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Monatsſchrift
zur Förderung der Familiengeſchichtsforſchung
Gegründet von O. v. Daſſel.
Herausgegeben von der Daſſel-Stiftung bei der
Zentralſtelle für Deutſche Perſonen- und Familiengeſchichte in Leipzig.
16. Jahrgang 1918.
Mit ausführlicher Inhalts-Aberſicht, Namenverzeichnis und 9 Kunſtbeilagen.
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Leipzig
Verlegt für die Zentralftelle für Deutſche Perſonen- und Familiengeſchichte
bei H. A. Ludwig Degener, Verlagsbuchhandlung in Leipzig
1918
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Kalender. — Hohenzollern ⸗Burgralender e 1918 — Vierteljahrsſchrift für Wappens, Siegel ⸗ und |
Muller! N 38 Familienkunde „ et
= Münchener Kalender für 1918 [Mäter] EA 38 | Dresden. — Mitteilungen des Roland. ets . . 187—188
— Thüringer Kalender 1918 [Müller] . 37-38 | Haag. — Maandblad van het Geneal.-herald Genoot-
Taſchenbuch für e e ere d 200 schap „de Nederlandsche Leeuw“ . 84, 188
Taſchenbücher. — Gothaiſche Genealogiſche T. für 1918 63—64 | — De Wapenheraut . . . ~. 188—189
Hannover. — Heraldiſche Mitteilungen Er ; 186
2. E n zelne Perſonen und Familien. Köln. — Mitteilungen der Weſtdeutſchen Geſellſchaft | e
Grop. — Kekule von Stradonitz, Das Ebenbürtig- für Familienkunde 1
keitsrecht des Herzogl. Hauſes C. — Rehm, Die SCHE En bet Deich für Deutſche E ep
Ebhenbiirtigteisfrage im Haufe C. — Zorn, Die | erſonen- und Jamiliengeſchichte — 200
ſtaatsrechiliche Stellung des Herzogl. Haufes C. 3 Ren ir SC Sr Ca 188
i [Weten] . . . 129-134 apiermühle. — Der Nolan rchiv für Stamm⸗
Fürſtenwärther. — gelber, Die Sreiberren v. 9. Bes 8 e S 8 WE dk CS i re e
[Müller] 5 à 109 weiz. — Oer Archiv für Hera at, e =
bon Goethe. — Feder rn, Christiane b. G. Müller 83--84.| Ungarn. — Turul. Nachrichtenblatt der PERS
Hennings. — Hennings, Ahnentavle for fire S@s- d Hager und GC Kofi ò 2 83—84
kende H. [Grube ER 37 | Wien. — Monatsblatt der era > ejfel: ae
Hoeiter. — Guder, Dr Chriſtoph Philipp e Wecken] 135—136 ſchaft Adler . d
von Klocke von 9 pos "ëmer ER: 3. Zeitſchriften einzelner Familien ea
5 . [von Damm] r „151—156 von Daſſel. — Familienzeitung . . e 1
o, Kuefſtein.— Graf Kuefftein, Studien zur Familien- Delius. — Verzeichnis der Kriegsteilnehmer 198
geſchichte [Müller]. eh Düring. — Familienblatt . . 18
von Kutzſchen bach. — eign Kutzſchenbach. aw Gerſtmann fiche Glaſey. ; se
buch des thüringiſchen Geſchlechts v. K. [Korſelt! 107—109 Glafey. en Verbandsblatt der Familien G., Selen. : a vk
Möller, Familien-⸗Nachrichten und SEA clever, Mentzel und Gerftmann . . 198 5
bung unſerer Eltern [Rorfelt] . . . 37 | Goldammer. — Mitteilungen des bene 198
Ohr zum Gedächtnis [Wecken]! ; 136 P. SC e S
Schulte von Brühl, Sechs Jahrzehnt rat pf, g | op Graßhoff. — Familienblatt . . er 198
A nenen Haehling von Lanzenauer. — Familienblatt . 198
Stecher. — von Arnswaldt, Die Leg [von Be ng ep Eig ty Fa e er Se
Haſenclever fiche Glafey.
Bajel. — Baller Wappentaiel 191iss 80
. Gebhardt] . 85-86 Feller. — Beitra 198
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Waitz. — Ermita, Bur Erinnerung | an Kc W. von Hinüber. — Familien zeitung | 198
en 186 gentſch. Periodiſche Mitteilungen. 108
Knott. — Nachrichten i 198
3. Aus der Orts⸗ und Landesgeſchichte. Lampe. — Beitrage zur Geſchichte 198 GE
Lanzenauer ſiehe Haehling.
Buchsweiler ſiehe Pirmaſens. Lieſegang. — Verbandsblatt der Familie « o Sy
Burgk. — Mendner, Die kirchlichen Sitten und Ges Lucius. — Berbandeblatt . Kä 108
bräuche in der Herrſchaft B. rechts der Saale Lutteroth. — Nachrichten über die Kriegsteilnehmer 1998
[Weden} . . . - « + 109—110 | Mentzel fiche Glafey. 3 ar
Freiburg i B. — Wilms, Die Kaufleute ont F. i. B. Merck. — Familienzeitſchrift „ 198 ER
Toon Gebhardt) - . « 157-158 | Mirus. — M'blatt . | 199 e
Groß Furra.— von Wurm, Schloß 6. 5 [Mütter] 135 Mitzſchke. — Mitteilungen aus dem Familienberbande 100
Heſſen. — Diehl, Reformationsbud der evang. Niedner. — Beiträge zur Geſchichte. i SH 19
Pfarreien des . 9. ER Reinftorff. — Gejhichtsblätter. . . . 199
v. Rieſenthall . . 110 | Schäfer. — Mitteilungen des Verbandes der Wetter- geg"
Laupheim. DER Wid, » bis 1570 [Rnab] r 110 auer Familien S. ` 199
Lauſitz. — Gtübler, Ueber Ver Familiennamen bon Schiber. — Vorarbeiten eg ‘Gamilienshront 199
= [Wentfcher] DEE Br ae Da 186 | Spieß. — Familienzeitung $ 199
Pirmaſens. — Ef ſelborn, P. und 5
Wolf. — Familienzeitung
[Müller 838
Schleſien. — Darfiehungen und. Quellen” gur ſchleſi⸗ 4. Orts⸗ und landesgeſchichtliche Zeitſchriften.
ſchen Geſchichte 82 Aſchaffenburg fiche Unterfranken.
Steigerwald. — Klarmann, » Biographies Beton Baden ſiehe Markgrafſchaft. |
flür das * — S's. (nab! 85] Berlin. — eee des Vereins Ka die Gee Sue
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B. Zeitſchriftenſchau. Böhmen ſiehe Egerland. . 3
i. Allgemeine Zeitſchriften. Egerland. — Unter kk. 83 ~mi
Brüdergeſchichte, Zeitſchrift fürr 185 Frankenland 81
Exlibris, Buchkunſt und 8 Graphik 186 Harz. — Zeitſchrift des S'vereing für Geschichte und |
Geſchichtsblätter, Deutihe - - . 81 Altertumskunde 81
Geſchichts⸗ und Altertumsvereine.— - Korrepondenge
blatt des Geſamtvereins der deutſchen G. u. A.
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RES, — Der Deutsche Herold . , 81, 185
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tworte n auf Rundfragen 20 - 24, 4i—h8, 69—72, 92—94
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47-18, 95—96
3 V. Kunſtbeilagen.
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VI. Verzeichnis der Mitarbeiter). — K
von Arnswaldt, Werner Konſtantin, Beni er. SÉ 25
Babinger, Franz, Dr. „Fr BS
von Bothmer, Karl Freiherr. = ~
Bünte, Rudolf, Dr. phil., Annen ` Ar a
von Damm, Richard, Dr. jur., Rechtsanwalt. ep? er
Devrient, Ernit, Dr. phil. AIS Gei"?
Dimpfel, Arthur, Privatmann, Schriſtleiter der ‘eaten 2
geſchichtlichen Blätter. e 1 CC
—, Rudolf, Buchhändler. fe, |
von Falkenhayn, Oberſtleutnant a. D. RN 8. A — zl
Firnhaber, A., Gerichtsaſſeſſor. Fe ee
von Gebhardt, Peter, bacc. jur. ER +.
von Geldern-Crifpendorf, Walter, Sittergutsbefiber._ Sag rk . :
von Gellhorn, O. | re ra
Grube, Max W., Bauinſpekto e. BEE
von Haken, Rodo, Heraldiker. TT
Zwand, Fritz Georg, Referendar. E
von Klocke, Friedrich, cand his. x
Knab, C. A., Oberzahlmeiſter. F
Korſelt, Theodor, Dr. jur., Referendar.
Lampe, Karl H., Dr. pu.
Merk, Guſtav, Stadtarchivar. e N
Moll, F., Dr. Ing., Dipl.-Ing. EE
Müller, Ernſt, cand. phil. Fp. ĩͤ v
Niedner, C., Paſtor. | Pea a SY cr EE 3
Polihier, W., Dr. phil. r
von Redlinghaufen, K. G., stud. hist. SR Ree ce A
Rheude, Lorenz M., Wappenkünſiler. = 3
Schmertoſch von Nieſenthal, Rihard, Dr. hil, enge E
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Schwann, Gerhard, Techniker. n ve K eae ae tee
Stiehl, Hans, Senatspräſident. N Paz Dan Fe A ES
bon den Velden, A., Dr. phil, — hee GE, -
Wecken, Friedrich, Dr. phil., Archivar der Bentratfietle fie * trace
Deutſche Perfonens und Jamiliengeſchichte. „ Se Se ae ES
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Die Zentralſtelle für
Deutſche Perſonen⸗ und Familiengeſchichte in Leipzig
ben der Sammelpunkt und die Vermittlungsſtelle für die Deutſche Familiengeſchichtsforſchung ſein und
et zu dieſem Zwecke die Unterlagen aller Art zuſammen, die dem Ausbau der Familienkunde in ihren
mannigfaltigen Beziehungen zur Geſchichte, Staats- und Geſellſchaftslehre, Medizin und Naturwiſſenſchaft
À | dienen. Die Zentralſtelle beſitzt als einziger der auf dem Gebiete der Familienkunde arbeitenden Vereine
I eine ſtändige Geſchäftsſtelle mit eigenen wiſſenſchaftlichen Beamten und ift dadurch in der Lage, die Wits
I alieder nicht nur durch Nat, ſondern durch tätige Hilfe bei ihren Forſchungen aufs Beſte zu unter⸗
I ſſtützen; fie übernimmt auch, geſtützt auf Erfahrungen in langjähriger Tätigkeit, Aufträge zur ſelbſtändigen
wiſſenſchaftlichen Ausführung größerer und kleinerer familiengeſchichtlicher Arbeiten. Die Zentralſtelle unter⸗
I hält eine Sammlung von Nachweiſen über Familien und Einzelperſonen in Form eines 3. Zt. etwa eine
I halbe Million Zettel umfaſſenden Zettelkataloges, weiter Sammlungen von Stammtafeln, Ahnentafeln,
Wappen, Siegeln, Bücherzeichen und Bildniſſen, ſowie eine Bücherei des familienkundlichen Schrifttums.
Mit der Zentralſtelle verbunden ift die Otto von Dafjel-Stiftung im Beſitz der Sammlungen und der
j Bücherei des im Jahre 1908 verſtorbenen Gründers der Familiengeſchichtlichen Blätter, des kgl. ſächſiſchen
1 Majors Otto von Daſſel.
. = | Gegründet am. 16. Februar 1904.
RE (Schriftleitung der Familiengeſchichtlichen Blätter, Archiv, Bücherei): Leipzig,
Floßplatz 1
g Poſtſcheckkonto: Leipzig Nr. 51228.
fe Fernruf 15366.
ewe Vorſtand:
Bai E Vorſitzender: Dr. jur. Hans Breymann, Rechtsanwalt, Leipzig⸗Markkleeberg.
Set: Stellvertretender Vorſitzender: Arthur Dimpfel, Privatmann, Leipzig, Schwägrichenſtr. 11.
Schatzmeiſter: Hermann Degener, Verlagsbuchhändler, Leipzig, Hoſpitalſtr. 15.
Schriftführer: Adolf Freiherr von Schönberg, Schloß Thammenhain, Bez. Leipzig.
Bücherwart: Studienrat Prof. Dr. Richard Schmertoſch von Rieſenthal, Leipzig⸗Gohlis, Wil-
A ss helmſtr. 57.
E K Geſchäftsführender Aus ſchuß: Geh. Hofrat Univ.⸗Prof. Dr. Erich Brandenburg, Leipzig. — Staats⸗
25 Ech arhivar Dr. phil. Friedrich Hegi, Zürich. — Univerſitätsbibliothekar Dr. phil. Benno Hilliger, Leipzig.
— Dr. jur. utr. et phil. Stephan Kekule von Stradonitz, Berlin. — Regierungsrat Dr. Bernhardt
Koerner, Berlin. — Paftor em. Dr. Georg Schmidt, Halle a. S. — Univerfitatsprofeffor Geh.
Medizinalrat Dr. med. et phil. Robert Sommer, Gießen. — Archivdirektor Dr. Armin Tille, Weimar.
— Dr. phil. Adolf von den Velden, Weimar.
| Urdhivar: Dr. Friedrich Wecken, Oetzſch b. Leipzig.
= | Veröſſentlichungen der Zentralſtelle für Deutſche Perſonen⸗ und Familiengeſchichte:
1. Mitteilungen, 2 Hefte im Jahre, bringen größere Veröffentlichungen, Quellen und Darſtellungen aus
= dem Geſamtgebiet der wiſſenſchaftlichen Familienkunde; koſtenlos für Mitglieder. 5
2. Familiengeſchichtliche Blätter, 12 Hefte im Jahre, dienen den eigenen Forſchungen und der Weiter⸗
bildung ihrer Leſer auf familienkundlichem Gebiet. Inhalt: Auſſätze und Kleine Witteilungen, Bücher⸗
=e und Zeitſchriftenſchau, Familiengeſchichtliche Bauſteine (Gelegenheitsfindlinge, Rundfragen und Wünſche,
Bak Antworten), Nachrichten der Zentralſtelle. — Bezugspreis: jährlich 11 Mark, für Mitglieder der
Zentralſtelle nur 8 Wark. y
Alle Zuſchriften für die Zentralſtelle, ſowie Beſtellungen auf die Familiengeſchichtlichen Blätter
erbitten wir nicht an einzelne Vorſtandsmitglieder oder Beamte, ſondern nur an
Zentralſtelle für Deutſche Perſonen⸗ und Familiengeſchichte in Leipzig, Floßplatz 1“
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Wappen der Familie
Babinger
entworfen von Otto Hupp, Schleißheim.
Kunſtbeilage zu den „Familiengeſchichtlichen Blättern“ 16. Jahrgang 1918, Heft 1.
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Familiengeſchichtliche Ble ätter |
= Monatsfchrift zur Förderung der Familiengeſchichtsforſchung =
Gegründet von O. o. Daffel
Herausgegeben von der Daſſel-Stiftung bei der Zentralſtelle für
Deutſche Perfonen= und Familiengeſchichte in Leipzig.
16. Jahrgang. |
Januar 1918
| Heft 1.
Inhalt:
(Babinger) Wappen.
Deutſche Famine in ſchwediſchen Dienften.
— Antworten auf Rundfragen. — Nachrichten der Zentralſtelle für Deutſche Perſonen⸗ und
Von Karl Freiherr von Bothmer. — Zwei unbekannte Babinger—
Von Dr. Franz Babinger. (Mit einer Kunſtbeilage). — Kleine Mitteilungen. — Rundfragen und Wünſche.
amiliengeſchichte. —
Au en Wappen der Familie Babinger, entworfen von Otto Hupp, Schleißheim.
Deutſche Familien in ſchwediſchen Dienſten.
(Genealogiſche Streifzüge im Gebiet der ehemaligen Herzogtümer Bremen und Verden).
Von Karl Freiherr von Bothmer.
Die Forſchungen zur Aufſtellung der Ahnentafel
meines Vaters führten mich dazu, die Stammreihen
einiger Familien zu verfolgen, die in ſchwediſchen
Dienſten ſtehend in den grundbeſitzenden Adel Nieder—
ſachſens eintraten, die dann bald teils ganz (v. Brandt,
v. Meihern, v. Gerjtenberg), teils nur in dem hier zu
behandelnden Zweig im Wannesſtamm erloſchen find.
Aber das urſprüngliche Ziel hinaus, das ja mit Feſt—
ſtellung der geſuchten Ahnen erreicht war, habe ich —
durch den Stoff gefeſſelt — verſucht, die Stammtafel
dieſer Familien aufzuſtellen. Zum Abſchluß kamen die
Arbeiten infolge des Krieges nicht. Das vorliegende
genealogiſche Material iſt aber einerſeits reich genug,
um auch anderen Forſchern nützlich ſein zu können,
weiſt andererſeits noch ſo große Lücken auf, die zweifel—
los zum Teil ergänzt werden können, daß die Abſicht
der Veröffentlichung und dadurch zugleich die Auf—
forderung zur Mitarbeit !) berechtigt erſcheinen werden.
Auch ſind die Schickſale dieſer Familien, die je zu
zweien durch Nachbarſchaft und Heiraten in enge Be—
ziehungen traten, nicht ohne allgemeines Intereſſe.
IJ. Moller, Moller vom Baum.
Eine an ſich in ihrer Genealogie und Geſchichte
eingehend erforſchte und behandelte 2) alte Hamburger
Familie, die der Moller, auch Moller vom Baum
genannt, ſoll hier Aufnahme finden, da es gelang, das
bisher vorliegende Waterial nicht unweſentlich zu er—
gänzen. Der Weg, der zu dieſem Ergebnis führte, iſt
für Anfänger unſerer Wiſſenſchaft vielleicht lehrreich
genug, um hier ſkizziert zu werden. Trotz langjähriger
Forſchungen ſeitens ſehr viel berufenerer Stellen war die
Stammreihe meiner Urgroßmutter bis 1913 nur wie
folgt feſtzuſtellen:
Albertine Juliane v. Müller 1791 Ferdinand
v. Bothmer auf Bennemühlen uſw.
1) Anfragen und Ergänzungen der hier mitgeteilten genea—
logiſchen Nachrichten werden an die Schriftleitung oder an den
e (Friedens-Adreſſe: Charlottenburg, Tegeler Weg 1)
erbeten.
2) „Die Hamburger Familie Moller“, Hamburg 1856, als
Manuſcript gedruckt, von U. Ph. Woller. „Genealoaiſches
Handbuch Bürgerlicher Familien“ Band 18 (1. Hamburger Band),
Starke, Görlitz, 1910 Gothaer „Briefadel* Jahrgang 1909.
ſchlecht in Deutſchland ſtammt,
Eltern: Johann Vincent v. Müller, kurbraunſchw.
Generalmajor, co Luiſe Friederike v. Schilden.
Großeltern: Joh. Vincent v. Müller, Major, auf
Adlersburg im Altenlande, oo Juliane Viktoria
v. Brandt.
In gewiſſenhafteſter Arbeit wurden alle in Frage
kommenden Kirchenbücher, Archive, Rangliften uſw.
durchforſcht. Vergeblich! Es gelang zwar ein gewiſſes
Waterial für die Perſonengeſchichte, die Beſitzver—
hältniſſe, Vorfahren der Frauen, über die Kinder zu—
ſammenzubringen, doch zeigt ſich keine Spur über die
Abſtammung und ältere Genealogie der Familie
v. Müller. Der Verſuch, auf heraldiſchem Wege das
Ratfel zu löſen, blieb gleichfalls ohne Erfolg. Wehrere
Siegel der Familie v. Wüller, ein altes Petſchaft mit
dem Ehewappen Wüllers Schilden vermittelten zwar das
Wappen, aber mehrere Familien, die nach dem Wap—
penbilder-Lexikon des Vereins Herold ähnliche Schild—
zeichen halbes Mühlrad und heraldiſche Doppellilie)
bei gleichen Namen führten, waren nicht mit dieſer in
Zuſammenhang zu bringen.
Da half ein Zufall! Es wurde eine bis dahin
überſehene Urkunde“) mir zugeſandt, durch die d. d.
8. 3. 1654 Königin Chriſtine von Schweden ihrem „treuen
Diener und Reſidenten zu Hamburg Vincent Wöller“,
nachdem er Beweiſe erbracht, daß er aus edlem Ge—
verleiht, daß er zu
„ihrem Adel und dem der Kirche gezählt und im Rit—
terhauſe immatrikuliert werden fol“. Von Verleihung
oder Beſtätigung eines Wappens ſpricht die Urkunde
nicht. Eine Anfrage in Hamburg, ob Vincent Wöller
dort länger als ſchwediſcher Beamter gelebt habe, ob
dort etwas über die Familie bekannt ſei, brachte mit
einem Schlage Klarheit. Vincent Möller war der
Vater des Majors Johann Vincent v. Wüller, ſie beide
Mitglieder der alten Hamburger Familie Moller und
zwar des ſogen. Vincent'ſchen Unterſtammes. Mehr—
fach waren Witglieder dieſer Familie Bürgermeiſter der
Freien und Hanſeſtadt.
Die hier wiedergegebene Stammtafel ſoll nur eine
Ergänzung zum „Genealog. Handbuch Bürgerl. Fami—
) Urkunde (Original) in ſchwediſcher Sprache, Archiv
Bennemühlen (Beſitzer Frhr. v. Bothmer). :
3 Familiengeſchichtliche Blätter.
lien“ ſein, beſchränkt ſich daher auf die Nachkommen
des Reſidenten Vincent M., geht auf die ältere Ub-
ſtammung nur ſoweit ein, daß die Erwerbung des
deutſchen Reichsadels, von dem die Hamburger Familie
nie Gebrauch machte, zur Darſtellung gelangt.
Kurz eingegangen werden ſoll noch auf die Namens—
form, das Wappen, den Güterbeſitz und auf einige
perſonengeſchichtliche Nachrichten, die allgemeineres
Intereſſe verdienen.
Die Moller'ſche Familienge—
ſchichte erwähnt (S. 3), daß bis
Ende des 18. Jahrhunderts inner—
halb der Familie die Namens—
formen Wöller und Wüller (alſo
redendes Wappen) wechſelten, daß
nur felten und dann ſtets latiniſiert
Mollerus vorkam. Es ift alfo an
ſich nicht auffällig, daß wir beim
Major Johann Vincent und ſei—
nen Nachkommen in allen Kirchen-
büchern, eigenen Unterſchriften und
Dienſtſtücken die Schreibweiſe mit
„ü“ finden. Bemerkenswert iſt es
aber, daß dieſer nur noch außerhalb
Hamburgs vorkommende Zweig in
den ſehr zahlreichen ſchriftlichen
Überlieferungen keinmal Die Na-
mensform mit „o“ „6“ zeigt, wäh—
rend der Hauptſtamm allmählich
ganz zur Form WMWoller!) über-
geht, der Vater des Joh. Vincent,
der Reſident Vincent, ſich ſtets
Wöller nennt. Vielleicht war eine
Entfremdung mit der Hamburger
amilie eingetreten, die mit dem
bergehen in ſchwediſche Dienſte
und Fortziehen in das damals
ſchwediſche Alte Land in Verbin—
dung gebracht werden könnte. Für
dieſe Vermutung ſpricht auch, daß
die Nachrichten des Hauptſtammes
über dieſen Seitenzweig ſo unvoll—
kommen blieben, wie es ein Ver—
gleich der hier wiedergegebenen
Stammtafel mit Band 18 des
Genealog. Taſchenbuches Bürgerl.
Familien zeigt. Der abgetrennte
Zweig führte im Gegenſatz zur
Hauptfamilie den verliehenen Adel.
Auch das Wappen des hier
behandelten Zweiges weiſt bei allen
vorhandenen Ueberlieferungens)
einen Unterſchied gegen das der
Hauptfamilie auf. Nach Mitteilungen aus Hamburg
kommt ſonſt niemals ſtatt der drei verſchränkten aus
gemeinſamer dreiteiliger ſchwarzer Wurzel wachſenden
Stechpalmblätter die heraldiſche doppelte Lilie im hin—
teren Felde und als Helmzier vor. Mir iſt leider nicht
bekannt, in welcher Form die 1842 bei einem Brande
zerſtörte Urkunde der Verleihung des deutſchen Reichs—
) Ich halte es für richtig, meine Vorfahren, wenn fie fid
auch ſelbſt v. Müller nannten, jetzt in Ahnentafeln uſw. mit
40“ zu ſchreiben, da der urkundliche Beweis der Zugehörigkeit
zur Familie Moller erbracht iſt.
5) Darunter ein alter ſilberner Becher mit Ehewappen:
Schwertſeite Moller, Spindelſeite 3 rote Balken in anſcheinend
ſilbernem Felde. Aufklärung wäre ſehr willkommen.
16. Jahrgang. 1918. Heft 1. 4
adels von 1613 das Wappen verlieh bezw. beftatigte.
Ausgeſchloſſen iſt wohl nicht, daß der Steinſchneider
bezw. Graveur die Stechpalme ſtyliſierte, weil er das
ſchöner, auch vielleicht bei der kleinen Ausführung tech—
niſch leichter fand. | |
Die Moller che Familiengeſchichte (vergl. Fußnote?)
halt für möglich, daß der Grundbefi des Nefidenten
Vincent in Schweden gelegen habe. Auch daraus ſehen
wir, daß der Zuſammenhalt dieſes Zweiges mit der
| Hamburger Familie aus irgend—
welchen Gründen ſich ſehr ſchnell
gelockert hat, trotzdem dicht vor
den Toren der Hanſaſtadt, in dem
vor 1648—1715 als Teil des
Herzogtums Bremen und Verden
ſchwediſchen, dann kurbraunſchw.
Alten Lande, die Güter Adlers—
burg, Müllersburg und Neßhof
lagen (Kirchſpiele Grünendeich und
Steinkirchen). Auch Ziebel wird
wohl dort zu ſuchen ſein. Es
ſind adlige und Bauernhöfe, die
jetzt nur noch zum Teil die alten
Namen tragen. Die Art des Er—
werbes dieſes Grundbeſitzes konnte
ich nicht aufklären. Sehr wahr—
ſcheinlich ſind es Schenkungen oder
Lehne der Krone Schweden, die
an Vincent für gute Dienſte ge—
geben wurden. Schon bei ſeinem
Tode 1668 {deinen die Vermögens—
verhältniſſe nicht mehr glänzend
geweſen zu ſein, doch hat Johann
Vincent anſcheinend noch alle
Güter des Vaters übernommen.
Er machte ſpäter (nach 1708) Kon—
kurs und verließ das Alte Land.
Die Feſtſtellung ſeines letzten
Wohnſitzes und ſeines Todes ge—
lang nicht. — Sein Sohn gleichen
[Namens kaufte 1769 das adlige
| Gut Bliesdorf im Lauenburgi—
ſchen, ſcheint es aber nicht lange
beſeſſen zu haben.
Aber den Lebenslauf des Jo—
hann Vincent v. Moller (f. Stamm
tafel VIII. 5) ſollen zum Schluß
noch einige Angaben folgen, da
er eine immerhin bedeutendere
Rolle in ſeinem engeren Vater—
lande (feit1 715 Kur-Braunſchweig)
ſpielte, die beiden gedruckten
Quellen ihn aber nicht erwähnen.
Mit 14 Jahren trat er 1722 als Kornet in das Dragoner—
Regt. v. Schlüter; 1732 Leutnant, 1746 Rittmeiſter,
1757 Major, 1758 als Oberſtleutnant zum Drag.-Regt.
v. d. Buſche, 1761 Oberſt und Inhaber, 1772 General—
major und Chef dieſes Regiments und ſpäter Inſpekteur
der Kavallerie. )
Mit Auszeichnung nahm Joh. Vincent am öfter-
reichiſchen Erbfolgekriege (Schlachten und Gefechte bei
Dettingen, Fontenoy, Roccous und Lohfeld) und am
Siebenjährigen Kriege teil. Am 1. 8. 1759 machten
die von ihm geführten Dragoner bei Hohfeld (Schlacht
bei Minden) eine hervorragende Attacke, bei der 5 Ge—
ſchütze erbeutet wurden. Als Auszeichnung verlieh hier—
für der Führer der ſiegreichen Armee, der Erbprinz
5 Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 1. G
von Braunſchweig, dem Oberſtleutnant v. Moller einen
Ring mit ſeinem Bildnis. Als er hochgeachtet 1781 zu
Nienburg a. d. Weſer ſtarb, ſetzte man ihm ein noch
heute vorhandenes Denkmal“) (vergl. die Abbildung),
nach der Inſchrift als „Denkmal der Achtung und Liebe,
deren Macht auch der Tod nicht zerſtörte, dem würdigen
und geliebten Chef aufgerichtet von den ſämtlichen
Offizieren des ihm anvertrauten Regiments.“
Stammtafel der Familie Moller.
(Altländer Zweig des Vincentſchen Unterſtammes).
I.— IV. Generation vergl. Gencalog. Handbuch Bürgerl.
Familien Band 18 (1. Hamburger Bd).
V. Vincent der Ältere, * 1568 f 1625, Dr. jur.
u. Herzogl. Holſt. Gottorp Rat, Keichsadelsſtand
d. d. Regensburg 3. 10. 1613. oo 1604 Elifabeth,
d. Bürgermeiſters Berthold Beckmann zu Ham—
burg T. Sohn:
Vincent, * Hamburg 1615, f dort 9. 3. 1668, bei⸗
der Rechte Lic., Kgl. Schwed. Geh.-Rat und Refi-
dent beim Niederſächſ. Kreiſe mit Sitz Hamburg.
Schwed. Adelsnaturaliſation d. d. Upſala 8. 3. 1654.
Herr auf Ziebel, Adlersburg, Neßhof und Mül—
lersburg. co 1645 Katharina, d. Benedikt Kruſe
(Cruſius) Profeſſor zu Upiala u. Kgl. Schw. Hof—
gerichts-Aſſeſſor und der Margarethe Hartmann T.
9 Kinder: davon bekannt (Altersfolge “):
1. Karl Guijtav, Kanonikus in Hamburg, gen.
1667 u. 1670.
2. Margarethe Elifabeth, +3. 12. 1694 Stock-
holm; co 1673 Graf Thomas Polus * 1634
+ 1708.
3. Katharina Chriſtina, F unvermablt F
4, Maria, F unvermählt.
D Johann Vincent, * Bremen, 7?, gen. 1711,
Erbherr auf Adlersburg uſw., Kgl. Schwed.
Major zuletzt Bremiſche Landmiliz). x Ju⸗
) Ed. Kirche zu Nienburg a. d. W., auf deren zahlreiche
wertvolle Epitaphien und Grabſteine, die reiches genealogiſches
Material für niederſächſiſche Familien bergen, hingewieſen wird.
VI.
Ps
VII.
—
Februar
liane Viktoria v. Brandt (wahrſcheinl. Toch—
ter des Heinrich v. Brandt’) u. d. Barbara
8 Trapmann) Kinder 1. unter VIII.
omas Karl, lebt 1740 zu
„ i 5
2. Karl Vincent, + Tönning 1713 untereinander
3. Katharina Chriſtina. | undzu A. u. 5.7
4. Katharina Juliana, 15.6. 1707 Grünendeich,
+ 8. 6. 1757, 20. 6. 1727 Peter v. Brandt’)
1703 + 1735, auf Brook im Altenlande.
5. Johann Vincent, Adlersburg (Grünendeich)
10. 5. 17088), F Nienburg a. d. W. 22. 1. 1781;
Herr auf Bliesdorf, Kgl. Großbrit. u. furs
braunſchw. Generalmajor d. Kav.; œ I. mit...
+ 1765, des Philipp v. Hagen, Oberamtmann
zu Walsrode T.; II. Nov. 1767 Luiſe Friede-
rike,“ Wuſtrow 7. 8. 1741, f Celle 18. 5. 1830,
d. Bodo 2 v. Schilden u. d. Albertine
v. Hugo T
6 Kinder I. Ehe, davon bekannt:
Albertine Juliane, * Bilfen 11. 12. 1768,
+ Celle Febr. 1829, — Schwarmſtadt, oo Wiens
burg a. d. W. 18. 3. 1791 Anton Friedr. Wilh.
Ferdinand v. Bothmer, Erbherr auf Bothmer,
Bennemühlen, Eſſel und Vesbeck, Oberhaupt-
mann zu Stolzenau, * 1758, f 1826.9)
2. Charlotte Luiſe, * 15. 9. 1770 Bilfen.
3. Auguſt Friedrich, * 13. 8. 1773 Bilfen, 77,
Droſt zu Alten- und Neukloſter, 22. 1. 1802
dieſer Stellung enthoben, 1814—1826 im enge
liſchen Heere.
(Fortſetzung folgt).
) Vergl. die Fortſetzung dieſer Arbeit, die u. a. die Familie
v. Brandt behandeln wird.
s) Gem. Kirchenbuch Grünendeich. Die Angabe der Gre
innerungstafel in Nienburg „6. 5. 1707“ beruht demnach auf
Irrtum.
) Stammeltern des gef. Hauſes Bennemühlen der Familie
v. Bothmer, dadurch auch von Mitgliedern der Familien:
v. Köller, Freiherr von Hammerſtein-Gesmold, v. Grawert,
Mertens, v. Mansberg, v. Löper, v. Stechow, v. Block, v. Voß,
v. Lettow⸗Vorbeck.
VIII. 1.
Zwei unbekannte Babinger= (Babinger) Wappen.
Mit einer Kunſtbeilage und zwei Abbildungen im Text.
Von Dr. Franz Babinger.
Die folgenden Zeilen behandeln zwei in der Herolds—
kunde bisher nicht naher bekannt gewordene Briefwappen,
auf die ich gelegentlich familiengeſchichtlicher Forſchungen
geſtoßen bin und die ich hiermit allgemeiner zugänglich
machen und in die Wappenkunde einführen möchte. Das
ältere der beiden Wappen geht auf einen kaiſerlichen
Brief vom Jahre 1532 zurück, während das andere, weit
jüngere, um die Witte des 18. Jahrhunderts von einem
Salzburger Erzbiſchof verliehen worden ſein mag.
Im Adelsarchiv beim K. K. Winiſterium des Innern.
zu Wien befindet ſich die Abſchrift des bruchſtückartigen
Entwurfes!) eines Wappenbriefes, mit dem Kaifer Karl V.
wenige Tage nach dem Nürnberger Religionsfrieden,
am 27. Juli 1532, den Gabriel Pabinger begnadete.
1) Die Entwürfe aus jener Zeit find immer lückenhaft; fie
enthalten lediglich, was man in der damaligen Amtsſprache
„Dienſt“ und „Plasmatur“ nannte, d. h. den Text, ſoweit er fidh
auf. die Perſon des mit einem Wappen Begnadeten bezog, und
eine Beſchreibung des Wappens.
Der Ausfertigungsort iſt Regensburg, wo der Kaiſer vom
28. Febr. bis zum 2. Sept. 1532 anläßlich des Reidse
tages (17. April) im Goldenen Kreuz Aufenthalt nahm.
Ueber die Ereigniſſe jenes Tages unterrichten uns die
Aufzeichnungen?) des Regensburger Chroniſten Leonhart
Widmann: „Samstag den 27. Julii iſt kayſerliche ma—
jeſtät von Abach“) herein geriten, wie man „Salve“ leut,
ſambt Ferdinand aufs rathaus gangen, den ſtenden
den abſchid geben und verjeriigt, ganz ipat“. Bei dieſer
Gelegenheit dürfte die Verleihung des Wappens an
Gabriel Babi ger erfolgt icin, der, vermutlich in der
>) Bgl. Chronifen der baier. Städte, XV. Bd. (Leipzig, 1878).
S. 119. — vgl. auch das von Gg. Frdr. Liſch herausge ebene
Tagebuch über den Reichstag von Regensburg 1532“ im XXIII.
Bd. (1858) der Jahrb. des Ver. f. Mecklenb. Geſch., ©. 91—100. —
Außerdem: C. F. v. Gratin: Aufenthaltsorte Kaiſer Karls v. in
den Forſchungen zur Deutſchen Geſchichte, Heidelberg, 1910. —
) In Abbach bhaite der Kaiſer das Schwefelbad gegen fein
Gichtleiden 1 Vgl. Hugo Graf v. Walderdorf f: Regens-
burg, 4. Aufl., S. 617. Regensbg., 1896.
7 Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 1. 8
Begleitſchaft des Salzburger Erzbiſchofs, Kardinals
Matthäus Lang v. Wellenburg (1519 — 1540), wohl
perſönlich in Regensburg anweſend war. Der Kirchenfürſt
war bereits am 27. Febr. in der alten Reichsſtadt ein—
getroffen und mit großem Gefolge — von 80 Pferden
berichtet Widmann a. a. O. S. 108 — im Salzburger Hof
am Domplatz abgeſtiegen.
Nun zur Perſon des Wappengenoſſen! Gabriel
Pabinger entſtammt einer uralten, im Salzburggau an—
ſäſſigen und heute noch dort vertretenen Familie Pabinger,
Babinger, die ihren Urſprung auf einen der Babing—
Orte zurückführt, von denen man im Kronland Salzburg
zweien, in Altbayern (darunter eines an der Grenze bei
Freidling, BA. Laufen) aber vieren begegnet. Der
Schreibname kommt in der Form Pabingere bereits
um 1200 vor!) und ift beſonders im 15., 16. bis zum
18. "bot herauf in den Beamtenliſten des Erzſtiftes
zahlreich vertreten.“) Gabriel Bubinger, der uns hier
zunächſt intereſſiert, läßt fic) vom Jahre 1527 naheun
vierzig Jahre lang als Stadt- und Landrichter zu Rad—
jtadt im Pongau nachweiſen, wo er als Oberhaupt der
Bürgerſchaft bis zum Jahre 1566 waltete. Am 13.
September 1566 wird er als „geweſter“ bezeichnet und
im Laufe des Jahres 1569 ift ery zum zweitenmal
verheiratet, wohl hochbetagt aus dem Leben geſchieden.
Ueber ſeinen Familienſtand erhalten wir auf das ge—
naueſte Aufſchluß aus einem im K. K. Landes-Re—
gierungsarchiv zu Salzburg verwahrten Akt: „Pa—
bingeriſcher Erbens Proceß“ betitelt (Standort: XXXIV,
23: 272 ff.). Darnach hinterließ er aus erſter Ehe zwei
Söhne und zwei Töchter, nämlich Hans Pabinger, den
wir in den Jahren 1567 — 1572 als Stadtſchreiber in
feiner Vaterſtadt Radſtadt ſowie als Urbaramtmann
des Kloſters Nonnberg dortſelbſt beurkundet finden;)
ferner David Pabinger, der als Bürger im benachbarten
ſteiermärkiſchen Schladming erſcheint und 1576/1577 als
Marftrichter Herzog Karls Il. ebenda auftritt.“) Dieſer
) Vgl. Chunrat Päbingaere, um 1200 als Zeuge genannt
W. Hauthaler: Salzb. Urkundenbuch, J. Bd., S. 488, Sbg,
1900 — Andr. v. Meiller: Regeſten zur Geſch. der Salzburger
Erzbiſchöfe. Wien, 1866, S. 210. — In den „Reimen“, die der
niederbayriſche „Ehrenhold“ Johannes Holland aus Eggen—
felden, auf Kaſpar Gcli(c)f’s, des Reichskanzlers, Begehr
um 1425 abfaßte und worin er den „maiſten tail Bayriſch Ritters-
maeßig Adls“ „verzählt“, erſcheinen unter den bayr. Edelleuten,
die ſich gebrauchen des Tornier
Unnd ſich mit Ehren thun herfür
auch die „Vabinger von alten ftammen“ (Vgl. Naim;
Duellius: Genealogiſch-hiſtor. Auszüge, Leipzig, 1725, S. 255.
ferner Verhandlgn. des bm. Ver. von Niederbayern, VII. Bd.,
Landshut, 1860, S. 124. Dieſe Familie hat, ſoweit ich wenigſtens
jebe. nie geblüht, und bereits Wig. Hundt ſchreibt ebenſo wie
Jakob Pütrich aus Reichartshaujen in feinem „Ehrenbrief“
(Duellius. a. a. O., S. 269): Berbinger bzw. Pärbing. Es
handelt ſich offenbar um die allerdings bereits im 12. Ihdt. in
Urkunden zahlreich erſcheinenden Barbinger, Bärbinger (nach
Barbing, 2 Std. ſüdöſtlich von Regensburg), die zum turnier—
und hochſtiſtsmäßigen bayriſchen Adel zählten und um 1490 mit
Wernher III., der feinen 1285 als Domherr von Freiſing ver—
ſtorbenen Sohn Georg überlebte, im Mannesſtamm erloſchen.
Das Wappen der Barbin er zeigt in Blau einen oben gezinn—
ten ſilbernen Ballen, der Helmſchmuck beſteht aus zwei blauen mit
den ſilbernen Zinnbalken des Schilds belegten Flügen. (Sie be
macher, VI, 1 S. 113).
5) Z. B. ſchon 1406: Albrecht Pabinger als Pfleger zu
Gaſtein. Vgl. J. Dürlinger: Pongau, 1867, S. 197.
®) Bol. Mitteil. der Gef. f. Salzb. Landeskunde, XLII. Bd.
(1902), S. 303. l
1) Vgl. Franz Hutter: Gei hidte Schladmings, Graz, 1906
S. 228. „Davit Bäabinger“ 1577 als Marktrichter, ein Amt, das
gewöhnlich zwei Jahre lang währte. 1572 erſcheint er als Ge—
werke (S 187) und Beſitzer eines Hauſes am „Schiferſtain“ (heute
Gemeindeacker „Schieferſtein“, 5 Min. vom Markt entfernt) zu
David Pabinger ſiegelt am 30. Jan. 1576 eine Quittung,
von der das Landes-Reg.-Archiv Salzburg leider nur eine
Abſchrift (Pflegger. Werfen, St. Veit: Akt betr. das
Steinwenderhaus zu St. Veit) bewahrt. Die ältere Tochter
Eliſabeth war mit dem Hofkammerprokurator Magifter
Sebaſtian Zinckl in Salzburg verehelicht und 1569 noch
kinderlos, während die jüngere, Margareta, Gattin des
Wilhelm Dum berger) 1569 zwar ſchon verſtorben war,
aber mehrere Kinder hinterlaſſen hatte, nämlich: Gabriel,
Tobias, Jeremias, Katharina, Helene. Der Name der
erſten Ehefrau Gabriel Pabingers iſt nicht bekannt;
ſeine hinterlaſſene Witwe hieß Walburga und war eine
geborene Khumatter (SKemeter). Sie war die Mutter
von Eva und Anna Pabinger, die beide 1569 noch un—
verheiratet erſcheinen.“)
Was den Wappenbrief, d. h. den Entwurf anbe—
langt, ſo teile ich ihn in der Anlage, ergänzt durch den
vollſtändig erhaltenen Text eines Wappenbriefes aus
faſt der gleichen Zeit, wörtlich mit. Die Beſchreibung
des Wappens läßt fic), ihrer Weitſchweifigkeit und Um—
ſtändlichkeit entkleidet, etwa auf folgende Form bringen:
Im Fuße des von Rot und Weiß (Silber) geſpaltenen
Schildes ein grüner Dreiberg, aus deſſen mittlerer Kuppe
an ſich kreuzenden grünen Stengeln zwei (grüne) Klee—
blätter aufwachſen, die ſich gegen die obern Schildes—
ecken wenden. Auf dem Helm wiederholt ſich die Schild—
figur vor einem rechts roten, links weißen (ſilbernen)
Straußenfederbuſch. Decken: rot-weiß (ſilbern).“)
In der Wappenkunde iſt bislang nur Ein Gegen—
ſtück mit einer ähnlichen „gemeinen“ Figur nachweisbar,
nämlich im Wappen der 1525 mit Virgil v. Koburg
(begraben bei den Dominikanern in Bozen, wo am Grab—
Schladming (S. 186). F. Hutter erwähnt auch S. 186 einen
Gabriel Pabinger, der i. J. 1551 Bergrichter und Wechſler in
Schladming war, wohl Eine Perſon mit dem Radſtadter Stadt—
richter.
) Dumberger (Tumberger) werden von F V. Zillner im
1. Bande des Il. Buches ſeiner Geſchichte der Stadt Salzburg
(ebenda, 1890) als „fehde- und raubluſtiges Geſchlecht“' um Mühle
dorf u. Ampfing aufgeführt (S. 195).
) Gütige Mitteilungen des Herrn Oberſtlt. i. R. Frank
zu Salzburg. i
5 * Rot⸗weiß find ſowohl die Habsburger wie die Salzburger
arben.
ea Google
9 Familiengeſchichtliche Blätter.
mal das umgeſtürzte Wappen erſcheint) ausgeſtorbenen
Familie v. Koburg( Kleeberg, daher das Wappenbild),
die zu den alteften Adelsgeſchlechtern an der Etſch und
am Eiſack gehört und früher Zobel (Zobelhof bei Eppan;
Anſitz bei Gufidaun) hieß.“) Das Wappen, das dann
ſpäter im 1. und 4. Feld des gevierten Schildes der
nun auch ausgeſtorbenen Tiroler Familie v. Mayers
hofen zu Koburg und Anger wiederkehrt (Wappen—
vereinigung, d. d. Wien, 14. Okt. 1560), zeigt urſprüng⸗
lich in Rot über ſilbernem Dreiberg zwei mit den Stielen
übereinandergelegte ſilberne Kleeblätter.
Auf das zweite Wappen brachte mich eine Bemer—
kung Otto Titan v. Hefner's im III. Bande ſeines
„Stammbuches des blühenden und abgeſtorbenen Adels
in Deutſchland“ (Regensburg, 1865, S. 126: Pabinger).
Dort wird die Familie Pabinger als zum Salzburger
Adel gehörig bezeichnet und ihr als Wappen „Drei
Lilien und ein Löwe geviertet“ beigelegt. Was O. T.
v. Hefner veranlaßte, dieſe Familie als adelig anzuführen,
war nirgends zu etmitteln. Tatſächlich iſt ſie weder
in M. v. Weitenhiller's Werk über den Salzburger
Adel (Siebmacher, IV, 6. 1883) noch in Anton
v. Schallhammer's Aufſatz: „Altſalzburgiſche Adels—
verleihungen und Beſtätigungen von 1620 bis zur Sä⸗
kulariſation des Erzſtiftes 1802“ (Jahresber. des Muſ.
Carolino-Auguſteum f. d. Jahr 1856. Salzbg., 1857)
vermerkt, und, was eigentlich ausſchlaggebend iſt, Franz
Anton Pabinger, den Hefner als adlig aufführt, hat
ſich niemals „von“ geſchrieben, ſondern iſt zeitlebens
bürgerlich geblieben.) Bei meinen Nachforſchungen
hierüber gelang es mir indeſſen, das Wappen aufzu—
finden, das tatſächlich auf eine Verleihung zurüͤckzugehen
ſcheint, wenngleich man es in Franz Martin's treff-
licher Arbeit: „Die Wappenverleihungen der Erz—
biſchöfe von Salzburg“ (Wien, 1907 in den Veröffentl.
der Geſ. Adler) vergeblich ſucht. Allein Franz
A. Pabinger hat fih feiner als Petſchaft bei Beurs
kundungen bedient, u. a. am 29. Mai 1753, wo es ſich
als Siegel auf feinem Dienſteid (Original im Landes-
Regs.⸗Archiv zu Salzburg) erhalten hat, und außerdem
habe ich es über ſeinem Grabſtein im Weſtteil des
Kreuzganges der Stiftskirche zu Laufen vorgefunden,
Tatſachen, die wohl hinreichend die Rechtmäßigkeit
der Wappenführung beweiſen. Was nun die Perſon
des Wappenbürgers betrifft, ſo ſind wir über ihren
Lebensgang eingehend unterrichtet. Franz Anton
Pabinger wurde im Nov. 1710 zu Mauterndorf
im Lungau als Sohn des dortigen domkapiteliſchen
11) Ahnherr des Geſchlechts iſt Albero v. Zobel, 1234. —
Als fein Sohn Jakob v. Zobel (f 1274) Euphemia v. Gufidaun
ehelichte und mit ihr den Anſitz zu Gufidaun bewohnte, den vers
mutlich ſeine Frau ihm zugebracht hatte, fo gab er dieſem ſeinem
Wappen gemäß den Namen Kleebura, der in der Volksſprache
in Koburg geandert ward und feiner Nachkommenſchait verblieb.
Die Brüder Konrad, Hans, Wolfhard II. hießen i. J. 1440 bes
ſtimmt die Koburger zu Gufidaun und erhielten von Kaiſer
2280 HI, d. d. Meran, an Gi. Erburdetag (68. 1.) 1443 die
eftatigung ihrer Freiheiten; Hans (7 1470), Wolfhard (Wolfe
gang) Koburger wurden 1472 in die Tiroler Adelsrolle einges
tragen.
Vgl. über dieſes Edelgeſchlecht die ſiebenteiligen, im Muſeum
Ferdinandeum zu Innsbruck aufbewahrten hoͤſchrftl. „Genecalogien
des Tiroliſchen Adels“ des verſtorbenen Brixener Chorherrn
Stephan v. Ma yerhofen, der darin feinen Vorfahren den
Koburgern, einen ganzen Folianten widmet mit genauen Stamm—
reihen. — Vgl. noch: Neue Zeitſchrift des Ferdinande ums,
XII. Jahrg., 1846. S. 168 — 170. („Die erloſchenen Edelgeſchlechter
Tirols“) Dort findet ſich in der beigegebenen Tafel auch eine
Abbildung des Wappens.
18) Bal. die unten wiedergegebene Grabinſchrift.
16. Jahrgang. 1918. Heft 1. 10
Verwalters (ſeit 12. Mai 1710) Johann Pabinger
und der Anna Barbara Pelt)zlberger, Tochter ſeines
Amtsvorgängers Joh. Pe(izlberger, geboren.“) Er
ſtudierte zu Salzburg die Rechte, wurde candidatus juris
und erhielt am 30. Mai 1732 ſeine erſte Anſtellung zu
Moosham; am 26. Juni 1737 ward er Oberſchreiber
beim Stadtgericht Salzburg, am 22. Febr. 1744 Interims-
Amtierer am Stadtgericht Laufen, wo er dann am
15. Juni 1745 zum Stadt- und Land -⸗Richter vorrüdte,
eine Stelle, die er bis zu ſeinem am 27. Oktober 1760
erfolgten Ableben innehatte. Das Jahr 1745 brachte
ihm am 27. Juli außerdem die Ernennung zum erz—
biſchöflich ſalzburgiſchen Truchſeß. “) |
Am 7. Febr. 1746 ehelichte er die Vodter Anna
Roſa des Hofkammerrates Franz Chriſtoph Daubrawa
v. Daubrawaik, der am 30. Oktober 1742 den Reichs-
adel erhalten hatte,! e) feine Frau ftarb 72jährig am
6. Jan. 1795 zu Salzburg und wurde in der Gruft
der bereits 1787 im Mannesſtamm erloſchenen Familie
v. Daubrawa als Letzte ihres Geſchlechts unter den Ar—
faden des St. Sebaſtians-Leichenhofes beigeſetzt. Ihr
Mann hatte im Kreuzgang der Stiftskirche zu Laufen,
unter den weſtlichen Bogenhallen rechter Hand ſeine letzte
Ruheſtätte gefunden.“) Von den ſieben Kindern, die
dieſer Ehe entſtammen, find alle im Säuglingsalter ges
ſtorben, ausgenommen die am 30. Dez. 1747 geborene
M. Barbara Joſefa, die am 22. April 1776 Joſef
Kobold von Dampach heiratete.
Das Wappen läßt ſich wie folgt anſprechen:
&
13) Johann Pabinacer ſtammte aus Waging, nahe der
Salzburger Grenze in Bayern gelegen, und ſtarb 54 jährig am
24. Juni 1724: ſeine Ehefrau ſo'ate ihm am 16. März 1731 im
Alter von 55 Jahren. Bercer Grahplasten haben fidh zu Maus
terndorf an der S:. Gertraud Rire counen. Wie mir Herr
Frz. Rieder, Pfarrer in Mauſerudorfi, mitteilt, find an den
beiden Grabſteinen auch zwei Wappen zu ſehen, deren Ausſehen
mir leider noch unbekannt iſt.
1) Möglicherweiſe erhielt er im gleichen Jahre die Wappen-
fähigkeit.
15) Dieſe Anna iſt keine andere als die von O. T. v. Hefner
a. a. O. angeführte „Anna von Pabinger geb. Daubrawa, ſtarb
zu Salzburg 1705“.
10) Die gut erhaltene Grabinſchrift lautet: Hier Ruhet |
Der Wohl EdI Gebohrn | Geftreng und Hochgelehrte / Herr Frantz
Antoni Pabinger / im Leben gemet Hochfürſtl:Saltz⸗ | burgl:
11 | Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 1. 18
Im 1. und 4. Felde des gevierten Schildes je drei
(1, 2) ſchrägrechtsgeſtellte Lilien, im 2. und 3. Feld
je ein einwärts gekehrter aufrecht ſtehender Löwe, der
in der einen Vorderpranke einen Pfeil hält. Helm:
Büffelhörner, jedes mit einer Kleve beſteckt, dazwiſchen
ein gekrüpfter, in der rechten Pranke eine Pfeilſpitze
emporhaltender Löwe.
Ueber die Wappenfarben läßt ſich gar keine Ver—
mutung aufſtellen, da eben jeder Anhalt fehlt. Wahr-
ſcheinlich ſtehen goldne Lilien im blauen und rote Löwen
im ſilbernen Felde. Der Löwe, der im Salzburger
Wappen erſcheint, ſowie die geiſtlichen Lilien laſſen,
wenn auch nicht mit unbedingter Sicherheit, einen Salz⸗
burger Erzbiſchof als Verleiher des Wappens mutmaßen.
Ein ſehr ähnliches Wappen führte die dem ſalzburger
Adel angehörige Familie v. Pöckl, nur daß ſtatt des
Löwen hier ein Steinbock auftritt.“ |
Bezüglich der Bildbeigaben wäre zu bemerken, daß
die Zeichnung des älteren Wappens auf eine farbige
Federſkizze von Profeſſor Otto Hupp's Meiſterhand
(im Beſitze der Familie Babinger in Würzburg) zu—
rückgeht und von Runftmaler Lorenz M. Rheude in
München zum Zwecke der Wiedergabe gefertigt wurde.
Von dieſem ſtammt auch die Zeichnung des neueren
Wappens, wobei ihm eine von mir zu Laufen aufge—
nommene Photographie der am Grabmal vorhandenen
ſteinernen Ausführung als Vorlage diente.
Zum Schluſſe laſſe ich den Wappenbrief vom
27. Juli 1532 folgen. i
Das in Lateinſchrift Gedruckte bildet den Text des
im Adelsarchiv beim K. K. Miniſterium zu Wien auf⸗
bewahrten Entwurfes, alles Uebrige iſt ergänzt aus dem
vollſtändig erhaltenen Wortlaut eines Wappenbriefes
aus jenen Tagen, nämlich der am 27. November 1537
für Nikolaus Epiſcopius ausgeſtellten Urkunde, die
W R. Staehelin in feinen 1916 zu Baſel erſchienenen
„Bafler Adels- und Wappenbriefen“ auf Seite 29 vers
öffentlicht hat.
Wappenbrief:
Wir Karl der Funfft von gots gnaden Romiſcher Kaiſer
zu allentzeiten Merer des Reichs Kunig in Germanien zu
Caſtillien Arragon Leon baͤider Sicillien Jheruſalem Hungern
Dalmatien Croatien Navarra Granaten Toleten Valentz Galli—
cien Maiorica Hiſpalis Sardinien Corduba Corſica Murcien
Gienis Algarbien Algetziern Gibraltar der canariſchen vnd
Indianiſchen Inſulen vnd der Terie Firme des Oceaniſchen
Mers etc. Ertzherzog zu Oſterreich Hertzog zu Burgundt zu
Lottrigh zu Brabanndt zu Steyer zu Kerndten zu Crain zu
Limburg zu Lutzenburg zu Geldern zu Calabrien zu Athen zu
Neopatrien vnd Wirtemberg etc. Grave zu Habspurg zu Flanna
dern zu Tyrol zu Gortz zu Barenzon zu Arthois zu Burgund
Pfaltzgrave zu Henigaw zu Hollandt zu Seelandt zu Pfiert zu
Kiburg zu Namur zu Roſſillion zu Ceritania vnndt zu Zutphen
Lanndtgrave in =. Marggrave zu Burgaw zu Oriftant zu
Gociani vnndt des heiligen Romiſchen Reichs Furſt zu Schwa⸗
Truchſeß dan Stadt- und | Land⸗RNichter alhier zu Lauffen /
Welcher den 27. Octobris Ao: | 1760 in 49. ſeines Alters in
36ten 10 ahr feines Amts in Gott ſeelig | Entichlaffen. ReCor-
Daberls Benigne LeCtor anl Mae IpsIVs. Requiescat in pace.
Ueber dem Grabſtein ift das Wappen, offenbar erft ſpäter, ein»
gemauert worden. — F. A. Pabinger wird erwähnt in Hch.
Gentners: Topogr. Geſchichte der Stadt Laufen im XXII. Band
des Oberbayeriſchen Archivs, Seite 312b.
17) Vgl. ferner das Lilien⸗Löwenwappen der 20. 3. 1808 in
Bayern geadelten Edlen v. Schmid (ehemal. kurſalzburgiſcher
Hoffammerrat Franz Xaver Schmid, M. Gritzner: Standes-
erhebgn., Görlitz, 1881, S. 217; J. A. Tyroff: Bayr. Wb., VIII,
53, Nr. 1); den Löwen und die Lilien gemeinſam hat das ſonſt
verfchtedene Wappen der Rauſcher Edlen auf Weeg (vgl.
M. Gritzner: a. a. O. S. 179; Tyroff: a. a. O., VII, 99), die 26. 4.
1790 den bayrifchen Edlenſtand erhielten.
ben Cathalonia Wfturia etc. Herr in Frießlandt auf der Wins
»diſchen Mark zu Portenaw zu Biscaya zu Molins zu Galing
zu Tripoli vnndt zu Mecheln etc. Bekennen offenlich mit
diesem brief vndt thuen kunth allermenigklich Wiewol wir aller
vnndt Hegelicher vnnſer vnndt des heiligen Reichs vnderthanen
vnd getrewen Gre nutz vnd peſtes zubetrachten vnd zu fürdern
genaigt fo fein wir doch mer begirlich zu denen die ſich bey vns
vnd dem heiligen Reiche in getrewer Dienſtbarkeit allzeit halten
vnd beweiſen Sy mit vnnſern Kaiſerlichen Gnaden zu begaben.
Das wir guetlich angesehen vnndt betracht haben fold) Erbarkait
Redlichkait guet Sitten Tugendt vnndt Vernunft damit vnnser
vnd des Reichs lieber getrewer Gabriel Pabinger vor vnnser
kayserlichen Majestät beruembt wirdet Auch die annemen ge-
trewen vnd willigen Diennst So Er weilenndt vnnsren Vorfarn
Romischen Kaysern und Khunigen vnd dem H. Reiche bisher
gethan hat Sich darzu noch fiirder erpeut vnd wol thun mag
vnd soll. Vnnd darumb mit wolbedachtem mueth guetem Rat
vnd rechtem wissen dem gemelten Gabrieln Pabinger vnd seinen
Ehelichen leibserben vnd derselben Erbenserben für vnd für
Ewigklich dise hernachgeschriben wappen vnd clainot Mit namen
ain Schildte zu mitt nach der lenng gleich abgetailt nemlich
hinden weiß oder Silberfarb vnd vornen rot auch im Grund des
Schildts ein dreyeckheter gruener Perg, entspringendt aus dem
mitin höchsten Pühl zway vber einannder geschrennkhte grüene
Klebleter mit Jren griienen Stenngeln sich gegen den obern
baiden Eckhen naigendi vnd auf dem Schildt ain Helm geziert
mit einer weißen oder Silberfarben vnd roten helm Deckhen,
darauf auch ein dreyeckhet grüener Perg vnd ain zwiefacher
Straußen feder Posch nach des Schildts farben abgetailt hinden
weiß vnd vordnen rot vnd dar/nne vbersich auf dem höchsten
Pühl sölichs Pergs auch zween vbereinannder geschrennckht
Clee steennde geschickht wie Jm Schildt. Allsdann dieſelben
wappen vnndt Clainot in mitte Dik gegenwurtigen vnunſeres
Kayſerlichen Briefs gemalt vnd mit farben aigentlicher ausge»
ſtrichen fein von newem gnedigklich verlihen vnnd geben. Bers
leyhen vnnd geben me die auch alfo von newem aus Römi⸗—
ſcher Kaiſerlicher macht volkomenhait wiſſentlich in crafft ditz
Briefs. Vnnd mainen ſetzen vnnd wellen des nun hinfur an
der genannt Gabriel Pabinger ſeine Eeliche leibserben vnd
derſelben Erbenserben in ewig zeit die vorgeſchriben wappen
vnnd Clainot haben fuern vnd fic) der in allen vnd heglichen
Erlichen vnnd Redlichen ſachen vnnd geſchefften zu Schimpff
vnnd Ernſt in Streitten Stürmen Kempffen geſtechen gefechten
veldtzugen paniern gezelten auſſchlagen Inſigeln pedtſchafften
Clainaten Begrebnuſſen vnd ſonſt an allen Enden nach Iren
nottdurfften willen vnnd wolgefallen Darzu auch all und yege
lich gnad Freyhait Ere wirde vortal Recht gerechtigkait vnd
guet gewonhait mit Beneficien auf Thumbſtifften hohen vnd
nidern Emptern vnnd Lehen“) zuhaben zuhalten zutragen Aus
empfahen vnd aufzunemen mit anndern vnnſern vnnd des Reichs
Lehens vnnd wappengenoßleuthen Lehen vnnd all ander gericht
pind Recht zubeſitzen vrtail zu ſchopffen vnnd Recht zu ſprechen
vnnd des alles tailhafftig wirdig empfengelich vnnd darzu tauge
lich ſchicklich vnd guet ſein vnd ſich des geprauchen vnd genießen
ſollen vnnd mogen alsannder vnnſer vnnd des Reichs Lehens
pind wappengenoßleuthen folds alles haben vnd fih des ges
prauden vnd genießen von Recht oder gewonhait von aller-
menigclich vnuerhindert. Vnnd gepieten darauf allen vnnd
hegelichen Churfürſten Furſten gaiſtlichen vnnd weltlichen
prelaten Graven.frenen herrn Rittern knechten Hauptleuthen
Lanndtvogten Vitzdomben Vogten Pflegern Verweſern Wmpte
leuthen Schulthaißen Burgermaiſtern Richtern Rethen Kundigern
der wappen Ernholden perſevandten Burgern Gemainden vnnd
ſonnſt allen anndern onnfern vnnd des Reichs underthanen
vnd getrewen in was wirden Stats oder weſens die ſein Ernſt⸗
lich mit dieſem Briefe vnd wellen das Sy den genannten
Gabrieln Pabinger ſeine Eeliche leibserben vnnd derſelben
Erbenserben für vnd für in ewigzeit an den vorgeſchriben
wappen vnnd Clainaten auch gnaden Freyhaiten Eren wirden
vortailn Rechten gerechtigkaiten vnd gewonhaiten wie obſteet
damit wir Sy alſo begabt haben nicht hindern noch Irren
Sonder Sy derſelben obgeſchribner maſſen gerueblich geprauchen
genießen vnnd gentzlich dabey pleiben laſſen vnd hie wider nit
thuen noch hemandts anndern zuthuen geſtatten in fain wife
Als lieb ainem neben fey vnnſer vnnd des Reichs ſchwere
vngnad vnnd ſtraff vnnd darzu ein penn Nemblich 400 markh
lötigs goldts zuvermeiden die ain yeder fo offt Er frevvenlich
hiewider thete vnns halb in onnier vnnd des Reichs Camer
vnnd den anndern halben tail offt genannten Gabrieln Pabinger
1) Im Entwurf ift diefe ganze Stelle durch: „mit dem leben artickhl“
angedeutet.
19) Auffallend ift die Höhe der hier angedrohten Geldſtrafe (Poen), die für
Wappenbriefe ſtets nur 20 Mart l. S., bet Adelsbriefen aber 40 Mark l. S. betrug,
13 | | Famtliengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1916. Heft 1. 1
ſeinen Eeligen Leibserben vnnd derſelben Erbenserben vnables⸗
lich zu bezalen verfallen fein fol. Doch anndern die villeicht
den vorgeſchriben wappen vnnd Clainaten gleich fuerten an
he wappen vnnd Rechten vuvergriffenlich vnd vnſchedlich.
it vrkhundt dig Briefs beſigelt mit vnnſerm Kaiſerlichen ans
hangenden Inſigel. Geben in vanserer vnd des Reichs Stat
Regenspurg am Sibenundzwaintzigsten tag des monats July
Nach Christi vnsers lieben Herrn geburt fünffzehnhundert vnd
zwaiunddreißigsten Vnsers Kayserthumbs im eilften vnd vnnserer
Reiche im siebenzehnten Joren, `
d mandatum Caesareae et Catholicae
Mtis proprium:
(Unterfchrift des Geheimſekretärs).
CAROLUS.
Kleine Mitteilungen..
70. Geſchlechtstag der Familie von Schönberg,
Meißniſchen Stammes.
Am 25. Oktober 1917 wurde in den Räumen des von
555 Familienhauſes, Große Kloſtergaſſe Nr. 7, in
Dresden, der 70. Geſchlechtstag der Familie v. Schönberg Meigs
niſchen Stammes abgehalten. Der v. Schönberg'ſche Geſchlechts-
verein iſt bekanntlich eine der älteſten derartigen Ver—
einigungen. Er iſt zu Freiberg am 26. Oktober 1675 gegründet
worden. Für den am 1. März 1916 verſchiedenen Senior Wirkl.
Geh. Rat und Kammerherrn Otto v. Schönberg auf Niederreins-
berg und Mockritz, den am 30. März d. J. infolge der Anz
ſtrengungen des Feldzuges an einem Herzleiden verſchiedenen
Archivar Generalleutnant Franz v. Schönberg a. d. H. Kreipitzſch,
ſowie den am 7. Januar 1914 verſtorbenen Beiſitzer Erich v.
Schönberg auf Kreipitzſch und Rudelsburg wurden Neuwahlen
vorgenommen. In den Familienrat wurden als Beiſitzer gee
wählt der Königl. Sächſiſche Oberförſter Willy v. Schönberg,
Major d. N., zu Naundorf bei Freiberg, der Königl. Sächſiſche
Regierungsrat Caſpar v. Schönberg a. d. o Niederreinsberg
zu Dresden und der Hauptmann z. D. Hans v. Schönberg auf
Reidftadt. Alsdann wurde der Kammerherr Adolf Frhr. v.
Schönberg auf Thammenhain uſw. zum Senior, der Major
Friedrich v. Schönberg auf Niederreinsberg zum Archivar und
der Major 3. D. Heinrich v. Schönberg auf Bornitz zum Schatz⸗
meiſter gewählt.
wt ée und Bauernfamilien im Kreiſe Weißenſee i. Th.
enigen Familienforſchern dürfte es wohl bekannt fein,
daß J. G. H. Anderſon feiner Geſchichte der Deutſchen Ordens⸗
ordens⸗Kommende Griefſtedt (Erfurt 1867) als Beilage S. 375—380
viele Namen von ungefähr 1400 — 1600 aus den alten Ordens-
dörfern der Kommende und anderen in der Nähe bringt. Es
handelt fih um die Ortſchaften Riethgen, Leubingen, Schilling⸗
obt, Scherndorf, Waltersdorf, Kindelbrück, Büchel, Griefſtedt,
Frömſtedt, Gebeſee, Nauſitz, Ringleben und Weißenſee. Alle
Perſonennamen anzuführen geht über die Abſicht dieſes Hin⸗
weiſes hinaus. Es ſei nur bemerkt, daß von den damals (1867)
noch lebenden Familien, die älteſte die Familie Rohmann in
Riethgen ift. Sie waren Oberſchürmeiſter, ſpäter Hofmeiſter der
Kommende, 1867 verſah der letzte der Familie das Amt eines
Spritzenmeiſters der Kommende. — Von wenigen Familien wird
mehr als der Name, ab und zu wird noch ihre Verbreitung über
die einzelnen Ortſchaften erwähnt. Doch dürfte ſich mehr im
Griefſtedter Gutsarchiv feſtſtellen laſſen. Allein von der Familie
Brand, die ſich nach dem dreißigjährigen Kriege in Riethgen
anſiedelte und ſich von dort weiter verbreitete wird eine Stamm—
reihe, allerdings unter Vernachläſſigung der ſämtlichen weiblichen
Kinder, von Adam Brand (1656) bis zum Ende des 18. Jahr—
hunderts angeführt. Dr. Karl 9. Lampe.
Ein ſeltſames Vermächtnis.
Das Hannoverſche Tagblatt vom 12. Mai 1917 (Nr. 129,
2. Beilage) bringt die folgende Mitteilung aus Verden a. Aller:
Auf unſerm Domsfriedhofe befindet ſich ein Grab mit Denkmal,
das an der Vorderſeite die Worte trägt: „Franz Goldmann,
Sohn des Amtmanns und Gutspächters Goldmann in Förſte,
ſtarb im 20. Lebensjahre am 11. Mai 1818 an den Folgen eines auf
der Jagd erhaltenen Schuſſes mit Schrot am linken Oberarm.“
Auf der Rückſeite befinden fih die Worte; „O Jüngling, der du
dieſes lieſeſt, lerne mit Feuergewehren vorſichtig umgehen, wenn
du deinen Eltern Schmerz verhüten und die Laufbahn deines
Lebens nach der weiſen Einrichtung des Weltſchöpfers vollenden
willſt.“ Gleichzeitig ftifteten die Eltern des Franz Goldmann
ein Legat, aus deſſen Zinſen alljährlich etwa 90 M. gezahlt
werden, und zwar an diejenige Jungfrau, die am Todestage
Goldmanns deſſen Grab durch Niederlegung eines Kranzes
ſchmückt und am folgenden Tage vor dem Altar den Bund fürs
Leben ſchließt. Faft in jedem Jahre wurde das Grab des Jüng⸗
lings durch diefe Weiſe geſchmückt, aber in dem dritten Kriegs-
jahr bleibt es ſchmucklos liegen.
Familiengeſchichtliche Bauſteine für unſere Leſer. |
Alle für die folgenden Abteilungen beſtimmten Einſendungen werden in großer, deutlicher Handſchrift oder Maſchinenſchrift auf
ooooooooooooooooo00oooonoooonno0n000 einzelnen, einjeitig beſchriebenen Blättern erbeten. oononnononnonaonoooonnnnonnononannana
Die Einſender haben den ſachlichen Inhalt ihrer Mitteilungen zu vertreten.
Rundfragen und Wünſche.
Nr. 1110. Arndt.
Ich bitte um Angabe des Taufeintrages der Maria Cathas
rina Arndt,“ Bremen oder Umgegend um 1726. Auslagen
werden gern vergütet.
Straßburg i. E. Hauptmann von Klüfer.
Nr. 1111. Geißler.
Ich bitte um Ergänzung und Berichtigung folgender Tafel:
Gottfried Geißler Johann Degenhart Pott
Bürger und Chirurgus zu Bürger und Brauer
Nimtſch in Schleſien 7 zu Braunſchweig ?
Johann Gottfried Geißler Johanne Juliane Pott
Hochfürſtl. Bedienter, Bürger
und Brauer zu Braunſchweig.
S oo Braunſchweig 25. 5. 1762
obanna Juliane Geißler, Ehefrau des Kaufmanns Johann
edrich Wilhelm Curtius in Braunſchweig und Magdeburg.
3. Zt. im Felde. Riehm.
Nr. 1112. Gerresheim.
Nähere Daten erwünſcht über .. . Gerresheim, Stadt-
richter in Berlin 1782, 1784; co Caroline . — Dr. Wilhelm
Friedrich Adolf Gerresheim, Herzogl. Leib⸗Medicus gu... .,
oo Dresden .... 1798 Sophie Friederike. In welcher
verwandtſchaftlichen Beziehung ſtanden die genannten zur Familie
Riehm? Gibt es noch jetzt lebende Nachkommen?
3. Zt. im Felde. Riehm.
Nr. 1143. von Gersdorff.
Angaben erbeten über Charlotte Julianne Tugendrei
von Gersdorff, f 1752, © .... 1745 Samuel Gottlieb Eſchert,
* Rüben 6. 4. 1716, f Aslau (Niederſchleſien) 28. 3. 1788, Pfarrer
daſelbſt; ſie war die Tochter des Otto Heinrich von Gersdorff
auf Oſtrichen und Neutnig in der Lauſitz.
Breslau. stud. jur. Eggel.
Nr. 1111. Gilbert — Kind — Riem — Werner.
Es werden Nachkommen geſucht von Johann Riem,
1739 — 1807, Kfſtl. Kommiſſionsrat zu Dresden (vgl. Geneal.
Handbuch bürgerlicher Familien, Band 29, S. 358 ff); insbeſondere
von Eleonora Henriette Riem, 1770, oo Oberpfarrer Auguſt
riedrich Werner zu Meerane i. S., f daf. 1837; von 5
udwig Riem, 1772, Pächter der Rittergüter Hausdorf un
Hirſchbach bei Dippoldiswalde i. S., der einen 1817 noch lebenden
Sohn hinterließ; von Johanne Luiſe Riem, 1781, co 1807 mit
Mag. phil. Dr. jur. Hieronymus Gottlieb Kind, Notar, Advokat,
Aſſeſſor, Ratsherr und Stadtrichter zu Leipzig, 7 Daj. 1843;
von Oskar Albert Gilbert, * Oberalbertsdorf i. Sa. 18. 3. 1821,
einzigem Sohn von Johanne Wilhelmine Albertine Riem,
* 1783, co 1820 Chriſtian Auguſt Leberecht Gilbert, Pfarrer zu
Oberalbertsdorf.
3. Zt. im Felde. Riehm.
Nr. 1115. Grebe — Greffe.
Ich erbitte alle Nachrichten und Daten über Conrad Greffe.
Wer waren ſeine Eltern? Nach Herzberger Akten iſt er Ober—
vogt in Herzberg a. Harz geweſen und 1729 Vorſteher und Feld—
geſchworener. Iſt er vielleicht identiſch mit einem Greve, der
um 1700 Unterofſizier bei der Garde war, dann Kommandant
in Vahrenwald, auch Piqueur (nach Aufzeichnungen in einer
alten Familienbibel)? Iſt ſein Sohn vielleicht Johann Heinrich
Greve, Obervogt zu Herzberg, der 1762 Daj. ſtarb? Der Name
Johann Heinrich kommt in den Herzberger Kirchenbüchern
nicht vor, wohl aber in der erwähnten Bibel.
3. Zt. im Felde. Leutnant Dr. R. Greve.
Nr. 1146. von dem Grimberg von Sobbe von der Horſt
von Kerpen — von Culemburg.
Ich bitte um Angabe der Eltern von bez. Ergänzung der
Daten für Mechthild von dem Grimberg, gen. von Alten-
bockum, Tochter von Wennemar von dem Grimberg und Bertha .
oo um 1330 Albert von Sobbe zu gester. — 6
von der Horft, & um 1350 Engelbert von Sobbe zu Elber—
feld (dieſer oc li um 1360 Eliſabelh von Kerpen). — Mechthild
von Culemburg x um 1400 Johann von Sobbe zu Elberfeld.
Berlin. Hauptmann von Sobbe.
Nr. 1147. Gritzner (Grützner).
Um Angabe des Vorkommens des Namens Gritzner
(auch Grützner, Kritzner und — im 15. Jahrhundert — Gritner
und Gritener) jetzt und früher bittet
Die Schriftleitung.
Nr. 1148. von Huldenberghe von der Borch.
Es wird erſucht um Ergänzung folgender Daten: Antoine
Guillaume von Huldenberghe von der Borch, * Brügge
9. 1. 1721, 7. oo vor 1758 Michelle Caroline Joſepha
du Champs, Mons (Hennegau) 29. 6. 1722, Deren
Eltern: Antoine von Huldenberghe von der Borch, S
oo. Maria noble Dame Andre . . F. und Nicolas
du Champs CCC Mar ia Cecilie van
Mullem, * . Wer waren die Großeltern und
weiteren Vorfahren? ,
3. Zt. im Felde. Oberleutnant Hampel.
Nr. 1119. Igelsbruch (Iggelsbrock).
Wieſind folgende Perſonen P Ee 1) Sophia
gelsbruch, f 1607, 81 Jahre alt. — aſpar Igelsbruch.
1607, 79 J. alt. — 3) Caſpar Beer 1637, 95 3. alt. —
4) Sybilla Igelsbruch, — 10 4. 1664, 81 J. alt; co 21. 11. 1607
Peter Teſchenmacher. — 5) Chriſtine Fgelsbruch, — 2. 2. 1625,
co 16. 11. 1611 Werner Teſchen macher. — 6) Anna Igelsbruch,
~~ 13. 7. 1597, — 29. 1. 1639; co Johann Teſchenmacher. —
7) Engelbert Teſchenmacher, oo Metzgen Braus, CJ 10. 10. 1635,
81 J. alt „Braus von Igelsbruch Tochter ſtammend“. Sie
wohnten alle in Elberfeld und Umgegend (Langenberg, in der
Mirken). Die Teſchenmacherſche Verwandtſchaft ift mir bekannt.
Nie derhaverbeck. W. Albers.
Nr. 1150. Kahnt.
Geſucht das Wappen der Familie Kahnt aus Sachſen:
Muſikdirektor Heinrich Kahnt, Freund des Muſikers Hans von
Bülow, ſtarb 1904 in Baſel. Er ſtammte aus Löbnitz bei Leipzig.
Erwünſcht auch weitere Auskünfte über das Geſchlecht, gegen
Vergütung nach Abrede.
Zürich. Dr. Friedrich Hegi.
Nr. 1151. Kind.
Um die Stammfolge Kind im Deutſchen Geſchlechterbuch
Band 16, S. 297 ff. zu erweitern und neu zu bearbeiten, erbitte
ich jede Nachricht über Vorkommen dieſes Namens im bergiſchen
Land vor 1800.
3. Zt. im Felde. Dr. Gerhardt.
Nr. 1152. Koch — Weidemann.
Johann Friedrich Koch, Ge in Tolkmitz a. Rügen,
. . . f Berglaſe 3. 471789; œ .. . . Anna Sophie Weides
mann, die Burkvitz a. Rügen 16. 6. 1809, 90 Jahre alt „vor
Alters“ geſtorben iſt. Sie ſtammte laut Sterberegiſter „aus dem
Mecklenburgiſchen“. Ich fuhe Geburts- und Sterbedaten ſowie
das Datum der Trauung dieſer beiden Urgroßeltern.
Rüſtringen. (Oldbg.) Marine⸗Stabszahlmſtr. Guft. Koch.
Nr. 1153. Kolöffel — Zollikoffer.
Vorfahren und Geburtsort werden geſucht von Johann
Rol ojfel, aan und Mit. lied des Geheimen Nates in
Ravensburg, oc Katharina Zollikofer. Tochter: Anna
15 Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 1. 16
Dorothea Kolöffel, ©... 1649 Martin Matthias von Rader,
(1610 - 1681), Patrizier und Bürgermeiſter in Lindau.
Breslau. stud. jur. Eggel.
Nr. 1154. Küß.
Nachrichten jeder Art vor 1750 geſucht über die Familie
Küß in Pommern, die angeblich mit der elſäſſiſchen Familie
gleichen Namens zuſammenhängen ſoll (3. V. mit Dr. med. Kük,
1870 Maire in Straßburg).
Die Schriftleitung.
Nr. 1155. Lauckner (Laukner — Laugner) — Teubner.
Chriſtian Friedrich Lauckner, Erbbegüteter, Hochgräflich
Solmſcher Richter, Steuereinnehmer in Beierfeld im Erzgebirge
* (nicht Beierfeld) .. . . um 1755, 7 Beierfeld 8. 3. 1832 im
Alter von 76 J. 9 M. 3 W.; œ um 1771 Johanne Chriſtiane
Teubner (nicht Beierfeld) . . . um 1756, t Beierfeld 12. 7. 1831,
75 J. 2 M. alt. Kann vielleicht einer der freundlichen Leſer
Auskunft geben, wann und wo die beiden geboren ſind und
wann und wo ſie geheiratet haben. Kommt vielleicht ein Archiv
der Grafen Solms in Frage, wo man nähere Auskunft erbiften
könnte?
Hamburg. Auguſt Holler.
Wr. 1156. e A
Oskar Meding. Schriftſteller,“ Königsberg i. Pr. 1828.
T Berlin 1903; co Emilie Freiin von Schlotheim, Sohn des
Friedrich Ferdinand Meding (* 1774, F 1838) ChefePraf. der
oſtpr. Regierung zu Königsberg. Oskar Meding war ſpäter
Regierungsrat in Hannover. Hängt dieſe Familie mit den
hannöverſch⸗weſtfäliſchen von Meding zuſammen?
Detmold. B. Thümmel.
Nr. 1157. Meinshauſen.
Wann und wo (vor 1743 in der Provinz Hannover) hat
fich der ſpätere Kantor in Straußfurt i. Th. Johann Chriſtoph
Meinshauſen verheiratet mit Antonette Lucia .. ..
Wann und wo (um 1742 in der Provinz Hannover oder
vielleicht in Thüringen) ſind geboren Johann Anton Chriſtian
Meinshauſen, ſpäterer Organift an der St. Ulrichskirche in
Halle a. S., und ſeine Geſchwiſter.
Fr. Reinsdorf.
Berlin.
Nr. 1158. Menzel.
Geburtsort und Vorfahren geſucht von Johann Gottfried
Menzel, 7 Schweidnitz 30. 4. 1793, Senor an der Friedens-
kirche daſelbſt.
Breslau. stud. jur. Eggel.
Nr. 1159. Meves — Behlendorf.
Ludwig Chriſtiau Friedrich Meves, “ Cremlingen (el
16. 7. 1766. Es werden alle Angaben geſucht über ſeine Eltern
Johann Heinrich Neves und Anna Dorothea Elifabeth Behle n—
darf (Behlendorf) ~~ Gifhorn 21. 9. (2) 1736 ſowie beider Bors
fahren. (Die Kirchenbücher in Cremlingen und Gifhorn geben
keine Auskunft).
(Z.⸗St. f. D. Be u. F.-G.) Franz Geißler.
Nr. 1160. Müller — de la Tour d' Auvergue.
Wilhelm Philippus Muller, * Singhoſen (Naſſau) ...
F Gerta bei Groningen 8. 10. 188 im Alter von 86 Jahren,
Ehemann von Aalije K aaſſens (F 28 5. 1828) lt. Kirchenbuch
für Eexta „Abkömmling von Prinz Wilhelm J., deſſen Namen
er trug. Seine Mutter war ein Abtommling aus der dritten
Ehe des Prinzen mit Charlotte von Bourbon. Ferner ſtammte
ſie ab von Charlottes Tochter Eliſabetha, verheiratet mit Henri
de la Tour, Herzog von Bouillon und war auch noch die
Namensträgerin von Hochgemelter Elifabeth.“ — Die Kirchen-
bücher von 1742 ſind in Singhofen nicht mehr vorhanden. Wo
findet ſich eine vollſtändige Nachfahrentafel der de la Tour
d' Auvergue oder wie wäre feſtzuſtellen, ob die Angaben des Eextaer
Kirchenbuches der Wahrheit entſprechen?
Veld hauſen. Dr. Ludwig Edel.
Nr. 1161. Naterer.
Es werden Geburtsort und Vorfahren geſucht von Waria
Eliſabeth Naterer, * . . . .; CO Kaufbeuren 9. 6. 1687
Chriſtian Steck, ~ Kaufbeuren 23. 1. 1660, Handelsherr und
Stadtgerichtsaſſeſſor daſ. Ihr Vater, Johann Naterer, Stadt-
ammann in Kaufbeuren, ſcheint von auswärts dorthin einge—
gewandert zu ſein. Wo kommt um die gleiche Zeit der Name
ſonſt vor?
stud. jur. E. Eggel.
Breslau.
Nr. 1162. Naumann.
Erbitte alle Lebensdaten und Vorfahren von Jakob Wilhelm
Naumann, Bürger und Mehlhändler in Leipzig und deſſen
Eheirau Johanna Sophie Robſt; beider Tochter Chriſtiane
Friederike * Leipzig 25. 7. 1766 (Kirchenbücher Leipzig verfagen).
(3.-<Gt. f. D. P.⸗ u. F.⸗G.) Franz Geißler.
17 Familiengeſchichtliche Blätter.
Nr. 1163. Ohnefalſch⸗Nichter — Richter.
Es werden nähere Angaben geſucht über 1) .... Ohne—
falſch⸗ Richter, 1795 Fſtl. Anh.⸗Pleſſ. Amtmann zu Piek,
Oberſchleſien und 2 .. . . Richter, 1783 Amtmann zu Gurau,
Oberſchleſtien, und ihre Verwandtſchaft mit Johann Riem, 1739
— 1807, 1777 Fſtl. Anhalt-⸗Pleſſ. Amtsrat und Adminiſtrator der
Aemter Deutſchweichſel und Miferau bei Pleg, 1785 Kfſtl. Sächſ.
Kommiſſionsrat zu Dresden (val. Geneal. Handbuch bürgerlicher
Familien Bd. 29, S. 358 f). — 3) Wilhelmine verehl. Regiftrator
Richter, geb. Riem, 1800 zu Dresden.
3. Zt. im Felde. Riehm.
Nr. 1161. Oppermann.
Johanne Juſtine Karoline Oppermann, * Varrigfen 12. 6.
1819. Erbeten alle Angaben über Vorfahren. Vater fol am
Harz in Imſen amtlicher Schäfermeiſter geweſen fein. (Kirchen-
bucher in Imſen und Imenenſen verſagen.)
(Z.-⸗St. f. D. P.⸗ u. F ⸗G.) Franz Geißler.
Nr. 1165. Pockrandt.
Woher ſtammte Georg Ludwig Pockrandt, 1742 dritter
Lehrer an der Stadtſchule zu Libau? .
Verlin. Dr. B. Koerner.
Nr. 1166. von Quael— von Kragen.
Joſt von Goppe œ Dorothea Johann v. Kragen œ Beate
v. Quael v. Quael
—— men
Johann v. Sobbe, Herr auf
dem Haufe der Sobben in Hefjen.
Heinrich von Sobbe
der erſte in Kurland, Erbherr auf Kabyllen und Kerbelingen
oo Sophia von den Brincken 1562 -- 1591.
Ich bitte um Angabe a) welches Heſſen gemeint ſein kann.
Ein Gut Heſſen in Weſtfalen, Heſſen und Kurland kommt nicht
in Frage, vielleicht ein ſolches im damaligen Heſſen. b) der
Eltern von Dorothea und Beate von Quael und von Johann
von Kragen. Wo waren dieſe angeſeſſen?
Berlin. Hauptmann von Sobbe.
Nr. 1167. Reinicke.
Am 12. 1. 1548 ſtarb zu Wittenberg die Frau von Luthers
Freund Ambroſius Reuter. Wieſo konnte der Rektor der Unis
verjitat (f. script. publ. in acad. Witeb. prop. I) von ihr ſagen, ihre
Mutter fei eine Schweſter des Hans Reinicke zu Mansfeld
geweſen? Ich kenne drei Schweſtern, nämlich die Frauen von
Nikolaus Oemler, Dr. Rühel in Wittenberg und Chriſtoph
Moshauer in Eisleben.
Zwickau i. S. Dr. Förſter.
Nr. 1168. Reinsdorf.
Wann und wo ſind geboren 1) Julius Guſtav Reinsdorf,
Schneider in Danzig (um 1818), ſeine Eltern ſind vor 1844
geſtorben. — 2) Georg Wilhelm Auguſt Reinsdorff, Domänen—
pächter in Billberge i. d. Altmark. Magdeburg und Um:
gegend? reformiert oder lutheriſch?) 8. 8. 1779.
Berlin. Fr. Reinsdorf.
Nr. 1169. Neinsdorp (Reinsdorf).
Wann und wo iſt geboren und geſtorben (1782?) Johann
Reinsdorp (Reinsdorf), Gouverneur von Orenburg. Er
ſpielte im Pugatſchew'ſchen Aufſtande eine bedeutende Rolle,
1736 ſoll er in ruſſiſche Kriegsdienſte getreten, 1763 als General—
major geadelt, 1771 Generalleutnant und Ritter des Alexander—
Newsky und des St. Annenordens l. Kl. geworden fein.
Berlin. Fr. Reinsdorf.
Nr. 1170. Roland — im Hofe.
Woher ſtammte der biſchöfl. Rat und Bürgermeiſter zu
Osnabrück Jobſt Roland, wo hat er ſtudiert und zum Dr. utr.
jur. promoviert? Er kam vermutlich mit dem Biſchof Franz
von Waldeck nach Osnabrück, war 1536 mindenſcher Kanzler,
wurde 1540 geadelt, T 9. 9. 1556. Aus dem 15. oder Anfang
des 16. Jahrhundert findet fid) das Rolandſche Wappen: in
Silber ein rückſchauender ſchreitender roter Wolf mit einer
grüngeſtielten blauen Traube mit zwei grünen Weinblättern im
Fang, an dem „Junkernhauſe“ in Gottingen. Wie kommt es
dorthin? Der Vater von Jobſt Roland ſoll Johann Roland
geheißen haben, wo lebte er? In Horter? Die Mutter war eine
im Hove (von dem Hove gen. Löwenkop): dieſe Familie ſührte
einen quergeteilten Schild, oben ein ſchreitender Löwe, unten
ein ſchrägrechts fließender Bach. Wo kommt dieſe Familie vor?
Aehnliche Wappen in Heſſen und Frankfurt a. M. Eine Schweſter
des obigen Jobſt Roland, Cunigunde R. (F Hannover 23: 11. 1562)
war oo l. Joachim Hake, Buͤrgermeiſter zu Hann.-Muünden, II)
Franz von Windheim zu Hannover.
Münſter i. W.
— — —
Anna von Kragen
-J
von Arnswaldt.
16. Jahrgang. 1918 Heft 1. 18
Nr. 1171. Scipio (Cipio).
Ueber Nikolaus Heinrich Scipio Dr. (Fakultät?) in Braun:
ſchweig um 1645, ſeine Frau, den Sohn beider, Nikolaus Heinrich
Ernſt Scipio ( Braunſchweig St. Martin 30. 4. 1647, —
Leipzig 10. 7. 1722), Buchhändler daſ. und deſſen Frau Anna
Chriſtine (— Leipzig 17. 1. 1716, 70 Jahre alt,) ſowie über den
Zuſammenhang mit der alten Leipziger Juriſtenfamilie Scipio
und lebende Namensträger werden Nachrichten erbeten.
Zwickau i. S. Dr. Förſter.
Nr. 1172. Schaefer.
Jede Nachricht erwünſcht über die Familie Schaefer
(Schaeffer u. d.) in der Grafſchaft Stolberg am Harz, ſo in
Stempeda, Hermannsacker, meiſt auf Mühlen. Welche gedruckten
Quellen kommen in Betracht?
Allenſtein. Leutnant Erich Wentſcher.
Nr. 1173. Schauer — Meiſter — Heshufius.
Ich ſuche 1) die Eltern von Johann Friedrich Rudolf
Everhard Schauer, Paftor zu Steinhöfel in der Mittelmark,
T 25. 6. 1759, O0 25. 11. 1749 und von feiner Frau Friederike
Sophie Meiſter, Tochter von Hermann Friedrich Meiſter,
Rektor zu Buckow. Verwandt: Chriſtiane Sophie Meiſter geb.
Euſtach(in). — 2) die Frau von Gottfried Heshuſius, 1585
Hofprediger zu Aurich, 1590 Prediger in Minden und deren
Vorfahren.
Dr. Ernſt Wiedemann.
Nürnberg.
Nr. 1174. von Schierſtedt.
Luiſe Sophie Albertine von Schierſtedt, * Benzingerode
3. 8. 1720, t Ilſenburg 1. 8. 1789, Tochter des Joſt Friedrich von
Schierſtedt auf Bezingerode und der Suſanna Sophia von
Kroſigk, ~~ Sandersleben 28. 4.1689. Wann und wo iſt Joſt
Friedrich von Schierſtedt geboren und geſtorben? Wann und
wo hat die Hochzeit ftattgejunden? Wer waren feine Eltern
und Ahnen? Wann und wo ift Suſanna Sophia von Kroſigk
geſtorben?
Parchim. Rittmeifter von Zanthier.
Nr. 1175. Schiller.
Angaben erbeten über Matthäus Schiller, + Naſſau
(Württ.) 1612, Pfarrer daſelbſt; er ſoll aus Augsburg ſtammen.
Breslau. stud. jur. Eggel.
Nr. 1176. Schlüter (Goslar).
Ich bitte um Mitteilung über die Goslar'ſche Familie
Schlüter, insbeſondere über Stephan Andreas Schlüter,
Kaufherr zu Goslar, . . .. 27. 4. 1637 (7), . . . . 1. 3. 1688.
hannover. W. Schaare.
Nr. 1177. Schlüter (Hamburg).
Nähere Angaben erbeten über dieſe Familie, insbeſondere
über den Münzmeiſter .... Schlüter (um . ... in Hamburg) und
ſein Wappen, ſowie deſſen Nachkommen.
Hannover. W. Schaare.
Nr. 1178. von Schütz von Guttenberg.
Lebensdaten und Ahnen geſucht für Franz Anton von
Schütz zu Holzhauſen .... . 1739 œ .... Maria
Anna von Guttenberg zu Kirchlauternn . 77
3. Zt. im Felde. Oberleutnant Hampel.
Nr. 1179. Schwenterley.
Wann und wo iſt Chriſtian Schwenterley, Perückenmacher
in Göttingen geboren und geſtorben und mit wem war er vers
heiratet? Sein Sohn Chriſtian Heinrich, Univerſitäts-Kupſer⸗
ſtecher in Göttingen, wurde 14. 2. 1749 geboren. (Die Kirchen-
bücher in Göttingen verſagen.) ;
(Z.⸗St. f. D. P. u. F. sG.) Franz Geißler.
Nr. 1180. von Sobbe — von Plettenberg — von Budberg.—
Heinrich von Sobbe v. d. Heyde co Sophia von Plettenberg v.
Imminghauſen
Heinrich von Sobbe von der Heyde, kurbrandenburgiſcher General,
major, >> Gertrud von Plettenberg von Weirich, Tochter von
Wilhelm von Plettenberg und Anna von Hövel, um 1500.
— —
—̃ .V”!:;-;ʒůů3iĩ“q ͥ
Urſula von Sobbe, co Landolf von Budberg-Bönninghauſen,
Landdroſt auf Kloppenburg i. Oldenburg.
ch bitte um Angabe a) ob dieſe Sobbe zu den weſtfäliſchen
oder niederrheiniſchen gehören, b) der Eltern des Heinrich von
Sobbe und der Sophie von Plettenberg, c) etw. Geſchwiſter der
Urſula von Sobbe, d) näherer Nachrichten über Landolf von
Budberg (welcher Landeshoheit unterſtand etwa 1540 Rloppen-
burg?) und e) über den Generalmajor von Sobbe.
Berlin. e Hauptmann von Sobbe.
Nr. 1181. Spiecker — Sackermann.
Gibt es Familiengeſchichten oder Stammtafeln der Familien
19 Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 1. 20
Spiecker und Gadermann? Beide kommen zwiſchen 1655
und 1750 ſehr häufig in Lennep vor und zwar in Verbindung
mit den Familien Langenbeck oder Langenbick.
3. Zt. im Felde. Fritz Langenbeck.
Nr. 1182. von Stockhauſen.
Geſucht werden Familienbildniſſe der weſtfäliſchen Uradels-
familie von Stockhauſen. Wenn nicht verkäuflich, Erlaubnis
zum! Abmalen erbeten.
(B-t. f. D. P. u. F. G.) Hauptmann von Stockhauſen.
Nr. 1183. Tiesler (Thiesler, Tießler und ähnlich).
Ich erbitte Angaben uber Träger dieſer Namen, Familien-
geſchichten, Stammliſten, Wappen uſw. Die Adreßbücher der
Großſtädte find bekannt. Wann und von wem ift das im Gieb-
macher Bd. 5 Abt. 8 verzeichnete Wappen an Georg Tießler in
Thorn (um 1600) verliehen worden? Porto vergüte ich gern,
auch Gebühren nach vorheriger Uebereinkunft.
Königsberg i. Pr. Kurt Tiesler.
Nr. 1184. Thießler — Neuftod (Neſtock).
In welchem Orte fand etwa zwiſchen 1770 und 1785 die
Trauung des Seilermeiſters (Reifſchlägers) Karl Thießler mit
Catharina Barbara Neuſtock oder Neſtock ftatt? Wo kommt
der Name der Ehefrau in Oſtpreußen, Weſtpreußen, Poſen und
Schleſien vor?
Königsberg. Kurt Tiesler.
Nr. 1185. (von) Tilhen — (von) Zütterich (Zitterich).
Nevelin Ulrich Tilhen, Major, (T als Oberſtwachtmeiſter
von Tilhen, Lemgo 23. 5. 1745), coin zweiter Ehe 26. 9. 1729
Sophie Magdalene von Zütterich. Ueber beide Familien ſind
mir Nachrichten erwünſcht.
Bernhard Thümmel.
Detmold.
Nr. 1186. Troſt.
Wann und wo ift geboren und geſtorben Friedrich Troſt,
der 1837 als penſionierter Arbeitshaus-Aufſeher in Brieg (Bez.
Breslau) lebte.
Holtenau. Paul Troſt.
Nr. 1187. Webel.
Ich ſammle jede Nachricht über Träger des Namens Webel.
Eine direkte Stammfolge des 1599 geborenen und 1652 in Wemse
dorf verſtorbenen Georg Webel, Hofmeiſter der Domaine Weiden—
bach bei Querfurt in Thüringen, iſt bekannt. Wo iſt dieſer
Georg Webel geboren? Es fehlt auch der Zuſammenhang
mit den ſchon früher vorkommenden Webel (Bürgermeiſter Claus
Webel in Quedlinburg 1470, Stadtrichter Heinz Webel in Leipe
zig 1618, Pfarrer Karl Webel in Groſſalsleben 1566 und andere).
Mitteilungen jeder Art, namentlich über aus Thüringen
ſtammende Webel (im 15. und 16. Jahrhundert auch Weffel,
Wevile uſw. genannt) aus älterer und jetziger Zeit erbittet
Leipzig. Max Webel.
Nr. 1188. von Weſterholt — von Bodelſchwingh —
von Sobbe — von Lützerode — von Neffelrode — von Heyden
— von Norrendin — von Drier. f
Ich bitte um Angabe der Eltern von bezw. Ergänzung
der Daten für Margarethe von Weſterholt, T. von Reiner
v. W. zu . . und . . von Bodelſchwingh; oo Hannemann
von Sobbe zu Grimberg 1450. — Jutta von Lützerode,
T. v. Albert v. L. zu. .. . und Schwana von Neſſelrode zu
. . . . 00. . . . von Sobbe zu Grimberg 1510. — Gertrud von
Heyden, T. v. Wennemar v. 9. zu .. . und . ...; O Wenne⸗
mar von Sobbe zu Grimberg 1370. — Catharina von
Norrendin, T. v. Johann v. N. zu Aden und. . . . von Drier
(Langentreer) zu . . . 00 Johann von Sobbe gen. Gryper 1440.
Berlin. Hauptmann von Sobbe.
Nr. 1189. Wicht — Burchard — von Michaelis —
ichmann — Zarnikow.
Nähere Daten und Vorfahren erbeten von 1) Joh. Siegfr.
Wicht, um 1745 freiherrl. aſſeburgiſcher Förſter. — 2) Amtmann
Ernſt Samuel Burchard, Gutsbeſitzer auf Kieſelkehmen, 1784
angeblich als Sohn des Kriegs⸗ und Domanenrats Friebrich B.
zu Königsberg i. Pr. — 3) Juliane von Michaelis, angeblich
Tochter eines 1807 oder 1812 geadelten Ulanenoffiziers, oo etwa
1811 Johann Ernſt Quaſſowski, Amtmann zu Ruden i. Oftpr. —
4) Mühlenbeſitzer Ferdinand Wichmann zu Kickelhof bei
Kadinen co Magdalena Zarnikow Anfang des 19. Jahrhunderts.
3. Zt. im Felde. Leutnant d. R. Quaffowstt.
Nr. 1190. Forſchungen in Brandenburg i. Oſtyr.
An wen könnte ich mich wegen Nachforſchungen über die
um 1650—1720 in Brandenburg i. Oſtpr. angeblich vor⸗
kommende Sippe Körner wenden?
Berlin. Dr. B. Koener.
Nr. 1191. Deutſcher Ritterorden.
Mit Arbeiten über den Deutſchen Ritterorden bes
ſchäftigt, bitte ich um Mitteilung von Erwähnungen des Ordens
und einzelner Ritterbrüder, Prieſter, Komture, Lande, Deutjche
und Hochmeifter. Die einſchlägige Literatur iſt bekannt.
Es handelt ſich nur um Aufſätze in kleineren Zeitſchriften und
auch Zeitungen, ſowie um gelegentliche Erwähnung des Ordens
und ſeiner Mitglieder in ferner liegenden Werken. Beſonders
ungedrucktes Material ijt erwünſcht.
Berlin W. Dr. Karl o Lampe.
Nr. 1192. Stadt Heddesheim a. d. Nahe.
Wer kann Auskunft geben, welche reichsritterſchaftlichen
Familien um 1444 und vorher Güter und Höfe in dem Kur—
pfälziſchen Städtchen Heddesheim a. d. Nahe, Oberamt
Stromberg beſaßen?
3. Zt. im Felde. Dr. Pfeilſticker.
Nr. 1193. Ort Lube (Lübe) auf Jütland.
Einer meiner Vorfahren ift nach dem Leipziger RNats—
leichenbuch in „Yube (Lube) auf der Inſel Jütland“ geboren,
Jütland ift aber keine Juſel und ein Ort Lube oder Lube ift in
der däniſchen Provinz Jütland nicht zu ermitteln. Welcher
Ort in Dänemark oder Nordſchleswig könnte gemeint
ſein — Ribe und Nibe kommen nicht in Frage.
Leipzig. Arthur Dimpfel.
Nr. 1194. Domherren in Münſter und Osnabrück.
Gibt es gedruckte Liſten von Domherren in Münſter und
Osnabrück bezw. wo ſind dieſe einzuſehen?
Berlin. Hauptmann von Sobbe.
Nr. 1195. Klöſter Navengiersburg — Sponheim —
Diſibodenberg.
Wo ift um 1444 und vorher über die Keller der Klöſter
Ravengiersburg, Sponheim und Diſibodenberg etwas
zu erfahren? Sind Urkunden und Regeſten über diefe
veröffentlicht?
3. Zt. im Felde. Dr. Pfeilſticker.
Nr. 1196. Burg Scharenberg.
Wer kann nähere Angaben machen über dieſe ehemalige
Burg (erbaut gegen Ende des 14. Jahrhunderts), die nach Lüntzel
bei Lengde a. d. Oker lag? Nach Band des Hildesheimer
Stadt- Urkundenbuches find dort Gerichtstage („Tagfahrt“) abe
gehalten worden (1403—1415).
Hannover. W. Schaare.
Nr. 1197. Orts namen Scharendijke und ähnlich.
Um Mitteilung älterer mit „Scharen“ zuſammengeſetzter
Ortsnamen, insbeſondere in den Niederlanden wie 3. B
Scharendijke, desgl. auch von Perſonennamen wird gebeten.
Hannover. W. Schaare.
— Antworten auf die Nundfragen. —
Berkhan (Nr. 1045).
| Die Familie wird mehrfach erwähnt bei Moderow „Die
evangeliſchen Geiſtlichen Pommerns“ (1903).
Magdeburg. Konſiſtorialſekretär Mach holz.
Bona (Nr. 1018).
Johann Friedrich Bona, F Anfang 1753, Regierungsadvokat
in Sondershauſen, oo Daf. 4. 5. 1750 Johanna Chriſtiane Auguſte
Gottſchalk, * daf. 14. 2. 1731, f daſ. 1. 4. 1766 (wieder verheira=
tete Graupner). — Kinder: 1) Dorothea Eleonore Friederike,
* baf. 18. 3. 1751, F Daf. 7. 10. 1827; oo daf. 20. 12. 1787 Gotte
fried Chriſtian Törpe, * Greußen 11. 10. 1746, f daf. 6. 10. 1823,
Kaufmann und Landſchaftsrat zu Sondershauſen (kinderlos). —
2) Johann Friedrich Gottfried, * Sondershauſen 27. 6. 1753,
t daf. 28. 3. 1827, Dr. med., 1819 Rat und Bürgermeiſter Dat.
oo I. Greußen 10. 8. 1776 Anna Magdalena Rebling, * daj. 17. 3.
1752, f Sondershauſen 9. 11. 1824. — II. Sondershauſen 29. 8.
1825 Sofie Chriſtine Lungershauſen, * 2. 4. 1806, f 23.10. 1826.
— (Vgl. Nachrichten von der Familie Gottſchalck, gef. von K. F.
Gottſchalck, fortgeſ. von E. von Gottſchalck. Dresden 1883, S. 11,
12, 62, 63).
3. Zt. im Felde. Riehm.
. Büchner (Nr. 1049).
Die Familie wird mehrfach erwähnt bei Goldmann „Die
Schüler des Erfurter Ratsgymnaſiums von 1650—1820“ (1914).
Magdeburg. Konſiſtorialſekretär Machholz.
Dabler (Daler) (Nr. 1017).
In der Durlacher Stadtrechnung 1668 (S. 9S) wird der
Amtskeller Philipp Jakob Dahler (wohl in Durlach?) erwähnt.
21 Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft T. 22
Otto Konrad Roller „Die Einwohnerſchaft der Stadt Durlach im
18. Jahrhundert“ führt in dem Häuſerverzeichnis von 1766 (S. 186)
den Handelsmann und Konditor Chriſtoph Jakob Daler in
Durlach und feine Schwiegermutter Anna Maria geb. Schweitz,
Witwe des Hoboiſten Orth auf.
Durlach. Amtmann Strack.
Domnik (Nr. 1050).
In anderen Handſchriften wird der Name Domninus
99 Letzteres ſcheint mir ſprachlich auch näherliegend. Ge⸗
nauere i dürften ſich vielleicht finden in Gibbon „The
Decline and Fall of the Roman Empire“ (Ausgabe von Bury,
London 1898); an welcher Stelle ergibt ſich aus dem Walter
Band VII, unter Domninus. ö
Zwiſchen 500 bis 600 n. Chr. gab es in der Stadt Gratiano-
sed (Grenoble) unter den Merovingern einen Münzmeiſter
omnicius. Eine Münze mit diefem Namen liegt im Muſeum
zu Bourges. (Belfort, Les monnaies mérovingiens, Band 2, S. 93).
Sperenberg. Dr. F. Moll.
Gabriel Dömnicks oo Koni i. Wpr. (ev. K.) 1. 5. 1644
die Witwe Dorothea Perfmann.
= Dr. B. Koerner.
Berlin.
Friedrich (Nr. 981).
In meiner Ahnentafel kommt vor: Caroline Wilhelmine
Goldhan geb. Friedrich, * Beierfeld 27. 11. 1786, t daf. 10. 3.
1854, Tochter des Enoch Heinrich Friedrich, Kgl. Acciſeeinnehmer
und Loffelfabrifant, Choradjurant in Beierfeld (“ Beierfeld 31. 10.
1739, f daf. 11. 2. 1818) und der Johanna Carolina Stemmler.
Deffen Eltern waren Johann Gabriel Friedrich Gelee
und Löffelarbeiter in Beierfeld und Anna Roſina geb. Defer.
Hamburg, | Auguſt Holler, Red.⸗Sekretär.
Gerlach als Vorname (Wr. 497).
Gerlach gehört zu den in der Zeit von etwa 1200—1500
in der Grafſchaft t Hoya vorkommenden Taufnamen, die dort zur
Umbildung in Familiennamen verwandt worden find (Nieder-
ſächſ. gam ee Zeitſchrift des Vereins für niederſächſiſche
N Jahrg. Nr. 1, Oktober 1915, S. 1).
Brüſſel 2 irnbaber.
von Gladiß (Nr. 1055).
Ich verweile den Herrn Anfrager auf die in Nordböhmen
bet Auſſig (in Kleiſche) im 16. Jahrhundert anſäſſig geweſene
Familie Glatz von Altenhof. Nähere Literatur würde ich,
falls erwünſcht, S PAUN,
Auſſig i. B | Prof. Dr. F. J. Umlauft.
Haintzel — Welſer — Rehm (Nr. 1021).
m Stadtarchiv Augsburg befindet ſich eine handſchriftliche
Genes ogia Familiarum Augustunarum verfaßt von Moehner,
die tens im einzelnen oft mit Paul v. Stetten nicht über⸗
einſtimmende Stammreihen Augsburger Patrizierfamilien mit
Abbildung der kleinen Wappen enthält. Ueber die Geſchlechter
Rehm und le gibt es ebendort auch beſondere handſchrift⸗
liche Genealogien.
3. Zt. im Felde. Riehm.
- Die Gtammreihen der Welſer und Rehm finden fic in
Joh. Seiffart, „Hochadelige Stammtafeln“, Regensburg 1721,
ſowie in Bucelinus „Germania stemmatographica* Ulm 1662,
mo un Die Stammtafeln der Beſſerer, Rehlinger und Vöhlin
abgedruckt find.
stud. jur. E. Eggel.
Br es lau-
Hammacher Nr. (1044).
Ich empfehle eine Durchſicht der alten Kirchenbücher von
fennep, die beim Kgl. Landgericht Elberfeld liegen. In bieden
Büchern iſt mir der Name Hammacher mehrfach vorgekommen.
"e Leoni. | Major P. Göring.
Hein mann (Nr. 1058).
Johann Gottfried einzmann, Balbierer, kauft 1795 das
Gabans EES und Nikolaikirchhof in Heibi.
„Zwickau r. Fo riter.
Leupold (Nr. 1062). -
"Ser Ort Schwarzbach gehört kirchlich zu Hirſchberg in
Schleſten. Der kath. Organiſt J. Prenzel beſorgt Auszüge aus
den ſimultan geführten Kirchenbüchern bis 1569. — Ein Sohn
2. angefragten Heinrich Leupold (* 1685, F 1742) war Benjamin
Schwarzbach 6. 6. 1733, Bieler war 1786 Paſtor in ec
t.. Liegnitz. N
a ores den.
nn Gë Malis
ER Namens von
Dr. Max Bär in feinem. Werke
preugens* Nr. 880, 1154 A, 1526: 1789 Fr. v. M., 37 Jahr alt,
hugo Seritmann.
sewati (Nr. 105%). oe
alis zewski erwähnt Geh. E
Altertumskunde Weſtfalens. Ge
„Der adlige Grundbeſitz Wefte. . 121 if.; Bd. 18, S. 260; Bd. 19,
auf Slawkowo, Kr. Thorn i. Weſtpr. — Viktoria v. M., geb. von
Kroszinski, 1794. — 1797 Xaver v. M. auf Browina, Kr. Thorn.
Berlin. Dr. B. Koerner.
Maßmann (Nr. 957).
Sophie Maßmann. Witwe des Julius Caspar Hans von
Dresky, war die Tochter des Obriſten Maßmann vom (furfad=
ſiſchen) Leibküraſſier-Regiment. .
r. E. G.
Poppelbaum (Nr. 1028).
Dieſe Familie iſt ſeit Beginn der Rintelner Rirhenbüer
(1605) in Rinteln nachweisbar und noch dort angeſeſſen. Sie
leitet ihren Urſprung her von dem Reformator von heſſiſch⸗
Oldendorf Eberhard Poppelbaum, vorher Pfarrherr in Kruͤcke—
berg, der 1552 in Oldendorf gegen die römiſche Kirche eiferte.
Nähere Auskunft erteilt vielleicht Herr Poppelbaum, Rinteln.
Münſter i. W. von Arnswaldt.
Riehm — Riem (Nr. 1069).
Chriſtmann Riems Witwe und Pantell Riems Witwe
werden in dem Durlacher Pfündungsbuch 1551 erwähnt, die erſte
in Durlach. letztere in Grötzingen.
Durlach. Amtmann Strack.
Wilhelm Friedrich Riem, Kölleda bei Jena 17. 12. 1779
als Sohn eines Advokaten, 7 Bremen 20. 4. 1857, febr beliebter
Muſikdirektor und Komponiſt in Bremen, 1856 Dr. phil. der
Univerfitat Leipzig. (Vgl. Bremiſche Biographie des 19. Jahre
hunderts, Bremen 1912 ©. 406).
Niederhaverbeck. W. Al bers.
Riehm kommt als Ortsname oio von München vor.
Leoni. Major P. Goring.
Nofeno (Nr. 1070). l
Friederike Luiſe Roſeno geb. von Woisky, 7 Bunzlau 12.
10. 1813, 85 Jahre alt. Karoline Luiſe Rojeno heiratete 1796.
(Schleſiſche Zeitung 1813, S. 1914 und 2433).
Breslau. Prof. Wendt.
von Rudloff (Nr. 1071).
3u den Nachkommen des hbahnsdverfden .
von Rudloff zählt u. a. der Regierungsrat a Juſtizrat
von Rudloff, Rechtsanwalt zu Münſter i. W., Warſe 41.
3- Zt. im Heeresdienſt. Fr. v. Klocke. d
Ruepprecht (Wr. 997).
Die Stammreihe des Memminger Geſchlechtes Ruepprecht
(Rupprecht) bis auf Johann Jakob R., mit dem es 1684 in das
Memminger Patriziat (Geſellſchaft zum goldenen Löwen) aufge⸗
1 wurde, iſt nach den Kirchenbüchern von Memmingen
olgende:
1) E Eitel R. aus Nördlingen, Handelsherr zu
Memmingen; co daf. 8. 2. 1540 Katharina Briewe aus Mem-
mingen.
2) Balthaſar (Baltus) R., Handelsherr zu Memmingen;
~- Daf. 17. 1. 15431; oo I) Daf. 6. 7. 1559 Rotina Blicker aus
Memmingen. — II) daf. 11. 6. 1573 Anna Unkäuffer aus Ulm;
3) Michael R., Handelsherr. zu M., ~~ daf. 24. 9. 1575,
erhielt Augsburg 5. 5. 1610 vom Hoſpfalzgrafen ao Geriz⸗
koffer von Gailenbach einen Wappenbrief; co . 30. 4. 1604
Eliſabetha Meßmer aus M. — Il) M. 28. 9. 1607 Auna Hirlinger
aus Augsburg.
4) Hang ebad R., Handelsherr zu M., ~~ M. 26. 8.
1613; co M. 14. 11. 1636 Margaretha Wachter, Patrizierin aus
M., ~~ WMW. 15. 10. 1612.
5) Johann Jakob R., gandelsherr und Patrizier zu M.;
co Anna Urſula Reiſer, Patrizierin aus Augsburg.
Da die Genannten zugleich Vorfahren von mir ſind, wäre
ich für eine Vervollſtändigung dieſer Stammreihe, insbeſondere
auch für die en fein der Frauen ſehr dankbar. -
3. 3t. im Feld Riehm. ©
E (Nr. 1073).
Nikolaus Schramm war 1599—1601 Baccalaureus an der
Lateinſchule zu Neuruppin. (Begemann „Die Lehrer der Latei⸗
niſchen Schule zu Neuruppin“, 1914.)
Magdeburg. Konſiſtorialſekretär Machholz.
Schwindt (Nr. 1075). )
Der Name Schwindt kommt aud in Weſtfalen Pot
Henrich de Schwinde war 1382 Soeſter Freigraf. Albert Schwinde
wirkte 1421 — 1441 als Freigraf der „Krummen Grafſchaft“ von
Linsburg, insbeſondere an dem berühmten Freiſtuhl zu Brünning⸗
hauſen fudlid) von Dortmund. (Vgl. Th. Lindner, Die Fehme,
S. 114, 85, 84; auch Zeitſchrift für vaterländiſche Geſchichte und
4, S. 45, 77; Bd. 1 , S. 112,
6. 108)
3. Zt. tm Heeresdienft. Fr. v. Klocke.
Pea
23 Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 1. Sé
Tonnies (Tönnies) — Wolpmann (Nr. 1078)
Diedrich Wolpmann co Geſche Nauenſtadt
Johann Wolpmann in Bremen
Dietrich Wolpmann in Bremen, co Anna Rouwe
(ſ. Anfrage).
Niederhaverbeck. W. Albers.
von Weiler (Nr. 1080).
Das Wappen der Berliner Weiler findet ſich im Neuen
Siebmacher 5, 8, Taf. 58, das der adeligen v. W. iſt im Brief⸗
adeligen Gotha 1916 S. 1013 beſchrieben.
Berlin. Dr. B. Koerner.
Fried rich von Wiler (Weiler) ſiegelt 1348 mit einem
Schildchen (vermutlich rot in Silber), überhöht von 3 Kugeln.
(Siebmacher VI, 7, S. 42)
Marburg a. L. K. G. von Recklinghauſen.
Wilhelmi (Nr. 1028).
. Ein pfälziſches Theologengeſchlecht Wilhelmi wird ere
wähnt in: Th. Gümbel, Geſchichte der prot. Kirche der Pfalz
(Kaiſerslautern 1885), ferner in der a Wlerander=Neufpigers=
Stiftung am reform. Gymnaſium zu Dortrecht gehörenden Neu-
ſpitzerſchen Des zendenztafel; vgl. auch Genealogiſches Handbuch
Bürgerlicher Familien Bd. 29 S. 463. — Ueber eine andere
Theologenfamilie des Namens aus der Gegend des Hunsrücks
vermag Auskunft zu geben Herr A. Fabian, Halle a. S.,
Wettinerſtraße 34.
A Zt. im Felde. Riehm.
Fürſtentümer Ansbach und Bayreuth (Nr. 1082).
Literatur: Gtiebler, Hiſtoriſche und topographiſche Nachricht
von dem Fürſtentum Brandenburg⸗Onolzbach. Schwabach 1761. —
. G. E. B., Verſuch einer Landes- und Regentengeſchichte
er beiden
Hof 1795.
Gneſen.
fränkiſchen Fürſtentümer Bayreuth und Ansbach.
R. Hänfel.
Säniſches Leibregiment der Königin (Nr. 1083).
Das Regiment der Königin ſtand 150 Jahre hindurch faſt
ausſchließlich in Glücks ſtadt und dieſes war auch im Jahre 1715
der Fall; in dieſem Jahre nahm das Regiment übrigens Teil
an den Kriegsereigniſſen bei Stralſund und auf Rügen. Die
Taufe von Franz Ludwig Leonhard von Aderkas iſt deshalb
höchſtwahrſcheinlich in den Kirchenbüchern von Glücksſtadt zu
ſuchen.
Kopenhagen. Obergerichtsanwalt P. © uuings.
Marſchalls Dragoner in Norwegen (Nr. 1081).
Dieſes Regiment ift mit dem 2. Gondenfjeldsfe Dragoner-
regiment identiſch, es beſtand teils aus nationalen ausgehobenen,
teils auch aus angeworbenen Kompagnien und dieſe lagen faſt
über das ganze ſüdliche Norwegen zerſtreut. Das Kriegsminiſtertal⸗
Archiv in Kopenhagen enthält faſt nichts über die norwegiſchen
Abteilungen, aber nähere Nachrichten laſſen ſich vielleicht in
„Indkomne Sager“ leingereichte Sachen) im däniſchen Reichs-
archiv oder in den „Norwegiſchen Archiven“ auffinden, wenn
die gewünſchte Auskunft genauer bezeichnet werden kann.
Kopenhagen. Obergerichtsanwalt P. Hennings.
Geſuchte Wappen (Nr. 1086).
Das Stamlerſche Wappen beſchreibt J. B. Rietstap,
Armorial général, Bd. II (Gouda 1887).
Marburg a. L. K. G. von Reckling hauſen.
Sparringa: In Gold ein ſchwarzer Adler mit einem
Kranz aus abwechſelnd grünen Blättern und roten Roſen um
den Hals. Auf dem Helm der Adler wachſend. — Stamler:
Zwei Mal geſpalten mit ſilbernem Herzſchild; in dieſem ein
roter Fürſtenhut mit Hermelinſtulp, grüner Schnur und grünen
Quaſten. Rechts in ſilber ein halber ſchwarzer Adler am Spalt;
in der Mitte über und unter dem Herzſchild in rot zwei gee
kreuzte Aeſte; links in ſilber ein halber ſchwarzer Adler am
Spalt. Zwei gekrönte Helme mit ſchwarzem Flug, zwiſchen
beiden eine Krone, über dieſer der mit grünem Oelbaum beſteckte
Fürſtenhut. Decken: rotefilber.
Graudenz. Dr. Fieker.
Nachrichten der Zentralſtelle für Deutſche Perſonen⸗ und Familiengeſchichte.
Eingänge (vom 1. Nov. bis 31. Dez. 1917).
Für die Bücherei: Geſchenke: Von Oberleutnant von
Kutzſchenbach-i. F.: Ergänzungen und Berichtigungen zu den
im Stammbuch des n Geſchlechts von Kutzſchenbach
enthaltenen Stammtafeln Il und Ill nach dem Perſonalbeſtand
vom Oktober 1917. — Von Kammerherrn Freiherrn von Schön⸗
berg⸗-Thammenhain: von Bofe, Die Familie von Bofe. Bei-
träge zu einer Familiengeſchichte. Dresden 1904. — Von Dr. P
Ehrenpfordt-Naumburg: Hähnel, Zur Geſchichte der Schloßkirche
und des kirchlichen Lebens im Herzogtum und in der Gemeinde
Oels. Oels 1910. — Von Privatmann Arthur Dimpfel⸗Leipzig:
Zinkgräf, Bilder aus der Geſchichte der Stadt Weinheim 1682 bis
1693. Weinheim 1904. — Von E. Reinſtorf⸗ Wilhelmsburg:
Aus der Geſchichte der Familie Veend in Wilhelmsburg, 1917. —
Von Guftad Stein ⸗Stuttgart: Nachrichten aus der Familie Stein.
Zweite Folge 1917. — Von der Alten Breslauer Burſchen⸗
eg der Raczel3: Die alten Naczeks. Feſtgabe zur Feier
es hundertjährigen Beſtehens derſelben. 1917. — Von Robert
änſel⸗Gneſen als Verfaſſer: Ein verdienſtvoller vogtlän diſcher
deliger im deutſchen Ordensland. Gneſen 1917. — Von Frl.
Helene Höhnk⸗Heide: Voß, Geſchichte der Familie Claus Stark
Voß im Kirchſpiel Weſſelburen. 1917. — Vom Verein deutſcher
Schriftgießereien⸗ Frankfurt: Bauer, Chronik der deutſchen
Schriftgießereien 1917. — Von Marine ⸗Stabszahlmeiſter Rods
Ruftringen: Rangliften der Kaiſerl. Deutſchen Marine 1888 - 1902,
1905—1912. — Von W. Albers⸗Niederhaverbeck: 1) Neues
Lauſitziſches Magazin, 38. Band 1861, 1. u. 2. Hälfte. — 2) Zeit⸗
Aan für vaterländiſche Geſchichte und Altertumskunde, 58. Band.
ünſter i. W. 1900. — 3) Gedächtnisrede zur Erinnerung an Carl
Schütte, gehalten am 4. März 1917 von Prof. Dr. G. Pauli
Bremen 1917. — Von Landgerichtsrat Dr. Mayr⸗Graz: Die
Familie Carl Hann in Wien. Graz 1917. — Von Rechtsanwalt
r. Breymann⸗Leipzig: Mitteilungen der Vereinigung für
Gothaiſche Geſchichte und Altertumsforſchung, Jahrgang 1916/17.
— Von B. Shiimmel-Detmold: Köhler F., Geſchichte des Fürſtl.
Lippiſchen Wappens. Detmold: 1893. — Von Leutnant Frets
herrn von Gemmingen ⸗i. F.: Weber, Wilna, eine ver⸗
geſſene Kunſtſtätte. 1917. — Von Geh. Wed.-Rat Prof. Dr.
ge „Berlin: Das genealogiſche Netzwerk, 1916. — Von
rof. Dr. J. Grober⸗Jena: Hundert Jahre aus der Geſchichte
einer oſtfrieſiſchen Predigerfamilie (Andreae) 1714 — 1816. —
Kauf bezw. Tauſch: Fromm, L., Geſchichte der Familie
von Zepelin. Schwerin 1876. — Mitteilungen aus dem Ger»
maniſchen Nationalmuſeum, Jahrgang 1916. — Borgeaud, Die
Schweizerfahne. 1917. — Dünger, Heinrich, Göthes Stammbäume.
Eine genealogiſche Darſtellung. Gotha 1894. — Die Deutſche
Karl Ferdinands⸗Univerſität in Prag 1899. —
ür das Archiv: Von Georg Hanel-Dresden: 48 Stũck
ausgefüllte kleine Perſonalzettel. — Von W. Albers ⸗Nieder⸗
haverbeck: Ahnentafel des Arnold Wilhelm Chriſtian Möller
* 1791. — Von Leutnant von Gebhardt⸗Lüttich: 1) Verwandte
ſchaftstafel Brockhoff. — 2) kleine Stammtafel von Asbeck. —
Von Dr. P. Ehrenpfordt⸗ Naumburg: Abgekürzte Stamm-
tafeln der Familie Ehrenpfordt. — Von Oberſt von Rége⸗Star⸗
gard: Nachfahrentafel des Jacques Frederic de Rége (* 1745)
zu Unruhſtadt. — Von Regierungsrat a. D. J. T. Viehoff⸗
Haag: 1) Stammtafel der Familie Viehoff. — 2) Verwandt⸗
ſchaftstafel der Familien Viehoff und Zur Mühlen. — Von
Korvettenkapitän G. Wehner⸗Kiel: Ahnentafeln zu je 32 Ahnen
für denſelben und für feine Gattin Margarethe geb. Konitzky. —
Von Oberbahnaſſiſtent K. Tiesler⸗Königsberg: 8 große und
15 kleine Perſonalzettel. — Von Dr. Fr. Wecken i. F.: etwa
1600 kleine Zettel. — Von Leuknant Freiherrn von Gemmingen-
i. F.: 168 kleine Zettel. —
Gedruckte Familienanzeigen und Zeitung saus-
ſchnitte: Von Guſtav H. Lucas-Düſſeldorf. — Oberbahn⸗
aſſiſtent K. Tiesler- Königsberg. — P. v. Gebhardt⸗i. F. —
Archivrat B. Trognitz⸗Gotha. — Major a. D. Feiber-Berg. -
Gladbach. — J. Schwalke⸗ Marche. — Reg. Rat Dr. Koerner⸗
Berlin. — |
Neue Mitglieder.
Leutnant Gerhard Staudinger. — Oberleutnant Wilhelm
Queißer. — Fabrikdirektor Max Rockſtroh. — Oberförſter
Scheffer⸗Boichorſt. — Stadtrat Georg Phil. Herm. Wagner.
Verantwortlich für die Schriftleitung ſowie für die „Nachrichten der Zentralſtelle“: Arthur Di mpfel, Leipzig, Schwägrichenſtr. 11 |
Verlegt für die „Zentralſtelle für Deutſche Perfonene und Jamiliengeſchichte“ bei o A. Cudwig Degener, Verlagsbuchhandlung, Leipzig.
Druck von G. Reichardt. Sroitſch. Bezirk Leipzia. SE N
Sophia Theodora Gräfin Reuß⸗Ebersdorf
geb. Gräfin zu Caſtell
1703—1777.
