konidien-
träger fädig, gegabelt oder spärlich abwechselnd verzweigt, auf
einer keuligen, bisweilen plasmatisch zweiteiligen, granulierten
Zelle sitzend; Äste des Trägers 25 — 40 ft lang, 2 — 3 /< dick.
461
Kouidien eiförmig, bisweilen etwas spitz, hyalin, mit 2 Ültropfen,
G u lang, 3 u dick.
Auf lebender Rinde von Monis alba bei Fiumicello in Nord-
italien (Berlese).
2479. P. einnabarina (Sacc.)
Syn. Hyiiieiiula ciuuabariua Sacc. Michelia II, 175 (1880); Fuiigi ital.
Tab. 800; Syll. IV, 678.
Patelliua ciunabarina Speg. Fungi Arg. IV, n. 160 in Aual. cientif.
argeut. XIII (1881) u. v. — Berlese Fungi moric. Fase. I n. 2
Tab. LVIII Fig. 14—22. — Sacc. Syll. IV, 678. — Oudem. in
Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 778; Cat. Cliamp. Pays Bas
p. 529.
Fruchtlager etwas zerstreut, oberflächlich, schüsseiförmig,
etAvas fleischig, berandet, ^2 "^"i im Durchm., Scheibe lebhaft
Patellina einnabarina (Sacc.)
1. Sehr reifes Fruchtlager und 2. eine Gruppe von Fruchtlageru, schwach vergr.
8. Konidienträger, 4. Konidien, stark vergr. (Nach Berlese.)
zinnoberrot, Stroma napfförmig, weiß oder blaß. Konidienträger
fädig, büschelig, unverzweigt oder spärlich verzweigt, hyalin, 20 u
lang, 1 — 1,5 fi dick. Konidien akrogen, eiförmig, hyalin, in
Massen rötlich, mit einem Öltropfen, 3 — 4,5 u lang, 2 — 3 u dick.
Auf endrindetem Holz von Platanus und Morus alba in der
Provinz Venetien, bei Selenika in Dalmatien (v. Höhnel), von
Fagus silvatica in Holland (Beins, Giltay); vom Winter bis
Sommer.
462
2480. P. ilicis Oudem. in Nederl. Kriiidk. Arch. 3 ser.
11, 924 (1903); Cat. Champ. Pays Bas p. 529. — Sacc. Syll.
XVIll, 666.
Friichtlager beständig bedeckt von dem aufgeblasenen, dann
durchlöcherten Periderm, im Kreise stehend, sitzend, kuglig,
fleischig wachsartig, mit /Aierst goldgelber, dann schAvärzlicher
Scheibe, 350 i^i im Durchm. Konidienträger fädig, 25 — 50 jM lang,
1,5 ij, dick. Konidien nicht in Ketten, ellipsoidisch oder eiförmig,
hyalin, ohne Öltropfen, 3 — 4,5 ,m lang, 1,5 — 2,6 u dick.
An Zweigen von Hex aquifolium bei Yalkenberg in Holland
(Rick); im Juli.
Von den anderen Arten durcli das Fehlen eines regelmäßigen Stromas
verschieden, sowie durch die nicht zylindrischen und öltropfenlosen Konidien.
CCLIV. Phylloedia Fries Summa Veg. Scand. p. 482
(1849). — Sacc. Syll. lY, 660.
Fruchtlager oberflächlich, von unbestimmter Gestalt, oft in
unregelmäßige Stücke zerfallend. Konidien dickwandig, lebhaft
gefärbt, in einem fast amorphen verhärtenden Schleim eingebettet.
Die Fruchtkörper bilden unbestimmte lagerartige Massen, die entweder
ziemlich klein und ungefeldert sind oder sich ziemlich ausdehnen und durch
Risse iu einzelne Felder zerlegt werden. Über die Entstehung der Xouidieu
und über den Bau der Fruchtlager ist nichts bekannt. Es Wcäre dringend
nötig, wenn die merkwürdige Gattung genauer untersucht würde.
Die Ableitung geschieht von Phyllon (Blatt) und oideo (schwellen).
2481. P. punieea (Lib.)
Syn. Illosporium puniceum Libert Crypt. exs. Ard. n. 282 (1834).
Myxosporium puniceum Corda Icon. III, 2 (1839) Fig. 4.
Phylloedia punieea Sacc. Syll. IV, 661 (1886). — De Wild, et Dur.
Prodr. Fl. Belg. II, 360. — Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 528.
Exs. Libert Crypt. Ard. 282.
Fruchtlager frei stehend, fast vereinzelt, kuglig, rot, ziemlich
fest, mit granulierter, zinnoberroter Schleimschicht. Konidien
kuglig, gelbgrünlich, mit weißem Epispor und zelligem Inhalt,
4:0 — 50 jA. im Durchm.
Über Moosen in den Ardennen (Libert) und sonst in Belgien,
Holland, in Böhmen (Corda); im AYinter.
463
2482. P.
f<i{i;^inca
Lil).)
Syn. lllosporium fao'iiieuiii Libert Crypt. exs. Ard. ii. 1.S5 (1832).
Myxospouiiun t'agiiieum Corda Icon. 111, 2 (1839) Fig. 5.
Phylloedia faginea Sacc. Syll.IV, 661 (1886). — Oudera. Cat. Chami
Pays Bas p. 528.
Exs. Libert Crypt. Ard. 185.
Fruchtlager ausgebreitet, von un-
bestimmter Gestalt, trocken in poly-
gonale Krusten zerspalten, rot, später
goldgelb, seltner schwefelgelb, mit blasser
Schleimschicht. Konidien unregelmäßig
gehäuft, fast kuglig, mit weißem durch-
sichtigen Epispor, sitzend, mit gold-
gelbem öltropfen, körrielig, 25^30 ;i im
Durchm.
Auf toten Blättern von Fagus sil-
vatica in den Ardennen (Libert), in
Böhmen (Corda), bei Saagberg im
Wienerwald (v. Höhnel), in Holland ;
im Spätsommer bis Herbst.
P li y 1 1 0 e (1 i a f a g i II e a( Lib .)
ßuchenblatt mit den Frucht-
lagern in nat. Gr. und ein
Lager durchschnitten u. vergr.
(Nach Corda.)
CCLV. Illosporiiini Mart. Fl. Crypt. Erlang, p. 325
(1817). — Corda Anleit. p. 11. — Sacc. Michelia II, 34, Syll.
IV, 656.
Fruchtlager vv^arzen- oder kissenförmig oder ziemlich aus-
gebreitet, feucht gallertig- wachsartig, trocken hart und meist
staubig werdend, weiß oder lebhaft gefärbt. Konidienträger fädig,
verflochten, hyalin. Konidien in endständigen Köpfchen, durch
Schleim zu Klumpen verklebt, sich kaum trennend, kuglig, ellip-
soidisch bis gebogen, oft ungleichseitig, hyalin oder hellfarbig.
Die Entwickelungsgeschichte ist noch ganz unbekannt, so ist die Bildung
der Konidien bisher nicht näher studiert. Die fleclitenbewohnenden Arten
gehören zu Nectria-Arten und es wäre zu erwägen, ob sie nicht von den Be-
wohnern der höheren Pflanzen generisch getrennt zu halten wären. Dies könnte
aber erst geschehen nach genauem Studium der Entwicklung beider Artgruppea.
Die kopfige Häufung der Konidien am Ende der Traghyphen lassen die
Gattung von allen übrigen leicht unterscheiden.
Der Name ist abgeleitet von illo oder heileo (wälzen) und Spora.
464
1 . Auf K r y p t o fj a m e n .
2483. I. roseum (Schreb.).
Syn. Liehen roseus Schreb. Spicil. FI. Lips. p. 140 (1771); Flor. daii.
Tab. 1243 Fig. I.
Lepra rosea Willd. Prodr. Flor. Berol. p. 371 (1787).
Lepraria rosea Ach. Prodr. Licheu. Suec. p. 9 (1798).
Tubercularia rosea Pers. Observ. mye. I, 78 (1799); Syn. p. 114 (1801).
Palmella rosea Lyngb. Tent. Hydro]»h. Dan. p. 207 (1819). — Greville
Scott. Crypt. Fl. Tab. 51.
Sclerotium versicolor Schum. Euum. Plaut. Saell. II, 186 (1803).
Illosporium roseum Mart. FI. Crypt. Erlang, p. 825 (1817). — Corda
Icou. 111, 1 Fig. 2. — Nees et Henry Syst. p. 67, 73 Tab. XI.
— Sacc. Syll. IV, 657. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II,
360. — Oudera. Cat. Champ. Pays Bas. p. 528. — Massee Brit.
Fung. FI. III, 468 Fig. 26. — .Alagnus Pilzfl. Tirol p. 563.
Hyphoderma effusum Fuck, Symb. p. 363 (1869J.
Exs. Libert Plant. Ard exs. 77; Rabenhorst Fuugi eur. 72; Fuckel Fungi
rhen. 241.
Jaap Fungi sei. 73; Kabät et Bubäk Fungi imp. 247.
Gesellig, liervorbrecliend, frei stehend, zusammengehäuft zu
einem eckigen Höcker, weich, etwas gelatinös, leicht abreibbar
und staubig zerfallend, intensiv rot. Konidienträger mit ge-
krümmten Asten. Konidien kuglig oder eiförmig, ungleichseitig,
von Schleim umhüllt, 3 — 5 mm im Durchm.
Auf dem Thallus von Parmeliacecn, z. B, Parmelia olivacea,
saxatilis, tiliacea, Physcia stellaris, tenella, Xanthoria parietina,
Anaptychia ciliaris im ganzen Gebiet, Holland, Belgien, Däne-
mark, Italien, Schweden, England, Nordamerika; während des
ganzen Jahres.
Soweit ich an dem mir zu Gebote stehenden Material sehen konnte, findet
an der Spitze des Konidienträgers eine lebhafte, sproßartige Verzweigung statt,
die zur Bildung eines unregelmäßigen Klumpens von eng in einander ver-
schlungenen kurzen Asten führt. Durcli Scheidewände werden die Aste ge-
gliedert. Das Ganze wird durch Schleim zusammengehalten. Ob man hier
von einer Avirklichen Konidienbildung sprechen kann, erscheint mir zweifelhaft,
bis die Keimung der einzelnen Zellen der Aste beobachtet ist.
2484. I. coccineum Fries Syst. HI, 259 (1829). —
Sacc. Syll. IV, 657. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II,
360. — Oudem. Cat. Champ, Pays Bas p. 528.
465
Exs. Libert Plaut. Ard. exs. 281; Roumeguere Fuugi g.ill. 321; Fuckel
Fungi rlien. 240.
Fruchtlager gedrängt stehend, sehr klein, kuglig, rot, zuletzt
sich zu gleichfarbigen Konidienanflügen auflösend. Konidien fast
kuglig, in 80 u lange, 16 <t dicke Haufen zusammengeballt.
Auf dem leprösen Thallus von Flechten aus den Gattungen
Pertusaria, Endocarpon, Parmelia, Physcia, Lepraria in Deutsch-
land, Ungarn, Belgien, Holland. Frankreich, England und Nord-
amerika; im Sommer und Herbst.
Konidieuform von Nectria cocciuea uacli Fuckel.
2485, I. corallinuiu liob. in Ann. sc. nat. 3 ser. X,
342 (1848). — Sacc. Syll. IV, 057.
Exs. Allescher und Schnabl Fuugi bav. 700; Jaap Fuugi sei. 72.
Fruchtlager gesellig, klein, rot, kuglig oder eiförmig oder
zylindrisch und etwas verzweigt korallenartig. Konidien verklebt,
vielgestaltig, fast hyalin.
Auf Physcia tenella bei Triglitz in Brandenburg (Jaap), auf
Parmelia saxatilis bei München (Schnabl), auf Parmelia Borreri,
Physcia stellaris und Xanthoria parietina in Frankreich und
England.
'?5'
2486. I. aurantiacum Lasch in Botan. Zeit. XVII, 304
(1859). — Sacc. Syll. IV, 657.
Syu. Hyphoderma sparsum Fuek. S^'mb. p. 363 (1869).
Exs. Rabeuli. Fuugi eur. 74; v. Thümen Herb. mye. oec. 695; Fuckel
Fuugi rheu. 239.
Fruchtlager gesellig, klein, fast rund, goldgell), hier und da
gehäuft. Konidien fast kuglig.
Auf dem Thallus und den Apothecien von Xanthoria parietina
an liinden in Deutschland bei Bayreuth (v. Thümen) und in Portu-
gal: im Frühjahr.
i^487. L carueum Fries Syst. III, 259 (1829). — Corda
Icon. III, 1 Fig. 1. — De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II,
359. — Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 528, — Magnus Pilzfl.
Tirol p. 430.
Exs. Libert Plaut. Ard. exs. 383; Eabeuhorst Fuugi eur, 73.
Winter, die Pilze. IX. Abt. 30
466
Fruchtlager gesellig, kuglig, frei, weich, staubig, fleischrot.
Konidien kuglig oder eiförmig, etwas gekrümmt, 3 — -l,« im Durchm.,
hjalin-rosa, zu 20— 24 n im Durchm. haltenden Haufen zu-
sammengeballt.
Auf erdbewohnenden Flechten, besonders Peltigera canina,
polydactyla, rufescens, spuria, in Deutschland, Böhmen, Tirol,
Ungarn, Belgien, Holland, Italien, Schweden, Frankreich, Eng-
land; im Frühjahr und Sommer.
Gehört zu Nectria licheuicola.
2488. I. croceum AVestend. in Bull. Ac. Eoy. Belg. 2
ser. XI, 652 (18G1). — Sacc. Syll. IV, 658. — De AVild. et
Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 360.
Fruchtlager dicht beisammen stehend, klein, kuglig oder
eiförmig, 1 — 2 mm im Durchm., saffianfarben. Konidien viel-
gestaltig, unregelmäßig, durchscheinend, innen körnelig.
Auf faulenden Moosen bei Mons in Belgien (Dumont).
11. Auf Phaner ogamen.
2489. I. sangiiineuiu Preuss in Linnaea XXV, 72 (1852).
— Sacc. Syll. IV, 658.
Fruchtlager gesellig, klein, frei stehend, kissenförmig, fast
durchsichtig, zuerst hellrosa, dann blutrot. Konidien oval, regel-
mäßig, ganz von Schleim umhüllt, im AVasser auseinandergehend.
Auf faulem Piuusholz bei Hoyerswerda (Preuss).
2490. I. maculieola Sacc. Michelia I, 263 (1878); Fungi
ital. 835; Syll. IV, 659. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg.
II, 360.
Exs. Sacc. Myc. veuet. 1233.
Blattflecken verschieden gestaltet, abtrocknend. Fruchtlager
erst kuglig, dann kegelförmig, gesellig, oberflächlich, ^2 Kim hoch,
V5 mm dick, blaß rosa, fein Avarzig, aus unregelmäßig verzweigten,
dicht verwebten, vielzelligen, mit Öltropfen versehenen, ganz blaß
rosafarbenen Hyphen zusammengesetzt. Konidien am kegel- oder
467
fadenförmigen Ende der Hyphen endständig, eiförmig, durch-
sichtig rosa, einzellig, bisweilen undeutlich zweizeilig, 8 — 12 f^
lang, 8 — 6 fi dick.
Auf trockenen Blattflccken lebend(n- Pflanzen: Ajuga reptans,
Aquilegia vulgaris, Centaurea nigrescons, Cornus sanguinea,
Glechoma hederaceum, Leontodon hastilis, Plantage lanceolata,
major, Potentilla reptans, Pulmonaria officinalis, Ranunculus repens,
Trifolium repens, Yeronica chamaedrys, Viola odorata bei Selva
in Oberitalien (Saccardo), bei AVatermael in Belgien (Bommer
und Rousseau); im Spätsommer und Herbst.
Illosporiuui flaveolum Sacc.
1. Habitus, nat. Gr. 2. Fruchtlager, vergr. 3. Konidienträger, stark vergr.
I. maculicola Sacc.
4. Habitus, nat. Gr. 5. Fruchtlager, vergr. B. Konidienträger, stark vergr.
(Nach Saccardo.)
2491. 1. flaveolum Sacc. Michelia II, 297 (1881); Fungi
ital. Tab. 836; Syll. IV. 658.
Fruebtlager gesellig, fast kuglig, gelblich, etwa Yg ^'^^^ ^^
Durchm. Konidienträger gabelig verzweigt, hin und her gebogen,
8 ,u dick, innen mit Öltropfeu, an der Spitze gekrümmt und ab-
gerundet (sich zuletzt abtrennend?).
Auf faulem Eichenholz im AValde von Montello in Xord-
30*
4ö8
Italien (Saccardo), im Wurzbachtal im AVienerwald (v. Höhnel);
im Sommer.
Koüidien siud nicht bekannt im freien Zustande. Ob die Vermutung
Saccardos, daß sich die abgerundeten Spitzen der Träger als Konidien lostrennen,
richtig ist, bedarf der Nachprüfung.
2492. I. morieola Sacc. in Bull. Soc. Myc. France XII,
71 (1896) Tab. VII Fig. 3: Syll. XIV, 1117.
Fruchtlager ziemlich gesellig, oberflächlich, halbkuglig-kissen-
förmig, V2 ^ni im Durchm., bisweilen durch Zusammenfließen
ungleichseitig, schmutzig rosa, etwas rauh. Konidienträger
cylindrisch oder gebogen, nur an der Basis des Lagers befindlich,
15 — 20 ^i lang, 3 <i dick. Konidien ellipsoidisch, zuerst in Ketten,
sehr zahlreich, hyalin, mit 2 Öltropfen, 5 fi lang, 3 ,« dick.
An faulenden und feuchten Ästen von Morus alba bei Treviso
in Oberitalien (Saccardo).
2-493. I. Diedickeanum Sacc. in Annal. mycol. VI, 563
(1908) Tab. XXIV Fig. 9.
Blattflecken weitausgedehnt, ziemlich breit, bisweilen zu-
sammenfließend, grauwerdend, oberseitig deutlicher, unberandet.
Fruchtlager scheibenförmig, ziemlich fest, weiß durchscheinend,
im Umriß kreisförmig, etwas glänzend, oberseitig zahlreicher,
locker gesellig, 130 — 160 u im Durchm., nur an einem Punkte
angeheftet und sich hier leicht abtrennend. Konidienträger von
einer innersten, fast kugligen. 30—40 u im Durchm. haltenden
Zelle anstrahlend, länglich cylindrisch. oder etwas keulig, un-
versehrt oder etwas gelappt, an der Spitze stumpf und bisweilen
etwas rauh, 30-40 (i lang, 14 ,« dick. Konidien einzeln oder
zu mehreren, endstäudig, kuglig oder etwas eckig, hyalin, 13— L4a
lang, 10 — 11 u dick.
Auf den Blättern von Acer pseudoplatanus bei Steigerwald
bei Erfurt (Diedicke); im Oktober.
Die Ideinen Fruchtlager haben Ähnlichkeit mit Insekteneiern. Der innere
Bau weicht von lUosporium ab und bedarf noch genauerer Untersuchung.
2494. I. Mattiroliaimm Sacc et D. Sacc. in Mycoth. ital.
n. 798 (1901 j; Syll. XVI, 1093.
469
Exs. D. Saccardo Myc. ital. 798.
Blattflecken beiderseitig, fast kreisförmig, 1 — 4 mm im Diircbm.,
schwarzpurpurn, am Rande kaum anders gefärbt. Frucbtlager
iinterseitig, punktförmig, eingewachsen und hervorbrechend, sehr
dicht stehend und zusammenfließend, rot, 80 — 100 [i im Durchm.
Konidienträger dicht büschelig verwebt, sehr mannigfaltig, cylin-
drisch, gekrümmt, am Ende spitz oder etwas stumpf, oft mit
wenigen Zähnchen, hyalin, 14 — 16 ^i lang, 2,5 — 4 fi dick. Konidien
eiförmig ellipsoidisch oder länglich, ungeteilt, 5 — 5,5 [a. lang, 4 u dick,
bisweilen länger und mit einer Scheidewand, dazwischen befind-
lich sehr kleine, nur 1,5 ii lange, 0.5 ^t dicke, hyaline Konidien.
An noch lebenden Blättern von Arbutus uuedo im botanischen
Garten zu Florenz (Mattirolo) und zu Neapel (Macchiati).
2495. I. cretaceilin Oudem. im Xed. Kruidk. Arch. 2 ser.
IV, 242 (1884); Cat. Champ. Pays Bas p. 528. — Sacc. Syll.
IV, 659.
Fruchtlager gesellig, fast kuglig, kreideartig, V.". — V2 ^''^
groß, bisweilen zu flacheren, weißen Flecken zusammenfließend.
Konidienträger an der Basis entfernt verzweigt, nach der Spitze
zu häufiger teils unregelmäßig, teils gabelig verästelt, dicht ver-
webt, farblos, durchsichtig, septiert, 7 fi dick. Letzte Aste
sämtlich sehr kurz, gewöhnlich etwas knotig und in einer um-
gekehrt eiförmigen, unseptierten oder mit einer Wand versehenen,
10 — 15 ,H langen und 6 — 7 f.i dicken Zelle endigend.
Auf der Unterseite der Wurzelbjätter von Prunella vulgaris
in Holland (Oudemans): im August.
Zwei f e 1 h a f t e A r t e n.
I. album (Otth).
Syn. Epicoccum album Otth in Mitteil, naturf. Ge.s. Beru 1868 p. 63 (1869).
lUosporium album Sacc. Syll. XI, 647 (1895).
Fruchtlager klein, weiß, krümelig wachsartig, mit gedrängt
stehenden Konidien besetzt. Konidien kuglig oder birnförmig
oder verlängert, ungeteilt oder mit ein oder mehreren Scheide-
wänden und torulös, Endzellen größer, im ganzen 9 — 9,5 fi dick.
470
Auf feuchten entrindeten Stämmen von Abies bei Bern (Otth).
Die Art muß zweifelhaft bleibeu. Zu Epidochium geliört sie nicht, aber
auch bei lllosporium ist sie nur schwer unterzubringen. Erst eine neue Unter-
suchung kann über ihre Stellung Klarheit bringen.
I. heterosporum (Preuss).
Syn. Gliostronia heterosporum Preuss in Linuaea XXVI, 725 (1853).
lllosporium heterosporum Sacc. Syll. IV, 660 (1886).
Fruchtlager halbkuglig, klein, zuerst schleimig, "weiß. Konidien
ziemlich klein, in Ketten, kuglig, innen mit Öltropfen,
Auf Weißbrotkrumen in Hoyerswerda (Preuss).
I. populi Oudem. in Nederl. Kruidk. Arch. 2 ser. V,
515 (1889); 3 ser. I, 134 (1896); Cat. Champ. Pays Bas p. 528.
Auf Holz von Populus in Holland (Destree); im Spätsommer,
Die Art ist ohne Diagnose veröffentlicht und wird deshalb am besten
gestrichen.
CCLVI, Myxouessia Cor da Icon. I, 10 (1837); Anleit.
p, 27. — Sacc. Syll. X, 714.
Fruchtlager fast oberflächlich, klein, lebhaft gefärbt. Koni-
dienträger radiär gestellt, unverzweigt, unseptiert, büschelig.
Konidien kuglig, zahlreich, von Schleim umhüllt.
Die Gattung ist ganz unbekannt und die Cordasche Figur zur Beschreibung
ganz unzulänglich. Am besten streicht man sie ganz, da ihre Stellung sehr
problematisch ist, denn man weiß nicht, wie die Konidien an den Trägern
entstehen.
Ableitung des Namens von Myxon (Schleim) und Nema (Faden).
2496. M. assimile Corda 1. c. Fig. 150. — Sacc. 1. c.
Exs, Jack, Deiner u. Stizenb. Bad. Krypt. 618; Rabenhorst Fungi eur. 280.
Fruchtlager sehr klein, glänzend, rotgoldfarbig, Hyphen weiß.
Konidien sehr zahlreich, gelbbräunlich, kuglig, 2,3 — 2,5 fi im
Durchm., durch weißen Schleim zusammengeballt.
Auf Holz und Einde abgestorbener Bäume in Baden, Böh-
men (Corda), Mähren (v, Niessl), in Ungarn (Weselsky); in der
kalten Jahreszeit,
Sieht wie ein ausgeflossener Saft des Baumes aus.
Gattungsgruppe II. Contexta.
A. Konidien akroj^eii, in Köpfchen entstehend.
a. Konidien nicht durch Schleim zusammengehalten.
I. Konidien kuglig. 257, Ceplialodochium.
IJ. Konidien länglich. 258. Lachiiodochilim.
b. Konidien durch Schleim zusammengehalten.
(cfr. 255. Illosporiuiii.j
B. Konidien akrogen in Ketten entstehend.
a. Konidien exogen entstehend.
J. Konidien kuglig oder ellipsoidisch, nicht stäbchenförmig.
259. Collodochium.
II. Konidien stäbchenförmig.
1. Fruchtlager mehr ^veniger kuglig,
260. Sphaeridium.
2. Fruchtlager mehr Aveniger scheibenförmig.
261. Cylindrocolla.
b. Konidien endogen in Konidienbüchsen entstehend.
262. Endoconidiiini.
CCLVII. Ceplialocloeliimit Bonord. Handb. allgem.
Myk. p. 135 (1851). — Sacc. Syll. II, 678.
Fruchtlager kreiseiförmig, an der Basis zellig und gelblich,
aus den Konidienträgern, die dicht gedrängt aus der Basis
strahlig hervorwachsen, bestehend. Konidien akrogen in Büscheln,
kuglig.
Wenig bekannte Gattung, die sich von Illosporium und Lachnodocliium
durch die Form der Lager gut unterscheidet. Seit Bonorden scheint die Gattung
nicht wieder gefunden worden zu sein.
Ableitung von Kephalos (Kopf) und Docheion (Receptakuluui).
472
2497. C. album Bonord. Handb. ullgem. Myk. p. 135
(1851) Fig. 227. — 8acc. Syll. IV. 679.
Friichtlager gesellig, kreiselförmig, ^/^—i „im im Durclim.,
gelblich, am Räude blasser, an der Basis zellig, nach oben aus
Cephalodochiuin album Bonord.
i. Fruchtlager, nat. Gr. 2. Fruchtlager, durchschnitten u. vergr. 3. Koiudien-
träger, 4. Konidien, stark vergr. (Nach Bonorden.)
den am Grunde verwachsenen Konidienträgern bestehend.
Konidien koi^fig endständig, kuglig bis umgekehrt eiförmig, hyalin.
An Baumrinden in A\'estfalen (Bonorden).
CCLVIII. l.acliiiodoc]iiuin E. Mar eh. in Bull. Soc.
Roy. Bot. Belg. XXXIV, 144 (1895). — Sacc. Syll. XIV, 1122.
Fruchtlager fast kuglig, sitzend, weiß, aus festem, nicht be-
weglichem Schleim bestehend, mit Konidienträgern bedeckt.
Konidienträger hyalin, einfach, lang hervorragend. Konidien
kopfig endständig, länglich.
Der Name kommt von Lachne (Wolle) und Docheion (Receptakulum).
2498. L. candidum E. March. 1. c. Tab. I Fig. 2. — Sacc. 1. c.
Fruchtlager oberflächlich, zerstreut, 1,5 — 2 mm im Durchm.
Sterile Hyphen unregelmäßig und gespreizt verzweigt, gebogen,
kaum septiert, außen etwas rauh, in körnigem Schleim locker
eingebettet. Konidienträger aufrecht, dicht, 100 — 170,1« lang,
4,5 — 6 II dick, mit schneeweißer, glatter Schicht das Lager über-
ziehend, unseptiert, nach oben etwas rauh, und leicht angeschwollen
473
zähnelig, mit körneligcni Plasma. Konidien zu 2 — 6 endstäiidig
kopfig, länglich, beidendig spitz, aufsteigend oder gerade aufrecht,
innen mit vielen deutlichen Öltropfcn, 17 — 21 ^i lang, ö — 0,3 /.i dick.
Auf Sch-weinemist in Belgien (E. Marchalj.
Lachuodochiuiu caiididum E. March.
Ivonidienträger, stark vergr. (Nach E. iVIarchal.)
CCLIX. Colloclocliiiiiu v. Höhn, in Sitzber. k. Akad.
Wiss. Wien, Math.-Nat. Kl. CXI, 1Ü29 (1902j. — Sacc.
Syll. XVIII, 661.
Fruchtlager oberflächlich, fast kuglig oder warzenförmig,
gelatinös fleischig, aus den blassen, fast parallel oder unregel-
mäßig verzweigten, radiär gestellten und dicht gedrängt stehenden
Konidienträgern zusammengesetzt. Konidien einzellig, hyalin, fast
kuglig oder ellipsoidisch, akrogen in Ketten entstehend, von
Schleim vollständig eingehüllt.
Eutspricht der Gattung Deudrodochiuni, unterscheidet sich aber durch
die kettenförmig entstehenden, von Schleim umhüllten Konidien.
Der Name ist gebildet von KoHa (Schleim) und Docheion (Receptakulum).
2499. C. atroviolaceum v. Höhn. 1. c. — Sacc. 1. c.
Fruchtlager halbkuglig, kuglig oder warzenförmig, sitzend,
474
schAvarz oder violettschAvarz, fast jfjelatinös, V^ — ^'2 mm breit.
Konidienträger sehr zart, baiimförmig verzweigt, fast parallel
neben einander stehend, hyalin oder rotviolett. 1 — 2 ,« breit.
Konidien an den Ästen in Ketten endständig, fast kuglig oder
ellipsoidisch, von Schleim umhüllt und verbunden, 1 — 3 fi lang.
Auf faulender Rinde in Wäldern bei Purkersdorf. auf mor-
schem Holz bei Pfalzau im Wienerwald (v. Höhnel); im Juni.
CCLX. Npliaeridiiiiu Fresen. Beiträge II, 46 (1852).
— Sacc. Syll. IV, 675.
Fruchtlager kuglig, sitzend oder an der Basis zusammen-
gezogen und dadurch sehr kurz gestielt, etwas zerbrechlich, nicht
schleimig. Konidienträger strahlig stehend, stäbchenförmig,
unverzweigt oder verzweigt. Konidien endständig in einfachen
oder verzweigten Ketten, zylindrisch, hyalin.
Von Volutella durch den Mangel an Borsten und die mehr zylindrischen
Konidien verschieden. Die Entwickelung ist unbekannt.
Der Name kommt von Sphaira (Kugel).
2500. S. candidulum Sacc. et Roum. Syll. IV, 676 (1886).
Syn. Sphaeridium candidum Sacc. et Roum. in Eev. myc. 111, n. 11,
p. 57 (1881); Miehelia II, 645 (1882).
Fruchtlager kuglig, gesellig, weiß. Konidienträger büschelig,
wenig verzweigt, bald in die Konidienketten übergehend. Konidien
stäbchenförmig, beidendig abgestutzt, hyalin, mit wolkigem Inhalt.
10— 15,'t lang, 1.5—2.25« dick.
Auf Fruchtschuppen von Abies in den Ardennen (Libert),
auf morschem Eichenholz am gelben Berge im Wienerwald
(v. Höhnel).
2501. S. candidum Fuck. Symb. p. 299 (1869). — Sacc.
Syll. IV, 676.
Exs. Fuckel Fungi rhen. 1919.
Fruchtlager so groß wie halbe Mohnkörner, kuglig, an der
Stielansatzstelle etwas eingedrückt, schneeweiß, krümelig. Stiel
an Länge dem halben Durchmesser des Köpfchens gleichkommend,
475
nach clor Basis zu verdickt, drehruiid. hraun. Konidien in Ketten,
zylindrisch, stark gekrümmt, hyalin, 4 « hing. 1 u dick.
An ahgefallenen, feuchten Kiefernnadehi im KhcingauiFuckell,
bei Leipzig (Winter): im Sommer und Herbst.
Ist vergesellschaftet mit dem Schlauchstadium Pezizella jjulchella.
2502. S. luteum v. Höhn, in litt. (1909).
Fruchtlager kuglig, nach unten keglig verjüngt, oberflächlich
sitzend, gelb, 2ü0 u breit. Konidienträger kurz, unverzweigt,
dicht parallel angeordnet. Konidien zylindrisch, gerade, beidendig
abgerundet, hyalin-gelblich, 12 — 14 «lang, 1,5 .«dick, in parallelen
Ketten angeordnet.
Auf Zweigen, die am Boden liegen, vereinzelt bei Wolfers-
berg bei Hütteldorf im A\"ienerwald (v. Höhnel).
Die Diagnose teilte mir Prof. v. Hiihiiel brieflich mit, dem ich hierfür
meinen ergebensten Dank ausspreche.
2503. S. vitellinum Fresen. Beitr. 11,46 (1852) Tab. Y
Fig. 31— 3(). — Sacc. in Atti Ist. Venet. Trent. Sc, Lett.
ed Art. 6 ser. II, 450; Syll. IV, ß75. — De Wild, et Dur.
Prodr. Fl. Belg. II, 362.
Syu. Sphaeridium vitellinum f. firaicola ¥,. March. in Bull. Soc. Eoy. Belg.
XXIV, G8 (1885). — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. 11, 362.
Exs. Fuckel Fungi rhen. 179.
Fruchtlager fast kuglig, gelblich, zuletzt schön eigelb, '/s mm
im Durchm., mit einem kaum V12 mm langen, weißlichen Stiel-
chen versehen. Die den Stiel bildenden Konidienträger büschelig,
stäbchenförmig, unverzweigt oder an der Spitze kurz verzweigt,
50 — 60 u lang, 2 ,u dick. Konidien zylindrisch, in Ketten zu-
sammenhängend, 6 — 8u lang, 1 — 1.3|« dick.
Auf faulenden Blättern von Fagus und auf Hirschmist bei
Arnstadt (Auerswald), bei Östrich im Kheingau (Fuckel), Belgien,
Frankreich: im Sommer und Herbst.
Von Fuckel zu Peziza fuscescens gezogen.
2504. S. flavovireilS Fuck. Symb. p. 309 (1869). —
Sacc. Syll. lY. 675.
■476
Exs. Fuckel Fungi rhcD. 180.
Fruchtlager schön gelbgriin, mit kurzem Stiel. Konidien
zylindrisch, in Ketten, gelbgrünlich, 6 — 8,u lang, 1 — 1,3 fi dick.
Auf schwarz gefärbten Blattstielen von Fagus silvatica im
Rheingau (Fuckel); im Herbst.
Soll nach Fuckel das Konidien Stadium von Peziza deuigrans sein.
2505. S. citrinum Sacc. Michelia I, 90 (1877); Fungi ital.
Tab. 77: Syll. lY, 675.
Syn. Cylindrosporium fasciculatum C. Richon cfr. Eevue mycol. 11, 93 (1880)
Fruchtlager gesellig, fast sitzend, kuglig, von der Unterlage
leicht sich trennend, bisweilen in radiäre Teilstücke zerspalten,
citronengelb, Yg — Yio ™n^ ini Durchm. Konidienträger an der
Basis des Köpfchens
entspringend, wieder-
holt wirtelig verzweigt,
septiert, in Konidien-
ketten endigend. Koni-
dien zylindrisch, beid-
endig abgerundet, mit
einem öltropfen, gelb-
lich, hyalin, 5 — 6 /<
lang, 1 II dick.
Auf faulem Holz
von Flmns campestris
und Populus alba bei
Padua (Bizzozzero), in
Frankreich und auf
Pinusholz in Nord-
amerika.
Sieht nach Saccardu wie
ein zu einem Köpfchen ver-
wachsenes Cylindrium oder
Polyscytalum aus.
Sphaeridium citrinum Sacc.
1. Habitus, nat. Gr. 2. Fruchtlager, vergr.
3. Konidienträger, stark vergr. — S. albellum
Sacc. et March. 4. Fruchtlager. 5. Konidien.
(Nach Saccardo und Marchai).
2506. S. albellum Sacc. et March. in Bull. Soc. Koy.
Bot. Belg. XXIV, 68 (1885) Tab. IV, Fig. 8~9. — Sacc. Syll.
IV^ 676. — Dg WM. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 362.
477
Fruchtlager kuglig, niedergedrückt, -weiß, kurz gestielt, 350 ft
lang, 250 ^t breit, durch die licrvorragenden Konidien wie behaart
aussehend. Konidienträger unverzweigt oder verzweigt, nach
unten dicht büschelig. nach oben in die Konidienketten über-
gehend. Konidien stäbchenförmig, beidendig abgestutzt, hyalin,
von weißem Schleim umgeben, 12 — 14,5 i-t lang, 1 — 1,2;W dick.
Auf Hasenmist bei Stambruges in Belgien (Marchai): im
Herbst.
CCLXI. Cyliiiflrooolla Bonord. Handb. allgem. Myc.
p. 149 (1851). — Sacc. 8yll. IV, 673.
Fruchtlager warzig oder unbestimmt an Gestalt und Umriß,
feucht gelatinös, trocken hart, lebhaft gefärbt, eng anliegend.
Konidienträger mehrfach dichotom verzAveigt, eng zusammen-
stehend, fädig. Konidien in akrogenen Ketten, stäbchenförmig,
beidendig abgestutzt.
Die Arten wurden früher zu Tremellaceengattuugen gestellt, mit denen sie
niclits gemeinsam haben, ^yie die schleimig gelatinöse Beschaffenheit im feuchten
Zustande. Die meisten Arten gehören wohl als Konidienforineu zu Discomyceten
(Calloria oder anderej.
Brefeld hat die Konidienform von Calloria fusarioides (Cylindrocolla urticae)
näher untersucht und erklärt die Konidienbildung für Produlition von Oidieu,
in die die Fäden von der Spitze au zerfallen. (Untersuch. Heft X, 307 Tab.
XI Fig. 75).
2507. C. alba Sacc. et Roum. in Rev. m3'C. III, n. 11,
p. 57 (1881); Michelia II, 64G (1882); 8yll. IV, 674.
Fruchtlager warzig, niedergedrückt, verschieden an Gestalt,
weiß. Konidienträger büschelig, mehrfach dichotom verzweigt,
40 — 50 u lang, 1 fi dick, oben in Konidienketten übergehend.
Konidien lange in Zusammenhang bleibend, cylindrisch, beidendig
abgestutzt, hyalin. 4 — 5 /« lang. 1 /i dick.
An Grasblättern in den Ardennen (Libert).
2508. C. cylindrosperma (Cor da).
Syu, Aegerita cylindrosperma Corda Icon. 1, 24 (1837) Fig. 295.
Cylindrocolla dubia Sacc. Syll. IV, 674 (1886).
478
Fruchtlager gesellig, klein, weiß, häutig, schwach zellig, glatt.
Konidien zylindrisch drehrund, beidendig abgestutzt, weiß, durch-
scheinend, 14 — 16 f.1 lang.
Auf faulem Fagusholz Itei Reichenberg in Böhmen (Corda).
2509. C. miniata Sacc. Syll. IV, 674 (1886).
Syn. Sphaeridium iniuiatum Sac. FuDgi ital. Tab. 919 (1881); Michelia
II, 561 (1882).
Fruchtlager kuglig niedergedrückt, sitzend, ziemlich fest, rot,
klein. Konidienträger sehr lang, fädig, 3 oder 4 mal gabelig
verzweigt, oben in Konidienketten übergehend. Konidien zylin-
drisch, beidendig abgestutzt, rosa, mit 2 Öltropfen, 7 — 10 /t lang,
1,5 ;M dick.
Auf dem Stirnschnitt von Ulmus campestris bei Conegliano
in Oberitalien (Saccardo); im März.
Cylindrocolla urti(3ae (Pers.). 1. Habitus, iiat. Gr. 2., 3. Schnitte durch
unreife und reife Lager, vergr. 3. Konidienträger, stark vergr. — C. miniata
Sacc, 5. Habitus, nat. Gr. 6. Fruchtlager, schwacli vergr. 7. Konidienträger,
8. Konidien, stark vergr. (Nach Corda u. Saccardo).
2510. C. iirticae (Pers.)
Syn. Treniella urticae Pers. Syn. p. 628 (1801).
Treniella sepineola Willd. in Usteri Bot. Magaz. Stück 4 p. 18 (1788).
479
Dacryoiuyces urticae Corda Icoii. II, 32 (1838) Fi^. 113.
Fusarium tremelloides Grev. Scott. Crypt. Fl. Tab. 10 (1823).
CyliudrocoUa urticae Bonord. Haudb. allgem. Myk. p. 149 (1851).
— Sacc. Syll. IV, G74. — De Wild, et Dur. Prudr. Fl. Belg. II,
361. — Oudem. Cat. Clianip. Pays Bas p. 529. — Massee Brit.
Fuug. Fl. III, 472 Fig. 25. — ßrefeld Untersuch. X, 307
Tab. XI Fig. 75.
Fxs. Holl et Schmidt Deutschi. Schwämme 70; Libert Plant. Ard. exs. 31;
Moug. et Nestl. Stirp. 396; Desmazieres Crypt. exs. 1 ed. 327;
Rabeuhorst Fungi eur. 387; Cooke Fuugi brit. 343; Briosi et
Cavara 1 Funghi par. 245 ic; Sydow Myc. march. 4894; Krypt.
exs. Wien 839.
Fruchtlager gesellig, nicht von bestimmter Gestalt, etwas
flach, glatt, goldrot, feucht prall werdend. Konidieuträger mehr-
fach 2- oder Steilig, fädig, sehr lang. Konidien eudständig,
zylindrisch, hyalin, 10 /.i lang, 1 — 1,5," dick.
An trockenen Stengeln von Urtica dioica im ganzen Gebiet,
in Belgien, Holland, Italien, Dänemark. Frankreich, England und
wohl noch weiter verbreitet; auf Humulus lupulus bei Augusten-
berg in Baden (v. AVahl).
Bildet die Konidienform von Calloria fusarioides.
2511. C. caesia Bomm., Rouss. et Sacc. in Ann. myc.
III, 510 (1905).
Fruchtlager gesellig, flach ausgebreitet, im Umriß fast kreis-
förmig oder mehr weniger verlängert, etwas gelatinös, graugriin-
lich, mit weißem, wolligem Rande. Konidieuträger fädig, etwas
verzweigt, in -endständigen Ketten, 25 — 30 /t lang, 1 u dick.
Konidien zylindrisch, fast gerade, beidendig stumpf lich, mit einem
kleinen Öltropfen, 8 — 10 /x lang, 1 — 1,5 /* dick.
An abgestorbenen Stengeln von Umbelliferen bei Verviers.
in Belgien.
CCLXII. En4loeoiii«1iiini Prill. et Delacr. in Bull.
Soc. Myc. France YIl, IKi (1891). — Sacc. Syll. X, 708.
Fruchtlager kissenförmig, weißlich. Konidieuträger verzweigt
oder unverzweigt, hyalin, aus dem Inneru die Konidien ketten-
förmig entlassend. Konidien kuglig oder ellipsoidisch, hyalin.
480
Zu vergleichen mit Thielaviopsis. In Deutsclilaiul bisher nicht gefunden,
aber bei näherem Suchen sicherlich zu tindeu.
Ableitung des Namens von eudon (innen) und Ivonis (Konidie).
2."; 12. E. temillentlim Prill. et Delacr. in Bull. Soc.
Myc. Franco, VII, 116 (1891) Fig. I; VIII, 23 (1892). — Sacc.
Syll. X, 708.
Mycel hyalin, ausge-
breitet. Fruchtlager zuerst
weiß, dann sehr zart rosa,
0,5 — 1 mm lang, 0,5 mm
breit. Konidienträger septiert,
etwas gebogen, 2 — 3 mal
verzweigt, hyalin, septiert,
etwas gebogen. Konidien aus
dem Innern der Äste ketten-
förmig hervorkommend, dann
frei werdend, zuerst kuglig,
dann eiförmig, hyalin, c. 2,5 u
im Durclim.
Auf der Samenhülle von
Seeale cereale in der Dor-
dognc in Frankreich.
Die beiden Autoren haben den
Pilz als Konidienform von Phialea
temulenta Prill. et Delacr, erkannt.
Obwohl bisher weder die Schlauch-
noch die Konidienform im Gebiet
gefunden wurde, so könnten beide
doch leicht noch nachgewiesen
werden.
E n d 0 c 0 u i d i u m t e m u 1 e n t u m
Prill. et Delacr.
1. Konidienträger, 2. Spitze eines Koni-
dienträgers, stark vergr.
E. fragrans Delacr.
3. Konidienträger, 4. Konidien, stark vergr.
(Nach Prillieux und Delacroix.)
2513. E. fi'agaiis Delacr. in Bull. Soc. Myc. France IX,
184 (1893j Tab. XI Fig. H. — Sacc. Syll. XI, 646.
Mycel weiß, ausgebreitet. Konidienträger etwas verzweigt,
septiert, hyalin, 3 — 5 ,u dick. Konidien in kurzen Ketten aus
dem Innern der Träger hervorkommend, zylindrisch, beidendig
stumpf, 10 — 16 j« lang, 3 — 5 fi dick.
481
Auf gärendem Saft von Ananassa sativa im Tialxjratorium in
Pai'is (Delacroix).
Icli möchte den Pilz für identisch mit Thielaviopsis [jaradoxa halten, ob-
wohl die gewöhnlichen braunen Kettenkonidien von Delacroix nicht beobachtet
wurden, hin ist aber eine mir bekannte Ersclieinung, daß Thielaviopsis auf
natürlichem Substrat fast nur Büchsenkonidien bildet, die bei Reihenkultureu
allmählich durch die braunen Konidien abgelöst werden. Der Delacroixsche
Pilz verdiente neue Untersuchung, um seinen Entwicklungsgang vollständig
kennen zu lernen. Delacroix gibt allerdings an, daß der Pilz von Thielaviopsis
verschieden ist.
2514. E. luteolum Dolaer. in Bull. Soc. Myc. France IX,
184 (1893) Tab. XI Fig. I. — «acc. Syll. XT, 646.
Mycel ausgebreitet, sammetartig, bräunlich schwefelgelb.
Konidienträger verzweigt, septiert, hyalin. Konidien aus dem
Innern der Träger in langen Ketten hervorkommend, •^kuglig,
hyalin, dann gelblich, 3,5 — 5 u im Durchm.
Auf gekochten Kartoffeln im Laboratorium in Paris (Delacroix).
Könnte sich auch im Gebiet linden.
Winter, die Pilze. IX. Abt. 31
Gattungsgruppe III Setosa.
A. Fruclitlager mehr ^veniger scheibig, am Rande mit Borsten
besetzt. 263. Volutella.
B. Fruchtlager außen ganz behaart und zwischen den Haaren
die Konidienträger. 264. Periola.
Es kommt bisweilen vor, daß auch Tubercularia-Arten außen
flaumig behaart sind. Sie sind aber stets dadurch zu unter-
scheiden von den oft äußerlich ähnlichen Yolutella-Arten, daß
sie nicht Borsten tragen und daß sie meist aus dem Substrat
hervorbrechen.
Zweifelhafte Gattung der A m e r o s p o r a e.
Fruchtlager napfförmig, unbehaart. Entstehungsweise der Koni-
dien unbekannt. 265. Myropyxis.
CCLXIII. Toliitella Tode Fungi Mecklenb. I, 28 (1790).
— Fries Syst. II. 172. — Sacc. Michelia II, 35; Syll. IV, 682.
Fruchtlager oberflächlich, scheibig oder etwas kuglig, sitzend
oder kurz gestielt, regelmäßig ausgebildet, am Kande, bisweilen
auch auf der Mitte der Scheibe mit langen Borsten versehen.
Konidienträger dicht gedrängt die ganze Scheibe einnehmend,
am Grunde wohl mit den Borsten als Auszweigungen verbunden,
meistens wohl mehrfach verzweigt und die letzten Äste dann ein
dichtes Hymenium von feinen sterigmenähnlichen Trägern bildend.
Konidien endständig, in Massen gebildet, klein, eiförmig oder
ellipsoidisch, hyalin.
Gegen Periola durch die meist raudständigen Borsten getrennt. Es
kommt aber bei älteren Fruchtlagern vor, daß die Borsten auch auf dem
483
Hymenium selbst auftreten. Die Konidienträgcr sind schwer zu übersehen
uud der genauere Hau der Fruchtlag-er ist deshalb wenig bekannt (außer
V. scopula uud ciliata). Die Entwickelungsgeschichte ist wenig untersucht
und die Zugehörigkeit zu höheren Fruchtformen deshalb noch unbekannt. Die
Borsten haben vielleicht eine Bedeutung für die Konidienausstreuuug, aber es
ist nichts bekannt darüber.
Der Name wird von Voluta (Schnecke; abgeleitet.
Untergattung I- Elivolutella Sacc.
Fruchtlager mehr weniger gestielt oder an der Basis
zusammengezogen.
2515. V. ciliata (Alb. et Schwein.)
Syu. Tubercularia ciliata Alb. et Schwein. Consp. Fl. Lusat. p. 68 (1805)
Tab. Y Fig. 6.
Psilonia rosea ßerk. in Engl. P'Iora V, 355 (1837). — Sacc. Fungi
ital. Tab. 729.
Volutella ciliata Fries Syst. III, 467 (1832). — Sacc. Syll. IV, 682.
— D. Sacc, in Malpighia XI, 225 Tab. VI. — Massee Brit. Fung.
Fl. HI, 473 Fig. 8, 9.
Atractium ciliatum Link in Mag. Ges. Nat. Fr. Berlin VII, 82 (1816).
Fusarium ciliatum Link Spec. Plant. II, 105 (1825). — Sacc. in
Atti Venet.-Trent. II, 236 (1873) Tab. XVII Fig. 9.
Exs. Llbert Plaut. Ard. exs. 287; D. Sacc. Myc. ital. 1596.
Fruchtlager etwas gestielt, halbkuglig, weißrötlich, 150 bis
200;U im Durchm., Scheibe etwas hervorragend, am Randemit wenigen,
mehr weniger deutlich septierten, hyalinen rauhen, 250 — 500 fi
langen, 8 — 9 ^t dicken Borsten besetzt. Konidienträger fädig,
dicht zusammenstehend, unverzweigt, hyalin oder blaß rosa,
10 — 15 /t lang. 1 u dick. Konidien ellipsoidisch, beidendig
stumpflich, gerade oder etwas ungleichseitig, hyalin, 5 — 7 «
lang, 2 II dick.
Auf faulenden abgefallenen Zweigen von Citrus aurantium,
auf der Rinde von Cucurbita, auf Stengeln und Ranken, auf
Viscumblättern und Pinusnadeln, auf Kartoffeln, in Kanalwasser
in Deutschland nicht selten, in Österreich, Italien, Frankreich,
England, Südamerika; fast das ganze Jahr.
Nach D. Saccardo gehören einfache Acremouium-artige Konidienträger
hierzu (Fig. 3).
31 =
484
Volutella ciliata (Alb. et Schw.)
1. Habitus, uat. Gr. 2. Fruchtlager, vergr. 3. Acremoniumartige Kouidien-
träger, 4. Konidien davon, stark vergr. 5. Stück eines Fruchtlagers, stark vergr.
6. Juuge Kouidienträger eines Lagers, stark vergr.
var. stipitata (Lib.)
7. Fruchtlager, schwach vergr. 8. Fruchtlager von oben gesehen, vergr.
(Nach P. A. u. D. Saccardo.)
var. stipitata (Lib.)
Syn. Psilonia stipitata Libert Plant, exs. Ard. n. 287 (1834).
Periola .stipitata Fries Summ. Veg. Scand. p. 472 (1849).
Chaetostroma stipitatum Corda Icon. III, 32 (1839) Fig. 83.
Volutella stipitata Berk. et Br. in Ann. and Mag. Nat. Hist. 4 ser.
VII, 431 (1871).
Volutella ciliata (Alb. et Schwein.) var. stipitata Sacc. Fungi ital.
Tab. 730 (1881); Syll. IV, 683. — De Wild, et Dur. Prodr. H.
Belg. II, 363. — Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 529. —
Massee Brit. Fungi FI, 111, 473.
Exs. Rabeuhorst Fungi eur. 1467.
Fruchtlager ganz gestielt mit braunem Stielchen oder fast
sitzend, halbkuglig, etwas fleischig, oberseits von dem rosaroten
Konidienlager bedeckt, mit wenigen, starren, septierten, pfriem-
485
liehen, hyaliucii Borsten umgeben. Jvonidion länglich eiförmig,
hyalin, mit zwei öltropfen, 5 ,« lang, 2,5 /< dick.
Auf Sclerotium varium, auf Zweigen von Gleditschia und
Samhucus. auf faulen Stengeln in "Westfalen, Böhmen, Steier-
mark, Belgien. Holland, Italien, l'^rankreich, England, Schweden;
auf Mist von Pferden, Kühen, Kaninchen in Niederösterreich
(v. Höhnel) und Holland (Oudemans); fast das ganze Jahr.
2516. V. pulchella (Cesati).
Syn. Thjsanopj'xis pulchella Cesati iu Klotzsch Herb. myc. u. 1432 (1850j.
- Bouord. Abhaudl. I, 136 (1864) Tab. II Fig. 9.
Volutella pulcheUa Sacc. Syll. IV, 684 (1886).
Exs. Klotzsch Herb. myc. 1432.
Fruchtlager locker gehäuft, kurz gestielt, fast kuglig, bräun-
lich, am Rande mit etwas zusammenneigenden, fädigen, septierten,
bräunlichen, an der Spitze hyalinen Borsten versehen. Konidien-
träger büschelig. dichotom verzweigt, hyalin. Konidien spindel-
förmig, gekrümmt, hyalin.
Auf Ästen bei Vercelli in Norditalien (Cesati).
Vielleicht gehört die Art uieht zur Gattung.
2517. V. volvata Tode Fungi Mecklenb. I, 28 (1790) Tab.
V Fig. 43. — Fries Syst. III, 467. — Sacc. Syll. IV, 684.
Fruchtlager flach napfi'örmig, fast pezizaartig, gestielt, 2 mm
hoch, zuerst weiß, dann gelbbraun, Scheibe zuerst allseitig mit
Borsten bedeckt, dann kahl. Konidien sich zuletzt abtrennend.
An Ästen von Prunus spinosa in Mecklenburg (Tode) und
Schweden; im Herbst.
2518. V. pedicellata (Preuss).
Syn. Chaetostroma pediceliatum Preuss in Liunaea XXIV, 148 (1851).
Volutella pedicellata Sacc. Syll. IV, 683 (1886). — De Wild, et
Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 363.
Fruchtlager gesellig, gestielt, zuerst weiß, dann bräunlich-
schwarz, kissenförmig, fast halbkuglig, besonders am Grunde mit
pfriemlichen, septierten, weißen Borsten, vom dicken Konidien-
lager bedeckt. Konidienträger fädig. Konidien länglich, klein,
hyalin.
486
Auf abgefalleneu Asten von Rosa pimpinellifolia bei Hoyers-
werda (Preuss). Blättern von Yitis vinifera bei Östricli im Rhein-
gau (FuckeL), auf der Rinde von Lagenaria bei Treviso (Saccardo);
auf toten Stengeln von Epilobium hirsutum in Belgien.
2519. V. comata Ellis in Bull. Torr. Bot. Club IX, 20
(1882). — Sacc. Syll. IV, 683. — Üudemans in Nederl. Kruidk.
Arch. 2 ser. VI, 62 (1892); Cat. Champ. Pays Bas p. 529.
Fruchtlager scheibenförmig, rundlich, 400 - 500 ft im Durchm.,
mit jDunktförmiger Basis angeheftet und sich leicht lostrennend,
am Rande mit zierlichen, septierten, fein faltigen, spitzen,
3üO — 400 /t langen Borsten, Scheibe rosarot, feucht gewölbt.
Konidienträger sehr fein und spitz. Konidien zylindrisch, gerade,
beidendig abgerundet, hyalin, mit 2 öltropfen, 11 — 14,« lang,
2,5 ^t dick.
Auf Stengeln von Coronilla emerus bei Amsterdam (Oude-
mans); auf toten Blattstielen von Robinia in ]S[ordamerika (Ellis);
im Winter.
2520. V. georginae (Cor da).
Syu. Chaetostroma georginae Corda Icoii. II, 31 (1838) Fig. 108.
Volutella georginae Sacc. Syll. IV, 683 (1886).
Fruchtlager klein, aufrecht, kreiseiförmig, seitlich ringsum
gezont, dunkelbraun, mit septierten, hyalinen, oben zugespitzten
Borsten und mit Aveißer. gewölbter Scheibe. Konidienträger
büschelig, nadeiförmig, hyalin. Konidien spindelförmig, gebogen,
mit wolkigem Inhalt.
Auf Georginenknollen bei Prag (Corda) und in Westfalen.
2521. V. clialybaea Oudem. in Xederl. Kruidk. Arch.
2 ser. IV, 242 (1884) Tab. V Fig. 5; Cat. Champ. Pays Bas
p. 529. — Sacc. Syll. IV, 684.
Fruchtlager gestielt, halbkuglig, bleigrau, klein, mit hervor-
ragender Scheibe und sehr zahlreichen, büschelig verklebten, zier-
lichen, biegsamen, 115 — 140 ,u langen, 2,3;'* dicken, septierten,
bleigrauen, nach oben blasseren oder farblosen Borsten. Konidien-
träger nicht gesehen. Konidien sehr zahlreich, locker verklebt,
487
etwas kahnf()riiiijj. auf einer Seite gewölbt, tuif dci- anderen flach
oder ein wenig ausgehöhlt, heidciidig stuinpt'. 7 — 8 ,u lang,
4 — 5 ,« dick, in Masse fleisclirot.
Auf Kaninchenmist bei Amsterdam (Oudemans).
25-22. V. lioritla v. Höhn, in Sitzber. K. Ak. Wiss. Wien,
Math.-naturw. Kl. CXI, 1030(1902). — Sacc. Syll. XVIII, 667.
Fruchtlager fast kuglig, schmutzig grau, ^^ mm breit, gelatinös,
mit einem drehrunden, gelben, aus parallelen Hyphen gebildeten
Stiel versehen, nach oben in die umgekehrt kegelförmige, radiär
fibrilläre, sporentragende Scheibe übergehend. Discus außen
glänzend rot berandet und mit einer feinen Membran versehen,
die aus parallelen, hier und da in Borsten übergehenden Hyphen
besteht. Borsten zahlreich, rosarot, zylindrisch, dickwandig,
deutlich vielteilig, ziemlich spitz, 700 — 800 ,« lang, unten 9 — 11 /t
dick. Konidienträger fädig, zart, dicht stehend. Konidien sehr
zahlreich, ellipsoidisch, ziemlich spitz, hyalin, ohne Öltropfen,
3 — D fi lang. 1.5 — 2,« dick, mit Schleim umhüllt und zu einer
schleimigen, dem Discus aufsitzenden Kugel verbunden.
Auf dem Abdomen einer Vespa spec. bei AVien (v. Höhnel);
im Sommer.
Untergattung II. Psiloilia Fries.
Fruchtlager sitzend oder am (rrunde flach.
2523. V. cinerescens (Ccsati).
Syii. Psiloilia ciueresceus Cesati iu Flora XXXVI, 204 (1853).
Volutella ciueresceus Sacc. Syll. IV, 688 (1886).
Exs. Klotzsch Herb. luyc. 2 ed. 1780.
Fruchtlager Aveit verbreitet, meist unterrindig, ein sammet-
artiges, zuerst bläuliches oder grünliches, dann graues, zuletzt
durch die hyalinen Konidien hellgraues Lager bildend. Borsten
zierlich, septiert, mit ungleichen Zollen. Konidien länglich.
Im Stengelinnern und auf faulenden Wurzeln von Lycopodium
bei Vercelli in Oberitalien (Cesati).
488
2524. V. zaniiae (Cor da).
Syii. Medusula zamiae Corda Icoa. 1, 18 (1837) Fig. 240.
Yolutdla zamiae Sacc. Syll. IV, 688 (1886).
Fruchtlager einzeln, sitzend, fast knglig. olivengrün, halb
durchsichtig, mit flockiger, septierter, verzweigter Hyphenunter-
lage und mit aufrechten, septierten, pfriemlichen, fast dichotom
verzweigten, blaß gelbbräunlichen, durchsichtigen Borsten. Konidien
kuglig, goldgelb.
Auf faulenden Blättern von Zamia pungens in Reichenberg
in Böhmen (Corda).
2525. V. festucae (Libert).
Syii. Psilouia festucae Libert Plant. Ard. exs. u. 286 (1834).
Chloridium festucae Corda Icou. III, 7 (1839) Fig. 19.
Volutella festucae Sacc. Syll. IV, G89 (1886). — De Wild, et Dur.
Prodr. Fl. Ee'g. II, 363. — Massee Brit. Fuugi Fl. 111, 476.
Exs. Libert Plant. Ard. exs. 286.
Fruchtlager ober- und unterseitig, locker stehend, halbkuglig,
sitzend, wollig, klein, vveißrosa, vergänglich, mit etwas entfernt
von einander stehenden, aufrechten, ganz un verzweigten, spitzen,
unseptierten, hyalinen Borsten. Konidien zylindrisch, gekrümmt,
beidendig stumpf, rosa bis hyalin, 5 — 6 /t lang, 2 u dick.
Auf lebenden Grasblättern in den Ardennen (Libert), in
Böhmen (Corda) und in England.
Hierher soll Volutella arundinis Desni. (cfr. Sacc. Syll. IV, 689) und
Chloridium festucae Corda gehören. Erstere Art wird aus Belgien angegeben
(cfr. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 362).
6252. V. inelaloma Berk. et. Br. in Ann. and Mag. Nat.
Bist. 2 ser. Y. 405 (1850) Tab. XI Fig. :\. — «acc. Syll. IV.
688. - De ^VM. et Dur. Prodr. Fl. Belg. IJ, 363. — Massee
Brit. Fungi Fl. JIJ, 476.
Fruchtlager goldgelb, mit oberflächlichen, schwarzen, artiku-
lierten, wimprigen Borsten. Konidien spindelförmig, leicht mond-
förmig, mit Anhängseln versehen, 8 u lang. 4 ,« dick.
Auf den Blättern von Carex- Arten bei Groenendael in
Belgien (BomnuM- und Iiousseau). in England.
489
2527. V. scopilla Boulang. in IJev. gen. Bot. IX, 220
(1897) Tab. XI. — Sacc. Syll. XIV. 1120.
Fruchtlager scheibenförmig, sitzend, an der Basis zusammen-
gezogen, weißrötlich, zncjrst fast flach, zuletzt wegen des auf-
gelagerten Schleimes gewölbt und gelblich, ca. '/._, mm im Durchm..
mit aufrecht abstehenden, septierten, rötlichen, rauhen, ca. 300 fi
langen, 7 ,« dicken Borsten. Konidienträger pinselig verzweigt,
septiert, mit nach oben verjüngten, konidientragenden Zweigen.
Konidien ellipsoidisch. mit zwei Öltropfen. hyalin. 6 a lang, 2 ,» dick.
Auf faulenden Hyacinthenzwiebeln l)ei Paris (Boulangerj.
Ist wahrscheinlich auch im Gebiet vorhaiulen. Boulanger hat die
Art kultiviert und außer den Fruchtlagern auch noch Chlamydosporen gefunden.
Die Borsten tragen an ihrem Grunde seitliche Verzweigungen, welche sich
ihrerseits wieder mehrmals verzweigen und als letzte Äste die eigentlichen
konidientragenden Zweige tragen. Borsten und Konidienträger sind hier also
unmittelbar verbunden.
2528. V. punctata (Preuss).
Syn. Chaetostroma puuctatum Preuss iu Linnaea XXV, 79 (1852).
Vohitella punctata Sacc. Syll. IV, 689 (1886).
Fruchtlager gesellig, kissenförmig, gewölbt, blaß rot, mit dem
dicken Konidienlager bedeckt; Borsten fast gerade, septiert.
Konidienträger fädig. Konidien eiförmig, durchsichtig, mit un-
deutlichen Öltropfen.
Auf faulenden Zwiebeln von Zephyranthes grandiflora bei
Hoyerswerda (Preuss).
2529. V. gilva (Pers.)
Syn. Conoulea gilva Pers. Myc. eur. I, 12 (1822).
Psilonia gilva Fries Syst. III, 451 (1831).
A'olutella gilva Sacc. Michelia II, 298 (1881); Fungi ital. Tab. 728:
Sacc. Syll. IV, 686. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II,
363. — Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 530.
Exs. Eoumeguere Fungi gall. 761.
Fruchtlager zerstreut, hervorbrechend, kissenförmig, -^4 bis
1 mm im Durchm., ziemlich dicht, bisweilen auch länglich und
1 — 1,5 mm lang, schmutzig gelb oder rötlich, mit fädigen, sehr
gebogenen, 150 — 200 fi langen. 5 — 6 jw dicken, septierten, braunen,
oberflächlich rauhen Borsten versehen. Konidienträger dicht
490
büschelig, fädig, hyalin. 15 — 20 fx laug, 1.5 — 2,« dick. Konidien
zylindrisch, gerade, beidendig stumpflich, mit 2 Öltropfen, hyalin,
10 — 13 II lang, 1,5—2,5 /< dick.
An faulenden Blättern von Plantago major und an Stengeln
von Omphalodes verna bei Conegliano in Oberitalien; an Stengeln
von Anthriscus silvestris, Urtica dioica, Veronica longifolia,
Melilotus officinalis, Rumex, Cirsium, C^ynoglossum, Astragalus,
Solanum tuberosum, Phragmites communis und wohl noch anderen
in ganz Deutschland zerstreut, besonders an der Ostseeküste
häufiger, Niederösterreich, Mähren, Ungarn, Südtirol, Holland,
Belgien, Frankreich, England, an Stengeln von Medicago, Sali-
cornia und Chenopodium in Südamerika, an Stengeln auf Ceylon;
im Frühjahr und Sommer.
var. rosea Sacc. Michelia II, 644 (1882); Syll. IV, 686.
Fruchtlager rosenrot.
Auf Stengeln von Anthriscus silvestris und Melilotus albus
in Mecklenburg (Jaap), von Gentiana lutea in Frankreich.
2530. V. setosa Grev.
Syn. Aegerita setosa Grev. Crypt. Scott, Tab. 268 Fig. Ij (1827).
Chaetostroma Carnüchaelii Corda in Sturm Deutschi. Fl., Pilze 11,
122 (1829) Tab. 58.
P.silonia setosa Berk. iu Engl. Flora V, 353 (1837).
Volutella setosa Berk. Outl. p. 340 (1860). — Sacc. Syll. IV, 685.
— Patouill. Tab. anal. Fung. IV, 179 Fig. 397. — De Wild, et
Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 363.
Volutella setosa (Grev.)
1. Habitus, nat. Gr. 2. Fruchtlager, schwach vergr. 3. Schnitt durch ein
Lager und 4. Kouidientrager, stark vergr. (Nach Patouillard).
491
Fruchtlager sitzt'iid, weiß, von iuitVechten, verlängerten, uii-
septierten, mit feineu Rauhigkeiten verschonen Horsten umgeben
und bedeckt. Ivonidien kuglig, kaum 1 u im Diirclim.
Auf faulenden Kräuterstengeln und faulem H(dz von ("arpinus
in Westfalen, bei Östrich im Rheingau (Fuckel), Belgien, Frank-
reich, Schweden und England ; im Herbst.
2531. V. luteoalba (Bonord.)
Syn. Myrotheciuin luteoalLura Bonord. Handb. allgem. Myk. ji. 148
(1851) Fig. 214.
Volutella luteoalba Sacc. Syll. IV, 688 (1886).
Fruchtlager gelb, mit wimperigem, weißem Rande,' mit
hyalinen, unseptierten, bisweilen gabelteiligen Borsten. Konidien-
träger büschelig, kurz, spindelig, viermal länger als die Konidien.
Konidien länglich eiförmig, klein.
Auf toten Ästen in AVestfalen (Bonorden).
2532. V. corticioides Lindau nov. spec.
Mycel weit ausgedehnt, unregelmäßige Flecken bildend, gelb,
gelblichbraun oder mehr weiß, am Rande der Flecken etwas
wulstig. Fruchtlager zahlreich auf den Mj'celflecken sitzend,
ungestielt, einzeln oder gesellig, selten einige zusammenfließend,
mit fast kuglig gewölbter Scheibe, ^5 — V2 ^^^^ '^i Durchm., gelb,
am Rande weißhaarig, im Alter weiß von Fäden bewachsen und
am Grunde dann eine aus dunkelbraunen Mycelfäden bestehende
Schicht besitzend. Borsten hyalin, septiert, dickwandig, unver-
zweigt, am Ende stumpflich oder bisweilen etwas keulig ange-
schwollen, selten auch im Verlauf einmal eine fast kuglige
Anschwellung zeigend, allseitig abstehend, 100 — 240 /n lang, am
Grunde 5 — 6, oben 2.5 — 3 /< dick. Konidienträger in dichter
Schicht stehend, stäbchenförmig, die letzten Auszweigungen dar-
stellend, hyalin, stumpflich, ca. Id fi lang, 1 ^i dick. Konidien
ellipsoidisch, beidendig stumpf, in sehr großen Massen gebildet,
hyalin, in Masse gelblich, 4 « lang. 1 u dick.
Auf toten Stammstümpfen (Ulmus?) im Farnhause des alten
botanischen Gartens in Beidin (Hennings); im April.
492
Sieht auf den ersten Blick wie ein flaches anliegendes gelbes Corticium
aus. Nach der Beschreibung wäre die Art ähnlich V. luteoalba, aber ich ziehe
es vor, sie als neu zu beschreiben, statt eine unsichere Identifikation vorzunehmen.
2533. V. OCliracea (Cor da).
Syn. Medusula ochracea Corda Icon. 1, 18 (1837) Fig. 241.
Volutella ochracea Siicc. Syll. IV, 688 (1886).
Friichtlager gesellig, fast kuglig, sitzend, etwas fleischig,
braun, mit sehr zarten, dicht verflochtenen, dichotom geteilten
Borsten. Konidien länglich, durchsichtig.
Auf faulem Holz bei Prag (Corda).
2534. V. isabelliiia (^Corda).
Syn. Chaetostroma isabelliuum Corda in Sturm Deutschi. Fl. Pilze II,
125 (1829) Tab. 59.
Volutella isabellina Sacc. Syll. IV, 687 (1886).
Fruchtlager zerstreut, kissenförmig, gewölbt, isabellfarben,
mit stromatischer, schwarzbrauner Basis, allseitig mit etwas ab-
stehenden, unseptierten Borsten bedeckt. Konidien spindelförmig,
gerade, gelblich hyalin, dazwischen kuglige Konidien.
Auf abgefallenen Zweigen von Salix in Böhmen (Corda).
2535. V. nivea Sacc. Syll. lY, 685 (1886). — De AVild.
et Dur. Prodr. Fl. Belg. II. 363. — Massee Brit. Fungi
Fl. III, 474.
Syn. ? Psilonia nivea Fries Syst. III, 450 (1831).
Fxs. Libert PI. Ard. exs. 387.
Fruchtlager hervorbrechend, gesellig, oft zusammenfließend,
weiß, sitzend, halbkuglig, 1 — 2 mm im Durchm., mit hyalinen,
zahlreichen, gebogenen, abstehend verzweigten Borsten versehen.
Konidien verlängert zylindrisch, gekrümmt, hyalin, klein.
Auf Rinde von Fagus, aus deren Rissen sie hervorbricht,
in Deutschland, bei Brunn, in den Ardcnnen, in Belgien, Frank-
reich, England.
Wie Cooke festgestellt hat, ist Psilonia nivea Fries kein Pilz, sondern
nur das Produkt von Adelges fagi an den Blättern der Buche. Saccardo
dagegen hat einen wirklichen Pilz vor sich gehabt.
493
253(5. V. carne.a (Preuss).
Syn. Chaetostroma canieum Preuss in Liniiaea XXIV, 148 (1851).
Volutella carnea Sacc. Syll. IV, 685 (1886).
Fruchtlager gesellig, kissenförmig, gewölbt, fleischig. Koni-
(lienlagcr mit septierten, hyalinen Borsten bedeckt. Konidien
eiförmig.
Auf trockenen Stengeln von Thalictrum aquilegifolium in
Gärten von Ho3'erswerda (Preuss). im alten Berliner botanischen
Garten (A. Braun).
2537. V. foliicola (Fuck.)
Syn. Sarcopodium foliicola Fuck. Symb. p. 368 (1869).
Volutella foliicola Sacc. Syll. IV. 686 r!886).
Exs. Fuckel Fungi rhen. 1645.
Fruchtlager auf ausblassenden Blattflecken sitzend, halbkuglig,
kaum stecknadelknopfgroß. zinnoberrot, gelatinös, mit septierten,
weißen Borsten versehen. Konidien zylindrisch, gerade oder
etwas gekrümmt, hyalin.
Auf der Unterseite lebender Blätter von Mercurialis perennis
auf dem Ilabenkopf l)ei Oestrich im Eheingau (Fuckel); im
Sommer, an trockenen Blättern später auftretend.
2538. V. buxi (Cor da).
Syn. Chaetostroma buxi Corda Icon. II, 30 (1838) Fig. 107. — Fuckel
Symb. p. 97.
Fusidium buxi Scbmidt in Link Spec. Plaut. 11, 97 (1825). — Wallr.
Fl. Crypt. Germ. II, 178. — Fuckel Symb. p. 97.
Fusisporium buxi Fries Syst. III, 447 (1831).
Tubercularia buxi DC. Flor. Frau?. VI, 110 (1815).
Volutella buxi Berk. in Ann. and Mag. Nat. Hist. 2 ser. V, 464
(1850); Outl. p. 840. — Sacc. Syll. IV, 685. — De Wild, et
Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 362. — Oudem. Cat. Cliarap. Pays
Bas p. 529.
Exs. Saccardo Myc. venet. 1592; v. Thümen Fungi austr. 567; Eaben-
horst Fungi eur. 71, 982; Cooke Fungi brit. 553; Fuckel Fungi
rhen. 207, 217; Kabät et Bubäk Fungi imp. 449; D. Saccardo
Myc. itiJ. 1399.
Fruchtlager gesellig, klein, sitzend, kissenförmig, mit hyalin-
rütlichen, septierten, an der Spitze stumpf lichen, aufrecht-abstehen-
494
den, 100 — 180^ langen, 4 u dicken Borsten versehen. Konidien-
träger büschelig, oben spitz, h3'alin, 40 — 50 u lang. 2,5 ii dick.
Konidien länglich spindelig, beidendig spitzig, mit 2 öltropfen,
hyalin bis rosa. 10 — 11 u lang, 8,5^4,5^1 dick.
Auf der Unterseite der Blätter von Buxus sempervirens
und balearica in Deutschland, besonders im Süden und Westen,
Niederösterreich, Böhmen, Südtirol. Italien, Holland, Frankreich,
England; im Frühjahr und Sommer.
Gehört wohl mit Verticilüum buxi und Nectriella Rousseliana, mit denen
sie gemeinsam A'orkommt, in denselben Entwickeluiigskreis.
var. nisci Kickx Fl. Crypt. Flandr. II, 104 (1867). —
Lamb. Fl. myc. Belg. Suppl. II, 280. — De AVild. et Dur. Prodr.
Fl. Belg. II. 362. — Sacc. Michelia II. 644: Syll. lY, 685.
Syn. Cbaetostroma buxi Corda var. rasci Desm. PI. crypt. n. 1319.
Chaetostroma rusci Westend. Herb, crypt. u. 1296.
Fruchtlager spärlicher behaart. Konidienträger etAvas länger
als die Konidien. Konidien mit 2, seltener 3 öltropfen, hyalin,
9 — 10 fi lang, 3,5— 4 ^t dick.
Auf den Kladodien von Ruscus aculeatus in Belgien und
Frankreich.
2539. V. flisarioides Penz. in Michelia II, 484 (1882);
Fugi ital. Tab. 1211; Syll. IV, 687.
Fruchtlager oberflächlich, zerstreut, kissenförmig, ungestielt,
blaß gelbbräunlich, 0,3— 0,4 mm im Durchm., mit fast randständigen,
fädigen, stumpflichen, an der Basis aufgeblasenen, unseptierten,
Volutella fusarioides Penz.
Habitus nat. Gr. und ein Fruchtlager durchsclinitteu und stark vergr.
(Nach Penzig).
495
bräunlich durchsichtigen, 00-72« langen, ö — 1 ;i dicken Borsten
besetzt. Konidienträger sehr kurz. Konidien endständig, spindelig,
gekrümmt, lieidendig zugespitzt, hyalin oder hhiLl braun,
18— 21u lang, 2— 3,5 ^u dick.
Auf toten Blättern von ('itriis auf Sicilien (Beltrani): im
September.
2540. V. vitis (Bonord.).
Syn. Myrotheeiuni vitis Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 143 (1851)
Fig. 215. - Pirotta in Aroh. Lab. Critt. Pavia II/lII, 203.
Volutelia vitis Sacc. Pyll. JV, 688 (I886j
Fruchtlager pezizaähnlich, weiß, mit grünlich glänzendem
Stroma. Konidienträger keulig, unverzweigt, auf Sterigmen vier
Konidien tragend. Konidien ellipsoidisch oder kuglig, hyalin,
14 /« lang, 4 u dick.
Auf Astchen von Vitis vinifera in Deutschland und Ungarn.
2541. V. tristis V. Höhn, in Ann. myc. I, 407 (1903). —
Sacc. Syll. XVIII. 666.
Fruchtlager breit umgekehrt kegelförmig, an der Basis zu-
sammengezogen, etwas gestielt oder sitzend, oberflächlich,
200 — 350 |M breit, außen braun, mit einer feinen Membran be-
deckt, die aus parallelen Hyphcn, die hier und da in Borsten über-
gehen, besteht. Borsten starr, zahlreich (30 — 50), braunviolett bis
schwärzlich, an der Spitze blasser, septiert, dickwandig, stumpf-
lich, bis 400 it lang, 7 — 8 ,« dick. Scheibe blaß, gewölbt..
Konidienträger unverzweigt, zart, hyalin, dicht parallel stehend.
Konidien sehr zahlreich, gerade oder an den Enden leicht ge-
krümmt, fast spindelförmig, beiden dig stumpf lieh oder deutlich
stumpf, hyalin, ll — 20 fi lang, 5 ^i dick, meist 16 >< 2 fi.
Auf abgefallenen Ästen von Erica arborea bei Selenika in
Dalmatien (v. Höhnel) : im Sommer.
2542. V. villosa (Fresen.)
Syn. Chaetostroma villosum Fresen. Beitr. I, 36 (1850). — Sacc. Syll.
IV, 686.
496
Fruchtlager länglich, getrennt oder zusammenfließend, fleisch-
rot, mit vielen weißen, gebogenen, rauhen, septierten Borsten be-
deckt. Konidien verlängert, gerade, hyalin, 9 — 11 ^i lang.
Auf faulen Stengeln von Lathraea squamaria bei Frankfurt
a. M., an Zweigen von Sambucus nigra bei Jablaniza in der
Herzegowina ( v. Höhnel) : im Sommer.
P^ine wenig bekannte Art, die vielleicht mit \. gilva zusammenfällt.
2543. V. llicotianae üudem. in Nederl. Kruidk. Arch.
8 ser. II, 925 (1903); Cat. Champ. Pays Bas p. 530. — Sacc.
Syll. XVIII, 667.
Fruchtlager zerstreut, kuglig oder kuglig niedergedrückt,
sitzend, schneeweiß, 300 — 350 /t im Durchm. Borsten grund-
ständig, starr, hyalin, septiert, divergierend, 450 /x lang. Konidien-
träger fädig, büschelig, unseptiert, hyalin, 80 /t lang. Konidien
endständig, länglich, beidendig abgerundet, glatt, hyalin, 6 — 8 /»
lang, 2,5 — 3 /.i dick.
Auf faulenden Blättern von Nicotiana tabacum bei Bussum
in Holland (Koning); im August.
2544. V. dahliae Oudem. in Beih. Bot. Centralbl. XI,
541 (1902); Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 778 (1902); Cat.
Champ. Pays Bas p. 530. — Sacc. Syll. XYIII, 666.
Fruchtlager sitzend, gesellig, schwarzbraun, mit ganz schwarzen,
am Scheitel blasseren, langen, glatten, straffen Haaren besetzt.
Konidien zylindrisch, beidendig stumpf, hyalin, 18 — 19 /^i lang,
4 /t dick.
Auf trockenen Stengeln von Dahlia variabilis bei Xunspeet
in Holland (Beins); im November.
Zweifelhafte Art.
V. cyperacearum (Cesati).
Syn. Chaetostroma cj'peraceariim Cesati in Flora XXXVIII, 286 (1855).
Volutelia cyperacearum Saec. Syll. IV, G90 (1886).
Exs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 1986; Eabenhorst Fungi eur. 674.
497
Fruclitlagcr klein, län^dicli, abg('])lattet, rot bis goldgelb, mit
starren, schwarzen, auf der Scheibe bisweilen vergänglichen Borsten.
Auf Cyperaceen bei Vercclli in Oboritalien (Cesati), auf
Cyperus longus bei Rom (Bagnis).
Eine sehr zweifelhafte uml besser zu streichende Art.
('('LXIV. Periola Tri es Syst. II, 26Ü (1823). — Sacc.
Syll. IV, 681.
Fruchtlagor oberflächlich', kuglig, doch mannigfach an Gestalt,
an der Kinde in einen bleibenden wolligen Überzug übergehend,
innen fest, zellig, fleischig oder gelatinös-fleischig, allseitig mit
Borsten besetzt. Konidien typisch in peripherischen Ketten
zwischen den Borsten stehend, kuglig bis eiförmig, hyalin.
Eiu noch sehr imbekamites Genus, das keine scharfe Grenze besitzt und
dringend der näheren Untersuchung- bedarf. Gegen Volutella ist es durch die
allseitige Borstenbildung geschieden. Ob aber dieses Merkmal ausreicht zur
Abtrennung, ist mir sehr zweifelhaft; ich möchte fast vermuten, daß P. mit
Volutella zusammengezogen werden muß. Die Konidien stehen wohl nur zu-
fällig in Ketten, wenigstens wird bei der bekanntesten Art, P. tomentosa
davon nichts angegeben. Eine nähere Untersuchung des Baues tut dringend not.
Der Name wird abgeleitet von peri (ringsherum) und Joulos (Wolle).
3^®S^^Ä:S^
Periola hirsuta (Schumach.).
1. Habitus, nat. Gr. 2. Kouidienträger. 3. Schnitt durch das ganze Lager,
stark vergr. (Nach Corda.)
Wiut er, die Pilze. IX. Abt. 32
498
2545. P. hirsuta f Seh um ach.).
Syn. Sclerotium liirsutuni Sehumach. Euum. Plant. Saell. II, 187 (1803).
Periola hirsuta Frie.s Syst. 11, 266 (1823). — Corda Icon. 11,30 Fig.
106. — Saee. Syll. IV, 681.
Exs. D. Saecardo Myc. ital. 597.
Fruchtlager zerstreut, fast kuglig, kissenförmig oder etwas
kreiseiförmig, braungelb, nach dem Grunde zu umlirabraun, innen
fleischig-gelatinös, blasser, außen mit einfachen oder verzweigten,
septierten Borsten versehen. Konidien kuglig kubisch, aus
dem zelligen Basalgewebe der rnichtkörper hervorgehend, hyalin.
An Rhizomorpha subcorticalis und an faulenden Polyporus-
arten in Deutschland, Böhmen und Dänemark, über Moosen im
Gewächshaus in Padua (D. Saecardo); im Sommer und "Winter.
2546. P. pubeseens Fries Syst. II, 2H7 (1823). — Sacc.
Syll. IV, 681.
Syn. Sclerotium album Sehum. Emim. Plant. Saell. II, 186 (1803).
Fruchtlager eiförmig-kuglig, regelmäßig, weiß, etwas gesellig,
hervorbrechend, fast frei, glatt, an der Oberfläche weichhaarig.
An faulenden Blätterpilzen in Deutschland, Dänemark und
Schweden: im Winter und Frühjahr.
2547. P. dura Rabenh. Deutsch. Krypt. Fl. 1. Aufl. I,
56 (1844). — Sacc. Syll. IV, 681.
Fruchtlager gesellig, häufig zusammenfließend, zuerst etwas
gallertig, dann etwas hornig, grünbraun, pulverig, bis 8 mm breit,
innen gelbbraun, fast talgig.
An abgefallenen faulenden Früchten von Ficus carica bei
Varese in Oberitalien (Rabenhorst), in Niederösterreich; im
Spätsommer.
Gehört wohl nicht hierher. Vielleicht eine Strumella, wie Saecardo vermutet.
2548. P. furfuracea Fries Elenchus II, 46 (1828). —
Wallr. Fl. Crypt. Germ. 11. 521. — Sacc. Syll. IV, 681.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 687.
499
Fruchtlagcr halbknglig, sitzend, außen kleiig - schülferig,
innen fleischig gelatinös, schwärzlich, beim Trocknen zusammen-
geschrumpft.
An Birnen in faulendem Stroh bei Sonnewalde in Thüringen
und Schweden.
Eine ganz unsichere Art, die schwerlich hierher gehört.
25-49. P. tomentosa Fries Syst. II, 267 (1823). — Sacc.
Sjll. IV, 681. — Kirchner und Boltsh. Atlas 3 ser. Tab. II. —
De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 362. — Oudem. Gat.
Champ. Pays Bas p. 529. — Massee Brit. Fung. Fl. III. 472.
Syn. Fusisporium solani Boinm. et IJouss. in Fl. myc. env. ßrux. p. 293
(1884).
Sclerotium tomentosum Fries Observ. myc. I, 205 (1815).
Exs. Eoumeguere Fungi galt. 2200; v. Thüraeu Fuugi austr. 668; v. Thümen
Herb. myc. oec. 59; Fuckel Fungi rhou. 203.
Fruchtlager zerstreut und gehäuft, oft zusammenfließend,
rundlich bis ungestaltet, weiß, zottig behaart, an der Basis an-
gewachsen, 4 — 6 mm breit, innen blaß, etwas fleischig, fest.
Konidienträger dicht büschelig, stäbchenförmig, 3 — 4 mal länger
als die Konidien. Konidien umgekehrt eiförmig, hyalin, 5 fi
lang, 3 << dick.
An Kartoffeln im Keller in ganz Deutschland und Öster-
reich, Belgien, Holland, Frankreich, England. Italien. Schweden,
Rußland, zusammen mit Fusarium violaceum ; in der kälteren
Jahreszeit.
Zweifelhafte Gattung.
CCLXV. ]fIyropyxi.s Ces. in Flora XXXIV, 73
(1851). — Sacc. Syll. IV, 672.
Fruchtlager napfförmig, aus strahligen Hyphen bestehend,
die verzweigt und sehr zart sind. Konidien sehr zahlreich, klein,
eine schmierige Masse bildend, die in trockenem Zustande
hornartig wird.
Die Gattung ist ganz unbekannt und hat wohl überhaupt keine Berechtigung,
sondern stellt den veralteten Zustand irgend eines anderen Pilzes dar.
Ableitung des Namens von Myron (Salbe) und Pyxis (Büchse).
32*
500
2550. 31. graminicola Ces. in Flora XXXIV, 568 (1851).
— Sacc. Syll. IV, 672. — De "Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg.
II, 361.
Kxs. Klotzsch Herb. myc. 1541.
Fruchtkörper ganz weiß, zuletzt strohfarben, mit der punkt-
förmigen Basis befestigt, am Kande wellig, trocken wie ein
Bernsteintröpfchen aussehend. Konidienballen etwas fettartig,
zuerst milchweiß, dann gelbweiß, durchscheinend.
An Gramineen bei Vercelli in Überitalien (Cesati) und bei
Groenendael in Belgien (Bommer und Rousseau).
2551. 31. caricieola Ces. in Flora XXXIV, 73 (1851j.
— Sacc. Syll. IV, 672. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg.
II, 361.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 1429.
Im lebenden Zustande mehr weniger gelblichbraun.
An der faulenden Basis der Blätter und Halme von Carex
paludosa bei Vercelli in Oberitalien (Cesati) und bei Groenen-
dael in Belgien (Bommer und Rousseau): im Herbst.
2. Abteilung Hyalodidymae.
Konidien zweizeilig.
A. Konidienlager unbehaart.
B. Konidienlager mit Borsten.
266. Cosmariospora.
267. Leptotrichum.
CCLXVl. Cosiuariospora Sacc. Michelia 11, 34 (1880);
Syll. IV, 690.
Fruchtlager oberflächlich, warzenförmig, traubig-lappig, zart.
Konidienträger verzweigt, sehr zart, verflochten. Konidien end-
stäudig, zweizellig-bisquitförmig, fein warzig.
Durch die eigenartige Form der Konidien sehr ausgezeichnet.
Der Name ist nach der Sporenform, die einer Cosmariumzelle ähnlich
ist, gegeben.
2552. C. Bizzozeriana Sacc. Michelia II, U, 172 (1880);
Fungi ital. Tab. 769; Syll. IV, 690.
Fruchtlager oder Fruchthaufen traubig-lappig, oberflächlich,
Y2 — '^U n^"'' i"^ Durchm., zerbrechlich, bräunlich-gelblich. Koni-
Cosmario.s])ora Bizzozeriana Sacc.
1. Habitus, uat. Gr. 2. Fruchtlager, schwach vergr. 3. Konidienträger, stark vergr.
(Nach Saccardo.)
502
dienträger kriechend und sich erhebend, spärlich, verzweigt, 2 ii
dick, mit feinen Tröpfchen, bhiß. Konidien an den Zweigen
mannigfach inseriert und bald sich abtrennend, eingeschnürt
zweizeilig (wie etAva eine Cosmarienzelle), 12 — 15 a lang, 10 /^t
dick, mit hyalinen Stacheln, gelbbräimlich.
Im Innern von feuchten Halmen von Donax im Botanischen
Garten zu Padua (Bizzozero); im März.
CCLXVII. Leptotriclmm Cord;. Icon. V, 51 (1842).
— Sacc. Syll. IV, 690.
Fruchtlager oberflächlich, fast kuglig, mit fädigen, unseptierten,
aufrechten Borsten besetzt. Konidienträger unbekannt. Konidien
länglich, zweizeilig, zusammengeballt, hyalin.
Die Eutstehuugsweise der Konidien ist unbekannt luid die Gattung bleibt
deshalb unsicher. Ob sie hierher gehört, läßt sicli nicht entscheiden. Die
einzige Art ist seit Corda nicht wieder gefunden worden.
Ableitung des Namens von leptos (zart) und 'l'hrix (Haar).
2553. L. glaucum Torda Icon. V, 51 (18-42) Fig. 16.
Sacc. Syll. IV, 691.
Rasen gesellig, fast
kuglig, blaugrün, mit
langen, vorspringenden,
unverzweigtcD, durchsich-
tigen, 1,5 — 2 (t dicken
Borsten. Konidien zu-
sammengeballt, länglich,
beidendig etwas spitz,
zweizeilig, in der Mitte
eingeschnürt, blaugrünlich,
11—12 ,« dick.
Auf Holzspähnchen
in Gesellschaft von Heli-
Leptotrichum glaucum Corda.
1. Habitus, nat. Gr. 2. Fruchtlager, scliwach
vergr. 3. Schnitt durch ein Fruchtlager,
stark vergr. (Nach Corda.)
costylum elegans in Prag (Corda); im Mai.
3. Abteilung Phragmosporae.
Koniclieii zylindrisch oder sichelförmig, mit mehreren Scheide-
wänden, seltner ohne oder nur mit einer Scheidewand, aber dann
die Konidien stets sichelförmig, beidendig spitz.
A. Konidien zylindrisch, beidendig stumpf, mit mehreren Scheide-
wänden. —
a. Konidien am Ende nicht verdickt.
I. Konidieuträger stets stäbchenförmig. 268. Bactriclium.
II. Konidienträger stäbchenförmig oder häufiger bandförmig
geteilt. 269, Discocolla.
b. Konidien am Ende kophg unregelmäßig verdickt.
270. Heliscus.
B. Konidien zylindrisch, gebogen, sichelförmig, beidendig spitz,
seltener stumpflich, mit mehreren Scheidewänden, selten un-
geteilt (ob nur .Jugendform?).
a. Fruchtlager keglig oder kissenförmig, dünn.
271. 3Iierocera.
b. Fruchtlager schleimig, dick, trocken spröde Krusten bildend.
272. Pionnotes.
c. Fruchtlager sehr verschieden gestaltet, höcker- oder punkt-
oder lagerförmig, 273. Fusarium.
CC'LXVIIl. Baotridiiisu Kunze in Kunze et Schmidt
Mykol. Hefte I, 5 (1817). — C'orda Anleit. p. 34. — Sacc.
Syll. IV, 691.
Fruchtlager oberflächlich, zart, halbkuglig, gewölbt. Koni-
dienträger zylindrisch. Konidien endständig, länglich zylindrisch,
groß, mit mehreren Scheidewänden.
504
Von Fusarium durch die zylindrischen, nicht gebogenen Konidien ver-
schieden, von Microcera durch die Form der Lager getrennt.
Abgeleitet von Baktron (Stab).
255-i. B. helvellae Berk. et Br. in Ann. and Mag. Nat.
Hist. 3 ser. 111, 360 (1859) Tab. IX Fig. 3. — Sacc. Syll. IV,
692. — De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. 11, 364. — Massee
Engl. Fung. Fl. III, 477 Fig. 13.
Fruchtlager zart, mikroskopisch klein, etwas ausgedehnt, zu-
sammenfließend. Konidienträger M^enig verzweigt, fast aufrecht.
Konidien keulig oder keulig birnförmig, fast spindelförmig, hyalin,
reif mit 6 — 7 Scheidewänden, 60 — 70 ii lang, 14 — 16 ,« dick.
Auf dem Hymenium einer Peziza in Belgien (Bommer und
Rousseau) und in England.
2555. B. flaviim Kunze in Kunze et Schm. Mykol.
Hefte 1, 5 (181 7j Tab. 1 Fig. 2. — Bonord. Handb. allgem.
Myk. p. 44 Fig. 47 a. — Sacc. Fungi ital. Tab. 767: Syll. IV,
691. — De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 363.
Syn. Tremella mucoroides Bull. Herb. France Tab. 499 Fig. IV (1790).
Mycobanche flava Wallr. Fl. crypt. Germ. II, 273 (1833).
Exs. Eabenhorst Fungi eur. 372; Cooke Brit. Fungi 542; Fuckel Fungi
rhen. 2592.
Fruchtlager kuglig I)is halb-
kuglig, goldgelb, 1 — 1,5 mm im
Durchm. Konidienträger hyalin,
150— 180 j» lang, 8— 10 /j dick.
Konidien etwas spindelig-keulig,
gelbbraun, mit 5 — 6 Scheide-
wänden. 150-180 ^< lang. 30
bis 50 fi dick.
An faulem, feuchtem Holz,
besonders von Alnus. Pinus
picea, Salix. Tilia, Ulmus in
Deutschland bei Leipzig, im
Rheingau, im AVienerwald und
Steiermark (v. Höhnel), Polen,
Bactridiuni l'lavuin Kunze.
Habitus der Fruchtlager, nat. Gr.
2. Fruchtlager im Durchschnitt,
schwach vergr. 3. Konidienträger
und Konidien, stark vergr.
(Nach Saccardo.)
Belgien, Frankreich, England, Italien, Amerika; das ganze Jahr.
505
2556. B. carneuui Nees in Kunze et Schm. Mykol. Heftel,
73 (1817) Tab. II Fig. 21; Nov. Act. Ac. Caes. Leop. IX, 234
(1818) Tab. V Fig. 4. — Sacc. Syll. IV, 092. — Hoiioirl. Handb.
allgem. Myk. p. 44 Fig. 47 c.
Exs. Fuckel Fungi rhen. 2404,
Konidienträger straff aufrecht, hyalin, locker zu einem Kasan
verbunden. Konidien länglich, fast zylindrisch, spitz, fleischrot.
An faulen Stümpfen von Alnus in Thüringen, im Rheingau
(Fuckel), in der Schweiz bei Basel (Nees); im Herbst,
2557. B. caesium v. Höhn, in Sitzungsbcr. k. Ak. A\"ien,
Math.-nat. Kl. CXI, 1032 (1902), — Sacc, Syll. XVI II, 669.
Fruchtlager oberflächlich, ziemlich hart, graugrün bis grau
oder milchweiß, umgekehrt kegelförmig eingedrückt oder kissen-
förmig oder formlos, 0,5 — 1 mm breit, 100 — 200 /t dick, glatt,
fast glänzend, mit dünner, brauner, aus kleiner, 3 — 4 fi dicken
Zellen bestehender ßasilarschicht. Konidienträger gerade, unver-
zweigt, dicht parallel nebeneinander stehend, nach oben hyalin,
nach der Basis hin hellbraun werdend, stumpf, 80-100/( lang,
3 — 3,5 ;M dick. Konidien akrogen oder fast akrogen, einzeln,
verlängert oder zylindrisch, beidendig stumpf, hyalin, mit 2 Scheide-
wänden, 26 fi lang, 5 fi dick, mittlere Zelle gewöhnlich größer.
An faulender und feuchter Rinde von Alnus und Fagus im
Walde des Dambachtales bei Purkersdorf im A\'ienerwald
(V, Höhnel); im Juni.
2558. B. cauclidum Kunze in Kunze et Schm. Mykol.
Hefte I, 73 (1817) Tab. II Fig. 20. — Sacc. Syll. IV, 692. —
Nees et Henry Syst. p. 30 Tab. IV. — Corda Anleit. p. LIX
Tab. B. 9 Fig. 5. — Bonord. Handb. allgemein, Myk. p. 44
Fig. 47 b.
Sporenlager etwas rundlich, fest, niedergedrückt. Konidien-
träger straft" aufrecht, weiß, zu dichten Rasen zusammenstehend.
Konidien länglich, beidendig stumpf, hyalin.
An faulem Holz in Deutschland (Schmidt).
506
CCLIX. IMiseoeolla Prill. et Delacr. in Bull. Soc. Myc.
France X. 8ß flSOi). — Sacc. Syll. XI, 653.
Fruchtlager kissenförmig. Konidienträger unverzweigt oder
handförmig verzweigt, hyalin, septiert. Konidien zylindrisch, bis-
weilen in kurzen Ketten, mit 2 — 3 Scheidewänden, hyalin.
Von Fusaiium kaum verschiedeu. Nur die Kouidieu haben eiue etwas
andere Form, indem ihnen die charakteristische Sichelgestalt fehlt. Von
ßactridiuni nur durch die Form der Konidienträger zu unterscheiden.
Der Xamc ist abgeleitet von Discus (Scheibe) und Kolla (Leim).
2559. D. piriua Prill. et Delacr. 1. c. Tab. IV Fig. d.
— Sacc. 1. c.
w^
Discocolla pirina Prill. et Delacr.
1. Durchschnitt durch das Fruchtlager, vergr. 2. Konidienträger und
3. Konidien, stark vergr. (Nach Prillieux).
Fruchtlager grau, hervorbrechend. Konidienträger meist
einfach, septiert, 80 — 100 « lang. Konidien fast gerade, beid-
endig stumpflich, mit 1 — 3 Scheidewänden, mit Körnchen, hyabn,
13 — IS /t lang. 3 — -1 u dick.
Auf gelben, eingedrückten Flecken von Birnen in Frankreich.
Könnte auch im Gebiet gefunden werden.
CCLXX. Heliseii^i Sacc. Michelia II, 35 (1880); Syll.
IV, 693.
507
Fruchtluger absoHiiclit, ziemlich locker, weiß. Konidienträger
verzweigt. Konidien zylindrisch, an der Spitze nagelartig viel-
köpfig-verdickt.
Die Form der Kouidieii, welche au der Spitze uuregelraäßig höckerig
verdickt sind, cliarakterisiert die Gattung vor den anderen.
Der Name ist abgeleitet von Heliskos (Nägelchen).
2560. H. lu^duueusis Sacc. et Therry in Michelia II,
132 (1880); Fuugi ital. Tab. 808; Syll. IV, 693.
Exs. V. Thümen Myc. uuiv, 1773.
Fruchtlager kissentormig,
abgeplattet, ziemlich locker,
V2 — 1 niin im Durchm., mit
mannigfachem Umriß, weiß.
Konidienträger aus einem ge-
meinsamen dickeren Grundstock
wiederholt dichotom verzweigt,
spärlich septiert, hyalin, im
ganzen 50 — 60 ,« lang, 2,5 ,u
dick. Konidien einzeln akrogen,
zylindrisch, an der Spitze keulig
angeschwollen und mit stumpfen
Höckern versehen, hyalin, mit
3 Scheidewänden, 35 — 40 «t
lang, 7 II dick.
, , ,, -r». 1 • Heliscus lugduuensis Sacc.
An glatter Kmde einer ^ 7,,,
, , , . et Iherry.
Pinusart in Norditalien (Sac- , tt 1 -^ 1 t-i 1 4.1 ^ n
1. Habitus der Fruchtlager, nat. br.
cardo) und bei Lyon; im 3. Konidienträger, schwach, 3. stark
Winter. vergr. (Nach Saccardo.)
CCLXXI. Mirocera Dcsm. in Ann. sc. nat. 3 ser. X,
359 (1848). — Sacc. Syll. lY, 727.
Fruchtlager kegelig oder kissenförmig, dünn. Konidienträger
fädig, verzweigt. Konidien schmal sichelförmig, mit mehreren
Scheidewänden, akrogen.
Auch diese Gattung läßt sich nur durch die Form der Fruchtlager,
welche dünn und kegelförmig sind oder fast stiftartig hervorragen, von Fusarium
508
trennen. Beide Arten sind als Konidienstadium von Hypocreaceen erkannt
worden.
Der Name kommt von mikros (klein) und Keras fHorn).
2561. M. inassariae Sacc. Michelia I, 263 (1878); Syll.
IV, 727.
Syn. Fusarium ciliatum Sacc. in Atti Soc. Yenet.-Trent. Sei. Nat. 11,
236 (1873) Tab. XVII Fig. 9.
Exs. Saccardo Myc. venet. 1059.
Fruchtlager kegelig-kuglig, fast sitzend, zuerst weiß, dann
goldrot, mit nackter Scheibe, aber bisweilen durch hervorragende
Konidien wie behaart. Konidien stäbchenförmig, sehr leicht ge-
krümmt, bei der Reife an der Spitze etwas keulig angeschwollen,
mit 3 — 5 Scheidewänden, hyalin bis rosa, 80 /< lang, 2 /n dick.
An der Mündung der Perithecien von Massaria inquinans
an den Ästen von Acer campestre bei Padua (Saccardo): im
Winter.
Bildet den Konidienzustand von Calouectria massariae.
2562. M. coccophila Desm. in Ann. sc. nat. 3 ser. X,
359 (1848). — Tulasne Fung. Carp. III, 105. — Sacc. Syll. IV.
727. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 368. — Bonord.
in Abh. Geb. Mykol. I, 96.
Exs. Cooke Brit. Fungi 350; Rabenhorst Fungi eur. 269.
Fruchtlager klein, etwas rasig, kegelförmig- stiftartig, unver-
zweigt, rosa, an der Basis wie mit einer feinen weißen, aus
Konidienträgern gebildeten Membran umgeben, Konidienträger
fädig, lang, 2,5 fi dick. Konidien verlängert, beidendig spitz,
gebogen, mit 3 — 5 Scheidewänden, hyalin. 70 — 100 /( lang,
•4 — 5 |M dick.
An verschiedenen Blattläusen an Zweigen von Fraxinus,
Lauriis, Populus, Salix; auf Aspidiotus an Rosenästen in Oster-
reich, Italien, Frankreich, Belgien, England; im "Winter.
Bildet den Konidienzustand von Sphaerostilbe coccophila Tul.
CCLXXII. Pioiiiioles Fries Sum. Veg. Scand. p. 4SI
(1849). — Sacc. Syll. IV, 725.
509
Fruchtlager gelatinös, ziemlich dick, später zusammen-
trocknend und spröde, ohne bestimmte P^'orm, am Ilande oft
lappig, auf der Oberfläche höckerig, meist rot bis goldgelb.
Konidienträgei' als einfache oder verzweigte Seitenäste am Mycel
entstehend. Konidien ziemlich groß, spindelförmig oder zylindrisch,
gebogen, durchsichtig, undeutlich septiert, seltner mehr ellip-
soidisch und unseptiert.
Die Gattung unterscheidet sich von Fusarium im heutigen Sinne nur
durch das dicke, schleimige Fruchtlager. Mau köunte deshalb Piouuotes ohne
weiteres mit Fusarium vereinigen, zumal einige Fusarien ganz ähnliclie
Hyphenlager besitzen (F. aquaeductum). Ich möchte aber die Vereinigung
beider Gattungen nicht vornehmen, weil bei einer Zerspaltung von Fusarium
auf Grund natürlicher Merkmale wahrscheinlich Pionnotes doch wieder Selbst-
ständigkeit erlangen würde.
Die meisten Vertreter dieser Gattung sind Bewohner vou Saftflüssen an
Bäumen, besonders auf Stümj^fen von Birken und Erlen im Frühjahr, die im
Herbst zuvor gefällt wurden. Hier bilden sie dicke, zähe, schleimige Lager
von weißer bis riitlicher Farbe. Leider sind diese Gebilde bisher wenig unter-
sucht, obwohl sie allerorten vorkommen. Häufig finden sich keine Konidien
und es sind ähnliche Organismen, wie z. ß. Endom3^ces vernalis mit ihnen
vergesellschaftet. Klarheit könnte nur die Kultur bringen, über die Flechteu-
natur von zwei Arten vergl. bei P. Biasolettiana.
Der Name wird abgeleitet von pion (fett).
2563. P. flavieaus Sacc. et D, Sacc. in Atti Ist. Venet.
Sc. Lett. ed Arti LXI, 72Ü (1902); Syll. XVIII, 676.
Am Hirnschnitt des Schaftes hervorbrechend, ausgebreitet,
blaß gelblich, fast gelatinös, glatt. Konidienträger zum größten
Teil parallel nebeneinander stehend, fädig, einfach oder oben
gabelteilig, knotig-zähnelig, bisweilen an . der Spitze aufgeblasen,
fast unseptiert. Konidien entweder eiförmig oder drehrund
sichelförmig, mit 1 — 3 Scheidewänden und 35 — 45 ,« lang, 5 u
dick, oder spindelförmig, leicht gekrümmt, mit 4 — 5 Scheide-
wänden, eingeschnürt, fast hyalin und 50 — 60 <t lang, 6 — 7 « dick.
x\uf dem Stirnschnitt abgeschnittener Schäfte von Bambusa
mitis im botanischen Garten zu Padua.
2564. P. ebiilliens (Fries).
Syn. Fusi.sj)0rium ebullieus Fries Syst. III, 443 (1832).
510
Pionuotes ebuUieus Sacc. Syll. IV, 726 (1880j. — De Wild, et Dur.
Prodi-. Fl. Belg. IL 367.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 1683.
Fruchtkörper gallertig, aufschwellend, gelb. Konidienträger
verzweigt, verflochten. Konidien sehr lang, gerade, auf beiden
Seiten sehr spitz.
In dem Saftfluß auf der Stirnseite von Stümpfen von Salix
mollissima in Schweden (Fries), von Ulmus bei Vercelli (Cesati),
in Belgien bei Hoeylaert (Bommer und Rousseau): im Frühjahr.
2565. P. uda (Berk.)
Syn. Fusisporium iidum P)erk. in Ann. Mag. Nat. Hist. VI, 438 (1841)
Tab. XIV Fig. 28.
Piounotes uda Sacc. Syll. IV, 726 (1886). — Oudem. in Nederl.
Kruidk. Arch. 3 ser. I, 533; Cat. Champ. Pay.s Bas p. 533.
Weit ausgedehnte, dicke, schleimige, goldrote, mit welliger,
höckeriger Oberfläche, am Rande blassere und sterile Überzüge
bildend. Hj^phen kriechend, verflochten, sehr lang, wenig ver-
zweigt, septiert. Konidien verlängert, Avenig gekrümmt, beidendig
spitz, blaß rosa, mit 3 — 5, meist 3 Scheidewänden. 40 — 50 fi
lang, 3,5 —4 /< dick.
Am Stirnschnitt von Eichen und Ulmen in Holland (Oude-
mans), England und vonOstrya virginica inXordamerika: im Herbst.
Massee (Engl. Fung. Fl. III, 486) gibt als Breitenmaße der Konidien
.5—6 f-i an.
25G6. P. Biasolettiana (Cor da).
Syu. Fusarium ßiasoletlianum Corda Icon. II, 3 (1838) Fig. 14.
Fusisporium Biasolettianum Sacc. Myc. venet. u. 1040 (1877).
Pionnotes Biasolettiana Sacc. Syll. IV, 725 (1886). •
Exs. Klotzsch Herb. myc. 1985; Sacc. Myc. venet. 1040.
Fruchtlager vielgestaltig oder ausgebreitet, fleischig-gallertig,
dick, goldgelb, mit weißfleischigem, flockigem Stroma. Konidien-
träger unverzweigt oder wenig verzweigt, septiert, büschelig.
Konidien ein ziemlich dickes, schleimiges, goldrotes, klebriges
Lager bildend, spindelförmig, beidendig zugespitzt, leicht ge-
krümmt, innen körnelig, zuletzt mit 2—5 Scheidewänden, 50 bis
60 ^ lang, 4 — G /( dick.
511
An der Rinde und auf Stümpfen lebender Laubhölzer, wie
Alnus, Betula, Vitis in Deutschland, z. B. bei Lehnin (Hennings),
Niederösterreich, Böhmen, Istrien, Xorditalien; im Frühjahr.
Pionnotes Biasolettiaua (Corda).
1. Habitus des Fruchtlagers, nat. Gr. 2. Durchschnitt durch das Lager, vergr.
3. Ivouidienträger und 4. Konidieu, stark vergr. (Nach ßriosi und Berlese.)
P. Biasolettiaua haben ßriosi und Farneti genauer untersucht (Atti
Ist. bot. Pavia 2 ser. VIII, 103 Tab. V, VI) und kommen zu dem Resultat,
daß der bisher als Saprophyt angesprochene Pilz eine Flechte ist, die sie
Chrysogluten benennen und zu einer neuen Familie der Pyrenocarpeen erheben.
Hierzu ziehen sie auch P. Cesatii. Mit diesen Untersuchungen und Deutungen
kann ich mich nicht einverstanden erklären. Der Bau des Lagers älinelt dem
einer Flechte durchaus nicht. Eine typisch ausgebildete Ivonidienschicht ist
nicht vorhanden, sondern die Konidien kommen zwar meist an der oberen Seite
des Lagers, aber ebensogut auch weiter im Innern und an der Unterseite des
Thallus vor. Ich erkläre das Vorhandensein der grünen Algenzellen durch
zufällige Beimischungen, die durchaus nicht überall zu finden sind. Wenn
Algen auf dem Substrat vorhanden Avaren, so werden sie natürlich von den
Pilzfäden emporgehoben und finden im Innern des wasserreichen, schleimigen
Lagers sehr gute Bedingungen, um sich weiter zu vermehren. Die aufgefundenen
Perithecien gehören wahrscheinlich zu der Pionnotes, aber es müßten, um den
Beweis der Zusammengehörigkeit zu liefern, erst Kulturversuche mit den
512
Ascosporen angestellt werdeu. So lange diese Versuche nicht durchgeführt sind,
muß man der Deutung als Flechte sehr skeptisch gegenüberstehen und icl)
nehme deshalb keinen Anstand, die Art hier an ihrem alten Platze zu lassen.
2567. P. sanguinea (Fries)
Syu. Fusisporium sanguineum Fries Syst. 111, 443 (1832). — Sacc. Syli.
IV p. 726 (1886).
Exs. Fuckel Fungi rheu. 'J24.
Fruchtlager weit ausgebreitet, blutrot, am Rande mit aus-
strahlenden, weißen Hyphen versehen. Konidien sehr lang, ge-
rade, beidendig sehr spitz.
Auf Stümpfen von Betula, Castanea vesca, Fagus silvatica,
Pinus silvestris bei östrich im Rheingau ( Fuckel), in Mähren
(Niessl), in Krain (Voss), in Polen (Eichler) und in Schweden;
vom Frühjahr bis Herbst.
Bresadola ist geneigt (.Ann. myc. I, 130), die Art mit P. Biasolettiana
zu ideutitiziereu, da die Beschreibungen beider Arten übereinstimmen. Ob es
richtig ist, eine gut untersuchte Art, wie die letztere ist, mit einer unvoll-
ständig beschriebenen zu identifizieren, könnte nur die Untersuchung von
Originalmaterial entscheiden. Ich lasse die Art vorläufig bestehen.
Fuckel zieht Sphaerostilbe fusca als Schlauchform hinzu.
2568. P. Cesatii (v. Thüm.)
Syn. Fusarium Cesatii v. Thüm. Pilze des Weiustockes p. 49 (1878)
Tab. I Fig. 9.
Fusarium Biasolettiauum Ges. in Klotzsch Herb. myc. n. 1985 (1855).
Pionnotes Cesatii Sacc. Syll. IV, 726 (1886).
Fruchtlager allseitig weit ausgebreitet, die Stämme bis auf
40 — 50 cm Länge mit einer glänzend ziegel- oder zinnoberroten,
klebrig-schleimigen Schicht einhüllend. Konidienträger zart, ver-
zweigt, gebogen, undeutlich septiert, an der Spitze stumpf, hyalin,
sehr lang, 3,5 — -1 <t dick. Konidien einzeln, akrogen, ellipsoidisch
oder eiförmig, beidendig abgerundet, unverzweigt, mit ein oder
zwei Öltropfen, schmutzig rotbraun, kaum durchscheinend, 6 bis
8 u lang, 4 u dick.
An toten Stümpfen von Vitis vinifera bei Vercelli (Cesati);
im Frühjahr.
513
25G9. P. betae (Desm.)
Syii. Fusisporium betae Desm. iu Auu. sei. uat. XIX, 136 (1830)
Tab. XVIIl Fig. 2.
Fusisporium rhizopliilum (Corda) var. betae Westend, in IJulI. Ac.
Roy. Belg. XVIll, 413 (1851).
riounotes rliizophila (Corda) var. betae De Wild, et Dur. Prodr. FI.
Belg. II, 367 (1898).
Fusarium betae Sacc. Michelia II, 132 (1880). — Massee Brit. Fung.
Fl. III, 484, Fig. 27.
Pioimotes betae «acc. Syll. IV, 726 (1886).
Exs. Roumeguere Fungi gall. 324; Krieger Fuugi sax. 1181.
Ausgebreitet, gallertig, goldgelb. Hyphen dicbt büschelig,
verzweigt, wenig septiert. Konidientragende Seitenäste kurz,
ziemlich dick, unverzweigt oder gabelteilig. Konidien schmal
sichelförmig, beideudig spitz, mit 3 undeutlichen Scheidewänden,
hyalin, 50 — 60 u lang, 4 — 5 u dick.
An faulenden AVurzeln von Beta vulgaris u. var. rapacea,
rul)ra bei Königstein (Krieger), bei Bayreuth (Walther), bei
Tetschen (v. Thümen), bei Laibach (Voss), in Belgien, Dänemark,
Frankreich und England: im Spätsommer und Herbst.
V'ergl. die Anmerlcuug auf S. 455,
2570. P. solani tuberosi (Desm.)
Syn. Fusisporium solani tuberosi Desm. in Ann. sc. nat. 3 ser. III, 359 (1845).
Pionnotes solani tuberosi Sacc. Syll. IV, 727 (1886).
Fusisporium rbizophilum (Corda) var. solani tuberosi Westend, iu
Bull. Ac. Roy. Belg. XVIIi, 413 (1851).
Pionnotes rhizophila (Corda) var. solani tuberosi De AVild. et Dur.
Prodr. Fl. Belg. II, 367 (1898).
Fruchtlager höckerförmig, gewölbt, grau-gelbweiß, zuletzt aus-
gebreitet, gelatinös, fettartig. Konidienträger verzweigt, sehr zart,
hyalin, 1 — 2,5 mm lang, ca. 5 u dick. Konidien zahlreich, spindel-
förmig, gerade oder etwas gekrümmt, hyalin, mit 3 — 5 Scheide-
wänden, 30—35 u lang.
Auf feuchten, faulenden Kartofleln in Kellern in Belgien
und Frankreich; im AVinter.
Ich führe diese Art an, weil sie gelegentlich auch im Gebiet auf-
treten könnte.
Winter, die Pilze. IX. Abt. 33
514
2571. P. rbizophila (Corda).
Syn. Fusarium rhizophilum Corda Icon. 11, 3 (1838j Fig. 15.
Fusisporium rhizophilum Westend, in Buli. Ae. Roy. Belg. XVlll,
413 (1851).
Pionnotes rhizophila Sacc. Syll. IV, 727 (1886). — De Wild, et Dur.
Prodr. Fl. Belg. 11. 367. — Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 533.
Fusisporium rhizophilum (Corda) var. dahliae Westend, in Bull. Ac.
Roy. Belg. XVIll, -413 (1851).
Pionnotes rhizophila (Corda) var. dahliae De Wild, et Dur. Prodr.
Fl. Belg. II, 367 (1898).
Exs. Klotzseh Herb. myc. 2 ed. 82.
Fruchtlager ausgebreitet, gelatinös, rosenrot oder intensiv
goldgelb, dick. Konidienträger fädig, sehr lang, verflochten, zu-
erst weiß, dann fleischrot. Konidien spindelförmig, sichelförmig,
beidendig spitz, mit Öltropfen, mit 3 undeutlichen Scheidewänden,
30 — 40 fi lang, 4 u dick.
Auf faulenden Knollen von Dahlia und wahrscheinlich auch
Kartofleln in Berlin (Klotzsch), Dresden (Rabenhorst), Prag (Corda\
in Belgien, Frankreich. Italien: im A\"inter.
Zweifelhafte Art.
P. flava (Fries).
Syn. Fusisporium flavum Fries Syst. 111, 441 (1832).
Pionnotes flava Sacc. Sylh IV, 726 (1886).
Fruchtlager weit ausgebreitet, dicht angewachsen, gallertig,
blaßgelb. Konidien sehr dünn, gebogen, unseptiert.
Auf Asterstengeln im botanischen Garten zu Bonn (Nees).
Fries gibt an, daß auch noch sehr kleine, kuglige Konidien vorlianden
sind. Die Beschreibung ist so unbestimmt, daß es am besten ist, die Art ganz
auszulassen.
CCLXXllI. Fiisariuiu Link in Mag. Ges. Naturf. Freunde
Berlin III, 10 (1809). — Sacc. Michelia II, 35; Syll. IV, 694.
Syn. Fusisporium Link Spec. Plant. 1, 30 (1824).
Selenosporium Corda Icon. I, 7 (1837).
Fusidium Link j.r. p. in Mag. Ges. naturf. Fr. Berlin 111, 8 (1809);
Spec. Plaut. 11. 96 (1825).
Ö15
Fruchtlager kissenförmig, fast wie bei Tiibercularia, oder
mehr weniger ausgebreitet, oft große Flächen einnehmend. Koni-
dienträger entweder differenziert als einfache oder mehr weniger
kompliziert verzweigte Fäden oder nui' kurze seitliche, mehr
weniger lange Aste darstellend oder endlich auf sterigmenartige oder
papillenförmige Seitenäste des Mycels reduziert. Konidicn typisch
sichelförmig, beidendig spitz oder zugespitzt, seltner auch stumpflich,
mit mehr als einer Scheidewand, in der Jugend ungeteilt; oder
fast gerade, stumpflich an den Enden ; seltner ungeteilt bleibend
(ob immer?): hyalin oder rötlich, endständig oder seitenständig
wie Zweige entstehend. Gemmen und Chlamydosporen mehr-
fach beobachtet.
Der Charakter der Gattung ist im Äußern durchaus schwankend bei den
einzelnen Arten, als t3'pisches Merkmal kann nuv die Sporenfurra gelten, aber
auch diese ist nicht immer typisch spindelförmig, sodaß es fast den Anschein
hat, als ob hier recht heterogene Elemente zu einer Formgattung zusammen-
gefaßt werden. Dieses Schwanken in der Sporenform scheint in erster Linie
mit dem Altersstadium zusammenzuhängen. Die Konidien sind in der Jugend
stets ungeteilt und länglich ellipsoidisch oder spindelförmig, wenig gebogen.
Erst mit dem allmählichen Reifen bekommen die Konidien ihre charakteristische
Sichelform. Xun wird zwar von vielen Arten, angegeben, daß auch die reifen
Konidien ungeteilt bleiben, aber entweder reichen die Beobachtungen nicht
aus oder diese Arten gehören anderswohin. In der Kultur zeigen sich die
wenigen näher untersuchten Arten äußerst variabel, sodaß sich daraus erst
recht nicht eine schärfere generische Umgrenzung der Arten vornehmen läßt.
Saccardo hat versucht, eine Einteilung in Untergattungen und Sektionen
vorzunehmen, deren Definition in folgender Weise gegeben werden kann (Syll. IV):
A. Eufusarium Sacc. Konidien spindel- oder sichelförmig oder zylindrisch,
mit einer oder mehreren Scheidewänden.
a. Selenosporium Corda. Fruchtlager fest, von bestimmter Gestalt.
b. Fusisporium Link. Fruchtlager ausgedehnt, locker, schimmelartig.
B. Fusamen Sacc. Konidien spindel- oder sichelförmig oder zylindrisch, un-
geteilt (oder Scheidewände nicht beobachtet).
a. Seleuospora Sacc. Fruchtlager fest, von bestimmter Gestalt.
b. Fusispora Sacc. Fruchtlager ausgebreitet, locker schimmelartig.
C. Leptosporium Sacc. Konidien kürzer, eiförmig oder etwas länglich,
ungeteilt.
Diese Einteilung mag äußerlich etwas Bestechendes haben, aber der Formen-
mannigfaltigkeit wird sie durch ihren Schematismus nicht gerecht. Abgesehen
davon, daß die meisten Arten sich in das Schema nicht einreihen lassen, weil
sie zu ungenau bekannt sind, muß in Rücksicht gezogen werden, daß die in
der Kultur untersuchten Arten ganz sehwankend sind und nicht sicher unter-
gebracht werden können. Das mag in erster Linie daran liegen, daß jeder
33*
516
Pilz in der Kultur variiert uud bei weitem nicht die Foriuausgestaltuug zeigt,
wie er sie iu der Natur auf seinem natürlichen Substriit besitzt. Aber es ist
weiter zu bedenken, daß die meisten Arten nur wenige Male beobachtet sind
und deshalb vielleicht gar nicht in ihrer tj'pischen Ausbildung bekannt sein
mögen. Ich komme deshalb zu dem Resultat, daß mit der jetzigen Einteilung
nichts anzufangen ist und daß es der ferneren Forschung, die erst in neuester
Zeit bei dieser schwierigen Gattung eingesetzt hat, überlassen werden muß,
eine bessere uud zuverlässigere Anordnung der Arten zu finden. Deshalb teile
ich die Arten nicht weiter ein, sondern gebe sie in der bisherigen Weise in
der Anordnung nach Nährsubstraten.
Gegen Pionnotes ist die Gattung kaum abzugrenzen, denn es könnten
Arten, wie F. aquaeductum ohne weiteres auch zu Pionnotes gestellt werden.
Ich lasse vorläufig die konventionelle Abgrenzung, mache aber darauf aufmerk-
sam, daß bei den Formen mit ausgedehnterem, etwas schleimigem Hyphenlager
beide Gattungen durchgesehen werden müssen.
Bisher sind nur für wenige Arten zugehörige Schlauchformen nachge-
wiesen worden. Es sind Nectria-Arten oder verwandte Gattungen der Hypo-
creaceen, sodaß Fusarium eine häufige Konidienform der Hypocreaceen zu
sein scheint.
Bei den Mucedineen steht die Gattung Fusoma (Abt. VIII S. 393). Sie
besitzt dieselben Konidien wie Fusarium, unterscheidet sich aber durch den
Mangel an Hyphen; gewöhnlich liegen ihre Konidien in ausgedehnten Lagern
zusammen, die keine Spur von Mycel aufweisen. Es hat große Wahrscheinlich-
keit für sich, daß Fusoma nur ein schlecht ernährtes Stadium von Fusarium
darstellt, denn der Mangel an Mycelhyphen kann wohl kaum als Unterschied
zwischen beiden Gattungen aufrecht erhalten werden. Appel uud Wollenweber
(4. Jahresber. über die Tätigk. der K. Biol. Anstalt etc. 1909 p. 18) sind bei
ihren Kulturversuchen zahlreicher Fusarium arten zu der Überzeugung gelaugt,
daß Fusoma mit Fusarium vereinigt werden muß.
Interessant ist die Gattung in bezug auf ihr Verhalten gegen höhere
Pflanzen. Die meisten Arten sind bisher nur als Saprophyten bekannt ge-
worden, aber es existiert eine ganze Anzahl, die erst in den letzten Jahren
eingehender studiert worden sind und von denen man annehmen muß, daß sie
ausschließlich oder wenigstens häufig als Schädlinge von Kulturpfianzen und
demnach als Parasiten auftreten. Die Klärung dieser Formen ist sehr schwierig
und erst teilweise veröfientliclit, sodaß hier nur weniges über den Parasitismus
der Arten angegeben werden kann. Wer darüber nähere Auskunft wünscht,
findet eine Zusammenstellung der bis dahin bekannten Schädlinge in Sorauers
Handbuch Bd. II. Augenscheinlich können die meisten Arten als fakultative
Parasiten auftreten, denn selbst solche Spezies, wie F. aquaeductum, können
lebende Pflanzen gelegentlich angreifen.
Die Abgrenzung der Arten, namentlich auch der wichtigen Kulturpflanzen-
Schädlinge, liegt noch durchaus im Argen, sodaß auch die Definition der jetzt
angenommenen Arten nocli durchaus ungenügend ist. Viele Arten sind auf
Einzelbeobachtuugen aufgestellt und man weiß deshalb nicht, ob die gegebene
517
Diagnose nur für den Einzelfall oder für die Art in ihrem ganzen Umfange
zu gelten hat. Darüber müssen erst nocli zahlreichere Beobachtungen, die
möglichst durch Kulturen ergcänzt werden müssen, augestellt werden.
Außer den bereits obengenannten Schlauchfrüchten sind auch Gemmen,
Oidien und Chlamydosjioren nachgewiesen. Die Gemmeu entstehen durch
Teilung von Mycelfädeu und durch Anwachsen der einzelnen Zellen zu kug-
ligen, dickwandigen, mit reichem Inhalt verseheneu Sporen. Oidien sind
seltener beobachtet und entstehen durch Zerteilung der Fäden in die einzelnen
Zellen. Chlamj'dosporen endlich sind teils kuglige oder zweiteilige, dickwandige
Zellen, die häufig bei ungenügender Ernährung uumittelbar als Abschluß eines
Konidienkeimsclilauches sich bilden. Über ihre Schicksale und über den Anteil,
den sie eventuell für die Überwinterung der Art haben, ist nichts bekannt.
Merkwürdig sind einige Arten dadurch, daß sie untergetaucht im Wasser
vorkommen, namentlich in verschmutzten Kanal- und Eieselwässeru. Diese
Formen gehören sicher nicht alle dem F. aquaeductum an, sondern wolil
mehreren Arten, die aber bisher nicht von einander getrennt werden können.
Die Sporen und kurzen Fadenenden von Fusarien sind in Gewässern durchaus
nicht selten.
Der Name leitet sich von Fusus (Spindel) ab.
1. Auf verschiedenen oder unbestimmten pflanzlichen
Substraten und im AVasser.
2572. F. aquaeductum (Radlk. et Kabenh.)
Syn. Selenosporium aquaeductum Radlk. et Rabenh. in Hedwigia II, 73
(1863). — Eyferth in Botan. Zeit. XL, 691 (1882) Tab. YlIIA.
Fusisporium moscliatum Kitasato in Ceutralbl. f. ßakt. u. Par. Y,
365 (1889) ic.
Fusarium moschatum v. Lagerh. in Ceutralbl. f. Bakt. u, Par. IX,
655 (1891) ic. — Sacc. Syll. X, 729.
Fusarium aquaeductum Sacc. Syll. X, 728 (1892). — Kolkwitz in
Lafar Handb. techn. Myk. III, 412 ic.
Exs. Sydow Myc. march. 4062.
Mycel septiert, mehrfach verzweigt, häufig einseitig verzweigt,
oft gebogen, große AVatten und Zöpfe bildend, häufig auch dicke,
schleimige, zittrige Überzüge von schmutzig rötlicher oder
schmutzig weißlicher Farbe bildend, intensiv nach Moschus
riechend. Konidien an den oberen Verzweigungen der Fäden
seitlich ansitzend, entweder einzeln oder zu zweien, oft opponiert,
sichelförmig gebogen, beidendig spitz, hyalin, mit mehreren
Scheidewänden oder wenn noch unseptiert mit öltropfen, 24 bis
60 ,u lang, 2,5 — 4,5 /« dick.
518
In Wasserleitungsröhren von Holz oder Metall, in Mühlen-
gerinnen, an Holz im AVasser, namentlich der Rieselfelder und
verschmutzter Vorfluter, oder freischwimmend, auch in Schleim-
flüssen, überall in Deutschland, Schweden und wohl noch viel
weiter verbreitet.
Fusarium aquaeductum (Radlkf. et Eabh.)
1. Habitus der flutenden Easeu. 2. — 4. Kouidientrageude Kyplieu mit Konidien.
5. Aussprossende Konidien mit uuterdrücliter Fadenbilduug.
(^Nach Kolkwitz und Glück.)
Der Pilz ist im Wasser, namentlich wenn es mehr oder weniger verun-
reinigt ist, sehr häufig, bildet allerdings nicht immer größere Fädeuverbände,
sondern findet sieh meistens nur in einzelnen Fäden oder Konidien. Erst bei
intensiver Durchlüftung des Wassers und wenn gleichzeitig Gelegenheit zur
Anheftung der Rasen gegeben ist, Averden größere Lager oder Fladen ausge-
bildet, die teils im Wasser flottieren, teits feste Überzüge am Rande des
Wassers bilden. In diesen Fällen tritt dann stets ein intensiver Moschusgeruch
auf, der bei geringer Vegetation weniger auftallig ist. Die Art gehört zu den
intensiven Reinigern von Schmutzwässern und findet sich stets in Gesellschaft
von Leptomitus und SphaerotiJus.
5_19
Die Art ist iiocli weuig beobachtet, iiamentlieü kauu man sie gegeuüber
anderen Fusarien, von denen augenscheinlich noch mehrere im Rieselwasser vor-
kommen, vorläufig noch nicht scharf trennen. Im gut entwickelten Mycel-
stadium findet sich eine fast einseitige fädige Verzweigung, die häutig außer-
ordentlich regelmäßig ist und selbst regelmäßig doppeltiedrig sein kann. An
den einzelnen Zellen oder an kurzen Auszweigungen sitzen die Konidien. Im
Wasser selbst ist die P^arbe der Hyphen und Konidien stets rein weiß, erst in
den Hasen geht die Farbe in rötlich über.
Die genauesten Beobachtungen über die P]ütwickeluugsgescliichte hat Glück
angestellt (p]nglers Jahrb. XXXI, 495 (1902) Tab. XV, XVI). Dieser Autor
kultivierte die Art aus einem Eichenschleimfluß. Die Konidien werden entweder
in der Nährflüssigkeit oder in der Luft gebildet, wenn sie dunstgesättigt ist.
Die Konidien werden meist an kurzen seitlichen Papillen oder Sterigmen des
Mycels erzeugt, seltner entstehen sie terminal an den größeren Asten. Die
Konidien keimen sehr bald polar aus und die Keimschläuche können sofort
wieder eine Konidie bilden und diese wieder keimen und fruktifiziereu u. s. f.
(Fig. 5). Außer den Konidien treten bei imgünstigeren Bedingungen auch
Gemmen auf. Diese entstehen durch Umbildung vegetativer Zellen, indem die
Membran dicker wird und sich Reservestorte im Innern ablagern. Als Schlauch-
tbrm wurde von Glück Nectria moschata gefunden.
Gewöhnlich findet man den Pilz als Saprophyten, er kann aber gelegentlich
aucli parasitisch werden und zwar befällt er die Alge Cladophora glomerata.
2573. F. löugissimum Sacc. et Syd. Syll. XIV, 1128 (1899).
Syn. Fusarium elongatum De Wild, in Ann. Soc. Belg. Microsc. Mem.
XVII, 40 (1893) Tab. V. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg.
II, 304.
Fruchtlager imbekannt und wohl kaum zur Ausbildung
kommend. Hyphen ca. 3 /.i dick, kurz, verzweigt, blaß gelblich,
an der Spitze die Konidien tragend. Konidien sichelförmig, bis-
weilen spiralig gekrümmt, beidendig verjüngt, mit 5 — 10 Scheide-
wänden, 100 — 400 ,u lang, 3 — 7 u dick.
Im AVasser zwischen Algentaden und Pflanzenfragmenten
bei Brüssel in Belgien (De Wildeman).
2574. F. roseuiu Link in Magaz. Ges. naturf. Freunde
Berhn HI, 10 (1809) Tab. 1 Fig. 10: Spec. Plant. II, 105
(1825). — Corda Icon. I, 3 Fig. 55. — Sacc. Syll. IV, 699. —
De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 3G6. — Oudem. Cat.
Champ. Pays Bas p. 532.
520
Syn. Fusidium roseum Link in Magaz. Ges. uaturf. Freunde Berlin VII,
31 (1816).
Exs. V. Thümen Mye. univ. 1084, 2184; Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 258;
Sacc. Myc. venet. 367, 1572; Roumeguere Fungi gall. 1869, 2483;
Cooke Fungi brit. 344; D. Saccardo Myc. ital. 598; Sydow Myc.
raarch. 2092; Fuckel Fungi rben. 208.
Friichtlager klein, sitzend, fast kuglig oder etwas ausge-
breitet, gesellig, rosenrot. Konidien spindelförmig, sehr zalilreich,
typisch mit 3 Scheidewänden, ziemhch blaß rötlich, 30 — 65 /n
lang, 2 — 4 /.i dick oder etwas dicker.
Auf trocknen oder faulenden Blättern, Stengeln und Kinde
von Ailanthus, Amarantus albus, Artemisia, Asclepias, Brassica,
Buxus balearica, Citrus limonum, Conium raaculatum, Datura
arborea, Dracaena draco, Fagus, Ficus carica, Gramineen, Hibis-
cus syriacus, Lappa, Lavatera, Levisticum, Malvaceen, Oryza,
Ostrya, Phaseolus, Pinus, Salix, Sambucus, Saponaria, Sisym-
brium, Solanum lycopersicum, nigrum, Thalictrum, Umbelliferen,
Vicia, Zea, Zinnia im ganzen Gebiet, AVesteuropa, Xordamerika,
Südafrika; auf Antilopenmist in Breslau (v. Szabö); das ganze Jahr.
Eine sehr variable Spezies, die je nach den IS'ährpflanzen in der Grüße
der Konidien ziemlich variiert. Saccardo unterscheidet die folgenden Varietäten,
die wohl aber kaum besonders benannt zu werden brauchten.
var. filicis Sacc. Michelia II, 295 (1881); Syll. IV, 700.
Fruchtlager kissenförmig und ausgebreitet. Konidienträger
verzweigt. Konidien ziemlich gerade, mit ,3 Scheidewänden,
25 ;M lang, 5 /t dick.
An dem Stiel von Pteridium in ()beritalien: im September.
Vergesellschaftet mit Giberella Saubinetii.
var. maydis Sacc. Michelia II. 295 (1881); Syll. IV, 700.
Exs. Roumeguere Fungi gall. 1786.
Fruchtlager gesellig, bisweilen zusammenfließend, sonst wie
bei var. calystegiae. Konidien mit 5 Scheidewänden, 50 — ßO fi
lang, 6 jtt dick.
Auf dem Halm von Zea mays in Oberitalien : im August.
521
var. rusci Sacc. Michelia II. 2'J4 (1881): Syll. IV. 700.
Fruchtlager kisseuförmig, fest, rosa. Konidionträgcr wiedcr-
liolt dichotom verz^veigt oder fast einfach. Konidien spindel-
förmig, fast gerade oder leicht gebogen, unseptiert, mit öltropfen,
rosa, 60 fi lang, 2,5 fi dick.
xA.uf den Ästen von Iluscus aculeatus in Überitalien ; im März.
yar. phytolaccae 8acc. Michelia II, 294(1881); 8yll. IV. 700.
Aussehen wie bei var. calystegiae. Konidien mehi- sichel-
förmig, mit 3 Scheidewänden, SG in lang, 3,5 <( dick.
Auf dem Stengel von Phytolacca in Oberitalien.
var. cucubali bacciferi Sacc. Michelia II, 295 (1881);
Syll. IV. 700.
Fruchtlager klein, rosa. Konidien sichelförmig, mit 5 — 7
Scheidewänden, 65 /.i lang, 8 «t dick.
Auf dem Stengel von Cucubalus baccifer in Oboritalien;
im September.
var. vitalbae Sacc. Michelia II, 294 (1881); Syll. IV, 700.
Fruchtlager zusammenfließend, rosenrot. Konidienträger
wirtelig oder gegenständig verzweigt, hoch. Äste nach der Spitze
verjüngt. Konidien stäbchenförmig spiudelig, sehr gekrümmt,
nach der Basis mehr verjüngt, mit 3 Scheidewänden, 40 — 48 fx
lang, 2,5 — 3 ,« dick.
An den Ästen von Vlematis vitalha in Oberitalien; im September.
var. rosae Sacc. Michelia II, 295 (1881); Syll. IV, 700.
Fruchtlager zusammenfließend, rosa. Konidienträger büschelig,
spärlich verzweigt. Konidien verschieden gestaltig, gekrümmt
oder fast gerade, mit 3 — 5 Scheidewänden, bald 55 /^i lang und
4 fi dick, bald 22x5 ,«.
An den Früchten von Rosacanina in Oberitalien; im September.
var. lupini albi Sacc. Michelia II, 295 (1881); Syll. IV,
700. — Schikorra in Arb. Kais. Biol. Anstalt V, 183.
522
FruclitlasL'i" kissenförmig, klein, bisweilen zusammenfließend,
schön zinnoberrot, auf klebrigen Flecken stehend. Konidienträger
verschieden lang, zierlich, wiederholt verzweigt; Äste knoten-
förmig oder spindelig, dick und bisweilen direkt an den sterilen,
kriechenden Hyphen entspringend. Konidien spindelig-sichel-
förmig, mit 4—6 Scheidewänden, 45— 58,u lang, 4u dick.
An den Hülsen von Lupinus albus und augustifolius in
Oberitalien und Deutschland.
rar. buxi Sacc. Michelia II, 294 (1881); Syll. IV, 699.
Fruchtlager aus dem Blattgewebe hervorbrechend, kissen-
förmig. Konidienträger wiederholt verzweigt, Äste spindelförmig.
Konidien sichelförmig, mit 3 Scheidewänden, durchsichtig rötlich,
40 — 45 jM lang, 3 — 4:,u dick.
Auf den Blättern von Buxus balearica in Oberitalien; im Mai.
var. lonicerae Alle seh. in Ber. Bayr. Bot. Ges. V, 22
(1897). — Sacc. Syll. XIV, 1126.
Fruchtlager hervorbrechend, kissenförmig, rundlich oder
länglich, fleischig, rosa. Konidienträger verzweigt, ungleich, auf-
recht, stumpf, gerade. Konidien spindelförmig, beidendig spitz,
•gekrümmt, mit 1 — 3 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, fast
hyalin, 30 — 40 u lang, 3 — 4jM dick.
An toten Ästen von Lonicera tatarica bei München (Schnabl),
im Prater bei Wien (v. Höhnel); im Frühjahr.
var. calystegiac Sacc. Michelia II, 294(1881); Syll. IV, 700.
Fruchtlager sehr klein, blaß rosa, staubig. Konidienträger
wirtelig verzweigt, Ästchen aufgeblasen oder knotenförmig.
Konidien sichelförmig, mit 4 — 1, meist 5 Scheidewänden, 50 — 60,«
lang, 6 jtt dick.
Auf den Stengeln von Calystegia in Oberitalien.
var.duk'amarae Sacc. Michelia 11, 295 (1881); Syll.IV, 700.
Fruchtlager klein, rosa. Konidienträger wirtelig verzweigt,
Ästchen an der Spitze verjüngt, Konidien sichelförmig, hyalin,
mit 3 ScheidcAvänden, 23 n lang, 3,5 /t dick.
An den Ästen von Solanum dulcamara in Oberitalien; im April.
523
var. helianthi Sacc. Michelia II, 295 (1881): Syll. IV, 700.
Fruchtlager klein, rusa, oft zusainnu'nfließeiul. Konidien-
träger wie bei var. clulcamarae. Konidien sichelförmig, 22 f^ lang,
4 fi dick.
An den Stengeln von Helianthus annuus in Oberitalien;
im März.
2575. F. pallens (Xees).
Syn. Atractium palleus Nees in Nov. Act. Ac. Caes Leop. Car. IX, 237
(1818) Tab. V Fig. 7.
Selenosporum pallens Corda Icon. J, 7 (1837).
Fusidiuin obtusatum Link in Mag. Ges. naturf. Freunde Berlin VII,
31 (1816).
Atractium pulvinatum Link in Mag. Ges. naturf. Freunde Berlin
VII, 32, (1816).
Fusarium candidum Elirenb. Sylv. niyc. Berol. p. 12, 24 (1818).
Fusarium palleus Sacc. Michelia II, 295 (1881); Syll. IV, 695. —
De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 366. — Oudem. Cat. Champ.
Pays Bas p. 531.
? Atractium pallidum Bouord. Handb. allgem. Myk. p. 135 (1851)
Fig. 219.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 1889; Sydow Myc. march. 1857; Sacc. Myc^
venet. 570.
Fruchtlager zuerst unterrindig, dann hervorbrechend, kissen-
förmig gewölbt, blaß oder zuerst grau dann rötlich, an der Basis
dicht zellig. Konidienträger unverzweigt oder spärlich ästig. Äste
spindelförmig. Konidien spindelig-sichelförmig, mit 3 — 5 Scheide-
wänden, fast hyalin, 50 {.i lang, 4,5 — 5 /< dick.
Auf faulender Rinde der Aste von Alnus, Betula, Cytisus
laburnum, Populus nigra, Prunus cerasus und Robinia pseudacacia
in Deutschland bei Berlin (Sydow), Cassel (Rieß), Breslau (Link),
Mähren, Holland, Belgien, Schweiz, Frankreich, Italien, Ungarn;
vom AVinter bis Sommer,
2576. F. sarcochroum (Desm.)
Syn. Selenosporium sarcochroum Desm. in Ann. sc. nat. 3 ser. XIV,
112 (1850).
Fusarium sarcochroum Sacc. Michelia II, 487 (1882); Fungi ital.
Tab. 1214; Syll. IV, 695. — De Wild, et Dur. Prodr. FI. Belg.
II, 367. — Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 532.
Exs. Eabenhorst Fungi eur. 2982; Westeudorp Crypt. exs. 685; Pioume-
guere Fungi gall. 1787, 1798.
524
Fruchtlaffer hervorbrechend,
fleischig,
etwas gewölbt, fest, zuerst
Fusarium sarcochroum (Desni.)
1. Habitus der Fruchtlager, uat. Gr. 2. Lager
vergr. 3. Konidieuträger uud Konidieu, stark
vergr. (Nach Saccardo.)
— ^4 mm im Durclim.,
weiß, dann fleisch- oder
rubinrot. Konidieuträger
dicht stehend, aufsteigend,
artikuliert, mehrmals di-
chotom verzweigt. Koni-
dieu an der Spitze der
Äste akrogen, spindelför-
mig, etwas gebogen, beid-
endig zugespitzt, mit 3 — 5
Scheidewänden, hyalin-
rötlich, 28—40 ^« lang,
4 — 6 I« dick.
Auf l)erindeten Zwei-
gen von Acer, Ailanthus,
Citrus, Cytisus, Ephedra,
Fraxinus ornus, Maclura,
Nerium, Prunus persica,
Ribes grossularia, Saro-
thamnus, Spiraea, Sj'ringa,
AVistaria in der Prignitz
(Jaap), Thüringen (Örtel),
Oberba_yern, bei AVien, in
Ungarn, Italien, Frankreich, Belgien, Holland, England; fast das
ganze Jahr.
Die Form auf Citrus hat etwas kleinere Konidieu, 18 — 24 X^ — 6|"-
var. polygalae myrtifoliae P. Henn. in Verh. Bot. Ver.
Prov. Brand. XL, 174 (1898). — Sacc. Syll. XVI, 1098.
Fruchtlager hervorbrechend, fleischig, im Umkreis wollig,
weiß. Konidieuträger septiert, wiederholt dichotom verzweigt,
mit 4 — 6 i-i dicken Fäden. Konidien sichelförmig, beidendig
spitzig, mit vielen öltropfen, zuletzt mit 3 Scheidewänden, hyalin,
25 — 45 jtt lang, 3,5 — 4,5 fi dick.
Auf trockenen Ästen von Polygala myrtifolia im botanischen
Garten zu Berlin (Hennings); im Dezember.
Von der Hauptart unterscheidet sich der Pilz durch den weißen, wolligen
Rand und die kleineren, sichelförmigen Konidien.
525
2577. F. pyroeliroum (Desm.)
Syn. Seleuosporium pyrochroum Desni. in Ann. sc. nat. 3 ser. XIV,
in (1850).
Fusanum pyrochroum Sacc. Michelia I, ö34 (1879); Syll. IV, 694.
— Oudem. in Nederl. Kruidk. Areh. 2 ser. J, 201 Tab. XII Fig. 23;
Arth, neerlaud. VIII, 38(3 Tab. XI Fig. 23; Cat. Cliarnp. Pays
Bas p. 531. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. I, 366.
Exs. Sydow Myc. march. 4063, 4181, 4899.
Fruchtlager klein oder punktförmig, ^/s — ^'o mm im Durchm.,
etwas bedeckt hervorbrechend, gelbweiß, trocken rot. Konidien-
träger wirtelig verzweigt. Konidien akrogen an den Asten, sichel-
förmig gebogen, spitz, mit 3 — 5 undeutlichen Scheidewänden,
hyalin rötlich, 35 — 40 it lang, 3 — öu dick.
Auf toten Zweigen von Acer campestre und negimdo, Hibis-
cus roseus, Poinciana, Quercus suber, Robinia, Rubus, Sambucus
canadensis, nigra im botanischen Garten zu Berlin und in Muskau
(Sydow), bei München (Allescher), in Xiederösterreich (v. Höhnel,
Strasser), im Litoralgebiet von Österreich (Bolle), in Italien,
Frankreich, Belgien, in den Ardennen, Holland, England, auf
Diatrype buUata an Salix bei Jaize in Bosnien (v. Höhnel), auf
Diatrypella laevigata im botanischen C4arten zu Berlin (Sydow);
im Sommer.
2578. F. oxysporum Schlecht. Flor. Berol. IL 139
(1824). — Sacc. Syll. IV, 705. — Oudem. Cat. Champ. Pays
Bas p. 531.
Exs. Piabeuhorst Fungi eur. 2455.
Fruchtlager gewölbt, etwas warzig, rosa, später hervor-
brechend und rauh und zusammenfließend. Konidien gekrümmt,
beidendig sehr spitz, klein.
An halbfaulen Kartoffeln, an der Rinde von Cucumis, Cucur-
bita und CitruUus, an Ästen von Morus alba in Deutschland bei
Berlin. Leipzig, Meißen, östrich, in Böhmen. Ungarn. Litoral-
gebiet. Holland: im Herbst und AVinter.
var. lyeopersici Sacc. Syll. IV, 705 (1886). — Oudem.
Cat. Champ. Pays Bas p. 531.
Syn. F. aurantiaciim Sacc. Michelia II, 296 (1881).
526
Hyphen kriechend, mannigfach verzweigt, hier und da kurze,
meist unverzweigte Konidienträger erzeugend. Konidien sichel-
förmig, beidendig spitz, hyalin, dann goldgelb. 25— BO/i lang,
3,5 — 4« dick.
An Tomaten bei Treviso in Norditalien (Saccardo), in Holland
(Ritzema ßos); im Sommer und Herl)st.
Über die Wirkung des F. oxysporum haben E. F. Smith und Swingle
eine größere Arbeit veröffentlicht (U. S. Dep. of Agric. Bureau Plant. lud. Bull.
55 (1904) tab.), in der sie nachzuweisen versuchen, daß die genannte Art der
Erreger der Trockenfäule der Kartoffeln ist. Ob es richtig ist, das von den
beiden Autoren beobachtete Fusarium mit F. oxysporum zu identifizieren, sei
dahingestellt. Ganz sicher ist aber die p. 50 gegebene Synonymie der Art
nicht richtig. Die Autoreu fassen alle auf Kartoffeln beobachteten Fusarien
unter ihrem F. oxysporum zusammen, das dadurch zu einer Mischart wird.
Vergl. dazu Sorauers Handbuch II, 469.
2579. F. lateritium Nees Syst. p. 31 (1817) Fig. 26. —
Nees et Henry Syst. p. 21 Tab. III. — Chevall. Fl. env. Paris
p. 56 Tab. V Fig. 10 i. j. — Sacc. Michelia II. 295: Syll. lY.
694. — Berlese Fungi moric. Fase. VII n. 20 Fig. 5 — 8. — De
AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II. 365. — Oudem. Cat. Champ.
Pays Bas p. 531.
Syn. Fusarium microsporura Schlecht. Fl. Berol. II, 139 (1824).
Seleuosporium lateritium Desm. cfr. Kickx FI. cr3'pt. Fland. II,
99 (1867).
Exs. V. Thümen Myc. univ. 375; v. Thümen Fungi austr. 1182; Eoume-
guere Fungi gall. 2361; Sydow Myc. march. 4180, 4897; Fuckel
Fungi rhen. 210.
Fruchtlager von mannigfacher Gestalt, dick, hervorbrechend,
intensiv ziegelrot. Konidienträger mit opponierten Asten. Konidien
spindelförmig, gekrümmt, beidendig zugespitzt, mit 4 — 5 Scheide-
wänden, 30 — 40 j(t lang. 4—5« dick.
iVuf trockenen oder faulenden Zweigen von Betula, Brous-
sonetia, Colutea, Cytisus, Fraxinus. Morus alba und multicaulis,
Quercus, liobinia. Salix, Solanum dulcamara, Tilia, auf Gallon
an Celtis occidentalis in Deutschland bei Berlin, Dresden, in
Bayern, Böhmen, Salzburg, Litoralgebiet, Ungarn, Italien, Belgien,
Holland, Frankreich, England, Nordamerika; vom Frühjahr bis
zum Winter.
Nach Briosi und Farueti (Atti Ist. Pavia 2 ser. X, 65) geliört als Schlauch-
form hierher Gibberella moricola.
527
2580. F. incaruatuiii (Hob.)
Syn. Fusisporium iiieaniatuiii Kob. .aimd. Desiii. in Ann. sei. iiat. B ser.
XI, 274 (1849). — Sacc. Michelia H, 2'.H).
Fusarium inoaniatum Sacc. Syll. IV, 712 n886). — De Wild, et
Dur. Proilr. Fl. Belg. II, 365. — (.Uulem. Cat. Charap. Pays
Bas p. 531.
Kxs. Sacc. Mye. veiiet. 1039.
Fruchtlager ausgebreitet, sehr dünn, gallertig, weiß, dann
inkaruatrot. trocken goldrot. Hyphen kriechend, verwebt, weiß-
lich. Konidienträger fast anverzweigt, spindelförmig, Konidien
spindelig-sichelförmig, mit :5 — 5. seltner mit 7 Scheidewänden,
rötlich, 35 — 45 h lang, 3,5 — 4 |tt dick.
An den Blättern und Blütenteilen von Agrostemma,
Aster, Dianthus, Lupinus, Rhinanthus, Tagetes erecta, Tussilago
farfara in Belgien, Holland. Frankreich, Italien; im Sommer
und Herbst.
2581. F. albiim Sacc. Micheha 1, 82 (1877), II, 132
(1880): Fungi ital Tab. 42 (1877): Syll. IV. 698. — De AVild.
et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 364.
Exs. V. Thümeu Myc, univ. 1969; Westendorp Crypt. exs. 867; Ptoume-
guere Fungi gall. 1996.
Fruchtlager oberflächlich, abgeflacht, länglich und zusammen-
fließend, zart, weiß. Konidienträger fädig, unverz^veigt, seltener
gabelteilig, 40—50 << lang, 2—2,5 ^t dick. Konidien büschel-
förmig an einer kurzen, dicken Tragzelle akrogen sitzend, wurst-
förmig, gekrümmt, beidendig abgerundet, mit 3 — 5 Scheidew^änden
und an ihnen nicht eingeschnürt, weiß bis hyalin, 50—65 fi
lang, 6 — 8 /t dick.
An faulender Rinde von Acer pseudoplatanus, LUmus
campestris, Pinus und Picea bei Wien (v. Höhnel), bei Vittorio
in Oberitalien (Saccardo), in Belgien und England; im AVinter.
2582. F. aurautiacum (Link).
Syu. Fusisporium aurautiacum Link in Mag. Ges. Naturf. Fr. Berlin 111,
19 (1809). — Nees Syst. p. 46 Fig. 40 B. — Nees et Henry
Syst. p. 29 Tab. IV. — Chevall. FI. env. Paris p. 55 Tab. V
Fig. 11. — Magnus Pilztl. Tirol p. 536.
Fusarium aurautiacum Sacc. Syll. IV, 720 (1886). — Oudem.
528
in Nederl. Kruidk. Arcli. 3 ser. I, 532 (1S98). — De Wild, et
Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 364. — Oudem. Cat. Champ. Pays Bas
p. 530.
Camptosporium aurantiacum Spreug. Syst. IV, 553 (1827).
Exs. Sydow Myc. march. 2392.
Fruchtlager goldgelb, flach gewölbt, dünn, mit weißen,
wolligen Hyphen umgeben. Konidien länglich spindelförmig,
beidendig abgerundet, gerade oder ein wenig gebogen, unseptiert
oder in der Mitte septiert, 30 « lang, 4,5 fi dick.
An Kräuterstengeln (z. B. Urtica, Alstroemeria, Brassica,
Viola, Maishalmen, Fruchtschalen von Cucurbitaceen in Deutsch-
land, Tirol, Ungarn, Belgien, Holland, Dänemark, England; im
Winter und Frühjahr.
2583. F. baeilligerum (Berk. et Br.)
Syn. Fusisporium baeilligerum Berk. et Br. in Auii. Mag. Nat. Hist.
2 ser. VII, 178 (1851).
Fusarium baeilligerum Sacc. Syll. IV, 711 (1886).
Exs. Klotzscli Herb. myc. 2 ed. 676.
Grauweiß. Mycel fast fehlend. Konidien sehr lang, stumpf
oder leicht keulig, leicht gekrümmt, hyalin, mit 5 — 7 Scheidewänden.
An Blättern von Alnus glutinosa bei Yercelli (Cesati), von
Khamnus alaternus in England.
Sebr uuvolIstcäiKlig beschriebene Art, die vielleicht gar uiebt zur
Gattung gehört.
2584. F. Cordae Massee Brit. Fung. Fl. III, 481 (1893).
Syn. Fusarium aurantiacum Corda in Sturm Deutschi. Flora, Pilze II,
19 (1828) Tab. 8. — Sacc. Jlichelia II, 296; Sacc. IV, 705. —
De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 366.
Fruchtlager ausgebreitet, goldgelb, aus kriechenden, dicht
verflochtenen und verzweigten, hyalinen, 3 — 5 u dicken Hyphen
bestehend. Konidienträger nadeiförmig, verzweigt. Konidien
spindelförmig, gebogen, beidendig sehr spitz, mit 3 — 5 Scheide-
wänden, hyalin-rosa, 40 — 55 « lang, 3 — 5 ,«t dick.
Auf Früchten von Aesculus hippocastanum und auf faulen-
den Früchten von Cucurbita pepo in Böhmen, Norditalien, Belgien.
England, Nordamerika, Argentinien; im Herbst.
529
Saccardo nimmt die Art als Unterart zu F. oxysporum. Mir erscheint
es besser, sie als selbständige Art zu belassen. In diesem Falle muß der von
Massee neugegebene Name angeuomnu-n werden.
2585. F. argillaceum (Fiios).
Syn. Fusisjiorium argillaceum Fries Syst. 111, 446 (183'J).
Fusarium argillaceum Sacc. Syll. IV, 718 (1886j. — De Wild, et
Dur. Prodr. Fl. Belg. 11, 364.
Exs. Fuckel Fungi rlieu. 226.
Fruchtlager aus weiiiijoii, aufrechten, ganz, einfaclieii Hyphen
bestellend. Konidicn an der Basis der Traghyphen verklebt
stehend, sehr lang, beidendig zugespitzt, hyalin 1)is gelbbräuulich.
Auf Melonen, faulenden Rüben in Deutschland (z. B. im
RheingauK Belgien und Fi-ankreicb : im Frühjahr.
2ö8<J. F. trieinctum (Corda).
Syn. Selenosporium trieinctum Corda Icon. II, 7 (1838) Fig. 33.
Fusarium trieinctum Sacc. Syll. IV, 700 (1886).
Fruchtlager hervorbrechend, länglich, etwas parallel ange-
ordnet, vielgestaltig, blaß fleischfarben, mit flachem, blasig-zelligem
Stroma. Konidienträger aufrecht, ungeteilt. Konidien spindel-
förmig, spitz, zwischen den Trägern stehend und in Ketten,
später frei, mit 3 Scheidewänden.
Auf trockenen Stengeln von Umbelliferen und Disteln bei
Prag (Corda), in Niederösterreich ; im Herbst.
2587. F. herbarnm (Corda).
Syn. Selenosporium herbarum Corda Icon. 111, 34 (1839) Fig. 88.
Fusarium herbarum Fries Sum. Veg. Scand. p. 472 (1849). — Sacc.
Syll. IV, 701. — Oudeni. Cat. Champ. Pays Bas p. 531,
Exs. Rouraeguere Fungi gall. 2997.
Fruchtlager gesellig, etwas ausgedehnt, fleischrot, mit brau-
nem, weichem, faserig-zelligem Stroma, mit rosenroter Konidien-
schicht. Konidienträger umgekehrt keulig, 20 — 25 ,u lang, 3 — -A /t
dick. Konidien gekrümmt, beidendig zugespitzt, mit 4 — 5 Scheide-
wänden, hyalin, 36 — 45» lang, 3 — 4u dick.
Auf trocknen Stengeln von Borraginaceen bei Prag (Corda),
auf Brassica in Frankreich und den Ardennen (Libert), auf
Cheiranthus cheiri bei Amsterdam (üudemans); im Herbst.
Winter, die Pilze. IX. Abt. 34
530
2588. F. candidum (Link).
Syn. Fusisporurn candidum Link. Sjiec. Plaut. I, 31 (1824). — Wallr.
Fl. crypt. Germ. 11, 283. — Kivolta Par. veg. 2 ed. p. 481
Fig. 189. — Hartiug in Nieuw. Verb, erste Kl. Kou. Ned. Ist.
Amsterdam XII, 227 Tab. 11 Fig. 8, 9.
Fusarium candidum Sacc. Syll. IV, 720 (188G). — De Wild, et Dur.
Prodr. Fl. Belg. II, 364.
Hyplien lang, wollig, dicht verwebt, weiß. Konidien zylin-
drisch, beidendig stampf, ziemlich kurz, septiert, spärlich, weiß,
5 — 16 |(t lang.
An Kätzchen und anderen pflanzlichen Abfällen, z. B. Kar-
toffeln in Deutschland, Belgien und Holland (Harting).
2589. F. inaequale Auersw. in Khitzsch Herb. myc. n.
1383 (1850); Botan. Zeit. VllI, 439 (1850). - Sacc. Syll. IV, 699.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 1383.
Konidien länglich, spindelförmig und linienförmig, beidendig
abgerundet, hyalin oder rosa, mit 1 — 5 Scheidewänden oder
unseptiert, 7 — 15 ,« lang.
Auf pflanzlichen Abfällen in Deutschland und England.
2590. F. Obtusiusculum Sacc. Michcha 11, 297 (1881);
Fungi ital. Tab. 786; Syll. IV, 702.
Fruchtlager ausgebreitet, abgeflacht, schmutzig rosa, am
Rande etwas zottig. Konidienträger von einem gelblichen, flachen
Lager büschelig entspringend, wiederholt dichotom oder gegen-
ständig verzweigt, septiert, rosa bis hyalin, 40 -45 fi lang, 3-4/«
dick. Konidien zylindrisch, gekrümmt, beidendig abgerundet, mit
4_5 Öltropfen und später mit 3—4 Scheidewänden, nicht ein-
geschnürt, hyalin, 16 — 19;U lang, 4—5/« dick.
An faulenden Überwinterungskästen von Nelumbium im
botanischen Garten zu Padua (Saccardo): im Mai.
2591. F. penicillatum (Harz).
Syn. Menispora penicillata Harz in Bull. Soc. Imp. Nat. Moscou XLIV,
Pt. 1, p. 127 (1871) Tab. I Fig. 4.