Kunſtbeilage zu den „Familiengeſchichtlichen Blättern“ 16. Jahrgang 1918, Heft 2/3.
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Familienge|midtlide Blätter
= Monatsfchrift zur Förderung der Familiengeſchichtsforſchung e
6egründet von D o Daffel
Herausgegeben von der Daffel=Stiftung bei der 3entralftelle für
Deutſche Perſonen⸗ und Familiengeſchichte in Leipzig.
16. Jahrgang. | | Februar;März 1918 | |
Inhalt: Vaterländiſche Ehrentafel. — Deutſche Familien in ſchwediſchen Dienſten. Von Karl Freiherr von Bothmer. (Fort⸗
ſetzung). — Eine Herrnhuterin als Ahnfrau hoher Häuſer. Von W
— Kleine Mitteilungen. — Bücherſchau. — R
undfragen und Wünſch
erner Konſtantin von Arnswaldt. (Mit einer Kunſtbei age)
e. — Antworten auf Rundfragen. — Nachrichten der
Zentralſtelle für Deutſche Perſonen⸗- und Familiengeſchichte. —
Kunſtbeilage: Sophia Theodora Gräfin Reuß⸗Ebersdorf geb. Gräfin zu Caſtell 1703—1777.
—Waterländiſche Ehrentafel
Aus dem Kreiſe der Mitglieder der Zentralſtelle
und der Leſer der Familiengeſchichtlichen Blätter wurden
ausgezeichnet:
Freiherr von Andrian, Hauptmann und Bataillons⸗
führer, mit dem Eiſernen Kreuz 2. und 1. Kl., dem
Kgl. Bayr. Wilitär⸗Verdienſt⸗Orden 4. Kl. mit der
Krone und Schwertern und mit dem Kgl. Bayr. Wili⸗
tars Mar Joſeph⸗Orden.
Herr Kaufmann Alfred Bettger mit dem Fürſtl. Lipp»
iſchen Kriegsverdienſtkreuz am Kriegsbande.
Freiherr A. von Gemmingen, Leutnant in einem
Landſturm⸗Infanterie- Regiment mit dem Eiſernen
Kreuz 2. Kl.
Herr Dr. Otto Heinemann, Kgl. Preuß. Archivrat, mit
dem Kgl. Preuß. Verdienſtkreuz für Kriegshilfe.
Herr Kammerherr Dr. Kekule von Stradonitz, 3. 3t.
Oberleutnant im Kriegsminiſterium, mit dem Fürſtl.
Schaumburg⸗Lippiſchen Kriegskreuz „Für treue Dienſte
1914“ am weißen Bande und mit dem Kgl. Preuß.
Verdienſtkreuz für Kriegshilfe.
Herr Oberſtleutnant a. D. Lehmann mit der ſilbernen
Spange zum Eiſernen Kreuz von 1870/71 und (ge⸗
legentlich ſeines 50jährigen Dienſtjubiläums) mit dem
Roten Adlerorden 3. Kl. mit der Schleife.
Herr Hauptmann und Bataillons⸗Kommandeur Queck
mit Dem Großherzogl. Oldenburgiſchen Friedrich Auguſt⸗
Kreuz 1. Kl N
Herr Bautechniker Paul Troſt mit dem Eiſernen
Kreuz 2. Kl.
Herr Dr. Friedrich Wecken, Archivar der Zentralſtelle
für Deutſche Perſonen⸗ und Familiengeſchichte, 3. Zt.
Leutnant in einem Sächſ. Grenadier-Landwehr- Regi«-
ment mit dem Ritterkreuz 2. Kl. des Kgl. Sächſ.
Albrechtsordens.
In der Vaterländiſchen Ehrentafel des Heftes 5 (1917)
pat es unter Firnhaber Leutnant d. Ref. (nicht d. L.)
eißen.
Deutſche Familien in ſchwediſchen Dienſten.
(Genealogiſche Streifzüge im Gebiet der ehemaligen Herzogtümer Bremen und Verden).
(Fortſetzung)
II. Die Familie v. Brandt im Alten Lande.)
Sowohl in Deutſchland wie in Schweden gab und
gibt es eine ganze Reihe von Familien des Namens
Brandt; wir finden ſie ſowohl im Uradel und Brief⸗
adel wie im bürgerlichen Stande. Wenig geklärt wurde
bisher durch die Familiengeſchichtsforſchung die Frage,
welche dieſer Familien gleichen Stammes ſind; auch
hier ſoll lediglich die Geſchichte der in Schweden zuerſt
auftretenden Familie Brandt, deren Stammreihe nach
dem bisher vorliegenden Material mit dem um 1600
lebenden Jakob beginnt (vgl. die Stammtafel), darge⸗
ſtellt werden. Andere Familien der Namensgruppe
Brandt werden nur inſoweit Erwähnung zu finden
10) Berichtigungen und Ergänzungen an die Schriftleitung
oder unmittelbar an Verf. (Friedensadreſſe: Charlottenburg,
Tegeler Weg 1) erbeten. |
Von Karl Freiherr von Bothmer.
haben, als es die Unterſuchung über die Abſtammung
der Altländer!) Brandts erfordert.
Aber die ältere Genealogie — vor Jakob — iſt
es in jahrelanger Arbeit nicht gelungen, Feſtſtellungen
zu machen. Deutſche und ſchwediſche Quellen verſagten
bisher völlig. Die deutſche Abſtammung der Altländer
Brandts halte ich für wahrſcheinlich, erwieſen iſt ſie
nicht. Hefner, „Stammbuch des Adels in Deutſchland“
1. Band, S. 165, gibt ſowohl in dem Artikel über die
märkiſche uradlige Familie v. Brandt wie in dem über
die ſchwediſche an, daß ein Zuſammenhang zwiſchen
beiden beſteht. Abgeſehen davon, daß ſich kein genea⸗
logiſcher Anhalt für dieſe Auffaſſung finden ließ, beweiſt
u) Ich wähle diefe Bezeichnung für die hier behandelte
amilie Brandt, da ſie faſt die ganze Zeit ihres Beſtehens im
lten Lande angeſeſſen war. :
a
27 Familiengeſchichtliche Blätter.
die Nachprüfung mit den Hilfsmitteln der Heraldik das
gerade Gegenteil. Die märkiſchen Brandt führen in
Silber Kopf und Hals eines Hirſches, die Altländer
als Hauptfigur das brennende Scheit Holz; und dieſes
Wappen nennt die Urkunde von 1674) „ihrer Vor⸗
eltern Wappen“.
Dieſe Urkunde, 12) die Adelserneuerung für den
Kgl. Schwed. Rittmeifter Karl Heinrich Brandt, gibt
einen greifbaren Anhalt für die nichtſchwediſche Ab⸗
ſtammung der Familie, da ſie ſagt: „So haben Wir
in gnädigſter Ronfideration .. .., daß feine Voreltern,
fo woll Väter⸗ als Mütterliher Linie adelichen
Standes und Herkommen geweſen, wegen ein und
anderer Ihnen zugeſtoßenen Ungelegenheit aber ſich all»
hier in Unſerem Reich geſetzet und Bürgerlichen Stand
angenommen, in Gnaden reſolviret, ſolches hinwieder
zu redreſſieren und Ihn in den adlichen Stand zu er:
heben u. ſ. w.“ Für die deutſche Abſtammung ſpricht
auch, daß dieſe Urkunde in deutſcher Sprache geſchrieben
iſt, eine Form, die wohl zweiffellos nur den zahlreichen
Untertanen deutſcher Nation oder Abſtammung gegen:
über ſeitens der ſchwediſchen Krone angewandt wurde.
Nun war aber ſchon faſt dreißig Jahre vor Karl Heinrich
im Jahre 1646 ein Witglied der Altländer Brandts,
Peter, in den ſchwediſchen Adelſtand erhoben. Die
Prüfung dieſer Urkunde“) bringt uns aber nicht nur
nicht weiter, ſondern führt ſogar zu Widerſprüchen zu
den Folgerungen, die aus dem Inhalt des jüngeren
Adelsbriefes gezogen werden konnten. Die Verleihung
des ſchwediſchen Adels an Peter Brandt erfolgt nicht
in Form einer Erneuerung oder Anerkennung, aus⸗
ländiſche Abſtammung wird nicht erwähnt, für die Ure
kunde iſt die ſchwediſche Sprache gewählt.
Da enge verwandtſchaftliche Zuſammengehörigkeit
beider Brandts (1. u. 2. Zweig) erwieſen iſt (ſ. w. u.),
müſſen die gleichen Familientraditionen vorhanden ſein.
Es ift ſelbſtverſtändlich nicht ganz ausgeſchloſſen, daß
Karl Heinrich eine vorhandene unſichere Familien⸗Aber⸗
lieferung im Adelsbrief von 1674 zum Ausdruck bringen
ließ, nur um der Standeserhöhung den Glanz alter
Tradition zu verſchaffen. Für dieſe Unterſtellung fehlen
aber jegliche Beweiſe. Sehr viel näherliegend erſcheint
mir als Erklärung der Unterſchiede zwiſchen den beiden
Urkunden, daß Peter, da er 1646 noch voll und ganz
Schwede war und auch natürlich den ſpäteren Abergang
ſeiner Nachkommen unter deutſche Herrſchaft nicht
ahnen konnte, keinerlei Intereſſe daran hatte, feine Deuts
ſchen Familienbeziehungen zu betonen, daß Karl Heinrich,
deſſen Mutter aus deutſchem Hauſe ſtammte, aber 1674
— ſeit zwei Jahren mit einer Deutſchen verheiratet
und bereits in Deutſchland angeſeſſen — vielleicht die
alten Beziehungen aufgenommen hatte, jedenfalls aber
wieder Wert auf die deutſche Abſtammung ſeines
a legte. =
in klarer Weg für weitere Forſchung bot fi
bisher nicht; es ſcheint jedoch, als ob ſie zunächſt e
Frage zu prüfen haben wird, ob ein Zulommenbang
zwiſchen den Altländer und den Thüringer Brandts,
die 1717 mit Karl Heinrich v. B. auf Holbach (Grfſch.
gohenſtein) ausſtarben, beſteht. Die einmalige Aber-
einſtimmung von Vornamen gibt nur geringen, das
ähnliche Wappen — auch die thür. Familie hat als
) Original-Urkunde in deutſcher Sprache d. d. Stockholm
13. 3. 1674 im Familienarchiv Bennemühlen (mit Wappenbild).
Urkunde in ſchwediſcher Sprache d. d. Stockholm 30.1. 1646
(mit Wappenbild); Original verſchollen, Entwurf im Reichs-
archiv Stockholm.
16. Jahrgang. 1918. Heft 2/3. 28
Schildfigur einen brennenden Scheit (Meding III S. 77)
— ſchon erheblich größeren Anhalt!)
Als Erläuterung der beigegebenen Stammtafel iſt,
Da fie ſelbſt nicht den erforderlichen Aufſchluß gibt, a,
nächſt der Zuſammenhang des 1. und 2. Zweiges dar⸗
zuſtellen. Das vorhandene Material erlaubt aber nur
den Nachweis, daß es ſich um eine Familie handelt,
nicht den des unmittelbaren verwandtſchaftlichen Min,
ſchluſſes. Die für dieſe Frage alle Tatſache der
weiter oben erwähnten vollſtändigen Abereinſtimmung
der verliehenen bezw. beſtätigten Wappen 15) gemäß den
Urkunden von 1646 und 1674 gewinnt dadurch noch an
Bedeutung, daß Karl Heinrich B. (2. Zweig) ſchon vor⸗
her in einer Urkunde von 1673 10) das gleiche Siegel
führt wie der 1. Zweig. In dieſer Urkunde verzichtet
Karl Heinrich für Peter Brandt (1. Zweig Ill, 2) auf
deſſen Forderungen an den Staat infolge der unter
gleichem Datum erfolgten Beſtallung als diplomatiſcher
Agent. An ſich ſpricht ja ſchon dies Verzichtleiſten für
den Abweſenden, der wohl ſchon in Hamburg oder auf
feinen Gütern im Alten Lande war, für nahe Per:
wandtſchaft, außerdem bezeichnet aber Karl Heinrich
mehrfach im Text den Peter ausdrücklich als ſeinen
Vetter. Am 17. 7. 1674 iſt Karl Heinrich Pate bei der
Taufe von Peters Sohn Johann Peter in Hamburg.
Daß beide Zweige der Familie in Hollern im Alten
Lande Güter erwarben, iſt ein weiterer Beweis enger
Beziehungen. Karl Heinrich ſpricht auch in einer un⸗
datierten Eingabe !’) an den König von Schweden, in
der er ſich um die Stellung des Grefen im Alten Lande
bewirbt, von ſeiner dortigen Verwandtſchaft. — Es iſt
zu hoffen, daß die Beantwortung der Frage nach dem
Zuſammenhang der beiden Zweige noch gelingt, da ſo
viele Hinweiſe und Unterlagen ſchon jetzt vorhanden find.
Der erſte Beſitz auf deutſchem Boden ſcheint für
den 1. Zweig der Altländer Brandts Langwedel bei
Bremen, das Peter L 1646 als Dotation und Lehen
erhielt, geweſen zu ſein. Schon bei ſeinem Tode 1648
ging das Gut aber aus dem Brandt'ſchen Beſitz. Es
wurde wohl, da dieſe Lehnsgüter nur perfönlich und
für Lebensdauer nach ſchwediſchem Geſetz verliehen
wurden, von der Krone eingezogen, kam aber bald in
die Hand des Sven WMartenſſon v. Strußberg, des
zweiten Mannes der Witwe des Peter Brandt, Chriſtine
Kruſius. Sehr nahe liegt der Gedanke, daß auch hier,
wie faſt ſtets im damaligen Schweden, eine Art Um-
gehung der Geſetze über die Krongüter und Domänen
ſtattgefunden hat, daß alſo die Witwe Brandt für ſich
eine Anerkennung als Erbin des Lehnsgutes ihres
erſten Mannes erreichte. Der ausgebreitete Mißbrauch
der Lehnsgeſetze durch Adel und Beamten, die durch Um:
gehung der Geſetze den Staatsbeſitz an Gütern faſt
erblich in ihre Hand brachten, ſelbſt ſo Reichtum er⸗
werbend, während der Staat ſeiner ſicherſten Einnahmen
beraubt wurde, führte unter Karl XI. ſchließlich zu der
„Schwediſchen Reduktion“, einer großartigen Konfiskation
der Güter, auf die der Staat alte Rechte hatte.
14) Auch die Brandts in Oſtpreußen (vgl. Viereljahrsſchriſt
Herold 1913, Heft 3, 4 „Wappen vim. in oſtpreußiſchen Kirchen“),
ſoweit ſie ein ähnliches Wappen führen, kommen in Frage.
16) Im filb. Schild zwiſchen 2 aufger. Sparren, über und
neben welchen 2 Eicheln ſtehen, ein lieg. Holzſcheit mit auflt.
Flammen. Auf d. Helm zwiſchen 2 gold. u. ſchw. Büffelhörnern
das brennende Scheit Holz aufgerichtet.
10) Reichsarchiv Stockholm, Urkunde d. d. Stockh. 12. 12. 1675
Unterſchrift und Siegel des Karl Hindrich Brandt.
) Reichsarchiv Stockholm. Die Urkunde muß 1671 oder
72 aufgeſtellt ſein.
29 Familiengeſchichtliche Blätter.
Wohl ungefähr gleichzeitig mit Langwedel erwarb
Peter I. als Allodialbeſitz den adligen Hof Brook im
Kirchſpiel Hollern im Alten Lande und das Forſtgut
Rüſtje bei Bargſtedt auf der weſtlich anſtoßenden Geeſt.
In der nadften Generation ſchon wird Rüſtje anſcheinend
verkauft, Lunsmannsdorf, deſſen Lage ich nicht feſtſtellen
konnte, erworben. Karl Guſtav wird ſchon nur noch
als Herr auf dem Brook genannt. Dort ſteht noch jetzt
das ſtattliche Wohnhaus aus jener Zeit, erinnert ein
Stein mit dem Ehewappen Brandt⸗Spreckelſen an die
Vergangenheit ). Der Hof Brook war in Hollern unter
einer Reihe adliger Höfe der erſte; dort wurde auch
durch den jeweiligen Gutsherrn für ganz Hollern das
Sied⸗Gericht 1) (niederſte Gericht) gehalten. Peter II.
und Andreas übernahmen nach dem Tode ihres Vaters
1728 den Hof Brook zunächſt gemeinſam, teilten ihn
aber ſpäter ſo, daß der Altere den Stammhof behielt,
der Jüngere einen Teil der Ländereien, die den Namen
Hof Bramſtedt erhielten, übernahm.?) Die Witwe des
Peter UL blieb 1735 anſcheinend in ſchwieriger wirt-
ſchaftlicher Lage zurück. Die jetzt noch auf dem Brook
vorhandenen Akten geben davon ein anſchauliches Bild.
1744 verkauft Jul. Rath. v. Brandt geb. v. Moller den
Hof Brook an ihren Schwiegerſohn Chriſtian v. Cronhelm.
Auch Andreas v. Brandt hat kein Glück in ſeinen
Unternehmungen; 1755 macht er Konkurs, an ſeiner
Stelle wird D. v. Zeſterfleth von Amtswegen Vormund
der Kinder des Peter Ill. Auch die 1729 erworbene
Beſitzung des Emil Wilh. v. Brandt (V. 11) in Hollern
wird Bramſtedt genannt. Auch ſie ſcheint nicht über
den Tod des erſten Beſitzers 1789 hinaus im Beſitz
der Familie geweſen zu ſein.
Soweit ſich feſtſtellen ließ, ſtarb der 1. Zweig der
Altländer Brandts Ende des 18. oder Anfang des
19. Jahrhunderts im Mannesſtamm aus. Nachkommen
ane Töchter leben heute noch in einer Reihe von Fas
milien.
Auch der 2. Zweig der Altländer Brandts zog wie
ſo viele Schweden in das eroberte deutſche Land und
machte ſich gleichfalls im Alten Lande anſäſſig. Nach
mehrfachen Reifen und Studien zu feiner Ausbildung
und längerem Dienſt in der ſchwediſchen Armee erwarb
der Rittmeiſter Karl Heinrich v. Brandt den Abtshof
im Kirchſpiel Hollern (etwa 1670). Schon 1674) aber
tauſcht er für den Wohnhof und 35 Morgen Marſch⸗
länderei von dem „adlig freien Erb- und Ritterſitz, der
Abtshof genannt“ von den Gebr. Karl Guſtav und
Reinhold Wilhelm Jordan das Pfandrecht an dem im
Stift Bützow (Mecklenburg) gelegenen Lehnsgut Ratel-
bogen ein. Karl Heinrich übernimmt dabei noch eine
größere Schuld, die die Jordans bei feinem „antecessor
in matrimonio weyl. H. Sigismund Klevenow“ hatten
(vgl. d. Stammtafel). Den ganzen Tauſch ſcheint Karl
Heinrich mit Rückſicht auf feine Frau und deren Kinder
1. Ehe durchgeführt zu haben; jedoch verlegt er wohl
nur wenige Jahre — wenn überhaupt — ſeinen Wohn⸗
ſitz nach Katelbogen. In einem undatierten Geſuch (geſchr.
1671 oder 1672 erbittet Karl Heinrich die Anwartſchaft
18) In der Kirche zu Hollern am Stuhl des Hofes Brook
Doppelwappen Brandt und „in blau goldener Kranich“. Wahr-
ſcheinlich v. Scharnhorſt (Hefner, lil S. 301), wenn auch Sparren
und Ilügel ortgan find. Vgl. Stammtafel, 1. Zweig, IV, 3.
„Das Kirchſpiel Hollern vor 200 Jahren“ von
W. Merz, Stade 1914 bei A. Pockwi
(et roo! Teilungs⸗Urkunde d. Hollern 10. 7. 1734 vorhanden
o
#1) E d. d. Stade 8. 11. 1674 (Geh. u. Haupt.-
archiv Schwerin).
16. Jahrgang. 1918. Heft 2/3. 30
auf die Grefenſtelle des Alten Landes“), da der ders
zeitige Grefe, Dietrich v. Düring, geb. 1619, geſt. 1686,
„ein alter abgelebter Mann ſei,“ der durch Krankheit
oft verhindert iſt, das Grefen⸗Gericht zu halten. 1672
wird dieſer Bitte durch die ſchwediſche Regierung ſtatt⸗
gegeben, 1679 wird er zum Grefen ernannt, 1680 in
das Amt eingeführt.“) Am 27. 3. 1682 verpfändet der
Grefe des Alten Landes Karl Heinrich v. Brandt dem
Valentin v. Pleſſen ſein Pfandgut Katelbogen™). Wenn
er für dieſen Schritt auch „meine tragenden Dienſte
und im Herzogtum Bremen habende Wohnung“ als
Grund angibt, ſo werden, wie mehrere vorhergehende
Teil⸗Verpfändungen und nachfolgende Geldgeſchäfte
zeigen, doch ungünſtige Vermögensverhältniſſe erheblich
mitgeſprochen haben. Eine Einlöſung des verpfändeten
Gutes nach Karl Heinrichs Tode 1685 war nicht möglich,
1700 wurde Pleſſen endgültig mit Katelbogen belehnt.
Aber die weiteren Schickſale der Kinder des Grefen
Karl Heinrich iſt faſt nichts bekannt. (vgl. Stammtafel).
Die am Schluß der Stammtafel aufgeführte Juliane
Viktoria v. Brandt”) kann bisher nicht eingegliedert
werden. Erwieſen ift, daß fie zur Altländer Brandt»
familie gehört. Wenn Anrep „Schwediſche Adelsge—
ſchlechter“ Peter L als ihren Vater nennt, fo iſt das
unbedingt falſch, da zeitlich unmöglich. In der Oeyn⸗
hauſenſchen Sammlung fand ich eine Notiz, daß Jul.
Vikt. v. Moller geb. v. Brandt eine Tochter der Ehe
Brandt⸗Spreckelſen ſei; eine Quelle iſt, wie leider faſt
ſtets bei Oeynhauſen, nicht angegeben. Ich glaube, daß
ſie als Tochter Karl Heinrichs zum 2. Zweig gehört, da
die Urkunde der Adelserneuerung von 1674 für ihn
ſich über die Mollers im Hauſe Bennemühlen der
Familie v. Bothmer vererbt hat, was, da auch ſonſt
noch Nachkommen des 2. Zweiges!) leben, nicht leicht
auf andere Weiſe zu erklären iſt.
Die Geſchichte und Genealogie der Altländer
Brandts bedarf noch in vieler Hinſicht der Aufklärung.
Dazu anzuregen war mit ein Grund dieſer Arbeit.
i 3 Stammtafel der Familie v. Brandt.
weig
f Jakob Brandt aus Nyköping (Schweden), Kgl.
Schwed. Hofbeamter, co Anna, 91 27. 3. 1648,
des Johann Salvius T. Sohn II
Il. Peter I., Nyköping 1. 3. 1609, f Hamburg 27. 3.
1648, H Stade Hauptkirche (Gedr. Leichenpr. Stolb.
Sammlg.) Erhält d. d. Stockholm 30. 1. 1646 den
Adel. Kgl. Schwed. General⸗Kriegskommiſſar für die
Armee in Deutſchland, 1646 Gogrefe zu Achim,
erhält 1646 Langwedel b. Bremen als Dotation,
Herr auf dem adligen Hof Brook in Hollern im
Alten Lande und auf Rüſtje im Kirchſpiel Barg⸗
ſtedt; oo Minden (Weſtf.) 6. 5. 1645 Chriſtine“)
+ 1652, des Benedikt Kruſe, Kgl. Schwed. Hof-
gerichtsaſſeſſor u. en zu Upfala, und der
Margaretha Hartmann T. (co II. 1649 mit Regie⸗
rungsrat Sven Martendfon v. Strußberg auf Lang»
wedel). Kinder III, 1 u.
III. 1. Johann Wilhelm, f fake April 1647
im 1. Lebensjahr, — Stade.
2. a * 1648 (pothumus), ?; wird 12.12. 1673
Kgl. Schwed. Agent beim Niederſächſiſch. u.
eſtfäl. Kreiſe mit Sitz Hamburg, Erbherr auf
#2) Staatsarchiv Hannover.
20) Geh. u. Hauptarchiv Schwerin.
u) Schweſter der Katharina aus co Vincent v. Molle
(vergl. Fam. Geſch Bl. Heft 1, 1918, 1. Teil dieſes Auſſatzes).
31 Familiengeſchichtliche Blätter.
Brook u. Lunsmannsdorf; oo 25) Margaretha,
des Peter v. Spreckelſen, Oberalter zu Ham-
burg, u. d. Marg. Schröddering T. Kinder IV,
1—3
. Johann Peter, get. Hamburg St. Peter
17. 7. 1674 (unter den Paten Junker Karl
Heinrich v. Brandt, ſ. 2. Zweig).
2. Ein Kind (erwähnt Berenberg'ſche Sammlung
Hamburg).
3. Karl Guſtav, Sept. 1677, t 1728, Erbherr
auf Brook, oo Marie Chriſtine * 1. 8. 1674,
+ Brook 10. 3 1734, des Kgl. Schw. Oberzoll⸗
inſpektors Andreas v. Scharnhorſt, auf Often-
dorf, u. d. Anna v. Haſſel, Erbtochter auf
Oſtendorf. Kinder V, 1—14 (Altersfolge nicht
bekannt).
Peter lll.“ 1703, + Brook 19. 7. 1735, Erb»
herr auf Brook; o Brook 20.6. 1727 Juliane
Katharina, + Stade 8. 6. 1757, des Majors
Johann Vincent v. Moller) auf Adlersburg
u. Neßhof und d. Jul. Viktoria v. Brandt?)
Tochter. Kinder VI, a—e
VI. a. Karl Guſtav, Brook 8. 4. 1728.
b. Juliane Viktoria Brook 26. 4. 1729,
+ Brook 27. 2. 1753, œ 1746 Chriſtian
v. Cronhelm auf Brook, * Stade 25.8. 1716,
+ 15. 5. 1783.
c. Maria Chriſtina, * Brook 17. 6. 1732.
d. Joh. Vincent, Brook 11.5. 1734.
e. Patrina Juliana, Brook 1. 11. 1735,
posthuma.
2. Marie Emilie, 1704, F 1765, oo 29. 5. 1721
Burchard v. d. Decken auf Oerichsheil u. Oeder⸗
quart, Landrat des Kreiſes Kehdingen.
3. Andreas, auf Bramſtedt in Hollern, Droſt
zu Nordholz, 1742 — 1755 als Droſt zu Harfe-
feld genannt, 1773 zu Bederkeſa; o Maria
Eliſabeth Marg., d. Guſtav Karl v. Scharn—
horſt, auf Oſtendorf, Geh. Juſtizrat und Kanzlei—
direktor zu Stade u. d. . .. Neubauer Tochter.
Kinder VI, f—h.
VI. f. Guſtav Karl Auguſt, * Hollern 8. 6. 1735
g. Karl Guſtav, * Hollern 18. 5. 1738.
h. Tochter, t Hollern 29. 3. 1742.
4. Chriſtian Johann, 1772 a" ein Joh. Bate
in Hollern.
5. Anna Sophia.
6. Anna Chriſtina, o Brook 4. 5. 1723 Jürgen
Melchior v. Iſſendorf auf Poggenmühlen u.
Oeſe, Landrat.
7. Bea ta.
8. Karl Guſtav, Droſt zu Harſefeld; ..
GH Guſtav Karl v. Scharnhorſt, . o. V, 3
Neubauer Tochter.
9. Guſtav Karl, Droſt und Richter zu Oſten.
Ulrika Philippine.
Aemilius Wilhelm, * 1713, 7 Hollern
31. 5. 1789 auf Bramſtedt; o Anna Marga—
retha, “ um 1721, 7 7. 5. 1804, d. Joh. Ehriftoph
v. Iſſend orf, Kgl. Schwed. Oberſt, u. Ne Anna
Marg. v. Reuter Tochter. Kinder VI, —p.
2) Wahrſcheinlich war Peter II. in 1. Ehe mit einer
v. Streih vermählt (Stiernmann, Schwed. Adelsmatrikel).
) Vergl. Aufſatz uber die v. Moller, Fam. Geſch. Bl. Wr.
27) Vergl. w. unten.
eo >» @ ò 9%
16. Jahrgang. 1918. Heft 2/3. 32
VI. i. Anna Margarethe, * Hollern 3. 1.1744,
+ 31. 3. 1745 Hollern.
k. Karl Guſtav, * Hollern 4. 1. 1735,
Cornet im Behrſchen Kav.⸗Rgt.
l. Maria Chriftina, Hollern 16. 12. 1746,
+ Hollern 15. 7. 1752.
m. Anna Margaretha, * 5. 1. 1749
Hollern, Konventualin zu Neuenwalde,
dann co l. 1. 12. 1781 Peter v. Cronhelm *)
* 24. 11. 1749, 7 5. 5. 1796, Erbher auf
Brook und Melan.
II. 6. 12. 1800 Ludwig v. Uckermann, Ritt-
meiſter im Preuß. Leib.⸗Kür.⸗Rgt.
n. Marg. Juliane, Hollern 18. 4. 1750,
+ dort 23. 7. 1752.
o. 19. 2. 1753 totgeb. Sohn.
p. Sophia Clementine, Hollern 14. 12.
1761, 1797 Kloſterfräulein.
12. Amalia Wilhelmina, co 2. 2. 1731 Hollern
Lorenz Ernſt v. Haſſel, Major, auf Eyſel u.
Klüversborſtel. |
13. Charl. Friederike, co Chriſtian v. d. Lieth
auf Alfsſtedt, Ritterhude u. Heilshorn.
14. Ulrich Auguſt, get. Hollern 13. 10. 1717,
Stade 27. 4. 1722.
2. ßweig. 29)
Brandt d Jakob ene! aus Ny⸗
foping, ſ. 1. Zweig l.) Söhne ll, 2:
ll. 1. Jonas Brandt, f ohne 6
Brandt, + 1658, Kgl. Schwed. Rapi-
taine, oo Anna, Séch Hofdame, d
v. Gagern u. d. „Tochter. Kinder III. 1 u. 2.
Anna Maria.
2. Karl Heinrich, * c 1639, f vor 28. 10. 1685,
Co Katelbogen; Kgl. Schwed. Rittmeifter, dann
Grefe des Alten Landes u. bis 1674 Herr des
adligen Abtshofes im Kirchſpiel Hollern, von 1674
an Herr auf Katelbogen in Mecklenbg; erhält d. d.
Stockholm 13. 3. 1674 die Schwed. Beſtätigung
und Erneuerung d. Adels 50); oo c 1672 Bars
bara Eliſabeth, Witwe des Ratsherrn
Clevenow zu Güſtrow, Tochter d. Chriſtoph
Trapmann auf Wooſten und d. Eliſabeth
Freſe. Mehrere Kinder, davon bekannt IV.
IV. Anna Katharina, * 1680, + Rotenberg i. 9.
19. 5. 1738, œ Drewes v. Oſtenhagen, c 1672,
+ Jan. 1759, Oberſt u. Droft.**)
Zum 1. oder 2. Zweig IV. Generation gehörig:
Juliane Viktoria v. Brandt, lebt noch 1742,
co por 1707 Joh. Vincent v. Moller,*) Kgl.
Schwed. Major, a auf Adlersburg u. Neß⸗
hof. Siehe 1. Zweig V., 1 und Teil l. dieſes Auf⸗
ſatzes in Heft 1, 1918 der Fam. Bl.
Schluß folgt).
=) vane ée GE v. Cronhelm u. Juliane Viktoria
v. Brandt (ſ. V
29) Die 93 Genealogie verdanke ich größtenteils: Frau
v. Wenckſtern geb. v. Engel, Oldenburg i. Gr.
90) Hriginal-Urfunde im Familien- Archiv Bennemühlen.
31) Heute noch lebende Nachkommen unter anderen in der
am. v. Wenckſtern.
92) Heute noch lebende Nachkommen N Teil 1. dieſes
Aufſatzes in Heft 1,1918 der Fam. Geld, B
Graffin
33 Familiengeſchichtliche Blätter.
16. Jahrgang. 1918. Heft 2/3. 34
Eine Herrnhuterin als Ahnfrau hoher Häuſer.
Von Werner Konſtantin von Arnswaldt.
Die Gräfin Sophie Theodore Reuß zu Ebersdorf,
Gräfin und Herrin zu Plauen, geborene Gräfin zu
Caſtell, deren im Archiv der Brüder-Unität zu Herrn-
hut i. Sa. befindliches Bild unſere Kunſtbeilage wieder⸗
gibt, war eine rechte Baſe des Grafen Zinzendorff, des
Gründers der Herrnhuter Brüdergemeine, da ihre Mutter
eine Schweſter von Zinzendorffs Vater war. Der junge
Graf Zinzendorff faßte bei einem Beſuche ſeiner Bers
wandten in Caſtell Neigung zu dieſer Baſe, ſah aber
in der Verbindung mit einer ſo nahen Verwandten eine
Gefahr und verlobte ſich bald darauf mit einer Gräfin
Reuß, deren Bruder Heinrich XXIX. er beredete, die
ihm wertgewordene Baſe zu heiraten.
Das junge Paar Reuß zog nun zunächſt nach
Ebersdorf, wo der Graf feine Reſidenz hatte, {pater
hielt es ſich aber längere Zeit in Herrnhut auf und Beide
wurden tätige Witglieder der Brüdergemeine, die unter
unmittelbarer Leitung Zinzendorffs ſtand. Auf einer
Synode der Brüdergemeine zu Herrnhaag in der Wetterau
erkrankte Graf Heinrich XXIX. plötzlich und ftarb. Die
Witwe widmete fih nun völlig der Sache der Brüder-
gemeine, ſiedelte mit mehreren ihrer Kinder ganz nach
Herrnhut über, wo fie durch ihre gewinnende Perſön⸗
lichkeit viel Segen ſtiftete.
Sophie Theodore Gräfin Reuß hat ſich auch ſchrift⸗
ſtelleriſch betätigt; zwar hat ſie wohl nicht daran gedacht,
daß ihre Tagebuchblätter auszugsweiſe einmal im Druck
erſcheinen würden, aber grade der Umſtand, daß ihre
Betrachtungen nicht für die Offentlichkeit beſtimmt waren,
macht dieſe beſonders friſch und natürlich. Dies Talent
übertrug ſich auf ihre Enkelin Auguſte Herzogin zu Sachſen⸗
Coburg⸗Saalfeld, deren Tagebücher von ihrer Enkelin,
der Königin Victoria von England, als Manufcript
für die engere Familie in Druck gegeben wurden. —
Die Erinnerungen der Sophie Theodore Gräfin Reuß
erſchienen in den Herrnhuter „Brüderboten“ 1873 bis
1875, im Anſchluß daran ihre von ihrem Sohne Graf
Serena XXVI., dem Familiengenealogen, aufgeſetzten
erſonalien; einen beſonders eingehenden Abſchnitt wid⸗
met der Gräfin und namentlich ihrer Mutter in ihren
Beziehungen zum Grafen Zinzendorff auch Auguſt Sperl
in ſeinem als Familiengeſchichte muſtergültigen Werke
„Caſtell“. Weitere Literatur über ſie findet ſich in Bert⸗
hold Schmidt „Die Reuben“ (Schleiz 1903, Tafel 19 und
S. 52) und in Auerbach, „Bibliotheka Ruthena“ n. 2172.
Es erübrigt ſich daher, hier noch weiter auf den Lebens⸗
lauf der Gräfin einzugehen; es möge genügen, ihren
Traueintrag und den Todeseintrag aus den Siren,
büchern hier wiederzugeben, weil ſich in ihnen ſchon der
Lebenslauf der Gräfin wiederſpiegelt. Ueber ihre Taufe
ließ ſich kein Eintrag finden, da die Kirchenbücher von
Caſtell von 1677 bis 1713 verbrannt find. Die Trau⸗
ung fand in Caſtell in Franken ſtatt.
„Anno 1721. Den 7. Sept. war Dom. 13. nach Trinit.,
abends umb 7 Uhr wurden nach einen gehaltenen Vorbereitungs-
Sermon in hieſigem Schloß. und in hoher Gegenwart hieſig⸗
und Hochgräffl. Rüdenhäußiſchen Herrſchaften copulirt und Bers
mählet der Hochgebohrene Graff und Herr, Herr Heinrich der 29 fte
Reuß, Graff und Herr zu Plauen, Herr zu Graig, Cranichfeld,
Gera, en und Lobenſtein. Mit der auch Hochgebohrnen
ophia Theodora, Graffin und Herrin zu Caſtell.
Welches Hohe Ehe⸗Paar der große Gott wolle ſegnen mit Gee
ſundheit, unverrudter Ehelichen Liebe und Mannlichen Poſteri⸗
tat deh Hochgräffl. Reußiſchen Hauſes. Zur Freude der Hoch⸗
räffl. Frau Mutter, unſerer hieſig Verwittibten Gnädigen
andes Mutter und aller treuen Diener und Unterthanen.“ —
(Mit einer Kunſtbeilage.)
Die Todeseintragung aus dem Sterberegiſter Jahr
gang 1777 zu Herrnhut lautet aber folgendermaßen:
„(heimgegangen) Dienstag d. 8. Jan., Begr. Dienstag d.
15. Jan. Sophia Theodora verwitwete Gräfin Reuß, geborene
Gräfin zu Caſtell, (geb.) d. 12. May 1703 zu Caſtell in Franken.
hr Herr Vater war Wolfgang Dietrich, Graf und Herr zu
Caſtell, und ihre Frau Mutter Dorothea Renata geb. Gräfin
von Zinzendorff und Pottendorf, welche mit ihren Eltern um
der Religion willen aus Ungarn exiliert war. Nach dem Ab⸗
leben ihres Herrn Vaters in ihrem 6. Jahr und weil ihre Frau
Mutter mit der Regierungs-Laft beladen war, wurde fie von
ihrer älteſten Schweſter, einer Verborgenen des Herrn, gottſelig
erzogen. Ao. 1721 d. 7. Sept. wurde ſie durch Vermittlung des
ſel. Jüngers (Grafen Zinzendorff) mit dem XXIX. Grafen Reuß,
regierenden Herrn zu Ebersdorf, in Caſtell vermählet. In dieſer
25 jährigen vergnügten Ehe hat ſie der Herr mit 13 Kindern ge⸗
ſegnet, 7 Söhnen und 6 Töchtern, wovon 2 Söhne und 3 Töchter
ihrem ſel. Herrn Vater in die Ewigkeit nachgefolget. Von dem
älteſten Herrn Sohn, regierenden Herrn zu Ebersdorf, und von
dreyen ihrer Töchter hat ſie 11 Enkel erlebt, davon 6 noch am
Leben. Da der ſel. Jünger (Zinzendorff) 1722 d. 7. Sept. ſich
in Ebersdorf mit der Gräfin Erdmuthe Dorothea vermählte, fo
wurde das die Gelegenheit zu einer von da an fortdauernden
connexion zwiſchen dieſen beyden Häuſern. 1724 that ſie ihre
erſte Beſuchsreiſe nach Berthelsdorf und das war die erſte Be⸗
kanntſchaft mit den Anfängen von Herrnhut. Bey abermaligem
Beſuch 1730 erbat ſie ſich und erhielt einige Schweſtern zu ihren
Kindern. Seitdem fing fih eine geſchloſſene Gemeinſchaft unter
den erweckten Seelen zu Ebersdorf an, zu deren Pflege ſie das
Ihre treulich und mit Eyfer beygetragen. Obgleich die anfäng⸗
liche Harmonie der Ebersdorfſchen und Hern nien Gemeine
unterbrochen wurde, ſo continuirte doch der Beſuch des ſel.
Jüngers (Zinzendorff) und ſeiner Gemahlin. In der Zeit war
ihr Gang mit eigenem Wirken vermengt, bis 1745 die Lehre von
Blut und Wunden auch in Ebersdorf durchbrach mit Wieder⸗
vereinigung beyder Gemeinen. Von da an wurde ſie der ſchon
empfangenen Gnade in Jeſu Blut erſt recht froh. Ao. 46 den
14. Junii wurde fie auf dem Synodo zu Zeiſt zur Kirchen⸗Alteſtin
eingefegnet. 1747 reiſete fie nach Herrnhaag zum Synodo, wo
ihr (Gemahl in feine ewige Ruhe einging. Aus daſigem Witwen-
hauſe kam fie 1750 ins Chorhaus zu Herrnhut, wo fie bis an
ihr ſeliges Ende recht vergnügt gelebet. Sie war eine Auser-
wählte des Heilands und lebte in ſeiner Verſöhnung und zartem
Liebes-Umgang mit ihm, eine theure Magd und Jüngerin Jefu,
eine wahre Prieſterin und Alteſtin, eine Fürſtin Gottes unter
ſeinem Volk, eine Zierde der Gemeine und ihres Chores, eine
Mutter im Chor. Nachdem ſie noch der letzten Chriſtnacht bey⸗
gewohnt, legte ſie ſich krank nieder, und nachdem ſie noch ihr
Chor geſegnet, entſchlief ſie ſanft und ſelig d. 8. Jan. früh in
pee erſten Stunde, ihres Alters 73 Jahr 8 Monate weniger
Tage.“
Dieſe bedeutende Frau gewinnt für uns beſonders
dadurch Teilnahme, daß ſie eine Ahnfrau der bedeutendſten
europäiſchen Fürſtenhäuſer iſt. Eine Tochter ihres
älteſten Sohnes, des regierenden Grafen zu Ebersdorf,
die Gräfin Auguſte heiratete den Erbprinzen, ſpäteren
Herzog Franz von Sachſen⸗Coburg⸗Saalfeld. Von ihren
Söhnen begründete der älteſte das Haus Sachſen⸗Coburg
und Gotha, ein Enkel war der Prinzgemahl der Königin
Victoria von England. Der mittlere Sohn der Herzogin
ſtiftete durch ſeine Heirat mit einer Prinzeſſin Kohary
die katholiſche Linie der Herzöge von Sachſen⸗Coburg⸗
Kohary, aus welcher wieder in der nächſten Generation
der König Ferdinand von Portugal, Begründer der
Sachſen⸗Coburgiſchen Dynaſtie in Portugal, ſtammte.
Dieſer Linie des Hauſes Sachſen⸗Coburg gehört auch
der König Ferdinand von Bulgarien an. — Der
jüngſte Sohn der Herzogin⸗Auguſte von Sachſen⸗Coburg⸗
Saalfeld, geborene Gräfin Reuß, Leopold wurde als
Leopold l. zum König der Belgier proklamiert und ift
Stammvater des königlichen Hauſes in Belgien. Die
jüngſte Tochter der obengenannten Herzogin, Victoria,
35 Familiengeſchichtliche Blätter.
16. Jahrgang. 1918.
Heft 2/3. , 36
heiratete in zweiter Ehe den Herzog Eduard von Kent
und wurde ſo die Mutter der ſpäteren Königin Victoria
von England. Von dieſer ſtammt durch ſeinen Vater
der jetzige König von England, durch ſeine Mutter, die
Kaiſerin Victoria, unfer Kaifer Wilhelm I., ebenfalls
durch ihre Mutter, die Großherzogin Alix von Heſſen,
der jetzige Großherzog Ernſt Ludwig von Heſſen und
ſeine Schweſter, die entthronte Zarin, von der Gräfin
Sophie Theodore Reuß ab. Der König Friedrich
Auguſt von Sachſen und ebenſo der Sohn ſeiner
Schweſter, Kaiſer Carl von Oeſterreich, haben das
Blut der Gräfin in ſich durch die Mutter des Königs
von Sachſen, die eine Tochter des Königs Ferdinand von
Portugal war. In der nächſten Generation wird das
Blut der Gräfin faft in der ganzen europäiſchen Herricher-
welt fließen. Der junge König von Griechenland hat
es durch ſeine Mutter, die Schweſter unſers Kaiſers;
der Kronprinz von Rumänien durch ſeine Mutter, die
ſachſen⸗coburg⸗gothaiſche Prinzeſſin; der Kronprinz von
Spanien durch die Mutter ſeiner Mutter, eine engliſche
Prinzeſſin, der Kronprinz von Norwegen ebenfalls durch
feine Mutter, eine engliſche Prinzeſſin, der Erbgroß—
herzog von Braunſchweig durch ſeine Mutter, eine
Tochter unſeres Kaiſers u. ſ. w. — Möge die Gräfin
Sophie Theodore Reuß allen Nachkommen ein leuchtendes
Beiſpiel ſchöner chriſtlicher Tugenden ſein, auch wenn
fie der Gemeine, der die Gräfin mit inniger Ergebenheit
angehörte, fernſtehen.
Kleine Mitteilungen
Genealogiſche Geſellſchaft der Oſtſeeprovinzen.
Die Genealogiſche Geſellſchaft der Oſtſeeprovinzen
zu Mitau blickt in dieſem Jahre auf ihr 25 jähriges Beſtehen
zurück. Soweit ſich heute feſtſtellen läßt, hat ſie während des
Krieges 25 Mitglieder verloren. Der letzte Band des „Jahr-
buches“ erſchien 1914 und umfaßt 707 Seiten, ift ſomit der um»
fangreichſte der bisher herausgegebenen. Hat die Geſellſchaft
auch aus begreiflichen Gründen während des Krieges keine
Sitzungen abhalten können, ſo haben die Arbeiten doch nicht
eruht. Heute liegt im Manuftript ein neuer Band des Yahr-
buch es vor, der u. a. eine Arbeit über die mittelalterliche liv⸗
ländiſche Geiſtlichkeit enthält; der Druck dieſes Bandes wurde
bereits begonnen, mußte aber Papiermangels halber eingeſtellt
werden. Außerdem aber wurde der Regiſterband zu ſämtlichen
bisher erſchienenen Bänden fertiggeſtellt. — Der als Autorität
für baltiſche Geſchichte und Genealogie bekannte Vorſitzende der
Geſellſchaft, Freiherr Alexander von Rahden, nimmt heute die
Stellung eines Landes bevollmächtigten von Kurland ein.
Eingegangene Bücher.
Prof. Dr. Th. Arldt, Germaniſche Völkerwellen und ihre
Bedeutung e chte von Europa.
Leipzig 1917, Dieterich'ſche Kee chhandlung. XII und
PE S. geh. M. 5.—, geb.
gon Sth. bon VBerchem, Cep (ëibitetbet für Kunſt⸗ und
e Band 11). Berlin 1918, Richard Carl
Schmidt & Co. 189 S. M. 8.—.
Alfred Bieſe, Theodor Storms Leben und Werke. 2. Aufl.
Leipzig 1917, Heſſe & Becker. 155 S. geb. M. 2.50.
Dr. theol. Vitus Brander, Julius Echter von Mefpel-
brunn, Fürſtbiſchof von . Würzburg 1917, VBalen«
tin Ba uch. 160 S. M. 1
F. W. Brepohl, Kaſfauiſche Bauernkolonien in Süd-
Rußland. Bad Naſſau (Lahn) 1917, 3 zur Ver⸗
AE guter deutſcher Literatur. 16 S. M. —50.
Prof. Dr. Hermann Däbrig, Zur Geſchichte der Schulen
in Nicht⸗Kirchdörfern des Rochlitzer Bezirks. Ein
Beitrag zur geſchichtlichen Entwicklung des ſächſiſchen Dorf-
W bis sunt 9 1835. Leipzig 1917, K. F. Koehler
u. 1
Prof. D. Dr „Wilhelm Diehl, Reformations buch der
Geelen Pfarreien des Großherzogtums Heffen.
aoe berg 1917, Gelbftverlag des Verfaſſers. 614 S. broſch.
Karl Josef SCC, Profeſſor Gregory. Amerikaner,
Chriſt, Volksfreund, deutſcher Held. Gotha 1917, Friedrich
Andreas Perthes. 148 S.
Auguft von Froriep, Schädel, Totenmaske und lebendes
Antlitz des Hoffräuleins Luiſe von n Leipzig
1917, Johann Ambroſius Barth. 48 S.
Dr. 3. Gah, Adelige und Kleriker an S SE
ſchulen im XVIII. Jahrhundert. Straßburg 1917, F. X
Roux. 46 S.
Alfred Götze, Familiennamen im badiſchen Oberland.
Studentenverzeichnis der Univerſität Bonn.
Zum hundertſten Jahrestage ihrer Gründung (1918) beab-
ſichtigt die Univerſität Bonn ein Verzeichnis aller ehemaligen
Studenten anzulegen. Rektor und Senat bitten, auf einer Poft-
karte mit der Anſchrift: An das Univerfitats-Gefretariat Bonn,
folgende Angaben zu machen: 1) Adreſſe, 2) Immatrikulations-
Semeſter, 3) gegebenenfalls Korporationszugehörigkeit.
Ein Heroldsamt im Königreich Sachſen.
Das Geſetz- und Verordnungsblatt für das Königreich
Sachſen bringt eine Miniſterialverordnung vom 7. Januar betr.
die Einrichtung eines Heroldsamtes beim Miniſterium des
Innern anſtelle der bisherigen Adelsabteilung. Seine Auf.
gabe ift die Durchführung des Adelsgeſetzes. Vorſtand des Herold⸗
amtes iſt der jeweils mit der Bearbeitung der Adelsangelegen⸗
heiten beauftragte Vortragende Rat im Winiſterium des Innern.
Das geſchäftsführende Mitglied des Amtes iſt der ſeitherige
„Kommiſſar für Adels angelegenheiten“ und führt künftig den
Titel „Heroldmeiſter“.
ücherſchau [1
(—=enjabrsblatter der Badiſchen Hiftorifchen Kommiſſion. Neue
Folge 19). Heidelberg 1918, Carl Winters Univerſitätsbuch⸗
handlung. 124 S. M. 1.60.
Robert Hänfel, Ein verdienſtvoller vogtländiſcher Ade⸗
liger im deutſchen Ordensland (Hiob von Dobened).
Gneſen 1917, (Sonderdruck) 23 S. M. —.75.
Dr. Karl Heffel, Altdeutſche Frauen namen. Bonn 1917,
A. Marcus & C. Webers Verlag. 40 S. M. 1.—
Georg Janßen, Sillenſtede im Jeverland. Vermerke aus
den Beiträgen zur Familien- und Ortsgeſchichte. Erſtes Heft.
ung! Gr. 1917, Selbſtverlag des Verfaſſers. 95 ©.
Nofenfranz, Die Einführung der Reformation in der
ſächſiſchen Oberlauſitz nach Diszeſen geordnet. Leipzig
1917, Arwed Strauch. VIII u. 180 S. M. 2.—
Max C. P. Schmidt, Carl Th. Michaelis. Band I: Bio
graphie. Leipzig 1917, Dürr'ſche Buchhandlung. X u. 290 S.
geh. M. 8.70, geb. M. 10.—
Dr. phil. Herbert Schönebaum, Rittergut und Dorf Klein-
opitz bei Tharandt bis zu . des 19. Jahrhund.
Sch und Berlin 1917, B. G. Teubner. VIII u. 90 S.
Friedrich Schulze, Hundert Jahre Leipziger Stadt
theater. Leipzig 1917, Breitkopf & Härtel. VIII u. 276 S.
M. Selig, Grafen rheinfeld. Im Dorfe des Rokoko. Dettel⸗
bach a. M. 1917, Konr. Triltſch. 83 S. M. 1.20
Dr. Max Smolensky, Die i DefterreideUngam
Wien 1917, Manz Verlag. VII u. 103 S. M. 2
Dr. magnet Sperl, Stammbuch des Geſchlechtes Sperl
von Dofern 1383—1917. Würzburg 1917, als Handſchriſt
für die Familie gedruckt. 52 S. f
Fritz von Trützſchler, Haus zeichen u: das deutſche Volk:
Darmſtadt 1917, Falken-Verlag. 79 ©
37 Familiengeſchichtliche Blatter.
Buchbeſprechungen.
Paul Hennings. Ahnetavle for fire Ssskende Hennings.
Kopenhagen 1918 J. 9. Schultz.
as treffliche kleine Werk iſt unſerer Bücherei von ſeinem
Verfaſſer, Herrn Rechtsanwalt Paul Hennings in Kopenhagen,
5 worden; es behandelt ſeine und ſeiner drei Geſchwiſter
hnen in febr ausführlicher Weiſe. Das Geſchlecht o ſtammt
aus Ditmarſchen und führt, wie die Wappenabbildung des Titel-
blattes zeigt, im Schilde 3 (2,1) Keſſelhaken und einen Haken als
Helmſchmuck. In einer wohlgeordneten Vorrede wird gezeigt,
wie die Ahnenforſchung ſich im Mittelalter entwickelt hat, als es
Brauch wurde behufs Aufnahme in Stiſter, Klöſter, Orden uſw.
eine Ahnenprobe vorweiſen zu müſſen, ein Brauch, der ſich natur⸗
gemäß auf die oberſte Geſellſchaftsklaſſe, den Adel, in den weitaus
meiſten Fällen beſchränkte, ſo daß ſchließlich im Volke ſich die
Anſicht herausbildete, daß Ahnen überhaupt nur beim Adel
vorhanden feien. Die Revolutionszeit räumte dann: mit den
Vorrechten des „erſten Standes“ ziemlich gründlich auf und dabei
flog auch der Ahnenkultus mit in die Rumpelkammer um erſt
im Laufe der letzten 20 Jahre ſeine Wiedergeburt zu erleben,
jetzt aber mit hiſtoriſch⸗kritiſchen Grundlagen für alle Stände
und dazu geftüßt durch das Intereſſe an der Vererbungslehre. Die
in gebräuchlicher Form dargeſtellte Ahnentafel von 7 Generationen
oder 64 Ahnen iſt bis auf wenige Namen in der oberſten Reihe
vollſtän dig, ein erfreuliches Refultat, das ſicher nur durch uner⸗
müdliche, eingehende Forſchungen zu erzielen war. In dem
folgenden Text finden ſich die Beweiſe, alfo die Geburtszeugniſſe.
die Tauſſcheine, Trauſcheine uſw. wörtlich abgedruckt, wie fie in
Dänemark, Deutſchland, Frank reich und Norwegen eingeholt
worden ſind. Dazwiſchen ſind Verwandtſchaftstafeln für einige
mit einander mehrfach verſchwägerte Familien eingeſchoben,
ſowie die Fortſetzungen verſchiedener Ahnenreihen über die
ſiebente Generation hinaus. Während z. B. die Hennings ſich
bis in das 15. Jahrhundert verfolgen laſſen, ſind die
de Joncourt bis 1262, die de Rapin bis 1250 nachgewieſen.
Einen ſchönen Schmuck der Bücher bildet eine Ahnentafel in
Bildern, auf der die vier Geſchwiſter H. und ihre ſämtlichen Vor⸗
fahren bis zu den Urgroßeltern, alfo 14 Ahnenportraits dare-
gel! find, ſowie noch drei Seiten mit weiteren Ahnenbildniſſen.
ie muftergiltige und nachahmenswerte Arbeit wird jedem Lefer
Freude bereiten. Max W. Grube.
Johann Anton Arnold Möller. Familien⸗Nachrichten
und Lebens⸗Beſchreibung unſerer Eltern als Beis
ſpiel zur Nachfolge bei Gelegenheit des am 7. Auguſt
1788 erfolgten Abſterbens der verehrungswürdigen
Mutter Eleonora Möller geborne Hovius. Neudruck
mit zwei Ergänzungstafeln. Münſter i. W. 1916 und 1917,
Johannes Bredt 46 und 3 S. und 2 Tafeln. 4° geb.
Die Familie Möller in Weſtfalen hat 1916 und 1917 von
der alten, im Titel genannten Familiengeſchichte einen ſehr feinen
Neudruck, in dem auch eine Reihe alter handſchriftlicher Cre
gänzungen mit aufgenommen wurden, in Handdruck bei UN-
mann in Zwickau herſtellen laſſen. Die Schrift bringt im erſten
Teile eine Lebensbeſchreibung des 1763 verſtorbenen Fabrikanten
und Kupferhammerbeſitzers Joh. Theodor Möller in Marſtein
im Köͤlnſchen, feiner drei Ehefrauen und feiner Kinder, im
zweiten Teile eine ausführliche Nachfahrenliſte mit Ergänzungen
bis etwa zum Jahre 1805 und in 14 „Beilagen“ genealogiſche
Notizen über die Vorgeſchichte der Familie Möller (erſter Ahn:
Andreas Möller, Kaufmann in Elberfeld f 1703) und der vers
ſchwägerten Familien von Büren, Bürgermeiſterfamilie in
Unna (bis 1430, zurück), John (in Unna, bis 1581 „zurück),
Lange in Köln (von 1700 ab), Schmidt und Bellingrod in
Drabinderhöh (von etwa 1700 ab), Hofius* (Miricus Hoſius
aus Hammern bei Duisburg (um 1680), Pröbſting in] Lomm
(von 1700 ab), Rottebohm in Lippſtadt (von 1663 ab), von
Thulemeher aus Detmold (von etwa 1730 ab). Ergänzt ift
der Neudruck durch zwei Tafeln, die die Nachkommen des
1846 verſtorbenen Münſterſchen Konſiſtorialrats Möller, Sohnes
des Lippſtädter Bürgermeiſters, bis jetzt aufführen: meiſt weſt⸗
fäliſche, aber auch einige ausländiſche Rittergutsbeſitzer, Fabri»
kanten und Akademikerfamilien. Korſelt.“
Kalender.
Thüringer Kalender 1918. Herausgegeben vom Thüringer
Muſeum in Eiſenach, mit zahlreichen Originalzeichnungen von
Georg Lilie und vielen Textabbildungen. 45 S. Eiſenach,
H. Jacobi M. 1.25.
Der Thüringer Kalender erſcheint wieder in alter ſtimmungs⸗
voller Ausſtattung, mit Zeichnungen landſchaftlich hervorragender
Gegenden und architektoniſch intereſſanter Bauwerke; den Text
begleiten erläuternde Abbildungen, darunter auch Wappenzeich⸗
nungen, aus der Feder von Profeſſor Hildebrandt. Zwei Auf-
16. Jahrgang. 1918. Heft 2/3. Ä 38
ſätze über „Die Lutherſtätten in Erfurt“ und über „Luthers
Eiſenacher Schülerzeit“ gemahnen an das Reformationsjubilaum.
— „Das Lager bei Eiſenach 1757“ regt zu kriegsgeſchichtlichen
Vergleichen an. Künſtleriſch und textlich ift der Kalender durch⸗
aus ſeiner guten Tradition treu geblieben, und er ſei deshalb
allen Freunden der Kulturgeſchichte Thüringens auf das wärmſte
empfohlen. Ernſt Müller.
Hohenzollern Burg⸗Kalender für 1918. Gë ee Don
Bodo Ebhardt. Mit Abbildungen von Hohenzollernburgen und
ben Berlin-Grunewald 1917, Burgverlag G. m. b. o M. 2.—.
er diesjährige Hohenzollern Burg⸗Kalender übertrifft ſchon
äußerlich bei Weitem ſeinem Vorgänger, inſofern als bei dem
durch die Herſtellungsſchwierigkeiten gebotenen Zweifarbendruck
diesmal rot und ſchokoladenbraun auf leicht getöntem Papier
gewählt wurden, während der vorjabrige Schwarz- und Rotdrud
auf weißem Papier kalt und nüchtern wirkte. Im übrigen hat
der Inhalt an alter Gediegenheit in künſtleriſcher und wiſſen⸗
ſchaftlicher Hinſicht nichts eingebüßt und kann deshalb allen
unſeren Mitgliedern auf das wärmſte empfohlen werden. Der
Kalender bringt Bilder von elſäſſiſchen Burgen; die Wappen⸗
darſtellungen ſchließen ſich an die der brandenburgiſch⸗preußiſchen
Fürſten in den letzten Jahrgängen nach oben hin an und zeigen
die Wappen der Burggrafen von Nürnberg von Friedrich V bis
zurück zu Friedrich l., während der Anhang die Entwicklung des
Zollernſchen Wappens in dieſer Zeit behandelt und von jeder
abgebildeten Burg einen SE ihrer Geſchichte bietet. Da, foe
weit die Genealogie unſerer Fürſtenhäuſer in Betracht kommt,
zweifellos das Mittelalter viel intereſſanter iſt, als die im weſent⸗
lichen bekannte Neuzeit, werden Freunde der mittelalterlichen
Geſchichte dieſen Kalender freudig begrüßen.
Ernſt Müller.
Münchener Kalender für 1918 (34. Jahrgang). Mit Wappen»
bildern von Otto Hupp und Erläuterungen dazu von Guſtav
A. Seyler. 34. S. München und Regensburg, Verlagsanſtalt
vorm. G. J. Manz, AUG. M. 1.—
Trotz der großen techniſchen Schwierigkeiten beſonders in
der Herſtellung wohlgelungener Farbdrucke erſcheint zum alten
Preiſe und in altgewohnter, gediegener Ausſtattung der Münchener
Kalender, nunmehr im vierten Kriegswinter. — Die Wappen-
reihe wird diesmal von dem größeren Hamburgiſchen Staats-
wappen eröffnet, dem ſich wieder zwölf Geſchlechtswappen (der
Familien von Auerswald, von Baſſewitz, von Brand, von
Helmſtatt, Notthafft von Weißenſtein, von Schönberg,
Schrenk von Woking, von Sturm feder, von Wangen-
heim, von Weiler und Zobel von Giebelſtath) anſchließen;
zu den genealogiſchen und heraldiſchen Erläuterungen ſeien bei
einigen Familien noch einige ergänzende Bemerkungen geſtattet.
— Bei den von Brandt wird nur das Wappen des oſtpreußiſchen
Stammes gegeben; ein in der Heimat (Mark Meißen) verbliebener,
wohl älterer Stamm, führt goldenen Schild und ſchwarz⸗goldene
Decken. Die Schildfigur und Helmzier (ſchwarzer Baumſtamm
mit drei Stummeln, aus denen Flammen ſchlagen) iſt bei den
ſächſiſchen von Brand dadurch unterſchieden von den preußiſchen
Brand, daß einer der Stummel mit Flammen nach unten zeigt.
Die Grafen von Helmſtadt ſind Stammgenoſſen der Freiherren
Goeler von Ravensburg und der Freiherren von Mentzingen.
Nach den Gothaer Taſchenbüchern iſt der Stammvater aller drei
Geſchlechter Karl Goeler von Ravensburg 1090, deſſen dritter
Sohn Ulrich ſich von Helmſtatt nannte. A. Seyler ſcheint indes
Helmſtadt für den urſprünglichen Familiennamen zu halten.
Eine kritiſch bearbeitete Stammtafel oder Geſchlechtsgeſchichte iſt
leider noch nirgends veröffentlicht. Die von Helmſtatt erlangten
den franzöſiſchen Grafenſtand 1742 durch Ankauf der Grafſchaft
Merchingen im heutigen Deutſch⸗Lothringen und die baherifde
Anerkennung 1840. Die von Schönberg nennen ſich nach dem
heutigen Rothſchönberg bei Noſſen. Ueber das Grafendiplom
für Johann Friedrich von Schönberg 1741 ſiehe den Aufſatz in
den Familiengeſchichtlichen Blättern 1915, Heft 11. Dort ſind
auch nähere Mitteilungen gemacht über die im 16. Jahrhundert
abgezweigte franzöſiſche Nebenlinie, die 1656 mit Karl von Schön⸗
berg, Maréchal de France, Comte de Nanteuil und durch Heirat
Duc d’Haluin und Pair von Frankreich, erloſch: durch feine
Schweſter, die an einen Herzog von Rocheguyon verheiratet war,
kam übrigens der rotgrüne Löwe der Schönberge in das Haus
Rocheguyon. Die hier behandelten von Weiler find Freiherren
von und zu Weiler, und mit den Freiherren von Weiler und
anderen Geſchlechtern ähnlichen Namens nicht zu verwechſeln.
Von den Freiherren Zobel von Giebelſtatt heißt die eine Linie
von Giebelſtatt, die andere zu Giebelſtatt. — Von allen Freunden
des Münchener Kalenders wird der Jahrgang 1918 freudig
willkommen geheißen werden; da er trotz der Ungunſt der Ber-
hältniſſe nichts an Ausſtattung und Inhalt verloren hat, wird
er ſicherlich viele neue Freunde erwerben. Ernſt Müller
a
am am ame «hi. coms
Marfranftädt).
S
Familiengeſchichtliche Blätter.
16. Jahrgang. 1918. Heft 2/3. d
Familiengeſchichtliche Bauſteine für unſere Leſer.
Alle für die folgenden Abteilungen beſtimmten Einſendungen werden in großer, deutlicher Handſchrift oder Maſchinenſchrift auf
ooooocooooooooonoooooooononoooooonono einzelnen, einſeitig beſchriebenen Blättern erbeten. coooooc00000000000000000000R00000000
Die Einſender haben den ſachlichen Inhalt ihrer Mitteilungen zu vertreten.
| Rundfragen und Wünſche.
Nr. 1198. Ahe (und ähnlich).
Ich ſammle alle Nachrichten über das Vorkommen des
Namens Ahe, von — van der Ahe, Abé, Ahée, Aha,
Ache, Aa ufw. aus früherer und neuerer Zeit. Portokoſten
erſtatte ich gern.
Poſen. Caejar von der Ahe.
Nr. 1199. Behlendorf — Meves.
Johann Heinrich Meves, Lehrer in Witzleben, ſpäter in
Winnigftadt, * Kremling (Cremlingen?) bei Schöppenſtedt . ...;
O. . . Johanna Dorothea Elifabeth Behlendorf, ~~ Gifhorn
21. . . . 1736, Tochter von Johann Behlendorf. Erbeten wird
Ergänzung der Daten dieſes Ehepaares Meves und alle An—
gaben über beiderſeitige Vorfahren. Die Kirchenbücher von
Cremlingen bei Braunſchweig verſagen, auch aus Gifhorn war
außer dem Taufeintrag der Joh. Dorothea Elifabeth Behlendorf,
nichts zu erfahren.
3. Zt. im Felde. Franz Geißler, Steuermann.
Nr. 1200. von Bidern — von Hake — von Münſter —
von Sobbe.
Ich bitte um Angabe der Eltern von 1) Mechtild von Sobbe
co um 1390 Hermann von Münſter zu ....; 2) Heilburga von
Sobbe do um 1430 Menno von Hake zu Wulfsberg und
Portzelar (Grafſchaft Mark); 3) Waltera von Sobbe co um 1470
Rotger von Bickern zu ....
Berlin. Hauptmann von Sobbe.
Nr. 1201. Bleda.
Geſucht werden Träger des Namens Bleda ſowie alle
Notizen, fet es in Quellen oder in der Literatur über die ge-
nannte Familie.
Tilſit. Prof. Dr. Koch.
Nr. 1202. von Brettin — von Töpfer — von Geilsdorf.
Um die genauen Wappenbeſchreibungen mit Farbenangabe
obiger erloſchener thüringiſcher Adelſamilien wird gebeten. Nach
einem Siegel führten die Brettin im Schilde einen Schräg—
linksbalken mit drei Eicheln belegt, auf dem Helme die Eicheln
an beblätterten Stielen, die Töpfer nach einem älteren Wappen—
werke im dreimal übergeteilten Schild ein Eichenblatt Es gab
noch eine andere Familie, die ſich auch Töpfern ſchrieb und
drei Fiſche im Wappen führte. Die Geilsdorf nannten ſich
auch „von und zu Geilsdorf und Selbitz“.
3. Zt. im Felde. von Kutzſchenbach.
Nr. 1203. Bueſſer.
Johann Balthaſar Haberkorn, Superintendent in Kirchhayn,
uletzt Oberhofprediger in Güſtrow, * Gießen 20. 3. 1646,
30. 11. 1706, © Maria Hedwig Bueſſer (aus Sorau 7),
C] 14. 12. 1701. Ich ſuche Zeit und Ort der Eheſchließung,
Lebensdaten der Frau und deren Vorfahren.
Hamburg. R. Kno op
Nr. 1204. Comba.
Angaben erbeten über Matthias Comba, 1714 in Erbes—
a
auterburg i. E. Pfarrverweſer Heller.
Nr. 1205. Cretſchmar (Kretſchmar).
Nachrichten erbeten: 1) über die Familie Cretſchmar oder
Kretſchmar zu Borna aus der Zeit vor ihrer bisher bekannten
erſten Erwähnung mit dem Ratsherrn Hans Cretſchmar 1454
und Paul Cretſchmar 1456, — 2) über deren verwandtſchaftlichen
Zuſammenhang mit dem 1560 lebenden merſeburgiſchen Kanzler
Paul. Kretſchmar, — 3) über Geburt, Eheſchließung und Tod
des mecklenburgiſchen Elbzollverwalters Daniel Cretſchmar zu
Boizenburg (bis 1651) und Dömnitz, Sohn des zu Borna ge—
borenen Merſeburger Pfarrers Clemens Cretſchmar (F 1636 zu
Frankfurt a. M. Juſtizrat Dr. A. Dietz.
Nr. 1206. Croiſſant — "de — Hindenburg — Meste.
Jedes Vorkommen dieſer Familien vor 1750 iſt für mich
von Belang.
3. Zt. im Felde. Leutnant d. R. Ouaſſowski.
Nr. 1207. von Düringsfeld.
Wo leben noch Nachkommen des Kgl. preuß. Majors
von Düringsfeld, zuletzt wohnhaft auf feinem Gute Plußkau
im Kreiſe Wohlau?
Leipzig. von Düring.
Nr. 1208. a A
Ich ſuche die Lebensdaten und Vorfahren der Anna
Chriſtine Sophie Eggerding (Tochter des Lippiſchen Amtmanns,
ſpäteren Rinteln Iden Zollverwalters Chriſtoph E., 9... 1655,
+ Rinteln 19. 5. 1720), © 19. 7. 1702 Friedrich Wilhelm Bierling,
Prof. d. Theol., Magdeburg 22. 3. 1676, t Rinteln 25. 7. 1728.
Hamburg. R. Knoop.
Nr. 1209. von Falkenhayn.
Erbitte altes Wappen 15.— 16. Jahrhundert der von
Falkenhayn aus Grabow, Kr. Oſtſternberg und aus Falkenhain
bei Müncheberg — Auskunft und Wappen mit Quelle (auf
Wunſch mit Preisangabe) an den Schriftführer des
Geſchlechtsverbands von Falkenhayn.
Roftod i. M., Lloydſtr. 22.
Nr. 1210. Fritzius — Fritze.
Einer meiner Vorfahren Andreas Fritzius (Fritze),
J. U. Lic., war Stadtſyndikus und Juris Practicus zu Oldenburg
(Großh.), F nach 27. 3. 1633 und vor 9. 10. 1648, wann? Seine
Vorfahren fuhe ich. Wann vermählte er fih mit Margarethe
Nauſchütz aus Helmftedt, — Zerbſt 28. 1. 16699 Wer waren
deren Eltern und Vorfahren? Er hatte einen Sohn Anton
Günther Fritzius (Fritzen, Fritz) 5. 7. 1652 Lic. und 12. 10. 1652
Dr. jur. utr. zu Greifswald, 20. 9. 1652 Profeſſor der Rechte ebenda,
heiratete 1652 die Witwe des Profeſſors Dr. jur. utr. Franciscus
Stypmann. Ein Sohn Johann Chriſtian wird in Greifswald
24. 8. 1672 und 16. 6. 1675 immatrikuliert. Ich fuhe feine Nad:
kommen, auch die der weiblichen Linie.
Berlin N. W. Rechtsanwalt a. D. Fiſcher.
Nr. 1211. Gebhard — Pfeiffer — Wloemer — Thümmel.
Um Angabe von Vorfahren und Verwandten nachſtehender
Perſonen wird gebeten. 1) Johann Heinrich Chriſtoph Gebhard,
Lamſpringe i. H. 3. 2. 1804, t Schöningen (Braunſchweig)
19. 10. 1856, Oekonom, ſpäter Oberwachtmeiſter im Braun⸗
ſchweigiſchen Huſaren = Regiment, endlich Amtsvogt in
Schöningen. — 2) Deſſen Ehefrau Johanna Wilhelmine Hen
riette geb. Pfeiffer, * Fallersleben 4.4. 1807, T Lehre bei
Braunſchweig 24. 9. 1892. — 3) David Nikolaus Wloemer,
* 1819, t 1859, Oberamtmann zu Grünweitſchen in Oſtpr. —
3) Steffan Thümmel (Dümmell) * 1527, t Frankleben bei
Merſeburg 1599. (Sein Sohn Bartholemäus, * 1556, F 1612,
war Pfarrer in Frankleben). B. Thümmel, Detmold.
aM
i
NN
Nr. 1212. Grüll. í
Ich bitte um Mitteilungen über Herkunft und Zugehörig⸗
keit des obigen Wappens, das ſich in einem Petſchaft mit der
Randgravierung: F. B. Schega, Viennae 1775 in meiner
Oſterreich ſtammenden Familie vererbt hat.
(Z. f. D. P. u. F.-G.) Hauptmann Grüll.
Nr. 1213. Giehra — Seyfert.
Chriſtoph Giehra, ~~ Zerbſt 14. 9. 1652 (Sohn des M
31 Familiengeſchichtliche Blätter.
Chriſtophorus Giebra, Poeta Laureatus, Rektor der Bartholomäi⸗
ſchule zu Zerbſt, fpater Paftor zu Burg bei Magdeburg;
oo Zerbſt 9. 10. 1648 Anna Catharina Fritzius, Oldenburg i. Gr.
27. 3. 1633, t Zerbſt 4. 1. 1683). Seine Witwe — Name, (ee
burt8= und Sterbedaten? — heiratete nach Leporin, Memoria
Wolfiana, S. 16, einen Paſtor Seyfert in Frankfurt a. O.
Geburts-, Trau- und Sterbedaten, ſowie die Nachkommen beider
Ehen geſucht. Rechtsanwalt a. D. Fiſcher. Berlin.
Nr. 1211. Hachtmann.
Geſucht Näheres über die Vorfahren von Katharina
Hachtmann, co 1643 Elias Oſterholt, Goldſchmied in Weſel,
und f daſelbſt 17. 3. 1675.
Dr. de Weerth.
Elberfeld.
Nr. 1215. von Horde.
Wo finde ich die fehlenden Generationen zwiſchen Bernhard
von Hörde 1253— 93 (ſeine Abſtammung von Carl dem Großen ſiehe
Forſt Bd. II, 123) oo Irmentrudis von Volmerſtein
Albrecht von Hörde Friedrich von Hörde
1271—99 1274
und Chriſtoph von Hörde auf Bodenwert co Anna von Wettberg
(Mitte des 16. Jahrhunderts). Findet ſich in Steinen, Weſt⸗
fäl iſche Geſchichte ein Anſchluß? Oder gibt Fahne in einem
ſeiner Werke eine Stammtafel der von Hörde?
Iſenhagen. von Ehrenkrook.
Nr. 1216. von Horſten — Wasmer.
Geſucht werden Perſonalien und Vorfahren von Johann
von Horſten, Organiſt in Meldorf (Dithmarſchen), + 7. 12. 1652
und ſeiner Frau Margarethe Wasmer.
Hamburg. | Rud. Knoop.
Nr. 1217. Hummel,
Sind Familien Hummel in Oftdeutihland bekannt?
Geſucht werden Vorfahren des Johann heinrich Hummel,
*. . . . um 1680, ſpäter Bürgermeiſter in Schönfließ (Neumark);
eo Anna Klara Chinnow, Tochter des Pfarrers Ch. in Schönfließ.
Alt⸗Damm i. P. Rittmeifter a. D. Hummel.
Nr. 1218. Klemm.
Wann und wo (wahrſcheinlich um 1800) iſt der am 13. 7. 1843
in Saulgau (Württemberg) verſtorbene Schaulismüller Joſeph
Anton Klemm geboren? Wieweit gehen Angaben über
gemie Klemm in den Kirchenbüchern von Saulgau zurück?
as Pfarramt gab „wegen Zeitmangel“ keine Auskunft.
Karlsruhe (Baden). Dr. Gerhard.
Nr. 1219. Knoop.
f p
Angaben erbeten über den Scheuervoigt (7) Daniel Knoop
und deſſen Ehefrau Eleonore geb. Brennecke; deren Tochter
Johanne * 26. 7. 1782; t Oldenrode Kr. Oſterode (Harz) 2. 1. 1853,
oo Andreas Probſt, Förſter in Oldenrode.
Forſthaus Heide. Otto Meyer, Kgl. Förſter.
Nr. 1220. Knoop (und ähnlich).
Mitteilungen erbeten über Vorkommen des Namens
Knoop (Knop, Knob, Knoép, Knoip, Knoif, Knoff, Knobbe,
Knubbe, Knopeke uſw. auch Cn. . , lateiniſch Modus, Knopius,
Knopaeus uſw.) vor 1600 im niederdeutſchen Sprachgebiet,
beſonders beiderſeits der Niederelbe. Univerſitätsmatrikeln,
Urkundenbücher von Schleswig Holftein und Mecklenburg,
Siebmacher (Schleswig ⸗Holſteiniſcher Adel, Abgeſtorbener
Mecklenburgiſcher Adel), Stemann (in Jahrbuch für die Landes-
kunde des Herzogtums Schleswig = Holftein, Lauenburg IX),
Danmarks Adels Aarbog XVI, . A. Fahne, ſind bekannt.
Der Name ſoll nach A. Heintze, „Die deutſchen Familiennamen“
von der Kurzform Knobo althochdeutſcher, mit Knod (= Geſchlecht)
zuſammengeſetzter Namen (3. B. Chnodomar) herrühren. Iſt die
Kurzform Knobo tatſächlich belegt und wo? Wo kommt der
Name Knoop in Ortsnamen vor (auch Niederlande, Skandinavien)?
Wappen alter Familien Knoop geſucht.
Hamburg.
l Nr. 1221. Koch.
Träger des Namens Koch, deren Borfabren von der
Inſel Rügen ſtammen, werden gebeten ſich zwecks Vervoll⸗
ſtändigung meiner Stammtaſeln mit mir in Verbindung zu
ſetzen. Ich ſuche auch familiengeſchichtliche Nachrichten über
ſolche Perſonen, die vor 1850 eine geborene Koch, die ebenfalls
von Rügen ftammt, geheiratet haben.
Rüſtringen. gring, Stabszahlmeiſter Guſtav Koch.
Nr. 1222. Koch.
Ich ſuche die Sterbedaten und gegebenenfalls Nachkommen
von 1) Franz Gottfried Rod, Garz (7) auf Rügen A 4. 1762. —
2) nr Friebrich Rod, daſelbſt 29. 12. 1764. — 3) Vogislav
od, daſelbſt 19. 1. 1768. — 4) Sophia Juliana Sanna
Rod, Burkvitz auf Rigen 3. 6. 1803.
Rüftringen. Marine-Gtab3zahlmeilter G. Koch.
Rub. Knoop.
16. Jahrgang. 1918. Heft 2/3. 2 42
Wr. 1223. Leupold.
Geſucht werden 1. die Nachkommen von Adam und Caspar
Leupold zu Lübben, Nieder- Lauſitz, welche 1. 10. 1612
von Kaiſer Mathias einen Wappenbrief erhielten. 2. die Bor-
fahren von Heinrich Leupold, Schwarzbach (Schleſien) 11. 2 1688,
+ daſ. 1. 11. 1742.
3. Zt. Zürich. K. Leupold (aus Buenos Aires).
Nr. 1221. Orth.
Nachrichten erbeten über Joh. Georg Orth, 1703 Schul⸗
diener in Samm a. Rh. í
Lauterburg i. E. Pfarrverweſer Heller.
Nr. 1225.
von Pape — von Schmiscal — von Ziegler und Klipphauſen.
Für eine Ahnentafel werden weitere Vorfahren und ſämt⸗
liche erreichbaren Daten geſucht von 1) Chriſtiane Friederike
Charlotte von Pape, * Großbardau um 1764, T Zwickau
25. 11. 1826, Tochter des Kurfſtl. Sächſ. Rittmeifters a. D. und
Hauptgeleitseinnehmers Auguft George von Pape, (* wann und
wo? T Ofcha 24. 10. 1799) und der Johanna Henriette Katharina
von Bünau a. d. G. Wildenhayn. — 2) Marie Jakobine Hen⸗
riette (Johanna) von Schmiscal, “vermutlich zwiſchen
1736—39, f Oſchatz 15. 3. 1796, Tochter des Gottlieb von Schmiscal
auf Jecknitz, Kurfürſtl. Sächſ. Oberſt, (F vor 1740, co Bautzen
1. 11. 1735 Henriette Sophie Maria von Wobeſer, die in zweiter
Ehe mit Carl Friedrich Wilhelm Frhrn. von Braun und
Wartenberg verheiratet war). — 3) Chriſtina Eliſabeth von
Ziegler und Klipphauſen a. d. o Kunewalde, * (wo?)
11. 2. 1701, t (wo ?) 26. 4. 1774; co Machern 10. 4.1719 Gott,
fried Anſelm von Lindenau auf Machern und Zeititz, (* Machern
8. 10. 1693, T.... 6. 4. 1749).
3. Zt. im Felde. Frhr. von Andrian.
Nr. 1226. von Quickmann.
Geſucht werden die A Ahnen von Johanne von Quidmann
oo um 1810 Chriſtian Friedrich Agatz von Horcker. — Welches
war der Vorname des Vaters von Johanne Friederike von
Quickmann, co 1782 Chriſtian Georg Agatz von Horcker? Wer
war ihre Mutter? Vermutlich kommt unter den geſuchten Per-
ſonen die Familie von Glaſenapp vor.
Iſenhagen. von Ehrenkrook.
| Wr. 1227. Reichardt.
Ergänzungen erbeten zu Schletterers Nachrichten über
Joh. Reichardt, * (Oppenheim ?) um 1720, oo 1744 Katharina
Dorothea Elifabeth Hinze, Königsberg i. Pr. (7). Er war der
Vater des Componiſten Johann Friedrich Reichardt.
Lauterburg i. E. Pfarrverweſer Heller.
Nr. 1228. Reinsdorf.
Es werden genaue Sanit irra geſucht über Tag und Ort
der Trauung von 1) Carl Friedrich Reinsdorf, Nrilitar=Lazarett=
warter in Rawitſch (Prov. Poſen), co vor 1818 mit Marie
Dorothea Spikahl (Spikal). — 2) Johann Karl Reinsdorf,
Einwohner zu Schadendorf, Kr. Merſeburg, co vor 1789 Maria
Magdalena Keitel (Keidel — Ködel). — 3) Wilhelm Reinsdorf,
Arbeitsmann in Weſteregeln, co vor 1821 mit Marie Dorothea
Sophie Kniep (Knieb). — 1) Karl Jacob Reinsdorf, Inwohner
in Reichenbach in Schl. oo vor 1777 mit .. . . — 5) Andreas
Reinsdorff, Ackermann in Woritz bei Güterglück, oo vor 1683
mit Margaretha Santenborges (Santenberg). — 6) Carl
Alexander Reinsdorf, Schneidermeiſter in Danzig, co vor 1852
mit Wilhelmine Auguſte Muſſolf (Muſſalf). — 7) Johann
Bernhard Reinsdorf, Bürger und Seiler in Pegau i. Sa.,
co Il zwiſchen 1769 — 1771 mit Chriſtiane Sophie Schellhorn. —
8) Guſtav Julius Reinsdorf, Schneider in Danzig, co vor 1857
mit Friederike Chriſtiane Weiß.
Fr. Reinsdorf.
Berlin.
Nr. 1229. Reuter — Schrader.
Geſucht Wappen und nähere Nachrichten über die Familie
Reuter, welche Ende des 17. Jahrhunderts als Beamte in
Altenhauſen (Prov. Sachſen) gelebt hat. Bekannt ſind der
Kornſchreiber Tobias Reuter, fein Sohn der Gerichtsamtmann
Georg Friedrich R. und deſſen Schweſtern Anna Dorothea,
Ehrengard und Anna Sophia, welche 1702 den ſpäteren Amtsrat
in Kl.⸗Neuendorf Karol Chriſtian Schrader heiratete. — Was
iſt über dieſe Beamtenfamilie Schrader und ihr Wappen
bekannt? Der Sohn Karl Auguſt Schrader war gleichfalls
Amtsrat in Kl.⸗Neuendorf, feine zweite Gattin war eine geborene
von Stephani (vergl. Rundfrage Nr. 1235).
Iſenhagen. von Ehrenkrook.
_ Nr. 1230. Schaare — Schare.
Um nähere Mitteilung wird gebeten: 1) über einen ehe⸗
maligen Offizier Scha(a)re, der um 1889 Gutsbeſitzer in der
Nähe von Corbach in Waldeck geweſen fein ſoll. — 2) ũber
einen Gutsbeſitzer Schare, der bei Dresden eine größere Be⸗
ſitzung haben ſoll. W. Schaare. Hannover.
43 Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 2/3. AA
Nr. 1231. Schauppmeyer.
Ich bitte um den Nachweis jeden Vorkommens des obigen
Namens in Kirchenbüchern uſw.
Otto Queck.
Leipzig.
Nr. 1232. Schlüter.
Angaben erbeten über 1) Philipp Schlüter, Amtmann
u Friedland (wohl bei Göttingen); .... 30. 9. 1632 (7),
$ . . . . 20. 10. 1688. — 2) Johann Burchard Schlüter,
. 1644, . . . 1712, Amtmann des Kloſters Hilwartshauſen
(Hannover) — wohl das bei Hannov.⸗Münde n.
Hannover. W. Schaare.
Nr. 1233. Schultze.
Es wird um möglichſte Ergänzung folgender Stammtafel
gebeten:
Johann Schultze
* . 7. 1701, f Hähnichen (Oberlauſitz) 8. 5. 1781,
œO . . . Anna Sophie. .. um 1706 F .... 17. 2. 1781
Johann Gottfried Schultze
* . 7. 1744, f Hähnichen 30. 9. 1822
© .... Anna Maria Schammer
* . . . 6. 1755, . . . 28. 10. 1822
Karl Gottfried Chriſtian Auguſt Johann Daniel
* 24.3.1777 * Hähnichen 10. 10. 1783 * Häͤhnichen 25. 4. 1790
Schwetz a. W. Dr. Schultze.
Nr. 1231. von Sobbe — von Sevenar — von Renfing —
von der Roulen.
Ich bitte um Angabe der Eltern von 1) Jutta von Sobbe
oo um 1530 Chriſtoph Denk von der Koulen zu Auſſem bei
Bergheim (Rhld.). — 2) Agatha von Sobbe co 1546 Wilhelm
von Renſing zu Dorſten i. W. — 3) Margaretha von Sobbe
oo um 1620 Johann von Sevenar zu
Berlin. Hauptmann von Sobbe.
Nr. 1235. von Stephani.
Geſucht werden die acht Ahnen von Marie Charlotte
von Stephani, um 1724, Tochter des Erbherrn auf Hohen-
landin und Köthen, Preuß. Hauptmanns Friedrich von Stephani.
Ihre Mutter war vermutlich Katharina Sophia von Calben.
Iſenhagen. von Ehrenkrook.
Nr. 1236. Thümmel.
Für Angaben jeder Art über Träger des Namens
Thümmel (Tümmel, Thummel) insbeſondere über nachfolgende
Perſonen wäre ich dankbar: Chriſtian Ernſt Thümmel, * 1736,
Gutsbeſitzer in Löſau. — Maria Thereſia Thümmel,
* Ansbach 1782; oo 29. 11. 1807 Bergs und Forſtinſpektor
Deutſch (6 Kinder). — A. R. Thümmel, Verfaſſer von „Mexiko
und die Mexikaner“ Erlangen 1848. — Maria Thümmel geb.
Scholtzen, 1676 Witwe in Breslau.
B. Thümmel.
etmold.
Nr. 1237. Viedebantt.
Ich bitte um etymologiſche Erläuterung des vorſtehenden
Familiennamens.
Dresden. Hugo Gerſtmann.
Nr. 1238. Werder — Heufinger.
Erbitte nähere Angaben über Karl Friedrich Werder,
1704, 1708 kgl. Luſtgärtner zu Potsdam, ſeine Frau Maria
Polyxena geb. Heuſinger, ſowie deren Vorfahren und Ahnen.
Berlin. Dr. Bernhard Koerner.
Nr. 1239. Wolf.
Chriſtian Polycarpus Leporin erwähnt in ſeiner Memoria
Wolfiana, Leipzig und Quedlinburg 1725, S. 1 ein ,Gcriptum,
welches der Hamburgiſche Welt⸗ berühmte Herr Paſt. Wolf von
berühmten Wolffiis ehemahls ediret hat“. Wer kennt den ge»
nauen Titel dieſes Werkes?
Rechtsanwalt a. D. Fiſcher.
Berlin.
Nr. 1240. Wolff.
Träger des Namens Wolff, deren Vorfahren in der Mitte
des 17. Jahrhunderts in der Stadt Sagan oder in dem damaligen
Fürſtentum gleichen Namens anſäſſig waren, bitte ich fih wegen
familiengeſchichtlicher Nachrichen mit mir in Verbindung zu ſetzen.
Karolinenthal, V. Freiherr von Wolff.
Poſt Neuendorf, Bez. Köslin.
Nr. 1241. Geſuchtes Wappen.
Wer führte folgendes Wappen: Geteilt. Oben wachſendes
Einhorn, unten geſchacht. Legende: H. B. — Es war vermutlich
ein norddeutſcher Edelmann des 17. Jahrhunderts.
Göttingen. von den Velden, Rittm.
— Antworten auf die Rundfragen. —
Anthes. (Nr. 1087).
Ueber die Vorfahren der Familie Anthes hat Pfarrer
Ferdinand Anthes in Geiß⸗Nidda in Oberheſſen umfangreiches
Material geſammelt.
Warine⸗Stabszahlm. Guſtav Koch.
Rüſtringen.
von Beringe. (Nr. 1009).
Auskunft kann vielleicht erteilen Major a. D. von Beringe,
Dresden 7, Nürnbergerſtr. 31, oder Hauptmann a. D. von Bee
ringe, Direktor der Arbeitsanſtalt, Dres den 15, e 174.
Detmold. hümmel.
Bona. (Nr. 1048).
Im Kreiſe Schwetz kommt der Name Bon na mehrfach
vor. Moöͤglicherweiſe liegt hier nur eine andere Schreibung des
Familiennamens Bona vor.
Schwetz a. W. Dr. U. Schultze.
Domnik. (Nr. 1050).
Monumenta Germaniae historica A. A. Band 8, Seite 424
nennt „Domnicius“.
Berlin⸗ Südende. Dr.-Ing. Moll.
Ehrenpfordt. Nr. 1094).
Johann Chriſtian Ehrenpford, Kaufmann, aus Hohen-
dodeleben, wurde 6. 8. 1735 Bürger von Berlin (Berliner Stadt-
archiv). — Branntweinbrenner Georg Albert Ehrenpfort war
1751 Meynderſcher Mitvormund in Helmſtedt ON A
Anzeiger 1751 Gp. 1254). — Juft Carl Paul Ehrenpfort,
Referendarius beim Stadtgericht, wohnte 1780 und 1781 in
Berlin in der neuen Friedrichsſtraße in des Kriegsrat Beyer
Haufe (Berliner Adreßbuch 1780 S. 189 f.; 1781 S. 184).
Berlin. Rechtsanwalt a. D. Adolf Fiſcher.
Firnhaber. (Nr. 40/1910).
Georg Friedrich Fir nhaber, 1826—1843 Paftor in Kloſter⸗
Wülfingshauſen (Hannover), dann nach Hoyershauſen verſetzt.
Forſthaus Heide. Kgl. Förſter Meyer.
von Gülich. (Nr. 788).
G. von Gülich gründete 1829 die Papierfabrik Wertheim
bei Hameln.
TForſthaus Heide. Kgl. Förſter Meyer.
Jerufalem — Wehrkamp. (Nr. 990).
Gehrhard Wehrkampf (Wehrkamp) Kaufmann zu Wine
den i. W. oo Elifabeth Ernſting
Gerhard W., Minden 25. 6. 1633, Kaufmann in Osnabrück,
Kirchrat an St. Katharinen 1688, worthaltender Altermann 1710,
Conſiſtorial⸗ und Pupillar-Commiſſarius, f 24. 3. 1716. oo
I) 7. 5. 1659 Elſabein Lindemann, Tochter des Anton Lindemann
und der Elſabe Müſeler, Witwe des Johann von Willen,
T 1668 ohne Kinder. II) 2. 10. 1668 Regina Elifabeth Meuſchen,
* 12. 4. 1651, f 20. 12. 1714 (deren Vorfahren können mitgeteilt werden.
aus 2. Ehe: i
Catharina Maria. . .. 12. 1684, f 11. 2. 1769; oo 24. 10. 1702
Theodor Wilhelm a Jerufalem (F 7. 6. 1726) erſter Prediger
an St. Marien zu Osnabrück 1699, Superintendent 1704 (weitere
Geſchwiſter, ihre Kinder und Verwandte vorhanden). Quelle:
Lodtmanns genealogiſche Tabellen Osnabrücker Familien, 1769.
Die in der Antwort in Heft 11/12, 1917 angeführten Wer⸗
kamps gehören einer anderen Familie dieſes Namens an, über
welche eine Menge Nachrichten in der f. g. Wolff'ſchen Sammlung
der Göttinger Univerſitätsbibliothek vorhanden ſind.
Ueber die Familie Jeruſalem enthält die genannte Quelle
keine weiteren Nachrichten.
3. Zt. Osnabrück. Oberftleutnant Lehmann.
. Kautz. (Nr. 815).
Revierförſter Kautz in Dietersdorf und Forſtmeiſter Kautz
in Sieber a. Harz könnten vielleicht Auskunft geben.
Forſthaus Heide. Kgl. Förſter Meyer.
i 1 Kaufmannsfamilie Lupelo w lebte um 1795 in Fürſten⸗
erg i. M. '
Gensburg i. Oſtpr. Leutnant Erich Wentſcher
Niedner. (Nr. 1111). |
Das beſchriebene Wappen iſt das des Geſchlechtes Mecklen⸗
burg aus Potsdam (vgl. Deutſches Geſchlechterbuch, Verlag
C. A. Starke, Görlitz, Bd. 12, S. 293); darauf weiſen auch die
Anfangsbuchſtaben W. A. M. hin. ®
Berlin. Regierungsrat Dr. Roerner.
Pfeilſchnitzer. (Nr. 1117).
In feinen Germaniſtiſchen Kleinigkeiten“ (S. 39) führt Adolf
Bacmeiſter einen Peter Pfeilſchnitzer 1516 in Stuttgart auf.
45 Familiengeſchichtliche Blätter.
Der Name iſt außerordentlich ſelten und wurde von mir ſonſt
nicht gefunden, während die ſachlich das gleiche bedeutenden
Familiennamen Pfeilſchifter, 1423 Pfeilſchyfter (der die Pfeile
ſchäftet, Pfeilſchäfte anfertigt) und Pfeilſticker, 1444 Pijlſticker,
Pfeilſtecker Peilſtöcker (der die Stecken, Stöcke, der Pfeile
herſtellt) häufiger angetroffen wurden, ebenſo Pfeilſchmidt,
1558 Pyelſmyt. Vereinzelt erſcheint auch Pielmeker 1410, Peil-
mecker.
Düſſeldorf. Guft. H. Lucas.
Queißer. (Nr. 1120).
Queißer bedeutet Queiß- Anwohner, Schreibart Queiß ift daher
beſſer als Queis. Der Familienname war und iſt in und bei
der Stadt Lauban am Queiß (preußiſche Oberlauſitz) ziemlich
verbreitet und findet ſich auch in Beziehung zu meiner erſt nach
1700 in Lauban auftretenden Familie. Ueber die Laubaner
Urkundenbücher gebe ich gern brieflich Auskunft.
Recklinghauſen i. W. Amtslandmeſſer Maſch.
Reiter. (Nr. 689).
Konrad Reiger, 1535 Pfarrer in Ruprechtsau (W. T.
Roehrich, Geſchichte der Reformation im Elſaß).
Lauterburg i. E. Pfarrverweſer Heller.
von Rudloff. (Nr. 1071).
Die Frageſtellung iſt nicht ganz zutreffend, wie ſich aus
Nachſtehendem ergibt: Ernſt Auguſt Rudloff, * Magdeburg
20. 7. 1712, 7 Moiſall 12. 2. 1775, Sohn des Kriegs- und Dos
mänenrates Chilianus Rudloff, Landſyndikus zu Roſtock, Erb-
herr auf Moiſall (nicht Moiſſat) und Moorhagen. Er hatte
zwei Söhne: 1) Wilhelm Auguſt Rudloff, * Roftod 11. 2. 1747,
Geh. Kabinettsrat zu Hannover und Abt von Bursfelde, be-
kannter hannoverſcher Staatsmann, T 21. 6. 1823. Nicht er
war Generalpoſtdirektor in Hannover, ſondern ſein gleich⸗
namiger Sohn Wilhelm Auguſt Rudloff, 1780, von König
Ernſt Auguft von Hannover geadelt 1838, t 1852 mit Hinter-
laſſung von Nachkommen. 2) Friedrich Auguſt Rudloff, * Roftod
6. 2. 1751 (nicht 1754), erwarb zu den väterlichen Gütern Moiſall
und Moorhagen noch hinzu das Lehngut Böſſow (nicht Bafe»
dow) 1802, Mecklenburgiſcher Staatsmann, Verfaſſer einer Gee
ſchichte Mecklenburgs, von Kaiſer Franz I. von Oeſterreich in
den Adelſtand erhoben 1817, Schwerin 14. 5. 1822. Sein
Sohn K. G. von Rudloff war Mecklenburgiſcher Regierungs-
aſſeſſor, ging zum Militärdienft über und hat als Generalmajor
dem Preußiſchen Kriegsminiſterium angehört; im ſpäteren Alter
lebte er als Mitglied der Brüdergemeinde zu Niesky bei
Görlitz; er ſchrieb ein Handbuch des Preußiſchen Wilitärrechts,
eine Geſchichte der Reformation in Schottland und eine bib-
liſche „Lehre vom Menſchen“, ſein von ihm ſelbſt verfaßter
Lebenslauf als Herrenhuter in Niesky ift nach feinem Tode in
den Schriften der Herrenhuter Kolonie veröffentlicht. Außer
dieſem Sohne hatte Friedrich Auguſt mehrere Töchter, darunter
Julie Wilhelmine, 21. 6. 1786, co 1807 mit dem ſpäteren
Oberjuſtizrat Auguſt Rofcher in Hannover, Mutter des Nationals
ökonomen Wilhelm Roſcher, bei dem fie 7. 6. 1857 in Leipzig
geſtorben iſt.
Juſtizrat Dr. Rofder.
Hannober.
Scherenberg. (Nr. 937). .
Ueber die Familie Scherenberg und das von ihr ges
führte Wappen vergl. die von mir als Handſchrift im Druck
veröffentlichte Geſchichte meiner Familie Bd. 2 (Bücherei der
Zen tralſtelle).
A. von den Velden.
Weimar.
Schinkel. (Nr. 1121).
Ueber den berühmten Architekten Kark Friedrich Schinkel
finden ſich genaue Familiennachrichten mit zwei Stammtafeln
in Band 2 des vierbändigen Werkes „Aus Schinkels Nachlaß“
von Alfred Freiherr von Wolzogen, Berlin 1862, Verlag der
Königlichen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei (R. Decker).
Berlin. Magiſtrats-⸗Baurat J. Nathanſohn.
Geh. Oberbaurat Schinkel, 1826 (Mitteilungen des Ge⸗
ſchichtsvereins Frankfurt a. O. 18, S. 54, 55). — Vom Gutsbeſitzer
Maximilian Heinrich Schinkel auf Gegin ift über fein Allodial⸗
gut Setzin, Amts Schwerin, ein Familienfideikommiß errichtet
und 3. 12. 1910 landesherrlich beſtätigt worden. (Regierungsblatt
für Meckl.⸗Schwerin 1911, S. 10).
Berlin. Rechtsanwalt a. D. Adolf Fiſcher.
Sombardt. (Nr. 1123).
Ueber Paul Chombart, der zwar nicht der Gründer, aber
ein Ratsherr der 1597 gegründeten Neuſtadt Hanau war, vergl.
meine „Nachrichten über die älteſten Familien der Neuſtadt
Hanau“ (in der Bücherei der Zentralſtelle).
Göttingen. Rittmetfter von den Velden.
16. Jahrgang. 1918. Heft 2/3. 46
Eine Familie Chombart, Schombart oder Sombart
iſt behandelt im Genealogiſchen Handbuch bürgerlicher Familien
Bd. 16 und im „Goldenen Buche“ des Bürgermeiſters Heinecken
in Bremen. Letzteres befindet ſich in Privatbeſitz, worüber ich
noch nähere Auskunft erteilen kann.
Niederhaverbeck. W. Albers.
Spohr. (Nr. 998).
In Codex Diplomaticus, Moguntiaca, etc. (Göttingen 1743)
von Valentin Ferd. von Gudenus fommt vor: Cunradus Spore,
Zeuge 1130. — Cuonradus S pers 1141 Zeuge (im Regifter
fteht der Name unter den Nobiles).
B. Thümmel.
Detmold.
Stambke. Ae 1125).
Heinrich Stambde, Bürgermeiſter der Altſtadt Braunſchweig
oo Margarete Vofebart.
Dorothea oo Dr. Friedrich Spieß Catharina 1627, Tt...
Bürgermeiſter der Altſtadt 0o11.7.1612(?)Heinrich Gmalian
Braunſchweig und Verdenſcher Bürgermeifter zu
Leibarzt. P Braunſchweig.
N. N. Stambke.
. . . . Stambcke, Holſtein⸗ Heinrich Jue .... Gtambde, Konſiſto⸗
Gottorpſcher Oberhof- lius Stambcke rialrat in Hannover
fanzler, Geh. Rat und Geheim ⸗Sekre⸗
Amtmann zu Trittau, tär in
Reichsfreiherr, fiel in Hannover.
Ungarn in Gefangenfchaft
und ftarb 1733 in Neuſtadt.
.. +. Sohn) Otto Georg, Heinrich .... (Tochter)
Freiherr, Holſteinſcher Amtmann Auguſt, co Herm. Anton
Kammerherr Geh. Nat zu zu Superin⸗ Pleske, Superin-
Kiel 1758, Annenritter Lauenburg tendent zu tendent zu Ebstorſ
oo mit der Tochter des
Zehntner Auguſt Mate
thias Berwart in
. . . . am Harz.
1758, t A. 5. 1761; O0 . f 1761 Gieverts- f 8. 11. 1760
von Brockdorff, Tr. des baufen
Geheimrats v. B. in 7 26.4. 1780
Rohlſtorff (kinderlos) > RER
Georg Chriſtian, Vizeſyndikus
und Sekretär der Altſtadt
Hannover. O0. . . . Winter, T. d.
Poſtmeiſters Heinrich Ludwig
W. zu Hannover.
Quelle: Sammlung von
Oeynhauſen in Hannover.
eingetragen).
Osnabrück. Oberſtleutnant Lehmann.
Ein Wappen Stambken befindet ſich auf dem Feulnerſchen
Grabſteine von 1670 an der Martinikirche in Braunſchweig.
Berlin. Rechtsanwalt Dr. L. Fifder.
Wappenhans. (Nr. 1130).
Chriſtian Theodor Wapenhenſch, Paſtor zu Wertlau und
Jůtrichau bei Zerbſt; oo Friederike Margarethe Eliſabeth Schirmer.
Sohn: Wilhelm Friedrich W., Wertlau 27., (~~ 31.) 7. 1795,
Pate u. a.: Igfr. Chriſtiane Wapenhenſch, j. T. d. 7 Kantors
Chriſtian Erdmann W., (woher?). (Paſtor Eggert in Wertlau
b. Zerbſt wird über Une und Abzug des Paſtors und über
Eintrag Näheres geben können.) Vergl. auch Archiv der Zentral,
ſtelle! — Katharine Wapenhanſch aus Drakenſtedt (2), t
Ochtmersleben (Vez. Magdeburg) 19. 4. 1750, 70 Jahre alt, oo
. . .. Hans Georg Meyenberg, . f Ochtmersleben 1. 11. 1758,
71 Jahre alt. Beider te Andreas M., * Odtmersleben 3.
6. 1716, Schmiedemeiſter, f ebd. 23. 12. 1792.
Kuxhaven. Kapitänleutnant Eggert.
Paulina Luiſe Charlotte Wilhelme Stambke (Poritzer Linde)
00 7 a. E. 22. 7. 1812 Johann Fortunatus Auguſt Wapen-
henſch.
3. Zt. im Felde. Leutnant d. R. Stambke.
Wolf. (Nr. 1132).
Schwabach, früher Schwobach, iſt ein Städtchen in Bayern
etwa 15 km ſüdlich von Nürnberg. Ueber den geſuchten Wolff
könnte allenfalls Pfarrer Clauß in Schwabach Auskunft geben,
der eine Arbeit über die dortigen Pfarrfamilien veröffentlicht hat.
3. Zt. im Felde. Lt. d. R. Ernſt Stellwaag.
Badaria. (Nr. 1131).
Chriſtoph Badaria, Rektor in Langenſalza bis 1642, dann
Pfarrer in Gräfentonna t 1669. — Deſſen Sohn Stephan
Chriſtoph, Subſtitut des Vaters 1660—1663, dann Pfarrer in
Johann Georg, Advokat zu
Hannover. (Dieſer hat ſich in ein
in meinem Beſitze befindliches
Stammbuch des Dr. Klinke⸗
Osnabrück d. d. Osnabrück 17.
4, 1778 „3. G. Stambke, Advokat
und Notarius in Hannover“
47 Familiengeſchichtliche Blätter.
Tüngeda, T 1693. — Deſſen Sohn Friedrich Wilhelm Pfarrer
in Sanna 1700—1714, Adjunkt in Friedrichroda 1714— 1723,
dann Superintendent in Wangenheim, T 1760.
Jena. Dr. E. Devrient.
Fürſtentümer Ansbach und Bayreuth (Nr. 1082).
Bavaria, Landes⸗ und Volkskunde des Königreichs Bayern
(München 1860 — 68), Bände über Ober-, Mittels und Unterfranken.
Jena. Dr. E. Devrient.
Hugenotten (Nr. 933.) Berichtigung.
Die in der Antwort auf Spalte 279 des vorigen Jahrgangs |
genannte „Röle generale“
Magdeburg.
Jena.
befindet ſich im Stadtarchiv in
Dr. E. Devrient.
Papiermacher. (Nr. 649).
Meiſter Georg Seidel, Papiermacher in Marburg, läßt
am 22. 6. 1651 einen Sohn auf den Namen Chriſtian taufen.
Pate iſt Chriſtian, ein Papiermachergeſelle aus Wernigerode am
Harz (Taufbuch d. ref. Gemeinde). — Michael Stein, Papiers
macher aus Geismar, wird 1681 Bürger in Caſſel (Gundlach,
Caſſeler Bürgerbuch, Caſſel, 1895, S. 85).
Marburg a. d. L. K. G. von Recklinghauſen.
Unbekanntes Wappen. (Nr. 1137).
Das allerdings arg entſtellte Wappen iſt vielleicht das der
Familie von Werder, weil die Anordnung im Schild dieſem
16. Jahrgang. 1918. Heft 2/3. 48
einigermaßen entſpricht. Wenn der Ueberlieferung nach beral«
diſche Lilien im Schild waren, ſo können ſie ebenſo gut die im
von Werderſchen Wappen auf dem Schrägbalken befindlichen
drei Lilien ftatt der Kugeln fein, im Sarge Felbe die angeblichen
Lilien aber die Werderſchen Sterne. Bei der Mangelhattigteit
des Giegelabdrudes dürfte auch der ganz andere Werderſche
Helmſchmuck (in die zwei Büffelhörner verwandelt) entſtellt fein,
umſomehr als dem Stile des ganzen nach das Siegel um etwa
1800, alſo in der ſchlimmſten heraldiſchen Zeit entſtanden iſt, in
der ſich jede mögliche „Verböſerung“ erwarten läßt. S
r.
Unbekannte Wappen. (Nr. 1138).
Von den drei beſchriebenen Wappen könnte 2) vielleicht das
der Grafen von Rantzau ſein, allerdings paßt Feld 1 und 3
nicht dahin. 3) iſt vielleicht das Wappen der Grafen Norman
von Oudenhove, wenn die Herzen richtiger SR find.
r.
Im Hinblid auf die gebotene Sparſamkeit im
Papierverbrauch behält ſich die Schriftleitung aus⸗
drücklich vor, ihr zugehende Anſchriften lebender Träger
angefragter Familiennamen u. Antworten ohne größeres
allgemeines Intereſſe künftig nicht mehr zu veröffentlichen
ſondern ſie den Anfragern unmittelbar zuzuſtellen.
Nachrichten der Zentralſtelle für Deutſche Perſonen⸗ und Familiengeſchichte.
Eingänge (vom 1. bis 31. Januar 1918).
Für die Bücherei: Geſchenke: Von der Bergwerksgeſell⸗
ſchaft Georg von Gieſche's Erben-⸗ Breslau: Witglieder⸗Ver⸗
17014 und Stammtafeln von Georg von Gieſche's Erben
1704—1904. — Von Dr. Friedrich Wecken⸗ im Felde: Sauer, Aus
den Kriegstagen der 1. Kompagnie F
ment Nr. 100. 1917. — Von Regierungsrat a. D. Paul von
Hedemann⸗Heeſpen⸗Deutſch⸗Nienhof: Geſchichte der Familie
von Hedemann, I. und II. Teil, 1917. — Von Dr. Friedrich
Peukert-⸗ Berlin als Verfaſſer: 1) Die Teſtamente riedrichs des
Großen und ihr militäriſcher Inhalt (Münſterſche Beiträge
zur Geſchichtsforſchung N. F. Bd. 38 38) Münſter i. W. 1917. —
2) Die Friedrichs Werderſche Gewerbeſchule in Berlin nach ihrer
prinzipiellen Stellung und ihrer geſchichtlichen Entwicklung.
1874. — Von Profeſſor Dr. Franz Koch ⸗Tilſit: Nachkommen
und Verwandte des ſamländiſchen Biſchofs Joachim Mörlin
(S.-A. aus der Altpreußiſchen Monatsſchrift Bd. 48 Heft 3). —
Kauf bezw. Tauſch: Freiherrliches Taſchenbuch 1896 und
1914. — Falke, Johannes, Die Geſchichte des Kurfürſten Auguſt
von Sachſen in volkswirtſchaftlicher Beziehung. Leipzig 1868. —
Frh. von Werthern, General von Verſen. Ein militärtiches Zeit⸗
und Lebensbild. Berlin 1898. — Vierteljahrsſchrift für Heraldik,
Sphragiſtik und Genealogie 1.— 7. Jahrgang 1872 — 79. —
Simonsfeld, Der Fondaco dei Tedeſchi in Venedig und die
Deutih-Venetianifhen Handelsbeziehungen. Stuttgart 1887. —
Für das Archiv: Gedruckte Familienanzeigen und
Zeitungsausſchnitte: Von Kurt Tiesler⸗Königsberg. —
Regierungsrat Dr. Koerne r. Berlin.
Neue Mitglieder.
Magiſtrats-Oberſekretär Caefar von der Ahé. — Ree
ferendar sonani Dietrich Behling. — Frl. Amalie von
Brawe. — stud. jur. Eberhard Eggel. — Bürgermeiſter Viktor
Goldmann. — Major Kieſel. — Fahnenjunker „
Otto. — Prof. Dr. Prätorius. — Hermann Schlick. —
Fabrikbeſitzer Jakob Chriſtian Schmidt. — Gerichtsaſſeſſor Dr.
Ulrich Schultze. — Feldintendantur-Aſſeſſor⸗ Stellvertreter Erich⸗
Ernſt Schwarzer. — Techniſcher Oberbahnaſſiſtent Kurt Viesler.
— Prof. Or. med. Felix le — abrifbefiger Heinrich
Winkelmann. — Major a. D. Paul Zeihe. —
Es wird gebeten, den fälligen Jahresbeitrag
für 1918, ſowie das Bezugsgeld für die Familien⸗
geſchichtlichen Blätter und alle ſonſtigen Zahlungen
zu leiſten auf das Poſtſcheckkonto der Zentralſtelle für
Deutſche Perſonen⸗ und Jamiliengeſchichte, das bein
Poſtſcheckamt Leipzig unter Nr. 51228 geführt wird.
Die Witglieder der Zentralſtelle für Deutſche an, und Familiengeſchichte werden
hierdurch eingeladen zur
Ordentlichen Hauptverſammlung
die Donnerstag, den 11. April 1918, 8 Uhr abends im kleinen Saal des Kaufmänniſchen
Vereinshauſes in Leipzig, Schulſtraße 5, ſtattfinden ſoll.
Tagesordnung: 1) Bericht über die Tätigkeit der Zentralſtelle im Kriege. — 2) Rechen⸗
ſchaftsbericht. — 3) 0 — J) . des Vorſtandes und des Geſchäfts⸗
führenden Ausſchuſſes.
An die Tagesordnung ſoll ſich, wenn möglich, ein Vortrag anſchließen.
Der Vorſtand der
Zentralſtelle für Deutſche Perſonen⸗ und Familiengeſchichte
Verantwortlich für die Schriftleitung ſowie für die „Nachrichten der Zentralſtelle“:
Arthur She pict Leipzig, Schwägrichenſtr
Berlegt für die „Zentralſtelle für Deutſche . und Familiengeſchichte“ bei H. A. Ludwig Degener, Wei e Leipzig.
Druck von . Reichardt, Sroitzſch. Bezirk Leipzig.
7 6 8161 Suvbsgvg or unge wWPMPEPLPEUSN WEG" uag n! aBvjzagyungy
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ER ven
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Familiengeſchichtliche Blätter
u Monats[hrift zur Förderung der Familiengeſchichtsforſchung
Gegründet von O. v. Daffel ;
herausgegeben von der Daffel=Stiftung bei der Jentralſtelle für
Deutſche Perfonen= und Familiengeſchichte in Leipzig.
16. Jahrgang. | April 1918 | | heft 4.
nhalt:
Karl Freiherr von Bothmer. (Schluß).
Mortuarium des Kapitels Laupheim. Von Guſtav Merk. — Deutſche Familien in ſchwediſchen Dienſten. Von
(Wit einer Kunſtbeilage).
Die Gothaiſchen Genealogiſchen Taſchenbücher für 1918. — Runbfragen und Wünſche. — Antworten auf Rundfrag
— Verborgene Quellen. Von Hans Stiehl. —
en. — Bers
bände, Zeitichriften und Geſchichten einzelner Familien. — Nachrichten der Zentralitelle für Deutſche Perſonen⸗ und Familiengeſchichte.
Kunſtbeilage: Der Erbhof in Thedinghauſen. — Sonder-Runftbeilage: Stammbaum des Alfred Benediktus Erich Ackermann.
Mortuarium des Kapitels Laupheim.
Von Guſtav Werk.
Des früher zum Bistum Konſtanz gehörige Land⸗
kapitel Laupheim hörte im Jahre 1817 auf. An
ſeine Stelle trat mit einigen Veränderungen das nun
mit dem Oberamtsbezirk Laupheim zuſammenfallende
jetzige Landkapitel Wiblingen (Ulm) im heutigen württem⸗
bergiſchen Bistum Rottenburg. Das Mortuar dieſes
Landkapitels iſt in zwei Redaktionen erhalten geblieben,
wovon die eine in dem Archiv des jeweiligen Dekans
aufbewahrt iſt, die andere bis 1796 reichend aber ſich
in Privatbeſitz befindet. Nach der zweiten mit Ein⸗
trägen des Kapitelsſekretärs Benedikt Denzel, Pfarrers
in Schöneburg erweiterten und abſchließenden Redaktion
geben wir das Mortuar wieder, das aber in keiner der
beiden Aberlieferungen Anſpruch auf Vollſtändigkeit
machen kann, wie die Aufzeichnungen im Liber parochiae
Schnürpflinganae XII vom Jahre 1785) deutlich be⸗
weiſen. Johann Albert Aich will in ſeiner „Geſchichte
des Markdorf Laupheim bis zum Ausſterben derer
von Ellerbach 1570“) monaſtiſche Abfaſſung für das
Mortuarium annehmen. Und er begründete diefe Uns
nahme damit,; daß das Mortuar mit der Zeit der In⸗
korporation der Pfarrei Laupheim zum Benediktinerſtift
Ochſenhauſen 1413 beginne und „mitunter“ der Tod
Ochſenhauſiſcher Würdenträger verzeichnet fei’). Dieſe
Aufſtellung fällt aber bei näherer Prüfung ſofort in ſich
ſelbſt zuſammen, da im ganzen faſt 3 Jahrhunderte um⸗
faſſenden Mortuar nur 6 Einträge über Ochſenhauſiſche
Konventualen enthalten ſind. Zudem iſt bei dem Sterbe⸗
eintrag des Paulus Eckhart von Buchau, Priors des
lobwürdigen Gotteshaus Oxenhauſen und Pfarrers zu
Reinſtetten im Jahre 1579 ausdrücklich bemerkt: „hic
primus fuit ex Religiosis“. Und in Anbetracht deſſen,
daß um die Witte des 15. Jahrhunderts die Beſetzung
der Laupheimer Pfarrei mit Säkular⸗ ſtatt Kloſtergeiſt⸗
lichen erfolgte“), ift die Uih fhe Annahme, daß die bis
zum 15. Jahrhundert reichende Aufzeichnung der Todes⸗
fälle am leichteſten denkbar ſei durch die Benutzung
Ochſenhauſiſcher Urkundbeſtände und Mortuar⸗ Redaktion
durch einen dortigen Conventualen, etwa P. G. Geifen-
hof (1) wohl doch mehr phantaſtereicher als prüfender
Quellenauffaſſung und benutzung entſprungen. Wir
1) Pfarrarchivs Schnürpflingen bei Laupheim.
*) pedir wee naugural-Differtation 1913.
) a. a. O. Seite 9.
) a. a. O. Seite 95.
haben es vielmehr bei den beiden Redaktionen mit einer
Zuſammenſtellung der Sterbefälle durch einen Kapitels⸗
offizial aus dem Säkularklerus auf Grund der Kapitel-
ſtatuten zu tun. Das beweiſt auch die zweite Redaktion
des Mortuars deutlich genug. Da ſie verſchiedene
Schriftzüge aufweiſt, ſtellt ſie ſozuſagen ein Handbuch
der ſpäteren Kapitelsſekretäre dar. Dieſes Buch war
betitelt: „Archivum Domini Secretarii Ven. Capituli
Laupheimensis“ und mußte auf Befehl des Dekans und
aus ſchuldigem Gehorſam in Abhängigkeit von ihm
durch den Sekretär fortgeſetzt und in dem Hauſe des
jeweiligen Sekretärs aufbewahrt werden als Erſatz, falls
die dekanatamtlichen Bücher, was vorgekommen war,
verſchleppt und vernichtet würden oder einer Feuers⸗
brunſt anheimfielen. Zu den Obliegenheiten des Kapitels⸗
ſekretärs gehörte es auch, das Mortuarium in feinem Archi⸗
vum weiter zu führen. Das Seelbuch beginnt nun mit
der gewöhnlichen üblichen Formel: „Gedenkſen um Gottes
willen der wohlgelehrten und Geiſtlichen Herrn Capitels-
brüdern wie deren Namen folgen, des Dechants von
Louphaim, des Dechants von Riedten, Herrn Joanni
Wilberſchweiler, Pfarrherrn zu Mietingen und Dechant,
M. Joannis Raißers, H. Hainrici Munlicht von Gul-
mingen, H. Hainricu Krampf zu Achſtetten, H. Joannes
Haffner parochus zu Schwendi, H. Hainricus gütling,
H. Joannes Bloumüller p. zu Stetten, H. Petrus beſſerer
von Rieden.“ Darauf folgen bis 1531 die Sterbe⸗
einträge ohne Datum und Angabe des Familiennamens
in großer Anzahl. Zur Zeit des dreißigjährigen Krieges
und der Peſt ſtarben um das Jahr 1635: Magnus Bull,
Pf. zu Lauphaim, Wichael Bur, Pf. Burgrieden, Conrad
Hörnlin, Pf. zu Laupheim, Bartholomäus Senpflin, Pf.
zu Schaffhauſen, Bernhard Schentz, Pf. zu Orſenhauſen.
Die übrigen Sterbeeinträge geben wir der Aberſicht
halber für die genealogiſche Forſchung in alphabetiſcher
Reihenfolge’):
Abele, Joh. Bapt., Pfarrer von Stetten 1767
(pius sacerdos). — Adis, Pfarrer von Maſelheim 1775.
— Aich, Georg, Hüttisheim, 21. 12. 1717. — Aid-
horn, Johann Conrad, Dekan Laupheim 1726. —
Alarraw, Anton, Frühmeſſer Laupheim. — Alber,
Georg, Ochſenhauſen. — Alger, Ambroſtus, Walperts⸗
5) Die Einträge ohne Datumsangabe gehören dem 15. Jahr-
hundert an.
51 | Familiengeſchichtliche Blatter
hofen 1583? — Allgeyer, Ignatius, von Neuſtadt,
Dr. theol., Exjeſuit, Pfarrer während 14 Jahre in Dellme⸗
fingen, * 1734, f 15. 1. 1794. — Altert, Joſef, Laup⸗
heim 28. 8. 1716. — App, Nicolaus, Pfarrer in Mies
tingen und Dekan 1611. — Aſtrich, Joh. Nepom.,
Riedheim 1795. — Aubeliug, Johannes, Frühmeſſer
in ere — Ayerſ chmalz, Rudolf, Ochſenhauſen
9. 5. 178
bic Georg, Dellmefingen 1772. — Baur, Jos
hannes, Achſtetten 1600. — Bauer, Johannes, Roth
10. 10. 1626. — Bayer, Johann Ignatius, Wietingen
4. A. 1768. — Beckli, Franz Jof., Kamerer und freis
reſignierter Pfarrer in Walpertshofen 1776. — Bene-
dict, Abt von Ochſenhauſen 1767. — Benkl, Franz
Anton, Kamerer in Maſelheim 16. 8. 1749. — Berneri,
Andreas, Bußmannshauſen 1577. — Beſſerer, Petrus,
Rieden. — Biegger, Johann Michael, Dellmefingen,
Senior des Kapitels 30. 1. 1742. — Bloching, Joh.
Bapt., reſig. Pfarrer von Staig, t Ehingen 1751. —
Vlou müller, Johann, Stetten. — Bodmar, Michael,
Pfarrer von Mietingen, Stifter der Kaplanei Schwendi
7. 11. 1720. — Bötlin, Conrad, Deputatus und reſig.
Pfarrer von Sulmingen 1772. — Bog, Georg, Hitis⸗
heim, 1684. — Braig, Anton, Rißtiffen 2. 5. 1766. —
Braig, Simon, Illerieden, 23. 10. 1732 zu Bfrauns
ſtetten, Kaplan in Dietenheim, Beneficiat in Sießen,
+ 21. 9. 1795. — Brenner, Georg, Jubilar, reſig. Kaplan
von Laupheim, + Ehingen 1749. — Brenner, Michael,
Schwende, Dekan. — Brenner, Petrus, Ochſenhauſen. —
Breth, Andreas, Dellmeſingen 15. 9. 1698. — Brumer,
Johannes, Brunnen. — Buchenmarer, Nicolaus, Staig
1574. — Buchele, Anton, Bronnen 1770. — Bucheler,
Michael, Dekan in Laupheim 1684. — Buochter,
Johannes, Steinberg 1591. — Burger, goje, Lic. theol.,
Dorndorf, 25. 1. 1735, f 21. 10. 1792. — Burr,
Michael, Laupertshaujen 4. 10. 1628.
Cadus, Martin, Kaplan in Mietingen 1595 und
1625. — Coeleftin, Abt von Ochſenhauſen 1737. —
Conrad, von Achſtetten. — Conrad, von Dellmefingen.
— Conrad, von Kirchberg. — Conrad, von Laupert3-
hauſen. — ‘Conrad, von Roth.
Dafinger, Johann Bapt., Baltringen 6. 10. 1752.
— Deber, Joh. Peter, Bauſtetten 1693. — Denzel,
Johann Jacob, Kaplan in Mietingen, * Weſterſtetten
11. 17. 1746, f 14. 1. 1787. — Dewelin, Leonhard,
Orſenhauſen. — Dilger, Johannes, Schwendi. —
Dilger, Franz Joſef, decanus meritissimus, “ 3. 6. 1735
zu Stetten, 1767 Pfarrer in Bronnen, 1764 in Schnürpf⸗
lingen, 1776 Sekretär des Kapitels, 29. 5. 1786
Dekan, t 19. 12. 1793. — Dorn, Caspar, Burladingen,
zuvor in Burgrieden 1763.
Eberhard, Georg, Ochſenhauſer Conventual, Pfarrer
in Reinftetten 1684. — Eberle, Nicolaus, Stetten,
vir insignis, pius et zelosus 1753. — Eberlin, Georg,
Orſenhauſen. — Eckhart, Paul, von Buchau, Prior
von Orſenhauſen und Pfarrer in Reinftetten 1579. —
Efelt, Thomas, Dellmeſingen. — Endraß, Chriftos
phorus Ludwig, aus Biberach F 13. 2. 1721, Pfarrer in
Laupertshauſen und Kamerer 1776, legte 29. 5. 1786
das Kamerariat freiwillig nieder, F 17. 12. 1789. —
Endraß, Innocentius, Aepfingen 25. 10. 1759. — En-
dres, Johannes, Schwendi 1705. — Endth, Michael,
Stainberg. — Eſſendorf, Ludwig, Wietingen.
Faßnacht, Matthias, Dekan von Sulmingen. —
Fichtel, Johann Georg, Pfarrer und Sekretär in Wal—
pertshofen 9. 12. 1741. — Fiſchbach, Johann Michael,
Roth 20. 8. 1718. — Fiſchbach, Wilhelm, Dorndorf
. 16. Jahrgang. 1918. Heft 1. 52
1
1712. — Fiſcher, Jacob, Schnürpflingen 1708. —
Franziskus, von Walpertshofen. — Frener, Igna⸗
tius, Kaplan von Mietingen 1776. — Fridericus,
von Bußmannshauſen. — Fridericus, Frühmeſſer in
Hüttisheim. — Fridericus, von Holzen. — Fuchs,
Johannes, von Rißtiſſen. — Fürſt, Watthias, zu
Achſtetten. — Fürſter, Jacob, Steinberg 2. 8. 1616.
Fütſcher, Johann Wartin. Dellmeſingen 16. 16. 1752.
— Futerer, Joh. Bapt., Roth 1. 12. 1737. — Fuxloch,
Criſtoph, Kaplan in Rißtiffen 1675.
Gaiſſenmayer, Georg, von Maſelheim. — Gaurr,
Nicolaus, Schaffhauſen 23. 9. 1606. — Gebhard, Karl,
Dorndorf 20. 7. 1625. — Georgius, M., Dekan in
Reinftetten. — Georgius, M., von Schönenbürg. —
Geiger, Johannes, Kaplan von Rißtiſſen 1609. —
Geiger, Johannes, Schönebürg 1578. — Geiger,
Zacharias, Kamerer in Bußmannshauſen 29. 9. 1610.
— Geir, Martin, Baltringen 1679. — Geßler, Sin,
hannes, Achſtetten 10. 8. 1612. — Gerwick, Joannes,
Frühmeſſer in Laupheim 1564. — Geyer, Simon, von
Aichen, 14. 10. 1727, Pfarrer in Kanzach, dann in
Mietingen 18. 5. 1790 Sekretär des Kapitels, f 20. 6. 1791.