Fusarium penicillatum Sacc. Syll. IV, 710 (1886).
581
Fruchtla.^er ausgebreitet, spinnwebartig, weiß. Konidicnträger
locker, sich erhebend, nach oben wiederholt dichotom verzweigt,
septiert. Konidien endständig, schmal spindelig, gekrümmt, beid-
endig sehr spitz, mit 3 Scheidewänden, hyalin, 40 fi lang.
Fusarium Penicillat um (Hai'z).
Konidientragende Fäden. (Nach Harz.)
An faulenden Stengeln, Holz und auf Sclerotium clavus bei
Berlin und A\"ien (Harzj: im Herbst und Winter.
2. Auf Kryptogamen.
2592. F. spermogoniopsis d. Müll, in Ber. Deutsch.
Bot. Ges. III, 394 (1885). — Sacc. Syll. X, 729.
Dicht büschelig aus den Lagern von üredineen hervor-
brechend, Konidicnträger sehr zierlich, hyalin. Konidien end-
ständig, eiförmig, spitz, granuliert, hyalin, 8 — 9 jtt lang, 1,5 bis
2,5 fx dick.
In den Lagern von Phragmidium subcorticium und rubi an
Rosa und Rubus in Oberschlesien (J. Müller), bei Wetterstein
in Böhmen (Bubak); im Juli.
34*
532
2593. F. uredinicola J. Müll, in Bor. Deutsch. Bot.
Ges. III. 895 (1885). — JSacc. Syll. X, 728.
Exs. Sydow Myc. march. 4182.
Mycel in der Rinde oder im Blatt, verzweigt, septiert, hyalin,
mit den büscheligen Konidienträgern aus den Lagern der Uredineen
hervorbrechend. Konidien endständig, spindelförmig, an einem
oder beiden Enden spitzig, hyalin, mit 2 — 5 Scheidewänden,
27-49/t lang, 2.5 — 3 u dick.
In den Lagern der Uredineen, an den Zweigen von Rosa und
Rubus in Oberschlesien (J. Müller), bei AVannsee bei Berlin (Sydow).
2594. F. aecidii tiissilaginis Allesch. in XII. Ber. Bot.
Ver. Landshut p. 131 (1892). — Sacc. Syll. XI. 652.
Fruchtlager ausgebreitet, sehr dünn, hochrot oder rosa.
Konidienträger büschelig, weißlich. Konidien spindelförmig, gerade
oder gekrümmt, beidendig spitz, meist mit 6 Scheidewänden, nicht
eingeschnürt, oft mit Ültropfen, hyalin, 40 — GOu lang, 3,5 bis
4,5 ^i dick.
An den Aecidien auf Tussilago bei Oberammergau (Allescher).
Vielleiclit mit F. iucaniatuin Desui. identisch.
2595. F. luycophiluiu Sacc. Syll. XVI, 1102 (1902).
Mycel ausgebreitet, Aveiß, baumwollartig. Hyphen sehr lang,
büschelig, unverzweigt oder gabelteilig, septiert, 3 — 4 fi dick,
hyalin, fast gleich, nach der Spitze zu knotig oder zähnig und
konidientragend. Konidien spindelförmig, leicht gekrümmt, beid-
endig spitzig, mit 3 Scheidewänden, nicht oder kaum eingeschnürt,
hyalin, 18 jtt lang, 3 — 4 u dick.
Auf abnormen Formen von Psalliota arvensis bei Lendinara
in Oberitalien (L. Vido); im September.
2596. F. SClerodermatis Oudem. in Xederl. Kruidk. Arch.
2 ser. V, 516 ^1889); Cat. Champ. Pays p. 532. — Sacc.
Syll. X. 727.
Fruchtlager zuerst getrennt, dann zusammenfließend, rosa.
Konidien spindelförmig, gekrümmt, beidendig sehr spitz, häufig
533
sogar fast mit aufgesetztem Spitzchen, liyaliu, meist mit o Scheide-
wänden, 40 <( lang, 4,6 /n dick.
Auf faulendem Scleroderma vulgare bei Scheweningen in
Holland ( Destree), bei Friedrichshagen l)ei Berlin (Sydow); im
Sommer.
251)7. F. de Toniaiium S <
>acc.
Syll. IV, 708 (1886).
Syu. Fusarium miuiatum Sacc.
Miehelial, 8.3(1877); Fuiigi
ital. Tab. 43.
Fruchtlager ziemlich dick,
ausgebreitet, etwas gallertig, leb-
haft rot. Konidienträger büschelig,
wiederholt und zwar meist dicho-
tom verzweigt,
Zweige
etwas
spindelförmig. Konidien stäbchen-
sichelförmig, blaß rosa, anfangs mit
kleinen Öltropfen, dann mit 5 — 7
zarten Scheidewänden, 90 — 100 i^i
lang, 4 — 5 fi dick.
An den Peridien, vorzüglich
aber an den alten Sporangiolen
von Cyathus vernicosus in Ober-
italien (Saccardo); im August.
Fusarium de Tonianum Sacc.
Durchschuitt durch ein Siiorenlager,
selnvach vergr. Kouidienträger und
Konidien, stark vergr,
(Nach Saccardo.)
2598. F. episphaericum (Cooke et Ell.)
Syn. Fusisporium episphaericum Cooke et Ell. in Grevillea V, 50 (1876).
Fusarium episphaericum Sacc. Syll. IV, 708 (1886). — Lamb. Fl.
myc. Belg. Suppl. II, 274. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg.
II, 361.
Fruchtlager gallertig, weißlich. Konidien spindelförmig,
gebogen, beidendig, spitz, hyalin, zuerst mit mehreren öltropfen,
dann mit 3 — 5 Scheidewänden, 40 /t lang, 4 /n dick.
Auf Diatrype an toten Asten von Corylus avellana bei
Groenendael in Belgien (Bommer und Rousseau) und in England;
auf Hypoxylon fuscum in Belgien.
534
2599. F. parasiticuni AVestend. in Bull. Ac. Roy. Belg.
2 ser. XI, 652 (1861). - Sacc. Syll. IV, 718. — De Wild, et
Dur. Prodi-. Fl. Belg. II, 366.
Fruchtlager kuglig oder länglich, glatt, 1 mm im Durchm..
gallertig, zuerst gewölbt, dann zerfließend, blaß fieischrot. Konidien
spindelförmig, länglich, beidendig spitz, gerade oder gekrümmt,
unseptiert, hyalin, 50 ju lang, 2 ^ dick.
Auf den Pusteln von Massaria inquinans bei Louette
S. Pierre in Belgien.
2600. F. sphaeriae Fuck. Symb. p. 370 (1869) Tab. I
j^ig. 38. _ Sacc. Syll. IV, 708 ; Atti Soc. Venet.-Trent. Sc. nat.
II, 236 Tab. XVII Fig. 12.
Exs. Fuckel Fiuigi rhen. 212.
Fruchtlager sehr klein, unregelmäßig rundlich und ausge-
breitet, schön fleischrot. dann abblassend. Konidien schmal
Spindel- oder fadenförmig, gekrümmt, beidendig stumpf, mit 3 — 6
Scheidewänden, 54 — 70 « lang, 4 — 5 /t dick.
An der Perithecienmündung von Valsaria insitiva an Ästen
von ülmus campestris. von Pleospora doliolum an Urtica dioica
in Deutschland, im Rheingau (Fuckel) und in Norditalien
(Saccardo); im Frühjahr.
2601. F. Magmisiaiium Allesch. in Fungi bavar. exs.
n. 400 (1895): Allgem. Bot. Zeitschr. I, 74 (1895). — Sacc. Syll.
XI, 652.
Exs. Allesch. et Schnabl Fungi bav. 400.
Fruchtlager unregelmäßig, bedeckt, dann frei, fest, blutrot.
Konidienträger baumförmig verzweigt, hyalin. Konidien spindel-
förmig, gekrümmt, beidendig spitzig, hyalin, unseptiert oder mit
einer Scheidewand, 20 — 30 u lang, 3 — 4 ft dick.
Auf alten Cryptomyces maximus an Ästchen von Salix
incana bei München (Schnabl): im Mai.
Kommt zusammen mit Nectria Magnusiana vor und ist wohl nur das
Konidienstadium dieses Schlauchpilzes.
535
2602. F. cirrhosum v. H()hii. in Sitzber. k. Ak. Wien
Math. -natura. Kl. CXVl, 153 (1907j.
Fruchtlagcr eingesenkt, flach, klein, verschieden gestaltet.
Konidienträger kürzer als die Konidien, dicht parallel stehend,
meist unverzweigt. Konidien akrogen, meist regelmäßig sichel-
förmig gekrümmt, beidendig allmählich stumpflich zugespitzt,
reif mit 3 Scheidewänden, hyalin, in Masse rosa, 60 — 70 « lang,
6,5 — 7 ,« dick, in roten Ranken austretend, die mittleren beiden
Zellen etwas kürzer als die Endzellen.
In den Häufchen von Steganosporium pyriforme, auf Rinde
von Acer schmarotzend, im Irenental i)ei Untertullnerbach im
Wienerwald (v. Höhnel); im Mai.
Der Autor schreibt üLer die Art (1. c): Von den zahlreichen, bekannten
Fusariumarten ist die beschriebene, iu die Sektion Selenosporium gehörige Form,
durch die Lebensweise, die eingesenkten Fruchtlager und besonders die in
schönen, manchmal laugen Eanken austretenden Sporen auflPallend verschieden.
Der Pil2- fand sich stets nur in den Sporenlageru des Steganosporium und ist
seine sporenbildende Schicht mit der des Nährpilzes so verschmolzen, daß
dieser scheinbar zweierlei Sporen entwickelt. Die Fusariumsporeu bilden eine
Ranke, welche durch die Sporeumassen des Steganosporium brechen und oft
weit vortreten. Solche Sporenrankeu sind bei Fusariumarten meines Wissens
bisher nicht beobachtet worden. Die Mittelzellen der Sporen zeigen häufig
einige kleine Öltröpfchen.
2603. F. licheilicola .^lassal. in Ann. mycol. I, 223
(1903). — Sacc. Syll. XVIII, 675.
Exs. Kabät et Bubak Fungi imp. 546.
Fruchtlager etwas ausgedehnt, baumwollartig, klein, flach,
mit mannigfachem Umriß, blaß rotbraun. Sterile Hyphen spinn-
webartig, verflochten, septiert. Konidienträger spärlich verzweigt,
nach oben verjüngt. Konidien endständig, einzeln, ellipsoidisch-
länglich, gerade, beidendig stumpflich abgerundet, mit 1 — 4 Scheide-
wänden, nicht oder kaum eingeschnürt, unter dem Mikroskop
kaum grünlich, 27 — 32 u lang, 7 — 8 u dick.
Parasitisch auf dem Thallus von Candelaria concolor an
Birnstümpfen bei Tregnago bei Verona in Oberitalien (Massa-
longo); im Xovember.
536
2604. F. peltigerae \\>stend. in Bull. Ac. Roy. Belg.
XVIII, 407 (1851). — Kickx Flor, crypt. Fluiidr. II, lOö. —
Sacc. Syll. 1\', 708. — De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 366.
Fruchtlager sehr klein, punktförmig, oberflächlich, zerstreut
oder zusammenfließend, hochrot, zuletzt blaß, mit gewölbtem
Stroma. Konidien nadeiförmig, spindelförmig, gerade oder leicht
gekrümmt, beidendig zugespitzt, mit undeutlichen Scheidewänden.
Auf dem Thallus von Peltigera rufescens in Belgien bei
Courtrai (A\"estendorp) : im Oktober.
2605. F. Kühnii (Fuck.)
Syu. Fusisporium Kühnii Fuck. Symb. i>. 371 (186!>), App. II, 80.
Fusisporiuiu devastaiis Kühn Krankh. d. Kulturgew. p. 32 (1858)
sine diagn,
Fusarium Kühnii Sacc. Syll. IV, 714 (18::>6). — De Wihl. et Dur.
Prodr. Fl. Belg. II, 365.
Exs. V. Thümeii Myc. univ. 588; v. Thünien Herb. niyc. oec. 446;
V. Thümen Fungi austr. 562; Sydow Myc. march. 1895; Fackel
Fungi rheu. 1920.
Mycel spinnwebartig, weiß, ausgebreitet, aus zarten, ver-
zweigten, septierten Hyphen verwebt, zuletzt verschwindend und
Fruchtlager bildend, welche oberflächlich, zerstreut oder dicht
gedrängt, länglich, unregelmäßig, hornartig, gelblich, areoliert,
mit bloßem Auge k;ium sichtbar sind. Konidien oberflächlich,
fast regelmäßig halbmondförmig, mit einer Scheidewand in der
Mitte, 12 jM lang. 4 /< dick.
An Moosen und Flechten, besonders auf Pappeln, Aesculus
in Deutschland bei Berlin (Sydow), bei Leipzig und Eisleben
(Winter), bei Bayreuth (v. Thümen), bei Teplitz (v. Thümen), in
Krain (Voss), in Belgien und England: im Frühjahr und Sommer.
2606. F. equisetorilUl Desm. in Ann. sei. nat. 3 ser. XI,
H63 (1849). — Berk. in Ann. Mag. Nat. Hist. 5 ser. Vll, 130
(1881) Tab. 111 Fig. 2. — Sacc. Syll. IV. 718. — Allesch. in
HedwigiaXXXlV, 289 (1895). — DeAVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg.
II, 365. — Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 530.
Fruchtlager hervorbrechend, klein, gewölbt, kuglig oder
länglich, rot, gallertig. Konidienträger dichotom oder baumförmig
537
verzweigt, 1 n dick. Konidien zu(>rst klein, eiförmig, 12 — IG fi
lang, 5 — G ^i dick, dann verlängert, gebogen, hyalin, iinseptiert
und 30 - oS ^t lang, 3 — 3,5 /« dick.
Auf den Stengeln von Equisetum arvense, limosum. ranio-
sissimum und anderen bei Oberammergau (Allescherj, in Ungarn
(Kniet, Bäumler), in Belgien, Holland, Frankreich und England;
im Sommer.
Mit Hymeuula equiseti Lib. hat die Art wohl sirher nichts zu tun
(vergl. S. 413). Es bleibt die Abgrenzung der auf Equisetum vorkommenden
Fusarien vorzunehmen. Die Konidien sind zuerst ungeteilt eiförmig und
zeigen die von Allescher beobachteten Maße, später strecken sich die Konidien
und werden dadurch denen der anderen Fusarien ähnlicher.
2607. F. equiseti (Cor da).
Syn. Selenosporiuni equiseti Corda Icon. II, 7 (1838) Fig. 32.
Fusarium equiseti Sacc. Syll. IV, 707 (1886). — üe Wild, et Dur.
Prodr. Fl. Belg. II, 365. — Oudem. Cat. Charap. Pays Bas p. 530.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 278.
Fruchtlager klein, fleischig, fleischrot, dann staubig, mit ge-
wölbtem, blassem Stroma. Konidien spindelförmig, gekrümmt,
spitz, schlaff, mit 5 — 6 Scheidewänden und leeren Zellen,
36 — 42 j« lang.
An unterirdischen Stengeln von Equisetum (z. B. limosumj
bei Breslau ^Bail), bei Prag (Corda), bei Groenendael in Belgien
<Bommer und Rousseau), in Holland (Oudemans); im Frühjahr.
2608. F. eqiliseticola Alle seh. in Hedwigia XXXIV,
289 (1895). — Sacc. Sjll. XIV, 1128.
Fruchtkörper klein, meist rundlich, später ausgebreitet und
zusammenfließend, rosaweiß, mehlig-flockig. Konidien spindel-
förmig, gekrümmt, beidendig spitz, mit 5 — 6 Scheidewänden,
zuletzt an den Scheidewänden eingeschnürt, hyalin. 50 — 80 51
lang, 5 — 6 f^i dick.
An trockenen Stengeln von Equisetum limosum bei Ober-
ammergau (Allescher): im August.
'<e^^'^^S''
538
o. Auf Gymnospermen und Monocotylen.
2609. F. strobilinum Cor da Icon. I. 4 (1837) Fig. 61.
— V. Thümen in Mitteil. Forstl. Versuchswes. Österreichs X,
38 (1883). — Sacc. Syll. IV. 704.
Exs. V. Thütiien Herb. myc. oec. 594; v. Thümen Mye. ubiv. 780.
Fruchtlager klein, fast kuglig, hervorbrechend, bräunlich
goldfarben, etwas gelatinös, mit verschwindendem, flockigem,
napfförmigem, eingesenktem Stroma. Konidienträger sehr kurz,
kaum verzweigt, Konidien spindelförmig, spitz, hyalin, in durch-
sichtigen, weißen Schleim eingehüllt, mit einer Scheidewand.
8—11 fi lang, 2,5 — o,5 ,u dick.
Auf faulenden Zapfen von Abies, Picea, Pinus und Larix
in Deutschland bei Bayreuth (v. Thümen), Böhmen. Nieder-
österreich, Krain; im Frühjahr und Sommer.
2610. F. blasticola Kostr. in Gärtner Tidende p. 122
(1895); Plantepat. p. 600.
Syii. Fiisonux parasiticum v. Tub. Ptlauzenkrankh. p. 521 (1895) Fig.
285-287.
Fusorua piui Hart. Lehrb. der PHaiizeukr. p. 116 (1900).
Mycel im Innern der Pflänzchen und dann nach außen als
lichtgrauer Schimmel durchbrechend, verzweigt, septiert, hyalin.
Konidientragende Seitenäste kurz, länglich. Konidien akrogen,
sichelförmig, beidendig stumpflich zugespitzt, zuletzt mit mehreren
(bis 5) Scheidewänden, hyalin.
An Keimlingspflanzen, besonders von Xadelhölzern. in den
Saatkämpen beobachtet in Bayern (Hartig), Baden, Dänemark
(Rostrup) und wohl noch weiter verbreitet.
Der Pilz verbreitet sich ruit großer Schnelligkeit und läßt sich leicht
künstlich übertragen. Die Pflänzchen bekoiümen dunkle Stellen und fallen
um, erst bei feuchtem Wetter wachsen dann die Hypheu in lichtgrauen Piasen
aus den Stengelcheu hervor. Pi. Hartig hat die Krankheit zuerst beobachtet
(Forstl. naturw. Ztschr. I, 432 (1892) 4 Fig.), ohne den Pilz zu benennen.
Piostrup empfiehlt zur Bekämpfung möglichst luftige Lage der Saatkämpe und
so wenig Deckmaterial wie möglich (cfr. Sorauer, Handbuch II, -162).
2611. F. cavispermum Corda Icon. I. 3 (1837) Fig. 58.
— Sacc. Syll. IV. 719.
539 .
Fruchtlager ausgedehnt, l)laß fleischrot. mit dünnem, scheiben-
förmigem, blassem Stroma. Konidien ziemlich groß, gekrümmt,
beidendig spitz, weiß, durchsichtig, innen mit öltropfen.
Auf Fichtenharz bei Carlsstein in Böhmen (Corda).
2612. F. pandani (Corda).
Sj'n. Fusisporiuiu pandani Corda Icou. I, 11 (1837) Fig. 1&2.
Fusarium pandani Sacc. IV, 724 (1886). — Oudem. in Nederl.
Kruidk. Arch. 2 sei: V, 516 (1889) Fig. 45; Cat. Champ. Pays
Bas p. 531.
Mycel ausgebreitet, baumwollartig, grau. Konidienträger
dünn, dichotom verzweigt, mehrfach septiert, weiß, hyalin.
Konidien sehr zahlreich, länglich, beidendig abgerundet, gerade,
hyalin, mit 2 — 3 Öltropfen und fein körnelig, 11 — lö ,« lang,
3 — 5 ^t dick.
An faulenden Blättern von Pandanus bei Reichenberg in
Böhmen (Corda) und Holland (()udemans); im Herbst.
2613. F. caricis Oudem. in Versl. en Med. Kon. Ak.
AVetensch. Amsterdam 3 ser. VII, 325 (1890); Ned. Kruidk.
Arch. 2 ser. VI, 64 (1892); Cat. Champ. Pays Bas p. 530. —
Sacc. Syll. X, 72i3.
Fruchtlager klein, zuletzt zu einer blaßrosa Schicht zusammen-
fließend. Konidienträger verzweigt, aus kurzen, länglichen Zellen
bestehend. Konidien spindelig-stäbchenförmig, beidendig ein
wenig eingebogen, mit 5 Scheidewänden, dazwischen einige mit
3,4 oder 6 Scheidewänden, hyalin, zuletzt 50 u lang, 7 /.i dick.
An den Blättern von Carex beim Haag in Holland (Destree);
im August.
2614. F. lieterosporiiiu Nees in Xov. Act. Ac. Leop.
Caes. IX, 235 (1818) Tab. V Fig. 5. — Sacc. Syll. IV, 695.
— Kirchner et Boltshauser Atlas 1 ser. Tab. XII. — De AVild.
et Dur. Prodr. Fl. Belg. II. 365. — Oudem. Cat. Champ. Pays
Bas p. 531. - Magnus Pilzfl. Tirol p. 563.
Syn. p]xosporium lolii S]ireug. Sy.st. IV, 563 (1827J.
Exs. Kabät et Bubäk Fnngi imp. 848; Saccardo Myc. veuet. 300; Ivlotzsch
Herb. myc. 2 ed. 187; Rabeuhorst Fungi eur. 1581: Wien Krypt.
exs. 1194.
540
Fruclitlager etwas gallertig, ausgebreitet, hochrot. Konidieii
zuerst kuglig, dann spindelförmig, mit 3 — ö Scheidewänden,
30 — 35 fi lang.
An den Fruchtknoten, Spitzen, Früchten von Gramineen,
7,. B. üactylis, Festuca arundinacea, Glyceria fluitans, Lolium
arvense, pereune, temulentum. Molinia coerulea, Phleum pratense,
Poa annua, Seeale cereale, Spartina stricta, Zea mays. häufig
auch am Sklerotium von Claviceps in Deutschland, Osterreich.
Ungarn, Schweiz, Belgien, Holland, Dänemark, Italien, England,
Amerika: im Sommer und Herbst.
2615. F. graminum Corda Icon. 1, 3 (1837) Fig. 59.
— Sacc. Syll. lY, 707. — Oudem. in Nederl. Kruidk. Arch.
2 ser. VI, 64; Cat. Ghamp. Pays Bas p. 530. - De AVild. et
Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 865.
Exs. Klotzscl) Herb. myc. 2 ed. 82, 188; Roumeguere Fuugi gall. 3196,
4192; Sydow Myc. march. 2391; Fuckel Fungi rheü. 225.
Fruchtlager hervorbrechend, auseinanderfließend, goldgelb,
innen weiß. Konidienträger ästig, dünn. Konidien verklebt,
dünn, spindelförmig, gerade, dann gekrümmt, sehr spitz und blaß
gefärbt, mit 3 Scheidewänden, 30—40 u lang, 3,5 fi dick.
Auf den Fruchtknoten und Halmen von Gräsern, z. B.
Flymus arenarius. Lolium perenne, Triticum vulgare. Zea mays
in Deutschland, Böhmen, Ungarn, Italien, Belgien, Dänemark.
Holland, Frankreich, Nordamerika; im Spätsommer und Herbst.
Scheint häufig mit F. hetero.s[iorum zusammengeworfen Avorden zu sein,
wenn es üherhau^it davon verschieden ist.
261(5. F. avenaceum (Fries).
Syn. Fusisporiura avenaceum Fries Syst. III, 444 (1832).
Fusarium avenaceum Sacc. Syll. IV, 713 (1886).
Fruchtlager aus wolligen, weißen, nach allen Seiten ab-
stehenden Hyphen bestehend, an der Basis gallertig, gelb.
IConidien spindelförmig, gekrümmt, zusammengeklebt, selten septiert,
fast hyalin, sehr lang.
Auf den Halmen von Avena. Elymus, Festuca pratensis.
Hordeum, Phalaris. Triticum in Deutschland, Dänemai'k und
Schweden: im Sommer.
541 _
2Gi7. F. aruiidinis (Cor da).
Syn. Fusisporium arundinis Corda Icoii. 1, 11 (l8o7j Fig. 163.
Fusarium arundinis Sacc. Syll. IV, 724 (1886).
? Capillaria arundinis Pers. Myc. eur. 1, 51 (1822).
FVuchtlager dünn, ausgebreit(>t, olivengrün. Koiiidienträger
dick, ungleicli, vielfach vorzweigt, weiß, durchsichtig. Konidien
zerstreut, länglich, hyalin, 2,5 — 3 u lang.
Auf faulenden Blättern von Arundo und anderen Gramineen
bei Prag (Corda).
2618. F. miiiiumm Fuck. Symb. p. 370 (1869) Tab. I,
Fig. 39. — Sacc. Syll. IV, 707.
Kxs. Fuidiel Fungi rlien. 2ly.
Fruchtlager sehr klein, punktförmig, halbkuglig, oft zu-
sammenfließend, zinnoberrot. Konidien spindelförmig, gekrümmt,
hyalin, mit 3 undeutlichen Scheidewänden, ll — 18 « lang, 3 n dick.
Auf welken Blättern von Gramineen, besonders vom Getreide
unter dem Schnee, bei Östrich im Rheingau (Fuckel), bei Preß-
burg (Bäumler), in England; im zeitigen Frühjahr.
2619. F. llivale (Fries).
Syn. Lanosa nivalis Fries Syst. orb. veg. p. 317 (182.Ö).
Ciiiouyplie nitens Tliieuemann in Nov. Acta Ac. Caes. Leop. Car.
XIX, 23 (1839), Tab. 11 Fig. 1.
Fusarium nivale Sorauer in Zeitschr. f. Pflauzenkr. XI, 220 (1901).
— Sacc. Syll. XVI 11, 675.
Mycel weit ausgebreitet, spinnewebartig, verzweigt, septiert,
graurosa. Konidientragende Hyphen in graurötlichen Häschen.
Konidien spindelförmig, gebogen, hyalin, mit 3 Scheidewänden,
30 — 36 fi lang, -1 u dick, bisweilen auch bis 60 « lang und mit
■4: — 6 Scheidewänden und scharfer Zuspitzung.
An ausgewinterten Roggensaaten den sogenannten Schnee-
schimmel bildend, im ganzen Gebiet und wohl in ganz Europa,
im Fi'ühjahr je nach der Witterungslage auftretend.
Der Pilz ist luiter dem Namen Schneeschimmel bekannt und häufig be-
obachtet worden. Er tritt am Ende des Winter häutig an überwiutertem Getreide
da auf, wo sich unter der Schneedecke infolge der Bodenerwärmung Hohlrävime
gebildet haben, welche von feuchter stagnierender Luft erfüllt sind. Die jungen
042
Pflänzcheu werden von dem Pilze ergriffen und abgetötet. Nach der Schuee-
vschmelze vergeht der Pilz, namentlich wenn stärkere Winde einsetzen, sehr
schnell und es bleiben dann auf dem Felde die Flecken mit dem abgetöteten,
ausgewinterten Getreide zu sehen. Die ersten genaueren Nachrichten über den
Pilz hat Uuger gegeben (Bot. Zeit. II. 569 (1844) Tab IV Fig. 9-13).
Fuckel zieht ihn als Konidienform zu Amphisphaeria zerbina, aber sicher mit
Unrecht. Die letzte Untersuchung hat Sorauer (1. c.) vorgenommen. Er fand
die Kunidien, aber da er nicht mit Eeinkulturen arbeitete, so bleibt die Be-
stätigung seiner Resultate noch abzuwarten. Gleichwohl ist die Zugehörigkeit
zu Fusarium wohl kaum zu bezweifeln, denn auch Unger und andere haben
ähnliche Konidien gefunden.
Es kamen außerdem noch Chlamydosporeu zur Beobachtung, welche viel-
leicht dem Zwecke dienen, den Pilz über den Sommer zu erhalten. Genaueres
ist darüber noch nicht bekannt (vergl. dazu Sorauer Handbuch II, 403).
2620. F. hibernans Lindau nov. nom.
Syn. Fusarium oxysporum Schlecht.? in Klotzsch Herb. myc. n. 1439
(1850).
Fusarium nivale Ces. in Saec. Syll, X, 726 (1892).
Exs. Klotzsch Herb. myc. 1439 (sub. F. oxysporum).
Friichtlager zuerst wohl unterscheid bar, punktförmig, reihen-
förmig, fleisch- bis ziegelrot, zuletzt zu einer gallertigen Schicht
y;usammenfließend. Konidien wenig gekrümmt, beidendig abge-
rundet, spitzig, fast ungleichseitig, mit 1-5 Scheidewänden,
14—20 ^t lang.
An den Blättern von überwintertem Getreide bei Vercelli
in Norditalien (Cesati); im Frühling.
Diese Art scheint von F. nivale Fries verschieden zu sein. Saccardo
hat ihr in der Erkenntnis, daß die Bestimmung von Cesati als F. oxysjtorum
unrichtig ist, den Namen F. nivale unter Cesatis Autorität gegeben (Syll. X,
726). Aber auch dieser Name kann nicht bestehen bleiben, weil Lanosa nivalis
Fries von Sorauer zu Fusarium gestellt worden ist.
2621. F. insidiosuni (Bork.)
Syn. Fusisporum insidiosuni Berk. in Gardii. Chron. p. 480 (1860) ic. —
Cooke Handb p. 622 Fig. 292.
FusariuminsidiosumSacc.Syll.lv, 707 (1886). — Oudem. in Nederl.
Kruidk. Arch. 2 ser. IV, 554 (1886) ; Cat. Champ. Pays Bas p. 531.
Fruchtlagor fast kuglig, S(ilir klein, weiß bis gelborange.
Mycel kriechend. Konidienträger unverzweigt oder verzweigt,
543
torulös. Konidien einzeln, endständis, sichelförmig gekrümmt,
beidendig spitz, mit 1—5 Scheidewänden, reif ca. 50 ,u lang.
An Blättern und Halmen von Agrostis pulchoUa in Holland
und England: im Sommer.
2622. F. COrallimim Sacc. in Nuov. Giorn. Bot. Ital. VIII,
196 (1876); Fungi ital. Tab. 41: Syll. IV. 706.
Exs. Sacc. ]\Iyc. venet. 568.
Fusarium corallinum Sacc.
Habitus der Fruchtlager, nat. Gr. und Konidienträger mit Konidien, stark vergr.
(Nach Saccardo.)
Fruchtlager fest, zinnoberrot. Konidien spindelförmig, ge-
krümmt, beidendig zugespitzt, mit 3— 5 Scheidewänden, 40 — 4:5 fi
lang, 5— 7<i dick, die inneren 2 oder 4 Zellen hervorragend und
mit dickem Öltropfen.
Auf den Ähren von Cynodon dactylon bei Selva in Ober-
italien (Saccardo); im Spätsommer.
Die Art findet sich bisweilen auch mit einem Sclerotium vergesellschaftet;
es ist aber zweifelhaft, ob beide Pilze in denselben Entwicklungskreis gehören.
2623. F. lolii (AV. G. Smith).
Syn. Fusisporum lolii W. G. Smith Diseases of Field and Garden Crops
p. 213 (1884).
Fusarium lolii Sacc. XI, 652 (1895). — Oudem. in Nederl. Kruidk.
Arch. 3 ser. II, 322; Cat. Charap. Pays Bas p. 531.
Jks. Jaap Fungi sei. 350.
544
Fruchtlager ausgebreitet, orange, gallertig. Hyphen kriechend,
septiert. Konidienträger fast unsoptiort, zähiiig. Konidien spindel-
förmig, gekrümmt, beidendig
spitz, meist mit 3 Scheide-
wänden, kaum eingeschnürt,
blaß orange, 28 — 30 u lang,
5 ,1t dick und noch länger,
Aiif den Karyopsen von
Lolium perenne. das von Cla-
viceps befallen ist, in Holland
und England; auf Molinia coeru-
lea und Holcus lanatus in Ober-
bayern (v. Tubouf, Allescher);
im Sommer und Herbst.
Wahrscheinlich ist der Pilz vielfach
mit F. heterosporum verwechselt wor-
den, so daß eine erneute Untersuchung
aller Exemplare notwendig ist. Charak-
teristisch ist wohl, daß die Art auf
dem Mutterkorn schmarotzt (vergl.
dazu von Tubeuf in Mitteil. K. Bayr.
Moorkulturaustalt Heft 2 p. 38 (1908)
Tab. I). Eine genauere Begrenzung
gegenüber den anderen Arten auf
Gramineen läßt sich vorläufig nicht
geben.
Fusarium lolii W. G. Smith.
1. Habitus des Pilzes u. ein Frucht-
lager vergr. 2. Konidienträger und
3. Konidien, stark vergr.
(Nach Tubeuf.)
2G24. F. clypeaster (Cor da).
Syn. Fusisporium clypeaster Corda Icon. IV, 20 (1840) Fig. 82.
Fusarium clypeaster Sacc. Syll. IV, 706 (1886).
Fruchtlagcr gesellig, kloin, braun. Konidien oberflächlich,
zusammengehäuft oder radiär angeordnet, spindelförmig, mit drei
Einschnürungen, weißlich, durchsichtig, 25 — 28 fi lang.
Auf faulenden Halmen von Phragmites in Wien (Corda);
im Mai.
2625. F. subtectuni Kob. ap. Desm. in Ann. sc. nat.
3 ser. III, 358 (1845). — Sacc. Syll. IV, 724. ~ De Wild, et Dur.
Prodr, Fl. Belg. II, 367. — Oudem. Cat, Champ. Pays Bas p, 532.
545
Fruchtlagor sehr klein, hervorbrechend, kuglig oder länglich,
zerstreut stehend, flach, tleischrot, von der Epidersmis bedeckt,
zuletzt gewölbt und goldrot. Konidien ungefähr eiförmig-spindelig,
beidendig spitzig, mit zwei Öltropfen, 5 fi lang.
Auf toten Blättern von Psamma arenaria in den Dünen von
Holland, Belgien und Frankreich: im Sommer.
2626. F. miiiiatulum Sacc. Öyll. X, 727 (1892).
Syn. Fusarium iniuiatuiii Prill. et Delacr. in Bull. Soc. Myc. France VII,
117 (18!M) Fig. II.
Fruchtlager kissenförmig oder etwas ausgebreitet, ziegelrot.
Hyphen hyalin, kriechend, septiert, 2 a dick. Konidienträger
gerade, unverzweigt, unseptiert, oben stumpflich verjüngt, 10 bis
12 |U lang, 2 « dick. Konidien spindelförmig, gekrümmt oder
bisweilen fast gerade, hyalin, mit 3 Scheidewänden, 19 — 22 u
lang, 4- — 5 ,u dick.
An faulenden Koggenkörnern in Paris im Laboratorium
(Delacroix). auf Gräsern in Dänemark (Rostrup): im Frühjahr.
2627. F. Schribaiixii Delacr. in Bull. Soc. Myc. France
VI, 99 (1890) Tab. XV Fig. I. — Sacc. Syll. X, 726.
Fruchtlager zerstreut, klein, blaß fleischrot. Konidienträger
wiederholt wirtelig verzweigt. Konidien gerade oder leicht ge-
krümmt, sehr leicht eingeschnürt, mit 4 Scheidewänden, 35 bis
40 (U lang, (3 — 7 <i dick.
An keimenden Weizenkörnern in Paris im Laboratorium
(Delacroix). zusammen mit Cephalothocium roseum.
2«28. F. zeac (Westend.)
Syn. Fusisporium zeae Westend, in Bull. Ac. Roy. Belg. XVIII, 414:
(1851). — Kiekx Fl. Crypt. Flandr. II. 287.
Fusarium zeae Sacc. 8yll. IV, 713 (1886). — Oudeni. in Nederl.
Kruidk. Arch. 3 ser. II, 322; Cat. Clianip. Pays Bas p. 532. —
De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 367.
Exs. Roumeguere Fuugi gall. 2998.
Winter, die Pilze. IX. Abt. 35
546
Fruchtlager ausgebreitet, gallertig, ziemlich fest, orange, aus
hj'alinen, verzweigten, unseptierten, 3 — 4 fi dicken Hyphen zu-
sammengesetzt. Konidientniger hyalin, bald verschwindend.
Konidien spindelförmig, gerade oder leicht gekrümmt, sehr spitz,
bisweilen mit öltropfen oder fein granuliert, 35 — 45 f^ lang,
4 /f dick.
Auf faulenden Halmen von Zea mays bei Brunn (Niessl)
und in Belgien und Holland; im Winter und Frühjahr.
2629. F. Schiedermayeri (v. Thüm.)
Syii. Fusisporium Sehiedermayeri v. Thüm. Fuiigi aiistr. n. 78 (1871).
Fusarium Schiedermayeri Sace. Syll. IV, 712 (1886).
Exs. V. Thtimen Fuugi austr. 78.
Fruchtlager in den noch lebenden Ovarien sich entwickelnd,
ausgedehnt. Hyphen kurz, ungleich, etwas verzweigt, dick,
hyalin oder sehr blaßbraun. Konidien spindelförmig, leicht ge-
krümmt, beidendig spitzig, mit 4 — 6, meist 5 Scheidewänden,
ohne Öltropfen, hyalin, 44 — 48 fi lang, 5 ^m dick.
In den Ovarien von Luzula pilosa, die von Ustilago luzulae
angegriffen sind, bei Linz (Schiedermayer).
2630. F. Stictoides Mont. in Durieu Flor.. Alg. I, 334
(1846); Syll. Crypt. p. 295. — Sacc. Syll. IV, 706. — Oudem.
Cat. Champ. Pays Bas p. 532.
Fruchtlager eingewachsen, hervorbrechend, punktförmig, rot,
flockig. Konidienträger verzweigt, 30 — 50 fi lang. Konidien
spindelförmig, gebogen, hyalin, mit 3 Scheidewänden, 30 fi lang,
3 — 4 fi dick.
Auf faulen Blättern und Blütenstielen von Agaven in
Amsterdam (Oudemans) und Algier.
2631. F. allii sativi Allesch. in XII. Ber. Bot. Yer.
Landshut p. 131 (1892). — Sacc. Syll. XI, 051.
Fruchtlager ausgebreitet, ziemlich fest, rosa. Konidien
spindelförmig, beidendig spitz, gerade oder leicht gekrümmt,
hyalin, meist mit 3 — 5 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, 40
bis 50 fi lang, 4 — 5 /( dick.
< 547
An den Schäften von Allium sativum mit Macrosporium
vesicarium und Peronospora Schleideniana in ünterammergau
(Allescher); im August.
2632. F. versiforme Kahj'it et Bubäk in Hedwigia
XLIY, 358 (1905). — Sacc. Syll. XVIll, 674.
Blattflecken beiderseitig, unregelmäßig, unberandet, oft breite
Strecken des Blattes einnehmend, lederfarben oder dunkler
bräunlich, zuletzt abblassend, schmutzig weiß, im Alter trocken
M^erdend und zerfallend. Fruchtlager ])eiderseitig vorbrechend,
gewölbt, fest, M'achsartig spröde, blaß rötlich, zuletzt mehr
weniger wollig und blaß rosa, bis 250 u breit. Konidienträger
kürzer als die Konidien, hyalin, an der Basis büschelig verbunden.
Konidien sichelförmig, seltner gerade, beidendig spitz, zuerst un-
septiert, dann mit 1 — 6 Scheidewänden, hyalin, 25 — 46 f-i (selten
bis 50 fi) lang, 4 — 5 f^i dick.
An lebenden Blättern von kultivierter Funkia albomarginata
bei Turnau in Böhmen (Kabät): im September.
2633. F. phormii P. Henh. in Verh. Bot. Yer. Prov.
Brand. XL, 175 (1898). — Sacc. Syll. XYI, 1101.
Exs. K.ibat et Bubdk Fungi imp. 100; Eabeohorst Fuiigi eur. 4299;
Sydow Myc. raarch. 4898; Vestergreu Microm. rar. sei. 423.
Blattflecken braun, trocken, flach, zusammenfließend. Frucht-
lager unterseitig, vorbrechend, länglich, wachsartig, gelbrot, dann
bräunlich. Konidien länglich zylindrisch oder spindelförmig,
gerade oder etwas gekrümmt, mit mehreren Öltropfen. hyalin,
18 — 25 |(t lang, 4 — 6» dick.
Auf den Blättern von Phormium tenax im botanischen
Garten zu Berlin (Hennings); während des ganzen Jahres.
Gehört vielleicht als Koiiidieustadium zu Physalospora phormii, mit der
sie zusammen vorkommt. Die Pflanzen werden durch den Pilz geschädigt,
denn die Blätter bekommen von der Spitze oder vom Rande her braune, trockene
Flecken und sterben allmählich ab.
2634. F. iridis Oudem. in NedcrI. Kruidk. Arch. 2 ser.
y, 515 (1889); Cat. Champ. Pays Bas p. 531. — Sacc. Syll. X, 725.
35*
548
Fruchtlager wenig unterschieden. Konidien zylindrisch,
gekrümmt, beidendig zugespitzt, mit 5 Scheidewänden, hyalin,
40 — 50 /i lang, 3,5 ft dick.
Auf den Blättern von Iris pseudacorus beim Haag in Holland
(Destree); im November.
2635. F. speirailthis P. Heim, in Verb. Bot. Ver. Prov.
Brand. XL, 174 (1898). — Sacc. Syll. XVI, 1101.
Fruchtlager beiderseitig, meist aber iinterseitig, hervor-
brechend, fleischig-wachsartig, fest, etwas kuglig unregelmäßig,
oft zusammenfließend, gelb, ca. 300 u im Durchm. Konidien end-
ständig, spindelig-sichelförmig, beidendig spitz, mit mehreren
öltropfen, in der Mitte mit einer Scheidewand, hyalin, 18— 28/t
lang, 4 — 5,5 u dick.
Auf den Blättern von Speiranthes convallarioides im bota-
nischen Garten zu Berlin (Hennings); im Juli.
Die Blätter werden bald iiiißfarbig und sterben ab.
2636. F. Seemeiliamini P. Henn. in Allgem. Bot. Ztschr.
II, 83 il8\)r>). — Sacc. Syll. XIV, 1128.
Fruchtlager klein, punktförmig und zusammenfließend, wachs-
artig, ziegelrot, dann bräunlich. Konidien spindelförmig, gekrümmt,
beidendig spitz, innen granuliert, zuerst in der Mitte septiert,
später mit 3—5 Scheidewänden, hyalin, 30 — 45,« lang, 4,5 bis
5 jW dick.
An den Blättern von Piatanthera bifolia var. rolnista auf
der Insel Borkum (v. Seemen); im Juni.
4. Auf E 1 e u t h e r o p (U a 1 e n.
2637. F. salicimim Corda Icon. III, 33 (1839) Fig. 87. —
Sacc. Syll. IV, 715. — Oudem. C'at. C'hamp. Pays Bas p. 532.
Auf abblassenden Flecken stehend. Stroma unterrindig, aus-
gebreitet, faltig, mit einem goldgelben, faltigen Hymenium bedeckt.
Konidienträger büschelig, fädig. Konidien stabförmig, mondförmig
gebogen, unseptiert, 12 — 15 (i lang.
549
Auf trockenen Zweigen von Salix bei (\issel (Riess), bei
Prag (Corda). in Ungarn, Holland und England: im Herbst.
2638. F. Salicis Fuck. Symb. p. 370 (1869) Tab. I Fig. 41.
— Sacc. Syll. IV, 698; Atti Soc. Venet.-Trent. Sc. nat. U, 236
Tab. XVII Fig. 11.
p]xs. Sacc. Myc. venet. 299; Roumeguere Fuiigi gall. 2165; Fuckel
Fuiigi rhen. 2110.
Fruclitlager hervorbrechend, rundlich oder unregelmäßig,
bis 2 — 3 mm lang, rosa. Konidien spindelförmig, mit 1 — 3
undeutlichen Scheidewänden, gekrümmt. 32 fx lang, 4 fi dick.
Auf trockenen Asten von Salix caprea. incana, vitellina,
Humboldtiana und triandra in Deutschland bei Halle (AVinter),
bei Bischofswerda (Auerswald), bei ßa3'reuth (v. Thümen). München
(Allescher), im Rheingau (Fuckel), in Italien und Argentinien;
im Frühjahr und Sommer.
2639. F. salicicola Allesch. in Ber. Bayr. Bot. Ges. IV,
39 (1896). — Sacc. Syll. XIV, 1127.
Fruchtlager hervorbrechend, fast halbkuglig, dicht gesellig
oder zusammenfließend und ausgedehnt, rosa, flockig. Konidien-
träger unverzweigt oder gabelig, spärlich septiert, hyalin, 40 — ob /n
lang, 3 — 4 /( dick. Konidien spindelförmig, gerade oder leicht
gekrümmt, beidendig spitz, oft stumpflich, mit 1 — 3 Scheidewänden
und an ihnen wenig eingeschnürt, hyalin, von mannigfacher Größe,
15 — 50 |»t lang, 3 — 5 /( dick.
An dünnen, toten Ästchen von Salix caprea bei Großhesselohe
bei München (Allescher): im Mai.
2640. F. Eichleri Bresad. in Ann. mycol. I, 130 (1903).
— Sacc. Syll. XVIII, 673.
Fruchtlager oberflächlich, kissenförmig gewöll)t. etwas fleischig,
zuerst weiß, bald inkarnatrot, oft zusammenfließend, im Alter
höckerig und etwas wollhaarig. Konidienträger sehr verzweigt, wir-
teiförmig oder mehrfach dichotom verzweigt. Äste an der Basis 4,
an der Spitze 2 ,« dick. Konidien endstäudig, zvlindrisch oder
550
etwas keulig. gerade, selten etwas gebogen, mit 1 — o Scheide-
wänden, hyalin, 18 — 24 ,u lang, 4 — 5 ,w dick.
An der Rinde von Salix caprea in Polen (Eichler).
2641. F. carpini Schul/, et Sacc. in Rev. myco!. VI,
79 (1884). — Sacc. Syll. IV. 715.
Fruchtlager hervorbrechend, kissent'örmig. kurz und dick
gestielt, fast rosa, 3/4 — 1 mm iniDurchm. Konidienträger stäbchen-
förmig, unverzweigt, doppelt so lang wie die Konidien. Konidien
spindelförmig, gekrümmt, beidendig stumpflich, hyalin, mit 2 — 4
öltropfen, 34 — 40 ,« lang. 4 ii dick.
Auf berindeten Zweigen von Carpinus betulus bei Vinkovce
in Slavonien (Schulzer).
2642. F. millUtulum Corda Icon. II, 4 (1838) Fig. 18.
— Sacc. Syll. IV, 722.
Fruchtlager sehr klein, j)unktförmig, Aveiß, mit oberfläch-
lichem, gekrümmtem, fibrösem, weißem Stroma. Konidien klein,
länglich, beidendig abgerundet, 5 /t lang.
Auf Holzstückchen von Corylus bei Prag (Corda), bei Zürich
(Winter) und in England; im Herbst.
2643. F. fractlim Sacc. et Cav. in Nuov. Giorn. Bot.
Ital. n. s. Vn, 308 (1900) Fig. II. 6; Syll. XVI, 1100.
Fruchtlager gesellig, eingewachsen und hervorbrechend, fast
kuglig. an der Basis leicht zusammengezogen, schmutzig fleischrot,
1,5 mm im Durchm., bald in fast prismatische Lappen radiär
zerspalten, mit festem braunrotem Stroma an der Basis. Konidien-
träger . dicht stehend, fädig, fast trichotom, 2,5 — 3 /< dick, wenig
unterschieden, unseptiert. Konidien spindelförmig, leicht gekrümmt,
beidendig stumpflich, mit 3 Scheidewänden, hyalin, ganz hellrosa,
40 — 45 u lang, 5,5 — 6 ,u dick.
An berindeten Zweigen von Fagus silvatica bei Vallombrosa
in Mittelitalien (Cavara).
001
2644. F. Willkoinmii Lindau nov. nom.
Syii. Fu.sidiuin caiKÜduin Willlc. Die luikrosk. Feiinle iles Waldes p. 103
(1866) Tab. V— VII.
Fusarium caiididum Sacc. Syll. XVIII, 674 (1906).
Fruchtlagcr klein, weiß, iKTvorbreclieud. Sterile Hyphen
verflochten, verzweigt, anastomosierend, septiert. Konidienträger
dicht parallel stehend, nnverzweigt oder mit unseptierten, kaum
Fusarium Willkommii Lindau.
Fruchtlager und Kouidieu. (Nach 'Willkomra).
gebogenen Ästchen von Konidienlänge. Konidien drehruud
spindelförmig, beidendig stumpflich, kaum gebogen, mit 4 — 5
Scheidewänden, nicht eingeschnürt, innen fein körnelig. hyalin,
45 — 50 H lang. 4 — 5 u dick.
Auf dünnen, noch lebenden und zuletzt absterbenden und
geschwärzten Ästchen von Fagus silvatica in Sachsen.
Ist mit F. caudidum Link nicht identisch und mußte deshalb einen
neuen Namen erhalten.
2645. F. quercicola Oudem. in Xederl. Kruidk. Arch.
3 ser. II. 777 (1902); Cat. Champ. Pays Bas p. 532. — Sacc.
Syll. XVIII. 674.
Fruchtlager kuglig. unterseitig, später auch oberseitig, 210 «
im Durchm., blaß ockerbraun, an der Basis von den Resten der
Epidermis umgeben. Konidienträger aufrecht, mehrfach dichotom
verzweigt. Konidien endständig, spindelförmig gebogen, beid-
5.52
endig spitz, oft an der Basis abgestutzt, mit ö Scheidewänden,
nicht eingeschnürt, 50 ,u lang, 6 — 7 fx dick.
An den Blättern von Quercus rubra bei Bassum in Holland
(Koning); im Dezember.
2646. F. Allescheri Sacc. et Syd. Svll. XIV. 1128 (1899).
Syii. Fusarium glaiulicola Alleseli. iu XII. Ber. Bot. Ver. Landsliut p. 131
(1892). — Saec. Syll. XI, 650.
Fruchtlager gesellig von der Epidermis bedeckt und dann
hervorbrechend, rosarot, klein. Konidien spindelförmig, gekrümmt
oder gerade, beidendig spitzlich, hyalin, mit 3 undeutlichen Quer-
wänden, 25 — 40 /« lang, 2,5 — 3 /« dick.
Auf faulenden Eicheln von Quercus pedunculata bei Maria-
Eich bei München (Allescher).
2647. F. sphaeriiforme Sacc. Syll. X, 723 (1892).
Syn. F. celtidis Passer, in Eeiidic. II. Aec. Lineei, Koma, 4 ser. VII,
2 sem. p. 51 (1891).
Fruchtlager von der Epidermis bedeckt, dann nackt, sphaeria-
artig, schwarz. Konidien sichelförmig, beidendig spitz, hyalin,
mit 3—5 Scheidewänden, 25 — 30 »i lang, 4 n dick.
Auf toten Zweigen von Celtis australis bei Parma (Passerini").
2648. F. urticearum (C'orda).
Syn. Selenosporium urticearum Corda Icuii. II, 7 (1838) Fig. 30.
Fusarium lateritium Nees var. mori Desm. in Ann. sc. nat. 2 ser.
VIII, 10 (1837) Tab. II Fig. 7.
Fusarium urticearum Sacc. Syll. IV, 698 (1886). — Berlese Fungi
moric. Fase. VII u. 19 Fig. 1—4. — De Wild, et Dur. Prodr.
Fl. Belg. II, 367. — Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 532.
Fxs. Rabenhorst Fungi eur. 388.
Fruchtlager höckerförmig, kuglig, hervorbrechend, später
zusammen- oder auseinanderfließend, fleischig, fleischrot, mit einer
gallertartigen Konidienschicht und einem weißen, gewölbten,
flockig fleischigen Stroma. Konidienträger sj)indelförmig, ver-
zweigt. Konidi(Mi meist spindelf()rmig, spitz, gekrümmt, mit
55:{
3 — 5 Scheidewänden, blaß rötlicli. innen mit ()ltropfen erfüllt,
28—30 n lang, 3 » dick.
Fusarium urticearum (Corda.)
1. Habitus, nat Gr. 2. Fruchtlager durchschnitten, schwach vergr. 3. Konidien-
träger, 4. Konidien, stark vergr. (Nach Berlese.)
Auf toten Ästen von Ficus elastica und carica und aaf
Monis nigra bei München (Allescher), Prag (Corda) und bei
Vittorio in Norditalien (Saccardo), in Belgien (Kickx). in Holland
(Oudemans); im Frühjahr.
2649. F. elasticae (v. Tliüm.)
Syn. Fusisjiorium elasticae v. Tliüni. iu BoU. Soc. Adriat. Trieste 111,
440 (1877) Tab. I Fig. 13.
Fusarium elasticae Saec. Syll. IV, 711 (1886).
Fruchtlager gesellig oder zerstreut, dünn, unterseitig. klein,
rosa, abwischbar. Hyphen aufrecht, zart, kurz, einfach, unseptiert,
hyalin, verschwindend. Konidien lang zylindrisch-ellipsoidisch,
etwas gekrümmt, beidendig abgerundet, nicht oder undeutlich
septiert, mit 2 oder mehr öltropfen, hyalin, durchsichtig, 14 bis
18 1^1 lang, 4 — 5 /.i dick.
Auf welken Blättern von Ficus elastica in Kalthäusern von
Görz (Bolle) ; im September.
^34
2650. F. sphaeroideuni Passer, in Rendic. i\. Acc. Lincei
Roma 4 scr. IV, 2 sen. p. 105 (1888). — Sacc. Syll. X, 723.
Fruchtlagcr etwas gesellig, kuglig-kegelförmig, dem ent-
blößton Holz aufsitzend, scliAvarz. Konidienträger lang, fädig,
verzweigt. Konidien spindelförmig, gerade, sichel- oder *S'-förmig
gebogen, beidendig zugespitzt, hyalin, mit 3 Scheidewänden, 22
bis 38 /t lang, 2,5 — 3 u dick.
Auf entrindeten Asten von Ficus carica bei Parma (Passerini).
2651. F. hakeae P. Henn. in Verh. Bot. Vor. Prov.
Brand. XL, 175 (1898). — Sacc. Syll. XVI, 1101.
Fruchtlager beiderseitig, zerstreut, fast unter der Epidermis,
hervorbrechend, länglich oder gerundet, fleischrot, wachsartig.
Konidienträger büschelig, fädig, hyalin. Konidien länglich
zylindrisch oder fast spindelförmig, gerade oder etwas gekrümmt,
unseptiert, mit 2 Öltropfen, hyalin, 12 —19 u lang, 5 — -7 /t dick.
Au den Blättern von Hakea saligna im botanischen Garten
zu Berlin (Hennings); während des ganzen Jahres.
Der Pilz wirkt auf die Blätter außerordentlich schädigend. Die befallenen
Blätter werden von der Spitze her mißfarbig braun und trocken und sterben
vollständig ab. Häufig finden sich an einer Pflanze gegen das Frühjahr zu
die meisten Blätter abgestorben. Vielleicht gehiirt Didymosphaeria hakeae als
Schlauchform dazu.
2652. F. chenopodimim (v. Thüm.)
Syn. Fusisporuiu chenopodinum v. Tlüun. in Myc. uuiv. n. 1378 (1879).
Fusarium chenopodinum Sacc. Syll. IV, 701 (1886).
Exs. V. Thümen ^lyc. univ. 1378; v. Thümen Fungi austr. 67; Sydow
Myc. march. 1890.
Fruchtlager gesellig, meist reihenförmig angeordnet, kreis-
förmig oder ollipsoidisch zusammenfließend, ziemlich groß, flach-
höckerförmig, erhaben, fleischrot, innerhalb des Stengels Aveißlich.
Konidienträger kurz, aufrecht, etwas verzweigt, unseptiert, etwas
gebogen, ungleichmäßig, an der Spitze stumpf, hyalin. Konidien
spindelförmig, meist gekrümmt, selten gerade, beidendig spitz, mit
1 — 4 Scheidewänden, hyalin. 22 — 30 ii lang, 6 ,u dick.
000
Auf tuLc'ii. aber nocli aufrechten Stengeln von C'Jienopodium
album bei Klosterneuburg ( v. Thümen), bei C'harlottenburg(Sydow);
im Frühjahr.
2653. F. diantüi Prill. et Dehler, in Delacr. Malad, des
oeillets d'Aiitibes, Nancy 1901 in Ann. Inst. Xat. Agron.
Nancy XVI ic. (1901). — Sacc. Syll. XVI, 1100.
Mycel weiß, ^yoIlig. Sterile Hyphen fädig, zwischen den
Zellen sitzend und sie zerstörend. Kouidienträger aufsteigend,
ein- bis zweimal wirtelig verzweigt, Ästchen oben verjüngt,
konidientragend, 18 — 22 u lang, 2,5 u dick. Konidien schmal
spindelförmig, gekrümmt, beideudig spitz, typisch mit 3 Scheide-
wänden, selten mit 2 oder 4, nicht eingeschnürt, hyalin, 25 — 30 fi
lang, 3 — 4:11 dick, seltner zuletzt bis 50 — 55 ,u lang.
An der Stengelbasis von Dianthus caryophyllus in Frankreich.
Der Pilz richtet in deu Nelkenkulturen großen Schaden an, indem er
alhnählich die Stöcke zum Absterben Dringt.
Delaoroix bat den Pilz genauer untersucht und gefunden, daß das Mycel
in der Kultur zuerst seitlich kleine, zylindrische, hyaline, 10 a lauge und 2 u.
dicke Konidien erzeugt, welche dann allmälilich in die typische sichelförmige
Gestalt übergehen. Außerdem werden Chlamydosporen gebildet, welche anfangs
kuglig, hyalin, dickwandig sind und 10 — 12^t im Durchm. halten. Später
werden im Winter dann längliche, 4—5 zellige Chlamydosporen gebildet, welche
gelbbräuulich sind und 35 ^t iu der Länge und 15 — 18 ^j in der Breite messen.
Die Infektion der Nelken erfolgt durch die im Boden liegenden Chlamydosporen
des Parasiten. Das beste Vorbeugungsmittel gegen die Krankheit bildet des-
halb die Sterilisierung des Erdbodens.
2654. F. AUescherianum P. Henn. in Verh. Bot. Ver.
Prov. Brand. XL, 175 (1898). — Sacc. Syll. XVI, 1101.
Exs. Kabät et Bubäk Fungi imp. 298.
Blattflächen braun, trocken, an der Spitze der Blätter.
Fruchtlager rundlich, zerstreut oder gesellig, klein, fleischrot,
dann bräunlich. Kouidienträger spindelförmig, verzweigt, hyalin.
Konidien länglich zylindrisch oder spindelförmig, gerade, stumpf,
mit mehreren Öltropfen, hyalin, 15—20 u lang, 4 — 6 ii dick.
Auf den Blättern von Oreodaphne foetens in den Kalthäusern
des botanischen Gartens zu Berlin (Hennings): im April.
556
2655. F. foliicola Allesch. in Hedwigia XXXIV, 289
(1895). — Sacc. Syll. XIV, 1123.
Fruchtlager kuglig oder schlüsselförinig. 1 mm im Durchm.,
rosa. Konidien ellipsoidisch, beidendig stumpflich, an der Spitze
meist gerundet, unseptiert, hyalin, 10 — 16,«« lang, 5 — 6;»« dick.
An toten und verrotteten Blättern von Arabis alpina l)oi
Oberammergau (Allescher); im September.
Allescber spricht die Veriiuituug aus, daß die Art vielleicht besser bei
Vohitella eingereiht werden kihiiite.
2656. F. castaneum (Lib.)
S3'n. Sclerotium castaneum Lib. niscr. iu herb.
Selenosporum brassicae v. Thüm. in Hedwigia XIX, UtI (1880).
Fusarium brassicae Sacc. Syll. IV, 701 (188ö).
Fruchtlager höckerförmig, dicht gesellig, indessen selten zu-
sammenfließend, fest, ziemlich hart, oberflächlich, braun, undurch-
sichtig. Konidienträger kurz, zylindrisch. Konidien spindelig,
mondtormig, beidendig spitz, mit 2 Scheidewänden und nicht
eingeschnürt, mit Öltropfen, hyalin. 30 — 36 ^i lang. 3 — 4.5 n dick.
Auf faulenden nackten Stengeln von Brassica oleracea in
den Ardennen (Liboit).
2657. F. brassicae (Lib.l
Syn. Selenosporum brassicae J^ib. mser. in herb.
Fusarium rhizophilum Cooke rascr. in herb.
Fusarium brassicae Coolce in Sacc. Syll. IV, 701. — De Wild, et
Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 364.
Exs. Iloumeguere Fungi gall. 3000.
Fruchtlager ausgebreitet, goldgelb. Konidienträger sehr klein.
Konidien spindelförmig, gekrümmt, beidendig zugespitzt, mit
3 — 7 Scheide'wänden.
An den Stengeln von Brassica in den Ardennen (Lil)ert),
bei Brüssel (Bommer u. llousseau), in Dänemark (Rostrup).
Ks ist sehr fraglieh, ob die Art von F. castaneum verschieden ist. Bei
der mangelhaften Beschreibung läßt sich eine Entscheidung darüber nicht treffen.
Saccardo gibt an, daß Cooke die Art in der Grevillea als F. brassicae
bezeichnet habe. Leider ist es mir niclit möglich gewesen, das Citat richtig
7,u stellen, da icli in der (irevillea den Namen nicht gefunden liabe.
2658. F. cydoiiiae AI lese li. in XII. Her. Bot. Vcr.
Landshut ]). 130 (1892). — Saee. Syll. XI. 650.
Konidien spindelförmig, beidendig plötzlich gekrümmt, ziem-
lich spitz, hyalin, meist mit 3 — 5 Scheidewänden, 40— ÖO<t lang,
3 — 4 (t dick.
Auf toten Zweigen von Cydonia vulgaris bei München in
Gärten (Allerscher).
Wahrscheinlich keine sellustätidige Art, sondern vielleiclit zu F. sarco-
chrouni oder pyrochrouni zu zieiien.
2659. F. apiogeimm Sacc. Syll. lY, 717 (1886); Öudem.
in Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 322; C'at. Champ. Pays
Bas p. 53ü.
Syn. Fusarium pirinum v. Schwein, in Tran«. Am. Philos. Soc. n. s.
IV, 302 (1834).
Fruchtlager kuglig oder ausgebreitet, kormoisinrot. trocken
gleichsam firnisglänzend, ziemlich dick, in Wasser in sehr kleine,
spindelförmige, gerade oder wenig gebogene, unseptierte, sehr
verschieden lange Konidien zerfließend.
Auf faulen Äpfeln in Deutschland, Holland und Norkamerika;
im W^inter.
Eine sehr zweifelhafte, ganz unvollkommen beschriebene Art, die aber
Oudemans vor sich gehabt zu haben scheint, als er einige Ergänzungen zur
Diagnose von v. Schweinitz gab.
266Ü. F. mali Alle seh. in XII. Ber. Bot. Ver. Landshut
p. 130 (1892). — Sacc. Syll. XI, 650. — Oudem. Cat. Champ.
Pays Bas p. 531.
Konidien spindelförmig, gekrümmt oder wurmförmig, beid-
endig stumpflich, hyalin, unseptiert oder mit 1 — 4, meist aber
mit 3 Scheidewänden und an ihnen leicht eingeschnürt, 30—45,«
lang. 3—4/« dick.
Au trockenen Ästchen von Pirus malus in München in Gärten
(Allescher), in Holland: im .Juni.
Allescher bezweifelt, daß seine Art mit F. arcuatum B. et C, das in
Nordamerika am Apfelbaum gefunden worden ist, identifiziert werden kann.
Da indessen die nordamerikanische Art nur unvollkommen bekannt ist, so
müßten beide Pilze verglichen werden.
ÖÖ8
2GG1. F. putrefacieus Osterwalder in Ceiitralhl. f. Pnxkt.
u. Par. 2. Abt. XIII, 207 (1904) Tab. I, II. — Öacc. Syll. XVIII. G71.
Fruchtlager kissenförmig, zusammenfließend, weiß, dann
rötlich oder grünlich, aus fädigen, "wenig verzweigten, nicht oder
undeutlich septierten Hyphen bestehend. Konidienträger einmal
oder zweimal wirtelig verzweigt, zylindrisch keulig. Konidien
spindelförmig-sichelförmig, seltner fast gerade, beidendig spitz,
fleischrot, bei der Reife mit 3 — 5 Scheidewänden und zuletzt an
den Scheidewänden eingeschnürt, 48 n lang, 3,6 /^i dick, nicht
selten auch kürzere Konidien verbunden.
Im Innern der Früchte und Samen verschiedener Apfelsorten
bei Zürich fOsterwalder).
Die von dem Pilze befallenen Apfel werden inwendig schwarz, faulen
und nehmen einen bittern Geschmack und Geruch an. Deshalb wurde der
Krankheit der Name Bitterfäule gegeben (vergl. Sorauer Handbuch II, 466).
2662. F. rhizogeniim Po und et Clem. in Bot, Survey
of Nebraska III Kep. for 1893 p. 12 (1894). — Sacc. Syll. XI.
649. — Aderhold in Centralbl. f. Bakt. u. Par. 2. Abt. VI. 621.
Fruchtlager locker wollig oder polsterförmig fest, weiß, da-
zwischen locker verflochtene, septierte, hyaline, verzweigte Hyphen.
Konidienträger dicht gedrängt stehend, septiert, kaum verzweigt.
Konidien endständig, wurstförmig, gerade oder gekrümmt, hyalin,
unseptiert oder mit 1— 3 Scheidewänden. 38 — 45/( lang. 4 — 5 /<
dick, seltner etwas länger und dicker.
x\uf und in den AVurzeln von Apfel- und Kirschbäumchen
in Schlesien und Schleswig (Aderhold): im Sommer.
Die von dem Pilze befallenen Bäumchen starben ab und zeigten auf
und in den Wurzeln das Mycel, an der Oberfläche auch die Fruchtlager. In
der Kultur wurden auf Sägemehl Sklerotien erzogen, die aber nicht auskeimten,
sondern nur Fusariensporen an der Oberfläche zeigten. Es ist zwar wahr-
scheinlich, daß sie dazu gehören, aber nicht streng erwiesen. Dagegen gehen
bei Nahrungsmangel die Fäden zur Bildung von Chlaniydosporen über, indem
eich interkalar oder an Seitenzweigen 2 — 4 Sporen als Auftreibungen neben
einander ausbilden. Sie sind kuglig, 12 — 13 1" im Durchm., mit schwarz-
brauner Wand, glatt oder sehr fein stachlig. Die Auskeimung gibt wieder
Fusariensporen. Impfungen auf Wurzeln und an Zweigen ergaben keine sicheren
Resultate, trotzdem hält es Aderhold für sicher, daß der Pilz ein Parasit ist.
559
Es bleibt nun die Frage zu entscheiden übrig, ob der deutsclie Pilz mit
dem nordamerikanischen identisch ist. Im allgemeinen stimmen die Beschrei-
bungen der beiden Arten mit einander überein, nur geben Pound und Clements
etwas andere Maße für die Konidien an, nämlich 70X4 ," und nur eine Scheide-
wand. Saccardo bezweifelt die Zahl 70 und möchte dafür 10/' gesetzt wissen,
aber offenbar ist dies nur eine Vermutung, die sich nicht erweisen läßt. Die
Aderholdschen Maße gelten für reife Sporen. In der Jugend sind die Konidien
viel kürzer und sind meist noch unseptiert, erst mit der Keife zeigen sie mehr
Scheidewände und die angegebene Länge. Die Sporen entstehen nicht blos
auf den Fruchtlagern, sondern auch vereinzelt an den Mycelfäden auf kurzen
Seitenzwoigeii oder an rhizomorphenähnlichen Hyphenträgern.
2663. F. gemiuiperda Aderli. in Ztschr. f. PHanzcnkr.
XI, 70 (IDUl) tab. II: Centralbl. f. Bakt. u. Par. 2. Abt. VII,
Ü57 (1901). — Sacc. Sjll. XVIII, t)72.
Mycel in den Knospen sitzend, fädifj, mannigfach verzweigt,
septiert, schneeweiße Rasen bildend. Konidientragende Äste
fast wirtelig, zahh'eich. Konidien schmal drehrund-spindelförmig,
leicht gekrümmt, beidendig stumpflich zugespitzt, mit 3 — 6 Scheide-
wänden, gewöhnlich mit 3 — 4, an den Scheidewänden kaum
eingeschnürt, hyalin und zuletzt sehr blaß rosa, 35 — -45 fi lang,
4: — 5,5 fi dick.
Auf Knospen von Prunus cerasus var. acida und P. mahaleb
bei Proskau in Schlesien (Aderhold); im Frühjahr und Sommer.
Der Pilz richtet durch Zerstörung der Blütenknospen einen ziemlich be-
trächtlichen Schaden an. Er läßt sich leicht kultivieren und bildet auf
Gelatine, Brot etc. dicke, wollige Hyphenlager, die zuerst reinweiß sind, später
aber pfirsichrot werden. Künstliche Impfungen an Kirschblüten gelangen. Der
Ausbruch der Krankheit im Freien wird durch feuchte Witterung begünstigt.
2664. F. putamiimm (v. Tb um.)
Syn. Fusisporium putaminum v. Thüm. in Öster. Bot. Ztschr. XXVII,
•27-2 (1877).
Fusarium putaminum Sacc. Syll. IV, 703 (1886).
Fruchtlager kuglig oder länglich, oft zusammenfließend,
erhaben, fest, schmutzig fleischrot. Konidienträger dicht, etwas
verzweigt, hyalin, mit wenigen Scheidewänden, artikuliert. Koni-
dien spindelförmig, gekrümmt, fast mondförmig, beidendig zuge-
spitzt, mit 3 — 4 Scheidewänden, hyalin, 24 — 30 ;w lang, 4 /* dick.
560
Auf faulendem Fruchtfleisch von Prunus domestica bei
Klosterneuburg in Niederösterreich (v. Thümen): im Frühjahr.
2665. F. japonicum All es eh. in Hedwigia XXXYI,
(164) (1897). -Sacc. Syll. XIV, 1124.
Exs. Sydow Myc. march. 4592.
Fruchtlager zerstreut, von der Epidermis bedeckt und später
etwas hervorbrechend, linsenförmig, blaß, zuletzt dunkel. Koni-
dienträger dicht rasig, fädig, so lang wie die Konidien. Konidien
zylindrisch, meist gekrümmt, seltner gerade, beidendig stumpf,
mit undeutlich(Mi Tropfen, unseptiert, hyalin, 20—28 u lang,
3 — 4 fi dick.
An toten Ästen von Prunus japonica in den Späthschen
Baumschulen bei Berlin (Sydow).
2666. F. rosae (Preuss).
Syn. Selenosporium rosao Preues in Linnaea XXIV, 150 (1851).
Fusarium rosae Sacc. Syll. IV, 697 (1886).
Fruchtlager höckerförmig, rundlich oder länglich, hervor-
brechend, klein, fleischig, fleischrot, mit weißem, gekrümmtem,
plectenchymatischem Stroma, das nach oben in die Konidienträger
übergeht. Konidien meist spindelförmig, stumpf, etwas ge-
krümmt, septiert.
An Ästchen von Rosen b(ü Hoyerswerda (Preuss).
2667. F. tubercularioides (Cor da).
Syn. Selenosporium tubercularioides Corda Icon. I, 7 (1837) Fig. 111.
Fusarium tubercularioides Sacc. Syll. IV, 697 (1886).
Fruchtlager hervorbrechend, purpurrot, klein, mit fleischigem
braunem Stroma, das mit der dicken, etwas zerfließenden Schicht
von Konidien bedeckt ist. Konidien spindelförmig, gekrümmt,
beidendig sehr spitz, mit 6 Scheidewänden, durchsichtig weißlich,
45 — 50 u lang.
^ An faulenden Ästchen von Rubus idaeus bei Hammerstein
bei Reichenberg in Böhmen (Corda) und in England.
561
2668. F. baptisiae 1'. llcnn. in Notizbl. Kgl. bot. Gart,
u. Mus. [I 11. 20, 383 (1899). — «acc. Syll. XVI, 1100.
Fi-ucljtlaj:;or liervorbrccluMHl, /.ci'srn'Ut, halbkugiig oder läng-
lich kissenförmig, bisweilen zusamuientiießond, fleischrot, 180 bis
200 ;M im Durchm. Konidienträger büscholig, wiederholt dichotom
verzweigt, artikuliert, 4—6 (a. dick. Konidien sicholförmig-spindelig,
mit einer ScheideAvand, nicht eingeschnürt, hyalin bis etwas
fleischrötlich, 20—28 ^t lang, 4— G ^it dick.
An trockenen Stengeln von Baptisia tinctoria im botanischen
Garten zu Berlin (Hennings); im Mai.
2669. F. rimicola Öacc. Michclia 11, 297 (1881): Fungi
ital. Tab. 785; 8yll. IV, 696.
Fruchtlager dick, eingewachsen und hervorbrechend, fleisch-
rot, ziemlich fest. Sterile Hyphen unregelmäßig verzweigt, septiert.
Konidienträger an ihnen entstehend, aufsteigend, dichotom ver-
Fusarium rimicola Sacc.
1. Habitus, iiat. Größe. 2. Kouidieuträger. 3. Kouidieii, stark vergr.
(Nach Saccardo.)
zweigt, septiert. Konidien endständig, drehrund spindelförmig,
sehr leicht gekrümmt, beidendig stumpflich, mit 3 — 4 Scheide-
wänden, erst rosa, dann hyalin, 15 — 18 ,« lang, 3,5 — 4,5 /t dick.
In den Ritzen faulender Stümpfe von Erythrina crista galli
im botanischen Garten zu Padua (Bizzozero); im April.
Winter, die Pilze. IX. Alit.
36
562
2670. F. stillatum de Not. in «acc. Syll. X, 121 (1892).
Fruchtlager dünn, dicht flockig, Hlnghch, nach klappenartigem
Aufreißen der Epidermis entblößt, feucht blaß und gallertig,
1 — 2 mm lang. Konidien zahlreich, in Haufen zusammmenliegend,
zylindrisch, beidendig stumpf, gekrümmt, hyalin, in der Mitte
mit falscher Scheidewand, 20 — aö fi lang.
Auf trockenen Stengeln von Genista tinctoria im Val Intrasca
an der Brücke Possaccio in Norditalien.
2671, F. uniseptatum v. Höhn, in Ann. mycol. J, 409
(1903). — Sacc. Syll. XVlll, 673.
Fruchtlager hervorbrechend, fest, von bestimmten Umrissen,
weiß oder blaß, Y2 — 5 nim breit, gesellig oder zusammenfließend,
mit einem ca. 40 |U dicken, parenchymatischen, aus ca. 4 — 8 ju
breiten Zellen gebildeten Stroma. Konidienträger zylindrisch,
septiert, an der Basis unverzweigt, nach der Spitze zu mit
parallelen Verzweigungen, dicht neben einander stehend, ca. 80 /<
hoch, das Stroma überziehend. Konidien sehr zahlreich, durch
Schleim zusammengehalten, nicht in Ketten, end- oder seiten-
ständig, gerade, beidendig stumpflich, immer nur mit einer
Scheidewand, hyalin, ohne Öltropfen, 18 — 22 ,» lang, 2 — 3 fi dick.
An faulenden Früchten von Gleditschia triacanthos im Prater
in Wien fv. Höhnel); im November.
Da der Avitor den Bau näher untersucht hat, so seien seine Resultate
hier wiedergegeben (p. 410): Der Pilz ist blaßgelblich bis fast weiß, klein
warzenförnaig oder zu unregelmäßigen, bis 5 nun langen Massen zusammen-
fließend. Der Durchschnitt durch denselben zeigt 3 Schichten. Zu unterst
liegt ein gegen 40 fi dickes, aus hyalinen, dünnwandigen, dicht pseudoparen-
chymatisch angeordneten Zellen bestehendes Stroma, das unmittelbar dem hypo-
dermalen Parenchym aufsitzt, zum Beweise, daß der Pilz aus dem Innern des
Nährsubstrates hervorbricht. Auf dem Stroma sitzt ein unten dichteres, oben
etwas mehr lockeres Gewebe, das aus den dicht verwachsenen, parallel neben
einander stehenden, vom Stroma entspringenden, septierten Konidienträgern
besteht. Nach oben hin besitzen diese Seitenzweige, welche parallel anliegen
und wieder verzweigt sein können. Die Sporen zeigen nie kettenförmige An-
ordnung, sind im allgemeinen dicht parallel gelagert und entspringen teils
akro-, teils pleurogen an den Sporenträgern und ihren Zweigen. Die Sporen-
masse ist durch einen unsichtbaren Schleim zu einer festen Masse verbunden,
die eine Dicke von 200— 300 (it erreicht. Die einzelneu Sporen sind nie deutlich
gekrümmt, zylindrisch, an den Enden wenig verjüngt und bald stumpf, bald
563
wenig spitz, stets 2 zellig, mit dem Septum in der Mitte, mit sehr zarten
Wandungen und ohne Körnchen oder Tröpfchen im Plasma; ihre Dimensionen
sind sehr konstant, 18— 22X2— 3|M. Die Sporen liängen, ihre Bildungsweise
verratend, oft zu 2 bis mehreren parallel neben einander liegend zusammen.
2672. F. ruberriiniim Delacr. in Bull. Soc. Myc. France
VI, 139 (1890). — Sacc. Syll. X, 724.
Friichtlager ausgebreitet, intensiv zinnoberrot. Konidien-
träger gekrümmt, unseptiert, unverzweigt, 15 — 18 jM lang, 1 — 1,5;«
dick. Konidien gekrümmt oder fast gerade, beidendig sj^itz,
hyalin und goldrot, 40 fi lang, 3 ft dick.
An den Samen von Onobrychis sativa in Paris im Labora-
torium (Delacroix): im Februar.
2673. F. vasinfectuin Atk. in Agric. Exp. Stat. Auburn
Ala. Bull. 41 p. 19 (1892) Fig.
Mycel im Innern der Näbrpflanze, das an den toten Stamm-
teilen dicht stehende, unregelmäßig verzweigte, kurze Konidien-
träger bildet. Konidien sichelförmig, hyalin, mit 3 — 5 Scheide-
wänden, 30 — 50 /t lang, 4 — 6// dick. Außerdem Cephalosporium-
konidien vorhanden, die eiförmig oder schmal ellipsoidisch, gerade
oder leicht gekrümmt, unseptiert, 4 — 25 fi lang, 2 — 6 ^i dick sind.
Auf Gossypium, Vigna und Citrullus in Nordamerika, AVelke-
krankheiten erzeugend.
E. F. Smith (ü. S. Dep. Agric. Div. Veg. Phys. and Path. Bull. 17 (1899)
tab.) zieht als Schlauchform Neocosmospora vasinfecta hinzu. Ob diese Kom-
bination richtig ist, müssen weitere Untersuchungen zeigen. Außerdem sind
als zugehörig Chlamydosporen angegeben, die wie von F. solani aussehen.
var. pisi van Hall in Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXI, 4
(1903) Tab. 1. — Schikorra in Arb. kais. biol. Anstalt für Land-
und Forstwirtsch. Y, 157 Tab. Vli.
Mycel im Innern der Xährpflanze. In der Kultur nimmt
das Mycel eine hellrote Färbung mit einem Stich ins gelbliche
an, Fäden 3— Bjit dick. Cephalosporiumkonidien 9 — 27 fi lang,
3 — 4,5 (it dick. Konidien sichelförmig, hyalin, mit 2 — 5 Scheide-
wänden und an ihnen eingeschnürt, Endzellen länger und scharf
zugespitzt, 50 — 65 /j. lang und 3 — 5 /t dick.
36*
. 564
Auf Pisiim sativum eine Welkekrankheit verursachend in
Deutschland und Holland; im Frühsommer.
Vau Hall, der die Krankheit zuerst untersucht hat, gab ihr deu Namen
St. Johanniskrankheit, weil die befallenen Pflanzen etwa gegen Ende Juni ab-
sterben. Die Krankheit ist eine typische Welkekrankheit und entsteht durch
Zerstörung der Wurzeln durch das Mycel. Fruktifikationen scheinen im Frei-
lande nur selten vorzukommen. Schikorra hat die Krankheit von neuem
untersucht und die frühereu Beobachtungen bestätigt und erweitert.
Auf anderen Leguminosen treten ähnliche Krankheiten auf, die ebenfalls
von Fusarien erzeugt werden. Schikorra hat einige davon untersucht, ist aber
über die Abgrenzung der dabei beteiligten Fusarium-Arten nicht völlig ins
Klare gekommen. Er belegt die Pilze nicht mit Namen und es werden
deshalb weitere Veröffentlichungen a'bzuwarten sein, ehe eine Beschreibuug
dieser Arten gegeben werden kann.
2674. F. poincJanae Passer, in liendic. E. Acc. Lincei,
Roma, 4 ser. IV, 2 sem. p. 105 (1888). — Sacc. Syll. X, 729.
Fruchtlager hervorbrechend, sclieibig, von der Epidermis
umgeben, goldgelb, reihenweise angeordnet. Konidienträger
büschelig, 12 — 15 u lang. Konidien stäbchenförmig, hvalin,
3 — 4 ,u lang, 1 ,« dick.
An trocknen Zweigen von Poinciana Clilliesii im botanischen
Garten zu Parma (Passerini).
Vielleicht nicht zur Gattung gehörig und besser zu Naemaspora zu stellen.
26/5. P, robiniae Passer, in Rendic. R. Acc. Lincei,
Roma, 4 ser. VII, 2 sem. p. 51 (1891). — Sacc. Sjll. X, 721.
Fruchtlager hervorbrechend, fast kuglig oder länglich lineal.
Konidien sichelförmig, mit 5 — 7 Scheidewänden, 35 — 40 /i lang,
5 i-i dick.
Auf abgefallenen Zweigen von Robinia pseudacacia bei
Parma (Passerini).
2676. F. Baguisiauum v. Thüm. in Nuov. Giorn. bot.
ital. VIII, 252 (1876). — Sacc. Syll. IV, 697.
Kxs. V. Thümeu Myc. univ. 285.
Fruchtlager linienförmig, bis 25 mm lang, zuerst von der
Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend, schwarz. Konidien-
565
träger kurz, fädig, iinseptiert, hyalin. Konidien länglich zylindrisch,
beidendig stumpf, selten soptioii, nicht gekrümmt, hyalin. K» bis
12 f,i lang, 3 fi dick.
An lebenden oder dürren Asten von Spartium jnnceum bei
Rom (Bagnis): im April.
2677. F. (lesciscens Oud. in Nedcrl. Kruidk. Arch. 2 ser.
V, 515 (1889) Fig. 44; Cat. Champ. Pays Bas p. 5.30. — Sacc.
Syll. X, 722.
Fruchtlager zuerst etwas unterrindig, dann vorragend, fast
halbkuglig, sehr klein, sehr blaß fleischrot, wachsartig. Konidien-
träger wiederholt dichotom verzweigt, hyalin, mit kurzen Zweigen.
Konidien keulig oder birnförmig, häufig sogar länglich umgekehrt
eiförmig, die kleineren mit 1—2 Scheidewänden, die reifen mit
mehr Scheidewänden und 20 — 30 fi lang, 7 /< dick.
An trockenen, jüngeren Zweigen von Sarothamnus scoparius
bei Scheveningen in Holland (Destree); im April.
2678. F. sophorae Allesch. in Hedwigia XXXVI, (164)
(1897). — Sacc. Syll. XIY, 1125.
Exs. Sydow Myc. march. 4.593.
Fruchtlager klein, zerstreut oder oft gesellig, fast rundlich
oder länglich, oft zusammenfließend, fleischrot. Konidienträger
verzweigt, torulös. Konidien spindelförmig, gekrümmt oder fast
gerade, beidendig zugespitzt, an der Basis meist mit kleinem
Anhängsel versehen, mit 1 — 3 Scheidewänden, kaum oder nicht
eingeschnürt, hyalin, 20 — 40 u lang, 4 — 5 ft dick.
An trockenen Zweigen von Sophora japonica in den Späth-
scheu Baumschulen bei Berlin (Sydow).
2679. F. minutissfmnm (Desm.)
Syn. Seleiiosporium miuutissimum De.sm. in XIV not. p. 8.')
') Die XIV not. mv les cryptog. etc. befindet sieh in Ann sc. nat. 3 ser.
VIII (1847). Hier wird S. minutissimum nicht aufgeführt. Ich habe darauf
die übrigen Bände des Ann. sc. nat. durchgesehen, konnte aber die Art nicht
auffinden. Ich muß deshalb die Eiclitigstellung des Zitates dem Spürsinn
späterer Bearbeiter überlassen.
566
Fusarium minutissimum Sacc. Syll. IV, 703 (1886).
Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 366.
De Wild, et
Blattflecken unregelmäßig, grau oder rot. Fruchtlager unter-
seitig, gesellig, fleckenförmig, sehr klein, halbkuglig, braun.
Konidien fast zylindrisch, beidendig stumpf, gerade oder gebogen,
hyalin, mit einer Scheidewand, 20 — 40 fi lang, 5 u dick, anfangs
mit Stiel (?).
An der Unterseite lebender Blätter von Geranium molle in
Belgien bei Courtrai (Westendorp) und in Frankreich.
2680. F. dimerum Penz. in Michelia II, 484 (1882):
Sacc. Fungi ital. Tab. 1212; Syll. IV, 704.
# 1^' '; VAl^l:^ V,
j.
Fusarium dimerum Peuz.
1. Habitusbild iu nat. Gr. 2. Kouidieuträger, 3. Konidien, stark vergr.
(Nach Penzig.)
Fruchtlager gesellig, zusammenfließend, fest, weiß, zuletzt
rosa oder fleischfarben, auf einem trockenen Flecke der Frucht
sitzend. Hyphen überall hinkriechend, verzweigt, wenig septiert,
mit Öltropfen. Konidientragende Äste gabelteilig, kurz, gerade
oder wenig gekrümmt. Konidien spindelförmig, sichelförmig.
567
in der Mitte septiert. nicht eingeschnürt, liyalin. 14 — \H /x lang,
3,5 — -i /t dick.
Auf einer Frucht von Citrus niedica, die aus Reggio stammte,
in Padua gefunden (Penzig).
2681. F. constricttuui IN-nz. in Michelia 11, 486 (1882j.
— Sacc. Fungi ital. Tab. 1213: «vll. IV, 702.
Kruchtlager oberflächlich, dünn, gedrängt, flockig, weiß oder
graulich. Konidienträger aufsteigend, nach oben mehrmals
Fusarium constrictum Penz.
Konidienträger und Konidien, stark vergr. (Nacli Penzig.)
dichotom verzweigt, artikuliert. Konidien endständig, zylindrisch,
gerade, beidendig abgerundet, mit 3 Scheidewänden und an ihnen
eingeschnürt, hyalin, 14 — 16 ,u lang. 5 — 6 ,<t dick.
An welkenden und toten Blättern von Citrus in Kalthäusern
in Padua (Penzig); im Februar.
2682. F. riciiii (Ber.)
Syn. Fusisporium ricini Ber. in Memor. Acc. d'Agric, Comm. ed Arti
Verona XLIV, 257 (1865) tab.
568
Fusarium ricini Bhzoz. Fl. venet. I, 539 (1885). — Sacc. Syll.
IV, 711.
Fruchtlager ausgebreitet, weiß, ungleich, flockig. Kriechende
Hyphen verzweigt, septiert, hyalin. Konidien spindelförmig, ge-
krümmt, mit drei Scheidewänden, 30 /< lang, -i — 5 ^ dick.
Auf Stengeln von Ricinus communis, denen er schädlich
wird, in der Provinz Verona.
2683. F. Fuckelii Sacc. Syll. IV. 695(1886). — üudem.
Cat. Champ. Bas p. 530.
Exs. D. Sacc. Mye. ital. 797.
Fruchtlager, in llindenrissen zerstreut oder reihenweise ent-
stehend, zuerst kuglig oder flach, 1/3 — V2 '^^n^ iin Durchm.,
fleischrot, mit weißen, artikulierten, zerstreut stehenden Haaren
allenthalben l)esetzt, in diesem Stadium mit wenig Konidien ;
darauf mehr und mehr vergrößert, bis 2 — 3 mm im Durchm.,
gelatinös, grau, mit zahlreichen Konidien. Konidien spindel-
förmig, gekrümmt, beidendig schief spitzig, mit 5 — 6 Scheide-
wänden, hj'alin, 68 ft lang, 8 « dick.
Auf abgestorbenen Stämmchen von Buxus sempervirens in
Östrich im Rheingau (Fuckel), bei Padua (D. Saccardo), in
Holland; im Spätherbst und A\"inter.
Fuckel bescbreibt die Art (Symb. p. 177), ohne .sie zu beneuuen. Als
Schlauchform zieht er Nectria gibbera hinzu.
Vielleicht gehört hierher aucli die von Oudenians als F. subcorticale
hezeichnete Art. Sie ist in Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. 1, lb5 (Cat. Charnji.
Bays Bas p. 532) ohne Besehreibung veröffentlicht und wurde bei Zorgvliet in
Holland gefunden.
2684. F. evonymi Syd. in Hedwigia XXXIX, (6) (1900).
— Sacc. Syll. XVI, 1098.
Exs. Sydow Myc. mareh. 4896.
Fruchtlager nach allen Seiten ausgebreitet, die Z-sveige um-
fließend, oberflächlich, fleischrot. Konidien spindelig-sichelförmig,
beidendig spitzig, mit 3 Scheidewänden, 20 — 30, meist ca. 30 /t
laug, 4 jif dick.
An den Zweigen von Evonymus Bungeana im botanischen
Garten zu Berlin (Sydow).
569^
2685. F. evonynii japonici 1*. Honn. in Hcdwisia XLI,
139 (1902). — Öacc. Syll. XVIll, 671.
Flecken grau, ausgebreitet. Fruchtlagcr gesellig hervor-
brechend, wachsartig, blaß fleischrot, 90 — 150 fi im Durchm.
Konidienträger büschelig, etwas keubg, 1-t — 18 fi hing, 6 — 9 fx
dick. Konidien spindelförmig, gekrümmt, fast sichelförmig, beid-
endig spitz, mit 1 — 3 Scheidewänden, hyalin, 25 — 33 « lang,
5 — 6 n dick.
Auf den Zweigen von Evonymus japonicus im botanischen
Garten /u Berlin (Hennings); im Oktober.
2686. F. platanoidis Uudem. in Nederl. Kruidk. Arch.
3 ser. II, 1131 (1904); Cat. Champ. Pays Bas p. 531. — Sacc.
Syll. XVIII, 675.
Fruchtlager hervorbrechend, von Rindenlappeu umgeben, fast
in parallelen Reihen stehend, hervorragend, 2 — 3 mm im Durchm.,
bald inkarnatrot, mit fleischigem, aus hyalinen, zarten Hyphen
gebildetem Stroma, das nach oben in die unverzweigten oder
verzweigten, etwas aufgeblasenen, einsporigen Konidienträger
übergeht. Konidien verlängert, gerade oder kaum etwas gebogen,
imseptiert, beidendig abgerundet oder spitz, sogar bisweilen
spitzig, hyalin, 20 — 25 fi lang, 3 ,« dick.
An Ästen von Acer platanoides bei Xunspeet in Holland
(Beins): im .Juni.
2687. F. SclinablianuDi Allesch. in Hedwigia XXXIV,
289 (1895). — Sacc. Syll. XIV, 1124.
Exs Wien Krypt. exs. 997.
Fruchtlager flockig, angenehm rosenrot, vorbrechend ober-
flächlich, ausgebreitet. Konidienträger verzweigt, unseptiert.
Konidien spindelförmig, sichelförmig gebogen oder gekrümmt,
beidendig spitzig, meist mit 5 Scheidewänden, nicht eingeschnürt,
hyalin, 50 — 60 fi lang, 3 — 5 n dick.
An enti'indeten Zweigen von Acer pseudoplatanus bei Groß-
hesselohe bei München (Schnabl); im Juni.
Magnus hat die Art auf Carduus personata bei Arosa gesammelt. Ich
muß es dahingestellt sein lassen, ob die Bestimmung zutreffend ist.
570
2688. F. hippocastani (Cor da).
Syn. Seleiiosporiuni hippocaKtani Corda Icou. II, 7 (1838) Fig. 31.
Fusarium hippocastani Sacc. Syll. IV, 703 (1886).
Fruchtlager kuglig, gewölbt oder ausgebreitet, mit flockig-
fleischigem 8troma. Konidienträger parallel gestellt, septiert.
Koiiidien akrogen, zuerst verklebt, zuletzt ein mehliges, fleisch-
rotes Lager bildend, spindelförmig, gekrümmt, beidendig spitz,
mit () — 8 Scheidewänden und 7 — 8 Öltropf'en, 35 — 40 jU laug.
Auf Früchten von Aesculus hippocastanum bei Prag (Chorda);
im Frühjahr.
2689. F. flocciferum Corda in Sturm Deutschi. Flora
Pilze 11, 17 (1828) Tab. 7. — Sacc. Syll. IV. 718.
Fruchtlager etwas gewölbt, kissenförmig, rosarot, wollig,
etwas staubig. Konidienträger verzweigt, sehr klein, fast hyalin.
Konidien spindelförmig, gekrümmt, beidendig spitz, ziemlich groß.
Auf den Samenschalen von Aesculus hippocastanum in
Böhmen (Corda).
26i)0. F. zizyphinum Passer, in Erb. critt. 2 ser. n. 1084
(1881); Rev. inyc. IV, 22 (1882). — Sacc. Syll. IV, 695.
Syii. Fusarium Alberti Roum. Fuugi gall. exs. ii. 1867 (1882).
Exs. Frb. critt. ital. 2 ser. 1084; Roumeguere Fuiigi gall. 1867.
Fruchtlager klein, braun, von der Epidermis bedeckt, dann
hervorbrechend. Konidienträger rasig gehäuft, lang. Konidien
spindelförmig, gerade oder gekrümmt, undeutlich septiert, hyalin,
17 — 1 8 1« lang, 4 /i dick.
Auf Zweigen von Zizyphus in Norditalien und Frankreich ;
im Frühjahr.
2691. F. pampini v. Thüm. et Passer, in v. Thüm. Pilz,
d. Weinst, p. 50 (1878) Tab. III Fig. 9. — Sacc. Syll. IV, 715.
Fruchtlager dicht gehäuft, klein, kuglig, etwas vorragend,
strichf()rmig angeordnet, schmutzig fleischfarben. Konidien ge-
krümmt oder seltner fast gerade, beidendig spitzig, unseptiert,
hyalin. 16 — 20 |U lang, 4 |M dick.
571
Auf toten Ranken von Vitis vinifera hei Parma (Passerinij,
bei Tregnaf,'o (J\Iassaloni,^oj; im Frühjahr.
2692. F. Röslm v. Thüm. Pilz. d. Weinst, p. 51 (1878)
Tab. 111 Fi-. 7. — Sace. Syll. IV, 715.
Fruchtlager niedergedrückt kiiglig, (einzeln oder zerstreut
stehend, zuerst unter der Epidermis nistend, dann in Spalten
hervorbrecheud, voii mittlerer Größe, fieischrot. Konidien zahl-
reich, spindelförmig, fast gerade, beidendig spitzig, unseptiert,
hyalin, 24 — 30,tt lang, 5 — 6,» dick.
An toten Weinreben bei Klosternenburg in Niederösterreich
(v. Thümen).
2693. F. vitieola v. Thüm. Pilze des Weinstockes p. 52
(1878) Tab. 111 Fig. 8. — Sacc. Syll. IV, 696. — Üudem. Cat.
Champ. Pays Bas p. 532.
Fruchtlager einzeln oder zerstreut, bisweilen zusammen-
fließend, groß, erhaben, unter der Epidermis sitzend und darauf
die Einde durchbohrend, etwas rauh, glänzend fleischrötlich.
Konidien genau spindelförmig, etwas gekrümmt oder auch gerade,
beidendig etwas spitzig, mit 3 — 5 Scheidewänden und an ihnen
nicht eingeschnürt, innen mit Tropfen oder krümligem Inhalt,
hyalin. 36 — 40 ,»< lang, 4 ,u dick.
Auf trockenen Weinranken bei Hapallo in Norditalien
(Passerinij, an Vitis riparia und Ampelopsis hederacea bei München
(Allescher), in Holland, England; im Frühjahr und Sommer.
2694. F. Zavianum Sacc. Syll. IV, 709 (1886).
Syu. Fusisporium Zavianum Sacc. Michelia 1. 83 (1877) ; Fungi ital. Tab. 44.
Fruchtlager vorbrechend oberflächlich, ausgebreitet, weiß-
flockig, zuletzt in der Mitte hell fleischfarben. Hyphen allseitig
hinkriechend, wenig verzweigt, unseptiert, oft mit Ültropfen, hier
und da mit Aviederholt dichotom verzweigten Konidienträgern
versehen, deren Ästchen oben verjüngt sind. Konidien spindel-
förmig, sichelförmig, beidendig spitzig, mit drei Scheidewänden
und an ihnen etwas eingeschnürt, hyalin bis hellrosa, 30 — 40 fi
lang, 5 — 5,5 /.i dick.
572
Fusarium Zaviauum Sacc.
1. Habitusbild in uat. Gr. 2. Konidieuträger. 3. Kouidieu, stark vergr.
(Nach Saccardo.)
All allen Teilen von Vitis vinifera, besonders an der etru-
rischen Sorte „Salamanna" in Vittorio in Norditalien (Zavi);
im Mai.
Der Pilz erzeugt an den Ranken, Blattstielen, dünnen Zweigen und Blüten-
stielen schwarzbraune unregelmäßige Flecken, in denen das Gewebe abstirbt.
2695. F. inseptatum v. Schwein, in Trans. Americ. Phil.
Sog. n. s. lY, 302 (l834j. — Sacc. Syll. IV, 714. — Allesch.
in 12. Ber. Bot. Ver. Landshnt p. 130.
Fruchtlager warzig, ausgedehnt, besonders quer sich aus-
breitend, gelbbräunlich-rot, abgerundet, am Rande etwas frei
stehend. Konidien spindelförmig, unseptiert, hyalin.
An dürren Stämmchen und iLstchen von Daphne mezereum
bei Trudering bei München (Allescher), in Nordamerika; im JNIai.
5. Auf S3Mnpetalen.
269(3. F. fraxilii All es eher in XII. Ber. Bot. Ver. Lands-
hut p. 130 (1892). — Sacc. Syll. IV, 650.
573
P'i'uchtlager kissenförmig, höckerartig, weißbrauii. Konidien
sichelförmig spindelig, beideudig spitzig, unseptiert, mit wolkigem,
granuliertem Inhalt, fast hyalin, W—40[a. lang, i — öfi dick.
An trockenen Astclien von Fraxinus excelsior bei Pasing-bei
München (Allescher); im Mai.
Allescher hat keine deutlichen Sclieidewände gesehen. Vielleicht stimmt
die Art aber doch mit F. pallens überein.
2697. F. samarariim Alle seh. in Ber. Bayr. Bot. Ges.
1\'. :\d (1896). — Sacc. Syll. XIV, 1126.
Fruchtlager klein, vorbrecheud, tuberkulariaartig, blaß fleisch-
rot. Konidienträger dicht rasig, spindelförmig, etwas verzweigt.
Konidien spindelförmig, beidendig stumpflich, leicht gekrümmt,
lange unseptiert, zuletzt mit 1 — 3 Scheidewänden, Iwalin, 40 bis
50 M lang, -1 — 5 « dick.
Auf abgefallenen Früchten von Fraxinus excelsior bei Leut-
stetten bei München (Allescher); im April.
2698. F. asperifoliorum (Westend.)
Syn. Selenosporium asperifoliorum Westend, in Bull. Ac. Belg. 2 8er. XI
652 (1861). — Kickx Flor, crypt. Fland. 11, 100.
Fusarium asperifoliorum Sacc. Syll. IV, 703 (1886). — De Wild, et
Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 361. — Oudem. Cat. Champ. Pays
Bas p. 530.
Fruchtlager fleckenförmig, kuglig, 2 mm breit, weißlich oder
bräunlich, mit. dünnem, weißem Stroma. Konidienträger haar-
förmig. Konidien spindelförmig, nadeiförmig, sehr spitz, mit
6 — 9 Scheidewänden, 40 /.i lang, 1 — 1,5 fi dick.
Auf den Blättern von Symphytum officinale in Belgien
und Holland.
2699. F. globiilosum Passer, in Hedwigia XVI, 122
(1877). — Sacc. Syll. IV, 723.
Exs. V. Thümeu Myc. eur. 1472; Piabeuh, Fungi eur. 2262.
Fruchtlager beiderseitig, kuglig, weißlich. Konidienträger
büschelig, einfach. Konidien länglich oder spindelförmig oder
eiförmig, mit mehreren Öltropfen.
574
Auf Blättern von Salvia verticillata, zusammen mit Pucrinia
obtusa, bei l'arma (Passerini); im Juli.
2700. F. aeruginosum Delacr. in Bull. Soc. Myc. France
VII. 110 (1891) Tab. YIll Fig. h. — Sacc. Syll. X, 725.
Fruchtlager halbkuglig, groß, blau, dann blaugriin. Konidien-
träger verzweigt, spärlich septiert, hyalin, mit kürzeren Zweigen.
Konidien sichelförmig, mit 3 — 5 Scheidewänden, nicht eingeschnürt,
granuliert, hyalin oder grünlich, 20 — 25 jn lang, 4 — 5 ^t dick.
An Kartoffeln in Paris im Laboratorium (Delacroix); im April.
2701. F. comDiutatum Sacc. Syll. IV, 710 (188ö).
Syn. Fusisporium caudidum Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 96 (1851)
Fig. 140.
Fruchtlager weit ausgedehnt, weiß, mehlig flockig. Konidien-
träger verzweigt, unseptiert. Äste fast alternierend, aufsteigend.
Konidien zuerst kuglig, dann spindelförmig, leicht gekrümmt, mit
drei Scheidewänden.
Auf Kartoffeln in Westfalen.
2702. F. coeruleuiii (Lib.)
Syn. Seleiiosporium coeruleum Lib. in herb.
Fusarium violaceum Fuck. Syivib. p. 369 (1869),
Fusarium coeruleum Sacc. Syll. IV, 705 (1886). — Oudem. Cat.
Champ. Pays ßas p. 530.
Exs. Roumeguere Fuugi gall. 635, 2897; Fuckel Fungi rhen. 209.
Fruchtlager weit ausgebreitet, angenehm violettblau. Konidien
spindelförmig, gebogen, mit 2 — 3 Scheidewänden, 24—30/« lang,
5 — 6 dick.
Auf faulenden Kartoffeln im Keller in Deutschland, z. B.
bei Halle (Winter), bei München (Allescher), bei Östrich (Fuckel).
in Holland, Belgien, Frankreich, England; im Frühjahr.
2703. F. didymum (Harting).
Syu. Fusisporium didymum Harting in Nieuwe Verh. erste Kl. Kou.
Nederl. Inst. Amsterdam XII, 228 (1846) Tab. II Fig. 2—4.
575
Stm-ile Hyplion iiiedcrlicgeiKl, (iiclil vcM-iloclileii, uiitciH» bruuii,
obere weiß. Kouidieutragende Äste; weiß, sehr dünn, aufrecht,
verzweigt, wenig septiert, mit aufrecht-abstehenden Asten. Koni-
dien endständig, kaum gekrümmt, stumpf, mit 2 Scheidewänden,
26—33 ^i lang.
Auf Kartoffeln in Holland (Harting).
Die Beschreibung genügt nicht recht, uin beurteilen zu können, ol) die
Art hierher gehört. Vielleicht fällt sie mit einer iimleren Art auf Kartoffeln
zusammen.
2704. F. solaui (Mart.)
Syn. Fusisporium solani Mart. in Deuksclu-. Ak. Wiss. München p. 20
(1842) Tab. III Fig. 25—30. — Harting in Nieuwe Verh. erste
Kl. Kon. Ned. Ist. Amsterdam XII, 226 Tab. II Fig. G.
Fusarium solani Sacc. Michelia II, 296 (1881); Syll. IV, 705. —
Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 532. — Massee Brit. Fung.
Fl. III, 481 Fig. 14. — Wehmer in Centralbl. f. Bakt. u. Par.
2 Abt. III, 727.
Exs. V. Thüraen Fungi austr. 283.
Fruchtlager kuglig, un-
regelmäßig, weißlich, behaart.
Konidienträger verzweigt.
Konidien spindelig- sichel-
förmig, mit 3 — 5, selten mehr
Scheidewänden, fast hyalin,
40-60 |U lang, 7—8« dick,
wenig variierend.
An trockenfaulen Kar-
toffeln in Deutschland, Böh-
men, Krain, Belgien, Holland.
Dänemark, Italien, England,
Nordamerika; in Kanal-
wässern in Breslau (Band-
maun); in der kältercK
Jahreszeit.
Harting 1. c. unterscheidet
eine weiße und eine gelbe Varietät.
Die erstere (Fig. 7) hat Konidien
von 18 — 32 fi Länge, die letztere
(Fig. 5) solche von 21—44 ,«.
Fusarium solani Mart.
1. Konidienträger, -^7i) 2. Chlamydo-
sporeubildung und 3. Konidien, ^"%.
(Nach unveröffentlichten Zeichnungen
von Wollenweber.)
576
Wcilirscheiiilicli gehört nur die gelbe Varietät hierher. Reiiike und
Bertliold (Die Zersetzung der Kartoffel durcli Pilze p. 27 Tab. I, 11;
haben die p]ntwickelung untersucht und außer Chlam3'dosporen noch die
Perithecien desHypomyces solani gefunden. Letztere Angabe ist ;iber entschieden
nicht richtig und es müßten erst Reinkulturen angestellt werden, um den Zu-
sammenliang festzustellen. Wehmer (1. c.) hat das echte Fusarium vor sicli
gehabt und schreibt ihm einen Hauptanteil bei der Trockenfaule der Kartoffeln
zu. Im übrigen herrscht in der Literatur eine ziemliche Verwirrung, was unter
F. solani zu verstehen sei. AVeitere Klärung der Art wird nach den demnächst
erscheinenden Arbeiten von Appel und Wollenweber zu erwarten sein.
Über die pathologischen Wirkungen vergl. Sorauers Handbuch 11, -169.
2705. F. (liplosporiim Cke. et Ell. in Grevillea VII, 38
(187S). — Sacc. «yll. IV, 701. — Oudem. Cat. Champ. Pays
Bas p. 530.
Fruchtlager kissent'örmig, rosa. Konidien entweder ellip-
soidisch, zweizeilig, 18 fi lang, 8 ,u dick oder spindelförmig, beid-
endig spitz, gebogen, mit Öltropfen, zuletzt mit 3 Scheidewänden.
40 u lang.
Auf Kartüffelstengeln in Holland (Oudemans) und in Nord-
amerika.
2706. F. eiMibeseens Appel et von Oven im Landw.
Jahrb. XXXrV, 518 (1905) Tab. V, VI.
Mycel hyalin, septiert, von wechselnder Stärke, oft zu
Strängen vereinigt, weiße Massen biklend, oft in der trockenen
Frucht und unter gewissen künstlichen Bedingungen rosarot.
Fruchtlagcr lachsfarben, die Fruchtschale durchbrechend. Koni-
dienträger kurz, reich verzweigt. Konidien endständig, schwach
sichelförmig, beidendig stumpfiich oder spitz, mit 1 — 7 Scheide-
wänden, hyalin, in Haufen rosarot, 24 — 38,5 /t lang, 3,5— 6 /i dick.
Auf leifen und unreifen Tomaten, sie zum Faulen
bringend, in Berlin.
von Oven hat in einer ausführlichen Arbeit (1. c. p. 489) die Kultur
des Pilzes beschrieben. Neben den t3'pischen Konidien wurden einzellige Konidien
beobachtet, die (>— 12;» lang, 2,5 — 3,r)^f dick sind und an laugen Trägern
entstehen. Sie werden im Innern der NährpÜanze regelmäßig, an künstlichen
Substraten dagegen selten gebildet. Clilaniydosporen wurden an den Früchten
überall ausgebildet und entstehen bei künstlichen Kulturen am Luftmycel. Die
Sporen sind kuglig, C — 12 (■<■ im Durchm., gelbbraun und mit kleinen Höckerchen
577
versehen. Sie entstehen terminal, einzeln oder in Ketten, am ^lycel interlvalar,
oder terminal. Außerdem entstehen auch Sklerotien, die verschieden gestaltet
und dunkel gefärbt sind. Nach einer lluheperiode werden auf ihrer Oberfläche
lachsfarbene Häufchen von Konidien gebildet.
In den Kulturen tritt eine starke Alkalibildung auf, die sich bei älteren
Kulturen in einem deutlichen Ammoniakgerucli geltend macht. Auf lebende
Zellen wirkt das Mycel tödlich ein, indem Enzyme ausgeschieden werden, welche
Plasmolyse verursachen.
Durch Irapfversuche konnte gezeigt werden, daß die Tomaten durch den
Pilz allein krank gemacht werden. In der freien Natur treten allerdings meist
noch Bakterien hinzu, welche die Früchte um so schneller zerstören. Der Pilz
dringt wahrscheinlich durch kleine Verletzungen an der Oberhaut in die Frucht
ein und kann auch den abgepflückten Tomaten verderblich werden. Als Be-
kämpfungsmittel wird das Spritzen mit Kupferkalkbrühe empfohlen, ohne daß
aber bisher ausreichende Erfahrungen darüber vorliegen (vergl. Sorauer Hand-
buch II, 468).
2707. F. uieotiiiuae Oudom. in Beih. Bot. Centralbl. XI,
541 (1902); Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 777 (1902); Cat.
Champ. Pays Bas p. 531. — Sacc. Syll. XVIII, 673.
Frucbtlager zart rot, längs den Nerven stehend, aus kriechen-
den, hyalinen, verzweigten, septierten Hyphen bestehend. Konidien-
träger aufrecht, septiert, hyalin, an der ganzen Länge mit kurzen
Astchen, die gewöhnlich mit der hohlen Seite nach unten ge-
bogen sind. Konidien an den Ästchen einzeln endständig, spindel-
förmig, gebogen, gewöhnlich mit 3 Scheidewänden und 4 Öltropfen,
14 — 28 jM lang, 4. /.i dick.
Auf faulenden Blättern von Nicotiana tabacum bei Bussum
in Holland (Koning); im August.
2708. F. opilli Oudem. in Hedwigia XXXYII, 318
(1898); Cat. Champ. Pays Bas p. 531. — Sacc. Syll. XAl, 1101.
Pusteln wenig vorragend, abgeplattet, von mannigfacher
Größe, 1- 3 mm lang, 1 — 1,5 mm breit, lange von der Epider-
mis bedeckt bleibend, goldgelb. Fruchtlager blaß, etwas aus-
gebreitet. Konidien zylindrisch, gekrümmt, beidendig abgerundet,
hyalin, unseptiert, mit mehreren falschen Scheidewänden, 18 — 23 ^w
lang, 2 — 2,5 ^t dick.
Auf trockenen Zweigen von Viburnum opulus bei Nunspeet
in Holland (Beins); im Juni.
Winter, die Pilze. IX. Abt. 37
578
2709. F. sambiieinum Fuck. Syrnh. p. 167 (1869) Tab. 1
Fig. 40. — Sacc. fSyll. IV, 695. — Oudem. Cat. Champ. Pays
Bas p. 532.
PJxs. Fuckel Fuiigi rheu. 211; v. Tbümen Fungi austr. 986; Sydow Myc.
march. 2093; Fuckel Fungi rhen. 211.
Fruchtlager klein, fleischrot, zuletzt abblassend, rundlich
oder länglich, zuerst von der Epidermis bedeckt, dann frei stehend.
Konidien akrogen, spindelförmig, beidendig spitzig, gekrümmt, mit
3 Scheidewänden, hyalin, 24 fi lang, 6 ^m dick.
An trockenen einjährigen iisten von Sambucus nigra und
racemosa bei Berlin (Sydow), in Sachsen (Winter), im Rheingau
(Fuckel), bei Bayreuth (v. Tbümen), bei Teplitz (v. Thümeu),
bei Wien (v. Höhnel), bei Bozen ^^Hausmann), bei Preßburg
(Bäumler), in Dänemark und Italien; fast das ganze Jahr.
Vou Fuckel zu Gibbera pulicaris gezogen.
2710. F. sueeisae (Schroet.)
Syn. Fusisporium sueeisae Schroet. in Hedwigia XIII, 180 (1874). — Sacc.
Syll. X, 724.
Fusarium aiithophilum A. Braun in Eabenhorst Fungi eur. n.
1964 (1875).
Exs. V. Tbümen Myc. univ. 675; Rabenhorst Fungi eur. 1964; Sydow
Myc. march. 2697; v. Thüraen Myc. univ. 675.
Fruchtlager oberseitig, klein, mennigrot. Hyphen 3 — 4^«
dick. Konidien zylindrisch, stark gekrümmt, beidendig spitz,
zuletzt mit mehreren Scheidewänden, hyalin, in Haufen rötlich,
15 — 66 /t lang, 3 — 4 ^«t dick.
An den oberen Teilen der Blütenblätter von Succisa pra-
tensis bei Berlin (Magnus, Sydow), in Schlesien und bei Rastatt
(Schroeter), bei Homburg (Magnus), bei Bayreuth (v. Thümen),
bei Berchtesgaden (Braun, Magnus); vom Frühjahr bis Herbst.
Die befallenen Korollen bleiben geschlossen und trocknen unter Bräunung
sci .«ill ab.
2711. F. reticulatuiii Mont. in Ann. sei. nat. 2 ser. XX,
379 (1843) Tab. XVI Fig. 3; Syll. Crypt. p. 295. — Sacc.
Syll. IV, 705.
Syn. Fusarium cyclogeuum Sacc. in Nuov. Giorn. Bot. ital. VIII, 197 (1876).
Exs. Sacc. Myc. veuet. 569.
579
Fruchtlager goldgelb, netzturmig vürbrechond, linieiitormig
unterbrochen. Konidienträger sehr kurz. Konidien sichelförmig,
beideudig sehr spitz, rosa, innen wolkig, mit 5 Scheidewänden,
55 ^t lang, 4 fi dick.
Auf der Eiude und der Epidermis von Cucurbita und CitruUus in Nord-
italien und Südwestfrankreich; im Sommer.
2712. F. lagenariae (v. Schwein.)
Syn. Fusisporium lagenariae v. Schwein, iu Trans. Anieric. Phil. Soc. n.
s. IV, 275 (1834).
Fusarium lagenariae Sacc. Syll. IV, 724 (1886).
Fusarium lagenai'ium Passer, in Boll. Comiz. Agron. Parm. Suppl.
1875. Sept.
Exs. Rabeuhorst Fungi eur. 2588; v. Thüraeu Myc. univ. 376; v. Thümen
Herb. myc. oee. 517, 518; Sacc. Myc. venet. 1041; Erb. eritt.
ital. 2 ser. 148.
Mycel ziemlich dick, aus verzweigten, hyalinen, im "Wasser
zerfließenden Fäden v^erwebt. Konidien zylindrisch, klein,
unseptiert.
An kleinen, warzenförmigen Auswüchsen von Früchten von
Lagenaria vulgaris, Citrullus vulgaris und Melo vulgaris bei
Padua (Saccardo), Modena (Mori), Parma (Passerini), in Nord-
amerika.
Die Beschreibung ist nicht klar. Augenscheinlich bestehen die Frucht-
lager aus Konidien, die im Wasser sich zerstreuen und aus einzelnen, dickeren
Mycel fäden.
2713. F. tuberis Preuss in Linnaea XXTY, 148 (1851).
— Sacc. Syll. IV, 723.
Fruchtlager hervorbrechend, gewölbt, fleischig-gallertig, groß,
spinnwebartig am Rande, weiß, feucht braun, mit ganz braunem
oder rotem, oberflächlichem, gewölbtem, faserigem Stroma, das
aus den verzweigten, unseptierten, radiär gestellten Konidien-
trägern besteht. Konidien länglich, fast gerade, weiß, innen
granuliert, unseptiert.
Auf Georginenknollen im Keller in Hoyerswerda (Preuss).
2714. F. georffinae Cor da Icon. II, 4 (1838) Fig. 17. —
Sacc. Syll. IV, 717. — De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 365.
37*
580
Fruchtlager ziemlich klein, miteinander verbunden, fleischrot,
zuletzt scheibenförmig, mit eingesenktem, kleinem, weißlichem
Stroma und mit dickem, zerfließendem Konidienlager, das aus
ganz unverzweigten, unseptierten, radiär stehenden Konidienträgern
besteht. Konidien länglich spindelförmig, gerade, unseptiert,
rosa, glatt, tropfig getrübt, 16 — 18 fi lang.
Auf toten Stengeln von Dahlia variabilis bei Prag (Corda)
und bei Ostrich im E,heingau (Fuckel), in Ungarn und Belgien;
im Winter.
6. Auf tierischen Substraten, Mist, Erde,
anorganischen Stoffen etc.
2715. F. larvarum Fuck. Sjmb. p. 369 (1869) Tab. I
Fig. 36. — Sacc. Syll. IV, 709.
Fruchtlager punktförmig, kreisrund, gewölbt, rot, an der
Basis von spärlichen, weißen Hyphen umgeben. Konidien
spindelförmig, gekrümmt, mit 1 — 3 Scheidewänden, hyalin, 24 ^
lang, 5 fi dick.
x\.n leeren Insektenpuppen bei Östrich im Rheingau (Fuckel),
an Wespenpuppen bei Padua (Pigal); im Frühling und Sommer.
2716. F. Speisen Lindau nov. spec.
Hyphen und Fruchtlager den Körper des Insektes mehr
weniger dicht weißflockig einhüllend. Hyphen septiert, unregel-
mäßig verzweigt, kriechend, hyalin, von wechselnder Dicke, im
allgemeinen 3 — 4 ^a dick, mit glänzendem, fein vakuoligem Plasma
erfüllt. Fruchtlager an einigen Stellen typisch als festere, weiße
Lager ausgebildet, aus parallel, dicht nebeneinanderstehenden
Konidienträgern bestehend, welche verzweigt und septiert sind
und sonst wie die sterilen Hyphen aussehen. Konidien entweder
an Seitenzweigen am Mycel endständig oder an den Zweigen und
Spitzen der Konidienträger akrogen, sichelförmig, beidendig spitz,
bisweilen an einem Ende stärker gebogen als am andern, hyalin,
mit 3 — 5 Scheidewänden, 20 — 31 ^i lang, 3,5 — 4,5 fi dick.
Auf einer toten Cicade bei Niedeck im Kreis Karthaus in
Westpreußen (Speiser); im Oktober.
581
Die Art ist durch die weißen, wolligen Lager und die Konidien charakteri-
siert. Bisweilen ist ein Ende der Konidien etwas mehr eingebogen als das
andere, wie es z. B. auch bei F. sarcochroum häufig vorkommt.
2717. F. lactis lliboni in Arch. Lab. critt. Pavia 11/111,
316 (1879) Tab. XXI ¥\g. 1—6. — Sacc. Syll. IV, 709.
Fruchtlager zuerst weiß, dann rosa oder rot, behaart. Hyplien
zylindrisch, gekrümmt, verzweigt, verwebt, hyalin, selten einmal
septiert. Konidien spindelförmig oder fast zylindrisch, beidendig
spitz, gekrümmt, mit 2 — 3 Scheidewänden, hellrosa, 15 — 30 ,«
lang, 3 jtt dick. Junge Konidien eiförmig oder zylindrisch, 3 — 5 ;it
lang, 2—3 /t dick, auf keuligen Trägern.
Auf saurer Milch mit Mucor und Oospora in Norditalien.
2718. F. polymorphum Matr. Rech, devel. quelques
Muced. p. 84 (1892j Tab. VII Fig. 6 — 14. — E. March. in Bull.
Soc. Roy. Bot. Bclg. XXXIV, Pt. 1, 145 Tab. I Fig. 1. —
De "Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 366. — Sacc. Syll.
XVI, 1103.
Mycelfäden weit kriechend, verzweigt, septiort, hyalin, 4 — 5 /.i
dick, Zellen etwa 20 — 40 fi lang. Konidientragende Äste seitlich,
meist büschelförmig hervorwachsend, kurz, verzweigt, zuletzt einen
dichten büschelförmigen Trägerstand bildend. Konidien end-
ständig an den Endzweigen, mehrere hintereinander erzeugt,
spindelförmig, gebogen, beidendig spitz, hyalin, mit meist 5, aber
auch bis mit 8 Scheidewänden.
Auf Pferdemist, Menschenkot, gekochten Knollen und anderen
organischen Substanzen in Belgien bei Brüssel (E. Marchai) und
in Frankreich.
]\Iatruchot hat die Art auf Mist und auf Kartoifeln kultiviert. Außer
den spindelförmigen Fusariumkonidieu wurden zweizeilige Chlamydosporen ge-
funden, die etwa einer Mycogonespore gleichen. Selten sind sie ein- oder
dreizellig. Ferner kommen noch Oidien vor, welche durch Zergliederung der
Mycelfäden in Zellen von 6—10 ,« Länge und 4 — 5 fi Dicke entstehen.
Marchai gibt die Art von Belgien an. Indessen zeigt seine Beschreibung
einige Differenzen, hauptsächlich, daß die Sporen an der Spitze der Träger
zu einer Schleimkugel zusammen sich verbinden. Seine Beschreibung lautet:
Basen weißlich, ziemlich locker, weit ausgebreitet, zuletzt kaum bräunlichgelb.
Sterile Hypheu kriechend, verzweigt, septiert, gebogen. Konidienträger aufrecht
582
oder seltener aufsteigend, geschart, septiert. Konidien endständig, in einer
kugligen, hyalinen, beweglichen, 30—40 ^ im Durchm. messenden Blase ein-
geschlossen, etwas spindelförmig mit 1—3 Scheidewänden, nicht eingeschnürt,
gerade oder gebogen beidendig abgerundet, 25—38 ^ lang, 7—7,5 ^ dick.
Fusarium polymorphum Matr.
1. Konidienträger mit Konidien, 2. Chlaraydospore, 3. Oidienbildung, stark vergr.
(Nach Matruchot.)
2719. F. stercoris Fuck. Symb. p. 369 (1869). — Sacc.
Syll. IV, 714.
Exs. Fuckel Pungi rheu. 1921.
Fruchtlager sehr zart, weit ausgebreitet, rosa. Hyphen
unseptiert, verzweigt. Konidien spindelförmig, gekrümmt oder
wurmförmig, mit 2 — 4 Scheidewänden, hyalin, 60 /t lang, 6 fi dick.
Auf feuchten Excrementen von Meleagris gallopavo bei
östrich im Rheingau (Fuckel), auf Pferdemist bei Leipzig (AVinter);
im AVinter und Frühling.
2720. F. filiiicola F. Tassi in Bull. Ort. Bot. Siena III,
131 (1900) Tab. XYl Fig. 1. — Sacc. Syll. XVI, 1103.
583
Fruchtlager zerstreut, oberflächlich, etwas ausgedehnt, V4 bis
'/;j mm im Durchm., fleischig-wachsartig, blaß floischrot. Konidien-
träger unverzweigt, spärlich septiert, hyalin. Konidien spindel-
förmig, beidendig spitz, mit 4 — 5 Scheidewänden, nicht einge-
schnürt, hyalin, 70 — 80 ^t lang, 5 — 6 fi dick.
Auf faulenden Hanfstricken bei Siena in Oberitalien (F. Tassi);
im Oktober.
2721. F. araehDoideiim (Cor da).
Syn. Fusisporium arachnoideuni Corda Icoii. I, 11 (1837) Fig. 161; Auleit.
p. LVIIl Tab. ß 7 Fig. 5.
Fusarium arachnoideum Sacc. Sjll. IV, 721 (1886).
Myccl ausgebreitet, spinnwebartig, weiß. Hyphen verzweigt,
verflochten, septiert, weiß, durchsichtig, mit kurzen Zellen.
Konidien zahlreich, groß, ungleich spindelförmig, gekrümmt, beid-
endig stumpf und abgerundet, unseptiert, weiß, durchsichtig.
Auf humöser Erde bei lieichenberg in Böhmen (Corda).
2722. F. limosum Rostr. in Bot. Tidsskr. XXII, 263
(1899). — Sacc. Syll. XVI, 1102.
Fruchtlager gelatinös-fleischig, rötlich, zusammenfließend.
Konidienträger unregelmäßig verzweigt, hyalin. Konidien spindel-
förmig, etwas gekrümmt, mit 3 — 5 Scheidewänden, 32— 40;M
lang, 5 u dick.
Auf Schlamm einer Zuckerfabrik und an Bechern von Humaria
humosa in Dänemark (Rostrup); im Frühjahr und Sommer.
Wurde zuerst auf Schlamm einer Zuckerfabrik iu schleimigen Lagern auf-
gefunden. Im Sommer treten Fruchtkörper der Humaria humosa auf, zu denen
der Pilz vielleicht als Konidieuforni gehört.
2723. F. merismoides Corda Icon. II, 4 (1838) Fig. 16.
— Sacc. Syll. IV, 719. — Do AMld. et Dur. Prodr. Fl.
Belg. II, 365.
Fruchtlager zuerst ausgebreitet, spinnwebartig, blaß, dann
keulig, verzweigt, büschelig, intensiv goldgeld oder schwärzlich,
mit aufsteigendem, flockigem Stroma. Konidien spindelförmig,
beidendig spitz, gekrümmt, unseptiert, mit wolkigem Inhalt.
584
Auf Glasfenstern und sehr feucht gehaltenen Scherben von
Blumentöpfen in Prag (Corda), bei Brüssel (Bommeru. Rousseau);
im Winter.
Zweifelhafte und auszulassende Arten.
F. listilaginis Rostr. in Festskrift Botan. Foren. Kopen-
hagen p. 137 (1890).
Ohne Diagnose.
Auf den Polstern von üstilago grandis auf Phragmites com-
munis in Dänemark.
Durch Herrn Lind erhielt ich Exemplare der Art. Ich liude auf den
noch mit der Epidermis überzogenen Beulen ausgedehnte, weißrosa Lager.
Unter dem Mikroskop zeigen sich einige Hyphenreste und große Massen von
fast hyalinen oder leicht rötlichen birnförraigen, zweizeiligen Sporen, die an
der Basis ein kurzes Spitzchen tragen. L.-h halte sie für Sporen von Tricho-
theciura roseum. Ob allerdings die Eostrupsche Art damit identisch ist, bleibe
dahingestellt. Am besten streicht man die Art ganz.
F. maydis Kalchbr. in Mathemat. es termeszett. Közlem.
Pest III, 285 (1865). — Sacc. Syll. IV, 707.
Fruchtlager höckerig, klein, gelbbraun. Koiiidien gekrümmt,
stumpflich, halb so groß wie die von F. roseum.
Auf Halmen und Blättern von Zea mavs in Ungarn.
F. fuscum (Bonord.)
Syu. Selenosporium fuscum Bonord. Handb. allgem. Mykol. p. 135 (1851)
Fig. 220.
Fusarium fuscum Sacc. Syll. IV, 699 (I.S86).
Fruchtlager erst ocker-, dann dunkelbraun, gesellig, nieder-
gedrückt, etwas gelatinös. Konidienträger spärlich verzweigt,
septiert und torulös. Konidien spindelförmig, gekrümmt, blaß,
mit 6 — 8 Scheidewänden.
An Rinden in Westfalen (Bonorden).
F. bipiinctatiim Preuss in Linnaea XXV, 741 (1852).
- Sacc. Syll. IV, 716.
585
Fruchtlager etwas ausgebreitet oder strichförmig, weiß, dick,
mit wcißfloischigem Stroma, vom Konidienlager bedeckt. Koni-
dieuträger ganz einfach, dicht geschart, radiär strahlig, unseptiert.
Konidien zylindrisch, gekrümmt, beidendig stumpf abgerundet,
weiß, mit einem dicken Oltropfen.
Auf unberindeten Zwingen von Laubbäumen bei Hoyers-
werda (Preuss).
F. Bonordenii Sacc. Syll. IV, 699 (188G).
Syu. Seleuosporiura aurantiacum Bonord. Abhandl. Geb. Myk. I, 97 (186-1).
Fruchtlager rundlich oder ellipsoidisch, von der Epidermis
umgeben, goldgelb. Konidienträger verzweigt, septiort. Konidien
spindelförmig, ziemlich groß, mit einer Scheidewand, hyalin, meist
am Grunde mit kleinem Ötielchen.
Auf berindeten JLsten in Westfalen (Bonorden).
F. flaYidum (Bonord.j
Syn. Fusisporum flavidum Bonord. iu Botan. Zeit. XIX, 194 (1861)
Tab. VllI Fig. 3.
Fusarium flavidum Sacc. Syll. IV, 698 (1886).
Fruchtlager warzenförmig, blaß gelblich, sehr klein. Koni-
dienträger dichotom verzweigt, artikuliert, an der Spitze etwas
angeschwollen. Konidien spindelförmig, etwas gekrümmt, mit
3 Scheidewänden.
Auf faulem Holz in Westfalen (Bonorden).
F. leucocouium Corda Icon. I, 4 (1837) Fig. 60. —
Sacc. Syll. IV. 717.
Fruchtlager ausgebreitet, groß, glänzend, goldgelb, mit ge-
wölbtem, weißem, an der Basis rötlichem Stroma. Konidien
spindelförmig, gekrümmt, beidendig sehr spitz, blaß septiert,
durchscheinend.
Auf faulenden Pflanzen bei Prag (Corda).
F. melanochlorum Casp. in Sitzber. Berl. Acad. p. 309
(1855) Fig. 1 — 17; Bot. Zeit. XIV, 148 (1856). — Sacc. Syll.
IV, 725.
586
Olivenfarhen. Hyphen und Konidien verschieden gestaltet.
Auf feuchten Schalen, in denen E,este von faulenden
Wasserpflanzen waren, im botanischen Garten zu Berlin.
Ich vervollstäudige die Beschreibuug nach dem Origiual nicht erst, da
hier sicher kein Fusarium vorliegt. Vielleicht ist die Art auch aus zwei
gänzlich verschiedenen Pilzen zusammengesetzt, aber man wird weder aus der
Darstellung, noch aus den Abbildungen darüber völlig klar. Am besten
streicht man die Art als ganz ungeklärt.
F. obtusatuni Cor da Icon.'I, 'd (1837) Fig. 56. — Sacc.
Syll. IV, 715.
Fruchtlager gedrängt stehend, klein, vorbrechend, blaß, rosa,
ohne Stroma. Konidien zylindrisch, gekrümmt, beidendig stumpf,
blaß rosa, durchsichtig.
Auf Ästchen von Bäumen und Sträuchern bei Keichenberg
in Böhmen (Corda); auf Cornus mas bei Stain bei München
(Allescher); im Sommer.
Kine ganz unvollkommen beschriebene und besser auszulassende Art.
F. longiim (AVallr.)
Syn. Fusisporium longum Wallr. Fl. crypt. Germ. II, 283 (1833).
Sporotrichura cylindrosporum Link Spec. Plant. I, l-I (1824).
Alytosporium roseum Ehreub. Sylv. myc. Berol. j). 11, 22 (1818).
Fusarium longum Sacc. Syll. IV, 719 (1886).
Hyphen dicht verflochten, angedrückt. Konidien zylindrisch,
sehr lang, rosa.
An toten Ästen bei Berlin (Ehrenberg); im Winter.
Nach der kurzen Beschreibung läßt sich die Art nicht mehr wiedererkennen
und mau streicht sie deshalb besser.
F. aiireum Corda Icon. I, 4 (1837) Fig. 62. — Sacc. Syll.
IV, 723.
Fruchtlager ausgebreitet, goldgelb, ohne ström atische Unter-
lage. Konidien klein, stäbchenförmig-spindelig, beidendig stumpflich,
gerade, hyalin, unseptiert.
Auf faulenden Kräuterstengeln bei Prag (Corda).
Zu vergleichen mit Fusidium aureum.
587
F. tenue Cor da Icon. 1, 3 (1837) Fig. 57. — Sacc. Syll.
IV, 717.
Fruchtlager ziemlich groß, unregelmäßig zusammenfließend,
rosa. Konidien spindelförmig, etwas gekrümmt, sehr dünn, beid-
endig sehr spitz, blaß rosa, durchscheinend.
Auf faulenden Kräuterstengeln bei Frag (Corda).
Sehr uiivoUkonunen beschrieben und mit F. oxysporum zu vergleichen.
F. tissum Peyl in Lotus Vlll, 30 (1858) Tab. 1 Fig. 17.
— Sacc. Syll. IV, 725.
Träger warzenförmig, sitzend, innen bräunlich, gegen die
Fruchtschicht hin rot. Fruchtschicht blaßrötlich, endlich weiß,
sehr bald in Staub zerfallend.
An trockenen, starken, feuchtliegenden Asten von Citrus
aurantium im Kalthause in Böhmen; im Winter.
Der Verf. schreibt: „Das Eigentümliche der Art ist, daß jedes Individuum,
sobald es sich der Reife nähert, von oben herab in mehrere 3- bis 6 seitige
Säulen zerspaltet, welche sich immer mehr von einander neigen und endlich
ein ausgebreitetes Häufchen bilden."'
Aus der wörtlich wiedergegebeuen Beschreibung kann man sich kein
klares Bild machen. Die Sporen sehen zwar ähnlich wie Fusariensporeu aus,
aber nach dem Bau ist eher auf Sporenrankeu einer Sphaeropsidee, als auf ein
Fusarium zu sehließen. Die Art ist deshalb zu streichen.
F. roseolum (Steph.)
Syn. Fusisporium roseolum Steph. in Ann. Mag. Nat. Hist. 2 ser. VII,
178 (1851).
Fusarium roseolum Sacc. Syll. IV, 710 (1886). — De Wild, et Dur.
Prodr. Fl. Belg. II, 366.
Fruchtlager zart, rosenrot, flockig. Hyphen kurz, Konidien
verlängert, gekrümmt, stumpflich, mit 3 — 6 Scheidewänden,
fast torulös.
Auf faulenden Kartoffeln in Belgien, England und Nord-
amerika.
Eine sehr unvollkommen bekannte Art, die wohl am besten auszulassen ist.
F. heleocharidis Rostr. in v. Thümen Myc. univ. n. 2185
(1883) sine diagn.
Exs. v. Thüraen Myc. univ. 2185.
588
Auf den Blütenständen von Heleocharis palustris auf der
Insel Fünen in Dänemark (Rostrup) mit den Sklerotien von
Claviceps nigricans; im September.
Die Art ist ohne Diagnose nur mit Namen publiziert und muß deshalb
ausgelassen werden,
F. ameiltorum (de Lacr.) auf Salix ist Gloeosporium
amentoriim Lind in Ark. f. Bot. VII n. 8 p. 18 (1908).
F. deformans Schroet. auf Salix ist Gleosporium deformans
Lind 1, c. p. 19.
4. Abteilung Dictyosporae.
Konidien mehrzellig, Zellen nicht hintereinander, sondern in
mannigfacher AVeise nebeneinander liegend.
Einzige Gattung:
CCLXXIV. Sarcinodooliiuiu v. Höhn, in österr.
Bot. Ztschr. LY, 16 (1905). — Sacc. Öyll. XVIII, 677.
Fruchtlager oberflcächlich, abgeplattet, gelatinös, lebhaft ge-
färbt. Konidienträger kurz, unverzweigt oder spärlich und unregel-
mäßig verzweigt, aus einem locker zelligen Lager entspringend.
Konidien an der Spitze der Träger gehäuft, entweder ungeteilt
oder kreuzförmig 2 — 4 teilig, kuglig oder länglich, hyalin.
Der Name ist abgeleitet von Sarcina (Paket) uud Docheiou (Polster, Lager).
2724. S. lieterosporum v. Höhn. 1. c. p. 17. — Sacc.
Syll. 1. c.
Fruchtlager fast rundlich oder länglich, 0.3 — 3 mm im
Durchm., ockerfarben oder fast "goldgelb. Zellen des Basilar-
lagers locker, bis 24 i^i im Durchm., die äußern verlängert und
in ungeteilte oder verzweigte Konidienträger von 40 /n Länge
und 3 — 6 /i Dicke allmählich übergehend. Konidien zu 3 — 5
an der Spitze der Träger gehäuft, verschiedengestaltig, kuglig-
oder birnförmig-eckig, unseptiert, später 2 — 3 zellig und über
Kreuz vierzellig, hyalin, mit Öltropfeu erfüllt, 10 — 18 ^ lang,
7 — 10 jW dick.
An faulenden auf der Erde liegenden Stengeln und Blättern
in Österreich (v. Höhnel).
5. Abteilung Staurosporae.
Konidien hufeisenförmig, dreizackig oder in verschieden-
artigster Weise verzweigt.
A. Konidien hufcisen- oder krummstabförmig 275, Lituaria.
B. Konidien dreizackig oder fast kreuzförmig 276. Triglyphium.
C. Konidien sehr unregelmäßig, auf die verschiedenartigste "Weise
verzweigt 277. Aegeritopsis.
CCLXXV. LiUuaria Ricss in Botan. Zeit. XI, 136
(1853). — Sacc. Syll. IV, 728.
Fruchtlager begrenzt, fast kuglig, oberflächlich, weiß.
Konidienträger fädig, büschelig. Konidien endständig, zylindrisch,
wie ein Krummstab oder Hufeisen nach rückwärts gebogen,
unseptiert, hyalin.
Der Name ist von Lituus (Kruramstab) abgeleitet.
2725. L. sti^matea
.2 Q.
f SSI
1. Lituaria stigmatea Riess,
Habitus, Konidienträger und
Konidien.
2. Triglypbiura album Pres.,
Konidien.
(Nach Riess und Fresenius.)
liiess in Bot. Zeit. XI, 136 (1853
Tab. III Fig. 8—10. — Sacc. Syll.
IV, 728.
Fruchtlager zerstreut, kuglig,
punktförmig, schneeweiß. Konidien-
träger unseptiert, unverzweigt. Koni-
dien eng wurstförmig gekrümmt, fast
zweiarmig, beidendig stumpf, durch-
sichtig, mit den Enden nach unten
gebogen.
Auf noch harter Ulmenrinde bei
Cassel (Riess).
CCLXXVI. Triglypliiiim Fresen. Beitr. II, 44 (1852)
Sacc. Syll. IV, 728.
591
Fruchtlager etwas gallertig, trocken fast hornartig. Konidien
am Mycel ansitzend, dreigablig oder fast kreuzförmig, unsep-
tiert, hyalin.
Der Name ist abgeleitet von 'l'rigl3'})hün (Dreizack).
2726. T. Jilbum Frcsen. JBeitr. 11, 44 (1852) Tab. IX
Fig. 6. — Sacc. Syll. 1. c.
Fruchtlager fast gallertig, weißlich grau, trocken fast horn-
artig, aus unseptiertem, verzweigtem Mycel bestehend. Konidien
nach oben dreiteilig, an den Enden spitzlich oder fast kreuz-
förmig wegen der ausgebreiteten Äste, unseptiert, hyalin,
18—22^ lang. (Abb. 2 S. 590.)
In den Sooden bei Allendorf in Hessen (liiess).
CCLXXVII. Aegeritopsis v. Höhn, in Ann. mycol. I,
532 (1903). — Sacc. öyll. XVIII, G77.
Fruchtlager oberflächlich, sehr zart, mehlartig, fast kuglig,
sitzend, aus strahligen, kurzen, ziemlich dicken, torulösen, korallen-
artig verzweigten Hyphen gebildet. Konidien sehr unregelmäßig,
mit mannigfachen kurzen Auszweigungen oder Lappen, aus mehreren
einseitig neben einander stehenden Zellen bestehend, blaß.
Die Koiiidien lassen sich vom Kouidieuträger nicht sicher unterscheiden,
wie das in ähnlicher Weise bei Aegerita, lllosporiura etc. der Fall ist.
Der Name ist abgeleitet von der Ähnlichkeit mit Aegerita.
2727. A. DUlliporoides v. Höhn. 1. c. — Sacc. 1. c.
Fruchtlager gesellig, oft zusammenfließend, fast kuglig, sitzend,
mehlig, zart rosa, -40 — 80 /t breit. Konidienträger kurz, torulös,
korallenartig verzweigt, aus dickwandigen, 6 — 7 ^t dicken und
hohen Zellen bestehend. Konidien sehr blaß rosa, mannigfach
und kurz verzweigt oder lappig, sehr vielgestaltig, aus einer Reihe
von dickwandigen, mannigfach kurz verzweigten, kuglig-würfel-
förmigen Zellen von 6 8 ,« Durchm. bestehend, im ganzen
16— 28iU lang.
An altem Holz von Abies pectinata am Stuhleck in Ober-
steiermark (v. Höhnel); im Juni,
592
Die Species gleicht äußerlich eiuer Aegerita.
V. Höhuel macht zur Beschreibung der Konidien folgende Bemerkungen: Die
Sporen sind äußerst verschiedengestaltig und bestehen aus ziemlich dickwandigen,
unregelmäßig abgerundet-viereckigen Zellen, die in verschiedener Zahl, meist
zu 8 — 12, einreihig zu meist 3 — 5 lappigen Gebilden zusammengefügt sind, die
in der Regel eine gerade oder verbogene Längszellreihe erkennen lassen, an
welchen seitlich an den Enden, manchmal auch in der Mitte einzelne lappen-
förmig vorspringende Zellen angefügt sind, wodurch sehr verschieden gestaltete
Formen entstehen. Dieselben sind nicht gestielt, sondern stellen die sich leicht
ablösenden letzten Verästelungen der Corallen- oder NuUiporeu-ähnlich
verzweigten, zu einem ziemlich dichten kugligen Gebilde zusammengelegten
Hyphen dar.
IL Unterfamilie
Tuberculariaceae dematieae.
Hyplien oder Konidien, stets erstore, dunkel gefärbt, Frucht-
lager nie hell, sondern stets braun bis schwarz.
1 Abteilung" Amerosporae.
Konidien einzellig, verschieden gestaltet.
Übersicht der Gattungen.
A. Konidien exogen gel)ildet.
a. Fruchtlager ganz kahl, weder mit rand- noch mit scheiben-
ständigen Haaren oder Borsten versehen.
I. Konidien nicht in Ketten gebildet, einzeln.
1. Fruchtlager irgendwie gewölbt, kissenartig, halb-
kuglig, kuglig, nie flach.
* Konidienlager weich, gallertig, nicht korkig-
fleischig.
•f Konidienträger sehr kurz, Fruchtlager punkt-
förmig, Konidien meist netzig und stachlig.
278. Epicoccum.
-j~j- Konidienträger stets länger, Konidien nicht so.
|_| Konidienträger an der Spitze keulig ge-
schwollen. Konidien nicht überall bekannt,
wohl meist länglich oder birnförmig.
279. Epidochium.
ULI l^onidenträger verzweigt, nicht keulig
angeschwollen. Konidien eiförmig bis
länglich, bisweilen gebogen.
280. StniDiella.
Winter, die Pilze. IX. Abt. 38
594
** Konidienlager korkig-fleiscliig, nicht gallertig.
281. SperiHoderinia.
2. Friiclitlagor stets flach (cfr. Hymonula).
282. Hymenopsis.
11. Knnidieij in Ketten gebildet (vergl. auch Epidochium
und Chaetostroma). 283. Exosporina.
b. Fruchtlager am Rande oder auf der Fläche mit Haaren
oder Borsten.
I. Fnichtlager nur am llande mit Borsten oder Haaren.
1. Haare hyalin. 284. Myrotheeiiim.
2. Haare dunkel gefärbt. 285. Chaetostroma.
II. Fruchtlager auf der ganzen Fläche mit Haaren.
286. Trichostroma.
B. Konidien in Büchsen gebildet. 287. Hyiiieiiella.
Wohl iu keiner Gruppe der Hyphomyceteu herrscht eine solche Ver-
wirrung und ein solches Durclieinaiider der Formen wie bei den Tubercularieae
dematieae. Es finden sich hier Formen, welche Übergänge zu den Clastero-
sporieen, den Excipulaceen und anderen Gruppen vermitteln und deshalb hier
nur vorläufig ihren Platz gefunden haben. Mit vielen Arten läßt sich vor-
läufig nichts weiter anfangen, da sie zu unvollkommen bekannt sind, als daß
man jetzt bereits eine definitive Meinung äußern könnte. Namentlich die
Formgattungen Epicoecum, Exosporium, Hymenopsis bereiten die größten
Schwierigkeiten, v. Höhnet hat zwar versucht, etwas Ordnung zu schaften,
aber da er nur einzelne Arten untersuchen konnte, so sind bisher nur wenige
Klärungen gegeben worden. Ich habe verschiedene seiner Arten, die er zu
anderen Gattungen versetzt hat, in beiden Gattungen angeführt, weil es besser
ist, die Art auch an der althergebrachten Stelle zu belassen. D.ie monographische
Bearbeitung der hier in Betracht kommenden Gattungen mag dann über die
endgültige Stellung dieser Arten entscheiden. Ich habe absichtlich in dieser
Gruppe etwas mehr Abbildungen gegeben, um die Bestimmung zu erleichtern.
Die Feststellung einer Art stößt aber trotzdem auf große Schwierigkeiten, weil
den älteren Beschreibungen nicht zu trauen ist und die neuereu auch niclit
mit wünschenswerter Vollständigkeit entworfen sind.
CCLXXVIII. E|>ic>04*eiiiii Link in Mag. Ges. Xaturf.
Fr. Berlin VII, 32 (1816). — Sacc. Syll. IV, 736.
Fruchtlager kuglig oder gewölbt, meist winzig klein, ge-
wöhnlich mit einer mehr oder weniger flachen bis halbkugligeu,
/elligen, stromatischen Unterlage. Konidienträger sich von der
Unterlage erhebend, meist winzig kurz, dunkel gefärbt, nach allen
5'Jo
Seiten abstehend. KoiiiJieii am Ende der Träger einzeln sitzend,
kiiglig, oder ellipsoidisch. dunkel gefärbt, glatt oder stachlig oder
höckerig, oft netzadrig an der Oberfläche, einzellig oder durch
Wände geteilt.
Die winzigen Fruchtlager, welche häufig wie schwarzes Pulver aussehen,
sitzen meist auf auftalligeu, dunkelbraun oder purpurrot verfärbten Flecken.
Die Konidien sind entweder einzellig oder durch Wände geteilt. Die netzadrige
Struktur gibt wohl an, daß Wandungen vorhanden sind. Bei einigen wird nun
ausdrücklich gesagt, daß alle Teiluugswände durch einen Punkt (wohl meist
den Mittel])unkt der Konidien) gehen. Dadurch würden also die Zellen der
Konidien pyramidenförmig werden, mit der Spitze im Zentrum der Konidien.
V. Höhnel bat vorgeschlagen, die Gattung zu teilen und die Arten mit
einzelligen Konidien bei Epicoccum zu belassen, und die mit mehrzelligen
Konidien zu Thyrococcum zu stellen.- Dieser Vorschlag erseheint auf den
ersten Blick sehr annehmbar, indessen habe ich meine Bedenken, ihn in die
Wirklichkeit umzusetzen. Wir wissen nämlich nicht, ob die einzelligen Konidien
sich nicht doch später noch teilen. Ferner kennen wir die Art der Teilung
der Konidien nur bei wenigen Arten genauer und auch hier bleibt noch eine
gewisse Unsicherheit zurück. Sie ließe sich nur damit heben, daß man die
Keimung der Konidien beobachtet, .um dadurch zu sehen, ob wir es mit einem
Konglomerat von Konidien oder mit einer einheitlichen Konidie zu tun haben.
Außerdem wäre der bei einigen Arten angegebene Teilungsmodus, daß nämlich
alle Wände durch einen Punkt gelieu, mit der mauerförmigen Teilung der
Konidien bei Thyrococcum nur gezwungen in Einklang zu bringen. Es müßte
dann vielleicht eine neue Gattung begründet werden, die neben Thyrococcum
stehen könnte. Diese Schwierigkeiten könnten nur durch eine genaue Unter-
suchung der Konidienbilduug und -teilung behoben werden. Bis dies geschehen
ist, halte ich es für besser, die Arten unter dem alten Gattungsnamen beisammen
zu lassen, da man hier die Arten sucht.
Name ist abzuleiten von epi (auf, oberflächlich) und Coccum (Beere, Spore).
I. A u f m e h r e r e n Substrate n.
2728. E. purpurascens Ehrenb. Sylv. myc. Berol. p. 12
(1818). — Sacc. Syll. IV, 736. — De A\^ild. et Dur. Prodr. Fl.
Belg. II, 638. — Magnus Pilzfl. Tirol p. 564. — Oudem. Cat.
Champ. Pays Bas p. 533.
Syn. Epicoccum vulgare pr. p. Corda Icon. I, 5 (1837).
Exs. Westendorp Ciypt. exs. 684; v. Thümen Myc. univ. 1879; Klotzsch
Herb. myc. 785; Saccardo Myc. venet. 1074; Boumeguere Fungi
gall. 3295; D. Sacc. Myc. ital. 1197; Sydow Myc. march. 4064.
38*
596
Fruchtlager schwarzbraun, kuglig, 120 — 150 /t im Durchm.,
zu länglichen, 2 — 3 mm langen Raschen vereinigt, die auf läng-
lichen, purpurnen Flecken aufsitzen. Konidien fast kuglig, zu-
erst gelblich, dann braun, netzig, deutlich warzig wabig, mit au
der Basis verjüngtem, hyalinem Stielchen, 16 — 22 ^i im Durchm.
An Blättern, trockenen und toten Kräuterstengeln, Holz,
z. B. Abies, Allium, Arundo, Asparagus, Bryonia, Carex, Des-
modium, Dianthus, Erythrina, Gladiolus, Glyceria, Hedera, Juglans,
Larix, Lycopodium, Nicotiana, Pinus, Populus, Quercus, Robinia,
Saccharum, Sambucus, Saponaria, Sorghum, Spiraea, Umbelliferen,
Zea, Zizania, an Früchten von Opuntia, an Tricholoma, an Schleim-
flüssen von Birken in Deutschland, den österreichischen Alpen-
ländern, Ungarn, Schweiz, Dänemark, Holland, Belgien, Italien,
Frankreich, Portugal; das ganze Jahr.
var. aleiirophilum Sacc. Michelial, 264(1878); Syll. TV. 737.
Exs. Saccardo Myc. venet. 1240.
Häufchen größer. Konidien kuglig, warzig, braungrün, sehr
kurz gestielt, 18 — 20 /n im Durchm.
Auf Polenta und Getreidemehl bei Padua (Saccardo).
var. tabaei Passer, in Atti Soc. Critt. Ital. Milano III,
15 (1881). — Sacc. Syll. W, 737.
Häufchen kuglig, schwarz, unterseitig mit braunrotem Stroma.
Konidienballen kuglig, braun, netzig rauh, mit kurzem, hyalinem,
nach unten kaum verjüngtem Stiel.
Auf den Blättern von Nicotiana tabacum bei Parma (Pas-
serini); im August.
2729. E. viilfi^are Cor da Icon. I, 5 (1837) Fig. 90 pr. p.
— Sacc. Syll. IV, 737. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg.
11, 368. — Oudem. Cat. Cliamp. Pays Bas p. 533.
Syn. Epicoccuin versicolor Rabh. Deutschi. Krypt. Fl. 1. Aufl. I, 54
(1844) pr. p.
Exs. D. Saccardo Myc. ital. 596, 1597.
597
Flecken verschiedenfarbig, i^rau, grünlicli oder bläulich.
Stroma gewölbt, länglich, blutrot, zuletzt schwarz. Konidien ge-
drängt, kuglig, netzig, braun, mit einer schwarzen Warze in der
Mitte jeder Areole, mit verjüngtem, weißem, durchsichtigem
Stielchen, 21 — 25 /j. im Durchm.
Auf faulenden Kräuterstengeln und Blättern, z. B. von
Citrus auraiitinm, Lilium lanceolatum, llubus, Sambucus nigra,
Scirpus laciLsLns, Solanum nigrum, Spiraea lanceolata, Staticc
sinuata in Deutschland, Niederösterreich, Böhmen, Belgien,
Holland, Italien, Portugal; während der kälteren Jahreszeit.
yar. virescens (sub E. versicolor) Rabenh. Deutschi. Krypt.
Fl. 1. Aufl. 1, 58 (1844). — Sacc. Syll. IV, 7:n.
Flecken fast olivengrün.
Auf Blättern von Phragmites in Deutschland und bei Brunn;
im Winter.
Tai", palleseens (sub E, versicolor) liabenh. Deutschi.
Krypt. Fl. 1. Aufl. I, 58 (1844). Sacc. Syll. IV, 737.
Exs. Fuckel Fmigi rhen. 235.
Flecken bräunlich, bald abblassend.
Auf Blättern von Alisma, Sagittaria, Limnanthemum bei
Hattenheim (Fuckel); im Herl)st und Winter.
Es ist wabrscheiiilich iiuuötig, die Varietäteu vom Typus abzusondern,
da sie wohl nur unwesentliche Farbenspielarten der Hauptart darstellen. Auch
die Abgrenzung gegenüber E. nigrum, purpurasceus u. a. ist selir unsicher.
2730. E. neglectum Desm. in Ann. sei. nat. 2 ser. XVII,
95 (1842). — Sacc. Fungi ital. Tab. 1217; Syll. IV, 737. —
Berlese Fungi moric. Fase. VII n. 22 Tab. LIX Fig. 13 — 15. —
De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 368. — Magnus Pilzfl.
Tirol p. 563. — Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 533.
Exs. Saccardo Myc. venet. 1075, 1076, 1571; v. Thümen Myc. univ. 1496;
Rabenhorst Fungi eur. 857; Sydow Myc. germ. 447; Roumegu^re
Fungi gall. 1773, 1919; Sydow Myc. march. 3982; Fuckel
Fungi rhen. 1918.
598
Flecken nicht vorhanden oder unscheinbar. Fruchthiger
oberseitig, punktförmig, zerstreut, ganz schwarz, mit halbkughgem,
braunem oder schwärzlichem Stroma, das aus sehr kurzen, arti-
kulierten Hyphen zusammengesetzt ist, 90 — 100 it im Durchm.
Konidien kuglig oder ellipsoidisch, netzförmig, braunschwarz, mit
hyalinem, sehr kurzem, umgekehi't kegelförmigem Stiel. 12 — 18 ^
im Durchm.
Auf welken oder toten Blättern in den Blütenständen und
Schäften von Arundo donax, Atriplex patulum, Beta, Carex,
Citrus, Glyceria spectabilis, Hordeum distichum, Laurus benzoiu
und nobilis, Oryza sativa, Panicum, Paulownia, Phragmites, Pisum,
Sagittaria sagittifolia, Scirpus, Smilax alpina, Soja hispida, Sonchus
arvensis, Stratiotes, Typha augustifolia, Vitis vinifera, Zea mays
im ganzen Gebiet allenthalben, Holland, Belgien. Xordfrankreich,
Italien, Portugal und Nordamerika und wohl noch weiter verbreitet;
fast das ganze Jahr, besonders in der kälteren Jahreszeit.
2731. E. nignim Link in Mag. Ges. Naturf. Fr. Berlin
VII, 32 (ISlGj Tab. I Fig. 5: Spec. Plant. II, 108. — Nees
Syst. p. 33 Fig. 28. — Sacc. Fungi ital. Tab. 1218; Syll. IV,
736. — Oudem. in Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 924; Cat.
Champ. Pays Bas p. 532. — Magnus Pilzfl. Tirol p. 563.
Epicoccum uigrum Link.
Habitusbild in nat. Gr. Frnchtlager von oben gesehen, stark vergr.
(Nach Penzig.)
599
Syii. Kpjcoccum vulgare pr. p. Corda Jcoii. I, 5 (1837).
Epicoccum versicokir pr. p. Kabli. Deutsclil. Krypt. Fl. 1. Auil. I,
58 (1844) pr. p.
Kxs. Kaheuhorst Pungi eur. '^892.
Flecken schwärzlich oder unscheinhar. Fiuchtlager zerstreut,
punktförmig, kohlschwarz auf halbkugligcni, etwas niederge-
drücktem, schwarzem Stroma. Konidienträger keulenförmig,
unseptiert, schwarz, 12 — 14 u lang, ö — 7 u dick. Kouidien kuglig,
kaum gestielt, dunkel schwarzbraun, ffin warzig, netzförmig faltig,
21-25 fi im Durchm.
An trockenen Stengeln von iticinus und anderen Pfianzeu
in Deutschland und Xordamerika, au Pinusholz bei Grein (Heufler),
an trockenen Blättern von Citrus aurantium in Oberitalien, an
Solidago virgaurea und Liriodendron tulipiferum in Holland, an
Blättern von Majanthemum bifolium am Piburgersee im Ötztal
(v. Höhnel), von Lonicera xylosteum bei Innsbruck (Stolz); vom
Sommer })is ^\'inter.
2732. E. §jraniilatum Penz. in Sacc. Michdia II, 487
(1882;) Pungi ital. Tab. 1215; Syll. IV, 738.
Fruchtlager gesellig, zusammenfließend, staubig, kohlschwarz,
mit halbkugligem Stroma. Hj^phen und Sterigmen gelbbraun bis
Epicoccum graiiulatum Peuz.
Habitus des Pilzes, iiat. Gr. und ein Fruchtlager, vergr. (Nach Penzig.)
braun und schwärzlich, artikuliert. Konidien kuglig, schwarz-
oliven, ohne Stielchen, punktiert körnelig, 20 — 28*« im Durchm.
Auf faulem Holz, seltner auf welken oder toten Blättern
von Citrus in Kalthäusern von Padua (Penzig), auf Holz von
600
Zweigen von Acer psendoplatanus bei AVeidling in Nieder-
österreich (v. Höhnelj; im Winter.
2733. E. hieve Corda Icon. I, 5 (1837) Fig. [i'> — Sacc
Syll. IV, 738.
Exs. Fuckel Fuugi rhen. 232.
Fruchtlager sehr klein, gesellig, auf blaßrotem Flecken stehend,
mit fast halbkugligem, außen und innen blutrotem Stroma. Koni-
dien spärlich, fast kuglig dreikantig, ganz glatt, braun, mit kurzem,
spitzem, hyalinem Stiel, 19—22 ^i im Durchm.
Auf Kräuterstengeln und entrindeten Ästchen von Sambucus
und Alnus glutinosa bei Reichenberg in Böhmen (Corda), an
Georginenstengeln bei Östrich im Rheingau (Fuckel); im Winter.
2734. K diYersisporum Preuss in Linnaea XXV, 740
(1852). — Sacc. Sjll. IV, 741; X, 732.
Exs. Fuckel Fungi rhen. 2215.
Fruchtlager klein, gesellig, einem rosaroten Flecken auf-
sitzend, mit kugligem, außen schwarzpurpurnem, innen purpur-
rotem, unregelmäßig blasig-zelligem Stroma. Konidien dicht ge-
drängt, bald kuglig, bald dreikantig kuglig, nicht netzig, braun,
mit undeutlichen Wärzchen und weißem Stielchen von sehr ver-
schiedener Größe, 7 — 20 fi im Durchm.
Auf Blättern von Phragmites communis und Carex silvatica
bei HoyersAverda (Preuss), im Rheingau (Fuckel), bei Jesuiten-
mühle in Niederösterreich (v. Höhnel), auf Abiesholz in Nord-
amerika; im Frühjahr.
f. pseudoplataiii Allesch. in Hedwigia XXXIV, 290 (1895).
Flecken rot. Fruchtlager kuglig, schwarzpurpurn. Konidien
verschieden groß, warzig, entweder tetraedrisch-kuglig oder kuglig,
nicht netzig, 7 — 20 /j. im Durchm.
Auf entrindeten Zweigen von Acer psendoplatanus bei Groß-
hesselohe bei München (Schnabl); im Juni.
2735. E. scabrum Corda Icon. 1, 5 (1837) Fig. 91. —
Sacc. Syll. IV, 739. — Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 533.
601
Exs. Eabeuliorst Fuiigi eur. (390; Fuckel Fuiigi rlieii. 2'M).
Flecken fehlond. Kruchtlager geselli;^, mit fast kuglif^cm,
fleischigem, außen und innen braunem Stroma. Konidien kuglig,
nicht netzig, braun, rauh, mit sehr kurzem, hyabnem Stielchen,
18 — 20 fi im üurchm.
Auf faulenden Stengeln von Umbelliferen und Centaurea,
auf Halmen und Scheiden von Poa, Panicum miliaceum, Zea mays,
seltner auf Stümpfen und Wurzeln von Abies, Juniperus, Pinus
und Nyssa in Deutschland bei Leipzig (Winter), Cassel (Riess),
München (Allescher), in Westfalen (Bonorden), Rheingau (Fuckel),
Böhmen, Mähren, Holland, Schweden, Nordamerika; im AV^inter
und Frühjahr.
•
2736. E. herbarum Cor da Icon. I, 5 (1837) Fig. 88. —
Sacc. Syll. IV, 739.