— Görber, Jacob Chriſtof, Mietingen 1684. — Go⸗
fings, Hainrich, von Bußmannshauſen. — Goldt,
Jacob, von Sulmingen, Dekan. — Gorter, Johannes,
von Staig. — Gotthard, Heinrich, von Sulmingen,
Kamerer 1710. — Greißele, Georg, Kaplan in Laup»
heim 28. 5. 1689. — Gretener, Conrad, von Roth 1695.
— Groner, Ludwig Chryſtophorus, von Gögglingen,
* 17. 4. 1708, Frühmeſſer in Laupheim, Pfarrer in
Donauſtetten und zuletzt in Hüttisheim 11. 11. 1782,
Jubilarprieſter und 24. 8. 1791 Pfarrjubilar in Hüttis⸗
heim, Senior des Kapitels, + 14. 3. 1796. — Großenz,
Georg Ernſt, Stetten 18. 3. 1721. — Großmann,
Michael, Illerieden 1697. — Grüne nwald, Euſtachius,
Kaplan in Dellmeſingen 1769. — Gütling, Hainrich.
— Gugerlin, Johannes, Stetten 1691. — Gutleber,
Conrad, Roth.
Saad, Chriſtof Karl, Kaplan von Rißtiſſen 8. 6. 1702.
— Hablitzel, Georg von Kirchberg. — Häßlin, Udal-
rich, von Burgrieden. — Haffner, Joannes, von
Schwendi. — Hagel, Georg, Walpertshofen 1695. —
Hagen, Johannes, Dekan in Laupheim 21. 8. 1610. —
Hagen, Wartin, Schönenbürg. — Hailatz, Petrus,
Dekan in Stetten. — Hainricus, von Achſtetten. —
Hainricus, von Bauſtetten. — Hainricus, von Buf-
mannshauſen. — Hainricus, Frühmeſſer von Laup-
heim. — Hainricus, von Staig. — Haintzigern,
Felix, von Steinberg. — Haintzinger, Johann, Ochſen⸗
hauſen 1571. — Haintzinger, Johannes, Dekan von
Laupheim. — Hainzl, Johann Conrad, Dr. theol., Dekan
und Pfarrer von Bußmannshauſen 18. 7. 1747. — Has,
Wartin, Pfarrer von Schnürpflingen 1509. — Hayß,
Jacob, Rißtiſſen. — Hayß, Kilian, Reinjtetten. — Der:
wortz, Conrad, Frauen⸗Kaplan zu Laupheim. — Heß,
Johannes, Schönebürg, Deputatus 16. 6. 1716. — Heß,
Johann Vitus, 14. 6. 1743, Pfarrer in Baltringen,
zu vor Frühmeſſer in Winterricden bei Babenhauſen,
29. 5. 1786 Sekretär, 18. 5. 1790 Kamerer, 21. 1. 1794
Dekan, 24. 6. 1795 tauſchte er mit Joſef Figl, Kaplan
in Wietigen, reſigniert 9. 9. 1795, + 25. 4. 1796. —
Hewbrand, Jacob, Burgrieden. — Higele, Michael,
Kamerer, Stetten 1667. — Hildebrand, Andreas,
Schaffhauſen 1623. — Hobling, Georg, Schaffhauſen.
(Schluß folgt.)
53 Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 4. | 54
Deutſche Familien in ſchwediſchen Dienſten.
r
(Genealogiſche Streifzüge im Gebiet der ehemaligen Herzogtümer Bremen und Verden).
(Schluß).
Von Karl Freiherr von Bothmer.
(Mit einer Kunſtbeilage).
III. Der Erbhof zu Thedinghauſen und die Familien v. Gerſtenberg und v. Meihern.
An der Weſer ſüdlich von Bremen liegt das zum
Herzogtum Braunſchweig gehörende Amt Thedinghauſen,
eine aus dem Marftfleden gleichen Namens und einigen
Dörfern beſtehende Enklave, umgeben von jetzt preußiſchem
Gebiet. Bis zum Weſtfäliſchen Frieden 1648 gehörte
dies fruchtbare Ländchen zum Erzbistum Bremen, deſſen
Erzbiſchöfe dort von altersher ein feſtes Schloß (1273
bis 1285 von Erzbiſchof Giſelbert erbaut) als Grenzſchutz
gegen die Grafen von Hoya hatten. Zwölf bis fünfzehn
Burgmannsſitze gehörten zum Amt Thedinghauſen, auf
denen im 15. Jahrhundert u. a. folgende Familien hauſten:
die Klencke, Mandelsloh, Korlehake, Spade, Werpe,
Haſſel. Ende des 16. Jahrhunderts finden wir nur
noch drei Burgmannsſitze im Ort Thedinghauſen: die
Ihlenburg, den Hof Uhlenſtedt und den Erbhof. Der
letztere und ſeine Beſitzer ſoll hier behandelt werden.
Die Herren v. Amedorff, v. Korlhake und v.
Hermeling ſaßen nacheinander auf dem Erbhof. Der
letzte Hermeling, Heinrich Korlhake, ijt Anfang des
17. Jahrhunderts erzbiſchöflicher Droſt- und Amtmann
u Thedinghauſen (co Gertrud, des ca. 1609 F Lands
ſchaftsrates Jürgen v. Heimbruch auf Varſte Tochter).
Nach dem Tode des Jürgen v. Heimbruch wurde Erz—
biſchof Joh. Friedr. von Bremen, Herzog zu Schleswig—
Holſtein, Vormund der minderjährigen Tochter Hedwig
v. Heimbruch, die 1621 ſich mit Förg v. Behr, Herrn
auf Nuſtrow, Neuenhof und Düwelsdorf in Vorpommern,
verheiratete. |
Herzog Johann Friedrich hatte 1596 den erzbiſchöf—
lichen Stuhl beſtiegen. Sein Vorgänger und Bruder Joh.
Adolf, der 1590 infolge Todes zweier älterer Brüder
ſeinem Vater Adolf als regierender Herzog gefolgt war,
mußte 1596 auf ſein Kirchenamt verzichten, als er ſich
mit einer däniſchen Prinzeſſin verheiratete, da das
Domkapitel zu Bremen auch nach der Reformation,
Eheloſigkeit des Erzbiſchofs forderte.
Regierungsgeſchäfte und Pflichten als Vormund
führten im Frühling 1612 den Erzbiſchof nach Theding—
hauſen, wo er auf dem Erbhof Wohnung nahm. Die ſchöne
Schweſter ſeines Mündels machte wohl ſchon damals
Eindruck auf den 33 jährigen Joh. Friedrich. Als 1614
Droſt Heinrich Korlhake v. Hermeling unerwartet ſtarb,
traten ſeine Witwe und der dem ſchönen Geſchlecht ſehr
zugetane Fürſt in enge perſönliche Beziehungen. Das
Kirchenbuch von Lunſen, dem Pfarrorte des Erbhofes,
berichtet folgendes: „Als der ſelige Droſt Hermeling
Todes verblichen in Anno 1614, hat der damalige Erz—
biſchof Joh. Friedr. fi) in die nachgelaffene Wittibe
verliebt, und dahero ſich oft, ſo zwei, drei, ja fünf
Wochen daſelbſt aufgehalten. Da nun ſolches der p. t.
Paſtor ungern geſehen und amtshalber ſolches öffent—
liches Ärgernis geſtraft, hat die Wittib dem damaligen
Fürſten ſoviel angelegen, daß er einen am andern Ort
ordinierten Paſtor ihr hergeſandt, der in der Kapelle ge—
predigt und des Amts gewaltet, Diricus Flege. Weil
derſelbe aber ein friedfertiger Mann und in ſolchem
Streit mit dem Paſtor in Lunſen nicht leben wollte,
hat er ſich bald wegbegeben —.“
Erzbiſchof Johann Friedrich erwarb den Erbhof, ließ
ihn aber der Gertrud v. Hermeling zur Benutzung.
Von 1619 an wurde an Stelle des alten Gutshauſes
auf Bolten des Fürſten ein prächtiges ſchloßartiges Ges
bäude, das noch heute eins der ſchönſten Denkmäler
im Renaiſſanceſtil in der weiteren Umgebung Bremens
iſt, aufgeführt und in feſtlicher Weiſe 1621 bei der
Hochzeit der Hedwig v. Heimbruch mit Jörg v. Behr
eingeweiht. — Doch 1623 ſchon ſtarb die {done Gertrud
v. Hermeling; der Erbhof erhielt neue Herren.
Mit einer, ſeit etwa 1600 mit ihm in Beziehungen
ſtehenden Geliebten, Anna Dobbel, hatte Joh. Friedr.
drei Kinder. Die Wutter ließ er ſich ſpäter zur linken
Hand antrauen, für die Kinder erreichte er, daß der
Kaiſer ſie 1621 legitimierte und unter dem Namen
v. Holſtein in den Adelsſtand erhob. Dieſen Kindern —
Friedrich, Chriſtian und Chriſtine v. Holſtein — ſchenkte
der Erzbiſchof den Erbhof. Später ſcheint nur noch
Chriſtine Beſitzerin geweſen zu fein, da 16355) ihr
Gatte, der däniſche Rat Gottlieb v. Hagen, in feierlicher
Weiſe „für ſich und in ehelicher Vormundſchaft für ſeine
Hausfrauen Chriſtine v. Holſtein“ vom Erbhof Beſitz
ergreift, einen Verwalter einſetzt, dann in ſeine Heimat
zurückkehrt. Ä
Erzbifhof Johann Friedrich der „Vielgeliebte“
ſtarb 1634 Zu Altkloſter, als „er wieder vom Sauerbrunnen
zurückgekehrt war.“ Er war „ein tüchtiger Verwalter
ſeines Landes, ein guter Haushalter, ein feindenkender
leutſeliger Fürſt.“ Durch prompte Rechtspflege, eine
neue hervorragende Kanzlei-Ordnung für das Juſtiz⸗
weſen und durch ein tolerantes Edikt gegen die Hexen⸗
prozeſſe trat er u. a. hervor.
Das Ende des großen Krieges brachte 1648 dem
Erzbistum die ſchwediſche Herrſchaft. Verſchwenderiſch
verſchenkte Königin Chriſtine Güter und Umter in den
ſäkulariſierten Stiftern Bremen und Verden. Nach
Thedinghauſen kam der Generalfeldzeugmeiſter Graf
Arfuid Wittenberg‘), an den 1649 Frau Chriſtine
v. Hagen geb. v. Holſtein den Erbhof verkaufte.“)
Durch den Frieden zu Celle 1679 kam das Amt
Thedinghauſen in den gemeinſamen Beſitz der Herzöge
Rudolf Auguſt von Braunfchweig- Wolfenbüttel und
Ernſt Auguſt von Kalenberg, 1681 wird es ganz an
das Herzogtum Braunfhweig- Wolfenbüttel angegliedert.
Im gleichen Jahre verkaufen die Erben des Grafen
von Wittenberg den adeligen Erbhof zu Thedinghauſen
an Thomas von Gerſtenberg, zu deſſen Familie die
Darſtellung ſich jetzt wendet.
Wie ſo viele tatenluſtige und ehrgeizige Deutſche
ſcheint Thomas Gaſtmeyer, der Begründer der Familie
von Gerſtenberg, nach ſchwediſchen Quellen „ein Sohn
ehrſamer Eltern aus Minden in Weſtfalen“, im 30jäh-
rigen Kriege Dienſt bei den ſiegreichen ſchwediſchen
Fahnen genommen zu haben. Das Glück war ihm
günſtig. Wir finden ihn zuerſt als Kgl. Schwediſchen
Hauptmann, dann als Kommandanten von Rotenburg
in Hannover. Dort erhielt er 1651 den ſchwediſchen
Adel unter dem Namen „von Gerſtenberg“. (Wappen:
x, Original-Urfunde d. 1635 auf dem Erbhof vorhanden.
3) Wahrſcheinlich identisch mit dem Arvid Wittenberg
(Anrep, Svenske Adelns altartaflor) Nat. ſchwed. Edler 1634,
Feldmarſchall 1655, Statthalter in Pommern 1655
3) Origingl-Urfunde d. d. Lübeck 22. 8. 1649 auf dem Erb⸗
hof vorhanden.
55 Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 4. Sé
roter Löwe im dreimal quergeteilten, gold, weiß, blauem
Schilde). Als Droſt von Verden a. d. A. trat er
1653 in den Verwaltungsdienſt über. Anſcheinend ge-
lang es ihm auch, ein anſehnliches Vermögen zu er—
werben, da er 1681 den „uralten adeligen Erbhof und
Allodialgut“ zu Thedinghauſen von dem unmündigen
Frl. Marianne von Wittenberg Gräfin zu Nyburg für
11000 Reichsthaler Species kaufen konnte.)
Schon mit Thomas' Sohn erliſcht das Haus Gerſten⸗
berg im Mannesſtamm. Dieſer, Heinrich Wilhelm,
hatte einen Sohn, der anſcheinend als Kind ſtarb, und
drei Töchter, über die weiter unten berichtet wird.
Mit dem Ausſterben der Gerſtenberg's im Mannes—
ſtamm geht der Erbhof in die Familie v. Meihern über.
Da aber die Erbtochter mit ihrem rechten Vetter ver—
heiratet war (vergl. die Ueberſicht), bleibt der Beſitz
auch jetzt ganz bei den Nachkommen des Erwerbers
Thomas v. Gerſtenberg.
Ueber die Abſtammung und ältere Genealogie der
Familie von Meihern liegen bisher nur ſpärliche Nach—
richten vor. Die deutſche Herkunft iſt ſicher, die aus
Niederſachſen febr wahrſcheinlich. Kord Meyer, mit
dem bisher die Stammreihe beginnt, war 1633 Offizier
in der Armee des Herzog Georg von Braunſchweig—
Lüneburg-Celle, ſtarb nach dem dreißigjährigen Kriege
als Braunſchweig-Lüneburg⸗Celleſcher Generalmajors).
Wehrhahn berichtet in feiner Feſtſchrift ss), daß Kurt
Meyer den Adelſtand erhalten habe. Das beſtätigt auch
eine Aufzeichnung in den Sammlungen des verſtorbenen
Grafen von Oeynhauſen (Bibl. des Herzogs von Cumbers
land), in der es heißt: „Kord Meyer zeichnete ſich
1633 in der Schlacht bei Oldendorf aus. Braunſchwei⸗
giſcher und Schwediſcher Oberſt; geadelt 1645?“ Leider
ift weder für diefe Notiz noch für die Oeynhauſen'ſche
Stammtafel der von Meyhern eine Quelle angegeben,
ein Mangel, der faſt durchweg den Wert des ſonſt ſo
bedeutſamen Materials dieſer Sammlungen herabſetzt.
Auch eine Mitteilung des Reichsarchivs in Stock—
holm ſagt von dem Sohne Kords, dem ſchwediſchen
Oberſten Johann Anton von Meyhern, daß er „aus
adligem Geſchlecht“ geweſen ſei. Vor allem aber macht
der Wortlaut der Adelsurkunde für Johann Anton
(ſ. weiter unten) wahrſcheinlich, daß Kord bereits den
deutſchen Reichsadel erhielt.
Die ſowohl vom Grafen Oeynhauſen wie in dem
Adelsbrief für Joh. Anton von Meyhern (ſ. unten) er⸗
wähnte ruhmvolle Teilnahme des Kord Meyer (Meyhern)
an der Schlacht von Heſſiſch-Oldendorf 1633 führte
mich zum Studium dieſer Schlacht und damit zu ins
tereſſanten Hinweiſen auf die mögliche Abſtammung der
Familie. Die Werke von Sichart, Decken und Wehr»
36) Original-Urfunde d. d. Stade 14. 10. 16 im Beſitz des
jetzigen Beſitzers des Erbhofes: Gräfin Beate Magd. Wittens
berg, Gräfin zu Nyberg, Freifrau zu Marienburg u. ſ. w., wie
auch der Graf u. Herr Nils Brahen, Graf v. Wißingsburg Frhr.
zu Cajana u. f. w., wie auch der Frhr. Heinrich Horn, Frhr. zu
Marienburg u. f. w., Kgl. Maj. und Reiches Schweden Kriegs-
räte, Feldmarſchall und Generalgouverneur der Herzogtümer
Bremen und Verden, in Vormundſchaft ihrer Pflegetochter der
rechten und einzigen Erbin vom Erbhof des Frl. Marianne v.
Wittenberg Gräfin zu Nyberg u. ſ. w. verkaufen den adligen
Erbhof an den Droſten Thomas v. Gerſtenberg ſo, wie er ſ. Zt.
von dem Hochſel. Kriegsrat und Feldmarſchall J. K. M. zu
Schweden Grafen und Herrn Arfuid Wittenberg von Frau
Chriſtine v. Holſtein gekauft wurde. —
Nähere Nachrichten über dieſe Familien werden erbeten!
$7) Akten des Staatsarchivs Hannover; Graf v. d. Decken
und Wehrhahn (f. Fußn. 38).
hahns d) berichten, fich unter einander ergänzend, folgendes:
Der Rittmeiſter im Leib-Kav. Rat. Kord Weyer, der
früher Schäferknecht in Segelhorſt bei Heſſiſch⸗Oldendorf
geweſen war, erbot fic), die ſchwediſch⸗braunſchw. Ga,
vallerie auf unbekannten Wegen in die Flanke des
Feindes zu führen, was auch gelang. Kord Weyer
wurde ſpäter geadelt und ſtarb als Celleſcher General:
major. Sein Mannesſtamm erloſch in der Witte des
18. Jahrhunderts mit dem Landrat v. Meihern in Thes-
dinghauſen, deſſen Bruder Droſt zu Viehland war. Die
Sage vom Segelhorſter Schäferknecht“) lebt noch jetzt
in der Gegend von Heſſiſch-Oldendorf.“
Ein Protokoll der Stadt Bückeburg) von 1633,
aufgezeichnet vom Stadtſchreiber Gerhard Theophilus,
gibt an, daß vier Kompagnien Dragoner des proteſtanti⸗
ſchen Heeres ins Quartier kamen, „welche commendirt
hat der Obriſter Lieutenant Anthon Meyer von Giegel-
horſt bürtig.“ Dieſer wird bis 1635, zuletzt als Oberft,
noch mehrfach in den Stadtakten erwähnt. Ein Anton
Weyer ſtand damals als höherer Offizier der Kavallerie
im Korps des Herzogs von Braunſchweig- Wolfenbüttel,
das er als General verließ, um in lothringiſche Dienſte
zu treten. Auch dieſer Meyer kämpfte bei Heſſiſch-Olden⸗
dorf mit. Näheres über ihn bringt ein Aufſatz
der Zeitſchrift des hiſtoriſchen Vereins für Niedere
ſachſen. (Jahrg. 1872) Graf v. d. Decfen®*) weiſt beſonders
darauf hin, daß Kord und Anton verſchiedene Perſonen
ſind. Der Vorname Anton bei Kords Sohn und die
Hinweiſe bei beiden auf Segelhorſt laffen als möglich
erſcheinen, daß es ſich um Brüder handelt.
Der Vergleich dieſer Angaben mit den übrigen
Quellen und der genealogiſchen Ueberſicht zeigt, daß
zweifellos ein geſchichtlicher Zuſammenhang zwiſchen
dem Nittmeifter Kord Meyer, der Schäferknecht geweſen
ſein ſoll, und dem in der Adelsurkunde (ſ. w. u.) er⸗
wähnten Oberftleutnant Kord Meyer, dem Stammvater
der hier behandelten Familie v. Meihern, beſteht. Bisher
gelang es aber nicht, volle Klarheit zu ſchaffen. Eine
andere Form der im Volke überlieferten Sage erzählt,
der Schäferknecht Kord Meyer ſei von den Kaiſerlichen
gefangen und zum Wegweiſer gepreßt, habe He abſicht—
lich in die Irre geführt und habe dann die Schweden
und Braunſchweiger benachrichtigt.
Die Adelsverleihung für den Sohn Kords durch
Karl XI. von Schweden (Original-Urkunde d. d. Stock-
holm 21. 6. 1690 in meinem Beſitz) kann daher nur
allein Anſpruch auf familiengeſchichtlichen Wert machen.
Dieſe gut erhaltene mit Wappenbild geſchmückte Urkunde
enthält Angaben, die nicht ohne Intereſſe ſind. Es
ſeien daher einige Stellen in deutſcher Ueberſetzung hier
wiedergegeben. — Als Grund der Erhebung wird vor
allem die Teilnahme „am letzten polniſchen Kriege von
Anfang bis zu Ende“, bei dem Johann Anthon beſonders
38) Graf v. d. Decken „Herzog Georg v. Braunſch.⸗Lünebg.“,
annover 1834; v. Sichart, Geſchichte der Kgl. Hannov. Armee,
. Band, Hannover 1866; A. Wehrhahn Feſtſchrift 250 jährige
Gedächtnisfeier der Schlacht bei Heſſiſch- Oldendorf, Han
nover 1883; Piderit „Geſchichtliche Wanderungen durch das
Weſertal.“ II. Band, Hyneck „Geſchichte des freiadligen Jung⸗
frauenſtifts Fiſchbeck.“
3) Zeitſchrift für Heſſiſche Geſchichte u. Landeskunde Bd. A,
Dr. O. Zaretzky. „Eine unbekannte Flugſchrift über die Schlacht
bei Heſſ.⸗Oldendorf.“
40) Aus Segelhorſt wird mir mitgeteilt, daß Korb Meyer
den Poſt'ſchen Hof in Heſſiſch-Oldendorf beſeſſen haben ſoll, der
noch heute ein Wappen mit 2 gekreuzten Schafſcheeren trägt.
Könnten die nicht durch die Heroldskunſt zu dem ſilb. Sparren
geworden fein, den Kord ſpäter als Wappen führt?
57 Familiengeſchichtliche Blätter.
bei Lowicz, Thorn und Marienburg „ſchöne Proben
von Tapferkeit und guter Conduite gezeigt hat“, dann
ſich 1674 beim Kriege in Deutſchland als Oberſt über
ein Regiment zu Pferde auszeichnete, angegeben. Es
wird ihm geftattet, „den alten Namen v. Meihern
weiterzuführen“, was dafür ſpricht, daß der Vater tat⸗
ſächlich ſchon einen nicht ſchwediſchen Adel beſaß. Da⸗
für ſpricht auch die Wappen⸗ Verleihung, die einen Dier,
geteilten Schild vorſchreibt, der im 1. und 4. Felde
das „frühere Stammwappen, ein ſilberner Sparren
zwiſchen drei Roſen aus dem gleichen Metall im blauen
Felde“ führen fol. Wit eigenartiger Begründung ers
halten die anderen Felder in Gold 15 ſchwarze Kugeln
„nach heraldiſcher Kunſt ſo geordnet, daß in der erſten
Reihe 5, der zweiten 4° u. ſ. w. ſtehen, „wodurch ans
gedeutet wird, daß 1633 am 21. Juli der verſtorbene
Vater, damaliger Oberſtleutnant, ſich in der Schlacht
von Oldendorf gegen die kaiſerlichen ſo gut und tapfer
gezeigt, daß er mit eigner Hand 15 Feinde niederge-
hauen hat“. Auf dem Helm iſt ein bewaffneter Arm
mit 5 goldnen Pfeilen zwiſchen 2 blauen Flügeln, jeder
mit einer Rofe aus Silber „wodurch angedeutet wird,
daß vorbenannter Oberſt im polniſchen Kriege mit dem
Charakter als Rittmeiſter, Major und Oberſtleutnant
tatſächlich gedient und dieſen von Anfang bis zu Ende
mitgemacht hat.“
Johann Anton v. Meihern wurde 1666 durch die
Krone Schweden mit den Verdenſchen Stiftsgütern in
der Vogtei Dörverden belehnt. Nach dem Friedens-
ſchluß mit Frankreich 1679 zog das Haus Braunſchweig
dieſe Güter zum Domänenbeſitz ein, entſchädigte aber
den Oberſt Joh. Anton v. Meihern durch eine Geldſumme
jedoch nur „in Anbetracht der von ſeinem Vater, dem
Generulmajor v. Meihern dem Hauſe Braunſchweig⸗
Lüneburg geleiſteten vieljährigen Dienſte und der dieſem
erteilten Anwartſchaft auf ein anderes Lehen oder eine
andere Gnade.“ (Staatsarchiv Hannover).
Neuen Grundbeſitz ſcheint Joh. Anton v. Meihern
nicht erworben zu haben. Sein zweiter Sohn, Karl
Ludwig, wird aber durch die Heirat mit der Erbin des
Erbhofes zu Thedinghauſen, Metta Beate v. Gerſten⸗
berg (f. o.) wieder in Niederſachſen begütert.
Die Ehe des Karl Ludwig von Meihern und
der Metta Beate von Gerſtenberg blieb aber finders
los, beide Häuſer ſtarben alſo nach kurzer Blüte aus.
Im gemeinſamen Teſtament d. d. Bremen 2. 8. 1754
(beglaubigte Abſchrift in Bennemühlen) ordnete das
genannte Ehepaar inhaltlich folgendes an: Das adlige
Gut Erbhof und das beim Amt Thedinghauſen ſtehende
Bars Vermögen fol „unſerer geliebten Niecen der Frau
Oberhauptmann Beate Magdalene von Ompteda geb.
v. Horn jüngſter Sohn Karl Ludwig“, den Nießbrauch
„unſere vielgeliebte Schweſter und Schwiegerin Eliſabeth
Gertrude von Gerſtenberg“ erhalten. Bleibt Karl
Ludwig unbeerbt, iſt ſein älterer Bruder Dietrich Heinrich
Nacherbe, dann die übrigen Söhne der Frau v. Ompteda
geb. v. Horn nach dem Alter, dann die Töchter nach dem
Looſe. Der Erbhof mit Zubehör ſoll unzergliedert bleiben,
die Schulden ſollen aus dem Barvermögen und den
jährlichen Erſparniſſen abgezahlt, die Immobilien mit
Fideikommiß belegt werden. Wenn die eingeſetzten
Erben ſich unterfangen, den Erbhof zu zergliedern oder
zu veräußern, gehen ſie ihres Erbrechtes verluſtig und
an ihre Stelle tritt „unſer geliebter Vetter der jetzige
Kgl. Großbrit. und Kurfürſtl. Braunſchw. Lünebg. Herr
Hauptmann Georg Friedrich v. Bothmer und ſeine
Erben“. Den adeligen Hof zu Verden a. d. A. erhält
16. Jahrgang. 1918. Heft 1. 58
genannter Bothmer, die Einkünfte daraus ſeine Mutter
bis zum Tode. —
Am 7. 7. 1774 ſchloß nun Georg Friedrich von
Bothmer mit den Brüdern Karl Ludwig und Georg
Heinrich von Ompteda zu Hannover einen Vertrag, in
dem er gegen 500 Reichsthaler auf alle Rechte aus
dem Teſtamente von 1754 verzichtet (Original in Benne⸗
mühlen).
Die Ompteda’s haben die ſegensreichen Anordnungen
der Erblaſſer nicht befolgt, der Erbhof ging 1788 in
andere hände über. In Bennemühlen befindet ſich ein
Pro memoria (ohne Datum) des bekannten hannoverſchen
Juriſten Bacmeiſter, das anſcheinend für Georg Friedrich's
Sohn Ferdinand (vergl. 1. Teil der Studie in Heft 1, 1918
der Fam. Bl.) angefertigt iſt, in dem ausgeführt wird,
daß der Verzicht von 1774, da er dem Teſtament gerade⸗
zu widerſpricht, ungültig iſt, daß aber die Verfolgung
der Rechtsanſprüche auf den Erbhof bezw. auf Schad»
loshaltung, da das Gut inzwiſchen verkauft wurde,
ſchwierig und wenig ausſichtsreich ſei.
Nicht feſtſtellen konnte ich bisher, wann und durch
welches Glied der hier gen. Familie der adelige Hof
zu Verden a. d. Aller erworben wurde, und wann er
aus Bothmer'ſchem Beſitz kam. Es iſt leicht möglich,
daß Thomas von Gerſtenberg, der 1653—1680 fol.
Schwed. Droſt zu Verden a. d. Aller war, ihn in dieſer
Zeit erwarb.
Die Genealogie der Familie von Meihern und von
Gerſtenberg weiſt noch viele Lücken auf. Nachrichten
und Ergänzungen, auch für die hier genannten vers
ſchwägerten Familien, werden mit Dank begrüßt werden.“)
Karl Ludwig v. Ompteda hatte 1788 den Erbhof an
Joh. Chriſtoph Prange und Senator Dr. Volchard Meyer
aus Bremen, die ihn d. d. 3. 4. 1788 an Chriſt. Andreas
v. Hugo!) weitergaben, verkauft. Von den Hugo'ſchen
Erben geht er 1825 an den Amtmann Lüders aus Celle
über. Zur Zeit iſt ein Urenkel des letztgenannten, Herr
Lillie, Herr auf dem Erbhof.
Im Schloſſe der ſchönen Gertrud v. Hermeling wird
noch heute das von Droſt Thomas v. Gerſtenberg 1683
angelegte „Erb⸗ Hausbuch und Protocollum“ (3 Bände)
aufbewahrt. Es umfaßt die Zeit bis 1807, enthält
aber auch aus der älteren Vergangenheit des Erbhofes
Abſchriften aus Urkunden und Akten bis 1567 zurück⸗
reichend. Dieſes Hausbuch bringt eine Fülle fultur=
geſchichtlich, genealogiſch und juriſtiſch intereſſanten
Waterials nicht nur für den Erbhof, ſondern für das
ganze Amt Thedinghauſen und ſeine landwirtſchaftlichen
und rechtlichen Verhältniſſe.
Das Quellenſtudium für dieſe, urſprünglich nur zur
Darſtellung der Gerſtenberg'ſchen und Meihern'ſchen
Genealogie beſtimmte Arbeit führte zum Zurückgreifen
in ältere Zeiten, da ich zu der Überzeugung tam, daß
vielleicht auch weitere Kreiſe die Schickſale des alten
Erbhofes und ſeiner Bewohner nicht ohne Intereſſe
verfolgen würden.““
41) An die Schriftleitung oder an den Verfaſſer (Friedens-
Adreſſe: Charlottenburg, Tegeler Weg 1.)
42) Chr. Andreas v. Hugo * 1752, 9 1813 zu Erbhof; Hoyaiſch.
Land- und Schatzrat, herzal. Braunſchw. Droſt, auf Stolzenau,
Seelze, Northen und Erbhof erbgeſeſſen; co l. 1772 Wilhelmine
v. Hanſtein, geſch. 1800; II. 7. 12. 1800 Soph. Dorothea v;
Bothmer a. d. o Landesbergen * 1768, 7 Erbhof 22. 8. 1801.
III. 3. 12. 1801 Soph. Julie v. Bothmer (Schweſter der II. Frau)
* 1779, f 1853.
48) Nähere Angaben fiche: Zeitſchrift des Hiftor. Vereins
„„ 1865. „Ompteda: Schloß Thedinghauſen u. f.
ebiet.
59
III.).
VI.
Familiengeſchichtliche Blätter.
16. Jahrgang. 1918.
Heft 4. 60
Genealogiſche Überſicht
zum Aufſatz über die Familien von Gerſtenberg und von Meihern. +5)
. . . . Gaſtmeyer aus Minden i. Weſtf.
Thomas Gaſt meyer, Kgl. Schwed. Hauptmann,
zeitweiſe Kommandant von Rotenburg, 1653—1680
Kgl. Schwed. Droſt zu Verden a. d. A., kauft
1681 den Erbhof zu Thedinghauſen.
* 2, + Erbhof 19. 12. 1693. Erhält 26. 4. 1651
a SH Namen „von Gerſtenberg“ den Schwed.
Adel.
co 7, Kinder f. III. 1 u. 2.
1) Heinrich Wilhelm von Gerſtenberg, Kgl.
E Rittmeifter, Erbherr auf dem Erbhof.
1712
co 1683 Katharina von Klencke a. d. H. Donners
ſtedt. Kinder ſ. IV. 1, 2, 3.
2) Beate Eliſabeth v. G. 16. 2. 1645, T 23.
12. 1726.
oc 1664 Johann Anton v. Meihern
(f. nebenſtehend III.)
Kinder von III, 1.
1) Metta Beate von Gerſtenberg, Erbin i des
Erbhofes. 1685. F 1763.
coo 11. 9. 1712 Karl Ludwig v. Meihern.
(ſ. nebenſtehend IV., 2)
2) 4% Tochter .. . . v. Gerſtenberg.
SC + vor dem 7, 8. 1754.
v. Horn. Tochter ſ. V.
900 Eliſe Gertrud v. Gerſtenberg, unvermählt,
lebt noch 7. 8. 1754.
4) Sohnn
f anſch. vor dem 13. 11. 1706.
Tochter von IV., 2.
Beate Magdalene v. Horn
00 Karl Ludwig v. Ompteda, DIE
hauptmann.
Söhne ſ. VI.
Söhne von V. (außerdem ge mehrere Söhne
und Töchter).
1) Dietrich Heinrich von Ompteda, Nacherbe
des Erbhofes. )
2) Georg Heinrich v. Omptcda*)
3) Karl Ludwig v. Ompteda, Hofrichter, (jüngſter
Sohn), Erbe des Erbhofes, den er 1788 verkauft.
44) WUters-Reihenfolge nicht bekannt.
+) Sowohl „Meihern“ wie „Meyhern“ kommt vor. Die Adels-Urkunde von 1690 ſchreibt dreimal den Namen mit i, zweimal mit y.
18) Nachkommen außer den im Teil ! dieſer Arbeit weng Nr. 1, 1918 der Fam.-Geſch.-Bl.) gen. Familien leben heute u. a. noch in den
Familien v. Stralendorff, v. d. Kneſebeck, Ibſen, v
v. Gerſtenberg, * 30. 6. 1691,
„Pritzbuer.
B Meihern.
II. Kord Meihern, lebt noch 1648 als NER
Lüneb.⸗Celleſcher Generalmajor. (Meyer?)
A 1645?
OQ
III. Sohn von I.
Johann Anton v. Meihern,
* 2, 7 Stockholm 1699.
1666 — 1679 auf Dörverden bei Verden a. d. Aller.
Schwed. Adel mit Wappenbeſſerung d. d. Stock—
holm 21. 6. 1690.
o 1644 Beate Eliſabeth v. Gerſtenberg
(ſ. nebenſtehend Ill, 2)
Kinder ſiehe III, 1—8.
Kgl. Schwed. Oberſt,
IV. Kinder von II.
1) Anton Thomas (altefter Sohn) F 1704.
Reihenfolge der übrigen Kinder?
2) Karl Ludwig von Meihern, * 2, + 1756.
Kgl. Schwed. Hauptmann. dann Landrat zu
Thedinghauſen, Herr des adligen Hofes zu Verden
a. d. A. und auf dem Erbhof.
œo 11. 9. 1712 Metta Beate v.
(ſ. nebenſtehend IV, 1). Kinderlos!
3) Guſtav Friedrich * 2, F 1745, Königl. Schwed.
Oberſtleutnant der Infanterie, dann Oberhaupt:
8 zu Biebland.
OO
4) Karl F 1677.
5) Anna Eleonore F 1698.
6) Kaſpar Wilhelm F 1694.
7) ou . . ee 1700.
. D. Wangelin.
8) "Margarethe Julie v. Meihern * 9%, 7%.
œ Ernſt Wilhelm von Bothmer, 100
* 12. 5. 1660, F 23. 1. 1720, Erbherr auf Benne—
mühlen, kur⸗-braunſchw. Major.
V. Sohn von IV., 8.
Georg Friedrich v. Bothmer auf Bennemühlen
* 1707, 7 1783.
oo z 1751, Agnes Hedwig Sophie von Schlepe—
grell.
Gerſtenberg
VI. Sohn von V. aus Il. Ehe.
Ferdinand von Bothmer
* 1758, t 1826. |
oo 1791 Albertine Juliane v. Moller
(vergl. 1. Zeil dieſer Studie in Heft 1, 1918 der
Fam.⸗Geſch.⸗Bl.)
61 . Familiengeſchichtliche Blätter.
16. Jahrgang. 1918. Heft 1. 62
Verborgene Quellen.
Von Hans Stiehl.
„Durch einen Zeitungsaufſatz zur Familienforſchung
angeregt, konnte ich leicht in Bierſtadt bei Wies—
baden, der Heimat meines Urgroßvaters, an der Hand
der bis 1674 zurückreichenden Kirchenbücher die Namen
und Lebensdaten meiner Vorfahren bis über die Mitte
des 17. Jahrhunderts hinaus feſtſtellen. Für die
frühere Zeit halfen an Stelle der „von Brandenburg—
ſchem Kriegsvolk in der Kirche vom Altar genommenen
und zerriſſenen“ Kirchenbücher die Urkunden des Staats-,
archivs in Wiesbaden aus. Sie gaben von der Zeit
der erſten Erwähnung des Namens in den „Leibbede—
regiſtern“ von 1538 an eine Reihe von Trägern des
Namens und Nachrichten über ſie in dem Umfange,
daß man ſich wohl ein Bild von ihrer Zuſammen—
gehörigkeit und ihren Lebensverhältniſſen machen konnte.
Eine Hauptquelle für die von 1560 an zahlreicher
werdenden Nachrichten war neben Pachtregiſtern,
Kellereirechnungen und dergl. das alte Gerichtsbuch
von Bierſtadt, ein Gegenſtück zu dem von Friedrich
Otto in Wiesbaden herausgegebenen „Alteſten Gerichts⸗
buch von Wiesbaden“. Das führte dazu, der im
Staatsarchiv nicht vorhandenen Fortſetzung nachzugehen.
Es ergab ſich, daß auf Veranlaſſung des Staats—
archivs die Beſtände der kleineren Archive des Re-
gierungsbezirks Wiesbaden durch Archivar Dr. Eggers
aufgenommen waren und dieſer hatte die Liebens—
würdigkeit, mir mitzuteilen, daß ſich alte Gerichtsbücher
im Beſitze der Gemeindeverwaltung Bierſtadt befänden.
Sie wurden in Bodenräumen des Rathauſes teils in
einem Schranke und einer Kiſte verwahrt, teils mit
anderen Gebrauchsgegenſtänden in einem Haufen auf
dem Fußboden liegend gefunden und ich hatte Ge—
legenheit, die nachfolgend beſchriebenen zwei Bücher
in Muße durchſehen zu können. Das Ergebnis verdient
ans Tageslicht gezogen zu werden, weniger wegen
ſeines unmittelbaren Wertes für einen größeren Perſonen—
kreis als zur Anregung anderer Familienforſcher, ähn⸗
liche verborgene Quellen durch Nachforſchung in ihrem
Heimatsorte zu erſchließen.
Die älteſte Eintragung beider Bücher bildet das
Verzeichnis „der zum Glockendienſt Zehnten gebenden
Acker“ vom 22. März 1647. Es füllt ſechs Seiten
von Aktenbogengröße und führt mit 38 verſchiedenen
Familiennamen rund 60 verſchiedene Eigentümer und
Angrenzer auf. Zuſammen mit den vorhandenen Pacht—
regiſtern damaliger Zeit wird das Verzeichnis eine
ziemlich genaue Feſtſtellung der bei Beendigung des
großen Krieges in Bierſtadt anſäſſigen Bevölkerung
ermöglichen.
Die von 1652 an zahlreich beurkundeten Hand—
lungen der ſtreitigen und unſtreitigen Gerichtsbarkeit
laſſen, ſoweit die verwandtſchaftlichen Beziehungen
nicht ausdrücklich erwähnt ſind, vielfach Schlüſſe auf
ſolche ziehen. Sie ſind für den Familienforſcher umſo
werwoller, als die Kirchenbücher für dieſe Zeit fehlen
und ſpäter in ihnen die Ehefrauen durchgängig nur mit
dem Vornamen, nicht mit dem Familiennamen bezeichnet
ſind. So konnte ich aus einer Schenkung des Schult—
heißen Reichard Styll an feine beiden Söhne Hans
Henrich und Andreas von 1678 einwandfrei feſtſtellen,
daß erſterer der Vater meines älteſten aus dem Kirchen—
buche nachweisbaren Vorfahren, des Schultheißen
Schwiegerſohn uſw.
Hans Henrich Still ift, und aus einer Gerichts-
verhandlung von 1652 „gegen Reichard Styll und
mitintereſſierte Erben wegen Cleß Beckerhans“ iſt zu
ſchließen, daß die Ehefrau des Erſteren eine Tochter
des Hans Becker war. Weitere Beiſpiele: im Teſta—
ment wird der Träger eines von dem des Verfügenden
abweichenden Namens bedacht, er wird der Schwieger—
ſohn des Erblaſſers ſein; ebenſo wenn ein Teil des
„Beſthauptes“ von Jemand gefordert wird, der einen
anderen Namen als der Verſtorbene trägt. Der Ab—
ſchluß zahlreicher Landkäufe durch denſelben Käufer
zu derſelben Zeit läßt vermuten, daß er damals zu—
gezogen iſt, zahlreiche Verkäufe, daß der Verkäufer
fortzuziehen beabſichtigt.
Zahlreicher und klarer ſind die Feſtſtellungen,
welche ſich für die Zeit des Aberganges vom 17. zum
18. Jahrhundert und für die erſte Hälfte des letzteren
aus den ausführlichen Mitteilungen über die Beſetzung
der Gemeindeämter, über die Aufnahme der Beiſaſſen
und Jungen Bürger, die Verpachtung des Gemeinde—
backhauſes und vor allem aus der umfangreichen
„Schätzung“ treffen laffen. Da für jedes der Jahre
1683 bis 1729 die Wahl mehrerer Bürgermeiſter —
das ſind Rechnungsführer —, einer wechſelnden Zahl von
Feld⸗ und Weingartsſchützen und je eines Kuh- und
Schweinehirten beurkundet iſt, werden ſehr viele Namen
genannt. Gewiſſe Folgerungen über die Stellung der
einzelnen Familien in der Gemeinde laſſen ſich daraus
ableiten, daß die Mitglieder der wohlhabenderen ee |
milien das Hirtenamt nicht übernahmen. Beiſaſſen
ſind von 1701 an, die Jungen Bürger für die Zeit
von Ende 1707 bis Anfang 1718 und von 1721 bis
1729 genannt. Die Aufnahme der Letzteren erfolgte
zur Zeit der Verheiratung. Der von auswärts zu—
gezogene Ehemann mußte zehn Gulden, die von aus⸗
warts ſtammende Ehefrau fünf Gulden „Einfchreibe-
gebühr“ bezahlen. Leider iſt die Herkunft der auf
dieſe Weiſe als Ortsfremde Gekennzeichneten nicht an—
gegeben. Dem Verfaſſer glückte es, auf Grund der
aus dem Gerichtsbuche gewonnenen Kenntnis der
Zuwanderung die Heimat Babenhauſen ſeines Vor—
fahren Fey durch die Anfrage Nummer 704 im ahrs
gang 1916 dieſer Blätter zu ermitteln.
Die jedenfalls Steuerzwecken dienende Schatzung
führt den 1729 vorhandenen Beſitz und mit peinlicher
Sorgfalt die ſpäteren Abgänge und Zugänge auf. Die
Aufzeichnungen der letzteren ergeben vielen wertvollen
Stoff, der allerdings zum Teil auch durch eingehende
Durchſicht der Kirchenbücher gewonnen werden kann.
Wieder "ergibt die Abgabe des Beſthauptes die Zu—
gehörigkeit Andersnamiger zur Familie, daneben die
Zahl der Erbſtämme. Erſtere wird ferner klargeſtellt
durch die zahlreichen Abernahmen des Vermögens bei
Lebzeiten der Eltern oder Schwiegereltern, die Zahl
der Erbſtämme durch den Bruchteil des „Hofraith—
platzes“, der bei Todesfällen zugeſchrieben wird. Statt
der Ehefrauen werden deren Männer belaſtet und
entlajtet, die recht feltene Aufführung eines weiblichen
Namens wird daher als ein ſicherer Anhalt dafür
anzuſehen ſein, daß die Betreffende unverehelicht war.
Vielfach iſt eine Perſon ausdrücklich als Sohn,
eines anderen bezeichnet. Die
63 Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 4. 64
Höhe des Bruchteils von 1729 vorhandenen uns
geteilten Vermögensſtücken kann auf der anderen Seite
auch einen Anhalt dafür geben, daß ein Gleichnamiger
nicht zur engeren Familie gehört. Das iſt bei der
großen Anzahl gleicher Familiennamen und oft dabei
gleicher Vornamen ein weſentliches Feſtſtellungsmittel.
Der Vergleich des Abgangs bei dem einen mit dem
gleichzeitigen Zugang bei dem anderen dient ebenfalls
der Ermittlung der Verwandtſchaft und Schwägerſchaft.
Bei Hausgrundſtücken ſind Straße und Nachbaren an—
gegeben.
Der Heimatort Ortsfremder findet ſich namentlich
bei den in der Zeit nach Beendigung des dreißig—
jährigen Krieges zahlreichen jüdiſchen Gläubigern ver—
zeichnet, bei denen dagegen der Name nach heutigen
Begriffen meiſt unvollſtändig iſt, fo: „Süßmann Judt
von Epſtein, Loſſer Judt von Kloppenheim.“ Nur mit
drei Vornamen wird der „Badewirt zur Blume“ in
Wiesbaden 1671 bezeichnet. Von ſonſtigen Aus⸗
wärtigen mögen noch genannt werden: Oberſt von
Köthe aus Mainz (1663), Jean (Jan) de (te) Noll,
anſcheinend 1663 zugezogen, und die Junker Hart—
mann von Cronenberg, Wilhelm von Wallen—
dorf, Henrich von Karthauß, von Lindau.
Neben dem Werte der beiden Gerichtsbücher für
die Familienforſchung ſteht ihre Bedeutung für die
Ortsgeſchichte und die Frage der Bevölkerungs bewegung
nach dem großen Kriege. Sie bilden im Verein mit
den weiter aufgefundenen, bis 1650 zu rückreichenden
Urkundenbüchern (Ackerbüchern, Pacht⸗ und Gült—
regiſtern, einem Strafbuch) eine weſentliche Ergänzung
der ſonſt vorhandenen reichen Quellen, zu denen u. a.
eine Feldbeſchreibung von Bierſtadt aus dem Jahre
1559 gehört, die der Naſſauiſche. Altertumsverein in
Wiesbaden beſitzt. Eine Art Fortfegung dieſer Ur-
kunde bildet das oben erwähnte Verzeichnis von 1647,
ein weiteres von 1684 und das in einem unſerer
Gerichtsbücher befindliche Feldverzeichnis aus der
Mitte des 18. Jahrhunderts mit Eigentümern, Ge-
marfung, Nummer und Größe der Grundſtücke. Bee
'merkenswert iſt, daß ſchon die Schatzung von 1729
gegenüber dem Felderverzeichnis von 1647 ganz Ober,
wiegend neue Familiennamen mit teilweiſe recht zahl—
reichen Vertretern aufweiſt. Von den 1647 genannten
Namen finden ſich in Bierſtadt nach dem Adreßbuch
für Wiesbaden und Umgebung von 1915 nur noch
ſieben vor und bei einigen dieſer ſieben, bei denen es
ſich um häufiger vorkommenden Familiennamen handelt,
iſt es zweifelhaft, ob die gegenwärtigen Namensträger
von den früheren abſtammen.
Möchte der vorhandene ſelten reiche Stoff eine
Bearbeitung finden, wie fie Roller in feinem muſter—
gültigen Werke: Die Einwohnerſchaft der Stadt Dur-
lach im 18. Jahrhundert gegeben hat.
Die Gothaiſchen Genealogiſchen Taſchenbücher für 1918.
Zum viertenmal während des Krieges iſt es dem
Verlag von J. Perthes gelungen, die Gothaiſchen Ge—
nealogiſchen Taſchenbücher rechtzeitig erſcheinen zu laſſen,
eine Leiſtung, die in Anſehung der ſteigenden Arbeiter—
und Waterialknappheit höchſt anerkennens- und dankens⸗
wert iſt. Der Preis für alle Bände mußte jedoch wieder
erheblich erhöht und die Auflage herabgeſetzt werden.
Beziehern muß daher geraten werden, ihren Bedarf ſo
bald als möglich zu decken.
Die Bücher entſprechen in jeder Beziehung denen
des Vorjahres, die „Ehrentafeln“ ſind angewachſen,
die alphabetiſchen Verzeichniſſe der aufgenommenen
Familien aber, obwohl ſie ſich im Gebrauch als ſehr
zweckmäßig erweiſen, fehlen auch in dieſem Jahr. Ihr
Wiedererſcheinen in künftigen Friedensjahren wäre ſehr
erwünſcht.
Der gräfliche Band bringt nur zwei neue Artikel
über zwei 1917 in Bayern und Öfterreich gegrafte Ge-
ſchlechter. Scheint doch die Hochflut der ſog. Standes—
erhohungen während des Ernſtes der Kriegszeiten etwas
nachgelaſſen zu haben. Der freiherrliche Band bringt
nur einen einzigen neuen Artikel.
Dagegen enthält der uradelige Band, was ſehr
erfreulich iſt, 18 zum erſtenmal aufgenommene uradelige
Geſchlechter, darunter 3 erloſchene. Die Reihe der noch
blühenden wird damit der Vollzähligkeit immer näher
gebracht, und nur wenige halten ſich noch gefliſſentlich
zurück. Durch die Aufnahme auch der erloſchenen Ge—
ſchlechter verdient ſich jedoch die Schriftleitung den
beſonderen Dank aller Genealogen, erhöht den Wert
des Werkes erheblich, und eröffnet ihm ein umfangreiches
Gebiet.
Auch im „Briefadeligen“ ſind trotz der durch die
Zeitverhältniſſe bedingten Schwierigkeiten wieder zahl—
reiche Familien erſtmalig aufgenommen. Neubeadelte
kommen bei dieſem Band, einem „geraden Jahrgang“
bekanntlich nicht in Betracht, denn dieſe enthalten nur
vor 1806 beadelte Familien.
| Familiengeſchichtliche Bauſteine für unſere Lefer.
Alle für die folgenden Abteilungen beſtimmten Einſendungen werden in großer, deutlicher Handſchrift oder Maſchinenſchrift auf
on000D0DRgRg0000000000000000000000000000 einzelnen, einfeitig beſchriebenen Blättern erbeten. caoco0ccn00000000000000000000NR0c0000"
Die Einſender haben den ſachlichen Inhalt ihrer Mitteilungen zu vertreten.
Rundfragen und Wünſche.
Nr. 1212. Biermann von Ehrenſchild.
Konrad Biermann, * Eimeldingen (Baden) .. 8. 1629,
+ Hamburg 24.4 1698, Herr auf Teichhoff, Land-Droſt der (Grat,
ſchaft Pinneberg, Königl. Dän. Staatsminiſter u. Ambaſſadeur,
Kgl. Dan. Wirkl. Geh. Rat, wie auch Staats-, Juſtiz- u. Kanzlei—
Rat, Ritter vom Danebrog, (d. d. Rofenborg 1684), wurde
29. 10. 1681 in den Däniſchen Reichsadelſtand erhoben unter dem
Namen „Biermann von Ehrenſchild“, co Anna Knopf. Seine
Eltern waren die in Anfrage Nr. 930/1917, (von) Zandt, genann-
ten Martin Biermann, Pfarrer zu Eimeldingen und Baden-
weiler, und Barbara Stocker, Baſeler Patrizierin. Seine Tochter
Eliſabetha co Thomas Balthaſar von Jeſſen, Herr auf Nimhoff,
Klixbüll und Binnenau, Kgl. Dän. Geh. Rat und Ambaſſadeur in
Polen u. Schweden, Ritter vom Danebrog, 1701 Reichsfreiherr.
Eine Tochter von dieſem fol mit einem von Reventlow vers
mählt geweſen fein. — Nähere Angaben über die genannten
Perſonen und die Ahnen von Konrad Biermann erbittet
3. Zt. im Felde. Riehm.
65 Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 4. 66
Nr. 1213. Block — Hartig — Henrich — Sandt — Ulmer. Ehrenforth und fein Sohn Paul anfaffig fein. Die Ortëbe,
Ich bitte um Mitteilungen über das Vorkommen obiger
Familiennamen vor 1700 in Heſſen.
Oſterhof. Generalmajor Stüve.
Nr. 1244. Boehme.
Johann Daniel Boehme, Hanau ...., T Frankenthal
19. 9. 1720, ref. Pfarrer daſ. Nähere Angaben über ihn und das
Wappen der von ihm abſtammenden rheinpfälziſchen Pfarrer-
familie (vgl. Th. Gümbel, Geſch. der proteſt. Kirche der Pfalz,
»Kaiſerslautern a erbittet
3. Zt. im Felde. Riehm.
Nr. 1245. Braunold.
Wer ſind die Eltern und Vorfahren Se 8 „
1) Eliſabetha Braunold, . . 10. 3. t.
Karl Ludwig von Schenck zu Flechtingen, © : % 8. 1752;
t Nürnberg 15. 12. 1821 Derzgal. en Stat, SEH auf Böddenſell;
2) Chriſtiane Braunold, d t Nürnberg
28. 12. 1836 unverbeiratet.
Niederhaverbeck. W. EE
Wr. 1246. Cato. .
Ein Stammbucheintrag v. J. 1820 aus Seidelberg nennt
einen Cato, stud. jur. aus Frankfurt a. O., letzteres war
damals nicht mehr Univerſität und in der Heidelberger Matrikel
findet ſich der Genannte nicht. Wo hat er ſtudiert, was iſt etwa
über ſeine Herkunft und über ſeine ſpäteren Schickſale bekannt?
Köln a. Rh. Sanitätsrat Dr. Bermbach.
Nr. 1217. Cleen.
Anna Wilhelmine Cleen oo um 1698 den verwitweten
Reichskammergerichtsprokurator zu Wetzlar Johann Henrich
Dietz J. U. D. aus Friedberg. An welchem ag fand die
Trauung ſtatt und wo (nicht in Wetzlar oder Friedberg)? Wo
und wann war die oe geboren, wer waren ihre Eltern und
weiteren Vorfahren?
Prof. Praetorius.
Darmſtadt.
Nr. 1218. Collin.
Vorfahren geſucht von Johannes Collin aus Worms,
1693 Hutmacher und Gerichtsmann in Wertheim a. M. Wie
hieß ſeine a Anna Urfula ...., CI Wertheim 6. 8. 1736?
Breslau. Eggel.
Nr. 1219. Cosmar — Bornemann.
David Erasmus Cos mar, Berlin 30. 6. 1722, .. 1780,
Zort, Gefretarius zu Lindow, ſpäter Kriegs- und Steuer- Rat
Daf. und zu Neu Ruppin, co Beate Sophie Bornemann.
Er war der Sohn von Coeleſtin Cosmar und .... von Seidel.
Nähere Angaben über die Eheleute Cosmar und Bornemann,
ſowie über die aler dieſer Familien erbittet
3. Zt. im Felde. Riehm.
Nr. 1250. Dietrich.
Geburtsort und „Vorfahren werden geſucht von Johann
Gottfried Dietrich,“ (vermutlich 3. 5. 1770), co Maren
15. 2. 1803 Eva Chriſtiana Japelt. 1808— 1814 wohnte er als
Erbgerichtspächter und Brauer in Obercunnersdorf, f Eſchdorf
bei Pirna 5. 4. 1818 als Rittergutspächter. Die Kirchenbücher
zu Maren, Höckendorf und Eſchdorf enthalten über die Her⸗
kunft nichts.
3. Zt. im Felde. Frhr. von Andrian.
Nr. 1251. Dietrich — Werner — Krauſe.
Lebensdaten und Ahnen geſucht von 1) Melchior Dietrich,
um 1690 Fürſtl. Heſſ. Baumeiſter in Darmſtadt und Eberſtadt;
2) Johann Caspar Werner, um 1700 Pfarrer zu Gladenbach
die: 3) Adolf Krauſe geb. um 1760, t vor 1813 als Kriegs-
So d Domänenrat, angeblich zu Fordon W. Pr., Kirchenbücher
zë agen
Oſterhof. Generalmajor Stüve.
Nr. 1252. Dörri (Dorry — Dorringe — Dorrigen).
Er wird um Angabe der Vorfahren der Familie Dorri
(Dorry, Dorringe, Dorrigen und ähnlich) gebeten und um deren
Wappen. Beſonders sa gh waren Angaben, ob genannte
Familien aus Alfeld a. d. Leine ſtammen.
Gotha. Frau Martha Dörrien.
Nr. 1253. Echte.
Wo kommt z. Zt. der Familienname Echte vor? Charlotten⸗
burg, Dresden, Hamburg, Leipzig, Reichenbach und Provinz
Hannover ſind bekannt.
elle. Geheimrat Echte.
Nr. 1251. Ehrenpfordt (= pfort, forth).
Nach einer mir kurz vor dem Kriege zugegangenen Mit-
rn fol „in oder bei Ragnit” in Oftpreugen ein Schmied
hörden von Ragnit können keine Auskunft geben. (Vergl. auch
Rundbfrage Nr. 1094, November | Dezember 1917.) — Wer vere
mag Auskunft zu geben?
Naumburg a. S. Dr. Ehrenpfordt.
Nr. 1255. von Gerlach.
Gehört der am 23. Januar 1813 in Kopenhagen geborene
General Adam Wilhelm von Gerlach dem däniſchen oder dem
deutſchen Adel an? Welcher deutſche Bundesstaat kommt evtl.
dafür in Betracht?
Hamburg. Dr. Friedrich Reimers.
Nr. 1256. Gleichman.
Geſucht werden die Reden des 1906 verſtorbenen Kgl.
Niederl. Finanzminiſters, Staatsminiſters und Kammerpräſi⸗
denten Dr. jur. Johann George Gleichman.
3. Zt. im Felde. Leutnant d. R. Gleichman.
Nr. 1257. (von) Gleichman.
Geſucht werden Familienbildniſſe der Familie Gle ich man(n)
von Gleichman(n) und Gleichman von Oven (Thüringen,
Sachſen, Holland und Polen). Falls nicht verkäuflich, Erlaub⸗
nis zum abmalen erbeten.
3. Zt. im Felde. Leutnant d. R. Gleichman.
Nr. 1258. von Gülchen.
Ahnentafel geſucht von Marx Hubin von Gülchen,
D. Kammergerichts-Aſſeſſor in Speyer (16. 8. 1613 R. K.
G. „Advokat, 1627 Aſſeſſor des Oberrheiniſchen Kreiſes Wugs-
burgiſcher Konfeſſion), * Limburg 15. 7. 1582, f 11. 7. 1641.
Er war der Sohn des Marx Hubin von Gülchen und der
Barbara von Balen.
3. Zt. im Felde. Dr. Pfeilſticker.
Nr. 1259. Hahn — Hartmann.
Vorfahren und alle Lebensdaten geſucht von Johann
Georg Hahn t vor 1745, Metzger, Gaſtwirt und Gerichtsverwandter
in Endersbach, und von Johann Georg Hartmann, um 1730
Metzger und Gerichtsverwandter in Marbach.
Breslau. E. Eggel.
Nr. 1260. von Hertzberg.
Im Jahre 1781 ſtarb in Tönning (S leswig - Holſtein) ein
Konrektor und Kantor Carl Philipp von Hertzberg, angeblich
ein Bruder des am 18. 11. 1786 in den preußiſchen Grafenſtand
erhobenen Ewald Friedrich von Hertzberg. er kann Auskunft
geben über die tatſächliche Zugehörigkeit des Konrektors und
Kantors von Hertzberg zu der bekannten adeligen Familie
dieſes Namens.
Chriſtiana. A. W. Raſch.
Nr. 1261. Hoffmann (Hofmann).
Ich ſuche das Geburtsdatum von Maria Luiſa Hoffmann,
Tochter des Webers Karl Georg Hoffmann (auch Karl Jürgen
Hofmann geſchrieben) in Samtens auf Rügen und ſeiner Che-
frau Margarethe Dorothea Düwels. Sie muß zwiſchen 1760 — 1786
geboren ſein.
Rüftringen. Marine⸗Stabszahlmeiſter Guſtav Koch.
Nr. 1262. Jeſperſen — Bork — Henfen.
Wo ſind geboren und geſtorben, wo und wann getraut:
1) Hans Shriftian Jeſperſen, Paftor in ay bei Horſens
. 8.1 . 5. 1844, oo (Il) Karen Chri-
Tochter des 5 B. in S
12. 1784, . . . . 2. 2. 1851; 2) deren Sohn Nicolai
Thomas Johannes Sefperfen, Paſtor auf Romoe und in Abel
bei Tondern. . . . 11. 8. 1816, 21. 5. 1878, 00
Nicoline Jenſen, Tochter b. Müllers J. in Hornborg (Dänemark)?
Wi helmshaven. Kapitänleutnant Hoefer.
Nr. 1263.
Knoop — Arriens — Schmidt — von Meckenheim.
Claus Knoop l, Käthner in Herzborn, *... t.
25. 5. 1684; oo. Antje Wrriens, ne von Arrien A.
ftiane B ort,
(aus Rrempe? niederländiſche Familie ?) . . „ T 26. 12. 1689
Hinrich E Zimmermann in 5 Sag. tes
2. 11.1727;00.... Margarethe Schmid 33 rite 3.7. 1721.
Claus Knoop ll, Schiffer in 170% (in kgl. en
Dienften ?) * Herzhorn 30. 11. 1707, f 1760;
co 1) Glidftadt 2. 1. 1738 Anna ances ae S daf.
13. 1. 1692, .. .. Witwe des Bürgers Johann Gerhard von
Meckenheim ... kinderlos); 2) Glückſtadt 26. 4. 1742
67 oo Familiengeſchichtliche Blätter.
Catharina Dorothea Hollmann, . . . 12. 7. 1712, t Bergedorf
.. 2. 1783, Tochter des Poſamentiers Andreas Karl H. aus
Wolfenbüttel und der Catrine geb. ...., ſpäter in Lübeck (?)
5 Kinder.
Ergänzung fehlender Daten und weitere Ahnen erbeten.
Vor Klaus Knoop werden in Herzhorn erwähnt: 1633 Ties K.,
1589 Johan K. — Vorfahren des FJ. G. von Meckenheim geſucht
(Kiel — Reval — Köln ?) |
Hamburg. Rud. Knoop.
Nr. 1264. König.
Vorfahren geſucht von Johann Friedrich König, Handelsherr
in Venedig, deſſen Tochter Sabina oo Kempten 10. 11. 1749
Otta Philipp Zeller, — Kempten 12. 12. 1711, Handelsherr und
Stadtgerichtsaſſeſſor in Kempten.
Breslau. E. Eggel.
Nr. 1265. Krepelin — Rakow.
Ich bitte um Mitteilungen über das Vorkommen obiger
Familiennamen vor 1800 in Mecklenburg und Pommern.
Oſter hof. Generalmajor Stüve.
Nr. 1266. Kruſe — Vorbrügge.
Es werden nähere Mitteilungen erbeten über die Vor—
fahren beſonders über die Eltern, Geburtstag- und Ort, ſowie
Todestag von Johann Kruſe, von 1617—1628 Rats- und Lohn»
herr (quaestor) in Osnabrück und 1633 ebenda Brotherr; des-
gleichen über ſeine Ehefrau Agneta geb. Vorbrügge, F 1647.
Die Kirchenbücher beginnen erſt 1626.
Berlin-Friedenau. Oberpfarrer em. Arndt.
Nr. 1267. Laars — Pfeiffer.
Ich bitte um Ergänzung und Berichtigung folgender Tafel:
Jakob Pfeiffer Katharina Eliſabeth Laars
* Heffen-Raffel .... EECH
Hutmacher, feit 5. 1. 1792 Tochter des Johann L. (Larſen),
Bürger zu Kiel, 1818 ebd. 1792 vormal. Musketier in
großfürſtl. Dienſten.
co Kiel 12. 9. 1792
Gottlieb Ludwig Pfeiffer,
* Riel 7. 10. 1795, + daf. 27. 5. 1835,
Landwirt und Hutmacher in Kiel.
km
Berlin. Dr. B. Koerner.
Nr. 1268. Neudeck.
Eine Familie Neudeck führt folgendes Wappen: geſpalten,
vorn in ſchwarz ein goldener rot bezungter Löwe, der in den
Pranken einen ſilbernen Baumſtumpf (?) hält, hinten von gold,
blau und rot geteilt; auf dem Helm zwiſchen zwei von gold,
blau und rot geteilten Büffelhörnern der Löwe des Schildes
wachſend. Helmdecken: gold⸗rot. Gibt oder gab es adelige oder
bürgerliche Familien Neudeck, die ein ähnliches Wappen führen
bezw. führten ?
3. Zt. im Felde. Aſſeſſor Helmers.
Nr. 1269. Nitſche.
Geburtsort und Vorfahren werden geſucht von Carl
Chriſtian Auguſt Nitſche .... etwa Februar 1760,
o Waldenburg Dom. Trin. 1790 Regina Straubinger,
T Waldenburg 20. 7. 1805 als Fürſtl. Schönburg- Walden«
burgiſcher Kaſtellan. Sein Vater Johann Auguſt N. wird be—
zeichnet als geweſener Gräfl. Schönburg-Hartenſteinſcher Mund—
koch. Nachforſchungen in Waldenburg, Glauchau, Stein uſw.
blieben erfolglos.
3. Zt. im Felde. Frhr. von Andrian.
Nr. 1270. Pathe — Wolf.
Vorfahren geſucht von Gottfried Pathe, um 1754 Kürſchner
und Schöppenmeiſter in Freiburg i. Schl., ©.... Maria Katha—
rina Wolf.
Breslau. E. Eggel.
Nr. 1271. von Pawel.
Wie iſt der Anſchluß an die Stammreihe von Pawel im
Gothaiſchen Briefadeligen Taſchenbuch für 1918 für Anna von
Pawel *.... .: 00 . 1445 Hilmar von Strombeck ....
141. ., T um Oſtern 1477, Kämmerer in Braunſchweig?
Niederhaverbeck. W. Albers.
Nr. 1272. von Poellnitz.
Wer find die Vorfahren von Marie Karoline von Poell-
nig, * Oberlödla (Sa.⸗Altbg.) 2 12 1819, F Wermsdorf 3 6. 1859;
co Oberlödla 24. 6. 1847 Carl Louis von Schönberg, Kgl. Sadi.
Forſtinſpektor.
3. Zt. im Felde. Frhr. von Andrian.
16. Jahrgang. 1918. Heft 4. 68
Nr. 1273. Rodewald.
In Heidelberg wurde 19. 10. 1819 als stud. jur. Stanislaus
Rodewald, 23 Jahre alt, katholiſch, aus Parchwitz in Schleſien,
immatrikuliert; was iſt über ſeine ſpäteren Schickſale bekannt?
Köln a. Rh. Sanitätsrat Dr. Bermbach.
N. 1271. Nollert (Rullert — Nuldert)
Ich erbitte Angaben über Martin Rollert (Rullert,
Ruldert), Kornett im dreißigjährigen Kriege, ſpäter Landrichter
in Peißen bei Bernburg. Die Stammſolge ſeines 1666 in Unter-
Peißen geborenen Sohnes Balthajar (Baltzer) Noilert ut bekannt.
Erfurt Otto Nollert.
Nr. 1275. von Schlichting — des Granges.
Ich bitte um Angabe von Daten, Vornamen und der Ahnen—
tafel der Frau des Generalmajors Philipp Ludwig des Granges
(1731—1801) einer geb. von Schlichting.
Leipzig. Arthur Dimpfel.
Nr. 1276. Schmutterer.
Geſucht Herkunft und Vorfahren, Ort und Zeit der Geburt
und der Heirat von Johannes Schmutterer, den die Landgräfin
Amalie von Heſſens Caſſel 1645 zum Verwalter in Treis an der
Lemda beſtellte, und von ſeiner Ehefrau Catharine Chriſtine, die
1677 zu Treis 75jährig ſtarb, ſowie Ort und Tag der Geburt
der Tochter dieſes Paares Anna Cordula Schmutterer, * um 1627.
Darmſtadt. Prof. Praetorius.
Nr. 1277. von Sobbe.
Geſucht werden die Familienamen von Blida .. .. ~ Johann
von Sobbe gen. Gryper 1410. — Vrederun . . . . Konrad von
Sobbe gen. Köhler 1370. — Hildegund . . . . m Philipp von
Sobbe zu Arnsberg 1334. — Jutta . . . . O Dietrich von Sobbe
zu Elberfeld und Villigſt 1361. — Sophia . . . . Reinhart von
Sobbe zu Ingendorf bei Köln 1359. — Ferner die Vornamen
der Schweſtern Engelberts von Sobbe zu Elberſeld, .... von
Sobbe œ Johann von Gemen und . . . . von Sobbe œ Gert
von Hörde 1350, der Schweſtern Alberts von Sobbe zu Grime
berg .. . von Sobbe % Johann von Wulf zu Fuchten und .. ..
von Sobbe oo Ernſt von Frydag zu Loringhof 140.
Berlin. Hauptmann von Sobbe.
Nr. 1278. von Sobbe von der Heyde.
Suche weitere Nachrichten über die von Sobbe von der
Heyde vom Niederrhein. Wappen: rot bekleideter Mohrenrumpf
in Silber. Helm: Mohrenrumpf zwiſchen ſilbernem Adlerpflug.
Bekannt bisher nur Wilhelm von Sobbe von der Heyde im
Stift Gerresheim 1393, ein Heinrich v. S. 1515, 1526 und 27,
auch genannt von Calema, der ein Haus in Langenweier im
Amt Monheim ſüdl. Düſſeldorf beſaß, ſowie eine Margaretha
v. Sobbe von der Heyde co Johann von Sevenar, Nalsherrn
zu Eſſen 1549. Eltern derſelben?
Berlin. Hauptmann von Sobbe.
Nr. 1279. Stiſſer.
Wo und wann ſind geboren und getraut: Berthold Vincent
Stiſſer, Bürgermeiſter in Schöningen,“ um 1694, 90 (II) zwiſchen
1736 und 40 mit .... Er 7 Schöningen 23. 9. 1757, fie 7
Schöningen 16. 3. 1753. Die Kirchenbücher geben über ſeine
Herkunft und den Namen der Frau keine Auskunft. — Die Ver—
bindung mit der Halliſchen Pfänner-Familie Stiſſer iſt nach
deren zahlreichen Leichenpredigten in der Stolberger Sammlung
und den Stammtafeln in Dreyhaupt, Chronik des Saalkreiſes,
nicht her zuſtellen.
Wilhelmshaven. Kapitänleutnant Hoefer.
Nr. 1280. Weidemann.
Ich ſuche familiengeſchichtliche Angaben über aus Mecklen—
burg ſtammende Familien namens Weidemann.
Rüſtringen (Oldbg). Marine⸗Stabszahlmſtr. Guſtav Koch.
Nr. 1281. Wenſcher.
Die genaue Anſchrift eines Fräulein Wenſcher (ohne t)
wird geſucht, die etwa 1909—11 in Berlin-Lichterfelde gelebt haben
ſoll. Die Großberliner Adreßbücher jener Jahre dürften Auf—
ſchluß geben.
Sensburg (Oſtpr.) Leutnant E. Wentſcher.
Nr. 1282. von Wika⸗Czarnowski.
Vorfahren und Wappen (Grabia?) geſucht des Ludwig
von Wika-Czarnowski, der 1775 mit feinem Sohne Joſeph,
verheiratet an Katharina geb. . . . .? in Czanowo wohnte.
Schwetz a. W. Dr. Schultze.
f Nr. 1283. Garniſonsorte.
Welches waren die Haupigarniſonsorte des Erbprinz von
Ansbach'ſchen Dragoner-Regimentes des Fränkiſchen Kreiſes,
früher Dragoner-Negiment von Linſing, in den Jahren zwiſchen
1700 und 1760? Für welches heutige Regiment der bayeriſchen
Armee bildet das erwähnte Regiment den Stamm?
Wilhelmshaven. Kapitänleutnant Hoefer.
Nr. 1284. Ort Samter.
Wer wäre bereit für mich die katholiſchen Kirchenbücher
von Samter in Poſen auf das Vorkommen des Namens Körner
(Kierner, Kerner uſw.) durchzuſehen?
Berlin. Dr. B. Koerner.
Nr. 1285. Unbekanntes Wappen.
Welche adelige oder bürgerliche Familie führt folgendes
Wappen: im Schild eine Schnecke von einem ſenkrecht ſtehenden
Pfeil durchbohrt. Auf dem Helm ein auf der Spitze ſtehender
Sr Ein mir vorliegender Siegelabdruck trägt die Buchſtaben
Chriſtiania. A. W. Raſch.
Nr. 1286. Kloſter Wiebrechtshauſen. e
Wo gibt es ein Verzeichnis der Rbtiffinnen und Briorinnen
des Kloſters Wiebrechtshauſen bei Northeim aus der Zeit
1420—1430? .
Celle. Geheimrat Echte.
Nr. 1287. Kaiſerliche Hofpfalzgrafen. |
Für eine umfaſſende Geſchichte der Kaiſerlichen Hof»
pfalzgrafen bitte ich um Unterſtützung durch Hinweiſe auf
Erwähnungen einzelner Hofpfalzgrafen in Büchern und Zeite
ſchriften und beſonders in ungedruckten Quellen aus Archiven,
Bibliotheken. Muſeen, Privatſammlungen vim, Freundliche
Mitteilungen werden auf einſeitig beſchriebenen Oktavzetteln au
die Schriftleitung der Familiengeſchichtlichen Blätter erbeten.
3.
Zt. im Felde. Dr. Wecken.
— Antworten auf die Rundfragen. —
Gerresheim. (Nr. 1142).
Adolf Friedrich Gerresheim, Köln a. d. Spree 4. 2. 1655,
T Berlin (Nit.) 17. 5. 1716. Med. Dr., kgl. preuß. Hofarzt, Aſſeſſor
des Collegit Medici; oo I. Anna Bindemann, Witwe des Dr.
med. Bernhard. — II. 1703 Anna Elifabeth Richter, Tochter
des Chriſtian R. eines H. E. Rats Kämmerer in Berlin. Vier
Söhne (vgl. Küſter, Altes und Neues Berlin, Bd. 1, S. 247).
Berlin. Dr. Bernh. Koerner.
Der Stadtrichter, ſpätere Juſtizrat und Präſident des
Stadtgerichtes zu Berlin, Gerresheim, war vermählt mit
Caroline Amalie Troja, welche eine Baſe von Sidonie
Erneſtine Sophie Cosmar, 1752—1817, der Ehefrau des
Kanonikus Andreas Riem, 1749—1814, war. Die Mütter
dieſer Frauen waren Schweſtern der verwitw. Frau Oberbürger-
meiſter Charlotte Marie Liebenthal, geb. Bornemann, wie
aus dem den Nachlaß der letzteren betreffenden Erbrezeß vom
19. 7. 1796 hervorgeht.
3. Zt. im Felde. Riehm.
Der Name Gerresheim komml vielfach vor in den Kirchen⸗
büchern von Zoſſen in Brandenburg, vermutlich auch in der
Umgegend. In den Jahren 1745 — 1798 werden u. a. als Paten
enannt: 1) Johann Philipp G., Hofrat in Berlin. 2) Johann
Adolf G., Oberamtmann in Zoſſen (Bruder von 1). 3) Chriſtiane
e (Ehefrau von 2). 4) Wilhelm Friedrich Adolf G,
cand. med.
Berlin⸗ Zehlendorf. Hauptmann Chriſt.
Heshuſius. (Nr. 1173).
Vielleicht iſt die geſuchte Nachricht enthalten in Leuckfelds
»Hiſtoria Heshuſiana“.
am burg. R. Knoop.
Kind. (Nr. 1151).
Der Name Kind kommt in Meinerzhagen und Halver
vor, Grenzgemeinden vom bergiſchen Lande. Die hieſigen Träger
des Namens kennen als erſten hieſigen Stammvater Johannes
Caspar Kind, co 1751 mit Anna Gerdruth Nippel. Er war
der Sohn des Chriſtian Kind aus dem Kirchſpiel Gummersbach
im oberbergiſchen Lande.
Meinerzhagen i. W. Eduard Fittig.
von Kragen. (Nr. 1166).
Heinrich Kragen, für den die Adelspartikel allerdings
meines Wiſſens nicht Sauna ift, Hatte um 1510 mit anderen
Adeligen Schleſiens, Böhmens und der Lauſitz, fo einem Kots
witz, einem Nackewitz, Fehde mit Görlitz.
Sensburg (Oſtpr.) Leutnant E. Wentſcher.
Lauckner. (Nr. 1155).
Uber den Gräflich Solms'ſchen Richter in Beierfeld i. E.
findet ſich vorausſichtlich Näheres in der Regiftratur des Kgl.
69 l Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 4. 70
Amtsgerichtes, zu Bem Beierfeld heute gehört; über feine Tätig-
keit als Steuereinnehmer ebenda empfiehlt ſich eine Anfrage
beim Kgl. Hauptſtaatsarchiv in Dresden.
3. Zt. im Felde. Dr. Wecken.
Meding. (Nr. 1156).
Der Name kommt in den preußiſchen Provinzen noch ojter
vor, fo 3. B. in Deutſch⸗Eylau. |
Gensburg (Oftpr.). Leutnant E. Wentſcher.
Meinshauſen (Nr. 1157).
Die Geſuchten ſind vielleicht Enkel des Paſtors Johann
Heinrich Meins hauſen. Dieſer, gebürtig aus Hadelbeim,
wurde 1703 aus Kaiſerslautern nach Northeim berufen und ſtarb
dort als Senior 1735.
Celle. Geheimrat Echte.
Auskunft kann vielleicht der Herausgeber der Gefhidts-
blätter der Familien Meinshauſen und Grofebert, Herr Stabs—
arzt Wilhelm Meinshauſen, Frankfurt a. O. geben.
Berlin. Dr. Karl 9. Lampe.
Menzel. (Nr. 1158). i
Kaspar Mentzel, Tuchbereiter in Schweidnitz; oo Anna
Sophie Thomas. Kinder: 1) Johann Gottfried, * 31. 7. 1726,
+ 30. 4. 1793, Senior der Friedenskirche in Schweidnitz. 2) Otto
Gottfried, * 13. 5. 1732.
Dresden. Hugo Gerſtmann.
Pockrandt. (Nr. 1165).
Es liegt offenbar eine Verwechslung zwiſchen Vater und
Sohn vor, die auf eine ungenaue Angabe bei Recke und Napiersky,
Allg. Schriftſteller⸗ u. Gelehrten-Lexikon der Provinzen Livland,
Eſthland und Kurland, III. Bd. Mitau, 1831. S. 427 zurückgeht.
Georg Ludwig Pockrandt, Zwillingsbruder von Eliſabeth
Agneſa, ~~ Libau 9. 8. 1742, war ein Sohn von Peter Georg
Chriſtoph Pockrandt, der 1742—64 Collega tertius an der
Libau'ſchen Stadtſchule war und 5. 9. 1764 mit einem „Sermo“
in Libau begraben wurde, und deſſen Frau Maria Eliſabeth
Halter, CI Libau 7. 3. 1760. — (Quellen: Lib. Kirchenbuch im
Kurl. Landesarchiv 3 Mitau; Dr. G. Otto, Ergänzungen zu:
„Die öfſentl. Schulen Kurlands zu herzogl. Zeit“, in den Sitz.“
Ber. d. furl. Geſellſchaft f. Lit. u. Kunſt, 1911. S. 45 u. 51.)
Mitau. Oberlehrer W. Meyer.
Scipio. (Nr. 1176). l
Die Familie wird mehrfach erwähnt in Reershemius ,Ojt-
frieſiſches Prediger-Denkmal“, Aurich 1796.
Oldenburg i. G. A. von Brawe.
Schiller. (Nr. 1175). l
Näheres über Augsburger Schiller in R. Schiller „Die
Schillergeſchlechter Deutſchlands“ Stuttgart 1909. — Mathäus
Schiller iſt dort nicht genannt.
Wansbeck. Axl.
Schlüter. (Nr. 1176). l
Chriftoph Henning Schlüter (gen. Tieg), wohl der Familie
zu Goslar angehörend (W.: aufrecht ſchreitender Löwe, in den
Vorderpranken einen Schlüſſel haltend), war Münzwardein am
Niederſächſiſchen Kreiſe und t vor 1711. Seine Tochter Anna
Eliſabeth co Goslar kurz vor Pfingſten 1684 Daniel Köhler
(Großen-⸗Elbe 23. 5. 1654, Warberge bei Schöningen 13. 8. 1711)
Amtmann und braunſchweigiſcher Forſtmeiſter am Elme (Quelle:
Leichenrede des Daniel Köhler; ſ. auch Linke, Niederſächſ.
Familienkunde unter Schlüter und Köhler).
Münſter i. W. von Arnswaldt.
In Niegripp (Kr. Jerichow I) lebte 1813 ein Amtmann
Schlüter; ſeine älteſten Töchter hießen Betty und Jeannette.
3. Zt. Sensburg (Oſtpr.). Leutnant E. Wentſcher.
Schwindt. (Nr. 1075). l
Ein Bild (mit Wappen) des C. H. Eberhard gen. Schwind,
Senator in Frankfurt a. M. (* 26. 11. 1653), wird im Lager-
katalog Nr. 164 von Ferdinand Schöningh in Osnabrück ane
geboten.
Baden im Aargau. Georg C. Leber.
(Nr. 1187).
Webel.
Zwei Söhne des pfälziſchen Kammerdirektors Otto Heinrich
Webel zu Zweibrücken haben ſich in Frankſurt a. M. als
Kaufleute niedergelaſſen und zwar 1715 Carl Chriſtian Webel
(T 1730) und 1720 Johann Theobald Webel (+ 1726); beide
heirateten Töchter des Leinwandhändlers Johann Conrad
Schleicher. a
Frankfurt a. M. Juſtizrat Dr. A. Dietz.
Willemßen. (Nr. 627). :
Hinrich Willemſen co Weſel 1591 Trin Nettenbrück
(Trauregiſter der Mathena-Kirche S. 190).
Marburg. K. G. von Reckling hauſen.
71 Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft A 72
ꝙJꝙ,) Tf O ꝗ ⁰ꝗqͤnüͤR ! ⁰ .
Wolff. (Nr. 1132). `
Schwobach iſt vielleicht Schwabbach bei Weinsberg.
Hamburg. Dr. Friedr. Reimers.
Deutſcher Ritterorden. (Nr. 1191).
Aber die Ordenskomturei Dahnsdorf (Kr. Zauch⸗ Belzig)
könnte ich einige Mitteilungen machen.
Sens burg (Oftpr.) Leutnant E. Wentſcher.
Viele Notizen in den Stammtafeln in: 1) Walther Merz
„Die mittelalterlichen Burganlagen und Wehrbauten des Argaus
2 Bde, Aarau 1906. — 2) derſelbe „Die Burgen des Sisgau's“
4 Bde, Aarau 1906—13. — 3) derſelbe „Oberrheiniſche Stamm-
tafeln“, Aarau 1912 (enthält nur die Stammtafeln aus den
„Burgen des Sisgaus“). — 4) Genealogiſches Handbuch zur
Schweizer Geſchichte, hrsg. von der Schweizeriſchen Heraldiſchen
Geſellſchaft als e zum Heraldiſchen Archiv. Erſchienen
Bd. I und III. — 5) Egb. Friedrich v. Mülinen „Beiträge zur
Heimatkunde des Kantons Bern“, Heft 3, Bern 1881 betr.
Kommende Köniz mit viel Literaturangaben, erweitert auch im
ahrbuch des „Adler“. — 6) Rub. Wackernagel „Geſchichte der
tadt Baſel“, Baſel 1907—1915, 3 Bde. mit vielen Nachrichten
über die Niederlaſſung in Baſel. Dr. W. A. Münch. Baſel.
Ort Lube (Lübe) auf Jütland. (Nr. 1193).
Vielleicht ift Lyby gemeint, Kirchſpiel im Weſterteil des
Amtes Viborg auf Jütland.
Dr. Friedr. Reimers.
Hamburg.
Domherren in Münfter und Osnabrück. (Nr. 1194).
In Acta Osnabrugensia (Lodtmann), Osnabrück 1778, bee
findet ſich II. Teil S. 289: „Verzeichnis der bey dem Hod-
würdigen Domcapitel und der adeligen Ritterſchaft des Hoch⸗
ſtifts Osnabrück aufgeſchworenen ritterbürtigen Familien“, ins.
geſamt 257 Namen. Auskunft erteilt gern.
Osnabrück. Landgerichtsrat Dr. Stüve.
Papiermacher. (Nr. 649).
Papiermüller Heinrich Schafhirt, Nordhauſen. (Hiftorifche
Nachrichten von der freien Stadt Nordhauſen, Leipzig 1720).
Gneſen. R. Hanfel.
Ortsnamen Scharendyke und ähnlich. (Nr. 1197).
Ein Dorf in unmittelbarer Nähe von Wilhelmshaven heißt
Keen eine Straßenkolonie zwiſchen beiden Orten „Schaar⸗
e i a E
e“.
Wilhelmshaven. Kapitänleutnant Hoefer.
Verbände, Zeitſchriften und Geſchichten einzelner Familien.
Die Familie Ackermann in Leipzig.
(Zur Gonder-Runftbeilage.) |
Der dieſem Hefte beiliegende Stammbaum des Alfred Bene-
dictus Erich Ackermann (das Original — eine kolorierte Feder-
a nun -— befindet fih im Beſitze von Hofrat Dr. Dr.-Ing.
lfred Ackermann, dem Seniorchef des berühmten Verlagshauſes
B. G. Teubner in wenge der die Güte hatte, die dem Heſt bei⸗
liegende Sonder⸗Kunſtbeilage geſchenkweiſe zur Verfügung zu
ſtellen) iſt entworfen von Willi Münch⸗Khe in Leipzig und als
vermutlich erſte Arbeit des als Illuſtrator und Exlibriſt bekannten
Künſtlers eine beachtliche Leiſtung. Aus fruchtbarem Boden
wächſt die dreihundertjährige Eiche empor, ihre dite find mit
allerlei Getier belebt, eine Erinnerung an die waldige Heimat
des Geſchlechts. In der Krone hat ein Klapperſtorch ſein Neſt
ebaut — freundliches Omen! Die Namenſchilde ergeben das bes
annte Bild: ein allmähliches Nachlaſſen des Kinderreichtums,
vor allem im Mannesſtamme. Im Hintergrund erblickt man die
Türme von Altenburg, aus deſſen Umgebung das Geſchlecht
hervorging, und das Gundorſer Schlößchen, das heutige Heim
des Leipziger Zweiges.
Gleichzeitig mit dieſem Stammbaume erſchien — als Manu-
ſcript für die Familie gedruckt —: Ahnentafel zu 32 Ahnen
ſowie die bis auf das Jahr 1560 zurückgeführte Stamm-
reihe des Alfred Benediktus Erich Ackermann, geboren
am 5. Juli 1900 zu Leipzig. Unter Mitarbeit von Hermann
Bräuning⸗Oktavio zuſammengeſtellt von Alfred Ackermann (Leipzig
1914, B. G. Teubner). Dies vortrefflich gearbeitete und geſchmack⸗
voll ausgeſtattete Heft iſt eine Ergänzung zu der 1912 erſchienenen
und von Friedrich Schulze verfaßten Geſchichte der Familie
Ackermann. Es bringt zunächſt eine 32 ſtellige Ahnentafel, die
wenigſtens bezüglich des Vorhandenſeins der Namen vollſtändig
iſt, eine Stammreihe, die mit dem in Kleintauſcha 1575 verſtor⸗
benen George Ackermann beginnt und auch die Ehefrauen auf.
führt. Ein Abſchnitt: Zeitgenöſſiſche Bilder zur Ahnentafel läßt
uns einen Blick in den ſeltenen Reichtum der Familie an Bild»
niſſen ihrer Vorfahren tun; von den Ahnen der Sechzehnerreihe
ſind es nur fünf, die nicht im Bilde überliefert ſind. Es folgen:
Begräbnisſtätten, Ehrungen nach dem Tode, Stiftungen und ein
Verzeichnis der auf die Familie bezüglichen Literatur. Ein
genaues Namenverzeichnis macht den Schluß.
Nachrichten der Zentralſtelle für Deutſche Perſonen⸗ und Familiengeſchichte.
Eingänge (vom 1. bis 29. Februar 1918).
Für die Bücherei: Geſchenke: Von Prof. Dr. HKetnemanns
Dresden: Ecce der Crucianer 1917. — Von Sr. Exc. Staats-
miniſter Frhr. von Soden⸗Stuttgart: Stammbaum der Familie
von Soden. — Von Leutnant Stephan Tauchnitz 3. Zt. im
Deen Milleville, Armorial historique de la Noblesse de France.
aris 1845. — Von Stiftsprobſt Volf⸗Korup: Stamtavle over
Anders Coldings Slaegt fra Skrave 1917. — Von Hofrat Dr. A.
Ackermann⸗Leipzig: Ahnentafel zu 32 Ahnen ſowie die bis auf
das Jahr 1560 zurückgeführte Stammreihe des Erich Ackermann,
1914. — Vom Kaiſerlichen Nacht⸗Club⸗Kiel: Jahrbuch des⸗
ſelben für 1918. — Von Archivrat Prof. Dr. Albert⸗Freiburg
i. Br.: Zeitſchriſt der Geſellſchaft für Beförderung der Geſchichts⸗,
Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und
angrenzenden Landſchaften. 29. Band 1913. — Von Dr. Wilhelm
de Weerth⸗Elberfeld: Geſchichte der Familie de Weerth. Düſſel⸗
dorf 1915. — Von W. Albers⸗Niederhaverbeck: 1) v. Bippen,
Aus Bremens Vorzeit. Aufſätze zur Geſchichte der Stadt
Bremen, Bremen 1885. — 2) G. Poel, Karl Wilhelm Pauli.
o. J. —
Kauf bezw. Tauſch: Uradeliges Taſchenbuch 1918. —
Briefadeliges Taſchenbuch 1918. — Archiv des Hiſtoriſchen Bere
1975 von Unterfranken und Aſchaffenburg. 59. Band, Würzburg
l Für das Archiv: Von Kurt Tiesler-⸗Königsberg: 3 aus»
efüllte Perſonalzettel. — Von Georg Hänels Dresden: 17 kleine
Perſonalzettel. — Von Leutnant Dr. Wecken im Felde: etwa
250 kleine Perſonalzettel. — Von Stabsarzt Dr. Spießer⸗ in
Felde: 52 kleine Perſonalzettel. —
Gedruckte Familienanzeigen und Zeitungsaus⸗
ſchnitte: Von J. Schwalke⸗Marche. — Friedrich von Klocke⸗
Münſter i. W. — O. Roux⸗Elmshorn. — Major Reichsfreihen
Rath von Freng» Godesberg. —
Neue Mitglieder.
Leutnant d. R. Arno Scheer. — Major a. D. von Rofen:
berg. — Frau Martha Dörrien. — Studienrat Prof. Dr. Franz
Koch. — Oberſtleutnant Sigfrid Herwig. — Dentiſt Joſef Dennerl.
— Frau Alma Elsbeth Haaſe. — Regierungs-Prafident von
Gröning. — Dr. Wilhelm de Weerth. — Generalmajor Karl
Leimbach. —
Es wird gebeten, den fälligen Jahresbeitrag
für 1918, ſowie das Bezugsgeld für die Familien-
geſchichtlichen Blätter und alle ſonſtigen Zahlungen
zu leiſten auf das Poſtſcheckkonto der Zentralſtelle für
Deutſche Perſonen⸗ und Familiengeſchichte, das bein
Poſtſcheckamt Leipzig unter Nr. 51228 geführt wird.
Verantwortlich für die Schriftleitung ſowie für die „Nachrichten der Zentralſtelle“: Arthur Di mpfel, Leipzig, Schwägrichenſtr. 11
Verlegt für die „Zentralſtelle für Deutſche Perſonen⸗ und Familiengeſ
hidhte” bei o A. Ludwig Degener, Verlagsbuchhandlung, Leipzig,
Druck von ©. Rcidardt, Sroitzſch, Bezirk Leipzig.
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| Stammbaum des Däniſchen Königshauſes
aus dem Jahre 1702.
Kunſtbeilage zu den „Familiengeſchichtlichen Blättern“ 16. Jahrgang 1918, Heft 5/6.
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Familiengeſchichtliche Blätter
s lonatsſchrift zur Förderung der Familiengeſchichtsforſchung =
Gegründet von D v. Daſſel
Herausgegeben von der Daffel=Stiftung bei der 3entralftelle für
Deutſche Perfonen= und Familiengeſchichte in Leipzig.
16. Jahrgang. |
gnpart:
Mai/Juni 1918
| Geft 5%.
Sind die von Kuenheim Nachkommen Luthers? Eine Berichtigung. Von O. von Gellhorn. — Mortuarium des Kapitels
uphe im. Von Guſtav Merk. (Schluß). — Ein Stammbaum des däniſchen Königshauſes aus dem Jahre 1702. Von cand.
phil. Ernſt Müller. (Mit einer Kunſtbeilage). — Kleine Mitteilungen. — Zeitſchriftenſchau. — Bücherſchau. — Rundfragen und
Wünſche. — Antworten auf Rundfragen. — Nachrichten der Zentralſtelle für Deutſche Perſonen⸗ und Familiengeſchichte.
Kunſtbeilage: Stammbaum des däniſchen Königshauſes aus dem Jahre 1702.
Sind die von Kuenheim Nachkommen Luthers?
Eine Berichtigung. Von O. von Gellhorn.
Unter der Ueberſchrift: „Ein Nachkomme Luthers
in Oſtpreußen geſtorben“, brachte die am 3. Februar
1918 erſchienene Nummer 5 des evangeliſchen Sonntags-
blattes „Frohe Botſchaft“ einen kleinen Aufſatz, nach
welchem das kürzlich auf ſeinem Stammſitz Spanden im
Alter von nahezu 81 Jahren verſtorbene Witglied des
Herrenhauſes Ernſt von Kuenheim in gerader Linie von
Martin Luther abſtamme. Luthers Tochter Margarethe
hätte nämlich einen Vorfahren des jetzt Verſtorbenen
geheiratet, einen Herrn von Kuenheim in Oſtpreußen.
In der Königsberger Stadtbibliothek befände ſich u. a.
auch ein kleines Oelbild dieſer Tochter des großen
Reformators, der jungen Frau von Kuenheim in ihrem
23. Lebensjahre. Dann wird weiter geſagt, die Kuen⸗
heims ſeien eines der älteſten eingeſeſſenen oſtpreußiſchen
Adelsgeſchlechter, und mit den Deutſchordensrittern bei
Unterwerfung der alten Preußen in das Land öſtlich
der Weichſel gekommen. Das jetzige Majorat Spanden
im Kreiſe Preußiſch-Holland fet ſchon länger als vier
Jahrhunderte ununterbrochen im Beſitz der Familie.
Dann wird noch einiges Perſönliches über den jetzt Vers
ſtorbenen, ſowie über Luthers älteſten Sohn Johann
(„Hängen“) mitgeteilt, der auch in Oſtpreußen gelebt hat.
Dem Verfaſſer dieſer genealogiſchen Nachricht ſcheint
die familiengeſchichtliche Literatur über Luthers Nach—
kommen nicht bekannt geweſen zu ſein, und ich möchte
deshalb hiermit einiges des Angeführten richtigſtellen.
Vorausſchicken will ich den unanfechtbaren genealogiſch—
wiſſenſchaftlichen Grundſatz, daß die Bezeichnung „Nach⸗
komme“ nur anwendbar iſt für die direkte Abſtammung
eines Menſchen von ſeinen Eltern, Großeltern u. ſ. w.
Wie ſteht es nun mit der direkten Abſtammung des
verſtorbenen Herrn Ernſt von Kuenheim von Dr. Martin
Luther?
Von einem tatſächlichen Nachkommen Luthers, dem
Profeſſor Dr. Nobbe, wurde im Jahre 1871 in Leipzig ein
„Genealogiſches Haus buch der Nachkommen des Dr. Martin
Luther im 25. Jahre nach Gründung der Leipziger
Luther⸗Stiftung“ herausgegeben. Dieſem Büchlein ent,
nehme ich folgende Angaben: Luthers Tochter Margas
rethe vermählte ſich 1555 mit Georg von Kuenheim,
herzogl. preußiſchem Landrat u. ſ. w. in Oſtpreußen.
Dieſer Ehe ſind neun Kinder entſproſſen, von denen
ſechs jung verſtarben. Von den drei am Leben geblie-
benen Kindern waren zwei Töchter, die alſo für die
lutheriſche Abſtammung der ſpäteren Kuenheim nicht in
Frage kommen. Der einzige von Kuenheim'ſche Sohn
dieſer Ehe war Volmar von Kuenheim, geboren 1564,
Herr auf Knauthen und Perkhuiken zu Mühlhauſen und
Geſſeinen in Oſtpreußen. Er ſtarb unvermählt, wabr-
ſcheinlich 1627. In der Leichenpredigt ſeines 1611 per,
ſtorbenen Vaters, zu welcher Zeit Volmar von Ruen-
heim ſchon 47 Jahre alt war, wird nämlich nichts über
ſeine Gemahlin oder Kinder von ihm erwähnt, während
die Gemahlin ſeines Halbbruders aus der zweiten Ehe
des Vaters, ſowie die Gemahle aller ſeiner Schweſtern
genannt werden. Somit kann wohl mit Sicherheit an»
genommen werden, daß er auch nicht mehr nach 1611
geheiratet und männliche Nachkommen hinterlaſſen hat,
wodurch eine lutheriſche Abſtammung des Ernſt von
Kuenheim alſo nicht in Frage kommt. Der ewaigen
Einwendung, dieſer Schluß ſei nicht in allen Teilen
beweiskräftig, da die, wenn auch noch fo geringe Mig»
lichkeit beſteht, daß Volmar von Kuenheim noch nach
1611 eheliche Kinder gehabt habe, bin ich in der Lage
einen andern Beweis entgegenhalten zu können.
In der mir vorliegenden Stammreihe der von Kuen⸗
heim, die im „Jahrbuch des deutſchen Adels“ 3. Band
1899 auf Seite 189—191 abgedruckt ſich vorfindet, und
mit dem Ritter Johannes von Kunheim, 1289, auf
Kunheim im Elſaß beginnt, jedoch natürlich nur die
direkte Abſtammung von Vater auf Sohn der Bors
fahren des heimgegangenen Majoratsherrn auf Spanden
enthält, kommt an keiner Stelle unter den Geburt3-
namen der Frauen jene oben erwähnte Tochter Luthers,
Margarethe vor. Wenn nun dieſe Stammreihe richtig
iſt, was ich zu bezweifeln keine Veranlaſſung habe,
fo kann kein Mitglied des von dieſer Stammreihe ob,
ſtammenden jetzigen Geſchlechts der von Kuenheim
„Nachkomme Luthers“ genannt werden.
Meine Vermutung, daß der Gemahl der geborenen
Luther ein Bruder eines Kuenheims aus der oben ge—
nannten Stammreihe geweſen ſei, fand ich im bekannten
„Adelslexikon“ von Frhr. von Zedlitz beſtätigt, indem
Luthers Schwiegerſohn Georg von Kuenheim ein Bruder
des Chriſtoph Albrecht von Kuenheim war, von dem alle
jetzigen Kuenheims abſtammen. Der Großvater väter-
licherſeits der beiden Brüder verpflanzte dieſe eine
75 Familiengeſchichtliche Blätter.
Linie des Geſchlechts um Witte des 15. Jahrhunderts
aus Lothringen (um Metz) nach Oſtpreußen, während
das in der Stammheimat verbliebene Geſchlecht um
1840 erloſch. Nach meinen Darlegungen ergibt ſich
16. Jahrgang. 1918. Heft 5/6. 76
alſo, daß die Bezeichnung für den verſtorbenen Herrn
von Kuenheim als „Nachkomme Luthers“ ebenſo unrichtig
iſt, wie unſern Kaiſer einen Nachkommen Friedrichs des
Großen oder Friedrich Wilhelms IV. zu nennen.
Mortuarium des Kapitels Laupheim.
Von Guſtav Mert.
Hödel, Georg, Kaplan in Wietingen. — Höldt,
Andreas, Dekan in Staig. — Hölzel, Wolfgang, O. S. B.,
Reinftetten 1686. — Hönle, Joſef Anton, Bußmanns⸗
hauſen 1783. — Hörmann, Johann Georg, Dorndorf
22. 6. 1726. — Hörnlin, Matthias, Dekan in Sul⸗
mingen 21. 12. 1626 infolge Schlaganfalls. — Hofer,
Johann, Stetten. — Holler, Sebaſtian, Baltringen 1581.
— Holtzapfel, Wilhelm, Laupertshauſen. — Holzer,
Alexander, Schwendi 1782. — H ok, Johannes, Walperts=
hofen 1591. — Sof, Johann Bapt., Dr. Protonotar,
Mietingen 1710. — 50b, Martin, Schnürpflingen.
— Hotler, Heinrich, Laupertshauſen. — Huoch, Jo—
hann Bapt., Kaplan in Schwendi 19. 11. 1734. — Huoch,
Leonard, Schönebürg 12. 1. 1743.
Jacobus, von Holtzen. — Jehle, Wilhelm, Roth
1757. — Jerg, Georg, Dorndorf 6. 6. 1689. — erg,
Jacob, Walpertshauſen Deputatus 1721. — Jöſchle,;
Matthias, Hitisheim 24. 3. 1690. — Johannes, von
Baltringen. — Johannes, von Berg. — Johannes,
von Bußmannshauſen. — Johannes, von Dellmeſingen.
— Johannes, von Heggbach. — Johannes, Früh—
meſſer von Hittisheim. — Johannes, Camerarius von
Laupheim. — Johannes, von Reinſtetten. — Johannes,
von Rieden. — Johannes, von Rißtiſſen. — Johannes,
von Schönenbürg. — Johannes, von Schwendi. —
Johannes, von Steinberg.
Kiefhaber, Simeon, Ochſenhauſen. — Kindig,
Ulrich, Schaffhauſen. — Kinig, Johann Simeon, Hitis—
heim 1575. — Kirn, Johannes, Stetten 5. 8. 1619. —
Kirſinger, Thaddäus, Kamerer des Kapitels Blau—
beuren, Pfarrer in Ringingen, zuvor Pfarrer in Maſel—
heim 1772. — Klaußner, Johann Georg, Schaffhauſen
1725. — Klinger, Conrad, Laupertshauſen. — Knecht,
Conrad, Sulmingen. — Knoll, Joh. Bapt., Stetten
13. 10. 1704. — Koch, Wartin, Walpertshofen 1571.
— Köblin, Michael, Rißtiſſen 1697. — Köllis, Pe—
trus, Mietingen. — Königsperger, Joſef, Lic. theol.,
Deputatus Achſtetten 1727. — Kolb, Petrus Cöleſtinus,
Schönebürg 1759. — Koler, Valentin, Stetten 1754.
— Kramer, Johannes, Bußmannshauſen 1624. —
Krampf, Heinrich, Achſtetten. — Krembl, Franz Anton,
Hitishe im 1740. — Kumpoltz, Ludwig, Schönebürg.
— Quon, Johann, Dorndorf 1570.
Lang, Johannes, Rißtiſſen 1623. — Laub, Jo—
hannes Dellmeſingen. — Laupheim, Simeon, Dekan
Stetten. — Lay, Thomas, Schönebürg. — Leichtle,
Chriſtof, Kaplan zu Rißtiſſen 7. 9. 1720. — Leuthie,
Joſef Anton, Illerrieden 2. 4. 1721. — Leyſing, Pes
trus, Frühmeſſer und Pfarrer in Laupheim 1568. —
Linder, Joſef Carl, Rißtiſſen 1760. — Lings, Jo-
hannes Walpertshofen. — Lorenſer, Adam, Roth 1681.
Luib, Johann, Steinberg, früher Dekan des Kapitels
. 1709. — Luigard, Marcus Anton, Stein—
erg. l
Wack, Anton, Deputatus in Walpertshofen 1712.
— Mart, Franz Ferdinand, Hitisheim 1741. — Martin,
von Kirchberg. — Maurer, Johannes, Staig 1574. —
(Schluß.)
Maußberger, Martin, Illerrieden 19. 6. 1621. —
Mayer, Jacob, Illerrieden 1683. — Mayer, Johannes,
Dekan in Reinftetten. — Mayer Anton, Joſef, Dekan in
Laupheim 1776. — Mayer, Leopold, Kamerer in Laup:
heim 1697. — Mayer, Mechtild, Staig 1596. —
Merckhlin, Johannes, Steinberg. — Wichael, von
Berg. — Wichl, von Schnürpflingen circiter 14606). —
Michl, Johann, Dekan in Mietingen 1674. — Möſchle,
Franz Xaver, Kaplan in Schwendi, Jubilar * 1709,
+ 14. 10, 1791. — Molitor, Georg, Dorndorf. —
Molitor, Michael, Burgrieden 1725. — Montres,
Johannes, Kaplan in Wiblingen. — Morhaß, Conrad,
Frühmeſſer in Laupheim. — Morter, Petrus, Holtz—
heim. — Müller, Johann, Dekan in Sulmingen 1667.
— Munlicht, Heinrich, Sulmingen.
Nicolaus, von Roth. — Nicolaſii, Georgius,
Laupheim 1579. — Nieſſer, Chriſtophorus, Lauperts—
hauſen 1611. — Nothelfer, Gallus, Bußmanns—
hauſen. — Nügels, Conrad, Staig.
Obermiller, Joſef, Dekan in Schwendi 3. 5. 1759.
— Oswald, von Dellmeſingen.
Paul, Burchhard, Kaplan in Mietingen. — Paul,
Onophrius, Kamerer in Mietingen 1562. — Petrus,
von Laupheim. — Petrus, von Schwendi. — Pfeffer,
Wolfgang, Kamerer in Schwendi. — Pfeifer, Gre
gorius, Hüttisheim. — Pfeil, Michael, Burgrieden 1771.
Pleghar, Franz Xaver, Pfarrer in Scheer, früher in
Schwendi 1772. — Pflomer, Geora, Mietingen 1591.
— Pflumer, Heinrich, Dekan in Maſelheim. — Pfrondt,
Johannes, Reinftetten. — Piſcator, Johann Bapt.
Burgrieden 1683. — Piſtorius, Johann Caſpar,
Kaplan in Laupheim 1713. — Potel, Bartholomäus,
in Staig. — Prends, Georgius, Stetten. — Puolach,
Johann, Jacob, Rißtiſſen 24. 12. 1758.
Redeben, Pater Aloyſius, Schaffhauſen 1624. —
Reheis, Anton Gedeon, Deputatus et parochus in Ach-
stetten postmodum Eremita in Siessen 1726.— Reichlin,
Andreas, Hüttisheim. — Neißer, Johannes. — Renz,
Johannes, Reinftetten. — Riedt, Bartholomäus, Kapla
in Dellmeſingen 24. 3. 1755. — Rieger, Johannes.
Kaplan in Mietingen 1630. — Rieger, Xaver, Kaplan
in Laupheim 1775. — Rieſter, Johann Bapt., von Wib:
lingen,“ 3. 4. 1725 initio sacerdotii Seminarista in
Alſchhauſen, dann Pfarrer in Pfrungen im Kapitel
Theuringen, 1760 Pfarrer in Staig, 29. 5. 1786 Depu-
tatus, 10. 8. 1791 Sekretär, 21. 1. 1794 Kamerer, reſig⸗
niert 9. 9. 1795, + 22. 3. 1796. — Rieſter, Joannes.
Illerrieden 2. 4. 1720. — Rimel, Georg, Holtzen. —
Riner, Nicolaus, Dorndorf 9. 3. 1698. — RNippide,
Georg Franz, Ramerer und Pfarrer in Schwendi 1723.
— Riter, Wichael, Orſenhauſen 1727. — Roggen:
burger, Johannes, Ramerer in Dorndorf. — Rohrer.
Thomas, Dekan und Pfarrer in Laupheim vir pacificius,
appoplexia tactus 5. 3. 1786. — Romer, Johannes,
6) Zu dem Eintrag fügt Dekan Dilger bei: eo tempore non
erat consuetudo Parochos defunctos cognomime notare, nec etiam
annum obitus assignare, obiit tamen circiter 1460.
“An
Ie a FT Ze IT Zë ge Le
Baltringen 23. 12. 1703. — Rueß, Georg, Dorndorf
1694. — Rupf, Johann Michael, Schönebürg 1758.
Sachs, Johannes, Maͤſelheim 1580. — Sartori;
Wilhelm, Steinberg 17. 9. 1757. — Sartorius, So-
hannes, Kamerer in Laupheim 1595. — Seidfridus,
von Hitisheim. — Seiz, Joſef, Sekretär, Achſtetten 1771.
— Seyfried, Johannes, Dekan Laupheim. — Sing,
Johannes, reſignierter Stotzinger Kaplan zu Rißtiſſen,
T 1787 zu Mindelheim. — Spleiß, Vitus, Bauſtetten
3. 7. 1746. — Sunthaim, Georgius, Orſenhauſen. —
Sutor, Bertold, Sulmingen. — Sutor, Stefanus,
Orſenhauſen 7. 12. 1606. — Sybold, Hainrich, Wal—
pertshofen. — Schefold, Johannes, Roth 8. 3. 1618.
— Scherb, Wartin, Baltringen. — Scherer, Johann
Bapt., Kaplan in Rißtiſſen 1739. — Scheung, Franz,
Roth 1677. — Schickh, Georg, Dekan in gHüttisheim
5. 9. 1620.— Schickh, Michael, Maſelheim. — Schilling,
Martin, Stetten 1697. — Schlecht, Johannes Kaplan.
— Schlerlin, Conrad von. — Schmid, Johann
Caſpar, Kamerer in Schwendi 12. 1. 1689. — Schmidt,
Ludwig, Bauſtetten. — Schneid, Johannes, Lauperts—
hauſen 1586. — Schnitzer, Blaſius, Dekan in Gul-
mingen 25. 4. 1583. — Schöchlin, Johann Caſpar,
Illerrieden 1741. — Schönkind, Joſef Anton, Achſtetten
1741. — Schoepler, Joſef Conrad, von Öttingen, “
15. 2. 1749, Pfarrer in Schwendi, valetudinis curandae
gratia Illerbergae moratus, obiit vir egregius 12. 8. 1794.
— Schopf, Johann Chriſtian, Burgrieden 1770. —
Schreiber, Wattheus, Staig. — Schuomacher, Cons
rad, Kaplan in Laupheim. — Schuemacher, Vitus,
rühmeſſer in Laupheim. — Schwab, Anton Sebaſtian,
eputatus in Sulmingen 1726. — Schwab, Johann
Ludwig, Kamerer in Laupertshauſen 1709. — Schwab,
Ludwig Anton, Kaplan in Opfingen 3. 9. 1752. —
Schwald, Jacob, Noth 1583. — Schwarz, Georg,
Schönebürg 1766. — Schweizer, Johannes, Laupheim
12. 5. 1619. — Stadion, Sigmund, Rißtiſſen 1596.
— Staib, Jacob, Kamerer in Sulmingen 1705. —
Stainlin, Georg, Walpertshofen. — Staudacher,
Chriſtof, Kamerer in — 1684. — Stephanus, von
77 Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 5/6. 78
Roth. — Steinlin, Mathiad, Kamerer in Roth. —
Stelling, Reinold, Kaplan in Opfingen 1758. —
Stempfl, Jacob, Deputatus Schnürpflingen 1764. —
Stempfl, Johann, Dekan in Walpertshofen 1709. —
Stempfl, Johannes, Bauſtetten 1720. — Stengl,
Felix Karl, Deputatus in Schnürpflingen 20. 12. 1735.
— Stockhenrain, Johannes, Rißtiſſen. — Stor,
Georgius, Reinftetten, ordinis s. Benedicti in Ogren-
hauſen 1598. — Straub, Benedict, Schaffhauſen
1687. — Stuber, Wartin, Dekan in Schwendi 1612.
— Stumer, Alexander, Schaffhauſen 1630.
Tofman, Georgius, Steinberg. — Thom, Joe
hannes, Sulmingen. — Thomas, von Schwendi.
Udalricus, von Staig. — Udalrici, von Hittis⸗
heim.
Veith, Johannes, Bußmannshauſen. — Velberer,
Udalrich. — Vitus, von Staig. — Vogl, Georg,
Senior Schaffhauſen 1775. — Bollin, Simeon, Kaplan
in Mietingen. — Vr, Georg, Wlafelbeim 12. 10. 1622.
Waichmann, Marcus Chriſtian, Kamerer in Lau—
pertshauſen, obiit Biberaci 1768. — Wall, Georg,
Dellmeſingen 1673.— Wall, Johannes, Achſtetten 1604.
— Walter, Johannes, Holtzheim. — Weckherlin,
Jacob. Walpertshofen. — Weidmann, Franz, Hüttis⸗
heim 1693. — Weinmann, Petrus, Dekan in Dorn—
dorf. — Werhardt, Johannes, Dellmefingen. — Wern,
Joſef, Rißtiſſen 30. 9. 1766. — Werner, Joſef, Kamerer
in Steinberg 16. 3. 1790. — Wetzlin, Hainricus,
Illerrieden. — Widemann, Chriſtophorus, Laupheim
1575. — Widmann, Auguſtin, Abt zu Wiblingen und
Pfarrer von Stetten 1586. — Widmayer, Wartin,
Schönebürg 1601. — Wild, Jacob, Wietingen. —
Will, Philipp, Deputatus Burgrieden 21. 11. 1720.
— Winckelhofer, Georgius, Schöneburg. — Winckel⸗
hofer, Johannes, Schaffhauſen 1595. — Wöhn, Cons
rad, Reinſtetten.
Zehler, Johannes, Laupertshauſen 2. 10. 1630. —
Zinkh, Udalricus, Burgrieden. — Zolles, Jacob,
Hittisheim. — Zwickh, Thomas, Baltringen 19. 11. 1619.
Ein Stammbaum des däniſchen Königshauſes
aus dem Jahre 1702.
Von cand. phil. Ernſt Müller.
Eine eigenartige Huldigung brachte ein treuer
Untertan ſeines Fürſtenhauſes der königlichen Familie
von Dänemark um das Jahr 1702 dar, in Form einer
Stammtafel des Königshauſes, die er dem Kronprinzen,
dem damals dreijährigen Prinzen Chriſtian, widmete.
Die Eigenart liegt nicht in der Darſtellung der Ab—
ſtammungsverhältniſſe in Geſtalt eines Baumes, als
deſſen Aeſte und Zweige die einzelnen Seitenlinien und
Perſonen erſcheinen, ſondern einmal in der Idee, die
angeheirateten Frauen auf dem Schlagſchatten des
Baumes anzuordnen, ſo daß deſſen, durch dunkle,
kreuzweiſe Schraffierung hervorgehobenen Aeſte uſw.
keine Filiation andeuten, ein Umſtand, der wohl auf
den erſten Blick zu Irrtümern andeuten könnte, wenn
man den Zuſammenhang nicht gleich überſieht. Ferner
iſt der Gedanke beachtenswert, die Perſonen durch das
zugehörige Wappen kenntlich zu machen, und zwar die
Männer und die angeheirateten Frauen durch ihr
Familienwappen bez. das Wappen ihres Landes
(Sänemark, Schleswig⸗Holſtein, Oldenburg, Delmenhorſt
(Mit einer Kunſtbeilage).
ufw.), die Frauen durch das Wappen ihres Gatten
(bei mehreren Ehen das ihres letzten Gatten); bei un⸗
verheirateten Töchtern des Hauſes iſt das Feld weiß
gelaſſen. Rufname und Todesjahr (für noch lebende
Perſonen das Geburtsjahr, für Frauen vielfach das
Jahr der Vermählung) treten als einzige Perſonaldaten
hinzu.
Beides, die Veranſchaulichung der Filiation und
der Anheirat durch den Baum mit ſeinem Schlagſchatten,
wie auch die Bezeichnung der Perſonen durch ihr
Wappen üben eine ſtarke bildliche Wirkung aus und
ermöglichen einen ſchnellen Ueberblick über das Geſchlecht
in ſeiner Geſamtheit; die häufiger auftretenden gleichen
Wappen weiſen unmittelbar auf gewiſſe Familientra—
ditionen hinſichtlich der Verſchwägerung mit anderen
Fürſtenhäuſern, wie auf die Beſitzteilungen innerhalb
des holſtein-oldenburgiſchen Hauſes hin. Aber man wird
die Mängel und Fehler nicht überſehen dürfen, die
einer ſolchen Darſtellungsweiſe anhaften, abgeſehen von
Fehlern, die aus Unkenntnis entſtanden ſind, und die
79 Familiengeſchichtliche Blätter.
ſich hätten vermeiden laſſen. Vorerſt jedoch ſei noch
kurz auf den Inhalt des Stammbaumes hingewieſen.
Er umfaßt das ganze oldenburgiſche Haus ſeit Graf
Dietrich dem Glücklichen (F 1440), deffen Sohn Chriſtian
aus feiner zweiten Ehe mit der Schleswig-Holſteiniſchen
Erbtochter aus dem Schauenburger Grafenhaus 1448
zum König der nordiſchen Union, und 1460 zum Herzog
von Schleswig⸗Holſtein gemacht wurde. In den Wurzeln
des Baumes ſind bedeutende Oldenburger Grafen vor
Dietrich aufgeführt, ohne geſchloſſene genealogiſche Ver—
knüpfung. Für Einzelheiten über den Umfang des zur
Darſtellung gebrachten Stoffes kann auf die beigegebene
Kunſtbeilage verwieſen werden. Natürlich ſind nicht
alle Mitglieder des Hauſes, die jemals gelebt haben,
aufgeführt, ſondern meiſt nur die großjährig gewordenen.
Vor allem iſt in der Anordnung der Verzweigung nicht
die Primogenitur maßgebend, ſondern wohl hauptſächlich
techniſch⸗ räumliche Gründe. Ganz beſonders fällt dieſer
Mangel ins Gewicht, wenn zwei oder mehr Linien aus
verſchiedenen Ehen des Stammvaters herrühren; durch
die Schlagſchattenmanier iſt es aber nicht gut angängig,
mehr als eine Gemahlin zur Darſtellung zu bringen.
So wird für Herzog Johann den Jüngeren (F 1622),
den Stifter des Altes Schleswig-Holſtein⸗Sonderburg,
nur ſeine erſte Gemahlin Eliſabeth von Braunſchweig—
Grubenhagen aufgeführt und von ihm alle weiteren
Linien abgeleitet, während die hier an zweiter Stelle
(von rechts her) ſtehende Plöner Linie von Joachim
Ernſt (t 1671) begründet wurde, einem Sohne zweiter
Ehe des genannten Herzogs Johann mit Agnes Hedwig
von Anhalt⸗Deſſau.
| Es bleibt uns noch übrig, auf die Entſtehungszeit
und den Verfaſſer des Stammbaums einzugehen. Das
letztere macht uns wenig Mühe — ſein Name ſteht
unter der Widmung: J. W. Schele —: näheres iſt
über ihn nicht feſtzuſtellen geweſen. Er widmet den
Stammbaum dem Kronprinzen Chriſtian VI. —, d. h.
zufällig iſt dieſer im Jahre 1699 geborene Prinz nach
dem Tode feines Vaters Friedrich IV. als einzig über-
lebender Sohn im Jahre 1730 König von Dänemark
und Norwegen geworden; er ſtarb 1746. Auch ein
älterer Bruder hieß Chriſtian, (* 1697, + 1698), fein
nächſt jüngerer Bruder Friedrich Karl (* 1701, f 1702).
Im däniſchen Königshauſe iſt es ſeit 1513 Sitte, daß
16. Jahrgang. 1918. Heft 5/6. 80
die Könige in ewig⸗einlöniger Abwechslung Chriſtian
und Friedrich heißen: Chriſtian II. (1513 - 1523, t 1559),
Friedrich J. (1523—1533), Chriſtian III. (1533 — 1559),
Friedrich II. (1559 — 1588) uſw., bis heute, wo auf
Chriſtian IX. (F 1906) Friedrich VIII. folgte (t 1912)
und dieſem Chriſtian X., und der Kronprinz heißt wieder
Friedrich. Es iſt merkwürdig, daß die Natur in 400
Jahren dieſem Spiele noch niemals ein Ende bereitet
hat, ſo oft auch älteſte Söhne der Könige ſtarben, (die,
zur Regierung gekommen, die Reihe unterbrochen hätten),
ſo oft die Krone auf eine Nebenlinie überging, wie noch
zuletzt 1863 auf das ſchon lange abgezweigte Haus
Holſtein-Beck-Glücksburg. Immer bleiben dieſelben
eintönigen Königsnamen, beharrlicher als ſelbſt die 200
Jahre dauernde Reihe der franzöſiſchen Könige des
Namens Louis, von Louis XIII. bis Louis XVIII. —
Darum konnte Schele dem Erbprinzen auch unbeſorgt
als Chriſtian VI. huldigen. Da der nächſte Prinz,
Friedrich Karl, nicht mit aufgenommen iſt, obwohl die
lebende jüngſte Generation bis auf einige aus Verſehen
oder Unkenntnis herrührende Lücken, vollſtändig vertreten
iſt, dürfte als Entſtehungsjahr 1702 oder Anfang 1703
anzuſetzen fein, nach dem Tode Friedrich Karls (F 1702),
wo Chriſtian als einziger Sohn blieb — denn 1703
wurde ſchon der Prinz Georg geboren, der allerdings
1704 wieder ſtarb. Herzog Friedrich IV. in Holftein-
Gottorp (t 1702) wird als geſtorben, und fein Bruder
Chriſtian Auguſt, der 1704 heiratete, als unvermählt
aufgeführt. Folglich kann die Stammtafel nicht vor der
Geburt des Prinzen Friedrich Karl (1701) publiziert
fein, aber auch nicht nach 1704, denn auch Herzog Jo—
hann Adolf und ſein Sohn Adolf Auguſt aus der Linie
Holſtein-Sonderburg-Plön, die beide 1704 ſtarben,
ſind noch als lebend erwähnt. Bei letzterem fehlt aller—
dings ſeine Gemahlin und ſein Sohn Leopold Auguſt
(* 1702, Herzog 1704, F 1706); man ſieht, daß Schele
über die Nebenlinien in Holſtein nicht ſo genau orien—
tiert ift, es würde indes zu weit führen, alle hierher
gehörenden Lücken und Fehler zu berichtigen.
Wir ſehen in dieſer Huldigungsgabe eine amüſante,
barocke Spielerei eines Zeitalters, dem wiſſenſchaftliche
Gründlichkeit und Exaktheit noch nicht höchſter Trumpf
war, und das feine Zeit ebenſo gut und ſinnvoll ange—
wandt fand in ſtilvoller und beſchaulich-heiterer Tätigkeit.
Kleine Mitteilungen..
Kriegsverluſte des Deutſchen Adels.
Von der Deutſchen Adelsgenoſſenſchaft wird nachſtehendes
Rundſchreiben verfandt, das wir der Aufmerkſamkeit auch unſerer
Leſer anempfehlen:
„ Auf Anregung des Oberpräſidenten von Oſtpreußen,
Exzellenz von Batocki, wird im Intereſſe des Adels
eine Statiſtik der Kriegsverluſte des Deutſchen Adels
angeſtrebt. Zu dieſem Zweck ſind uns eingehende dies⸗
be zügliche Angaben von allen adeligen Familien ers
wünſcht. Es handelt fid um Beantwortung nachſtehender
Fragen. Als Abſchlußtag wird zunächſt der 31. Des
zember 1917 angeſehen. Eine Ergänzung bis zum
Kriegsſchluß wird vorbehalten. Recht ausführliche
Mitteilung und baldige Einſendung derſelben und des
ausgefüllten Fragebogens an das Geſchäftszimmer der
Adelsgenoſſenſchaft, Berlin W., Derfflingerſtraße 2,
würde die zugleich unſere Helden ehrende Anregung
weſentlich fördern.“
(Fragen: Name des Geſchlechtes. — Zahl der männlichen
4 iu baa ee zwiſchen 18und 45 Jahren am 1. Auguſt 1914. —
ahl der in das Heer eingetretenen ohne Rüdficht auf das Alter. —
Zahl der Gefallenen. — Zahl der Verwundeten. — Auch wieder-
holte Verwundungen ſind anzugeben.)
Basler Wappentafel 1918.
Als ein erfreuliches Zeichen wiedererwachten Verſtändniſſes
für althergebracht heimiſche Kunſtübung iſt das Erſcheinen der
Basler Wappentafel zu begrüßen, die nicht weniger als
138 Wappen darbietet, von Familien, die im Mannesſtamm jetzt
in Baſel blühen. Die Wappen find von Karl Roſchet in Baſel
in beſter heraldiſcher Form gezeichnet und in Farbendruck bers
geſtellt bei Gebrüder Lips, ebendort. Die Tafel wird zu Gunſten
eines vaterländiſchen Zweckes, nämlich der Basler Denkmals
pflege verkauft, einzelne Stücke find durch das Bankhaus La Rode
Sohn & Co. in Baſel, Luftgäßlein 1 für je 10 Fr. zu beziehen.
Frauen mit Mannesnamen.
Dem im 15. Jahrgang der „Familiengeſchichtlichen Blätter“
Sp. 86, mitgeteilten Beiſpiel ſind noch weitere hinzuzufügen. Die
dort genannte Anna Otto Reiniger ließ ihre, ebenfalls nach dem
Tode des Vaters, des Stallmeiſters Rudolf von Hemeffen, ges
borene Tochter am 15. 12. 1663 tn Rheda auf die Namen Anna
Rudolf taufen. Während hier der weibliche Name Rufname
wär, findet ſich in anderen Fällen nur der männliche. So heißt
es im Taufbuche der Wathenakirche zu Weſel vom Jahre 1637:
Weduwe van ſelige Peter Meingen bringen tot der chriſtelig
dort ihr dochter Peter. Auch hier erhält alſo die nachgeborene
81 Familiengeſchichtliche Blätter.
Tochter den unveränderten Namen des Vaters; es liegt daher
nahe, das Beſtehen einer dahingehenden Sitte zu vermuten.
Trägerinnen von Mannesnamen kommen ferner in Redling-
hauſen vor, ohne daß jedoch zu erkennen iſt, was die Wahl der
Namen veranlaßt hat. In den Kontraktenprotokollen (Stadt—
archiv Abt. R, Fach 45, Nr. 10, 12, 13, 14) ſind mir begegnet:
1571 Johann, Hermann und Dietrich Koippers ſamt Joſt Koippers,
ihrer Schweſter; 1572 Amandus Engelskamps ſelige Ehehaus—
frau, Wilhelm Werners genannt; 1579 Wilhelm Stoltenberg
und Herman, ſeine Hausfrau; 1580 M. Coſten Kremer, Bürger
in Dorſten, und Albert, Eheleute. Außerdem finden ſich noch
mehrere Frauen namens Joſt, und auch in Dortmund heißt im
Jahre 1605 eine Frau Herman (Beiträge zur Geſchichte Dort-
er too) und der Grajfdaft Mark XIII. Bd., Dortmund 1905,
Man hat alfo bei genealogiſchen Forſchungen auch noch
mit der Möglichkeit zu rechnen, daß ſich unter einem ausgeſprochen
männlichen Perſonennamen eine Frau verbirgt.
K. G. von Recklinghauſen.
Perſönliches.
Am 22. März dieſes Jahres vollendete der bekannte Ge—
ſchichtsſchreiber des Weſchlechtes von Bismarck und Verfaſſer zahl-
reicher anderer familiengeſchichtlicher Werke, Paſtor a. D. Dr.