Fruchtlager sehr klein, gesellig, mit kugligem, purpurnem,
innen blaß rotem, fleischigem, aus sechseckigen Zellen bestehendem
Stroma. Konidien spärlich, dreikantig kuglig, netzig, braun, mit
dunkleren Areolen und einem kurzen, dem Stroma eingesenkten,
kegligen, bräunlichen, durchscheinenden Stiel, 16 — 18,5 ii im
Durchm.
Auf den Stengeln von Papaver somniferum in Böhmen
(Corda), an Blättern von Helleborus niger bei Salzburg (Sauter),
an Scirpus lacustris in Südtirol (Hausmann).
Ob die Pilze vou letzteren beiden Standorten hierher gehören, ist mir
sehr zweifelhaft.
2737. E. mieropus Corda Icon. III, 32 (1839) Fig. 82.
— Pen/, in Sacc. Fungi ital. 1216; SylL IV, 739. — Oudem.
in Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 322; Cat. Champ. Pays
Bas p. 533.
Fruchtlager gesellig, weit ausgebreitet, schwarz, mit fast
kugligem, dann niedergedrücktem, rotbraunem Stroma. Konidien-
träger keulig, hervorkommend aus dem Stroma, septiert, braun.
Konidien dreikantig-kuglig, an der Basis eingedrückt, glatt,
braun, undurchsichtig, sitzend oder sehr kurz gestielt, 22 — 23 ,<«
im Durchm.
602
An faulen Blättern von Citrus-Arten in Prag, an Boletus
edulis bei Nunspeet in Holland (Beins), auf Stengeln von Phaseolus
und an faulender Lactaria deliciosa in England und Nord-
amerika: im Herl)st.
p]picoccum mi er opus Corda.
Fruchtlager, .stark vergr. (Nach Penzig.)
2738. E. iitrosaniiuiiu'um W'allr. Fl. Crypt. Germ. II,
234 (1833). — Sacc. Syll. IV, 740.
Exs. Fuckel Fuiigi rheu. ^HJ.
Fruciitlager etwas gewölbt, zart, punktförmig. Konidien
spärlich dem Fruchtlager locker aufliegend, kuglig, ungeteilt,
rotschwarz, ziemlich groß.
An lebenden, welken und trockenen Blättern von Acorus
calamus in Deutschland und Sibirien, an Stengeln von Phaseolus
im Rheingau (Fuckel), von Typha in Mähren; im Herbst.
Kine sehr zweifelhafte Art.
II. Auf Kryptogamen.
2739. E. usueae Anzi in Atti Soc. ital. sei. nat. XI, J81
(1868). — Arnold in Flora LVII, 109. — Sacc. Syll. IV, 741.
— Magnus Pilzfl. Tirol p. 563.
Exs. Jaap Fuiigi sei. 74.
Flecken bläulich, die ganze Apothecienscheibe allmählich
bedeckend. Fruchtlager klein, kreisel- bis linsenförmig, etwas
erhaben. Konidien gedrängt, sehr zahlreich, kuglig, braun, mit
603
gleiclifarhii^om, al),e;cstntztcm, bfcitoin. aber mir 2 — 3 fi langem
Stielchen, 4 ,u im Durchm.
Auf dem Discus der Apotliecien von Usuea barbata in den
Wäldern bei Bormio in Oberitalien (Anzi), in Südtirol (Arnold);
im Sommer.
2740. E. e(iuiseti Bork. Outlines p. 341 (1860); Cooke
Handb. of Brit. Fungi Fl. p. 560 (1871). — Sacc. Syll. IV, 741.
— De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 368.
Syu. Uredo equiseti Berk. in Smith p]uol. FI. V, 384 (1837).
ExH. Kabät et Bubäk Fungi imp. 249; Fuckel Fungi rlieu. 237.
In länglichen Häufchen in den Längsfurchen der Stengel.
Konidien winzig, glatt, rotschwarz.
Auf faulenden Stengeln von Equisetum hiemale, limosum
und palustre in Deutschland, bei Eisleben, Leipzig (Winter), im
botanischen Garten zu Berlin (Hennings), im Ilheingau (Fuckel),
Belgien, Norditalien und England; vom Winter bis Sommer.
2741. E. equiseti limosi Alle seh. in Ber. Bayr. Bot.
Ges. V, 22 (1897). — Sacc. Syll. XIY, 1129.
Fruchtlager gesellig, klein, in den Stengelfurchen in dichten
Scharen sitzend, schwarzrot. Konidien kuglig, ziemlich undeutlich
netzig und höckerig, schwarzrot, sehr verschieden groß, 7 — 14 u
im Durchm.
An trockenen Stengeln von Equisetum limosum in Über-
bayern bei Oberammergau (Allescher); im Juli.
2742. E. intermedium Allesch. in Ber. Bayr. Bot. Ges. IV,
39 (1896). — Sacc. Syll. XIV, 1129.
Exs. Rabeuhorst Fungi eur. -1800.
Keine Flecken bildend. Fruchtlager klein, dicht gedrängt,
reihenweise in den Furchen des Stengels stehend, schwarz.
Konidien kuglig oder fast kuglig, mit Netzskuljjtur, höckerig,
braunschwarz, von sehr verschiedener Größe, 7 — 24 ,u, mit kurzem,
weißlichem Stiel.
An toten Stengeln von Equisetum variegatum bei Groß-
hesselohe bei München (Schnabl); im Herbst.
604
III. Auf Pha nerogamen.
2743. E. sphaerioides Cor da Icon. I, 5 (1837) Fig. 93. —
Sacc. Syll. IV, 738.
Exs. Fuckel Fungi rheu. 231.
Flecken fehlend. Fruchtlager gesellig mit gewölbtem, sehr
kleinem, kaum sichtbarem, zelligem, braunem Stroma. Konidien
tetraedrisch-kuglig, etwas zusammengedrückt, ganz glatt, innen
mit gelbbräunlichen Öltropfen versehen, mit zugespitztem, weißem
Stiel, 11 — 12,5 ;W im Durchm.
Auf faulem Holz bei Reichenberg in Böhmen (Corda), auf
hartem Tannenholz bei Vollrads im Rheingau (Fuckel), in Mähren
(v. Niessl); im Sommer und AVinter.
2744. E. effusuin Fuck. Symb. myc. p. 373 (1869). —
Sacc. Syll. IV, 741.
Exs. Sydow Myc. mareli. 4274; Fuckel Fuugi rheu. 1529.
Fruchtlager gewölbt, fest, etwas rauh, undurchsichtig schwarz,
6 — 11 mm lang, 2,25 mm breit, meist auf einem pfirsichroten
Flecken stehend. Konidien eiförmig kuglig, netzig, warzig, braun,
mit kurzem Stielchen.
Auf Stengeln von Zea mays bei Schöneberg (Sydow), Östrich
(Fuckel), an Lolium italicum bei München (Allescher); im Herbst.
2745. E. dispersum Ges. et Mont. in Bot. Zeit. XX,
199 (1862). — Sacc. Syll. IV, 740.
Exs. Klotzsch Herb. rayc. 2 ed. 472.
Flecken fehlend. Fruchtlager klein, zerstreut, unterseitig,
mit kaum unterscheidbarem Stroma. Konidien niedergedrückt
kuglig, schwärzlich, mit drei Aushöhlungen, punktiert, mit kaum
sichtbarem Stiel.
Auf der Unterseite der Blätter von Salix bei Vercelli
(Cesati); im Herbst.
2746. E. agyrioides Corda Icon. I, 5 (1837) Fig. 89. —
Sacc. Syll. IV, 738.
605
Flecken IVlilend. Fruchtlager kloin, gesellig mit gewölbtem,
länglichem, anfangs purpurnem, dann schwärzlichem, aus kugligen
Zellen hestehcnidem Ötroma. Konidien spärlich, braun, netzgrubig,
mit dunkle]-en Areolen und sehr kurzem Stielchcn. 18 — 20 jw
im Durchm.
An faulem Rotbuchenholz bei lieichenlxM-g in Böhmen
(Corda), auf altem Holz bei Halle TWinter).
var. pineiim Sacc. Syll. IV, 738 (1886): cfr. Michelia II.
366 sub E. nigrum var. agyrioides.
Konidien kuglig, netzig furchig, schwarzbraun, mit blasserem
Spitzchen, 15 /.i im Durchm.
Auf Fichtenholz, das lange im Wasser gelegen hat, in Süd-
frankreich.
2747. E. Dnrieiianum Mont. in Ann. sei. nat. 3 ser. XI,
38 (1849); Syll. p. 298 (1856). — Sacc. Syll. IV, 739.
Pixs. Eabenhorst FuDgi eur. 471; Fuckel Fungi rheu. 2111.
Fruchtlager gesellig, unterseitig, klein, auf einem grauen,
braungeränderten Flecken von 1,5 cm Durchm. sitzend, mit halb-
kugligem, 100 fi im Durchm. haltendem, hellbraunpurpurnem
Stroma. Konidien pistillförmig, olivengrün, glatt, zuletzt mit vier
Einsenkungen, punktiert, mit kurzem, zylindrischem Stiel, 10 bis
20 u im Durchm.
Auf absterbendem Blättern von Ficus carica, Morus alba
und Orontium in Deutschland z. B. bei Erfurt (Diedicke), Hatten-
heim (Fuckel), Österreich z. B. bei Görz (Bolle), Frankreich
Italien, Nordamerika; im Herbst und Winter.
2748. E. Malinveniiaimm Ces. et de Not. in Erb. crittog.
Ital. ser. I n. 789 (1862). — Sacc. Syll. IV, 742; X, 732.
Exs. Erbar critt. ital. 1 ser. 789.
Fruchtlager unterseitig, punktförmig, schwarz, zerstreut oder
fast in Kreisen stehend, kissenförmig, braun, undeutlich zellig,
Randzellen etwas länglich, artikuliert, konidientragend. Konidien
kuglig, graubraun, kaum durchscheinend, fein stachlig, mit einem
durchsichtigen Anhängsel versehen.
606
An toten Blättern von Morus bei Vercelli in Oheritalien
(Cesati),
2749. E. meiiispermi Passer, in HedwigiaXVll, 172(1878).
— Sacc. Syll. lY, 7;}9,
Syn. Epicoecura neglectum Desm. f. menispermi Sacc. Myc. Venet.
n. 1241 (1878).
Exs. Saccardo Myc. venet. 1241; Raberihorst Fuiigi eur. 2463.
Fruchtlager schwarz, unterseitig, auf einem bi'aungrauen
Flecken stehend. Konidien kuglig, braun durchscheinend, netz-
adrig, rauh, mit gleichdickem Stiel.
Auf Blättern von Menispermum canadense im botanischen
Garten zu München (Allescher), bei Padua (Saccardo) und Parma
(Passerini); im Spätsommer und Herbst.
2750. E. rhodotypi Henn. in Notizbl. K. Bot. Gart. u.
Mus. Berbn 11 n. 20, 383 (1899). - Sacc. Syll. XVI, 1104.
Exs. Sydow Mycotb. march. 4895.
Fruchtlager rasig gehäuft, schwarzbraun oder scliAvarzgrün,
etwas kuglig oder halbkuglig niedergedrückt, ca. 180 — 220,« im
Durchm. Konidien sitzend, fast kuglig, netzig, braun oder schwarz-
grün, 18 — 24: fi im Durchm.
An toten vorjährigen Fruchtstielen von Rhodotypus kerrioides
im botanischen Garten zu Berlin (Hennings).
2751. E. platani Fuck. in Jahrb. Ver. Naturk. Nassau
XV, 33 (1860) Fig. 25. — Sacc. Syll. IV, 740.
Exs. Fuckel Fungi rhen. 233.
Fruchtlager schwarz, kissenförmig, einem fleischroten
oder graunen Flecken aufsitzend. Konidienträger zylindrisch,
zweizeilig, gelblich. Konidien kuglig, rauh, schwarz, mit kurzem
hyalinem Stielchen.
Auf abgefallenen Blättern von Platanus orientalis bei östrich
im Rheingau (Fuckel); im AVinter.
GOT
2752. E. asperiiluni Ottli in Mittcil. iintnii". Ges. Bern
p. 62 (1868j. — Öacc. Svll. XI, G54.
Fruchtlager einem grauen, trockenen Flecken aufsitzend,
unterseitig, braunschwarz, fast kuglig, niedergedrückt, fest, innen
blaß. Konidien sitzend, braun, fast kuglig oder umgekehrt
eiförmig, an der Basis mit einer hyalinen Papille, rauh, zuletzt
durch vom Zentrum aus strahlige Septen zellig.
Auf habenden Blättern von (Mtrus aui-antium bei Bern (Otth).
Durch die eigentümliche Septieruiig der Konidien werden die einzelnen
Zellen verkehrt pyramidal, mit der Mitte das Zentrum erreichend.
2753. E. ne§:uiidiiiis Otth in Mitteil, natm-f. Ges. Bern
p. 111 (]87()). — Sacc. Syll. XI, 654.
Fruchtlager einem grauen Flecken aufsitzend, gesellig, klein,
kuglig, etwas niedergedrückt, schwarz. Konidien kuglig, umbra-
braun, etwas rauh, sitzend.
Auf trockenen Zweigen von Acer negundo bei Bern (Otth),
von Acer campestre bei Sparbach im AV^ienerwald (v. Höhnel).
CCLXXIX. Kpidoeliiiiiii Fries Sum. Veg. Scand.
p. 471 (1849). — Sacc. SylL IV, 747.
Fruchtlager hervorbrechend oberflächlich, wachsartig oder
fleischig, gelatinös, fast kuglig oder warzenförmig, schwärzlich,
seltner blaß gefärbt. Konidienträger gleich dick bis zur Spitze oderin
kuglig-keulige, kettenförmig zusammenhängende Teilstücke über-
gehend. Konidien eiförmig, länglich oder birnförmig, einzeln
oder seltner in Ketten.
Wenig bekannte Gattung, welche wegen ihrer Organisation nälier unter-
sucht zu werden verdiente. Es ist zweifelhaft, ob sie hier ihre richtige Stellung
hat und nicht vielmehr näher an die Tremellaceen gerückt werden muß, wohin
sie früher gestellt wurde.
Ableitung des Namens von e])i (auf, oberflächlich) und Docheion
(Receptakulum).
Untergattung I Eliepidocllium Sacc.
Konidienträger an der Spitze keulig angeschwollen. Konidien-
einzeln stehend.
608
2754. E. xylariae v. Höhn, in Sitzber. K. Ak. Wiss.
AVien Math.-naturw. Cl. CXI, 1031 (1902). — Sacc. Syll.
XVIII, 683.
Fruchtlager halbkuglig oder warzenförmig, wachsartig-
fleischig, etwas weich, innen schwarzbraun, außen grüngrau, aus
septierten, verzweigten, braunen, strahlig verlaufenden, dicht ver-
wachsenen Hyphen gebildet. Konidienträger kurz, an der Spitze
leicht keulig-verdickt. Konidien weiß-staubig, end- und seiten-
ständig, einzeln, länglich, an der Basis spitzig, hyalin, ungeteilt,
8 — 10,5 fA. lang, 2 — 4,5 fx dick.
Auf dem Stroma von Xylaria polymorpha am Schneeberg
beim Baumgartnerhaus in Niederösterreich (v. Höhnel); im Juli.
2755. E. disciforme (Fries).
Syn. Cryptomyces disciformis Fries Sum. Veg. Scand. p. 372 (1849). —
Sacc. Syll. X, 48.
Tremella disciformis Fries Syst. 11, 216 (1823).
Epidochimi) disciforme Sacc. Syll. X, 736 (1892).
Fruchtlager hervorbrechend, die zerrissene Epidermis nicht
überragend, 1 mm im Durchm., flach, fast rundlich, glatt, weißlich,
zuletzt schwärzlich, etwas runzlich. Konidienträger büschelig,
fädig, auf einem gelbbraunen Lager entstehend und nach oben
in eine 10 — 15 /t lange, 8 — 9 ^i dicke Keule erweitert. Konidien
unbekannt.
An UlmenzAveigen bei Malmedy in den Ardennen (Libert),
an Lindenästen in Schweden.
Eiue sehr ungeuügend bekannte Art, die wohl besser zu streichen sein dürfte.
2756. E. atrovirens Fr. Summa Veg. Scand. p. 471
(1849). — Sacc. Syll. IV, 747. — De Wild, et Dur. Prod. Fl.
Belg. II, 369.
Syn. Agyrium atrovirens Fries Syst. II, 232 (1823).
Tremella genistae Lib. mscr. in Herb.
Tremella exigua Desm. in Ann. sei. nat. 3 ser. VIII, 191 (1847).
Naeraatelia virescens Corda Icon. III, 35 (1839) Fig. 90. — Cooke
Grevill. VIII, 82 (1880).
Exidia minutula Sacc. Michelia I, 502 (1879).
609
Fruchtlager vorbrechend, sclieiheutormis, rasig oder zusammen-
fließend, ca. 1 mm im Durchm., sehr fein warzig rauh, feucht
schwärzlich grünlich, trocken schwarz. Konidienträger fädig, an
Epidoclüum atrovireiiK Fr.
1. Habitus, vergr. 2. Fruchtlager durchscliuitteu, stark vergr. 3. Ivouidieu-
träger mit Koriidieii, stark vergr.
E. rigid um Eon. 4. Fruclitlager, vergr. 5. Konidienträger uud 6. Konidien,
stark vergr. (Nacii Corda und ßouorden.)
der Spitze in sporenartige, ellipsoidisch-keuhge, gelbbraune, 35 ;t*
lange, 15 fi dicke Zellen mit wolkigem Inhalt endigend. Konidien?
An toten Zweigen v^on Fraxinus, Sarothamnus, Ulex bei
Wien (Corda), in der Schweiz, in Schweden, Belgien, Frankreich
und England; in der kälteren Jahreszeit.
2757. E. nigricans Fries Summa Veg. Scand. p. 471
(1849). — Sacc. Syll. lY, 748. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl.
Belg. II, 369.
Syu. Agyrium nigricans Fries Syst. II, 232 (1823); Epicr. p. 593.
Exs. V. Thümen Myc. univ. 1975; Fuckel Fungi rhen. 1280.
Fruchtlager hervorbrechend, fast kuglig, aufgewachsen, ge-
wölbt, grauschwarz, zerstreut, 1 — 1,5 mm breit, feucht gallertig.
Konidienträger oder Pseudosporen kuglig, einzeln. Konidien
birnförmig.
Auf trockenen Zweigen von Quercus, Tilia parvifolia in
Deutschland, Belgien, Mähren; im Herbst.
Winter, die Pilze. IX. Abt. 39
610
Untergattung 11 Epidoehiella Sacc.
Konidienträger nicht au der Spitze keulig geschwollen.
Konidien einzeln gebildet.
2758. E. affine Desm. in Ann. sei. iiat. 3 ser. XX. 232
(1853). — Sacc. Syli. IV, 749. — De AVild. et Dur. Prodr. Fl.
Belg. II, 368.
Exs. Roumeguere Fuiigi gall. 3505.
Fruchtlager eingesenkt, von der zersprengten Epidermis
bedeckt, zerstreut, schwarz, trocken undurchsichtig und etwas
runzlig, feucht gallertig und schwärzlichgrün, linienförmig, parallel,
in kleinen Flecken zusammengeschart. Konidienträger unverzweigt.
Konidien sehr zahlreich, klein, kuglig, hyalin.
An den Stengeln von Schoenus nigricans und von Carex
paniculata in Belgien (Westendorp) und Frankreich; im Sommer.
2759. E. virens AVestend. in Ball. Ac. Belg. XXI, 237
(1854). — Kickx Fl. Crypt. Fland. II, 116. — Sacc. Syll. IV,
748. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 369.
Exs. Westendorp PI. crypt. 1079.
Fruchtlager zerstreut, sitzend, gallertig, kuglig oder unregel-
mäßig, feucht grünlich, trocken grünschwarz, f/g — 2,5 mm breit.
Konidienträger fädig, verzweigt, meist gabelteilig. Konidien end-
ständig, einzeln, ei- oder birnförmig, grünlich bis hyalin.
An Stümpfen von Fraxinus bei Menin in Belgien (AVestendorp).
2760. E. rigidum (Bonord.)
Syn. Atractiura rigidum Bonord. Abb. Geb. Myk. I, 9G (1864) Tab. 1 Fig. 14.
Epidocbium rigidum Sacc. Syll. IV, 748 (1886).
Exs. Eabeub. Fungi eur. 581.
Fruchtlager aus der Epidermis hervorbrechend und mit ihr
abziehbar, sitzend, knötchenförmig, braun, zuletzt hornartig, der
Epidermis eingewachsen, klein. Konidienträger mit spärlicher,
aufrechter Verzweigung. Konidien endständig, spindelförmig,
beidendig spitz und etwas gekrümmt, hyalin. (Abb. S. 609.)
An trockenen Zweigen in Westfalen (Bonorden).
611
Untergattung III Horiuodochiuiii Öacc.
Konidienträger nicht koulig angosch wollen. Konidien
in Ketten.
2761. E. melanoeliloriim Desm. in Ann. sei. nat. 3 ser.
XVT, 327 (1851). — Sacc. Syll. IV, 749. — De WM. et Dur.
Prodr. Fl. Belg. 11, 369.
Fruchtlager eingesenkt, sehr zart, zerstreut, mehr weniger
kuglig, gallertig, 300 f^i breit, zuerst fast geschlossen, bald ge-
öffnet, grünschwarz. Konidienträger fädig. unverzweigt. Konidien
ellipsoidisch, hyalin, zuerst in Ketten, dann frei, mit 2 Öltropfen,
5 fA, lang.
An alten Blütenstielen von Cytisus laburnum in Belgien
(Kickx); im Frühjahr und Sommer.
CCLXXX. ^triiiuella Sacc. Michelia II, 36 (1880);
Syll. IV, 7-i2.
Syn. Dacriua Fries Syst. orb. veg. I, 172 (1825); Syst. III, 291
(1832) pr. p.
Merosporium Corda in Sturm Deutsclil. Flora III, 45 (1833),
Fruchtlager kissenförmig, höckerig, rundlich oder länglich,
dunkel gefärbt, aus dicht verflochtenen Hyphen bestehend, welche
mannigfach eingeschnürt sind und konidienartige Abschnitte im
Verlauf oder an der Spitze zeigen.
Eigentliche Konidien sind bisher nicht beobachtet worden und es scheint,
als ob die einzelnen Abschnitte der Lagerhyphen vielleicht die Geltung von
Konidien liaben. Doch ist darüber nichts näheres bekannt. Die Gattung würde
also eine gewisse Ähnlichkeit mit lllosporium haben.
Was Fries in Summa Veg. Scaud. p. 482 unter Strumella versteht, ge-
hört nicht hierher.
Der Name ist abgeleitet von Struma (Kropf).
2762. S. mimita (Corda).
Syn. Merosporium minutum Corda in Sturm Deutschi. Fl. III, 45 (1833)
Tab. 23.
Dacrina minuta Rabenh. Deutschi. Krypt. FL 1. Aufl. I, 126 (1844).
Strumella minuta Sacc. Syll. IV, 743 (1886).
39*
612
Fruchtlager mehr weniger länglich, in der Mitte eingeschnürt,
aufrecht, schwarz, kaum sichtbar. Konidienträger septiert, halb
durchsichtig. Konidien eiförmig spindelig, spitz, ziemlich groß,
rauchfarben.
Auf der Rinde von Coniferen bei Prag (Corda).
Sehr zweifelhafte Art.
2763. S. griseola v. Höbn. in Ann. mycol. 1 533 (1903).
— Sacc. Syll. XVIII, 681.
Fruchtlager dicht gesellig, oft zusammenfließend, kuglig,
grau, 70 — 1-iO ,u breit, aus glatten, etwas torulösen, blaß grau-
braunvioletten, locker gerollten oder verflochtenen Hyphen be-
stehend. Konidienträger (?) bisweilen verzweigt, aus länglichen,
gekrümmten, leicht aufgeblasenen, 13 — 16 /n langen, 6 n dicken
Zellen bestehend, deren äußerste länglich, am Scheitel gerundet
ist und sich wohl kaum als Konidie abgliedert.
Auf faulem Holz von Fagus im Tal Schedinaz bei Jaize in
Bosnien (v. Höhnel) ; im August.
(2417.) S. dryophila (Passer.)
Syu. Tubercularia drj'ophila Passer, cfr. p. 432 n. 2417.
Strumella dryophila Sacc. Syll. XVllI, 682 (1906).
Exs. Kabät et Bubäk Pungi imp. 400.
Die p. 432 gegebene Diagnose ist zu ergänzen und zu ver-
bessern. Fruchtlager punktförmig, schwarz, 40 — 60 /t im Durchm.
Konidienträger von der Basis her di- oder trichotom verzweigt,
olivengrün, 25 /a. lang, 3 — 4 fi dick, äußerste Aste dünner, blasser,
länger und an der Spitze mit einer Konidie. Konidien kuglig,
klein, hyalin, zuerst kaum 2 ^t, dann 3 — 4 fx im Durchm. und
grünlich.
Saccardo stellt die Art jetzt zu Strumella, wohin sie ihres Baues wegen
vielleicht besser gehört.
2764. S. piricola Üudem. in Xod. Kruidk. Arch. 3 ser.
II, 925 (1903); Cat. Champ. Pays Bas p. 534. — Sacc. Syll.
XVlll, 681.
Fruchtlager zuerst bedeckt, dann hervorbrechend, einem
flachen Pseudostroma aufsitzend, fast kuglig, grünbraun, 0,3 — 1 mm
im Durchm., mit weißem Innern, das aus hyalinen, kleinen, poly-
gonalen Zellen besteht. Konidien einzeln endständig, sitzend,
länglich eiförmig oder lanzettlich eiförmig oder spindelförmig,
beidendig verjüngt, an der Basis abgeplattet, ungeteilt, blaßgrün.
An lebenden Asten von Pirus communis bei Nunspeet in
Holland (Beinsj; im März.
2765. S. eloilgata Bresad. in Rev. myc. XIII, 33 (1891)
Tab. CXIV Fig. X. — Sacc. Syll. X, 733.
Fruchtlager gesellig oder zusammenfließend, hervorbrechend
oberflächlich, etwas kissenförmig, schwarzgrün, 4 — 6 mm lang,
2 mm dick. Konidionträger unverzweigt oder etwas verzweigt,
septiert, olivengrün, büschelig, 5 — 6 fi dick. Konidien länglich
umgekehrt eiförmig, ungeteilt oder zuletzt mit 3 Scheidewänden,
12 — 18 fi lang, 5 — 6,5 ^w dick.
Auf den Schößlingen von Sambucus nigra bei Leutschau in
Ungarn (Greschik).
2766. S. olivatra Sacc. Michelia II, 36 (1880); Syll. IV,
743. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 368.
Stvumella olivatra Sacc.
1. Habitusbild, iiat. Gr. 2. Fruchtlager vou oben gesehen, vergr. 3. Kouidien-
tragende Hyphen, stark vergr. (Nach Saccardo).
614
Syn. lllosporium olivatrum Sacc. Michelia I, 90 (1877); Fungi ital. Tab. 79.
Exs. Roumeguere Fungi gall. 2999.
Fruchtlager gesellig, oberflächlich, kuglig, ca. 100 /t im
Durchm., aus hervorragenden, rauhkörnigen schwarzen Zellen
und dicht gestellten und verbundenen Konidienketten zusammen-
gesetzt. Kouidien in mannigfacher Weise zusammenhängend,
zylindrisch-spindelförmig, meist etwas gekrümmt, nicht regelmäßig
von Gestalt, olivengrün bis braun. 10 — 15 fi lang, 6 — 7 ju dick.
Auf faulem Holz bei Selva in Oberitalien (Saccardo) und in
den Ardennen bei Malmedy (Libert); im Spätsommer.
2767. S. aterrima (Rabenh.)
Syn. Dacrina aterrima Eabenh. Deutsch!, Krypt. Fl. 1 ed. I, 126 (1844).
Strumella aterrima Sacc. Syll. IV, 744 (1886). — Magnus PilzH.
Tirol p. 564.
Fruchtlager kohlschwarz, fast kuglig, zerstreut, 2 — 4 mm
im Durchm. Konidienträger sehr verzweigt, mit gabelteiligen
rauchfarbenen Zweigen. Konidien groß, eiförmig, schwarz.
Auf feuchten toten Stümpfen in Tirol (Rabenhorst).
Zweifelhafte Art.
2768. S. fiiscoolivacea (Fr es.)
Syn. Dacrina fuscoolivacea Fries Syst. III, 292 (1832).
? Dematium velutinum Alb. et Schwein. Couspect. p. 369 (1805).
Strumella fuscoolivacea Sacc. Syll. IV, 744 (1886).
Fruchtlager fast- kuglig,' braungrün, 1 — 2 mm im Durchm.
Konidienträger dickfädig, verflochten und verklebt. Konidien
sich im Wasser trennend, durchsichtig.
Auf angebranntem oder faulem Holz in der Lausitz und
Schweden; im November.
Eine ganz zweifelhafte Art, von der es sehr ungewiß ist, ob sie über-
haupt hierher gehört.
CCLXXXl. Jüpermoclermia Tode Fungi Mecklenb. I,
1 (1790). — Fries Summa Veg. Scand. p. 480. — Kunze et
Schm. Myk. Hefte II, 95. — Sacc. Syll. IV, 742.
ül5
Fruchtlagor zuerst fleischig?, dann korkig, von dem Konidien-
lager umhüllt. Konidicn /,ulet/t sich mehr wenigei' trennend,
staubig.
p]in gauz unsiclieres Genus, von dem ew nicht einmal feststeht, ob hier
der richtige Platz <lafür ist. Mau läßt es am besten ganz aus.
Der Name ist abgeleitet von Sjierma (Samen) und Derma (Haut).
2769. S. clandestina Tode l. c. Tab. 1 Fig. 1. — Kunze
et Schm. Myk. Hefte 11, \)5 Tab. II Fig. 6. — Sacc. 1. c.
Fruchtlagor halbkuglig, sitzend, an der Basis abgeplattet,
undurchsichtig, schwarz, sehr hart. Konidien kuglig, schwarz,
sehr klein, dem Fruchtlager aufliegend.
An Baumrinden, besonders von Quercus, in Deutschland,
Schweden und Frankreich.
CCLXXXII. Hyiiieiiopsis Sacc. Syll. IV, 744 (1886).
Fruchtlager gewöhnlich flach, schild- oder scheibenförmig,
seltner etwas gewölbt, hervorbrechend und dann oberflächlich,
seltner von Anfang an oberflächlich, schwarz, ganz unbehaart,
am Rande gleichfarbig. Konidienträger ein dichtes Lager bildend,
zylindrisch. Konidien eiförmig oder länglich oder zylindrisch-
stäbchenförmig.
Auch dieses Genus ist nur unvollkommen in seiner Entwicklung bekannt
und verdiente nähere entwicklungsgeschichtliche Untersuchung wegen der
Ähnlichkeit mit manchen Excijiulaceen. Viele Arten sind nur unvollständig
und ungenau beschrieben, sodaß es zweifelhaft ist, ob sie hier an richtiger
Stelle stehen. Die Gattung ist parallel mit Hymenula und besitzt nur dunkle
Färbung. Vielleicht sind einige Arten nach genauerer Untersuchung zu
Hymenella zu stellen.
Der Name kommt von Opsis (Aussehen) und Hymenula.
Untergattung 1 Ellliymeiiopsis Sacc.
Konidien eiförmig oder länglicli. nie zylindrisch-stäbchen-
förmig.
2770. H. strobilina (Lib.)
Syn. Hymenula strobilina Lib. in Herb. — Speg. et Koum. in Rev. myc.
II, 15 (1880).
Hymeuopsis strobilina Sacc. Syll. IV, 747 (18S6).
616
Fruchtlager rundlich, flach, berandet, grünschwarz. Konidien
länglich, blaß grünlich, 4—5 ^i lang, 2—2,5 fx dick.
An abgefallenen Kiefernzapfen bei Malmedy in den Ardennen
(Libert).
2771. H. typhae (Fuck.)
Syu. Myrothecium typhae Fuck. Symb. p. 364 (1869) Tab. I Fig. 21.
Hyinenopsis typhae Sacc. Syll. IV, 745 (1886); XVIII, 682. —
üudem. in Versl. K. Ak. Weteusch. Amsterdam XIII, 1 p. 296
(1904) Tab. IL
Exs. Sydow Myc. march. 3593.
Fruchtlager beiderseitig, halbkuglig, ungleich verteilt, 1 bis
1,8 mm im Durchm., ganz schwarz, etwas unter der Epidermis,
dann oberflächlich, kahl, an der Basis sporentragend. Konidien-
träger dicht büschehg, verlängert keulig, hyalin, unseptiert. Koni-
dien länglich, gerade oder leicht gekrümmt, gewöhnlich ungleich-
°^mmmwi
?ä
Hymen opsis typliae (Fuck.)
1. Habitus des Pilzes, nat. Gr. 2. Fruchtlager von oben gesehen. 3. Frucht-
lager im Durchschnitt. 4. Konidienträger mit Konidien. (Nach Oudemans.)
617
seitig, beidendig stumpf, mit 2—4 Ültropfen, grau, 10 ^t lang,
4 fi dick.
Auf faulen Blättern und Blattscheiden von Typha latifolia
bei Budenheim im Rheingau (Fuckel), bei Zehlendorf (Sydow),
Nunspeet in Holland (Beins), in Dänemark (Rostrup); im Herbst.
2772. H. media Sacc. et Wint. Syll. IV, 745 (1886).
Syu. Myrothecium medium Saec. et Wint. in Hedwigia XXII, 14 (1883);
Syll. X, 737.
Exs. Rabenliorst Fuiigi eur. 2890.
Fruchtlager gesellig, fast oberflächlich, kuglig niedergedrückt,
dann etwas genabelt, schwarz, kaum Y4 mm im Durchm. Koni-
dienträgor büschelig, stäbchenförmig, hell olivenbraun, 25 — 30;«
lang, 3 — 3,5 ^t dick. Konidien spindelförmig, gerade, braungrün,
13 — 14 ;M lang, 3,5 — 4 fi dick.
An trockenen Halmen von Scirpus lacustris bei Salem bei
Constanz (Jack); im Oktober.
2773. H. trochiloides Sacc. Syll. IV, 744 (1886).
Syn. Myrotliecium trochiloides Sacc. Miclielia 11, 367 (1881); Fungi
ital. Tab. 857.
Exs. V. Thümeii Myc. uiiiv. 2272; Roumeguere Fungi gall. 2154.
X
6.
Hymenopsis trochiloides Sacc.
1. Habitus des Pilzes, nat Gr. 2. Fruehtlager durchschnitten, vergr.
3. Konidienträger, stark vergr.
H. ellipsospora (Fuck.) 4. Habitus des Pilzes, schwach vergr. 5. Frucht-
lager im Durchschnitt, schwach vergr. 6. Konidien, stark vergr. (Nach Saccardo.)
618
Fruchtlager gesellig, etwas hervorbrechend, scheibenförmig,
schwarz, kahl, 1/3 mm im Durchm. Konidienträger dicht büschelig,
fädig, bisweilen gabelteilig, olivengrün, 30— 40 |M lang, 1,5 ,« dick.
Konidien schmal spindelförmig, leicht gekrümmt, an beiden Enden
mit je einem öltropfen und spitzig, zuerst hyalin, dann oliven-
grün, 8 — 10 /i lang, 2 — 2,5 ;U dick.
Auf den abgestorbenen Scheiden von Phragmites communis
bei Lyon; im August.
Könnte auch im Gebiet gefunden werden.
2774. H. ollipsospora (Fuck.)
Syn. Myrotheeium ellipsosporuin Fuclc. Symb. p. 364 (1869) Tab. I Fig. 19.
— Sacc. Fungi ital. Tab. 861.
Hymenopsis ellipsospora Sacc. Syll. 1\', 745 (1886).
V.-Kü. Fackel Fungi rben. 1532.
Fruchtlager kreisrund, schildförmig, angewachsen, kaum 2 mm
breit, grau, am Rande blasser, glatt, zuletzt kohlschwarz, mit
gewölbter, kohlschwarzer, glänzender, zuletzt flacher Scheibe.
Konidien ellipsoidisch oder spindelförmig, grünbraun, 12 — 14 /t
lang, 3 — 4;(t dick. (Abbild. S. 617.)
Auf faulenden Blättern von Phragmites communis in Deutsch-
land bei Halle (Winter), bei Hattenheim (Fuckel) und Süd-
frankreich; im Sommer und Herbst.
2775. H. conica (Fuck.)
Syn. Myrotheeium conicuui Fuck. Symb. p. 364 (1869) Tab. 1 Fig. 20.
Hymenopsis conica Sacc. IV, 745 (1886).
Fruchtlager kegelförmig, 1 — 1.5 mm hoch, stumpf, mit breiter
Basis angewachsen, oft gekrümmt, ganz schwarz. Konidien
ellipsoidisch, beidendig stumpf, braun, 8 fi lang, 3 ,a dick.
Auf trockenen Blättern von Festuca glauca im Budenheimer
Wald im liheingau (Fuckel); im Frühjahr.
Zweifelhafte Arten.
H. areolata (Wallr.)
Syn. Hymenula areolata Wallr. Flor. Crypt. Genn. 11, 535 (1833).
Hymenopsis areolata Sacc. Syll. IV, 746 (1886).
619
Fruchtlagcr zuerst ausgebreitet, zusammenhilngend, sehr düun,
im frischen Zustande gallertig, schwarzbraun, später rissig und
in einzelne rundliche oder viereckige Areolen zerspalten, schwarz,
fast wie kleine angepreßte, kaum berandete Schüsselchen aussehend.
An entrindeten Weidenruten in Thüringen (Wallroth); im
Frühjahr.
Ganz zweifelhafte Art.
H. umbilicata (Pers).
Syu. Peziza umbilicata Pers. Myc. eur. I, 323 (1822).
Hymeuula umbilicata Fries Elencb. II, 37 (1828).
Hymenopsis umbilicata Sacc. Syll. IV, 746 (1886).
Fruchtlager kreisförmig, etwas berandet, 2 — 2,5 mm hoch,
schwarz, undurchsichtig, mit einer Haut (Epidermis des Stengels?)
bedeckt, gallertig, in der Mitte genabelt.
Auf trockenen Stengeln von Gentiana lutea in den Vogesen
(Mougeot).
Die Species ist sehr uuvollstcändig beschrieben und gehört vielleicht
nicht hierher.
Untergattung II Hyiuenobactroii Sacc.
Konidien stäbchenförmig.
2776. H. spartii (Lasch).
Syn. Hyraenula spartii Lasch in Bot. Zeit. XVI. 303 (1858).
Hymenopsis spartn Sacc. Syll. IV, 747 (1886).
Exs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 755.
Fruchtlager oberseitig, etwas kreisförmig, leicht gewölbt,
fleischig-gallertig, etwas gewimpert, blaß brannschwarz. Konidien
stäbchenförmig, gekrümmt, beidendig-stumpf.
Auf Zweigen von Sarothamnus scoparius bei Driesen (Lasch).
2777. H. decipiens Passer, in Ptendic. E. Acc. Lincei
Roma 4 ser. IV, 2 sem. p. 105 (1888). — Sacc. Syll. X, 735.
Fruchtlager gesellig, aus dem Holze hervorbrechend, hyste-
riumähnlich. schwarz. Konidienträger dicht stehend, stäbchen-
620
förmig, hyalin. Konidien zylindrisch, gerade, hyalin, 6— 8,«* lang,
1,5 |M dick.
Auf entrindeten Zweigen von Ficus carica bei Parma (Passerini).
CCLXXXIII. Kxosporiua Oudeni. in Versl. Kon. Ak.
Wetensch. Amsterdam XII, 2 p. 745 (1904). — Sacc. Syll.
XVIII, 684.
Fruchtlager hervorbrechend oder frei stehend, ohne oder
nur mit wenig entwickelter stromatischer Unterlage versehen.
Konidien in dicht stehenden Ketten entstehend, sich einzeln
trennend, ungeteilt, gefärbt, alle gleich aussehend.
Der Uuterschied gegen die ähnlich gebauten Gattungen Exosporium und
Trimmatostroma besteht in erster Linie darin, daß das Fruchtlager einer
stromatischen Grundlage ganz oder fast gan» entbehrt. Ferner sind die Konidien
nicht mehrzellig, sondern nur einzellig und die Konidienketten zerfallen sehr
bald in die einzelnen Zellen.
Der Name ist von Exosporium gebildet.
2778. E. laricis Oudem. 1. c. tab.; Nederl. Kruidk. Arch.
3 ser. II, 1130 (1904); Cat. Champ. Pays Bas p. 534.
Fruchtlager beiderseitig, hervorragend, punktförmig, 100 bis
150 |(t im Durchm., schwarz, die ziemlich langen, dicht beisammen
stehenden Konidienketten auf einer gewölbten Scheibe tragend.
Konidien zuerst eckig, zuletzt kuglig, rostbraun, sich bald tren-
nend, 5 — 6 fi lang, 5 fi dick.
Auf den Nadeln von Larix europaea bei Nunspeet in Hol-
land (Beins), sehr schädlich: im Juni.
2779. E. fructicola (Sacc.)
Syn. Exosporium fructicola Sacc. Michelia I, 82 (1877) ; Fuugi ital. Tab. 40.
Trimmatostroma fructicola Sacc. S}^!. IV, 757 (1886).
Exosporina fructicola Oudem. in Verl. Kon. Ak. Wetensch. Amster-
dam XII, 2 p. 747 (1904) Fig. F.
Exs. Kabät et Bubäk Fungi imp. 299; Sydow Myc. germ. 448,
Fruchtlager fast kreisförmig, unter der spaltenförmig auf-
reißenden Epidermis sitzend und hervorbrechend, schwarz, sehr
fest, rötlich, gewölbt, allenthalben die ziemlich langen, dicht
^21
stehenden Koniflienkctten tragend. Teilstücke der Konidien kuglig
bis eiförmig, 10 ii lang, 8 fi dick, sich trennend, bisweilen aber
2 — 3 lange im Zusammenhang bleibend, olivengrün, die äußeren
lebhafter gefärbt.
Exosporina fructicola (Sacc.)
1. Hagebutte mit dem Pilz in uat. Gr. 2. Stück eines Pruclitlagers und
3. Konidien, stark vergr. (Nach Saccardo.)
Auf faulenden Rosenfrüchten (z. B. K. canina) bei Triglitz (Jaap),
Rüdersdorf (Sydow), bei Tabor (Bubäk), bei Merkenstein im
Wienerwald (v. Höhnel), bei Conegliano in Oberitalien (Spegazzini) ;
im Frühjahr.
CCLXXXIV. x^Iyrotlieciuiu Tode Fungi Mecklenb. I,
25 (1790) p. p. — Link Mag. Ges. Naturf. Fr. Berlin 111, 23.
— Sacc. Syll. IV, 750.
Fruchtlager schild- oder scheibenförmig, schwarz, am Rande
mit weißen, hyalinen, zarten Borsten versehen. Konidienträger
ein dichtes Hymenium bildend, stäbchenförmig. Konidien eiförmig
oder zylindrisch, klein.
Im äußeren Habitus gleichen die Arten winzigen Discomyceten. Das
charakteristische Merkmal der Gattung ist der Kranz von hyalinen Cilien, der
die Fruchtscheibe umgibt. Durch diese farblosen Haare unterscheidet sie sich
von Chaetostroma.
Wir wissen über die Entwicklung nichts, der Bau ist nur von wenigen
Arten genauer beobachtet worden. Wir sind deshalb auch über die systematische
Stellung nicht vollkommen im klaren. Vor allen Dingen müßten die ähnlich
gebauten Gattungen, auch der Melanconiales, genauer vergleichend untersucht
622
werden. Die Arten geben ailmäblich in Volutella über und es fragt sieb, ob
die Trennung beider Gattungen aufreebt erbalteu werden kann. Über die Ver-
wandtscbaft vergl. v. Höbnel in Auual. myc. III, 559.
Der Käme ist abgeleitet von Myron (Salbe) und Tbeke (Bebältnis).
2780. M. inuudatum Tode Fungi Mecklenb. I, 25(1790)
Tab. V Fig. 39. — Ditmar iu Sturm Deutschi. Fl. Pilze 1, 5
Tab. 3. — Sacc. Fungi ital. Tab. 860; Syll. IV, 751. — v. Höbnel
in Anual. myc. III, 560. — De AVild et Dur. Prodr. Fl. Belg.
11^ 369. — budem. Cat. Champ. Pays Bas p. 534.
Exs. Rabenborst Fungi eur. 571,
Fruchtlager vielgestaltig, mit mattschwarzer Scheibe, welche
am llande dicklich und fein samtig-wollig ist. Haare am Rande
meist nur in der Jugend vorhanden, dann aber zahlreich, dicht
in mehreren Reihen stehend, steif, wenig verbogen, hyalin, etwas
dünnwandig, undeutlich septiert, zylindrisch, nach oben wenig
verjüngt, stumpflich, glatt, 200— 400 ^t lang, 2 — 4 ;W dick. Koni-
dienträger büschelig, stäbchenförmig, hyalin. Konidien länglich
stäbchenförmig, fast farblos, 3 — 4 /t lang, 1 — 1,5,» dick.
An faulenden größeren Basidiomyceten z. ß. Agaricus,
Cortinarius, Russula, Craterellus, Cantharellus etc. in Deutsch-
land zerstreut, bei Brunn, bei Alwagen in Niederösterreich
(v. Höbnel), in Ungarn (Bäumler), in Italien, Belgien, Holland,
Schweden; im Sommer und Herbst.
Myrotbecium roridum Tode.
1. Habitus, nat Gr. 2. Konidieuträger, stark vergr.
M. inundatum Tode.
1. Habitus, nat. Gr. 2. Konidieuträger, stark vergr.
(Nach Saccardo.)
623
2781. 31. roridum Tode Fungi Mccklenl). I. 25 (17D0;
Tab. V Fig. 38. — Sacc. Fungi ital. Tab. 858; Syll. IV, 750.
— De Wild, et Dur. Prodr. Fl. ßelg. II, 369.
Syn. Myrothecium Cannichaeü Grev. Scot. Crypt. Fl. Tab. 140 (1825).
Fruchtlager scheibig, dann zusammenfließend und ungestaltig,
schwarz, weiß berandet, 2 — 6 mm im Durchm. Konidicnträger
ungeteilt oder gabelteilig, biischelig, 30 — 40 fi lang, 2 fi dick.
Konidien zylindrisch, beidendig stumpf, mit 2 Öltropfen, schmutzig
olivengrün, 8 — 10, seltner 14 /t lang, 2,« dick. (Abbild. S. 622.)
Auf faulenden Teilen von Allium sativum, Biguonia Tweediana,
Eleusine indica, Malva, Matthiola incana, Orobanche rubens,
Phragmites communis, Syringa, auf faulem Holz und allerhand
Abfällen, auch auf Löschpapier in Deutschland bei Leipzig,
Rostock, in Wien (v. Höhnel), Ungarn, Belgien, Italien, England,
Schweden, Nordamerika, Ceylon; vom Frühjahr bis Herbst.
2782. M. verriicaria (Alb. et Schwein.)
Sya. Peziza verrucaria Alb. et Schwein. Conspect. Fl. Lusat. p. 340
(1805) Tab. VIII Fig. 6.
Mi'rothecium verrucaria Ditm. in Sturm Deutschi. Fl. Pilze I, 7
(1813) Tab. 4. — Sacc. Fungi ital. Tab. 859; Syll. IV, 750.
Exs. Klotzsch Herb. rayc. 1855.
Fruchtlager umschrieben, rundlich, aufgewachsen, flach,
schwarz, mit weißem, wolligem Eand umgeben, ca. 1 — 2 mm
im Durchm. Konidienträger fädig, 25 — 35 /« lang. Konidien
zahlreich, eiförmig, grünbraun, mit 2 Öltropfen, 8 — 10 /t lang,
3 — 3,5 ;«t dick.
Auf faulenden Blättern, Stengeln, Samen von Cucumis,
Lampsana, Lactuca, Erythrina crista galli, Sambucus ebulus, sowie
anderer Kräuter und von Gräsern, auch auf feuchtem Löschpapier,
Kuhmist etc. in Deutschland bei Cassel (Riess), in der Lausitz,
in Mähren, Italien, Frankreich, Nordamerika; im Sommer.
Bei der Form auf Erythrina sind nach Saccardo die Konidienträger nur
bis 15 [i lang.
2783. M. albuin (Peyl).
Syn. Chaetospora album Peyl in Lotes VII, 66 (1857) Tab. II Fig. 9.
624
Fruchtlager sehr klein, fleischig, zellig, kuglig, auf verdünntem,
an clor Basis flockig erweitertem Stiel, reinweiß, vom Stiel an
bis zur Mitte mit langen, feinen, hj^alinen Borsten besetzt. Frucht-
schicht die obere Hälfte des Lagers einnehmend, kahl. Konidien
ellipsoidisch, hyalin, sehr klein.
Auf faulenden Blättern von Nerium, Cordyline rubra, Zwiebel-
häiiten von Amaryllidaceen in Kacin in Böhmen in Warmhäusern;
im Winter.
2784. M. gramineiim Lib. in Crypt. Ard. exs. n. 380
(1837). — Sacc. Syll. IV, 752. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl.
Belg. II, 369.
Exs. Libert PI. Ard, exs. 380.
Fruchtlager rundlich oder länglich, Y3 — V2 ^"^ ™ Durchm.,
schwarz, am Rande mit aufrechten, hyalinen Haaren, mit etwas
aufgeschwollener, schwarzer Scheibe. Konidienträger undeutlich.
Konidien zylindrisch, beidendig kaum spitz, hyalin, 12 — 14 «
lang, 2,5 — 3 fi dick.
Auf faulen Blättern von Gramineen in den Ardennen (Libert),
bei Watermael in Belgien (Bommer und Rousseau), bei Treviso
(Saccardo); im Sommer und Herbst.
2785. M. fuscum Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 143
(1851) Fig. 216. — Sacc. Syll. IV, 751.
Fruchtlager gesellig, scheibig, braun, am Rande blasser.
Konidien ellipsoidisch-kuglig, fast hyalin.
An Zweigen und altem Holz von Juglans regia in Westfalen
(Bonorden); im Winter und Frühjahr.
2786. M. cinctum (Corda).
Syn. Fusarium cincturn Corda Icoii. V, 80 (1812) Fig. 72.
Myrotheciura ciuctum Sacc. Syll. IV, 751 (1886).
Fruchtlagor klein, punktförmig, flockig, weiß, am Rande
behaart, mit schwarzem, dickem Konidienlager. Konidienträger
büschelig, stäbchenförmig, hyalin. Konidien spindelförmig, spitz,
olivengrün, 10 — 13 in lang.
An faulenden Blättern von Trifolium repens in Prag (Corda);
im Herbst.
625
CCLXXXV^ Cliaetostroiua Cor da in Sturm Deutsch I.
Fl. Pilze II, 122 (1829). — Öacc. Michelia 11, :J6; Syll. IV, 749.
Fruchtlager Scheiben- oder kissenförmig, schwarz, am Rande
mit schwarzen Cilien besetzt. Konidienträgcr zu einem dichten
Hymenium zusammengeschlossen, stäbchenförmig. Konidien
akrogen, eiförmig oder etwas spindelförmig, seltner fast kuglig.
Es gilt von dieser Gattung dasselbe wie von Myrothecium. Wir wissen
von ihrer Entwicklung, ihrem Bau und ihrer verwandtschaftlichen Stellung
nur wenig.
Der Name ist abzuleiten von Chaete (Haar) und Struma (Lager).
2787. C. liolosclioeni Passer, in Rendic. R. Acc. Lincei
Roma 4 ser. VII, 2 sem. p. 51 (1891). — Sacc. Syll. X, 736.
Fruchtlager kuglig kissenförmig oder bisweilen zylindrisch,
schwarz, an der Basis mit olivengrünen, spateiförmigen, am Ende
verjüngten, dickwandigen, 180 « langen, 4 i^i dicken Borsten
spärlich besetzt. Konidienträgcr dicht büschelig, fädig, 25 ft
lang. Konidien endständig, zahlreich, zylindrisch spindelförmig,
olivengrün, ohne oder mit'^sehr undeutlichen öltropfen, 6 — 8 ft
lang, 1,5 — 2 fx dick.
An verfaulten Blättern von Scirpus holoschoenus am Flusse
ßaganza bei Parma (Passerini).
2788. C. caricis (Fuck.)
Syn. Myrothecium caricis Fuck. Symb. p. 364 (1869).
Chaetostroma caricis Sacc. Syll. IV, 750 (1886).
Exs. Fuckel Fungi rhen. 2213.
Fruchtlager zerstreut, oberflächlich, punktförmig, ganz schwarz,
zuerst flach, dann gewölbt, am Rande mit steifen, unseptierten,
braunen Borsten besetzt. Konidien in Ketten, lanzettlich, braun,
12 jU lang, 4 fi dick.
Auf welkenden und trockenen Blättern von Carex glauca
bei Östrich im Rheingau (Fuckel); im Frühling.
2789. C. atrum Sacc. Michelia II, 174 (1880); Fungi
ital. Tab. 752; Syll. IV, 749.
Exs. Roumeguere Fungi gall. 3485.
Winter, die Pilze. IX. Abt. 40
626
Truchtlager kuglig kissenförmig, grün, dann ganz schwarz,
an der Basis mit ungleichmäßigen, dickwandigen, stumpflichen,
septierten, 100 — 130 /.i langen, 7 — 8 ,« dicken Borsten versehen.
Konidienträger fädig, kurz, büschelig. Konidien endständig, sehr
zahlreich, zylindrisch-spindelförmig, oft mit 2 öltropfen, oliven-
grün, 11 — 13 jw lang, 2 — 2,75 ft dick.
An den Halmen von Equisetum palustre, Juncus, Luzula
pilosa, an Stengeln und Blättern von Gramineen, Euphorbia
amygdaloides bei Selva, Yittorio in Norditalien (Saccardo), in den
Ardennen bei Malmedy (Libert), in Ungarn (Bäumler, Greschik);
im Herbst.
^.
!■:
Chaetostroma hysterioides Sacc.
1. Habitus, iiat. Gr. 2. Stück des Lagers, stark vergr.
C. atrum Sace.
3. Habitus, nat. Gr. 4. Fruchtlager, vergr. 5. Konidienträger, stark vergr.
(Nach Saccardo.)
2790. C. cliviae Oudem. in Versl. en Med. Konink. Ak.
Wetensch. Amsterdam V, 226 (1896) ic; Nederl. Kruidk. Arch.
3 ser. I, 533 (1898); Hedwigia XXXVII, 184; Cat. Champ.
Pays Bas p. 53-4. — Sacc. Syll. XIV, 1130.
Eruchtlager eingewachsen, zuerst am Rande, dann regellos
auf gelben, sehr ausgedehnten, verschieden gestalteten Blattflecken
stehend, ^5 — V2 i^^i lang, 1/4 — V3 nim breit, schwarz, glänzend,
kreisförmig oder elliptisch oder unregelmäßig gestaltet, zuletzt
mit einem Mittelporus oder einem Längsrisse aufspringend, be-
deckt mit einem schwarzen, epidermisähnlichen, deckelartigen
Schildchen, das meist bestehen bleibt, aber bei Entfernung einen
627
Ring von Borsten sichtbar werden läßt. Borsten starr, an der
Basis und Spitze farblos, in der Mitte undurchsichtig schwarz,
septiert, dickwandig, teils knotig, teils geknickt, ca. 210 n lang,
5 |M dick, die Fruchtscheibc umgebend. Fruchtscheibe aus arti-
kulierten, unten blassen, sehr dicht in der Längsrichtung zu-
sammenhängenden, nach oben aber frei Averdendcn Trägern be-
stehend, deren oberste Zelle schmal keulig ist. Konidien einzeln
endständig, zylindrisch-stäbchenförmig, beidendig abgerundet,
hyalin, mit sehr fein körnigem Plasma und Vakuolen gefüllt,
23 — 28 ^ lang, 5 — 7 ^ dick.
Auf den Blättern von Clivia nobilis bei Hees in Holland
(Ritzema Bos), im Herbst.
2791. C. hysterioides Sacc. Michelia II, 174 (1880);
Fungi ital. Tab. 751; Syll. IV, 749.
Fruchtlager länglich, zerstreut, fast oberflächlich, kohlschwarz,
an der Basis mit wenigen fädigen, nach oben verjüngten, weit-
läufig septierten, olivengrünen, 120 — ^130 fi langen, 7 fx dicken
Borsten besetzt. Konidienträger fädig, dicht büschelig, hyalin,
20 f^i lang, 1,5 /.i dick. Konidien sehr zahlreich, eiförmig-länglich,
gerade, oft beidendig mit einem Öltropfen, grün, dann kohl-
schwarz, 10 /t lang, 4 fx dick.
An entrindeten Stengeln von Antirrhinum majus bei Suse-
gana in Oberitalien; im August.
CCLXXXVI. Tricliostroiiia Cor da in Sturm Deutschi.
Fl. Pilze II, 131 (1829); Anleit. p. 47. — Sacc. Syll. IV, 752.
Fruchtlager warzenförmig, hart, allerseits mit starren, gleich-
artigen, aufrechten, septierten, bisweilen verzweigten Hyphen
bedeckt. Konidienträger unbekannt. Konidien kuglig, blaß,
zwischen den Hyphen liegend.
Eine gänzlich unbekannte und unklare Gattung, die sich von MjTotbecium
und Chaetostroma durch die gewölbten Frucbtlager, die allseitig mit starren
borstenartigen Hyphen besetzt sind, unterscheiden würde. Wie die Konidien
entstehen, ist unbekannt, obwohl es wichtig wäre, ihre Entstehung zu kennen,
weil dadurch allein eine Beurteilung der Verwandtschaft möglich wäre. Ich
40*
628
lasse die Gattung an ihrem konventiocelleu Platz, glaube aber kaum, daß sie
hierher gehört.
Der Name ist abgeleitet von Thrix (Haar) und Stroma (Lager).
2792. T. piirpurascens Cor da in Sturm Deutschi. Fl.
Pilze II, 131 (1829) Tab. 62; Anleit. p. LXII Tab. B 13 Fig. 6.
— Sacc. Syll. IV, 752.
Fruchtlager einem jjurpurfarbenen Flecken aufsitzend, klein,
halbkuglig, schwarz, mit schwarzen, unverzweigten oder gabel-
teiligen, stumpfen, vielzelligen Hyphen bedeckt. Konidien kuglig,
fast hyalin.
An bearbeitetem, faulem Holze bei Prag (Corda).
2793. T. olivaceum Preuss in Sturm Deutschi. Fl. Pilze VI,
45 (1848) Tab. 23; Linnaea XXIV, 120 (1851). — Sacc.
Syll. IV, 752.
Fruchtlager fast halbkuglig, fleischig, gewölbt, olivengrün,
mit olivengrünen, durchsichtigen, verzweigten, septierten, an der
Spitze kurzzelligcren Hyphen bedeckt. Konidien kuglig, aufliegend.
An Brassica capitata im Keller in Hoyerswerda (Preuss).
Trichostroma olivaceum Preuss.
1. Habitus, nat. Gr. 2. Fruchtlager durchschnitten, vergr. 3. Haare des
Fruchtlagers und 4. Konidien, stark vergr. (Nach Preuss.)
Zweifelhafte Art.
T. decipiens Strauss in Sturm Deutschi. Fl. Pilze Heft
33/34 p. 37 (1853) Tab. VII. — Sacc. Syll. IV, 752.
629
Fruchtlager länglich, angeschwollen, schwarz, längsfurchig,
mit büschelig aus den Furchen hervorbrechenden, fastun verzweigten,
aufrechten, septierten, blassen Hyphen bedeckt, Konidien kuglig.
Am Stengel von Lysimachiathyrsiflora bei München (Kummer);
im Frühjahr.
Ganz unklare Art, die vielleicht eher eine abgeblühte Botrytis darstellt.
CCLXXXVII. Hyiiieuella Fries Syst. II, 233 (1823).
— Yestergren in Oefv. Vet. Ale. Handl. Stockholm p, 837
(1899). — Sacc. Syll. XYI, 1105.
Fruchtlager scheibenförmig oder flächenförmig ausgebreitet,
ohne bestimmte Gestalt, mit oder ohne Rand, schwarz, an der
Oberfläche feucht schleimig. Hymenium aus einer Schicht von
zylindrischen Traghyphen bestehend, welche an der Spitze
Konidienbüchsen tragen, in denen die Konidien gebildet werden.
Konidien hell, fast kuglig oder länglich.
Früher mit Hymenopsis vereinigt, unterscheidet sich die Gattung scharf
durch die Bildung der Sporen, die ähnlich wie bei Thielaviopsis in Büchsen
entstehen. Es wäre möglich, daß auch noch andere Arten von Hymenopsis
hierher gestellt werden müßten. Vestergren hat zwar den Bau des fertigen
Fruchtkörpers klar gelegt, aber er konnte die Entwicklung nicht verfolgen.
Es wäre zu wünschen, daß diese Ergänzung noch gemacht würde.
Vestergren hat den Priesschen Nameu beibehalten, obwohl Fries nicht
etwa auf Grund der Konidienbildung die Definition der Gattung vorgenommen
hat. Im Gegenteil vereinigt er alle Arten zuletzt wieder unter Hymenula.
Ableitung des Namens siehe bei H3'menula.
2794. H. arundinis Fries Syst. II, 234 (1823). — Vester-
gren in Oefv. Vet, Ak. Handl. Stockholm p. 837 (1899) ic. —
Sacc. Syll. XVI, 1105.
Syn. Hymenula arundinis Fries Elench. II, 37 (182S); Sum. Veg. Scand.
p. 471.
Hymenopsis arundinis Sacc. Syll. IV, 745 (1886). — Oudem. Cat.
Champ. Pays Bas p. 534.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 347.
Fruchtlager oberflächlich, mehr weniger kreisförmig, flach,
glatt, pechschwarz, glänzend, feucht etwas anschwellend und
schleimig, an der Basis aus einer stromatischen Schicht von
630
verknäiilten, septierten Hyphen bestehend. Konidienträger ein
zusammenhängendes, die stromatische Schicht überziehendes
Hymenium bildend, 18 fi lang, 2 fi
dick. Konidienbüchsen auf jedem
Träger eine stehend, flaschen-
ähnlich, an der Basis ein wenig
verdickt, 10 /n lang, 2 u dick, der
halsartige Teil offen stehend und
von einer etwa 3 /x dicken Schleim-
schicht bedeckt. Konidien zu 4
in jeder Büchse gebildet, länglich-
kuglig, 1,5 — 2 ^i lang, 1 ^i dick,
zuerst von Schleim festgehalten.
An faulen und trockenen
Halmen von Phragmites communis
in Deutschland bei Driesen (Lasch),
in Holland und Schweden ; im
Frühjahr.
Hymeuella aruudiuis Fries,
1 . Habitusbild, etwas verkl. 2. Durch-
schnitt durch eiu Lager, stark vergr.
(Nach Vestergren.)
2795. H.veronensisMassal.
in Atti e Mem. Acc. Agric, Sei.,
Lett., Art. e Comm. Verona 4 ser.
III, 154 (1902). — Sacc. Syll.
XYIII, 682.
Fruchtlager oberflächlich,
rundlich, berandet, apothecienartig,
schwarz, 0,5 — 1 mm im Durchm.,
mit bisweilen gewölbter Scheibe.
Konidienträger fädig, 2 — 2,5 fi dick, braunrot, fast grauschwärz-
lich, sehr dicht stehend und unter sich seitlich eng verwachsen.
Konidien aus dem Scheitel der Träger kettenförmig hervor-
kommend, etwas rundlich-eiförmig, hyalin, kaum grünlich, 3 bis
3,5 fi lang, 2 — 2,5 [,i dick.
An den Rindenschuppen von Platanus bei Verona (Massa-
longo) und an toten Stengeln von Hemerocallis fulva bei Vittorio
in Norditalien (D. Saccardo); im Herbst.
2. Abteilung' Didymosporae.
Konidien zweizeilig, dunkel gefärbt.
A. Friichtlager kuglig, perithecienartig, Flechten bewohnend.
288. Sclerococcum»
B. Fruchtlager flach, umgekehrt kuglig, Stümpfe bewohnend.
289. Epicliiiium.
CCLXXXVIII. Sclerococcum Fries Syst. Orb. Yeg.
I, 172 (1825). — Sacc. Syll. IV, 75^.
Friichtlager fast perithecienartig, fest, schwarz, oberflächlich,
nackt, den Thallus von Flechten bewohnend. Konidien ellip-
soidisch, mit einer Scheidewand, dunkelbraun.
Bildet auf dem Fleclitenthallus schwarze harte Köruchen, 'über deren
Bau nichts näheres bekannt ist. Auch über die Bildung der Konidien sind wir
nicht unterrichtet. Die Gattung verdiente nähere Untersuchung, denn augen-
scheinlich haben wir es mit einem interessanten Parasiten zu tun. Daß die
Gattung bisher nur selten gefunden worden ist, liegt wohl mehr daran, daß der kleine
Organismus leicht übersehen wird.
Die Ableitung des Namens geschieht von skleros (hart) und Coccum (Beere).
2796. S. sphaerale Fries Syst. Orb. Veg. I, 173 (1825);
Syst. in, 257. — Sacc. Syll. lY, 754. — Magnus Pilzfl. Tirol
p. 564.
Syu. Lecidea papulosa Ach. Lichenogr. uuiv. p. 171 (1810).
Spiloma sphaerale Ach. Syn. Lieh. p. 2 (1814).
Cyphelium corallinum Hepp Flechten Europ. n. 531 (1860); Körb.
Parerg. p. 299.
Spilomium sphaerale Oliv, in Lieh. Nord-Ouest de France II, 402
(1900).
Exs. Fries Sclerom. Suec. exs. 179.
632
Fruchtlager fast knglig, sphaeriaartig, zerstreut, 1/5 — Vsmm
im Durchm., etwas hornig, ghitt, schwarz. Konidien ellipsoidiscli,
braun, undurchsichtig, zweizeilig und bald sich in die beiden
Zellen trennend, 1 2 ^i lang, 6 fi dick.
Auf dem Thallus von Flechten, z. B. Lecanora sordida,
Physcia stellaris, Pertusaria corallina, Cladonia deformis in
Deutschland, Österreich, Italien, SchAveden.
CCLXXXIX. Epieliiiiui« Fries Sum. Veg. Scand. p. 475
(1849). — Sacc. Syll. lY, 754.
Fruchtlager abgeflacht, pezizaartig oder abgestumpft, innen
etwas hornig, schwarz. Konidien länglich, zweizeilig, gestielt,
dem harten Stroma aufgewachsen, später fast zusammengewachsen.
Außer der deutschen ist noch eine amerikanische Art angegeben. Ob
beide in dieselbe Gattung gehören, läßt sich nicht ganz sicher entscheiden.
Ebensowenig läßt sich mit Sicherheit sagen, ob die Gattung hierher gehört.
Sie bedarf weiterer Untersuchung, damit erst einmal die Entstehung der Koni-
dien beobachtet wird.
Die Ableitung des Namens ist von epi (auf, oberflächlich) und Kline (Lager).
2797. E. atrum Bonord. Abb. Geb. Mykol. I, 96 (1864)
Tab, I Fig. 13. — Sacc. Syll. IV, 755,
Fruchtlager eingewachsen, umgekehrt keglig oder zylindrisch,
oberseits etwas flach, schwarz, Konidieuträger unverzweigt, frei,
Epiclinium atrum Bon.
Konidieuträger und Konidien, stark vergr. (Nach Bonorden.)
septiert und eingeschnürt, braun. Konidien endständig, eiförmig,
braun, zweizeilig.
An nacktem Holz in Westfalen (Bonordeu).
3. Abteilung Phragmosporae.
Konidien länglich oder zylindrisch, dunkel gefärbt, , mit mehr
als einer Querwand, seltner auch zweizeilig.
A. Konidien ohne Cilien.
a. Fruchtlager kahl.
I. Fruchtlager gewölbt, Konidien einzeln gebildet.
290. Exosporium.
11. Fruchtlager scheibig, Konidien in Ketten gebildet.
291. Trimniatostroma.
b. Fruchtlager behaart. 292. Excipularia.
B. Konidien mit Cilien. 293. Ciliofiisariiim.
CCXC. Exosporiiiiu Link in Mag. Ges. Naturf. Fr.
Berlin III, 9 (1809). — Sacc. Michelia II, 36; Syll. IV, 755.
Syn. Cryptocoryneum Fuck. Symb. p. 372 (1869). — Sacc. Syll. IV, 395
— V. Höhnel in Sitzber. K. Ak. Wiss. Wien, math.-naturw. Cl.
CXI, 1034.
Fruchtlager gewölbt, meist kissenförmig, hart. Konidien-
träger meist stäbchenförmig, kurz, dick, das Lager allenthalben
bedeckend und gewöhnlich die oberste dichte Schicht bildend.
Konidien einzeln, endständig, länglich oder lang zylindrisch, mit
vielen, meist ziemlich dicken Scheidewänden, dunkel gefärbt.
Die Gattung gleicht in den Konidien einem Helmiuthosporium, nur daß
ein stromatisches Lager vorhanden ist. Cryptocoryneum hat v. Höhnel mit
Recht hierher gezogen. Trotzdem ist die Abgrenzung der Gattung gegen
Coryneum bei den Melanconieen nicht ganz sicher, so daß zu erwarten steht,
daß noch andere Arten hierher gezogen werden müssen. Über die Entwicklung, sowie
über den anatomischen Bau des Stromas ist nichts bekannt.
Der Name ist abgeleitet von exo (außerhalb) und Spora.
634
cf. 1209. E. hysterioides (Cor da).
Syn. Cryptocoryneum fasciculatum Fuck. Symb. p. 372 (1869). — Sacc.
Syll. IV, 395. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 340.
Torula hysterioides Corda Icoii. I, 9 (1837) Fig. 139.
Exosporium hysterioides v. Hohnel in Sitzber. V. Ak. Wiss. Wien,
math.-iuaturw. Cl. CXI, 1035 (1902).
Hormiscium hysterioides Sacc. cfr. Abt. VIII, 600.
Exs. Eabenhorst Fungi eur. 3583; Kabät et Bubäk Fungi imp. 250;
Fuckel Fungi rheu. 1527.
Raschen flach, kreisförmig oder verlängert, kaum 2 mm breit,
kohlschwarz, undurchsichtig. Konidien pfahlförmig, mit 15 Scheide-
wänden, nicht eingeschnürt an den Wänden, 72 ^ lang, 6 fi dick.
Auf Holz und Rinde von Fagus, Pirus, Ligustrum, Lonicera,
Quercus, Syringa bei östrich im Rheingau (Fuckel), bei Arnstadt
(Diedecke), bei München (Allescher), bei Brunn (Niessl), in
Niederösterreich (v. Höhnel), bei Groenendael in Belgien (Bommer
und Rousseau) ; im Frühjahr.
V. Höhnel stellt den Pilz zu Exosporium und identifiziert ihn mit Torula
hysterioides Corda. Mau vergl. auch die Beschreibung Abt. VIII, 600.
var. olivaceum Sacc. Malpighia XIII, 443 (1899) Fig. III,
9; SylL XVI, 1062.
Vom Typus verschieden durch die grünschwarzen Rasen,
die kürzeren Konidien, welche 50 — 60 i^i lang, 4—4,5 ^t dick
sind, 10 — 11 Scheidewände besitzen, sehr leicht eingeschnürt
und olivengrün sind.
An berindeten toten Zweigen von Alnus viridis bei Riva-
Valdobbia in Oberitalien (Carestia); im November.
cf. 1632. E. sarcopodioides (Corda).
Syn. Clasterosporium sarcopodioides Corda, cfr. Abt. IX, 6.
Exosporium sarcopodioides v. Höhn, in Sitzber. K. Ak. Wien, math.-
naturw. Cl. CXI, 1036 (1902).
V. Höhnel stellt den Pilz jetzt zu Exosporium. Ich verweise
auf die S. 6 gegebene Beschreibung.
635
2798. E. pyrosporum (Sacc.)
Syn. Clasterosporium pyrosporum Sacc. Syll. II, lü2 (1883) cfr. Fuckel
Syrab. App. II, 30 siue uora.
Exosporium pyrosporum v. Höhiiel iu Österr. Bot. Ztschr. LV, 17
(1905).
Exs. Fuckel Fungi rheii. 2529.
Fruchtlager schwarz, oberflächlich sitzend, ca. 200 ,u breit,
warzenförmig, vereinzelt oder herdig, aus farblosen bis bräun-
lichen, zartwandigen, 2 — 3 fi breiten, unten verflochtenen, nach
oben mehr weniger verwachsenen, radial verlaufenden Hyphen
bestehend, die am Ende kurzgestielte Konidieu tragen. Konidien
dichtstehend, ei-birnförmig oder kurzkeulig, oben halbkuglig ab-
gerundet, nach unten allmählich verschmälert, mit 3 — 6, meist
5 — 6 Scheidewänden, schwärzlich braun, etwas durchscheinend,
glatt, 36 — 50 fi lang, 9 — 18 ti dick, oberste Zelle am größten
und dunkelsten, die Größe und Färbung der übrigen nehmen bis
zur 2 — 4 jW dicken Basis allmählich ab, Membran der oberen
Zellen bis 4 /i dick, zweischichtig.
Auf Holz von Salix bei TuUn und von Pinus nigra bei
Höllenstein im Wienerwald (v, Höhnel), im Eheingau (Fuckel);
im Herbst.
Fuckel rechnet als Schlauchform Melanomma fissum hinzu.
2799. E. eniinpens (Sacc.)
Syn. Cryptocoryneum erumpeus Sacc. in Anual. myc. 111, 515 (1905).
Fruchtlager gesellig, meist oberseitig, lange von der auf-
geschwollenen, glänzenden Epidermis bedeckt, dann hervor-
brechend, kissenförmig, 200 — 300 /w im Durchm., an der Basis
einer stromatischen, fast einem halbierten Gehäuse gleichenden,
kleinzelligen, braunen Schicht aufsitzend. Konidien dicht neben-
einander stehend, aus dem Stroma hervorbrechend, sitzend, an
der Spitze abgerundet, meist mit 3 Scheidewänden, nicht einge-
schnürt, schmutzig ockerbraun, 30 — 32 ju lang, -i — ö^i dick.
An Nadeln von Taxus baccata bei AVeimar (Diedicke) ;
im Oktober.
2800. E. scopiforine (Bomm., Rouss. et Sacc).
Syn. Cryptocoryneum scopiforme Bomm., Rouss. et Sacc, Syll. X, 608
(1892).
636
Rasen kreisförmig oder fast kreisförmig, 20 — -225 jU breit,
schwarz. Kouidien auf einer Basilarzelle zu 6 — 10 entstehend
und einen kleinen Besen bildend, zylindrisch, rauchfarben, mit
5 Scheidewänden, an den Wänden eingeschnürt, 21 — 22 /i lang,
3,5 fj. dick.
An den Halmen von Ammophila arenaria in Belgien und
Holland.
2801. E. psammae (Oudem.).
Syn. Oryptocoryneurn psammae Oudem. in Ned. Kruidk. Arcli. 2 ser. VI,
57 (1892); Cat. Champ. Pays Bas. p. 512. — Sacc. Syll. XI, 622.
Rasen zuerst hyalin, dann bräunlich. Konidien grade oder
sichelförmig gebogen, mit 5 — 7 Scheidewänden, 23 — 28 /^i lang,
2,3 — 3,6 fi dick.
Auf den Blättern von Ammophila arenaria bei Scheveningen
(Destree) in Begleitung von Helminthosporium psammae im
September.
2802. E. Preisii Hul)äk in Ann. mycol. II, 400 (1904)
Fig. 20, 21. — Sacc. Syll. XVIII, 687.
Syu. Cercospora Preisii Bubäk in Kabenh. Fungi eur. n. 4392 (1903).
Exs. Rabeuhorst Fungi eur. 4392; Kabät et Bubäk Fungi imp. 398; Sydow
Myc. germ. 200; V^estergren Microm. rar. 471.
Blattflecken beiderseitig, etwas rundlich, bis 5 mm im Durch-
messer, schmutzig gelblich, schwarzbraun umrandet, oft zusammen-
fließend. Fruchtlager grünbraun. Konidienträger gekrümmt, mit
2 — 4 Scheidewänden, kastanienbraun, glatt, bis 45 fi lang, 6 — 7 fi
dick. Konidien spindelförmig verlängert, an der Spitze abge-
rundet, grünbraun, rauh, mit mehreren, bis etwa 12 Scheide-
wänden, nicht oder kaum eingeschnürt, mit einem Öltropfen in
jeder Zelle, 80—120 n lang, 8—9 fi dick.
Auf den Blättern von kultivierter Phoenix canariensis reclinata
und tenuis in Prag und Teplitz (Bubäk), in AVeihenstephan bei
Freising (AVeiß), in "Wien (Hecke); im Sommer und Herbst.
Die Art ähnelt der amerikanischen E. palmivorum außerordentlich, unter-
scheidet sich aber durch die Maße der Konidienträger und Konidien.
637
2803. E. clavuligeriim Link Spec. Plaut. II, 121 (1825). —
Sacc. Syll. IV, 756.
Syn. Conoplea clavuligera Link in Mag. Ges. Naturf. Fr. ßerliu VII, 33
(1816).
Helmintliosporium clavuligerum Fries Syst. III, 361 (1832).
Fruclitlager fast stromaartig, gewölbt oder fast kiiglig, schwarz.
Konidienträger verlängert, füdig, straff, septiert, schwarz. Konidien
keulig, septiert, blasser.
An toten Stümpfen von Salix caprea bei Leipzig (Auerswald),
Rostock (Link), in Franken (Nees), und Schweden; im Frühjahr.
2804. E. circinatuin Wallr. Fl. Crypt. Germ. II, 233
(1833). — Sacc. Syll. IV, 756.
Fruchtlager fast stromaartig, gerundet, etwas gewölbt, ziemlich
große, schwarze, rundliche, getrennte Krümel bildend. Konidien
zylindrisch, ziemlich groß, schwarz, undurchsichtig, undeutlich
septiert, nach allen Seiten abstehend.
Auf entrindetem altem Holz von Salix caprea im Oberharz.
2805. E. biformatiiin v. Höhn, in Sitzber. K. Ak. Wiss.
Wien, math.-naturw. Gl. CXI, 1032(1902). — Sacc. Syll. XVIII, 686.
Fruchtlager oberflächlich, kissenförmig, sehr klein, nur unter
der Lupe sichtbar, hart, mit einem dünnen, sporentragenden,
hyalinen, festen oder mehr weniger lockeren Hypostroma, das
aus kugligen oder eiförmigen, dicht gedrängt stehenden oder
mehr weniger locker gehäuften Zellen besteht. Konidienträger
dicht, kurz. Konidien zylindrisch oder keulig, an der Spitze
stumpf, mit 4 — 10 Scheidewänden, hell graubraun, am Ende
blasser, 20 — 60 i^i lang, 7 — 10 fi dick.
Auf halbfaulem, feuchtem Holz von Fagus in den Wäldern
am Gelben Berg bei Purkersdorf im Wienerwald (v. Höhnel);
im April.
Der Autor schreibt zu der Art: Der Pilz bildet auf dem Holz kleiue,
schwarze Pünktchen. Die mikroskopische Untersuchung derselben zeigt, daß
dieselben, durch alle Übergänge verbunden, in zweierlei Form auftreten. Ent-
weder sind sie ganz dicht mit fefftem Stroma und dicht parallel angeordneten
Sporen oder sie sind locker, Clasterosporium-artig, mit einem Stroma, das in
638
rundliche, perlschnurartig verbundene, Ketten bildende Zellen aufgelöst ist.
Bei letzterer Furm sind die Sporen länger, heller und mehr zylindrisch und
locker stehend.
2806. E. obOTatum (Oudem.)
Syu. Cryptocoryneum obovatura Oudem. in Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser.
II, 313 (1900) Tab. II Fig. 26; Cat. Champ. Pays Bas p. 512. —
Sacc. Syll. XIV, 1062.
Fruchtlager fast rund, zahlreich, genähert, schwarz, Yg — Ve i^n^
im Durchmesser. Konidien umgekehrt eiförmig, ballonartig,
35 — 46 ft lang, 16,3 — 18,6 f.i dick, im ganzen aus 5 Zellen be-
stehend, die oberen 4 dunkel gefärbt, die unterste stielartig,
klein, hyalin; von den oberen 4 Zellen sind 2 ziemlich groß,
aufgeblasen und bilden eine Art Ballon, und sind durch zwei
dunkler gefärbte, dickere Scheidewände von den beiden anderen
abgeschlossen, welche schmäler und mehr stielartig sind und
weniger dunkel gefärbte Scheidewände besitzen.
Auf einem Stück weichen Eichenholzes bei Valkenburg in
Holland (llick), an morschem Tannenholz im Sparbacher Tier-
garten im Wienerwald (v. Höhnel); im April.
2807. E. platani Otth in Mitteil, naturf. Ges. Bern p. 62
(1868). — Sacc. Syll. XI, 656.
Fruchtlager durch die Epidermis brechend, höckerförmig, fest,
klein, schwarz. Konidien sitzend, zylindrisch oder nach oben
hin verdickt, septiert, braun.
Auf abgefallenen Zweigen von Platanen bei Bern (Otth).
2808. E. tiliae Link in Mag. Ges. Naturf. Fr. Berlin III,
10 (1809) Tab. I Fig. 8. — Chevall. Fl. cur. Paris p. 39 Tab. III
Fig. 7e. — Nees Syst. p. 33 Fig. 30. — Nees et Henry Syst.
p. 21 Tab. III. — Greville Scot. Crypt. Fl. Tab. 208. — Sacc.
Fungi ital. Tab. 778; Syll. IV, 755. — De AYild. et Dur. Prodr.
Fl. Belg. II, 369. — Magnus Pilzfl. Tirol p. 564. — Oudem.
Cat. Champ. Pays Bas p. 534.
Syn. Helminthosporium tiliae Fries Syst. III, 360 (1832).
Conoplea tiliae Pers. Myc. eur. I, 11 (1822).
Coryneura pulvinatum Kickx Fl. de Louv. p. 162 (1835); Fl. crypt.
Flandr. II, 101.
639
Exs. Klotzsch Herb. myc. 784; v. Tliümen Myc. univ. 381; v. Thümen
Fuugi austr. 573; Eabenhorst Fungi eur. 843; Schultz Herb. uorm.
800; Jack, Leiuer und Stizeii berger Krypt. Bad. 418; D. Saccardo
Myc. ital. 599, 1598; Rabat et Bubäk Fungi irnp. 547.
Fruchtlager hervorbrechend- oberflächlich, gewölbt- kissen-
förmig, schwarz, fest, zuletzt gliiii/eiid, 1/2 - ^4 ^"^ '"^ Durchmesser.
Konidienträger dick, kurz, stumpf,
braun, zweizeilig. Konidien end-
ständig, umgekehrtkeulig, braun-
grün, mit sehr dicker AVandung,
mit undeutlichen 8 — 10 Scheide-
wänden, 60 — 70 «lang, 18 /< dick.
Auf Stümpfen und Ästen
von Tilia-Arten in Deutschland
häufig, in den österreichischen
Alpenländern, Böhmen, Ungarn,
in den Ardennen und Vogesen,
Holland, Belgien, Frankreich,
Italien, Dänemark, England; fast
das ganze Jahr.
Exosporium tiliae Link
1. Habitus, wenig vergr. 2. Fruclitlager
vergr. 3. Konidie mit Träger, stark
vergr. (Nach Saccardo.)
Die Teilung der Konidien ist oft undeutlich, dafür ist dann aber der In-
halt sehr scharf in 9 — 11 würfelförmige Stücke zerteilt.
CCXCI. Trimiuatostroiua Cor da Icon. I, 9 (1837);
Anleit. p. 21. — Sacc. Syll. IV, 757.
Fruchtlager kissen- oder mehr tellerförmig, gewölbt, ziemlich
fest, später locker werdend, von den Konidienlagern ganz bedeckt.
Konidien in mannigfacher "Weise zu Ketten verbunden, länglich,
meist gekrümmt, braun, mit 2 — 8 Scheidewänden.
Eine ganz unbekannte Gattung, die näher untersucht werden muß. Die
Exemplare, die ich untersuchen konnte, zeigten nur veraltete, vollständig
schwarze und unübersichtliche Konidienhaufeu. Die Abgrenzung gegen Exo-
sporiua bin muß neu geprüft werden.
Der Name wird abgeleitet von Trimma (Geriebenes) und Stroma.
2809. T. Salicis Cor da Icon. I, 9 (1837) Fig. 148; Anleit.
p. LVII, Tab. B6 Fig. 4, 5. — Sacc. Syll. IV, 757. — Magnus
Pilzfl. Tirol p. 564.
640
Exs. Rabenhorst Fungi eur. 687; D. Saccardo Myc. ital. 1000; v. Thiimen
P'uugi austr. 1170; Sydow Myc. march. 1856.
Fruchtlager oberflächlich, etwas zerstreut stehend, kissen-
förmig, schwarz, sich verfärbend, mit weißer, stromatischer Schicht
und dicker, kohlschwarzer, ungleichmäßiger, staubiger Konidien-
Trimmatostroma Salicis Corda.
1. Habitusbild, iiat. Gr. 2. Fruchtlager durchschuitten, vergr. 3. Konidien-
ketteii, stark vergr. (Nach Corda, 1 Original.)
schiebt. Konidien in ungleichmäßigen, verzweigten oder unter
sich verbundenen Ketten, länglich, fast spindelförmig, gekrümmt,
oft etwas dreikantig, braun, halbdurchsichtig, mit 3 — 5 Scheide-
wänden, nicht eingeschnürt.
An Zweigen von Salix, z. B. von S. caprea, fragilis, incana,
phylicifolia etc. bei Wilmersdorf (Sydow), Triglitz (Jaap), bei
Halle (Winter), in Sachsen (Auerswald), bei Hirschberg (v. Flotow),
bei Bayreuth (v. Thümen), im Ilheingau (Fuckel), in Böhmen
(Corda), in Mähren (Niessl), in Tirol bei Aldrans, Bozen, bei
Riva-Valdobbia (Carestia), in Oberitalien; namentlich in der
kälteren Jahreszeit.
28U). T. americana v. Thüm. in Myc. univ. n. 793
(1877). — Sacc. Syll. IV, 757.
Fruchtlager gesellig, gehöhlt, kreisförmig, schwarz und die
Umgebung schwärzend, zuletzt zusammenfließend. Konidien mehr
weniger gerade oder gekrümmt, an der Basis verjüngt, am Scheitel
abgerundet, mit 3—7 Scheidewänden und an ihnen etwas ein-
geschnürt, braun, Endzellen etwas blasser und 20 — 25 fi lang,
■1 — 5 |M dick.
6-41
Auf Zweigen von Salix bei Hinterbrühl bei Eichberg im
Wienerwald (v. Höhnel), auf S. discolor in Nordamerika.
2811. T. amentorum Bres. et Sacc, in Malpighia XI,
324 (1897). — Sacc. Syll. XIV, 1131.
Fruchtlager (oder Häufchen) gesellig, fast oberflächlich,
kuglig niedergedrückt, ungleich, kohlschwarz, ziemlich hart,
runzelig- furchig, 200 — 300 /* im Durchm. Konidienträger kurz
zylindrisch, durchsichtig. Konidien in endständigen Ketten,
spindelig-länglich, mit 3 — 5 Scheidewänden, nicht eingeschnürt,
sehr selten auch mit 2—7 Querwänden und einer Längs wand,
rauchfarben, 18 — 20 j« lang, 6 — 7 fi dick, seltner 25 — 27 f*
lang und 8 — 9 fi dick.
Auf weiblichen Kätzchen von Alnus incana bei Riva-Valdobbia
in Norditalien (Carestia) ; im Oktober.
I,
CCXCII. Excipularia Sacc. Syll. III, 689 (1884);
XVIII, f^88. — Allesch. in liabenh. Kr. Fl. 2 ed. Pilze VII,
437. — V. Höhn, in Ann. mycol. II, 52 (1904).
Fruchtlager oberflächlich, fast kuglig, sitzend, schwarzbraun,
an der stromatischen Basis abgeplattet, zellig, mit braunen Haaren
und einfachen oder spärlich verzweigten Konidienträgern bedeckt.
Konidien einzeln endständig, spindelförmig, braun, mit mehreren
Scheidewänden.
Saccardo stellte die Gattung zu den Excipulaceen (vergl. Alleseher I. c),
indem er die unvollständige Diagnose von Berkeley und Broome zugrunde
legte. V. Höhnel fand den Pilz in Tirol wieder, wenigstens hat er die
Identität seines Pilzes mit dem englischen wahrscheinlich gemacht und kam
auf Grund der genauen Untersuchung seines Baues zu der Überzeugung, daß
die Gattung zu den Tuberculariaceen gestellt werden müsse.
Die Ableitung des Namens geschieht von Excipulum (Behälter, Gehäuse).
2812. E. epidendri Henn. in Hedwigia XLIV, 174 (1905).
— Sacc. Syll. XVIII, 444.
Fruchtlager auf ausgebreiteten, bräunlichen Flecken stehend,
hervorbrechend, oberflächlich, gesellig oder zerstreut, scheiben-
förmig, schwarz, 60 — 90 /t im Durchm., mit schwarzen, starren,
Winter, die Pilze. IX. Abt. 41
642
unseptierten, spitzen, 70 — 80 ^i laugen, 3 — -4 ft dicken Borsten
dicht bekleidet. Konidienträger kurz, hyalin. Konidien spindel-
förmig, beidendig stumpflich, gerade oder gebogen, fast hyalin,
zuerst mit einer, dann mit 3 — 4 Scheidewänden, 12 — 30 f^i lang,
4 — 5 j(t dick.
Auf abgestorbenen Blütenstielen eines Epidendron im Orchi-
deenhaus des Botanischen Gartens in Berlin (Behnick); im Winter.
2813. E. fiisispora (Berk. et Br.)
Syn. Excipula fusispora Berk. et Br. in Ann. Mag. Nat. Hist. 3 ser. III,
359 (1859) Tab. IX Fig. 1.
Excipularia fusispora Sacc. Syll. III, 689 (1884); XVIII, 688. —
V. Höhn, in Ann. myc. II, 52. — Magnus Pilzfl. Tirol p. 564.
Fruchtlager oberflächlich, zerstreut oder gehäuft, oft in kurzen
Reihen angeordnet, fast kuglig, schwarzbraun, 70 — 120 fi im
Durchm., mit abgeplatteter, stromatischer, aus kleinen Zellen ge-
bildeter Basis. Haare nach dem Rande zu dichter, nach der
Mitte hin spärlicher, schmutzig braun, nach der Spitze oft blasser
und dünnwandig, mehr weniger gebogen, stumpf, nach der Basis
wenig dünn, mit 5 — 6 Scheidewänden, 60—90 /x lang, 3 — 4 /t
Excipularia fusispora Berk. et Br.
Konidien, stark vergr. (Nach Berkeley und Broome.)
dick, häufig 2 oder mehr am Grunde verbunden. Konidienträger
zwischen den Haaren stehend, kurz, unverzweigt oder mit spär-
licher und kurzer Verzweigung, hyalin oder fast hyalin. Konidien
an den Trägerästen einzeln endständig, spindelförmig, mehr
weniger gekrümmt, mit feinem, kurzem, hyalinem Stielchen, braun,
mit 6 — 9 (meist 9) Scheidewänden, 36 — 48 ,»* lang, 4 — 6,5 fi
dick, Endzellen gekrümmt, spitz, hyalin, Mittelzellen braun, mit
einem Öltropfen.
643
Auf Zweigen von Berberis vulgaris bei Tumpen im Ötztal
(v. Höhnel) und auf Ranken von Clematis vitalba in England;
im Sommer.
CCXClll. €iliof-|isariiim Kostr. in Bot. Tidsskr. XVIII,
77 (1892). — Sacc. Syll. XI, G56.
Fruchtlager ziemlich locker, schwarz. Konidientragende
Hyphen weitläufig septiert, braun. Konidien zylindrisch, ge-
krümmt, mit drei Scheidewänden, hyalin, an beiden Enden mit
einer nach der eingebogenen Seite der Konidien gerichteten Cilie.
Die Gattung ist durch die beiden Zilien der Konidien sein- gut cliarakterisiert.
Der Name ist von Cilium (Geissei) und Fusarium abgeleitet.
281-4. C. umbrosum liostr. 1. c. — Sacc. 1. c.
Hyphen 3 — 3,5 ^i dick. Konidien zylindrisch, leicht ge-
krümmt, 20 — 25 fi lang, 5 ^i dick.
Auf der Innenseite der Hinde von Quercus in Dänemark;
im Winter.
41 =
4. Abteilung Dictyosporae.
Konidien aus meist 4 über Kreuz stehenden Zellen gebildet.
Einzige Gattung:
CCXCIV. Spegazzinia Sacc. Michelia II, 37 (1880);
Syll. IV, 758.
Fruchtlager gewölbt, ziemlich hart, schwarz. Konidienträger
dicht büschelig gestellt, an der Spitze in paketförmig gelagerte
Zellen übergehend, welche ihrerseits Sterigmen tragen, an denen
je eine Konidie entsteht. Konidien dunkel gefärbt, aus mehreren
Zellen bestehend, paketartig oder aus 4 über Kreuz stehenden
Zellen gebildet.
Das Charakteristische der Gattung sind die Konidien, welche auf Sterigme»
entstehen, die auf sporentragenden, den Konidien ganz ähnlichen Zellen gebildet
werden. Näheres über die Entwicklung ist nicht bekannt.
Der Name ist von dem bekannten Mykologen C. Spegazzini abgeleitet.
2815. S. lobata (Berk. et Br.).
Syn. Sporodesmium lobatum Berk. et Br. in Ann. Mag. Nat. Hist. 3 ser.
XVIII, 121 (1866) Tab. 111 Fig. 7. — Sacc. Syll. IV, 499.
Spegazzinia lobata v. Höhn, in Annal. mycol. I, 413 (1903). —
Sacc. Syll. XVIll, 689.
Spegazzinia calyptrospora v. Höhn, in Sitzber. K. Ak. Wiss. Wien,
math.-uaturw. Gl. CXI, 1052 (1902).
Exs. Eabenhorst Fungi eur. 3482.
Fruchtlager halbkuglig, schwarz, ca. 250^ dick, aus schwarz-
braunen, dicht zusammengedrängten Zellen bestehend. Konidien-
träger zahlreich, 15—40 y, lang, 2—4 fi dick, nach der Basis verjüngt
und blasser, nach oben allmählich in die Konidien ausgehend.
Konidien paketförmig zusammengesetzt, unregelmäßig septiert, oben
kurz 3 — 5 lappig, glatt, braun, halbdurchscheinend, 20 — 25 fi dick.
645
Auf entrindetem Holz von Pinus silvestris im Walde Seeleithen
bei Rossatz in Niederösterreich (v. Höhnel) und in England;
im Mai.
2816. S. ornata Sacc. in Rev. myc. II, 140 (1880) Tab. II,
Fig. 3; Michelia II, 172 (1880); Fungi ital. Tab. 920; Syll. IV, 758.
Fruchtlager oberflächlich, zerstreut, halbkuglig, ziemlich fest,
schwarz, Yg — 1/5 mm im Durchmesser. Hyphon biischelig aus-
strahlend, fädig, unseptiert, braun, 90 — 100 fx lang, 2 — 3 ^ dick,
an der Spitze in meist vierzellige, rauchfarbene Konidienträger
Spegazzinia ornata Sacc.
1. Habitus, nat. Gr. 2. Fruchtlager im Durchschnitt, vergr. S. Konidienträger
mit Sterigmen, stark vergr. 4. Abgefallene Konidien. (Nach Saccardo.)
•endigend. Konidien an nadeiförmigen, fast hyalinen, 30 — 40 /^i
langen Sterigmen gebildet, paketförmig, meist vierzellig, an den
Querwänden eingeschnürt, glatt, rauchfarben, 16 — 20 ,u im
Durchmesser.
An Blättern und Halmen von Andropogon gryllus bei Selva
und Conegliano in Oberitalien (Saccardo); im Herbst.
2817. S. aminophila Rostr. in Botan. Tidsskr. XX, 136
(1896) ic. — Sacc. Syll. XIY, 1132.
6-46
Fruchtlager gesellig, gewölbt, schwarz, 45 — 80 ß im Durch-
messer. Konidien sitzend, von mannigfacher Gestalt, braun, mit
1 — 3 Querwänden oder paketartig 4 — 6 zellig, 18 — 26 i^ lang,
8 — 16 ^i dick.
Spegazziuia ainmoi^hila Eostr.
Fruchtlager von der Seite und von oben gesehen.
(Nach Eostrup.)
Auf toten Blättern von Ammophila arenaria an der Ostküste
von Jütland (Rostrup); im Sommer.
4 Abteilung Staurosporae.
Konidien gabelästig, septicrt.
Einzige Gattung:
CCXCV. CJieiroiuyoes Berk. et Br. in Berk. Introd.
in Bot. Crypt. p. 313 (lS57j. — Sacc. Syll. IV, 554. — v. Höhnel
in Ann. myc. I, 409.
Fruchtlager aus locker verwebten, hyalinen Hyphen bestehend
und mit der Konidienschicht bedeckt. Konidienträger sehr kurz.
Konidien endständig, einzeln, zwei- oder mehrgablig, in dem Ver-
einigungspunkt der Gabeläste angeheftet, mehrzellig, dunkel gefärbt.
Die Gattung wurde zuerst bei den Dematieae untergebracht, bis v. Höhnel
nachwies, daß sie ihres Stromas wegen zu den Tuberculariaceeu zu stellen sei.
Über den Bau und die Entwicklung sind wir nicht näher unterrichtet. Die
übrigen Arten komnaen in Nordamerika vor.
Der Name ist abgeleitet von Cheir (Hand) und Mykes (Pilz).
2818. C. speiroides v. Höhn, in Ann. mycol. I, 408
(1903). — Sacc. Syll. XVIII, 625.
Oberflächlich aufsitzend. Rasen spärlich, höcker- oder halb-
kugelförmig, schwarz, innen blaß, locker, 50 — 200 f-i breit, aus
hyalinen, kurzen, torulösen, dichotomen oder unregelmäßig ver-
zweigten Hyphen bestehend und mit einer einfachen Schicht von
Konidien bedeckt. Konidien auf hyalinen, sehr kurzen Sporen-
trägern, endständig oder fast endstäudig, graubraun, glatt, durch-
scheinend, mit Öltropfen, torulös-zylindrisch, mit 4 — 6, meist 5
Scheidewänden, 13 fi lang, 9 fi dick, scharf eingebogen zweigablig,
an der mittleren Zelle festgeheftet, Gabeläste meist dicht bei-
sammen oder mehr weniger scharf auseinanderspreizend,
nach oben sehend.
648
Auf faulem Holz von Koniferen (Abies, Larix (?)) im Wald
von Krummleitenbach am Schneeberg, bei Rekawinkel, Pfalzau
in Niederösterreich (v. Höhnel); im Sommer.
V. Höhnel schreibt zur näheren Charakterisierung der Art 1. c. folgendes:
Der Pilz bildet auf nacktera, morschem Nadelholz erst mit der Lupe sichtbare,
sehr zerstreut stehende, schwarze Pünktchen. Dieselben sind rundlich und be-
stehen aus einem halbkugligen, hyalinen, lockeren Stroma, das mit einer ein-
fachen Lage der eigentümlichen Sporen bedeckt ist. Letztere sind von einer
charakteristischen graubraunen Farbe und bestehen in der Regel aus einer P^eihe
von 6 Zellen, welche an einer der mittleren Zellen meist an der Spitze der
kurzen, hyalinen Sporenträger befestigt sind. Dabei ist diese Zellreihe nahezu
in der Mitte scharf nach oben zusammengebogen und bildet so eine zweizinkige
Gabel, deren Zinken aber meist dicht aneinander liegen. Die 6 Zellen der
Sporen stehen dann in 2 Reihen, die dicht neben einander liegen. Sie sind
dünnwandig, durchscheinend, an den Querwänden eingeschnürt und mit je einem
Oltropfen versehen, meist 4 — 5 fi lang und breit.
Das Stroma l)esteht aus ganz hyalinen, rundlichen oder länglichen, torulös
oder dichotomisch locker zusammengefügten Zellen und stellt offenbar ein stark
verkürztes und fast zu geschlossenem Parenchym gewordenes Verzweigungssystem
dar, dessen freie, kurze, äußere Endigungen als Sporenträger fungieren. Die
Endzellen sind meist rundlich und stark glänzend. Im Alter werden die Frucht-
lager oft flach.
Anhang: Mycelia sterilia.
Der Vollständigkeit halber nehme ich die bisher nur steril
bekannten Mycelien, die sich in mannigfacher Ausbildung vor-
finden, hier auf. Während die älteren Mykologen diesen Formen
eine ganz besondere Aufmerksamkeit zuwandten und zahlreiche
Arten unterschieden haben, beschäftigt sich die neuere Mykologie
in systematischer Hinsicht damit fast gar nicht mehr. Seitdem
man erkannt hat, daß viele dieser Mycelstadien zu höheren Pilzen
gehören, ist das Interesse daran fast erloschen. Trotzdem sollten
sie nicht vernachlässigt werden, da die Mycelien vielfach großen
Schaden bei den Kulturpflanzen anrichten und als perennierende
Formen jahrelang ihre schädigende Wirkung entfalten können.
Die meisten Arten sind sehr unvollkommen beschrieben
und werden sich nach den Diagnosen nicht identifizieren lassen.
Infolgedessen bilden sie für die Mykologie einen Ballast von sehr
zweifelhaftem Wert. Früher unterschied man noch mehr Gattungen.
Fries und Saccardo haben darin eine Beschränkung eintreten
lassen, aber eine scharfe Definition der einzelnen Myceltypon ist
auch heute kaum möglich. Ich folge in der Beschreibung aus-
schließlich Saccardo und habe nur die Zitate und einige Stand-
ortsangaben vervollständigt.
A, Mycel Sklerotien bildend.
a. Sklerotien stets vorhanden und auffällig, Mycel dagegen
zurücktretend. 246. Sclerotium.
b. Sklerotien selten gebildet und gegen das Mycel zurück-
tretend. 247. Rhizoctonia.
B. Keine Sklerotien bildend (cfr. Coccobotrys).
a. Mycel im Innern der Pflanzenteile.
650
I. Blatt- oder Stengelflecken an lebenden Pflanzen bildend.
248. Ectostroma.
II. Saprophytisch, nach außen keulige Einzelhyphen ent-
sendend. 249. Clavariopsis.
b. Mycel außerhalb der Pfianzenteile.
I. Mycel zu Strängen zusammentretend, seltner die Stränge
zu Platten zusammenfließend.
1. Stränge starr, kriechend.
-j- Stränge dick, starr, ohne Sklerotien.
250. Rhizomorplia.
j-f Stränge ähnlich, mit Sklerotien.
251. Coccobotrys.
ttt Stränge haarartig, biegsam. 252. Capillaria.
2. Stränge weich, aufrecht. 253. Anthina.
3. Stränge oder Einzelhyphen weich, verflochten.
•j- Verflochtene Rasen bildend.
X Hyphen zu Strängen vereinigt.
254. Ozonium.
XX Hyphen einzeln bleibend. 255. Rhacodium.
tt Keine Rasen, sondern Stränge oder flockige
Mycelien bildend.
X Flockig, weich. 256. Hypha.
XX Kriechend, fast baumförmig, angedrückt.
257. Himantia.
II. Mycel ausgedehnte, korkig-lederige Häute bildend.
258. Xylostroma.
CCXLVI. Sclerotium Tode Fungi mecklenb. I, 2
(1790). _ Fries Syst. II, 246. — Sacc. Syll. XIV, 1139.
Syn. Coccopleum p:iu-enb. Sylv. Myc. Berol. p. 27 (1818).
Sperraoedia Fries Syst. II, 268 (1823).
Sklerotien von sehr mannigfacher Gestalt, kuglig, länglich,
gewölbt oder flach, oft bandartig, einzeln oder zusammenfließend,
bisweilen sogar weite Flächen einnehmend, meist dunkel gefärbt,
gewöhnlich schwarz, hart, namentlich im trockenen Zustande, im
Innern meist hell gefärbt. Rindengewebe gegen das Innere meist
durch Färbung und verschiedene Zellbildung scharf abgesetzt.
651
Die Sklerotien entstehen durcli Verkuäuelung und V'evHechtung von Mycel-
fäden und stellen Dauerzustände des Mycels dar, die gewöhnlich gegen Ende
der Vegetationsperiode entstehen. Das innere, helle Gewebe zeigt entweder
eine lockere Verflechtung der Fäden, mit großen I,ücken oder eine para- bis
prosoplcctench3'matische Struktur mit nur sehr geringer Ausbildung des Inter-
zellularsystems. Die Einde, die stets vorhanden ist, bestellt gewöhnlich aus
einem sehr kleinzelligen Paraplectenchym, das nur wenige oder viele Zellreihen
stark sein kann. Gewöhnlich findet sich in den Zellen, entsprechend dem
Charakter als Kuhemycel, Öl oder ölartige Reservestoffe.
Die Sklerotien, wie sie in der Gattung Sklerotium zusammengefaßt
werden, gehören zu den verschiedenartigsten Pilzen. Am bekanntesten sind
die Sklerotien der Coprinus- und Collybia-Arteu, der Gattungen Sclerotinia,
Claviceps etc. Von vielen ist ihre Zugehörigkeit zu höheren Pilzen noch nicht be-
kannt. VerschiedeneArten,besondersdieaufLiliaceen, erregen gefährliche Pflauzen-
krankheiten. Trotzdem die Entwicklung dieser Schädlinge vielfach studiert worden
ist, kennt man erst von wenigen die Zugehörigkeit.
Bei der Auskeimung der Sklerotien entstehen die Fruchtkürper der dazu
gehörigen höheren Pilze, also die Hüte bei Basidiomyceten, die Fruchtbecher
oder Stromata bei Ascomyceten. Von einigen wird angegeben, daß aus ihnen
Botrytis-Arten wachsen. Manche mögen auch wieder vegetativ auskeimen, wie
S. hydrophilum, kurz, es herrscht entsprechend der verschiedenen Herkunft
eine große Mannigfaltigkeit. Eine wirkliche wissenschaftliche Unterscheidung
der als Arten unterschiedeneu Sklerotien könnte nur bei genauer Kenntnis ihrer
Auskeimung gegeben werden.
In der Einteilung der Gattung folge ich Fries in der Verbesserung
von Saccardo.
Der Name ist von skleros (hart) abgeleitet.
Tribus I. Libera Fries.
Sklerotien zuletzt frei, nur an der Basis anhängend.
2819. S. mycetophagum Sacc. Michelia I, 27-1 (1878);
Syll. XIV, 1156.
Sklerotien kuglig, 100 — 130 ^i im Durchm., weinrot, innen
blasser und aus einem Gewebe bestehend, das aus eckig-kugligen,
schwer von einander trennbaren hyalinen Zellen von 7 — 8 fi
Durchm. besteht.
Zwischen den geschlossenen Lamellen von Coprinus digitalis,
der dadurch verunstaltet wird, an einem faulenden Platanenstumpf
im botanischen Garten zu Padua (Saccardo); im August.
Nach Saccardo ähnelt der Pilz sehr dem Perisporium agaricicola Wallr.
652
2820. S. amanitae Fingerhuth inLinnaeaX, 232(1836).
— Sacc. Syll. XIV, 1155.
Sklerotien rundlich oder eckig flach, gesellig, weiß, dann
schmutzig weiß, in einem aus dünnen, weißen, verzweigten, mannig-
fach verwebten Fäden bestehenden Filz sitzend.
Auf dem Stiel und den Lamellen von Amanita livida in der
Rheinpfalz (Fingerhuth).
2821. S. pubescens Pers. Syn. p. 123 (1801). — Fries
Syst. II, 253. — Sacc. Syll. XIV, 1155. — De Wild, et Dur.
Prodr. Fl. Belg. II, 373.
Exs. Fuckel Fungi rhen. 1476.
Sklerotien freistehend, kuglig, gesellig, 2 mm breit, in der
Mitte oft ausgehöhlt, blaß, an der Basis filzig angewurzelt. Kommt
auch in einer mehr kugligen oder eiförmigen Form vor, die spitzig
ist und zuletzt abfällt.
An den Lamellen von Agaricineen häufig in Deutschland,
Ungarn, Belgien, Schweden und Frankreich; im Spätherbst und
Frühling.
2822. S. byssisedum Wallr. Flor, crypt. Germ. II, 142
(1833). — Sacc. Syll. XIV, 1154.
Sklerotien kuglig, klein, zuerst blaß, in einem sehr zarten,
lockern, schwärzlichen, hinfälligen Hyphenfilz zerstreut sitzend,
später dunkel, glatt, ohne Hyphenfilz und nur an der Basis mit
dünner Anheftung.
An den Lamellen von Agaricineen in Deutschland ; im Herbst.
2823. S. fungorum Pers. Syn. p. 120 (1801). — Fries
Syst. II, 252. — Sacc. Syll. XIV, 1155. — De Wild, et Dur. Prodr.
Fl. Belg. II, 372.
Sklerotien ohne bestimmte Gestalt, lappig, meist rundlich,
kahl, blaß, dann braungelb bis schwärzlich, innen weiß, an der
Oberfläche glatt oder grubig.
Zwischen den Lamellen faulender Agaricineen und an
Polyporeen in Deutschland, Schweden, Italien, Belgien, Frankreich,
Nordamerika; im Frühling.
Gehört wohl zu Collybia tuberosa.
653
yar. lacunosum Pers. Tent. disp. Fung. p. 15 (1797) Tab.
III Fig. 7; Syn. p. 121. — Sowerby Engl. FI. Tab. 287. —
Nees Syst. p. 149 Fig. 137. — Sacc. Syll. XIV, 1155.
Sklerotien hart, grubig, schwarz.
Unterirdisch in Deutschland, Schweden, Frankreich, England.
2824. S. atrovirens Schmidt in Kze. et Schm. Myk.
Hefte I, 86 (1817). — Fries Syst. II, 251. — Sacc. Syll. XIV, 115Ö.
Sklerotien gewölbt, etwas lappig, sehr hart, glatt, schwarz-
grün, innen weiß, 4 — 8 mm breit, 2 — 4 mm dick, trocken schwarz-
braun, innen zuerst grünlichweiß, dann grauweiß.
Auf faulendem Fomes fomentarius bei Leipzig (Schmidt).
2825. S. boletophilum Cor da Icon. III, 21 (1839) Fig.
54. — Sacc. Syll. XIV, 1155.
Sklerotien kuglig, wenig gestielt, an der Basis eingedrückt,
fleischig, weiß, dann braun, innen weiß-grünlich, zuletzt hohl.
An Polyporus squamosus bei Prag (Corda); im Winter.
2826. S. lielienicola Svendsen in Bot. Notis. p. 219
(1899) Tab. II. — Jaap in Verh. bot. Ver. Prov. Brand. XLVII,
99 (1905). — Sacc. Syll. XVIII, 691.
Exs. Jaap Fungi sei. 75.
Lufthyphen mit Schnallen, Hyphen im Substrat ohne Schnallen
und Haustorien. Sklerotien 0,5 — 1 mm im Durchmesser, linsen-
oder kugelförmig, zuerst gelbbräunlich, dann braun, dem Substrat
locker aufsitzend, zuerst von dünnem, grauweißem Mycel umgeben,
Zellen des Innern dickwandig, mit öl.
Parasitisch auf dem Thallus von Flechten und Algen, z. B.
Anaptychia ciliaris, Caloplaca vitellina, Lecanora subfusca, Parmelia
olivacea, saxatilis, Physcia aipolia, caesia, obscura, pulverulenta,
tenella, Xanthoria parietina, controversa, Trentepohlia umbrina
in Deutschland und Schweden.
Gehört nach v. Höhnel zu Corticium centrifugum.
654
2827. S. hypnorum Schiim. Enum. PI. Saell. II, 185
(1803). — Fries Syst. II, 253. — Sacc. Syll. XIV, 1154.
Sklerotium rundlich, höckrig, durch winzige, erhabene Pünkt-
chen etwas mehlig bestäubt, rot, innen blaß, fleischig, weich.
In feuchten KiefernAväldern an Hypnum anhängend in Däne-
mark; im Spätsommer und Herbst.
2828. S. hypnophiliim Saut, in Flora XXVIII 134 (1845).—
Sacc. Syll. XIV, 1154.
Syn. Sclerotium hypuorum Rabeiih. Dcutschl. Krypt. Fl. 1 ed. II, 242 (1844).
Sklerotien mohnkorngroß, fast kuglig abgeplattet, an der
Basis flach aufsitzend, hornig, hart, innen und außen fleischrot.
An Hypnumartcn bei Moosbach in Österreich (Sauter).
2829. S. miiscoriim Pers. Syn. p. 120 (1801). — Fries Syst.
II, 252. — Sacc. Syll. XIV, 1154. — De ^VM. et Dur. Prodr.
Fl. Belg. II, 373. — Oud. Champ. Cat. Champ. Pays Bas p. 536.
Syn. Sclerotium subterraneum var. muscorum Tode Fuiigi mecklenb. I,
3 (1790) Tab. I Fig. 5 a.
Exs. Rabeuhorst Fungi eur. 370: Fuckel Fuugi rben 1486.
Sklerotien nicht von bestimmter Gestalt, lappig, kahl, köckrig,
außen vind innen goldgelb.
An Moosrhizoiden häufig, seltner an Holz in Deutschland,
Ungarn, Italien, Schweden, Polen, Belgien, Holland, Frankreich,
England, Nordamerika; fast das ganze Jahr.
2830. S. coiiiplanatum Tode Fungi mecklenb. I, 5 (1790)
Tab. I Fig. 9. — Fries Syst. II, 248. — Nees Syst. p. 149 Fig.
140. _ Sacc. Syll. XIV, 1140. — Oud. Cat. Champ. Pays Bas
p. 535. — Corda Icon. III, 20 Fig. 56.
Exs. Klotzsch Herb. rayc. 387; v. Tbümeii myc. i;niv. 997; Sydow Myc.
marcli. 184; Fuckel Fungi rben. 1477.
Sklerotium aufrecht, etwas gestielt, zuerst stielrund, dann
umgekehrt eiförmig oder umgekehrt herzförmig, furchig, zusammen-
gedrückt, weiß, dann bräunlich, innen hell, zuerst weiß, käsig,
dann hart, gelblich, in trockenem Zustande bräunlich.
655
An abgefallenen Blättern, Stielen, und anderen Pflanzenteilcn
in Deutschland, Krain, Mähren, Ungarn, Holland, Schweden,
Italien, Frankreich sehr häufig, seltner in Nordamerika; in der
kälteren Jahreszeit.
2831. S. radieatiim Tode Fungi mecklenb. I, 5 a790)
Tab. I Fig. 8. — Sacc. Syll. XIV, 1142.
Sklerotien zerstreut, eiförmig, aufrecht, an der ausgezogenen
Basis wurzelartig fibrillös, schwarz, 2 — 3 mm im Durchm., von
fester, etwas fleischiger Struktur, in der Mitte zuletzt sich spaltend.
Auf feuchtem, schattigem Boden, wahrscheinlich an al)ge-
fallenen Blättchen, in Mecklenburg (Tode).
2832. S. seinen Tode Fungi mecklenb. I, 4 (1790) Tab.
1 Fig. G. — Nees Syst. p. 149 Fig. 138. — Grev. Scott. Crypt.
Fl. Tab. 144 b. — Sacc. Syll. XIV, 1142. - Oud. Cat. Champ.
Pays Bas p. 536. — Corda Icon. III, 20 Fig. 55.
Exs. Saccardo Myc. venet. 369; v. Thümeu Myc. iiniv. G98; Sydow Myc.
inarcli. 4097, 4098.
Sklerotien frei stehend, kuglig, 2 — 4 mm im Durchm., weiß,
dann braungelb, kastanienbraun, zuletzt rauh oder mit Vertiefungen,
schwärzlich, innen weiß, trocken ganz hart.
Häufig an faulenden Blättern, Stengeln, Blattstielen etc.
vieler Kräuter und Bäumen z. B. von Acer, Astragalus, Dahlia,
Daucus, Deutzia, Fraxinus, Gentiana, Helianthus, Lappa, Malva,
Ononis, Populus, Rubus, Scrophularia, Solanum, Sorbus im ganzen
Gebiet, Holland, Schweden, Frankreich, England und wohl auch
noch weiter verbreitet; im Frübjahr.
var. brassicae (Berg.)
Syn. Lycoperdoü brassicae Berg, in Vet. Ac. Haudling. Stockh. ii. 2l7
(1766).
Sphaeria brassicae Bolt. Fungi Halifax (1799) Tab. 119 Fig. 2. —
Sowerby Engl. Fl. Tab. 393 Fig. 3.
Sclerotium semeu var. brassicae Fries Syst. II, 249 (1823), —
Sacc. Syll. XIV, 1142,
Dicht gedrängt, etwas eingesenkt, innen blaß.
656
An Blättern und Stengeln von Brassica mit derselben Ver-
breitung; im Frühjahr.
Nach de Bary ist die Art das Sklerotienstadium von Typhula variabilis.
2833. S. velutinum AVestend. in Bull. Ac. Roy, Belg.
XVIII, 401 (1851) Fig. 5. — Sacc. Syll. XIV, 1147. — De
Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 373.
Sklerotien scheibenförmig, 2 — 6 mm im Durchm., ^/^ — V2 mm
dick, oberseits leicht eingedrückt, unterseits etwas gewölbt, aber
im Zentrum etwas genabelt und hier durch Fäden an die Unter-
lage befestigt, braungelblich oder violett, trocken schwarzbraun,
etwas furchig, außen sammetartig behaart, innen Aveiß.
Auf Blattstielen und Blättern von Fraxinus, Populus und
Quercus bei Courtrai in Belgien.
2834. S. scutellatum Alb. et Schwein. Consp. Fl. Lusat.
p. 74 (1805) Tab. III, Fig. 6. — Nees Syst. p. 149 Fig. 139. —
Grev. Scott. Crypt. Fl. Tab. 144a. — Fries Syst. II, 248. —
Sacc. Syll. XIV, 1146. — Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 536.
Exs. Fuckel Fuugi rhen. 1487.
Sklerotien horizontal gestreckt, kreisrund, flach, ähnlich
wie eine Peziza aussehend, flach oder etwas gehöhlt, 4 — 5 mm
im Durchm., braun, zuletzt schwärzlich, rauh, innen weiß, mit
kurzem, von der Seite sichtbarem Stielchen.
An den Blättern von Acer, Fraxinus, Populus tremula in
Deutschland, Ungarn, Holland, Frankreich, England und
Schweden ; im Frühjahr.
Aus dem Sklerotiuin wächst eine Pistillaria heraus.
2835. S. perpusillum Lasch in Flora XXXIII, 282
(1850). — Sacc. Syll. XIV, 1156.
p]xs. Klotzsch Herb. myc. 1320.
Sklerotien rundlich oder ungleichmäßig, grubig, zuerst etwas
zottig, dann kahl, außen und innen fast gelbbraun.
Zwischen faulenden Pflanzenresten im Walde bei Driesen
(Lasch).
657
2836. S. fuscum Wallr. Flor, crypt. Germ. II, 140
(1833). — Sacc. Syll. XIV, 1049.
Sklerotien aus zusammengedrückter Basis fast kuglig-keglig,
glatt, kastanienbraun, glänzend, zerstreut stehend, zuletzt horn-
artig, innen weißlich.
An völlig verfaultem Holz im Tliüringerwald (Wallroth).
2837. S. vaporarium Alb. et Schwein. Consp. Fl. Lusat.
p. 73 (1805) Tab. X Fig. 1. — Nees Syst. p. 149 Fig. 136. —
Fries Syst. II, 251. — Sacc. Syll. XIV, 1148.
Sklerotien bedeckt, groß, sehr hart, von mannigfacher Gestalt,
rundlich, länglich, nierenförmig, bohnonförmig etc. bis 2 — 3 cm
lang, 8 — 13 mm breit, bräunlich, zuletzt schwarz, furchig, innen
weiß, dann abblassend.
An Lohe in Treibbeeten in Deutschland, Schweden, Frankreich;
im Herbst und Frühjahr.
Es soll Naucoria arvalis hieraus hervorwachseu, was aber in Widerspruch
stellt zu deu Angaben für S. fibrillosum.
2838. S. mycetospora Nees in Fries Syst. II, 253 (1823). —
Sacc. Syll. XIV, 1147.
Syn. Sclerotium sinapispernauin Westend, in Bull. Soc. Eoy. Bot. Belg. II,
246 (1863). — Kickx Fl. crypt. Flaud. II, 470.
Exs. Libert Crypt. exs. Ard. 834; Fuckel Fuugi rhen. 1900.
Wie Senfkörner aussehend, gesellig, kiiglig, freistehend, wenig
bedeckt, weiß und wenig behaart, später fast kahl und strohgelb.
Zwischen Rinde und Lohe in Kalthäusern in Deutschland
und Belgien; im Herbst und Frühling.
Im Winter soll sich bei günstigen Lichtverhältnissen daraus Volvaria
volvacea entwickeln.
2839. S. stipatum Fries Syst. II, 254 (1823). — Sacc.
Syll. XIV, 1147.
Sklerotien gehäuft, klein, kuglig-eiförmig, aufrecht, rötlich-
braun, oberseitig furchig, an der Basis in einem später ver-
schwindenden Hyphenfilz sitzend, weich, innen gleichfarbig.
An faulen, härteren Hölzern in Deutschland, Ungarn und
Schv eden ; im Winter.
Winter, die Pilze IX. Abt. 42
658
2840. S. glaucoalbidum Desm. in Ann. sei. nat. 3 ser.
XVI, 329 (1851). — Sacc. Syll. XIV, 1144.
Sklerotien kissenförmi^, imterseitig, oberflächlich, glatt, etwas
glänzend, an der Basis von verzweigten, septierten, graubraunen
Hyphen umgeben, im Innern aus abnorm großen Zellen von
mannigfacher Form bestehend.
Auf der Unterseite abgestorbener Nadeln von Taxus baccata
in Italien und Nordfrankreich.
V. Hühnel zieht das Sklerotium zum Eutwickluugskreis des Haplograpbium
penicilloides Fautr., wozu noch Penicillium flexuo.sum, fuscipes uud finitimum
Preuß gestellt werden. Der Pilz hat zu heißen H. finitimum (Preuß) v. Höhn.
(Sitzber. K. Ak. Wiss. Wien CXV, 686 (1906)).
2841. S. strobilinum Schmidt in Kunze et Schm. M3'k.
Hefte I, 85 (1817). — Fries Syst. II, 254. — Sacc. Syll. XIV, 1147.
Sklerotien kuglig, furchig, schAvarz, innen weiß, in einem
radiär verlaufenden Hyphenfilz sitzend, 1 mm im Durchmesser.
An faulenden Kiefernzapfen in Sachsen und Italien; im
Frühjahr.
Eine größere, etwas unregelmäßige Form kommt nach Saccardo in den
Ardennen vor.
2842. S. piüi Fuck. Symb. p. 405 (18(59). — Sacc. Syll.
XIV, 1150.
Sklerotien gesellig oder rasig gehäuft, unregelmäßig kuglig,
2 mm im Durchmesser, schwarzbraun, runzlig, innen weiß.
An alter abgefallener Borke von Pinus silvestris im E,heingau,
sehr selten (Fuckel); im Frühling.
2843. S. floccipendulum Fries Syst. II, 254 (1823). —
Sacc. Syll. XIV, 1135.
Exs. Fuckel Fungi rheu. 1482.
Sklerotien freistehend, etwas länglich, glatt, gelb, auf einer
•
Seite durch weiße Flocken leicht angeheftet, kaum ungestaltig,
bisweilen zusammengedrückt, 2 — 5 mm lang, innen gleichfarbig,
meistens nicht mit einander zusammenhängend.
Auf abgefallenen Kiefernadeln und an faulem Holz, in
Deutschland, Belgien und Schweden; im Frühjahr.
659
2844. S. hydrophilum Sacc. ap. Rothert in Bot. Zeit.
L, 322 (1892); Syll. XIV, 1141.
Hyphen die Stengel von \\'asserpflanzen durchAruchernd und
auf der Wasseroberfläche fortwachsend und kuglige, schwarze,
0,3 — 0,7 mm große, innen weiße, ziemlich lockere Sklerotien
erzeugend.
Auf den Stengeln von Myriophyllum und Hydrocharis in den
botanischen Gärten von Straßburg und Kasan (Rothert).
Kothert hat eleu Pilz sehr eingehend untersucht und festgestellt, daß er
sieb ausschließlich saprophytisch ernährt. Er konnte ihn auf gekochten Stücken
von sehr vielen Pflanzen erziehen und zur Sklerotienbildung bringen. Sporen-
artige Zellen kamen nie zur Beobachtung. Eine Merkwürdigkeit ist das Ver-
schmelzen der Mycelfädeu in Kulturen zu einem einheitlichen Easen. Weitere
Einzelheiten über Inhalt der Zellen, Kerne etc. vergleiche man in der Arbeit
Eotherts.
2845. S. elavus DC. in Mem. Mus. Paris II, 416 (1815) Tab.
XIV Fig. 8. — Sacc. Syll. XIV, 1151. — Oud. Cat. Champ.
Pays Bas p. 535.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 935, 1791, 1791a; v. Thünien Myc. uuiv. 100,
699, 998, 1798; Sydow Myc. marcb. 495, 700.
Sklerotien hornförmig, zylindrisch, etwas gekrümmt, nach
oben verjüngt, mit unebener, runzliger oder rissiger Oberfläche,
etwas bereift, purpurschwarz, innen weiß.
In den BUitenständen vieler Gramineen, wo das Sklerotium
<lie Stelle des Fruchtknotens resp. des späteren Kornes einnimmt;
in der ganzen nördlich gemäßigten Zone.
Ist das bekannte „Mutterkorn", das Sklerotium fon Claviceps purpurea
resp. microcephala. Über die Eutwickelung dieses bekanntesten aller para-
sitischen Ascomyceten liegt eine so ausgedehnte botanische und chemische
Literatur vor, daß ich hier nicht darauf eingehen kann. Die Handbücher für
Pflanzenkrankheiten und die Compendien über Pilze bringen alle wissens-
Tverten Einzelheiten der Eutwickelung (vergl. Sphacelia segetum Abt. IX, iöS
and Claviceps purpurea Abt. II, 146).
2846. S. Patouillardi Sacc. et Syd. in Sacc. Syll. XIV,
il53 (1899). — Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 536.
Syn. Sclerotium umbilicatum Pat. in }5ull. Soc. Myc. France IV, 127
(1888).
42*
660
Sklerotien schwarz, fast kuglig, oberseits genabelt, zu 2 — 4
zusammenfließend oder zerstreut, 3 — 5 mm im Durchm., hart,
innen grauweiß, außen mit braunen, septierten, rosenkranzförmigen
Fäden bedeckt.
Auf den Brakteen von Zea mays bei Nunspeet in Holland
(Beins), an Gramineenblättern in Frankreich; im Frühsommer.
Zwischeu den Fäden finden sich reichlich die Pykniden von Phoraa
scleroticola.
€
2847. S. maydis Preuss in Linnaea XXV, 80 (1852).
— Sacc. Syll. XIV, 1153.
Sklerotien zuerst von der Samenschale bedeckt, dann nackt,
schwarz, abgerundet, etwas lappig, gestielt, mit weißem, zelligem
Innern.
In schlecht entwickelten Maiskörnen bei Hoyerswerda (Preuss).
2848. S. oryzae Cattan. in Arch. trienn. Lab. critt. Pavia
II/III, 75 (1879) Tab. VII. — Sacc. Syll. XIV, 1153.
Exs. Briosi et Cavara I Fghi. par. 25 ic.
Sklerotien kuglig, schwarz, Yio nim im Durchm., glänzend,
aus dünnem, weißem Mycel entspringend.
An Halmen und Blattscheiden von Oryza sativa in Italien;
großen Schaden anrichtend.
2849. S. rhizodes Auersw. in Bot. Zeit. VII, 294 (1849).
— Sacc. Syll. XIV, 1154. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg.
II, 373. — Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 536.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 1232; v. Thümen Myc. uuiv, 199; Eabenhorst
Fungi eur. 3199; Sydow Myc. march. 1399, 2698, 2996, 3298;
Krieger Fuugi sax. 550, 600, 1397, 1398, 1399; Vestergren Microm.
rar. 4:25; Rydow Myc. germ. 298, 299; Fuckel Fungi rheu. 2600.
Sklerotien etwas kuglig, zuerst weißfilzig, bald fast glatt,
schwärzlich, runzlig, reihenweise einem weißen Filz einsitzend.
An Blättern von Agrostis, Anthoxanthum odoratum, Brachy-
podium silvaticum, ßriza media, Calamagrostis neglecta, Halleriana,
epigeios, Festuca ovina, Holcus lanatus, moUis, Phalaris, PL rag-
661
mites, Poa neraoralis, pratensis in Deutschland, Österreich, Ungarn,
Schweiz, Belgien, Holland und M'ohl noch weiter verbreitet.
Die vom Pilze befallenen Blätter werden niißfarbig und gehen zugrunde.
2850. S. lidum Fries Syst. II, 250 (1823). — Sacc. Syll.
XIV, 1153.
Sklerotien freistehend, beweglich, eiförmig-kuglig, kahl, braun,
dann purpurrot, innen blaß, fleischig, von Senfkorngröße, trocken
runzelig und dunkel.
An feuchten Orten an faulenden Pflanzenteilen, an Scirpus
lacustris, Grasblättern etc. in Belgien, Frankreich und SchAveden,
ziemlich selten; im Frühjahr.
2851. S. nigricans Sacc. Michelia 11, 13J: (1880); Syll.
XIV, 1153.
Syn. Sclerotium heleocharidis v. Thüm. in Myc. univ. n. 2298 (1884),
Exs. Sydow Myc. march. 699.
Sklerotien halbzylindrisch, stumpf, schwarz, 6 — 8 mm laug.
Zwischen den Halmen von Garex paniculata, Scirpus palustris
in Deutschland, Dänemark, Frankreich.
Ist der Sklerotienzustaud von Claviceps nigricans Tul.
2852. S. cepivorum Berk. in Ann. and Mag. Nat. Hist.
VI, 259 (1841). — Sacc. Syll. XIV, 1151. — Oud. Cat. Cliamp.
Pays Bas p. 535. — Frank, Pflanzenkrankh. 2. Aufl. II, 504.
Exs. Linhart Fuugi hung. 200; Eabenhorst Fungi eur. 1326; Libert
Crypt. exs. Ard. 238.
Sklerotien klein, kuglig, gesellig, schwarz, mit einer deutlich
paraplectenchymatischen Hautschicht und einem weißen, unregel-
mäßig plectenchj-matischen Innengewebe.
Zwischen den Zwiebelschalen von Allium cepa in Deutsch-
land, Ungarn, Norditalien, Holland und England.
Der Pilz befällt die Zwiebeln und bildet zwischen den Schalen derselben
seine Sklerotien aus. Die Zwiebel fault dadurch und der angerichtete Schaden
ist ziemlich bedeutend, namentlich während der Aufbewahrung im Winter.
662
2853. S. inconspicuiim Lib. ap. Speg. et Eoum. in Rev.
myc. II, 23 (188U). — Sacc. Syll. XIV, 1151.
Sklerotien gesellig, sehr klein, kaum sichtbar, kuglig, glatt,
braun, anhängend an ausgebreiteten, verzweigten, gleichfarbigen
Flocken.
An den Schuppen faulender Zwiebeln von Allium cepa und
auf faulem Papier be*i Malmedy (Libert).
2854. S. iridis v. Thüm. in Hedwigia XIX, 191 (1880).
— Sacc. Syll. XIV, 1151.
Sklerotien ziemlich groß, rundlich, halb eingesenkt, flach
halbkugelig oder fast linsenförmig, dunkel braunrot, innen weiß,
sehr hart.
An toten Schäften von Iris germanica in den Ardeunen (Libert).
2855. S. orehideariini P. Henn. in Hedwigia XLIV, 177
(1905). — Sacc. Syll. XVIII, 690.
Mycel ausgebreitet, blaß oder isabellfarben, etwas zottig-
häutig, aus hyalinen, verzweigten, 2 — 3 /x dicken Hyphen be-
stehend. Sklerotien gesellig am Mycel sitzend, kuglig, knorpelig-
fleischig, fest, zuerst blaß, dann gelblich, zuletzt schwarzbraun,
glatt, kahl, 0,8 — 1,2 mm im Durchm., innen blaß.
An Stengeln von Vanda tricolor und Dichaea vaginata im
botanischen Garten zu Berlin (Behnick); im Herbst.
2856. S. maculare Fries Syst. II, 256 (1823). — Sacc.
Syll. XIV, 1159. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 372.
Sklerotien beiderseitig, hervorbrechend, zerstreut, kaum 1 mm
groß, auf milchweißen Flecken aufsitzend, abgeflacht kuglig oder
etwas länglich, abblassend oder rötlich, zuletzt schwärzlich,
innen weiß.
An alten Blättern von Betula, Populus, Syringa in Belgien,
Frankreich und Schweden ; im Winter.
var. iimocuum Hob, ap. Desm. in Ann. sei. nat, 3 ser.
XX, 233 (1853). — Sacc. Syll. XIV, 1159. — De AVild. et
Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 372.
663
Sklcrotieii licrvorbroclicud, über- oder uiitcrseilig, nicht auf
Flecken stehend, klein, zerstreut, kuglig, gelbweiß, dann braun,
trocken flach, fast schwarz.
An halbfaulen Blättern vcm Acer, Carpinus, C'astanea,
Mespilus, Pirus, Populus, Rubus in Belgien und Frankreich.
2857. S. umbilicatum Lasch in Klotzsch Herb. myc. n.
531 (1844); Bot. Zeit. II, 426 (1844). — Sacc. Syll. XIV, 1145.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 531.
Sklerotien rundlich, unterseitig, glatt, zuletzt getrocknet
rauh, gelblichbraun, unterseits genabelt, innen weiß.
Auf faulenden Eichenblättern bei Driesen (Lasch) und bei
Dresden (Rabenhorst); vom Herbst bis Frühjahr.
2858. S. eurotioides Lib. in Crypt. exs. Ard. n. 138
(1832). — Sacc. Syll. XIV, 1149.
Exä. Libert Crypt. exs. Ard. 138.
Sklerotien gesellig, bedeckt, kuglig, glatt, ca. 100 f^i im
Durchm., strohgelb, dann gelbbraun, in einem schleimigen Haar-
filz sitzend, von zelliger Struktur.
Auf im Freien lagernder Lohe in den Ardennen (Libert);
im Herbst.
2859. S. fibrillosum Lib. in Crypt. exs. Ard. n. 139
(1832). — Sacc. in Malpighia II, 240; Syll. XIV, 1148. —
Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 535.
Exs. Libert Crypt. exs. Ard. 139.
Sklerotien bedeckt, groß, ohne bestimmte Form, hart, zuerst
glatt, weiß, zuletzt runzlig, umbrabraun, innen wergartig fädig,
mit verzweigten, kriechenden, weißen Fäden.
An frei liegender oder in Gewächshäusern befindlicher Lohe
in den Ardennen und in Holland.
Es wächst aus diesem Sklerotium nach Madame Libert Naucoria
arvalis hervor.
664
2860. S. triincorum (Tode).
Sya, Sclerotium subterraneum var. truncorum Tode Fungi meckleub. I,
4 (1790) Tab. I Fig. 5 c, d.
S. truncorum Fries Syst. II, 252 (1823). — Sacc. Syll. XIV, 1148.
S. flavum Schum. p]num. PI. Saell. II, 186 (1805).
Exs. Sydow Myc. march. 4500.
Sklerotien von sehr mannigfacher Gestalt, etwas zusammen-
gedrückt, höckerig oder grubig, 6 — 14 mm lang, in der Jugend
schwach seidenhaarig, später glatt, gelb, innen weiß.
An feuchtem Holz von Fagus u. a. häufig in Deutschland,
Dänemark, Schweden, Frankreich; fast das ganze Jahr.
Ist wahrscheinlich das Sklerotium von Collybia cirrliata.
2861. S. peziziforme Schum. Enmn. PL Saell. II, 186
(1805). — Fries Syst. II, 248. — Sacc. Syll. XIV, 1146. —
De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 373. — Oud. Cat. Champ.
Pays Bas p. 536,
Exs. Libert Crypt. exs. Ard. 140.
Sklerotien horizontal, fast sitzend, fiach niedergedrückt, ober-
seitig tellerförmig mit stumpfem Rande, pezizaartig, 2 mm breit,
unterseitig gewölbt, glatt, grünlichweiß, innen gleichfarbig, hart.
Auf abgefallenen Blättern von Fagus silvatica in Deutsch-
land, Belgien, Holland und Dänemark; im Sommer und Herbst.
2862. S. mori Fuck. Symb. p. 405 (1869). — Sacc. Syll.
XIV, 1145.
Sklerotien gesellig, kuglig, glatt, braun, oberflächlich, sehr
klein, pulverkornartig.
An der Unterseite faulender Blätter von Morus alba bei
Hattenheim im Rheingau (Fuckel) : im Spätherbst.
2863. S. tectum Fries Obs. myc. I, 204 (1815); Syst. II,
251. — Sacc. Syll. XIV, 1140. — Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 537.
Exs. Libert Crypt. exs. Ard. 335.
Sklerotium von der Epidermis bedeckt, 6 — )2 mm lang und
breit, flach, ohne bestimmte Gestalt, nackt, schwarz, innen weißlich.
665
An Stengeln und Wurzeln von Brassica, Daucus, Phaseolus
Portulaca in Deutschland, Holland und Schweden; vom Herbst
bis Frühjahr.
2864. S. cariieolum Desm. in Ann. sc. nat. 8 ser. XYIII,
375 (1852). — Sacc. Syll. XIV, 1145. — De Wild, et Dur.
Prodr. Fl. Belg. II, 372.
Sklerotien frei stehend, zerstreut, kuglig, zuletzt niederge-
drückt, etwa Y.r, — \/4 mm groß, glatt, außen und innen rötlich,
mit weißen lladiärfibrillen augeheftet.
Auf trockenen Blättern von Berberis in Belgien und Nord-
frankreich; besonders im Herbst.
2865. S. citri Cattan. in Arch. Lab. Bot. Critt. Pavia
II/III, 362 (1879) Tab. XXII Fig. 3—4. — Sacc. Syll. XIV, 1147.
Sklerotien rundlich, leicht zusammengedrückt oder aus vielen
kleineren Sklerotien zusammengesetzt, außen schwarz, stachlig-
rauh, innen fleischig, weiß, zuletzt gelblich. Innensubstanz kaum
adrig, sondern deutlich röhrig. Röhrchen verschiedengestaltet,
klein, von der Peripherie nach der Mitte unregelmäßig verlaufend.
An faulenden Früchten von Citrus limonum in Norditalien
(Cattaneo).
2866. S. rhiiianthi Magn. in Verh. Bot. Ver. Prov. Brand.
XXXV, XXIII (1893) Tab. — Sacc. Syll. XIV, 1141.
Exs. Krieger Fungi sax. 1900.
Sklerotien sehr klein, kuglig eckig, braun, in der Cambial-
zone des Stengels sich entwickelnd, gleichzeitig mit den Hyphen
das Nährsubstrat tötend und schwärzend.
An der Stengelbasis von Rhinanthus-Arten bei Burg
(Magnus), in der sächsischen Schweiz (Krieger); im Sommer.
Nach Rehin ist das Sklerotium wahrscheinlich das Stroma von Sclero-
derris rhiüanthi.
2867. S. violaceum Cor da Icon. III, 18 (1839) Fig. 50.
— Sacc. Syll. XIV, 1149.
666
Sklerotien reihenweise stehend, sehr klein, kaum sichtbar,
kufijlig, ungleichseitig, himmelblau, innen weiß, au der Basis mit
einfachen oder verzweigten Fibrillen versehen.
An jüngeren abgestorbenen Zweigen von Sambucus nigra
bei Prag (Cordaj.
Soll nach Tulasiie das Stroma von Gibberella pulicaris seiu.
2868. 8. anthodiophilum Rabenh. in Fungi eur. n. 246l'
(1870). — Sacc. «yll. XIV, 1144. — De AVild. et Dur. Prodr.
Fl. Belg. II, 371.
Exs. Klotzscli Herb. myc. 1550; Rabeuhorst Fimgi eur. 2461.
Sklerotien ungleichmäßig, kuglig oder länglich, schwarzbraun,
seltner büschelförmig, bis 3 mm lang.
An toten Blütenköpfchen von Aster sinensis bei Dresden
und Sonnenwalde in Deutschland und in Belgien.
2869. S. YUlgatiim Fries Obs. I, 204 (1815); Syst. II,
249. — Sacc. Syll. XIV, 1142.
Exs. Fuckel Fungi rhen. 2700.
Sklerotien frei stehend, kuglig oder ohne bestimmte Form,
ganz glatt, gelb, innen weiß.
Auf Mist und Abfallstofien, auf Nadeln und Zapfenschuppen
von Pinus silvestris in Deutschland, Ungarn, Schweden, Italien,
Frankreich.
Die Art wurde frülier mit S. semen häufig verwechselt, unterscheidet sich
aber sofort durch die viel mannigfaltigere äußere Form, die ganz glatte Ober-
fläche und die hellere Färbung.
2870. S. stercorarium DG. Fl. Fran(,\ II, 277 (1805);
Mem. Mus. Par. II, 414 Tab. XIV Fig. 4. — Fries Syst. II,
250. — Sacc. Syll. XIV, 1157.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 1790.
Sklerotien frei stehend, rundlich, schwarz, trocken runzelig,
innen weiß, Aveich, fleischig, etwas größer als eine Erbse.
An Menschenkot in Deutschland, Schweden, Frankreich,
Italien; im Herbst.
Gehört vielleicht zu Coprinus stercorarius.
667
2871. S. biconvexuin Preuss in l/mimea XXV, 80
(1852). — Sacc. Syll. XIV, llö7s
Sklerotien zerstreut stehend, halb eingesenkt, bikonvex,
schwarz, hart, innen fleischig, weiß, fest.
Auf Büffelkot bei Neida bei Hoyerswerda (Preuss).
Tribus 11. Eruiiipentia P\ies.
Sklerotien zuerst eingeschlossen, dann hervorbrechend und
fast frei stehend, kuglig oder niedergedrückt, kahl, seltner joch-
förmig eingeschlossen.
2872. S. palliolatuiTi (Ehrenb.)
Syu. Coccopleuia palliolatum Klireiib. Sylv. myc. Berol. p. 27 (1818).
Sclerotium palliolatum Fries Syst. II, 256 (1823). — Sacc. Syll.
XIV, 1164.
Sklerotien eingeschlossen, kuglig, zu beiden Seiten der Lamellen
halbkuglig hervorragend, aber bedeckt bleibend, zuerst weiß,
dann schwarzbraun, innen gleichfarbig, gesellig, selten zusammen-
fließend.
In den Lamellen von faulenden Agaricineen bei Berlin
(Ehrenberg); im Herbst.
Es solleu kleine Sporeu vorhanden sein, die kuglig, halbdurchscheinend
sind und iu dichtgedrängten Mengen entstehen. Wenn dies der Fall ist, hätten
wir es wohl mit Pyknideu zu tun.
2873. S. immersum Tode Fungi mecklenb. I, 2 (1790)
Tab. I Fig. 3. — Fries Syst. II, 254. — Sacc. Syll. XIV, 1157.
Sklerotien hervorbrechend, meist oval, seltner rundlich,
niedersteigend, kahl, strohgelb, innen weiß, Y2 — 2 mm groß.
Auf der Oberfläche toter Kiefernzweige in Deutschland und
Ungarn ; im Frühjahr.
2874. S. occultum Hoffm. Icon. Fung. p. 67 (1863)
Tab. XVI Fig. 3. — Sacc. Syll. XIV, 1162.
Sklerotien eingewachsen, gehäuft, eckig-zellig, etwas ge-
rundet, braunschwärzlich, sehr klein.
668
In den Früchten von Potamogeton lucens und natans in
Deutschland.
2875. S. fulvum Fries Syst. II, 255 (1823). — Sacc.
Syll. XIV, 1163.
Exs. V. Thüraen Myc. univ. 1899; Fuckel Fuugi rheu. 1485.
Sklerotien zuerst eingeschlossen, etwas rötlich, später durch
Sprengung des Gewebes hervortretend, frei, länglich kuglig,
rotbraun, runzlig, innen weiß.
An Gramineenblättern im Rheingau (Fuckel), bei Malmedy
(Libert), in Krain und in Schweden, an Humulus lupulus in
Belgien (Aubert); im Frühjahr.
2876. S. roseiim Moug. in Fries Elonch. II, 43 (1828).
— Sacc. Syll. XIV, 1163.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 386.
Sklerotien eingeschlossen, dann hervorbrechend, länglich,
an beiden Enden abgerundet, stumpf, unterseits flach, angewachsen,
oberseits aufgeblasen, freistehend, mit Längsfurchen und -strichen,
schwarz, innen fleischrötlich, 6 — 12 mm und mehr lang.
In den Halmen von Scirpus lacuster bei Driesen, bei Ratze-
burg und bei Straßburg; im Herbst.
Aus dem Sklerotium wächst Sclerotinia Curreyana liervor. Für diesen
Pilz sind sichere Standorte aus Deutschland nicht angegeben, aber er wird sich
sicher finden, denn er ist von Belgien, Frankreich, England angegeben. Der
Fund des Sklerotiums bei Straßburg beweist, daß im Westen des Gebietes der
Pilz sich gewiß hcäufiger finden wird.
2877. S. sulcatum Rob. ap. Dcsm. in Ann. sei. nat. 3
ser. XVI, 329 (1851). — Frank Pflanzenkrankh. 2 ed. II, 508.
— Sacc. Syll. XIV, 1164.
Sklerotien eingeschlossen, dann hervorbrechend, frei, ver-
längert, dünn, zylindrisch oder dreikantig, etwas spindelförmig,
beidendig stumpf, mit Längsfurchen, zuerst Aveiß, dann braun,
zuletzt schwarz, innen weiß oder blaßrot, ziemlich groß.
An den Halmen von Carex in der Schweiz, in Belgien und
in Frankreich.
Aus dem Sklerotium wächst Sclerotinia Durieuana hervor!
669
2878. S. sauj?uineum Fries Syst. 11, 255 (1823). —
Sacc. Syll. XIV, 1162.
Sklerotien zuerst oinf^escnkt, dann hervorbrechend und frei,
oberflächlich, klein, kuglig, glatt, zuerst blaß, dann dunkel blut-
rot, von der Größe eines Brassicasamens.
An den Blättern von Convallaria majalis und Majanthemum
bifolium in Deutschland, Ungarn, Schweden und Italien; im Winter.
2879. S. succineum Hob. ap. Desm. in Ann. sei. nat. 3
ser. XX, 233 (1853). — Sacc. Syll. XIV, 1159. — De AVild.
et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 373.
Sklerotien hervorbrechend, beiderseitig, klein, locker und
zerstreut stehend, fast kuglig oder halbkuglig, unterseits gehöhlt,
anfangs schwefelgelb, dann bernsteingelb, zuletzt abfallend.
An- alten Blättern von Betula, Fraxinus, Populus in Belgien
und Xordfrankreicli.
2880. S. populneum Fers. Syn. p. 125 (1801). — De
Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 373,
Sklerotien oberseitig, dicht stehend, halb eingesenkt, in der
Jugend und angefeuchtet fleischrot, trocken und im Alter schwärz-
lich, an Gestalt verschieden, rundlich oder eckig zusammenfließend.
Auf den Blättern von Populus tremula in Deutschland und
Belgien ; im Frühjahr.
2881. S. inclnsum Schmidt et Kze. Deutschi. Schwämme
n. 137 (1817). — Fries Syst. II, 255. — Sacc. Syll. XIV, 1159,
Exs, V. Thümeu Myc. uuiv. 599; Fuckel Piuigi rheu. 1489,
Sklerotien zerstreut stehend, hervorbrechend, frei, linsen-
förmig, runzlig, zuerst kastanienbraun, dann schwarz, 4 — 7 mm lang.
Auf beiden Seiten von halbfaulen Blättern von Acer plata-
noides und Populus pyramidalis in Deutschland und Schweden;
im Frühjahr,
Das Innere ist weiß und zeigt schwarze Punkte. Bisweilen finden sich
auch größere, schwarze Höhlungen, die wie Perithecien aussehen. Entweder
670
haben wir es hier mit wirklichen Höhlungen zu tun, die mit ebensolcher
Außenschicht ausgekleidet sind, wie die Oberfläche des Sklerotiums zeigt, oder
es handelt sich um den antiquierten Zustand irgend eines stromatischen
Pyrenomyceten.
2882. S. medullosum Rob. ap. Desm. in Ann. sei. nat.
3 ser. XX, 234 (1853). — Sacc. Syll. XIV, 1158. — Oud. Cat.
Champ. Pays Bas 536.
Sklerotien hervorbrechend, halbbedeckt, 1 — 2 mm lang, 0,5
bis 1 mm breit, eiförmig oder ellipsoidisch, zuerst gewölbt, blaß-
grau, an der Basis einem dicken Hyphenfilz aufsitzend, zuletzt
niedergedrückt, schwärzlich, innen markähulich, schmutzigweißgelb.
An halbfaulen iLsten von Ulmus campestris in Holland und
Nordfrankreich.
2883. S. umbiiicatuluiu Lindau n. nom.
Syn. S. umbilicatum Rob ap. Desm. in Ann. sc, nat. 3 ser. III, 361
• (1845). — Sacc. Syll. XIV, 1160. — De Wild, et Dur. Prodr.
ßelg. II, 373.
Sklerotien oberflächlich, kaum 1 mm groß, zerstreut, braun,
iniien gleichfarbig, zuerst bedeckt, kuglig, verbunden, später nackt,
genabelt, runzelig.
An abgefallenen Blättern von Castanea in Belgien und Nord-
frankreich; im AViutcr.
2884. S. sphaeriiforme Lib. in Crypt. exs. Ard. n. 237
(1834). — Desm. in Ann. sei. nat. 3 ser. III, 362 (1845). —
Sacc. Syll. XIV, 1161. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg.
II, 373.
Exs. Libert Crypt. exs. Ard. 237; Fuckel Fungi rheu. 902.
Sklerotien hervorbrechend, fast kuglig, mannigfach von Gestalt,
braun, dann schwarz, mit querverlaufenden oder konzentrischen
Runzeln, bisweilen mamillös, innen weiß.
An toten Stengeln von Brassica oleracea var. rubra in
Belgien und Nordfrankreich; in der kälteren Jahreszeit.
2885. S. rliuosuiu Lasch in Flora XXXI, 508 (1848). —
Sacc. Syll. XIV, 1162.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 1149
671
Sklerotien hervorbrechend, angewachsen, etwas rundlich oder
kuglig-gebogen, braun, dann schwärzlich, zuletzt breit furchig,
innen gelblich-rötlich.
An toten Stengeln von Astragalus arenarius bei Driesen in
Brandenburg (Lasch).
28SG. S. cyparissiae DC. Flor, franc,-. VI, 114 (1815);
Mem. Mus. Paris II, 41 D Tab. XIV Fig. 2. — Fries Syst. II,
256. — Sacc. Syll. XIV, 1162.
Sklerotien hervorbrechend, fast kuglig, fleischig, hart, außen
violett, innen schwärzlich.
An der Unterseite lebender Blätter von Euphorbia cyparissias
bei Nassau (Hoffmann) und in Frankreich; im Sommer.
2887. S. balsaminae Frank, Pflanzenkrankh. 1 ed. p.
545 (1880); 2 ed. II, 5i;J (1896). — Sacc. Syll. XIV, 1161.
Mycel im Innern der Pflanzen wachsend. Sklerotien einge-
senkt, sehr zahlreich, kaum "i,, mm im Durchmesser, schwarz.
In den Stengeln von Balsamina glandulifera in Deutschland.
Die Balsaminen werden durch den Pilz abgetötet, indem die unteren
lüternodien ihren Turgor verlieren. Das Gewehe sieht wie gekocht aus und
der Saft läßt sich leicht aus ihm auspressen. Der Stengel fällt um und die
Pflanze stirbt bald ab. Das Mycel durchwuchert alle Gewebe und bildet die
zahllosen, winzigen Sklerotien aus.
2888. S. sarmenticola v. Thüm. in Österr. Bot. Ztschr.
XXVII, 272 (1877). — Sacc. Syll. XIV, 1158.
Sklerotien zerstreut oder einzeln, länglich, hervorbrechend,
zuletzt erhaben, frei stehend, etwas gewölbt, schwarz, glatt, groß,
innen etwas blasser, granulös-fasrig.
An faulenden AVeinreben bei Klosterneuburg (v, Thümen)
und bei Verona (Massalongo); im Winter und Frühjahr.
2889. S. albidum Rob. et Desm. in Prodr. Fl. Bat. II,
4 p. 26 (1866). — Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 535. —
Sacc. Syll. XIV, 1158.
672
Sklerotien hervorbrechend, klein, rundlich, dann länglich,
zusammenfließend, gewölbt, weißlich, fast glatt, trocken nieder-
gedrückt, innen gleichfarbig.
An toten Weinreben in Holland und Frankreich.
2890. S. vitis Peyl in Lotos VII, 68 (1857) Tab. II Fig.
13. — V. Thümen Fungi pomic. p. 132 Tab. I Fig. 15. —
Sacc. Syll. XIV, 1160.
Sklerotien eingewachsen, fest, mehr weniger halbkuglig, groß,
maeanderartig, runzlig, braunschwarz, zuerst weiß, innen weißlich,
homogen, hart.
An trockenen, reifen "Weinbeeren in Böhmen; im Winter.
2891. S. corrugatum Fries Elench. II, 43 (1828). —
Sacc. Syll. XIV, 1160. — Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 535.
Sklerotien hervorbrechend, zuerst scheibenförmig, blaß, dann
höckerförmig vorragend, schwarz, rauhfurchig, innen grauweiß.
An Stengeln von Althaea rosea in Holland, Westfrankreich
und Schweden.
2892. S. circaeae Schum. Enum. PI. Saell. II, 187
(1805). — Fries Syst. II, 256. — Sacc. Syll. XIV, 1162.
Sklerotien hervorbrechend, umgekehrt eiförmig, glatt, fleischig,
hart, purpurschwarz, innen braun.
Auf der Unterseite w^elkender Blätter von Circaea lutetiana
in Dänemark; im Herbst.
Vielleicht mit S. cyparissiae ideütisch.
2893. S. conii Duby Bot. Gall. II, 873 (1830). — Wallr.
Fl. Crypt. Germ. II, 139. — Sacc. Syll. XIV, 1161.
Sklerotien punktförmig, eingesenkt, dann die rötliche Epi-
dermis durchbrechend, halbkuglig, etwas niedergedrückt, runzelig,
gelbbräunlich, innen gleichfarbig.
An trockenen Stengeln von Conium maculatum in Deutsch-
land und Frankreich.
673
2894, S. dasystephanae v. Thüm. in Osterr. Bot. Ztsclir.
XXXVII, 298 (1877J; Vodi. zool. bot. Ges. W\on XXVIII,
122 (1878). — Sacc. Syll. XIV, llGl.
Exs. V. Thüiiien Myc. imiv. 799.
Sklerotien fast halbkuglig oder etwas linienförmig, erhaben,
hervorbrechend, glänzend schwarz, zerstreut oder einzeln stehend,
zuerst von der Epidermis bedeckt, dann frei, innen Avciß, hart,
homogen.
Auf den Stengeln, Blättern und trockenen Pericarpien von
Gentiana asclepiadea bei Laibach (Voss) ; im Frühjahr.
2895. S. glaciale Forrar. in Malpighia XVI, 476 (1902)
Tab. XI Fig. XIX. — Sacc. Syll. XVIII, 690.
Sklerotien hervorbrechend, länglich, 1,5 — 2 mm lang, rosa,
gewölbt, glänzend, innen ebenfalls rot, aus eckigen Zellen bestehend.
An trockenen Stengeln von Phyteuma hemisphaericum am
Kleinen S. Bernhard in Piemont (Ferraris); im September.
2896. S. hysterioides Cor da Icon. III, 19 (1839) Fig. 53.
— Sacc. Syll. XiV, 1161.
Sklerotien hervorbrechend, gesellig, länglich, 3 mm lang,
schmal, gewölbt, in der Mitte faltig-furchig, schwarz, undurch-
sichtig, innen weiß.
An trockenen Stengeln von Campanula trachelium in Deutsch-
land (Corda, Fuckel) und Ungarn (Kalchbrenner) ; im Frühling.
2897. S. traffopoffonis Alb. et Schwein. Consp. Fl. Lus.
p. 77 (1805). — Fries Syst. II, 256. — Sacc. Syll. XIV, 1160.
Sklerotien zuerst eingesenkt, hervorbrechend, fast kuglig,
oben eingefallen und pezizaähnlich, braun, dann schwarz, innen
weiß, im äußern der Pleospora herbarum ähnlich.
An den Stengeln von Tragopogon und andern Kräutern in
Deutschland und Schweden; im Herbst.
Winter, die Pilze. IX. Abt. 43
674
Tribus III. Subadnata Fries.
Sklerotien oberfläclilich, hart, fest, ganz glatt, an der Basis
angewachsen, nackt oder durch die sich spaltende Epidermis be-
deckt, schwarz, innen weiß, von der Substanz der Nährpflanze
verschieden. Epiphytisch.
2898. S. brassicae Pers. Syn. p. 122 (1801). — Fries
Syst. II, 259. — Sacc. Syll. XIV, 1165. — De AVild. et Dur.
Prodr. Fl. Belg. II, 372. — Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 535.
Sklerotien länglich, flach, von mannigfacher Gestalt, schwarz,
innen weiß, zuletzt schwarzpunktiert, zerstreut stehend, 4 -8 mm
lang, zuerst von der Epidermis bedeckt.
In den Blütenstielen und faulenden Blättern von Brassica
oleracea, in den Schäften von Allium victorialis, Hemerocallis,
Liliaceen in Deutschland, Belgien, Schweden, Krain, Mähren,
Holland, Portugal; im Winter.
2899. S. compactum DC. in Mem. Mus. Paris II, 4U
(1815) Tab. XIV Fig. 1. — Fries Syst. II, 258. — Sacc. Syll.
XIV, 1165. — Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 535.
I]xs. Rabeuhorst Fungi eur. 586; Libert Crypt. exs. Ard. 34.
Sklerotien eiförmig, netzförmig verbunden, verschiedenartig,
dick, etwas rauh, schwärzlich, innen weiß.
In den Blütenstielen, in Receptakulum und zwischen den
Samen von Helianthus annuus, Cirsium arvense, in reifen Kürbissen
in Deutschland, Ungarn, Holland, Frankreich und Itahen; im
Herbst und Frühjahr.
2900. S. durum Pers. Syn. p. 121 (1801). — DC. Mem.
Mus. Paris II, 415 Tab. XIV Fig. 3. - Fries Syst. II, 259. —
Grev. Scott. Crypt. Fl. Tab. 1. — Sacc. Syll. XIV, 1165. --
De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 372. — Oud. Cat. Cbamp.
Pays Bas p. 535. — Corda Icon. III, 18 Fig. 51.
Syn. Sclerotium minutum Desm. Exs. n. 80.
Sphaeria tuborosa Sowerb. Fungi Tab. 393 Fig. 2 (c. 1808).
675
Exs. Holl et Schmidt exs. 10; Pries Scleroin. 218; Klotzsch Herb. myc.
150; Rabeuhurst Fuiigi eur. 3300; Sydow Myc. march. 1898,
3195, 4096; Kneger Fuiigi sax, 549; Libert Crypt. exs. Ard. 35;
Fuckel Fuugi rhen. 1480.
Sklerotien angewachsen, länglich, nicht von bestimmter Form,
flach, etwas gestreift, schwarz, innen weiß, hart, gewöhnlich
4 — 6 mm lang, aber auch bis 12 und mehr mm lang und breit,
zuerst von der Epidermis bedeckt, dann frei.
An trockenen Stengeln und Früchten, besonders von Allium,
Althaea, Angelica, Bidens, Caljstegia, Chelidonium, Chenopodium,
Cicuta, Convallaria, Cucurbita, Dahlia, Datura, Dieffenbachia,
Dipsacus, Epilobium, Erigeron, Galeopsis, Hyacinthus, Iris, Lactuca,
Lappa, Ligusticum, Luuaria, Lupinus, Plantago, Polygonum,
Ricinus, Saxifraga, Scilla, Scorzonera, Solanum, Spiraea, Tanacetum,
Triplcurospermum, Umbellifereu, Xanthium, im ganzen Gebiet,
in Westeuropa, Italien, Schweden häufig; in der kälteren Jahreszeit.
Aus dem Sclerotium soll Botiytis cinerea hervorgehen.
2901. S. varium Pers. Syn. p. 122 (1801). — Rebent.
Fl. Neom. p. 361 Tab. IV, Fig. 16. — Nees Syst. p. 149 Fig.
138B. — Fries Syst. II, 257. — Sacc. Syll. XIV, 1166. — Oud.
Cat. Champ. Pays Bas p. 537.
Syn. Elvela brassicae Hoffm. Veg. crypt. Germ. II, 18 (1790) Tab. V Fig. 2.
Sclerotium ovatum Schum. Enum. PL Saell. II, 185 (1805).
Exs. Jdck, Leiuer und Stizenberger Bad. Krypt. 619.
Sklerotien fast kuglig oder länglich, von verschiedener Gestalt,
etwas angewachsen, runzlig, weiß, bräunlich, zuletzt schwarz, ge-
sellig, zusammenfließend, 10 — 20 mm breit, häufig aber viel kleiner.
An Stengeln und Blattnerven von Brassica, selten auch von
Asparagus, Helianthus, Daucus, Ricinus, Tagetes in Deutschland,
Österreich, Ungarn, Holland, Frankreich, Italien, Portugal und
Nordamerika; im Frühling und Herbst.
Gehört zu Sclerotinia Libertiana.
2902. S. variegatuin Wallr. Flor, crypt. Germ. II, 139
(1833). — Sacc. Syll. XIV, 1172. — Oud. Cat. Champ. Pays
Bas p. 537,
Syn. Sclerotium raaydis Duby Bot. Gall. II, 872 (1830).
43*
676
Sklerotien eiförmig bis etwas kuglig, angewachsen, dann ver-
längert, runzlig, weiß, dann schwarz und gefleckt, innen weiß, hornig.
An der Rhachis von Zea mays in Thüringen, Holland und
Frankreich.
2903. S. punctum (Chev.).
Syu. Xyloraa punctum Chev. Flor. eiir. Paris p. 451 (1826).
Sclerotium punctum Libert Crypt. Ard. exs ii. 37 (1830). — Sacc.
Syll. XIV, 1171. — De Wild, et Dur. Prodr. FI. Belg. II, 373.
Exs. Libert Crypt. exs. Ard. 37; Fuckel Fungi rben. 1490.
Sklerotien beiderseitig, zerstreut, punktförmig, rundlich, flach,
glänzend, etwas runzlig, scliAvarz, iunen braun.
Auf den Blättern von Convallaria majalis, Polygonatum
multiflorum, officinale und verticillatum in den Ardennen (^Libert),
Belgien, Ungarn und im Kheingau (Fuckel); im Herbst und
Frühling.
2904. S. COnvallariae Lib. in Rev. myc. 11, 23(1880). —
Sacc. Syll. XIV, 1171.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 1552; v. Thümen myc. univ. 1597.
Sklerotien hervorbrechend, klein, rundlich oder länglich, den
Nerven folgend, etwas flach, rauh-stachlig, schwarz, innen weiß.
Auf abgefallenen Blättern von Polygonatum •verticillatum und
Convallaria majalis bei Driesen und bei Malmedy (Libert);
im Herbst.
2905. S. tulipae Lib. Crypt. exs. Ard. n. 36 (1830). —
Corda Icon. III, 19 Fig. 52. — Rehm in Rabenh. Kr. Fl. 2 ed.
Pilze Abt. III, 820. — Lindau in Rabenh. Kr. Fl. 2 ed. Pilze
Abt. VIII, 292. — Sacc. Syll. XIV, 1172. — Cavara in Atti
Ist. Bot. Pavia I, -132.
Syu. Sclerotium entogenum Westend, in Bull. Ae. Roy. Belg. XIX, 2 p.
122 (1852). — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 372.
Exs. Libert Crypt. exs. Ard. 36.
Sklerotien zerstreut, angewachsen, halbkuglig oder länglich,
V2 — 1 mm breit, blaß braun, glatt, zuletzt schwarz, runzlig,
innen weiß.
677
Auf den Blättern, Stengeln und Kapseln von kultivierter
Tulipa Gesnoriana im ganzen Gebiet, in Italien und Frankreich;
im Herbt.
Aus den Sklerotieii wächst nach Cavara Botrytis parasitica hervor.
var. hyacinthi Guep. ap. Duby I^ot. Gall. 11, 874 (1830). —
Sacc. Syll. XIY, 1172.-
Sklerotien linsenförmig, eiförmig-länglich, klein, etwas gewölbt,
zerstreut stehend, dünn, schwarz, etwas runzlig, innen weiß.
An den Schäften und Kapseln von Hyacinthus, Scilla,
Allium vineale, Amaryllis in Belgien und Frankreich.
2906. S. Pustula DC. Flor, frang. VI, 113 (1815); Mem.
Mus. Paris II, 417 (1815) Tab. XIV Fig. 7. — Fries Syst. II,
260. — Sacc. Syll. XIV, 1168. — Oud. Cat. Champ. Pays
Bas p. 536.
Syu. Sclerotium qaercinum Pers. Syu. p. 124 (1801); Ic. pict. III, 42
Tab. XVII Fig. 2. — Grev. Scott. Crypt. Fl. Tab. 77.
S. pustuIa var. epicaula Westend. Prodr. Fl. Bat. II, 4 p. 26 (1866).
Exs. Sydow Myc. march. 1899, 2493; Krieger Fungi sax. 1000; Fuckel
Fungi rhen. 1479.
Sklerotien unterseitig, zerstreut, rundlich, eiförmig, ellipsoidisch,
halbkuglig, hervorragend, bisweilen zwei zusammenfließend, runzlig,
schwärzlich, innen hornig, weiß, 3 — 4 mm breit, in der Jugend
glatt, schmutzig blaß.
An Blättern von Carpinus, Castanea, Fagus, Juglans, Pirus,
Quercus, an Stengeln von Solanum, in Deutschland, Ungarn,
Krain, Belgien, Holland, Frankreich, Italien, Schweden; fast das
ganze Jahr.
Es wird angegeben, daß Sclerotinia CandoUeana oder Typhula scierotioides
daraus hervorwächst. Beide Angaben sind nachzuprüfen, da nur eine richtig
sein kann.
2907. S. nervale (Alb. et Schwein.).
Syn. Xyloma nervale Alb. et Schwein. Consp. Fung. Lus. p. 64 (1805)
Tab. VII Fig. 7.
Sclerotium nervale Fries Syst. II, 260 (1823). — Sacc. Syll. XIV,
1168. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 373.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 1551; v. Thümen Myc. univ. 1198; Fuckel
Fungi rhen. 1483.
678
Sklerotien linienförmig verlängert, fast drehriuid, fast runzlig,
schwarz, innen weiß, hart, unterseitig, hauptsächlich den Haupt-
und Nebennerven folgend, 20 — 40 mm lang, 2 mm dick.
An abgefallenen Blättern von Acer, Alnus, Betula, Crataegus,
Fraxinus, Prunus, Quercus, Robinia, Rubus, Sorbus in Deutsch-
land, Krain, Ungarn, Belgien und Schweden; im Frühjahr und
Sommer.
Vielleicht mit Sclerotinia nervisequia zusammenhängend.
2908. S. crustuliforme E,ob. ap. Desm. in Ann. sei. nat.
3 ser. X, 346 (1848). — Sacc. Syll. XIV, 1169. — Oud. Cat.
Champ. Pays Bas p. 535.
Sklerotien bedeckt, eiförmig oder ellipsoidisch, abgeflacht,
trocken runzlig, zuerst blaß, dann kastanienbraun, innen Aveiß,
die größeren bis 1,5 mm lang und 1 mm dick.
An Blattstielen von Acer negundo, Fraxinus in Holland und
Nordfrankreich, an Holz in Krain.
Es wächst Typhula erythropus daraus hervor.
var. iridis Westd. ap. Kickx Fl. crypt. Flaudr. 11, 469
(1867). — Sacc. Syll. XIV, 1169.
Sklerotien kleiner, frei oder unter der Oberhaut, flach, kreis-
förmig, dann eiförmig-ellipsoidisch, runzlig, blaß, später kastanien-
braun, innen weiß.
Zwischen den Gefäßbündeln faulender Stengel und Blätter
von Iris germanica in Belgien.
2909. S. speireum Fries Syst. II, 261 (1823). — Sacc.
Syll. XIV, 1168.
Syn. Sphaeria speirea Fries Obs. I, 185 (1815).
Exs. Kunze Fungi sei. 300; Fuckel Fungi rhen. 1191.
Sklerotien unterseitig, oberflächlich, zerstreut, punktförmig,
kreisförmig, etwas flach, angewachsen und dem Blatte etwas ein-
gesenkt, undurchsichtig, schwarz.
679
An sehr verschiedenen lebenden und welkenden Pflanzen,
z. B. auf Blättern von Rosa canina, Bupleurum falcatum, Aego-
podium podagraria in Deutschland und Schweden; im Sommer.
Sehr zweifelhaft, ob die Art überliaupt zu den Pilzen gehört.
2910. S. carpilli Westend, in Bull. Ac. Roy. Bclg. XIX,
122 (1852). — Sacc. Syll. XIV, 1170. - De Wild, et Dur.
Prodr. Fl. Belg. II, 372.
Sklerotien unterseitig, rundlich oder von unregelmäßiger
Gestalt, zerstreut oder zusammenfließend, flach, schwarz glänzend,
leicht runzlig, mit bräunlichem Hof versehen, V-i — 2 mm im
Durchmesser, mit weißem, zartem Fleisch.
Auf lebenden Blättern von Carpinus bei Mons in Belgien
(Dumont).
Vielleicht das sterile Stroma von Mamiania fimbriata?
2911. S. Fiickelii Sacc. etSyd. Syll. XIV, 1169 (1899).
Syu. Sclerotium elongatum Fuck. Symb. p. -404 (1869).
Exs. Fuckel Fuugi rheu. 1484.
Sklerotien oberflächlich, angewachsen, länglich ellipsoidisch,
runzlig, braun, innen weiß.
Auf den Rippen faulender Blätter von Quercus und Populus
selten bei Hattenheim im Rheingau (Fuckel); im Frühling.
2912. S. leioderniuin Rob. in Kickx Fl. crypt. Flandr.
II, 468 (1867). — Sacc. Syll. XIV, 1166. — De Wild, et Dur.
Prodr. Fl. Belg. II, 372. — Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 536.
Sklerotien locker gehäuft, angewachsen, sehr klein, kuglig
oder eiförmig, zusammenfließend, schwarz, glatt, glänzend, innen
weiß.
An Stengeln von Rumex und Polygonum persicaria in Belgien,
Holland und Frankreich.
Vielleicht zu Euryachora rumicis gehörig.
2913. S. stellariae Fuck. Symb. p. 405 (1869). — Sacc.
Syll. XIV, 1166.
Exs. Fuckel Fungi rhen. 1481.
6_80
Sklerotien eingewachsen, etwas kuglig oder länglich, sehr
regelmäßig, netzadrig, braun, dann schwarz, innen etwas blasser,
von Mohnkorngröße.
In faulenden Stengeln von Stellaria media bei östrich im
llheingau (Fuckel); im zeitigen Frühjahr.
29U. S. piriniim Fries Syst. II, 258 (1823). — Sacc.
Syll. XIV, 1167. — Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 536.
Syn. Treraella ustulata Bull. Champ. p. 221 (1788) Tab. 420 Fig. 2.
Sclerotium varium var. pirinura Alb. et Schwein. Cousp. Fung.
Lusat. p. 75 (1805).
Sklerotien länglich, gebogen, lappig, weich, schwärzlich,
innen blaß.
An alten Früchten von Rosen, an Äpfeln, Birnen, Limonen,
Quitten in Deutschland, Schweden, Holland, Frankreich ; im
AVinter und Frühjahr.
2915. S. ecüinatuin Fuck. in Jahrb. Ver. f. Naturk.
Nassau XV, 32 (1860). — Sacc. Syll. XIV, 1168.
Exs. V. Thümeu Myc. uiiiv. 1099; Fuckel Fuugi rheu. 1478.
Sklerotien länglich, fast drehrund, an den Hauptnerven der
Blätter angewachsen, längsstreifig, schwarz, mit zerstreuten ab-
stehenden, langen, schwarzen Fortsätzen versehen, innen schmutzig
weiß, bis 12 mm lang, V2— ^ mm breit.
Auf Blättern von Vitis vinifera in Deutschland und Xieder-
österreich.
Aus deu Sklerotien sollen Botrytis und Sclerotinia Fuckeliana hervor-
wachsen. Beide Angaben sind nicht erwiesen, namentlich die Entstehung von
Sclerotinia erscheint durchaus zweifelhaft.
2916. S. iivae Desm. in Ann. sei. nat. 2 ser. XV, 134
(1841). — Sacc. Syll. XIV, 1167. — Oud. Cat. Champ. Pays
Bas p. 537.
Sklerotien etwas angewachsen, rundlich, gesellig, zusammen-
fließend, weiß, bräunlich, zuletzt schwarz, runzlig, innen weiß.
Auf faulenden Weinbeeren in Holland und Frankreich; im
Herbst.
681
2917. S. orobanches v. Schwein, in Schrift. Naturf. Ges.
Leipzig I, 57 (1822). — Fries Syst. II, 257. — Sacc. Syll. XIV, 11G6.
Sklerotien gesellig stehend, etwas angewachsen, aber leicht
sich abtrennend, länglich, drohrund, sehr verschieden gestaltet,
bisweilen (besonders am Stengelj ganz einfach, häufig zusammen-
fließend, mit mannigfachen AusUippungen, bisweilen netzförmig
anastomosierend, runzlig, schwarz, innen weiß, sehr hart.
Häufig an Stengeln und Wurzeln von Orobanche major in
Deutschland und Dänemark, von O. virginica in Nordamerika;
im Frühjahr.
2918. S. bullatum DC. in Mem. Mus. Paris II, 4)0 (1815)
Tab. XIV Fig. 5. — Fries Syst. II, 259. — Sacc. Syll. XIV,
1165. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 372. — Oud.
Cat. Champ. Pays Bas p. 535.
Sklerotien kugel- oder eiförmig, zusammenfließend, gewölbt,
granuliert, schwarz, innen weiß, hart, außen hornig.
Auf der llinde von Cucurbita lagenaria, melasperma, pepo.
Cucumis mclo, sativus. Aesculus hippocastanum im Litoralgebiet,
in Belgien, Holland und Frankreich; im Sommer.
Noch näher zu untersuchende oder
auszulassende Arten.
S. mucor Tode Fungi mecklenb. I, 5 (1790) Tab. I Fig. 7.
— Sacc. Syll. XIV, 1173.
Sklerotien geschart, sehr klein, ellipsoidisch, niederliegend.
An Pilzen in Mecklenburg; im August.
Tode unterscbeidet zwei Varietäten: var, fuiigorum auf weißen, im Alter
grauen Flecken und var. lignorum mit gelbbraunen bis bräunlichen, innen
weißen Sklerotien. Auf Halmen und Hölzern ; im April.
S. laetum Ehrb. Sylv. myc. Berol. p. 27 (1818) Fig. II.
— Fries Syst. II, 26-1. — Sacc. Syll. XIV, 1173.
Mit fast kugligem, oft zweiteiligem Köpfchen, lobhaft rot,
in einen kurzen, weißlichen Stiel übergehend.
Auf Kräutern in Deutschland.
Ob vielleicht zu Pistiliaria micaus gehörig V
682
S. purpureum Tode Fungi mecklenb. I, 2 (1790) Tab. I
Fig. 2. - Sacc. Syll XIV, 1173.
Sklerotien zerstreut stehend, oval, aufrecht, ganz kahl, purpurn.
An Eichenästen in Mecklenburg; im März.
S. acerimim Alb. et Schwein. Consp. Fung. Lusat. p. 77
(1805). — Sacc, Syll. XIY, 1173.
Sklerotien sitzend, flach, scheibenförmig, schmutzig schwarz.
Auf der Unterseite der Blätter von Acer in Deutschland
und Frankreich; im Frühjahr.
S. selaginellae Poyl in Lotos YII, 68 (1857) Tab. II
Fig. U. — Sacc. Syll. XIY, 1174.
Sklerotien eingewachsen, muschel- oder schiffchenförmig, sehr
feinrunzlig, schwarz, innen weiß.
An Selaginella in Warmhäusern in Böhmen (Peyl).
S. granulatum Peyl in Lotos YII, 67 (1857) Tab. II
Fig. 12. — Sacc. Syll. XIY, 117-4.
Aufgewachsen, anfangs weißlich, durch Braun ins Schwarze
übergehend, innen weißlich, anfangs flach, bei weiterer Aus-
bildung sich ausdehnend und fast zur Kugelschale heran-
wachsend, um dann areolat in einzelne Teile zu zerspringen.
Zuletzt eine zusammenfließende, körnige, innen mit Höhlungen
versehene Kruste bildend.
Zwischen faulenden Zwiebelschalen von Allium cepa in
Böhmen (Peyl); im AYinter.
Dürfte mit einer auf Allium vorkommenden Art identisch sein.
S. erythrinae Peyl in Lotos YII, 29 (1857) Tab. I
Fig. 7. — Sacc. Syll. XIY, 1174.
Aufgewachsen, verschieden gestaltet, klein und punktförmig,
elliptisch, nierenförmig und oft bis 3,5 cm ausgedehnt, doch nicht
über 5 mm breit, sehr flach, anfangs weißlich, talgartig nach und
nach erhärtend, oberflächlich und unten schwarz, innen weiß,
oben längsfurchig, oft in der Mitte hysteriumartig aufgerissen.
683
An trockenen Trieben von Brythrina laurifolia in Warm-
häusern in Böhmen (Peyl); im AV^inter.
S. aurailtiacofuscum l{al)onh. in Klotzsch Horb. myc. n.
936; Bot. Zeit. IV, 435 (1846). — Sacc. SyU. XIV, 1173.
Nur der Name genannt.
Bei Dömitz (Fiedler).
S. aiirantiaeum Lasch in Klotzsch Herb. myc. n. 1234;
Bot. Zeit. VII, 294 (1849). — Sacc. Syll. XIV, 1173.
Ohne Diagnose.
An Hypnum Schreberi bei Driesen (Lasch).
S. pruiii Opiz Seznam p. 14 1 (1852). — Sacc. Syll.
XIV, 1174.
Ohne Diagnose.
An Prunus bei Präs:.
*■&•
S. nervorum Sehn iz lein Icon. fam. nat. regni veget.
Tab. XIV Fig. 13—16 (1843).
Ohne Diagnose.
An den Nerven von Blättern in Deutschland.
CCXLVIl. RhJzoetouia DC. Flor, franc. VI, 110
(1815). — Sacc. Syll. XIV, 1175.
Syn. Thauatophytum Nees Syst. p. 148 (1817).
Thallus strangartig, fädig, im Querschnitt rund oder flach,
Stränge einzeln verlaufend oder sich verzweigend und anastomo-
sierend, fleischig bis hornartig, hell oder dunkel gefärbt, mit
sehr dünner, nicht abtrennbarer Rindenschicht, mit feinen wurzel-
artigen Fibrillen.
Was man als Rhizoctonia zusammenfaßt, sind sterile, strangartige Mycel-
hyplien, die meist im Innern von Pfianzenteilen verlaufen und sich durcii ihre
wurzelartigen feinen Fibrillen befestigen. Es sind meist Schädlinge der
kultivierten Pflanzen.
Der Name ist abgeleitet von Rhiza (Wurzel) und kteinein (töten).
684
2919. R. violacea Tul. Fungi hypog. p. 188 (1851) Tab.
VIII Fig. 4, IX, XX Fig. 3, 4. - Sacc. Syll. XIV, 1175. —
Üud. Gat. Champ. Pays Bas p. 537.
Syn. Rhizoctonia crocorum DU. Flor, fraiir. VI, 111 (1815). — Nees et
Henry Syst. p. 74 Tab. XII.
R. medicaginis DC. Flor. fran?. VI, 111 (1815); Mem. Mus. Paris
II, 216 (1815) Tab. 8.
R. solani Kühn Krankh. d. Kulturgew. p. 224 (1858).
Sclerotium crocorum Pers. Syn, p. 119 (ISOI).
Thanatophytum crocorum Nees Syst. p. 148 (1817) Fig. 135.
Tuber croci Dubois Flor. d'Orl. p. 150 (1803).
Tuber parasiticum Bull. Champ. p. 81 Tab. 456 (1789).
Exs. Rabenhorst Fuugi eur. 1660, 1965, 2047; v. Thümen Myc. univ.
1797; Liuhart Fungi hang. 400; Briosi et Cavara I Fglii. par.
225, 309 ic; Fuckel Fungi rhen. 1499.
Hyphon unterirdisch, zwischenHolz- undRindeuteil kriechend,
zu unregelmäßigen Strängen oder Platten verwachsen, selten
perithecienartige, rotviolette Knötchen von verschiedener Größe
bildend.
In den AVurzeln von Asparagus, Beta, Citrus, Convolvulus,
Crocus, Daucus, Humulus, Medicago, Onobrychis, Solanum
tuberosum, Taraxacum, Trifolium im ganzen Gebiet und im
übrigen Europa wohl meist vorhanden; das ganze Jahr.
Trotz vielfacher Untersuchung kennt man mit Sicherheit die Zugehörig-
keit dieses Pilzes noch nicht. Die einen behaupten, daß eine Trematosphaeria
dazu gehört, Rolfs dagegen behauptet neuerdings, daß der Basidiomycet
Corticium vagum var. solani die höhere Fruchtforra sei. Es steht nocli nicht
ganz fest, ob alle die liierher gestellten Rhizoctonien auf den verschiedenen
Nährpflanzen zu ein und derselben Spezies zu ziehen sind. Eine Entscheidung
darüber ließe sich auch erst nacli Kenntnis des zugehörigen höheren Pilzes treffen.
2920. R. allii Graves in Duby Bot. Gall. II, 867 (1830).
— Sacc. Syll. XIV, 1177.
Mycelstränge rot, mit weißen, sehr zarten, etwas netzig ver-
bundenen Fäden,
Auf kultiviertem Allium ascalonicum bei Laibach (Voss)
und in Frankreich.
2921. R. destruens Tassi in Bull. Lab. Ort. Bot. Siena
III, 50 (1900) Tab. IV Fig. A— M. — Sacc. Syll, XVI, 1109,
685
Hj'plH^u fiidig, oft zu kloinon Bündoln vcrhuiKlcii. ver/weii^t
und anastomosiereiid, 4 — C ^t dick, hyalin. Sklcrotion unter-
irdisch, aufliegend, zerstreut oder zu unregelmäßigen Gruppen
verwachsen, kuglig, bisweilen winzig genabelt, anfangs weiß,
außen fein behaart, darauf gelblichbraun oder kastanienbraun,
kahl, hart, innen fleischig, weiß, 2 — 5 mm im Durchm., von
zelliger Struktur, aus verknäulten Hyphen entspringend und mit
weißem Mycel umgeben.
An den NVurzeln von Delphinium grandiflorum, I). Macka-
gani, D. dccorum, 1). montanum, D. magnificum, Lobelia laxi-
folia, Hibiscus rosa sinensis im botanischen Garten zu Siena.
Ist den befallenen Gewächsen sehr schädlich.
2922. R. strobi Scholz in Verh. zool. bot. Ges. AVien
XLVII, 541 (1897) Fig. I— VI. — Sacc. Syll. XIV, 1177.
Hyphen 2,ö fi dick, ausgebreitet, sammetartig, schwarz,
durch Rindenrisse an die Oberfläche dringend und tief ins Holz
hineinwachsend, fädig, verzweigt und anastomosierend, strang-
förmig, dickwandig, Sklerotienartige Knötchen spärlich hier und
da entstehend, glänzend schwarz, kugbg-länglich, von Stecknadel-
kopfgröße.
An den Wurzeln von kultivierter Pinus strobus im Karst.
2923. R. brassicarum Lib. Crypt. exs. Ard. n. 240
(1834). — Sacc. Syll. XIV, 1176.
Exs. Lib. Crypt. exs. Ard. 240.
Knötchen gesellig stehend, fast kuglig, weißbräunlich, 2 bis
4 mm im Durchm., von verzweigten, weißen Strängen umgeben.
An den Wurzeln von Brassica oleracea var. rubra in den
Ardennen (Libert) ; im Herbst.
2924. R. rapae Westend, et Wall. ap. Westend, in
Bull. Ac. Belg. XVIII, 402 (1851). — De Wild, et Dur. Prodr.
Fl. Belg. 11, 371.
Syn. Rhizoctonia napi Westend, ap. Kickx Fl. crypt. Flandr. II, 470
(1867). — Sacc. Syll. XIV, 1176.
686
Knoten von 1 — 3 cm Durclim. und 3 — 5 mm Dicke bildend,
zusammenfließend, außen braunschwarz und behaart, von ver-
zweigten Strängen umgeben, innen grob zellig, goldgelb.
An den faulen Rüben von Brassica napus in Weinkellern
in Courtrai, Belgien (Westendorp).
CCXLVIII. Ectostroma Fries Nov. Fl. Suec. V, 80
(1819); Syst. II, 601 (1823). — Sacc. Syll. XIV, 1177.
Blattflecken von verschiedener Gestalt und meist dunkler
Färbung 1)ildend, in denen Myccl Avuchert.
Unter Ectostroma werden myceldurchwucherte Stengel- oder Blattflecken
zusammengefaßt, die wohl auch sehr verschiedener Herkunft sind. Wcährend
die einen vielleicht sterile Stromata von Discomyceten darstellen, mögen andere
nur gelegentliche Mycelwucherungen sein, welche nicht notwendig zu fruktifizieren
brauchen. Eine große Zahl, die früher auch als üepazea bezeichnet wurden,
ist als zu Septoria oder ähnlichen Gattungen gehörig erkannt worden. f]s
dürfte zu empfehlen sein, wenn solche sterilen Blattflecken nicht mehr be-
schrieben werden, denn ihre Benennung ist wertlos, so lange man ihre Zuge-
hörigkeit nicht kennt.
Der Name kommt von ektos (außen) und Stroma.
2925. E. triglocilinis Oudem. in Nederl, Kruidk. Arch.
3 ser. II, 326 (190Ü); Cat. Champ. Pays Bas p. 537. — Sacc.
Syll. XIV, 1109.
Flecken schwarz, in der Längenausdehnung gestreckt, bis
3 cm lang, von paraplectenchymatischer Struktur.
In den Stengeln von Triglochin palustris in Holland bei
Nunspeet (Beins); im Oktober.
2926. E. iridis (Ehrenb.).
Syn. Leptostroma iridis Ehrenb. Sylv. myc. Berol. p. 27 (1818).
Ectostroma iridis Fries Syst. 11, 602 (1823). — Sacc. Syll. XIV,
1179, — Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 537.
Exs. Sydow Myc. germ. 150.
Flecken länglich, ganz schwarz, undurchsichtig.
Auf den Blättern von Iris pseudacorus in Deutschland,
Holland, Belgien und Frankreich.
()H7
2927. E. liriodendri Fries Syst. II. n02 (182:5). — De WM.
et Dur. Prodr. FJ. Belg. II, 370. — Ou.l. (Vt. CMiamp. Pajs
Bas p. 537.
Syu. Xyloiua liriodendri Kunze mscr. in IJaljenh. Deutsch. Krypt. Fl.
1 ed. I, 141 (1844).
Fleckoü beiderseitig, fast viereclcig, die Ivleiiiereu uiidureli-
sichtig, schwarz.
lii den Blättern von Lii'iodendrun tulipit'eruni in Doutseliiand,
Österreich, Ungarn, Belgien, Holland, Schweiz, Frankreich, Italien,
Portugal, Nordamerika; im Sommer.
2928. E. lauri (Schleich.).
Syu. Xyloma lauri Schleicher in Fries Obs. myc. II, 350 (1818).
Ectostroma lauri Fries Syst. II, 602 (1823). — Sacc. Syll. XIV,
1178. — De Wild, et Dur. Prodr. PI. Belg. II, 370.
Exs, Saccardo Myc. venet. 559.
Flecken sehr zart, glatt, glänzend, in der Mitte mit warzen-
förmigem Höcker.
An Blättern von Laurus nobilis im Lito?'algcbiet von Öster-
reich, in der Schweiz, Belgien, Frankreich, Italien, Portugal.
2929. E. bistortae (DC).
Syn. Xyloma bistortae DC. FI. fraur. VI, 153 (1S15); Mem. Mus. Paris
III, 318.
Ectostroma bistortae Fries Syst. II, 602 (1823). — Sacc. Syll.
XIV, 1179.
Exs. Moug. et Nestl. Stirp. vog. 652; Schmidt et Kunze Exs. 181.
Flecken gelbbraun, unregelmäßig, undurchsichtig, dann schwarz
mit gelblichem Rande, mit feinem grauem Staub hier und da bedeckt.
Auf Poljgonum bistorta in Deutschland und Frankreich.
Bildet das Stroma von Pseudopeziza bistortae.
2930. E. setli Fries Syst. II, 602 (1823). — Sacc. Syll.
XIV, 1179. — Oud. Cat. Champ. Pays Bas. p. 537.
Blattflecken ohne bestimmte Gestalt, pechschwarz, glänzend,
punktiert, wie eine sterile Phoma dicea aussehend.
688
Auf den Stengeln von Sedum maximum und anacampseros
olland, Frankreich und Schweden.
Gehört wohl zu Dothidella thoracella.
2931. E. silenes D. Sacc. in Ann. mycol. II, 19 (1904). —
Sacc. Syll. XVIII, 691.
Exs. D. Saccardo Mic. ital. 1400.
Flecken rundlich, ca. 2 mm im Durchmesser, violottschwarz,
etwas gedunsen, dichtstehend.
An lebenden AVurzelblättern von Silene nutans bei Montello
in Oberitalien; im August.
Gehört vielleicht zu einem Di.scoin3rcetcn als Jugendzustaud des Stromas.
2932. E. robiniae Cast. Suppl. PI. Mass. p. 90 (1851). —
Sacc. Syll. XIV, 1178.
Exs. Sydow Myc. germ. 300.
Flecken oberseitig, groß, schwarz, von unbestimmter Gestalt,
deutlich erkennbar.
Auf toten Blättchen von Robinia pseudacacia in Deutschland
und Südfrankreich.
2933. E. tiliae Fries Observ. II, 359 (1818); Syst. II,
602. — Sacc. Syll. XIV, 1177. — De Wild, et Dur. Prodr.
Fl. Belg. 11, 370.
Sehr zart, von mannigfacher Gestalt, dunkel, von Adern rauh.
Auf Lindenblättern in Schweden und Belgien.
2934. E. parviniaculatiim Oud. in Ncd. Kruidk. Arch.
3 ser. II, 926 (1903); Cat. Champ. Pays Bas p. 537. — Sacc.
Syll. XVIII, 691.
Flecken beiderseitig, schwarz, 1 — 2 cm im Durchmesser oder
kleiner, eckig, am Rande fibrillös-strahlig oder federig.
In den Blättern von Cornus alba bei Nunspeet in Holland
(Beins); im Oktober.
689
Auszulassende Art e n .
E. iberidis Klotzsch Herb. myc. n. 866 (18^6). — 8acc..
Syll. XIV, 117'J.
Ohne Diai2:nose.
Auf Blättern von ll)eris bei Dömitz; (Fiedler).
E. ex)ilobii Kirelm. in Lotos VI, 2ü3 (1856). — Sacc.
Syll. XIV, 1180.
Flecken dunkelrot, kreisrund, groß, mißfarbig.
Auf Epilobium augustifolium in Südböhmen.
E. polygoni Kirelm. in Lotos VI, 203 (1856). — Sacc.
Syll. XIV, 1180.
Blätter mißfarben, mit mikroskopisch kleinen, grauschwarzen
Pykniden?
Auf Polygonum aviculare in Südböhmen.
E. bromi erecti Kirchn. in Lotos VI, 204 (1856). —
Sacc. Syll. XIV, 1180.
Flecken groß, kirschrot, länglich rund.
Auf Bromus erectus in Südbohmen.
E. plantaginis Lasch in Klotzsch Herb. myc. n. 1393
(1850). — Sacc. Syll. XIV, 1180.
Ohne Diagnose.
Auf Plantago bei Driesen.
CCIL. 4Jlavario|»sis De A\'ild. in Ann. Soc. Belg.
Microsc. XIX, 200 (1895).
Mycel im Innern des Gewebes, nach außen aufrechte, ein-
fache, septierte, nach der Spitze zu keulige Äste entsendend,
deren oberste Zelle mit 1 — 3 dünnen, 1—2 zelligen Ästchen
versehen sind.
Winter, die Pilze. IX. Abt. -44
690
Ich nebme den Organisimis liier unter die sterilen jMycelieu auf, weil ich
keinen anderen Platz dafür ausfindig machen kann. Ob die abfallenden
Astchen der Keule Sporen darstellen, bleibe dahingestellt.
Die Holtermannsche Gattung Clavariopsis (1898) muß einen anderen
Namen erhalten.
Des Name ist abgeleitet von Ciavaria und Opsis, weil die aufrechten
Zweige Ähnlichkeit mit Ciavaria aus der Uruppe pistillaris etc. haben.
2935. C. aquatica Do AVild. 1. c. 201 Tab. VI Fig. 1—9.
Mycel im Gewebe wuclierud, nach außen senkrecht ab-
stehende, einfache, hyaline Aste entsendend. Aste septiert, dünn,
nach oben allmählich dicker werdend und keulig angeschwollen,
an dem oberen Teil der letzten Zelle 1 — 3 dünne, kurze, gerade
oder seltner etwas gekrümmte, 1 — 2 zellige Ästchen tragend, die
sich leicht abtrennen und dann isoliert im AVasser liegen.
Auf faulenden Weidenblättern im Wasser bei Ruy in Belgien
und bei Nancy (De AVildeman); im Winter und Frühjahr.
CCL. Rliizoiiiorpha Roth Catal. Bot. I, 232 (1797).
— Achar. in Kon. Vet. Ac. Handl, Stockholm p. 201 (1814).
— Wallr. Fl. crypt. Germ. II, 172. — Sacc. Syll. XIV, 1180.
Stränge zuerst spinnewebartig, weiß, schleimig, dann ent-
weder zu festen Häuten zusammenfließend oder feste, verzweigte,
dunkelgefärbte, mit brüchiger Rinde bekleidete, dicke Fäden
bildend, die mannigfaltig anastomosieren und breite Platten
bilden können.
Die als Ehizomorpha zusammengefaßten sterilen Mycelien zeichnen sich
dadurch aus, daß sie entweder weit ausgedehnte, z<ähe Häute von meist hellerer
Farbe bilden oder daß sie in Form dicker, fester, schwarzer, mit brüchiger
Außenrinde versehener StrJiuge wachsen. Diese Gebilde befinden sich meist
zwischen Einde und Holz der Stämme und bringen durch Zerstörung des
Cambiums die Stämme zum Absterben. Vielfach finden sich die Rhizomorphen
auch an Grubenhölzern in Bergwerken oder in Kellern. Sie gehören wohl
meist zu Basidiomyceten, so z. B. R. subcorticalis zu Armillaria mellea.
Der Name kommt von Rhiza (Wurzel) und Morphe (Gestalt).
2936. R. subterranea Pers. Syn. p. 705 (1801); Myc.
eur. I, 56. — Achar. K. Vet. Ac. Handl. 1814 p. 219. — Esch-
weiler Fruct. Rhizom. p. 9 Fig. 1—9. — Sacc. Syll. XIV, 1180.
691
Syii. Rhizoraorpha putealis Pers. Syn. p. 705 (1801); Myc. eur. I, 56 (1822).
R. dichotoma Sowcrb. Ic. Fiuig, Tab. 298. — Ach. Liehen, univ.
p. 589 Tab. XII Fig. 8.
R. spinosa Ach. Liehen, univ. p. 588 (1810).
Fibrjllavia sultterrauea Pers. Mye. eur. I, 53 (1822).
Usnea radiciforniis Scop. Dissert. 1, 95 (1772) Tab. 8.
Liehen radiciformis Hurab. Fl. Friberg. p. 34 (1793).
Exs. Klotzeh Herb. myc. 300; Rabenhorst Fungi eur. 1838; Sydow Myc.
march. 686, 2494; Fuckel Fungi rhen. 1500; Krypt. exs, Wien 1199.
Stränge zuletzt berindet, drehrund, ausgebreitet, federartig,
schwarzbraun, nach allen Seiten abstehende, drehrunde, dünnere,
gedrängte, freie oder tentakelartige Zweige entsendend, papillöse
sporangienartige Körperchen, die zuletzt wie braunes Werg aus-
sehen, hervorbringend.
An Grubenhölzern und ihrer Umgebung in Deutschland,
Krain, Frankreich, Italien.
2937. K. divergens Grev. Scot. Crypt. Tab. 154 (1825).
Sacc. Syll. XIV, 1180. — Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 537.
Syn. Rhizomorpha filicina Rebeut, in Pers. Myc eur. I, 59 (1822).
R. palmata Pers. Myc. eur. I, 57 (1822).
R. flabelliformis Pers. Myc. eur. I, 60 (1822).
Usnea palmata Seop. Dissert. I, 94 (1772) Tab. VII Fig. 1.
R. palmata var. ochroleuca v. Thüm. ap. V^oss in Verh. zool. bot.
Ges. Wien XXIX, 698 (1879).
Stränge zuletzt berindet, sehr verzweigt, stielrund, kastanien-
braun, mit abstehenden Zweigen, die in etwas haarförmige Astchen
endigen und mit sporangienähnlichen, keuligen Körperchen.
An Pinusrinde in Deutschland, Mähren, Krain, Holland
und England.
In seiner Monographie der Gattung Rhizomorpha führt Acharius die
Spezies R. palmata auf, die vielleiclit identisch ist mit der vorliegenden Art.
Da ich die Frage der Identität nicht sicher entscheiden kann, so lasse ich der
Art den gebräuchlichen Grevilleschen Namen.
2938. R. subcorticsilis Pers. Syn. p. 704 (1801). — Achar.
in K. Vet. Ak. Handl. 1814 p. 293 Tab. IX Fig. 1. — Sacc.
Syll. XIV, 1180. — Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 538.
Syn. Rhizomorpha fragilis Roth Catal. Bot. I, 232 (1797).
R. scandens Rebent. Fl. Neom. p. 391 (1805).
44*
692
E. Harriiufiimi Pers. Myc. eur. 1, 58 (1805). — Sowerby Fiuigi
Tab. 431.
R, phosphorea Pers. Myc. eur. I, 58 (1822).
R. corticata Fries cfr. Elench. I, 159.
R. pateus Sowerby Ic. Fung. Tab. 392.
R. corrugata Achar. Syu. Lieh. App. 391 (1814); K. Vet. Ac. Haiidl.
p. 221 (1814) Tab. IX Fig. 13.
Liehen aidaelus Humb. FI. Friberg. p. 33 (1793).
Ciavaria phosphorea Sowerb. Fungi Tab. 100.
Exs. Klotzsch Herb. Myc. 299; Fackel Fungi rlien. 1065b; Sydow Myc.
march. 2141.
Stränge zuletzt berindet, zusammengedrückt, braun, bisweilen
zu einem bandwurmförmigen, seitlich mit senkrecht hervorge-
wachsenen Fibrillen besetzten Strang umgewandelt, zwischen
Rinde und Holz kriechend, weithin sich erstreckend.
Unter der Rinde von Stämmen und Stümpfen von Laub-
bäumen im ganzen Gebiet, Holland, Frankreich, Italien, Sibirien.
Gehört zu Armillaria mellea.
2939. R. fusca Pers. in Moug. et Xestl. Stirp. Vog. exs.
n. 558 (1818). — Sacc. Syll. XIY. 1181.
Stränge rotbraun, glänzend, zusammengedrückt, verzweigt
und verflochten, weich, die äußersten Äste membranartig erweitert,
blaß, die unteren zu einer ungeformten Masse zusammenfließend.
In Gerbereien unter Wasser in Deutschland und Frankreich,
2940. R. Chordalis Ach. in Kon. Vet. Ac. Handl. p. 210
(1814) Tab. XI Fig. 10. — Spreng. Syst. IV, 1, p. 542. —
Sacc. Syll. XIV, 1181.
Syu. Rhizomorpha imperialis Sowerb. Fungi Tab. 429.
E. obstruens Pers. Myc. eur. 1, 55 (1822).
P^xs. V. Thümen Myc. univ. 200.
Stränge fädig, sehr lang, braun, unverzweigt, gebogen,
innen Aveiß.
An faulen Rinden in Bädern und Wasserleitungen in Deutsch-
land, Ungarn, Krain und England.
2941. R. verticillata Ach. Liehen, univ. p. 590 (1810).
— Pers. Myc. eur. I, 57. — Sacc. Syll. XIV, 1181.
693
Syu. Liehen pinnatus Humb. Flor. Frib. p. 33 (1793) Tab. II Fig. i.
Liehen verticillatus Humb. in Usteri Ann, 3 St. p. 53 (1792j.
Rhizomorpha piunata Pers. Myc. cur. I, 57 (1822).
E. Humboldtii Wallr. Fl. crypt. Germ. II, 174 (1833).
E. Aehariana Fries ap. Aehar. in K. Vet. Ac. Handl. p. 228 (1814)
Tab. IX Eig. 8.
Stränge fädig, glatt, undurchsichtig, braunschwarz, innen
rot, einfach ficderig, mit horizontalen zweizeilen Ästen, am
Ende pinsclig.
An Baumrinde, Wasserleitungsröhren und Grubenhölzern
in Deutschland, Mähren, Krain.
2942. R. velutiu.a v. Thüm. ap. Voss in Verb. zool. bot.
Ges. Wien XXIX, 693 (1879). -- Voss Myc. caru. p. 288. —
Sacc. Syll. XIV, 1181.
Stränge verzweigt, drehrund, meist nach den Zweigenden
zu ein Avenig ausgebreitet, flach, zottig behaart, ockerbraun,
meist mit ziemlich großen Höckern versehen, innen homogen,
isabellfarben.
An Grubenhölzern bei Sagor in Krain (Voss).
2943. R. canalicu]aris Hoffm. Veg. Herc. subterr. p. 34
(1811) Tab. 18 Fig. 2. — Sacc. Syll. XIV, 1183.
Stränge verzweigt, gebogen, dornig rauh, von Gänsekiel-
dicke, erst grau, dann schwarz, mit sehr langen Ausläufern und
wirteligen, strahligen Ästen, innen fasrig, weiß.
An hölzernen Wasserkanälen der Gruben im Harz.
2944. R. criniformis Pers. Myc. eur. I, 57 (1822). —
Sacc. Syll. XIV, 1182.
Stränge sehr verzweigt, verwebt, rasig, roßhaarartig, durch
feine, drehrunde Fibrillen hier und da rauh.
In der Grube Dorothea im Harz (Persoon). ,
2945. R. aquaeductum v. Thüm. in Fungi austr. n. 1198
(1874). — Sacc. Syll. XIV, 1182.
Exs. V. Thürueu Fungi austr. 1198; v. Thümeu Myc. uuiv. 398.
694
Stränge fadenförmig, unverzweigt, seltener verzweigt, oft
höckerig, braunschwarz, 30 — 60 cm lang, mit weißem Markstrang.
In einer Wasserleitung bei Schottwien in Niederösterreich
(Wallner); im Herbst.
2946. R. fontigena llebent. Fl. Xeom. p. 392 (1805)
Tab. IV Fig. 19. — Sacc. Syll. XIV, 1182.
Syn. Ehizomorpha Stokesii Sow. Fungi Tab. 430. — Pers. Myc. eur. I, 60.
Stränge fädig, abgeflacht, schmutzig rötlich, an der Basis
zusammenfließend, nach oben erweitert und gabiig ästig.
In faulenden hölzernen AVasserleitungen in Deutschland,
Mähren, Krain und England.
2947. R. Tilletii Desm. ap. Kickx Fl. crypt. Fland. II,
464 (1867). — Sacc. Syll. XIV, 1182.
Stränge trocken mehr weniger kantig, dünn, 4 — 5 cm lang,
braun oder braunrot, innen weiß, fest, mehrmals unregelmäßig
verzweigt, äußerste Auszweigungen fibrillös.
In einem hohlen Baum (Salix?) bei Gent in Belgien und in
Frankreich.
2948. R. molinaris Pers. Myc. eur. I, 56 (1822). —
Sacc. Syll. XIV, 1183.
Stränge biegsam, glatt, etwas glänzend, ziemlich drehrund,,
besonders die obern Äste gegenständig oder wirtelig und manch-^
mal bündelig, mit dazwischen verflochtenen Fibrillen.
An feuchten Pfählen von Papiermühlen in den Vogesea
(Mougeot).
2949. R. tliermalis Kalchbr. in Math, es termeszett.
Közlem. Budapest III, 248 (1865). — Sacc. Syll. XIV, 1183.
Stränge sehr verzweigt, Äste drehrund, straff, fiedrig oder
doppelfiedrig, glatt, rosa.
In Thermen in Ungarn.
2950. R. niurorum v. Thüm. in Ber. Bot. Ver. Lands-
hut VII, 212 (1879). — Sacc. Syll. XIV, 1183.
695
Stränge fädig, angewachsen, verzweigt, braun, mit blaß-
grauer Markschicht.
An Gartenmauern des HoFgartens in Bayreuth (v. Thümen);
im Frühjahr.
Auszulassende Arten.
R. subtilis Opiz Scznam p. 140 (1852). — Sacc. Syll.
XIV, 1184.
Ohne Diagnose.
Bei Prag.
K. lineola Opiz in Lotos V, 88 (1855). — Sacc. Syll.
XIV, 1184.
Stränge sehr fein, kurz, längs verlaufend, gerade, schwarz-
bräunlich, an der Marksäule und an der innern Rinde wachsend.
An absterbenden Trieben von Sambucus nigra bei Prag
(Opiz); im November.
COLI. Coccobotrys Boud. et Pat. in Bull. Soc. Myc.
France XVI, 141 (1900). — Sacc. Syll. XVI, 1108.
Hyphen zart, unseptiert, sehr selten einmal mit einer Scheide-
wand, zu rhizomorphenähnlichen, sehr verzweigten Strängen ver-
wachsen. Auf den Strängen kuglige, feste, sklerotienartige Körper,
die außen mit einer dünnen, fädigen, der Mycelstruktur ähnlichen
Kruste bedeckt sind und innen teils para-, teils prosoplectenchy-
matische Struktur und dazwischen gewöhnliche Hyphen zeigen.
Der Name ist vou Coecum (Beere) uucl Botrys (Traube) abgeleitet.
2951. C. xylophilus (Fr.)
Syu. Ceiiococcum xylophilum Fries Syst. 111, 07 (1829). — Sacc. S^'Il.
Vlll, 67.
Coccobütrys xylophilus Boud. et Pat. 1. c. Tab. V Fig. I. — Sacc.
Syll. XVI, 1108.
Sklerotienartige Körper 1 — 2 mm im Durchra., dunkelocker-
braun, etwas fibrinös, innen mit bunter Zonung, außen schwarz,
innen rot, im Zentrum blasser. Zellen des Paraplectenchyms
30 — 40 ,« im Durchm. Hyphen 3 — 5 <t dick.
696
An Rinden in Palmenhäusern in Deutschland, Frankreich,
Schweden, Rußland.
CCLII. Capillaria Pers. Myc. eur. I, 50 (1822). —
Sacc. Syll. XIV, 1184.
Syii. Ceratoiiema Pers. ein. ap. Wallr. Fl. crypt. Germ. II, 170 (1833).
Stränge tadig, sehr dünn, haarförmig, fest, dem Substrat fest
anhaftend, l)raunschwarz.
Feine, roßhaarartige Mycelstränge, die sieh häufig an faulenden Pflanzen-
teilcn finden. Wahrscheinlich geliören sie zu Basidiomyceten (etwaMarasmius?).
Der Name ist von Capillus (Haar) abgeleitet.
2952. C. fiicina Sacc. Syll. XIV, 1184 (1899).
Syn. Ceratonema fucinum Wallr. Fl. crypt. Germ. II, 171 (1833).
Stränge stielrund, dann bandförmig, wechselseitig zusammen-
gedrückt, braunpurpurrot, unregelmäßig und abstehend verzweigt,
zu weichen Lagern locker zusammentretend.
Im schwammigen Filz von Pannaria rubiginosa im Harz
und in Thüringen.
2953. C. arundinis Pers. Myc. enr. I, 51 (1822). —
Sacc. Syll. XI Y, 1184.
Syn. Ceratonema arundinis Wallr. Fl. crypt. Germ. II, 171 (1833).
Eliizomorpha confervoides Chaill. niscr.
Stränge sehr verzweigt, braunschwärzlich, zu einem sehr
dünnen, fleckenförmigen Lager vereinigt.
ZMäschen den Halmen von Phragmites communis in Deutsch-
land und Frankreich.
2954. C. grammica Pers. Myc. eur. I, 51 (1822). —
Sacc. Syll. XIV, 1184.
Stränge sehr kurz, fädig, schwarz, gebogen, unverzweigt oder
verzweigt, den Nerven entlang gehend.
An toten Blättern von Quercus in Deutschland, Belgien
und Frankreich.
697
CCLllI. Aiitliiiia Fries Nov. Fl. Suec. p. 79 fl81<)j:
8yst. III, 281 (1832). — Sacc. Syll. XIV, 1184.
Kriechendes Mjcel, aus dem sich Feste, mehr oder weniger
solide strangartige Säulchon erheben, die am Ende gewöhiilicli
iiuseinanderfasern und oft pinselartig erweitert sind.
Die Antliina-Arten sind aufrechte Mycelieii, die an der Spitze sicli pinsel-
artig mehr oder weniger autiösen. Man findet sie besonders im faulenden
Laube nicht selten, wo die pinselartigeu P^rweiterungeu sich an Blättern fest
anheften, so daß dadurch und durch den Fuß des Mycelsäulchens die Blätter
fest verbunden werden. Sie gehören den verschiedenartigsten Pilzen, meist
wohl aber Basidiomyceten an. Näheres über die Entwickelung ist nicht bekannt.
Der Name kommt von Anthos (Blüte).
2955. A. pallida de By. in Hedwigia I, 35 (185-tj Tab.
VI Fig. 1—11.
p]xs. Klotzsch Herb, myc' 2 ed. 1773.
Mycel meist dünn, etwas ausgebreitet, weiß. Auf ihm sich
erhebend aufrechte, fadenförmige, einfache oder in 2 — 3 Zweige
gespaltene Pilzstränge, die zuerst weiß, dann braun werden,
wobei die Spitze heller bleibt. An der Spitze oft fein pinsolig
aufgelöst.
An Stücken von Fichtenholz im Warmhause in Berlin
(de Bary).
Über die Entwickelung der Stränge hat de Bary am a. O. seine Be-
obaclitungen mitgeteilt.
2956. A. üammea Fries Syst. III, 283 (1832). — Berk.
Üutl. p. 338 Tab. 21 Fig. 3. — Sacc. Syll. XIV, 1185. — De
AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 374. — Oud. Cat. Champ.
Pays Bas p. 538.
Syn. Merisme Küttlingeri Mart. Fl. crypt. Erlang, p. 396 (1817).
Ceratonema dilatatuni Roth Cat. II, 253 (1800) Tab. III Fig. 1.
Exs. Sydow Myc. march. 4095, 4397; Fuckel Fuugi rhen. 1659.
Blutrot, nach oben gabelteilig, erweitert, ficdrig, gelbbraun,
unten verschmälert.
An abgefallenen Blättern, faulem Holz von Betula, Quercus,
Fagus, Hedera in Deutschland, Mähren, Salzburg, Holland.
Belgien, Frankreich, Italien, Schweden, England; im Herbst.
698
2957. A. dichotoma (Roth).
Syn. Ceratonema dichotomum Roth Catal. Bot. II, 252 (1800) Tab.
VIII Fig. 2.
Anthiua dichotoma Fries Syst. 111, 285 (1832). — Sacc. Michelia
II, 155; Öyll. XIV, 1185.
Aufrecht, fädig, gleich dick, etwas dichotom verzweigt,
schneeweiß, 5 — 10 mm hoch, an den Enden zweispaltig, behaart.
An faulenden Blättern und Rinde in Deutschland, Italien,
Schweden.
2958. A. penicillata (Bull.)
Syu. Ciavaria penicillata Bull. Champ. Fr. p. 207 (1789) Tab. 448 Fig. 3.
Aüthina penicillata Fries Syst. 111, 286 (1832). — Sacc. Michelia
1, 540; Syll. XIV, 1185.
Stränge verlängert, spärlich, einfach, gelbbraun, an der Spitze
pinselig. Hyphen in den Strängen an der Spitze pinselig ge-
häuft, fädig, 1 — 2 fi dick, mit winzigen Öltropfen, resp. Scheide-
wänden, goldgelb.
An abgefallenen Blättern und Früchten z. B. von Corylus
in Dänemark, Italien, Frankreich.
2959. A. piirpiirea Fries Syst. III. 283 (1832). — De Bary
in Hedwigial, 38 Tab. VI Fig. 12— U. — Sacc. Syll. XIV, 1185.
Exs. Klotzsch Herb. luyc. 270.
Fast unverzweigt, linear, flach, seltner verästelt, nach unten
gleich dick, seidenhaarig, braunpurpurn, nach der Spitze ver-
breitert, weiß, Avollig, unterseits braun, oberseits purpurn, glänzend,
1 — 2 cm hoch.
An faulenden Eichenblättern in Deutschland, Ungarn und
Schweden ; im Herbst.
2960. A. fllaris Fries Syst. III, 285 (1832). — Sacc.
Syll. XIV, 1186.
Exs. Fuckel Fungi rheu. 1660.
Stränge straft", un verzweigt, fädig, hyalin, trocken schwarz,
an der Spitze weißlich haarig, an der Basis etwas angeschwollen,
5 — 12 mm lang.
699
An faulenden Blättern und Knospen von Fagus, Quercus in
Deutschland und Schweden; im Herbst.
2961. A. aeruginosa Fuck. Symb. p. -.iGr^ (1869). —
Sacc. Syll. XIV, 1186.
Stielchen einfach, an der Spitze geteilt, :} — 7 mm hoch,
dick, straff, an der Basis wenig erweitert, längsstreifig, braun,
etwas behaart, an der Spitze federig, blaß blaugrün.
An faulenden, unreifen Birnen bei östrich im llheingau
(Fuckel); im Winter.
CCLIV. Ozoiiiiiiii Link in Mag. Ges. naturf. Fr. Berlin
III, 21 (1809). — Pers. Myc. eur. 1, 86. — Sacc. Syll. XIV, 1187.
Stränge kriechend, ausgebreitet, verzweigt, zuerst büschelig
gehäuft, dann leicht sich trennend und pinselartig auseinander-
gehend.
Die Gattung unterscheidet sich von Anthina dadurch, daß die Stränge
nicht senkrecht vom Substrat abstehen, sondern auf ihm flach dahin kriechen.
Die meisten Arten gehören wohl zu Basidiomyceten. Sie finden sich zwischen
Laub und anderen Pflanzenresten, häufig auch auf faulendem Holz.
Der Name ist von Ozos (Zweig) abgeleitet.
2962. 0. auricomum Link in Mag. Ges. naturf. Fr.
Berlin III, 21 (1809). — Grev. Crypt. Scot. Tab. 260. — Sacc.
Syll. XIV, 1187. — De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 371.
— Letell. Fig. Champ. Tab. 680 Fig. 1. — Oud. Cat. Champ.
Pays Bas p. 538.
Syn. Ozonium fulvum Pers. Myc. eur. I, 87 (1822).
Himantia fulva Sporeng. Syst. IV, 1 p. 559 (1827).
Ehizomorpha capillaris Roth in Usteri Anual. I, 8 (1792) Tab. 1 Fig. 3.
Ceratonema capillare Pers. Myc. eur. 1, 49 (1822).
Byssus fulva Huds. in Humb. Fl. Frib. p. 62 (1793).
Byssus barbata Engl. bot. Tab. 701.
Byssus aurantiaca DC. Fl. Franc;. II, 68 (1805).
Dematium strigosum Pers. Syn. p. 695 (1801).
Exs. Westendorp Herb, crypt. belg. 432; Krypt. exs. Wien 1399.
Hyphen kriechend, verzweigt, unregelmäßig verwebt, zu
mehr oder weniger dicken Bündeln verwachsen, spärlich septiert,
stari-, gelbbraun oder goldgelb, in der Jugend sehr zart, weiß.
700
An faulendem Holz und Rinde in Deutschland, Mähren,
Ungarn, Italien, Belgien, Holland, Frankreich, England.
2963. 0. croceum Pers. Myc. cur. I, 86 (1822). — Sacc.
Syll. XIV, 1187.
Ausgebreitet, gelbrot, mit ^veitläufig verzweigten, etwas un-
förmlichen, 12 — 15 mm langen Strängen.
An Abfällen zwischen Erde in Deutschland und Frankreich,
an den Stromas von Pyrenomyceten (Valsaria), auf Asten von
Robinia pseudacacia in Norditalien.
2964. 0. plica Kalchbr, in Mathem. es termeszett. Közlem.
Budapest II, 159 (1862). — Sacc. Syll. XIV, 1188.
Hyphen ziemlich fest, reich verzweigt, angeschmiegt oder
flockig locker, umbrabraun, mit ungleich langen, 3 — 8 mal den
Durchmesser übertreffenden Zellen.
Die Ästchen von Pinus mughus zopfartig verklebend in der Tatra.
2965. 0. castaneum AVallr. Flor, crypt. Germ. II, 1Ö5
(1833). — Sacc. Syll. XIV, 1187. — Oud. Cat. Champ. Pays
Bas p. 538.
Stränge zuerst bündelig vereinigt, fädig, verzweigt, ange-
schmiegt, verlängert, kastanienbraun, dann in spinnewebartige,
gleichfarbige, etwas starre, wenig verzweigte Stränge sich trennend,
ein verflochtenes Lager darstellend.
An faulem Holz in Thüringen und Holland, an faulem
Eichenholz bei Görz (Bolle); im Frühjahr.
2966. 0. stuposum Pers. Mycol. eur. I, 87 (1822). —
Link Spec. Plant. I, 138. — Sacc. Syll. XIV, 1188. — Oud.
Cat. Champ. Pays Bas p. 539.
Syn. Dematiura stuposum Pers. Syn. p. 696 (1801).
Byssus intertexta DC. Flor, franc;. II, 68 (1805).
Exs. Fuckel Fuugi rhen. 1492.
Stränge verzweigt, umbrabraun oder gelbbraun, kahl, ver-
webt, allmählich verjüngt, in das zerspaltene Holz eindringend.
701
An Balken und faulen Rinden von Abies, Fagus und Salix
in Ueutschlaiid, Mähren, Krain, Holland, Frankreich, Sibirien.
2967. 0. liffnorum Fieinus in llabh. Krvpt. Fl. 1 ed.
I, 61 (1844). — Sacc. Michelia II, 300; Syll. XIV, 1188.
Hyphen fast parallel, fädig, locker verwebt, wenig und un-
regelmäßig verzweigt, entfernt septiert, 3 — ^4 ^ dick, olivengrün,
dann rötlich, ein ziemlich ausgedehntes Lager bildend.
An faulem Holz von Fagus und Juglans in Deutschland
und bei Padua.
2968. 0. radiciperduin v. Thüm. in Boll. Soc. Adriat.
Trieste IX, 78 (1885). — Sacc. Syli. XIV, 1188.
Rasen allseitig ausgebreitet, die Wurzeln meist völlig ein-
hüllend und umgebend, wollig-samtartig, ziemlich locker, sehr
weich, schmutzig olivengrün. Hyphen lang, gerade, zart, schmutzig
grauschwarz, septiert, 2 — 3 /t dick.
An lebenden Wurzeln von Pirus communis bei Görz ; im
September.
Ist den Bäumen nach Angabe v. Thümens sehr schädlich.
2969. 0. parietinum Link Spec. Plant. I, 139 (1824).
Sacc. Syll. XIV, 1188. — Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 538.
£xs. V. Thümen Myc. univ. 300, 1199.
Gleichmäßig dunkel umbrabraun, mit herabhängendem
Thallus und zottigen Flocken.
An feuchten Mauern, in Weinkellern in Deutschland, Nieder-
österreich, Krain, Holland, Italien und Frankreich.
2970. 0. arenarium Ficinus Flor. Dresd. II, 268 (1823).
— Sacc. Syll. XIV, 1188.
Braun, sehr zart, locker verwebt, durchsichtig, spärlich
septiert. Fäden verzweigt, dem Boden angepreßt, spannenlange
oder kleinere, etwas gegliederte, schwarzbraune Flecken bildend.
Auf Sand in Wäldern bei Dresden.
702
CCLY, Kliaeofliiiiu Pers. Tent. Disp. meth, Fung.
p. 43 (1797); Syn. p. 701 (1801). — Saccardo Syll. XIV, 1189.
Syu. Dematium aut. non Fries.
Hyphen haarartig, wenig oder sehr reich verzweigt, kriechend,
zu weichen, dicken Lagern verwebt, schwarz oder braunschwarz,
bisweilen an den Hyphen kleine kuglige Köpfchen (Sklerotien?)
tragend.
Das Hauptmerkmal gegenüber den anderen Mycelgattungen besteht in
der haarartigen Beschaftenheit des Mycels und in der Bildung dichter, weicher
Lager. Ob die namentlich bei K. cellare auftretenden kugligen Körperchen
als Sklerotien zu deuten sind, steht noch dahin. Vielleicht gehören einige
Arten zu ßasidiomyceten, obwohl darüber nichts sicheres bekannt ist.
Der Name Rhacodium Ji. Fries, der von Zahlbruckner für die Gattung
Cystocoleus bei den Flechten wieder eingeführt ist, hat dem älteren von
Persoon zu weichen.
Der Name ist von Rhakos (Lumpen, Fetzen) abgeleitet.
2971. R. cellare Pers. Syn. p. 701 (1801). — Nees
Syst. p. 74 Fig. 70, — Nees et Henry Syst. p. 47, 49 Tab, VII.
— Grev, Scot, Crypt. Tab. 259. — Sacc. Syll. XIV, 1189. —
De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 371. — Chevallier Fl.
cnv. Paris p. 77 Tab. III Fig. 20 i. — Oud. Cat. Champ. Pays
Bas p. 539.
Syn. Antennaria cellaris Fries Syst. III, 229 (1829).
Fibrillaria vinaria Sowerb. Engl. Fungi Tab. 432.
Byssus crytarum DC. Flor, franc;. II, 67 (1805).
Byssus septica Roth Tent. Fl. Germ. I, 516 (1788); 111, 561 (1800).
Byssus mollissima Ehrh. PI. crypt. n, 217 (c. 1790).
Zasmidium cellare Fr. Sum. veg. Scand. p. 407 (1849).
Exs. Klotzsch Herb. myc. 298; Schneider Pilze Schles. 700; Sydow Myc.
march. 1197; v. Thümeu Myc. univ. 700; Linhart Fungi hung.
300; Sydow Myc. germ. 297; Jack, Leiner und Stitzenberger
Bad. Krypt. 426; Fuckel Fungi rhen. 641; Krypt. exs. Wien 1200.
Stränge spinnewebartig, unseptiert, zuerst gelblich, dann
grünschwai'z, zuletzt schwarzbraun, unregelmäßig verzweigt, zu
einem lockeren Rasen verwebt, an den Enden undeutlich rosen-
kranzförmig, kleine kuglige, sporangienartige, sterile Körperchen
tragend.
An Faßdauben von AVein- und Essigfässern in Kellern in
Europa und Amerika weit verbreitet und das ganze Jahr.
703
Die kleineu, etwa V2 "^"^ großen, kugligen Körperclien sind ganz steril
und bestehen aus diclit verflochteneu Hypheu.
2972. K. aluta Pors. Syn. p. 702 (1801); Myc. eur. I,
69. — Sacc. Syll. XIV, 1189.
Syn. Dematium aluta Link Spec. Plant. 1, 134 (1824). — De Wild, et
Dur. Prodr. Fl. ISelg. 11, 370.
Byssus aluta DC. Flor. fran(.-. VI, 10 (1815).
Stränge zimmtbraun, zart, zu einem ausgedehnten, lockern
Rasen dicht verflochten.
In hohlen Bäumen und an Brettern in Kellern in Deutsch-
land, Schweiz, Belgien, Italien und Frankreich.
Gehört zu Corticium cinnamomeum.
2973. K. nigrum (Link).
Syn. Dematium nigrum Link in Mag. Ges. naturf. Fr. Berlin III, 21
(1809); Spec. Plaut. I, 131.
Sporotrichum nigrum Link in Mag. Ges. naturf. Fr. Berlin VII, 35
(1816).
Ehacodium nigrum Schum. Enum. Plant. Saell. II, 447 (1805). —
Sacc. Syll. XIV, 1189. — Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 539.
Ehacodium vulgare Fries Obs. I, 215 (1815).
Stränge verflochten, grau oder braun, später schwarz, ziemlich
weich, zu einem ausgebreiteten, ziemlich dicken Lager verwebt.
An faulenden Bäumen in Deutschland, Holland, Schweden
und Sibirien.
2974. R. geotrichum (Wallr.)
Syn. Dematium geotrichum Wallr. Flor, crypt. Germ. II, 157 (1833).
Ehacodium geotrichum Sacc. Syll. XIV, 1190 (1899).
Stränge verlängert, spinnwebartig, sehr verzweigt, zu einem
dünnen, fasrigen, weit ausgedehnten, am Grunde anhängenden
Lager locker verwebt, schwarz.
An feuchter Erde im LTnterharz.
2975. R. Linkii Lindau nov. nom.
Syn. Dematium badium Link Spec. Plant. I, 132 (1824).
Ehacodium badium Sacc. Syll. XIV, 1190 (1899).
704
Stränge zart, verzweigt, zu einem ziemlich dicken Lager
verwebt, braun.
An abgefallenen Baumästen in Deutschland.
297G. K. iiidulus (Wallr.)
Syii. Deniatum uidulus AVaUr. Flor, crypt. Genn. 11, 159 (1833).
Rliacodium iiidulus Sacc. Syll. XIV, 1192 (1899).
Stränge ganz einfach, sehr zart, kurz, aus einer dicht ver-
flochtenen Basis büschelig und von allen Seiten sich gleichmäßig
erhebend und mit freien Spitzen, ein etwas behaartes, rundes,
kleines, in der Mitte eingedrücktes Nest bildend.
An Thelephoreen in Thüringen (Wallroth).
2977. R. secalinum Sacc. in Rev. myc. VII, 22-4 (1885);
Syll. XIV, 1191.
Weich, braunviolett, wollig. Hyphen fädig, septiert, wenig
verzweigt.
An faulen Halmen von Seeale cereale bei Verviers und
Malmedy (Libertj.
2978. R. fructigcnum (v. Thüm.)
Syii. Deinatium IVuctigenum v. Thüm. in Oster. Bot. Ztschr. XXIX, 360
(1879); Fuugi poniic. p. 133 (1879) Tab. III Fig. 4.
Rliacodium fructigenum Sacc. Syll. XIV, 1190 (1899).
Lager dicht wollig oder filzig, dick, erst rot, dann braun,
etwas seidenartig, weit ausgedehnt, weich, aber sehr zähe, die
ganze Frucht umhüllend. Fäden sehr lang, unseptiert, einfach,
verwebt, ziemlich dick, gebogen oder bisweilen gedreht, spitzig,
blaß bräunlich oder fast hyalin, innen häufig mit Öltropfen, 24 fi
dick, mit 6 /t dicken Wandungen.
Auf reifen, harten Früchten von Cydonia vulgaris bei Lai-
bach (Voss); im Sommer.
Sehr unsichere Art, die vielleicht nur Haarfilz der Quitteu darstellt.
2979. R. lanatuni Fers. Myc. cur. 1, 71 (1822). — Sacc.
Syll. XIV, 1191.
Locker, sehr weich, blaßweiß, wollig.
An Holz in Hannover (Nees).
705
2Ü8U. K. jubatum (I.ink).
Syu. Deinatiuiii jub.itum Link Speo. Plant. 1, 132 (1824).
Sporotrichuni jubatuiu Link in Mag. Ges. Naturf. Fr. Berlin VII,
35 (1816).
Rliacodium jubatum Sacc. Syll. XIV, 1190 (1899).
Stränge verflochten, braun, dann grau, zu einem ausge-
breiteten, lockeren, wolligen, elastischen Lager verwebt.
An feuchten, auf dem Boden liegenden Ästen bei Kostock
(^Link).
2981. K. mollissimum (Link).
Syn. Dematium mollissiuium Ijink Spec. Plant. 1, 132 (1824).
Fthacodiuni mollissimum Sacc. Syll. XIV, 1189 (1899).
Stränge verflochten, sehr weich, grau und braun, dann
schwarz, zu einem ausgedehnten dicken Lager verwebt.
An Baumrinde bei Kostock (Link).
2982. R. badium Pers. mjc. eur. I, 70 (1822). — Sacc.
Syll. XIV, 1190.
Syn. Dematium castaueum Link Spec. Plaut. I, 185 (1824).
Dematium badium Duby Bot. Gall. II, 933 (1830).
Stränge dicht parallel, braun, zu einem läugsgestreckten
Lager zusammentretend.
An trockenen Zweigen im Harz und in Frankreich.
2983. R. striatum Pers. Myc. eur. I, 70 (1822). — Sacc.
Syll. XIV, 1191.
Syn. Dematium striatum Link Spec. Plant. I, 136 (1824).
Schmutzig blaßfarben, eine dünne, streifige, freie Haut bildend.
In der Schweiz (Schleicher).
2984. R. ochroleucum Pers. Myc. eur. 1, 71 (1822). —
Sacc. Syll. XIV, 1191.
Syu. Dematium ochroleucum Link Spec. Plant. 1, 136 (1824).
Ausgebreitet, ziemlich locker verflochten, gelbweiß, glänzend,
flach, 12 — 14 mm breit.
An trockenem Holz in der Schweiz.
Nach Fries das Mycel von Corticium sulpbureum.
Winter, die Pilze. IX. Abt. 45
706
2985. R. strigosum Pers. Myc. eur. I, r,9 (1822). —
Sacc. Syll. XIV, 1191.
Syu. Dematium strigosum Link Spec, Plant. I, 135 (1824).
Ziemlich dick und fest, dunkelbraun, mit einigen starreren
Fasern.
An weichem Holz fest anhängend in Piemont (Balhis).
2986. R. rubiginosum (Pers.)
Syn. Himautia nibiginosa Pers. Myc. eur. I, 88 (1822).
Dematium rubiginosum Link Spec. Plant. 1, 136 (182-1:).
Rhacodium rubiginosum Sacc. Syll. XIV, 1191 (1899).
Sehr weich, rotbraun, zum Teil verwebt, zottig, mit wenigen,
ziemlich dicken, drehrunden Fibrillen.
An Mauern und in Kellern in Turin (Balbis).
R. rupestre Pers. ist eine Flechte, vielleicht gehört dahin
auch R. petraeiim Pers., von Rabenhorst als Alge bezeichnet.
CCLVI. Hypha Pers. Myc. eur. I, 63 (1822). — Sacc.
Syll. XIV, 1192.
Syn. Hyphasma Rebent. Prodr. Fl. Neum. p. 39G (1805).
Stränge spinnewebartig, hyalin, unverzweigt oder verzweigt,
niederliegend, röhrenförmig, zusammenhängend, locker verwebt,
vergänglich, zusammenfallend oder -fließend.
Hauptsächlich in Gruben, Kellern und anderen unterirdischen Orten
wachsende Mycelien von meist weißer Farbe, die wohl auch zu Basidiomyceten
gehören.
Die älteren Autoren haben viele Arten bei Byssus und anderen Gattungen
untergebracht.
Der Name ist von Hyphe (Gewebe) gebildet.
2987. H. bombycina Pers. Myc. eur. I, 63 (1822). —
Sacc. Syll. XIV, 1192. - Chevallier FI. env. Paris p. 79 Tab. IIJ
Fig. 19. — Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 539.
Syn. Byssus floccosa Schreb. Spicil. p. 1-44 (1771).
Hyphasma floccosum Rebent. Prodr. Fl. Neora. p. 396 (1805).
Dematium bombyciuum Pers. Syn. p. 696 (1801).
707
Stränge hyphenartig, ganz einfach, etwas parallel, schnee-
weiß, zuerst locker verwebt und einen baumwollartigen, erhabenen,
etwas rundlichen, ganz weißen Filz bildend, später wie eine feste
Membran oder Leder aussehend, 18 — 20 cm ausgedehnt.
An Holz und Steinen in Löchern und Höhlungen des
Bodens in Deutschland, Ungarn und Holland.
2988. H. flabellata Pers. Myc. cur. 1. 8:5 (1822). — Sacc.
Syll. XIV, 1192. — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 371.
Ausgebreitet, büschelig-häutig, etwas schildförmig, an der
Basis stielartig zusammengezogen.
An Holz und Steinen in Kellern und Gruben in Deutsch-
land, Krain, Ungarn und Belgien.
2981). H. digitata (Humb.)
Syn. Byssus digitata Humb. Fl. Friberg. p. 67 (1793) Tab. III Fig. 10.
Hypha digitata Pers. Myc. eur. I, 60 (1822). — Sacc. Syll. XIV, 1192.
Stränge sehr lang, spinnewebartig, in strickartige, herab-
hängende, an der Spitze geteilte Bündel zusammenfließend.
In Metallgruben an Holz in Sachsen (Humboldt) und Krain.
2990. H. speciosa (Humb.)
Syn. Byssus speciosa Humb. FI. Friberg. p. 69 (1793) Tab. IV Fig. 18.
Hypha speciosa Pers. Myc. eur. I, 64 (1822). — Sacc. Syll. XIV, 1192.
Stränge weiß, sehr verzweigt, kriechend, zu gebogenen, zu-
sammengedrückten, an der Spitze ausgedehnten, kreisförmig ge-
stellten Ästen zusammenfließend.
An Holz und Steinen der Freiberger Gruben, in Krain
und in Frankreich.
2901. H. laciniata Scop. Disscrt. p. 92 (1772) Tab. 5.
— Pers. Myc. eur. I, 66. — Sacc. Syll. XIV, 1194.
An einem einfachen Stiel hängend, aus geraden Fäden ver-
webt und in viele flache, sich deckende Lappen zerschlitzt.
An Grubenhölzern in Deutschland, Österreich und Frankreich.
45*
708
2992. H. plumosa (Humb.)
Syn. Byssus plumosa Humb. FI. Friberg. p. 63 (1793) Tab. II Fig. 7. —
Corda Auleit. p. LllI Taf. B 1 Fig. 1.
Hypha plumosa Pers. Myc. eur. I, 65 (1822). — Sacc. Syll. XIV, 1193.
Schneeweiß, verzweigt, mit gegenständigen, fiedrigen Zweigen,
herabhängend, seidig glänzend, 50 — 60 fi breit.
An Holz und Steinen der Freiberger Gruben in Sachsen
und Mähren.
2993. H. papyracea (Pers.)
Syn, Khacodium papyraceum Pers. Syn. p. 703 (1801). — Sowerb. Fungi
Tab. 387 Fig. 10.
Hypha papyracea Rabeuh. Deutschi. Krypt. Fl. 1 ed. I, 60 (1844).
— Sacc. Syll. XIV, 1193.
PJxs. Fuckel Fungi rhen. 1494.
Ziemlich dünn, etwas membranös, weit ausgedehnt, etwas
wollig, weiß, dem Holz, in das der Pilz häufig eindringt, fest
anhängend.
An faulem Holz, besonders von Salix, Picea, Pirus communis,
auch in Bergwerken in Deutschland, Krain, Litoralgebiet, Ungarn,
Frankreich und England; im AVinter.
2994. H. minima (Humb.)
Syn. Byssus minima Humb. Fl. Friberg. ji. 66 (1793). — Scop. Dissert.
I, 90 Tab. II Fig. 1.
Hypha minima Pers. Myc. eur. I, 66 (1822). — Sacc. Syll. XIV, 1194.
Fädig, schneeweiß mit aufrechten, ganz einfachen, sehr
kleinen Fädchen.
An Holzsäulen in Bergwerken von Freiberg und Idria.
2995. H. penicilium (Scop.)
Syn. Byssus penicilium Scop, Dissert. I, 91 (1772j Tab. 2 Fig. 3, 4,
— Humb. Fl, Friberg. p. 68.
Hypha penicilium Pers. Myc. eur.I, 65 (1822). — Sacc. Syll. XIV, 1193.
Aufrecht, schneeweiß, mit bündeiförmig verbundenen, ganz
einfachen Strängen.
In sächsischen Metallgruben (Humboldt) und im Bergwerk Idria.
2996. H. radiciformis (Humb.)
Syn. Byssus radiciformis Humb. Fl. Friberg. p. 68 (1793).
Hypha radiciformis Pers. Myc. eur. I. 66 (1822). — Sacc. Syll.
XIV, 1193.
Stränge schneeweiß, sehr zart, verzweigt, hängend, mit hier
und da anhängenden Mycelfäden.
An Holzsäulen in den sächsischen Gruben (Hiimboldtj und
in Mähren.
2997. H. clavata (Humb.)
Syn. Byssus clavata Humb. Flor. Friberg. p. 67 (1793) Tab. IV Fig. 17.
Hypha clavata Pers. Myc. eur. I, 65 (1822). — Sacc. Syll. XIV, 1193.
Aufrecht, schneeweiß, keulenförmig, nach der Basis zu
verjüngt.
In den Freiberger Gruben (Humboldt).
2998. H. sulphurea Xecs in Nov. Act. Ac. Leop. Carol.
XI. 568 (1823) Tab. LIX Fig. D. — Sacc. Syll. XIV, 1193.
Sehr weich, ausgedehnt, unbegrenzt, zitronengelb, trocken
häutig, schmutzig rot.
An Holz an feuchten und dumpfigen Orten in Krain und
Deutschland.
2999. H. iiiembranacea (Humb.)
Syn. Byssus membrauacea Humb. Fl. Friberg. p. 69 (1793).
Byssus tioccosa Scop. Dissert. 1, 92 (1772) Tab. 4.
Hypha membranacea Pers. Myc. eur. I, 66 (1822) — Sacc. Syll.
XIV, 1193. — Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 539.
Schneeweiß, ausgedehnt, eine aus dicht verfiochteneu Hyphen
bestehende Haut bildend.
In Metallgruben in Sachsen (Humboldt), Krain und Mähren,
sowie in Holland.
3000. H. globosa (Humb.)
Syu. Byssus globosa Humb. Friberg. p. 70 (1793). — Scop. Dissert. I,
93 Tab. 16.
Hypha globosa Pers. Myc. eur. I, 66 (1822). — Sacc. Syll. XIV, 1193.
710
Ausgebreitet, strahlig, zuletzt zu einer häugenden Kugel
zusammengeballt.
An Balken in den Metallgruben in Sachsen (Humboldt).
3001. H. elongata (DC.)
Syn. Byssus elougata DC. Fl. frau?. II, 67 (1805).
Hypha elongata Pers. Myc. eur. I, 63 (1822). — Saec. Syll. XIV
1194. — Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 539.
Exs. Fuckel Fungi rhen. 1496.
Stränge sehr zart, einfach, feine, fast zylindrische, verzweigte
Fäden bildend, bisweilen sehr lang ausgestreckt.
An Holz feuchter Gruben in Deutschland, Litoralgebiet,
Holland und Frankreich.
3002. H. niuralis Pers. Mycol. eur. ], 64 (1822). —
Sacc. Syll. XIV, 1194.
Sehr breit, flockig, weiß, trocken fast häutig.
An Holz und Mauern in feuchten Kellern und Gruben in
Deutschland und Portugal.
3003. H. Stratalis v. Thüm. in öster. Bot. Ztschr. XXIX,
360 (1879). — Sacc. Syll. XIV, 1194.
Häutige oder papierähnliche, sehr dünne, weit ausgedehnte,
gelblichbraune, fast kreisförmige, etwas berandete, bisweilen zu-
sammenfließende Krusten oder Überzüge bildend, von fester, flockig-
haariger Struktur.
In AVeinkellern bei Klosterneuburg (v. Thümen); in Sommer.
3004. H. argentea Pers. Myc. eur. I, 64 (1822). —
Sacc. Syll. XIV, 1193.
Syu. Byssus argeutea Dub. Bot. Gall. II, 934 (1830).
Byssus cellaris Hurab. Fl. Friberg. p. 66 (1793).
Mesenterica argeutea Pers. Syu. p. 706 (1801). — Vaill. Bot. Pari»
p. 41 Tab. 8 Fig. 1.
Exs. Fuckel Fungi rhen. 1495.
Stränge von der Mitte ausstrahlend, in sehr feine, spinneweb-
artige, silberglänzende Ästchen aufgelöst.
711
An feuchten Wänden und an Holz in Deutschland, Mähren,
Krain und Frankreich ; im Winter.
CCLVJl. Hiiuaiitia Pers. Tent. Disp. metli. Fung. p.
42 (1797); Syn. p. 70:5. — Sacc. Syll. XIV, 1194.
Stränge kriechend, niedergedrückt, mit divergierenden Ästen,
alle von einander getrennt, die kleineren stellenweise hautartig
verwachsen, meist hellfarbig.
Mehrere Arten gehören als Mycelstadien zu Corticieen. Man findet sie
zwischen Püanzenabfällen, an Einde, Holz etc.
Der Name kommt von Himas (Riemen).
3005. H. Candida Pers. Syn. p. 7()4 (1801). — Nees Syst.
p. 75 Fig. 72. — Nees et Henry Syst. p. 40 Tab. VI. — Sacc.
Syll. XIV, 1194, — De Wild, et Dur. Prodr. Fl. II, 370. —
Oud. Cat. Champ. IVs Bas p. 539.
Syn. Ozonium caudidum Mart. Fl. cryitt. Erlang, p. B58 (1817),
Exs. Saccardo Myc. veuet. 560; Kabät et Bubäk Fungi imp. 548.
Stränge kriechend, niedergedrückt, einförmig, weiß, an der
Spitze erweitert, fiedrig.
An abgefallenen Blättern und Ästchen von Eucalyptus, Fagus,
Laurus, Quercus, Salix etc. in Deutschland, Litoralgebiet bei
Görz, Italien, Belgien, Holland, Frankreich, Portugal, Sibirien;
im Sommer und Herbst.
3006. H. implexa (Pers.).
Syn. Pibrillaria implexa Pers. Myc. eur. 1, 52 (1822).
Himantia implexa Sacc. Syll. XIV, 1195 (1899).
Stränge sehr verzweigt, verflochten, etwas dichotom verzweigt,
mit dünneren, verjüngten Zweigen.
In faulenden Stämmen von Bctula, Populus in Deutschland,
Frankreich, Sibirien.
Bildet vielleicht die Mycelien von Corticium lacteum.
3007. H. plumosa Schum. En. Rant. Saell. II. 443
(1805). — Sacc. Syll. XIV, 1195.
712
Syii. Hiniautia firabriata Pers. Myc. eur. I, 92 (,1822). — Letellier Fig.
Champ. Tab. 660 Fig. 3.
Groß, ausgebreitet, ästig, weiß, mit langen, fast silberweißen,
büschelig an der Basis verbundenen, an der Spitze abgeflachten,
fiedrigen und aufgelösten Fadensträngen.
Zwischen llinde und Holz an faulen Stämmen in üänemark
und Frankreich.
3008. H. SUbcorticalis Pers. Myc. eur. 1, 92 (1822).
— Sacc. Syll. XIV, 1195. — Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 540.
Zuerst zottig, ausgebreitet strahlig, zuletzt zu einer breiten,
kahlen, weißen Haut verwachsen.
Zwischen Rinde und Holz faulender Aste, z. B. Populus,
aber der liinde angewachsen: in Holland und Frankreich.
3009. H. globulifera Seh um. En. Plant. Saell. II, 444
(1805). — Flor, danic. Tab. 2099 Fig. 1. — Sacc. Syll. XIV, 1195.
"Weiß, fädig, stark verzweigt, gebogen, etwas netzförmig,
meist von mittlerer Größe, Äste sehr dünn, fast haarförmig, am
Ende nackt oder mit eiförmigen, weißlichen, fast durchsichtigen
Höckern endigend.
An hohlen, mit Humus bedeckten Strümpfen in Dänemark.
3010. H. daedaleoides v. Thüm. in Öster. Bot. Ztschr.
XXIX, 360 (1879). — Sacc. Syll. XIV, 119ß.
Exs. V. Tliümeu Mj'c. univ. 1699.
Breit angewachsen, divergierend, halbkuglig oder fast flach,
oft in der Länge und Breite zusammenfließend, blaß gelblich-
braun, von der Farbe einer Daedalea, mit vielen stumpfen Höckern,
innen gleichfarbig, etwas gezont, an der Basis oft stahlblau.
An Holzwerk in AVeinkellern von Klosteriieuburg (Rösler).
Ahnelt äußerlich einer sterilen Daedalea quercina.
3011. H. radians Pers. Myc. eur. I, 91 (1822). — Sacc.
Syll. XIV, 1195. — Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 539.
718
Syn. y Cliordostylum liispidulum Tode Fungi mecklenb. 1, 39 (1790J
Tab. VII Fig. 54.
Gesellig, klein, mit zuletzt aufsteigenden, fast kahlen, meist
einfachen, zuletzt blasseren, an der Basis zottig strahligen P'ibrillen.
am Blatt befestigt.
An trockenen, abgefallenen Blättern in Deutschland, Krain
und Holland.
3012. H. helvola Pers. Myc eur. 1. 90 (1822). — Sacc.
Syll. XIV, 119B. - Oud. Cat. Champ. Pars Bas p. 539.
Kriechend, etwas angewachsen, ziemlich kahl, fast zimmt-
braun, Astchen gleichmäßig, divergierend, bisweilen büschelig,
25 — 30 cm im Durclim.
An der Innenseite faulender Ilinde von Populus bei Lyon,
an Holz in Deutschland und Holland.
3013. H cellaris Pers. ^Nlyc. eur. I, 89 (1822). — Sacc.
Syll. XIV, 119G. — De AVild et Dur. Prodr. Fl. Belg. II. 371.
BisAveilen bis 60— 70 mm lang, sehr verzweigt, zottig, schwarz-
braun, Aste divergierend, bei größeren Exemplaren zu einer
Membran verwachsen, die kleineren Ästchen fast anastomosierend.
An Astchen in Kellern in Deutschland und Belgien.
3014. H. umbrina Pers. Syn. p. 704 (1801); Myc. eur.
I. 89. — Sacc. Syll. XIV, 1196.
Ziemlich fest, etwas weniger deutlich divergierend, bis 70 — 90
mm lang, umbrabraun, mit gegitterten Ästen.
An Baumrinden in Deutschland.
3015. H. ramosissima Sowerby Eng. Fung. Tab. 387
Fig. 2 (c. 1808). — Flor. dan. Tab. 2099 Fig. 2. — Sacc. Syll.
XIV, 1196. — Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 539.
Syn. Himaiitia flabellata Pers. Myc. eur. I, 89 (1822).
Sehr verästelt, zottig rauhhaarig, umbrabraun. Äste fächerig,
an der Spitze fast in Kügelchen zusammenfließend.
714
An Blumentopfscherben in AV'armhäusern in Holland, Däne-
mark nnd England; im AVinter.
CCLVUI. Xylostrouia Tode Fungi mecklenb. 1, 3G
(1790). — Fers. Myc. eur. I, 93. — Sacc. Syll. XIV, 1197.
Ausgebreitet, lagerartig, holzig-korkig, fest, glatt.
Gehört wohl als Mycelstadium zu Polyporeen.
Der Name ist abgeleitet vou Xylon (Holz) und Stroma.
3016. X. giganteum Tode Fungi mecklenb. I, 36 (1790)
Tab, VI Fig. 51. — Sowerby Engl. Fung. Tab. 358. — Sacc.
Syll. XIV, 1197. — Oud. C'at. Champ. Pays Bas p. 540.
Syu. Xylostroma corium Pers. Myc. eur. 1, 94 (1822).
Byssus gigantea DC. Fl. frant;. 11, 67 (1805).
Dematium gigaiiteum Chev. Fl. env. Paris I, 79 (1836). — De Wild,
et Dur. Prodr. Fl. Belg. 11, 370.
Exs. Fuckel Fungi rheu. 1497.
Sehr weit ausgedehnt, lederartig, glatt, blaß lederfarben,
biegsam, frei oder dem Holz fest angewachsen.
lu den Rissen der Stämme von Eucalyptus, Quercus etc.
in Europe, Amerika und Australien: das ganze Jahr.
Gehört zu einer Polyporee.
3017. X. capsuliferum Speg. et lioum. in Kev. myc. II,
23 (1880). — Sacc. Syll. XIV, 1197.
Syn. Xylostroma gigauteum Pers. in Herb. Libert.
Weit ausgebreitet, dick, korkig-wergartig, innen weiß, außen
weiß, dann rotbräunlich, rissig, hin und wieder mit Vertiefungen
besetzt, welche mit einem etwas holzigen, rundlichen, frisch roten,
trocken kastanienbraunen Häutchen verschlossen sind.
An der getäfelten Decke eines feuchten Zimmers in Lüttich
(Strail).
Sehr zweifelhaft nach der Beschreibung.
Nachträge und Berichtig-ung-en
zu Abteilung VIII und IX.
(Abgeschlossen am 31. Dezember 1909.)
I. Familie Mucedinaceae/)
IIa. Toriilopis H erlese in Giorn. Vit. et Enol.
Avellino p. 54 (1895). — Sacc. Syll. XVIII, 495.
Zellen ellipsoidisch oder kuglig, ungeteilt, nicht zugespitzt
und nicht in Sproßverbänden zusammenhängend, hyalin oder
lebhaft gefärbt. Mycelfäden und Endosporen fehlen.
Die Gattung bildet ein Gegenstück zu Saccharomyces, aber es fehlen ihr
die Sproß- und Sporenbilduug. Alkoholische Gärung wird von den Zellen er-
zeugt. In diese Gattung mögen noch manche in den Gärungsbetriebeu vor-
kommenden Pilze, die bisher als Torulahefen bezeichnet wurden, zu stellen sein.
Der Name wird von Torula und Opsis (Aussehen) abgeleitet.
2a. T. rosea Berl. 1. c. — Sacc. 1. c.
Zellen ellipsoidisch, aber auf Gipsblöckchen kuglig werdend,
rosa, anfangs mit homogenem Inhalt, später mit Öltröpfchen.
Auf reifen Weintrauben der Varietäten sangiovese bei
Avellino (Berlese) und corvina bei Valpantena in Verona (Peglion ).
'2h. T. pulcherrima (P. Lindn.)
Syu. Torula pulcherrima P. Lindn. Mikrosk. Betriebskoutr. 3. Aufl. p. 387
(1901) Fig. 192 et Tab. 1; Atlas Tab. 84.
Torulopsis pulcherrima Sacc. Syll. XVIII, 496 (1906).
1) Die arabischen Zahlen vor den Speziesuamen bezeichnen die Nummern
der Arten in der Bearbeitung. Die neuen Arten sind mit den Speziesnummern
der uächststehenden Arten und mit a, b etc. gekennzeichnet. Den Gattungen
sind rijmisclie Ziftern vorangestellt, bei denen gleiches gilt.
716
Zellen frei, nicht sproßförmig verbunden, zuerst liefeartig,
dann vollkommen kuglig, ziemlich groß, 8 — [) u im Durchm,,
mit einem sehr großen Öltropfen versehen.
<3)
600/^
Tonil opsis pulcherrima (Li)idn.)
Ruhende und sprossende Zellen. (Nach Liuduer.)
An Kernen von Prunus, an faulenden A\"einbeeren etc. in
Deutschland.
13. Coccospora aurantiaca Wallr.
Diese Spezies wurde von Hennings im Tiergarten bei Berlin
aufgefunden und zeigte die charakteristischen Merkmale, wie sie
in der Abbildung von Saccardo wiedergegeben worden sind. Ich
muß nun sagen, daß mir die dickwandigen Sporen von vorn herein
wegen ihrer eigentümlichen Membran und der Lichtbrechung ihres
Inhaltes auffielen und mir eher Eier von irgend welchen Tieren
zu sein schienen. In dieser Meinung wurde ich noch bestärkt,
weil sich dazwischen helle, unseptierte, etwas gedrehte, dicke
Fäden vorfanden, deren tierischer Charakter als Byssusfäden sofort
in die Augen sprang. Ich wandte mich deshalb um Angabe der
Tierart an Professor Dahl, der mir meine Auffassung über die
tierische Herkunft bestätigte. Leider ließ sich das Tier, dessen
Eier oder Cysten es waren, nicht feststellen. Nach Dahl kommen
größere Tiere nicht in Betracht, da die Gebilde dafür viel zu klein
sind. Es könnte sich also nur um mikroskopische Tiere handeln.
Aus dem angegebenen Grunde bin ich geneigt, die Art aus
der Gruppe der Pilze zu streichen.
19. Microstroma albuin (Desm.)
Exs. Krieger Fungi sax. I!i9ü.
Bei Göda (Feurich).
717
Xa. Theriiioidiiiui Mi ehe in Bcr. Deutsch. Bot, Ges.
XXV. 515 (1<J07).
Mycel verzweigt, scptieit, Üauinigos Luftmycel regelmäßig
rechtwinklig verzAveigt, Enden oft spiralig oder hornartig gebogen.
Sporen durch Teilung der Mycelhyphen in viele kurze Zellen
gebildet, die sich direkt unter Verdickung der Membran zu
Sporen umbilden, entweder kurzzylindrisch oder kuglig oder
ellipsoidisch.
Die Gattung ist in iliren äußeren niorpliologischeu Verliältuisseu sehr
einfach und gehört wohl ohne Zweifel zu den Oosporeen, wo sie etwa neben
Halobyssus ihren Platz finden könnte. Eigenartig ist das physiologische Ver-
halten, denn der Pilz koinrat nur bei Temperaturen zwischen 30 — 50" vor und
wächst bei gewidinlicher Temperatur überhaupt nicht.
Der Name ist von thermos (warm) und Oidium abgeleitet.
25a. T. sulfureiim Mii
Raschen schwefel-
gelb, flockig, kurz, im
Alter l)raun werdend.
Sporen hyalin, 2,5 — 10 i.i
laug, 2,5 — 3 II dick. Auf
traubenzuckerhaltigem
Agar -wird ein wasser-
löslicher karminroter Farb-
stoff produziert. Untere
AVachstumsgrenze 29 bis
30 0, Optimum 35 — 45^,
Maximum 53 o.
In aufgehäuften Pflan-
zenmassen, die sich im
Zustande der Selbst-
erhitzung befinden, bei
Leipzig.
Der Pilz findet sich nur
in heißen Ptlanzeuhaufen und
bildet hier einzelne schwefel-
gelbe, flockige, nicht staubige
Nester, die oft in großer Menge auftreten. Die Kultur gelingt auf Agar sehr
leicht, aber die Temperatur muß zum guten Gedeihen etwa JO^ betragen. Es
Thermoidium sulfureum Miehe.
Sporenbildende Fäden und zerfallene Fäden
und Sporen (Nach Miehe).
718
wandeln sich nicht alle Zellen zu Sporen um, sondern zwischen den Sporen
bleiben einzelne sterile Zellen übrig, die vergehen (vgl. die Figur), Dadurch
zerfallen die Fäden und die Sporen werden frei, Sie keimen unter günstigen
Umständen leicht wieder zu Fäden aus. Einzelheiten über die Kultur wolle
man in der Arbeit selbst nachlesen.
34a. Oospora necans Öacc et Trott, in Sacc. Syll. XVIII,
500 (1906).
Rason weiß, wollig -sammetartig, die Tierkörper ganz ein-
hüllend. Sterile Hyphen kriechend, verzweigt, verwebt, imseptiert,
hyalin, fein granuliert, 2.7 ^i dick. Konidientragende Zweige
nadeiförmig, an der Basis leicht aufgeblasen, einzeln oder häufiger
in 2 — -1 gliedrigcn Wirtein, un-
septiert, hyalin, 12 — 18 /t lang,
1 ;W dick. Konidien in kurzen
Ketten, bald auseinanderfalleud,
länglich, selten ellipsoidisch, hyalin,
3—4 fi lang, 0,7 — 1 i^i dick.
Auf Pemphigus bursarius
innerhalb der von diesen Insekten
erzeugten (lallen auf Asten von
Populus nigra bei Selva in Ober-
italien; im Sommer,
n
I — n
n
Oospora lactis (Fres.
Oidienbildende Fäden.
(Nach Linduer.)
52. Oospora lactis (Fres.)
Die zu dieser Art gehörige
Abbildung stellt nicht O. lactis.
sondern (). Candida vor (vgl, VIII,
850). Ich gebe deshalb eine Ab-
bildung von einem typischen
Exemplar.
54. Oospora pnllulans wird Sacc. Syll. XVIII, 499 mit
der Autorität (Lindnerj Sacc. eingeführt. Die Umtaufung ist aber
bereits durch mich vorgenommen worden, so daß die Saccardosche
Autorenangabe unrichtig ist.
719
ÄhnliclK' Versehen lassen sicli I'. A. u. I). Saccardo auch
sonst zu schulden kommen, ich -will hier nur noch hinweisen auf
Oospora suaveolens, üvularia pusiihi.
57a. Oospora cretaceil F. Krüf^. in Arh. Biol. Abt. J^and-
u. Forstwirtsch. Kais. Gesundheitsamt IV, 286 (IDO-t). — Sacc. Öyll.
XVllI, 498.
Rasen weißlich oder weißlich-gelblich, bald kreidig weiß
werdend. Hyphen stark verworren und verflochten, ausgebreitet,
daneben kaum 1 fi dicke, scharf konturierte Fäden. Konidien
kuglig. in langen Ketten, rein weiß. 1,5 — 2 u im Durchm.
Auf Zuckerrüben in Deutschland (Krüger).
Der Organismus wurde, ebenso wie die folgenden, aus Zuckerrüben, die
mit Gürtelschorf behaftet waren, isoliert. Wie weit diese und die folgenden
Arten als Erreger von Rübenkrankheiteu gelten können, steht noch dahin.
Die Arten sind auf verschiedeneu Nährböden kultiviert worden und geben
darauf nicht immer dasselbe Aussehen der Kultur. Da Verfasser leider unter-
lassen hat, eine Beschreibung der Arten zu geben, so ist man in Bezug auf
die Auswahl der charakteristischen Merkmale teilweise auf Vermutungen an-
gewiesen.
57b. Oospora rosella F. Krüger 1. c. p. 288. — 8acc 1. c.
Von den übrigen Arten durch die ins grünlich -gelbliche
spielenden Fäden unterschieden, sowie durch die sehr bald asch-
grau werdenden Hasen und die rötlich-lachsfarbene Tingierung
von Glycerinagar. Hyphen sehr knorrig und reich verzweigt.
Kolonien auf Rübenagar und -gelatine schwefelgelb. Konidien
in Masse grau.
Auf Zuckerrüben in Deutschland (Krüger).
57c. Oospora intermedia F. Krüger 1. c. p. 289. —
yacc. 1. c.
Ahnlich der O. rosella, aber das Mycel weniger deutlich
grünlich-gelb, Kolonien auf Glycerinagar kaum oder nicht rot,
auf Rübenagar und -gelatine schmutzig weiß.
Auf Zuckerrüben in Deutschland (Krüger).
57 d. Oospora tenax F. Krüger 1. c. p. 290. — Sacc. 1.
c. p. 499.
720
Kolonien im Verhältnis zu denen der anderen Arten besonders
zähe und fest, meist ungefärbt, ebenso die Xährsubstrate. Hyphen
sehr dünn und nicht scharf berandet.
Auf Zuckerrüben in Deutschland (Krüger).
57e. Oospora niis^rificans F.Krüger 1. c. p. 201. — Sacc.
1. c. p. 499.
Unterschieden dadurch, daß gekochter Kübensaft und Rüben-
saft-Gelatine oder -Agar intensiv grünschwarz gefärbt werden.
Hyphen wie bei O. cretacea, aber die Verzweigungen mehr recht-
winklig abgehend.
Auf Zuckerrül)en in Deutschland (Krüger).
Im Anschluß an die Krügerschen Spezies der Gattung
Oospora möchte ich hier noch der Familie der Actin omycetes
oder Strahlenpilze Erwähnung tun. AVenn diese Pilze überhaupt
zu den Fadenpilzen zu stellen sind, so finden sie hier bei diesen
Arten wohl ihren natürlichsten Anschluß nach unsern heutigen
Kenntnissen. Über die einzelnen Arten gibt jedes Lehrbuch der
Bakteriologie genügend Auskunft, weshalb ich hier von einer
Behandlung absehe. Bisher sind von botanischer Seite kaum
nennenswerte Versuche gemacht worden, die Morphologie und
Systematik dieser Familie zu klären, obwohl manche Formen
überall auf Pflanzen und Pflanzenresten, in der Erde, Schutt usw.
allgemein verbreitet sind. Einige sind gefürchtete Parasiten und
rufen Geschwülste bei Menschen und Tieren hervor. Die
Mediziner haben denn auch dem pathologischen Verhalten ihre
Hauptaufmerksamkeit zugewendet und manche Klärung geschaffen.
Durch ihre Untersuchungen wurde bisher nur mit Sicherheit
festgestellt, daß die Strahlenpilze nicht zu den Bakterien gehören.
Da die Kultur aber keine sicheren Resultate wegen der Klein-
heit der Formen ergeben hat, es besonders auch nicht feststeht,
ob diese Pilze Oidien oder andere Fortpflanzungsorgane besitzen,
so will ich mich an dieser Stelle auf die kurze Erwähnung be-
schränken.
89a. Oospora umbrina Sacc. in Ann. myc. I, 27 (1903);
Syll. XVllI, 4i)G.
721 __
AVeit ausgobroitct. olxM-Häi'hlich, sammotartig, braun. Hypheii
fädis, kriechend, hyalin, spärlich. Konidicn in kurzen einfachen
oder verzweigten Ketten stehend, kuglig-ellipsoidisch, glatt, 1-4
bis 16 fi lang, 14 ii dick, gell)l)raun, im Innern mit verschieden
großen Öltropfon, di(^ innersten blasser und kleiner.
Auf faulem Hol/ von (^u'pinus betulus bei V^allombrosa in
Mittcditalien (Cavara).
100. Oospora vireseeiis (LinUj. — Berlese Fuugi moric.
Fase. Vll n. 1 Tab. ö4 Fig. 1—3.
112a. }loiiilia crataegi Diedicke in Ann. mycol. Ii,
yid (1904). — Sacc. Syll. XVIll. 502. — Magnus in Ber.
Deutsch. Bot. Ges. XXIII. l'J7 Tab. V Fig. 12—15.
Exs. Sydow M3'c. germ. 282.
Flecken ausgebreitet, bräunlich, oft das ganze Blatt einnehmend.
Rasen beiderseitig, ausgebreitet, grau werdend, von Mandelgeruch.
Mycel intercellular, zu einem paraplectenchymatischen Lager ver-
webt. Konidienträger hervorbrechend, kurz, bald in die Koni-
dien ül)ergehend. Konidien in kurzen Ketten, kuglig-ellipsoidisch,
spitzig, 13 fi lang, 11 ,« dick.
Auf lebenden Blättern von C-rataegus oxyacantha bei Erfurt
(Diedicke), in Schlesien (Eidam), bei Berlin (Laubert).
Die von dem Pilze befallenen Blätter werden allmählich braun und
sterben ab. Wie Magnus 1. c. nachwies, entstehen aus den mumifizierten
Crataegusfrüchten nach der l'berwinterung die Sclerotienbecher (Sclerotinia
crataegi Magii.)
114. 3Ioiiilia Candida Bon.
Exs. Jaap Puugi sei. 398.
Auf Harz von Picea in Schleswig-Holstein (.Jaap).
117. 3Iouilia aiirea Gmel.
Auf morschem Holz l)ci Herkulesfürdö in Ungarn (Bubäk),
bei Greiz (Ludwig).
f. etfiisa Sacc. in Ann. mycol. I. 28 (1903); Syll.
XVllI, 501.
Winter, die Pilze. IX. Abt. -KJ
722
Lager weithin gleichmäßig ausgebreitet, nicht fest rasen-
förmig, goldgelb, dann olivengrünlich. Konidien zitronenförmig,
17—20 u lang. 10—12 u dick.
In den Höhlungen eines von Ameisen bewohnten Salix-
stumpfes bei Villez/.ano im Trentino.
118. Lies bei den Standorten Stümpfen statt Strümpfen.
135. Fusidium melampyri Rostr.
Auf Melampyrum cristatum in JJünenuirk (liostrup).
153. Cylindriuin elongatuiii Bon.
Exs. Syclow Myc. gerni. 631.
155. Cylindrium griseum l^on.
Auf Eichenblättern bei Dessau (Staritz).
162. Polyscytalum sericeum Sacc. var. conorum Sacc
in Ann. Mycol. 111, 234 (1905); Syll. XVIII. 507.
Exs. Sydow Myc. gerni. 344.
Rasen weiß-seidig, Konidienträger ausgesprochener braun als
beim Typus. Konidien ähnlich, aber kürzer, die unteren 11 /t
lang, 1 fi dick, die obern derselben Ketten 7 — 8 u lang, 1 /^t dick.
An faulenden Zapfenschuppen von Pinus strobus bei Tamsel
in Brandenburg (Vogel).
XVla. moiiiliopsis Ivuhland in Arb. K. Biol. Anstalt
VI, 76 (1908) ic.
Mycel vielzellig, ohne Sclmallenbildung, fein spinnewebartig,
starr-kletternd, raschwüchsig, in akropetaler Ordnung ketten-
förmige, verzweigte Monilia-ähnliche, sich nicht von einander
lösende, nicht frei werdende und bald absterbende Pseudokonidien
bildend. Pseudosklerotien dunkelbraun, aus leeren, alten Pseudo-
' konidienzellen bestehend.
Das Wachstum der Mouiliagliederketten ist durchaus akropetal, wälirend
das der echten Moniliaketten basijtetal ist. Die einzelnen Glieder der Ketten
trennen sich niemals, höchstens brechen einmal unregelmäßig große Stücke
davon ab. Nach gewisser Zeit sterben diese Moniliaglieder unter Degeueratious-
723
erscheiuuugeii ab, indem die Membrauen sich bräunen und das Plasma degene-
riert. Inzwischen Avachseu von unten her neue Fäden dazwischen, so daß
schließlich ein sklerotienartiges Gebilde (Pseudosklerotium) entsteht, das aus
jüngeren Asten und den abgestorbenen Moniliagliedern besteht. Die Gattung
findet wohl am besten Platz bei den Monilieen.
Die Gattung ist wegen der Ähnlichkeit mit Monilia genannt.
AI 0 n i 1 i 0 p s i s A d e r h ol d i
Ruhl.
Ast mit Mouilia-ähulicheu
Zellen, stark vergr.
(Nach Ruhland.)
169a. 31. Aderholdi Ruhland I. c.
Pseudokonidien 15 — 30 fi lang, 11 — 17,5 fi breit, zuerst
hyalin, dann braun Avcrdend. Pseudosklerotien 1 — 3 mm im
Durchm.
Als ..Vermehrungspilz" sehr häufig in den Vermehrungs-
beeten der Gärtner überall vorkommend.
Der Pilz ist von den Gärtnern wegen seiner ungemein schädlichen Ein-
wirkung auf Stecklingspflanzen gefürchtet. Das Mycel überzieht in schleier-
46*
724
artigen Fädeu die Ubertläche des Substrates; die jungeu Ptiäuzcheu werdeu an
der Stengelbasis schwarz und sterben ab. Die Ausbreitung des Mycels erfolgt
außerordentlich schnell (vgl. Sorauer Handbuch II, 473).
Man brachte früher den Pilz mit Sclerotinia zusammen, seiner Pseudo-
sklerotien wegen, ja hielt ihn sogar für degenerierten Botrytis. Ks ist aber
zweifellos, daß wir einen vollkommen selbständigen Pilz vor uns haben, der
mit dem genannten nichts zu tun hat.
Mau könnte über die Stellung zweifelhaft sein. Da die Braunfärbuug der
Membranen auf Absterbeerscheinuugeu beruht, so muß die Gattung zu den
Mucedinen gestellt werden und deshalb wohl vorläufig ihren Platz bei Monilia
erhalten.
170, Oidium monilioides (Nees.)
Kxs. Krypt. exs. Wien 1482.
172. Oidium erysiphoides Fries.
Exs. Krieger Fungi sax. 20bO, 2031.
172a. Oidium quercinum v. Thiim. im Jour. Scienc.
math., phys. e. uatiir., Lisboa, 1 ser., VI, 233 (1878). — Sacc.
Syll. IV, U.
Rasen locker, oberseitig, selten beiderseitig, sehr dünn, kreis-
förmig sich ausbreitend, weiß, vereinzelt oder selten zusammen-
fließend, groß. Konidienträger aufrecht, etwas gekrümmt, selten
septiert, unverzweigt, am Scheitel gleichmäßig abgestumpft, hyalin.
Konidien regelmäßig ellipsoidisch, beidendig abgerundet, hyalin,
dünnwandig, 26 fi lang, 13 u dick.
An lebenden Blättern von Quercus racemosa bei Coimbra
in Portugal.
var. gemmiparum Ferrai-is in Ann. mycol. VII, 69 (I90y>
Tab. I.
Exs. Sydow Myc. germ. 840.
Rasen fast rein weiß, auf der Blattoberseite sehr dicht, aus-
dauernd, zuerst zerstreut, ausgebreitet, rundlich bis unregelmäßig,
dann zusammenfließend und oft die ganze Fläche einnehmend,
staubig; auf der Blattunterseite klein, zarter, ausgebreitet, flockig-
staubig. Sterile Hyphen septiert, hyalin, verflochten, 5—6 ^i
dick, an der Oberseite kleine, fast kegelförmige, an der Spitze
verdickte, 9,5 — 12 fi Durchmesser besitzende Auswüchse tragend,.
725
Haustorien kuf2;liis;. Koiiidioutriiger aufsteigend oder aufrecht,
wenig septiert, 45 — 1()(» fi lang, 5 — 7 f^i dick an der Basis.
Konidien umgekehrt eiförmig oder tonnenförmig, rundlich-stumpf,
liyalin, zuletzt das Epispor fein warzig, 2-4: — 34 /i lang und 15
bis 19 ^i dick (meist 27—29x16—17 u).
Auf Blättern und jungen Triebspitzen von Qucrcus-Arten,
Q. cerris, coccifera, ilicis, palustris, pedunculata, pubescens,
rubra, sessiliflora, suber, tozza in ganz Mitteleuropa, Italien,
Spanien, Portugal, Frankreich, Holland, England: im Sommer.
Man kann im Zweifel sein, ob es richtig ist, von einem so weit verbreiteten
und offenbar noch auf weiterer Wanderung begriffenen Pilze eine Varietät auf-
zustellen, welche sich eigentlich von der Art nur durch die etwas dickeren
Konidieu unterscheidet. Alle übrigen von v. Thümeu angegebenen Merkmale
stehen im Einklang mit der Ferrarisschen Beschreibung. Wahrscheinlich liat
V. Thüraen die kurzen rudimentär bleibenden Astchen entweder übersehen oder
iluien keine weitere Bedeutung zugemessen. Ob deshalb die Varietät aufrecht
erhalten werden kann, läßt sich nur durch Untersuchung portugiesischer Exem-
plare dartun.
Auch von dieser Art sind weite Wanderungen zu berichten, die in den
letzten Jahren von Süden her erfolgt sind. Ursprünglich ist wohl der Pilz in
Portugal beheimatet, man hat seit 1878 nichts mehr von ihm gehört und ihn
bis zum Jahre 1907 in andern Ländern nicht gefunden. 1907 und wahrschein-
lich schon 190G tauchte er in Südfrankreich auf und verbreitete sich schnell
über die Eichenwälder, namentlich die Stockausschläge und« jüngere Pflanz-
ungen befallend. Im Jahre 1908 wurde er dann aus den verschiedensten
Gegenden Deutschlands gemeldet, so von Kreuznach, Dessau, Berlin, Pommern,
Schlesien, Sachsen, Bayern, Baden, ferner trat er in Holland und England,
im österreichischen Litoralgebiet und in der Schweiz auf. ]\Iau kann also
sagen, daß sich der Pilz in einem Jahr durch ganz Mitteleuropa verbreitet hat.
Die Eigenart des Schädlings besteht darin, daß er zuerst nur junge Schöß-
linge (Johannistriebe) und junge Pflanzen befällt. Die oberen Blätter bedecken
sich mit den mehlartigen Basen und die Triebspitzen werden vollständig davon
eingehüllt. Dadurch wird natürlich der Endtrieb vernichtet und wahrschein-
lich geht der ganze Schoß zugrunde. Erst im zweiten Jahre, wie durch die
Beobachtungen in Frankreich und im Dahlemer botanischen Garten festgestellt
wurde, werden auch die Blätter älterer Aste und überhaupt ältere Bäume be-
fallen. Es scheint also, als ob der Pilz nicht sofort, sondern erst nach größerer
Kräftigung imstande ist, die PJichenblätter ohne Unterschied des Alters zu be-
fallen. Der Pilz ist nicht wählerisch in seinen Nährpflanzen, sondern befällt
alle Arten von Eiclien, welche in Mittel- und Südeuropa wachsen. Wahrschein-
lich wird seine verderbliche Tätigkeit ebenso schnell wieder erlöschen, wie sie
gekommen ist.
Als wichtigste Literatur über den Schädling ist zu nennen : Hariot in
Bull. Soc. Myc. France XXlll, 157 (1907). — Griffon et Maublauc in Compt.
726
rend. CXLVll, 437 (1908). — Neger in Naturw. Ztscb. f. Laud- und Forst-
wirtsch. VI, 539 (1908). — E. Fischer in Schweiz. Ztsch. f. Forstwes. 1909. —
Ferraris in Ann. myc. VII, 62 (1909). In den beiden letzteren Arbeiten auch
die ausführlichere Bibliographie.
175. Oidiuni epilobii (Cor da).
Exs. Krypt. exs. Wien 1481.
Oidium evonymi japouicae (Are.)
1. Keimende Konidie auf der Oberhaut des
Blattes. 2. Haftscheibe. 3. Konidienträger,
stark vergr. (Nach Salmon).
Auf Blättern von Fra-
garia virginiana l)ei Engers
a. Rhein (Schwarz).
182 a. Oidium evonymi
japonicae (Arcang.j
Syn. Oidium leucoconium
Desm. var. evonymi
. japonicae Arcaug. iu
Proc. verb. Soc. Tos-
cana Sei. Nat. XII,
108 (1900); Bull.
Soc. Bot. ital. p. 60
(1903).
Oidium evonymi japo-
nicae Sacc. ap. Salmon
in Ann. mycol. III, 5
(1905) Tab. I, Fig. 1.
bis 7; Syll. XVIII,
506.
Exs. Kabiit et Bubäk Fungi
imp. 191.
Rasen weiß, mehlartig,
die jüngeren Blätter und
Triebe oft vollständig über-
ziehend, Konidienträger 60
bis 70 fi lang, 7 fi dick. Koni-
dien in Ketten, ellipsoidisch,
hyalin, dünnwandig, mit va-
kuolenreichem Plasma erfüllt,
30— 38/< lang, 13 — l-t^t dick.
An Blättern und Ästen
von Evonymus japonica und
ihren Garten Varietäten in
727
Deutschland (z. K. Dessau ( Lindau ), Ki'ou/.uacli (Geiseiilieyiier)
Greiz (Ludwig), in Südtirol hoi Mcniii (Kabät), bei Görz (Sydow),
in Italien an vielen 8tandort(Mi, Frankreich, England und Japan;
im Sommer.
Der Pilz ist wohl urspriniglicli in Japan lieiniiscli und bietet wieder ein-
mal ein vorzügliches Beispiel für die Wanderungen der Konidien fruchte der
lOrysipheen. NachSaliiion dürfte es das Wahrsclieinlichste sein, daß der Pilz
zufallig mit japanischen Kvonyniusexemplaren eingeschleppt ist. Wohin er
zuerst gebracht wurde und wo er zuerst auftrat, wissen wir freilich nicht, jeden-
falls beobachtete ihn zuerst Arcaugeli bei Livorno im Jahre 1900. Schon ein
Jahr vorher hatte Baroni in Florenz den Pilz auf kultivierten Pflanzen ge-
funden und an Arcangeli gesandt. Die Krankheit wurde dann mehrfach in
Italieir beobachtet, so 1903 in Padua, 190i in Neapel und ist jetzt dort eine
ganz gewöhnliche Erscheinung (Mal bianco). Im Jahre 1903 beobachtete Sydow
den Pilz bei Görz, im selben Jahre Kabät in Gewächshäusern von Meran.
Seit dem Jahre 1904 trat er in ganz Frankreicli auf und Haviot konstatierte
ihn von Avignon bis Paris. Seit 1903 hat ihn Salmou in verschiedenen Orten
von England beobachtet. Jm Jahre 1908 erhielt ich ihn aus Kreuznach von
Geisenheyner und beobachtete ihn selbst in Dessau an einem stets isoliert ge-
haltenen, großen Evonymus, der den Sommer über im Garten steht. Auch bei
Greiz trat der Schädling auf, wie mir laidwig mitzuteilen die Güte hatte
Salmon (Ann. myc. III, 1) hat Infektionsversuche gemacht imd als Nähr-
ptlanzen Evonymus japonica und radicans festgestellt.
XVlla. Ovillai'iopsisi l'at. et Har. in dourn. de Botan.
XIV, 245 (1900). — Sacc. Syll. XVI, 1036.
Parasitisch. Sterile Hyphen kriechend, fertile aufsteigend,
unverzweigt, septiert, an der Spitze konidientragend. Konidien
gewöhnlich einzeln akrogen stehend, ungeteilt, hyalin, etwas keulig.
Die Gattung unterscheidet sich von Ovularia dadurch, daß immer nur
eine Konidie am Ende des Trägers steht.
Der Name kommt von Ovularia und Opsis.
189 a. 0. monospora (Pass.)
Syu. Oidium monosporum Pass. in Nuov. «iioru. Bot. Ital. XIII, 282
(1881). - Sacc. Syll. XVI, 115H.
Ovulariopsis monospora Sacc. et D. Sacc. Syll. XVIII, 507 (1906).
Oberseitige, scheibige, grau-staubige, zuletzt braune Flecken
bildend. Konidienträger lang, etwas keulig, septiert, eine einzige
länglich ellipsoidische Konidie tragend.
728
Auf der Oberseite der Blätter von Kollinia hispida im
botanischen Garten zu J'arma (Passerini): im duli.
Außer dieser Art existieren uocli 2 andere der Gattung, von denen
0. erysiphoides Pat. et Har. aus Senegambien zuerst beschrieben wurde und
als Tyjms zu gelten hat. Die zweite Art, 0. moricola Har., wurde auf Mada-
gaskar gefunden. Sahnon (Ann. niyc. II, 438 Tab. Vll) weist nun nach,
daß das Konidienstadiuin von Phyllactinia corylea morphologisch die größte
Ähnlichkeit mit 0. erysiphoides hat. Er meint deshalb, daß die Gattung
Ovulariopsis den Konidienzustand von Phyllactinia darstellt.
Die Konidien entstehen wie bei Oidiutn in Ketten, aber es bleiben nur
höchst selten 2 oder mehr Konidien hängen, gewöhnlich ist nur eine Konidie
zu sehen. Bei unserer Phyllactinia lassen sich die in kurzen Ketten zusammen-
hängenden Konidien sichtbar macheu, wenn man Blätter mit den Konidien
in einen feuchten Raum bringt und ohne Erschütterung liegen läßt.
rjo. Paipalopsis Irmischiae Kühn.
AufPrimula acaulis, elatior. officinalis in Dänemark (Kostrup).
19:). Oedocephalum g:lomeriilosum (Bull.). — Berlese
Fungi moric. Fase, lil n. 2. Tab, 57 Fig. L— 5.
208. Cylindi'oeephaliim aureum (Cordai. — Corda
Prachtfl. p. 11 Tab. VI.
219. Cephalosporiiiiii acremoiiium Corda.
Exs. Krypt. exs. Wien 1483.
237. Triehoderma li^noruni (Tode). — Berlese Fungi
moric. Fase. Vll n. 2 Tab 54 Fig 4—7.
239. Botryosporium diifusum (Grev.)
Auch in Holland vorkommend.
240. Botryosporium pulehrum Corda.
Syn. Peylia racemosa Opiz in Lotos Vll, 2(3 (1857) Tab. 1 Fig. 1.
244. Botryosporium liamatnm (Bonord.)
Matruchot (Rech, devel. Muced. p. 7(; Tab. Vll Fig. 1 — ö) bat die Art
kultiviert und näher untersucht. Nach seinen Zeicluiungen will es mir nicht
scheinen, als ob er diesen Pilz vor sicli gehabt liat, sondern ich glaube sicher,
721>
daß die von ihm uiitersuclite Art Pachybasium haniatum ist. Ks ist schon früher
die Vermutung ausgesjn-ocheu worden, daß beide Arten identisch sind, aber
der Beweis wird sich schwer führen lassen. Jedenfalls dürfte es wohl vorläufig
am einfachsten sein, den Matrucliotschen Pilz zu Pacliybasiuni zu zielien und
das Bonordensche Brachysporium auf sich beruhen zu lassen.
250. Aspergillus glaiiciis (Ij.) — Berlesc Fungi moric.
Fase. VII 11. ?> Tal). 54 Fig. 8 — 11.
252. Aspergillus flavus Link.
Kxs. Ivabat et Bubak Fungi imp. oSi.
237 a. Trichoderiiia violaceum Oudem. in Noderl.
Kniidk. Arch. 3 ser. 11. 4. Snppl. p. 1128 (19(»4). — Sacc.
Syll. XVIII, 512.
Hyphen kriechend, hyalin, verzweigt, 2 — 3 /i breit. Koni-
dienträger einfach, aufrecht, hyalin, imseptiert, ca. 35 u hoch,
1,5 — 2 fi breit, am Ende mit einem kugligen. violett-schwärzlichen,
11 — 14 fi im Durchmesser haltenden, bei der geringsten Be-
rührung sich auflösenden Konidienköpfchen. Konidien zahlreich
im Köpfchen, kuglig. an der Basis mit Spitzchen, zart violett,
2 — 3 ,u im Durchmesser, mit den basalen Stielchen am Scheitel
des Trägers ringförmig angeheftet.
An faulenden Blättern von Nicotiana tabacum bei liussum
in Holland (Koning).
306. Penicillium crustaceum (L.) — Berlese Fungi moric.
Fase. VlI n. 6 Tab. 55 Fig. 4—7.
306a. Penicillium kiliense Weidemann in Centralbl.
Bakt. u. Par. 2. Abt. XIX, 680 (11K)7) ic.
Hasen grün. Sterile Hyphen 2,4 — 3,5 ^i dick, mit Zellen
von 22 — 28 (meist 33) fi Länge, hyalin. Konidienträger ebenso
dick, gedrungen. Endäste 10 — 12 fi lang, 3,5 fi dick, Sterigmen
entweder flaschenförmig, unten al)gerundet und ziemlich breit,
oben schnell verjüngt oder gleichmäßig breit, 10 n huig. Konidien
durch eine Querwand am engen Hals eingeschnürt, in langen
Ketten, zuerst ellipsoidisch, zuletzt kuglig, 3,3 — 3,8 fi lang, 3 bis
3.3 H dick, unter dem Mikroskop hellgrün.
730
Im Laboratorium in Kiel gezüchtet.
Die Hauptkeunzeiclien liegen iu physiologischen Eigenschaften.
3061). Penieilliiim jii^landis AVeidemann in Centralbl.
Bukt. u. Par. 2. Abt. XIX, 683 (1907) ic.
Dunkelgrüne, körnige Überzüge auf dem ui'sprünglichen
Substrat bildend. Hj'pben 2.5 — 3 ,« dick. Zellen 20 — 33 fi lang.
Konidienträger 3 — 3,5 /^i dick, wenig verzweigt, Zweigenden
stempelartig verbreitert und auf den Verbreiterungen die Endäste
oder Sterigmen oft zu 3 — 4 sitzend, Sterigmen schlank und
gleichmäßig, ca. 12 « lang, 2,5 — 3 fi dick, unten etwas abge-
rundet und allmählich in den ziemlich breiten Hals verjüngt.
Konidien in langen Ketten, ellipsoidisch. später kaum kuglig,
reif 2.5 tt lang, 2,3 ,« dick.
Auf Walnüssen in Kiel.
306 c. Penieilliiim musae Weidemann in Centralbl.
Bakt. u. Par. 2. Abt. XIX, 687 (1907) ic.
Gelbbraune oder olivenfarbene Polster auf dem ursprüng-
lichen Substrat bildend. Hyphen reichlich verzweigt, 2,5 /.i dick.
Konidienträger 3 — 3,2 fi dick, mit 1 — 2 Seiteuästen, die oft auf
gleicher Höhe abzweigen und dem Hauptstamm parallel aufwärts
gehen, Seitenäste 6 mal so lang als breit, mit 5 — 9 länglichen
Sterigmen, die unter der Mitte am dicksten sind, nach unten
wenig, nach oben sich mehr verjüngen. Konidien in langen
Ketten, ellipsoidisch oder fast kuglig, 2,2 — 2,8 /.i lang, 2 bis
2,3 u dick.
Auf Musafrüchten in Kiel.
806 d. Penicillium camemberti Thom in U. S. Dep.
Agric. Bur. of Anim. Industr. Bull. 82 p. 32 (1906) ic. —
Weidemann in Centralbl. Bakt. u. Par. 2. Abt. XIX, 758 ic.
Hasen grün. Hyphen 3—4,2 ,»« dick, Zellen 30—40 /< lang.
Konidienträger sehr dünnwandig, oft zusammenknickend, meist
mit nur einem kräftigen Seitenast, der oben sich verbreitert,
darauf Avenige langgestreckte Seitenästchen und auf diesen 2—4
Sterigmen von 8 — 11 a Länge und 2,4 — 3 u Dicke und nur oben
731
halsartiij: aiisf^av.ügcMi, sonst gleichmäßig dick. Koiiidien zuei'st
zylindrisch, dann zuletzt kuglig, ca. 5 /i Durchm., untei" dem
Mikroskop gelblich grün.
In Brie- und ( 'amembertkäse.
306 e. Penicillium roqueforti Thom in U. S. Dep.
Agric. Bur. of Anim. Jndustr. Bull. 82 p. 34 (1906) ic. —
Par. 2. Abt. XIX. 762 ic.
Weidemann in (^entralbl, Bakt.
Rasen grünlichblau.
Hyphen 3.6 — 5 u
(meist 4,2) dick, Länge
der Zellen 35—^45 fi.
Konidienträger mäßig
verzweigt, oft gabel-
älinli'ch wie bei P. jug-
landis. Sterigmen in
der oberen Hälfte dicker
als unten, oft auch
gleichmäßig schlank,
oben mit ziemlich engem
Hals. Konidien kuglig,
ca. 4 — 5 j(t im Durchm.
In Roquefort- und
Gorgonzolakäse.
Die füuf vorstehendeu,
uebeu P. italieuni uud oli-
vaceum in der Weide-
maunschen Arbeit beban-
delten Arten untersclieiden
sich durch die morpho-
logischen Verhältnisse nur
wenig, um so mehr aber
durch die biologischen
Eigenschaften. Darauf kann hier nicht eingegangen werden. Jedenfalls lassen
sich die Penicillium-Arten nicht ohne Kultur und Studium der kulturellen
Eigenschaften unterscheiden. Wahrscheinlich bilden viele der grünen Arten nur
Rassen von P. crustaceum.
Weidemanu unterscheidet die von ihm untersuchten Arten durch wenige
Merkmale, die er in der folgenden Tabelle zusammenfaßt.
1. Penicillimii caiuemberti Thom, Koni-
dienträger. 2. P. roqueforti Thom, Konidien-
träger, 3. Sterigmen mit sich bildenden Konidien;
stark vergr. (Nach Thom).
732
A. Auf Stärke gut wachsend.
a. Auf 8-proz. Zitronensäure wachsend P, Italic um.
b. Auf 8-proz. Zitronensäure nicht wachsend,
« Gelatine in einer Woche nicht verflüssigend.
I. Wächst auf 1-proz. Na„ CO3.
1. Polster auf 2— 5-proz. Zitronensäure gekrümmt P, kiliense.
2. Polster auf 2—5 proz. Zitronensäure niclit oder wenig gekrümmt
P. camemberti.
II. Wächst auf 1-proz. Na. CO3 niclit, wohl aber auf 25-proz. Tannin-
l^sung P. juglandis.
ß Gelatine in einer Woche verflüssigend P. musae.
B. Auf Stärke schlecht wachsend.
a. Wächst auf Pvobrzucker — K NO3 und färbt die Lösung rötlich
P. roqueforti.
b. Wächst auf Rohrzucker — Iv KO3 nicht, färbt nicht rötlich
P. 0 1 i V a c e u m.
309a. Penicillium africanum Doobelt in Ann. mvc.
VII, 316 (1909).
Rasen anfangs grauweiß, dann nach Bildung der Träger
grün, zuletzt dunkelgrün, grüne Decken mit gelbem Eandsaum
versehen. Konidien oval, 2.7 — 3 fi lang, 2,4 /n dick.
Von Stengeln von afrikanischem Zuckerrohr isoliert und
dann im Botanischen Institut von Halle spontan.
Es ist sehr bedauerlich, daß über den physiologischen Eigenschaften
die morphologischen so sehr vernachlässigt worden sind, daß ich nicht einmal
eine Schilderung des Aussehens der Konidienträger geben kann. Die Art ist
eine rein kulturelle und kann auf morphologischem Wege nicht erkannt werden.
314a. Penicillium anisopliae (Metschn.)
Syn. Entomoplithora anisopliae Metschn. in Zeitschr. landw. Ges. Neu
Ptußl., Odessa p. 21 (1879) tab. — Sacc. Syll. IX, 355.
Oospora destructor Delacr. cfr. Pilze VIII, 51.
Penicillium anisopliae Yuill. in Bull. Soc. Myc. France XX, 220
(1901) Tab. XI Fig. 1—8.
Dieser Pilz .ist, wie Vuillemiu nachweist, ein echtes Penicillium. Be-
sonders charakterisiert sind die Konidienträger, welche das Hervorwachsen der
jüngeren Zweige unterhalb der Scheidewand sehr deutlich zeigen.
320. Penicillium candidum Link. — Berlese Fungi
moric. Fase. \'II n. 5 Tab. 55 Fig. 1—3.
733
334a. l*enieillium >Vortiiiauni Klöck. in Compt. rend.
Labor. Carlsberg VI, 100 (1903) ic. — Sacc. Syll. XVIII, 518.
Mycel weiß, bald schwefelgelb und zuletzt goldgelb. Koni-
dienträger ähnlich denen von P. luteum, letzte Sterigmenäsle
9 — 13 « lang. Konidien kuglig-eiföi'mig, meist 2 «t lang, nicht
selten größer, gehäuft graugiün, zuletzt grau.
Ans Erde von Dänemark, Italien und dem Himalaya isoliert
und auf Fruchtgelatine im Laboratorium kultiviert.
Die Art bildet leicht Schläuche, welche in Gymnoascus- iihnlichcu
Früchten beisammen stehen.
336a. Penieillium insigne Sacc. in Ann. mycol. V, 178
(1907).
Rasen weiß, dann rötlich, ziemlich fest, kissenförmig oder
durch Zusammenfließen ausgebreitet. Sterile Hyphen kriechend,
septiert, wenig verzweigt, 6 — 7 jU dick. Konidienträger auf-
steigend, zylindrisch, wenig septiert, 50 — 60 i^i lang, 7 u dick,
nach oben piuselig verzweigt. Zweige Aviederholt dreiwirtelig,
aufrecht, die letzten nach dem Scheitel zu stumpf verjüngt,
unterer Zweig bisweilen einzeln. Konidien in sehr langen end-
ständigen Ketten, fast kuglig, glatt, am Scheitel fein spitzig und
mit diesen Spitzchen verbunden, glatt, 9 fi laug, 8 ii dick, hyalin,
zuletzt blaß rosa.
An abgefallenen und lange feucht gelegenen Blättern von
Citrus limonum bei Tarvis gesammelt (Benzi); im .Januar.
337. Penieillium brevicaule Sacc.
Bainier stellt diese Art und einige von ihm neu aufgestellte
zu einer neuen Gattung Scopulariopsis, die sich durch die
Form ihrer Sterigmen von Penieillium unterscheiden soll. Ich
enthalte mich des Urteils über den Wert der neuen Gattung,
da ich die anderen Arten nicht kenne und gebe hier nur eine
Abbildung des Konidienträgers mit Konidien, wie Bainier sie
bringt (Bull. Soc. Myc. France XXIII. 98 (1907) Tab. XI) und
die von der Saccardoschen VIII, 169 gegebenen durch viel
reichere Verzweigung abweicht. Bainier untersucht aufs neue
die Fähigkeit des Pilzes, Arsenikwasserstoff zu entwickeln und
734
führt unter anderem die Vergiftung durch arsenikhaltige Tapeten
auf diesen Pilz zurück.
Penicillium brevicaule Sacc. Konidienträger. (Nach Bainier.)
338a. Penicillium rubrum Stoll Beitr. z. morph. u.
biol. Charalderistik von Penicilliumarten. AVürzburg 1904, p. 35
Tab. I Fig. 7, Tab. III, Fig. 3, Tab. lY Fig. 4.
Mycelfäden zuerst hyalin, dann bräunlich gelb, zuletzt braun-
rot, ca. 4 ,u dick, septiert, meist Rasen bis zu 2 mm Höhe
bildend. Konidienträger aufrecht, zwei- oder mehrzellig, meist
mit 2 — 4 beidendig abgerundeten Pinselästen von ca. 10,5 fi
Länge und 2,5 ;t Dicke, auf denen die oben etwas zugespitzten,
etwa 9,5 /t langen, unten ca. 2,2 /.i dicken Sterigmen sitzen.
Konidien fast kuglig, grüngelb, glatt, ca. 2.3 fi im Durchm.
Auf den gewöhnlichen Kulturmedien in Wien und AVürz-
burg kultiviert.
735
Stoll teilt mit, dali (irassberger in 'Wieii den Pilz zuerst kultiviert hat.
Das merkwürdige an der Art ist die Bildung eines roten Farbstoftes, der schon
bei den jungen Rasen auftritt. Es zeigen sich nämlich in den Hj'phen kleine
Körnchen von gelber bis gelbroter Farbe, wodurch die Hyphen selbst gefiirbt
erscheinen. Diese Körnchen werden anscheinend in den Zellen gelöst, dirt'uu-
diereu nach außen und schlagen sich an der Außenseite der Hyplien abermals
als Körnchen nieder.
376a. Acreniouiuiii sclerotiiiiarum Appel ot Laubert
in Arb. Kais. Biol. Anstalt. V, 148 (1906) ic.
Rasen einen grauen Überzug auf der Unterlage bildend, der
aus wenig verzweigten Fäden besteht. Fäden am Fnde und an
der Spitze der Zweige einzelne, hyaline, länglich ovale, 4 — 11 (m
lange, 1,5 — 4,5 ti dicke Konidien tragend.
Auf Apothecien der Sclerotinia Libertiana schmarotzend im
Laboratorium in Dahlem (Appel und Laubert).
Die Apothecien werden durch den Pilz mit einem grauen Überzug bedeckt,
der aus den sterilen Mycelfäden besteht, die an ihren letzten Auszweigungen
die Konidien einzeln terminal tragen.
391. Sporotrichuni bombycinum (Cor da).
Auf Ki-ähenresten bei Triglitz (.laap); im Oktobi'r.
414a. Sporotrichum sulfureum Grev. Scot. Crypt. Fl.
Tab. 180 Fig. 2 (1825). — De Wild, et Dur. Prodr. Fl.Belg. II,
311. — Sacc. Syll. IV. 102; XVIII, 525: Ann. myc. II, 18.
Rasen fast kreisförmig, klein, schwefelgelb, bald vergänglich.
Hyphen zart, weitläufig septiert, verzweigt, locker verflochten,
2,8 — 3 jit dick. Konidien kuglig, glatt, schwefelgelhlicli, 3 bis
3,5 /f im Durchm.
An feuchtem Holz und Rinde, besonders von Rotbuchen in
Beigion, England, Schweden, Nordamerika, auf faulender Polenta
bei Padua.
449 a. Sporotrichum biparasiticum Bul)äk in Bull.
Herb. Boiss. 2 ser. VI, 486 (1906) Tab. XV, Fig. 6, 7.
Mycol zwischen den langen, sterilen, die Sporenschicht von
Fusarium sphaeriae überragenden Hyphen kriechend, reichlich
736
septiert,
an den
viel und mannigfaltig verzweigt. 1- 2,5 ,u dick, hyalin.
Verzweigungsenden fruktifizierend, die Fruchtlager hell-
rötlich verfärbend. Konidien
kurz zylindrisch, beidendig ab-
gerundet, hyalin. 4 — 6 /n lang.
1 — 1,5 n dick.
An toten Ästen von Coro-
nilla emerus parasitisch auf
Fusarium sphaeriae, das wieder
auf Valsaria rubiicosa wächst,
bei Ulcinj in Montenegro (Bubäk >.
462.Khinotrichum chryso-
spermum Sacc.
V. Höhnel hat den Pilz
auf moi'schem Fagusholz im
AVienerwald entdeckt. Das
j\[ycel ist nach ihm braun ge-
färbt und die Konidien sind
zweizeilig, nicht einzellig, wie
Saccardo angibt, und durch eim»
goldgelbe Masse verklebt. Aus
diesem Grunde möchte er die
Art von hier entfernt halben'
und begründet darauf eine neue
Gattung Didymo trieb um der Dematieae-Phaeodidymae (briefl.
vom 11. V. 1905). Da seither der Autor nichts darüber ver-
öffentlicht hat. so möchte ich nicht vorgreifen, sondern gebe nur
die von Höhnel hervorgehobenen Tatsachen an.
S )) o r 0 1 r i c h u 111 b i p a r ti s i t i c u ni
BiiLak.
Konidien tragende Fäden, stark vergr.
(Nach Bubäk.)
459. Rhinotrichuin repens Preuss.
Auf Abiesholz bei Kekawinkel im Wienerwald (v. Höhnel).
Cllla. Stepliauoiu» A\'allr. ist von S. 225 nach S. 539
zu versetzen. Die Bestimmungstabelle auf S. 535 ist demnach
zu erweitern.
737
a. Küiiidioii ohne Horsten.
* Konidicu (> zollig. oliiic Sti';ilil<Mi
** Konidicu strahlig.
I. Iwio angegeben).
i>:5a. Stephaiioma.
485. Stepliinioiiiii strigosimi W alh.
Auf Laclmea hcmisphaerica bei Erfurt (Dicdicke), im Brcdower
Forst bei Bei-lin (Sydow); im Spätsommer.
Diedicke (Ann. iii_ycol. IV, 416 ic.) bespricht den Pilz näher und teilt
auch einiges über die Entwickelnng der eigenartigen Konidien mit. Danach
bestehen diese aus mehreren Zellen und die Gattung muß demnach zu den
Hyalostaurosporae versetzt werden. liier würde sie zwischen Prismaria und
Triuacriuiii ihren Platz linden.
491a. Haplaria corticioidos Fe r rar. et Sacc. in Atti
Congr. bot. Palermo p. 57 (iy<t;|); Sjll. XVIII, 522.
Ausgebreitet, oberflächlich, ziemlich fest, grau, dann schmutzig
olivgrün, staubig sammetartig. Konidienträger aus einer ziemlich
dicken, griinbraunen. paraplectenchymatischen Unterlage ent-
springend, fädig, hyalin, dann grau, un-
verzweigt oder gabelteilig. aufrecht, fast
unseptiert, nach oben sehr fein zähuelig,
80 — 110 u lang, 3 ,« dick. Konidien an
den Zähnchen sitzend, kuglig, glatt,
hyalin, dann grau, 3 — 3,5 u im Durchm.
An alter abgestorbener Kinde von
Corylus avellana l)ei Crescentino in Ober-
italien.
502. Physospora albida v. Höhn.
Syn. Nematogonum album Bainier in Bull.
Soc. Mj-c. France XXI, 227 (1905),
Tab. XIll.
Exs. Kabät et Bubak Fungi imp. 434.
Auf alten Stümpfen von Alnus im
Fenn hinter Paulsborn im Grunewald
(Lindau), an morschem Fagusholz bei
Sauerbruunleithen im A\'ienerwald
(v. Höhnel): in Frankreich.
Ich gebe von diesem anscheinend nicht
seltenen Pilze eine Abbildung nach Bainier.
Winter, die Pilze. I.\. .\bt.
Physospora albida
V. Höhn.
Stark vergr. (Nach Bainier.)
47
738
La. Kabatiella Bubak in Hedwigia XLVl, 207 (1907).
Parasitisch. Lager siibepidermal, durch die Spaltöffnungen
hervorbrechend, hell gefärbt. Konidienträger dicht stehend, nur
unten wenig verzweigt oder unverzweigt, wenig septiert, an der
Spitze keulenartig aufgedunsen, daselbst überall warzenförmige,
winzige Sterigmen tragend. Konidion länglich bis zylindrisch,
einzeln stehend, einzellig, hyalin.
Die Gattung gehört zu den Botrytideeii und nähert sieh durch die para-
sitische Lebensweise und die Lagerbildung der Gattung Ovularia, durch die
Konidienträger aber mehr der Gattung Physospora.
Der Name ist zu Eliren des Mitherausgebers der Fungi imperfecti exsiccati
J. Kabät gegeben worden.
504a. K. microsticta Bnbäk 1. c.
p]xs. Kabät et ßubäk Fungi imp. 435.
Flecken beiderseits sichtbar, groß, meist länglich und un-
regelmäßig, zusammenfließend, gewöhnlich von der Blattspitze
oder den oberen Rändern ausgehend und größere Blattpartieen be-
fallend, lederfarben oder bräunlich, trocken, mit meist breiter,
purpurbrauner Umrandung. Mycelhyphen interzellular im Meso-
phyll, 4 — 6 ^t dick, mit gelblichen, 0,75 — 1,5 ,u dicken Wänden,
unter den Spaltöffnungen dichte Verflechtungen l)ildend. Frucht-
lager aus den Verflechtungen hervorgehend, sul)epidermal ange-
legt, dann aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, auf beiden
Seiten der Flecken dicht und gewöhnlich reihenweise zwischen
den Nerven stehend, klein, strichförmig. 40 — 150 /t breit, gelb-
lich weiß oder schwach rötlich. Konidienträger dicht büschel-
förmig, gelblich, im unteren Teile wenig verzweigt und sjiarsam
septiert, oben untereinander frei divergierend, am Ende mehr
oder weniger keulenförmig, 22 — 35 i^i lang, die Keule 4 — 9 f^i
dick, im oberen Teile mit winzigen, warzenförmigen Stielchen
besetzt. Konidien länglich bis zylindrisch, beiderseits abgerundet,
grade oder schwach gebogen, einzeln gebildet, 5 — 12 /.i lang,
2,5 — 4 /t dick, selten bis 18x5 fi, hyalin, gewöhnlich mit zwei
polaren größeren und einigen zerstreuten kleineren Öltropfen.
An lebenden Blättern von Convallaria majalis bei Turnau
in Böhmen (Kabätj; im September.
739
öui). Ovularia destructiva (IMiill. ot IMowr.)
Exs. Sydow Mye. germ. 842; Jaap Fuiigi sei. 240.
Bei Müritz in Mccklonburiu- (H, Sj'dow).
öio. Ovularia obliqua (Succ.)
Exs. Vill Fuiigi bavar. 872; Kabät et Bubäk Fungi inip. 384.
512. Ovularia canaigricola i*. Heim.
Exs. Wien Krypt. exs. 1184.
Bei Täbor in Böhmen (Bubäiv): im Oktober.
513. Ovularia bistortae (Fuck.)
Auf Polygonum viviparum 1)ei AVolkenstein in 'l'irol (Jaap);
in Montenegro (Bul)äk).
514. Ovularia rigidula Delacr.
Exs. Vill Fungi bavar. 870: Jaap Fungi sei. 291.
Bei Pinzolo in Südtirol (Kabät).
515. Ovularia stellariae (Ivabenh.)
Exs. Sydow Myc. gerni. 844.
Bei Stargard in Mecklenburg (H. Sydow), bei Herkulesfördö
in Ungarn (Bubäk).
516. Ovularia decipiens Sacc.
Exs. Vill Fungi bavar. 871; Krieger Fungi saxon. 2083; Kabät et Bubäk
Fungi imp. 433.
Auf Ranunculus acer u. silvaticus in der Schweiz (Jaap), auf
R. sardous und velutinus in Montenegro (Bubäk).
521. Ovularia bulbigera (Fuck.)
Exs. V. Thünien Myc. univ. 983; v. Thümen Herb. myc. oec. 271; Vill
Fungi bavar. 792; Kabät et Bubäk Fungi imp. 330.
Bei Täboi- in Böhmen (Bulnik): im März.
522. Ovularia haplospora (Speg.)
Exs. Kabät et Bubäk Fungi imp. 331 ; Krypt. exs. Wieu 1626.
47*
740
Auf Alchemilla pratensis in der Schweiz und in Siidtirol
(Jaap), auf A. alpestris in Südtirol und Kärnten (Jaap), auf A.
liybrida hei Kronau in Kärnten (v. Keissler).
523. Ovularia Schroeteri (Kulm).
Auf Alchemilla alpestris in Südtii'ol (Jaap).
524. Ovularia alpina Mass.
Eis. Jaap Fungi sei. 241.
Auf Alchemilla alpina in der Schweiz (Jaap).
524a. Ovularia rubi Bubak in Beibl. zu Növeuytani
Közlemeuyek, Heft 4 p. :59 (1907).
Blattflecken oberseits, /erstreut oder gruppiert, rundlich bis
länglich oder unregelmäßig, oft zusammenfließend, braun, in der
Mitte ledergelb eintrocknend, 2— 4 mm breit. Konidien in kleinen,
dichten Büscheln auf der Oberseite der Flecken, durch die Spalt-
öffnungen hervorkommend, kurz zylindrisch, nach oben fast stiel -
förmig verjüngt und hier oft seitwärts gebogen, nach unten oft
aufgedunsen, einzellig, hyalin, 10—15 fi laug, 2,5 dick. Konidien
länglich bis zylindrisch, beidendig abgerundet oder nach der Basis
verjüngt, hyalin, 9—13 ,u lang, 2,5 — 3,5 dick.
Auf lebenden Blättern eines Rubus auf dem Allionberge bei
Orsova (Bubäk); im Juni.
525. Ovularia necaus (Passer.)
E\ä. Krieger Fungi sax. 2082; Krypt. exs. AVien 1484.
Auf jNIespilus germanica l)ei Königstein (Krieger).
526. Ovularia Scliwarziana Magnus.
Exs. Vill Fuugi bavar. 873.
530. Ovularia sphaeroidea Sacc
Exs. Vill fungi bavar. 791.
Auf Lotus uliginosus in Südtirol (.Jaap).
531. Ovularia deusta (Fuck.)
Exs. Sydow Myc. march. 1594.
741
53üa. OviiLiria medicaginis Briosi et Cavara I Funghi
pamss. n. ;}03 (lüoO). — 8acc. Syll. XVIII. 529.
Eis. Briosi et Cavara 1 Funghi par. 303.
Konidicuträger aufrecht, zylindrisch, mit 1 — 2 Scheidewänden,
spärlicli. Konidieu länglich oder eiförmig, glatt, hyalin, 6 — 8 ft
lang.
Auf den Blättern von Medicago sativa bei Pavia.
531a. Ovularia tuberculiniformis v. Höhn, in Österr.
Bot. Ztschr. LV, 188 (11)05). — Sacc. Syll. XVIli, 529.
Blattflecken schmutzig gelblich, meist klein, zusammenfließend,
oft einen großen Teil der Fläche einnehmend. Häschen unter-
seitig, schmutzig blaß fleischfarben, von den Blattnerven eckig
begrenzt, aus zahlreichen rundlichen, 20 — 120 /x breiten, dichten
und festen Polstern bestehend, die entAveder aus wenigen oder
zahlreichen Konidienträgern bestehen. Konidienträger entweder
zu wenigen aus den Spaltöffnungen hervorkommend oder sehr zahl-
reich, dicht neben einander stehend, stets einzellig, unverzweigt,
kurzkeulig, 20 fi lang, 5 — 6 ii dick, an der Spitze abgerundet
und mit 1 — 6 dunklen, kaum lappig vorstehenden Narben ver-
sehen. Konidien mit kleinen Spitzchen den Narben aufsitzend,
kuglig, hyalin, 10 — 13 /t im Durchm.
An den Blättern von Astragakis ciccr am Leopoldsberg bei
Klosterneuburg (v. Höhnel): im Juni.
Wenn die Eäschen klein sind und nur aus wenigen Konidienträgern be-
stehen, so erkennt man deutlich, daß sie zu den Spaltöffnungen herauswachsen.
Später, wenn die Produktion der Träger massenhaft wird, kommen sie überall
ilurch die Epidermis hindurch. Ich liabe solche Fälle, wo ursprünglich die
Träger nur durch die Stomata, später auch sonst durch die Epidermis wachsen,
mehrfach gesehen und finde nichts besonderes dabei. Das p]xtrem eines solchen
massenhaften Durchbruches von Trägern durch die Epidermis findet sich bei
Ovularia uj^mphaearum.
533a. Ovularia vitis Richon in Cat. rais. Champ. Dep.
de la Maine, Yitry 1889 n. 1899. — Saccardo Syll. X, 5-40. —
Bubäk in Ann. myc. VI, 25 (1908).
Blattflecken klein, dunkelbraun, von den Nerven begrenzt,
später aschgrau eintrocknend, oft zusammenfließend oder auf
7J:2
einem gelblichen und karminroten Flecken gruppiert. Mycel-
hyphen interzellular, hyalin, gewunden. 0,7 — 1 u dick, unterhalb
der Spaltöö'nungen dichte Verflechtungen bildend, aus denen die
Träger durch die Spaltöö'nungen hervorbrechen. Konidienträger
unterseitig in kleinen, schneeweißen Büscheln, gerade oder
schwach gebogen, hyalin, 15 — 25 i^i lang, 2 — 8 |tt dick, an der
Spitze mit höchstens 4 Konidien versehen, seltner auch im
unteren Teil mit Narben versehen. Konidien eiförmig l)is spindel-
förmig, seltner kurz zylindrisch, unten abgerundet oder abgestutzt,
oben verjüngt und oft fast spitzlich, hyalin, 5 — 11 /« lang, 3 bis
4 1^1 dick.
An kultivierter Vitis vinifera in Glashäusern in Wien (Cerny)
und in Frankreich; im Herbst.
Bubäk schreibt über das Myzel und die Bilduug der Hypheiivertiechtungen
folgendes: „Das Myzel des Pilzes durchdringt die Interzellularen des Schwanun-
pareuchyms der Blätter, einzelne Hypheu dringen auch zwischen die Pallisaden-
zellen. Die Hyphen sind hyalin, gewunden, 0,7 — 1 n dick. Unterhalb der
Poren verflechten sich dieselben zu dichten, hyalinen Gebilden, welche dann
auf der Blattunterseite durch die Spaltöffnungen als kleine Tuberkel hervor-
brechen und nach und nach gelblich, bräunlich bis duukelbräunlich sich ver-
färben. Aus diesen Tuberkeln, welche im oberu Teile aus parallelen Hyphen
gebildet werden, wachsen an ihrer Oberfläche aus den Endzellen kurze, hyaline
Fruchtträger aus. Die Tuberkeln sind 30—50 fi breit. Die Fruchthyphen
sind einzellig und tragen im obern Teile höchstens vier Narben; nur seltner
sind dieselben ein wenig nach unten verschoben. Manchmal wächst hier und
da ein Fruchtkörper vegetativ aus."
Richon hat nur eine Beschreibung von wenigen Worten zu seiner Spezies
gegeben. Demnach ist die Identifizierung, die Bubäk mit dem österreichischen
Pilz vornimmt, keineswegs siclier, aber höchst wahrscheinlich.
533b. Ovularia ininutissima 8ydow in Ann. mycol.
VI, 481 (1908).
Exs. Sydow Myc. germ. 732.
Blattflecken beiderseitig, kreisförmig oder elliptisch, ca. 3
bis 6 mm lang, bräunlich, meist mit purpurnem llande. Käsen
unterseitig, mehr weniger dicht gedrängt, sehr klein, mit bloßem
Auge nicht oder kaum sichtbar, Aveißlich. Konidienträger büschlig,
unseptiert, hyalin, nach der Spitze zu mit wenigen kleinen
Zähuchen oder Höckerchen verseben, 20 — 40 ^i lang, 2 — 4 u
743
dick. Konidicii länglicli-cifönni^, hcidciidi^' ul)i,M_'ruiid('t. hyalin,
7 — lo a lang. 3 — 5 »t dick.
Auf den Blättern von Hyi)ericum (luadranguhim im A\^eiß-
wasscrgrnnd im KioscMigcbirgc (Sydow); im Spätsommer.
53(j. Oviilaria priiiiulaiin Karst.
Auf i'riniula nflicinalis in Kärnten f.laap).
038. Ovularia asperifolii Sacc.
Exs. Vill Fuiigi bavar. ^6\); Krypt. exs. Wien 1185.
Auf Blättei-n von Symphytum tuberosum bei Herkulesfiirdö
in Ungarn (Bul)äk).
Wahrscheiiilicli gelu'>rt das Bubukschc Exeiuiilar zur Varietät sympliyti
tuberosi All.
541, Ovularia laniii (Fuck.)
Auf Lamium album in .lütland (Lind).
545. Ovularia veronicae (Fuck.)
Exs. Sydow Myc. germ. 634, 845.
In Mecklenburg (H. Sydow).
546. Ovularia duplex Sacc.
Exs. Sydow Myc. germ. 843.
Bei Tamsel (Vogel).
547. Ovularia carneola Sacc.
Auf Scrophularia nodosa bei Kandersteg in der Schweiz,
1250 m (.Jaap).
550. Ovularia conspicua Fautr. et Lamb. var. eardui
Kab. et Bub. in Bcr. nat.-med. Ver. Innsbrnck XXX, 34 (1906).
Flecken beiderseitig sichtl)ar, rundlich, 1 — 8 mm breit, an-
fangs undeutlich grün, später trocken, weiß oder schwach
schmutzig gelb mit schmaler, bi'auner, selten fehlender Umrandung.
Rasen unterseitig, gleichmäßig über die Flecken verteilt. Koni-
dienträger dicht büschelig, aus den SpaltölVnungeu hervorbrechend,
gerade oder gebogen, unseptiert, hyalin, gegen die Spitze ver-
744
jungt und mit 1 — 4 Zähnclion vorsehen, 30— 6'» ,« lang, 3 — 5 ii
dick. Konidicn eiförmig oder ('llipsoidiscli. nntcii schwach ahge-
stutzt. hj-alin, 12 — 15 ,*( lang, 4 — 7 /< dick.
Auf den BUlttern von ('ai'(hius jtcrsonata im Zemmgrund
im Zillertal (Kal)at): im Augiisf.
«
552. Oviilaria ^naplialii Syd.
I']xs. Jaa\> P'iiDgi sei. 3lt9.
Auf (Ina})halium silvaticum in der I^fel (.laa])).
558. Kamiilaspera salicina (Yestergr.) Lindr. var.
tirolensis Bub. et Kai), in Östei'. Hot. Ztschr. LV. 248 (19(»5).
Exs. Jaap Fmigi sei. 29J.
Vom Typus durch längliche bis spindelförmig-zylindrische
Konidien verschieden, die 12 — ?>'.] ,« lang und 3-5 << dick sind.
Auf lebenden Blättern von Salix liastata am Sellajoch in
Tii'ol (Jaap), von 8. glal)ra (?) unter dem Costalungapaß im
Eggental, ca. 1600 m (Kabat); im Sommer.
560. Hartigiella laricis (Hart.)
Die Gattung, welche früher von mir als besondere Gruppe
unterschieden wurde, hat am a. (). ilircn Platz bei den Botry-
tideen gefunden, obwohl ich mii- damals schon sagte, daß die
protobasidienähnlichen Konidienträger zu den Hyphomyceten ab-
solut nicht passen. Nun zeigt Vuillemin in Ann. mycol. III,
340 ic, daß die Gattung Hartigiella identisch ist mit seiner
Gattung Mcria, mit der Art M. laricis (Vuillem. in Bull. Soc.
Sc. Nancy 1896 p. 15 — 67 Tab. I. II). In dieser schwer zu-
gänglichen Arbeit hatte \'uillemin nachgewiesen, daß Meria und
noch eine andere Gattung Hypostomum eine Gruppe bilden, die
den Ustilagineen angeschlossen werdi'ii muß als Familie der
Hypostomaceen.
Es ist demnach die Art als Gloria laricis \'uill. zu be-
zeichnen. Ob nun die systematische Stellung, die Vuillemin den
Hypostomaceen angewiesen hat. richtig ist. bedarf noch weiterer
Bestätigung. Daß Meria von den Hy})homyccten herausgehoben
werden muß, ist mir nicht zweifelhaft, aber wohin muß sie ge-
745
stellt AverdenV Solauge keine Kiilturvci-suclie vorliegen und man
nicht weil,), ob die Konidien in Hefen aussprossen, läLlt sich
natürlich uiclits sicheres sagen. Ich möchte aber die W>rniutuug
äußern, dal» die (Jrattung ein Gegenstück zu Microstroma ist und
zu den Aui-iculariaceen gestellt werden muL), wo sie einen ähn-
lichen Platz beanspruchen Avürde, wie die Exobasidineen bei den
Autobasidiomyceten. Diese Ansicht läßt sich natürlich niii' durch
kulturelle Untersuchung von lebendem Material prüfen.
Herausgegeb(Mi ist die Art in ^\'ien KiT])t. exs. IISO von
Bubak aus der Gegend von Hohenmaut in Hölunen.
5(i2 xMonospoiium agaiieinum Bon.
Kxs. yydow Myc. germ. 731.
580. Sporodiuiopsis dichotomus v. Höhn.
Saccardo stellt Öyll. XVlll, 570 die Art /u Dicyma und
damit zu den Dematieen,
581. Sporodiuiopsis coprogenus (Sacc.)
V. Höhnel hatte die als Myxotrichum coprogenum Sacc.
beschriebene Art zu Sporodinopsis gestellt nach der Diagnose.
Nun wiesen Massee und Salmon (Ann. of Botany XVI, 63
(19ü2)) inzwischen nach, daß die Art identisch mit Gymuoascus
lieessii Bar. ist. Sie ist deshalb hier zu streichen (cfr. v. Höhnel
in Ann. myc. 11. 249) und zu Gymnoascus zu stellen.
599. Botrytis Carnea Seh um. cfr. v. Höhnel in Sitzber.
Ak. AViss. AVien CXVI, 1. Abt. p. 89 (1907).
Syn. IJotrytis fiilva Liuk cfr. \'III, p. 'J80.
B. dichotoma Corda cfr. VI 11. ]). 281.
Rasen meist klein, locker, bis 1 — 1,5 mm hoch, mit traubig-
buschig vorspringenden Sporenständeu, anfänglich weiß, dann
gelblich, rötlich und schließlich schmutzig violett. Hyphen fast
farblos, protoplasmareich, zartwandig, septiert, ohne Schnallen,
häufig zu mehreren parallel verwachsend, (Mieder etwa 50 — 100.«
lang, Querwände sehr zart. Fruchthyphen steif aufrecht, 8 — 16,
meist 10 — 12 /* dick, oben mehrfach sparrig-dichotomisch ver-
746
zweigt, daselbst ohne Querwände, Zweige stumpf, 6 — 8 fi dick,
zylindrisch, der ganzen Länge nach ringsum gleichmäßig mit den
kugligen, rauhen, sehr blaß violetten, zartwandigen. -t — 6 « großen,
an kurzen, dünnen Stielen sitzenden Konidien besetzt. Häufig
entstehen durch Verwachsung mehrerer Fruchthyphen koremien-
artige Fruchtstände.
Ich gebe hier die neue Beschreibiuig vou Höhuels wieder, der den Pilz
mehrfach untersuchen konnte. f]r gehört zu Tomeutella fusca als Konidien-
forni. Die Art muß von Eubotrytis zur Untergattung Phyniatotrichum ver.setzt
werden. IJber die wahrscheinliche Zugehörigkeit noch anderer Botrytis-Arten
zu Tomeutella vergl. v. Höhuel a. a. O.
600. Botrytis rosea Link.
Exs. Sydow Myc. germ. 841.
Rasen zerstreut, fast obertlächlich. locker, kissenartig erhoben,
blaß und schmutzig rot, wollig. 1 — 2 mm breit. Konidieuträger
aufsteigend, büschelig verflochten, glatt, spärlich septiert, 0,5 bis
0,7 mm hoch, 2,5 /t dick, sehr blaß braunrot, nach oben mehr-
mals opponiert verzweigt, mit einfachen, oder 2 — Steiligen, im
obern Teile oft rauhzähneligen, blasseren Ästen. Konidien an
den Zähnen entstehend, kugiig-ellipsoidisch, hyalin, glatt, 2 u im
Durchm. oder 2><L7 /«.