Georg Schmidt zu Halle a. S. ſein 80. Lebensjahr. Er iſt
3. Zt. Vizepräſident des „Thüringiſch⸗Sächſiſchen Vereins zur
16. Jahrgang. 1918. Heft 5/6. 82
Erforſchung des vaterländiſchen Altertums und Erhaltung feiner
Denkmale“ und gehört auch ſeit der EN der Zentral-
Helle für Deutſche Perſonen- und Familiengeſchichte
in Leipzig deren Geſchäftsführendem Ausſchuß an. Anläßlich
feines Geburtstages ift ihm der Königlich Preußiſche Kronen»
Orden 2. Klaſſe verliehen worden. Dieſe hohe Auszeichnung
beweiſt, daß eine ausgedehnte und erfolgreiche, wirklich wiſſen⸗
ſchaftliche Lebensarbeit auf dem Gebiete der Familienforſchung
auch öffentliche Anerkennung findet. .
Die Wiſſenſchaften der Familienforſchung und der Wappen-
kunde haben einen ſchmerzlichen Verluſt erlitten durch das am
30. März dieſes Jahres erfolgte Ableben des Profeſſors Adolf
M. Hildebrandt in Berlin, des langjährigen Schriftleiters der
von dem Berliner Verein „Herold“ herausgegebene Veröffent-
lichungen. Der Verſtorbene, der Ehrenmitglied vieler gelehrten
Geſellſchaften war, hat eine große Zahl wiſſenſchaftlicher und
künſtleriſcher Werke aus den genannten Wiſſensgebieten teils
ſelbſt verfaßt, teils mit den dazugehörigen Abbildungen ausge—
ſtattet. Seine Wappendarſtellungen zeichneten ſich neben ihrer
Schönheit auch durch unbedingte geſchichtliche Zuverläſſigkeit und
Richtigkeit aus. Sein reiches Wiſſen ſtellte der Verſtorbene ſtets
gern in den Dienſt der guten Sache und zahlreiche unferer Mite
glieder verdanken ihm Anregung und Belehrung, entweder direkt
oder durch die von ihm verfaßte, ſchon in vielen Auflagen ers
ſchienene „Wappenfibel“.
eifiehriffenfehen. DT
Deutſchland.
Mitteilungen des Vereins für die Geſchichte Berlins.
Hefte A bis 12, April bis Decbr. 1917. — Salinger. (Hermann)
Lotze als Berliner Univerſitätslehrer. — Klein. Der Pionier
von Potsdam — Horft. Das Theater und die Gräfin Lichtenau.
— Merbach. Der Brandenburg-Preugifhe Staat und das
Königreich Polen. — Ein Hohenzollern-Porträt auf der Wartburg.
— Merz. Der Brand des Berliner Schauſpielhauſes i. J. 1817.
— Klein. Der große Hamburger Brand und die Berliner. —
Zur Geſchichte der Reformation in Berlin und Cöpenik.
Deutſche Geſchichtsblätter. 18. Band, Hefte 1 bis 6, Januar
bis Juni 1917. — Boſchan. Jakob Balde, ein patriotiſcher
Dichter des 17. Jahrhunderts. — Stammler. Neuere Forſchungen
zur Geſchichte Niederſachſens. — Werminghoff. Zur Hfono-
graphie des deutſchen Mittelalters. — Schulze. Albrecht Kurz-
8 und ſein Werk, das Stadtgeſchichtliche Muſeum zu Leipzig.
Schönebaum. Siedlungskunde im Dienſte der Landes-
geſchichte. —Mötefindt. Die vorchriftliche@ifenzeit in Deutſchland.
rankenland. 3. Jahrg. Hefte 1 bis A, 1916. — Wilz.
Drei Polizeiverordnungen früherer Zeit über einfachere Lebens-
haltung. — Schnitzlein. Johannes Böhm von Aub. — Weber.
Anekdoten und Charakterzüge aus dem Einfall der Neufranken
in Altfranken. — Wilke. Hofs kirchliche Bauten und deren
Geſchichte. — Schnitzlein. Til Riemenſchneiders Tätigkeit für
Rothenburg. — Miedel. Name und Entwicklung der Stadt
Weißenburg in Bayern. — Lippert. Sulzfeld a. Main.
Zeitſchriftdes Harz⸗ Vereins für Geſchichte und Alter⸗
tumskunde. 50. Jahrg. Hefte 1 u. 2, 1917. — Heinemann.
Zur Geſchichte der Graſen von Honſtein. — Böttcher. Die
Verſchenkung von Zilly an Oberſt Ruth. — Studtmann.
Beiträge a Genealogie der Grafen von Regenftein-Blanfenburg.
Der Deutſche Herold. 48. Jahrg. Hefte 7 bis 12, Juli
bis Decbr. 1917. — von Lenthe-Schwarmſtedt. Der Neger
Peter des Großen. — von Arnswaldt. Der Adel in dem
alteften Kirchenbuche zu Bückeburg (1618 - 1650.) — Wecken.
Das Molinus⸗Rumannſche Stipendium in Northeim. —
Ragoczy. Die littauiſche Familie von Rogudi oder Ragautski
in Oſtpreußen. — Ströhl. Die Wappen der Beuroner Benediktiner
Kongregation im Deutſchen Reiche. — Rheude. Das Wappen-
buch des franzöſiſchen Ordens vom Heil. Michael. — Kekule
von Stradonitz. Aber das Wahlwappen Luthers. — von Plot bho.
Die Abſtammung der ſchwediſchen Grafen von Brahe aus dem
Rügenſchen Geſchlechte von Platen.
Heſſenland. 31. Jahrg. Hefte 13/14 bis 23/24, Juli bis
Decbr. 1917. — Schoof. Spottnamen und Gpottverfe auf bei:
ſiſche Ortſchaften. — Grosheim. Aus der Zeit der erſten
heſſiſchen Eiſenbahnprojekte (Fortſetzg. und Schluß.) — Ober-
ſtallmeiſter von Eſchwege (* 7. 8. 1817, . . . . 1882.) — Wenzel.
Beiträge zur altheſſiſchen Geſchützkunde, — Fürſt Heinrich von
Hanau (Nachruf.) — von „ Landgraf Ludwig IV.
von Seffen-Darmftadt, ein Überſetzer des Pſalters. — Jérôme
und Katharina von Württemberg. — Woringer. Das fol.
e 1. Linien⸗Infanterie-Regiment vor Riga und Dinas
urg. —
Sa Fi Geſchichtsblätter. 18. Jahrg. Hefte 5/6 bis
11/12, Mai / Juni bis Novbr / Decbr. 1917. — Chrift. Das Berg-
ſträßer Geleite. — derf. Die finanzielle Kriſis des Mannheimer
Theaters nach der Verlegung der Reſidenz nach München. —
Häulein. Eine Schulkomödie aus dem Mannheimer Sefuiten-
gymnaſium. — Carlebach. Badiſche Truppen im Feldzuge
gegen Rußland. i. J. 1812. — von Rauch. War der Bildhauer
Hans Genfer ein Heidelberger. — Maurer. Julians erſter
Feldzug in das Alamannenland im Jahre 357. — Kiſtner. Die
Mannheimer Todesfahrt des Luftſchiffers Bittorf i. J. 1812.
Niederſachſen. 22. Jahrg. Hefte 19 bis 24, Juli bis Septbr.
1917. Winkelmüller. Hausmarken, Handelsmarken, Merk-
male u. dergl. — Die Kalandsbruderſchaft in Wiedenbrück. —.
Löffler. Der Heliand und fein Dichter. — Schacht. Der
Kirchwahlinger Aſt der Familie Schacht. — Soltau. Beſtrebungen
der Landesfürſten zur Beſiedlung wüſter Höfe im Lüneburgiſchen.
— Treſeburg. Volks- und Schützenfeſte im Harz. — Storm.
Ein Gedenkblatt zu meines Vaters hundertſtem Geburtstage —
Sannes. Theodor Storm. — Heidorn. Oberharzer Pod-
werke im Anfang des 19. Jahrhunderts. —
Noland. (Archiv für Stamm- und Wappenkunde.)
18. Jahrg. Hefte 1 bis 6, Juli bis Decbr. 1917. — Stuhl. Der
Familienname Selve und andere mit ihm verwandte Perjonen-
und Völkernamen. — Zur Genealogie von Hallberg. (Fortſetzg.)
— von Berg. a zur Geſchichte der Familie von Bergen
(Fortſetzg. u. Schluß.) — Hanfel. Die Zeidler in Schleiz. —
Beck. Stammbaum und Chronik der Familie Brecht. —
Eise c39. Von der Deutich-baltiihen Familie RNagotzky- von
Ragotzky in Riga. — Vorfahrenliſte von Johanna Reiners. —
Bergmann. Ungariſcher Geldadel. — Vorfahrenliſte von
Caroline Anna Gertrude Vont (* Cverfael 28. 6. 1795) — Bors
fahrenliſte von Abraham Sohmann (“ Crefeld 9. 10. 1795.) —
Koerner. Alte Züllichauer Familien. 4. Hollſtein. Die adeligen
Geſchlechter der ehemaligen Reichsſtadt Ueberlingen. — Genea-
logiſche Notizen über die Familie Roofen in Hüls.
Darſtellungen und Quellen zur ſchleſiſchen Geſchichte.
24. u. 25. Band, 1917. — Konrad. Die Einführung der Refors
mation in Breslau und Schleſien. — Schmidt. Unterſuchungen
zu den Breslauer Biſchofskatalogen.
Archiv des Hiſtoriſchen Vereins von Unterfranken
und Aſchenburg, 59. Band, 1917. — Zwanziger. Franz
Daniel Paſtorius aus Sommerhauſen, der Gründer von Ger⸗
. in Pennſylvanien. — Veit. Unter Fürſtbiſchof Julius
ter. l
Defterreid-Ungarn.
Monatsblatt der Kaiſ. Kön. Heraldiſchen Gefell-
ſchaft „Adler“. 8. Band, Hefte 5 bis 12. (Nr. 437 bis 444)
Wat bis Decbr. 1917. — von Schullern. Die Lachemair von
und zu Ehrenheimb und Madlein (Fortſetzg. u. Schluß). —
Schneller. Zur Geſchichte der älteſten Hebenſtreit (Fortſetzung
83
Familiengeſchichtliche Blätter.
15. Jahrgang. 1918.
u. Schluß). — Fraus. Montmorency in Oeſterreich. — Schneller.
Eine Hebenſtreitſche Familienchronik. — Ankert. Studenten
aus dem Adel am alten Jeſuitengymnaſium zu Leitmeritz.
Unfer Egerland. 21. Jahrg. Hefte 7/8 bis 11/12 1917.
— Hofmann. Egerländer Begräbnis aus der Zeit um 1860. —
Das Gedenkbuch der Schule Wildſtein. — Ankert. Egerländer
Studenten am Leitmeritzer Jeſuitengymnaſium. — Die Straßen,
Gaſſen und Plätze der Stadt Eger. — Einkünfte des Wildſteiner
Schulmeiſters i. J. 1563. — John. Ernſt Ottowalsfy von
Streitberg.
Mitteilungen des Vereins für Heimatkunde des
500 Ha akg 11. Jahrg. Hefte 2 bis 4, 1917. — Schubert.
ur Geſchichte der Glocken der Stadt Grottau. — Refiel. Aus
der Familiengeſchichte des Friedländer Kanzlers Abraham
Hauenſtein. — Hrdy. Verzeichnis der katholiſchen Leute auf
der Herrſchaft Aicha, Friedſtein und Liebenau v. J. 1656. —
Etwas über die einheimiſchen Familiennamen in Neundorf. —
Reſſel. FofefNeffel, der Erfinder der Schiffsſchraube. — Seeliger.
Zur Geſchichte der Familie von Naptitz. — Reſſel. Die ehes
maligen Lehnguter der Herrſchaft Böhmiſch-Aicha nebſt Nachrichten
über benachbarte Güter. — Ankert. Studenten an der Leit—
meriger Lateinſchule aus dem Jeſchken- und Iſergau. —
Turul. Nachrichtenblatt der ungariſchen heraldiſchen und
genealogiſchen Geſellſchaft 31. Band. 1916. — Die Wappenbriefe
der Familie Armbrufter. — Ein unbekanntes Diplom des Königs
Otto. — Holub. Die Familie Kaczor aus Lak (bis zum Jahre 1526).
- Homan. Zwei Diplome aus Gran vom Jahre 1256.— Porkolab.
Wo war einſt der Ort Vadäſülés (Vadäſz⸗Ulés) im Komitat
Vas. — Beitrag zur Geſchichte der Familie Beccaria. — Der
Wappenbrief der Familie Czanger. — Szabo. Die Diplome
Bücherbeſprechungen.
Karl Eſſelborn, Pirmaſens und Buchsweiler. Bilder aus
der Heſſenzeit der Grafſchaft Hanau-Lichtenberg. (= Heffifche
Volksbücher, herausgegeben von Wilhelm Diehl, Band 28—30)
Friedberg 1917, Selbſtverlag des Herausgebers. 368 S. broſch.
M. 2.50, geb. M. 3.— '
Nach einer hiſtoriſchen Einleitung, die den Erbanfall der
Grafſchaft HanaueLidtenberg an das Haus heſſen-Darmſtadt
1736, die Regierung der Landgrafen Ludwig IX. (großjährig
1740, folgt auch in Heffen 1768, T 1790) und Ludwig X. bis
zur völligen Angliederung an Frankreich 1801 behandelt, werden
Pirmaſens und Buchsweiler, die Hauptitadte der Grafichuft,
durch zeitgenöſſiſche Briefe, Memoiren und Erzählungen geſchildert.
Pirmaſens, eine „künſtliche Stadt“ wie ſie ſeit dem Beiſpiel
Ludwigs XIV. vielfach von Grund auf, oder unter Benutzung
kleiner Dörfer, angelegt wurden, verdankt ſeinen Ausbau als
Stadt allein den Launen Ludwigs IX., der es in eine. große
Kaſerne verwandelte. — Die Urſprünglichkeit der Darſtellang
läßt uns die Buntheit und Anmut des fürſtlichen Abſolutismus,
die Schrecken der Revolutionskriege mit erleben; wir ſchauen ins
Volks und Familienleben hinein und ſehen darin die Staats—
geſchichte ſich ſpiegeln. — Ein Verzeichnis der benutzten Literatur
und zahlreiche Anmerkungen, die vor allem ſehr viel familie n—
geſchichtliches Material enthalten und in denen wir manche
Familie in drei bis vier Generationen verfolgen können, machen
das Buch auch wiſſenſchaftlich wertvoll, ſodaß man ohne Vor—
urteil dieſes „Volksbuch“ in die Hand nehmen mag; man wird
eine Fülle kulturgeſchichtlicher Anregungen und hohen Genuß
davon haben, der noch durch den entzückenden, ſtilgerechten Buche
ſchmuck vermehrt wird.
Dem Herausgeber gebührt unſer Dank für ſeine Mühe
und große Opferwilligkeit, die allein das Erſcheinen dieſes Bandes
der heſſiſchen Volksbücher ermöglichte.
Ernſt Muller.
Etta Federn, Chriſtiane von Goethe. Ein Beitrag zur
Pſychologie Goethes. Mit 16 Bildern. München 1916, Delpdine
Verlag. 2 Aufl. 268 S. M. A.—
Nichts iſt ſchwerer, als allgemein für wahr geglaubte Dinge
als falſch nachzuweiſen und dieſe neuen, beſſeren Tatſachen in
die Köpfe der Menſchen zu bringen. Das hat Chriſtiane von
Goethe, geborene Vulpius zu Lebzeiten und nach ihrem Tode
erfahren müſſen; immer noch ſpukt das Blumenmädchen von
Weimar, das ſpäter Geliebte und — unverſtändlicherweiſe —
Gattin unſeres größten Dichters wurde, in den Meinungen des
„gebildeten“ Publikums. — Die Verfaſſerin hatte es unternommen,
eine aus dem Quellenmaterial mit wiſſenſchaftlicher Gründlich
Heft 5/6. 84
der Könige Wenzel und Otto. — Szentpetri. Die Siegel des
Königs Andreas Il. vom Standpunkt der Urkundenkritik. —
Vargha. Die Familie Märton (Zſarolyäni und Mandi, bezw.
Zſarolyäni). Der unbekannte Zweig der Familie Kerepeczy aus
Kerepecz.
Holland.
De Wapenheraut. 21. Jahrg. Hefte A bis 9, 1917. —
Bloys van Treslong Prins. Genealogie van het geslacht
Lohmann. (Fortſetzg. u. Schluß). — Genealogisch en heraldisch
gedenkwaardigheden in de kerken van Gelderland. — Kymmel.
Grafschriften in de Groote of St. Michaeliskerk te Zwolle. —
van der Vies. Jets over Abraham Titsingh en ziyne familie. - -
Wildemann. Kantteekeningen op de genealogie d' Aulnis, —
Fureteur. De ondere generaties van het geslacht Barnaart. --
van der Vies. Het geslacht van den kunstschilder Willem
Roelofs. — Eigenhandige aanteekeningen van den Groningsche
Raadsheer Mr. Johann Harmen Keiser en ziyne weduwe Maria
Warmolts. —
Schweiz.
Schweizer Archiv für Heraldik. 31. Jahrg. Hefte 1 u. 2,
1917. — Durrer. Die Gemeindewappen Unterwaldens. —
Deonna. Lettres de noblesse et d’armoiries de familles gene—
voises. — Hauptmann. Verlorene Siegelſtempel. — Dubois.
Les princes-abbes de St.-Gall chevaliers de l’Annonciade. —
Haflinger. Wappen und Siegel der Familie Haflinger von
Beromünfter. — Ex-libris d’Albenas. — Staehelin. Baſeler
Adels- und Wappenbriefe. — Gull. Der Wappenbrief der
Stadt St. Gallen, 1475.
Bücherſchau.] i|
keit gewonnene Rehabilitation Chriſtianens in zuſammenfaſſender
Darſtellung an die Oeffentlichkeit zu bringen, — und in kurzer
Zeit war ſchon eine 2. Auflage nötig geworden, wahrlich ein
gutes Zeichen in der ſchweren Kriegszeit! Chriſtiane Vulpius
ſtammte aus einer Thüringer Pfarrers- und Juriſtenfamilie,
die bis ins 16. Jahrhundert zurück zu verfolgen iſt. Die Frage
ihrer geſellſchaftlichen Ebenbürtigkeit ift damit in beja heudem
Sinne entſchieden. Im weiterem Verlauf der Darftellung (1. Buch:
Biographie, 2. Buch: Charakteriſtik, 3. Buch: Chriſtiane und
Goethes Dichtung), beſonders in der Charakteriſtik Chriſtianens
werden die ſchweren Vorwürfe, die ihr und überhaupt Goethes
Eheleben ſchon die Weimarer Geſellſchaſt machte, entkräftet, und
dadurch vieles, was uns bisher voller Widerſprüche in Goethes
Leben erſchien, in Harmonie aufgelöſt. — Die Ausſtattung des
Buches gibt dem Inhalt an Gediegenheit und Stil nichts nach,
ſodaß ſich das von der Kritik ſo wohlwollend begrüßte Werk
auch in ſeiner zweiten Auflage neue Freunde zu den alten er—
werben wird. Ernſt Müller.
Karl Graf Kuefſtein, Studien zur Familiengeſchichte in
Verbindung mit der Landes- und Kulturgeſchichte. III. Teil,
17. Jahrhundert. Wien und Leipzig 1915, Wilhelm Brau—
müller. X und 439 S.
Die beiden erſten Teile der graflich Kuefſteinſchen Familien:
geſchichte (J. Teil: bis zum Jahre 1525; H. Teil: 16. Sabre
hundert) ſind von der Wiſſenſchaft und der Preſſe ſo günſtig
aufgenommen worden (wir verweiſen auf die Beſprechungen in
den Familiengeſchichtlichen Blättern 1910, S. 134 und 1912
S. 150), daß man Eulen nach Athen tragen würde, wollte man
die Vorzüge des Werkes hinſichtlich gewiſſenhafter und umfäng—
licher Quellenbenutzung, ausführlicher, aber kritiſch ſichtender
Darſtellung, und glücklicher Diſpoſition des Textes bei dem nun
erſchienenen HE Bande noch einmal eingehend wiederholen. —
Im 17. Jahrhundert iſt es beſonders die ſtändiſche Bewegung
in den Jahren 1603 bis 1620, der der Verfaſſer eine ausführliche
Schilderung widmet, da drei Kuefſteinſche Brüder hervorragenden
Anteil an ihr hatten. Aus dem Inhalt ſei noch erwähnt, daß
der jüngſte der genannten Brüder, Hans Ludwig (F 1656) Stamm:
vater der jüngeren oberöſterreichiſchen Linie des Geſchlechts ift;
im Jahre 1628 wurde er vom Kaiſer als Botſchafter zum Sultan
Murad IV. geſchickt und ſeinen Geſandtſchaftsbericht nach Kon—
ſtantinopel mit den Abbildungen, die Ludwig von Kuejftein
mitbrachte, gibt der Berfajjer hier wieder. — Die Darftellung
wird überall durch genaue Quellenangaben geſtützt. Das reich
illuſtrierte und mit vielen Beigaben Geitgenöſſiſche Porträts,
Urfundenbeilagen, Stammtafeln, Regijter) ausgeſtattete Werk
erweiſt ſich auch in feinem III. Teile als eine erſtklaſſige familien-
85 Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 5/6.
86
geſchichtliche Publikation, der man nur die weiteſte Verbreitung
in öffentlichen wie privaten Bibliotheken wünſchen kann.
Ernſt Müller.
Johann Ludwig Klarmann, Oberſt a. D. Biog raphiſches
Lexikon für das Gebietdes Steigerwaldes. Sonder—
abdrud aus des Verfaſſers Werk: Der Steigerwald in der Bers
gangenheit. Gerolzhofen 1909, Teuſch & Vollmuth. 41 S.
Ein Verzeichnis bedeutender Perſonen, die im Gebiete des
Steigerwaldes zwiſchen Main, Regnitz, Aiſch, Windsheim,
Uffenheim, Marktbreit geboren wurden. Unter den 355 Namen,
die ſich auf 138 alphabetiſch geordnete Ortſchaften verteilen,
finden fid u. a. wiederholt die Namen Arnold, Bader, .
Balbus, Bauer, Baumer, Beck, Becker, Beigel, von Berg,
Betz, Breunig, Dorn, Eck, Fegelein, Friedrich, Gengler,
Gundermann, Halbig, Haupt, Held, Jaeger, Klinger,
Köttner, Lampert, Leicht, Lutz, Münch, Reiz, Riegler,
Roßhirt, Sattler, Scheinlein, Schellhorn, Schwab, Spieß,
Viehbeck, Winterſtein, Zippelius.“ 5
Es wäre wünſchenswert, daß auch für recht viele andere
enge Bezirke unſeres deutſchen Vaterlandes derartige biographiſche
Veröffentlichungen erſcheinen würden!
3. Z. im Felde C. A. Knab.
W. K. v. Arnswaldt, Die Stecher. Eine genealogiſche Skizze
vom Auffſtieg einer Familie (=S. A. aus der Vierteljahrsſchrift
des „Herold“ Heft 1. 1918). Görlitz 1918, C. A. Starke.
37 S. u. 1 Ahnentfl. $
Daß die Müller durch ihre Luft am Wandern dem Genes
alogen oft das Leben ſchwer machen, ift eine bekannte Tatſache.
Umſomehr iſt die Findigkeit und die Ausdauer zu bewundern,
mit der es dem Verfaſſer geglückt iſt, die Stammreihe bis 1576
zurückzuführen, indem er den Spuren, die die alten Stecher
in den Kirchenbüchern der Chemnitzer Gegend hinterlaſſen haben,
bachauf bachab verfolgte.
Von den Gliedern der Familie zeichnete ſich beſonders
Johann Paul Stecher aus. Er, der 1662 geboren, beſaß einen Unter—
nehmungsgeiſt und eine ſpekulative Energie, die in jener Zeit
nicht nur auf dem Gebiete des Mühlen- und Salinenweſens
vergeblich ihres gleichen ſuchen durfte: Schönebeck, Gr.-Salze
und Halle a. S. verdanken größtenteils ihm ihre Bedeutung.
Die Schilderung ſeiner weitſchauenden, unermüdlichen, von Glück
reich begünſtigten Tätigkeit und des Verſtändniſſes und der
Unterſtützung, die er bei dem königlichen Schöpfer von Preußens
Größe fand, iſt ein ſchönes Denkmal für beide. Sein Sohn und
der Erbe ſeines Reichtums erhielt 1754 den Adel und wurde
durch die Verheiratung ſeiner Töchter — man beachte die reizende
und für Friedrichs des Großen Art typiſche Verlobungsgeſchichte
(S. 31.)! — mit den Majoren von Billerbeck und von Witzleben,
Ahn einer großen Anzahl preußiſcher Adeliger, deren Namen
der Verfaſſer S. 2 aufführt und deren Ahnenforſchung dadurch
weſentlich erleichtert wird. Zu erwähnen iſt noch, daß Johann
Paul Stecher 1699 und 1702 zwei ganz von einander verſchie—
dene Wappen führt (S. 25), von denen keines die Grundlage
für das adelige ſeines Sohnes Joh. Chriſtoph (1754, S. 32)
abgab. v. Gebhardt.
Walter Schulte vom Brühl. Sechs Jahrzehnte. Lebens—
erinnerungen. Stuttgart 1918, Adolf Bonz u. Co. 332 S.
Der Verfaſſer, der ſich als Schriftſteller und Journaliſt
und auch als Exlibris-Zeichner einen Namen gemacht hat, er—
zählt in dieſem überaus anziehenden Buche die Erinnerungen
ſeines reichen Lebens, das auch für den Familienforſcher von
Intereſſe iſt. In ſeine hiſtoriſchen Romane hat er oft Stellen
aus der Geſchichte ſeiner Familie verflochten und auch in dieſem
Buche betont er den Einfluß, den die Abſtammung auf das
Leben des Menſchen hat. Er ſagt ſelbſt: „In der Hauptſache
iſt und bleibt doch jeder in ſeinem ganzen Sein, Werden und
Streben das Endergebnis ſeiner Herkunft und Erziehung“.
Getreu dieſen Worten ſchildert er ausführlich ſeine väterliche
und mütterliche Familie. Oft gibt er ſelbſt dieſe oder jene ſeiner
Charaktereigenſchaften als von der einen oder anderen geerbt
an und erweiſt aufs Neue die Berechtigung und Notwendigkeit
familiengeſchichtlicher Forſchung, die ſich noch mehr, als bisher
auf Eigenſchaften und Begabungen einzelner Familienmitglieder
zu erſtrecken hätte. Als Sproß einer ſeit Jahrhunderten an—
ſäſſigen niederſächſiſchen Schulzenfamilie liegt ihm das Streben
nach einem Familienſtammſitze ſo im Blute, daß er ſich noch im
Alter in Neckarſteinach bei Heidelberg ein großes Patrizierhaus
kauft, in dem noch ſeine Kinder und Enkel wohnen ſollen. Mit
der beweglichen Leichtblütigkeit des Rheinländers, die ihm von
der Familie feiner Mutter ankommt. hat er alle Schwierigkeiten
ſeines Lebens überwunden. Als ſein Vater ſein Vermögen
verlor, hat er noch keinen feſten Beruf ergriffen, trotzdem führt
er ſeinen Entſchluß, Schriftſteller zu werden durch, um nach
Jahren größter Entbehrungen als Hauptſchriftleiter des Wies—
badener Tagblattes endlich eine geſicherte Lebensſtellung zu finden.
Rudolf Dimpfel.
| Familiengeſchichtliche Bauſteine für unſere Lefer.
Alle für die folgenden Abteilungen beſtimmten Einſendungen werden in großer, deutlicher Handſchriſt oder Maſchinenſchrift auf
GOOO0 DO OD EODOODDODOD00O00p00Op0op0o0 einzelnen, einjeitig beſchriebenen Blättern erbeten. oocoacoo000000000000000000000000000"
Die Einſender haben den ſachlichen Inhalt ihrer Mitteilungen zu vertreten.
Nundfragen und Wünſche.
Nr. 1288. Bilger — Dorn — Lauber — Pohler — Rehm.
Wer kann mir über die Vorfahren der in folgender Stamm—
reihe vorkommenden Frauen nähere Angaben machen?
Joachim Jeniſch, Augsburg . . . 1534, F daf.. . . 1573, Handels=
herr daf., ©... Anna Pohler *...T...
|
Wolfgang Jeniſch, Augsburg ... 1565, F daf. 11. 3. 1619,
Patrizier daf., co Daf. 3. 3.1593 Anna Rehm, daſ. . . . 1574,
T Daf. 25. 7. 1658. Ä
Wolfgang Leonhard Jeniſch, Augsburg... .1596, F Kempten
. . . 1656, Patrizier daf., co Daf. 3. 7. 1623 Anna Katharina
Dorn,. F.
|
Wolfgang Jakob Fenifd * ... 1624, +... 1705,
Patrizier
in Kempten, oo daf. 1. 7. 1650 Sibylla Lauber *... F...
Wolfgang Leonhard Jeniſch ~~ Kempten 20. 4. 1653, 1
Patrizier daf., oo Daj. 6. 10. 1679 Sabina Bilger, *... F...
Die Angaben über Rehm bei Seiffert, Bugelinus, Stetten
u. a. ſind mir bekannt.
Breslau. E. Eggel.
Nr. 1289. Bleda.
Ich bitte mir mitzuteilen, ob und wo es Träger des Namens
Bleda gibt, und wo ſich in Quellen oder in der Literatur Mit—
teilungen über dieſe Familie finden.
Tilſit. Studienrat Dr. Koch.
Nr. 1290. Böckel — Brennemann — Dudweiler —
Erismann — Güngerich.
Träger obenſtehender Namen werden um Nachrichten über
ihre Familie gebeten.
Mainz⸗Mombach. P. Schlabach.
Nr. 1291. Bornemann — Maas.
Einer meiner Vorfahren Johann Andreas Bornemann,
Zerbſt 8. 10. 1711, F Aſchersleben 24. 9. 1771, 1734—37 Rektor
der reformierten Schule in Halberſtadt, 1737—71 Prediger an der
reformierten Kirche in Aſchersleben, co (wo und wann?) Char»
lotte Viktoria Maas, f Aſchersleben (reform. Kirche) 20. 4. 1787
68 Jahre 1 Tage alt. Wo iſt ſie geboren (um 1719) und wer
waren ihre Vorfahren? Von Kindern — die Taufbücher von
1736—49 fehlen — habe ich feſtſtellen können: 1) Viktor Chriſtian,
konfirmiert 1759. 2) Johanna Sophia Catharina, konfirmiert 1759.
3) Johann Andreas Wilhelm, konfirmiert 1761, Kauf- und Handels—
mann und Fabrikant in Halberſtadt, oo daf. 22. 6. 1786 Margaretha
Sophia Elifabeth Roloff, F daf. 15. 11. 1798, Witwe des Beug-
und Raſchmachers Johann Friedrich Hecht, Nachkommen bekannt.
4) George Auguſt Wilhelm, konfirmiert 1765. 5) Friderica Elifabeth
Dorothea, Aſchersleben 11.2. 1754, konfirmiert 1770. Jede Nachricht
über den Verbleib und etwaige Nachkommen dieſer Kinder erbittet
Berlin. Rechtsanwalt a. D. Adolf Fiſcher.
87 Familiengeſchichtliche Blätter.
. 1292. von Braunbehrens.
Wit der Abfaſſung einer Familiengeſchichte beſaßt, bitte ich
um Zuſendung von Briefen, Bildern, Urkunden, Hinweiſen über
meine Familie, eventl. gegen Erſtattung der Auslagen.
Heidelberg. Staatsanwalt Dr. von Braunbehrens.
l Nr. 1293. Bürſtenbinder.
Bürgermeiſter Ambroſius Reuter in Wittenberg, Freund
Luthers und Vormund feiner Kinder (f. Anfrage 1167) oc IH 1549
Anna Bürſtenbinder aus Coburg, 7 Wittenberg 1578. Wer
waren ihre Eltern?
Zwickau i. Sa. Dr. Förſter.
Nr. 1291. von Deel zu Deelsburg — von Weiler —
de la Noche.
Die Ahnen folgender Perſonen mit genauer Quellenangabe
werden geſucht: Gisberta von Deel 3u DeelSburg * Bruch«
*fal 1763. — Maria Anna Eleonore Theodore von Weiler
(Baden), Mannheim 1735. — Maximiliane Euphroſine de la
Rode, * Mainz 1756.
(Z. f. D. P.⸗ u. F. G.) von Gebhardt.
Nr. 1295. Deter — Krüger — Niemann — Stoltervoth.
Ich ſuche Nachrichten 1) über die Familien Krüger und
Deter in Salzwedel vor 1800, — 2) über die Familie Niemann
in Stettin vor 1700, — über die Abſtammung der Lutgardis
Stoltervoth, co Werner von Alen, Bürger in Stralſund
(1399—1403) — Wo blühte außerhalb Stralſunds ein Geſchlecht
Stoltervoth?
Wittſt ock (Doſſe.) Dr. W. Polthier.
Nr. 1296. Dreſſel — . a ame) — Gtamberger —
tiegler.
Baul Rind, 1500 Schultheiß zu Simmershauſen, beſaß
mit ſeinem Bruder Peter das Eishäuſer Lehnsgut Heßberg. —
Paul R. zu S., feit 1532 zu Gleicherwieſen bei Hildburghauſen. —
Lorenz R., * 1531, 7 Gl. 26. 5. 1616, œ 1. 7. 1557. — Hans R.,
` 1569, co 13. 11. 1596 Dorothea Schwab, t 9. 22. 12. 1640,
v. Hans Schw., Bürger zu Streufdorf, u. Kunigunde .. — Hans
e „ Gl. 4. 6. 1603, T 9. 4.11. 1686, 1630 Bürger daf., 00 20. 4. 1630
Agnes Stamberger, f 9. 6. 3. 1689, T. v. Paul St., Bürger daf.,
7 11. 2. 1625 (S. v. Johann St., 1593 Pfr. zu Meder). — Nikolaus
R., * oO 27. 10. 1647, f 9. 17. 2. 1727, 1695 Ratsherr daf., co II.
28. 10. 1699 Eliſabetha Catharina Stiegle r, * 18. 11. 1668, f 9.
2. 3. 1727, T. v. Georg St., Konſtabler aul der Feſte Coburg,
u. Anna Catharina Dreſſel, 1645, T 2. 2. 1720. — Caſpar
Friedrich Rind, * H. 4. 9. 1700, Pir. zu Weiler in Baden.
Um weitere Angaben zur Ahnentafel des letzteren bittet
3. Zt. im Felde. Riehm.
Nr. 1297. zu El
tz.
Welches iſt der verwandtſchaftliche Zuſammenhang von.
nachſtehenden 32er Ahnen des Großherzogs von Frankfurt:
1) Johann Reichard zu Eltz, Gründer der jüngeren Linie zu
Eltz in Uttingen, * 31. 5. 1555, T - - . 5. 1606. co Anna zu Eltz
zu Uttingen F um 1604. — 2) Anna Maria zu Eltz co Heinrich
Freiherrn von Greiffenklau zu Vollraths. — 3) Maria Salome
zu Eltz co Nikolaus Schenk von Schmidberg. — 4) Johann
Eberhard zu Eltz co Wartha Eliſabeth von Helmſtadt.
3. Zt. im Felde. Oberleutnant B. Hampel.
Nr. 1298. Fandreyer.
Iſt der pommerſche Familienname Vandré, Vandrey,
Vandreyer, Fandreyer, Fandreike, Fandreuke richtig
als „Fahnenträger“ zu erklären, wie ich vermute? Läßt ſich dies
aus einem mittelhochdeutſchen oder mittelniederdeutſchen Wörter—
buche nachweiſen?
Recklinghauſen. Amtslandmeſſer Maſch.
Nr. 1299. Fejervary de Komloskeresztes.
Wo findet fich ein Stammbaum der obengenannten uns
gariſchen Adelsfamilie?
(Z. f. D. P.⸗ u. F. G.) Sp.
Nr. 1300. Frieſe (Frife) aus Northeim — Paulon.
Geſucht werden Namen und Daten der Eltern und weiteren
Vorfahren von Catharina (?) Friſe, Tochter von Chriſtoph
Frieſe, Ratsherrn zu Northeim, co Nordhauſen um 1625 Kauf—
mann Chriſtoph Paulon. Von einer Nebenlinie iſt bekannt:
Andreas Friſe, Ratsverwandter zu Northeim, co Margaretha
Albrechts. Kinder: 1) Andreas, cand. jur., 1630 in Leyden.
2) Chriftoph, * Northeim 26. 8. 1605, f daſ. 21. 6. 1675, co Norta
heim 23. 7. 1629 Eliſabeth Berckhan; Kinder: a) Margarethe
Chriſtine, t vor 1675, co Chriſtoph Rülenius, Conrektor der
Schule in Northeim. b) Andreas Wilhelm 1, F jung. c) Andreas
16. Jahrgang. 1918. Heft 5/6. 88
Wilhelm, I. U. Doctorandus und Practicus 1675. d) Anna
Catharina, co Andreas Klinckhardt, Ratsverwandter zu Duder-
ſtadt. 3) Daniel Friſe, Bruder von Andreas d. J. und Chriſtoph,
widmete fid) der Oekonomie. — Wo gibt es eine Stammtafel der
Ratsfamilie Paulon, fpater ‘Bauland zu Nordhauſen a. o
Mehrere Bildniffe derfelben find im ftadtifden Muſeum zu
Nordhauſen.
Dortmund. von Arnswaldt.
Nr. 1301. Genſchow — Genzkow.
Um Mitteilungen eines jeden Vorkommens des Namens
Genlt)| how, Gen(t)3fow und ähnlich vor 1760, vor allem in
Vorpommern und der Uckermark, wird gebeten.
Berlin⸗Lichterſelde. Karl Genſchow.
Nr. 1302. Grote — Heßhuſen.
Ich bitte um Auskunft über folgende Familien, beſonders
über die Abſtammung der nachſtehend genannten Perſonen:
1) Grote in Detmold. In den Bremer Bürgerbüchern wird 1706
Johann Ludwig Grote von Detmold genannt, ſein Vater oder
Bruder hieß Johann Eberhard Grote. 2) Heßhuſen (Heßhuſius)
in Osnabrück. Franz Heßhuſen aus Osnabrück kam um 1650
nach Bremen, ſeine Ehefrau war Geſche N. N. Wer waren beider
Kinder und Enkel? Beſteht ein Zuſammenhang mit dem be—
kannten lutheriſchen Theologen Tilemann Heßhuſius aus Weſel?
Geben Lodtmanns genealogiſche Tabellen Auskunft?
gam burg. von Reinken.
Nr. 1303. (von) Hahn — von Kosbaden (Kospoth) — Bruhn.
Hinrich Hahn, Verwalter zu Grammau i. M., co Margaretha
Kosbaden, Sohn: Hinrich Hahn, Probſt in Meldorf,“ Grammau
5. 8. 1655, 7 Meldorf Johanni 1703, co Margarethe Bruhn,
Tochter des Amtsvogts zu Aurich Hans Bruhn. Erbeten wird
Ergänzung der Perſonalien. und Vorfahren.
Hamburg. R. Knoop.
Nr. 1304. Hartmann — Hildebrandt — Holly —
sug! — Köhler.
Trager obenftehender Familiennamen werden um Nachrichten
über ihre Familie gebeten.
Mainz Mombach. P. Schlabach.
Nr. 1305. von Hildebrandt.
Ich ſuche die Vorfahren von Gujanna Eleonore von Hilde—
brandt, * Uddevalla (oder Koppenberg?) in Schweden
7 Hagenow nach 1726, co vor 1712 Julius Heinrich Gaedechens,
+ Hagenow 7. 3. 1756, Schwediſcher Offizier, lebte dann auf einem
Landgut bei Hagenow. Ihr Vater ſoll ein ſchwediſcher Offizier
(Obert) geweſen fein, der mit feiner Frau auf der Aberfahrt von
Hamburg nach Harburg ertrunken iſt.
3. Zt. im Felde. Percy Schramm.
Nr. 1306. Hoppenſack.
Chriſtian Polykarpus Hoppenſack, Mandatar des Oberſt
von Blankenſee in Steinberg (Neumark). Wer waren ſeine
Eltern, wo iſt er (um 1666) geboren und wo (nach 1744) geſtorben?
Stettin. San.-Rat Dr. Bethe.
Nr. 1307. Jäger.
Peter Jäger, evangel. Pfarrer zu Birgden, Gemeinde
Lütteringhauſen (oder Remfcheid), co Gertrud Henkels. Sohn:
Arnold * 1. 7. 1663. Für jede Nachricht (im Fall gegen Entgelt)
über das genannte Ehepaar und ſeine Kinder würde dankbar ſein
Dresden -A. Hugo Gerſtmann.
Nr. 1308. Kling Schmitgantz.
Karl Gottlieb Sling, Berlin ( Luiſenſtädl K.) 26. 2. 1814,
Sohn des Tiſchlers Johann Gottlieb Klintz und der Luiſe
Sophia geb. Schmitgantz. Nachrichten über die Eltern und
deren Vorfahren erbeten.
Berlin. Dr. Bernh. Koerner.
Nr. 1309. Korndörſer — Krebiehl — Leidolf —
Wades -- Meeſſen.
Träger obenſtehender Namen werden um Mitteilung von
Nachrichten über ihre Familie gebeten.
Mainz⸗Mom bach. P. Schlabach.
Nr. 1310. Krahmer von Clausbruch — von Caſſelberge.
Ahnen werden geſucht von Reinhard Krahmer von Clause
bruch aus Hattingen in Weſtfalen (* etwa 1515), ſpäter zu Goslar
und von ſeiner Gemahlin Helene von Caſſelberge. Reinhard
ijt der Stammvater der Goslarſchen Linie der Kramer von Clause
bruch. Ich kenne bisher nur ſeinen Vater Jaſper Krahmer von
Clausbruch zu Hattingen und die Vermutung Krokers (Quellen
zur Geſchichte Leipzigs Bd. II), das Geſchlecht ſtamme von dem
Hofe Clausbruch bei Hattingen.
Zwickau i. Sa. Dr. Förſter.
89 Familiengeſchichtliche Blätter.
16. Jahrgang. 1918.
Heft 5/6. | 90
Nr. 1311. Lentersdörffer. :
Martin Lenfersdorffer, Geleitsmann und Schöſſer zu
Opzitzſch. TI Strehla a. d. Elbe 1. 5. 1628, war der Sohn des
Urban Lenkersdörffer zu Marienberg (F vor 1588). Wer war
dieſer? Namensträger, Quellenfdriften geſucht. `
Zwickau i. Ga. Dr. Förſter.
, Ar. 1312. Licht.
Martin Licht, kurfürſtlicher Kornſchreiber in Drieſen (Neus
mark), t daf. 1711. Wo ift er (um 1647) geboren und wer
waren ſeine Eltern?
San.⸗Rat Dr. Bethe.
Stettin.
Nr. 1313. Lobeck.
Ein Vorfahre der ſeit etwa 1700 in Demmin (Vorpommern)
anſäſſigen Familie Lobeck ſoll erſter lutheriſcher Geiſtlicher in
Zeitz geweſen ſein. Gibt es Nachrichten über eine Zeitzer Fa—
milie dieſes Namens und ihren Zuſammenhang mit der vor=
pommerſchen? Nach der „Geſchichte des Geſchlechts derer v.
Meding“ hat fih der Königsberger Profeſſor Chrift. Aug. Lobeck
(Naumburg 1781, t Königsberg 1860) mit der Familie Lobeck
beſchäftigt. In weſſen Händen befindet ſich deſſen Nachlaß?
Ich fude ferner die männlichen Nachkommen des i. J. 1603 TF
Roftoder Proſeſſors und Archidiakonus David Lobeck. Jegliche
Mitteilungen und Quellennachweiſe über Familien Lobe find
mir willkommen. Bekannt iſt das von der Familie v. Meding
abſtammende meckl. und pom. Adelsgeſchlecht v. Lobeck des 13. —
15. Jahrhunderts.
Wittſtock (Doſſe). Dr. Polthier.
Nr. 1311. von Malcomes.
Wer kennt die Adreſſe eines Mitgliedes der öſterreichiſchen
ſreiherrlichen Familie von Malcomes?
(Z. f. D. P. u. F. ©.) Sp.
Nr. 1315. Neudeck.
Eine Familie Neudeck führt folgendes Wappen: geſpalten,
vorn in ſchwarz ein goldener rot bezungter Löwe, der in den
Pranken einen ſilbernen Baumſtumpf (2) hält, hinten von gold,
blau und rot geteilt; auf dem Helm zwiſchen zwei von gold,
blau und rot geteilten Büffelhörnern der Löwe des Schildes
wachſend. Helmdecken: gold rot. Gibt oder gab es adelige oder
bürgerliche Familien Neudeck, die ein ähnliches Wappen führen
bezw. führten?
3. Zt. im Felde. Aſſeſſor Helmers.
Nr. 1316. Ohnefalſch⸗ Richter.
Friedrich Auguſt Ehrenreeich Ohnefalſch- Richter, Ram:
pig a. Oder (?).. . 1738, 7 Plek 9. 7. 1809, Fürſtl. Amtmann
zu Gurau und Zawadka, Oberſchleſien, 1790 Juſtizamts-Negiſt⸗
rator zu Pleß, co Daf. 20. 1. 1778 Maria Eliſabetha Wilhelmina
Riem, Frankenthal, Pfalz, 13. 4. 1747, f Plek 15. 7. 1809,
T. des Joh. Philipp Riem, 1698 — 1758, Rektors des ref. Gym⸗
naſiums zu Frankenthal. Kinder: Friederike Wilhelmine Doro—
thea, * Plek 12. 9. 1780, Charlotte Johanna Theodora. * daf.
11. 1. 1782, Louiſe Ferdinande Henriette, * daf. 3. 2. 1784, Fried-
rich Wilhelm, * Daj. 4. 4. 1790.
Für Angaben über Nachkommen der Genannten wäre
ich dankbar.
3. Zt. im Felde. Riehm.
Nr. 1317. Oldenburg(er).
Nachweiſe über jedes Vorkommen des Namens Olden-
burg(er) erbeten. Insbeſondere ſuche ich die poon und
Nachkommen meines Vorfahren, des Amtsmanns zu Buro und
Klieken in Anhalt, "un Ludolph Oldenbur(ger) und feiner
Töchter Juſtina Dorothea, co Buro 14. 11. 1730 Johann Albert
Schubarth (Schubert), hochfürſtl. Bereuter in Zerbſt und Chars
Lotte Sophie, oo Klieken 11. 9. 1742 Auguſt Friedrich Bühlau,
hochfürſtl. Hof- und Regierungsrat, auch Stadtkämmerer in
Zerbſt.
Rechtsanwalt a. D. Adolf Fiſcher.
Berlin.
Nr. 1318. von Ponickau.
Ich bitte um Ausfüllung der Lücken, um nähere Lebeng-
daten, Angaben der Eltern, etwaiger Kinder uſw. von nads
ſtehenden Mitgliedern der Familie von Ponickau. 1) C. S.
von Ponidau, Berghauptmann. — 2) Wolf Hr., Major, t Wölbis
1776. — 3) Carl Rudolf Sigismund, auf Gfade, * 12. 11. 1721,
+ Großenhain 23. 5. 1771, CO .... co 1764 Johanne Chriſtiane
von Zehmen. — 4) Johann Adolph, auf Eyla, 7 Wilkel 23. 7.
1759, II ...., © 1718 Karoline Sophie von Zehmen. —
5) Johanne Luiſe Juliane, 28. 10. 1707, œo 1727 Heinrich Adolf
von Zehmen auf Oeltzſchau. — Von 1, 2 und der Gattin von 3
beſitze ich Silhouetten.
Culm. Moritz Baſtian von Zehmen.
A,
Nr. 1319. Reinife — von Thun.
ch bitte um Auskunft über die folgenden Familien, be,
ſonders über die Abſtammung der nachſtehend genannten Per—
fonen: 1) Reinike (Reinecke und ähnlich, auch latiniſiert) in
Pommern, namentlich im 17. Jahrhundert und früher in Star—
gard, wo fie auch im Rate ſaßen. David Reinife aus Stargard
ſtudierte 1584—88 in Königsberg i. Pr. Wie war das Wappen
dieſer Familie, find Akten der alten Stargarder Gerichte er.
halten? — 2) Sind Familienakten des Geſchlechtes von Thun
in Pommern erhalten? Heinrich von Thun auf Schlemmin
war um 1320 mit einer Reinken verheiratet. Was ift über
aon und Wappen dieſer Frau von Thun geb. Reinfen
bekannt?
Hamburg. von Reinfen.
Nr. 1320. Rothe.
Ich fuhe die Ahnen von Dorothea Rothe
oo vor 1676 Friedrich Wilhelm Scholtz... .. . . . Kaufmann
zu Berlin. (f. Briefadel. Gotha 1910, Artikel „von Scholtz und
Hermensdorf“).
3. Zt. im Felde. Percy E. Schramm.
Nr. 1321.
Scheer (Scher — Scheere — Schere — Scherer —
Scherr).
Geſucht werden Träger dieſer Namen aus früherer und
neuerer Zeit. Alle Nachrichten ſowie alle Notizen aus Quellen
oder aus der Literatur über dieſe Familien ſind erwünſcht. Die
Angaben im Genealogiſchen Handbuch bürgerlicher Familien
ſind bekannt.
Leutnant d. R. Scheer.
Mainz.
Nr. 1322. Schlüter (Goslar).
Ich bitte um Mitteilung über etwaige weitere Nachkommen
des Johann Burchard Schlüter. — Goslar a. Harz, 23.4.1650,
Sohn des Hans Schlüter (aus dem dortigen alten Patrizierge-
ſchlecht), der faſt 38 Jahre Paſtor zu Harlingerode und Schlewecke
war, zuletzt dort als Superintendent zur Hartzburg, F Harlinge—
rode (Harz) 11. 2. 1718 (nach dem Prediger -Verzeichnis zu
Harlingerode, die Kirchenbücher beginnen erft um 1740), oi... 8
Sohn: Chriſtian Wilhelm, Harlingerode .. . . 1700, t Brede-
lem 21. 3. 1771, 71 Jahre 3 Wochen alt, ſeit 2. 8. 1731 Paſtor
zu Bredelem und Upen im Hildesheimiſchen, oo Engel Elifabeth
Ziegenmeyer, f Schöppenſtedt 28. 5. 1786. Der Hauptzweig
dieſes Geſchlechtes fol viele Vertreter bei den Harzer Bergbau
Verwaltungen gehabt haben.
Hannover. Dr. Wilh. Schaare.
Nr. 1323. Schönbeck — Schweiker — Sondermann
Unſiker — Wapler — Wiedemeyer.
Träger obenſtehender Namen werden um Mitteilung von
Nachrichten über ihre Familie gebeten.
Mainz- Mo mbad. P. Schlabach.
Nr. 1324. Scholtz.
Ich ſuche die Namen der Ehefrau von Johann Friedrich
Gottfried Scholtz, Geiſtlicher (ſ. Briefadel. Gotha 1910 im Are
tikel „von Scholtz und Hermensdorf“) und der von Chriſtian
Scholtz . . .. 1697, . . . . 1777, Hofprediger an der Domkirche
zu Berlin (ſ. Allgemeine Deutſche Biographie), ſowie die Ahnen
dieſer beider Frauen.
Hamburg. Percy E. Schramm.
Nr. 1325. Schulte (von der Lühe).
Ich bitte um Angabe der militäriſchen Laufbahn des Kgl.
ſchwediſchen Obriſtleutnants Guſtav Schulte (von der Lühe),
Burgmann und Erbherr zu Horneburg, daſ. 4. 6. 1669.
Altona. Luiſe Hudoffsky.
Nr. 1326. Schramm.
Ich ſammle alle Nachrichten über Träger des Namens
Schramm (Schram, Schramme uſw.). Die hauptſächlichſten
Lexica, ſowie die Adreßbücher der größeren Städte ſind bekaunt.
Beſonders erwünſcht ſind Adreſſen von Trägern des Namens,
die fih für ihre Familiengeſchichte intereſſieren, ſowie von Biba
liotheken und Perſonen, die im Beſitz von Stammtafeln oder
geſammeltem Stoff betr. Schramm ſind.
3. Zt. im Felde. Percy E. Schramm.
| Nr. 1327. Schwolcena.
Um Deutung dieſes Namens, der 1734 in Lilienthal im
Ermeland vorkommt, wird gebeten.
J. A. O. Schwalke.
Hamburg.
Nr. 1328. Stiſſer. ö
Geſucht werden die Vorfahren des Balthaſar Stiſſer.
gräfl. Hohnſteinſcher Rat und Mansfeldiſcher Kanzler, Quede
linburg um 1526.
Zwickau i. Sa. Dr. Förſter.
91 Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 5/6. 92
——ͤ—e— ů ů ů — 2 —E—ü—k ä6ĩ—————————————— ——ñ———ñ— —ñññ
Nr. 1329. Tiesler.
Ich bitte um etymologiſche Erklärung obigen Namens.
Königsberg i. Pr. Kurt Tiesler.
Nr. 1330. Tolkmitt (Tolckmitt.)
Iſt ein Wappen dieſer aus Oſtpreußen ſtammenden Familie
bekannt?
Königsberg i. Pr. Kurt Tiesler.
Nr. 1331. Walliſer.
Georg von Gaupp, * Biberach 13.3.1611, F daſ. 12. 11. 1675.
1634 der Kgl. Majeſtät und Krone Schwedens verordneter Hof—
meiſter der beiden Frauenklöſter Hegbuch und Gutenzell. 1636
ev. Ratsherr und Oberbaumeiſter von Biberach, 1648 Birger»
meiſter von Biberach, 1661 erbl. Reidygadelitand, oo III 4.2. 1639
Rofina Walliſer. Nähere Angaben über die Ehefrau und
ihre Ahnen erbeten.
3. Zt. im Felde.
Nr. 1332. Wentſcher.
Bis etwa 1840 ſoll ein Wentſcher Bürgermeiſter zu
Schmiegel (Provinz Poſen) geweſen ſein. Jede nähere Auskunft
über ſeine Perſon iſt mir erwünſcht.
Sensburg (Oſtpr.) Leutnant Erich Wentſcher.
Nr. 1333. Weſener.
Der Unterzeichnete richtet behuſs Aufftelung einer Fas
milienchronik an alle Angehörigen, Verwandte und Bekannte
der Familie Weſener, ferner an alle ſich für Stammkunde und
Familiengeſchichte Intereſſierenden, an alle geiſtlichen und welt—
lichen Behörden, beſonders des früheren Saalkreiſes, Straßburg
i. EIf., des Veſtes Necklinghauſen, der Bistümer Münſter und
Paderborn uſw., an alle Antiquare und ſonſt in Vetracht kom—
menden Perſonen das Erſuchen, ihm behülflich zu ſein, das
was auf ſeine Familie Bezug hat an Urkunden, Totenzetteln,
Büchern, Bildern, Handſchriften, Briefen, Stadtchroniken, Zei—
tungsartikeln, Anzeigen, Zeitſchriftenaufſätzen uſw., worin der
Name Weſener vorkommt, ausfindig zu machen, ihm mitzu—
teilen und anzubieten, ſei es zum käuflichen Erwerb, ſei es
leihweiſe zur Entnahme von Abſchriften. Er nimmt auch gern
Angebote entgegen von mit dem Weſener'ſchen Wappen ver—
ſehenen Gegenſtänden, Abbildungen von Grabſteinen, Wappen—
abbildungen, Petſchaften oder Siegelabdrücken uſw. und wird
für jeden Hinweis auf Andenken an oder Witteilungen über
ſeine Familie dankbar ſein.
Prof. Dr. Weſener.
Aachen.
Nr. 1334. Wibel.
Ich ſuche: M. Johann Chriſtian Wibel, Denkmal der
preißwürdigen Güte Gottes über dem Wibeliſchen Geſchlecht.
Wilhermsdorf, 1745. 4° — Nachforſchungen in Archiven und
Bibliotheken waren, trotz der Hülfe der Auskunftsſielle für
deutſche Bibliotheken, erfolglos.
Hamburg. R. Knoop.
Riehm.
Nr. 1335. Wünſcher.
Ich bitte um Nachweis jeden Vorkommens des obigen
Namens in Kirchenbüchern, Archiven uſw., ſowie um Anſchriften
lebender Träger des Namens Wünſcher.
Hersfeld (H. N.) Max Wünſcher.
Nr. 1336. von Wulffen (von Wulff).
War eine Familie von Wulffen (von Wulff) um 1735
in der Umgegend von Angermünde (Neg.) Bez. Potsdam) ane
ſäſſig und begütert?
Stettin. Gan.. Rat. Dr. Bethe.
Nr. 1337. Wurfbain.
Es wird um Vervollſtändigung gebeten der nachſtehenden
Stammreihe der Familie Wurfbain, die aus Nürnberg ſtammen
ſoll.
Wolff Wurfbain
Hans, T 1602, © Marg. Probitz, f 1618.
Leonhard, * 1581, F 1654, œ 1604 Johanna v. Glüchen, T 1640
Johann Friedrich,“ 1622, 0 1647 Chatharina Barbara Heybrunner
Johann Friedrich,“ 1651; co 1679 Anna Margaretha...
Johann Philipp, * 1685, co 1720 Anna Maria Weber
Ludwig Samuel, * 1724; kommt nach Holland, Stammvater der
jetzt in Holland anſäſſigen Familie. i
D
Haag. r. van Epen.
Nr. 1338. Konſiſtorialakten der Neumark.
Gibt es ältere Konſiſtorialakten aus dem 17. und 18. Jahr—
hundert für die Neumark und wo kann man dieſelben einſehen?
Stettin. l Gan.eRat. Dr. Bethe.
Nr. 1339. Stadt Speyer.
Welcher Lefer der Familiengeſchichtlichen Blätter hätte
Gelegenheit und die Güte in Speyer nach mir nur ungefähr nach
1 bekannten Daten nachzuſehen und Abjchriften zu verfers
tigen
3. Zt. im Felde. Oberleutnant B. Hampel.
Nr. 1340. Unbekanntes Wappen.
Geteilt, oben ein wachſender Löwe, unten zwei Roſen.
Stechhelm (Helmzier?). Dieſes Wappen findet ſich in einem
alten Hofe in der Steinſtraße in Roftod (altes Johannesſtift)
neben unleſerlich gewordenen Leichenſteinen. Der Name des
Wappenträgers würde mich intereſſieren.
Roſtock i. M. Oberſtleutnant von Falken hayn.
Nr. 1341. Unbekanntes Wappen.
In Silber ein roter Sparren einen blauen Hammer mit
rotem Stiel einſchließend und beſeitet von zwei ebenſolchen
Hämmern. Helmzier: ſilbergeharniſchter Arm, einen Hammer
ſchwingend. Wappenſpruch: Tout pour I’ honneur. Vermut—
lich franzöſiſches Emigrantenwappen.
Berlin W. 50 Hauptmann von Sobbe.
— Antworten auf die Rundfragen. —
Ahe und ähnlich. (Nr. 1198).
Everhard von der Ahe, 1337 in Lübeck. oo Elifabeth
Vieke. — Hans von der Aa, aus einem niederländiſchen Ge—
ſchlecht, war 1532 Vorſteher der Jakobikirche in Lübeck; oo 1. 1507
. Surcke. II. Elſabe Schölz. III. 1532 Anna Wichmann.
inder:
1. Jacob, am 5. 1. 156% zum Nats⸗ Sekretär in Lübeck ere
wählt; œ Margarethe Caftorp. Kinder:
a) Engelbrecht oo Eleonore de Rees. Kinder:
aa) Eleonore, — bb) Margarethe,
b) Hans,
c) Anna,
2. Hans œ Agneta Smydt verw. Wickede
(v. Welle, Famil. Lubec. syntagma).
Lübeck. Dr. Funk.
Der Name kommt in der Schreibart Aha auch in Hünfeld
bei Fulda vor.
Fulda. G. Manteuffel.
Ich verweiſe auf Th. Sohm, Stammtafel der Familie von
der Aga in „Beiträge zur Geſchichte der Stadt Noſtock“ heraus
gegeben im Auftrage des Vereins für Noſtocker Altertümer
von Karl Koppmann, Band Il, Heft 2 S. 78 (Noſtock 1897) und
auf das Mecklenburgiſche Urkundenbuch, Band 1—23 (Schwerin).
Wandsbek. Rechtsanwalt Axt.
Behlendorf. (Nr. 1199).
Herr Zahnarzt Vehlendorf in Cottbus, Bahnhoffſtraße,
dürfte Auskunft geben können.
Senftenberg N.L. Dr. med. Herdtmann.
e Domnick. (Nr. 1050).
In den nichtregiſtrierten Kirchenbüchern der evangeliſchen
Gemeinde Landsberg (Oftpr.) aus der Zeit von 1707—1751 und
von 1775—1798 kommt der Name Domnick oft vor. Die meiſten
Namensträger waren, ſoweit ich mich erinnere, Gutsverwalter
in Landsbergs Umgebung. Kirchenbücher aus der Zeit von
1751—1775 find nicht mehr vorhanden.
Königsberg i. Pr. Techn. Oberbahnaſſiſtent Tiesler.
Am 25. Auguſt 1746 heiratete in Marburg ein Lehrer
(wohl in Carlshafen a. d. Weſer) Doemich . .. . Duyſing
(ſ. Gudier, Dr. Chriſtoph Philipp Hoefter, Borna- Leipzig 1918,
S. 34); vielleicht identiſch mit Chriſtian Georg D. aus Caſſel,
ſeit 1726 Schüler des dortigen Akademiſchen Paedagogiums
(. Aly, das Album des Akad. Paedag., Caſſel 1904, Nr. 1193),
ſeit 1732 Student in Marburg (f. Catalog. stud. Marpurg. S. 252).
3. Zt. im Felde. Dr. Wecken.
Fritzius. (Nr. 1210).
Leichenpredigt auf Andreas Fritzius (30. 11. 1575—24. 11.
1646) in der Kgl. Bibliothek in Hannover (f. Linke, Niederſäch⸗
ſiſche Familienkunde).
Zwickau i. Sa. Dr. Förſter.
93 Familiengeſchichtliche Blätter.
Goldammer. (Nr. 1056).
Johannes Golthammer de Waszertruhendingen dyoe.
Eyſtet 1430, Antonius desgl. 1432 EE Heidel»
berg). Zwickau i. Ga. Dr. Förſter.
Greve. (Nr. 1115).
Perſonalſchriften auf mehrere Perſonen namens Greve
in der Kgl. Bibliothek in Hannover (f. Linke, Niederſächſiſche
e
Zwickau i. Sa. Dr. Förſter.
Hindenburg. (Nr. 1206).
Samuel Hindenburg aus Sagan, f Herrenlauerfi bei
Wohlau 1684, 1646—1649 Pfarrer zu Ulbersdorf bei Frauſtadt,
ſeit 1649 Es Herrenlauerſitz.
Brotzen, Kr. Dt. Krone co Eliſabeth Neubauer; Sohn: Chriſtian,
~~ Broßen 1. 12. 1743. — Hindenburg um 17³⁰ Bürgermeiſter
zu Maſſow i. Pom., Sohn: Chriſtoph Friedrich, 1728, f 1758,
Pfarrer zu Arendſee; des letzteren Vatersbruder war 1747
Pfarrer zu Havelberg.
Berlin. Dr. B. Roerner.
Riedel, Cod. Dipl. Brand.: Hermann Hindenburg 1366—75
in Prenzlau, — Arndt H. 1481—96 in Eberswalde, — Bolde
D 1488 in Tangermünde, — Hans H. 1493 in Neuruppin, —
Georg H. 1528 in Brandenburg, — Franz D. 1525 bis 31 in
Stendal. Außerdem Joachim Chriſt. Dieter. Hindenburg aus
Wittſtock, um 1750 Bürgermeiſter in Perleberg.
Wittſtock Doiie. Dr. W. Polthier.
von Horſten. (Nr. 1216).
Leichenpredigt auf Margarethe von der Horſten, 1568—1647,
Aebtiſſin des Kloſters Lefern, in der Kgl. Bibliothek Hannover
(j. Linke, Niederſächſiſche Familienkunde, der auch Perſonalien
auf Perſonen namens Waßner bringt).
Zwickau i. Sa. Dr. Förſter.
Hummel. (Nr. 1217).
Ein Herr Otto Hummel iſt gegenwärtig Inhaber der
Seifenfabrik Schwenner & Hummel in Tilſit, die ſein Vater
nach 1850 in Roffel begründet hat. Die Familie ſtammt aus
Schwaben. Aber das ſonſtige Vorkommen des Namens in
Oſtdeutſchland iſt dem Genannten nichts bekannt.
Königsberg i. Pr Erich Haslinger.
Icke. (Nr. 1206).
Ich beſitze die Stammtafel einer Stralſunder Raufmanns-
familie Ike (17. u. 18. Jahrhdt.
Wittſtock (Doſſe). Dr. Polthier.
Der Name Icken kommt in den Braunſchweigiſchen Ans
zeigen 1747, Sp. 965 vor.
Berlin. Rechtsanwalt a. D. Adolf Fiſcher.
Knoop und ähnlich. (NK 1220).
In Quedlinburg kommen die Namen Knop 1606, Knopf
1798, Knobbe (Knobe) 1322—1439, Knauff 1572, Knobbeken 1434,
Anöpfel, Knöffel 1696 vor (Kleemann, Die Familiennamen
Quedlinburgs, S. 60).
Berlin. Rechtsanwalt a. D. Adolf Fiſcher.
Claus Knoop, Knappe 9. 7. 1393 (Lübecker Urkundenbuch
Bd. 4 S. 651). — Otto van dem RKuope, Ritter 3. 6. 1420.
15. 6. 1423. (Dol, Bd. 6, S. 255, 527). — Vollerd von deme
Kn ope, ridder, bouetman, vnde voghet vppe deme Krekrok.
1. 2. 1346 (daſ. Bd. 8. 383). — Hans Knop „knecht“ des
Grafen Gerhard von 1 nach 20. 5. 1464. (daf. Bb. 10
©. 502).
Lübeck. Dr. Funk.
Ein Knop als Knecht des Abtes von Corbei in deſſen
Fehdebrief an die Stadt Göttingen 1387 (Dr. G. Schmidt, Ur,
kundenbuch der Stadt Göttingen bis 1400, pannon 1863).
Bwidau i. Ga. Dr. Förſter.
Vgl. NA Vll, der Geſellſchaft für Schleswig- Holſteiniſche
Geſchichte XXXVIII, 180 (Knoop⸗Knauf, Hügel) und () Bobée,
Slaegten Ahlefeldts Hiſtorie Band | ſowie Zeitſchrift des Ver⸗
eins r Schleswig⸗Holſteiniſche Kirchengeſchichte II, Reihe
Bd. VI
Denia: ‚Nienbof. von Hedemann⸗Heeſpen.
(Nr. 1155).
Lauckner — Teubner.
Perſonalakten vielleicht im Kgl. Hauptſtaatsarchiv Dresden
oder im gräfl. Solmsſchen Archiv Wildenfels. Die genannten
Perſonen ſtammen ſicher aus der nächſten be tie von Beierfeld.
Zwickau i. Ga. r. Forfter.
Meske. (Nr. 1206).
David Meske, f vor 1738; co Anna Dorothea Lembke
(fie co II. Wallachſee, Kr. Neuſtettin 23. 4. 1738 Michael Borth,
Krüger Daf. — Johann Chriſtian Neste, 1726, f Flederborn,
— Samuel Hindenburg, 1743 zu
16. Jahrgang. 1918. Heft 5/6. 94
Kr. Neuſtettin 5. 10. 1781, Verwalter daf., 1763 zu Zamborſt, Kr.
Neuſtettin.
Berlin. Dr. Bernh. Koerner.
von Pape. (Nr. 1225).
Auskunft könnte vielleicht geben Herr Major Erich von
Pape, Chemnitz, Andreſtr. 141; fein Großvater Richard von
Pape 8 Oſchatz um 1805) war vermutlich ein Enkel des erwähn⸗
ten Auguſt George von Pape in Oſchatz.
Leipzig⸗Eutritzſch. cand. hist. E. Müller.
ott. (Nr. 1111).
Mehrere Perſonalſchriften auf Pott in der Kgl. Bibliothek
in Hannover (f. Linke, Niederſächſiſche Familienkunde).
Zwickau i. Sa. Dr. Förſter.
von Quael — von Kragen. (Nr. 1166).
Vielleicht ift Geffen in Braunſchweig, jetzt Braunfchweig-
iſche Domäne gemeint. Am dortigen alten Schloß ſind ſicherlich
Wappen vorhanden. ,
Berlin. Reichardt.
Riehm. (Nr. 1069).
Wilhelm Friedrich Riem, Cölleda 17. 12. 1779, t Bremen
20. 4. 1851 (Vater Advokat, f 1781, Mutter Tochter eines Päd-
ters des Gräfl. Gutes Beichlingen, oo Il. 1785, TF 1793. Groß»
vater Riem Lehninſpektor und Pächter in Zwetzen bei Jena).
Wilhelm Friedrich Riem, oo l. (Leipzig?) 1805 Elifabeth Spor⸗
wald, T 1839 am Hochzeitstage; Il. (Bremen?) 1844 Henriette
Freutag. Er war von 1807 bis 1814 Organiſt der Reformierten
ee in Leipzig, von September 1814 an war er in Bremen
tätig.
Niederhaverbeck.
Schlüter. (Nr. 1232).
Leichenpredigt auf Amtmann Philipp Schlüter in Fried-
land (30. 9. 1632 bis 20. 10. 1688) und zahlreiche andere Perfo-
nalſchriften auf Schlüter in der Königl. Bibliothek in Hannover
(f. Linke, . Familienkunde).
Zwickau i. Dr. Förſter.
W. Albers.
EN (Nr. 1078).
Dietrich Tönnies, Katharina Paul Erhorn, Gertrud
Kaufmann in Kahlwagen Kaufmann in Koch
Stralſund, F 1665 Stralſund
oc 1631
Johann Tönnies, 1637 Dorothea Erhorn
Kaufmann in Stralſund.
d
Johann Friedrich Tönnies
co Hamburg .. . Behrmann; ſtarb unbeerbt (ſicherlich mit dem
in der Anfrage Genannten identiſch).
Quelle: er Genealogien Stralſunder u. Greifs-
walder Geſchlechter von J. E. Chariſius (T 1760).
Weitere Ahnen (Koch) teile ich auf ä brieflich mit.
Wittſtock (Doffe). e oltbier.
Wloemer. (Nr. 1211).
Johannes Nikolaus Wloemer, Preußiſch Eylau 28. 12.
1755, ~~ Daf. 1. 1. 1756, Eltern: e Albrecht, Stadt⸗Käm⸗
merer daſelbſt und Anna Lyſa geb. Klein. In dem einzig er-
haltenen älteren Taufbuch von Pr. Eylau (für 1744—46) kommen
als Taufzeugen außer dem oben genannten Ehepaar Wloemer
noch vor: 1750 Junker Albrecht von Wloemer, 1752 Herr von
Vloemer, und 1759 bezw. 1760 Frau Loyſa, Ehefrau des Kornetts
(bezw. Leutnants) Wloemer.
Königsberg i. Pr. Kurt Tiesler.
—
Fürſtentümer Ansbach und Bayreuth. (Nr. 1082).
Sehr viele Leichenpredigten der Gegenden in 8 Ratsſchul⸗
bibliothek Zwickau, Katalogiſierung durch mich im Gange.
Zwickau i. Sa. Landgerichtsrat Dr. Förſter.
Deutſcher Ritterorden. (Nr. 1191).
Adam von Eltz war 1573 Commenthur der Deutſchordens⸗
Commende Ulm. (Frankfurter Blätter für Familiengeſchichte
1910 S. 178).
3. Zt. im Felde. Oberleutnant B. Hampel.
Vergl. Dr. Guſtav Schmidt, Urkundenbuch der Stadt Gt-
tingen (Hannover 1863).
Zwickau i. Sa. Dr. Förſter.
Geſuchtes Wappen. (Nr. 1211).
9 as Wappen gehörte wohl ficher der rügen⸗pommerſchen
LÉI Familie von Budde an. Die Teilungslinie kommt
ſowohl ſchräg als auch wagrecht vor. Die Farben ſind blau
und weiß
Stettin. Max W. Grube.
95 Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 5/6. 96
Nachrichten der Zentralſtelle für Deutſche Perſonen⸗ und Familiengeſchichte.
Eingänge (vom 1. März bis 30. April 1918).
ür die Bücherei: Geſchenke: Von Generalmajor Leims
bach⸗Leipzig, als Verfaffer: Hans von Leimbach, Kurſächſ. Land»
rentmeiſter und Bürgermeiſter zu Leipzig. — Von Dr. phil. Phi-
lipp Loſch⸗Steglitz, als Verfaſſer: Der Orden pour la Vertu
militaire und ſeine Ritter. — Von Wilhelm von Düring-Leipzig:
Deutſches Adelsblatt 1918 Nr. 1—4. — Von Dr. med. Regenbogen-
Uelſen, als Verfaſſer: Vor- und Familiennamen in der Grat,
ſchaft Bentheim, 1918. — Von Dipl.-Ing. Curt Adler ⸗Deutſch⸗
Eylau: Stübler, Ueber Lauſitzer Familiennamen, Bautzen 1917.—
Von Sanitätsrat Dr. Bethe-Gtettin: Adreßbücher der Stadt
Stettin für 1913 und 1915. — Von Leutnant P. von Gebhardt-
im Felde: Ferdinand Maack, Zweimal geſtorben! Die Geſchichte
eines Roſenkreuzers (Rud. Joh. Friedr. Schmidt) aus dem
18. Jahrhundert, Leipzig 1912. — Von Werner Konſtantin von
Arnswaldt, als Verfaſſer: Die Stecher. Eine genealogiſche
Skizze vom Aufſtieg einer Familie. — Von Dr. Siegfried Rawerau=
Landsberg, als Verfaſſer: Die Familie Kawerau durch 333 Jahre. —
Von Konſiſtorialſekretär Machholz⸗Magdeburg, als Verfaſſer:
Das Magdeburger Ordiniertenbuch von 1665—1816. —
: Kauf bezw. Tauſch: Quellen und Forfchungen zur Ge-
ſchichte Schleswig⸗Holſteins, 5. Band 1917. — Zeitfchrift der Ge-
ſellſchaft für Schleswig⸗Holſteiniſche Geſchichte, 47. Band 1917. —
Zeitſchrift des Vereins für heſſiſche Geſchichte und Landeskunde,
Band 51, 1917. — Mitteilungen des Vereins für heſſiſche
Geſchichte und Landeskunde, Jahrgang 1916/17. — Mitteilungen
aus dem Germaniſchen Nationalmuſeum, Jahrgänge 1914 und
be E i genealogiſch⸗hiſtoriſche Nachrichten HI Band, Leip-
zig .—
Für das Archiv: Von Leutnant Frhr. von Kittlitz und
Ottendorfs 3. Zt. im Felde: 1) 33 ausgefüllte kleine Perfo-
nalzettel. — 2) Entwurf zu einer Stammtafel der Herren von
Familie Tiesler-Landsberg. Von
39 E Perſonalzettel. — Von Geh. Juſtizrat Dr. Loo8-Düffel-
2) Stamm⸗ und Ahnentafel der Familie Eckardt aus Lindach. —
3) Stamm- und Ahnentafel der Familie Loos aus Klingelbach. —
4) Stammtafel der Familie Lorenz aus Zielenzig. — 5) Whnens
tafel ber Eſther Dorothea Margarethe Muchau, 1792. — Von
Oberſt a. D. von Trotha⸗Neuß: Verzeichnis von Heiraten,
welche von Mitgliedern der Familie von Trotha geſchloſſen
wurden. — Von Rittergutsbeſitzer von Geldern⸗Crispendorf⸗
Gruna: Ahnentafel desſelben. n
Gedruckte Familienanzeigen und Zeitungsaus-
ſchnitte: Von Kurt TieslereRonigsberg. — Regierungsrat Dr.
B. Koerner- Berlin. — Oskar Roux⸗ Elmshorn. — Geh. Juſtiz⸗
rat Dr. Loos Düſſeldorf.— R. Hanfel-Gnefen. —
Neue Mitglieder.
Rechtsanwalt Willi Boecker. — Stabsarzt Dr. med. Wil-
helm Boeckler. — Staatsanwaltſchaftsrat Dr. jur. von Braun-
behrens. — Rudolf Dinnebier. — Prokuriſt Eugen Hartens
ſtein. — Bankdirektor Kurt Hermann Kroitzſch. — Poſtoffizial
Hermann Rintelen. — Oberlehrer Kurt Romeik. — Feldunter-
arzt P. Schlabach. — Dr. Walter Seifert. — Geh. exped.
Sekretär im Ausw. Amt Wilhelm Steinmeher. — Stadt-
und Kreisſchulinſpektor Hermann Stöcker. — Kaufmann Karl
Voogt. — Leutnant d. R. Hellmuth Wackernagel. — Ober—
Ingenieur Max Wünſcher. —
e 12. Hauptverſammlung der
Zentralſtelle für Deutſche Perſonen⸗ und Familiengeſchichte.
Am Donnerstag, den 11. April fand in Leipzig im kleinen
Saal des Kaufmänniſchen Vereinshauſes die 12. (Ordentliche)
Hauptverſammlung der Z. St. ſtatt, in der der Vorſitzende Rechts-
anwalt Dr. Breymann Bericht erſtattete über „Die Tätigkeit
der Zentralſtelle im Kriege“ und der Schatzmeiſter Verlagsbuch—
händler Degener den Rechenſchaſtsbericht über die Jahre
1914 bis 1917 und den Voranſchlag für das Jahr 1918 vorlegte.
Letzterer weiſt bei vorſichtigſter Berückſichtigung der gegenwärtigen
nl M. 12750.— Einnahmen und W. 11300.— Ausgaben
auf.
Auf Antrag des Vorſtandes wurde der einmalige Beitrag
lebenslänglicher Mitglieder auf M. 200.—, der Jahresbeitrag der
Einzelmitglieder auf mindeſtens M. 8.— erhöht, beides gültig
für nach dem Tage der Verſammlung Eintretende, alſo ohne
Rückwirkung für die früheren Mitglieder. Außerdem
wurde für die Neueintretenden die Verpflichtung eingeführt, die
Familiengeſchichtlichen Blätter zu N Dem ſtell vertretenden
Vorſitzenden, Privatmann Arthur Dimpfel, durch deſſen ehren⸗
amtliche Betätigung während der ganzen Kriegszeit es allein
ermöglicht wurde, die Geſchäfte der Zentralſtelle und die Heraus⸗
gabe der Familiengeſchichtlichen Blätter weiterzuführen wurde
die Ehrenmitgliedſchaft der Zentralſtelle
verliehen.
Wiedergewählt wurden in den Vorftand: als Vorſitzender
Rechtsanwalt Dr. Breymann, — als ſtellvertretender Vorſitzender
Privatmann Arthur Dimpfel, — als Schatzmeiſter: Verlagsbuch⸗
händler Hermann Degener, — als Schriftführer: Kammerherr
Adolf Freiherr von Schönberg⸗-Thammenhain, — als
Bücherwart: Studienrat Prof. Dr. Richard Schmertoſch von
Rieſenthal. — |
In den Geſchäftsführenden Ausſchuß wurden wiedergewählt:
Geh. Hofrat Univ.-Prof. Dr. Erich Brandenburg, Leipzig, —
Dr. phil. Friedrich Degi- Zürich, — Dr. jur. utr. et. phil. Stephan
Kekule von Stradonitz⸗ Berlin, — Paftor em. Dr. Georg
Schmidt⸗ Halle, — Geh. Medizinalrat Dr. med. et. phil. Robert
Sommer- Gießen, — Archivrat Dr. Armin Tille- Weimar, —
Dr. phil. Adolf von den Velden Weimar, — neu gewählt
wurden als Mitglieder des Geſchäftsführenden Ausſchuſſes:
Regierungsrat Dr. Bernhard Koerner, Mitglied des Herolds:
amtes in Berlin und Dr. phil. Benno Hilliger, Bibliothekar
an der Univerſitätsbibliothek in Leipzig.
An die Hauptverſammlung ſchloß ſich ein Vortrag des
Herrn Archivrat Dr. Tille-Weimar über „Die Familie im
Geſellſchaftsleben“, der viele wertvolle Anregungen und
neue Geſichtspunkte bot und hoffentlich in einem ſpäteren Hefte
der Mitteilungen ſämtlichen Mitgliedern im Druck zugängig
gemacht werden kann.
Es wird gebeten, den fälligen Jahresbeitrag
für 1918, ſowie das Bezugsgeld für die Familien-
geſchichtlichen Blätter und alle ſonſtigen Zahlungen
zu leiſten auf das Poſtſcheckkonto der Zentralſtelle für
Deutſche Perſonen⸗ und Familiengeſchichte, das beim
Poſtſcheckamt Leipzig unter Nr. 51228 geführt wird.
Dieſem Hefte liegt die Inhaltsüberſicht zu Jahr⸗
gang 1917 der „Familiengeſchichtlichen Blätter“ bei,
das Verzeichnis der Perſonennamen kann erſt ſpäter
geliefert werden.
Die Einbanddecken
für den Jahrgang 1917
miiffen fofort beſtellt werden. Dabei iſt genau
die Farbe anzugeben, in welcher die
heraldiſchen Ein band decken
(einſchließlich Porto MR. 7.50)
gewünfcht werden: rot, weinrot, blau, graublau,
braun, grün oder olivgrün. .
Neben diefen herald. Einbanddecken gibt es auch eine
einfache Glanzleinendecke
(einſchließlich Porto MR. 6.15)
mit Titel in Goldprdgung auf der Vorderfeite und
entlang des Rückens, in drei Farben:
dunkelgrün, dunkelblau, dunkerot.
Auf beſonderen Wunſch wird auch ein farb.
herald. Titelblatt für MR. 1.45 geliefert.
m B. A. C. Degener, Bofpitalitrafe, 15 Leipzig. e
Verantwortlich für die Schriftleitung ſowie für die „Nachrichten der Zentralftelle": Arthur Dimpfel, Leipzig, Schwägrichenſtr. 11
Verlegt für die „Zentralftelle für Deutſche Perſonen⸗ und Familiengeſchichte“ bei 5. A. Ludwig Degener, Verlagsbuchhandlung, Leipzig,
Druck von G. Reichardt, Sroitzſch. Bezirk Leipzig.
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16. Jahrgang. |
Familiengefchichtliche Blätter
Monatsfchrift zur Förderung der Familiengefhichtsforfhung e
Gegründet von D v. Daffel
Herausgegeben von der Daffel=Stiftung bei der Sentralftelle für
Deutſche Perfonen= und Familiengeſchichte in Leipzig.
Juli 1918
| Heft 7.
nhalt: N n — Deutſche Fürſten an der Straßburger Univerſität von 1621—1789. Von Referendar Fritz
eorg Jwand. — Die
dem Anfang des 19. Jahrhunderts. Von P
hnentafel des Freiherrn Bernhard von Bothmer. (Wit einer Kunſtbeilage). — Stammbucheinträge aus
C. Niedner. — Kleine Mitteilungen. — Bü
Bücherſchau. — Rundfragen und Wünſche.
— Antworten auf Rundfragen. — Nachrichten der Zentralitelle für Deutſche Perfonen- und Familiengeſchichte.
Kunſtbeilage: Ahnentafel zu 16 Ahnen des Freiherrn Bernhard von Bothmer.
| ——] Vaterlandifche Ehrentafel —— .
Aus dem Kreiſe der Mitglieder der Zentralſtelle
und der Bezieher der Familiengeſchichtlichen Blätter
wurden ausgezeichnet:
Herr Verlagsbuchhändler Karl Berkhan, Leutnant d. L.,
mit dem Eiſernen Kreuz 2. Kl. und dem Kgl. Würt-
tembergiſchen Friedrich⸗Orden 2. Kl. mit Schwertern.
Herr Staatsanwalt Dr. Fieker, Hauptmann d. R., mit
dem Eiſernen Kreuz 2. Kl. und dem Fürſtl. Olden-
burgiſchen Friedrich Auguſt⸗Kreuz 2. Kl.
Freiherr von Gemmingen, Leutnant in einem Lande
ſturm-Inf.⸗ Regiment, mit der Heſſiſchen Tapferkeits⸗
Medaille.
Herr Bruno Hampel, K. K. Oberleutnant, mit dem
ſilbernen Signum Laudis mit Schwertern und zum
zweiten Mal mit dem Militär» Verdienftfreuz 3. Kl.
mit der Kriegsdekoration und Schwertern.
Herr Poſtſekretär Johann Wigand Horn, z. Si Feld⸗
poſt⸗Sekretär, mit dem Eiſernen Kreuz 2. Kl.
M. U. Dr. Friedrich Tichy, K. K. Regimentsarzt und
Spitalskommandant, mit dem goldenen Verdienſtkreuz
mit der Krone am Band der Tapferkeitsmedaille, mit
dem Ehrenzeichen 2. Kl. des Roten Kreuzes mit der
Kriegs dekoration und mit der bronzenen Ehrenmedaille
für Verdienſte für das Rote Kreuz.
Herr Erich Wentſcher, Leutnant d. R., mit dem K. K.
Oeſterreichiſchen Militär-Verdienſtkreuz 3. Kl. mit der
Kriegs dekoration.
Den Heldentod für das Vaterland ſtarb:
Herr Fritz Helling, z. Zt. Unteroffizier, Inhaber des
Eiſernen Kreuzes 2. Kl. am 28. April auf dem weft-
lichen Kriegsſchauplatz. |
Deutſche Fürſten an der Straßburger Univerfitat von 1621—1789.
Von Referendar Fritz Georg JIwand.
Bei der Durchforſchung der Straßburger Univer- Fakultät der Univerfität Straßburg von 1538—1870.
ſitätsmatrikeln von 1621 — 1789 gelang es mir 16 An⸗ Straßburg 1917, Straßburger Verlagsanſtalt.)
gehörige deutſcher Fürſtenhäuſer zu ermitteln, die an Den Archivverwaltungen in Wolfenbüttel und Schleiz
Der altberühmten alma mater Argentinensis eingeſchrieben bin ich für die Beſchaffung einiger ſchwer zu ermittelnder
waren. Elf Einträge fallen vor die Zeit des Franzöſiſch⸗ Daten zu Danke verpflichtet.
werdens Straßburg? (1681), fünf ſind ſpäter erfolgt. Wenn
auch bei einer großen Anzahl von Einträgen anzunehmen Brandenburg-Bayreuth. 20. Sept. 1657. Christianus
iſt, daß die Eintragung nur ehrenhalber erfolgt iſt und
an ein geregeltes Studium wegen des jugendlichen
Alters der Eingeſchriebenen nicht zu denken iſt, ſo
zeugt doch dieſer Zuzug von Angehörigen der höchſten
Fürſtenhäuſer Deutſchlands davon, in welchem Anſehen
die ehemalige Hochſchule ſtand. Wirkten doch damals
bedeutende Lehrer an ihr, es ſei nur an Kulpis, Tabor,
Schilter uſw. erinnert. Im folgenden habe ich einige
wichtige Lebensdaten der fürſtlichen Hörer gebracht, die
für die Perſonalgeſchichte des Studententums an der alten
Straßburger Univerſität wohl von Intereſſe ſein dürften.
(vgl. dazu meine Arbeiten: Elſäſſiſche Adelige auf der
Straßburger Univerſität in den Jahren 1621—1789,
im Jahrgang 1915 dieſer Blätter und die Juriſtiſche
@
Ernestus Marchio Brandenburgensis, Dux Magde-
burgensis, Borussiae, Stetini Pomeranorum, Cassubium
ac Vandalorum, nec non in Silesia, Crosniae Jaegern-
ordfiique, Burggravius Noribergensis, Princeps Halber-
stadiensis et Mindensis. (M. S. 1) |
* 6. VIII. 1644 in Bayreuth als Sohn des Marf-
grafen Erdmann Auguſt, Erbprinzen von Bayreuth
und ſeiner Gemahlin Sophie Markgräfin von Ansbach
œo 1) 29. X. 1662 zu Dresden mit Erdmuth Sophie
Prinzeſſin von Sachſen + 22. 6. 1670 zu Bayreuth.
2) 8. II. 1671 zu Stuttgart mit Sophie Luiſe Prinzeſſin
von Württemberg + 13. 10. 1702 zu Bayreuth.
3) 30. III. 1703 zu Potsdam mit Eliſabeth Sophie
Prinzeſſin von Brandenburg, verwitwete Herzogin
99 Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Seft 7. 100
Friedrich Caſimir von Curland, fpätere Herzogin
Ernſt Ludwig von Sachſen⸗Meiningen.
Chriſtian Ernſt, Markgraf zu Bayreuth war kurfürstlich
Brandenburgiſcher General der Kavallerie, kaiſerlicher
Feldmarſchall, General-⸗Feldmarſchall des fränkiſchen
Kreiſes. Regierte vom 9. VI. 1655 und F 20. V. 1712
in Erlangen.
Braunſchweig. 25. Juli 1672 Augustus Fridericus Dux
Brunsvicensis et Luneburgensis. (M. Ser. 71.)
* 24. VIII. 1657 als Sohn des Herzogs Anton Ulrich
und feiner Gemahlin Elifabeth Juliane von Hol-
ſtein⸗Norburg.
verlobt Dezember 1657 mit Sophie Dorothea Prinzeſſin
von Braunſchweig⸗Lüneburg⸗Celle,
führte ein kaiſerliches Regiment zu Fuß.
fF 22. VIII. 1676 zu Speyer an feinen am 9. VIII. vor
Philippsburg erhaltenen Wunden.
Lippe. 4. März 1666 Simon Henricus Comes et Nobilis
Dominus Lippiacus. (M. S. 24.)
* 13. III. 1649 als Sohn des Grafen Hermann Adolph
zur Lippe und ſeiner Gemahlin Erneſtine Gräfin zu
Iſenburg.
oo 15. IX. 1666 mit Amalia Burggrafin zu Dohna,
ſouveräne Frau und Erbin von Vianen und Ameiden,
Erbburggräfin von Utrecht.
Regierte vom 10. X. 1666 bis zu ſeinem Tode
am 2. V. 1697.
Pfalzgraf bei Rhein. — Linie Birkenfeld⸗Zwei⸗
brücken. 2. Dezbr. 1684 Christianus DL, Comes Pala-
tinus Rheni, Dux Bavariae, Comes Veldentiae ‚Sponhemii
et Rappolstenii, Dominus in Hohenac. (M. S. 105.)
* 7. XI. 1674 zu Straßburg als Sohn Chriſtian II.
von Birkenfeld⸗Biſchweiler⸗Rappoltſtein und feiner
Gemahlin Katharina Agatha Gräfin von NRappolt«
ſtein. Vom 26. IV. 1717 regierte er in Birkenfeld⸗Biſch⸗
weilersRappoltitein und vom 17. IX. 1731 auch im
Herzogtume Zweibrücken. f 3. Il. 1735 in Zweybrücken.
Pfalzgraf bei Rhein. — Linie Veldenz. 31. Okt. 1677
Augustus Leopoldus Comes Palatinus Rheni, Dux
Bavariae et Comes Veldentiae. (M. S. 79.)
* 22. XII. 1663 als Sohn Leopold Ludwigs von
der Pfalz. Veldenz und feiner Gemahlin Agatha
Chriſtine Gräfin von Hanau⸗Lichtenberg.
+ gefallen am 9. IX. 1689 bei der Belagerung von Mainz.
Pfalzgraf bei Rhein. — Linie Zweibrücken⸗Klee⸗
burg. 19. VII. 1680 5 johann Comes Pala-
tinus Pheni junior. (M. S. 9
* 23. VIII. 1666 als Sohn bots Johanns von
Zweibrücken⸗Kleeburg und ſeiner zweiten Gemahlin
Elſa Eliſabeth Gräfin zu Wiſing Sborg.
+ 27. IV. 1701 im Schloſſe Lays in Lwland.
Neuß ältere Linie. 9. Okt. 1668. Heinricus Quartus
Junior Ruthenus, Dominus a Plavia, Dynasta in Greiz.
(M. S. 40.)
* 5. VIII. 1638 zu Greiz als Sohn Heinrichs V. alt.
Reuß. von Plauen und ſeiner Gemahlin Anna Maria
Wild- und Rheingräfin zu Weufville,
1668 erhielt er bei der Teilung Untergreiz.
co 31. 10. 1671 zu Greiz mit Anna Dorothea von Ruppe
a. d. H. Budhau in Mähren,
26. VIII. 1673 Reichsgraf,
+ 21. II. 1675 zu Hechingen in Hohenzollern als fürſtl.
braunſchweig⸗lüneburgiſch Geheimer Kriegsrat, Ge⸗
neralwachtmeiſter und Kommandant in Braunſchweig.
— 12. November 1722. Heinricus V. Comes Ruthenus.
(M. S. 233.)
* 31. L 1709 zu Greiz als Sohn Heinrichs III. alt.
L. Reuß und ſeiner Gemahlin Sophie .
Gräfin v. Stolberg-Wernigerode.
T 1. VIII. 1736 zu Greiz.
Neuß jüngere Linie. 14. VII. 1699. Heinricus XXVI.
Comes Ruthenus et Dominus de Plavia (M. S. 139.)
* 16. XII. 1681 zu Lobenſtein als Sohn Heinrich II.
jüng. L. Reuß und ſeiner Gemahlin Marie Chriſtine,
Gräfin von Leiningen⸗Weſterburg,
31. III. 1715 zu Schlitz mit Juliane Rebecca, Gräfin
von Tuttenbach⸗Schlitz.
T 21. VI. 1730 zu Selbitz.
Sachſen⸗Gotha. 2. . 1664. Fridericus Dux
Saxoniae. (M. Ser. 20.
p oo I., Herzog Co Sachſen⸗Gotha.
* 15. VII. 1646 als Sohn Herzog Ernſt des
Frommen und ſeiner Gemahlin Eliſabeth Sophia
von Sachſen⸗Altenburg,
folgte ſeinem Vater am 18. 10. 1674,
o 1) am 14. XI. 1669 mit Magdalena Sybilla von
Sachſen⸗ Weißenfels. F 7. I. 1681.
2) am 14. VIII. 1681 mit Chriſtina von Badens
Durlach, verwitwete Markgräfin Albrecht von
Brandenburg⸗Ansbach.
+ 2. VIII. 1691 zu Friedrichswerth.
Sachſen⸗Römhild. 12. Oktober 1669. Henricus Dux
Saxoniae. (M. Ser. 49.) Bruder des Vorigen.
* 19. XI. 1650 zu Gotha
24. IX. 1681 Herzog von Sachſen⸗Römhild,
oo mit Maria Elifabeth von Heſſen⸗Darmſtadt
F 13. V. 1710 als k.k. Generalfeldzeugmeiſter zu Römhild.
Sachſen⸗Eiſenberg. 12. Oktober 1669. Christianus
Dux Saxoniae. (M. Ser. 50.) Bruder des Vorigen.
* 6. I. 1653 zu Gotha,
24. IX. 1681 Herzog von Sachſen⸗Eiſenberg,
cool) am 13. II. 1677 mit Chriſtiane von Sachſen⸗
Merſeburg. + 13. III. 1679,
2) am 9. II. 1681 mit Sophie Marie von Heffen-
Darmſtadt,
+ 28. IV 1707 zu Eiſenberg.
Sachſen⸗Coburg⸗ Meiningen. 18. Auguſt 1721. Jo-
sephus Bernhardtus, Dux Saxoniae, Princeps Haere-
ditarius Coburgo- Meiningensis, sub nomine Lib. Baro
de Bildstein. (M. Ser. 227.)
* 27. V. 1706 als Sohn Sera Ernſt Ludwig l.
von Sachſen⸗Meiningen und feiner Gemahlin Doro»
thea Marie von Sachſen⸗Gotha,
+ 22. III. 1724 zu Rom.
Sachſen⸗Hildburghauſen. 24. Juni 1726. Ludovicus
Fridericus Princeps Saxoniae Hilburgensis. (M. Ser. 258.)
* 11.1X.1710 als Sohn Herzog Ernſt Friedrich l.
von Sachſen⸗Hildburghauſen und ſeiner Gemahlin
Sophia Albertina Gräfin von Erbach.
oo am 4. V. 1749 mit Chriſtiane Louiſe von Holſtein⸗
Plön, verwitwete Gräfin Albrecht Ludwig Friedrich
von Hohenlohe⸗Weikersheim,
war Reichs ⸗General-Feldzeugmeiſter, auch holländ.
General der Inf. und Gouverneur von Nymwegen,
10. VI. 1759 zu Nymwegen.
Waldeck und Pyrmont. 5. Juli 1679. nn Comes
a Waldeck, Pyrmont et Tonna. (M. Ser. 8
* 21. VI. 1663 als Sohn des Grafen Shrifiian Ludwig
von Waldeck und ſeiner Smoon Anna Elifabeth,
Gräfin von Rappoltftein, f 28. 1686.
— 5, Juli 1679. Henricus Wolrad Comes a Waldeck,
Pyrmont et Tonna. (M. Ser. 83.) Bruder des Vorigen.
* 2 IV. 1665, f als venetianifcher Oberſt bei der Be»
lagerung von Negroponte zwiſchen 25. u. 30. VIII. 1688.
101 Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 7.
102
Die Ahnentafel des Freiherrn Bernhard von Bothmer.
(Wit einer Kunſtbeilage.)
Die Ahnentafel zu 16 Ahnen des 1892 verſtorbenen
Freiherrn Bernhard von Bothmer a. d. H. Benne—
mühlen, zugleich alſo auch die feiner vier Brüder und
ſeiner Schweſter Frau von Köller (ſ. Freiherrl. Gotha),
die unſere heutige Kunſtbeilage zeigt, ift wiedergegebci:
nach dem von Freifrau Ruth von Bothmer geb. von
Henninges in Waſſerfarben gemalten Original, das eine
Größe von 72: 50 cm hat. Da die Zeitverhältniſſe die
beabſichtigte Wiedergabe in Vielfarbendruck leider nicht
geſtatteten, geben wir nachſtehend eine Beſchreibung der
einzelnen Wappen zugleich unter Hinweis auf die eins
ſchlägige familiengeſchichtliche Literatur.
Die Freiherren von Bothmer führen das gleiche
Wappen wie die gräfliche Linie der Familie (ſ. Gräfl.
und Freiherrl. Gotha). Die Führung des Freiherrn⸗
titels durch das Haus Bennemühlen wurde dadurch
begründet, daß der Freiherr Johann Kaspar von Bothmer
(ältere Linie zu Drakenburg) am 4. Auguſt 1712 den
Georg Friedrich von Bothmer aus der jüngeren Linie
zu Drakenburg und Bennemühlen an Kindesſtatt annahm.
Johann Kaspar, der Begründer des Majorats in
Mecklenburg wurde d. d. Wien 4. November 1713 in
den Reichsgrafenſtand erhoben. Die Berechtigung zur
Führung des Freiherrntitels für das Haus Benne—
mühlen wurde für Preußen durch Reſcripte des Kgl.
Heroldsamtes von 1882 und 1887 anerkannt, für zwei
in Oeſterreich lebende Brüder des Freiherrn Bernhard
1884 und 1888 durch das K. K. Miniſterium des Innern.
Wappen: Geviert. 1 und 4: in gold ein ſchwarzer
Doppeladler mit ſilbernen Heiligenſcheinen, überhöht von
einer Krone, aus der blaue Bänder herabhängen,
2 und 3: in rot ein rechtsgewendeter aufrecht ſtehender
rot bezungter Lowe. Gekrönter Herzſchild: in blau ein
ſilbernes Boot; Krone und drei gekrönte Helme:
1. Doppeladler wie im Schild, 2. ſilbernes Boot, in dem
eine ſilberne mit fünf Pfauenfedern beſteckte Säule ſteht,
3. ein beiderſeits in drei Stuſen abgetreppter Hügel mit
einem ſchwarzen Sparren belegt, aus dem ein goldener
rot bezungter Löwe hervorwächſt. Helmdecken rechts
blau und ſilber, links rot und gold.
Wappen der 16 Ahnenreihe:
1) von Bothmer. (f. Uradel. Gotha 1902, S. 161)
Wappen: In blau ein ſilbernes Boot.
2) von Meyhern. Deutſche, vermutlich nieder-
ſächſiſche Familie, die 21. 6. 1690 den ſchwediſchen Adel
erhielt, (kim Mannesſtamm erloſchen). Wappen: Geviert.
1 und 4: in blau ein ſilberner Sparren, der eine ſilberne
Rofe einſchließt, oben begleitet von zwei ſilbernen Rofen,
2 und 3: in gold fünfzehn (5, 4, 3, 2, 1) ſchwarze Kugeln.
Vgl. auch den im laufenden Jahrgang der Familien-
geſchichtlichen Blätter (Sp. 53 ff) erſchienenen Aufſatz
„Deutſche Familien in ſchwediſchen Dienſten“ Teil I.
3) von Schlepegrell. Niederſächſiſcher Uradel,
(im Wannesſtamm erloſchen. |. Uradel. Gotha 1910,
S. 675). Wappen: In ſilber eine ſchwarze, gold be
wehrte aufwärts gebogene rechte Bärentatze.
4) von Sodenberg. Niederſächſiſche Edelherren
(ſ. Freiherrl. Gotha 1900 und 1916 und die dort genannte
Literatur). Wappen: In ſilber ein mit goldenem
Kleeſtengel belegter roter Adlerſlügel.
5) von Moller. Reichsadel d. d. Regensburg
3. 10. 1613. (f. Meyer⸗Tesdorpff „Hamburgifche Wappen
und Genealogien“ und Genealogiſches Handbuch Bürger-
licher Familien, 18. Band, 1. Hamburger Band).
Wappen: Geſpalten, vorn in blau ein halbes
ſilbernes Mühlrad, hinten in ſilber eine grüne drei—
blättrige Stechpalm- Pflanze mit ſchwarzen Wurzeln.
Vergl. auch den unter 2) genannten Aufſatz Veil I
(Spalte 1 ff).
6) von Brandt. In Schweden eingewanderte,
in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts nach Wieder
ſachſen gezogene Familie; wahrſcheinlich deutſchen Ur—
ſprunges, (im Mannesſtamm erloſchen). Schwediſcher
Adel für Peter Brandt d. d. Stockholm 30. 1. 1646;
Adelserneuerung und Anerkennung für Karl Heinrich
Brandt (Neffe des Peter) d. d. Stockholm 13. 3. 1674.
Wappen: In ſilber ein ſchwarzer Sparren, der einen
brennenden naturfarbencn Aſt einſchließt, begleitet von
zwei ſchwarzen Eicheln mit je zwei Bläuern. Vergl.
auch den unter 2) genannten Aufſatz Teil II. (Spalte 25 ff).
7) von Schilden. Reichsadel 4.5. 1738. (Im
Mannesſtamm erloſchen.) Wappen: Geſpalten, vorn
in blau ein ſilberner Balken, begleitet von drei (1, 2)
goldenen Sternen, hinten in ſilber ein grüner
Lorbeerkranz. Stammreihe: i
Ludolph Schilden, Organift an der Kreuzkirche
zu Hannover, 7 daf. 29. 8. 1672, oo 1637 Lucia Herbft.
Johann Erich, Kgl. Großbrit. Kämmerer zu
Hannover, f 1717; oo Anna Roſina Hattorf.
Bodo Friedrich, 1698, + 13. 8. 1765,
Oberamtmann zu Wuſtrow. (Reichs-Adel—
ſtand 4.5.1738 zuſammen mit feinen Brüdern
Jakob Chriſtoph und Heinrich Andreas),
oo Albertine von Hugo.
8) von Hugo. (f. Briefadel. Gotha 1909 S. 380).
Wappen: Gefpalten, vorn in rot auf goldnem Dreis
berg ein Engel in ſilberfarbenem Gewande, der in der
rechten Hand einen grünen Palmenzweig hält, hinten
in blau ein ſilbernes mit roten Bändern umwundenes
Hifthorn, begleitet oben von einem goldenen ſechs—
ſtrahligen Stern, unten von einer fünfblättrigen goldenen
Rofe.
9. von Alten. (ſ. Uradel. Gotha 1917 und die
dort genannte Literatur). Wappen: In ſilber ſieben
balkenförmig ſchrägrechts geſtellte rote Wecken, jede be—
legt mit einem goldenen Nagelkopf.
10) von Quernheim. (ſ. Uradel. Gotha 1903 S. 728).
Wappen: In ſilber ein roter Balken.
11) von Borries. (ſ. Briefadel. Gotha 1914 S. 77).
Wappen: In rot drei (2, 1) ſilberne Brackenköpfe mit
goldenen Halsbändern mit Ring.
12) Teſchemacher. Elberfelder Familie, die mit
Werner Teſchemacher, F 1642 zuerſt auftritt. Wappen:
In ſilber drei blaue gewellte Balken, deren oberſter von
drei (2, 1) blauen Sternen begleitet iſt. Aeltere
Sta mmfolge:
Werner Teſche macher, t 1642;
co Griegen Wülfing.
|
Pieter, Elberfeld, + Cöln 1680;
co 1657 Urſula Teſchenmacher.
Daniel, Kaufmann in Coln, * 1664, t 1711;
oo Gertrud Hack.
103 Familiengeſchichtliche Blätter.
Iſaak, Pfarrer der niederländiſchen Gemeinde
zu Hanau, 1697, f 1743; oo Anna Chriſtine
de Baflompierre. —
Anna Gertrud, Georg von Borries.
13) von Wedemeyer. (ſ. Briefadel. Gotha 1909
S. 876). Wappen: Von ſchwarz über gold geteilt,
darin ein aufrecht ſtehender rot bezungter Löwe in ver—
wechſelten Farben, in der rechten Pranke einen grünen
Palmzweig, in der linken einen ſilbernen Stern haltend.
14) Könemann. (ſ. Briefadel. Gotha 1912 S. 543).
Wappen: In blau eine ſilberne um einen ſchwarzen
Baumſtamm gewundene Schlange. Dorothea Sophie
Eleonore, Lüne 1706, Tochter des Ludwig Ernſt
Könemann (FLiine 1729), œ Franz Georg von Wedemeyer.
15) von Pape. (f. Briefadel. Gotha 1910, S. 576).
Wappen: In blau auf naturfarbenem Aſt mit vier
Stammbucheinträge aus dem
Von P. C.
Der am 10. September 1914 bei St. Benoit in der
Nähe von Epinal gefallene Königl. Sächſ. Major Horft
Käufler war durch ſeine Mutter, die Frau Oberſt
Käufler geb. Friedrich ein Enkel des Kgl. Sächſ.
Oberzollrats Karl Friedrich in Dresden (F 1872). Dieſer
war wieder ſeinerſeits verheiratet mit einer Tochter des
Finanzrat Wehner. Nun ſind von beiden Eltern des
Oberzollrats Karl Friedrich die Stammbücher erhalten, (1)
vom Pfarrer Carl Gottlieb Friedrich, t 1830 in
Wendishain und (2) von ſeiner Frau Wilhelmine,
der Tochter des Superintendenten Gabriel Teichler in
Kirchhain, aber auch (3) das Stammbuch von der Mutter
der Frau Oberzollrat Friedrich, geb. Wehner, der Gattin
des Finanzrat Wehner in Dresden iſt erhalten. Sie,
Emilie Steeger, war eine Tochter eines Forſtbeamten
in Furth bei Chemnitz. Ob (4) das Stammbuch des Karl
Wehner das ihres Gatten, des Finanzrat Wehner iſt,
kann ich nicht entſcheiden, es ſcheint ſo, — ſicher iſt, daß
(5) das Stammbuch des Julius Wehner das ihres
Sohnes iſt, der damals die Fürſtenſchule in Grimma
beſuchte. Wir laſſen unten die Namen derer folgen, die
ſich in dieſe Bücher eingetragen haben. Für das Auf—
finden von familiengeſchichtlichen Zuſammenhängen find
dieſe Bücher ſehr wertvoll. Die Bücher befinden ſich
3. Z. im Beſitz des Herrn Arno Käufler, auch eines
Sohnes der Frau Oberſt Käufler, in Leipzig-Stötteritz,
Thiemeſtr. 21.
(1) Stammbuch des Pfarrers Carl Gottlieb
Friedrich (geb. 1770 in Schneeberg, Mag.; Haus—
lehrer in Weltewitz; 1806 Diakonus in Finſterwalde;
1816 Archidiakonus in Biſchofswerda; 1830 Pfarrer
in Wendishain, F 1830 daſelbſt. Er war verheiratet
mit der Tochter des Superintendent Teichler in
Kirchhayn).
Einträge aus a) Leipzig: Fried. Wilh. Jahn (1793).
— Joh. Dav. Weigel, Coll. IV. a. d. Thomasſchule
in Leipzig (1794). — Carl Auguſt Reusmann, f 1800
(1794). — Adolph Wilh. Reusmann, Buchhändler
in Schneeberg (1794). — Carl Franz Rentſch, stud.
theol., ſpäter in Paris (1794). — Beck, stud. iur., ſpäter
Steuereinnehmer in Schneeberg (1794). — Chrift. Hens
riette Bauer, ſpäter verehel. Illing (1794). — C. H.
16. Jahrgang. 1918. Heft 7. 104
grünen Blättern ein ſilberner Vogel mit roter Bruft
(Blutfink). f
16) Strube. (ſ. Briefadel. Gotha 1910 S. 801).
Wappen: In blau ein ſilberner golden bewehrter Stro,
nich, der einen goldenen Schlüſſel im Schnabel hält.
Ergänzende Angaben zur Genealogie:
Heinrich Anton Strube, * 1666, t 1726.
oo Rath. Chriſtine Knoop.
David Georg, * 1694, + 1776,
Berühmter Juriſt, Vice»
kanzler des Kurfürſten von
Hannover. (ſ. Allgemeine
Ä Deutſche Biographie);
co Unna Dorothea Charlotte
Hofmeiſter.
Henriette Auguſte
oo heinrich Ludwig von Pape.
Sohn, Begründer
des geadelten Zweiges
der Familie.
Anfang des 19. Jahrhundert.
Niedner.
Kühne, stud. theol., ſpäter Kantor in Neuſtadt⸗Schnee⸗
berg (1795). — Joh. Chriſtoph Höfer, stud. theol., ſpäter
in Stolberg a. Harz (1793). — C. G. Jenke, stud.
theol., ſpäter Doebitz, + 3. 11. 1795 (1793). — Chriſtoph
Traugott Meurer, Med. D. (1794). — Carl Friedrich
Schulz, stud. theol. aus Schneeberg (1794). — Joh.
David Bauer (1793). — J. David Wolff (1795). ——
Joh. Georg Bauer, Faktor (1793). — Joh. Chriſtian
Bauer (1794). — Joh. Karl Gottlob Gleitsmann
(1794). — Joh. Gottlieb Rehm, stud. theol., ſpäter
Handelsmann in Bärnsbach (1794). — C. A. Sched⸗
lich, stud. theol. (1794). — Chriſt. Aug. Vollrath, stud.
theol., ſpäter Pf. ſubſt. in Korbetha (1794). — Joh. Enoch
Schnorr, stud. iur, ſpäter Traiteur (1794). — Joh.
Charlotte Hofmann (1794). — Joh. Chriſtiane Bauer,
ſpäter verehel. Trölzſch in Stangengrün (1794). — E.
Seltmann (1794). — Joh. Chriſtiane Seltmann
1794). — Henriette Roſine Schneider (1795). — Dae
niel Friedrich Gottlieb Hohlfeldt, stud. iur., ſpäter
Actuar. Misnensis (1794). — b) aus Schneeberg: Aug.
Friedr. Illing (1801). — Carl Wilh. Friedrich, stud.
litt. (1795). — Carl Gottlob Friedrich (1795). — Joh.
Juliane Schilling, ſpäter verehel. Tage (?) 1795). —
Johanna Louiſe Friedrich, älteſte Schweſter des Bud)»
inhabers (1795). — c) Schindlers Blaufarbenwerke:
Joh. George Bauer, f 1799 (1794). — Joh. Heinrich
Bauer, Kaufmann in Wiehe (1795). — Aug. Wilhel⸗
mine Bauer (1804). — Juliane Chriſtiane Bauer,
ſpäter verehel. Seyfert in Wolfsgefert (1794). — Chris
ſtiane Friederike Bauer, {pater verehel. Paftor Rofen»
feld (1794). — Wilh. Erneſtine Bauer, ſpäter verehel.
Paftor Richter (1794). — Joh. Gotthold Bauer (1794).
— Chriſtiane Friederike Heß geb. Otto (1801). — Joh.
Chriſtoph Heße, Blaufarbenmeiſter (1801). — Gottlieb
Heinrich Colditz, Farbenmeiſter (1804). — Chriſtian
Auguſt Schulz (1804). — Mag. David Wilhelm Gent,
fert, ſpäter Pf. in Sirbis (1794). — d) aus Weltewitz:
Joh. Gottfried Sonntag (1795). — Daniel Seyfert,
Pfarrer, F 1802 (1794). — Amalie Caroline Seyfert
(1795). — Rahel Dorothee Seyfert, 7 1802 (1794).
— Daniel, Friedrich Benjamin, Leopold Daniel und
Ferdinand Daniel Seyfert (1795). — Beate Sophie
Schneider (1795). — e) aus Panitſch: Frau Henriette
105
Thoß e Schmidt (1795). — Mag. Carl Friedrich
Aug. Thoß, Pfarrer (1795). — f) aus Plaußig: Chr.
Gottl. Dautenhahn, cand. theol. (1794). — g) aus
Kirchhayhn: Mag. Gabriel Teichler, Superintendent
(1807). — Henriette und Caroline Teichler (1807). —
h) aus Kobershain: Wilhelm Teichler, Pfarrer (1808).
— Wilhelmine Teichler (1808). — i) aus Röcknitz:
Adolph Friedrich Heecke, Pfarrer (1808).
1801). Mag. Joh. Friedrich
Hübſchmann, Diak. zu Annaberg (1805).
(2) Stammbuch der Wilhelmine Teichler, Tochter
des Superintendent Mag. Gabriel Teichler in Kirch—
hayn und Ehefrau des 1830 als Pfarrer zu Wendis⸗
hain verſtorbenen Mag. Carl Gottlieb Friedrich aus
Schneeberg. ;
Stammbucheinträge a) aus Kirchhayn: Mag. Gas
briel Teichler, Paſtor primarius und Superintendent
(1801). — Wilhelmine Dorothee Teichler (Mutter)
(1801). — Auguſte Luiſe Wilhelmine Teichler geb.
von Brandenſtein (1804). — G. Wilhelm Teichler,
stud. theol. (1799). — Henriette Teichler (1801). —
Caroline Teichler (1801). — Gottfried Teichler (1801).
— Maria Sabina Teichler geb. Homacke (?) (1801).
— Timotheus Neumann aus Großbothen (1799). —
Chr. Friederike Große (1804). — Auguſte Richter
(1799). — George Friedrich Krüger, Kantor und Orga—
niſt (1805). — Anna Maria Krüger geb. Reban (1805).
— Joh. Gottlob Teichler aus Camburg (1801). — Ama»
tus Siegmund Ehrenhaus (1800). — Carl Chriſtian
Thiele (1804). — Friedrich Aug. Thiele (1804). —
Henriette von Buchner (1802). — Johann Chriſtian
Thiele (1801). — Joh. Maria Thiele (1801). — Caro»
line von Buchner (1802). — Henriette Chriſtiane Thiele
(1801). — Johann Thiele (1800). — Marie Krähe
(1800). — Gabriel Friedrich Teich ler (1801). — Johann
iedrich Große (1801). — Chriſtiane Eliſabeth Teich ler
1801). — b) aus Dahme: Chriſtiane Glaſewald (1804).
— Joh. Caroline Baltzer (1800). — Joh. Sophia Baltzer
(1800). — Joh. Chriſtiana Hofmann (1800). — Hein-
rich Aug. Fleckeiſen (1800). — Wilh. Concordia Fleck—
eiſen geb. Glaſewald (1800). — C. F. Meyer (1800).
— c) aus Finſterwalde: Juliane Leſchke (1801). — Joh.
Ferdinand Mulertt, Paſt. und Adj. (1799). — Karl
Chrift. Friedrich Zehme, Diak. (1801). — Eleonore
Zehme (1801). — Wilhelmine Petri, verehel. Arhi»
diak. Hildebrand (1800). — Auguſte Petri, verehel.
Eichler (1800). — Gotthelf Friedrich Strohbach,
Rektor (1799). — Concordia Strohbach (1805). —
Nen H. (7) Rafdig (1801). — Chrift. Carl May,
ehrer am Waiſenhaus zu Leipzig (1801). — L. S.
Wilhelmi (1807). — Caroline Wilhelmi geb. Rypke
(1807). — d) aus Dresden: Sophie Dorothea Binder
(1803). — Henriette Beeger geb. Jänich (?) (1804).
— Aug. Siegmund Binder ſen., Churf. Sächßiſcher
Hof- und Cammer-Organift (1803). — Auguſt Binder
iun. (1803). — Friedrich Matthaei (1802).— Wilhelmine
Richter geb. Schuffenhauer (1802). — Eleonore
Binder (1802). — e) aus Sebnitz: Joh. Sophie
Wilhelmine Richter (1799). — Caritas Concordia
Richter (1799). — f) aus Luckau: C. T. Mulertt (1799).
— g) aus Biſchofswerda: Florentine von Beeren
(1804). — Mag. Carl Friedrich Kunze, Paſt. prim.
Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 7.
106
und Superintendent (1803). — Caroline Juliana Kunze
(1803). — Ernſt Theodor Anton Körner, Archidiakonus
(1804). — Charlotte Körner geb. Süßmilch (1804).
— Sophie Dorothee Barthold geb. Kaufmann (1804).
— Rahel Chriſtiane Baumeiſter (1804). — Wilhelmine
Raſchig (1804). — Hoffaktorin Chriſtiane Helene Sachſe
(1802). — Fr. Wilhelmine geb. Seyfert (1802). —
h) aus Rödnig: Adolph Friedrich Heede (1808). — i) aus
Kobershain: Wilhelmine Teichler (1808). — Amalie
Teichler (1808).
(3) Stammbuch von Frl. Emilie Steeger, Tochter
eines Sächſ. Forſtbeamten in Furth bei Chemnitz, ſpäter
verehelichte Finanzrat Wehner in Dresden.
Stammbucheinträge a) aus Furth: Friedrich Auguſt
Steeger (1812). — Charlotte Steeger (1812). —
Gotthardt Krißinger (?), Premierlieutenant (1814). —
C. v. Embinschi, Kommandeur der Artillerie des Zten
Polenregiments (1812). — Louis Chevalier de Nery,
Lieutenant des kaiſerl. öſterreichiſchen Inf.-Regiment Br.
Kerpen (?) (1812) — Anna Beata Steeger (Mutter)
(1812). — b) aus Auerswalde: Th. Leopold (1814).
— Friederike Kempe (1814). — Florentine Leopold
verehel. Pleißner (1813). — c) Gut Scheibe bei Chemnitz:
Minna Aug. Hertwig (1814). — Laura Agnes Hertwig
(1814). — Jutta Wathilde Hertwig (1814). — d) aus
Wittgensdorf: F. L. Lehmann (1814). — e) aus
Oederan: Julie Bruhm (1813). — Amalie Schmidt
(1813). — Amalie Wagner (1813). — Emilie und
Minna Fiedler (1813). — Heinrich Schramm (1812).
— Auguſt Wilhelm Schramm (1812) — Amalie Weſer
(1813). f) aus Chemnitz: Karl Enger, stud. theol. aus
Freiberg (1813). — Emilie Kempe (1818). — Frau
Kempe (1818). — Amalie Wühler, verehel. Ludowici
(1812). — Eduard Wehner, stud. iur. (1820). — Hens
ritte Höſel geb. Brunner (1819). — Charlotte Rößler
(1812). — Julie Fricke (1819). — Wilhelmine und
Julia Hoffmann (1815). — Amalie Alberti (1815).
— Henriette Gnauck (1812). — Luiſe Gnauck verehl.
Majorius (1813). — Theodor Welker Aktuar (1812).—
Emilie Schrecken bach (1815). — Emilie Bruhm, verehl.
Warbach (1814). — Emilie Falke verehl. Hamann (1813).
— Franziska Sachſe (1812). — Wilhelmine Bucher
(1812). — Amalie Möftel (1815). — Friederike Wehner
(1815). — Emilie und Caroline Düriſch (1812). —
g) aus Zſchopau: Chriſtiane Sachſe (1813). — Karoline
von Puttkammer (1813). — C. G. Oehme iunior (1813).
— Aug. Ferdinand Oehme (1813). — h) aus Scharfen-
ſtein: Franziska Amalie Meltzer (1812). — i) aus
Jöhſtadt: Joh. Chriſt. Friedrich Langer (1815). — Joh.
Elen. Henriette Langer (1815). — Henriette Fritzſch
(1815). — Joh. Friedrica Fritz (1815). — k) aus
Grünhain: Albertine Kempe (1818). — Carl Auguſt
Kempe (1814). — I) aus Altenburg: Leonore Barth
(1818). — Caroline Raden (1814). — Guſtav Francke
(1815). — Henriette Höchner (1814). — m) aus Flem⸗
mingen: Ernſt Pleißner (1814). — n) aus Seelitz: Chri-
ſtiane Friederike Bruhm, Großmutter (1812). — o) aus
Leipzig: Friedrich Steeger, stud. theol. Bruder (1812). —
p) aus Tharandt: Heinrich Steeger forst. prakt. Bruder
(1812). — q) aus Dresden: Carl Adolph Bruhm (1815).
— Johanna Sophie Bruhm (1815). — Amalie Aurich
(1814). — r) ohne Ortsangabe: Emilie Wehner geb.
Steeger — Auguſte Schmidt (1813). |
(4) Stammbuch des Studioſus Karl Wehner aus
Pauſa. (Er iſt anſcheinend der Mann von Emilie
107
Steeger, alſo wahrſcheinlich als Finanzrat in Dresden
geſtorben.)
a) Einträge aus Baufa — Johann Friedrich Wehner,
Karls Vater (1810). — Friederike und Karoline Wehner,
‘eine Schweſtern (1810). b) aus Plauen: Friedrich Finde
1810 — Ludwig Wilhelm Blanckmeiſter stud. litt.
1810 — Fürchtegott Ferdinand Förſter stud. litt,
(1810). — Wilhelm Tiſcher stud. litt. (1810). — Fer⸗
dinand Morell, stud. litt. (1810) — Ferdinand Schmidt,
stud. iur. (1810). — Julie Schmidt (1810). — S. T.
Winkler, stud. iur. (1809). — Joh. Aug. Blechſchmidt
(1810). — C. Gottlob Schneider, 7 1813 (1808). —
Aug. Poeland, stud. iur. in Wittenberg (1809). —
Carl Friedrich Grundmann (1810). — Friedrich Wil:
helm Winkler, stud. iur., + 181 (1808). — c) aus
Schleiz: C. B. Schnädelbach, stud. litt. (1808). —
Ernſt Thomaſius, stud. theol. (1810). — F. Meizner
(1808). — d) aus Auerbach: Guſtav Müller (1809).
— Johanne Rofina Förſter (1809). — Joh. Chriſtian
Förſter, Organiſt (1809). — Caroline Wagner (1809).
— Wilhelmine Ackermann (1809). — e) aus Ebersgrün:
Chriſtiane Erneſtine Klinkhardt (1810). — f) aus
Chemnitz: Aug. Friedr. Höſel (1821). — Henriette
H ojel, geb. Brunner (1821). — g) aus Leipzig: Dein:
rich Gottlieb Horn, cand. iur. (1813). — h) aus Fürth:
Familiengeſchichtliche Blätter.
16. Jahrgang. 1918. Heft 7. 108
Charlotte Steeger (1816). — Emilie Steeger (1815).
— i) ohne Ortsangabe: C. A. Rosbach, stud. theol.,
+ 1829 als Pf. in Mühltroff (1809). — Guſtav Ader-
mann, stud. iur. (18102). — Gottlob Roth, stud. theol.
aus Zwickau (1813). — Leopold Kohlſchmidt aus Gut-
mannshauſen (1809).
(5) Stammbuch des Julius Wehner, * 20. 5. 1819
in Chemnitz, ſein Vater war ſpäter Finanzrat in
Dresden; er ſelbſt beſuchte von 1834 - 1839 die Fürſten⸗
ſchule Grimma, war 1848 Aktuar in Zwickau, 1851 in
Dresden, ſpäter ging er zur Steuer, war Oberſteuer—
kontrolleur in Dresden, Zollinſpektor in Leipzig und
+ 20. 5. 1869.
Sämtliche Einträge ſind bis auf einen in Grimma
gemacht:
Julius Seyfart, stud iur, ſpäter Bürgermeiſter
in Borna (1836). — Bruno Steeger, stud. iur., F als
cand. iur. (1834). — H. Müller, f als Acceſſiſt in
Königsbrück (1836). — Albin Dietſch, ſpäter Apotheker
(1834). — Martin Eduard Stephani, stud. iur., ſpäter
Vizebürgermeiſter in Leipzig (1836). — G. Aemilius
Seyfert, ſpäter Oberpedell in Leipzig. — Rudolph
Wehner, Bruder in Dresden (1837). — Bernhard
Einert, ſpäter Senatspräſident beim Oberlandesgericht.
— Otto Jacobi, ſpäter Rechtsanwalt in Grimma (1837).
Kleine Mitteilungen.
Die Genealogiſche Geſellſchaft der Oſtſeeprovinzen
in Mitau, die in dieſem Jahre auf ein 25jähriges Beſtehen zurück—
blicken kann (vergl. Familiengeſchichtliche Blätter 1918,
Sp. 35), trat nach faſt vierjähriger Pauſe am 11. Mai d. J. im
Sitzungsſaal des Kurländiſchen Provinzialmuſeums zuſammen,
um einen Vortrag des Archivars der de Zentralſtelle
für Deutſche Perſonen⸗ und Familiengeſchichte, Dr.
Wecken, über „Neuzeitliche Familienforſchung und einige ihrer
Aufgaben nach dem Kriege“ zu hören. Nach eingehender Dar—
ſtellung der Entwicklung des Begriffs „Familienforſchung“ knüpfte
der Vortragende an den Gedanken einer Sammlung aller genea—
logiſch intereſſierten Kräfte (etwa in Form einer Arbeitsgemein—
ſchaft der großen Fachvereine) eine Erörterung über einige der
hauptſächlichſten Aufgaben der familienkundlichen Wiſſenſchaft,
fo in erſter Linie Ausbau ber rein wiſſenſchaftlichen Familien-
forfhung, Sorge für Einheitlichteit beſonders in der Darſtellung
des zur Veröffentlichung gelangenden familienkundlichen Stoffes,
Bearbeitung einer familienkundlichen Bibliographie uſw. An
dem durch Urdivdireftor Dr. Stavenhagen vom Kurländiſchen
Landesarchiv zum Ausdruck gebrachten Dank der Verſammlung
fii. den anregenden Vortrag ſchloſſen fic mannigfaltige kleinere
Mateilungen, wie z. B. die des Vorſitzenden, Baron Alexander
von Rahden⸗Maihof, daß in Moskau interniert geweſene
Mitglieder der Geſellſchaft die dortigen deutſchen Kirchenbücher,
die bis in die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts zurückreichen,
rerzettelt haben; das wertvolle Regiiter wird nach Eintritt Deffes
rer Gerbaltniffe aus ſicherem Verwahr in Moskau wahrſcheinlich
den. Kurländiſchen Landesarchiv in Mitau zugeführt werden.
Luthers oſtpreußiſche Nachkommen.