Auf einem A\'eidenkorb in einem Keller in Schöneberg
(H. Sydow).
Saccardo gibt Ann. mycol. Vll, 43ü die obeustehende verbesserte Diagnose.
614. Botrytis cinereovirens Kunze et Schm. cfr. Bubäk
in Ann. mycol. JV, 120 (1906).
Ivasen dicht, ausgedehnt, oft bis 1 dem im Durchm.,
schmutzig graugrün, am liande helloliveugrün. Konidieuträger
150 — 200 fi lang, an der Basis ca. 4,5 ^ dick, septiert, schon
unterhalb der Mitte verästelt, olivengrünlich. Äste dicht unter-
halb der Scheidewände entspringend, gegen den Scheitel ab-
nehmend und kürzer, unten einzeln, oben gegenständig, gewöhn-
lich nur einmal verzweigt. Letzte Verzweigungen spindelförmig,
aufgedunsen, gerade oder gebogen, gegen die Spitze verjüngt,
daselbst dann erweitert und mit einigen Zähnchen versehen.
Konidien in kleinen Köpfchen am Ende der letzten Zweige
747
stehend, eitormi^ bis länglich ellipsoidisch, gegen die Fanden ver-
jüngt, abgerundet oder fast warzentormig, hellolivcngrün, ö bis
9 |tt lang (seltner l»is 11 fi), 4.5 — ö,5 ,u dick.
Auf nacktem Holz von Fraxinus excelsior hei Tähor in
Böhmen (Bubäkj: im November.
Bubiik hat die obige ausfüln-liche JJescbreibuiig seiuer Exemplare ge-
geben, die ich zur Ergänzung der älteren Diagnose abdrucke.
618. Botrytis cinerea i'ers. — Berlese fiiiigi moric. Fase.
All! n. 7, Tab. 55, Fig. 12—18.
Exs. Krieger Fungi sax. 2084; Sj^dow Mye. gerni. 632.
636. Botrytis gemella (Bon.)
Exs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 183.
Auf C'rinum in Breslau (Bail),
636a. Botrytis latebricola Jaap in Verh. Hot. Ver. Prov.
Brand. L, 47 (1908).
Exs. Jaap Fungi sei. 292.
Rasen flockig, dann weiter ausgebreitet, weiß, im Alter
gelblich werdend. Konidienträger aufrecht, verzweigt, septiert.
farblos oder blaßgelb, bis 150 ,« lang. 7 — 10 u dick, an den
Enden in der Regel keulig verdickt, nach Abschnürung der
Konidien oben oft verdünnt und mit kurzen Zähnen versehen.
Konidien eiförmig, ellipsoidisch oder eiförmig-länglich, glatt, farb-
los oder im Alter blaßgelb, mit feinkörnigem Inhalt, in der Jugend
zuweilen zu mehreren verbunden, an einem oder beiden Enden
mit deutlichen Narben oder kurzen Stielchen, 10 — 22 j« lang,
9—12 n dick.
Auf faulenden Stämmen von Alnus glutinosa und iucana
und in hohlen Stämmen von Eagus im Sachsenwald bei Hamburg
(Jaap). auf faulem Holz von Pirus malus bei Triglitz (Jaap).
Der Pilz wächst meist sebr versteckt an der Unterseite von faulendem
Holz oder in hohlen Stämmen, wo er selbst in die Gänge und Höhlungen von
Käferlarven vordringt.
639. Botrytis ochracea (Preuss).
Exs. Jaap Fungi sei. 242.
748
644. Botrytis epigaea Link.
Exs. Sydow Myc. mareh. 2700; Klotzsch Herb. inyc. 2 ed. 773.
Auf Zweiten von Lauras. Rhamnns und Elaeagnus bei Gent
(Coemans).
LVIILi. Cirrapliifliuiii Lindau nov. gen.
Parasitisch. Mycel endogen. Konidienträger nach außen
hervorwachsend, sehr reich verzweigt und zwar meist tricho-
oder dichotom, letzte sterigmenartige Äste lang zugespitzt, hyalin,
sehr dünn. Konidien länglich zylindrisch, hyalin, einzeln ent-
stehend, ohne Schleim, einzellig.
Eine sehr bemerkenswerte Gattung, welche im Aufbuu der Konidien-
träger etwa mit Giiocladium große Ähnlichkeit hat, aber sich durch den Mangel
an Schleim und die Einzelabschnürung der Konidien unterscheidet. Die para-
sitischen Mucedineen, z. B. Ovularia, zeigen niemals so reiche Verzweigung der
Konidienträger, wie Graphidium sie besitzt. Äußerlich ist den iS'ährptiauzeu
das Vorhandensein der Pilze nicht anzusehen, erst bei starker Vergrößerung
läßt sich der Bau der winzigen Konidienträger übersehen. Wegen dieser
Kleinheit, der Verzweigung der Träger, der Gestalt der Konidien und seines
Parasitismus möchte ich den Pilz als Vertreter einer neuen Gattung ansehen,
die ich zu den Botrytideen in die Nähe von Botrytis stelle.
Der Name ist von Graphidion (Pinsel) gebildet.
t)47a. G. Corrensi Lindau nov. spec.
Mycel im Innern, septiert, etwas knotig, 3 — 4 i-i dick, äußer-
lich außer der Sterilität der Blüten durch kein Zeichen bemerkbar.
Rasen mit bloßem Auge nicht sichtbar.
Konidienträger hyalin, zu mehreren aus
den Spaltöffnungen hervorkommend, aus
einem Stamm sich sehr reich büschelig
verzweigend, so daß große besenartige
Polster entstehen. Verzweigungen meist
trichotom, erst in den Endästen häufiger
dichotom, letzte Auszweigungen in eine
lange feine Spitze ausgezogen, an der
eine Konidie entsteht. Konidien läng-
lich, fast zylindrisch, hyalin, einzellig.
In den Blütenteilen von Cerastium pallens, pumilum, somi-
decandrum, tctrandiiin. wohl auch von C. obscurum wachsend
-fOOQ^
Graphidium Corrensi
Lindau.
Stück eines Konidienträgers
(Orig ).
749
und die Sterilität der Blüten vorursacheiuJ. in lircUidenburf,^
Schlesien, der Rheinebene, J^'rankreich und vielleicht auch Däne-
mark: im Sommer.
Herr Prof. Correiis hatte die Liebenswürdigkeit, mir Exemplare von
Cerastien mit dem Pilz und gleichzeitig auch ein Präparat zuzusenden, da.s
die Koiiidienträger in schönster Ausbildung zeigt. Zugleich teilte er mir einiges
über seine Beobachtungen mit. Ich bin ihm dafür um so mehr zu Dank ver-
pflichtet, weil es mir selbst nicht möglich war, seine Beobachtungen in allen
Teilen zu wiederholen. Die Präparation des Pilzes ist sehr heikel und
das Material zeigte nur ganz geringe Spuren des Parasiten. Ich kann des-
halb niclits anderes tun, als die Beobachtungen von Correns einfach wieder-
zugeben.
In Dörflers Herbarium normale u. 4709 (Schedae p. 233 (1907)) hat
Correns bereits auf den Pilz hingewiesen, den er bei dem Status abortivus des
Cerastium semidecandrum aufl:and. Die Ursache der Sterilität ist Graphidiura.
dessen Mycel in allen Blüteuteilen, besonders im Fruchknoten und in den
Samen, sowie auch in dem l)eblätterten Stengel sich vorfindet. Es wächst
interzellular. Die Konidienträger sind nicht häufig und finden sich au den
Antheren und Kelchblättern. Durch den Pilz werden alle Blüten einer Pflanze
steril gemacht, nur einmal fand Correns au einer Pflanze zwei kranke und
einen gesunden Trieb. Die Krankheit tritt epidemisch auf und verbreitet sich
nur auf ganz scharf begrenzte Stellen, dann aber auch alle Pflanzen infi-
zierend. Irgend welche äußere Anzeichen für die Erkrankung sind nicht vor-
handen, außer daß die Blüten steril bleiben.
G55a. Verticillium aspergilllis Berk. et Br. in Ann. and
Mag. Xat. Hist. 4 ser. XI, 846 (1873), Tab. VJII. Fig. 7. —
Sacc. Svll. IV, 154.
Konidienträger an der Basis unverzweigt oder selten ver-
zAveigt, 120 — 130 fi lang, septiert, nach der Spitze zu verjüngt
und mehrfach gabelig geteilt, mit aufrechten Zweigen. Konidien
2—3 u lang.
Auf Polystictus bei Pfalzau im Wienerwald (v. Höhnel).
auf Fomes vaporarius in England.
Hat etwa den Habitus von Clonostachj-s araucariae.
669. Verticillium terrestre (Link).
Auf Erde bei Braunlage im Harz (Lindau), im Wienerwald
(v. Höhnel); im Sommer.
696. Cladobotryum gelatinosnm Fuck. ist nach briefl.
Mitteilung v. Höhnels ein Dendrodochium und zwar höchst wahr-
750
sclieiulich identisch mit D. gigasporum Bres. et Sacc. Die
Fvonidien sind nur 20 — 24 n lang, während bei D. gigasporum
die Maße 20 — 30 u betmgen. VieHeicht ist der Bresadolasche
Pilz nur besser entwickelt.
712. Acrostalagmus ciniiabariniis Corda. — ßerlese
Fungi moric. Fase. II n. 9 Tab. 61 Fig. 9—16.
712. Acrostalagmus cinnabarinus rar. naiius Oud. in
Arch. neerl. sc. exact. et natur. 2 ser. VU, 282 (1902) Tab.
X. — Sacc. Syll. XVIII. 536.
Rasen rundlich, goldrot. Hyphen kriechend, verzweigt,
artikuliert. Konidienträger aufrecht, verzweigt, an der Spitze
mehrfach in Sgliedrigen A\"irteln verzweigt. Konidien in Köpfchen
geballt, ellipsoidisch oder länglich, beidendig abgerundet, 5 — 8 fi
lang, 3 — ö fi dick.
Aus humöser Erde des AValdes Spanderswoud bei Bussum
in Holland auf Gelatine gezüchtet (Koning).
718a. Harziella effiisa v. H('>hnel in Sitzber. Ak. AViss.
Wien CXVI, 1. Abt. p. 149 (1907).
Rasen 40 — 50 /t hoch, weit ausgebreitet, am Rande all-
mählich verlaufend, weißlich mit einem Stich ins rötliche. Sterile
Hyphen zart. Konidienträger 40 — 50 /^i hoch, 2 — 3 fx dick, zart-
wandig, nicht oder wenig septiert, meist mit 2 — 3 gegen- oder
wirtelständigen, zugespitzten Seitenzweigen versehen, die 20 bis
30j(t lang und 1,5 — 2 /« dick sind. Hauptstamm und Seitenzweige
an der Spitze die Konidien einzeln, in großer Zahl nacheinander
bildend. Konidien meist kuglig, 1,5 — 3 /^i im Durchm., hyalin,
in Massen rosa, zu kugligen, 4 — 100 ^i großen, zuletzt zu großen
unregelmäßigen Massen verschmelzenden Köpfchen von rötlicher
Färbung verklebend.
An morschen Pflanzenteilen, Holz, Rinden, Moosen weit
ausgebreitete, sehr zarte, feinmehlige Überzüge bildend, am großen
Wienerbergo bei Preßbaum im W'ienerwald (v. Höhnel).
751
719. Gloisphaera globulig'era v. Höhn., ist iduntiscii mit
Scopulai'ia Clerciuna Boud. und hat demnach zu heißen G. Cler-
ciana (Boud.) v. Höhn, in Ann. myc. III, 189 (1905).
720a. Monostachys cylindrospora v. Höhne] in Sitzber.
Ak. AViss. AVien CXVl, 1. Aht. p. 147 (1907).
Hasen ziemhch dicht, rundüch, etwa 1 mm hr<^it, schneeAveiß,
unten gelbhch. körnig-flockig, 400 — 500 fi hoch. Hyphen ziemlich
dicht parallel aufrecht, gerade, zartwandig, etwa 200 « hoch,
septiert, unten gelblich. 4 — 6 n dick, nach obenhin hyalin, 3— 4^*
dick, glatt. Konidientragende Hyphen unten mit 1 — 2 ab-
wechselnden, oben mit 2 — 4 gegenständigen Seiteuzweigen, die
einfach oder einmal gegenständig verzweigt sind, selten die Äste
zu dreien ([uirlig stehend. Zweige und Stamm an den Enden
mit 1 -3 zugespitzten, 8— 12(« langen, 1,5 ;(t dicken Sterigmen
versehen, außerdem häufig 1^2 unter der Spitze befindliche
kurze, anliegende, den Sterigmen ähnliche Seitenzweige vorhanden.
Zweige erster und zweiter Ordnung abstehend, Sterigmen und
Zweige dritter Ordnung parallel anliegend. Konidien hyalin,
stäbchenförmig, meist gerade, an den Enden abgerundet oder
stumpflich, 4 — 5 ^t lang, 1.5 — l,8,<t dick, an der Spitze der
Sterigmen einzeln und in großer Zahl nacheinander gebildet, mit
einander parallel und mit jenen der nebenstehenden Sterigmen
zu einem H — 12 a breiten und bis über 200 u langen Zopf, in
welchem sie mehrreihig imbrikat angeordnet sind, verklebend.
An den Blattnarben morscher Tannenzweige am Gr. AVicner-
berg bei Preßbaum im Wienerwald (v. Höhnel) : im Juni.
Das Kennzeichen der Gattung Clonostachys würde das Vorhandensein
der Sterigmen bilden, die an den letzten Auszweigungen terminal aufsitzen.
An den Enden dieser Sterigmen entstehen die Konidien nacheinander und
zwar so, daß die gebildeten Konidien parallel angeordnet bleiben und als
mehrere lange Reihen abgeschoben werden. Dadurch, daß diese Reihen mit-
einander verkleben, entstehen Zöpfe von Konidien, wie sie die p. 347 gegebene
Abbildung schön zeigt. Als typische Vertreter der Gattung haben zu gelten
C. araucaria, gneti und cylindrospora.
Diesen Arten gegenüber stehen nun C. spectabilis, populi, Candida und
pseudobotrys, bei denen die Konidien anders entstehen. Wir haben hier keine
Endsterigmen, sondern die letzten langen Zweigenden sind dicht mit feinen
Sterigmen in der ganzen Länge besetzt, von denen jedes eine Konidie bildet.
752
Dadiin-Ii eutsteheu zwiir am Ende ähnlich aussehende Kouidienstände, aber die
Entstehung ist eine ganz andere, v. Höhnel ist deshalb 1. c. der Ansicht,
daß diese Arten von der Gattung als Glonostacliyopsis abgetrennt werden
müßten. Ob daraus eine selbständige Gattung oder nur eine Untergattung von
Botrytis zu machen ist, darüber triift der Autor noch keine definitiA'e Ent-
scheidung. Wahrscheinlicli müßten von Botrytis noch einige Arten zu dieser
Gruppe hinzugefügt werden.
ToO. Oonabotrys mierospora Rivolta. —
moric. Fase. V n. 18 Tab. 56 Fig. 4 — 7.
742. Nemato^onum aiirantiaeum Desm.
Exs. Krieger Fungi sax. 2085.
Auf Picea hei Göda, Bez. Dresden (Feurich)
Berlesc Fungi
LXXlVa. Ooiiatorrhofliella Tliaxt. in Botan. Gaz.
XVI, 202 (1891). — Sacc. 8yll. X, 548.
G onatorrhodiella jiarasitica Thaxt.
1. Konidienträger, 2. Köpfchen mit Konidienketten, stark vergi\ (Nach Thaxter).
75H
St(M-iIo Hyplu'u fast hyalin, kriocluMiil. verzwoiijjt. septiert.
Konidii'iiträgei- autVeclit. wenig septiert. iinv(nv,"\veigt oder wenig
verästelt, zuerst eine endständige, dann auch interkalare Aiif-
treibungen l)ilikMul, welche Konidicn tragen. Kc)nidien eliip-
soidisch, unseptiert, in Ketten an der Oliei-Häche der blasigen
Auftreibungen unmittelbar entstehend, hyalin, ein kugliges
Köpfchen bildend.
Entspricht der (lattiuig GouatorrlioJum uuter den Deuiatieeu und sollte
eine neue Familie, die den Gonatorrhodeen entsprechen würde, bilden. Ich
stelle aber, um dies zu vermeiden, die Gattung zu den Gouatobotrydeen, wo
sie sicli von den beiden Gattungen durch die ketten för tu ig gebildeten Kouidien
unterscheidet.
Bisher nur in einer Art aus Nordamerika bekannt CG. jtarasitica Thaxt.
1. c. Tab. XIX Fig. 7—10), ist die von v. Höhnel gefundene Art die erste
europäisclie, die mit der amerikanischen große Ähnlichkeit besitzt.
.Die Ableitung des Namens siehe bei Gouatorrhodum.
744a. G. eximia v. Höhnel in Sitzber, Ak. Wiss. Wien
CXVl. 1. Abt. p. 14H (1907).
Sterile Hyphen spärlich, fast hyalin, kriechend, zartwandig,
septiert, 4 — (5 n dick. Konidientragende Hyphen blaß fuchsrot,
kleine, dichtere und lockere, ausgebreitete Rasen bildend, steif
aufrecht, unverzweigt oder selten in der Mitte oder an der Basis
einmal gegabelt, mäßig dünnwandig, 7 — 14, meist 9 — 11 »t dick,
septiert, mit 80 — 200 u langen Zellen, etwa 500 fi hoch, eine
endständige und 2 — ^3 interkalare, ellipsoidisch-eiförmige, 24 bis
36 H lange, 20 — 30 // breite, blasige Ansschwellungen bildend,
die ganz mit kleinen Spitzen bedeckt sind, an welchen unmittel-
bar aus etwa 10 — 12 (lliedern bestehende Ketten von Konidien
sitzen. Konidien wie die Hyphen gefärbt, ellipsoidisch, mäßig
dünnwandig, 7,5-10 ,u lang, 5,5 — 6 « dick.
Parasitisch auf Tremella lutescens bei Sauerbrunnleiteu bei
Rekawinkel im Wienerwald (v. Höhnel): im Juli.
Die Abbildung auf S. 752 stellt die amerikanische Art der Gattung dar.
750. Trichothecium roseiim Link. — Berlese Fungi moric.
Fase. III n. 2, Tab. 57, Fig. 6—8.
Winter, die Pilze. IX. Abt. 48
•5-1:
772a. Didymaria graminella v. HüImkI in Ann. mvcol.
III. 408 (190r,) ic.
Blattflccken I)fann, linieuförmig, 1 — IT) mm lang. Rasen
beiderseitig. wcill. später schmutzig, dicht und niedrig.
Konidienträger durch die
^50ii Cutikuhi liervorbrechend.
dichtstehend, hyalin, sehr
zartwandig. meist kurz kegel-
förmig, doch auch 3U — 75 /«
laug. 4 — i\ H dick, unten
meist mit einer kurzen Basal-
zelle, sonst einzellig, die
längeren auch 2 — 3 zellig.
Konidien einzeln akrogen,
zweizeilig, länglich keilig.
unten breiter und stumpflich,
oben keglig verschmälert, mit der breiteren Basis ansitzend, gerade,
an der Querwand nicht oder seltner Avenig eingeschnürt, meist
16—20 n lang, 4—6 h dick, seltner 23— 28: < 5— 7 (/.
Auf lebenden Blättern von Brachypodium silvaticum am
Xordhange des Hocheck bei Altenmarkt in Xiederösterrcuch
(v. Höhnel): im Juli.
Die Basalzellen der Fruphtbypheu treten zu einer düuiieii Zellscbicbt,
die die Epidermis bedeckt, zusammen. Die iiäebsten Verwandten bat die Art
in Piricularia, von deren grasbewobnenden Arten sie sieb nur durcb die Zwei-
zelligkeit der Konidien unterscbeidet.
Didymaria graininella v. Höhn.
Querschnitt durch ein Lager.
(Nach V. Hi'dinel )
774. Didymaria Kriegeriaiia Bres.
Aid" Melandryum rubrum bei A\"olkenstein in Tirol (.laap).
775. Didymaria didyma (In g.)
Exs. Kabät et Bubäk Pungi imp. 385; Krypt, exs. Wien 1480.
V. Höhnel, der den Pilz ausgegeben bat, zieht mit einem Fragezeichen
Ramularia acris Lindr. hierher. Ich weiß nicht, ob er damit reclit hat.
775a. Didymaria ranuuenli montani (Massal.)
Syn. TJamularia aequivoca (Ces.) var. ranunculi montani Massal. in Mal-
pighia VIIl, 212 (I894j. — cfr. sub Kam. aquivoca Vlll, 450.
Vo5
Ditlymaria rauunculi montani Magnus PilzH. Tirol p. 541 (1905);
Brockmanii-Jeroscli und IVlaire in Öster. Bot. Ztsclir. LV'II, 421.
Exs. Jaap Fungi sei. 347.
Blattflecken länglich oder rundlich, trocken, braun berandet.
liasen untorseitig, M'ciß. Ivonidionträg(M- unseptiert, gedreht, bis
60 fi lang. 3 —4 fi dick. Konidion einzeln akrogen. zylindrisch,
beidendig abgerundet, unseptiert oder selten mit einer Scheide-
wand, hyalin, glatt, 18 — 23 jit lang, 5 — 6 /u dick.
Auf Blättern von Kanunculus montanns in Südtirol und in
der Schweiz nicht selten (Jaap). bei Verona (Massalongo); im
Sommer.
Beschreibung nach Brockmaun-Jerosch und Maire. Die Spezies wird
jetzt allgemein von D. aequivoca abgetrennt, deshalb muß VIII, 451 bei
T!am. aequivoca die Nährpflanze R. montanus gestrichen werden.
777. Didyiiiaria Lindaviana .Jaap.
Exs. Jaap Fungi sei. 243.
778a. Didymaria epilobii Hollös in Aun. Mus. Xat.
Hang. Vll. 57 (19U9).
Blattflecken beiderseitig, fast kreisförmig, ockerbraun, 2 bis
3 mm im Durclim., zuletzt zusammenfließend, oft das ganze Blatt
einnehmend. Häschen unterseitig, grau. Konidienträger aufrecht,
etwas büschelig. unverzweigt, unseptiert, gerade oder leicht ge-
krümmt, gelblich. 20 — 26 ^i lang, 3,5 — 4 /( dick. Konidien
akrogen. einzeln, biniförmig. ungleichseitig, mit einer Scheide-
wand, sehr eingeschnürt, mit wolkigem Inhalt, schmutzig grau,
30—36 II lang. 10—16 ^t dick.
Auf lebenden oder welkenden Blättern von Epilobium hir-
Äuturn bei Nagy-Körös in Ungarn (Hollös); im September.
782. Bostrychonema alpestre Ces.
Exs. Sydow Myc. germ. 743.
783. Bostrychoneiiia ochraceum (^Fuck.)
Exs. V. Tlüimen Myc. univ. 377.
Auf Fhyteuma spicatum bei Bayreuth (v. Thümen).
48*
iö6
LXXXIVa. Khyiichosporiiiiii Heiiiseii in Jahrh.
Hamburger Wiss. Anstalt XVllI, 3. Boiheft, 43 (1901). —
Sacc. Syll. XVIII, 540.
Parasitisch. Blattflecken ei'zougend. Sterile Hyphen ki-iechend,
fädig. septiert. verzweigt, hyalin. Konidientragende Hyphen auf-
steigend, mannigfach eingebogen-verzweigt, an der Spitze ungleich-
mäßig gabiig und mit Zähnchen versehen, hyalin. Konidien an
den Zähnchen ansitzend, kurz zylindrisch, nach oben dicker
werdend und mit schiefem und kurzem Schnabel, ungefähr in
der Mitte mit einer Scheidewand.
Von eigentlicheu Konidienträgern kauu mau uicht gut reden, soDdern ein
Mycelast schwillt an der Spitze etwas ungleichmäßig au, bildet ziihnchenartige
Fortsätze, au denen die Konidien entstehen und wächst dann weiter aus.
Charakteristisch sind die gebogeneu zweizeiligen Konidien, die etwa die Form
eines Faschiuenmessers habeu.
Der Name kommt von Khyuchos (Schnabel) und Spora.
Rhynchosporium graminicola Heinsen. Konidientragende Hyphen.
(Nach Heinsen.)
757
701a. R. j?raminieola Hoi nscn I.e. Tal). I — 1\'. — Sacc. I.e.
Exs. Sydow Mye. germ. 635.
Rlattflecken länglich, ockerbraun, verschieden groß, 0,5 — 2 ft
lang. Häschen auf" den Flecken, Didium-artig, niedergedrückt,
weiß, dann blaugrau. Konidien in der Mitte geteilt, nicht ein-
geschnürt, hyalin, lo — 19 /< lang. 3.6 «t dick, obere Zelle all-
mählich dick(^r werdend, seitlich geschnäbelt, innen doutlich
wolkig-körnolig, untere Zelle dünner und kaum körnelig.
An lebenden Blättern von Hordeum, Seeale und Triticum
in Holstein, Mecklenburg, Brandenburg, Schlesien, Hannover,
AVestfalen. Rheinprovinz, Tirol und wahrscheinlich noch weiter
verbreitet, aber übersehen; fast das ganze .Jahr.
Heinseii hat den Pilz bereits bei gauz jungem Sommergetreide im Früh-
jahr, sowie bei Wintergetreide im Herbst gefunden. Äußerlich tritt der Parasit
wenig hervor, da die Flecken leicht mit denen anderer Pilze verwechselt
werden können. Der Schaden, den die Art stiftet, scheint nur gering zu sein,
denn es ist näheres darüber noch nicht bekannt geworden. Malkoff (Ztschr.
f. Pfianzenkr. XU, 285) gibt die Größe der BlattHeckeu mit 14 — 15 mm Länge
und 5 — 6 mm Breite an. Die Konidien liegen nach ihm unter der Epidermis
und sind 18—20 fi lang, 3,7,5 — 5 /^i dick.
803a. Fusonia calidariorum Sacc. in Ann. mycol. IV,
274 (1906).
Konidienhäufchen oberflächlich, gesellig, klein, unregelmäßig
halbkuglig, schmutzig rosa, zerbrechlich, 150 ii im Durchm.. zu-
letzt fädiges, hyalines Mycel radiär nach allen Seiten entsendend.
Konidienträger aus einem kleinen, zelligen, braunen Hypostroma
entspringend, stäbchenförmig, an der Spitze abgeschnitten, in der
Mitte mit einer zarten Scheidewand, etwas braun, 20 — 24 /t
lang, 2,8 — 3 fi dick. Konidien zylindrisch-spindelförmig, beid-
endig abgerundet, leicht gebogen, einzellig, innen granuliert oder
mit 2 — 3 Öltropfen, hyalin, dann blaß rosa. 17—20 fi lang,
4 — 4.5 ^i dick.
Auf faulenden Inflorescenzstielen von Antliurium Scherzeri-
anum in den A\"armhäusern des botanischen Gartens zu Padua
(Saccardo); im Januar.
807a. Fusoma Feuriclii H. Syd. et P. Syd. in Ann.
Mycol. 111. 186 (1905). — Sacc. Syll. XVIII. 543.
758
Käsen besonders am Stengel oder Blattstiel entwickelt, seltner
auf die Blätter übergehend, klein, dicht gedrängt und fast zu-
sammenfließend, zuletzt flockig, fleischrot. Konidien spindel-
förmig zylindrisch, gerade oder sichelförmig gebogen, beidendig
spitzig, zuerst unseptiert, dann mit 2 — G Scheidewänden, hyalin.
18 — 45 u lang, 3 — 6 n dick.
Auf Lathyrus silvestris bei Soland in Sachsen (Feurich).
Der Pilz tötet die von ihm befalleuen Pflanzeuteile ab. Er tritt haupt-
sächlich auf dem Stengel uud den Stengelttügeln auf und geht von da aus
auf die Blätter über.
821. Mastigosporium albuni Kiess.
Exs. Kabat et ßubäk Fuugi imp. 386; Sydow Myc. germ. 640, 641.
825. Septocylindrium aromaticum Sacc.
Exs. Vill Fuugi bavar. 799.
835a. Septocylindrium olivascens v. Thüm. in Rev.
mycol. 11, 87 fl880). — Sacc. Syll. IV, 225.
Blattflecken oberseitig, mehr weniger rundlich, oft dem
Mittelnerv folgend, zusammenfließend, olivengrün, sehr zart.
Konidienträger unverzweigt, bogig gekrümmt, etwas gedreht oder
verbogen, artikuliert, nicht eingeschnürt an den Scheidewänden,
braun, 8 — 10 |U dick. Konidien in Ketten, zylindrisch oder ellip-
soidisch-zylindrisch, meist fast grade, beidendig fast rundlich
stumpf, mit 2 — 3 bis 5 Scheidewänden, blaß bräunlich, 30 bis
60 ^i lang, 12 fi dick.
Auf lebenden Blättern von Hippophae rhamnoides auf Jüt-
land (Lind) und bei Lyon; im Herbst.
842. Dactylella piriformis (Preuss).
Exs. Klotzsch Herb. myc. 1760.
844a. Monacrosporium Carestianum Ferraris in Mal-
pighia XVlll, 500 a'J04j. Tab. IX, Fig. XI. — Sacc. Syll.
XVIII, 544.
Rasen ausgel)reitet, schmutzig rot. Hyphen kriechend, zahl-
reich, verzweigt, verwebt, septiert, 4,5 /.t dick. Konidientragende
7r)'.>
Hypheii grado oilci' f^oboi^cii. unvcr/.wcif^t. an di'V liasis mit einer
Scheidewand, ca. 100 ,m laiii^. Koniden einzeln, länglich, spindel-
förmig, zueisl unseptiert, dann mit 3 Scheidewänden, einge-
schnürt, hyalin. lU — 2i\ u lang, 7 — 8 « dick.
Auf dem Thallus einer riiyseia hei Kiva \'aldol)l)ia (Carestia);
im September.
84"). Moiiacrosporiimi sarcopodioides (Harz).
Auf moi'sclieni Holz hei l'reLlhaum Wicnei-wald (v. Höhnelj.
847a. Monacrosporiiim leporinum IJubäk in Ann. mycol.
IV, 120 (1906).
Zai-le. \V(Ml.'ie Anflüge bildend. Konidii'uti'äger gi'ade. 18(J
bis 300 ,u hing, von dei- 4,5 /« dicken Basis allmählich vei'jüngt,
mit 4 — 5, gegen den Scdieitel in immer größeren Abständen
liegenden Scheidewänden, hyalin. Konidicn ellipsoidisch-spindel-
förmig oder spindelförmig, 5 zellig, die mittlere Zelle am größten,
am Scheidel rundlicli spitzig, unten in den Stiel allmählich ver-
jüngt, hyalin, sehr leicht abfallend, 42 — 03/t lang, 13 — 18.5/( dick.
Auf Hasenkot bei Täbor in Böhmen (Bubjik); im Mai.
850. Dactylaria purpurella Sac( .
Dadurch, dali I). parasitans zu Piricularia gestellt wurde,
mußte für die Gattung Avenigstens eine Art abgebildet werden.
Ich gebe deshalb die Abbildung von I). purpurella.
J.
Dactylaria p u r p u r e 1 1 a.
1. Habitus des Pilzes auf der Stiruseite des Holzes, uat. Gr.; 2. Koiiidieuträger;
3. Koiiidieii. stark vergr. (Nach Saccardo.)
760
XCVa. Yaricosporiiiiii Kegel in Her. Deutsch. Bot.
Ges. XXJV. 21H (1906).
Mycel saprophytisch. sei)ticrt. vei-zweigt. hyalin, in Kulturen
grüne Färbung annehmend, im Alter rhizomorphenäiinliche Stränge
bildend. Konidien an den letzten Auszweigungen entstehend,
sich rechtwinklig ansetzend, hyalin, stabförmig. vielzellig, recht-
winklig Konidien zweiten Grades erzeugend und so weiter,
bis baumartige Kolonieen von Konidien entstehen.
Die Gattuug ist durch die eigenartige Koiiidieiibilduiig sehr ausgezeichnet.
Das Mycel wächst in den absterbenden und abgestorbenen Blättern und Stengeln
saprophytisch und hüllt schließlich, indem es nach außen durchbricht, den
Trieb in ein zartes, weißes Jlycel ein. An den letzten Auszweigungen ent-
stehen reiclilicli die Konidien. Die Primärkonidien setzen sich senkrecht an
den Mycelzweig an, von diesen Konidien gehen dann senkrecht dazu neue
Konidien hervor und so fort, bis baumartige, nacli allen Seiten sparrig ver-
zweigte Konidiensysteme entstehen, welche wie chinesische Schriftzeicheu
aussehen.
Der Name ist gebildet von varicus (spreizend; und Spora.
853 a. y. elodeae Kegel 1. c. ic.
Konidien sehr in der Länge sehwankend, -4— 8 zellig, später
auseinander fallend, stäbchenförmig, beidendig abgerundet, hyalin,
mit feinkörnigem, gleichmäßigem Plasma und einem helleren
iJr^lTXTrMM
V aricosporium elodeae Kegel.
]. Fäden mit sich bildenden Konidien, 2. Konidiensystem, schwach vergr.
;5. Konidiensystem, stark vergr. (Nach Kegel.)
Flecken, etwa 4 — ^5 «( dick, in diM- Luft bis 0.17 mm lang, im
Mittel 0,12 mm. im Wasser höchstens 0.1 mm. im Mittel 0.075 mm.
In und an abgestorbenen oder absterbciKb'ii Trieben von
Llodea canadensis wachsend in (löttingcn (K(!gel).
Der l'ilz läßt sich leicht auf Gelatine und Agar mit Nährzusatz züchten
und wächst dann in grünen Rasen. Konidienbildung erfolgt am besten, wenn
ein mit dem Mycel durchwachsener Würfel von Agar oder Gelatine in destil-
liertes Wasser gebracht wird. Dann wächst das Mycel oberilächlich heraus
und bildet die charakteristischen Konidiensysteine.
857. Mucrosporium vertioillatum l'iouss.
Auf Pappelstümpfen bei Dahmsdorf (Lindau): im .luli.
861. Cercosporella inconspü'iia (AVint.)
Auf Lilium martagon bei ^Vol kenstein in Südtirol und bei
Eisenkappel in Kärnten (Jaap).
862. Cercosporella Teratri Prck.
Auf Veratrum album bei ^\'olkenstein in Südtirol (Jaapl.
864. Cercosporella oxyriae llostr.
Auf der Riffelaipe bei Zermatt, 2300 m (Jaap).
864 a. Cercosporella rapistri Hollös in Ann. Mus. Xat.
Hung. VI. 536 (11)08).
Blattflecken zerstreut, länglich, lederfarben, unbestimmt ili
Gestalt, 5—8 mm im Durchm. Konidienträger oberseitig, rasig,
weiß, leicht gekrümmt, ohne Zähne, 25 — 30 /« lang. 3 — 4 ^ dick.
Konidien spindelförmig, gerade oder gebogen, mit 1 — 3 Seheide-
Avänden. hyalin, 60 — 90 /( lang, 3 — 4 /< dick.
Auf lebenden Blättern von liapistrum perenne bei Kecskemet
in Ungarn (Hollös): im Juni.
'^*
867. Cercosporella Ma^nusiana All es eh.
Exs. Krieger Fungi sax. 1987; Jaaji Fungi sei. 247.
Auf Geranium silvaticum bei Königstein in Sachsen (Krieger),
auf der Schynigen Platte in der Schweiz und in Südtirol imd
Kärnten (Jaap).
762
870. Cercosporeila rhaetica Sacc. et W int.
An melireren Stellen in der Schwi^iz. bis 2020 m (.Jaap).
<S7l. Cercosporeila primulae Alle seh.
Kxs. Krieger Fungi sax. 2080.
Anf Primula elatior hei Xossen in Sachsen (Ivriegei-.)
877. Cercosporeila Triboutiana Sacc. et Lei.
Kxa. Vill Fuiigi bavar. 892.
878. Cercosporeila septorioides Sacc.
Im Eggental in Südtirol (Kabät).
878a. Cercosporeila acliilleae Jaap in Ann. mycol. V,
270 (1907).
Blattflecken groß, rundlich oder länglich, braun, weißlich
verblassend und schmal braunschwarz berand(_^t. Ras(ni obcn--
seitig. weiß. Konidienträgei- zwei/ellig. hyalin, ca. 20 u lang,
5 fi dick. Konidien fadenförmig, hyalin, zuweilen nach oben
verjüngt und hier 1,5 ,« dick, 5 — 8 zellig, bis lOO/i lang, 2.5;« dick.
Auf lebenden Blättern von Achillea microphylla auf dem
Montan vert bei Chamonix bei ca. 1910 m (Jaap); im Sommer.
878b. Cercosporeila scorzonerae v. Höhn, in Ann. mycol.
III. •.V^S (19051
Blattflecken einer bis wenige auf einem Blatt, länglich, 5 bis
10 mm lang, in der Mitte verbleichend, breit purpurn berandet.
Rasen sehr zart, beiderseitig. 15 — 30 /t breit, durch die Cnticula
hervorbrechend, rundlich oder länglich. J^Vuchthyphen zu wenigen
im Basen oder sehr zahlreich, dicht stehend, hyalin, zylindrisch,
zweizeilig, mit einer Konidiennarbe olien versehen, 30 jW lang,
3 — 4 u dick. Konidien gerade, beidendig stumpflich, nach oben
gleichmäßig verjüngt, hyalin, mit '■> Querwänden, 50 — 70 /.i lang,
2—3 fi dick.
Auf Blättern von Scorzonera humilis bei Laab an dei' Mauer
im Wienerwald (v. Höhnel): im Juni.
763
880. Cercosporella virgaureae (v. IMiüm.)
Syii. Ramularia virgaureae v. Thüiu. in Oster. I5ot. Zeitsciir. XXVI, 22
(187Ü). — Sacc. Syll. IV, 209.
Cercosporella virgaureae Alle.scli. — Oudemaus in Ned. Kriiidk.
Arch. 3 ser. II, 315.
Auf dem Kit;! iiixl hei Chanionix (Jaaj)).
881. Cercosporella caiia Sacc.
Kxs. Vill J'uugi Inivar. 800.
Bei Brieg iii der SchAvei/ (.laap).
881a. Cercosporella hieracii Jnap in Ann. myrol. \'. 270
(11»07).
Blattflecken groß, brauu, durch die Xervcn eckig begrenzt
oder rundlich und länglich, gelb umrandet, von den Konidien
oft weiß bestaubt. Käsen oberseitig, dicht, weiß. Konidien-
träger in kleinen lockeren Büscheln, hyalin, an der Spitze mit
den Xarben der Konidien, bis 40 /( lang, 2 ii dick. Konidien
fadenförmig, nach oben verjüngt, gekrümmt, hyalin, mit Oltropfen.
undeutlich septiert. bis 90 fi lang, 2 — 2.5 a dick.
Auf lebenden Blättern von Hieracium pi'enanthoides bei
Platten, oberhalb Zermatt. 1740 m (Jaap).
882a. Piricularia grisea (Cooke).
Syn. Triehotheciuiu griseiim Cooke in Kaven. Anieric. Fuugi n. 580.
Piricularia grisea Sacc. Miclielia II, 148 (1880); Syll. IV, 217;
XVIII, 545.
Dactylaria parasitans Cav. et'r. Abteilung VIII, 414.
Auf Setaria viridis bei Selva in Xoi'ditalien: auf üigitaria
auch in Xordamerika.
Die von Cavara als Dactylaria parasitans beschriebene Art wird von
Saccardo für identisch mit Piricularia grisea (Cooke) aus Nordamerika erklärt.
887. Raiuularia Sparganii Lindr. ist nach einer freund-
lichen Nachricht Linds bereits von Hostrup in Öfvers. af Kgl.
Vet. Ak. Förh. 1883 und 4 p. 4") unter diesem Namen publiziert
worden. Kostrups Exemplare stammen von Ultuma in Schweden.
Lindroths Autorität hätte demnach zu weichen.
764
889, Kamularia alisinatis Fantrpy.
Exs. Krieger Fuiigi sax. 2032.
Bei Könijo^stciii in Sachsen (Kriegen.
800. Ramulai'ia butoini Lind.
Exs. Kabät et Bubäk Fuiigi imp. 387.
894. Ramiilaria rubicunda Bres.
Exs. Krypt. exs. Wien ]i9'>.
In Böhmen bei Täbor (Bubäk).
897. Ramularia rosea (Fuck.)
Exs. Krieger Fuugi sax. 2089; Wien Krypt. exs. 1187.
Auf Salix fragilis bei G<)da in Sachsen (Feurich).
900. Ramularia urticae Ges.
Exs. Krypt. exs. Wien 1494.
Auf Urtica dioica bei Chamonix (.Jaai3j.
901. Ramularia parietariae Passer.
ExH. Wien Krypt. exs. 1198.
Bei Herkulesfürdö in Ungarn (Bubäk).
901. Ramularia parietariae Passer, rar. minor Bubäk in
Bull. Herb. Boiss. 2 ser. A^I. 486 (1906).
Konidien oft einzellig, länglich oder zylindrisch. 10—24 u
lang, 3 — 4,5 /« dick.
Auf lebenden Blättern von Parietaria ofiicinalis in Monte-
negro (Rohlena).
Vielleicht handelt es sicii nur, wie Bubak bereits bemerkt, um ein
jüngeres Stadium des Typus.
902. Ramularia thesii Syd.
PJxs. Vill Fungi bavar. 889.
90 j. Ramularia rumieis seutati All.
Exs. Kal)iit et Hubäk Fungi iinp. 438.
765
90'J. Kamularia macularis iStdnoct. )
Exs. Vill Fuiigi bavar. 8!)8.
Auf C'henopodium ])()iius liciiricus in l''raiik(Mi (\'ill), bei
GöscheiUMi und Chamonix (Jaapi. in I\;ii'nl<'n (.laap).
Magnus stellt in Abb. Natuvbist. Ges. Nürnberg XVI, 2(J7 (lit06j die Art
wegen ihrer langen, wurniförniigen Konidien zu Cercosporella.
914. Ramularia moehrin^iae Lindi-.
Exs. Krieger Fungi sax. 203.').
Bei Königstein in Sachsen (Krieger) zum ersten Male in
Deutschland gefunden.
921. Kamularia trollii (lacz.)
Exs. ivabat et Bubäk Fungi imp. 394.
923 a. Kamularia paeouiae Voglino in Ann. 1{, Acc.
Agric. Torino XLVIII (l905j n. v. : Atti K. Accad. Sc. Torino
XLllI, 251 (1907).
Blattfleckeu oben rauchfarben. unten braungrau, bereift, un-
regelmäßig 4 — S mm breit. Kouidieuträger büschclig, unterseitig,
aufrecht, fast unverzweigt, unseptiert. hyalin, mit vielen Zähn-
chen, 40 (t lang, 4 fi dick. Konidien zjdindrisch. meist an der
Basis spitzig, in Ketten zusammenhängend, hyalin, unseptiert oder
zweizeilig, 12 — 14, seltner 16 u lang, 3 — 4 ,u dick.
Auf den Blättern von Paeonia peregrina in Aosta (Voglinoj;
im September.
924. Ramularia monticola Speg.
Auf Aconitum lycoctonum bei AVolkenstein in Tirol ( Jaap).
Jaap gibt die Maße der Konidien auf 17 — 27X3,5—6,5 u au (Ann.
myc.VI, 214).
925. Ramularia aequivoca (Ces.)
Exs. V. Thümeu Fungi austr. 5t; I ; Vill Fungi bavarioi 794.
Auf Ranunculus muricatus in Montenegro (Bubäk).
Bubäk fand die Konidien 20—40 u laug, 2—2,5 u dick, oft mit bis
8 Querwänden. (Bull. Herb, ßoiss. 2 ser. VI, 486.)
766
1>26. Raimilaria raiiunculi Peclc
Auf Rauuiiculiis lanugiuosus in Südtirol (Jaap).
929. Ranuilaria arnioraciae Fuck.
Exs. Sydow Myc. geiiii. 783.
928a. Ramularia actaeae KU. et Hohv. in -Journ. of
Mycol. I, 78 (1885). — Sacc. Syll. IV. 201.
Exs. Krypt. exs. Wien 1489.
Blattflecken unregelmäßi;i^, öfter zwischen den Xerven gelb-
lich, später schwarzbraun. 2— 5 mm im Durchm. Rasen beider-
seitig oder öfter unterseitig. Konidienträger büschelig, fast gerade,
ungeteilt, hyalin, nach oben mit spärlichen Zähnchen, 25 — 35 /<
lang, 4 — 5 fi dick, seltner 50 — 75 fi lang, Konidien länglich
zylindrisch, mit Öltropfen und meist einer Scheidewand, 15 — 35 i-i
lang, 3 — 3,5 u dick, meist 25X5 ,«.
Auf den Blättern von Ranunculus lanuginosus bei Juden-
l)urg in Steiermark ( V. Höhnel), auf Actaea alba in Xordamerika;
im Sommer.
930. Ranuilaria barbaraeae Peck.
Exs. Vill Fuiigi bavar. 874.
931. Ranuilaria cardamines Syd.
Exs. Krieger Fuiigi sax. 2087.
Auf Cardamine amara bei Herrnskretschen in Böhmen
(Krieger): in ünterfranken (Vill): im Oktober.
932. Kamill aria saxifragae Syd.
Auf Saxifragu Heuffeliana bei Herkulesfürdö in Ungarn
(Bubäkj.
935. Kainularia spiraeae aninci (Sacc.)
fjxs. Kabat et Bubak Fungi iiiip. 4."3!).
939. Kainularia gei (Fuck.)
Syii. Acrotlieca gei Fuck. Symb. p. 380 (1869).
Ovularia gei Eliass. cfr. VIII, 45S.
Cercospora gei Bubak cfr. IX, 102.
767
Auf (Jcuiii bulgariciuu in Moutcncgfo (iiul);'ik).
Die Fuckelsehe Art, wie dort schon erwähnt, ist mit Ramularia gel identisch.
Wahrscheinlich ist es, daß auch Cercospora gei Biibäk hierher zu stellen ist.
Dann würde also die Art von Ramularia zu Cercospora gestellt werden müssen.
940. Ramularia Trottoiiana Sacc. var. irei iirbani
Massal. ap. Sacc. in Ann. niycol. 1\'. 274 fHKMi).
Vom Typus abweichend dufcli die BlattHecken. welche nicht
schwarzpurpuni ojesäumt, sonderu mit einer sclimalen braunroten
Linie eingefaßt sind. Konidicnträger und Hyphen ein wenig
dicker, bis 4 u dick.
Auf welkenden Blättern von Oeum urbanum bei Verona
(Massalongo): im duni.
942. Ramularia arveiisis 8acc.
Exs. Krieger Fuugi sax. 2088.
945. Ramularia Winteri v. Thüm.
Exs. Sydow Myc. germ. 846.
Auf Ononis repens bei Warnemünde (H. Sydow).
946a. Ramularia loticola Massal. in Malpighia XX,
169 (1906).
Blattflecken fehlend, Hasen gewöhnlich auf der ganzen Unter-
seite des Blattes gleichmäBig zerstreut, punktförmig, mehlartig.
Konidienträger dicht büschelig, aus den Spaltöffnungen hervor-
kommend, bisweilen verzweigt, nach oben verjüngt, an der Spitze
kaum zähnelig. 35 —45 u lang, o — 3.5 /t dick. Konidien etwas
zusammenhängend, die kleineren eiförmig, die größeren zylindrisch,
zuletzt mit einer Scheidewand, beidendig etwas abgerundet, bis
20 — 25 fi lang. 3 — 5.5 fi dick.
An Blättern von Lotus corniculatus bei Tregnago bei Verona
(Massalongo): im Oktober.
Durch die gleichmäßig verteilten Konidienträger und durch die beidendig
abgerundeten Konidien von R. Schulzeri verschieden.
947. Ramularia ^:aleeae Sacc.
Exs Kabät et Bubäk Fuugi inip. 535.
Bei Tnrnau (Bubäk).
768
947. Kauiularia galegae Sacc. forma lathyri Ferraris
in Malpighia XX, 153 (J906).
Blattflecken unberandet, Konidien iinseptiert oder septiert,
IG — 26 a lang-, 3 — 3,5 u dick.
Auf den Blättern von Latliyrus hirsutus bei Alba in Piemont
(Ferraris); im .luli.
949. Kamulai'ia onobrychidis Allescb.
Exü. Vill Fuiijji Lavar. 882.
951. Kauiularia geranii (AVestd.j
Exs. Viil Fuiigi bavar. 795; Krieger Fungi sax. 2033; Wien Krypt. exs. 1188.
Aut" Geraninm brutiiim und rotundifolium in Montenegro
(Bubäk).
952. Kauiularia geranii phaei (Massal.)
Bei Herkulest'ürdö in Ungarn (Bubäk).
955a. Kauiularia Heimerliaua Magnus in Ber. Deutscli.
Bot. Ges. XXVII. 214 (1909) ic.
Ohne begrenzte Flecken. Hasen unterseitig, zuerst stellen-
weise durchbrechend, dann die ganze Fläche bedeckend und auch
auf die Oberseite übergehend. Konidienträger büschelig aus den
Spaltöffnungen hervorbrechend, gerade, nur wenig hin und her
gebogen, undeutlich septiert. Konidien verlängert stäbchenförmig,
zweizeilig, hyalin, 22 — 32 u lang, 2,7 — 5 ,« dick, seltner auch
einzellig und kürzer.
Auf den Blättern von Polygala vulgaris bei Valirn in Süd-
tirol (Heimerl).
Die vom Autor gegebene Besclueibung ist leider lückeuliaft, so daß icl»
weder die Maße der Konidienträger, noch die genauere Form der Konidien
angeben kann.
956. Kauiularia malvae Fuck.
Kxs. Kabiit et 13ubäk Fungi ini^J. 437.
956 a. Kauiularia Daniloi IJubäk in Bull. Herb. Boiss.
2 scr. A'I. 486 (i;)()6j.
7(5;»
Flecken heiderseits sichtl)af. crkii,'. von «Iimi Xitvcii I)('i:;i-('iizt,
2—4 min hi'cit. lodergelh. weil,», (•iiiti'ofkncnd. zerstreut. Iviisen
uiiterseiti.i?. sein' dichtstehend. weiü, später sclnvacli rötlicl).
Konidieiiti'äij^er dicht hüscheli.u;. im unteren Teil des Büschels
dicht an einaiuU'r jL,aHlränj;t, zu den ypaltöffhnngen hervortretend,
gerade, nur ()l)eii schwach gehogen und mit his 4 genäherten
Narhen verseilen, hyalin, 40—50 u lang, 4 — ö n dick. Konidien
jung ellipsoidisch, kettenförmig zusammenhängend, einzellig, später
länglich his zylindrisch, au der Spitze gewöhnlich stumpf zuge-
spitzt, zweizeilig, hyalin, 14 — 85 u lang. 4.5 — 5.5 u dick.
Auf leheiideii Blättern von Lavatera ihuringiaca in Monte-
negro (Rohlena); im August.
957. Kaimihiria lactea (Desm.)
Exs. V. Tliümeii Myc. uuiv. löTT: v. Tliümeii Herb. myc. oec. 535;
Kry]»t, ex8. Wien 1488.
960. Raniularia violae Frail.
Exs. Sydow Myc. gerni. 0o9.
9G3. Raniularia circaeae (Alks eh.)
Exs. Jaaj) Faiigi sei. 400.
Auf Circaea lutetiaiia in der Eifel (Jaap).
964. Raniularia punctiforniis (Schlecht.)
Syu. Fusidiuia puiictiforiue Schlecht, in Bot. Zeit.X, (317 (1852) cfr. Vill, 63.
Cercospova epilobii Schneid, in v. Thümeu Fungi austr. 532 (1872).
— Sacc. Michelia II, 642; Syll. IV, 453. — Magnus Pilzfl. Tirol
p. 559.
Cercospora inoiitaiia Sacc. — De AVild. et Dur. rrudr. Fl. Delg.
II, o45. — Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. .517.
l'aiiHihu'ia Honieinainii Liiidr. cfr. ii. i)65 auf p. 472.
E. epilobii palustris Allescli. cfr. u. 967 auf p. 473.
K. epilobii parvitlori Liudr. cfr. ii. 968 auf p. 473.
R. ei)iIobii rosei Liudau cfr. u. 969 auf p. 474.
K. piuictiformis v. Höhn. a[i. Jaap .in Ann. myc. \'l. 214 (1908).
Exs. \ill Fungi bavar. 877; Krieger Fungi saxon. 447; v. Thümen Fungi
austr. 532; v. Thümeu Myc. univ. 2191 ; D. Saccardo Myc.
ital. 791.
Jaap liat Ann. myc. VI, 214 nach brieflichen Mitteilungen v. Hölmels
die obige Synonyme angegeben. Die Unterschiede der einzelnen auf Epilobium-
Winter, die l'il/.e. l.\. Abt. 49
Arten wohnenden Ramularien sinc^ gewiß gering, ich stehe aber ihrer Zu-
sammenziehung sehr skeptisch gegenüher. DalJ R. montana mit Fusidium
punctifornie identisch sein könnte, ebenso mit C. epilobii, habe ich bereits
p. 472 betont.
Als Nährptlanze führt Jaap für Tirol Kpil. verticillatum an, weitere Xähr-
pflanzen außer den S. 472 genannten sind: Ep. alpinum, augustifolium,
obscurum, palustre, ]iarvit1ornni, roseuni. Das Verbreitungsgebiet umfaßt
ganz Europa.
967. Ranmiaria epilobii palustris All.
]ii Jütland (Ijiiid).
968. Ranmiaria epilobii parviflori Lindr.
Epilobium pubescens ist synonym zu E. parvitloruni.
970. Ranmiaria angelicae v. Höhn.
Bei HerkulestÜrdö in L'n,2;arn (Bubak), bei St. Ulrich in
Tirol (.laap).
973. Ranmiaria oreopliila Sact.
Exs. Krypt. exs. Wien 1491.
Auf Astraiitia minor in Kärnten (.laap).
977. Ranmiaria iniperatoriae Lindau.
FjXS. Krieger Fungi sax. 2034.
Am Koilberg im Erzgebirge (Krieger): in Südtirol (Jaap).
979a. Ranmiaria libanotidis Bubäk in Beibl. zu
Növenytani Közlemenyek Heft 4 ]>. 40 (19(»7).
Blattflecken besonders auf dem l^]nde der Blattzipfel, un-
regelmäßig, lederfarbig, von den Nerven begrenzt. Rasen durch
die Spaltöftnungen durchbrechend, aus kleinen, gelblichen, fast
sklerotienartigen, subepidermalen Hyphenknäueln entspringend,
Konidienträger büschelig, zartwandig, hyalin, unten gerade und
einmal septiert, oben gebogen und mit 1 — ö nicht allzu sehr
genäherten Xarben, 10 — 30 fi lang, manchmal länger bis etwa
50 ju ausAvachsend und seltner oben dichotom geteilt. Konidien
spindelförmig oder zylindrisch, 1 — 3zellig, l)eidendig verjüngt,
hyalin, 11 — 32/« lang, 2 — 2,5 /i dick.
771
Auf Icbonden Blättern von Lil)anotis mf>nt;inn im Csornatale
l)('i Herkulosfi'n'd("> in rn£i:arn (Buliäk i: ini.hili.
980. Ramularia pastinacae l)uli.
p]xs. Vill Fuiigi bavav. 884.
Auf Pastinaca opaca bei Herkiilcsfüfdr» in Ungarn (Pmhäk);
bei Eisenkappel in Kärnten (Jaap).
Jaap fand die Konidien bis 27 ii lang und 3—4 n dick.
980a. Raniularia piinpinellae laap in Ann. mycoL VI,
-215 (1908).
Blattflecken beiderseitig, eckig, von den Xerven begrenzt,
bräunlich bis gelblich, ^veiß verblassend. Rasen unterseitig, zu-
weilen auch oberseitig, hervorbrechend, klein, mit bloßem Auge
kaum sichtbar, locker, weiß. Konidienträger in Büscheln, un-
verzweigt, hyalin, an der Spitze mit den Xarben der abgefallenen
Konidien. Konidien zylindrisch, beidendig abgerundet oder etwas
verjüngt, 2— -Izellig, seltner nur einzellig, nicht eingeschnürt,
liyalin. 18 — 38 fi lang, 2,5 — 3.5 u dick.
Auf lebenden Blättern von Pimpinella magna in Kärnten
bei 910 m (.laap): im .Juli.
980b. Raniularia peucedani Hollös in Ann. Mus. Xat.
Hung. VII . 58 (1909).
Blattttecken rotbraun, unbestimmt in der (Testalt. meist die
Spitze der Blätter einnehmend. Raschen beiderseitig, klein,
weißlich. Konidienträger büschelig, unseptiert, nach oben ge-
y.ähnelt. hyalin. 10 — 14<< lang, 2 n dick. Konidien in Ketten,
zylindrisch, beidendig stumpflich, gerade oder gebogen, einzellig
■<) 1er meist zweizeilig, seltner dreizellig. hyalin. 18 — 22 /< lang,
2 — 3,5 jW dick.
Auf lebenden Blättern von Peucedanum arenarium bei
Kecskemet in Ungarn (Hollös); im September.
984a. Ramularia tirolieiisis ^Nlaire in öster. Bot. Ztschr.
LVIl, 422 (1907).
49*
772
Blattficckcn briuiii. unregelmäßig rundlich, 1 — 6 ni im
Durchm., bisweilen zusammenfließend. Rasen beiderseitig, weiß.
Konidienträger büsclielig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend,
iinverzweigt, gerade, unseptiert oder septiert. an der Spitze mit
1 — 3 Zähnchen. 15 — 39 u lang, 3 ii dick. Konidien lang zylind-
risch, au der Spitze abgerundet, an der Basis spitzig, hyalin, glatt,
mit 1 — 8 Scheidewänden. 30 — 75 u lang, 2 — 5 a dick.
An welkenden Blättern von l'rimula intricata in Montagna
d'Andraz in Tii'ol (Maire): im Sommer.
985. Lies in der Anmerkung statt Adoxa Trientalis.
986. Ramularia lysimachiae v. Thiim.
Exs. Krieger Fungi sax. 1988; Sydow Myc. genu. 738.
Auf Lysimachia thyrsiflora bei Pirna in Sachsen (Krieger).
988. Ramularia evanida (Kühn).
Exs. Sydow Myc. gerin. 730.
990. Ramularia cylimlroides Sacc.
Exs. Vill Fuugi bavar. 887, 888; Sydow Myc. germ. ()36; Krypt. uxs.
Wien 1490.
991. Ramularia anchusae Mass.
Exs. Krypt. exs. Wien löoO.
Die Art ist vielleicht identisch mit Ovularia asperifolii vai'.
cyuoglossi Vill, 250.
992. Ramularia cynoglossi Lindr.
Auf Cynoglossum officiuale bei Eisenkappel in Kärnten (Jaa])).
992 a. Ramularia cerinthes Hol lös in Ann. Mus. Xat.
Hung. Vll, 57 (1909).
Blattflecken rundlich, schwarz, ockerbraun berandet. Ras-
chen oberseitig, weißlich. Konidienträger büschelig, unseptiert,
nach oben zähnelig, hyalin, 20 — -40 ,u lang, 3 — 4 jjt dick. Konidien
zylindrisch, beidcndig abgerundet oder stumpflich, zuerst unseptiert,
dann zweizeilig, h3^alin, innen körnelig, 18 — 24 /n lang, 3 — 5 fi dick.
77H
Auf lebenden Blättern von Cei'intlie minor hei Kecskemet
in Uni^aiMi (Hollös): im Herbst.
99:5. Raiuularia ajugae ( X i e s s 1 1.
Syn. R. lozziac Lindau ctV. N'III, HOL
Auf Ajuga pyramidalis bei W'olkenstein in Tii'ol (.laap) und
bei AVengern-Scheidegg (Jaap), auf A. g(Mievensis bei ürsova in
Ungarn (Hubäk); im Juli.
Jaap (Ann. niyc. VI, 215) hat R. tozziae Lindau eingezogen, weil die ahs
Tozzia angesprochene Nährpiianze sieh bei genauerer Untersuchung als Ajuga
pyranudali.s entpupjjt hat. Es wäre erwünscht, wenn die Pilze auf den ver-
schiedenen Ajuga-Arten nocli einmal genauer untersucht Avürden, denn die Art
auf Ajuga pyramidalis zeigt einige Abweichungen vom Typus, deren Konstanz
allerdings noch nicht festgestellt worden ist.
996. Ramularia ealeea (I)esm.)
Exs. V. Thümen Pungi austr. 1180.
Auf Blättern von Glechoma Iiirsuta bei Herkulesfiirdö in
Ungarn (Bubak).
998. Kamularla lamiicola Massal.
Exs. Vill Fungi bavar. 879; Sydow Myc. germ. 737.
999. Ramularia leonuri JSorok.
Exs. Vill Fungi bavar. 881.
999 a. Ramularia lyeopi Hol lös in Annal. Mus. Nation.
Hungar. V, 467 (1907).
Blattflecken braun, von den Nerven begrenzt. Rasen unter-
seitig. weißlich. Konidienträger büschelig, unseptiert, oben ge-
zähnelt, hyalin, 25 — 35 i-i lang, o — 4 ^t dick. Konidien in Ketten
zusammenhängend, zylindrisch, beidendig stumpflich, grade oder
etwas gebogen, ein- oder seltner zweizeilig, hyalin. 16 — 20 fi
lang, 8 — 4 /^i dick.
Auf lebenden Blättern von Lycopus europaeus bei Kecskemet
in Ungarn (Hollös); im September.
1000. Ramularia marrubii Mass.
Exs. Kabät et Bubäk Fungi imp. 3iK); \i\\ Fungi bavar. 797.
Bei Thammühle bei Hirschberg in Böhmen (Kabät).
774
1004. Ramularia microspora v. Tliüm.
Konidieu entweder einzeilig?, 6 — 12 u lang, 2 — :{ u dick, oder
zweizeilig, bis 22 ,» lang, 3 — 4 ii dick.
Bei Herkulesfürdö in Ungarn (Bubäk).
1001a. Kamularia sideritidis Hollös in Annal. Mus.
Nation. Hungar. V, 467 (1907).
Blattflecken bräunlich, von den Xerveu begrenzt. Rasen
unterseitig, weißlich. Koiiidienträger büschelig, unseptiert, oben
mit 2 Zähnchen, hyalin, 28 — 44 u lang, 3 — 4 ,u dick. Konidit'u
zylindrisch, beidendig stumpflich, grade oder etwas gebogen, ein-
oder zweizeilig, hyalin, 28 — 36 «t lang, 3 — 4 fi dick.
Auf welken Blättern von Sideritis montauae bei Kecskemet
in Ungarn (Hollös): im -Juni.
1005. Ramularia atropae All es eh.
Exs. Syclow Myc. gerni. 734.
1007. Ramularia auagallidis Lindi-.
Exs. A^ill Fuiigi bavar. 890.
Bei A'erona (Massalongo).
1013. Ramularia yariabilis Fuck.
Exs. Vill Fuugi bavar. 80] .
Auf Verbascum glabratum in Montenegro (Bul)ak).
1017. Ramularia coleosporii Sacc.
Exs. Syclow Myc. germ. 735.
1011». Ramularia obducens v. Thiim.
Exs. Jaap Fuiigi sei. 244.
Auf Pedicularis verticillata bei St. Ulrich in Tirol (Jaa])|.
1020. Ramularia tozziae Lindau cfr. 993 sub Ramularia
ajugae.
1021. Ramularia bartscliiae dohans.
Bei Murren und W'engcrn-Scheidegg, 2060 m (Jaap), in
Südtirol bis 2100 m (Jaap).
1022. Raiiiularia plantaginea 8a cc. et J^c rl.
Exs. Vill Fuiiifi !niv;ir. 8b().
1023. Kaiiiularia plaiitaginis Hll. d Mart.
F]xs. Kabiit et BubuJc Fiiiii;-! iiiip. oH2.
1025. Rainiilaria samhiicina Sacc
Exs. Krypt. exs. Wien 1487.
1027. Rainuluria loiiicerae \'o<j^\. in Atti Iv. Acc. hJci.
Torino XLlll. 2:)0 ^9t)7).
1028. Ramularia adoxae (Rahli.)
Exs. Vill Fuiii;i Ij.avar. 793.
1029. Ramularia valei'iaiiae (Spoj^.)
Exs. Sydow 'Slyc. genii. Go8.
10 jO. Raiiiularia silvestris Sacc
Exs. Vill Fiuigi bavar. 87(5; Sydow Myc. gcnu. 742.
1036. Ramularia macrospora Fies.
Auf Campanula glomerata in Montenegro (Bul)äk).
1036. Ramularia macrospora Fks. var. major Lindr.
Exs. 8ydo\v Myc. genu. 037.
1040. Ramularia phyteumatis Sacc. et Wint.
Exs. Sydüw ^lyc. genu. 739, 740; Krypt. exs. Wien 1493.
1042a. Ramularia asteris (Phill. et Plowr.).
Syn. Fusidiuin asteris Pliill. et Plowr. in Grevillea VI, 23 (1877). —
Sacc. Syll. IV, 29.
Kaniularia asteris tripolii .Taap in Verli. Bot. Ver. Prov. Brand. L,
48 (19Ü8).
Kaniularia asteris Bubak in Ann. niycol. VI, 27 (1908).
Exs. Ivabät et Bubak Fiuigi inip. 388; Jaap Fuugi sei. 293.
Ma'CcI endogen, verzweigt, septiert. 2.5 — 3 ,»e dick, selten
dicker, die Epidermis l)eiderseitig pnstelartig auftreibend und in
dem dadurch gebildeten Hohlraum wachsend. Pusteln klein,
nicht verfärbt. Konidientifiger in dieliten rundlichen Gruppen
77(i
auf beiden ßlattsciten, bald /Aisamni(Miflie(.K'iid, weiß, büschehveise
■aus den Spalt(')rt'nungon bo]-v()i'k(»iiuncii(l, iniverzweigt. seltner im
nntereu Teile verzweigt, gerade oder knoirig verbogen, wenig
septiert. byalin. ohne oder seltnei" mit wenigen Xarben, bis 70 fi
lang. ea. H.ö fi diek. manchmal nur als sterile Hypheu entwickelt
und dann auch hin und wieder im oberen Teile verzweigt.
Konidien zylindrisch, gerade oder gebogen, oben abgerundet oder
verjüngt, unten schwach verjüngt, in kurzen Ivetten gebildet,
anfangs ungeteilt, dann mit 1 — 3 (selten 4j Querwänden, hyalin,
bis 55 ^( lang, 4 — 6.5» dick.
Auf beiden Seiten der Blätter von Aster tripolium bei
Oldesloe in Schleswig-Holstein (Sonder), bei Wiborg (Lind) und
in England : im Sommer.
Ich habe das Exsiccat von Bubdk untersucht und den inuereu Bau fest-
stellen können. Die Myoelfäden wachsen zwischen den Zellen und treiben au
bestimmten schart' begrenzten Stelleu die unteren oder oberen Zellscliichten
des Blattes auf, so daß ein Hohlraum entsteht. Durch diesen Hohlraum ziehen
die Mj'celfäden regellos. Kach Phillips und PJowrights nicht reclit klarer Be-
schreibung müßten nun die Sporen in kleinen Häufchen die Epidermis durch-
bohren und einen großen zusanimenliängenden Easen bilden, bei dem die
}ieripheren Teile locker, die zentralen ziemlich dicht stellen. Von diesen Dingen
habe ich nichts gesehen. Icli konnte weder Sporen, noch Häufchen sehen.
Meine eigenen Befunde ergänzt die Beschreibung Bubäks in vollständiger
Weise. Kr konnte den Bau der Kouidienträger und die Größe der Konidien
feststellen und hat die oben wiedergegebene Diagnose entworfen.
Jaap hat auf den von Bubak mit der englischen Art identifiziertem Pilz
eine neue aufgestellt, die trotz der in manchen Punkten etwas abweichenden
Beschreibung wohl sicher hierher gehört. Fleckenbildung war bei den Lind-
schen Exemplaren nicht zu sehen, während .Jaap sie angibt. Ich setze Jaaps
Beschreibung zum Vergleich hierher:
„Flecken rundlich oder länglich, oft undeutlich und unbegrenzt, sich zu-
weilen über das ganze Blatt ausbreitend, zuerst gelblich, dann grau bis bräun-
lich. Basen dicht, fast filzig, weiß, auf beiden Blattseiten. Kouidienträger in
Büscheln, aufrecht, etwas hin- und hergebogen, einfach, in der oberen Hälfte
mit den Narben der abgefallenen Konidien, farblos, 4;") — 8") /t lang und 4 — 7 jM
breit, im Alter mit einigen Querwänden. Konidien zylindrisch, oben abgerundet,
unten etwas verjüngt und mit deutlicher Narbe, gerade oder nur wenig gekrümmt,
1 — 4 zellig, farblos, 25 — 48 (meist 34) fi lang und 4— 4,ü (meist 4,5) i( dick,
selten nur IS.« laug und H,5 /< dick, mit körnigem Inhalt, zuweilen mit einigen
Ölkör]ierH."
104:i Kamiilaria eupulariae Passer.
Exs. Vill Fungi bavar. 796, 878.
« ( I
lü4;)H. Kainularia anthoiiiidis Ho! los in Annal. Mus.
Xatioii. Huiii^ar. \\ 4(i7 (11)07).
lilatttiecken unbegrenzt. Hasen unterseitig, wcilUich. Konidien-
träger büscliclig, unseptiert oder selten mit einer Seheidewand,
an dei- Spitze etwas verzweigt, hyalin, 54 — 72 «« lang, 4 — .5 ii
diek. Jvonidien zylindrisch, beidendig abgerundet oder stuinpf-
lich, unseptiert oder zweizeilig, hyalin. 18 — 24 /t lang, 4 — 6 ,u dick.
Auf welken Blättern von Anthemis rutheniea bei Kecskemet
un<! \agy-Kön')s in Ungarn (Hollös): im Juni.
104.; I). Kainularia inulae (Sacc.)
Syii. Ovularia iuulae Sacc. ctV. \ III. 2.")7.
Ilainularia inulae v. Hrilm. cfr. Rabat et Buliäk Fuiigi iinp. n.
38!» (1906).
Ex.s. Kabät et Bubäk P'ungi imp. 389.
Auf Inula cony/a l)ei Täbor (Bubäk).
V. Hi)hnel stellt die Art jetzt zu Raraularia.
1048. Kamularia tanaceti Lind.
I^xs. Kabät et Eulnik Fuugi imp. 440.
1048a. Kamularia ptarmicae Lindau nov. spec.
Blattflecken klein, vom Blattende aus rundlich in das 151att
hineinragend, dunkelbraun, später das ganze Blatt braun verfärbt.
Hasen auf den Flecken unterseitig, mit der Lupe als weißlicher,
fast körneliger Überzug erscheinend. Konidienträger büschelig
aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, sehr kui-z und daher
fast lagerartig, hyalin, etwa von Konidiendicke. Konidien meist
zylindrisch, grade, beidendig abgerundet, selten 2-, meist 4 zellig.
hyalin, mit öligem Inhalt, 40 — 58 »i lang. 5,5 — 6,5 ,« dick, oder
aber keulig zylindrisch. G zellig, l)is 97 » laug, 7.5 ,« dick.
Auf den Blättern von Achillea ptarmica bei Triglitz in
Brandenburg und bei Hamburg (.laap): im Spätsommer.
Die Art ist durcli die Kouidieii sehr charakteristisch. Man könnte ge-
neigt sein, sie der keuligen Konidien wegen zu Cercosporella zu stellen, da
aber Konidien dieser Gestalt nur selten sind, so ziehe ich es vor, den Pilz
vorläufig bei Raraularia zu behalten.
778
1050. Ramularia variegata KU. et Hohv.
Exs. Vill Fuiigi bavar. 885.
lo,"Jla. Ramularia jurineae H oll (3 s in Annal. xMus. Xntion.
Huiiitjar. V. 4G7 (1907j.
Bhittflecken länglich, bräunlich, mit dimk('ll)rannem Kande.
Hasen oberseitig. weißlich. Konidienträger büschelig, unseptiert
oder seltner mit einer Scheidewand, bisweilen oben mit 1 bis 3
Zähnchen, hyalin. 32 — 52 fi lang, 4 — 5 u dick. Kouidien zylin-
drisch-kenlig. an der Spitze abgerundet, an der Basis stumpf, mit
einer Scheidewand, hyalin. 22 — 32 ^t lang. 6—8 u dick.
Auf lebenden Blättern von .Jurinea mollis bei Kecskemet
in Ungarn (Hollös): im Juni.
1052. Ramularia doroiiicl (Sacc.)
Auf Doronicum cordatum bei Herkulesfürdö in Cugarn (l^ubäkj.
1053. Ramularia senecionis (Berk. et Br.)
Exs. Kabät et Bubäk Fuugi imp. 393,
Auf Senecio rupestris bei Herkulesfürdö in Ungarn (Bubäk).
var. cariliolica daap in Ann. mycol. VU 210 (1908),
Konidienträger l)is 70,» lang. Kouidien 1 — 2. selten 3 zellig.
25 — 4-0 u lang und 4 — 7 /t dick.
Auf lebenden Blättern von Senecio carniolica auf dem
Sellajoch, 2218 m (Jaap); im Juli.
1054. Ramularia pruiiiosa Speg.
In Jütland (Lind).
lOöC. Ramularia lilaris Fres.
Exs. Kabat et Bubak Fuiigi imp. 43») ; Jaap Fungi .sei. 398.
Auf Senecio ali)inus auf Rigi Staffel (Jaaj)).
var. hieracii Bäuml.
Exs. Jaap Fungi sei. 245.
Auf Hieracium silvaticum und vulgatum bei UI)erhof i. Th..
auf H. laevigatnm bei (Tcrsfeld und H. Schmidtii var. vulcanicum
auf der Milseburf; in der Ulirin. auf H. silvatictim in diT
Schweiz (.Jaap).
Jaap zieht h'ani. cousiiieua uiul liaiiiljurgeusis liierlier uiid erhebt die
Varietät von Bäumler zum Range einer Art. Icli stimme dem vorläutig iiiclit
zu, sondern warte weitere Untersuchungen ab.
1057. Kainiilariii cardui Iva ist.
Kxs. Vill Fungi bavar. 87").
1060. Kaiuularia onopordi Mass.
Exs. Kabat et Bubak Finigi inip. o91 : Vill Fungi bavar. 883.
1061. Kaiuularia eeutaureae l.indr.
Auf einer Centaurea l)ci Herkulesfürdö in Ungarn (Bubäkj.
1061a. Kaiuularia ceiitaureae atropurpureac Bubäk
in Beibl. zu Növenytani Közlemenyek Heft 4 p. 39 (1907).
Blattflecken beiderseitig sichtbar, rundlich, bis '> mm breit
schmutzigbraun, in der Mitte led(>rgelb. scharf und erhaben
begrenzt, eingefallen, schwach konzentrisch gefurcht, zerstreut,
manchmal dicht aneinander gedrängt. Konidienti'äger beiderseitig
durch die Spaltöffnungen hervorkommend, in Icleinen, dichten,
fast regelmäßig verteilten Rasen, hyalin, oben knorrig verbogen
und mit wenigen (bis 4) genäherten Zähnchen. 15—35/« lang,
3 — 4u dick. Konidien ellipsoidisch, spindelförmig bis zylindrisch,
beidendig abgerundet, verjüngt, hyalin, in lairz(Mi Ketten gebildet,
ein- bis zweizeilig, 11 — 22 n lang. 3 — 4.b n dick.
Auflebenden Blättern vonCentaureaatropui'pui'ca bei Herkules-
fürdö in Ungarn (Bubak): im duni.
1063. Kaiuularia lampsanae (Desm.)
Exs. Vill Fungi bavar. 880: Krypt. ex.s. ^Vien 1492.
1063a. Kaiuularia montenegrina Bi;bäk in Bull. Her!).
Boiss. 2 ser. VI. 486 (1906).
Flecken beiderseitig sichtbar, rundlich oder unregelmäßig.
2 — 4 mm breit, braun, nicht deutlich begrenzt. Hasen beider-
seitig, weiß. Konidienträger in kleinen Büscheln, an den Spalt-
öffnungen hervoi'brechend, zuerst gerade, gegen die Spitze ver-
780
jungt, nur mit einer terminalen Xarbe, später schwach gekrümmt,
mit wenigen genäherten Xarben, hyalin, 22— 40 /< lang, 3,5 bis
4,5 /t dick. Konidien zylindrisch, beidendig abgerundet-verjiingt,
1 — 2zellig. hyalin, 15 — 35 u lang. 2.5 — 4 /< dick.
An lebenden Blättern von Hedypnois scabra und H. cretica
\;\v. monspeliensis (Bubak).
1066. Kamulaiia picridis Fautr. et Ronm.
Exs. Sydow Myc. germ. 741.
Bei Hirschberg (Lind), auf l^icris crepioides bei Herkules-
turdö in Ungarn (Bubäk).
1067a. Kamularia scorzonerae .1 aap in Ann. mycol. VI,
216 (1908).
Blattflecken rundlich oder länglich, schwarzbraun, später in
der Mitte weißlich verblassend, in geringer Zahl auf einem Blatte.
Hasen weiß, undeutlich. Konidienträger unverzweigt, etwas hin
und her gebogen, 10 — 20 <( lang, 2,5 — 3 /n dick. Konidien
zylindrisch, 1 — 2zellig. 14 — 22 fi lang, 2 — 3 u dick.
Auf lebenden Blättern von Scorzonera aristata auf der
Seiser Alp in Südtirol, 1850 m (Jaap): im Juli.
Jaap gibt an. daß der Pilz noch nicht ganz reif war und deshalb weiterer
Untersuchung bedürfe.
1071. Ramularia conspiciia Sydow.
Auf Hieracium lanatum l)ei Herkulesfürdö (Bubäk): auf
H. silvaticum bei St. Ulrich. 1250 m (Jaap).
Jaap (Ann. myc. VI, 216) scheint geneigt, die Sydowsche Art mit E. filaris
var. hieracii Bäuml. zu identifizieren. Ich kann darüber kein Urteil abgeben,
weil ich die Bäumlersche Varietät nicht gesehen habe.
1072. Ramularia hamburgensis Lindau.
Auf Hieracium vulgatum in Ungai'n (Bul)äkj.
1074. Kamularia taraxaci Karst.
Exs. Vill Fiuisi bavar. 798.
781
1077. Kamularia pronnnthis Jaap in All^om. Bot.
Zeitschr. XII. ]2:> (I9()(i).
1081. Helicoiiiyces aureus Coitla. — Corda Prachtfl.
p. 29 Tab. XIV.
Familie II Dematiaceae.
1109. Coniosporium arundiuis (Corda).
Kxs. Saccardo Myc. venet. 1072, 107o.
1111. Coniosporiuiu rhizophiluni (^i'roiiss)
Exs. Krieger Fuugi sax. 2086.
Auf Triticum repens bei (röda in Sachsen (Feurich).
1112. Coniosporium Shiraianuin (Syd.)
Exs. Kakit et Bubäk Fuiigi inip. 341.
1113a. Coniosporium ammophilae .Jaap in Schrift.
XaturAV. Ver. Schleswig-Holstein XIV, 32 (1<)07).
Raschen strichtormig, mit den Halmnerven parallel, schwarz.
Konidienträger länglich bis zylindrisch, gekrümmt, hellolivenfarbig,
septiert, bis 14« lang, 3,5 ,u dick. Konidien im Umriß rundlich
oder etwas eckig, linsenförmig abgeflacht, grünlich-liraun. oft
mit großem zentralen Öltropfen. 5-7 u im Durchm.
Auf alten Halmen von Ammophila baltica bei \Vittdün auf
Amrum (daap): im Sommer.
1118. Coniosporium aterrimum (Corda).
An dürren Zweigen von Salix grandifolia bei Oborseeland
in Kärnten (.Jaap).
1123a. Coniosporium Zalinii Magn. in Abh. naturh. Ges.
Nürnberg XVI, 267 (1906) Tab. 27.
Raschen punktförmig, zerstreut, unterseitig, schwarz. Konidien
seitlich an ganz kurzen Hyphen entspringend, etwas abgeflacht,
von den breiten Seiten verschieden gewölbt und oval und beid-
782
endig etwas zugespitzt, glatt, an der Basis mit Xarbe, braun,
ea. 16,6 « lang, ca. 10.7 u dick.
Auf der Unterseite lebender Blätter von Comaruni palustre
bei Nürnberg (Zahn): im Sommer.
1140. Torula expansa (Kze.).
Das von Jaap auf Solanum tuberosum gesammelte Exemplar hatte ich
iiier uutergebraeht und in der Anmerkung eine Beschreibung gegeben. Jaap
möchte die Art jetzt lieber zu T. abbreviata Corda ziehen \ind hat sie unter
<liesem Namen in Fungi sei. 295 ausgegeben.
1146. Torula pulyeracea COrda.
An Baumstümpfen und Holz z. B, von C'arpinus im AViener-
Avald (v. Höhnel).
1148. Torula caesia (Fuck.).
An Carpinusstümpfen im W'ienerwald (v. Höhnel).
1164. Torula j^raminis Desm.
Exs. Vill Fungfi bavar. 89,').
'o'
1167a. Torula palmigena Bubäk in Beibl. zu Xöveny-
tani Közlemenyek Heft 4 p. 41 (1907).
Exs. Linhart Fungi hang. 199.
ßlattflecken streifenförmig, sehr lang, ledergelb, beiderseitig
sichtbar. Mycel oberflächlich. Rasen sehr dicht stehend, weit-
läufig, schokoladenbraun, beiderseitig entwickelt. Konidientragende
Äste so lang oder wenig kürzer als die Konidien. braun, oft
gekrümmt, 4 fi dick. Konidien in Ketten gebildet, ellipsoidisch
oder eiförmig und länglich, braun, mit großen Öltropfen. 9 — 12|it
lang, 4,5 — 6,5 i-i dick.
Auf lebenden Blättern von Phoenix dactylifera mit Graphiola
phoenicis im botanischen Garten zu Budapest (Mägocsy-Dietz);
im Mai.
1199. Torula conglutinata Corda var. citricola Sacc.
in Ann. mycol. V, 179 (1907).
783
Rasen uulorseiti;L,'. klein. l»i-äiinlieli. Konidientrii.^er unver-
zweigt, sich erhebend, fast hyalin, -iü u lang, 4 u dick. Konidien
kuglig. in Ketten, deutlich warzig, braunrot. H » lang. 7 « dick.
Auf abgefallenen Blättern von Citrus liinonum bei Tarvis
in Kärnten (Benzi) gesammelt und in Padua feucht kultiviert:
im Januar.
120'Ja. Uoriniscium septonema (Preuss.) var. betulinum
Karst, in Med. Faun. Flor. Fenn. XVI. 25 (1888). — Sacc.
Syll. X, 575.
Syu. Horuiiscium cuvvatuiu (Peck.) var. betulinuiu Kanst. in Med. Faun.
Flor. Fenn. XIV, 97 (1887).
Rasen weit ausgebreitet, schwarz, die Konidienketten 60 bis
90 «t hing, sehr selten verzweigt. Konidien fast würfelförmig,
■4 fi lang. G fi dick.
Auf Birkenrinde bei Rekawinkel im Wienerwald ( v. Höhnel),
in Finnland.
Saccardo führt die Preuss'sche Art in Syll. IV, 248 nocii luiter Tonila
auf und tauft sie erst später nach Karstens Vorgang in Hormiscium um.
1210. Hormiscium altum Ehrenb.
Exs. Jaap Fungi sei. 29S.
Auf mit Schildläusen (Lecanium persicae) besetzten Zweigen
von Corylus avellana bei Eisenkappel in Kärnten (Jaap).
1212. Hormiscium stilbosporum (C'orda).
Auf Salix dasyclados bei Frederiksborg in Dänemark (Lind).
1218. Hormiscium ceiitaurii (Fuck.)
Bei Pressbaum im AVienerwald (v. Höhnel).
1226. Echinobotryum atrum Corda. — Berlese Fungi
moric. Fase. H n. 8, Tab. 64, Fig. 8—10.
1231. Periconia pycnospora Fresen. — Berlese Fungi
moric. Fase. VII n. 9. Tab. 58, Fig. 1—4.
78^
1255a. Aerotlieca ^lauca (Cor da).
Syn. Menispora gl.iuca Oonla Icoii. II, 12 (1838j, Fig. 54.
Acrotheca glauca v. Höhiiel im Sitzbev. Ak. "Wis.s. Wien, CXVJ,
1. Abt. p. 151 (r.»07).
Kasoii weit ausgebreitet, iiiclit filzig. Kuuidienträger meist
imvorzweigt, seltner unten mit einem Seitenzweige, ziemlich steif
aufrecht, septiert, ca. 260 ii hoch, unten dunkelbraun, weniger
durchscheinend, ziemlich derbwandig, ca. 6 fi dick, oben 4 n dick
und dünnwandig, sehr durchscheinend. Konidien zu 10 — 20 an
der Spitze des Trägers stehend, seitlich mit einander verklebend
und so ein festes, ellipsoidisches, ca. ;>0— 85 /i langes und 20
bis 25 u dickes Köpfchen bildend, spindelförmig, h^-alin, fast
halbmondförmig gekrümmt, 24—28 fi lang, 4 u dick.
An Holz im Wiener wald (v. Höhnel).
Bisher wurde der Cordasche Pilz mit Menispora glauca (Link) Pers.
identifiziert. Nun weist v. Höhnel nacli, daß hier eine bisher verkannte Species
vorliegt, die zu Acrotheca zu ziehen ist. Vergl. bei Menispora glauca n. 1447.
Bisweilen Avächst die Spitze des Trägers durch das Konidienköpfchen durch
und bildet ein zweites Ivouidienköpt'chen.
12(32. Slaehyobotrys lobuhita ii.i k.
Auf Löschpapier in Dresden (Schiller).
12G6. (jliobotrys alboviridis v. HcUm.
Auf Fagusholz bei Kekawinkel im W^ienerwald (v. Höhnel).
1267. Caiiiptoum curvatum (Kze.)
Exs. Vill Fungi bavar. 896; Krypt. ex.s. Wien lü"27.
1261». Goniosporium piiccinioides (ÜC.)
Mxs. Sydow Myc. germ. 642.
1271. Arthriiiiiim sporophleum Kze.
Auf Scirpus silvaticus bei Triglit/ in Brandenburg (Jaap).
Das Exemplar von Jaap gehurt sicher liierlier, wie icli mich durch Ver-
gleich mit <ler Fresenius'schen Abbildung überzeugen konnte. Die Pasclieu
sind etwas langgezogen, kohlschwarz, 1 — 2 mm lang. Kouidientr.äger 3 bis
5 fi dick. Konidien wie beschrieben, aber sehr häufig kahn- oder mondtormig
gebogen, 11,6—15,5 « lang, 5,5—7,5 tt dick, braun.
785
1274. Ai-tliriniinii naviculare Kostr.
Durch ein \'ers('licii ist als \'erljreitiuii,'Si(ebiet Däueinark uml Fiinilaiid
angegeben worden. Ks niuli Fininarken in Norwegen heißen.
1275. Ai'thi'iuiuin sporoplileoides Fut k.
Auf Caiex paniccji bei Vihorj^ auf .Jütlaiul (Lind); im
Frülijahr,
127<). Artliriuiiim bicorne Kostr.
Hxs. Kabat et Bubak Kuiigi inij). 340.
Auf alten Stengeln von .Juncus .]ac(]uini und tritidus in der
iSchweiz bis 24oO m (Jaa})). auf d. liliformis auf Auunim (Jaap),
auf d. (loi'ardi in diitland (Lind), bei Stockhohn (I^ind).
1279. Tricliosporiuiii uinbrimim (Fers.)
Nach den Abbildungen Tuhisnes hatte ich Isaria umbrina
Fers, zu Tricliosporium i^estellt. Eine Bestätigung fand diese
Ansicht durch die Fxemphir(\ die ich chirch Jaap erhielt; sie
stimmten mit den Bihh'i'n Tuhisnes genau überein. Xun hat
Ferraris (Ann. mycol. VII. 278 ic.) unter dem i^amen Isaria
umbrina einen I^ilz al)gebildet, der eine wirkliche Isaria ist und
vielleicht mit der Art von Persoon übereinstimmt. Dann stünde
die Sache so. daß Isaria umbrina Pers. aufrecht erhalten werden
müßte. Dafür wüi-d(> dann Trichosporium umbrinum Lindau eine
wahi'scheinlich neue Art darstellen, die mit der Isaria nichts zu
tun hat. Es müßte dann T. umbrinum Lindau einen neuen Xamen
erhalte'n, da der Name T. uml)rinum (Link) Sacc. (n. 1281) wieder
in seine Rechte tritt und T. Linkii zu den Synon3^men fallen würde.
Ich schlage den Namen T. Tulasnei vor. Dafür würde dann die
von mir gegebene Diagnose gelten.
128!! Tricliosporium splt'iiicum Sacc. et Berl.
An Eichenholz im AN'ienerwald (v. H(ilinel).
Gehört nacli v. Höhnel zu Virgaria.
1294a. Trichosporium Staritzii Bres. in Ann. Myc. VI,
47 (1908).
Winter, .lie Pilze IX. Abt. 50
786
Rasen scluvär/lich, locker, aus unverzweigten oder verzweig-
ten septierten. unter dem Mikroskop olivengriinen, an der Spitze
weißlichen, bis 3 mm langen. 12 — 18 u dicken Hyphen zu-
sammengesetzt. Konidicn an der Spitze von Seitenästchen
inseriert, ellipsoidisch, blaß olivenfarbig, 10 — 13 /t lang, 8 — 9/« dick.
Auf Stacheln von FrüchtcMi der Eßkastanie bei Großkühnau
bei Dessau (Staritz).
1325. Rhinociadium olivaceum Bres.
Exs. Jaap Fuugi sei. 290.
Auf faulenden Stämmen von Hetula alba und Pinus silvestris
bei Triglitz (Jaap).
1362. Hadrotrichum virescens Sacc. et Roum.
Exs, Sydfnv Myc. gerni. 745.
1363. Hadrotrichum phragmitis Fuck.
Exs. Sydow Myc. genn. 744.
1368. Dematium hispidulum (Pers.).
Exs. Krieger Fiiiigi sax. 2093; Sydow Myc. germ. 643.
Auf Bromus inermis bei Königstein i. Sa. (Krieger).
1370. Dematium asperum (Rabh.)
Exs. Rabenhorst Fuiigi eur. 785, 1895.
Bei Vercelli in Oberitalien (Cesati).
1372 a. Catenularia fuliginea Saito in dourn. Coli. Science,
Imp. Univ. Tokyo XVIII n. 5 p. 51 (PJ04) Tab. II Fig. -4.
Syn. Penicillium siaiplex Lindiier in Mikrosk. Betriebskontr. 3. Aufl.
p. 315 (1901) ic; Atl. mikrosk. Grundl. Taf. 3G: Ber. Deutsch.
Bot. Ges. XXVIJ, 530 tab.
Rasen chokoladenbraiin, aus sterilen, hyalinen, später braunen,
septierten, verzweigten, zuletzt verbogenen, ca. 3 /n dicken Hyphen
bestehend. Konidienträger meist nur kurze aufrechte Seiten-
zweige, deren oberer dunklerer Teil durch eine Scheidewand
abgegliedert wird. Konidien in einfachen, oft umgeheuer langen
Ketten endständig, zuerst kurz zylindrisch, dann kuglig, braun,
2 — 3 |it dick im Durchm.
7_87
In der Luft und im Staubo in der Versuclisbraiierei zu
Berlin (Lindner). in Straßcnstaul) in .Japan (Saito), in Hefe aus
Brasilien (Lindnerj.
Cateiiularia fuliginea Saito.
Aus einer Spore (1) ausgekeimtes Mycel mit Konidieuträgera und Konidien-
ketten, stark vergr. (Nach Lindner).
Der älteste Speziesnauie siniplex kann nicht beibehalten werden, da es
bereits eine Art C. simplex Grove gibt, deshalb mußte der jüngere Name von
Saito an die Spitze treten.
1376. Harpographium finitimum (Preuss) cfr. v. Höhnel
in Sitzber. Ak. AViss. Wien ('XV, 1. Abt. p. 685 (1906).
Syn. Harpographium fuscipes (Preuss) cfr. VllI, G95.
H. tlexuosum (Preuss) cfr. YllI, 695.
H. penicillioides Fautr. in Rev. rayc. XII, 68 (1890). — Sacc.
Syll. X, 589.
Sclerotium glaucoalbidum Desm. cfr. IX, 658.
Exs. Roumeguere Fungi gall. 5289.
Sterile Hyplien einen dünnen Überzug bildend, braun, kurz-
gliedrig, dicht verwachsen, Konidienträger an der Basis meist
zu mehreren verwachsen, unten dunkelbraun, etwa 12 — 14 « dick,
nach oben allmählich blasser und auf 8 «< verjüngt, bis 240 ^i
lang; Verzweigungen wie bei Penicillium, primäre Zweige fast
hyalin oder blaßbräunlich, zu 3 — 5 in einem Quirl stehend, ca.
12 ;tt lang, 4 — 5 u dick, an der Spitze mit quirlig stehenden,
8 fi langen, 3 n dicken Sterigmenästeu. Konidien endständig in
Ketten, fast hyalin oder blaß schmutziggelb, glatt oder sehr
schwach rauh, eiförmig und 7 « lang, 5 ,« dick oder fast kuglig,
8X7 u.
50*
788
Auf Xadt'hi von Al)ics im A\'ient'i'\v;ild (v. Hitlincl) und in
Frankreich.
V. Hühiiel hat a. a. Orten die Synonyme geklärt und die 3 Preussschen
Arten zu der Fautrey.schen gezogen. Allerdings ist diese Identifizierung niciit
genau nachweisbar, weil Preusssche Uriginalexemplare nicht vorhanden sind.
I'her die Kntwicklung des Pilzes wird folgendes gesagt. Der l'berzug
(Subiculuui) „ist ursprünglich nur in Form von braunen, zelligen Pfropfen,,
welche die Spaltiirtnungen der Unterseite der Nadeln ausfüllen, entwickelt. Erst,
später breitet er sich weiter au.s. Aus jeder Spaltöffnung kommen eine bi.s
drei Fruchthyphen. Kultiviert man den Pilz unter der Glasglocke in feuchtem
Räume, so bildet er statt den verhältnismäßig großen, runden Sporen, die meist
gelblich gefärbt sind, nur 3 — 5. /t lange, ganz glatte, hyaline, längliche Sporen,
aus, die auch in längeren Ketten stehen. Mau glaubt nun, einen ganz anderen
Pilz vor sich zu sehen, da die Sporen ganz anders aussehen."
Sclerotium glaucoalbidum kommt für gewöhnlich an Taxusnadeln vor..
Ich habe den Pilz aus Westpreußeu vom Eibenreservat aus dem Ziesbusch
erhalten, konnte aber das Haplogra}ihium nicht mehr sehen, weil die Exemplare
bereits zu alt wai'en. Ich zweifle aber an seinem Vorkommen nicht, da sonst
die Verhältnisse mit der Beschreibung v. Höhneis übereinstimmen.
1377. Hap'ographium atrofuscum (Prou.ss).
Exs. Klotzsch Herb. myc. 178ö.
C'XLa. Haplobasiidiiiiii Kriks. in Bot. Centralbl.,
XXXVlU, 786 (1889.). — «acc. Syll. X, 578.
Parasitisch. Mycel cndophyll. Kouidieuträger sich erhebend,,
kurz, iinverzweigt, basidienähnlich nach der Spitze zu ange-
schwollen und mit mehr(M-on konidientragenden Asten oder
Sporenketten besetzt, zuletzt nach Abfall der Aste oder Konidiea
narbig. Konidien kuglig, i-auclifarl)en, glatt, in Ketten entstehend.
Das Charakteristische der Gattung besteht darin, daß die Konidienträger
basidienähnlich, d. h. einfach keulig sind und nur liöchst selten Verästelung
zeigen. Am meisten ähnelt der Konidienträger etwa dem von Periconia, aber
er ist viel kürzer und deutlicher an der Spitze angeschwollen. Außerdem
unterscheidet sich die Gattung durcli die kettenförmigen Sporen von den Peri-
conieen. Ich stelle sie deshalb zu den Haplographieen, wo sie durch die
parasitische Lebensweise und die Form der Konidienträger eine besondere-
Stellung einnimmt.
Der Name kommt von liaplos (einfach) und Basidium (Basidie).
789
1384a. 11. thalictri l^^riks. 1. c. \r. - Sacc. 1. c.
Syii. Oedemium thalictri .laap ct'r. Abt. Vi 11, <)7;J.
Exs. Kriksson Fiingi scaiul. öOCI; Sydmv Myc. gerin. 847.
Blattflocken ausgebreitet, auf der IMattoherseite trocken, auf
(lei- Unterseite geschwäi-zt. Konidicnträger 20 — 30 fi lang, 6 bis
S fi dick, an der Spitze auf Kl ~ !_' /( verdickt. Konidien kuglig,
8 /( im Diiiclimesser (ob in luir/eii Ketten?).
Ha})lobasidiiim thalictri Eriks.
1. Konidienträger durch die Oberhaut vorbrecheud, 2. Konidienträger,
stark vergr. (Nach Eriksson).
Auf lebenden Blättern von Tbalictrum flavum bei Stockholm,
von Th. minus bei Warnemünde (Jaap, H. Sydow): im Sommer.
V. Hühiiel liat die Identität beider Pilze festgestellt. Die hier wieder-
gegebeue Diagnose ist die von Eriksson, während S. 673 die von .Taap abge-
druckt ist. Leider lassen sich die beiden Diagnosen nicht recht vereinigen,
sondern es bleiben einige Unklarheiten zurück, die erst durch weitere Unter-
suchung beseitigt werden kininen.
1384b. 11. pavoninum v. Hr)hii. in Ann. mycol. III, 407
(1905) ic.
Exs. Kabät et Bubäk Fungi imp. 342.
Parasitisch. Blattflecken meist einzeln oder zu zweien,
meist fast randständig, länglich, ca. 2 cm lang, 1 cm breit, breit
purpurbraun gesäumt, in der Mitte gelblich bis ockergelb ver-
blassend. Intramatrikale Hyphen hyalin, septici-t, mit meist 2 bis
3 mal so langen wie breiten Zelhni. zaitw andii;. uni-egelmäL)ig
790
verzweigt, ohne Schnallen und Haiistorien. nnter der Epidermis
ziemlich gerade und dicht verlaufend, 3 — 8 ^t breit, interzellular.
Fruchthyphen nach außen durch die Kutikula brechend, kurz,
ca. 8 u breit, meist einzeln stehend, einzellig, bräunlich grau ge-
färbt, zuerst unterseits, dann auch meist oberseits ausgebreitete,
dünne, schwärzlich graue, mehhg-sammetartige Rasen bildend;
25 — 48 n lang, häufig etwas verbogen, 6—8 u dick, mäßig dünn-
wandig, oben zu einer 12 — 16 ti breiten Blase anschwellend, die
auf der obern, meist etwas abgeflachten Seite 5 — lü kurze, leicht
^yo/^
Haplobasidium pavoniuum v. Höhn.
Habitus des Pilzes auf einem Blatte und Kouidieuträger. (Nach v. Höhuel.)
zerfallende, meist nur 3 — 5 gliedrige Ketten von Konidien ent-
wickeln, von welchen die oberste die jüngste ist. Konidien
rauchgrau, meist fast kuglig, 6 — 9 f-i, meistens 6 — 7 fi groß; die
erstgebildeten Konidien oft länglich keulig, sterigmenartig, 10 a
lang, 5 — 6 ^t dick, einzelne Konidien bisweilen vergrößert, an
der Spitze etwas anschwellend und daselbst längliche oder kug-
lige Konidien bildend. Xach dem Abfallen der Konidien zeigen
die etAvas eingesunkenen Blasen der Fruchthyphen 5 — 10 kleine
ringförmige Narben.
An lebenden Blättern von Aquilegia vulgaris bei Altenmarkt
und Krems in Xiederösterreich (v. Höhnel); im Sommer.
Die Blattiiecken sind besonders aurt'allend, oft pfauenaugenartig. Nahe
mit der vorigen Art verwandt. Die Konidieuträger durchbrechen die p]pidermis,
benutzen aber die Spaltüftuungen nicht.
791
loSy. Hormodendrum olivaceum (Coidu). — Ficson. Beitr.
p. 85, Tab. XI. Fig. 1 — 10.
1399. Sarcopodium roseum ((Oida) dV. \'1IL 707.
Kxs. Syilow M3'c. genn. 644, 645.
Rasen meist l;iiiglicli. 1 — ?> nun lang, rosa, dann l)is\\'eilen
blaß, fleischrot, gelbbräiinlich. kissenförmig, rauh/.ottig, innen
rötlich-gelbbraun. Stei-ilc Hyiilicn tinverzweigt, sejitiert braun,
300 — 350 u lang. 4—5 ,u dick, an der Spit/e gekrümmt. Konidien-
träger aufrecht, kurz, sehr dicht stehend. Konidien stäbchen-
förmig, beidendig, stumpf, mit sehr kleiiuMi 'rr()])fchen. hyalin,
nnseptiert 8,5 — 11 u hing, 2 — 2,5 /< dick.
Auf Stengeln von Melilotus, Ecliium vulgare in den Prov.
Brandenburg und Öaclisen. Auf Stengeln von Carduus, E(|ui-
setum, Echium, Genista, Lappa, Medicago, Ononis bei Leipzig
(Winter); fast das ganze .Jahr.
Sydow konnte auf Grund seiner schiuien Kxenii)lare eine neue Beschreibung
liefern, die ich hier wiederholte.
1401. Sarcopodium fuscum (Corda).
Auf Salix caprea bei Cassel (Riess), auf Euphrasia officinalis
bei Riva-Yaldobl)ia (Cesati): im Frühjahr uml Sommer.
1405. Circinotrichum maculiforme Nees.
Auf Stengeln von Urtica im Wiesenbachtal in Nieder-
österreich (v. Höhnel).
1414. Gonytrichum caesium Xees.
Auf faulenden Asten von Salix fragilis bei Triglitz (Jaap),
auf Eichenzweigen und Himbeerstengeln bei W^ien (v. Höhnel).
1422. Chloridium minutum Sacc.
Auf Holz von ('ar[)inus und Fagus im \Vi(>nor\vald (v. Höhnel).
1447. Menispora glauca (Unk) cfr. v. Höhnel in Sitzbr.
Ak. Wiss. Wien CXVl, 1. Abt. p. 152 1^1901).
Hyphen stark durchscheinend, septiert, 250 — 300 « lang,
unten 4 — 5, oben 2 — 3 /< dick, verbogen, leicht umfallend und
792
dann einen sehr lockern Kil/ hildend, hier und da an ^anz
kurzen, papillenartigen, hyalinen Seitenzweigen, die einzeln stehen-
den, zerstreuten, niemals mit einander verklebenden Konidieu
erzeugend. Konidien spindelförmig, beidendig spitzig, schwach
gekrümmt, ohne Cilien. Ki — 18 ,u lang. 4 /( dick.
V. Höhiiel liat die Art in zwei gescliiedeii, von denen der liink-Per.soonsche
Pilz bei Menispora verbleibt, der ('ordaselie dagegen zu Acrotlieca gestell wird.
Von Saccardo und von inir wurden beide Arten verniisdit.
1448. Menispora tortuosa (Oida.
Auf Rinde von Fagus und ('aij)inus im W'ienerwald (v. Höhnel).
14G4. Fuckelina socia Sacc.
^Vie Ferraris (Ann. myc. VJl. 282j angibt, hat Saccardo
jetzt reife Konidien gefunden, welche braun sind. Infolge dessen
ist es besser, die Art zu der Gattung Stachybotrys zu stellen, von
der sie bisher nur durch die hyalinen Konidien unterschieden
w^ar. Ob damit die ganze Gattung Fuckelina hinfällig wird,
hängt davon ab, ob die zweite Ai-t F. mici'ospora im reifen Zu-
stande auch braune lvonidi(Mi besitzt.
1470. Chalara fusidioides (Oida.
Auf Zweigen bei Hutteldorf im W'ieuerwakl (v. Höhnel).
147Ua. Chalara gingkonis Ferdinands et Winge in Hot.
Tidsskr. XXVJII. 25(5 (1907) ic.
Sterile Hyphen kriechend oder fehlend. Konidienträger
strafi' aufrecht, einzellig oder mit einer kleinen Basalzelle, unten
flaschenförmig, nach ol)en allmählich verjüngt, zylindrisch, braun,
50 — 62 fi lang, an dei' Basis ca. i», an der Spitze 2 — '.i.ö u dick;
selten kommt auch eine kaum ausgebauchte. 2 — 6 zellige Abart vor.
Konidien endogen entstehend, aus dem Scheitel hervorkommend,
nicht in Ketten zusammenhängend, zylindrisch, beidendig abgestutzt,
hyalin, 5 — 7.5 /( lang. 2 — 2.5 m dick.
An al)gefallenen Blättern v(Ui Gingko biloba im botanischen
Garten in Kopenhagen.
793
1484. Thjelaviopsis paradoxa (do Seyn.)
Exs. Knljiit et IJubälc Finit'-i iiiij». ^t'SCK
Im Laljoratorium zu Rcrliii (Lindau).
Walirsclieinlieh stanunt der Pilz aus Ceylon, demi icli erhielt um
die Zeit, wo der Pilz auftrat, eine Sendung von Eiude der Kokospalme zur
Untersuchung. Die Bäume wurden durch einen Saftfiuß heimgesucht, der von
Pete!) auf 'riiielaviojKsis zurüclcgefiiiu-t worden ist. Jn den Wunden der Rinde
war von dem Pilze niclits mehr zu seilen, dafür trat er auf Hrotkulturen auf,
die für andere Zwecke angesetzt worden waren.
14S(i. Mau sclireibe Cirrhomyces statt Ciiromyces.
i4SGa. Cirrhomyces flavovirens v. Hü hu.
Wahrscheinlich ist dazu Chloridium viriJe Link (vergl. n. 1430 auf S. 726)
synonym; dann müßte die Aj-t C. viridis (Link) v. Höhn, genaiuit werden.
149'j. Fusiciadjum sorghi Passer.
Exs. Öydow Myc. march 2286.
Auf Sorghum vulgari' im I)otan. Garten /.u HerHu.
1503. Fusiciadium saliciperdum (All. et Tuh.V
Exs. Krieger Fangi sax. 20W.
Auf Salix amvisdalina bei Kr>iiigstein i. Sa. (Krieger).
1504. Fusiciadium radiosum (Lih.).
Exs. Kryjit. exs. Wien 1499.
Auf Blättern von Populus ti'emula in Südtii-ol (.laapi, bei
Preßburg (Bäumlerj.
1508. Fusiciadium dendriticum (Walh.).
Exs. Klotzscii Herh. myc. 1883 (Piss): v, Thümeu Myc. univ. 91;
v. Thümen Herb. myc. oec. 370: Sydow Myc. march. 1990.
1509. Fusiciadium pirinum (i.ib.).
Exs. Krypt. exs. Wien 1496.
1511a. Fusiciadium melanconioides Ferraris in Ann.
mvc. Vll. 284.
794
Syii. Basiascum eriobotryae Cavara in Atti Ist. Bot. Univ. Pauia 3 ser I,
433 (1888) Tab. VI Fig. 19, 20.
Fusicladium eriobotryae Cavara in Briosi et Cav. 1 Fuuglii parass.
u. ]8() (1802) ic. (cfr. Vlll, 824).
E\s. Briosi et Cavara 1 Funghi par. 186 ic.
Rasen oberflächlich, schwarz, polsterförmig. Konidionträger
sehr kurz, angeschwollen, mit 1 — 2 Scheidewänden, an der Basis
sehr angeschwollen. 12 — 18 u lang, mit einer Konidie. Konidien
eiförmig spindelförmig, an der Basis abgestutzt, in der Mitte ein-
geschnürt, unseptiert. am Ende zugesjiitzt, braun, 6 — 20 fi lang.
6 — 7 _(( dick.
Auf den Blättern von Eriobotrya japonica bei Caserta in
Oberitalien (Cavara).
1515. Fusicladium bicolor Massal.
Auf lebenden Blättern von Pimpinella magna bei Obersee-
land in Kärnten (Jaap); im Juli.
Jaap (Ann. myc. VI, 217) faud die Koiiidienträger bis 32 ,« lang, 8,5 i«
dick. Konidien zylindrisch, abgerundet, in der Mitte dünner und eingeschnürt,
zweizeilig, bis 47 ,« lang und 7 l^i dick.
1516. Fusicladium depressum (Berk. et Br.).
p]xs. Kabat et Bubak Fuugi inip. 441 ; Sydow Myc. genn. 747, 748.
1517. Fusicladium fraxini Aderh.
Exs. Vill Fungi bavar. 899.
1519. Fusicladium aronici Sacc.
Exs. Kabät et Btibäk Fungi imp. 343.
1520. Fusicladium Schnablianum Allesch.
Exs. Jaap Fuugi exs. 150.
Auf Carduus spinosissimus am Rhonegletscher (Jaap), auf
C. defloratus bei Madonna di Campiglio (Kabät).
1522. Passalora bacilligera Mont. et Fries.
Exs. Kabat et Bubäk Fungi inip. 537.
In Bulgarien (Bubäk).
795
1522. Passalora bacilligera var. alnobetulae .luap in
Verh. Bot. Vo\: Prov. Brand. IL. 28 (IDUTj.
Bei übcrsufland in Kärnten (Jaapj.
152;>. Passalora microsperma Fnck.
Anf Alnus incana bei Eisen kappel in Kärnten (Jaap).
1524. Scolicotrichum clavariarum (Desm.j
Exs. Sydow .Myc. march. 42G9.
1527. Scolicotrichum graminis Fuck.
Exs. Kabät et Bubäk Fungi irap. 442.
Auf Lülium pereune bei Sondershaiisen (Oei'tcl).
1528. Scolicotrichum compressum Alles eh.
Exs. Sydow Myc. genii. 848; Rabeuhorst Fuugi eur. 4200.
Auf Glyceria fluitans bei Finkenkrug bei Berlin (H. Sydow).
15:)ti. Scolicotrichum fraxini Passer.
Auf Fraxinus ornus bei Orsova (Bubäk).
1539. Cladosporium epiphyllum iPers.)
Auf Hedera helix in Montenegro (Bul)äk).
1538. Cladosporium herbarum Pers.
Saccardo ist geneigt, den Pilz auf Getreidearten, der die
Schwärze des Getreides hervoi'ruft, als besondere Varietät abzu-
trennen (cfr. Ferraris in Ann. ^lyc. VII, 285).
Die Diagnose würde sein : C. herbarum var. cerealium
Sa CO. 1. c. Stromatische Unterlagen zellig, schwarzbraun. Koni-
dienträger rasig büschelig. braun, septiert, meist unverzweigt^
klein. Konidien in Ketten, zuei'st unseptiert, dann mit 1, seltner
2 Scheidewänden, olivenbraun.
Eine andere Varietät trennt Saccardo (I. c. p. 286) ab:
C. herbarum var. vitriCOla Sacc. Vom Typus getrennt durch
die dendritisch -strahligen, schmutzig braunen Rasen. Auf
schmutzigen, feuchten Fensterscheiben bei Avellino (Trotter).
796
154:5. Cladosporium aecidiicola v. Thüm.
ExR. Vill. Fuiigi bavar. «98.
Auf den Aecidien auf Thalictnim alpinum und Lonicera
coerulea in Sndtii-ol (.laap), auf Mercurialis annua. Euphorbia
cyparissias. Hellchorus odorus. Tra.s^npo.ijou ])i-at('nsis in Monte-
negro (Buhak).
1546. Cladosporium fuligineum Bon.
Syii. C. exobasidii JaaiJ in Verh. Bot. Ver. Prov. Brand. IL, 29 (l'.>07).
Exs. Jaap Fuiigi sei. 298.
Auf Exohasidium rhododendri an llhododendrum hirsutum
und auf Isaria lecaniicola in Kärnten (.Jaap).
Jaap gibt a. a. 0. eine Beschreibung seiner von ihm als verschieden \x)h
C. fuligiueiun betrachteten Art. Ich habe bereits darauf hingewiesen, daß ich
keinen rechten Unterschied gegenüber C. fuligineum rinden kann.
1547. Cladosporium exoasci Lindau.
Exs. Jaap Fungi sei. 248.
1555. Cladosporium entoxyllnum Cor da.
Exs. Kabät et Bubäk Fungi imi>. 443.
155'J. Cladosporium typharum Desm.
Exs. Krieger Fungi sax. 2091.
Auf Tvpha latifolia hei Sciiandau in Sachsen (Krieger).
1572. Cladosporium Martianoffianum v. Thüm.
Exs. Vill Fungi bavar. 897.
1598a. Cladosporium soldanellae .laa}) in Ann. mvcoK
Y, 270 (1907): VI, 217.
Rasen fast schwarz, punktförmig, zuerst konzentrisch um
bleiche, rundliche Blattflecken stehend, sich dann ausbreitend
und das Blatt zum Absterben bringend, beiderseitig, besonders
oberseitig. Konidienträger in dichten Büscheln, aufrecht, etwas
gebogen, dunkel olivenfarbig, septiert. unverzweigt, lOO — 175 fi
lang, 4 — 5 /i dick. Konidien eiförmig, länglich bis zylindrisch,
beidendig abgerundet oder an einem Ende etwas verjüngt, mit
deutlicher Narbe, fein stachlig i'auh. hell olivenfarbig oder fast
farblos. 1 — 2-, seltner mehrzellig. S — 17 ii lang, 4 — 5 /< dick.
797
Auf al)stt'rI)iMi(l(!n Kliitlci'ii von Soldaiiclla alj)iiia beiin
Simj)l()iili()spi/, ca. 2()liJ in, auf dem l'('n('i:al in Südtirol (Jaap);
im .Juli.
Die Art ist besonders ausgezeichnet durch das Auftreten am Kande
bleicher Flecken und durch die dichten, büscheligen Rasen der Konidienträger.
Unter den Konidienträgerbüscheln entwickelt sicli im Blattgewebe ein sklerotien-
artiges Gewebe, das vielleicht den Anfang einer Pyknitle oder eines Perithe-
ciums bezeichnet.
Vielleicht kihuite der IMIz, wie .Jaaj) meint, den Jugendzustand eines
Heterosporium oder Macrosporium darstellen.
IGOl. Cladosporium fulvum ( Ooko.
Exs. Kabät et Hubak Fungi ini)!. 538,
In l\()])(Miliag('n (Lind).
1602. Cladosporium cucumerinum Ell. et Artli.
Syn. Scolicotrichum melophthorum Prill. et Delacr. cfr. Vlll, 798 n. 1535.
Auf CJurkt'u iii Dänemark.
Die Art n. 153ö ist wohl sicher hierher zu ziehen.
1005. Polythrincium trifolii Kze.
Exs. Sydow Myc. germ. öit).
Auf Trifolium Molinori bei Orsova in Ungarn (Bubäk), auf
T. dalmaticum, Molineri und pseudobadium in Montenegro (Bubäk).
1(U8. Diplococcium resinae (Corda).
Hei Kandersteg in der Schweiz (Jaap).
1669. Ceratophorum setosum Kirch n.
Exs. Kabiit et Bubak Fungi imp. äoit.
Bei Turnau in Böhmen (Kabät).
1683. Helminthosporium gramineum l\al)h.
Niclit auf Aveiia sativa, sondern nur auf Hordeum vulgare
vorkommend.
1590. Helminthosporium turcicum Passer.
Auf Setaria vii'idis in JUtland ( Lindj.
1716. Helminthosporium Bornmülleri Magn.
Exs. Jaap Fungi sei. 297.
798
Auf Coronilla vaginalis in Siidtirol (Jaap).
Jaap hat im Gegensatz zu Magnus sehr feine Stacheln auf den Konidien
gesehen. Er möchte deshalb lieber die Art zu Heterosporiuni stellen, wohin
sie auch ihrer parasitischen Lebensweise wegen vielleicht besser paßt.
1720. Helminthosporium tiliae Fries.
Exs. Krypt. exs. Wien 1497.
1794. Heterosporium variabile (Ooke.
F]xs. Krj'pt. exs. A^ieu 1498.
1796. Heterosporium ferox Bub. in Hedwigia XLVII, 3G3
(1908) ohne Diagn.
Der Pilz befällt Ranunculus arvensis in lebendem Zustande, gewöhnlich
sind alle oberirdischen Teile befallen. Die erkrankten Pflanzen verkümmern,
gelangen gewöhnlich nicht zur Blüte und sterben nach und nach ab.
1800a. Heterosporium fraxini Ferdinands et A\ inge in
Bot. Tidskr. XXYIII, 256 fl907) ic.
Raschen sch^varz. geschart. Konidienträger hin- und herge-
bogen, spärhch verzweigt, bräunlich, mit stromatischer Basis.
Konidien endständig, zylindrisch, beidendig abgerundet, unseptiert
oder mit 1 — 3 Teihvänden, grau, mit feinen A\"ärzchen, meist
ca. 17 u lang, 5 — 6 u dick, die größten 27><7 — 10 ««,
An noch nicht abgefallenen Früchten von Fraxinus excelsior
auf Seeland.
1801a. Heterosporium amsoniae Kabät et Bubak in
Hedwigia XLVII, 362 (1908j.
Exs. Kabät et Bubak Fungi imp. 540.
Blattflecken oberseits, zerstreut, klein, rundlich, rußfarbig,
oft undeutlich, ohne Umrandung, zuweilen zu mehreren zusammen-
fließend, Rasen unterseitig, klein, dicht, schwarz, oft zusammen-
hängend. Konidienträger dicht büschelförmig, aufrecht, grade
oder gekrümmt, zylindrisch, gegen die Spitze verjüngt, in der
oberen Hälfte mit einigen kräftigen Auftreibungen, nicht ge-
zähnt, mit einigen Querwänden, gleichmäßig olivenbräunlich,
selten an der Spitze heller, bis 500 in lang, -4 — 6 fi dick. Konidien
ellipsoidisch, kur/zylindrisch oder ellipsoidisch-spindelförmig, an-
799
fangs einzellig, zuletzt mit 1 — :5 Querwänden, olivcngelb oder
olivengriin. dicht mit kleinen AVärzchen bedeckt, 25 — 40 u lang,
10 — 15 jit diok. zuerst kleiner.
Auf al)g(.'t"alleiien Blättern von Amsonia angustifolia in
Anlagen bei Turnau (Kabät), im Dezember.
1807. Cercospora scandens Sacc. et W'int.
Exs. D. Saccardo Myc. itfil. astT, 130:].
Bei Montello und ^lodena in Xorditalien: im ISommer.
1811. Cercospora paridis Eriks.
Oberhalb Gsteig in der Schweiz und bei St. Ulrich in Südtirol
(Jaap).
1811a Cercospora smjlacina Sacc. Michelia II, 364
(1881); Fungi ital. Tab. GBl: Syll. IV, 476.
Syu. Cercospora smilacis Peck in 33. Aiui. Cep. Stat. Mus. New-York
for 1879 p. 39 (1883), Tab. II.
Kxa. Kabat et Bubäk Fungi Imp. 198: D. Saccardo Myc. ital. 396.
Blattflecken beiderseitig, fast kreisförmig, rötlich, braun be-
randet. Rasen punktförmig, schwarz, gesellig. Konidienträger
büschelig, fädig, sehr wenig septiert, rauchfarben, etwas gezähnelt,
40 (ft lang, 3,5 u dick. Konidien end- und seitenständig, schmal
spindelförmig, nach oben zu spitzer, mit 2 — 3 undeutlichen
Scheidewänden, olivengrün, 50 — 70 /< lang, 5 « dick.
Auf Blättern von Smilax aspera in Montenegro (Bubak),
bei Pola (Bolle), in Dalmatien (v. Höhnel), in Italien bei
Bari (Mori), in Frankreich und Xordamerika; im Sommer.
1814. Cercospora Bolleana (v. Thüm.)
Exs. V. Thümen Myc. luiiv. 1274; v. Thümen Herb. myc. oec. 470.
1816. Cercospora olivascens Sacc.
Auf Blättern von Aristolochia pallida in Montenegro (Rohlena).
1817a. Cercospora dubia (Riess) cfr. Bubäk in Ann.
mycol. VI, 28 (1908).
Exs. Kabät et Bubäk Fungi imp. 543.
800
Biibäk hat die I)oiden nach dem Vor^ajigc von Winter
aucli von mir zusammengeworfenen Arten auf Atriplex und
C'henopodium näher untersucht und will die Cercospora cheno-
podii Fres. von der älteren Art liamularia duhia Jviess getrennt
halten. Für die Xomenklatui- wäre zuerst zu l)emerken. daß
A\"inter derjenige ist, der die Alt auf Atriplex, also Ramularia
dubia Riess. zuerst in die iJattung Cercospora versetzte. Die
Spezies hat also unter hIKmi Umständen den Namen Cercospora
dubia (Riess) ^\"inte]• zu führen. AVenn Winter die Freseniussche
Art als Synonym zu der Riessschen gezogen hat, so macht das
für die Antorenbezeichnung nichts aus. Ich selbst habe mich
von der Yerschiedenheil beider Arten nicht überzeugen können.
muL) allerdings zugeben, daß ich ein so reiches Material nicht
untersuchen konnte wie Bubäk.
Ein Vergleich der beiden von Hubäk gegebenen, verbesserten
Diagnosen läßt die außerordentlich geringe Verschiedenheit beider
Arten sofort sehen. Die Beschreibungen sind folgende:
1. Cercospora dubia (Riess) Winter.
Konidienträger in reifem Zustande mit 3 genäherten Narben
versehen, olivenbraun und knoriig, -tö — 62 u lang, 4.5 — 6,5 u
dick. Konidien spindelförmig, gerade oder gebogen, i-eif vier-
zellig, an den Querwänden mehr weniger eingeschnürt, 38 — 55 u
lang, 4.5 — 7 /( dick, einzelne Zellen oft ungleich, besonders eine
oder beide mittleren mit gewölbter Meml)ran. also breiter als
die Endzellen.
2. Cercospora chenopodii Fiesen.
Konidienträger mit drei Narben, von denen die unteren
beiden genähert, die obere gewöhnlich weit entfernt ist, 50 — 90 /t
lang. 4.5 — 6.5 a dick. Konidien lang spindelförmig, gegen den
Scheitel allmählich spitzrr werdend, gerade oder gebogen,
mit 4 — 5, seltner 6 Zellen, an den Querwänden nicht eingeschnürt.
50 — 70 11 lang. 4.5 — 6.5 /( dick (Sydow Myc. germ. 746).
1820. Cercospora betae iRabh.)
Exs. Rabeiihorst Fuiigi eur. 69: v. Thümeii Herb. niyc. oec. 62.
Bei Krems in Niederöstcrreieh (v. Thümen).
SOI
1822. Schrcihe C. bOUSSingaultiae statt IJoussin^^Multiar.
ISiiOa. Cercospora berteroae II ^l los in Aimal. Afus.
Nation. Huiiiiar. W 4US (U)(i7).
BlattHccla'ii nmdlicli. abhlasseiid. i^i'auheraudct. Hasen l)eider-
seiti^, dicht, braun. Konidienträgor huschelig, unverzweijEjt, nach
der Spitze h'iclit knotii,\ lieilhfaun. -15 — 55 /c Islu^. 4 <t dick.
Konidi(Mi /.ylindrisch-kciiliir. an (h^- Basis verdickt, nach der
S})itze alhnählicli vcrjünf^t. gerade oder etwas gekrümmt, mit 5
Scheidewänden. HO — 74 u lang, f) — (1 u dick.
Auf welken Hlättern von Herteroa incana lici Kecskemet
in Ungarn (Hollös): im Juli.
1833. Cercospora resedae Fuck.
Exs. Vill Fuugi bavar. 894.
1835a. Cercospora vexans Massal. ap. Saccardo in Annal.
mycol. IV, 494 (1ÜÜ6).
Blattflecken kh>in, unregelmäßig eckig, fast rostbraun und
gewöhnlich rotgelb gerändert. Hasen unterseitig, mit bloßem
Auge nicht sichtbar, locker auf dem Flecken stehend. Konidien-
träger Inischelig aus den Spaltöffnungen hervorkommend, rauch-
farben, luich oben hin blasser, an der Spitze undeutlich ge-
zähnelt. mit mehreren Scheidewänden, seltner kurz verzweigt,
40 — 60 a lang. 3 — 3.5 u dick. Konidien zuerst eiförmig, dann
zylindrisch-spindelförmig, unse})tiert, bisweilen zweizeilig, hyalin,
wie es scheint in Ketten. 15 — 18 n lang. 2—3 u dick.
An welkenden l^lättern von kultivierter Fragaria vesca bei
Tregnago bei Verona (Massalongo); im Oktober.
Die Koiiidienträger sind typiscli für die (Tattuiig, währeud die Kouidien
mehr an Ramularia eriniieni.
1852. Cercospora ononidis (Au.rsw.j
Saccardo zieht in Ainial. mycol. IV, 494 (1906) Tab. X Fig. 16 die
Art zu Napicladium und zwar wegen der dicken und verhältuisiuaßig kurzen
Konidien von den gewöhnlichen Dimensionen 25X7 u (seltner -•'^X^ — ^ ,«).
1853a. Cercospora loti Holhis in Annal. Mus. Nation.
Hungar. V, 4r)8 (^11307).
Winter, die Pilze. IX. Abt. 51
80i?
Blattflpcken ruiidlicli. rothr.uiii. Rasoii c>l)erseitig. dicht «ge-
drängt, olivengrüii. Konidienträgci" büscholig. unverzweigt, oben
leicht knotig, mit 1 — 2 Scheidewänden. blaL't olivengrün. 80 bis
100 |it lang, 4 — 5 n dick. Konidien zjlindrisch-keulig, an der
Basis verdickt und stumpf, an der Spitze allmählich verjüngt,
gerade oder etwas gebogen, mit 10 — 11 Scheidewänden, mit
mehreren Ültropfen. hyalin, 70 — 90 u lang. 4 — -ä « dick.
Auf welken Blättern von Lotus siliquosus bei Kecskemet in
Ungarn (Hollös): im Mai.
1856. Cercospora zebrina Passer.
Exs. Sydow Myc. germ. 647; Krieger Fungi sax. 141»7.
In der sächsischen Schweiz (Krieger).
1858a. Cercospora fabae Fautr. in Kev. myc. Xlll. 13
(1891). — Sacc. Syll. X. G21.
Exs. r'oumeguere Fungi gall. 5588.
Blattflecken konzentrisch geformt, oft zusammenfließend,
schwarzpurpurn, im Zentrum grau. Sterile Hyphen intercellular,
verflochten. Konidienträger oberseitig. aufrecht, büschelig, ge-
zähnelt, violett, die größeren <50 « lang, G *( dick. Konidien
meist an einem Ende verjüngt, mit 7 — 9 Scheidewänden. 60 bis
110 II lang, 5 — 7 « dicL
Auf den Blättern von Vicia faba bei Alba in Piemont
(Ferraris), in Cöto d"()r in Frankreich.
1858b. Cercospora innumerabilis (Fuck.).
Syii. Psilotlieeium iuuumerabilis Fiick. Symb. ]>. 110 (1869).
Stagonospora innumerabilis Sacc. Syll. III, 446 (I884j. — Allescher
in Eabeiih. Krypt. Fl. 2. Aufl. Pilze VI, 971.
Cercospora innumerabilis v. Höhn, in Sitzber. K. Ak. Wiss. Wien
Math.-natuiw. Kl. CXVI, 622 (1907).
Raschen dicht stehend, schwarz punktförmig, darunter sich
Pykniden entwickelnd. Konidien lanzettlich, einzellig, mit 2 — 4
Ültropfen, braun, 24 « lang. 8 n dick.
Auf den Stengelflügebi von (Vtisus sagittalis im Rheingau
(Fuckel).
V. Höhnel hat die Art nach den Orgiualexemplaren Fuckels (Fugi rhen.
2323, 2324, 1571) untersucht und gefunden, daß der von ihm als Psilothecium
803
bezeichnete Pilz iiur eine Kombination einer Cercoapora und von unreifen
Pykniden ist. Kine genauere Beschreibung der Cercospora existiert noch nicht
und ich gebe deshalb die wenigen Bemerkungen, die auf den Pilz passen. Augen-
.scheinlich ist die Art selten.
1865. Cercospora vitis iLev.)
Exs. Cavara Fungi Longob. I-IS: v. 'i'liiimen Myc. univ. 1107; v. Timmen
Herb. myc. oec. 175, 175b, 619.
1867a. Cercospora exitiOSa Sydow in Ann. myc. IV, 485
(190()).
Exs. Sydow Myc. mai"ch. r)4'j.
Flecken an den l('l)cnden oder fast al)gestorbeuen Zweigen
entwickelt, kreisförmig, gut sichtbar, 0.5—1.5 cm im Durclim.,
schwarzhiaun. durch eine erhabene Linie gut abgegrenzt. Rasen
<]icht in der Mitte der Flecken sitzend, klein, graugrün. Konidien-
träger auf einem sehr wohl entwickelten, zelligen, sch^varzen
oder schwarzgrüuen Hypostroma aufsitzend, klein, olivengrün,
dicht gedrängt stehend. 20 — 40 // lang, 3 fi dick. Konidien
spindelförmig oder länglich-keulig, mit 1 — 3 undeutlichen Scheide-
A\'änden, grade oder leicht gekrümmt, hellgrün. 22 — 50 n lang,
4 — 6 II dick.
An lebenden oder halhtoten Lindenzweigen bei Tamsel
( Vogel).
Die Art ist für junge Linden sehr verderblich. Die Bäume gehen unter
dem Angriff des Parasiten fast stets zu Grunde.
1878. Cercospora lythri (Westend.)
Exs. Kabät et Bubäk Fungi imp. 544.
Bei Täbor in Böhmen ( P)ubäk).
]87i). Cercospora myrti Erikss.
Auf Blättern von Myrtus communis in Montenegro (Bubäk).
1893. Cercospora Concors (( asp.)
Exs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed 277.
1884a. Cercospora erythraeae Hollös in Annal. Mus.
.Nat. Hung. 1\', ;5tili ( 190G).
51*
804
Flecken fehlend. Uasen Stengel nnd Blätter bedeckend^
gedrängt stehend, olivengi-ün, loO — 150 u im Durehin. Konidien-
träger unverzweigt, septiert. schmutzig braun. 80 — 40 u lang,
4 — 5 II dick. Konidicii zylindrisch keulig, unten etwas verdickt,
oben leicht verjüngt, beidendig stumpf, grade oder gekrümmt,
mit o — 5 Scheidewänden, an den Wänden bisweilen eingeschnürt,
gelblich. 30 — 70 u lang, :},5 — 4 « dick.
An welken Blättern und Stengeln von Erythraea linearifolia
bei Izsäk in Ungarn (Hollös): im Herbst.
1895a. Cercospora dulcamaricola Holhjs in Ann. Mus.
Nat. Hung. IV, 370 (lUOG).
Blattflecken gerundet, braun, dann in der Mitte abblassend,
braunbcrändert. Raschen beiderseitig, gedrängt, braun ca. 40 ,«
im Durchm. Konidienträger un verzweigt, mit 1 — 2 Scheide-
wänden, schmutzig braun, 3(J — 40 j(t lang, 3,5 — 4 u dick. Konidieu
zyliudrisch-keulig, nach unten verdickt, oben leicht verjüngt,
grade oder gebogen, mit 3 — 8 Scheidewänden, hyalin, 70 — 150 u
lang, 3,5 — 5 fi dick, meist 80> 4 u.
Auf welken Blättern von Solanum dulcamara bei Kecskemet
in Ungarn (Hollös); im September.
1903a. Cercospora rhagadioM Bubäk in Bull. Horb. Boiss.
2 ser. VI, 487 (1906).
Flecken rundlich oder länglich, auf Blatträndern unregel-
mäßig, bis 8 mm breit, braun, undeutlich begrenzt. Raschen
sehr klein, bräunlich, unterseitig. Konidienträger büschelig, durch
die Spaltöffnungen brechend, wellig gebogen, oben höchstens mit
3 Narben versehen, hellbraun, auf der Spitze heller, unseptiert,
30—45 u lang, 3,5—6,5 u dick. Konidien fadenförmig, grade
oder gebogen, gegen den Scheitel allmählich verjüngt, höchstens
mit 6 Querwänden, hyalin, 50 — 90 u lang, 2 — 3,5 u dick.
Auf lebenden Blättern von Rhagadiolus stellatus (Bubäk)
in Montenegro.
1906. Cercospora carlinae Sacc.
Kxs. Krieger Fuugi sax. VJ8d.
Bei Königstein in Sachsen (Krieger).
805
CLXXXU'h. Corynespora (Jüssoav in Zoitsclir. f.
Pfianzenkr. XVI, 10 (iDOlij.
Parasitisch, Mycel endopliyll oder oIjciHächlicli. Koiiidien-
träger sohr lang, mit langen, meist scliarl' ahgeset/ten Zellgliedcrn,
büsclielig liervorbrechend oder einzeln am Mycel entspringend.
Konidien umgekehrt keulig, durch viele Scheidewände parallel
geteilt, dickwandig, grau bis schwarzgrau, in Ketten hinterein-
ander entstehend, ZAvischen den einzelnen Konidien hyaline
Zwischenstücke.
Die Gattung hat äußerlich Ähnlichkeit mit Alternaria, unterscheidet sich
aber durch das absolute Fehleu von Läugsteilungswänden in den Konidien.
Ferner sind Zwischenstücke zwischen den Konidien vorlianden, die in dieser
Form bei Alternaria ganz fehlen. Zu Cercospora kann die (ialtung nicht ge-
.stellt werden wegen der Bildung der Konidien.
Der Name ist von Koryne (Keule) und spora abgeleitet.
1911 a. C. melonis (Cooke).
Syn. Cercospora melonis Cooke in Gardn. Chroii. H ser. XX, 271 (1896). — ■
Sacc. Syll. XVllI, 598.
Corynespora Mazei Güssow in Zeitsclir. f. Pflanzenkr, XVI, 13
(1906) ie.
Exs. Kabiit et Bubäk Fungi inip. 545.
Mycel in der Pflanze oder äußei'Iich, kriechend, septiert,
dunkelgrau. Konidienträger entweder einzeln oder zu 2 — 3 aus
den Spaltöfi'nungen hervorkommend oder vom äußerlichen Mycel
als Seitenäste abgehend, sehr lang, oft aufsteigend oder fast auf-
recht, 4 — 6 «( dick, grau bis dunkelgrünbraun, septiert, einzelne
Zellen ziemlich lang, an den Scheidewänden meist eingeschnürt
und hici- der Basalteil der Zelle gewöhnlich etwas ange-
schwollen, ganz unverzweigt. Konidien endständig, nach ein-
ander entstehend und durch feine hyaline Zwischenstücke ver-
l)unden oder häufig nach Zerfall der Ketten einzeln, umgekehrt
keulig. an der Basis abgerundet, an der Spitze etwas verjüngt,
grau bis grauschwarz, sehr dickwandig, mit 3 I)is über 20 Quer-
wänden, 10 — 19 fi dick, in der Länge sehr verschieden.
In Gewächshäusern auf Treibgurken in England. Frankreich,
Holland (Quanjer) und Dänemark (Lind) und wahrscheinlich
auch in Deutschland.
806
Die Krankheit wurde zuerst von Cooke auf Meloneublättern gefunden
und dann von Willis und Güssow näher untersucht. Güssow konstatierte, daß
es sich um eine neue Gattung handelt.
Der Parasit bildet auf den Blättern eckige bis rundliche, erst kleine, dann
schnell sich verbreitende Flecken von weißlicher Färbung. Die Konidienträger
entstehen am Kande in feiner Zonung des Fleckens. Hier sind auch mit der
Corynespora melonis (Cooke).
1. Konidienträger; 2, Zwischenstück zwischen zwei Konidien; 3. Konidien.
(Nach Güssow.)
8U7
Lupe die 'I'riiger kaum zu crkeiniou umi das Myool ist ganz auf das luuere
des Blattes beschrankt. Anders gestaltet sicli das Ausseben auf den Früchten.
Hier bildet der Pilz einen vollständigen l'berzug, der zu einein dicken, saimnet-
artigen, olivengrünen oder schwarzbraunen Käsen wird. Das Ausseheii ist alsa
an den beiden Stellen der Substrate ganz verschieden.
Die Krankheit verbreitet sich wegen der ungeheuren Kouidienproduktiou
Kehr schnell und verursacht unter den Treibgurken einen bedeutenden Schaden.
Bisher ist der Pilz 18'.H) in Kngland festgestellt worden, wo er sich allmählich
ausbreitete und zu einer Kalamität der (lurkenzüchter geworden ist. Dann
trat er 1905 in Frankreich bei Paris auf, l'.t07 fand ihn liind in Dänemark.
Es ist gar nicht unmöglich. daB er auch in Deutschland seinen Kiuzug hält.
1925a. Dendryphium pini v. Holind in Sit/.hc r. Ak. Wiss.
AVien CXVI. 1. Al)l. p. lö;; (L'JOT).
Käsen klein, loekor-wollig, schwäizlicli^rjui. Sterile Hyplien
kaum sichtbar. Konidienträger steif aufrecht. 200 — 400 ,a hocli,
gleichmäßig 4 u dick, durchscheinend grau, mit Stich ins Violette,
dünnwandig, septiert, glatt. Zellen ca. 25 — oo/f lang, ganz oben
mit meist gegenständigen, kurzen Seitenästen, die ebenso wie die
Trägerspitze kur/.e. einfache oder verzweigte Konidenkett^n
bilden. Konidien in kurzen Ketten, zylindrisch, beidendig
abgerundet, mit 2 — 4. mtMst 4 (^uciwänden. meist IG /t lang,
5,5 — G u dick.
An morscher Iviinlc \()ii l'iiuis silvestris am Steinberg im
AVienerwald (v. Höhnel): im Mai.
lOoia. Dendryphium bresadolellae v. Höhn, in Ann. myc.
I, 522 (lUO:)).
Sterile Hyphen späi'lich. undeutlich. Konidienträger büschelig,
aufrecht, etwas durchscheinend, fast schwarz, mit 7 — 10 Scheide-
wänd»Mi. oben kurz und unregelmäßig verästelt, bis 450 u lang,
10- -11 u dick: Astclien oben und an der Basis stumpf, mit 1
bis 3 Zellen. 'M) — 80 n lang. Konidien akrogen, einzeln oder
zu 2 verkettet, zylindi-jsch. beidendig abgerundet, mit 3 — 5 fi
dicker A\'andung, septiert. nicht eingeschnürt, dunkel rauchfarben,
48—68 H lang, 14—21 n dick.
Auf faidem Kotbuchenholz bei l'i-eßbaum im W'ienerwald
(v. Höhnel); im September.
808
Die Art gehin-t als NfbeiilVuehtroim zu der v. Hülinel begründeten
Nectriaceeiigattuiig Eresadolella. Die (iattuiigszugehürigkeit zu Deiidryphium
ist nicht über jeden Zweifel erliaben, der Pilz liTinnte ebenso gut auch zu
Helminthosporium gezogen werden. Ich stelle die Art zu der Untergattung
Brachycladiiuu.
1932. Dendryphium penicillatum (Corda).
Exs. Sydow Myc. gerni. 74i>.
1944. Coniothecium complanatum (Neos).
Auf Birkenästeii bei Sal/.lnii-.i;- (Saiiter).
1945. Coniothecium applanatum Sacc.
Exs. V. Thümen Mye. univ. 581.
Auf Betula alba bei Leipzig (Winter). Berlin (Magnus. Eichler).
1959a. Coniothecium radians Sacc. in Ann. mycol. VI,
563 (1908).
Klein, scheibenförmig, hervorbrechend, zwischen den J\k-
niden der Phoma frigida entstehend, schwarz. Hypheu von der
Mitte ausstrahlend, zylindrisch, mannigfach septiert, mit öltropfen,
an den Septen eingeschnürt, in sporenähnliche, bald einfache,
bald zweizeilige, bald 3 — 4zellige (wie Triphragmiuni ) ausgehend,
rauchfarben. Zellen dei' Hyphen 7 — 15 n im Dui-clim.
An jüngeren, wahrscheinlich erfrorenen Zweigen von Populus
tremula bei Hüdnitz bei Bernau (H. Svdow): im Mai.
1968a. Coniothecium eryngii Moesz in Pieibl. zu den
Botanik. Közlemenyek p. 235 (i9(i9) Tab. 1! Fig. 12.
Rasen dicht geschartr zuerst von
der Epidermis bedeckt, dann hervor-
brechend, grauschwarz. 33 — 270 ,« lang,
ca. 70 H Durchm. Konidien in Menge
zusammengeballt, fast kuglig oder eckig,
bi-aun. dickwandig, glatt. 13i — 14 h lang,
Coniothecium eryngii 8 — 10 /t dick.
Moesz. » ,• I 1 o 1
Durchschnitt durch einen -^"' abgestorbenen Stengeln von
Haufen. (Kaeh Moesz.) Eryngium campestre bei Budapest(Moesz}.
809
1985 a. Sporodesmium cavernarum I zaubert in Arb.
Kais. Biol. Anstalt V. 209 (!!)()(;) ic.
Sterile Hyiilicn stai'k «^ewiiiidtMi iiml (lurcheiiiaiider gcflocliteu,
dunkel bräunlich. Ivonidicn endständii; an den VerzAvei^ungen,
kuglis-paketloriniii odei' oval his umgekehrt eif()rmig, mauer-
förmig geteilt, schwarzhraun l)is schwarz, 14 — iJn /« hing, 7,5 bis
15 f( dick.
Zwischen Holz und Ivindc von jiiiigi'n liii'kcn bei Magde-
burg ( l.auboi-t).
Die erkraiikteu Birken litten au der Einschnüruncfskrauklieit und zeitften
in den Zwischenräumen, die unterhalb des rberwallungsgürtels zwischen Holz
und Uinde entstehen, die Hypheu des Pilzes.
20?>:\. Stemphylium piriforme Bon.
Auf dci" Haut eines brandigen ^'ußcs in Graz (MikuHcz).
Der Pilz wuchs in schwarzgrauen liasen auf der Haut. Daß er die
Ursache des Brandes war, ersclieint wohl ausgeschlossen, aber der Standort
bleibt trotzdem merkwürdig.
20G1. Macrosporium cladosporioides Desm.
Auf Asphodelus microcarpus in iSLontenegro (Bubak).
2129a. Alternaria nucis Moesz in Beibl. zu den Botanik.
Közlemenyek p. 235 (1909) Tab. II Fig. 1.
Alternaria nucis Moesz. Konidienträger und Konidien. (Nach Jloesz.)
810
Aus^'cbreitct, ohne bestimmte Gestalt, rauchfarbeii. Hyphen
gebogen, unregelmäßig verzweigt, verflochten, glatt oder rauh,
schmutzig braun, schmutzig olivengrün oiler grau oder rauch-
farben. septiert. 2.5 — 5 ^ dick. Konidien von verschiedener
Gestalt, kuglig odei- länglich, glatt oder rauh, })vaun. olivengrün
oder rauchfarben, in Ketten oder nicht, oft endständig, einzeln,
unseptieit oder mit 1 — 4 Querwänden und 1 Längswand, meist
20—23 u lang, 10—13 «t dick, zuletzt 30—43 ,u lang, 16 bis
23 u dick.
Zwischen der grünen Schale und Steiiischale von U'alnüssen
in Budapest (KardosV
2139. Funiago vagaiis Pers.
Exs. Kabät et Bubäk Fuugi imp. 542.
Auf Smilax aspera bei Montenegro (Bubäkj.
(2141.) Auf Seite 270 setz(> in der Bestimmungstabelle
Helicosporium statt Helicomyces.
Auf Seite 289 schreibe Amerosporae statt Hyalosporae.
211)0. Schreibe S. sanguinea statt sanguineae.
Familie III. Stilbaceae.
2199. Tilachlidium tomeiltosuill(Schr ad.) (nicht tomentosa).
Ferraris hat in Ann. myc. V^JI, 274 meine Meinung, dali
Stilbella tomentosa zu Tilachlidium gezogen werden müsse, zu
widerlegen gesucht. Er ist der Meinung, daß die Art normal
nur ein Kndköpfchen trägt und daß die von (Jrimm abgebildeten
Seitenköpfchen Mißbildungen seien. Ich kenne den Pilz aus
eigener Anschauung nicht und habe mich deshalb in der ^yür-
digung des morphologischen Verhaltens eng an die Grimmsche
sehr sorgfältige Arbeit gehalten. Ferraris gibt eine Abbildung,
bei der keine Seitenköpfchen zu sehen sind. Daß es sich um
Mißbildungen bandelt, halte ich für ausgeschlossen, vor allem
811
deswegen, weil Oudemaniis oiiit'aclie Koniiliciiti'äger beül)achtet
hat. A"on ihnen bis zu koremienartigen Köpfchen ist nur ein
Schritt. Ich möclite deshall) vorläufig meine Meinung über die
Stellung der Art beibehalten und empfehle zui' Entscheidung der
Frage die Untersuchung wciteriM- Ai'ten der Sektion Eriostilbella.
CCXXIa. Pirol»a!«i<1iiiiii v. Höhn, in Sitzb(>r. K, Ak.
Wiss. AVien, 1. Abt. ('XI. 1<mi1 (19<>2).
Koremium fest, stielförmig-kopfig oder keulig: Stiel aus
braunen oder blassen. v(>rflochteneu, verzweigten Hyphen zu-
sammengewachsen: Köpfchen fleischig-gelatinös, aus strahligen,
wiederholt quirlig verjjweigten. dicht gedrängten, zuletzt gallertig
zerfließenden Hyphen bestehend, deren letzte Auszweigungen aus
fast hügligen Zellen bestehen. Auf diesen kugligeu l^]ndzellen
3 — 5 umgekehrt birnförmige, verwachsene Sterigmen stehend.
Konidien an der Spitze der Sterigmen einzeln entstehend, stäb-
chenförmig, sehr klein, hyalin, parallell und dicht bei einander
stehend, zuletzt von Schleim umhüllt.
Dieser eigenartige Koiiidieiipilz geh<">rt zu Ooryiie sarcoides als Neben-
fruclitforin. Tulasue hat die iiiikroskopischeii Details des Pilzes bereits abge-
bildet, aber den eigenartigen Bau der s25orenbildenden Sterigmen verkannt und
sie für eine zweite Art von Sporen gehalten. Wenn man es überhaupt für
notwendig erachtet, für eine Konidieuform, deren Zugeliörigkeit unbedingt fest-
steht, einen besonderen Namen zu geben, so kann mau v. Höhnel zustimmen,
der die Konidieuform zu einer neuen Gattung der Hyalostilbeen erhebt.
Der Name ist von Pirus (Birne) und Basidium (Basidie) abgeleitet.
2207a. P. sarcoides (Dicks.)
Syn. Helvella sarcoides Dicks. Plaut. Crypt. Brit. 1, 21 (1785).
Tremella sarcoides Fries Syst. II, 21.") (1823). — Sacc. Syll. VI,
792; siehe hier die übrige Synouymie, vergl. ferner Rehni in
Rabenh. Kr. Fl. 2. Auti. Pilze 111, 4S9.
Pirobasidium sarcoides von Höhnel 1. c. p. 1002.
Konidien stäbchenförmig, gerade oder leicht gekrümmt,
liyalin. 4 u lang, 1 u dick.
Vor dem Erscheinen der Schlauchform an Stümpfen, besonders
auf der Stirnseite, überall in AVäldern Europas häufig.
812
2213a. Isaria iimbrina Pers. Syn. p. 689 flSOl). —
Sacc. Syll. IV, 59U. — Ferraris in Ann. niyc. VII. 279 ic.
Syu. Die unter 1279 bei den Synonymen angeführten Kamen außer
Trichosporium umbriuum.
Koremien sehr kurz stielförmig, fast dichotom verzweigt,
braun, 1,5 — 2,5 mm hocli, am Rande der Stromata des Hypoxylons
fast im Kreise stehend. Aste geteilt, gestrichelt, an der Spitze
Isaria umbrina Pers.
Habitus, seliwach und stärker vergr. (Nach Ferraris.)
etwas erweitert, überall flockig pulverig. Konidien umgekehrt
eiförmig, fast umbrabraun, 5 — 6 «i lang, 2,5 — 3,5 fi dick.
An den Stromata von Hypoxylon variolosum auf abgefallenen
Ästen in Mitteleuro})a und Italien.
2225. Isaria farinosa (Dicks.)
Ferraris (Ann. myc. Vll, 277) möchte I. truncata, crassa und velutipea
mit farinosa vereinigen und unterscheidet demnacli 2 N'arietäten:
1. I. farinosa var. crassa (Pers.) Ferr. = I. crassa n. 2227 und 1. vehi-
tipes n. 2228.
2. I. farinosa var. jiroliferoramosa Sacc. Micheliall, 367 (1882) = 1. trun-
cata Pers. n. 2220, bekannt aucli aus Frankreich. Konidien oval, ">— 7X2,5 — 3^«.
Es müßte die letzere Varietät, falls sie wirklich identisch mit I. truncata
ist, auch mit var. truncata bezeichnet werden müssen.
2250 a. Coreiuiuin arbuscula H. Kischir in Ber.
Deutsch. Bot. Ges. XXVII, 502 (1909) ic.
_ m;5
Rasen Wiittearti^, Avoiß, später (ruh i'(")tlicli. 2 — '^ cm hrcit,
bis ca. I cm hoch. Koiiidieiiträ.s;(;r (.'iil\ve(h'i' imi" aus einer
kurzen ZeUe hestehend, die am Ende ein oder nielirere Stcrignien
trägt, oder länger, 1 — 2 \Virtcl tragend, am I'^ndc^ wie an den
(meist 2 — 3) Wirtelästen mit einem lUischel von 2 — 12 Sterigmen
besetzt. Sterignien zugespitzt tlaschenfiirmig, in der (lestalt
m^
Gore Uli um arbuscula H. Fischer.
1. Koniilienträger, 2, Koremien. (Nach H. Fisclier.)
etwas wechsehid, aber stets mehr weniger allmählich in die
Spitze ausgezogen. Konidien in Ketten, eiförmig, hyalin, in
Masse rötlich bis zimmetbräunlich, -i — 6 /t lang, 2,5 — 3 ti dick.
Koremien einfach, zapfen- oder keulenförmig, geweih- oder baum-
artig verzweigt, einzeln oder in Gruppen, bis 2 cm hoch, auf der
ganzen Oberfläche mit den Konidienträgern bedeckt und später
durch die aufgelagerten Konidien rötlich bis rotln-aun.
Auf Clelatinekultnren, die mit Ackerboden und Schlamm
einer Kläranlage aus der Umgehung Berlins geimpft waren
(H, Fischer, Kolkwitz). Wächst auch auf allen anderen pflanz-
lichen oder kulturellen Substraten,
2281. Oiraphiuui subulatuui (Xees).
Der Autor von Pericouia avellanae ist Rebentisch, nicht Kabenhorst.
2297. Graphiuui palleseens (Fuck.).
Auf Cerastium spec. auf der Furkapaßhöhe bei 2430 m (Jaapj.
2314. Harpographium fasciculatuin Sacc. yar. hirsutum
Ferraris in Ann. mycol. VII, 281 (I9ü9).
Koremien rasig, schwarz, gerade oder aufsteigend, 3 — 4 mm
hoch, an der Spitze etwas keulig mit olivengrünen, gebogenen,
814
i'infaclien oder veiv.weigteD. septierteii und etwas knotigen, 5 u
ilicken Trägerhyphen bekleidet. Letzte Aste der Träger blasser,
fast hyalin, etwas knotig und etwas keidig. an der Spitze mit
Konidien. Konidien hyalin, fast s])indelförmig, beidendig spitz,
15 u lang. 2 ,u dick.
Auf den Zweigen von Monis alba, die von Diaspis pentagona
angegriffen waren, bei Serravalle dAsti in Piemont (Ferraris).
2318. Heydenia alpina Fr es.
Zwischen Moosen und Salix licrbacca im Geröll des Ab-
flusses des Cambrenagletschers an der Bernina (Lindau); im
August.
2320. Stysanus stemonites (Fers.).
Nach der Farbe der Konidien unterscheidet Ferraris (Ann.
in)'Col. VIT. 281) zw^ei Gattungen: Stysanus mit hellen Konidien
und Stysanopsis Ferr. mit braunen Konidien. In letztere
Gattung würde S. medius gehören. Da nun nach Gueguens
Untersuchungen S. stemonites und medius identisch sein sollen,
so müßte dieselbe Art also in zwei Gattungen gehören. Das ist
natürlich nicht möglich und ich kann die Einteilung von Ferraris
so lange nicht annehmen, bis dieser A\"iderspruch geklärt ist.
WennGueguen recht hat. so ist die Ferrarissche Einteilung hinfällig.
2325. Stysanus resiuae (Fr.).
Exs. Klotzsch Herb. luye. 2 ed. 780.
2351. Arthrobotrvum atruiii Berk. et Br.
<
Exs. Krieger Fungi sax. 2094.
Auf Filipendula ulmaria bei Königstein (Krieger).
2353. Isariopsis alborosella (Desm.).
Ferrai'is hat (Ann. myc. VU, 280) versucht, die Gattung
Isariopsis in zwei zu teilen, von denen Isai'iopsis zu den
Hyalostilbaceen, Phaeoisariopsis Ferr. zu den Phaeostilbaceen
gehören M'ürde. Ich habe bei der Gattung bereits die Bemerkung
gemacht (IX, 395), daß die Stellung zwischen den Hyalo- und
Phaeostilbaceen zweifelhaft sein kann. Ob die Teilung gerecht-
815 _
fertig ist, wie sie Ferniris vorschlägt, will ich dahin gestellt sein
lassen, da ich aiiCer 1. alhorosella keine Art untersuclien konnte.
Von den Arten wüidcn I. alhorosella und carnea zu Isai'iopsis.
1. griseola /.u l'haeoisariopsis gehören.
Familie IV Tuberculariaceae.
2367. Tuberculiiia persicina (Ditm.i
Auf den Aecidien an Anemone coronaria und Kuphorhia
AVulfenii in Afontenegro (F^uhaki.
2377. Hymeuula rliodella daap im Verh. Bot. Ver. Prov.
Brand. L, 50 (1908).
Exs. Jaap Fuiigi sei. 249.
2393. Tubercularia vulffaris Tode.
Exs. Krvpt. exs. Wien 1500.
2407a. Tubercularia concentriea Mont. et Fries in
Ann. sei. nat. 2 ser. VI. 28 (1836 1. — Sacc. «vU. IV, 647.
Fruchtlager hervorbrechend, gewölbt-flach, öfter in fast kon-
zentrischen Lagern angeordnet, zulet/t zusammenfliel.iend. durch
die Konidien rot.
Auf toten Blattpartien von Agave americana mit Nectriella
miltina in Montenegro (Bul)äk). in Südfrankreich: im April.
2442. üeudrodoehiuin epistroma v. Höhne 1 in Sitzber.
k. Ak. AViss. Wien C'XVIII, 1. Abt. p. 424 (1909).
2455. Dendrodoehium liyuieuuloides Sacc. cfr. v. Höhnel
in Sitzber. k. Ak. AViss. AVien CXAlIl. 1. Abt. p. 442 (1909).
V. Hölmel stellt den Pilz jetzt in die Gattung Myxosporium und identi-
fiziert ihn mit M. Diediekei Sydow.
2443. Deudrcdochium affine Sacc.
Exs. Svdow Mve. germ. 649.
816
2459. Dendrodochium gigasporum Bros, et Sacc.
Nach V. HiJhiiel ist der l'ilz identisch mit Cladoljutryuin gelatiiiosum
Fuck. (cfr. 69H) und muß deshalb D. gigasporum (Fuck.) v. Höhn, heißen. Nach
ihm ist die Art nicht tyj)isch, sondern nähert sich mehr der Gattung Coccospora.
2465. Dendrodochium fusisporum Sacc. et Roum.
Auf Ästen von Sambnciis major l)ei Großliesselolie bei
.M ünchen (Schnabl); im Frühjahr.
2475 a. Sphacelia allii Voglino in Le Stazioni speriment.
agrar. ital. XXXVI, 97 (19()2), Tab. I, II.
Auf den Skb'rotien an Zwiebeln, krustig, rötlich. Konidien-
träger aus einem Hachen Lager entspringend, dicht büschelig,
hyalin, sejDtiert, etwas verzweigt, 40 — 50 ,u lang, an der Spitze
Sphacelia allii Vogl.
1. Aus den Sklerotium hervorbrechender Rasen; 2. Querschnitt durch das Lager;
3, 4. Konidientrager. Alles stark vergr. (Nach Voglino.)
in winzige, fast fiaschenförmige Sterigmen aufgelöst. Konidien
zahlreich, kuglig, bisweilen kettenförmig zusammenhängend, hyalin,
mit einem Öltropfen, 3, — 4,5 <t im Durchm.
Auf den Sklerotien von Sclerotium cepivorum in Oberitalien
(Voglino).
817
Der Pilz ist die Konidieufurin des Sklerotiuuis (cfr. JX, 661). Die Käsen
brechen aus den Sklerotien hervor und bilden dann Lager, in denen die Koni-
dientrtäger dicht gc<lrängt stehen. Die K'onidien werden in großer Zalil von
den winzigen Sterignien aligesclmiirt.
2476a, Sphacelia ambieiis (Dcsm.).
Syn. Kpidochium anibiens Dcsni. in Ann. sc. nat. H ser. XX, 2;3] (1853).
Sphacelia anibiens Sacc. .Alichelia H, ISl (1880); Syll. IV, 66t).
Exs. Krieger Fungi saxou. 2092.
Auf den jungen Skleroticu von 8clei"otinia iJurieuana
(Claviceps nii^ricans?) aufsitzend, niedergediiickt, kissenförmig, vor-
brechend oder verhüllt. Konidienträger dicht huschelig, dreh-
rund, unv<Mv.weigt oder selten verzweigt, hyalin, an der Spitze
stumpf, 14 — 15 H lang, 1,5 fi dick. Konidicn einzeln (;ndständig,
lange anhaftend, kuglig, hyalin, 1,5 — 2 ii im Durchm.
Auf den Sklerotienanfängen von Claviceps nigricans (?) an
Carex jjaniculata und anderen Arten in Frankreich, mit den
Sklerotien von Sclerotinia Durieuana an Carex brizoides am
großen AVinterberg in der sächsischen Schweiz (Krieger); im
August.
Die Angabe, dali die Art zu Claviceps gehört, ist wohl nicht richtig,
sondern die Wahrscheinlichkeit spricht mehr für Sclerotinia.
2510. CyliiulroeoUa urticae (Pers.).
Exü. Sjdow Myc. germ. 650.
CCLXIIa. Bloxaiiiia Berk. et Br. in Ann. and Mag.
Nat. Hist. 2 ser. XIII, 4(j8 (1852). — Sacc. Syll. III, 734. —
Allescher in Rabh. Kr. Fl. 2. Aufl. Pilze VII, 553. — v. Höhnel
in Ann. mycol. 1, 406.
Beschreibung vergl. liei Allesclx^r.
Von Höhnel hat die Gattung bei Wien gefunden und stellt sie nach ihrer
Organisation mit Kecht zu den Tuberculariaceen. Allescher hat die Entstehung
der Konidieu schon richtig aufgefaßt und stellt bereits eine norditalieuische
Art zu Bloxaraia. Ich nehme jetzt nach v. Höhneis Vorgang beide Arten hierher.
2514a. IJ. Sat'cardiaiia All. 1. c
Beschreibung und Abbildung siehe bei Allescher.
Winter, die l'ilze. IX. Abt. '"i^
818
2514 b. B. truneata Berk. et Br. 1. c. Tab. XVI Fi-. 17.
— Allescher 1. c. p. 554 ic. — v. Höhnel 1. c.
Exä. Eabenhorst Fungi eur. 108.
Fruchtschicht oberflächlich, aus einer dünnen, blaßbräunlichen,
sehr kleinzelligen Schicht bestehend, aus der sich dicht mit
einander verwachsen parallel die Konidienträger erheben. Koni-
dienträger an der Basis etwas über 1 u dick, weich, blaß, oben
2 — 2,5 ((« dick, starr, braun, 30 — 40 .u lang, oben offen. Konidien
aus den Trägern als hyaliner Schleimfaden hervorkommend, kurz
zylindrisch, hyalin, 2 — 2,5 fx lang, 1,5 — 1,7 ,« dick, kettenförmig.
Auf hartem Eotbuchenholz bei Preßbaum im AVienerwald,
an morschen AVeidenzweigen bei Jaize in Bosnien (v. Höhnel),
an Asten von Ulmus in England; vom Frühjahr bis zum Sommer.
V. Hithiiel hat eine neue erweiterte Diagnose gegeben, die ich der vor-
stehenden zugrunde gelegt habe.
2524a. Volutella Jaapii Bres. in Verh. Bot. Ver. Prov.
Brand. I, 50 (1908).
Ex8. Jaap Fungi sei. 300.
Konidienlager gesellig, oft zusammenfließend, sitzend, kissen-
förmig oder halbkuglig, orangefarben, 0,3 — 1 mm breit. Sterile
Hyphen farblos, am Grunde ästig geteilt, oben abgerundet, um
das Lager weithin ausgebreitet. Konidienträger verzweigt, sehr
lang, am Grunde 3 — 5 ,u dick. Konidien schief eiförmig, ellip-
soidisch oder länglich, hyalin, oft mit Öltropfen, 4 — 6 ^ lang,
2,5—3 II dick.
An einem abgestorbenen, entrindeten Kiefernstamm im
Sachsen walde bei Hamburg (Jaap); im November,
2525. Volutella festucae (Lib.).
Auf Phragmites communis bei Kühnau bei Dessau (Staritz);
im AVinter.
CCLXIVa. Trichof'iisarium Bubäk in Bull. Herb.
Boiss. 2 ser. VI, 488 (1906).
Fruchtlager polsterförmig, subepidermal, bald hervorbrechend,
klein, hellgefärbt, gelatinös, von zerstreuten, helleren Borsten
81'J
umgeben. Konidienträ£[er strauchig verzweigt. Konidien spindel-
förmig, einzellig, hyalin.
Das Charakteristum der neuen Gattung besteht darin, daß die Fruclit-
lager von hellen Borsten umgeben sind. Sie würde also in die Verwandtschaft
von Periola gehören, unterscheidet sich aber von ihr und Volutella durch die
spindelförmigen Konidien.
2549a. T. rusci (Sacc.).
Syn. Fusarium roseum Link var. rusci Sacc. cfr. IX, 521.
Trichofusarium rusci Bubäk 1. c.
Fruchtlager unter der Epidermis gebildet, bald hervor-
brechend, rundlich oder ellipsoidisch, hellrötlich, gelatinös,
90 — 220 |(« breit, umgeben von 90— 120 ^m langen, 5 — 7 fn dicken,
welligen, zerstreuten, gegen die Spitze verjüngten, am Scheitel
abgerundeten, hyalinen Borsten. Konidienträger verzweigt,
20 — 100 n lang. Äste gegen die Spitze verjüngt, 2 — 3 /< dick,
hyalin oder schwach rötlich. Konidien spindelförmig, an einer
Seite oft mehr gewölbt, hellrötlich, gerade oder schwach gebogen,
einzeilig, mit kleinen Öltropfen, 10—24 lang, 8 — 4,5 /< dick.
Auf abgestorbenen CUadodien von Ruscus aculeatus in Monte-
negro (Bubäk); im Frühjahr.
Bubäk bat wohl sicher recht, wenn er seine Art mit der Saccardo'schen
Varietät identifiziert. Ich gebe oben seine wesentlich verbesserte Diagnose wieder.
2562a. 31icrocera curta Sacc. in Ann. mycol. VII, 437(1909).
Exs. Sydow Myc. germ. 849.
Fruchtlager gesellig, niedergedrückt kuglig, V2 — % mm breit,
fast rosa, ziemlich fest, etwas glänzend. Konidenträger dicht
büschelig, fädig, an der Spitze meist dreispaltig, hyalin, 25 — 35 fi
lang, 2,5 it dick. Konidien zylindrisch, beidendig gekrümmt
(besonders an der Spitze), stumpf, mit drei Scheidewänden, nicht
eingeschnürt, hyalin, dann sehr blaß rosa, 20 — 25 u lang,
4 — 5 jM dick.
Auf Schildchen von Schildläusen an lebenden Lindenzweigen
bei Tamsel (Vogel); im Dezember.
2600. Fusarium spliaeriae Fuck. cfr. Bubäk in Bull.
Herb. Boiss. 2 ser. VI, 488 (1906).
52*
820
Fruchtlager in unregelmäßig grubigen, kompakten, wachs-
artigen, stark glänzenden, kleinen Krusten, schmutzig weiß.
Konidienträger kurz, strauchartig verästelt, einzelne Äste entweder
konidientragend oder in lange, oft auch ästige, gewundene Hyphen
auswachsend. Konidicn Z3'lindrisch bis lang spindelförmig, gerade
oder nur schwach gebogen, mit drei Querwänden, obere Zelle oft
breiter als die unteren, beidendig abgerundet, mit zahlreichen
öltropfen, 50 — 60 jtt lang, 4—4,5 i^i dick.
An Valsaria rubricosa auf Coronilla emerus in Montenegro
(Bubäk).
Bubäk hat a. a. 0. eine vervollstäudigte Diaguose des Pilzes gegeben,
die ich hier wiedergebe.
2^14. FiisariuDi heterosporum Nees,
Syii. Atractodorus graminum Klotzsch iu Klotzsch Herb. myc. ii. 100
(1832).
Exs. Klotzsch Herb. niyc. 100; Krieger Fungi sax. 2037.
2679. Fusarium minusissimum (Desm.) ist zu streichen,
denn es ist Synonym zu Ramularia geranii. Prof. v. Höhnel teilt
mir freundlichst als Veröffentlichungsort mit: Bull. Soc. Bot.
France IV, 860 (1857).
(S.589). 4. Abteilung. Scolecotrichae.
Konidien fadenförmig, einzellig.
(Die Abteilungen Dictyosporae und Staurosporae erhalten dann
die Ziffern 5 und 6.)
Einzige Gattung:
CCLXXIIIa. Liinodochiiiiii v. Höhn, in Sitzber. Ak.
Wiss. AVien, 1. Abt. CXVI. 154 (1907); CXVllL 1239 (1909).
Fruchtlager oberflächlich, breit angewachsen, flach, Basal-
gewebe dünn und flach, sehr kleinzellig-plectenchymatisch. Ko-
nidienträger kurz, dichtstehend, büschelig- wirtelig verzweigt.
Konidien fadenförmig, einzellig, einzeln, end- oder seitenständig
an den Trägern oder deren Zweigen.
821
Die bisher einzige Art liat eine sehr wechselnde IJeurteiiung gefunden
und ist schon vielen Gattungen zuerteilt worden, v. Höhnel macht 1. c. über
die Synouymie genauere Angaben,
Der Name ist von Linon (B'aden) und Docheion (Ueceptaculum) abgeleitet.
2723a. L. hyalinum (Lib.).
Syn. Dacryomyces hyaliuus Lib. in l'laut. Crypt. Ard. n. 33B (1837). —
Fries Hymen, eur. \>. 700. — Sacc. Syll. VI, 801; IX, 260.
Pionnotes pinastri Karst, in Hedwigia XXVII, 105 (1888).
Dacryomyces acuorum Fautr. et Roum. in Rev. raycol. XII, 61 (1890).
Dendrocliium subtile Fautr. in Rev. myc. XVII, 167 (1895).
Cylindrocolla pini Fautr, in Bull. Soc. Myc. France XV, 153 (1899).
Cylindrosporiura acicolum Bres. in Hedwigia XXXI II, 208 (1894).
Linodochiura hyalinum v. Höhn, in Sitzber. Ak. Wiss, Wien, 1. Abt.
CXVIII, 1238 (1909).
Ejü. Libert Crypt, exs. Ard. 333; Roumeguere Fungi gall. 2217, 5204;
Krieger Fungi sax. 995.
Fruchtlager oberflächlich, flach und breit angewachsen, auf
den Nadeln /erstreute, gelbbräunliche, längliche oder unregel-
mäßige, 1 — 2 mm lange Flecken bildend, feucht etwa 200 ^i dick.
Basalschicht 8 — 15 ,h dick, hellbraun, äußerst kleinzellig-plecten-
chymatisch, am Rande allmählich auslaufend, oberflächlich mit
ca. 2 fi dicken, kurzen, hyalinen, büschelig-wirtelig verzweigten,
dichtstehenden Konidienträgern bedeckt. Konidien in mehreren
Schichten übereinander dicht parallel liegend, zylindrisch-fädig,
an den Enden stumpf und nicht verjüngt, einzellig, mit kleinen
Öltropfen versehen, an den kurzen Trägern oder deren Zweigen
end- oder seitenständig, einzeln oder zu 2 — 3 wirtelig, 46 — 64 [i
lang, 1,3 !< dick, seltner bis über 70 fi lang.
Auf faulenden Föhrennadeln in Sachsen, in den Ardennen,
Frankreich, Finnland und wohl noch weiter verbreitet.
Der Pilz gehört als Nebenfruchtform zu Belonidiura piueti.
2728. Epicoccum purpurascens Ehrenb.
Auf der Periphyse von Kapseln von Polytrichum commune
bei Waren in Mecklenburg (Hörn),
2730. Epicoccum negletiim Desm.
Auf Eriophorum latifolium und Phragmites bei AVaren
(Hörn),
822
2742. Epicoceiim intermedium All.
Exs. Sydow Myc. gerra. 850.
2795. Hymenella veronensis Massal.
p]x8. Kabät et Bubäk Fuiigi imp. 449,
2797a. Exospoiium glouierulosum (Sacc).
Syn. Clasterosporium glomerulosum Sacc. cfr. IX, 14.
Exosporium glomerulosum v, Höhnel in Sitzber. Ak. Wiss, Wieu
1. Abt. CXVIII, 414 (1909).
Stroma aus lockeren, hyalinen, ca. 2 /t dicken Hyphen be-
stehend, die nach obenhin braun und klein paraplectenchymatisch
werden. Darauf stehen dicht nebeneinander hyaline oder etM-as
bräunliche, 10 ,a lange, 4 u dicke Konidienträger. Konidien
einzeln endständig, zylindrisch-keulig, oft etAvas gekrümmt, braun,
meist 8 zellig, 35—43 fi lang, 7 — 9 ^i dick.
Auf beiden Seiten der Nadeln von Juniperus communis in
Istrien (v. Höhnel).
Ich habe hier die Beschreibung v. Höhneis wiedergegeben, aus der die
Gattungszugeliörigkeit klar hervorgeht. Die Art n. 1653 ist also zu löschen.
2803. Exosporium clavulij^erum Link.
Exs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 1370.
Sterile Mycelien.
2832. Sclerotium semeii Tode.
Auf Cirsium spinosissimum bei Wengern - Scheidegg bei
2060 m (Jaap).
4840. Sclerotium glaucoalbidum Desm.
Auf der Unterseite von Taxusnadeln im Ziesbusch in AVest-
preußen (Cotiwentz).
Die Exemplare waren etwas zu alt, so daß icli die von v. Höhnel er-
■wähnteu Konidienformen nicht habe feststellen können.
2849. Sclerotium rhizodes Auersw.
Exs. Kabat et Bubak Fungi imp. 550.
823
2856a. Sclerotium Salicis (Kunze).
Syi). Apiosporium Salicis Kunze in Kze. et Scliin. ]\Iyk. Hefte I, 8 (18l7j,
Tab. J, Fig. 3. — Winter in Rabh. Kr. FI. 2 ed. Pilze II, 73.
Sclerotivun Salicis v. Höhnel in Sitzber. Wien Ak. Wiss., 1. Abt.
CXVIII, llÜO (1009).
Sklerotion obcM-fiächlicli, läiii'lich oder iinrcf^elmäßig, ca. 80
bis 100 u breit. Ivindc dünn, aus i-iindlicli-polyedrischcn, durch-
scheinend olivenbraunen, (i— 12 a großen Zellen bestehend, im
Innern hyalin, gelatinös sehr dickwandige, meist rundlich-knollige,
oft unregelmäßige, ß — 1-1 h große, mit reichlichem Plasma er-
füllte Zellen, die oft in kurzen Iveihen stehen und sich durch
Druck leicht von einander trennen lassen.
Auf alter AVeidenrindo bei l^eipzig (Kunze) und im Khein-
gau (Fuckel): im AVinter.
V. Höhnel weist 1. c. uacb, daß die Gattung Apiosporiuni aufgelöst werden
muß, weil sie aus ganz heterogenen Elementen besteht. Wahrscheinlich ist
Sclerotium apiosporoides Speg. (Sacc. Syll. XIV, llöO), mit der Kunze'schen
Art identiscli.
2866. Sclerotium rhiuanthi Magn.
Exs. Jaap Fungi sei. 250.
Auf Alectorolophus minor in Thüringen und A. stenophyllus
im Berner Oberland (.Jaap).
2875. Sclerotium fulvum Fr.
Zu Typhula graminum Karst, gehörig. •
2878. Sclerotium sanguiueum Fr.
Identisch mit Tuberculina pcrsicina IX. 40*J.
2892. Sclerotium circaeae Sclium.
Der Pilz ist identisch mit Tuberculina persicimi IX, -409.
Dort bereits als JSynoiffm zitiert.
2898a. Sclerotium Libertianum Lindau nov. nom.
Syu. Perisporium brassicae Lib. in Crypt. exs. Ard. n. 280 (1834).
Apiosporium brassicae Fuck. cfr. Winter in Eabh. Kr. Fl. 2. ed.
Pilze II, 73.
Sclerotium brassicae v. Höhnel in Sitzber. Ak. Wiss. Wien. 1. Abt.
OXVllL 1160 (1909).
_8ä4
8klerotien schwarz, 80 — 60 /«.groß, mit einer zähen, iimbra-
braunen, aus S — 10 ft großen, polygonalen Zellen bestehenden
Außenschicht. Im Innern polj-edrische, dickwandige, ca. 15 /*
großen Zellen.
Auf faulenden Brassicastengeln im Jvheingau (Fuckolj und
in den Ardennen (Libert).
Ich kann nicht sagen, ob die Art gerade liierher oder in Tribus I gehört.
Mit der bereits von Persoon aufgestellten Art S. brassicac scheint sie nicht
identisch zu sein, da jene viel größer ist. Der Name mußte umgeändert werden.
2900. Sclerotium durum l'ers.
Auf Stengeln von Rumex bei Chamonix (Jaap).
2925. Ectostroma trigloehinis Oud.
Nach briefl. Mitteilung Linds identisch mit Asteroma junca-
giuearum Eabh. cfr. Allesch. in Rabenh. Kr. Fl. 2. Aufl. Pilze
VI, 477, also hier zu streichen.
Bestimmunorstabelle
der H}'phomycetengattungen.
AVenn ich hier noch einmal versuche, die sämtlichen Gattungen
der Abteilungen \'Ill und IX in eine fortlaufende Bestimmungs-
tabelle zu bringen, so bin ich mir der Schwierigkeiten, die sich
dabei bieten, wohl bewußt. Es wird eben jede Bestimmungs-
tabelle mehr oder weniger ein Versuch mit untauglichen Mitteln
sein. Aber angesichts der Tatsache, daß die Tuberculariaceen
und Stilbaceen keine fest umschriebene Grenzen gegenüber den
Gruppen mit einzeln stehenden Konidienträgern bieten, lohnte
es sich wohl, einmal zu versuchen, ob man nicht alle vier
Familien durch einander mischen und dann nach leicht auftind-
baren Merkmalen wieder aus einander trennen könnte. Dadurch
treten viele Gattungen, die sonst nur recht schwierig nach der
Diagnose der Haupt- und Untergruppen aufzufinden sind, viel
deutlicher heraus und lassen sich deshalb leichter bestimmen.
Am liebsten hätte ich die jetzt unterschiedenen drei Gruppen
auch noch gemischt. Dadurch wäre dann z. B. die gegenseitige
gewiß sehr nahe Stellung der Parasiten noch schärfer hervor-
getreten und es hätte sich auch noch sonst manche Analogie
zwischen einzelnen Gattungen besser herausarbeiten lassen, aber
der Versuch scheiterte an der Fülle der Formen und ich lasse
es deshalb bei diesem Beginnen bewenden.
^Ver die außerordentliche Unbeständigkeit mancher Form-
gattungen einerseits und die unzureichenden Beschreibungen und
Abbildungen vieler ihrer Arten andererseits kennt, wird von vorn
herein an die Tabelle skeptisch herangehen. Dennoch glaube
ich, daß sie dem Anfänger einige Vorteile bietet, wenn er nach
aufmerksamer mikroskopischer Untersuchung zur Bestimmung
826
schreitet. Indessen betone ich ganz besonders, daß der Anfänger
lieber zuerst nach der Haupteinteilung der gesamten Pilzgruppe
zu bestimmen versuchen soll. Hat er sich erst an der Hand
der Abbildungen mit der Einteilung bekannt gemacht, so wird
er die Tabelle allerdings mit großer Zeitersparnis benutzen können.
Aber er lasse sich nie durch sie allein leiten. AVas hier nur in
mehrfach konzentrierter Form geboten werden kann, geben ihm
die ausführlichen Diagnosen natürlich in ungleich besserer AVeise.
Für den, welcher die Formen einigermaßen beherrscht, wird die
Tabelle ziemlich überflüssig sein und wird ihm nur in zweifel-
haften Fällen vielleicht eine schnelle Aufsuchung der Formen
erleichtern.
Es mag nicht überflüssig sein, noch mit wenigen AVorten
die äußere Form der Tabelle zu rechtfertigen, AVenn sich der
ganze Stoff in eine größere Anzahl von kleineren Abteilungen
hätte zerlegen lassen, so würde ich der dichotomischen Form,
wie sie bei den übrigen Bestimmungstabelien des Buches gewählt
worden ist, den A^orzug gegeben haben. Da dies aber nicht der
Fall ist, sondern im Gegenteil häutig einzelne oder wenige
Gattungen herausgehoben werden mußten, so habe ich die Schlüssel-
form vorgezogen, trotzdem nicht zu leugnen ist, daß sie unüber-
sichtlich und langweilig ist.
A^ielleicht sind für den Anfänger noch einige wenige Hinweise
für die Untersuchungsweise der Hyphomyceten erwünscht, wobei
ich auf die mikroskopische Technik natüi'lich nicht eingehen kann.
Man untersuche möglichst frisch gesammelte Exemplare; sollte
der Keifezustand noch nicht erreicht sein, so läßt er sich häufig
innerhalb Aveniger Tage, sowohl bei Saprophyten wie Parasiten,
in einem feuchten Kaum, etwa in der Botanisierkapsel oder unter
einer Glasglocke, erreichen. Man gewöhne sich, stets Schnitte
mit dem Rasiermesser zu machen, namentlich bei Parasiten,
Tuberculariaceen und vielen anderen Formen, die kompakte
Struktur zeigen. Bei spinnewebartigen Formen genügt meist das
Abnehmen und Zerzupfen einer Probe mit Nadeln. Man stelle
dann in erster Linie die Form. Färbung, Größe der Konidien
fest und danach ihre Bildungsart an den Trägern. Dann unter-
suche man genau die Gestalt der Träger, ihre A^erbindung mit
einander, wenn sie nicht einzeln stehen und ihr Verhältnis zum
827
Mycel oder Substrat, wenn es Parasiten sind. Hri den Parasiten
ist stets darauf zu achten, wie das Mycel im Innciii vei'läuft und
wie die Träger dann zur Überfläche kommen. Bei diesen nocJi
wenig untersuchten V^erhältnissen dürften selbst für den (allerdings
technisch geschulten) Anfänger manche interessante und unbekannte
Einzelheiten herauskommen. Erst wenn der Blick geschult und
die Kritik genügend geschäi'ft ist, gehe man an die Untersuchung
von getrockneten Exemplaren. Hier sind die Täuschungen be-
sonders groß und es gehört schoji eine sehr große Übung dazu,
um sich nicht ' durch wahrscheinliche Annahmen verleiten zu
lassen, falsches zu sehen.
I. Gruppe.
oKnidien einzellig, nur nach einer Kichtung gestreckt.
1. Konidien in Büchsen entstehend 2')
Konidien frei au der Spitze der Träger entstehend 7
2. Konidien reihenweise in den Zellen der Aste gebildet, erst
diirch Zerbrechen der ^lembranen frei werdend
Sporendonema-j (22)
Konidien aus den Büchsen hervortretend 3
3. Konidien hyalin 4
Konidien dunkel gefärbt 6
4. Konidien zweierlei, außer den Büchsenkonidien noch grün-
braune Ketten Thielaviopsis (756)
Konidien einerlei 5
5. Konidienbüchsen zu Fruchtkörpern' zusammentretend
Endoconidium (479*)
Konidienbüchsen endständig an d(Mi MycelästtMi
3Ialbraneliea (23)
1) Von Oedeniium und Cystophora Avird angegeben, daß die Konidien
in Sporenbehältern entstehen. Diese Angaben sind aber so uusiclier, daß icli
die beiden Gattungen niciit mit in die Tabelle aufnehme. Wären die Be-
schreibungen richtig, so würden beide Gattungen an andere Stellen des Pilz-
reiches zu versetzen sein,
-) Die eingeklammerte Zahl hinter den Gattungsnamen bedeutet die
Seitenzahlen der betreilentlen Abteilung und zwar ohne Stern Abteilung YIIJ,
mit Stern Abteilung IX.
828
6. Kouidion einzeln in jeder Büchse Coiiio-scypha (747)
Ketten /u mehreren nebeneinander (Jirrhomyces (758)
Konidien in einer Kette Chalara (749)
7. Parasiten,') deren Konidien auf der noch lebenden Pflanze
gebildet werden (auch tierische Parasiten hier einbegriffen) 8
Nichtparasiten 28
8. Konidien in Ketten entstehend 9
Konidien einzeln akrogen 15
Konidien in unregelmäßigen Massen, Tierparasiten
Massospora (19)
9. Konidien hyalin 10
Konidien dunkel gefärbt 14
10. Konidienträger deutlich vorhanden 11
Konidienträger fehlend 13
11. Konidienträger stets allein stehend 12
Konidienträger gewöhnlich rasig gehäuft neben einander
stehend Mouilia (51)
12. Konidien sehr regelmäßig ellipsoidisch, sich bald trennend
Ovularia (233)
Konidien unregelmäßig, sich nicht treiinend Moniliopsis (722*)
13. Konidien kuglig, durch hyaline Zwischenstücke verbunden
Paepalopsis (89)
Konidien spindelförmig Fusidium (60)
14. Konidienketten an Seitenzweigen des Mycels entstehend
Gyroceras (605)
Konidienketten an Sterigmen auf basidienähnlichen Trägern
entstehend Haplobasidium (788*)
15.1) Konidien auf autol)asidienähnlichen Trägern entstehend
Microstroma (17)
1) Der scharfe liegrift" des echten Parasiten läßt sich hier schwer fest-
legen, da viele Hyphomyceten ein echt parasitisches Mycel haben und doch
erst später auf den toten Püanzenteilen fruktifizieren. Als typisches Beispiel
von Parasiten, wie ich sie an dieser Stelle auft'asse, mögen Gattungen, wie
Ovularia, Ramularia, Oercospora u. a. dienen. — Manche der in dieser Gruppe
genannten Gattung hat auch saprophytische Arten. Ich habe in solchen Fällen
die Gattung auch bei den Nichtparasiten aufgeführt.
1) Die beiden Gattungen gehören nicht hierher. Microstroma ist zu den
Exobasidiaceen, Meria vielleicht zu den Protobasidiomyceten zu stellen.
829
K(iiii(li(Mi an i)rotoI)asidieiiähnlicI)(Mi Ti'äecfii «'ntstclicnd
Meria (Hartijfiella) (260)
Küiiidicii akrogen eiidstäiidiij an indii- wciii^'cr tadigen
Trägern 16
16. Konidiouträgcr biischelig, nuMst zu dem Spaltöll'nungcn heraus-
wachsend, oder einzeln stehend 17
Konidi(Miträger zu Fruchtkürpern oder Koreinieii zusammen-
tretend 24
17. Konidienträger einzehi 18
Konidienträger büschelig 19
18. Konidien eiuzehi oder zu zwei bis drei hintereinander an
Mycelzweigen Myceliophthora (löj
Konidienträger aufsteigend mit einer endständigen Ivonidie
Oviilaviopsis (727*)
19. Konidien dunkel, kuglig Hadrotriehum (682)
Konidien hyalin 2<»
20. Konidienträger pinseiartig verzAveigt CTi'aphJdimu (748*)
Konidienträger nnverzweigt, höchst selten mit kleinem Aste 21
21. Konidienträger an der Spitze keulig, mit Sterigmen
Kabatiella (738*>
Konidienträger einfach fädig, ohne Sterigmen 22
22. Konidien glatt 23
Konidien rauh Ramulaspera (259)
23. Konidienträger gerade Ovularia (233)
Konidienträger schlangenförmig gekrümmt
Opliiocladium (16)
24. Koremien, die außen mit Konidien bedeckt sind Isaria (313*)
Fruchtkörper, die nur ein oberflächliches Hymenium l)e-
sitzen 25
25. Fruchtkörj»er ohne eigentliche Hymenialschicht, mehr kuglig
oder sklerotienartig 26
Fruchtkörper mit deutlichem 01)erflächenhymenium 27
26. Fruchtkörper sklerotienartig, violett, Konidien einzeln
Tuberculina (409-*)
Fruchtkörper gallertig, Konidien in endständigen Köpfchen,
durch Schleim verklebt Illosporiimi (463*)
27. Hymenium weit ausgedehnt, runzlig und faltig Sphacelia(457*)
830
Hymenium den eng umschriebenen Fruchtkörper oben glatt
überziehend Tilberciilaria (420*)
28. Konidien in akrogenen Ketten oder in oidienartigen Verbänden
ohne Träger 29
Konidien einzeln 68
29. Konidien dunkel gefärbt 30
Konidien hyalin 40
30. Konidienträger Koremien ])ildend 31
Konidienträger fehlend oder einzeln 33
31. Koremien deutlich kopfig, nicht sich besenartig am Ende
verbreiternd, Ketten sehr regelmäßig Briosia (372*)
Koremien kopfig, fast fleischig, Ketten uni'egelmäßig
Antromycopsis (374*)
Koremien kaum kopfig, am Ende besenartig spreizend 32
32. Koremien fleischig Steiumaria (389*)
Koremien nicht fleischig StysailUS (375*)
33. Konidienträger fehlend 34
Konidienträger aufrecht, deutlich 37
34. Konidienketten in Zusammenhang bleibend Horiuiscium(596)
Konidienketten sich bald zerspaltend 35
35. Konidien keulenförmig Gongl'omeriza (596)
Konidien kuglig bis ellipsoidisch 36
36. Konidien in langen regelmäßigen Ketten an Seitenzweigen
des Mycels entstehend, spät zerfallend Gyroceras (605)
Konidien als Gemmenreihen oder am Mycel endständig ent-
stehend, bald zerfallend Torula (567)
37. Konidienträger ganz unverzweigt, fädig Cateiiularia (692)
Konidienträger stets, wenn auch wenig reichlich verzweigt 38
38. Äste der Konidienträger oidienartig zerfallend
Hormodeiidruin (692)
Konidienketten wirklich akrogen 39
39. Konidienträger an der Spitze mit einigen kurzen Astchen
Haplographiuiii (693)
Konidienträger unregelmäßig, nicht bloß an der Spitze ver-
zweigt Dematiuni (688)
831
40. Koiiidiontrii^er Koremien oder Fruchtkörpcr Mldcrid 41
Konidienlräger einzeln stehend oder fehlend 48
41. Konidien deutlich verlängert zylindrisch his stäbchenförmig 42
Konidien kuglig bis länglich eiförmig 44
42. Fnichtkörper kuglig, zerbrechlich, nicht schleimig
Sphaeridium (474*)
Fruchtkörper kissen- oder warzenHirmig 43
43. Konidienträger stäbchenförmig Bloxamia (817*)
Konidienträger mehrfach dichotom verzweigt
Cylindrocolla (477*)
44. Koremien 45
Gelatinöse Fruchtkörper Collodochiuiil (473*)
45. Koremien am Grunde mit perithecienartiger Verdickung
Graphiotheciuni (387*)
Koremien ohne solche Verdickung 46
46. Koremien fast fleischig, oben mit verbreitertem Rande
Heydenia (373*)
Koremien dünn, oben nicht mit Rand, sondern nur wenig
koptig 47
47. Koremien hell Coreniiuiil (329*)
Koremien dunkel Stysanus (375*)
48. Konidienträger fehlend oder nicht besonders deutlich aus-
gebildet 49
Konidienträger stets sehr deutlich differenziert 53
49. Konidien reihenweise an dickeren Zweigen des Mycels ge-
bildet Halobyssus f24)
Konidien durch oidienartigen Zerfall gewöhnlicher Mycelzweige
oder akrogen gebildet 50
öO. Konidien lang zylindrisch 51
Konidien eiförmig 52
51. Konidien beidendig spitz Fusidilim (60)
Konidien beidendig stumpf Cyliiulrium (70)
52. Thermophil. Mycel oidienartig zerfallend Theniioidiuill (717*)
Nicht thermophil. Konidien in endständigen Ketten am
Mycel zerfallend Oospora (25)
53. Konidienträger am Ende oder im Verlauf mit blasigen Auf-
treibungen 54
Konidienträger ohne jede Anschwellungen 58
832
54. Kouidiciiträger mit Endblase 55
Konidienträger mit iiit(>rkalaren Auftrcibiingcn und oft auch
mit Endblase ö7
55. Konidienträger auf der Endblasc; mit kurzen flaschenföi'migen
ISterigmen. Chlamydosporen vorhanden
Harzia (Eidamia) (182)
Konidienti'äger auf dei' Endblase mit einfachen Sterigmen 5(5
56. Sterigmen einfach oder verzweigt, keine Citronensäui-ebildung
Aspergillus (125)
Sterigmen einfach, Citronensäurebildung Citroiliyces (653)
57. Konidien hyalin Gonatorrhoduni (686>
Konidien nicht hyalin GoiiatolTllOtliella (752*)
58. Konidienträger fehlend, unverzweigt oder nur sehr wenig
verzweigt 59
Konidienträger deutlich und r<nchlich verzweigt 65
59. Konidienträger unerzAveigt, an der Spitze mit mehi-eren langen
Konidienketten besetzt Briarea (181)
Konidien nicht so 60
60. Konidien einerlei 61
Konidien zweierlei, Ketten an kurzen Trägern und köpfchen-
förmige hyaline Konidien an einfachen Trägern
Heterobotrys (607)
61. Konidienträger meist kurz, an der Spitze mit einer Kette
3[oiiilia (51)
Konidienträger an der Spitze mit oidienartig zerfallenden
Ästen 62
62. Konidien zylindrisch 65
Konidien nicht zylindrisch 6-4
63. Zwischen den Konidienträgern lange, sterile, starre Hyphen
Horniiactella (704)
Ohne sterile Zwischenhyphen Polyscytalum (7-4)
64. Konidien abgerundet, kuglig oder ellipsoidisch 3Ionilia (51)
Konidien abgestutzt, kubisch (xeotriclium (76)
6ö. Konidien wirtclig verzweigt Öpicaria (349)
Konidienträger erst am oberen Ende verzweigt GG
66. Konidienträger regelmäßig besenartig verzweigt 67
Konidienträger mit sehr unregelmäßigen Ästen
Amblyosporiuni (178)
833
G7. Konidienträger ohne Schleim Peiiicilliiim (154)
Koiiidiontriiji:«- mit Schh^m (Tliocladiiiin fl76)
68. Konidienträger fehlend oder nur aus kurzen, + stif'tförmigen
Seitenzweigen bestehend 6ft
Konidienträger stets deutlich vom Mycel abgesetzt 83
69. Mycel fehlend oder nur in Spuren vorhanden. Keine Sporen
bekannt 70
Mycel vorhanden oder wenn nur in Spuren, dann Sporen-
haufen vorhanden 71
70. Zellen kuglig oder ellipsoidisch, keine Sproßverbände
Torulopsis (715*)
Zellen zu Fäden odei* Paketen augeordnet, Sproßverbände
vorhanden Sarcinomyces (9)
71. Mycol fast fehlend. Nur unregelmäßige Sporenhaufen 72
Mycel vorhanden, Sporen in bestimmter Anordnung 75
Mycel stets deutlich vorhanden, Konidien an stiftförmigen
Seitenzweigen 76
72. Konidien spindelförmig Fiisella (565)
Konidien kuglig, länglich oder scheibenförmig 73
73. Konidien mit dicker Membran, + kuglig Coecospora (13)
Konidien dünnwandig 74
74. Konidien hyalin Cliromosporiiini (10)
Konidien dunkelfarbig Coniosporium (551)
75. Konidien in Köpfchen, dunkel Echiiiobotryiiin (609)
Konidien interkalar zu 2 — 3 an den Asten, hell
Chaetoconidiiim (185)
76. Konidien an der Spitze schraubelig verzweigter Aste
Monopodium (216)
Konidien an der Spitze zahn- oder stiftförmiger Seiten-
zweige 77
77. Konidien (Chlamydosporen) an kurzen Seitenästchen, groß,
kuglig 78
Konidien regellos am Mycel, klein 79
78. Chlamydosporen hell Sepedoiiiuiu (219)
Chlamydosporen dunkel Zygodesmus (665)
79. Konidien an kurzen Seitenzweigen entstehend, die bereits
trägerartige Ausbildung zeigen, dunkel Acremoniella (675)
Winter, die Pilze. IX. Abt. 53
834
Konidien ähnlich entstehend, hyalin Acremoniiiin (186)
Konidien am Mycel auf kleinen stiftförmigen Sterigmen
sitzend 80
80. Sterigmen wirtelig Gonytriehum (719)
Sterigmen regellos verteilt 81
81. Mycel dunkelfarbig 82
Mycel hyalin Sporotrichlini (189)
82. Konidien an zahnartigen Sterigmen am ganzen Mycel, kuglig,
fast hyalin Cladorrliinum i) (717)
Konidien ähnlich entstehend, kuglig bis umgekehrt eiförmig,
grau bis schwarz Rhiliocladiuni (663)
Konidien meist an den Endauszweigungen gehäuft, kuglig
bis eiförmig, hyalin bis braun, oft etwas rauh
Trieliosporium (642)
83. Konidienträger zu Fruchtkörpern oder Koremien zusammen-
tretend 84
Konidienträger einzeln stehend 112
84. Konidien gerade oder höchstens sichelförmig gebogen 85
Konidien an der Spitze hakig gekrümmt Lituaria (590*)
85. Koremien 86
Fruchtkörper 99
86. Koremien aus hellen und dunklen Hyphen bestehend, ver-
zweigt, hyaline Fruchtschicht mit schnabelartigen Sterigmen
Ceratocladium (370)
Koremien aus gleichmäßigen Hyphen zusammengesetzt 87
87. Konidien stäbchenförmig oder sichelförmig gebogen, nicht
eiförmig 88
Konidien kuglig bis eiförmig, höchstens länglich-eiförmig 90
88. Konidien sichelförmig gebogen, braun HarpogTaphiuoi (368)
Konidien nur stäbchenförmig, hyalin 89
89. Konidienträger mit birnförmigem Sterigma auf der kugligen
Endzelle Pirobasidium (811*)
Konidienträger ohne Sterigmen, Konidien akrogen
Clavularia (3i2)
*) Die Unterschiede zwischen Cladorrhinum, Rhinocladiura und Tricho-
sporium sind sehr geringfügig, sodaß die Gattungen wohl sehr nahe zusammen-
geliören oder vielleicht sogar zusammenfallen.
8_35
90. Koremien dunkel 91
Koremien hyalin 93
91. Koremien garbenartig, meist mit Schleim Graplliuni (350*)
Koremien kopfig 92
92. Koremienköpfchen mit sterilen Borsten Saccardaea (3-49*)
Koremienköpfchen kahl Spoi'OCybe (343*)
93. Koremien ganz mit Konidien bedeckt Isaria (313*)
Koremien nur am Kopfteil mit Konidien besetzt 9-4
94. Konidienträger 4 zellig Atractiella (311*)
Konidienträger nicht so 95
"95, Koremien einfach, mit Endköpfchen 96
Koremien verzweigt oder Köpfchen auch seitlich ansitzend 98
9G. Koremien garbenartig, ohne Schleim Ciliciopodium (288*)
Koremien kopfig 97
97. Konidienträger unverzweigt Stilbella (291*)
Konidienträger wirtolig oder baumförmig verzweigt
Dendrostilbella (305*)
"98. Köpfchen mit einfachen konidientragenden Hyphen
Tilachlidiiim (305*)
Köpfchen mit Primär- und Sekundärsterigmen besetzt
Gibellula (310*)
99. Fruchtkörper mit Borsten bedeckt oder umgeben 100
Fruchtkörper ganz ohne Borsten 102
100. Konidien spindelförmig Trichofusariuin (818*)
Konidien kuglig bis eiförmig 101
101. Fruchtkörper allseitig mit Borsten besetzt Periola (497*)
Fruchtkörper nur am Rande mit Borsten besetzt
Yolutella (482*)
102. Konidien fadenförmig Linodochiiim (820*)
Konidien zylindrisch oder spindelförmig-sichelförmig
Fusicolla (454*)
Konidien nicht abgegliedert von den trägerartigen Fäden
Aegerita (403*)
Konidien abfallend, kuglig bis länglich 103
103. Fruchtlager gewölbt ±, kissenartig, von bestimmter Form 104
Fruchtlager scheibig, von bestimmter Form, flach oder flache,
ungestaltete Überzüge bildend. 108
836
104. Konidien am Träger endständig, kopfig 10&
Konidien endständig, einzeln oder auch seitenständig 106
105. Konidien kuglig Cephalodochiuiu (471*)
Konidien länglich Lachnoclocbium (472*)
106. Fruchtlager aus aufgeblasenen, sich trennenden Zellen be-
stehend Pactilia (456*)
Fruchtlager aus den fädigen Konidienträgeru zusammen-
gesetzt 107
107. Konidienträger unverzweigt, gabiig oder baumartig verästelt
Tiibercularia (420*)
Konidienträger wirtelig verzweigt Dendrodochiliiii (444*)
108. Fruchtlager fast becherförmig mit Rand, auf einem Stroma
stehend Patellina (460*>
Fruchtlager flach ausgebreitet, ohne jeden Rand und
Stroma 109
109. Konidien in Schleim gehüllt -110
Konidien ohne Schleim 1 1 1
110. Konidien dickwandig Phylloedia (462*)
Konidien dünnwandig Myxonema (470*)
111. Konidien endständig Hymenula (413*)
Konidien end- und seitenständig Dacrymyeella (455*)
112. Konidien am Ende der Träger kopfig stehend, entweder
am Träger selbst oder an Sterigmen desselben Trägers ent-
stehend, oder aber einzeln hinter einander an demselben
Träger entstehend und durch Schleim zu einem Köpfchen
verklebt!) 113
Konidien einzeln am Ende oder im Verlauf der Träger
entstehend 133
113. Konidienträger verzweigt 114
Konidienträger unverzweigt 122
114. Konidienträger mit Quirlästen im Verlauf oder an der
Spitze 115
Konidienträger gabiig oder unregelmäßig verzweigt 118
*) Ich schließe hier diejeüigeu Gattungen aus, bei denen die Konidien
an Verzweigungen des Trägers einzeln akrogen entstehen und nur durch Schleim-
bilduDg ein großes Köpfchen bilden, wie z. B. bei Scopularia, Tolypomyria,
Sporodiuiopis.
837
115. Konidienträf^er an der Spitze mit doldig gostclltcn Zweigen,
jeder Doldenast ein Konidicnköpfchen tragend
Spicularia (120)
Konidienträger mit quirligen Verzweigungen im Verlaufe 116
IIG. Konidienträger mit quirlig gestellten kurzen sterigmenartigen
Ästclien Harziella (:}42)
Konidienträger mit langen Ästen 117
117. Konidienträger mit nur primärer Quirlverzweigung. Konidien
lange anhaftend Cladobotryum (331)
Konidienträger mit nur primärer Quirlverzweigung. Konidien
nicht lange ansitzend Staehylidiiiin (739)
Konidienträger mit primären und sekundären Quirlver-
zweigungen Acrostalagmus (338)
118. Konidien braun Pericoilia (612)
Konidien hyalin 119
119. Konidienträger ganz unregelmäßig verzweigt, Konidien an
den Enden der Äste in kleinen Köpfchen
Trichoderma (HO)
Konidienträger + regelmäßig und konstant verzweigt 120
120. Konidienträger nur an der Spitze mit viel dünneren,
parallelen Ästchen, ein besenartiges Köpfchen von Ästen
bildend Grloiosphaera (343)
Konidien im Verlauf verzweigt 121
121. Konidienträger gabiig verzweigt Corethropsis (118)
Konidienträger mit Seitenästen, die am Ende aufgeblasene
Ästchen tragen, auf denen die Konidien kopfig sitzen
Botrj'osporium (114)
1221) Konidien nach einander einzeln an der Spitze des Trägers
gebildet und dann zum Köpfchen verklebend 123
Konidien simultan am Trägerende entstehend 126
123. Konidien einerlei . 124
Konidien zweierlei, Köpfchen und Ketten
Heterobotrys (607)
124. Köpfchen kuglig 125
Köpfchen länglich Doratoniyces (109)
125. Konidien durch viel Schleim verklebt Hyalopus (100)
1) Da von Doratomyces nicht sicher bekannt ist, ob die Konidien simultan
oder hinter einander entstehen, führe ich ihn in beiden Abteilungen auf.
838
Konidien durch wenig Schleim verklebt, deshalb oft einzeln
Cephalosporium (103)
126. Konidienträger am Ende sehr deutlich aufgeblasen 127
Konidienträger am Ende nicht oder wenig aufgeblasen 128
127. Kopfblase groß, sechseckig gefeldert Rhopalomyces (91)
Kopfblase viel kleiner, aber deutlich abgesetzt, nicht oder
kaum gefeldert Oedoeephalum (92)
128. Konidienträger am Ende mit einem wirteligen Kranz von
Ästchen, Konidien grün Gliobotrys (632)
Konidienträger am Ende ohne oder mit unregelmäßig ge-
stellten, kleinen Sterigmen, Konidien braun Periconia (612)
Konidienträger ganz ohne Sterigmen 129
129. Konidienträger mit schwarzen Scheidewänden, Konidien
kahnförmig, schwarz Camptoum (632)
Konidienträger nicht mit schwarzen Scheidewänden 130
130. Konidien braun Acrotlieca (623)
Konidien hell 131
131. Köpfchen länglig Doratomyces (109)
Köpfchen kuglig 132
132. Konidien kuglig oder' eiförmig flaplotriclium (98)
Konidien fast stäbchenförmig, zylindrisch
Cylindrocephalum (99)
133. Konidienträger kurz stäbchenförmig, lagerartig beisammen
stehend, dazwischen sterile, auffällige Hyphen 134
Nicht so 137
134. Konidien kuglig Botryotriclium (712)
Konidien zylindrisch oder stäbchenförmig 135
135. Sterile Hyphen verzweigt und verbogen
Circinotriclmm (7ii)
Sterile Hyphen unverzweigt 136
136. Sterile Hyphen nur gedreht Sarcopodium (706)
Sterile Hyphen schneckenförmig an der Spitze eingerollt
Helicotrichum (709)
137. Konidienträger unverzweigt, selten einmal mit einem Aste,
Konidien an aufgeblasenen Stellen des Trägers oder wirtelig
im Verlauf ansitzend 138
839
Konidicnträger verzweigt oder nicht. Konidien endständig;
wenn nicht, dann stets an Ästen oder astähnlichen
Sterigmen 142
138. Konidien hyalin 139
Konidien dunkelfarbig 140
139. Zellen der Konidicnträger zylindrisch Gonatobotrys (355)
Zellen der Konidicnträger knochenförmig
Nematogonum (358)
140. Konidicnträger mit Anschwellungen, auf denen an ^Sterigmen
die Konidien sitzen Gonatobotryuiii (637)
Konidicnträger ohne Anschwellungen 141
141. Konidicnträger mit schwarzen kScheidewänden, Konidien
spindelförmig Arthrinium (638)
Konidicnträger ohne solche Scheidewände, Konidien kantig
Goiiiosporium (635)
142. Konidicnträger unverzweigt oder selten mit einer gabligeu
Verzweigung 143
Konidicnträger stets + verzweigt 152
143. Konidien oder Konidicnträger dunkel, meist beide 144
Stets beide hyalin 147
144. Konidien nur akrogen 145
Konidien akro- und pleurogen 146
145. Konidicnträger als seitliche Äste, nicht deutlich abgesetzt
Acremoiiiella (675)
Konidicnträger aufrecht stiftförmig, deutlich abgesetzt,
Konidien groß kuglig Monotospora (679)
146. Konidicnträger häufig mit geringer Verzweigung, Mycel
meist sehr deutlich in die Augen fallend Virgaria (660)
Konidicnträger ganz unverzweigt, Mycel fast stets nicht
deutlich Chloridium (722)
147. Konidien pleurogen und akrogen 148
Konidien nur akrogen 150
148. Konidien zylindrisch Cylindrotriclium (230)
Konidien kuglig oder eiförmig 149
149. Konidicnträger deutlich hin und her gebogen, also Konidien
zuerst akrogen und erst später pleurogen Haplaria (228)
Konidicnträger nicht hin und her gebogen, Konidien daher
wohl auch ursprünglich pleurogen Aeladilim (226)
840
150. Konidien an kleinen Zühnchen des Sclieitels des Trägers
akrogen Rhinotrichum (213)
Konidien an der Spitze des Trägers akrogen 15 1
151. Konidien kuglig Hyphodernia (217)
Konidien eiförmig, geAvöhnlicli ein Köpfchen bildend
Ceplialosporiiim (103)
Konidien nur kurze Seitenzweige darstellend, Konidien
<^iii^eln Acreinoiiium (186)
152. Konidienträger mit steriler Spitze, nur im mittleren Teil
fertile Seitenäste tragend 153
Konidienträger auch an der Spitze fertil, unverzweigt oder
verzweigt 153
153. Konidien resp. Träger dunkel 154
Konidien resp. Träger hyalin, Sekundäräste quirlig mit
flaschenförmigen Sterigmen Pachybasiiini (310)
154. Konidien an feinen Sterigmen, die quirlig an den Knoten
des Trägers stehen Gonytrichum (719)
Konidien nicht so stehend 155
155. Konidienträger mit haken- oder peitschenförmiger Spitze,
Konidien gegen das Ende der Äste sitzend, Konidien und
Träger ziemlich hell Campsotrichum (665)
Konidienträger im mittleren Verlauf mit Ästen, die an der
Spitze eine Konidie tragen 156
156. Konidien eiförmig Mesobotrys (731)
Konidien zylindrisch oder länglich 157
157. Konidien gerade Cliaetopsis (733)
Konidien gebogen, oft beidendig mit Borsten Menispora(734)
158. Konidien und Konidienträger hyalin . 159
Konidien und Konidienträger dunkel, oder wenn die Koni-
dien hell, dann die Träger dunkel 174
159. Konidienträger mit quirlig stehenden Ästen 160
Konidienträger nicht quirlig verzweigt 167
160. Konidien an den Endästen in dichten Ähren stehend
Clonostachys (345)
Konidien meist einzeln, nicht ährig stehend 161
841^
161. Konidion fast kuglig oder eiförmig, nicht zylindrisch ver-
längert 162
Konidien stets deutlich verlängert zylindrisch, die Länge
über das Doppelte der Breite hinausgehend 163
162. Konidienträger mit (juirligen, einfachen Ästen. Konidien
eiförmig oder Jaiglig Verticilliuiii (313)
Fertile Äste des Trägers in zwei keulige Zellen endigend,
die senkrecht zu einander stehen. Konidien keulig
Verticilliopsis (331)
163. Konidienträger mit einfachem Stamm, an dem mehrere Quirle
von kurzen, hakig nach oben gekrümmten Ästchen sitzen
Uncigera (338)
Konidienträger nicht so 164
164. Konidien einzeln akrogen Acroeylindi'ium (333)
Konidien an den Endzweigen in Mehrzahl stehend 165
165. Endäste mit kopfig angeschwollenen, warzigen Spitzen
Calearisporium (335)
Endäste nicht so 166
166. Konidienträger (resp. Äste) an der Spitze mit einem Quirl
kurzer Ästchen, die nach oben gewandt auf Höckerchen
je eine Konidie tragen Coemansia (336)
Konidienträger verzweigt oder ganz unverzweigt und dann
spiralig gedreht. Kurze Seitenästchen nach unten oder
außen auf Sterigmen die Konidien tragend
Coemansiella (121)
167. Konidien zweierlei, hyaline birnförmige auf unregelmäßig
verzweigten Trägern, und zweizeilige in Ketten
Epochiiium (843)
Konidien einerlei 168
168. Konidienträger nur wenig verzweigt, Äste und Träger
stellenweise unregelmäßig angeschwollen. Konidien auf
Sterigmen Physospora (232)
Konidienträger mit nicht geschwollenen Ästen 169
169. Konidienträger mit Schleim umhüllt 170
Konidienträger ohne Schleim 171
170. Konidienträger wiederholt dichotom verzweigt
Sporodiiiiopsis (267)
842
Konidienträger an der Spitze unregelmäßig verzweigt
Tolypoin.vria (306)
171. Konidien kuglig oder eiförmig 172
Konidien deutlich zylindrisch 173
172. Konidienträger baumförmig verzweigt. Konidien einzeln
akrogen an den Ästen Monosporium (261)
Konidienträger + unregelmäßig verzweigt, Verzweigungen
nur durch Höcker angedeutet, Konidien gewöhnlich auf
Zähnen oder kleinen AVärzchen Botrytis (271)
173. Konidien an den Endauszweigungen akrogen
Cylindrophora (286)
Konidien an sehr kurzen tonnenförmigen Seitenzweigen
akrogen, Endäste steril Cylindrodendrum (270)
174. Sterile Hyphen wagerecht abgehend, etwas starr. Konidien-
träger und Bildungsweise der Konidien nicht bekannt
Myxotrichella (714)
Sterile Hyphen nicht so verzweigt. Deutliche Konidien-
trägerbildung 175
175. Konidien kopfig endständig an den Endästen 176
Konidien stets einzeln an den Endästen 177
176. Äste am Ende mit Sterigmen, Verzweigung verschieden
Stachybotrys (626)
Äste ohne Sterigmen, Verzweigung dichotom
Synsporium (625)
177. Konidien und Ende des Trägers durch Schleim zu einer
Kugel verbunden Scopularia (744)
Ohne Schleim 178
178. Konidienträger unverzweigt, an der Spitze mit radiär stehen-
den Ästchen, Konidien hyalin Fuckelina (745)
Konidienträger fast vom Grunde an verzweigt 179
179. Konidienträger vom Grund aus bis oben wirtelig verzweigt,
Konidien hyalin, akrogen einzeln Vcrticicladium (729)
Konidienträger baumartig verzweigt. Konidien akro- und
pleurogen, dunkel Streptothrix (670)
843
li. Gruppe.
K o n i d i e n nach e i n e r E. i c li t vi ii g g e s t r e c k t . n i c h t c i n z e 1 1 i g.
1. Parasiten, deren Konidien auf den noch h'benden Pflanzen
gebildet werden i) 2
Nichtparasiten 28
2. Konidien durch Längs- und Querwände mauerförmig geteilt,
dunkel -^
Konidien nur durch Längswände geteilt 4
3. Konidienträger fehlen, Konidien unregelmäßig
Coiiiothecium (164*)
Konidien an Seitenzweigeu gebildet, kuglig bis ellipsoidisch
Stigmella (191*)
4. Konidien zweizeilig 5
Konidien 3 bis vielzellig, seltner zweizeilig 17
5. Konidien zylindrisch, obere Zelle hakig gekrümmt
Rhyiichosporium (756*)
Konidien nicht mit hakiger, sondern höchstens mit sichel-
förmiger Krümmung 6
6. Konidien auf einer kurzen angeschwollenen kurzen Zelle ent-
stehend, Mycel unter der Kutikula Cycloconiuiil (769)
Konidien an Trägern entstehend, Mycel interzellular 7
7. Konidienträger in einem kissenförmigen Lager zusammen-
stehend, Konidien meist sichelförmig gebogen
Fusarium (514*)
Konidienträger kein Lager bildend, Konidien gerade; 8
8. Konidien zylindrisch bis fast fädig, nicht keulig 9
Konidien viel kürzer, eiförmig bis keulig 10
9. Konidien hyalin, Träger büschelig Kamularia (431)
Konidien dunkel, Träger büschelig Cercospora (86*)
Konidien hyalin oder grau, Träger zu Koremien vereinigt
Isariopsis (395*)
10. Konidien hyalin 1 1
Konidien dunkel gefärbt 12
11. Konidienträger glatt, zähnelig Didymaria (377)
Vergl. die Anmerkung ^) auf S. 828.
844
Konidienträger schraubig gewunden, nicht J^ähnehg
Kostrychoneina (381)
12. Konidienträger sehr kurz 13
•Konidienträger viel länger 14
]'.i. Konidien eiförmig bis spindelförmig, meist aber keulig
Fusicladium (774)
Konidien zylindrisch bis spindelförmig Clasterosporium (2*)
14. Konidien nur einzehi endständig 15
Konidienträger fortwachsend und daher die Konidien end-
und seitenständig 16
15. Konidien umgekehrt eiförmig Polythrincium (833)
Konidien umgekehrt keulig Passalora (790)
IG. Konidien nicht keulig, oft sprossend, oft höckrig
Cladosporiimi (799)
Konidien + keulig, nicht sprossend Scolicotrichlim (793)
17. Konidien mit Cilien 18
Konidien ohne Cilien 19
18. Konidien hyalin 3[astigOSporium (401)
Konidien dunkel Ceratophorum (23*)
19. Konidienträger fehlend 20
Konidienträger lang, stets deutlich 21
20. Konidien zylindrisch, in langen Ketten
Septocylindrium (403)
Konidien spindelförmig, bisweilen einige zusammenhängend
Fusoma (393)
21. Konidien hyalin 22
Konidien dunkel 23
22. Konidien umgekehrt keulig oder birnförmig
Pirieularia (429)
Konidien lang fädig, dabei meist umgekehrt keulig
Cercosporella (421)
23. Konidientragende Hyphen einem Stroma entspringend
Sti^mina (20*)
Nicht so 24
24. Konidien + eiförmig 25
Konidien längüch bis zylindrisch 26
25. Konidien rübenförmig Napicladium (72*)
845
Konidieii eiförmig oder umgekehrt eiförmig, oft die Endzeilen
heller JJraehysporium (60* >
26. Konidien glatt 27
Konidien höckrig oder stachlig Heterosporiuni (74*)
27. Konidien einzeln Helminthosporium (82)
Konidien in Ketten mit Zwischenstücken
Coryiiespora (805*)
28. Konidien mauerförmig geteilt, seltner aus 4 Zellen oder aus
aneinander gelegten Ketten bestehend 2i>
Konidien nur mit Querwänden 411
29. Konidien aus Zellkotten bestehend, die zuerst parallel ver-
wachsen sind und sich dann spalten Speira (196*)
Konidien paketförmig, 4 zellig und zugleich sichelförmige vor-
handen Sarcinella (202*)
Konidien nicht so, alle dunkel gefärbt '.)(>
30. Konidien kuglig, vielzellig, sehr selten einmal etwas länglich 151
Konidien nicht kuglig 38
31. Konidien an 2 gegenüberliegenden Seiten spitzig ausgezogen,.
auf einer blasig geschwollenen Trägerzelle
Oncopodium (194*)
Konidien seitlich an den Trägern entstehend 32
32. Konidienträger auf einem Stroma entspringend
Trichae^um (253*)
Konidienträger nicht auf einem Stroma entspringend
Coccosporium (251*)
33. Konidienträger fehlend oder nur ein sehr kurzes Stielcheii
oder als seitliche, kurze Myceläste ausgebildet 34
Konidienträger stets deutlich und scharf abgesetzt oder Ko-
nidien in Ketten 39
34. Konidien an der Spitze mit mehreren Hörnern
Tetraploa (201*)
Konidien ohne Hörner 35
35. Konidien an seitlichen Mycelästen gebildet 36
Konidienträger fehlend oder nur sehr kurze Stielcheu 37
36. Konidien an feinen Stielchen am Mycel ansitzend
Sporodesmiuin (177*)
846
Konidicn meist an etwas längeren und deutlicheren Seiten-
zweigen Stemphylium (207*)
37. Konidienträger ganz fehlend 3g
Konidienträger sehr kurz, dazwischen sterile borstenförmige
Hyplien Septosporium (255*)
38. Konidien unregelmäßig, paketförraig, traubig etc.
Coniothecium (164*)
Konidien ei- oder zungenförmig, aus einer Zellschicht be-
stehend, Einzelzollen kubisch Dictyosporium (195*)
39. Konidien einzeln endständig 4q
Konidien in endständigen Köpfchen Dactylosporium (257*)
Konidien in einer endständigen Kette 42
40. Konidien an seitlichen Mycelästen Stemphylium (207*)
Konidien an abgesetzten deutlichen Trägern 41
41. Konidienträger kurz, starr Mystrosporium (220*)
Konidienträger länger, schlafter, gezähnelt
Maerosporium (224*)
42. Ketten unmittelbar am Mycel entspringend
Sirodesmium (204*)
Ketten auf den Konidienträgern entspringend
Alternaria (258*)
43. Konidien hyalin oder lebhaft gefärbt 44
Konidien dunkel gefärbt 76
44. Konidien zweizeilig 45
Konidien 3 — vielzellig 60
45. Konidienzellen meist ungleich groß, obere fast kuglig ange-
schwollen 46
Konidienzellen gleich, jedenfalls kaum merklich ungleich 49
46. Konidien glatt 47
Konidien irgend wie stachlig 48
47. Konidien akrogen, einzeln bis kopfig ansitzend
Trichothecium (365)
Konidien an den aufgeschwollenen Stellen im Verlauf der
Träger einzeln auf Höckerchen ansitzend
Arthrobotrys (369)
48. Konidien aus zwei sehr ungleichen Zellen bestehend, obere
stachlig, untere glatt Mycogone (383)
847 __
Konidienzellen fast gleicli, beide stachlig
Cosiiiariospora (oOi*)
49. Konidienträgcr einzeln stehend 50
Konidienträger zu Fruchtkörpern oder Koremien verbunden 56
5ü. Konidien in Ketten 51
Konidien nicht in Ketten 52
51. Konidienträger quirlig verzweigt, Ketten akrogen
Didymochidiiini (390)
Konidienträger unregelmäßig vorzweigt, Zweige ganz oder
zum Teil in oidienartige Konidien zerfallend
Hormiactis (388)
52. Konidien an sehr kurzen Mycelästchen neben einander ent-
stehend Didyniopsis (363)
Konidienträger viel länger, deutlich 53
53. Konidienträger unverzweigt 54
Konidienträger verzweigt 55
54. Konidien in spiraliger Anordnung am Träger sitzend
Haplariopsis (362)
Konidien am obern Ende des Trägers an Zähnchen sitzend
Diplorhinotrichum (362)
55. Konidienträger aufrecht, quirlig verzweigt. Konidien einzeln
oder kopfig Diplocladiiiin (;-73)
Konidienträger schlaff, verschieden verzweigt
Diplosporium (372)
56. Konidien in Ketten 57
Konidien einzeln 58
57. Koremien keulig. Konidien zwei- bis mehrzellig
Symphyosira (339*)
Koremien kopfig. Konidien nur zweizeilig
Antromyees (391*)
58. Koremien kopfig Didyinostilbe (334*)
Fruchtkörper 59
59. Konidien glatt Leptotrichum (502)
Konidien stachlig Cosmariospora (501*)
60. Konidien rechtwinklig aus einander hervorgehend, Verbände
bildend Varicosporium (760*)
Konidien in Ketten 61
848
Konidien einzeln q^
61. Konidienträ^er fehlend (32
Konidientriigor deutlich vorhanden 63
62. Konidien zylindrisch Septocylindriiim (403)
Konidien spindelförmig Fusoilia (393)
63. Koremien Syinphyosira (339*)
Fruchtkörper Discocolla (506*)
64. Konidienträger einzeln stehend 65
Konidienträger Koremien bildend 71
Konidienträger Fruchtkörper bildend 72
65. Konidien in den Zweigachseln der Träger entstehend
Tetracladium (409)
Konidien unmittelbar am Mycel entstehend, von Schleim
umhüllt Rotaea 4ol
Konidien akrogen 66
66. Konidien einzeln akrogen 67
Konidien ein endständiges Köpfchen bildend 69
67. Konidienträger stets unverzweigt 68
Konidienträger meist etwas wirtelig verzweigt
Daetylium (417)
Konidientragende Aste aufsteigend, verzweigt
Blastotrichum (396)
68. Mycel spärlich vorhanden Dactylella (411)
Mycel stets reichlich vorhanden Monacrosporiuin (412)
69. Konidienträger verzweigt Mucrosporiuui (419)
Konidienträger unverzweigt 70
70. Konidienträger an der Spitze mit Sterigmen oder sterigmen-
ähnlichen Ästchen Acrothecium (143*)
Konidienträger ohne solche Sterigmen Daetylaria (414)
71. Konidien länglich, stumpf Arthrosporiuili (336*)
Konidien lang spindelig, spitz Atractiuni (157*)
72. Konidien an einem Ende nagelartig verbreitert
Heliscus (506*)
Konidien zylindrisch, stumpf, nicht gebogen 73
Konidien spindelförmig, spitz, gebogen 74
73. Konidienträger stets stäbchenförmig BactridiuiU (503*)
Konidienträger meist bandförmig geteilt DisCOCOlla (506*)
74. Fruchtlager keglig oder kissenförmig, dünn Microcera (507*)
849
Fruchtlager stets dicker, meist unregelmäßig. + schleimig 75
75. Fruchtlager schleimig, dick, trocken spröde Krusten bildend
Pionnotes (öOS*;
Fruchtlagcr meist begrenzter, gewöhnlich kissen- oder h<)cker-
förmig Fusarium {bl4*)
76. Konidien zweizeilig 77
Konidien 3 und mehrzellig 85
77. Konidien nicht in Ketten 78
Konidien in Ketten 80
78. Konidienträger aus kurzen Seitenästchen bestehend
Diccocum (762)
Konidienträger deutlich 79
79. Konidien endständig, kopfig Cordana (845)
Konidien akrogen, später oft seitenständig, häufig sprossend
Cladosporium (799)
80. Konidienträger zu Koremien^) zusammentretend
• Antromyces (391*)
Konidienträger einzeln 81
81. Konidienträger deutlich ausgebildet . 82
Konidientragende Seitenzweige des Mycels kurz
Bispora (765)
82. Außer den dunklen zweizeUigen Kettenkonidien noch ein-
zellige hj'aline an verzw^eigten Trägern vorhanden
Epochuiuiu (843)
Nur die dunklen zweizeiligen Kettenkonidien vorhanden 83
83. Konidien semmelFörmig Diplococeium (840)
Konidien nicht eingeschnürt 84
84. Konidienträger verzwa^igt, oft einzelne Zellen aufgeblasen
Cladotriehum (834)
Konidienträger einfach, doch auch Koremien bildend
Fumago (266*)
85. Konidien aus parallel aneinander gelegten Zellketten be-
stehend Speira (196*)
Konidien in einzeln stehenden Ketten 86
Konidien einzeln 87
86. Konidienbüchsen vorhanden Sporoschisma (159*)
^) Vergl. auch mauclie Formen von Fumiigo.
Winter, die Pilze. IX. Abt. 54
850
Konidientiägcr fehlend Soptouema (26*)
Konidicnträger oben in einzelne kurze straffe Zweige über-
gehend Deiidryphium (151*)
87. Konidien wirtelig im A^erlauf der Träger oder koi^fig end-
stäudig sitzend 88
Konidien einzeln akrogen 90
88. Konidien in der Mitte des Trägers wirtelig, Träger spießartig
endigend Rhyiicliomyces (149*j
Konidien in mehreren ^^'irtelu am Träger
Spondylocladium (l-tl*j
Konidien endständige Köpfchen bildend 89
89. Konidienträger einzeln stehend Aerotlieciuin (143*)
Koremien vorhanden Arthrobotryuiii (393*)
90. Konidien an der Spitze mit Cilien Camposporiiim (31*)
Konidien ohne Cilien 91
91. Konidienträger meist als kurze SeitenzM^eige, die aufrecht
sind oder niederliegen 92
Konidienträger deutlich, aufrecht 93
92. Konidien länglich, an der Spitze geschwänzt
Urosporium (25*)
Konidien spindelförmig, mondförmig gebogen
Fusariella (22*)
Konidien zylindrisch oder spindelförmig, gerade
Clasterosporium (2*)
93. Konidienträger an der Spitze mit aufrechten parallelen Asten
Atractiua (157*)
Konidienträger unverzweigt oder mit wenigen abstehenden
Ästchen 94
94. Konidien nach einander basifugal am Ende der Träger ge-
bildet Cladosporium (799)
Konidien endständig einzeln 95
95. Konidien rübenförmig Napicladium (72*)
Konidien nicht so 9G
96. Konidien ellipsoidisch oder umgekehrt eiförmig. Endzellen
oft heller Brachysporium (60*)
Konidien zylindrisch oder keulig, gleichmäßig gefärbt 97
97. Konidien glatt Helminthosporium (32*)
Konidien stachelig Heterosporium (74*j
851
I. Gruppe.
Konidien niclit gerade nach einer Richtung sich
erstreckend.
1. Konidien spiralig oder sprungfederartig gewunden 2
Konidien niclit so 5
2. Konidien in einer Ebene gewunden 3
Konidien sprungfederartig gerollt 4
3. Neben den Konidien keine Gitterkugeln
Helicoon (535, 276*)
Neben den Konidien noch Gitterkugeln
Clathrospliaera (277*)
4. Konidien an Koremien gebildet Helicostilbe (399*)
Konidien nicht an Koremien gebildet Helicoiiiyces (533)
5. Konidienträger zu Koremien oder Fruchtkörpern zusammen-
schließend 6
Konidienträger einzeln 8
Konidien zweierlei, paketförmig braun und sichelförmig, fast
hyalin Sarcinella (202*)
6. Koremien, Konidien aus -i kreuzweis verbundenen Zellen
bestehend Riessia (340*)
Fruchtkörper vorhanden 7
7. Konidien über Kreuz geteilt Sarciliodochium (589*)
Konidien sehr unregelmäßig, lappig oder kurz verzweigt
Aegeritopsis (591*)
8. Konidien mehrstrahlig oder dreizackig 9
Konidien nicht so 13
9. Konidien vier- oder mehrstrahlig 10
.Konidien dreistrahlig oder dreizackig 11
10. Konidien hyalin, 4 strahlig, Strahlen unseptiert
Lemoiiiiiera (541)
Konidien dunkel, mehrstrahlig, Strahlen septiert
Triposporium (283*)
11. Konidien 3 strahlig, Strahlen mehrzellig Triliacriuill (539)
Konidien drei- oder vierzackig 12
54*
852
12. Kouidien einzeln. Konidien dreizackig Tridentaria (543)
Fruchtkörper. Konidien vierzackig Triglyphiuni (590*)
13. Konidien unmittelbar am Mycel entstehend, ohne Träger 14
Konidienträger deutlich 15
14. Konidien hufeisenförmig Hirildiiiaria (282*)
Konidien starr aufrecht, büschelig Ceratosporium (280*)
Konidien aus mehreren verschiedenartig neben einander
liegenden Zellen bestehend, äußere mit Borsten
Titaea (543)
15. Konidien vorhanden 16
Chlamydosporen vorhanden (daneben auch Konidien) 17
16. Konidien gabelig 2 lappig Pedilospora (542)
Konidien strahlig endständig Prismaria (537)
17. Clamydosporen würfelig mit an jeder Seite angesetzter Zelle,
Konidien verticilliumartig Stephanoma (225)
Chlamydosporen sternförmig lapjjig, unregelmäßig
Asterophora (223).
Verzeichnis der Nährsubstrate.
Abies
Acremoniella fusca
Aegeritopsis luilliporoides
Alternaria hispida
Atractina biseptata
Atractiuni micropus
Botryosporiuni hamatum
Brachysporium camptotrichum
Cheiromyces speiroides
Cladosporium nodulosum
Clasterosporium eruca
Clonostachys cylindrospora
Coniothecium abietis, C. punctiforme,
C. toruloides
Dendrodochiuni livescens
Diplococcium resinae
Epicoccunidiversisporum, E. purpur-
ascens, E. scabrum, E. sphaerioides
Exosporium obovatum
Fusarium blasticola, F. strobilinutn
Graphium smaragdinum
Harpographium finitimum
Heiminthosporium resinae
Hormiscium arbuscula, H. pinophilum
Hymenula Beri<eleyi
Isaria calva
Monotospora pumiia
Oospora abietina, O. ellipsospora,
O. microsperma
Ozonium stuposum
Physospora albida
Rhinotrichum repens
Sepedonium spinosum
Sirodesmium granulosum
Sphaeridium candidulum
Spicaria elegans
Stilbella resinae
Stysanus resinae
Torula pulvinata
Trichosporium fuscescens
Tubercularia vulgaris
Abutilon
Heiminthosporium folliculatum
Macrosporium abutilonis
Acacia
Oidiuni erysiphoides
Tubercularia minor, T. vulgaris
Acanthus
Cercospora acanthi
Cercosporella compacta
Oidium erysiphoides
Acer
Acrothecium polyseptatum
Botrytis coccotricha
Ceratosporium strepsiceras
Cercospora acerina
Chromatosporium album
Cladosporium epiphyllum, C. her-
barum
Coniothecium amentacearum, C.
chromatosporum var. variegatum,
C. effusum
Cordana pauciseptata
85^
Epicoccum diversisporum f. pseudo-
platani, E. granulatum, E. negun-
dinis
Fumago vagans
Fusarium album, F. platanoides,
F. pyrochroina, F. sarcochroum,
F. Schnablianutn
Gliobotrys alboviridis
Haplographium chlorocephalum
Helicosporium lumbricoides
Helminthosporium apiculatum, H.
appendiculatuni, H. cylindrospo-
rum, H. niacrocarpum
Illosporium Diedickeanum
Menispora ciliata
Oidium aceris
Oospora candidula, O. pulveracea
Sclerotium crusluliforme, S. inclusum,
S. maculare var. incurvum, S. ner-
vale, S. scutellatum, S. semen
Sporodesmium antiquum
Sporotrichum caesiellum, S. cinna-
momeum
Stachylidium olivaceum
Stemphylium macrosporoideum
Torula fuliginosa, T. pulveracea
Trichosporium Saccardoi, T. velu-
tinum
Tubercularia Bresadolae, T. con-
fluens, T. granulata, T. liceoides,
T. longipes. T. minor, T. nigricans,
T. rliamni, T. sarmentorum, T.
vulgaris
Uncigera Cordae
Achillea
Cercosporella achilleae
Ramularia ptarmicae
Tuberculina microstigma
Aehyranthes
Acrostalagmus albus
Aconitum
Cladosporium epiphyllum
Mystrosporium atrichum
Ramularia monticola
Acorus
Epicoccum atrosanguineum
Periconia laevispora
Ramularia aromatica
Saccardaea echinocephala
Septocylindrium aroniaticum
Actaea
Ramularia actaeae
Adenostyles
Cercosporella septorioides
Ramularia filaris
Adiantum
Chloridium tortum
Adoxa
Ramularia adoxae
Aegilops
Coniosporium arundinis
Aegopodium
Fumago vagans
Sclerotium speireum
Aesculus
Cladosporium epiphyllum, C. her-
barum
Clonostachys spectabilis
Cylindrium clandestinum
Fumago vagans
Fusarium Cordae, F. flocciferum,
F. hippocastani
Sclerotium bullatum
Sporotrichum hippocastani
Torula dimidiata
Trichosporium atratum
Tubercularia aesculi, T. carpogena,
T. confluens, T. expallens, T. gra-
nulata, T. liceoides, T. minor,
T. nigricans, T. vulgaris
Agapanthus
Cladosporium herbarum
855
Agave
Fusarium stictoides
Tubercularia concenlrica
Agropyrum
Coniosporium gramineum
Oidium monilioides
Agrostenima
Fusarium incarnatum
Agrostis
Coniosporium rhizophilum
Fusarium insidiosum
Hadrotrichum microsporum, H.
virescens
Mastigosporium album
Sclerotium rhizodes
Ailanthus
Cercospora ailanthi
Cladosporium lierbarum
Fusarium roseum, F. sarcochroum
Haplographium chlorocephalum
Sporodesmium trigonellum
Tubercularia confluens, T. minor,
T. vulgaris
Aira
Brachysporium flexuosum
Cladosporium gramineum
Dematium hispidulum
Hymenula rubella
Mastigosporium album
Torula graminis
Ajuga
Illosporium maculicola
Oidium crysiphoides
Ramularia ajugae
Alcea
Cladosporium herbarum
Alchimilla
Oidium crysiphoides
Ovularia alpina, O. haplospora,
O. Schreberi
Alectorolophus
Sclerotium rhinanthi
Alisma
Cladosporium astroideum, C. fasci-
culare, C. herbarum
Epicoccum vulgare var. pallescens
Ramularia alismatis
Allium
Botrytis fulva, B. parasitica
Brachysporium vesiculosum
Cladosporium fasciculare, C. her-
barum
Epicoccum purpurascens
Fusariella viridiatra
Fusarium allii sativi
Heterosporium allii
Macrosporium cladosporioides, M.
commune, M. parasiticum, M. vesi-
carium
Myrothecium roridum
Penicillium canuni
Rhizoctonia allii
Sclerotium brassicae, S. cepivorum,
S. durum, S. inconspicuum, S.
tulipae var. hyacinthi
Sporotrichuni ochraceum
Stemphylium allii
Torula allii
Alnus
Acrostalagmus albus
Acrotheca amoena
Acrothecium obovatum
Aegcrita alba, A. Candida
Bactridium caesium, B carneum, B.
flavum
Botrytis latebricola
Chaetopsis grisea
Chalara inflatipes
Cladosporium alnicola, C. epiphyl-
lum, C. herbarum
Cladotrichum pervagatum, C poly-
sporum
Clasterosporium congestum, C.
opacum
856
Coniosporium brevipes
Coniothecium alneum, C. amenta-
cearum, C. effusum
Cylindrium aeruginosuni
Cylindrotrichum cylindrospermum
Echinobotryum laeve
Epicoccum laeve
Exosporium hysterioides var. oliva-
ceum
Fumago vagans
Fusarium bacilligerum, F. pallens
Fusicolla foliicola
Gongromeriza claviformis
Gonatorrhodum fuscuni
Grapliium rigidum
Helicomyces roseus
Helicosporium griseum
Helminthosporiuni apiculatuni, H.
macrocarpum, H. obclavatum, H.
velutiuum
Hormiactella fusca
Hormiscium altum, H. hysterioides
Hyphoderma roseuni
Isaria acuta
Menispora oiivacea
Mucrosporium verticillatum
Mystrosporium album
Oospora cinnabarina, O. glauca,
O. pulveracea
Pachybasium hamatum
PassaJora bacilligera, P. microsperma
Periconia minutissima, P. psilo-
nioides
Physospora albida
Pionnotes Biasolettiana
Prismaria alba
Ramularia alnicola
Sclerotium nervale
Septocylindrium viride
Sporodesmium cellulosum, S. copu-
latum
Sporotrichum aureum, S. lielvoluni
Stachylidium geniculatum
Stemphylium Magnusianum, S. spae-
rospermum
Stilbella byssiseda
Torula alni, T. composita, T. moni-
lioides, T. pulveracea, T. velutina
Trichosporium Preussii
Trichothecium sublutescens
Trimmatostroma amentorum
Tubercularia ciliata, T. confluens,
T. granulata, T. vulgaris
Virgaria salebrosa
Zygodesmus ferrugineus
Aloe
Acremonium alternatum
Alopecurus
Mastigosporium album
Scolicotrichum graminis
Alstroemeria
Fusarium aurantiacum
Alternanthera
Isaria filiformis var. cladogena
Althaea
Brachysporium striiforme
Cercospora althaeina, C. nebulosa
Cladosporium herbarum
Haplographium chlorocephalum, H.
toruloides
Hormiactis alba
Sclerotium corrugatum, S. durum
Scolicotrichum Bonordenii
Verticillium tenerum
Amarantus
Altemaria tenuis
Fusarium roseum
Amaryllidaceen
Myrothecium album
Amaryllis
Cercospora amaryllidis
Sclerotium tulipae var. hyacinthi
Amelanchier
Graphiothecium parasiticum
857
Ammophila siehe Psamma
Ampelopsis
Tubercularia sarmentorum, T.
vulgaris
Amsonia
Heterosporium aiiisoniae
Amygdalus
Clasterosporium putrefaciens
Didymaria priinicola
Macrosporium amygdalinum
Ananassa
Endoconidiuni fragrans
Thielaviopsis paradoxa
Anchusa
Fusidium ancliusae
Oidium erysiphoides
Ovuiaria asperifolii
Ratnularia anchusae
Andropogon
Spegazzinia ornata
Anemone
Coniothecium phyllophilum
Septocylindrium anemones
Angelica
Cladosporiuni herbarum
Dendryphium curtuni
Fusicladium depressum
Hymenula vulgaris
Ramularia angelicae
Sclerotium durum
Anthemis
Cladosporium herbarum
Clasterosporium tenuissimum
Ramularia anthemidis
Anthoxanthum
Sclerotium rhizodes
Scolicotrichum graminis
Anthriscus
Cladosporium herbarum
Helminthosporium interseminatum
Ramularia anthrisci
Volutella gilva
Anthurium
Fusoma caldariorum
Anthjilis
jZ^ercospora radiata
AntJrrhinum
Chaetostroma hysterioides
Apium
Cercospora apii
Ramularia heraclei var. apii grave-
olenlis
Aposeris
Oidium erysiphoides
Aquilegia
Haplobasidium pavoninum
Illosporium maculicola
Oidium erysiphoides
Arabis
Alternaria tenuis
Fusarium foliicola
Araucaria
Clasterosporium gibbum
Arbutus
Alternaria sirodesmioides
Coccosporium unedonis
Illosporium Mattirolianum
Torula convoluta
Archangelica
Fusicladium depressum
Ramularia archangelicae
Ardisia
Fumago vagans
i4renaria
Graphiothecium pusillum
858
Aristolochia
Cercospora olivascens
Cladosporium herbarum
Arnica
Fumago vagaiis
Macrosporium arnicae
Aronicum
Cercosporella aronicicola
Arrhenaterum *
Cladosporium graminum
Scolicotrichum graminis
Artemisia
Cercospora ferruginea, C. olivacea
Cladosporium fuscum
Fusarium roseum
Helminthosporium acroleucum
Sporocybe aterrima
Tubercularia granulata
Arum
Botrytis mucedo
Ramularia ari
Aruncus
Ramularia spiraeae arunci
Arundinaria
Coniosporium gramineum
Arundo
Cladosporium arundinis, C. gra-
minum
Coniosporium arundinis
Cosmariospora Bizzozeriana
Dematium hispidulum
Dendrodochium microsorum
Epicoccum neglectum, E. purpur-
ascens
Fusarium arundinis
Fusidium donacinum
Haplaria grisea
Periconia nigrella
Speira punctulata var. latebrosa
Torula protea
Trichosporium olivatrum
Asclepiadaceen
Septosporium atrum
Asclepias
Cladosporium molle
Fusarium roseum
Asparagus
Alternaria tenuis
Cercospora asparagi
Cladosporium fasciculare, C. her-
barum
Echinobotryum atrum
Epicoccum purpurascens
Fusoma pallidum
Helminthosporium rhopaloides
Macrosporium caespitulosum, M.
cheiranthi var. asparagi, M. com-
mune
Rhizoctonia violacea
Sclerotium varium
Stemphylium botryosum
Asperula
Oidiuni erysiphoides
Asphodelus
Macrosporium cladosporioides
Aspidium
Fumago vagans
Fusidium pteridis
Septocylindrium aspidii
Tubercularia filicis
Aster
Didymaria asteris
Ramularia asteris
Sclerotium anthodiophilum
Astragalus
Cladosporium herbarum
Clasterosporium tenuissimum
Macrosporium commune
Ovularia tuberculiniformis
Sclerotium rimosum, S. semen
Volutella gilva
859
Astrantia
Raniularia oreopliila
Atriplex
Cercospora dubia
Dendryphium comnnine
Epicoccum neglectum
Macrosporium commune
Ramularia dubia
Stigmella atriplicis
Atropa
Ramularia atropae
Aucuba
Trichothecium obovatum
Augenlinse menschliche
Oospora rufescens
Avena
Acremoniella verrucosa
Brachysporium flexuosum
Cladosporium graminum
Fusarium avenaceum
Helminthosporium avenae sativae
Heterosporium avenae
Macrosporium avenae, M. sarcinula
Mastigosporium album
Oidium monilioides
Scolicotrichum graminis, S. sticticum
Tetraploa aristata
Baldingera
Dicoccum asperum
Ballota
Cladosporium herbarum
Coniothecium Kabatii
Helminthosporium fuscum
Oidium erysiphoides
Ramularia ballotae
Sarcopodium roseum
Balsamina
Sclerotium balsaminae
Bambusa
Cladosporium fasciculatum
Coniosporiuni bambusae, C. Shir-
aianum
Oidium monilioides
Pionnotes fiavicans
Torula graminis
Baptisia
Fusarium baptisiae
Barbaraea
Cercospora nasturtii var. herbarum
Ramularia barbaraeae
Barkhausia
Fusarium inaequale
Bartschia
Myxotrichella cancellata
Ramularia bartschiae
Begonia
Spicaria verticillata
Bellis
Oidium erysiphoides
Ramularia bellidis
Berberis
Aspergillus pliaeocephalus
Cladosporium herbarum
Excipularia fusispora
Fumago vagans
Helminthosporium spiculatum
Oidium berberidis
Oncopodium Antoniae
Sclerotium carneolum
Trinacrium subtile
Tubercularia berberides, T. vulgaris
Verticillium candidulum
Berteroa
Cercospora berteroae
Beta
Cercospora betae, C. beticola
Clasterosporium putrefaciens
860
Epicoccum neglectum
Fusarium argillaceuni
Fusicolla betae
Macrosporium cladosporioides, M.
commune
Oedocephalum beticola
Oospora betae, O. cretacea, O. inter-
media, O. nigrificans, O. roselia,
O. tenax
Pionnotes betae
Ramularia betae, R. beticola
Rhizoctonia violacea
Betonica
Oidium erysiphoides
Ovularia betonicae, O. Robigiana
Betula
Acrotheca atra
Acrotliecium atrum, A. tenebrosum
Anthina flammea
Botrytis argillacea, B. minutula, B.
ochracea
Brachysporium iongipilum, B.oospo-
rum
Cladosporuni epiphyllum, C. iierba-
rum, C. Scribnerianum
Cladotrichum undiquevorsum
Clasterosporium fascicuiare
Coniothecium appianatum, C. betu-
iinum, C. conglutinatum, C. com-
planatum, C. epidermidis
Cylindrium aeruginosum
Cylindrotrichum oligospermum
Dactylaria simpIex
Dactylosporium macropus
Didymostilbe Eicliieriana
Fuckelina microspora
Fumago vagans
Fusarium lateritium, F. pallens
Fusicladium betulae
Gonatobotrys paliidula
Graphium Desmazieri, G. flavovirens,
G. rigidum
Helicosporium vegetum, H. viride
Helmintliosporium apiculatum, H.
confervoides, H. macrocarpum,
H. subulatum, H. veiutinum
Himantia implexa
Hormiscium antiquum, H. hysterio-
ides, H. septonema var. betulinum
Hormodendron olivaceum
Hyalopus tener
Macrosporium commune
Menispora ciliata, M. glauca, M.
Libertiana, M. Preussii, M. tortuosa
Myxotricheiia glauca
Nematogonum aurantiacum
Oospora cinnabarina
PionnotesBiasolettiana, P.sanguinea
Rhinocladium olivaceum
Sclerotium maculare, S. nervale, S.
succineum
Septonema exile
Sporodesmium cavernarum, S. poly-
morphum
Sporoschisma mirabile
Stemphylium atrum, S. paradoxum,
S. piriforme
Stilbella hirsuta, S. pellucida
Trichaegum rhizospermum
Trichosporium elegans
Tubercularia confluens, T. vulgaris
Zygodesmus fulvus, Z. fuscus
Bidens
Oidium erysiphoides
Ramularia concomitans
Sclerotium durum
Bignonia
Dendrodochium clavipes
Myrothecium roridum
Oedemium atrum
Blätter, Stengel und Früchte
unbestimmter Kräuter.
Acladium curvatum
Acremoniella atra, A. toruloides
Acrostalagmus cinnabarinus, A.
herbarum
Acrotheca leucospora
861
Acrothecium simplex
Anthina dichotoma, A. penicillata
Arthrobotrys superba
Aspergillus candidus, A. clavatus,
A. flavus, A. fumigatus, A. glaucus,
A. minimus, A. niger, A. ochraceus,
A. Ostianus, A. sulphureus
Botrysporiiim diffusum, B. longi-
brachiatum, B. pulchrum, B. pyra-
midale
Botrytis brunneola, B. camptopoda,
B. cinerea, B. dichotoma, B
elegans, B.fascicularis, B.gemella,
B. muitifida, B. ramosa, B. um-
beilata
Brachysporium pellucidum
Cephalosporium acremonium, C.
botryoides, C. curtipes
Chloridium epiphyllum, C. ovoideum,
C. penicillatum
Ciiiciopodium sanguineum
Circinotrichum macuiiforme
Citromyces glaber, C. Pfefferianus
Cladosporium fuscum, C. nodulosum
Ciasterosporium brunneum, C. sar-
copodioides, C. sparsum
Cylindrium tenue
Dactylium tenerum
Dendryphium arbuscula, D. como-
sum, D. laxum
Diplococcium strictum
Doratomyces viridis
Echinobotryum atrum
Epicoccum purpurascens
Fusarium candidum, F. iaequale,
F. penicillatum, F. polyniorphum
Fusidium candidum
Geotrichum cinnamomeum
Gonatobotrys flava
Graphium bicolor, G. glaucocepha-
lum, G. glaucum, G. piliforme
Haplaria pallida, H. repens
Haplographium capitulatum, H. chlo-
rocephalum, H. toruloides
Haplotrichum elongatum
Harzia acremonioides
Helminthosporium brachycladum, H.
folliculatum, H. nanum, H. Preussii
Heydenia alpina
Himantia radians
Hormodendron chlorinum var. ni-
grovirens, H. herbarum
Isaria brachiata
Lemonniera aquatica
Macrosporium commune
•Monilia racemosa
Moniliopsis Aderholdi
Monosporium acuminatum, M. mem-
I branaceum
Myrothecium verrucaria
Mystrosporium atrichum
Oedocephalum byssinum, O. glome-
rulosum, O. hyalinum, O. Preussii
Oospora flagellum, O. lateritia, 0.
nivea, O. perpusilla, O. virescens
Pachybasium pyramidale, P. Tilletii
Penicillium candidum, P. crustaceum,
P. griseum, P. radians, P. roseum
Periconia amphisporia, P. atra, P.
byssoides, P. camptopoda, P.
fusca, P. puila, P. pycnospora
Polyscytalum fecundissimum
Rhopalomyces elegans
Sarcinodochium heterosporum
Sarcopodium circinatum, S. roseum
Sclerotium complanatum, S. perpu-
sillum, S. semen, S. tragopogonis,
S. udum, S. vulgatum
Scolicotrichum polysporeum
Spondylocladium fumosum
Sporocybe byssoides, S. calicioides,
S. rigescens var. herbicola
Sporotrichum croceum, S. epiphyl-
lum, S. fallax, S. flavissimum, S.
griseum, S. luteoalbum, S. pelli-
cula, S. sporulosum
Stachylidium formosum, S. oli-
vaceum
Stemphylium botryosum
Stilbella bulbosa, S. hyalina
Stysanus stemonites
Tetraploa aristata
862
Thermoidium sulfureum
Torula expansa, T. lierbarum
Trichoderma lignorum
Trichothecium domesticum, T. piri-
ferum, T. roseuni
Tubercularia lierbarum
Verticillium allochroum, V. globuli-
fornie, V. lateritium
Volutella ciliata, V. setosa
Zygodesmus diffusus
Borraginaceen
Fusarium herbarum
Botrychium
Ramularia botrychli
Bossingaultia
Cercospora boussingaultiae
Brachypodium
Cladosporium gramineum, C. her-
barum
Didymaria graminella
Mastigosporium album
Sclerotium rhizodes
Scolicotrichum graminis
Stysanus atronitens
Brassica
Acremonium brassicae
Alternaria brassicae, A. tenuis
Arthrobotrys recta
Botrytis olivacea
Cercospora Bloxami
Cladosporium herbarum
Dendrodochium rubellum var. bras-
sicae
Diplococcium Libertianum
Fusarium aurantiacum, F. brassicae,
F. castaneum, F. herbarum, F.
roseum
Graphium bicolor, G. stilboideum
Helminthosporium folliculatum, H.
Libertianum, H. rhizoctonum, H.
rhopaloides, H. scolicoides
Hormiscium laxum
Macrosporium brassicae, M. com-
mune f. brassicae
Oidium Balsamii, O. erysiphoides
Ovularia brassicae
Periconia byssoides
Rhizoctonia brassicarum, R. rapae
Sclerotium brassicae, S. Libertianum,
S. semen var. brassicae, S. sphae-
riiforme, S. tectum, S. varium
Sporotrichum foliorum
Trichostroma olivaceum
Tridentaria alba
Tubercularia brassicae
Briza
Mastigosporium graminum
Sclerotium rhizodes
Bromus
Cladosporium graminum
Dematium hispidulum
Helminthosporium bromi
Oidium monilioides
Broussonetia
Alternaria tenuis
Fusarium lateritium
Torula broussonetiae
Brunella (Prunella)
Coniosporium nitidium var. sor-
darioides
Ramularia Harioti
Bryonia
Alternaria tenuis
Epicoccum purpurascens
Ramularia bryoniae
Buphthalmum
Ramularia buphthaimi
Bupieurum
Cercospora bupleuri
Sclerotium speireum
Butomus
Ramularia butomi
863
Buxus
Clasterosporium hormiscioides
Coniosporiiim biixi
Fusarium Fuckelii, F. roseuni
Hymenula stictoides
Ovularia buxi
Sporocybe byssoides
Tubercularia versicolor
Verticillium buxi, V. compactiusculum
Volutella buxi
Calamagrostis
Cladosporium graminum
Fusoma biseptatum, F. triseptatum
Hadrotrichum lineare
Mastigosporiuni album
Menispora ciliata
Sclerotium rhizodes
Sporodesmium myrianum
Calamintha
Sporotrichum epiphyllum
Calamus
Doratomyces tenuis
Haplaria grisea
Calceolaria
Cladosporium herbarum
Calendula
Cercospora calendulae
Calluna
Mucrosporium sphaerocephalum
Caltha
Ramularia caltliae
Calycanthus
Macrosporium calycanthi
Tubercularia calycanthi, T. vulgaris
Calystegia
Fumago vagans
Fusarium roseum var. calystegiae
Sclerotium durum
Camelina
Cladosporium herbarum
Camellia
Cladosporium herbarum
Fumago vagans
Campanula
Acrothecium parvisporum
Cladosporium herbarum
Cladotrichuni macrocarpum
Dendryphium irregulatum
Graphium leucocephalum
Macrosporium commune
Ramularia campanulae barbatae, R.
campanula latifoliae, R. campa-
nulae rotundifoliae, R. macrospora
Sclerotium hysterioides
Sporocybe brevipes
Cannabis
Botrytis infestans
Cladosporium herbarum
Capparis
Cercospora capparidis
Capsicum
Macrosporium commune
Cardamine
Ramularia cardamines
Torula adnata
Carduus
Alternaria tenuis
Fusicladium Schnablianum
Ovularia conspicua, O. Vossiana
Ramularia cardui, R. cardui perso-
natae
Sarcopodium roseum
Scolicotrichum cardui
Carex
Arthrinium caricicola, A. Morthieri,
A. naviculare, A. sporophleoides
Brachysporium flexuosum
864
Caniptoum curvatum
Cercospora caricis
Chaetostroma caricis
Cladosporium caricicoia, C. grami-
num
Coniosporlum caricis montanae
Epicocciim diversisporum, E. neglec-
tum, E. purpurascens
Epidochium affine
Fusarium caricis
Fusicladium caricinum
Goniosporium puccinioides
Haplographium chlorocephalum
Hormiscium vulpinae
Hymenula pellicuia, H. rubella
Myropyxis caricicoia
Pericoiiia atra, P. nigriceps
Rainularia canadensis
Sclerotium nigricans, S. sulcatum
Septocylindrium caricinum
Torula abbreviata, T. graminis, T.
rhizophila
Voluteila melaleuca
Carlina
Cercospora carlinae
Carpinus
Acremoniella velutina
Acrothecium apicaie
Aegerita Candida
Arthrobotrys longispora, A. rosea
Bispora catenulata, B.- intermedia,
B. monilioides
Brachysporium macrotrichum
Ceratocladium niicrospermum
Chaetopsis aethiobola
Chalara affinis
Chloridium minutum, C. Schulzerii
Cladosporium nodulosum
Clasterosporium asperum
Clonostacliys spectabilis
Conioscypha lignicola
Cordana pauciseptata
Dendrodochium fugax
Dendrostilbeila prasinula
Fumago vagans
Fusarium carpini
Gloiosphaera globuligera
Graphium penicillioides, G. socium
Haplographium bicolor
Helicosporiuni vegetum
Helicostilbe helicina
Helminthosporiuni fusiforme, H. leu-
cospermum, H. macrocarpum, H.
minutum, H. subuliferum, H. velu-
tinum
Hyalopus ater
Menispora glauca, M. tortuosa
Nematogonum aurantiacum
Oospora umbrina
Periconia buibipes, P. glaucophaena
Physospora albida
Sarcinella heterospora
Sclerotium carpini, S. maculare var.
innocuum, S. pustula
Septosporium bulbotrichum
Sporotrichum tenue
Stilbella subinconspicua
Stysanus strictus
Torula caesia, T. pulveracea
Trichosporium nigricans
Tubercularia ciliata, T. confluens,
T. expallens, T. mutabllis, T.
vulgaris
Volutella setosa
Cassia
Hyalopus filiformis
Macrosporium commune
Castanea
Acrostalagmus niveus
Ceratocladium microspermum
Cladosporium epiphyllum
Coniothecium effusum
Dactylaria Candida
Helminthosporium macrocarpum
Macrosporium commune
Menispora ciliata
Pionnotes sanguinea
Sirodesmium granulatum
865
Sclerotium maculare var. innocuum,
S. pustuIa, S. umbilicatum
Sporolrichum caesiellum
Trichosporiuin Staritzii
Tubercularia confluens, T. minor,
T. vulgaris
Casuarina
Cladotrichum didymum
Catalpa
Cladosporium herbarum
Tubercularia confluens
Cattleya
Dendrodochium caltleyae
Tubercularia cattleyicola
Celosia
Macrosporium celosiae
Celtis
Fusarium lateritium, F. sphaeriiforme
Qyroceras celtidis
Sporodesmium celtidis
Stachylidium extorre
Stigmella celtidis
Triposporium elegans
Tubercularia vulgaris
Centaurea
Cercospora centaureae
Cercosporella centaureae, C. Tri-
boutiana
Cladosporium herbarum
Didymopsis radicivora
Epicoccum scabrum
lllosporium maculicola
Ramularia centaureae, R. centaureae
atropurpureae
Cephaelis
Camposporium foliicola
Cerastium
Grapliidium Corrensi
Graphium pallescens
Macrosporium commune
Winter, die Pilze. IX. Abt.
Cerinthe
Oidiuni erysiphoides
Ramularia cerinthes
CerrJs
Dendrodochium strictum
Chaerophyllum
Cercospora chaerophylli, C. scandi-
cearuni
Cercosporella chaerophylli
Fusicladium bicolor
Ramularia anthrisci, R. chaerophylli
Torula conglutinata
Chamaedorea
Cladosporium herbarum
Chamaerops
Heterosporium chamaeropis
Stemphylium heterosporum
Cheiranthus
Brachysporium mystrosporioides
Cercospora cheiranthi
Cladosporium herbarum
Fusarium herbarum
Helminthosporium macrocarpum
Macrosporium cheiranthi, M. com-
mune.
Chelidonium
Dendryphium penicillatum
Periconia pycnospora
Sclerotium durum
Chenopodium
Cercospora chenopodii, C. cheno-
podiicola
Cladosporium herbarum
Dendryphium comosum
Fusarium chenopodinum
Macrosporium commune
Ramularia macularis
Sclerotium durum
Chrysanthemum
Oidium chrysanthemi
Periconia pycnospora
Ramularia bellunensis
55
866
Cichorium
Cladosporiiim herbarum
Cicuta
Helniinthosporium interseminatum
Ramularia cicutae
Sclerotium durum
Circaea
Ovularia caduca
Ramularia circaeae
Sclerotium circaeae
Cirsium
Cladosporium herbarum
Didymaria melaena
Helminthosporlum macrocarpum
Macrosporium cirsii
Ovularia conspicua, O. Vossiana
Ramularia cirsii
Sclerotium compactum, S. semen
Volutella gilva
Cistu3
Torula cistina
CitruUus
Fusarium lagenarium, F. oxysporum,
F. reticulatum
Citrus
Acrostalagmus albus
Alternaria brassicae var. citri, A.
tenuis f. chalaroides
Aspergillus elegans, A. variabiUs,
A. violaccofuscus
Botrytis grisella
Cercospora fumosa
Circinotrichum maculiforme
Cladosporium elegans, C. herbarum,
C. sphaerospermum, C. subcom-
pactum
Coniosporium phaeospermum
Coremium glaucum
Dendrodochium rubellum var. micro-
sporum
Echinobotryum citri
Epicoccum asperulum, E.granulatum,
E. micropus, E. neglectum, E.
nigrum, E. vulgare
Fumago vagans
Fusarium constrictum, F. dimerum,
F. roseum, F. sarcochroum
Haplographium chlorocephalum
Helminthosporium velutinum
Macrosporium commune, M. rosa-
rium
Oedocephalum albidum
Oospora citri aurantii, O. fasciculata
Penicillium digitatum, P. insigne,
P. italicum, P. olivaceum
Ramularia citri
Rhizoctonia violacea
Sclerotium citri, S. pirinum
Speira heptaspora
Stysanus monilioides
Torula conglutinata, T. dimidiata,
T. fasciculata
Verticillium tubercularioides
Volutella ciliata, V. fusarioides
Clematis
Cladosporium herbarum
Dendryphium toruloides
Excipularia fusispora
Fusarium roseum var. vitalbae
Oidium erysiphoides
Stysanus clematidis
Torula sambuci
Tubercularia sarmentorum
Clerodendron
Fumago vagans
Clinopodium
Oidium erysiphoides
Clivia
Chaetostroma cliviae
Cocculus
Oospora propinqua
Periconia pycnospora
86;
Cochlearia
Alternaria brassicae
Cercospora armoraciae
Cladosporiiim herbarum
Ramularia armoraciae
Cocos
Thielaviopsis paradoxa
Collinsia
Helminthosporium interseminatum
Colutea
Cladosporium lierbarum
Fusarium lateritium
Macrosporium coluteae
Oidium coluteae
Ovularia Vogeliana
Tubercularia vulgaris
Comarum
Coniosporum Zahnii
Compositen
Fusarium bicinctum
Torula abbreviata
Coniferen
Ceratosporium strepsiceras
Clasterosporium vagum
Dictyosporium elegans
Helminthosporium trichellum
Oospora niicrocarpa
Strumella minuta
Stysanus monilioides
Conium
Cladosporium herbarum
Fusarium roseum
Periconia byssoides
Sclerotium conii
Convallaria
Botrytis paeoniae
Cladosporium herbarum
Heterosporium ornithogali
Kabatiella microsticta
Sclerotium convallariae, S. durum,
S. sanguineum, S. variegatum
Convolvulus
Cladosporium herbarum
Oidium erysiphoides
Monosporium flavum
Rhizoctonia violacea
Corchorus
Oospora pedicallata
Tubercularia corchori, T. vulgaris
Cordyline
Myrothecium album
Cornus
Ectostroma parvimaculatum
Fumago vagans
Graphium Desmazieri
Helminthosporium apiculatum
Illosporium maculicola
Monilia laxa
Ramularia angustissima
Sarcinella heterospora
Tubercularia granulata, T. volutella,
T. vulgaris
Zygodesmus fuscus
Coronilla
Helminthosporium Bornmülleri
Ramularia coronillae
Volutella coniata
Correa
Torula correae
Corylus
Aegerita aeruginosa
Anthina penicillata
Bispora monilioides
Brachysporium oligocarpum
Ceratophorum ciliatum
Ceratosporium strepsiceras
Chalara brachyspora
Cladosporium herbarum
Coniothecium amentaceura, C. com-
planatum, C. effusum
868
Cylindrium griseum
Cylindrocephalum aureum
Fumago vagans
Fusarium minutulum
Haplaria corticioides
Helminthosporium appendiculatum,
H. folliculatum, H. fusiforme, H.
macrocarpum, H. velutinum
Hormisclum antiquum, H. conden-
satum
Monilia fructigena
Stysanus macrocarpus
Torula antennata, T. fusca, T. moni-
lioides
Trichosporium tabacinum
Triposporium elegans
Tubercularia coryli, T. granulata, T.
vulgaris
Zygodesmus fuscus
Cotoneaster
Fusicladium pirinum var. pyra-
canthae
Cracca
Ramuiaria craccae
Crambe
Brachysporium pellucidum
Crataegus
Bispora monilioides
Cercospora crataegi
Circinotrichum maculifornie
Cladosporium herbarum
Coniotiiecium phyllophilum
Fumago vagans
Fusicladium crataegi
Gonatobotrys simplex
Helminthosporium macrocarpum
Hirudinaria macrospora
Monilia crataegi, M. fructigena
Oidium crataegi
Sclerotium nervale
Tubercularia confluens, T.liceoides,
T. vulgaris
Crepis
Ramuiaria eximia
Cribraria
Acremonium album
Crinum
Botrytis gemella
Crocus
Monotospora megalospora
Rhizoctonia violacea
Verticillium croci
Cruciferen
Chromosporium roseum
Cucubalus
Fusarium roseum var. cucubali bac-
ciferi
Cucumfs
Cladosporium cucumerinum
Corynespora melonis
Epochnium monilioides
Fusarium oxysporum
Myrothecium verrucaria
Oidium erysiphoides
Sclerotium bullalum
Scolicotrichum melophthorum
Sporodesmium mucosum var. pluri-
septatum
Verticillium cucumerinum
Cucurbita
Acremoniella Cucurbitae
Cephalosporium subverticillatum
Chloridium polysporum
Fusarium Cordae, F. oxysporum, F.
reticulatum
Fusidium hysteriiforme
Heterosporium Beckii
Macrosporium heteronemum var.
pajitophaeum, M. nitens, M. pe-
ponicola, M. sarcinula
Oidium erysiphoides
Ovularia Cucurbitae
869
Sclerotium bullatum, S. conipactum,
S. durum
Sporodesmium mucosum
Stysanus caput medusae
Verticillium allochroum
Volutella ciliata
Cucurbitaceen
Fusarium aurantiacum
Cupularia
Ramularia cupulariae
Curcuma
Botryosporium longibrachiatum
Cycas
Microstroma cycadis
Penicillium hypomycetis
Cydonia
Cercospora tomenticola
Circinotrichum maculiforme
Fusarium cydoniae
Monilia fructigena
Ovularia necans
Rhacodium fructigenum
Sclerotium pirinium
Tubercularia vulgaris
Cynanchum
Cercospora Bellynckii
Cynara
Ramularia Cynarae
Cynodon
Coniosporium gramineum, C. rhizo-
philum
Fusarium corallinum
Cynoglossum
Oidium erysiphoides
Ovularia asperifolii var. cynoglossi
Ramularia cynoglossi
Volutella gilva
Cynosurus
Scolicotrichum graminis
Sporocybe rhopaloides
Cyperaceen
Arthrinium sporoplileum
Cypripedilum
Verticillum crassum
Cytisus
Botrytis grisella
Ceratophorum setosum
Cercospora innumerabilis
Cladosporium herbarum
Epidochium melanochlorum
Fumago vagans
Fusarium lateritium, F. pallens, F.
sarcochroum
Helminthosporium appendiculatum,
H. laburni. H. macrocarpum
Tubercularia confluens, T. vulgaris
Dactylis
Fusarium heterosporum
Heterosporium gramineum
Mastigosporium album
Oidium monilioides
Ovularia pulchella
Scolicotrichum graminis
Dahlia
Epicoccum laeve
Fusarium georginae, F. tuberis
Gonatobotrys simplex
Gonatorrhoduum speciosum
Helicosporium griseum
Helminthosporium acroleucum
Hormiscium laxuni
Hymenula georginae
Mystrosporium stemphylium
Oospora cinerea
Pionnotes rhizophila
Sclerotium durum, S. semen
Sporocybe setosa
Sporotrichum pellicula
870
Tubercularia vulgaris var. georginae
Volutella comala, V. dahliae
Daphne
Cladosporlum lierbarum
Fusarium inseptatum
Trichothecium candidum
Tubercularia vulgaris
Dasylirion
Coniosporium dasylirii
Datura
Cercospora crassa
Cladosporlum herbarum, C nodu-
losum
Fusarium roseum
Macrosporium Cookei
Sclerotium durum
Daucus
Alternaria brassicae var. dauci
Cercospora apii var. carotae
Cladosporlum herbarum, C. macro-
carpum
Helminthosporium rhizoctonum
Macrosporium ramulosum
Penicillium roseum
Rhizoctonia violacea
Sclerotium semen, S. tectum, S.
varium
Delphinium
Cladosporlum herbarum, C. sub-
compactum
Oidium erysiphoides
Rhizoctonia destruens
Desmodium
Epicoccum purpurascens
Ramularia desmodii
Deutzia
Sclerotium swnen
Dianthus
Cladosporlum herbarum
Clasterosporium tenuissimum
Epicoccum purpurascens
Fusarium dianthi, F. incarnatum
Helminthosporium rhopaloides
Heterosporium echinulatum
Macrosporium caudatum, M. com-
mune, M. congestum, M. nobile,
M. Seguierii
Mystrosporium atrichum
Oedocephalum glomerulosum
Ramularia dianthi
Sporocybe tessulata
Dichaea
Sclerotium orchidearum
Dictamnus
Macrosporium dictamni
Trichaegum atrum
Dieffenbachia
Sclerotium durum
Digitalis
Ramularia variabilis
Digitaria
Dactylaria parasitans
Dioscorea
Periconia pycnospora
Diospyros
Fumago vagans
Diplotaxis
Alternaria brassicae
Dipsacus
Cladosporlum herbarum
Helicotrichum obscurum
Ramularia silvestris
Sclerotium durum
Dolichos
Cercospora cruenta
Doronicum
Fusicladium aronici
Ramularia doronici
871
Draba
Macrosporiuni drabae
Dracaena
Cladosporium herbaium
Fusarium roseum
Ecballium
Cercospora elaterii
Echeveria
Triposporium echeveriae
Echinospermum
Oidiuni erysiphoides
Echium
Haplographium toruloides
Oidiuni erysiphoides
Oospora inaequalis
Sarcopodium roseum
Stysanus griseus, S. putredinis
Elaeagnus
Botrytis epigaea
Tubercularia vulgaris
Eleusine
Myrotiiecium roridum
Elodea
Varicosporium eiodeae
Eljmus
Cercospora elymi
Cladosporium graminum
Fusarium avenaceum, F. graminum
Ephedra
Fusarium sarcochroum
Epidendron
Excipularia epidendri
Epilobium
Acrothecium simplex
Cladosporium herbarum
Dendryphium laxum
Didymaria epilobii
Fusicladium heterosporum
Fusidium punctiforme
Helicoon politulum
Helicosporium herbarum
Helminthosporium fusisporum, H.
rhopaloides
Macrosporiuni commune
Oidium epilobii
Ramularia chamaenerii, R. epilobii
palustris, R. epilobii parviflori, R.
epilobii rosei, R. Hornemanni, R.
montana
Sclerotium durum
Volutella pedicellata
Equisetum
Chaetostroma atrum
Cladosporium herbarum
Epicoccum equiseti, E. equiseti
limosi, E. intermedium
Fusarium equiseti, F. equiseticola,
F. equisetorum
Haplaria equiseti
Hymenula equiseti
Ramularia equiseti
Sarcopodium roseum
Erde
Acrostalagmus cinnabarinus var.
nanus
Alternaria humicola, A. tenuis
Arthrobotrys longispora, A. superba
Aspergillus Koningi, A. terricola
Blastotrichum oligocarpum
Botrytis carnea, B dichotoma, B.
epigaea, B. fulva, B. geophila
Cephalosporium acremonium, C.
humicola, C. Koningi
Clavularia hippotrichoides
Coemansiella alabastrina
Coremium arbuscula
Corethropsis paradoxa
Fusarium arachnoideum, F. liniosum
Geotrichum candidum
Hormodendron pallidum
872
Hymenula punctiformis
Monilia acremonium, M. geophila,
M. humicola, M. Koningi
Monosporium acuniinatum var. ter-
restre, M. silvalicum
Myxotrichella spelaea
Nematogonum humicola
Ozonium arenariiim
Pachybasium pyramidale
Penicillium desciscens, P. geo-
philum, P. humicola, P. silvali-
cum, P. Worlmanni
Rhacodium geotrichum
Spicaria decumbens, S. silvatica, S.
simplicissima
Sporotrichum flavissimum, S. laxum,
S. roseum, S. sporulosum
Stemphylium Berlesii, S. botryosum
var. botrytis
Stysanus stemonites
Tilachlidium humicola, T. race-
mosum
Torula lucifuga
Trichoderma Koningi
Triglyphium album
Verticillium terrestre
Zygodesmus fuscus, Z. tristis
Erianthus
Camptoum curvatum
Erica
Stemphylium ericoctonum
Volutella tristis
Erigeron
Cercosporella curva
Sclerotium durum
Eriobotrya
Circinotrichum maculiforme
Cladosporium eriobotryae
Fusicladium melanconioides
Eriophorum
Epicoccum neglectum
Erodium
Ramularia erodii
Ervum
Brachysporium endiusae
Eryngium
Cladosporium herbarum
Coniothecium eryngii
Macrosporium commune
Mystrosporium piriforme
Stilbella herbarum
Erythraea
Cercospora erythraeae
Hormiscium centaurii
Erythri'na
Clasterosporium Bizzozerianum
Epicoccum purpurascens
Fusarium rimicola
i Myrothecium verrucaria
Periconia byssoides
Eucomis
Botrytis Preussii
Eucalyptus
Chalara fusidioides
Cladosporium eucalypti, C. herbarum
Himantia Candida
Xylostroma giganteum
Eupatorium
Cercospora crassa var. eupatorii
Euphorbia
Blastotrichum confervoides
Chaetostroma atrum
Cladosporium herbarum
Macrosporium trichellum var. cauli-
cola
Oidium cyparissiae
Sclerotium cyparissiae
Euphrasia
Sarcopodium fuscum
873
H.
tri-
evonymi
Evonymus
Cladosporium punctiilatum
Fusarium evonynii, F. evonymi
japonici
Graphiotheciuni parasiticum
Helniinthosporium apiculatum,
fusiforme var. evonymi, H.
ciielium var. pluriscptatum
Heterobotrys paradoxa
Macrosporium trichellum
Oidiuin erysiphoides, O
japonici
Tricholliecium candidum I
Tubercularia confluens, T. evonymi,
T. vulgaris |
Fagopyrum
Fusicladium fagopyri
Ramularia curvula
Fagus
Acremonium alternatum
Acrothecium delicatulum, A. parvi-
sporum, A. tenebrosum
Anthina filaris, A. flanimea
Arthrobotrys rosea
Arthrosporium albicans
Bactridium caesium
Bispora intermedia, B. Menzelii, B.
monilioides, B. pusilla
Bloxamia truncata
Botrytis coerulescens, B. latebricola,
B. lutescens
Brachysporium nodosum, B. oligo-
carpum, B. oosporum
Ceratocladium microspermum
Chalara fusidioides
Chloridium minutisporum, C minu-
tum
Chromosporium aeruginosum
Ciliciopodium brevipes, C. Magnusii
Cladosporium brachytrichum, C epi-
phyllum, C. fagi, C. herbarum
Clasterosporium eremita, C. liirudo,
C. hormiscioides
Coniosporium notatum
Cordana pauciseptata
Cylindrium aeruginosum, C. elon-
gatum
Cylindrocolla cylindrosperma
Cylindrophora fagi
Dendrodochium aeruginosum, D.
sulplnirescens
Dendrostilbella prasinula
Dendryphium bresadolellae
Dicoccum asperum
Epicoccum agyrioides
Exosporium biforniatum, E. hysterio-
ides
Fuckelina microspora
Fumago vagans
Fusarium fractum, F. roseum, F.
Wiilkommii
Fusidium candidum, F. griseum
Gliobotrys alboviridis
Gloiosphaera globuligera
Graphium rigidum, G. smaragdinuni,
G. tenuissimum
Haplaria grisea, H. pallida
Haplographium bicoior, H. chloro-
cephalum, H. delicatum, H. tenu-
issimum
Haplariopsis fagicola
Helicomyces candidus, H. roseus
Helicosporium lumbricoides, H.
phaeosporum, H. pulvinatum, H.
vegetum
Helniinthosporium apiculatum, H.
Cordae, H. curvatum, H. cylindri-
cum, H. gongotrichum, H. Rousse-
lianuni, H. scolioides, H. velutinum
Himantia Candida
Hormodendron obssum
Isaria clavata, I epiphylla, I. glauca
Menispora ciliata, M. Libertiana, M.
Preussii, M. tortuosa
Mesobotrys fusca
Monilia aurea
Monotospora sphaerocephala
Oedemium tomentosum
Oidium erysiphoides
Oospora hyalinula
874
Ozoniiim lignorum, O. stuposum
Pacbybasiuni hamatum
Patellina cinnabarina, P. pusilla
Penicillium leucocephalum
Phylloedia faginea
Physospora albida
Pionnotes sanguinea
Polyscytaluni fecundissimum, P.
sericeum
Rliinotrichum clirysospermum
Sclerotium peziziforme, S. pustuIa,
S. truncorum
Speira cohaerens
Sphaeridium flavovirens, S. vitel-
linum
Sporocybe cylindroides
Sporodesmium phaeosporum, S.
tuniulosum
Sporotrichurn caesiellum, S. foliicola,
S. griseum, S. pulviniforme, S.
tortuosum
Stachybotrys alternans
Stachylidium cyclosporum
Stilbella lutea, S. turbinata
Strumelia griseola
Stysanus Mandlii
Torula antennata, T. caesia, T.
faginea, T. monilioides, T. pul-
veracea
Trichosporium nigricans
Trinacrium subtile
Triposporium elegans
Tubercularia confiuens, T. hysterina,
T. Liberiiana, T. vaginata, T.
tubercularis
Verticillium glaucum
Virgaria coffeospora
Voluteiia nivea
Zygodesmus amphlblistrum, Z.
Iiypochnoides
Farne
Botrytis truncata
Sporotrichum tenue
Federn und Haare
Clavularia pennicola
Sepedonium osteophilum, S. lanatum
Sporotrichum bombycinum, S. muris,
S. roseum, S. veliereum
Verticillium flavum
Zygodesmus fuscus
Festuca
Cladosporium graminum, C. her-
barum
Dematium hispidulum, D. stemoni-
tideum
Fusarium avenaceum, F. hetero-
sporum
Hymenopsis conica
Macrosporium commune, M. strii-
forme
Ovularia pulchella
Sclerotium rhizodes
Sporocybe atra
Fi GUS
Alternaria fici
Aspergillus ficuum
Botrytis fascicularis
Cercospora Bolleana
Cladosporium herbarum, C. syco-
philum
Clasterosporium claviforme var.
leptopus
Dendrodochium aurantiacum
Epicoccum Durieuanum
Fusarium elasticae, F. roseum, F.
spliaeroideum. F. urticearum
Hymenopsis decipiens
Hymenula syconophila
Macrosporium torulosum
Oospora otophila
Periconia byssoides
Periola dura
Ramularia sycina
Sporodesmium sicynum
Tubercularia atra, T. nigricans
Filipendula
Arthrobotryum atrum
Brachysporium coryneoldeum
875
Oidiuni erysiphoides
Ramularia ulmariae
Flechten
Campsotrichum bicolor
Capillaria fiiciiia
Coniosporium lecanorae, C. physciae
Coniotheciuni anaptychiae, C. liche-
nicola
Epicoccum usneae
Fusarium Kühnii, F. lichenicola, F.
peltigern
Illosporium aurantiacum, I. carneum,
I. croceum
Monacrosporium Carestianum
Oospora cyanescens
Sclerococcum sphaerale
Sclerotium lichenicola
Torula lichenicola
Tubercularia lichenicola
Foeniculum .
Cladosporium herbarum
Fusicladium depressum
Fragaria
Cercospora vexans
Cladosporium herbarum
Graphiothecium phyllogenum
Oidiuni Balsamii, O. epilobii
Ramularia modesta, R. Tulasnei
Stysanus cybisporus
Fraxinus
Alternaria tenuis
Atractium flammeum
Bispora catenulata
Botrytis cinereovirens
Cercospora fraxini
Cladosporium epiphyllum, C. her-
barum
Cladotrichum triseptatum
Clasterosporium tenuissimum
Epidochium atrovirens, E. virens
Fumago vagans
Fusarium fraxini, F. lateritium, F.
samarorum, F. sarcochroum
Fusicladium fraxini
Fusidium candidum
Helminthosporium appcndiculatum,
H. foUiculatum, H. macrocarpum
Heterosporium fraxini
Hormiscium stilbosporum
Hymenula callorioides
Monilia aurea
Oospora pulveracea
Sarcopodium variegalum
Sclerotium crustuliformc, S. nervale,
S. scutellatum, S. semen, S. succi-
neum, S. velutinum
Scolicotrichum fraxini
Septosporium conjunctum
Sporotrichum caesiellum
Torula antennata, T. fuliginosa, T.
pulveracea
Tubercularia Libertiana, T. liceoides,
T. minor, T. vulgaris
Fuchsia
Cladosporium herbarum
Fumago vagans
Funkia
Fusarium versiforme
Gärbetriebe
Catenularia fuliginea
Oospora lactis, O. pullulans, O. sua-
veolens
Sarcinomyces albus, S crustaceus
Gagea
Heterosporium ornithogali
Galanthus
Botrytis galanthina
Fusoma galanthi
Monosporium galanthinum
Septocylindrium septatum
Galega
Cercospora galegae
Ramularia galegae
876
Galeobdolon
Cercospora Kabatiana
Macrosporium scheninitzense
Oidium erysiphoides
Ramularia exilis
Galeopsis
Cladosporium herbarum
Dendryphium toruloides
Oidium erysiphoides
Periconia pycnospora
Sclerotium durum
Galium
Cladosporium herbarum
Oidium erysiphoides
Gardenia
Fumago vagans
Gehörgang menschlicher
Aspergillus bronchialis, A. flavus,
A. fumigatus, A. nidulans, A. niger
Oospora crustacea, O. otophila
Gelatine
Haplographium chartarum
Monilia Candida
Oospora vinosella
Penicillium kiliense, P. rubrum
Sporotrichum bombycinum
Genista
Fusarium stillatum
Sarcopodium roseum
Gentiana
Fumago vagans
Fusicladiuni Chanousii
Ramularia evanida
Sclerotium dasystephanae, S, semen
Geranium
Cercosporella Magnusiana
Cylindrodendrum album
Fusarium mollissimum
Graphium geranii
Ramularia geranii, R geranii phaei
Geum
Cercospora gei
Ramularia gei, R. Trotteriana, R.
vaccarii
Gewebe, Leinen, Stricke
Coemansia spiralis
Diplosporium flavum
Fusarium funicola
Graphium glaucocephalum, G. ster-
corarium
Oospora rosea, O. roseola
Sporotrichum bombycinum, S. pan-
nicola, S. pannosum, S. ruber-
rimum
Stachybotrys alternans, S. lobulata
Stemphylium botryosum var. domes-
ticum
Synsporium biguttatum
Torula conglutinata, T. expansa var.
telae
Trichosporium effusum,T. olivatrum
Trichothecium roseum
Verticillium ruberrimum
Zygodesmus ochraceus
Gewölle
Oospora nivea
Gingko
Chalara gingkonis
Gladiolus
Brachysporium gracile
Cladosporium fasciculatum, C. her-
barum
Epicoccum purpurascens
Heterosporium gracile
Mystrosporium polytrichum
Glechoma
Coniothecium phyllophilum
Illosporium maculicola
Ramularia calcea
Gleditschia
Chalara aeruginosa, C. sanguinea
877
Coniosporium phaeospermum
Fusarium uniscptatum
Tubercularia granulata, T. nigricans,
T. vulgaris
Volutella ciliata var. stipitata
Glyceria
Bispora dicoccum
Dematiuni hispidulum
Epicoccum neglectum, E. purpur-
ascens
Fusarium heterosporum
Mastigosporium album
Scolicotrichum compressum, S. gra-
minis
Torula graminis
Gnaphalium
Ovularia gnaphalii
Ramularia Kabatiana
Gnetum
Clonostachys gneti
Stilbella sanguinea
Gramineen
Arthrinium sporophleum
Blastotrichum elegans
Botrytis simplex
Brachysporium flexuosum, B.gracile,
B. graminis
Briarea elegans
Chaetostroma atrum
Chloridium cylindricum
Coniothecium helicoideum
Cylindrocolia alba
Dematium asperum, D. hispidulum,
D. stemonitideum
Fusarium gramineum, F. hetero-
sporum, F. miniatulum, F. mini-
mum, F. roseum
Fusicladium destruens
Hadrotrichum virescens
Monilia Candida
Monosporium minutissimum
Myropyxis graminicola
Myrothecium gramineum, M. verru-
caria
Myxotrichella fusca
Oidiuni papillatum
Oospora abortifaciens, O. flagellum,
O. rhodella var. truncatula, O.
rubens, O. rubiginosa
Periconia atra, P. nigrella, P.
pycnospora
Sclerotium clavus, S. fulvum, S.
Patouillardi, S. rhizodes, S. udum
Scolicotrichum graminis, S. smarag-
dinum, S. sticticum
Sphacelia segetum
Sporocybe rigescens var. herbicola
Stachybotrys lobulata
Steniphylium graminis
Tetraploa aristata
Torula graminicola, T. graminis
Volutella festucae
Grammatophyllum
Periconia bulbipes
Grevillea
Torula correae
Gunnera
Sporotrichum gunnerae
Gymnocladus
Cladosporium herbarum
Gynerium
Cladosporium fasciculatum, C. her-
barum
Dematium hispidulum
Hakea
Fusarium hakeae
Haut menschliche
Blastotrichum floccosum
Monilia Kochii
Oospora porriginis
Sporotrichum Audouini, S. dispar,
S. furfur, S. mentagrophytes, S.
minutissimum
Steniphylium piriforme
878
Hedera
Anthina flammea
Cladosporium elegans, C. epiphyl-
lum
Epicoccum piirpurascens
Funiago vagans
Macrosporium sphaerocephalum
Sporotrichum incriistans
Trichothecium candidum
Tubercularia sarmentorum
Hedypnois
Ramularia montenegrina
Hedysarum
Cercospora ariminensis
Helianthemum
Cercospora cistinearum, C. helian-
themi
Didymaria helianthemi
Helianthus
Cladosporium herbarum, C. nodu-
losum
Cylindrotrichum repens
Dendrodochium affine
Fusarium roseum var. heliantlii
Macrosporium commune
Periconia heliantlii
Sclerotium compactum, S. semen,
S. varium
Helleborus
Cladosporium herbarum
Epicoccum herbarum
Fumago vagans
Ramularia hellebori, R. recognita
Sporotrichum hellebori
Torula conglutinata
Hemerocallis
Chloridium penicillatum
Cladosporium fasciculare, C. her-
barum
Hymenella veronensis
Oospora multiformis
Sclerotium brassicae
Sporotrichum ochraceum
Heracleum
Cladosporium fasciculare, C. her-
barum
Coniothecium heraclei
Fusidium hypophleodes
Fusoma heraclei
Helminthosporium atrum
Macrosporium commune f. heraclei,
M heteronemum f. heraclei
Oidium erysiphoides
Ramularia heraclei, R. saprophytica
Periconia podospora
Torula tenuissima
Verticillium crustosum
Heritiera
Cladosporium epiphyllum
Herniaria
Helminthosporium herniariae
Hesperis
Dendryphium curtum var. ramosius,
D. ramosum
Hibiscus
Fusarium pyrochrouni, F. roseum
Mystrosporium polytrichum
Penicillium roseum
Rhizoctonia destruens
Hieracium
Cercosporella hieracii
Ramularia conspicua, R. corcontica,
R. filaris var. hieracii, R. hambur-
gensis, R. helvetica, R. subalpina
Hippoerepis
Cercospora hippocrepidis
Hippophae
Septocylindrium olivascens
Tubercularia vulgaris
Holcus
Cladosporium graminum, C. her-
barum
879
Fusarium lolii
Macrosporiuni commune
Mastigosporium album
Ramulaspera liolci lanati
Sclerotium rliizodes
Sporocybe atra
Torula graminicoia
Holoschoenus
Cladosporium grumosum
Hapiograpliium chlorocephalum f.
minus
Holz, Rinde, Stümpfe, Äste.
Acladium conspersum
Acrocylindrium copulatum, A. ele-
gans, A. granulosum, A. minimum
Acrostalagmus albus, A. cinnabari-
nus, A. nodosus
Acrotheca glauca
Acrothecium bulbosum, A. obo-
vatum, A. polyseptatum
Aegerita alba, A. Cordae, A. ferru-
ginea, A. plagiospora, A. torulosa
Alternaria brevicolla
Anthina dichotoma
Antromycopsis minuta
Arthrobotrys longispora, A. rosea
Arthrobotryum atrum
Aspergillus phaeocephalus
Bactridium candidum
Bispora Mentzelii
Blastotrichum candidum
Botryosporium diffusum
Botrytis argillacea, B. botryoidea,
B. camptopoda, B. candidula, B.
carnea, B. cinereovirens, B. densa,
B. fulva, B. lanea, B. pruinosa, B.
repens, B. reptans, B. rosea, B.
Simplex
Brachysporium altum, B. apicale, B.
hyalospermum, B. obovatum, B.
pellucidum, B. striiforme
Cephaiodochium album
Cephalosporium Bonordenii, B. cur-
tipes
Chalara affinis, C. crassipes, C. fusi-
dioides
Chloridium atrum, C. capituliferum,
C. minus, C. ovoideum, C. tricho-
stylum, C. viride
Cirrhomyces caudiger, C. flavovirens
Cladosporium cumulus, C. lignicola,
C. oligocarpum, C. tomentosum
Cladotrichum didymum, C. micro-
spermum, C. nigrum
Clasterosporium Bonordenii, C.
maculans, C. opacum, C. ovoideum
Clonostachys araucaria
Coccobotrys xylophllus
CoUodochium atroviolaceum
Coniosporium fusidioides, C. xylo-
graphoides
Coniothecium conglutinatum
Cordana pauciseptata
Coremium hiemale
Cylindrodendrum album
Cylindrophora tenera
Cylindrotrichum album, C. cylindro-
spermum
Dactylella ellipsospora
Dactylium tenerum
Dactylosporium macropus
Dematium dissimiie
Dendrodochium album, D. flavum,
D. minusculum, D. rubellum var.
trifidum
Dicoccum minutissimum
Diplocladium uniseptatum
Diplosporium album
Doratomyces viridis
Epiclinium atrum
Epicoccum agyrioides, E. granu-
latum, E. purpurascens, E sphae-
rioides
Epidochium rigidum
Epochnium monilioides
Fusarium aquaeductum, F. obtusius-
culum, F. penicillatum
Fusella patellafa
Fusidiuni expansum
Geotriclium cinnamomeum
880
Gliocladium luleolum
Gonatobotrys flava, 0. microspora
Gonytrichiim fuscum, G. gilvum
Graphium anomalum, G. bicolor.
G. claviforme, G. eumorphum, G.
fissum, G. flexuosiim, G. Klebahni,
G. piliforme, G. stilboideum, G.
subtile, G. subulatum, G. tenuis-
simum, G. typhlnum, G. xantho-
ceplialum
Haplaria brevis
Haplographium delicatum, H. tenuls-
simum
Haplotrichum capltatum
Harpographiuni olivaceum
Harzia acrenionioides
Harziella effusa
Heliconiyces albus, H. roseus
Helicosporium prasinum
Helmintliosporium divisum, H. fasci-
culare, H. folliculatum, H. nanum,
H. rhopaloides, H. tela, H. turbi-
natuni, H. velatum
Himanlia cellarls, H. plumosa, H.
subcorticalis, H. umbrosa
Hormiscium antiquuni
Hormodendron elatuni
Hyalopus ochraceus
Hypha argentea, H. bombycina, H.
clavata, H. digitata, H. elongata,
H. flabellata, H. globosa, H. laci-
niata, H. membranacea, H. minima,
H. muralis, H. papyracea, H peni-
cillum, H. plumosa, H. radiciformis,
H. speciosa
Hyphoderma roseum
Isaria brachiata, I. ci I. furcel-trina,
lata, I. monilioides
Leptotrichum glaucum
Macrosporium bifurcum
Menispora lucida
Monilia aurea, M. candicans, M.
Candida, M. salebrosa
Monosporium cellare, M. flavum,
M. viridescens
Monotospora atra, M. macrosporia,
M. niegalospora, M. sphaeroce-
phala
Myrothecium roridum
Myxonema assimile
Myxotrichella cancellata
Nematogonum aurantiacum
Pachybasium hamatuni, P. pyrami-
dale, F. Tilletii
Penicillium glaucoochraceum, P.
gliocladioides
Periconia camptopoda, P. glauco-
phaena, P. scypliophora
Physospora elegans, P. rubiginosa
Piricularia scripta
Pirobasidium sarcoides
Oedemium badium, O. truncorum
Oedocephalum glomerulosum
Oospora alba, O. Bonordenii, O.
coccinea, O. fulva, O. maculans,
O. nivea, O. ovalispora, O. parca,
O. perpusilla, O. sulphurella, O.
tenerrima, O vitellina
Ozonium auricomum, 0. castaneum,
0. croceum
Rhacodium aluta, R. badium, R. cel-
lare, R. jubatum, R. lanatum, R.
Linkii, R mollissimum, R. nigruni,
ochroleucum, R. striatum, R. stri-
gosum
Rhinocladium olivaceum
Rhinotrichum Bloxami, R. repens,
R. Simplex
Rhizomorpha aquaeductum, R. cana-
licularis, R. chordalis, R. crini-
formis, R. fontigena, R. molinaris,
R. subcorticalis, R. subterranea,
R. thermalis, R. Tilletii, R. velu-
tina, R. verticillata
Rhopalomyces elegans
Sarcopodium fuscum
Sclerotium floccipendulum, S. fus-
cum, S. mycetospora, S. stipatum
Scolicotrichum binum, S. xylogenum
Septocylindrium album
881
Septonema exile, S. strictum, S.
velutinum
Speira cohaercns, S. Kummeri, S.
toruloides
Spermodeniiia claiidestina
Sphaeridiiini luteum
Spicaria elegans
Spondylocladiuni fumosum
Sporocybe Berlesiana, S. mucro-
cephala. S. rigescens
Sporodesniium phaeosporum
Sporoschisma insigne
Sporotrichum aureum, S. fallax, S.
flavicans, S. flavissinnim, S. fus-
coalbum, S. geochroum, S. laxuni,
S. olivaceuni, S. polysporum, S.
roseum, S. sulphurellum, S. vitel-
linum
Stachybotrys elata
Stemphylium piriforme
Stilbella bulbosa, S. byssiseda, S.
Candida, S dubia, S. hirsuta, S.
hyalina, S. leiopus, S. subincon-
spicua, S. xanthopus
Streptothrix fusca
Strumelia aterrima, S. fuscoolivacea,
S. olivatra
Tolypomyria alba
Torula antennata, T. caesia, T.
cylindrica, T. disciformis, T. ex-
pansa, T. fuliginosa, T. monilio-
ides, T. pulveracea, T. tenera
Trichoderma lignorum
Tricliosporium bicolor, T. conta-
minans, T. fertile, T. Ficiniusium,
T. Fiedleri, T. fuscum, T. hamo-
sum, T. Linkii, T. murinum, T.
nigrum, T. polysporum, T. sple-
nicum, T. tabacinum
Trichostroma purpurascens
Tubercularia carnea, T. effusa, T.
mutabilis, T. polycephala
Urosporium curvatum
Verticillium allochroum, V. cande-
labrum, V. candidulum, V. capi-
tatum, V. crassum, V. lateritium,
Winter, die Pilze. IX. Abt.
V. nanum, V. ociirorubrum, V.
stilboideum, V. terrestre
Virgaria nigra
Voluteila corticioides, V. luteoalba,
V. ociiracea, V. pulciiella
Xylostronia capsuliferum
Zygodesmus fuscus, Z. nodosus
Homogyne
Ramularia cervina
Honclienya
Macrosporium commune
Hordeum
Cladosporium graminum, C. her-
barum
Epicoccum neglectum
Fusarium avenaceum
Helmintliosporium gramineum, H.
teres
Heterosporium avenae, H. hordei
Hormodendrum liordei
Oidium monilioides
Opliiocladium hordei
Rhynchosporium graminicola
Hoya
Fumago vagans
Stachylidium olivaceuni
Humulus
Cladosporium herbaruni
Cylindrocolla urticae
Fumago vagans
Helmintliosporium interseminatum
Mucrosporium cladosporioides
Oidium erysiphoides
Oospora lupuli
Rhizoctonia violacea
Sclerotium fulvum
Sporocybe rigescens
Trichosporium nigrum
Hundefell
Sporotrichum lanatum, S. roseum,
vellereum
56
882
Hyacinthus
Sclerotium durum, S. tuüpae var.
hyacintlii
Tetracladium Marchalianum
Volutella scopula
Hydrocharis
Dactylium morsus ranae
Penicilluni morsus ranae
Sclerotium hydrophilum
Hydrangea
Clasterosporium hydrangeae
Hyoseyamus
Cladosporium herbarum
Hymenula herbarum
Macrosporium solani
Hypericum
Hormiscium cauiicola
Oidium erysiphoides
Ovularia minutlssima
Hypochoeris
Ramularia hypochoeridis
Iberis
Cercospora crassa
Helminthosporium iberidis
Idesia
Cladosporium idesiae
Hex
Cladosporium herbarum
Helminthosporium Smithii
Macrosporium commune
Patellina ilicis
Impatiens
Cercospora campi silii
Cladosporium herbarum
Fumago vagans
Imperatoria
Cercosporella rhaetica
Fusiciadium depressum
Ramularia imperatoriae
Insekten (Larven, Puppen)
Acrostalagmus aphidum
Antromyces copridis
Aspergillus niveocandidus, A. nidu-
lans
Botrytis Bassiana, B. tenella
Cephaiosporium acremonium
Cladosporium aphidis
Coremium necans
Corethropsis pulchra
Fusarium larvarum, F. Speiseri
Gibellula pulchra
Hormiscium altum
Isaria arachnophila, I. cinnabarina,
I. crassa, I. corallina, I. eleutlie-
ratorum, 1. exoleta, I. farinosa, 1.
floccosa, I lecnniicola, I. leprosa,
I. ochracea, 1. sphecophila, I.
stilbiformis, I. strigosa, I. truncata,
1. velutipes
Massospora Richteri, M. Staritzii
Microcera coccophila, M. curta
Monilia Candida
Oospora destructor, O. necans, O
ruberrima
Penicillium Fieberi
Rotaea flava
Sporotrichum aranearum
Stysanus medius
Trinacrium subtile
Verticillium apliidis, V. capitatum,
V. corymbosum, V. heterocladum,
V. minutissimum
Volutella chalybaea
Inula
Coniothecium cupulariae
Dendryphium laxum
Ramularia cupulariae
Iris
Brachysporium gracile
Cladosporium fasciculare, C. fascicu-
latum, C. herbarum
Clasterosporium iridis
Ectostroma iridis
883
Fusarium iridis
Heterosporium gracile, H. montene-
grinum
Hormiactis hemisphaerica
Sclerotium crustuliforme var. iridis,
S. durum, S. iridis
Isopyrum
Cercospora isopyri
Juglans
Acladium heterosporum
Alternaria nucis
Aspergillus ochraceoruber
Blastotrichum cariieum
Brachysporium altum
Chalara longipes
Cladosporiuni jiiglandinum
Dactyielia piriformis
Epicoccum purpurascens
Gliobotrys alboviridis
Helminthosporiuiu bulbigerum, H.
macrocarpum, H. Preussii
Hyphoderma roseum
Menispora caesia
Microstroma jiiglandis
Monosporium affine, M. corticola,
M. decumbens
Myrotheciuni fubcum
Nematogonum delectatum
Oospora farinacea, O. longispora
Ozonium lignorum
Penicillium juglandis
Sclerotium pustula
Trichosporium atratum
Tuberculariaconfluens.T.marginata,
T. minor, T. vulgaris
Juncus
Acremoniella atra
Arthrinium bicorne. A. sporophleum
Brachysporium juncicola
Camptoum curvatum
Chaetostroma atrum
Chloridium junci
Cladosporium fasciculatum
Hymenula pellicula, H. rosea
Periconia atra, P. nigriceps, P. pyc-
nospora
Stysanus microsporus
Torula funerea
Juniperus
Botrytis carnea
Cladosporium herbarum
Epicoccum scabrum
Exosporium glomerulosum
Stemphylium juniperinum
Streptothrix fusca
Jurinea
Ramularia jurineae
Kaffeesatz
Atractiella Brunaudiana
Kerria
Gonytrichum caesium
Oospora pedicellata
Tubercularia vulgaris
Kiggelaria
Ramularia kiggelariae
Knautia
Oidium erysiphoides
Ramularia knautiae, R. tricherae
Knochen
Geotrichum candidum
Isaria sulfurea
Oospora carneola, O. otophila
Sepedonium osteopliilum
Kochsalzlösung
Halobyssus moniliformis
Koelreuteria
Tubercularia vulgaris
Labiaten
Clasterosporium tenuissimum
Dendryphium curtum
Periconia pycnospora
56*
884
Lactuca
Cercospora longissima
Macrosporium caudatum, M. clado-
sporioides, M. commune
Myrothecium verrucaria
Oidium erysiphoides
Ramularia lactucae, R. lactucosa
Sclerotium durum
Septosporium bulbotrichum
Lagenaria
Coniosporium apiosporioides
Fusarium lagenariae
Voluteila pediceiiata
Lamium
Oidium erysiplioides
Ovularia lamii
Ramularia lamiicola
Lampsana
Myrothiecium verrucaria
Oospora inaequalis
Ovularia inulae var. lampsanae
Ramularia lampsanae
Lantana
Cladosporium lierbarum
Oidium erysiphoides
Lappa
Dendryphium toruloides
Fusarium toruloides
Gonatobotrys simplex
Hymenula vulgaris
Macrosporium cladosporioides, M.
commune
Oospora roseola
Ovularia abscondita
Periconia pycnospora
Ramularia filaris var. lappae
Sarcopodium roseum
Sclerotium durum, S. semen
Larix
Cheiromyces speiroides
Cladosporium laricis
Epicoccum purpurascens
Exosporina laricis
Fusarium strobilinum
Hartigiella laricis
Helminthosporium resinae
Macrosporium commune
Sporodesmium scutellare
Stysanus resinae
Laserpitium
Cercosporella rhaetica
Lathraea
Volutella villosa
Lathyrus
Fusoma Feurichii
Isariopsis carneola
Ovularia deusta
Ramularia galegae var. lathyri
Laurus
Botrytis epigaea B. lanea,
Chaetopsis stachyobola
Circinotrichum maculiforme
Cladosporium herbarum
Ectostroma lauri
Epicoccum neglectum
Fumago vagans
Helminthosporium velutinum
Himantia Candida
Trichosporium lauri
Verticillium candelabrum
Lavatera
Fusarium roseum
Ramularia Daniloi
Leder
Briarea elegans
Sporotrichum ruberrimum
Leersia
Cladosporium graminum
Leim
Penicillium griseum, P. ovoideum
Trichosporium collae
885
Leinkuchen
Oospora flagelluni
Leontodon
Illosporium maculicola
Leonurus
Oidium monilioides
Ramularia leonuri
Lepidium
Cercospora Bizzozerianum, C. lepidii
Cladosporium herbarum
Levisticum
Cladosporium lierbarum
Fusarium roseum
Ramularia levistici, A. Schroeteri
Libanotis
Ramularia libanotidis
Ligusticum
Sclerotium durum
Ligustrum
Bispora monilioides var. fusca
Cladosporium herbarum
Exosporium hysterioides
Fumago vagans
Sarcinella heterospora
Torula antennata
Tubercularia vulgaris
Liliaceen
Sclerotium brassicae
Lilium
Botrytis canescens
Cercosporella inconspicua
Chloridium epiphyllum
Cladosporium fasciculare
Epicoccum vulgare
Heterosporium allii
Stigmella martagonis
Limnanthemum
Epicoccum vulgare var. pallescens
Linaria
Didymaria linariae
Septosporium atrum
Lindera
Fumago vagans
Linum
Cladosporium herbarum
Clasterosporium lini
Fusicladium lini
Macrosporium commune
Oidium erysiphoides
Liriodendron
Cladosporium herbarum
Ectostroma liriodendri
Epicoccum nigrum
Fumago vagans
Livistona
Trichosporium fuscum
Lobelia
Rhizoctonia destruens
Lolium
Cladosporium graminum
Epicoccum effusum
Fusarium graminum, F. heterosporum,
F. lolii
Hadrotrichum virescens
Ovularia lolii, O. pulchella
Scolicotrichum graminis
Lonicera
Cercospora depazeoides
Cladosporium elegans
Coniothecium phyllophilum
Epicoccum nigrum
Exosporium hysterioides
Fumago vagans
Fusarium roseum var. lonicerae
Graphiothecium parasiticum
Helminthosporium apiculatum
Macrosporium trichellum
Oospora microsperma
886
Ramularia lonicerae
Rhinocladium torulosuni
Sarcinella heterospora
Sirodesmium effusum
Speira cohaerens, S. toruloides
Torula periclymeni
Tubercularia sarmentorum
Lorbeeröl
Hyalopus melanocephalus
Lotus
Cercospora loti
Macrosporium globiferum, M. no-
dipes
Ovularia sphaeroides
Ramularia loticola, R. Schulzeri
Luffa
Monosporium stilboideum
Lunaria
Cladosporium herbaruni
Helminthosporium kinariae
Macrosporium lunariae
Sclerotium durum
Lunularia
Macrosporium commune
Lupinus
Fusarium incarnatum, F. roseum var.
lupini albi
Helminthosporium rhopaloides
Sclerotium durum
Luzula
Arthrinium sporophleum
Chaetostroma atrum
Cylindrium granulatum, C. luzulae
Fusarium Schiedermayeri
Torula luzulae
Lychnis
Didymaria didyma, D. Kriegeriana
Heterosporium echinulatum
Oospora abortifaciens
Ramularia chalcedonica, R. lychni-
cola var. chalcedonica
Septosporium atrum
Lycium
Alternaria tenuis
Oidium erysiphoides
Sporodesmium lycii
Torula disciformis
Tubercularia Kmetiana, T. sarmen-
tosa
Lycopodium
Epicoccum purpurascens
Verticillium tubercularioides
Volutella cinerescens
Lycopus
Ramularia lycopi
Lysimachia
Coniosporium capnodioides
Ramularia lysimachiae, R. lysimachi-
arum
Lythrum
Cercospora lythri
Gyroceras saxonicum
Oidium erysiphoides
Sporoschisma mirabile
Maclura
Fusarium sarcochroum
Magnolia
Acrothecium obovatum
Circinotrichum maculiforme
Cladosporium delectum,C magnoliae
Helminthosporium trichellum
Macrosporium cladosporioides, M.
trichellum
Menispora ciliata
Polyscytalum sericeum
Speira minor
Verticillium candelabrum
Mahonia
Cladosporium herbarum
Sporotrichum viridiflavum
887
Majanthemum
Alternaria teniiis
Cercospora majanthemi
Epicoccum nigrum
Ramularia riibicunda
Scleroliuni saiiguineiiin
Malachium
Cladosporiutn lierbarum
Graphium pallcscens
Malva
Cercospora malvarum, C. poly-
morplia
Chromosporium malvacearum
Dendryphium penicillatum
Fusidium lycotropum
Graphium griseum
Macrosporiuni malvae
Myrothecium roridum
Mystrosporium stempliyliuni
Sclerotium semen
Malvaceen
Fusarium roseum
Marchantia
Hyalopus muscorum
Marrubium
Ramularia marrubii
Martynia
Cercospora decolor
Matthiola
Cladosporium lierbarum
Helminthosporium matthiolae
Myrothecium roridum
Mauern (Kalktünche etc.)
Cephalosporium calcigenum, C.
roseum
Hypha argentea, H. muralis, H.
stratalis
Mystrosporium stemphylium
Ozoniuni parietinum
Rhacodium rubiginosum
Rhinotrichuni parietinum
Rhizomorpha musorum
Sporodiniopois murorum
Stachybotrys atra
Torula compniacensis, T. murorum
Trichosporium calcigenum, T. con-
taminans, T. parietinum
Medicago
Dendryphium ramosum
Haplographium toruloides
Macrosporium medicaginis
Oidium erysiphoides
Ovularia medicaginis
Rhizoctonia violacea
Sarcopodium roseum
Melampyrum
Fusidium melampyri
Ramularia melanipyrina
Melandryuni
Didymaria Kriegeriana
Ramularia lychnicola
Melica
Cladosporium graminum
MelJlotus
Cercospora meliloti
Chalara monteilica
Helminthosporium rhopaloides
Macrosporium meliloti
Oidium erysiphoides
Periconia pycnospora
Sarcopodium roseum
Volutella gilva
Melo
Fusarium argillaceum, F. lagenariae
Oidium erysiphoides
Menispermum
Cercospora menispermi
Cladosporium menispermi
Epicoccum menispermi
Tubercularia menispermi
888
Mentha
Diplosporiuni selenisporioides
Ramularia menthicola
Septocylindriuin elongatisporum
Menyanthes
Cercosporella Nicolai
Ramularia menyanthis
Mercurialis
Cercospora mercurialis
Volutella foliicola
Mesembryanthemum
Cladosporium herbarum
Mespilus
Fumago vagans
Hirudinaria mespili
Oidium mespilinum
Ovularia necans
Sclerotium maculans var. innocuum
Milchzucker
Torula heterospora, T. sacchari
lactis
Milium
Cladosporium graminum
Oidium monilioides
Scolicotrichum graminis
Mist
Arthrobotrys superba
Aspergillus clavatus, A. flavus, A.
niveocandidus, A. sulphureus
Cladosporium herbarum var.fimicola
Coremium cinereoalbum, C. glaucum
Echinobotryum laeve
Gliocladium penicillioides
Monilia fimicola
Pactilia stercoraria
Sclerotium vulgatum
Sporotrichum flavissimum '
Trichothecium roseum
Mist von Antilopen
Acremonium fimicola
M. von Büffeln
Sclerotium biconvexum
M. von Füchsen
Stilbella villosa
M. von Gänsen
Cladosporium stercorarium
Gliocladium penicillioides
Graphium stercorarium
Isaria felina var. aviaria
Rhopalomyces elegans
Stilbella fimetaria
M. von Hasen
Acrothecium tenebrosum var.
Marchaiii
Coremium glaucum var. fimicola
Graphium stercorarium
Hormiactis fimicola
Monacrosporium leporinum, M.
subtile
Oospora trigonospora
Sepedonium alboluteolum
Sphaeridium albellum
Stilbella erythrocephala, S. fimetaria
M. von Hirschen
Botryotrichum pikiliferum
Oospora perpusilla
Sphaeridium vitellituim
Stachybotrys crassa
Stemphylium Paxianum
Stilbella villosa
Stysanus fimetarius
Verticillium strictum
M. von Hühnern
Echinobotryum pulvinatum
Stilbella villosa
M. von Hunden
Ciliciopodium violaceum
Hyphoderma niveum
Isaria felina
M. von Känguruh
Gliocladium macropodium
889
M. von Kaninchen
Acremonium finiicola
Botryotrichiiiii piluliferLini
Coremium glaucum var. fimicola
Graphium cavipes
Monacrosporiiini elegans
Rhinocladiiini coprogenum
Stilbella erytlirocephala, S. fimetaria
Stysanus fimetarius
Verticiiliiim fimeti
Volutella chalybea, V. ciliata var.
stipitata
M. von Katzen
Botrytis piliilifera
Coemansiella alabastrina
Isaria felina
Periconia felina
Sporotrichum scotopliilum
M. von Kühen
Botrytis elegans
Cylindrium heteronemum
Myrothecium verriicaria
Oedocephalum finietarium
Volutella ciliata var. stipitata
M. von Mäusen
Botrytis pilulifera
Coemansia reversa
Graphium xanthocephalum
Isaria sulfurea, 1. murina
Polyscytalum murinum
Sepedonium alboluteolum, S. Ihelo-
sporum
Sporodiniopsis coprogenus
Sporotrichum scotophilum
Stilbella erythrocephala, S. leiopus
Stysanus fimetarius
M. von Menschen
Aspergillus stercoreus
Fusarium polymorphum
Geotrichum cinereum, G. lutescens,
G. purpurascens
Mycogone anceps
Oospora nivea
Sclerotium stercorarium
Sporodiniopsis coprogenus, S.dicho-
tomus
Sporotrichum inquinatum, S. mer-
darium, S. scotophilum, S. stercor-
arium
Stemphylium asperuium
M. von Pferden
Arthrobotryum coprophilum
Botryosporium hamatum var. fimicola
Clonostachys araucaria
Coemansiella alabastrina
Fusarium polymorphum, F. stercoris
Oedocephalum finietarium
Rhopalomyces macrosporus
Stysanus fimetarius
Verticilliopsis infestans
Volutella ciliata var. stipitata
M. von Putern
Fusarium stercoris
M. von Ratten
Haplotrichum aurantiacum
Isaria felina
M. von Raupen
Aspergillus citrisporus
Monacrosporium oxysporum
M. von Rehen
Didymostilbe Eichleriana
Stilbella fimetaria, S. villosa
M. von Schafen
Cephalosporium asperum
Sporotrichum merdarium
Stilbella erythrocephala, S. fimetaria,
S. leiopus var. major
M. von Schweinen
Aspergillus fimeti
Cephalosporium oxysporum
Cladorrhinum foecundissimum
Coremium glaucum var. fimicola
Isaria suina
890
Lachnodochiuni candidum
Oospora grandiusciila
Trichosporium inflatiini
M. von Tauben
Penicillium cinnabarinum
M. von Vögeln
Acrenioniella atra var. fimiseda
Isaria felina var. aviaria
Stilbella erythrocephala
M. von Ziegen
Aspergillus candidus
Dactylina Candida
Stilbella erythrocephala
Stysanus fimetarius
Moehringia
Macrosporium cladosporioides
Raniularia moehriiigiae
Molinia
Camptoum curvatuni
Cladosporium gramimim
Fusarium iieterosporum, F. lolii
Mastigosporium albuni
Moose
Acrostalagmus albus
Antromycopsis ininuta
Botrytis densa
Dactylium tenerum
Diplocladiuiii tenelUuii
Echinobotryum laeve
Epicoccum purpurascens
Fusarium Kühnii
Harziella effusa
Heydenia alpina
Illosporium croceum
Monilia aurea
Pachybasium Tiilelii
Periola hirsuta
Phylloedia punicea
Physospora albida
Sclerotium hypnophilum, S. hyp-
norum, S. muscorum
Septocylindrium muscorum
Sporotrichum fallax, S. olivaceuni
Verticillium globuliforme
Morus
Arthrobotrys artlirobotryoides
Aspergillus rufesens
Cercospora pulvinata
Circinotrichum inops
Cladosporium epiphyllum, C. her-
barum
Dendrodochium hymenuloides
Epicoccum Durieuanum, E. Malin-
vernianum
Fusarium lateritium, F. oxysporum
Gonatobotrys microspora
Gonytrichum caesium
Harpographium fasciculatuni var.
hirsutum
Hyalopus mycophilus
Illosporium moricola
Isaria micromegala
Macrosporium commune, M. nitens
Oedocephalum glomerulosum
Patellina cinnabarina, F. rhodo-
tephra
Sclerotium mori
Stachylidium extorre var. majus,
S. griseum
Trichothecium flavum
Tubercularia confluens, T. minor,
T. nigricans, T. vulgaris
Mulgedium
Macrosporium Kriegerianum
Ovularia niulgedii
Musa
Fumago vagans
Hormodendrum chlorinuni
Oospora roseoflava
Penicillium nuisae
Myosotis
Oidium erysiphoides
Titaea rotula
Myrica
Ovularia destructiva
891
Myriophyllum
Sclerotium hydropliilum
Myrrhis
Cercospora apii
Myrtus
Cercospora myrti
Cladosporium Uleanuni
Nahrungsmittel
(Brot, Käse, Butter, Milch, Zucker,
Mehl, Eier etc.)
Acremonium erectum
Aspergillus albus, A. candidus, A.
clavatus, A. dubiosus, A. elegans,
A. flavus, A. fumigatus, A. gigan-
teus, A. glaucus, A. niger, A.
ochraceus, A. phaeocephalus, A.
spurius, A. varians, A. violaceo-
fuscus
Chaetoconidium arachnoideum
Clonostachys pseudobotrys
Coreinium glaucuni
Dactylaria oogeiia
Epicoccuni purpurascens var. aleuro-
philum
Fusarium lactis, F. polymorphum
Macrosporium nitens
Monilia Candida
Oospora castanea, O. crustacea, O.
lactis, O. otophila, O. ruberrima,
O. saccharina, O. sulphurea, O.
variabilis
Penicillium camemberti, P. crusta-
ceum, P. griseum, P. ovoideum, P.
roqueforti
Sporotrichum lactis
Stemphylium amoenum, S. lanugi-
nosum, S. verruculosum
Stysanus medius
Torula epizoa
Trichothecium roseum
Verticillium allochroum
Narcissus
Heterosporium gracile
Ramularia vallisumbrosae
Narthecium
Heterosporium Magnusianum
Nasturtium
Cercospora nasturtii
Macrosporium nelumbii
Nepenthes
Fusoma glandarium
Nerium
Bispora Trabutiana
Cercospora neriella
Fumago vagans
Fusarium sarcochroum
Macrosporium commune
Myrothecium album
Nicotiana
Alternaria tenuis
Amblyosporium echinulatuni
Cladosporium herbarum, C.
tianae
Epicoccum purpurascens
Fusarium nicotianae
Gliocladium nicotianae
Macrosporium commune
Monilia tabaci
Oedocephalum nicotianae
Spicaria Smithii
Stemphylium tabaci
Stysanus capitatus
Trichoderma violaceum
Volutella nicotianae
Nuphar
Ovularia nymphaearum
Nymphaea
Ovularia nymphaearum
Nyssa
Epicoccum scabrum
nico-
892
Odontites
Oidium erysiphoides
Odontoglossum
Cercospora odontoglossi
Olea
Brachysporium olivae
Cercospora cladosporioides
Cycloconium oleaginum
Hormiscium oleae
Sirodesmium antiquum
Verticillium sporolrichoides
Omphalodes
Volutella gllva
Oncidium
Graphium bulbicola
Onobrychis
Fusarium ruberrimum
Oidium erysiphoides
Ramularia onobrychidis
Rhizoctonia violacea
Ononis
Cercospora ononidis
Ramularia Winteri
Sarcopodium roseum
Sclerotium semen
Onopordon
Oidium erysiphoides
Ramularia onopordi
Septocylindrium virens var, onopordi
Ophioglossum
Brachysporium Crepini
Ophiopogon
Fusicladiuni transversum
Opuntia
Epicoccum purpurascens
Heterosporium opuntiae
Macrosporium commune
Orchideen
Stilbella bulbicola
Oreodaphne
Fusarium Allescherianum
Ornithogalum
Heterosporium ornithogali .
Macrosporium commune
Orobanche
Myrothecium roridum
Sclerotium orobanches
Orobus
Ovularia deusta
Orontium
Epicoccum Durieuanum
Oryza
Aspergillus oryzae, A. Ostianus
Cladosporium maculans
Coniosporium oryzae
Epicoccum neglectum
Fusarium roseum
Helminthosporium sigmoideum
Oospora oryzae
Periconia pulla
Piricularia oryzae
Sclerotium oryzae
Scolicotrichum graminis
Osmunda
Cladotrichum microsporum
Ostrya
Fusarium roseum
Rhinocladium olivaceum
Oxalis
Ovularia oxalidis
Oxyria
Cercosporella oxyriae
Paeonia
Ramularia paeoniae
893
Paliurus
Cladosporium herbarum
Pandanus
Acremoniella atra
Botrytis olivacea
Chloridium hippotrichoides
Fusarium pandani
Oospora macrotricha
Sporotrichum oiigocarpum
Panicum
Cladosporium graminum
Epicoccum negiectum, E. scabrum
Heterosporium phragmitis
Papaver
Alternaria brassicae var. somniferum
Cladosporium herbarum
Dendryphium curtuni var. ramosius,
D. penicillatum, D. ramosum
Epicoccum herbarum
Macrosporium commune
Oospora chrysosperma, 0. inaequalis
Periconia thebaica
Papier
(Pappe, Löschpapier, Tapeten etc.)