Wenn O. von Gellhorn in Heft 5/6 dieſer Blätter der An—
gabe widerſpricht, daß der im Februar d. J. verſtorbene Ernſt
von Kuenheim „in gerader Linie von Martin Luther abe
ſtamme“, ſo hat er zweifellos Recht, doch iſt ihm entgangen, daß
Nobbes „Eenealogiſches Hausbuch“ von 1871 wie in andern
Punkten ſo auch in Bezug auf die Nachkommenſchaft von Luthers
Tochter Margarete neuerdings weſentlich ergänzt und berichtigt
worden iſt. A. Nietzki hat in einem Büchlein „Margarete von
Kunheim, ihr Gemahl Georg von Kunheim und deren Nach—
kommen“ (Königsberg i. Pr. 1900, Eo. Buchhandlung des oſtpr.
Provinzialvereins für innere Miſſion) auf Grund der Quellen
Margaretens Leben beſchrieben und ihre Nachkommen bis zur
Gegenwart verfolgt. Von ihrer gleichnamigen Tochter, vermählt
mit Hans von Saucken, ſtammt durch mehrere Zwiſchenglieder
(v. Tettau, v. Syburg) die oſtpreußiſche Familie von Wegnern,
deren Angehörige als Staatsbeamte und Offiziere in verſchiedene
Provinzen zerſtreut ſind und durch Töchter Luthers Blut weiter
in die Familien von Tippelskirch, von der Gröben, von
Ke mphen gebracht haben. Von einer mit einem Major Erüger
1818 vermählten Tochter des letztgenannten Hauſes hat fidh
Luthers Nachkommenſchaft in preußiſchen Offiziersfamilien bis
zur neueſten Zeit kräftig ausgebreitet. Von der jüngern Tochter
Margaretens von Kunheim, Anna, vermählt mit einem fürſtlich
Bremiſchen Amtmann Wolters, ſtammt wahrſcheinlich ebenfalls
eine zahlreiche Nachkommenſchaft, durch zwei Enkelkinder Annas
nach Württemberg verpflanzt und in wohlbekannten ſchwäbiſchen
SE von Apothekern, Pfarrern, Urzten, weiterblühend.
och iſt der Zuſammenhang dieſer Stämme noch nicht vollſtändig
quellenmäßig belegt, wie denn die ganze Nachkommentafel Luthers
einer ſtrengen Überprüfung bedürftig, aber auch zahlreicher Gr
gänzungen fähig iſt. Dr. Ernſt Devrient.
Deutſches Geſchlechterbuch.
Der Verlag des „Deutſchen Geſchlechterbuches“ (Ge
nealogiſches Handbuch bürgerlicher Familien: C. A. Starke in
Görlitz) beabſichtigt, zu Beginn der Dreißigerreihe dieſes Werkes
einen Band ſächſiſcher Genealogien herauszugeben. Die
Benrbeitung dieſes Bandes ift dem früheren wiſſenſchaftlichen
Hilfsarbeiter der „Zentralſtelle“, bacc. jur. Peter von Gebhardt,
Leutnant d. L. l, übertragen worden. Anfragen, die Aufnahme
in den ſächſiſchen Band betreffend, befördert die Schriftleitung
der Familiengeſchichtlichen Blätter an den Bearbeiter.
— Bücherichau. [I
Buchbeſprechungen.
Walther von Kutzſchenbach und Rolf von Kutzſchenbach,
Stammbuch des thüringiſchen Geſchlechts von Kutz—
ſchenbach. Görlitz 1915, C. A. Starke. gr. 4° 57 S.
Den Beginn des „Stammbuches“ machen drei Stammtafeln
über ſämtliche von dem zwiſchen 1739 und 1746 in den ritter⸗
mäßigen NReichdadelitand erhobenen Geſchwiſtern Kutzſchenbach,
Kinder des 1735 verſtorbenen Kommerzienrats Johann Friedrich
Kutzſchenbach in Gera, abſtammende Träger des Namens; von
Johann Friedrich rückwärts iſt nur die direkte, lückenlos bis
auf Johann Kutzſchenbach im Camburgiſchen um 1600, mit Lücken
und Unjiderbeiten bis auf Johannes Kutzenbach, geb. um 1380
109
in der Grafſchaft Camburg a. d. Saale zu führende männliche
Vorfahrenreihe wiedergegeben. Heute blühen noch die auf Tafel
If und III verzeichneten 1797 geſpaltenen „ältere“ und „jüngere“
Linie. Die lebenden Mitglieder der älteren Linie ſind faſt
ausſchließlich preußiſche, die eines in männlicher Linie ausge—
ſtorbenen Zweiges waren auch öſterreichiſche Offiziere; ein Aſt
der jüngeren Linie wandte fidh 1862 nach Mahmutly im (ou:
vernement Tiflis und gründete dort einen deutſchen Herrenſitz
mit anſcheinend vorbildlicher Weidewirtſchaft, über die und
deren Geſchichte wir auf Seite 45 bis 50 näheres erfahren.
Den Stammtafeln folgen zwei faſt ganz in den Kreiſen
des thüringiſchen Beamten- Adels und Bürgertums verbleibende
Ahnentafeln zu je 16 Ahnen der etwa um die Wende des 18.
Jahrhunderts geborenen Generation, ſowie die Nachkommen-
tafeln der Töchter v. K., in der ſich eine Reihe von Angehöriger
berühmter mitteldeutſcher Adelsgeſchlechter, vor allem wieder
deutſche Offiziere, aber auch baltiſche Barone und braſilianiſche
Farmbeſitzer befinden, und endlich eine Abſtammungsreihe von
fürſtlichen Ahnen: da die Stammutter der v. Kutzſchenbach,
eine geborene von Reitzenſtein, unter ihren Ahnen die von
Feilitzſch auf Kröbitz hat, und deren Ahne Woritz von Feilitzſch
um 1350 eine Enkeltochter des altdynaſtiſchen ue der Pfalz-
grafen von Tübingen heiratete, iſt eine Brücke in das Bereich
des mittelalterlichen Dynaſtentums, der Billunger, Ottonen,
Karolinger, Welfen und der Cie ungarifchen und
polniſchen Fürſten geſchlagen. ie Seiten 19 bis 55 enthalten
einzelne Bemerkungen — auf ſyſtematiſche ſozial⸗, rechts⸗ oder
wirtſchaftgeſchichtliche Betrachtungen der wiſſenſchaftlichen Genea—
logie verzichtet das Buch, und was ein Buch nicht geben will,
ſoll auch kein Kritiker darin ſuchen — über die Namensdeutung,
Wappen, Leichenpredigten, Adels- und Lehnbriefe, Grabſtein—
inſchriften, Satzungen des Familienverbandes und endlich ein
alphabetiſches Regiſter der Familiennamen. Alle Angaben
machen einen gediegenen Eindruck, — im Einzelnen vermochte
ich ſie natürlich nicht zu prüfen —, ſo daß man die Herausgabe
des Buches im Kriege von den beiden als Offiziere tätigen
Verfaſſern als verdienſtvolle Leiſtung bezeichnen kann.
Dr. jur. Th. Korſelt.
Johann Keiper, Die Freiherren von Fürſtenwärther,
Burgſaſſen von Odenbach. Wit drei Stammbäumen.
(= Gonderabdrud aus dem 36. Band der „Mitteilungen des
hiſtoriſchen Vereins der Pfalz“). Speier a. Rh. 1916. 40 S.
Als letzter männlicher Sproß der Freiherren von Fürſten—
wärther, Burgſaſſen zu Odenbach ſtarb Freiherr Karl Joachim
Johann zu Innsbruck am 8. April 1905. Dieſe Nachricht ver—
anlaßte den Verfaſſer, ſich mit der Geſchichte dieſes pfälziſchen
Adelsgeſchlechtes näher zu befaſſen. Die Ergebniſſe ſeiner For—
ſchungen liegen hier vor. — Die Fürſtenwärther ſind eine morga—
natiſche Nebenlinie der Wittelsbacher, die aus der Ehe des
Herzogs Friedrich Ludwig von Pfalz- Zweibrücken (F 1681)
mit Maria Eliſabeth, der Tochter des Meiſenheimer Bürgers
und Tuchſcherers Hans Peter Hepp ( 14. 9. 1672; fie ſtarb 86
Jahre alt 1721 zu Meiſenheim) und Kammerjungfer feiner Der:
ſtorbenen Gemahlin Juliana Magdalena von Pfalz⸗-Zweibrücken,
hervorging. Seinen Kindern aus dieſer Ehe verlieh der Herzog
die Burg Odenbach am Glan (unweit von Meiſenheim) als
Stammſitz, und den adligen Namen Freiherren von Fürſten—
wärther, doch erlangte das Geſchlecht erſt 30. Juli 1711 öffent—
liche Anerkennung ihres Namens und Standes durch den Kur—
fürſten Johann Wilhelm von der Pfalz als Reichsvikar. Die
Adelsanerkennung ſeitens Bayerns und Sſterreichs erfolgte viel
ſpäter: in Bayern 1813 als Freiherren von Fürſtenwärther ge—
nannt von Kellenbach (ausgeſtorben 1878), in SOfterreid) 1892
unter dem alten Namen (ausgeſtorben 1905.) Die pfälziſchen
Linien (im ganzen vier; von der dritten zweigt die öſterreichiſche,
von der vierten die bayriſche Linie ab) ſtarben ſchon im Laufe
des 18. und 19. Jahrhunderts aus. Allerdings ſind von einer
anzen Reihe ihrer Mitglieder die Lebensdaten, vor allem das
Todesjahr, unbekannt, doch iſt nicht anzunehmen, daß Nachkommen
im Mannesſtamm noch exiſtieren. Die beigefügten Stammbäume
ſind ſo ausführlich wie möglich. Die Anordnung des Textes,
der mit Anmerkungen über die Quellen verſehen iſt, iſt ſo, daß
erſt alle pfälziſchen Fürſtenwärther, dann die bayriſchen, und
zuletzt die öſterreichiſche als am längſten beſtehende, obwohl
genealogiſch ältere Linie behandelt werden. Ernſt Müller.
Dr. Mendner. Die kirchlichen Sitten und Gebräuche in der
Herrſchaft Burgk rechts der Saale. Als Handſchrift ge—
druckt. 2. erweiterte Auflage. Neudietendorf 1916, Verla
eee für Thüringen. VIII un
Das Büchlein bringt in anſprechender Darſtellung reichen
Stoff über kirchliche Verhältniſſe, beſonders über Gebräuche
bei Geburt und Taufe, Konfirmation, Eheſchließung, Tod und
Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 7.
“Quellen, aus denen der Verfaſſer geſchöpft hat.
C.
110
Begräbnis uſw. Obwohl es ſich um ein nur kleines Gebiet
handelt, dem nur drei Kirchſpiele mit wenigen Filialen ange—
hören, tritt doch manche Verſchiedenheit in Erſcheinung.
Sammlungen dieſer Art find zweifellos mit Dank zu begrüßen,
wird doch darin auch den Familiengeſchichtsforſchern das Ver—
ſtändnis geöffnet für manche Tatſachen aus dem Leben ſeiner
eigenen Vorfahren. 3. Z. im Felde. Dr. Wecken.
Wilhelm Diehl, Reformationsbuch der evangeliſchen
Pfarreien des Großherzogtums Heſſen. Friedberg 1917.
E iia des Verfaſſers. Mit Perfonen= und Ortsregifter,
614 S.
In dieſem für die heſſiſche Reformationsgeſchichte entſchieden
ſehr wertvollem Buche gibt der Verfaſſer, Profeſſor der Theologie
am Predigerſeminare zu Friedberg, eine fleißige Zuſammenſtellung
aller Pfarreien des Großherzogtums Heffen, die während der
Reformationszeit evangeliſch wurden. Für den Familiengeſchichts.
forſcher wird es dadurch eine reiche Fundgrube für Namen
proteſtantiſcher Geiſtlichen und Lehrer aus dem 16. Jahrhundert.
Beſonders bemerkenswert find neben den Kollaturen des altheſſiſchen
Landadels, den alten Superintendenturen Darmſtadt. Alsfeld
und Marburg und früheren kurpfälziſchen Landesteilen die
zahlreichen Grafſchaften — allein 17 an der Zahl, — reichsritter—
ſchaftliche Gebiete und die Reichsſtädte Friedberg, Worms und
Wimpfen.
Dabei finden ſich auch kulturgeſchichtlich intereſſante Nach—
weiſe zur Reformationsgeſchichte, fo über den Aufenthalt Luthers
1521 in Oppenheim, Worms und Fniedberg. In Oppenheim
ſoll er das bekannte Wort geſprochen haben: „Er wolte gen
Wurmbs, wenn gleich ſoviel Teufel drinnen weren, als immer
Ziegel weren.“ Beachtenswert für die Unbeſtändigkeit im kirchlichen
Leben jener Zeit iſt auch die Tatſache, daß die Pfälzer Gemeinden
in der Zeit von 1540 — 1600 viermal, manche fogar ſechsmal, je
nach dem Wechſel ihrer Obrigkeit, den Glauben ändern mußten.
i Dr. Schmertoſch v. Rieſenthal.
Dr. Johann Albert Aich. Laupheim bis 1570. Ein Bei-
trag zu Schwabens und Vorderöſterreichs Geſchichte und Heis
matkunde. Blaubeuren 1914, Hans Baur. 135 S.
Ein Stück hiſtoriſcher Kleinarbeit nennt der Verfaſſer ſelbſt
dieſe Darſtellung der hiſtoriſchen und kulturellen Entwicklung des
zwiſchen Ulm und Biberach gelegenen Ortes Laupheim bis zum
Ende des 16. Jahrhunderts. .
Nach den Abſchnitten über topographiſche Anlage, Name
und Gründung, die um das 7. Jahrhundert durch alamanniſche
Sippen vor ſich ging, folgen familiengeſchichtlich bemerkenswerte
Abſchnitte über die Geſchlechter von Laupheim, deren nicht
vollſtändige Stammtafel von Landolus um 1110 bis Konrad 7
nach 1326 beigefügt iſt. Ebenſo eine Stammtafel der von Eller—
bach⸗Laupheim von Burkard I. um 1392 bis Bernhard F um
1566. Später waren die Geſchlechter von Freyberg und von
Welden dort anſäſſig. a
In vier weiteren Abſchnitten werden die Beſitzungen be
handelt, welche benachbarte adelige Geſchlechter, z. B. von Bau—
ſtetten, von Bronnen, von Bußmannshauſen, von
Winnenden, von Aiche, von Hurnbach, von Erholzheim,
von Eſſenſtein, von Hürgenſtein, von Helfenftein in
Laupheim hatten, ebenſo die Klöſter Weißenburg im Unterelſaß,
Rot, Wiblingen, Ochſenhauſen, die Spitale Biberach und Ulm,
endlich begüterte Familien benachbarter Städte, 3. Baus Bibe—
rad): Klok, Haid, ODeheim, Schad (Schadbiographie f. Schwäb.
Archiv 1912, S. 148 ff.), Vorhetzer, aus Ulm: von Rot, Neithart,
Stammler, Gretter, Ritter, Lang, aus Baltringen: Has
u. a. m.
Bei den Rechts- und Wirtſchaftsverhältniſſen wird auf
Dorfverſaſſung, Landwirtſchaft, Gewerbe und Handel näher ein—
gegangen, während in der Ortskirchengeſchichte die Pfarrer,
Frühmeſſer und Kaplane aus der Zeit um 1620 bis 1566/75
erſcheinen, u. a. Rayſer, Lutran, Schlaflitzel, Heiland,
Bader, Widemann.
Aus den zehn Beilagen ſeien beſonders erwähnt: „Fürſten,
Adelige, Minifterialen, Geiſtliche und Bürgerliche als Siegler“
(Klok, Beſſerer, Anſorg u. a.); „Siegelorte“; „Kloſterbeſitz
Ochſenhauſens nach dem Urbar von 1529“; „Entwicklung des
Spitalbeſitzes Biberachs“ und „Laupheimer Familien- und Güter—
regiſter nach dem Lagerbuch von 1481“. Alte angeſehene goes
find: Aeblin, Bader, Binder, Darat, Ganſer, Gerung,
Has, Hayland, Holbein, Rarer, Lutran, Wellinger,
Pfaff, Ritter, Schwarzenbach, Tatz, Wengner, Widen—
mann, Zeller.
Für den Familienforſcher, deſſen Vorfahren in jener Gegend
gelebt haben, bildet das Werk ein ſchätzenswertes Hilfsmittel,
allein durch die genauen Angaben der zahlreichen ungedrudten
3. Z. im Felde Knab.
|
111
Familiengeſchichtliche Blätter.
16. Jahrgang. 1918. Heft 7. 112
| Familiengeſchichtliche Bauſteine für unſere Lefer.
Alle für die folgenden Abteilungen beſtimmten Einſendungen werden in großer, deutlicher Handſchrift oder Maſchinenſchrift auf
goocoegacoccocoooocoooccoococcococoo einzelnen, einſeitig beſchriebenen Blättern erbeten.
E000000000000000000D000000080000000000
Die Einſender haben den fachlichen Inhalt ihrer Mitteilungen zu vertreten.
Rundfragen und Wünſche.
Nr. 1312. Ackermann.
Ich bitte um Angabe der Ahnentafel des Heinrich Dietrich
Ackermann, * Lübeck um 1770, t Stettin 22. 2. 1812. Er bes
gründete in Stettin ein kaufmänniſches Geſchäft, ſein Vater ſoll
Inhaber der Tuchhandlung Ackermann & Grüning in Lübeck
geweſen ſein, ſein Bruder war Arzt daſ.
3. Zt. im Felde. Percy E. Schramm.
Nr. 1343. von Bartensleben — von Dannenberg — von
Krammen (Kramm?) — von Möllendorf — von Wenden.
»Die Ahnen folgender Perſonen mit genauer Quellenangabe
werden geſucht: 1) Buſſo von Bartensleben, f 1548, 0 Barta
von Hardenberg. — 2) Giſela von Dannenberg, fore) Ludwig II.
von der Aſſeburg 1485 — 1515. — 3) Clara von Kram men
(Kramm 7), co (1538?) .. . von der Aſſeburg. — 4) Friedrich
von Möllendorff auf Hohengöhren, T vor 1644; co Urſula
von Saldern a. d. H. Wilsnak. — 5) Fredefe von Wenden,
7 1551, co ehe XVII. von Alvensleben.
(3. f. D. P.s u. F.-G.) von Gebhardt.
Nr. 1344. von Bormann — Bernatowicz — Dulemba uſw.
Ich ſuche alle Einzelheiten über die Vorfahren von:
1) Ignaz Ritter von Prus Glinski, * gegen 1800, Erbherr auf
Trawniki (1831 von Rußland konfisziert), co um 1831 Rofalie
von Alabanda-Dulemba, * 1811, 7 1883. — 2) Joſeph
Ritter von Alabanda-Dulemba, co Margarete von Gozdawa⸗
Gozdowicz. — 3) Helene von Bormann, * 1802, T 1884, co
um 1822; und deren Eltern Friedrich v. B., Stadtpräſident von
Danzig, um 1770, co Regina Eugenie von Geysztofft-⸗Berna—
towic3 und endlich 4) Eliſabeth Krzyz von Waskiewicz,
* um 1770, Gemahlin des Grafen Hieronimus Maleszewski.
Entſtammen der Geſchichtsſchreiber und Heraldiker des 17. Jahr-
hunderts von Bormann und der berühmte Maler des 19.
Jahrhunderts gleichen Namens der unter 3) erwähnten
Familie?
Karlsbad (Böhm.). Joh. Graf Godziemba-⸗Maleszewski
Nr. 1345. Brockſien.
Wann und wo ift Erdmann Brockſien (Brorin), 7 Neus
hofen (Marienwerder) 15. 4. 1805, 51 Jahre alt, geboren? Wie
iſt der Name zu erklären? (Aus Brok, Broda?)
Schwetz. Dr. Schultze.
Nr. 1346. Buck — von Heyden.
Von Lambert Buck, um 1600 Kaufmann zu Stralſund,
heißt es „des Geſchlechts von Heyden aus vornehmen adeligen
Stamm bei Köln am Rhein.“ Iſt dieſe Angabe richtig, gab es
zu Köln ein Geſchlecht von Heyden und wo iſt Näheres darüber
zu finden?
Dr. Polthier.
Wittſtock (Doſſe)
Nr. 1347. Cummerow — Kummero.
Für eine Ahnentafel erbitte ich Lebensdaten uſw. von
8 Marie Cummerow, ſeit mindeſtens 1710 Frau des
tsbeſitzers Erich Ludwig von Rhoden auf Gehrden bei Done
Sé er, fowie von ihrer Mutter (Name?) beide 1732 nod) am
Leben, und von ihrem Vater (Name?) 1732 ſchon tot. Auch
Nennung lebender Namensträger erwünſcht.
Zwickau i. Sa. . Dr. Förſter.
Wr. 1348. von Fabricius.
Zn Frankfurt a. M. lebte vor einigen Jahrzehnten ein
Dr. med. von Fabricius. Für Nachweiſung ſeiner Nach—
kommen würde dankbar ſein
Zwickau i. Sa. Dr. Forfter.
Nr. 1349. Feldbauſch.
Nähere Angaben über dieſe aus Be Rheinpfalz ſtammende
Familie und ihr en erbittet
Karlsruhe i. B E. Großkopf.
1350. Feldhuſen.
Iſt eine Families Fe ldhuſen bekannt, die folgendes Wappen
führte: Im ſilbernen Schild auf grünem Boden ein grüner
Baum. Auf dem Helm ein einfacher ſilberner Flug belegt mit
dem Schildbild. Helmdecken: grün und ſilber.
3. Zt. im Felde. Oberſtabsarzt Dr. Boether.
Nr. 1351. Francke. S
Ich fuche die Ahnen und Geitenverwandten der Nach-
ſtehenden: Carl Johann Francke, Waiſenvater in Oranienburg,
* daf. 1. 1. 1701, f daf. 31. 1. 1749, co Concordia Florentine
Lemke, (Berlin?) ...., 7 Oranienburg 17. 6. 1746. Tochter:
Marie Philippine Agnes Grande, * Oranienburg 14. 7. 1737,
t Berlin 7. 3. 1811, co. Johann Friedrich Auguſt Genge,
* (.. . . um 1726) + Berlin 18. 10. 1795, Generalkriegskaſſierer
in Berlin. Vermutet wird ein verwandtſchaftlicher Zuſammen⸗
hang mit dem bekannten Begründer des Waiſenhauſes in
Halle. Das Werk von Sellſchopp, Neue Quellen zur Geſchichte
Auguſt Hermann Francke's (Halle 1913) nennt nur die Ge⸗
ſchwiſter Auguſt Hermann Francke's und erwähnt, daß Balthaſar
Francke, * 1652, f 1691, vier Söhne und drei Töchter gehabt
hat, die die Familie fortpflanzten, nennt die Namen dieſer
Kinder aber nicht.
Niederhaverbeck. W. Albers.
Nr. 1352. von Fronhöfer.
Ich erbitte Nachrichten über die ausgeſtorbene preußiſche
Familie von Fronhöfer (die Wdelslerica find bekannt), be
ſonders über Eliſabeth von Fronhöfer, * Prenzlau .... 1798,
OO. . . . von Bockelberg. `
3. Zt. im Felde. Leutnant d. R. von Bockelberg.
Nr. 1353. Gebhard. "
Die Eltern des in meiner Anfrage 1211 erwähnten Johann
5 Se Gebhard, Jerxheim (nicht in Lamſpringe)
. 9. 1804, 7 Schöningen 19. 10. 1856 als Amtsvogt, waren:
A Ehriſtian Chriſtoph Gebhard, * Upplingen ( agdeburg)
4. 4. 1782, T Gandersheim 18. 4. 1848 und Sie Marie Weddig
(oder Wettig). Für Upplingen kämen die Kirchenbücher von
Warsleben in Betracht, die aber nur ab 1814 vorhanden ſind.
Wer von den Leſern weiß Näheres über Vorfahren und Geitens
verwandte des Johann Chriſtian Chriſtoph Gebhard?
Detmold. B. Thümmel.
Nr. 1351. Goldammer.
Ich bitte um etymologiſche Erläuterung des vorſtehenden
Familiennamens. Er konnte bisher ſeit 1439 in Sachſen in
ſtarker Verbreitung nachgewieſen werden.
Allenſtein. Ingenieur Goldammer.
Nr. 1355. von Goſtkowski.
Wann und wo iſt Johann Crispin von Goſtkowski auf
Altlau und Schneidemühl, der am 26. 11. 1814 ſtarb, ‚geboren?
Als Geburtsort kommen u. a. Goftfau und a in Frage.
Schwetz. Dr. Schultze.
Nr. 1356. von Zartitzſch.
Ich erbitte genaue Lebensdaten, Angaben über Eltern und
etwaige Nachkommen der nachſtehend genannten Mitglieder der
Familie von Hartitzſch. 1) Hans Dietrich Alexander von
Hartitzſch auf Dorfchemnitz, * 1744, co von Gersdorff. — 2) Luiſe
(Henriette) * 1747, f 1774. — 3) Georg Adolph, Wmtshaupte
mann auf Staucha. * 1745, co von Gersdorff. — A) deeg
Alexander, auf Staucha und Dorfchemnitz, * 1701, Dorf-
chemnitz 27. 2. 1764; co Stauchitz 10. 2. 1739 Magdalene
Eliſabeth von Behmen, — 5) Marie Luife, * Gtauda 22. 9. 1818,
+ Röhrsdorf 1. 8. 1860; co J. Staucha 28. 12. 1842 Friedrich
Auguſt Turſo von Zehmen. II. . . . . Ed. Leopold Hans Freiherr
von Gruben. — 6) Rudolf Dietrich, auf Vogtsdorf, 177;
co 173 .. . . Marie Katharina von Zehmen a. d. H. Ölkihau. —
Von 1, 2, 3 und der Gattin von 4 beſitze ich Silhouetten.
Culm. Moritz Baſtian von Zehmen.
Nr. 1357. Hendrich.
Am 4. 3. 1757 heiratete zu Berthelsdorf bei Freiberg i. Ga.
der Kurſächſ. Major Johann Ludwig Vitzthum von Eckſtädt eine
Maria Eliſabeth Hendrich; dieſelbe ſtarb zu Schkeuditz 13. 4. 1801
113
im Alter von 67 Jahren 9 Monaten, fie müßte demnach um 1733
geboren fein. 1777 ſchreibt fie bei einem Geſuch um eine Gnaden-
penfion, daß ſie Unterſtützungen von Angehörigen ihrerſeits nicht
erhalten kann, da dieſelben 3. T. abgeſtorben, z. T. ſehr entfernt
und ohne Vermögen in Sondershauſen lebten. In Sonders⸗
hauſen wurde dem ſchwarzburgiſchen Hoboiſten und Laqueien
Johann Martin Hendrich und ſeiner Ehefrau Anna Sophie
Kratzenberg am 20. 8. 1724 eine Tochter Elifabeth Maria ge-
boren, dieſe würde aber im April 1801 nicht 67 Jahre 9 Mon.
alt, ſondern 76 Jahre 9 Mon. alt geweſen fein. In Sonders-
hauſen lebten 1777 der Rammerlaquai Johann Chriſtian Hendrich,
der aber nicht in Sondershauſen geboren iſt, und die Kinder
des Hofwagners Johann Werner Hendrich (1707—1763), der
aber kein Sohn des Hoboiſten Johann Martin Hendrid ges
weſen ſein kann und ebenfalls nicht in Sondershauſen geboren
und getraut iſt. — In Freiberg i. Sa., alſo in der Nähe des
Trauortes der Marie Elifabeth H., war feit 1699 eine aus
Villerſtedt bei Jena ſtammende Bäckerfamilie Hendrich an=
geſeſſen, dorthin kam 1699 Hans Hendrich, Sohn des F Bauers
Abraham H. zu Villerſtedt, deſſen drei Söhne Hans Gottfried
1723, Johann Gottlieb 1727 und Johann Georg 1737 Freiberger
Bürger wurden. Benutzt wurden die Kirchenbücher von Sonders—
hauſen, die Bürgerbücher und Kirchenbücher von Freiberg i. Sa.,
sie Die Kirchenbücher von Berthelsdorf i. Sa. und Bende⸗
n.
von Urnswaldt.
Nr. 1358. Hippius.
Wo kommt außer in Mühlhauſen i. Th. der Familien-
name Hippius noch vor?
Sanitätsrat Dr. Reinhardt.
Jena.
Nr. 1359. Ilſung.
Wo findet ſich Literatur über dies alte Augsburger Pa—
triziergeſchlecht? Wer waren die Ahnen von Dorothea Ilſung,
die um die Wende des 14. Jahrhunderts den Augsburger
Patrizier Wilhelm Rebhuhn heiratete.
3. Zt. im Felde. Riehm.
Nr. 1360. Intelmann.
Wo kommt der Name Intelman(n), Inteman(n), Hintel-
man(n) vor 1650 in Deutſchland vor? Die Stammfolge in
Band 29 des Genealogiſchen Handbuches Bürgerlicher Familien
iſt bekannt. — Iſt jemand in der Lage, mir die Bedeutung bezw.
den Urſprung des Namens zu erklären? Gibt es oder gab es
eine Se Ee Bezeichnung, von der der Name abgeleitet
ſein könnte? In der Schreibweiſe Intelmann erſcheint der
Name bald nach 1500 in Hamburg. Geben vielleicht ältere
Formen des Frieſiſchen oder Skandinaviſchen eine Erklärung?
Baſel. Ingenieur A. Intelmann.
Dortmund.
Nr. 1361. (von) Klöder — Cloeter.
Paul Hugues de Benivent, Witglied des Juſtizkollegiums
in Erlangen, hat um 1723 Agnes Sibylla (von) Klöder oder
Cloeter geheiratet. Schweſtern von ihr waren anſcheinend
Martha Katharina Cloeter, T Erlangen 3. 12. 1770, Frau des
Pr. Regierungsrats bei der Geſandtſchaft in Regensburg Peter
Gottlieb Koch von Lund in Magdeburg (* Berlin 1672, FT Magde-
burg 7. 8. 1728), und Suſanna Judith Cloeter, Ehefrau Lelong.
Nachrichten über dieſe Familie Cloeter werden erbeten.
Königsberg i. Pr. H. Stiehl.
Nr. 1362. Koch.
Eberwein Koch, Fürſtl. Naſſauiſcher Oberſchultheiß zu
Herborn. . F ....; 00 Maria Ehriftina.... *....T....
Vater von 1) Johann Philippus Koch. . ... 0 Herborn 2. 6. 1664
Anna Engel Koch. ... , Tochter des Pfarrers Georg Koch
zu Halderſprung (?) in Braunſchweig; 2) Johann Gottfried Koch,
. . . . 00 Herborn 25. 8. 1668 Anna Magdalena Thomae, Tod-
ter des Hofpredigers Johannes Thomae zu Birſtein. — Ich
bitte um e ER der Angaben, um weitere Aſzendenz und
Deſzendenz der vorſtehenden Perſonen, beſonders auch um Ans
gabe des Berufs und ſpäteren Wohnortes der Brüder Koch,
der nicht Herborn war. Iſt ein Wappen dieſer Familie
Koch bekannt?
Landesrat Reinbach.
Düſſeldorf.
Nr. 1363. Kroitzſch.
Herkunft, Geburtsdaten, Veruf und Vorfahren geſucht von
Miichael Kroitzſch, um 1680 in Meerane i. Sa. antäffig, Die
Kirchenbücher gehen nur bis 1680 zurück.
Kurt Kroitzſch.
Prag.
Nr. 1364. Maid.
Mein Vorfahr, der Schuhmachermeifter Jakob Maſch,
— Seidenberg in Schleſien 22. 9. 1715, ift im Alter von
Familiengeſchichtliche Blätter.
16. Jahrgang. 1918. Heft 7. 114
36 Jahren verſtorben, vermutlich alſo etwa 1679 geboren; ſeinen
Geburtsort konnte ich noch nicht feftitellen.
Der Name Maſch iſt vermutlich abgeſchliffen aus „Marſch“
(althochdeutſch Marisk), mit dieſem Wort bezeichnet man im
norddeutſchen Binnenlande eine Niederung am Ufer von Flüſſen
oder Seen. Ich habe ihn in den Formen Maſch, im Maſche,
von der Maſch, auf der Maſch, Maaſch, Maſche, Maſché
feſtgeſtellt an der oberen Hunte und Hafe, an der oberen Aller,
an der mittleren Saale, im Odertal von Küſtrin bis Eberswalde
und bei Schwedt und in Mecklenburg und Pommern, im wefent-
lichen alfo tn den norddeutſchen Flußtälern. Er kann dort mit
Sicherheit als altheimiſch und nicht als eingewandert gelten,
ſeine Träger ſind ohne Ausnahme evangeliſch. Ich würde dank⸗
bar fein für alle Mitteilungen, die zur Feſtſtellung des Geburts-
ortes meines Vorfahren dienen könnten.
Recklinghauſen i. W. Konrad Maſch.
Nr. 1365. Moers — Sporon.
Ich bitte um Vervollſtändigung nachſtehender Daten ſowie
um Angabe weiterer Ahnen von .... Moers, Landrentmeiſter
zu Magdeburg, © .... vor 1788 .... Sporon. Tochter:
1) Wilhelmine Dorothea Auguſte Moers, Magdeburg 6. 3. 1788,
Ff .... 1877, co .. . . 1811 David Andreas Cords (1784—1876)
in Hamburg; — 2) Henriette Wugufte Eleonore Moers, 0
Friedrich Ludwig Schmidt (1772—1841), 1795—1806 Regiffeur
an ber Magdeburger Bühne, dann in Hamburg, 1815 Theater-
direktor Daf.
3. Zt. im Felde. Percy E. Schramm.
Nr. 1366. Mollenhauer.
Nachrichten werden erbeten über Curd Heinrich Mollen⸗
Hauer, 1734—53 nachgewieſen als Mühlenmeiſter zu Horſten
(Schaumburg) und ſeine Ehefrau; ebenſo Anſchriften von
Familienforſchern Mollenhauer oder Moldenhauer.
Zwickau i. Sa. Dr. Förſter.
Nr. 1367. von Müffling — von Watzdorf.
Für eine Ahnentafel werden weitere Vorfahren und ſämt⸗
liche erreichbaren Daten geſucht von Joſeph Adolph von Müff-
ling gen. Weiß, K. K. Obriſtleutnant a. D., 7 Gera 18.
als Gefängnisdirektor, co Charlotte Friedricke von Watzdorf
a. d. 9. Kauſchwitz.
3. Zt. im Felde. Hauptmann Frhr. von Andrian.
Nr. 1368. Polthier und ähnlich.
Jegliche Nachrichten uber jetziges und früheres Vorkommen
des Namens Polthier (Poltier, Pultir, Poltheer, Polter,
Boldir, Bollther u. a.) find für mich von Belang.
Wittſtock a. Doſſe. Dr. W. Polthier.
Nr. 1369. Rehbaum — Rhiem (Riehm) — Soenberg — Weyher.
Ferdinand Auguſt Wilhelm Rhiem (Riehm) aus Neu-
ruppin, 1817 Kgl. Regierungs-Gefretar, 1823 Reg.⸗Hauptkaſſen⸗
Sekretär zu Minden i. W., F daf. 14. 8. 1838 als Reg.-Haupte
kaſſen-Buchhalter im Alter von 45 Jahren und nach 22jähriger
Ehe mit Sophie Marie Weyher. Nachfragen nach G roue und
Geburtseintragungen in Minden, Berlin und Neuruppin waren
erfolglos. Als verwandte Paten werden bei den Taufen ſeiner
Kinder genannt: Frl. Caroline Weyher, Carl W., Witwe W.,
Frau Carol. Soenberg geb. Weyher, Dorothea Rehbaum geb.
Weyher, ſämtlich aus Berlin. Um nähere Angaben bittet
3. Zt. im Felde. Riehm.
Nr. 1370. Roloff.
Wo ift geboren Margarethe Sophia Eliſabeth Roloff,
t Halberſtadt (Moritz⸗Kirche) 15. 11. 1798, 48 Jahre 2 Monate
alt? Eine Rundfrage bei den Kirchen in Halberſtadt hatte kein
Ergebnis. Aſchersleben iſt auch nicht Geburtsort. Sie co
1) Salberftadt 7. 2. 1771 Johann Friedrich Chriſtoph Hecht,
Burger, Beug- und Raſchmacher daf., 2) daf. 22. 6. 1786 Johann
Andreas Wilhelm Bornemann, Kauf⸗ und Handelsmann und
Fabrikant daſ. Eine Tochter erſter Ehe, Friederike Chriſtiane
Hecht co (als Witwe Bodenſtein) Halberftadt 12. 2. 1815 den
Großkämmerer Eberhard Friedrich Roloff, daf., t Halberſtadt
29. 11. 1831, 80 Jahre 9 Monate 15 Tage alt. Woher ſtammte
dieſerd
Berlin. Rechtsanwalt a. D. Adolf Fiſcher.
Nr. 1371. Rofenberger — Breitinger.
Weitere Lebensdaten über die Glockengießer Markus Roſen⸗
berger (Kandelgießer), 1497 bis 1536 in Schleiz, und Hiob
Breitinger, 1663 bis 1664 in Nordhauſen, 1665 bis 1678 ()
in Schleiz, erbittet
Gneſen. Gewerbelehrer Hanfel.
Nr. 1372. Sartorius. |
Wo ſtarb Johann Wilhelm Sartorius im Jahre 1704?
Er war 1687—1704 Pfarrer in Biebesheim (Heffen), iſt jedoch
115 Familiengeſchichtliche Blätter.
anderswo geftorben, da in dem Biebesheimer Sterbebuch kein
Eintrag zu finden iſt
3. Zt. im Felde. Oberlt. B. Hampel.
Nr. 1373. Schubart(h) — Schubert.
Sind Johann Schubarth, Kantor zu Niemigk, CI Cogs
wig i. A. 27. 4. 1677 und Johann Schubarth, fuͤrſtl. Amts⸗
ſchreiber daf., CO bal 6. 4. 1675 miteinander verwandt? Ich
ſuche die Vorfahren und Nachkommen des letzteren, insbeſondere
ſeiner Söhne 1) Hieronymus Auguſt, ~~ Coswig 20. 1. 1653,
CT bot, 21. 4. 1695, Chirurgus und Ratsfammerer daf., co
Coswig 5. 9. 1682 Anna Dorothea Siegfried, Tochter des Dia-
konus zu Coswig und Pfarrers zu Griebo Johann Siegfried.
2) Paul Burchard. ~ Coswig 29. 6. 1656. 3) Cafimir, ~~ Daf.
22. 8. 1658. A) Johann Albert, ~~ Coswig 5. 7. 1663, T Zerbſt
6. 10. 1738, Leib⸗ und Hofdirurgus, auch Kämmerer, co I. Zerbſt
10. 2. 1691 Anna Catharina Wolff ( Daj. 20. 12. 1663, CI
bal, 12. 1. 1692), Tochter des Fürſtl. Hoſchirurgen Ido Wolff
in Zerbſt, II. daſ. 28. 11. 1693 Anna Chriſtina Schultze, Tochter
des Bürgers, Brauers und Handelsmannes Andreas Schultze
in Zerbſt.
Berlin. Rechtsanwalt a. D. Adolf Fiſcher.
Nr. 1371. Seifrid (Saifert, RE und ähnl.
Geſucht werden Geburtsort und Vorfahren (alle Lebens-
daten) des Strumpfwirkers Jakob Seifrid (auch Saifert,
Seyferth u. ähnl.), der mit anderen Familien wahrſcheinlich
aus Nürnberg oder Sachſen zwiſchen 1660 und 1670 nach Mies
in Böhmen einwanderte, daſelbſt am 8. 11. 1665 mit Dorothea
Group getraut wurde und ungefähr von 1640—1710 gelebt haben
durfte.
3. Zt. Wien. Dr. Seifert.
Nr. 1375. von Sobbe.
Ich ſuche Nachrichten über Werner von Sobbe zu Salz—
kotten 1456, der auf die Güter des Reinecke von Crevet Verzicht
leiſtet (Archiv Erpernburg), deffen Vater co .... von Crevet
und etwaige Nachkommen. Folgende Stammtafel bitte ich zu
ergänzen:
von Gobbe zu
oo v. d. Rüdenberg, Tochter des Edelherrn Hermann v. d.
Rüdenberg zu Berſtrate, Velthus und Portzelar und der Lucia...
Dietrich von Sobbe zu .
1361 © .. . . Stine Hake von
Wulfesberg zu Hern
Pelmeke (Palmaina) v. Sobbe
co Bernd von Walſem zu
Lucia von Sobbe 1390 von Sobbe
co . . . . Bernd von Wolfs co Bernd von Wullen, Sohn
Lüdinghauſen. Heinrichs v. W. zun
Berlin. Hauptmann von Sobbe.
Nr. 1376. Speckhan — Seifert — von Edelsheim.
Am 17. Juli 1668 heiratete Johann Georg Seifert, der
ſpäter als kurmainz. Geh. Rat und hanau-münzenbergiſcher
andespräſident als Freiherr von Edelsheim geadelt wurde,
zu Bremen die dort 1637 geborene Eliſabeth von (?) Speckhan.
Wer kann über die beiderſeitigen Eltern des Ehepaares Auskunft
geben oder eine Bremer Adreſſe nennen, die eine ſolche pers
mitteln könnte?
Solln b. München. Dr. Erwein Freiherr von Aretin.
Nr. 1377. Guin de Boutemar
Iſt vorſtehend genannte Familie bereits familiengeſchichtlic
bearbeitet? Wie wird der Name erklärt?
Ä Allenſtein. Ingenieur Goldammer.
Nr. 1378. Suſo — Neuwirth.
Am 30. 9. 1718 wurde in Karlsruhe Juliane Neuwirth
als Tochter des dortigen Hoffouriers Chriſtoph Tobias Neuwirth
und der Maria Judith Suſo geboren. Unter den Paten befand
ſich die Blumenwirtin Herzog aus Durlach. Wo iſt die Ehe
der Eltern geſchloſſen? Wer waren die Eltern der Frau? Wo
kommt der Name Suſo vor?
Königsberg i. Pr. 9. Stiehl.
Nr. 1379. Teſchenmacher.
Geſucht werden die direkten männlichen Vorfahren von
den Geſchwiſtern 1) Johann
* 30. 11. 1743, f 6. 5. 1783, Kaufmann in Elberfeld, oo 21. 1. 1774
Marie Catharina Brügelmann, * 27. 8. 1748, f 4. 9. 1780. —
2) Anna Maria T., * 24. 6. 1758, T 4. 10. 1803 (lebte ſpäter
in Barmen), co 14. 5. 1777 Johann Wilhelm Brügelmann aus
Elberfeld, 11. 6. 1752, f 21. 3. 1785.
Niederhaverbed. W. Albers.
Nr. 1380. von Voß.
Wer waren die Eltern der Eleonore Gottliebe Friederike
Gerhard Teſchenmacher,
16. Jahrgang. 1918. Heft 7. 116
von Voß, * Vielbaum .... t Ronnebed 7. 11. 1817, co Viele
baum 21. 11. 1764 Georg Friedrich von Kalben.
Berlin- Britz. F. Hermsdorf.
Nr. 1381. Weininger — Welper.
Michael Weininger, Bürgermeiſter zu Tübingen.
Johann Weininger, * daſ. .... 1549, 7 Sulzburg (Baden)
28. 4. 1629, Diakonus zu Groken-Bottwar, Pfr. zu Gchwarz-
Weihingen und Wendlingen, Pfr. und Spezial-Superintendent
über den Tübingen- und Bebenhauſenſchen Diſtrikt zu Weil
bei Schönbuch. 1596 General-Sup. über die oberen Herrſchaften
der Markgrafſchaft Baden⸗Durlach, Spezial- Sup. über die
Herrſchaften Röteln, Badenweiler und Hochberg und Pfr. zu
Holzberg, 1599 Hofprediger und Informator der Kinder des
Markgrafen Georg Friedrich zu Baden-Durlach. co.... 1575
Maria Salome Beer, T. des Fähnrichs Johann B. — Johann
Friedrich Weininger, Markgr. Bad. Durl. Hof und Kirchenrat
zu Durlach. — Eliſabetha Weininger, t. 1664, co .... Jacob
Welper, 7 Durlach 1661, 1647 Fürſil. Naſſauiſcher Amtmann
und Landſchreiber zu Lahr, ſpäter Markgräfl. Bad. Durl. Kammer-
Rat zu Durlach, Sohn von Jacob Welper, t 1589, Amtsſchult⸗
heiß zu Lahr. — Maria Eliſabetha Welper. Um weitere Une
gaben zur Ahnentafel der letzteren bittet
3. Zt. im Felde. Riehm.
Wr. 1382. Kirchenbuchforſchungen in Hinterpommern.
Wer übernimmt gegen Vergütung Auszüge aus hinter
pommerſchen Kirchenbüchern, zunächſt aus Dramburg?
Ruſſow bei Neubukow. Paſtor Voßberg.
— Antworten auf die Rund fragen.
Ahe. (Nr. 1198).
Die Herren von der Aa oder herren von Brügge beſaßen
im Wittelalter das Kornzollprivileg auf dem Kanal von Brügge
und bewohnten den prächtigen, heute als Muſeum erhaltenen
Gruuthuiſepalaſt an der Liebfrauenkirche zu Brügge.
Sensburg (Oftpr.) Leutnant Erich Wentſcher.
von Brettin — von Töpfer — von Geilsdorf. (Nr. 1202).
Wappen Brettin: roter Schild mit drei ſilbernen großen
Eicheln im Schräglinksbalken in Schwarz, Helmzier drei ſilberne
Eicheln an grün⸗beblätterten Stengeln. — Wappen Töpfer:
roter Schild mit drei quergelegten übereinanderliegenden ſilbernen
Fiſchen, Helmzier: eine ſilberne Straußenfeder zwiſchen zwei
blauen Neiherfedern. Dieſe Familie war bei Langenſalza und
zu Gr. Varila im Bistum Fulda begütert. Eine andere Familie
Töpfer zu Geiersdorf und Gispersleben bei Erfurt führte das
angegebene Wappen mit Eichenblatt in der Ecke oben rechts
(Siebmacher, Abgeſtorbener Adel der ſächſ. Fürſtentümer). —
Wappen Geilsdorf: Schild geſpalten, rechts Querbalken, links
Löwe mit Spieß. Farben unbekannt. Die Familie war begüs
tert zu Schwandt (Plauen), Waltersdorf, Silbitz um 1600. An-
gaben nach Siegel von 1688. (Siebmacher, Abgeſtorbener Adel
der Provinz Sachſen).
Berlin. Hauptmann von Sobbe.
Burchard. (Nr. 1189).
Ernſt Samuel Burchard, * 28. 7. 1784, f 16. 9. 1840,
oo Albertina Johanna Quaſſowski, war der Sohn von Johann
Chriſtian Ludwig B. (* Riezenburg 5. 4. 1745, f Königsberg i. Pr.
3. 7 1817), Kriegs- und Domänenrat zu Gumbinnen, ſpäterer
Beſitzer von Geßlacken Kr. Inſterburg und Johanna Luiſe Tſche⸗
pius (26. 8. 1758, T 1805) Tochter des Dr. med. Tſchepius zu
Gumbinnen.
Berlin. Oberſtleutnant Herwig.
Collin. (Nr. 1218).
Johann Michael Collin, . Sé Hutmacher in Wert-
heim, t 20. 1. 1726, 34 J. 7 Mon. 8 T. alt. — Johannes Collin,
Bürger und Hutmacher in Wertheim, Mitglied des inneren
Rates, f 3. 2. 1722, 65 Jahre alt. (Kirchenbuch Wertheim).
Durlach (Baden). Großh. Bad. Amtmann Strack.
Gentzkow. (Nr. 1301).
Ueber die Stralſunder Gelehrten⸗Familie Gentzkow des
16. Jahrhunderts kann ich nähere an machen.
Wittſtock a. d. Doſſe. W. Polthier.
Habbacus. (Nr. 19295
Gerlachius Habbonius, Friſiae orientalis, eingetr. 21. 10.
1584 Univerfitat Heidelberg (Matrikel).
Zwickau i. Sa. Dr. Forfter.
Hahn — Hartmann. (Nr. 1259).
Die Kirchenbücher in Endersbach, O. A. Waiblingen (evan-
gel. Pfarrei) gehen zurück bis 1560 (Taufbuch) bezw 1584 (Ehe-
117
und ame die für Marbach a. N. (evangel. Stadtpfarr⸗
amt Il) gehen zurück bis 1693 (Taufbuch nebſt Ver ome der
vor dem 17. 7. 1693 geborenen Kinder „joweit dieſelben von den
noch lebenden Eltern hat können angezeigt werden“) bezw. 1693
(Totenbuch) und 1694 (Ehebuch). Außerdem gibt es ein ſchon
in 3. Aufla uch erſchienenes , Hartmanns buch“, aus dem Pfarrer
Ernſt Drück, Geislingen am Kocher, O. A. Hall Auskunft geben
kann.
3 Zt. im Felde. Stabsarzt Dr. Pfeilſticker.
Höfer. (Nr.
531).
SEN Hoeferus aus Greiz, Geiſtlicher, .. . 5. 1656.
re Sammlung von alten und neuen theol. Sachen
Gewerbelehrer Hanfel.
örde. (Nr. 1215).
er Grafen von Vage gibt folgende
ard v. H. 1321.
Gneſen.
von
Fahne, Geſchichte
Stammtafel: Albrecht von Hörde 1293. — Ger
— Albrecht v. H. 1341. — Alhard v. 9. — Temmo 1414
co Gertrud von Berninghauſen. — Alhard 1511 co Elifabeth
von Goberg (Mutter: Vogt von Elſpe) — Chriſtoph oo Anna
von Wettbergen (Mutter: von Münchhauſen auf Bodenwerder.
— Friedrich v. H. 1310 begründete die Linie zu Bolſe, die Re-
geſten der Familie ſind ſehr ausführlich behandelt. — Ferner
t vielleicht Auskunft Heinze, Beiträge zur Geſchichte der ade⸗
igen Familie von Hörde, Dortmund 1909, C. L. Krüger.
Berlin. Hauptmann von Sobbe.
von Horn. (Nr. 1013).
Die von Horn find ein altes e Ratsge-
ſchlecht, Auskunft durch die Stadtbücherei Braunſchweig, die
ſicher auch die gedruckten Leichenpredigten beſitzt, die in der Kgl.
Bibliothek Hannover (f. Linke, Niederſächſiſche Famillenkunde)
liegen. — Nikolaus vom Horn, Brunovicenſis, 29. 9. 1600 Uni⸗
verfitat Heidelberg (Matrikel).
Zwickau i. Sa. . Dr. Förſter.
Hummel. (Nr. 1217).
Bgl. meinen Aufſatz „Schule und Familiengeſchichtsfor⸗
ſchung“ im Oktoberheft 1915 der Famillengeſchichtlichen Blätter.
Sensburg (Oftpr.) Leutnant Erich een
FJerufalem — Wehrkamp. (Nr. 990
Vorfahr wohl Johann Friedrich Wülbelm Jerufalem,
Viceprafident des Konſiſtoriums in Wolfenbüttel (22. 11. 1709
bis 2. 9. 1789). Es Scheint auch eine Familie von Jerufalem ges
ni u baben; 5 auf Anna Barthold geb. von
Ga em (1617—58, in der Kgl. Bibliothek in Hannover. Ebenda
auch zwei GEES auf Perſonen des 5 hrkamp.
Zwickau i. Sa. r. Förſter.
Illing. (Nr. 983).
Leichenpredigt für Oberbürgermeiſter Caſpar Illing in
Claustal (1599 — 1659) in der Kgl. Bibliothek Baus
Zwickau. i. Ga. Dr. Förſter.
von Klencke. (Nr. 1027).
Aber Träger des Namens von Klencke befinden ſich elf
eeidpenpredigten in der Kgl. Bibliothek in 8
Zwickau i. Sa. Dr. Forfter.
Knoop. (Nr. 1220).
Schloß Knoop bei Kiel (am Kaiser Wilhelm⸗Kanal) früher
im Beſitz der Grafen Baudiſſin⸗Knoop.
Sensburg (Oftpr.). Leutnant Erich Wentſcher.
Krepelin — Rafow. (Nr. 1265).
Soviel mir bekannt, gab es in Roftod ein Patriziergeſchlecht
Kröpelin, das vielleicht mit der gleichnamigen mecklenburgiſchen
Adelsfamilie, die im 16. Jahrhundert ausſtarb, verwandt war.
— Zu einer Greifswalder Familie Rakow, die nach dem gleich»
namigen Dorfe bei Grimmen benannt war, gehörte Heinrich R.
1258 Ratsherr in Greifswald; von ihm ſtammten vielleicht die
Brüder Johann und Gerhard v. R. (1326), deren Nachkommen
die Prieſter Gerhard (1361), Nikolaus (1378) und Johann
Rafow (1517) in Greifswald waren. Von dem Reichtum und
Anſehen der Familie zeugt die damalige „Rakower Straße“ in
Greifswald (Sr Th. ‚Pol, Genealogien der Greifswalder Rats-
EE 8 und derf. Geſchichte der Greifswalder Kirchen
S. 1053).
Witiſtock (Doſſe). Dr. Polth ier.
Der Name Kröpelin und Kräpelin kommt vielfach
1800 in 5 vor, Krepelin habe ich nicht gefunden.
Der Name Rakow kommt mehrfach im Mecklenburgiſchen Ur-
kundenbuch vor, zuerſt Hennecke Rakow 1330, auch gibt es ein
Rittergut GE Namens in Mecklenburg.
Roſtock. e von Weltzien.
Familiengeſchichtliche Blätter.
16. Jahrgang. 1918. Heft 7. 118
Ein Geſchlecht Rakow kommt im 15. Jahrhundert in
Frankfurt a. O. vor (ſ. Vermiſchte Schriften im Anſchluſſe an
die Berliniſche Chronik und das Urkundenbuch für die Stadt
Berlin, herausgegeben vom Verein für die Geſchichte Berlins,
Stammtafel Wins.) b
Zwickau i. Sa. Dr. Förſter.
Müller — de la Tour d' Auvergue. (Nr. 1160).
Nach Spieß: Die evangeliſchen Kirchenbücher im Regierungs-
bezirk Wiesbaden (Annalen des Vereins für Naſſauiſche Alter-
nde 1909) find in Singhofen Gout, Trau- und Sterbe⸗
regiſter ſeit 1714 vorhanden, onfirmandenregiſter wird ſeit 1716
geführt. Da bei der Unſicherheit von Altersangaben beim Tode,
on im Ausland, auch ein anderes Geburtsjahr als 1742 für
W. Ph. Müller in Frage kommt, dürften ſich Nachforſchungen
in Singhofen doch empfehlen.
Dr. A. Beckel.
Düſſeldorf.
Odelen. (Nr. 1033).
Die Odelen find eine braunſchweigiſche Ratsfamilie. Leis
chenpredigten finden ſich in der Kgl. Bibliothek in Hannover und
ſicher auch in der Stadtbibliothek zu Braunſchweig, die auf An⸗
frage Auskunft gibt.
Zwickau i. Sa. Dr. Förſter.
von Pöllnitz. (Nr. 1272).
Die Eltern der angefragten Marie Karoline von Poellnitz
waren Karl Ferdinand Bruno v. P. auf Weißenbach und Ober-
lödla, t 1849, und Henriette Amalia von Müffling, Weiß gen.
Ihre Gro eltern väterlicherſeits waren Ludwig Carl v. P. auf
Benſtorf, K. und Oberlödla, f 1802, und Johanne Charlotte
Amalia von Ponickau (Stammtafeln der Familie von sen)
Berlin. Hauptmann von Gobbe.
Raid. (Wr. 652).
Paſtor Jakob Raſch, feit 1692 in Nadrenſee, ift wohl ein
Bruder des Paſtors Johann Michael Raih, 1695 in Jeinſen
und 1702 in Sack und damit ein Sohn des Kaufmanns Jonas
Raſch in Hildesheim, für den mir und dem lebenden Nachkom⸗
men, Paftor Rafd in Hannover⸗Herrenhauſen Jahreszahlen noch
fehlen. Der Name kommt ſonſt noch vor in Hannover (|. Bürgeng,
Hannoverſche Chronik), Duderſtadt und Goslar (f. Erfurter Unis
verſitätsmatrikel), Zierenberg (ſ. Familiengeſchichtliche Blätter,
Bd. 3, S. 173). ö
Zwickau i. Sa. Dr. Förſter.
Schlüter. (Nr. 1232).
Philipp Schlüter, Amtmann zu Friedland, oo 24. 11. 1661
Dorothea Eliſabeth Lindner, T 27. 9. 1670, Tr. des Amtmanns
Werner L. zu Warberg. Hatten einen Sohn und zwei Töchter. —
Johann Friedrich Schlüter, ein Vetter des Droſten der Herr-
ſchaft Pleſſe (bei Göttingen) Johann Philipp von Schlüter,
t 6. 3. 1708 als Amtmann zu Hilwartshauſen, co 1704 Juſtine
Marie Hinüber, t 22 5. 1749, Tr. des Carl o Kinder: 1) Jo-
hann Carl, F Ratzeburg .... 2) eine Tochter, OO... . Brode
mann, heſſiſcher Amtmann. (Aus Nachrichten bei v. Oeynhauſen).
Osnabrück. Oberſtleutnant Lehmann.
Schramm. (Nr. 1326).
Riedels Cod. Dipl. Brand. nennt einige mittelalterliche Trå»
ger dieſes Namens. Ein Patriziergeſchlecht Schramm gab es
meines Wiſſens in Neuruppin; Anfang des 17. Jahrhunderts
war dort ein Jakob Schramm Diakonus.
Wittſtock a. Doſſe. Dr. W. Polthier.
Scipio. (Nr. 1171).
Die Familie Scipio iſt eine alte Waldeckiſche, die zur Zeit
der Reformation ins Land kam. Ihre Geſchichte iſt von dem
Pfarrer Scipio zu Wrexen genau erſorſcht. Seine Arbeiten hat
er in einem Buche handſchriftlich niedergelegt, das fidh im Be»
ſitze des Herrn Raimund Scipio zu Corbach befindet. i
Osnabrück. Oberftleutnant Lehmann.
Spohr. (Nr. 998).
Träger des Namens Spohr ſind noch heute zahlreich in
Riga, 3. T. dort ſchon ſeit Langem angeſeſſen. — Vielleicht ge⸗
hörte zu einer aus Riga ſtammenden, nach Litauen verzogenen
ruſſiſchen Beamten- oder Kaufmannsfamilie auch Ludwig Spohr,
* Wilna 6. 1. 1850, t wo?) 1883, 1867—68 auf dem Polytechni-
kum in Riga, 1869—74 stud. chem. in Dorpat (Haffelblatt und
Otto, Album Academicum der Kaiſerl. Univerfität Dorpat, Dor-
pat 1885, ©. 630).
3. SL im Felde. Dr. Wecken.
Thümmel. (Nr. 1236).
In meiner Siegel⸗Sammlung findet fih ein Wappen
Thümmel.
Sensburg (Oftpr.) Leutnant Erich Wentſcher.
119 Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 7. 120
Walliſer. (Nr. 1331).
Auskunft könnte vielleicht Stadtpfarrer Rieber in Ulm oder
Dekan Werner in Biberach a. Rh. geben.
3. Zt. im Felde. Stabsarzt Dr. Pfeilſticket.
Weckeiſen. (Nr. 1042).
Glückwunſchgedicht für Johann Friedrich Weckeneſenius
(* Gottingen 25. 2. 1640) Paſtor in Moringen, zur Promotion
Helmſtedt 28. 11. 1665 in der Kgl. Bibliothek in Hannover.
Zwickau i. Sa. Dr. Förſter.
Wentſcher. (Nr. 1131).
„Vorſprach“ oder Fürſprech iſt eine alte Bezeichnung für
Anwalt (Advokat).
Marburg a. L. K. G. von Necklinghauſen.
(Nr. 1334).
Wibel.
Ich empfehle eine Anfrage bei Dr. Hans Wibel, Uni⸗
verſitätsprofeſſor in Straßburg i. E.
3. Zt. im Felde. Dr. Wecken.
Auskunft kann vielleicht geben Fabrikant Wibel in
Langenburg (Hohenlohe), Württemberg.
3. Zt. im Felde. Stabsarzt Dr. Pfeilſticker.
Wippermann. (Nr. 992).
Mehrere, offenbar einſchlagende Perſonalſchriften in der
Kgl. Bibliothek in Hannover. f
Bwidau i. Ga. Dr. Förſter.
Woltersdorf. (Nr. 896).
Ein Woltersdorf war 1723 Kgl. preuß Procurator Fisci
mit 144 Talern Gehalt.
B. Thümmel.
Detmold.
Wünſcher. (Nr. 1335).
Der Name tritt häufig in der Oberlauſitz auf, er iſt dort
wahrſcheinlich nach dem Namen des Dorfes Wunſcha entſtanden.
Die Negiſter der Oberlauſitzer Quellenwerke nennen Namensträger.
Sensburg. Leutnant Erich Wentſcher.
(von) Zandt. (Nr. 932)
Barbara Stocker, aus Baſel um 1680 könnte zur Familie
des Anton Stockius gehören, der im Wlanuffript des Bürger—
Nachrichten der Zentralſtelle
Eingänge (vom 1. bis 31. Mai 1918).
Für die Bücherei: Geſchenke: Von Dr. Joh. A. Repſold⸗
Hamburg: 1. Erinnerungen an Hermann Kauffmanns Jugend—
jahre zu ſeinem 100. Geburtstage. München 1908. — 2. Vermehrte
Nachrichten über die Familie Repſold und insbeſondere über
Joh. Georg Repſold. Hamburg 1915. — Von Profeſſor Dr. W.
Weidler⸗ Altona: Chriſtian Wilhelm von Schiller 1874—1917.
(Gedächtnisrede) Hamburg 1918. — Von Ingenieur W. Gold—
ammer⸗Allenſtein: J. Haſſenſtein, Geſchichte des Allenſteiner
evangeliſchen Volksvereines 1892—1917. — Von der Verbindung
EE Th. Korſelt, Die Verbindung Zittavia zu Leipzig.
ie Geſchichte ihres fünfzigjährigen Beſtehens 1868 — 1918. —
Kauf bezw. Tauſch: Georg Fabricius, Originum illu-
strissimae stirpis Saxoniae. Jena 1598. —
Für das Archiv: Von Leutnant d. R. Kollmeyer⸗Quedlin⸗
burg: 155 kleine Perſonalzettel. — Von Kurt Tiesler⸗Königsberg:
23 kleine Perſonalzettel. —
Gedruckte Familienanzeigen und Zeitungsaus—
ſchnitte: Von J. Schwalke⸗Marche. — B. Thümmel-
Detmold. — K. Tiesler⸗ Königsberg. — O. Roux⸗Elmshorn. —
Neue Witglieder.
Leutnant Hans-Werner Deinhard. — Emil Großkopf.
— Ingenieur Adolf Intelmann. — Kaufmann Gottfried
Schlieff, Leutnant d. R. —
Zuſchriften und Sendungen wolle man nicht an den Schrift⸗
leiter oder die Vorſtandsmitglieder perſönlich richten ſondern
ausſchließlich an die
Zentralſtelle für Deutſche Perſonen⸗
und Familiengeſchichte in Leipzig, Floßplatz 11
Verantwortlich für die Schriftleitung jowie für die „Uachrichten der Zentralſtelle“: Arthur Dimpfel, Leipzig, Schwägrichenſtr. 11
oe rie bei $, A. Ludwig Degener, Verlagsbuchhandlung, Leipzig,
a to
die „ Ifielle für Deutſche Perſonen⸗ und
nm ZA
meiſters Remigius Feſch in der Basler Bibliothek zwiſchen 1667
und 76 erwähnt wird.
Apolda. Rechtsanwalt Dr. Holbein.
Ansbach — Bayreuth. (Nr. 1082).
P. D. Longolius, Sichere Nachrichten von Brandenburg —
Culmbach oder dem Fürſtenthume des Burggrafenthums Nürn⸗
berg oberhalb des Gebirges, I—X. Hof 1751 bis 1762.
Gneſen. ewerbelehrer Hänſel.
Papiermacher. (Nr. 649).
Angaben über Papiermacher und Papierfabriken in der
Eifel ſeit dem Anfang des 18. Jahrhunderts finden ſich bei:
A. V. Schoeller, Geſchichte der Familie Schoeller, Berlin
1894. — Selleter und Poensgen, Geſchichte der Familie Poeng-
gen, Düſſeldorf 1908. — J. Hashagen, Geſchichte der Familie
Hoeſch, II. Bd. Köln 1916.
Marbach a. L. K. G. von Recklinghauſen.
Im Taufeintrag vom 16. 9. 1746 für ſeine Tochter Catharina
Elifabeth wird der Papiermachergeſell Johann Nikolaus Brüder—
lein in Preußiſch⸗Eylau genannt.
Königsberg. Kurt Tiesler.
Geſuchtes Wappen. (Nr. 1241).
Das Wappen wird das der Medlenburg- Pommern-Rü-
enſchen Familie von Budde ſein. Einhorn, Silber in Blau,
ie Farben des geſchachteten Feldes gold und blau.
in Kurland führte ein ſilbernes Einhorn in Rot, die Farben
des geſchachteten Feldes ſchwarz und ſilber. (Dielitz'ſche Wappen-
ſammlung).
Berlin. Hauptmann von Sobbe.
Im Hinblick auf die gebotene Sparſamkeit im
Papierverbrauch behält ſich die Schriftleitung aus⸗
drücklich vor, ihr zugehende Anſchriften lebender Träger
angefragter Familiennamen u. Antworten ohne größeres
allgemeines Intereſſe künftig nicht mehr zu veröffentlichen
ſondern ſie den Anfragern unmittelbar zuzuſtellen.
für Deutſche Perſonen⸗ und Familiengeſchichte.
Es wird gebeten, den fälligen Jahresbeitrag
für 1918, ſowie das Bezugsgeld für die Familien-
geſchichtlichen Blätter und alle ſonſtigen Zahlungen
zu leiſten auf das Poſtſcheckkonto der Zentralſtelle für
Deutſche Perſonen- und Familiengefchichte, das beim
Poſtſcheckamt Leipzig unter Nr. 51228 geführt wird.
e
T
Die Einbanddecken
für den Jahrgang 1917
müſſen ſofort beſtellt werden. Dabei ift genau
die Farbe anzugeben, in welcher die j
heraldiſchen Cinbanddecken
(einſchließlich Porto Mk. 7.50)
gewünfcht werden: rot, weinrot, blau, graublau,
braun, grün oder olivgrün.
Neben diefen herald. Einbanddecken gibt es auch eine
einfache Glanzleinendecke
(einſchließlich Porto Mk. 6.15)
mit Titel in Goldprägung auf der Vorderfeite und
f entlang des Rückens, in drei Farben:
dunkelgrün, dunkelblau, dunkelrot.
Auf beſonderen Wunſch wird auch ein farb.
herald. Titelblatt für Mk. 1.45 geliefert.
a D. A. T. Degener, Poſpitalſtraße, 15 Leipzig. w
ch. Bezirk Leipzig.
Die Linie
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16. Jahrgang. |
Familiengeſchichtliche BI
= Monatsfchrift zur Förderung der Familiengeſchichtsforſchung =
Gegründet von D o Daffel
herausgegeben von der Daffel=Stiftung bei der Zentralſtelle für
Deutſche Perfonen= und Familiengeſchichte in Leipzig.
Ruguft/September 1918
atter
| Heft 8,9.
— — l ae ee ̃ ͤ . —ä—4ũ⁵ nn a —
Zuhalt: Zur Geſchichte des alten Edelhofes in Brake (Hannover). Von Dr. Rudolf Bünte. — Aus den Akten des reußiſchen
Hofpfalzgrafen Auguſt Heinrich Theodor Geldern. Von Walter von Geldern⸗Crispendorf. — Hoher Adel und Chenbirtig-
keit. Von
Archivar Dr. Friedrich Wecken, 3. Bt. im Felde. — Das Wappen des Geſchlechtes Wieſe. Von Rodo von Haken.
(Mit einer Kunſtbeilage). — Kleine Mitteilungen. — Bücherſchau. — Rundfragen und Wünſche. — Antworten auf die Rundfragen. —
Nachrichten der Zentralſtelle für Deutſche Perſonen⸗ und Familiengeſchichte. — Kunſtbeilage: Wappen des Geſchlechtes
ieſe.
Zur Geſchichte des alten Edelhofes in Brake (Hannover).
Von Dr. Rudolf Bünte.
Wer in dem Weſerwinkel zwiſchen Nienburg und
Bremen gewandert iſt, der kennt die heimliche Schönheit
dieſes Moor-, Heide- und Waldgebietes, in dem die
Siedelungen inmitten üppiger Wieſen⸗ und Ackerfluren
wie leuchtende Oaſen zerſtreut liegen. Die ganze Gegend
hat noch etwas Unberührtes: die Natur wie die Menſchen
ſcheinen urſprünglicher, unverfälſchter als anderswo im
deutſchen Vaterlande, vornehmlich da, wo noch der
niederſächſiſche Weſenszug der Einzelſiedelung gewahrt
iſt. Wer zudem gern wandelt auf vergilbter Zeiten
Spuren, der entdeckt mit heimlicher Freude noch manches
Altertümliche in Bauart und Lebensform dieſer Gegend.
Schon der alte aus Flechtwerk hergeſtellte Zaun um die
Höfe unter den gewaltigen Eichen, der Anblick der
ehrwürdigen Strohdächer und das ſchmucke dunkelfarbige
Gebälk, das die weißgetünchten Lehmwände noch mancher
Bauernhäuſer und Scheunen umrahmt, läßt hoffen, daß
hier noch ein kernhaftes Geſchlecht ſiedelt, das in Treue
am Alten hängt.
Solche Gedanken traten mir in den Sinn, als ich
unlängſt von Hoya aus weſtwärts wanderte, um die
Geburtsſtätte meines Vaters aufzuſuchen.
In der Nähe des Kirchdorfes Wellinghauſen im
Kreiſe Sulingen liegt ein ſtattlicher Hof, einer der wenigen
Höfe, die räumlich zum Teil weit von einander getrennt,
zuſammen die Gemeinde Brake bilden. Auf dieſem
Hofe ſteht heute noch das winzige ſtrohgedeckte Schulhaus,
in dem vor bald hundert Jahren mein Vater geboren
worden war. Aber nicht das war es diesmal, was
mich anzog, wenngleich der bloße Anblick dieſer Stätte
viel Stimmungsvolles bot. Vielmehr reizte mich das
Geheimnis dieſes weitläufig angelegten Hofes mit dem
prächtigen Hauptgebäude, dem meine Großmutter, eine
geborene Kütemeyer, entſtammte. Wie mochte dieſer
Hof, an deſſen Wohnhauſe die Inſchrift „Wilhelm
Otto von Affeln 1687“ prangt, in den Beſitz der
Familie ⸗Kütemeyer gelangt fein? Darüber ſchwieg jede
Familienüberlieferung.
Der jetzige hochbetagte Beſitzer Fritz Knake
und ſeine ehrwürdige Gattin, die eigentliche Anerbin
des Hofes, geſtatteten bereitwillig die Durchſicht alter
Familienakten, und das Ergebnis langen Suchens war
endlich die Auffindung der alten Urkunde, die über den
einſtigen Beſitzwechſel alle gewünſchte Auskunft gab.
G
Unter einem Wuſt von alten Prozeßakten lag ſie in
einer Holzkiſte verborgen. Nach ihr hatte die letzte adelige
Beſitzerin des Hofes, Frau Magdalene Sophie von
Affeln, geb. von Lenthe im Jahre 1749, ein Jahr
nach dem Tode ihres Gatten, ſich entſchloſſen, den Hof
ſamt allem Zubehör dem Sohne ihres langjährigen
Verwalters Kütemeyer zu ſchenken und zwar in der
Form, daß der bis dahin freie Hof dem neuen nicht—
adeligen Beſitzer zum Meierrecht eingetan wurde,
womit in der Folge die üblichen Meiergefälle wie Dienſt⸗
geld, Wichaelisſchatz u. a. gleich den übrigen Gutsleuten
zu leiſten waren. Immerhin eine fürſtliche Schenkung,
wie fie nicht häufig vorkommen dürfte. Denn der Hofbeſitz
umfaßt ein ſtattliches Gebiet von Saatländereien, Wieſen,
Weiden und Holzungen. Die Urſache ſolcher Freigebig⸗
keit aber ſcheint in dem beſonderen Treuverhältnis
gelegen zu haben, das zwiſchen dem letzten adeligen
Beſitzer, dem Obriſten im Kurfürſtl. Hannoverſchen Leib⸗
regiment Anton Wilhelm von Affeln und feinem Bers
walter Joh. Heinrich Kütemeyer, zuletzt Quartiermeiſter
im ſelben Regiment, beſtanden hat. Das geht unter
anderem auch aus der Fürſorge hervor, mit der dieſer
und ſeine Frau als die Eltern des Beſchenkten von der
Schenkgeberin bedacht werden. In dem geräumigen
Backhauſe des Hofes wird ihnen als Leibzucht oder
Altenteil eine Wohnung nebſt Gartenland zugeſichert.
Nicht ohne allgemeineren Belang iſt der Wortlaut
der Schenkungsurkunde, die der Schrift nach von der
Gutsherrin ſelbſt aufgeſetzt und geſchrieben iſt. Der
Schriftſatz beſtätigt die auch ſonſt gemachte Beobachtung,
daß die Kenntnis der bürgerlichen Rechtsformen im
Gegenſatz zu der heute vielfach herrſchenden Unſicherheit
den Gebildeten des 18. Jahrhunderts viel geläufiger
war.) Die Urkunde lautet:
Da ich mich resolviret, den Hoff den ich biß daher bewohnet,
an Heinrich Kühtemeier zum Meierrecht zu übergäben, ſchencke
ihm ſo dan Hauß und Hoff, lant und ſant, wißen weiden
garten, ſamt und ſonderß, außgenommen im backhauß die ſtube
1) Kein Wunder, denn Kenntnis in bürgerkundlichen Dingen
gehörte ſeit dem Mittelalter zu den Lehrgegenſtänden in den
ſog. Lateinſchulen. Die praktiſchen Ergebniſſe der alten Rhetorik
waren in einem Formelbuch, dem alten „Formalari“ für Schul⸗
zwecke zuſammengeſtellt. (Vgl. Alfred Herr, „Ein deutſcher Brief⸗
ſteller aus dem Jahre 1484“ in Neue Jahrbücher f. d. klaſſ.
Altert., Geſch. u. dtſche Literatur 1917 Bd. 39/40.)
123
und kammer behalte ich vor mihr, und ubergabe hirmitt daß
recht daß ich mihr in den backhauſe vorbehalte an Hinrich
Kühtemeier ſeinen Vatter und mutter ſelbigeß alß eine leibzugt,
und ihr eigentum, ſo lange alß eineß von den beyden lebt zu
geniſen und ruhig zu bewohnen, auch fol ihnen beyderſeitz
zeit läbenß eine Kuhe auff den Hove gehalten werden, welge
jie, die Eltern ſelbſt anſchaffen, den winter die freie futterung
und dem ſommer mit auff der weide, da jegen müßen ſich
Hinrich Kühtemeier ſeine Eltern mit unter ſchreiben zu meiner
verſichgerung vor die öhundert dahler fo von den Herrn Rit-
meiſter ſchriwen, unter meiner Hant ſint gelihen worden, auch
daß ich 5 jahr 50 dahler von ihm zu vodren habe, auch ſoll
dehnen eltern ein ende fant im garten fo lange fie läben ein»
gegäben werden, da jegen hoffe ich werden ſie den ſohn mit
raht und taht ſo vihl in ihren vermögen iſt beyſtehn und ſorgen
helffen daß der hoff in ſtande bleibt, ſolte wider verhoffen,
der ſohn alß jetziger Meier mit tode abgehen, und der hoff
auff die ahrt einen andern wirt bekehme, ſo ſoll dehnen Eltern
alß den quartiermeiſter Kühtemeier und ſeiner frauen dieſeß
allek, wie oben angeführet die Zeit ihreß läbenß unverbruglid
gehalten werden. Nach abſterben der Eltern felt eß wider
zurück an den meierhoff, Zu merer verſichgerung habe dieſeß
mit meiner eigen hant unterſchriben, und mit meiner pitſchafft
unterſigelt, ſo geſchehen Bracke d. 18ten october 1749. |
Witwe von Affelen
8
e gebobrene von Lenhte
alk jetzige guhtßherrin
Heinrich Conradt Kühtemeyer
Ueber die frühere Geſchichte dieſes alten Edelhofes
ließ fidh aus den Akten! des ehemaligen Amtes Sulingen
in Kgl. Staatsarchiv zu Hannover noch Folgendes er—
mitteln:
Der Hof war urſprünglich ein Beſitz des im Kreiſe
Achim und Verden begüterten Rittergeſchlechts von
Clüver geweſen. Dem Heinrich von Clüver zu Clüver—
boſtel gehörte zu Beginn des 16. Jahrhunderts das ganze
Dorf Brake, nach ihm ſeit etwa 1580 ſeinen Söhnen
Johann und Burchard. Um die Witte des 17. Jahrhunderts
(1659) wird der ganze Beſitz von deren Nachkommen
— genannt werden Segebode und Götz von Clüver —
an die Erben des Hauptmanns Anton von Affeln?)
abgetreten zum Ausgleich einer Schuldforderung, die
dieſer an die von Clüver gehabt hatte. Ein Brief der
Erben — datiert: Heiligenrode, den 18. Februar 1661
— beginnt:
„Waßmaßen unſer in Godt ruhender lieber Vatter eine Gchulde
forderung an Jungker Getz Clüver im Herzogthumb Bremen
wohnendt hinterlaßen undt nachgehendtes ermelter Clüver daß
Dorff Bracke neben dabey belegener Holtzung im Ambt Gie»
denburg undt Ehrenburg een uns Erben Erb» und Eigen»
thümlich abgetreten
Unterſchrieben iſt dieſer Brief: „Friedrich Hahne
in Vormundtſchafft meiner Ehefrawen Dorothea Sophie
von Affeln — Anton von Affeln.“ Letzterer war
damals Amtmann zu Heiligenrode bei Bremen. Nach
deſſen Tode nahm ſein Bruder, der Rittmeiſter Wilhelm
Otto v. Affeln, als „tutor legitimus“ der vier uns
mündigen Kinder den Hof in Beſitz und erbaute das
Haupthaus, das noch heute ſeinen Namen über dem
Eingang trägt. Von ihm ging die Gutsherrſchaft über
an den älteſten Sohn und Erben Antons von Affeln,
den ſpäteren Obriſten Anton Wilhelm von Affeln, der
den Hof bis zu ſeinem Tode 1748 bewohnt hat, ohne
Kinder zu hinterlaſſen. Mit dieſem ſcheint das Ge—
ſchlecht der von Affeln ausgeſtorben zu ſein. Der neue
zum Weierrecht eingetane Beſitzer Heinrich Konrad
) Bezeichnung: „Amt Sulingen. Hannov. 74. VIII. B. 1b.
Höfeſachen: 2. Bracke.
. 3) as Hoyaer Urkundenbuch, herausgegeben von W. v.
Hodenberg, 5. Abtlg. Seite 219.
Familiengeſchichtliche Blätter.
16. Jahrgang. 1918. Heft 8/9. 124
Küte meyer erhielt des weiteren einen förmlichen Weier—
brief, den er unter dem 8. November 1751 von dem
Siedenburger Amtmann, dem Oberhauptmann Frh. von
Hammerſtein amtlich beſtätigen und „confirmiren“ ließ.
Darin ſind die jährlichen Meiergefälle „auf Michaelis
betaget und denen Guthsherren auch zu rechter Zeit zu
entrichten“ folgendermaßen feſtgeſetzt:
1. Der Dienſt wie die anderen pene oder
das Dienſtgeld . . Zrthl;
2. Michaelisſchatz . . 2 rthl 36 grote;
3. Ein Schwein, fo die volle Matt begeben fann
= Natura oder davor nach des Gutsherrn
belieben f .. 1 rtþ[;
4. Einen halben Wehr 4) oder
davor a 18. grote;
5. Zwei Hühner in natura oder davor : . 6 grote.
Nach einigen Jahren aber vereinigte fih Heinrich
K. Kiitemener mit den übrigen 13 Meiern und Kötnern
des Dorfes, um den Freikauf von den Laſten, die ſie
als Gutsleute zu tragen hatten, bei der Gutsherrin zu
beantragen. Denn dieſe hatte nach ihrer Wiederver—
heiratung mit dem fürſtl. Lippeſchen Oberforſtmeiſter
Caſimir Chriſtian von Oheim in Stadthagen die Ub»
ſicht geäußert, die Einkünfte des Dorfes Brake ander—
weitig zu verkaufen. Man einigte ſich laut Vertrags
vom 28. Juni 1754 auf die Summe von 3000 Talern,
und fo kam der Freikauf zuftande, der am 16. Juli 1754
durch „ein öffentliches Proclama im dortigen Kirg:
Spiel von der Cantzel ſowohl als durch Einrückungen
in die Hannoverſchen Intelligentz- Blätter“ bekannt ge—
macht wurde. Die Freikaufsſumme aber wurde von den
einzelnen Meiern und Kötnern „nach Proportion der
jährlichen bisher entrichteten Abgiften“ aufgebracht und
in drei Teilbeträgen bezahlt.
Der nunmehr freie Hof blieb bis zum Anfang des
19. Jahrhunderts Kütemeyerſcher Beſitz. Nach altem
hannoverſchen Landrecht ftand dem jeweilig alteften
Sohne der Erbanſpruch auf den geſamten Grundbeſitz
zu. Eine Ausnahme hiervon wurde 1794 gemacht. In
dieſem Jahre trat des DBollmeiers+ Heinrich Konrad
Kütemeyer älteſter Sohn Chriſtian Ludwig, da er ledig
war, ſeinem jüngeren Bruder Ernſt Wilhelm, als dieſer
im Begriff ſtand ſich zu verheiraten, das ihm zuſtehende
Anerberecht auf die väterliche Stelle gegen 400 Taler
in Gold, 2 Scheffel Saat des beſten Landes, 12 Schafe.
1 Rind, freie Wohnung, Tiſch und Kleidung in aller
Form ab. Jedoch enthält die darüber ausgefertigte
Urkunde noch den Zuſatz:
„Sollte er — der ältere Bruder — hingegen demnächſt
vieleicht durch eine Heirath oder aus anderen Gründen die
väterliche Stelle zu verlaßen genötiget ſeyn, fo erhällt ſelbige
noch gleich ſeynen bereits verheirateten Schweſtern an Braut
ſchatz: 1 brauchbares Pferd, 3 milchende Kühe, 3 Rinder, 6
Schafe, 6 Schweine, 1 Kleider Schranck, 1 Richtebanck, 1 Kuffer,
1 volles Bette und 1 Braut-Wagen, fo wie ſelbiger im Dorje
zu geben gebräuchlich iſt.“
ral ſeltene Fall einer Bräutigamsausſtatt—
ung
Das Schickſal wollte nun, daß der rechtmäßig neue
Beſitzer Ernſt Wilhelm Kütemeyer keine männlichen Erben
hinterließ. So wurde der Hof in weiblicher Linie fort—
geerbt und fiel dem älteſten Schwiegerſohn Joh. Heinrich
Logemann zu. Dasſelbe wiederholte ſich noch zwei—
mal — auf Logemann folgte ſpäter Knake, auf dieſen
Eickhoff — ſo daß der Name des Beſitzers immer
wieder wechſelte, während die Bezeichnung „Kütemeyers
Hof“ ſich bis heute erhalten hat.
) Wehr nd. = Widder (Hammel)
125 A Familiengeſchichtliche Blätter.
16. Jahrgang. 1918. Heft 8/9. 126
Aus den Akten des reußiſchen Hofpfalzgrafen
Auguſt Heinrich Theodor Geldern.
Von Walter von Geldern-Crispen dorf.
Im Geldernſchen Familienarchiv zu Crispendorf
befinden fih ein Hofpfalzgrafen⸗Diplom für den Ahnherrn
des Geſchlechts ſowie die von dieſem als comes palati-
nus geführten Akten. Ein Auszug daraus dürfte viel—
leicht als Beitrag zu der vom Archivar der Zentralſtelle
Dr. Wecken in Ausſicht genommenen Geſchichte der
kaiſerlichen Hofpfalzgrafen willkommen ſein.
Auguſt Heinrich Theodor Geldern wurde zu
Burgk am 6. Oktober 1763 als älteſter Sohn des Fürſtl.
reußiſchen Hofrats Heinrich Auguſt Geldern und der
Wilhelmina Ackermann geboren. Nach Beſuch der Lan—
desſchule zu Schulpforta bezog er am 12. Mai 1784 die
Univerfitat Jena und promovierte dort am 21. Juli 1787
zum Doctor juris utriusque. Kurz darauf wurde er zum Hof—
pfalzgrafen (ſ. u.) ernannt und heira—
tete in Crispendorf am 20. November
desſelben Jahres ſeine Baſe Wilhel—
mina Johanna Rudolph, mit deren
Hand das Rittergut Crispendorf an
ſeine Familie kam. Am 30. Mai 1836
ſtarb er zu Crispendorf; ſein einziger
Sohn Auguſt erhielt d. d. Greiz 28.
März 1846 den Adelsſtand mit dem
Namen von Geldern-Crispendorf.!
[Gotha Briefadels T. B. 1917. S. 259]
Sofort nach ſeiner Doktorpromo—
tion hatte Auguſt Heinrich Theodor
Geldern auf Anregung des Landes—
herrn, Fürſten Heinrich XI. Reuß ä. L.
— da nach dem Tode des Rats Otto
in Gera kein einziger comes pala—
tinus mehr in den reußiſchen Landen
war — ein Geſuch um Verleihung der
Hofpfalzgrafenwürde an den Fürſten
von Schwarzburg-Rudolſtadt gerich—
tet. Dieſer Bitte wurde entſprochen,
und gegen Entrichtung von 70 Reichstalern Gebühren
erhielt Geldern das in roter Samtdecke befindliche, ſechs
Blatt Pergament 2° enthaltende Diplom mit anhängen—
dem Fürſtl. Schwarzburgiſchen Erbpalatinats-Inſiegel.
Fürſt Ludwig Günther zu Schwarzburg, deſſen Vater
Ludwig Friedrich zu Wien, 2. Juni 1710 vom Kaiſer
Joſeph J. mit der großen Pfalzgrafenwürde beliehen war,
beurkundet d. d. Rudolftadt 24. Juli 1787:
„ . . . . Und wir denn angeſehen und erwogen haben die
Redlichkeit und Gelehrſamkeit, auch der ſonſtigen guten Eigen—
ſchaften, welche der Hochgelahrte Herr Auguſt Heinrich The o—
dor Geldern, Doctor utriusque juris zu Burgk im Reußiſchen
beſitzet, nicht weniger auch in Betracht ſeines gegen Uns getha—
nen Erbietens, Sr. Röm. Kavferl. Königl. Apoſtoliſchen Majeſtaet
und dem heiligen Reiche nach äußerſten Vermögen nützliche und
erſprießliche Dienſte zu leiſten, in maſſen er auch wohl thun kan,
mag und ſoll: daß Wir dahero Ihm, dem Doctori utriusque juris,
Auguſt Heinrich Theodor Geldern die Gnade gethan und
Ihn in die Ehre und Würde der Kayſſerlichen Pfalz—
und Hof⸗Grafen, ſo zu latein Comites palitini genennet wer—
den, erhöhet und geſetzet haben ...
. .. Wir geben auch erwehntem Doctori vollkommene Macht
und Gewalt in Kayſſerlichen allerhöchſten Nahmen diejenigen
Perſonen, ſo Er darzu tauglich und geſchickt erachtet, nach vor—
herigem Examine, wozu Er gleichwohl auch einen oder mehr
Rechts⸗Verſtändige gelehrte Männer ziehen, auch dergl. Perſonen
mit der gewöhnl. Pflicht und Eyd iedesmahlen belegen ſoll, zu
Kayſſerl. Notarien oder öffentl. Schreibern zu crei ren und
denenſelben gewöhnliche Notariat Signete auszuſetzen und zu
confirmiren ....
. . . . Ferner fol abgedachter Doctor befugt ſeyn, Mann⸗
Hofpfalzgrafen-Giegel des
Auguſt Heinrich Theodor Geldern.
und Weibes⸗Perſonen | : allein Fürften, Grafen und Frey⸗ Herren
ausgenommen : | jung und alt, die auſſerhalb der Ehe gebohren
ſind, wie ſie Nahmen haben, zu legitimiren, und ehrlich zu
machen, auch Ka CN dererſelben, der unehelichen Geburt halber,
zu dispenſiren, ſolche Macul und Vermailigung gantz aufzuheben,
abzuthun und zu vertilgen, und ſie in die Ehr und Würde des
ehrlichen Standes zu erheben.
EC a ee aud) Wir mehrermeldtem Doctori
utriusque juris Geldern cht und Gewalt allerley Bormünder
zu confirmiren, .. Kindſchaften zu bekräftigen, Söhne und
Töchter zu adoptiren, .. Leibeigenſchaft und Dienſtbarkeit
zu erlaſſen, .. minderjährige ihres unvollkommenen Alters
halber zu dispenſiren
. . . . Nichtweniger erlauben im Nahmen allerhöchſtgedachter
Ihro Röm. Kayſerl. Königl. Apoſtol. Majt. Wir mehrgenanntem
Doctori, geben Ihme auch vollkommene Gewalt, daß Er in bey-
den Facultaeten der Rechte und der Medicin, Doctores, Licen-
tiaten und Baccalaureen, auch der freyen
Künſte und Philoſophie, Magiſters,
Baccalaureen und Poetas Laureatos cree
iren und machen foll und mag, doch dafi
derſelbe bey ieder Creation eines Doctoris
oder Licentiati zum wenigſten drey andere
Doctores derſelben Facultaet zu Sich
nehmen und gebrauchen folle, die den-
Ais den Er alſo zum Doctorn oder
icentiaten machen will, zuvor gebühr⸗
licher Weiſe, ob er des Standes und
Grads würdig, darzu geſchickt erkennet
und erfunden würde, examiniren ... diefe
Doctores, Licentiaten, Magistri ge auf
allen Univerfitäten zu Dociren ... Macht
und Gewalt haben follen . .
.. . . Nächſtdeme haben wir Ihme
dem Doctori auch die Gnade gethan und
Macht gegeben, daſſ Er ehrlichen redlichen
Leuten, die er deffen würdig ſchätzet, einen
ieden nach ſeinem Stand und Weſen,
eichen, Bürgerliche Wappen und
leinodien mit Schild und Helm geben
und verleihen und derſelben Wappens⸗
und Lehens⸗Genoſſ machen, ſchöpfen und
erheben ſoll und mag ... Doch ſoll abge⸗
dachter Doctor fleißig Sorge tragen,
daſſ Er in Kraft dieſer Kayſſerlichen Gnade, den Kayſerlich oder
Königlichen Adler, auch inſonderheit nicht Unſere und Unſers
Fürſtlichen Hauſes, oder aber die Gräflich Hohnſteiniſchen In-
fignia auch nicht anderer Fürſten, Grafen oder Frey⸗ Herren alt=
erbliche Wappen und Kleinod, auch nicht ein oder mehr König⸗
liche Cronen verleihe, als welcher Kayſerl. Königlich Apoſtol.
Mafeſtaet billig vorbehalten bleibe
Als Pön bei Verletzung und Widerftand gegen das
Hofpalatinat-Privileg werden am Schluſſe der Urkunde
300 Wark löthigen Goldes feſtgeſetzt
»die ein ieder, ſo oft er freventlich hierwider thäte, zur Helfte
Ihro Röm. Kayſerl. Königl. Apoſtol. Majt. in Dero und des
Reidhs-Cammer und die andere Helfte, Uns unnachläſſig zu
bezahlen verfallen ſeyn ſoll ...“ —
Wie aus den vom Hofpfalzgraf Dr. Geldern ges
führten Akten hervorgeht, hat er ſein Amt als comes
palatinus von 1787 bis zur Auflöſung des alten Reiches
1806 ausgeübt, mit welchem Zeitpunkte alle Befugniſſe
der Pfalzgrafen erloſchen, wenn ſie auch vereinzelt noch
hier und da fortgeführt wurden. Er hat 32 Notare er—
nannt, 120 Uneheliche legitimiert und ein bürgerliches
Wappen verliehen; von dem Rechte der Doktor-Ernenn⸗
ung hat er dagegen — ſicher infolge der Nähe der Uni—
verſitäten Jena und Leipzig — keinen Gebrauch gemacht.
Das hier zunächſt folgende Verzeichnis der 32 von
ihm ernannten Notarii publici kann Anſpruch auf Voll-
ſtändigkeit erheben; genannt ſind zunächſt der Ort der
Beſtallung (in Crispendorf nahm er das Examen und
127 Familiengeſchichtliche Blätter.
die Verpflichtung ſelbſt vor, bei Ernennung auswärts
iſt der von ihm bevollmächtigte Vertreter angegeben)
dann Name und Stand des neuen Notars — alle waren
juriſtiſch vorgebildet, ein Beweis, wie gewiſſenhaft Gel-
dern ſein Amt aufgefaßt hat — ferner iſt angegeben, ob
ein Notariatsſiegel des neuen Notars den Akten Deis
liegt (S), endlich ſind bei einzelnen kurze Nachrichten
über ihr ferneres Leben beigefügt:
Crispendorf 12. Sept. 1787. Secretair Ludwig Wilhelm
Geldern aus Burgk (S.) — er, wie die folgenden
vier Geldern, ift ein jüngerer Bruder des Hofpfalz-
grafen. Starb 1. April 1816 zu Lobenſtein als Gee
heimer Hofrat und Vorſtand der Landesverwaltung;
kurz nach feinem Tode wurde feiner Witwe und fei»
nen Kindern der reußiſche Adel als „von Geldern“
erneuert. [Gotha. Briefadel. Y.-B. 1917, S. 261].
6. Nov. 1787. Cand. jur. Gotthilf Chriſtian Alberti
aus Hohenleuben.
9. Nov. 1787. Umt8-Regiftrator Friedrich Wilhelm
Richter aus Schleiz. (S.)
Advocat Sheiftian Friedrich Neithardt
aus Schleiz (S.); war 1799—1826 Stadtkämmerer
in Schleiz, t daf. 1856. [Schmidt, Geld, d. Stadt
Schleiz Ill. S. 377. — Schleiz 1916].
Heldburg, 25. Okt. 1788 (durch Hofadvocat Stadtſyndi⸗
cus Reinmann) den Herzogl. Sachſ.⸗Hildb. Hofadvocat
Jaohann Friedrich Sieber aus Heldburg. (S.)
Crispendorf, 20. Jan. 1790. Advocat Heinrich Chriſtoph
Auguſt Gabler aus Schleiz (S.). War 1802—1806
Senator in Ge 7 Daj. 1806. [Schmidt, Geſch.
d. Stadt Schleiz HI S. 377. — Schleiz 1916].
Greiz, 29. Nov. 1790 (durch F. Reuß.⸗Pl. Rath u. Amts»
mann Chriſtian Gottfried Zopf): den F. Reuß.⸗Pl.
Regierungsadvocat u. Ober-Greigifden Amts⸗Actua⸗
rius Johann Chriſtian Ferdinand Ludwig.
Crispendorf, 15. April 1791. Cand. jur. Johann Wil-
helm Geldern aus Burgk (S.). Starb 4. Nov. 1825
zu Burgk als K. K. Oeſterr. Major, F. Reuß a. L.
Generaladjutant; d. d. Greiz 19. Mai 1816 wurde
ihm der Adel als „von Geldern“ erneuert. [Gotha.
Briefadel. T.⸗B. 1917, S. 262].
Pößneck, 15. Aug. 1791 (durch Herz. Sachſ.⸗Coburg. Hof⸗
advocat Stadtſyndicus Albrecht Conta): den Amts⸗
Acceſſiſt David Chriſt. Gottlob Leube zu Saalfeld. (S.)
Greiz, 3. Jan. 1792 (durch F. Reuß.⸗Pl. Rath u. Amt⸗
mann Chriſtian Gottfried Zopf): den F. Reuß.⸗Pl.
Regierungsadvocat Carl Wilh. Kuntze aus Naitſchau.
Crispendorf, 27. Febr. 1792. Cand jur. Ernſt' Victor
Geldern aus Burgk (S.), t Offenbach 14. April 1855
als Großherz. Heſſ. Landrat a. D.
1792. Cand. jur. Johann Wilhelm Hemleben
Aus Saalfeld (S.), t Saalfeld Dez. 1818 als Hofadvokat.
— 5. Febr. 1794. Cand. au Erdmann Friedr. Trütſch⸗
ler aus Mühltrof. (S.)
— 10. Mai 1794. Canzley Secretair Advocat Friedrich
Chriſtian Franz aus Schleiz. (S.
Untermhaus, 10. Dez. 1794 (durch G. Reuß.⸗Pl. Amts⸗
Actuar Chriſtian Heinrich Becker): den Amts⸗Acceſſiſt
Chriſtian Friedrich Eiſenſchmidt (S.), ſowie den
Cand. jur. Johann Chriſtoph Hofmann (S.), beide
zu Gera⸗Untermhaus.
Ebersdorf, 20. Dez. 1794 (durch G. Reuß.⸗Pl. Amtmann
Georg Chriſtoph Fichtner): den G. Reuß.⸗Pl. Advocat
Heinrich He: Benedikt Lehmann aus Ebersdorf.
Crispendorf, 6. Juni 1795. Cand. jur. Carl Leonhardt
Heubner aus Schwarzenberg.
— 3. Okt. 1795. Cand. jur. Chriſtlieb Rudolph Geldern
16. Jahrgang. 1918. Heft 8/9. 128
zur Burgt (S.) T Burgk 17. Juli 1805 als F. Reuß.
Pl. Aktuar u. Amtsadminiſtrator.
— 21. Okt. 1795. Cand. jur. Gottlob Friedrich Geldern
aus Burgt, t Burgt 6. Jan. 1830 als F. Reuß.⸗Pl.
Juſtizrat und Amtmann zur Burgk.
— — Cand. jur. Johann Heinrich Rudolph aus Schleiz
(S.) t Schleiz 5. Nov. 1813 als F. Reuß.⸗Pl. Amts⸗
kommiſſar u. Senator zu Schleiz. [v. Strauch, Reichs-
unmittelbare Herrſchaft S. 28. Kattowitz, Phönix 1912].
Pößneck, 12. Jan. 1797 (durch Notar Albrecht Wilhelm
Ernſt Conta): den Stud. jur. u. Lotterie⸗Officiant
Friedrich Auguft Riedel. (S.)
Crispendorf, 23. Mai 1797. Advocat Carl Auguſt
Hölzer aus Lobenſtein (S.)
— 24. Okt. 1797. Cand. jur. Carl Wilhelm Gebler a. Greiz.
— 16. Aug. 1798. Advocat Karl Chriſtian Wilhelm
Klötzer aus Thettau im Bayreuthiſchen
— 1. Aug. 1800. Cand. jur. Chriſtian Wilhelm Jani
aus Schleiz. (S.)
22. Okt. 1800. Cand. jur. Johann Heinrich Seidel
aus Schleiz. (S.)
— 9. Febr. 1802. Cand. jur. Carl Chriſtian Auguſt
Franz aus Schleiz. (S.)
— 7. Juni 1802. F. Reuß.⸗Pl. Regierungsadvocat
Johann Friedrich Philipp Rein zu Greiz.
— 21. Febr. 1804. Juris practicus Carl Gottlob Blüher
zu Saalburg.
— 16. Mai 1804. . Heinrich Gottlieb Frank
aus Schleiz.
— 23. Aug. oo F. Reuß.⸗Pl. Renthmeifter u. Reg.»
Advokat Heinrich Carl Friedrich Preßler aus Greiz.
In der Zeit vom 30. Sept. 1787 bis 28. Mai 1806
legitimierte der Hofpfalzgraf Dr. Geldern zuſammen 120
Uneheliche; bemerkenswert ift dabei, daß er nach dem Wort⸗
laut ſeines Palatinatsdiploms, da er die unehelichen Kins
der von „allein Fürſten, Grafen und Freiherren ausge
nommen“ legitimieren durfte, auch zwei Adelige ehelich
geſprochen hat, während in gleichzeitigen Diplomen deutſcher
Kaiſer das Legitimationsrecht ausdrücklich auf uneheliche
Kinder Bürgerlicher beſchränkt blieb. Die beiden an⸗
geregten Fälle waren:
1. Zu Crispendorf 6. Dez. 1792 wird dem Churf.
Sächſ. Eſtandart⸗Junker beim Hufaren-Regiment, Carl
Ludwig Kospoth, dem unehelichen, am 15. Juni 1774
zu Leipzig geborenen Sohn der Sophie Dorothee Reiſchel
aus Ebersdorf und des Carl Ferdinand Ludwig von
Kospoth, Churf. Sächſ. Rittmeifter in Bucha, auf des
letzteren Antrag eine Legitimationsurkunde ausgeſtellt.
(Carl Ludwig 7 Neuſtadt, Orla 9. Juni 1817 als Kgl.
ſächſ. Rittmeiſter. ſ. Gotha, Uradel Y.-B. 1903 S. 463).
Desgleichen wird legitimiert zu Crispendorf 19. Aug.
1801 die bei ihrem Vater in Cülmla lebende Chriſtiane
Wilhelmine Feilitzſch, die uneheliche, am 13. Mai 1794
zu Kürbitz geborene ochter der Anna Chriſtiane Müller
aus Ihoßen (als Vater fälſchlich im Kirchenbuch Johann
Putzin, Muſikant aus Böhmen angegeben) und des
Heinrich Chriſtian Ernſt Ascanius von Feilitzſch auf
Cülmla, auf des letzteren Antrag.
Zu Schleiz, 2. Dez. 1790, bedankt ſich George Frie d⸗
rich Kettner beim Hofpfalzgraf Dr. Geldern für das
ihm überſandte Wappendiplom. Sein Familien⸗Wap⸗
penbrief de Ao. 1697 ſei verloren gegangen, das Wappen
ſtamme von der Schlacht bei Zentha her.
Leider iſt das Wappen nicht in den Akten beſchrie⸗
ben; offenbar handelt es ſich nur um Beſtätigung einer
vorgelegten Wappenzeichnung. Ueber den mit dem
Wappen Beliehenen liegen weitere Nachrichten nicht vor.
129 Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 8/9. 130
Hoher Adel und Ebenbürtigfeit.
Von Archivar Dr. Friedrich Wecken, z. Zt. im Felde.
(Hermann Nehm, Die Ebenbürtigkeitsfrage im Haufe Croy. Straßburg 1916, Karl J. Trübner. 30 S. Gr. 8° M. 1.50. —
SH Kekule von Stradonitz,
42 S. 8° M
Das Ebenbürtigkeitsrecht des
erzoglichen Hauſes Croy. Berlin 1916, Earl Heymann.
. 2.—. Philipp Zorn, Die ee ven ane i ame Hauſes Crony. Berlin 1917, J. Guttentag.
Das Recht des deutſchen hohen Adels — das
ſogenannte Privatfürſtenrecht — entbehrt einer „Rodifi-
kation“, der abſchließenden Zuſammenfaſſung in einem
Geſetzbuch. Nur die Erörterung ſtrittiger Rechtsfragen
auf dem gewöhnlichen Rechtswege gibt Gelegenheit,
Rechtsgrundſätze an Gerichtsſtatt feſtzulegen. Da die
Behandlung von Fragen des Privatfürſtenrechtes mit
einer gründlichen Kenntnis rechtsgeſchichtlicher Verhält—
niſſe verbunden ſein muß, iſt ſie eine äußerſt ſchwierige.
So iſt es kein Wunder, wenn gelegentlich Anſichten
geäußert, ja ſelbſt Urteile im Rechtswege gefällt werden,
die nicht im Einklang mit der geſchichtlichen Entwicklun
ſtehen. Dies iſt auch mit zwei Urteilen der Fall, di
das Reichsgericht und das Oberlandesgericht gamm
in den Jahren 1907 und 1908 über eine Ebenbürtig⸗
keitsfrage im Herzoglichen Hauſe Croy gefällt haben.
Das damals von Kekule von Stradonitz erſtattete
Gutachten hat dieſer „einer gründlichen Nachprüfung“
unterzogen, als in einer neuen Eheſache des Hauſes
Croy auch die bekannten Staatsrechtslehrer Rehm und
Zorn als Gutachter herangezogen wurden. Dieſe drei
Arbeiten ſind kürzlich im Buchhandel erſchienen und uns
zur Beſprechung zugegangen.
Die der Rechtsfrage zu Grunde liegenden Tatſachen
und Vorgänge ſind nach der überſichtlichen Darſtellung
bei Kekule von Stradonitz (Seite 3—11) folgende:
Am 12. Juni 1875 heiratete in London Prinz
Alfred Emmanuel von Croy (F 1888) eine Bürgerliche,
Eliſabeth Maria Parnell, die Tochter eines Kaufmanns.
Im Mai 1902, alfo. 27 Jahre ſpäter, erhob das Do,
malige Haupt des Hauſes Croy, Herzog Karl, Klage
gegen die Prinzen Leopold und Reginald, Söhne dieſes
Ehepaares, mit dem Antrag, anzuerkennen, daß die
Beklagten (weil einer nicht ebenbürtigen Ehe entſproſſen)
nicht nachfolgeberechtigt in das dem Herzoglichen Hauſe
durch den Reichsdeputationshauptſchluß vom 23. Februar
1803 als Standesherrſchaft zugeſprochene Amt Dülmen
und auch nicht befugt ſeien, ſich als Agnaten des
früheren reichs unmittelbaren, jetzt ſtandes herrlichen Hauſes
Croy mit dem Titel „Prinzen von Croy“ zu bezeichnen.
Die Klage wurde zuerſt vor dem Landgericht Münſter i. W.
verhandelt, das unterm 12. Dezember 1903 das Begehren
des Klägers abwies und die Beklagten als ebenbürtige
Agnaten des herzoglichen Hauſes und deshalb als zur
Nachfolge in das herzogliche Fideikommiß berechtigt
anerkannte; die im Privatfürſtenrecht begründeten Grund»
ſätze über die Ebenbürtigkeit könnten deshalb nicht auf
das Haus Croy angewendet werden, weil es nicht zum
hohen Adel gehöre. Auf die Berufung des Klägers,
der dabei in teilweiſer Abänderung ſeiner erſten Klage
beantragte, dem Beklagten überhaupt die Bezeichnung
als „Prinzen von Croy“ zu verbieten, erkannte das
Oberlandesgericht Hamm am 7. Oktober 1905 die Bes
klagten nicht als zur Erbfolge in die Standesherrſchaft
Dülmen, wohl aber zur Nachfolge in das 1860 geſtiftete
Fideikommiß an, verbot ihnen aber, ſich Prinzen von
Troy zu nennen. Im Gegenſatz zum Landgericht fah
das Oberlandesgericht im Hauſe Croy ein Mitglied des
hohen Adels und mußte demnach den Beklagten, als
nicht ebenbürtigen Gliedern des Hauſes, die aus der
Ebenbürtigkeit folgenden Rechte (in dieſem Fall die
Nachfolge in die Standesherrſchaft und die Bezeichnung
als Prinzen von Croy) abſprechen, während ihre Nachfolge
in das Fideikommiß nicht behindert war, weil in deſſen
Stiftungsurkunde vom 10. Februar 1860 Ebenbürtigkeit
des Fideikommißinhabers nicht gefordert wird.
Nachdem gegen dies Urteil des Oberlandesgerichtes
beide Teile Reviſion eingelegt hatten, ſtarb am 28. Sep⸗
tember 1906 der Kläger, Herzog Karl; ſein Rechtsnachfolger
— auch in dieſem Rechtsſtreite — war fein älteſter
Sohn, der noch heute lebende jüngere Herzog gleichen
Namens (* 1889). In der am 20. Juni 1907 erfolgten
Enlſcheidung des Reichsgerichtes wurde unter Aufhebung
des Hammer Urteils die Klage zu nochmaliger Bers
handlung und Entſcheidung an das Berufungsgericht
zurüdverwiefen mit der Begründung, daß für die
Familie von Croy als zum deutſchen hohen Adel ge—
hörend das deutſche Privatfürſtenrecht und inſonderheit
das Ebenbürtigkeitsrecht im Sinne des Artikels 14 der
deutſchen Bundesakte vom 8. Juni 1815 gelte. Deshalb
ſei auch der Anſpruch des Beklagten auf Nachfolge in
das 1860 errichtete Hausfideikommiß nicht nach zivil⸗
rechtlichen Grundſätzen, ſondern nach denen des Privat-
fürſtenrechtes zu beurteilen.
Bei der zweiten Verhandlung entſchied das Ober,
landesgericht Hamm am 27. Juni 1908: die Beklagten
find nicht nachfolgeberechtigt in die jetzige Standesherrſchaft
Dülmen; ſie ſind auch nicht berechtigt bei der Führung
des Titels als Prinzen von Croy ſich als Agnaten des
von 1803—6 reichsunmittelbaren, jetzt ſtandes herrlichen
Haufes Croy zu bezeichnen (weil fie einer nicht ebenbürtigen
Ehe entſtammen und deshalb nicht zum deutſchen hohen
Adel zählen); mit dem Antrage, den Beklagten ganz
allgemein die Führung des Titels als Prinzen von
Croy zu verbieten, wird der Kläger (weil die Beklagten
als Ausländer nicht verpflichtet ſind, ſich mit dem
Kläger über die Berechtigung ihres Namens und Titels
einzulaſſen, zumal diefe auf ſpaniſchen und franzöſiſchen
Gnadenbeweiſen — von 1677 bezw. 1788 — beruhen),
mit ihrem Antrage, als ebenbürtige Agnaten des herzog⸗
lichen Hauſes zur Nachfolge in das Fideikommiß
berechtigt zu ſein, werden die Beklagten abgewieſen (weil
ſie, wie ſchon geſagt, aus nicht ebenbürtiger Ehe ſtammen).
Dies zweite Hammer Urteil wurde rechtskräftig, nachdem
das Reichsgericht eine Reviſion des Klägers (wegen
des dem Beklagten geſtatteten Namen und Titel) am
24. Juni 1909 verworfen hatte. Der urſprüngliche
Kläger hatte alſo erreicht, daß für die Beklagten die
Grundſätze der Ebenbürtigkeit in Anwendung kamen,
aber nicht geahnt, daß dies obſiegende Urteil ſeinem
eigenen Sohn, Rechts- und Klagenachfolger, wenige
Jahre ſpäter ſelbſt Schwierigkeiten bereiten würde, weil
er eine Ehe ſchloß, die — unter Zugrundelegung der
Ausführungen des Reichsgerichtes bezw. des Ober,
landesgerichtes — als eine nicht ebenbürtige bezeichnet
werden müßte. Am 27. Oktober 1913 verheiratete ſich
nämlich der junge Herzog Karl mit der bürgerlichen
Miß Nancy Leiſhman, Tochter des früheren nords
amerikaniſchen Botſchafters in Berlin. Seitens mehrerer
Agnaten des herzoglichen Hauſes erfolgte eine Recht3-
verwahrung, die fih vielleicht zur wirklichen Klage aus-
wächſt, ſobald einmal die Nachfolge des am 11. Oktober
131 i Familiengeſchichtliche Blatter.
1914 geborenen Erbprinzen Karl in die Standesherrſchaft
bezw. in das Fideikommiß ſpruchreif geworden iſt.
Die beiden Hauptfragen im ganzen Streite waren:
a) gehört die Familie Croy zum deutſchen hohen Adel,
b) gelten für fie deshalb die Grundſätze der Ebenbürtigkeit?
Das Reichsgericht wie das Oberlandesgericht Hamm
haben dieſe Fragen, wie wir oben ſahen, bejaht.
Was iſt deutſcher hoher Adel? Der landläufige
Sprachgebrauch pflegt unter der Bezeichnung „hoher
Adel“, abgeſehen von den regierenden Häuſern, auch
alle fürſtlichen, deutſche ſowohl wie fremdländiſche,
zuſammen zu faſſen. Folgen wir aber der geſchichtlichen
Entwicklung, ſo finden wir, daß nur im Bereiche des
alten deutſchen Reiches ein hoher Adel als feſter Begriff
und in ſtaatsrechtlicher Umgrenzung ſich gebildet hat.
Er umfaßt — darüber iſt die wiſſenſchaftliche Erörterung
feit langem abgeſchloſſen — die Familien. die während
der Zeit des alten deutſchen Reiches die Landes hoheit—
Selbſtregierung im eigenen reichsunmittelbaren Gebiete
und Reichs ſtandſchaft-Witregierung am Reiche durch
Sitz und Stimme im Reichstag beſaßen (ſiehe Zorn
S. 6 ff). Hohen Adel zu verleihen war ausſchließlich
Recht des Kaiſers; als ein ſolcher nach 1806 nicht mehr
vorhanden war, konnte der Kreis des hohen Adels
nicht mehr erweitert werden. Ein Teil der Angehörigen
des hohen Adels verlor durch die Ereigniſſe von
1806 — 15 die Landeshoheit (wie die Reichsſtandſchaft
ſchon durch das Aufhören des alten Reiches 1806 ein
Ende gefunden hatte), wurde mittelbar, d. h. der Oberhoheit
eines andern Landesherrn unterworfen, wurde mediatiſiert,
wurde deutſche Standesherren. Dieſen Perſonen „einen
gleichförmigen bleibenden Rechtszuſtand zu verſchaffen“
war der Zweck des Artikels 14 der deutſchen Bundesakte
vom 8. Juni 1815; außerdem befchäftigte fih mit den
Rechtsverhältniſſen der Mediatiſierten die Rheinbundakte
von 1806 (Art. 27, 28, 31), die Wiener Kongreßakte vom
9. Juni 1815 und die Landesgeſetzgebung der deutſchen
Einzelſtaaten, denen ehemalige Reichsſtände unterworfen
waren. Dieſen mittelbar gewordenen ehemals reichs—
ſtändiſchen Familien wurde in der deutſchen Bundesakte
und in den Landesgeſetzen eine Reihe von gäuſern
gleichgeſtellt, die die zweite Vorbedingung des hohen
Adels Reichsſtandſchaft — nicht erfüllte; ihre Auf-
nahme in den hohen Adel, ſeine Verleihung an ſie
konnte allerdings nicht damit verbunden ſein, da hierzu
ſeit 1806 — wie wir oben ſahen — Niemand mehr
das Recht und die Macht hatte. Das Haus Croy,
franzöſiſch⸗ſpaniſchen Urſprunges, hat ſchon vor 1803,
- in welchem Jahre es die Landeshoheit über das
reichsunmittelbare Dülmen erhielt, reichs unmittelbares
Gebiet beſeſſen, aber ohne deshalb auch Sitz und Stimme
auf dem Reichstage auszuüben; auch für Dülmen
hat es in den Jahren ſeiner Landeshoheit von
1803—6 die Reichsſtandſchaft nicht erworben. » Die
Familie erfüllt demnach nur eine von den zwei Vor—
bedingungen des hohen Adels, war alſo bis 1806 nicht
in den hohen Adel gekommen, wurde erſt 1815 bezw.
1820 durch Preußiſche Landesgeſetzgebung den damals
reichsſtändiſchen Häuſern gleichgeſtellt. Entgegen dieſer,
wie ſchon früher geſagt, allgemein anerkannten Auslegung
des Begriffs „hoher Adel“ hat das Reichsgericht ſeine
Entſcheidung, das Haus Croy gehöre zum hohen Adel,
auf die Erwägung geſtützt, daß — wenn auch Reichs
ſtandſchaft fehle — die Erwerbung reichs unmittelbaren
Gebietes zum Eintritt in den hohen Adel genüge. Biel»
leicht rechnet es dann auch die Familien der vormals
reichsunmittelbaren Ritterſchaft zum hoben Adel?
16. Jahrgang. 1918. Heft 8/9. 132
Was iſt Ebenbürtigkeit? Ebenbürtigkeit iſt
einmal das Recht des hohen Adels, daß ſeine Witglieder
hinſichtlich ihres Geburtsſtandes den Angehörigen
ſouveräner Familien gleichgeachtet werden. Will der
hohe Adel dies Recht anerkannt ſehen, ſo hat er auch
die Pflicht, nur Ehen feiner Mitglieder mit ſtandes⸗
gleichen Perſonen als den Ebenbürtigkeitsgrundſätzen
entſprechend anzuſehen. Wäre das Haus Croy Mitglied
des hohen Adels, fo wäre demnach die Ehe Croy-Parnell
eine nicht ebenbürtige; da dies Haus aber nicht zum
hohen Adel gehört, können auch die Ehen ſeiner
Mitglieder nicht nach den Ebenbürtigkeitsgrundſätzen
dieſes Standes beurteilt werden. Die Entſcheidung des
Reichsgerichtes in der beſonderen Frage der Ebenbürtigfeit
iſt eine Folge ſeiner der geſchichtlichen Entwicklung nicht
Rechnung tragenden, deshalb unrichtigen Beurteilung
= Zugehörigkeit zum hohen Adel; fie ſteht und fällt mit
ieſer.
° Rehm (t Wuguft 1917) geht in feiner Schrift auf den
Gerichtsſtreit überhaupt nicht ein, ſondern beſchränkt ſich,
die Streitfragen vom rein rechtlichen Standpunkt unter Zu⸗
grundelegung der Geſetzgebung des 19. Jahrhunderts aus
in ſehr eingehender, ſcharfſinniger Weiſe zu behandeln. Er
ſteht nicht auf dem Standpunkt des Reichsgerichtes,
allein vom Beſitz reichs unmittelbaren Gebieten aus auf
hohen Adel ſchließen zu wollen, ſondern meint, daß dem
Haus, als einem mediatiſierten durch Artikel 14 der
deutſchen Bundesakte der hohe Adel verliehen fei; wenn
auch der Wortlaut des genannten Artikels eine folde
Folgerung nicht bedinge, ſo ergebe ſie ſich aus den
Sinne: „denn der wirkliche Wille der ... Bun:
desakte ... war, dem Herzog von Croy die bevor:
zugte Rechtsſtellung eines .. . ehemaligen Reichsſtandes
einzuräumen“. Rehm ift bekannt u. a. durch feine vielen
Arbeiten, die er über die Rechtsverhältniſſe des hohen
Adels und der ihnen gleichgeſtellten Familien, zum Teil
im Auftrage des „Vereins der deutſchen Standesherren“
(Sitz Wernigerode), veröffentlicht hat. Es iſt deshalb
zu verwundern, daß er in der vorliegenden Arbeit von
einer weniger ſtrengen Auffaſſung ausgeht, als man
es ſonſt von dem genannten Verein und den Vertretern
feiner Intereſſen gewohnt ift. In der Frage der Eben-
bürtigkeit urteilt Rehm, daß, wenn auch dem Hauſe
Croy als einem ſtandesherrlichen das Ebenbürtigteitd-
recht zuſtehe, es doch nicht erforderlich ſei, daß ſeine
Mitglieder beim Eingehen ihrer eigenen Ehen auf
ſtandesgleiche Herkunft ihrer Frauen zu achten ver
pflichtet ſind. Ja, wird denn nicht das ganze Vorrecht
der Ebenbürtigkeit durchbrochen, wenn 3. B. das Haus
Croy von ſouveränen Häuſern die Kinder aus der Che
Croy⸗Leiſhman als ebenbürtige anerkannt fordern dal,
obwohl es ſelbſt auf die Ebenbürtigkeit ihrer Mutter
kein Gewicht legen will? —
Kekule von Stradonitz gibt zunächſt eine ein-
gehende Schilderung des Verlaufs der Gerichts verhand⸗
lungen, bringt dann ausführliche familien», titels und
adelsgeſchichtliche Ausführungen. Die ſtrittige Frage,
ob das Haus Croy zum hohen Adel gehört, berührt er
nur nebenher, rechnet es nicht dazu, geſteht ihm aber
— infolge der mehrfach erwähnten Gleichſtellung durch
die deutſche Bundesakte — alle Vorzüge dieſes Standes
zu. Hier liegt der Unterſchied zu Rehm, der das Haus
klar und deutlich als hochadelig bezeichnet. Der Wortlaut
des uns jetzt vorliegenden Kekuleſchen Gutachtens iſt
ſehr vorſichtig abgefaßt, was wohl auch dadurch bedingt
iſt, daß es durch „Aberarbeitung“ eines früheren ent—
ſtanden iſt. Hinſichtlich der Ebenbürtigkeitsfrage macht
133 Familiengeſchichtliche Blätter.
Kekule mit Recht — wie allerdings auch Rehm — auf
die Wichtigkeit des Herkommens im Herzoglichen Hauſe
und auf die dadurch bedingte autonome Hausſatzung
aufmerkſam. Nach dem Hausgeſetz von 1860 — die
Fideikommißurkunde — wird die Hausmitgliedſchaft durch
Geburt in rechtsgültiger Ehe begründet; daß eine
ſtandesungleiche Ehe eine rechtsgültige nicht ſein könne,
wird nirgends geſagt. Demnach wären ſowohl gegen
die Kinder aus der Ehe Croy-Parnell, als auch gegen
die aus der Ehe Croy-Leiſhman der Vorwurf der Un-
ebenbürtigkeit nicht zu erheben, eben weil die Eben—
bürtigkeit als ſolche dem Hauſe Croy unbekannt iſt.
Die nicht minder wichtige Frage, ob die Kinder aus
dieſen ſtandesungleichen Ehen von den im ſtrengen
Ebenbürtigkeitsgrundſatz verbleibenden Häuſern des
hohen Adels als ſtandesgleich anzuerkennen ſind, ſtreift
Kekule nur kurz; die Bejahung dieſer Frage (S. 41),
kann ich aber nicht im dem Umſtande finden, daß ſeit
1912 Prinzeſſin Iſabella, Schweſter des jetzigen Herzogs,
mit dem Prinzen Franz von Bayern, Sohn Königs
16. Jahrgang. 1918. Heft 8/9. 134
Ludwig Ill, verheiratet ift. Denn gegen den Herzog
Karl bezw. feine Geſchwiſter kann doch garnicht — foweit
ich ſehe — der Vorwurf der Abſtammung aus ſtandes⸗
ungleichen Ehen ihrer Eltern und Voreltern erhoben
werden.
Zorns Gutachten holt am weiteſten aus und be—
handelt nicht nur die Frage des hohen Adels und der
Ebenbürtigkeit, ſondern die ganze ſtaatsrechtliche Stel⸗
lung des herzoglichen Hauſes. Nach ihm ift es, wie
auf das Klarſte gezeigt wird, nicht Mitglied des hohen
Adels und deshalb hat es auch an der Frage der
Ebenbürtigkeit kein Intereſſe, da dieſe nur den hohen
Adel im Sinne des alten deutſchen Reichsſtaatsrechtes
berührt. Ausdrücklich verwirft Zorn, und hierin, wie
überhaupt in allen ſeine Darlegungen ſtimmen wir voll-
ſtändig mit ihm überein, die — faſt möchte man ſagen
„ſpitzfindige“ — Teilung der Ebenbürtigkeitsfrage in
ſolche einer Ebenbürtigkeitspflicht und eines Eben»
bürtigkeitsrechtes.
Das Wappen des Geſchlechtes Wieſe.
Von Ro do von Haken.
Der älteſte nachweisbare Vorfahr des Geſchlechtes
Wieſe erſcheint erſtmalig 1715 in Mecklenburg, wo er
in der Stadt Bützow eine Tochter und ſpäter einen
Sohn taufen läßt, er war Teilnehmer am Nordiſchen
Kriege und nach der damaligen Schreibart ſeines Namens
(Wieß“, wohl dem ſchwediſchen für „weiß“ entſprechend)
wird ſeine Herkunft aus Schweden vermutet. Seine
Nachkommen haben dann bis zum Ende des vorigen
Jahrhunderts in Mecklenburg gelebt und ſind dort auch
mit Grundbeſitz begütert geweſen. Die Stammreihe
konnte bisher wie folgt feſtgeſtellt werden:
Jakob Wiek, feit 1715 in Bützow i. M. nadweis-
bar — Sohn: Conrad Ferdinand Detlof Wieſe, Bützow
i. M. 10. 11. 1718, + Septbr. 1760 (2), — Sohn:
Friedrich Ludwig Wieſe, Neuſtadt i. M. 1. 12. 1760,
t Fürſtenberg i. M. 19. 9. 1834; er war herzoglicher
Poſtmeiſter und führte (angeblich) als Erſter das Wap—
pen mit den drei Rofen als Helmzier (jf. unten), — Sohn:
Wilhelm Ludwig Friedrich Wieſe, Neuſtrelitz 16. 8.
1790, + Fürſtenberg i. M. 18. 12. 1880, Gutsbeſitzer
auf Godendorf bei Waren i. M. — Sohn: Albert
Ferdinand Ludwig Heinrich Wieſe, Federow i. M.
26. 12. 1834, f Bromberg 9. 2. 1915, erft Landwirt,
ſpäter Fabrikbeſitzer in Bromberg, Rittmeiſter d. L. und
Kriegsteilnehmer 1866 und 1870/71 — Sohn: Albert
Heinrich Emil Chriſtoph Wieſe, Bromberg 7. 8. 1872,
Major, z. Z. im Felde, — Söhne: Albert Fedor Emil
Hugo Arthur, * Danzig⸗Langfuhr 20. 6. 1903 und Hans
Albrecht Fedor Albert, * ebendaſelbſt 7. 7. 1904.
Ueberliefert war in der Familie nur ein, vermutlich
von dem Poſtmeiſter Friedrich Ludwig Wieſe geführtes
Siegel, das — aus der Zeit des größten Tiefſtandes
(Mit einer Kunſtbeilage).
der Heroldskunft ſtammend — im Schild ein Mono—
gramm zeigte (das heraldiſch nicht verwertbar war), als
Helmzier aber drei Roſen an belaubten Stengeln und
dieſe wünſchte Major Wieſe bei der Annahme eines
erblichen Familien-Wappens beizubehalten. Es follte
dabei aber auch der Kugelkranz aus dem Wappen des
verwandten uckermärkiſch-pommerſchen Geſchlechtes von
Berg“) verwendet wie der Kriegszeit gedacht werden,
in der das neue Wappen entſtand und beſonders ſollte
das Schwert im Schild darauf hindeuten, daß das Gee
ſchlecht faſt durchweg an den Kriegen ſeiner Zeit teil—
genommen hat (der Sohn Carl des Poſtmeiſters
Friedrich Ludwig Wieſe als Freiwilliger Lützow—
Jäger.) Endlich ſollte aber auch als Anklang
an den Namen ein Wieſenvogel dargeſtellt werden.
Unſere Kunſtbeilage und die ihr beigegebene Blaſo—
nierung zeigen, wie dieſe immerhin nicht ganz
leichte Aufgabe in ſtreng heraldiſcher Form gelöſt wurde.
Der dargeſtellte Vogel ift der Wieſenweih, eine Falken⸗
art; die Helmzier, ein Stiergrind (Schädeldecke mit
Hörnern und Ohren) erinnert an den Stierkopf, das
Wappen der mecklenburgiſchen Stammheimat.
Das Wappen, für das in unſerer Abbildung die
Form eines Bücherzeichens gewählt wurde, ift von Roſen⸗
und Eichenlaub umgeben und von den Wappen Weds
lenburgs und der jetzigen Heimat Bromberg beſeitet,
die drei kleinen Schilde verſinnbildlichen die in der
Familie vertretenen Berufe: Poſtdienſt, Landwirtſchaft
und geiſtlichen Stand.
*) In blauem Schild ein goldener Kugel- (oder Münzen⸗)
Kranz, überlegt mit rotem Balken (vergl. den kleinen Wappen
ſchild am Schriftbande der Abbildung).