Alternaria chartarum, A. tenuis
Arthrobotrys superba
Aspergillus nanus
Botrytis carnea, B. paeoniae
Briarea orbicula
Cephalosporium charticola
Cladosporium herbarum, C. paeoniae
Coniosporium charticola
Coniothecium charticola, C pyra-
midula
Dicoccum asperum var. charticola
Echinobotryum laeve
Geotrichum candidum
Gonatobotrys flava
Haplographium chartarum
Hormiscium aurantiacum
Macrosporium bifurcum, M. con-
sortiale
Malbranchea pulchella
Monilia acremonium
Myrothecium roridum, M. verrucaria
Oedocephalum giomerulosum
Oospora ochracea
Penicillium brevicaule
Periconia alternata, P. atra, P. Des-
mazieri, P. ellipsospora, P. minima
Sporodesmium echinulatum
Sporotrichum polysporum, S. rose-
olum, S. roscum
Stachybotrys alternans, S. atra, S.
lobulata, S. papyrogena
Stachylidium chartaceum
Stemphylium alternariae, S. am-
oenum, S. botryosum
Stysanus medius
Torula asperula, T. chartarum
Trichosporium chartarum, T. holo-
sericeum, T.olivatrum, T. sphaero-
spermum
Trichothecium roseum
Parietaria
Dendryphium toruloides
Ramularia parietariae
Paris
Cercospora paridis
Pastinaca
Cercospora apii
Cercosporella pastinacae
Ramularia pastinacae
Paulownia
Epicoccum negiectum
Tubercularia vulgaris
Pavia
Tubercularia granulata
Pedicularis
Ramularia filiformis, R. obducens
894
Pelargonium
Diplococcium conjunctum
Fumago vagans
Horniisciuni caiilicola
Macrosporiuin pelargonii
Petasites
Fusidium petasitidis
Ramularia cervina var. petasitis, R.
purpurascens, R. variegata
Petroselinum
Cercospora apii var. petroselini
Fusiciadium depressum var. petro-
selini
Macrosporium cheiranthi var. petro-
selini, M. ramulosuni
Petunia
Verticillium minutulum
Peucedanum
Ramularia peucedani
Phalaris
Cladosporium gramirium,C. herbarurn
Dematium hispidulum
Fusarium avenaceum
Heterosporium phragmitis
Napicladium arundinaceum
Sclerotium rhizoides
Torula graminicola
Phaseolus
Alternaria brassicae f. phaseoli
Cladosporium herbarurn
Epicoccum atrosanguineum, E. mi-
cropus
Fusarium roseum
Fusiciadium tenue
Isariopsis griseola
Macrosporium commune
Peniciliium toruloides
Sclerotium tectum
Scolicotrichum Bonordenii
Septosporium atrum
Sporodesmium cladosporii
Stemphylium polymorphum
Phegopteris
Fusidium pteridis
Philadelphus
Cladosporium herbarum
Clasterosporium coronatum
Fumago vagans
Graphium Desmazieri
Periconia Desmazieri
Ramularia philadelphi
Tubercularia granulata
Phleum
Fusarium heterosporum
Goniosporium sphaerospermum
Mastigosporium album
Scolicotrichum graminis
Phlox
Cladosporium herbarum
Phoenix
Aspergillus phoenicis
Cercospora palmicola
Chromosporium entophytum
Exosporium Preussii
Sporotrichum cinnamomeum
Torula palmigema
Phormium
Fusarium phorniii
Photinia
Circinotrichum maculiforme
Cladosporium epiphyllum
Phragmites
Brachysporium flexuosum
Capillaria arundinis
Cladosporium fasciculatum, C. gra-
minum, C. herbarum, C. phragmitis
Coniosporium arundinis
Coniothecium glumarum
Epicoccum diversisporum, E. ne-
glectum, E. vulgare var. virescens
Fusarium clypeaster
Fusidium arundinis
Hadrotrichum phragmitis
895
Helicosporiuni pliragmitis
Helmintliosporium fiisiforme
Heterosporiuin phragmitis
Hymenella ariindinis
Hymenopsis eilipsospora, H. troch-
eloides
Hymeniila ruheila
Menispora ciliata
Myrotheciuni roridum
Napicladium arundinaceum,N laxutn
Sclerotium rhizodes
Scolicolriciuim maculicola, S. tomen-
tosum
Stilbella aureola
Stysanus microsporus
Toriila graminicola, T. phragmitis, T.
rhizophila
Volutella festiicae, V. gilva
Phyteuma
Bostrychonema ochraceum, B. spi-
catiim
Cercosporella phyteumatis
Ramularia phyteumatis
Sclerotium glaciale
Phytolacca
Ciliciopodium sanguineum
Cladosporium epiphyllum
Fusarium roseum var. phytolaccae
Haplographium chlorocephalum
Helminthosporium interseminatum
Hymenula vulgaris
Macrosporium caudatum, M. clado-
sporioides, M. commune
Periconia pycnospora
Picea
Anthina pallida
Bactridium flavum
Botrytis isabeliina, B. ochracea
Chromosporium persicinum
Cladosporium amphitrichum, C. her-
barum, C. olivaceum, C. rectum
Coniothecium effusum
Dendrostilbella baeomycioides
Diplococcium resinae
Epicoccum agyrioides var. pineum
Fumago vagans
Fusarium album, F. blasticola, F.
cavispermum, F. strobilinum
Helminthosporium truncatum
Hormodendrum resinae
Hypha papyracea
Monilia Candida
Monosporium reflexum
Nematogonum aurantiacum
Oospora abietina, ü. microcarpa
Ramularia picridicola. R. picridis
Sporotrichum poiysporum
Stilbella byssiseda, S. resinae, S.
subinconspicua
Stysanus monilioides, S. resinae
Torula grumulosa, T. resinae
Trichosporium melanotrichum
Tubercularia vulgaris
Verticicladium acuum
Pilze
Acremonium scierotiniarum. A verti-
ciliatum
Acrocylindrium cylindrosporum
Acrostalagmus characeus, A. cinna-
barinus, A. fungicola, A. parasitans
Aegerita pezizoides
Amblyosporium botrytis
Aspergillus candidus, A. glaucus
Asterophora lycoperdoides
Bactridium helvellae
Blastotrichum parasitans, B. pucci-
nioides
Botrytis cinerea, B. fascicularis, B.
fulgens, B. geniculata, B. sphaeriae
typhinae, B. verticillioides
Brachysporium longipiluni
Calcarisporium arbuscula
Cephalosporium acremonium, C.
macrocarpum
Chaetopsis grisea
Chalara Brefeldii, C. fungorum, C.
minima
Cladosporium fuligineum
Chromosporium Cordae
896
Cladobotryum pinnatiim
Cladosporiiim aecidiicola,C.exoasci,
C. fiiligineum, C. herbarum, C
macrocarpum, C. penicillioides, C
unibrimim
Ciadotriclium opacuni, C. scypho-
phoruin
Clasterosporium fungorum, C. glan-
diilifoime
Coccospora parasitica
Coniosporium fusidii, C helmintho-
sporii,C. nigrum,C. phaeospermum,
C. polyporeum, C. verticillii
Coremium niveiim
Corethropsis pulchra
Cylindrium aureum
Cylindroceplialum stellatuni
Cylindrophora alba
Dactyliiim dendroides
Dendrodochium epistroma
Dendrostilbella byssina
Didymocladium ternatum
Didymopsis helvellae, D. perexigua
Diplociadium niajus, D. minus, D.
penicillioides
Discocolla lugdunensis
Echinobotryum atrum
Epicoccum micropus, E. purpu-
rascens
Epidochium xylariae
Fumago fiingicola
Fusarium aecidii tussilaginis, F. cir-
rhosuni, F. de Tonianum, F. epi-
sphaericum, F. lielerosporum, F.
inquinans, F. Magnusianum, F.
mycopliilum, F. peniciilatum, F.
pyrochroum, F. sclerodermatis,
F. spermogoniopsis, F. sphaeriae,
F. uredinicoia
Fusidiuni aureum, F. botryoideum,
F. parasiticum, F. rhodospermum
Fusoma helminthosporii, F. ochra-
ceum, F. rubrum, F. tetracoilum
Gibelhila puiciua
Gliocladium penicillioides, G. viride,
G. ellipsospora
Gonatobotrys simplex
Gonatorrhodieila eximia
Graphium pelitnopus
Haplaria repens
Harpographium rhizomorpharum
Harziella capitala
Helicomyces aureus, H. candidus
Hyalopus crystallinus
Isaria brachiata, I. byssoidea, I.
citrina, 1. fiiiformis, 1. intricata,
I. splendens, 1. umbrina
Microcera massariae
Monacrosporium subtile
Monilia aurea, M. fimicoia
Monosporium agaricinum, M. articu-
latum, M spinosuni
Monotospora puniila
Myceliophthora lutea
Mycogone alba, M cervina, M.
Jaapii, M. ochracea, M. perniciosa,
M. pezizae, M. rosea
Myrothecium inundatum
Oedocephalum crystallinum, O. glo-
merulosum, 0. piriforme
Oospora aequivoca, O. candidula,
O. epimyces, O. glauca, O. hya-
linula, O. hypoxylicola, O. nectri-
cola, O. placentiformis, O. sulphu-
rella, O. tuberum, O. uredinis
O. vinosella
Ozonium croceum
Pachybasium hamatum
Pactilia mycophila
Pedilospora parasitans
Penicillium album, P. candidum, P.
hypomycetis, P. roseum
Periola hirsuta, P. pubescens
Ramularia coleosporii, R. uredinis
Rhacodium nidulus
Rhinotrichum griseum
Rhopalomyces elcgans
Sclerotium amanitae, S. atrovirens,
S. boletophilus, S. byssisedum,
S. fungorum, S. mycetophagum,
S. palliolatum, S. pubescens
Scolicötrichum clavariarum
897
Sepedoniuin byssicola, S. chryso-
spermum, S. ciirvisetiim, S. Fieberi,
S. macrosporuni, S. mucorinum,
S. Simplex, S. thelogporum
Septocylindriuni morchellae
Sphacelia allii, S. ambiens, S. typhina
Spicaria elegans, S. penicillata
Sporodesmiuin elegans, S. sporotrichi
Sporotricliiini aureiim, S. bipara-
siticum, S. clirysospermum, S.
fungicola. S. hospicida, S. myco-
philum, S. plialloidearum
Stachylidium variabile
Stephanoma strigosum
Stilbella capillamentosa, S lutea, S.
peiliicida
Tilaclilidium pinnatum, T. tomen-
tosum
Titaea caliispora
Torula abbreviata, T.fiisca, T. tiiber-
culariae
Trichoderma lignorum
Trichosporium Berengerianum, T.
miirinum
Trichothecium candidum
Trinacrium mycogonis, T. subtile
Tuberculina niaxima, T. persicina,
T. vinosa
Verticicladium trifidum
Verticillium agaricinium, V. asper-
gillus, V. capitatum, V. epimyces,
V. lactarii, V. niveostratosum
Virgaria setiformis
Volutella ciliata var. stipitata
Pimpinella
Cercospora Malkoffii
Fusicladium bicolor
Ramularia pimpinellae
Pinus
Acremonium verticillatum
Acrothecium bulbosum
Aegerita Candida, A. fragilis
Arlhrobotrys deflectens
Botrytis alba, B. gemella, B. spicata
Winter, die Pilze. IX. Abt.
Bracliysporium camptotrichum
Cephalosporium album
Ceratosporium fasciculare
Chalara fusidioides, C. longipes
Chloridium brunneum
Ciliciopodium roseum
Cladobotryum ternatum
Cladosporium entoxylinum, C. her-
barum, C. radians, C. rectum, C.
stromatuni
Cladotrichum caesium, C. fuscum
Clasterosporium claviforme, C. fas-
ciculare, C. linguiforme, C. puncti-
forme
Coniosporium biguttulatum, C. fructi-
genum, C. stromaticum
Coniothecium austriacum, C.clioma-
tosporum, C. conglutinatum, C.
effusum, C. mughi, C. punctiforme,
C. toruloides
Dactyleila ellipsospora
Dendrodochium affine, D. pinastri
Dendryphium atrum, D. pini
Dicoccum effusum
Didymostilbe capillacea
Diplocladium gregarium
Diplococcium cylindricum
Epicoccum nigrum, E purpurascens,
E. scabrum
Exosporium pyrosporum
Fusarium album, F. blasticola, F.
roseum, F. strobilinum
Fusella xylophila
Fusoma filiferum ^
Gonatobotrys pallidula
Graphium nanum, G. penicillioides
var. Ungeri
Haplaria pallida
Haplographium finitimum, H. flexu-
osum, H. fuscipes
Harpographium macrocarpum
Helicosporium phaeosporum
Helminthosporium fasciculare, H.
obscurum
Hormiscium antiquum, H. arbuscula,
H. pinophilum
57
898
Hymenopsis strobilina
Hymeniila bicolor, H. rliodella
Hypha papyracea
lllosporium sanguineiim
Isaria calva, I. chrysopoda
Linodochium liyalinum
Macrosporium instipitalum, M.
myrmecophilum, M. septosporum
Mesobotrys fusca
Monacrosporium sarcopodioides
Monilia atricha
Mystrosporium canum, M. dubium
Myxotrichella rara
Oospora rhodella
Ovularia pini
Ozonium plica
Pachybasiuni hamatum
Paciilia pini, P. strobilicola
Penicillium aureum, P. firmum
Polycsytaluni sericeum var. conorum
Rliinocladium olivaceum
Rliinotrichuni obiongisporum, R.
repens
Rhizoctonia strobi
Rhizomorpha divergens
Rhynciioniyces violaceus
Riessia semiophora
Sclerotium floccipendulum, S. im-
mersiim, S. pini, S. strobilinum,
S. vulgatum
Scopularia venusta
Spegazzinia lobata
Speira inops
Sphaeridium candiduni, S. citrinum
Spicaria anomala
Sporodesmium antiquum, S. piri-
forme
Sporotrichum aureum
Stemmaria globosa
Stempliylium soredosporum
Stilbeila botryonipha
Stysanuscatenatus, S. Reiciienbach-
ianus
Symphyosira lutea
Tilachlidium pubidum
Tolypomyria microsperma,T. prasina
Torula conglutinata, T. Jaapii, T.
ligniperda, T. olivacea
Trichosporiuni aterrimum, T. fusces-
cens, T. fuscum
Tubercularia nigricans, T. pinastri,
T. pinophila, T. resinae, T. vul-
garis
Verticicladium trifidum
Verticillium capitatum, V. compac-
tiusculum, V. robustum, V. sphae-
roideum
Virgaria deflexa
Volutella ciliata, V. Jaapii
Zygodesmus tristis
Pirus
Anthina aeruginosa
Bispora monilioides
Blastotrichum elegans
Botrytis granuliformis, B.latebricola,
B. leucospora
Brachysporiuni fructigenum
Cephalosporium robustum
Cladosporiuni herbarum
Clonostachys araucaria var. rosea
Coniosporium piri
Coniothecium albocinctum, C. cho-
matosporum, C. epidermidis, C.
phyllophilum, C. pervagatum
Coremium glaucum
Cylindrospora virgata
Dendrodochium affine var. epicar-
pium, D. gigasporum
Discocolla pirina
Epochniuni atrum, E. monilioides
Exosporium hysterioides
Fumago vagans
Fusarium apiogenum, F. niali, F.
putrefaciens, F. rhizogenum
Fusicladium dendriticum, F. pirinum
Graphium stilboideum
Hadrotrichum populi
Hyphoderma roseum
Macrosporium Sydowianum
Monilia aurea, M. cinerea, M. fructi-
gena
899
Oedocephaliim glomerulosum
Oidium farinosum
Oospora otophila
Ozonium radiciperdum
Periola fiirfuracea
Rhinotrichum repcns
Sclerotium niaculare var. innocuum,
S. pirinum, S. pustula
Scolicotrichum virescens
Septocylindriuni Aderholdi
Septonema hormisciiim, S. rüde
Sporodesmiuni cellulosum,S. melano-
podum, S. moriforme
Sporoschisma mirabile
Strumella piricola
Stysanus globosus, S. microsporus
Torula septonema
Tubercularia minor, T. nigricans, T.
vulgaris
Verticillium nanum
Pisum
Brachysporium pisi
Cladosporium pisi
Dendryphium cladosporioides
Epicoccum neglectum
Fusarium vasinfectum var. pisi
Macrosporium sarcinula
Monopodium uredopsis
Oidium erysiphoides
Stemphylium polymorphum
Plantage
Cercospora plantaginis
Cercosporella pantoleuca
Cladosporium herbarum
Gyroceras plantaginis
Iliosporium maculicola
Isaria epiphylia
Oidium erysiphoides
Ramularia Kriegeriana, R. planta-
ginea, R. plantaginis
Sclerotium durum
Volutella gilva
Platanus
Cladosporum brunneum, C. epi-
phyllum
Clasterosporium atrum
Epicoccum platani
Exosporium platani
Helicotrichum platani
Hymenella veronensis
Patellina cinnabarina
Stigmina platani, S. Visianica
Tubercularia granulata
Platantliera
Fusarium Seemenianum
Plumbago
Cercospora plumbaginea
Poa
Cladosporium graminum, C.herbaruni
Epicoccum scabrum
Fusarium heterosporum
Hadrotrichum virescens var. poae
Mastigosporium album
Oidium monilioides
Ovularia pulcliella
Sclerotium rhizodes
Scolicotrichum compressum, S. gra-
minis
Podocarpus •
Thielaviopsis podocarpi
Pogostemon
Botryosporium longibrachiatum
Poinciana
Dendryphium nectriae, D. olivaceum
Fusarium poincianae, F. pyrochroma
Polygala
Fusarium sarcochroum var. poly-
galae myrtifoliae
Ramularia Heimerliana, R. polygalae
Polygonatum
Cercospora polygonati
Coniothecium phyllophilum
Heterosporium allii var. polygonati
Macrosporium convallariae
Sclerotium convallariae, S. varie-
gatum
57*
900
Polygonum
Bostrychonenia alpestre
Botrytis fascicularis
Cercospora avicularis
Cladosporiuni herbarum
Ectostroma bistortae
Ovularia bistortae, O. rigidula
Sclerotium durum, S. leiodermum
Populus
Acrothecium pedunculatum
Aegerita Candida
Botrytis gemella
Brachysporium apicaie
Chioridium minutum
Chromosporium aeruginosum
Cladobotryum gelatinosum
Cladosporium brunneum, C. epi-
phyllum, C. fasciculatum, C. her-
barum, C. Martianoffianum
Clonostachys populi
Coccospora aurantiaca
Coniothecium complanatum, C. ra-
dians
Dendryphium curtum
Dicoccum inquinans
Echinobotryum atrum
Epicoccum purpurascens
Fumago vagans
Fusarium paliens
Fusicladium radiosum
Gonytrichum caesium
Graphium peniciliioides
Hadrotrichum populi
Haplaria haplosperma
Haplotrichum confervinum
Harpographium fasciculatum
Helicosporium MüUeri, H. phaeo-
sporum
Helminthosporium gongotrichum
Himantia daedaleoides, H. giobu-
lifera, H. helvola, H. simplex, H.
subcorticalis
Hormiscium stilbosporum
Hyalopus populi
Hyphoderma roseum
Isaria epiphylla
Macrosporiuni commune, M. ver-
ticiilatum
Menispora Libertiana
Oospora rhodochiora, O. subrosea
Sclerotium Fuckelii, S. inclusum, S.
maculare, S. populneum, S. scu-
tellatum, S. sen:en, S. succineum,
S. velutinum
Sphaeridium citrinum
Sporodesmium cladosporii, S. popu-
linum
Stysanus microsporus, S. monilioides
Torula reptans, T. tetrameria
Trichosporium umbrinum
Trichothecium sublutescens
Tubercularia cava, T. confluens, T.
granulata, T. nigricans, T. pur-
purata, T. vulgaris
Portulaca
Sclerotium tectum
Porzellan
Botrytis densa var. porcellanea
Penicillium fulvum
Potamogeton
Macrosporiuni commune
Sclerotium occultum
Potentilla
Cladosporium herbarum
Fumago vagans
Graphium Volkartianum
Illosporium maculicola
Oidium erysiphoides
Ramularia arvensis
Poterium
Cladosporium herbarum
Ovularia bulbigera
Prenanthes
Ramularia prenanthis
901
Primula
Cercosporella primulae
Fumago vagans
Ovularia corcellensis, O. primulana
Paepalopsis Irniischiae
Ramularia primulae, R. tiroliensis
Prismatocarpus
Ramularia prismatocarpi
Prunella
lllosporium cretaceum
Oidium erysiplioides
Prunus
Bispora monilioides
Cercospora cerasella, C. circum-
scissa
Cercosporella persica
Chroraosporium aureum
Cladosporium condylonema, C. epi-
phyllum, C. herbarum, C. no-
dulosum
Clasterosporium putrefaciens
Coniothecium applanatum
Dendrodochium padi, D. rubellum
Didymaria prunicola
Fumago vagans
Fusarium gemmiperda, F. japonicum,
F. pallens, F. putaminum, F. rhizo-
genum, F. sarcochroum
Fusicladium cerasi
Gonatobotrys ramosa
Graphium stilboideum
Helminthosporium velutinum
Hymenula armeniacae
Isaria epiphylla var. acuta
Macrosporium commune
Monilia aurea, M. cinerea, M. fructi-
gena, M. laxa
Mystrosporium cerasi
Oidium erysiphoides
Oospora otophila, O. ovulispora, O.
rubens
Ramularia lata
Sclerotium nervale
Sepedonium sepedonioides
Septocylindrum Aderlioldi
Stigmina Briosiana
Torula serotinae
Torulopsis pulcherrima
Trichosporium lauri
Tubercularia ciliata, T. granulata,
T. vulgaris
Verticillium compactiusculum
Volutella volvata
Psamma (Ammophila)
Cladosporium graminum. C. phrag-
mitis
Coniosporium ammopliilae
Coniothecium psammae
Exosporium psammae, E. scopiforme
Fusarium subtectum
Helminthosporium psammae
Hymenula psammae
Spegazzinia ammophila
Tetraploa aristata
Ptelea
Tubercularia pteleae, T. sarmen-
torum
Pteridium
Cladotrichum microspermum
Fusarium pteridis. F. roseum var.
filicis
Pteris
Coniosporium filicinum
Pulicaria
Ovularia inulae
Puimonaria
lllosporium maculicola
Ramularia cylindroides
Pyrethrum
Cladosporium herbarum
Quercus
Acrotheca multispora
Acrothecium anixiae, A. tenebrosum
902
Aegerita epixyla
Anthina filaris, A. flammea, A. pur-
purea
Arthrobotryum stilboideum
Aspergillus calyptratus, A. Rehmii
Bispora monilioides, B. pusilla
Botrytis crystallina, B. minutula, B.
phymatotricha
Capillaria grammica
Catenularia atra
Cephalosporium allogon
Ceratocladium microspermum
Ceratophorum ciliatum, C. helico-
sporum
Chaetopsis grisea
Chalara affinis, C. fusidioides var.
longior, C. heterospora
Chloridium ininutum
Chromosporium viride
Ciliofusarium umbrosum
Cladobotryiim Thuemenii
Cladosporiiim epiphyllum, C, gra-
cile, C. herbarum
Clasterosporium atrum, C. fusiforme,
C. hiriido, C hormiscioides, C.
microscopicum, C. obovatum
Clonostachys spectabilis
Coccosporium maculiforme
Coniosporiuni rigidum, C. socium,
C. Vuiliemini
Coniothecium effusum, C. phylloce-
phalum, C. quercinum
Coremium candidum, C. glandicola
Cylindrium aeruginosum, C. car-
neum, C. clandestinum, C. elon-
gatum, C. griseum
Dactylaria Candida, D. purpurella
Dicoccum asperum
Dictyosporium elegans
Diplocladiuni macrosponim
Diplorhinotrichum candidulum
Epicoccum purpurascens
Epidochiuni nigricans
Exosporium hysterioides, E. obo-
vatum
Fumago vagans
Fusarium Allescheri, F. lateritium,
F. pyrochroum, F. quercicola
Fusidium candidum, F. griseum, F.
stilbophilum
Gonatobotryum fuscum
Gonytrichum caesium
Graphium Desmazieri, G. phycomy-
ces, G. rigidum, G. subulatum
Hadrotrichum dryophilum
Haplaria grisea, H. nitens
Haplographium chlorocephalum, H.
finitimum
Helicomyces roseus
Helicosporium lumbricoides, H.
Mülleri, H. pulvinatum, H. vegetum
Helicotrichum obscurum
Helminthosporium apiculatum, H.
fusiforme, H. hyalophaeum, H.
macrocarpum, H. microsorum, H.
microtrichum, H. subulatum, H.
tctiusculum
Heterosporium proteus
Himantia Candida
Hormodendron atrum
Hymenula punctiformis
lllosporium flaveolum
Macrosporium commune
Menispora caesia, M. ciliata, M.
glauca, M. Libertiana
Mesobotrys fusca var. brachyclada,
M. macroclada
Microstroma album
Monacrosporium sarcopodioides
Monilia aurea
Nematogonum aurantiacum
Oidium quercinum
Oospora cinnabarina, O. curta, O.
glauca
Ozonium castaneum
Pachybasium hamatum
Penicillium luteum, P. plicatum
Pionnotes uda
Polyscytalum griseum, P. sericeum
Rhinocladium torulosum
Rhinotrichum chrysospermum
Rhizomorpha fusca
903
Sclerotium eurotioides, S. fibrillo-
sum, S. Fuckelii, S. mycetosporum,
S. nervale, S. piistula, S. umbili-
catiim, S. vaporariiim, S. vclutimim
Septonema bisporioides
Sirodesmiiim grainilosum
Speira cohaerens, S. minor
Spermodermia clandestina
Sphaeridium candidulum
Sporendonema terrestre
Sporodesmium cellulosum, S poly-
morphum
Sporotrichum aureum, S. clilorinum,
S. croceum, S. flavicans, S. flavo-
virens, S. foliicola
Stachybotrys atra
Stachylidium thelenum
Stemphyliiim botryosum var. botry-
tis, S. macrosporoideum var. quer-
cinum
Stigmella dryophila
Strumella dryophila
Stysanus Mandlii, S. verrucosus
Tilachlidium proliferum
Torula abbreviata, T. conglutinata
T. velutina
Trichosporium effusum, T. fuscum,
T. splenicum
Triposporium elegans, T. sarcinula
Tubercularia granulata
Verticicladium fuscum, V. unilate-
rale
Verticilh'um sphaeroideum, V. sul-
phurellum, V. tenuissimum
Virgaria indivisa
Xylostroma giganteum
Zygodemus fulvtis, Z. fuscus, Z.
violaceofuscus. •
Ranunculus
Clasterosporium tenuissimum
Didymaria didynia
Fusidium oburneum
Heterosporium ferox
Illosporium maculicola
Ovularia decipiens, O. ranunculi,
O. Simplex
Ramularia acris, R. actaeae, R. ra-
nunculi, R. repentis
Septocylindrium ranunculi
Raphanus
Alternaria brassicae
Macrosporium commune
Ramularia armoraciae
Rapistrum
Cercosporella rapistri
Reseda
Alternaria tenuis
Cercospora resedae
Sporodesmium septorioides
Rhagadiolus
Cercospora rhagadioli
Rhamnus
Alternaria tenuis
Atractium Therryanum
Botrytis epigaea
Cercospora rhamni
Fumago vagans
Fusarium bacilligerum
Mucrosporium Schlechtendalianum
Stemphylium inflatum
Torula convoluta, T. pulveracea
Trichosporium fuscum
Tubercularia rhamni, T. vulgaris
Rhapis
Cladosporium herbarum
Rheum
Cladosporium herbarum
Ramularia rhei
Sporotrichum sporulosum
Stachylidium olivaceum
Rhinanthus
Fusarium incarnatum
Sclerotium rhinanthi
904
Rhododendron
Bispora Trabutiana
Cladotrichum maculosum
Torula rhododendri
Rhodotypus
Epicoccum rhodotypi
Rhus
Cladosporiuni herbarum, C. rhois
Fumago vagans
Harpographium fasciculatum
Macrosporium commune
Spicaria griseola
Tubercularia floccosa
Ribes
Alternaria tenuis
Botrytis baccarum
Cercospora marginaiis
Cladosporiuni herbarum
Fumago vagans
Fusarium sarcochroum
Graphiothecium parasiticum
Monilia fructigena
Sporodesmiimi trigonellum
Stemphylium macrosporoideum
Tubercularia confluens, T. vulgaris
Zygodesmus fuscus
Ricinus
Ciadosporium fasciculatum, C. her-
barum
Dendrodochium rubellum var. ricini
Epicoccum nigrum
Fusarium ricini
Hymenula vulgaris
Sclerotium durum, S. varium
Tuberculina ricini
Robinia
Acrothecium obovatum
Arthrobotryum stilboideum
Botrytis gemella
Chalara ampuUula
Ciadosporium epiphyllum, C. her-
barum
Cladotrichum polysporum
Coccospora aurantiaca
Coniosporium aterrimum, C.incertum
Dacrymycella fertilissima
Ectostroma robiniae
Epicoccum purpurascens
Fusarium lateritium, F. pallens,
F. pyrochroum, F. robiniae
Gonytrichum caesium
Graphium stilboideum
Haplographium atrofuscum, H. chlo-
rocephalum
Harpographium fasciculatum
Helminthosporium fusiforme
Heterosporium robiniae
Monilia fumosa
Oedocephalum glomerulosum
Ozonium croceum
Sarcopodium nigrum
Sclerotium nervale
Stysanus microsporus
Torula robiniae
Trichosporium fuscum
Tubercularia confluens, T. granu-
lata, T. minor, T. vulgaris
Volutella comata
Rollinia
Ovulariopsis monospora
Rosa
Blastotrichum fusisporuni
Cercospora rosae, C. rosicola
Ciadosporium fuscum, C. herbarum
Coniothecium chomatosporum
Dactylella alba
Exosporium fructicola
Fumago vagans
Fusarium rosae, F. roseuni var.
rosae
Gonatobotrjs ramosa
Graphium penicillioides •'
Hadrotrichum populi
Heterosporium goiranicum
Hormiscium vermiculare
905
Monilia fnictigena
Monosporium oxycladum
Oidium leucoconium
Oospora rosae
Ramularia Baiiksiana
Rhinocladiuin tonilosiitn
Sclerotium pirinum, S. speireutn
Sirodesmiuni rosae
Torula faginea, T. subramosa
Trichosporiiim crispuluni
Tubercularia granulata, T. minor, T.
rliodophila, T. vulgaris
Verticiliium candidulum, V. com-
pactiuscuium
Voiuteila pedicellata
Rubus
Acrothecium delicatulum
Alternaria tenuis
Arthrobotryum atrum
Cercospora Garbiniana, C. rubi
Diplosporium albuni
Epicoccum vulgare
Fumago vagans
Fusarium pyrochroum, F. tubercu-
larioides
Gonytrichum caesium, G. erectum
Hadrotrichum populi
Helicosporangium albocarneum
Helminthosporium Cesatii, H. macro-
carpum
Oidium ruborum
Ovularia rubi
Rhinocladiuin torulosum
Sclerotium maculare var. innocuum,
S. nervale, S. semen
Stigmella rubicola
Torula rubi idaei
Tubercularia rubi, T. vulgaris
Rudbeckia
Cladosporium herbarum
Rumex
Brachysporium coryneoideum
Cladosporium herbarum
Coniosporium Fuckelii
Haplographium toruloides
Mystrosporium strictum
Ovularia canaegricola, O. obliqua,
O. rubella
Periconia pycnospora
Ramularia circumfusa, R. decipiens,
R. pratensis. R. rumicis scutati
Sclerotium durum, S. leiodermum
Volutella gilva
Rupala
Fumago vagans
Ruscus
Trichofusarium rusci
Volutella buxi var. rusci
Ruta
Macrosporium ruticola
Saccharum
Epicoccum purpurascens
Penicillium africanum
Sagittaria
Cercospora sagittariae
Cercosporella macrospora
Epicoccum neglectum, E. vulgare
var. pallescens
Macrosporium heteronemum
Ramularia sagittariae
Salisburya
Brachysporium salisburyae
Cladosporium epiphyllum
Salix
Acrocylindrium granulosum
Acrothecium atrum
Aegerita Cordae, A. plagiospora
Arthrobotrys rosea
Arthrobotryum atrum, A. stilboideum
Aspergillus venetus
Atractium flammeum
Bactridium flavum
906
Bispora monilioides, B. pusilla
Bloxamia truncata
Botrytis cinereovirens, B. fulva
Brachysporium coryneoideum, B.
oligocarpum, B. roseum, B. stem-
phylioides
Chromosporium griseum
Circinotrichum maculiforme
Cladosporiuni epiphyllum, C. fiisi-
cladium, C. gracile, C herbarum
Clavariopsis aquatica
Coniosporiuni aterrimuni, C. phaeo-
spermum
Coniothecium amentacearum, C.
applanatum, C. aterrimum, C. com-
planatum, C. effusum, C. globife-
rum
Cylindrium heteronemum
Dendryphium toruloides
Dictyosporium elegans
Didyniaria Salicis
Epicoccum diversum
Exosporium circinatum, E. clavu-
ligerum, E. pyrosporum
Fumago vagans
Fusarium candidum, F. Eichieri, F.
lateritium, F. roseum, F. salicicola,
F. salicinum, F. Salicis
Fusicladium saliciperdum
Fusidium carneolum, F. inaequale
Qonatobotrys ramosa
Gonytrichum caesium
Haplaria grisea
Helicomyces roseus
Helicoon tubulosum
Helicosporium brunneum
Helicotriclium obscurum
Helminthosporium apiculatum, H.
fasciculatum, H. fusiforme, H.
Simplex, H. velutinum
Heydenia alpina
Himantia Candida
Hormiscium altum, H. antiquum, H.
punctiforme, H. stilbosporum, H.
vermiculare
Hymenula microspora
Hypha papyracea
Isaria clavata
Macrosporium concinnum
Monilia aurea, M. Candida
Monosporium oxycladum
Nematogonum aurantiacum
Ozonium stuposum
Pionnotes ebuUiens
Ramularia rosea
Ramulaspera salicina
Sarcopodium fuscum, S. salicellum
Sclerotium Salicis
Septocylindrium punctatum
Septonema atrum
Speira oblonga
Spicaria elegans
Sporoschisma mirabile
Sporotrichum fuscellum
Stysanus monilioides
Torula caesia, T. compacta, T.
Fuckelii, T, ramosa
Trichosporium echinobolryoides, T.
fuscum, T. umbrinum
Trichothecium obovatuni
Trimmatostroma americana.T. Salicis
Tubercularia confluens, T. volutella,
T. vulgaris
Verticicladium unilaterale
Volutella isabellina
Salpiglossis
Didymopsis radicivora
Salsola
Cladosporium herbarum
Salvia
Arthrobotryum atrum
Botrytis horniini
Cladosporium herbarum
Fusarium globulosum
Oidium erysiphoides, O. hormini
Ovularia ovata
Stigmella montellica
Salzlösung
Acladium candidum
907
Halobyssus moniliforiiiis
Sambucus
Acrocylindrium granulosum
Arthrobotryuin stilboideum var niajus
Cercospora depazeoides
Circinotrichum inaculiforme
Cladosporium entoxylinum, C. her-
barum
Cladotrichum polysporum
Coniosporium nielanconideum
Dendrodochium affine, D. album,
D. fusisporum
Dendryphium toruloides
Epicoccum laeve, E. purpurascens,
E. vulgare
Fumago vagans
Fusarium pyrochroum, F. roseum,
F. sambucinum
Graphium pusillum, G. rigidum, G.
stilboideum
Helminthosporium acroleucum
Hymenula georginae, H. vulgaris
Isaria epiphylla
Myrothecium verrucaria
Nematogonum aurantiacum
Oospora pedicellata, O. rubeoalba
Penicillium brevipes
Periconia pycnospora
Ramularia sambucina
Sclerotium violaceum
Septocylindrium viride
Strumella elongata
Torula caesia, T. sambuci
Trichothecium candidum
Tubercularia granulata, T. sambuci,
T. vulgaris
Volutella ciliata var. stipitata, V.
villosa
Sanicula
Cladosporium punctiforme
Ramularia saniculae
Saponaria
Epicoccum purpurascens
Fusarium roseum
Haplograpliium chlorocephalum
Heterosporium echinulatum
Macrosporium saponariae
Periconia pycnospora
Sarothamnus
Cladosporium herbarum
Epidochium atrovirens
Fusarium Bagnisianuni,F. desciscens,
F. sarcochroum
Helmintiiosporium apiculatum, H.
genistae, H. macrocarpum
Hymenopsis spartii
Tubercularia granulata
Verticillium candelabrum
Saxifraga
Graphium albonigrescens
Ramularia s:;xifragae
Sclerotium durum
Scabiosa
Ramularia bosniaca, R. knautiae
Scherben (Blumentöpfe etc.)
Fusarium merismoides
Himantia ramosissima
Stilbella ostracogena
Trichosporium Linkii
Schizostylis
Cladosporium fasciculatum
Schleimflüsse
Fusarium aquaeductum
Schoenus
Epidochium affine
Schwämme
Torula spongicola
Scilla
Sclerotium durum, S. tulipae var.
hyacinthi
908
Scirpus
Acladium hetcrosponim
Arthrinium sporophleiim
Camptoum curvatum
Chaetostroma holosclioeni
Cladosporium fasciculatum, C her-
baruni
Clasterosporium scirpicola
Epicoccum herbarum, E. neglectum,
E. vulgare
Hymenopsis media
Hymenula pellicola
Sclerotium nigricans, S. roseum, S.
udum
Torula herbarum var. affinis
Trichosporium nigrum
Scolopendrium
Ramularia scolopendrii
Scopolia
Ramularia scopoliae
Scorzonera
Cercosporella scorzonerae
Cladosporium herbarum
Ramularia scorzonerae
Sclerotium durum
Sporodesmium scorzonerae
Scrophularia
Ovularia carneola, O. duplex
Ramularia Nicolai, R. scrophulariae
Sclerotium semen
Sporodesmium cladosporii
Seaforthia
Cladosporium lierbarum
Isaria rhodosperma
Seeale
Alternaria tenuis
Cladosporium graminum, C. herba-
rum
Coniosporium arundinis var. secalis
Dictyosporium elegans
Endoconidiuni temulentum
Fusarium heterosporum, F. hiber-
nans, F. miniatulum, F. nivale
Heterosporium avenae
Macrosporium commune, M. igno-
bile, M. sarcinula
Oidium monilioides
Oospora parallela
Rhacodium secalinum
Rhynchosporium graminicola
Scolicotrichum graminis
Septocylindrium secales
Torula conglutinata
Trichosporium cerealis
Secchium
Cladosporium herbarum
Sedum
Ectostroma sedi
Senecio
Cercospora Jacquiniana
Macrosporium caudatum
Ramularia chlorina, R. filaris, R.
pruinosa, R. senecionis
Serratula
Ovularia serratulae
Sesleria
Cladosporium graminum
Setaria
Helminthosporium inconspicuum, H.
turcicum
Piricuiaria grisea
Siderites
Ramularia sideritidis
Silene
Brachysporium coryneoideum
Cladosporium herbarum
Ectostroma silenes
Ramularia didymarioides, R. sileni-
cola
909
Silybuni
Ophiocladiuin anguineurn
Sinapis
Macrospoiium herculeum
S
Sisymbriuni
Cercospora nasturtii var. sisynibrii
Fusarium roseum
Sporodesmiuni Sydowianum
Smilax
Botryosporium leucostachys
Cercospora sinilacina
Epicoccuni neglectum
Fumago vagans
Heterosporium ornithogali
Soja
Epicoccuni neglectum
Solanum
Acremonium spicatum
Acrocylindrium granulosum
Acrotheca solani
Botrytis fascicularis, B. lanea
Cercospora Concors, C. crassa var.
solani nigri, C. dulcamaricola,
C. heterospora, C. solanicola
Cladosporium fulvum, C. herbarum
Clonostachys araucaria var. com-
pacta, C. Candida
Dendrodochium affine, D.lycopersici,
D. roseum
Dendryphium curtuni
Endoconidium temulentuni
Epicoccuni vulgare
Fusarium aeruginosum, F. candi-
dum, F. coeruleum, F. commuta-
tuni, F. didymum, F. diplosporum,
F. erubescens, F. lateritium, F.
oxysporum, F. roseum, F. solani
Fusidium sulpliureum
Graphium dulcaniarae
Harzia acremonioides
Helminthosporium macrocarpum, H
rliopaioides
Hormiscium Bussardi
Horrnodendron solani
Isaria filanientosa
Macrosporium Cookei, M. solani,
M. toniato
Peniciliium roseum
Periola tomentosa
Pionnotes rhizopliiia, P. solani tu-
berosi
Rhizoctonia violacea
Rhopalomyces elegans
Sclerotium durum, S. pustula, S.
semen
Sepedonium sepedonioides
Septocylindrium tapeinosporium
Spicaria nivea, S. solani
Spondylocladium atrovirens
Sporodesmiuni melongena, S. solani-
varians
Stysanus aniyli, S. capitatus
Torula convoluta
Verticilium alboatruni,V. candidulum
var. solani, V. lateritium, V. nanum
Volutella ciliata, V. gilva
Soldanella
Botrytis fuscata
Cladosporium soldanellae
Solidago
Cercospora fulvescens
Cercosporella virgaureae
Chalara heterospora
Cladosporium herbarum
Epicoccum nigrum
Hymenula vulgaris
Macrosporium commune
Ovularia virgaureae
Periconia pycnospora
Sonchus
Epicoccum neglectum
Oidium erysiphoides
Ramularia sonchi oleracei
910
Sophora
Cladosporium herbaruni
Coniothecium sophorae
Fusarium sophorae
Tubercularia confluens, T. vulgaris
Sorbus
Cercospora ariae, C. Kriegeriana
Chloridium giganteum
Cladosporium herbarum
Cladotrichum microsporum
Coniosporium incertutr.
Fusicladium dendriticum var. sor-
binum, F. orbiculatum
Graphiothecium parasiticum
Hadrotrichum populi
Sclerotium nervale, S. semen
Sporocybe aspergilloides
Stemphylium Magnusianum
Torula septonema
Tubercularia minor
Sorghum
Botrytis fulva
Cladosporium graminum
Epicoccum purpurascens
Fusicladium sorghi
Helminthosporium turcicum
Sparganium
Cladosporium fasciculatum, C. her-
barum
Fusoma lomentiforme
Haplaria grisea
Heterosporium maculatum
Hymenula rubella
Macrosporium sparganii
Ramularia frutescens
Spartina
Fusarium heterosporum
Speiranthes
fusarium speiranthis
Spinacia
•Cercospora spinaciae
Cladosporium macrocarpum
Heterosporium variabile
Ramularia spinaciae
Spiraea
Cercospora spiraeae
Cercosporella callosa '
Cladosporium herbarum
Dendryphium toruloides
Epicoccum purpurascens, E. vulgare
Fumago vagans
Fusarium sarcochroum
Helminthosporium fusiforme, H.
macrocarpum
Ramularia spiraeae
Sclerotium varium
Tubercularia confluens, T. volutella,
T. vulgaris
Sponias
Gyroceras celtidis
Stachys
Fumago vagans
Ovularia stachydis
Ramularia stachydis, R. stachydis
alpinae
Statice
Cladosporium herbarum
Epicoccum vulgaris
Stanhopea
Cladosporium stanhopeae
Steine
Hypha bombycina, H. flabellata, H.
plumosa, H. speciosa
Oospora circinans
Stellaria
Graphiothecium pusillum
Graphium pallescens
Isariopsis alborosella
Ovularia stellariae
Sclerotium stellariae
911
Stenactis
Cladosporiuni lierbariini
Sterculia
Macrosporium commune
Stratiotes
Cladosporium herbarum
Epicoccum neglectum
Titaea maxilliforniis
Succisa
Fusarium succisae
Ramularia succisae
Symphoricarpus
Fumago vagans
Periconia botrytiformis
Symphytum
Fumago vagans
Fusarium asperifoliorum
Ovularia asperifolii, O. farinosa
Syringa
Botrytis minutula
Cercospora ülacina
Chaiara Kriegeriana
Cladosporium herbarum
Coniothecium epidermidis
Exosporium hysterioides
Fumago vagans
Fusarium sarcocliroum
Helminthosporium acroleucum
Heterosporium syringae
Isaria chrysopoda
Macrosporium commune
Myrottiecium roridum
Oidium erysiphoides
Sclerotium maculare
Tagetes
Fusarium incarnatum
Sclerotium varium
Tamus
Cercospora scandens
Gonatobotrys simplex
Periconia pycnospora
Tanacetum
Cladosporium lierbariun
Oidium erysiphoides
Ramularia tanaceti
Sclerotium durum
Taraxacum
Fusarium inaequale
Oidium erysiphoides
Ramularia taraxaci
Rhizoctonia violacea
Tetracladium Marchalianum
Torula rhizophila var. taraxaci
Taxodium
Coniothecium effusum
Taxus
Brachysporium stemphylioides
Exosporium erumpens
Hormiscium pinophilum
Monotospora megalospora
Sclerotium giaucoalbidum
Tecoma
Gonatobotrys ramosa
Tubercularia sarmentosa
Tetragonolobus
Ovularia deusta
Tetrantheca
Cladosporium herbarum
Teucrium
Fumago vagans
Ramularia microspora
Thalictrum
Cercospora thalictri
Fusarium roseum
Haplobasidium thalictri
Napicladium thalictri
Volutella carnea
912
Thea
Clasterosporium hiriido
Thesium
Oidiuni erysiphoides
Ramularia thesii
Thrincia
Ramularia tlirinciae
Thuga
Fumago vagans
Sporocybe corticalis
Tigridia
Arthrinium sporophleuni
Tilia
Bactridiiim flavum
Cercospora exitiosa, C. niicrosora
Cladosporium epiphyllum, C. her-
barum
Clasterosporium coronatum, C. oliva-
ceum, C. vagum
Coniotheciuni effusum, C. tiliae
Ectostroma tiliae
Epidochium nigricans
Exosporium tiliae
Fumago vagans
Fusarium lateritium
Fusidium candidum
Helminthosporium appendiculatum.
H. capitulatum, H macrocarpum,
H. tiliae, H. velutinum
Hormiscium hysterioides
Oedemium atrum
Oedocephaium griseolum
Prismaria subtilissima
Sporodesmium cellulosum
Tubercularia confluens, T. floccosa,
T. granulata, T. nigricans, T.
vulgaris
Tommasinia
Fusicladium depressum var. tom-
niasiniae
Tradescantia
Oidium erysiphoids
Tragopogon
Fusicladium praecox
Sclerotium tragopogonis
Trichosanthes
Alternaria tenuis f. tricliosanthis
Trientalis
Ramularia Magnusiana
Trifolium
Cercospora helvola, C. Stolziana
C. zebrina
lUosporium maculicola
Macrosporium cladosporioides, M.
sarciniforme
Myrothecium cinctum
Oidium erysiphoides
Polythrincium trifolii
Rhizoctonia trifolii
Titaea maxilliformis
Triglochin
Ectostroma triglochinis
Trigonella
Cercospora Traversiana
Oidium erysiphoides
Triodia
Cladosporium herbarum
Tripleurospermum
Sclerotium durum
Trisetum
Mastigosporium album
Triticum
Acremoniella occulta, A. verrucosa
Alternaria brassicae f. tritici
Cladosporium graminum, C. her-
barum
913
Coniosporiiim rliizopliiluni
Fiisariuni avenaceum, F. graininum,
F. miniatuluiii
Heterosporium graminum
Rhyncliosporiuiii gratninicola
Scolicotrichiim graininis
Sphacelia typtiina var. agropyrina
SporodesniiLini myrianum
Torula gratninicola, T. riiizophila
Trichotliecium flaviim
Tritonia
Heterosporium allii
Trollius
Ramularia troliii
Tropaeoluni
Cladosporium herbarum
Hymenula macrospora
Tulipa
Botrytis parasitia
Ciasterosporiuni bulbophilum
Sclerotium tulipae
Tussllago
Cladosporium herbarum
Fusarium incarnatum
Typha
Arthrinium sporophleum
Cladosporium herbarum, C. lanci-
fornie, C. typharum
Epicoccum atrosanguineum, C. ne-
glectum
Fusella typhae
Haplaria grisea
Heterosporium maculatum, H. typha-
rum
Hymenopsis typhae
Hymenula rubella
Macrosporium commune
Periconia byssoides
Stysanus microsporus
Ulex
Epidochium atrovirens
Winter, die Pilze, IX. Abt.
Speira ulicis
Sporotrichum grisellum
Ulmus
Bactridium flavuni
Bioxamia truncata
Cercosporella ulmicola
Ciliciopodium tubercularioides
Cladosporium epiphyllum, C gracile,
C. hypüphyllum, C. microstictum
Ciasterosporiuni eruca, C. opacum
Cylindrocolla miniata
Epidochium disciforme
Fuckelina socia
Fumago vagans
Fusarium album
Graphium penicillioides
Helicomyces roseus
Helminthosporium macrocarpum, H.
Rousselianum
Lituaria stigmatea
Neniatogonum aurantiacuni
Pionnotes ebulliens, P. uda
Sclerotium medullosum
Sphaeridium citrinum
Sporodesmium ulmi, S. ulmicola
Sporoschisma mirabile
Stilbella aurantiaca,S.subinconspicua
Torula ulmicola
Tubercularia confluens, T. granu-
lata, T. nigricans, T. vulgaris
Uncigera Cordae
Umbelliferen
Acremoniella fusca var. minor
Brachysporium niaculans
Circinotrichum maculiforme
Ciasterosporiuni caulicola, C. te-
nuissimum
Cylindrocolla caesia
Dendryphium fumosum, D. toru-
loides
Dictyosporium elegans
Epicoccum purpurascens, E. sca-
bruni
Fusarium roseum, F. tricinctum
58
914
Fusella olivacea
Fusidium hypophleodes
Helminthosporiuni folliculatum
Pactilia leucosporia
Periconia podospora
Sclerotium durum
Septocylindrium virescens
Septosporium atrum
Sporotrichum luteoalbum
Torula abbreviata, T. phaea, T. te-
nuissima
Trichaegum cladosporioides
Urtica
Acrothecium simplex
Arthrobotryum atrum
Circinotrichum maculiforme
Cladosporium elegans
Cylindrocolla urticae
Dendryphium comosum, D. curtum,
D. toruloides
Diplocladium tenellum
Fumago vagans
Fusarium aurantiacum
Graphium glaucocephalum
Helmintliosporium coryneoideum
var. proliferum
Hormiscium laxum
Hymenuia ciliata, H. vulgaris
Oidium erysiphoides
Periconia byssoides, P. pulla, P.
pycnospora
Ramularia urticae
Septocylindrium elongatisporum
Speira toruloides
Torula conglutinata
Volutella gilva
Vaccinium
Acremoniella vaccinii
Brachysporiuni vaccinii
Penicillium radiatum
Ramularia tumescens
Speira punctulata
Tri{:hosporium crispulum
Valeriana
Ramularia valerianae
Valerianella
Oidium erysiphoides, O valerianellae
Vanda
Sclerotium orchidearum
Veratrum
Cercosporella veratri
Cladosporium herbarum
Fusoma veratri
Verbascum
Cladosporium herbarum
Dendryphium toruloides
Oidium Balsamii
Oospora verbasci
Ramularia variabilis
Verbena
Oidium erysiphoides, O. verbenae
Veronica
Fusidium coccineum
lUosporium maculicola
Ovularia veronicae
Ramularia anagallidis, R. becca-
bungae, R. coccinea, R. pseudo-
coccinea, R.pygmaea, R. veronicae
Stysanus veronicae
Volutella gilva
Viburnum
Cercospora opuli, C tinea
Fumago vagans
Fusarium opuli
Graphiothecium Fresenii
Torula antennata
Vicia
Cercospora fabae, C. zonata
Cladosporium herbarum, C. pisi
Coniosporium nitidum
Coremium glaucum
Didymaria Lindaviana
Diplosporium album
915
Fusarium roseuni
Ovularia Schwarziana, O. viciae,
O. Villiana
Vinca
Hjmenula aurantiaca
Ramularia vincae
Tuberculina Sbrozzei
Vincetoxicum
Cladosporium herbarum
Viola
Cercospora lilacina, C. violae, C.
violae silvaticae, C. violae trico-
loris
Cladosporium herbarum
Fusarium aurantiacum
Illosporium maculicola
Macrosporium commune, M. violae
Oidium violae
Ovularia acutata
Ramularia agrestis, R. biflorae, R.
deflectens, R. lactea, R. violae
Viscum
Tubercularia vulgaris
Volutella ciliata
Vitis
Alternaria vitis
Arthrobotrys rosea
Botrytis candidula
Brachysporiumcaliginosum, B. cory-
neoideum, B. oosporum
Briosia ampelophaga
Cercospora Rösleri, C. vitis
Chalara fusidioides
Chloridium epiphyllum
Circinotriclium macuiiforme
Cladosporium fasciculatum
Coniothecium ampelophilum
Coremiuni glaucum
Epicoccum neglectum
Fumago vagans
Fusarium pampini, F. Rösleri, F. vi-
ticola, F. Zavianum
Fusidium peronosporae
Graphium cinerellum
Gyroceras ammonis
Helminthosporiuni decacuminatum
Hormodendron viride
Macrosporium uvarum
Monilia fructigena
Napiciadium pusillum
Oidium Tuckeri
Oospora otopliila
Ovularia vitis
Pactilia fusarioides
Penicillium Duclauxi
Periconia byssoides
Pionnotes Biasolettiana, P. Cesati
Sclerotium albidum, S. echinatum,
S. sarmenticola, S. uvae, S. vitis
Septocylindrium dissiliens, S. virens
Septonema vitis
Spicularia Icterus
Sporodesmium antiquum, S. mori-
forme var. ampelinum, S. phaeo-
sporum, S. viticola
Sporotrichum aureum, S. malagense
Stemphylium viticola
Torula antennata, T. viticola
Torulopsis pulcherrima, T. rosea
Trichothecium candidum
Tubercularia acinorum, T. sarmen-
torum, T. vulgaris
Tuberculina ampelophila
Volutella pedicellata, V. vitis
Wasser
Ciathrosphaera spirifera
Fusarium aquaeductum, F. longissi-
mum
Tetracladium Marchaüanum
Weigelia
Ramularia weigeliae
Wistaria
Fusarium sarcochroum
Wolle
Oospora friata
58*
916
Xanthium
Oidium erysiphoides
Sclerotium durum
Yucca
Cladosporium herbarum, C. macro-
carpum
Haplographium chlorocephalum
Macrosporium commune
Periconia pycnospora
Zamia
Verticillium affine
Volutella zamiae
Zea
Acrothecium pumilum
Alternaria tenuis
Aspergillus sterigmatophorus
Cladosporium graminum, C. herba-
rum
Coniosporium zeae
Dendrodochium roseum
Epicoccum effusum, E. neglectum,
E. purpurascens, E. scabrum
Fusarium aurantiacum, F. graminum,
F. heterosporum, F. roseum, F.
zeae
Haplographium chlorocephalum
Helicosporium vegetuni
Helminthosporium follicutatum, H.
inconspicuum, H. turcicum
Macrosporium diversisporum
Oospora verticillioides
Sclerotium maydis, S. Patouillardi,
S. variegatum
Sporotrichum exile, S. sulphureuni
Stemphylium graminis
Trichosporium maydis
Trichothecium candidum
Zephyranthes
Volutella punctata
Zinnia
Cladosporium herbarum
Fusarium roseum
Zizania
Epicoccum purpurascens
Zizyphus
Fusarium zizyphinum
Zostera
Cystophora craterioides
Zygopetalum
Oospora Opoixi
Gattungs-Register
von Abteilung IX,
betreffend die Familien der Hyphomyceten:
Dematiaceae (Pliaeophragmiae etc.), Stiibaceae,
Tuberculariaceae und Nachträge.
Acrothecieae
Acrothecium Preuss
Aegerita Pers.
Aegeritopsis v. Höhn.
Alternaria Nees
Alternarieae
Anthina Fr.
Antromyces Pres.
Antromycopsis Pat. et. Trab.
Arthrobotryum Ces.
Arthrosporium Sacc.
Atractiella Sacc.
Atractina v. Höhn.
Atractium Link.
Bactridium Kze. et Schm.
Bloxamia Berk et Br.
Brachysporium Sacc.
Briosia Cav.
Camposporium Harkn.
Capiilaria Pers.
Cephalodochium Bon.
Ceratocladium Corda
Ceratophorum Sacc.
Ceratosporium v. Schw.
Cercospora Pres.
Chaetostroma Corda
Cheiromyces Berk. et Br.
Ciliofusariuni Rostr.
Ciliciopodium Corda
Clasterosporieae
Clasterosporium v. Schw.
Clathrosphaera Zal.
Clavariopsis De Wild.
Clavularia Karst.
141
Coccobotrys Boud. et Pat.
695
143
Coccosporium Corda
251
403
Collodochium v. Höhn.
473
591
Coniothecieae
163
258
Coniothecium Corda
164
258
Coremium Link
329
697
Corynespora Güss.
805
391
Cosmariospora Sacc.
501
374
Cylindrocolla Bon.
477
393
Dacrymycella Bizz.
455
336
Dactylosporieae
257
311
Dactylosporium Harz
257
157
Dematieae-Phaeodictyae
162
337
Dematieae-Phaeohelicosporae
270
503
Dematieae-Phaeophragmiae
1
817
Dematieae-Phaeostaurosporae
280
60
Dendrodochium Bon.
444
372
Dendrostilbella v. Höhn.
303
31
Dendryphieae
151
696
Dendryphium Wahr.
151
471
Dictyosporium Corda
195
370
Didymostilbe Henn.
334
23
Discocolla Prill. et Delacr.
506
280
Ectostroma Pr.
686
86
Endoconidium Prill. et Delacr.
479
625
Epiclinium Pr.
631
647
Epicoccum Link
594
643
Epidochium Fr.
607
288
Excipularia Sacc.
641
2
Exosporina Oud.
620
2
Exosporium Link
633
277
Piimago Pers.
266
689
Pusariella Sacc.
22
312
Pusarium Link
514
918
FusicoIIa Bon. 454
Gibellula Cav. 310
Gonatorrhodiella Thaxt. 752
Graphiothecium Fuck. 387
Graphidium Lindau 748
Graphium Corda 350
Haplobasidium Eriks. 788
Harpographium Sacc. 368
Helicoon Morg. 276
Heiicosporium Nees 270
Helicostiibe v. Höhn. 399
Heliscus Sacc. 506
Helminthosporieae 31
Helminthosporium Link 32
Heterosporium KL 74
Heydenia Pres. 373
Himantia Pers. 711
Hirudinaria Ces. 282
Hyalostilbaceae 288
Hyalostilbaceae-Amerosporae 287
Hyalostilbaceae-Didymosporae 334
Hyalostilbaceae-Phragmosporae 336
Hyalostilbaceae-Staurosporae 340
Hymenella Fr. 629
Hymenopsis Sacc. 615
Hymenula Fr. 413
Hypha Pers. 706
Illosporium Mart. 463
Isaria Pers. 313
Isariopsis Fres. 395
Kabatiella Bub. 738
Lachnodochnium March. 472
Leptotrichum Corda 502
Linodochium v. Höhn. 820
Lituaria Riess 590
Macrosporieae 207
Macrosporium Fr. 224
Microcera Desm. 507
Moniliopsis Ruhl. 722
Myropyxis Ces. 499
Myrothecium Tode 621
Mysterosporium Corda 220
Myxonema Corda 470
Napicladium v. Thüm. 72
Oncopodium Sacc. 194
Ovulariopsis Pat. et Har. 727
Ozonium Link
Pactilia Fr.
Patellina Speg.
Periola Fr.
699
456
460
497
Phaeostilbaceae-Amerosporae 342
Phaeostilbaceae-Phaeodidymae 391
Phaeostilbaceae-Phaeohelico-
sporae 399
Phaeostilbaceae-Phaeophrag-
miae 393
Phylloedia Fr. 462
Pionnotes Fries 508
Pirobasidium v. Höhn. 811
Rhacodium Pers. 702
Rhizoctonia DC. 683
Rhizomorpha Roth 690
Rhynchomyces Willk. 149
Rhynchosporium Heins. 756
Riessia Fres. 340
Saccardaea Cav. 349
Sarcinella Sacc. 202
Sarcinodochium v. Höhn. 589
Sclerococcum Fr. 631
Sclerotium Tode 650
Septonema Corda 2&
Septonemeae 26
Septosporium Corda 255
Sirodesmieae 204
Sirodesmium de Not. 204
Spegazzinia Sacc. 644
Speira Corda 197
Spermodermia Tode 614
Sphacelia Lev. 457
Sphaeridium Fres. 474
Spondylocladium Mart. 141
Sporocybe Fr. 343
Sporodesmium Link 177
Sporoschisma Berk. et Br. 159
Sporoschismeae 159
Stemmaria Preuss 389
Stemphylium Wahr. 207
Spigmella Lev. 191
Stigmina Sacc. 20
Stilbaceae 287
Stilbella Lindau. 291
Strumella Sacc. 611
919
Stysaiuis Corda 375
Syinphyosira Preuss 339
Tetraploa Berk. et Br. 201
Thermoidium Mielie 717
Tilaclilidium Preuss 305
Torulopsis Berl. 715
Trichaeguni Corda 253
Trichofusarium Bub. 818
Trichostroma Corda 627
Triglyphium Pres. 590
Trimmatostroma Corda 639
Triposporium Corda 283
Tubercularia Sacc. 409
Tuberculariaceae 401
Tuberculariaceae dematieae
Amerosporae 593
Tuberculariaceae dematieae
Didymosporae 631
Tubercularieae dematieae
Dictyosporae 644
Tuberculariaceae dematieae
Phragmosporae
633
Tubercularieae dematieae
Staurosporae
647
Tuberculariaceae mucedineae
Amerosporae
402
Tuberculariaceae mucedineae
Dictyosporae
589
Tuberculariaceae mucedineae
Hyalodidymae
501
Tuberculariaceae mucedineae
Phragmosporae
503
Tuberculariaceae mucedineae
Scolecosporae
820
Tuberculariaceae mucedineae
Staurosporae
590
Tuberculina Sacc.
409
Urosporium Fingerh.
25
Varicosporium Keg.
760
Volutella Tode
482
Xylostroma Tode
714
Verzeichnis der Abbildungen
von Abteilung IX.
(inkl. der Nachträge.)
Acrothecium atrum (Preuss) 145
A. puinilum Sacc. 145
A, tenebrosum (Preuss) 145
Aegerita torulosa (Bon.) 407
Alternaria brassicae (Berk.) 259
Alternaria nucis Moesz 809
A. tenuis Nees 262
Antromyces copridis Pres. 392
Antromvcopsis broussonetiae
Pat. et Trab. 374
Arthrobotryum stilboideum Ces 394
Arthrosporium albicans Sacc. 337
Atractium Therryanum Sacc. 338
Bactridium flavum Kze. 504
Brachysporium coryneoideum
(de Not.) * 61
B. obovatuni (Corda) 63
Briosia ampeiophaga Cav. 372
Camposporium foliicola Bacc. 32
C'atenularia fuliginea Saito 787
Cephalodochium album Bon. 472
Ceratociadium microspermum
Corda 371
Ceratopliorum helicosporuni
Sacc. 24
C. setosum Kirchn. 24
Ceratosporiuni strepsiceras(Ces.) 281
Cercospora althaeina Sacc. 119
C. armoraciae Sacc. 98
C. Bellynckii (Westend.) 129
C. cerasella Sacc. 106
C. cladosporioides Sacc. 128
C. microsora Sacc. 118
C. nebuiosa Sacc. 119
C. plantaginis Sacc. 134
0. rosicola Pass. 102
C. tinea Sacc. 137
C. violae Sacc. 121
C. vitis (Lev.) 116
Chaetostroma alruni Sacc. 626
C. hysterioides Sacc. 626
Ciliciopodium sanguineum Corda 290
C. tubercularioides (üb.) 290
Clasterosporium carpophilum
(Lev.) 17
C. glomerulosiim Sacc. 14
C. horiniscioides (Corda) 5
Clathrosphaera spirifera Zal. 278
Clavularia hiphotriciioides
Lindau 313
C. pennicola Lindau 313
Coccosporium unedonis de Not. 252
Coniolhecium appianatum Sacc. 167
C. chomatosporum Corda var.
variegatum Preuss 165
C. eryngii Moesz 808
Coremium arbuscula H. Fisch. 813
C. giaucum Link 330
Corynespora melonis (Cooke) 806
Cosmariospora Bizzozeriana
Sacc. 501
Cylindrocoila miniata Sacc. 478
C. urticae (Pers.) 478
Dactylaria purpurella Sacc. 759
Dactylosporium macropus
(Corda) 257
Dendrodochium microsorum
Sacc 447
D. rubelluni Sacc. 450
D. clavipes Penz. et Sacc. 453
Dendrostilbeiia byssina (Alb.
et Schw.) 304
921
Dendryphium curtiim Berk. et
Br. var. ramosius Sacc. 155
D. toruloides (Pres.) 155
Dictyosporium elegans Corda 196
Didymaria graminella v. Höhn. 754
Discocolla pirina Prill. et Delacr. 506
Endoconidium fragrans Delacr. 480
E. temulentum Prill et Delacr. 480
Epiclinium atrum Bon. 632
EpicoccLim granuiatum Penz. 599
E. nigrum Link 598
E. micropus Corda 602
Epidochium atrovirens Fr. 609
E. rigidum Bon. 609
Exipularia fusispora Berk. et Br. 642
Exosporina fructicola (Sacc.) 621
Exosporium tiliae Link 639
Fumago vagans Pars. 267, 268
Fusariella viridiatra Sacc. 22
Fusarium aquaeductum (Radlkf.
et Rbh) 518
F. constrictum Penz. 567
F. corallinuni Sacc. 543
F. de Tonianum Sacc. 533
F dimerum Penz. 566
F. lolii W. G. Smith 544
F. pcnicillatum (Harz) 531
F. polymorphum Matr. 582
F. rimicola Sacc. 561
F. sarcochroum (Desm.) 524
F. solani A\art. 575
F. urticearum (Corda) 553
F. Willkommii Lindau 551
F. Zavianum Sacc. 572
Fusicolla betae Bon. 455
Gibellula pulchra Sacc. 310
GonatorrhodiellaparasiticaThaxt.752
Graphidium Corrensi Lindau 748
GraphiotheciumFresenii Fuck. 389
Graphium fissum Preuss 357
G. geranii Vogl. 363
G. Klebahni Oud. 359
G. peniciilioides Corda 353
G. stilboideum Corda 352
Haplobasidium pavoninum v.
Höhn. 790
H. thalictri Eriks. 789
Harpographium fasciculatum
Sacc 369
Helicomyces scandens Morg. 400
Helicosporium Miilleri (Corda) 272
H. pulvinatum (Nees) 272
Heliscus lugdunensis Sacc. et
Therry 507
Helminthosporium folliculatum
Corda 53
H. hyalophaeum Sacc. 45
H. obclavatum Sacc. 55
H. rhopaloides Eres. 54
H. tiliae Fr. 48
H. trichellum Sacc. 38
Heterosporiumechinulatuni(Berk.)82
Heydenia alpina Eres. 373
Hirudinaria mespili Ces. 283
Hymenella arundinis Fries 630
HymenopsiselIipsospora(Fuck.) 617
H. trochiloides Sacc. 617
H. typhae (Fuck.) 616
Hymenula rubella Fr. 416
Illosporium flaveolum Sacc. 467
1. maculicola Sacc. 467
Isaria brachiata (Batsch) 315
L clavata Ditm. 319
I. eleutheratorum Nees 325
1. micromegala Berl. 320
1. umbrina Pers, 812
Isariopsis alborosella (Desm.) 396
LachnodochiumcandidumMarch.473
Leptotrichum glaucum Corda 502
Lituaria stigmatea Riess 590
Macrosporium commune Rabh. 226
M rosarium Penz. 245
Moniliopsis Aderholdi Ruhl. 723
Myrothecium inundatum Tode 622
M. roridum Tode 622
Mystrosporium piriforme Desm. 223
Napicladium arundinaceum
(Corda) 73
Oidium evonymi japonici (Are.) 726
Oncopodium Antoniae Sacc. 194
Oospora lactis (Eres.) 718
Patellina cinnabarina (Sacc.) 461
922
Penicillium brevicaiile Sacc. 734
P. camemberti Thom 731
P. roqueforti Thom 731
Periola hirsuta (Schuni ) 497
Phylloedia faginea (Lib.) 463
Physospora albida v. Höhn. 737
Pionnotes Biasolettiana (Corda) 511
Rhynchomyces violaceus Willk. 150
Rhynchosporium graminicola
Heins. 756
Riessia semiophora Pres. 340
Saccardaea echinocephala Cav. 349
Sarcinella heterospora Sacc. 203
Septonema atrum Sacc. 27
S. hormisciuni Sacc. 27
Septosporium bulbotrichuni
Corda 255
Sirodesniium antiquum Sacc. 204
S. graniilosum de Not. 204
Spegazzinia ammophila Rostr. 646
S. ornata Sacc. 645
Speira heptaspora (Garov.) 201
S- toruloides Corda 198
Sphacelia allii Vogl. 816
S. segetuni (Pers.) 458
Sphaeridium albellum Sacc. et
March. 476
S. citrinum Sacc. 476
SpondylocladiumatrovirensHarz 142
Sporocybe byssoides (Pers.) 344
S. tessulata Sacc. 347
Sporodesmium cellulosum (de
Not.) 179
S. viticola Sacc. 186
Sporoschisnia mirabileBerk.etBr. 160
Sporotrichum biparasiticum
Bubäk 736
Stemmaria globosa Preuss 390
Stemphyhuni botryosum Wallr.
var. domesticum Sacc. 211
S. macrosporoideum(Berk.etBr.) 21 1
S. piriforme Bon. 21 1
S ericoctonum A. Br. et de By. 215
S. Paxianum (v. Szabö) 220
Stigmeila dryophila (Corda) 192
S. montellica (Sacc.) 192
Stigmina platani (Fuck.) 20
S. Visianica Sacc. 20
Stilbella erythrocephala (Ditm.) 293
Strumeiia olivatra Sacc. 613
Stysanus difformis Oiid. 386
S. monilioides (Alb. et Schw.) 381
S. resinae (Fr.) 379
S. stemonitis (Pers.) 377
Tetraploa aristata Berk. et Br. 202
Thermoidium sulfureum Miehe 717
Tilachlidium humicola Oud. 309
Torulopsis pulcherrima (Lindn.) 716
Trichaegum atrum Preuss 254
Trichostroma olivaceum Preuss 628
Triglyphium album Pres. 590
Trimmatostroma Salicis Corda 640
Triposporium elegans Corda 284
T. sarcinula Sacc. 284
Tubercularia acinorum Cav. 439
T. versicolor Sacc. 436
T. vulgaris Tode 422
Tuberculina persicina (Ditm.) 410
T. Sbrozzei Cav. et Sacc. 410
T. vinosa Sacc. 410
Varicosporium elodeae Kegel 760
Volutella ciliata (Alb. et Schw.)
et var. stipitata (Lib.) 484
V. fusarioides Penz. 494
V. setosa (Grev.) 4^0
Haupt-Register
der
VIII. und IX. Abteilung
(Hyphomyceten)
Gattungs- u. Artennamen, sowie Synonyme enthaltend.
Bearbeitet
von
GUSTAV LINDAU.
Alphabetisches Register.
Die gesperrt gedruckten Namen sind in Geltung, die nicht gesperrten sind
synonym; ein Stern bedeutet, daß sich auf der betreffenden Seite die
Abbildung befindet. Die römischen Ziffern bezeichnen immer die Abteilung,
die arabischen die Seiten.
Achitonium aricola Kze. IX 456
— srobilicola Kalchbr. IX 456
Achorion ceratophagus Erc. VIII, 36
— Schönleinii Rem. VIII, 36
Acladium Link VIII, 226
— atrum Bon. VIU, 692
— candidum Maubl. VIII, 227
— capitatum Link VIII, 98
— confervinum Walir. VIII, 99
— conspersum Link VIII, *227
— curvatum Bon. VIII. 226
— epiphyllum Wallr. VIII, 725
— globosum Wallr. VIII, 179
— griseum Wallr. VIII. 228
— halysium Bon. VIII, 681
— herbarum Link VIII, 800
— microspermum Link VIII, 227
— pallidum Harz VIII, 229
— penicillatum Wallr. VIII. 722
— polysporum Wallr VIII, 725
— roseum Ehrenb. VIII, 93
— umbellatum Harz VIII, 179
Acinosporium Corda VIII, 271
— botryoideum Corda VIII, 298
Acremoniella Sacc. VIII, 675
— atra Corda VIII, 675
var. fimiseda March. VIII,
*676
— Cucurbitae Schulz, et Sacc.
VIII, 678
— fusca (Kze.) VIII, 676
— — var. minor (Corda) VIII, 676
— occulta Cav. VIII, 677
— toruloides (Corda) VIII, 677
— vaccinii (Fuck.) VIII, 678
— velutina (Fuck.) VIII. 678
— verrucosa Togn. VIII, 677
Acremonium Link VIII, 186
— album Preuss VIII, 188
— album Bon. VIII, 189
— allochroum Bon. VIII, 326
— alternatum Link VIII, *187
— atrum Corda VIII, 675
— bicolor Bon. VIII, 743
Acremonium Bonordenii Sacc.
VIII 189
— brassicae Schulz et Sacc.
VIII, 187
— erectum Bon, VIII, 188
— fimicola Mass. et Salm. VIII,
188
— fuscum Schmidt VIII, 676
— — var. minus Corda VIII, 676
— nitidum Mart. VIII, 189
— sclerotiniarum App. et Laub.
IX 735
— spicätum Bon. VIII, 188
— tenuissimum Bon. VIII, 329
— vaccinii Fuck. VIII, 678
— velutinum Fuck. VIII, 678
— verticillatum Link VIII, 186
Acrocylindrium Bon. VIII, 333
— CO pul at um Bon. VIII, 335
— Cordae Sacc. VIII, 334
— cylindrosporum (Corda) VIII,
334
— elegans Bon. VIII, 334
— granulosum Bon. VIII, 334,
*335
— roseum (Ehrenb.) VIII, 335
Acrosporium aureum Pers. VIII, 56
— candidum Spr. VIII, 76
— cerasi Rabenh VIII, 53, 783
— fructigenum Pers. VIII, 57
— laxum Pers VIII, 52
— monilioides Nees VIII, 78
— tenue Bon. VIII, 71
Acrostalagmus Corda VIII, 338
— albus Preuss VIll, 340
— aphidum Oud. VIII, 342
— characeus (Corda) VIII, 339
— cinnabarinus Corda VIII, 339,
*340; IX, 750
var. nanus Oud IX. 750
— fungicola Preuss VIII, 339
— geniculatus Preuss VIII, 740
— herbarum Preuss VIII, 341
— niveus Delacr. VIII, 341
925
Acrostalagmus nodosiis Preuss
VllI, 341
— olivaceus Corda VIII, 742
— parasitans Corda Vlll, 339
— penicillioides Bandin. ViII:342
Acrotheca Fuck. Vlll, 623
— anioena (Preuss) Vlll, 624
— atra (Preuss) Vlll, 624
— glauca (Corda) IX, 784
— leucospora (Bon.) Vlll, (j24
— multispora (Preuss) Vlll, 625
— solani Sacc. Vlll. *623
Acrothecium Preuss IX, 143
— anixiae v. Höhn. IX, 145
— apicale (Berk et Br.) IX, 147
— atrum (Preuss) IX, *145, 148
— bulbosum Sacc. IX, 143
— delicatulum Berk. et Br. IX,
148
— floccosum Harz VIII, 400
— nniltisporuni Preuss Vlll, 625
— obovatum Cke. et Ell. IX, 146
— parasitans Corda Vlll, 397
— parvisporum (Preuss) IX, 148
— pauciseptatum Sacc. Vlll, 845
— pe dun c ula tum Preuss IX, 144
— purpurellum Sacc. Vlll, 415
— polyseptatum (Preuss) IX, 146
— pumilum Sacc. IX, *145, 147
— sarcopodioides Harz VIII, 413
— Simplex Berk et Br. IX, 149
— solani Sacc VIII. 623
— tenebrosum (Preuss) IX, 144,
*145
var.Marchalii Sacc. IX, 145
Actinocladium rhodosporum Ehrbg.
VIII, 305
Actinomycetes IX, 720
Aegerita Pers. IX, 403
— aeruginosa Wallr. IX, 406
— alba (Preuss) IX, 406
— aurantia DC. Vlll, 199
— caesia Pers. IX. 408
— Candida Pers. IX, 405
— Cordae Sacc. IX, 406
— cruslacea DC. VIII, 42
— cylindrosperma Corda IX, 477
— epixyla (Bull) IX, 406
— ferruginea v. Höhn. IX, 407
— flavicans (Link) IX, 408
— fragilis Preuss IX, 405
— pallida Pers. IX, 406
— perpusilla Desm. IX, 405
— pezizoides (Corda) IX, 404
— plagiospora Bon. IX, 408
— setosa Grev. IX, 490
— torulosa ^Bon ) IX, *407
Aegeritopsis v. Höhn. IX, 591
— nulliporoides v. Höiin. IX, 591
Agyrium atrovirens Fr. IX, 608
— caesium Fr. IX, 408
— nigricans Fr. IX, 609
Aleurisma bulbosonun Link VIII,.
207
— erubescens Nees VIII, 207
— flavissinium Link VIII, 197
— granulosum Mart. VIII, 304
— inspersum Link Vlll, 207
— polysporum Pers. VIII, 190
— rhodochroum Link Vlll, 207
— roseum Link VIII, 207
— saccharinum Link Vlll, 197
— sporulosum Link Vlll, 207
Allescheria Hart. VIII, 260
— laricis Hart. VIII, 260
Alternaria Nees IX, 258
— brassicae (Berk.) IX, 258, *259
var. citri Penz. IX, 260
var. dauci iKühn) IX, 260
— — var. macrospora Sacc.
IX. 260
— — var. minor Sacc. IX, 259
— — var. somniferum Br. et
Har. IX, 261
f. microspora Brun. IX, 261
f. phaseoli Brun. IX, 261
f. tritici Brun. IX, 261
— brevicolla Preuss IX, 264
— chartarum Preuss IX, 265
— fici Farn IX, 264
— hispida Harz IX, 264
— humicola Oud. IX, 265
— lanuginosa Sacc. IX, 264
— nucis Moesz IX, *809
— rudis Ehrenb. IX, 266
— sirodesmioides Togn. IX, 265
— solani Sor. IX, 247
— tenuis Nees IX, 262
f. chalaroides Sacc. IX,
263
— — f. trichosanthis D. Sacc.
IX, 263
— vitis Cav. IX, 264
Alysidium caesium Fuck. VIII, 573
— cinereum Bon. Vlll, 39
— circinans Bon. Vlll, 37
— fulvum Kze. et Sehn. VIII, 46
— fuscum Bon. VIII, 569
— pulvinatum Bon. VIII, 579
— punctatum Bon. Vlll, 406
Alytosporium croceum Link VIII,
200
— fuscum Link VIII, 644
— roseum Ehrenb. VIII, 335; IX|586
926
Amblyosporium Pres. VIII, 178
— alboluteum Cost. VIII, 179
— album Rieh. VIII, 179
— bicollum Cost. VIII, 179
— bottvtis Pres. VIII, 179, *180
— echinulatum und. VIII, 179
Aniphiblistruni iiypochnoides Crd.
VIII, 667
Amphitrichum olivaceutn Corda VIII,
811
Anodotrichum Corda VIII, 396
— carneum Preuss VIII, 398
— fusisportim Preuss VIII, 398
— oligocarpum Corda VIII. 399
Antennaria cellaris Fr. IX, 702
— elates Spr. VIII, 597
— pinophila Nees VIH, 597
Anthina Fries IX, 697
— aeruginosa Fuck. IX, 699
— dichotoma (Roth) IX, 698
— filaris Fr. IX, 698
— flammula Fr. IX, 697
— pallida de Bv. IX, 697
— penicillata (Bull.) IX, 698
— purpurea Fr. IX, 698
Antromyces Fres IX, 391
— copridis Fres. IX, 391, *392
Antromycopsis Pat. et Trab. IX, 374
— broussonetiae Pat. et Trab.
IX, *374
— min Uta Sacc. IX, 374
Apiosporiuni brassicae Fuck. IX,823
— Salicis Kze. IX, 823
Apotemnoum Corda IX, 2
— inaculans Corda IX, 8
Arthrinium Kze. VIII, 638
— bicorne Rostr. VIII, 641 ; IX, 785
— caricicola Kze. VIII, *639
— curvatuni Kze. VIII, 633
— leucospermum Bon IX, 42
— Morthieri Fuck VIII, 639
— naviculare Rostr. VIII, 640;
IX, 785
— pirinum Wallr. VIII, 641
— puccinioides Kze. VIII, 636
— scriptum Bon. VIII, 430
— sphaerospermum Fuck. VIII, 635
— sporophleoides Fuck. VIII,
640; IX, 785
— sporophleum Kze. VIII. 638;
IX, 784
— tiliae Bon. IX. 48
Arthrobotrys Corda VIII, 369
— arthrobotryoides (Berl.j VIII,
371
— deflectens Bres. VIII. 370
— longispora Preuss VIII, 371
Arthrobotrys oligospora Fres. VIII,
369
— recta Preuss VIII, 372
— rosea Mass. VIII, 371
— superba Corda VIII, 369, *370
— — var. oligospora Fres. VIII,
363
Arthrobotryum Sacc. IX, 336
Arthrobotryum Ces. IX, 393
— atrum Berk. et Br. IX, 394, 814
— coprophilum Oud. IX, 395
— stilboideum Ces. IX, 393, *394
— — var. majus Sacc. IX, 394
Arthrosporium Sacc IX, 336
— albicans Sacc. IX, 336, *337
Artrotrogus Mont. VIII, 223
Aspergillus Mich VIII, 125
— albus Wilh. VIII, 150
— albus Hall. VIII, 150
— aureus Berk. VIII, 360
— bronchialis Blumentr. VIII, 134
— calyptratus Oud. VIII, 139
— candidus Pers. VIII. 149
— capitulo pullo Mich. VIII, 137
— carneolus Sacc. VIII, 146
— citrisporus v. Höhn. VIII, 146
— clavatus Desm. VIII, 130
— conoideus Spreng. VIII, 147
— digitatus Pers. VIII, 158
— dubios US Lindau VIII, 151
— dubius Corda VIII, 152
— dubius Berk. et Br. VIII, 151
— elegans Gasper. Vlll, 143
— ferrugineus Fuck. VIII, 148
-- ferrugineus Pers. VIII, 148
— ficuum (Henn.) VIII, 140
— fiineti Sacc et Speg. VIII, 146
— flavescens Wred Vlll, 129
— flavus Link VIII, 129; IX, 729
— fumigatus Fresen. VIII, 132,
*133
— fuscus Bon. VIII, 141
— gigantens Wehm. VIII, 130
— glaucus (L.) VIII, 126; IX. 729
— — var. clavatus Chev. Vlll, 130
— — var olivascens Sacc. VIII, 127
— — var repens Corda VIII, 127
— griseus Link Vlll, 135
— Hageni (Hall.) Vlll, 136
— Konin gi Oud. Vlll, 147
— laneus Link Vlll, 148
— macrosporus Bon. VIII, 135
— nialignus Lindt VIII, 133
— Michelii Preuss VIII, 136
— minimus Wehm. Vlll, 133
— microsporus Böke VIII, 137
— mucoroides Corda VIII, 136
927
Aspergillus nanusOud. Vlll. 150
— nidulans (Eid.) Vlll, 132
— niger van Tiegh. Vlll, 137,
*138
— nigrescens Robin VIII, 133
— nigricans Cooke Vlll, 137
— nigricans Wred. VIII, 137
— niveocandidus Lindau VIII,
151
— niveus Mich. Vlll, 150
— ochraceoruber Sacc Vlll,
145
— ochraceus Wilh. VIII, 142
— olivaceus Preuss VIII, 136
— oosporiis WallF. VIII, 147
— oryzae (Ahlb.) Vlll, 128
— Ostianus Wehm. Mll, 145
- ovalispernuis Link Vlll, 147
— penicillatus Grev. Vlll. 182
— phaeocephalus Dur. et Mont.
Vlll, 143
— phoenicis (Corda) Vlll, 140
— quadrifidus Link Vlll, 294
— Rehniii Zuk. Vlll, 142
— repens Sacc. Vlll. 127
— roseus Berk. Mll, 148
— roseus Batsch Vlll, 93
— roseus Link \'\l\, 148
— rufescens Berl. Vlll, 144
— Simplex Pers. \ 111, 156
— spurius (Schroet.) Viil, 145
— stercoreus Sacc. Vlll, 152
— sterigmatophorus Sacc. Vlll,
151
— sulphureus (Pres.) Vlll, 141
— terricola March. Vlll, 147
— varians Wehm. Vlll, 131
— variabilis Gasper. \'11I, 129
— venetus (Massal.) Vlll, 144
— violaceofuscus Gasper. VIII,
139
— virens Link Vlll, 134
— Westendorpii Sacc. et March.
Vlll, 152
— n. 1 Mich. VIII, 126
— n. 3 Mich. Vlll, 155
— n. 4 Mich. Vlll, 149
Asteroma fraxini DC. IX, 127
Asterophora Ditm. VIII, 223
— agaricicola Corda Vlll, 224
— agaricoides Fries Vlll, 224
— an gu lata (Cattan.) Mll, 225
— grisea (Bon.) VIII, 225
— lycoperdoides Ditm. Vlll,
223, *224
— pezizae Corda VIII, 225
— physaroides Fries V^lll, 224
Asterothecium Wahr. Vlll, 225
— strigosum Wallr. Vlll, 225
Asterotrichum Bon. VIII, 223
— Ditmari Bon Vlll, 224
— griseum Br. VIII, 225
Athelia bombacina Pers VIII, 206
Atractiella Sacc. IX, 311
— Brunaudiana Sacc IX, 312
Atractina v. Höhn. IX, 157
— biseptala v. Höhn. IX, 158
Atractiutn Link IX, 337
— ciliatum Link IX, 483
— flanimeum Berk. et Rav. IX, 338
— micropus (Pers.) IX, 337
— olivaceum Schmidt IX, 370
— pallens Nees IX. 523
— pallidum Bon. IX. 523
— pulvinatum Link IX, 523
— rigidum Bon. IX, 610
— Therryanum Sacc. IX, *338
Azosma punctum Lacr. IX, 795
Bactridium Kze. IX, 503
— caesium v. Höhn. IX, 505
— candidum Kze. IX. 505
— carneum Nees IX, 505
— flavum Kze. IX, *504
— helvellae Berk et Br. IX, 504
BactrodesmiumcauIicoIaGrovelX,19
Basiascum eriobotryae (.'av. IX, 794
Bispora Corda Vlil, 765
— catenulata Corda VIII, 766
— dicoccum Auersw. Vlll, 769
— intermedia Corda VIII, 766
— Menzelii Corda Vlll, 766
— moniiioides Corda VIII, *767
— — var. condensataCordaVIII,
768
— — var. fusca v. Thüm. VIII,
768
— pusilla Sacc. VIII, 768
— Trabutiana Sacc VIII, 768
Blastotrichum Corda Vlll, 396
— candidum (Corda) Vlll, 398
— carneum (Preuss) VIII, 398
— confervoides Corda Vlll, 3^9
— elegans v. Höhn. VIII, 399
— floccosum (Harz) VIII, *400
— fuscum Preuss Vlll, 651
— fusisporum (Preuss) VIII, 398
— obtusum (Bon.) VIII, ^00
— oligocarpum (Corda) VII f, 399
— parasitans (Corda) VIII, 397
— pu c ci nioides Preuss VIII, 397,
*398
Bloxamia Berk. et Br. IX, 817
— Saccardiana AU. IX, 817
— truncata Berk et Br. IX, 818
928
Bostrychonema Ces. VUI, 381
— alpestre Ces. VItf, 381, *382;
IX, 755
— ochraceuin iFuck.) VIII, 382;
IX, 755
— polygoni Schroet. VIII, 381
Botrvocladium Preuss VIII, 358
— delectatiim Preuss VIII, 359
Botryonipha Preuss IX, 291
— alba Preuss IX, 303
— dubia Preuss IX, 303
Botryosporium Schwein. IX, 196
Botryosporium Corda VllI, 114
— diffusum (Grev.) VIII, *1I4;
IX, 728
— elegans Corda VUI. 115
— hamatum Bon. VUI, 118; IX,
728
— — var. fimicola March- VIll,
118
— leucostachys Zopf VUI, 117
— longibrac hiatum Oud. VIII,
115
— pulclielluni Maire VIII, 116
— pulclirum Corda VIll, *1I5
— pyramidale (Bon.) VIII, 117
Botryotrichum Sacc. et March.
VIll, 712
— piluliferum Sacc. et March.
VUI. *713
Botrjpes Preuss IX, 288
— rosea Preuss IX, 288
Botrytis Mich. VUI, 271
— acinorum Pers. VUI. 285
— aclada Pres. VUI, 285
— acmospora Sacc. VIII, 298
— aeruginosa Schum. ViU, 302
— agaricina Link VUI, 314
— alba Harting VUI, 306
— alba Preuss VUI, 296
— albidocaesia Boud. VUI, 282
— allochroa Link VIll, 3^6
— anienticola Opiz VUI, 137
— argillacea Cooke VIII, 283
— atrata Fr. VIII, 653
— aurantiaca Trog VUI, 302
— aurantiaca Link VIU, 702
— aurea (Pers.) VIII. 302
— aurantiaca Trog VIII, 302
— aurantiaca Link VIII, 702
— aurea (Pers.) VIU, 296
— Bassiana Bals. VIII. 275, *276
— bicolor Link VIU, 302
— Bonordenii Sacc. VIII, 303
— botryoidea (Corda) VIII, 298
— brunneola Rabenh. VIII, 290
— c a m p s 0 t r i c h a Sacc. VIII, 275
Botrytis camptopoda (Corda)
VIII, 290
— cana Kze. et Schm VIII, 285
— candidula Sacc. VIU, 275
— canescens Sacc. VUI, 291
— capitata Pers. VIII, 321
— carnea Schum. VUI, 278; IX,
745
— cinerea Pers. VIU, 284, *286;
IX, 747
var. sclerotiophila Sacc. VIII
284
— cinereo vi rens Kze. et Schm.
VIU, 283; IX, 746
— cinnabarina Fr. VUI, 339
— coccotricha Sacc. VIII, 278
— coerulescens (Bon.) VUI, 292
— condensata Sacc. VIU, 285
— crustosa Fr. VIII, 319
— crystallina (Bon.) VIII, 297
— dendroides Pers. VUI, 314
— densa Ditm. VUI, 273
— — var. porcellanea Sacc.
VIU, 274
— densa üb. VIII, 191
— dichotonia Corda VIII, 281
— didyma Schm. VIU, 837
— diffusa Alb. et Schwein. VIU, 114
— divaricata Sacc. YIII, 285
— doryphora Pound et Clem. VIU,
116
— Douglasii v. Tub. VIII, 285
— elegans Link VUI, 281
— elongata Fries VIII, 98
— epigaeae Link VIII, *299; IX,
748
var. rosea Sacc. VIII, 300
— epiphylla Pers VIII, 303
— fasicularis (Corda) VIU, 290
— Felisiana Massal VIII. 293
— flavicans Link VIII, 199
— flavida Mart. VIII. 199
— fulgens March. VIU, 278
— f ulva Link VIII, 280
— furcata Fres. VIII, 285
— fusca Riv. VIII, 303
— fusca ta Corda VIU, 283
— galanthina (Berk. etBr.) VUI,
294
— gemella (Bon ) VIII, *296 ; IX,
747
— geniculata Corda VIII, *284
— geophila (Bon) VIU, 282
— geotricha Link VIII, 76
— glauca Spr. Xlli, 155
— glomerulosa DC. VIII, 93
— granuliformis Sacc. VIII, *301
929
Botrytis grisea Fries VIII, 228
— grisella Sacc. VIII, 282
— griseola Sacc. VIII, 282
— haplaria Corda VIII, 228
— hepatica Waiir. VIII, 327
— hormini Farn. VIII, 279
— infestans (Hazsl.) VIII, 293
— interrupta Fres. VIII, 285
— isabell ina Preuss VIII, 280
— lanea (Bon.) VIII, 298
— latebricola Jaap IX, 747
— lateritia Fries VIII, 208
— leucospora Link VIII, 293
— lignifraga DC. VIII, 110
— Linkii Duby VIII, 278
— longibrachiata Oud VIII, 116
— lutescens Sacc. et Roum. VIII,
279
— macrospora Link VIII, 376
— Martii (Link) VIII, 303
— minutiila Schwein. VIII, 281
— mucedo (Corda) VIII, 291
— muitifida (Corda) VIII, 275
— nuirina Ditni VIII, 646
— muscae Rostr. VIII, 2ü4
— muscaria Trog VIII, 304
— nigra Link VIII, 661
— ochracea (Preuss) VIII, 297;
IX, 747
— oligospora Reiss. VIII, 304
— olivacea (Corda) VIII, 291
— olivacea Link VIII, 204
— paeoniae Oud. VIII, 295
— parasitica Cav. VIII, 292
— phyniatotricha Sacc. VIII, 297
— pilulifera Sacc. VIII 277
— plebeja Fres. VIII, 285
— polyactis Link VIII, 285
— polyspernia Kütz. VIII, 304'
— polyspora Link VIII, 647
— Preussii Sacc. VIII, 279
— Preussii Sacc. VIII, 285
— pruinosa v. Höhn. VIII, 301
— pulla Fr. VIII, 615
— pulvinata Link VIII, 807
— pulvinulus Ces. VIII, 304
— purpureospadicea (Fuck)
VIII, 305
— pyramidalis Sacc VIII, 117
— racemosa DC. VIII, 285
— ramosa Pers. VIII. 294
— repens (Bon.) VIII, 298
— reptans Bon. VIII. 274
— rhodochroa Sacc VIII, 207
— rhodospora (Ehrenb.) VIII, 305
— rhodospora Bon. VIII, 303
— rosea Link VIII, 278; IX, 746
Winter, die Pilze, IX. Abt.
Botrytis rosea DC. VIII, 93, 218
— Simplex Pers. VIII, 294
— Simplex Alb. et Schwein. VIII, 78
— spectabilis Harz VIII, 348
— sphaeriae typhinae (Corda)
VIII, 294
— sphaerospora (Ces.) VIII. 298
— sphaerulifera Preuss VIII, 305
— spicata Preuss VIII, 274
— spicata Pers. VIII. 285
— tenella Sacc. VIII, *276, 277
— tenera Pers. VIII, 325
— terrestris Pers. VIII, 320
— Tilletii Desm. VIII, 312
— truncata (Cooke) VIII, 300
— turbinata (Kze. et Schm.) VIII,
306
— umbellata (Bull.) VllI, 290
— varisperma Link VIII, 333
— velutina Wallr. VIII, 652
— vera Fr. VIII, 285
— verticillioides Corda VIII, 283
— vulgaris Fr. VIII, 285
var. belevaliiae Mass. VIII, 285
— Wallrothii Sacc. VIII, 306
— V. 1 Mich. VIII, 294
— v. 2 Mich VIII, 294
— V. 3 Mich. VIII, 230
— V. 4 Mich. VIII, 285
Brachycladium arbusculum Preuss
IX, 153
— penicillatum Corda IX, 145
Brachysporium Sacc. IX, 60
— alt um (Preuss) IX, 69
— apicale (Berk. et Br.) IX, 68
— biseptatum Sacc. et Roum.
IX, 64
— caliginosum Mass. IX, 71
— camptotrichum (Corda) IX, 65
— coryneoideum (deNot.) IX, *61
var.proliferumSacc.,Bomm.
et Rouss. IX, 61
— Crepini (Westend.) IX, 64
— — var. minus Sacc. IX, 65
— endiusae Sacc. IX, 70
— flexuosum (Corda) IX, 66
— fructigenum (Rabenh.) IX, 69
— gracile (Wallr.) IX, 67
— gracile (Wallr.) var. gramineum
Sacc. IX, 34
— graminis Boy. et Jacz. IX, 67
— hyalospermum (Corda) IX, 62
— juncicola Rabenh. IX, 66
— longipilum (Corda) IX, 69
— macrotrichum (Corda) IX, 68
— maculans (Corda) IX, 71
— minus Link IX, 72
59
930
Brachysporium mystrosporioi-
des (Preuss) IX, 70
— nodosum (Wallr.) IX, 68
— obovatum (Berk ) IX, *63
— oligocarpum (Corda) IX, 62
— olivae (v. Thüm.) IX, 72
— oosporum (Corda) IX 62
— pellucidum (Link) IX, 64
— pisi Oud. IX, 70
— salisburyae (Rabenh.) IX, 65
— steniphylioides (Cordai IX, 65
— striiforme (Corda/ IX, 63
— vaccinii (Fries) IX, 71
— vesiculosum (v. Thüm.) IX, 66
Briarea Corda VIII, 181
— aurea Fuck. VII!, 179
— elegans Corda VIII, 181
— orbicula Corda VIII, 182
Briosia Cav. IX, 372
— ampelophaga Cav. IX, *372
Byssociadium candidum Link VIII,
196
— fenestrale Link VIII, 135
Byssus aluta DC. IX, 703
— argentea Dub. IX, 710
— aurantiaca DC. IX, 699
— barbata Engl. bot. IX, 699
— caespitosa Roth VIII, 800
— callaris Humb. IX, 710
— Candida DC. VIII, 196
— clavata Humb. IX, 709
— cobaltigena Wulff. VIII, 213
— conoidea Müll. VIII, 147
— cryptarum DC. IX, 702
— digitata Humb. IX, 707
— elongata Humb. IX, 710
— floccosa Schreb. IX, 706
— floccosa Scop IX, 709
— fulva Huds. IX, 699
— gigantea DC. IX, 714
— globosa Humb. IX, 709
— intertexta DC. IX, 700
— membranacea Humb. IX, 709
— minima Humb. IX, 708
— mollissima Ehrh. IX, 702
— nigricans Roth VIII, 803
— penicillum Scop. IX, 708
— plumosa Humb. IX, 708
— radiciformis Humb. IX, 709
— scoparia Fl. Dan. VIII, 155; IX, 331
— septica Roth IX, 702
— speciosa Humb. IX, 707
Cacumisporium Preuss IX, 143
— tenebrosum Preuss IX, 144
Caeoma fallax Corda IX, 406
Calcarisporium Preuss VIII, 335
— arbuscula Preuss VIII, 336
Calicium haustellare Ach. IX, 346
Calloria rubella Fuck. IX, 419
Camposporium Harkn. IX, 31
— foliicola Sacc. IX, *32
Campsotrichum Ehrenb. VIII. 271
Campsotrichum Ehrenb. VIII, 665
— album Bon VIII, 275
— bicolor Ehrenb. VIII, 665
— dichotomum Bon. VIII. 281
— podospermum Corda VIII, 711
— unicolor Ces. VIII, 711
Camptosporium Link VIII, 734
— aurantiacum Spr. IX. 528
— glaucum Link VIII, 736
Camptoum Link VIII, 632
— curvatum (Kunze) VIII, *633;
IX, 784
— leucosporum Bon VIII, 624
Capillaria Pers. VIII, 271
Capiilaria Pers. IX, 696
— arundinis Pers. IX, 696
— arundinis Pers. IX, 541
— bombycina Corda VllI, 192
— fucina Sacc. IX, 696
— grammica Pers. IX, 696
— oligocarpa Corda VIII, 203
— pannicoia Corda VIII. 192
— phalloidearum (Corda) VIII, 205
— sphaeriae typhinae Corda VIII, 294
— tenuis Corda VIII, 209
Catenularia Grove VIII, 692
— atra (Corda) VIII, 692, *693
— fuliginea Saite IX, 786, *787
Cattanea Gar. IX, 196
— heptaspora Gar. IX, 201
Cenococcum xylophilum Fr. IX, 695
Cephalodochium Bon. IX, 471
— album Bon. IX, *472
Cephalosporium Corda VIII, 103
— acremonium Corda VIII, 103,
*104; IX, 728
— — var. majus Penz. VIII, 103
— album Preuss VIII, 105
— allogon Preuss VIII, 106
— asperum March. VIII, 106
— Bonordenii Sacc. VIII, 105
— botryoides Bon. VIII, 105
— calcigenum Preuss VIII, 109
— charticola Lindau VIII, 107
— curtipes Sacc. VIII, 105
— dendroides Ell. et Kell. VIII, 116
— elegans Bon. VIII. 115
— humicola Oud. VIII, 108
— Koningi Oud. VIII, 108
— macrocarpum Corda VIII, 104
— olivaceum Bon. VIII, 742
— oxysporum March. VIII, 107
931
Cephalosporium robustum
Preuss VIII, 106
— roseum Oud. VIII, 108
— sceptromyces Bon. VIII, 137
— steliatum Harz VIII, 100
— sub verticilla tum Schulz, et
Sacc. VIII, 106
Cephalotheciuni Corda VIII, 365
— candidum Bon VIII, 365
— flavum Riv. VIII, 368
— polythrinciu'ii Bon. VIII, 834
— roseum Corda VIII, 365
— — var. arthrobotryoides Berl.
VIII, 371
Cephalotrichum flavovirens Nees
IX, 367
— leucocephalum Wallr. IX, 364
— macrocephalum Corda IX, 345
— monilioides Link IX, 317, 380
— rigescens Link IX, 346
— stemonites Nees IX, 376
Ceratocladium Corda IX, 370
— microspermum Corda IX, *371
var. horridum Corda IX,
372
Ceratonema arundinis Wallr. IX, 696
— bicolor Pers. VIII, 665
— capillare Pers. IX, 699
— crabronis Pers. IX, 323
— dichotomum Roth IX, 698
— dilatatum Roth IX, 697
— fucinum Wallr IX, 696
Ceratophorum Sacc. IX, 23
— ciliatum (Corda) IX, 23
— helicosporum Sacc. IX, 23
— setosuni Kirchn. IX, 24, 797
Ceratopodium album Corda IX, 353
Ceratosporium v. Schwein IX, 280
— strepsiceras (Ces.) IX, *281
— fasciculare (Preuss) IX, 281
Cercospora Pres. IX, 86
— acanthi (Pass.) IX, 133
— acerina Hart. IX, 114
— ailanthi Syd. IX, 113
— althaeina Sacc. IX, 118, *119
— amaryllidis EU. et Ev. IX, 91
— apii Pres. IX, 123
var. petroselini Sacc. IX,
var. carotae Pass. IX, 125
— ariae Puck. IX, 106
— ariminensis Cav. IX, 108
— aristolochiae Roum. IX, 92
— armoraciae Sacc. IX, *98
— asparagi Sacc. IX, 89
— avicularis Wint. IX, 93
— Bellynckii (V/estend.) IX, *129
— berteroae HoII. IX, 801
Cercospora betae (Rabenh.) IX,
95, 800
— beticola Sacc. IX, 94
— Bizzozeriana Sacc. et Berl.
IX, 100
— Bloxami Berk. et Br. IX, 98
— Bolleana (v. Thüm ) IX, 91, 799
— boussingaultiae Roum. IX,
96, 801
— brevipes Penz. et Sacc. IX, 110
— bupleuri Pass. IX, 126
— calendulae Sacc. IX, 138
— calthae Eriks. VIII, 448
— campi silii Speg. IX, 115
— cana Sacc. VIII, 429
— capparidis Sacc. IX, 97
— caricis Oud. IX, 88
— carlinae Sacc. IX, 138, 804
— centaureae Died. IX, 138
— cerasella Sacc. IX, 105, *106
— chaerophylli v. Höhn. IX, 125
— cheiranthi Sacc. IX, 100
— chenopodii Pres. IX, 93, 800
— chenopodiicola Bres. IX, 94
— circumscissa Sacc. IX, 105
— cistinearum Sacc. IX, 120
— cladosporioidesSacc. IX,*128
— Concors (Casp ) IX, 131, 803
— crassa Sacc. IX, 130
var. eupatorii Sacc. IX, 131
var. solani nigri Mass. IX,
— crataegi Sacc. et Mass. IX, 106
— cruenta Sacc. IX, 107
— decolor Pass. IX, 132
— depazeoides (Desm.) IX, 134
— dubia (Riess) IX, 93, 799
— dulcamaricola Hol!. IX, 804
— elaterii Pass. IX, 137
— elymi Rostr. IX, 87
— epilobii Schneid. IX. 769
— erythraeae Holl. IX, 803
— exitiosa Syd. IX, 803
— fabae Pautr. IX, 802
— ferruginea Puck. IX, 139
— fraxini (DC.) IX, 127
— fulvescens Sacc. IX, 110
— fumosa Penz. IX, 113
— galegae Sacc. IX, 108
— Garbiniana Mass. IX, 104
— gei Bub. IX, 102
— graphioides Ell IX, 105
— helianthemi Cav. IX, 120
— helvola Sacc. IX, 111
— heterosperma Bres. IX, 132
— hippocrepi dis Jaap IX, 108
— hypophylla Cav. IX, 103
— Jacqulniana v. Thüm. IX, 137
59*
932
Cercospora impatienlis Bäuml. IX,
115
— innumerabilis (Fiick.) IX, 802
— isopyri v. Höhn. IX, 96
— Kabatiana All. IX, 130
— Kriegeriana Bres. IX, 107
— lepidii Peck IX, 100
~ lilacina Bres. IX, 121
— lilacis (Desm.) IX, 127
— longissima Cug. IX, 110
— loti Hol!. IX, 801
— lythri (Westend.) IX, 122, 803
— majanthemi Fuck. IX, 89
var. paridis Bäuml. IX, 90
— Malkoffii Bub. IX, 126
— malvarum Sacc. IX, *119
— malvicola Ell. et Mart. IX, 118
— marginalis v. Thüm. et Bolle
IX, 101
— meliloti Oud. IX, 109
— melonis Cooke IX, 805
— menispermi Ell. et Holw. IX, 97
— mercurcialis Paser. IX, 113
var. fructicola Sacc. IX, 114
— microsora Sacc. IX, 117, *118
— missouriensis Wint. IX, 92
— montana Sacc. VIII, 471
— myrti Eriks. IX, 123, 803
— nasturtii Passer. IX, 99
— — var.barbaraeae Sacc. IX,99
— — var. sisymbrii Bäuml. IX, 99
— nebulosa Sacc. IX, 119
— neriella Sacc. IX, 128
— odontoglossi Prill. et Delacr.
IX, 91
— olivacea Otth IX, 139
— olivascens Sacc. IX, 92, 799
— ononidis(Auersw.) IX, 109, 801
— opuli (Fuck.) IX, 136
— palmicola Speg. IX, 88
— pantoleuca Sacc. VIII, 426
— paridis Eriks. IX, 90, 799
— peniciliata Sacc. IX, 136
— peniciliata Fres. IX, 135
— — var. opuli Fuck. IX, 136
— periclymeni Wint. IX, 134
— persica Sacc. VIII, 423
— phyteumatis Frank VIII, 427
— plantaginis Sacc. IX, 133, *134
— plumbaginea Sacc. et D. Sacc.
IX, 126
— polygonati Rostr. IX, 89
— polymorpha Bub. IX, 120
— Preisii Bubäk IX, 636
— pulvinulataSacc. et Wint. IX, 92
— radiata Fuck. IX, 110
— radiata Sacc, IX, 108
Cercospora resedae
101, 801
— rhagadioli Bub. IX,
— rhamni Fuck. IX, 115
— Rösleri fCatt ) IX, 117
— Rösleri Sacc IX, 117
- rosae (Fuck) IX, 103
— rosae aloinae Mass. IX,
Fuck.
804
103
IX,
— rosicola Passer. IX, 102
— rubi Sacc. IX, 103
— satjittariae Ell. et Kell. IX, 87
— sanguinea Fuck. IX, 123
— scandens Sacc. et Wint. IX,
88, 799
— scandicearum Magn. IX, 125
— smilacina Sacc IX, 799
— smilacis Peck IX, 799
— solanicola Alk. IX, 132
— spinaciae Oud. IX, 95
— spiraeae v. Thüm. IX, 107
— Stolziana Magn. IX, 111
— sycina Sacc. IX, 92
— thalictri v. Thüm. IX, 96
— tiliae Peck IX, 117
— tinea Sacc. IX, 136, *137
— tomenticola (v. Thüm.) IX, 104
— Traversiana Sacc. IX, 112
— vexans Mass. IX, 801
— vincetoxici Sacc. IX, 129
— violae Sacc. IX, *121
— violae silvaticae Oud. IX, 122
— violae tricoloris Briosi etCav.
IX, 122
— virgaureae v. Thüm. VIII, 428
— viticola Sacc IX, 116
— vitis (Lev.) IX. *116, 803
— zebrina Passer. IX, 112, 802
— zonata Wint. IX, 113
Cercosporella Sacc VIII, 421
— acanthi D. Sacc. IX, 133
— achilleae Jaap IX, 762
— adoxae Bomm. et Rouss. VIII,
505
— aronicicola Volk. VIII, *428
— callosa All. VIII, 423
— cana Sacc, VIII, *427, 428; IX,
763
— centaureae Syd. VIII, 427
— chaerophylli Aderh. VIII, 424
— compacta Trav. VIII, 425
— hieracii Jaap IX, 763
— hungarica Bäuml. VIII, 421
— inconspicua (Wint.) VIII, 421;
IX, 761
— macrospora Bres. VIII, 421
— Magnusiana All. VIII, 423; IX,
761
933
Cercosporella Nicolai Bub. Vlil,
425
— oxyriae Rostr. VIII, 422; IX,
761
— pantoleuca Sacc. VIII, 426
— pastinacae Karst VIII, 424
— persica Sacc. VIII, 423
— phyteumatis (Frank) VIII, 427
— primulae All. VIII, 425; IX, 762
— rapistri HoII. IX, 761
— rhaetica Sacc. et Wint. VIII,
424; IX, 762
— scorzonerae v. Hölin. IX, 762
— septorioides Sacc. VIII, 428;
IX, 762
— Triboutiana Sacc. et Let. VIII,
427: IX, 762
— ulmicola v. Höhn. VIII, 422
— veratri Pek VIII, 422; IX, 761
— virgaureae (v. Thüni.) VIII,
428; IX, 763
Chaetoconidium Zuk. VIII, 185
— arachnoideum Zuk. VIII, 185,
*186
Chaetopsis Grev. VIII, 733
— fusca Corda VIII, 732
var. bracliyclada Sacc. VIII, 732
— grisea (Ehrenb.) VIII, 733
— macroclada Sacc. VIII, 732
— stachyobola Corda VIII, 733.
*734
— Wauchii Grev. VIII, 733
Chaetospora album Peyl IX, 623
Chaetostroma Corda IX, 625
— atrum Sacc IX, 625, *626
— buxi Corda IX. 493
— — var. rusci Desm. IX, 494
— caricis (Fuck.) IX, 625
— Carmichaelii Corda IX, 490
— carneum Preuss IX, 493
— cliviae Oud. IX. 626
— cryperacearum Ces. IX, 496
— georginae Corda IX, 486
— holoschoeni Pass. IX, 625
— hysterioides Sacc. IX. *626,
627
— isabellinum Corda IX, 492
— pedicellatum Preuss IX, 485
— punctatum Preuss IX, 489
— rusci Westend. IX, 494
— stipitatum Corda IX, 484
— villosum Fres. IX, 495
Chalara Corda VIII, 749
— aeruginosa v. Höhn. VIII, 755
— affinis Sacc. et Berl. VIII, 753
— ampullula Sacc. VIII, *755
— brachyspora Sacc. VIII, *753
Chalara Brefeldii Lindau VI II, 750
— crassipes (Preuss) VIII, 754
— fungor um Sacc. VIII, 7,50
— fusidioides Corda VIII, *751;
IX, 792
— — var. longior Sacc. VIII, 751
— gingkonis Ferd. et Winge IX,
792
— heterospora Sacc. VIII, 754
— inflatipes (Preuss) VIII, 753
— Kriegeriana Bres. VIII, 756
— longipes I Preuss) VIII, 752
— minima v. Höhn. VIII, 750
— montellica Sacc. VIII, 754
— mycoderma Bon. VIII, 32
— paradoxa Sacc. VIII, 757
— sanguinea v. Höhn. VIII, 756
— strobilina Sacc. VIII, 752
— Ungeri Sacc. VIII, 752
Cheiromyces Berk. et Br. IX, 647
— speiroides v. Höhn. VIII, 647
Chionyphe nitens Thienem. IX, 541
Chloridium Link VIII, 722
— atrum Corda VIII, 727
— brunneum (Corda) VIII, 722
Chloridium capituliferum (Cor-
da) VIII, 727
— cylindricum (Pers.) VIII, 726
— dispersum Nees VIII, 726
— epiphyllum (Wallr.) VIII, 725
— festucae Corda IX, 488
— giganteum Lindau VIII, 724
— griseum Ehrenb. VIII, 733
— hippotrichoides Corda VIII,
725
— junci (Corda) VIII, 726
— minus Corda VIII, 727
— m in uti sporn m Lindau VIII, 724
— minutum Sacc. VIII, *723; IX,
791
— ovoideum Corda VIII, 727
— penicillatunWWallr.) VIII, 722
— polysporum (Wallr.) VIII, 725
— Schulzerii Sacc. VIII, 728
— t ort um Rabenh. VIII, 722
— trichostylum (Corda) VIII, 723
— viride Link VIII, 726
Chordostylum capillare Tode IX, 302
— hispidulum Tode IX, 713
Chromelosporium ochraceum Corda
VIII, 208
Chromosporium Corda VIII, 10
— aeruginosum (Corda) VIII, 13
— album (Corda) VIII, 11
— aureum (Corda) VIII, 12
— Cordae Sacc. VIll, 12
— entophytum (Corda) VIIL 11
934
Chromosporium griseum (Corda)
VIII, 12
— malvacearum (Westend.) VIII,
11
— maydis Sacc. VIII, 156
— persicinum (Fuck.) VIII, 12
— ros eum Corda VIII, 12
— viride Corda VIII, 13
Chroolepus cobaitigenus Ag. VIII, 213
Chroostroma pini Corda IX, 456
Chrysogluten Br. et Farn. IX. 511
Ciliofusarium Rostr. IX, 643
— umbrosum Rostr. IX, 643
Ciliciopodium Corda IX, 288
— brevipes Oud. IX, 289
— Magnusii Oud. IX, 289
— ros eum (Preuss) IX, 288
— sanguineum Corda IX, *290
— tubercularioides (Lib.) IX,
289, *290
— violaceum Corda IX, 291
Circinotrichum Nees VIII, 711
— maculiforme Nees VIII, 711,
*712; IX, 791
— inops Berl. VIII, 712
Cirrhomyces v. Höhn. VIII, 758
— caudiger v. Höhn. VIII, 759
— flavovirens v. Höhn. VIII, 760;
IX, 793
Citromyces Wehm. VIII, 153
— glaber Wehm. VIII, *154
— Pfefferianus Wehm. VIII, 153
Cladobotryum Nees VIII, 331.
— agaricinum Nees VIII, 314
— binatum (Preuss) VIII, 332
— gelatinosum Fuck. VIII, 332;
IX, 749
— ternatum Corda VIII, 332
var. binatum Preuss VIII, 332
— Thuemenii Sacc. VIII, 332,
*333
— varium Nees VIII, 333
Cladorrhinum Sacc. et March. VIII,
717
— foecundissimum Sacc. et
March. VIII, *718
Cladosporium Link VIII, 799
— abietinum Zuk. IX, 142
— aecidiicola v. Thüm. VIII, 806;
IX, 796
— alnicola Corda VIII, 819
— amaranticola Opiz VIII, 832
— ampelinum Pass. IX, 116
— amphitrichum Sacc. VIII, 811
— aphidis v. Thüm. VIII, 830
— arundinis (Corda) VIII, 814
— asteroma Fuck. VIII, 777
Cladosporium asteroma var. mic-
rosporum Sacc. VIII, 777
— astroideum Ces. VIII, 813
— atrum Link VIII, 831
— Bellynckii (Westend.) IX, 129
— brachytrichum Corda VIII, 821
— brunneum Corda VIII, 818
— caespiticium Rabenh VIII, 813
— cardariae Opiz VIII, 832
— caricicola Corda VIII, 816
— carpophilum v. Thüm. VIII, 783
— compactum Berk. et Curt. VIII,
833
— condylonema Pass. VIII, 824
— cucumerinum Ell. et Arth. VIII,
830; IX, 797
— cucumeris Frank VIII, 830
— cumulus Preuss VIII, 810
— delectum Cooke et Ell. VIII,
822
— dendriticum Wallr. VIII, 779
— depressum Berk. et Br. VIII, 786
— elegans Penz. VIII, 825
— entoxyiinum Corda VIII, 811;
IX, 796
— epiphyllum (Pers.) VIII, 804;
IX, 795
— eriobotryae Pass. et Beltr. VIII»
824
— eucalypti Tassi VIII, 827
— exoasci Lindau VIII, 808; IX,
796
— exobasidii Jaap IX, 796
— fagi Oud. VIII, 821
— fasciculare (Pers.) VIII, 817
— fasciculatum Corda VIII, 816
f. amerotrichum Trav. VIII,
817
-- fuligineum Bon. VIII, 808; IX,
796
— fulvum Cke. VIII, 829; IX, 797
— fumago Link IX, 267
— fuscum Link VIII, ^05
— fusiciadium Sacc. VIII, 818
— gracile Corda VIII, 820
— graminum Corda VIII, 815
var. moliniae coeruleae
Sacc. VIII, 815
— grumosum (Pers.) VIII, 822
— herbarum(Pers.) VIII, 800, *801 ;
IX, 795
var. aphidis Fuck. VIII, 830
var. cerealium Sacc IX. 795
var. fasciculare Corda VIII,
803
var. fimicola March. VIII,
803
935
Cladosporium herbarum var.
hypharum Westd. et vanHaes.
VIII, 801
— — var. nigricans (Roth) VllI,
803
var. repens Pres. VIII, 801
var. vincetoxici All. VIII,
803
var, vitricola Sacc. IX, 795
— hypophyllum Fuck. VIII, 820
— idesiae Bres. VIII, 828
— juglandinum Cke VIII, 819
— laniformi Ces. VIII, 813
— laricis Sacc. VIII, 812
— lignlcola Corda VIII, 809
— lythri Westend IX, 122
— macrocarpumPreuss VIII, 805
— maculans (Catt.) VIII, 814
— magnoliae Lindau VIII, 823
— Martianoff ianum v. Tliüm.
VIII, 818; IX, 796
— menispermi All VllI, 823
— microsporum Trab. VIII, 768
— mi cro stiel um Sacc. et D. Sacc.
VIII, 820
— minus Spr. IX, 40
— molle Cke. VIII, 828
— nicotianae Oud. VIII, 829
— nodulosum Corda VIII, 806
— oligocarpum Corda VIII, 810
— olivaceum (Corda) VIII, 811
— orbiculatum Desni. VIII, 782
— paeoniae Pass. VIII, 822
var. paeoniae anomalae
Sacc. VIII, 822
— penicillioides Preuss VIII, 807
— pestis v. Thüm. IX, 117
— phragmitis Opiz VIII, 814
— pirorum Berk. VIII, 779
— pisi Cug. et March. VIH, 825
— polymorphum Peyl VllI, 781
— polysporum Link VIII, 831
— profusum Rabenh. VIII, 832
— punctiforme Fuck. VIII 825
— punctulatuni Sacc. et Ell. VIII
827
— radians Sacc. et D. Sacc. VIII,
812
— ramulosum Reiss. VIII, 833
— ramulosum Desm. Vlil, 777
— raphanicola Opiz VIII, 832
— rectum Preuss VllI, 810
— rhois Arcang. VllI, 827
— Rösleri Catt. IX, 117
— Scribnerianum Briosi etCav.
VIII, 819
— soldanellae Jaap IX, 796
Cladosporium sphaerospermum
Penz. VIII, *826
— stanhopeae All VIII, 817
— stercorarium Corda VllI, 831
— stromatum Preuss VIII, 811
— subcompact um Sacc. VIII, 825
— sycophiium Farn. VllI, 821
— tabaci Oud. VIII, 829
— tenerrimum Link VIII, 831
— tomentosum Corda VIII, 809
— typharum Desm. VIII, 813; IX,
796
— Uleanum Henn. VIII, 828
— umbrinum Fr. VIII, 807
— virescens Pers. VIII, 206
— viticolum Ces. IX, 116
— vitis Sacc. IX, 116
Cladotrichum Corda VIII, 834
— caesium Preuss VIII, 837
— conjunctum Bon. VIII, 842
— didymum (Schmidt) VIII, 837
— fuscum Preuss VIII, 837
— maculosum (Speg.) VIII, 840
— microsporum Sacc. VIII, *838
— nigrescens Sacc. VIII, 837
— nigrum (Link) VIII, 837
— opacum Schulz, et Sacc. VIII,
835
— pervagatum Preuss VIII, 839
— polysporum Corda VIII, 839
— scyphophorum Corda VllI,
835, *836
— strictum Sacc. VIII, 842
— ternatum Bon. VIII, 390
— triseptatum Berk. et Br. VIII,
838
— undiquevorsum Preuss VIII,
839
Clasterosporium v. Schwein IX, 2
— amgydalearum Sacc. IX, 16
— asperum Sacc. et Schulz. IX, 10
— atrum (Link) IX, 10
— Bizzozerianum Sacc. IX, 11
— Bonordenii Sacc. IX, 6
— brunneum (Bon.) IX, 20
— bulbophilum (Westend.) IX, 11
— carpophilum (Lev.) IX, 16, *17
— caulicola (Corda) IX, 19
— claviforme (Preuss) IX, 12
— — var. leptopus Sacc. IX, 12
— congestum (Preuss) IX, 12
— coronatum (Fuck.) IX, 6
— eremita (Corda) IX, 5
— eruca Sacc, Bomm. et Rouss.
IX, 4
— fasciculare (Corda) IX, 9
— fungorum (Fres.) IX, 7
936
Clasterosporiunifusiforme(Nees)
IX, 13
— gibbosiim Sacc, Rouss. et
Bomm. IX, 11
— glanduliforme v. Höhn. IX, 7
— giomerulosuin Sacc. IX, *14
— hirudo Sacc. IX. 4
— hormiscioides (Corda) IX, 4, *5
— — var. Magnusianum Sacc.
IX, 5
— hydrangeae (v. Thüm.) IX, 16
— iridis Oiid. IX, 15
— linguifornie (Preuss) IX, 12
— lini Oiid. IX, 19
— macuians (Corda) IX, 8
— microscopicum Schulz, et Sacc.
IX, 13
— obovatum (Oud.) IX, 10
— olivaceum Walir. IX, 13
— opacum (Corda) IX, 9
— ovoideum (Corda) IX, 8
— punctiforme (Corda) IX, 9
— putrefaciens (Fuck) IX, 15
— pyrosporuin Sacc. IX, 635
— sarcopodioides (Corda) IX,
6, 634
— scirpicola (Fuck.) IX, 15
— sparsum (Fres.j IX, 6
— strepsiceras Sacc. IX, 281
— tenuissimum (Kze.) IX, 18
— vagum (Nees) IX, 3
Clathrosphaera Zal. IX, 277
— spirifera Zal. IX, *278
Ciavaria bracliiata Batsch IX, 314
— coccinea Sow. IX, 299
— felina DC. IX, 326
— mucerdae Schum. IX, 300
— penicillata Bull IX, 698
— phosphorea Sow. IX, 692
Clavariopsis De Wild. IX, 689
- aquatica De Wild. IX, 690
Clavularia Karst. IX, 312
— hippotric holdes Lindau IX,
*313
— pennicola Lindau IX, 312, *313
Clonostachys Corda VIII, 345
— araucaria Corda VIII, 346, *347
var. compacta Preuss VIII,
346
— — var. rosea Preuss VIII, 347
— Candida Harz VIII, 348
— gneti Oud. VIII, 346
— populi Harz VIII, 348
— — var. aesculi Oud. Vlil, 348
— pseudobotrys v. Höhn. VIII,
349
— spectabilis (Harz) VIII, 348
Coccobotrys Boud. et Pat. IX, 695
— xylophilus (Fr.) IX, 695
Coccopleum Ehrbg. IX, 650
— palliolatum Ehrbg. IX, 667
Coccospora Wallr. VIII, 13
— aurantiaca Wall. VIII, *14; IX,
716
— parasitica Sacc, Bomm. et
Rouss. VIII, 14
Coccosporium Corda IX, 251
— maculiforme Corda IX, 252
— unedonis de Not IX, *252
Coccotrichum Link VIII, 271
— carneum Wallr. VIII, 306
— dichotomum Preuss VIII, 279
— Martii Link VIII, 303
— rhodochroum Wallr. VIII, 207
Coccularia rigida Corda VIII, 560
Coelosporium fruticulosum Link VIII,
674
Coemansia van Tiegh. VIII, 336
— reversa van Tiegh. VIII, *336,
337
— spiralis Eid. VIII, 337
Coemansiella Sacc. VIII, 121
— alabastrina Sacc. VIII, *121
Collariuni nigrispernium Link VIII,
656
— nigrospermum Fr. VIII, 657
Colletosporium album Bon. VIII, 105
— aterrimum Corda VIII, 650
— atrum Link VIII, 660
— polyspermum Corda VIII, 649
— umbrinum Link. VIII, 646
Colletotrichum microspermum Corda
VIII, 307
Collodochium v. Höhn. IX, 473
— atroviolaceum V. Höhn. IX, 473
Cometella v. Schwein. IX, 208
— paradoxa Fr. IX, 212
Coniocybe baeomycioides Mass IX,
305
— crocata Körb. IX, 305
Conioscypha v. Höhn. VIII, 747
— lignicola v. Höhn VIII, 748
Coniosporium Link VIII, 551
— ammophilae Jaap IX, 781
— apiosporioides Sacc. VIII, 563
— arnicae Lib. VIII, 564
— arundinis (Corda) VIII, 555,
*556; IX, 781
— — var. secalis Karst. VIII, 556
— asparagi Oud. VIII, 565
— aterrimum (Corda) VIII, 559;
IX, 781
— bambusae (v. Thüm. et Bolle)
VIII, 556
937
Coniosporiumbiguttatum(Corda)
VIII, 554
— brevipes Corda VIII, 559
— biixi Westend. VIII, 562
— capnodioides Sacc. VIII, 563
— caricis niontanae Lindau VIII,
555
— dasylirii Oud. VIII, 559
— filiciniim Rostr. VIII, 553
— fructigenum Corda VIII, 555
— Fuckelii Sacc. VIII, 561
— fusidii (Flick.) VIII, 552
— fusidioides (Corda) VIII, 564
— gramineuni (Ell. et Everh.) VIII,
558
— helininthosporii Corda VIII,
552
— hysterinuni Bub. VIII, 557
— incertum Karst. VIII, 562
— lecanorae Jaap VIII, 553
— melan CO nideum Sacc. VIII, 563
— nigrum Fr. VIII, 554
— nitidum Karst. VIII, 562
var. sordarioi des Sacc. VIII,
562
— notatum (Corda) VIII, 561
— oryzae Catt. VIII, 559
— papyricola Lindau VIII, 564
— phaeospernuim (Corda) VIII,
554
— physclae (Kalchbr) VIII, 553
— piri Oud. VIII, 561
— polyporeum (Kalchbr.) VIII,552
— quercinum Lasch VIII, 17
— rhizophilum (Preuss) VIII, 557;
IX, 781
— rigid um (Corda) VIII, 560
— Shiraiänum Syd. VIII, 557;
IX, 781
~ socium Sacc. et Roum VIII, 560
— stromaticum Corda VIII, 554
— verticillii Corda VIII, 552
— violae Lib. VIII, 565
— Vuillemini Oud. VIII, 560
— xylographoides (Corda) VIII,
563
— Zahnii Magn. IX, 781
— zeae Opiz VIII, 558
ConiotheciuiTs Corda IX, 164
— abietis Lindau IX, 170
— alneum Karst. IX, 172
— amentacearutn Corda IX, 172
— ampelophloeum Sacc. IX, 174
— anaptychiae Lindau IX, 169
— applanatumSacc. IX, 166, *167,
808
— atrum Corda IX, 176
Coniotheciuma u s t r i a c u m v.Thüm.
IX, 170
— betulinuni Corda IX, 173
— charticola Fuck. IX, 176
— chomatosporum Corda IX, 164
var. variegatuni Preuss IX,
*165
— c o m p 1 a n a t u m I Nees dX, 1 66, 808
— conglutinatuni Corda IX, 165
— cupulariae Passer. IX, 175
— effusuni Cörda IX, 167
— epiderniidis Corda IX, 166
— eryngii Moesz IX, *808
-- globiferuni Corda IX, 171
— glumaruni Sacc. IX, 171
— helicoideuni Sacc. et Roum.
IX, 170
— heraclei Oud. IX, 175
— Kabatii Bres IX, 175
— lichenicola Linds. IX, 168
— mughi Oud. IX, 169
— pervagatum Preuss IX, 194
— phyllophilum Desni. IX, 168
— psammae Oud IX. 171
— punctiforme Corda IX, 169
— pyraniidula Bomm., Rouss. et
Sacc. IX, 176
— quercinum Sacc. IX, 173
— radians Sacc. IX, 808
— rameale Corda IX, 177
— sophorae Passer. IX, 174
— tiliae Lasch IX, 175
— toruloides Corda IX, 169
— viticolum Pass. IX, 174
Conferva fenestralis Roth VIII, 135
Conoplea cinerea Pers. VIII, 39, 691
— clavuligera Link IX, 637
— cylindrica Pers VIII, 726
— fusca Pers. VIII, 587, 692
— gilva Pers. IX, 489
— hispidula Pers VIII, 689, 714
— olivacea Fr. VIII, 692
— puccinioides DC. VIII, 635
— sphaerica Pers. VIII, 692
Coprotrichum cinereum Bon. VIII, 77
— purpurascens Bon. VIII, 77
— — var. lutescens Sacc. VIII, 77
Cordalia Gobi IX. 409
— persicina Gobi IX, 409
Cordana Preuss VIII, 845
— parvispora Preuss IX, 148
— pauciseptata Preuss VIII, *845
— pedunculata Preuss IX, 144
— polyseplata Preuss IX, 146
Coremium Link IX, 329
— arbuscula H. Fisch. IX, 812,
*813
938
Coremium candidum Corda IX,
332
— candidum Nees VIII, 164
— cinercoalbum Bon. IX, 333
— citrinuni Pers. VIII, 156
— glandicola Oud IX, 332
— glaucum Link IX, *329, 330
var. fimicola March. IX, 331
var. fimicoliini March. IX, 331
— — var. Linkii Sacc. IX, 331
— glaucum Pers. VIII, 156
— hiemale Bon. IX, 332
— ieucopus Pers IX, 331
— necans Oud IX. 333
— niveum Corda IX, 331
— rigescens Spr. IX, 346
Corethropsis Corda VIII, 118
— paradoxa Corda VIII, 118, *119
— pulchra Sacc. VIII, 120
— pulchra Sacc. IX, 311
Corticium fuscum Pers VIII, 644
Coryne aurea Fuck. IX, 298
Corynespora Güssow IX, 805
— Mazei Güssow IX. 805
— melonis (Cooke) IX, 805, *806
Coryneum Beijerinckii Oud. IX, 16
— pulvinatum Kickx IX, 638
Cosmariospora Sacc. IX, 501
— Bizzozeriana Sacc. IX, *501
Crocysporium Corda IX. 404
— aegerita Corda IX, 4C6
— album Preuss IX, 406
— rubellum Bon. VIII, 238
— torulosuni Bon. IX, 407
Cryptocoryneum Fuck. IX, 633
— erumpens Sacc. IX, 635
— fasciculatum Fuck. IX, 634
— obovatum Oud. IX, 10, 638
— psamniae Oud. IX, 636
— scopiforme Bonim., Rouss. et
Sacc. IX, 635
Cryptomyces disciformis Fr. IX, 608
Cycloconium Cast. VIII, 769
— oleaginum Cast. VIII, 769, *771
Cylindrium Bon. VIII, 70
— aeruginosum (Link) VIII, *72J
— aureum (Link) VIII, 73
— candidum Bon. VIII, 74
— carneolum Sacc. VIII, 66
— carneum Fuck. VIII, 73
— clandestinum (Corda) VIII, 71
var. microsporum (Corda)
VIII, 71
— Cordae Sacc. VIII, 74, 524
— curvatum (Preuss) VIII, 73
— cylindricum (Corda) VIII, 74
— elongatum Bon.VlII, 70;1X,722
Cylindrium fungorum Sacc. VIII,
750
— granulatum (Fuck.) VIII, 73
— griseum Bon. VIII, 71; IX, 722
— heteronemum Sacc. VIII, 70
— luzulae (üb.) VIII, 70
— septatum Bon. VIII, 405
— tenue (Bon.) VIII, 71
Cylindrocephalum Bon. VIII, 99
— aureum (Corda) VIH, 99; IX, 728
— stellatum (Harz) VIII, *100
Cylindrocolla Bon. IX, 477
— alba Sacc. et Roum. IX, 477
— caesia Bomm., Rouss. et Sacc.
IX, 479
— cylindrosperma (Corda) IX,
477
— miniata Sacc. IX, *478
— pini Fautr. IX, 821
— urticae (Pers.) IX, *478, 817
Cylindrodendrum Bon. VIII, 270
— album Bon. VIII, 270, *271
— articulatum Bon. VIII, 271
Cylindrophora Bon. VIII, 268
— alba Bon VIII, *269
— fagi Oud. VIII, 270
— tenera Bon. VIII, *269
— verticillata Bon. VIH, 334
— virgata Bon. VIII, 270
Cylindrospora adoxae Schroet. VIII,
505
— aequivoca Schroet. VIII, 450
— agrestis Schroet. VIII, 469
— ajugae Schroet. VIII, 488
— armoraciae Schroet. VIII, 453
— arvensis Schroet. VIII, 460
— calcea Schroet. VIII, 490
— cervina Schroet. VIII, 515
— cicutae Schroet. VIII, 476
~ circaeae Schroet. VIII, 471
— coleosporli Schroet. VIII, 499
— concentrica Grev. VIII, 439, 523
— cylindroides Schroet. VIII, 486
~ evanida Kühn VIII, 485
— filaris Schroet. VIII, 519
— galegae Schroet. VIII, 462
— heraclei Schroet. VIII. 477
— lactea Schroet. VIII, 468
— lampsanae Schroet VIII, 524
— leonuri Schroet. VIII. 491
— levisticl Schroet. VIII, 479
— lysimachiae Schroet. VIII, 483
— macrospora Schroet. VIII, 508
— macularis Schroet. VIII, 443
— Magnusiana Schroet. VIII, 483
— major Ung. VIII, 523
939
Cylindrospora marrubii Schroet. VIII,
491
— nivea Unger VIII, 253, 495
— obducens Schroet. VIII, 500
— oreophila Schroet. VIII, 476
— phyteumatis Schroet. VIII, 511
— plantaginea Schroet. VIII, 500
— polygalae Schroet. VIII, 467
— polygoni Ung. VIII. 381
— primulae Schroet. VIII, 482
— ranunculi Schroet. VIII, 451
— rosea Schroet. VIII, 437
— sambucina Schroet. VIII, 503
— saxifragae Schroet. VIII, 455
— senecionis Schroet. VIII, 517
— silvestris Schroet. VIII, 506
— stachydis Schroet. VIII, 492
— taraxaci Schroet. Vlll, 529
— thesii Schroet. VIII, 440
— ulmariae Schroet. VIII, 456
— urticae Schroet. VIII. 439
— variabilis Schroet. VIII, 497
— Winteri Schroet. VIII, 461
Cylindrosporium acicolum Bres. IX.
821
— concentricum Grev. VIII, 486
— crassipes Preuss VHI, 754
— fasciculatum Rieh. IX. 476
— Grevilieanum Tiil. Vlil, 457
— heraclei Oud. VIII, 477
— inconspicuum Wint. VIII, 421
— inflatipes Preuss Vill, 753
— longipes Preuss VIII, 752
— majus Oud. VIII, 524
— senecionis Berk. et Br. VIII, 517
— uredinis Voss VIII. 437
— valerianae Speg. VIII, 505
Cylindrotrichum Bon. Vlll, 230
— albuni Bon. VIII. 231
— cylindrospermum(Corda)VIII,
231
— inflatum Bon. VIII, 231
— oligospermum (Corda) VIII,
231
— repens Bon. VIII, 231
Cyphelium corallinuni Hepp IX, 631
Cystophora Rabenh. VIII, 673
— craterioides Rabenh. VIII, 674
— fruticosa Rabenh. Vlll, 674
— fruticulosa (Link) VIII, 674
Cytospora resinae Ehrenb. IX, 428
Dacrina Fr. IX, 611
— aterrima Rabenh IX. 614
— fuscoolivacea Sacc. IX, 614
— minuta Rabenh. IX, 611
Dacrymycella Bizz. IX, 455
— fertilissima Bizz. IX, 455
Dacryomyces acuoruni Fautr. et
Roum. IX, 821
— hyaiinus üb. IX, 820
— urticae Corda IX, 479
Dactylaria Sacc VIII, 414
— Candida (Nees) VIII. 416
— echinophila Mass. VIII, 416
— Gogena (Mont.) VIII, 416
— parasitans Cav. VIII, 414, *415
— purpurella Sacc. VIII, 415;
IX, =759
— Simplex (Preuss) VIII, 415
Dactylella Grove VIII, 411
— alba Preuss Vlll, 412
— ellipsospora Preuss VIII, *411
— piriformis Preuss Vlll, 411;
IX, 758
Dactylium Nees VIII, 414
Dactylium Nees VIII, 417
— agaricinum Sacc. VIII, 417
— candidum Nees VIII, 416
— dendroides (Bull.) VIII, 417,
*418
— dendroides Oud. VIII, 375
— dubium Preuss IX, 57
— fumosum Corda IX, 152
Dactylium macrosporum Fr. VIII,
376
— morsus ranae (Corda) VIII, 418
— mycophilum Oud. VIII, 374
— nigrescens Lamb. VIII, 837
— nigrum Link VIII, 837; XI, 283
— obovatum Berk. VIII, 368
— olivaceum Ces. VIII, 419
— oogenum Mont. Vlli, 416
— piriferum Fr. VIII, 368
— Rennyi Berk. et Br. VIII, 374
— roseum Berk. VIII, 365
— Simplex Preuss VIII, 415
— sphaerocephalum Berk. VIII, 420
— Spirale Wint. VIII, 381
— sublutescens Peck VIII, 367
— tenellum Fr. VIII, 376
— tenerum (Bon.) VIII, 419
— varium Fr. VIII, 333
Dactylosporium Harz IX, 257
— macropus (Corda) IX, *257
Dematium Pers. VIII, 688
— aluta Link IX, 703
— antenniforme Hoffm. VIII, 571
— articulatum Pers. VIII, 674, 817
— asperum (Rabenh.) VIII, 690;
IX, 786
— asserculorum Pers. VIII, 726
— atrovirens Harz IX, 142
— badium Duby IX, 705
— badium Link IX, 703
940
Dematium bombycimim Pers. IX,
706
— brassicae Pers. VIII, 800
— castaneum Link IX, 705
— ciliare Pers. IX, 38
— ein ereil m (Pers) VIII, 691
— conicum Schum. VIII, 800
— dissimile (Preuss) VIII, 691
— epipliyllum (Pers.) VIII, 804
— fructigenum v. Thüm. IX, 704
— f US cum (Pers.) VIII, 692
— fuscum Schum. VIII, 715
— geotrichum Wallr. IX, 703
— giganteum Chev. IX, 714
— graminum üb. VIII, 689
— graminum Pers. VIII, 815
— griseum Per. VIII, 733
— grumosum Pers. VIII, 822
— herbarum Pers. VIII, 800
— hippocastani Pers. VIII, 803
— hispiduluni (Pers) VIII. *686;
IX, 786
• var. flexuosum Sacc. VIII,
690
— jubatum Link IX, 705
— mollissimum Link IX, 705
— muscorum Schleich. VIII, 692
— nidulus Wailr. IX, 704
— nigrum Link IX, 703
— ochroleucum Link IX, 705
— Ollare Pers. VIII, 281
— resinae Link IX, 379
— rubiginosum Link IX, 706
— salicinum Alb. et Schw. IX, 267
— salicinum Pers. VIII, 213
— sphaericum Pers. VIII, 691
— stemonitideum (de Not.) VIII,
690
— striatum Link IX, 705
— strigosum Pers IX, 699, 706
— stuposum Pers. IX, 700
— velutinum Alb. et Schw. IX, 614
— verticillatum Hoffm. VIII, 743;
IX. 141
— virescens Alb. et Schw VIII, 284
— virescens Pers. VIII, 206, 726
Dendrina flava Fr. VIII, 203
— pulla Fr. VIII, 659
Dendrodochium Bon. IX, 444
— aeruginosum v. Höhn. IX, 448
— affine Sacc. IX, 445, 815
— — var. epicarpicum Sacc. IX,
445
— album Bon IX, 446
— aurantiacum Bon. IX, 449
— cattleyae All. IX, 447
— clavipes Penz. et Sacc.IX, *453
Dendrodochium epistroma v.
Höhn. IX, 444, 815
— flavum Bon. IX, 445
— fugax Bomm , Rouss. et Sacc.
IX, 448
— fusisporuni Sacc. et Roum.
IX, 454, 816
— gigasporum Bres. et Sacc. IX,
451, 816
— hymenuloides Sacc. IX, 449
815
— livescens Bres. IX, 446
— lycopersici March. IX, 453
— microsorum Sacc. IX, *447
— minusculum Sacc. IX, 445
— nectriae Trav. IX, 452
— olivaceum Pass. IX, 452
— padi Oud, IX, 451
— pinastri Paol. IX. 446
— rubellum Sacc. IX, *450
var. brassicae Sacc. IX,
450
var. microsporum Sacc.
IX. 451
var. ricini Sacc, IX, 451
var. trifidum Sacc. IX, 450
— strictum D. Sacc. IX, 452
— subtile Fautr. IX, 821
Dendrodochium sulphurescens
V. Höhn. IX, 449
Dendrostilbella v. Höhn. IX. 303
— baeomycioides (Mass.) IX, 305
— byssina (Alb. et Schw) IX, 304
— prasinula v. Höhn IX, 303
Dendryphium Wallr. IX, 151
— arbuscula (Preuss) IX, 153
— atrum Corda IX, 153
— bresadoiellae v. Höhn. IX, 807
— bulbiferum Zuk. IX, 157
— cladosporioides Ell. et Ev.
IX, 153
— comosum Wallr. IX, 152
— curtum Berk. et Br. IX, 156
— — var. ramosius Sacc. IX,
*155, 156
— fumosum (Corda) IX, 152
— irregulatum Preuss IX, 152
— laxum Berk. et Br IX, 156
— nodulosum Sacc. IX, 41
— Passerinianum v. Thüm. IX,
157
— penicillatum (Corda) IX, 154,
808
— pini V. Höhn. IX, 807
— ramosum Cke. IX, 155
— resinae Corda VIII, 840
— toruloides (Fres.) IX, 154, *155
941
Dermosporiiim Link IX, 404
-- flavicans Link IX, 408
Desmotrichiim Lev. VIII, 355
— Simplex Lev. Vill, 356
Dichosporiiim aggregatum Nees IX,
406
Dicoccum Corda VIII, 762
— asperum Corda VIII, *764
var. charticola Sacc. VIII,
764
— dryopliiium Corda IX, 192
— effusum Corda VIII. 763
— inquinans Sacc. VIII, *763
— minutissimum Corda VIII, 762
— punctiforme Corda IX, 9
— rosae Bon. VIIL 765
— roseum Lib. VIII, 765
Dictyosporium Corda IX, 195
— elegans Corda IX, 195, *196
— secalinum Delacr. IX, 196
Didymaria Corda VIII. 377
— aquatica Starb. VIII. 434
— asteris Oud. VIII. 380
— didyma (Ung ) VIII, 378; IX,
754
— epilobii Holl IX, 755
— gramineila v. Höhn. IX, *754
— helianthenii Boy. etjacz. VIII,
380
— helvellae Corda VIII, 363
'-^ Kriegeriana Bres. VIII, 378;
IX, 754
— linariae Passer. VIII, 380
— Lindaviana Jaap VIII, 379; IX,
755
— melaena (Fuck.) VIH, 380
— pezizae Rieh. VIII, 383
— prunicola Cav. VIII, 379
— ranunculi montani (Mass.) IX,
754
— Salicis Cav. VIII, 377
— trollii Jacz. VIII, 448
— Ungeri Corda VIII, 378
Didymocladium Sacc. VIII, 390
— ternatum (Bon.) VIII, *390
Didymopsis Sacc. et March. VIII,
363
— helvellae (Corda) VIII, 363,
*364
— perexigua Sacc. et March. VIII,
364
— radicivora Sacc. VIII, 364
Didymosporium complanatum Pres.
IX, 166
— complanatum Nees IX, 166
Didymostilbe Bres. et Sacc. IX,
334
Didymostilbe Henn. IX, 334
— Eichleriana Bres. et Sacc. IX,
334
— capiliacea Sacc. et Bres. IX,
335
Didymotrichum v. Höhn. IX, 736
Dipiocladium Bon. VIII, 373
— gregarium Bres. VIII, 375
— macrosporum 'Link) VIII, 376
— majus Bon. VIII, 374
— minus Bon. VIH. 374
— penicillioides Sacc. VIII, 375
— Preussii Sacc. VIII, 377
— tenellum (Fr.) VIII, 376
— uniseptatum (Preuss) VIII, 377
Diplococcium ürove VIII, 840
— conjunctum (Bon.) VIII, 842
— cylindricum Jaap VIII, 841
— Libertianum (Roum.) VIII, 842
— resinae (Corda) VIII, 840; IX,
797
— strictum Sacc. VIII, *842
Diplorhinotrichum v. Höhn. VIII,
362
— candidulum v. Höhn. VIII, 363
Diplosporium Bon. VIII, 372
— album Bon. VIII, *372
— flavum Bon. VIII, 373
— morsus ranae Corda VIII, 418
— nigrescens Link VIII, 837
— selenisporioides Preuss VIII,
373
Discocolla Prill. et Delacr. IX, 506
— pirina Prill. et Delacr. IX, *506
Ditiola tubercularioides Lib. IX, 289
Doratomyces Corda VIII, 109
— Neesii Corda IX, 355
— tenuis Corda VIII. 109
— viridis Corda VIII, 109
Dothidea decolorans Fr. IX, 426
— fraxini Fr. IX, 127
Echinobotryum Corda VIII, 609
— atrum Corda VIII, 609; IX, 783
— citri Gar. et Catt. VIII, 611
— laeve Sacc VIII, 610
— parasitans Corda VIII, 609
— pulvinatum March. VIII, 611
Ectostroma Fr. IX, 686
— bistortae vDC. IX, 687
— bromi erecti Kirchn. IX, 689
— epilobii Kirchn. IX, 689
— iberidis Kl. IX. 689
— iridis Ehrenb IX, 686
— lauri Schleich. IX, 687
— liriodendri Fr. IX, 687
— parvimaculatum Oud. IX, 688
— plantaginis Lasch IX, 689
942
Ectostroma polygoni Kirchn. IX,
689
— robiniae Gast. IX, 688
— sedi Fr. IX, 687
— silenes D. Sacc. IX, 688
— tiliae Fr. IX, 688
— triglochinis Oud. IX, 686, 824
Eidamia Lindau VIII, 123
— acremonioides Harz VIII,
*124
Elvela brassicae Hoffm. IX, 675
Endoconidium Priil. et Delacr. IX,
479
— fragrans Delacr. IX. *480
— luteolum Delacr. IX, 481
— temulentum Prill. et Delacr. IX,
*480
Entomophthora anisopliae Metsch.
IX, 732
Epiclinum Fries IX, 632
— atrum Bon. IX, *632
Epicoccum Link IX, 594
— agyrioides Corda IX, 604
— — var. pineum Sacc. IX, 605
— album Otth IX, 469
— asperulum Otth IX, 607
— atros an guineu m Wallr. IX, 602
— dispersum Ces. et Mont. IX, 604
— diversisporum Preuss. IX, 600
f.pseudoplataniAll.IX,600
— Durieuanum Mont. IX, 605
— effusum Fuck. IX, 604
— equiseti Berk. IX, 603
— equiseti limosi All. IX, 603
— granulatum Penz IX, *599
— herbarum Corda IX, 601
— intermedium All. IX, 603, 822
— laeve Corda IX, 600
— Malinvernianum Ces. et de
Not. IX, 605
— menispermi Pass. IX, 606
— micropus Corda IX, 601, *602
— neglectum Desm IX, 579, 821
f. menispermi Sacc. IX, 606
— negundinis Otth IX, 607
— nigrum Link IX, *598 '
— platani Fuck. IX, 606
— purpurascens Ehrenb. IX, 595,
821
var. aleurophilum Sacc.
IX, 596
var. tabaci Pass. IX, 596
— rhodotypi Henn. IX, 606
— scabrum Corda IX, 600
— sphaerioides Corda IX, 604
— usneae Anzi IX, 602
— versicolor Rabenh. IX, 596, 599
Epicoccum vulgare Corda IX,
596
var. pallescens Rabenh.
IX, 597
— — var. virescens Rabenh. IX,
597
- vulgare Corda IX, 595, 599
Epidochium Fr. IX, 607
— affine Desm. IX, 610
— ambiens Desm. IX, 817
— atrovirens Fr. IX, 608, *609
~ disciforme (Fr.) IX, 608
— melanochlorum Desm. IX, 611
— nigricans Fr. IX, 609
— rigidum (Bon.) IX, *609, 610
— virens Westend. IX, 610
— xylariae v. Höhn. IX, 608
Epochniella Sacc. IX, 207
Epochnium Link VIII, 843
— fungorum Fries IX, 7
— macrosporoideum Berk. et Br.
IX 213
— moni'liforme (Wallr.) VIII, 844
— monilioides Link VIII, 843, *844
— virescens Mart. VIII, 844
Ergotoetia arbortifaciens Quek VIII,
38
Erineum articulatum DC. VIII, 674
Eurotium aspergillus flavus de By.
VIII, 129
— aspergillus glaucusdeBy. VIII, 127
— aspergillus medius Meissn. VIII,
127
— aspergillus niger de By. VIII,
137
— oryzae Ahlb. VIIL 128
Eustilbum Arn. IX, 303
— baeomycioides Arn IX, 305
— resinae Magn. IX, 297
Excipula fusispora Berk. et Br. IX,
642
Excipularia Sacc. IX, 641
— epidendri Henn. IX, 641
— fusispora Berk. et Br. IX, *642
Exidia minutula Sacc. IX, 608
Exosporina Oud. IX, 620
— fructicola Sacc. IX, 620, *62I
— laricis Oud. IX, 620
Exosporium Link IX, 633
— biformatum v. Höhn. IX, 637
— circinatum Wallr. IX, 637
— clavuligerum Link IX, 637, 822
— depazeoides Desm. IX, 134
— erumpens (Sacc.) IX, 635
— fraxini Sacc. IX, 127
— fructicola Sacc. IX, 620
— glomerulosum (Sacc.) IX, 822
943
Exosporium liysterioides(Corda)
IX, 634
— — V a r. o I i V a c e u m Sacc. IX, 634
— lilacis Desm. IX, 127
— lolii Spr. IX. 539
— obovatum i;üud.) IX, 638
— ononidis Auersw. IX, 109
— platani Ottli IX. 638
— Preisii Bub. IX, 636
— psammae (Oud.) IX. 636
— pyrosporum (Sacc.) IX, 635
— rosae Fiick. IX, 103
— sarcopodioides (Corda) IX, 634
— scopiforme (Bomm., Rouss. et
Sacc.) IX, 635
— tiüae Link IX, 638. *639
Fibrillaria felina Pers. IX, 326
— implexa Pers. IX, 711
— subterranea Pers. IX, 691
— vinosa Sovv. IX, 702
Fioccaria glauca Grev. IX, 331
Fuckelina Sacc. VIII, 745
— microspora Sacc. VIII. 746
— socia Sacc. VIII, 746; IX, 792
Fumago Pers. IX, 266
— foliorum Pers. IX, 267
— fungicola Sacc. IX, 269
— mali Pers. VIII. 779
— oleae Tul. VIII, 603
— persicae Turp. IX, 267
— vag ans Pers. IX, 266, *267,
*268; IX, 810
var. armeniacae Westend. IX,
267
Fusariella Sacc. IX, 22
— viridiatra Sacc. IX, »22
Fusarium Link IX, 514
— aecidii tussilaginis All. IX,
532
— aeruginosum Delacr. IX, 574
— Alberti Roum. IX, 570
— album Sacc. IX, 527
— Allescheri Sacc. et Syd. IX, 552
- Allescherianum Henn. IX, 555
-- allii sativi All. IX, 546
— anientorum (de Lacr.) IX, 588
— anthophilum A. Br. IX, 578
— apiogenum Sacc. IX, 557
— aquaeductum (Radlk. et Rbh)
IX, 517, *518
— arachnoideum (Corda) IX, 583
— argillaceum (Fr.) IX, 529
— arundinis Cordai IX, 541
— asperifoliorum (Westend.) IX,
573
— aurantiacum (Link) IX, 527
— aurantiacum Corda IX, 528
Fusarium aurantiacum Sacc. IX,
525
— aureum Corda IX, 586
— a V e n a c e u m i Fr. ) IX, 540
— bacilligerum (Berk. et Br.)
IX, 528
— Bagnisianum V. Thüm. IX, 564
— baptisiae Henn IX, 561
^ betae Rabenh. IX, 95
— betae Sacc. IX, 513
— Biasolettianum Ces. IX, 512
— Biasolettianum Corda IX, 510
— bipunctatum Preuss IX, 584
— blasticola Rostr. IX, 538
— Bonordenii Sacc. IX, 585
— brassicae (Lib.) IX, 556
— candidum (Link) IX, 530
— candidum Elirbg. IX, 523
— candidum Sacc. IX. 551
— caricis Oud. IX, 539
— carpini Schulz, et Sacc. IX, 550
— castaneuni (Lib.) IX, 556
— cavisperum Corda IX, 538
— celtidis Pass. IX, 552
— Cesatii v. Thüm. IX, 512
— chenopodinum (v. Thüm.) IX,
554
— ciliatum Link. IX, 483
— ciliatum Sacc. IX 508
— cinctum Corda IX, 624
— cirrhosum v. Höhn. IX, 535
— clypeaster Corda IX, 544
— coeruleum (Lib.) IX, 574
— commutatum Sacc. IX, 574
— constrictum Penz. IX, *567
— corallinum Sacc. IX, *j43
— Cordae Massee IX, 528
— cyclogenum Sacc. IX, 578
— cydoniae All. IX, 557
— deformans Schwet. IX, 588
— desciscens Oud. IX, 565
— de Tonianum Sacc. IX, *533
— dianthi Prill. et Delacr. IX, 555
— didymum (Harting) IX. 574
— dimerum Penz. IX, *566
— diplosporum Cke. et Ell. IX,
576
— Eichleri Bres. IX, 549
— elasticae (v. Thüm.) IX, 553
— elongatum de Willd. IX, 519
— episphp'^'-icum (Cke. et Ell.)
IX, fr
— equiseti (Corda) IX, 537
— equiseticola All. IX. 537
— equisetorum Desm. IX, 536
— erubescens App. et v. Ov.
IX, 576
944
Fusarium evoiiymi Syd. IX, 568
— evonymi japonici Herrn. IX,
56iJ
— expansiini Schlecht Vill, 67
— fissum Peyl IX, 587
— flavidiim (Bon.) IX, 585
— flocciferum Corda IX, 570
— foliicola Ah. IX, 556
— fractum Sacc. et Cav. IX, 550
— fraxini All. IX, 572
— Fuckelii Sacc. IX, 568
— funicola Tassi IX, 582
— f US cum (Bon.) IX, 584
— gemniiperda Aderh. IX, 559
— georginae Corda IX, 579
— glandicola All. IX, 552
— globulosum Pass. IX, 573
— graminum Corda IX, 540
— hakeae Henn. IX, 554
— heleocharidis Rostr. IX, 587
— herbarum (Corda) IX, 529
— heterosporum Nees IX, 539.
820
— hibernans Lindau IX, 542
— hippocastani (Corda) IX, 570
— japonicum All. IX, 560
— incarnatum (Rob.) IX, 527
— inae quäle Auersw. IX, 530
— inseptatum v. Schw. IX, 572
— insidiosum (Berk ) IX, 542
— iridis Oud. IX, 547
— Kühnii Fuck. IX, 536
— lactis Riv. IX, 581
— lagenariae (v. Schw.) IX, 579
— lagenarium Pass IX, 579
— larvarum Fiick. IX, 580
— lateritium Nees IX, 526
— — var. niori Desni. IX. 552
— leucoGOnium Corda IX, 585
— lichenicola Mass. IX, 535
— limosum Rostr. IX, 583
— lolii (W. G. Smith) IX, 543, *.544
— longissimum Sacc. et Syd. IX,
519
— longum Wahr.) IX, 586
— Magnusianum All. IX, 534
— mali Aderh. IX, 557
— maydis Kalchbr. IX, 584
— melanochlorum Casp. IX, 585
— merismoides Corda IX, 583
— microsporum Schlecht. IX, 526
— miniatulum Sacc. IX, 545
— miniatum Prill. et Delacr. IX, 545
— miniatum Sacc. IX, 533
— mininuim Fuck. IX, 541
— m i n u t i s s i m u m Desm. i IX, 565,
820
Fusarium minutulum Corda IX,
550
— moschatum v. Lagh. IX, 517
— mycophilum Sacc. IX, 532
— nicotianae Oiid. IX, 577
— nivale Fr. IX, 541
— nivale Ces. IX, 542
— obtusatum Corda IX, 586
— obtusiuscuium Sacc. IX, 530
— opuli Oud. IX, 577
— oxysporum Schlecht. IX, 525
var. lycopersici Sacc. IX,
525
— oxysporum Schlecht. IX, 542
— pallens Nees IX, 523
— pampini v. Thüm. et Pass. IX,
570
— pandani Corda IX, 539
— parasiticum Westend. IX, 534
— peltigerae Westend. IX, 536
— penicillatum (Harz IX, 530,
*531
— phormii Henn. IX, 547
— pirinum Schwein. IX, 557
— platanoidis Oud. IX, 569
— poincianae Pass. IX, 564
— polymorphum Matr. IX, 581,
*582
— putaminum (v. Thüm.) IX, 559
— putrefaciens Osterw. IX, 558
— pyrochroum TDesm.) IX, 525
— quercicola Oud. IX, 551
— reticulatum Mont. IX, 578
— rhizogenum Pound et Clem.
IX, 558
— rhizophilum Cke. IX, 556
— rhizophilum Corda IX, 514
— ricini (Ber.) IX, 567
— rimicola Sacc. IX, *56l
— robiniae Pass. IX, 564
— Rösleri v. Thüm. IX, 571
— rosae (Preuss) IX, 560
— rose Ol um (Steph.j IX, 587
— roseum Link IX, 518
var. buxi Sacc. IX, 522
var. calystegiae Sacc. IX,
522
var. cucubali bacciferi
Sacc. IX, 521
var. dulcamarae Sacc. IX,
522
var. filicis Sacc. IX, 520
var. helianthi Sacc. IX, 523
var. lonicerae All. IX, 522
var. lupini albi Sacc. IX,
521
var. maydis Sacc. IX, 520
945
Fusarium roseum var. phyto-
laccae Sacc. 521 IX,
var. rosae Sacc. IX, 521
— — var. rusci Sacc. IX, 521
— — var. vitalbae Sacc. IX, 521
— ruberritmim Delacr. IX, 563
— salicicola All. IX, 549
— salicinuiii Corda IX, 548
— Salicis Flick. IX, 549
— samararum All. IX, 573
— sambucinum Fuck. IX, 578
— sarcochroum (Desm.) IX, 523,
*524
var. polygalae inyrtifoliae
Henn. IX, 524
— Scliiederniayri (v. Tliüm.) IX,
546
— Schnablianum All. IX, 569
— Schribauxii Delacr. IX, 545
— sclerodermatis Oud. IX, 532
— Seemenianum Henn. IX, 548
— solani (Mart.) IX, *575
— sophorae All. IX, 565
— speirantliis Henn. IX, 548
— Speiseri Lindau IX, 580
— spermogoniopsisj. Müll. IX,
531
— sphaeriae Fuck. IX, 534, 819
— sphaeriiforme Sacc. IX, 552
— sphaeroideuni Pass. IX, 554
— Stereo ris Fuck. IX, 582
— st i Ctoides Mont. IX, 546
— stillatum de Not. IX, 562
— strobilinum Corda IX, 538
— subtectuni Rob. IX, 544
— succisae (Schroet.) IX, 578
— sulphureum Schlecht. VIII, 65
— tenue Corda IX, 587
— treinelloides Grev. IX, 479
— tricinctum (Corda) IX, 529
— tubercularioides (Corda) IX,
560
— tuberis Preuss IX, 579
— uniseptatum v. Höhn, IX, 562
— uredinicola J. Müll. IX, 532
— urticearum (Corda) IX, 552,
*553
— ustilaginis Rostr. IX, 584
— vasinfectum Atk. IX, 563
— — var. pisi van Hall IX, 563
— versiforme Kab. etBub. IX, 547
— violaceuni Fuck. IX, 574
— viticola V. Thüm. IX, 571
— Willkommii Lindau IX, *551
— Zavianum Sacc. IX, 571, *572
— zeae (Westd.) IX, 545
— zizyphinum Pass. IX, 570
Winter, Die Pilze, IX. Abt.
Fusella Sacc. VIII, 565
— ülivacea (Corda) VIII, 566
— patellata Bon. VIII, 565
— typhae Lindau VIII, 566
— xylophila (Corda i VIII, 565
Fusicladium Bon. VIII, 774
— aronici Sacc. VIII, 788
— betulae Aderli. VIII, 778
— bicolor Massal. VIII, 785; IX,
794
— caricinum Bres. VIII, 775
— carpophiluni Oud. VIII, 783
— cerasi (Rabenh.) VIII, 783
— cerasi Sacc. VIII, 53
— Chanousii Ferr. VIII, 788
— crataegi Aderh. VIII, 778, *77i
— dendriticum (Wallr.) VIII, 779,
*780; IX, 793
— — var. orbiculatum Sacc. VIII,
782
var. Soraueri Sacc. VIII, 780
var. sorbinum Sacc. VIII,
781
— depressum (Berk. et Br.) VIII,
*786; IX, 794
— — var. petroselini Sacc. VIII,
787
var. tommasiniae Massal.
VIII, 787
— destruens Peck VIII, 775
— fagopyri Oud. VIII, 778
— fraxini Aderh. VIII, 787; IX, 794
— fuscescens Rabenh. VIII, 790
— heterosporum v. Höhn. VIII,
784
— lini Sor. VIII, 784
— macrosporium Bon. VIII, 681
— melanconioides Ferrar. IX,
763
— orbiculatum (Desm.) VIII, 782
— p Irin um (Lib.) VIII, 781; XI, 793
var. pyracanthae v. Thüm.
VIII, 782
— praecox Rabenh. VIII, 789
— radiosum Lib. VIII, 777; IX, 793
— — var. microsporum (Sacc.)
VI», 777
— ramulosum Rostr. VIII, 776
— saliciperdum (All. et Tub.)