Kleine Mitteilungen....
Magdeburger (Buchbinder⸗) Geſellenordnung
vom Jahre 1611.
Nach einer Mitteilung der „Zeitſchriſt für Deutſchlands
Buchbinder und verwandte Gewerbe 1917 Heft 30, S. 275“ haben
die Ordnung von 1611 unterſchrieben: Meiſter: Georg Rufer,
Hans Kerlt, damals Handwerksmeiſter — Caspar Kohl, Mechior
Kohl, Simon Klinkert, Nikolaus Rupertus, dieſer Zeit
Jungmeiſter. — Geſellen: Hamberger von Huſum aus Hollſtein,
Altgeſell, Chriſtoph Kindeldreuter aus Nöswerth in Hftreich,
Hans Karſten von Erfurth, Lucas Wildt von Nürnberg,
Buchbinder und Cauſurenmachergeſelle, Enderich Becker von
Schlitz aus . ..., Frantz Franke aus Nordhauſen in Düringen.
. Gehard Schwann.
135
Wie ein Name entſteht.
Dem kürzlich verſtorbenen Direktor des Stadtgeſchichtlichen
Muſeums in Leipzig, Profeſſor Dr. Albrecht Kurzwelly, iſt von
ſeinem Mitarbeiter Dr. Friedrich Schulze eine Erinnerungsſchrift
gewidmet worden, die im Anhang eine intereſſante Witteilung
enthält über die Entſtehung der auffälligen Form des Namens
Kurzwelly. Sie erklärt ſich aus einer mißverſtändlichen Deu—
tung bei der Kirchenbucheintragungen in früherer Zeit gebräuch—
lichen Genetivform. Die Angaben lauten: Der früheſte . ..
Vorfahre gerader Linie war ein „der muſicaliſchen Inſtrumental—
kunſt zugethaner geweſener Schwediſcher Reuter“ Hans
Kurtzweil, der im Bitterfelder Kirchenbuche von 1650 bis 1661
als Vater von ſechs in dieſem Zeitraum getauften Kindern
erſcheint, deren eines als „Johann Kurtzweils — Einwohners
und Bürgers in Bitterfeld — eheleiblicher Sohnn . .. und
als „ehrengeachteter und kunſterfahrener Herr Johann Kurtzweil“
Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 8/9.
136
1681 in Delitzſch heiratete. Des letzteren 1736—52 in Delitzſch
als „Operateur“ nachweisbarer, im ſiebenjährigen Kriege als
Feldchirurg gefallener Nachkomme Johann Chriſtian nannte ſich
bereits „Kurtzwell“ und „Kurzwellius“, woraus ſeine Söhne
den Genetiv „Kurzwellii“ — ſpäter „Kurzwelly“ — ableiteten!
Heſſiſches Geſchlechterbuch.
In der Sammlung des Deutſchen Geſchlechterbuches (Genea—
logiſches Handbuch bürgerlicher Familien, herausgegeben von
Regierungsrat Dr. Koerner, Verlag von C. A. Starke, Hoflieferant
in Görlitz) erſcheint nunmehr als Sonderausgabe auch ein
Heſſiſches Geſchlechterbuch, deſſen Bearbeitung der heſſiſche
Genealoge Oberpfarrer Knodt in Schlitz (Oberheſſen) über—
nommen hat. Es umfaßt das geſamte altheſſiſche Stammes—
gebiet (Großherzogtum, Kurheſſen und Naſſau). Anfragen über
Aufnahmebedingungen vim. find an die Schriſtleitung der Fami-
liengeſchichtlichen Blätter oder den Bearbeiter ſelbſt zu richten.
Bücherſchau.
Hans von Wurmb, Schloß Groß-Furra. Ein Geſchichts—
und Kulturbild. Rudolſtadt 1915, Fürſtlich priv. Hofbuch—
druckerei (F. Mitlaff). 64 S. NT 1.50.
Schloß Groß- Furra, das an der Wipper, weſtlich von
Sondershauſen, liegt und heute zum Fürſtentum Schwarzburg
genet, wurde um 1150 von den Landgrafen von Thüringen ere
aut, die zuerſt die Herren von Furra damit belehnten; nach dem
Ausſterben der von Furra kam die Burg an eine Reihe andrer
Geſchlechter, bis 1467 Lutze von Wurmb als Schwiegerſohn
Bertholds v. Werthern das Burglehen erbte. Neben dem Burg—
lehen, das den weſtlichen Flügel des Schloſſes ausmachte, beſtand
noch die landgräfliche, ſpäter herzogliche Vogtei im öſtlichen
Flügel. Der Vogt oder Amtmann hatte jedesmal bei der Beleh—
nung einen ziemlich bedeutenden Wiederkaufsſchilling zu erlegen,
wofür ihm etliche Hebungen und Gefälle als Gegenwert zuſtanden.
Oft gehörte nun Burglehen und Vogtei Witgliedern verſchiedener
Geſchlechter, bis es nach langen Streitigkeiten Lutze v. Wurmb
(dem Sohn des obenerwähnten Lutze) 1481 gelingt, auch mit der
Vogtei belehnt zu werden gegen Verzicht auf das Gut Tungen»
hauſen. 1501 wurden die v. Wurmb durch Erbkauf Eigentümer
des Schloſſes, das noch heute im Beſitze der Familie ift. — Der
Verfaſſer ſchildert nun in großen Zügen die Geſchichte der Burg
während des Mittelalters, ſeit etwa 1500 gibt er eine Geſchlechts—
chronik der von Wurmb auf Groß-Furra. Der Rechtshiſtoriker
wird vielleicht bedauern, über das rechtliche Verhältnis von
Burglehen und Vogtei und ſeine Entſtehung nichts Näheres zu
erfahren. Ein Stammtafelabriß der v. Wurmb liegt bei. — Zu
S. 6, Zeile 9 ſei eine Berichtigung erlaubt: Herzog Albrecht von
Sachſen war nicht Schwiegerſohn des Kaiſers Friedrich III.,
ſondern des Königs gt, Podiebrand von Böhmen. Die eine
zige Tochter Friedrichs III. heiratete Herzog Albrecht IV. von
Bayern-München; wohl aber war Herzog Albrecht (wie auch
Kurfürſt Ernſt) von Sachſen ein Neffe des Kaiſers durch ſeine
Mutter Margarethe von Sſterreich-Steiermark.
Ernſt Müller.
Wolfram Suchier, Dr. Chriſtoph Philipp Hoefter. Borna—
Leipzig 1918, Robert Noske. 110 S. groß 8°.
Der Verfaſſer, deſſen ſehr dankenswerte Arbeit über die
Mitglieder der Deutſchen Geſellſchaft in Göttingen
1738 — 55 wir in den Familiengeſchichtlichen Blättern 1916
Spalte 373 — 74 anzeigten, behandelt in dem uns heute vorlie—
enden Büchlein eines der ſchon dort genannten Literaten, eines
a kaiſerlich gekrönten Dichters Erzeugniſſe mit großer
Liebe und eingehendſter Sorgfalt. Hoeſter, * Caſſel 21. Januar
1721 (der Seite 7 Anmerkung 1 erwähnte Widerſpruch zwiſchen
dem Kirchenbuch und Hoefters eigenen Angaben iſt zweifellos zu
die weitere
Ungunſten des Kirchenbuches zu löſen: der Kirchenbuchführer
hat einfach, wohl aus Nachlaffigfeit, den Jahreswechſel nicht
beachtet, wie man es nicht ſelten findet; freilich hätte bei Erteilung
der Kirchenbuchauskunft ſeitens des Pfarramtes darauf ſchon
hingewieſen werden müſſen), — die Familie ſtammte aus Liebenau
bei Hofgeismar —, beſuchte die Caſſeler Gelehrtenſchule, wurde
1738 stud. theol. in Marburg, 1742 von dort wegen eines Pas-
uills auf einen adeligen Studenten religiert, 1743 Rektor der
tadtſchule in Trendelburg, wo er bis 1747 verblieb, ohne Be-
friedigung in ſeinem Lehramte gefunden zu haben. Im gleichen
Jahre verlieh ihm Albrecht von Haller, der Prorektor der Göt—
tinger Univerſität in ſeiner Eigenſchaft als kaiſerlicher Hofpfalz—
graf, die Würde eines gekrönten Dichters. Bis 1749 iſt Hoefter
wieder in Marburg nachzuweiſen, wo er aber ſeine Abſicht, als
akademiſcher Lehrer zugelaſſen zu werden, nicht erreichte; bald
darauf trat er zur katholiſchen Kirche über und fand eine An-
ſtellung bei der kurkölniſchen Verwaltung in Weſtfalen. Wo, iſt
unbekannt, wie überhaupt nach 1749 jede Spur von ihm verloren
geht, ſodaß wohl ſein Tod um dieſe Zeit oder wenig ſpäter er—
folgt ſein mag. Der Verfaſſer wäre für ſachdienliche Mitteilungen,
Feſtſtellungen über Hoeſters Schickſale ermöglichten,
ſehr dankbar. — Die dichteriſche Tätigkeit behandelt der Verfaſſer
in der gleichen gründlichen Sorgfalt, wie das äußere Leben; für
unſere Lefer ift Hoeſters dichteriſches Schaffen deshalb der Be—
achtung wert, weil wir es bei ihm mit dem Verfertiger vieler
Gelegenheitsſchriften, fo Glückwünſche zu Hochzeiten, Geburt-
feſten und dergleichen mehr zu tun haben. Freilich eine außer—
ordentliche Begabung liegt durchaus nicht vor. wenn ihm auch
— nach Suchiers Wunſch — ein beſcheidenes Plätzchen unter
den nationalen Odendichtern zugewieſen werden möchte.
3. Zt. im Felde. Dr. Wecken.
Wilhelm Ohr, Zum Gedächtnis. Gotha 1918, F. A. Perthes
A. G. 99 S. 8°, 2.50 Mk.
Elf Arbeits- und Weggenoſſen des im Juli 1916 als Re:
ſerveoffizier an der Weſtfront gefallenen Hiſtorikers haben ſich
vereint, um ihrem gemeinſamen Freunde, einem Führer und
Erzieher der politiſchen, in Sonderheit der liberalen und demo—
kratiſchen Jugend Deutſchlands, Worte des Dankes für feine
Arbeit und der Würdigung für ſeine Erfolge zu ſchreiben. Auch
grundſätzliche Gegner ſeiner politiſchen Richtung werden dem
Ernſt ſeiner Beſtrebungen gerecht ſein müſſen, von denen manche
ohne Zweifel berufen ſind, im deutſchen Vaterlande nach dem
Weltkrieg verwirklicht zu werden, wenn es an den neuen Aufbau
ſeines ganzen inneren Weſens gehen muß.
3. Zt. im Felde. Dr. Wecken.
Familiengeſchichtliche Bauſteine für unſere Leſer. |
Alle für die folgenden Abteilungen beſtimmten Einſendungen werden in großer, deutlicher Handſchrift oder Maſchinenſchrift auf
oooocoooooooooodoooooooocoooonnoonoono einzelnen, einjeitig beſchriebenen Blättern erbeten. oooooo000000000000000000000R0000000"
Die Einſender haben den ſachlichen Inhalt ihrer Mitteilungen zu vertreten.
Rundfragen und Wünſche.
Nr. 1383. Albrecht — Sauter.
M. Bernhard Albrecht, Senior zu une oo um 1600
Judith, Tochter des Seniors zu Augsburg M. Kaspar Sauter.
Ich ſuche Perſonalien und Vorfahren beider Gatten.
Hamburg. R. Knoop.
Nr. 1384. von Appen.
Ich erbitte Mitteilung von Nachrichten jeder Art über das
in Hamburg und Umgegend vertretene Geſchlecht von Appen.
Hamburg 30. J. A. O. Schwalke.
Familiengeſchichtliche Blätter.
Nr. 1385. Backſtro
Ich bitte um jede Auskunft über C riſtian Gottlieb Back⸗
a 1734 Soffaffierer in Warſchau.
Leipzig. Backſtroh.
Nr. 1386. Baltz — groer. — 5 — Wagner.
Johannes Wagner, *.. 6. 1648, t Maulburg (Baden)
13. 12. 1726, Pfarrer daſ. (Wappen Se 1699 an der alten Pfarre
u Maulburg: unter ſechsſtrahligem Stern ein nach oben offenes
albes Rad uber einem Dreiberg; auf dem Stechbelm mit neunmal
gewundener Binde das halbe Rad und der Stern) co um 1680
Magdalena Suſanna Baltz, t Maulburg 19. 10. 1714. — Sohn:
Johannes Wagner, Maulburg 29. 10. 1693, t Eutingen 6. 6.
1758, 1718 Vikar zu Maulburg, 1736 Pfarrer zu Hagsfeld, 1737
zu Nöttingen, 1750 zu Eutingen in Baden, co Maulburg 7. 10.
1718 Katharina Greth Eis x 5 16. 9. 1694, Tochter des Bars
. Grether (“. 665, 7 Maulburg 11. 5. 1728, Vogt
daf., co l. um 1690 Chrtfttana, Gerten, * . 1670, 7 Maulburg
10. 6. 1707, II. Maria Gutor, * 682, t Maulburg 19. 1. 1747).
— Tochter: Maria Wagner, Hank 26. 12. 1727, t Durlach
Ende 1768, co Ittersbach i. B. 24. 10. 1752 Caspar nn
Rind, * Hildburghauſen 3. 9. 1700, 7 Langenalb i. B. 2
1768, Pfarrer u Weiler i. B. — Um Ergänzung und Berichti⸗
gung „or hnentafe bittet
3. 3t. im Felde Riehm.
Nr. 1387. Becker.
Gibt es einen Stammbaum rheinpfälziſcher Linien der
Becker? Träger dieſes Namens, die ſich mit Familiengeſchichte
befaffen, werden um Angabe ihrer Anſchrift gebeten.
Aſchaffenburg. Th. Becker.
Nr. 1388. Bente.
Dr. med. Georg Heinrich Bente, * Schwiegelt bei Peine
in Hannover 17. 6. 1777, f Freckenfeld, Rheinpfalz, 13. 9. 1861,
oo Luiſe Wagner. Wer kann Auskunft über ſeine Vorfahren
ſowie über Geburts- und Sterbedaten ſowie Vorfahren feiner
Frau geben? Nachkommen werden um Angabe ihrer Anſchrift
gebeten
Aſchaffenburg. Th. Becker.
Nr. 1389. Bierling — Möſtel.
Caspar Bierling, Dr. jur., Stadtrichter zu Leipzig, 7 1646,
oo Anna NRofine Möſtel, Tochter des Bürgermeiſters Theodor
8 zu Leipzig. Ich ſuche Perſonalien und Vorfahren beider
atten
Hamburg. R. Knoop.
Nr. 1390. Bleda.
Ich bitte, mir mitzuteilen, ob und wo es Träger des Nas
mens Bleda gibt, und wo ſich in Quellen oder in der Literatur
Mitteilungen über dieſe Familie finden.
Tilſit. Studienrat Dr. Koch.
. 1391. Blenno.
Wo finden ſich Rhetius, Gedächtnisſchrift auf M. Fauſtin
Blenno, Stettin 1641 und Genealogia Blennoniana, Stettin
1642? Ich erbitte Nachrichten über das Vorkommen des Namens
Blenno, insbeſondere über Nachkommen des M. Fauftin Blenno,
Bürgermeiſters und Propſtes zu Pyritz, * 1487, t 1561. Die
Angaben bei Lange, Vitae Pomeranorum, Moderow, Die evan⸗
gel. Geiſtlichen Pommerns, Koſegarten, Geſchichte der Univerſität
Greifswald, Zedlers Univ.⸗Lexicon, Programm Nr. 117 des
Gymnaſiums zu Pyritz, ſowie in den Univerſitätsmatrikeln von
Greifswald, Königsberg und Leipzig ſind bekannt.
Berlin. Rechtsanwalt Adolf Fiſcher.
Nr. 1392. von Brockdo
rff.
Wo befindet ſich das Archiv der Familie von Brockdorff,
an wen muß ich mich wenden um Einblick in dieſes Archiv zu
erhalten d
3. Zt. im Felde. Leutnant d. R. Stambke.
Nr. 1393. Büttner (in Celle).
Im vaterländiſchen Muſeum in Celle iſt ein Wappenfenſter
mit Wappen einer Familie Büttner. Ich bitte eines der dort
wohnenden Mitglieder um eine Skizze oder genaue Beſchreibung
dieſes . Liegt ein Stammbaum oder anderes ge⸗
drucktes Material über dieſe Familie vor?
Zwickau. i. Sa. Dr. med. Büttner.
Wr. 1391. Buſch.
Geſucht werden Eltern und weitere Vorfahren, ſowie der
Geburtstag unb-Ort des Geh. Juſtizrats Johann Friedrich Buſch,
7 auf Clauswalde bei Droſſen (Kreis Sternberg) A. 4. 1807, oo
Berlin (Petrikirche) 8. 5. 1770 Johanne Roſine Freyberg (* Küſtrin
16. 9. 1747). Buſch, damals Regierungsrat in Küſtrin, iſt bekannt
l durch die unſchuldig verbüßte Feſtungshaft unter Friedrich d. Gr.
16. Jahrgang. 1918. Heft 8/9. 138
1780 in Spandau wegen des bekannten „Müller Arnold Pros
zeffes*. Nach dem Vorwort von „Aus der Feſtungszeit Preuß.
Kammergerichts⸗ und Regierungsräte, Tagebuch Neumann“ war
er 1780 11 Jahre alt, dürfte alſo etwa 1738 gehoren fein. Leben
noch Nachkommen (Namensträger) von an
Saarbrüden. Oscar Schwindt.
Nr. 1395. Couette — Weiße — Neunes.
Ich bitte zu ergänzen: Friedrich Couette, Kaufmann in
Magdeburg, * Coswig i. A. 5. 3. 1773, co Magdeburg Nov. oder
Dez. 1808 Johanne Friederike Caroline Weiße, *.. 1778, 7
Naumburg a. S. 22.12. 1842, Tochter des Kgl. Sächſ. Landrent⸗
meiſters im Sächſ. Finanz» Minifterium Johann Friedrich W.
in Dresden, * .. 1738, t Dresden 30. 4. 1818 (TI Eliaskirchhof)
und der Erneſtine Suſanne Catharine Neunes, „ T Dresden
. 1811. Ihr Vater. Neunes (ſpäter anſcheinend geadelt),
. 1764, war herzogl. Gothaiſcher Oberſtleutnant und
3 in Altenburg, zuletzt vermutlich General.
Wie hieß ihre Mutter? Erneſtine Suſanne Cath. Neunes war
in erſter Ehe mit dem Dichter Johann Chriſtoph Gottſched
(1710—1767) in Leipzig als deffen 2. Gattin verheiratet. Wie ift
der Dichter und Jugendſchriftſteller Chriſtian Felix Weiße, Kreis-
ſteuereinnehmer in Leipzig, (1726 - 1804) mit Johann Friedrich
Weiße verwandt? Zu einer Familie Weiße in Sayda i. S.
ſcheinen verwandtſchaftliche Beziehungen zu führen.
Berlin. auptmann von Sobbe.
Nr. 1396. von Dewitz — von Katte — von Schönfeld. —
von Veltheim — von Wenckſtern.
Die Ahnen folgender Perſonen mit genauer Quellenangabe
werden geſucht. 1) Stephanie Charlotte von Dewitz a. d. 9.
Hoffelde, * daf. 26. 12. 1706, Tochter des Stephan Bernhard v. D.
und der Luiſe Emilie von Ziethen a. d. 9. Trebnitz. — 2) Dorothea
Sophia von Katte, 1669, Tochter des Hans von Katte und
der Dorothea Catharina von Witzleben a. d. H. Liebenſtein. —
3) Chriſtiane Charlotte Gottliebe von Schönfeld a. d. H. Werben,
* Werben 25. 12.1741, Tochter des Hans Ernſt von Schönfeld auf
Werben und der Sophie Eleonore von Dewitz a. d. 9. Hoffelde. —
A Anna Sophie von Veltheim a. d. 9. Bartensleben, T 1565,
von Alvensleben. — 5) Anna Sophia von Wenckſtern,
15 26. 4. 1579, Tochter des Henning von Wenckſtern auf Lenger-
wieche und der Anna von Bredau.
(3. f. D. P.⸗ u. F. G.) von Gebhardt.
Nr. 1397. Ed — von Lindenfels.
Ich ſuche die Ahnentafel der Tochter des Oberförſters
Johann Zacharias Eck in Erbenhauſen a. d. Rhön, die um 1800
mit dem Kammerherrn und Ritterhauptmann von Lindenfels
in Brand bei Redwitz im Fichtelgebirge verheiratet war.
Naumburg a. ©. Dr. Ehrenpfordt.
Nr. 1398. Ehrenpfort.
Ich ſuche Geburtsort und -Vag des Tuchmachers Matthias
Dietrich Ehrenpfort, der 1830 fein älteſtes Kind in Röbel
i. Meckl. taufen ließ. Laut Ueberlieferung ſoll er aus Salzwedel
(Altmark) ſtammen, von wo ſein Bruder nach Erfurt gewandert
ſein ſoll. Die i plarronmier | können nichts finden.
Naumburg a. Dr. Ehrenpfordt.
Nr. 1399. Gamper — Gamp.
Was bedeutet das Wort Gamp oder Gamper germaniſtiſch
erklärt? — Nachrichten über Perſonen dieſes Namens erwünſcht,
beſonders aus Oſtpreußen, Schleſien, Oberbayern, Tirol, Schweiz,
Burgund, Flandern, ſowie Kur- und Livland, auch Skandi⸗
navien. — Das Wappen des baltiſchen Zweiges zeigt ein Fall-
gatter im Schild und auf dem Helm. Welches Wappen führen
die Gamper in der Schweiz (Aargau)? Iſt das Wappen des
1907 geadelten Freiherrn von GampsWMaffaunen ein anererbtes
bürgerliches oder ein bei der Adelung ganz neu kreiertes? —
In Kurland wird zum erften Mal ein Johann Gamp „Erbge-
ſeſſener auf Gerdauen“ (Oſtpreußen) im Jahre 1542 erwähnt.
Dann folgen eine ganze Reihe Gamp als Bürgermeiſter, in den
Zünften, als Kaufleute und Literaten in Goldingen in Kurland.
Um 1640—50 war ein Gamper Rektor der Domſchule zu Riga
in Livland; weitere Namensträger in Libau (Kurland) und Reval
(Eſthland). — Da dieſe Feſtſtellungen eilen, wäre für baldige
Nachrichten dankbar und zu Gegendienſten gern bereit.
Berlin C. 2 lagernd (Hauptpoftamt) Rodo von Hafen.
Nr. 1100. Geißler — Weifing.
Geſucht werden nähere Angaben ſowie die Vorfahren von
dem Töpfer Johann (Hannß) Geißler, der am 7. 6. 1692 in
Leipzig das Bürgerrecht erworben hat, oo . . 16. 11. 1691 Anna
Margarethe verw. Löbe geb. Weiſing. Er ſtammt nach dem
189 Familiengeſchichtliche Blätter.
Leipziger Bürgerbuch aus Schönborn. Anfragen in mehreren
Orten dieſes Namens waren erfolglos.
Berlin, Johannisthal. Franz Geißler.
Gellert — We
Nr. 1101. iße.
Waren der Fabeldichter Chriſtian Fürchtegott Gellert und
der Dichter und Jugendſchriftſteller Chriſtian Felix Weiße ver—
wandt und in welchem Grade?
Die Schriftleitung.
Nr. 1102. Haſenclever.
1. Arnold Haſenclever in Remſcheid, 1654 Richter in
Beyenburg, Kr. Lennep, 1685 noch im Ruheſtand lebend; ſeine
Nachkommen waren Juriſten in Köln, Düſſeldorf und Aachen.
Entweder er ſelbſt oder ſein Vater (Wilhelm?) iſt von der
ae zur römiſchen Kirche übergetreten. — 2. Wilhelm 9.
686, Zem und 1718 in Aachen genannt. — 3. Kaſpar
ies ER J. U. L., fpäter Dr. in Düſſeldorf, wo ihm 1681—1690
Kinder geboren 1 — 4. Marfiliug Emanuel $., Dr. jur.
in Aachen, co daſelbſt 1698. — 5. Petrus o, J. U. L. co 1655 in
Köln. — 6. Wilhelm Bernhard o, * 1690, Richter und Rente
meiſter des Amtes Windeck (Kr. Waldbroel), ſpäter nn
8 4 SC CO Denflingen (Kr. Waldbroel).
„ Hofrat, Rentmeifter und E
Ad Aaen A a (Kr. Waldbroel). — 8. Johann
Wilhelm H., 1755 Schullehrer und Organiſt in Stolberg bei
Aachen. — 9 Johann Wilhelm H., 1754 Schullehrer in Rem:
ſcheid⸗Ehringhauſen. (Nr. 8 und 9 find zwei verſchiedene Na—
mensträger!) — 10. . . . . H., im 18. (2) Jahrhundert Richter oder
Vogt in Mülheim a. Rhein. — 11. Franz Arnold Joſeſ H, *
Düſſeldorf 1681. — 12. Johannes Mathias o, * Düſſeldorf
1682. — 13. Mathias Bernhard H., Düſſeldorf 1685. — Johann
Heinrich Franz H., Aachen 1721. — 15. Zwei Brüder H. bes
ſaßen (vor 1778) ein Lehngut zu Ellingen bei Morsbach (Kr.
Waldbroel), welches zur Mannkammer des Grafen von Hatzfeld
ehörte; von dem Gute hing auch der Hof Hall ab. — 16. Johann
eter Y., 1717 Sergeant der Brigade von Kamken, 1725
Königlicher Landbauſchreiber in Berlin. — 17. Arnold $.,
* 1693, T 1730, Pächter der Walkmühle des Freiherrn Franz
Gerhard von Katterbach zu Diepenthal, Kr. Waldbroel; hinter—
ließ einen Sohn Dietrich. — Für jede Mitteilung über die Vor—
ſtehenden würde ich verbindlichſt dankbar ſein, ſie im Fall auch,
nach vorhergehender Vereinbarung, entſprechend honorieren.
Dresden -A. 16. Hugo Gerſtmann.
Nr. 1103. Intelmann.
Geſucht werden nähere Daten und die Vorfahren von
Johann Siegmund Intelmann, * Hamburg 16 .. Er ſtudierte
Theologie und ward nach beendeten Studien unter die Kandidaten
des Hamburger Miniſterii aufgenommen, ſeine Schriften ſind
1668 und 1672 zu Stade und Ratzeburg erſchienen. — Geſucht
werden Vorfahren und Geburtsort von Eberhard Intelmann,
Rechenmeiſter in Wismar, F daf. 1725, 00 Catharina Scheffels
(Scheffler), * 1656, 7 Reval 20. 9. 1739.
Baſel. Ingenieur A. Intelmann.
Nr. 1101. Kärcher — Maler — Welper — Zehkorn.
Peter Maler, * 1544, t Pforzheim 24. 11. 1613, Markgr.
Bad.⸗Durl. Hofküfer, Ratsherr und Bürgermeiſter daf. „ "ei daf.
10. 12. 1577 Barbara Kärcher, Tochter des Kaspar Kärcher
daf. — Caspar Maler, Pforzheim 8. 1. 1580, Markgr. Bad.-
Duri. Amtsſchreiber und Landſchaftseinnehmer daf., œ 1.
1604 Anna Zehkorn, f daf. 8. 7. 1626, II.. . . 1627 Maria
Varnbühler von Dieffenau, F 18. 12. 1632, Tochter des Johann
V. v. D., Markgr. Bad.⸗Durl. Kammerrat zu Durlach und deffen
Bafe Appolonia Vinther, III. . . . 1633 Sabina Kircher, F 1638,
Tochter des Johann Philipp K., Markgr. Bad.-Durl. Amtskeller
zu Stein, IV. . . . 1640 Maria Seufert, aus Königsbach. —
Heinrich Wilhelm Maler, Durlach 20. 9. 1618, F Emmendingen
. . . als Markgr. Bad.⸗Durl. Rechnungsrat und Stadtſchreiber,
co Straßburg (Münſter) 15. 8. 1647 Maria Eliſabetha Welper.
(Vgl. F. W. Maler, Hiſt.-Geneal. Nachrichten von der Familie
Maler. Karlsruhe 1819.) — Um Berichtigung und Ergänzung
dieſer Ahnentafel bittet
3. Zt. im Felde. . Riehm.
Nr. 1405. König.
Angaben erbeten über Vincenz König, um 1670 Handels-
herr in Kempten. Gehörte er zu der gleichnamigen Patrizier—
familie in ann
E. Eggel.
Bresla
Nr. 1406. von Kunheim.
Wo befindet ſich die Leichenpredigt am Grabe des Georg
von Kuenheim, 1611 vom Pfarrer Vogeler zu Mühlhauſen
in . gehalten? Sie fol erwähnt fein in Vater „Beis
träge zur Kunde Preußens“ Bd. 1. S. 345. Dieſes Werk iſt mir
1588 — 1618 Bürgermeiſter zu Goslar.
16. Jahrgang. 1918. Heft 8/9. 140
augenblicklich nicht zugängig. Vielleicht ift fie An der Wallen-
rodtſchen Bibliothek in Königsberg i. Pr.?
München. von Arnswaldt.
Nr. 1107. von Lettow.
Ich erbitte, nähere Angaben über die Geſchwiſter (2) von
Lettow, Erdmuth Perpetua verehel. Boeck, Veronica Sophia
und Thomas Henning, die 1720 in der Umgegend von Tempels
burg i. Pommern erſcheinen, und deren Ahnen.
Berlin. Dr. Bernh. Koerner.
Nr. 1408. Pockrandt.
Ich wäre für Nachrichten dankbar, woher der 1764 in Libau
verſtorbene Lehrer Peter Georg Chriſtoph Pockrandt ſtammte,
und ob über feine etwaige Verwandiſchaft mit den um 1740 bei
Flatow in Weſtpreußen genannten Michael und Daniel Pock—
randt, ſowie über deren Herkunft etwas bekannt iſt.
Berlin. Dr. B. Koerner.
Nr. 1109. Rumpach.
Geburtsort und Vorfahren geſucht von Georg Chriſtian
Rum pach .... 1727, 7 Weikersheim 6. 10. 1812, freiherrl.
Rüdt von Collenbergiſcher Rentamtmann in Bödigheim (Baden).
Weder aus den Kirchenbüchern noch aus den Rentamts-Perſonal⸗
akten in Bödigheim ließ ſich etwas ermitteln. Ich bin für jeden
Anhaltspunkt dankbar, ebenſo für Angaben über Familien
gleichen Namens.
Breslau. E. Eggel.
Nr. 1110. Sartorius.
Wo und wann (nad) 27. 7. 1710) ſtarb Anna Maria, Gattin
des Hatzfelder Pfarrers Johannes Sartorius? In den Hake
felder Sterbebüchern findet ſich kein Eintrag.
3. Zt. im Felde. Oberlt. Br. Hampel.
Nr. 1111. Schaare.
Chriſtian Elias Ludwig Schaare, Blankenburg a. $.
26. 7. 1780, bezog am 2. 5. 1801 die Univerſität Helmſtedt, auf der
er drei Jahre verblieb. Welcher Studentenverbindung (Farben
follen blau-weiß geweſen fein) gehörte er an?
Hildesheim. Dr. jur. W. Schaare.
Nr. 1412. Schlüter (Goslar).
Nähere Angaben erwünſcht über Henning Schlüter, von
— Chriſtoph Henning
Schlüter, Bürger zu Goslar und Münzmeiſter zu Zellerfeld,
oo 20. 2. 1626 Dorothea Gufanne .. .., ſowie über deffen (vere
mutliche) Brüder: a) Hans oo I) .. .. Elifabeth Brandis, II)
. . . . Grünewaldt, b) Heinrich co .. . 1609 Elifabeth von Dorne.
— Georg Ludewig Schlüter, Priv. Uhrmacher und Hannover:
iher „Studpunter“ (27), co Goslar . . .. Lütgen (9). Er war
geboren Bredelem 21. 3. 1734, 7 Goslar 22. 3. 1802. Sein Ure
großvater war Hans Schlüter in Goslar (um 1650).
Hannover. Dr. Wilhelm Schaare.
Nr. 1113. Schwenterley.
Ich bitte um Ergänzung nachſtehender Daten. Chriſtian
Heinrich Schwenterley, Univerſitäts— ee in Gottingen,
. 14. (2) 2. 1749, F Göttingen 2. 1815, : 2 Chri-
ſtiane Friederike Naumann. Er war ein Sobna. des Chriſtian 2
Schwenterley, Perückenmacher in Göttingen,.
Anfragen im Göttinger Archiv waren erfolglos, auch bie
Kirchenbücher daſelbſt verſagen.
Berlin⸗ Johannisthal. Franz Geißler.
Nr. 1111. Sembray.
Ich bin für alle Angaben über dieſe, in der erſten Halfte
des 19. Jahrhunderts in Oſtpreußen anſäſſige Familie dankbar.
Angeblich ſoll es ſich um eine einſtige Hugenottenfamilie handeln,
doch waren Nachforſchungen in dieſer Hinſicht bisher ergebnislos.
Breslau. E. Eggel.
Nr. 1115. Sprengel.
Alle zweckdienlichen Nachrichten werden erbeten über Joa⸗
chim Friedrich Sprengel, * Gpantefow 5. 9. 1738, Paſtor zu
Boldekow und Putzar bei Anklam, co Boldekow 10. 3. 1760
Chriſtiane Sophie Adelung (Tochter ſeines Amtsvorgängers).
Sein Bild hängt in der Kirche zu Boldekow. Er gin 8 nach
Breslau. — Gibt es eine gedruckte Stammfolge des Geſchlechtes
Sprengel?
Tegel. Karl F. 9. Schultze.
Nr. 1116. Tuckermann.
Petrus Tuckermann, * Salzwedel Himmelfahrt 1605, ift
1648 Superintendent in Lichtenberg (früher Ober- und Nieder-
freden). Im Kirchenbuch iſt die Geburt von drei Kindern, der
Tod einer Tochter und die Verheiratung einer anderen Tochter
eingetragen. Nach den Altersangaben für diefe Kinder ift an»
zunehmen, daß Tuckermann zweimal verheiratet war, doch war
bisher weder der Name der erſten noch der zweiten Frau feft-
141 Familiengeſchichtliche Blatter.
zuſtellen. Wo mag Tuckermann vor feiner Amtsführung in
Lichtenberg angeſtellt geweſen ſein?
Görlitz. Frau Berta Tuckermann.
Nr. 1417. Tuckermann.
Johann Heinrich Tuckermann, Paſtor in Söllingen oo
Lucia Eliſabeth Wehrmann; die Kirchenbücher geben ſehr genauen
Aufſchluß über die Familie, doch iſt die Herkunft der Ehefrau
bisher nicht zu ermitteln geweſen. Ein Sohn Friedrich Wilhelm
ift 15.10. 1718 geboren, auch über deffen Schickſal ift nichts be:
kannt. Für jede freundliche Hülfe wäre ich dankbar.
Görlitz. Frau Berta Tuckermann.
Nr. 1118. Forſchungen in Brügge und Mons.
Welcher Leſer dieſer Zeitſchrift würde für mich einige
1 Nachforſchungen in Brügge und Mons (Hennegau)
machen
3. Zt. im Felde. Oberleutnant Br. Hampel.
Nr. 1419. Kirchenbücher im Haag. (Holland).
Chriſtian Habbaeus von Lichtenſtern, + als däniſcher Ge:
ſandter im Haag 29. 10. 1680. Welches Kirchenbuch gibt Aufſchluß
über ſeinen Tod? Wörtliche Abſchrift der Todeseintragung wäre
ſehr erwünſcht.
Dortmund.
— Antworten auf die Rundfragen. —
Böckel. (Nr. 1290).
In Quedlinburg kommt der Name ſeit 1673 vor (Kleemann,
Die Familiennamen Quedlinburgs, S. 24). Zur Körnerſchen
Familienſtiftung in Sangerhauſen iſt Familie Böckel berechtigt
oe 5 Deutſchlands und Deutſch⸗Oſterreichs,
2
V. Tei
Rechtsanwalt a. D. Fiſcher.
Berlin.
Bornemann. (Nr. 1291). .
Nachrichten über den reformierten Prediger Georg Auguſt
Wilhelm Bornemann und über ſeinen Wirkungskreis finden
ſich in meinen „Materialien zur Geſchichte der Reformierten
in Altpreußen und im Ermlande.“ (Lötzen 1912).
Magdeburg. Konſiſtorial⸗Sekretär Machholz.
Braunbehrens. (Nr. 1292).
Heinrich Emil Handt, * 4. 7. 1820, Regierungsſekretär zu
Bernburg, war mit Antonie, der älteſten Tochter des Amtsrates
Braunbehrens zu Ilberſtadt verheiratet (Schlemmſche Groe
milienurkunden und Nachrichten S. 282).
Berlin. Rechtsanwalt a. D. Fiſcher.
Johann Andreas Braunbehrens, Erbe, Lehns- und (e:
richtsherr auf dem vormals von Braun'ſchen Rittergute Giers—
leben, der Ahnherr der beiden adeligen und des freiherrlichen
Zweiges ſeines Geſchlechtes.“ Quedlinburg 3. 12. 1702, vererbte
auf ſeine ſtudierenden Nachkommen eine Vorzugsberechtigung
zum Thiele-Hennenberg'ſchen Familienſtipendium an der Unis
verſität Halle a. S. — Seine Mutter, Anna Margaretha Hen»
nenberg, ~~ Quedlinburg 31. 8. 1681, t Daf. 25. 1. 1729, oo dal.
21. 9. 1697 Chriſtian Lorenz Braunbehrens, Hochfürſtl. Qued-
linburg. Adminiſtrator des Stiftsgutes St. Wiperti, war Tochter
von Andreas Hennenberg, ~~ Quedlinburg 19. 9. 1624, CI daf.
23. 11. 1699 aus deſſen 10 Ehe mit Margaretha Bornholtz,
. 10. 1646, CH Daf. 6. 12. 1701; dieſer war Bruder von
Barbara Hennenberg, ~~ Daf. 5. 7. 1620, T Dot 8. 1. 1671 O
daſ. 23. 11. 1641 Paul Thiele, der Mutter des Stifters Heinrich
Thiele, ~~ daf. 4. 4. 1649, F duf 8. 10. 1713.
3. Zt. im Felde. Riehm.
Zu Eltz. (Nr. 1297).
Johann Reichard zu Eltz in Uttingen war der Bruder des
Vaters der Maria Salome zu Eltz. co Nikolaus Schenk von
Schmidberg. Deſſen Vater war Anton zu Eltz zu Schöneck,
reſign. Domherr zu Trier, Oberft in ſpaniſchen und franzöſiſchen
Dienſten, dann Kurtrieriſcher Marſchall, Rat und Amtmann,
Kurkölniſcher Geh. Rat und Feldmarſchall, co Margarete von
Hedesdorff. — Anna Maria zu Eltz (co Heinrich Frhr. von
Greiffenklau zu Vollraths) gehörte der Langenauiſchen Linie an,
Johann Eberhard der Rodendorffer. Sie find miteinander
nicht mehr als verwandt anzuſehen (weiter als Geſchwiſterur—
urenkel). Vergl. auch Humbrachts Stammtafeln, Frankfurt
o. / M. 1707. — Die 256 Ahnentafel des Großherzogs von Franke
furt, auf väterlicher Seite vollſtändig, auf mütterlicher Seite
mit ganz geringen Lücken kann ich auf Wunſch zur Verfügung
ſtelle
Solln bei München. Dr. E. Frhr. v. Arentin.
von Arnswaldt.
16. Jahrgang. 1918. Heft 8/9. 142
Genſchow — Genzkow. (Nr. 1301).
Genzkow, auch Gentzkow, ein märkiſch mecklenburgiſches
Adels- und Bürgergeſchlecht, Top auf Genzkow bei Stargard
i. M. und wird feit 1304 im Meckl. Urkundenbuch und Jabr-
buch für Mecklenburgiſche Geſchichte vielfach genannt.
Roſtock. i. M. General von Weltzien.
Hartmann. (Nr 1301).
Ich beſitze Angaben über eine aus Marbach ſtammende,
ſpäter in aes anfaffige Familie dieſes Namens.
Bre E. Eggel.
Heßhuſen. (Nr. 1302).
Franz Heſehaus findet fidh im Schatzungsregiſter der
A Osnabrück von 1625. Der Name kommt dort fonft m.
W. nicht vor. In den Lodtmannſchen Tabellen findet er ſich nicht.
Osnabrück. Landgerichtsrat Dr. Stüve.
Hildebrandt. (Nr. 1304).
Oberlehrer Wilhelm Hildebrand, Riga, Kaiſerwald, be»
ſitzt reiches Material über ſeine aus Mühlhauſen i. Th. (ſodann
Göttingen) ſtammende Familie.
i Direktor Wachtsmuth.
Riga.
Jeniſch. (Nr. 1288).
Joachim d. j. Jeniſch,“ Augsburg 1.9. 1534, t daf. 8. J. 1573.
Bürger und Handelsmann daf., Mitglied des Großen Rats. co
Augsburg 11. 12. 1556 Anna Paller (Baler), * dajelbft .... 7
bat, 31. 1. 1605, Tochter des Bürgermeiſters Wolfgang Paller
d. a. in Augsburg.
n Jeniſch, Augsburg . . . . 1570, f daf. 5. 3. 1619,
„Bürger und Patrizier Daf. 00 Augsburg 3. 5..1593
Geirißerlaubni 19. 4. 1593) Anna Rem, Augsburg . . . . 1574)
t dal. 25. 7. 1658, 84 Jahre alt, Tochter des Johann Rem und
der Anna Guettäter aus Breslau.
=
e EE, Leonhard Jeniſch, Augsburg .... 1596, F
Kempten 18. 1. 1656, Handelsherr, feit 14. 8. 1646 Bürgermeiſter
in Kempten, oo daf. 3. 7. 1623 Anna Katharina Dorn (Dohrn,
Dohrn von Dorned), * Kempten .. . 1601, F daf. .... 1659,
Tochter des Patriziers und Bürgermeiſters Jacob Dorn in
Kempten und der Katharina Funck von Senfftenau aus Lindau
Wolfgang Jacob Jeniſch. Kempten 1624, f Daf.
5. 12. 1705, ër und (30 Sabre lang) Bürgermeifter zu
Kempten, co daſ. 7. 1650 Gibila Lauber, * daf. 1624,
Daf. .... 1693, Tochter des Bürgermeiſters Chriſtoph Ludwig
° of H
Lauber in Rempten und der Anna Rader aus Kaufbeuren.
Eee RENEE en
1 Leonhard Jeniſch,“ Kempten 20. 4. 1653 (anders
1651 D) t d 1691, Handelsherr und Patrizier in Kempten,
co Daf. 6. 10. 1679 Sabina Bilger, * daf. . .. . 1656, 7 Augs⸗
burg 18. 1. 1694, (co II. 10. 7. 1693 Magiſter Chriſtian Rei»
mund Schifflin, Diafon an Gt. Anna in Augsburg). Tochter
des fürſtl. pfälziſchen und Kemptenſchen Leibmedikus Dr. med. et
phil. Johann Friedrich Bilger und der Eliſabeth SEH
r.
Kruſe — Vorbrügge. (Nr. 1266).
Kruſe und Vorbrügge ſind zwei alte Bauernhöfe in der
Bauerſchaft Samern, Kirchſpiel Schüttorf. Vielleicht ſind dort
und in der Stadt Schüttorf die Vorfahren der gefragten Per-
ſonen zu ſuchen.
3. Zt. im Felde. Dr. Edel.
Lobeck. (Nr. 1313).
Gottfried Löbeccius, aus (Gleina bei) Zeitz (Vater:
Pfarrer), * 11. 5. 1610, um 1632 ſchwediſcher Feldprediger, 1640
Pfarrer an St. Stephan in Zeitz, 1647 in Droyßig bei Zeitz.
T 14. 11. 1673. — Seine Söhne: Johann Martin, * um 1640,
1663 Archidiakon in Weißenſee, T 1696 und Chriſtoph, über den
ich nichts Näheres weiß.
Magdeburg. Konſiſtorial⸗Sekretär Machholz.
Ohnefalſch⸗ Richter. (Nr. 1316.)
Leopold Fürchtegott Ohnefalſch- Richter, Sohn des Ore
denspredigers Joh. Gottfried O.⸗R. auf dem Johanniterordens
amte Nampif, wurde 1780 Pfarrer in Miltitz (Sachſen), f im
Bade Teplitz 1808.
Konſiſtorial-⸗Sekretär Machholz.
Magdeburg.
Oldenburg. (Wr. 1317.)
Ich verweife auf: Hans Oldenbourg, Die Familie Olden
bourg. München 1898 (Kgl. Staatsbibliothek München).
Leoni (Oberbayern) . Göring.
Der Name ift in Norddeutichland fehr verbreitet, das
Lübecker Adreßbuch nennt 75 Perſonen dieſes Namens. Ein
Bernhard Oldenburg war 1352 Ratsherr. — Paul O., notari! >
civitatis, T 1408. — Paul O. wurde fein Nachfolger, + 1436 au
143
einer Geſanbſchaftsreiſe in Kalmar. — Johann O., Ratsherr
1410, 1413.
Lübeck. Dr. Funk.
Eine Familie Oldenburg findet ſich in Osnabrück ſeit
Mitte des 16. Jahrhunderts, zuerſt 1545 Johann von Oldenburg,
ſeitdem ohne „von“; Juſt Ludolf Oldenburg in Buro gehört vere
mutlich nicht zu der Familie.
Osnabrück. Landgerichtsrat Dr. Stüve.
Scheer. (Nr. 1321).
Die Scherer (auch Raforis) werden als Bürgergeſchlecht
feit 1326 im Meckl. Urkundenbuch und Jahrbuch für medlen-
burgiſche Geſchichte mehrfach genannt.
Roftod. i. M. General von Weltzien.
Stoltervoth. (Nr. 1295).
Ein Geſchlecht Stoltervot (Stolterfoth) blühte ſeit dem
Anfange des 16. Jahrhunderts und noch jetzt in Lübeck.
Lübeck. Dr. Funk.
Eine Familie Stoltervoth blühte um 1400 in der Stadt
Nordhorn, Grafſchaft Bentheim.
3. Zt. im Felde. ; Dr. Edel.
Ein Geſchlecht Stoltervoth blühte noch kurz vor dem
Kriege in Riga.
wo der Name bereits im Mittelalter auftritt.
Riga. i. M. Direktor Wachtsmuth.
Die Familie Stoltervoth (Stolterfoth) blüht ſeit 1346
in Mecklenburg zu Malchin, Wendorf, Kalchow, Wismar, Noſtock,
Altenhagen, ferner auch in Lübeck.
Roſtock i. M General von Weltzien.
Voßberg. (Nr. 711).
Das evangel. Kirchenbuch von Dramburg ergibt folgende
Nachrichten: Friedrich Voßberg, 1688, 1690 Verwalter des
Stadthofs zu Dramburg. inder, zu Dramburg geboren:
1) Friedrich ~~ 15. 12. 1680. 2) Kaſpar, 29. 3. 1686. 3) Chriſtina,
* 20. 3. 1688, T 27. 2. 1699. 4) Friedrich * 30. 8. 1690. —
5) Michael * 7. 1. 1696. 6) Gottfried * 25. 8. 1697. — 1697 ift
Patin die Frau des Schäfers Voßberg auf dem Kloſter zu
Familiengeſchichtliche Blatter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 8/9.
Es ſtammte aus Hamburg, Lübeck oder Bremen,
144
Dramburg. — Daniel Voßberg, 1706 Baumann und Brauer zu
Dramburg; Kinder; zu Dramburg geboren: 1) Daniel * 4. 4. 1705,
Bierſchenk, 30. 12. 1747 Bürger in Berlin 5 5 ur 2) Chriftoph
* 9. 12. 1706. 3) Katharina * 24. 8. 1708. 4) Anna Katharina
* 15. 11. 1711. — Chriſtian Voßberg, 1706 Bürger und Brauer
zu Dramburg, co daf. 8. 11. 1706 Dorothea Niethard, Tochter
des Hartwig N., Ratsherrn zu Dramburg; Kinder, zu Dramburg
geboren: 1) Chriſtina * 19. 10. 1707. 2) Daniel 29. 10. 1710
3) Anna Dorothea 29. 1. 1712.
Berlin. Dr. Bernh. Koerner.
Wentſcher. (Nr. 1281).
In dem Adreßbuch für Berlin und ſeine Vororte, Jahrgang
1909—11 kommt der Name Wenſcher (ohne t) nicht vor. Wahr-
ſcheinlich gemeint iſt im Jahrgang 1910: Wentſcher, Gertrud,
Privatlehrerin, Gr. Lichterfelde, Holbeinſtr. 24.
Berlin. Kaufmann Liß.
Wloemer (Nr. 1211).
Frau Geheime Juſtizrätin Eva Sophia von Holiche geb
Wloemer genannt als Ceſſionar in einer Hypothekenſache am
30. 9. 1817. (Quelle: Ingroſſationsbuch Memel im Gtaatdar-
hiv Königsberg i. Pr. Nr. 242/21 S. 124 — 127).
Königsberg i. Pr. Kurt Tiesler.
Papiermacher (Nr. 649).
1598 Hans Klemm, der Papiermüller in Reutlingen
(Stammtafel im Archiv für Stamm- und Wappenkunde, 3. Jahr-
gang Nr. 1).
Gneſen. R. Hanfel.
Im Hinblick auf die gebotene Sparſamkeit im
Papierverbrauch behält ſich die Schriftleitung aus⸗
drücklich vor, ihr zugehende Anſchriften lebender Träger
angefragter Familiennamen u. Antworten ohne größeres
allgemeines Intereſſe künftig nicht mehr zu veröffentlichen
ſondern ſie den Anfragern unmittelbar zuzuſtellen.
+
Nachrichten der Zentralſtelle für Deutſche Perſonen⸗ und Familiengeſchichte. |
Eingänge (vom 1. bis 30. Juni 1918).
ür die Bücherei: Geſchenke: Von cand. hist Friedrich
von Klocke⸗Münſter i. W.: Schmitz⸗Kallenberg, Weſtphäliſche
Bibliographie für 1913, 1914 und 1915. — Von G. LofflersRiga:
Zur Perſonenkunde und Familiengeſchichte der Oſteeprovinzen
Rußlands. Riga 1914. — Von Landgerichtsrat Dr. a
Zwickau: 1. Kruſe, Deutſche Altertümer. I. und II. Band, Halle
1824 und 26. — 2. Noſenkranz, Neue Zeitſchrift für die Geſchichte
der Germaniſchen Völker (= Kruſe, Deutſche Altertümer) I. Band
1—4. Heft, Halle 1832. -- 3. Von Dungern, Thronfolgerecht und
Blutsverwandtſchaft der Deutſchen Kaiſer ſeit Karl dem Großen,
1910. — 4. Unſere Mutter Agnes Genſel geb. Gernhard, 1909. —
5. Platen, der Urſprung der Rolande, 1903. — 6. Geſchichte des
Kloſters Memleben in Th., Nürnberg 1827. — 7. Mitteilungen
des Altertumsvereins für Zwickau und Umgegend, Heft 10 und 11,
1910 und 1914. — 8. Nekrolog der Deutſchen auf das Jahr 1791
desgl. auf 1841. — 9. Staatshandbuch für das Königreich Sachſen
für das Jahr 1837. — 10. Feſtſchrift zur Feier des fünfzigjährigen
Beſtehens (1868—1918) des ſtädtiſch. NRealgymnaſiums zu Zwickau,
1918. — Von Dr. Friedrich Wecken⸗z. Zt. im Felde: 1. Urkund⸗
liche Nachrichten der Raben und Herren von Pappenheim. —
2. Die Deutſchen Oſtſeeprovinzen Rußlands, Berlin 1915. —
3. Einwohner von Petershagen i. W. im Jahre 1685. Sonderdruck. —
Von Frau Pfarrer Frickewirth⸗Axt⸗Dölau: Ueber Dr. Baſilius
Axt, Dr. Martin Luthers Freund, 1918. — Von Dr. med. Horns
Plauen: Mitteilungen des Vereins für vogtländiſche Altertums⸗
kunde zu Plauen, Nr. 27, 1917. — Von Kgl. Techniſchen Ober»
bahnaſſiſtent Kurt Tiesler- Königsberg: Feſtſchrift zum 25 jährigen
Beſtehen der Kgl. Baugewerkſchule, Königsberg i. Pr. 1917.
Von Studienrat Proſ. Dr. Munſcheid⸗Sondershauſen: Kalender
für das höhere Schulweſen Preußens und einiger anderer deut—
icher Staaten. 24. Jahrgang 1917. — Von Bernhard Thümmel⸗
Detmold: Zeitſchrift für Deutſche Kulturgeſchichte. Neue Folge.
1. Jahrgang |. Heft. Breslau 1890. — Von Dr. Alexander
Lutteroth⸗ Hamburg: Nachrichten über die Kriegsteilnehmer der
Familie Lutteroth. Nr. 6, Hamburg 1918. — Von Dr. J. A.
Repſold⸗ Hamburg: Arthur von Auvers, F 24. 1. 1915 (Gedenk⸗
ſchrift)'. — Von Georg Janßen-⸗Sillenſtede: Zwölf heimatliche
Aufſätze. Beiträge zur Familien- und Heimatgejchichte. 2. Heft.
Sillenſtede 1918. —
Für das Archiv: Von Kurt Tiesler⸗Königsberg: 10 kleine
Perſonalzettel. — Von Rudolf Knoop⸗ Hamburg: 1. Ahnentafel
desſelben; 2. Stammtafel der Familien Muhl aus Bergenhuſen
Kr. Schleswig, Knoop aus Glücksſtadt, von Prangeln) aus Bücke⸗
burg, Picker aus Lübeck und Haberkorn. —
Neue Mitglieder.
Kreisſekretär Fritz Enders. — Studienrat Dr. phil. Friedrich
Delgarte. — Oberlehrer Ernſt Fedor Spehr. — Kandidat
Paul Rraufe. — Dr. med. Friedrich Voll mer. — Bürgermeilte
Gottlieb Heinrich. — Leutnant d. R. Guſtav Revel. — Kaufmann
Guſtav Karcher. —
Es wird gebeten, den fälligen Jahres beitrag
für 1918, ſowie das Bezugsgeld für die Familien»
geſchichtlichen Blätter und alle ſonſtigen Zahlungen
zu leiſten auf das Poſtſcheckkonto der Zentralſtelle für
Deutſche Perſonen⸗ und Familiengeſchichte, das beim
Poſtſcheckamt Leipzig unter Nr. 51228 geführt wird.
Zuſchriften und Sendungen wolle man nicht an den Schrift⸗
leiter oder die Vorſtandsmitglie der perſönlich richten ſondern
ausſchließlich an die ö
Zentralſtelle für Deutſche Perſonen⸗
und Familiengeſchichte in Leipzig, Floßplatz 1!
Verantwortlich für die Schriftleitung ſowie für die „Nachrichten der Zentralſtelle“: Arthur Di mpfel, Leipzig, Schwägrichenſtr. 11
Verlegt für die „Zentralftelle für Deutſche Perſonen⸗ und Familiengeſ
ichte“ bei o A. Ludwig Degener, Verlagsbuchhandlung, Leipzig,
Druck von G. Reichardt, SGroitzſch. Bezirk Leipzig.
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Grabmal des
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in der St. Wenzelskirche zu Naumburg a. d. S.
Ku mn ſtbeilage zu den Familiengeſchichtlichen Blättern. 16. Jahrgang 1918, Heft 10.
16. Jahrgang. |
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Familiengefchichtliche Blätter
= Monatsfchrift zur Förderung der Familiengeſchichtsforſchung
Gegründet von D. v. Daffel
Herausgegeben von der Daſſel⸗Stiftung bei der Sentralftelle für
Deutſche Perfonen= und Familiengeſchichte in Leipzig.
Oktober 1918 |
Heft 10.
It: Zum Begriff Patriziat. Von cand. hist. Fr. v. Klocke, z. Zt. im Heeresdientt. — Auguſt von Leubelfing, der Page
onig Guftav Adolf's. Von Peter v. Gebhardt.
Familtengeſchichte.
(Mit einer Kunſtbeilage). — Forſchungen über „Patriziat“ im Rahmen der
Von Rechtsanwalt Dr. v. Damm, z. Zt. Abteilungs⸗Vorſtand bei der Intendantur des Militär⸗-Ver⸗
kehrs⸗Weſens. — Kleine Mitteilungen. — Bücherſchau. — Rundſragen und Wünſche. — Antworten auf die Rundfragen. — Nachrichten
der Zentralſtelle für Deutſche Perſonen⸗ und Familiengeſchichte. — Kunſtbeilage: Grabmal des Auguſt von Leubelfing in der
St. Wenzelskirche zu Naumburg a. d. S. |
Zum Begriff Patriziat.
Von cand. hist. Fr. v. Klocke, z. Zt. im Heeresdienſt.
Wer die Familienkunde unter größerem Geſichts⸗
winkel betrachtet, findet in der Ständegeſchichte eine der
wichtigſten Hilfswiſſenſchaften für ſeine Unterſuchungen.
Denn das einzelne Geſchlecht iſt ja ſtets Teil eines
größeren Kreiſes, Mitglied eines übergeordneten Standes;
und für das Verſtändnis feines Weſens ift die Rennt»
nis dieſes Standes unerläßliche Vorbedingung. Freilich
iſt es nicht immer leicht, über dieſen ſtändegeſchichtlichen
Hintergrund ſich zutreffend zu unterrichten. Die For—
ſchung ſteckt auf dieſem Gebiete teilweiſe noch ganz in
den Anfängen; und wenn auch der Hochadel insbe—
fondere durch O. v. Dungern, A. Schulte und O. Forſt—
Battaglia neuerdings eingehender behandelt und unſer
Wiſſen über ihn erheblich gefördert wurde, ſo iſt
namentlich die Geſchichte des niederen Adels und hier
vor allem wieder die des Patriziates, des ſtädtiſchen
Adels, arg vernachläſſigt geblieben. Es dürfte daher
wohl lohnend ſein, auch hier einen Begriff wie den des
Patriziates einmal in aller Kürze, nur in ſeinen weſent—
lichſten Merkmalen, im Umriß ohne Berückſichtigung
all der Verſchiedenheiten im Einzelnen, wie beſonders
der Städte auf kolonialem Boden, der Städte im Süden
oder im Norden, zu beſprechen.
Die Wurzeln des Patriziates gehen in das hohe
Mittelalter zuruck. Altüberlieferte Sozialbegriffe, die
Vorſtellungen von Herkunft und Beſitz, die ſchon
nach den Darlegungen des Sachſenſpiegels für die
ältere Ständeordnung von maßgeblicher Bedeutung
waren, haben auch bei der Bildung des Patriziates
ihren Einfluß geübt. Diejenigen, die in den jungen
Städten vor allen andern hervortraten, gehörten einem
ſtändiſch gehobenen Kreiſe an. Vielfach waren es Ult-
freie, die melt auch ihre landrechtliche Stellung zu bes
haupten wußten. Als die auf Grund ihrer Geburt und
ihres freien Beſitzes im alten Rechte Hochbewerteten
gaben ſie in der eben gewordenen Stadt wahrſcheinlich
die urſprünglich allein vollberechtigte Einwohnerſchaft ab,
die Bürgerſchaft im eigentlichen Sinne, die ſich nun in
weitgehendem Maße dem Handel zugewandt hatte. An
manchen Orten finden fih neben ihnen in den gewi-
tigen Stellungen landesherrliche MWiniſterialen, die fidh
ſozial und nach ihrem Dienſtlehn ebenfalls ſchon einer
gehobenen Lage erfreuten. Aus dieſen Schichten
GG
leitete fid) das Patriziat, die alteften regierenden
Geſchlechter, die vielfach feit alter Zeit in genoffen-
ſchaftlicher Form auftraten.
Ein Kreis altangeſehener, nun patrizifcher Ges
ſchlechter ſtand alfo an der Spitze der Stadt. Bei der
Entwicklung des Gemeinweſens traten andere der
gleichen Herkunft vom Lande aus oder von der Miniſte⸗
rialität her an ihre Seite. Durch beſondere Tüchtigkeit,
die im ſtädtiſchen Leben weiteren Spielraum als anders
warts gewährte, kamen aber, namentlich in Handelszent⸗
ren, auch Geſchlechter aus urſprünglich unteren Schichten
hinzu, die dann aber durchweg (wie gerade tiefere
familiengeſchichtlichen Betrachtungen immer mehr zeigen
werden) ſchon Verſchwägerungen mit jenen eingegangen
waren und nicht zuletzt daraufhin, zumal in der Nach-
kommenſchaft, von den älteren Standesgenoſſen als
gleichgeſtellt aufgenommen wurden. Ein großes genga-
logiſches Band umſchloß alte wie junge, fortſterbende
wie emporblühende Familien. Die Homogenität des
Patriziates blieb alſo im weſentlichen gewahrt, und,
wie die Herkunft von „gutem alten Stamme“ (wie die
Quellen wohl ſagen) ihren maßgeblichen Einfluß behielt,
faßte eine ſoziale Geſchloſſenheit die Patrizier zus
ſammen. Sie fand äußerlich ihren Ausdruck namentlich
in den weit verbreiteten patriziſchen Geſellſchaften mit
ihren beſtimmten Regeln und vielfach beſonderen Ges
rechtſamen, durch die ſie auch politiſch an der Spitze
des Stadtweſens ſtanden. Natürlich hatten bei dieſer
Entwicklung die alten höchſten Kreiſe die politiſche
Führerſtellung in der Stadt. Sie beſetzten den Nat,
oft ausſchließlich mit ihren Angehörigen, und übten ſo
ein Stadtregiment aus, das vielfach durch die Jahr⸗
hunderte andauerte, anderwärts durch die Zunftkämpfe
freilich abgewandelt oder gar beſeitigt wurde. In ſolcher
Lage ergab fic) bei dem oft reichen Grund- wie Renten⸗
beſitze und dem Gewinne der Handelstätigkeit eine eigene
Lebenshaltung des Patriziates. Sie hatte materielle
und geiſtige Weſenszüge und zeigte nach urſprünglicher
Schlichtheit auch wohl eine, etwa in den Turnieren zu⸗
tage tretende, nun ſchon gehobene ritterliche Ver⸗
gnügungsfreude.
Nach alledem, nach den Ausſtrömungen von Hers
kunft und Beſitz, nach ſeiner ſozialen Geſchloſſenheit,
147 Familiengeſchichtliche Blätter.
politiſchen Führerſtellung und geſamten Lebenshaltung
war das Patriziat ein eigener Stand innerhalb der
ſtädtiſchen Bevölkerung, der fic), bei ſchärferer Betrach—
tung, von der übrigen Bürgerſchaft abhob. Wenn man
ſein Weſen in eine Formel bringen will, kann man
etwa ſagen: das Patriziat war der ſozial und
politiſch zuſammengeſchloſſene, ſtändiſch hervor—
ragende Kreis der vornehmſten Familien eines
ſtädtiſchen Gemeinweſens, dem feit unvordenk—
lichen Zeiten die ausſchlaggebende Leitung des
Stadtregimentes zukam. In welchen Städten nun
ein Patriziat beſtand, das muß für jeden Einzelfall be
ſonders entſchieden werden. Falſch iſt es, wenn man
gejagt hat, ein Patriziat fei nur in den Reichsſtädten
oder gar nur in den namhafteſten von ihnen geweſen;
in landesherrlichen Städten fand es ſich ebenſo gut.
Auch die Größe der Stadt an ſich liefert kein Merkmal.
Maßgeblich waren vielmehr die allgemeinen fozial-
politiſchen Zuſtände im Gemeinweſen. Wo dieſe die
Entſtehung und das Regiment eines geſchloſſenen Kreiſes
und ſeine Weiterentwicklung ermöglichten, da herrſchte ein
Patriziat, oft durch die Jahrhunderte. In der älteren
Zeit war es weit verbreitet, ſpäter iſt es ziemlich ſelten
geworden; zumeiſt hatte es im Einzelnen wieder ſeine
kleinen Eigenheiten. |
Und nun die Stellung des Patriziates in der
weiteren Geſellſchaftsordnung der vergangenen Jahr
hunderte. Nach dem Dargelegten iſt das Patriziat
eine Ariſtokratie, ein Stadtadel, ein munizipaler
5 wie man es auch wohl genannt hat.
on den übrigen Schichten der Stadtbevölkerung war
es in beſtimmtem Grade durch mannigfache Verſchieden⸗
artigkeit getrennt; als Ariſtokratie jedoch hatte es Füh⸗
lung mit der ſonſtigen Ariſtokratie des Landes, mit dem
Kreiſe, dem es nach Abſtammung und Stellung, nach
den Begriffen feines’ Standes, verwandt war, dem
Landadel. In der Tat ſind die Beziehungen zwiſchen
Stadtadel und Landadel früh und auch ſpäter noch viel⸗
ſeitig und vielfach innig geweſen. Winiſterialen, Ritters
bürtige, wurden Witglieder des Patriziates; Patrizier
Mitglieder der Winiſterialität, der Ritterſchaft; miniſte⸗
riale Geſchlechter blühten ſpäter auch oder ausſchließlich
im Patriziat, patriziſche auch oder ausſchließlich in der
Ritterſchaft. Zwiſchendurch knüpften wechſelſeitige Heis
raten die Beziehungen immer wieder von neuem. Bahl-
loſe Beiſpiele, aus allen Gegenden, laſſen ſich dafür
beibringen. Ebenbürtige Eheverbindungen kommen
ſogar zwiſchen dem hohen Adel, den Dynaſten und
dem Patriziate vor. Wenn auch der Landadel
vermöge ſeiner ſtrengeren Geſchloſſenheit als Stand
dem Patriziat zweifellos überlegen war, ſo erſcheinen
doch beide gemeinſam als die gehobenen, adligen
Kreiſe. In den Domſtiftern und den Landtagen, in
denen zu älterer Zeit Nitterbürtige und Patrizier neben
einander ſaßen; oder 3. B. im Deutſchen Ritterorden,
wo das gleiche Verhältnis lange beſtand. Später hat
dann, namentlich im Gefolge der innerpolitiſchen ſtädtiſchen
Wirren, die alte Ebenbürtigkeit des Patriziats Einbuße
erfahren, freilich nicht in allen Gegenden. Und das
im Landadel ſeit Ausgange des Wittelalters allgemeiner
werdende Beſtreben, die Berechtigten für Stifter und
Landtage ſelbſt innerhalb der eigenen Reihen auf einen
immer auserwählteren Kreis zu beſchränken, mußte eben⸗
falls ſtellenweiſe trennend wirken und zu ſcharfen Gegen⸗
ſätzen führen. Bei einer ſo bedeutſamen Kraftprobe
wie zwiſchen dem Münſterſchen Patriziat und der
Münſterſchen Ritterſchaft im ſogenannten Erbmänner-
eines Adelsdiplomes Vorbedingung wurde.
16. Jahrgang. 1918. Heft 10. 18
prozeß hat aber das Patriziat feine Domſtifts⸗ und
Landtagsfähigkeit durchgeſetzt. Im übrigen ariſtokrati⸗
ſierte ſich das Patriziat, wo es noch wirklich beſtand,
ſelbſt immer mehr. Ein Beiſpiel für viele vom Adels⸗
gefühl der Patrizier im 16. Jahrhundert ſei die be⸗
merkenswerte Darlegung, die der Ulmer Geſchlechter
Sebaſtian Beſſerer Kaiſer Karl V. gab: „Daß man je
und allerwegen von andern gemainen Burgern abge⸗
ſondert gelebt habe; in einigen Zünften nie geweſen;
auch von andern Kauf- und Handwerfsleuten eines
rühmlichen Herkommens geehrt und geachtet ſei; daß
auch die von Adel ſo draußen auf dem Lande geſeſſen,
mit ihren Söhnen und Töchtern und ſie wiederum mit
Landadeligen ſich verheiratet; ihre Vorfahren und ſie
ſelbſt adelige Schlöſſer, Dörfer und Güter eigen oder
lehenweiſe mit hohen und niederen Gerichten innegehabt
und beſeſſen; ſich mehrenteils der Einkünfte aus dieſen
Gütern und Rechten beholfen; auch ſonſt unadliger
Nahrung enthalten hätten; in adeligen ritterlichen Fehden
dem Reiche zur Wohlfahrt gedient.“ Das gleiche bes
weiſt der Umſland, daß an Bezeichnungen für die Pa:
trizier immer mehr der Titel Junker aufkam, daß ihre
Korporationen ſich adlige Geſellſchaften nannten, daß
bei Neuaufnahme bisher bürgerlicher Perſonen in das
Patriziat oder deſſen Geſellſchaft wohl die 5
as pas
triziſche Leben in der Stadt geſtaltete ſich überhaupt zu
einem zurückgezogenen Erbgeſeſſenendaſein, das vielfach
auch zur völligen Aberſiedlung der Geſchlechter auf ihre
Landgüter und zur Aufnahme in den Landadel führte.
Damit ergab ſich dann auch die Anerkennung als adlig
von ſelbſt oder auf Grund eines fürſtlichen Diploms,
das, wie eigentlich ſelbſtverſtändlich wäre, immerhin aber
betont ſei, nicht erſt eine Erhebung in den Adelſtand
brachte, ſondern vielmehr in der Tat die Beſtätigung
eines längſt erreichten Charakters. Als Ergebnis
dieſer Entwicklung iſt immer mehr aus dem Stadt—
adel ein Teil des niederen Adels überhaupt
geworden. Des niederen Adels, der nun an erſter
Stelle den geſchichtlich gewordenen, allmählich durch be⸗
fondere Geſchloſſenheit ausgezeichneten ritterbürtig⸗ ritter
ſchaftlichen Landadel, an zweiter Stelle den ebenfalls
geſchichtlich gewordenen, aber auf anderer, wenn auch
verwandter Grundlage entwickelten patriziſchen Stadtadel,
an dritter Stelle den auf fürſtlichen Gnadenakt zurück⸗
gehenden, auf Verleihung begründeten Briefadel umfaßte.
Auf der andern Seite erfuhren urſprünglich pa⸗
triziſche Kreiſe aber auch vielfach eine Entwicklung nach
entgegengeſetzter Richtung. Sie wurden gewaltſam ge⸗
ſtürzt oder durch andere Umſtände in einen Niedergang
gezogen, der ihre völlige Zerſetzung im Gefolge hatte.
Damit paßten ſie ſich dem Geſamtgeiſte der übrigen
Stadtbevölkerung an und erſchienen bald als, bürgerlich“
im Sinne heutiger Ständeunterſcheidung. Man hat von
ihnen wohl als einem „bürgerlichen Patriziat“ geſprochen
und dieſes einem „adligen Patriziat“ gegenübergeſtellt.
Das iſt aber bedenklich, denn bei jenen handelte es ſich
ja nicht mehr um verfaſſungsgeſchichtliche Patrizier; viel
beffer läßt fih der Begriff „Honoratiorentum“ für diefe
abgewandelten Kreiſe verwenden. Was im weiteren
Publikum ſonſt noch alles als „patriziſch“ umgeht, ohne
jede Berechtigung, das kann hier nicht mehr geſchildert
werden. Für das ſtändegeſchichtliche Verſtändnis wäre
es febr wünſchenswert, daß der Begriff Patriziat, der
wiſſenſchaftlich eben etwas beſtimmt Umriſſenes bedeutet,
nur dort Verwendung findet, wo er paßt.
Als Anhang ſei aus der Literatur zu dieſen Fragen das
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149 Familiengeſchichtliche Blätter.
Allgemeinſte und Weſentlichſte bereitgeſtellt. Von älteren Werken
lohnt höchſtens M. Praun, Herrlichkeit, Ehr, Stand der adlichen
und erbaren Geſchlechtern in den vornehmſten Freyen Reichs⸗
ſtädten, GE 1667, ein Durchblättern. Wichtiger wird erft
W. Arnold, Verfaſſungsgeſchichte der deutſchen Freiſtädte, 2 Bde.,
Gotha 1854. Am allgemeinſten und heute noch nicht erſetzt iſt
K. 9. Frhr. Noth v. Schreckenſtein, Das Patriziat in den deut⸗
[hen Städten, beſonders Reichsſtädten, Tübingen 1856; dazu
auch desſelben Nitterwürde und Ritterftand, Tübingen 1886.
| Auguſt von Leubelfing, der
Von Peter v. Gebhardt.
In der St. Wenzelskirche zu Naumburg a. S. be⸗
findet ſich das wohlerhaltene Grabdenkmal des Auguſt
von Leubelfing, der ſich durch ſeinen Tod im Dienſte
des Schwedenkönigs Guſtav Adolf einen Platz in der
Geſchichte geſichert hat. Der — unſeres Wiſſens erſt⸗
maligen — Wiedergabe dieſes Epitaphs liegt eine Auf-
nahme des naumburger Photographen König zugrunde,
der bereits vor Jahren eine ſolche für das ſchwediſche
Kriegsminiſterium angefertigt hat. —
Allgemein bekannt iſt die Perſon unſeres Leubelfing
aus Conrad Ferdinand Meyers Novelle „Guſtav
Adolfs Page“. Dieſe erſchien zuerſt in Julius
Rodenbergs „Deutſcher Rundſchau“ im Oktober 1882.
Im nächſten Jahrgang dieſer Zeitſchrift !) äußert fidh
Graf Max von Leubelfing über die hiſtoriſchen Grund⸗
lagen von Meyers Dichtung, beſchränkt ſich jedoch dabei
auf einen kurzen überblick über die Familiengeſchichte
und eine Schilderung des bewegten Lebens von Auguſts
Vater, ſowie auf die Namhaftmachung der wichtigſten
Quelle über Auguſts Tod, auf die weiter unten zurück-
zukommen ſein wird. Auch unſere Abſicht kann es nicht
fein, das zarte Gebilde zu zerſtören, das „die ſchöpferiſche
Phantaſie des Dichters aus dem Rohſtoff der Geſchichte
gemacht hat“. Wir können nur feſtſtellen, daß Auguſts
Vater weder Bruder noch Vetter namens Arbogaſt
und auch keine Nichte namens Auguſte gehabt hat 2).
Auguſt von Leubelfing war das vierte Kind
— von zwanzig! — des nürnbergiſchen Obriſten Hans
von Leubelfing auf Gansheim und Neuburg a. D.
(* 6. 1. 1578, begr. 25. 3. 1648) ), eines in hohen
militäriſchen Befehlshaberſtellen und zahlreichen diplo⸗
matiſchen Sendungen wohlbewährten Mannes, der auch
als Verfaſſer einer nürnbergiſchen Chronik und als
Beſitzer eines Stammbuches 4), in dem fih die nams
hafteſten Perſönlichkeiten jener Zeit verewigt haben, be⸗
kannt iſt. Dreimal war Hans verheiratet, ſeine erſte
Gemahlin (co 26. 11. 1609) war Mechtild von Stralen⸗
fels (F 30. 6. 1624, begr. Wöhrd) ) Tochter des Thomas
v. Stralenfels und der Dorothea von Reitzenſtein. Auguſt
wurde am 25. 4. 1614 auf der väterlichen Beſitzung
Gansheim geboren. Während Guſtav Adolfs Aufenthalt
in Nürnberg trat er als Page oder, wie man damals ſagte
„Aufwärter“ in Dellen Dienſte. Erft gelegentlich des
Todes des Schwedenkönigs hören wir wieder von ihm.
1) Sie 1883, S. 129—132.
2) Die ausführlichite Stammtafel ber Familie findet fih bei
Joh. Goitfr. Biedermann, Geſchlechtsregiſter der Reichsfrei un-
mittelbaren Ritterfdaft Landes Er F Löbl. Orts an der
Altmühl Bayreuth 1748 Tafel LXVII.
8 des Siegfried v. L. aus deſſen 1573 mit Apollonia
von Berlichingen Eé [offenen (zweiten) Ehe. | S
4) Dieſes im Beſitze des Hiſtoriſchen Vereins zu München.
5) Leichenpredigt auf diefe von Georg Kolbe, eingeheftet der
handſchriftlichen Chron der Reichsſtadt Nürnberg von Hans
Stark (Städt. Archiv Nürnberg, Sign: Amb. 622, 2°) Bd. 8.
16. Jahrgang. 1918. Heft 10. 150
Weiter: O. Gierke, Das deutſche Genoſſenſchaftsrecht, insbeſondere
Bd. I u. II, Berlin 1868 u. 73. M. Folk, Beiträge zur Geſchichte
des Patriziats in den deutſchen Städten, Marburg 1899. L. Ohlen⸗
dorff, Das niederſächſiſche Patriziat und ſein Urſprung, Hannover
1910. S. Keller, Der Adelsſtand des ſüddeutſchen Patriziates
(in der Feſtſchrift Gierke zum 70. Geburtstag) Weimar 1911.
Endlich örtliche Unterſuchungen, namentlich von F. Lau und F.
Philippi über das Kölner, von K. Wehrmann über das Lübecker
Patriziat, wie auch etliche familiengeſchichtliche Werke von Wert.
Page König Guſtav Adolf's.
(Wit einer Kunſtbeilage.)
Der Leichenpredigt 6), die noch im Jahre 1632 auf ſeinen
Tod erſchien, entnehmen wir Folgendes. Er, der
„Aufwärter“ Sr. Wajeſtät, ift „feinem Bericht nach“
der letzte bei dieſem geweſen, „darüber er dann mit
zwei Schoſſen und drey Stichen tötlichen iſt verwundet /
und bis auf des Hembde ausgezogen worden / alſo bei
einer guten Stunde auf der Wahlſtadt gelegen / bis
endlich zwene Ihrer Majeſtät Hoffjundern ihn auff ein
Pferdt / und uff Ihrer Mayſt. Herrn Hoffmarſchalcks
Wagen gebracht / auf welchen er anhero in der Fraw
Doktor Kochs ſeeligen Witben Behaußung einkommen“.
Doktor Romanus unterſuchte ſeine Wunde und erklärte
ſie für tödlich. Am Montag Abend um 12 Uhr bat
er den Diakon M. Philipp Jakob Lindener zu ſich, der
ihn auf der Erde liegend und in großer Schwäche fand.
Ihm beichtete er. Am 14. Mittags ließ er Lindener
abermals kommen und, obwohl er kaum ſprechen konnte,
bekannte er ſich abermals zur reinen Lehre und erbat
Héi Hiob 19 zum Leichentekßt. Am 15. ift er dann
zwiſchen 9 und 10 abends verſchieden, nachdem er die
Anweſenden: Gottfried von Kayn, Kuſtos der Domkirche,
und Hans Freiherrn von Elrichshauſen, Leutnant im
Wallenſteinſchen s) Regiment um ein chriſtliches Begräb⸗
nis und Benachrichtigung ſeiner Eltern gebeten hatte.
Seine Umgebung ſchätzte fein Alter auf zwanzig Jahre. —
Im Totenregiſter von St. Wenzel zu Naumburg befindet
fih unter No. 111 vom 23. November 1632 folgen der
Eintrag: „eodem die umb 1 Uhr wird vom Adel einer
Namens Auguſtus von Löwenfind [fo] welches Vatter
der Stadt Nürnberg Obriſter iſt, iſt in unſer Kirchen
unter der großen Borkirche [fo] begraben und mit 3
Pulſen eingeläutet worden“). Der Leichenftein ſteht
daſelbſt aufrecht an der Wand und wird alljährlich mit
6) Der Titel lautet: ‚Christlicher Leich-Sermon / beym Be-
oo deB Weyland wol Edlen | Vesten | Gestrengen und man-
afften Augusti von Leubelfing / Königl. Majestät aus Schweden
gewesenen treuen Auffwärters | welcher am 6. Novembris dieses
1632, Jahres in der blutigen harten Schlacht bei Lützen / tödlich
verwundet / in der Stadt Naumburg den 15. huius zu Abend |
zwischen 9. und 10. Uhr gar selig gestorben | und darauff den
23. Novembris in der Naumburgischen Stadtkirchen zu S. Wentzel
Christlich / Adelich und Ehrlich zur Erden bestattet worden |
Gehalten von M. Caspars Bertramen | Pfarrer daselbst Ge-
druckt zu Jehna | bei Johan Weidners Wittib.“ Das benutzte
dere befindet ſich auf der Univerſitätsbibliothek zu Leipzi
(Sign: Fam. nob. et civ. 301 /); außer dieſem ließ ſich nur no
eines in der Stolberger Leichenpredigtenſammlung nachweiſen.
In bibliographiſcher Hinſicht enthält der Druck nichts Bemerkens⸗
wertes. Naumburgiſche Leichenpredigten wurden damals in Jena
oder Weißenfels gedruckt.
7) In dem Anm. 1. erwähnten Aufſatze wird er von „Kähr“
genannt, was offenbar ein Irrtum tft.
6) „‚Wildenſteinſches Regiment genannt in dem Anm. 1
erwähnten Uuffage.
e) Nach einer Mitteilung des Pfarramts zu St. Wenzel.
151
einem Kranz, der eine Schleife in den ſchwediſchen
Farben trägt, geſchmückt 10).
Die Angaben der Leichenpredigt ſind durchaus zu⸗
verläſſig; ſie ſtimmen mit denen überein, die in der oben
erwähnten Urkunde enthalten ſind. Dieſe wurde von
Chriſtoph von Murr veröffentlicht und zuerſt von Gförer
benutzt in dem Werke: Guſtav Adolf, König von Schweden,
und ſeine Zeit; Stuttgart und Leipzig 1837. —
Wer ſich für die Streitfrage intereſſiert, ob Guſtav
Adolf — und, nach C. F. Meyer, auch Leubelfing —
10) Dr. Ernſt Borkowsky, Die Geſchichte der Stadt Naumburg
an der Saale, Stuttgart 1897 S. 124 f.
Familiengeſchichtliche Blätter.
16. Jahrgang. 1918. Heft 10. 152
vor der Aberführung nach Weißenfels bezw. Naumburg
erſt in der Kirche zu Meuchen bei Lützen aufgebahrt
worden iſt, dem ſei eine kleine Schrift zum Studium
empfohlen, die von Pfarrer P. Sielaff verfaßt wurde 1)
und bis auf die im Vorigen genannten nicht N
Quellen das geſamte Material über des Königs Tod
anzieht, ohne indes alle Zweifel des Hiſtorikers beheben
zu können. ' |
11) P. Gielaff, Meuchen gab dem bei Lützen gefallenen König
Guſtav Adolf den erſten Ruheplatz, und ſetzte ihm das erſte
Denkmal. Leipzig, Arved Strauch o. J. WI—.30.
Forſchungen über „Patriziat“ im Rahmen der Familiengeſchichte.
Von Rechtsanwalt Dr. v. Damm,
3. Z. Abteilungs⸗Vorſtand bei der Intendantur des Wilitär-⸗Verkehrs⸗Weſens.
Aber Begriff und Weſen des ſogenannten Patri⸗
ziats und über den Charakter derjenigen Familien, die
ihre Herkunft aus dem Patriziat herleiten, herrſcht be⸗
kanntlich ſowohl bei Hiſtorikern wie bei Genealogen
vielfach Unklarheit. enn nun wohl auch früher ſchon
hier und da Veröffentlichungen über das Patriziat er⸗
ſchienen ſind, ſo iſt doch erſt in den letzten Jahren daß
Intereſſe an der Frage nach Art und Weſen des Patri-
ziats ein regeres geworden, und ſo hat auch erſt die
letzte Zeit eine Reihe von Einzel⸗Unterſuchungen ges
eitigt. Wenn nun ſomit auch Anſätze zu einer wiſſen⸗
ſchafllichen Durchforſchung des Begriffes „Patriziat“
vorhanden ſind, ſo iſt die Frage jedoch noch keineswegs
geklärt, und daher iſt jede Arbeit auf dieſem Gebiete
mit Genugtuung zu begrüßen. |
Es gereicht mir infolgedeſſen zur befonderen Freude,
in dieſen Blättern ein Werk anzeigen zu dürfen), das
einerſeits die Geſchichte eines einzelnen Geſchlechts
in ihren Grundlinien darlegen will, andrerſeits aber
zugleich die weſentlichen Züge des übergeordneten
Standes ſchildert, wobei es die allgemeinen aus den
diesbezüglichen Urkunden und aus Beobachtungen an
ſeinen geſamten Geſchlechtern über ihn ſich ergebenden
Sätze wieder mit dem beſtimmten Beiſpiel aus dem
Werden der einzelnen Familie belegt, und das dieſe
Aufgabe in — wie gleich hier bemerkt werden mag —
hervorragender und muſtergültiger Weiſe löſt.
Der den Leſern dieſer Zeitſchrift durch verſchiedene
Aufſätze bereits bekannte Verfaſſer gibt in dem Buche
eine Geſchichte des Geſchlechts von Klocke und gleidh-
zeitig eine Studie über das Weſen des bisher in der
Literatur ſo gut wie gar nicht beachteten Patriziats
und Landadels von Soeſt und der Börde; das Werk
iſt in erſter Linie eine genealogiſche Arbeit, daneben
aber, in ſeinen Ergebniſſen wie den großen Entwicklungs⸗
zügen und den bezüglichen Einzelheiten, eine ſtände⸗
geſchichtliche Studie, ein Beitrag zur Frage nach Hers
kunft, Weſen und Stellung des Patriziats.
Nachdem wir im 1. Abſchnitt über die Aufgabe
der Arbeit aufgeklärt und mit dem benutzten Material
bekannt gemacht ſind, das überſichtlich in „primäre
Quellen“, ,fefundare Quellen“ und „Literatur“ unterge-
1) Friedrich von Klocke, Das weſtfäliſche Geſchlecht v. Klocke.
Eine genealogiſche Studie zur Geſchichte des Patriziats und
Landadels von Soeſt und der Börde (Sonderdruck von Heft 31
und 32 der „Zeitſchrift des Vereins für die Geſchichte von Soeſt
und der Börde“) Görlitz, 1915, im Kommiſſionsverlag von C.
A. Starke; 184 Seiten 4°.
teilt iſt, wobei man wohl ſagen kann, daß der Verfaſſer
keine irgendwie in Betracht kommende Quelle unberück⸗
ſichtigt gelaſſen hat, wird im 2. Abſchnitt über „Name
und Wappen“ geſprochen. Intereſſant iſt in dieſem die
Feſtſtellung, daß der — jetzt mit kurzem Vokal ger
ſprochene — Name urſprünglich Eigenſchaftscharakter
gehabt, alſo klöck⸗klug gelautet hat. Ein Wappen des
Geſchlechts tritt im 14. Jahrhundert hervor; die älteſten
erhaltenen Siegel, von 1367 und 1368, zeigen im runden
Siegelfelde ein großes lateiniſches K; 1369 treten im
Schilde 2 Glocken und darunter ein K auf, und von
1382 an finden ſich dann 3 Glocken. Sie ſind nach
dem Wortklang des Namens aufgenommen, das
Wappen iſt alſo als redendes anzuſprechen. Es wird
heute fo geführt: Im blauen Schilde 3 (2: 1) goldene
Glocken, auf dem gekrönten Helme 2 Büffelhörner,
zwiſchen denen ſich der blaue Schild mit den 3 goldenen
Glocken wiederholt; Decken blau⸗golden, Schildhalter:
2 einander zugewendete goldene Löwen. Eine dem
Buche beigegebene Tafel enthält Abbildungen von 8
von Familienmitgliedern im Laufe der Zeit geführten
Siegeln, und eine Kunſtbeilage zeigt das von der Meiſter⸗
hand Guſtav Adolf Cloß's gemalte Wappen, wie es
jetzt geführt wird.
Die Schriftleitung dieſer Zeitſchrift will freundlichſt
einige der Siegel bezw. Wappen beifolgend wiedergeben.
Der 3. Abſchnitt des Buches, die eigentliche
Familiengeſchichte, handelt von der geſchichtlichen Ent⸗
wicklung. In ihm iſt nicht nur das weſentlichſte Mate⸗
rial für die Frage beigebracht, wie es ehedem war,
ſondern auch geſchildert, wie es geworden iſt.
Unter „1. der patriziſche Stamm in Soeſt“ wird
zunächſt die Stellung des Patriziats in Soeſt überhaupt
geſchildert, d. h. des Standes, der ſeit unvordenklichen
Zeiten — in Soeſt ſeit dem 12. Jahrhundert nachweis⸗
bar — die Leitung des ſtädtiſchen Regiments in den
Händen hatte und der fih vielfach aus Altfreien zu-
ſammengeſetzt hat, die vermöge ihrer Bewertung in der
ſozialen Gliederung des Landrechts auch in der Stadt
eine hervorragende ſoziale und politiſche Stellung ein⸗
zunehmen vorbeſtimmt waren. Das Soeſter Patriziat
iſt aus einem Familienkreis hervorgegangen, der ſchon
im 12. Jahrhundert die höchſte Macht in den Händen
hatte. „Seine Angehörigen hießen die Meliores und
waren, ſoweit ſich aus den Urkunden etwas über ihre
ſtändiſche Qualität erſehen läßt, altfreien Urſprungs.
Etliche von ihnen erſcheinen mit der ausdrücklichen Be⸗
zeichnung als Freie, andere betätigten ſich im Freige⸗
153 Familiengeſchichtliche Blätter.
richt oder beſaßen altererbtes echtes Eigen und gaben
ch damit als altfrei zu erkennen.“ Eine ſoziale Oe:
chloſſenheit, auch in genealogiſcher Beziehung erkennbar,
beſtand auch fernerhin. Korporativ wurden die Ges
ſchlechter in einer patriziſchen Geſellſchaft zuſammen⸗
gefaßt; ihr Verſammlungsort, das Haus zum Stern,
gab die Geſchlechterſtube des Patriziats ab. Da ſeit
dem 14.115. Jahrhundert die Saline Saſſendorf bei
Soeſt ſich in den Händen patriziſcher Geſchlechter befand,
war die Geſchlechterſtube auch der Verſammlungsort
der Sälzer⸗Genoſſenſchaft.
Die politiſche Führerſchaft
der ariſtokratiſch regierten
Stadt Soeſt hatte alle Jahr-
hunderte hindurch das Pat⸗
riziat, das den Rat und
das Großrichteramt im we⸗
ſentlichen und das Bürger⸗
meiſteramt ausſchließlich mit
ſeinen Angehörigen beſetzte.
Ein Zunftregiment iſt in
Soeſt nie aufgekommen. Die
Geſchlechter hatten zumeiſt
beträchtlichen Beſitz, den ſie
vielfach durch den hanſiſchen
Handel, namentlich Tuch⸗
handel, noch ſteigerten, und
die Lebenshaltung war
demzufolge reich. Die Ge⸗
ſchlechter waren bei ihrer
ariſtokratiſchen Haltung viel⸗
fach mit dem Landadel ver⸗
bunden, „manches Geſchlecht
aus dem Landadel und
dem Galzertum war im Gos
eſter Patriziat vertreten, und
patriziſche Familien gehörten
andrerſeits dem Landadel,
16. Jahrgang. 1918. Heft 10. 154
das wichtigſte neue Moment war die Aufnahme aka⸗
demiſcher Bildung.
Unter „2. Die Linie der Erbgeſeſſenen in Soeſt
und der Börde“ wird dann weiter geſchildert, wie ſich
nach dem Zeitalter der großen Fehde in Soeſt ein
Niedergang des ſtädtiſchen Gemeinweſens einftellte,
wie der Handel immer mehr verfiel, und wie Soeſt mit
dem 17. Jahrhundert allmählich zur ſtillen Landſtadt
geworden iſt. Nun zogen ſich auch die Patrizier immer
mehr von ihrer alten kaufmänniſchen Tätigkeit zurück;
neue Intereſſen mit ausge⸗
ſprochen ariſtokratiſchen Ten⸗
denzen traten immer ſtärker
hervor, und dieſe Entwick-
lung zeitigte ein ſtädtiſches
Junkertum in Soeſt, wie
ch denn die Mitglieder des
tädtiſchen Adels nicht mehr
„Bürger“, ſondern „Erbgeſeſ⸗
ene“ und „Junker“ nannten.
Dieſes Erbgeſeſſenentum be⸗
hielt zwar auch weiterhin
die alte führende Stellung
in der Politik der Stadt bei,
manche Geſchlechter zogen
jedoch aus der Stadt fort
auf ihre ländlichen Beſitz⸗
ungen in der Börde; aber
auch dieſe behielten die eng⸗
ſten Beziehungen zu ihren
in der Stadt gebliebenen
Standesgenoſſen bei, ſodaß
im 18. Jahrhundert die
Stadt- und Landadligen von
Soeſt und der Börde als
ein großer ſtändiſcher Kreis
erſcheinen. Intereſſant iſt,
daß „die Beſitzer adliger
Siegel
der Ritterſchaft an. In dies Güter und die Angeſeſſe⸗
fer Verbindung ftellten die des Geſchlechts nen von Adel in der Stadt
drei Kreiſe Landadel, Pat- d Se a RS) Be Av Soeſt und der Börde“ durch
i 1. 1367. 2. S 8. h
riziat und Sälzertum die 1 1 San ple nn Patent vom 20. März 1800
Oberſchicht der Bevölkerung
5 dem Landſtriche um Soeſt
ar.“
Der erſte urkundlich zu
ermittelnde Angehörige des
Geſchlechts iſt Theodericus Klocke, der in einer Urkunde
vom 16. Februar 1273 (weſtfäliſches Urkundenbuch VII.
Nr. 1463 S. 667) als Zeuge auftritt, und der erſte
Vertreter des Geſchlechts in einem der öffentlichen
Amter, wie Patrizier fie fo vielfach inne hatten, ift
Johann Klocke, „weltlicher Richter zu Soeſt“, der von
1367—1387 urkundlich nachweisbar if. Auch in den
folgenden Generationen waren Angehörige der Familie
ſtändig als Ratsherren und Richter tätig, daneben
widmeten ſie ſich wirtſchaftlicher Beſchäftigung, der
andelstätigkeit, insbeſondere dem Tuchhandel. Bers
chwägert waren fie mit anderen Patrizier⸗Geſchlechtern.
Um die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts ſtand das
Geſchlecht in ſeiner wirtſchaftlichen und ſozialen Stellung
angeſehener denn je da; um dieſe Zeit ſtellten ſich für
die Familie neue Bildungsgebiete und veränderte
Lebensformen ein; dieſe beſeitigten das altpatriziſche
Weſen noch nicht völlig; aber wie ſie dazu führten, daß
die bisher übliche kaufmänniſche Tätigkeit allgemein
aufgegeben wurde, lenkten ſie zu neuen Zeiten hinüber;
Klocke
6. -Kaſpar Klock 1631. 7.
obigen Siegel -⸗Abbi
7. J. D. F. Ph. v. Klocke 1764.
8. v. Klocke um 1800.
) Nächſt dem Verfaſſer des beſprochenen Werkes find wir auch dem Verein
„Herold“ in Berlin i Dank verpflichtet für die Erlaubnis gm Abdruck der
ungen. Die
eine eigene ritterſchaftliche
Uniform erhielten. Dieſes
Diplom ift eine gewiſſe Waat,
liche Anerkennung des Adels
des Soeſter Patriziats, denn
unter den Unterzeichnern des vorhergehenden Geſuchs
haben ſich Mitglieder des Stadtadels befunden, wie die
v. Berswordt und die v. Schmitz, die keine adligen
Güter beſaßen, nicht ritterbürtig waren und auch nie
diplomiert, dagegen wohl patriziſch waren. Auch auf
diefe bezieht fich gleichwohl das Patent von 1800. )
chriftleitung.
2) Dieſe Uniform wird, was der Einzigartigkeit wegen bere
vorgehoben fei, auf S. 139 Anm. 149 folgendermaßen beſchrieben:
1) „Zur Staats- Uniſorm rothe Röcke mit dunkelgrünen Sammt⸗
aufſchlägen, Kragen und Rabatten mit 18 reich geſtickten ſilbernen
Schleifen aus etamin Unterfutter, 2 reichen Epaulets mit darauf
geftidtem ſchwarzen Adler, einen Hut mit Stern⸗Agraffe, worauf
ein ſchwarzer Adler geſtickt, ſilber und dunkelgrün melirt Cordon,
ingl. ein vergoldeten Cavallerie Degen, gold und dunkelgrün
melirt ſeidene port d' épees, weiße tuchene Unterkleider mit fil-
bernen platten Knöpfen. — 2.) Zur Interims⸗Uniſorm rothe Rode
mit dunkelgrün ſamtnen Aufſchlägen, Kragen und Rabatten,
weißem Futter und weißen Knöpfen, gleichfalls 2 ſilbernen reichen
Epauletten, und darauf geſticktem ſchwarzen Adler, weißen
tuchnen Unterflzibern mit ſilbernen platten Knöpfen, wozu ein
ſtählener Säbel mit Elfenbeinernen Griff an einem ſchwarz las
quirten ledernen Bandelier mit großem ſilbernen Schilde und
155
Auch die Familie v. Klocke machte dieſe Entwick⸗
lung mit, und ein Angehöriger, Goswin, kaufte 1619
von der Familie v. Kettler das Gut Borghauſen in der
Nieder⸗Börde, in deffen Beſitz die Familie bis in die
jüngſte Zeit geblieben iſt. Auch zu den Erbſälzern von
Saſſendorf zählend, hat das Geſchlecht damals aber
noch als Erbgeſeſſen in Soeſt gelebt und 1696 zum
letzten Male im Rat gewirkt. Um 1700 zog es für
dauernd nach Borghauſen und trat damit in den Land⸗
adel der Börde ein, mit dem es auch durch Verſchwäge⸗
rungen ſich verband. Etliche Sproſſen traten in Wili⸗
tärdienſte und wurden Offiziere, ein frühverſtorbener
Angehöriger war ſächſiſcher Hofpage. Der Staatsdienſt
hat dann in neuerer Zeit immer größere Anziehungs⸗
kraft ausgeübt, und mit dem 19. Jahrhundert ging auch
die eigentliche Erbgeſeſſenenperiode zu Ende.
Mit einem um 1520 nach Riga ausgewanderten
Zweige, der dann dort anſcheinend nach 150 jährigem
lühen erloſchen iſt, befaßt ſich der 3. Unterteil des
3. Abſchnitts, und mit dem „Gelehrtenkreis des 16. und
17. Jahrhunderts“ deſſen 4. Unterteil. In dieſem er⸗
fahren wir, daß ein Angehöriger der Familie auch der
in weiteren Kreiſen bekannte — und zwar ſowohl in
feiner Eigenſchaft; als Fürſtlich Stolbergſcher und
Minden⸗Hildesheimſcher Kanzler wie auch als frucht⸗
barer juriſtiſcher Schriftſteller, namentlich auf dem Ges
biete des Finanz⸗ und Steuerweſens — Dr. jur. Caſpar
Klocke, geboren in Soeſt 28. Februar 1583, geſtorben
in Braunſchweig 15. Januar 1655, geweſen iſt, deſſen
Bild in einem zeitgenöſſiſchen Kupferſtich zwiſchen S. 68
und 69 beigegeben iſt.
In den ſoeben beſprochenen Unterabſchnitten des
3. Abſchnittes ziehen die Vorfahren ſämtlicher jetzt lebender
Familienmitglieder an unſerm geiſtigen Auge vorüber;
innerhalb der einzelnen Geſchlechsfolgen ſind für die
Darlegung ſachliche Momente maßgebend geweſen: die
wirtſchaftliche Stellung, die politiſche und ſonſtige Be⸗
tätigung, die Lebenshaltung und das Ronnubium; letzteres
leitet dann ſtets mit der Angabe der Kinder unſchwer
zu einer neuen Geſchlechtsfolge über.
Der 4, Abſchnitt handelt von den genealogiſchen
Beziehungen, und zwar zunächſt von den Beziehungen
innerhalb des Geſchlechts (in der „Stammtafel*) und
dann von denen zu anderen Familien (in der „Ahnen⸗
darauf emaillierten ſchwarzen Adler zu tragen ſein würde. —
3.) Reitröcke von dunkelblauem Tuche mit rothen Kragen und
Aufſchlägen, 2 reichen ſilbernen Epauletten mit darauf geſticktem
ſchwarzen Adler, weißen platten Knöpfen und weißen etamin
Unterfutter.“
Familiengeſchichtliche Blätter.
16. Jahrgang. 1918. Heft 10. 156
tafel“ und einer „Nachfahrenliſte“). Stamm⸗ und Ahnen⸗
tafel find muſtergültig. In Bezug auf die in letzterer
vorkommenden Familien ſind auf S. 74—77 und 90
erläuternde -ſtändiſche Angaben mit Quellenbelegen ges `
macht worden. In der Nachfahrenliſte, die eine erſtaun⸗
liche Arbeit gemacht haben muß, iſt ſie doch bei allen
irgendwie feſtſtellbaren Familien bis auf die Jetztzeit
fortgeführt, zeigt der Verfaſſer die Geſchlechter, in denen
die geſamte Nachkommenſchaft Klockeſcher Töchter ſich
fortgeſetzt hat. Die Anordnung dieſer Liſte iſt eine ganz
eigenartige, aber man kann ſich in ihr doch, nachdem man
ſich einmal mit ihr vertraut gemacht hat, unſchwer zu⸗
recht finden. Daß hier einige geringfügige Fehler unters
gelaufen ſind, iſt bei der Fülle der vorkommenden
Namen — ſchätzungsweiſe 1000 — nicht verwunderlich, —
der Ordnung wegen ſei auf Folgendes hingewieſen: von
Lenthe find nicht Freiherren (S. 94); es muß heißen:
v. Scripitzine, und nicht v. Skripitzine (S. 104); es
muß nicht heißen: v. Kramm, ſondern Frhr. v. Cramm
(S. 98); das „möglicherweiſe“ bei v. d. Buſch und
v. Blum auf S. 99 Zeile 1 und 2 von unten muß fort⸗
Ka ie endlich heißt es Eyſtrup und nicht Ciftrup
S. 112).
Abſchnitt 5, „Ergebniſſe“ betitelt, faßt die Aus⸗
führungen der früheren Teile zuſammen und kommt zu
folgendem Schluß: „Für die Stellung des Geſchlechts
v. Klocke und für ſeine Entwicklung in den einzelnen
Abſchnitten war die Grundlage ſeine Zugehörigkeit zum
Soeſter Patriziat. Das Gepräge der Familie wurde
ſomit ganz von dem Weſen des übergeordneten Standes
gegeben. Auf der ſtändiſchen Qualität des adligen
Soeſter Patriziats beruht der ſtändiſche Charakter des
Geſchlechts, beruht der altüberkommene Adelsſtand, den
es ſeit langen Jahrhunderten führt“.
Der Anhang endlich, Abſchnitt 6, bringt auf S. 122
bis 158 in 312 Anmerkungen alle Belegſtellen der tert»
lichen Ausführungen und ein Sach- und Orts- ſowie
ein Perſonen⸗ und Familien⸗ Verzeichnis, die beide bei
wiederholten Stichproben kein einziges Wal verſagt
haben. Sie bilden eine überaus wertvolle Ergänzung
des Buches und erleichtern ungemein die Benutzung
desſelben, das, wie id) ſchon oben ſagte und hier nod»
mals wiederholen möchte, eine auf durchaus wiſſen⸗
ſchaftlicher Grundlage angelegte Geſchichte der Familie
v. Klocke mit wertvollen Erörterungen über das Soeſter
Patriziat überhaupt darſtellt und Familiengeſchichts⸗
ſchreibern mit gutem Gewiſſen als Muſter hingeſtellt
werden kann.
iii.. Reine Mitteilungen.
Aus der „Namengrotte“ der Adelsberger Höhle.
In der berühmten Adelsberger Hoblein Krain, und zwar in
dem als „Namengrotte“ bekannten vorderen Teile, finden ſich
Inſchriften, welche bis zum Jahre 1213 zurückgehen und familien⸗
geſchichtlich nicht SE Wert fein dürften. Einſender hat u. a.
ſelbſt einen feiner Vorfahren dabei entdeckt, er gibt hier einen
Teil der Namen mit den beigeſchriebenen Jahresdaten, ſoweit
er fie bisher feſtſtellen konnte:
1213 CM mit dem Doppelkreuz ber Patriarchen von Aquileja
1323 Kircheimer
1393 C P
1538 Michael Hauser
1523 Philipp Wenger Gnad Dir Gott
1534 Stumpfberg
1540 Kircheimer
1547 Kauver Hans Huber
1575 M W
1575 M Weingarter
1576 S Tschiffera Ca Agourer
1578 Longkainz -
1580 Der mit Herrn Joseph Holla Gnad Dir Gott
1580 Erzpriester
1580 Herzog zu Cromau, auch Fürst zu Eggenperg
1585 A W
1592 Mariahilf za Vilharbar
1606 Walent. Innikar B. P.
16 I M O 42
16 1 PS 42 Franz Himer, Tischlergesell aus Baiern 16 S 4
1634 F. v. Steinach
1634 Stephanus Kanzianer
1636 Dietrich Maximilian Frauenholz
1636 Kasper Moll
1641 Martinus Cuboi
Johann Melchior Ott 1642
157 Familiengeſchichtliche Blätter.
ee Paul Sercher 1642 den 6. Juni
arco Sernich, Bildhauer, 1648 an 12 Genaro
oe Crassauz 1648
ang Korn 1647 an 3.
Johann Paul Hueber 167
uni
Dr. F. Moll.
16. Jahrgang. 1918. Heft 10.
Genealogiſche Forſchung in Dresden.
Ein in mit genealogiſchen 5 ie vertrautes in
Dresden anſäſſiges Mitglied der Zentralſtelle erbietet ſich zu
örtlichen Forſchungen. Näheres durch die Schriftleitung.
Bücherſchau. reel
Buchbeſprechung.
Valthafar Wilms, Die Kaufleute von Freiburg im Breis-
RE 1120—1520. Bilder aus alten Tagen. Mit 12 Illuſtrationen,
avon 9 Zeichnungen von Hofmaler Ed. Stritt. 8°. Freiburg
1916, Herderſche Verlagsbuchhandlung. XIV und 292 S. In
Pappband 4.— Mk.
Wenn auch Liebe zur Sache nicht Sachkenntnis erſetzen
kann, — Wilms brauchte ſich beim Leſer nicht wegen ſeiner
Dilettanteneigenſchaft zu entſchuldigen! Was er bietet, zeugt von
erfolgreichem Durchdringen des Stoffes und hat Hand und Fuß.
Daß der Vergleich zwiſchen der Entwicklung des Freiburger
Kaufmannſtandes mit dem benachbarter oder ortsverwandter
Städte zu manchem abweichenden Ergebnis geführt hätte, iſt
ſicher. Immerhin ſind wir dem Verfaſſer für ſeine gerade in
familiengeſchichtlicher Hinſicht brauchbare Arbeit ſehr dankbar.
Ganz richtig hat er nämlich den Wert der genealogiſchen Wes
thode für die Erſorſchung des Weſens der mittelalterlichen Bes
völkerung Freiburgs erkannt. Er zeigt demgemäß, wie ſich neben
dem Landadel (den er unglücklicherweiſe „Schildadel“ nennt)
ein Stadtadel bildet und wie dieſe beiden Machtfaktoren ſich zu⸗
einander verhalten. Sehr angenehm berührt außerdem das Fehlen
einer fonfeffionell einſeitigen Färbung der Darſtellung. Der
Abdruck der Zunftordnungen aus den Jahren 1362 — 1529 ift
verdienſtlich. von Gebhardt.
Familiengeſchichtliche Bauſteine für unſere Leſer.
Alle für die folgenden Abteilungen beſtimmten Einſendungen werden in großer, deutlicher Handſchrift oder Maſchinenſchrift auf
Sunuonmmnonoonoongpnooonooonooonnnnn einzelnen, einſeitig beſchriebenen Blättern erbeten. ooununnanuanuonnonnnonnannnnpoononnang
Die Einſender haben den ſachlichen Inhalt ihrer Mitteilungen zu vertreten.
Rundfragen und Wünſche.
Nr. 1120. Arcularius.
Es wird der Zuſammenhang geſucht zwiſchen 1. M. Henr.
Arcularius, 1649 — 1679 Paftor an der neuſtädter Kirche zu
Bielefeld, und feinem Sohn und ann M. Johann Arcu⸗
larius, ebenfalls 1670 Daf. geſtorben,
Heinrich, ~~ 12. 4. 1669, und Joh. Ludolph, ~~ 3. 4. 1679 und
2. Advokat Heinrich Chriſtoph Arcularius, f 28. 10. 1753 in
Bruchhauſen i. H., 50 J. 8 Mon. alt (alfo geboren Februar
oder März 1703). Er wurde 1721 in Halle als „aus Bielefeld“
tammend immatriculiert. Die Bielefelder Kirchenbücher und
te der Nachbarſchaft verſagen, ebenſo die Archive von Münſter,
Hannover, Bremen und Schwerin. Wo könnte er Advokat
eweſen fein, da Bruchhauſen kein Gericht hatte? Jede ent-
prechende Nachricht willkommen.
f Dr. Arcularius.
Roftod i. M.
N Nr. 1121. Bergemann.
Beſchäftigt mit der zur Veröffentlichung beſtimmten Ge-
ſchichte und Genealogie Bergemann bitte ich um gelegentliche
Unterſtützung meiner Arbeit. Die Familie, deren Heimat Bernau
war, blühte meiſt in märkiſchen Städten (Bernau, Berlin,
rer mi a. O., Gardelegen, Granſee, Havelberg, Neuruppin u. a.).
hre Mitglieder gehörten im 16. und 17. Jahrhundert vorzugs⸗
weiſe gelehrten Berufen (Profeſſoren, Geiſtliche, Aerzte, Apos
thefer) und dem Batrizier- und Kaufmannsſtande an. Jede
kleine Notiz und Nachricht über Familien und Perſonen des
Namens Bergemann beſonders in der Mark Brandenburg, aber
auch in anderer Gegend, jeder Nachweis von gedruckter Literatur
und anderen Quellen jeglicher Art, von Bildniſſen und Wappen,
iſt für mich wertvoll.
Wittſtock a. Doſſe. Dr. W. Polthier.
a Nr. 1322. von Vielasty—Holft.
Gibt es einen Stammbaum des polnischen Geſchlechtes
von Bielasky? Bit in demſelben die Trauung der Witwe
von Bielasly mit dem Kgl. Steuerrat Meno H ol ft verzeichnet?
Die Trauung fol in Kaliſch im Jahre 1808 — 1810 ſtattgefunden
aben, ich konnte aber bisher keinen urkundlichen Nachweis
arüber erhalten.
Wiesbaden. Frau Ratin Taube.
Nr. 1123. v. Brae — Brahwe — Brauwer — Brawer.
1. Alle Nachrichten erbeten über Alma Sybille Freiin
von Brawe⸗Campe, 16. 8. 1667, co Hermann Freiherr
von e 2. Eltern, Geburts- und Sterbe⸗
daten erbeten von Sybilla Freiin von Brawe (F 1722) co
Kilian Freiherr Strein von Schwartzenau, Wirkl. Geh. Rat und
Kanzler des Landgrafen von Heſſen⸗Darmſtadt. Gingen Kinder
aus dieſer Ehe hervor? 3. M. Otto (von?) Brawe, * Osna⸗
brid . . . , primus paſtor, 1620—24 in Neffe, 1624 in Aurich,
1626 in Marienhafe, dann unter Generalfeldmarſchall Dodo
von Knyphauſen Generalſuperintendent von Meppen. Wer
owie deſſen beiden Söhnen
waren feine Eltern? War er vermählt? Moöglichſt urkundliche
Geburts- und Sterbedaten und Ort erbeten.
Oldenburg i. Gr. A. von Brawe⸗ Brahe.
. Ju? Ge . + Ser
ein ebr rauno o A . . . „ Rauf»
mann in , Di... N. 5 fi... Töchter:
1. Chriſtiane, . . . 12. 1. 1757, t 1 28. 12. 1836
1824 f
16. 8. 1752, f Nürnberg 15. 12. 1821, Herzogl. Sachſen⸗Coburg.
Geh. Rat, Herr auf Flechtingen und Böddenſell (Prov. Gachſenz.
Nr. 1125. von Bremen.
Wann und wo ift geboren (angeblich 29. 2. 1672 in Oeder⸗
quart, Kreis Kehdingen, Hannover) Johann Albrecht von
Bremen, Probſt zu Often a. d. Ofte, und wo hat er ftudiert?
Seine Eltern waren der Gaſtwirt in Oederquart Johann
Andreas von Bremen und Anna Magdalena .... Die
Kirchenbücher in Oederquart reichen nicht bis 1672 zurück.
3. Z. im Felde. Oblt. Bruno Hampel.
Nr. 1426. Brückmann. |
Angaben erbeten über die Ehefrauen, deren Herkunft und
Lebensdaten von 1. Franz Ernſt Brückmann, bedeutender Arzt,
Mineraloge und Botaniker, 27. 9. 1697, 7 Wolfenbüttel
21. 3. 1753 und 2. von Urban Friedrich Benedikt Brückmann,
Dr. med., Proſeſſor, herzogl. Leibarzt und Hofrat, 23. 4. 1728,
+ Braunſchweig 20. 6. 1812. Leben noch Nachkommen beider?
Berlin ⸗Steglitz. Hans Feltzin.
Nr. 1127. Clauſen.
Ericus Hennings, d U. Dr., Bürgermeiſter in Kiel, f 1728,
co Urſula Clauſen. Ich fuhe Heiratsdaten, Perſonalien und
Vorfahren Clauſen.
Hamburg. R. Knoop.
Nr. 1128. Conrad.
Johann Conrad Hobenbud, Hohenloheſcher Kammerrat in
Langenberg, * 1603, f 1670, co Anna Maria Conrad, Tochter
von Georg Conrad und Anna Maria Kuhn (7). Ich ſuche
Perſonalien und Vorfahren Conrad.
Hamburg. R. Knoop.
Nr. 1129. von Dalberg.
Lebensdaten erbeten über den 1752 in Coblenz als Gout,
pate genannten Johann Franz Joſef Freiherrn von Dalberg,
Canonicus in Mainz, Trier und Worms.
3. Z. im Felde. Oblt. Bruno Hampel.
Nr. 1130. Deinhard.
Wer kann Auskunft geben über Verleihung eines Wappens
an das Nürnberger Ratsgeſchlecht Deinhard um etwa 1550.
(Wappen: in Blau auf blauem Felſen ein ſpringender goldener
159
Hiridh). — Gehörte der Methſchenk Martin Deinhardt (1538 — 1613),
der „Genannter des größeren Rats“ in Nürnberg war, zu der
mit obigem Wappen beliehenen Familie?
Gießen. Leutnant Dein hard.
Nr. 1131. Dollmann — Meineking.
riedrich Wilhelm Meineking, * Diepholz 17. 7. 1670,
1691 Student in Helmſtedt, 1707—12 Gerichtsſchulze der Neuſtadt⸗
Hannover, ab 1717 Amtmann zur Wilhelmsburg, t daf. 20. 2.
1718, war verheiratet mit Frau Katharina Elifabeth Dollmann.
Wo ‘it dieſe geboren, wo find beide getraut, fowie vor 1707 und
nach 1742 Ce geweſen. Namensträger werden geſucht.
Zwick au i. Dr. Förſter.
Nr. SÉ Dühring und ähnl.
Ich ſammle jede, auch die unſcheinbarſte Notiz über Vor⸗
kommen des Namens Düch) ring und feine Varianten Dölb)ring,
Thüring, Thüring(i)us, Du(e) ring ufw. in Mecklenburg⸗Schwerin
und Mecklenburg⸗Strelitz.
Oranienſtein. Divifionspfarrer Dühring.
Nr. 1133. Ehrenpfordt.
Johann Heinrich Ehrenpfort, apiermacher, 1 1796
in der „Eiſenhütte im Hildesheimiſchen“. Wo iſt dieſe zu
nat — Gibt es eine Kirchen-, Pfarrer⸗ und Schulchronik
er Gegend von Wolmirſtedt und Wanzleben (Bez. Magdeburg),
etwa der Art, wie ſie Leopold für Nordhauſen und Umgebung
verfaßt hat?
Naumburg 4. S. Dr. phil. Ehrenpfordt.
Nr. 1131. von Eltz — Bohlen.
Wann und wo ſind getraut (vor 1611 und vermutlich in
der Umgegend von Coblenz) Johann Anton von Eltz und
Catharina bag E
3. 3. Obit. Bruno Hampel.
im Felde.
Nr. 1435. 37170
Vorfahren geſucht von Sara Fels aus Konſtanz, oo Isny
1. 11. 1613 Leonhard Eberz (1590 — 1653), ia ae in Isny.
Breslau. ggel.
r. 1436. Floret.
Johann Gottfried 1 Sohn des Kaplans in Herborn
(bis 1610), ſpäteren Pfarrers in Wächtersbach (Kr. Gelnhauſen),
Servatius Floret, ſoll vom Pädagogium in Herborn als Pfarrer
nach Bremen gegangen ſein. Iſt er identiſch mit Johann
Gottfried Floret, der 19. 3. 1694 als Inſpektor und Pfarrer in
Alzey (ial) ftarb? Am 15. 11. 1687 wurde einem Regiftrator `
Floret in Alzey ein Sohn getauft, bei dem der genannte Ons
ſpektor Floret Pate ſtand. Welches ſind die genauen Namen
bes Täuflings und der Eltern?
Dr. Paul Benndorf.
3. Z. Leipzig.
Nr. a, Frohn — Homiſch — Effenberger — Brokath —
Bräunig.
Genannte Familien gehören zu den in Poſen einge⸗
wanderten Deutſchen, deren Heimat Mittel- und Süddeutſchland
war. — Es wird um Angabe von Literatur über die poſener
Einwanderungen und um einzelne Hinweiſe auf die Stammorte
gebeten, in denen dieſe Namen heute noch vorkommen.
Ruſſow i. M. Paftor Voßberg.
Nr. 1138. Fröſchlin
Urſula Fröſchlin, Nürnberg 1489, t daf. 1. 10. 1554,
oo baf. A. 12. 1508 Sebald Scherl (f. Bötticher, Stammbaum
der Familie Scherl). Nach der Leichenpredigt auf ihren Sohn
Barthel (Stadtbibl. Leipzig) ſoll ſie ſtammen „ex antiqua et
celebri Froschlinorum familia.“ Weiteres über Froidlin erbittet
Zwickau i. Sa. r. Förſter.
Nr. 1139. Gebhardt.
Joh. Ernſt Gebhardt wurde 1745 in Königsberg imma⸗
trikuliert. Er ſtammte aus Wehlau in Oſtpr. Weſſen Sohn
war er und was iſt über ſeinen Lebenslauf bekannt?
Wurzen i. Sa. von Gebhardt.
Nr. 1140. Geißler.
Ich ſuche die Namen der Mutter von Maria Dorothea
Geißler, die 16. 11. 1739 in Spandau geboren fein foll, doch
ließ ih dort ein Taufeintrag angeblich nicht ermitteln. Ihr
Vater, Johann Gottfried Geißler (* Fürſtenwalde 25. 6. 1704,
7 Striegau 27. 10. 1779) kam mit Friedrich dem Großen 1740
nach Schleſien, war erft Bürgermeiſter (Conful! dirigens) von
Parchwitz bei Liegnitz, dann von Ee Er war zweimal
verheiratet. Auch die Namen ſeiner beiden Frauen ließen ſich
bisher nicht ermitteln.
Breslau. E. Eggel.
r. 1141. Grote.
a gefucht des Anton Friedrich Grote,“
3. 12. 1706, 7 Hamburg 21. 7. 1779, 12. 11. 1738 Hamburger
Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918.
Heft 10. 160
Bürger. Verwandt find vermutlich Frau Maria Catharina
Grote in Halberſtadt um 1769, Anton Friedrich Grote, f daſelbſt
1759, Dombaumeiſter, oo 1733 Marie Eliſabeth Drögemüller,
ſowie Jobſt Hinrich Hauß in Braunſchweig um 1771 und Frau
Auguſta Hauß.
3. Z. im Felde. Percy E. Schramm.
Nr. 1442. Grotebent — Kowehl — Drünert.
Ich bitte um Angaben über Julius Conrad Grotevent,
* in Groß⸗Solſchen (Hildesheim) 28. 10. 1767, ſowie deffen Bors
fahren. — Julius Conrad Grotevent war Kaufmann in Bremen
und iſt ſpäter als Beſitzer des Gutes Nutzhorn (Oldenburg)
geſtorben. — Ebenſo erbitte ich Angaben über die Familie
Kowehl, Alteneſch (Oldenburg), ſowie über die Familie Drünert
(Bremen). — Erbitte Nachrichten ſowie Notizen aus Quellen
oder aus der Literatur, auch ſind mir die genealogiſchen Ban
bücher nicht bekannt und nicht zugängig, da ich z. Zt. im
neutralen Auslande interniert bin.
Ed. Müller, Oberleutnant 3. See d. Ref.
Nr. 1113. von Gruben.
Zu welchem Geſchlechte von Gruben a Derte Eduard
Leopold Hans Freiherr von Gruben, der am 3. 1868 als
Wirkl. Geh. Rat u Oberhofmarſchall in Gotha arb. Welches
Wappen une er?
Mar. W. Grube.
Gtettin.
Nr. 1444. Safencleber.
Zu vollftändiger Neubearbeitung der Stammfolge der
hauptſächlich rheiniſchen Familie Haſenclever, (die Gay
auch in Dellen und wohl auch in der Steiermark vertreten war
ſuche ich Nachrichten, vorzüglich aus dem 16. und 17. Jahr-
hundert; für jeden Hinweis würde ich verbindlichſt dankbar ſein.
Im Fall bin ich auch bereit, entſprechende quellenmäßige Unters
lagen nach vorheriger Vereinbarung zu dergüten.
Dresden-A. 1 Hugo Gerſtmann.
Ar. 1445, Heſſenland.
Kann mir vielleicht jemand helfen, Ort und Tag der Gee
burt und Heirat der Chriſtiane Henriette Heſſenland aufzu⸗
finden, welche am 5. 2. 1837, 66 Jahre alt, zu Vlotho ſtarb als
Witwe des dortigen Bürgermeiſters Ernſt Andreas Wartzilger
(T 24. 7. 1832)? Auch Nachrichten über ihre Eltern würden
mir erwünſcht fein.
Dr. Wolfram Suchier.
Halle a. S.
. 1446. Kerſtein.
Erbeten jede Kachricht uber die Familie Kerſtein, welche
aus Königsberg i. Preußen ſtammend, in den letzten drei
Generationen Poftmeifteramter in Weſtfalen bekleidete und jetzt
in Hameln anſäſſig iſt.
Iſenhagen. von Ehrenkrook.
Nr. 1447. Kettel.
oor Samuel Kettel, Prediger in Beerfelde bei Fürſten⸗
walde a. d. Spree, um 1°86 (wo?), heiratete Beerfelde 18. 7.
1724 bie Tochter feines 17. 11. 1722 dort verſtorbenen Amts-
vorgängers, Charlotte Luiſe Zahle. Woher kam und woher
ſtammte Kettel, (vermutlich aus einer Pfarrer-Familie)? Wo
kommt der Name Kettel im 17. Jahrhundert vor?
Saarbrücken. Oscar Schwindt.
Nr. 1118. Leyſer (Lyſer) und ähnl.
Wo befindet ſich eine Stammtafel dieſer bekannten Ge⸗
lehrtenfamilie? Die Angaben bei Gritzner, Standeserhebungen
ſind bekannt, J. J. Vogel verſagt. Alle Veidenprebigten find
befannt. Beſonders erwünſcht ferner Angaben über Nad
kommen im 18.—20. Jahrhundert.
von Gebhardt.
Dresden.
Nr. 1449. Magiera (Magira, Magera).
Nähere Angaben über diefe in Gdlefien und Galizien
vorkommende Familie und ihr Wappen erbittet
3. Z. im Felde. H. Magiera.
Nr. 1450. Martzilge
Alle Nachrichten über den Bürgermeiſter in Vlotho, Ern
Andreas Martzilger, f Vlotho 24. 7. 1832, 62 Jahre alt, un
ſeine Eltern, über ſeinen Geburtsort und tag wären mir
willkommen.
Halle a. S. Dr. Wolfram Suchier.
Nr. 1151. von Mirmann— van de Wall —Monachon—uenot.
Wo leben Nachkommen des Francois von Mirmann,
um 1820 in Cleve, co Johanna von Weiler und des Raimond
ei Robert van de Wall, 23. 2. 1763, 7
1786 Jeanne Chriſtine 5 von deren Kindern
eine Tochter Emilie 1836 in Breda (Holland) oo . . Cuenot?
Wo finden ſich Nachrichten über die Familien Monachon
und Cuenot?
Berlin. Hauptmann von Sobbe.
161
Nr. 1152. Mitius.
Geſucht wird der Geburtsort von Friedrich Gottlieb
Mitius, Pächter zu Hecklingen, um 1713, T Hecklingen 5. 6.
1795, co um 1746/47 Dorothee Sophie Wendt, um 1730,
+ Hecklingen 11. 4. 1792. — Etwaige Unkoſten werden nach vor-
heriger Uebereinkunft vergütet.
Erich Wasmansdorff.
Düſſeldorf.
Nr. 1153. Nicolai.
Nachrichten erbeten über Gottfried Nicolai, Apotheker
in Frankenberg i. E., co Königsbrück 14. 11. 1684 Maria
Eliſabeth Obernitz.
Berlin⸗ Grunewald. Dr. R. Lehmann.
Nr. 1151. Paridam.
Um Mitteilung über Herkunft (erſtes Vorkommen) und
Bedeutung des Vornamens Paridam bittet
Kammin i. P. Dr. Oelgarte.
Nr. 1155. Peukert und ähnl.
Auskunft erbeten über das Vorkommen des Namens
Peukert (auch Peucer, Peucker, Peuker, Peuckert) im 17. und
18. Jahrhundert.
Berlin, WW. 20. Dr. F. Peukert.
Nr. 1156. Reichardt.
Ich erbitte Angaben über Johann Nikolaus Reichardt,
1698 — 1713. Pachtinhaber der Kommende Liebſtädt (Thüringen).
Woher ift er eingewandert (f. Rundfrage Nr. 34, 1914).
Neidenburg, Oſtpr. Regierungsrat Dr. Reichardt.
Nr. 1157. Unbekanntes Wappenſiegel Riem.
Andreas Riem, Frankenthal (Pfalz) 22. 8. 1749 (als
Sohn des Rektors des ref. Gymnaſtums Joh. Philipp Riem,
1698—1758, ebd., aus deſſen zweiter 1745 geſchloſſener Ehe mit
Gara Johanna Boehme), T Speyer 21. 3. 1814, rationaliſtiſcher
Litterat und Freigeiſt, 1776 ref. Pfarrer zu Friedrichswalde
(Uckermark), 1782—1788 an der Waiſenhauskirche zu Berlin,
1787 Mitglied, 1788 Beſtändiger Sekretär der Akademie der
Künſte und Direktor der Kgl. Kunſt⸗ und Buchhandlung daf.,
1791 Kanonikus beim Stift St. Johannis und Dionyſii zu Gers
ford i. W., 1795 aus politiſchen Gründen aus Preußen verbannt,
1796—1800 diplomatiſcher Geſchäſtsträger def franzöſiſchen Res
publik, um 1805 Advokat beim franzöſiſchen Tribunal Speyer;
co Berlin 13. 7. 1780 Sidonie Erneſtine Sophie Cosmar, ſiegelt
Berlin 3. 1. 1783 einen Brief, den er in einer Familienſtipendial⸗
angelegenheit an Büſching, den Direktor des Grauen Kloſters,
richtet, mit dem oben abgebildeten Wappenſiegel: unter einem
Spangenhelm zwei nebeneinanderſtehende Schilde, deren rechter
einen aufrecht ſtehenden gekrönten Löwen zeigt und deren linker
durch einen Balken geteilt wird, welcher oben von drei (1, 2)
Kugeln, unten von zwei nebeneinanderſtehenden fünf⸗ſtrahligen
Sternen begleitet wird. Der Teil des Siegels, der die Helm-
zier gezeigt hat, iſt abgebrochen. Sind noch andere Abdrücke
dieſes Siegels bekannt? Welchen Familien gehören die im
Siegel vereinigten Wappen an? Wie iſt die Helmzier zu er⸗
gänzen? Welches find die Farben?
Z. Zt. im Felde. Riehm.
Nr. 1158. Niem.
Im Adreßbuch von Berlin für 1818 kommt vor: „Riem, W.,
Prediger, Roßſtraße 7.“ In den Kirchenbüchern ließ ſich nichts
ermitteln. Um Auskunft über die Perſon des W. Riem und
ſeine Herkunft bittet
3.3. im Felde. Riehm.
Nr. 1459. Nöttinger.
Johann Chriſtoph Röttinger, Nördlingen 3. 3. 1640,
Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 10.
162
+ Nieder ⸗Stetten 3. 11. 1684, war feit 1677 fürftl. Hatzfeldiſcher
Dekan zu Nieder⸗Stetten. Wo war er vorher beamtet? Wer
war ſeine Frau?
Schotten (Oberheſſen). Regierungsrat Schäfer.
Nr. 1460. Sadiere.
Am 19. 5. 1709 wurde zu Bützow (Meckl.) Daniel Jordan
mit Marie Sadiere, Tochter des verſtorbenen Bürgers von
Sedan Jacques Sadieère und deſſen ebenfalls verſtorbenen
Gattin Suſanne Catel, reformiert getraut. Wer verſchafft mir
aus Sedan die wortgetreuen Abſchriften der Geburtsurkunde
der Marie Sadiere, ſowie die Geburts-, Trau- und Sterbe⸗
urkunden ihrer Eltern? Unkoſten vergüte ich nach vorheriger
Uebereinkunft gern.
i Erich Wasmansdor ff.
Düſſeldorf.
Nr. 1161. Sartorius.
Nachrichten erbeten über Ehrenfried Sartorius aus
Dresden, Apotheker, 1689 Bürger in Hoyerswerda, T daſ. 1712.
Berlin⸗ Grunewald. Dr. R. Lehmann.
Nr. 1162. Sawall (Zawall).
Erbitte Nachrichten über jegliches Vorkommen des Namens
Sawall (Zawal, Sawal), beſonders vor 1750.
Berlin. Dr. Bernh. Koerner.
Nr. 1463. Schäffer.
Geſucht wird die Herkunft des Otto Schäffer, Freiſaſſen
zu Stedten und Schraplau und kurfürſtl. ſächſ. Amtsverwalters
zu Querfurt (Anf. d. 17. Ihrh.). Vermutet wird fein Zuſammen⸗
hang mit der Halleſchen Patrizierfamilie Schäffer. Gibt es eine
Familiengeſchichte der letzteren? Sind noch jetzt irgendwo
Nachkommen derſelben vorhanden?
Kammin i. P. Dr. Oelgarte.
Nr. 1164. Zu Schiller's Ahnentafel.
1. Zorn im Elſaß. Albert Zorn aus Jegweiler im Unter»
| elfaß, feit 1534 Kammerſchneider und Kammerdiener Herzog
Ulrichs von Württemberg in Stuttgart. Iſt etwas über dieſe
Elſäſſer Familie Zorn bekannt? 2. Pfleiderer. Jörg Pflei⸗
derer, Beſitzer des Degenhofs bei Winnenden O. A. Waiblingen
in Württemberg, um 1550, f vor 1. 3. 1614. Er kam mit
ſeiner Ehefrau Agathe zwiſchen 1. 2. 1573 und 5. 8. 1576 auf
den Degenhof als Beſitzer einer großen Schäferei. Er iſt der
Stammvater einer großen, ſowohl in Württemberg, als in ganz
Deutſchland, ja auf dem ganzen Erdkteis weit verbreiteten
Familie, der alle die bekannten Vertreter dieſes Namens ents
ſiammen. Nach der Herkunft Jörg Pfleiderers wird geſucht; es
ſcheint, daß er nicht aus Württemberg ſtammte, wo ſich ſonſt
keine Pfleiderer fanden. Wo ſind ſonſt Pfieiderer außerhalb
Württembergs bekannt, welche nicht aus dieſer Familie ſtammen d
Auch ähnliche Namen, wie Flaiderer, find zu beachten.
3. Löwenhardt. Anna Löwenhardt, welche jedenfalls feit
1656 mit Chriſtoph Schatz, Bauer in Heilbronn bei Feucht⸗
wangen (Bayr. Mittelfranken), ſpäter in Dürrnhofen, nahe
derſelben Stadt, und ſchließlich in Matzenbach O. A. Crails-
heim (Württ.) verheiratet war. Es iſt wahrſcheinlich, daß die
Wirren des dreißigjährigen Krieges die Ehegatten aus vere
ſchiedenen Landſchaften zuſammenführten. o findet ſich jetzt
oder in alter Zeit der Name Löwenhardt? (Die Herkunft des
kürzlich gefallenen Kampffliegers Loewenhardt iſt bekannt!)
4. Uſchalk in der Oberpfalz. Der altefte bisher nachweisbare
Ahne ift Matthäus Uſchalk in Erberdorf (wohl Erbendorf,
Bez. A. Kemnat i. d. Oberpfalz), deſſen Sohn Johann als
Pfleger in Honhardt am 19. 1. 1602 in Stuttgart heiratete.
Von ihm ſtammt in Württemberg eine zahlreiche Nachkommen⸗
ſchaft ab. Wo findet ſich ſonſt der Name Uſchalk? Iſt in der
Oberpfalz weiteres über diefe Familie zu erheben? 5. Dannen⸗
ritter (in Memmingen ?). Johann Dannenritter, Federnmacher,
ſpäter Gerichtsverwandter in Stuttgart, heiratet 1558. Als ſein
Vater wird genannt Jobſt Dannenritter in Mam . (die
letzten Buchſtaben des Ortsnamens find in der Urkunde ab-
geriſſen, vermutlich ſoll es Memmingen heißen). Seine Herkunft
wird geſucht.
Gerlingen O. A. Leonberg. Fr. Schwarz, Pfarrer.
Nr. 1165. Schleifſer.
Ich bitte um Witteilung über Nachkommen folgender
Kinder des am 7. Oktober 1769 zu Rohnſtedt geborenen und als
Förſter des Gutes Rohbraken in LippesDetmold verſtorbenen
Chriftian Günther Schleiffer: 1. Johann Heinrich, * 19. 4.
1802. 2. Karoline Katharina Wilhelmine, 29. 11. 1803.
3. Friederike Henriette, 5. 2. 1808, ſämtlich zu Robbrafen.
Steinlah b. Ringelbeim a. H. W. Schleiffer, Paſtor.
Nr. 1166. Schöffer.
Der Sohn des Peter Schöffer zu Mainz, Hans der
ältere oder Johann Schöffer, 1502—31 Buchdrucker, lebte zeit⸗
*
163
melle zu Elz. Welches Elz ift dies? Was tft über feine
Familie befannt?
Schotten (Oberheſſen). Regierungsrat Schäfer.
: Nr. 1167. Schrader — Bederer.
Johann Heinrich Becherer, Weißbäckermeiſter, Braun-
ſchweig 16. 12. 1725, t daſ. 18. 10. 1803, co Anna Katherina
Schrader. Wo und wann iſt die Ehefrau geboren, wo und
wann fand die Heirat ftatt? Wer find die Eltern beider
Gatten? Die Braunſchweiger Kirchenbücher ſind bekannt.
Bad Salzbrunn. Oblt. Mattenklott.
Nr. 1468. Seufert — Hitſcher.
Ahnentafel geſucht von Maria Barbara Seufert, Tochter
des Johann Heinrich Seufert, Gymnaſialrektor zu Heilbronn
und ſeiner Frau Maria Catharina Hitſcher aus Landau,
* 1688, f 27. 4. 1768, co . . . . 14 9. 1723 Johannes Merck
(1688 bis 1735), Schulherr und Aſſeſſor des Inneren Rats zu
Schweinfurt.
3. Z. im Felde. Percy E. Schramm.
Nr. 1169. eber Jam
Erbeten jede Nachricht über Familien des Namens
Stapenhorſt. i
Iſenhagen. von Ehrenkrook.
Nr. 1470. Steinbider—Rahdenbrod.
Am 11. 8. 1747 wurde zu Diſſen am Teutoburger Walde
der Kaufmann (Eiſenkrämer) Johann Henrich Steinbicker im
Alter von 65 Jahren und am J. 8. 1752 daſelbſt deſſen hinter⸗
laſſene Witwe Agneſe Eliſabeth, geb. Rahdenbrock im Alter
von 67 Jahren begraben. Es wird um Auskunft gebeten, wann
und wo beide geboren wurden, wann und wo die kirchliche
Trauung ſtattfand, wer ihre Eltern und weiteren Vorfahren
waren. Ferner ſind erwünſcht Nachrichten über das ſonſtige
Vorkommen von Familien des Namens Steinbicker (Wohnungs-
angaben von Familienmitgliedern,
Schriften, in denen nähere Angaben enthalten ſind uſw.).
Stade (Hann.). Guſtav Holz.
Nr. 1171. Taube — Duve.
Wer kann Auskunft geben über ein in Veltheim bei Oſter⸗
wieck a. O. anſäſſiges Geſchlecht Duve Taube, von dem mir
bekannt Hub: Henning Duve — Sohn: Johann Eberhardt Taube
(1711?) — Enkel: Joh. Samuel Taube (1765 9). Nachforſchungen
in Veltheim waren bisher erfolglos.
Frau Ratin Taube.
Wiesbaden. |
Nr. 1472. Tuckermann.
Nachrichten erbeten über Andreas Hermann Ludwig
Tuckermann, Geitelde 30. 10. 1709, immatrikuliert Helmſtedt
1734. Als Pate wird er genannt 1732 bei einem Kinde ſeiner
Schweſter Stoffregen in Geitelde und 1747 gleichfalls als Pate
bei einer Familie Hille in Neu⸗Gattersleben, dann iſt nichts
weiter zu ermitteln. ,
Görlitz. Frau Berta Tuckermann.
Nr. 1173. van de Wall — von Stockum — von Eyl —
von Weiler.
Ich bitte zu ergänzen: 1. Heinrich van de Wall, *....
. . . . CO Wefel 17. 10. 1610 Gertrud von Stockum, Tochter
des Stephan v. St. zu ... und Meid von Eyl zun
2. Johann Jakob van der Wall, Holl. Schiffskapitän, Schout
6 Naght, *.... 8. 10. 1720, .. . . 25. 6. 1771, 00 Dortrecht
(Holland) 15. 10. 1753 Eliſabeth Emilie von Weiler, Poelwyk.
bei Zevenar 10. 8. 1730, Tochter des Geh. Sekretärs und Poft»
meiſters zu Weſel Jacob Raimond von Weiler und der Johanna
Gertrud van de Wall. Wer waren deren Eltern? Welches
Wappen führte dieſe vermutlich noch am Niederrhein blühende
Familie von Weiler?
Berlin. Hauptmann von Sobbe.
Nr. 1474. Wend hauſen.
Geſucht werden die Vorfahren von Friederike Caroline
Wilhelmine Wendhauſen, co 26. 8. 1791 Johann Chriſtian
Friedrich Dietz, ſeit 1789 Subrektor der Domſchule zu Güſtrow,
1812 Paftor zu Ziethen bei Ratzeburg, t 26. 9. 1845 im Alter
von etwa 75 Jahren. Iſt fle verwandt mit J. C. B. von
Wendhauſen, deſſen Miniaturbild mit der Jahreszahl 1736
fih im Beſitz der Familie befindet d
Hamburg 21. Dr. Pfingſthorn.
Dem gräfl. Stolberg. orſtbereuter Chriſtian Ernſt
Werther, f Jannowitz (Riefengb.) 29. 1. 1709, 41 J. 3 Mon.
15 Tg. alt, co Juliane Rofina Heidrich, wurde am 7. 1. 1795
in Jannowitz eine Tochter geboren. Wann und wo ſind die
Eltern geboren; wann und wo fand ihre Verheiratung ſtatt d
Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 10.
Nambaftmadhung von
164
ea und wo ftarb die Ehefrau? Jannowitzer Kirchenbücher
annt.
Bad Salzbrunn. Oblt. Mattenklott.
Nr. 1476. Weſener.
Mit der Abfaſſung einer Familienchronik beſchäftigt, ere
ſuche ich höflichſt alle Mitglieder und Leſer, darauf nachſehen
zu wollen (auch in Adreßbüchern, Berlin leech bereits erledigt),
ob in ihrem Wohnorte oder ſeinem Bezirke Träger des Namens
Weſener (bezw. Weſner, Weßner, Weſſener) wohnen, und mir
gegen Erſtattung der Portokoſten die Adreſſen derſelben mit
genauer Namens-, Standes⸗ und Wohnungsangabe gütigſt
mitteilen zu wollen.
Aachen. Profeſſor Dr. Weſener.
Nr. 1477. von der Weth (Weht, Wehd).
Ich bitte um Mitteilungen über jetziges und früheres
Vorkommen des Namens von der Weth (Weht, Wehd uſw.),
desgleichen um Angaben über die wiſſenſchaftliche Ethymologie
bes Namens.
Rieſa a. E. Feldunterarzt von der Weth.
Nr. 1478. Uniformen.
Ich bitte um Nachricht über die Uniformen des Infanterie⸗
regiments von Steindel etwa 1812—1815. Wo finde ich die
damaligen Rekrutierungsliſten d
Allenſte in.
Nr. 1179. Nachforſchungen in Zeitz.
Wer unternimmt für mich nach vorheriger Anweiſung und
Vereinbarung Nachforſchungen in den Akten der Leineweber=
dene aus den Jahren 1630—1670 im Ratsarchiv in Zeitz nach
en Leinewebermeiſtern Georg und Andreas Bendorf in Runthal,
im Fall auch in den Zeitzer Kirchenbüchern und im Archiv des
Kollegiatſtiſtes in Zeitz d
3. Z. Leipzig. Dr. Paul Bennborf.
— Antworten auf die Rundfragen. —
Ackermann. (Nr. 1312). o
Aber die Ahnen des Heinrich Dietrich Ackermann, Lübeck
1. 4. 1770, t Stettin 21. 2. 1812, läßt fic hier nichts weiter ere
mitteln als: Eltern: Jacob Benedict Ackermann, Redefin i. M.
25. 5. 1718, t Lübeck 17. 12. 1798. Tuchhändler, und Margarethe
Katharina Barkley, t 26. A. 1770. Väterliche Großeltern: Johann
Hinrich Ackermann, Penſionär (d. i. Gutspächter) in Redefin
und Sophie Metta Tolmin, 1674, f 5. 10. 1777. Mütterlicher
e Hinrich Barkley.
ü beck.
Ing. Goldammer.
Dr. Funk.
Ahe u. ähnl. (Nr. 1198).
1913 lebte in Bielefeld, Marktſtr. 26, ein Bäcker Heinrich
von der Ahe.
Detmold. Thümmel.
Büttner. (Nr. 1393).
Ich verweiſe auf meinen Aufſatz über den Lüneburger
Hiſtoriker und Genealogen Joh. Heinr. Büttner im Januarheft
1914 dieſer Blätter.
Dresden. von Gebhardt.
Erſchienen iſt: Geſchichtliche Nachrichten über die Familie
Büttner. Geſammelt von Karl Büttner, Oſtrowo 1896 (nicht
im Handel!) — Zu vergleichen: Kekule von Stradonitz: „Aber
einen mütterlichen Ahnen Bismarcks“ (Michael Büttner!) in
Nr. 3 der „Grenzboten“ vom 18. Januar 1906.
Berlin⸗ Lichterfelde. Dr. Stephan Kekule v. Stradonitz.
In Schmidt „Geſchichte des Fürſten Bismarck in Einzel⸗
. finden ſich die Ahnentafeln von Dewitz, von
Schönfeld und von Katte auf 16 Ahnen geſtellt.
Dr. G. S.
eldhauſen. (Nr. 1350).
F
Eine Familie dieſes Namens war in Lübeck anſäſſig: Joh.
ee! en, Senator in Lübeck, t 13. 12. 1643. Ein Sohn
obann war Sekretär (wo d), eine Tochter Magdalena heiratete
1639 den Bürgermeiſter Heinr. Schabbel in Wismar i. M.
7 1677. Das beſchriebene Feldhauſenſche Wappen kann mög"
licherweiſe auf dem Schabbelſchen Epithaph in Wismar de?
mir nicht bekannt) zu finden fein, bekannt kommt es mir vor.
Ruſſow i. M. Paſtor Voßberg.
Gerlach. (Wr. 1255).
Adam Vilhelm Gerlach, kgl. dan. tit. Generalmajor a. D.,
7 Frederiksberg bei Kopenhagen 22. 2. 1911, war zweifellos nicht
adelig, das „von“ war nur das übliche däniſche Offisterd-
165
Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 10.
166
prädikat ohne Adelsqualifikation. Er ſtammte, fo viel ich weiß,
aus einer holſteiniſchen Bürgerfamilie.
Kopenhagen. Paul Hennings.
Gleichmann. (Nr. 1256). |
Andreas Paul Gleihmann, * Magdeburg, Looks und
Kuchenbäcker, wurde 11. 1. 1737 Bürger zu Thorn (damals zu
Polen gehörig).
Berlin. Dr. Bernh. Koerner.
von Goſtkowski. (Nr. 1355).
Johann Crispin von Schurike (Skorka) aus dem Haus
Goſtkow bei Bütow in Pommern, daher auch „Goſtkowski“ ges
nannt, * 1745, kaufte 11. J. 1786 das Rittergut Altbrahe (jest
Altbraa) mit der Schneidemühle, Kr. Schlochau in Weſtpr.,
co 1772 Johanna Louifa von Malottke (= Hammer, Cchamier),
aus dem Haufe Tſchebiatkow, Kr. Bütow ( Trzebintkowski), t 1814.
Wappen v. Skorka⸗Goſtkowski: in Blau ein liegender ſilberner
Halbmond, darüber und darunter je ein goldener Stern, auf dem
gekrönten Helme mit blau⸗ſilberner Decke ein wachſender ſtählerner
EE E Schwertarm.
erlin. Dr. Bernh. Koerner.
Hartmann. (Nr. 130%).
Aber eine aus Treuenbrietzen ſtammende pommerſche
Familie dieſes Namens kann ich Auskunft geben.
Wandsbek. Rechtsanwalt und Notar Axt.
Hendrid .... (Wr. 1357).
Unter meinen Vorfahren befindet fih: Anna Sophia Hen d=
rich, einzige Tochter des Bürgers, Kauf- und Handelsmannes
Michael Jeremias Hendrich in Weimar, die ſich D. 20. p. Trin.
(20. Oktober) 1730 mit dem Dr. med. Johann Chriſtoph oder
Chriſtian Schortmann in Buttſtädt verheiratete. Ich glaube,
der Eintrag iſt mir vom Buttſtädter Paſtor mitgeteilt worden;
5 direkte Vorfahren ſind auch mir von größtem
ntereſſe.
3. Z. Berlin. Leutnant d. R. Stephan Tauchnitz.
Heshus(ius). (Nr. 1302).
Ein Sohn von Tilmann Heshuſius ſoll fein Gotfried
Heshufius, Superintendent in Münden, co Rebecka Speckhan,
deren Söhne: 1) Heinrich Heshusius und 2) Edgard Heshuſius,
co Tochter des Franz Ruyg aus Baſſum. Dieſer iſt vielleicht
der Vater des Franz Heshuſius aus Osnabrück, der um 1650
nach Bremen kam. Die Eltern der Rebeda Speckhan find: Eber⸗
hard Speckhan 7 1627, Dr. jur. Profeſſor in Helmſtedt (wo auch
Tilmann Heshuſius Profeſſor d. Theol. war), co Margarethe
Meier, f nach 1599. Großvater: Erich Speckhan in Bremen,
Sohn des Evert Speckhan und der Metta von Borken. Weitere
Vorfahren ſind mir bekannt, da ſie auch die meinen ſind.
Niederhaverbeck. W. Albers.
von Hippius. (Nr. 1358).
Eine Familie Dip (aud) von Hippius) blüht in
Eſtland. Auskunft durch Ritterſchaftsarchivar Baron v. d. Oſten⸗
Gaden, Reval, Eſtland Ritterhaus.
Riga. Direktor Wachtsmuth.
Ein Dr. med. A. Hippius, Kinderarzt in Moskau, weilte
1912 zur Kur in Wiesbaden.
ſenhagen. von Ehrenkrook.
Vielleicht kann Herr Friedrich Chriſtian von Hippius,
Reval, in deſſen Beſitze Material über die Familie iſt, — ſie
ſtammt, glaube ich, aus Hildesheim —, Auskunft geben. Aber
den Leipziger Theologen des 16. Ihdts. ſiehe Kgl. Bibliothek
annover. Leichenpredigt unter Cm. 238. Das Wappen und
urze Notiz bringt auch Siebmacher. Die Familie dürfte früher
ippe geheißen haben.
Desde von Gebharbt.
Höfer. (Nr. 531).
Familien dieſes Namens leben in Greiz (Reuß) und in
Krümla bei Weida.
Gewerbelehrer Hänſel.
Gneſen.
ummel. (Nr. 1217).
Der Mühlenbeſitzer und Ratsherr Chriſtian Benjamin
Gerſtmann in Friedeberg am Queiß, co III. Liebenthal (Schleſien)
16. 11. 1850 Wilhelmine verwitwete Hummel, geb. Steiner
(evangel.) Weitere Lebensdaten find nicht bekannt. — Siegis⸗
mund Heinrich Hummel, * Gagan, 6. 8. 1743 war 1778 Paſtor
zu Heizenburg (Kr. Glogau).
Dresden. "Hugo Gerſtmann.
Amalie Bode, geb. Hummell, 31. 8 1814, f 29. 11. 1845.
(Schmiedeeiſernes Grabkreuz auf dem ev. Friedhof zu Willens
berg, Oſtpr.)
Willenberg (Oſtpr.) Leutnant Erich Wentſcher.
Ilſung. (Nr. 1359).
Vielleicht kann der Privatier Franz Illſung, München,
Baaderſtr. 68. III, Auskunft geben. |
3. Z. im Felde. Dr. Wecken.
Zeſperſen — Bork — Jenſen. (Nr. 1262).
1. Hans Chriſtianſen Jeſperſen, * Hoſtrup, Hellevad
Pfarrbezirk, Amt Apenrade, 8. 12. 1775, Sohn des Hufners
Chriſtian Jenſen und der Karen Haustochter, wurde 22. 10. 1795
stud. theol. an der Univerfifat Kiel (ob panpertatem gratis),
1799 cand. theol. zu Gottorp, 12. 12. 1800 Kapellan pro persona
in Sondre und Norre Bork, 9. 4. 1801 ordiniert, 19. 12. 1806
Pfarrer in Deibjerg und Hanning (Stift Ribel), 28. 5. 1824
Pfarrer in Nebſager und Bjerge (Stift Aarhus), T 12. 5. 1844
in Nebſager. „Er war ein gutmütiger und luſtiger Geſellſchafter.“
Verheiratet war er mit Karen Chriſtiane Borch, Ringfobing
13. 12. 1784, t Bogenſe 2. 1. 1851, Tochter des Stadtvogts Ssren
Borch und der Kirſtine Marie Ølgaard (drei Söhne, zwei
Töchter).
2. Nikolaj Thomas Johannes Jeſperſen, * Deubjerg bei
n 11. 8. 1816, 1838 Student, 24. 10. 1844 cand. theol.,
22. 7. 1847 bis 15. 4. 1855 Kapellan pro persona in Oerum und
Daubjerg, 14. 6. 1855 Witglied des Reichstages (Folfeting) für
den 5. Kreis Amt Vejle, 1855 Kapellan pro persona in Gam-
tofte, 15. 6. 1857 Kapellan pro persona in Beſter Skjerninge und
Ulbslle (Fühnen) 26. 1. 1861 ordinierter Küſter auf Roms, 2. 6.
1865 zum Paftor in Abild, Propſtei Tondern, gewählt, f 21. 5.
1878. Er war verheiratet 5. 12. 1878 mit Nicoline Jenſen,
* 7.1.1830 in Borup, Jütland, Tochter des Müllers Jens Gee
verin Nicolayſen Jenſen in Hornborg und der Anne Cathrina
Jenſen. (1867 hatte er drei Töchter).
Kopenhagen. Paul Hennings.
Intelmann. (Nr. 1103).
Ein Johann Sigismund Intelmann wird examiniert
17. 3. 1675, ordiniert 14. 4.1675 und als Pfarrer in Warſow
i. M. introduziert 25. 4.1675. Er war dort längſtens bis 1679
Pfarrer, da am 10. p. Trin. 1679 jn Nachfolger eingeführt
wurde. (Cleemann, Syllabus Parchimenſium, S. 132).
Oranienſtein. Diviſionspfarrer Dühring.
Kieſelſtein. (Nr. 51).
Petrus Kieſelſtein aus Köln bringt am 29. 10. 1612 beim
Presbyterium der reform. Gemeinde zu Weſel eine Klage vor
(Presbyterialprot. im Archiv der ev. Gem. Gef. 72, Nr. 5).
Marburg a. L. K. G. von Recklinghauſen.
Nhiem — Niehm. (Nr. 1369).
Vielleicht gibt die Königl. Regierung in Minden i. W.
Auskunft über ihren früheren Regterungs-Gefretar bz. Res
gierungshauptkaſſenbuchhalter Ferd. Aug. Wilh. Niehm oder
auch das Königl. Staatsarchiv in Münſter.
3. Zt. im Felde. Dr. Wecken.
i Sartorius. (Nr. 1410).
Auskunft vielleicht aus Homonymographta Schneideriana
(Gartorius-Gadneider) von Chriſtoph Adam Weiſe (Leipzig 1724),
zu finden u. a. Univerſitätsbibliothek Halle. Sehr inhalts⸗
reiches Werk.
Zwickau i. Sa. Dr. Forfter.
(Nr. 1321).
Scheer u. ähnl.
Th. Jordan „Geſchichte der Neuſtädter Kirche“ im 4. Jahres-
bericht (1882) des Hiftorifchen Vereins für die Grafſchaft Ravens-
berg zu Bielefeld, nennt zwei Pfarrer Scheer an der genannten
Kirche.
Detmold. Thümmel.
Schramm. (Nr. 1326).
Familien dieſes Namens leben in Lobenſtein (Reuß) und
in Rüdersdorf S.⸗A.
Gneſen. Gewerbelehrer Hanfel.
Speckhan — Seifert von Edelsheim. (Nr. 1376). .
Eliſabeth Speckhan, * 1637, 20 17. 7. 1668 Johann Georg
Seifert von Edelsheim, Hanauiſcher Geheimer Rat. Eltern:
Statius Speckhan, 15. 5. 1599, T 16. 10. 1679, Bürgermeiſter
in Bremen, Kgl. Schwediſcher Rat (viel Literatur über dieſe
hiſtoriſche Perſönlichkeit vorhanden!) co mit Helena von Bente
heim (Tochter des Ratsherrn Wilhelm von B. und der Agnes
Schlüter), 3. 3. 1608. Großeltern: Bernhard Speckhan, t 1622,
co Ilſabe Nettelnſtruck, Tochter des Jacob Nettelnſtruck. Ure
roßeltern: Bernhard Speckhan, Schottherr in Bremen, 1522,
$ 1597, co Geſche Scharhaar, Tochter des Berend Sch., Rats-
herr, und der N. N. Zierenberg; Ururgroßeltern: Evert Speck⸗
Jan co Metta von Borken. Weitere Vorfahren find mir bekannt,
a fie auch Die meinen find.
Niederhaverbeck. W. Albers.
Herr Georg Brauer, Kanzliſt des Standesamts | in Bremen,
erteilt genealogiſche Auskünfte. $
v. R.
Sprengel. (Nr. 1415).
Ausführliche Nachrichten über Joachim Friedrich Sprengel
bei Moderow. „Die Evangeliſchen Geiſtlichen Pommerns.“
(Stettin 1903) Seite 21.
Machholz.
Magdeburg.
Tuckermann. (Nr. 1116).
In der Königlichen Bibliothek in Hannover befinden ſich
vier Leichenpredigten auf Perſonen dieſes Namens, darunter
auch die auf den geſuchten Abt. Dr. theol. Petrus Tuckermann.
Zwickau i. Sa. Dr. Förſter.
von Wika. (Nr. 1282.)
von Wika aus Czarnowo, Kreis Konitz i. Weſtpr. (Ezar-
nowski ift hier nur LineareBezeichnung, gleich „aus dem Hauſe
Czarnowo“). Nachrichten über dieſe Familie dürften ſich in den
Kirchenbüchern des katholiſchen Pfarramts zu Bruß, Kreis Konitz,
finden. Dort erſcheint als älteſte Trägerin des Namens Mari—
anna Vik, Czarnowska, nobilis, die 21 8. 1678 den Jacob Giers-
zewski, nobilis, aus Abbau Twarosnitza, heiratete. Ludwig
von Wika ſtarb um 1773 in Czarnowo, wo er einen Gutsanteil
beſaß, er war „Page“ bei dem Staroſten von Schlochau, Fürſten
Radziwill, geweſen (Akt. Staatsarchiv Danzig betr. Adelsnach⸗
weis Kulesza, Bl. 40), fein Sohn Hofeph, * 1748, beſaß 1793
einen kleinen Gutsanteil an Czarnowo und wird dort noch 1803
als Altſitzer genannt. Er ift möglicherweife identiſch mit Jofeph
Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 10.
168
Weiß (= Witt!) - Czarnowski, der 1772 in Marienburg
Friedrich d. Gr. huldigte. Das Wappen der von Wika: in
Blau über liegendem ſilbernen Halbmonde ein geftürzter. von
zwei goldenen ſechsſtrahligen Sternen beſeiteter ſilberner Pfeil;
auf dem Helm mit blau⸗ſilberner Decke ein Stern. Es ähnelt der
Wappengruppe „Sas“ (nicht Grabie). So erſcheint es auf dem
Siegel des am 8. 12. 1812 in ruſſiſcher Gefangenſchaft t Jacob
Wilhelm von Wika⸗Czarnowski, Kgl. preuß. Oberſt und Some
mandeur des Hufaren-Regiments Nr. 5.
Berlin. Dr. Bernh. Koerner.
Willemſſen. (Nr. 627).
Die Presbyterialprotokolle der reform. Gemeinde zu Weſel
erwähnen: 26. 4. 1626 Wimmer Willemſen, Bürger in Weſel;
17. 3. 1634 Hendrik Willemſen aus dem Kloſterporter Viertel,
zum Diakon vorgeſchlagen, Jaſper Willemſen aus dem Löw-
porter Viertel, zum Alteſten vorgeſchlagen. — In der Antwort
in Heft 4, Sp. 70, ift ſtatt Nettenbrück, wie verſehentlich gebrudt
worden ift, Nettenbrud (= bruch) zu leſen. ) o
Marburg a. L K. G. von Redlinghaufen.
Im Hinblick auf die gebotene Sparſamkeit im
Papierverbrauch behält ſich die Schriftleitung aus⸗
drücklich vor, ihr zugehende Anſchriften lebender Träger
angefragter Familiennamen u. Antworten ohne größeres
allgemeines Intereſſe künftig nicht mehr zu veröffentlichen
ſondern ſie den Anfragern unmittelbar zuzuſtellen.
Nachrichten der Zentralſtelle für Deutſche Perſonen⸗ und Familiengeſchichte. |
Eingänge
(vom 1. Juli bis 30. September 1918).
für die Bücherei: Geſchenke: Von Dr. Karl Hermann
acob- Hannover: Rede zum Gedächtnis des Oberlehrers Karl
ouis Jacob gehalten zu Leipzig am 8. Januar 1913 von Direktor
E. Hoffmann. — Von Robert Hänſel⸗ Berlin: Das Lobens
ſteiner Zeitungsweſen. — Von Oberregierungsrat Hermann
von Daſſel⸗ Hamburg: Erinnerungen des Generalleutnants z. D.
Hanno von Daſſel, von ihm ſelbſt geſchrieben, Hamburg (1918). —
Von Freiherrn von Andrian⸗Werburg, 3. 8. im Felde, als
Verfaſſer: Auszüge aus der Traumatrikel des Dompfarramtes
Sankt Stephan in Paſſau, 1917. — Von Guſtav H. Lucas.
Düſſeldorf: Otto Schell, Elberfeld im erſten Vierteljahrhundert
der Hohenzollernherrſchaft 1815/1840, 1918. — Von Dr. Thomas
Achelis⸗Hadersleben: Feſtſchrift zur 350 jährigen Jubelfeier des
evangeliſchen Friedrichs-Gymnaſiums zu Herford am „0. Juni
und 4. Juli 1890. — Von Techn. Oberbahnaſſiſtent Kurt Sieslers
Königsberg: Deutſches Eiſenbahn⸗Adreßbuch 1915/16. — Von
Generalſuperintendent Dr. Karl Klingemann⸗Coblenz als Vers
faſſer: Die Familie Ballhorn⸗Roſen. Ein Beitrag zu deutſcher
Sippen und Bürgerkunde, Coblenz 1917 — Von Oberleutnant
W. Queißer, 3. Zt. im Felde, als Verfaſſer: Die Queißer, ein
Lauſitzer Bauerngeſchlecht, Groitzſch 1918. — Von Auguſt Holler-
Hamburg: 1) eunzigjähriges Jubiläum des „Hamburger
Fremdenblattes“. — 2) Hamburg vor neunzig Jahren. Zum
neunziglährigen Beſtehen des „Hamburger Fremdenblattes“,
1828—1918. — Von Leutnant d. L. Peter von Gebhardts3. 3.
Dresden: Die Familie E (Mamphraſius) in Wurzen um
1600. (Sonderdruck). — Von Leutnant d. R. Hans Wolfgang
Quaſſowski, 3. Z. im Felde als Verfaſſer: Auszug aus der
Geſchichte der Familie Quaſſowski (1918). — Von Hans Löbe—
Altenburg: Altenburg, G.U., ift das alte Merſeburg, 1918. —
Von Dr. o Lübben- Bremerhaven: Nachrichten zur Geſchichte
\ Be Lübben aus Stadland und Butjadingen, Anhang!
und II. —
Kauf bezw. Tauſch: Geſchichte der Stadt und Feſtung
Küſtrin (= Schriften des Vereins für Geſchichte der Neumark,;
Heft 35/36, 1817/18). — Von Vojt. Kral von Dobra Voda, Heral—
dika. zuſammenfaſſend dargeſtellt und verſehen mit einer Auf⸗
zählung der böhmiſchen Adelsgeſchlechter und Beſchreibung von
deren Wappen. —
Für das Archiv: Von Leutnant d. R. Hans Wollanke,
3. 3. im Felde: Ahnentafel des Ludwig Kümmel. — Von Haupte
mann Franz Weber⸗Gries bei Bozen: 1) Nachfahrentaſel der
Familie Weber-Ganner in Bozen. — 2) Stammbaum der
den Namen Spohr, geordnet nach zuſammenhängenden
Familie Schwinger, Bozen 1918. — 3) Stammtafel des Joſef
Maria Gregor Koffler und der Roja Katharina Mayr. —
Von Verlagsbuchhändler Spohr- Leipzig: Spohr-Archiv, (Zwang⸗
loſe Zuſammenſtellung aller bisher geſammelten Notizen über
weigen,
1918). —
Neue Mitglieder
bez. Bezieher der Familiengeſchichtlichen Blätter
(vom 1. Juli bis 30. September 1918).
Oberleutnant 3. S. Eduard Müller. — Landesbib⸗
liothéek Roſtock. — Marine-Stabsarzt d. R. Dr. med. Otto-
Hellmut Peterſen. — Stud. jur. Leutnant d. R. Karl Pflei⸗
derer — Leutnant d. RX. Wilhelm Schoener. — Architekt
Theodor Becker. — Verlagsbuchhändler Kgl. Sächſ. Hofrat
Dr. phil. Arthur Meiner. — Apotheker Heinrich Kalliefe. —
Be Karl Max Tauben heim. — Univerfitätsbib-
iothek Göttingen. — Leutnant d. R. Liß. — Hauptmann
Franz Poland. — Fabrikbeſitzer Arnold Ramminger. —
Guſtav Holz. — Großkauſmann Robert Watty. — Pfarrer
Walther Zierke. — K. K. Proſeſſor Franz Weber. — Apo-
thekenverwalter Phil. M. Thomas Geifelreiter. — Regierungs-
Aſſeſſor Otto Thöne. — Apothekenverwalter Hugo Sutor—
Wernich. — Leutnant von Bockelberg-Barby. — Dr. phil.
Wilhelm Schüßler. — Kauſmann Erwin Soeſt. — Marines
Stabsarzt Dr. med. Hans Andree. — Ratsbeamten-ifliftent
Curt Reinhardt. i
Es wird gebeten, den fälligen Jahresbeitrag
für 1918, ſowie das Bezugsgeld für die Familiens
geſchichtlichen Blätter und alle ſonſtigen Zahlungen
zu leiſten auf das Poſtſchechkonto der Zentralſtelle für
Deutſche Perſonen⸗ und Familiengefchichte, das beim
Poſtſcheckamt Leipzig unter Nr. 51228 geführt wird.
Zuſchriften und Sendungen wolle man nicht an den Schrift⸗
leiter oder die Vorſtandsmitglieder perſönlich richten ſondern
ausſchließlich an die
Zentralſtelle für Deutſche Perſonen⸗
und Familiengeſchichte in Leipzig, Floßplatz 11
Verantwortlich für die Schriftleitung ſowie für die „Nachrichten der Zentralſtelle“: Arthur Di mpfel, Leipzig, Schwägrichenſtr. 11
Verlegt für die „Zentralftelle für Deutſche Perſonen⸗ und Familien geſchi
chte“ bei 5. A. Ludwig Degener, Verlagsbuchhandlung, Leipzig.
Druck von ©. Reichardt, Groitzſch, Bezirk Leipzig. -
Sheoms wk se Bonba
Suom tin ln SAR MS
A |
f
FAKS.
1918
Proben aus einem heraldiſchen Sammelbande aus der zweiten Saͤlfte des 15. Jahrhunderts
im Beſitze des Reichsheroldenamtes zu Munchen.
Runftbeilage zu den „Familiengeſchichtlichen Blättern“. J6. Jahrgang 1918, Heft II/ 12.
— —
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Familiengeſchichtliche Blätter
n Monatsfohrift zur Förderung der Familiengeſchichtsforſchung u
Gegründet von Do Daſſel
Herausgegeben von der Daſſel⸗ Stiftung bei der Jentralſtelle für
Deutſche Perfonen= und Familiengeſchichte in Leipzig.
10. Jahrgang. | | flobember / Dezember .1918 | Heft 11:12.
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Inhalt: Der Pfarrer als Pfleger der wiſſenſchaftlichen und künſtleriſchen Werte ſeines Amtsbereichs. Bon Peter von Geb»
dardt. — Verſchwägerungen des Geſchlechtes von Falkenhayn. — Zu den Ahnentaſeln Ulfeld und Munk. Von Max W.
Grube. — Schwarzburgiſche Standeserhebungen. Von Archivar Dr. Friedrich Wecken. — Proben aus einem heraldiſchen
Sammelbande aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts im Beſitze des Reichsheroldsamts zu München. Von Lorenz
M. Rheude. — Kleine Mitteilungen. — Bücherſchau. — Zeitſchriftenſchau. — Rundfragen und Wünſche. — Antworten auf die
Runbfragen. — Nachrichten der Zentralſtelle für Deutſche Perſonen- und Familiengeſchichte. — Kunſtbeilage: Proben aus einem
heraldiſchen Sammelband aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.
Der Pfarrer als Pfleger der wiſſenſchaftlichen
und künſtleriſchen Werte ſeines Amtsbereichs.
Von Peter von Gebhardt.
Es iſt noch nicht allzulange her, daß man künſt⸗
leriſch oder ihres Alters wegen wertvolle Grabplatten
eingezogener Friedhöfe zur Herſtellung von Treppen-
ſtufen oder von Bürgerſteigen verwandte; noch in die⸗
ſem Jahrhundert hat man es für geſchmackvoll befunden,
eine der ſtilreinſten Ciſterzienſerkirchen, die in ihrer
weißen Sandſteineinfachheit im Lichte des größten gelben
Kirchenfenſters einen unvergeßlichen Eindruck machte,
mit dem ſtereotypen Dreiklang von blau, rot und gelb.
auszuſchmücken. Mittelalterliche Mönchsmalereien ließ
man andrerorts vom örtlichen, bäuerlichen Maler aus
deſſen modernem Farbentopf renovieren. Und wo und
wie man heute auf dem Lande zuweilen die alten Fir»
chenbücher findet und wie mangelhaft oft die Kenntniſſe
des Pfarrers von dem Werte und dem Inhalte dieſer
Bücher ſind davon kann der reiſende Genealoge ein Lied
ſingen. Daß auf dieſen und ähnlichen Gebieten Abhilfe
geſchafft werden kann und muß, darüber beſtand längſt
Einigkeit. Und daß der Pfarrer der gegebene Mann
dafür iſt, bedarf keines Beweiſes. Ihm gibt nun Paul
Bretſchneider,“) Pfarrverweſer in Wartha (Schleſien)
ein Buch in die Hand, aus dem er Belehrung ſchöpfen
* ul Bretſchneider, Der Pfarrer als Pfleger
der wiſſenſchaftlichen und künſtleriſchen Werte ſeines
Amtsbereichs. Mit kirchlicher Druckerlaubnis. Breslau 1918,
Franz Goerlich. Broſch. M. 6.50, geb. M. 8.— 200 S.
kann über alle Fragen, die die Ordnung und Unterhal=
tung des Pfarrarchivs wie der Pfarrbibliothek und ſchließ⸗
lich der kirchlichen Kunſtdenkmäler betreffen. Der erſte
Abſchnitt handelt von der Notwendigkeit und dem Nutzen
eines geordneten Pfarrarchivs, gibt ausführliche Anlei-
tung zur Bearbeitung der Archivalien, bei der die Not⸗
wendigkeit der Anlegung von Perjonens, Orts- und
Sachregiſtern beſonders hervorgehoben wird. Auf die
einſchlägige Literatur ift ſtets verwieſen. — Die Pfarr-
bibliothek wird in einem zweiten Abſchnitt behandelt.
Beſonders wichtig ift der dritte Abſchnitt über die kirch⸗
lichen Kunſtdenkmäler. Hier werden die geſetzlichen
Vorſchriften beſonders angezogen und mit ausgeſuchter
Sorgfalt alles zuſammengeſtellt, was zur Inſtandhal—
tung der Kirchengebäude und ihres Inhalts erfahrungs⸗
gemäß notwendig iſt. Grabſteine, Totenſchilde, Bilder
und Bildwerke erfahren dabei eingehendſte Behandlung.
Den Schluß bildet ein Abſchnitt über die Anlegung
der Pfarrchronik ſowie ein Sachregiſter. —
Das Erſcheinen dieſes Buches wird von allen Seiten
freudig begrüßt werden. Was darin geſagt wird, iſt
natürlich ebenſo für die proteſtantiſche Kirche gültig,
wie für die katholiſche, für die es urſprünglich geſchrieben
iſt. Das Buch, deſſen Anſchaffung den Pfarrern auf
Bolten der Kirchenkaſſe von feiten der Obrigkeit ems
pfohlen worden iſt, ſollte auch in keinem proteſtantiſchen
Pfarrhaus fehlen.
Verſchwägerungen des Geſchlechtes von Falkenhayn.
Der Schriftführer des Geſchlechtsverbandes von
Falkenhayn; Herr Oberſtleutnant a. D. von Falken⸗
hayn in Roftod i. Meckl., hat eine Familiens und
Wappengeſchichte ſeines Geſchlechtes verfaßt, die auch
allgemeine familiengeſchichtliche und wappenkundliche
CH
Grundſätze enthält, deren Drucklegung aber durch die
Zeitverhältniſſe verhindert wird.
Wir veröffentlichen nachſtehend die Verſchwäger⸗
ungen des Geſchlechtes. wobei Vornamen ohne bekannte
Familiennamen ſelbſtverſtändlich haben fortgelaſſen wer⸗
171
den müſſen. Soweit das Heiratsjahr nicht angegeben
werden konnte, iſt ein Lebensjahr genannt oder eine
andere Zeitangabe gemacht. die zur Feſtſtellung der ge»
nannten Perſönlichkeiten dienen kann. Zu näherer Aus-
kunft über die Verſchwägerungen des Geſchlechtes iſt
der oben genannte Herr Verfaſſer jederzeit gern bereit.
I. Geburtsnamen der Gemahlinnen der Grafen,
Freiherrn und Herren von Falkenhayn
(Falckenhayn).
Abensperg u. Traun, Marie Eleon. Gin. v. oo Il 1721. —
Axleben, v. co 1568. .
Bane, Hedwig f 1497. (oo I Greger). — Vayfen, Anna Jul. v
oo 1485. (00 II Jonas v. Auerswald). — Berner, Marie co
1883. -- Beyer, Pauline co 1852. — Bibran, Margarethe v.
T 1620. — Bom3dorf, Anna v. * 1592. — Borde, Sophia v.
1617. — Borwitz. Anna Hel. v. 1663, Anna v. cc etwa 1742,
Anna Mar. Chriſt. v. 742. — Brandt, Barbara v. oo etwa
1572. — Braud itidh, Judith v. co 1560, Margarethe v. 1599.
(co II v. Mohl). — Braun, Marie v co 1673. (oo I v. Saliſch).
— Brauſe, Luiſe v. IE co 1748. — Breitenbach, v. 1740. —
Broelhoefer, Barbara v. 50 1569 (oo I Chriſtoph Reimann)
Colloredo-Waldſee, Caroline Ofn. co 1825.
Debſchitz, Urfula v. 1630. — Diebitſch, Anna v. 1377, G. Anna
1300. — v. 1400. — Diehle, Anna v. d. Witte 15 Ih. —
Dobeneck, Emerentia v. 1603. — Dobſchütz, v. o0 vor 1575. —
Dörnberg, Luiſe M. Freiin v. 001893. — Dohna, Barbara v.
oo vor 1528. — Dyhrn, Marjana v. co 1637.
Eben, Suſanne M. v. oo 1712, Anna Barbara v. oo 1708. —
Eberhard, Anna Marg. v. oo 1651. (co I David v. Niebel⸗
ſchütz.) — Edelſtein, Anna Marie Elif. v. 1680. — Eicke,
Urfula v. 1545. Anna v. 1551, Kathar na v. Mitte 16 Ih.
Eva Migd. v. 1591 Magdalena v. 1633. — Eppingen, Anna
S.b. 1637. — Eulenburg, Katharina zu. 1559. zu. 1585. —
Falkenhahn, Eleonore Alb. v. 1779. (co ll Albrecht v. Rohr). —
. Eliſabeth v. 1617. — Folliot v. Crenne ville
iftoria Gin. oo 1857. (co I Gf. Keglevich). — Freiberg
(Stadt in Sachſen), Tochter des Vogts von 1200.
Gablentz, Barbara v. 1599. — Geißler, Urſula v. 1573, Catha⸗
rina Marg. v. co 1694. — Geroſchke, 1418. — Gladiß, Anna
Maria v. 1400, Anna Maria v. oo 1677. — Glaubitz, Ware
garethe v. 1503. — Goltz, Auguſte Freiin v. d. oo 1770. —
Grimm, Margarethe oo 1899 (oo I Siebert). — Groeben,
Karola v. d. co 1908. Bera v. d. co 1914. — Grünhagen, v
oo 1719. — Gus minsky, 9. v. co 1753.
Hager, Hedwig. co 1894. — Gafe, Urſula v. 1607. — Haubtiffin,
Margarethe. f 1574. — Hauer. Ida, Freiin v. 1843. — Hauge
witz Hedwig, v. f nad) 1589, Salome v. 1578. (co I Fabian
v. Kottwitz.). — Heidad, Elifabeth v. d. t 1580. — Herwartb,
v. Bittenfeld, Anna v. co 1896. — Heugel, Auguſte v. oo
1824. — Heydeck, Eſther v. Mitte 16 Jh. (Col Ahasver v.
Brand). — Heydenreich, Elfe 2 1917. — Hocke, Johanna v.
co 1677. — Hohberg, Katharina v. 1619. — Holzapfel, Mags
171715 Frelin v. co 1682 (oo Il Gf. Crotti), Anna Hel. Freiin v
Kalkreuth, Katharina v. oo 1429. (co Il v. Schweinichen), v. oc
1720, Thereſe Freiin v. o 1799. — Kanitz, Amalie v. 1643,
Anna Barbara oo 1719. (Co | J. Julius Frhr. v. Zahradeck
co lil Gottlieb Chr. v. Landskron.) — Kannader, Catharina v.
1585. (co II Jacob v. Foller gi — Karſten, Karoline oo 1882.
— Keul, Urſula v. 1637. — Knobelsdorff, Barbara v t 1503,
Urfula v. f 1729. -- Königsbrunn, Anna. Fr. Freiin II oo
1807. — Kollonicz v. Kollograd, Maria Franz. Gfn. v. oo
1750. — Kowalski, Ludowika v. 1549. — Kottwitz, v. Anf.
14 3b., Eliſabeth v. t 1629. — Krache, Johanna oo 1912. —
Kreckwitz, Anna v. 1673. Gel v. Rakbar.), Gara E. v. III
cc 1716. — Kreiſchelwitz, Regina v. 1566. — Kundler,
Wanda oo 1859. — Kurowsky, Margarethe v. co 1744.
Landskron, Magdalena v. 1618. — Langenau, Anna v. oo
1617. — Lattofski, v. 1534, v. 1658. — Leßel, Anna Maria v.
t 1690. — Left, Martha v. 1595, Helene v. 1609. — Loeben,
Urſula v. H 1710. (oo I v. Gersdorff.) — Logau, v. 1591. —
Luck, Katharina v. 1608, Eva v. 1609. — Lüttwitz, v. 1400,
Katharina v. 1541, Helene S. v. oo 1749.
Mannſtein, Friederike Eleon. v. 1797. — Marwitz, Caroline
v. d. co 1805. Auguſte v. d. co 1812. — Maſſenbach, Eugenie
Freiin v. co 1887. — Mauſchwitz, Maria v. f 1620. — Mep-
Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 11/12.
—
172
wald, Barbara v. 1500, Anna v. Mitte 16 Jh. — Mellen
thin, Beate v. 1742. — Metzradt, Katharina v. t 1572. —
Mielke, Ida co 1909. (col v. Knoblauch.) — Mudrack,
Emma co 1884 (oo I v. Bergen). — Muſchelnitz, Helene v.
1629. — Muh ſchelnitz, Urſula v. 1523. — Mohl he im, v.
Anf. 14 Ih.
Niebelſchütz. Magdalena von Anf. 16 Jh. — Niemitz, Anna
Maria v. II oo 1646. — Nieſemuſchel, Urfula 9. v. t 1720.
— Nimptſch, Margarethe v. 1560, Eva v. II oo 1645. — Noſtitz,
Urfula v. co 1558, Urfula v. 1562, Auguſte v. 1588, Charlotte
Magdalene v. * 1604, Marjanne v. œo 1707, Barbara Joh. v.
1721.
Oelſen, v. f vor 1683. — Oettingen — Oettingen, Eleonora
Ath. Prinzeſſin v. co 1854, Anna Prinzeſſin v. co 1861.
Paar, Joſephine Gfn. co 1861 (co ll Jaromir Gf. Czernin). —
Pard, Katharina v. 1600. — Pogwiſch, Amalie v. oo 1780. —
Poleng, Dorothea v. 1622. — Polter, Maria Elif. oo 1788. —
Prömook, v. 1631. — Promnitz, Helene v. 1412.
Rabe, Gertrud v. 1571. — Rappach, Charlotte Gin. F 1720
(col Fürſt v. Caſerta). — Ratbar, Barbara Helene v. T 1659.
— Rechenberg, v. 1555, Juſtina v. f 1625, Freiin v. 1725. —
Reibnitz, v. 1518, Roftna Eleon. Freiin v co 1729 (coll Hans
Georg v. Laß). — Reichenbach, v. 1500, Anna v. F 1611.
(col v. Seydlitz.) — Reydeburg. Cleon. Benigna v. 1671. —
Richter, Karoline co 1879, Eliſabeth oo 1891. — Richthofen,
Erdmuthe Freiin v. 001783. — Rohr, Helene Marg. v. 1711, v.
1785. — Nomnittz, v. 1600, Helene v. 1623. — Rofenberg,
Franziska Freiin v. co 1846. — Rofenftamm, Anna Sophia v
co 1687. — Roffem, v. Anf. 18. Ih. — Noth, Louiſe Kalh. v.
oo 1725. — Rothflird, v. Anf. 14 Jh., v. 1400, Urfula v. 1516,
Helene v. 1607 (co Il Abraham v. Schweinichen), Hedwig v. T
1600 — Ruhr, Meta vo 1910. — Ryhme, Anna v. 1561.
Sachſe, Martha 1444. — Sack, v. Mitte 11 BH., Elifabeth v.
I] co 1566, Urſula v. 1567, Helene v. 1587, Sabine v. 1611,
Helene v. 1615. — Saliſch, Anna v., Anf. 16 Jh. — Sarto⸗
rius, Addi 001891. — Schellen dorf, Urſula v. 1646, Urfula
M. v. 1631. — Schenckendorf, Margarete v. Il co 1622. —
Schindel, Elifabeth v. 1622. — Schleſinger, Helene oo 1892.
(col Lebel.) — Schleußer, Anna v. 1592. — Schley, Doro-
thea v. t 1533 (co II Hans v. Gersdorff). — Schlichting,
Barbara v. 1582. — Schliwitz, Eva v. Il co 1593. — Schlut⸗
terbach, Margarete v. co 1873. — Schönermarck, Eva v.
1756. — Schweinichen, Eufenia v. co 1471, v. 1400, v. 1753.
— Schweinitz, Hedwig v. 1636. (co Il v. Haugwitz), Anna
Maria v. co 1667 (co | Balthaſar v. Nieſemuſchel), Helene v.
1618 (co I George v. Gafe). — Selchow, v. 1740. — Selkmann,
Ida co 1886. — Seidlitz, Margarethe v. 1484, Barbara v.
1554, Eliſabeth 1659. — Sparwein, Maria v. 1617. —
Spiller, Barbara v. 1647. — Stangen, Alwine v. co 1845. —
Starke, Gabriele co 1918. — Starſchedel, v. 13. Ih. —
Stoſch, Juliane v. 1545, Maria v. * 1604. Barbara v. 1621,
Marjane Freiin v. 1689. — St udnitz, Dorothea v. f 1662
(co I v. Mutſchelnitz.)
Tſchammer, Margarethe v. 1622. — Temmeritz, Anna v. t
1554. — Troſchke. Katharina v. 1546, Eva Dorothea v. co 1683
(co II Gf. Oppersborf).
Uechtritz, Anna v. 1598 (oo I Balthaſar v. Eichholtz), Urfula
co 1673. — Unruh, Dorothea v. 1621, Helene v. oo 1846.
Vetterani v. Mallentheim, Marie Anna Gfn. oo 1791.
Wachtmeiſter, Thea Gfn. v. co 1882 (co Il v. Bauer). —
Waldizin, Anna v. 1600. (co I v. Mehwald.) — Werdeck,
Eleonore Benigna v. 1670. — Wurmſer, Hohanna Anf. 17 Jh.
Zedler, Henriette co 1812. — Geet Katharina v. II co 1619,
Urſula Magdalene v. II co 1678. — Ztrn, (Czernin) Marianne
v. t 1660. (oo I v. Niemitz.) x
II. Familiennamen der Gemahle einer von
Falkenhayn (Falckenhayn).
Abſchatz, Hans v. Mitte 16. JH., Hans v. 1600. — Auersperg
Reichard J. Fr. Gf. oo 1769. (I u. II 207.) — Auerswald,
George Hans v. Ende 16 Jh. — Axleben, gen. Magnus Hilde-
brand v. 1400.
Batid, Hans 1400. — Berge, Karl O. v. nach 1755. — Bis mark
— Bohlen, Fritz Ulrich Gf. v. co 1914. — Bock, Baltzer v.
co vor 1614, Balthaſar v. co 1621, Moritz v. co 1873. —
Borwitz, Carl Chriſtian v. co 1776. — Braun, Hans v. oo 1658.
Cloer, Lours 1800.
Diebes, Hildebrand v. Anf. 16 Ih. — Diebitſch, Tobias Adolf v.
oo 1673. — Diehrn, Chriſtoph v. um 1626.
173
Eicke, Georg v. (Bräutigam) 1671. — Euen v. 1700.
Falkenhayn, Carl Chriftoph v. 1753. — Feftenberg, gen. Pa⸗
fifd Hans v. etwa 1832. — le Fort, Peter, Baron oo 1753.
Gadendorff, Claus v. 1525. — Gell horn, Georg v. 001773: —
Gersdorff, Joachim v. f vor 1587. — Glaubis, Bernhard v.
PN v. Ende 17 Jh., v. 1679. — Groeben, Johann Wolf v. d.
marred), Franz Anton Gf. v. f 1763. — Haug witz, Melchior v.
7 1598, Nikol. v. 1645, Frhr. v. 1746. — Heugel, Karl Guſtav v.
co 1787. (2 co Magd. v. 55355 Eduard v. co 1870. —
Heydeck, Friedrich v. 1400. — Hocke v. 1658. — Hofemann,
Niklas 1400. — Hoff, v. 1701. — Horn, 1758.
Kaliſch, v. Mitte 16 Jh. — Kalkreuth, Caspar Oswald v. 1714.
Kanitz, Hans Siegmundt v. 1619. — Kehler, Adolph v. oo
1873. — Keltſch, Hans v. 1500. — Keul Chriſtoph v. 1607,
Sigmund v. T 1665. — Kinaſt, Hans Wolf gen. 1500. —
Kötzler, Joachim Friedrich v. co 1642. — Korczensky, Rudolf
Gf. v ‚fi 1769. — Kottulinsky = Rottulin, Franz Jofeph
Gf. oo 1773. — Kreckwitz, Maximilian Rudolph v. 1600. —
Kroeſten, Kaſpar v. 16. Ih. — Kulinsky, Martin v. 1730.
Landskron, Gottlieb Chriſtoph. v. Ende 16. Jh. Wilrich co 1606.
Langenau, Melchior v. 1560. — Lauſitz, Peter co 1487. —
fae Prokopius Gf. *1741.— —Lemberg, Karol Friedrich v.
— Les ewang, Gerhard v. 1500. — Leſt, v. 1300, Carl
Christoph d. 1669. — Luck, Johannes v. 1560. — Lüttwitz,
Otto v. Anf. 16. Jh., Heinrich iegismund Frhr. v. O 1730. —
Chriſtoph Siegmund Frhr. v. co 1739.
Mauſchwitz, m! oe 35 v. 1600, Maximilian Bernhard v.
1600. — Mik Buchberg v. 1600. — Mülbe (Wilbe)
Albrecht v. d. 1500 — du Moul in, Friedrich Wilhelm oo 1748.
— Mutſchelnitz v. Mitte 17. Ih.
Nidifd v. Roſenegk, Louis co 1841. — Niemitz, Hans Chri-
ſtoph v. 1600. — — Nieſemuſchel, Friedrich v. 1582.— Ni mptſch,
Cunrad v. 5 16. 3b., Johannes v. co 1615. — Nobbe,
Kurt v. co 1907. — Normann, v. 1782. — Noſtitz, Hans v.
1400, Christoph v. 1500, Adam v. 1652, Gerhard v. oo 1908.
Pannewitz, v. 1600. — Peterswald, Hans Wolf v. Mitte
16. Ih. — Podbielski, Adolf v. + 1841. — Podſtatzki, Adam
Ventzel v. 1632. — Poſtolzky, Hans Heinrich v. 1678.
Prittwitz, Garwien v. 1400. — Pritzelwitz, Carl Burggraf v.
co vor 1658. — Prondzinski, Theodor v. nach 1841.
Rabe, Hans v. 1616. — Rähwein, Maximilian v. 1654. —
Ra dach v. f 1601. — Rawe in, Ernſt v. 1600. — Rauttern,
Georg v. 1400. — Reichenberg, Baron v. 1600. — Reibnis,
Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 11/12.
174
ae 1400, Hans v. Mitte 16 Jh., Joachim Fr. v. t 1631. —
eichardt, Chriſtlan v. 7 1819. — Reichenbach, v. 1620. —
Rhediger, Moritz Wilhelm v. oo 1760. — —Ribildh, Gottfried v.
1632. — Richthofen, Theodor v. oo 1846. (II co Agnes v.
A — Ro br, Albrecht v. F 1805, Johann Albrecht v.
1805. — Romnig, v 1614. — Rothenburg, Wlerander
Rudolf Gf. v. co 1701.— Rothfird, Hans v. 1400, Jakob v.
um 1500, Balthaſar v. co 1701, Wolfgang Melchior v. co 1701,
Wolfgang Melchior v. co 1756.
Sack, Peter v. 1500. — Saliſch, Nickel v. Tune — Salleit,
Friedrich v., Ende 16. Ih. n Salsay, v — Garnofsti,
Hans v. (?) 1591. — Gauden, nde 16 on — Schellen
dorf, Ernſt v. co Mitte 16. Jh., Melchior v. co 1604, Chriſtoph
v., Anſang 17. Ih. — Shendendorf, Caspar v. 1600. —
Schertwitz, Hans v. um 1500. — Schickfuß. Siegmund Leopold
oo 1724. — Schilling von Cannſtadt, George Frederick,
Baron co 1788. — Schlieben, Albrecht v. oo um 1654. —
Schröder, . co 1835. — Schweldiger, Ernſt v.,
Ende 16. Jh. — Schweinichen, v co 1801. — Schweinitz.
Hans Siegismund v., 1600 (11 Marianne v Nimptſch). —
Sedlnitzky, Anton Frhr., 001841. ee Soon. oe v.,
Mitte 16. $b. — Seidlitz, Chriſtoph v. 1400, v. A.
Senitz, Melchior v., 1600. — Sobeck, Ignaz ere oO
1825.— Sommerfeld, Chriftoph 1 1477. 3 Spalding,
Arthur v., co 1872. (Il co Auguſte Rs brig.) — Spiller,
George v., 00 1594. — Sternberg, Georg Karl Traugott
Gf. v., co 1835. — Gtolberg- Stolberg, Friedrich Gf.
Erlaucht, 00 1868. — Storch, f 1801. — Stradwik, v. 1500,
Jorge v. 1546, v., Ende 16. Jb — Stwolinski, Wilhelm v.,
oo 1640. — Szerdahelly, Stanislaus v., co 1795.
Thielau, Ernſt Chriſtian v Cie * 1738. — Vievebad, Wolf, 16.
— Tſchammer, v., — Tſchirn haus, Heinrich v.
1607, Hiob Abraham v., E ger 1641, Johannes vor 1658,
Siegmund oo um 1684. — Troſchke, v., CO nach 1741. —
Tunckell, Wentzel v., vor 1606.
Uedhtrig, Balthaſar Ernſt v., vor 1721. — Unruh, Alexander
v., 1600, Hans Friedrich v., nach 1660, Carl Siegismund v.,
00 1730.
Weigsdorff, v., Anf. 1500. — Wilmerding, Chriſtian William,
Ee — Wi inkler, co 1811. — Witternsdorff, Nickel v.,
Zach d, 1 v., co 1813. — ER Leopold Frhr. v.,
Ende 1 7. Ih. — Zi nen, b., um 1
Zu den Ahnentafeln Alfeld und Munk.
Von Max W. Grube.
Wenn wir die umfangreichen Ahnentafeln von
Corfitz Ulfeld und ſeiner Schwiegermutter Kirſten
Munk — er war bekanntlich vermählt mit Eleonore
Chriſtine, Tochter des Königs Chriſtian IV. von Dänemark
und der Kirſten Munk — hier zum Abdruck bringen, ſo
geſchieht dies im Hinblick auf das Intereſſe, welches
wir für dieſe däniſche Perſönlichkeiten auch bei uns in
Deutſchland aus mehreren Gründen vorausſetzen dürfen.
Corfitz Ulfeld war nicht allein ein berühmter Mann,
deſſen Name der Geſchichte angehört, er war auch
deutſcher Reichsgraf und feine Nachkommen waren
durch Heirat mit den Geſchlechtern Fürſten Lobkowitz,
von Stael⸗Holſtein, Grafen Viermondt, Grafen Wald⸗
ſtein und Grafen Zinzendorf verbunden.
Auf eine noch größere deutſche Nachkommenſchaft
kann Kirſten Munk herabblicken. Wenn auch die Ehen
ihrer Töchter mit dem Grafen Chriſtian Pentz, mit
Hans Lindenow, Nikolaus von Ahlefeld und Ebbe
Ulfeld nur wenig Kinder und keine Enkel hervorgebracht
haben, fo ift dafür aus der Heirat ihrer Tochter Aue
guſte Chriſtine mit dem Grafen Hannibal Seheſtedt
eine Tochter Chriſtiane Sophie entſprungen, vermählt mit
dem Grafen Wilhelm Frederik Wedell⸗Wedellsborg
deren Nachfahren, abgeſehen von den däniſchen, die
deutſchen Namen von Brockdorff, von Bülow, von
Buchwaldt, von Dewitz, Graf Ahlefeldt, v. Holſtein,
von Lewetz ow, Graf Luckner, v. Saliſch, Graf Rant»
za u, von Schack, von Schönermark, Stemann und
Zimmermann umfaſſen. Die Wichtigkeit dieſer Ahnen⸗
tafeln für fo zahlreiche deutſche Familien rechtfertigt
daher wohl ihren Abdruck an dieſer Stelle.
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Erik Herr Joachim së
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Mittel
= 1 Vollerslev 1494—1505) Tove Jakobsdatter Bild
16. Jahrgang. 1918. Heft 11/12. 176
Erik Anderſen zu WEE t 1450
Ebbe Anders Erikſen
Anderſen zu) Zu Kogsbölle f 1453 J Maren Appelgaard f 1425
Kogsbölle
t 1501 | Mette Guerin F 1485. Hrsg SICA =
Kirſten =. Biöftrup Mc Biöftrup
Kar 450 — 1459
Mette Lykke N N
Gler Hardenberg zu Hpedholm 1412—1417
Mette Preſent T vor 12. 9. 1425
Bertel Tinhuus 1463—1485
Tale Nielsdatter Roſenkrantz
go Sonne Ronnow f 1422
rgarethe v. Siggen
Henrik Knudſen Gyldenſtierne t 1356
Anne Mogensdatter Munk 1461
EN Hermann Flemming zu Knudſtrup 1387—1407
Ronee Hennigsdatter Scharffenberg
ast Rantau
Hardenberg zu Hvedholm t 1475
zu eas
Mette Tinhus
Herr Corfitz Ronnow
Reichsrat etc. F 1494
zu Faareveile
E
Den Gyldenſtlerne f 1472
ermann
lemming
zu Bavelſe
etc. Ff 15.9
Herr Joachim Flemming
zu Knudſtrup t 1458
Karen Rantzau
Herr Erik Thott zu Bavelſe
CH GE Thott zu Hiuleberg
A co Reichsrat 1457—1465
Renae 144
Merete Bengtsdatter (Vinſtorpa)
be: Evert Moltke 3" Bavelſe 1427—1447
Anne Moltke 1. Beate Rönnow, 2. Ingeborg Vendelbo
on Juel zu Udſtrup 1485
Jens Juel
a pet
Anne Stra
7 1581
Ellen Mogensdatter
a Zug zu Alſted
pend
N Krabbe zu Buſtrup t 1486
Elfe
Dorte Krabbe e Tygesdatter Lunge
Peter Giram 1499 Niels on u Skovgaard 1479—1494
zu Skovgaard 1512
Kirſten Rafoad zu
Alſted 1525
Peder Brockenhuus
Bege Skram, Andersdatter zu Toskov
Enevold Rafoad zu Alſted 1467—1511
Margarethe Rodfteen
Johann Brockenhuus zu Vollerslev 1438—1466
Knud Reventlow zu Söbo 1488
Brangſtrup Geſe Reventlow Margarethe Urne
ans Lykke zu Havnd [Peder Lykke zu Stadsgaard 1382—1844
Karen Lykke l 9 iz 1508 > Johanne Nielsdatter Bild
err Jens Munk zu Visborg t 1501
Elne Munk Anne Jensdatter Seefeld (oder Bagge)
Herr Lauritz Morten Skinkel zu err Olto Tinhuns (gen. a 1430
gest a Rolfited etc. t 1480 en Jensdatter af Rolfited
Henrik Friis zu Lundby 1468
Margarethe Friis 1511 | Haren Jakobsdatter Bild
Peder Bille 7 1508 Serr Torbern Bille zu Selen 1 25. 11. a
wes e | zu Svanbolm (Ede Ovesdatter Lunge T 1503
7 1. 9. 1535 Anne Gyldenftierne Herr Knud Gyldenſtierne Henrikſen f 1467
+ 26. 7. 1521 Hilleborg Ottesdatter Skinkel 1494
Chriſten Herr Peder Skram err Chriſtiern ee u Watt 1388—1411
1 zu Urup etc. 1423—1465 } Kirſten Jespersdatter Naaſted zu rholm
err Niels Banner Erikſen zu Vinſtrup 1447
1871510 Anne Banner { Sobanne Andersdatter (Banter)
Anne Knud Reventlow rr Joachim Henrikſen Reventlow zu Gobo 7 1000
Reventlow 3u Gobo 1488 lber Evertsdatter Moltke
7 ca. 1507 rgen Urne zu Brolykke t 21. 5. 1480 °
ER Margarethe Urne (Së fel Folmersdatter igſtrup
ee Mogens Krabbe zu Morten Krabbe zu Buſtrup t 1483
Reichs⸗ Buſtrup f 1486 Karen Mogensdatter Glob (af Verlöfegaarb)
marſchall auf Enge Lunge zu Basnäs f 1460
maus Elfebe Lunge { Anne Nielsdatter Kabel zu Toſtrup
Biörnholm F 2. 11. 1516 | Sofie Henriksdatter Gyldenſtierne zu
1 Oluf Thott Axelſen zu Vald f 16. 9.
1528 Anne Jensdatter Present
Anne Rofen-
Herr Niels Erikſen zu [Herr Erik Otteſen (Roſenkrantz) zu ln 77. an 1503
frang t 1550
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Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 11/12.
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178
Herr Jver Thomeſen Lange 1377—1406 zu Krogsgaard
| Malte Lange
re zu Aleuruß Ko Pedersdatter Lytte (W = Mühlrad).
Krogsgaard rr Stig Munk zu Nörgaarb 1391—1423
1447—1493 Elfe Munt Kette Eriksdatter Banner.
Foer Juel zu Ulſtrup ocr Jens Juel zu Ugilſtrup 1410-1428
Ide Zuel t 1468 atharine Chriſtiernsdatter Faſti.
N rr Lars Hvas zu Ormſtrup t 1430
Mette Hvas E Elufsdaiter Strangefen f 1412.
Herr Ludwig Herr Niels Jenſen |) Serr Jens Wielfen
zu Hefringholm 1311— 1377
sea 5 Margarethe Timmesdatter Hvitfop zu Tange.
Palsgaard 3 (N N.
war T 1492 N. N. Rantzau N. N.
Herr Anders Hal zu Ande b k 1377 —1
FREE ever keet an Davidfen Saf 1377—1380
Wwe. 1492 Hikkebierg 1420—1460 Serr Mogens Munk zu Boller + 12. 8. 1410
err Mogen unk zu Boller
Gertrud Munk = Pedersdatter Ebott.
Peder Lykke zu err Erik Jenſen zu Stadsgaard 1390—1409 (W == Balken)
Ke Ze Stadsgaard 1444 irgitte Pedersdatter Lykke (W = Mühlrad).
Rugaard Johanne, Mielsbatter Niels Tueſen (Bild)
ga zu Skovsbo f 1416
1488 — 1505 Bild | ove Andersdatter Kass
Herr Jens Madfen Munk [Mads Fenfen Munk zu Visborg 1422—1442
Eine zu Visborg, Rugaard | Ae
5 enSbatter . Havns Ken ms Jensdatter UdfÖn zu Kollerup.
nne Jensdatter Seefeld Jen
Wwe. 1511 oe Bagge) (N.
Niels Erikſen Banner [Erik Brune Banner zu Vinſtrup a
Ge zu Skaregaard 1406—1435 | Gufanne N. N.
Eskiar
rr Peder Hög zu Tanderup 1394—1408
1466—1472 | Soſte Pedersbatter Höeg {R N. Pedersbaer (Bild)
Henrik 1 zu Renge Í | Boror Reber
Kirſten 1495 orotbea N.
Reberg
, | gelvig Grube gan Grube 3 zu Ulslev 1419—1458
rgen Peder Marſvin
arſvin Randel Pederſen Marſvin zu Lindved
Keichs⸗ . en Ge Kirſtine N. N.
kanzler zu N. N
KE E a Bryste (N. N.
Herr Anders Jenſen Paſſow den (Paffow)
Baten zu Borreby 1447--1471
Anne Grube P 9 Grube zu Terslöſe 1411—1421
Tage Henrik Anderſen Moſt aa: gen. Gagge (Hollunger) 1355
gollun er Hollunger 1387—1419 IN. N. Lang
138 05 Bobil Ribbing Morten SC Nielfen
Wwe. 1481 Ingefred Bosdatter N. N. =
Chriſten Tornekrantz a Nielſen Tornekrantz zu Sug 1401—1442
Raren zu Ryo 1457—1473
Tornekrantz Thale Notfeld Gi Ulelſen Notfeld zu Bratskov t 1452
ir el hi Karen Teusdatter Rojengaard f 1413.
gerr 1 gerr Knud Gyldenſtierne
Gylden zu Jversnäs BE enrik Rnubfen ee zu Refitrup t 1456
Ka zu t 1437 Enggaarb nne Mogensdatter Munk 146
eltrup, illeborg Schinkel Herr Otto Schinkel zu Jversnäs, daak 1412—1449
GC zu 90 ersnäs f 5. 2. 140s Ze Lubdmigsdatter SN
1
garen eum, Derr Bent Bie su Söholm | V
+t 1450 Ermgard Frille Herr Eggert Frille zu Sandholt t 1470
Herr Se zu Sandbolt + 1504 | Anne Zversdatier Juel.
e su renter, aa 3 35 355 Mogens Axelſen Gove zu Krenkerup 1427—1450
munter J. 1506 de Eskilds datter Falk.
meiſter zu Herr Erik Otteſen RNoſenkrantz zu Biörnholm f 7. 1. 1503
erer i lee ana 1505 ad Henriksdatter Gyldenſtlerne t 1487.
Claus Sture zu Thomas Sture zu Gammelqaard
Mararethe Gammelgaar Margarethe Wunnidien, Wwe. 1515.
re
Chriſten Hold 1473—1502
t 1528 Sofie Hold, Wwe. 1508 (Aune Nielsdatter Manderup zu Varritskov.
179 Familiengeſchichtliche Blätter.
16. Jahrgang. 1918. Heft 11/12.
180
Schwarzburgiſche Standeserhebungen.
Von Archivar Dr. Friedrich Wecken.
Maximilian Gritzner macht in feinen „Standes-
erhebungen und Gnaden⸗Acte Deutſcher Landesfürſten“
(Görlitz 1881) auf Seite 795 — 797 Angaben über 13
Diplome, die die Fürſten von Schwarzburg⸗Rudolſtadt
in Kraft der ihnen erteilten) großen Hoſpfalzgrafenwürde
vollzogen haben. Dieſe Zuſammenſtellung iſt nicht ganz
vollſtändig.
Gelegentlich einer Arbeit im Germaniſchen National-
Muſeum zu Nürnberg fam mir mit der dort befindlichen
ener von Roſenfeld'ſchen Sammlung auch die Hand-
chrift HR 140 in die Hände.
dem bekannten Forſcher ſelbſt — wohl kurz nach Oktober
1887 — geſchrieben, auf Grund einer im vorgenannten
Monat durch den nicht minder bekannten Hans von
Borwitz und Harttenſtein, den ſpäteren preußiſchen
Heroldsmeiſter, vermittelten amtlichen Mitteilung aus
dem fürſtlichen Archive in Rudolftadt, im Ganzen 21
Eintragungen über Diplome aus den Jahren 1716—1804.
11 dieſer Eintragungen fehlen bei Gritzner ganz; durch
weitere 6 werden ſeine Angaben berichtigt, ſodaß nach⸗
ſtehender Abdruck nicht unwillkommen ſein dürfte. Die
Eintragungen ſind von mir im Nachſtehenden der Zeit
nach geordnet; in der Handſchrift herrſcht 3. T. eine andere
Reihenfolge:
1. 5. 3. 1716. von Schneidewin, Benjamin, Ober-
kommiſſarius in Rottleben, Adelſtand.
2. 19. 5. 1716. von Meſeberg, Wilhelm Johann,
Legitimation für ihn, ſowie Adelſtand für ihn und
ſeine uneheliche Mutter Friederike Philippine
aberſtroh. |
3. 3. 6. 1716. von Bötticher, Chriſtoph Heinrich, Lud⸗
wig Friedrich, Anton Heinrich und Juſt Heinrich,
Gebrüder, Adelserneuerung (ſie behaupteten vom
Gräflich Holſteinſchen Kanzler Peter Bötticher
abzuſtammen, den Kaiſer Maximilian l. d. d.
Preßburg 24. 10. 1563 in den Adelſtand erhob).
4. 19. 4. 1717. von Wurmb, Traugott. Antonie,
geb. Hörnlein, Frau des Obriſtwachtmeiſters
Ludwig Heinrich von W. in Rudolftadt, Adelſtand.
5. 24. 8. 1717. von Schott, Henrica Juliane, geb.
Lauterbach, Frau des Stallmeiſters Adolf Schott
von Schottenſtein in Schleiz, Adelſtand für ſie
und ihre Kinder. .
6. 10.7. 1727. von Brockenburg, Henriette Karoline
Gebauer in Erfurt, oo „en mariage de conscience“
Prinz Ludwig von Schwarzburg-Rudolſtadt,
Adelſtand als v. B. — ſiehe Gritzner S. 799.
7. 18. 1. 1730. von Ziegenhorn, Chriſtoph Friedrich,
Landrat, Adelsanerkennung.
8. 29. 8. 1739. von Smith, Theodor Friedrich,
Amtshauptmann zu Bützow, Adelſtand.
9. 4. 3. 1740. von Gebauer, Ferdinand Auguſt,
Fähnrich, Adelſtand (vielleicht Bruder von Hen⸗
riette Karoline G.? — ſiehe Nr. 6).
— 1748. von Roßmann bei Gritzner fehlt bei HR.
10. 6. 5. 1749. von Faber, ſiehe Gritzner.
*) Durd Kaiſer Jofeph 1. d. d. Wien 2. Juni 1710 für Graf
Ludwig Friedrich von Schwarzburg gelegentlich der Erhebung
in den Reichsfürſtenſtand.
Sie enthält, ſauber von
11. 7. 7. 1750. von Simonſen, (ſo bei HN, ſiehe
Gritzner.
12. 3. 5. 1751. von Hartwig, Friedrich Wilhelm,
Mecklenburgiſcher Oberforſtinſpektor, Adelſtand.
13. 15. 6. 1769. von Wendhauſen, Chriſtiane Wil⸗
helmine, außereheliche Tochter des Freiherrn Chri-
ſtian Wilhelm v. W. in Güſtrow, Legitimation
und Adelſtand.
14. 18. 10. 1776. Keßler gen. Sprengeiſen, ſiehe
Gritzner.
— 30. 17. 1777. Klein bei Gritzner fehlt bei HR.
15. 30. 1. 1783. Schreiber von Schreibershoffen,
nach Gritzner geboren, nach HR anfällig in Nepe-
ſtadt a. d. Orla.
16. 10. 12. 1783 und 28. 1. 1784. von Fricke, Johann
Auguſt Heinrich, stud. jur. (fehlt bei Gritzner) in
Gehren (Gritzner: Gera).
17. 21. 8. und 20. 10. 1797. de St. George, Georg
David Friedrich Broelle, Adelſtand unter dieſem
Namen (letzteres fehlt bei Gritzner); er behauptet,
von einem franzöſiſchen Geſchlecht des Namens
abzuſtammen.
18. 22. 10. 1798. von Ziegenhierd. Unvollſtändig bei
Gritzner (unter Schwarzburg, es iſt aber auf
dieſe Erhebung ausführlich hingewieſen zahn Kur⸗
ſachſen, ſ. S. 749): in Liebſchwitz Sohn eines
Pfarrers Köpke, den fein Stiefvater Johann Fried-
rich Auguſt v. 3. an Kindesftatt annahm, und dem
er ſeinen Namen und Adel geben ließ.
19. 24. 6. 1799. von Baſtian, ſiehe Gritzner.
— 14. 2. 1803. Meckel, Verleihung der kleinen Hof⸗
pfalzgrafenwürde bei Gritzner, fehlt bei HR. “.
20. 10. 8. 1803. von Sprewitz, Regimentöquartier-
meiſter, es fehlt bei Gritzner: „in Roſtock.“
21. 18. 5. 1804. von Roenfd, ſiehe Gritzner.
*) Ueber Verleihungen der kleinen Hofpfalzgrafenwürde
fehlen, obwohl gerade ſie nicht ſelten geweſen zu ſein ſcheinen, in
Schwarzburg faſt alle Unterlagen, ſo daß man auf die noch erhalte⸗
nen Originaldokumente angewieſen iſt. Zwei befinden ſich u. A. in
der Sammlung der „Deutſchen Geſellſchaft zur Erforſchung vater⸗
ländiſcher Sprache und Altertümer“ in Leipzig: vom 16. 11. 1785
für den Profeſſor Dr. jur. Chriſtian Daniel Ehrhard in Leipzig
und vom 11. 1. 1786 für den Juris practicus und Notar Carl
Ehriftian Böhn ebendaſelbſt; ein drittes, für Auguft Heinrich
Theodor Geldern hat Walter von Geldern Crispendorf im Heft
8/9 des laufenden Jahrgangs dieſer Blätter veröffentlicht. Auf⸗
fällig ſind bei allen dieſen Palatinatsbriefen zwei Punkte, ein-
mal die ungeheuerliche Bon von 300 Mart lotigen Geldes, die
ein vielfaches der Pon ift, die kaiſerliche Hofpfalzgrafenbriefe
aus der gleichen Zeit enthalten, die aber wohl kaum jemals
praktiſch wirkſam geworden iſt, und dann der Umſtand, daß nach
dem Wortlaut (gewiß nicht dem Sinne nach!) die von Schwarz⸗
burg ernannten kleinen Hofpfalzgrafen fidh berechtigt glauben
durften, uneheliche Kinder auch Adeliger zu legitimieren. Die
ſchwarzburgiſche Kanzlei ſchrieb nämlich aus dem großen Pala-
tinatsdiplom, das 1710 Graf Ludwig Friedrich erhalten hatte,
kurzer Hand in die von ihr ausgeſtellten kleinen Palatinats-
diplome nicht nur die Höhe der Pon ab, fondern auch die Voraus⸗
ſetzungen für die Ehelichſprechung. Bei dieſer aber waren nur
die unehelichen Kinder von „allein Fürſten, Grafen und Frei⸗
herren ausgenommen,“ ſodaß die Legitimierten berechtigt fein
ſollten „ihrer Väter, Mütter, Geſchlecht, Namen, Schild, Helm
und Kleinod zu führen!“ Man ſchuf damit, ſicherlich ohne es
zu wollen, den wunderlichen Zuſtand, bab ein ſelbſt bürgerlicher
Hoſpfalzgraf einem Anderen durch Ehelichſprechung den
verleihen konnte (vergl. von Geldern⸗Crispendorf a. o. O.).
Die Schriftleitung.
181 Familiengeſchichtliche Blätter.
16. Jahrgang. 1918.
Heft 11/12. 182
Proben aus einem heraldiſchen Sammelbande der zweiten
Hälfte des 15. Jahrhunderts im Beſitze des Reichsheroldsamts
zu Mü
nchen. |
Von Lorenz M. Rheude.
Das bayeriſche Heroldsamt in München beſitzt
ſeit langer Zeit einen heraldiſchen Sammelband, aus dem
ich mit Bewilligung des Amtsvorſtandes in verſchiedenen
heraldiſch⸗genealogiſchen Zeitſchriften bereits Proben
veröffentlicht habe. Der Band im Formate von 30 K 23 cm
trägt einen aus dem 17. Jahrhundert ſtammenden Leder
einband und umfaßt drei verſchiedene Sammlungen aus der
zweiten Hälfte des 15. und der Mitte des 16. Jahrhunderts.
Die Wappenbilder des ſpäteren Wappenbuches ſind zum
Teil in vorgedrudte Holzſchnittſchablonen in nicht un⸗
gewandter, aber ſonſt ziemlich kunſtloſer Form ein-
gezeichnet; die freien Wappenzeichnungen verraten die
Hand eines jugendlichen Laien und ſcheinen nach fran-
zöſiſchen Originalen kopiert zu ſein. — Dagen ſtammen
die Wappenbilder des älteren Stils von einem künſt⸗
leriſch hochſtehenden Zeichner, den ich noch über Meifter
Grünenberg ſtelle. Ich bringe hier eine Tafel mit
zehn verſchiedenen Schilden in getreuer Konturkopie als
charakteriſche Typen aus dem Werke:
1. „Das Kayſſerdom Saracen.“ Das Wappen
iſt wie mehrere der folgenden natürlich frei er—
funden und zeigt in rotem Schilde den wachſenden
Rumpf eines gekrönten, bärtigen Herrſchers in weißer,
goldenverbrämter Kleidung, auf der Gewandein»
faſſung ſind dem Hebräiſchen ähnliche Schriftzeichen
.
„Thexis (verbeffert in Themis) gotin aler
Saytenſpil (übergeſchrieben: Billighait wohl
Billigkeit, d. i. Gerechtigkeit.).“ Der blaue Schild
enthält eine ſilberne Harfe.
3. „Der Kunig von Warwarey“ (übergeſchrieben:
Barbarey); in goldenem Schilde zwei rote Lind⸗
würmer ineinander gewunden.
4, Ein Schild ohne erklärendes Wort: in Blau ein
ſchreitender goldener Löwe, auf deſſen Rücken ein
ſilberner Hund ſteht, der in den Nacken des Löwen
zu beißen ſcheint.
5. „Der Kunig von paſſagnia.“ In rotem
Schilde eine ſchreitende, gekrönte männliche Geſtalt
mit Schwert in der Rechten, goldenem Rod und
nackten Beinen.
6. Aber dem Schilde, der golden⸗ſchwarz gehalten iſt,
und einen in verwechſelten Farben geſpaltenen
Doppeladler trägt, ſteht durchſtrichen „Kirchberg“,
darunter „Cannſtatt.“ Das Wappen der heute
württemberg. Stadt dieſes Namens war und iſt
aber ein anderes. ‘
7 „Hall in fagen“ (Halle in Sachſen). In rotem
Schilde ein ſteigender ſilberner Halbmond, die Enden
je mit einem ſilbernen Sterne beſteckt. Tatſächlich aber
führte Halle ſtets in ſilbernem Schild einen ſteigen⸗
den, roten Halbmond zwiſchen zwei roten Sternen.
8. „Leibzig“ (Leipzig). Der geſpaltene Schild zeigt
ſich ohne triftigen Grund mit vertauſchten Hälften;
vorn in Gold zwei blaue Pfähle, hinten in Gold
ein ſchwarzer Löwe.
9. „Ayſtet“, (Eichſtätt): In Silber eine rote Burg
mit offenem Tor, dahinter grüne Eiche wachſend.
10. „Weingarten“, Stadt im ſüdlichen Württemberg.
Der Löwe im Schilde zeigt wie dieſer kein Kolorit.
Ahnlich wie Grünenberg in ſeinem bekannten
Wappenwerke (der Papierkodex befindet ſich in der
Berliner, der Pergamentkodex in der Münchner Staats-
bibliothek) bringt der unbekannte Autor des dors
beſchriebenen Sammelbandes in bunter Folge Wappen
von Staaten, Städten und hiſtoriſchen Perſonen; da⸗
zwiſchen tauchen die erfundenen Wappen aſiatiſcher und
afrikaniſcher Reiche, dann griechiſcher und römiſcher
Gottheiten auf. Der im Ganzen 270 Seiten umfaſſende
Foliant ſtellt demgemäß kein Nachſchlagewerk, ſondern
nur ein höchſt beachtenswertes künſtleriſches Dokument
des ausgehenden 15. Jahrhunderts dar.
Kleine Mitteilungen. [I]
Ein Beifpiel genealogiſcher en dae Sd
In der Hluftrierten Monatsſchriſt zur Förderung der Natur=
erkenntnis „Unſere Welt“, X. Jahrg. Heft 2 findet fidh ein von
Dr. Guſtav Rauter verfaßter Aufſatz „Stammbaum oder Ahnen⸗
tafel?“ Er weiſt auf die Bedeutung der e die
Raffens und Stammesgeſchichte hin. Nicht aus der Sprache,
fondern allein aus dem Studium der Namens- und Familiens
geſchichte der Volksglieder könne man zu entſcheidenden Ergeb⸗
niſſen über die Herkunft und raſſiſche Zuſammenſetzung der Na⸗
tionen gelangen. Mit Recht meint der Verfaſſer, daß die hierbei
anzuwendende Methode fih weniger der „Stammbäume“ als
der Ahnentafel zu bedienen habe. Im einzelnen jedoch ſcheint
der Verfaſſer fih über die Darſtellungsformen der Genealogie nicht
ganz klar zu ſein. Die Art, wie er mit den gebräuchlichſten
genealogiſchen Begriffen und Ausdrücken umgeht, zeigt wieder⸗
einmal die leider noch häufig anzutreffende Unklarheit in dieſen
Dingen. Den Grundunterſchied zwiſchen den beiden genealogiſchen
Betrachtungsweiſen, auf die der Titel des Wuffakes hinweiſt,
vermag der Verfaſſer keineswegs klar und befriedi end anzugeben.
Und dies bei einem Manne, der ſich berufen fühlt, ZA Lefer
einer der Förderung der Naturerkenntnis dienenden ZMichrift
über Familienforſchung aufzuklären! Bei der Aufſtellung eines
Stammbaumes geht man nach Dr. Rauter „von irgendeinem,
oft geradezu fagenbaften Vorfahren aus, ermittelt unter deſſen
Söhnen wieder den, von dem man ſelber abſtammt und gelangt
ſo allmählich zu den eigenen Eltern und zu ſich ſelber.“ Weiter
heißt es, daß der Stammbaum auf Vollſtändigkeit feinen Anſpruch
machen will und fann, da er Geſchwiſter und deren Abkömm⸗
linge, ſowie die Herkunſt der in die Familie einheiratenden Frauen
nur nebenbei berüdſichtige. „Ihm kommt es nur darauf an, in
gerader Linie die Abſtammung von irgend einem Vorſahren dare
tun.“ Seltſam muß den Fachmann die Anſicht berühren, daß
„Die Stellung der Stammbaum' genannten Aufgabe (1) von vorne»
herein unwiſſenſchaftlich iſt.“ Das wird folgendermaßen begrün-
det: Der Stammbaum ſoll nämlich meine Abſtammung von
irgend jemand nachweiſen. Gibt es hier Lücken, fo verführt die
Form der Aufgabe dazu, fie mit mehr oder weniger kühnen Muts
maßungen oder gar Erfindungen auszufüllen.“ Abgeſehen von
dieſer eigentümlichen Auffaſſung von der Aufgabe und Tätigkeit
des Genealogen liegt hier offenbar eine Vermengung der Gee
riffe Stammbaum und Abſtammungsreihe (Deszent) vor. Auch
ſonſt gewinnt man aus den Ausführungen den Eindruck, als ob
der Verfaſſer keine klare Vorſtellung der Dinge hat. Trotz ſeiner
berechtigten Betonung der Ahnentafelforſchung und richtiger
Bemerkungen über Ahnenverluſt u. a. ift der Auffa doch nur
geeignet, den familienkundlich weniger geſchulten Lefer irrezu⸗
183 Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 11/12. 184
ihren, und es ift bedauerlich, daß er fih in einer Zeitſchrift
indet, die wenigſtens populäre wiſſenſchaftlich fein will.
Dr. phil. W. Polthier.
Evangeliſch⸗lutheriſche Gemeinde in Kiew.
In Kiew, der derzeitigen Hauptitadt der Ukraine, beſteht
ſeit den 60er pobre des 18. Jahrhunderts eine evangeliſch⸗
lutheriſche Gemeinde, die urſprünglich und faſt durchweg in
allen Zeiten ihres Beſtehens Deutſche, Deutſch⸗Ruſſen, Balten
umfaßte, deren Lebensweg für immer oder vorübergehend nach
und durch Kiew führte. Das älteſte Kirchenbuch beginnt mit
dem 1. Auguſt 1767; es enthält neben Aufzeichnungen über
Taufen, Beerdigungen, Heiraten und Abendmahlsfeiern auch
Kircheninventare Rechnungen und ähnliche Ueberſichten. Angelegt
iſt es vom erſten Geiſtlichen der Kiewer Gemeinde, dem Magiſter
Chriſtoph Leberecht Grahl, der aus Deutſchland als Hauslehrer
in die Familie des Apothekers Georg Bunge (Stammtafel dieſer
aueh Kirchenbuch) berufen, obwohl von Haus aus nicht Theo-
oge mit der Zeit das Amt eines Geiſtlichen nicht nur im Halten
von Predigten, ſondern auch in der Ausübung anderer geiſtlicher
Amtsverrichtungen verſah. Vermählt mit Anna Dorothea Bunge
ſtarb er zu Kiew im Jahre 1799, 57 Jahre alt. Ueber ſeine
engere Heimat (Sachſen 7) iſt Näheres nicht bekannt; ſeine
Tätigkeit iſt eine reich geſegnete geweſen — |
Auskünfte aus dem Kirchenbuch gibt bereitwillig das Pfarr-
amt, Lutheranskaſa 21, oder der erfte Pfarrer, Paftor Königs-
feld. Eine „Geſchichte der evangeliſchen⸗ lutheriſchen Kirche und
Gemeinde in Kiew“ von Nicolaus Neeſe (Kiew 1882) beſitzt die
Bibliothek unſerer Zentralſtelle. N
3. Z. in der Ukraine. Dr. Wecken.
Friedrich Sertürner.
Ueber den Verbleib der leiblichen Ueberreſte des Entdeckers
des Morphiums. Friedrich Wilhelm Adam Sertürner —
* Neuhaus bet Paderborn 19. 7. 1783 als Sohn des fürſtbiſchöf⸗
lichen Ingenieurs und Landbauinfpeftors Jofeph Simon Gers
türner, t Hameln 20. 2. 1841), — war zwar bekannt, daß die
Beiſetzung ſeinerzeit in dem vorderen Anbau der St. Bartho»
lomäi⸗Kapelle bei Einbeck, dem Wernherſchen ) Erbbegräbnis,
erfolgt war. Welcher der darin befindlichen ſieben Särge jene
barg, war jedoch in Vergeſſenheit geraten. Im Einvernehmen
mit Sertürners Nachkommen nahm daher Hofrat Stich aus
Leipzig am 28. September 1917 die Oeffnung von fünf Särgen
vor.) Die einwandfreie Feſtſtellung der Leiche des großen For-
ſchers gelang. Es trug dazu der Umſtand bei, daß ſich in einem
der geöffneten Särge links neben der Leiche ein Glasgefäß
(Apothekenſtandgefäß) vorfand, das auf einem daran geklebten
Zettel folgende Auiſchrift trug: „Enihält das Herz meines ſtets
unvergeßlichen Freundes des Herrn Dr. medic.*) Friedrich Gers
türner“, darunter, [hwer lesbar: „Firnhaber“. e über
die Unterfchrift vermochte ſogleich Paftor Firn haber in Einbeck
zu geben. Es handelt ſich bei dem Unterzeichner um einen
1) Lebensbeſchreibung mit Bild im 9. Bericht des Vereins f. Geſchichte u.
Altertümer der Stadt Einbeck n. Umgegend (üb. d. Jahre 1909—1912), Einbeck
1913, S. 77 ff.: G. Lockemann, Sertürner.
1) Sertürners Frau, Eleonore Henriette Weck Dorette v. Lë bere
OO Einbeck 21. 1. 1821) war die Tochter eines Oberleutnants von Rettberg un
einer geborenen Wernher. 2
Ein be? Bericht darüber findet ſich in den Berichten ber Deut-
chen Pharmazeutiſchen Geſellſchaft, 27. Jahrg., Heft 8, S. 500 ff.: Conrad Stich ⸗
eipsig, Sertürner, dem Entdecker des Morphiums, zum Gedächtnis.
) Irrig. Der Morphiumentdecker war feit dem 10. Juni 1817 Ehrendoktor
ber philoſophiſchen Fakultät der Univerfitdt Jena (Lockemann a. a. O S. 70,
Sig a a. O. ©. 504). eech über die Identität der Leiche konnten nach Lage
der Umitdnde gleichwohl nicht entſtehen. Uebrigens bezeichnet auch das Kirchen⸗
buch von Hameln Sertürner als Lr. med. Stich a. a. O. S. 504 Anm 1).
Eingegangene Bücher.
Dr. J. 9. Albers, Das Jahr und feine Feſte. Die Feſte
und Feiertage des Jahres, ihre Entſtehung. Entwicklung und
Bedeutung in Geſchichte, Sage, Sitte und Gebrauch. 3. Aufe
toge Stuttgart 1917, Julius E. G. Wegner. VIII und 368 ©.
. 480.
Johannes Balzi, Guido von Lift, der Wiederentdecker Urs
alter Ariſcher Weisheit. Sein Leben und fein Schaffen.
Leipzig 1917, L. A. Kittler. XIV und 349 S.
Hans Vartels, Geſchichte der Reformation in der Stadt
Northeim. (= Forſchungen zur Geſchichte Niederſachſens,
herausgegeben vom hiſtoriſchen Verein für Niederſachſen.
Band 5, Heft 3.) Hannover 1918, Friedrich Gersbach. 97 S.
M. Behr, Karl Marx. Eine Monographie. Berlin 1918,
Verlag für Sozialwiſſenſchaſt G. m. b. 9. 108 S.
Freiherr Hermann von Eelking, Das Familienarchiv.
Bruder) ſeines Vaters, den Apotheker Karl Gottlieb Chriſtoph
Firnhaber, * Daffenfen bei Einbeck 16. 3. 1801 als Sohn des
dortigen Paſtors Ernſt Philipp Firnhaber und der Johanne
Luiſe Friederike geb. Rath, unverheiratet t Barfelde bei
Gronau (Leine) 15. 5. 1866 —. Dieſer war Jahrzehnte lang in
der Sertürnerſchen Apotheke, der Natsapotheke in Hameln, tätig,
bis zu Sertürners Tode als Proviſor und darauf bis gegen
Ende der fünfziger Jahre, wo Sertürners Sohn die Apotheke
übernahm, als Verwalter. Die Natsapotheke befand ſich damals
in dem fog. Hochzeitshauſe, dem aus der Mitte des ſiebzehnten
Jahrhunderts ſtammenden prächtigen Hamelner Renaiffancebau.
A. Firnbaber.
Die Daguerreotypien⸗Ausſtellung im Leipziger Stadt⸗
geſchichtlichen Muſeum 1918.
Familienbilder find wichtige Quellen genealogiſcher Forſchung.
Während ſich aber ſeit dem Anfang des 17. Jahrhunderts häufig
in den Familien des Bürgerftande® Oelbilder und Kupferſtiche
finden, wird man dieſe im 19. Jahrhundert meiſt vermiſſen.
Einen gewiſſen Erſatz dafür bilden die um 1840 aufgekommenen
Vorläufer der Photographien, beſonders die Daguerreotypien.
Es ſind dies Aufnahmen auf präparierten Metallplatten, wie
man ſie noch jetzt in zahlreichen Familien findet, wo ſie aber
meiit als ‚ſchlechte Photographien“ nicht die ihnen gebührende
Würdigung finden. Es war deshalb ein dankenswerter Verſuch
des Leipziger Stadtmuſeums, durch die in den erſten Gommers
monaten dieſes Jahres veranſtaltete Daguerreotypien-Ausſtellung
die Aufmerkſamkeit auf diefe früheſte Art Lichtbilder zu lenken.
Die Bilder ſtammten ſämtlich aus Leipziger Privatbeſttz
und ſtellten auch meiſt Leipziger Perſönlichkeiten dar. Seit etwa
1843 wirkten als Lichtbildkünſteer beſonders das Ehepaar Wehnert⸗
Beckmann und Carl Frick in Leipzig, von denen eine größere
Zahl auch in künſtleriſcher Beziehung ſchöner Bilder ausgeſtellt
waren, die faſt ſämtlich auch tadellos erhalten ſind. Beſonders
zeichneten ſich die Bilder der Sammlung des Stadtrats Sander
aus, die — oft leicht getönt — in zeitgenöſſiſchen Gold⸗ oder
Samtrahmen die Freude jedes Kunſtliebhabers bilden würden.
Faſt durchgängig handelte es ſich um Bildnisaufnahmen, a
{pater (1850) fing man an, auch Verſuche mit Landſchafts⸗ un
Freilichtbildern zu machen. Auch von den verſchiedenen Abarten
der Daguerreolypie waren Probeſtücke ausgeſtellt. So hatte bie
Ambrotypie (1851) ganz guten Erfolg. Bei dieſem Verfahren
machte man die Aufnahmen auf Glasplatten, die dann, ſchwarz
3 und etwas koloriert, ein durchaus lebensvolles Bild
es Dargeſtellten gaben. Als Kurioſum wäre allerdings eine
Aufnahme zu erwähnen, auf der nur der goldene Schmuck gee
malt, das übrige Bild aber ungetönt geblieben war! Unerfreu⸗
licher infolge ihrer geringen Haltbarkeit find die etwa 1853 — 59
gemachten Verſuche auf Wachstuch (Pannotypien), da die Ober⸗
fläche des Wachstuches in den meiſten Fällen riſſig geworden iſt.
Ebenſo find die Ferrothpien (auf Eiſenblech), mit denen man
Schnellphotographien machte, nicht ſehr Ent — So brachte die
Ausſtellung ein anſchauliches Bild der Entwicklung der Photo-
graphie in Leipzig, das nur durch das häufige Fehlen der Jahres-
ahl bei den Bildern etwas beeinträchtigt wurde. Der Freund
er Familiengeſchichtsforſchung möge daraus die Lehre ziehen,
alle Familienbilder mit möglichſt genauen Namens- und Jahres-
angaben zu verſehen, denn was heute vielleicht noch mit Hilfe
von älteren Familienmitgliedern ſicher feſtzuſtellen iſt, wird viel⸗
leicht in der nächſten Generation ſchon vergeſſen ſein.
Rudolf Dimpfel.
6) Der Bezeichnung als Halbbruder bei Stich a. a. O. S. 504 liegt eine irr ·
tümliche Mitteilung zu Grunde. -
icherichan.
Eine kurze Anregung zu feiner überſichtlichen und würdigen
Ausgeſtaltung (Bücher des Darmſtädter Genealogiſchen In⸗
ſtituts Nr. 2). Darmſtadt 1918, Falken. Verlag.
Eliſabeth Feckes, Dorothea, Herzogin von Dino und
Sagan, ihr Leben mit beſonderer Berückſichtigung ihrer Be⸗
iehungen zum preußiſchen Königshauſe und zu deutſchen
| Politikern. Bonn 1917, Peter Hanſtein. X und 96 S. M. 2.—
Heſſiſche Biographien. In Verbindung mit Karl Eſſelborn
und Georg Lehnert herausgegeben von Hermann Haupt. I. Band,
Lieferung 4. Darmſtadt 1918, Großherzoglich heſſiſcher Staats⸗
verlag. 136 S. M. 3.—.
Heſſiſche RNeformationsgeſchichte in Einzeldarſtellungen.
A. Zur Reformationsgeſchichte Fritzlars. 1. Heft: Joſt Runde.
Caſſel 1918, Pillardy & Auguſtin. 64 S.
Claus von Heydebreck, Markowitz. Beiträge zur Geſchichte
eines kujawiſchen Dorfes. Poſen 1917, Oſtdeutſche Buchdruckerei
und Verlagsanſtalt A.-G. 80 ©.
185
Dr. Karl Hofmann, Aus badiſchen Landen. Beiträge zur
Heimatgeſchichte. Weinheim und Leipzig o. J., Fr. Ackermanns
Verlag. 188 S. geb. M. 2.80.
Otto Hupp, Wider die Schwarmgeiſter! Erſter Teil: Be-
richtigung irriger Meinungen über das Wappenweſen.
München 1918, Max Kellerer. 70 S. M. 6.—
Dr. gobann Karl Kempf, Heinrich Hansjakob. Gein Leben,
Wirken und Dichten. Stuttgart 1917, Adolf Bonz & Co.
218 S. geh. M. 3.60, geb. M. 4.80.
Rudolf Lehmann, Bürgermeiſter Dr. Johs. Chr. Eugen
5 in Hamburg. Hamburg 1917, C. Boyſen. 70 S.
M. 3.—.
Philipp Mehlhoſe, Beiträge zur RNeformationsgeſchichte
er Ephorie Borna. Leipzig o. J. (1917), Arwed Strauch.
208 S. M. 2.50.
Walter Merz, Wappenbuch der Stadt Aarau. Enthaltend
die Siegel und Wappen der bis 1798 in Aurau verbürgerten
Geſchlechter. (Veröffentlichungen aus dem Stadtarchiv Aarau D.
an 1917. 9. R. Sauerländer & Co. 329 ©. u. VIII
afeln.
Jahrbuch der Männer vom Morgenftern, Heimatbund an
der Elb⸗ und Weſermündung. Jahrgang XVII,
1914/16. Hannover 1917, Friedrich Gersbach.
Bernard Müller, Alt⸗Frankfurt. Ein Heimatbuch aus dem
Maingau. Frankfurt a. M. 1917, Reitz & Köhler Verlag,
Heinrich Tiedemann. 141 S.
R. Deckinghaus, Die evangeliſche Gemeinde in Bitſch
in Vergangenheit und Gegenwart. Zur Vierhundert⸗
jahrfeier der Reformation. Straßburg i. E. 1917, Ludolf
wilder adi = 5 re dächt is. Goth Fried
m r. Zum Ge tnis. otha 1918, Friedrich
Andreas Perthes. 99 S. M. 2.50.
Carl von Peez, Die Landsverleger-Compagnia zu Wien.
Die erſte Kriegsverſorgungs⸗Geſellſchaft 1622 — 162. (= Alte
Oſterreichs Handelskompagnien I). Wien 1918, Gerlach & Wied-
ling. 113 S. Kr. 3.— (M. 2.50).
Dr. J. Reichert. Aus Deutſchlands Waffenſchmiede Berlin-
Zehlendorf⸗Weſt 1918. Reichsverlag Hermann Kalkoff.
Alfred Schmidt, Die Kölner Apotheken von der älteſten
Zeit bis zum Ende der reichsſtädtiſchen Verfaſſung. Bonn
* 9 Hanſteins Verlag. X und 160 S. broſch. M. 6.—
e :
geb.
L. von Schroeder, Houfton Stewart Chamberlain. Ein
Abriß ſeines Lebens, auf Grund eigener Mitteilungen. München
1918, J. F. Lehmanns Verlag. 114 S. M. 2.50.
Walter Schulte vom Brühl, Sechs Jahrzehnte. Lebeng-
Vereinsjahr
0 S.
erinnerungen. Stuttgart 1918, Adolf Bonz & Co. 332 ©.
geh. M. 6.—, geb. M. 7.20.
Friedrich Sperl. Das Kloſter Heilsbronn, die Ahnengruft
bee an auſes. Ansbach 1917, C. Brügel & Sohn. 42 ©.
Dr. C. Spielmann, Regierungspräſident K. v. Fbell.
Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 11/12.
186
Sein Leben und Wirken dem naſſauiſchen Volke dargeſtellt
(= Heimat- Bücher Band A). Herborn 1917, Oranien -Verlag.
139 S. M. 2.20.
Trieriſches Archiv. Ergänzungsheft XVI. Akten und ur⸗
kunden zur Geſchichte der Trierer Univerfitat: Erſtes
Heft: Das Promotionsbuch der Artiſten⸗Fakultät. Trier 1917,
Fr. Ling. XXXII u. 129 S. M. 10.—.
Buchbeſprechungen.
Prof. Dr. Hans Stübler, Ueber Lauſitzer Familiennamen.
Bautzen 1917, Wellerſche Verlagsbuchhandlung, 30 S
Aus dem von Heintze, Bähniſch, Kluge u. a. bearbeiteten
Gebiet der deutſchen Namenkunde wird ein werwoller, ſachlich
RE Ausſchnitt aus der Laufi gegeben, der ſich auf einige
autzener Namenverzeichniſſe aus verſchiedenen Epochen ſtützt.
Das 17. und 18. Jahrhundert ſind leider nicht herangezogen.
Ebenſo find mit Unrecht die von Ortsnamen abgeleiteten Familiens
namen übergangen worden, während die Urſprünge aus Eigen⸗
namen ſehr forgfältig behandelt find. Das macht fic) oft in ſtark
anfechtbaren Deutungen fühlbar. Ich möchte den Familiennamen
Pentzig wohl eher von der Stadt Penzig als von Benedikt
ableiten. Apelt, Apel, Abel, Ebel habe ich mir bisher nicht
aus Albrecht, ſondern aus Adelbold, Edelbold, dem freien Manne,
erklärt. Anderwärts gibt die Arbeit oft überraſchende und wahr⸗
ſcheinliche Deutungen aus Eigennamen, fo Jäſchke und Kopp aus
Jakob, Wauer aus Laurentius. Gerlach tritt als Vorname auf.
Körner wird vom mhd. kum Mühle, Pilz vom flav. bel =
weiß hergeführt. In letzterem erkennen wir eine Volksumdeutung,
wie fie gerade in der germaniſch⸗ſlaviſchen Grenzſchicht febr häufig
auftritt und vielleicht noch viel öfter als bisher anzunehmen iſt.
Mancher Spitzname, manche unerklärliche, aus dem täglichen
Leben genommene Bezeichnung dürfte noch von einem Mißver⸗
ſtehen des Volkes gegenüber fremden Sprachreſten herrühren.
So erklärt Stübler Hafe aus Heffe, Hahn aus Heinrich, Gauen»
ſtein aus Auguſtinus, natürlich auf dem Wege von Zwiſchen⸗
ſtufen, und führt die merkwürdige, doppelte Volksumdeutung aus
Sigurd in das flavifhe Sykora (= Kohlmeiſe), daraus wieder
in das deutſche Zieghorn an. Intereſſant iſt auch der am
Quatember geborene (getaufte?) nicze quatuortempel (1400).
Willenberg Oftpr. Leutnant Erich Wentſcher.
Dr. Hubert Ermiſch, Zur Erinnerung an Georg Waitz.
Dresden 1913, C. Heinrich.
Eine aus warmen Herzen hervorgequollene Anſprache eines
Waitzſchülers, die am 25. Oktober 1913 im Kreiſe von Schülern
und Freunden Waitz's zur Feier ſeines 100. Geburtstages in
Göttingen gehalten wurde, und einen deutſchen Hiſtoriker preiſt,
auf deſſen klaſſiſche Bücher und Aufſätze auch alle Genealogen,
die ihre Arbeiten unter wirklich wiſſenſchaftliche, insbeſondere
ſozialhiſtoriſche Geſichtspunkte ſtellen, immer und immer wieder
zurückgreifen müſſen.
Dr. Korſelt.
Zeilſchriſtenſchau [ET
Deutſchland.
Zeitſchrift für Brüdergeſchichte. 11. Jahrg. 1917.
— Lehmann. Dokumente des Verkehrs zwiſchen Spener und
Leibnitz in den Jahren feines Frankſurt⸗Mainzer⸗ Aufenthalts.
1667 bis 1672. — Uttendörfer. Zinzendorf und das theologiſche
Seminar der Brüderunität. II. Das Seminar in der Wetterau
von 1739 bis 1739.
Korreſpondenzblatt des Geſamtvereins der
deutſchen Geſchichts⸗ und Altertumsvereine. 65. Jahrg.
efte 7/8 bis 11/12. Juli-Auguſt bis Novbr.⸗Decbr. 1917. —
entzcke. Das Wartburgfeſt am 18. Oktober 1817. — Sprater.
Nochmals das neugefundene Relief am Brunholdisſtuhl. —
Wehrmann. Die Heimatgeſchichte im Unterricht der höheren
Schulen. — Lautenſchlager. Die Geſchichts⸗ und Altertums⸗
vereine des Großherzogtums Baden im Kriegsjahre 1916. —
Schoof. Deutſche Flurnamenſtudien. — Lautenſchlager. Die
wiſſenſchaftliche Tätigkeit der Geſchichtsvereine am Niederrhein.
— von Berdem. Zur Siegelkunde. — Derſch. Die Geſchichts⸗
vereine der thüringiſchen Staaten 1914 bis 1916. — Wölfle.
Aus alten Neuburger Inventarien. — Mehring. Die württem-
bergiſchen Geſchichtsvereine 1913 bis 1916.
Der Deutſche Herold 19. Jahrg., Hefte 1 bis 6, Januar
bis Juni 1918.— Vottus. Der Mauerbrecher als Wappenbild.
— Rheude. Wappenbrief⸗Regeſten (Silbernagel — Ströber
— von Buchſtetten). — Gritzner. Die Originalſiegelſtempel im
ſtädtiſchen Muſeum zu Metz. — von Mengden. Stammtafel
der Familie von Dietz. — Das Wappen der rheiniſchen Specht
von Bubenheim. — (Nachruf für Proſeſſor) Ad. M. Hildebrandt.
— von Arnswaldt. Kirchenbücher zu Wöhrd vor Nürnberg.
EE Buchkunſt und angewandte Graphik. 27. Jahrg.
pelt 3/4. 1917. — Zur Welten. Zur Geſchichte der Glückwunſch⸗
arte. — Staechelin. Bier heraldiſche Exlibris von Carl Rofdet,
Bafel. — Krauß. Württembergiſche Exlibris-Künſtler. —
Schriften des Hennebergiſchen Geſchichtsvereins. Nr.
10. Jahrg. 1917. — orgenſtern. Die erſten hundert Jahre
des Schleuſinger Gymnaſiums unter preußiſcher Verwaltung.
1815 bis 1915. — Brauns. Schleuſingens Erwerbstätigkeit zu
Anfang des dreißigjährigen Krieges. — Koch. Aeltere Geſchichte
des Ilmenauer Bergbaues. I.
Heraldiſche Mitteilungen. 28. Jahrg. Hefte 1/2 bis 11/12
Januar Febr. bis Novbr.⸗Dezbr. 1917. — Schweizeriſche Kantons-
und Städtewappenſammlung der Kaffeehag. — Bromme. Der
deutſche Helm. — Kekule von St radonitz. Das polniſche
Wappenweſen. — Heraldiſche Mißgeburten. — Die oſtfäliſche
Familie Schlüter Kleins Heere. — Schrift als Wappenbild? —
Die neue Berliner Flagge. — Die Feldzeichen der Wuritfriefen.
— Arnold. Stammbaum der fränkiſchen Familie Arnold,
Uſingiſch⸗Naſſauiſchen Urſprungs. — Bromme. Aenderung des
Wappens der Stadt Gießen. — Heraldiſches aus Uchte in Hannover.
Heſſiſche Chronik. 6. Jahrg. Hefte 7 bis 12, Juli bis
Dezbr. 1917. — Eſſelborn. Darmftadt in der Dichtung. —
187
Diehl. Ein Pfarrhaushalt vor 250 Jahren. Würth.
Wappen blühender heſſiſcher Bürgergeſchlechter XIX (69. Binde⸗
wald. — 70. Hammann. — 71. Heil. — 72. Kümmel. — 73. Spieß.
— 74. Stockhauſen. — 75. Windecker). — derf. Studien zur
Marburger Matrikel. — derſ. Wie Lißberg Pfarrei wurde.
— von Dühring. Die Zerftörung der Jeltung Dillenburg
i. J. 1780. — derſ. Verzeichnis heſſiſcher Leichenpredigten. —
Diehl. Der äußere Gang des Reformationswerfes im Gebiete
des heutigen Großherzogtums Heſſen. — bert Zur Geſchichte
der Familie Strack aus Großen-Bufed. — derf. Ueber den
Beginn der Reformation in der Grafſchaft Hanau- Lichtenberg.
— Dreher. Kulturgeſchichtliches aus dem Tagebuch des 1793
verſtorbenen Friedberger Auguſtinerſchulrektors L. E. Lange.
dorff, 1755 — 1763.
Archiv für heſſiſche Geſchichte und Altertumskunde.
9. Band, Heft 2, 1915. — Eſſelborn. Der Marſch der heſſiſchen
freiwilligen Jäger nach Lyon im Frühjahr 1814. — Müller.
Verzeichnis heſſiſcher Weistümer.
Heſſenland. 32. Jahrg. Hefte 1/2 bis 11/12, Januar bis
Juni 1918. — Heidelbach. Die Ritterakademie und die Unie
verfitat in Raffel. — Kühn. Aus den Anfängen des Bades
Nenndorf. — Knetſch. Der Kaſſeler Hofmaler Chriſtoph Jobſt
(1557—1630). — Schoof. Beiträge zur heſſiſchen Ortsnamenkunde.
— Goethes Beziehungen zu Kaſſel und zu heſſiſchen Landsleuten. —
Blätter aus der Markgrafſchaft. Mitteilungen des
Hiſtoriſchen Vereins für das Markgräflerland in Schopfheim.
3. Heft 1917. — Meiſinger, arkgräfler Familiennamen
(reichhaltig und febr lehrreich). — Albert, Markgraf Rudolf III.
von Hachberg, Herr zu Rötteln und Sauſenberg. — Böſer,
Das ehemalige Reichslehen Bamlach und Rheinweiler und die
Freiherren von . (die Familie v. R., im Beſitz eines
der reichhaltigſten Familienarchive mit etwa 1500 Originale
urkunden, konnte am 24. April 1917 die Erinnerung an die Gre
werbung der genannten Reichslehen vor 500 Jahren begehen).
Niederſachſen. 23. Jahrg. Hefte 1 bis 12, Oktober 1917
bis März 1918. — Lauffötter. Deutſches Flottenleben im
Jahre 1849. — Wintus. Wletmarſchen, ein Stück Geſchichte. —
Lübben. Nachkommen Guſtav Adolfs in Niederſachſen. —
Benecke. Die Einführung der Reformation im Fürſtentum
Lüneburg. — Scheibe. Bartholomäus Riſeberg, der erſte evan⸗
geliiche farrer im heſſiſchen Niederſachſen. — Nolte-Bürner.
iederſächſiſche Soldatengräber aus früheren Zeiten. — Ham⸗
e Heiratsgebräuche im 17. Jahrhundert. — Reuter.
Niederſächſiſche Sippennamen. — Löffler. Die ſächſiſche Stammes⸗
verſammlung in Markloh a. d. Weſer.
Upſtalsboom- Blätter für oſtfrieſiſche Geſchichte und
Familie de d 7. Jahrg. 1917/18. — Die Ahnenbilder der
amilie de Pottere in Emden. — Ritter. Zwei oſtfrieſiſche
Glockenurkunden. — Koppe. Zur Geſchichte des geiſtigen Lebens
in Oſtfriesland. Il. Oſtfrieslands gelehrte Schulen um 1800.
Hiſtoriſche Monatsblätter für die Provinz Poſen.
18. Jahrg. Hefte 1/2 bis 11/12, Januar bis Dezbr. 1917. —
m Die Entwickelung des Deutſchtums in Meſeritz und
die Stellung des Vogtes innerhalb der ſtädtiſchen Verfaſſung.
— Biderid. Zur Geſchichte des Liſſaer Rathauſes. — Trümers.
Ein éi Gre Vertrag (zwiſchen dem Doktor Joh. Ephr. Lietzau
in Poſen und dem Gutsbeſitzer Anton von Bialoblocki in
Krzeslice) wegen Krankenheilung. — Sommer. Das muſikaliſche
Leben in Poſen zu Anfang des 19. Jahrhunderts. — Lüdtke.
Jobana Heinrich Deinhardt. — Kronthal. Das Mönnich⸗
niffkaſche Hindenburghaus in Poſen und feine Bewohner. —
Waſchinski. Die Wirkſamkeit der Wational-Edufations-
en auf dem Gebiete des Pfarrſchulweſens im Poſenſchen
Roland. (Archiv für Stamm⸗ und Wappenkunde).
18 Jahrg. Heſte 7 bis 12, Januar bis Juni 1918. — Regeften
Eſſener Urkunden. — Rofe. Verzeichnis der in Bremen vor»
handenen Kirchenbücher. — Die Familie von Unold. — Fieker.
amiliengeſchichte, Stammkunde und Raflenforfhung. — Die
amilie Grabner. — Aber Urſprung und Ausbreitung des
amiliennamens Trautmann. — Hoffmann. Zur 400 jährigen
Geſchichte eines Lebeng (in Nordheim). — Niederrheiniſche
Urfundenregeften. — Harms zum Spreckel. Stammbaum
der Schlettauer Familie Oeſer. — Schultze. Aber Altbürger-
und Ritterftand. — Die Nachkommen des Mathias Heck, ein
Beitrag zur Genealogie der Familie Winz. — Bergmann.
Der Dichter Paul Heyſe und ſein Wappen.
Mitteilungen des Roland. 2. Jahrg. Heſte 4 bis 8,
Mai bis Dezbr. 1917. — Machholz. Beiträge zu einer Pfarrer-
matrikel der Provinz Sachſen. 2. Das Magdeburger Ordinierten-
buch von 1665 bis 1816 (Fortſetzung). — Chriſtian Friedrich
von Schiller (Nachruf). — Fieker. Die Verwandtſchaftsver⸗
hältniſſe der Entente⸗Herrſcher. — Weiß. Die Familie Lob⸗
Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 11/12.
waffer. — bert, Die Familie Karg. — Gloel. Zum Stamm-
baum der mit Goethe verwandten Advokatenfamilie Dietz⸗ Wetzlar.
Vierteljahrsſchrift für Wappen, Siegel⸗ und
amilienkunde. 45. Jahrg. Hefte 3 u. 4. 1917. — Springer.
erſchollene Kreytzenſche Epitaphien und Ehrenfahnen in der
Kirche zu Domnau. — Hennings. Zur Geſchichte der frei⸗
herrlichen Familie von Albedyll. — Burkhardsberg. Das
Fortführungsſyſtem für Ahnenbezifferung. — Gmelin. Die
ruſſiſche Geſchichte im Spiegel der Namen und Heiraten feines
Herrſcherhauſes. — Knüsli. Geſchichte der Familie Schwyzer
oder Schweizer. — Grube. Das Geſchlecht Schwave — von Ende.
Auszüge aus den Kirchenbüchern zu Tegkwitz bei Koſtitz, S.⸗A.,
1560 bis 1808.
Mitteilungen der Weſtdeutſchen Geſellſchaft für
amilienkunde. Heft 9 u 10, Juli u. Novbr. 1917. — von
idtmann. Stammreihe der Herren von Bourſcheidt. — von
Jordans. Materialien zur Rheiniſchen Familiengeſchichte in
der Handſchriftenabteilung der Kgl. Bibliothek in Berlin. —
Ein altes Wappenglas des Lütticher Domherrn Joh. von Eynatten
von 1615. — Pick. Der Hofkammerrat 9. J. F. Beuth zu Düſſel⸗
dorf, ſeine Familie und die Beſucher ſeines Naturalienkabinetts.
— Keller. Nachrichten über Ahnenbilder der Familie Keller
von Duisburg a. d. J. 1677 bis 1840. — Geelen. Ahnentafel
des Kölner Bürgermeiſters zum Pütz (1651 — 1708). — Straſſer.
Die früheren Beſitzer der Burg Brücken und des Schloſſes Föhren
bei Trier. — von Oidtmann. Die genealogiſch⸗heraldiſche
Sammlung des Kanonicus Johann Gabriel von der Ketten in
Köln. — Rotſcheidt. Rheiniſche Studenten an der Univerfität
Harderwyk. `
Mitteilungen des Weſtpreußiſchen Geſchichtsvereins.
16. Sabrg. Hefte 1 bis A, Januar bis Oktober 1917. — Berg.
Aus der Vergangenheit der Stadt Marienburg. Die Franzojen»
zeit. — Goerke. Spuren des Nordiſchen Krieges im Kreiſe
Flatow. — Kaufmann. Die Archive in Peplin. — Günther.
Schreiberdienſt auf der Marienburg im 14. Jahrhundert. —
Muttray. Der Danziger Maler Enoch Seemann (1661 —17 Ra).
Oſtſeeprovinzen.
Jahrbuch für Genealogie und Sphragiſtik 1911, 1912
und 1913. Herausgegeben von ber Genealogiſchen Gejell-
ſchaft der Oftfeeprovingen in Mitau. — Arbuſow. Livlands
Geiſtlichkeit vom Ende des 12. bis ins 16. Jahrhundert (3. Nach-
trag). — berf. Aus dem Hausbuch des Wojewoden Nicos
laus von Korff auf Kreutzburg. — von Ungern⸗Sternberg.
Materialien zur Geſchichte der Eſtländiſchen Ritterſchaft und
ihrer Landgüter. — Schmidt. Das Wappen der Stadt Mitau.
— Sommerfeldt. Einiges weitere zur von Glaſenappſchen
Genealogie. — von Tranſehe. Zur älteren Geſchichte der von
Patkul.
Oeſterreich.
Monatsblatt der Raif. Kön. Heraldiſchen Geſellſchaft Adler“.
9. Band, Heft 1 bis 6 (Nr. 445 bis 450) Januar bis Juni 1918.
Ankert. Aus den Bürgerbüchern der Stadt Leitmeritz. —
Schneller. Eine Hebenftreitihe Familienchronik (Fortſetzg. u.
Schluß). — von Thurn und Taxis. Die Einführung der
Grafen von Thurn, Balfaffina und GER und Welsperg in den
oberöſterreichiſchen „alten Herrenſtand“ i. J. 1729. — von
Schullern. Uber das Geſchlecht der Gſtirner von Weidach. —
Ankert. Aus den Bürgerbüchern der Stadt Auſſig. — derſ.
Friedhofsnotizen aus Nordböhmen (Kathol. Friedhof in Leitmeritz).
Zeitſchrift des Hiſtoriſchen Vereins für Steiermark.
16. Jahrg. 1918. — Loeſche. Ein ſteiriſches Exulanten⸗Stamm⸗
buch (des Johann Baptifta Schrimpf aus Neumark?) —
lei? KC Eine Grazer Handwerfer-Ordnug aus dem 13. Jahr-
undert.
Holland.
Maandblad van hed Genealogisch-heraldisch
Genootschap „De Nederlandsche Leeuw“. 35. Jahrg.
Hefte 7 u. 8/9, Juli bis Geptbr. 1917. — Lucassen.
Worbert van Wassenaer. — Byleveldt. De Nederlandsche tok
van het geslacht van Heck. — Wildeman. Barbon. — Belaerts
van Blokland. De stamvader van het geslacht van Oldeneel.