VIII, 776; IX, 793
— Schnablianum All. VIII, 789;
IX, 794
— sorghi Pass. VIII, 774; IX, 793
— tenue Bon. VIII, 784
— transversa m Sacc. VIII, 775
— tremulae Frank VIII, 777
— virescens Bon. VIII, 781
60
946
Fusicolla Bon. IX, 454
— betae Bon. IX, 454, *455
— foliicola Karst. IX, 454
Fusidiiim Link IX, 514
Fusidium Link VllI, 60
— adoxae Rabenh. VIII, 505
— aeruginosum Link VIII, 72
— ajugae Niessl VIII, 488
— albiim Vize VIII, 17
— anceps Riess VIII. 18
— ancliusae Oud. VIII, 63
— arundinis Preuss VIII, 61
— asteris Pliill. et Plowr. IX, 775
— aureum Link VIII, 67
— aureum Link VIII, 73
— Banksianum Pass. VIII, 461
— behenis v. Thilm. VIII, 69
— betae Rabenh. VIII, 69
— Bonordenii Sacc VIII, 68
— botrj'oideum Corda VIII, 67
— buxi Link VIII, 324
— buxi Schm. IX, 493
— candiduni Link VIII, 61
— candidum Willk IX, 551
— canum Passer. VIII, 429
— carneoluni Sacc VIII, *66
— clandestinum Corda VllI, 71
— — var. microsporum Cda. VIII, 71
— coccineum Fuck. VIII, 65
— coccineum Fuck. VIII, 495
— curvatum Preuss VIII, 73
— cylindricum Corda VJII, 74, 524
— dendriticum Riess VIII, 69
— donacinum v. Thüm. VIII, 65
— eburneum Schroet. VIII, 62
— expansuni (Schlecht.) VIII, 67
— flavovirens Ditm. VIII, 72
— foliorum Westend VIII, 464
— geranii Westend. VIII, 464
— granulatum Fuck, VIII, 73
— griseum Link VIII, 61
— haplotrichi Corda VIII, 69
— hieracii v. Thüm. VIII, 69
— hormisci Corda VIII, 68
— hypophleodes Corda VIII. 66
— hysteriiforme Westend. VIII,64
— inae quäle Auersw. VIII, 66
— juglandis Ber. VIII, 18
— leonuri v. Thüm. VIII, 69
— lycotropum Preuss VIII, 62
— melampyri Rostr. VIII, 64; IX,
722
— moehringiae v.Thüm. VIII, 69
— obtusatum Link IX, 523
— olivaceum Corda VIII, 566
— parasiticum Westend. VIII, 64
— peronosporae Fautr. VIII, 63
Fusidium persicinum Fuck. VIII, 12
— petasitidis Passer. VIII, 64
— pirinum Corda VIII, 781
— potentillae v. Tluim. VIII, 69
— pteridis Kalchbr. VIII, 66
— punctiforme Schlecht. VIII, 63
— punctiforme Schlecht. VIII, 472
— Raveneiianum v. Thüm. VIII, 532
— rhodospermum Corda VIII, 67
— roseum Fuck. VIII, 437
— roseum Link IX, 520
— septonematis Corda VIII, 68
— sericeum Rabenh. Vlil, 75
— sphaceliae Westend. IX, 458
— stachydis Pass. VIII. 492
— stilbophilum Corda VIII. 62
— sulphureum (Schlecht.) VIII, 65
— tumescens Fuck. VIII, 482
— virens Saut. VIII, 69
Fusisporium Link IX, 514
— aequivocum Ces. VIII, 450
— albutn Desm. VIII, 17
— arachnoideum Corda IX, 583
— argillaceum Fr. IX, 529
— arundinis Corda IX, 541
— atrovirens Sacc IX, 22
— aurantiacum Link IX, 527
— avenaceum Fr IX, 540
— bacilligerum Berk. et Br. IX, 528
— betae Desm. IX, 513
— Biasolettianum Sacc IX, 510
— buxi Fr VIII, 324; IX, 493
— caiceum Desm. VllI, 489
— candidum Bon. IX, 574
— candidum Link IX, 530
— chenopodinum v. Tiiüm. IX, 554
— circinatum Wahr. VIII, 711
— clypeaster Corda IX, 544
— Concors (Casp.) IX, 131
— devastans Kühn IX, 536
— didymum Harting IX, 574
— ebuliiens Fr. IX, 509
— elasticae v. Thüm. IX, 553
— episphaericum Cke. et Eil. IX, 533
— flavidum Bon. IX, 585
— flavovirens Fries VIII, 72
— flavum Fr. VIII, 709; IX, 514
-- fungicoia Corda VIII, 210
— griseum Fries VIII, 61
— incarnatum Rob. IX, 527
— insidiosum Berk. IX, 542
— Kühnii Fuck. IX, 536
— lacteuni Desm. VIII, 468
— lagenariae v. Schwein. IX, 579
— lolii W. G. Smith IX, 543
— longum Wahr. IX, 5S6
— monilioides Diiby VllI, 843
947
Fusisporium moscliatum Kit. IX, 517
— pallidum Niessl Vlll, 18
— pandani Corda IX, 539
— putatninum v. Thiim. IX, 559
— rhizopliiluiii Westend. IX, 514
var. betae Westd. IX. 513
var. dahliae Westd. IX, 514
— — var. soiani tiiberosi Westd.
IX, 513
— ricini Ber. IX, 567
— roseolum Stepli. IX, 587
— sanguineum Fr. IX, 512
— Schiederniayri v. Thüni. IX, 546
— soiani Bomm et Rouss. IX, 499
— soiani Mart. IX, 575
— soiani tubcrosi Desin. IX, 513
— succisae Schroet. IX, 578
— udum Berk. IX, 510
— urticae Desni. VIII, 439
— Zavianuni Sacc. IX, 571
— zeae Westd. IX, 545
Fusoma Corda VIII, 393
— biseptatum Sacc. VIII, *395
— call dario nun Sacc. IX, 757
— Feurichii Syd. IX, 757
— filiferum Preiiss VIII, 394
— galanthi Oud. VIII, 395
— glandarium Corda VIII, 396
— heimin thosporii Corda VIII,
393
— heraclei Oud. VIII, 396
— inaequale Preuss Vlll, 396
— lomentifornie Preuss VIII, 394
— ochracenm Corda VIII, 393
— pallidum Bon. VIII, 395
— parasiticum v. Tub. IX, 538
- pini Hart. IX, 538
— rubrum Lindau VIII, 394
— tetracoilum Corda VIII, 393
— triseptatuni Sacc. VIII, 394
— veratri All. VIII, 395
Geotrichum Link Vlil. 76
— candidiim Link VIII, *76
— cinereum Bon. VIII, 77
— cinnamonieum (Lib.i VIII, 77
— lutescens Sacc. VIII, 77
— mycoderma Sacc. VIII, 32
— purpurascens (Bon.) VIII, 77
Gibellula Cav. IX, 310
-^ pulclira (Sacc.) IX, *310, 311
Gliobotrys v. Höhn. VIII, 632
— alboviridis v. Höhn. Vlll, 632;
IX, 784
Giiocladium Corda VIII, 176
— luteolum V. Höhn. VIII, 176
— macropodinum March.VIII, 178
— nicotianae Oud. VIII, 176
Giiocladium penicillioides
Corda VIII, *177
— viride Matr. VIII, 178
Gliostroma Corda IX, 404
— heterosporuni Preuss IX, 470
— pezizoides Corda IX, 404
Gloeosporium nymphaearum All.
Vlil, 241
Gloiosphaera v. Höhn. VIII, 343
— Clerciana (Boud.) VIII, 344,
*345
— globuligerav. Höhn. VIII, 344;
IX, 7ol
Glomerularia ramosa H. Karst. VIII,
357
Goniphinaria Preuss VIII, 623
— amoena Preuss VIII, 624
Gonatobotrys Corda VIII, 355
— flava Bon. VIII, 357
var. cephalotrichiformis
Coem. VIII, 358
— — var glomerulosa Coem.
VIII, 358
— — var. radians Coem. VIII. 358
— — var. ramosa Coem. VIII, 358
— fusca Sacc. VIII, 637
— microspora Riv. VIII, 357;
IX, 752
— pallidula Bres. VIII, 355
— ramosa Riess VIII, 357
— Simplex Corda VIII, *356
Gonatobotryum Sacc. VIII, 637
— fuscum Sacc. VIII, 637, *638
Gonatorrhodiella Thaxt. IX, 752
— eximia v. Höhn. IX, 753
— parasitica Thaxt. IX, *752
Gonatorrhodum Corda VIII, 686
— fuscum Preuss VIII, 686
— speciosum Corda VIII, 686, *687
Gonatosporium Corda Vlll, 635
— puccinioides Corda VIII, 636
Gonatotrichum Corda VIII, 719
— caesium Corda VIII, 719
Gongromeriza Preuss, VIII, 596
— claviformis Preuss VIII, 596
Gongylocladium Wahr. VIII, 671
Goniosporium Link VIII, 635
— puccinioides (DC.) Vlll, *636;
IX, 784
— sphaerospermum (Fuck.) VIII,
635
Gonytrichum Nees VIII, 719
— caesium Nees VIII, 719, *720;
IX, 791
— erectum Preuss VIII, 721
— fuscum Corda VIII, 720
— gilvum Rabenh. VIII, 720
60*
9-48
Graphidium Lindau IX, 748
— Corrensi Lindau IX, *748
Graphiothecium Fuck. IX, 387
— Fresenii Fuck. IX, *389
— parasiticuin (Desm.) IX, 388
— phyllogenum (Desm.) IX, 388
— pusilluin (Fuck.) IX, 388
Graphium Corda IX, 350
— albonigrescens LindauIX,362
— album (Corda) IX, 353
— anomalum (Berk.j IX, 366
— aspergiiloides Speg. IX, 348
— atrum Desm. IX, 345
— bicolor (Pers.) IX, 366
— bulbicola Henn. IX, 361
— cavipes (Oud.) IX, 367
— cinerellum Speg. IX, 355
— claviforme Preuss IX, 356
— clavisporum Berk. et Cke. IX, 116
— Desmazieri Sacc. IX, 351
— dulcamarae Sacc. IX, 364
— eumorphum Sacc. IX, 358
— fasciculatum Sacc. IX, 369
— fissum Preuss IX, 356, *357.
— flavovirens (Alb. et Schwein.)
IX, 367
— flexuosum (Massee) IX, 358
— geranii Vogl. iX, *363
— glaucocephaluni (Corda) IX,
361
— glaucum Preuss IX, 360
— griseum (Berk) IX, 364
— Klebahni Oud. IX. 358, *359
— leucocephalum(Wallr.)IX,364
— macrocarpum Corda IX, 368
— macrocarpum Sacc. IX, 143
— nanum (Ehrh.) IX, 360
— pallescens (Fuck.) IX, 361,813
— pelitnopus (Corda) IX, 360
— penicillioides Corda IX, 352,
*353
var. Ungeri Sacc. IX, 353
form. Ung. VIII, 752
— phycomyces (Auersw.) IX, 354
— phyllogenum Desm. IX, 388
— piliforme (Pers.) IX, 356
— pusillum (Wallr.) IX, 355
— rhizomorpharum Mont. IX, 368
— rigidum (Pers.) IX, 351
— smaragdinum (Alb. et Schw.)
IX, 367
— socium Sacc. IX, 354
— stercorarium March. IX, 365
— stilboideum Corda IX, *352
— strictum Preuss IX, 356
— subinconspicuum Corda IX, 295
— subtile Berl. IX, 359
Graphium subulatum (Nees) IX.
354, 813
— tenuissimum Corda IX, 353
— tenuissimum Corda VIII, 698
— typhinum (Wallr.) IX, 365
— Volkartianum Magn. IX, 362
— xanthocephalum (Ditm.) IX,
365
Gymnosporium Corda, VIII, 551
— aeruginosum Corda VIII, 13
— album Corda VIII, 11
— arundinis Corda VIII, 555
— aterrimum Corda VIII, 559
— aureum Corda VIII, 12
— bambusae v. Thüm. VIII, 556
— biguttatum Corda VIII, 554
— entophytum Corda VIII, 11
— fusidii Fuck. VIII, 552
— fusidioides Corda VIII, 564
— gramineum Ek et Everh. VIII, 558
— griseum Corda VIII, 12
— leucosporum Mont. VIII, 18
— malvacearum Westend. VIII, 11
— nigrum Fuck. Vill, 561
— notatum Corda VIII, 561
— oryzae Call. VIII. 559
— phaeospermum Corda VIII, 554
— physciae Kalchbr. VIH, 553
— rhizophilum (Preuss) VIII, 557
— roseum Corda VIII, 12
— viride Corda VIII, 13
— xylographioides Corda VIII, 563
— xylophilum Corda VIII, 565
Gyroceras Corda VIII, 605
— ammonis Corda VIII, 605
— celtidis (Biv.-Bernh.) VIII, *605
— plantaginis (Corda) VIII, *605
607.
— saxonicum Lindau VIII, 606
Gyrothrix Corda VIII, 711
GyrolrichummaculiformeSpr.VIII,711
Hadrotrichum Fuck. VIII, 682
— dryophilum Sacc. VIII, 685
— lineare Peck VIII, 682
— microsporum Sacc. et Malbr.
VIII, 682
— phragmitis Fuck. VIII, 683, *684
— populi Sacc. VIII, 684
— virescens Sacc. et Roum. VIII,
683; IX, 786
var. poae Sacc. VIII, 683
Halysium Corda VIII, 679
— atrum Corda VIII, 681
Halobyssus Zuk. VIII, 24
— moniliformis Zuk. VIII, *24
Hantzschia phycomyces Auersw, IX,
354
949
Haplaria Link VIII, 228
— brevis Berk. VIII, 230
— corticioides Ferr. et Sacc. IX,
737
— equiseti Bon. VIII, 230
— grisea Link VIII, 230, *23I
— haplosperma (Corda) VIII, 230
— nitens (Delacr.) VIII, 229
— pallida (Harz) VIIL 229
— repens Bon. VIII, 230
Haplariopsis Oiid. VIII, 362
— fagicola Oiid. VIII, 362, *363
Haplobasidium Eriks. IX, 788
— pavoninum v. Höhn. IX, 789,
*790
— thalictri Eriks. IX, *789
Haplographium Berk. et Br. VIII,
693
— atrofuscum (Preuss) VIII, 696;
IX, 788
— bicolor Grove VIII, 697
— capitulatum (Riess) VIII, 698
— chartarum (Cke.) VIII, 698
— chlorocephaluni (Pres. VIII,
693, *694
f. minus Sacc. VIII, 694
— delicatum Berk. et Br. VIII,
697
— e Chi natu m (Riv.) VIII, 697
— finitimum (Preuss) VIII, 696;
XI, 787
^ flexuosum (Preuss) VlII, 695
— fuscipes (Preuss VIII, 695
— stemonitideum Sacc. VIII, 690
— tenuissinium Corda VIII, 698
— toruloides (Pres. VIII, 696
Haplotrichum Link VIII, 98
— albidum Sacc. VIII, 94
— amphisporium Bon. VIII, 615
— aurantiacum Coem. VIII, 98
— capitatum Link VIII, 98
— confervinum (Wahr.) VIII, 99
— elegans Harz VIII, 91
— elongatum (Pries) VIII, 98
— fimetarium Riess VIII, 97
— glomerulosum Harz VIII, 93
— pullum Bon. VIII, 615
— roseum Corda VIII, 93
var. oligosporum Corda VIII,
93
Harpographium Sacc. IX, 368
— fasciculatum Sacc. IX, *369
— — var. hirsutum Perr. IX, 813
— macrocarpum (Corda) IX, 368
— olivaceum Schmidt) IX, 370
— pallescens Magn. IX, 361
— penicillioides Fautr. IX, 787
Harpographium rhizomorpha-
rum Mont; IX. 368
— Volkartianum Magn. IX. 362
Hartigiella Syd. VIII, 260
— laricis (Hart.) VIII. 260, *26l
Harzia Cost. VIII, 182
Harziella Cost. et Matr. VIII. 342
— capitata Cost. et Matr. VIII, 342
— effusa V. Höhn. IX, 750
Helicocoryne Corda IX, 270
— viridis Corda IX, 275
Helicoma Corda IX, 270
— griseum Bon. IX, 275
— Mülleri Corda IX, 271
— Mülleri Puck. IX, 274
— phaeosporum Pres. IX, 271
Helicomyces Link VIII, 533
— albus Preuss VIII, 535
— aureus Corda VIII, 533; IX, 781
— candidus (Preuss) VIII, 534
— rose US Link VIII, 534, *535
— scandens Morg. IX, 400
— tubulosus Riess VIII, 536
Helicoon Morg. VIII, 535; IX, 276
— politulum Schulz. IX, 277
— tubulosum (Riess VIII, *535,
536
Helicosporium Corda VIII, 709
Helicosporium Nees IX, 270
— albocarneum (CrouanJ IX, 275
— brunneumSchulz.etSacc.IX,275
— Puckelii Pres. IX, 274
— griseum (Bon.) IX, 275
— herbarum Bomm., Rouss. et
Sacc. IX, 276
— lumbricoides Sacc. IX, 272
— Mülleri (Corda) IX, 271, *272
— obscurum Corda VIII, 710
— pallidum Ces. IX, 276
— phaeosporum Pres.) IX, 271
— phragmitis v. Höhn. IX, 270
— politulum Schulz.) IX. 277
— p ras in um (Preuss) IX, 273
— pulvinatum ^Nees) IX, *272,
273
— vegetum Nees IX, 274
— viride (Corda) IX, 275
Helicostilbe v. Höhn. IX, 399
— helicina v. Höhn. IX, 399
Helicotrichum Nees VIII, 709
— albocarneum Crouan IX, 275
— candidum Preuss VIII, 534
— obscurum (Corda) VIII, *710
— platani (Otth.) VIII, 711
— prasinum Preuss IX, 273
— pulvinatum Nees IX, 273
— vegetum Wallr. IX, 274
950
Heliscus Sacc. IX, 506
— lugdunensis Sacc. et Therry
IX, *507
Helniinthophora lenera Bon. VIII,
419
Helminthosporium Link IX, 32
— acroleucum Sacc, Bomm. et
Rouss. IX, 59
— altum Preuss IX, 69
— apicale Berk. et Br. IX, 68
— apiculatuni Corda IX, 52
— appendiculatuni Corda IX, 52
— arteniisiae Corda IX. 59
— atrichum Corda IX, 222
— atrum (Corda) IX, 49
— avenae Eid. IX, 35
— avenae sativae (Briosi etCav.)
IX. 35
— binum Corda VIII, 794
— biseptatum Sacc. et Roum. IX, 64
— Bornniülleri Magn. IX, 46,797
— brachycladuni Pres. IX, 41
— bromi Died. IX, 36
— bulbigeriim Pres. IX, 45
— camptotriclium Corda IX, 65
— capitulatum Corda IX, 47
— carpopiiilum Lev. IX, 16
— cerasoruin Berl. et Vogl. IX, 17
— Cesatii Mont. IX, 46
— cheiranthi Lib. IX, 240
— clavariarum Desni. VIII, 794
— clavuligerum Pr. IX, 637
— coarctatum Riess IX, 60
— confervoides Corda IX. 42
— Cordae Niessl IX, 55
— coryneoideum de Not. IX, 61
— crassuni Rabenli. IX, 59
— Crepini Westend. IX, 64
— curvatum Corda IX, 44
— cylindricuni Corda IX, 43
— cylindricum Wallr. IX, 59
— cylindrosporum Sacc. 58
— decacuminatuni v. Thüm. et
Pass. IX, 48
— densum Riess IX, 60
— Diedickei Magn. IX, 64
— dl Visum (Bon.) IX, 39
— echinulatum Berk. IX, 81
— echinulatum Cke. IX, 77
— exasperatum Berk. et Br. IX, 81
— fasciculare Corda IX, 40
— flexuosuni Corda IX, 66
— folliculatum Corda IX, *53
— — var. brevipilum Corda IX,
54
— foiliculosum Oud. IX, 53
— fructigenum Rabenh IX, 69
Helminthosporium fugax Wallr.
IX, 60
— fuscum Puck. IX, 49
— fusiforme Corda IX, 51
— — var. evonymi Sacc. IX, 51
— — var. quercinum Sacc. IX, 51
— fusisporuni Berk. IX, 49
— genistae Pries. IX, 47
— gongrotricliuni Corda IX, 56
— gracile Wallr. IX, 67
— gram ine um Rabenh. IX, 34, 797
— herniariae Sacc. IX, 45
— hirudo Sacc. IX, 4
— hormiscioides Sacc. IX, 4
— — var. Magnusianum Sacc. IX, 5
— hyalophaeum Sacc. IX, 45
— hyaiospermum Corda IX, 62
— iberidis Poll. IX, 57
— inconspicuum Cooke et Ell.
IX, 37
— interseminatum Berk. et Rav.
IX, 41
— juncicola Rabenh. IX, 66
— leucospermum Corda IX, 42
— Libertianum Roum. IX, 58
— longipilum Corda IX, 69
— lunariae Poll. IX, 46
— macrocarpum Grev. IX, 50
— macrotrichum Corda IX, 68
— maculans Catt. VIII, 814
— maculans Corda IX, 71
— malmediense v. Thüm. IX, 50
— matthiolae v. Tiiüm. et Bolle
IX, 57
— microsorum D. Sacc. IX, 56
— microtrichum Corda IX, 44
— minus Link IX, 72
— minutum Schulz, et Sacc. IX, 43
— mystrosporioides Preuss IX, 70
— nanum Nees IX, 40
— nodosum Wallr. IX, 68
— obclavatum Sacc. IX, *55
— obovatum Berk. IX, 63
— obscurum (Corda) IX, 33
— obtusuni Bon. VIII, 400
— oligocarpum Corda IX, 62
— olivae v. Thüm. IX, 72
— oosporum Corda IX, 62
— pelUicidum Link IX, 64
— pirinum Lib. VIII, 781
— praelongum Wallr. IX, 59
— Preussii Sacc. IX, 57
— psammae Oud. IX, 36
— pumilum Massee VIII, 679
— ramosissimum Link IX, 60
— resinae Bres. IX, 50
— rhabdiferum Berk. et. Br. IX, 16
951
Helminthosporium rh i z o c t o ii u m
Rabenh. IX, 47
— rhopaloides Pres. IX, 54
— Rousselian um Mont. IX, 43
— salisbiiryae Rabenh. IX, 65
— scolicoides Corda IX, 53
— septosporuni Preuss IX, 229
— signioideuni Cav. IX, 36
— Simplex Nees IX, 42
— Smithii Berk. et Br. IX, 58
— sticticum Berk. et Br. VIII, 797
— striiforme Corda IX, 63
— subulatum Nees IX, 44
— sub iilif erii m Corda IX, 42
— tela Corda IX, 40
— teres Sacc. IX, 34
— — var. aveiiae sativae Briosi et
Cav. IX, 35
— teretiusciilum Sacc. et Berk.
IX, 56
— tiiiae Fries IX, 48, 638, 798
— tomen ti colli m v. Tliüm. IX, 104
— triciiellum Sacc. IX, 38
— — var. pluriseptatum Sacc.
IX, 39
— truncatum Corda IX, 34
— turbinatum Berk. et Br. IX, 39
- lurcicum Passer. IX, 37, 797
— vaccinii Fries IX, 71
— velatiim Corda IX, 39
— veliitinum Link IX. 37
— — var. repens Corda IX, 55
— vesiculosum v. Thüm. IX, 66
— vimineum Berk. et Cke. IX, 41
— vitis Pir. IX, 116
Helmisporium arundinaceum Corda
IX, 73
— cavispermum Link VIII, 674
— setiforme Wallr. VIII, 661
— stemphylioides Corda IX, 65
— tenuissimiim Kze. IX, 18
— vesicarium Wallr. IX, 234
Helotium fimetarium Pers. IX, 300
Helvella sarcoides Dicks. IX, 811
Heterobotrys Sacc. VIII, 607
— paradoxa Sacc. VIII, *608
Heterosporium Kl. IX, 74
— allii Ell et Mart. IX, 78
var. polvgonati Oud. IX, 78
— amsoniae Kab et Bub. IX, 798
— avenae Oud. IX, 76
— Beckii Bäuml. IX, 85
— chamaeropis Oud. IX, 75
— circinaie Kl. IX, 81
— dianthi Sacc. et Roum IX, 81
— echinulatum (Berk.) IX, 81,*82
— echinulatum Sacc. IX, 79
Heterosporium fer ox Kab. et Bub.
IX, 83, 798
— fraxini Ferd. et Winge IX, 798
— goiranicum Mass. IX, 83
— gracile Sacc. IX, 79
— gramineum Schroet. IX, 34
— gram in um Rostr. IX, 77
— hordei Bub. IX, 76
— laburni Oud. IX, 84
— maculatiim Ki. IX, 75
— Magnusianum Jaap IX, 78
— montenegriiuim Bub. IX, 79
— opuntiae Lindau IX, 84
— ornithogali Kl. IX, 77
— — var. minus Bäuml. IX, 78
— phragmitis Sacc. IX, 76
— Proteus Starb IX, 80
— robiniae Kab. et Bub. IX, 84
— syringae Oud. IX, 85
— typharum Cke. et Mass. IX, 75
— variabile Cke. IX, 81, 798
Heydenia Fres.
— alpina Fres. IX, *373, 814
Himantia Pers, IX, 711
— cellaris Fr. IX, 713
— Candida Pers. VIII, 196; IX, 711
— daedaleoidesv. Thüm. IX, 712
— fimbriata Pers. IX, 712
— flabeliata Pers IX, 713
— fulva Spreng. IX, 699
— globulifera Schum. IX, 712
— helvola Pers. IX, 713
— implexa (Pers.) IX, 711
— plumosa Schum. IX, 711
— plumosa Pers. VIll, 196
— radians Pers. IX, 712
— ramosissima Sow. IX, 713
— rubiginosa Pers. IX, 706
— subcorticalis Pers. IX, 712
— suifurea Pers. VIII, 200
— umbrina Pers. IX, 713
Hippocrepidium mespili Sacc. IX, 282
— oxyacanthae Sacc. IX, 282
Hirudinaria Ces. IX, 282
— macrospora Ces. IX, 282
— mespili Ces. IX, 282, *283
— oxyacanthae Sacc. IX, 282
Hormiactelta Sacc. VIII, 704
— fusca (Preuss) VIII, 704, *705
— obesa v. Höhn. -VIII, 702
Hormiactis Preuss VIII. 388
— alba Preuss VIII, *389
— fimicola Sacc. etMarch. VIII, 389
— fusca Preuss VIII, 704
— hemisphaerica Oud. VIII, 388
Hormiscium Kunze VIII, 596
— album Bon. VIII, 28
952
Hormiscium altum Ehrenb. VIII
601; IX, 783
— antennatum Bon. VIII, 571
— antiqiiiim (Cordai VIII, *599
— arbuscula (Corda) VIII, 599
— aurantiacum Lindau VIII, 604
— Bussard i Delacr. VIII, 604
— caulicola Rabenh. VIII, 603
— centaurii (Fuck.) VIII, 604; IX,
783
— compactum Wallr VIII, 583
— condensaliini Wallr. VIII, 602
— curvatum Peck var. betulinum
Karst. IX, 783
— expansum Kze. VIII, 569
— hysterioides (Corda) VIII, 600
— hysterioides Sacc IX, 634
— lax um Wallr. VIII, 602
— oleae (Gast.) VIII, 603
— pinophiluni (Nees) VIII, 597,
*598
— pityophilum Sacc. VIII, 598
— punctiforme v. Höhn. VIII, 601
— septonema var. betulinum Karst.
)X, 783
— stilbosporum (Corda) VIII,
*598, 601; IX, 783
— vermiculare (Corda) VIII, 602
— vulpinae Lindau VIII, 597
Hormodendrum Bon. VIII, 699
— atrum Bon. VIII, 703
— chlorin um (Pres.) VIII, 700
var. nigrovirens (Pres.)
VIII, 700
— cladosporioides Sacc VIII, 801
— elatum Harz VIII, *701
— elegans Bon. VIII, 350
— farinosum Bon VIII, 251
— herbarum (Bon.) VIII, 703
— hordei Bruhne VIII, *700
— ob es um (v. Höhn.) VIII, 702
— olivaceum (Corda) VIII, 702;
IX, 791
— pallidum Oud VIII, 704
— pyramidale Bon. VIII, 351
— resinae Lindau VIII, 699
— solani (Oud.) VIII, 703
— verticillatum Bon VIII, 351
— viride (Pres) VIII, 703
Hyalopus Corda VIII, 100
— ater Corda VIII, 102
— crystallinus Corda VIII, 102
— filiformis Corda VIII, 102
— melanocephalus Corda VIII,
103
— muscorum Corda VIII, 102
Hyalopus mycophilus Corda
VIII, 102
— ochraceus Corda VIII, 101
— populi Nijp, VIII, *I01
— tener Preuss VIII, 101
Hydnum calvum Alb. et Schwein
IX, 317
Hydrophora mucerdae Fr. IX, 300
Hymenella Fr IX, 629
— arundinis Fries IX, 629, *63U
— veronensis Mass. IX, 630, 822
Hymenopodium Corda IX, 2
— sarcopodioides Corda IX, 6
Hymenopsis Sacc. IX, 615
— areolata (Wallr.) IX, 618
— arundinis Sacc. IX, 629
— conica (Fuck.) IX, 618
— decipiens Pass. IX, 619
— ellipsospora (Puck) IX, 618
— media Sacc et Wint IX, 617
~ spartii (Lasch) IX, 619
— sirobilina (Lib.) IX, 615
— trochiloides Sacc. IX, *617
— typhae iFuck ) IX, *616
— umbilicata (Pers.) IX, 619
Hymenula Fries IX, 413
— areolata Wallr. IX, 618
— armeniacae Schulz, et Sacc.
IX, 418
• — arundinis Fr. IX, 629
— aurantiaca Lmdau IX, 419
— Berkeleyi Sacc IX, 414
— bicolor Oud. IX, 414
— callorioides Sacc, IX, 419
— ciliata Fr. IX, 417
— cinnabarina Sacc IX, 461
— epistroma v. Höhn. IX, 444
— equiseti Lib. IX, 413
— georginae Wallr. IX, 420
var. ebuli Corda IX, 420
— herbarum Sacc. et Roum.IX, 420
— macrospora Sacc. et Roum.
IX, 418
— microspora Bäuml. IX, 417
— pellicula (Desm.) IX. 415
— punctiformis Corda IX, 417
— punctiformis Berk. et Br. IX, 414
— rhodellajaap IX, 415, 815
— rubella Fr. IX, *4I6
— spartii Lasch IX, 619
— stictoidea Bomm., Rons, et
Sacc. IX, 419
— strobilina Lib. IX, 615
— syconophila Schulz, et Sacc.
IX, 418
— umbilicata Fr. IX, 619
— vulgaris Fr. IX, 416
953
Hynienula vulgaris Corda IX, 417
Hypha Pers. IX, 706
— argentea Pers. IX, 710
— bonibycina Pers. IX, 706
— clavata (Hunib.) IX. 709
— digitata (Humb.) IX, 707
— elongata (DO IX, 710
— flabellata Pers. IX, 707
— globosa (Humb.) IX, 709
— laciniata Scop IX, 707
— niembranacea (Humb.) IX, 709
— minima (Humb.i IX, 708
— muralis Pers. IX, 710
— papyracea (Pers.) IX, 708
— penicillum (Scop.) IX, 708
— plumosa (Humb) IX, 708
— radiciformis (Humb) IX, 709
— speciosa (Humb.) IX, 707
— s trat aus v. Tliüm. IX, 710
-- sulphurea Nees IX, 709
Hyphasma Rabenh. IX, 706
— floccosum Rabenil. IX, 706
Hyphelia Fries VIII, 217
— purpureospadicea Fuck. VIII, 305
— rosea Fries VIII, 217
— terrestris Fr. VlII, 300
Hyphoderma Fr. Vlil, 217
— effusum Fuck. VllI, 218
— effusum Fuck. VIII, 464
— niveum Fuck. VIII, 218
— roseum (Hoffm.) VlII, 217, *218
— sparsum Fuck. VIII, 218
— sparsum Fuck. IX, 465
Hypochnus effusus Bon. VIII, 669
Hypomyces tuberosus Tul. VIII, 180
Hypoxylon ciliare Bull. IX, 38
Iliosporium Marl. IX, 463
— album (Otth) IX, 469
— aurantiacum Lasch IX, 465
— carneum Fr. IX, 465
— coccineum Fr. IX, 464
— corallinum Rob. IX, 465
— cretaceum Oud. IX, 469
— croceum Westend. IX, 466
— Diedickeanum Sacc. IX, 468
— fagineum Lib. IX, 463
— flaveolum Sacc. IX, *467
— heterosporum (Preuss) IX, 470
— maculicola Sacc. IX, 466, *467
— Mattirolianum Sacc.etD.Sacc.
IX, 468
— moricola Sacc. IX, 468
— populi Oud. IX, 470
— puniceum Lib. IX, 462
— roseum (Schreb.) IX, 464
— sanguineum Preuss IX, 466
Institale acariforme Fr. VIII, 645
Isaria Pers. IX, 313
— acuta Preuss IX, 318
— agaricina Pers. IX, 314
— arachnophila Ditm. IX, 325
— aspergilliformis Rostr. IX, 311
— braciiiata (Batsch) IX, 314. *315
— bulbosa Nees IX, 328
— byssoidea Pers. IX, 316
— calva (Alb et. Schw.) IX, 317
— carnea Pers. VIII, 376
— chrysopoda Bres IX, 318
— cinnabarina Preuss IX, 323
— citrina Pers. IX, 316
— clavata Ditm. IX, *319
— corallina Fr. IX, 322
— crassa Pers. IX, 321
— destructor Metschn. VIII, 51
— eleutheratorum Nees IX, *325
— epiphylla Pers. IX, 317
— — var. acuta Tassi IX, 317
— exoleta Fr. IX, 322
— farinosa (Dicks.) IX. 321, 812
— felina (DC.) IX, 326
— — var. aviaria Sacc. IX, 327
— — var. suina Sacc. IX, 327
— filamentosa Sacc. IX, 320
— filiformis Wallr IX, 315
— — var. cladogena Sacc. IX,
315
— floccosa Fr. IX, 323
— funicularis Wallr. IX, 329
— furcellata Marl IX. 316
— glauca Ditm. IX, 319
— glaucocephala Link IX, 328
— hydnoides Link IX, 317
— hypoxyli Kalchbr. VIII, 645
— intricata Fr. IX, 314
— lecaniicola Jaap IX, 326
— leprosa Fr. IX, 323
— micromegalaBres. IX,319, *320
— microscopica Grev. IX, 306
— ochracea Boud. IX, 324
— monilioides Alb. et Schw. IX,
317
— monilioides Alb. et Schw. IX. 380
— muri na Oud. IX, 328
— rhodosperma Bres. IX, 318
— sphecophila Ditm IX, 323
— spiculosa Wallr. IX, 329
— splendens Rabenh. IX. 315
— stemonites Spr. IX, 376
— stilbiformis Speg. IX, 324
— strigosa Fr. IX, 322
— sulfurea Fiedl. IX, 327
— tartarea Wallr. IX, 328
— truncata Pers. IX, 321
— umbrina Pers. VIII, 645; IX, *812
954
Isaria velutipes Link IX, 322
Isariopsis Pres. IX, 395
— alborosella (Desm.) IX, 395,
*396, 814
— carnea Oud. iX, 397
— ciavispora Sacc. IX, 116
— griseola Sacc. IX, 397
— pusilla Pres. IX, 395
Kabatiella Bub. IX, 738
— niicrosticta Bub. iX, 738
Lachnodochium Marcli. IX, 472
— candidum March. IX, 472, *473
Lanosa nivalis Pr. IX, 541
Lecidea papulosa Ach. IX, 631
Lemonniera De Wild. VIII, 541
— aquatica De Wild. VllI, *541
Leotia fimetaria Pers. IX, 300
Lepra rosea Willd. IX, 464
Lepraria cobaltigena Ach VIII, 213
— rosea Ach. IX, 464
— rubens Ach. VllI, 40
Leptostroma iridis Ehrenb. IX, 686
Leptotrichum Corda IX, 502
— glaucum Corda IX, *502
Leiicosporiiim Corda IX, 456
— vesiculiferuni Corda IX, 457
Liehen aidaekis Humb. IX, 692
— cobaltigenus Ach. VIII, 213
— pinnatus Hunib. IX, 693
— radiciforniis Humb. IX, 691
— roseus Schreb. IX, 464
— rubens Hoffm. VllI, 40
— verticillatus Humb. IX, 693
Linodochium v. Höhn. IX, 820
— hyalinum (Lib.) IX, 820
Lituaria Riess IX, 590
. — stigmatea Riess IX, *59a
Lycoperdon brassicae Berg. IX, 655
Macroon obscurum Corda IX, 33
Macrosporium Fr. IX, 224
— abutilonis Speu;-. IX, 246
— amygdali v. Thüm. IX, 241
— arnicae Rostr. IX, 250
— avenae Oud. IX, 232
— bifurcum (Pres.) IX, 225
— brassicae Berk. IX, 239
— brassicae Berk. IX, 258
— caespitulosuin Cke. IX, 235
— calycanthi Cav. IX, 238
— caudatum Cke. et Eil. IX, 228
— celosiae Tassi IX, 236
— cheiranthi Lib. IX, 240
— — var. asparagi V Thüm.IX,240
— — f. petroselini Sacc IX, 240
— cirsii Lindau IX, 250
— cladosporioides Desm. IX,
227. 809
Macrosporium clavatum Bon. IX, 6
— coluteae v. Thüm. IX, 243
— commune Rabenh. IX, 225, *226
f. brassicae Brun. IX, 226
f. heraclei Brun. IX, 227
— concinnum Berk. et Br IX, 235
— Gongest um Bres. IX, 237
— consortiae v. Thüm. IX, 251
— convallariae (Schum.) IX, 234
— Cookei Sacc. IX, 248
— dictamni Lindau IX, 244
— diversisporum v.Thüm IX, 233
— divisum Bon. IX, 39
— globiferum Vestergr. IX, 243
— granulosum Bub. IX, 250
— herculeum Ell. et Mart. IX, 239
— heteronemum (Desm.) IX, 231
— — var. pantophaeum Sacc.
IX, 131
f. heraclei Brun. IX, 232
— ignobile Karst. IX, 232
— instipitatum (Preuss) IX, 229
— Kriegerianum Bres. IX, 251
— lunariae Oud. et van Hall
IX, 238
— malvae v. Thüm. IX, 246
— medicaginis Cug. IX, 242
— meliloti Peck IX, 242
— myrmecophilum (Pres.) IX,
230
— nelumbii Ell. et Ev IX, 238
— nitens iPres.) IX, 249
— nobile Vize IX, 236
— nodipes Sacc. IX, 243
— parasiticum v. Thüm. IX, 233
— pelargonii Ell. et Ev. IX, 244
— peponicola Rabenh. IX, 249
— ramulosuni Sacc. IX, 247
— rhabdiferum Berk. IX, 16
— rosarium Penz. IX, *245
— ruticola v Thüm. IX, 245
— saponariae Peck IX, 237
— sarcinilormc Cav. IX, 241
— sarcinula Berk. IX, 228
— s c h e m n i t z e n s e Bäuml IX, 247
— Seguierii All. IX, 237
— septosporum (Preuss) IX, 229
— solani Ell et Mart. IX, 247
— solani Cke. IX, 248
— sparganii Lindau IX, 230
— striiforme Syd. IX, 232
— Sydowianum Parn IX, 241
— tenuissimum Pries IX, 18
— tomato Cke. IX, 249
— torulosum Pass. IX, 236
— trichellum Are. et Sacc. IX, 228
var. caulicola Sacc. IX, 229
955
Macrosporium uvariiiii v. Tlüim.
IX, 245
— verruculosum Ziinm. IX, 219
— vesicarium (Wallr.) IX, 234
— violae Poll. IX, 24Ö
Macrotricluim ferrugineuniGrev. VIII,
644
Malbranchea Sacc. VIII, 23
— pule he IIa Sacc. et Penz. VII!, 23
Mammaria echinobotryoides Ces.
VIII, 650
Massospora Peck VIII, 19
— ci cadin a Peck VIII, 20
— Richteri Bres. et Star VIII, 20
— Staritzii Bres. VIII, 20
Mastigosporium Riess VIII, 401
— albuni Riess VIII, *402; IX, 758
Medusula ochracea Corda IX, 492
— zaniiae Corda IX, 488
Melanconiiiin atriim Link IX, 172
— conglomeratuni Link IX, 172
— Shiraianum Syd. VIII, 557
Melanotricluim microspermum Corda
VIII, 650
Meninoniuni effusum Corda VIII, 658
— sphaerospernium Fuck. VIII, 657
Menispora Preuss VIII, 411
Menispora Pers. VIII, 734
— alba Preuss VIII, 412
— aurea Corda VIII, 99
— caesia Preuss VIII, *735
— ciliata Corda VIII, 737, *738
— ciliata variegata obtusa Preuss
VIII, 738
— cinerea Corda VIII, 633
— cylindrosperma Corda VIII, 231
— ellipsospora Preuss VIII, 411
— glauca (Link) VIII, 736; IX, 791
— glauca (Corda) IX, 784
— Libertiana Sacc. et Roum. VIII,
737
— — var. Freseniana Sacc. VIII,
737
— lucida Corda VIII, 734
— obtusa Sacc. et Berl. Vlil, 737
— oligosperma Corda VIII. 231
— olivacea Preuss VIII, 736
— penicillata Harz IX, 530
— piriformis (Preuss) VIII, 411
— Preussii Fuck. VIII, 738
— tortuosa Corda VIII, 736
— tortuosa Fres. VIII, 737; IX, 792
— trichostyla Corda VIII, 723
Meria laricis Vuilleni. IX, 744
Merisme Küttlingeri Mart. IX, 697
Merosporium Corda IX, 611
— minutum Corda IX, 611
Mesenterica argentea Pers. IX, 711
Mesobotrys Sacc. VIII, 731
— flavovirens v. Höhn. VIII, 731
— fusca (Corda) VIII, 732
— — var. brachyclada Sacc.
VIII, 732
— macroclada Sacc. VIII, 732
Miainomyces fungicola Corda VIII,
210
Microcera Desni. IX, 507
— coccophila Desm. IX, 508
— curta Sacc. IX, 819
— massariae Sacc. IX. 508
Microsporum muris Gluge et d'Udek.
VIII, 195
Microstroma Niessl VIII, 17
— albunuDesm.) VIII, 17; IX, 716
— cycadis All. VIII, 17
— juglandinum Ber. VIII, 18, *19
— leucosporum Niessl VIII, 18
— pallidum Niessl VIII, 18
— quercinum Niessl VIII, 18
Monacrosporium Oud. VIII, 412
— Carestianum Ferr. IX, 7'58
— elegans Oud. VIII, 414
— leporinum Bub. IX, 759
— oxysporum Sacc. et March.
VIII, *413
— sarcopodioides (Harz) VIII,
*413; IX, 759
— subtile Oud. VIII, 412
Monilia Pers. Vlil, 51
— acremonium Delacr. VIII, 55
— alba Gmel. VIII. 150
— albicans Pers. VIII, 150
— albolutea Secr. VIII, 179
— alta Link VIII, 601
— antennata Pers. VIII, 571
— aurea Gmel. VIII, 56
f. effusa Sacc. IX, 721
— caespitosa Purt. VIII, 60
— candicans Sacc. VIII, 56
— Candida Bon, VIII, *33, *54;
IX, 721
— Candida Pers. VIII, 149
— celtidis Biv. Beruh. VIII, 605
— cinerea Bon VIII, 52
— cinnabarina Spr. VIII, 40
— crataegi Died. IX, 721
— digitata Pers VIII, 158
— expansa Spr. VIII, 569
— ferruginea Pers. VIII, 148
— fimicola Cost. et Matr. VIII, 55
— flava Pers. VIII, 129
— fructigena Pers. VIII, 57
— — var. foliorum Westend. VIII, 57
— fructigena Schum. VIII, 844
956
Monilia fumosa Sacc. VIII, 59
— geophila Oiid. VIII. 56
— glauca Pers. VIII, 126
— herbarum Pers. VIII. 575
— hesperidica Sacc VIII. 56
— humicola Oud. VIII, 60
— hyalina Fries VIII, 78
— Kochii (V. Wettst.) VIII, 59
— Koningi Oud. VIII, 59
— laxa (Ehrbg.) VIII. 52
— Libertiana Roum. VIII, 842
— Linhartiana Sacc. VIII, 53
— penicillus Pers. VIII, 156
— piceae Fiinck VIII, 598
- pulla Pers. VIII, 137
— quadrifida Pers. VIII, 294
— racemosa Pers. VIII, 60
— rosea Pers. VIII, 93
— salebrosa Preuss VIII, 54
— stricta Preuss VHI, 52
— sulphurea Pers. VIII, 141
— tabaci Oud. VIII, 52
— turbinala Pers. VIII, 306
— variabilis Lindn. VIII, *34
— virens Pers. VIII, 135
— vulgaris Pers. VIII, 285
Moniliopsis Ruhl IX, 722
— Aderhol di Ruhl. IX, *723
Monopodium Delacr. VIII, 216
— uredopsis Delacr. VIII, *217
Monosporium Bon. VIII, 261
— acremonioides Harz VIII, 124
— acutninatum Bon. VIII, 264
— — var. terrestre Sacc. VIII,
*262, 264
— affine Sacc. et Schulz. VIII, 265
— agaricinum Bon. VIII, 262; IX,
745
— articulatum Bon. VIII, 263
— canum Bon. VIII, 266
— cellare Bon VIII, 266
— corticola Bon. VIII, 265
— corticolum Sacc. et Schulz. VIII,
265
— curvatum Bon. VIII, 670
— cylindrospora V. Höhn. IX, 751
— decumbens Bon. VIII, 264
— flavum Bon. VIII, 265
— galanthi Oud. VIII, 263
— griseum Rabenh. VIII, 266
— membranaceum Bon VIII, 264
— minutissinunn Riv. VIII, 263
— oxycladuni Riess VIII, 266
— reflexuni Bon. VIII, 263
— sepedonioides Harz VIII, 222
— silvaticuni Oud VIII, 266
— spinosum Bon. VIII, 261, *262
Monosporium stilboideum Sacc.
VIII, 264
— toruloides Bon. VIII, 677
— viridescens Bon. VIII, 265
Monothecium graminis Lib. VIII, 402
Monotospora Corda VIII, 679
— atra (Corda) VIII, 68!
— macrosporia Bon. VIII, 681
— megalospora Berk. et Br. VIII,
681
— ovata Sacc. VIII, 681
— pumila (Massee) VIII, 679
— sphaerocephala Berk. et Br.
VIII, *680
— toruloides Corda VIII, 677
— triseptata Peck IX, 68
Mucor aspergiilus Bull. VIII, 126
-- aurantius Bull. VIII, 199
— botrytis Fl. Dan. VIII, 285
— caespitosus Bolt. VIII, 60. 156
— carneus Link VIII, 278
— chrysospermus Bull. VIII, 219
— crustaceus Bull. VIII, 42
— crustaceus L. VIII, 155
— dematium Fr. VIII. 319
— dendroides Bull. VIII, 314, 417
— ferrugineus Sow. VIII, 148
— glaucus L. VIII, 126
— glonierulosus Bull. VIII, 93
— lignifragus Bull. VIII, 110
— penicillatus Bull. VIII, 155
— racemosus Bull. VIII, 285
— roseus Bull. VIII, 93. 218
— umbellatus Bull. VIII. 290
— villosus Bull. IX, 293
Mucrosporium Preuss VIII, 419
— Seh lechtendahlianum Preuss
VIII, 420
— sphaerocephalum (Berk) VIII,
420
— tenellum Sacc. VIII, 376
— uniseptatuni Preuss VIII, 377
— verticillatum Preuss VIII, 420;
IX, 761
Myceliophthora Cost. VIII, 15
— lutea Cost. VIII, *15
Mycobanche cervina Wallr. VIII, 386
~ miniata Wallr. VIII, 43
— flava Wallr. VIII, 388; IX, 504
— rosea Wallr. VIII, 384
Mycoderma lactis butyri Desm. VIII,
32
— malti juniperini Desni. VIII, 32
Mycogone Link VIII, 383
— alba Let. VIII, 384
— alba Pers. VIII, 384
— anceps Sacc. VIII, 387
957
Mycogone cerviiia Ditni. VIII,
*385, 386
— flava (Wallr.) VIII, 388
— Jaapii Lindau VIII, 387
- incarnata Pers. VIII, 384
— ochracea Boiid. VIII, 387
— perniciosa Magn. VIII, 384
— pezizae (Rieh.) VIII, 383
— puccinioides Sacc. VIII, 397
— rosea Link VIII, 384, *385
— — var. Jaapiana Henn. VIII,
385
— Simplex (Corda) VIII, 220
Mydonosporiiim Corda VIII, 799
— olivaceum Corda VIII, 811
Mydonotrichum atrum Corda IX, 49
Myropyxis Ces IX, 499
— caricicola Ces. IX, 500
— graminicola Ces. IX, 500
Myrothecium Tode IX, 621
— album (Peyl) IX, 623
— Carmichaeli Grev. IX, 623
— caricis Fuck. IX, 625
— ein et um (Corda) IX, 624
— conicum Fuck IX, 618
— ellipsosporum Fuck. IX, 618
— fuseum Bon. IX, 624
— gramineum Lib. IX, 624
— inundatum Tode IX, *622
— luteoalbum Bon IX, 491
— medium Sacc. et Wint. IX, 617
— roridum Tode IX, *622, 623
— typhae Fuck. IX, 616
— verruearia (Alb. et Schw.) IX,
623
— vitis Bon. IX, 495
Mystrosporium Corda IX, 220
— album Preuss IX, 224
— atrichum (Corda) IX, 222
— eanum Preuss IX, 221
— cerasi Schulz, et Sacc. IX, 222
— dubium Corda IX, 221
— hispidum Harz IX, 264
— macropus Corda IX, 257
— piriforme Desm. IX, *223
— — var. mul tiseptatum Syd.
IX, 224
— polytrichum Cooke IX, 222
- stemphylium Corda IX, 223
Myxocladium arundinis Corda VIII,
814
Myxonema Corda IX, 470
— assimile Corda IX, 470
Myxosporium aurantiaeum Rabenh.
VIII, 14
— fagineum Corda IX, 463
— puniceum Corda IX, 462
Myxotrichella Sacc. VIII, 714
— cancellata (Phill.) VIII, 716
— fusca (Schum.) VIII. 715
— glauea (Preuss) VIII, 715
— rara (Fr.) VIII, 714
— spelaea Sacc. VIII, 715
Myxotrichum Kunze VIII, 714
— caesium Fr. VIII, 719
— eaneellatum Phill. VIII, 716
— eoprogenum Sacc VIII. 267
— fuseum Fr. VIII, 715
— glaucum Preuss VIII, 715
— murorum Kze VIII, 268
— rarum Fr. VIII, 714
— resinae Fries IX. 379
— spelaeum Saee. VIII, 715
Naematelia virescens Corda IX, 608
Napicladium v. Thüm. IX, 72
— arundinaceum (Cordaj IX,
*73
— Crepini Sehroet. IX, 64
— lax um Bub. IX, 73
— pusillum Cav. IX, 74
— Soraueri v. Thüm. VIII, 780
— thalictri Bäuml. IX, 74
— tremulae Sacc. VIII, 777
Nectria resinae Fr. IX, 428
Nematogoniumdeleetatum Sacc. VIII,
359
Nematogonum Desm. VIII, 358
— album Bain. IX, 737
— aurantiaeum Desm. VIII, 538;
IX, 752
— aureum Berk. VIII. 360
— byssinum Ces. VIII, 360
— delectatum (Preuss) VIII, 359
— fumosum Bon. VIII, 360
— humicola Oud. VIII, 360
— Simplex Bon. VIII, 360
Nodulisporium Preuss VIII, 271
— album Preuss VIII, 296
— oehraeeum Preuss VIII, 297
— sphaerosporum Ces. VIII, 298
Oedemium Link VIII. 671
— atrum Link VIII, *672
— badium Rabenh. VIII, 671
— thalictri Jaap VIII, 673
— tomentosum Corda VIII, 672
— truncorum Fries VIII, 673
Oedocephalum Preuss VIII, 92
— albidum Sacc. VIII, 93
— beticola Oud. VIII, 96
— byssinum (Bon.) VIII, 95
— crystallinum Ces. VIII, 97
— dichotomum Preuss VIII, 97
— elegans Preuss VIII, 93
— fimetarium (Riess) VIII, 97
958
Oedocephalum glonierulosum
Bull.i VIII, 93, *94; IX, 728
— griseolum Oiid. VIII. 96
— hyalinum Bon. VIII, 95
— nicotianae Oud. VIII, 96
— piriforme Bon VIII, 97
— Preussii Sacc. VIII, 95
Oidium Link VIII, 78
— abortifaciens Berk. et Br. VIII, 38
— aceris Rabenh. VIII, 81
— acutatum Bon. VIII, 249
— aeqiiivocuni Berk. et Br. VIII, 32
— aerLiginosum Fr. VIII, 302
— anguineiini Pres. VIII, 16
— anthemidis v. Tliüm. VIII, 88
— aureum Saut. VIII, 88
— aureum Link VIII, 56
— aureum Pers. VIII, 42
— Balsamii Mont. VIII, 86
— berberidis v. Thüm. VIII, 81
— botryoides (Corda) VIII, 87
— bulbigerum Sacc. VIII, 78
— candidum Bon. VIII, 68
— chartarum Link VIII, 591
— chrysantliemi Rabenli. VIII, 87
— citri aurantii Ferr. Vill, 27
— coluteae v Thüm VIII, 83
— crataegi Grogn. VIII, 82
— cyparissiae Syd. VIII, 83
— epilobii (Corda) VIII, 81; IX, 726
— erysiphoides Fries VIII, 79;
IX, 724
— evonymi japonicae (Are.) IX,
*726
— farinosum Cooke VIII, 83
— fasciculatum Berk. VIII, 50
— fragariae Harz Vlil, 81
— fructigenuin Link VIII, 57
— fulvum Link VIII, 46
— f usispo rioides Fries VIII, 88
— fusisporioides Fries VIII, 439
— — var. glechomatis Desm. VIII,
489
var. lampsanae Desm. VIII,
523
var. violae Desm. VIII, 468
— hormini Farn. VIII, 86
— lactis Fres. VIII, 32
— — var. luxurians Ries VIII, 32
— lamii Rabenh. VIII, 81
— laxuni Ehrenb. VIII, 52
— leucoconium Desm. VIII, 82
— lupuli Matth. et Lott VIII, 47
— maculans Bon. VIII, 28
— mespilinum v. Thüm. VIII, 82
— microspermum Berk. et Br,
VIII, 46
Oidium monilioides Nees VIII,
78, *79; IX, 724
var. ochraceum v. Thüm.
VIII, 79
— monosporium West. VIII, 237
— monosporum Pass. IX, 727
— myosotidis Rabenh. VIII, 81
— obtusum v. Thüm. VIII, 32
— opuntiiforme Ces VIII, 88
— orobi Rabenh. VIII, 81
— papillatum Bon. VIII, 79
— porriginis Mont. et Berk. VIII, 36
— puUulans Lindn. VII!, 35
— quere in um v. Thüm. IX, 724
— — var. gemmiferum Ferr. IX,
724
— ramosum Lib. VIII, 777
— rubellum Sacc. VIII. 78
— rubens Link VIII, 42
— ruborum Rabenh. VIII, 82
— subramosum Link VIII, 587
— succisae Karl Vlil, 81
— tritici Lib. VIII, 78
— Tuckeri Berk VIII, 84
— uredinis Link VIII, 30
— valerianellae Fuck VIII, 87
— velutinum Ces. VIII, 88
— verbenae v. Thüm. VIII, 85
— violae Passer. VIII, 85
— virescens Link VIII, 49
Oncocladium Wallr. VIII, 313
— flavum Wallr. VIII, 326
Oncopodium Sacc. IX, 194
— AntoniaeSacc.etD.Sacc.IX,*194
Oospora Wallr. VIII, 25
— abietum Oud. VIII, 25
— abortifaciens (Quek.i VIII, 38
— aequivoca i Corda) Vlil, 32
— alba (Preuss) VIII, 28
— aurea Wallr. VIII, 56
— betae Delacr. VIII, 26
— B o n o r d e n i i Sacc. et Vogl.VlII, 28
— Candida Wallr. VIII, 57
— candidula Sacc. VIII, 30
— carneola Sacc. VIII, 44
— castanea E. March. VIII, 45
— chry so Sperma (Corda) VIII, 47
— cinerea (Bon.) VIII. 39
— cinnabarina (Spr.) VIII, 40
— circinans (Bon. i VIII. 37
— citri aurantii (Ferr.) VIII, 27
— coccinea (Corda) VIII, 42
— cretacea Krug. IX, 719
— crustacea (Bull.) VIII, 42
— curla (Cordai VIII, 49
— cyanescens (Kalchbr.) VIII, 39
— destructor (Metschn.) VIII, 51
959
Oospora ellipsospora (Corda)
VIII, 50
— epilobii Sacc. VIII, 81
— epimyces (Corda) VIII, 31
— farinacea (Preuss) VIII, 27
— fasciculata (Berk.i VIII, 50
— f lagen um (Riess) VIII, 29
— fr lata (Preus?) VIII, 48
— fructigena Wallr VIII, 57
— fuliginosa Waiir. Vlli, 574
— fulva (Kze.) VIII, 46
— glauca I Preuss) VIII, 50
— grandiuscula Sacc. etE.March.
VIII, 37
— hyalinula Sacc. VIII, 31
— hypoxylicola (Preuss) VIII, 31
— inaequalis (Corda) VIII, 27
— Interuiedia Krug. IX, 719
— lactis (Pres.) VIII, 32: IX, *718
— lateritia D Sacc. VIII. 40
— longispora (Preuss) VIII, 41
— lupuli (Matth. et Lott) VIII, 47
— macrotricha (Corda) VIII, 49
— maculans (Bon ) VIII, 23
— microcarpa Schulz, et Sacc.
VIII, 27
— micro Sperma (Berk et Br.)
VIII, 46
— moniliformis Wallr. VIII, 78
— multiformis (Preuss) VIII, 26
— necaiis Sacc. et Trott IX, 718
— nectricola Rieh. VIII. 31
— nigrificans Krug IX, 720
— nivea (Fuck) VIII, 29
— ochracea iCorda) VIII, 46
— Opoixi Delacr. VIII, 38
— oryzae Ferr. VIII, 25
— otophila Harz. VIII, 45
— ovalispora i^Berk j VIII, 39
— parallela (Preuss) VIII, 26
— parca Sacc. VIII, 42
^ pedicellata (Preuss) VIII, 28
— perpusilla Sacc. VIII, 30
— placentiformis (Corda) VIII, 44
— p o r r i g i n i s (Mont. etBerk ) V11I,36
— propinqua Sacc. VIII, 40
— pullulans(Liiidn.)VII!,35;IX,7I8
— pulveracea (Corda) VIII, ^>0
— rhodella Sacc. etv.Thüm. VIII, 41
— — var. truncatulaSacc. VIII,42
— rhodochlora Sacc. VIII, 40
— rosea (Preuss) VIII, 41
— rosea Sacc, VIII, 44
— rosella Krug. IX, 719
— roseoflava Sacc. VIII, 39
— roseola Sacc. VIII, 44
var. telae Sacc. VIII, 44
Oospora rubens Harz VIII, 43
— rubeoalba (Preuss) VIII, 43
— ruberrima Sacc VIII, 45
— rubiginosa (Riv.) VIII, 43
— rufescens (Fres.) VIII, 48
— saccharina Sacc. VIII, 37
— suaveolens (Lindn.) VIII, 35
— subramosa Wallr. VIII, 587
— subrosea Sacc. et Vogl. VIII, 41
— sulphurea (Preuss) VIII, 48
— sulphurea Sacc et Roum. VIII, 47
— sulphurella Sacc. et Roum.
VIII, 47
— tenax Kriig. IX, 719
— tenerrima (Preuss) VIII, 29
— trigonospora March. VIII, 37
— tuberum (Corda) VIII, 32
— umbrina Sacc. IX. 720
— uredinis (Link) VIII, 30
— variabilis (Lindn.) VIII, 34
— verbasci Rostr. VIII. 38
— verticillioides Sacc. VIII, 26
— vinosella Sacc. VIII, 44
— virescens (Link) VIII. 49; IX,
721
— viridescens (Bon.) VIII, 48
— vitellina (Preuss) VIII, 47
OphiocIadium Cav. VIII, 16
— hordei Cav. VIII, *16
— anguineum (Fres.) VIII, 16
Otomvces Hageni Hall. VIII, 136
Ovularia Sacc. VIII, 233
— abscondita Fautr. et Lamb.
VIII, 257
— acutata (Bon.) VIII, 249
— alpina Mass VIII, 244; IX, 740
— asperifolii Sacc. VIII, 250; IX,
743
var. cynoglossi Sacc. VIII,
250
var. symphyti tuberös!
All. VIII, 251
— betonicae Mass. VIII, 253
— bistortae (Fuck.) VIII, 239; IX,
739
— brassicae Bres. et All. VIII, 242
— bulbigera (Fuck.) VIII, 242;
IX, 739
— buxi Oud. VIII, 248
— caduca Voss VIII, 249
— canaegricola Henn. VIII, 238;
IX, 739
— c a rn e 0 1 a Sacc. VIII, 255 ; IX, 743
— conspicua Fautr. et Lamb. VIII,
256
var. cardui Kab. et Bub.
IX. 743
960
Ovularia corcellensis Sacc. et
Berl. VIII. 250
— Cucurbitae Sacc. VIII, 255
— decipiens Sacc. VIII, 240 ; IX, 739
— destructiva (Phill. et Plowr.)
VIII, 235, *236; IX, 739
— deusta(Fuck.) VIII, 248; IX, 740
— doronici Sacc. VIII, 256
— doronici Sacc. VIII, 517
— duplex Sacc. VIII, 254; IX, 743
— fallax aut. VIII, 246
— farinosa (Bon.) VIII, 251
— gei Eiiass. VIII, 458
— gnaphaliiSyd. VIll, 257; IX,744
— haplospora (Speg.) VIII, 242
*243; IX, 739
— holci lanati Cav. VIII, 260
— inulae Sacc. VIII, 257
var. lampsanae Bäuml. VIII,
258
— inulae Sacc. VIII, 512
— lactea Bomm. et Rouss VIII, 468
— laniii 'Fuck.) VIII, 252; IX, 743
— levistici Berl. et Vogl. VIII, 479
— lolii Volk. VIII, 234
— medicaginis Br.etCav.IX, 741
— minutissima Syd. IX. 742
— monilioides Ell. et Mart. VIII, 235
— mulgedii Bub. VIII, 257
— myricae Peck VIII, 236
— necans (Passer.) VIII, 245; IX,
740
— nivea Schroet. VIII, 253
— nyniphaearum All. VIII, 241
— obliqua (Cookej VIII, 237, *238;
IX, 739
var.canaegricolaHenn.VIII,238
— obovata Sacc. VIII, 237
— ovata (Fuck) VIll, 252
— oxalidis Oud. VIII, 248
— pini Oud. VIll, 234
— primulana Karst. VIII, 249; IX,
743
— pulchella (Ces.) VIII, 235
— pusilla (Ung.) VIll, 235
— pusilla Sacc. VIll, 242
— ranunculi Oud. VIII, 241
— ri gi d u 1 a Delacr. VIII, 239; IX, 739
— Robiciana Voss VIII, 253
— rubella (Bon.) VIII, 238
— rubi (Bub.) IX, 740
— salicina Vestergr. VIII, 259
— Schroeteri (Kühn) VIII, 244;
IX, 740
— Schwarziana Magn. VIII, 245;
IX, 740
— serratulae Sacc. VIII, 258
Ovularia simpIex Passer. VIII, 240
— Sommeri Sacc. V^III, 236
— sphaeroidea Sacc. VIII, *247;
IX, 740
— stachydis Bres. VIII, 252
— stellariae (Rabenh.) VIII, 239;
IX, 739
— stellariae Rabenh. IX, 361
— tuberculiniformis v. Höhn.
IX, 741
— variabilis Roum. et Rouss. VIII,
497
— veronicae (Puck.' VIII, 253;
IX, 743
var. microsticta Sacc.
VIII, 254
— viciae Frank) VIII, 245
— Villiana Magn. VIII, 246
— virgaureae (v. Thüm.) VIII, 258
— vitis Richon IX, 741
— VogelianaSacc.etSyd.VllI,247
— Vossiana v. Thüm. VIII, 256
Ovulariopsis Pat. et Har. IX, 727
— monospora (Pass.) IX, 727
Ozonium Link IX, 699
— arenarium Fic. IX, 701
— au ri com um Link IX, 699
— candidum Mart. IX, 711
— castaneum Wallr. IX, 700
— croceumPers VIll, 200; IX, 700
— fulvum Pers. IX, 699
— lignorum Fic. IX, 701
— parietinum Link IX, 701
— plica Kalchbr. IX, 700
— radiciperdum V. Thüm.IX, 701
— stuposum Pers. IX, 700
Pachnocybe grisea Berk. JX, 364
Pachybasium Sacc. VllI, 310
— hamatum (Bon.) VIll, 310, *311
var. candidum Sacc. VIII,
311
— pyramidale (Bon.) VllI, 312
— Tilletii (Desm.) VIII, 312
Pactilia Fr. IX, 456
— fusarioides (Corda) IX, 457
— leucosporia (Corda) IX, 457
— mycophila Mont. et Fr. IX, 456
— pini (Corda) IX, 456
— stercoraria (Corda) IX, 457
— strobilicola (Kalchbr.) IX, 456
Paepalopsts Kühn VIII, 89
— Irmischiae Kühn VIII, 89; IX,
728
Palmella rosea Lyngb. IX, 464
Papularia Fr. VIll, 551
— arundinis Fr. VIII, 555
Papulaspora Eid. VIII, 123
961
Papulaspora aspergilliformis Eid.
VIII, 124
Passalora Fr. et A^ont. VIII, 790
— bacilligera Mont. et Fr. VIII,
790, *791; IX, 794
var. alnobetulae Jaap VIII,
791; IX, 795
— dactvlina Pass. VIII. 795
— hordei Otth VIII, 792
— microsperma Fuck. VIII, 792;
IX, 795
— penicillata Ces. IX, 135
— polythrincioides Fuck. VIII, 786
— pomi Otth VIII, 793
— punctiformis Otth VIII, 792
— pyracanthae Otth VIII, 793
Patellina Speg. IX, 460
— cinnabarina (Sacc.) IX, *461
— ilicis Oud. IX. 462
— pusilla Sacc, Boinm. et Rouss.
IX, 460
— rhodotephra Berl. IX, 460
Pedilospora v. Höhn. VIII, 542
— parasitans v. Höhn. VIII, 542
Penicillium Link VIII, 154
— aeruginosum Dierckx VIII, 172
— africanum Doeb. IX, 732
— album Preuss VIII, 166
— album Epst. VIII, 166
— anisopliae (Metschn.) IX, 732
— anomalum Corda VIII, 351
— astroviride Dierckx VIII, 173
— aurantiobrunneum Dierckx
VHI, 171
— aurantiocandidum Dierckx
VIII, 175
— aurantiogriseum Dierckx VIII,
175
— aureum Corda VIII, 167
— bicolor Fr. VIII, 156
— Bourgei Dierckx VIII, 174
— brevicaule Sacc. VIII, *169;
IX, 733, *734
— brevicom pactum Dierckx VIII,
174
— brevipes Corda VIII, 165
— brunneorubrum Dierckx VIII,
175
— camembertiThomIX, 730, *731
— candidoful vum Dierckx VIII,
171
— candidum LinkVIII, 164; IX, 732
— candidum var. coremioides Sacc.
VIII, 164
— canum Preuss VIII, 167
— carminoviolaceum Dierckx
VIII, 171
Winter, Die Pilze, IX. Abt.
Penicillium chartarum Cooke VIII
698
— chlorinum Pres. VIII, 700
— cinnabarinum Fuck. VIII, 170
— citreonigrum Dierckx Vlil. 172
— citreoroseum Dierckx VIII, J71
— cladosporioides Pres. VIII, 800
— congolense Dierckx Vlil, 173
— corylophilum Dierckx VIII, 172
— crustaceum (L., VIII, 155; IX,
729
— crustaceum var. coremium Fr.
IX, 331
— cupricum Trab. VIII, 156
— desciscens Oud. VIII, 162
— digitatum (Pers.) VIII, 158
— Duclauxi Delacr. VIII, 160
— echinatum Riv. VIII, 697
— eiegans Corda VIII, 350
— elongatum Dierckx VIII, 173
— Epsteini Lindau VIII, 165
— expansum Link VIII, 155
— fasciculatum Somf. VIII, 155
— Fieberi Corda VIII, 162, *163
— finitimum Preuss VIII, 696
— firm um Preuss VIII, 159
— flexuosum Preuss VIII, 695
— fulvuni Rabenh. VIII, 167
— fuscipes Preuss VIII, 695
— geophilum Oud. VIII, 161
— gl au coochrace um Preuss VIII,
159
— glaucum Link VIII, 155
— gliocladioides Preuss VIII,
165
— griseobrunneum Dierckx VIII,
174
— griseofuivum Dierckx VIII,
174
— griseoroseum Dierckx VIII, 175
— griseum Bon. VIII, 164
— hirsutum Dierckx VIII, 175
— humicola Oud. VIII, 161
— hypomycetis Sacc. VIII, 164
— insigne Sacc. IX, 733
— italicum Wehm. VIII, 158
— juglandis Weidem. IX. 730
— kiiiense Weidem. IX, 729
— leucocephalum Rabenh. VIII,
165
— luteum Zuk. VIII, 160
— minioluteum Dierckx Vill, 173
— mors US ranae Corda VIII, 165
— musae Weidem. IX, 730
— nigrovirens Eres. VIII, 700
— olivaceum Wehm. VIII. 158
— olivaceum Corda VIII, 702
61
962
Penicillium orbiculaCorda VIII, 182
— ovoideiini Preiiss VIII, 166
— plicatum Bon. VIII, 165
— radialis Bon. VIII, 160
— radiatum Lindn. VIII, 162
— r,oqueforti Thom IX, *731
— roseopurpureum Dierckx VIII,
172
— roseum Link VIII, 168
— rubropunctatuni Dierckx VIII,
171
— rubrum Stoll IX, 734
— silvaticum Oud. VIII, 167
— Simplex Lindn IX, 786
— sparsum Link Vlil, 182
— ^ toruloides Preuss VIII, 168
— verrucosum Dierckx VIII, 174
— verticiliatum Corda VIII, 351
— viride Pres. Vlil, 703
— Wortmanni Kiöck. IX, 733
Periconia Tode VlII, 612
— alba Preuss VIII, 95
— allernata (Berk.) VIII, 622
— amphisporia (Bon.) VIII, 615
— argyrea Schucii. VIII, 622
— aterrima Rabenh. IX, 348
— atra Corda VIII, 617
— avellanae Rabenh. IX, 355
— botrytiforniis Pres. VIII, 615
— bulbipes Corda VIII, 619
— byssina Bon. VlII, 95
— byssoides Pers. VIII, 613
— byssoides Pers. IX, 343
— calicioides Berk. IX, 346
— caniptopoda Corda VIII, 618
— capitulata Riess VIII, 698
— chlorocephala Pres. Vlil, 693
— corticalis Cke. et Peck IX, 344
— Desmazierii (Pr.) VIII, 621
— discoior Corda IX, 364
— ellipsospora Penz. et Sacc.
VlII, 618
— felina March. VlII, *621
— flavovirens Alb. et Schvv. IX, 367
— fusca Corda VIII, 616
— glaucocephala Corda IX, 361
— glaucophaena Rabenh. VIII,
619
— grisea Corda IX, 384
— helianthi Bon. VIII, 618
— hyalina Bon. VIII, 95
— laevispora Lindau VIII, 616
— minima (Cooke; VIII. 622
— minutissima Corda VIII, 619
— nana Ehrenb. IX, 363
— nigrella (Berk.) VIII, 617
— nigriceps (Peck) VIII, 614
Periconia papyrogena Sacc. VIII,
631
— phaseoli Riv. VIII, 614
— piriformis Bon. VIII, 97
— podospora Corda VlII, 618
— psilonioides (Preuss i VIII. 620
— pulla (Bon ) VIII, 615
— pycnospora Pres. VIII, 613,
*614; IX, 783
— scyphophora March. VIII, 620
— setosa Rabenh. IX, 348
— stemonites Pers IX, 376
— subulata Nees IX, 354
— thebaica Corda Vlli, 620
— toruloides Pres. VIII, 696; IX, 154
Periola Pr IX, 497
— dura Rabenh IX. 498
— furfuracea Pr. IX. 498
— hirsuta (Schum.) IX. *497, 498
-- pubescens Pr IX, 498
— stipitata Pr. IX, 484
— tomentosa Pr. IX, 499
Perisporium brassicae Lib. IX, 823
Peronospora obliqua Cooke VlII,
237
Peziza mycetophila Pay. VIII, 180
— umbilicata Pers. IX, 619
— verrucaria Alb. et Schw. IX, 623
Phacellium inhonestum Bon. IX,
396
Phaeoisariopsis Perr. IX, 814
Phellomyces sclerotiophorus Prank
IX, 142
Phylloedia Pr. iX, 462
— faginea (Lib) IX, '*463
— punicea (Lib) IX, 462
Phymatostroma Corda IX, 456
— fusarioides Corda IX, 457
— leucosporium Corda IX, 457
— stercorarium Corda IX, 457
Phymatotrichum Bon. VIII, 271
— baccarum Oud. VIII, 296
— doryphorum Round et Clem. VIII,
■ 116
— gemellum Bon. VIII, 296
— hamatum Oud. VIII, 310
— laneum Bon. VIII, 298
— pyramidale Bon. VIII, 117
Physospora Pries VIll, 232
— albida v. Höhn. VIII, 232; IX,
*737
— elegans Cav. VIII, 232
— rubiginosa Pries IX, 233
Pionnotes Pr IX, 5C8
— betae (Desm.) IX, 513
— Biasolettiana (Corda) IX, 510
*511
963
Pionnotes Cesatii (v. Tlnim.) IX,
512
— ebulliens (Fr.) IX, 509
— flava (Fr.) IX, 514
— flavicans Sacc. et D. Sacc.
IX, 509
— pinastri Käst. IX, 821
— rhizophila (Curda) IX, 514
var. betae De Wild, et Dur.
IX, 513
var dahliae De. Wild, et Dur.
IX, 513
var. solani tuberös! De Wild
et Dur. IX, 514
— sanguinea (Fr.) IX, 512
— solani tuberosi (Desm.) IX,
513
— uda (Berk.) IX, 510
Piricularia Sacc. VIII, 429
— grisea (Cooke) IX, 763
— oryzae Cav. VIII, 429, *430
— scripta (Bon. VIII, 430
Pirobasidiuni v. Höhn. IX, 811
— sarcoides (Dicks.) IX, 811
Plecotriciiuni fuscum Corda VIII,
659
— lauri Corda VIII, 653
Polyactis Link Vlli, 271
— botryoides Bon. VIII, 298
— cana Bon VIII, 285
— cana Corda VIII, 291
— carnea Ehrenb. VIII, 278
— coerulescens Bon. VIII, 292
— crystallina Bon. VIII, 297
— divaricata Preuss VIII, 285
— epigaea Bon. VIII, 299
— fascicularis Corda VIII, 286
— fulva Bon. Vlli, 280
— galanthina Berk. et Br. VIII, 294
— geophila Bon. VIII. 282
— infestans Hazsl. VIII, 293
— leucospora Bon. VIII, 293
— mucedo Corda VIII, 291
— multifida Corda Vlli, 275
— nigra Bon. VIII, 663
— olivacea Corda VIII, 291
— quadrifida Link VIII, 294
— repens Bon. VIII, 298
— sclerotiopliila Rabenh. VIII, 284
— Simplex Link VIII. 294
— Simplex Preuss VIII, 284
— truncata Cooke VIII, 300
— turbinata Kze. et Sclim. VIII, 306
— umbellata Link VIII, 290
— vulgaris Link VIII, 285
Polydesmus Mont. IX, 258
— exitiosus Kühn IX, 259
Polvdesnuis exitiosus var. dauci
Kühn IX, 260
Polyscytalum Riess VIII, 74
— fecundissimum Riess VIII, 74
*75
— fungorum Sacc. VIII, 75
— griseum Sacc. VIII, 75
— murin um und. VIII, 75
— sericeum Sacc. VIII, 75
— — var. conorum Sacc. IX, 722
Polvthrincium Kunze VIII, 833
— tVifolii Kunze VIII, *834; IX, 797
Prismaria Preuss VIII, 537
— alba Preuss VIII, *538
— subtilissima Oud. VIII, 539
Protomyces xylogenus Sacc. VIII, 14
Psilobotrys minuta Sacc. VIII, 723
— Schulzerii Sacc. VIII. 728
Psilonia atra Corda VIII. 692
— brunnea Corda VIII. 722
— capitulifera Corda VIII, 727
— cinerescens Ces. IX, 487
— cylindrica Fries VIII, 726
— deflexa Preuss VIII, 661
— festucae Lib. IX, 488
— gilva Fr. IX, 489
— haplosperma Corda VIII, 230
— junci Corda Vlli, 726
— luzulae Lib. VIH, 70; IX, 415
— nivea Fr. IX, 492
— pellicula Desm. IX, 415
— platani Otth VIU. 711
— rosea Berk. IX, 483
— rubella Lib. IX, 415
— saiebrosa Preuss VIII, 662
— setosa Berk. IX, 490
— stipitata Lib. IX, 484
Psilothecium innumerabile Fuck. IX,
802
Puccinia atra Spreng. IX, 10
— cervina Corda VIII, 386
— convallariae Strauss IX, 234
— niycogone Corda VIII, 385
— platani Biv. IX. 21
— rosea Corda VIII, 365
Pycnostysanus Lindau IX, 365
— resinae Lindau IX, 379
Pyrenium lignorum var. aureum
Tode VIII, 112
— — var. vulgare Tode VIII, 110
Ramaria farinosa Dicks. IX, 321
Ramularia Ung. VIII, 431
— acris Lindr. VIII, 452
— actaeae Ell. et Holw. IX, 766
— a d 0 X a e ( Rabenh, )VIII,505 ; IX,775
— aequivoca (Ces.) VIII, 450, *451;
IX, 765
61*
964
Ramularia aequivoca f. ranunculi
acris Mass. VIII, 452
— agrestis Sacc. VIII, 469
— ajugae (Niesslj Vlll, 488; IX,
773
— alismatis Fautr. VIlI, 434; IX,
764
— alnicola Cke. VIII, 438
— anagallidis Lindr. Vlll, 494; IX,
774
— anchusae Mass. VIII, *487
— anchusae officinalis Eiiass. VIII,
487
— angelicae v. Höhn. VIII, 474;
IX, 770
— angustissima Sacc. Vlll, 481
— anthemidis Holl. IX, 797
— anthrisci v. Höhn. VIII, 475
— archangelicae Lindr. VIII, 475
— ari Fautr. Vlll, 435
— armoraciae Fuck. Vlll, *453;
IX, 766
— aromatica (Sacc.) VIII, 436
— arvensis Sacc. Vlll, 460; IX, 767
— asperifolii Sacc. VIII, 250
— asteris (Phill. et Plowr.) IX, 775
— asteris tripolii Jaap Vlll, 775
— atropae All. Vlll, 494; IX, 774
— ballotae Mass. Vlll, 488
— Banksiana (Passer.) VUI, 461
— barbaraeae Peck VIII, 453; IX,
766
— bartschiae Johans. Vlll, 501;
IX, 774
— beccabungae Fautr. VIII, 495
— bellidis Sacc. VIII, 512
— bellunensis Speg. VIII, 514
— betae Rostr. Vlll, 445
— beticola Fautr. et Laub. VIII,
445
— biflorae Magn. Vlll, 470
— bistortae Frank VIII, 381
— bistortae (Fuck.) Vlll, 239
— bosniaca Bub. VIH, 508
— botrychii Lindr. Vlll, 432
— brunellae Br. et Har. Vlll, 489
— bryoniae Fautr. et Roum. VIII,
508
— buphthalmi All. VIII, 513
— butomi Lind. VIII, 435; IX, 763
— buxi Fuck. Vlll, 324
— calcea (Desm.) Vlll, 489; IX, 773
— calthae Lindr. VIII, 448
— campanulae barbatae Jaap
et Lindau Vlll, 510
— campanulae latifoliae All.
VIII, 510
Ramularia campanulae rotun-
difoliae Lindr. Vlll, 511
— canadensis Ell. et Everh. Vlll,
435
— cardamines Syd. VIII, 454; IX,
766
— cardui Karst. Vlll, 520; IX, 779
var. personatae All. VIII,
521
— cardui personatae v. Höhn.
VIII, 521
— centaureae Lindr. Vlll, 522;
IX, 779
— centaureae atropurpureae
Bub. IX, 779
— cerinthes Holl. IX, 772
— cervina Speg. VIII, 515
var. petasitis Bäuml. VIII,
515
— chaerophylli Ferr. VIII, 476
— chalcedonica All. VIII, 445
— chamaenerii Rostr. VIII, 473
— Chlorina Bres. Vlll, 518
— cicutae Karst. VIII, 476
— circaeae All. Vlll, 471; IX, 769
— circumfusa Ell. et Everh. Vlll,
442
— cirsii All. VIII, 522
— citri Penz. Vlll, 467
— coccinea (Fuck.) VIII, 495
— coleosporii Sacc. Vlll, 499;
IX, 774
— concomitans Ell. et Hoiw. VIII,
514
— conspicua Syd. VIII, 528; IX,
780
— corcontica Bub. et Kab, VIII,
527
— coronillae Bres. Vlll, 463
— craccae Lindau Vlll, 464
— cupulariae Passer. VIII, 512;
IX, 776
— curvula Fautr. VIII, 443
— cylindroides Sacc. VIII, 486;
IX, 776
— Cynarae Sacc. VIII, *523
— cynoglossi Lindr. VIII, 487;
IX, 772
— Daniloi Bub. IX, 768
— decipiens Ell. et Everh. Vlll,
441
— deflectens Bres. VIII, 469
— desmodii Cooke Vlll, 532
— destructiva Phill. et Plowr. VIII,
235
— dianthi Lindau Vlll, 447
— didyma Ung. VIII, 378
965
Ramularta didymarioides Briosi
et Sacc. Vlll, 446
— dipsaci All. Vlll, 506
— dolomitica Kab. et Bub. Vlll, 466
— doronici (Sacc.) VlIl,517;iX, 778
— dubia Riess VIII. 444
— dubia Riess IX, 93
— enecans Magn Vlll, 471
— epiiobii Karst. Vlll, 471
— epiiobii palustris All. VIII,
473; IX, 770
— epiiobii parviflori Lindr. VIII,
473; IX, 770
— epiiobii rosei Lindau VIII, 474
— equiseti Massal. VIII, 432
— erodii Bres. VIII, 466
— evanida (Kühnj VIII, 485; IX,
772
— exilis H. Syd. et P. Syd. Vlll,
490
— eximia Bub. VIII, 526
— farinosa Sacc. VIII, 251
— filaris Pres. Vlll, 519; IX, 778
— — var. hieracii Bäum!. VIII,
519; IX, 778
var. lappae Bres. VIII, 520
— filiformis Lindr. Vlll, 500
— frutescens Kab. et Bub. VIII,
432
— galegaeSacc. VIII, 462; IX, 767
var. lathyri Ferr. IX, 768
— gel (Eliass.) VIII, 458; IX, 766
— geranii (Westend.) VIII, 464;
IX, 768
var. erodii Sacc. Vlll, 464
var. geranii phaei Mass. VIII,
466
— geranii phaei (Massal.) VIII,
466; IX, 768
— geranii sanguinei Mass. VIII, 464
— geranii silvatici Vest. VIII, 464
— gibba Fuck. VIII, 450
— — var. ranunculi auricomi Sacc.
VIII, 451
— hamburgensis Lindau VIII,528;
IX, 780
— haplospora Speg. VIII, 242
— Harioti Sacc. VIII, 489
— Heimerliana Magn. IX, 768
— hellebori Fuck. VIII, 449
— — var. nigricans Mass. VIII,
449
— helvellae Opiz VIII, 363
— h el veticajaap et Lindau VIII,527
— heraclei Oud. Vlll, 477
— — var. apii graveolentis
Sacc. et Berl. VIII, 478
Ratnularia Hornemanni Lindr.
VIII, 472
— hypochoeridis Magn. VIII, 529
— imperatoriae Lindau Vlll, 478;
IX, 770
— inulae (Sacc.) IX, 777
— inulae britannicae All. VIII, 512
— jurineae HoU. IX, 778
— Kabatiana Bub. Vlll. 513
— Karstenii Sacc. Vlll, 471
— kiggelariae Sacc. VIII, 471
— knautiae (Mass.) Vlll, 507
— Kriegeriana Bres. VIII, 503
— lactea Desm. VIII, 468; IX,
769
— — var. violae tricoloris v. Thüm.
VIII, 468
— lactucae Jaap VIII, 530
— lactucosa Lamb. et Fautr. VIII,
530
— lamii (Fuck.) VIII, 252
— lamii cola Mass. VIII, 490; IX,
773
— lampsanae (Desm) VIII, 523,
*524; IX, 779
— — var. lactucae Jaap VIII, 530
f. taraxaci Sacc. VIII, 529
— lata Sacc. VIII, *461
— leonuri Sorok. VIII, 491; IX,
773
— leonuri Sacc. et Penz. VIII, 491
— levistici Oud. VIH,, 479
— libanotidis Bub. IX, 770
— lonicerae VogL VIII, 504; IX,
775
— loticola Mass. IX, 767
— lychnicola Cooke VIII, 446
— lychnicola All. VIII, 447
— lycopi Holl. IX, 773
— lysimachiae v. Thüm. VIII,
483; IX, 772
— ly sini ach iar um Lindr. VIII, 484
— macrospora Fres. VIII, 508;
IX, 775
— — var. campanulae Sacc. VIII, 509
campanulae latifoliae All. VIII,
510
— — var. campanulae trache-
lii Sacc. VIII, 509
var. major Lindr. VIII, 509
IX, 775
— macularis (Schroet.) VIII, 443;
IX, 765
— Magnusiana (Sacc.) VIII, 483
— malvae Fuck. VIII, 467; IX. 768
— marrubii Mass. VIII, 491; IX,
773
966
Ramularia melaena Fuck. VIII,
380
— melampyrina Mass. VllI, 499
— melampyrina Pat. et Har. VIII, 499
— menthae Sacc. VIII, 492
— menthicola Sacc. VIII, 492
— menyanthis Magn. VIII, 532
— microspora v. Thüm. VIII, 493;
IX, 774
— modesta Sacc. VIII, 458
— moehringiae Lindr. VIII, 445;
IX, 765
— montana Speg. VIII, 471
— montana Voss VIII, 464
— montenegrina Bub. IX, 779
— monticola Speg. VIII, 450; IX,
765
— necans Passer. VIll, 245
— Nicolai (Bub.) VIII, 498
— nivea Kab. et Bub. VIII, 494
— nymphaeae Bres. VIII, 241
— obducens v. Thüm. VIII, 500;
IX, 774
— obliqua Oud. VIII, 237
— obovata Fuck. VllI. 237
— onobrychidis All. VIII, 463;
IX, 768
— onobrychidis Prill. et Delacr.
VIII, 463
— onopordi Mass. VIII, 522; IX,
779
— oreophila Sacc. VIII, 476; IX,
770
— ovata Fuck. VIII, 252
— paeoniae Vogl. IX, 765
— parietariae Passer. VIII, 439;
IX, 764
var. minor Bub. IX, 764
— pastinacae Bub. VIII, 480; IX,
771
— Peckii Sacc. et Syd. VIII, 502
— peucedani Holl. IX, 771
— philadelphi Sacc. VIII, 455
— phyteumatis Sacc. et Wint,
VIII, 511; IX, 775
f. phyteumatis orbicularis All.
VllI, 511
— picridicola Lindr. VIII, 525
— picridis Fautr. et Roum. VIII,
525; IX, 780
f. italica Mass. VIII, 526
— pimpinellae Jaap IX, 771
— plantaginea Sacc. et Berl VIII,
502; IX, 775
— plantaginis Ell. et Mart. VIII,
502; IX, 775
— plantaginis Peck VIII, 502
Ramularia polygalae fSchroet.)
VIII, 467
— pratensis Sacc. VIII, 440, *44I
— prenanthis Jaap VllI, 531; IX,.
781
— primulae v. Thüm. VIII, 482
— prismatocarpi Oud. VIll, 512:
— pruinosa Speg. VIII, 518; IX,
778
— pseudococcinella Lindr. VIII^
496
— ptarmicae Lindau IX, 777
— pulchella Ces. VIll, 235
— punctiformis (Schlecht.) IX, 76&
— purpurascens Wint. VIII, 516
— pusilla Ung. VIII, 235
— pygmaea Lindr. VIll, 496
— ranunculi Peck VIll, 451; IX,
766
— recognita Massal. VllI. 449
— repentis Oud. VIII, 452
— rhei Allesch. VIII, 443
— rosea (Fuck.) VIII, 437; IX, 764
— rubicunda Bres. VIII, 436; IX,
764
— rumicis scutati All. VIII, 442;
IX, 764
— sagittariae Bres. VIII, 434
— sambucina Sacc. VIll, 503,
*504; IX, 775
— — f. santonensis Brun. VIII, 503
— saniculae Lindr. VIII, 480,
*481
— saprophytica Bub. VIII, 478
— saxifragae Syd. VIII, 455; IX,
766
— Schroeteri Sacc. et Syd. VIII,
479
— Schroeteri Kühn VIII, 244
— Schulze ri Bäuml. VIII, 462
— scolopendrii Fautr. VIII, 432
— scopoliae Voss VIII, 494
— scorzonerae Jaap IX, 780
— scrophulariae Fautr. et Roum.
VIII, 498
— scrophulariae v. Thüm VIll, 498
— senecionls (Berk. et Br.) VIII,
517; IX, 778
— — var. carniolica Jaap IX, 778
— silenes All. VIII, 446
— silenes Karst. VIll, 447
— silenicola Mass. VIII, 447
— silvestris Sacc. VIII, 506; IX,
775
— so n Chi oleracei Fautr. VIII,
531
— Sorokinii Sacc. et Syd. VIII, 491
967
Ramularia sparyanii Rostr. VllI,
434; IX, 763
— spliaeroidea Sacc. VllI, 247
— spiiiaciae Nijp. VllI, 444
— spiraeae Peck VllI. 455
— spiraeae arunci (Sacc.) VllI,
456; IX, 766
— stach ydis (Passer.) VIII, 492
— st ach ydis alpinae All. VllI,
493
— stellariae Rabenh. VllI, 239
— subalpina Bub. VllI, 527
— submodesta v. Höhn. VIII, 459
— succisae Sacc. VIII, 506
— — var. kiiautiae Mass. VIII,
507
— sycina Sacc. et D. Sacc. VIII,
438
— tanaceta Lind. VIII, 514; IX,
777
— taraxaci Karst. VIII, 529; IX,
780
var. ilalica Mass. VllI, 530
— thesii Syd. VllI, 440; IX, 764
— thrinciae Sacc. et Berl. VIII,
525
— tiroliensis Maire IX, 771
— tozziae Lindau VIII, 501; IX,
774
— tricherae Lindr VIII, 507
— trollii (Jacz.) VIII, 448; IX, 765
— Trotteriana Sacc. VllI, 459
— — var. gei urbani Mass. IX,
767
— Tulasnei Sacc. VIII, 457
— tumescens (Fuck.) VIII, 482
— uredinis (Voss) VIII, 437
— ulmariae Cooke VIII, 456
— — var spiraeae arunci Sacc.
VIII, 456
— urticae Ces. VIII. 439; IX, 764
— vaccarii Ferr. VIII, 460
— valerianae (Speg.) VIII, 505;
IX, 775
— vallisumbrosae Cav. VIII. 436
— variabilis Fuck. VIII, 497; IX,
774
— variegata Ell. et Holw. VllI,
5)6; IX, 778
var. petasitis ofticinalis
All. VllI, 516
— veronicae Fautr. VllI, 497
— veronicae Fautr. VIII, 253
— veronicae Fuck. VllI. 253
— Vestergreniana All. VIII, 479
— viciae Frank VIII, 245
— vincae Sacc. VllI, 485
Ramularia violae Trail VIII, 470;
IX, 769
— violae Fuck. VllI, 468
— virgaureae v. Thüm. VIII, 258
— Vossiana v. Thüm. VllI, 256
— weigeliae Speg. VIII, 504
— Wi uteri v. Thüm. VllI, 461;
IX, 767
Ramulaspera Lindr. VIII, 259
— holci lanati (Cav.) VIII, 260
— salicina iVestergr.i VllI, 259
— — var. tiroliensis Bub. et Kab.
IX, 744
Reticularia epixyla Bull. IX, 406
Rhacodium Pers. IX, 702
— aluta Pers. IX, 703
— aterrimum Ehrenb. IX, 379
— badium Pers. IX, 705 .
— badium Sacc. IX, 703
— cellare Pers. IX, 702
— entomogena Pers. VIII, 202
— fructigenum (v. Thüm.) IX, 704
— geotrichum (Wallr.) IX, 703
— jubatum (Link) IX, 705
— lanatum Pers. IX, 704
— Linkii Lindau IX, 703
— mollissimum (Link) IX. 705
— mycobanche Pers. VIII, 386
— nidulus (Wallr.) IX, 704
— nigruni (Link) IX, 703
— ochroleucum Pers. IX, 705
— papyraceum Pers. IX, 708
— petraeum Pers. IX. 706
— pityophilum Wallr. VIII, 598
— resinae Fr. IX, 379
— rubiginosum (Pers.i IX, 706
— rupestre Pers. IX, 706
— secalinum Sacc. IX, 704
— striatum Pers. IX, 705
— strigosum Pers. IX, 706
— vulgare Fr. IX, 703
Rhinocladium Sacc. et March. VIII.
663
— coprogenum Sacc. et March.
VIII, 664
— olivaceum Bres VIII, 663; IX,
786
— torulosum Bon. VllI, 664
Rhinotrichum Corda VIII, 213
— atrum Preuss VIII, 624; IX, 148
— Bloxami Berk. et Br. VIII, 215
— chrysospermum Sacc. VIII,
215; IX, 736
— griseum Sacc. VIII, 216
— minutum Sacc VIII, 723
— oblongisporum Preuss VllI,
216
968
Rhinotrichum parielinum Sacc.
VIII, 215
— psilonioides Preiiss VIII, 620
— repens Preuss VIII, 214; IX,
736
— Simplex Corda VIII, 216
Rhizoctonia DC. IX, 683
— allii Grav. IX, 684
— brassicarum üb. IX, 685
— crocorum DC. IX, 684
— destruens Tassi IX, 684
— medicaginis DC. IX, 684
— napi Westd. IX, 685
— rapae Westd. et Wallr. IX, 685
— solani Kühn IX, 684
— streb i Scholz IX, 685
— violacea Tul. IX, 684
Rhizomorpha Roth IX, 690
— Achariana Fr. IX, 693
— aquaeductum V. Thüm. IX, 693
^ canalicularis Hoffm. IX, 693
— capillaris Roth IX, 699
— Chordalis Ach. IX, 692
— confervoides Chaill. IX, 696
— corrugata Ach. IX, 692
— corticata Fr. IX, 692
— criniformis Pers. IX, 693
— dichotoma Sow. IX, 691
— divergens Grev. IX, 691
— filicina Rebent. IX, 691
— flabelhformis Pers. IX, 691
— fontigena Rebent. IX, 694
— fragilis Roth IX, 691
— fusca Grev. IX, 692
— Harriiiianni Pers. IX, 692
^ Humboldtii Wallr. IX, 693
— imperialis Sow. IX, 692
— lineola Opiz IX, 695
— molinaris Pers. IX, 694
— obstruens Pers. IX, 692
— palmata Pers. IX, 691
— — var. ochroleuca v. Thüm.
IX, 691
— patens Sow. IX, 692
— phosphorea Pers. IX, 692
— pinnata Pers. IX, 693
— putealis Pers. IX, 691
— scandens Rabenh. IX, 691
— spinosa Ach. IX, 691
— Stokesii Sow. IX, 694
— subcorticalis Grev. IX, 691
— subterranea Pers. IX, 690
— subtilis Opiz IX, 695
— thermalis Kaichbr. IX, 694
— Tilletii Desm. IX, 694
— velutina Ach. IX, 693
— verticillata Ach. IX, 692
Rhodocephalus Corda VIII, 154
— aureus Corda VIII, 167
— candidus Corda VIII, 165
Rhodomyces Kochii v.Wettst. VIII, 59
Rhopalomyces Corda VIII, 91
— elegans Corda VllI, 91, *92
— macrosporus March. VIII, 92
Rhynchomyces Willk. IX, 149
— violaceus Wilik. IX, 149, *150
Rhynchosporium Heins. IX, 756
— graminicola Heins. IX, *756,
757
Riessia Fres. IX, 340
— semiophora Fres. IX, *340
Rotaea Ces. VIII, 401
— flava Ces. VIII, *401
Rupinia Roum. et. Speg. IX, 373
Saccardaea Cav. IX, 349
— echinocephala Cav. IX, *349,
350
Sachsia suaveolens Lindn. VIII, 35
Sarcinella Sacc. IX, 202
- heterospora Sacc. IX, *203
Sarcinodochium v. Höhn. IX, 589
— heterosporum V. Höhn. IX. 589
Sarcinomyces Lindner VIII, 9
-- crustaceus Lindn. VIII, *10
— albus Lindn. VIII, *10
Sarcopodium Ehrenb, VIII, 706
— atrum Corda IX, 71
— circinatum Ehrenb. VIII, 708
— flavum Fr. VIU, 709
— foliicola Fuck. IX, 493
— fuscum (Corda) VIII, *708; IX,
791
— nigrum (Preuss) VIII, 709
— rose um (Corda) VIII. 707; IX,
791
— salicellum Sacc. VllI, 707
— variegatum Fuck. VIII, 707
Sceptromyces Opizii Corda VIII, 137
Schizocephalum alrofuscum Preuss
VIII, 696
Schizoderma betulinum Fr. IX, 173
Sciniatosporium lycii Kaichbr. IX,
186
Sclerococcum Fries IX, 631
— sphaerale Fries IX, 631
Scleromitra cinereoalbum Bon. IX,
333
Sclerotinia mycetophila Sacc. VIII,
180
Sclerotium Tode IX, 650
— acerinum Selb, et Schwein. IX,
682
— aegerita Hoffm. IX, 405
— albidum Rob. et Desm. IX, 671
969
Sclerotium album DC. IX, 405
— album Schiim. IX, 498
— amanitae Fiiigerh. IX, 652
— anthodiopliilum Rabenli. IX,
666
— atrovirens Schm. IX. 653
— aurantiacofuscum Rabh. IX,
683
— aurantiacum Lasch IX, 683
— baisam inae Frank IX, 671
— biconvexum Preuss IX, 667
— boletophilum Corda IX, 653
— brassicae Pers IX, 674
— bullatum DC. IX, 681
— byssisedum Wallr. IX, 652
— carneolum Desm. IX, 665
— carpini Westd. IX, 679
— castarieum üb. IX, 556
— cepivorum Berk. IX, 661
— circaeae Schum. IX, 409, 672,
823
— citri Ca«. IX. 665
— clavus DC. IX, 659
— compactum DC. IX, 674
— complanatum Tode IX, 654
— conii Duby IX. 672
— convallariae Lib. IX, 676
— corrugatum Fr. IX, 672
— crocorum Pers. IX, 684
— crustuliforme Rob. IX, 678
var. iridis Westd. IX, 678
— cyparissiae DC. IX, 671
— dasystephanae v, Thüm. IX,
673
— durum Pers. IX, 674, 824
— e Chi natu m Fuck. IX, 680
— elongatum Fuck. IX, 679
— entogenum Westend. IX, 676
— erythrinae Pegl. IX, 682
— eurotioides Lib. IX, 663
— fibrillosum Lib. IX, 663
— flavum Schum. IX, 664
— floccipendulum Fr. IX. 658
— Fuckelii Sacc. et Syd. IX, 679
— fulvum Fr. IX, 668, 823
— fungorum Pers. IX, 652
— — var. lacunosum Pers. IX,
653
— fuscum Wallr. IX, 657
— glaciale Ferr. IX, 673
— g 1 a u c o a 1 b i d u m Desm. IX, 658,
822
— granulatum Pegl. IX, 682
— heleocharidis v. Thüm. IX,
661
— hirsutum Schum. IX, 498
— Hydro philum Sacc. IX, 659
Sclerotium hypnophilum Saut.
IX, 654
— hypnorum Rabh. IX, 654
— hypnorum Schum. IX, 654
— hysterioides Corda IX, 673
— immers um Tode IX, 667
— inclusum Schm. IX, 669
— inconspicuum Lib. IX, 662
— iridis v. Thüm. IX, 662
— laetum Ehrbg. IX, 681
— leiodermum Rob. IX, 679
— Libertianum Lindau IX, 823
— lichenicola Svends. IX, 653
— maculare Fr. IX, 662
— — V a r. i n n o c u u m Rob. IX, 662
— maydis Preuss IX, 660
— maydis Duby IX, 675
— meduliosum Rob. IX, 670
— minutum Desm. IX, 674
— mori Fuck. IX. 664
— mucor Tode IX, 681
— muscorum Pers. IX, 654
— mycetophagum Sacc. IX, 651
— mycetospora Nees IX, 657
— nervale (Alb. et Schw.) IX, 677
— nervorum Schnizl. IX, 683
— nigricans Sacc. IX. 661
— occultum Hoffm. IX, 667
— orchidearum Henn. IX, 662
— o robanch es V. Schwein. IX, 681
— oryzae Catt. IX, 660
— ovatum Schum. IX, 675
— palliolatum (Ehrb.) IX, 667
— Patouillardi Sacc. et Syd. IX,
659
— perpusillum Lasch IX, 656
— peziziforme Schum. IX, 664
— pini Fuck. IX, 658
— pirinum Fr. IX, 680
— populneum Pers. IX, 669
— pruni Opiz IX, 683
— pubescens Pers IX. 652
— punctum (Chev.) IX, 676
— punctum Lib. IX, 676
— purpureum Tode IX, 682
— Pustula DC. IX, 677
— — var. epicaula Westd. IX, 677
— quercinum Pers. IX, 677
— radicatum Tode IX, 655
— rhinanthi Magn. IX, 665, 823
— rhizodes Auersw. IX, 660, 822
— rimosum Lasch IX, 670
— rose um Moug. IX, 668
— Salicis (Kze.) IX, 823
— sanguineum Fr. IX, 669, 823
— sarmenticola v. Thüm. IX,
671
970
Sclerotium sciitellatum Alb. et
Schwein. IX, 656
— selaginellae Peyl IX, 682
— seinen Tode IX, 655, 822
— — var. brassicae (Berg.) IX, 655
— speireum Fr. IX, 678
— spliaeriiforme Lib. IX. 670
— stellariae Fuck. IX, 679
— stercorarium DC IX, 666
— stipatum Fr. IX, 657
— strobilinum Schni. IX, 658
— subterraneunivar.muscorumTode
IX, 654
— — var. truncorum Tode IX, 664
— SU c eine um Rob IX, 669
— sulcatum Rob. IX, 668
— tect um Fr. 664
— tomentosum Fr. IX, 499
— tragopogonis Alb. et Schw.
IX, 673
— truncorum (Tode) IX, 664
— tulipae Lib. IX. 676
— — var hyacintlii Guep. IX, 677
-- udum Fr. IX, 661
— umbilicatuluni Lindau IX, 670
— umbilicatum Lasch IX, 663
— umbilicatum Fat. IX. 659
— umbilicatum Rob. IX, 670
— uvae Desm. IX, 680
— vaporarium Alb. et Schwrein.
IX, 657
— variegatum Wallr. IX, 675
— varium Pers. IX, 675
— - vat. pirinum Alb. et Schw.
IX, 680
— velutinum Westend. IX, 656
— versicolor Schum. IX, 464
— vioiaceuru Corda IX. 665
— vitis Peyl IX, 672
— vulgatum Fr. IX, 666
Scolicotrichum Kunze VIII, 793
— bin um (Corda) VIII, 794
— Bonordenii Sacc. VIII, 797
— bulbigerum Fuck. VIII, 242
— cardui Schroet. VIII, 799
— clavariarum (Desm.) VIII, 794;
IX, 795
— compressum All. VIII, 7S6; IX,
795
— depressum Schroet. VIII, 786
— deustum (Fuck.) VIII. 248
— fraxini Pass VIII, 798; IX, 795
— gr amini s Fuck. VIII, *764; IX,
795
var. nanum Sacc. VIII, 795
— maculicola Ell. et Kell. VIII,
796
Scolicotrichum melophthorum
Prill. et Delacr VllI, 798
— ochraceum Fuck. VIII, 382
— polysporeum Bon. Vlll, 794
— Smaragd in um Bon. VIII, 797
— sticticum (Berk. et Br.) VIII,
797
— tomentosum Bon. Vlll, 796
— Ungeri Voss Vlll, 381
— venosum Bon. Vlll, 779
— virescens Kze. Vlll, 797
Scopularia Preuss Vlll, 744
— venusta Preuss VIII, 744, *745
Scopulariopsis Bain. IX, 733
Scutisporium Preuss IX, 207
— soredosporum Preuss IX, 208
— sphaerospermum Preuss IX, 212
Selenosporium Corda IX, 514
— aquaeductum Radlk. et Rbh. IX,
517
— asperifoliorum Westend. IX, 573
— aurantiacum Bon. IX, 585
— brassicae Lib. IX, 556
— brassicae v. Thüm. IX, 556
— coeruleum Lib. IX, 574
— equiseti Corda IX, 537
— fuscum Bon. IX, 584
— herbarum Corda IX, 529
— hippocastani Corda IX, 570
— lateritium Desm. IX, 526
— minutissimum Desm. Vlll, 464;
IX, 565
— pallens Corda IX, 523
— pyrochroum (Desm ) IX, 525
— rosae Preuss IX, 560
— sarcochroum Desm IX, 523
— tricinctum Corda IX, 529
— tubercularioides Corda IX, 560
— urticearum Corda IX, 552
Sepedonium Link VIII, 219
— alboluteolum Sacc. et March.
VIII, 222
— byssicola Sacc. VIII, 221
— caseorum Link VIII, 43
— cervinum Fr. VIII, 386
— chrysospermum (Bull.) VIII,
*219
— chrysospermum Nees VIII, 202
— Cordae Sacc. VIII, 220
— curvisetum Harz VIII, 221
— Fieberi Bomm., Rouss. et Sacc.
VIII, 220
— fuscum Bon. VIII, 386
— macrosporum Sacc. et Cav.
VIII, 220
— mucorinum Harz VIII, 221
— mycophilum Link VIII, 219
971
Sepedonium osteophilum Bon.
VIII, 223
— roseuni Fr. VIH, 384
— sepedonioides (Fiarz) VllI,
222
— Simplex (Corda) VI!I, 220
— spinosLini Sacc. Vlli, 221
— thelosporum Sacc. et March.
VIII, 223
— xylogenum Sacc. VIII, 222
Septocylindrium Bon. VIII, 403
— Aderholdi Sacc. et Syd. VIII,
407
— albiim (Preuss) VIII, 406
— anemones Delacr. VIII, 406
— aromaticum Sacc. VIII, 404;
IX, 758
— aspidii Bres. VIII, 403
— Bonordenii Sacc. VIII, 405
— caricinum Sacc. VIII, 404
— dissiliens (Duby) VIII, 407
— elongatisporum (Preuss) VIII,
408
— Magnusianum Sacc. VIII, 483
— morchellae Oud. VIII. 403
— muscorum Sacc. Vlll, 403
— olivascens v. Thüni. IX. 758
— punctatiim (Bon.) VIII, 406
— radicicolum Aderh. VIII, 407
— ranuncuii Peck VIII, 406
— secales Oud. VIII. 404
— septatum (Bon) Vlll. *405
— tapeinosporum Sacc. VIII, 408
— veratri Schroet. VIII, 422
— virens Sacc. VIII, *405, 407
— — var. onopordii Sacc. VIII,
408
— virescens (Corda) VIII, 408
— vir i de (Corda i VIII, 409
Septogloeum saliciperdum AU. et
Tub VIII, 776
Septonema Corda IX, 26
— albuni Preuss VIII, 406
— atrum Sacc. IX, *27
— bisporioides Sacc. IX, 28
— elongatispora Preuss VIII, 408
— exile Karst. IX, 27
— fallax Otth IX, 30
— fuscum Otth IX. 30
— hetcronemuni Desm. IX, 231
— hormiscium Sacc. IX, *27, 28
— — var. angustius Sacc. IX, 29
var. padinum Karst. IX, 29
— rüde Sacc. IX, 29
— secedens Corda IX, 28
— strictum Corda IX, 26
— velutiiuim Massal. IX, 26
Septonema virescens Corda VIII,
408
— viride Cordn VIII, 409
— vitis Lev. IX. 29
— vitis Lev. IX. 29
Septoria fraxiiii Fr. IX, 127
Septosporium Corda IX, 255
— atrum Corda IX, 256
— bifurcum Fres. IX, 235
— Bolleanuni v. Thüni. IX, 92
— bulbotrichum Corda IX. *255
— cerasorum v Tluim. IX, 17
— conjunctuni Preuss IX, 256
— Fuckelii v. Thüm. IX, 117
— instipitatuni Preuss IX, 229
— myrmecophiluin Fres. IX, 230
— nitens Fres IX, 249
Sirodesmium de Not. IX, 204
— antiquum Sacc. IX, *204, 205
— effusum Sacc. IX, 206
— granulös um de Not. IX, *204,
205
— granulosuin Sacc. IX. 205
— rosae Bub IX, 205
Soredospora Corda IX, 207
— graminis Corda IX, 207
Spegazzinia Sacc IX, 644
— ammophila Rostr. IX, 645, *646
— calyptrospora v. Höhn. IX. 644
— lobata (Berk. et Br.) IX, 644
— ornata Sacc. IX, *645
Speira Corda IX, 196
— cohaerens Preuss IX, 200
— heptaspora (Gar.) IX, *201
— inops Bomm , Rouss. et Sacc.
IX, 198
— Kummeri (Strauss) IX, 200
— minor Sacc. IX, 199
— oblonga Fuck. IX, 200
—- punctulata Cooke et Ell. IX,
199
— — var latebrosa Bizz. IX,
199
— toruloides Corda IX, 197, *198
— toruloides Sacc. IX, 201
— ulicis Pass. IX. 200
Spermodermia Tode IX, 614
— clandestina Tode IX, 615
Spermoedia Fr. IX, 650
Sphacelia Lev. IX. 457
— allii Vogl. IX. *816.
— ambiens (Desm.) IX. 817
— segetum Lev IX, *458
— typhina (Pers.) IX, 459
— ~ var. agropyrina Sacc. IX,
459
Sphaeria ariae DC. IX, 389
972
Sphaeria brassicae Bolt. XI, 655
— ciirva Wallr. IX, 389
— echinus Biv.-Bernh. IX, 127
— miniata Bolt. IX, 421
— olivacea Willd VIII, 110
— pungens Wallr. IX, 389
— resinae Fr.. IX, 428
— Sommeri Eichelb. VIII, 236
— tremelloides Weig. IX, 421
— tuberosa Sow. IX, 674
— typhina Pers. IX, 459
Sphaeridium Pres. IX, 474
— albellum Sacc. et March. IX,
476
-- candidulum Sacc. et Roum.
IX, 474
— candidum Fuck. IX, 474
— candidum Sacc. et Roum. IX, 474
— citrin um Sacc. IX, *476
— flavovirens Fuck. IX, 475
— luteum V. Höhn. IX, 475
— miniatum Sacc. IX, 478
— vitellinum Fres. IX, 475
— vitellinum f. fimicola March. IX,
475
Spicaria Harting VIII, 349
— an 0 mala (Corda) VIII, 351
— decumbens Oud. VIII, 353
— elegans (Corda) VIII, *350
— griseola Sacc. VIII, 351
— nivea Harz VIII, 352
— penicillata v. Höhn. VIII, 349
— silvatica Oud. VIII, 353
— simplicissima Oud. VIII, 353
— Smithii Oud. VIII, 352
— solani Harting VIII, 352
— solani Riv. VIII, 319
— umbellata Pers. VIII. 290
— verticillata (Corda) VIII, 351
Spicularia Pers. Vlll, 120
— alba Preuss VIII. 290
— cana Bon. VIII, 291
— gemina Pers. VIII, 285
— icterus Fuck. VIII, 120, *121
— racemosa Pers. VIII, 285
— ramosa Pers. VIII, 294
— Simplex Pers. Vlll, 294
Spilocaea pomi Fr. VIII, 780
Spiloma melanopa Ach. IX, 184
— sphaerale Ach IX, 631
Spilomium sphaerale Oliv. IX, 631
Spondylocladium Mart. IX, 141
— abietinum Sacc. IX, 142
— atrovirens Harz IX, *142
— fumosum Mart. IX, 141
Sporendonema Desm. VIII, 22
— casei Desm. Vlll, 42
Sporendonema terrestre Oud.
Vlll, 22, *23
Sporidermium atrum Grev. IX, 8
— fusiforme Nees IX, 13
— vagum Nees IX, 3
Sporidesmium Link IX, 2
— amygdalearum Passer. IX, 16
— asperum Corda VIII, 764
— atrum Link IX, 10
— brunneum Bon. IX, 20
— bulbophilum Westend. IX, 11
— caulicola Corda IX, 19
— ciliatum Corda IX, 23
— claviforme Preuss IX, 12
— congestum Preuss IX, 12
— coronatum Fuck. IX, 6
— eremita Corda IX, 5
— fasciculare (Corda) IX, 9
— flavum Bon. VIII, 401
— globulosum Sacc. IX, 14
— helicosporium Sacc. IX, 23
— hormiscioides Corda IX, 4
— hydrangeae v. Thüm. IX, 16
— leprariae Berk. IX, 167
— linguiforme Preuss IX, 12
— olivaceum Wallr. IX, 13
— opacum Corda IX, 9
— ovoideum Corda IX, 8
— putrefaciens Fuck. IX, 15
— sarcopodioides Bon. IX, 6
— scirpicola Fuck. IX, 15
— sparsum Fres. IX, 6
Sporisorium maydis Ces. VIII, 156
Sporocephalum glomerulosum Chev.
VIII, 93
— roseum Chev. VIII, 93
Sporocybe Fr. VIII, 613
Sporocybe Fries IX, 343
— alternata Berk. VIII, 622
— aspergilloides Speg. IX, 348
— aterrima (Rabenh.) IX, 348
— atra (Desm.) IX, 345
— atra Fr. VIII, 617
— Berlesiana Sacc. et Roum. IX,
345
— brevipes (Wallr.) IX, 348
— byssoides (Pers.) IX, 343. *344
— byssoides Fr. VIII, 613
— calicioides Fr. IX, 346
— corticalis (Cke. et Peck) IX,
344
— Desmazieri Fr. VIII, 621
— eumorpha Sacc. IX, 358
— glaucocephala Bon. IX, 361
— lobulata Berk. VIII, 629
— macrocephala (Corda) IX, 345
— minima Cooke VIII, 622
973
Sporocybe nigrella Berk. VIII, 617
— nigriceps Peck VIII, 614
— resinae Fries IX, 379
— rhopaloides Sacc. et Rouni.
IX, 345
— rigescens (Link) IX, 346
var. herbicola Sacc. IX, 346
— setosa (Wallr.) IX, 348
-- tessulata Sacc. IX, *347
Sporodesmium Link. IX, 177
— alternariae Cke. IX, 218
— antiquum Corda IX, 178
— campanulae Oud. IX, 189
— cavernarum Laub. IX, 809
— cellulosum Sacc. IX, 178, *179
— celtidis Syd. IX, 182
— cladosporii Corda IX, 177
— copulatum Preuss IX, 182
— doli ch opus Passer. IX, 187
— echinulatum Speg. IX, 190
— elegans Corda IX, 180
— exitiosum Kühn IX, 259
— fascicuiare Preuss IX, 281
— foliicolum Desm. IX, 192
— fuscum Bon. IX, 190
— Lambottei Roum. IX, 191
— lycii Niessl IX, 186
— melanopodum (Ach.) IX, 184
— melongenae v. Thüni. IX, 187
— microscopicuni Bon. IX, 191
— morifornie Peck IX, 185
var. anipelinum Sacc. IX,
185
— mucosum Sacc. IX, 188
var. pluriseptatum Karst,
et Har. IX, 188
— myrianum Desm. IX, 181
— nodosurn Preuss IX, 190
— paradoxuni Corda IX, 212
— phaeosporum (de Not.) IX, 179
— piri forme Corda IX, 180
— polymorphum Corda IX, 178
var. Chartarum Cke. IX, 218
— populinum Bres IX, 181
— scorzonerae Aderh. IX, 189
— scutellare Berk. et Br. IX, 181
var. tunniiosuni Sacc. IX, 182
— septorioides Westend. IX, 184
— sicynum v. Thüm. IX, 183
— solanivarians Van. IX, 187
— sporotrichi Corda IX, 180
— Sydovi^ianum All. IX, 184
— trigonellum Sacc. IX, 179
— tumulosum Sacc. IX, 182
— ulmi Fuck. IX, 183
— ulmicola Sacc. IX, 183
— viticola Sacc. IX, 185, *186
Sporodiniopsis v. Höhn. VIII, 267
— coprogenus (Sacc.) VIII, 267;
IX, 745
— dichotomus v. Höhn. VIII. 267;
IX, 745
— murorum (Kze.) Vlll. 268
Sporodum Corda VIII, 688
— asperum Rabenh. VIII, 690
— conopleoides Corda VIII, 689
— dissimilc Preuss VIII, 691
— herbarum Bon. VIII, 703
— solani Oud. VIII. 703
— stemonitideum de Not. VIII, 690
Sporophleum gramineum Nees Vlll,
638
Sporoschisma Berk. et Br. IX, 159
— ampullula Sacc. VIII, 755
— insigne Sacc, Bomm. et Rouss.
IX, 161
— mirabile Berk. et Br. IX, 159,
*160
— — var. attenuatum Cav. IX.
160
— montellicum Sacc. VIII, 754
— paradoxum de Seyn. VIII, 757
Sporotrichum Link VIII, 189
— agaricinum Link VIII, 197
— angulatum Catt. VIIL 225
— aranearum Cav. VIII, 193
— arthrinioidesv. Thüm. VIII,207
— Audouini Gruby VIII, 194
— aurantiacum Fr. VIII, 199
— au reu m Link VIII, 199
— aureum Fr. VIII, 302
— badium Link VIII, 644
— biparasiticum Bub. IX, 735,
*736
— boletorum Ehrenb. VIII, 315
— Bolleanum v. Thüm. VIII, 206
— bombacinum Link VIII. 206
— bombycinum (Corda) VIII, 192;
IX, 735
— brunneum Schenk VIII, 660
— byssinum Link VIII, 196
— caesiellum Fries VIII, 204
— caicigenum Link VIII, 658
- candiduni Link VIII, 196
— cerealis v. Thüm. VIII, 655
— chartaceum Pers. VIII, 591, 657
— chlorinum Link VIII, 204
— chrysospermum HarzVIII,*198,
202
— cinereovirens Fr. VIII, 283
— ein er e um Schulz. VIII, 205
— cinnamomeum Wallr. VIII, 201
— coccineum Wallr. VIII, 213
— collae Link VIII, 656
974
Sporotrichum croceum Kze. et
Schm. VIII, 2ÜÜ
— cylindrosporum Link VIII, 335;
IX, 586
— densum Link VIII, 202
— densum Fr. VIII. 273
— dispar Vid. VIII, 195
— epiphyllum Link VIII, 192
— exile Schulz, et Sacc VIII, 190
— fallax üb. VIII, 201
— fenestrale Ditni. VIII, 135
— Fiedleri Rabenh. VIII, 649
— flavicans Fries VIII, 199
— flavissimum Link VIII, 197, *198
— flavovirens Link VIII, 200
— flavuni Fr.) VIII, 203
— foliicola Oud. VIII, 191
— foliorum Desm. VIII, 191
— fulvum Fr VII!, 280
— fungicola (Corda) VIII, 210
— fungorum Link VIII, 197
— fungorum Corda VIII, 386
— furfur Robin VIII, 194
— fuscoalbum Link VIII, 209
— fuscum Link VIII, 644
— geochroum Desm VIII, 209
— granulosum Link VIII, 304
— grisellum Sacc. VIII, 204
— griseum Link VIII, 203
— gunnerae Oud. VIII, 208
— hamosum Rabenh. VIII, 648
— hellebori Oud. VIII. 208
— helvolum Wallr. VIII, 209
— hippocastani Corda VIII, 210
— holosericeum Preuss VIII, 657
— hospicida Schulz, et Sacc. VIII,
192
— incrustans Sacc. VIII, 191
— inquinatum Link VIII, 202
— jubatum Link IX, 705
— lactis Rib. VIH, 205
^ laetum Lind. VIII, 197
— lanatum Wallr. Vill, 194
— lateritium Ehrenb. VIII, 208
— lax um Nees Vill, 190
— laxum Mart. VIII, 76
— luteoalbum Link VIII, 201
— lyococcon Ehrenb VIII, 196
— malagense v. Thüm. VIII, 201
— maydis Catt. VIII, 654
— mentagrophytes Robin VIII,
195
— merdarium Ehrb. VIIL 202
— minutissimum Burgh. et v.
Bärenspr. VIII, 195
— minutum Urev. VIII, 190
— monotrichum Spr. VIII, 207
Sporotrichum murinum Link VIII,
646
— muris (Gluge et d'Udek.) VIII,
195
— mycophilum Link VIII, 210
— nigrum Fr VIII, 661
— nigrum Link IX. 703
— nigrum Preuss VIII, 653
— obducens Link VIII, 196
— ochraceum (Corda) VIII, 208
— oligocarpum (Corda) VIII, 203
— olivaceum (Link) VIII, 204
— ollare Pers VIII, 211
— oosporum Ehrenb. VIII, 209
— pannicola Corda VIII, 192
— pannorum Link VIII, 211
— pannosum Rabenh. VIII, 213
— parietum Link VIII. 658
— pellicula Link VIII, 192
— phalloidearum (Corda) VIII,
205
— polysporum Link VIII, 190
— pulvinifornie v. Thüm. VIII,
191
— rhodochroum Link VIII, 207
— roseolum Oud. VIII, ü 12
-- rose um Link VIII, *211
— ruberrimum Fries VIII, 212
— rubiginosum Fries VIII, *233
— salicinum Pers. VIII, 213
— scotophilum Ehrenb. VIII, 212
— sparsum Link VIII, 197
— sporulosum Link VIII, 207
— stercorarium Ehrenb. VIII,
212
— stuposum Link Vill, 644
— sulfureum Grev IX, 735
— tenue (Corda) VIII, 209
— tortuosum Wallr. VIII, 200
— torulosum Bon. VIII, 664
— vellereum Sacc. et Speg. VIII,
193
— — var. flavum Sacc. VIII, 193
— — var. griseum Boul. VIII, 193
— verticillatum Spr. VIII, 719
— vesicarum Link VIII, 211
— virescens (Pers.) VIII. 206
— viridiflavuni Sacc. VIII, 205
— vitellinum Link VIII, 199
Stachybotrys Corda VIII, 626
— alternans Bon. VIII, *628
— atra (Corda) VIII, 628
— crassa March. VIII, 630
— elata Sacc. VIII, 631
— lobulata Berk. Vill, *629; IX,
784
— papyrogena Sacc. VIII, *631
975
Stachylidium Link VIII, 739
— araucaria Bon. VIII, 346
— Bassianum Mont. VIII, 275
— bicolor Link VIII. *743
— candidum Grev. VIII, 320
— characeuni Corda VIII, 33^
— chartaccuni Schulz, et Sacc.
VIII, 744
— cyclosporum Grove VIII, 740
— diffusum Fries VIII, 114
~ extorre Sacc. VIII, 741
var. majus Berl. VIII, 742
— form OS um Oud. VIII, 743
— geniculatum (Prcuss) VIII, 740
— griseum Berl. VIII, 741
— olivaceuni (Corda) VIII, 742
— paradoxum Bon. VIII, 118
— parasitans Bon VIII, 339
— pulchrum Rabenh. VIII, 115
— sceptrum Fries VIII, 137
— terrestre Link VIII, 320
— thelenum Sacc. VIII, 740
— variabile Schulz, et Sacc. VIII,
739
Stagonospora innumerabilis Sacc.
IX, 802
Stetnmaria Preuss IX, 389
— globosa Preuss IX, *390
Stemphylium Wallr. IX, 207
— allii Oud. IX, 210
— alternariae (Cke.) IX, 218
— amoenum Oud. IX, 217
— asperulum Sacc. IX, 219
— atrum (Preuss) IX, 212
— Berlesii Oud. IX, 218
— botryosum Wallr. IX, 216
— — var. botrytis ^Preuss) IX,
216
var. domesticum Sacc. IX,
*211, 217
— botryosum Sacc. IX, 214
— bulbotrichum Bon. IX, 255
— dubium Bon. IX, 221
— elegans Bon IX, 180
— ericoctonum A. Br. IX, *215
— graminis (Corda) IX, 209
— heterosporum D. Sacc IX,
210
— inflatum Sacc. IX, 214
— juniperinum Karst. IX, 209
— — var. microsporum D. Sacc.
IX. 209
— lanuginosum Harz IX, 218
— macrosporioides Sacc. IX, 214
— macrosporoideum (Berk.) IX,
211, 213
var. quercinum Sacc.IX,214
Stemphylium Magnusianum
Sacc. IX, 213
— paradoxum (Corda) IX, 212
— Paxianum i v. Szabö i IX, 219,
*220
— phaeosporum de Not. IX, 179
— piriforme Bon. IX, 210, *211,
809
— polymorph um Bon. IX, 214
— rhizospermum Bon. IX, 253
— soredosporum (Preuss) IX,
208
— sphaeropodium Bon. IX, 220
— sphaerospermum (Preuss)
IX 212
— tabaci Oud IX, 216
— trichellum Are. et Sacc. IX, 228
— verruculosum (Zimm ) IX, 219
— viticola Pass. IX, 215
Stephanoma Wallr. VIII, 225; IX,
736
— strigosum Wahr. VIII, 225,
*226; IX, 737
Sterigmatobotrys Oud. VIII, 626
Sterigmatocystis Cram. VllI, 125
— antacustica Cram. VIII, 137
— Candida Sacc. VIII, 151
— carnea van Tiegh VIII, 145
— dubia Sacc. VIII, 151
— elegans Sacc. VIII, 143
— ficuum Henn. VIII, 140
— italica Sacc. Vlll, 151
— nidulans Eid Vlll, 132
— nigra van Tiegh. Vlll, 137
— ochracea Wilh VIII, 142
— phaeocephala Sacc. Vlll, 143
— phoenicis Pat. et Deiacr. Vlll, 140
— Rehmii Sacc. VIII. 142
— spuria Schroet VIII, 145
— sulphurea Fres. Vlll, 141
— variabilis Sacc. Vlll, 129
— veneta Mass. Vlll, 144
— violaceofuscus Sacc. Vlll, 139
Stigmella Lev. IX, 191
— atriplicis Oud IX, 193
— celtidis Pass. IX. 192
— dryina Lev. IX, 192
— dryophila (Corda) IX, *192
— martagonis Oud. IX, 191
— montellica Sacc. IX, *192, 193
— platani Fuck. IX, 21
— rubicola Bres. IX, 193
— Visianica Sacc. IX, 21
Stigmina Sacc. IX, 20
— Briosiana Farn. IX, 21
— platani (Fuck.j IX, *20, 21
— Visianica Sacc IX, *20, 21
976
Stilbella Lindau iX, 291
— aquigena (Rebent. IX, 302
— aurantiaca (Bab. IX, 298
— aureola (Sacc.) IX, 298
— botryoniplia (Sacc) IX, 303
— bulbicola Henn. IX, 298
— buibosa ^Tode) IX, 296
— byssina (Pers.) IX, 301
— byssiseda (Pers.i IX. 292
— Candida (Fuck.) IX. 295
— capillitomentosa (Preuss) IX,
294
— dubia (Preuss) IX, 303
— erythro cephaIa(Ditm.)IX,*293
— fimetaria (Pers.) IX, 301
— herbarum (Rabenh ) IX, 299
— hirsuta (Hoffm.) IX, 292
— hyalina (Alb. et Schw.) IX, 296
— leiopus (Ehrenb.) IX, 300
— — var. major V. Thüm. IX, 301
— lutea (Alb. et Schw.) IX. 297
— ostracogena (Corda) IX, 296
— pellucida (Schrad.) IX, 295
— resinae (Bres. et Sacc.) IX, 297
— Rehmiana Rabenh. IX, 294
— rubicunda (Tode) IX, 302
— sanguineae Oud. IX, 300
— subinconspicua (Corda) IX,
295
— tenax (Spr.) IX, 302
— tomentosa Bres. IX, 306
— turbinata (Tode) IX, 299
— villosa (Bull.) IX, 293
— xanthopus (Rabenh.) IX, 300
Stilbospora chartarum Ehrenb. VIII,
591
— conglomerata Link IX, 172
— conglutinata Link IX, 166
— didyma Link IX, 166
.— fugax Schw. et Kze. IX, 166
— microsperma Link IX, 172
Stilbum Tode IX, 291
— anomalum Berk. IX, 366
— aquigenum Rebent. IX, 302
— aurantiacum Bab. IX, 298
— aureolum Sacc. IX, 298
— bicolor Pers. IX, 366
— botryonipha Sacc. IX, 303
— brevipes Wahr. IX, 348
— bulbosum Tode IX. 296
— byssinuni Alb. et Schw. IX, 304
— byssinum Pers. VIII, 95; IX, 301
— byssiseda Pers. IX, 292
— candidum Fuck. IX, 295
— capillamentosum Pers. IX, 294
— catenatum Preuss IX, 381
— cavipes Oud. IX, 367
Stilbum citrinum Pers IX, 299
— dubium Sacc. IX. 303
— erythrocephalum Ditm. IX, 293
— filiforme Corda VIII, 102
— fimetarium Berk. et Br. IX, 301
— flavovirens Link IX, 367
— flexuosuni Massee IX, 458
— herbarum Rabenh. IX, 299
— hirsutum Hoffm. IX, 292
— hyalinum Alb. et Schwein. IX, 296
— leiopus (Ehrenb.) IX, 300
— leucocephalum Berk. et Curt.
IX, 362
— luteum Alb. et Schw. IX, 297
— melanocephalum Corda VIII, 103
— micropus Pers. IX, 337
— minimum var. fiavipes Tode IX,
295
— muscorum Corda VIII, 102
— mycophilum Corda VIII, 102
— mycophilum Pers. IX, 295
— nanum Spr. IX, 360
— ochraceum Corda VIII, 101
— olivaceum Fr. IX, 369
— ostracogenum Corda IX, 296
— parasiticum Pers. IX, 306
— pelitnopus Corda IX, 360
— pellucidum Schrad. IX, 295
— piliforme Pers. IX, 356
— pubidum Tode IX, 307
— pusillum Wallr. IX. 355
— Rehmianum Rabenh. IX, 294
— resinae Bres. et Sacc. IX, 297
— rhizomorpharum Ces. IX, 368
— rigidum Pers. IX, 351
— rubicundum (Tode) IX, 302
— sanguineum (Oud.) IX, 300
— setosum Wallr. IX, 348
— smaragdinum Alb. et Schw. IX,
367
— strigosum Pers. IX, 292
— subinconspicuum Bon. IX, 295
— subulatum Sacc. IX, 355
— tenax Spr. IX. 302
— tomentosum Pern. IX, 306
— turbinatum Tode IX, 299
— typhinum Wallr. IX, 365
— ventricosum Schum. IX. 366
— viiiosum Mer. IX, 293
— violaceum Fr. IX, 291
— xanthocephalum Ditm. IX. 365
— xanthopus Rabenh. IX, 300
Streptothrix Corda Vlll. 670
— fusca Corda VIII, 670, *671
Stromateria carnea Corda IX, 429
Strumella Sacc. IX, 611
— aterrima (Rabenh.) IX, 614
977
Strumella dryophila (Pass.) IX,
612
— eiongata Bres. IX, 613
— fuscooiivacea Pres.) IX, 614
— griseola v. Höhn. IX, 612
— min Uta (Corda) IX, 611
— olivatra Sacc. IX, *613
— piricola Oud. IX, 612
Stysanopsis Ferr. IX, 814
Stysanus Corda IX, 375
— alborosellus Desm. IX, 395
— amyli Deiacr. IX, 386
— atronitens Sacc. IX, 382
— candidus Corda IX, 332
— capitatus Rke. et Berth. IX,
385
— Caput medusae Corda IX,
385
— catenatus (Preuss) IX, 381
— clematidis Fuck. IX, 383
— cybosporus D. Sacc. IX, 383
— difformis Oud. IX, *386
— fimetarius (Karst ) IX, 387
— globosus Pegl. IX, 384
— griseus (Corda) IX, 384
— macrocarpus Karst. IX, 382
— Mandlii Mont. IX, 378
— medius Sacc. IX, 377
— microsporus Sacc. IX, 378
— monilioides (Alb. et Schw.) IX,
380, *381
— niger Bon. IX, 379
— pallescens Fuck. IX, 361
— parasiticus Desm. IX, 388
— pusillus Fuck. IX, 388
— putredinis Corda IX, 384
— Reichenbachianus Preuss IX,
381
— resinae (Fr.) IX, 379, 814
— sphaeriiformis Auersw. IX, 388
— stemonites (Pers.) IX, 376,
*377, 814
var. fimetarius Karst. IX, 387
— strictus Sacc. et Schulz. IX, 382
— veronicae Pass. IX, 385
— verrucosus Oud. IX, 383
Symphragmidium Strauss IX, 196
— Kummeri Strauss IX, 200
Symphyosira Preuss IX, 339
— lutea Preuss IX, 339
Syncoelium catenulatum Wallr. VIII,
40
Syncoilesia foliorum Ag. IX, 267
Synsporium Preuss VIII, 625
— biguttatum Preuss VIII, 625,
*626
Winter, Die Pilze, IX. Abt.
Taeniola alta Bon. Vill, 601
— antiqua Bon. VIII. 599
— gyrocerus Bon. Vlli, 606
— pinophila Bon. VIII, 598
— stilbospora Bon. VIII, 601
Tapeinosporium Bon. VIII, 403
— viride Bon. Vlll, 408
Tetracladium De Wild. VIII, 409
— Marchaiianum De Wild. VIII,
409, *410
Tetracoccosporiuni v. Szabö IX,
207
— Paxianum v. Szabö IX, 219
Tetracolium tuberculariae Link VIII,
577
Tetraploa Berk. et Br. IX, 201
— aristata Berk. et Br. IX, *202
Thanatophytum Nees IX, 683
— crocorum Nees IX, 684
Thelephora vinosa Pers. VIII, 644
Thermoidium Miehe IX, 717
— sulfureum Miehe IX, *717
Thielaviopsis Went VIII, 756
— ethaceticus Went VIII, 757; IX,
793
— paradoxa (de Seyn.) VIII, 757,
*758
— podocarpi Petri VIII, 758
Thysanopyxis pulchella Ces. IX,
485
Tilachlidium Preuss IX, 305
— humicola Oud. IX, *309
— pinnatum Preuss IX, 305
— proliferum Oud. IX, 307
— pubidum (Tode) IX, 307
— racemosum Oud. IX. 308
— tomentosum (Schrad.) IX, 306,
810
Titaea Sacc. VIII. 543
— callispora Sacc. VIII, *544
— maxilliformis Rostr. VIII, *544,
545
— rotula V. Höhn. VIII, 545
TolypomyrJa Preuss VIII, 306
— alba Preuss VIII, 308
— microsperma (Corda) VIII,
*307
— microspora Sacc. VIII, 307
— prasina Preuss VIII, 307
Torula Pers. VIII, 567
— abbreviata Corda VIII, 575
— acrosporium Corda VIII, 78
— ad n ata Fuck. VIII, 586
— aequivoca Corda VIII, 32
62
978
Torula alba Preuss VIII, 28
— allii (Harzj VIII, 582, *583
— alnea Peck VIII, 596
— alni Lindau VIII, 585
— alta Pers. VIII, 601
— antennata Pers. Vlil, 571
— antiqua Corda VIII, 599
— arbuscula Corda VIII, 599
— asper lila Sacc. VIII, 594
— aurea Corda VIII, 56
— botryoides Corda VIII, 87
— broussonetiae v. Thüm. et
Bolle VIII, 586
— bulbigera Bon. VIII, 78
— caesia (Fuck.) VIII, 573; IX, 782
— casei Corda VIII, 43
— centaurii Fuck. VIII, 604
— Chartarum (Link) VIII, *591
— chrysosperma Corda VIII, 47
— cinnabarina Mart. VIH, 40
— cistina v. Thüm. VIII, 589
— coccinea Corda VIII, 42
— compacta (Wallr.) VIII, 583
^ compniacensis Rieh. VIII,
594
— composita Preuss VIII, 585
— conglutinata Corda VIII, 593
var. citricola Sacc. IX, 782
— convoluta Harz VIII, 576
— correae de By. VIII, 586
— cryptogena Opiz VIII, 595
— curta Corda VIII, 49
— cvanescens Kalchbr. VIII, 39
— cylindrica Berk. VIII, 569
— dimidiata Penz. VIII, 574
— disciformis Corda VIII, 571
— dissiliens Duby VIII, 407
— ellipsospora Corda VIII, 50
— epilobii Corda VIII, 81
— epimyces Corda VIII, 31
— epizoa Corda VIII, 590
var.. muriae Kickx VIII, 590
— expansa (Kze.) VIII, 569; IX,
782
var. telae Sacc. VIII, 570
— faginea Fuck. VIII, 573
— farinacea Preuss VIII, 27
— fasciculata Penz. VIII, 588
— flagellum Riess VIII, 29
— friata Pers. Vlll, 48
— fructigena Pers. VIII, 57
— Fuckelii Sacc. VIII, 583
— fuliginosa (Wallr.) VIII, 574
— fuliginosa var. pinophila Pers.
VIII, 597
— fulva Corda VIII, 46
— fumago Chev. IX, 267
Torula funerea Ces. VIII, 582
— fusca (Bon.) VIII, 569
— geotricha Corda VIII, 76
— glauca Preuss VIII, 50
— graminicola Corda VIII, f;80
— graminisDesm.VIII,580;IX, 782
— grumulosa Lindau VIIL 579
— herbar um Link VIII, 575
var. affinis Sacc. VIII, 576
— heterospora Westend. VIII, 592
— hippocrepis Sacc. IX. 282
— hyalinula Sacc. VIII, 31
— hypoxylicola Preuss VIII, 31
— hysterioides Corda VIII, 600; IX,
634
— Jaapii Lindau VIII, 577
— inaequalis Corda VIII, 27
— juglandina Op. VIII, 18
— laxa Rabenh. VIII, 602
— lichenicola Linds. VIII, 577
— ligniperda (Willk.) VIII, 578
— longispora Preuss VIII, 41
— lucifuga Oud. Vlli, 592
— luzulae Fuck. VIII, 582
— macrotricha Corda VIII, 49
— maculosa Speg. VIII, 840
— monilioides Corda VIII, 572
var. globosa Ferr. VIII, 572
— monilis Pers VIII, 575
— monospora Kickx VIII, 237
— multiformis Preuss VIII, 26
— murorum Corda VlII, 592
— nivea Fuck. VIII, 29
— ochracea Corda VIII, 46
— oleae Cast. VIII, 603
— olivacea Corda VlII, 579
var. erecta Corda VlII, 579
— ovicola Zimm. VIII. 595
— palmigena Bub. IX, 782
— papillata Bon. VIII, 79
— parallela Preuss VIII, 26
— pedicellata Preuss VIII, 28
— periclymeni Oud. VIII, 590
— perpusilla Sacc. VIII, 30
— phaea Corda Vlll, 589
— phragmitis Opiz VIII, 581
— pinophila Chev. VIII, 597
— placentiformis Corda VIII, 44
— plantaginis Corda VlII, 6j7
— protea Sacc. VlII, 581
— pulveracea Corda VIII, 572;
IX. 782
— pulveracea Corda VIII, 50
— pulvinata Bon. VIII, 579
— quercina Op. VIII, 18
— ramosa Fuck. VIII, 584
— reptans Corda VIII, 584
979
Torula resinae Lindau VIII. 578
— rhizophila Corda VIII, 581
— — var. taraxaci Laiiib. Vill, 582
— rhododendri Kze. VIII, 593,
*594
— robiniae All. VIII, 588
— rosea Preuss VIII, 41
— rosea Sacc. VIII, 41
— rubella Bon. VIII, 78
— rubeoalba Preuss VIII, 43
— rubi idaei All. VIII, 587
— rubiginosa Riv. VIII, 43
— rufescens Pres VIII, 48
— sacchari lactis Oiid. VIII, 595
— sambuci Fuck. VIII, 574
— septonema Preuss VIII, 587
— serotinae (Oud.) VIII, 587
— spongicola Duf VIII, 590
— sporendonenia Berk. et Br. VIII,
42
— slilbospora Corda VIII, 601
— subramosa (Link) VIII, 587
— suiphurea Preuss VIII, 48
— tenera Link VIII, 570
— tenerrinia Preuss VIII, 29
— tenuissiina Corda VIII, 589
— tetranieria Preuss VIII, 584
— tritici Corda VIiI, 78
— tuberculariae Nees VIII, 577
— tuberuni Corda VIII, 32
— ulmicola Rabenli. VIII, 585
— uredinis Fries VIII, 30
— velutina Preuss VIII, 572
— velutina Fuck, VIII, 583
— vermicularis Corda VIII, 602
— vinosella Sacc. VIII, 44
— virescens Sacc. VIII, 49
— viridescens Bon. VIII, 48
— vitellina Preuss VIII, 47
— viticola All. VIII, 589
Torulina Sacc, et D. Sacc. VIII, 567
— serotinae Sacc. et D, Sacc, VIII,
587
Torulopsis Oud. VIII, 567
Torulopsis Berl. IX, 715
-— rosea Berl. IX, 715
— pulcherrima (Lindn.) IX, 715,
*716
— serotinae Oud. VIII, 587
Tremella disciforniis Fr. IX, 608
— elliptica Pers. IX, 417
— exigua Desm. IX, 608
-- genistae Lib, IX, 608
— mucoroides Bull, IX, 504
— nigricans Bull, IX, 426
— purpurea L. IX, 421
— sarcoides Fr. IX, 811
Tremella sepincola Vi^illd. IX, 478
— urticae Pers, IX, 478
— ustulata Bull, IX, 680
Trichaegum Corda IX, 253
— atrum Preuss IX, 253, *254
— cladosporioides Corda IX,
254
— dulcaniarae Pass. IX, 254
— rhizosperinum Corda IX, 253
Trichocladium Harz VIII, 762
— asperum Harz VIII, 764
Trichoderma Pers. VIII, 110
— aeruginosum Link VIII, 110
— album Preuss VIII, 113
— argenteum Pers, VIII, 56, 302
— candidum Alb, et Schwein. VIII,
273
— cinnabarinum Wallr, VIII, 113
— dubium Alb, et Schwein. VIII,
112
— flavum Somf. VIII, 113
— granulosum Fuck. VIII, 111
— intermedium Desm. VIII, 110
— Koningi Oud. VIII. 111
— laeve Schum, VIII, 300
— lateritioroseum Lib. VIII, 112
— lignorum (Tode) VIII, *110; IX,
728
— lignorum Harz VIII, 110
— nemorosum Pers. VUI, 300
— penicillatum Wallr. VIII, 112
— pezizoideum Wallr. VIII, 112
— roseum Hoffm VIII, 217
— tuberculatum Pers. VIII, 300
— varium Ehrbg VIII, 300
— violaceum Oud. IX, 729
— viride Pers. VIII, 110
— vulpinum Fuck. VIII, 112
Trichofusarium Bub. IX, 818
— rusci (Sacc.) IX, 819
Tricholeconium Corda VIII, 706
— fuscum Corda VIII. 707
— nigrum Preuss VUI, 709
— roseum Corda VIII, 707
Trichosporium Fries VIII, 643
— aterrimum (Corda) VIII, 650
— atratum (Fr.) VIII, 653
— Berengerianum Sacc. VIII,
644
— bicolor Karst, et Har. VIII,
649
— brunneum Schenk) VIII, 660
— calcigenum (Link) VIII, 658
— cerealis (v. Thüm ) VIII, 655
— chartaceum (Pers.) VIII, 657
— coUae (Link) VIII, 656
62*
980
Trichosporjum colletosporium
Sacc VIII, 660
— contaminans Oud. VIII, 659
— crispulum Sacc. et Malbr. VIII,
651
— densum Fr. VIII, 273
— echinobotryoides (Ces.) VIII,
650
— effusum (Corda) VIII, 658
— evonynii Oud. VIII, 654
— fertile Lindau VIII, 649
— Fiedleri (Rabenh.) VIII, 649
— fuscescens Cooke et Harkn.
VIII, 650
— fuscum (Link) VIII, 644
— geochroum Desm. VIII, 209
— hamosum (Rabenh.) VIII. 648
— holosericeum (Preuss) VIII,
657
— inflatum March. VIII, 655, *656
— lauri (Corda) VIII, 653
— Linkii Lindau Vlil, 646
— maydis (Catt.) VIII, 654
— meianotrichuni Sacc. VIII,
650
— murin um (Ditm.) VIII, 646, *647
— nigricans Sacc. VIII, 651
— nigrum (Preuss) VIII, 653
— nigrum Fries VIII, 661
— olivatrum Sacc. VllI, 654, *655
— parietum (Link) VIII, 658
— plecotrichum Sacc. VIII, 659
— polyspermuni Sacc. VIII, 649
— polysporum (Link) VIII, 647
— Preussii Sacc. VIII. 651
— pullum (Fr.) VIII, 659
— Saccardoi Lindau VIII, 652
— sphaerospermum (Fuck.) VIII,
657
— spienicum Sacc. et Berl. VIII,
648; IX, 785
— Staritzii Bres. IX, 785
— tabacinum Sacc. et Roum. VIII,
648
— umbrinum (Pers.) VIII, 645; IX,
785
— velutinum (Waiir.) VIII, 652
— velutinum Sacc. VIII, 652
Trlchostroma Corda IX, 627
— decipiens Strauss IX, 628
— olivaceum Preuss IX, *628
— purpurascens Corda IX, 628
Trichothecium Bon. VIII, 417
Trichothecium Link VIII, 365
— agaricinum Bon. VIII, 417
— anodotrichum Fr. VIII, 399
— candidum Wallr. VIII, 367
Trichothecium candidum Bon VIII,
417
— candidum Corda VIII, 398
— cinnamomeum Lib. VIII, 77
— confervoides Bon. VIII, 399
— domesticum Fr. VIII, 367
— flavum (Riv.) VIII, 368
— griseum Cooke IX, 763
— moniliforme Wallr. VIII, 844
— morsus ranae Bon. VIII, 418
— nigrescens Fr. VIII, 837
— obovatum (Berk.) VIII, 368
— parasitans Corda VIII, 397
— piriferum (Fr.) VIII, 368
— pusillum Rabenh. VIII, 398
— roseum Link VIII, 365, *366;
IX, 753
— — f. pseudoverticillium
Matr. VIII, 366
— sublutescens (Peck) VIII, 367
Tridentaria Preuss VIII, 543
— alba Preuss VIII, 543
Triglyphium Fres. IX, 590
— album Fres. IX, *590, 591
Trimmatostroma Corda IX. 639
— amentorum Bres. et Sacc. IX,
641
— americana v. Thüm. IX, 640
— fructicola Sacc. IX, 620
— Salicis Corda IX, 639, *640
Trinacrium Riess VIII, 539
— subtile Riess VIII, 539, *540
— mycogonis Tassi VIII, 540
Triposporium Corda IX, 283
— echeveriae Tassi IX, 285
— elegans Corda IX, *284
— Ficinusium Preuss IX, 284
— nigrum Link IX, 283
— sarcinula Sacc. IX, *284, 285
— strepsiceras Ces. IX, 281
Tuber croci Dubois IX, 684
— parasiticum Bull. IX, 684
Tubercularia Tode IX, 420
— acaciae Fr. IX, 424
— aceris Opiz IX, 421
— acinorum Cav. IX, *439
— aesculi Opiz IX, 439
— ampelophila Sacc. IX. 412
— atra Pass. IX, 433
— baccata Opiz IX, 441
— badia Opiz IX, 442
— berberidis v. Thüm. IX, 434
— betulae Opiz IX, 442
— brassicae Lib. IX, 435
— Bresadolae Sacc. et D. Sacc.
IX, 437
— buxi DC. IX, 493
981
Tubercularia calycanthi Pass.
IX, 434
— Candida Spr. IX, 405
— carnea (Corda) IX, 429
— carneola Corda IX, 441
— carpogena Corda IX, 438
— cattleyicoia Henn. IX, 429
— Cava (Corda) IX, 430
— ciliata Ditm. IX, 431
var. Hollii Rabenh. IX, 431
— — var. sessilis Sacc. IX, 431
— ciliata Alb. et Schwein. IX, 483
— citri Riv. IX, 440
— concentrica Mont. et Fr. IX,
815
— confluens Pers. IX, 423
— corchori Wallr. IX, 439
— coryli Paol. IX, 432
— dianthi Opiz IX, 443
— discoidea Pers. IX, 424
— dryophila Pass. IX, 432
— dryophila Pass. IX, 612
— Eberlei Opiz IX, 442
— effusa Corda IX, 430
— erumpens Corda IX, 443
— evonymi Opiz IX, 443
— evonymi Roum. IX, 437
— expallens Fr. IX, 427
— filicis Lasch IX, 428
— floccosa Link IX, 436
— fragiformis Opiz IX, 442
— granulata Pers. IX, 425
f. major Paol. IX, 425
— granulata Sacc. IX, 430
var. Cava Corda IX, 430
— gyrosa Opiz IX, 443
— herbarum Fr. IX, 430
— hippocastani Opiz IX, 443
— hysterina Corda IX, 432
— incarnata Opiz IX. 443
— Kmetiana Bäuml. IX, 440
— laburni Opiz IX, 443
— Libertiana Paol. IX, 433
— liceoides Fr. IX, 427
— lichenicola Sacc. IX, 428
— longipes Peyl IX, 438
— lutescens Link IX, 441
— magnoliae Pers. IX, 443
— marginata Preuss IX, 433
— menispermi Fr. IX, 434
— miniata Opiz IX, 443
— minor Link IX, 424
— — f. castaneae Pers. IX, 425
— mori Opiz IX, 443
— mutabilis Nees IX, 427
— mycophila Mont. et Fr. IX, 456
— negundinis Opiz IX, 443
Tubercularia nigricans (Bull.)
IX, 426
— olivacea Schum. IX, 441
— olivacea Eres. IX. 437
— persicina Ditm. IX, 409
— phragmitis Opiz IX, 442
— pinastri Corda IX. 429
— pinophila Corda IX, 429
— polycephala Lev. IX, 430
— popiili Schum. IX, 421
— pruni Schum. IX, 421
— pseudacaciae Rebent. IX, 421
— pteleae Oud. IX, 436
— purpurata Corda IX, 431
— quercina Opiz IX, 443
— resinae (Ehrenb.) IX, 428
— rhamni Paol. IX, 438
— rhodophila Pass. IX, 435
— ribesii Westend. IX, 421
— ricini Cocc. IX, 41 1
— robiniae Kickx IX, 421
— roseae Opiz IX, 443
— rosea Pers. IX, 464
— rubi (Corda) IX, 435
— Salicis Rabenh. IX, 423
— sambuci Corda IX, 440
— sarmentorum Fr. IX, 426
— Schöblii Opiz IX, 442
— serpens Opiz IX, 442
— sphaerospora Opiz IX, 443
— stipitata Opiz IX, 443
— sulcata Schum. IX, 441
— symphoricarpi Opiz IX, 442
— vaginata Corda IX, 432
— velutipes Nees IX, 437
— versicolor Sacc. IX, *436
— vinosa Sacc. IX, 411
— volutella Corda IX, 427
— vulgaris Tode IX, 421, *422, 815
var. betuiae Wallr. IX, 423
— — var. corchori Wallr. IX, 439
— - var. georginae Wallr. IX,
423
— — var. rubi Corda IX, 435
Tuberculina Sacc. IX, 409
— ampelophila Sacc. IX, 412
— maxima Rostr. IX, 410
— microstigma Sacc. IX, 412
— persicina Ditm. IX, 409, *410,
815
— ricini Sacc. et Syd. IX, 411
— Sbrozzei Cav. et Sacc. IX,
*410, 412
— vinosa Sacc. IX, *410, 411
Ulocladium Preuss IX, 207
— atrum Pers. IX, 212
— botrytis Preuss IX, 217
982
Uncigera Sacc. et Berl. VllI, 338
— Cordae Sacc. et Berl. VIII, *338
Uredinula Speg. IX, 409
Uredo equiseti Berk. IX, 603
— filicina Rob. IX, 409
— mycophila Pers. VIII, 219
Urosporium Fingerh. IX, 25
— curvatum Fingerh. IX, 25
Usnea palmata Scop. IX, 691
— radiciformis Scop. IX, 691
Ustilago ficuum Reich. Vill, 140
— phoenicis Corda Vlil, 140
Varicosporium Kegel IX, 760
— elodeae Kegel IX, *760
Vermicularia depazeoides Westend.
IX, 135
Verrucaria rubens Ach. VIII, 40
Verticicladium Preuss Vlll, 728
— acuum Oud. VIII, 728
~ fuscum (Fuck.) VIII, 730
— trifidiim Preuss VIII, ^729
— unilaterale Oud. VIII, 730
Verticilliopsis Cost. VIII, 331
— infestans Cost. VIII, 331
Verticillium Nees VIII, 313
— affine Corda VIII, 324
— agaricinurn (Link) VIII, *314
~ alboatrum Rke. et Berth. VIII,
*327
— album Riv. VIII, 323
— allochroum (Link) VIII, 326
— aphidis Bäuml. VIII, 321
— aphidis Rostr. VIII, 323
— aspergillus Berk. et Br. IX,
749
— buxi (Link) Vlll, 324, *325
— candelabruni Bon. VIII, 317
— candidum Sacc. VIII, 318
var. Solan i Sacc. VIII, 319
— capitatum Ehrenb. VIII, 321
— compactiusculum Sacc. VIII,
318
— corymbosum Leb. VIII, 322
— crassum Bon. VIII, 329
— croci Oud. VIII, 317
— crustosum (Fr.) VIII, 319
— cucumerinuni Aderh. VIII, 320
— cylindrosporum (Corda) VIII, 334
— effusum Otth VIII, 322
— epimyces Berk. et Br. VIII, 316
— — var. epicarpium Sacc. VIII,
316
— fimeti Oud. VIII, 322
— flavum (Wallr.) VIII, 326
— fuscum Fuck. VIII, 730
— glaucuni Bon. VIII, 328
— globuliforme Bon. VIII, 318
Verticillium graphii Bez. et Sie-
benm. VIII, 329
— hamatum Bon. VIII, 310
— hepaticum (Wallr.) VIII, 327
— heterocladum Penz. VIII, 321
— lactarii Peck VIII, 315
— lateritium Berk. VIII, 324
— lateritium Rabenh. VIII, 208
— minutissimum Corda VIII, 322
— minutulum Peyl Vlll, 320
— nanum Berk. et Br. VIII, 319
— niveostratosum Lindau VIII,
316
— ochrorubrum Desm. VIII, 324
— pyramidale Bon. VIII, 312
— robustum Preuss VIII, 317
— ruberrimum Bon. VIII, 325
— sphaeroideum Sacc. VIII, 317
— sporotrichoides Sacc. VIII,
328
— stilboideum Sacc. VIII, *330
-- strictum Sacc. et March. VIII,
330
— sulphurelluni Sacc. VIII, 326
— tenerum Nees VIII, 325
— tenuissimum Corda VIII, 329
— terreste (Link) VIII, 320; IX,
749
— tubercularioides Speg. VIII,
323
Virgaria Nees VIII, 660
— Bonordenii Sacc. VIII, 663
— coffeospora Sacc, Rouss. et
Bomm. VIII, 662
— deflexa (Preuss) VIII, 661
— in di Visa Sacc. VIII, 662, *663
— nigra (Link) VIII, 661
— salebrosa (Preuss) VIII, 662
— setiformis (Wallr.) VIII, 661
Virgasporium Cooke IX, 86
— maculatum Cooke IX, 101
Volutella Tode IX, 482
-buxi (Corda) IX, 493
var. rusci Kickx IX, 494
— carnea Preuss IX, 493
— carnea Fr. IX, 427
— chalybaea Oud. IX, 486
— ciliata (Alb. et Schw.) IX, 483,
*484
var. spipitata (Lib.)IX, *484
— com ata Ell. IX, 486
— CO rti Cioides Lindau IX, 491
— cyperacearum (Ces.) IX, 496
— dahliae Oud. IX, 496
— festucae (Lib.) IX, 488, 818
— florida v. Höhn. IX, 487
— foliicola (Fuck.) IX, 493
983
Volutella fusarioides Penz, IX,
494
— georginae (Corda) IX, 486
— gilva Pers. IX, 489
— — var. rosea Sacc. IX, 490
— Jaapii Bres. IX, 818
— isabellina (Corda) IX, 492
— luteoalba (Bon.) IX, 491
— melaloma Berk. et Br. IX,
488
— nicotianae Oud. IX, 496
— nivea Sacc. IX, 492
— ochracea (Corda) IX, 492
— pedicellata Preuss IX, 485
— puichella iCes.) IX, 485
— punctata (Preuss) IX, 489
— scopuia Boul. IX, 489
— setosa Grev. IX, 490
— stipitata Berk. et Br. IX, 484
— tristis V. Höhn. IX, 495
— villosa (Pres.) IX, 495
— vitis (Bon.) IX, 495
— volvata Tode IX, 485
— zamiae (Corda) IX, 488
Xenodochus allii Harz VIII, 582
— iigniperda Willk. VIII, 578
Xyloma bistortae DC. IX, 687
Xyloma caricinum Fr. VIII, 637
— lauri Schleich. IX, 687
— liriodendri Kze. IX, 687
— nervale Alb. et Schw. IX, 677
— punctum Chev. IX, 676
Xylostroma Tode IX, 714
— capsuliferuni Speg. et Routn.
IX, 714
— corium Pers. IX, 714
— giganteum Tode IX, 714
— giganteum Pers. IX, 714
Zasmidium cellare Fr. IX, 702
Zygodesmus Corda VIII, 665
— amphiblistrum Sacc. VIII, 667
— diffusus Sacc. VIII, 669
— ferrugineus Preuss VIII, 669
— fulvus Sacc. VIII, 668
— — var. olivascens Sacc. VIII,
668
— fuscus Corda VIII, 666, *667
— hypochnoides Corda VIII, 667
— nodosus Preuss VIII, 668
— ochraceus Corda VIII, 670
— tristis Ces. VIII, 666
— violaceofuscus Sacc. VIII,
668
Zeit dGö Ersclieinens der einzelnen Lieferungen
der IX. Abteilung.
Es erschienen:
Lieferung 105
(S.
1-48) 12
!. Juli 1907
106
(S.
49-112)
20. Dezember 1907
107
(S.
113-176)
1. April 1908
108
(S.
177—240)
25. Mai 1908
109
(S.
241—304)
30. Juli 1908
110
(S.
305-368)
25. November 1908
111
(S.
369-432)
7. April 1909
112
(S.
433-496)
28. April 1909
113
(S.
497—560)
20. Juni 1909
114
(S.
561-624)
25. Juli 1909
115
(S.
625-688)
1. November 1909
116
(S.
689-752)
31. Dezember 1909
117
(S.
753-816)
10. März 1910
118
(S.
817-880)
20. Mai 1910
119
(S.
881-944)
20. Juli 1910
120
(S.
945-984)
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Die FarilJ}flailZeil. von Prof. Or. Chr. Luerssen. Mit zahlreichen in den
Text gedruckten Abbildungen. Preis M. 33.60 brosch. M. 35.50 geb.
Als ly. Band erschien komplett:
Uie Jjailf)lllOOSe. (iMlt Berücksichtigung der übrigen Länder Europas). Von
K. Gustav Limpricht. Mit zahlreichen Abbildungen.
1. Abt.: Spiiagnaceae, Andreaeaceae, Arcliidiaceae, Bryineae. Preis M. 31.20 brosch.,
M. 33.— geb.
2. Abt.: Bryineae. Preis M. 31.20 brosch., M. 33.— geb.
3. Abt.: Hypnaceae, Nachträge u. Register. Preis M. 36. — brosch., M. 39. — geb.
Alle Abbildungen sind Oiiginalzeiihnnngen des Verfassers.
Als V. Band «schien komplett:
Die ClltiraCeen. (unter Berücksichtigung aller Arten Europas). Von Prof.
Dr. W. Migula. Mit zahlreichen (auf fast alle Spezies beziehenden) Abbildungen.
Preis M. 28. 80 brosch., M. 32.80 geb.
Als VI. Band ist im Erscheinen begriffen:
Die lieberillOOSe (MuscI liepaticl). (Unter Berücksichtigung der übrigen
Länder Europas.) Von Dr. Karl MÜller-Freiburg. Mit vielen Abbildungen.
Lief. 1 u. Folge. Preis a M. 2.40.
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