— van des Feen. De oudste generaties van de twee in de
16. eeuw in Delft woonachtige takken van het geslacht Storm
van s’Gravesande. — Bloys van Treslong Prins. De afkomst
van het geslacht van Schuylenburch. — Calkoen. Graven van
Culemburg.
De mapennerant 21. Sabra. efte 10 bis 12. 1917.
Bloys van Treslong Prins. enealogische en heraldische
gedenkwaardigheden in de kerken van Gelderland (Fortſetzg.)
Fureteur. De oudere generaties van het geslacht Barnaart. —
van Dam van Isselt. Genealogie van de Familie Drabbe. —
Wildemann. Kantteekeningen op de genealogie d’Aulnis. —
van der Vies. Bydrage tot de genealogie van het geslacht.
189
Pronckert. — Calkoen. Westendorp I en II. — 32 Kwartieren
der kinderen van Berend Hendrik Bentinck, heer van Diepenheim
en Schoonheeten (1702—1773) en Bonne Elisabeth Jurriana du
Tertre (1710—1796).
Schwei
Schweizer Archiv für Serale Jahrg. 1917, Heft 3/4.
Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. geft 11/12.
190
— Grellet. Le cenotaphe des comtes de Neuchatel. — Durrer.
Die Gemeindewappen Unterwaldens (Schluß). — Deon na.
Lettres de noblesse et d'armoiries de familles genevoises
sores — Staehelin. Basler Adels- und Wappenbriefe
ortſetzg.) — Dubois. Les princes abbés de St. Gall chevaliers
e ’Annonciade (Schluß). — Geſellſchaftschronik.
Familiengeſchichtliche Bauſteine für unſere Leſer.
Alle für die folgenden Abteilungen beſtimmten Einſendungen werden in großer, deutlicher Handſchrift oder Maſchinenſchrift auf
onnooononooocooconoooocoooaoaononoonn einzelnen, einfeitig beſchriebenen Blättern erbeten. ooounnuanonnannanonnaunnnnnnnannanne
Die Einſender haben den ſachlichen Inhalt ihrer Mitteilungen zu vertreten.
Rundfragen und Wünſche.
Nr. 1180. Andree — Schwartz.
Heinrich Chriftoph Andree und feine Gemahlin Walburga
Eliſabeth Schwartz laſſen zu Hann. Münden einen am 4. 6. 1765
geborenen Sohn taufen. Lebensdaten der Eltern, ſowie Uns
gaben über Vorfahren erbeten. Vermutlich ſind dieſe Andree
eine Chirurgenfamilie.
3. Zt. im Felde. Dr. Andree.
Nr. 1181. Auriß oder ähnl.
Geſucht wird jedes Vorkommen des Namens u oder
ähnl. vor 1775 in den Provinzen Brandenburg (Havelland) und
Sachſen, ſowie jeder Hinweis auf ſpätere Träger dieſes Namens.
N Unfoften werden nach vorheriger Übereinkunft vergütet.
üſſeldorf. Erich Wasmansdorff.
Nr. 1182. Baumann.
Geburts-, Heirats⸗ und Sterbedaten erbeten für Conrad
Baumann, 1697—1727 Iſenburgiſcher Konſiſtorialrat und Hof»
prediger in Birſtein. Wer waren ſeine Eltern? Der Vater
ſoll Richter in Deiſel (Kreis Hofgeismar) geweſen ſein, die
Mutter eine geb. Heilmann (oder Wahls) ſtammte angeblich
aus Bremen.
Dr. Paul Benndorf.
3. Z. Leipzig.
Nr. 1183. Beper.
Catharina Regine Margarete Andree, Münden L Hann
7. 2. 1796, .. . . fol mit einem Baumeiſter 5 verheiratet
eweſen und ſpäter nach Rußland oder Frankreich verzogen
ein. Der Ehe ſollen zwei Söhne Wilhelm und Fritz ent⸗
ſtammen. Lebensdaten, ſowie Angaben über Vor⸗ und Nach⸗
fahrenſchaft erbeten.
3. Z. im Felde. Dr. Andree.
a Nr. 1484. Bilefeldt.
Im holländiſchen Taſchenbuch bürgerlicher Geſchlechter
„Nederlands Patriciaat“ genannt, Ig. 1 (s' Sravenhage 1910,
S. 63 ff), findet ſich die Genealogie eines aus Weſtfalen ſtam⸗
menden niederländiſchen Geſchlechts Bijlefeld, das auf einen
Weſſel Bielefeld auf Bielefeldshof bei Lünen, Mitte des 17. Jahr-
hunderts, zurückgeht und als Wappen einen geteilten Schild,
oben 3 (2:1) Sterne, führt. Nach Angabe am Schluſſe der
Darſtellung blüht eine Linie dieſes Geſchlechtes noch heute in
Weſtfalen. Ich erbitte Mitteilungen darüber und ſuche ins-
beſondere die Vorfahren des zweifellos (des gleichen Wappens
wegen) dieſer Linie angehörenden Dietrich Franz Bilefeldt, Kgl.
Richter und Rentmeiſter, auch Bürgermeiſter zu Hörde, co 1746
Henriette Elifabeth von Hartmanns dorff.
Fr. von Klocke.
Münſter i. W.
Nr. 1185. Borner.
„ 1729 war in Coblenz Taufpate Johann Jacob Borner,
oral von der Leyen'ſcher Rat. Nachrichten über ihn und über
en Grafen von der Leyen erbeten.
3. Z. im Felde. Oblt. Bruno Hampel.
Nr. 1186. Brunner.
Nachrichten über die in Gera und Greiz vorkommenden
Zweige der aus Eger bezw. a und Schweinfurt ſtammen⸗
ben Familie Brunner vom beginnenden 17. Jahrhundert an
erbitte
Dresden- N. Leutnant d. L. P. von Gebhardt.
Nr. 1187. von Bünau.
Wo ſind Stammtafel des Geſchlechtes von Bünau zu
finden, die über die verſchiedenen Linien dieſer Familie und
ihre Beſitzerverhältniſſe in der Zeit von 1550—1650 Aufſchluß
geben, insbeſondere betreffs Teuchern, Droifid und Meuſelwitz.
3. Zt. Leipzig. Dr. Paul Benndorf.
Nr. 1188. Chriſtmann.
Catharina Charlotte Andree, Münden i. Hann. 5. 8. 1789,
I ..- JOU mit einem .. . Chriſtmann verheiratet geweſen fein.
„ fowie Angaben über Vor⸗ und Nachfahrenſchaft
erbeten.
3. Z. im Felde. Dr. Andree.
| Nr. 1489. Dinkler.
In welchen Orten kommt der Name Dinkler (aud Dine
teler und Dinckler) jetzt noch vor? In Königſee in Thüringen
ſtarb 1695 der Notbgerbermeifter Hans Dinkler, in Elberfeld
lebte um 1750 Dr. med. Simon Gottlieb Dinkler.
Remſcheid. Oberlyzealdirektor Dr. Dinkler.
Nr. 1190. Ehrhardt.
Geſucht wird der Geburtsort von Johann Friedrich Ehr⸗
Hardt, Bürgermeiſter zu Ofterwied, *... um 1712, f Ofterwied
20. 1. 1798, >o daf. 13. 11. 1746 Anna Dorothea Sophia Schom⸗
burg, Oſterwieck 12. 12. 1715. — Etwaige Unfoftch werden nach
vorheriger Abereinkunft vergütet.
Erich Wasmansdorff.
Düſſeldorf.
Nr. 1191. Eltz. |
Peter Franz Eltz (vergl. Anfrage 684 im Septemberheft
1916 dieſer Blätter) Kurtrierſcher Kammerrat in Coblen3, * Cob-
lenz 1. 8. 1761, t Paris 21. 10. 1837, ſcheint mit feiner Familie
um 1800 nach Frankreich ausgewandert zu ſein, da in Paris
am 2. 11. 1841 auch feine Tochter Maria Anna Franziska Jo-
ſepha ſtarb. Wer weiß Näheres darüber?
| 3
Z. im Felde. Oblt. Bruno Hampel.
Nr. 1192. von Gecka. i
Alle Nachrichten erbeten über das Geſchlecht von Geda,
von dem mir nur die beiden in Verlohren „Stammregiſter der
Sächſiſchen Armee genannten Mitglieder bekannt find: 1. Karl
Magnus, 1750 Fähndrich bei „Prinz Karl Chevauxlegers“, ab-
egangen 1788 und 2. Karl Friedrich „aus dem Hauſe Schönau“
welches Schönau von einigen ſiebzig in Deutſchland d), * 1774,
1789 Fähndrich, 1830 abgegangen. Vermutet wird ein Zu-
ſammenhang mit einer früher in Geen anſäſſigen Familie
von Quekka.
Leipzig. Hauptmann d. N. Otto Queck.
. Wr. 1493. Grafer. `
Erwünſcht alle Nachrichten aus alter und neuer Zeit über
Mitglieder der Familie Grafer, die feit 1395 in Nürnberg an»
fafftg war und als „alte Patrizierfamilie“ erwähnt wird.
Bonn. Georg Eykelskamp.
Nr. 1191. Gregorius (Gregori).
Suche nähere Angaben über Catharina Elifabeth Grego”
rius oder Gregori, co Berlin ... 1710 Friedrich Chriſtian
von Sobbe, Kammer- u. Domainen-Rat, bis 1727 Beſttzer von
Weſenthal (Kreis Oberbarnim). Wann und wo und T? Sie
war vermutlich die Tochter des Kaufmanns Gottfried Gregorius,
der 1678—1718 in Berlin in der Kirchgaſſe das ſpätere Appel⸗,
dann Schlippenbach'ſche Haus beſaß, deſſen Vater 1658 Paſtor
in Groß⸗Ziethen war. Wer war die Mutter? (Act. Bor. II, X,
Küſters Neues Berlin III). Bon Gottfrieds Sohn, Hans Dein:
rich, Berlin 1695, ſtammt als Enkel der 1789 in den Frei⸗
berrnftand erhobene Chriſtian Friedrich von Gregory, beffen
Vatersbruder Johann Ludwig in Amſterdam eine niederländiſche
Linie der Familie begründete. Erbitte Stammreihe der Vor⸗
fahren des Gottfried Gregori und Nachkommen bis 1789. Die
Gregori ſollen aus Dommitzſch bei Wittenberg ſtammen, wo im
16. Jahrhundert ein Stephan Gregori lebte. Ein Notar Joachim
Gregori erſcheint 1557—1574 in Magdeburg, erhielt aber ein
anderes Wappen, als es die freiherrliche Linie ſpäter führte.
Berlin. gauptmann von Sobbe.
Nr. 1195. von Gronwald — von Donimirski — Hagemann
— Heidenreich — Meinicke.
Nähere Angaben über u. Ahnen v. folgenden Perſonen erbeten:
1. Cajetan von Gronwald, Gutsbeſttzer zu Kattlau in Weſtpr.,
191
oo um 1825 Marianne von Donimirski, — 2. Friedrich
Heinrich Hagemann, (wo?) 26. 10. 1746, Kammerrat, Erbberr
auf Ahlsdorf, Belleben und Hergisdorf in ber Grafſchaft Mang-
feld, Pächter der Domäne Helfra, ©... Henriette, Tochter des
Amtmannes Karl Friedrich Heidenreich, 1776 Beſitzer der
vormals Draxdorfiſchen Lehen. Wo lagen letztere? 3. Georg
e Königl. Kanzleiverwandter zu Königsberg i. Pr. um
1
3. 3. im Felde. Leutnant d. R. Ouaſſowski.
Nr. 1196. von Gutenſtein — Frhrn. v. Buchheim —
(von) Walliſer.
Georg (von) Walliſer, 1556, — Ulm 1. 1. 1635 wegen
ev. Glaubens aus Kärnthen unter Verluſt ſeiner Güter vertrieben,
Ehingeriſcher Vogt zu Oberbalzheim, Obervogt zu Burtenbach,
OO. Eva von Gutenſtein, Freiin von Buchheim, aus Krain
vertrieben, ſind laut alten Familienaufzeichnungen die Eltern
von: Rofina Wallifer, oo Reutte bei Ulm 16. 4. 1639 Geor
(von) Ganpp, Bürgermeifter von Biberach, (Nachkommen f
Geneal. Hdbch. Bürg. Fam. Bd. 7, S. 80 ff.) und von Johannes
Walliſer, 1596, Amtmann zu Wendlingen und Spitalmeiſter
zu Eßlingen. (Nachkommen: Faber, die Württ. Fam.⸗Stiftungen,
Fiedlerſtiftung u. Platz⸗Hermann⸗ Stiftung). Um Ergänzung
und Berichtigung der Ahnentaſel bittet
3. Z. im Felde. Riehm.
Nr. 1497. Habbena.
Gerlachius Habbonius, Frifiae orientalis, war 1584 Student
in Heidelberg. (Siehe auch Antwort auf Rundfrage 1023).
Dann in Franeker und ſpäter Paſtor in Deerſum in Friesland
(Holland). Von ihm ſtammt das niederländiſche Geſchlecht
Habbena. Johannes Habbaeus (Rundfrage 1023) war nicht
fein Sohn. Geſucht werden nähere Angaben über die Abſtam⸗
mung des oben genannten Gerlachius und zugleich alle, auch
die geringſten Nachrichten über untenftehende Mienen; welche
in Oſtfriesland anfällig waren: 1. 1307 Wembe Habbena in Nes,
2. 1332 Habbo, Glockengießer zu Larrelt bei Emden, 3. 1359 —
1364 Folrico Gabbana zu Larrelt, A. 1393—1457 Ubbo Habbena
zu Larrelt, 5. 1437—1444 Luyward Gabbana zu Uttum, leiftete
ürgſchaft für den Häuptling Fred. Haren zu Larrelt, 6. 1449
oelfe Habben zu Larrelt, 7. 1443 - 1465 Frederick Habbena zu
ilſum, 8. 1350 Beneko Habbena zu Uttum, 9. 1478 Popke und
Mene Habbena zu Dykhuſen, 10. 1497 Poppo Habbena, wohnt
auf Lyowertenaburg zu Loquord, 11. 1520 Gherhardus Habbonis
de Leer de Frifiae, ſtud. Roſtock. 12. 1553 Habbo, Paftor zu
Wigboldsbur, 13. 1595 Luwerdt Habben und feine Frau kaufen
die halbe Schottelburg zu Deteren bei Leer. (Quelle: für 1.
Ooſtfrieſche Oorſpronkelykheden Harkenroth, für 3. bis 10. Ofte
frieſ. Urkundenbuch). |
Amſterdam. gabbema.
Nr. 1198. Heiler — Reichardt.
In der Leichenpredigt für den pommerſchen Generals»
fuperintendenten Günther Heiler (t 1707) heißt es, daß das
Heilerſche Geſchlecht i. J. 1556 von Kaiſer Karl V. wegen
kriegeriſcher Verdienſte mit adeligen Privilegien begabt worden
ſei. Dreyhaupt (Chron. d. Saalkreiſes) legt dieſe Verleihung in
das Jahr 1553. Wie und wo könnte man Näheres darüber
erfahren, über die Art der Verdienſte, über die Privilegien
(— ift ein Wappen bekannt? —), über die Perſon des Ausgezeich⸗
neten und ſeinen Zuſammenhang mit Günther Heiler? Bekannt
ift noch fein Vater Samuel Heiler, ICtus und gräfl. mansfel⸗
diſcher Amtmann zu Friedeburg und ſein Großvater Andreas
Heiler (Geyler), Paftor zu Giebichenſtein 1599—1634. Des letz⸗
teren Schwiegervater war Adam Reichardt aus Sangerhauſen,
zuerſt Paſtor in Strausberg und Immenrode, 1569 (nicht 1553)
zu Nieder⸗ Röblingen, 1574 zu Osmünde (bis 1600). Iſt über
die Familie Reichardt Näheres bekannt?
Rammin i. P. Dr. Oelg arte.
Nr. 1199. Keller — Scherl.
Nach Bötticher, Stammbaum der Familie Scherl heiratet
der SE Kaufmann Georg Scherl (1512—1575) 22. d. p.
Tr. = enigna, Kaſpar Kellers Witwe in Wittenberg. Wer
war ſie
Zwickau i. Sa. Dr. Forfter.
Nr. 1500. Köhnen — Büttner.
Die Ahnen folgender Eheleute werden geſucht (mit Quellen-
angaben): Melchior Köhnen. , TF... (vor 1791), Rauf»
mann und Bürgermeiſter zu Wildes hauſen, co ebenda 10. 1. 1764
Chriſtine Elifabeth Büttner, , T.. Tochter von Paul
Bernhard Büttner in Bremen.
Dr. C. Otto Leverkus.
Wiesbaden.
Nr. 1501. Lampadius.
Nähere Nachrichten über Pancratius Lampadius geſucht,
Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 11/12.
192
der 1661 in Frankfurt a. M. „Politiſche Reidh Händel .. .* ver»
öffentlichte.
2 Dr. Karl o Lampe.
Berlin.
Nr. 1502. Leuckart.
Gottfried Chriſtoph Leuckert, gräfl. ſtollberg. Amtmann,
*, FS: 00? mit Clara Johanna Rothmaler, deren Tochter
(Vorname?) co etwa um 1730 mit Heinrich Wichael Liebegott
Chalybäus. Um nähere Angaben bittet
l Dresden-N. Leutnant von Gebhardt.
Nr. 1503. von Maſſow.
Wann und wo ift Agnes (Agneta) von Maſſow, die
um 1700 an Kaſimir von Czarnowski, im Kreiſe Konitz anſäſſig
verheiratet war, geboren? Wie heißen ihre Eltern und weiteren
Vorfahren ? :
Schwetz a. W. Dr. Schultze.
Nr. 1501. von Metzſch.
Der ſpäter in den Freiherrn⸗ und Grafenſtand erhobene
pone Ernſt von Metzſch, . .. um 1635, co mit Eleonore
orothee von Thumbshirn. Um Angabe der Leber haten beider
Ehegatten und der Eltern der Frau wird gebeten. Die von
Kneſchke angegebenen Quellen ſtehen mir nicht zur Verfügung.
Königsberg i. Pr. Genatsprafibent 9. Stiehl.
Nr. 1505. Peterfen — Bogdan.
Geſucht wird die Ahnentafel der Maria Peterfen,
+ Hamburg 1665, co 1. Wilhelm le Petit, 2. 1629 Paul ay pi
mann (1596—1661), Oberalter zu Hamburg, Tochter des Cor-
nelius Peterſen, Kaufmann zu Frankfurt a. M. und ſeiner Frau
Magdalena Bog dau.
3. Z. im Felde. Perch E. Schramm.
Nr. 1506. Poelant — Pöhland — Pohland.
Geſucht Eltern, Geburtstag u. -Ort von Hans Pohland,
Seiler, erſt in Adorf i. S. dann in Zwota, der als Wittwer
und Gerichtsgeſchworener in Zwota am Sonntag Exaudi 1700
mit Nofina, nachgelaſſener Tochter des Richters Han’ Rudert in
Arnoldsgrün, aufgeboten und mit ihr in Arnsgrün getraut
wurde. (Kirchenbuch Schöneck).
Leipzig. Otto Queck.
Nr. 1507. von wating.
Geſucht Geburtsort und Eltern von Carolina Gräfin von
Potting, * 3. 3. 1772, co... 1797 (wo?) Wilhelm von Leyſer.
(Gotha 1839 befannt).
Leutnant d. L. P. von Gebhardt.
Dresden- N.
Nr. 1508. Praetorius.
Ich ſuche Geburtsort und Eltern des Kommerzienrats
Johann Gerhard Juſtus Praetorius in Karlshafen a. d. W.,
. . . 31. 12. 1730 oder 1. 1. 1732, t Karlshafen 1. 1. 1813. Für
jede freundl. Hilfe wäre ich herzlich dankbar.
Halle a. S. Dr. Wolfram Suchier.
Nr. 1509. von Quitzow.
1. Magarethe von Quitzow, oo Ludeke von Hahn, auf
Böſedow und Pemplin, Tochter des Cuno von Quitzow auf
Stuvenow und Voigtshagen, lebte 1490, und der Catharina von
Malzan a. d. 9. Pentzelin, 2. N. N. von Quitzow, co Friedrich
von Bülow, Ritter, Fürſtl. Mecklenburgiſcher Rat, kaufte 1470
Gudau. 3. Ilſe von Quitzow. co N. N. von Oberg, deren Tochter
Margaretha von Oberg co Statius von Münchhauſen, 1485,
+ 1518. 4. Diedrich von Quitzow, 1366, 7 Harbke 1417, o
Berlin 1394 Elifabeth Schenk von Landsberg, T Magdeburg
1417 (Gegner des Kurfürſten von Brandenburg) Sohn des Cuno
von Quitzow, T 1395. Um Ergänzungen und weitere Ahnen
wird gebeten. Gibt es gedruckte Stammreihen dieſer Famille
von Quigow? ,
Niederhaverbeck. W. Albers.
Nr. 1510. Namſay.
Wie iſt Petrus Ramſay, deſſen Tochter Regina (* 3.2.1631)
co Petrus Kawerau, Bürgermeiſter in Elbing, verwandt mit der
Familie Ramſay in Elbing, deren Stammreihe im Gothaiſchen
Briefadeligen Taſchenbuch 1913 abgedruckt ift? 7
Niederhaverbeck. W. Albers.
Nr. 1511. von Rath.
Sämtliche Angaben werden erbeten über die Familie des
Immanuel Leberecht von Rath, fürfil. fad. weimar. und
eiſenach. wirklicher Oberfonftftorialpra ident, Eiſenach 16. 11.
1770. — Ferner über Wilhelm von Rath auf Beſchleben, deſſen
Tochter Giſela Agnes von Rath 1692 den Fürſten Emanuel
Lebrecht von Anhalt-⸗Cöthen heiratete und darauf 1694 durch
kaiſerliches Diplom zur Reichsgräfin von Nienburg erhoben
wurde. (T Nienburg 1740, 71 Jahre alt.) Ihr Bruder Wilhelm
Heinrich von Rath auf Eddenitz, war fürſtlich anhalt ⸗cötheniſcher
103
Geheimer Rat, Kammerdirektor und Landeshauptmann. —
Maria Carolina von Rath, 1738, t Potsdam 1805, co Joh.
Friedrich Thümmel.
Detmold. Thümmel.
Nr. 1512. Netzow — Stoffregen. 5
Ich ſammle alle Nachrichten über das Vorkommen des
Namens Retzow, beſonders vor 1800. Ein Rekow war um
1750 Förſter in Pommern und war mit einer Stoffregen Der:
heiratet. Beide ſcheinen aus ber Altmark zu ſtammen. Gibt
es Aufzeichnungen oder eine Stammtafel der Stoffregen?
Berlin. Dr. Karl o Lampe.
Nr. 1513. Niem, Rijm, Rym in Gent.
Im Adelsſpiegel des Cyr. Spangenberg (1591) werden als
Genter Patrizier u. a. aufgeführt: Die Riemen. Die Familie
tritt zumeiſt unter den Namen Rijm und Rym auf, 3. B.
Balduin R., 1452 Bürgermeiſter von Gent, Gerardus R. 1583,
und fein Sohn Carolus R. — 8. 4. 1623 wurde Philibert N. in
den Adelsſtand, 25. 1. 1655 eine Linie des Geſchlechts unter dem
Namen Rym barons de Bellem“ in den Freiherrnſtand ers
hoben. (Wappen: ein roter, blau gekrönter und bewehrter ge⸗
löwter Leopard in goldenem Felde). Gibt es eine Genealogie
dieſes Geſchlechts? Blüht die Familie noch heute d
A Z. im Felde. iehm.
Nr. 1511. Nixleben.
Nachrichten geſucht beſ. über die Herkunft von Heinrich
Rirleben, Rat8apothefer zu Helmſtedt um 1600 und feine
Ehefrau. Sind noch lebende Namensträger vorhanden?
Zwickau i. Sa. Dr. Förſter.
Nr. 1515. Saſſe — Bettelen — de Lichte.
Wer kann Auskunft geben über die coe des , Verte
bolt Gaffe, Henemann Betteken und Johann de Lichte“, die
1444 als „Knechte“ des Goiswin de Keteler in der Soeſter Fehde
als Cleveſche Bundesgenoſſen genannt werden. Gehörten ſie
dem Ritterſtand an?
Dr. Pfeilſticker.
3. Z. im Felde.
Nr. 1516. Scheer.
Wer kann Mitteilungen machen bezw. Literaturnachweiſe
d SE? über die Brüder Gerhard, Jakob und Burkhard, genannt
„die Scheeren,“ die nach einer Templiner Urkunde (abgedruckt
bei Andreas Angelus, Annales Marchiae 5
S. 120, Frankfurt a. O. 1598) im Jahre 1302 „einen beſonderen
ohrt holtzes und landes“ von den Markgrafen Otto und Konrad
efauft und darauf das Rathaus in Nauen L d. Mark erbaut
aben. Welches Wappen führen diefe Brüder Scheer?
Burgſtädt i. S. Arno Scheer.
Nr. 1517. Schenk — Altenfeld(er).
Gottlieb (oder Gottlob) Schenk — auch Schenke, Schenck
und Schende geſchrieben, — um 1700, wurde 1736 Poſtſchreiber⸗
Anwärter in ceipstg, t „eipsig 4. 3. 1781 als Poſt⸗Kontrolleur
und Kalkulator im Ruheſtand. Wann und wo iſt er geboren,
wer waren ſeine Eltern? Wann und wo hat er (vor 1739) ge⸗
tratet? Der Name feiner Ehefrau war Maria Sabina
ltenfeld oder Altenfelder.
Berlin⸗ Lichterfelde. Dr. Stephan Kekule v. Stradonitz.
Nr. 1518. Schimmelpfennig— Schimmelpfennig von der Ohe.
Wo ift der Kgl. Landjäger Johann Chriſtoph Schimmel⸗
picts geboren der 1749 den von Sandenſchen Krug in
ikolaiken i. Oſtpr. kaufte (t 1762)? Seinen Söhnen Chriſtian
Ludwig und Adam Philipp wurde im Jahre 1787 der Adel als
Schimmelpfennig von der One erneuert. Des Johann
Chriſtoph Schimmelpfennig Vater war nach dem mir vorliegen⸗
den (lückenhaften) handſchriftlichen Material der von Wallen-
rodtſchen Bibliothek zu Königsberg i. Pr. Chriſtoph Schimmel⸗
pfennig. Dort tft geſagt, letzterer habe „fih armutshalber des
dels auch nicht bedient, ſondern ſich jung zur Jägerei appliciert
und bei der Berliniſchen Hofjägerei fein Fortun RE auch in
Preußen in Kl. Schönau als Oberförſter geſtorben 1718.“ Iſt
über dieſen Chriſtoph Näheres bekannt? — War der oben ges
nannte Johann Chriſtoph Schimmelpfennig identiſch mit jenem
obann Chriſtoph Schimmelpfennig, der am 31. 1. 1717 als
ohn eines „Chriſtoph Schimmelpfennig aus Wilkendorſ“ in
der Kirche zu Petersdorf bei Wehlau "eck wurbe und am
19. 9. 1743 in inrichswalde i. Oftpr. Anna Maria Schilling
„aus hieſigem Rruge“ heiratete?
Magdeburg. Konſiſtorialſekretär Machhol z. s
Nr. 1519. Schlabach—Schlappach.
Träger obiger Namen werden zwecks ee lung eine
Stammbaumes gebeten, ihre Anſchriften einzuſenden nach Mainz»
Mombach, latz.
ch, Jahnplatz Feldhilfsarzt P. Schlabach.
Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 11/12.
194
Nr. 1520. Schmidt — Teſchemacher.
Geſucht werden die Nachkommen von Johannes Schmidt
aus Wermelskirchen, , T... Kaufe und Handelsherr zu
Hannover, co 22. 9. 1727 Johanna Helene Teſchemacher,
Elberfeld (7) 18. 2. 1701, . . . 30. 4. 1768.
Dr. C. Otto Leverkus.
Wiesbaden.
Nr. 1521. von Schönbeck.
Geſucht werden die Borfabren des um 1645 vermutlich in
der Neumark geborenen Adam Heinrich von Schönbeck.
3. Z. im Felde. Oblt. Bruno Hampel.
Nr. 1522. Schultz.
Geſucht Vorfahren und Ehefrau des Georg Friedrich
Schultz, Paſtorat Röthel (Eſtland) 1. 8. 1689, t Hapſal 27. 11.
1768, Paſtor zu Hapfal.
Leutnant d. L. von Gebhardt.
Dresden- N.
Nr. 1523. Schwendler.
- Jah erbitte Nachrichten über das Leben des Johann Nilo-
laus Schwendler nach 1750, über ſeinen Tod und etwaige
Frau und Kinder. Derſelbe war — St. Kilian bei Schleuſingen
14. 5. 1709, ſtudierte 1731—50 in Leipzig, Altdorf, Straßburg,
GE und Halle, ift Verfaſſer von zwei Druckſchriften und
ſechs Gelegenheitsgedichten (das letzte zum 30. 12 1751.)
Halle a. S. Dr. Wolfram Suchier.
Nr. 1521. Siegel.
War 1 Siegel, Hammerberr zu Unterhammer,
Schönheiderhammer und Rauthenfran3, vermutlich zwiſchen
1650 und 1660, ein Nachkomme des Jeremias Siegel, vor 1600,
Hochofen⸗Beſitzer in Stützengrün⸗Platten, oder wie war er mit
ihm verwandt? Erbeten werden auch Angaben über ortsgeſchicht⸗
liche Literatur des ſächſiſchen und böhmiſchen Erzgebirges, in
der dieſe Hüttenbeſitzerfamilie genannt ift, ebenſo Angabe uber
Ge Stammtafeln und Wappen.
e ip zig. Hauptmann d. R. Otto Queck.
Nr. 1525. Simon — Wegener.
Franz Simon Wegener,
Probſt zu Templin ne
i. d. Uckermarck zu Templin
*...1524, 7 EENG, tee
Johannes Simon
Prediger zu Warte, Boddin und
Mahlendorff i. d. Uckermarck,
um 1600
Nachkommen bekannt.
Um Vervollſtändigung dieſer Ahnentafel bittet
3. Z. im Felde. Percy E. Schramm.
Nr. 1526. Steinbrecher.
Im 17. Jahrhundert waren Gerhard Steinbrecher und
Johann Steinbrecher (1652—67) Paſtoren in Versmold, Kreis
Halle i / Weſtf. Wer kann Näheres über dieſelben angeben, tng-
beſondere woher fie ſtammen und wo fie ſtudiert haben? Wo
kommt der Name ſonſt vor? In weſtfäliſchen Schriften iſt er
mir weiter nicht begegnet.
Stade i. 9. Guſtav Holz.
Nr. 1527. Thöne, — Ankele, — Haſelbach (Haſſelbach), — Schärff.
Ich bitte um Witteilungen über das Vorkommen obiger
amiliennamen vor 1780. (Thöne beſonders Weſifalen, Nieder-
achſen, Gefen; — Ankele: Oldenburg, Hannover, Bremen,
Württemberg; — Haſelbach: Nordhauſen, Eichsfeld; — Schärff:
Thüringen.)
Portokoſten werden gern erſetzt, ebenſo Gebühren nach vor⸗
beriger ri
leswig.
Catharina Wegener
E, E
—
Regterungsaffeffor O. Thöne.
Nr. 1528. Tieffbrunn.
Ich bitte um Angabe der Vorfahren des Libert Tieff⸗
brunn, (nicht in Hamburg) um 1650, f Hamburg 14. 4. 1712,
1671 Hamburger Bürger, 1710 Oberalter. Auch anderweites
Vorkommen des Namens iſt mir von Intereſſe.
3. Z. im Felde. Percy E. Schramm.
Nr. 1529. von Tſchudi.
Die Ahnen von Auguſt Friedrich von Tſchudi, Waldeck,
4. 6. 1815, T Wiesbaden 12. 2. 1878, Königl. Preußiſcher General-
major 3. D., ſowie der Name und die Ahnen ſeiner Gattin
werden geſucht.
Detmold. B. Thümmel.
Nr. 1530. Vercklaß (Fereclafius).
Auguſtin Vercklaß, aus dem Braunſchweigiſchen, wurbe
195 Familiengeſchichtliche Blätter.
1663 Pfarrer zu Burggräfenrode.
Schotten (Oberheſſen). Regierungsrat Schäfer.
Nr. 1531. Volckmar.
arp io Lehſer, Superintendent und Profeſſor der Theo»
logie in Leipzig, 1586, f 1633, co Sabina, Tochter des Handels-
manns Nico aus Volckmar in Leipzig. Ich ſuche Heiratsdaten,
die Perſonalien der Ehefrau Sabina Leyſer und = Vorfahren.
Samburg. R. Knoop.
Wer waren feine Ahnen d
Nr. 1532. Wernich.
Wer waren die Eltern des 1524 in Röbel i. M. geborenen
und dort 1598 verſtorbenen Bürgermeiſters Joachim Wernich?
— Wer kann Angaben machen über 1. Geor ernich, um 1650,
däniſcher Tribunalrat und ſeinen Bruder Friedrich Wernich,
Salpeterſieder in Berlin; 2. Johann Stephan Wernich, Stendal
(?) 6. 9. 1680, 1723 ältefter eutnant im Preußiſchen Regiment
a Fuß „Prinz Heinrich“; 3. Carl Chriſtian W., Bismarck i. d.
ltmark 1685, Königl. Preuß. Saal er A. Carl Chriſtian
„* 1729, Preuß. eldprediger; 5. Ernſt Ludwig W., 1748,
KC beim Lotto in Berlin, ſpäter in Bayreuth.
Elbing. Apotheker We rnich.
Nr. 1533. Wernich.
Um Mitteilung eines jeden (früheren oder ſpäteren) Bor-
kommens des Namens Wernich, möglichſt ae Anſchriften,
wird Elbing. direkt nach Elbing, Bismarckſtraße 13
Apotheker Wernich.
1534. dee
uſtus Friedrich U 46 5 fe der Theologie in
Kiel, Haina 1. 12. 1704 oo Johanna Friede⸗
rifa . ch ſuche Seisatäbaten, die Perſonalien der Ehefrau
und ihre or fahren.
Hamburg. R. Knoop.
1535. Zutz.
Wie iſt der ſlawiſche Name dieſer SE zu erklären, er
wird als Perſonenname angegeben, von dem allerlei Ortsnamen
abgeleitet werden. e von Trägern des Namens erbeten.
Halle a. Paſtor Georg Schmidt.
Nr. 1536. Stadt Nauen.
Das Wappen der Stadt Nauen L d. Mark zeigt einen
ſilbernen Karpfen. Woher ſtammt es? Welche Familien oder
Städte führen ein 8 Wappen?
Arno Scheer.
e i.
3 Geſuchtes Wappen.
Iſt das Wappen einer Familie Bewehrt (Bewehert) bes
kannt? Witwe Eliſabeth Dorothea Roux geb. Bewehrt führte
1756 in Kurland fo dë den Farben nach unbekanntes Siegel:
im Schilde einen Tierkopf (Lowe?) mit offenem Raden und
r T Bunge; Delmsier: doppelköpfiger Adler zwiſchen
den Buchſtabe
Amtsgerichtsſekretär O. Roux.
Elmshorn i. W.
— Antworten auf die Rundfragen. -—
s Becker. (Nr. 1387.)
Pfarrer Thaer zu Ensheim in Rheinheſſen beſitzt die
Stammtafel von zwei in dieſem ehemals kurpfälziſchen Dorfe
anfaffig deer Geſchlechtern Becker, von denen das eine
aus Weuftadt a. E Rheinpfalz, ſtammt. ates
ebm.
3. Bt. im Feld
eae (Nr. 1388.)
n „Nachrichten von der Familie Giſeke, Gieſeke und
Ce Als andſchriſt für die Familie herausgegeben von
K. G Rob ert Giſeke, Paſtor in Unterrißdorf (Leipzig, Gieſecke
& Devrient, 1878)“ wird eine Patrizierfamilie Bente zu Hildes⸗
heim erwähnt.
3. Z. im . Riehm.
on Brettin. (Nr. 1202.)
Der Sofptalsgrat Wilhelm Böcklin von Böcklinsau, Dom⸗
probſt zu Magdeburg erneuert 1558 dem Joachim Balthaſar
von Brettin, Sauptmann in Wanzleben bei Magdeburg, nebſt
Brüdern und Vettern ihr Wappen und verleiht ihnen von
Neuem den Namen von Brettin, den ſie ſeither nicht mehr
geführt haben. Das Wappen wird wie folgt beſchrieben: Im
roten Schild ein ſilberner Schrägrechtsbalken, belegt mit drei
natürlichen Eicheln; auf dem offenen Helm mit rotſilbernen
Decken und Bauſch drei natürliche Eicheln an grünen Zweigen.
(Quelle: Beitidri für die Geſchichte des Oberrheins, Band VI.)
Berlin Hauptmann von Sobbe.
16. Jahrgang. 1918. Heft 11/12. 196
erding. (Nr. 1208.)
Vielleicht könnte de gerr Kaufmann Eggerding in Nordhauſen
a. Harz, Kornmarkt 11, Auskunft geben.
3. Z. im Felde. Dr. Andree.
Fütterer. (Nr. 568.)
Joh. Futterer, Diakon a Lauterecken 1627—1634, t in
Dieburg (Th. 5 Geſch. d. Prot. Kirche d. Pfalz, Kaiſers⸗
lautern 1885, S. 622
Marburg a. L. K. G. von Redlinghaufen.
g Gamper — Gamp. (Nr. 1399.)
1. Nach dhe erde bem Sdiotiton It 310 bedeutet
Gamper: Perſon, die gern hin und her ſchwankt, ſchaukelt;
als Gegenſtand: Pumpe, Pumphebel; am Wagenrad hängendes
Fiſchernetz. — Die Gamper zu Aarau in der Schweiz ſtammen
aus dem ohne 1 Dorfe Seon und erſcheinen ſeit 1531 in
Aarau wohnhaft. Im 17. Jahrhundert bekleideten zwei An⸗
gel borige das Schultheißenamt. 8 mo Walther neat
appenbud) der Stadt Aarau (1917), ©. ſchwarze
marke mit einem G, Kleinod: weißer Flug if ſchwarzer shard
marfe (ohne G). Helmdecken weiß und ſchwarz. rz gibt
auch Abweichungen an. Die Aarauer Familie iſt zurzeit in
einer Reihe von Stämmen vertreten. — Balthaſar Gamper zog
1585 nach Murten. Die in Zürich feit 1875 eingebürgerten
Gamper ſtammen aus dem Thurgau (Hüttwilen, Stettfurt),
ebenſo die in Winterthur feit 1847 verbürgerten Gamper (Gtett-
furt, Guben und Wängi). 2. Gamp, verbürgert in Zürich feit
1903, wen aus Loſſtetten, Groß ag Baden.
ü rich.
Dr. Fr. Hegi.
Gebhardt. (Nr. 1139.)
Eine Familie Gebhardt lebte 1726 in Saurwalde in Ofte
preußen. Näheres bei a Tesdorpf, John von Collas (Königs⸗
berg i. Pr., 1892) S. 1
Magdeburg. Machholz.
(Nr. 1351.)
Goldammer.
Bei Herm. Reichert „Die deutfhen Familiennamen nad
Breslauer Quellen des 13. und 14. Jahrhunderts“, Breslau
1908, S. 114, wird der Name Goldammer nachgewieſen und
auf den Boge! zurückgeführt.
Bresla Stadtarchiv.
big Ade us. (Nr. 1358.)
Eine noch fetzt vi val (Eſtland) vertretene Ratsfamilie
dieſes Namens ſtammt von dem 1578 verſtorbenen Bürgermeiſter
der Stadt Plau (Mecklenburg⸗Schwerin) Joachim Hingſt ab,
deſſen Großſohn Albert nach Glückſtadt (Holſtein) übe edelte
und den Familiennamen gräcolatiniſterte. Deſſen Sohn Jacob
Gottfried Hippius wanderte 1661 in Reval ein, heiratete Maria
von Poll aus Oeſel und wurde Stammonter der eſtländiſchen
Linie. Wappen der Familie: ein ſilberner Pegaſus in ae
Felde, Helmſchmuck: ein wachſendes Roß. (ver 8 .
alteren Rathsfamilien Revals8. Reval, 1875, Nottbe d,
Siegel a. d. Revaler Natsarchiv. Lübeck, 1880. S. KÉN Weltere
edruckte Quellen und Adreſſen lebender Träger des Namens
ann a uns mitteilen
Oberlehrer W. Meyer.
Ein Hofrat Hippius in Halle a. S. wird erwähnt in
Urkunden, die 1754 in den Turmknopf des Rathausturmes zu
Wettin bezw. 1758 in den der Nicolaikirche Ju Wettin eingelegt
wurden. Ebenſo wird er erwähnt als Teilnehmer an dem am
7. 7. 1755 in Wettin abgehaltenen Scheibenſchießen der dortigen
Schũ Wein) (Akten der letzteren, bezw. Akten des Magiſtrates
zu Wettin
Dresden. Rechtsanwalt Pitzſchke.
Ilſung. (Nr. 1359.)
Vielleicht gibt Gabriel Bucelin, Germania SG oppe, Chronos,
Stemmatographica B. II. Auskunft; Bucelins Angaben ſind aber
noch nachzuprüſen. Mein Auszug daraus enthält den Namen
ber Dorothea nicht. In P. von Stetten, Geſchichte der adeligen
Geſchlechter in Augsburg 1762 findet ſich Seite 107 eine Be⸗
ſchreibung des Ilſungſchen Patriziergeſchlechts. Dort find aber
gewöhnlich die Töchter übergangen. e Rebhuhn find dort,
wenn meine Aufzeichnungen vollſtändig find, nicht befchrieben.
gn der Stadtbibliothek Augsburg befindet ſich eine Handſchrift
Möhner, Genealogia Familiarum Patriciarum Augustanarum.
Cod. Aug. Nr. 2), deren Angaben ich ſchon E bes
ftatigt fand. Die Zum find dort Seite 16—22, die Rebhuhn
Seite 215 beſchrieben uch die Töchter und Verheiratungen
ſind dort in weitem Umfang Sende Abſ ee und Aus-
güge find dort SE von Herrn Seher, Kgl.
eallehrer a. D., Ee ed ug 351.
aa Württembg. Pfarrer Fr. Schwarz.
197 Famtlienge(Hidtlide Blätter.
E
Intelmann. (Nr. 1103.)
Das Hamburgiſche Staatsarchiv, bei dem faft alle Kirchen
bücher der hamburgiſchen Gemeinden aus der Zeit vor 1816
hinterlegt ſind, erteilt Auskunft, wenn der Antragſteller ſich zur
Entrichtung der amtlichen Gebühren für die Nachforſchungen
bereit erklart.
Dr. Pfingſthorn.
Hamburg.
von Lettow. (Nr. 1107.)
Die Eltern der Erdmuth Perpetua von Lettow, die den
reigutsbeſitzer Hans Jürgen Boeck zu Bulgrin bei Tempelburg
eiratete, waren Thomas Henning von Lettow auf Britzke, gew.
fandinhaber von Daber und Erdmuth Perpetua von pens
burg, ſeines Vaters Schweſtertochter. Die Großeltern: Dionys
von Lettow und Anna von Gottberg a. d. H. Dübow und Wuſſow.
(Quelle: A. von Lettow, Beiträge zur Geſchichte der von Lettow⸗
Vorbeck, Teil Il, 1882.)
Berlin. Hauptmann von Sobbe.
Lobeck. (Nr. 1313.)
Ein Großbauerngeſchlecht des Namens war bis in das
letzte Jahrhundert im Lande Hadeln anſäſſig. Es beſaß zeit,
melle mehrere Höfe auf dem „Warningsacker“ und führte im
Wappen eine Jungfrau, die in der erhobenen Rechten eine
Taube, in der Linken einen Anker hielt (Symboliſche Darſtellung
von Glaube, Liebe, Hoffnung ?)). Das Wappen tft in etwa
fünfzehn Typen erhalten. Im Lande Kehdingen war im Wittel⸗
alter ein adeliges Geſchlecht von dem Lobeke begütert. Es
führte im Wappen einen nach rechts ſchreitenden Hirſch. 1391
wurden Claus und Wipern von dem Lobeke, 1418 wird Vikke
Lobgke genannt. (Staatsarchiv Hannover, Lauenburger Archiv.)
Wilhelmshaven. Referendar Dr. Siebs.
Möftel. (Nr. 1389.)
Theodor Möſtel, Schöppenſtuhlaſſeſſor und Bürgermeiſter
zu Leipzig, oo Urfula Peilicke. (Vergl. Mitteilungen der Zentral,
ſtelle für Deutſche Perfonen- und Familiengeſchichte, 1906, Heft
2, Seite 94, Nr. 66.)
B. Thümmel.
Detmold.
Nübel. (Nr. 1092.)
Der Familienname Nübel kommt um 1600 in Bergede
bei Soeſt vor.
Stade. Guſtav Holz.
Peukert und ähnlich. (Nr. 1155.)
Chriftoph Peuzer erhielt im Jahre 1602 von feinem
Schwiegervater Michael Aſchenbrenner die Stehlſche Apotheke
de Berlin (J. C. W. Moehſen, Geſchichte der Wiſſenſchaften in
er Mark Brandenburg, Berlin 1781, S. 531). — Leichen
predigten in der Bibliothek des Grauen Kloſters zu Berlin auf
Chrifto_ph Beucer(k), Berlin 1640, Johann Kaſpar Peutzer,
Berlin 1690, Chriſtoff Peutzer, Berlin 1676. —
Wittſtock a. D. Dr. Polthier.
S Durch Kauf vom 27. Oktober 1703 verkaufen die Kinder
und Erben des verſtorbenen Apothekers Severinus Sartorius
in Dresden einen Garten vor dem Wilsdruffer Tor an den
Bruder und Miterben Andreas Sartorius, Apotheker, für 600
Gulden. (Kaufbuch für Dresden⸗A. 1703/04, Fol. 458) Geverinus
Sartorius beſaß die Marienapotheke am Altmarkt in Dresden.
Laut Bürgerbuch ſtammte er aus Hirſchberg in Schleſien, als
Bürger von Dresden verpfl. 10. Januar 1667. Der geſuchte
Ehrenfried Sartorius wird ein jüngerer Bruder des Severinus
Sortorius geweſen ſein und auch aus Hirſchberg ſtammen.
Dresden. Landgerichtsdirektor Dr. W. Geyrid).
Schramm. (Nr. 1326.)
1. Chriſtine Gleichmann, * 1624, Tochter des Gutsbeſitzers
Chriſtian Gleichmann und der Anna von Liebenrod, oo 1644
Michael Schramm, Sohn des Bürgermeiſters Schramm aus
Ohrdruf. 2. Chriſtian David Gleichmann, 9. 9. 1719, f Erfurt
7) . . , Sohn des Gothaer Hofadvofaten und Schriftſtellers
ohann Zacharias Gleichmann, co Anna Schramm, Tochter
eines Johann Georg Schramm.
Hamburg. Alexander Gleichmann.
Heinrich Hermann Schramm, Gerichtsſekretär. ~~ Mül⸗
heim an der Ruhr 5. 10. 1769, 7 Broich bei Mülheim 19. 9. 1845,
co Mülheim 25. 7. 1799 Anna Margaretha Lucas, Ratingen
19. 10. 1772, t Broich 8. 1. 1837. Die Nachkommen dieſes Ehe»
paares können mitgeteilt werden.
Düffeldorf. Guftab o Lucas.
(Nr. 521.)
aus Schaffhausen wurde im Sommer
im Thurm.
Chriſtoph im Thorn
16. Jahrgang. 1918. Heft 11/12. 198
1707 am Gymnaſium Illuſtre in Bremen immatrikuliert.
Marburg a. L. K. G. von Recklinghauſen.
Trolldenier. (Nr. 457.)
Am Gymnaſium Illuſtre in Bremen wurden immatrikuliert:
1612 Johannes Troldenerus, 1736 Johann Chriſtian Trol-
denier, beide aus Bernburg in Anhalt, 1782 Joh. Georg
Barthold Troldenier, Theol. Cand. aus Cöthen.
Marburg a. L K. G. von Redlingbhaufen.
Urfinus. (Nr. 281.)
Uber David Urſinus, den Rektor der Lateinſchule in
Alsfeld (Oberheſſen), auf welchen Herr Oberlandgerichtsrat
Schilling-Trygophorus in den „Familiengeſchichtlichen Blätter,“
IX (1915) Sp. 285, hinweiſt, wird wohl Herr Karl Dotter, der
Verfaſſer der Abhandlung „Alsfelder Studierende vor 1700“
(Progr. Alsfeld, Realſchule 1909) Auskunft erteilen können.
Bremen. r. phil. Th. O. Achelis.
Wünſcher. (Nr. 1335.)
Der Name findet ſich in alter und neuer Zeit ſehr häufig
in Thüringen. Mir find ee Fälle aus der weiteren
Umgebung von Weimar bekannt, über die ich gern Auskunft
erteile. .
Wannjee-Berlin. Paul Bamberg.
Papiermacher. (Nr. 649.)
Kaſpar Jakob, Bürger in Breslau, auf der Papiermühle
1600, Papierherr 1600, f vor 1616, co um 1580 Barbara Rohn,
t Breslau 14. 11. 1600 im 41. Jahre, gehört durch feine Tochter
Maria Jakob (* 1598, T 27. 10. 1025), co Breslau 28. 4. 1616
Gottfried Martin von Debitz auf Barotowitz, Generalfteuerein-
nehmer, (* 1592, t 23. 9. 1652) zu meinen Ahnen.
Dortmund. von Arnswalbdt.
Im Hinblid auf die gebotene Sparſamkeit im
Papierverbrauch behält ſich die Schriftleitung aus⸗
drücklich vor, ihr zugehende Anſchriften lebender Träger
angefragter Familiennamen u. Antworten ohne größeres
allgemeines Intereſſe künftig nicht mehr zu veröffentlichen
ſondern ſie den Anfragern unmittelbar zuzuſtellen.
Verbände, Zeitſchriften
und Geſchichten einzelner Familien.
Eingänge.
von Daſſel. Familienzeitung Nr. 26 u. 27. 1916 u. 1617.
Delius. (Verzeichnis der Kriegsteilnehmer) Nr. 15. 1918.
von 7918 89 ches Familienblatt. 2. Band Nr. 11 bis 13. 1917
u. :
Gerſtmann |. Glafey.
Glafey. Verbandsblatt der Familien Glafey, Hafenclever
Mentzel und Gerſtmann. 8. Jahrg. Nr. 19 u. 20/21. 1918
Goldammer. Mitteilungen des Gol dammerſchen Familien-
Verbandes. 1. u. 2. Blatt. 1918.
5 1. Jahrg. Nr. 1 u. 2. Jahrg. Nr. 1.
17 u. 1
Hafenclever ſ. Glafey.
Haehling von Lanzenauer. Familienblatt der Haebling
von Lanzenauer. 6. Jahrg. Nr. 19/50 u. 7. Jahrg. Nr. 51.
1917 u. 1918.
Heller. Beiträge zur Geſchichte der Familie Heller. Nr. 5. 1917.
von Hinüber'ſche Familienzeitung. Nr. 15. 1917.
Jentzſch. Periodiſche Mitteilungen der Familie Heinrich Adolph
Jentzſch. Nr. 5 u. 6. 1917/18.
Knodt (Knott). Knottiſche Nachrichten. Nr. 104 u. 105/6. 1918.
Lampe. Beiträge zur Geſchichte der Familie Lampe. 2. Band.
Nr. 26 bis 28/29. 1918.
Lieſegang. Verbandsblatt der Familie Lieſegang. Nr. 18
u. 19. 1917 u. 1918.
Lucius. Nachrichten aus der Familie Lucius. Band 2, Nr. 16
u. Band 3, Wr. 17. 1917 u. 1918.
Lutteroth. Nachrichten über die Kriegsteilnehmer der Familie
Lutteroth. Nr. 4 bis 6. 1917 u. 1918.
Mentzel f. Glafey.
Merck'ſche Familien⸗Zeitſchrift. Band 5, Heft 3 u. A. 1917.
Witzſchke. Mitteilungen aus dem eie ee Familien-
Verbande. Hefte 17 u. 18. 1917 u. 1918.
199 l EE Blätter. 16. Jahrgang. 1918. Heft 11/12. 200
E e des Mirusbundes. Nr. 38, 30 u. 10.
Niedner. bade as zur Geſchichte der FamilieNiedner(Nietner,
Niethner, Niedtner, Nittner). Nr.9/10 u. 11. 1914 u. 1915.
Reinftorfiche Geſchichtsblätter. Wr. 4. 1918.
von Schiber. Vorarbeiten zur Familienchronik. Nr. 5. 1917.
a. Nachrichten der Familie Scriba. 18. Jahrg. Nr. 1/2.
Pr sleiffer. Satzungen des SDi tan Günther Schleiffer'ſchen
amilien-Verbandes. o. J. (1918).
Spießſche EE 4. Jahrg. Hefte 3 u. A, 5. Jahrg.
Hefte 1 bis 3. 1917 u. 1918.
Oon Mitteilungen des Verbandes der Wetterauer Fami-
lien Schäfer. Nr. 14. 1917.
Wolfſche Familien⸗Zeitung. 12. Jahrg. Heft 50/51. 1917.
e Schleiſer. Von den Nachkommen des
1825 verſtorbenen Förſters Schleifer des von Zerſenſchen Gutes
Rohbraken in Lippe⸗Detmold haben Vertreter der Familien
Schleiffer, Semel, Krone, Meine und Röhr am 21. Juli 1918
den Chriſtian Günther Schleiffers Familienverband
im Hameln begründet. Zum Vorſitzenden wurde Lehrer G.
Schleiffer in Herford, zum ſtellvertretenden Vorſitzenden und
e Paftor W. Schleiffer in SGteinlah bei Ringelheim a. H.
gewähl
Thiemſcher Familienverband. Der von Aſſeſſor Dr. jur.
Paul Thiem in Poſen (Glogauerſtraße 55 b) herausgegebene
5. Jahresbericht enthält einen Rückblick über das abgelaufene
Vereinsjahr und zahlreiche Mitteilungen über neue Forſchungs⸗
ergebniſſe, Stammtafelauſzeichnungen, Lebensſkizzen und Nad-
rufe; er iſt auch für Nichtmitglieder vom Verfaſſer zum Preiſe
von M. 6,— zu beziehen.
Tachrichten der Zentralſtelle für Deutſche Perſonen⸗ und Familiengeſchichte. |
Eingänge
(vom 1. Oktober bis 30 November 1918).
gi r die Bücherei: Geſchenke: Von Freiherrn von Seyd⸗
litz⸗Kurtzbach⸗ Klein e Wilka: Beiträge zur Geſchichte der
Seydlitz und Kurtzbach auch mancherlei Betrachtungen über
den Unverſtand der Menſchen, VII. Teil 1917. — Von Ober-
leutnant Queißer⸗z. Zt. im Felde: Nachträge und Anlagen zum
Stammbuch „Die Queißer, ein Lauſitzer Bauerngeſchlecht“. —
Von Hans Räbiger- ten: Franz Kießling, Altertümliche
Kreuz⸗ und Querzüge, Wien 1914. — Von Oberlehrer K. Nomeick⸗
Oranienſtein: Zur Erinnerung an das fünfzigjährige Beſtehen
des Kadettenhauſes Oranienſtein (Feſtrede) 1918. — Von W.
von Düring⸗Leipzig: Wochenblatt der Johanniter⸗Ordens⸗Balley
Brandenburg. 39. Jahrgang 1898. — Von Leutnant P. von
. Gu resden: maria über die Abſtammung der Familie
Sé dus. — Von Referendar Martin Boehr-Halle a. S.:
1. Adreßbuch für die Städte Neufalz a. O., Freyſtadt i. Schl.,
Beuthen Bez. Liegnitz, Neuſtädtel und Deulſch⸗Wartenberg für
d. J. 1904. — 2. Reichsmedicinalkalender für Deutſchland. 1880.
— Von Profeſſor Ferdinand Dreher⸗Friedberg: 700 Jahre
Friedberger Geſchichte. o. J. (1818). — von Oberleutnant L. Rode
Oldenburg: Oldenburgiſcher Staatskalender für 1820. — Von
Dr. Friedrich Wecken⸗Leipzig: Katalog der Fürſtlichen Gymna»
fial» und Landesbibliothek in Gera 1908. — Von Kammerherrn
Freiherrn von Schönberg⸗Thammenhain: 1. Academia. Monats-
{drift des V. C. 12.— 18. Jahrgang, 1899 — 1905. — 2. Berliner
Adreßbuch für 1896 mit Nachtrag. — 3. Jahresberichte des
Landesmuſeums⸗ Vereins für Vorarlberg in Bregenz 1907, 1910/11,
1912, 1913. — 1. Eine Reihe von Schulprogrammen und Vereins⸗
Jahresberichte aus Salzburg. —
das Archiv: Von Dr. O. Leverkus⸗ Wiesbaden:
Auszüge aus Stammtafeln aaa Familien. — Von E.
Soeſt⸗Hagen i. W.: 21 kleine Perſonenzettel. — Von Staats-
miniſter von Köller⸗Stettin: Stammtafel des Geſchlechtes von
SE — Von Obert a. D. von Zolinitzki⸗Naumburg a. S.:
tammtafel der Familie von Zglinitzki. —
Zeitungsausſchnitte und gedruckte Familienans
E Von Oskar Nour-3. Zt. im Felde. — Regierungsrat
r 5 Koerner⸗ Berlin. — Generalleutnant Bothe⸗Freiburg.
or a. D. Feiber-Berg. Gladbach. — Kurt
m iesler⸗
Königs erg. —
Neue Mitglieder
bez. Bezieher der Familiengeſchichtlichen Blätter
(vom 1. Oktober bis 30. November 1918).
Kommerzienrat und Konſul Paul von Bleichert. — Some
merzienrat Max von Bleichert. — Oberlycealdirektor Rudolf
Dinkler. — Leutnant Helmuth Rohlſen. — Baumeiſter Sieg⸗
fried Ulbrich.
Zur Nachricht.
Die Hefte 16—23 der Mitteilungen der
Zentralſtelle ſollen demnächſt erſcheinen. Sie werden
eine groß angelegte Veröffentlichung aus den
proteſtantiſchen Kirchenarchiven Bayerns, Nad-
weiſe über die bisher noch nirgends verzeichneten
Kirchenbücher, Pfarrers und Lehrerliſten und dergl.
bringen. Zunächſt beginnen wir mit dem Konſiſtorial⸗
bezirk Bayreuth, bearbeitet von Konſiſtorialrat
Dr. Friedrich Vogtherr in Ansbach. Infolge der
ſchwierigen Papierbeſchaffung wird der Druck nur
langſam fortſchreiten, und deshalb die Verſendung der
einzelnen Drudbogen ſogleich nach ihrer Fertigſtellung
erfolgen. Die den Witgliedern zugehenden Druckbogen
ſind ſorgſam aufzubewahren, da eine Nachlieferung
verloren gegangener Bogen nur ausnahmsweiſe und
jedenfalls nicht unberechnet erfolgen kann.
In Kürze erſcheint in unſerem Verlage ein Taſchen⸗
buch für Familiengeſchichtsforſcher, bearbeitet im
Verein mit anderen Fachgenoſſen durch die wiffen-
ſchaftlichen Beamten der Zentralſtelle. Das Büchlein
ſoll ein ſteter Führer und Ratgeber für alle Freunde
der Wiſſenſchaft ſein und hofft, auf dem Schreibtiſche
eines jeden Witgliedes der Zentralſtelle, eines je den
Leſers der Familiengeſchichtlichen Blätter ſeinen Platz
zu erhalten. Beſtellungen bitten wir der Einzahlun ng
von 4,50 Mk. auf unſer Poſtſcheckkonto Leipzig 512
beifügen zu wollen.
Die Mitglieder der Zentralſtelle und die Bezieher
der Familiengeſchichtlichen Blätter, die unſere Veröffent-
lichungen bisher unter einer Feldanſchrift bezogen haben,
SE dringend um Mitteilung ihrer lee Weer
gebeten.
Es wird gebeten, den fälligen Jahresbeitrag
für 1918, ſowie das Bezugsgeld für die Jamilien⸗
geſchichtlichen Blätter und alle ſonſtigen Zahlungen
zu leiſten auf das Poſtſcheckkonto der Zentralſtelle für
Deutſche Perfonens und Familiengefhichte, das beim
Poſtſcheckamt Leipzig unter Nr. 51228 geführt wird.
Zuſchriften und Sendungen wolle man nicht an den Schrift⸗
leiter oder die Vorſtandsmitglieder perſönlich richten ſondern
ausſchließlich an die
Zentralſtelle für Deutſche Perſonen⸗
und Familiengeſchichte in Leipzig, Floßplatz 11
Verantwortlich für die Schriftleitung ſowie für die re Peay der EE en: uk el, Leipzig, Schwägrichenſtr.
Vorlegt für die „Bentralftelle für Deutſche 8 un amiliengeſchichte « bei i §. A.
B j Drud von ©. d Groitzſch. Besirt og
a Degener, Verlags Ee Leip sig,
Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. 1
= —
Verzeichnis der
im Jahrgang 1918 der Familiengeſchichtlichen Blätter
vorkommenden Berjonennamen”,
A.
Aa, von der 92, 116
Abele 50
Abensperg und Traun, Graf
von 171
Aeblin 110
Abſchatz, v. 172
Achelis 167
Ackermann 71, 107, 108, 111,
125, 164
Adelung 140
Aderkas, v. 24
Adis 50
Adler 95
Affeln, v. 121
Aha 92
abe e und ahnlich 39
é, von der 48, 92, 164
Ahlefeld, v. 174
Ahlefeldt, 1
1
horn 50
Alabanda⸗Dulemba, v. 111
Alarraw 50
Albedyll, v. 188
5 0 d' 84
Alber
Albers 2 23, 24, 71, 183
Albert 71, 187
Alberti 106, 127
Albrecht 135
Albrechts 87
Alen, v. 87
Alger 50
Allgeyer 51
Alten, v. 102
Altenfeld(er) 193
Ultert 51
Alvensleben, v. 111, 138
Amedorff, v. 53
Andersdatter (Panter) 176
Anders gen. Gagge (Hol-
lunger) 178
Anderſen 175
Andreae 24
André 15
Andree 168, 189, 190
Andrian, v. 25
UnbrlansWerburg, stb. v. 167
Er er
— E
Anhalt⸗Cöthen, Fürst von 192
Barſebeck 178
Bartels 183
Ankele 194
Ankert 83, 188
Anrep 53
Anſorg 110
Anthes 44
Apelt 186
t
Apenburg, von 197
App 51
Appel 190
Appelgaard 176
Appen, v. 136
Ar wpe 188
Arcularius 157
Arldt 35
Armbruſter 83
Arndt 13
Arnold 85, 149, 186
ea p. 33, 81, 85, 95,
Arriens 66
Asbeck, v. 24
Ascanius 128
Aſchenbrenner 197
SEH von der 111
Aſtrich 5
Aubelins 51
Auersperg, sr 172
Auerswald, v. 38, 171, 172
Aulnis,
Axt
Set 13 ar, 51
B.
Babinger 5, 11
. 137
Bacmeiſter 44, 58
Baden⸗Durlach, v. 100
Bader 85. 110
Balbus 85
Balde aT
Balen, v
ald Se 167
Baltz 1
Baltzer 105
Balzi 183
Banke 171
Banner 175, 176, 177, 178
Barbinger, Värbinger 7
Barbon 188
Barkley 164
Barnaart 84, 188
Bartensleben, v. 111
Gear: 106
Barthold 106, 117
Baſſewitz, v. 38
Be
Baſſompierre, de 103
Baſtian, v. 180
Batſch 172
Baudiſſin⸗Knoop, Graf 117
Bauer 23, 51, 85, 103, 104
Bauer, v. 172
Baumann 189
Baumeiſter 106
Baumer 85
Baur 51
Bauſtetten, v. 110
Bayer 51
Bayern, Prinz von 133
. Herzog v.
Badreuth areata v. 98
Bahſen, v. 171
Beccaria 83
erer 163
Beck 82, 85, 103
Beder 85, 127, 134, 137, 168, 195
Beckli 5
Ban 5
Beeger 105
Beend 23
Beer 116
Beeren, v.
Behlendarff Bebtendort) 16
zn.
a 48
Ein . 53
Behr 183
Behrmann 94
Beigel 85
Belgerts van Blokland 188
Bellingrod 37
Benedict 51
Beneke 187
Sek egen (Binftorpa) 176
Bente 137, 195
Bentheim, v 166
Bentind 189
Berbinger, Pärbing 7
Berchem, Frhr. v. 35, 185
Berckhan 87
Bergemann, 157
Bergen, v. 82, 172
Bergmann 82, 187
Beringe, v. D
Berkhan 20, 97
Berlichingen, v. 149
Berner 171
Berneri 51
Bernhard 69
|
Berninghauſen, v. 117
Berswordt, v. 150
Bertramen 150
Berwart 46
Beſſerer 21, 50, 51, 110
Bethe 95
Betteken 193
Bettger 25
Betz 85
tz
Beuth 188
Bewehrt (Bewehert) 195
Beyer 44, 171, 189
Bialoblodi, v. 187
Bibran, v. 171
Bickerich 187
Bickern, v. 39
Biedermann 149
Kl pa 51
Bielasky, v. 157
Bierling 40, 137
Biermann bon Ehrenſchild 63
Btefe 35
Bild 176
Bilefeldt 189
Bilger 85, 142
Bille 175 We 177, 178
Billerbeck, v.
Bindemann 60
Binder 103, 110
Bindewald 187
Biöſtrup 175
i v. 71
enfeld ⸗Biſchweiler = Raps
poltſtein, v. 99
Bismark Bohlen, Graf von 172
Bittdorf 82
Blanckmeiſter 107
Blechſchmibt 107
Bleda 39, 85, 137
Bleichert, v. 199
Blenno 137
Glider 22
Huez 51
che van Treslong Prins
, 188
Bloumüller 50, 51
Blüher 128
Blum, Wi >
Bock, v
et v 112
Bodelberg- Barby, v. 168
Bode 165
Bodelſchwingh. v. 19
Bodenſtein 114
Bodmar 51
Boeck 197
Böckel 80611
Boecker 95
*) Für das Uamens verzeichnis find ausgeſchrieben: alle Namen in den Auffägen, Kleinen Mitieilungen, Jamiliengeſchichtlichen Bauſtelnen und in der
Bücherſchau; ferner in der Zeitſchriftenſchau die Namen, über deren Träger in den Zeitichriften ſelbſt berichtet wird. Nicht berückſichtigt find die in Anmerkungen
erwähnten Verfaſſer⸗ und Verlegernamen, die Namen der Resenfenten und der Verleger der unter Bücherſchau beſprochenen Bücher, ee die der Berfaffer
der oben erwähnten Aufſätze und der Einſender der Rundfragen und Antworten.
Boeckler 95
Böcklin von Böcklinsau 195
Bö 81
obm
Boehme 65, 161
Bohn 180
Boehr 199
Böſebart 46
Böſer 187
Botlin 51
Böttcher 81
Bötticher, v. 179
Bog 51
Bogdau 192
Bohlen 159
Bomsdorf, v. 171
Bona 20, 44
Borch 166
Borde, v. 171
Borgeaud 24
Bork 66
Borken, v. 165, 166
Borkowsky 151
Bormann, v. 111
Bornemann 65, 69, 86, 141
Borner 189
Bornholtz 141
Borries, v. 102, 103
Borth 93
Borwitz, v. 171, 172
Borwitz und Harttenſtein, v. 179
Boſchan 81
Bosdaker 178
Boſe, v. 23
Bothe 199
Bothmer, SES von 1, 6,
7 7
Bothmer, v. 30, 57, 58, 60
Bourbon, v. 16
Bourſcheidt, v. 188
Bräunig 159
Brahe 55
Brahe, Graf von 81-
Brand, v. 171
Brandenburg, v. 98
Brandenburg ⸗ Ansbach, v. 100
Brandenſtein, v. 105
Brander 35
Brandis 140
Brandt, v. 2, % 175 102, 171,
Brauchitſch, b
Brauer 167
Braun, v. 141, 171, 172
Braunbehrens 87, 95, 141
Braunold 65, 158
Brauns 186
i Erbgroßherzog
von
Wie ee Or enag, v.
Braunſchweig⸗Lüneburg -Celle,
Herzog von 55
Braunſchweig⸗Lüneburg⸗Celle,
Prinzeſſin von 99
i und Lüneburg,
Braun{gwelg-Wolfenbite,
Herzog von 54
Braun und Wartenberg, Frhr.
von 42
Braus 15
Brauſe, v. 171
Brawe, v. 48
Brawe, Fretin von 157
Brawe-Campe, Frhr. von 157
Brecht 82
Bredau, v. 138 >
Breitenbach, v. 171
Breitinger 114
Bremen, v. 158
Bremen, v., Deräog von Schles⸗
wig⸗-Holſteln 53
Brennecke 11
Brennemann 86
Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918.
Brennen, v. 110
Brenner 51
Brepohl 35
Breth 51
Bretſchneider 169
Brettin, v. 39, 116, 195
Breunig 85
Breymann 23
Briewe 22
Brincken, von den 17
Brockdorff, v. 46, 137, 174
Brockenburg, v. 179
Brockenhuns 175, 176
Brockhoff 24
Brockmann 118
Brockſien (Broxin) 111
Broelhoefer, v. 171
Broelle 180
Brokath 159
Bromme 186
Brückmann 158
Brüderlein 120
Brügelmacher 115
Brügge, v. 116
Bruhm 106
Bruhn 88
Brunner 106, 107, 189
Bryske 177
Buchele 51
Bucheler 51
Buchenmarer 51
sade 106
Buchner, v. 105
Buchſtetten, v. 185
Buchwald, v. 174
Buck 111
Budberg⸗Bönninghauſen, v.
18
Budberg, v. 18
Budde, v. 94, 120
Büchner, 20
Bülow, v. 174, 192
Bünau, v. 42, 189
Bünte 121
Büren, v. 37
Büttner 191
Bueßer 39
Bürſtenbinder 87
Büſching 161
Büttner, 137, 164
Bulgarien, König von 34
Bull 50
Bunge 183
Buochter 51
Burchard 19, 116
Burger 51
Burgsdorff, v. 173
Burkardsberg 188
Burr 51
Buſch, von der 156
Buſch 137
Bußmannshauſen, v. 110
Byleveldt 188
C.
Cadus 51
Calben, v. 13
Calkoen 188, 189
Carlebach 82
Caſerta, Fürſt von 172
Caßelberge, v. 88
Caſtell, Gräfin zu 33
Caſtorp 92
Catel 162
Cato 665
Chalybäus 192, 199
Chambart, Schombart oder
Sombart 36
Chamberlain 185
Chinnow 11
Chriſt 82
Chriſtmann 190
Clauſen 158
Clauß 46
Cleen 65
Clevenow 32 ;
Cloer 172
Clog 152
Clüver, v. 128
Coeleftin 51
Colbing 71
Colditz 104
Collin 65, 116
Colloredo-Waldſee, Gfn. 171
Comba 39
Conrad 51, 158
Conta 127, 128
Cords 114
Cosmar 65, 69, 161
Couette 138
Cramm, Frhr. v. 156
Craſſauz 157
Crauß 115
Cretſchmar 39
Crevet, v. 115
Croißant 39
Cromau, Herzog zu 156
Cronhelm, v. 29, 31,
Crotti, Graf 171
Crop 129
Criger 108
Cuboi 156
Cuenot 160
Culemburg, v. 15
Culemburg, Grawen von 188
Cummerow 111
Curland, Herzogin v. 99
Curtius 13
Czanger 83
Czarnowski, v. 192
Czernin, Graf 172
D.
Däbritz 35
Dänemark, König von 173
Dafinger 51
Dahler (Daler) 20
Dalberg, Frhr. von 158
Damm, v. 151
Dam, van, van Iſſelt 188
Dannenberg, v. 111
Dannenritter 162
Darat 110
Daßel, v. 167, 198
Daubrawa v. Daubrawaik 10
d' Aulnis 188
Dautenhahn 105
Deber 51
Debitz, v. 198
Debſchitz, v. 171
Decken 55
Decken, Graf, v. d. 31, 56
Deel, v., zu Deelsburg 87
Deinhard 119, 158
Deinhardt 187
de la Tour 16
de la Tour d' Auvergne 118
Delius 198
Dennerl 72
Denzel 49, 51
Deonna 84, 190
Derfd 185
Deter 87
Deutſch 43
Dewelin 51
Dewitz, v. 138, 164, 174
Diebes, v. 172
Diebitſch, v. 171, 172
Diehl 35, 110, 187
Diehle, v. d. 171
Diehrn, v. 172
Dietrich 65
Dietſch 108
Dietz 65, 163, 188
Dietz, v. 186
Dilger 51
5 » o ⁰wÿ W / / ⸗ o/ / e d o o p x . A ee Eee nn ne BEER FRE ̃ ͤ—— . ͤ— — — . — e ea eege —
Dimpfel 23, 18%
Dinkler 190, 199
Dinnebier 95
Dino und Sagan, Herzogin von
184
Dobbel 54
Dobened, v. 36, 171
Dobſchütz, v. 171
Doemich 92
Dörnberg, Freiin von 171
Dörri ( orry, Dorringe,
Dorrigen) 65
Dorrien 72
Dohna, Burggräfin zu 99
Dohna, v. 171
Dollmann 159
Domnicius 21
Domnick 92
Domnik (Domnius) 21, 44
Domninus 21
Donimirski, v. 191
Dorn 51, 85, 142
Dorne, v. 140
Drabbe 188
Dreher 187, 199
Dresky, v. 22
Dreße 87
Dreyhaupt 68
Drier, v. 19
Drögemüller 160
Drünert 160
Dubois 84, 190
Duckweiler 86
bu Champs 15
Dühring 159
Dühring, v. 187
Düntzer 24
Düring, v. 95, 198, 199
n 10
Düriſch
Düwels 60
Dumberger 8
Dungern, v. 143
Durrer 84, 190
du Tertre 189.
Duve 163
Dyhrn, v. 171
E.
Eben, v. 171
Eberhard 51
Eberhard gen. l 70
Eberhard, v. 171
Eberle 51
Eberlin 51
Echte 65
Echter von Mespelbrunn 35
Eck 85, 138
Eckenſtein 137
Eckhardt 95
Eckhart 49, 51
Edelsheim, Frhr. von 115
Edelſtein, v. 171
Selting: Frhr. von 183.
Efelt e
Eggel 18
Eggerding 40, 196
Eggers 61
Eggert 46
Ehrenforth 66
Ehrenhaus 105
Ehrenpford 44
Ehrenpfordt 23, 24
Gas AA, 138, 150
Ehrhard
Ehrhardt 100
Eichholz, v. 172
Eichler 105
Eicke, v. 171, 173
Eickhoff 124
Einert 108
Eiſenberger 159
Eiſenſchmidt 127
Wë, — së odp ` e Ve
Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918. 3
Ellerbach, v. 110
Glrigshauien, Frhr. von 150
Eltz, , 159
Eltz, a Gi 141
Eltz 190
8 Wl v. 106
Ende, v. 188
Enders 144
Endraß 51
Endres 51
Endth 51
Engel, v. 32
Engelskamp 81
Enger 106
England, Königin von 34
Episcopius 11
Eppingen 171
Erbach, Gräfin von 100
Erholzheim, v. 110
Erhorn 94
Erikſen 175, 176
Erismann 86
Ermiſch 186
Ernſting 44
Eſchert 1
Eßelborn 83, 184, 186
Eſſelborn 187
Eßendorf 51
Eſſenſtein, v. 110
Euen, v. 173
K zu 171
Euſtach 1
Eyl, v. 163
Eynatten, v. 188
Eyſtrup 156
F.
abricius, v. 111
alk 178
alke 47, 106
alkenhahn, v. 40, 169, 171,
173, 174
5 oa 87
aßnacht 51
a 184
ederau, v. 171
edern 83
een, van Der 188
egelein 85
eiber 24, 199
9 109, 128
5 de Komloskeresztes
elbbauſch 111
eldhauſen 164
eldhuſen 111
els 159
eſch 120
eſtenberg, gen. Pakiſch, v. 173
eulner 46
nn v. Crenneville, Grfn. 171
o
pi 1 v. 35
SE 106, 112
ranf 128
Beant 134 P
ran3 127, 128
ranziskus 52
rauenholz 156
raus 83
Freiberg (?) 171
Frener 52
ek 32
reyberg 137
Freyberg, v. 110
Freytag 94
rick 183
ricke, v. 180
ricke 106
rickewirth 143
ridericus 52
Friedrich 21, 35, 85, 103, 104
Frieſe (Friſe) 87
Friis 175, 176
Frille 177, 178
540 e (Fritzen, Fritze, Fritz)
rigid
uchs 52
ürft
ürfter
ütſcher 52
und von Senfftenau 142
Fureteur 84, 188
Furra, v. 135
uterer 52
Satire 196
uxloch 52
1
a
H
ER
3
G.
Gablentz, v. 171
Gabler 127
Gadendorff, v. 173
Gaedechens 88
Gagern, v. 32
Gaißenmaher 52
Gamp, Gamper 138, 196
Gamper 196
Ganſer 110
Gaß 35
Gaſtmeher 54, 59
Gaupp, v. 91, 191
Gaurr 52
Gebauer, v. 179
Gebauer 179
Gebhard 40, 52, 112
Gebhardt 159, 196
Gebhardt, v. 23, 95, 108, 149,
167, 169, 199
Gebler 128
Gecka, v. 190
Geclen 188
Geiger 52
Geilsdorf 116
Geilsdorf, v. 39
Geir 52
Geiſelreiter 168
Geiſenhof 49
Geißler 13, 138, 159
Geißler, v. 171
Geldern 125, 127, 128, 180
EE v. 95, 126,
1
Gelborn, v. 73, 173
Gellert 139
Gemen, v. 68
eae Frhr. v. 23, 25, 97
Gengler 85
Genſel 143
Gen(t)ſchow, Gen(t)3fot 88
Gentfow 116
Genzkow, ona Gentzkow 142
Georgius 52
—— a a EE
*
Gerizkoffer 22
Gerlach, v. 66
Gerlach 164
Gernhard 143
Geroſche 171
Gerresheim 13, 69
Gell v. 14, 112, 171, 172,
1
Gerſtenberg, v. 54, 57, 59, 60
Gerftmann 165, 198
Gerung 110
Gerwid 52
Geßler 52
Geyer 52
Geysztofft⸗Bernatowicz 111
Giehra 40
Gierfe 150
Gierszewski 167
Gieſche, v. 47
Gieſeke 195
Gilbert 14
Giſelbert, Erzbiſchof 53
Glaſewald 105
Gladiß, > 21, 171
Glafeh
a . 42, 188
Glatz von Altenhof 21
Glaubitz, v. 171, 173
Gleichmann 66, 95, 165, 197
Gleitsmann 104
Glob 176
Glüchen, v. 91
Gmelin 188
Gnauck 106
Göchhauſen, v. 35
Goeler v. Ravensburg, Frhr. 38
Görber 52
Goerfe 188
Goethe 24, 83, 187
Götze 35
Göye 177, 178
Gofings 52
Goldammer 112, 119, 196, 198
Goldhan 21
Goldmann 14, 48
Goldt 52
Golthammer 93
Goltz, Freiin v. d. 171
Gorter 52
Goſtkowski, v. 112, 165
Gottberg, v. 197
Gotthard 52
Gottſchalk 20
Gottſched 138
Gozdawa⸗Gozdowicz, v. 111
Grabner 187
Grahl 183
Granges, des 68
SH 190 ô
Graßhoff 198
Graupner 20
Greffe 1717
Greger 17
Gregorius. Gregor) 190
Gregory 35
Gregory, Frhr. von 190
nn Frhr. von 87, 141
Greißele 52
Grellet 189
Gretener 52
Grether 137
Gretter 110
Greve 15, 93
Griechenland, König von 36
n von dem 15
1
Ly
Grimm 1
Gritzner 15, 179, 185
Gröben, von der 108, 171, 173
Groning, b. 72
Grober 24
Grofebert 70
Groner 52
Gronwald, v. 190
Grosheim 81
i 105
Großenz 52
CS 119
Großmann 52
Grote 88, 159
Grotevent 160
Grube 173, 177, 178, 188
Gruben, Frhr. von 112, 160
Grüll 40
Grünewald 52
Grünewaldt 140
Grünhagen, v. 171
Grüning 111
Grundmann 107
Gſtirner von Weidach 188
Gtörer 151
on ei 8
Gülich, v
Güngerich 80
Günther 188
Gütling, 50, 52
Guettater 142
Gufidaun, v. 9
Gugerlin 52
Gull 84
Gundermann 85
Gusminsky, v. 171
Gutenſtein, v., Freiin von Buch⸗
heim 191
Gutleber 52
Guttenberg, v. 18 —
Gyldenſtierne 175, 176, 177, 178
Gier 191
EE 191
ó
5
abbo 191
Hack 102
Haflinger 84
Hager 171
Harhling von Lanzenauer 198
Hanel 24, 72
Hänſel 36, 82, 95, 167
Häßlin 52
Häulein 82
affner 50, 52
agel 52 *
Hagemann 191
Hagen, v. 6, 54
Ge 66, 116, 186
abn (u.) 88, 192
Hahne 123
Haid 110
Ge 52
ainricus 52
1 21
ainginger(n) 52
Hainzl 52
Hak 177, 178
Hake 17
Hake von Wulfesberg 115
Hake, v. 39
Haken, v. 133
Halbig 85
Hallberg, v. 82
Halter 70
1 106
amberger 134
Hammacher 21
Hammann 187
Hammerſtein, Frhr. von 124
5 von Cronenberg 63
artwig, v. 180
Has 52, 110
Hafe 186
Hale, v. 171, 172
Heyer von Rofenfeld 179
eyſe 187
igele 52
Hildebrand 52, 142
Hildebrandt 37, 82, 88, 105, 186
Hove, im (von dem Hove gen.
Löwenkop) 17
Hovius 37
Kannacher, v. 171
Kanzianer 156
Karcher 144
Karer 110
Karg 188
4 Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918.
gampel 97 Delen, Großherzog von 35 5 105 K.
Hanau, ie von 81 Heſſen⸗Darmſtadt, v. 100 oman 83
Handt Seflen-Darmitabs, Gasen Gei 159 Rabel 176
en 23 onſtein, Graf von 81 Kaczor 83
nftein, v. 58 geſſenland 160 5 88 Kaden 106
Hardenberg, v. 111 ee 88 order, v. 42 Kärcher 139
8 tor 175 eubner 127 pes 55, 98, 107, 143, 173 Käufler 103
aren 191 Heugel, v. 171, 173 orn, d. 57, 50, 117 Rablwagen 94
Harms zum Spreckel 187 Heuſinger 13 Horft 81 pat 15
Harrach, Graf von 173 Hewbrand 52 Horft, von der 15 Kalenberg, v. 54
Hartenitein 95 Heybrunner 91 Gelee v. 11 Kaliſch, v dei
tig Heybebreck, v. 184 orſten, von der 93 Kaltreuth, SEL vou 171
Hartigfd, v. 112 Heybeck, v. 171, 173 Hoſtus 37 Kalkreuth, v. 171, 173
Hartmann 66, 88, 116, 142, 165 Heyden, v. 19, 11¹ er 75 Kalliefe 168
Hartmannsbdorff, v. 189 Heydenreich 17¹ otler 75 Kanitz, v. 171, 173
|
|
aſelbach 194
afenclever 139, 160, 198
aſſel 53
Zaubeif 102
aubtiſſin 171
Hauenſtein 83, 186
Saupt 88, GC von 171
aupt 85
Gs j
aufer 155
augwitz, v. 171, Ta KS
au wis, Frb r. b.
SE 110
TE
enit 83, 188
echt 807 114
Hed, van 188
ck 187
edemann, v. 47
Hedesdorff, v. 141
Heecke 105, 106
eibad, v. d. 171
idelbach 187
eidenreich 191
eidorn 82
eidrich 163
eil 187
eiland 110 s
eiler 191
Heilmann Geer Oe 189
Heinecken 46
SC 25, 71, 81
einzmann 21
eld 85
Heller 198
Hin
mleben 127
ol 112, 113, 165
td 141
niges, v. 101
Bu Zoe
ac
en v. 53, 58
ertwig 24 Ko
Sch von Bittenfeld 171
erwig 72
SH 115
eſehaus 142
eB 52, 104
eſſe 104
Heimbruch, v. 5
inrich 1
elfenſtein, v. 110
eet v. 38, 87
enkels 88
es 37, 158, 188
erbſt 102
ertzberg, v
Herwortz 52
Heshuſtus 18, 69, 165
efje! 30
CC v. 88
Hille 1
Himer 156
Hindenburg 39, 93, 187
indenburg, v
ingſt 196
inüber 118
inüber, v. 198
Hinze 12
Hippius 113, 196
Dip ius, (v.) 165
rlinger 22
ie 163
Dobetg, v. 117
Hob! ing 52
9 171, 173
obenberg, v . 101
Höchner 166
Hödel 75
a 104, 117, 165
deferus 117
Högh, Höeg, Hög 177, 178
Sahne 23
Höldt 75
Hölzel 75
Salzer 128
GEN 75
Orbe, v. 41, 68
A v. 117
örmann 75
Hörnlein 179
"et e 75
Hoeſch
Bort 100, 107
oeſter 135
1 v. 18
ofemann 173
un 83, 104, 105, 127, 185
ofer 75
off, 9173
Hoffmann 66, 106, 167, 187
GH 104
ohenbuch 158
Hohenlohe- Weikersheim,
Gräfin von 100
55 ohlfeld 104
olbein 110
Holck 177, 178
Holla 156
ER 7
oller 75, 167
Hollmann 67
Hollunger 177
Holly 88
So 157
olftein, v. 54, 174
Solitein-Worburg, v. 99
Holſtein⸗Plön, v. 100
Holzapfel, Freit
olzapfe eiin von 171
Holub 83
Holz 168
Holzer 75
oha, Graf von, 53
rdy 83
uber 155
Hueber 157
Hübſchmann 105 i
SE 105 110
Sulbenbergbe, a von, von der
aaa A 93, 117, 165
dt 7
vas 177, 178
vide 178
Hvitkop 178
Sout T77 v. 110
g.
a a 185
e 15
Ming 103, 104, 117
lſung 113, 196
fun 166
m Thorn 197
nnifar 156
Se dee 113, 119, 139, 166,
fenburg, Gräfin zu 99
ſſendorf, v. 31
wand 97
acob 167. 186, 198
acobi 108
acobus 75
a 118
Jensdatter 176
enſen 66, 166, 177, 178
Zwei 198
Jerg 75
seinen Den); 44, 117
eſperſen 66
eſſen, v.
obſt 187
Jöſchle 75
í Deh 75
obn 37, 83
oncourt, de 37
ordan 29, 162
ordans 188
uel 175, 176, 177, 178
utzi 88
Karſten 134
Karſten, v. 171
Karthaus, v. 63
Katte, v. 138, 164
Kaufmann 106, 188
Kauffmann 119
Kautz 44
Kawerau e 192
Kayn, v.
Ke levich, oral 171
Kehler, v. 173
Keiper 100
Keiſer 84
Keitel (Keidel, Rodel) 42
Kekule N. Stradonitz 25, 81,
7
Keller 150, 188
Kellers 191
Keltſch, 100 173
Kempe 106
Kempf 185
Kemphen, v. 108
Kent, Derzog von 35
Bechen
Kerlt 133
Rerpen, v. 15
Kerſtein 160
Keßler gen. a di CHeR 180
Keteler, de
Kettel 160 6 N
Ketten, von der 188
Kettler, v. 155
Kettner 128
Keuel, v. 171
Keul, v. 173
Revel 144
Khumatter (Remeter) 8
Kiefhaber 75
Kiesel 48
Kieſelſtein 166
Kießling 199
Kinaſt 173
Kind 12, 15, 69
Rinbelreuter 134
Kindig 75
Kinig 75
Kircher 13 155
Kirſinger 75
Kiſtner ee
Kittlitz, v
Kittlitz und Ottendorf, Frhr.
von 95
Klaaßens 16
Klarmann 85
Klaußner 75
Kleeburg 9
Klein 81, 94, 180
Klemm Al, Ch
Klencke 53
Klencke, v. 59, 117
Klevenow 29
Klinckhardt 88
— . — ep
— — — — zu
7
Klingemann 167
Klinger 75, 85
Klinke 46
Klinkert 133
Klinkhardt 107
Klintz 88
Klocke, v. 72, 143, 145, 151
Klöder oder Cloeter, (von) 113
Klötzer 128
Klok 110
Knab 110
Knake 121, 124
Kniep (Knieb) 42
Knobbe (Knobe) 93
Knobbeken 93
Knobelsdorff, v. 171
Knoblauch, v. 172
Knodt 136, 198
Knöffel, Knöpfel 93
Knoll 75
Knoop u. ähnlich 41, 66, 93,
104, 117, 144
Knop 93
Knope, van dem 93
Knope, von deme 93
1 188
ee el . 157
old von Dampach 10
19 v. 8, 9
Koch 15, 23, A. 47, 72, 75, 94,
113, 150, 186, 199
Roblin 75
Köhler 70, 88
Köhnen 191
Köller, v. 101, 199
Köllis 75
Könemann 102
König 67, 139
Königsbrunn, Freiin v. 171
Königsfeld 1
Str 75
Köpke 180
Körner 19, 106, 186
Koerner 24, 48, 82, 95, 136,
Kötzler, v. 173
Koffler 168
Kohary, Prinzeſſin 34
Kohl 133
Kohlſchmidt 108
Koippers 81
Kolb 75
Kolbe 149 S
Roler 75
Kollmeher 119
Kollonicz und Kollograd, Graf
von 171
Kolöffel 15
Konitzky 24
Konrad 82
Kopp 186
Koppe 187
Korczensky, Graf von 173
Korff, v. 188
Korlehake 53
Korlehake, v. 53
Korlhake v. Hermeling 53
Korn 157
Korſelt 109, 119
Kosbaden (Kospoth), v. 88
Kospoth, (v.) 128
Kottulinsky⸗Kottulin, Graf 173
Kowehl 160
Krabbe 175, 176
— . . . — —̃ a —
Familiengeſchichtliche Blätter.
Krache 171
Krähe 105
Kragen 69
Kragen, v. 17, 94
Krahmer von Clausbruch 88
Kramer 75
Krammen, v. 111
Krampf 50, 75
Rragenberg 113
Krauſe 65, 144
Krauß 186
Kreckwitz, v. 171, 173
Kreiſchelwitz, v 171
Krembl 75
Kremer 81
Krepelin 67
Kretſchmar 39
Kreytzen 188
Krißinger 106
Kroeſten, v. 173
Kroitzſch 95, 113
Krone 200
zen at
Kroſigk, v
Kroſzinsky, 12 22
Krüger 87, 105
Kruſe 5, 30 67, 143
Krzyz von Wasriewicz 111
Ruefitein, Graf 84
Kühn 187
Kühne 104
Kühtemeier 121
Kümmel 167, 187
Kuenheim, v. 73, 107, 139
Küß 16
Kütemeher 121
Kuhn 158
Kulinsky, v. 173
Kummero 111
Kumpoltz 75
Kundler 171
Kunheim, v. 74, 108
Kuntze 127
Kunze 105, 106
Kuon 75
Kurowsky, v. 171
Kurzwelly 81, 135
Kutſchenbach, v. 23
Kutzenbach 108
Kutzſchenbach, v. 107
Kymmel
L.
Laars (Larſen) 67
Lachemair von und zu Ehren-
heimb und Madlein 82
Lampadius 191
Lampe 14, 198
Lampert 85
Landskron, v. 171, 173
Lang 75, 110
Lange 37, 177, 178
Langenau, v. 171, 173
Langer 106
Langermann 192
Lang v. Wellenburg 7
Langsdorff 187
e 173
Laß, v
Lattofski, v. 171
Lau 150
Laub 75
Lauber 85, 142
Lauckner 16, 69, 93
Laufkötter 187
Laupheim 75
Laupheim, v. 110
Lauſitz 173
Lautenſchlager 185
eae 179
Lay 7
16. Jahrgang. 1918.
Lebel 172
le Fort, Varon 173
Lehmann 26, 106, 127, 185
Lehmann⸗ Hamburg 185
Lehnert 184
Leicht 85
Leichtle 75
Leimbach. 9 9
Leimbach, v
Leiningen. ⸗Weſterburg, Gräfin
von 100
Leiſhman 130
Lelong 113 |
Lemberg, v. 173
Lembke 93
Lemke 112
Lenkersdörffer 89
Lenthe, v. 121, 156
Lenthe⸗Schwarmſtedt, v. 81
Leopold 106
Rröpelin, Kräpelin, Krepelin `
i
l
|
Leporin 13
le Petit 192
Leſchke 105
Leſgewang, v. 173
Lee v. 171
Leſt, v. 171, 173
Lettow, v. 140, 197
Leube 127
| deubelling v. 149
192
Leuckert
Leupold 21, 42
Leuthie 75
Leverkus 199
Lewetzow, v. 174
Leyen, von der 189
Leyſer (Lyſer) 160, 195
Leyſer, v. 192
Leyſing 75
Liebenrod, v. 197
SCH 89
Lichte, De 193
Lichtenau, Gräfin 81
Lichtenſtern, v. 141
Lieſegang 198
Liebenthal 69
Lieth, v. d. 32
hs ts 187
Lindau, v. 63
Lindemann 44
Lindenau, v. 42
Lindenow 174
Linder 75
Linderer 150
Lindner 118
Lings 75
Linke 70
eae Gel zur 99
Lippert
SC 168
Liſt, v. 183
Lobeck 89, 142, 197
Lobeke, von dem 197
Lobkowitz, Fürſt 173
Lobwaſſer 187
Löbe 138, 167
Löbeccius 142
Loeben, v. 171
Löffler 82, 143, 187 ®
Loeſche 188
Löwenfinck, v. 150
Löwenhardt 162
Logau, v. 171
Logemann 124
Longkainz 156
Loos 95
Lorenſer 78
Lucas 24, 167, 197
Lu caſſen 188
Lucius 198
Luck, v. 171, 173
Luckner, Graf 174
Ludowici 106
Ludwig 127
Lübben 167, 187
Lüdke 187
Lütgen 139
Lüttwitz, v. 171, 173
Lüttwitz, Frhr. von 173
Lützerode, v. 19
Luib 75
Luigard 75
Lunge 175, 176
Lungershauſen 20
Lupelow 44
Luther 73, 81, 107, 143
Lutran 110
Se 143, 198
uk 85
Lykke 175, 176, 177
ane
Maa
SE 95, 187
1 (Magira, Magera)
160
Majorius 106
Malcomes, v. 89
Maler 139
Maleszewski, ug 95, 111
Maliszewski, v.
Malottke, v. 165
Malzan, v. 192
Mandelsloh 53
Manderup 178
Mannſtein, v. 171
Mark 75
Marswin 177, 178
Wartin 9, 75
Warton 84
Martzilger 160
an v. d. 171
Marx 183
Maſch 113 |
Maſſenbach, Freiin v. 171
Maſſow, v. 192
Maßmann 22
Matthaei 105
Maurer 75, 82
Mauſchwitz, v. 171, 173
Maußberger 76
May 105
Mayer 76 ;
Mayerhofen zu Koburg und
Anger, v.
Mayr 23, 168
Meckel 180
Meckenheim, v. 66
Mecklenburg 44
Meding 16
Meding, v. 89
Mehlhoſe 185
Mehwal g 185
Mehwald, v. 171, 172
Meier 165
Meihern, v., Meyhern 55, 56,
59, 60
„Meineking 159
Meiner 168
Meingen 80
Meinicke 191
Meinshauſen 16, 70
Meiſinger 187
Meiſter 18
Meizner 107
Wellenthin, v. 172
Meltzer 106
Mendner 109
Mengden, v. 186
Mentzel 70, 198
Mengingen, Frhr. von 38
Menzel 16
Merbach 81
Werck 163, 198
Merdhlin 76.
Werf 49, 75
Merz 71, 81, 185
Mefeberg, v. 179
Meske 39, 93
Meßmer 22
Metſch, v. 192
Wetzradt, v. 172
Meurer 10%
Meuſchen 44
Meves 39
Mewes 16
Meyenberg 46
Meyer ee
Michaelis, v
Michaelis an
Wichl 76
Miedel 81
Mielke 172 |
Mikuſch⸗ Buchberg, v. 173
Milleville, de 71
Mirmann, v. 160
Mirus 199
Mitius 161
Mitzſchke 198 ®
Möllendorf, v. 111
Möller 24, 37
Mönch ift 187
Mörlin
Moers =
Möfchle 76
Möftel 106, 137, 197
Motefindt 81
Mohl, v. 171
Mohlheim, v. 172
Moltnus-Rumann 81
Wolitor 76
Moll 156
Mollenhauer 114
Moller, Moller vom Baum 1
Moller, v. 29, 30, 31, 60, 101
Moltke 175, 176
Monachon 160
Montmorency 83
Montres 76
Morel 107 .
WMorgenftern 186
Morhaß 76
Morter 76
Moshauer 17
Moulin, du 173
Muchelr 95
Muchelnitz, v. 172 |
Müffling gen. i v. 114, 118
Mülbe, b. d. (Milbe) 173
Müffling, v., Weiß gen. 118
an A 171
Müller
Müller 16 107 109, 118, 168
185, 187
Müller⸗Jhoßen, 128
Müller⸗Königsbrück 108
i 76
Münch 71, 85
Münchhauſen, v. 116, 192
Münſter, v. 39
Mudrack 172
Muhl 144
Mulertt 105
Mullem, van
Munk 173, 125 176, 177, 178
Munlicht 50, 76
Munſcheid 143
Muro, v. 151
Mu eler 44
Malot (Muſſa
Mutſchelnitz, v
Muttray 188
Ce 173
D
en E a — —
Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918.
N.
Napiersky 70
Naptitz, v. 83
dg SE ar ee Se D
Waterer 16
Naumann 16, 140
Neeſe 183
Neithardt 127 ‘
Neithart 110
Nery, de 106
Neſſelrode, v. 19
Nettelnſtruck 166
Nettenbrück 70
Neubauer 31, 93
Neudeck 67, 89
Neufville, Wild- und Nhein⸗—
gräfin zu 99
Neumann 105
Neunes 138
Neuſtock 19
Neuwirth 115
Nicolai 161
Nicolaßi 76
Nicolaus 76
Niebelſchütz, v. 171, 172
Niedner 44, 103, 199
Nielfen 178
Wiemann 87
Niemitz, v. 172, 173
Nienburg, Reichsgräfin pon 192
Niefemufchel, v. 172, 173
Nießer 76
Niethard 144
Nietzki 108
Nikiſch v. Rofened 173
nn, v. 172, 173, 174
Nippel 69
Nitſche 67 °
Nobbe, v. 173
Noll, de (te) 63
Nolte-Bürner 187
Normann, v. 173
Norrendin, v. 19
Norwegen, Kronprinz von 36
Noſtiz, v. 172, 173
Nothelfer 76
one ia von Weißenſtein 38
Nübel 197
Nügels 76
Nürnberg, Burggrafen von 38
O.
Oberg, v. 192
Obernitz 161
Obermiller 76
Odelen 118
Oeckinghans 185
Oeheim 110
Oehme 106
Oelgarte 144
Oelſen, v. 172
Oemler 17
Oeſer 21, 187
Oeſtereich, Kaiſer von 35
Oeſterreich⸗Steiermark, v. 135
Oettingen⸗Oettingen, Prinzeſſin
von 172
Oeynhauſen, Graf von 55
Oheim, v. 124
Ohlendorff 150
Obnefalih- Richter 17, 89, 142
Ohr 136, 185
Oidtmann, v. 188
Oldenbourg 142 .
Oldenburg 142, 143
Oldenburg(er) 89
Oldeneel, van 188
Ollgaard 166
Ompteda, v. 57, 58, 59
Oppermann 17
Oppersdorff, Graf 172
Orth 21, 42
|
|
e
|
|
|
EG e — E EE — EE AE eR TN SN EE ĩ⅛⁵qu—᷑——ñ—lñ — ——
Oſtenhagen, v. 32
Oſterholt 41
Ott 156
Otteſen (Roſencrantz) 176
Otto 48, 61, 70, 104
Ottowalsky 83
Oudenhove, Graf von 48
P.
Paar, Gräfin 172
Pabinger 5
Päbingaere 7
Paller (Baler) 142
Pannewitz, v. 173
Pape, v. 42, 94, 103, 104
Pappenheim, v. 143
Parck, v. 172
Parnell 129
Paſſow 177
Paſtorius 82
Pathe 67
Patkul, v. 188
Paul 76
Pauland 88
Pauli 71
Eeer 87
Pawe
. (Bild) 178
Peez, v. 185
Peilicke 197
Peilmecker 45
Peilſtöcker 45
Pentz, Graf 174
Pentzig 186
Peterſen 168, 192
Peterswald, v. 173
Petri 105
Petrus 76
Pe(t)3lberger 10
Peucer() 197
Peuckert 47
Peukert u. ä. 161
Peutzer 197
Peuzer 197
Pfaff 110
ei von der 99
Ie Semel DUE, Herzog von
Pfeffer 76
Pfeifer 76
Pfeiffer 40, 67
Pfeil 76
ler Ree, EH 45
Pfeilſchmid
Pfellſchuttzer A
Pfeilſtecker 45
Pfeilſticker 45
Pfleghar 76
Pfleiderer 168
Pflomer 76
Blumer 76
Pfrondt 76
Philippi 150
Pick 188
Picker 144
Pielmeker 45
Pijlſticker 45
Pilz 186
Piscator 76 d
Piftorius 76
Platen 143
Platen, v. 81
Platz- Hermann 191
Pleißner 106
Pleske 46
SE
von 1
Pietienberg von Meirich, von
Plotho, v. 81
Pockrandt 17, 70, 140
Podbielski, v. 173
Poel 71
Pobſtatzki, v. 173
8 . 11
, P
Poeland 107
Poellnitz, v. 67, 118
Poensgen 120
ata Grafin von 192
wiſch, v. 172
Be land 192
Pohler 85
Poland 168
Polentz, v. 172
Poll, v. 196
Polthier u. ä. 114, 183
Polter 172
Polus, Graf 5
Ponickau, v. 89, 118
Popelka 188
Poppelbaum 22
Porkolab 83
5 König von 34
Poſt
Poſtolzky, v. 173
Potel 76
Pott 13, 94
Pottere, de 187
Prätorius 48
Praetorius 192
Prange 58
Prange, v. 144
Praun 149
Prends 76
Preſent 176
Preßler 128
Prittwitz, v. 173
Pritzbuer, v. 59
Sonn, Burggraf v. 173
Probitz 9
probing 37
Prömook, v. 172
Promnitz, v. 172
Pronckert 189
Prondzinski, v. 173
Brus Glinski, Ritter von 111
Pütrich 7
Pütz, zum 188
Pugatſchew 17
Puolach 76
Puttkammer, v. 106
Putzin 128
Pyelſmyt 45
Q.
Quel, v. 17, 94
Quaſſowski 19, 116, 167
Queck 26
Queißer 24, 45, 167, 199
Quernbeim, v 102
Quickmann, v. 42
Quitzow, v. 192
R.
Raafted 176
Rabe 143
Rabe, v. 172, 173
Radewig 69
Radad, v. 173
Rader 142
Rader, v. 16
Radziwill 167
Rabiger 199.
Rähwein, v. 173
Rafrad 175, 176
Ragoch 81
Ragotzky⸗ von Ragotzky 82
Rahden, Frhr. von 35
Rahdenbrod 163
en en RADo v. 107
Raiß von
E von Frentz, Reichsfreiherr
Rafow 67, 117
N 168
Ramfah
Rantzau 175 176, 177
Rantzau, Graf 174
Rangau, V
0 de 37
appach, Gräfin 172
Kappolkſein, Gräfin von 99,
100
Naſchig 105, 106
Rath 184
Rp v. 192
Ratzbar, v. 171, 172
Rauch, v. 82
Raufcher Edler auf Weg 11
Rauter 181
Rauttern, v. 173
Reban 105
Reberg 177, 178
Rebhuhn 196
Rebling 20
Rechenberg, v. 172
Haer En Freiin von 172
e
e 76
Rees, de 92
Rége, von (de) 24
Regenbogen 9
Regenſteln⸗Blankenburg, Graf
von 81
Rehbaum 114
Reheis 76
LO CN 21
Rehm 21, 85, 104, 129
Reibnitz, v 172, 173, 174
Reibnitz, Freiin von 172
Reichardt 42, 161, 191
Reichardt, v. 174
Reichenbach, v. 172, 174
Reichenberg, Baron von 173
Reichert 185
Reichlin 76
Reimann 171
Rein 128
Reiners 82
Reinhardt 168
Reinicke 17
Reiniger 80 3
Reinife (Reinede u. a.) 90
Reinken 90
Reinmann 127
Reinsdorf 42
Reinsdorp (Reinsdorf) 17
Reinftorf 23, 198
Reiſchel 128
Reiſer 22
Reißer 45, 76
Reigenttein, v. 109, 149
Reiz 85
Rem 142
Renfing, v. 43
Rentih 103
Rent 76
Repjolb 119, 143
Reffel 83
Rettberg, v. 183
Rettenberg, v. 183
Retzow 193
‘Reusmann 103
Reuß, Gräfin 32ff.
Reuß ältere Linie 99
Reuß jüngere Linie 100
Reuter 17, 42, 87, 187
Reuter, v. 31
Reventlow 175, 176
Reventlow, Graf 175
Reventlow, v. 64
Rhein, Pfalzgraf bei, 99
Rend eanta, v. 172
Rhediger, v. 174
Nheude 81, 181, 185
Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918.
Rbhiem (Riehm) 114
Ribbing 177, 178
Ribifcd, v 17
er Ae 17, 69, 104, 105, 127
Richthofen, v. 174
Richthofen, Freiin von 172
Rieber 119
Riedel 128
Rieder 10
Riedt 76
Rieger 76
Riegler 85
Riehbm 166
Kee 14, 17, 22, 69, 89, 94,
1
Rieſter 76
Rigitrup 176
Rind 87, 137
Niner 76
Rintelen 95
Rippiche 76
Nifeberg 187
Riter 76 -
Ritter 110, 187
Rirleben 193
Robft 18
Node, de la 87
Rocheguhon, Herzog von 38
Nodftroh 24
Rodewald 68
Rodſteen 176
Rohr 200
Röhrig 174
Roelofs 84
Rönnow 175, 176
Roenfd, v. 180
Ropler 106
Rottinger 161
Roggenburger 76
Rogudi oder Ragautsfi 81
Nobhlfen 199
Rohmann 14
Robr, v. 171, 172, 174
Rohrer 76
er 17
Roller 64
Rollert e — Nuldert) 68
Roloff 86, 1
Romanus 150
Romeid 199
Romeil 95
Romer 76
Romnitz, v. 172, 174
Roofen 82
Rosbach 108
Roſcher 45
Rofdet 80, 186 ps
Rofe 187
Roſenberg, v. 72
Rofenberg, Freiin von 172
Rofenberger 114
Rofencrank 143, 175, 176
Rofenfeld 104
Rofenftamm, v. 172
Roffem, v. 172
Noßhirt 85
Roßmann, v. 179
Rot, v. 110
Rotberg, Frhr. v. 187
. E 178
Rothenburg, Graf von 174
Rothfird, v. 172, 174
Rothmaler 192
E pon Schreckenſtein, Frhr.
RNotſcheidt 188
| Rottebohm 37
Rouwe 23
Roux 72, 95, 119, 193, 199
Rudert 192
Rudloff, v. 22, 45
Nudolf 80, 125
Rudolph 128
NRiidenberg, v. d. 115
Rüdt von Collenberg, Frhr. 140
Rübel 17
Rilenius 87
Ruepprecht 22
Rüſer 133
Rueß 77
Ruhr 172
Rumpad 140
Runde 184
Rupertus 133
Nyhme, v. 172
Rym, baron de Bellem 193
Rypke 105
S.
Sachs 77
Sachſe 106, 172
Sachſen, Kurfürſt von 47
Sachſen, Herzog von 135
Sachſen, Igel effin von 98
Sachſen⸗Alten ‚bon 100
Sachſen⸗Coburg⸗s Teiningen,
von 100
Gadhfen-C oburg-Gaalfeld,
Herzogin zu 33
Sachſen⸗Eiſenberg, von 100
Sachſen⸗Gotha, von 100
Sachſen⸗Gotha, Herzog von 100
ene von
e Herzogin
von 99
e Herzog
von 1
Sachſen⸗ Merseburg von 100
ee ee Herzog von
Sachſen- Weißenfels, von 100
Sackermann 19
Sack, v. 172, 174
Sadiere 162
Saldern, v. 111
Saleit, v. 174
Salinger 81
Saliſch, v. 171, 172, 174
Saltenſee 176
Salvius 30
Salzau, v. 174
Sander 184
Sandt 65
Sannes 82
Santenborges (Santenberg) 42
Sarnofski, v. 174
Sartori 77
Sartorius 77, 114, 140, 162,
166, 172, 197
Gaffe 193
Sattler 85
Gauden, von 108, 174
Gauer 47
Gauter 135
Sawall (Zawal, Gawal) 162
Schaare, Ghare 42, 140
Schabbel 164 S
„ (Schaeſſer u. ä.) 18
Schäffer 102
— e ———— . ——— ⏑ꝙꝗ9§ꝙ˖ꝗ m , tf —— —ͤ ß §—+ꝗ—ßÄßr , ,, . ¹p ,, ‚§—RrÜꝙs0⅛wVp . * ’[ ̃ SS
Schärff 194
Schafhirt 72
eee v. 9
Sa
. 176
charhaar 166
Schar bor v. 31
Schatz 162
Schauer 18
Ga Be 43
Scher ich 1
cheer 72, 90, 143, 166, 193
Sch, (Scheffler) 139
en d
Se 10
Scheibe 187
Scheinlein 85
Schele 79
Schell 167
GES v. 8 174
ra orn 4
© denbo o b. 172 174
SEN 58 Zlechtingen, von
Schenk von Landsberg 192
Schenk, zone Schenck und
Schende 1
Schenk Pee Schmidberg 87, 141
Schentz 50
Scherb 77
Scherenberg 15
Scherer 77, 143
Scherl 159, 191
Scher wit, v. 174
Scheung 7
Schah a
Schierſtedt, v. 18
Schifflin 112
Schilden, v. 2, 6, 102
Schiller 18, 76, 162
Schiller, v. 119, 187
eating von Cannſtadt, Baron
Schilling 77, 104, 193
Schimmelpfennig 193
i ee von der Oye
Side v 172
Schinkel 15 177, 178
Schirmer 16
Schlobach 95, 193
Schlaflitzel 110
Schlecht 77
Schleicher 70
Schleifer 200
Schleiffer ie: 199, 200
Schlepegrell, v. 60, 101
Schlerlin 77
Schleſinger 172
Schleußer 172
Schley, v. 172
Schlichting, ne 68, 172
Schli(chk 7,
Schlieben, v wi
Schlieff 119
Schlippenbach 190
son v. 172
S gc 18, 8 RN von 16
liter e 90, 94, 118,
Schlüter ¢ gen. Tietz 70
Schlüter, v. 118
Schlüter⸗Klein⸗ Heere 186
Schlutterbach, v. 172
S von Rieſenthal 110
Schmid 7
Schmidt Ve 48, 66, 82, 95, 114
185, 188
Schmidt-Bauftetten 77
Schmidt⸗Dresden 106
Schmidt-Halle 81
Se (Sammern) 37
Schmidt⸗Oederan 106
Schmidt⸗Panitſch 105
Schmidt⸗ Plauen 107
Schmidt⸗ Wermelskirchen 194
Schmid, Edler von 11
S miscal, v. 42
Schmitgantz 88
S 154
SchmiteRallenberg 143
Schmutterer 68
Schnädelbach 107
Schneid 77
Schneider 104
Schneider⸗Plauen 107
Schneidewin, v 179
Schneller 83, 188
CN 77
SCH 81
norr 104
en 77
Schöffer 162
Schoeller 120
Schönbeck 90
Gdonbed, v. 194
Schönberg, . 13, 38, 67
onberg, Frhr. von 23, 199
Schönebaum 36, 81
Schoener 168
Schönermarck, v. 172, 174
Schönfeld, v. 138, 164
88 77
SEA 77
Scholtz
E 115
Schoof 81, See 187
Schomburg 190
Schopf 77
Schortmann 165
Scholt, v. 179
Schott von o 179
ae 42,
Sram 22, 105 118, 166, 197
Schramm (Schramme, Schram)
S chreckenbach 106
Schreiber 77
ne von Schreibershoffen
Schrenk von Notzing 38
Schrimpf 188
Schröddering 31
Schroeder, v. 185
Schroder 1115
Schubarth 1
Se (Shubert) 89
Schubert 83
Schuemacher 77
Schüßler 168
Schütte 23
S
Schu 18 105°
Schullern, v. 82, 188
a pom Brühl 86, 185
ulte (von der Lühe) 90
Se el 194
E e 48, FH m
änichen
Sauipe (ant 115
Schulz⸗Leipzig 104
S . 104
Schulze 36
S uomacher 77
Schumann 105
Schuricke, v. (Gforfa) 165
Schuylenburch, van 188
Schwab 77, 85, 87
Schwald 77
Schwalke 22, 72, 95, 119
Schwartz 189
Schwarz 77
Shear erte Jürft 3u 125
Schwarzenbach 1
Schwarzer 48
— m ee mn nn
|
Familiengeſchichtliche Blätter.
Schwave 188
S v. 174
Schweiker 90 `
Schweinichen, v. 171, 172, 174
Schweinitz, v. 172, 174
Schweiß 21
Schweizer 77
Schwendler 194
Schwenterley 18, 140
Schwinde 22
Schwinde, de 22
Schwindt 22, 70
Schwinger 168
Schwolcena 90
Schwyzer oder Schweizer 188
Scipio 18, 70, 118
Scriba 199
Scripitzine, v. 156
Sedlnitzky, Frhr. 174
Seefeld (ober Bagge) 176, 177
Geeliger 83
Geemann 188
Seheſtadt, Graf 174
85 Frhr. von 174
Seidel 47,
Seidel, v. SE
Seidfridus 77
Seidlitz, v. 172, 174
Seifert 95, 115
Seifert von Edelsheim 166
Seiffart 21
Seifrid GH ES Sey⸗
erth u. ä.
Selkmann 172
Seltmann 104
Selve 82
Sembray 140
Seuſert 139, 103
Sevenar, v. 13, 68
Seydlitz⸗Kurtzbach, v. 199
| Genfart 108
Seyfer 82
Seyfert 41, 104, 106, 108
Seyfried 77
Seyler 38
Sichart 55
Sieber 127
Siebert 171
Siegel 194
Siegfried 115
Siggen, v. 176
Simon 194
Simonſen, v. 180
Simonsfeld 47
ing 77
Skinkel 175, 176
Skram 175, 176
Smalian 46
Smith, v. 179
Smolensky 36
Smydt 92
j r. von 174
Soden, rhr. von 71
Soeſt 168, 199
Sohmann 82
Soltau 82
Sombart, Chombart 45, 46
Sommer 187
Sommerfeld, v. 174
— — — — n —
— nn
—U—— — — Y— — — —m——
— — — —— — . • — ĩ—ͤ— — oOo-
16. Jahrgang. 1918.
Sommerfeldt 188
Sondermann 90
Sonntag 104
Spade 53
Spalding, v. 174
Spanien, Kronprinz von 36
Sparringa, 24
Sparwein, v. 172
Specht von Bubenheim 186
Speckhan, (v. ?) 115
Speckhan 165, 166
Spehr 143
Spend 176
Sperl 36, 185
Sperl von Dofern 36
Spiecker 19
Spielmann 185
Spieß 16, 85, 187, 199
Spießer 72
Spikahl (Spikal) 42
Spiller, v. 172, 174
Spleiß 77
Spohr 118, 168
Spor 46
Spore 46
Sporon 11
Sporwald 94
Sprater 185
Spreckelſen, v. 30, 31°
Sprengel 120, 167
Sprewitz, v. 180
Gpringer 188
Stadion 77
Staehelin 11, 84, 190
Stael Hellen, v. 178
Staib 7
Stainlin 77
Stamberger 87
Stambke, Stambcke 46
Stamler 23
Stammler 81, 110
Stangen, v 172
Stapenhorſt 163
Stark 149
Starke 172
Starſchedel, v. 172
Staudacher 77
Staudinger 24
Stavenhagen 107
Stecher 85, 95
Steeger 103, 106, 108
Stein 23, 47
Steinach, v. 156
Steinbicker 163
Steinbrecher 194
Steindel, v. 164
Steinen 41
Steiner 165
Steinlin 78
Steinmeyer 95
Stelling
Stemann 174
Stemmler 21
Stempfl 78
Stengl 78
Stephani 108
Stephani, v. 42, 43
Stephanus 77
Sternberg, Graf von 174
St. corse: be 180
Stich 1
Stie Se 87
Stiehl 62
Stiernmann 31
Still 62
Stiſſer 68, 90
Stocker 64, 119
Stockhauſen 187
Stockhauſen, v. 19
Stockhenrain 78
Stockum, v. 163
Stöcker 95
Stoffregen 163,
Stolberg Stolberg, Graf 174
Sybold 7
Syburg, D 108
Tauchnitz 71
Feſchenmacher 155 102, 115
Temmeritz v. 172
Stollberg Wernigerode, Gräfin
von 1
Stoltenber
8
Stoltervoth 87, 143
, 82
Storm van 5 188
Stoſch, v.
Stoſch, Freiin von 172
Stra enfels, v. 50
Stralendorf, v
A D Ka
Strangeſen 178
Straßer 188
Gtraub 78
Straubinger 67
Streib, v. 31
Strein von Schwarzenau, Frhr.
Stritt 157
Ströber 185
Ströhl 81
Strohbach 105
Strombeck, v. 67
Strube 10⁴
Cirubberg, v. 28, 30
Stuber 78
Stübler 95, 186
Studtmann 81
Studnitz, v. 172
Stuhl 82
Stumer 78
Stumpfberg 155
Sture 177
Sturmfeder, v. 88
Stwolinski, v. 174
Styll 61
Stypmann 40
Suchler 135
sn 175, 176
Mag 106
de Boutenmard 115
Sarthe 77
Gurde 92
Suſo 115
Gutor 77, 137
Sutor-Wernich 168
Sykora 186
Szabo 83
Szentpetri 84
G3erdabellh, v. 174
T.
Tatz 110
Taube 163
Taubenheim 168
Teichler 103, 105, 106
Teſchemacher 102, 194
Tettau 108, v.
Teubner 16, 93
er 195
891 alu: 56
u, v. 174
Thiele 105, 141
Thiele-Hennenberg 141
tem 200
ee Tießler 19
Thöne 168, 1
Shon 78
Thomas 70, 78
Thomaſius 107
Thoſſ 105
Thott 175, 176
Thümmel (Dümmell) 40
nit
Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918.
Spammer (Tümmel, Thummel)
Thümmel 23, 118, 143, 193
Thümmler 119
Thulemeyer 37
Thumbshirn, v. 192
Thun, v. 90
Thurn, Graf von 188
Thurn und Taxis, von 188
Tichy 98
Tieffbrunn 194
Tiesler 24, 48, 71, 91, 95, 119,
143, 144, 167, 199 !
Tievebach 174
Silben (von) 19
Tinhus 175, 176
Tippelskirch, v. 108
Tiſcher 107
Titſingh 84
Tönnies 94
Töpfer, v. 39
Töpfer 116
Törpe 20
Tofmann 78
Tolkmitt (Tolckmitt) 91
Tolmin 164
Tonnies (Tönnies) 23
Tornekrantz 177, 178
Tranſehe, v. 188
Trapmann 32
Trautmann 187
Treſeburg 82
Troelzſch 104
Trognitz 24
Troja 69
Troldenerus 198
Troldenier 198
Troſchke, v. 172, 174
Troſt 19, 26
Trotha, v. 95
Trümers 187
Trütſchler 127
Trützſchler, v. 36
Tſchammer, v. 172, 174
Tſchepius 116
Tſchiffera 156
Tſchirnhaus, v. 174
Tſchudi, v. 194
Tuckermann 140, 163, 167
Tübingen, Pfalzgraf von 109
Tueſen (Bild) 178
Tunckell, v. 174
ieee Gräfin von
U.
Udalrici 78
Udalricus 78
Udſon 178
Ulfeld 173, 174
Ulner 65
Ungern⸗Sternberg, v. 188
Unkäuffer 22
Unold, v. 187
Unruh, v. 172, 174
Unſiker 90
Urne 175, 176
Urſinus 198
AUſchalk 162
Uttendörfer 185
V.
Balfaffina und Taxis, Graf 188
Varnbühler 139
Vargha 84
Veit 82
Veith 78
Vel berer 78
Veltheim, v. 138
— — — 4 —ñ—— re
Vendelbo 176
Vercklaß (Fereclaſius) 194
Verſen, v. 47
Vetterani von Wallenthin,
172
fr.
Viedebantt 43
Viehbeck 85
Viehoff 24
Viermondt, Graf 173
Vies, van der 84, 188
Vik 167
Vilharbar, za (?) 156
Vinther 139
Vitus 78
Vitzthum von Eckſtädt 112
Vloemer, v. 94
Vöhlin 21
Vogl 78
Vogt von Elſpe 117
Voitus 185
Volckmar 193
Volf 71
Vollin 78
Vollmer 144
Vollrath 104
Volmerſtein, v. 41
Vont 82
Voogt 95
Vorbrügge 67
Vorhetzer 110
Voß 23
Voß, v. 116
Voßberg 143, 144
Vr 78
Vulpius 83
W.
Wachter 22
Wachtmeiſter, Gräfin von 172
Wackernagel 71, 95
Wagner 24, 106, 107, 137
Waidmann 78
Waitz 186
Walded, v. 17
Waldeck, Graf von 100
Waldeck und Pyrmont, v. 100
Waldeck, Pyrmont u. Tonna,
Graf von 100
Waldizin, v. 172 s
Walditein, Graf 173
Wall 78
Wal, van be 160, 163
Wallendorf, v. 63
Walliſer 91, 119, 191
Walſem, v. 115
Walter 78
Wangenheim, v. 38
Wapenhanſch 46
Wapler 90
Wapenhenſch 46
Wappenhans 16
Warmolts 84
Waſchinski 187
Wasmer 41
Waffenaer, von 188
Watty 168
Watzdorf, v. 114
Wauer 186
Webel 19, 70
Weber 23, 81, 91, 168
Weber⸗Ganner 167
Weckeiſen 119
Wecken 24, 26, 47, 72, 81, 110,
129, 143, 179, 199
Weckeneſenius 119
Weckherlin 78
Weddig (Wettig) 112
nn e Webdellsborg, Graf
Wedemeyer, v. 103
Weerth, de 71, 72
Wegener 194
D
t
— ß — —— ää——— — — — — — —
Wegenern, v. 108
Wehner 24, 103, 106, 107, 108,
Wehnert-⸗ Beckmann 184
Wehrhahn 55
Wehrkampf (Wehrkamp) 44
Wehrmann 141, 150, 185
Weickmann 78
Weidemann 15, 68
Weidler 119
Weidner 150
Weigel 103
Weigsdorff, v. 174
Weiler 23
Weiler, v. 38, 87, 160, 163
Weiler, Frhr. von 38
Weingarter 156
Weininger 116
Weinmann 78
Weiſing 138
Weiß 12, 187 „
Weiß (Wik) 168
Weiße 138, 139
Weitenhiller, v. 9
Welden, v. 110
Wellinger 110
Welper 116, 139
Welſer 21
Welsperg, Graf 188
Wenckſtern, v. 32, 138
Wenden, v. 111
Wendhauſen 163
Wendhauſen, v. 163, 180
Wenger 155
Wengner 110
Wenſcher 68
Wentſcher 91, 98, 119, 144, 186
Wentzke 185
Wenzel 81
Werdeck, v. 172
Werder 13
Werder, v. 47
Werhardt 78
Werminghoff 81
Wern 78
Wernher 183
Werner 14, 65, 78, 119
Wernich 195
Werpe 53
Werther 163
Werthern, Frhr. von 47
Werthern, v. 135
Weſener 48, 91, 164
Weſer 106
Weftenborp 189
Weſterholt, v. 19
Weth u. ä., von der 164
Wettberg, v. 11
Wettbergen, v. 117
Wetzlin 78
Weyhher 114
Wibel 91, 119
Wichmann 19
Wicht 19
Wickede 92
Widemann 110
Widenmann 110
Widmann 6, 78
Widmayer 78
Wiedemeyer 90
Wieſe 133
Wieß 133
Wita, v. 167
Wika⸗Czarnowski 68, 168
Wilberſchweiler 50
Wild 78
Wildeman 188
Wildemann 84
Wildt 134
Wiler, v. 23
Wilhelmi 23, 105
Wilke 81
Will 78
Willemſen 168
Willemßen 70
Zierenberg 166
Willen, v. 44
Wilmerding 174
Wilms 157
Wilz 81
Winckelhofer 78
Windecker 187
Windheim, v. 17
Winkelmann 18
Winkelmüller 82
Winkler 107, 174
Winnenden, v. 110
Winter 46
Winterſtein 85
Wintus 187
Winz 187
Wihngeborg, Gräfin zu 09
ng8borg, Gräfin zu
Wittenberg Ba
Wittenberg, Graf von 54
Witternsdorff, v. 174
Witzleben, v. 86, 138
Wloemer 40, 144
Wloemer (von) 94
Wobeſer, v. 42
Wohn 78
Wölfle 185
Woisky, v. 22
Wolf 43, 67, 199
Wolf⸗Lüdinghauſen, v. 115
Wolff 43, 46, 71, 104, 115
Wollanke 167 `
Wolpmann 23
Wolters 108
Woltersdorf 119
Woringer 81
Wühler 106
Wülfing 102
Wünſcher 91, 95, 119, 197
Würth 187
Württemberg, v. 81
Württemberg, Herzog von 162
Württemberg, Prinzeſſin von 98
Wulf, von 68
Wulffen (Wulff), v. 91
Wullen, v. 115
Wunnickſen 178
Wurfbain 91
Wurmb, v. 135, 179
Wurmſer 172
B.
Zabeltitz, v. 81
Hacharia 46
adartae 195
achd, v. 174
ahle 160
ahradeck, Frhr. von 171
andt, (von) 119
Zarnikow 19
Sebi 172
edlitz, von 74, 172
Zeblitz, Frhr. von 174
Zehkorn 139
Zehmen, von 89, 112
Zeihe 48
Boel 67, 110
epelin, v. 24
Ge v. 200
efterfleth 29
glinitzki, v. 199
iegenhierd, v. 180
Ziegenhorn, v. 179
ieghorn 186 |
iegler und Klipphauſen, Frh.
von 42
Ziegenmeyer 90
iethen, v. 138
15 168
immermann 174
10
Zinckl 8
Zinken 174
Binfgraf 23
Zinkh 78
Zinzendorf 185
Zinzendorff Graf 173
Zinzendorff 33
— ae
Familiengeſchichtliche Blätter. 16. Jahrgang. 1918.
Zippelins 85 Zollern 38
Zirn (Czernin) 172 | Bolles 78
Zobel 9 : Zollikofer 15
Zobel, v. 9 Zopf 127
Zobel von Giebelſtatt. Frhr. Zorn 129, 162
38 l Zütterich, v. 19
Zobel zu Giebelftatt, Frhr. 38 Zur Mühlen 24
Zur Weſten 186
Zutz 195
Zwanziger 82
Zwickh 78
— . — i ee —
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